Yoga Harmlose Gesundheitsübung oder esoterische Religion? Dave Hunt IjCTgA Harmlose Gesundheitsübung oder esoterische Religion? Dieses Buch ist bei Ihrer christlichen Buchhandlung erhältlich, sowie unter anderem bei folgenden Versandbuchhandlungen: Schweiz: Christliche Literatur- und Kassettenvermittlung (CLKV) Sanddornweg 1 CH-3613 Steffisburg Tel.: +41 (0)33 437 63 43, e-mail: kontakt@clkv.ch Deutschland und Österreich: Christliche Buchhandlung Wolfgang Bühne GmbH Postfach 1126 D-58527 Meinerzhagen Tel.: +49 (0)235 470 95 85, e-mail: bestell@leseplatz.de 1. Auflage 2009 © 2006 by Dave Hunt Originaltitel: Yoga and the Body of Christ Erschienen bei The Berean Call, Bend OR © der deutschsprachigen Ausgabe 2009 by CLKV, Christliche Literatur- und Kassettenvermittlung Schriftzitate sind der revidierten Schlachter-Bibel 2000 entnommen. Übersetzung: Wolfgang Hemmerling, Christa Berger Satz: Lorenz M. Kern Umschlaggestaltung: Mariano Lo Presti Druck und Bindung: CPI - Ebner & Spiegel, Ulm ISBN: 978-3-033-02044-3 Inhalt Was steckt hinter Yoga? 6 Yoga für Christen? 23 Die Wassermann-Verschwörung 46 Eroberung des Westens 67 Vorsicht vor der »Wissenschaft des Yoga« 80 Der Große Drache ... die alte Schlange 105 Die Kundalini-Schlangenkraft 135 Yoga, Reinkarnation und die Wahrheit 162 Nachbemerkung 191 Zum Verfasser 192 Anmerkungen 193 Kapitel 1 was stecht hmt&ii tj crgx? Die führende Persönlichkeit der Sikh-Religion in der westlichen Welt, Yogi Bhajan, starb am 6. Oktober 2004 in den USA. Am 5. bzw. 6. April 2005 verabschiedeten das US-Re-präsentantenhaus und der Senat einstimmig eine gemeinsame Resolution, in welcher der Verstorbene für seine »Lehren ... über die Sikh-Religion und Yoga ...« gepriesen wird. Yoga ist das Herzstück des Hinduismus. Die Sikh-Religion ist eine Glaubensrichtung innerhalb des Hinduismus. Am 11. Mai 2005 fand anläßlich der Kongreßresolution im US-Kapitol eine besondere Feier statt. »US-Senato-ren und Abgeordnete, Vertreter des Außenministeriums, Repräsentanten der indischen Regierung, Würdenträger, Funktionäre und Vertreter der Sikh-Religion« nahmen daran teil. Der Medienbericht proklamiert, »mit seinen Lehren über Yoga und Sikh Dharma« hätte Yogi Bhajan das Leben Tausender zum Guten beeinflußt.1 Der Begründer der 3HO (Healthy Happy Holy-Organisation) - auf der deutschen Webseite übersetzt mit Gesund, Glücklich, Ganzheitlich (eig. Heilig) - lehrte, diese drei im Namen der Organisation genannten Lebensqualitäten könnten durch das Ausüben von Yoga erreicht werden (in Kapitel 6 werden wir die ganz andere, traurige Realität aufzeigen). Yogi Bhajans Yogatechnik basiert auf dem Mantra »Sa Ta Na Ma«, das während der täglichen Yogapraxis auf eine ganz bestimmte Weise wiederholt werden muß: »Von der hinteren Schädeldecke [wird es] geistig nach unten projiziert, und dann ... gerade aus dem Punkt des dritten Auges ...an der Nasenwurzel zwischen den Augenbrauen heraus ... Mit dieser Technik«, so Yogi Bhajan, »wirst du das Unbekannte erkennen und das Ungesehene sehen können. Wenn du zwei Stunden pro Tag meditierst, wird Gott den Rest des Tages über dich meditieren.«2 Doch für die Wahrheit dieser Behauptung haben wir keine andere Autorität als Bhajans Wort. Anders als die Werbung, mit der Yoga heute im Westen angepriesen wird, spricht Yogi Bhajan hier nicht über das körperliche Wohlbefinden - dazu war Yoga auch nie gedacht. Es geht vielmehr darum, mit »Gott« in Kontakt zu kommen. Dabei soll man zu der Erkenntnis gelangen, daß jeder, der Yoga praktiziert, selbst Gott sei. Und keine geringere Regierungsgewalt als der amerikanische Kongreß gibt Yogi Bhajan, der mit seinem Yogastil Tausende in ihre angebliche Göttlichkeit eingeweiht hat, enthusiastisch die offizielle Zustimmung. Warum die Vorurteile gegen den christlichen Glauben? Wo bleibt die »Trennung von Kirche und Staat«, die der Kongreß und der Oberste Gerichtshof sonst so energisch durchsetzen? Beim näheren Hinschauen wird bald deutlich, daß diese Einschränkung offenbar nur für die Bibel und die Christen gilt. Einst waren die Vereinigten Staaten als »christliche Nation« bekannt. Heute müßten sie eher als »antichristliche Nation« bezeichnet werden. Auf öffentlichen Plätzen sind christliche Symbole, wie etwa das Kreuz oder die Zehn Gebote, verboten, während die Sikh-Religion vom Kongreß öffentlich unterstützt und geehrt wird - ganz zu schweigen vom Islam, den sowohl politische als auch religiöse Führer bei öffentlichen Anlässen beständig als »Religion des Friedens« preisen.1 Daß Jesus Christus leiblich auferstanden ist, (wofür es viele Augenzeugenberichte gibt), ein leeres Grab zurückgelassen und versprochen hat, eines Tages leibhaftig wieder auf die Erde zurückzukehren, reicht anscheinend nicht, um Ihn für eine öffentliche Auszeichnung der amerikanischen Regierung zu qualifizieren. Doch Yogi Bhajan scheint für seine Erklärung: »... wenn ich körperlich nicht mehr da bin, macht mich geistig ausfindig. Ihr werdet zusammensitzen müssen, um dies zu tun«,4 irgendwie die besondere, öffentliche Anerkennung verdient zu haben. Vielleicht liegt es daran, daß Yogi Bhajan (wie auch der verehrte geistliche Führer der Tibeter, der Dalai Lama) Yoga praktizierte und förderte, während Jesus Christus dies nicht tat. Wie wir jedoch sehen werden, behauptet gerade eine wachsende Zahl derer, die sich Christen nennen, auch Jesus habe Yoga gelehrt und praktiziert. Vielleicht hoffen sie, daß Weihnachtsfeiern nicht länger von öffentlichen Schulen verbannt würden und Krippenszenen sowie Kreuze wieder auf öffentlichen Plätzen aufgestellt werden dürften, wenn Christus zusammen mit den Gottmenschen von Indien und Tibet als Yogi akzeptiert werden könnte. Buddhismus, Hinduismus, Islam, Schamanismus sowie die alten Indianerreligionen - alles und jedes außer dem Christentum und Jesus Christus wird hoch geachtet und darf in unseren öffentlichen Schulen verbreitet werden. Zur Feier des Eid-Festes am Ende des Ramadan gab das US-Postamt eine spezielle Eid-Briefmarke heraus. Amerikanische Präsidenten, einschließlich George W. Bush, halten im Weißen Haus Festessen zur Ehre des »heiligen Monats [und] großen Glaubens ...« des Islam ab.5 Und die amerikanische Bürgerrechtsorganisation (ACLU) schreitet nicht ein. Doch sollte Jesus Christus dieselbe Ehre erwiesen werden, würden sie bis zum Obersten Gerichtshof gehen, um dies zu verhindern. Dies ist das Klima, in welchem Yoga so rasch Verbreitung gefunden hat. Ist Yoga eine rein körperliche Übung? Daß sich Nichtchristen mit Yoga befassen, überrascht nicht. Schließlich wird es im Westen auch als rein körperliche Dehnungs- und Atmungsübung verkauft, förderlich für die Gesundheit - bis hin zur Heilmaßnahme für Krebs, bekräftigt durch angebliche Zeugenberichte. Daß jedoch auch Christen, die sagen, daß sie Christus und Seinem Wort folgen, in dem rasch anschwellenden Strom des östlichen Mystizismus mitschwimmen, ist schlicht erschütternd. Yoga wurde mit dem Ziel entwickelt, dieser »unwirklichen« Welt der Zeit und Sinneswahrnehmungen zu entfliehen und Moksha, den Hindu-Himmel, zu erreichen - oder zur »Leere« des Buddhismus zurückzukehren. Mit seinen Atem- und Lockerungsübungen soll Yoga, so die Werbung im Westen, die Gesundheit fördern und die Lebensqualität verbessern - aber im Fernen Osten, wo es herstammt, wird es als eine Art von Sterben verstanden. Yogis behaupten, fast ohne Sauerstoff überleben und für Stunden bewegungslos, frei von der »Illusion« dieses Lebens, verharren zu können. Die Körperübungen des Yoga, welche vielen Westlern so vorteilhaft erscheinen, sind ursprünglich zu spirituellen Zwecken entwickelt und praktiziert worden. Trotz der allgemein bekannten Tatsache, daß Yoga seinen Ursprung in okkulten Praktiken aus Indien, China und Tibet hat und nie die Gesundheitsförderung zum Ziel hatte, sondern immer die Erlangung der Göttlichkeit, ist die Ansicht weit verbreitet, man könne sich aus rein gesundheitlichen Gründen damit befassen, ohne irgendwie religiös oder geistlich beeinflußt zu werden. John Patrick Sullivan, früherer Profi des American Football, nun Yogalehrer in Santa Barbara, Kalifornien, erklärt: »Yoga ist keine Religion. Es geht nicht um Hinduismus [oder] Buddhismus ,..«6 Doch diejenigen, die das ursprüngliche Yoga praktizieren, sowie all die Experten, die es am besten kennen, widersprechen solchen Aussagen. Der bekannte Schweizer Psychologe C. G. Jung beispielsweise, selbst tief in den Okkultismus verstrickt und bestimmt kein Christ, half mit, Yoga vor rund 85 Jahren im Westen einzuführen, und blieb ihm bis zu seinem Lebensende treu ergeben. Somit gehört er zu den Pionieren auf diesem Gebiet, und seine Aussage hat Autorität, wenn er betont, daß Yoga unzertrennlich mit dem Spirituellen verbunden ist: Die zahlreichen rein physischen Handlungen von Yoga [vereinen] die Teile des Körpers ... mit dem Ganzen der Seele und des Geistes, so wie ... in den Pmnayaina-XJbungen, wo Prana sowohl der Atem wie auch die universelle Dynamik des Kosmos ist ... die freudige Erregung des Leibes wird eins mit der des Geistes ... Die Yogaübung ist ohne die Philosophie, auf der sie gründet, undenkbar und würde ohne sie auch unwirksam sein. In einer außerordentlich vollständigen Weise wirkt bei Yoga das Physische und Spirituelle ineinander.7 Was Jung da sagt, wird von den Eingeweihten des Yoga aus dem Fernen Osten, wo die Praktik herstammt, nicht minder eindringlich bestätigt. Dennoch streiten die meisten Yogalehrer im Westen dies immer noch weitgehend ab. So gewinnt die fernöstlich-okkulte Praktik zur Vereinigung des menschlichen Geistes mit dem Universellen Geist (Brahman, dem Hauptgott des Hinduismus) in der westlichen Welt weiterhin Scharen von Anhängern - unter dem Vorwand, Yoga beziehe sich rein aufs Körperliche, obwohl das Gegenteil reichlich bewiesen ist. Im Folgenden eine populäre Yoga-Webseite über die Frage, was Yoga denn eigentlich sei. Besonders beachtenswert ist die Widersprüchlichkeit von Gedanken wie »wissenschaftlich abgestützte Lehre«, die »... auf hinduistischer Philosophie beruht«, Spiritualität ohne Religion und die Idee eines hinduistischen Ökumenismus, der dank seines »universellen Geistes« mit allen Religionen vereinbar sein soll: Was ist Yoga? Yoga bedeutet wörtlich Vereinigung. Es ist die praktisch erfahrbare und wissenschaftlich abgestützte Lehre über ein System von Übungen zur Erlangung der Herrschaft über Körper und Geist sowie zur Verbesserung des Wohlbefindens mit dem Ziel der Vereinigung des menschlichen Selbst mit dem universellen Geist. Ist Yoga eine Religion? Nein, obgleich Yoga in der indischen Tradition verwurzelt ist und weitgehend auf hinduistischer Philosophie beruht, ist es an keine spezielle Religion oder Region gebunden. Seine wissenschaftlichen Techniken können ungeachtet des Glaubens wirksam praktiziert werden.8 Nichtreligiöse Übungen Über solche den Verstand benebelnde Widersprüche wird großzügig hinweggesehen - nur nicht beim Christentufn. Das wahre, biblische Christentum wird ständig von allen Seiten kritisiert, während jeder andere Glaube (einschließlich des falschen ökumenischen Christentums) ohne weiteres akzeptiert wird, wie absurd und widersprüchlich seine Lehren und Praktiken auch immer sein mögen. Da ist zum Beispiel folgende Aussage: Das Herz des wahren Hindus geht aus zu dem Mann am Kreuz, der sogar in einer solchen Stunde ausrufen konnte: Vater! Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!< Der wahre Hindu ist voll Bewunderung für den großen Propheten Arabiens [Mohammed], welcher aus einem barbarischen Volk eine stabile, moralische Gesellschaft zu formen vermochte. Aber er kann nie den kleinkarierten Fanatiker tolerieren, welcher versucht, jeden anderen Glauben geringschätzig abzutun.9 So irrational es auch scheinen mag: Gerne wird akzeptiert, daß der Hinduismus alle Religionen unter seine Fittiche nimmt und sie als miteinander und mit Yoga vereinbar darstellt, obgleich sie einander grundsätzlich widersprechen. Der Hinduismus hat mehr als 300 Millionen Götter; der Islam erklärt Allah zum »einzigen Gott«; und der Buddhismus ist im Grunde atheistisch - doch die Yogis sind für alle Ansichten offen. All die großen Religionen geben zum Ausdruck, »Christus« zu verehren, doch alle mißachten Seine klaren Aussagen über sich selbst. Bibeltreue Christen gelten als »kleinkarierte Fanatiker«, weil sie sich zu der Aussage Christi stellen: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!« (Joh 14,6). Gerade in ihrem Eifer, Jesus zusammen mit all den anderen »Propheten« »Ehre zu erweisen«, verwerfen die Hindus diese Seine doch so deutliche Aussage. Das ist weder logisch noch aufrichtig. Und gemäß diesem ökumenischen, doppeldeutigen Gerede soll Jesus sogar selbst Yoga gelehrt und praktiziert haben. Doch für diese absurde Behauptung findet sich auch nicht der geringste biblische oder historische Beweis - Yoga-Enthusiasten scheint dies nicht zu stören. Basketballtrainer Phil Jackson erntete für die Umwandlung des Hauptquartiers der Mannschaft Chicago Bulls in eine heilige Stätte voller Fetische und Totems sowie für die Einführung des ganzen Teams in den östlichen Mystizismus stürmischen Beifall. Die Zeitschrift Newsweek schrieb wohlwollend über Jackson als den Mann, »der im Training Zen-Prinzipien zur Anwendung brachte und den Chicago Bulls so dreimal hintereinander zum NBA- Meisterschaftstitel verhalf«. Im Artikel wird Jackson dafür gelobt, daß er »eine der schwierigsten Herausforderungen der Religionsgeschichte« gemeistert habe.10 Der Bericht wäre sicherlich ganz anders ausgefallen, hätte er sein Team in den christlichen Glauben eingeführt. Die Medien und die NBA (US-Basketballverband) hätten ihn dafür scharf verurteilt. Doch eine solch herabwürdigende Behandlung des christlichen Glaubens, ein solch eklatantes Vorurteil gegen den biblischen Christus wird problemlos akzeptiert, während Christen, die einfach nur Christus und Seinem Wort treu bleiben wollen, als engstirnig abgestempelt werden. Die Gesetze des »christlichen« Amerika haben das Christentum beinahe vollständig aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Alle anderen Religionen werden jedoch anerkannt. Diese weit verbreitete Denkweise ist nicht nur inkonsequent, sondern offenbart ein tiefes Vorurteil gegen das Christentum, welches nach einer Erklärung verlangt. Die englische Redensart »Mir scheint, Du protestierst zu laut« paßt hier nicht schlecht. Dieser anhaltende Widerstand, der zeitweise haßerfüllt, bösartig und gewalttätig werden kann und nicht nur die Kreuzigung Jesu Christi, sondern im Laufe der Zeit auch den gewaltsamen Tod von Millionen christlichen Märtyrern zur Folge hatte, ist nicht zufällig. Da muß eine bestimmte Absicht und Macht dahinter stehen! Ein massives missionarisches Unterfangen In den späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahren erfuhren die Hindu-Gurus aus dem Osten - wie zum Beispiel Maharishi Mahesh Yogi, Baba Muktananda, Yogananda, Yogi Bhajan, Vivekananda und viele mehr - zu ihrer Freude, daß durch den rasch um sich greifenden Konsum von psychedelischen oder »bewußtseinserweiternden« Drogen unzählige Westler dabei waren, die nichtphysischen Realitäten zu entdecken, deren Existenz die westliche Wissenschaft bis dahin abgestritten hatte. Rasch erkannten sie, daß sich dadurch im Westen ein riesengroßer Markt für ihre Lehren geöffnet hatte. Die New Age-Bewegung war geboren. Yoga, das bisher im Osten nur von »heiligen Männern« praktiziert worden war, wurde im Westen den Massen zugänglich gemacht, und bald tauchte es überall auf, sogar in Kirchen und bei den Evangelikalen. »Die New Age-Bewegung ... hat die großen Ideen des Ostens akzeptiert ... Laßt uns bewaffnet mit der Vision von Vedanta in die amerikanischen Ausbildungsstätten Vordringen«, wurde Hindus wie auch Yoga-Enthusiasten zugerufen.11 Kaum jemand hatte erkannt, daß der Westen der größten und erfolgreichsten Missionskampagne der Geschichte zum Opfer gefallen war. Missionskampagne?! Den meisten fällt es schwer, in diesen lächelnden, höflichen, nachgiebigen und scheinbar weitherzigen Yogis, Swamis und Lamas Missionare zu sehen, die ihr mystisches Evangelium ganz gezielt zu verbreiten suchen. Es überrascht doch, daß die größte Missionsgesellschaft der Welt nicht christlich, sondern hinduistisch ist - Indiens Vishva Hindu Parishad (VHP). Medien und Weltöffentlichkeit akzeptieren dies ohne weiteres - nur christlichen Missionaren begegnet man mit Verachtung und Kritik. Ja, die Hindus haben die größte Missionskampagne der Weltgeschichte lanciert. Vor rund dreißig Jahren, im Januar 1979, erklärte ein Redner an dem vom VHP gesponserten zweiten »Weltparlament des Hinduismus« in Alla-habad, Indien, vor ungefähr 60.000 Delegierten aus aller Welt: »Unsere Mission im Westen war von enormem Erfolg gekrönt. Der Hinduismus ist dabei, die vorherrschende Weltreligion zu werden. Das Ende des Christentums ist nahe gekommen.« Das indische Gesetz erlaubt in Indien keine christliche missionarische Aktivität unter Hindus, doch Hindu-Missionare »evangelisieren« den Westen aggressiv - und mit großem Erfolg. Zu den Hauptzielen, die in der Satzung des VHP aufgeführt sind, gehören u. a.: Die Herausbildung eines missionarischen Ordens, sowohl von Laien wie Eingeweihten, [zum] Zweck der Ausbreitung eines dynamischen Hinduismus, der ... verschiedene Religionen und Denominationen repräsentiert, einschließlich der Buddhisten, Jainisten, Sikhs, Lingajatas etc., und die Eröffnung, Verwaltung oder Förderung von Seminaren oder Zentren für die spirituellen Prinzipien und Praktiken des Hinduismus ... in allen Teilen der Welt .. ,12 Mit den »Zentren für die spirituellen Prinzipien und Praktiken des Hinduismus« im Westen sind vor allem die sich ständig mehrenden Yoga-Schulen gemeint. Die Welt-Hin-du-Konferenz von 1979 wurde interessanterweise vom Dalai Lama geleitet, der zwar öffentlich, jedoch nicht aufrichtig, allen Religionen gegenüber Toleranz propagiert. Der Hinduismus und der Buddhismus, die beide ähnliche Yogapraktiken vertreten, infiltrieren unter dem Etikett der Wissenschaftlichkeit die westliche Gesellschaft, Politik und sogar die öffentlichen Schulen, während der christliche Glaube als Religion draußen bleiben muß. Praktiziert und fördert der Dalai Lama denn Yoga? Natürlich. Die VHP hat Niederlassungen in der ganzen Welt. Die Dachorganisation für die USA heißt Vishva Hindu Paris-had of America Inc. Sie hat ihre eigene Webseite und missioniert in Zusammenarbeit mit zahlreichen Gurus. Da ist beispielsweise die jährliche Vivekananda-Familienfreizeit, wo der Tag in der Regel »mit Yoga und Meditation um 07:00 Uhr« beginnt. 1992 lancierte die amerikanische VHP das Projekt »Weltvision 2000« mit dem Ziel, Swami Viveka-nandas auf der hinduistischen Vedanfa-Philosophie beruhende Botschaft nach Amerika zu bringen.13 Der Gottmensch mit Weltruhm Von all den Gurus, die in den Westen gekommen sind, hat wohl keiner soviel Vertrauen in die Glaubwürdigkeit des östlichen Mystizismus geweckt wie der Dalai Lama, der im Exil lebende geistliche Führer von Tibets Getupga, der sogenannten Gelben Sekte, die den Mahayana-Buddhismus vertritt. Er behauptet, die vierzehnte Reinkarnation des ursprünglichen Dalai Lama zu sein, ein Gott auf Erden mit der Macht, andere in ihre Göttlichkeit einzuführen. Wieder stoßen wir hier auf das beständige mystische Thema der menschlichen Selbstvergötterung, ein Widerhall der Lüge der Schlange im Garten Eden: »Ihr werdet sein wie Gott« (IMo 3,5). Genau diese Selbstvergötterung ist auch - trotz der wiederholten Beteuerung, religionsneutral zu sein - das Hauptziel und Zentrum des Yoga. Der Dalai Lama reist um die Welt und führt seine zahlreiche bewundernde Zuhörerschaft, darunter Tausende von Westlern, in das »Tibetanische Tantrische Gottheitsyoga« ein. Er verspricht Einsteigern, daß sie, indem sie ihre innewohnende Göttlichkeit erkennen würden, zu Bodhisatvas (kleinen Buddhas) würden, mit der Fähigkeit, sich ihre eigene Realität zu schaffen. Für die Einführung Unzähliger in seine Yogavariante (durch das »Kalachakm-Ritual für Weltfrieden«, im Zusammenhang mit dem traditionellen tibetanischen »Sand-Mandala«), wurde er 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Zehn Jahre zuvor, bei seinem ersten Besuch in den USA, wurde »Seine Heiligkeit« in der St. Patrick-Kathedrale in New York City empfangen, wo er für seine Aussage, »alle Weltreligionen sind im Grunde eins«, von der vertrauensseligen Menge (überwiegend römisch-katholisch), die im Saal kaum Platz fand, mit stürmischem Beifall belohnt wurde.14 Der Dalai Lama fand auch Anklang, als er zu einer nicht weniger aufmerksamen und dankbaren Zuhörerschaft von der Kanzel der Genfer Kathedrale in der Schweiz predigte, wo einst Johannes Calvin gestanden hatte. Im August 1996 ehrte Hollywoods Elite, darunter Schauspieler Richard Gere und MGM Präsident Mike Markus, den Dalai Lama mit einer Feier zugunsten der amerikanischen Himalaja-Stiftung. Die tausend Gäste legten rund 650.000 US-Dollar zusammen. Harrison Ford stellte den selbsternannten Gott vor, und natürlich war auch Shir-ley MacLaine zugegen (die sich noch weiter in dieses Gebiet vorwagt), zusammen mit Leonard Nimoy und vielen anderen wohlbekannten Stars. Über die Flucht des Dalai Lama aus dem Tibet und sein weltweites Wirken sind ja eine ganze Anzahl Hollywoodfilme gedreht worden. Beim Hollywood-Filmfestival 2004 ging der Preis für den »Besten Dokumentarfilm« an What Remains of Us (»Was von uns übrig bleibt«). Der heimlich innerhalb von Tibet gedrehte Film handelt von einer im Exil lebenden Tibeterin, die für ihr Volk eine Videobotschaft des Dalai Lama nach Tibet bringt, und zeigt die freudige Erregung der Tibeter, wenn sie diese im Versteckten anschauen. Hollywood ist interessanterweise sehr darum bemüht, die »wahre Lebensgeschichte« des Dalai Lama oder von Mohammed wiederzugeben, während Jesus Christus eine solche Gefälligkeit nicht gewährt wird. Hollywood porträtiert Ihn vielmehr auf ungeheuerlich falsche und herabwürdigende Weise. Dieses tiefe Vorurteil ist nicht ab zustreiten und verlangt nach einer Erklärung. Eine weltweite Täuschung Es gehörte zu der massivsten Missionskampagne der Geschichte - welche ganz klar die Zerstörung des Christentums zum Ziel hatte daß jeder Guru, der in den Westen kam (von Maharishi Mahesh Yogi über Bhagwan Shri Ra-jeesh bis Baba Muktananda) von seinem jeweiligen Guru ausdrücklich mit dem Auftrag gesandt wurde; Konvertiten für einen hinduistisch/buddhistisch-pantheistischen Glauben zu gewinnen. Yogananda zum Beispiel kam, um die Lehren seines spirituellen Meisters, Sri Babaji, zu verbreiten. Maharishi war von seinem Guru Dev in den Westen gesandt worden und führte Millionen in die Transzendentale Meditation ein, die auch eine Form von Yoga darstellt. Trotz alledem beteuern die Missionare aus dem Osten, sie würden die Wissenschaft des Yoga, der Gesundheit und der höheren Bewußtseinszustände lehren, nicht Religion -und man glaubt ihnen und läßt ihnen für diese Täuschung noch hohe Ehre zukommen. Wir wollen und können niemand anklagen, der andere von dem zu überzeugen versucht, was er aufrichtig für eine wichtige Wahrheit hält. Man sollte jedoch über sein Angebot und seine Absichten nicht lügen. Doch genau dies tun die Gurus aus dem Osten. Wenn der Papst auf seinen Reisen behaupten würde, eine Gruppe säkularer Wissenschaftler zu repräsentieren, anstatt offen zu bekennen, das Elaupt der katholischen Kirche zu sein, könnte der Schwindel nicht größer sein. Seit Indien die Unabhängigkeit erlangt hat, sind ausländische Missionare im Land verboten. Doch gleichzeitig bereisen indische Missionare die Welt und bekehren Millionen zum Hinduismus und Buddhismus, während sie weiterhin ihre Toleranz allen Religionen gegenüber beteuern und die religiöse Natur ihrer Mission verleugnen. Daß die Medien eine solche Täuschung noch unterstützen, sollte jeden gerecht denkenden Menschen aufhorchen lassen. Doch die oft vertuschten Tatsachen, die wir im Folgenden aufzeigen werden, sollten noch weit mehr beunruhigen. Trotzdem zuckt kaum jemand mit der Wimper -entweder aus Unwissenheit oder aus Gleichgültigkeit. Westliche Missionare, welche das Evangelium Jesu Christi nach Afrika, China, Indien und in andere Erdteile brachten und dabei den jeweiligen Kulturen den westlichen Stempel aufzudrücken versuchten, werden oft kritisiert - und teilweise sicher auch zu Recht. Die Verwestlichung irgendeiner Kultur darf nie gerechtfertigt werden und hat nichts mit dem christlichen Glauben an sich zu tun, der seinen Ursprung (von Abraham bis zum Apostel Paulus) ja eigentlich im Nahen Osten hat. Doch stellt sich hier die berechtigte Frage, warum buddhistische, hinduistische oder muslimische Missionare, die einer willentlich getäuschten, westlichen Welt aggressiv ihren Glauben und ihre Lebensweise aufdrücken, kaum oder überhaupt nicht kritisiert werden. Worum geht es bei Hatha-Yoga? Im Westen glauben viele, Hatha-Yoga (oft als »körperbetontes Yoga« bezeichnet) habe nichts mit Hinduismus oder Spiritualität zu tun. Beschränkt sich nicht zumindest diese Form des Yoga aufs rein Körperliche? In diesem Fall müßte man sich nur fragen, warum das Ausbildungszentrum für Hatha-Yoga in Chicago denn im »Kriya-Yoga-Tempel« untergebracht ist, welcher jahrzehntelang »führend war in seiner hochqualitativen, gründlichen Ausbildung von angehenden Yogalehrern«. Ausbilder werden unter der Leitung von »Sri Goswami Kriyanandaji unterrichtet, [der] die Flamme der Abkömmlinge von Sri Babaji trägt, in dieses Land gebracht von Paramahansa Yogananda«.15 Die hohe Bereitschaft des Westens zur Annahme von yogischer Spiritualität unter dem Etikett der Gesundheitsförderung hat sich im Fall von Paramahansa Yogananda klar gezeigt. Dieser hinduistische Missionspionier ist der Begründer der »Gesellschaft für Selbsterkenntnis« [od. Selbstverwirklichung - Self-Realization Society] mit Hauptquartier in Südkalifornien. Yogananda weihte persönlich ungefähr 100.000 Menschen in Kriya-Yoga (auch bekannt als Hatha-Yoga) ein -all diejenigen, welche durch seine Jünger ins Yoga eingeführt wurden, nicht mitgezählt - mit dem ausdrücklichen Ziel, sie zur »Selbsterkenntnis« [oder eben Selbstverwirklichung] zu führen. Heute gibt es Millionen von Amerikanern, die Hatha-Yoga in der Illusion ausüben, es sei rein körperorientiert und habe nichts mit Spiritualität oder Religion zu tun. Doch dies ist ein weit verbreiteter und tief verwurzelter Irrglaube, der unter den ahnungslosen Westlern absichtlich genährt wird. Wenn Hatha-Yoga wirklich rein körperorientiert ist, warum wurde es dann von »Spirituellen Meistern«, bekannt als Yogis, überliefert? Warum ist echtes Hatha-Yoga immer mit spiritueller Meditation verbunden, die auf »Selbsterkenntnis« abzielt (d. h. auf die Erkenntnis seiner Einheit mit »Gott« - gemäß der hinduistischen Lehre)? Warum arbeiten westliche Zentren, die scheinbar ein rein körperorientiertes, also rein aufs körperliche Wohlbefinden ausgerichtetes Hatha-Yoga anbieten, mit genau denselben Atemübungen und Körperhaltungen, die Paramahansa Yogananda aus Indien in den Westen gebracht hat, übernommen von seinem spirituellen Meister, Sri Babaji? Über Jahrhunderte hinweg wurden diese Techniken entwickelt, um unmerkliche Bewußtseinsveränderungen einzuleiten, die zur »Selbsterkenntnis« führen. Das körperliche Wohlbefinden stand dabei nie im Vordergrund. Wenn sie ehrlich sind, geben selbst Ausbilder des Ha-tha-Yoga im Westen zu, daß es nicht rein körperlicher Natur ist. Richard Hittleman, einer der ersten, welche diese so genannte »körperbetonte« Yogaform in Amerika vertraten, meint dazu: »Wenn die Schüler die Körperhaltungen praktizierten, waren sie irgendwann dazu bereit, die spirituelle Komponente zu erforschen, die letztlich >das Wesen der Sache< ausmacht«.16 Dies ist die übereinstimmende Meinung der Experten. Swami Sivenanda Radha, ein bekannter Yogalehrer, sagte in bezug auf Hatha-Yoga: »Asanas (körperliche Übungen, Körperhaltungen) sind eine Andachtsübung ... jedes Asana schafft einen bestimmten Geisteszustand, ... um den Suchenden dem Höheren Selbst näherzubringen.«17 Und mit dem »Höheren Selbst« meinen sie natürlich das, was immer man als »Gott im Innern und Äußern« annehmen will. Lord Krishna stellt Yoga in der Bhagavad Gita als den sicheren Weg zum Hindu-Himmel vor; und Shiva (einer der meistgefürchteten Hindu-Götter, bekannt als »Der Zerstörer«) wird Yogeshwara, »Herr des Yoga«, genannt. In dem aus dem fünfzehnten Jahrhundert stammenden Svatma-ramas Hatha-Yoga-Pradipika - einer der maßgeblichsten Texte über Hatha-Yoga - wird Lord Shiva als erster Lehrer des Hatha-Yoga aufgeführt. Die vielen Warnungen in alten Texten, wie beispielsweise: »Hatha-Yoga ist ein gefährliches Werkzeug. Der veränderte Bewußtseinszustand, welcher mit dieser Technik herbeigeführt wird, kann zur Besessenheit durch eine Hindu-Gottheit [d. h. einen Dämonen] führen«, werden vom durchschnittlichen Yogalehrer nie erwähnt (oft wird er selber nicht einmal darüber Bescheid wissen). Wenn es bei dem, was westliche Yogalehrer anbieten, wirklich nur um rein körperliche Dehnungs- und Atemübungen geht, wie sie sagen, warum bleiben sie nicht einfach bei dieser Bezeichnung? Warum muß es dann unbedingt »Yoga« heißen, wenn doch jede Verbindung mit alledem abgestritten wird, was Yoga letztlich ausmacht? Wozu dieses Versteckspiel? Zu unserem eigenen Schaden gehen wir heute über die wahre Natur des Yoga hinweg, die von solchen eingestanden wird, die es am besten kennen. Im Folgenden wollen wir näher darauf eingehen. Kapitel 2 ijcrgx fÜK; chiüster*? Die Tatsache, daß heute immer mehr auch Christen Yoga praktizieren, muß angesichts der vielen öffentlichen Warnungen (von ehemaligen Yogalehrern, aber auch von den Yogis selbst) hinsichtlich der okkulten Wurzeln und den damit verbundenen geistlichen wie auch seelischen Gefahren doch sehr nachdenklich stimmen. Erstaunlicherweise gibt es bei der Google-Suche unter dem Stichwort »Yoga für Christen« mehrere Millionen Treffer. Auch wenn man »christliche Kirchen und Yoga« eingibt, listet die Antwort eine beträchtliche Anzahl Suchergebnisse auf! Natürlich sind manche auch kritisch, aber es zeigt das zunehmende Maß an Interesse und Einfluß. Ist dies nicht ein weiteres Zeichen des endzeitlichen Abfalls, den Christus (wie auch Paulus und die anderen Apostel) für die letzten Tage kurz vor Seiner Rückkehr, bei der Er die Seinen durch die Entrückung aus dieser Welt in den Himmel holen wird, vorausgesagt hat? Oder ist Yoga, wie sogar manche christliche Führer nun behaupten, ein biblischer Weg, sich Gott zu nahen? Ein Weg, der ursprünglich von Christus und der Urkirche gelehrt und praktiziert, aber aufgrund von Vorurteilen von den biblischen Christen während 1.900 Jahren verkannt worden sei? Warum aber taucht der Begriff »Yoga« dann nicht ein einziges Mal in der Bibel auf, und warum gibt es in ihren Seiten auch nicht den geringsten Hinweis auf jemanden, der sich mit irgendeiner auch nur im Entferntesten mit Yoga verwandten Praktik befaßt hätte? Sogar Hindus erkennen den Irrtum in dem Versuch, Yoga zu »christianisieren«. Als Antwort auf die Tatsache, daß «christliches Yoga ein wachsender Fitnessfimmel ist«, sagte Subhas Tiwari, Professor an der hinduistischen Universität von Amerika in Orlando, Florida: »Der Kern des Yoga ist der Hinduismus«. Tiwari weist darauf hin, daß Yoga bereits 3.000 Jahre vor der Geburt Christi praktiziert wurde, zumeist in Indien, und kommentiert: »Wenn Sie mir ein Rezept geben, und ich verändere die Zutaten ... und gebe es Ihnen zurück, haben Sie dann noch dasselbe Rezept? Offensichtlich nicht.«1 Das vollkommene Fehlen einer biblischen Grundlage scheint die Christen, welche Yoga ausüben, in keiner Weise zu beunruhigen. Das ist kein gutes Zeichen. Ob dies etwas mit der ernsten Warnung des Paulus zu tun haben könnte, daß in den letzen Tagen »etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden« (lTim 4,1)? Natürlich, viele Christen sind noch nicht bereit, die Schrift gänzlich zu verwerfen, doch die Bereitschaft dazu scheint in beängstigendem Maß zuzunehmen. Da ist zum Beispiel eine in Amerika gut bekannte Baptistengemeinde in Memphis, Tennessee, die im Jahr 2001 erstmals Yogakurse anbot. Auf die Ankündigung im Gemeindeanzeiger hin äußerten viele Gemeindemitglieder Bedenken im Blick auf dessen östliche Herkunft und Verbindung zum Hinduismus, Buddhismus und Taoismus. Doch diese Besorgnis wurde schon bald von Akzeptanz und einem wachsenden Enthusiasmus abgelöst. »Wir gerieten deswegen etwas unter Beschuß«, gibt die Programmverantwortliche für Freizeitaktivitäten zu. Sie fügt jedoch schnell hinzu, die Gemeinde meide sorgfältig all die Elemente fernöstlicher Philosophie, und übernehme nur die »beruhigenden, sanften Dehnungsübungen« -das ist jedoch nach der Überzeugung vieler Experten naiv und unmöglich. Sie erklärt, die Gemeinde fördere nur »christliches Yoga als ein Mittel zum Körpertraining und zur Entspannung«. Im Herbst 2003 war das »einer der beliebtesten Kurse in der Gemeinde, der viermal pro Woche angeboten wurde«.2 Anscheinend war Yoga inzwischen gesuchter als das Bibelstudium oder Christus selbst. Wer täuscht wen? »Christliches Yoga«? Wie kann es so etwas geben? Die Absurdität der Idee zeigt sich bereits in der Tatsache, daß Yoga bereits lange vor der Geburt Christi existierte und Er es mit Sicherheit nie praktiziert, gelehrt oder empfohlen hat. Weder die Apostel noch die Urgemeinde haben sich je mit Yoga befaßt. Man kann nicht einfach eine religiöse Praktik nehmen und dem Christentum zurechnen. Der christliche Glaube wurde den Heiligen »ein für alle Mai ... überliefert«, und die Gläubigen aller Zeiten und Völker sind aufgerufen, dafür »zu kämpfen« (Judas 3). Es kann deshalb nie richtig sein, neue Elemente hinzuzufügen und sie dann noch »christlich« nennen zu wollen - und schon gar nicht bei Dingen wie Yoga, das ja aus dem Hinduismus stammt. Tatsache ist, daß es weder biblische noch historische Belege für ein »christliches Yoga« gibt und daß die ganze Idee erst vor kurzer Zeit entstanden ist. Die Schrift warnt: »>Zum Gesetz und zum Zeugnis!< - wenn sie nicht so sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot« (Jes 8,20). Wenn es nicht mehr das Wort Gottes ist, das den Christen leitet, was für eine »Christlichkeit« ist denn das, in der Yoga Platz hat? Yoga hat seinen Ursprung in Indien als Teil des dort praktizierten Heidentums. Wie und wann hätte es »christlich« werden sollen? Dies ist schlicht nicht möglich, denn die Bibel lehrt deutlich, daß Jesus Christus immer derselbe ist, »gestern und heute und auch in Ewigkeit« (Heb 13,8). Überdies erklärt der Gott der Bibel: »Denn ich, der Herr, verändere mich nicht« (Mal 3,6). Deshalb müssen diejenigen, die »christliches Yoga« lehren und praktizieren, von der Schrift abgewichen sein. Doch ist die Gemeinde in Memphis nicht die einzige, die solch unbiblische Behauptungen aufstellt. Zeitungsnotizen wie die folgende findet man immer häufiger: »Martha Johnson leitet FYC (Faith Yoga Classes - Glaubensyoga-Kurse) in der Grace Covenant Presbyterian Church. Die Kurse finden montags und mittwochs um 09:30 Uhr, donnerstags um 18:30 Uhr und samstags um 9:00 Uhr statt«.3 Die First Baptist Church in Jackson, Mississippi, bietet in ihrem christlichen Lebenszentrum seit vier Jahren »christliche Yogakurse« an. Es war Susan Mason, die im Film The Fire ofYoga (Das Feuer des Yoga) auftritt, welche damit begann. In ihren Kursen »integriert Mason christliche Spiritualität in eine körperliche Übung mit Hindu-Wurzeln, die bei ihr nach schwächenden Krebsbehandlungen zur Genesung von Körper und Seele beitrug«.4 Was kann an etwas scheinbar so Vorteilhaftem denn falsch sein? Doch wirkliche Geistlichkeit im Sinne der Bibel hat nichts mit körperlichen Übungen zu tun. Auch kann es keinerlei Verbindung zwischen dem christlichen Glauben und dem Hinduismus geben; sie stehen sich vielmehr diametral entgegen. Wie auch immer, Mason begegnete dem »christlichen Yoga« sieben Jahre zuvor in einem »therapeutischen Yogakurs im Jacksons Baptist Hospital, wo es unterstützend zur Heilung von Krebs eingesetzt wird ... Mason sieht keinen Konflikt zwischen Yoga und dem christlichen Glauben ... >Es gibt eine Menge Wechselbeziehungen zwischen der Yogaphilosophie und der christlichen Philosophie< sagte sie. >Es hat alles sehr viel mit der Suche des Menschen nach Spiritualität zu tun.<« Doch im christlichen Glauben gibt es keine »Suche nach Spiritualität«. Der Christ ist durch den Geist Gottes in die Familie Gottes hineingeboren worden. Alles, was der Christ tun muß, ist zuzulassen, daß der Geist Christi -der seinem Geist innewohnt - in seinem Leben durch den Glauben immer mehr das Leben Christi zur Ausgestaltung kommen lassen kann, so daß diese Beziehung immer mehr vertieft wird. Mark Oestreicher von Youth Specialties, einer übergemeindlichen Vereinigung für Jugendarbeit in den USA, verteidigt Yoga gegen den Einwand, es komme aus den fernöstlichen Religionen, indem er argumentiert: »Das Christentum ist eine östliche Religion. Es hat alle seine Wurzeln im Osten ,..«5 Als Reaktion auf die Kritik, daß es an der Nationalen Pastorenkonferenz, die von Youth Specialties finanziert wurde, jeden Morgen Yoga gab, sagte Oestreicher: »Bei Yoga geht es wirklich nur um Entspannungs- und Dehnübungen. Gewiß könnte sich Yoga ... auf hinduistische oder buddhistische Götter beziehen ... aber es kann auch Christus zum Zentrum haben.«6 Doch bei Yoga geht es nicht einfach darum, etwas im Zentrum zu haben. Yoga wurde zur Vereinigung mit Hindu-Gottheiten entwickelt und war nie dazu gedacht, »Christus im Zentrum zu haben«. Paulus und die Apostel haben mit ihrer klaren Christusnachfolge und indem sie das Evangelium eifrig in ihre Zeit und Welt hinaustrugen, doch gewiß wahres Christentum vertreten und gelebt. Es gibt jedoch keinen Hinweis, daß sie je Yoga praktiziert hätten. Auch deutet Hebräer 11, das »Glaubenskapitel«, nirgends an, daß jene, die über jedes Geschick triumphierten - Martyrium eingeschlossen -Yoga praktiziert oder irgendwie gebraucht oder auch nur je davon gehört hätten. Weit davon entfernt, auch nur das Geringste mit dem Christenleben zu tun zu haben, oder noch viel weniger, es irgendwie verbessern zu können, bleibt der Yogapraxis nur das Urteil der Schrift: »Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod« (Spr 14,12; 16,25). Yoga und Spiritualität Rebecca Laney war Masons Yogalehrerin im Krankenhaus. Daß Yoga einer Kultur entspringt, in welcher der Alltag geprägt ist von den unzähligen Bildnissen der Abermillionen Götter, wird niemand abstreiten. Jedes Heim in dieser von Yoga geprägten Kultur ist mit zahlreichen Abbildern der jeweiligen Lieblingsgötter angefüllt. Laneys Zentrum für Yoga und Gesundheit in Clinton reflektiert diese Tatsache ganz offen. Es ist »mit einer Vielzahl von östlichen und westlichen religiösen Bildern geschmückt, einschließlich kleiner Statuen und Bilder von Jesus, der Jungfrau Maria, Buddha und verschiedenen Hindu-Gottheiten«.7 Es ist Gotteslästerung, den Herrn Jesus Christus mit heidnischen Göttern in Verbindung zu bringen, während Er sich doch als der wahre Gott vorgestellt hat (und auch wirklich mit dem Vater eins ist). Christus mit »Buddha und Hindu-Gottheiten« auf das gleiche Niveau zu stellen, bedeutet ganz klar nicht bloß, Ihn zu verhöhnen, sondern es bedeutet, Ihn gänzlich zu verleugnen. Hinduistische Götzenbilder im modernen, »christlichen« Amerika? Die ersten beiden der Zehn Gebote lauten: »Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis ... machen. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht...« (2Mo 20,1-5). Die Bibel erklärt wiederholt und auf so viele Weisen, daß jedes aufrichtige Herz die Wahrheit bejahen wird: »Ich bin der Herr und sonst ist keiner ... außer mir gibt es keinen Gott. Gibt es einen Gott außer mir? ... ich weiß keitien« (Jes 44,6-8; 45,5; 18,21-22). Was andere Götter betrifft, seien es »Hindu-Gottheiten« oder die irgendeiner anderen Religion, ist das Verdammungsurteil deutlich: »Denn alle Götter der Völker sind nichtige Götzen ... von Menschenhänden gemacht. Sie haben einen Mund und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht; Ohren haben sie und hören nicht, eine Nase haben sie und riechen nicht; Hände haben sie und greifen nicht, Füße haben sie und gehen nicht; mit ihrer Kehle geben sie keinen Laut. Ihnen gleich werden die, welche sie machen, alle, die auf sie vertrauen.« (Ps 96,5; 115,4-8) Indem Laney behauptet: »[Yoga] unterstützt unsere Spiritualität - worin diese auch immer bestehen mag .. ,«8, dreht sie der Bibel den Rücken zu und ignoriert deren deutlichen und kompromißlosen Aussagen. Zumindest gibt sie aufrichtig zu, was viele Yogalehrer immer wieder zu leugnen versuchen: Es gibt eine Beziehung zwischen Yoga und Religion. Doch dürfte sie Yoga nie mit dem biblischen Christentum verbinden. Wir haben bereits erwähnt, daß Yoga den ökumenischen Anspruch erhebt, zu allen Glaubenssystemen zu passen - wie auch immer, zum christlichen Glauben paßt es eindeutig nicht. Es steht im krassen Gegensatz dazu. Der Schlange folgend, welche Eva belog, ist es das Ziel von Yoga, das Selbst aufzuwerten in dem Bestreben, die eigene innewohnende Göttlichkeit zu erkennen; der christliche Glaube dagegen schließt die Anerkennung der Tatsache mit ein, daß es nur einen Gott gibt, den Schöpfer aller Dinge, und daß wir unser Selbst verleugnen müssen, um Christus durch Seinen Geist Raum zu schaffen, damit Er sich in unserem Leben manifestieren kann. Johannes der Täufer sagte: »Er [Christus] muß wachsen, ich aber muß abnehmen« (Joh 3,30), und Paulus schrieb: »In mir... [wohnt] nichts Gutes« (Röm 7,18). Es hat einmal jemand gesagt: »Suchst du Ablenkung, schau um dich. Suchst du Abscheu, schau in dich. Suchst du Erbauung, schau auf Ihn.« Unbiblische »Spiritualität«? Als Robin Norsted und Cindy Senarighi das spirituelle Potential des Yoga entdeckten, entschlossen sie sich, dies im Paket weiterzuverkaufen. Sie waren besonders beeindruckt, »von den spirituellen Aspekten der körperlichen Yogaübungen. Als Christen erlebten sie das Ausüben derselben als Zeit der Erbauung in der Gegenwart Gottes.« In der Folge gründeten sie im Jahr 1999 Yogadevotion. Sie sind überzeugt, daß Christen und Nichtchristen »die körperlichen Übungen des Yoga nutzen sollten, um den Geist zur Ruhe zu bringen und offen zu werden für die Beziehung, die Gott mit uns haben möchte.« Ihr Motto ist: »Glaubenswachstum und Fitness mit Yogadevotion.« Für eineinhalb Stunden Einzel- oder Zweierunterricht zahlt man 75 Dollar. Auf Wunsch demonstrieren sie Yoga auch an Hochzeitspartys, Geburtstagspartys und in Kirchen, zur Bereicherung von »Kirchenprogrammen für Männer, Frauen oder Kinder«.9 Sie unterrichten Hatha-Yoga und behaupten, es sei rein körperorientiert - doch gleichzeitig behaupten sie, damit die »geistliche Entwicklung« zu fördern. Ihre Anzeigen besagen: »Mit seiner Kombination aus Yogapositionen, christlicher Musik und Andachten, welche wertvolle Gedankenanstöße liefern, ist Yogadevotion ein Weg, die Gegenwart Gottes in der körperlichen Ausdruckskraft des Yoga zu erfahren«.10 Die Bibel jedoch erhebt den Anspruch, daß Gott, durch die »überaus großen und kostbaren Verheißungen« in Seinem Wort »uns alles [nicht nur einiges] geschenkt hat, was zum Leben und zum [Wandel in] Gottesfurcht dient...« (2Pt 1,3-11). Paulus verkündet gleichermaßen, daß die Schrift selbst alles enthält, was der Christ benötigt, »... zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet [reif, vollständig] sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet« (2Tim 3,16-17). Wenn man sich für mehr »Spiritualität« an Yoga wendet (genauso wie wenn man in der Psychologie Hilfe sucht), gibt man damit zum Ausdruck, daß man die Verheißungen der Bibel für kraftlos hält, und man legt dem Heiligen Geist zur Last, daß Er in Gottes Wort nicht für alles, was der Christ für das »Leben und den Wandel in Gottesfurcht« benötigt, vorgesorgt hat. Trotz alledem nimmt »christliches Yoga« in vielen Gemeindezusammenkünften und Yogakursen, die angeblich darauf ausgelegt sind, den persönlichen christlichen Glauben zu stärken, weiterhin rasant zu. Susan Bordenkircher hat diesen Trend in ein profitables Geschäft umgesetzt: Ihre Begeisterung für Yoga brachte sie vom Besuch eines nationalen Yoga-Workshops mit nach Hause. Susan ist jetzt eine von der Deep South Alliance in »mind/body fitness« (Geist/ Körper-Fitness) zertifizierte Yogalehrerin ... Sie hat einen einzigartigen Kurs entwickelt, in welchem sie die Disziplin des Yoga mit ihrem christlichen Glauben kombinierte; der Kurs trägt den Titel »Outstretched in Worship« (Ausgestreclct in Anbetung). Susan wählte einen kühnen und neuen Ansatz, indem sie ein Übungsprogramm von Hatha-Yoga-Dehnungsübungen und -Körperhaltungen mit christlichen Meditationen verband. Dank der Popularität des Kurses entschied sich Susan ... im Frühjahr 2002, eine Videoserie über christliches Yoga zu drehen. Die Serie findet landesweit großen Anklang ...“ Yoga als religiöses Ritual Zweifellos läßt der Versuch, Yoga zu christianisieren, weitere ernste Fragen aufkommen. Welche Verbindungen bestehen zwischen den »körperlichen Ausdrucksformen« des Yoga oder irgendwelchen anderen materiellen Dingen und Gott, der laut Christus »Geist« ist? Es bestehen keine, mit der Ausnahme, daß Er, wie wir wissen, der Schöpfer des physischen Universums ist. Das bedeutet jedoch nicht, noch rechtfertigt es irgendwie die Interpretation, daß Er in irgendetwas Materiellem zu finden wäre oder sich sonst irgendwie damit verbinden würde. Gott erschuf alles aus dem Nichts. Er ist unabhängig vom Universum und klar davon zu unterscheiden.12 Auch könnten keine von Menschen erfundenen Dinge oder Handlungen Gott verkörpern oder zu Ihm führen. Viele Gegenstände (wie zum Beispiel Götzenbilder oder Fetische) und viele Handlungen (wie heidnische Rituale und ja, auch Yoga) sind vielmehr auf die Besänftigung falscher Götter ausgerichtet und führen uns somit weg von dem wahren Gott. Sie könnten niemals zu Ihm hinführen. Natürlich können gewisse Gegenstände oder Übungen ein trügerisches Gefühl der »Spiritualität« wecken, aber der Herr sagte: »Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten« (Joh 4,24). Körperhaltungen und Übungen können aus sich heraus unmöglich geistliche Wahrheiten übermitteln. Noch viel weniger können sie das Mittel sein, um irgendetwas geistlich Gutes zu vollbringen - und sie können den Menschen gewiß nicht mit Gott zusammenbringen. Die Anwendung irgendwelcher Gegenstände oder Hilfsmittel, um mit der unsichtbaren Welt in Kontakt zu kommen (und das schließt Gott ein), wurde dem Volk Gottes vielmehr streng verboten und als »Wahrsagerei« verurteilt (3Mo 19,31; 20,6; 5Mo 18,9-14, usw.). Überdies warnt uns Paulus davor, daß diese Gegenstände, welche von Menschen zu religiösen Zwecken gemacht werden, von Dämonen als Fassade genutzt werden: »... daß die Heiden das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott« (IKor 10,19-20). Wie wohlmeinend all jene, die diesem Weg folgen, auch sein mögen: Sie handeln in direktem Widerspruch zu Gottes Wort. Ihren eigenen, subjektiven Interpretationen ausgeliefert, werden sie bald vom eigenen Herzen irregeführt. Inspiriert vom Heiligen Geist schreibt Jeremia: Dieses böse Volk, das sich weigert, auf meine Worte zu hören, das in der Verstocktheit seines Herzens wandelt und fremden Göttern nachgeht, um ihnen zu dienen ... [die] Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesichte und Wahrsagerei ... und Einbildungen ihres eigenen Herzens. (Jer 13,10; 14,14) Yoga und die Ökumene Der Film The Fire of Yoga (Das Feuer des Yoga) berichtet auch über die Massagetherapeutin Julia Burr, die behauptet: »Yoga fördert geistliches Wachstum, weil es Leib, Seele und Geist nährt«. Burr bezieht ihre eigene Spiritualität aus dem Christentum und dem Zen-Buddhismus [total unvereinbar] und erklärt, sie schätze besonders den meditativen Aspekt des Yoga ... »Ich suchte einen tieferen Sinn für mein Leben« ... Der Filmemacher David Conway aus New York City sagt, er habe diesen Dokumentarfilm gedreht, um die Geschichte von der umgestaltenden Macht des Yoga weiterzugeben.13 Förderer und Praktiker des Yoga kümmern sich anscheinend nicht darum, daß sich die »umgestaltende Macht des Yoga« so oft als zerstörerisch erweist. Doch darauf werden wir später noch genauer eingehen. Beunruhigt darüber, daß Yoga ja eigentlich »eine östliche Religion« sei, fürchten viele Christen in der westlichen Welt zu Recht, daß das Ausüben von Yoga »ihren eigenen Glauben untergraben könnte«. Von den unzähligen Webseiten, welche »christliches Yoga« vertreten, versprechen jedoch die meisten, daß Yoga den persönlichen Glauben an Christus vielmehr vertiefe, statt ihn zu untergraben. Viele dieser Seiten gestehen offen ein, daß »Yoga historisch Indiens drei großen religiös-kulturellen Traditionen -Hinduismus, Buddhismus und Jainismus« zuzuordnen sei - und daß seine Lehren »von Vorstellungen geprägt sind, die einen hinduistischen, buddhistischen oder jainistischen Beigeschmack haben«. Doch man geht davon aus, daß die »Gottheiten (Deva-tas) des Hinduismus, Buddhismus und Jainismus den Engeln des Christen- und Judentums zu vergleichen« seien. Wie wir gesehen haben, nannte der Apostel Paulus diese Götter unter der Inspiration des Heiligen Geistes »Dämonen«.14 Weiter wird beschönigend behauptet, es sei nicht nötig, einen besonderen Glauben zu haben, um Yoga ausüben zu können: »... wir brauchen an nichts anderes zu glauben als daran, daß wir uns selbst umgestalten können, [weil] wir unser Potential noch nicht voll ausgeschöpft haben«. Es ist angeblich Yoga, das »uns mit unserem spirituellen Kern in Verbindung setzen wird - mit unserem innersten Wesen -mit dem, was oder wer wir wirklich sind«.15 Wie wir bereits gezeigt haben, steht Yoga damit in direktem Widerspruch zu dem, was Christus wie auch die ganze Schrift deutlich lehrt. Wie aber können so viele Christen behaupten, daß Yoga ihre Beziehung zu Gott gestärkt habe? Sind sie womöglich einer gefährlichen Täuschung zum Opfer gefallen? Obgleich die Suche nach dem »spirituellen Kern« für viele nicht der Grund sein mag, warum sie sich anfänglich zu Yoga hinwenden, so werden sie doch, ohne es zu merken, bald in diese Richtung getrieben. Beinahe unausweichlich lernen sie diese Neuausrichtung früher oder später als unerwarteten, aber vorteilhaften Zusatz schätzen. An diesem Punkt angelangt, sind sie bereits so tief verstrickt, daß es für sie beinahe unmöglich wird, sich noch von dem abwärtsgerichteten Weg zu lösen - einem Weg, den einzuschlagen sie nie beabsichtigt hatten, als sie sich des »körperlichen Wohlbefindens« wegen mit Yoga einließen. Die Unkenntnis, welche Yoga umgibt, kennt anscheinend keine Grenzen. Ein typischer Beitrag auf einer Chat-Webseite besagt: Jesus Christus selbst lehrte eine Art Yoga. Aber meistens kapieren das die Christen einfach nicht. Ich bin selbst Christ und praktiziere Yoga so, wie Jesus es lehrte ... echt traurig, daß die meisten Mitchristen dich nicht verstehen und du gleich der Lästerung beschuldigt wirst. Wenn du Yoga und Jesus im selben Satz erwähnst, hörst du gleich eine Predigt.16 Jesus Christus »lehrte Yoga«? Was immer diese Person für eine »Bibel« hat, es kann auf keinen Fall eine echte Bibel sein. Denn im wahren Wort Gottes steht überhaupt gar nichts über Yoga, geschweige denn, daß Jesus Yoga gelehrt hätte. Diese Person kennt offensichtlich den Gott der Bibel nicht. Auch von der Rebellion der Menschheit gegen diesen Gott oder über das Gericht, das Gott in Seiner Heiligkeit über die Sünde ausgesprochen hat, scheint sie nicht besonders viel zu wissen. Sie ist sich leider auch dessen nicht be- wußt, daß der ewige Sohn Gottes auf die Erde kam, durch Jungfrauengeburt Mensch wurde, sein Leben zur Bezahlung für unsere Sünden dahingab und von den Toten auferstand. Auch die Vergebung durch den Glauben an Ihn scheint sie nicht zu kennen. Es gibt viele, die sich unaufrichtigerweise Christen nennen. Warum unaufrichtigerweise? Man kann sich nicht aufrichtig als Nachfolger Christi bezeichnen, wenn man sich überhaupt nicht um Seine Lehren und Sein Vorbild kümmert oder diese gar zurückweist. Ernste Fragen Sind Christus und Yoga irgendwie miteinander vereinbar? Wenn nicht, weshalb - und was hätte dies zur Folge? Was sollen wir glauben und auf welche Seite sollten wir uns in dieser immer mehr an Brisanz gewinnenden Kontroverse stellen? Uber diese wichtigen Fragen möchten wir uns im Folgenden Gedanken machen. Es ist unbestreitbar, daß Yoga rasant an Beliebtheit gewinnt. Aus welchen Gründen? Eine Online-Umfrage, welche auf YogaJournal.com durchgeführt wurde, hat folgendes ergeben: • Die meisten praktizieren Yoga für die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden. • Dreißig Prozent der 1.555 Teilnehmer gaben Fitness und Köpertraining als Grund für ihre Yogaübungen an. • Streßabbau (21%) und Linderung bei Gesundheitsproblemen (18%) waren weitere Gründe nebst der Suche nach Erleuchtung (16%) sowie dem Ausüben von Yoga als spirituelle Übung (15%).17 Außer in liberalen christlichen Gemeinden ist Yoga auch in vielen Schulen, kommunalen Freizeitprogrammen, bei der YMCA und YWCA, d. h. dem CVJM, sowie in Erwachsenbildungskursen anzutreffen, um nur einige der Organisationen zu nennen, in welchen Yoga gefördert wird. Andererseits begegnen viele Christen dem Yoga immer noch mit Mißtrauen, meist weil sie irgendwie das Empfinden haben, sich da vielleicht auf etwas einzulassen, das eher dem »New Age« als dem Christentum entspricht. Dieses ungute Gefühl werden viele nicht so recht los - trotz den feierlichen Versprechungen einer Vielzahl von Yogalehrern und -praktikern und auch vieler christlicher Führer, daß dem nicht so sei. Auch Dr. Scott Morris, Arzt und ordinierter Methodistenpfarrer, hatte solche Bedenken, als er mit Yoga in Berührung kam und sich schließlich von dessen Vorteilen überzeugen ließ. Mit einigem Zögern begann er gut zwei Jahre bevor das vorliegende Buch in Amerika in Druck ging, am »Hope and Healing«-Zentrum in Memphis, Tennessee, Yogakurse anzubieten. Das Vorhaben wurde ein großer Erfolg, wenn der Be-liebtheitsgrad als Gradmesser gilt. Und tatsächlich scheint die Popularität für viele, die sich mit Yoga einlassen, eine hinreichende Bestätigung für dessen Glaubwürdigkeit zu sein. Hier der Bericht von Dr. Morris selbst: »Eine Menge von dem, was wir hier tun, scheint an die Grenze des gerade noch Tolerierbaren zu gehen«, sagt Morris. »Für mich war es wichtig, mich selbst von der Sache überzeugen zu können. Wichtig war mir, daß es medizinisch vertretbar war und wir für den Unterricht die richtigen Leute bekamen.« Dann machte er sich Sorgen, ob die Leute auch kommen würden. Sie kamen. »Die ersten Kurse waren innerhalb von fünf Minuten ausgebucht«, erinnert er sich. Nun schwört er auf Yoga.18 Können Heiligung und Gehorsam am Beliebtheitsgrad gemessen werden? Wird die Wahrheit mittels Mehrheitswahl bestimmt? Leider scheinen viele Christen ihren Glauben und ihr Verhalten tatsächlich an der Mehrheit zu messen. Dies trifft in besonderem Maß für Mitglieder von Gemeinden zu, welche zugunsten des »Gemeindewachstums« den christlichen Glauben und das Evangelium dem Geschmack ihrer gottlosen Umgebung anpassen. Der Schweizer Psychiater C. G. Jung war mit Yoga (unter anderem Kundalini-Yoga, auf das wir später noch eingehen werden) und den meisten anderen Formen des östlichen Mystizismus eng vertraut. Als Sohn eines protestantischen Pfarrers wuchs Jung in der schon damals vom wahren biblischen Glauben abgefallenen Landeskirche auf. Sein Vater war Freimaurer und ein spiritistisches Medium. Jungs Doktorarbeit handelte von Spiritismus, den er auch sein Leben lang praktizierte. Er kannte alle Formen des östlichen Mystizismus sehr gut. Jung war gewiß kein Christ im biblischen Sinne des Wortes. Doch zog er dem »christlichen Yoga« den Boden unter den Füßen weg, lange bevor überhaupt jemand auf diese unglaubliche Idee kam. Er sagte: »Aber man kann kein guter Christ sein, weder in bezug auf den Glauben, die Moral, oder die Weltanschauung, und gleichzeitig echtes Yoga praktizieren.«19 Das Mantra »Om« Ein wichtiger Bestandteil von Yoga ist das gleichmäßige Wiederholen von »OM«, einem Atemlaut, den zu »Chariten« oder zu singen Yogaschüler oft aufgefordert werden, um sich zu beruhigen, ihre Energien zu sammeln und »sich zu zentrieren«. Doch selten wird ihnen gesagt, daß »OM« (manchmal auch umschrieben mit »Aum«) von den Yogis im Osten als Grundklang des Universums angesehen wird, der allem »Sein« zugrundeliege, und daß das wiederholte Rezitieren desselben zur Vereinigung mit dieser »universellen Gottheit« führen soll! Dies wird im Westen meist verschwiegen. Warum diese vorsätzliche Vertuschung? Dank falscher Darstellung verbreitet sich Yoga im Westen immer mehr - und der US-Kongreß billigt seine Akzeptanz nicht nur, sondern fördert sie geradezu! Fernöstliche Yogis lehren, daß der monotone »OM«-Gesang eine Form der völligen Unterwerfung unter die grundlegende Kraft sei, welche das Universum durchdringt - aber was bedeutet das letztlich? Laurette Willis, die über Yoga in den New Age-Okkultismus gezogen wurde und schließlich durch den Glauben an Jesus Christus und dem Gehorsam Gottes Wort gegenüber Befreiung fand, erklärt: Bei Yoga geht es letztlich nur darum, in völligen Einklang mit dem Universum zu gelangen, was auch als Erleuchtungsprozeß oder Vereinigung mit Brahman (dem höchsten Hindu-Gott) bekannt ist. Das Wort »Yoga« bedeutet »Einheit« oder »Joch« ... Der Yogaschüler soll zum Punkt der vollständigen Benebelung des Geistes gebracht werden [um für diese Kraft geöffnet zu werden], Gott hingegen möchte uns umgestalten in der Erneuerung unseres Geistes durch Sein Wort.20 Im Gegensatz zu den Entspannungsübungen des Yoga, die auf eine Entleerung des Geistes abzielen, möchte uns der wahre Gott, Schöpfer des Universums, in eine willentliche, verstandesmäßige und bewußte Beziehung zu Ihm bringen - eine Beziehung, die nicht auf mystischen Bewußtseinszuständen gründet, sondern auf Liebe und Wahrheit. Durch den Propheten Jeremia ruft Gott uns zu: »... sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er Einsicht hat und mich erkennt, daß ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen ...« (Jer 9,23). Dabei gilt es zu beachten, daß die Einsicht zuerst kommt und die Grundlage für die Erkenntnis bildet. Satan bietet viele Fälschungen an, die jedoch leicht daran erkannt werden können, daß sie Gottes Wahrheiten widersprechen. Jesus Christus verkündete beispielsweise mit Nachdruck: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich« (Joh 14,6). In Liebe mahnte Er: »Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden« (Mt 7,13). »Christliches Yoga« hingegen verspricht Hilfe auf dem breiten Weg, der laut Gottes Aussagen nicht zu Gesundheit und Wohlergehen, sondern ins Verderben führt. »Der gleichmäßige Gesang ist allein dazu da, den Gaumen weich zu machen und die Kanäle zum Körper zu öffnen«, erklärt eine Ausbilderin, wobei sie nicht angibt, wie dieser »Öffnungsprozeß« stattfinden soll, noch wozu ihre Schüler »den Gaumen weich machen« müssen. Schließlich geht es hier ja wohl nicht um Gesangunterricht, oder? Und dann »die Kanäle zum Leib öffnen«? Wozu denn? Offensichtlich nicht für Speise und Trank. Bleibt also nur etwas Immaterielles, »Spirituelles« ... Vorsicht! »Oftmals werden die Leute von einer gewissen Furcht zurückgehalten«, fügt die Ausbilderin hinzu. Aber »Yoga ist nicht der Antichrist. Es ist Bewegung mit Atem und Präzision. Es ist eine Art, seine eigene Spiritualität auszuleben. Es vertieft die Beziehung zu dem, was Sie glauben.«21 Einmal mehr haben wir also das Eingeständnis, daß Yoga doch mit Spiritualität zu tun hat, gefolgt von der üblichen Lüge, daß man sich darüber jedoch überhaupt keine Sorgen zu machen brauche, da Yoga zu jeder Spiritualität oder Religion passe - bitte schön, suchen Sie sich was aus! Natürlich ist schon die Idee eines Tauschhandels zwischen Gegenständlichem und Geistlichem ein Betrug. Es ist genau die Lüge, mit der Satan bereits Eva im Garten täuschte: Nämlich der Gedanke, etwas Gegenständliches (die Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen) könne ihr geistliches Leben vermitteln und sie zu einem Gott machen. Die Geschichte vom Sündenfall ist ein Tatsachenbericht, der allein die Rebellion des Menschen Gott gegenüber erklärt, sowie das Böse, das daraufhin in die Welt kam und bis heute immer weiter um sich greift. Doch Jung, der selbst nicht gläubig war und der Millionen in die Irre geführt hat, nannte die Geschichte vom Garten Eden einen »therapeutischen Mythos«. Allerlei Wunderkräfte werden dem Yoga zugeschrieben: Seine Körperhaltungen, Bewegungen und Atemübungen sollen eine Brücke nicht nur zur Spiritualität im Allgemeinen, sondern zu der spezifischen Religion jedes einzelnen schlagen. Einfach zu schön, um wahr zu sein! Doch diese alte Lüge vermag immer wieder und in immer neuen Formen zu täuschen. Auf den folgenden Seiten werden wir den Universalitätsanspruch des Yoga untersuchen und aufdecken, was für eine »spirituelle Kraft« das ist, für die Yoga seine Anhänger öffnet. Yoga - unendlich viele Wege zu »Gott«? Um Yoga richtig verstehen zu können, müssen wir auf seine Anfänge zurückgehen. Jene, die damit begannen, waren der Ansicht, es gäbe eine unbegrenzte Anzahl Wege zu »Gott« oder »dem Göttlichen« irn Inneren und theoretisch würde jede Religion dorthin führen. Aber Yoga, so glaubten sie, sei dank der veränderten Bewußtseinszustände, die zu schaffen es bestimmt war, der beste Weg. Yoga wird in vier Hauptkategorien eingeteilt: Jnana-Yoga, Bhakti-Yoga, Karma-Yoga und Raja-Yoga. Sie alle haben letztlich dasselbe Ziel: Die Selbsterkenntnis, welche in der Vereinigung mit »dem Absoluten« gipfelt, wovon das Universum und alles, was darin ist, nur verschiedene Ausdrucksformen sind. Genaue Beschreibungen zum Jnana-Yoga finden sich in den Hindu-Schriften der Upanischaden, einer ausgewählten Sammlung zahlreicher Einsichten von »erleuchteten Meistern« mit »vedischen Weisheiten« aus einer Periode von rund 1.000 Jahren, wenn nicht mehr. Bhakti-Yoga konzentriert sich auf die Verehrung von Göttern und Göttinnen wie Vishnu, Rama, Kali oder Krishna, um sich so mit dem »Göttlichen« zu verschmelzen. Karma-Yoga bietet »gute Taten«, welche dem Göttlichen als Bezahlung für vergangene Missetaten angeboten werden können, und wird vor allem in der Bhagavad Gita, der Selbstoffenbarung Sri Krishna dem Krieger Arjuna (sprich: Ardschuna) gegenüber, erörtert. Raja-Yoga, der königliche Weg, wird oft als der effektvollste und wirksamste Weg zur Vereinigung mit dem Göttlichen angesehen. Wie besonders in den Yoga-Sutren von Patanjali dargelegt wird, sind aus hinduistischer Sicht spezielle Techniken zur Veränderung des Bewußtseinszustandes nötig, um dem Göttlichen begegnen zu können. Eines wird deutlich: Wie der Körper bei den verschiedenen Yogaformen auch immer trainiert wird, es geht immer nur um dasselbe spirituelle Ziel, das sie alle gemeinsam haben. Spätestens hier sollten wir - innerlich alarmiert - aufhorchen! Wie wir in diesem Buch mehrmals wiederholen werden: Wer körperliche Fitness sucht, soll sich doch mit Übungen befassen, die besonders für diesen Zweck entwilc-kelt worden sind. Denn Yoga - mit all seinen Körperhaltungen, Dehn-und Atemübungen - ist trotz einiger positiver Auswirkungen auf den Körper doch immer auf die Vereinigung seiner Anhänger mit dem Göttlichen ausgerichtet, das angeblich in uns allen schlummert. Auch nur schon die körperlichen Übungen des Yoga zu praktizieren, bedeutet, sich spirituell zu verstricken. An dieser geschichtlich begründeten Tatsache können auch die westlichen Yogalehrer mit all ihren Beteuerungen nichts ändern. Es ist wahr, daß die yogischen Asanas (Körperhaltungen) dramatische Auswirkungen auf den Körper haben können und vielleicht sogar manchmal die Gesundheit fördern. Dasselbe mag auch für die Pranayamas (Übungen zur Regulierung des Atems) gelten. Das Ziel von Yoga ist und bleibt jedoch, wie Jung klar erfaßt hat, das Erwecken der »göttlichen Kundalini-Kraft« mithilfe der Asanas und Pranayamas. Die Kundalini-Kraft wird als dreieinhalb Mal am unteren Ende der Wirbelsäule zusammengerollt ruhende Schlange dargestellt, die sich, einmal erweckt, durch die sieben Chakren, oder Energiezentren, in der Wirbelsäule aufwärtsbewegt, um schließlich den »Tausendblättrigen Lotus« in der Großhirnrinde zu stürmen. An diesem Punkt angelangt, wird der Yogi mit der göttlichen Ekstase der angeblichen Einheit von Atman (dem individuellen Selbst) mit Brahman (dem universellen Selbst) durchflutet, welche in der Selbsterkenntnis des »daß du bist« gipfelt, aber auch Tantra mit unkontrollierbaren geschlechtlichen Trieben und anderen Gefahren auslösen kann. Die alten Texte warnen deshalb den nach der Selbsterkenntnis strebenden Yogaanfänger, zum Schutz vor einem möglichen Unglück immer seinen Guru bei sich zu haben. Solche Vorbehalte wurden von den Begründern des authentischen Yoga von alters her immer wieder ausgesprochen. Tragischerweise ist dies heute entweder zu wenig bekannt oder wird von westlichen Yogalehrern vorsätzlich ignoriert. Den Tatsachen ins Auge sehen! Doch in der salbungsvollen Sprache der Yogis klingt alles so ansprechend. Sri Swami Sivananda zum Beispiel, einer der angesehensten Gurus, der zum Zweck unserer Selbsterleuchtung in den Westen gekommen ist, verspricht, daß die von Yoga hervorgerufene Selbsterkenntnis höchstes und ewiges Glück bedeutet. Er schreibt: Niemand wird abstreiten, daß der Mensch bei all seinem Tun von dem Wunsch getrieben wird, das eigene Glück zu finden. Das äußerste und höchste Bestreben des Menschen muß deshalb darauf gerichtet sein, ewiges, unbegrenztes, höchstes Glück zu erlangen. Dieses Glück kann nur im eigenen Selbst, oder Atman, gefunden werden. Sucht deshalb in eurem Innern, die ewige Glückseligkeit zu erlangen.” Solche Anweisungen sind nicht vernunftmäßig haltbar -und widersprechen der Bibel. Wenn im »Innern« bereits »ewige Glückseligkeit« schlummert, und »nur im eigenen Selbst, oder Atman, erlangt werden kann«, warum muß man denn noch danach suchen? Das erinnert an die Täuschung, der eine ganze Generation von Hippies anheimfiel und die in der erbärmlichen Rechtfertigung zum Ausdruck kam: »Ich versuche ja nur, zu mir selbst zu finden!« Über unser >Selbst< sagt Jesus jedoch: »Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen ...« (Mt 15,19). Paulus bekennt: »Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht« (Röm 7,18-25). Echte Weisheit liegt in dem biblischen Rat: »Sucht den Herrn [nicht das Selbst], solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist ...« (Jes 55,6). Rabi Maharaj, ehemaliger Yogi und Hindu-Guru, wurde durch Jesus Christus frei von den »Göttern«, die ihn zu zerstören suchten, obwohl er ihnen treu diente. Er rät: Wenn Sie etwas für Ihre Gesundheit tun möchten, suchen Sie sich ein allein zu diesem Zweck zusammengestelltes Übungsprogramm aus. Lassen Sie sich nicht auf Übungen ein, die als Mittel zur »Selbsterkenntnis«, d. h. zur Erkenntnis Ihrer Göttlichkeit und Einheit mit dem Universum, entwickelt und seit Tausenden von Jahren in diesem Sinne praktiziert worden sind. Was ist bei so vielen Meinungen nun wirklich die Wahrheit über Yoga? Gibt es überhaupt eine? Und wie kann Yoga einen geistlich weiterbringen, wenn man sich bewußt auf die körperlichen Aspekte beschränkt? Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen wird in dem Maß dringlicher, wie sich die Praktik ausbreitet. Ja, was steckt hinter Yoga? Wie können unvereinbare, einander direkt widersprechende Ansichten einfach nebeneinander stehengelassen werden? Oder spielt das gar keine Rolle? Christianity Today, Amerikas führende evangelikale Zeitschrift, will in dieser wachsenden Kontroverse keine Position beziehen, sondern veröffentlicht Meinungen beider Seiten. Eine neutrale Position hilft bei der Lösung der brennenden Fragen rund um Yoga jedoch nicht weiter. Die Wichtigkeit des Themas verlangt, daß wir die Wahrheit darüber erfahren, und die Wahrheit zu kennen bedeutet immer, Partei zu ergreifen. Wenn sich zwei Überzeugungen grundlegend widersprechen, können nicht beide wahr sein. Die Wahrheit widersetzt sich zwangsläufig dem Irrtum und der Irrtum stellt sich der Wahrheit entgegen. Was, also, ist echte »Spiritualität« oder Geistlichkeit und was ist falsche? Das ist eine der wichtigsten Fragen überhaupt - und dieser Frage wollen wir im Folgenden nachgehen. Kapitel 3 öie wzssemmxrm-V&nschujmvurf^ »Yoga erlebt in Japan einen Boom ... In der Hauptstadt findet man überall neu eröffnete Yogastudios und es ist nicht länger eine Seltenheit, Frauen mit Yogamatten durch die Strassen der besseren Viertel eilen zu sehen ... Das Interesse ist so groß, daß es nicht genug Yogalehrer gibt, um alle Interessierten aufzunehmen.«1 Doch Ken Harakuma, Betreiber des IYC-Yogastudios im Tokioter Außenbezirk Ogikubo, der der erste Anbieter in Japan gewesen sein will, ist nicht glücklich. Er meint: »Viele Lehrer ... wollen nichts mehr, als daß ihre Schüler einige wenige Yogaübungen vorzeigen können ... Doch sollte es bei den verschiedenen Positionen ja darum gehen, zu lernen, wie man Energie schaffen kann, und wie man diese Energie einsetzen muß ... [ansonsten] darf man es nicht Yoga nennen«. Er fährt fort: Die Schüler schaffen Energie, wissen jedoch nicht, wie diese zu gebrauchen ist, so wird die Energie schließlich falsch eingesetzt. Das kann zu körperlichen und seelischen Schäden führen ...2 Harakuma ist einer der wenigen heutigen Yogalehrer, welche die Gefahren des Yoga anerkennen und versuchen, die Unvorsichtigen zu warnen. Schafft Yoga denn »Energie«, die körperliche oder geistige Schäden anrichten kann? Offensichtlich handelt es sich dabei nicht nur um körperliche Energie, obgleich viele Anhänger behaupten würden, das sei alles, worum es gehe. Die wahren Yogis aus Indien jedoch verweisen auf Yoga als ein Mittel zur Erweckung von spiritueller Energie, wobei, wie sie glauben, verblüffende übernatürliche Kräfte frei werden, die sehr zerstörerisch sein können. Unter den Westlern, die sich mit Yoga befassen, gibt es eine wachsende Auseinandersetzung darüber, wie und zu welchem Zweck es ausgeübt werden sollte. Ist es rein körperorientiert oder steckt mehr dahinter - etwas »Spirituelles«? Auf beiden Seiten gibt es viele Befürworter. Der Großteil der Öffentlichkeit ist sich des Problems jedoch nicht einmal bewußt. Auch ist nicht klar, was denn unter »spirituell« zu verstehen ist. Zweifellos steckt etwas Nichtphysisches dahinter. Aber was? Was ist das für eine »Energie«, von der Ken Hara-kuma und andere sprechen? Ist es das Ki oder Chi des Kampfsports, für das es keine physische Erklärung gibt und das eindeutig aus der Geisterwelt stammt? Yoga breitet sich weiterhin ungehindert aus - trotz aller mit Beweismaterial belegbaren Warnungen über die Gefahren des Yoga, die Tatsache eingeschlossen, daß es die Tür in den Okkultismus öffnet. Was steckt hinter diesem weltweiten, immer schneller anwachsenden Interesse an Yoga? Die überraschenden Wurzeln der New Age-Spiritualität Wir sind die am besten informierte und am weitesten fortgeschrittene Zivilisation der Menschheitsgeschichte und befinden uns inmitten eines Hi-Tech-Booms, welcher alles übertrifft, was man sich vor nur wenigen Jahren hätte vorstellen können. Doch gleichzeitig geben sich Millionen Menschen im Westen dem Yoga hin, einer okkulten Praktik, die seit Tausenden von Jahren Teil des urtümlichen, orientalischen Aberglaubens und der entsprechenden Religionen war. Warum dies? Die Antwort auf diese Frage wird uns helfen, zu verstehen, was wirklich hinter Yoga steckt, warum es so ansprechend ist und welchen zerstörerischen Einfluß es auf unsere Kultur ausübt. Obgleich es unglaublich klingen mag, so ist es doch wahr, daß das wachsende Interesse am Okkultismus im Westen (wovon Yoga einen wesentlichen Teil ausmacht) nicht zufällig ist. Dieser Hang zum Übernatürlichen wurde von einer Gruppe von Psychologen und Naturwissenschaftlern vorsätzlich gefördert und kultiviert, wobei viele von ihnen bereits während des Universitätsstudiums mit mysteriösen okkulten Kräften in Berührung gekommen und durch den Konsum von psychedelischen Drogen zur Überzeugung gelangt waren, daß es tatsächlich eine nichtphysische Dimension gibt. Die Hauptdroge der so genannten »Gegenkultur« war Lysergsäurediäthylamid (LSD), eine einst legale, heute jedoch illegale Substanz, die von Insidern »Add« genannt wurde. Sie wurde 1943 von Albert Hoffman entwickelt, einem damals bei der Sandoz AG in Basel tätigen Chemiker. Plötzlich stand das menschliche Bewußtsein im Rampenlicht, und der Begriff »veränderte Bewußtseinszustände« war auf den Lippen von Millionen. Das Erreichen von »veränderten Zuständen« sorgte bei Partys für aufregenden Gesprächsstoff und galt bald als das neue Allheilmittel. Nur wenigen war bewußt, daß sie soeben über die Schwelle zum Okkultismus gestolpert waren, und noch weniger erahnten sie die Schrecken, die ihnen dort warteten. Natürlich sprach die akademische Welt, die für alle nicht-materiellen Erklärungen taub war, von »alternativer Realität«, als ob es um einen neu entdeckten, noch nicht aktivierten Bereich des menschlichen Gehirns mit einem verblüffenden Potential ginge, der in Universitätslaboren studiert werden müßte. Die »Human Potential-Bewegung« war geboren. Die angeblich unbegrenzten, noch ungenützten menschlichen Kräfte waren bald die neue Hoffnung der modernen Welt, unterstützt durch die lächerliche Behauptung der Psychologie, wir nutzten nur zehn Prozent unseres Gehirns. In den ungenutzten 90 Prozent jedoch wurden gottähnliche, übersinnliche Kräfte vermutet, die nur auf ihre Entdeckung warteten. »Ironischerweise«, schreibt Marilyn Ferguson in einem maßgeblichen Buch dieser Epoche, »kann die Einführung von bedeutenden Psychedelika wie LSD in den 60er Jahren in hohem Maße dem amerikanischen Geheimdienst CIA zugeschrieben werden, der mit einigen Substanzen Forschung betrieb, um sie für einen möglichen militärischen Gebrauch zu testen. Experimente an mehr als achtzig von der CIA mit verschiedenen Codenamen versehenen Hochschulen verhalfen dem LSD unbeabsichtigt zu Popularität. Tausende von Studenten dienten als Versuchskaninchen. Bald synthetisierten sie ihren eigenen >Stoff<.«3 Unbeabsichtigt? Im Gegenteil: Diese teuflische Entwicklung war alles andere als unbeabsichtigt, wie Ferguson nur zu genau wußte. Sie war, wie wir sehen werden, Teil eines wohlüberlegten und streng geheimen Plans zur Einführung des Westens in den fernöstlichen Okkultismus, wobei die Einführung der amerikanischen Jugend in die Welt der Drogen eine wichtige Rolle spielte. Unter dem Einfluß psychedelischer Drogen entdeckten Millionen von Menschen eine andere Dimension der Realität, die gewiß nicht physisch war. Aber so lange der »Trip« andauerte, war das Abenteuer so wirklich wie das materielle Universum - oder anscheinend noch wirklicher. Es blieb nur noch zu entdecken, daß Yoga den gleichen »Trip« ohne Drogen hervorruft - und Yoga wurde zum neuen Wundermittel. Ich erinnere mich gut an die Mutter eines Zwanzigjährigen, die mir mit einer gewissen Erleichterung, überschattet von leichten Bedenken, sagte: »Mein Sohn war tief in den Drogen, aber Gott sei Dank kommt er jetzt ohne aus, weil er nun Yoga macht. Ich weiß nicht, was Yoga ist, aber so schlecht kann es nicht sein, wenn es ihn von den Drogen weggebracht hat!« Meine Antwort muß sie schockiert haben, denn ich sagte: »Ich bin froh, daß Ihr Sohn nicht länger das Drogen-High sucht. Leider muß ich sie aber daraufhinweisen, daß er mit Yoga noch viel >higher< werden kann als mit Drogen. Die Drogen waren der Kindergarten des Okkultismus -Yoga ist die Hochschule!« Eine teuflische Entwicklung? Sir John Eccles, der für seine Gehirnforschung einen Nobelpreis erhielt, beschrieb das Gehirn als »Maschine, die von einem Geist bedient werden kann«. Der berühmte Neurologe Wilder Penfield erklärte: »Das Gehirn ist ein Computer ... der von außen gesteuert wird, und zwar vom menschlichen Geist.«4 Normalerweise dient der »Gehirncomputer« dem eigenen Verstand oder Geist als Schaltfläche, um mit dem Körper und dem Raum-Zeit-Materie-Kontinuum, in welchem sich unser Körper bewegt, in Verbindung zu bleiben. In einem »veränderten Bewußtseinszustand«, sei er hervorgerufen durch bestimmte Drogen, Hypnose, oder (wissentlich oder unwissentlich) durch Yoga, wird die normale Verbindung zwischen dem menschlichen Geist und dem Gehirn gelockert. Diese Trennung erlaubt es einem anderen Geistwesen, sich dazwischenzuschalten und die Steuerung des Gehirns zu übernehmen. Dabei kann es ein Universum von Illusionen schaffen, einschließlich der angeblichen »Selbsterkenntnis«, nach der man selbst Gott sein soll und vollkommen eins mit dem Universum. Das ist dasselbe Versprechen, das die Schlange bereits der Eva machte, wenn diese nur Gott gegenüber ungehorsam sein und ihren verführerischen Anweisungen folgen würde. Die wissenschaftliche Beschreibung von dem, was in einem »veränderten Zustand« mit dem Gehirn passiert, könnte sehr wohl nicht nur als Erklärung für rein drogenbezogene Täuschungen dienen, sondern auch dafür, was geschieht, wenn Menschen plötzlich dem gegenüber offenstehen (oder sich vorsätzlich öffnen), was gemeinhin als »dämonische Besessenheit« bekannt ist. Genau dazu ist Yoga ja auch entwickelt worden - aber man nannte es »Besessenheit von Geistern«, wobei man davon ausging, daß es sich dabei um hinduistische Gottheiten handelte, manche wohlwollend, manche zerstörerisch. Yoga ist für die Hindus, was Peyote (eine Kaktusart, welche u. a. Meskalin enthält) für die amerikanischen Ureinwohner in ihrer Religion bedeutet: eine Tür zur Geisterwelt und zum Kontakt mit Wesen, die einem Leit- und Schutzgeist sein können, sich aber auch sehr zerstörerisch zeigen können. Wie bereits erwähnt, pflegten die alten Yogis vor den Gefahren zu warnen, die Yoga mit sich bringt, wenn sie darauf bestanden, daß das von Yoga bezweckte »Erwachen« immer vom Guru überwacht werden muß. Nur Stolz und Blindheit so groß wie das Himalaja-Gebirge können den Menschen dazu bringen, sich einzubilden, wir wären die einzigen denkfähigen Wesen im Universum! Dies gestanden viele Wissenschaftler nur zögernd ein, besonders Psychologen, welche den Menschen in ihrer Pseudowissenschaft als bloße Ansammlung von miteinander in Wechselbeziehung stehenden Molekülen behandelt hatten, die von Nervensträngen zusammengehalten werden - also als physikalische Reiz-Reaktionsmaschine mit hoch entwickeltem Feedback. Eine solche Theorie hat keine Erklärung für das urmenschliche Verlangen nach Zweck und Sinn, oder das allgemeine Empfinden von richtig und falsch, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Solche Vorstellungen haben mit dem materiellen Universum der Zeit-und Sinneswahrnehmung nichts zu tun. Sie bestehen nur im menschlichen Geist. Der Materialismus starb mit der Erkenntnis, daß der Geist nicht Materie ist. Die Illusion der Evolution Auf diese Erkenntnis hin versuchten die Evolutionisten zumindest einen Halbmaterialismus hinüberzuretten, indem sie erklärten, Seelen und Geister hätten sich durch Evolution aus Körpern entwickelt. Robert Jastrow (Begründer und langjähriger Direktor des Goddard-Raumforschungsinstitutes) stellte die Theorie auf, daß sich auf anderen Planeten, wo die Evolution bereits Milliarden von Jahren länger angedauert habe als auf der Erde, nichtphysische Wesen herausgebildet haben könnten, die nun unser Universum in körperloser Form bewohnten. Als nichtphysische Wesen - und somit frei von den Begrenzungen von Raum, Materie und Zeit - hätten sie theoretisch sofortigen Zugang zu jedem Teil des materiellen Universums. Die hoffnungslos geringe mathematische Wahrscheinlichkeit, daß die Moleküle, die es auch nur zur Bildung der winzigsten Zelle braucht, je zufällig in der richtigen Ordnung zusammengekommen wären, beweisen, daß eine Evolution unmöglich ist. Punkt. Nicht einmal auf molekularer Ebene ist so etwas möglich. Ende der Diskussion. Nach den Berechnungen von Sir Fred Hoyle zum Beispiel, weltbekannter Astronom und einer der kreativsten Wissenschaftler des zwanzigsten Jahrhunderts, stehen die Chancen für eine zufällige Entstehung der zum Leben notwendigen Enzyme bei 1 zu IO40000. Er behauptete: »Jedermann weiß, daß es unmöglich ist«. Doch wird es weiterhin gelehrt, weil die Unterstützung der Theorie zum akademischen Image gehört. Doch ist Jastrows Hypothese auch aus anderen Gründen interessant: Leben, das uns Milliarden von Jahren voraus ist, mag weit jenseits der für uns erkennbaren Form von Fleisch und Blut sein. Es mag dem sterblichen Fleisch entronnen und zu etwas geworden sein, das altmodische Leute Geister nennen. Wie wissen wir also, daß es da ist? Vielleicht kann es sich materialisieren und wieder entmaterialisieren. Ich bin sicher, es hat magische Kräfte, wie wir es nennen würden ...5 Man stelle sich Wissenschaftler vor, die versuchen, mit (»hoch entwickelten«) nichtphysischen Wesen zu kommunizieren! Es gibt keine naturwissenschaftliche Mittel, um die wahre Identität der Wesen, mit denen kommuniziert wird, zu ermitteln oder die Echtheit ihrer Motive oder Aussagen zu überprüfen. Wenn Dämonen, Gefolgsmänner Satans, tatsächlich existieren, wie die Bibel sagt, hätten selbst sie sich keine raffiniertere Lüge ausdenken können, um mit der Menschheit in Kontakt zu treten und sie zu verführen. Das einzige Mittel zum Kontakt mit diesen »hochentwickelten Wesen« wären dann Geisterbeschwörer und Medien, Menschen die die Fähigkeit zur Kommunikation mit solchen Wesen für sich beanspruchen. Was für ein Arrangement für Satan! Wie der Autor in einem anderen Werk dokumentiert hat,6 verbreiten die Botschaften aus der angeblichen Geisterwelt - sei es durch Medien, Channeler, unter yogischer Trance, »mentaler Telepathie«, Hypnose o. ä. - beständig dieselbe Lüge, durch die Eva von der Schlange im Garten Eden verführt wurde. Das kann kaum bloßer Zufall sein. Die »Götter« der Evolution für den modernen Menschen Jastrow, der nicht an den wahren Gott, den Schöpfer des Universums glaubte, stellte die Hypothese auf, daß die Evolution gottähnliche Kreaturen hervorgebracht haben soll! Vermutlich können wir dann auch die Erlösung von ihnen erhoffen - falls wir den Kontakt zu ihnen herstellen können und falls sie uns wohlgesinnt sind und überdies Interesse daran haben, uns zu retten. Aber vor was sollten sie uns denn eigentlich retten? Und warum sollten sie sich überhaupt etwas aus unserer Existenz machen? Abgesehen von dem unverderblichen Gott, der Seine Güte eindeutig bewiesen hat, wirkt sich Macht in aller Regel verderblich auf den Charakter aus, und diese durch Evolution entstandenen Kreaturen wären daher wahrscheinlich die selbstsüchtigsten Wesen, sollten sie wirklich die mächtigsten existierenden Geschöpfe sein. Alle diese Spekulationen tun jedoch nichts zur Sache, denn solche Kreaturen gibt es nicht und wir sind auch nicht durch Evolution entstanden - wir sind Geschöpfe und daher unserem Schöpfer gegenüber verantwortlich. Für den Materialisten ist die Evolution die einzige Erklärung für das Leben. Aber eigentlich erklärt sie gar nichts. Es ist absurd, über Materie zu spekulieren, die sich zu verschiedenen Lebensformen weiterentwickelt, wenn die Wissenschaft nicht einmal den Ursprung der Energie klären konnte, welche ja der Materie und den lebenden Zellen zugrundeliegt. Der erste Hauptsatz der Thermodynamik, der Energieerhaltungssatz, besagt, daß Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Sie muß deshalb schon immer existiert haben - dem aber widerspricht der zweite Hauptsatz, das Entropiegesetz, welches besagt, daß Energie »entropiert« (das heißt, ständig an Nutzbarkeit verliert). Wäre die Energie schon immer dagewesen, hätte sie, wie eine mechanische Uhr, bereits vor Äonen ausgetickt (die maximale Entropie erreicht) - doch das ist eindeutig nicht der Fall. Es besteht kein Zweifel: Das Universum und die Energie, aus der sich alle materiellen Dinge zusammensetzen, müssen einen Anfang haben - eine Tatsache, die Jastrow selbst eingesteht. Sie müssen in der endlichen Vergangenheit aus dem Nichts geschaffen worden sein, von einem ewigen, allmächtigen Wesen, das selbst ohne Anfang und Ende ist. An diesem Schluß gibt es kein Vorbeikommen. Der einzige Grund für den Versuch, dies zu leugnen, ist der Wunsch, der Verantwortlichkeit einem Schöpfer gegenüber zu entrinnen. Aber den Kopf in den Sand der Leugnung zu stecken, wird an den Tatsachen nichts ändern. Die Bibel beginnt mit den Worten: »Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde« (IMo 1,1). Damit liegt die Bibel sicher richtig - Grund genug, ihr vorurteilslos Gehör zu schenken. Dieses alte Buch wurde von ungefähr vierzig verschiedenen Männern über einen Zeitraum von rund 1.600 Jahren geschrieben. Die meisten von ihnen lebten in verschiedenen Kulturen und Zeitepochen und kannten einander nicht. Das einzige, was sie alle gemeinsam hatten, war ihr Anspruch, von dem einen wahren Gott, dem Schöpfer aller Dinge, inspiriert worden zu sein - und die Übernatürlichkeit ihrer Schriften kann auf keine andere Weise erklärt werden. Die biblischen Weisheiten beruhen nicht auf dem jeweiligen wissenschaftlichen und philosophischen Stand der Zeiten und Kulturen, in welchen sie niedergeschrieben wurden, sondern übersteigen sie bei weitem. Mehrere hundert Prophetien sagen die Zukunft Hunderte und sogar Tausende von Jahren voraus, und die Geschichte bestätigt ihre unfehlbare Genauigkeit. Die Hauptthemen ziehen sich durch die ganze Bibel, ohne sich selbst oder den exakten Wissenschaften zu widersprechen. Was die Geistwesen in der ganzen Angelegenheit für eine Rolle spielen Die Bibel macht deutlich, daß wir nicht allein im Universum sind, sondern daß es nebst den Menschen auch Engel, Dämonen, einen Satan und Gott gibt - sie alle haben eine Persönlichkeit, können denken und selbstständige Entscheidungen treffen. Parapsychologen (besonders jene, die mit dem Verteidigungsministerium und Nachrichtendiensten der Regierung Zusammenarbeiten), haben sich seit Jahren an der Erforschung von Möglichkeiten zur Fremdsteuerung des menschlichen Geistes beteiligt. Manches davon hat nichts mit Beeinflussung durch Drogen oder Gehirnwäsche zu tun, sondern mit der Steuerung des Geistes einer Person durch den Geist einer anderen Person. Daß dies möglich ist, konnte wiederholt durch Hypnose bewiesen werden - sogar auf Distanz. Wenn ein Hypnotiseur nun aber tatsächlich den Geist einer anderen Person steuern kann, gibt es gute Gründe für die Annahme, daß die oben erwähnten Geistwesen mit den Menschen dasselbe tun können. Gott selbst würde so etwas nie tun, weil dies die Wahlfreiheit zunichte machen würde, die Er dem Menschen beim Schöpfungsakt gegeben hat. Es ist also sowohl logisch wie auch biblisch nachvollziehbar, daß Gott dem Menschen einen natürlichen Schutz gegen eine solche Übernahme durch einen anderen Geist gegeben hat. Doch man kann sich darüber hinwegsetzen, indem man sich willentlich einer Hypnose unterwirft. Überdies gibt man bösen Wesen wissentlich oder unwissentlich die Erlaubnis zur Übernahme, wenn man sich absichtlich in einen veränderten Zustand begibt, sei es nun durch Drogenkonsum, Hypnose oder Yoga. Charles Tart, Autor von Mind Science: Meditation Trainingfor Practical People (Wissenschaft des Geistes: Meditationstraining für praktische Leute), sagt: »Für mich kommen genügend Beweise zusammen, um mich dazu bewegen zu lassen, die Vorstellung von einer körperlosen Intelligenz ernst zu nehmen«.7 William James, einer der angesehensten Psychologen des letzten Jahrhunderts, schrieb: »Die Weigerung der modernen >Aufklärung<, >dämonische Besessenheit auch nur als Hypothese ernst zu nehmen ... erschien mir immer als ein merkwürdiges Beispiel der Macht der Mode in wissenschaftlichem Belangen.«8 Der Anthropologe Michael Harner schreibt: »Ein Schamane kommt... in einen veränderten Bewußtseinszustand ... und erlangt... spezielle, persönliche Macht, die ihm üblicherweise durch seine Schutz- und Hilfsgeister verliehen wird«.9 John Lilly, der den Isolationstank erfand (in welchem man in konzentriertem Salzwasser treibt, vollkommen isoliert von den optischen und akustischen Reizen der Außenwelt), und den Anstoß zu dem Film Veränderte Zustände gab, erklärte: »Manche Leute nennen es Gewußtes Träumern. Mit psychedelischen Drogen ist es viel einfacher, aber eine Menge Leute ... können einfach meditieren und in diese andere Realität eintauchen ...«10 - Es gibt viele Berichte von Menschen, die beim Ausüben von Yoga Ähnliches erlebt haben, bis hin zu »Besessenheitszuständen«. Marilyn Ferguson nannte es »Verschwörung« 1974 stellte eine Expertenkommission am Stanford Research Institute (bekannt als SRI) mit Mitteln der Charles F. Kettering-Stiftung eine Studie mit dem Titel: Changing Images of Man (Veränderung des Menschenbildes) fertig. Beim Lesen dieser wichtigen, nicht publizierten Studie stellt man bestürzt fest, daß sie Folgendes zum Ziel hat: Bei der Studie sollte letztlich bestimmt werden, wie der westliche Mensch ganz gezielt in einen östlichen Mystiker oder ein spirituelles Medium verwandelt werden kann. Das Projekt wurde von Willis W. Harman geleitet, der später Präsident von Edgar Mitchells Institut für Noetische Wissenschaften wurde, das von Mitchell auf seine mystische Erfahrung während seiner Mondreise hin gegründet worden war. Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler glaubten aufrichtig, die Hinwendung zum östlichen Mystizismus sei die einzige Hoffnung für das Überleben der Menschheit.11 Ihrer Ansicht nach waren ihre Beweggründe alle sehr wissenschaftlich und ihre Absichten edel. Der Zweck, so glaubte man, heilige die Mittel. Der 319-seitige, in mehrfacher Ausführung vorliegende Bericht wurde von einem Team von vierzehn Forschern verfaßt, überwacht von einem dreiundzwanzigköpfigen Leitungsgremium, in dem auch die Anthropologin Margaret Mead, der Psychologe B. F. Skinner, Ervin Laszlo von den Vereinten Nationen und Sir Geoffrey Vickers vom britischen Geheimdienst vertreten waren. Die Aufgabe, die Öffentlichkeit zu überzeugen, durch diese magische Pforte in ein »Neues Zeitalter« (New Age) einzugehen, fiel an eine Freundin und Verehrerin von Dr. Harman, Marilyn Ferguson. Sie erfüllte ihre Aufgabe mit der Veröffentlichung ihres bahnbrechenden Bestsellers von 1980: »Die sanfte Verschwörung - Persönliche und Gesellschaftliche Transformation in Zeitalter des Wassermanns«, wo sie alles in einem sehr begehrenswerten Licht erscheinen läßt. Sie schreibt: Bei dem großen, erdbebenartigen, unwiderruflichen Umschwung, der auf uns zukommt, handelt es sich ... um einen neuen Geist - ...[einen] Umschwung des Bewußtseins, wie er bei einer entscheidenden Anzahl von Individuen stattfindet, die ausreicht, um eine Erneuerung der Gesellschaft hervorzubringen. Dieses Netzwerk - die sanfte Verschwörung des Wassermann-Zeitalters - hat bereits das Denken, die Herzen und Ressourcen einiger unserer fortschrittlichsten Denker gewonnen, darunter Nobelpreisträger, Philosophen, Staatsmänner, Prominente ... die auf eine Umwandlung der Gesellschaft hinarbeiten ... Es gibt unzählige Verschwörer. Sie befinden sich in Firmen, Universitäten und Krankenhäusern, in Lehrerkollegien, in Fabriken und Arztpraxen, in Bundes- und Staatsämtern, in Stadträten und an Regierungssitzen, bei Gesetzgebenden Organen, bei gemeinnützigen Organisationen; im Grunde genommen in allen Bereichen des Landes, wo Politik gemacht wird. Die [fernöstlich-mystischen] Techniken zur Erweiterung und Transformation des persönlichen Bewußtseins, einst das Geheimnis einer Elite, bewirken nun in Kultureinrichtungen jeglicher Art eine massive Veränderung - in Medizin, Politik, Wirtschaft, Bildung, Religion und in der Familie.12 Ein wichtiger Grund, warum man eine »Veränderung des Menschenbildes« als Vorteilhaft betrachtete, war die bereits durch erfolgreiche Experimente am SRI demonstrierte Möglichkeit der »Fernwahrnehmung«. Wir können hier nicht auf Einzelheiten eingehen,13 aber es genügt, zu sagen, daß in sorgfältig durchgeführten Labortests (die vom Militärgeheimdienst durchgeführt wurden) nachgewiesen werden konnte, daß bestimmte Personen tatsächlich in der Lage waren, Plätze, Personen und Ereignisse der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschreiben, wo immer sie sich auch befanden." Die drei bekanntesten Fernwahrnehmer waren Ingo Swann, Pat Price und Hella Hammid. Sie bewiesen ihre Fähigkeiten in bezug auf die verschiedensten Dinge, vom Ausspionieren ausländischer Militärziele bis zum Auffinden verlorener Wracks, seien es kürzlich abgestürzte Flugzeuge oder alte Schiffe. Swann hatte eine Menge über die Yoga-Praxis zu sagen, die er als einen Weg ansah, paranormale, das heißt außersinnliche Geisteskräfte zu entwickeln. In der Tat hatte er dem Studium alter Yogatexte sorgfältige Beachtung geschenkt, welche er als »Schatzgrube voller hilfreicher Informationen« zum Thema Fernwahrnehmung betrachtete.15 Jemand anders schreibt: »Yoga, eine alte indische Technik zum Erreichen veränderter Bewußtseinszustände, soll individuelle Fähigkeiten wecken, die denen der Schamanen und Zauberer sehr nahe kommen ... Die Yoga-Sutren von Patanjali, zusammengestellt um das dritte Jahrhundert vor Christus, sprechen von solchen Fähigkeiten - ein Drittel des Buches ist ausschließlich den verschiedenen >Kräften< gewidmet, die anscheinend während des Ausübens von Yoga erworben werden können.«16 Viele haben erfahren, daß diese »telepathischen Fähigkeiten« plötzlich und ungebeten als Folge der Yogaübung aufgetreten sind, die ihrer Ansicht nach rein körperorientiert hätte sein sollen - mit unwillkommenen und verheerenden Folgen für ihr geistliches Befinden. Die Drogenszene und ihre Gurus Eines der zahlreichen Schlüsselereignisse (zu viele, um sie hier aufzuführen), die unsere Jugend den Drogen und dem Östlichen zugeführt haben (was die Tür für Yoga öffnete), war 1954 die Veröffentlichung von Aldous Huxleys Buch: »Die Pforten der Wahrnehmung«. 1953 erhielt Huxley von Dr. Humphrey Osmond, seinem Privatarzt, einen großen Vorrat an Meskalin zum persönlichen Gebrauch. Was er in den veränderten Bewußtseinszuständen unter dem Einfluß dieser Droge erlebte, überzeugte ihn von deren Wert als psychologisches Instrument. Das Buch: »Die Pforten der Wahrnehmung« wurde zum ersten Manifest des psychedelischen Drogenkultes. Die These des Buches, halluzinogene Drogen »erweiterten das Bewußtsein«, paßte ideal zur Denkweise der Hippies und rechtfertigten ihre »Bewußtseinstrips«, welche ihre »Befreiung« von den Gesellschaftszwängen vorantreiben würde, wie sie glaubten. Huxley war Mitbegründer des Esalen Instituts in Big Sur, Kalifornien, wo sich New Ager aller Art zum Experimentieren mit telepathischen Kräften und Geisterkommunikation trafen. Hunderte von Amerikanern gingen dorthin, um an T-Gruppen-Wochenenden teilzunehmen (wo versucht wurde, mit Biofeedback, Rollenspielen usw., Einblick in sich, andere und Gruppen zu gewinnen, und die Normen, Haltungen und das Verhalten des Einzelnen zu verändern) sowie an Trainingsgruppen, die nach dem Vorbild der Verhaltens-Gruppentherapie arbeiteten, oder um sich in Zen-, hinduistischer und buddhistischer transzendentaler Meditation zu üben und durch simulierte oder tatsächliche Einnahme von halluzinogenen Drogen außerkörperliche Erfahrungen zu machen.17 Timothy Leary, bis zu seiner Entlassung 1963 Psychologieprofessor in Harvard, erwarb von Sandoz auf privater Basis große Mengen LSD für seinen persönlichen Gebrauch wie auch zum Weitergeben.18 Er wurde zum Rattenfänger der Drogenära, was den Weg für das Eindringen des östlichen Mystizismus, einschließlich Yoga, in den Westen bahnte. Seine Verehrer nannten ihn »Galileo der Bewußtseinszustände«. Einer seiner Aussprüche als kämpferischer Atheist war: »Hüte dich vor dem Monotheismus«. Leary stellte sich den absoluten Werten von Familie und Moral entgegen, hielt LSD und was es dem Nervensystem antat, für einen natürlichen und gar wesentlichen Bestandteil zum Erreichen der nächsten Entwicklungsstufe in der menschlichen Evolution. Auch versuchte er, Psilocybin als Mittel zur Besserung von Kriminellen einzuführen. Learys Buch: »Die Psychedelische Erfahrung«, das auf dem alten buddhistischen »Tibetanischen Totenbuch« basierte (welches C. G. Jung so hoch achtete, daß er ein Exemplar davon immer mit sich herumtrug), wurde zu einer weiteren »Bibel« der Gegenkultur, und Millionen folgten seinem Rat. Ein Kommentar zu dem Buch besagt: Meist traten die strahlend schönen und vielfarbigen Archetypen, die heraussprühten, in der exotischen Aufmachung von Göttern und Geistern aus Indien und Tibet auf. Mystische Erfahrung und spirituelle Suche wurden synonym mit den von Drogen induzierten, veränderten Bewußtseinszuständen und der Suche nach dem höchsten »High«. Die Tagesbotschaft lautete: »tune in, turn on, drop out«, das heißt »stimme dich ein [in die Liebes- und Friedensbewegung], dreh voll auf [verhilf deinem besseren Selbst wenn nötig mit Drogen zum Durchbruch], steig aus [aus der Konkurrenzwelt, dem Rat Race]«. In dem allgemein üblichen Glauben, daß viele der verehrten Schriften Asiens im Westen am besten ankommen, wenn die heiligen Bilder durch westliche ersetzt werden, nahmen die ehemaligen Harvard-Psychologieprofessoren, Timothy Leary und Richard Alper (alias Ram Dass), enthusiastische Anhänger der neuen Gegenkultur, das Tibetanische Totenbuch und präsentierten es in Form eines Leitfadens für das LSD-Erlebnis.19 Unter dem Einfluß von psychedelischen Drogen folgten die amerikanischen Hippies Timothy Learys Aufforderung: »tune in, turn on, drop out«. Dabei erfuhren sie eine nichtphysische Dimension der Existenz, die ihnen mindestens so wirklich wie das normale Bewußtsein erschien. So begann eine Vielzahl von amerikanischen Jugendlichen ernsthaft und entschlossen, nach »veränderten Bewußtseinszuständen« zu streben, in dem Versuch, endlich »zu sich selbst zu finden«. Gottähnliche Macht war angeblich im Innern verfügbar und brauchte nur entdeckt zu werden. Das war der Schatz an »unendlichem Potential«, den die Human Potential-Bewegung, auch bekannt als New Age-Bewegung, versprach. Viele, die dieser Spur folgten, landeten schließlich bei Yoga. Spirituell - aber nicht religiös Der Konsum von bewußtseinsverändernden Drogen wurde als Abkürzung zu der »Spiritualität« angeboten, die zentral war in dem Streben nach »Freiheit« und als sicheres Zeichen für persönliche Reife galt. Mit der Aussage, die heute noch zu hören ist: »Ich bin spirituell, aber nicht religiös«, rechtfertigte man das Erheben seiner eigenen, mit oder ohne Drogen gemachten »Erfahrungen« zum allein bestimmenden Maßstab für die Wahrheit. Aus dieser Grundhaltung wurden weitere Redensarten geprägt, wie etwa: »Wenn es für dich stimmt, ist es in Ordnung«, oder: »Du hast deinen Gott, ich habe meinen« oder: »Nun, das ist deine Wahrheit, aber nicht meine«. Wie im Hinduismus wurde alles als Maya (Illusion) angesehen, und es lag an jedem Einzelnen, sich in seiner Phantasie seine eigene »Realität« zu schaffen. Die Wahrheit hörte auf, objektiv zu sein, absolute Werte wurden immer mehr zurückgewiesen und wie im frühen Israel, begann jeder zu tun, »was recht war in seinen Augen« (Rieht 17,6). Hingerissen von dem neuen »Geistesuniversum«, welches sie in veränderten Bewußtseinszuständen, hervorgerufen durch LSD oder andere psychedelische Drogen, entdeckt hatten, zappelten bald unzählige im Netz der »spirituellen Erfahrungen«, die sie auf ihren Drogentrips machten. Für sie, die mit dem Glauben an ein rein materielles Universum groß geworden waren, war es ein Schock, Zugang zu einem nichtphysischen Universum zu erhalten, das in jeder Hinsicht so wirklich schien wie das materielle. Bewußtseinsverändernde Substanzen öffneten die Tür zu unbekannten Abenteuern, wobei die Begegnung mit »Leitgeistern« zu den aufregenderen gehörte. Psychiater begannen, bei Persönlichkeitsstörungen LSD zu verschreiben, und im Palo Alto Veterans Administration Hospital wurde eine Experimentalklinik für halluzinogene Drogen eingerichtet, um nur zwei der verblüffenden Entwicklungen dieser Zeit zu nennen. Im Jahr 1962 begann die Rand Corporation von Santa Monica, Kalifornien, ein vierjähriges Experiment mit LSD, Peyote und Marihuana. 1963 trafen die Beatles in den Vereinigten Staaten ein. Nach ihrer triumphalen Einführung bei der Ed Sullivan Show nahm der »britische Sound« Amerika im Sturm. Aber die Inspirationsquelle war fraglos dämonisch. Praktisch alle Rockgruppen waren unter Drogen, und ihre Fans schlossen sich ihnen an. Drogen und Rockmusik gehören einfach zusammen - und die meisten Liedtexte und Partituren werden unter dem Einfluß von irgendwelchen »Geistwesen« geschrieben, die in veränderten Zuständen, hervorgerufen durch LSD und andere Halluzinogene, kontaktiert werden. »Es ist, als ob man besessen wäre: wie ein Hellseher oder Medium«, sagte John Lennon über das Schreiben von Songs.20 Er weiß auch von mystischen Erfahrungen zu berichten, welche er als Teenager machte: »In Trance kam ich in den Alphazustand ... und sah diese halluzinatorischen Bilder, wie sich mein Gesicht veränderte, wie es kosmisch und vollständig wurde.«21 Die Radiosender in San Francisco und New York City waren unter den ersten, die den »Liverpool-Sound« verbreiteten - den Hardrock der Rolling-Stones, Beatles und Animais. Später bahnten sie den Weg für »Acid-Rock« und schließlich den psychotischen »Punk-Rock«. Derek Taylor, Presseagent der Beatles, gestand in einem heute wohlbekannten Interview: »Sie sind vollkommen antichristlich. Ich meine, ich bin auch antichristlich, aber sie sind so antichristlich, daß es mich schockiert ,..«22 Doch man pries die Beatles für »ihre Musik und ihren Einfluß«, und Ihre Majestät, die Königin von England, Oberhaupt der Kirche von England, verlieh ihnen den Orden des Britischen Weltreiches (Order ofthe British Empire). Der berühmte Architekt Buckminster Füller meinte, nachdem er die halbe Nacht durchgelesen hatte, um Fergusons Buch: »Die sanfte Verschwörung« fertigzukriegen, es seien wohl »die Totengeister« gewesen, die ihr beim Schreiben geholfen hätten. Ferguson antwortete lachend: »Nun, manchmal kam es mir auch so vor, aber es war mir nicht danach, es gleich jedem zu erzählen.«23 Friedrich Nietzsche deutete an, die Inspiration für sein Werk: »Also sprach Zarathustra«, sei in der Form einer Besessenheit über ihn gekommen: »Sie drang in mich ein. Man kann kaum anders, als zu glauben, daß man bloße Inkarnation, Sprachrohr oder Medium irgendeiner allmächtigen Kraft ist.« Man braucht nicht lange zu überlegen, um herauszufinden, welche »Kraft« den großen Inspirator von Hitler wohl inspiriert hat. Der Drogenkonsum führte die Beatles, wie auch ihre Fans, in den östlichen Mystizismus und zum Yoga. Sie wurden Schüler des Maharishi Mahesh Yogi und praktizierten seine Art Yoga, die Transzendentale Meditation (TM). Unter dem Namen »Spirituelle Regenerationsbewegung« versuchte Maharishi die Transzendentale Meditation auch im Westen einzuführen. Als er damit jedoch nicht den gewünschten Erfolg hatte, veränderte er den Namen in »Wissenschaft der kreativen Intelligenz«, was sofort einschlug, besonders unter Prominenten. Heute, nach vierzig Jahren Beeinflussung durch den östlichen Mystizismus, möchte praktisch jeder »spirituell« sein - aber nicht religiös. Kapitel 4 enabuiimg b&s urestens Hätten sich westliche Intellektuelle und Hippies nicht mit LSD und anderen Psychedelika eingelassen, wäre die New Age-Bewegung nicht entstanden und Yoga hätte sich nicht so ausbreiten können. Für eine ehemalige Anhängerin von Yogi Bhajan kam die Enttäuschung mit der Entdeckung, daß Bhajan, obgleich von so vielen hoch geehrt, im Grunde nichts anderes als ein kühl berechnender Scharlatan war, süchtig nach Geld, Macht und Sex. Auf ihren Einstieg in die 3H-Sekte (3H für Healthy, Happy, Holy - Gesund, Glücklich, Ganzheitlich od. Heilig) zurückblickend schreibt sie: An dem Tag, als ich als junges Hippiemädchen im Teenageralter zum ersten Mal LSD nahm, lernte ich, daß es viele, viele verschiedene Bewußtseinszustände gibt, und ich verpflichtete mich, meine mir als menschlichem Wesen innewohnenden geheimnisvollen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Bald begann ich, meine Träume aufzuschreiben und zu erforschen und zu meditieren. Auch suchte ich nach einem Lehrer. Östlicher Mystizismus und Yoga zogen mich an, weil sie mir einen Plan für das boten, worauf ich mich bereits eingelassen hatte, und mir eine Methodik für die Erforschung meines Inneren gaben, die nicht von Drogen abhing ... Schließlich ist es doch ganz natürlich, sich an Leute zu wenden, die mehr Erfahrung haben, um bei ihnen als Schüler in die Lehre zu gehen.1 Der östliche Mystizismus hat inzwischen jeden Bereich der heutigen westlichen Gesellschaft durchdrungen. Kinder werden schon von klein auf darin unterrichtet - durch Comics, Zeichentrickfilme, Spielfilme und Videos, welche von seltsamen Kreaturen mit Geisteskräften handeln, Dinge, die selbst die wildesten Vorstellungen der Science Fiction-Schriftsteller der letzten Generation übertreffen. Einige der früheren, einflußreichen Cartoons und Filme dieser Kategorie waren »Der dunkle Kristall«, »Thundercats«, »She-Ra«, »He-Man«, »Karate Kid«, »Masters of the Universe«, »Teenage Mutant Hero Turtles« und viele andere. Der anhaltende Erfolg der »Star Wars« und »Star Trek« Serien demonstriert den dauerhaften Reiz der Idee einer unpersönlichen Kraft, die dem Universum zugrunde liegen soll. Anders als der persönliche Gott der Bibel wäre diese »Kraft«, sogar wenn es dabei um mehr ginge, als nur um eine Erfindung der menschlichen Rebellion, dennoch nicht in der Lage, den Menschen moralisch zur Verantwortung zu ziehen. Noch schlimmer, man könnte sie mit seinem Geist anzapfen und zu seinen eigenen, selbstsüchtigen Zwecken gebrauchen. Die Umwandlung des Westens durch die Medien In »Star Wars« muß Luke Skywalker mit seinem Raumschiff in einem Sumpf notlanden, wo es vorerst bleibt, weil er es nicht mehr herausbekommt (ein merkwürdiges Schicksal für eine Maschine, mit der man den Weltraum durchqueren kann). Da begegnet Luke »Yoda«, einer fremdartigen, zwergähnlichen Kreatur unbekannter Herkunft, die das Schiff mit ihren Geisteskräften aus dem Sumpf zu heben vermag. Woher diese Kraft? Man braucht in Yodas Name nur das »d« mit einem »g« zu ersetzen und schon kennt man das Geheimnis seiner Kraft - Yoga natürlich, die dürftig getarnte »Meditation«, welche Yoda Luke empfiehlt. Der Glaube an eine unpersönliche Kraft, die das Universum durchdringt und von der Menschheit durch mystische Riten angezapft werden kann, ist nicht neu. Es ist derselbe Glaube, welcher seit Tausenden von Jahren allen Urreligio-nen zugrundeliegt, die von eingeweihten Anführern oder Meistern - abwechselnd Schamanen, Medizinmänner, Gurus, Yogis usw. genannt - beherrscht werden. All die alten Märchen der verschiedenen Kulturen handeln von offensichtlich übernatürlichen Heldentaten, gewirkt durch solche Kräfte. Auch unsere moderne Welt mit ihrem Wissenschaftskult kann sich den Mythen nicht entziehen, die offensichtlich tief in das menschliche Bewußtsein eingebettet sind -dort eingepflanzt durch das Versprechen der Schlange an Eva, daß sie werden könne wie Gott, wie wir bereits gezeigt haben. Die Bewußtseinsverschiebung, von der Marilyn Ferguson sprach, brachte hauptsächlich zwei Entwicklungen ins Rollen, welche beide mit Yoga zu tun haben, obgleich der Zusammenhang den meisten Lesern ohne weitere Erklärungen nicht einleuchten mag: • Im Allgemeinen sehen Kinder (und sogar Erwachsene) die phantastischen Kräfte, die Helden oder ihre bösen Widersacher in Videos und Filmen zur Schau stellen, nicht länger als Fiktion an, sondern als etwas, das auch sie erlangen könnten, wenn sie nur das Geheimnis kennen würden. Gott braucht es nicht mehr, weil jede Person selbst solche Gottkräfte in sich hat - es geht nur darum, diese beherrschen zu lernen (Harry Potter beweist dies der neuen Generation). • Das Versprechen der Schlange an Eva, daß sie wie Gott werden könne, wird nicht länger als verführerische Lüge angesehen, welche das Menschengeschlecht ins Unglück stürzte und die Trennung von Gott, sowie das göttliche Gericht zur Folge hatte. Es ist zur neuen Glaubenswahrheit geworden, gelebt von Romanfiguren, welche die neuen Helden sind und David ersetzen, der Goliath besiegte, Daniel, der unversehrt durch die Löwengrube kam - und sogar Gott selbst. Harry Potter, ein gewöhnlicher Junge, der zum Superwe-sen/Zauberer aufsteigt, steht für den Glauben und das Bestreben einer neuen Generation. Den begeisterten Leser stört es wenig, daß Harry ein selbstsüchtiger Junge ist, versessen darauf, seine Wünsche auf Kosten anderer zu verwirklichen. Er ist ihr Held, und sie bejubeln seine Macht, den Geist seiner Mitmenschen zu steuern. Nebst den beliebten »Star Wars« und »Star Trek«-Serien hat ein ganzes Genre von »Fiktion mit Wahrheitsgehalt« das fernöstlich-mystische Denken zur allgemeinen Norm erhoben. Da sind beispielsweise »Kung Fu«, »Ein Engel auf Erden«, »Ein Hauch vom Himmel« und in jüngerer Zeit »Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits« und »Medium - Nichts bleibt verborgen« (in beiden Filmen übermitteln Geister »aus dem Jenseits« einer Frau, die als Vermittlerin dient, Informationen, welche diese dann gebraucht, um anderen zu helfen), wie auch Dutzende von Zeichentrickfilmen, darunter »Power Rangers«, »Yu-Gi-Oh«, und »Avatar - der Herr der Elemente«. Das ist eine deutliche Veränderung im allgemeinen Bewußtsein - und die möglichen Folgen für die Zukunft sind alarmierend. Yoga paßt genau zu dem neuen Menschenbild Und dann ist da Yoga, in den Westen gebracht von Yogis, die anscheinend über körperliche und geistige Superkräfte verfügen und diese anderen anbieten. Gesundheit und gar langes Leben in einer Qualität, wie es die konventionelle westliche Medizin nie zu versprechen vermochte, wird in Aussicht gestellt, so daß sich sogar die medizinische Wissenschaft dieser trügerischen Hoffnung hingibt: Stiftungen, Regierungsbehörden, Lehrkrankenhäuser und Universitäten unterstützen nun zahlreiche Studien, um die Wirksamkeit des Gebets wissenschaftlich zu untersuchen ... Das vielleicht umfassendste Symposium über Religion und Medizin fand in Leesburg, Virginia statt. Führende Wissenschaftler ... kamen zusammen, um »die Erforschung des Zusammenspiels von Religion und Gesundheit im großen Stil anzukurbeln«. Ziel der Konferenz war es »herauszufinden, wie der >Glaubensfaktor< funktioniert und ob seine Einbeziehung in die allgemeine medizinische Behandlung entwicklungsfähig ist oder nicht«. Eine Studie der Harvard Medical School, durchgeführt unter der Leitung von Dr. Herbert Benson [Autor von Timeless Healing - Zeitlose Heilung] zeigte, daß oft wiederholtes Gebet und das Abweisen ablenkender Gedanken eine bestimmte Abfolge von physiologischen Veränderungen auslöst, welche der Entspannung gleichen. Dieser »Entspannungseffekt« kann sich bei der Behandlung der verschiedensten Krankheiten sehr positiv auswirken, wie beispielsweise bei Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, chronischem Schmerz, Schlaflosigkeit, Unfruchtbarkeit, bei der Bekämpfung von Krebs- und AIDS-Symptomen, Menstruationsbeschwerden, Angstgefühl, und leichter bis mittelschwerer Depression. Für Benson ist jede Form des Gebets gleich wirksam - seien es nun Gebete zu Jesus, Rosenkranzgebete oder die Verwendung eines Mantras - solange die Person daran glaubt. Benson geht noch einen Schritt weiter, indem er andeutet, die »Entspannungsreaktion« und der »Glaubensfaktor« blieben »nicht den treu Ergebenen Vorbehalten«. Man müsse keinen ausgesprochenen Glauben an einen bestimmten Gott haben, um vom psychologischen und körperlichen Nutzen des Glaubensfaktors profitieren zu können.« Mit anderen Worten: Man braucht nicht einmal aufrichtig zu glauben, man braucht bloß zu beten.2 Deepak Chopra, Arzt und Yogi (einst Partner von Maha-rishi Mahesh Yogi und bedeutender Förderer von TM), verspricht den Lesern in seinen Büchern unglaubliche Heilkräfte, welche Chopra selbst offensichtlich nicht erfährt. Trotzdem sind seine Bücher, wie beispielsweise: Ageless Body, Timeless Mind und The Seven Spiritual Laws of Suc-cess (>Ein Körper, der nicht alterh, >Zeitloser Geist< und >Die sieben geistlichen Gesetze zum Erfolg<) — und sogar: How to Know God: The SouTs Journey into the Mystery of My-steries (Gott erkennen: die Reise der Seele in das Geheimnis der Geheimnisse) - Bestseller und seine Vorträge sind überall ausverkauft. Die amerikanischen Christlichen Vereine Junger Männer und Frauen, YMCA und YWCA, (die einst wirklich christlich waren, heute aber eher als heidnisch bezeichnet werden müßten, obwohl sie das »christlich« noch nicht aus ihrem Namen gestrichen haben) bieten überall angeblich rein körperorientierte Yogakurse an. Kirchen aller Glaubensrichtungen folgen dem Trend, als ob Yoga eine neutrale Übung wäre, die zum Gewinnen und Warmhalten neuer Mitglieder herangezogen werden könnte. Da gibt es sogar Jahwe-Yoga, mit »zertifizierten christlichen Yogalehrern«.3 Palaniswami, der Herausgeber der Zeitschrift Hinduism Today (Hinduismus Heute), bemerkt, daß Yoga und andere Formen der östlichen Meditation vor 30 Jahren »zu anspruchsvoll für den öffentlichen Konsum« gewesen seien. »... Doch heute verkaufen sie sich wie warme Semmeln.«4 Schon lange bieten Universitäten Kurse und Workshops über Themen wie Yoga-Psychologie, Metaphysik, Hatha-Yoga, Salem Hexenkunst, Eckankar, Tarot-Karten, Telepathische Fähigkeiten (und entsprechende Techniken), Astrologie, Selbsterfahrung durch Selbsthypnose und ähnliche Themen an. Vor sechzehn Jahren berichtete ein Artikel in der amerikanischen Zeitung Washington Post über eine Grundschule in Maryland mit der Schlagzeile »Meditation erobert das Klassenzimmer«,5 während die Seattle Times schrieb, die Insassen in der Strafvollzugsanstalt von Walla Walla lernten durch das regelmäßige Ausüben von Hatha-Yoga mit Streßsituationen umzugehen.6 Vor mehr als zwölf Jahren schrieb ein landesweit bekannter Kolumnist: Da sitzen sie in Amerikas ältester Theologischen Hochschule [Harvard Divinity School} im Lotussitz und chanten »Om«, anstatt Kirchenlieder zu singen. Der Kalender der SchuT zeitung erinnert die Studenten daran, daß der 20. März ... »eine besonders geeignete Zeit ist, auf Buddha zu hören und über die Vollendung der Erleuchtung zu meditieren ...« Weder der Palmsonntag noch das Passahfest werden erwähnt, was ihre Bedeutungslosigkeit in einer Institution reflektiert, wo alles in Ehren gehalten wird, außer dem westlichen Glaubensgut ... Harvard ... ist eine Eliteinstitution, wo die nächste Generation der moderaten Kirchenführerschaft herangebildet wird. Ihre Abschlüsse sind Passierscheine zur Macht im protestantischen Establishment ... Der letzte graduierende Christ soll doch bitte die Bibeln einsammeln und die Lichter löschen.7 Das Leben ist eine Illusion - deshalb erschaffe dir deine eigene Wirklichkeit! Einen großen Teil der Verantwortung für die Einführung des östlichen Mystizismus in den Westen, insbesondere in den römischen Katholizismus, trägt der Jesuitenpriester Pierre Teilhard de Chardin. Die Psychologin Jean Houston (die Hillary Clinton mit dem körperlosen Geist der früheren First Lady Eleanor Roosevelt in »Kontakt« gebracht haben soll) war in ihrer Kindheit stark von de Chardin geprägt worden.8 Houston meint, die transpersonale Psychologie, deren Techniken sie zur Förderung der Vorstellungskraft einsetzt, eröffne den Eingeweihten eine neue Wirklichkeit. In ihrer Behauptung, diese alternative Realität sei im Grund wirklicher als der »kulturelle Trancezustand«, bekannt als »das normale Wachbewußtsein ... in dem wir alle mehr oder weniger denselben Traum träumen, und es Realität nennen«9, widerspiegelt sich deutlich de Chardins östlicher Mystizismus. Der durch Yoga herbeigeführte, veränderte Bewußtseinszustand stellt dann einen Ausweg aus dem »Traum« des normalen Bewußtseins dar. Carl Gustav Jung schrieb die Vorworte zu etlichen westlichen Erstausgaben von Schriften über Yoga und östlichen Mystizismus. Die hinduistische Sichtweise aufnehmend, daß das Leben nur ein Traum sei, war Jung ganz von Träumen und deren Deutung eingenommen. Einmal sah er sich im Traum in Yoga-Meditation versunken, die seine »unbewußte, vorgeburtliche Vollständigkeit ...« verkörperte. Jung kommentiert den Traum wie folgt: Gemäß der »anderen Seite« [d. h. den sich mitteilenden Leitgeistern] entspricht unsere unbewußte Existenz der Wirklichkeit, während unsere bewußte Welt eine Art Illusion ist die uns wirklich erscheint, so lange wir uns darin bewegen. Dieser Zustand kommt der orientalischen Vorstellung von Maya sehr nahe.10 Wie weit muß man von der Wahrheit und von Gott abgeirrt sein, um der Absurdität zu verfallen, die Träume entsprächen der Wirklichkeit und das Wachbewußtsein sei bloße Täuschung! Jung sonnte sich regelrecht in den zahlreichen Botschaften aus dem Jenseits, die er erhalten haben will, obwohl ihr Inhalt jeglichem gesunden Menschenverstand zuwiderläuft. Diese Botschaften bilden die Grundlage der Jung-schen Psychologie, die im Westen immer noch sehr aktuell ist und gerade auch unter den christlichen Psychologen besonderen Einfluß genießt. Sie stimmen auch mit den allermeisten anderen, auf diese Weise erhaltenen Mitteilungen überein - was einmal mehr beweist, daß sie eine gemeinsame Quelle haben, und was diese Quelle auch unstreitig identifiziert. Immer wieder erhebt der östliche Mystizismus seinen Schlangenkopf und verkündigt die alte Lüge: »Du bist Gott und deshalb fähig, dir jede erdenkliche Wirklichkeit zu schaffen - wenn nicht jetzt, dann eben in einem späteren Leben«.11 Doch wir wiederholen: Zu glauben, alles sei Maya oder Illusion, ist purer Hinduismus. Jean Houston hat sich zum Ziel gesetzt, uns von der allgemeinen Täuschung zu befreien, damit wir ... eines Tages voller Verwunderung auf die armselige Welt des Bewußtseins zurückblicken werden, die wir einst miteinander teilten und für die Wirklichkeit hielten - unsere als offiziell gültig verteidigte »Wirklichkeit«.12 Kann Hatha-Yoga gefährlich sein? Als Paradebeispiel dafür, wie etwas »Spirituelles« beharrlich und ohne vor den entsprechenden Gefahren zu warnen als »rein gesundheitsfördernd« dargestellt wird, könnte Charles Muir, Yogalehrer und Vertreter des Hatha-Yoga, herangezogen werden. 1965, im Alter von achtzehn Jahren, begann er sich intensiv mit Yoga auseinanderzusetzen und gehörte einige Jahre später zu den vier einzigen weltweit, welche von TV-Yogi Richard Hittleman die Befugnis erhielten, dessen »Yoga for Health« (Gesundheitsyoga) zu unterrichten. Während zehn Jahren, in denen er das angeblich rein körperorientierte Gesundheitsyoga unterrichtete, setzte er unter Swamis aus dem Osten seine persönlichen Yogastudien fort - darunter Satchidananda, Premananda, Vishnu-devananda, Satyananda, Madhavananda, Ma Yoga Bhakti, sowie Yogi Bhajan, Majumdar, Bua und Mishra.” Es wäre eine Beleidigung diesen Swamis und Yogis gegenüber, zu behaupten, was sie lehrten, sei rein körperorientiert und hätte nichts mit Spiritualität zu tun. Aber wer wäre schon bereit, die Gefahren einzugestehen, die gleich unter der Oberfläche lauern? Von 1969 bis 1974 trug der damals in New York City wohnhafte Charles Muir den Titel »Yogi in Residence« und unterrichtete an den vielbesuchten Veranstaltungen »Yoga on the Green« und »Yoga Day Happenings« im Central Park. Zweimal erhielt er von den jeweiligen Bürgermeistern (Lindsey und Beame) Auszeichnungen für »seine Bemühungen, den spirituellen und gesundheitlichen Nutzen des Yoga zum Vorteil aller Bürger zu fördern«. »Spiritueller« Nutzen für die Bürger von New York, von welchen kaum einer den gesunden Menschenverstand aufbrachte, sich zu erkundigen, welchen Glauben diese östliche Spiritualität denn vertrat? Klar, den meisten war es wohl gleichgültig. 1972 wurde Muir zum Mitleiter der »Yoga for Health«-Zentren in New York, New Jersey und Connecticut ernannt. Von 1974 bis 1978 gründete und leitete er in ganz Kalifornien Yogaschulen und führte überall in den Vereinigten Staaten und in Mexiko Seminare durch. 1978 gründete er die Source School of Tantra® in Kalifornien und Hawai, wo er das Amt des Studienleiters bekleidete.14 Wo aber bleiben die Warnungen vor den Gefahren, wie man sie in den Schriften der alten Yogis findet? Warum werden diese Gefahren nicht publiziert? Ist dies nicht eine Art Etikettenschwindel? Eindringliche Warnungen In einem freimütigen Interview mit der Zeitschrift Yoga Journal bekennt Ken Wilber, ein Yogaexperte, der auch »Einstein der Bewußtseinszustände« genannt wird, daß östliche Meditation, egal wie vorsichtig praktiziert, »wiederholte Erfahrungen von Tod und Wiedergeburt mit [einschließt] ... außerordentlich stürmische und angstvolle Zeiten«. David Pursglove, seit Jahrzehnten Therapeut und transpersonaler Berater, bekennt, daß jene, die sich mit östlicher Meditation befassen, mit »... schreckenerregenden ASW [außersinnliche Wahrnehmungen] und anderen parapsychologischen Vorkommnissen wie ... außerkörperliche Erfahrungen, ... [Begegnungen mit dem] Tod und darauffolgender Wiedergeburt... dem Erwachen der Schlangenkraft (Kundalini)... heftigen Schüttelanfällen und Sich-Winden« rechnen müssen. Die wissenschaftliche Zeitschrift Brain/Mind Bulletin macht deutlich, daß »solche Erfahrungen unter Leuten, die sich mit Yoga und [östlicher] Meditation befassen, keine Seltenheit sind ...«. Im Folgenden eine weitere, ernüchternde Warnung seitens eines Experten: Ich machte in der okkulten Sphäre so rasch Fortschritte, daß ich bald der jüngste Guru in der westlichen Hemisphäre war -und dazu einer der bewandertsten und mächtigsten. Zweimal die Woche unterrichtete ich im Fernsehen Yoga. Hatha-Yoga tönt nach netten, einfachen Turnübungen; jeder hält es für bloße Gymnastik. Ich möchte davor warnen, denn es ist das Tor in eine teuflische Falle. Nachdem ich zum Ausbilder für Hatha-Yoga aufgestiegen war, erklärte mir mein Guru, daß diese Übungen einzig dazu gut seien, den Appetit für das Okkulte zu wecken. Sie sind wie Marihuana, das in der Regel als Einstiegsdroge für eine noch stärkere und schlimmere dient, bis man so stark gebunden ist, daß nur noch Christus befreien kann. Viele Leute halten die okkulten Mächte einfach für die Kraft des menschlichen Geistes. Das ist nicht wahr. Da ist ein Punkt, wo die Geisteskraft endet und dämonische Mächte das Ruder übernehmen.15 Zu den Wenigen, welche die Öffentlichkeit ehrlich warnen, gehört auch Dr. Walt Larimore, der erklärt: Yoga hat spirituelle Wurzeln ... [Deshalb] könnte man geltend machen, die Förderung von Yoga in den Schulen verletze die ... so genannte Trennung von Kirche und Staat ... Er warnt, die »tief religiöse Praktik« des Yoga, die ihre Wurzeln im östlichen Mystizismus habe, könne Kinder dahin bringen, daß sie von Elementen beeinflußt würden, die alles andere als bekömmlich seien.16 Im Folgenden ein Brief wie viele, die wir über die Jahre erhalten haben: Unsere Tochter, 43, praktiziert seit zehn Jahren Hatha-Yoga und erlebt zur Zeit genau das, was Sie in »Okkulte Invasion«, S. 225 [englisches Original] im neunten und zehnten Satz beschreiben [»heftige Schüttelanfälle, Halluzinationen, Mordgedanken ... unkontrollierbare Wutausbrüche ... Selbstmordversuche ...«]. Sie sagt, sie möchte gerne mit Yoga aufhören, um den Geist ihres letzten Lehrers loszuwerden, der sie zurzeit schrecklich quäle. Wir haben sie zu verschiedenen Ärzten gebracht, aber sie konnten nicht helfen. Wir wissen nicht mehr weiter ... Bitte helfen sie uns, wenn sie können. Natürlich haben diejenigen, welche dieser Frau Yoga als angeblich gesundheitsfördernde, körperorientierte Fitnessübung schmackhaft gemacht haben, auch nicht im geringsten angedeutet, daß ein solcher Horror auf sie warten könnte. Eine Invasion von Leib und Seele durch okkulte Mächte war das Letzte, was sie erwartete, als sie mit Hatha-Yoga begann. Doch es geschah - und sie ist nur eine von unzähligen anderen. Wir hoffen und beten, daß dieses Buch vielen helfen wird, frei zu werden, bevor es zu spät ist. Kapitel 5 vcrrisicbt wn »ünsserischxft b&s tfcrgx« Im Rückblick auf die vorangehenden Kapitel können wir festhalten, daß eine der ältesten religiösen Praktiken in einem billigen Vertuschungsmanöver als »Wissenschaft« verkauft wird. Swami Sivananda aus Rishikesh, Indien, einer der angesehensten Yogis im Westen, erklärt beispielsweise, Kundalini-Yoga sei »eine exakte Wissenschaft«. Hier ist ein Ausschnitt aus seinen Erläuterungen: Bei Kundalini-Yoga geht es um Kundalini Shakti, die sechs Zentren der spirituellen Energie (Shat Chakras), und um die Erweckung des schlafenden Kundalini Shakti und seiner Vereinigung mit Lord Shiva im Sahasrara Chakra, d. h. im Scheitel. Das ist exakte Wissenschaft, auch bekannt als Laya-Yoga. Die sechs Zentren werden vom aufsteigenden Kundalini Shakti auf dem Weg zum Scheitel durchbrochen (Chakra Bheda). »Kundala«. bedeutet »zusammengerollt«, es ist wie eine zusammengerollte Schlange. Daher der Name Kundalini.1 Man fragt sich, welcher Wissenschaftszweig die Natur dieser weiblichen »spirituellen Energie« denn erforscht und nachgewiesen hat, die wie eine Schlange zusammengerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht und hochschnellt, wenn sie durch die Yogaübung aufgeweckt wird. Welche Wissenschaft hat denn die »Chakren« ausfindig gemacht, in welchen sich die Kundalini-Kraft manifestiert? Gewiß keine, die im Westen als solche anerkannt würde. Das ganze ähnelt eher den Aussagen der verwestlichten hinduistischen Sekten der Religiösen Wissenschaft, Christlichen Wissenschaft, Unity und Wissenschaft des Geistes, die einen persönlichen Schöpfergott ablehnen und stattdes-sen einen unpersönlichen »universellen Geist« postulieren, der selbst keinen Verstand hat und daher beliebig genutzt werden kann - eine kosmische »Energie«, die das Universum durchzieht und vom Menschen manipuliert und nach Bedarf angezapft werden kann. Hier ist Vorsicht angebracht! Viele frühere Yogis, wie zum Beispiel Rabi Maharji, mußten erfahren, daß sich diese anscheinend übernatürliche Macht, welche die Parapsychologen eifrig zu erlangen suchen, sehr zerstörerisch zeigt, sobald man sich weigert, sich ihr zu unterwerfen, ja, sich ihrer Herrschaft zu entziehen sucht. Mit seiner Behauptung, Yoga sei eine »exakte Wissenschaft«, macht sich Sivananda einer schwerwiegenden Verfälschung schuldig. Was er eigentlich sagen will, ist, daß geheimnisvolle, angeblich übernatürliche, von der westlich-materialistischen Wissenschaft nicht erfaßbare Kräfte denen verfügbar gemacht werden, die bereit sind, sich der Kundalini-Schlange blind hinzugeben, um dann in Gebundenheit zu bleiben - bis diese sie völlig zerstört hat. Viele Gurus, die im Westen eine große Anhängerschaft gewonnen haben - wie zum Beispiel Rajneesh, Muktanan-da und andere -, mußten dies an ihrem eigenen Leib erfahren, wie wir sehen werden. Trotz alledem üben die übernatürlichen Kräfte, die der östliche Mystizismus verspricht - scheinbar unter Beweis gestellt von den in den Westen gereisten Yogis - eine zunehmende Anziehungskraft auch gerade auf die Welt der Wissenschaft aus. Unter der Überschrift: »An der Mind & Life Conference (Geist & Leben Konferenz) in Washington DC erörtern hochkarätige Wissenschaftler mit dem Dalai Lama die Wissenschaftlichkeit und klinische Anwendung von Meditation«, heißt es in einer Pressemitteilung: Das Mind & Life Institute (Geist & Leben-Institut) wird in Partnerschaft mit dem medizinischen Zentrum der Georgetown-Universität und der Medizinschule der John-Hopkins-Universität vom 8.-10. November 2005 in der DAR Constitution Hall in Washington, DC, eine Konferenz unter dem Titel: >Geist und Leben XIII: die Wissenschaft und klinische Anwendung von Meditation« abhalten. Bei dieser neuartigen Konferenz über Meditation, einer Annäherung von östlichen und westlichen Denkern, werden gefeierte Sprecher aus wissenschaftlichen und kontemplativen Gemeinschaften auftreten, unter ihnen Seine Heiligkeit, der Dalai Lama ... Die dreitägige Konferenz im Brennpunkt zwischen Wissenschaft und Meditation wird erst der zweite öffentliche Dialog mit dem Dalai Lama, dem international anerkannten Nobelpreisträger und geistlichen Führer der Tibeter, über dieses Thema sein.“ Die »Wissenschaft des Kundalini-Yoga« Yogi Bhajans Anhänger behaupten, Bhajan sei es gewesen, der Kundalini-Yoga 1968 in den Westen brachte. Er lehrte Tausende, mithilfe des Yoga diese »Schlangenkraft aufzuwecken, die zusammengerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht, und darauf wartet, durch die Chakren aufzusteigen«. Auch bekannt als »Lehrer des Wassermannzeitalters (New Age)«, war Yogi Bhajan bei der Behauptung, Yoga sei eine Wissenschaft, ebenfalls alles andere als zurückhaltend: Es waren in der Tat sehr weise Männer, welche die Chakren entdeckt haben - ihre Wirkungen, ihre Blütenblätter, ihre Klänge, ihre Unendlichkeit, ihre Wechselbeziehungen, ihre Kräfte. Sie fanden heraus, daß das menschliche Leben vollständig auf diesen Chakren beruht. Aus dieser gesamten Wissenschaft ist Kundalini-Yoga hervorgegangen.3 Dieser Glaube (ja, es ist ein sehr ergebener Glaube) an die verschiedenen Yogaformen als angebliche Wissenschaften ist von einer Vielzahl hingebungsvoller Jünger bereitwillig aufgenommen worden. Ihre Ergebenheit zeigt sich, wie wir gesehen haben, in der nahezu ehrfürchtigen Art, in der sie ihre Meister zitieren. Das Folgende findet sich auf einer bekannten Webseite: Dana ist KRI-zertifizierte Kundalini-Yoga-Lehrerin und hauptamtliches Mitglied der Internationalen Vereinigung von Kundalini-Yoga-Lehrern. Sie fühlte sich sofort zur Wissenschaft des Kundalini-Yoga, welche Yogi Bhajan lehrt, hingezogen. Sie ist überzeugt, daß die göttlichen Lehren des Meisters, die uns erlauben, von einem komplexen System von Atemtechniken, Körperhaltungen, Handstellungen, Klangströmungen und Körperschleusen zu profitieren, sich in Gnade und Erhabenheit in einer Person manifestieren können. Dana liebt es, in ihren lebendigen und beseelten Unterrichtsstunden andere am Segen von Yogi Bhajans Lehren teilhaben zu lassen. Sie ist dem Kundalini-Yoga ergeben, das als ursprüngliche, heilige Wissenschaft gelehrt wird.4 Eine heilige Wissenschaft, die auf göttlichen Lehren beruht? Haben Galileo, Francis Bacon, Robert Boyle, Isaac Newton, Louis Pasteur oder andere große Wissenschaftler der Vergangenheit oder Gegenwart je auch nur andeutungsweise den Anspruch erhoben, sie würden »heilige« Wissenschaft betreiben? Wurden die Entdeckungen von Einstein, Sir James Jeans, Arthur Eddington, oder Erwin Schrödinger von ihren Mitwissenschaftlern je als »heilige Lehren« verehrt? Elaben ihre Entdeckungen in der akademischen Welt je als unfehlbar gegolten, so daß sie nicht in Frage gestellt oder gar verworfen werden durften, wenn weitere Entdeckungen sie zunichte gemacht hatten? Was für eine falsche und gefährliche Wissenschaft ist das, die da von den Yogis feilgeboten wird? Und wie kommt es, daß sich gebildete, hochstehende Westler in wachsender Zahl darauf einlassen? Woher diese erstaunliche Naivität? Die »göttliche Wissenschaft des Kriya-Yoga« Es würde gewiß verdächtig erscheinen und von der wissenschaftlichen Gemeinschaft heftig verurteilt werden, wenn ein Mathematiker, Astronom oder Chemiker oder irgendein anderer Wissenschaftler oder Gelehrter sklavisch den Lehren vergangener Wissenschaftler folgen und sie als unfehlbar zitieren müßte. Doch für die Anhänger der Wissenschaft des Yoga ist es selbstverständlich, die Swamis und Gurus, welche sie eingeweiht haben, wie Götter zu zitieren. Ein Ausbilder zitiert Yogi Bhajan, als ob er Gottesworte weitergeben würde: »Inmitten der turbulenten, wirren, ungerichteten Energien der modernen Welt gibt es ein Licht, eine Ruhe und eine Heilung im Zentrum von allen Dingen.«5 Nach den Yogis ist jenes Zentrum natürlich das göttliche Selbst in unserem Innern, das darauf wartet, erkannt zu werden. Paramahansa Yogananda, »der erste große Meister Indiens, der eine lange Zeit [über dreißig Jahre] im Westen verbracht hat«,6 gibt nichts als die abgedroschenen Gedanken wieder, die dem Yoga allgemein zugrundeliegen, wenn er sagt: Wir alle sind Teil des Einen Geistes. Wenn Sie den wahren Sinn von Religion erleben, welcher darin besteht, Gott zu erkennen, werden sie merken, daß Ihr Selbst Gott ist, und daß er gleicherweise und unterschiedslos in allen Geschöpfen lebt.7 So ist also Gott, was ich in meinem eigenen Selbst bin? Wie viele meiner Freunde und Bekannten könnten wohl freimütig meine Göttlichkeit bestätigen? Woher kommt es, daß ich, anstatt göttliche Eigenschaften und unbegrenzte Kräfte zu manifestieren, eher die Charakterzüge eines gefallenen Geschöpfs trage und daß meine Handlungen ganz offensichtlich von Rebellion gegen den wahren Gott gekennzeichnet sind? Was für eine Lüge ist dies - und welch unglaubliche Täuschung blendet jene, die ihr folgen? Man kommt nicht an der Tatsache vorbei, daß es die »alte Weisheit« der Schlange ist, mit der sie gemäß der Bibel bereits Eva täuschte und das Menschengeschlecht ins Unglück stürzte. Die Täuschung, Menschen seien Götter oder könnten es werden, durchdringt bis heute Wissenschaft und Religion. Paramahansa Yogananda preist dies als die Wiedererlangung der »alten Weisheit der Schlange«: Die Wissenschaft des Kriya-Yoga ... erlangte im modernen Indien durch ... Lahiri Mahasaya, dem Guru meines Gurus, große Bekanntheit... Aufgrund gewißer alter yogischer Verfügungen kann ich Ihnen in einem Buch, das für die allgemeine Öffentlichkeit bestimmt ist, keine volle Erklärung über Kriya-Yoga geben ... Kriya ist eine alte Wissenschaft. Lahiri Mahsaya erhielt sie von seinem großen Guru, Babaji, der die Technik wieder entdeckte und läuterte, nachdem sie in den dunklen Zeitaltern verloren gegangen war.8 Um die Zustimmung einer breiteren Schicht zu erhalten, bezieht er im Folgenden sogar Christus in seine Erklärung mit ein, wobei er Ihn lästert, da unser Herr Yoga weder in irgend einer Form praktiziert noch auch nur irgendwo jemals erwähnt hat: »Die Form des Kriya-Yoga, die ich der Welt in diesem, dem neunzehnten Jahrhundert, durch dich weitergebe«, sagte Ba-baji zu Lahiri Mahasaya, »ist eine Erneuerung derselben Wissenschaft, die Krishna vor Jahrtausenden dem Arjuna gab, und die später dem Patanjali und Christus bekannt gemacht wurde, und damit Johannes, Paulus und den anderen Jüngern [was jedoch im ganzen Neuen Testament nie erwähnt wird].« Kriya-Yoga wird zweimal von Lord Krishna erwähnt, Indiens größtem Prophet ... Krishna berichtet zudem, Er in einer früheren Inkarnation sei es gewesen, der das unzerstörbare Yoga einem alten Erleuchteten weitergegeben habe, Vivasvat, der es Manu übergab, [welcher] Ikshwaku ausbildete ... Das königliche Yoga, das auf diese Weise vom einen zum anderen weitergereicht und bis zum Aulkommen der materialistischen Zeitalter durch die Rishis geschützt wurde. Dann wurde das heilige Wissen aufgrund der Geheimhaltung der Priester und der Gleichgültigkeit der Menschen zunehmend unzugänglich.9 Die »Christliche Wissenschaß« des Hinduismus Maharishi Mahesh Yogi behauptet, wie es sein Name bereits andeutet, zu einer langen Linie von Rishis zu gehören, welche die Form von Yoga, die er von seinem Guru Dev übernommen hat, immer weitergereicht haben. Yogananda wiederum brachte seine Form von Kriya-Yoga in den Westen. Um sie zu propagieren, gründete er 1920 in den Vereinigten Staaten die »Gesellschaft für Selbsterkenntnis« [od. Selbstverwirklichung], die sich auf mehr als 500 Meditationszentren in mehr als 50 Ländern ausgebreitet hat. Die jährliche Konferenz zieht mehrere tausend Teilnehmer aus aller Welt an. Die westlichen Yogalehrer, die heute ihre eigenen Yogastile konzessionieren lassen und jegliche Verbindung zum hinduistischen Yoga abstreiten, beteiligen sich entweder aus geschäftlichen Interessen oder aus unentschuldbarer Unwissenheit an einem gigantischen Vertuschungsmanöver. Wenn von einem Wissenschaftler, und wäre es auch der größte aller Zeiten, mit der Verehrung gesprochen würde, wie wir es in einer dem »Sri Sri Paramahansa Yogananda« gewidmeten Spezialausgabe des Research Journal of Philo -sophy finden, würde dies weltweit für Aufsehen und Proteste sorgen: Es ist uns eine gewaltige Freude, die gegenwärtige Ausgabe des Journal dem Propheten, Erlöser und großen Gelehrten, Sri Sri Paramahansa Yogananda widmen zu dürfen, der die Ranchi [-Universität] durch seine geweihte Gegenwart heiligte; und mit seinen pädagogischen und spirituellen Werken ... Der einzigartige Beitrag von Paramahansa Yogananda besteht in der Offenbarung des Kriya-Yoga an die Menschheit ... Durch Kriya-Yoga kann ein Individuum die Vereinigung des spirituellen Selbst mit Gott erlangen ... Elia, Jesus, Kabir und andere Propheten waren frühere Meister des Kriya oder ähnlicher Techniken, dank denen sie ihre Körper nach Belieben entmaterialisieren und wieder materialisieren konnten.10 So war Christus bloß ein weiterer Yogi, ein selbstverwirklichter »Meister«, wie all die anderen Betrüger, die behaupten, Gott zu sein, aber wie selbstsüchtige, herrschsüchtige, sündige Menschen handeln? Christus fragte: »Wer unter euch kann mich einer Sünde beschuldigen?« (Joh 8,46). Keiner konnte Ihm seinen Anspruch auf sündlose Perfektion absprechen - aber von den Yogis kann dasselbe nicht gesagt werden, wie sich heraussteilen wird. Wir haben historische Augenzeugenberichte, die belegen, daß Christus Tote auferweckte, Kranke, Blinde, Lahme usw., die zu Ihm kamen, heilte. Wir haben Augenzeugenberichte, die die Geschichtlichkeit der Auferstehung Christi beweisen. Er ist nicht bloß ein weiterer Guru, und hat Yoga weder praktiziert noch sonst irgendwie nötig gehabt. Christus war und ist Gott, der durch Jungfrauengeburt Mensch wurde und auf die Erde kam, um sein Leben zur Bezahlung für die Schuld der Menschheit hinzugeben - die sündigen Yogis mit eingeschlossen, welche Ihn verunglimpfen. Doch tragisch ist, daß Christus heute von jenen verleugnet wird, die behaupten, Christen - also Jünger Christi - zu sein, indem sie sich von Seinem Leben, das Er in ihr Inneres gelegt hat, abwenden und bei den Yogis Hilfe suchen, die nicht einmal sich selbst helfen können. Ein lukratives Geschäft Schon manch ein Guru oder Eigentümer eines westlichen Yogazentrums - der sich nie Yogi zu nennen wagen würde, aber mithilft, den Betrug des Yoga zu verbreiten, indem er es lehrt - hat damit ein Vermögen gemacht. Die Kosten für die Einführung in die verschiedenen Yogaformen belaufen sich oft auf mehrere tausend Dollar, wie es beim Bikram-Yoga der Fall ist. Diese Yogaart ist nach seinem Begründer benannt, Bikram Choudhury von Kalkutta, jetzt wohnhaft in den USA. Am schwersten jedoch wiegt der ewige Verlust der Seele, welchen so viele, die sich auf Yoga einlassen, erleiden. Wir möchten deshalb alle, die Yoga bereits ausüben oder daran denken, es auszuprobieren, eindringlich bitten, die vorliegenden Warnungen sorgfältig zu überdenken. Mit seiner Yogatechnik, die er patentieren und konzessionieren ließ, ist Choudhury sehr reich geworden; eine Einführung in seinen Yogastil verkauft sich in der Regel für 5.000 Dollar oder mehr, je nach Extras. Er machte vor dem Bundesgericht geltend, daß die von ihm entworfene spezielle Abfolge von Yogahaltungen und Atemübungen urheberrechtlichen Schutz verdiene. Dies ärgerte die Yoga-An-hängerschaft. Dennoch urteilte der zuständige Bundesrichter, daß Choudhurys aggressives Vorgehen »wohl im Rahmen seiner Rechte als Eigentümer der Urheberrechte sei«.11 Choudhury hat ein ziemlich großes Imperium zu verteidigen - die Quelle seines Wohlstandes und seiner Macht. »In praktisch allen großen Städten Amerikas ... [gibt es] ein Bikram-Studio«. Kritiker und Rivalen wissen nun, daß er sofort jeden verklagt, der es wagt, ohne Lizenz Bikram-Yoga zu unterrichten. Als er angegriffen wurde, er lebe ja »wie ein Star, komplett mit einer ganzen Flotte von Oldtimern«, antwortet er: »Ich bin halt ein amerikanischer Yogi.«12 Aber das, was er da lehrt und per Urheberrecht schützen läßt, ist trotz einiger selbst beigefügten Details nichts anderes als die alte Hindu-Zeremonie, welche nach maßgeblichen hinduistischen Schriften voller Gefahren für das geistliche Wohlbefinden steckt. Ein uraltes religiöses Ritual Yoga ist eine religiöse Übung, welche mit nicht nachvollziehbaren Behauptungen über spirituelle Vorzüge großtut. Schon nur deshalb ist es unredlich, sie wissenschaftlich zu nennen. Sivananda erklärt: »Das Feuer des Yoga verbrennt alle Karmas«.13 Eine solche Aussage kann kaum als wissenschaftlich bezeichnet werden, sondern enthüllt das grundlegende Ziel aller Yogaformen: Es geht einzig und allein darum, dem durch das Karma angetriebenen Rad der Reinkarnation zu entkommen. Ja, es wird sogar gesagt, das Erreichen des Bewußtseinszustandes, den zu erlangen Yoga entwickelt worden ist, sei der einzige Weg, dem ansonsten endlosen Reinkarnationszyklus von Tod und Wiedergeburt - zurück in dieses vom Leiden geprägte Dasein - zu entrinnen. Überdies hat sich an Yoga, trotz der verschiedenen, sich nur leicht unterscheidenden Versionen der einzelnen Konzessionäre, im Grunde seit Jahrtausenden kaum etwas geändert. Nicht zuletzt deshalb ist es Betrug, irgendeine Yogaform als wissenschaftlich zu bezeichnen. Diese Tatsache kann leicht dadurch bewiesen werden, daß die meisten Bücher über Yoga mit einer langen Liste der Gurus beginnen, von welchen der Autor sein Wissen überliefert bekommen hat. Die Widmung in Sivanandas Buch über Kundalini-Yoga lautet: OM: IN GEDENKEN AN PATANJALI MAHARSHI, YOGI BHUSUNDA, SDASIVA BRAHMAN, MATSYEN-DRANATH, GORAKHNATH, JESUS CHRISTUS, LORD KRISHNA UND ALLE ANDEREN YOGIS, DIE UNS DIE WISSENSCHAFT DES YOGA AUSGELEGT HABEN. (Hervorhebung im englischen Original) Es ist klar: Yoga wird immer noch so praktiziert, wie es die alten Rishis und Yogis vor Tausenden von Jahren entwickelt und gelehrt haben. Doch keiner von ihnen könnte je in die Reihen der großen Wissenschaftler aufgenommen werden. In all den Jahrhunderten seit seiner Entstehung wurde Yoga nie wissenschaftlich geprüft oder durch Forschung systematisiert. Auch kann die Tatsache nicht abgestritten werden, daß Yoga ein religiöses Ritual ist. Den Herrn Jesus Christus in diese lange Reihe von Yogis einzureihen, »die uns die Wissenschaft des Yoga ausgelegt haben«, ist sowohl Lästerung wie auch Betrug der schlimmsten Art. Aber für Yogis wie auch für New Ager ist es absolut legitim, jedem Wort selbst seine Bedeutung zuzuweisen, sich unberechtigterweise auf Christus zu berufen, um vom Prestige seines Namens zu profitieren, - und ihre Anhänger übernehmen diese unaufrichtige Denkweise. Choudhury bezeichnet Yoga als einen Gott, der »Spiritualismus [in] euer Leben« bringt.14 Doch hat er seine Variante dieses »Gottes« patentieren und konzessionieren lassen. Natürlich, er hat dem gängigen Begriff »Gott« seine eigene Bedeutung zugewiesen. Gewiß hat er keine Kenntnis vom wahren Gott, dem Schöpfer des Universums. Wer sich auf Yoga einläßt, wendet sich wissentlich oder unwissentlich einem falschen und destruktiven »Gott« zu. Doch so etwas kann kaum als wissenschaftlich bezeichnet werden. »Götter« mit einem sehr schlechten Gedächtnis Dem Hinduismus und dem daraus entstandenen Yoga liegt der Glaube zugrunde, daß wir alle Götter seien und gleichzeitig Brahman, der höchste Hindu-Gott. Yogische Erleuchtung ist die Erkenntnis, »daß du bist«, das heißt, daß du Brahman bist, das Absolute. Scheint es jedoch nicht sonderbar, daß wir uns um diese Erkenntnis durch Ausüben von Yoga bemühen müssen? Was für sonderbare Götter sind wir, die wir anscheinend unsere Göttlichkeit vergessen und unsere übernatürliche Macht verloren haben? So erstaunlich es auch scheinen mag: nach Tausenden von Jahren, während denen Kriege und Verbrechen die gefallene Natur des Menschen zur Genüge demonstriert haben, und wir als Mitglieder eines solch bösen, stolzen Geschlechts vor Scham erröten müßten, wird der Lüge der Schlange über das Göttliche im Innern immer noch Glauben geschenkt. Die Selbsterkenntnis, die man anscheinend durch Yoga erlangt, soll diese verlorene Erinnerung angeblich wiederherstellen, so daß wir unsere wahre Identität als Götter einmal mehr »erkennen«. Im Yoga kommt schließlich das große »Erwachen«, wenn man erkennt, daß Atman (die individuelle Seele) identisch ist mit Brahman (der universellen Seele). Doch wenn das wirklich die wahre Identität des Menschen ist, wie könnten wir dann vergessen haben, wer wir sind? Allein der Gedanke ist absurd. Und was würde es uns nützen, uns daran zu erinnern, daß wir Götter sind - wenn wir es sowieso gleich wieder vergessen? Vergessen Sie es! Auch hat noch keiner der Yogis, welche diese Täuschung verbreiten, jemals den Beweis für das erbracht, was er seiner eifrigen Anhängerschaft verspricht: Nämlich daß er seine eigene Gottheit wirklich erkannt hat. Maharishi Mahesh Yogi war auf ein Flugzeug angewiesen, obwohl er seinen Anhängern das Fliegen ohne Hilfsmittel durch die Kraft von TM versprach. Swami Sivananda brauchte einen Regenschirm gegen den Regen, und Yogananda mußte sich mit mühsamen Zug-reisen abfinden, bevor die Luftfahrt für Zivilisten zugänglich gemacht wurde - während Muk-tananda im Geheimen ein Leben der sexuellen Unmoral führte (das eines angeblichen Gottmenschen kaum würdig war) und 1982 starb. Wie auch immer, all die alten Yogatexte bestätigen sich deutlich in der Aussage, daß Yoga als ein Mittel zur Erkenntnis der eigenen Gottheit entwickelt worden ist. Das ist der Zweck all der Körperhaltungen, Atem- und Dehnübungen, und der Meditation - egal was die Werbung heute sagt oder was dem Neuling im ersten Yogakurs weis gemacht wird. Die Verbreitung der Lüge Swami Vivekananda, bis dahin im Westen unbekannt, sprach 1893 vor dem ersten Weltparlament der Religionen, wurde zum Medienliebling der Veranstaltung, und öffnete den Westen für Yoga. Im Folgenden die Botschaft, die er der westlichen Welt brachte, als er vor dem Parlament sprach. Unverkennbar ein Echo des Versprechens der Schlange, die Eva Gottheit verhieß, war es eine so offensichtliche Lüge, daß nur blinder Stolz sie akzeptieren konnte - aber Millionen haben es getan, und ihre Zahl wächst beständig: Jede Seele hat ein göttliches Potential. Das Ziel ist, daß sich dieses »Göttliche im Innern« manifestieren kann ... Ihr seid ... heilige und perfekte Wesen. Ihr Götter auf Erden - Sünder? Es ist eine Sünde, einen Menschen Sünder zu nennen ... eine alteingesessene Verleumdung der menschlichen Natur. Erhebt euch, ihr Löwen, und schüttelt die Täuschung ab, daß ihr Schafe seid ... Ihr seid nicht bloß Körper; Materie ist euer Diener ... Öffnet euch diesen Gedanken, und nicht den schwächenden, lähmenden.15 Es ist absurd, daß allmächtige Götter nichts von ihrer Identität oder Macht wissen sollten. Deshalb ist auch die »Selbsterkenntnis« absurd, samt den Mitteln, mit denen sie erlangt werden soll. Wir sind Löwen, die unter der Täuschung leiden, daß wir Schafe sind? Jeder, der diesem Märchen glaubt, nimmt willentlich eine Lüge an, weil er die bittere Wahrheit nicht akzeptieren will. Und was für ein Widerspruch zu der Lehre Christi, daß Er der Gute Hirte ist und wir Seine Schafe (Johannes 10)! Vivekananda war ein Mann mit einem Leib aus Fleisch und Blut, der schließlich dem Tod unterlag. Er starb wie jeder andere Mensch, und sein Leib hat sich im Grab zu Staub verwandelt. Unfähig nachzuweisen, was er lehrte, gelang es ihm dennoch, Scharen von Anhängern für diese Täuschung zu gewinnen. Es liegt auf der Eland, daß der Hinduismus vom »Fürsten dieser Welt«, dem Erzfeind Gottes und der Menschen, mit dem Ziel entwickelt wurde, die biblischen Wahrheiten zu untergraben und uns daran zu hindern, Christus zu erkennen. Der Hinduismus tritt Christus jedoch in der Regel nicht offen, sondern sanft und hinterhältig entgegen. Er »akzeptiert« Jesus als einen der großen »Meister«, und macht unseren Herrn damit zu einem Hindu-Avatar (einer künstlichen Person). Solcher Art ist der falsche Christus, den Paramahansa Yogananda der Welt vorstellt: Die drei Weisen, die zur Anbetung des Christkindes kamen, grüssten ihn freudig von Indien her und nannten ihn Isa ... ein Sanskrit-Name, der in der Bibel zu »Jesus« wurde. Der Stern, dem sie folgten, war kein physikalischer Himmelskörper, [sondern] befand sich im spirituellen Auge zwischen den Augenbrauen, zu welchem [sie] durch tiefe Meditation Zugang bekommen hatten. Jesus reiste nach Indien, wo er mit den größten Weisen Yogameditation praktizierte ... während seiner »verlorenen Jahre« zwischen dem 13. und 30. Lebensjahr ... [Yoganandas Buch] Das Zweite Kommen Christi: Die Auferstehung Christi in deinem Innern, eröffnet dem Leser ... die tiefere Bedeutung der Lehren Christi und ihrer zwingenden Verbindung zu Yoga, einem der ältesten und systematischsten Wege der religiösen Welt, um das Einssein mit Gott zu erlangen. Das Buch ... die erste detaillierte Auslegung der vier Evangelien von einem Hindu ... zielt darauf ab, wieder aufleben zu lassen, was nach Yogananda die eigentlichen Aussagen der Lehren [Christi] sind, welche in der institutionalisierten Christenheit verloren gegangen sind ... daß nämlich jeder Suchende Gott erkennen kann ... mittels direkter Erfahrung durch Yoga.16 Jesus »praktizierte Yoga mit den großen Weisen«? Dann hätte Er einen Guru haben müssen und Er wäre verpflichtet gewesen, zusammen mit den Lehren auch den Namen seines Gurus weiterzugeben, wie es alle Yogis tun, die in den Westen kommen. Stattdessen erklärte Christus - weit davon entfernt, auf irgendeinen Guru hinzuweisen, der ihn gesandt habe, um Yoga zu lehren - Sein Vater im Himmel habe Ihn gesandt, um für die Sünden der Welt zu sterben. Diese Aussage erzürnte die Rabbis, und keiner der Gurus verstand sie. Auch haben wir hier ein weiteres offenes Eingeständnis über die wahre, religiöse Natur des Yoga und seine Absichten - im Gegensatz zu dem trügerischen Bild, das es im Westen immer noch aufrechtzuerhalten vermag. Und wir haben einen weiteren Beweis, daß auch die anderen Behauptungen über Yoga falsch sind. Denn solchen, die so bereitwillig über Christus lügen, sollte man auch in keiner anderen Sache trauen. Fahrkarte zum Hindu-Himmel Die Tatsache, daß das Ziel des Yoga die Selbsterkenntnis ist, wird also von einem der größten Yogis, der in den Westen gekommen ist, eindeutig bestätigt. Auch ist dies nicht alleine Yoganandas Idee, sondern die grundlegende Lehre aller Yogis, obgleich sie westlichen Yogalehrern oft unbekannt ist oder von ihnen bewußt verschwiegen wird. Auf der Basis, daß es sich bei Yoga um reine Körperübungen handle, die wissenschaftlich und gesundheitsfördernd seien, nimmt die Beliebtheit des Yoga weiterhin zu. Viele Yogalehrer mögen die wahre Natur des Yoga nicht kennen - aber eine solche Unkenntnis muß schon vorsätzlich sein. Die Wahrheit über Yoga kann ohne weiteres im Internet und in zahlreichen Büchern nachgelesen werden. Zudem liegen die Motive für das Abstreiten der Wahrheit auf der Hand: Es wäre dem Geschäft sehr abträglich. Nicht viele Leute im Westen würden sich auf Yoga einlassen, wenn sie wüßten, daß Yoga der Kern der hinduisti-schen Religion und sein Ziel ganz einfach die »Erkenntnis« der eigenen Göttlichkeit ist, worin die Lüge der Schlange an Eva ihre Erfüllung fände. Der durchschnittliche Mensch im Westen, der Yoga praktiziert (und vielleicht auch der eine oder andere, der es unterrichtet), wäre überrascht zu erfahren, daß das religiöse Ritual des Yoga von Lord Krishna in der Bhagavad Gita als sicherer Weg in den Hindu-Himmel vorgestellt wird. Auch versteht man im Allgemeinen nicht, warum Shiva (eine der am meisten gefürchteten Hindu-Gottheiten, bekannt als »der Zerstörer«) in alten Hindu-Texten als »Yogeshwara«, oder Herr der Yogis, angeredet wird - ein Titel, den auch Krishna trägt. Warum ist im Westen die breite Maße derer, die sich auf Yoga eingelassen haben, in Unkenntnis dieser grundlegenden Tatsachen? Wären die Yogalehrer nicht verpflichtet, sie darauf hinzuweisen? Daß Yoga seinen Ursprung unbestreitbar im Hinduismus hat, egal wie körperorientiert oder gründlich verwestlicht, wird sorgfältig vertuscht. Wenn man seine religiöse Natur zugäbe, würde man ja die Kundschaft vertreiben. Andererseits mögen viele Yogalehrer tatsächlich in Unkenntnis der Wahrheit sein, weil sie selbst getäuscht wurden. Unwissentlich reichen sie die Fehlinformation an ihre Schüler weiter, gerade so, wie ihnen in betrügerischer Absicht die Wahrheit vorenthalten worden war, als sie sich darauf eingelassen hatten. Wenn der hinduistische Ursprung des Yoga anerkannt wird (was selten vorkommt), wird so getan, als ob es nichts mit dem Hinduismus als Religion zu tun hätte, weil es angeblich von jedem praktiziert werden kann, egal was man glaubt, oder ob man überhaupt etwas glaubt. Wenn gelegentlich die Yoga-Sutren von Patanjali aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus erwähnt werden, nehmen die Leute aus dem Westen an, Patanjali sei ein früher indischer Plato oder Einstein gewesen. Die Hindus betrachten ihn jedoch als einen ihrer größten geistlichen Führer. Patanjali erklärte: Yoga bedeutet völlige Beherrschung und Stillegung der beständigen Schwankungen und Bewegungen im menschlichen Geist ... Durch beständige Übung und Loslösung müssen diese geistlichen Aktivitäten zur Ruhe gebracht werden - oder durch tiefe Meditation über dem Höchsten Geist ... In der glückseligen Befreiung der Seele (dem individuellen Selbst) etabliert sich die Macht des Subjektes (des Selbst, Gottes) in seiner innewohnenden, wahren, eigenen Natur.17 Millionen denken, sie kaufen Gesundheit, und verstricken sich unwissentlich in den Hinduismus. Yoga-Enthusiasten glauben, ihnen würden wissenschaftliche Praktiken beigebracht, und werden, ohne etwas von der Täuschung zu bemerken, in gefährliche östlich-religiöse Anschauungen und Rituale eingeführt, die sie mit dem Okkulten vertraut machen sollen. Der Yogalehrer, der die vielen Warnungen - die in alten Texten enthalten sind und nach denen Hatha-Yoga, das so genannte körperbetonte Yoga, wie jede andere Form, ein »gefährliches Werkzeug« ist - auch nur nebenbei erwähnt, ist in der Tat selten. Göttinnen und ihre Macht Yoga ist nur eine von vielen Ausdrucksformen des Hinduismus, einer vielgesichtigen Religion mit Millionen von Göttern. Sivanandas Ode an die sexuelle Kundalini-Schlan-genkraft, die aufzuwecken das Hauptziel des Yoga ist, läßt auch den letzten Zweifel über die wahre Bestimmung des Yoga schwinden: In der Meditation schaust du göttliche Visionen ... Düfte ... Geschmäcke ... Klänge ... wenn dir die Haare zu Berge stehen ... so wisse, daß die Kundalini erwacht ist. Wenn der Atem ohne Anstrengungen stillsteht ... so wisse, daß Kundalini Shakti ihr Werk tut. Wenn du Ströme von Prana in dir aufsteigen fühlst... wenn du Glückseligkeit empfindest, wenn du das >OM< automatisch wiederholst, wenn es im Geist keine Gedanken über die Welt mehr gibt, so wisse daß Kundalini Shakti wach ist. O Göttliche Mutter Kundalini, Göttliche Kosmische Energie, die im Menschen verborgen liegt! Du bist Kali, Durga Adi-sakti, Rajarajeswari, Tripurasundari, Maha-Lakshmi, Maha-Sarasvati! Alle diese Namen und Formen nimmst Du an. In diesem Universum manifestierst Du dich als Prana, Elektrizität, Kraft, Magnetismus, Bindekraft, Gravitation. Das ganze Universum ruht in Deinem Busen. Sei gegrüßt, Mutter dieser Welt! Gehe mir voran, öffne die Sushumna Nadi und bewege Dich entlang der Chakren zum Sahasrara Chakra, um mich mit Dir und Deinem Gemahl, Lord Shiva, zu verschmelzen.18 Die Parallelen zur »Mutter Natur« und der Göttinnenverehrung, die im Westen immer mehr an Beliebtheit gewinnt, sind nicht schwierig zu erkennen. Es geht um ein und dieselbe universale Göttin, die überall angebetet wird, verschiedentlich bekannt unter dem Namen Isis, Demeter, Arinna, Diana, Ishtar, Astarte, Sophia, Minerva, Aphrodite, Luna, Venus, Iris, Kornmutter, Gaia und dutzenden anderen. Seit der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 treiben Al Gore, Ted Turner, Maurice Strong, die Vereinten Nationen und andere unermüdlich das Gaia-Konzept voran, das unter dem Schlagwort »nachhaltige Entwicklung« die Grundlage zum Umweltschutz bildet. Dabei wird der christliche Glaube als Gegner angesehen, weil er die Göttinnen ablehnt, die angeblich mit dem Universum im Einklang sind, und einen transzendenten Schöpfergott lehrt, der getrennt und unabhängig vom Kosmos existiert. Bei Yoga heißt die Muttergottheit Shakti: Sie sei die Kraft, die dem Universum zugrundeliege, die Gemahlin von Shiva, die Kundalini-Schlangenkraft; und Yoga sei dazu bestimmt, diese Kraft zu erwecken, zur Erlösung der Menschheit. Yoga ist nicht nur eindeutig unwissenschaftlich, sondern Sivanandas Beschreibung vom Erwachen der Kunda-lini verrät Yoga auch als Tür in das Okkulte. Seine Worte: »... schaust du göttliche Visionen ... wenn dir die Haare zu Berge stehen ... wenn du Ströme von Prana in dir aufsteigen fühlst... wenn du OM automatisch wiederholst...« beschreiben die Übernahme des Yogateilnehmers durch ein fremdes Wesen. Könnte es sein, daß die Schlange, die Eva verführte, mit immer neuen Opfern ständig dasselbe Spielchen treibt? Die Lüge bleibt unbestreitbar die gleiche. Und warum nicht, wenn es - Milliarden von Seelen zum Verderben - immer wieder so gut funktioniert? Zumindest ist Satan darin konsequent; er ist durch die Tatsache, daß sich die Wahrheit, der er sich entgegenstellt, nie verändert, zur Konsequenz gezwungen. Verwestlichter Hinduismus Immer neue Dinge denken sich westliche Möchtegern-Gurus aus, die sich hinduistische Namen zugelegt haben und in hinduistischen Gewändern umhergehen. Da ist beispielsweise der auf Long Island geborene Jeff Hagel, der sich nun Krishna Das nennt. K. D., wie er im Volksmund genannt wird, »praktiziert Kirtan, ein Anbetungsgesang, der einem Element des religiösen Bhakti-Yoga entspringt und auf einem Ruf-Antwort-System beruht. Beim Sprechgesang werden bestimmte Phrasen unermüdlich wiederholt, wobei die Namen von Hindu-Göttern angerufen werden ... Das alte Ritual... wie es von K. D. und anderen prominenten amerikanischen Anhängern praktiziert wird ... hat eine entschieden westliche Färbung angenommen«.19 Zusätzlich zu den traditionellen indischen Trommeln gibt es elektrische Gitarren, Geigen und Mandolinen. Bei einem Kirtan im Moksha-Yogazentrum in Chicago wurde ein Altar mit Kerzen, Früchten und einem Bild von Jimi Hendrix dekoriert ... Der Sanskrit-Liedtext der Sprechgesänge [den nicht einer von 100.000 Westlern verstanden hätte], wurde auf die Wand projiziert ... »Das ist die wundervollste Sache, die ich je kennengelernt habe«, sagt Mark Rubin, ein Anwalt. »Es ist eine Kombination von Beruhigung und Ekstase.«20 »Moksha-Yogazentrum«? Der Name ist zumindest ehrlich, aber wenige der Schüler, die dort oder woanders in der westlichen Welt in Yoga eingeführt werden, haben auch nur die geringste Ahnung von seiner Bedeutung. Moksha ist ein Begriff aus dem Sanskrit, der »Befreiung« bedeutet und sich auf das Entkommen aus dem ansonsten endlosen Zyklus von Tod und Wiedergeburt bezieht, den das Karma und die Reinkarnation dem Menschen aufbürden. Moksha ist mit dem buddhistischen Nirwana vergleichbar und ist tatsächlich das Ziel des Yoga: die endgültige Erhabenheit über die »Illusion der dualen Existenz«. Es ist die angeblich vollständige Freisetzung von jedem Gefühl von Zeit, Raum und Materie, welche die Maya (Illusion) ausmacht und welche die Menschheit in der angeblich künstlichen Welt festhält und von Brahman trennt, der jenseits des Seins und Nichtseins existiert. Das ist der Kern des hinduistischen Glaubens: daß die Erkenntnis des Selbst schließlich zu dessen Auflösung im Nichts führt, im »höheren Bewußtsein des Nichtbewußtseins«, in der Erleuchtung, die durch die »Wissenschaft« des Yoga erlangt werden soll. Echte Hindus sind nicht glücklich über die zunehmende Verwestlichung des Hinduismus, die ihre Religion entstellt. Der Begründer des Yoga-Forschungs- und Erziehungszentrums in der Nähe von Redding, Kalifornien, beklagt sich, Kirtan sei ganz klar eine »ausschließlich hinduistische Übung, bei der die Gläubigen [bewußt] Götter anbeten würden, denen sie ergeben seien.« Er gibt zu, daß »Nichthindus oder jene, die nicht verstehen, was sie im Sprechgesang sagen, ein quasireligiöses Gefühl erleben mögen«, aber echte Hindus »möchten zu gerne wissen, warum Nichthindus Namen von hinduistischen Göttern gebrauchen.«21 Ja, warum eigentlich? Wie können jene, die nicht einmal verstehen, was sie da auf Hindi oder Sanskrit sagen, davon einen Nutzen haben? Doch »Joyce Schmidtbauer, eine kommerzielle Produzentin aus Los Angeles, sagt, sie ziehe gerade aus dem Nichtverstehen der Worte Nutzen.« Sie glaubt, daß die Klänge an sich »>Kraft haben und als Gebet dienern. K. D. stimmt zu. >Es ist gerade die Nichtvertrautheit mit der Sprache, die hilft, den Geist auszuschalten ... In dem Maße, wie mein Weg tiefer ging, kamen die Melodien für meine Inkarnation in einer natürlicheren Weise heraus ...<.«22 Hier geht es definitiv nicht mehr um auf Tatsachen beruhende Wissenschaft, sondern um bodenlosen Aberglauben. Doch was soll’s? »Wenn es bei dir funktioniert, dir gute oder spirituelle Gefühle verschafft, deinem Leben Sinn gibt, oder dir hilft, dein Leben in den Griff zu bekommen, dann tu es«, dies die Haltung der New Ager. Einmal mehr: Wenn man so etwas glaubt, muß man bereit sein, einen Handel mit dem Tod einzugehen und zuzulassen, daß die Worte ihre Bedeutung gänzlich verlieren. Diese Denkweise war es auch, die Präsident Clinton vor absoluten moralischen Werten rettete, und Millionen andere glauben, sie könnten denselben Ausweg nehmen, um der Wahrheit zu entrinnen. Warum also nicht ein wenig Yoga praktizieren, um diesem Ziel noch etwas näher zu kommen? In der Tat gibt es viele Gründe dagegen. Im folgenden möchten wir versuchen, darauf einzugehen. »Spirituelle Notfälle« breiten sich seuchenartig aus Wie wir bereits bemerkt haben, soll Hatha-Yoga angeblich ausschließlich auf physische Fitness ausgelegt sein und nichts mit dem Mystizismus zu tun haben, der die anderen Yogasorten prägt. Doch diese Behauptung stimmt ganz klar nicht. Yoga ist Yoga, und all die Körperhaltungen und Atemübungen sind spezifisch auf das Verschmelzen mit dem hinduistischen Brahman, dem allumfassenden Sein, ausgerichtet. Wer körperliche Fitness sucht, sollte ein Übungsprogramm wählen, das rein für diesen Zweck entwickelt worden ist und nicht eines, das darauf abzielt, in Moksha Göttlichkeit zu erlangen. In einer der maßgeblichsten hinduistischen Schriften über Hatha-Yoga, dem Hatha-Yoga-Pradipika aus dem fünfzehnten Jahrhundert (bis heute erhalten), führt der Yoga-Swami Svatmarama den Lord Shiva als ersten Hatha-Yoga-Lehrer auf (Lord Shiva gehört zur hinduistischen Trimurti, oder der Triade der höchsten Götter, die auch Brahma und Vishnu einschließen). Die Hindus verehren Shiva als »den Zerstörer«. Kein Wunder also, daß Yoga so zerstörerisch sein kann. »Schreckliche Erfahrungen«, so berichtet das Brain/ Mind Bulletin, »sind üblich bei Leuten, die sich auf Yoga, [östliche] Meditation und andere [heidnische] spirituelle Praktiken einlassen ,..«23 Nachdem sich der Berufsstand der Psychiater und Psychologen in den Vereinigten Staaten immer mehr an den neuen Einsichten aus dem Gebiet der transpersonalen Psychologie und zahlreichen »spirituellen Traditionen« orientiert, hat sich die Beurteilung von gewissen Verhaltensmustern und Täuschungen, die lange als Symptome von Geisteskrankheiten betrachtet wurden, grundlegend geändert. In einem verblüffenden Definitionswandel werden diese Symptome nun einer »spirituellen Weiterentwicklung« zugeschrieben. Mit der steigenden Anzahl von Leuten, die die verschiedenen Arten von östlicher Meditation und Yoga praktizieren, hat die Zahl solcher Fälle epidemisches Ausmaß angenommen. 1980 gründete Christina Grof (langjährige Praktikerin von Hatha-Yoga) mit der Unterstützung ihres Ehemannes Stanislav Grof, Professor an der Medizinschule der John-Hopkins-Universität, das SEN (Spiritual Emergency Network - Netzwerk für spirituelle Notfälle), in einem Versuch, den überhandnehmenden spirituellen Zusammenbruch aufzufangen. Stanislav Grof, eine führende Autorität auf dem Gebiet des LSD, war zusammen mit Abraham Maslow und Anthony Sutich Mitbegründer der »Transpersonalen Psychologie«. Das SEN betreibt zahlreiche regionale Zentren auf der ganzen Welt, welche insgesamt über tausend Fachleute beschäftigen, die angeblich »das Wesen des spirituellen Erwachens< verstehen .. .«2'‘ Sie versuchen, denjenigen beratend zur Seite zu stehen, welche die Schrecken durchleben, die beinahe unausweichlich (früher oder später) über jeden hereinbrechen, der sich mit dem östlichen Mystizismus einläßt. Werbebroschüren lassen verlauten, daß »speziell ausgebildete Absolventen der Psychologiefakultät am kalifornischen Institut für Integrale Studien die Anrufe entgegennehmen und Unterstützung bieten sowie wertvolle Informationen hinsichtlich des spirituellen Erwachens< weitergeben. Sie können auch Überweisungen zu anerkannten Psychiatern in der Region vornehmen.«25 Die Ratgeber »respektieren spirituelle Erfahrungen, sind vertraut mit einer Reihe von spirituellen Praktiken, und sind fähig mit verschieden Problembereichen umzugehen ...«. Somit wird es heute (im Licht dieses »neuen Verständnisses«) als ziemlich normal angesehen, daß das durch Yoga auf dem Weg zur Selbsterkenntnis verursachte »spirituelle Erwachen« zu »spirituellen Notfällen« führen kann. Und was wird diesen geplagten Seelen angeboten? Keine biblische Wahrheit und Erlösung durch Jesus Christus, der allein wirklich befreien kann, sondern die nutzlosen Theorien der Psychologie, welche die Hilfesuchenden nur noch tiefer in die Abhängigkeit führen. Kapitel 6 b&TV buxche ... bie .\lte scbL\r>Q£ Es ist doch merkwürdig, daß der Verehrung von Schlangen und Drachen (einer gigantischen Schlange mit Beinen) in den nichtchristlichen Religionen ganz offensichtlich eine hohe Bedeutung zukommt. In der Bibel ist sowohl die Schlange wie auch der Drache ein Symbol für Satan.1 Doch in der Mythologie und in beinahe allen Urreligionen spielt die Schlange eine wichtige Rolle als gütige Figur. Nach der Voodootradition von Haiti zum Beispiel ist die Große Schlange Schöpferin des Universums und Quell aller wahren Weisheit; sie nahm den Regenbogen zur Frau und aus dieser Vereinigung kamen Blut und alle Geschöpfe. Und dann, als letztes und höchstes Geschenk, lehrten sie die Menschen, am Sakrament des Blutes teilzuhaben, damit sie Geist würden und die Weisheit der Schlange anzunehmen vermöchten.2 Haiti und New Orleans, wie auch viele andere Orte, leiden seit langem unter dem Fluch des Voodookultes. An den Islam reicht Voodoo zwar nicht heran, doch ist es eine der furchterregendsten und zerstörerischsten Religionen, die es gibt. Seine Zeremonien führen zum Kontakt mit Geistwesen mittels veränderter Bewußtseinszustände, herbeigeführt durch erschöpfende Trancetänze und/oder Einnahme von Drogen. Yoga ist darauf ausgelegt, auf eine ganz andere Weise dieselben Bewußtseinsveränderungen zu erzielen. Den Drachen findet man in unzähligen Tempeln verstreut über ganz Asien, während die Schlange die indische Religion dominiert. Die Haare von Shiva, dem Zerstörer, einem der hin-duistischen Hauptgötter und Meister des Yoga, sind von Schlangen umschlungen, und im Yoga wird gar nicht erst ein Versuch unternommen, die zentrale Rolle der Schlange zu leugnen. Eine der bekanntesten Yogahaltungen heißt Kobra. Yoga selbst wird von Krishna, einem der frühesten Yogis (die Hauptfigur der fiktiven Bhagavad Gita,. die ungefähr 400 v. Chr. verfaßt wurde) mit einem Floß verglichen, welches aus Kobras besteht und auf dem die Gewässer, welche uns von der Erleuchtung trennen, überquert werden können. In den Tempeln des alten Ägyptens und Roms war der Körper des Gottes Serapis von einer großen Schlange umwunden. Zahlreiche weitere Beispiele könnten genannt werden, von der gefiederten Schlange Quetzalcoatl, dem Erlösergott der Mayas, bis hin zu den jährlichen Schlangentänzen der Hopi-Indianer. Manly P. Hall, eine weithin anerkannte Autorität auf dem Gebiet des Okkultismus (und selbst praktizierender Okkultist), schreibt: In beinahe allen Teilen der Erde findet sich irgendeine Form der Schlangenverehrung. Die Schlangenhügel der Indianer; die in Stein gemeißelten Schlangen von Zentral- und Südamerika; die verhüllten Kobras der Druiden; die Midgard-Schlange Skandinaviens; die Nagas von Burma, Siam und Kambodscha ... die mystische Schlange von Orpheus; die Schlange des Orakels von Delphi ... die heiligen Schlangen, die in Ägyptischen Tempeln aufbewahrt wurden; die Uräus-Schlange, welche sich auf den Stirnen der Pharaonen und Priester wand - sie alle zeugen von der universellen Schlangenverehrung ...3 Schlangenverehrung heute In der griechischen Mythologie war das Orphische Ei, das Symbol des Kosmos, von einer Schlange umwunden, was ihre Dominanz über das Universum und alles, was in ihm ist, demonstrieren sollte. In Delphi in Griechenland, (wo sich das über Jahrhunderte hinweg gesuchteste und einflußreichste Orakel der alten Welt befand, das sogar von Machthabern aus Nordafrika und Kleinasien aufgesucht wurde), bestanden alle drei Füße des Orakeldreifußes im Inneren des Tempels aus einem metallenen Schlangengeflecht. Weiter möchten wir an den griechischen und römischen Gott der Medizin, Äskulap, erinnern, dessen Symbol ein von einer Schlange umwundener Stab war, aus dem sich das Emblem der modernen Medizin, der Caduceus (Äskulap-Stab), ableitet - um nur einige von unzähligen Beispielen zu nennen. In seinen Tempeln wurde Äskulap mit Schlangen verehrt, weil ein alter Mythos besagt, er habe das heilende Kraut aus dem Maul einer Schlange erhalten. Hier wird die Genesisgeschichte ganz eindeutig auf den Kopf gestellt: Die Schlange ist nicht der Betrüger und Zerstörer, sondern der Retter der Menschheit - und dieser Erlöser »rettet« mit Kräutern oder Medikamenten. Für Jesus Christus bleibt kein Platz. Zweifellos liegt die »Heilung«, die die moderne Medizin anbietet, hauptsächlich in den von ihr verschriebenen Medikamenten. Das Ergebnis ist eine zunehmend medi-kamentenabhängige Gesellschaft. Der Hippokratische Eid wird von den Medizinern nach wie vor geachtet und bei der Vergabe des Doktortitels rezitiert. Er beginnt wie folgt: »Ich schwöre bei Apollon, dem Arzt, und bei Asklepios, Hygi-eia und Panakeia sowie unter Anrufung aller Götter und Göttinnen als Zeugen....« Eine entsprechende Erklärung, die den Gott der Bibel oder Jesus Christus ehren würde, in medizinischen Hochschulen öffentlich vorzutragen, wäre nie erlaubt. Wie kommt es, daß Yoga, das dem Schlangenkult des Hinduismus entspringt, bei Hunderttausenden von sogenannten Christen, wie auch in vielen christlichen Gemeinden, so beliebt ist? Und dies betrifft nicht nur liberale Einrichtungen, sondern auch viele Gemeinden, die für sich beanspruchen, an den Grundlagen des christlichen Glaubens festzuhalten. Wer könnte die Widersprüchlichkeit leugnen? Woher kommt dieses verdrehte Denken? Die Yogis verdienen wirklich unsere Anerkennung. Denn sie haben es geschafft, den Hinduismus, getarnt als gesundheitsfördernde, der körperlichen Fitness dienende Übung, oder aber als Weg zur Erleuchtung, zu verkaufen. Die beliebtesten Gurus geben vor, Christus günstig gesinnt zu sein, während sie Ihn im Grunde verleugnen, und bringen es nebenbei auch immer noch irgendwie fertig, ihre eigene Unmoral zu verbergen. Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen Wenn wir das Leben der Yogis, Swamis und Gurus, welche der Kundalini-Schlangenkraft Raum geben und diese auch an ihre Anhänger weiterreichen, einmal näher betrachten, ist die Erkenntnis unausweichlich, daß das traurige Bild, das sich dabei ergibt, »den großen Drachen und die alte Schlange« selbst widerspiegelt. Swami Muktananda, von seinen Anhänger liebevoll »Baba« genannt, war einer der mächtigsten Gurus, die in den Westen kamen, und zugleich - nach den einstimmigen Zeugenberichten vieler ehemaliger Anhänger - durch und durch bösartig. Muktananda war von Ram Dass (dem gefeuerten Harvard-Psychologieprofessor Richard Alpert, der diesen Namen bekam, nachdem er von Guru Maharaji in den Hinduismus eingeweiht worden war) in den Westen gebracht worden und stieg daraufhin zu einem der bekanntesten und einflußreichsten Gurus Amerikas auf. Yogi Bhajan, der sein Doppelleben so geschickt führte, daß er vom Kongreß geehrt wurde, muß wohl in sich hineingelacht haben, als er mit einer scheinbaren Aufrichtigkeit, die eine Vielzahl von Anhängern zu täuschen vermochte, sagte: Die Leute werden sehen, daß Menschen, die Yoga praktizieren, klug und schön, gelassen, ruhig und glückselig sind. Sie werden erkennen, daß die Yogagemeinschaft rein ist, zuverlässig, dienstbereit und freigebig. Die Zukunft des Yoga ist hell, schön, überfließend und glückselig.4 Wenn wir auf sein heimliches Leben schauen, sehen wir jedoch alles andere als das »schöne ... reine, zuverlässige und dienstbereite« Wesen, das laut Yogi Bhajans Versprechen seine Jünger charakterisieren und eine wachsende Zahl zum Siddha-Yoga hinziehen würde. Das gleiche Bild zeigt sich bei den anderen Yogis, Swamis und Gurus, wenn wir hinter die Kulissen blicken und ihr wahres Gesicht enthüllen - das Gesicht der angeblichen »Meister«, welche der Kundalini-Schlangenkraft in ihrem Leben Raum geben und diese auch an ihre Anhängerschaft weiterreichen. Bereits kurze Nachforschungen ergeben, daß Yogi Bhajans Versprechungen pure Propaganda waren. Die alarmierenden Fakten sind ernüchternd und bringen viele dazu, die Yogasekten zu verlassen. Leider zeugen die vielen zerstörten Leben, die im Kielwasser dieser Gurus treiben, eher von Satan und dem Bösen als von Gott und dem Guten. Ein gewaltiger, todbringender Einfluß Muktananda war sowohl extrem mächtig wie auch unglaublich bösartig. Doch er war es, dem Christina Grof als spirituellem Meister und Lehrer ganz verfallen war. Er vermochte sie offensichtlich vollständig zu täuschen. Sein Einfluß auf ihr Leben war enorm. Es klang so wunderbar, wenn Swami Muktananda sagte: »Bhakti bedeutet Liebe, und Liebe ist nur ein anderer Name für Freude. Freude kommt auf, wenn die Ruhelosigkeit des Geistes zum Schweigen gebracht wird. Das SchafFen eines ruhigen Geistes nennt man Yoga. Durch Yoga kommt Erkenntnis.«5 Aber sein heimliches Leben stand in krassem Gegensatz zu dem, was er seinen Anhängern öffentlich vorstellte. Eine andere Schlüsselperson, die Muktananda zu täuschen vermochte, war der ehemalige Harvard-Professor Richard Alpert, der sich zur Förderung von LSD, Psilocybin usw. mit Timothy Leary zusammengetan hatte und deswegen 1963 aus Harvard entlassen wurde. Es war fraglos der Konsum von »bewußtseinserweiternden« Drogen, der ihn für die Welt des östlichen Mystizismus offen gemacht hatte, wie es auch bei den Abertausenden von Hippies der Sechziger- und Siebzigerjahre der Fall war. Alpert studierte dann in Indien unter Maharaji, dem vollkommen in Verruf geratenen Christus-Buddha-Satgu-ru-Avatar-Meister in Perfektion, wie er sich selbst nannte, früher unter seinen begeisterten Anhängern weltweit bekannt als »Herr des Universums«. Die Macht der okkulten Verführung (und den entsprechenden Drogen) zeigt sich in der erstaunlichen Tatsache, daß sich Alpert, intelligent und bestens gebildet, von diesem Teenagerbetrug völlig einnehmen ließ und schließlich zu Guru Maharaji als seinem spirituellen Meister aufblickte. Unter seiner Anleitung wurde Alpert ein Yogi, wobei er zahlreiche Yogaformen für ihre Spiritualität empfahl und den Hindu-Namen Ram Dass annahm. Maharaji hingegen, der dickliche »Gott«, hat nun schon vor längerer Zeit seine Hindu-Titel abgelegt und läßt sich als stolzer Besitzer eines eigenen Düsenjets »Captain« nennen. Er ist in den Ruhestand getreten und lebt in der Abgeschiedenheit seiner Villa im kalifornischen Malibu von dem Vermögen, das er als Yogimeister und Führer der Sekte »Divine Light« (Göttliches Licht) gemacht hat. Wie auch immer: Es war der frisch von Maharaji zum »Guru« ernannte Ram Dass, der dann Muktananda im Westen einführte. Baba Muktananda wurde in der Folge einer der populärsten und einflußreichsten Gurus Amerikas. Diese Gurus gelten als »heilige Männer« Indiens; doch widerspiegelt ihr Leben, verdeckt durch eine dünne Fassade, das Böse in Person. Jung schrieb: »Der Träger der mythologischen und philosophischen Weisheit in Indien war seit undenklichen Zeiten der >heilige Mann< ...«6 Das Leben der meisten von ihnen weist jedoch traurigerweise alles andere als Heiligkeit aus. Das todbringende Täuschungsmanöver geht weiter Muktananda starb im Oktober 1982. Sein Erbe, das seiner Behauptung nach bis auf den gefürchteten Hindu-Gott Shiva zurückgeht, lebt in seiner Nachfolgerin Swami Chid-vilasananda (Gurumayi) fort, nachdem diese ihren Bruder, Nityananda, aus der Sektenführung verdrängt hat. Denn eigentlich hatte Muktananda Swami Nityananda zum alleinigen Nachfolger bestimmt, welcher dann aber dem beständigen Bitten und Drängen seiner Schwester nachgab und sie zur Mitnachfolgerin ernannte. Doch diese wollte den Thron nicht teilen. Ein Ermittler schreibt: Gegen Ende des Jahres 1985 ... wurde ... in Ganeshpuri ... plötzlich [und fälschlicherweise] verkündet, daß Muktananda den Nityananda nur für eine Frist von drei Jahren zum Mitguru ernannt habe, daß diese Zeit nun abgelaufen sei und daß Nityananda deshalb sowohl als Mitnachfolger und als Swami zurücktreten würde ... Die Anhänger wurden aufgefordert, alle Bilder und Videos auszuhändigen, auf denen Nityananda zu sehen sei, und jegliche ... Hinweise auf ihn aus ihren Büchern zu entfernen ... die Bilder von Nityananda müßten verbrannt werden, da sie nun Unglück brächten.7 Nun, da sie die Sektenführung übernommen und ihren Bruder verdrängt hat, behauptet Swami Chidvilasananda, die alleinige Nachfolgerin von Muktananda zu sein. Ihr unterstehen etwa 550 Meditationszentren und zehn Ashrams auf der ganzen Welt, wo dauernd Abertausende von Anhängern an den laufenden Veranstaltungen teilnehmen, welche jährlich zigmillionen Dollar einbringen. Keiner weiß, über wie viel Vermögen sie als Nachfolgerin eines Gurus verfügt, der ein Armutsgelübde abgelegt hatte. Ein Insider, der den Machtwechsel mitverfolgt hat, schreibt: [Als] Muktananda starb ... verdunkelte sich die Welt seiner weltweit 10.000 Anhänger. Ungefähr ein Jahr bevor er starb, ernannte er seinen Nachfolger, indem er ihm den Namen »Nityananda« gab. Jeder wußte, daß dieser der Nachfolger sein würde, weil der Lehrer von Muktananda, den er so sehr verehrt hatte, so geheißen hatte ... Nityanandas Schwester weinte und bettelte, bis Muktananda auch sie weihte und ihr den Namen Chidvilasananda [Gu-rumayi] gab. Von dieser Zeremonie wurde ein Video gemacht, ... es heißt »Machtübergabe«. Ich habe noch eines davon. Nachdem Baba starb, übernahm das Bruder/Schwester-Team ... Zwei oder dreimal kamen sie zusammen in den Santa-Monica-Ashram. Ich wurde zum Sicherheitschef ernannt, was die Leibwache einschließt ... [Wie seltsam, daß ein selbstverwirklichter Gott Leibwachen benötigt!]. Chidvilasananda und Nityananda entzweiten sich 1985. Der Machtkampf wurde brutal. Sie löste die Spaltung aus, indem sie ihm sexuelle Indiskretion vorwarf. Ich sehe nicht ein, warum dies ein Problem sein sollte. Schließlich ist es kein Geheimnis, daß Muktananda jahrelang genau dasselbe getan hat ... Nityananda und mein Freund Shankarananda wurden daraufhin im Ganeshpuri-Ashram in Indien »in Haft genommen ...«, bis Nityananda jegliche Ansprüche an die Siddha-Yoga-Organisation (SYDA) aufgab. Die zwei entkamen im Schutz der Nacht... Sie hatte die Herrschaft über den ganzen administrativen und finanziellen Nachlaß von Muktanandas Organisation erlangt und er war Flüchtling, mit einer geringen Gefolgschaft. Als sie, nachdem sie die Macht übernommen hatte, wieder in den Santa-Monica-Ashram kam, wurde ich trotz allem wieder zum Sicherheitschef ernannt... Nityananda kam manchmal für seinen eigenen Satsang nach Santa Monica, der in anderen Räumlichkeiten durchgeführt wurde, organisiert von seinen Anhängern ... Nityananda und einer der Swamis wurden jedoch von Handlangern der Schwester verfolgt und bedroht. Ich weiß es; ich war bei einem der Swamis, als es geschah. Sie drohten mit Körperverletzung und Störung der Satsangs, was auch geschah.8 Natürlich streitet Gurumayi jegliche Mitschuld an der Spaltung ab, und die Bewegung gedeiht unter ihrer Leitung. Tausende von Anhängern weigern sich, irgendwelchen negativen Berichten zu glauben, und die Worte, die sie spricht, fließen wie ein Strom von Tugendhaftigkeit und Inspiration: »Der Urquell der Lebensfreude ist von Geburt an dein. Allein dazu bist du in diese Welt gekommen. Lebe beständig von dieser Quelle: dann wirst du deine eigene Göttlichkeit erleben, deinen persönlichen, immensen Schatz.«9 Von außen zeigt sich alles in außerordentlicher Schönheit, Unschuld und überfließender Liebe, aber wie sollte es hinter der Fassade von Muktanandas Nachfolgerin anders aussehen als hinter seiner eigenen? Ehemalige Anhänger, welche die Geschehnisse verfolgen, erklären: »Siddha-Yoga schafft Abhängigkeit, nicht Befreiung ... und verlangt von seinen Anhängern, in dissoziativer Leugnung10 zu leben ... Kritisches Denken und Fragen werden mit Ausschluß aus der Gemeinschaft bestraft. Unterdrückung und Verfälschung der Wahrheit hingegen, sowie ein sklavisches Vertrauen [in] die Perfektion des Gurus, werden belohnt«.11 Man würde nie vermuten, was hinter dem ansprechenden, friedevollen Äußeren liegt, das die Öffentlichkeit zu sehen bekommt. Etwas genauer Hinschauen Auf den vielen westlichen Webseiten, die für Siddha- oder Kundalini-Yoga werben, sind nette Gesichter von Ausbildern zu sehen, deren Worte sehr einladend klingen. Eine bekannte Seite, die für Muktanandas Form von Siddha-Yoga wirbt, ist hinsichtlich der lächelnden Gesichter und den dargebotenen warmherzigen Zeugnissen besonders eindrucksvoll. Da gibt es jedoch vieles, das den Verdacht erweckt, daß der oberflächliche Anschein zu schön ist, um wahr sein zu können. Einer der Ausbilder beispielsweise »steht hemmungslos zu seiner Liebe für den pulsierenden Tanz von Shakti und Shiva ... und hat während seinen akademischen Studien der orientalischen Philosophie die verschiedenen Aspekte von Yoga über 25 Jahre lang untersucht.. ,«.12 Gewiß hat er bei seinen Studien mitbekommen, daß Shiva von gläubigen Hindus als »Zerstörer« gefürchtet wird, und daß sie über seine Gemahlin Shakti (auch bekannt als Kali, Durga u. ä.) sagen: »Ihre Schönheit liegt in ihrem Schrecken«. Also: »hemmungslose Liebe für den pulsierenden Tanz von Shakti und Shiva ...«? Dieser Tanz endet mit der Ferse Shaktis auf Shivas Nacken! Sexueller Mißbrauch, illegale Aktivitäten und andere Formen von Mißhandlung sind nur einige der greifbaren Folgen einer Unterwerfung unter die Herrschaft von Muk-tanandas Nachfolgerin. Ehemalige Anhänger sprechen davon, daß »von den Anhängern gefordert wird, die Tatsachen über die Vergangenheit der Siddha-Yoga-Organisation zu ignorieren und abzustreiten ...« Einige versichern: Das Giftmittel der Dissoziation10, welches es der Organisation möglich macht, ihre von Korruption und Mißbrauch geprägte Geschichte unter den Teppich zu kehren, ist der Deckmantel, unter welchem das Böse immer begangen wurde und unter dem es fortbesteht. Es ist das Mittel, durch das jene, die am Siddha-Yoga teilnehmen, unwissentlich zu Komplizen der fortbestehenden Täuschung und Ausbeutung ihrer Anhänger wie auch der Öffentlichkeit werden.13 Die Tatsache, daß etliche der Hindu-Gurus, die von Indien gekommen sind, um den Westen für die »Erlösung durch Yoga« zu öffnen, bemerkenswerte magische Kräfte besitzen, ist unbestreitbar. Die Natur ihrer Macht verrät sich jedoch dadurch, daß die Gurus meist selbst zum Beispiel für das moralische Vakuum werden, in das ihre Anhänger off so tragisch stürzen. In seinem Untersuchungsbericht schreibt ein Ermittler in bezug auf einen der einflußreichsten Gurus, die längere Zeit im Westen zugebracht haben: Zwei offensichtlich widersprüchliche Themen ziehen sich durch Muktanandas Schriften. Auf der einen Seite rät er dem Suchenden, nicht zu leichtgläubig zu sein ... »Einem Guru ergeben zu sein, bedeutet nicht, hinter ihm herzulaufen und zu rufen, >0 Guru, Guru, Guru<«, schreibt er. Auf der anderen Seite, so betont er, sei der einzige Weg, der Ichgebundenheit zu entkommen, die völlige Hingabe an den Guru ... indem man seinem Weg und seinen Lehren folge. »Ein Guru ist im Leben unentbehrlich ...«, schreibt er. Der wahre Guru, fügt er hinzu, »[ist] nicht das Individuum, sondern die göttliche Macht der Gnade, welche durch dieses Individuum fließt. Diese Kraft ist die Shakti [Kundalini], welche die Welt schafft und erhält«. Um diese ehrfurchteinflößende Macht aufrechtzuerhalten, [sagt Muktananda], »praktiziert der Guru selbst die Lehren, die er anderen übermittelt. Er bricht nie seine eigene Disziplin. Er befolgt die Ehelosigkeit strikt.« In der Tat riet Muktananda seinen begeisterten Anhängern, ebenfalls von jeglichem Geschlechtsverkehr Abstand zu nehmen ... »Deshalb bestehe ich auf absoluter Ehelosigkeit, solange du im Ashram lebst.«1'1 Es ist heute ein offenes Geheimnis, daß Muktananda das, was er lehrte, selbst nicht praktizierte. Ein früherer Swami unter Muktananda (der die sexuelle Ausbeutung unzähliger junger Mädchen durch Baba untersuchte und - zu seinem großen Kummer - bestätigt fand), kommt mit der Wahrheit, die er verzweifelt abzustreiten versuchte, immer noch nicht zurecht. Er schreibt: » ... wie ist es möglich, daß jemand gleichzeitig ein Heiliger und ein Teufel sein kann ...? Muktananda bleibt für mich ein Rätsel. Er war ohne Zweifel eine außerordentlich fortgeschrittene Seele mit unglaublichen Kräften; aber er war auch dämonisch im Mißbrauch dieser seiner Macht. Wie ist so etwas möglich? Ich verstehe es nicht.«15 Gewiß, die entsetzliche Wahrheit über Muktananda und andere »heilige Männer« aus Indien muß Yoga selbst in Mißkredit bringen, denn sie alle haben sich auf Yoga als die Grundlage ihres Lebens und ihrer Macht berufen. Lügen, Heuchelei, Lüste und zerstörerische Boshaftigkeit können nicht aus etwas Gutem kommen. Wie Christus gesagt hat: »Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt« (Lk 6,43). Es ist nicht möglich, gleichzeitig ein Heiliger und ein Teufel zu sein. Daß ein »Teufel« jedoch in der Lage ist, sich zeitweise als »Heiliger« auszugeben, ist nichts Neues. Der Apostel Paulus, der ganz gewiß kein Yoga praktizierte, erklärt: Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein. (2Kor 11,14-15) »O Guru, Guru, Guru« Einer der aufschlußreichsten und detailliertesten Enthüllungsberichte über Muktananda stammt von der Journalistin Lis Harris. Sie dokumentiert einige der Schikanen und Drohungen, die Nityananda erlitten hat. Nachdem er von seiner Schwester hinausgeworfen worden war, hatte diese weiter zu verhindern versucht, daß er mit seiner Miniorganisation Muktanandas Kundalini-Er-weckung weiterführte. Harris schreibt: Die spirituelle Bewegung, die als SYDA bekannt ist, prahlt mit einer glitzernden Klientel ... Aber hinter dem friedlichen Äussern befinden sich einige unbequeme, schlecht gehütete Geheimnisse - und ein alles andere als glückseliger Nachfolgekampf ... Jedes Mal wurde ich bestimmt zurückgewiesen, wenn ich die Barrieren um [Gurumayi] zu durchbrechen suchte. Überdies konnte ich nie ... auch nur in der Empfangshalle sitzen, ohne daß sich gleich ein lächelnder Mann mit Funkgerät oder ein sanft sprechender Vermittler auf mich stürzte. Viele meiner Nachforschungen ... schienen auf eine Art Geheimhaltung zu treffen. Und die Inhalte einer ... privaten Unterhaltung mit einem Anhänger ... wurden hinterher ... von jemandem, der in der Nähe gestanden hatte, an die SYDA-Belegschaft weitergeleitet ... Kurz vor seinem Tod war Swami Muktananda beschuldigt worden, nicht gemäß [seinen eigenen] Prinzipien der Ehelosigkeit gelebt zu haben ... 1983 in einem Artikel von William Rodarmo ... gegründet auf fünfundzwanzig Interviews mit gegenwärtigen und ehemaligen Mitgliedern der SYDA, [welche] Details über sexuelle Handlungen Wiedergaben, die sich zwischen Muktananda und weiblichen Anhängern, viele von ihnen ziemlich jung, abgespielt haben sollen ... Auch ... ein Swami namens Stan Trout ... beschuldigte ... den Guru, das Vertrauen von jungen Frauen im Ashram zu mißbrauchen ... indem er ihnen im Namen der spirituellen Erleuchtung sexuelle Gefälligkeiten abnötigte ... Ich ging diesen Behauptungen nach und spürte rund hundert ehemalige Anhänger, Verwalter und Swamis auf, von denen alle außer einer Handvoll... so darauf bedacht waren, es nicht mehr mit der Organisation zu tun zu bekommen, daß sie nur mit mir sprachen, wenn ich versprach, ihre Namen nicht zu nennen. Einige frühere Anhänger erklärten mir, daß ... die, welche längerfristige Beziehungen mit Muktananda hatten, als seine »Königinnen« bekannt waren. Mehrere erklärten mir, daß - was immer sich abgespielt habe - auf dem Hintergrund einer enormen Verehrung geschehen sei, so daß Anhänger zum Beispiel Muktanandas Badewasser zu trinken pflegten und nach dem Haarschneiden seine Haarschnipsel anbeteten, genau gleich, wie Gurumayis Gefolge bald darauf darum wetteiferte, in ihrem schmutzigen Badewasser sitzen zu dürfen ... Neulich ... sprach ich mit zwei langjährigen SYDA-Medi-tationslehrern, Psychotherapeuten von Beruf, die einige der Anschuldigungen untersucht hatten. Zu ihrem Leidwesen hatten sich diese bestätigt..., [und sie] hatten die SYDA daraufhin verlassen. [Es kursieren] ungemütliche Berichte von Einschüchterungstaktiken, welche eingesetzt werden, um Exanhänger zum Schweigen zu bringen oder für ihre Untreue zu bestrafen ... Genau diese Elemente sind es ... welche die Organisation fortwährend überschatten, besonders ... rund um Anschuldigungen bezüglich der Behandlung von Gurumayis Bruder und Mitnachfolger, Nityananda ... In der Tat... bestätigen meine eigenen Erfahrungen mit der SYDA einige der Dinge, worüber sich Exanhänger beklagen. Ich wurde wiederholt darauf hingewiesen welchen Schaden ich verursachen würde, wenn ich negative Dinge über einen »reinen Weg« schriebe. Es wurden stille Versuche unternommen, um mich bei meinen Vorgesetzten in Mißkredit zu bringen; von einem SYDA-Anwalt kam eine ganze Flut von Beschuldigungsbriefen, die ... meine Integrität als Journalist und die Motive der Zeitschrift in Frage stellten; und ... der Mitvorsitzende und Mitbegründer einer bekannten Werbeagentur in der Madison Avenue besuchte unsere Büros, um ... uns daraufhinzuweisen, daß es »viele prominente Leute gab, die durch diese Arbeit zu Schaden kommen würden ...« Die SYDA beharrt darauf, daß Gurumayi die alleinige Quelle von Muktanandas Weisheit und Macht ist. Nityananda, der von der SYDA-Guruschaft exkommuniziert wurde, macht seinen nichtexklusiven Anspruch auf die Nachfolgerschaft nach wie vor geltend, in der Überzeugung, daß das ... was ihm gegeben worden sei, ihm nicht einfach entzogen oder abgesprochen werden könne.16 Im Widerspruch gegen Jesus Christus Christina Grof zitiert den hochverehrten Sri Ramakrishna (1836 - 1886), der durch Yogameditation angeblich einen nur selten erreichten Stand des Gottbewußtseins erlangt hatte und dessen »Spiritualität« bis heute weltweit nachwirken soll. Doch in Wirklichkeit hatte Ramakrishna der Welt eigentlich nichts weiter zu geben als die Lüge der Schlange: »Manchmal bewegt sich der geistliche Strom wie eine Schlange aufwärts. Sich im Zickzack aufwärtsbewegend, erreicht sie schließlich den Kopf und ich gehe ins Sama-dhi. Das spirituelle Bewußtsein eines Menschen wird erst erweckt, wenn Kundalini erwacht ... jeder Glaube ist eine Form der Gottesoffenbarung ... verschiedene Religionen zeigen uns verschiedene Wahrheiten von verschiedenen Seiten ... nicht widersprüchlich, sondern ergänzend ... sie alle führen zum gleichen Ziel ... >So viele Wege wie Glaubensrichtungen««17 Damit steht er im direkten Widerspruch gegen Jesus Christus, der sagte: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich« (Joh 14,6). Die Entscheidung sollte uns nicht schwer fallen, ob wir nun Ramakrishna glauben wollen, der mit der Schlange im Garten übereinstimmt und keine Macht über den Tod hatte - oder Christus, der in Seinem Kommen Hunderte von Prophetien erfüllte und über das Grab triumphierte. Wir haben objektive, historische, archäologische und wissenschaftliche Beweise, zusammen mit zahlreichen Augenzeugenberichten, welche die biblische Botschaft beglaubigen, während dies von Ramakrishna oder dem Hinduismus nicht gesagt werden kann. Überdies ist das, was Ramakrishna sagt, eindeutig nicht nachvollziehbar. Die verschiedenen Religionen sind sich nicht einmal darin einig, wer Gott ist, was nach dem Tod geschieht, wie sich der Himmel gestaltet und noch weniger darin, wie man dorthin kommt. Wie also können dann alle Glaubensrichtungen zum selben Ort führen? Es mag zwar großzügig klingen, zu sagen, daß wir verschiedene Wege gehen, welche zum gleichen Ziel führen. Doch was ist eigentlich großzügig an der Aussage, daß es nur einen Zielort gibt (»denselben Ort«) und daß alle dorthin gelangen, egal welchem Weg sie folgen? Diese Idee ist im Grund engstirniger und dogmatischer als alles, was Christus je gelehrt hat. Er lehrte nämlich, daß es zwei Wege und zwei Zielorte gibt: Himmel und Hölle. Jeder Person steht es frei zu wählen, wohin er oder sie gehen will. Das »Vereinte Bewußtsein«, ein Einheitsgefühl mit dem Universum, das in veränderten Bewußtseinszuständen -hervorgerufen durch Yoga oder Drogenkonsum - so oft eintritt, ist eng mit dem pantheistisch-heidnischen Glauben verbunden, nach dem alles Gott sein soll. Indem man sich mit allem vereint, erlangt man das Einssein mit Brah-man, dem »Absoluten hinter allem Sein und Nichtsein«, d. h. man hat die »Selbsterkenntnis« erlangt, also die Erkenntnis, Gott zu sein. Darauf zielt Yoga letztlich ab. Doch dieses Ziel entpuppt sich ganz klar als Täuschung, sobald man es erreicht. Das Ganze kann schlicht nicht stimmen, aus vielen biblischen, wie auch wissenschaftlichen und philosophischen Gründen. Wenn »Gott alles ist«, dann ist alles »Gott«. Das heißt, der Unterschied zwischen »Gott« und einer Bakterie oder einer Katze oder einem Felsen ist verschwunden - und der ganze Gottesbegriff hat seine Bedeutung verloren. Transzendentale Trickserei Der Fall der Transzendentalen Meditation (TM), eine der bekanntesten westlichen Yogaformen, veranschaulicht die vorsätzlichen Lügen, welche heute die New Age-Szene prägen - Förderung, Lehre und Ausübung aller änderen Yogaformen mit eingeschlossen. Wie bereits erwähnt, führte Maharishi Mahesh Yogi TM zuerst als eine hinduistisch-religiöse Praktik im Westen ein. 1957 gründete er eine Organisation mit dem Namen »Spirituelle Regenerationsbewegung« mit »ausschließlich religiösen und pädagogischen Zielen«. Er lehrte offen (und im Westen nahmen Tausende, man kann es kaum glauben, diesen heidnischen Glauben bereitwillig an), daß es das Ziel von TM sei, eine »legendäre Substanz namens Soma im Körper des Meditierenden freizusetzen, damit die Götter des Hindu-Pantheons erweckt und gespeist werden könnten«.18 Aber als TM-Yoga aus den öffentlichen Schulen verbannt wurde und keine staatliche Unterstützung mehr bekam, weil es zu Recht als religiöse Übung eingeschätzt wurde, entfernte Maharishi schnell alle religiösen Hinweise und begann, TM als reine Wissenschaft zu präsentieren. Außer dem Etikett änderte er nichts. Eine solch vorsätzliche Täuschung zeigt, daß sich Maharishis Moral auf dem gleichen Niveau bewegt wie die der anderen Hindu-Yogis. Wie wir gesehen haben, ist der Betrug der TM, wie der jeder anderen Yogaform, ein Nachhall der Lüge, womit die Schlange Eva verführte - doch wurde es trotz allem von den vielen Prominenten, die transzendentale Meditation praktizierten und enthusiastisch dafür warben, weiter gefördert, Bob Kropinski, ein früherer TM-Ausbilder, erklärt: 1974 ... änderte [Maharishi] den Namen aller Gesellschaften ... [und versah sie mit] neuen Geschäftsrichtlinien, wobei er alles entfernte, was »spirituell« oder »religiös« lautete ... um die Lehren des Hinduismus zu legitimieren ... Maharishi ... begann, Gott »Vakuumzustand« zu nennen. Er lehrte die [TM-Leute] das Betrügen.19 Daraufhin verkündeten Werbeschriften unehrlicherweise: »TM hat nichts mit Religion, Philosophie oder Yoga zu tun ...es verlangt keine Änderung des Glaubenssystems ...« Doch in Wirklichkeit trifft all dies auf TM zu - und es ist eine Form von Yoga. Laut Kropinski erklärte Maharishi Insidern: Es macht nichts, wenn ihr die Leute im Unterricht täuscht... [denn] TM ist die höchste, absolute spirituelle Autorität auf dem Angesicht dieser Erde. [Die TM-Leute] sind die alleinigen Lehrer und Erhalter der wahren spirituellen Tradition ... Sie halten das Universum in Gang. Sie steuern die Götter durch ihre Soma-Opfer.20 Betrug und zerstörte Menschenleben Ehemalige TM-Leute haben wegen den Traumen, die sie aufgrund der Transzendentalen Meditation erlitten haben, Millionenklagen eingereicht. Kropinski (der einen solchen Prozeß gewann) berichtet, etliche hätten als »Ergebnis des Ausübens von TM« heftige Schüttelanfälle, Halluzinationen, mörderische Impulse und Selbstmordgedanken durchlebt. An Trainingssitzungen für Ausbilder beschwerten sich verunsicherte TM-Leute über plötzliche, unkontrollierbare Wutausbrüche während der Meditation, das Zertrümmern von Möbelstücken, Angriffe auf Zimmergenossen und Selbstmordversuche. Einigen gelang der Selbstmord auch, andere wurden in den Wahnsinn getrieben. Craig Pruit, damals Atheist, begann mit TM-Yoga, weil ihm versprochen wurde, es würde ihm helfen, sein Leben ohne einen persönlichen Gott zu meistern. Nachdem er sich jedoch tief auf diese Yogaform eingelassen hatte, machten sich bei ihm ernsthafte Bedenken breit. Es war für ihn ein Schock, zu merken, nun doch in etwas »Spirituelles« verwickelt worden zu sein - das allerletzte, was er gewollt hatte. In einem persönlichen Interview berichtet er: Mehrere hundert TM-Leute aus aller Welt trainierten für einen Monat mit Maharishi in Europa, um TM-Lehrer zu werden. Wir meditierten acht oder zehnmal pro Tag. Es wurde »runden« genannt - und die Wirkung eines so intensiven Umgangs mit Yoga war zeitweise erschreckend. Manche ... sahen groteske Geistwesen, die neben ihnen sassen, wenn sie meditierten. Einige wurden von den Geistern angegriffen. Es war alles sehr wirklich, nicht im Mindesten eingebildet. Andere wurden urplötzlich von blinder Wut übermannt, bis zum Morddrang. Ein Mädchen wurde in ein Zimmer gesperrt, weil ihr Verhalten unkontrollierbar wurde. Die Leiter ignorierten das alles mehr, als sich wirklich um die Leute zu kümmern, so als ob sich dieses Problem von selbst lösen würde. Maharishi erklärte, daß sich schlechtes Karma aus vergangenen Leben bemerkbar mache - ein notwendiger Teil unserer Reise ins »höhere Bewußtsein«. Schließlich erlangte ich das »Vereinte Bewußtsein«, wofür ich von den anderen beneidet wurde. Doch das anfänglich euphorische Gefühl, einen der höchsten Bewußtseinszustände »erreicht zu haben«, wich bald der Panik. Ich hatte die Fähigkeit verloren, zu unterscheiden, was »Wirklichkeit« war und was nicht. Ich schien das ganze Universum zu sein. Es gab keine Kategorien mehr, keinen Unterschied zwischen mir und einem Baum oder dem Himmel oder einer anderen Person. Ich spürte, wie ich allmählich den Verstand verlor. Ma-harishi riet mir, vorerst mit Meditieren aufzuhören. Langsam konnte ich wenigstens zu einem Anschein von Normalität zurückkehren - aber ich litt unter häufigen Rückfällen in das »Vereinte Bewußtsein«, sehr ähnlich den Flashbacks bei LSD. Nachdem ich in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt war, arbeitete ich an Maharishis Internationaler Universität. Mein Zimmergenosse beging Selbstmord. Ich wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Ein anderer ehemaliger TM-Ausbilder, R. D. Scott, berichtet von zahlreichen »Geistesmanifestationen« unter den Meditierenden. Diese schlossen »Visionen von treibenden grünen Augen ... [ein und] Lichtgestalten, die auf dem Puja-Tisch trieben [Altar für die TM-Einführungszeremo-niej«. Greuliche Kreaturen tauchten periodisch auf, um mit schreckenerregendem Gesichtsausdruck auf die Teilnehmer zu starren.21 Scott weist die Behauptung zurück, diese Erfahrungen seien lediglich Halluzinationen, und erklärt, sehr oft hätte mehr als eine Person »gleichzeitig und ohne Vorwarnung dieselben Geisterprozessionen ...« gesehen.22 Solche Eventualitäten werden in den Werbeschriften und Broschüren, die die angeblichen Vorzüge von TM und anderen Yogaformen preisen, nie erwähnt. Brückenkopf für die okkulte Invasion Die sich rasch vermehrenden Zentren, in welchen verschiedene Yogatechniken und ähnliche Formen von östlicher Meditation unterrichtet werden, sind zu Stützpunkten für einen okkulten Eroberungszug geworden. Solche Zentren werden in einem anderen Buch als »die ersten Brückenköpfe« beschrieben, »die von den anrückenden Streitkräften besetzt wurden ... um die menschliche Spezies auf ihr kollektives Erwachen vorzubereiten«.23 Beim vorsätzlich inszenierten, so genannten »sich wandelnden Menschenbild« durch »Erwachen zu einem höheren Bewußtsein« geht es um nichts anderes als um die Dämonisierung der Menschheit als Vorbereitung auf den Antichristen und seine Weltreligion. Mit einer umfassenden Dokumentation dieser Tatsache befaßt'sich das Buch »Okkulte Invasion« vom selben Autor. Da ist zum Beispiel Maurice B. Cooke. Cooke, ein respektierter Geschäftsmann aus Toronto, wurde zu einem der bekanntesten Vermittler von »Botschaften« aus der Geisterwelt. Die Fähigkeit trat plötzlich als Folge eines oberflächlichen Kontakts mit Raja-Yoga auf. Er wollte lernen, sein Wachbewußtsein zur »Ruhe zu bringen« und erhielt plötzlich telepathische Botschaften, »diktiert von einem nichtphysischen Wesen«, welches sich als Hilarion ausgab.24 Yoga öffnete Cooke das Tor zur Geisterwelt. Genau dazu ist es ja auch bestimmt. Solche Kontakte mit Geistwesen sind immer häufiger. Cooke hatte nicht die Absicht, ein »Channeler« (Vermittler von Botschaften) zu werden. Das wäre ihm nie eingefallen. Es kam unerwartet durch das Ausüben von Yoga. Aber Tausende befassen sich bewußt mit den verschiedenen Formen des östlichen Mystizismus, in der Absicht, einen Dialog mit der Geisterwelt und mit »höheren« Wesen aufzunehmen, wie sie glauben. Lyssa Royal erzählt ihre Geschichte: Ich wurde von einem hoch angesehenen Channeler in Los Angeles ausgebildet ... 1986 begann ich, meine Channel-ing-Fähigkeiten bewußt zu entwickeln, um Zugang zu der Qualität und Tiefe von Informationen zu erhalten, welche wir in unseren Büchern The Prism of Lyra, Visitors from Within (Das Prisma der Lyra, Besucher von Innen) und jetzt Prepa-ringfor Contact (Vorbereitung auf den Kontakt) beschreiben. Der Channeling-Prozeß ist einfach. Ich bringe mich in [einen östlichen] meditativen Zustand ... Ein anderes Bewußtsein [oder ein Geistwesen] verbindet sich ... telepathisch mit meinem Gehirn und verwendet es dann als Übermittlungsinstrument ... Während ich in Trance bin, werden die Wesen durch meine Vermittlung vom Autor Keith Priest und/oder zahlreichen anderen befragt, welche die privaten oder öffentlichen Sitzungen besuchen.25 Die Mitteilungen, die auf diese Weise laufend von zahlreichen Channelern weltweit empfangen werden, sind in Tausenden von Büchern und Videos aufgezeichnet worden und beeinflussen im Westen das Denken einer ganzen Generation. Die Botschaften, die Lyssa Royal von »mehreren Wesen, die für unsere Forschungen gechannelt werden«, erhielt, passen in das übliche Muster, wobei dieselbe östliche Philosophie vermittelt wird, welche die Schlange bereits Eva eingeflößt hat. Obgleich Lyssa über die wahre Identität der durch sie kommunizierenden Wesen im Ungewissen ist, vertraut sie der Information, die sie übermitteln. Sie schreibt: Es ist für den Leser überhaupt nicht nötig, zu glauben, die Wesen seien das, was sie zu sein behaupten ... Lassen Sie sich von dem vorliegenden Material in Ihrer eigenen Suche nach Wahrheit inspirieren. [Ist das der Weg der Wahrheit? Nein, es ist der Weg der zerstörerischen Selbsttäuschung], Ich werde oft gefragt, ob ich wirklich glaube, daß ich außerirdische Wesen channele. Ich antworte immer, daß es keine Frage des Glaubens oder des Unglaubens ist. Die maßgebliche Frage liegt viel mehr darin, wo mich die Informationen und der Channeling-Prozeß in meinem eigenen Verständnis hinführen ... Je mehr ich sie channele [Sasha, eines von mehreren Wesen, die Lyssa begegnet sind], desto wirklicher wird sie für mich. Wenn sie nur das Produkt einer unentdeckten Fähigkeit im menschlichen Geist ist, dann betrachte ich meine Beziehung zu ihr trotzdem als ein Geschenk. Sie hat mir die Türen zum Universum geöffnet ...!26 »Sasha«, ein Wesen unbekannter Identität und Motivation, verspricht also, »die Türen zum Universum« zu öffnen, und Lyssa, blind gegenüber der Gefahr, in welche sie sich begibt, vertraut ihr selig. Jesus Christus hingegen sagte von sich: »Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden ...« (Joh 10,9). Es bestehen keine Zweifel über Seine Identität, weil Er in Seiner Geburt, Seinem Leben, Seinem Tod und Seiner Auferstehung Hunderte von Prophetien erfüllt hat, die Sein Kommen Jahrhunderte im Voraus angekündigt hatten. Ebenso kennen wir Seine Motive. Er bewies Seine reine, selbstlose Liebe für uns darin, daß Er für unsere Sünden starb (sogar für jene, die Ihn verspotteten, geißelten und kreuzigten) und daß Er allen ewiges Leben gibt, die an Ihn glauben. Jesus Christus ist die Tür, nicht zum materiellen Universum, das einmal vergehen wird, sondern zu dem ewigen Gott, der es erschaffen hat, und zu ewiger Freude im Himmel. Es ist erstaunlich, daß Millionen von ansonsten intelligenten und gebildeten Leuten im Westen sich so leicht dazu bewegen lassen, Christus zu verwerfen, der die Wahrheit ist, und irgendwelche Informationen als »Wahrheit« zu akzeptieren, die von mysteriösen Wesen übermittelt werden, welche nicht einmal identifiziert werden können. Die Irrationalität dieses Umstandes ist ein weiterer Beweis für die Echtheit des Genesisberichtes über die Verführung der Eva durch Satan und bestätigt die allgemeine Anziehungskraft seiner Lügen auf die Menschheit. Für viele ahnungslose Westler ist Yoga der Zugang zum Kontakt mit diesen Lügenwesen - genau wie beabsichtigt. Was die Gurus vor ihren Anhängern zu verbergen haben Die tragischen Berichte der ehemaligen Anhänger verschiedener Yogis haben alle eine gewisse Ähnlichkeit - egal, ob es um Bhajan, Maharaji, Baba Muktananda, Swami Satchi-dananda oder irgendeinen anderen geht. Das Internet ist voll solcher Berichte. Gerade die Übereinstimmung dieser voneinander unabhängigen Aussagen spricht sehr deutlich für die Glaubwürdigkeit der Zeugen und weist auf die Tatsache hin, daß Yoga selbst, und zwar jede Variation, die Hauptschuld trägt. Yoga ist die Ursache der Lügen, Heucheleien, Boshaftigkeiten und Vertuschungsmanöver, welche mehr oder weniger tief unter der Oberfläche all die Gurus charakterisieren, die den Westen mit Yoga »erleuchtet« haben. Der folgende Bericht ist nur ein Widerhall tausend anderer: Ich war ein achtzehnjähriges Hippiemädchen, als ich in einen Ashram [von Yogi Bhajan] zog ... und nach einem Zaubermittel Ausschau hielt, das mein Leben rein machen und ... meinen kaputten Geist heilen würde ... Es gibt drei Dinge, an denen du die Integrität eines Menschen testen kannst. Ist er bereit, seine Seele für Stoff... Sex, Liebe ... oder Macht zu verkaufen? Wie die meisten Menschen, war der Yogi [Bhajan] in alle drei Bereiche ganz schön tief verstrickt. Doch, wie bei den meisten Sektenführern, war Macht sein wichtigstes »high«... [und] es war Macht, die den Yogi [Bhajan] wirklich befriedigte. Er ... nahm nie einen Schüler an, den er nicht im Griff zu haben glaubte. Natürlich hat er sich verrechnet, weil sich viele von uns letztlich nicht von ihm beherrschen ließen, aber während zwanzig Jahren manipulierte er ... unsere Psyche ziemlich meisterhaft... ein echt furchteinflößender Schwindler und Magier ... Das habe ich ich in den 20 Jahren gelernt, die ich in der Sekte verbracht habe (d. h. der Healthy Happy Ho/y-Organisation) ... Die meisten von uns kamen aus der Hippiekultur der Sechziger, [und] die Liebe zur indischen Philosophie und dem östlichen Mystizismus pulsierte in unseren Ädern. Wir alle wollten meditieren lernen und die Befreiung erleben. Wir waren vollkommen ahnungslos, wie wir das anstellen sollten, so beteten wir eine Menge und verließen uns auf Yogi Bhajans Führung. Wir erlebten Zeiten, in denen wir sehr, sehr high waren ... high vor lauter Yoga, Ergebenheit, Sprechgesängen und Vegetarismus. Die am meisten irritierenden und schockierenden Tatsachen über meinen ehemaligen spirituellen Lehrer [betreffen] seinen Harem (einen Harem, von dem die meisten seiner Schüler natürlich nichts wußten)... Nachdem ich die Sekte verlassen hatte, merkte ich, daß wir ... uns sklavisch einem Scharlatan und einem Gigolo hingegeben und ihm vertraut hatten und ... ein beinahe unglaubliches Niveau der Verdrängung aufrechterhalten hatten ... Yogi Bhajan war ein Meister des tantrischen [sexuellen] Yogas ... Innerhalb der tantrischen Tradition von Indien und Tibet, kommt sexuelle Energie ... der spirituellen Energie gleich. Yogi [Bhajans] größte Herausforderung ... bestand nicht nur darin, angeblich geistlich hingebungsvolle Frauen in sein Bett zu locken ... sondern auch darin, sie für über zwanzig Jahre mundtot zu halten ... Zwei [seiner ehemaligen] Sekretärinnen ohrfeigten ihn mit einer Klage wegen sexuellen Mißbrauchs, nachdem sie die Sekte verlassen hatten. Der Fall wurde außergerichtlich geregelt, und die Frauen gingen etwas reicher davon. Uns Schülern in der Sekte wurde gesagt, daß diese Frauen ein psychisches Problem hätten und daß der Fall von dem Richter abgewiesen worden sei, weil er vollkommen absurd wäre. Yogi [Bhajan] ... gab uns einen Vorgeschmack auf das Göttliche in Form von verschiedenen spirituellen Glückserfahrungen und einem Gefühl ungeheurer Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. Auf dem Hintergrund der Sekte wäre jeder Versuch, auf die Tatsache hinzuweisen, daß der »Kaiser« hinter unserem Rücken eine Nackt-Show ablaufen ließ, einfach nicht geglaubt worden, und es wurde auch nicht geglaubt. Diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen, hätte bedeutet, Schande und Hohn über unsere Leben hereinbrechen zu lassen und all die Magie und Hoffnung, die wir uns aufgebaut hatten, zu zerschlagen ,..27 Ein »Vorgeschmack auf das Göttliche« und »spirituelle Glückserfahrungen« durch einen »echt Furcht erregenden Schwindler und Magier«? Trotz des nackten Bösen, das dieser ehemaligen Anhängerin in Yogi Bhajan begegnet ist, bleibt sie unter der Macht der Schlange. Welche »Göttlichkeit« oder welche »Spiritualität« kann ein »Schwindler« denn anbieten, außer der tödlichen Täuschung einer satanischen Lüge? Immer dasselbe Muster Wie erschütternd es auch sein mag, es kann nicht abgestritten werden, daß viele, wenn nicht die meisten Gurus, die in den Westen kamen, um die yogische Erleuchtung voranzutreiben, und öffentlich Ehelosigkeit proklamierten, ein heimliches Sexleben geführt haben, welches man nur als Manifestation der starken und anscheinend unwiderstehlichen Macht des Bösen sehen kann. Hinter der Fassade, verborgen vor der Öffentlichkeit, entpuppte sich Muktananda, wie auch Yogi Bhajan und so viele andere, als reißender Wolf, der seine sexuelle Lust an jungen Mädchen und anderen befriedigte, die in seine Ashrams kamen und sich ihm als ihrem Gott anvertrauten. Solche Übergriffe geschahen oft unter dem Vorwand, das Opfer in das tantrische (sexuelle) Yoga einführen zu wollen. Der hoch verehrte Mahatma Gandhi befriedigte seine sexuelle Perversion damit, daß er den jungen Frauen in seinem Ashram jeden Morgen Einläufe gab. Auch der Wohlstand, den zahlreiche Gurus im Westen angehäuft haben, ist angesichts der Tatsache, daß sie behaupten, jeglichem Begehren nach materiellen Dingen abgesagt zu haben, schlicht enorm.28 Doch um noch tiefer zu blicken: Wo anders als in der von den Yogis so hochgeschätzten und gesuchten Kundali-ni-Kraft der Schlange könnte das in immer gleichem Muster auftretende Böse seinen Ursprung haben? Baba nannte seine Methode zur Erweckung der Kun-dalini-Kraft »Siddha-Yoga«, wie auch die Yogaorganisation heißt, die er 1961 gründete. »Siddha-Yoga möchte jedem menschlichen Individuum helfen, zu erkennen und zu erfahren, daß es - wie alle anderen Menschen - ein perfektes und göttliches inneres Selbst hat [d. h. zu erkennen, daß es Gott ist], und daß das Ende des menschlichen Leidens und das Erlangen der höchsten Wonne ein erreichbares Ziel ist [natürlich durch Yoga]«.29 Hier haben wir ein weiteres Echo aus dem Mund der Schlange. Auf die Anfrage »leaving Siddha Yoga« (Verlassen von Siddha-Yoga) in Google erscheinen über 20.000 Einträge.30 Dabei handelt es sich meist um die skandalösen und tragischen Geschichten früherer Jünger von Muktananda, die über »sexuellen Mißbrauch durch [ihn] und andere Vertreter des Siddha-Yoga berichten ... [wie zum Beispiel Yogi Bhajan].« Jene, die ihre Geschichte ins Internet stellen, erbringen damit den unerschütterlichen Beweis, daß Siddha-Yoga letztlich einen bösen Einfluß auf das Leben all derer ausübt, die sich damit befassen. Und doch nimmt die Verführung unvermindert ihren Lauf, ja, sie nimmt sogar weltweit zu. Trotz der Zeugenberichte so vieler, einst ergebener Anhänger der verschiedenen Gurus, welche über das Böse berichten, das hinter den bekannten Yogis und ihren Organisationen lauert, weigert sich die Maße der begeisterten Yoganeulinge, der Wahrheit zu glauben, oder aber es kümmert sie einfach nicht, weil sie so sicher sind, daß ihnen durch die Yogaübung emotional, körperlich oder geistlich geholfen werden kann. Nun ja, so dachten einst auch diejenigen (einige von ihnen über viele Jahre hinweg), denen inzwischen die Augen aufgegangen sind und die nun - in einem Versuch, andere zu retten - über das Böse hinter Yoga berichten. Yoga öffnet nicht die Tür zur wahren Erleuchtung, sondern zur breitflächigen dämonischen Verführung der Menschheit. Doch trotz buchstäblich Hunderter enthüllender Zeugenberichte, verfaßt von solchen, die das Böse am eigenen Leib erlebt haben und ihm nur mit großer Mühe entkommen sind, gewinnt Yoga auch unter den Christen immer mehr Anhänger. Es wird zunehmend auch in Gemeinden praktiziert, sogar in Gemeinden, die sich biblisch nennen. Christliche Führer haben die tödliche Praktik naiverweise unterstützt. Robert Schüller beispielsweise war einer der ersten, der seine Stimme dafür gab: Eine Vielfalt von Meditationstypen ... kommen in den verschiedenen Religionen zur Anwendung, wie auch in zahlreichen nichtreligiösen Systemen, die darauf aus sind, die Herrschaft über den menschlichen Geist zu gewinnen. In allen Formen ... TM, Zen Buddhismus, oder Yoga, versucht der Meditierende, Herr über sein Bewußtsein zu werden ... Es ist wichtig, daran zu erinnern, daß jede Form von Meditation zum Ziel hat, die heiligen Gesetze Gottes durch menschliche Mittel nutzbar zu machen ... Transzendentale Meditation oder TM ... ist weder religiös noch ist sie notwendigerweise antichristlich.31 Wie so viele andere heutige Kirchenführer hat Schüller die klaren Lehren Christi und Sein Wort verlassen und befürwortet jeden Glauben, der sich »positiv« gibt - ein Gedanke, der eine Vielzahl von Christen zum Yoga hingezogen hat und immer noch hinzieht. Wie die zahlreichen Schulen und Formen von Yoga, die im Westen praktiziert werden, auch immer aussehen mögen: Wer an echtem Yoga interessiert ist, muß willens sein, die schreckenerregende Kundalini aufzuwecken - es führt kein Weg daran vorbei. Doch was für eine Schlangenkraft ist das, die angeblich zusammengerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht? Dieser Frage wollen wir uns nun zuwenden. Kapitel 7 6ie hjjwözJJrij-Johlxng&vhrvxft Im letzten Kapitel haben wir uns etwas eingehender mit der verblüffenden Tatsache beschäftigt, daß sowohl Drache als auch Schlange auf der ganzen Welt seit Tausenden von Jahren und bis heute angebetet und verehrt werden. Die Kraftquelle der unglaublichen Täuschung hinter dieser sonderbaren Faszination wird in der Bibel an einer Stelle erklärt, die sich auf die Begebenheiten damals im Garten Eden beziehen könnte - aber gewiß auch auf ein noch zukünftiges Ereignis am Ende der Zeit: Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael [der Erzengel] und seine Engel kämpften gegen den Drachen ... und seine Engel... Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. (Offb 12,7.9) Wenn wir auf die letzten Kapitel zurückblicken, können wir zusammenfassend festhalten, daß das wahre Ziel von Yoga - trotz der Werbung und dem Gerede über Gesundheit und Fitness - die Erweckung der Kundalini-Kraft ist, die wie eine Schlange zusammengerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht, bereit, sich zu erheben und sich in den angeblichen »Chakren« (Zentren der universellen Kraft) im Körper zu manifestieren. Die alten Yogitexte warnen davor, daß sich die Kundalini-Schlangenkraft oft in einer schrecklichen und zerstörerischen Weise bemerkbar macht. Unglücklicherweise sind diese Texte den heutigen Yoga-Anhängern kaum bekannt, und von ihren Ausbildern werden sie offensichtlich nicht beachtet. Das Versprechen der Schlange Kundalini ist die »Erleuchtung«, welche zu »erwecken« der eigentliche Zweck der Yogaübung ist. Ein begeisterter Yogaanhänger schreibt: »Die Kobra, die ihren Fächer über dem Kopf des Buddha ausbreitet, ist ein Bild für das Energiefeld, welches, wie andere Mystiker berichten, während und nach dem Andauern der Kundalini-Erweckung vom Kopf her ausstrahlt. Es gibt Hunderte von religiösen Ausdrucksformen davon, was geschieht, wenn die (sexuelle) Schlangenkraft bis in den Kopf aufsteigt.«1 Könnte es sich bei dem In-Aussicht-Stellen einer gottähnlichen »Schlangenkraft« um dasselbe Versprechen handeln, mit dem die Schlange einst Eva täuschte, als sie ihr Gottheit versprach? Gewiß, die »Selbsterkenntnis«, welche Yoga verspricht, nämlich daß man »eins mit dem Universum« und Brahman sei, ist zumindest ein unverkennbarer Widerhall der Lüge der Schlange im Garten. An einer anderen Stelle wird Kundalini mit »spiritueller Übung« in Zusammenhang gebracht. Dort steht: Kundalini-Yoga konzentriert sich auf übersinnliche Energiezentren oder Chakren im Leib, wodurch eine spirituelle Kraft, bekannt als Kundalini-Energie, freigesetzt wird. Kundalini ist die inaktive Form der Lebenskraft oder Pra-na, die in unserem Körper schlummert. Begrifflich wird sie als eine zusammengerollte Schlange (wörtlich, »Kundalini«, was im Sanskrit »zusammengerollt« bedeutet) erfaßt, die am unteren Ende der Wirbelsäule ruht und aufsteigt, wenn sie durch spirituelle Übung erweckt wird.2 Eine andere bekannte Webseite erklärt, und damit ist sie beispielhaft für Hunderte: »Kundalini-Yoga ist die wirksamste Yogaform, die man je gekannt hat. Sie wird als die Mutter aller Yogastile angesehen. Sie konzentriert sich auf das Erwecken der Kundalini ... Schlangenkraff ... Kundalini-Yoga wurde 1969 von Yogi Bhajan in den Westen gebracht ... Kundalini-Yoga belohnt den Yogi mit spiritueller Umwandlung und mit dem Einheitsbewußtsein«.3 Wieder haben wir das offene Eingeständnis der »spirituellen« Natur und Zielrichtung des Yoga und seine Beziehung zur Schlange. Yoga verspricht »spirituelles Erwachen« durch Erwek-ken der Kundalini-Kraft, die zusammengerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht. Doch in der Bibel sollen wir erweckt werden zur Wahrheit, Weisheit und zum Verständnis sowie zur ewigen Errettung. Diese Dinge kann »Energie« - sei sie nun durch Kundalini oder sonst irgend eine Praktik freigesetzt worden - genauso wenig bewirken wie ein Blitzstrahl: Die Schrift legt Wert auf das Kennen oder Erkennen der Wahrheit, nicht auf das Fühlen von Ekstase. Gott erklärt: »Wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er Einsicht hat und mich erkennt...« (Jer 9,23). Gleichermaßen sagte Jesus Christus: »Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen« (Joh 8,31-32). Natürlich haben da auch Gefühle Platz, aber nur gegründet auf der Wahrheit. Liebe ist kein Gefühl, das aus einer magischen Berührung kommt. Liebe entsteht, wo wir den Herrn und Seine Liebe zu uns erkennen. Sie richtet sich auf Gott und die Mitmenschen. Yoga und die Schlange In dem Buch: »Halbzeit der Evolution« erklärt Ken Wil-ber, daß die Schlange in vielen Religionen weltweit stets als Symbol für beständige Weisheit und ewiges Leben gegolten habe. Und zweifellos wird die Schlange, die zu Eva kam, mit Magie in Verbindung gebracht und überall (außer in der Bibel) als Verkörperung der geheimnisvollen Kraft verehrt, welche Magier aller Art zur Erfüllung ihrer selbstsüchtigen Wünsche heranzuziehen versuchen. Die Bibel allein bringt die Schlange mit Satan in Verbindung und erklärt, daß jene, die seine magischen Kräfte suchen, sich irgendwann als seine Gefangenen wiederfinden werden, die ihre Seele verloren haben. Die Bibel und die okkulte Welt des östlichen Mystizismus (worin Yoga eine wichtige Rolle spielt) sind sich jedoch darin einig, daß die Schlange ein sehr reales und mächtiges Geistwesen ist - sie stimmen nur nicht darin überein, ob sie Freund oder Feind des Menschen ist. Es erstaunt ja schon, daß dieser schlüpfrige, widerwärtige, tödliche Menschenfeind in beinahe allen Religionen so hoch verehrt wird, obwohl der Mensch eigentlich eine natürliche Abscheu davor empfindet und obwohl die Schrift Satan ganz klar als die »alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt« (Offb 12,9), bezeichnet. Yoga bildet dabei, wie wir gesehen haben, keine Ausnahme. Es gilt als Beschimpfung der übelsten Art, jemanden »Schlange« zu nennen, und trotzdem scheut Satan nicht davor zurück, sich in Form einer Schlange zu präsentieren. Die Macht der Täuschung ist offensichtlich gewaltig. Entweder liegt die Bibel in ihren Aussagen total falsch, oder was diese intelligenten und hochgebildeten Leute erleben, ist nichts anderes als Satans Macht, der gemäß der Schrift wegen der Herzensverhärtung der Menschen dem wahren Gott gegenüber in den letzten Tagen losgelassen werden wird. Paulus erklärt: »... Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden ...« (lTim 4,1). Ob der Apostel Paulus mit dieser Prophetie, welche sich auf die letzten Tage bezieht, genau die Täuschung meinte, mit der die Gurus die Menschen im Westen zu verleiten vermögen? Menschen, die ansonsten intelligent und gebildet sind und von denen viele mit der Sonntagsschule und den biblischen Geschichten aufgewachsen sind, sich aber von diesem Glauben abgewandt haben und dämonischen Lehren gefolgt sind? Das Erwachen der Kundalini Christina und Stanislav Grof (die wir im vierten Kapitel als die Begründer des SEN - Spiritual Emergency Network - vorgestellt haben) sind Mitverfasser des Buches: »Spirituelle Krisen - Chancen der Selbstfindung«. Statt darauf hinzuweisen, daß doch etwas absolut nicht stimmen kann mit jeglicher Umwandlung, die »spirituelle Krisen« auslöst, geht das Buch in vierzehn, von Ärzten und andern Experten verfaßten Abhandlungen auf die folgenden Arten von »Krisen« ein: 1. Die Schamanische Krise; 2. Das Erwachen der Kundalini; 3. Episoden rund um das Einheitsbewußtsein (»Gipfelerfahrungen«); 4. Psychologische Erneuerung durch Rückkehr zum Zentrum; 5. Öffnung für das Übersinnliche und damit verbundene Krisen; 6. Rückversetzung in vergangene Leben; 7. Kommunikation mit Leitgeistern und »Kontakt mit dem Jenseits«; 8. Nahtod-Erfahrungen; 9. Beinahezusammenstöße mit UFOs; 10. Besessenheitszustände.4 Vor Praktiken, welche in »Besessenheitszustände« führen, sollte man doch ganz klar Abstand nehmen! Aber transpersonale Psychologen behandeln heute solche und andere »Krisen« als normale Vorkommnisse auf dem Weg zur »Öffnung für das Übersinnliche und zur persönlichen, spirituellen Reife« - und Yoga soll eine Schnellstraße dahin sein. Es wird deutlich: Hier muß etwas radikal falsch liegen. Auf ihrer Webseite empfehlen sie das Buch mit den folgenden Worten: Spirituelle Erfahrungen können Gefühle höchster Glückseligkeit hervorrufen, aber einen auch durch die Hölle gehen lassen. Sie können Halluzinationen, Krampfanfälle, Schmerz, Panikattacken, Wahnvorstellungen und schwere Depressionen verursachen - lauter körperliche und seelische Krankheitssymptome. Wer solches durchmacht, mag denken, er sei übergeschnappt, und die Ärzte mögen der gleichen Ansicht sein. Aber die Verfasser dieses Buches glauben, daß eine derartige Diagnose in vielen Fällen falsch ist. Sie setzen sich für eine neue klinische Diagnose ein, nämlich die des »spirituellen Notfalls«. Erstaunlicherweise scheint es diesen Leuten nicht in den Sinn zu kommen, daß Yoga oder ähnliche östlich-mystische Praktiken selbst die Ursache solch schrecklicher »spiritueller Notfälle« sein könnten. Christina Grof findet am Siddha-Yoga ihres nun verstorbenen Idols, Baba Muktanan-da, anscheinend nichts Falsches, und scheint blind sowohl gegenüber der persönlichen Boshaftigkeit dieses Mannes wie auch gegenüber dem zerstörerischen Einfluß, vor dem die östlichen Yogis im Blick auf das Ausüben von Yoga seit Tausenden von Jahren warnen. Diese alten Hindus wußten nichts vom christlichen Glauben, der aus der Macht der Sünde und des Satans befreien kann - aber die heutigen Psychologen, die im Westen aufgewachsen sind, wo das Evangelium von Jesus Christus offen verkündet wird, werden einmal keine Entschuldigung haben. Weshalb die traumatischen Erfahrungen? Warum sollte eine »persönliche spirituelle Umwandlung« in eine spirituelle Krise, ja bis in den Wahnsinn, führen? An einer »spirituellen Umwandlung« - welcher Art sie auch sein mag -, die Krisen solchen Ausmaßes verursacht, muß etwas grundsätzlich falsch sein. Die Leute im Westen akzeptieren das mystische Empfinden der »Einheit mit dem Universum«, welches durch die Atemübungen und Körperhaltungen des Yoga bezweckt wird, als etwas Anstrebenswertes und »Nichtreligiöses« oder zumindest »Religionsneutrales«. Doch sollte auch nur ein bißchen ehrliches Nachdenken zu der Erkenntnis führen, daß es unterschiedliche Existenzebenen gibt, und daß es für den mit einem Verstand ausgerüsteten Menschen einen großen Schritt rückwärts bedeutet, sich mit der Erde, der Sonne oder den Sternen zu vereinen, oder gar mit einer angeblich unpersönlichen, universellen Energie. Diese Täuschung erinnert an die Lüge der Schlange, welche Eva zu Fall brachte, nämlich, daß sie durch das bloße Essen einer Frucht werden könne wie Gott. Die, welche die Erleuchtung im Einheitsbewußtsein suchen, gehen soweit, daß sie Bäume umarmen, um irgendwie »eins mit der Natur zu werden«. Ihnen würden bei dem Versuch, vor einem Llurrikan niederzuknien oder sich mit einem Strom glühender Lava zu »vereinen«, rasch die Augen aufgehen, jedoch leider zu spät. Das Vorurteil Jesus Christus und der Bibel gegenüber macht die bei SEN als »Krisenberater« tätigen Berufspsychologen, welche behaupten, »die unterschiedlichen Stationen und Eigenheiten des spirituellen Reifeprozesses studiert zu haben«, blind für die offenkundigen Tatsachen. Das Problem liegt eindeutig in dem hartnäckigen Widerstand gegen den »Geist der Wahrheit« (Joh 16,13) und der Hinwendung zu Satan, dem Vater der Lügen (Joh 8,44), den die Bibel beschreibt als den Geist, »der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt« (Eph 2,2). Doch in welch krassem Kontrast stehen diese »spirituellen Notfälle« zu den Erfahrungen der Männer und Frauen Gottes, welche uns in der Bibel vorgestellt werden. Christus gibt Frieden und Ruhe, nicht innere Zerrissenheit und Seelenängste. Für seine Treue Christus gegenüber erlitt Paulus Schläge mit dicken Prügeln, Geißelungen mit der neunschwän-zigen Katze, Schiffbruch (einen ganzen Tag und eine Nacht schwamm er um sein Leben), Haft, Steinigung. Man glaubte ihn tot und ließ ihn liegen, um nur einiges zu nennen. Doch hatte er nie eine »spirituelle Krise« in dem Sinn, wie Praktiker von Yoga und anderen Formen des östlichen Mystizismus es erleben. In all seinen Prüfungen blieb ihm vielmehr eine triumphierende Freude. Er schreibt: »Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlaß! Seid in allem dankbar...« (ITh 5,16-18). Aus dem Gefängnis, unter falscher Anschuldigung und mit dem Tod vor Augen, schrieb Paulus: »Freut euch im Herrn allezeit... Sorgt euch um nichts; sondern in allem laßt durch Gebet ... mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus« (Phil 4,4-7). Der Heilige Geist erfüllt die Gläubigen mit: »Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung...« (Gal 5,22-23). Die SEN-Psychologen (wie alle anderen Psychologen auch) würden sofort Konkurs gehen, wenn ihre Kundschaft zu Jesus Christus fände. Um ihre Berufstätigkeit zu rechtfertigen, müssen sie sich deshalb zwangsläufig der göttlichen Wahrheit entgegenstellen. Als Jesus Christus am Kreuz die Strafe trug, welche die unbedingte Gerechtigkeit Gottes für unsere Sünden verlangte, ging es Ihm nicht nur um die Sündenvergebung. Nein, er möchte auch in unseren Herzen wohnen. Christus, der allen innewohnt, die an Ihn glauben, läßt im Leben derer, deren Leben er geworden ist, keine »spirituelle Krise« zu - auch braucht Christus gewiß keine psychologische Beratung. Der Christ muß Jesus Christus nur erlauben, Sein Leben in ihm zu entfalten. Täuschungen mit gemeinsamem Ursprung Es ist kein Zufall, daß dieselben Bewußtseinserfahrungen, welche in yogischer Trance auftreten, auch beim Konsum von psychedelischen Drogen wie zum Beispiel LSD ziemlich häufig sind. Denn sie beide schaffen veränderte Bewußtseinszustände, durch welche, wie wir bereits gesehen haben, den Gehirnforschern zufolge die natürliche Verbindung zwischen dem menschlichen Geist, welcher den Körper steuert, und dem Gehirn gelockert wird. Sobald dies erreicht ist, kann sich ein anderes Geistwesen dazwischenschalten, die Neuronen im Gehirn manipulieren und so ein ganzes Universum von vorgetäuschten Reizen schaffen, das für die betroffene Person nicht von der Wirklichkeit zu unterscheiden ist. Somit kann es durchaus Vorkommen, daß mehrere LSD-Konsumenten, die gemeinsam »LSD eingeworfen« haben, gleichzeitig dieselben Geistesabenteuer erleben. Dies beweist, daß die Täuschung, der sie gemeinsam und doch unabhängig voneinander unterliegen, ihre Quelle außerhalb des Gehirns haben muß - eine offensichtlich intelligente Quelle, die im Geist derer, welche sich dafür öffnen, scheinbar außerkörperliche Erfahrungen, Begegnungen mit UFOs, Sequenzen von Tod und Wiedergeburt und andere mystische Erlebnisse auslösen kann. Muktananda war der Meister der Kundalini, die er in Unzähligen »erweckte« - oder sie glaubten es jedenfalls. Wir haben gesehen, daß er seinen Yogastil als Siddha-Yoga konzessionieren ließ. Ein früherer Leibwächter Babas und ehemaliger Sicherheitschef seines Nachfolgers schreibt zeugnishaft: Dem Siddha-Yoga wurde nachgesagt, es erwecke die Kunda-lini-Energie, welche mit ihrem fast unmerklich erhebenden Einfluß das Gefühl der Süße und Wonne verursachte, welches mich durchströmte, in mir eine schrittweise Reinigung bewirkte und mich schließlich zu der Anerkennung der Tatsache führte, daß das Selbst alles, Wonne und Liebe ist. Es sprach nie jemand vom Verschwinden des Selbst, nur über das Erfülltwerden des Selbst mit Liebe. Ja, die Leute berichteten über Erfahrungen wie zum Beispiel das Erscheinen von Lichtern, das Fühlen ekstatischer Wonne während der Meditation, oder das Auftauchen Babas, der ihnen in einem Traum erschien, um ihnen etwas Besonderes anzuvertrauen.5 Solche mystische und ekstatische Erfahrungen sind darauf ausgelegt, den Suchenden tiefer in den Sumpf des Bösen zu locken, um ihn auf immer seiner Seele zu berauben. Manche entkommen, aber nicht viele. Der Sog ist gewaltig - wie bei Drogen - und es scheint einen Punkt zu geben, von dem es nur noch für jene eine Rückkehr zu geben scheint, die den Gott der Bibel aus tiefstem Herzen anrufen. LSD, Mystizismus und Yoga Stanislav Grof meldete sich 1956, damals lebte er noch in Prag, als Testperson für eine psychiatrische Studie, bei der er LSD einnehmen mußte. Er schreibt: Meine erste LSD-Sitzung ... veränderte ... mein Berufs- und Privatleben tiefgreifend. Es war das Erlebnis einer nie dagewesenen Begegnung und Konfrontation mit meiner unbewußten Psyche ... Dieser Tag markierte den Anfang meiner Abkehr vom traditionellen Denken in der Psychiatrie ... Es ist unglaublich, wie viel ich in diesen wenigen Stunden über meine Psyche lernte ... Ich wurde von einem strahlenden Glanz getroffen, der vergleichbar schien mit dem ... übernatürlichen Licht, das nach den östlichen Schriften im Moment des Todes auftaucht, [und welches] rr,ch aus meinem Körper katapultierte. Ich verlor zuerst jeglichen Bezug zum Forschungsassistenten und zum Labor, dann zur psychiatrischen Klinik, dann zu Prag, und schließlich zum Planeten. Mein Bewußtsein erweiterte sich mit unfaßbarer Geschwindigkeit und erreichte kosmische Dimensionen ... Das Göttliche kam mitten in einem modernen Labor über mich, mitten in einem bedeutenden, wissenschaftlichen Experiment, das in einem kommunistischen Land mit einer Substanz durchgeführt wurde, die aus dem Reagenzglas eines Chemikers des zwanzigsten Jahrhunderts stammte.6 Die Täuschung, daß der trügerische Zustand, hervorgerufen durch Drogen, je die Quelle der Wahrheit über irgendetwas sein könnte, muß schon eine gewaltige Kraft haben, damit ein an »wissenschaftlichen Experimenten« beteiligter, intelligenter Mann daran glaubt. Doch gelangten auch Carl Gustav Jung, wie auch Freud (der Kokain konsumierte) und viele andere zu diesem Glauben. Bei ihnen allen erwies er sich schließlich als zerstörerisch, wie ihre Lebensgeschichte beweist. Grof scheint sich »das Göttliche« als eine Kraft vorzustellen, die dem Universum zugrundeliegt. Doch steht Grofs »Begegnung mit seiner Psyche« unter dem Einfluß von LSD in scharfem Kontrast zu den Offenbarungen, die vierzig bewährte Propheten, welche über eine Periode von etwa 1.600 Jahren zur Niederschrift der Bibel inspiriert wurden, in nüchternem und drogenfreien Zustand erhaltenen hatten. Obgleich die meisten der biblischen Propheten einander nie gekannt und in verschiedenen Kulturen und Zeitepochen gelebt hatten, bildet die Bibel eine Einheit, in der sich jeder Teil in perfekter Übereinstimmung mit dem Ganzen befindet. Statt unter dem Einfluß irgendeiner »göttlichen Kraft« in veränderten Bewußtseinszuständen mehr über ihre eigene Psyche zu erfahren, empfingen die Verfasser der Bibel ihre Offenbarungen bei vollem Bewußtsein und zwar von dem Einen, dem wahren Gott, dem Schöpfer des Universums. In der Tat verurteilt der persönliche, liebende Gott, der die Bibel inspirierte, den Umgang mit Drogen als »Zauberei«.7 Für Grof war dieser LSD-Trip der Anfang seines »wundervollen intellektuellen, philosophisch-spirituellen Abenteuers«, wie er es nennt, das nun bereits »mehr als vierzig Jahre« andauere. Im Folgenden erklärt er, daß er unter den nachfolgenden, höheren LSD-Dosen mentale Erfahrungen gemacht habe, »die nicht von dem zu unterscheiden waren, was in den alten, mystischen Traditionen und spirituellen philosophischen Werken des Ostens beschrieben wird. Darunter waren intensive Sequenzen von psychologischem Tod und Wiedergeburt. Klienten berichten zudem über Visionen von Gottheiten und Geistern aus verschiedenen Kulturen und Besuche in zahlreichen, mythologischen Sphären. Unter den erstaunlichsten Begebenheiten waren dramatische und intensive Sequenzen, die subjektiv als Erinnerungen aus früheren Leben erfahren werden.«8 »Erinnerungen aus früheren Leben«? Yoga ist unzertrennlich mit der Theorie der Reinkarnation verbunden. Wie wir sehen werden, ist diese jedoch eine der offenkundigsten Lügen, die die dämonische Welt je hervorgebracht hat. Wir werden im letzen Kapitel näher darauf eingehen. Psychedelische Drogen -interessante Zusammenhänge Über Jahre widmete sich Grof der »Arbeit mit psychedelischen Drogen an Patienten mit verschiedenen klinischen Diagnosen«, wobei er der okkulten Täuschung immer tiefer erlag. Er glaubte, daß die Aufzeichnungen, die er machte, der westlichen Psychiatrie ein neues Gebiet eröffnen würden. Dann merkte er, daß er bloß »wiederentdeckt hatte, was Aldous Huxley [unter dem Einfluß von Meskalin - wie wir gesehen haben] bereits erfahren und ümmerwährende Phi-losophie< genannt hatte - ein Verständnis des Universums und der Existenz, das, mit kleinen Abweichungen, in verschiedenen Ländern und Zeitepochen immer wieder auftaucht«. Dasselbe Verständnis ist es auch, zu dem viele durch das Ausüben von Yoga gelangt sind - und es stimmt mit den durch psychedelische Drogen bewirkten Erfahrungen überein. Überdies deckt es sich, wie wir gesehen haben, genau mit der okkulten Philosophie der Schlange im Garten Eden. Wie können Huxley, Grof oder sonst jemand glauben, die Drogen öffneten das Tor zu einer »höheren Realität«, wenn die Experten des Fachgebiets sagen, daß die Drogen die normalen Gehirnfunktionen zerstören? Wer so denkt, erliegt einer gefährlichen Täuschung. Der Psychiater Peter R. Breggin, eine weltweit anerkannte Autorität auf dem Gebiet der psychoaktiven Drogen (Psychopharmaka), erklärt: Psychopharmaka wirken nicht, indem sie irgendein Ungleichgewicht im Gehirn korrigieren ... Es gibt keine bekannten biochemischen Ungleichgewichte und keine Nachweise dafür. Deshalb führen Psychiater zur Bestimmung solcher biochemischen Ungleichgewichte auch keine Bluttests oder Rückenmarkpunktierungen durch. Sie beobachten den Patienten lediglich und diagnostizieren ein Ungleichgewicht ... um den Patienten dazu zu bewegen, die Medikamente zu nehmen. Ironischerweise sind es die Psychopharmaka selbst, welche biochemische Ungleichgewichte im Gehirn verursachen, anstatt diese auszugleichen. Die einzigen bekannten biochemischen Ungleichgewichte im Gehirn der Patienten werden in Wirklichkeit ... durch den Psychiater selbst und das Verschreiben von bewußtseinsverändernden Medikamenten verursacht. Gerade auf dem Verursachen von Ungleichgewichten im Gehirn basiert die Wirkung der Psychopharmaka - sie produzieren im Gehirn gerade soviel Fehlfunktion, wie es braucht, um die Gefühle und das Urteilsvermögen zu dämpfen oder um eine künstliche Hochstimmung zu erzeugen ... Praktisch alle psychiatrischen Symptome, einschließlich ... Halluzinationen und Täuschungen können durch diese Medikamente erzeugt werden ... Unglücklicherweise können Medikamente, die das Gehirn und den Verstand beeinflussen, Ihre geistigen Funktionen schwer beeinträchtigen, bevor Sie überhaupt merken, was los ist ... Wenn Sie sich durch das Einnehmen von Medikamenten euphorisch oder »high« fühlen, mögen Sie denken, daß es Ihnen »besser geht als je zuvor«. Doch im Grunde ist Ihr Urteilsvermögen einfach nur eingeschränkt ... [Schließlich] begibt sich das Gehirn selbst in einen Zustand des Ungleichgewichts, in dem Versuch, eine Überstimulation durch die Medikamente zu verhindern oder zu überwinden ... In dem Versuch, die Wirkung der Psychopharmaka zu überwinden, werden die Gehirnfunktionen beeinträchtigt. Und wie bereits betont, kann das Gehirn nicht sofort zu seiner ursprünglichen Funktionsweise zurückkehren, wenn die Medikamente abgesetzt werden. In manchen Fällen wird sich das Gehirn nie erholen.9 Der Täuschung nicht bewußt, welcher er unterlegen und für die er ein Hauptbefürworter geworden ist, erklärt Stanislav Grof: »[Die] verschiedenen Systeme des Yoga, der buddhistischen Lehren, der tibetischen Vajrayana, des Kashmir Shaivismus, Taoismus, Sufismus, Kabbala und des christlichen Mystizismus sind nur einige wenige Beispiele« der sogenannten »immerwährenden Weisheit«. Einmal mehr wird uns Yoga als eine religiös-mystische Praktik vorgestellt, tief verwurzelt im weltweiten religiösen Okkultismus. Und es ist auch nichts anderes zu erwarten, wenn der biblische Bericht über die Verführung der Eva durch das Versprechen von Göttlichkeit seitens der Schlange wahr ist. Allen, die in irgendeiner Kultur und Zeit mystische Rituale praktiziert haben, werden dieselben grundlegenden Lügen eingeflößt, mit denen die Schlange bereits Eva betrog: (1) Gott ist eine unpersönliche Kraft und keine Person; (2) der Tod ist unwirklich; (3) die Menschheit besitzt die angeborene Fähigkeit, Göttlichkeit zu erlangen, und (4) »Erleuchtung« ist der Weg dazu. Yoga, Psychologie und New Age In der ersten Zeit traf Grof unter seinen Kollegen in der damaligen Tschechoslowakei auf wenig Verständnis für seine neue Leidenschaft, veränderte Bewußtseinszustände zu erkunden und aus ihnen zu lernen. Der akademische Flügel der psychiatrischen Welt war noch nicht bereit, der beunruhigenden Wahrheit ins Auge zu sehen, daß man durch Drogen in eine nichtphysische Sphäre Vordringen kann, die anscheinend so real ist wie das materielle Universum. Im Jahr 1967 jedoch erhielt er ein Stipendium, das ihm erlaubte, in die Vereinigten Staaten zu ziehen, um seine »Forschung mit psychedelischen Drogen im psychiatrischen Forschungszentrum von Maryland in Baltimore« weiterzuführen. Bei den darauffolgenden Vorlesungsreisen in Amerika »trat er in Kontakt mit vielen Kollegen - Bewußtseinsforschern, Anthropologen, Parapsychologen, Thanatologen und anderen - deren Arbeiten in einer wissenschaftlichen Perspektive resultierte, die der seinen glich oder sie ergänzte«.10 Im New Age-Mekka Esalen, in der Big Sur südlich von San Francisco, lernte Stanislav Grof Abraham Maslow und Anthony Sutich kennen, mit denen er das neue Fachgebiet der Transpersonalen Psychologie gründete. Er traf dort auch seine zukünftige Frau, Christina. Sie hatte - zweimal bei einer Geburt und einmal bei einem Autounfall - einige der Bewußtseinszustände erlebt, die zu erforschen Stanis-lavs Leidenschaft war. Ihre Erfahrungen schlossen (ohne den Einfluß von Drogen) unkontrollierbares Zittern, Erscheinungen von weißem Licht, das Empfinden einer Einheit mit dem Universum und Sequenzen von Tod und Wiedergeburt ein, genau gleich, wie es Stanislav und seine ersten Patienten unter dem Einfluß von LSD erlebt hatten. Solche Erfahrungen nahmen durch die spirituellen Übungen, auf die sie sich unter der Anleitung des Hindu-Gurus Baba Muktananda eingelassen hatte, immer mehr an Intensität zu. Auf seinen vielen Reisen von Indien in den Westen hatte Muktananda, wie auch Yogi Bhajan, viele Tausende ins Siddha-Yoga eingeführt. »Baba« manifestierte jedoch anscheinend eine viel größere spirituelle Macht, und konnte eine Person durch Shakti Pat, eine bloße Berührung mit seiner Hand oder Feder, in einen veränderten Bewußtseinszustand versetzen. Wie wir bereits gesehen haben, ist Shakti (nach der diese mysteriöse Macht benannt ist) der Name der schrecklichen weiblichen Hindu-Göttin, auch bekannt als Kali und Durga, die Girlanden von frisch abgetrennten Händen um ihren Körper trägt und aus einem frischen Schädel menschliches Blut trinkt. Man sagt, daß in den Fundamenten ihres weltbekannten Tempels in Kalkutta wie gefordert die Leichname von geopferten Jungfrauen begraben liegen. Christina vergleicht ihr Treffen mit Muktananda, den Austeiler von Shaktis Macht, mit dem Gefühl »sich zu verlieben oder einen Seelenfreund zu treffen«. Sie beschreibt ihre erste Shakti Pat-Erfahrung wie folgt: »Plötzlich fühlte ich mich, als ob ich an eine Steckdose mit Hochspannung angeschlossen worden wäre. Ich begann, unkontrollierbar zu zittern ... eine ganze Flut von Visionen durchströmte mein Bewußtsein ... ich erlebte ... geboren zu werden ... Tod ... Schmerz und Ekstase ... Liebe und Furcht... Der dienstbare Geist war aus der Flasche ... mein ganzes Leben hatte sich verändert... Ich fühlte mich durch eine unbekannte innere Kraft zunehmend genötigt, zu meditieren und Yoga zu machen, und ich erkannte Muktananda als meinen spirituellen Lehrer an«.11 Nachdem Christina über Stanislavs unzählige Experimente gelesen hatte, bestätigte sie (sie selbst hatte nie LSD konsumiert): »... die Beschreibungen, die ich las [von den LSD-Trips] paßten genau zu vielen meiner spontanen Erfahrungen von Geburt, Tod, Wiedergeburt und Spiritualität wie auch dem breiten Spektrum von Gefühlen und körperlichen Empfindungen«.12 Die Mittel zum Erreichen veränderter Bewußtseinszustände (seien es Drogen, Yoga oder andere Formen von östlicher Meditation, oder seien sie ausgelöst durch Angstzustände oder Krisensituationen) sind nur von untergeordneter Bedeutung. Es ist der veränderte Bewußtseinszustand selbst, der die Tür zum Okkulten öffnet - welchen die alten Yogatexte als Übernahme des Betroffenen durch die verschiedenen Hindu-Götter beschreiben. Das, was Stanislav durch LSD und Christina im Hinduismus und Yoga erlebten, war, wie sie erst später erfahren sollten, das »Erwachen der Kundalini, der Schlangenkraft«. Die Verbindung zwischen Yoga und anderen Variationen des Okkultismus - und die zentrale Rolle, die Yoga dabei spielt - sollte sich für den Leser inzwischen ergeben. Kundalini-Yoga: Macht und Betrug Yogi Bhajans Anhänger verbreiten heute die folgende Prophetie ihres Meisters: Kundalini-Yoga ist der Yogastil des Wassermannzeitalters, und wir haben die Ehre, es zu übermitteln. Im Folgenden möchten wir wiedergeben, was unser Lehrer [Yogi Bhajan], der Meister von Kundalini-Yoga, im Blick auf die Zukunft zu sagen hat: »Yoga wird mit seinem ganzen System die Oberhand gewinnen. Im Jahr 2013 werden vierzig bis sechzig Prozent der Menschen Yoga praktizieren ... In den kommenden Jahren werden die Veränderungen auf dem Gebiet der Technologie, Psychologie, und Soziologie riesig sein. In dem zunehmenden Durcheinander des Informationszeitalters wird es für die Leute schwierig sein, ihren Alltag zu bewältigen. Körper, Seele und Geist müssen durchorganisiert werden, um den Herausforderungen noch gewachsen zu sein. Das Wort >Yoga ist der Weg<, wird immer lauter werden. Diese alte Wissenschaft hat die Menschheit früher gerettet, sie rettet sie heute, und sie wird sie auch in der Zukunft retten«.13 Jene, die glauben, Erlösung im Kundalini-Yoga gefunden zu haben, meinen Jesus Christus nicht nötig zu haben. Auch gibt es laut den Yogis in der Zukunft für niemand so etwas wie Himmel oder Hölle. Stattdessen bestehe das menschliche Schicksal darin, der Illusion der physischen Existenz, dem Karma und dem Rad der Reinkarnation zu entrinnen. Es gehe darum, zu erkennen, daß es keine Sünde gebe, und daß Bestrafung nicht von einem persönlichen Gott für das Hinwegsetzen über Sein Gesetz erfolge, sondern von einer unpersönlichen Kraft namens »Karma«. So gelange man zu der Überzeugung, daß man eigentlich selbst Gott sei und sich mithilfe der Kundalini-Kraft, die durch Yoga Realität werde, sein eigenes Universum schaffen könne. Die Hoffnung auf eine universelle Erlösung, wie sie Yogi Bhajan verkündete, muß für all jene, die sich über Gottes Wort hinwegsetzen oder es nicht kennen, wunderbar klingen. Wenn dies stimmen würde, hätte gewiß jeder gute Gründe, mit Yoga anzufangen. Doch Bhajans hochtrabende Behauptungen sind einfach nicht wahr. Wann genau in der Geschichte und wie hat »Yoga die Menschheit gerettet«? Es gibt keine Aufzeichnungen, daß irgendetwas dieser Art jemals geschehen wäre. Was aber muß man von Bhajans Versprechungen für die Zukunft halten, wenn er schon im Blick auf die Vergangenheit falsch liegt? Könnte es sein, daß die Yogis die »Lehren von Dämonen« zu verbreiten suchen, vor denen Paulus gewarnt hat? Mehr zur Kundalini Als Suchergebnis für den Begriff »Kundalini« weist Google mehr als 2 Millionen Treffer auf - und mehr als 20.000 Webseiten erscheinen, wenn man den Begriff »dangers of kundalini« (die Gefahren von Kundalini) eingibt.14 Es gibt natürlich Tausende von Warnungen, geschrieben von Kritikern, welche dafür einstehen, daß man sich sowohl von Yoga als auch von Kundalini distanzieren soll. Eine davon läßt verlauten: »Der Autor dieser Webseite hat lebensnahe und persönliche Kenntnis von dem Erwachen der Kundalini. Wenn Sie den Links auf dieser Seite folgen, werden Sie sehen, daß sich diese Erfahrung schwächend, lähmend, und manchmal gar lebensbedrohlich auswirkt. Sie kann Sie buchstäblich in den Wahnsinn treiben und jahrelang andauern«.15 Es sind jedoch nicht nur Kritiker, sondern auch Befürworter, die zu Hunderten, wenn nicht zu Tausenden, gleichermaßen vor Kundalini warnen. Einige der eindringlichsten Warnungen kommen von solchen, die Kundalini seit vielen Jahren erleben, und es immer noch befürworten, die jedoch ihre Ermutigung, sich auf Yoga einzulassen mit ernsten Mahnungen vor den damit verbundenen Gefahren ergänzen. Ein Kundalini-Anhänger schreibt: Wenn die Kundalini erwacht, wird eine enorme Kraft freigesetzt. Die sich ergebende Erweiterung des Bewußtseins hat Auswirkungen auf jede Faser unseres Wesens, von unseren biologischen Funktionen über unsere persönlichen Beziehungen und unserer Vorstellung von Wirklichkeit bis zu unserer Funktion in der Welt. Wir werden unwiderruflich verändert auf eine Art und Weise, wie wir uns das nicht hätten vorstellen können und es nie ganz verstehen werden. Manche von uns machen durch das Erwachen der Kundalini den ersten oder den ersten wirklich bewußten Kontakt mit unserem Geist. Bevor meine Kundalini aufgeweckt wurde, dachte ich, das Wiederaufleben des Göttinnenkultes wäre hauptsächlich eine feministische Reaktion auf die jahrtausendelange Maskulinisierung des Gottesbildes. Nun verstehe ich das ganz anders. Kundalini ist Shakti, die Große Muttergottheit, die lebendige Energie, die ihre Gegenwart täglich in meinem Körper und meiner Seele pulsieren läßt. Sie ist ebenso grimmig und gewaltig wie auch geheimnisvoll und verführerisch ... Wenn die Kundalini aufgeweckt wird, muß es sorgfältig geschehen, oder besser noch, in aller Ehrfurcht und Demut. Wir betreten hier heilige Wasser. Sich leichtsinnig hineinzustürzen würde bedeuten, die Selbstzerstörung zu riskieren.16 Heilige Wasser? Einmal mehr kommt die spirituelle Seite des Yoga zu Tage - und dies als Teil einer Warnung. Hinter der »lebendigen Energie, die durch Kundalini erweckt wird« steht Shakti, die Große Muttergottheit? Die Gemahlin von Shiva, dem Zerstörer, wird manchmal mit ihrer Ferse auf seinem Nacken dargestellt. Sie ist anscheinend stärker und mehr zu fürchten als er. Das ist »Göttinnenmacht« in Aktion. Sie wird unter anderem auch Kali und Durga genannt, und die Hindus sagen über sie: »Ihre Schönheit liegt in ihrem Schrecken«. In der Tat eine passende Beschreibung für die Kundalini, die durch Yoga in unserem Inneren erweckt werden soll. Warnungen von unerwarteter Seite Sogar der Schweizer Psychiater C. G. Jung, einer der Ersten, der für die Einführung des östlichen Mystizismus im Westen verantwortlich gemacht werden kann, und der selbst tief in den Okkultismus verstrickt war, schrieb: Man hört und liest oft über die Gefahren des Yoga, besonders von dem in üblem Ruf stehenden Kundalini-Yoga. Der vorsätzlich herbeigeführte psychotische Zustand ... ist eine Gefahr, die in der Tat sehr ernst zu nehmen ist... und mit der nicht in unserer typisch westlichen Weise herumgespielt werden darf. Es ist ein Spiel mit dem Schicksal, welches direkt die Wurzeln der menschlichen Existenz trifft und eine Flut von Leiden auslösen kann, die sich kein gesunder Mensch auch nur im Traum vorstellen könnte ... höllische Marter ...l7 Doch Yogi Bhajan und andere Gurus, die Yoga in den Westen gebracht haben, stellen die Kundalini als Retterin vor. Wenn dem so ist, warum sollte es dann so gefährlich sein, sie zu erwecken? Und warum sollte sie »in üblem Ruf stehen«? Jung mußte aufgrund seiner Erfahrungen, welche er im Osten, aber auch als Psychiater, gesammelt hatte, Dinge gewußt haben, die ihn zu dieser Warnung veranlaßt haben. Man kann sich daher nur wundern, wie denjenigen, die durch wohlklingende Inserate zum Yoga hingezogen werden, Informationen dieser Art vorenthalten werden können. Ob die Wahrheit, wie auch die Unmoral der Yogis, aus kommerziellen Gründen verschwiegen wird? Man braucht nicht lange nachzuforschen, um nachwei-sen zu können, daß die Yoga-Anhänger, auch nachdem die Wahrheit über die dem Yoga innewohnenden Gefahren und die Verderbtheit der Yogis bekannt geworden ist, weiterhin versuchen, die Wahrheit zu vertuschen und andere hinter sich herzuziehen. Solche, die die Wahrheit eingestehen, wie es zum Beispiel Puran Bair, ein amerikanischer Sufimeister, in einer eindringlichen Warnung tut, sind selten. Der Sufismus ist Teil des Islam; in dem Artikel The lnterior Life in Islam (Das Innere Leben im Islam) vertritt einer der besten islamischen Gelehrten, Seyyed Hossein Nasr, die Sicht, daß der Sufismus nichts anderes als die innere oder esoterische Dimension des Islam darstellt. Bair, der weiterhin yogische Meditation unterrichtet, erklärt: Im Erwachen der Kundalini liegt eine große Gefahr: Der Zustand, den sie bewirkt, kann andauern oder suchterzeugend wirken. Ich habe jahrzehntelang »upward meditation« (nach oben gerichtete Meditation) unterrichtet und habe viele Fälle von abgebrochenen Karrieren, kaputten Ehen, dissoziativen Störungen und neurologischen Krankheiten gesehen, die meiner Ansicht nach auf Kundalini zurückzuführen sind.18 Wie kann Bair, oder sonst wer, der Kundalini hartnäckig weiter nachgehen, wenn ihr soviel menschliches Elend zugeschrieben werden muß? Doch Christina Grof (Begründerin des Spiritual Emergency Networks) behauptet, daß sich ihr Leben durch das Erwachen der »Kundalini« zum Besseren gewandelt habe. Überzeugt, daß dieses Erwachen förderlich war, schreibt sie: »Mein Treffen mit Swami Muktananda hat mein Leben völlig umgekrempelt. Er diente als Katalysator, um das freizusetzen, was ich unterdrückt hatte, und das war Kundalini (die universelle Lebenskraft).«19 Sie bleibt blind für die Tatsache, daß Yoga selbst die Hauptquelle all der Gefahren und üblen Auswirkungen ist. Eine schillernde Anhängerschaft Universitätsprofessoren und Psychiater sind voller Bewunderung und Staunen zu Muktanandas Füßen gesessen -und mehr als einer von ihnen erlebte das angebliche Erwachen der Kundalini durch diesen unglaublich bösartigen Mann. Da ist zum Beispiel die Shakti Pat-Einweihung von Professor Michael Ray von der Stanford Graduate School of Business, der von seinem Psychotherapeuten in Swami Muktanandas Form des Siddha-Yoga eingeführt wurde und dadurch eine ganz neue Sicht vom menschlichen Potential und dessen Umsetzung in der Geschäftswelt gewann. Der Swami war zu der Zeit der Guru vieler führenden Geschäftsleute und Hollywoodstars. Rays Leben wurde umgekrempelt, als ein Assistent von Muktananda mit einer Pfauenfeder über das »Dritte Auge« im Zentrum seiner Stirn strich. Ray berichtet: Ich sah einen Lichtblitz, wie eine Lichtpyramide. Ich machte buchstäblich Luftsprünge, vibrierend. Ich schrie. Ich fühlte ungeheure Energie, Liebe, Freude. Was ich erlebt hatte, so erfuhr ich später, war Shakti Pat, oder das spirituelle Erwachen der Kundalini-Kraft in mir.20 Der Psychiater Gerald Jampolsky ist bekannt für die Umsetzung der Botschaft des Buches: »Ein Kurs in Wundern« in seinem psychiatrischen Berufsalltag sowie in seinen Büchern und Vorlesungen auf der ganzen Welt. Der »Kurs« wurde von einem Wesen diktiert, das sich als »Jesus« ausgab, ihn aber unmöglich gewesen sein kann. Jampolsky glaubt, daß es das Shakti Pat-Erwachen gewesen war, das ihn für die Botschaft des »Kurses« zubereitet hatte, vermittelt von Muktananda durch eine bloße Berührung: Es war mir, als ob ich aus meinem Körper herausgetreten wäre und auf ihn herabschaute. Ich sah Farben, deren Tiefe und Brillanz alles überstieg, was ich mir je hätte vorstellen können. Ich begann in Zungen zu reden. Ein wunderschöner Lichtstrahl erhellte den Raum ... und ich wurde von einem Bewußtsein der Liebe erfüllt, das alles übertraf, was ich je erlebt hatte ... Als ich begann, den »Kurs« zu lesen, hörte ich im Inneren eine Stimme sagen: »Arzt, heile dich selbst, das ist der Weg nach Hause« - und da war ein vollkommenes Gefühl der Einheit mit Gott und dem Universum.21 Eine Liebe, »die alles übertraf, was ich je erlebt hatte«? Fraglos wirkten durch Muktananda irgendwelche »Mächte«, die viele zu überzeugen vermochten. Wir erinnern an das Erwachen eines ehemaligen Anhängers aus dieser Täuschung. Beunruhigt darüber, daß er so getäuscht worden war, fragte er sich bestürzt, wie Muktananda gleichzeitig »sowohl ein Heiliger als auch ein Teufel« sein konnte. Wir können aufgrund unwiderlegbarer Beweise aus der Archäologie, Geschichte und aus Hunderten von erfüllten Prophetien beweisen, daß die Bibel in allem, was sie uns über Gott und den Weg der Erlösung durch Jesus Christus berichtet, hundertprozentig wahr ist. Jampolskys Erfahrung der »Einheit mit Gott« durch die magische Berührung eines zweifellos gottlosen Gurus stand dem, was die Bibel über Gott und die Versöhnung des Sünders mit Ihm durch den Opfertod Jesu Christi am Kreuz lehrt, diametral entgegen. Ich erinnere mich noch gut an das Gespräch mit einem ehemaligen Drogenkonsumenten, der drauf und dran gewesen war, ein geschulter Yogi zu werden. »High« von Yoga und nahe dran, die »Erleuchtung« zu erlangen, sah er sich dem Universum gegenüber, mit dem er »eins zu werden« begehrte. Es erschien ihm in der Gestalt der schönsten Frau, die er sich je hätte vorstellen können. Sie bot ihm sexuelle Vereinigung als das höchste Gut an. In diesem Moment überfiel ihn ein unbeschreiblicher Schrecken. Er schrie zu Jesus Christus, der ihn aus den Drogen, dem Yoga und den damit verbundenen Täuschungen errettete. Shakti Pat und das »Erschlagenwerden im Geist« Wie bereits erwähnt, gibt es unzählige Warnungen von Kritikern, die wie der Autor dafür einstehen, daß man sich vollständig von Kundalini distanzieren sollte. Von größerem Interesse sind jedoch wahrscheinlich die Hunderte, wenn nicht Tausende von Warnungen von Kundalini-Be-fürwortern. Manche haben langjährige Erfahrung damit, dennoch sind sie es, die einige der schärfsten Warnungen aussprechen. Die Erfahrung von Michael Ray und Gerald Jampols-ky, wie auch die so vieler anderer, in denen die Kundalini erweckt wurde, gleicht der Täuschung aufs Haar, die Tausende von Charismatikern glauben ließ, sie wären durch Kathryn Kuhlman oder in einem Wundergottesdienst von Benny Hinn in besonderer Weise »vom Heiligen Geist angerührt worden«. Dasselbe Phänomen tauchte auch in der früheren Toronto Airport Vineyard-Gemeinde auf, wie auch bei der weltweiten »Erweckung« (inzwischen etwas ins Stottern geraten), die von der Brownsville Assembly of God in Pensacola, Florida ausging - oder von den zahlreichen anderen Fernsehpredigern und Glaubensheilern, die im Namen Jesu gehandelt haben und immer noch handeln, dabei aber Seinem Wort ungehorsam sind. Man kann sich der Ähnlichkeit zwischen Shakti Pat und dem, was Charismatiker, wie auch Katholiken und Protestanten, das »Erschlagenwerden im Geist« nennen, einfach nicht entziehen. Auf die Berührung des Evangelisten hin, üblicherweise an der Stirn, fällt die betroffene Person rücklings in die Arme der bereitstehenden »Fänger« und durchlebt in einem tranceähnlichen Zustand eine Reihe von okkulten Erfahrungen, von Lichtblitzen über ein Empfinden von Wohlbefinden und Liebe, bis hin zu unbändigem Weinen oder Lachen, heftigen Schüttelanfällen und »Zungenreden«. Die Evangelistin und Heilerin Kathryn Kuhlman machte das »Erschlagenwerden im Geist« (slain in the spirit) in den Sechzigern und Siebzigern zu einem feststehenden Begriff unter den Charismatikern. Der Fernsehprediger Benny Hinn will Kuhlmans Nachfolger sein. Er habe ihre »Salbung« bei Besuchen an ihrem Grab, wo diese übrigens immer noch verweile, empfangen. Die »charismatischen Erfahrungen«, vermittelt durch große Fernsehprediger, sind von der Erweckung der Kundalini durch einen Guru kaum zu unterscheiden. Obgleich der Verfasser glaubt, daß auch in der gegenwärtigen Zeit noch Wunder geschehen können (Gott und Seine Macht haben sich nicht verändert), weist er die unbiblischen Auftritte der heutigen Heuchler zurück; er geht in anderen Büchern näher auf ihre Machenschaften ein.22 In dem vorliegenden Buch soll es jedoch ausschließlich darum gehen, die Wahrheit über Kundalini aufzudecken, sowohl in ihren Manifestationen im Körper wie auch in ihren seelischen Auswirkungen. Es bleibt dem Leser überlassen, die augenscheinliche Parallele zu gewissen extremcharismatischen Erscheinungen zu erkennen, einzugestehen und dann aufgrund der Fakten zu handeln. Wir hoffen und beten auch, daß viele, die sich mit Yoga eingelassen haben, die nun vorgestellten Wahrheiten sorgfältig überdenken, bevor es auch für sie kein Zurück mehr gibt. Kapitel 8 ijcrgxt iv&mhxivnxticm imö öi&TÄJxhrih&it Was sind nun die wahren Früchte des Yoga? Wie wirkt es sich auf die Person aus, die ihm ihr Leben weiht? Wir haben versucht, beide Seiten der Münze zu zeigen. Die, welche immer noch in seinen Klauen gefangen sind, werden sagen, wie wunderbar es sei, weil sie es sich selbst einreden müssen. Ihr Leben wäre ruiniert, wenn sie sich der Wahrheit stellen müßten. Doch diejenigen, welche der Gewalt des Yoga entronnen sind, erzählen so manche Horrorgeschichte. Im Folgenden ein weiteres Beispiel. Rabi Maharaj wuchs als Hindu und Sohn eines »Heiligen Mannes«, der als Gott verehrt wurde, auf. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde bereits in jungen Jahren ein Yogi. Auch er wurde von seinen Anhängern als Gott verehrt. Nachdem er jahrelang jeden Tag mehrere Stunden Yoga praktiziert hatte, merkte er, daß die Hindu-Gottheiten, welche er verehrte, versuchten, ihn zu zerstören. Er wandte sich zu Jesus Christus als dem Einen, der die Strafe für seine Sünden bezahlt hatte, und entkam so den Hindu- und Yoga-Gottheiten. Seine Reaktion auf die Entwicklungen im Westen ist interessant und lehrreich: Mit tiefer Besorgnis beobachte ich das rasche Anwachsen eines mächtigen, aber weithin unerkannten östlichen Einflusses auf die westliche Denkweise. Die Invasion durch die östlichen Religionen hat beinahe jedes Gebiet der westlichen Gesellschaft schleichend aber deswegen nicht weniger tiefgreifend beeinflußt. Die gezielten Bemühungen hinduistischer und buddhistischer Gurus, wie zum Beispiel Vivekananda, Aurobindo, Shri Chinmoy (der bei den Vereinten Nationen in New York Meditationen leitet) und dem sehr einflußreichen Dalai Lama, haben das Denken, die Glaubensweise und den Lebensstil im Westen merklich verändert. Buchstäblich Millionen von Menschen im Westen haben östliche Vorstellungen wie Karma, Reinkarnation und religiös motivierten Vegetarismus aufgenommen. Weitere Millionen ... haben sich persönlich mit den zahllosen hinduistisch-buddhistischen Sekten wie zum Beispiel die Hare Krishna-Bewegung, Yoganandas »Self-Realization Fellowship« (SRF), [Maharajis] »Divine Light Mission«, Nichiren Shoshu und zahlreichen verwandten Selbsterfahrungs- und Bewußtseinstrainings-Gruppen, wie beispielsweise die Silva-Methode, eingelassen ... Als ich als ehemaliger Hindu durch den Westen zu reisen begann, war ich erstaunt, zu beobachten, daß nicht nur die Rosenkreuzer und die Freimaurer hinduistisch-buddhisti-sche Wurzeln hatten, sondern daß praktisch jede etablierte und respektierte westliche Sekte aus einer synkretistischen Mischung von Hinduismus und christlicher Häresie besteht. Da sind zum Beispiel die Organisationen der Christlichen Wissenschaft, der Wissenschaft des Geistes, der Religiösen Wissenschaft und der f/nfty-Gesellschaft. Sogar die in Amerika entstandene Mormonenkirche, welche auch in Europa vertreten ist, ... basiert auf grundlegenden hinduistischen Vorstellungen, wie beispielsweise dem Glauben an die Präexistenz der Seele, an eine Vielzahl von Göttern, und an die Lehre, daß das Erlangen von Göttlichkeit das höchste Ziel der Menschheit sei.1 Östliche Meditation: Das neue Patentrezept Der Einfluß des östlichen Mystizismus, von dem Rabi Ma-haraj spricht, dominiert die Psychologie wie auch die ganze akademische Welt. Die Harvard-Universität nimmt mit ihren parapsychologischen Forschungen bei der Förderung des Okkultismus seit langem eine führende Position ein. Bei einem ihrer Experimente ging es um die scheinbar übernatürlichen Kräfte von buddhistischen Mönchen. Das Ergebnis war überzeugend. Eine für arktische Verhältnisse ausgerüstete Filmcrew machte sich bei minus 18°C zusammen mit zehn Mönchen, die nur Sandalen und leichte Baumwollumhänge trugen, von dem auf über 5.000 m Höhe gelegenen Kloster aus auf den Weg zu einem auf knapp 6.000 m hegenden Felsvorsprung. Dort »zogen die Mönche ihre Sandalen aus und gingen in die Hocke ... lehnten sich nach vorne, beugten ihren Kopf auf den Boden und hüllten die leichten Baumwolltücher um ihre Körper«. Harvard-Professor Herbert Benson berichtet: In dieser Position, praktisch nackt, verharrten sie die ganze Nacht in einer speziellen Art von gTt/m-mo-Meditation, genannt Repeu ... Ein leichter Schneefall bedeckte sie während der frühen Morgenstunden mit einer dünnen Schneedecke. Keine gewöhnliche Person hätte unter diesen Bedingungen durchgehalten. Dessen sind wir uns sicher. Doch die Mönche ... verharrten ungefähr acht Stunden lang ruhig in ihrer meditativen Position ... Schließlich, beim Klang eines kleinen Horns, standen sie auf, schüttelten den Schnee von ihrem Rücken, zogen ihre Sandalen an und gingen ruhig wieder den Berg hinunter.2 Paramahansa Yogananda schrieb in einem Versuch, die verblüffenden Fähigkeiten gewisser Mönche zu erklären: Lord Krishna verwies auf die heilige Wissenschaft, mit welcher der Yogi sich seinen Körper unterwerfen und ihn auf Befehl in reine Energie umwandeln kann. Die Möglichkeit eines solchen yogischen Kraftaktes liegt nicht jenseits des theoretischen Verständnisses der modernen Wissenschaftler, der Pioniere des Atomzeitalters. Es ist erwiesen, daß alle Materie in reine Energie umgewandelt werden kann.3 Doch in Wirklichkeit gibt es keine Beweise dafür, daß auch nur einzelne Körperteile der Yogis je irgendwie atomar umgewandelt werden könnten. Sollte das der Fall sein, brauchten Yogis tagelang nicht zu essen, trinken oder schlafen und könnten alle Heldentaten von Superman nachmachen. Die Yogis bleiben bestimmten Begrenzungen unterworfen, weit unter dem Niveau der atomaren Energie. Obgleich ihre Taten manchmal verblüffend scheinen, gibt es für den beherrschenden Dämon offensichtlich Grenzen, inwiefern er sich durch den menschlichen Körper manifestieren kann. In Harvard und an anderen Orten haben Wissenschaftler Daten gesammelt, die zeigen, daß bei solchen Abläufen etwas Paranormales vor sich geht. Aber die Wissenschaft findet keine Erklärung dafür, weil die Quelle hinter den so genannten übersinnlichen Kräften nicht atomarer, sondern dämonischer Natur ist - eine Quelle, welche die Wissenschaft weder identifizieren noch auswerten kann. Der östlichen Meditation, besonders im Zusammenhang mit Yoga, werden wunderbare Kräfte zugeschrieben, und sie genießt im Westen zunehmende Beliebtheit. Die Tür zum Okkultismus steht weit offen. Der alte Koffer-Tausch-Trick Die Aussicht auf solche offensichtlich übernatürliche Kräfte durch die sogenannte »Meditation« hat den Westen für zahlreiche Arten von Yoga, östliche Meditation und andere mystische Praktiken offen gemacht. Der Gebrauch des Begriffs »Meditation« hat dabei viel Verwirrung gestiftet und zur Verführung der westlichen Welt durch die zahlreichen Yogis beigetragen. Es ist wichtig, sich die traditionell westliche Bedeutung des Begriffs »Meditation« bewußt zu machen, welche sich bedeutend vom östlichen Verständnis unterscheidet. Im Westen war das »über etwas meditieren« immer gleichbedeutend mit einem tiefen Nachsinnen, also einem intensiven Nachdenken. Christliche Meditation bedeutet, in Gottes Wort nach tieferer Einsicht zu forschen (Ps 1,2), über Gott selbst (Ps 63,7), und über Seine Werke (Ps 77,13) nachzusinnen und zu bedenken, welche Verantwortung und Reaktion dies von uns fordert (lTim 4,15; IPet 3,15). Im Gegensatz dazu geht es bei der östlichen Meditation im Zusammenhang mit Yoga (trotz der kurzsichtigen Befürwortung durch den Fernsehprediger Robert Schüller) darum, mit Denken aufzuhören und den Geist zu entleeren. Sie öffnet die Tür zur dämonischen Besessenheit. Indem man bei der yogischen Entspannung ein Wort oder einen Satz (Mantra) beständig wiederholt, oder sich auf eine Kerze, die Nasenspitze, oder auf seinen Atem konzentriert, werden die rationalen Gedanken zum Schweigen gebracht, der Geist wird entleert, und man kommt in einen veränderten Bewußtseinszustand. Ein Lehrer der östlichen Meditation versucht, diesen künstlich hervorgerufenen Zustand als natürlich darzustellen: Wenn Ihnen die [östliche] Meditation neu ist, dann bedenken Sie, daß wir alle manchmal auf natürliche Weise meditieren. Es sind ganz gewöhnliche Erfahrungen ... die uns regelmäßig in einen meditativen Zustand versetzen: das Beobachten eines Sonnenuntergangs, das Hören sanfter Musik, oder das ruhige Sitzen am Strand. Unsere Gedanken verlangsamen sich, der Körper entspannt sich und das Bewußtsein wird verlagert. Unser Gehirn schaltet auf langsamere Frequenzen, die als Alphazustand bekannt sind. Und schon haben wir es - wir meditieren.4 Was er beschreibt ist jedoch das Gegenteil des Nachdenkens, das man im Westen unter »Meditation« verstand. Die Bibel gebraucht oft das Bild des Essens oder sich Ernährens vom Wort Gottes. Derselbe Vorgang wird auch über Gottes Wort meditieren oder nachsinnen genannt. In Psalm 1 wird der fruchtbringende Mensch beschrieben als jemand, der »über sein [Gottes] Gesetz nachsinnt Tag und Nacht«. Natürlich bedeutet das sich von Gottes Wort ernähren oder darüber meditieren, ein intensives Nachsinnen über das Wort mit dem Ziel, es besser zu verstehen und tiefere Einsicht zu gewinnen. Aber in der östlichen Meditation ist Nachdenken verboten. Der Geist muß entleert werden. Damit wird der gebräuchliche Begriff »Meditation« mit einem komplett anderen Bedeutungsinhalt gefüllt - und schon ist der Tausch vollzogen und der Westen hat den Köder geschluckt. Hinwendung zum Osten Profi-Basketballtrainer Phil Jackson, Gewinner von neun NBA-Titeln, hat die biblische Meditation verworfen und sich dem Osten zugewandt. Wie bereits erwähnt, führte er sein ganzes Team in die östliche Meditation ein, eine Praktik, die er während des Studiums kennengelernt hatte. Er schreibt: »Das erste Mal, als wir meditierten, dachte Michael [Jordan], ich würde einen Scherz mit ihnen treiben. Mitten in der Sitzung machte er ein Auge auf und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, um zu sehen, ob seine Teamgefährten tatsächlich mitmachten. Zu seiner Überraschung taten es viele«.5 Der Erfolg, den Jackson gehabt hatte, machte natürlich viele bereit, sich auf östliche Meditation einzulassen, in der Hoffnung, es würde bei ihnen dieselben Auswirkungen haben. Jacksons Hinwendung zum Osten und zum indianischen Mystizismus (alle Arten von Okkultismus laufen letztlich auf dasselbe hinaus) führte zu einer Ablehnung des christlichen Glaubens, in dem er erzogen worden war. In seinem Schlafzimmer hatte ihm die Mutter Johannes 3,16 aufgehängt: »Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.« Jackson fand in Christus nicht das, was er suchte. Er erklärt, was ihm am yogisch-östlichen Mystizismus zusagte: Was mich an Zen ansprach, war dessen Betonung des Ausschaltens [Leerens] des Geistes ... Eines der grundlegenden Mittel, um dies zu erreichen, ist eine Form von sitzender [yogischer] Meditation, die als Zazen bekannt ist. Bei der Form von Zazen, die ich praktiziere, geht es darum, mit geöffneten Augen und nach unten gerichtetem Blick vollkommen ruhig auf einem Kissen zu sitzen und sich auf den Atem zu konzentrieren ... Mit der Zeit beruhigen sich Ihre Gedanken ... und Sie erfahren Momente des bloßen Existierens, ohne daß Ihnen Ihr Geist im Weg steht ... sie halten Ihren Geist offen und richten ihn auf das Nichts.6 Jackson befürwortet damit die Aufgabe der rationalen Herrschaft über seinen Verstand und dessen Öffnung für den Zugriff durch fremde Geister. Denn Gott würde sich nie zu einem solchen gedankenlosen Zustand stellen. Damit bleibt nur eine Quelle als Ursprung der daraufhin wirksam werdenden Macht. Im Buddhismus fand Jackson einen Weg, dem Gott der Bibel zu entrinnen, an den er als kleiner Junge geglaubt und dem er zu gefallen gesucht hatte. John Daido Loori, Abt des Zen-Bergklosters im Hinterland von New York, erklärt: »Buddhismus ist eine ... Religion ohne Gott oder (je nach Richtung) ohne Leben nach dem Tod ... [Es geht um] die Suche nach dem Wesen des Selbst, welche zu der Erkenntnis führt, daß es kein Selbst gibt und alle Wesen und Objekte ... Ausdruck derselben Wirklichkeit sind, die allem zugrundeliegt.«7 Eigentlich braucht es nur ein bißchen gesunden Menschenverstand, um die Torheit dieses Glaubens zu durchschauen. Natürlich setzt sich jedes physische Objekt (von Mikroben über Pflanzen und dem menschlichen Körper bis hin zum Gehirn) aus Energie zusammen. Aber das »Selbst« (d. h. die denkende Seele, der Geist, Verstand) ist nichtphysisch und hat nichts mit Energie zu tun. Dem menschlichen Wesen und den physischen Objekten liegt also nicht »dieselbe Realität« zugrunde. Im Yoga, das aus dem Hinduismus und Buddhismus stammt (wie wir bereits ausführlich dokumentiert haben), sucht man zu erkennen, daß das Selbst Gott ist. Aber was hat das für einen Sinn, wenn im Hinduismus alles Gott ist, und es im Buddhismus keinen Gott gibt? Wenn das stimmt, dann ist nichts Gott. Denn der Gottesbegriff hat jegliche Bedeutung verloren. Ob man nun erkennt, daß das Selbst Gott ist oder daß das Selbst Nichts ist (wie im Buddhismus), kommt letztlich auf dasselbe heraus. Es ist sowieso alles nur ein Gedankenspiel - alles nur eine Illusion, genannt Maya - also spielt es sowieso keine Rolle. Yoga- und Meditationslehrerin Erna Stefanova, Kriegsflüchtling aus Mazedonien, schreibt: Yoga und Meditation waren in der einen oder anderen Form seit frühester Kindheit Teil meines Lebens, und sie haben mir in den schwierigen Zeiten meines Lebens enorme Kraft verliehen ... Ich bin der Führung meines Gurus Paramahan-sa Satyananda nun über ein Vierteljahrhundert lang freudig gefolgt ... Yoga wird ... oft mißverstanden ... [es] hat nichts damit zu tun, ob man seine Zehen berühren kann oder nicht, oder wie stark man den Körper dehnen kann ... Es geht um die Evolution des Bewußtseins, individuell und kollektiv [und darum,] in Harmonie mit sich selbst und der Umwelt leben zu können, nach den universellen Gesetzen, die für jedes menschliche Wesen gelten ... Bei Yoga ist es schon immer um die Weiterentwicklung der Persönlichkeit gegangen, durch die immerwährende Beziehung zwischen Guru und Schüler persönlich geführt und genährt ... In Amerika ist Yoga doch nur zu einem weiteren Geschäftszweig geworden ... ehemalige Geschäftsleute ziehen mit Yoga ein neues Geschäft auf, geben sich als Yogalehrer aus ... und haben oft ein größeres Ego als ihre Schüler ... Das wahre Yoga von Heute trägt Entspannung und Meditation wie auch Frömmigkeit in seinem Herzen ... Fasten, yogische Reinigung und sich in innerer Stille und Meditation üben ... Somit erleichtert Yoga die Veränderung des Bewußtseins ... durch die traditionelle Übung des Mantra, Yantra und Mandala, welche die Grundlagen jedes herkömmlichen Yoga- und Meditationssystems darstellen.8 Der Betrug des kosmischen Einheitsbewußtseins Wie bereits betont, geht es bei Yoga um das Erlangen des sogenannten »Einheitsbewußtseins«, auch »Gottbewußtsein« genannt. Es ist klar, wenn alles Gott ist, dann bedeutet das Erreichen des Einheitsempfindens mit dem Universum und allem, was darin ist, daß man das Einssein mit Gott erlangt hat. Dieses »Einheitsbewußtsein« oder »kosmische Bewußtsein« tritt auch bei »Drogen-Highs« häufig auf und ist für solche, die einen persönlichen Schöpfer ablehnen, sehr attraktiv. Mit Yoga ist dieses »Einheitsbewußtsein« etwas schwieriger zu erreichen. Doch wie auch immer: Anstelle einer mystischen Schein-Einheit mit einem unpersönlichen Universum bietet die Bibel einen persönlichen Kontakt zu dem Gott, der das Universum und alles, was darin ist, erschaffen hat. Das Sterben und Auferstehen des Herrn Jesus Christus für unsere Sünden hat für alle die Tür geöffnet, die Ihn in ihre Herzen aufnehmen, damit sie Seine Liebe in einer persönlichen Beziehung zu Ihm erleben können. Der Astronaut Edgar Mitchell, Kommandant von Apollo 14, machte bei seiner Rückkehr vom Mond die mystische Erfahrung des kosmischen Bewußtseins. Die Erfahrung prägte ihn so tief, daß er das Weltraumprogramm verließ, um den »inneren Raum« zu erkunden. In seinem Buch: »Wege ins Unerforschte. Die äußere und innere Reise eines Apollo-Astronauten« berichtet er von jener Erfahrung und wie sie sein Leben veränderte: Erst als wir das Rendezvous hinter uns hatten ... und auf die Erde zusausten ... hatte ich Zeit, mich in der Schwerelosigkeit zu entspannen und diesen blauen, juwelenähnlichen Planeten zu betrachten, der in der samtartigen Schwärze schwebte ... [Ich fühlte] ein überwältigendes Empfinden einer universellen Zusammengehörigkeit... eine Ekstase der Einheit... Wir brauchten etwas Neues für unser Leben, revidierte Vorstellungen von Realität und Wahrheit. Unsere Glaubensansichten waren in einer Krise, und sind es bis heute. Mir fiel ein, daß die Moleküle meines Körpers wie auch die Moleküle des Raumschiffs vor langen Zeiten im Schmelzofen der alten Sterne erzeugt worden waren.9 Was hat die Molekülmaterie des menschlichen Körpers, eines Raumschiffs oder der Sterne - nichts von alledem hat ein Bewußtsein oder wird je eines haben - mit unserer bewußten, denkenden, verständigen Seele und unserem Geist zu tun? Wer zwischen unbelebter Materie und dem Bewußtsein sowie der Persönlichkeit keinen Unterschied sieht, muß in ungeheuerlichem Maß verblendet sein. Mitchell wurde in diesem Moment Hinduist, obschon er sich dessen wohl selbst nicht bewußt war. Dieselbe Philosophie wie Mitchell hatte auch Carl Sa-gan. Auch er konnte der Menschheit kein besseres Schicksal in Aussicht stellen als die Vorstellung, daß die Moleküle unserer Körper vielleicht eines Tages Teil eines entfernten Sonnensystems werden könnten. Sagan war ein heidnischer Kosmos-Verehrer. Er erklärte: »Wenn wir eine Macht verehren müssen, die größer ist als wir selbst, macht es dann nicht Sinn, die Sonne und die Sterne zu verehren«? Wir wissen, es macht überhaupt keinen Sinn. Jackson, Mitchell, Sagan und andere bewahrheiten die alte Redensart: »Wenn der Glaube an den wahren Gott zur Tür hinausgeht, kommt der Aberglaube zum Fenster herein.« Phantasiegebilde aus dem »Inneren Raum« In seiner Freude, das hinduistische »Savikalpa Samadhi« -»eine Erkenntnis der Einheit aller Dinge, wobei man sie immer noch als getrennt wahrnimmt«10 - erlangt zu haben, realisierte Mitchell nicht, wie unsinnig das Ganze war. Auch in der christlichen Gemeinschaft gibt es viele Leute, die durch gewaltige mystische Erfahrungen in die Sklaverei des okkulten Irrglaubens gezogen worden sind. Wie Phil Jackson war auch Edgar Mitchell in einem gottesfürchtigen christlichen Elternhaus aufgewachsen. Jacksons Eltern waren Pfingst-ler, während sich Mitchells Eltern zu den Southern Baptists zählten. Doch keiner von ihnen hatte verstanden, worin der wahre christliche Glaube eigentlich bestand, und somit verwarfen sie beide eher ihr falsches Verständnis der Wahrheit als die Wahrheit selbst. Nach seiner Rückkehr vom Mond, seine Samadhi-Er-fahrung noch frisch im Gedächtnis, gründete Mitchell das Institut für Noetische Wissenschaften, »gewidmet der Förderung unseres Verständnisses vom Bewußtsein ...«." Er schreibt: Ich möchte mit einem Wort abschließen, das jene von euch, die meine Vorträge kennen, bereits viele Male gehört haben. Es umschreibt sehr schön die Vorstellung, die unser Denken an diesem Punkt zu durchströmen scheint... Es lautet: »Gott schläft in den Mineralien, erwacht in den Pflanzen, geht in den Tieren und denkt im Menschen«.12 Unser Denken? Es ist erstaunlich, daß überhaupt jemand an einen Gott glauben kann, der ursprünglich kein Bewußtsein hatte, aber in den Pflanzen »erwachte« und schließlich in der Lage war, im Menschen zu denken. Die Gedanken des Menschen, von gemeinen Belanglosigkeiten und kleinlicher Selbstsucht bis hin zu den pompösen Wahnvorstellungen und dem monströsen Bösen eines Himmler oder Hitler, werfen ein sehr schlechtes Bild auf Mitchells »Gott«, der nicht nur alles, sondern anscheinend gleichermaßen auch jeder sein soll. Als einer, der sich einst zum Christentum bekannt hatte, übertrifft Mitchell sogar die alten Heiden, indem er seinem Gott, der »im Menschen denkt«, böse Gedanken, Lüsternheit und Bosheit unterstellt. Solcher Art ist die irreführende, den Westen gezielt umformende Macht der mystischen, unter Drogen oder durch Yoga gemachten Erfahrungen. Wir müssen uns entscheiden! Warum stellen wir in diesem Buch so viel Hintergrundinformation zur Verfügung, legen so viel Betonung auf Gesamtzusammenhänge, und unternehmen solche Anstrengungen, um den Eroberungszug des im Westen ständig an Akzeptanz gewinnenden östlichen Mystizismus so deutlich aufzudecken? Es ist von zentraler Bedeutung, die Fäden zu verfolgen, welche Yoga, den Hinduismus, die östliche Meditation, die Sprechgesänge und Atemübungen sowie die Körperhaltungen und -Übungen zusammen halten. Zudem ist wichtig zu sehen, daß sich die Körperhaltungen und -Übungen aus allen Aspekten des östlichen Mystizismus und der östlichen Religionen ableiten und sie wiederum unterstützen. Es ist einfach nicht möglich, sie voneinander zu trennen. Dies ist teilweise auch der Grund für all die Verwirrung im Westen darüber, was denn das Wort »Yoga« isoliert betrachtet eigentlich bedeutet. Um es einmal mehr klarzustellen: Yoga wird im Westen als Wissenschaft verkauft, aber in Wirklichkeit ist es Religion. Es wird im Westen als gesundheitsfördernd verkauft, aber im Osten ist es eine Sterbetechnik. Yoga ist Sanskrit und bedeutet »zusammenjochen« und bezieht sich auf das Einssein mit Brahman, dem hinduistischen Hauptgott. Das Ziel von Yoga ist somit, Moksha zu erreichen, um, wie sie es verstehen, der Scheinwelt (Maya) der Zeit und Sinneswahrnehmungen zu entkommen und so Befreiung aus dem endlosen Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt in der Reinkarnation zu erlangen. Letztere ist eine weitere verlockende Lüge Satans, welche scheinbar immer wieder Gelegenheit bietet, »es das nächste Mal besser zu machen«. Doch die Reinkarnation ist irrational, wie wir sehen werden. Sie setzt sich über den gesunden Menschenverstand hinweg, während sie gleichzeitig Gottes Aussage widerspricht, daß es »den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht« (Hebr 9,27). Eine zentrale Rolle bei der yogischen Meditation spielen zudem die Mantras. Es gibt Christen, die glauben, als »christliches« Mantra, das dauernd wiederholt werden soll, »Jesus« brauchen zu können. Doch so etwas führt in die Gedankenlosigkeit. Jegliches Mantra (wie auch der katholische Rosenkranz), verletzt das Gebot Jesu Christi: »Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern [wörtlich aus dem Englischen: vergebliche Wiederholungen benutzen] wie die Heiden« (Mt 6,7). Aus Seinem Namen ein Mantra zu machen, ist somit doppelt falsch. Welche Mantras auch immer unter »christlichen« Yogalehrern ausgetauscht werden, die Tatsache bleibt bestehen: Echte Yoga-Mantras bestehen aus Namen von Hindu-Göttern. Überdies erklären all die alten Yogis, daß die Wiederholung eines Mantras eine Aufforderung an den jeweils in dem Mantra genannten Hindu-Gott (resp. Dämon) ist, zu kommen und sich des Meditierenden zu bemächtigen. Ich habe persönlich mit Menschen gesprochen, die durch Yoga in dämonische Besessenheit geraten sind und habe die zu Herzen gehenden Geschichten von zahllosen weiteren gehört, die, obgleich nicht besessen, in den geistigen Ruin geführt worden sind. Die alten Yogis haben alle vor den ernsten Gefahren gewarnt, die mit Yoga verbunden sind - Warnungen, die von den meisten westlichen Yogalehrern bewußt übersehen werden. Die ganze Diskussion bringt uns immer wieder zu den grundlegenden Tatsachen zurück: Egal welche gesundheitliche Vorteile die Übungen selbst bringen mögen, Yoga verstrickt unweigerlich in die östliche Meditation. Und östliche Meditation, ungleich dem westlichen Nachdenken oder sich besinnen, ist verbunden mit einer absichtlichen Loslösung vom bewußten Verstand. Dieses Abschalten des Verstandes bedeutet, nichts anderes als einen totalen Verzicht auf unsere gottgegebene Verantwortung, welche wahrzunehmen, wie Jesus erklärte, das erste und größte Gebot ist: Nämlich, Ihn mit unserem ganzen Herzen, unserer ganzen Seele und unserem ganzen Denken zu lieben (5Mo 6,5-6; Mt 22,37). Somit verletzen wir jedes Mal eines der grundlegendsten Gebote des wahren Gottes, wenn wir unseren Verstand vorsätzlich der »Leere« des Yoga und den entsprechenden »Entspannungstechniken« überlassen. Yoga ist gefährlich. Yoga ist trügerisch. »Echtes« Yoga ist darauf ausgerichtet, dämonische Mächte und Einflüsse heraufzubeschwören; es führt unser Inneres in eben die Trennung von Gott und in die endgültige Zerstörung, die zu vereiteln es verspricht. Yoga ist für niemanden gut - für Christen ist es schlicht inakzeptabel. Der Reinkarnationsschwindel Ein weiteres Gesicht von Yoga ist sein enger Bezug zur Re-inkarnationstheorie. Yoga ist gezielt entwickelt worden, in der Hoffnung ein Mittel zu finden, um dem endlos wiederkehrenden Zyklus von Tod und Wiedergeburt zu entrinnen. Mit diesem Ziel wird es im fernen Osten von Hindus, Buddhisten und anderen denn auch seit Tausenden von Jahren praktiziert. Viele Westler, die sich zuvor nie von der Reinkarnati-onstheorie hätten überzeugen lassen, wurden als Ergebnis ihrer Verstrickung mit Yoga auf sie aufmerksam und glaubten schließlich daran. Im östlichen Mystizismus, wie in Christlicher Wissenschaft, Religiöser Wissenschaft und anderen Mind-Science-Sekten, ist der Tod, wie auch das Leben eine Illusion, die im Geist überwunden werden könne. Unsere Existenz sei einfach ein endloser Traum von Geburt, Tod und Wiedergeburt durch Reinkarnation. Die Reinkarnationstheorie, eine Weiterführung der Lüge der Schlange an Eva, sie würde nicht wirklich sterben, wird von den Lügengeistern beständig genährt, indem sie diese der Menschheit immer wieder durch Wahrsagerei übermitteln. Daß diese heidnische Theorie in einem hoffnungslosen Konflikt mit der biblischen Botschaft steht, ist offensichtlich. Die Schrift macht die unbeugsame Aussage: »Und so gewiß es deti Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht...« (Heb 9,27). Christus sprach von gerade mal zwei Auferstehungen: Die »Auferstehung des Lebens« und die »Auferstehung des Gerichts« (Joh 5,29). Über Letztere lesen wir: »Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen ... und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken ... Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen« (Offb 20,12-15). Es gibt also keine zweite Chance. Doch bei der Reinkarnation gibt es Tausende von »zweiten Chancen« - in ebenso vielen unterschiedlichen Körpern, männlichen wie weiblichen. Wahrer Hinduismus lehrt nebst der aufwärtsgerichteten Reinkarnation ganz klar auch die abwärtsgerichtete: So kann einen schlechtes Karma ins Tierreich absteigen lassen (oder je nachdem sogar ins Pflanzenreich). Es ist dieser Glaube, der dem Gewaltlosigkeitsprinzip (Ahimsa) zugrundeliegt: So darf man nicht auf eine Raupe treten, aus Furcht, es sei eine liebe Vertraute, oder ein Hühnchen oder sonst irgend ein Lebewesen essen, aus Furcht, es sei ein Verwandter, der gerade »schlechtes Karma« abarbeitet. Doch war sich Buddha, der strikte Gewaltlosigkeit praktizierte, nicht bewußt, daß er beim Kochen seines Teewassers Millionen von Lebewesen tötete. Die »wahre« Reinkarnationslehre, wird im Westen gewöhnlich abgelehnt. Dennoch kennt man auch hier das beständige Ringen darum, schlechtes Karma abzuarbeiten und gutes Karma aufzubauen, um auf eine höhere Entwicklungsstufe gelangen zu können. So etwas wie Auferstehung gibt es nicht, dafür aber eine »Seelenwanderung« von einem Körper zum anderen. Der Hinduismus widerspricht der Bibel mit einer Lüge, die so verlockend klingt, daß sie gar den Glauben vieler, die sich zum Christentum bekennen, zu unterwandern vermag. Solche Christen reden sich dann ein, der Reinkarnations-glaube könne irgendwie mit dem Auferstehungsglauben in Einklang gebracht werden. Viele gelangen - der Schrift zum Trotz - gar zu dem Schluß, daß sowieso alles gleichgültig sei. Es steht jedoch außer Frage, daß die Bibel die Auferstehungslehre vertritt und nicht die der Reinkarnation. Es sollte klar sein, daß man nicht gleichzeitig an Auferstehung und Reinkarnation glauben kann. Denn die beiden Lehren schließen sich gegenseitig aus - sie können nicht beide wahr sein. Bei der Reinkarnation wird der Tod nicht überwunden, er bleibt Sieger. Jede Seelenwanderung läßt einen weiteren Körper für immer im Grab zurück - als ein dem Tod auf ewig zur Beute gefallenes Opfer. Die Bibel jedoch verspricht allen, die an Jesus Christus glauben, den vollkommenen Sieg über den Tod - aufgrund des stellvertretenden Sterbens und Auferstehens Jesu Christi für unsere Sünden: ... die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muß Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muß Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht [in Jesaja 25,8]: »Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! (IKor 15,52-57) Jesus Christus wurde zu neuem Leben erweckt, nicht in einen neuen Körper versetzt, und dasselbe gilt für all jene, die Seinen Tod als Bezahlung für ihre Sünden annehmen und noch vor der Entrückung sterben. Natürlich werden auch jene, die zur Zeit der Entrük-kung leben »zusammen mit ihnen [den wieder zum Leben erweckten Gläubigen] entrückt werden ... zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft« (lTh 4,17). Der Antichrist jedoch, der sich als Christus ausgeben wird, obwohl ihm die Nägelmale an den Händen und Füßen fehlen werden, wird wahrscheinlich behaupten, die letzte Inkarnation von »Christi Geist« zu sein. Eine wohlklingende Lüge erobert den Westen Der Reinkarnationsglaube - angeboten als eine Aussicht auf zusätzliche Lebenszeiten; eine nach der anderen - wird im Westen weithin gerne angenommen. In der östlichen Welt, wo sie herstammt, ist die Rein-karnation jedoch zum Abarbeiten von schlechtem Karma da, welches sich in früheren Leben, wie auch im jetzigen, angehäuft hat und anhäuft. Ja, es wird als Mittel zur Bestrafung verstanden, wobei einem das Fehlverhalten »vergangener« Leben in einem »nächsten« Leben nach dem anderen heimgezahlt wird. Die Verbindung zur Aussage der Schlange: »Keineswegs werdet ihr sterben«, ist unbestreitbar. Statt zu sterben, bleibt man endlos im »Recyclingkreislauf«. Das Karma ist unpersönlich und somit unerbittlich. Für Mitgefühl oder Milde ist weder Raum noch sonst eine Möglichkeit. Folglich gibt es keine Hoffnung auf Vergebung. Im nächsten Leben wird einem genau der Schmerz, der Verlust oder die Bosheit widerfahren, die man anderen im früheren Leben zugefügt hat. Die Strafe muß bezahlt werden. Es gibt weder Gnade noch Barmherzigkeit. Gandhi selbst bezeichnete dies alles - immer wieder in dieses Leben der Leiden und Enttäuschungen zurückkehren zu müssen, sich endlos in dem ewigen »Rad der Rein-karnation« zu drehen - als »Bürde, zu schwer, daß man sie tragen könnte«. Gleichzeitig unternehmen solche, die sich Christen nennen, erstaunliche Anstrengungen, um die antichristliche und hinduistische Reinkarnationstheorie mit der biblischen Lehre in Einklang zu bringen, ja diese sogar aus der Bibel zu belegen. Das Beispiel von Elia ist beliebt, denn »Maleachi prophezeite die Rückkehr des Elias und Jesus bezeugt Johannes den Täufer als zurückgekehrten Elia«.13 Doch Elia wurde - ohne zu sterben - in den Himmel aufgenommen und erschien zusammen mit Moses auf dem Berg der Verklärung, wo sich die beiden mit Jesus besprachen (Mt 17,3). Deshalb kann es nicht stimmen, daß er in den Körper von Johannes dem Täufer reinkarniert worden war, wie behauptet wird. Wir wissen, daß Johannes der Täufer »im Geist und in der Kraft« des Elia auftrat (Lk 1,17). Es handelte sich dabei aber nicht um Elia selbst in einem neuen Körper. Trotzdem geben sich manche, welche die Reinkarnationstheorie vertreten, gar als wiedergeborene Christen aus. Herbert Bruce Puryear, ein Vertreter dieser Lehre, schreibt beispielsweise: »Ich liebe Jesus und ich kenne Ihn als meinen persönlichen Erlöser«.14 Er behauptet jedoch: »... im Licht dieser neuen Wahrheit [der Reinkarnation] muß ein Großteil der christlichen Lehre überprüft und neu geschrieben werden«. Wie kann sich Puryear Christ nennen, wenn er »Wahrheiten« vertritt, die dem Wort Christi, der selbst die Wahrheit ist, direkt widersprechen (Joh 14,6)? Es überrascht nicht, daß auch Puryear, der seinen Glauben nicht auf Gottes Wort allein gründet, im Gebet dem im Okkultismus so häufigen, »strahlend weißen Licht«15, begegnet und dadurch verblendet worden ist. Dem Licht, durch das schon so mancher in die ewige Verdammnis geführt worden ist. Die Reinkarnation und die Wissenschaft Tatsächlich wird behauptet, es gebe gewisse wissenschaftliche Beweise für die Reinkarnation. Da sind zum Beispiel die Studien der klinischen Psychologin Helen Wambach. Sie hat Hunderte von Versuchspersonen in ihre »vergangenen Leben« zurückgeführt und bestätigt, daß ihre Beschreibungen von Lebensweise, Gewohnheiten und Umständen der Zeiten und Orte, in welchen sie nach ihren Angaben gelebt haben sollen, zu mehr als 99 Prozent stimmten. Doch muß bedacht werden, daß man sich unter Hypnose in einem hochbeeinflußbaren Zustand befindet, in dem man völlig in der Gewalt des Hypnotiseurs ist. Die Annahme, daß dieser passive Zustand auch von einem Dämon genutzt werden könnte, der dann auch Einfluß auf den passiven Verstand der Versuchsperson nehmen könnte, ist daher völlig berechtigt. Die Hypnose ist eine der ältesten okkulten Praktiken, und niemand sollte sich ihr je unterziehen. In der Tat akzeptieren die meisten Gerichte der Vereinigten Staaten keine Zeugenaussagen von Personen, deren »Gedächtnis« durch hypnotische Regression »aufgedeckt« worden ist (bei der hypnotischen Regression handelt es sich um eine Anwendung der Hypnose, bei der die Versuchsperson zu Therapiezwecken in ihre Vergangenheit zurückversetzt wird). Dennoch arbeiten viele christliche Psychologen mit Hypnose, um in die Vergangenheit des Patienten Vordringen zu können. Doch im Gegensatz zu einer solchen Vergangenheitsbewältigung verkündet Paulus: »Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus« (Phil 3,13-14). Ein anderer angesehener Forscher auf dem Gebiet der Reinkarnation ist der Psychiater Ian Stevenson. Er hat eine ganze Anzahl von Fällen untersucht und dokumentiert, wo Kleinkinder spontan Erinnerungen aus vergangenen Leben Wiedergaben, und dabei so viele mit der Realität übereinstimmende Fakten lieferten, daß keine andere Erklärung außer Reinkarnation möglich schien. Doch wir wiederholen, daß es ohne weiteres Dämonen sein können, die diese »Erinnerungen« an frühere Plätze und Ereignisse liefern. Sie haben die Menschen und Ereignisse in vergangenen Zeiten beobachtet und können dann den verletzlichen hypnotischen oder passiven Zustand der Versuchsperson ausnutzen, um sich deren Sprachwerkzeug zu bemächtigen und mit ihrer Stimme die Informationen wiederzugeben, die sie aus der Vergangenheit kennen. Dem Beobachter kommt es dann vor, als ob das Opfer der (eventuell nur für die Dauer der hypnotischen Trance andauernden) Besessenheit diese Schauplätze und Ereignisse der Vergangenheit tatsächlich erfahren und durchlebt hätte. Die Vorherrschaft des Materialismus - der offiziellen Staatsreligion der westlichen Welt - schafft die Voraussetzung dafür, daß bei der Auswertung der wissenschaftlichen Daten die Möglichkeit einer zeitweiligen Übernahme durch einen Dämonen in einem veränderten Bewußtseinszustand nicht einmal in Betracht gezogen wird. Die materialistische Wissenschaft kennt zudem kein Instrument, womit festgestellt werden kann, ob ein Dämon beteiligt war oder nicht. Doch bereits die Möglichkeit sollte genügen, um das allzu spärlich Beweismaterial, welches die Verfechter der Reinkarnationstheorie bieten können, in einem fraglichen Licht erscheinen zu lassen. Mit einfacher Logik kann die Reinkarnationstheorie widerlegt werden. Überdies ist die Bibel, welche der Rein-karnation entgegentritt, in jedem Punkt absolut glaubwürdig (siehe »Verteidigt den Glauben« vom selben Autor). Man kann einfach nicht an den Opfertod Jesu Christi für die Sünden der Welt, Sein Begrabenwerden und Seine Auferstehung glauben und gleichzeitig an der Reinkarnati-on festhalten. Sich Christ zu nennen und an die Reinkarna-tion zu glauben, ist ein ungeheuerlicher Widerspruch. Aber laßt uns diesen alten, heidnischen Glauben einmal rein von der Logik her betrachten. Amoralisch, sinnlos und hoffnungslos Sogar ohne Verweis auf die Bibel und den christlichen Glauben muß der gesunde Menschenverstand der Reinkarnationstheorie vorwerfen, amoralisch, sowie sinn- und hoffnungslos zu sein. Amoralisch ist sie, weil sie, weit davon entfernt, ein Mittel gegen das Böse zu bieten, Verbrechen und Bosheit ewig fortbestehen läßt. Wenn ein Mann zum Beispiel seine Frau schlägt, wird das Karma-Gesetz von Ursache und Wirkung fordern, daß er in seinem nächsten Leben als Frau reinkarniert wird, die von ihrem Mann geschlagen wird. Dieser Mann wird in seinem nächsten Leben wiederum als Frau zurückkehren müssen, um wiederum von ihrem Mann geschlagen zu werden, und so immer weiter. Gemäß der Reinkarnation muß der Täter jedes Verbrechens wiederum Opfer desselben Verbrechens werden. Das Karma fordert somit die ständige Wiederholung des Verbrechens, wobei jeder nachfolgende Täter wiederum einem weiteren Verbrecher zum Opfer fallen muß, der seinerseits auch wieder dasselbe Schicksal erleidet, ad infinitum, ad absurdum. Reinkarnation ist auch sinnlos. Weshalb? Hat sich je jemand - ohne die Täuschung der Hypnose - an irgendeines seiner unendlich vielen vergangenen Leben erinnert, die er oder sie angeblich durchlebt hat? Wer erinnert sich an die Fehler, die er in diesen vergangenen Leben gemacht hat, und an das, was er daraus gelernt hat? Nicht einer von 10 Millionen Menschen kann bezeugen, aus seinen Erinnerungen an frühere Leben irgendeinen Nutzen für das gegenwärtige gezogen zu haben. Ja doch, es gibt einige, welche behaupten, beim Besuch bestimmter Orte ein Dejä-vu-Erlebnis gemacht zu haben [d. h. den Eindruck gehabt zu haben, etwas schon zuvor gesehen zu haben]. Aber all die Details über die Fehler der vergangenen Leben und die daraus gezogenen Lehren als eine Hilfe für das gegenwärtige Leben? Nein. Doch was dann ist der Sinn, immer wieder in verschiedene Körper und Familien geboren zu werden, um schlechtes Karma abzuarbeiten, welches auf Missetaten beruht, an die man sich weder erinnern noch sie korrigieren kann? Es wird argumentiert, daß wir im Unterbewußtsein solche Erinnerungen haben und daher - unbewußt - auch davon profitieren. Wenn dies stimmen würde, müßte sich die Menschheit moralisch immer weiterentwickelt haben. Doch dies ist offensichtlich nicht der Fall. Jemand hat die moderne Menschheit trefflich als »eine Generation von nuklearen Giganten, aber moralischen Zwergen« beschrieben. Die Geschichte bringt es an den Tag Die Medien rufen uns täglich ins Gedächtnis, daß jede nachfolgende Generation eine sich ständig verschlechternde Moral, steigende Scheidungs-, Selbstmord-, Kriegs-, Mord- und Suchtraten aufweist, anstatt eine Besserung zu zeigen. Außer unserer wachsenden Fähigkeit, immer schneller zu reisen und unsere Mitmenschen immer effizienter zu vernichten, kann keine konstante Steigerung festgestellt werden. Die beschämende Vergangenheit der Menschheit offenbart nur eine Seite der grundlegenden Widersprüchlichkeit des yogisch-hinduistischen Denkens. Sehr wenige Anhänger sind bereit, sich diese Tatsachen einzugestehen, und noch weniger, sie offen und direkt anzusprechen. Während die Wissenschaft behauptet, der Mensch entwickle sich immer höher, beweist die Archäologie, daß die großen Zivilisationen der Maya, Azteken und Tolteken nach und nach zugrundegingen, wie auch Rom und nun auch unsere westliche Kultur. Die Behauptung, der Mensch sei das Ergebnis einer stetigen Weiterentwicklung zu immer höheren Lebensformen über einen Zeitraum von Hunderttausenden von Jahren entspricht einfach nicht den Tatsachen. Die Menschheit entwickelt sich nicht aufwärts, sondern sinkt immer tiefer in den Niedergang - einen Niedergang, der mit Adam und Eva seinen Anfang nahm und seither nie aufgehalten werden konnte. Der Fortschrittsglaube ist der unentbehrliche Gefährte der Reinkarnationstheorie. Es macht keinen Sinn, nach dem Tod immer wieder auf die Erde zurückzukehren, wenn keine Besserung zu erwarten ist. Nach dem hinduistischen Glauben, der Yoga hervorgebracht hat, bewegt man sich, wenn die eigene Karma-Vergangenheit dies erlaubt, von den niedrigeren zu den höheren Kasten. Nur wenn man die höchste Kaste der Brahmanen erreicht hat - nach wer weiß wie vielen Rückschlägen - hat man die Möglichkeit durch Yoga Moksha zu erreichen und dadurch der Reinkarnation zu entfliehen. Doch die Bibel macht deutlich, daß der Mensch in immer größere Unmoral versinken wird. Man braucht nur die Geschichte zu studieren, um festzustellen, welche dieser einander widersprechenden Sichtweisen stimmt. Gefangen im Netz der Hoffnungslosigkeit Wenn die Reinkarnation amoralisch ist und keinen Sinn ergibt, muß sie auch in die Hoffnungslosigkeit führen. Das im gegenwärtigen Leben angesammelte Karma muß in einem zukünftigen Leben abgearbeitet werden. Doch dabei wird wieder neues Karma angehäuft, welches im nächsten Leben wiederum abgearbeitet werden muß, und so geht das endlos weiter. Das sich endlos drehende »Rad der Reinkarnation« bietet keine Erlösung und was das Entkommen durch Yoga betrifft, gibt es keine greifbare Erklärung, inwiefern die Übung das unveränderliche Gesetz des Karmas aufheben könnte. Zudem fehlt jeglicher Beweis, daß ein solches Entkommen je gelungen wäre. Doch da ist noch ein weiteres moralisches Problem. Es ist ein unumstösslicher Grundsatz, daß gegenwärtige Leiden frühere Mißetaten nie aufheben können. Auch kann kein zukünftig perfektes Leben (wäre dies denn überhaupt möglich), vergangene Missetaten ungeschehen machen oder den Schaden beseitigen, den diese angerichtet haben. Irgendwie muß die gerechte Strafe dafür bezahlt werden, sonst kann selbst Gott uns nicht vergeben. Nicht einmal Gottes unendliche Barmherzigkeit kann die gerechte Strafe aufheben, die Seine Heiligkeit für die Sünde verlangt. In Anbetracht dieser Tatsachen bietet der christliche Glaube den einzig möglichen Weg zur Vergebung: Die Strafe für das Brechen der Gesetze Gottes wird von Gott, der durch Jungfrauengeburt Mensch wird, selbst getragen. Christus hörte nie auf, Gott zu sein, das könnte Er auch nicht, und Er wird nie aufhören, Mensch zu sein. Jesus Christus ist der einzig wahre »Gott-Mensch«, der als perfekter und sündloser Mensch das Menschengeschlecht vertreten und als Gott die unendliche Strafe tragen konnte, die Er selbst über die Sünde ausgesprochen hatte. Nur auf dieser Grundlage kann allen, die Buße tun und Christus als ihren Retter annehmen, rechtmäßig Vergebung angeboten werden. Welch ein Unterschied zwischen dem unpersönlichen Gesetz des Karma, welches nichts anderes kann, als das Böse und die Leiden ewig fortbestehen zu lassen, und dem persönlichen Gott, der uns so sehr geliebt hat, daß Er einer der Unseren geworden ist, um die Strafe, welche wir verdient hätten, auf sich zu nehmen! Nur weil Christus die volle Strafe bezahlt hat, welche Gottes heilige Gerechtigkeit verlangte, konnte das Böse und die Leiden ein Ende finden - aber nur für die, welche diese stellvertretende Bezahlung im Glauben für sich in Anspruch nehmen. Jene, die Christus ablehnen, sind dazu verdammt, die Strafe selbst zu tragen - was bedeutet, daß sie in alle Ewigkeit leiden werden, weil die Strafe für ihre Rebellion gegen den unendlichen Gott nur unendlich sein kann. Dies ist die Aussage der Bibel (im Widerspruch zu jeder menschgemachten Religion), welche durch Hunderte von erfüllten Prophetien, wie auch durch unser Gewissen und den gesunden Menschenverstand bestätigt wird. Der östliche Mystizismus und die Ökumene Viele Christen müssen sich selbst immer wieder versichern, daß wahre Tugend darin bestehe, möglichst nur das Gute in allem zu sehen. So zeige sich die Liebe Christi, meinen sie. Sagt nicht die Bibel selbst in 1. Korinther 13, daß die Liebe die höchste Tugend ist? Doch ohne Wahrheit und Gerechtigkeit verliert die Liebe ihre Bedeutung. Das Böse zu lieben ist eine Sünde, nicht eine Tugend. Eine kürzlich erfolgte Umfrage, welche zeigt, wie stark unser Denken bereits vom östlichen Mystizismus geprägt ist, ergab, daß 71 Prozent der Amerikaner allgemein, 64 Prozent der »wiedergeborenen« Christen und 40 Prozent der »biblischen« Christen nicht an eine absolute Wahrheit glauben.16 Die vorsätzliche Leugnung der göttlichen Wahrheit findet in all den Botschaften Unterstützung, welche von Geistwesen, die sich abwechselnd als Totengeister, aufgestiegene Meister, Brüder aus dem All, »Jesus« oder was dem jeweiligen Empfänger gerade am ansprechendsten erscheinen mag, ausgeben. Im Buch: »Ein Kurs in Wundern« publiziert Judith Skutch die Botschaft, welche »Jesus Christus« angeblich einem atheistischen Psychologen diktiert hat. In einer Übereinstimmung, die kaum zufällig sein kann, fördert der »Kurs« den östlichen Mystizismus, den auch Tausende unter Drogen und in durch Yoga oder Hypnose hervorgerufenen veränderten Bewußtseinszuständen erfahren haben, und dem sich Edgar Mitchell auf seiner Mondreise zuwandte: Die Welt, die du machtest... gibt es nur im Geist ihres Schöpfers ... indem du [dies] anerkennst, gewinnst du die Herrschaft darüber ... Die Einheit des Schöpfers und der Schöpfung ist deine Vollständigkeit... deine grenzenlose Macht... es ist, was du bist. Gott würde sich nie gegen dich entscheiden, oder er würde sich gegen sich selbst entscheiden. Vergebung ... erläßt keine Sünden ... sie erkennt, daß es nie Sünde gab. Alle Schuld ist ausschließlich eine Erfindung deines Geistes ... wenn du das verstehst, bist du gerettet... wie einfach die Erlösung doch ist! Sie besteht einfach in der Bestätigung deiner wahren Identität.'7 Hier ist er wieder, der Hinduismus - eine so augenscheinliche Lüge, daß sie keiner Widerlegung bedarf. Doch ist es gerade die Erfindung dieser Lüge, die den Aberglauben und die Leiden geschaffen hat, welche Indien seit Jahrhunderten in Armut halten. Jedes Kind hat genug Gewissen, um zu spüren, daß es moralisch für seine Taten verantwortlich ist und daß es durch seine Sünde von Gott getrennt ist. Doch klingt diese Lüge so verlockend, daß intelligente Erwachsene sie in ihrer verzweifelten Flucht vor der Wahrheit und vor Gott millionenfach annehmen; und durch Yoga sind viele weitere ahnungslos in das Netz derselben Täuschung mit denselben Wurzeln gelockt worden. Für einen gesunden Körper ist körperliche Betätigung unumgänglich. In der heutigen Welt, besonders in der westlichen, fehlt vielen aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit und aufgrund ihrer Lebensweise die nötige Bewegung. Dieser Tatsache sollten wir Rechnung tragen, indem wir uns die Mühe machen, etwas körperliche Betätigung in unseren Alltag einzuflechten. Doch Yoga ist nicht dazu bestimmt, die für eine gute Gesundheit notwendige Bewegung zu gewährleisten, sondern zu etwas ganz anderem. Den wahren, von seinen geistigen Vätern beabsichtigten Zweck des Yoga haben wir nun aufgezeigt. Wir haben auch zahlreiche Beispiele von der Falschheit der Gurus angeführt, die Yoga in den Westen gebracht haben und sich als lebendige Zeugen seiner Vorzüge bewundern ließen. Wir haben gesehen, daß Yoga im Kern des Hinduismus und anderer Formen des östlichen Mystizismus liegt, und wir haben seine Beziehung zu den verwandten Lügen der Evolution und Reinkarnation aufgedeckt. Wir haben gezeigt, daß Yoga das absolute Gegenstück zur biblischen Botschaft darstellt. Es liegt nun beim Leser, das vorliegende Material zu überdenken, seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen und diese dann im Gehorsam der Wahrheit gegenüber umzusetzen. Ich fürchte aber, es könnte womöglich, so wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, auch eure Gesinnung verdorben [und abgewandt] werden von der Einfalt gegenüber Christus. (2. Korinther 11,3) In eindringlicher und fundierter Weise hat uns der Autor vorgestellt, wie falsch und trügerisch der Heilsweg ist, den Yoga anbietet und in welch krassem Gegensatz diese Praktik zur biblischen Botschaft steht. Für Leser, denen die biblische Frohbotschaft nicht so vertraut ist oder die Christus noch nicht als ihren persönlichen Retter kennen, möchten wir noch auf das hilfreiche Buch von Werner Gitt: »Fragen - die immer wieder gestellt werden« (CLV Bielefeld, 2006) verweisen. Darin werden die biblischen Aussagen, auf welche der Autor dieses Buches immer wieder hinweist, noch weiter ausgeleuchtet und erläutert. Ebenfalls sehr aufschlußreich zum vorliegenden Thema ist das Zeugnis des ehemaligen Hindu-Gurus Rabindranath Maharaj im Buch: »Der Tod eines Guru« (CLV Bielefeld, 2007). Sommer 2009 Der Verlag Zum Verfasser Dave Hunt, geboren 1926, hatte das Vorrecht, in einem gottesfürchtigen, christlichen Elternhaus aufzuwachsen. Schon in den frühen Jugendjahren nahm er Jesus Christus als seinen persönlichen Herrn und Erretter an. Er absolvierte einen Universitätsabschluß in Mathematik. Auf die Heirat mit seiner Frau Ruth folgte die Geburt von vier Kindern. Obgleich Dave Hunt: neben seiner anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit immer auch in der Gemeinde und am Evangelium gedient hatte, hegte er das Verlangen, dem Herrn vollzeitlich dienen zu können. Dies erfüllte sich 1973, als er über das Eindringen fernöstlicher, aber auch psychologischer Philosophien, besonders der »Selbst-Philosophien«, in die westliche Kultur und bis in die christlichen Gemeinden - sowie über die Ökumene und andere unbiblische Lehren - Bücher zu schreiben begann. Während eines einjährigen Aufenthalts mit seiner Familie in Europa hatte er einen ehemaligen Hindu-Guru kennengelernt, der zum Glauben an Jesus Christus gefunden hatte, und dies hatte seine Augen für das Vordringen der fernöstlichen Philosophien und des New Age-Denkens geöffnet. Eine Reise nach Indien zu Recherchezwecken vertiefte seine Einblicke. Seine Leitartikel und Schriften spiegeln den wertvollen Dienst des Warnens, Ermahnens und Ermutigens wider, in welchen er gerufen worden ist. Anmerkungen Kapitel 1: 1. http://www.sikhnet.eom/s/CongressHonor 2. Sri Singh Sahb Bhai Sahib Harbhajan Singh Khalsa Yogiji, The Teachings ofYogi Bhajan (New York: Haw-thorn Books, 1977), 4 3. Mehr zum wahren Gesicht des Islam, siehe Judgment Day vom selben Autor 4. http://www.kundaliniyoga.com/clients/ikyta/webshell. nsf/WebParentNavLookup/62DB48EF3856D8228725 6A0979DC7A?OpenDocument 5. http://whitehouse.gOv/news/releases/2004/l 1/ 20041110-9.html (Link existiert leider nicht mehr, Webseite jedoch noch vorhanden) 6. Santa Barbara News Press, 15. Januar 2006 7. C. G. Jung, Übersetzung R. E C. Hüll, Psychology and the East (Princeton University Press, 1978), 80-81 8. http://www.psychology.about.com/library/weekly/ aa041503a.htm (Link existiert leider nicht mehr) 9. http://www.hindubooks.org/wehwk/chapterl8/ pagel.htm (Link existiert leider nicht mehr) 10. Jerry Adler, »800,000 Hands Clapping«, in Newsweek, 13. Juni 1994, 46 11. http://www.hindunet.org/vivekananda/gk_gv2000 (Link existiert leider nicht mehr) 12. Dave Hunt und T. A. McMahon, The Sorceror’s New Apprentice (Eugene, OR: Harvest House Publishers, 1988), 281 13. http://www.hindunet.org/vivekananda/gk_gv2000 (Link existiert leider nicht mehr) 14. Time, 17. September 1979, 96 15. http://www.yogakriya.org/htm/about.htm 16. Yoga Journal, Mai/Juni 1993, 68 17. http://cana.userworld.com/cana_yoga.html (neuer Link: http://www.christiananswersforthenewage.org/ Articles_Yoga. html) Kapitel 2: 1. http://www.clickorlando.com/news/5313050/detail. html 2. Jacinthia Jones, »Yoga, religion work hand in hand«, Naples (Florida) Daily News, 23. August 2003 3. The Kansas City Star, Religion Notes, 9. April 2005 4. Jean Gordon, »Faith, healing and ... yoga«, The Clari-on-Ledger, 12. Februar 2005 5. http://www.ysmarko.com/?p=232 6. Ebd. 7. http://www.clarionledger.com/apps/pbcs.dll/ artide?AID=/20050212/FEAT05/502120318/1023 (Link existiert leider nicht mehr) 8. Gordon, »Faith, healing and ... « a. a. O. 9. http://www.yogadevotion.com 10. http://www.firstlutheranwbl.org/ministries/yogaDevo-tion.htm (Link existiert leider nicht mehr) 11. http://www.christianyoga.us/instructor.htm 12. Hebräer 11,3 13. Gordon, »Faith, healing and ... « a. a. O. 14. 1. Korinther 10,20 15. http://shambhala.com/html/learn/features/yoga/basics/ religion.cfm (Link existiert leider nicht mehr) 16. http://www.yoga.com/forums/forums/thread-view.asp? tid=18143&start=16&posts=24 17. http://www.yogajournal.com/meditation/750_l.cfm (Link existiert leider nicht mehr, Webseite jedoch noch vorhanden) 18. Jones, »Yoga ... « a. a. O. 19. C. G. Jung, Collected Works ofC. G. Jung, Hrsg. Sir Herbert Read, Michael Fordham, Gerhard Adler, William McGuire, (Princeton NJ: Princeton University Press, 1969), 500 20. Holly Vincente Robaina, The Truth About Yoga, www. christianitytoday .com /tcw/2005/002/14.40.html 21. Jones, »Yoga ... « a. a. O. 22. Sri Swami Sivananda, Kundalini Yoga (Uttar Pradesh, India: Divine Life Society Publication, 1999), aus Vorwort, dt. »Kundalini Yoga«, (O. W. Barth, 1953) Kapitel 3: 1. »Yoga purists bent out of shape over trendy twisted po-ses«, Mainichi Daily News, Japan, 20. September 2005 2. Ebd. 3. Marilyn Ferguson, »Die sanfte Verschwörung - Persönliche und Gesellschaftliche Transformation im Zeitalter des Wassermanns« (1982 Sphinx Verlag, Übersetzung Thomas Reichau), 146, Fußnote - aus deutscher Ausgabe zitiert 4. Zitiert in Herbert Benson, M. D., mit William Proctor, Your Maximum Mind (Random House, 1987), 46 5. »Geo Conversation«, Interview mit Robert Jastrow in englischer Ausgabe des Geo, Februar 1982,14 6. Dave Hunt, »Die Okkulte Invasion« (CLV Verlag, 1. Auflage 1999) z. Z. vergriffen, PDF auf CLV-Homepage erhältlich 7. Jon Klimo, Channeling: Investigation on Receiving Information from Paranormal Sources (Jeremy P. Tarcher, Inc., 1987), 253 8. William James, »Report on Mrs. Pipers Hodgson con-trol«, in Proceedings of the English Society for Psychical Research, 23.1-121 9. Michael J. Harner, The Way of the Shaman: A Guide to Healing and Power (Harper & Row, 1980), 20, 42-44, 49, dt. »Der Weg des Schamanen« (Ariston, 2007) 10. Magical Blend: A Transformative Journey, Ausgabe 17, 1987, 13 11. Auszug aus vertraulichen Aktenberichten 12. Ferguson, »Die sanfte Verschwörung«; 25, 26, 29 - aus deutscher Ausgabe zitiert; sowie Innenseite des Einbandes der englische Ausgabe von 1980 (Aquarian Conspiracy) 13. Für eine eingehende Abhandlung über Fernwahrnehmung und Yoga, aber auch über das ganze Gebiet der übersinnlich/dämonischen Kräfte siehe »Die Okkulte Invasion« vom selben Autor (CLV, 1999; vergriffen) 14. http://www.militaryremoteviewers.com/cia_remote _viewing_sri.htm; siehe auch: Russell Targ & Harold Puthoff, Mind-Reach (New York: Dell Publishing Co., Inc., 1977) 15. http://www.biomindsuperpowers.com/Pages/Superpo werSeries4.html 16. Greg Taylor, »The Mysteries«; http://www.grahamhan cock.com/forum/taylorGreg_mysteries.php 17. Criton Zoalcos u. a., Stamp Out the Aquarian Conspiracy, Monographie (Citizens for LaRouche, New York, 1980), 60-63 18. Ralph Metzner, The Ecstatic Adventure (New York: Macmillan, 1968) 19. http://www.lib.virginia.edu/small/exhibits/dead/wes tern.html 20. Interview im Playboy mit John Lennon und Yoko Ono (Berkeley, 1982), 203 21. Ebd„ 169 22. Saturday Evening Post, 6. August 1964 23. Klimo, »Channeling ... « a. a. O., 313 1. http://www.rickross.com/reference/3ho/3ho 19.html 2. Gary Thomas,-»Doctors Who Pray«, Teil 1 & 2, Christi-anity Today, Januar 1997 3. www.yahwehyoga.com 4. Zitiert in Christianity Today, 8. April 1999, 64 5. Washington Post, 10. Mai 1990 6. Seattle Times, 29. April 1990 7. Don Feder, »>Omm< echoes from Harvard«, in Washington Times, 19. April 1994 8. Jean Houston, Life Force:The Psycho-Historical Recovery ofthe Seif (Quest Books, 1993), 254-56 9. Ebd., 211-42. 10. C. G. Jung, Memories, Dreams, Reflections (Pantheon Books, 1963), 323-24 11. »The World According to Ram«, The Utne Reader, Juli-August 1988, 80, in gekürzter Form aus: Martin Gardner, The New Age Notes ofa Fringe Watcher (Prometheus Books, 1988) 12. Robert Masters und Jean Houston, Mind Games (Dell Publishing, 1992), 13, 229-30; siehe auch Houston, Life Force 13. http://www.sourcetantra.com/tantra_credentials.htm (Link existiert leider nicht mehr); ähnliche Information: http://www.sourcetantra.com/about.html 14. Ebd. 15. Zitiert in Colin Weightman und Robert W. McCarthy, A Mirage from the East (Adelaide, Australia: Lutheran Publishing House, 1977), 8 16. http://headlines.agapepress.Org/archive/9/62005e.asp (Link existiert leider nicht mehr) 1. Sri Swami Sivananda, Kundalini Yoga (Uttar Pradesh, India:The Divine Life Society, 1999), aus Vorwort 2. http://www.sliceoflaodicea.com/archives/2005/11/ alert_historic.php# (Link existiert leider nicht mehr), Siehe auch: http://www.investigatingthemind.org 3. http://www.kriteachings.Org/k/ky (Link existiert leider nicht mehr, Webseite jedoch noch vorhanden) 4. http://www.pranamandir.com/staif.html (Webseite inzwischen aktualisiert) 5. Ebd. 6. Paramahansa Yogananda, Autobiography of a Yogi (Los Angeles, California: Self-realization, 1971), Innenseite des Einbandes 7. http://www.yogananda-srf.org/aboutsrf/index.html 8. Yogananda, »Autobiography ... « a. a. O. 9. Ebd., 243-44 10. Research Journal of Philosophy, März 1974 (Ranchi University, Ranchi, India), i-ii 11. Mike Brzezinski, »>Hot< Yoga Burns Bright«, CBS News, 8. Juni 2005 12. Ebd. 13. Sivananda, »Kundalin ... « a. a. O. 14. Brzezinski, »Yoga ... « a. a. O. 15. Joel D. Beversluis, Herausgeber, A Source Bookfor Earth’s Community ofReligions (Grand Rapids, MI, New York, NY: CoNexus Press, 1995), 46 16. Los Angeles Times, 11. Dezember 2004, »Beliefs Sec-tion«, spezieller Artikel über das neue Buch von Yogananda 17. »Die Yoga Sutren«; I Pada, IV Pada 18. Sivananda, »Kundalin ... « a. a. O. 19. Michelle Orecklin, »Can You Sing Om?«, Time, 6. Oktober 2003 20. Ebd. 21. Ebd. 22. Ebd. 23. Brain/Mind Bulletin, 12. Juli 1982, 3 24. Stanislav und Christina Grof, »Holotropic Therapy: A Strategy for Achieving Inner Transformation«, in New Realities, März-April 1987, 11 25. http://www.realization.org/page/doc0/doc0026.htm Kapitel 6: 1. Offenbarung 12,9 2. Wade Davis, The Serpent and the Rainbow (Warner Books, 1985), 213-14 3. Manly P. Hall, The Secret Teachings ofall the Ages: An Encyclopedic Outline of Masonic, Hermetic, Qabbalistic and Rosicrucian Symbolical Philosophy (Los Angeles: The Philosophical Research Society, Inc., 1969), 16. Ausgabe., LXXXVII-LXXXVIII 4. http://www.kundaliniyoga.com/clients/ikyta/webshell. nsf/WebParentNavLookup//2DB48EF3856D82287256 SA090079DC7A?OpenDocument (Link existiert leider nicht mehr) 5. http://www.pranamandir.com/staff.html 6. C. G. Jung, Übersetzung R. F. C. Hüll, Psychology and the East (Princeton, NJ: Princeton University Press, 1978), 177 7. http://www.ex-cult.org/Groups/SYDA-Yoga/leave.txt 8. http://www.itisnotreal.com/practices.html (Link existiert leider nicht mehr) 9. http://www.pranamandir.com/staff.html 10. Eine Anspielung auf die psychische Störung der Dissoziation, die im Zusammenhang mit Yoga auffreten kann. Es ist eine Art Trennung vom Bewußtsein oder ein krankhaftes Verdrängen, bei dem es zu einem teilweisen oder völligen Verlust von psychischen Funktionen wie des Erinnerungsvermögens, eigener Gefühle oder Empfindungen (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, ...), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung kommen kann. Mehr Informationen dazu siehe auch Wikipedia »Dissoziation/ Psychologie« - d. Übers. 11. http://leavingsiddhayoga.net 12. http://www.pranamandir.com/staffihtml 13. http://leavingsiddhayoga.net 14. Lis Harris, »O Guru, Guru, Guru«, The New Yorker, 14. November 1994 15. http://www.leavingsiddhayoga.net/abhayananda_ st.htm 16. Harris, »O Guru ... « a. a. O. 17. www.ramakrishna.org/rmk.htm 18. Art Kunkin, »Transcendental Meditation on Trial«, Teil 2, in Whole Life Monthly, September 1987, 14-15 19. Ebd., 17 20. Ebd., 15-17 21. R. D. Scott, Transcendental Misconceptions (San Diego, 1978), 37-38, 115-29 22. Ebd., 119 23. Ken Carey, The Starseed Transmissions: Living in the Post-Historic World (Harper Collins, 1991), 54-55 24. Maurice Cooke, The Nature of Reality: A Book ofExpla-nations (Marcus Books, 1979), ix 25. Lyssa Royal und Keith Priest, Preparingfor Contact: Metamorphosis of Consciousness (Royal Priest Research Press, 1994), vii-viii 26. Ebd., vii-ix 27. http://www.rickross.com/reference/3ho/3hol9.html 28. www.leavingsiddhayoga.net 29. http://en.wikipedia.org/wiki/Siddha_Yoga 30. Stand vom 06.04.2009 31. Robert Schüller, Peace of Mind through Possibility Thin-king (Fleming H. Revell, 1977), 131-132 Kapitel 7: 1. http://robertcowham.com/kundalini/kundalini.html 2. http://www.experiencefestival.com/kundalini_yoga 3. http://www.abc-of-yoga.com/styles-of-yoga/kundalini yoga.asp 4. http://www.realization.org/page/doc0/doc0026.htm 5. http://www.itisnotreal.com/practices.html.html 6. Christina Grof und Stanislav Grof, M.D., The Stormy Search for the Seif (New York: G. P. Putnam’s Sons, 1992), 21-22, dt. »Die stürmische Suche nach dem Selbst« (Kösel, 1991) 7. Offenbarung 9,21; 18,23; 21,8; 22,15. Von dem im Neuen Testament mit »Zauberei« wiedergegebenen griechische Begriff pharmakeia leiten sich auch die Begriffe »Pharmazie« und »Droge« ab. 8. Grof, »Stormy ... « a. a. O., 23 9. Peter R. Breggin, M.D. und David Cohen, Ph.D., Your Drug May Be Your Problem: How and Why to Stop Taking Psychiatric Medications (Reading, MS: Perseus Books, 1999), 41,43-47 10. Grof, »Stormy ... « a. a. O., 24-25 11. Ebd., 11-12 12. Ebd., 13 13. http://www.kundaliniyoga.com/clients/ikyta/webshell. nsf/WebParentNavLookup/62DB48EF3856D82287256 A090079DC7A?OpenDocument 14. Stand vom 06.04.2009 15. http://www.yogadangers.com/AbouttheAuthor.htm 16. http://www.experiencefestival.eom/a/Kundalini/ id/35190 17. C. G. Jung, Übersetzung R. F. C. Hüll, The Collected Works of C. G. Jung (Princeton, NJ: Princeton Univer-sity Press, 1958), 520. Siehe auch Jungs Einleitung zum Tibetanischen Totenbuch 18. http://heartseva.com/index.html 19. Stan und Christina Grof, »Spiritual Emergencies«, Yoga Journal, Juli-August 1984, 40 20. Bill Thomson, »Spiritual Values in the Business World«, Yoga Journal, Januar-Februar 1988, 52 21. Bill Friedman, Ph.D., »Interview with Gerald Jampols-ky, M.D.«, Orange County Resources, 3, aus Jampolskys Buch: Teach Only Love 22. Dave Hunt, »Die okkulte Invasion« (CLV Bielefeld, 1999); Dave Hunt und T. A. McMahon, »Die Verführung der Christenheit« (CLV Bielefeld, 1985); Dave Hunt, »Rückkehr zum biblischen Christentum« (CLV Bielefeld, 1988); Dave Hunt, »Verteidigt den Glauben« (C.M. Fliss, Hamburg) Kapitel 8: 1. Rabi Maharaj, The Death of a Guru (Eugene, OR: Harvest House Publishers, 1977), dt. »Der Tod eines Guru« (CLV Bielefeld, 2007) 2. Herbert Benson mit William Proctor, Your Maximum Mind (Random House, 1987), 16-17 3. Paramahansa Yogananda, Autobiography of a Yogi (Los Angeles, CA: Selfrealization, 1971), 489 4. Jonathan Ellis, »Practicing Meditation: Basic Tech-niques to Improve Your Health and Well-Being«, aus Infinite Possibilities for Body, Mind, and Soul, von Dee-pak Chopra, Oktober 1996, 4 5. Phil Jackson und Hugh Delehanty, Sacred Hoops (Hyperion, 1995), 11-12 6. Ebd., 48-49 7. Jerry Adler, »800.000 Hands Clapping«, in Newsweek, 13. Juni 1994, 46 8. Erna Stefanova, »Yoga and Meditation, from Macedo-nia to the United States«, The Crazy Wisdom Journal, Mai-August 2005, 14-15 9. Edgar Mitchell mit Dwight Williams, The Way ofthe Explorer: An Apollo Astronaut’s Journey through the Material and Mystical Worlds (Putnam, 1996), wie zitiert in: Brain/Mind Bulletin, August 1996, 4 10. Ebd. 11. Briefkopf des Institute ofNoetic Sciences, 600 Stockton Street, San Francisco, CA 94108, (415) 434-0626, auf einem undatierten Brief von Edgar Mitchell 12. Noetic Sciences Review, Datum unbekannt, 6 13. Herbert Bruce Puryear, Why Jesus Taught Reincarnation: A Better News Gospel (New Paradigm Press, 1992), xii 14. Ebd., v 15. Ebd., v, xii 16. http://www.pollingreport.com/religion.htm 17. John Klimo, Channeling (Jeremy P. Tarcher, 1987), 149, zitiert aus Klimos Interview mit Skutch Zitate wurden in der Regel direkt aus der englischen Originalfassung des Buches übersetzt. Aktualität der Weblinks: Stand vom 18.06.2009 Rudolf Ebertshäuser Aufbruch in ein neues Christsein? Emerging Chruch - der Irrweg der postmodernen Evangelikalen ; Taschenbuch, 256 Seiten, 6.20 €, 10.50 CHF : Eine neue Strömung aus den USA gewinnt auch unter : deutschsprachigen Evangelikalen an Einfluß: die so-: genannte „Emerging Church“-Strömung. Sie versteht : sich als Vorhut der „auftauchenden“, „sich neu heraus-bildenden“ (engl, emerging) postmodernen Kirche des ] 21. Jahrhunderts und spricht vor allem jüngere Christen | an. Dieses Buch gibt eine gründlich erarbeitete Darstel- • lung der vielschichtigen Bewegung und setzt sich auf der • Grundlage der Bibel mit den irreführenden Lehren aus- • einander. Der Leser erhält klare biblische Maßstäbe, wie • der Herausforderung begegnet werden kann. Rudolf Ebertshäuser Gemeindewachstum oder Gemeindeverführung „Leben mit Vision“, „Willow Creek“ und was dahinter steckt '■ Taschenbuch, 128 Seiten, 4.20 €, 6.80 CHF • Mit einem Überblick über die moderne „Gemeinde- • Wachstumsbewegung“ und einer Analyse von Rick War-; rens einflußreichem Bestseller „Leben mit Vision“, zeigt ; Rudolf Ebertshäuser auf, : an welchen Punkten diese : Bewegung von der biblL : sehen Wahrheit abweicht. Richard Bennett (Hrsg.) Von Rom zu Christus (Band 1 und 2) Katholische Priester finden die Wahrheit Paperback, 192 Seiten (Bd. 1) / 224 Seiten (Bd. 2), je Band 4.00 €, 6.80 CHF In jedem Band erzählen 25 Männer, warum sie die Priesterlaufbahn wählten, wie sie an gewißen Dogmen und Praktiken zu zweifeln begannen und welche Kämpfe sie mit sich selbst und ihren Vorgesetzten ausfochten, als sie auf ihrer Suche nach Wahrheit die Lehren der Kirche mit der Botschaft der Bibel zu vergleichen begannen. Mit Überzeugung und Liebe bezeugen sie, wie sie schließlich Gewißheit und Frieden gefunden haben: indem sie ihre Rettung nicht mehr von ihren eigenen Werken und von der Mittlerschaft der Kirche abhängig machten, sondern ihr Vertrauen ganz und ausschließlich auf den Herrn Jesus Christus setzten, der alles zur Errettung Notwendige längst und ein für allemal vollbracht hat. Rudolf Ebertshäuser Als Mann zur Ehre Gottes leben Eine Ermutigung zu biblischem Mannsein i Paperback, 160 Seiten, 6.50 €, 11.00 CHF : Dieses Buch behandelt die biblischen Aussagen über : Gottes Auftrag für den gläubigen Mann ausführlich : und mit vielen praktischen Anwendungen. Es zeigt, was : uns die Bibel über die Liebe und Fürsorge für Frau und : Kinder, über unseren Auftrag in Beruf und Gemeinde : zu sagen hat. Rudolf Ebertshäuser Als Frau zur Ehre Gottes leben Eine Ermutigung zu biblischem Frausein | Paperback, 224 Seiten, 8 €, 12.80 CHF • Dieses Buch gibt allen Frauen, die für konsequente bibli- • sehe Christusnachfolge offen sind, eine gründliche Ori- • entierungshilfe über den biblischen Weg für die gläubige • Frau in Ehe, Familie und Gemeinde. Auslieferung Deutschland: Christi. Versandbuchhandlung W. Bühne GmbH Postfach 1126 D-58527 Meinerzhagen Tel. +49 (0)235 470 95 85 Fax +49 (0)235 470 95 80 bestell@leseplatz.de Auslieferung Schweiz: CLKV, Sanddornweg 1 CH-3613 Steffisburg Tel. +41 (0)33 437 63 43 kontakt@clkv.ch, www.clkv.ch Yoga gewinnt als gesundheitsfördernde Entspannungsübung auch hierzulande immer mehr an Bedeutung. Doch ist es wirklich die neutrale Gesundheitsübung, als die es angeboten wird? Auf diese und ähnliche Fragestellungen geht der Autor ein und weist nach, daß Yoga in jeder Form und wie immer es auch praktiziert wird, unzertrennlich mit den östlichen Religionen verbunden ist. Auch wer Yoga nur als Gesundheitsübung praktiziert, kommt unweigerlich unter den Einfluß der magischen «Kundalini». Er liefert zudem wichtige Hintergrundinformationen über die mit dem Yoga-Boom eng verknüpfte New Age-Bewegung und verweist auf die Unvereinbarkeit des Yoga mit dem echten biblischen Glauben. Ein fundiertes, aufklärendes Buch für alle, die mit Yoga oder anderen Formen der fernöstlichen Meditation konfrontiert werden und gerne wissen möchten, was wirklich dahinter steckt. Verlag CLKV ISBN 978-3-033-02044-3