Charles Haddon Spurgeon

Guter Rat für allerlei Leute

Reden hinterm Pflug

 

An die Trägen

 

Den Trägen guten Rat erteilen, heißt Wasser in ein Sieb gießen. Wer sie bessern wollte, könnte ebenso gut versuchen, einen Windhund fett zu machen. Jedoch, wenn es diesen faulen Leuten auch keinen besonderen Nutzen bringen sollte, wird es uns doch auch nicht schaden, dass wir sie gewarnt haben. Denn wenn wir vernünftige Lehren ausstreuen, so wird unser Korb darum nicht leerer. Wir haben freilich ein hartes Stück Land zu pflügen, wenn wir Faulenzer schelten, und können uns nur eine sehr kümmerliche Ernte davon versprechen. Doch wenn es nur gutes Land zu bearbeiten gäbe, so würden die Ackerleute bald brotlos sein. Und so wollen wir denn getrost den Pflug in die Furchen einsenken. Träge Leute sind weit genug verbreitet und wachsen ungesät; und doch ist in sieben mit ihnen bewachsenen Morgen Land nicht so viel Weisheitsweizen, dass sich auch nur das Harken lohnte. Zum Beweis genügen ihr Name und ihr Charakter; denn wenn sie nicht Narren wären, so würden sie nicht Faulenzer sein. Wenn auch Salomo (Sprüche 26,16) sagt: „Ein Fauler dünkt sich weiser als sieben, die da wissen, verständig zu antworten“, so dünkt doch jeden anderen ihre Torheit so klar zu sein wie die Sonne am Mittag. Wenn ich sie mit meinen Reden ein wenig scharf anfasse, so tue ich es, weil ich weiß, dass sie einen guten Knuff vertragen können. Denn, wenn ich sie in meiner alten Scheune auf der Tenne hätte, könnte ich sie wohl tagelang dreschen, ehe ich sie aus dem Stroh herauskriegte.

Zunächst und zuerst ist denn meine Meinung die, dass vor faulen Leuten ein großer Spiegel aufgehängt werden sollte, in dem sie gezwungen wären, sich zu besehen. Denn wenn sie überhaupt solche Augen haben wie ich, so würden sie es sicherlich nicht aushalten können, sich lange oder oft zu besehen. Den hässlichsten Anblick von der Welt bietet jeder dieser hartgesottenen Bummler für sich. Kaum seine Schüssel würde er hinhalten, auch wenn es Brei regnete – jedenfalls keinen größeren Topf, als für ihn selber ausreichen würde. Vielleicht, dass er sich wenig mehr regen würde, wenn sich der Regenschauer in Bier verwandelte, obwohl er sich nachher wieder desto mehr ausruhen würde. Das ist der Faule, von dem es in den Sprüchen (19,24) heißt: „Er steckt seine Hand in die Schüssel und bringt sie nicht wieder zum Munde.“ Mit Armut sollte jedermann Nachsicht und Mitleid haben, nicht aber mit Faulheit. Eine Stunde in der Tretmühle, das würde eine heilsame Medizin für alle Faulenzer sein. Aber es ist bei einigen von ihnen nicht wahrscheinlich, dass sie eine volle Dosis dieses Heilmittels bekommen werden, denn sie sind geborene Glückskinder, die schon mit dem silbernen Papplöffel im Munde zur Welt kommen. Sie sind, wie das alte Sprichwort sagt, „so faul wie Ludhams Hund, der seinen Kopf an die Wand lehnte, wenn er bellen wollte“. Wie trägen Schafen macht es ihnen zu viel Mühe, ihre eigne Wolle zu tragen. Wenn sie sich selber sehen könnten, das wäre für sie vielleicht außerordentlich wohltuend. aber vielleicht würde es ihnen zu mühsam sein, ihre Augen aufzumachen, selbst wenn man ihnen den Spiegel vor die Nase hielte.

Alles in der Welt hat sein Gutes; aber es würde einen Doktor der Theologie oder einen Philosophen oder die weiseste Eule in unserem Kirchturm in Verlegenheit setzen, wenn sie sagen sollten, was der Nutzen der Trägheit ist. Die scheint eine Art Widerwind zu sein, der in niemandes Segel bläst, eine Art Sumpf, der keine Aale hervorbringt, eine schmutzige Pfütze, in der nicht einmal ein Frosch leben kann. Man durchsiebe einen Faulenzer Korn für Korn, und man wird nichts als Spreu an ihm finden. Ich habe Leute sagen hören: „Besser nichts tun, als Böses tun.“ Aber auch das leuchtet mir nicht recht ein; diese Rede glänzt schön, aber ich glaube nicht, dass sie von Gold ist. Auch diese kleine Prise Lob gönne ich der Trägheit nicht, ich sage, sie ist durch und durch schlecht. Denn seht, ein Mensch, der Böses tut, ist ein Sperling, der das Korn plündert – aber ein träger Mensch ist ein Sperling, der auf einem Nest voller Eier sitzt, aus denen allen in kurzer Zeit wieder Sperlinge hervorgehen und unberechenbaren Schaden anrichten werden. Sagt, was ihr wollt, ich bin gewiss: Das üppigste Unkraut wächst nicht in den Gemütern derjenigen, die bemüht sind, Übles zu tun, sondern in den Gedankenwinkeln fauler Menschen, wo sich der Teufel nach Art der alten Schlange, die er ist, ungesehen verstecken kann. Ich kann es nicht leiden, dass unsere jungen Leute Unfug treiben, aber ich möchte sie lieber bei ihren tollen Streichen bis an den Hals im Dreck stecken sehen, als dass sie umherschlendern und nichts zu tun haben. Wenn das Übel des Nichtstuns heute kleiner zu sein scheint, so wird es morgen also desto größer offenbar werden – der Teufel legt Kohlen auf das Feuer, und deshalb flammt es nicht auf. Aber verlasst euch darauf, schließlich wird die Flamme nur desto größer sein.

Ihr Trägen, ihr müsst schon selber euer eigenes Lob singen, denn niemand anders kann etwas Gutes an euch entdecken, das zu loben wäre. Auch durch die größte Brille im Lande würde sich an euch nichts erkennen lassen, was der Rede wert wäre.

„Wie Essig den Zähnen und Rauch den Augen“ (Sprüche 10,26), so ist der Faule einem jeden der im Schweiße seines Angesichts sein ehrlich Stück Brot verdient, während diese Burschen sich das Gras bis an die Knöchel wachsen lassen und nur dastehen und das Land hindern, wie die Bibel sagt (Lukas 13,7).

Ein Mensch, der seine Zeit und seine Kraft mit Nichtstun vergeudet, stellt sich selbst dem Teufel als Zielscheibe hin, der ein ganz vortrefflicher Schütze ist und den Müßiggänger über und über mit seinen Schüssen durchlöchern wird. Mit anderen Worten: Träge Menschen versuchen den Teufel sie zu versuchen. Wer spielt, wenn er arbeiten sollte der hat einen bösen Geist zum Spielkameraden, und wer weder arbeitet noch spielt, macht sich zu einer Werkstatt des Satans. Wenn der Teufel einen Menschen beim Müßiggang trifft, so stellt er ihn an die Arbeit, gibt ihm Werkzeug in die Hände und bezahlt ihm auch bald seinen Lohn. Ist das nicht die Quelle, aus der die Trunkenheit kommt, die Stadt und Land mit Elend erfüllt? „Müßiggang ist aller Laster Anfang.“ Man hat einen doppelten Magen zum Essen und Trinken, wenn man keinen Magen zur Arbeit hat. Jenes kleine Loch gerad' unter der Nase verschlingt in trägen Stunden das Geld, welches den Kindern Kleider verschaffen und Brot auf den Tisch liefern sollte. Gottes Wort spricht es als eine allgemeine Regel aus, dass „die Säufer und Schlemmer verarmen“, und um die Verbindung zwischen diesen beiden Dingen anzuzeigen, heißt es in demselben Vers: „und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen“ (Sprüche 23,21). Wie auf alten Dächern Moos wächst, so gehen Ausschreitungen und Trunkenheit aus müßigen Stunden hervor. Ich möchte auch Mußestunden haben, wenn ich sie bekommen kann, aber das ist etwas ganz anderes. Faule Leute haben keine Mußestunden; sie sind immer in Hast und Eile, und weil sie es unterlassen, zur rechten Zeit zu arbeiten, so haben sie immer eine Menge zu tun. Eine Stunde nach der anderen mit Nichtstun verträumen, heißt Löcher in der Hecke machen, wo die Schweine hindurchlaufen können. Die Verwüstungen, die sie anrichten, kennen nur die, deren Aufgabe es ist, nach dem Garten zu sehen. Der Herr Jesus sagt uns selbst, dass, als die Leute schliefen, der Feind Unkraut säte, und das trifft den Nagel auf den Kopf. Denn durch das Tor der Faulheit zieht, wie mir scheint, das Böse viel öfter ins Herz hinein als durch irgendein anderes. Unser alter Prediger pflegte zu sagen: „Ein Faulenzer ist ein schönes Rohmaterial für den Teufel; er kann alles, was er will aus ihm machen.“ Ich bin nicht der einzige, der den Trägen verdammt. Unser Prediger fragte mich einmal nach einem unserer Leute. Ich war im Begriff, ein ziemlich langes Register von seinen Sünden aufzuzählen und fing mit den Worten an: „Er ist schrecklich faul.“ „Das reicht“, erwiderte da der alte Herr, „alle Arten von Sünden stecken in dieser einen; das ist das Merkmal, an dem man einen ausgewachsenen Sünder erkennen kann.“

Ich habe meinen Söhnen immer den Rat gegeben: Geht dem Müßiggänger aus dem Wege, oder er wird euch mit seiner Krankheit anstecken, und ihr werdet sie nicht los werden. Ich fürchte immer, dass ich auf den Weg der Trägheit geraten könnte und ich passe immer sehr auf, etwas Derartiges im Keim zu ersticken; denn ihr wisst, es ist am besten, den Löwen zu töten, wenn er noch ganz jung ist. Unsere Kinder, das ist sicher, tragen unsere ganze böse Natur in sich herum, denn man kann sie von selber wachsen sehen, wie Unkraut in einem Garten. Unsere Kinder werden mit „lustigen Gesellen“ zu nichtsnutzigen Dingen fortlaufen, wenn wir es nicht noch „lustiger“ für sie machen, in ihrem Zuhause zu verweilen, und wenn wir sie nicht so erziehen, dass sie die Gesellschaft der Müßiggänger hassen. Lasst sie nie ins Wirtshaus gehen. Lasst sie lernen, sich selber einen Groschen zu verdienen, während sie noch jung sind. Lasst sie Rosen in ihres Vaters Garten ziehen. Erzieht sie zu Bienen und sie werden keine Drohnen werden!

Man hört heutzutage viele Klagen über schlechte Herren, schlechte Herrschaften usw., und ich glaube wohl, dass viel Wahres daran ist, denn es gibt jetzt allerlei Arten von Schlechtigkeiten, wie es sie zu allen Zeiten gegeben hat. Ein andermal – wenn es mir vergönnt ist – will ich auch über diesen Gegenstand meine Rede halten. Aber ich bin gewiss, dass es auch genug Ursache zur Klage über einige aus der Arbeiterklasse gibt, insbesondere, was die Trägheit betrifft. Gewiss, wir müssen mit solchem Zugvieh pflügen, wie wir es gerade haben. Aber was einige Menschen betrifft, mit denen ich manchmal arbeiten muss, so möchte ich mir ebenso gern ein Paar Schnecken vorspannen oder mit einem toten Frettchen auf die Kaninchenjagd gehen. Und doch schwadronieren sie immerzu von ihrem Recht. Ich wünschte sie würfen auch einmal einen Blick auf ihr Unrecht und ständen nicht da und lehnten sich auf den Griff des Pfluges. Faule Schlendriane sind gar keine „Arbeiter“, ebenso wenig wie ein Schwein ein Stier ist oder eine Distel ein Apfelbaum. Nicht alle, die einen grünen Rock tragen, sind darum auch Jäger, noch verdienen alle, die sich so nennen, den Namen Arbeiter. Ich wundere mich manchmal, dass einige unsrer Arbeitgeber sich so viele Katzen halten die ihnen keine Mäuse fangen. Ich wurde eher mein Geld in den Brunnen werfen, als einige Leute für ihre so genannte Arbeit bezahlen, über die man sich nur ärgert, dass einem die Haut juckt, wenn man sieht, wie sie einen ganzen Tag auf einem Kohlblatt herumkriechen. Leben und leben lassen, so sage ich auch, aber ich schließe keine Faulenzer in dieses Recht mit ein, denn wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Vielleicht ist hier der rechte Ort für die Bemerkung, dass einige Personen aus den so genannten höheren Klassen in dieser Beziehung ein sehr trauriges Beispiel geben. Denn von diesen unseren „großen Herren“ sind einige so faul, wie sie reich sind, und oft noch mehr. Die großen Murmeltiere schlafen ebenso lange und so fest wie die kleinen. Mancher Pastor kauft sich oder borgt sich seine Predigt, um sich dadurch die Mühe des Selbstdenkens zu ersparen. Ist das nicht eine abscheuliche Faulheit? Viele von unseren Edelherren haben nichts anderes zu tun, als ihr Haar glatt zu kämmen. Und viele von den hohen Herrschaften in London, sowohl Damen als Herren, so habe ich gehört, haben nichts Besseres zu tun, als die Zeit totzuschlagen. Nun gibt es ein Sprichwort: „Je höher der Affe klettert, desto besser kann man seinen Schwanz sehen.“ Und so ist es auch bei diesen Leuten: Je größer sie sind, desto mehr kann man ihre Trägheit wahrnehmen – und desto mehr sollten sie sich deren schämen. Ich sage nicht, dass sie pflügen sollten, aber ich sage, sie sollten etwas für die Allgemeinheit tun und sich nicht damit begnügen, wie die Raupen auf dem Kohl zu sitzen und sein Gutes zu genießen, oder wie die Schmetterlinge zu sein, die mit ihren Farben prangen, aber keinen Honig machen. Lieber will ich hier auf dem Felde müde und abgemattet wie meines Herrn alter Gaul niedersinken, als Brot und Käse essen, das ich nicht verdient habe. Besser ein ehrenvoller Tod als ein Leben, das keinem Menschen Nutzen bringt – ein Mensch, dessen Leben ein leeres Stück Papier ist.

Übrigens bekommen die trägen Menschen doch nicht viel Ruhe mit all ihrer Schlauheit, denn schließlich haben sie sich immer am meisten zu mühen. Sie wollen das Dach nicht ausbessern, und so müssen sie sich ein neues Haus bauen. Sie wollen das Pferd nicht vor den Wagen spannen, und so müssen sie ihn selber ziehen. Wenn sie weise wären so würden sie ihre Arbeit gut machen, damit sie sie nicht zweimal zu machen brauchten, tapfer ziehen, wenn sie im Geschirr sind, und sie sich damit, vom Halse schaffen. Wer daher keine schwere Arbeit liebt, dem rat' ich: Greife dein Werk mutig an und mache es schnell ab, so hast du nachher auch wieder desto mehr Ruhezeit! Ich wünschte, dass alle frommen Leute diesen Gegenstand genau betrachteten. Denn einige, die sich zu den Gläubigen zählen, sind erstaunlich träge und geben dadurch den Zungen der Gottlosen viel Stoff zum Lästern. Ich denke mir, ein gottesfürchtiger Pflüger müsste der beste Arbeiter auf dem Felde sein, und kein Gespann müsste es mit dem seinigen aufnehmen können. Wenn wir bei der Arbeit sind, so sollten wir auch unsre ganze Aufmerksamkeit darauf verwenden und den Pflug nicht anhalten, um zu plaudern, auch wenn sich unser Gespräch um geistliche Dinge bewegte. Denn dann bestehlen wir unsre Arbeitgeber nicht nur um unsre eigene Zeit, sondern auch um die Zeit der Pferde. Ich habe Leute sagen hören: „Halte nie den Pflug an, um eine Maus zu fangen.“ Ebenso töricht ist es, anzuhalten, um eitles Geschwätz zu führen. Außerdem ist derjenige, der saumselig ist, wenn der Heu fort ist, ein Augendiener, was, so viel ich weiß, das gerade Gegenteil von einem Christen ist. Wenn einige von den Mitgliedern in unserer Gemeinde ihre Arme und Beine etwas schneller bewegen wollten bei ihrer Arbeit und ihre Zunge etwas langsamer, so würden sie für unseren Glauben ein besseres Zeugnis ablegen, als sie es jetzt tun. Die Welt sagt, die größten Schurken seien die frommen Schurken. Und ich bedauere, sagen zu müssen, dass einer der größten Faulenzer, die ich kenne, ein gläubiger Mann von der Art der „Schwätzer“ in Bunyans „Pilgerreise“ ist. Sein Garten ist so mit Unkraut überwachsen, dass ich oft Lust habe, es statt seiner auszujäten, um unserer Gemeinde die Schande zu ersparen, die er ihr macht. Wäre er ein junger Bursche, so würde ich ihn darüber zur Rede stellen und ihn eines Besseren belehren, aber wer kann bei einem sechzigjährigen Kinde Schulmeister spielen? Er ist ein rechter Dorn im Auge für unseren guten Prediger, der ganz bekümmert darüber ist und bisweilen sagt, dass er sich eine andere Stelle suchen wolle, weil er ein solches Betragen nicht ertragen könne. Ich sage ihm aber, dass, wohin man auch geht, man sicherlich einen Dornenbusch neben seiner Tür haben wird, und dass man Gott danken kann, wenn es nicht ihrer zwei sind. Nichtsdestoweniger ist es mein ernstlicher Wunsch, dass alle Christen fleißige Leute sein möchten, denn das Christentum hat durchaus nicht den Zweck, uns träge zu machen. Jesus übte eine außerordentliche Tätigkeit aus, und seine Jünger dürfen sich nicht vor harter Arbeit scheuen.

Was Kälte des Herzens und Schläfrigkeit im Dienst des Herrn betrifft, so hat es zu viel davon gegeben und ist mit dafür verantwortlich, dass das geistliche Leben zugrunde geht. Die Menschen reiten auf Hirschen, wenn sie nach Gewinn jagen, und auf Schnecken, wenn sie auf dem Wege zum Himmel sind. Der Prediger langweilt die Gemeinde, träumt und schaukelt sich auf dem Sorgenstuhl, und die Gemeinde fängt an zu gähnen und die Hände zusammenzufalten, und dann heißt es, Gott habe den Segen vorenthalten. Jeder Taugenichts bejammert das Unglück, das ihn getroffen hat, und einige Gemeinden haben denselben bösen Kniff zu gebrauchen gelernt. Ich glaube, dass, wenn Paulus pflanzt und Apollos begießt, Gott das Gedeihen gibt, und ich habe keine Geduld mit denjenigen, welche die Schuld auf Gott wälzen, während sie sie bei sich selber zu suchen haben. Jetzt habe ich meinen Flachs angesponnen. Ich fürchte freilich, dass ich einen vertrockneten Stamm begossen habe. Allein, ich habe mein Bestes getan, und kein König kann mehr tun. Eine Ameise bringt es nicht zum Honigmachen, wenn sie auch ihr Leben daransetzt, und ich werde meine Gedanken nie so zierlich ausdrücken können, wie es die gelehrten Herren Bücherschreiber verstehen. Doch was wahr ist, das ist wahr, sei es auch in einen Leinwandkittel gekleidet, und damit basta!