1. Mose 38, 9

Das erste Buch Mose, Genesis

Kapitel: 38, Vers: 9

1. Mose 38, 8
1. Mose 38, 10

Luther 1984:Aber da Onan wußte, daß die Kinder nicht sein eigen sein sollten, ließ er's auf die Erde fallen und verderben, wenn er einging zu seines Bruders Frau, auf daß er seinem Bruder nicht Nachkommen schaffe.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da Onan aber wußte, daß die Kinder nicht als seine eigenen gelten würden, ließ er, so oft er zu der Frau seines Bruders einging, (den Samen) zur Erde fallen, um seinem Bruder keine Nachkommen zu verschaffen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Da aber Onan wußte-1-, daß die Nachkommen nicht ihm gehören würden-a-, geschah es, wenn er zu der Frau seines Bruders einging, daß er (den Samen) auf die Erde (fallen und) verderben ließ, um seinem Bruder keine Nachkommen zu geben. -1) o: erkannte. a) 5. Mose 25, 5.6.
Schlachter 1952:Da aber Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, ließ er es, wenn er zu seines Bruders Weib ging, auf die Erde fallen und verderbte es, um seinem Bruder keinen Samen zu geben.
Schlachter 2000 (05.2003):Da aber Onan wusste, dass der Nachkomme nicht sein eigener sein würde, ließ er es auf die Erde fallen und verderben, wenn er zur Frau seines Bruders ging, um seinem Bruder keinen Nachkommen zu geben.
Zürcher 1931:Da aber Onan wusste, dass die Kinder nicht als die seinen gelten sollten, liess er es, wenn er zum Weibe seines Bruders ging, auf die Erde fallen und so verderben, um seinem Bruder nicht Nachkommen zu verschaffen.
Luther 1912:Aber da Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er einging zu seines Bruders Weib, ließ er’s auf die Erde fallen und verderbte es, auf daß er seinem Bruder nicht Samen gäbe.
Buber-Rosenzweig 1929:Onan aber wußte, daß nicht ihm der Same gehören werde, so geschahs, ging er ein zum Weib seines Bruders, verderbte ers zur Erde, um seinem Bruder keinen Samen zu geben.
Tur-Sinai 1954:Onan aber wußte, daß der Same nicht ihm gehören würde; so oft er daher zu seines Bruders Weib kam, ließ er es zur Erde hin verderben, um seinem Bruder keinen Samen zu geben.
Luther 1545 (Original):Aber da Onan wuste, das der Same nicht sein eigen sein solt, wenn er sich zu seines Bruders weib leget, lies ers auff die erden fallen, vnd verderbts, auff das er seinem Bruder nicht samen gebe.
Luther 1545 (hochdeutsch):Aber da Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er sich zu seines Bruders Weib legte, ließ er's auf die Erde fallen und verderbete es, auf daß er seinem Bruder nicht Samen gäbe.
NeÜ 2024:Weil Onan wusste, dass das Kind nicht ihm gehören würde, ließ er jedes Mal, wenn er mit Tamar schlief, den Samen auf die Erde ausfließen und verderben. Er wollte seinem Bruder keine Nachkommen verschaffen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und Onan wusste, dass der Same(a) nicht ihm gehören würde. Und es geschah, wenn er zu der Frau seines Bruders einging, verderbte er es zur Erde(b), um seinem Bruder nicht Samen zu geben.
-Fussnote(n): (a) d. h.: der Nachkomme (b) der Sinn ist vmtl.: ließ er den Samen auf die Erde fallen
English Standard Version 2001:But Onan knew that the offspring would not be his. So whenever he went in to his brother's wife he would waste the semen on the ground, so as not to give offspring to his brother.
King James Version 1611:And Onan knew that the seed should not be his; and it came to pass, when he went in unto his brother's wife, that he spilled [it] on the ground, lest that he should give seed to his brother.
Westminster Leningrad Codex:וַיֵּדַע אוֹנָן כִּי לֹּא לוֹ יִהְיֶה הַזָּרַע וְהָיָה אִם בָּא אֶל אֵשֶׁת אָחִיו וְשִׁחֵת אַרְצָה לְבִלְתִּי נְתָן זֶרַע לְאָחִֽיו



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:38, 1: Die eingefügte Episode aus dem Leben Judas steht zwischen den Berichten vom Verkauf Josua ephs an Potiphar (37, 36; 39, 1). Es muss einen bestimmten Grund haben, dass die Josua ephsgeschichte gerade an dieser Stelle von einem solchen Texteinschub voller Bosheit, Unmoral und Ausflüchten unterbrochen wird. Die Antwort ist, dass die Ereignisse in chronologisch richtiger Reihenfolge wiedergegeben werden, d.h. die Begebenheiten von Kap. 38 statt fanden, als Josua eph in Ägypten versklavt war (V. 1: »um jene Zeit«). Die Erzählung steht auch familiengeschichtlich an richtiger Stelle, d.h. da Josua eph - scheinbar für immer - fort ist und Ruben, Simeon und Levi keinen Vorrang mehr haben (wegen Blutschande und Verrat), würde nun Juda der wahrscheinlichste Kandidat für die Stellung des Erstgeborenen sein. Dieses Kapitel zeichnet einen Kontrast, da es auch den unmoralischen Charakter von Juda verdeutlicht, im Gegensatz zur Tugendhaftigkeit Josua ephs. Die synkretistische Religion anscheinend sehr niedrig. Judas kanaanitischer Freund Hira (V. 1.20) nannte sie »Tempelhure« (V. 21), aber das macht Judas Verhalten nicht verzeihlicher, da die kultische Prostitution allgemein akzeptiert war und zur kanaanitischen Kultur gehörte. Er selbst schlug die Freveltat vor (V. 16), und sie spielte die Rolle einer Prostituierten und verhandelte den Preis (V. 17).



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