1. Im(a) Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde(b). -Fussnote(n): (a) Vor "Anfang" steht im Heb. kein Artikel. (b) o.: das Land; so a. i. Folg.; das heb. Wort äräz (Erde; Erdreich; Boden; Land) bezeichnet ein "Land" bzw. "Ländereien" verschieden großen Umfangs; äräz bed. nicht "Planet"; siehe auch das Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,11; Neh 9,6; Hi 38,4.8-11; Ps 78,69; Ps 90,2; Ps 104,5; Ps 119,90; Joh 1,1.3; Hebr 11,3 2. Und die Erde war öde(a) und leer(b). Und Finsternis war über der Fläche der Tiefe(c). Und der Geist Gottes schwebte über der Fläche der Wasser. -Fussnote(n): (a) o.: formlos; n. d. gr. Üsg.: unsichtbar (i. S. v.: nicht sichtbar, weil von Wasser bedeckt; vgl. V. 9.) (b) o.: inhaltslos; o.: ungestaltet; unbearbeitet; vgl. d. gr. Üsg. (c) o.: des Abgrunds; o.: der Fluten -Parallelstelle(n): Hi 26,7; Jer 4,23; Ps 104,6; 2Petr 3,5 3. Und Gott sagte: "Licht werde!" Und Licht wurde. -Parallelstelle(n): Ps 33,9; Ps 148,5; Hebr 11,3; Licht Jes 45,7; 2Kor 4,6 4. Und Gott sah das Licht, dass es gut war. Und Gott schied zwischen dem Licht und der Finsternis. -Parallelstelle(n): Pred 11,7; 2Kor 6,14 5. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend - und wurde Morgen: ein Tag. -Parallelstelle(n): Jer 33,20 6. Und Gott sagte: "Ein Gewölbe(a) werde inmitten der Wasser und sei(b) eine Scheidung zwischen [den] Wassern und [den] Wassern!" -Fussnote(n): (a) o.: Eine Weite; o.: eine Ausdehnung (abgeleitet v. heb. Zeitwort für "breithämmern; dehnen; ausweiten"; vgl. Hi 37,18.) (b) i. S. v.: bilde -Parallelstelle(n): Gewölbe Ps 19,2; Hes 1,22-26; Hes 10,1 7. Und Gott machte das Gewölbe und schied zwischen den Wassern, die unterhalb des Gewölbes ‹waren›, und den Wassern, die oberhalb des Gewölbes ‹waren›. Und es wurde so. -Parallelstelle(n): Wassern Ps 148,4; Gewölbe Ps 150,1; Spr 8,27; Dan 12,3 8. Und Gott nannte das Gewölbe Himmel(a). Und es wurde Abend - und wurde Morgen: zweiter Tag. -Fussnote(n): (a) "Himmel" (heb. schamajim) steht im AT immer in der Mehrzahl; im NT steht das Wort (gr. ouranos bzw. ouranoi) in der Einzahl o. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Himmel Hi 9,8; Ps 19,2; Ps 104,2; Ps 136,5; Jes 40,22; Jer 10,12 9. Und Gott sagte: "Die Wasser unterhalb der Himmel sollen gesammelt werden zu einem Ort, und es werde sichtbar das Trockene!" Und es wurde so. -Parallelstelle(n): Hi 38,10.11; Ps 95,5; Spr 8,29; Jer 5,22 10. Und Gott nannte das Trockene Erde(a), und die Sammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, dass es gut war. -Fussnote(n): (a) o.: Land; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 90,2; Ps 95,5; Jon 1,9 11. Und Gott sagte: "Die Erde lasse Gras sprießen, Gewächs(a), das Samen hervorbringe, Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art, in welcher ihr Same ist, auf der Erde(b)!" Und es wurde so. -Fussnote(n): (a) o.: Kräuter; Gemüse; grüne Pflanzen; so a. V. 12.29; 2,5. (b) o.: über das Land hin -Parallelstelle(n): Ps 104,14; Jes 61,11 12. Und die Erde brachte Gras hervor, Gewächs, das Samen hervorbringt, nach seiner Art, und Bäume(a), die Frucht tragen, in denen ihr Same ist, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. -Fussnote(n): (a) im Heb. kollektive Einzahl: Gehölz -Parallelstelle(n): 1Mo 1,21; 1Mo 1,29; 1Mo 6,20; 1Mo 7,14; Ps 65,9-14; Ps 147,8; Mt 6,30 13. Und es wurde Abend - und wurde Morgen: dritter Tag. 14. Und Gott sagte: "Leuchten(a) seien am Gewölbe der Himmel, zu scheiden zwischen dem Tag und der Nacht, dass sie zu Zeichen werden: für festgesetzte Zeiten und für Tage und Jahre! -Fussnote(n): (a) o.: Lichtträger; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 74,16; Ps 89,37.38; Jes 40,26; Zeiten 1Mo 8,22; Ps 104,19; Jer 31,35.36; Jer 33,20 15. Und sie seien zu Leuchten am Gewölbe der Himmel, Licht zu geben über die Erde hin!" Und es wurde so. 16. Und Gott machte die zwei großen Leuchten - die große Leuchte zur Beherrschung des Tages und die kleine Leuchte zur Beherrschung der Nacht - und die Sterne. -Parallelstelle(n): Ps 8,4; Ps 136,7-9; Jer 31,35; Hi 38,31-33 17. Und Gott gab sie an das Gewölbe der Himmel, zu leuchten über die Erde hin 18. und zu herrschen am Tag und in der Nacht und zu scheiden zwischen dem Licht und der Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war. -Parallelstelle(n): Jer 31,35; Jer 33,20; Jer 33,25 19. Und es wurde Abend - und wurde Morgen: vierter Tag. 20. Und Gott sagte: "Die Wasser sollen wimmeln von Gewimmel: lebende Seelen(a); und Gevögel soll fliegen über die Erde hin, über das Antlitz(b) des Gewölbes der Himmel!" -Fussnote(n): (a) o.: lebende Wesen (b) o.: über die Fläche -Parallelstelle(n): Ps 8,9; Ps 104,25 21. Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und jede sich regende lebende Seele(a), wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art - und jedes geflügelte Gevögel nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. -Fussnote(n): (a) d. h.: jedes sich regende Lebewesen -Parallelstelle(n): Hi 7,12; Ps 74,13; Ps 148,7 22. Und Gott segnete sie und sagte: "Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich mehren auf der Erde!" -Parallelstelle(n): 1Mo 1,28; 1Mo 8,17; 1Mo 9,1 23. Und es wurde Abend - und wurde Morgen: fünfter Tag. 24. Und Gott sagte: "Die Erde bringe hervor lebende Seelen(a) nach ihrer Art: Vieh und ‹kriechend› sich regendes Getier und ‹wild› lebendes Getier der Erde nach seiner Art!" Und es wurde so. -Fussnote(n): (a) o.: lebendes Wesen; im Heb. kollektive Einzahl; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 6,20; 1Mo 7,14; 1Mo 8,19 25. Und Gott machte das ‹wild› lebende Getier der Erde nach seiner Art und das Vieh nach seiner Art und alles sich Regende(a) des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. -Fussnote(n): (a) d. h.: alles kriechend sich Regende; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,19; Ps 50,10-12 26. Und Gott sagte: "Wir wollen Menschen(a) machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis(b)! Und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel der Himmel und über das Vieh und über alle Erde und über alles sich Regende, das sich auf der Erde regt!" -Fussnote(n): (a) o.: den Menschen (im Heb. kollektive Einzahl: adam) (b) o.: nach unserer Gleichheit -Parallelstelle(n): Wir 1Mo 11,7; Jes 6,8; herrschen 1Mo 9,2; Ps 8,7-9; Jak 3,3 27. Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde. Im Bilde Gottes schuf er ihn. Als einen Männlichen und als eine Weibliche schuf er sie. -Parallelstelle(n): Mk 10,6; Mt 19,4; schuf 1Mo 2,7; 1Mo 5,2; Sach 12,1; Lk 3,38; Apg 17,28.29; Bilde 1Mo 5,1.2; 1Mo 9,6; 1Kor 11,7; Jak 3,9 28. Und Gott segnete sie. Und Gott sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie [euch] untertan! Und herrscht über die Fische(a) des Meeres und über das Gevögel der Himmel und über alles lebende Getier, das sich auf der Erde regt!" -Fussnote(n): (a) im Heb. kollektive Einzahl. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,1; 1Mo 9,7; Ps 8,6; Ps 115,16; Apg 17,26; Jak 3,7 29. Und Gott sagte: "Siehe! - ich habe euch alles Samen tragende Gewächs gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Baumfrucht ist, die Samen trägt: Es sei euch zur Speise. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,16; 1Mo 9,3; Ps 104,14; Apg 14,17 30. Und allem ‹wild› lebenden Getier der Erde und allem Gevögel der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in dem [eine] lebende Seele ist, gebe ich alles Grün des Gewächses zur Speise." Und es wurde so. -Parallelstelle(n): lebende S. 1Mo 7,22; Speise 1Mo 6,21; Hi 38,41 31. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte: Und - siehe! - es war sehr gut. Und es wurde Abend - und wurde Morgen: der sechste Tag(a). -Fussnote(n): (a) w.: ein Tag - der sechste; hier steht zum ersten Mal der heb. Artikel vor der Tageszahl der Schöpfungstage. -Parallelstelle(n): gut 5Mo 32,4; Ps 104,24; 1Tim 4,4; sechste 2Mo 20,11; 2Mo 31,17 1. Und die Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer waren fertig. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8-11; Neh 9,6 2. Und am siebenten Tag hatte Gott sein Werk, das er gemacht hatte, vollendet(a). Und er ruhte(b) am siebenten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. -Fussnote(n): (a) o.: zu Ende geführt (b) o.: er hörte auf; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hebr 4,4.10 3. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an demselben ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott, um es zu machen, geschaffen hatte(a). -Fussnote(n): (a) o.: das Gott machend (o.: tätig seiend) geschaffen hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 31,15.17; Jes 58,13.14 4. Diese ist die Folgegeschichte(a) der Himmel und der Erde(b), als sie geschaffen wurden, an dem Tag, als Jahweh(c) Gott Erde und Himmel machte: -Fussnote(n): (a) heb. tholedoth; bed.: die Hervorbringungen; das Hervorgebrachte; s. a. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (b) o.: Dieses ist das, was die Himmel und die Erde hervorgebracht haben; o.: Das sind die Entwicklungen, die mit der Erschaffung von Himmel und Erde ihren Anfang nahmen. (c) S. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Folgegeschichte 1Mo 5,1 5. Und noch war kein Strauch des Feldes auf der Erde, und noch sprosste nicht(a) Gewächs des Feldes, denn Jahweh Gott hatte nicht regnen lassen über die Erde, und es gab keinen Menschen(b), den Erdboden zu bearbeiten(c). -Fussnote(n): (a) o.: noch war nicht gesprosst (b) o.: und es hatte noch keinen Menschen gegeben (c) o.: zu bedienen 6. Aber Feuchtigkeit(a) stieg von der Erde(b) auf und tränkte die ganze Fläche des Erdbodens. -Fussnote(n): (a) o.: eine Nässe; ein (unterirdischer) Quellstrom; and.: Nebel (b) o.: vom Erdreich -Parallelstelle(n): Hi 36,27; Ps 135,7; Jer 10,13 7. Und Jahweh Gott formte den Menschen(a), Staub vom Erdboden. Und er blies Atem(b) des Lebens in seine Nase(c). Und es wurde der Mensch zu einer lebenden Seele(d). -Fussnote(n): (a) heb. ha-adam; bed.: der vom Erdboden (adamah); der Erdige (b) o.: Odem; o.: Hauch; heb. neschamah (c) o.: in seine ‹beiden› Nasenlöcher; im Heb. Dual (Zwei-Form) (d) d. h.: zu einem Lebewesen; vgl. 1Kor 15,45. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,45.47; Staub 1Mo 3,19.23; Hi 4,19; Hi 33,6; Ps 103,14; Jes 64,7; Atem Hi 32,8; Hi 33,4; Ps 150,6; Sach 12,1; Apg 17,25 8. Und Jahweh Gott pflanzte einen Garten in Eden(a), im Osten. Und er setzte den Menschen, den er geformt hatte, dorthin. -Fussnote(n): (a) bed.: Wonne; Lieblichkeit -Parallelstelle(n): Eden 1Mo 13,10; Hes 28,13; Hes 31,8.9; Hes 36,35; Joe 2,3 9. Und Jahweh Gott ließ allerlei Bäume aus dem Erdboden sprießen(a), begehrenswert für den Anblick(b) und gut zur Speise, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. -Fussnote(n): (a) o.: hatte allerlei Bäume (eigtl.: Gehölz) ... sprießen lassen. (b) o.: begehrenswert, was das Aussehen betrifft -Parallelstelle(n): Lebens 1Mo 3,5.22; Spr 3,18; Offb 2,7; Offb 22,2; Erkenntnis 1Mo 2,17 10. Und von Eden geht ein Strom aus, den Garten zu tränken. Und von dort aus verzweigt er sich und wird zu vier [Fluss]anfängen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Flussarmen (Grundbed.: Häupter; Anfänge) -Parallelstelle(n): Offb 22,1.17 11. Der Name des einen ist Pischon(a). Das ist der, der das ganze Land Hawila(b) umfließt, wo das Gold ist. -Fussnote(n): (a) bed.: der frei Strömende; der reichlich Fließende. (b) eigtl.: die ganze Erde Hawilas; Hawila bed. "Sandland". -Parallelstelle(n): Hawila 1Mo 10,7.29 12. Und das Gold jenes Landes ist gut.(a) Dort sind das Bedolachharz(b) und der Schoham-Stein(c). -Fussnote(n): (a) o.: das Gold jenes Erdreichs ist vortrefflich. (b) D. i. das Bdelliumharz; vgl. 4Mo 11,7. (c) D. i. der Onyx, Sardonyx, Karneol o. Chrysopras; vgl. 2Mo 25,7. -Parallelstelle(n): Schoham 2Mo 28,9.20; Hi 28,16; Hes 28,13 13. Der Name des zweiten Stromes ist Gihon(a). Das ist der, der das ganze Land Kusch(b) umfließt. -Fussnote(n): (a) bed.: Hervorbruch (des Wassers); viell. mit dem Nil verwandt. (b) eigtl.: die ganze Erde Kuschs; das spätere Kusch ist das Gebiet des heutigen Äthiopiens und Sudans. -Parallelstelle(n): Kusch 1Mo 10,6-10 14. Der Name des dritten Stromes ist Hiddekel(a). Das ist der, der vor(b) Assur fließt(c). Der vierte Strom, das ist der Euphrat(d). -Fussnote(n): (a) Der spätere Tigris (Dan 10,4) wurde nach diesem Fluss benannt. (b) o.: an der Vorderseite von; o.: in Richtung (c) w.: geht (d) Der spätere Euphrat (5Mo 1,7) wurde nach ihm benannt. -Parallelstelle(n): Hiddekel Dan 10,4; Euphrat 1Mo 15,18 15. Und Jahweh Gott nahm den Menschen(a) und beließ ihn(b) im Garten Eden, ihn zu bearbeiten(c) und zu hüten(d). -Fussnote(n): (a) heb. ha-adam (b) o.: ließ ihn ruhen (c) o.: zu bedienen (d) erg.: und zu wahren. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,8 16. Und Jahweh Gott gebot dem Menschen: "Von jedem Baum des Gartens darfst du gewisslich essen(a), -Fussnote(n): (a) o.: darfst du sehr wohl essen (o.: nach Belieben essen; o.: reichlich essen); im Heb. infinitivus absolutus zur Betonung der Gewissheit und Festigkeit der Aussage. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,29; 1Mo 3,1.2 17. aber von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, von dem sollst du nicht essen. Fürwahr, an dem Tag, an dem du davon isst, wirst du gewisslich sterben(a)." -Fussnote(n): (a) heb. inf. abs. zur Betonung der Gewissheit und Unausweichlichkeit. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,3.19; Röm 5,12; Röm 8,10.11; 1Kor 15,21 18. Und Jahweh Gott sagte: "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe machen, das ihm entsprechende Gegenüber." -Parallelstelle(n): Spr 12,4; Spr 18,22; Spr 19,14; 1Kor 11,9; 1Tim 2,13 19. Und Jahweh Gott hatte aus dem Erdboden alles ‹wild› lebende Getier des Feldes und alles Gevögel der Himmel geformt. Und er führte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen(a) würde. Und so, wie der Mensch jede lebende Seele(b) nennen würde, sollte ihr Name sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: rufen; so a. i. Folg. (b) d. h.: jedes lebende Wesen; jedes Lebewesen -Parallelstelle(n): 1Mo 1,26 20. Und der Mensch gab Namen allem Vieh und dem Gevögel der Himmel und allem ‹wild› lebenden Getier des Feldes. Und für den Menschen fand sich keine Hilfe, [kein] ihm entsprechendes Gegenüber. 21. Und Jahweh Gott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und er schlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. -Parallelstelle(n): Schlaf 1Mo 15,12; 1Sam 26,12 22. Und Jahweh Gott baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau; und er brachte sie zu dem Menschen. -Parallelstelle(n): 1Tim 2,13 23. Und der Mensch sagte: "Diese ist schließlich(a) Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch! Diese wird 'Männin'(b) genannt werden, denn von dem Mann ist diese genommen." -Fussnote(n): (a) o.: Diese schließlich ist es! (b) o.: Frau (heb. ischschah), die weibliche Form von "Mann" (heb. isch) -Parallelstelle(n): 1Kor 11,8.9 24. Deswegen wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er wird an seine Frau gefügt(a). Und sie werden zu einem Fleisch. -Fussnote(n): (a) eigtl.: er haftet (o.: klebt) an seiner Frau; n. Mt 19,4-6 u. Mk 10,7.8 ist V. 24 nicht mehr Aussage Adams, sondern Gottes; daher keine Anführungsstriche. -Parallelstelle(n): Mt 19,5.6; Mk 10,7.8; 1Kor 6,16; Eph 5,31 25. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau. Und sie schämten sich nicht. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,7.10 1. Die Schlange aber war listiger als alles ‹wild› lebende Getier des Feldes, das Jahweh Gott gemacht hatte. Und sie sagte zu der Frau: "Sollte Gott wirklich gesagt haben(a): Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht(b) essen?" -Fussnote(n): (a) o.: "Ist es gar so, dass Gott gesagt hat?" (ein Ausdruck fragender Verwunderung) (b) o.: Von keinem Baum ... dürft ihr -Parallelstelle(n): Offb 12,9; Offb 20,2; Mt 10,16; listiger 2Kor 11,3; Eph 6,11 2. Und die Frau sagte zu der Schlange: "Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir. 3. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: 'Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterben werdet.'" -Parallelstelle(n): 1Mo 2,16.17 4. Und die Schlange sagte zu der Frau: "Ihr werdet gewisslich nicht sterben, -Parallelstelle(n): 1Mo 2,17; Joh 8,44 5. sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan werden, und ihr werdet sein wie Gott, erkennend Gut und Böse." -Parallelstelle(n): wie Jes 14,13.14 6. Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben. Und sie nahm von seiner Frucht und aß. Und sie gab auch ihrem Mann bei ihr. Und er aß. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,9; Jos 7,21; Jak 1,14.15; 1Joh 2,16; aß Röm 5,12; 2Kor 11,3; 1Tim 2,14 7. Da wurden ihrer beider Augen geöffnet. Und sie erkannten, dass sie nackt waren. Und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze(a). -Fussnote(n): (a) Gemeint sind hüftdeckende Umgürtungen. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,25; 1Mo 3,21; Jes 47,3 8. Und sie hörten die Stimme(a) Jahwehs, Gottes, der im Garten wandelte beim Wind des Tages. Und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Jahwehs, Gottes, mitten unter den Bäumen des Gartens. -Fussnote(n): (a) o.: das Geräusch; den Laut -Parallelstelle(n): Hi 31,33; Jer 23,24; Hebr 4,13 9. Und Jahweh Gott rief den Menschen und sagte zu ihm: "Wo bist du?" -Parallelstelle(n): 1Mo 4,9 10. Und er sagte: "Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, denn ich bin nackt; und ich versteckte mich." -Parallelstelle(n): 1Joh 3,20; 1Joh 4,18; Stimme 2Mo 20,18; nackt Offb 16,15 11. Und er sagte: "Wer hat dir mitgeteilt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir gebot, nicht davon zu essen?" -Parallelstelle(n): Ps 50,21 12. Und der Mensch sagte: "Die Frau, die du mir zur Seite gabst(a), sie gab mir von dem Baum, und ich aß." -Fussnote(n): (a) eigtl.: die du mir gabst bei mir 13. Und Jahweh Gott sagte zu der Frau: "Was hast du da getan!"(a) Und die Frau sagte: "Die Schlange betrog mich, und ich aß." -Fussnote(n): (a) o.: Warum hast du [das] getan? -Parallelstelle(n): 1Mo 4,10; 1Mo 12,18; 1Mo 44,15; Jon 1,10; betrog 2Kor 11,3; 1Tim 2,14; Röm 7,11 14. Und Jahweh Gott sagte zu der Schlange: "Weil du dieses getan hast: Verflucht seist du vor(a) allem Vieh und vor allem ‹wild› lebenden Getier des Feldes! Auf deinem Bauch wirst du dich fortbewegen, und Staub wirst du essen alle Tage deines Lebens. -Fussnote(n): (a) eigtl.: entfernt von; o.: im Unterschied von; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Staub Ps 72,9; Jes 65,25; Mi 7,17 15. Und ich setze Feindschaft zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir über den Kopf kommen, und du wirst ihm über die Ferse kommen."(a) -Fussnote(n): (a) o.: Er wird über deinen Kopf herfallen, und du wirst über seine Ferse herfallen. -Parallelstelle(n): Gal 4,4; Samen Mt 3,7; Mt 13,38; Offb 12,1-5; Kopf Joh 12,31.32; Kol 2,15; Hebr 2,14; 1Joh 3,8; Offb 20,1.10; Röm 16,20; Ferse Jes 53,5 16. Zu der Frau sagte er: "Mehren, ja, mehren werde ich(a) deine Mühsal und deine Schwangerschaft. Mit Schmerzen wirst du Kinder gebären. Und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein. Er aber wird über dich herrschen." -Fussnote(n): (a) o.: Gewisslich mehren werde ich; o.: Sehr groß machen werde ich -Parallelstelle(n): 1Mo 35,16.17; 1Chr 4,9; Jes 26,17; herrschen 1Kor 11,3; 1Kor 14,34; Eph 5,22-24; 1Tim 2,11-15 17. Und zu Adam sagte er: "Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot: 'Du sollst davon nicht essen!': Verflucht sei der Erdboden deinetwegen. Mit Mühsal wirst du davon essen alle Tage deines Lebens. -Parallelstelle(n): gehört 5Mo 33,9; Lk 14,26; Verflucht 1Mo 5,29; 1Mo 8,21; Hi 5,7; Hi 14,1; Pred 2,22 18. Und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen. Und das Gewächs(a) des Feldes wirst du essen. -Fussnote(n): (a) o.: die Kräuter -Parallelstelle(n): Hi 31,40; Jes 5,6; Jes 7,23.24; Hebr 6,8; Joh 19,1-3 19. Im Schweiß deines Angesichts(a) wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst; denn von ihm bist du genommen; denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück!" -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase; Nasenlöcher -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; 1Mo 5,5; Hi 10,9; Ps 90,3; Ps 103,14; Pred 3,20; Pred 12,7; Hebr 9,27; essen 2Thes 3,10 20. Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva(a), denn sie wurde die Mutter aller Lebenden(b). -Fussnote(n): (a) heb. chawwah; bed.: Leben (b) im Heb. kollektive Einzahl -Parallelstelle(n): 1Mo 4,1.25; Apg 17,26 21. Und Jahweh Gott machte dem Menschen und seiner Frau Leibröcke(a) von Fellen(b) und bekleidete sie. -Fussnote(n): (a) d. i.: lange Kleider; heb. kutthoneth; lat. tunica; dasselbe Wort wie in 1Mo 37,23; 2Sam 13,18. (b) o.: Häuten -Parallelstelle(n): 1Mo 3,7; Jes 61,10; Gal 3,27; Offb 3,18 22. Und Jahweh Gott sagte: "Siehe! - der Mensch(a) ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gut und Böse. Und nun - dass er nur nicht seine Hand ausstrecke und auch von dem Baum des Lebens nehme und ewiglich lebe!" -Fussnote(n): (a) heb. ha-adam; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): uns 1Mo 1,26; 1Mo 11,6.7; Jes 6,8; erkennen 1Mo 2,9; 1Mo 3,5; Baum Spr 3,18; Offb 2,7; Offb 22,2.14 23. Und Jahweh Gott schickte ihn aus dem Garten Eden fort, dass er den Erdboden, von dem er genommen war, bearbeite(a). -Fussnote(n): (a) o.: bediene -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; 1Mo 2,5-8; Erdboden 1Mo 4,2.12.16 24. Und er trieb den Menschen aus. Und er ließ gegen Osten vom Garten Eden die Cherubim wohnen und die Flamme des kreisenden Schwerts, zu hüten den Weg zum Baum des Lebens. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,8; Cherubim 2Mo 25,18-22; Ps 18,11; Ps 104,4; Hes 1,5; Hes 10,1.20 1. Und Adam erkannte Eva, seine Frau. Und sie wurde schwanger und gebar Kain(a). Und sie sagte: "Ich habe einen Mann erworben(b) mit Jahweh." -Fussnote(n): (a) bed.: Erworbener; Gewinn (b) o.: hervorgebracht; vgl. 5Mo 32,6; Ps 139,13; Spr 8,22. -Parallelstelle(n): 1Mo 4,25; Ps 127,3 2. Und sie fuhr fort zu gebären: Abel(a), seinen Bruder. Und Abel wurde ein Kleinviehhirt(b), und Kain wurde Bebauer(c) des Erdbodens. -Fussnote(n): (a) bed.: Hauch; Nichtigkeit; o.: Wiese (b) d. h.: ein Ziegen- und Schafhirt (c) o.: Bediener -Parallelstelle(n): 1Mo 46,31.32; Bebauer 1Mo 3,23; 1Mo 9,20 3. Und es geschah nach Verlauf einer Zeit(a), da brachte Kain Jahweh eine Opfergabe von der Frucht des Erdbodens. -Fussnote(n): (a) w.: am Ende von Tagen; i. S. v.: am Ende einer unbestimmten Zeit von Tagen. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,12; 4Mo 18,12.30; Spr 3,9; Opfergabe 1Sam 15,22; Spr 15,8 4. Und Abel, auch er brachte [eine Opfergabe] - von den Erstgeborenen seiner Herde und von ihrem Fett. Und Jahweh blickte auf Abel und auf seine Opfergabe. -Parallelstelle(n): Erstgeborenen 4Mo 18,17; Spr 3,9; Fett 3Mo 3,16.17; blickte Hebr 11,4 5. Aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Da entbrannte Kain sehr(a), und sein Angesicht sank(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Und dem Kain wurde sehr heiß (b) eigtl.: fiel; entsprechend a. V. 6. -Parallelstelle(n): nicht 4Mo 16,15; entbrannte Spr 19,3; Spr 27,4; Pred 4,4; Angesicht Jes 3,9 6. Und Jahweh sagte zu Kain: "Warum bist du entbrannt? Und warum ist dein Angesicht gesenkt? 7. Ist es nicht so, dass es sich erhebt, wenn du wohl tust? Und wenn du nicht wohl tust, ist die Sünde lagernd vor der Tür; nach dir aber wird sein(a) Verlangen sein. Du sollst(b) aber über ihn herrschen."(c) -Fussnote(n): (a) vmtl. Bezug zu "Sünde" (sonst weibl.; hier männlich, vmtl. wegen des Bezugs zum lagernden bzw. lauernden Tier). (b) o.: wirst (c) n. d. gr. Üsg.: "Wenn du recht darbringst, aber nicht recht teilst, sündigst du. (o.: Wenn man recht darbringt, aber nicht recht teilt, sündigt man.) Ist es nicht so? Bleib ruhig. (o.: Lagere ruhig.) Zu dir wird seine Hinwendung sein, und du wirst über ihn herrschen." -Parallelstelle(n): Röm 5,17; Röm 6,12.16; Röm 12,21; 2Tim 2,26 8. Und Kain sprach zu Abel, seinem Bruder.(a) Und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen Abel, seinen Bruder, und tötete ihn. -Fussnote(n): (a) so der Mas. T.; alte Üsgn. ergänzen: "Lass uns aufs Feld gehen." -Parallelstelle(n): Mt 23,35; Lk 11,51; 1Joh 3,11.12; Jud 11 9. Und Jahweh sagte zu Kain: "Wo ist dein Bruder Abel?" Und er sagte: "Ich weiß es nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?" -Parallelstelle(n): 1Mo 3,9; Hüter 1Mo 37,26.30 10. Und er sagte: "Was hast du getan! Die Stimme des Blutes(a) deines Bruders ruft ‹laut› zu mir vom Erdboden her. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Blutmengen (heb. Mehrzahl) -Parallelstelle(n): Blut 2Kön 9,26; Ps 9,13; Mt 23,35; Lk 11,51; Hebr 12,24; Jak 4,5; Offb 6,10; ruft Hi 24,12; Hi 31,38 11. Und nun, verflucht seist du, vom Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgesperrt hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! -Parallelstelle(n): 1Mo 3,17; 4Mo 35,33; 5Mo 27,24; Blut Jes 26,21 12. Wenn du den Erdboden bearbeitest(a), soll er dir hinfort seine Kraft nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde." -Fussnote(n): (a) o.: bedienst -Parallelstelle(n): 3Mo 26,20.36; 5Mo 19,11.12; Ps 107,33.34; Spr 28,17 13. Und Kain sagte zu Jahweh: "Meine [Strafe für meine] Verschuldung ist zu groß, sie zu tragen(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ist größer, als dass ich sie tragen könnte. 14. Siehe! - du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen. Und ich werde unstet und flüchtig sein auf der Erde. Und es wird geschehen, jeder, der mich findet, wird(a) mich töten." -Fussnote(n): (a) o.: könnte -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; 4Mo 35,19; Hi 15,20-25; Spr 28,17 15. Jahweh aber sagte zu ihm: "So denn(a), jeder, der Kain tötet, siebenfach soll er gerächt werden!" Und Jahweh machte an Kain ein Zeichen, damit ihn nicht erschlage, wer immer ihn fände(b). -Fussnote(n): (a) n. d. alten Üsgn.: Nicht so! (b) o.: antreffen würde -Parallelstelle(n): siebenfach 1Mo 4,24; 3Mo 26,18; Zeichen Hes 9,4.6; Offb 7,3; Offb 9,4 16. Und Kain ging vom Angesicht Jahwehs fort und wohnte im Lande Nod(a), östlich von Eden. -Fussnote(n): (a) Nod bed.: Ruhelosigkeit; Heimatlosigkeit; Flucht. -Parallelstelle(n): Jud 11; östlich 1Mo 3,24 17. Und Kain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Henoch(a). Und er wurde Erbauer einer Stadt. Und er benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch. -Fussnote(n): (a) bed.: Weihe; Einweihung; Darbringung -Parallelstelle(n): Ps 49,12; 1Chr 1,1-4 18. Dem Henoch aber wurde Irad(a) geboren. Und Irad wurde der Vater(b) Mehujaëls. Und Mehujaël(c) wurde der Vater Methuschaëls. Und Methuschaël(d) wurde der Vater Lamechs(e). -Fussnote(n): (a) bed.: der Flüchtige (b) eigtl.: machte ... geboren; o.: veranlasste, dass ... geboren wurde; so a. i. Folg. (c) bed.: Lebensspender ist Gott; o.: von Gott geschlagen. (d) bed.: Mann Gottes (e) bed.: Gewaltiger; Starker; Überwinder; o.: Gewalttätiger; Niederstrecker 19. Und Lamech nahm sich zwei Frauen. Der Name der einen war Ada(a) und der Name der anderen Zilla(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Geschmückte; Schmucke (b) bed.: Schatten; Schutz; Erquickung 20. Und Ada gebar Jabal(a). Dieser war der Vater derer, die in Zelten wohnen und Vieh besitzen(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Wanderer (b) o.: die in Zelten bei den Viehherden wohnen. -Parallelstelle(n): Jer 35,9.10 21. Und der Name seines Bruders war Jubal(a). Dieser war der Vater aller derer, die mit der Leier und der Schalmei(b) umgehen. -Fussnote(n): (a) bed.: Schall (des Horns); Posaunenstoß (b) o.: der Rohrpfeife -Parallelstelle(n): Schalmei Hi 21,12; Hi 30,31; Ps 150,4 22. Und Zilla, auch sie gebar: Tubalkain(a), [den] Hämmerer(b) von allerlei Schneidewerkzeug aus Erz(c) und Eisen. Und die Schwester Tubalkains war Naama(d). -Fussnote(n): (a) bed.: Eisenspan; Schmied aus Tubal (b) o.: Schärfer (c) o.: Bronze; Kupfer (d) bed.: die Liebliche -Parallelstelle(n): Jes 2,4 23. Und Lamech sagte zu seinen Frauen: "Ada und Zilla, hört meine Stimme! Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Fürwahr, einen Mann erschlug ich für meine Wunde, einen Jungen(a) für meine Strieme! -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Geborenen -Parallelstelle(n): erschlug 1Mo 9,5.6; 2Mo 20,13; 2Mo 21,12; 2Mo 21,23-25; 3Mo 24,17; 5Mo 27,24 24. Fürwahr, Kain wird siebenfach gerächt, Lamech aber siebenundsiebzigfach." 25. Und Adam erkannte nochmals seine Frau, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Seth(a), denn: "Gott hat mir einen anderen Samen(b) gesetzt anstelle Abels, weil Kain ihn getötet hat." -Fussnote(n): (a) bed.: Ersatz; Gesetzter (b) Same steht im Heb. f. Nachkomme bzw. Nachkommenschaft. -Parallelstelle(n): Seth 1Mo 5,3; 1Chr 1,1; Lk 3,38 26. Und Seth, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm den Namen Enosch(a). Damals fing man an, den Namen Jahwehs anzurufen. -Fussnote(n): (a) bed.: Kränklicher; Schwächlicher; Hinfälliger -Parallelstelle(n): 1Mo 5,6; Namen 1Mo 12,8; 1Mo 13,4; 1Mo 21,33 1. Dieses ist das Buch(a) der Folgegeschichte Adams(b): An dem Tag, als Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Gleichnis Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: die schriftliche Aufzeichnung (b) o.: dessen, was Adam hervorgebracht hat; d. h.: der Geschlechter und Entwicklungen, die mit Adam ihren Anfang nahmen; heb. tholedoth; w.: die Hervorbringungen; das Hervorgebrachte. -Parallelstelle(n): Folgegesch. 1Mo 2,4; 1Mo 6,9; 1Mo 10,1; 1Mo 11,10; 1Mo 11,27; 1Mo 25,12; 1Mo 25,19; 1Mo 36,1; 1Mo 36,9; 1Mo 37,2; Gleichnis 1Mo 1,27.28 2. Als einen Männlichen und als eine Weibliche schuf er sie. Und er segnete sie. Und er gab ihnen den Namen "Mensch"(a), an dem Tag, als sie geschaffen wurden. - -Fussnote(n): (a) heb. adam; bed.: Erdiger; der vom Erdboden. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,27; Mt 19,4; Mk 10,6 3. Und Adam lebte 130 Jahre und wurde der Vater [eines Sohnes] in seinem Gleichnis, nach seinem Bild. Und er gab ihm den Namen Seth.(a) -Fussnote(n): (a) w.: Und er rief seinen Namen Seth (bed.: Ersatz). -Parallelstelle(n): 1Mo 5,3-23: 1Chr 1,1-4; Lk 3,36-38; - 1Mo 4,25; 1Kor 15,49 4. Und die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, wurden 800 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 5. Und alle Tage Adams, die er lebte, wurden 930 Jahre. Und er starb. - -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; Hi 30,23; Röm 5,12-14; Hebr 9,27 6. Und Seth lebte 105 Jahre und wurde der Vater Enoschs(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Kränklicher; Schwächlicher; Hinfälliger -Parallelstelle(n): 1Mo 4,25.26 7. Und Seth lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, 807 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 8. Und alle Tage Seths wurden 912 Jahre. Und er starb. 9. Und Enosch lebte 90 Jahre und wurde der Vater Kenans(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Besitzer; Erworbener; Besitzung; o.: Gezeugter; gr. Üsg. u. Lk 3,37: Kainan 10. Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 11. Und alle Tage Enoschs wurden 905 Jahre. Und er starb. 12. Und Kenan lebte 70 Jahre und wurde der Vater Mahalalels(a). -Fussnote(n): (a) bed.: ein Lobenswerter (o.: Prachtentfaltung; Lobenswürdigkeit) ist Gott; o.: der, der Gott lobt 13. Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 14. Und alle Tage Kenans wurden 910 Jahre. Und er starb. 15. Und Mahalalel lebte 65 Jahre und wurde der Vater Jereds(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Herabsteigender; Abstieg 16. Und Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 17. Und alle Tage Mahalalels wurden 895 Jahre. Und er starb. 18. Und Jered lebte 162 Jahre und wurde der Vater Henochs(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Weihe; Einweihung; Darbringung -Parallelstelle(n): Jud 14 19. Und Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 20. Und alle Tage Jereds wurden 962 Jahre. Und er starb. 21. Und Henoch lebte 65 Jahre und wurde der Vater Metuschelachs(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Mann des Geschosses; Mann der Waffe -Parallelstelle(n): 1Chr 1,2; Lk 3,37 22. Und Henoch wandelte(a), nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre mit Gott. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. -Fussnote(n): (a) o.: ging; ging einher; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): wandelte 1Mo 5,24; 1Mo 6,9; 1Mo 17,1; Mi 6,8; Mal 2,6; Jud 14.15; Hebr 11,7 23. Und alle Tage Henochs wurden 365 Jahre. 24. Und Henoch wandelte mit Gott. Und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn weg. - -Parallelstelle(n): 1Mo 5,22; 2Kön 2,11.12; Hebr 11,5 25. Und Metuschelach lebte 187 Jahre und wurde der Vater Lamechs(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Gewaltiger; Machtvoller; Niederstrecker 26. Und Metuschelach lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, 782 Jahre. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 27. Und alle Tage Metuschelachs wurden 969 Jahre. Und er starb. 28. Und Lamech lebte 182 Jahre und wurde der Vater eines Sohnes. 29. Und er gab ihm den Namen Noah(a), wobei er sagte: "Dieser wird uns trösten(b) von unserer Arbeit und von der Mühsal unserer Hände um den Erdboden, den Jahweh verflucht hat." -Fussnote(n): (a) heb. noach; bed.: Ruhe; Trost; Ruhebringer (b) o.: uns aufatmen machen; n. d. gr. Üsg.: uns ausruhen lassen -Parallelstelle(n): Noah 1Mo 6,8.9; Hebr 11,7; verflucht 1Mo 3,17-19 30. Und Lamech lebte, nachdem er der Vater Noahs geworden war, 595 Jahre. Und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 31. Und alle Tage Lamechs wurden 777 Jahre. Und er starb. 32. Und Noah war 500 Jahre alt(a). Und Noah wurde der Vater Sems(b), Hams(c) und Jafets(d). -Fussnote(n): (a) w.: war ein Sohn von 500 Jahren. (b) bed.: Name; guter Ruf; Angesehener (c) bed.: Dunkelfarbiger; Verbrannter (d) bed.: Ausbreitung -Parallelstelle(n): 1Mo 6,10; 1Mo 7,13; 1Mo 9,18; 1Mo 10,1 1. Und es geschah, dass die Menschen sich zu mehren begannen auf der Fläche des Erdbodens. Und es wurden ihnen Töchter geboren. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,28 2. Und die Söhne Gottes sahen die Töchter der Menschen(a), dass sie vortrefflich(b) waren. Und sie nahmen sich von allen zu Frauen die, die irgend sie sich erwählten. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der übrigen Menschen; vgl. Ri 7,7; 16,7; 18,7; Ps 73,5; Jer 32,20. (b) o.: schön; Grundbed.: gut -Parallelstelle(n): Söhne Lk 3,38; Lk 16,8; Joh 10,34.35; Menschen Ri 7,7; Ri 16,7; Ri 18,7; Ps 73,5; Jer 32,20; Frauen Esr 9,2; erwählten Spr 6,25 3. Und Jahweh sagte: "Mein Geist soll nicht ewiglich in dem Menschen walten(a) in seinem Irregehen(b); ist er doch Fleisch.(c) Und seine Tage seien hundertzwanzig Jahre!" -Fussnote(n): (a) o.: bleiben; vgl. die verwandten Wörter im Akkadischen, Aramäischen, Arabischen u. Späthebräischen; vgl. die gr. Üsg. (b) eigtl.: in ihrem Irregehen; d. h.: in der Verirrung (in die sie [d. h.: die Menschen] sich verstrickt haben) (c) o.: In ihrem Irregehen erweisen sie sich als Fleisch. (And. üsn. mit d. gr., lat., syr. u. aram. Üsg.: Mein Geist soll nicht ewiglich im Menschen walten, da er ja Fleisch ist.) -Parallelstelle(n): Geist 1Petr 3,18-20; 1Petr 1,11; Neh 9,30; Fleisch Ps 78,39; Joh 3,6; Röm 7,14; Gal 5,17; Gal 5,19-21 4. Die Nefilim(a) waren auf der Erde in jenen Tagen und auch danach, [in jenen Tagen], als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingegangen waren und sie ihnen geboren hatten. Diese waren die Helden, die von Urzeit her Männer von Namen(b) waren. -Fussnote(n): (a) o.: Die Gefallenen; heb. nefilim von nafal (fallen, überfallen); sonst nur in 4Mo 13,33; viell. Menschen mit Gendefekten (vom Heb. für "Fehlgeburt"); o.: Riesen; o.: Gewaltige; Tyrannen. (b) o.: die Männer von Ruf; die berühmten Männer -Parallelstelle(n): 4Mo 13,33; 5Mo 2,10.11; 1Sam 17,4; Hes 32,27 5. Und Jahweh sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde und dass alles Sinnen ‹und Trachten›(a) der Gedanken seines Herzens nur böse war den ganzen Tag. -Fussnote(n): (a) o.: alles Gebilde; alles Formen -Parallelstelle(n): 1Mo 8,21; Spr 6,14; Pred 9,3; Jer 17,9; Mt 15,19; Röm 7,18 6. Und es reute Jahweh, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde. Und es schmerzte ihn(a) in sein Herz hinein. -Fussnote(n): (a) o.: Und er grämte sich -Parallelstelle(n): reute 2Mo 32,14; 1Sam 15,11; 1Sam 15,35; Jer 18,10; 4Mo 23,19; schmerzte Ps 95,10; Ps 106,40 7. Und Jahweh sagte: "Ich werde den Menschen, den ich schuf, von der Fläche des Erdbodens wegwischen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu dem sich ‹kriechend› regenden Getier und bis zu den Vögeln des Himmels, denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe." -Parallelstelle(n): reut Jes 27,11; Zef 1,3; Zef 1,18 8. Noah aber fand Gnade(a) in den Augen Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Gunst -Parallelstelle(n): 1Mo 19,19; 2Mo 33,17; Apg 7,46 9. Diese ist die Folgegeschichte Noahs(a): Noah war ein gerechter Mann. Ohne Tadel(b) war er unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit Gott. -Fussnote(n): (a) heb. tholedoth (w.: die Hervorbringungen; das Hervorgebrachte); o.: Dieses ist das, was Noah hervorgebracht hat. (b) Grundbed.: vollständig; vollkommen; ganz; unversehrt -Parallelstelle(n): Folgegesch. 1Mo 5,1; gerechter 1Mo 7,1; 1Mo 17,1; Hi 1,1; Lk 1,6; wandelte 1Mo 5,22 10. Und Noah wurde der Vater von drei Söhnen: Sem, Ham und Jafet. -Parallelstelle(n): 1Mo 5,32 11. Und die Erde war verdorben vor Gott. Und die Erde war gefüllt mit Gewalttat. -Parallelstelle(n): Jer 5,27-29 12. Und Gott sah die Erde, und - siehe! - sie war verdorben, denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf der Erde. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,21; Ps 33,13-15; Ps 53,3.4; Röm 3,12; 1Petr 3,20 13. Und Gott sagte zu Noah: "Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen, denn die Erde ist ihretwegen erfüllt mit Gewalttat. Und - siehe! - ich verderbe sie zusammen mit der Erde. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,17-20; Am 8,2 14. Mache dir eine Arche(a) aus Goferholz(b). Mit Zellen(c) sollst du die Arche machen. Und du sollst sie von innen und von außen mit Pech überziehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Kasten; so a. i. Folg. (b) D. i. vmtl. eine Art Nadelholz. (c) Grundbed.: Nester -Parallelstelle(n): Hebr 11,7 15. Und so sollst du sie machen: Dreihundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. 16. Eine Lichtöffnung(a) sollst du der Arche machen, und zwar sollst du sie um eine Elle höher machen(b). Und die Tür der Arche sollst du in ihre Seite setzen. Mit einem unteren, zweiten und dritten Stockwerk sollst du sie machen; -Fussnote(n): (a) o.: Luke; gemeint ist wohl eine Art Entlüftung. (b) w.: [bis] zu einer Elle sollst du sie fertigen nach oben; gemeint ist wahrsch.: du sollst sie um eine Elle anheben. -Parallelstelle(n): Licht. 1Mo 8,6; Tür 1Mo 7,16; Lk 13,25 17. denn ich - siehe! - ich bringe die Wasserflut über die Erde, um zu verderben alles Fleisch unter den Himmeln, in dem Odem(a) des Lebens ist. Alles, was auf der Erde(b) ist, soll verscheiden. -Fussnote(n): (a) o.: Hauch (Grundbed.: Wind; Geist) (b) wahrsch. i. S. v.: auf dem Land (im Gegensatz zum Meer) -Parallelstelle(n): 1Mo 7,21-23 18. Aber mit dir richte ich meinen Bund auf. Und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. -Parallelstelle(n): Bund 1Mo 9,9-11; gehen 1Mo 7,7 19. Und von allem Lebenden, von allem Fleisch, sollst du zwei von jeglichem zur Arche kommen lassen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; ein Männliches und ein Weibliches sollen sie sein. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,9; 1Mo 7,16 20. Von den Vögeln nach seiner Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allem sich regenden Getier des Erdbodens nach seiner Art. Zwei von jeglichem sollen zu dir kommen, um sie am Leben zu erhalten. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,15 21. Und du, nimm dir von aller Speise, die man isst, und sammle sie bei dir an, dass sie dir und ihnen zur Speise sei." -Parallelstelle(n): 1Mo 1,29.30 22. Und Noah tat es. Nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,5.9; Hebr 11,7 1. Und Jahweh sagte zu Noah: "Komm in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn ich habe dich als gerecht vor mir ersehen in diesem Geschlecht. -Parallelstelle(n): 2Petr 2,5; Hes 14,14 2. Von allem reinen Vieh sollst du je sieben und sieben zu dir nehmen, ein Männchen und sein Weibchen; und von dem Vieh, das nicht rein ist, je zwei, ein Männchen und sein Weibchen; -Parallelstelle(n): reinen 1Mo 8,20; 3Mo 11,3; 5Mo 14,3 3. auch von den Vögeln des Himmels je sieben und sieben, ein Männliches und ein Weibliches: um Samen(a) am Leben zu erhalten auf der Fläche der ganzen Erde; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nachkommenschaft -Parallelstelle(n): 1Mo 6,20 4. denn noch sieben Tage, so lasse ich auf die Erde regnen vierzig Tage und vierzig Nächte ‹lang›, und ich werde von der Fläche des Erdbodens alles Bestehende, das ich gemacht habe, wegwischen." - -Parallelstelle(n): vierzig 1Mo 7,12.17 5. Und Noah tat nach allem, was Jahweh ihm geboten hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 6,22 6. Und Noah war sechshundert Jahre alt(a), als die Flut kam, Wasser über die Erde. -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn von sechshundert Jahren -Parallelstelle(n): 1Mo 8,13 7. Und Noah kam in die Arche - und mit ihm [kamen] seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne, vor den Wassern der Flut. -Parallelstelle(n): 1Mo 6,18; Mt 24,38; Hebr 11,7; 1Petr 3,20 8. Von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein ist, und von den Vögeln und von allem, was sich auf dem Erdboden regt, -Parallelstelle(n): 1Mo 7,2 9. kamen je zwei und zwei zu Noah in die Arche, ein Männliches und ein Weibliches, wie Gott dem Noah geboten hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,16; Jer 8,7 10. Und es geschah, nach sieben Tagen, da kamen die Wasser der Flut über die Erde. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,4; Lk 17,27; 2Petr 2,5; 2Petr 3,6 11. Im sechshundertsten Jahr des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe(a) auf; und die Schleusen der Himmel wurden geöffnet. -Fussnote(n): (a) o.: Flut (wie 1Mo 1,2) -Parallelstelle(n): 1Mo 7,6; Hi 38,37; Jes 24,18; Quellen 1Mo 8,2; Ps 78,23; Spr 8,28 12. Und der Regen war auf der Erde vierzig Tage und vierzig Nächte. 13. An ebendiesem Tag: Noah war in die Arche gekommen - und Sem und Ham und Jafet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und mit ihnen die drei Frauen seiner Söhne, -Parallelstelle(n): 1Mo 6,18 14. sie und alles ‹wild› lebende Getier nach seiner Art und alles Vieh nach seiner Art und alles sich ‹kriechend› regende Getier, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art und alle Vögel nach ihrer Art, jeder Vogel jeglichen Gefieders; 15. die waren zu Noah in die Arche gekommen, je zwei und zwei, von allem Fleisch, in dem Odem(a) des Lebens war. -Fussnote(n): (a) o.: Hauch (Grundbed.: Wind; Geist) -Parallelstelle(n): 1Mo 7,9 16. Die aber gekommen(a) waren, waren je ein Männliches und ein Weibliches von allem Fleisch, wie Gott ihm geboten hatte. Und Jahweh schloss hinter ihm zu. -Fussnote(n): (a) o.: hineingegangen -Parallelstelle(n): schloss 2Mo 12,22; Mt 25,10 17. Vierzig Tage war die Flut über der Erde: Die Wasser mehrten sich, und sie trugen die Arche. Und sie hob sich empor, von der Erde hinweg. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,4; 1Mo 7,12 18. Und die Wasser waren mächtig und wurden sehr groß - über die Erde hin. Und die Arche fuhr auf der Fläche der Wasser. 19. Und die Wasser wurden sehr, sehr mächtig - über die Erde hin. Und es wurden bedeckt alle hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel sind. -Parallelstelle(n): Ps 104,6 20. Fünfzehn Ellen darüber hinaus wurden die Wasser mächtig. Und die Berge wurden bedeckt. -Parallelstelle(n): 1Mo 8,4.5 21. Und es verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, an Vögeln und an Vieh und an ‹wild› lebendem Getier und an allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und [es verschieden] alle Menschen. -Parallelstelle(n): Lk 17,27; 2Petr 3,6 22. Alles starb, in dessen Nase(a) Atem des Odems des Lebens(b) war, von allem, was auf dem Trockenen ‹war›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in dessen ‹zwei› Nasenlöchern (b) o.: Atem (heb. neschamah) des Geistes (heb. ruach) des Lebens -Parallelstelle(n): 1Mo 6,13; 1Mo 6,17; Atem 1Mo 2,7 23. Und er wischte alles Bestehende weg, das auf der Fläche des Erdbodens war, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu dem sich ‹kriechend› regenden Getier und bis zu den Vögeln des Himmels. Ja, sie wurden weggewischt, von der Erde hinweg. Und übrig blieb nur Noah und was mit ihm in der Arche war. -Parallelstelle(n): Mal 3,17.18; Lk 17,27; 2Petr 2,5; 2Petr 3,6 24. Und die Wasser waren mächtig, über die Erde hin, hundertfünfzig Tage. -Parallelstelle(n): 1Mo 8,3 1. Und Gott gedachte Noahs und aller ‹wild› lebenden Tiere und alles Viehs, das mit ihm in der Arche war. Und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren; und die Wasser sanken. -Parallelstelle(n): 1Mo 19,29; 2Mo 2,24; Ps 8,5; Wind 2Mo 14,21; Ps 135,7; Jer 10,13 2. Da wurden verschlossen die Quellen der Tiefe und die Schleusen der Himmel; und dem Regen aus den Himmeln wurde Einhalt geboten. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,11 3. Und die Wasser gingen zurück, von der Erde hinweg, fort und fort zurück. Und die Wasser nahmen ab am Ende von hundertfünfzig Tagen. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,24 4. Und im siebenten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ruhte die Arche auf dem Gebirge Ararat. -Parallelstelle(n): Tag 2Mo 12,2; 4Mo 33,3-8; 2Mo 14,2.9; 2Mo 14,30; Mk 14,12; Mk 16,2; Ararat 2Kön 19,37 5. Und die Wasser nahmen fort und fort ab bis zum zehnten Monat. Im zehnten Monat, am Ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar. 6. Und es geschah am Ende von vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 6,16 7. Und er schickte den Raben aus. Und der flog aus(a), immer wieder hin und her, bis die Wasser trocken geworden waren, von der Erde hinweg. -Fussnote(n): (a) w.: ging hinaus -Parallelstelle(n): Raben 3Mo 11,13-15 8. Und er ließ die Taube von sich hinaus, um zu sehen, ob die Wasser sich verlaufen hätten, von der Fläche des Erdbodens hinweg. -Parallelstelle(n): Taube Mt 10,16 9. Aber die Taube fand keinen Ruheplatz für ihre Fußsohle und kehrte zu ihm in die Arche zurück, denn noch waren [die] Wasser auf der Fläche der ganzen Erde. Und er streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in die Arche. 10. Und er wartete noch andere sieben Tage. Und er ließ die Taube nochmals aus der Arche. -Parallelstelle(n): sieben 1Mo 8,12; 1Mo 7,4 11. Und die Taube kam zu ihm um die Abendzeit. Und - siehe! - es war ein frisch abgerissenes Olivenblatt in ihrem Schnabel. Und Noah erkannte, dass die Wasser sich verlaufen hatten, von der Erde hinweg. -Parallelstelle(n): Olivenblatt Neh 8,15 12. Und er wartete noch andere sieben Tage. Und er ließ die Taube aus. Und sie kehrte hinfort nicht wieder zu ihm zurück. -Parallelstelle(n): Klgl 3,26 13. Und es geschah im sechshundertersten Jahr, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da waren die Wasser getrocknet, von der Erde hinweg. Und Noah entfernte das Dach von der Arche. Und er sah, und - siehe! - die Fläche des Erdbodens war getrocknet. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,11 14. Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde trocken geworden. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,11; 1Mo 7,13 15. Und Gott redete zu Noah und sagte: 16. "Geh aus der Arche, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,1; 1Mo 7,13 17. Alles ‹wild› lebende Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, an Vögeln und an Vieh und an allem sich ‹kriechend› regenden Getier, das sich auf der Erde regt, lass mit dir hinausgehen, dass sie auf der Erde wimmeln und fruchtbar seien und sich auf der Erde mehren." -Parallelstelle(n): 1Mo 1,22; 1Mo 9,1.7 18. Und Noah ging hinaus - und mit ihm seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,7 19. Alles ‹wild› lebende Getier, alles sich ‹kriechend› regende Getier und alles Gevögel, alles, was sich auf der Erde regt, nach ihren Arten, ging aus der Arche. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,10 20. Und Noah baute Jahweh einen Altar. Und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. -Parallelstelle(n): Altar 1Mo 12,7.8; 2Mo 20,24; Brandopfer 3Mo 1,3 21. Und Jahweh roch den wohlgefälligen(a) Geruch. Und Jahweh sagte in seinem Herzen: "Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden verfluchen des Menschen wegen, denn das Sinnen(b) des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an. Nicht mehr will ich hinfort alles Lebende schlagen, wie ich getan habe. -Fussnote(n): (a) o.: beschwichtigenden (b) und Trachten -Parallelstelle(n): Geruch 3Mo 1,9.13.17; 1Sam 26,19; Eph 5,2; nicht 1Mo 9,11.15; Ps 104,5-9; Jes 54,9; Jer 31,35-37; Jer 33,20-25; Sinnen 1Mo 6,5; Hi 14,4; Jer 17,9; Mk 7,22.23 22. Hinfort sollen, alle Tage der Erde, nicht aufhören Saat und Ernte, und Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht." -Parallelstelle(n): 5Mo 11,21; Ps 78,69; Ps 89,30.37.38; Ps 104,5; Ps 148,5.6; Pred 1,4; Jer 31,35-37; Jer 33,20-25 1. Und Gott segnete Noah und seine Söhne, und er sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde! -Parallelstelle(n): 1Mo 9,7.19; 1Mo 1,28 2. Und Furcht und Schrecken vor euch sei auf allem ‹wild› lebenden Getier der Erde und auf allen Vögeln des Himmels; mit allem, was sich auf dem Erdboden regt, und mit allen Fischen des Meeres, in eure Hand sind sie gegeben. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,26.28; Ps 8,7-9 3. Alles sich Regende, das da lebt, euch sei es zur Speise. Wie das grüne Gewächs gebe ich [es] euch alles. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,29; 5Mo 12,15; 1Tim 4,3-5 4. Doch Fleisch mit seiner Seele(a), seinem Blut, dürft ihr nicht essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: seinem Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,17; 3Mo 7,26.27; 3Mo 17,10-14; 5Mo 12,16; 5Mo 12,23; 1Sam 14,33; Apg 15,20 5. Jedoch euer Blut, das eurer Seelen, werde ich einfordern: Von der Hand jedes Tieres(a) werde ich es einfordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen einfordern. -Fussnote(n): (a) w.: jedes Lebenden; das Wort bez. frei o. wild lebende Tiere (wie V. 2; 8,17.19 etc.); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Tieres 2Mo 21,28; Menschen 1Mo 42,22; 2Mo 21,12; 3Mo 24,17; 4Mo 35,16; 4Mo 35,30.31; 2Sam 4,11 6. Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut werde durch Menschen vergossen!, denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,17; 1Kön 2,5-9; Mt 26,52; Bilde 1Mo 1,26.27; Jak 3,9 7. Ihr nun, seid fruchtbar und mehrt euch! Wimmelt auf der Erde und mehrt euch auf ihr!" -Parallelstelle(n): 1Mo 1,28 8. Und Gott sagte zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: 9. "Und ich - siehe! - ich richte meinen Bund auf mit euch und mit eurem Samen nach euch -Parallelstelle(n): 1Mo 6,18 10. und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und an allem ‹wild› lebenden Getier der Erde bei euch, was irgend von allem ‹wild› lebenden Getier der Erde aus der Arche gegangen ist. -Parallelstelle(n): 1Mo 8,19 11. Und ich richte meinen Bund auf mit euch, und zwar: Nicht mehr soll ausgerottet werden alles Fleisch durch die Wasser der Flut. Und nicht mehr soll eine Flut sein, die Erde(a) zu verderben." -Fussnote(n): (a) wahrsch. i. S. v.: die Bevölkerung der Erde; so a. 1Mo 9,13.19; 10,32; 11,1.9. -Parallelstelle(n): Jes 54,9; nicht 1Mo 8,21.22; verderben Jer 51,25; Offb 11,18; Offb 19,2 12. Und Gott sagte: "Dieses ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte(a) zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele, die bei euch ist, auf ewige Geschlechter(b) hin: -Fussnote(n): (a) Grundbed.: geben (b) o.: Generationen -Parallelstelle(n): 1Mo 17,2 13. Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er sei das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde. -Parallelstelle(n): Hes 1,28; Offb 4,3; Offb 10,1 14. Und es wird geschehen, wenn ich Wolken über der Erde zusammenziehe, soll in den Wolken der Bogen erscheinen, 15. und ich werde meines Bundes gedenken, der zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch ist. Und es sollen nicht mehr die Wasser zu einer Flut werden, alles Fleisch zu verderben. -Parallelstelle(n): 1Mo 8,21 16. Und entsteht(a) der Bogen in den Wolken, so werde ich ihn ansehen, um des ewigen Bundes zu gedenken zwischen Gott und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch, das auf der Erde ist." -Fussnote(n): (a) w.: wird 17. Und Gott sagte zu Noah: "Das ist das Zeichen des Bundes, den ich aufrichte zwischen mir und allem Fleisch, das auf der Erde ist." 18. Und die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem und Ham und Jafet. Ham ist der Vater Kanaans. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,1; 1Mo 10,6 19. Diese drei sind die Söhne Noahs, und von diesen aus hat sich die ganze Erde ausgebreitet. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,32; Apg 17,26 20. Noah aber begann als Mann des Erdbodens(a) und pflanzte einen Weinberg. -Fussnote(n): (a) d. h.: als Ackerbauer -Parallelstelle(n): 1Mo 4,2; Spr 12,11 21. Und er trank von dem Wein; und er wurde trunken und entblößte sich in seinem Zelt. -Parallelstelle(n): Spr 20,1; Eph 5,18 22. Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,7 23. Da nahm Sem - und Jafet - den Überwurf(a); sie legten ihn beide auf ihre Schultern und gingen rückwärts; und ‹so› deckten sie die Blöße ihres Vaters zu. Ihre Angesichter waren rückwärts[gewandt], und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht. -Fussnote(n): (a) o.: das Kleid; die Umhüllung -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; Gal 6,1 24. Und Noah erwachte von seinem Wein und erkannte(a), was sein kleinerer(b) Sohn ihm getan hatte. -Fussnote(n): (a) o.: erfuhr (b) d. h.: jüngerer -Parallelstelle(n): 1Mo 9,22; Spr 30,17; Hab 2,15 25. Und er sagte: "Verflucht sei Kanaan! Ein Knecht der Knechte werde er seinen Brüdern!" -Parallelstelle(n): 5Mo 27,16 26. Und er sagte: "Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Sems, Kanaan aber sei ihnen(b) Knecht! -Fussnote(n): (a) und gesegnet (b) im Heb. Mehrzahl; d. i.: den Nachfahren Sems; so a. V. 27. -Parallelstelle(n): Gott Ps 144,15; Knecht Jos 9,23; Ri 1,28; 1Kön 9,20.21 27. Gott mache Jafet weiten Raum(a), und er wohne in den Zelten Sems, Kanaan aber sei ihnen Knecht!" -Fussnote(n): (a) Jafet bed.: er breitet sich aus; er schafft weiten Raum. 28. Und Noah lebte nach der Flut dreihundertfünfzig Jahre. 29. Und alle Tage Noahs wurden neunhundertfünfzig Jahre. Und er starb. 1. Und diese ist die Folgegeschichte(a) der Noahsöhne Sem, Ham und Jafet(b): Und zwar wurden ihnen Söhne geboren nach der Flut: -Fussnote(n): (a) w.: Diese sind die Hervorbringungen (o.: ist das Hervorgebrachte; heb. tholedoth) (b) o.: Und dieses ist das, was die Söhne Noahs - Sem, Ham und Jafet - hervorgebracht haben; d. h.: Diese sind die Geschlechter und die Entwicklungen, die mit den Noahsöhnen Sem, Ham und Jafet ihren Anfang nahmen. -Parallelstelle(n): 1Mo 5,1; 1Mo 9,19 2. Die Söhne Jafets: Gomer(a) und Magoog(b) und Madai(c) und Jawan(d) und Tubal(e) und Meschech(f) und Tiras(g). -Fussnote(n): (a) D. i. der Stammvater der Kimmerier. (b) D. i. vmtl. der Stammvater der Skythen u. Mongolen. (c) Stammvater der Meder (d) Stammvater der Jonier (steht a. für die Griechen allg.) (e) vmtl.: Tibarener (Anatolien) (f) vmtl.: Moscher (im Gebiet des Kaukasus) (g) vmtl.: Thraker -Parallelstelle(n): 1Chr 1,5-7; Tubal Jes 66,19; Hes 27,13; Hes 38,2; Hes 39,1 3. Und die Söhne Gomers: Aschkenas(a) und Rifat(b) und Togarma(c). -Fussnote(n): (a) Stammvater eines Volkes in Bithynien (b) vmtl.: Rifäer (in den Karpaten) (c) vmtl.: Armenier -Parallelstelle(n): Hes 38,6; Jer 51,27; Hes 27,14 4. Und die Söhne Jawans: Elischa(a) und Tarsis(b), die Kittäer(c) und die Dodaniter(d). -Fussnote(n): (a) vmtl.: Bewohner des Peloponnes (b) vmtl.: Dorer (c) vmtl.: Zyprier u. Karer (in der Ägäis) (d) vmtl.: Dardaner (im Epirus); gr. Üsg. u. 1Chr 1,7: Rodaniter (von der Insel Rhodos) -Parallelstelle(n): Kittäer 4Mo 24,24; Jes 23,1; Hes 27,6 5. Von diesen aus verzweigten sich die [Bewohner der] Küstenländer(a) der Völker in ihren Ländern, jeder nach seiner Sprache, nach ihren Sippen, in ihren Völkern.(b) -Fussnote(n): (a) Das Wort bez. Inseln und Küstengebiete. (b) Durch Vergleich mit V. 20 u. 31 vermuten manche, dass der Satz "Das sind die Söhne Jafets" ausgefallen ist; sie üsn.: "Von diesen aus verzweigten sich die Küstenländer der Völker. Das sind die Söhne Jafets in ihren Ländern, je nach ihrer Sprache, nach ihren Sippen, in ihren Völkern." -Parallelstelle(n): verzweig. 1Mo 10,25.32; 1Mo 11,9; 5Mo 32,8; Küst. Apg 17,26 6. Und die Söhne Hams: Kusch(a) und Mizrajim(b) und Put(c) und Kanaan. -Fussnote(n): (a) Stammvater der Äthiopier (b) Stammvater der Ägypter (c) Stammvater der Mauretanier u. Libyer -Parallelstelle(n): Hams 1Chr 1,8-16; Kusch Jer 46,9; Hes 30,5; Mizrajim 1Mo 10,13; Ps 105,23; Kanaan 1Mo 9,18.25 7. Und die Söhne Kuschs: Seba und Hawila und Sabta und Ragma und Sabtecha. Und die Söhne Ragmas: Saba(a) und Dedan(b). -Fussnote(n): (a) Stammvater der Sabäer (Südarabien, 1Kön 10,1; Jer 6,20) (b) D. i. ein Volk südwestlich des Persischen Golfes. -Parallelstelle(n): Hes 27,22; Seba Ps 72,10; Saba Hi 1,15; Dedan Hes 27,15; Hes 27,20 8. Und Kusch wurde der Vater Nimrods(a). Der fing an, ein Gewaltiger(b) zu sein im Lande(c). -Fussnote(n): (a) bed.: Wir werden uns auflehnen; wir wollen rebellieren. (b) o.: Gewalthaber (c) o.: auf der Erde -Parallelstelle(n): Nimrod Mi 5,5 9. Er war ein gewaltiger Jäger vor(a) dem Angesicht Jahwehs. Darum sagt man: "Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem Angesicht Jahwehs!" -Fussnote(n): (a) o.: gegenüber; so a. i. Folg. 10. Und der Anfang seines Königreiches war Babel und Erech(a) und Akkad und Kalne im Land Schinar(b). -Fussnote(n): (a) D. i. die sumerische Stadt Uruk. (b) eigtl.: auf der Erde Schinars; Schinar ist ein Name für eine Landschaft Babyloniens. -Parallelstelle(n): Babel 1Mo 11,9; Kalne Jes 10,9; Am 6,2; Schinar 1Mo 11,2; Jes 11,11; Dan 1,2; Sach 5,11 11. Von diesem Land zog er aus nach Assur und baute Ninive(a) und Rehobot-Ir(b) und Kelach, -Fussnote(n): (a) bed.: Wohnsitz des Sohnes (b) bed.: Stadtmärkte; bzw.: offene Plätze (und breite Straßen) der Stadt -Parallelstelle(n): Ninive 2Kön 19,36; Jon 1,2; Jon 3,2-5; Jon 4,11; Nah 1,1 12. und Resen(a) zwischen Ninive und Kelach: das ist die große Stadt. -Fussnote(n): (a) bed.: Quellort 13. Und Mizrajim wurde der Vater der Luditer(a) und der Anamiter(b) und der Lehabiter und der Naftuhiter -Fussnote(n): (a) d. h.: der Lydier (b) D. i. ein ägyptischer Volksstamm. -Parallelstelle(n): Luditer Jer 46,9 14. und der Patrositer und der Kasluhiter, von welchen die Philister ausgegangen sind, und der Kaftoriter. -Parallelstelle(n): Patros. 1Chr 1,12; Jer 44,1; Kaftor. 5Mo 2,23; Jer 47,4; Am 9,7 15. Und Kanaan wurde der Vater Sidons, seines Erstgeborenen, und Hets -Parallelstelle(n): Sidon Jos 11,8; Hes 27,8; Mt 11,21.22; Het 1Mo 23,3 16. und des Jebusiters und des Amoriters und des Girgaschiters -Parallelstelle(n): 1Mo 15,16 17. und des Hewiters und des Arkiters und des Siniters -Parallelstelle(n): Hewiter 1Mo 34,2; 2Mo 3,8; Jos 9,7 18. und der Arwaditer, der Zemariter und der Hamatiter. Später aber haben sich die Sippen der Kanaaniter zerstreut. -Parallelstelle(n): Arwad. Hes 27,8; Hamat. Jos 13,5 19. (Und die Grenze der Kanaaniter erstreckte sich von Sidon bis dahin, wo man nach Gerar kommt, bis Gaza, bis dahin, wo man nach Sodom und Gomorra und Adma und Zebojim kommt, bis nach Lescha.)(a) -Fussnote(n): (a) Wörter oder Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. Sie kennzeichnen einen Einschub. -Parallelstelle(n): Grenze 4Mo 34,2-12; Gerar 1Mo 20,1; Gaza 5Mo 2,23; Sodom 1Mo 13,10-13; 1Mo 19,1; Zeboim 5Mo 29,22; 1Sam 13,18; Hos 11,8 20. Das sind die Söhne Hams nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen in ihren Ländern, in ihren Völkern. 21. Und Sem, dem Vater aller Söhne Ebers(a), dem großen Bruder Jafets(b), auch ihm wurden [Söhne] geboren. -Fussnote(n): (a) o.: Hebers; bed.: der Jenseitige; bzw.: das jenseitige [Land]; von Eber (Heber) kommt der Name der hebräischen Sprache. (b) i. S. v.: dem älteren Bruder Jafets; vgl. 1Mo 9,24. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,21-25: 1Mo 11,10-16; 1Mo 10,21-29: 1Chr 1,17-23 22. Die Söhne Sems: Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram. -Parallelstelle(n): Elam 1Chr 1,17; Assur 1Mo 10,11; Jes 11,11; Jes 21,2; Lud 1Mo 10,13 23. Und die Söhne Arams: Uz und Hul und Geter und Masch. -Parallelstelle(n): Uz Hi 1,1 24. Und Arpachschad wurde der Vater Schelachs, und Schelach wurde der Vater Ebers. -Parallelstelle(n): Eber 1Mo 10,21; 1Mo 11,12; 1Mo 11,14; Lk 3,36 25. Und dem Eber wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen war Peleg(a), denn in seinen Tagen verteilte sich(b) die Erde. Und der Name seines Bruders war Joktan(c). -Fussnote(n): (a) bed.: Teilung; Spaltung (b) Vgl. 1Mo 11,1.8.9. (c) bed.: der Kleine; der Geringe -Parallelstelle(n): Peleg 1Mo 11,1.8-10.16-19; 1Chr 1,19 26. Und Joktan wurde der Vater Almodads und Schelefs und Hazarmawets und Jerachs -Parallelstelle(n): 1Chr 1,20-23 27. und Hadorams und Usals und Diklas 28. und Obals und Abimaëls und Sabas -Parallelstelle(n): 1Kön 10,1 29. und Ofirs und Hawilas und Jobabs; diese alle waren Söhne Joktans. -Parallelstelle(n): Ofir 1Kön 9,28; Hi 28,16; Hawila 1Mo 10,7; 1Mo 2,11 30. Und ihr Wohnsitz war von Mescha [bis dahin], wo man nach Sefar kommt, [bis] an das Gebirge des Ostens. - -Parallelstelle(n): Ostens 4Mo 23,7 31. Das sind die Söhne Sems nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, nach ihren Völkern. 32. Das sind die Sippen der Söhne Noahs nach ihrer Geschlechterfolge(a), in ihren Völkern. Und von diesen aus haben sich nach der Flut die Völker auf der Erde verzweigt. -Fussnote(n): (a) w.: nach ihren Hervorbringungen (heb. tholedoth) -Parallelstelle(n): 1Mo 10,5; 1Mo 9,19; Lk 3,34-37 1. Und die ganze Erde hatte eine Sprache(a) und einerlei Worte. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Lippe -Parallelstelle(n): Zef 3,9 2. Und es geschah, als sie aufgebrochen(a) waren gegen Osten, da fanden sie eine Talebene im Land Schinar und ließen sich dort nieder(b). -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bed. urspr.: [zum Aufbruch die Zeltpflöcke] herausreißen. (b) o.: wohnten dort; o.: blieben dort -Parallelstelle(n): Schinar 1Mo 10,10; Dan 1,2; Sach 5,11 3. Und sie sagten einer zum anderen: "Wohlan, wir wollen uns Ziegel anfertigen und im Feuer hart brennen!" Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt(a) diente ihnen als Mörtel. -Fussnote(n): (a) o.: das Erdpech -Parallelstelle(n): Asphalt 1Mo 14,10 4. Und sie sagten: "Wohlan, wir wollen uns eine Stadt bauen und einen Turm, seine Spitze [bis] in die Himmel. Und wir wollen uns einen Namen machen, damit wir nicht über die Fläche der ganzen Erde hin zerstreut werden!" -Parallelstelle(n): Spr 16,18; Dan 4,27; Namen 2Sam 8,13 5. Und Jahweh fuhr herab, die Stadt und den Turm zu besehen, die die Menschensöhne bauten. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,21 6. Und Jahweh sagte: "Siehe! - sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dieses ist der Anfang ihres Tuns. Und jetzt wird ihnen nichts unausführbar sein [von dem], was sie zu tun sich ersinnen. 7. Wohlan, wir wollen hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer die Sprache des anderen nicht verstehen!" -Parallelstelle(n): wir 1Mo 1,26; Jes 6,8; Sprache Ps 33,10; Ps 55,10; Apg 2,6 8. Und Jahweh zerstreute sie von dort über die Fläche der ganzen Erde. Und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,5.25.32; Lk 1,51 9. Darum gab man ihr den Namen Babel(a), denn dort verwirrte Jahweh die Sprache der ganzen Erde. Und von dort zerstreute Jahweh sie über die Fläche der ganzen Erde. -Fussnote(n): (a) bed.: Verwirrung -Parallelstelle(n): Babel 1Mo 10,10; zerstreute 1Mo 10,32; Apg 17,26 10. Diese ist die Folgegeschichte(a) Sems: Ein Sohn von hundert Jahren war Sem, und er wurde der Vater Arpachschads zwei Jahre nach der Flut(b). -Fussnote(n): (a) w.: Diese sind die Hervorbringungen (o.: ist das Hervorgebrachte; heb. tholedoth) (b) d. h.: im 2. Jahr nach Flutbeginn; er war also bei Flutbeginn (1Mo 5,32) 99 Jahre alt. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,10-16: 1Mo 10,21-25; 1Chr 1,17-27; Lk 3,34-36; Folge. 1Mo 5,1 11. Und Sem lebte, nachdem er Arpachschad gezeugt hatte, 500 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 12. Und Arpachschad lebte 35 Jahre und wurde der Vater Schelachs. 13. Und Arpachschad lebte, nachdem er Schelach gezeugt hatte, 403 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 14. Und Schelach lebte 30 Jahre und wurde der Vater Ebers. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,21.24 15. Und Schelach lebte, nachdem er Eber gezeugt hatte, 403 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 16. Und Eber lebte 34 Jahre und wurde der Vater Pelegs. 17. Und Eber lebte, nachdem er Peleg gezeugt hatte, 430 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 18. Und Peleg lebte 30 Jahre und wurde der Vater Regus. 19. Und Peleg lebte, nachdem er Regu gezeugt hatte, 209 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 20. Und Regu lebte 32 Jahre und wurde der Vater Serugs. 21. Und Regu lebte, nachdem er Serug gezeugt hatte, 207 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 22. Und Serug lebte 30 Jahre und wurde der Vater Nahors. 23. Und Serug lebte, nachdem er Nahor gezeugt hatte, 200 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 24. Und Nahor lebte 29 Jahre und wurde der Vater Terachs. 25. Und Nahor lebte, nachdem er Terach gezeugt hatte, 119 Jahre und wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 26. Und Terach(a) lebte 70 Jahre und wurde der Vater Abrams, Nahors und Harans. -Fussnote(n): (a) bed.: Ort, wo man verweilt; o.: Aufschub; Verweilen -Parallelstelle(n): Jos 24,2 27. Und diese ist die Folgegeschichte(a) Terachs: Terach wurde der Vater Abrams, Nahors und Harans. Und Haran(b) wurde der Vater Lots. -Fussnote(n): (a) w.: Diese sind die Hervorbringungen (o.: ist das Hervorgebrachte; heb. tholedoth) (b) bed.: Bergbewohner; o.: Erleuchteter; o.: Starker -Parallelstelle(n): Abram Apg 7,2-5; Hebr 11,8-14; Lot 1Mo 12,5; 1Mo 14,12 28. Und Haran starb angesichts(a) seines Vaters Terach, in dem Land seiner Geburt, in dem Ur der Chaldäer(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: zu Lebzeiten (b) d. h.: in der chaldäischen Stadt Ur (zur Unterscheidung von einer anderen Stadt Ur); so a. 11,31; 15,7. -Parallelstelle(n): Ur 1Mo 15,7; Neh 9,7 29. Und Abram und Nahor nahmen sich Frauen. Der Name der Frau Abrams war Sarai(a), und der Name der Frau Nahors(b) war Milka(c), die Tochter Harans, des Vaters der Milka und des Vaters der Jiska(d). -Fussnote(n): (a) bed.: Fürstliche, Vornehme (b) bed.: Schnaubender (Zorniger); o.: Schnarchender (c) bed.: Beraterin; o.: Königin (d) bed.: Er (Gott) wird anschauen. -Parallelstelle(n): Sarai 1Mo 17,15; 1Mo 20,12.13; Milka 1Mo 22,20-23; 1Mo 24,15 30. Und Sarai war unfruchtbar. Sie hatte kein Kind. -Parallelstelle(n): 1Mo 16,1.2; 1Mo 17,16; 1Mo 18,10-14; 1Mo 25,21; 1Mo 29,31 31. Und Terach nahm seinen Sohn Abram und Lot(a), den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram. Und sie zogen miteinander(b) aus dem Ur der Chaldäer, um in das Land Kanaan zu gehen. Und sie kamen bis Haran und ließen sich dort nieder(c). -Fussnote(n): (a) bed.: Verhüllung; Schleier; Decke (b) n. alten Üsgn.: Und er führte sie hinweg (c) und blieben dort. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,1; 1Mo 12,5; Apg 7,2-4; dort 1Mo 27,43; 1Mo 28,10; 1Mo 29,4 32. Und die Tage Terachs wurden 205 Jahre. Und Terach starb in Haran. -Parallelstelle(n): Terachs Jos 24,2; Haran 1Mo 12,5; Apg 7,4 1. Und Jahweh hatte zu Abram gesagt: "Geh(a) aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geh für dich; Geh im eigenen Interesse -Parallelstelle(n): 1Mo 15,7; 1Mo 24,7; Jos 24,3; Neh 9,7; Apg 7,3; Hebr 11,8 2. Und ich will dich zu einem großen Volk*(a) machen und dich segnen. Und ich will deinen Namen groß machen. Und du sollst ein Segen werden! -Fussnote(n): (a) heb. goj; im AT steht für das heb. Wort goj in der Einzahl immer "Volk*" (mit Stern). ("Volk" ohne Stern ist die Üsg. des heb. "'am".); das Mehrzahlwort "Völker" ist im AT immer die Üsg. von gojim; siehe auch das Begriffsverzeichnis im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Volk 1Mo 17,4-6; 1Mo 17,20; 1Mo 18,18; 1Mo 22,17; 1Mo 46,3; 5Mo 26,5; Jes 51,2; segnen 1Mo 23,6; 1Mo 24,35; Jes 51,2; Segen 1Mo 24,35; 1Mo 28,4; Sach 8,13; 1Petr 3,9 3. Und ich will segnen, die dich segnen. Und wer dir flucht, den werde ich verfluchen. Und in dir werden gesegnet werden alle Geschlechter des Erdbodens!" -Parallelstelle(n): Apg 3,25; Gal 3,8; segnen 1Mo 27,29; 4Mo 24,9; verfluchen Jer 30,16; alle 1Mo 18,18; 1Mo 22,18; 1Mo 26,4; 1Mo 28,14; Röm 4,11-13; Gal 3,8-16 4. Und Abram ging hin, wie Jahweh zu ihm gesagt hatte. Und Lot ging mit ihm. Und Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,27.31; Hebr 11,8 5. Und Abram nahm Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, und alle ihre Habe, die sie erworben hatten, und die Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um ins Land Kanaan zu gehen. Und sie kamen ins Land Kanaan. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,5; Apg 7,4 6. Abram durchzog das Land bis zum Ort Sichem(a), bis zur Terebinthe More(b). Es waren damals aber die Kanaaniter im Land. -Fussnote(n): (a) bed.: Schulter (b) bed.: Steineiche des Lehrers -Parallelstelle(n): Sichem 1Mo 33,18; Jos 24,32; More 5Mo 11,30; Kanaan. 1Mo 13,7 7. Und Jahweh erschien Abram und sagte: "Deinem Samen werde ich dieses Land geben." Und er baute dort Jahweh, der ihm erschienen war, einen Altar. -Parallelstelle(n): erschien 1Mo 17,1; 1Mo 18,1; Land 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; 1Mo 17,8; 1Mo 24,7; 1Mo 26,3; 1Mo 28,4.13; 1Mo 35,12; 1Mo 50,24; 2Mo 6,4; 5Mo 34,4; Jos 1,6; Jos 21,43-45; 1Kön 8,56; Hes 37,25-28; Hebr 4,3-11; Hebr 11,9.10.16; Hebr 12,22.28; Hebr 13,14; Altar 1Mo 12,8; 1Mo 13,18; 1Mo 22,9 8. Und er begab sich von dort weiter, in Richtung Bergland, ostwärts von Bethel(a), und er schlug sein Zelt auf, Bethel gegen Westen(b) und Ai(c) gegen Osten. Und dort baute er Jahweh einen Altar. Und er rief den Namen Jahwehs an. -Fussnote(n): (a) bed.: Haus Gottes (b) eigtl.: meerwärts (c) bed.: Trümmer; Haufen; Ruine; Hügel -Parallelstelle(n): Bethel 1Mo 28,16-19; Ai Jos 7,2; rief 1Mo 4,26; 1Mo 13,4; 1Mo 21,33 9. Und Abram brach auf und zog immer weiter, in Richtung Südland(a). -Fussnote(n): (a) heb. nägäb (gesprochen: nägäv); die (trockene) Südgegend von Juda; das Wort bezeichnet auch einfach den Süden. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,1; 1Mo 20,1; 1Mo 24,62 10. Und es war Hunger im Land. Und Abram zog nach Ägypten hinab, um sich dort als Fremder aufzuhalten, denn der Hunger war schwer im Land. -Parallelstelle(n): Hunger 1Mo 26,1; 1Mo 42,5 11. Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen, da sagte er zu Sarai, seiner Frau: "Siehe nun! Ich weiß, dass du eine Frau von schönem Aussehen bist. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,14; 1Mo 24,16; 1Mo 29,17 12. Und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: 'Sie ist seine Frau', und sie werden mich töten und dich leben lassen. -Parallelstelle(n): 1Mo 20,11; Spr 29,25 13. Sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir wohlergehe um deinetwillen und meine Seele deinetwegen am Leben bleibe." -Parallelstelle(n): Schwester 1Mo 20,2; 1Mo 26,7 14. Und es geschah, als Abram nach Ägypten kam, da sahen die Ägypter, dass die Frau sehr schön war. 15. Und die Obersten Pharaos(a) sahen sie, und sie priesen sie vor Pharao. Und die Frau wurde in das Haus Pharaos geholt. -Fussnote(n): (a) Pharao bed. im Ägyptischen "großes Haus" (gemeint ist der Palast, die Residenz des Königs); das Wort steht im Heb. nie mit Artikel, wie ein Eigenname; es wird manchmal a. wie ein Titel verwendet (z. B. Pharao Necho, 2Kön 23,29). 16. Und er tat Abram Gutes ihretwegen. Und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel und leibeigene Knechte und leibeigene Mägde und Eselinnen und Kamele. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,2; 1Mo 16,1; 1Mo 20,14 17. Und Jahweh schlug Pharao und sein Haus mit großen Plagen, wegen Sarai, der Frau Abrams. -Parallelstelle(n): 1Mo 20,18; Ps 105,14 18. Und Pharao rief Abram und sagte: "Was hast du mir da getan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? -Parallelstelle(n): 1Mo 20,9; 1Mo 26,10 19. Warum hast du gesagt: 'Sie ist meine Schwester', sodass ich sie mir zur Frau nahm? Und nun - siehe! - da ist deine Frau, nimm sie und geh hin!" 20. Und Pharao entbot seinetwegen Männer; und sie geleiteten ihn und seine Frau und alles, was er hatte. 1. Und Abram zog aus Ägypten hinauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, in Richtung Südland. 2. Und Abram war sehr reich(a) an Vieh, an Silber und an Gold. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gewichtig; schwer -Parallelstelle(n): 1Mo 24,1; 1Mo 24,35; 1Mo 36,7 3. Und er ging auf seinen Wanderzügen(a) vom Südland bis nach Bethel, bis zu dem Ort, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai, -Fussnote(n): (a) o.: auf seinen Aufbrüchen; stationsweise 4. zu der Stätte des Altars, den er vorher dort gemacht hatte. Und Abram rief dort den Namen Jahwehs an. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,7.8 5. Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte. 6. Und das Land ertrug es nicht, dass sie beieinander wohnten, denn ihre Habe war groß. Und sie konnten nicht beieinander wohnen. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,7 7. Und es gab Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Land. -Parallelstelle(n): Zank 1Mo 26,20-23; Kanaan. 1Mo 12,6 8. Und Abram sagte zu Lot: "Lass doch keinen Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn wir sind Brüder. -Parallelstelle(n): Spr 15,18; Spr 20,3; Röm 12,18; Jak 3,17.18; Brüder 1Mo 11,27; Apg 7,26 9. Ist nicht das ganze Land vor dir? So trenne dich von mir! Willst du nach links, gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, gehe ich nach links." -Parallelstelle(n): 1Mo 20,15 10. Und Lot erhob seine Augen und sah den ganzen Jordankreis, dass alles eine wasserreiche Aue war (bevor Jahweh Sodom und Gomorra zerstörte), gleich dem Garten Jahwehs, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. -Parallelstelle(n): Sodom 1Mo 13,13; 1Mo 19,24.25; Garten 1Mo 2,8; Ägypten 5Mo 11,10; Zoar 1Mo 19,20-23 11. Und Lot erwählte sich den ganzen Jordankreis. Und Lot brach auf, in Richtung Osten. Und sie trennten sich, ein Bruder vom anderen. 12. Abram wohnte im Land Kanaan, und Lot wohnte in den Städten des [Jordan]kreises und schlug [seine] Zelte auf bis nach Sodom. -Parallelstelle(n): 1Mo 14,12; 1Mo 19,1 13. Die Leute von Sodom aber waren böse und sehr sündig vor Jahweh. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,20; 1Mo 19,13; Hes 16,49; 2Petr 2,6-8 14. Und Jahweh sagte zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: "Erhebe deine Augen und sieh von dem Ort, an dem du bist, gegen Norden, gegen Süden, gegen Osten und in Richtung Meer!, -Parallelstelle(n): 5Mo 3,27 15. denn das ganze Land, das du siehst, - dir werde ich es geben und deinem Samen für ewig. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,7; 1Mo 15,18-21; 2Chr 20,7 16. Und ich werde deinen Samen machen wie den Staub der Erde, dass, wenn jemand den Staub der Erde zählen kann, auch dein Same wird gezählt werden können. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,6; 1Mo 22,16.17; 1Mo 28,14; 4Mo 23,10; 1Kön 4,20; 2Chr 1,9; Hebr 11,12 17. Mache dich auf! Durchwandere das Land(a) seiner Länge nach und seiner Breite nach, denn dir werde ich es geben." -Fussnote(n): (a) o.: Gehe umher im Land -Parallelstelle(n): dir 1Mo 12,7 18. Und Abram schlug [seine] Zelte auf und kam und wohnte unter den Terebinthen von Mamre(a), die bei Hebron(b) sind. Und dort baute er Jahweh einen Altar. -Fussnote(n): (a) bed.: Fettigkeit; Lebenskraft; o.: Betrübnis; Verdruss (b) bed.: Gemeinschaft; Verbindung; Bündnis -Parallelstelle(n): 1Mo 14,13; 1Mo 18,1; 1Mo 23,2; 1Mo 35,27; Jos 15,13; Altar 1Mo 12,7 1. Und es geschah in den Tagen Amrafels(a), des Königs von Schinar(b), Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedor-Laomers(c), des Königs von Elam, und Tidals, des Königs von Gojim, -Fussnote(n): (a) bed.: Gebieter des Sohnes; identisch mit dem babylonischen Namen "Hammurapi" bzw. "Hammurabi". (b) D. i. ein alter Name für Babylonien (1Mo 10,10). (c) assyr.: Kudur Lagamar -Parallelstelle(n): Schinar 1Mo 10,10; 1Mo 11,2; Elam 1Mo 10,22; Jes 11,11 2. dass sie Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birscha, dem König von Gomorra, Schinab, dem König von Adma, und Schemeber, dem König von Zebojim, und mit dem König von Bela (das ist Zoar). -Parallelstelle(n): Zeboim 1Mo 10,19; 5Mo 29,22; Hos 11,8 3. Alle diese kamen verbündet in die Talebene Siddim (das ist das Salzmeer(a)). -Fussnote(n): (a) d. h.: das Tote Meer -Parallelstelle(n): 5Mo 3,17 4. Zwölf Jahre hatten sie Kedor-Laomer gedient, und im dreizehnten Jahr lehnten sie sich auf. 5. Und im vierzehnten Jahr kamen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, und schlugen die Refaïter(a) zu Aschtarot-Karnajim und die Susiter bei Ham und die Emiter in der Ebene von Kirjatajim -Fussnote(n): (a) bed.: die Langgestreckten; die Hochwüchsigen; daher: Riesen; heb. refa'im -Parallelstelle(n): Refaïter 1Mo 15,20; 5Mo 2,11; 5Mo 3,11.13; Jos 15,8; Aschtarot 5Mo 1,4; Emiter 5Mo 2,10.11; 5Mo 2,20; Kirjat. Jos 13,19 6. und die Horiter auf ihrem Gebirge Seïr bis El-Paran, das an der Wüste ist. -Parallelstelle(n): Seïr 1Mo 36,20-30; 5Mo 2,12; Paran 1Mo 21,21; 4Mo 10,12 7. Und sie wandten sich und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch. Und sie schlugen das ganze Gefilde der Amalekiter und auch die Amoriter, die zu Hazezon-Tamar wohnten. -Parallelstelle(n): Kadesch 4Mo 20,1; 5Mo 1,2; Amalek. 2Mo 17,8; 4Mo 13,29; Hazezon 2Chr 20,2 8. Da zogen der König von Sodom und der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zebojim und der König von Bela (das ist Zoar) aus, und sie ordneten sich zum Kampf gegen sie in der Talebene Siddim, 9. gegen Kedor-Laomer, den König von Elam, und Tidal, den König von Gojim, und Amrafel, den König von Schinar, und Arjoch, den König von Ellasar, vier Könige gegen die fünf. 10. In der Talebene Siddim aber war Asphaltgrube neben Asphaltgrube. Und die Könige von Sodom und Gomorra flohen und fielen dort hinein, die Übrigen aber flohen ins Bergland. -Parallelstelle(n): Asphalt. 1Mo 11,3 11. Und sie nahmen alle Habe von Sodom und Gomorra und alle ihre Nahrungsmittel und zogen davon. -Parallelstelle(n): Habe 1Mo 14,12.16.21.23 12. Und sie nahmen Lot, den Sohn des Bruders Abrams, und seine Habe und zogen davon. Der wohnte nämlich in Sodom. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,27; 1Mo 13,12 13. Und es kam ein Entkommener und gab Abram, dem Hebräer(a), Bericht. Der wohnte unter den Terebinthen Mamres, des Amoriters, des Bruders von Eschkol und des Bruders von Aner; und diese waren Bundesgenossen Abrams. -Fussnote(n): (a) d. h.: Ausländer; w.: Jenseitiger (von jenseits des Euphrats); "Hebräer" waren die Nachfahren Ebers (1Mo 10,21; 11,15-17); später a. allg. Bez. f. die Israeliten (1Mo 39,14; 40,15; 43,32; 2Mo 2,6; 1Sam 4,6.9; Jon 1,9). -Parallelstelle(n): Hebräer 1Mo 40,15; 2Mo 2,6; 1Sam 29,3; Jon 1,9; Mamre 1Mo 13,18 14. Und als Abram hörte, dass sein Bruder gefangen weggeführt war, führte er seine Bewährten(a), seine Hausgeborenen, hinaus(b), dreihundertachtzehn Mann, und jagte ihnen nach bis nach Dan. -Fussnote(n): (a) o.: seine Ausgebildeten; seine Geübten (b) gr. Üsg: musterte er -Parallelstelle(n): Bruder 1Mo 13,8; Dan Ri 18,29 15. Und des Nachts teilte er sich [und fiel] über sie her, er und seine leibeigenen Knechte. Und er schlug sie und jagte ihnen nach bis nach Hoba, das links von Damaskus liegt. 16. Und er brachte alle Habe zurück; und auch Lot, seinen Bruder, und dessen Habe brachte er zurück, und auch die Frauen und das Volk. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,19 17. Und als er zurückgekehrt war, nachdem er Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm gewesen waren, geschlagen hatte, zog der König von Sodom aus ins Tal Schawe, das ist das Königstal, ihm zu begegnen. -Parallelstelle(n): Königstal 2Sam 18,18 18. Und Melchisedek(a), König von Salem(b), brachte Brot und Wein heraus. Und er war Priester Gottes, des Höchsten(c). -Fussnote(n): (a) bed.: König der Gerechtigkeit (b) bed.: Friede; später: Jerusalem (Ps 76,3). (c) heb. El Eljon; El bed.: starker Gott; eljon bed.: Höchster. -Parallelstelle(n): Melchisedek Ps 110,4; Hebr 5,6; Salem Ps 76,3; Brot 1Sam 10,3; 1Sam 16,20; 2Sam 16,2.20; Lk 7,33; Höchsten 4Mo 24,16; Ps 83,19 19. Und er segnete ihn und sagte: "Gesegnet ‹sei› Abram von Gott(a), dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt(b)! -Fussnote(n): (a) heb. El; so a. V. 20.22. (b) w.: dem Erwerber ‹und Besitzer› von Himmel und Land (bzw.: Erde); so a. V. 22. -Parallelstelle(n): Hebr 7,6.7; Gal 3,6-9; besitzt 5Mo 10,14; 1Chr 29,11; Ps 89,12; Ps 115,15; Mt 11,25 20. Und gelobt(a) sei Gott, der Höchste, der deine Feinde(b) in deine Hand ausgeliefert hat!" Und er(c) gab ihm den Zehnten von allem. -Fussnote(n): (a) Für "gelobt" (V. 20) und "gesegnet" (V. 19) steht im Heb. dasselbe Wort. (b) o.: Bedränger (c) d. i.: Abram; Hebr 7,2 -Parallelstelle(n): Zehnten 3Mo 27,30; Mal 3,8-10; Hebr 7,2-6 21. Und der König von Sodom sagte zu Abram: "Gib mir die Seelen, die Habe aber nimm für dich." 22. Da sagte Abram zu dem König von Sodom: "Ich erhebe meine Hand zu Jahweh, zu Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt: -Parallelstelle(n): Hand Offb 10,5.6 23. Wenn von Faden bis Schuhriemen, ja, wenn ich irgendetwas nehme von dem, was dein ist ...(a)!, damit du nicht sagest: 'Ich habe Abram reich gemacht.' -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel, die eine starke Verneinung ausdrückt. Nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): 2Kön 5,16 24. Nichts für mich! Nur was die Burschen verzehrt haben, und den Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind, Aner, Eschkol und Mamre, die mögen ihren Anteil nehmen!" -Parallelstelle(n): Anteil 1Sam 30,26 1. Nach diesen Dingen geschah das Wort Jahwehs zu Abram in einem Gesicht, und er sagte: "Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dir ein Schild(a), dein sehr großer Lohn(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Großschild (b) o.: dein Lohn ‹wird› sehr groß ‹sein›. -Parallelstelle(n): Fürchte 1Mo 26,24; Schild 5Mo 33,29; Ps 3,4; Ps 33,20; Ps 84,12; Ps 115,10; Lohn Jes 40,10 2. Und Abram sagte: "‹Mein› Herr(a), Jahweh! Was willst du mir geben? - gehe ich doch kinderlos dahin, und Besitzer(b) meines Hauses wird dieser damaskische Eliëser sein." -Fussnote(n): (a) heb. Adonai; bed.: ‹mein› Herr; ‹mein› Gebieter; s. a. Begriffsverz. (b) w.: Sohn des Besitzes; d. h.: Erbe -Parallelstelle(n): Eliëser 1Mo 24,2.10 3. Und Abram sagte: "Siehe! - mir hast du keinen Samen gegeben, und - siehe! - [der] Sohn meines Hauses(a) beerbt mich(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: mein hausgeborener Knecht (b) o.: ist im Begriff, mich zu beerben. 4. Und siehe! Das Wort Jahwehs geschah zu ihm: "Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Innern hervorgehen wird, der wird dich beerben." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,16 5. Und er führte ihn hinaus und sagte: "Blicke zu den Himmeln empor! Und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst!" Und er sagte zu ihm: "Derart wird dein Same sein!" -Parallelstelle(n): 5Mo 1,10; Jer 33,22; Röm 4,18; Hebr 11,12 6. Und er glaubte Jahweh. Und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Röm 3,28; Röm 4,3; Röm 4,9.10; Gal 3,6; Jak 2,23 7. Und er sagte zu ihm: "Ich bin Jahweh, der dich aus dem Ur der Chaldäer geführt hat, um dir dieses Land zu geben, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen." -Parallelstelle(n): 1Mo 11,28.31; 1Mo 12,1; Apg 7,2-5; Land 1Mo 12,7; 2Mo 32,13; 4Mo 33,53; 5Mo 3,18 8. Und er sagte: "‹Mein› Herr, Jahweh, woran soll ich erkennen, dass ich es ‹als Erbe› in Besitz nehmen werde?" -Parallelstelle(n): Ri 6,17; Ps 86,17 9. Und er sagte zu ihm: "Hole mir eine dreijährige Jungkuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube." -Parallelstelle(n): 3Mo 1,14 10. Und er holte ihm diese alle und teilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem anderen gegenüber. Aber das Geflügel teilte er nicht. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,17; Jer 34,18.19 11. Und die Raubvögel(a) stießen auf die toten Stücke herab, aber Abram scheuchte sie fort. -Fussnote(n): (a) Vmtl. ist eine Adlerart bzw. Geierart gemeint. 12. Und es geschah, als die Sonne am Untergehen war, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram. Und - siehe! - Schrecken, große Finsternis überfiel ihn. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,21; Hi 4,13.14 13. Und er sagte zu Abram: "Du musst wissen, dass dein Same ein Fremdling sein wird in einem nicht eigenen Land - und sie werden ihnen Knechtsdienst tun, und man wird sie bedrücken(a) - vierhundert Jahre. -Fussnote(n): (a) o.: erniedrigen -Parallelstelle(n): 2Mo 1,11-14; 4Mo 20,15; Apg 7,6.7; Jahre 2Mo 12,40; Gal 3,17 14. Aber auch das Volk*, dem sie dienen werden, ich selbst werde es richten. Und danach werden sie ausziehen mit großer Habe. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,29; Habe 2Mo 3,21.22; 2Mo 12,35.36; Ps 105,37 15. Du aber, du wirst in Frieden(a) zu deinen Vätern eingehen, wirst mit grauem Haar begraben werden. -Fussnote(n): (a) S. a. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,8.9; Jes 57,2 16. Und das vierte Geschlecht wird hierher zurückkehren; denn die Schuld(a) der Amoriter ist bis jetzt [noch] nicht voll." -Fussnote(n): (a) d. h.: das Maß der Verschuldung -Parallelstelle(n): 2Mo 12,40; Schuld 5Mo 9,4.5; Mt 23,32; 1Thes 2,16; 2Petr 3,9 17. Und es geschah, als die Sonne untergegangen war, da trat dichte Finsternis ein. Und - siehe! - da war ein rauchender Glutofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr! -Parallelstelle(n): Glutofen 2Mo 20,18; hindurch. Jer 34,18.19 18. An jenem Tag schloss(a) Jahweh einen Bund mit Abram, und er sagte: "Deinem Samen gebe ich dieses Land, vom Strom Ägyptens an bis zu dem großen Strom, dem Euphratstrom: -Fussnote(n): (a) Grundbed.: schneiden -Parallelstelle(n): 1Mo 12,7; 1Mo 17,2.10; 2Mo 23,31; 5Mo 34,4; Neh 9,8; Ps 105,8-11; Jer 32,22; Gal 3,17; Euphrat. 5Mo 1,7; 5Mo 11,24; Jos 1,3.4; Jos 21,43-45; 1Kön 5,1; 1Kön 8,56; 2Chr 9,26 19. die Keniter und die Kenasiter und die Kadmoniter -Parallelstelle(n): Keniter 4Mo 24,21; 1Sam 15,6 20. und die Hetiter und die Perisiter und die Refaïter -Parallelstelle(n): Perisiter 1Mo 13,7; Refaïter 1Mo 14,5; Jos 17,15 21. und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgaschiter und die Jebusiter." -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8.17; 2Mo 23,23; 2Mo 33,2; 2Mo 34,11; 4Mo 13,29; 5Mo 7,1; 5Mo 20,17 1. Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm nicht. Sie hatte aber eine ägyptische leibeigene Magd, und deren Name war Hagar(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Wanderung; o.: Flucht. -Parallelstelle(n): Hagar 1Mo 12,16; 1Mo 21,9; 1Mo 25,12; Gal 4,21.25 2. Und Sarai sagte zu Abram: "Siehe nun! Jahweh hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre. Gehe doch zu meiner leibeigenen Magd ein, vielleicht werde ich aus ihr gebaut werden." Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,30; 1Mo 30,3 3. Und Sarai, Abrams Frau, nahm Hagar, die Ägypterin, ihre leibeigene Magd, nach Verlauf von zehn Jahren, die Abram im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie ihrem Mann Abram, ihm zur Frau. 4. Und er ging zu Hagar ein, und sie wurde schwanger. Und als sie sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Gebieterin gering in ihren Augen. 5. Und Sarai sagte zu Abram: "Das Unrecht an mir(a) [komme] auf dich! Ich habe meine leibeigene Magd in deinen Schoß gegeben; und [nun], da sie sieht, dass sie schwanger geworden ist, bin ich gering in ihren Augen. Jahweh richte zwischen mir und dir!" -Fussnote(n): (a) w.: Mein Unrecht; hier i. S. v.: Das mir [widerfahrene] Unrecht -Parallelstelle(n): richte 2Mo 5,21 6. Und Abram sagte zu Sarai: "Siehe! - Deine leibeigene Magd ist in deiner Hand. Tue mit ihr, was gut ist in deinen Augen." Und Sarai bedrückte(a) sie. Und sie floh, von ihrem Angesicht weg. -Fussnote(n): (a) o.: demütigte 7. Und der Bote(a) Jahwehs fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. -Fussnote(n): (a) d. i.: der himmlische Bote, der Engel; s. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Bote Ri 2,1; Ri 6,11; Ri 13,3; Schur 1Mo 20,1; 1Mo 25,18; 1Sam 15,7 8. Und er sagte: "Hagar, leibeigene Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du?" Und sie sagte: "Vor Sarai, meiner Gebieterin, bin ich auf der Flucht." -Parallelstelle(n): 1Mo 21,17; 1Kön 19,9 9. Und der Bote Jahwehs sagte zu ihr: "Kehre zu deiner Gebieterin zurück und demütige dich unter ihre Hände." -Parallelstelle(n): 1Petr 2,18-20 10. Und der Bote Jahwehs sagte zu ihr: "Ich werde deinen Samen sehr mehren, dass er nicht gezählt werden kann vor Menge." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,20; 1Mo 21,13 11. Und der Bote Jahwehs sagte zu ihr: "Siehe! - du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Ismael(a) nennen, denn Jahweh hat auf dein Elend(b) gehört. -Fussnote(n): (a) bed.: Gott hört (b) o.: Gebeugtsein; s. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Ismael 1Mo 16,15; 1Mo 25,12-17; gehört 1Mo 21,17 12. Und er, er wird ein Wildesel-Mensch sein, seine Hand gegen alle, und die Hand aller gegen ihn. Und allen seinen Brüdern setzt er sich(a) ins Angesicht(b)." -Fussnote(n): (a) o.: lässt er sich nieder; wohnt er (b) o.: gegenüber; vgl. 1Mo 25,18. -Parallelstelle(n): Angesicht 1Mo 25,18 13. Und sie nannte den Namen Jahwehs, der zu ihr geredet hatte: "Du bist Gott, ‹der Starke›, der mich sieht(a)!", denn sie sagte: "Habe ich auch hier hinter dem hergesehen, der mich sieht?" -Fussnote(n): (a) w.: [der] Gott des Sehens; o.: der mich sehende ‹und nach mir schauende› Gott; heb. El-roï -Parallelstelle(n): sieht 1Mo 22,14; Ps 33,13-15; Spr 5,21 14. Darum nannte man den Brunnen: "Brunnen des Lebenden, der mich sieht(a)". Siehe! Er ist zwischen Kadesch und Bered. -Fussnote(n): (a) o.: der nach mir schaut; heb. be-er la-chai roï -Parallelstelle(n): 1Mo 24,62; 1Mo 25,11; Kadesch 1Mo 14,7 15. Und Hagar gebar Abram einen Sohn. Und Abram gab seinem Sohn, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. -Parallelstelle(n): 1Mo 16,11; 1Mo 25,12; Gal 4,22 16. Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,4 1. Und Abram war neunundneunzig Jahre alt; und Jahweh erschien Abram und sagte zu ihm: "Ich bin Gott, der Allmächtige(a). Wandle vor meinem Angesicht und werde untadelig(b). -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; El bed.: starker Gott; schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). (b) o.: unsträflich; ohne Tadel (Grundbed.: vollständig; ganz; unversehrt) -Parallelstelle(n): Allmächtige 1Mo 28,3; 1Mo 35,11; 1Mo 43,14; 1Mo 48,3; 1Mo 49,25; 2Mo 6,3; 4Mo 24,16; Hes 10,5; Offb 1,8; Offb 4,8; Offb 19,6; Wandle 1Mo 5,24; 1Mo 24,40; untadelig 1Mo 6,9; Spr 10,9 2. Und ich will meinen Bund geben(a) zwischen mir und dir. Und zwar werde ich dich sehr, sehr mehren." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stiften; verwirklichen -Parallelstelle(n): Bund 1Mo 9,12; 1Mo 15,18; 2Mo 2,24; 1Chr 16,16; Ps 105,8-11; Lk 1,73; mehren 1Mo 13,16; 1Mo 22,17; 1Mo 28,3 3. Und Abram fiel nieder auf sein Angesicht. Und Gott redete mit ihm und sagte: -Parallelstelle(n): fiel 1Mo 17,17 4. "Ich - siehe! - das ist mein Bund mit dir: Du wirst zum Vater einer Menge von Völkern(a) werden. -Fussnote(n): (a) heb. gojim; oft für nichtjüdische Völker oder Menschen aus den Völkern (Heiden) gebraucht. -Parallelstelle(n): 1Mo 22,17; 1Mo 35,11; Röm 4,12.18; Gal 3,8 5. Und dein Name soll hinfort nicht Abram(a) heißen, sondern Abraham(b) soll dein Name sein, denn ich habe dich zum Vater einer Menge von Völkern gemacht. -Fussnote(n): (a) bed.: hoher, erhabener Vater (b) bed.: Vater einer Menge; vgl. Röm 4,17. -Parallelstelle(n): Röm 4,17; Name 1Chr 1,27; Neh 9,7 6. Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen. Und ich mache dich zu Völkern. Und Könige werden aus dir hervorgehen. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,16; 1Mo 28,3; 1Mo 35,11; 1Mo 48,4 7. Und ich richte meinen Bund auf zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, auf [alle] ihre Geschlechter hin(a), zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinem Samen nach dir. -Fussnote(n): (a) o.: von Generation zu Generation; so a. V. 9.12. -Parallelstelle(n): ewigen 1Mo 17,19; Ri 2,1; 1Chr 16,15; Ps 89,29; Jes 55,3; Jes 61,8; Jer 32,40; Hes 16,60; Hes 37,26; Hebr 13,20; Gott 1Mo 28,13; 2Mo 3,15; 3Mo 26,12; 3Mo 26,44; Hebr 11,16 8. Und ich gebe dir und deinem Samen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum(a). Und ich werde ihnen Gott sein." -Fussnote(n): (a) d. h.: zum erblichen Besitztum; zum Erbbesitz -Parallelstelle(n): Fremdlingsch. 1Mo 23,4; 1Mo 28,4; 1Mo 35,27; 1Mo 37,1; 2Mo 6,4; Hebr 11,9; ewig. 1Mo 48,4; 2Mo 32,13; 5Mo 4,40; 2Kön 21,8; 1Chr 28,8; 2Chr 20,7; Esr 9,12; Jes 60,21; Jer 7,7; Jer 31,40; Hes 37,25; Am 9,15; Hebr 4,3-9; Hebr 11,9.10.16; Hebr 12,22.28; Hebr 13,14; Gott sein 2Mo 6,7; 5Mo 29,12.13; Hes 37,27; Sach 8,8; Hebr 8,10 9. Und Gott sagte zu Abraham: "Und du sollst meinen Bund halten(a), du und dein Same nach dir, auf [alle] ihre Geschlechter hin. -Fussnote(n): (a) und wahren -Parallelstelle(n): 1Mo 18,19 10. Dieser ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles Männliche bei euch werde beschnitten; -Parallelstelle(n): 1Mo 17,27; Apg 7,8; Röm 4,11.12 11. und zwar sollt ihr am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden. Ja, das wird das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,25; Jos 5,2.3 12. Und zwar soll im Alter von acht Tagen(a) alles Männliche bei euch beschnitten werden, auf [alle] eure Geschlechter hin, der Hausgeborene und der von irgendwelchen Ausländern für Geld Gekaufte, der nicht von deinem Samen ist. -Fussnote(n): (a) w.: als Sohn von acht Tagen -Parallelstelle(n): acht 1Mo 21,4; 3Mo 12,3; Lk 1,59; Lk 2,21; Phil 3,5; Gekaufte 2Mo 12,44 13. Es soll unbedingt beschnitten werden dein Hausgeborener und der für dein Geld Gekaufte. Und mein Bund an eurem Fleisch soll ein ewiger Bund sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,44.48; ewiger 1Mo 17,7 14. Aber ein unbeschnittener Männlicher, jemand, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, jene Seele muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden! Meinen Bund hat er gebrochen." -Parallelstelle(n): 2Mo 4,24-26; Apg 7,51 15. Und Gott sagte zu Abraham: "Sarai, deine Frau, sollst du nicht Sarai(a) nennen, sondern Sara(b) soll ihr Name sein. -Fussnote(n): (a) bed.: die Fürstliche (b) bed.: Fürstin 16. Und ich werde sie segnen. Und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn. Und ich werde sie segnen, und sie wird zu Völkern werden. Könige von Völkerscharen sollen aus ihr werden." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,6; 1Mo 15,4; Hebr 11,11 17. Und Abraham fiel nieder auf sein Angesicht und lachte. Und er sagte in seinem Herzen: "Sollte einem Hundertjährigen geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, gebären?" -Parallelstelle(n): 1Mo 18,12 18. Und Abraham sagte zu Gott: "Möchte doch Ismael leben vor dir!" 19. Und Gott sagte: "Fürwahr, Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Isaak(a) nennen. Und ich werde meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund für seinen Samen nach ihm. -Fussnote(n): (a) bed.: Er lacht; o.: Man wird lachen. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,10; 1Mo 21,2.3; ewigen 1Mo 17,7 20. Aber auch in Bezug auf Ismael habe ich dich erhört: Siehe! - ich segne ihn und mache ihn fruchtbar und mehre ihn sehr, sehr. Zwölf Fürsten wird er zeugen. Und ich mache ihn zu einem großen Volk*. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,13-15; mehre 1Mo 16,10; Volk 1Mo 21,18 21. Aber meinen Bund richte ich auf mit Isaak, den Sara dir um diese Zeit im nächsten Jahr gebären wird." - -Parallelstelle(n): 1Mo 21,1; 1Mo 21,10 22. Und er hörte auf, mit ihm zu reden. Und Gott fuhr von Abraham auf. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,33; 1Mo 35,13 23. Und Abraham nahm Ismael, seinen Sohn, und alle seine Hausgeborenen und alle für Geld von ihm Gekauften, alles Männliche unter den Leuten des Hauses Abrahams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag, wie Gott zu ihm gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,10 24. Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als ihm das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,11; 1Mo 21,5 25. Und Ismael, sein Sohn, war ein Sohn von dreizehn Jahren, als ihm das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. -Parallelstelle(n): 1Mo 16,16 26. An ebendiesem Tag wurde Abraham beschnitten - und Ismael, sein Sohn. 27. Und alle Männer seines Hauses, der Hausgeborene und der von den Ausländern für Geld Gekaufte, wurden mit ihm beschnitten. 1. Und Jahweh erschien ihm bei den Terebinthen(a) Mamres, als er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes saß. -Fussnote(n): (a) d. i.: Steineichen -Parallelstelle(n): 1Mo 12,7; 1Mo 13,18 2. Und er erhob seine Augen und sah, und - siehe! - da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen von dem Eingang des Zeltes entgegen und warf sich huldigend zur Erde nieder. -Parallelstelle(n): Männer 1Mo 18,16.22; 1Mo 17,3 3. Er sagte: "‹Mein› Herr, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, so gehe bitte nicht an deinem Knecht vorüber! -Parallelstelle(n): 1Mo 19,19 4. Man nehme doch ein wenig Wasser; und wascht eure Füße; und lagert(a) euch unter dem Baum. -Fussnote(n): (a) eigtl.: stützt; das Wort bed. "sich mit aufgestützten Armen hinlegen bzw. -lehnen". -Parallelstelle(n): 1Mo 19,2; 1Mo 24,32; 1Mo 43,24; Lk 7,44 5. Ich will einen Bissen Brot holen. Stärkt(a) euer Herz! Danach mögt ihr weitergehen; denn eben darum seid ihr ja bei eurem leibeigenen Knecht vorbeigekommen." Und sie sagten: "Tue so, wie du gesagt hast." -Fussnote(n): (a) und erfrischt -Parallelstelle(n): Ri 13,15 6. Und Abraham eilte ins Zelt zu Sara und sagte: "Nimm schnell drei Maß Mehl, Weizengrieß! Knete und mache Brotfladen!" -Parallelstelle(n): 1Mo 19,3 7. Und Abraham lief zu den Rindern und nahm ein Kalb, zart und gut, und gab es dem Burschen. Und der beeilte sich, es zuzubereiten. 8. Und er holte Dickmilch(a) und Milch und das Kalb(b), das er gemacht hatte, und setzte es ihnen vor. Und er stand vor ihnen unter dem Baum und sie aßen. -Fussnote(n): (a) o.: Buttermilch (b) eigtl.: das Junge des Großviehs (Stieres) -Parallelstelle(n): Hebr 13,2 9. Und sie sagten zu ihm: "Wo ist Sara, deine Frau?" Er sagte: "Siehe! - im Zelt." 10. Und er sagte: "Wahrlich: Übers Jahr werde ich wieder zu dir kommen, und - siehe! - Sara, deine Frau, wird einen Sohn haben." Und Sara horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war. -Parallelstelle(n): Röm 9,9; 1Mo 17,21; 1Mo 21,2 11. Abraham und Sara waren alt, hochbetagt(a). Es erging Sara nicht mehr nach der Frauen Weise.(b) -Fussnote(n): (a) eigtl.: kamen in die Tage; waren in die Tage gekommen. (b) w.: Es hatte der Sara aufgehört, nach der Frauen Weise zu ergehen. -Parallelstelle(n): Röm 4,19; Hebr 11,11; alt 1Mo 17,17.24 12. Und Sara lachte in ihrem Innern und sagte: "Nachdem ich verbraucht(a) bin, sollte ich Liebeslust haben? Und mein Herr ist alt!" -Fussnote(n): (a) o.: verfallen -Parallelstelle(n): Herr 1Petr 3,6; alt 1Mo 18,10; 1Mo 17,17.24 13. Und Jahweh sagte zu Abraham: "Warum lacht Sara und sagt: 'Sollte ich wirklich noch gebären, da ich doch alt bin?' 14. Ist für Jahweh irgendetwas unmöglich(a)? Zur bestimmten Zeit übers Jahr(b) werde ich wieder zu dir kommen, und Sara wird einen Sohn haben!" -Fussnote(n): (a) o.: zu schwer (b) eigtl.: Zur bestimmten Frist um die [Jahres]zeit, wenn sie wiederauflebt. -Parallelstelle(n): Jahr 1Mo 17,21; 1Mo 21,2; unmöglich Hi 42,2; Jer 32,17; Jer 32,27; Sach 8,6; Mt 19,26; Lk 1,37 15. Sara aber leugnete und sagte: "Ich habe nicht gelacht", denn sie fürchtete sich. Er aber sagte: "Nicht doch! Du hast gelacht." -Parallelstelle(n): Ps 44,22 16. Und die Männer brachen von dort auf. Und sie blickten hinab, über die Fläche von Sodom hin. Und Abraham ging mit ihnen, ihnen das Geleit zu geben. 17. Und Jahweh sagte: "Soll ich Abraham verbergen, was ich im Begriff bin zu tun? -Parallelstelle(n): Ps 25,14; Am 3,7; Joh 15,15 18. Wird doch Abraham gewisslich zu einem großen und mächtigen Volk* werden! Und durch ihn werden alle Völker der Erde gesegnet werden!, -Parallelstelle(n): alle 1Mo 12,2.3; 1Mo 22,18; 1Mo 26,4; 1Mo 28,14; Röm 4,11-13; Gal 3,8-16 19. denn ich habe ihn erkannt(a), damit er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm gebiete, sie sollen den Weg Jahwehs wahren, Gerechtigkeit und Recht zu tun, damit Jahweh auf Abraham kommen lasse, was er in Bezug auf ihn gesagt hat." -Fussnote(n): (a) "jem. erkennen" wird a. i. S. v. "eine Beziehung mit jem. eingehen", "sich jem. ersehen"; "sich um jem. kümmern"; "auf jem. Rücksicht nehmen" verwendet. -Parallelstelle(n): 1Mo 22,18; 1Mo 26,4.5; 5Mo 4,9.10; 5Mo 7,12; Ps 78,5; 1Tim 3,4.5 20. Und Jahweh sagte: "Das Geschrei von Sodom und Gomorra, fürwahr, es ist groß, und ihre Sünde, fürwahr, sie ist sehr schwer. -Parallelstelle(n): Geschrei 1Mo 13,13; 1Mo 19,13; Jes 3,9; Jud 7 21. Ich will hinabgehen und sehen! Haben sie gemäß ihrem Geschrei, das vor mich gekommen ist, gänzlich getan? Und wenn nicht - ich will es wissen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: erkennen; erfahren -Parallelstelle(n): hinab. 1Mo 6,12; 1Mo 11,5; Spr 5,21; Jer 17,10 22. Und die Männer wandten sich von dort und gingen nach Sodom. Und Abraham blieb noch vor dem Angesicht Jahwehs stehen.(a) -Fussnote(n): (a) so der Mas. Text; n. Anm. von alten Abschreibern soll der urspr. Text gelautet haben: "Und Jahweh blieb noch vor Abraham stehen." -Parallelstelle(n): 1Mo 19,27 23. Und Abraham nahte sich und sagte: "Willst du wirklich den Gerechten mit dem Ehrfurchtslosen wegraffen? -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22; 2Sam 24,17; Mt 13,29 24. Vielleicht sind fünfzig Gerechte innerhalb der Stadt. Willst du sie wirklich wegraffen und dem Ort nicht vergeben wegen der fünfzig Gerechten, die darin sind? -Parallelstelle(n): Gerechte Jer 5,1 25. Ferne sei es von dir(a), solches zu tun, den Gerechten mit dem Ehrfurchtslosen zu töten, sodass der Gerechte sei wie der Ehrfurchtslose. Ferne sei es von dir! Wird nicht der Richter der ganzen Erde Recht üben(b)?" -Fussnote(n): (a) w.: Etwas Entweihtes [sei es] dir; so a. i. Folg. (b) o.: gerechtes Gericht üben -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22; Hi 34,10-12; Pred 8,12.13; Jes 3,10.11; Mal 3,18; Richter Hi 8,3; Hi 34,10-15; Röm 2,5.6 26. Und Jahweh sagte: "Wenn ich in Sodom, innerhalb der Stadt, fünfzig Gerechte finde, werde ich ihretwegen dem ganzen Ort vergeben." -Parallelstelle(n): Jes 65,8; Jer 5,1 27. Und Abraham antwortete und sagte: "Siehe nun: Ich habe mich vorgewagt(a), zu ‹meinem› Herrn(b) zu reden, ich, der ich Staub und Körnchen(c) bin. -Fussnote(n): (a) o.: erdreistet (b) o.: Gebieter (heb. Adonai) (c) o.: Asche; das heb. Wort bezieht sich auf staubähnliches Material. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,11-13; Staub Hi 4,19; Ps 103,14; Ps 144,3.4 28. Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten fünf. Willst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben?" Und er sagte: "Ich werde nicht verderben, wenn ich fünfundvierzig dort finde." 29. Und er fuhr noch fort, zu ihm zu reden und sagte: "Vielleicht werden vierzig dort gefunden werden." Und er sagte: "Ich werde es nicht tun - der vierzig wegen." 30. Und er sagte: "‹Mein› Herr möge bitte nicht zürnen(a), und ich will reden. Vielleicht werden dreißig dort gefunden." Und er sagte: "Ich werde es nicht tun, wenn ich dreißig dort finde." -Fussnote(n): (a) o.: nicht entbrannt sein; so a. V. 32. -Parallelstelle(n): Ri 6,39; Hi 33,23.24; Spr 15,8 31. Und er sagte: "Siehe nun: Ich habe mich vorgewagt, zu ‹meinem› Herrn zu reden. Vielleicht werden dort zwanzig gefunden." Und er sagte: "Ich werde nicht verderben wegen der zwanzig." 32. Und er sagte: "‹Mein› Herr möge bitte nicht zürnen, und ich werde nur noch dieses eine Mal reden. Vielleicht werden zehn dort gefunden." Und er sagte: "Ich werde nicht verderben wegen der zehn." -Parallelstelle(n): Ri 6,39 33. Und Jahweh ging weg, als er mit Abraham ausgeredet hatte. Und Abraham kehrte an seinen Ort zurück. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,22 1. Und die beiden Boten(a) kamen am Abend nach Sodom. Und Lot saß ‹gerade› im Tor Sodoms. Und Lot sah [sie] und stand auf, ihnen zu begegnen. Und er warf sich huldigend nieder, mit dem Gesicht(b) zur Erde. -Fussnote(n): (a) d. i.: die beiden himmlischen Boten (b) Grundbed.: Nase; Nasenlöcher -Parallelstelle(n): Sodom 1Mo 13,12; Tor Rut 4,1; Hi 29,7 2. Und er sagte: "Ach - siehe! - meine Herren, kehrt bitte ein in das Haus eures Knechtes und übernachtet und wascht eure Füße. Und frühmorgens mögt ihr euch aufmachen und eures Weges gehen." Aber sie sagten: "Nein, sondern wir wollen auf dem Platz übernachten." -Parallelstelle(n): Ri 19,20; Hi 31,32 3. Er drang aber sehr in sie. Und sie kehrten bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und backte ungesäuertes [Brot]. Und sie aßen. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,6-8 4. Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die(a) Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, alles Volk vom Ende [der Stadt] her. -Fussnote(n): (a) evtl. i. S. v.: allerlei; V. 12 5. Und sie riefen Lot und sagten zu ihm: "Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus! Wir wollen sie erkennen(a)!" -Fussnote(n): (a) d. i.: unzüchtig mit ihnen verkehren; vgl. 1Mo 4,1; Ri 19,22. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,20-22; 3Mo 20,13; Ri 19,22; Röm 1,24.27; Jud 7 6. Und Lot trat zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu. 7. Und er sagte: "Handelt nicht böse, meine Brüder! -Parallelstelle(n): Ri 19,23 8. Ach - siehe! - ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben. Die will ich zu euch hinausbringen, dass ihr ihnen tut, wie es gut ist in euren Augen. Nur tut diesen Männern nichts, denn eben darum sind sie ja unter den Schatten meines Daches gekommen!" -Parallelstelle(n): Ri 19,24 9. Aber sie sagten: "Zurück da!" Und sie sagten: "Der eine da ist gekommen, ‹als Fremder› hier zu weilen, und will richten, ja, richten! Schlimmeres noch als jenen wollen wir jetzt dir antun." Und sie drangen hart ein auf den Mann, auf Lot, und traten heran, die Tür aufzubrechen. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,14; 2Petr 2,7 10. Da streckten die Männer ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins Haus und verschlossen die Tür. 11. Und die Männer, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, von Klein bis Groß, sodass sie müde wurden, den Eingang zu finden. -Parallelstelle(n): 2Kön 6,18 12. Und die Männer sagten zu Lot: "Hast du noch jemanden hier, einen Schwiegersohn und deine Söhne und deine Töchter und alle in der Stadt, die dein sind? Führe [sie] aus diesem Ort hinaus, -Parallelstelle(n): Jos 6,22.23 13. denn wir werden diesen Ort verderben; denn ihr Geschrei(a) ist groß geworden vor Jahweh! Und Jahweh hat uns gesandt, die [Stadt](b) zu verderben." -Fussnote(n): (a) d. h.: das Klagegeschrei über sie (die Bewohner) (b) eigtl.: sie -Parallelstelle(n): Geschrei 1Mo 18,20 14. Und Lot ging hinaus und redete zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter genommen hatten,(a) und sagte: "Macht euch auf, geht aus diesem Ort, denn Jahweh ist im Begriff, die Stadt zu verderben!" Aber in den Augen seiner Schwiegersöhne war er wie einer, der Scherz treibt. -Fussnote(n): (a) o.: die im Begriff waren (o.: die Absicht hatten), seine Töchter zu nehmen; w.: den Nehmenden seiner Töchter (Verlobte galten als Verheiratete, obwohl sie noch nicht zusammen waren). -Parallelstelle(n): 4Mo 16,21.26; Jer 51,6; Lk 17,28-32 15. Und sobald das erste Morgenlicht aufging, drangen die Boten in Lot und sagten: "Mache dich auf, nimm deine Frau und deine zwei Töchter, die vorhanden sind, damit du nicht weggerafft werdest in der [Strafe für die] Verschuldung(a) der Stadt!" -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort kann die "Strafe" mit einschließen. -Parallelstelle(n): Offb 18,4 16. Als er aber zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, weil Jahweh sich seiner erbarmte, und führten ihn hinaus. Und sie ließen ihn(a) außerhalb der Stadt. -Fussnote(n): (a) o.: ließen ihn los 17. Und es geschah, als sie sie nach draußen(a) hinausgeführt hatten, da sagte er: "Rette dich, [es geht] um deine Seele(b)! Sieh nicht hinter dich! Und bleib im ganzen [Jordan]kreis nicht stehen! Rette dich ins Bergland, damit du nicht weggerafft werdest!" -Fussnote(n): (a) o.: ins Freie; ins offene Land (b) i. S. v.: dein Leben -Parallelstelle(n): Lk 17,31 18. Und Lot sagte zu ihnen: "Ach nein, ‹mein› Herr! 19. Ach - siehe! - dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast deine Güte(a) groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, meine Seele am Leben zu erhalten. Aber ich vermag mich nicht auf das Bergland zu retten. Es würde mich sonst das Unheil erreichen, und ich würde sterben. -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. 20. Ach - siehe! - diese Stadt da ist nahe, dahin zu fliehen. Und sie ist klein. Könnte ich mich bitte dahin retten (Ist sie nicht klein(a)?), damit meine Seele am Leben bleibe." -Fussnote(n): (a) w.: eine Wenigkeit; eine geringe Anzahl 21. Und er sagte zu ihm: "Siehe! Auch in dieser Sache habe ich dein Angesicht erhoben, dass ich die Stadt, von der du gesprochen hast, nicht umkehre. -Parallelstelle(n): 2Mo 33,17; 2Petr 2,7.9 22. Eile! Rette dich dorthin, denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist!" Daher nennt man den Namen der Stadt Zoar(a). -Fussnote(n): (a) bed.: klein, gering; Kleinigkeit; der frühere Name war Bela; 1Mo 14,2.8. -Parallelstelle(n): Zoar 1Mo 13,10; 1Mo 14,2; 5Mo 34,3 23. Die Sonne ging auf über der Erde, als Lot nach Zoar kam. 24. Aber auf Sodom und auf Gomorra ließ Jahweh Schwefel und Feuer regnen, von Jahweh(a), von den Himmeln [herab], -Fussnote(n): (a) "Jahweh ließ regnen ... von Jahweh" ist eine im Heb. übliche Ausdrucksweise für "Jahweh ließ regnen ... von sich"; vgl. 1Kön 8,1: "Salomo versammelte ... zum König Salomo". -Parallelstelle(n): Jes 1,9; Jes 13,19; Klgl 4,6; Am 4,11; Zef 2,9; Lk 17,29; 2Petr 2,6; Jud 7; Schwefel Hi 18,15; Ps 11,6; Offb 14,9 25. und er kehrte diese Städte um - und den ganzen [Jordan]kreis und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens. -Parallelstelle(n): Jer 23,14; Zef 2,9; Mt 10,15; Mt 11,24 26. Aber seine Frau, hinter ihm, blickte zurück(a). Und sie wurde zu einer Salzsäule. -Fussnote(n): (a) o.: hatte zurückgeblickt. -Parallelstelle(n): Lk 17,31.32 27. Und Abraham machte sich früh am Morgen auf an den Ort, wo er dem Angesicht Jahwehs gegenübergestanden hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,22 28. Und er blickte hinaus auf die Fläche von Sodom und Gomorra und auf die ganze Fläche des Landes des [Jordan]kreises. Und er sah, und - siehe! - ein Rauch stieg auf von der Erde, wie der Rauch eines Schmelzofens! -Parallelstelle(n): 2Mo 19,18; Mal 3,2; Offb 19,3 29. Und es geschah, als Gott die Städte des [Jordan]kreises verderbte: Gott gedachte Abrahams und geleitete Lot mitten aus der Umstürzung, als er die Städte umstürzte, in denen Lot gewohnt hatte. -Parallelstelle(n): 2Petr 2,7 30. Lot aber zog von Zoar hinauf und wohnte im Bergland - und seine beiden Töchter [zogen] mit ihm -, denn er fürchtete sich, in Zoar zu wohnen. Und er wohnte(a) in einer Höhle, er und seine beiden Töchter. -Fussnote(n): (a) o.: saß; o.: blieb 31. Und die Erstgeborene sagte zur Jüngeren: "Unser Vater ist alt, und auf der Erde(a) ist kein Mann, um zu uns einzugehen nach der Weise aller Welt. -Fussnote(n): (a) o.: im Land 32. Komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, dass wir von unserem Vater Samen(a) am Leben erhalten." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nachkommen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,7; Hab 2,15 33. Und sie tränkten ihren Vater in jener Nacht mit Wein. Und die Erstgeborene ging hinein und lag bei ihrem Vater. Und er merkte nichts, weder bei ihrem Niederlegen noch bei ihrem Aufstehen. 34. Und es geschah am Morgen, da sagte die Erstgeborene zur Jüngeren: "Siehe! Ich habe gestern Nacht bei meinem Vater gelegen. Wir wollen ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben! Und geh hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater Samen am Leben erhalten!" 35. Und sie tränkten ihren Vater auch in jener Nacht mit Wein. Und die Jüngere stand auf und lag bei ihm. Und er merkte nichts, weder bei ihrem Niederlegen noch bei ihrem Aufstehen. 36. Und die beiden Töchter Lots wurden schwanger von ihrem Vater. 37. Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Moab(a). Dieser ist der Vater der Moabiter(b), bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) bed.: vom Vater (b) w.: der Vater Moabs -Parallelstelle(n): 5Mo 2,9; 5Mo 23,4; Neh 13,1; Zef 2,9 38. Und die Jüngere, auch sie gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ben-Ammi(a). Dieser ist der Vater der Söhne Ammons, bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) bed.: Sohn meines Volkes; o.: Sohn meines Verwandten -Parallelstelle(n): 5Mo 2,19; 5Mo 23,4; 1Sam 14,47; Zef 2,8 1. Und Abraham brach von dort auf nach dem Land des Südens(a). Und er wohnte zwischen Kadesch und Schur. Und er hielt sich als Fremder in Gerar auf. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach dem Land des Negev (heb. nägäb). -Parallelstelle(n): Südens 1Mo 12,9; 1Mo 24,62; Schur 1Mo 16,7; Gerar 1Mo 26,6 2. Und Abraham sagte von Sara, seiner Frau: "Sie ist meine Schwester." Und Abimelech(a), der König von Gerar, sandte hin und holte Sara. -Fussnote(n): (a) bed.: Mein Vater ist König; o.: Vater des Königs; "Abimelech" war ein häufiger Titel der Stadtkönige. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,13; 1Mo 26,7 3. Und Gott kam zu Abimelech in einem Traum der Nacht und sagte zu ihm: "Siehe! Du musst sterben - wegen der Frau, die du geholt hast, denn sie ist der Besitz eines Eheherrn(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: eines Besitzherrn; eines Eigners -Parallelstelle(n): 1Mo 31,24; Hi 33,15.16 4. Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht. Und er sagte: "‹Mein› Herr, willst du auch ein gerechtes Volk* töten? 5. Sagte nicht er selbst zu mir: 'Sie ist meine Schwester?' Und auch sie sagte: 'Er ist mein Bruder.' In Lauterkeit meines Herzens und in Unschuld meiner Hände(a) habe ich dieses getan." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Handflächen; offenen Hände; s. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Ps 7,9 6. Und Gott sagte zu ihm im Traum: "Auch ich weiß, dass du dieses in Lauterkeit deines Herzens tatst, und auch hielt ich selbst dich davon ab, gegen mich zu sündigen. Darum ließ ich dir nicht zu, dass du sie berührst. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,7; 1Sam 25,26; Spr 6,29 7. Und nun gib die Frau des Mannes zurück, denn er ist ein Prophet und wird für dich Fürbitte tun, und bleibe am Leben! Wenn du sie aber nicht zurückgibst, wisse, dass du gewisslich sterben wirst, du und alle, die dein sind!" -Parallelstelle(n): Prophet Ps 105,14.15; Fürbitte 1Sam 7,5.8; Hi 42,8 8. Und Abimelech stand früh am Morgen auf und rief alle seine Knechte und redete alle diese Worte in ihre Ohren. Und die Männer fürchteten sich sehr. 9. Und Abimelech rief Abraham und sagte zu ihm: "Was hast du uns da getan! Und was habe ich gegen dich gesündigt, dass du eine große Sünde über mich und über mein Königreich brachtest? Dinge, die nicht getan werden sollten, hast du mir getan." -Parallelstelle(n): 1Mo 12,18; 1Mo 26,10 10. Und Abimelech sagte zu Abraham: "Was beabsichtigtest du [damit], dass du dieses tatst?" 11. Und Abraham sagte: "Da ich ‹mir› sagte: 'Gewiss gibt es keine Furcht Gottes an diesem Ort, und sie werden mich töten meiner Frau wegen.' -Parallelstelle(n): Furcht 1Mo 12,12; Ps 36,2 12. Und sie ist auch in Wahrheit meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die Tochter meiner Mutter; und so wurde sie mir zur Frau. 13. Und es geschah, als Gott mich vom Haus meines Vaters weg‹ziehen und› umherirren hieß(a), da sagte ich zu ihr: 'Dieses sei deine Güte, die du mir erweisen möchtest: An jedem Ort, wohin wir kommen werden, sage von mir: Er ist mein Bruder.'" -Fussnote(n): (a) Im Heb. steht das Zeitwort in der Mehrzahl: "hießen". Daher übersetzt Buber: "Als nun Gottesmächte (heb. Elohim) vom Haus meines Vaters mich abirren ließen". 14. Da nahm Abimelech Kleinvieh und Rinder und leibeigene Knechte und leibeigene Mägde und gab sie Abraham. Und Sara, seine Frau, gab er ihm zurück. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,16 15. Und Abimelech sagte: "Siehe! - mein Land ist vor dir: Wohne, wo es gut ist in deinen Augen." -Parallelstelle(n): 1Mo 13,9; 1Mo 34,10; 1Mo 47,6 16. Und zu Sara sagte er: "Siehe! - ich habe deinem Bruder tausend Silber[schekel] gegeben. Siehe! - das sei dir für alle, die bei dir sind, eine Bedeckung der Augen(a) - und bei jedermann. Und [somit] bist du gerechtfertigt." -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Geschenk als Bestätigung dafür, dass deine Frauenehre gewahrt geblieben ist. 17. Und Abraham tat bei Gott Fürbitte. Und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine Mägde, sodass sie gebaren, -Parallelstelle(n): 1Mo 26,29.30; Hi 42,8.9 18. denn Jahweh hatte jeden Mutterleib im Haus Abimelechs gänzlich verschlossen, wegen Sara, der Frau Abrahams. -Parallelstelle(n): 1Mo 20,7; 1Mo 12,17 1. Und Jahweh suchte Sara heim, wie er gesagt hatte. Und Jahweh tat Sara, wie er gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,19.21; 1Mo 18,10.14; 4Mo 23,19; Gal 4,23 2. Und Sara wurde schwanger und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, die Gott ihm gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Röm 9,9; Gal 4,22.28; Hebr 6,15; Hebr 11,11 3. Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren wurde, den Sara ihm gebar, den Namen Isaak(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Er lacht; o.: Man wird lachen. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,19 4. Und Abraham beschnitt Isaak, seinen Sohn, als er acht Tage alt war, wie Gott es ihm geboten hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,10.11; Apg 7,8 5. Und Abraham war hundert Jahre alt, als ihm Isaak, sein Sohn, geboren wurde. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,1.17; Röm 4,19 6. Und Sara sagte: "Ein Lachen hat Gott mir bereitet. Jeder, der es hört, wird mir zulachen." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,17; 1Mo 18,12; Jes 54,1 7. Und sie sagte: "Wer hätte Abraham je gesagt: 'Sara wird Söhne säugen'?, denn ich habe seinem Greisenalter einen Sohn geboren." -Parallelstelle(n): Gal 4,21-31 8. Und der Geborene wurde groß und wurde entwöhnt. Und Abraham machte ein großes Mahl an dem Tag, an dem Isaak entwöhnt wurde. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,22 9. Und Sara sah den Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie dem Abraham geboren hatte, lachen(a). -Fussnote(n): (a) o.: tändeln; scherzen (hier: im üblen Sinne) 10. Und sie sagte zu Abraham: "Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd darf nicht erben mit meinem Sohn, mit Isaak!" -Parallelstelle(n): Spr 22,10; Gal 4,30 11. Und die Sache war sehr übel in Abrahams Augen - wegen seines Sohnes. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,18; 2Sam 18,32 12. Aber Gott sagte zu Abraham: "Lass es nicht übel sein in deinen Augen wegen des Knaben und wegen deiner Magd. Alles, was Sara zu dir sagt: Höre auf ihre Stimme, denn in Isaak wird dir ein Same genannt werden! -Parallelstelle(n): Röm 9,7; Hebr 11,18 13. Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einem Volk* machen, weil er dein Same ist." -Parallelstelle(n): 1Mo 16,10; 1Mo 17,20 14. Und Abraham stand früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab ‹es› Hagar, legte es auf ihre Schulter, und [gab ihr] den von ihr Geborenen und entließ sie. Und sie ging hin und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. -Parallelstelle(n): früh 1Mo 22,3; 1Mo 18,28; Wüste 1Kön 19,3.4 15. Und als das Wasser im Schlauch zu Ende gegangen war, warf sie den [von ihr] Geborenen unter einen der Sträucher hin. 16. Und sie ging und setzte sich gegenüber hin, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte: "Ich will das Sterben des [von mir] Geborenen nicht ansehen!" Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte. -Parallelstelle(n): weinte Ps 56,9 17. Und Gott hörte auf die Stimme des Knaben. Und der Bote Gottes rief Hagar von den Himmeln zu und sagte zu ihr: "Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, dort, an dem [Ort], wo er ist. -Parallelstelle(n): 1Mo 16,11; Ps 34,19 18. Stehe auf. Nimm den Knaben und halte ihn fest an deiner Hand, denn ich werde ihn zu einem großen Volk* machen." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,20; 1Mo 25,12-18 19. Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen. Und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben. -Parallelstelle(n): Ps 10,14; Ps 107,4-6 20. Und Gott war mit dem Knaben. Und er wurde groß. Und er wohnte in der Wüste, und er wurde ein Bogenschütze. 21. Und er wohnte in der Wüste Paran. Und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten. -Parallelstelle(n): Paran 1Mo 14,6; 1Sam 25,1; Ägypten 1Mo 16,1 22. Und es geschah zu jener Zeit, da sagte Abimelech - und Pichol, sein Heeroberster - zu Abraham: "Gott ist mit dir in allem, was du tust. -Parallelstelle(n): Abimelech 1Mo 20,15; 1Mo 26,26.28 23. So schwöre mir nun hier bei Gott, dass du weder an mir noch an meinem Spross noch an meinem Nachkommen(a) trügerisch handeln wirst! Nach der Güte(b), die ich dir erwiesen habe, sollst du an mir und an dem Land tun, in welchem du dich als Fremder aufhältst." -Fussnote(n): (a) o.: an meinem Geschlecht; an meinen Nachfahren (b) und Treue; heb. chäsäd; gemeint ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte; die Bundesgüte und -treue. -Parallelstelle(n): schwöre 1Sam 24,22; Fremder Ps 105,11.12; Hebr 11,9 24. Und Abraham sagte: "Ich schwöre." 25. Und Abraham stellte Abimelech zur Rede anlässlich eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Knechte mit Gewalt genommen hatten. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,15-22 26. Und Abimelech sagte: "Ich weiß nicht, wer das getan hat. Weder hast du es mir berichtet, noch habe ich davon gehört, außer heute." 27. Und Abraham nahm Kleinvieh und Rinder und gab sie Abimelech. Und die beiden schlossen einen Bund. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,28; 1Mo 26,31 28. Und Abraham stellte sieben ‹weibliche› Schäfchen der Herde gesondert auf. 29. Und Abimelech sagte zu Abraham: "Was sollen diese sieben ‹weiblichen› Schäfchen, die du gesondert aufgestellt hast?" 30. Und er sagte: "Die sieben ‹weiblichen› Schäfchen sollst du von meiner Hand annehmen, damit es mir zum Zeugnis sei, dass ich diesen Brunnen gegraben habe." -Parallelstelle(n): 1Mo 26,18 31. Daher nannte man diesen Ort Beerscheba(a), weil sie beide dort geschworen hatten. -Fussnote(n): (a) d. h.: Brunnen des Schwurs (a.: Brunnen der Sieben) -Parallelstelle(n): 1Mo 26,23; 1Mo 26,33; 1Mo 46,1 32. Und so schlossen sie einen Bund in Beerscheba. Und Abimelech machte sich auf - und Pichol, sein Heeroberster. Und sie kehrten in das Land der Philister zurück. 33. Und Abraham pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Namen Jahwehs, des ewigen Gottes(a), an. -Fussnote(n): (a) o.: des Gottes der Ewigkeit; heb. El olam -Parallelstelle(n): rief 1Mo 12,8; ewigen Ps 90,2; Jes 40,28; Jer 10,10; Röm 16,26 34. Und Abraham hielt sich eine lange Zeit ‹als Fremder› im Land der Philister auf. -Parallelstelle(n): Fremder 1Mo 20,1; 1Chr 29,15; Hebr 11,13; 1Petr 2,11 1. Und es geschah nach diesen Dingen, da prüfte Gott Abraham. Und er sagte zu ihm: "Abraham!" Er sagte: "Hier bin ich!" -Parallelstelle(n): prüfte 5Mo 8,2.3; 2Chr 32,31; Jak 1,12; 1Petr 1,6.7; Hier 1Mo 46,2; 2Mo 3,4; 1Sam 3,4 2. Und er sagte: "Nimm deinen Sohn, deinen Einzigen(a), den du liebst, Isaak, und gehe hin(b) in das Land Morija(c) und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde." -Fussnote(n): (a) "Einzigen" (substantiviert; daher groß geschrieben) betont die Einzigartigkeit; so a. V. 12.16. (b) eigtl.: gehe für dich (o.: im eigenen Interesse) hin (c) bed.: Erscheinung (o.: das Gesehen-Werden, V. 14) Jahwehs -Parallelstelle(n): Isaak 1Mo 17,19; Morija 2Chr 3,1 3. Und Abraham stand früh am Morgen auf und sattelte seinen Esel. Und er nahm zwei von seinen Burschen mit sich und Isaak, seinen Sohn. Und er spaltete Hölzer für das Brandopfer. Und er machte sich auf und ging an den Ort, den Gott ihm gesagt hatte. -Parallelstelle(n): früh 1Mo 21,14 4. Am dritten Tag, da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne. 5. Und Abraham sagte zu seinen Burschen: "Bleibt ihr für euch hier mit dem Esel. Ich aber und der Knabe, wir wollen dorthin gehen und huldigen(a) und zu euch zurückkehren." -Fussnote(n): (a) o.: uns huldigend niederwerfen -Parallelstelle(n): wir Hebr 11,19 6. Und Abraham nahm die Hölzer des Brandopfers und legte ‹sie› auf Isaak, seinen Sohn, und nahm das Feuer in seine Hand und das Messer. Und sie gingen beide miteinander. -Parallelstelle(n): Joh 19,17 7. Und Isaak sagte zu Abraham, seinem Vater: "Mein Vater!" Er sagte: "Hier bin ich, mein Sohn." Und er sagte: "Siehe! - das Feuer und das Holz. Wo aber ist das Lämmchen(a) zum Brandopfer?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Junge ‹von der Kleinvieh-Herde› (d. h.: von den Schafen o. Ziegen); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Lämmchen 2Mo 12,1-3; 2Mo 29,38-42; Offb 5,6.9; Offb 13,8 8. Abraham sagte: "Gott wird sich ersehen(a) das Lämmchen zum Brandopfer, mein Sohn." Und sie gingen beide miteinander. -Fussnote(n): (a) o.: wird für sich erblicken (ebenso die gr. Üsg.) -Parallelstelle(n): Jes 53,10; 1Petr 1,19; Offb 5,12 9. Und sie kamen an den Ort, von dem Gott ihm gesagt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Und er band Isaak, seinen Sohn, und legte ihn auf den Altar, oben auf die Hölzer. -Parallelstelle(n): Ps 118,27; Jes 53,7 10. Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schächten(a) -Parallelstelle(n): Hebr 11,17 11. Und der Bote Jahwehs rief zu ihm von den Himmeln her und sagte: "Abraham, Abraham!" Er sagte: "Hier bin ich!" -Parallelstelle(n): 1Mo 46,2 12. Und er sagte: "Strecke deine Hand nicht aus nach dem Knaben und tu ihm gar nichts, denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest(a). Und deinen Sohn, deinen Einzigen, hast du mir nicht vorenthalten." -Fussnote(n): (a) eigtl.: dass du einer bist, [der] Gott fürchtet. -Parallelstelle(n): Hebr 11,19; Jak 2,21; vorenthalten Röm 8,32 13. Und Abraham erhob seine Augen und sah, und - siehe! - da war ein Widder, hinten im Gestrüpp mit den Hörnern festgehalten. Abraham ging hin und nahm den Widder und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer. -Parallelstelle(n): Joh 1,29.36 14. Und Abraham gab diesem Ort den Namen: "Jahweh wird ersehen"(a), daher man heute [noch] sagt: "Auf dem Berg Jahwehs wird ersehen"(b). -Fussnote(n): (a) o.: Jahweh wird sehen; heb. Jahweh jiräh. (b) o.: auf dem Berg wird Jahweh gesehen; o.: auf dem Berg, wo Jahweh gesehen wird; vgl. die Bed. des Namens "Morija" (V. 2); n. d. gr. Üsg.: auf dem Berg wurde Jahweh gesehen (o.: ließ Jahweh sich sehen). -Parallelstelle(n): 1Mo 22,8 15. Und der Bote Jahwehs rief zu Abraham ein zweites Mal von den Himmeln her. -Parallelstelle(n): Himmel 1Mo 21,17 16. Und er sagte: "Ich schwöre bei mir selbst", ist der Spruch Jahwehs: "Weil du dieses getan und deinen Sohn, deinen Einzigen, mir nicht vorenthalten hast, -Parallelstelle(n): 1Mo 26,3; Mi 7,20; Hebr 6,13; Lk 1,73 17. werde ich dich reichlich segnen und deinen Samen sehr mehren, gleich den Sternen der Himmel und gleich dem Sand, der am Ufer des Meeres ist. Und dein Same wird das Tor seiner Feinde ‹als Erbe› in Besitz nehmen. -Parallelstelle(n): Hebr 6,14; Hebr 11,12; segnen 1Mo 12,2; mehren 1Mo 15,5; 1Mo 26,4; 5Mo 13,18; Sternen 1Mo 15,15; 1Mo 26,4.5; 2Mo 32,13; 5Mo 1,10; 1Chr 27,23; Neh 9,23; Hebr 11,12; Sand 1Mo 13,16; 1Mo 32,13; 2Sam 17,11; 1Kön 4,20; Hos 2,1; Röm 9,27; Tor 1Mo 24,60; Ps 127,5 18. Und in deinem Samen werden sich segnen(a) alle Völker der Erde, dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich Segen wünschen -Parallelstelle(n): sich 1Mo 26,4.5; Jer 4,2; alle 1Mo 12,2.3; 1Mo 26,4; 1Mo 28,14; Apg 3,25; Gal 3,8-16; Röm 4,11-13; gehorcht 1Mo 26,5; Jer 7,23 19. Abraham kehrte zu seinen Burschen zurück. Und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Beerscheba. Und Abraham wohnte(a) in Beerscheba. -Fussnote(n): (a) o.: blieb; o.: ließ sich nieder 20. Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde Abraham berichtet: "Siehe! Milka, auch sie hat geboren, [hat] Söhne [geboren] dem Nahor, deinem Bruder: -Parallelstelle(n): Nahor 1Mo 11,27.29 21. Uz, seinen Erstgeborenen, und Bus, dessen Bruder, und Kemuël, den Vater Arams, -Parallelstelle(n): Jer 25,20; Jer 25,23 22. und Kesed und Haso und Pildasch und Jidlaf und Betuël." 23. Und Betuël wurde der Vater Rebekkas. Diese acht gebar Milka Nahor, dem Bruder Abrahams. -Parallelstelle(n): Rebekka 1Mo 24,15.24; 1Mo 25,20; Milka 1Mo 11,29 24. Und seine Nebenfrau, namens Rëuma, auch sie gebar: Tebach, Gaham, Tahasch und Maacha. -Parallelstelle(n): Nebenfrau 1Mo 25,6 1. Und es wurde das Leben der Sara hundertsiebenundzwanzig Jahre; [so] die Jahre des Lebens der Sara. 2. Und Sara starb zu Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Land Kanaan. Und Abraham ging hin, um über Sara zu klagen und sie zu beweinen. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,18; 1Mo 24,67; beweinen 1Mo 50,1-3; 4Mo 20,29; 5Mo 21,13; 5Mo 34,8 3. Und Abraham stand auf, weg vom Angesicht seiner Toten, und redete zu den Söhnen Hets; er sagte: -Parallelstelle(n): Hets 1Mo 10,15; 2Mo 3,8.17; 2Mo 23,23 4. "Ich bin ein sich vorübergehend Aufhaltender und bin Beisasse(a) bei euch. Gebt mir einen ‹erblichen› Grabgrundbesitz(b) bei euch, dass ich meine Tote begraben kann, von meinem Angesicht hinweg." -Fussnote(n): (a) d. h.: ein rechtloser Fremder, ohne Bürgerrecht (b) Vgl. V. 9.20; K. 49,20; 50,13. -Parallelstelle(n): Beisasse 1Mo 17,8; 1Chr 29,15; Ps 39,13; Ps 105,12; Apg 7,5; Hebr 11,13 5. Die Söhne Hets antworteten Abraham; sie sagten zu ihm: 6. "Höre uns an, mein Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns. Begrabe deine Tote in dem erlesensten unserer Gräber. Keiner von uns wird dir sein Grab verweigern, deine Tote zu begraben." -Parallelstelle(n): Fürst 1Mo 24,35 7. Da stand Abraham auf und warf sich huldigend nieder(a) vor dem Volk des Landes, vor den Söhnen Hets, -Fussnote(n): (a) im Heb. dasselbe Wort, das sonst für "huldigen" verwendet wird; so a. V. 12. 8. und redete mit ihnen. Er sagte: "Wenn es euer Wille ist, dass ich meine Tote begrabe, von meinem Angesicht hinweg, so hört mich und legt Fürsprache für mich ein bei Efron, dem Sohn Zohars, 9. dass er mir die Höhle Machpela gebe, die ihm gehört, die am Ende seines Feldes ist. Um das volle Geld gebe er sie mir zum ‹erblichen› Grabgrundbesitz in eurer Mitte." -Parallelstelle(n): 1Mo 23,20; 1Mo 25,10; 1Mo 47,30; 1Mo 49,29.30; 1Mo 50,13; Apg 7,16 10. Efron aber saß(a) mitten unter den Söhnen Hets. Und Efron, der Hetiter, antwortete Abraham vor den Ohren der Söhne Hets, vor allen, die durch das Tor seiner Stadt gekommen waren(b); er sagte: -Fussnote(n): (a) o.: wohnte (b) o.: die zum Tor seiner Stadt Zutritt hatten; möglicherw. i. S. v.: die den Tor-Rat seiner Stadt bildeten. (Der Stadtrat saß beim Stadttor.) -Parallelstelle(n): Tor 1Mo 34,20.24; Rut 4,1; Hi 29,7 11. "Nicht so, mein Herr, höre mich an! Das Feld gebe ich dir. Und die Höhle, die darauf ist, dir gebe ich sie. Vor den Augen der Söhne meines Volkes gebe ich sie dir. Begrabe deine Tote." 12. Und Abraham warf sich vor dem Volk des Landes huldigend nieder 13. und sagte zu Efron vor den Ohren des Volkes des Landes: "Wenn du mich nur anhören wolltest! Ich gebe das Silber, [den Preis] des Feldes. Nimm es von mir an, dass ich meine Tote dort begrabe!" 14. Efron antwortete Abraham und sagte zu ihm: 15. "Mein Herr, höre mich an! Ein Land von vierhundert Schekel Silber, was ist das zwischen mir und dir? So begrabe deine Tote." -Parallelstelle(n): Schekel 1Mo 33,19; Hes 45,12 16. Abraham hörte auf Efron. Und Abraham wog Efron das Geld(a) dar, wovon er vor den Ohren der Söhne Hets geredet hatte, vierhundert Schekel Silber, wie es beim Händler gängig ‹ist›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Silber -Parallelstelle(n): 2Sam 24,24 17. Und so fiel das Feld Efrons, das bei Machpela vor(a) Mamre ist, das Feld und die Höhle, die darin war, und alle Bäume, die auf dem Feld innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum standen, -Fussnote(n): (a) wahrsch. i. S. v.: östlich von 18. dem Abraham als Eigentum zu - vor den Augen der Söhne Hets, vor allen, die durch das Tor seiner Stadt gekommen waren. 19. Und danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle des Feldes von Machpela, gegenüber(a) Mamre (das ist Hebron) im Land Kanaan. -Fussnote(n): (a) o.: angesichts; d. h. wahrsch.: östlich von -Parallelstelle(n): 1Mo 25,9.10 20. Und so fiel das Feld und die Höhle, die darauf war, von den Söhnen Hets dem Abraham als ‹erblicher› Grabgrundbesitz zu. -Parallelstelle(n): 1Mo 23,4.9 1. Und Abraham war alt, er war in die Jahre(a) gekommen. Und Jahweh hatte Abraham gesegnet in allem. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Tage -Parallelstelle(n): 1Mo 12,2; 1Mo 13,2; Jes 51,2 2. Und Abraham sagte zu seinem leibeigenen Knecht, dem Ältesten(a) seines Hauses, dem Herrscher(b) über alles, was er hatte: "Lege bitte deine Hand unter meine Hüfte(c), -Fussnote(n): (a) o.: dem Alten (b) o.: Aufseher (c) o.: Lende; die Körperpartie direkt hinter und unter dem Hüftknochen -Parallelstelle(n): Herrscher 1Mo 15,2; Lege 1Mo 47,29 3. dass ich dich schwören lasse bei Jahweh, dem Gott der Himmel und dem Gott der Erde(a), dass du meinem Sohn nicht eine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Mitte ich wohne, -Fussnote(n): (a) o.: dem Gott des Landes -Parallelstelle(n): Himmel 1Mo 14,19; Esr 5,11; Jes 66,1; nicht 1Mo 13,7; 1Mo 28,1.2; 5Mo 7,3; 2Kor 6,14 4. sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und eine Frau für meinen Sohn nehmen, für Isaak." -Parallelstelle(n): 1Mo 22,20-23; 1Mo 28,2 5. Und der Knecht sagte zu ihm: "Vielleicht willigt die Frau nicht ein, mir in dieses Land zu folgen. Soll ich dann deinen Sohn wieder zurückbringen, zurück in das Land, aus dem du ausgezogen bist?" -Parallelstelle(n): 1Mo 24,39.58 6. Da sagte Abraham zu ihm: "Hüte dich(a), meinen Sohn dorthin zurückzubringen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Hüte dich für dich; Hüte dich in deinem eigenen Interesse -Parallelstelle(n): Hebr 11,15 7. Jahweh, der Gott des Himmels, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandtschaft nahm, und der zu mir redete und der mir schwor: 'Deinem Samen werde ich dieses Land geben!', der wird seinen Boten(a) vor deinem Angesicht her senden, dass du meinem Sohn von dort eine Frau nehmest. -Fussnote(n): (a) d. i.: seinen himmlischen Boten; seinen Engel -Parallelstelle(n): Gott Dan 2,18.19; Jon 1,9; redete 1Mo 12,1.7; 1Mo 15,18-21; Apg 7,5; Boten 2Mo 23,20.23; 2Mo 33,2 8. Aber wenn die Frau nicht einwilligt, dir zu folgen, bist du von diesem meinem(a) Schwur frei. Nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: von diesem mir geleisteten -Parallelstelle(n): Jos 2,17 9. Und der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm gemäß dieser Rede(a). -Fussnote(n): (a) o.: in Bezug auf dieses Wort (o.: diese Sache) 10. Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin. Und allerlei Gut seines Herrn hatte er mit sich. Und er machte sich auf und zog nach Aram-Naharajim(a), zur Stadt Nahors. -Fussnote(n): (a) bed.: Aram der beiden Ströme (näml.: Euphrat und Tigris); Bez. für ein Gebiet im Nordwesten Mesopotamiens. -Parallelstelle(n): Aram-N. Ri 3,8; Nahors 1Mo 11,26.27; 1Mo 22,20; 1Mo 27,43 11. Und er ließ die Kamele draußen vor der Stadt niederknien beim Wasserbrunnen, zur Abendzeit, zu der Zeit, da die Schöpferinnen herauskommen. -Parallelstelle(n): niederknien 1Mo 29,2; Schöpferinnen 2Mo 2,16; 1Sam 9,11 12. Und er sagte: "Jahweh, Gott meines Herrn Abraham, lass es mir bitte heute begegnen und erweise Güte(a) an ‹meinem› Herrn Abraham! -Fussnote(n): (a) und Treue (so a. V. 14.27); heb. chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte bzw. Liebe. -Parallelstelle(n): Gott 1Mo 24,27; 1Mo 26,24; 1Mo 28,13; 2Mo 3,6.15; begegnen 1Mo 24,42; Ps 37,5; Spr 3,5.6 13. Siehe! Ich stehe bei der Wasserquelle, und die Töchter der Leute der Stadt kommen heraus, Wasser zu schöpfen. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,43 14. Möge es nun geschehen, dass die junge Frau(a), zu der ich sagen werde: 'Bitte, neige deinen Krug, dass ich trinke', und welche sagen wird: 'Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken', diejenige sei, die du deinem leibeigenen Knecht Isaak beschieden hast(b). Und daran werde ich erkennen, dass du an meinem Herrn Güte erwiesen hast." -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort kann auch "Mädchen" bed. (b) o.: zugewiesen hast (Grundbed.: urteilen) -Parallelstelle(n): Ri 6,37; 1Sam 14,10 15. Und es geschah, er hatte noch nicht ausgeredet - siehe! -, da kam Rebekka heraus, die dem Betuël geboren worden war, dem Sohn der Milka, der Frau Nahors, des Bruders Abrahams. Und ihr Krug war auf ihrer Schulter. -Parallelstelle(n): Jes 65,24; Dan 9,21; Rebekka 1Mo 22,23 16. Und die junge Frau war sehr schön von Aussehen, eine Jungfrau; und(a) kein Mann hatte sie erkannt. Und sie stieg zur Quelle hinab und füllte ihren Krug und kam herauf. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: und nämlich -Parallelstelle(n): 1Mo 12,14 17. Und der Knecht lief ihr entgegen und sagte: "Lass mich bitte ein wenig Wasser aus deinem Krug schlürfen." -Parallelstelle(n): 1Kön 17,10 18. Sie sagte: "Trinke, mein Herr." Und eilends ließ sie ihren Krug auf ihre Hand herab und gab ihm zu trinken. 19. Und als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sagte sie: "Auch für deine Kamele will ich schöpfen, bis sie genug getrunken haben." -Parallelstelle(n): 1Mo 24,45.46 20. Und sie eilte und goss ihren Krug aus in die Tränkrinne und lief nochmals zum Brunnen, um zu schöpfen; und so schöpfte sie für alle seine Kamele. 21. Der Mann aber sah verwundert zu, schweigend, um zu erkennen, ob Jahweh zu seinem Wege Gelingen gegeben habe oder nicht. 22. Und es geschah, als die Kamele genug getrunken hatten, da nahm der Mann einen goldenen Ring(a) (ein halber Schekel sein Gewicht) und zwei Spangen für ihre Hände (zehn ‹Schekel› Gold ihr Gewicht), -Fussnote(n): (a) d. i.: Nasenring (V. 47) -Parallelstelle(n): Hes 16,11 23. und er sagte: "Wessen Tochter bist du? Sag es mir bitte. Gibt es im Haus deines Vaters Platz für uns zum Übernachten?" 24. Und sie sagte zu ihm: "Ich bin die Tochter Betuëls, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat." -Parallelstelle(n): 1Mo 11,29 25. Und sie sagte zu ihm: "Sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Platz zum Übernachten." 26. Da kniete sich der Mann hin und warf sich vor Jahweh huldigend nieder, -Parallelstelle(n): 1Mo 24,52; 2Mo 4,31; Ri 7,15; 2Chr 20,18 27. und er sagte: "Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Güte und seine Treue(b) meinem Herrn gegenüber nicht hat aufhören lassen! Mich, mich hat Jahweh geradewegs zum Haus der Brüder meines Herrn geführt!" -Fussnote(n): (a) und gesegnet (b) o.: Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit; so a. V. 49. -Parallelstelle(n): 1Mo 14,20; 1Mo 32,11; geführt Spr 16,3; Jer 10,23 28. Und die junge Frau lief und berichtete diese Dinge dem Haus ihrer Mutter. -Parallelstelle(n): lief 1Mo 29,12 29. Und Rebekka hatte einen Bruder. Sein Name war Laban. Und Laban lief zu dem Mann hinaus, zur Quelle. -Parallelstelle(n): 1Mo 28,2; 1Mo 29,5.6 30. Es geschah ‹nämlich›, als er den Ring gesehen hatte und die Spangen an den Händen(a) seiner Schwester, und als er die Worte seiner Schwester Rebekka gehört hatte, [die] gesagt hatte: "So hat der Mann zu mir geredet", da kam er zu dem Mann. Und - siehe! - er stand bei den Kamelen an der Quelle. -Fussnote(n): (a) o.: Armen; so a. V. 47. 31. Und er sagte: "Komm, Gesegneter Jahwehs! Warum stehst du draußen? - Habe ich doch selbst das Haus aufgeräumt. Und es ist Platz da für die Kamele." -Parallelstelle(n): Gesegneter 1Mo 26,29; Mt 25,34 32. Und der Mann ging ins Haus. Und man sattelte die Kamele ab und gab den Kamelen Stroh und Futter und [gab] Wasser, seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,13; 1Mo 18,4 33. Und es wurde ihm zu essen vorgesetzt. Aber er sagte: "Ich will nicht essen, bis ich meine Worte geredet habe." Und er sagte: "Rede!" 34. Und er sagte: "Ich bin ein leibeigener Knecht Abrahams. 35. Und Jahweh hat meinen Herrn sehr gesegnet, sodass er groß geworden ist. Und er hat ihm Kleinvieh gegeben und Rinder, und Silber und Gold, und leibeigene Knechte und leibeigene Mägde und Kamele und Esel. -Parallelstelle(n): gesegnet 1Mo 24,1; 1Mo 13,2; 1Mo 25,11; 1Mo 26,13.14; Spr 10,22 36. Und Sara, die Frau meines Herrn, hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie alt geworden war. Und alles, was sein ist, hat er ihm gegeben. -Parallelstelle(n): 1Mo 21,2; 1Mo 25,5 37. Und mein Herr hat mich schwören lassen: 'Du sollst meinem Sohn nicht eine Frau von den Töchtern der Kanaaniter nehmen, in deren Land ich wohne, 38. sondern zu dem Haus meines Vaters und zu meiner Sippe sollst du gehen und meinem Sohn eine Frau nehmen.' -Parallelstelle(n): 1Mo 24,3-5 39. Und ich sagte zu meinem Herrn: 'Vielleicht wird die Frau mir nicht folgen.' 40. Und er sagte zu mir: 'Jahweh, vor dessen Angesicht ich gewandelt bin, wird seinen Boten mit dir senden und zu deinem Wege Gelingen geben, dass du meinem Sohn eine Frau aus meiner Sippe und aus dem Haus meines Vaters nehmest. -Parallelstelle(n): Angesicht 1Mo 24,12; 1Mo 17,1; 1Mo 48,15; Ps 16,8 41. Dann(a) sollst du frei sein von meinem ‹bedrohenden› Eid(b): Wenn du zu meiner Sippe kommst und man sie dir nicht gibt, bist du frei von meinem Eid.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Dann und nur dann (b) Gemeint ist ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch oder eine Beschwörung ausgesprochen wird. 42. So kam ich heute zu der Quelle und sagte: 'Jahweh, Gott meines Herrn Abraham, wenn du bitte Gelingen geben möchtest zu meinem Wege, auf dem ich gehe! -Parallelstelle(n): 1Mo 24,12-14 43. Siehe! Ich stehe bei der Wasserquelle; und es soll ‹so› sein: Die Jungfrau, die herauskommt, um zu schöpfen, und zu der ich sagen werde: 'Gib mir bitte ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken!', 44. und welche zu mir sagen wird: 'Trinke du, und auch für deine Kamele will ich schöpfen', dass diese die Frau sei, die Jahweh dem Sohn meines Herrn zugewiesen hat(a).' -Fussnote(n): (a) o.: beschieden hat (Grundbed.: urteilen) 45. Ich hatte in meinem Herzen noch nicht ausgeredet - siehe! -, da kam Rebekka heraus mit ihrem Krug auf ihrer Schulter. Und sie stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Und ich sagte zu ihr: 'Gib mir bitte zu trinken!' 46. Und eilends ließ sie ihren Krug von ihrer Schulter herab und sagte: 'Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken.' Und ich trank, und sie tränkte auch die Kamele. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,18-20 47. Und ich fragte sie: 'Wessen Tochter bist du?' Und sie sagte: 'Die Tochter Betuëls, des Sohnes Nahors, den Milka ihm geboren hat.' Da legte ich den Ring an ihre Nase und die Spangen an ihre Hände -Parallelstelle(n): 1Mo 22,23; Nase Jes 3,21 48. und kniete mich hin und warf mich vor Jahweh huldigend nieder. Und ich lobte Jahweh, den Gott meines Herrn Abraham, der mich auf dem Weg der Wahrheit geleitet hat, die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,27; Ps 32,8 49. Und nun, wenn ihr Güte und Treue an meinem Herrn erweisen wollt, tut es mir kund, und wenn nicht, tut es mir kund, und ‹so› werde ich mich nach rechts oder nach links wenden." 50. Und Laban und Betuël antworteten und sagten: "Von Jahweh ist die Sache ausgegangen. Wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes. -Parallelstelle(n): ausgegangen 1Kön 12,24; Apg 11,17; Gutes 1Mo 31,24.29; 4Mo 24,13 51. Siehe! Rebekka ist vor dir: Nimm sie und gehe hin, und sie sei die Frau des Sohnes deines Herrn, wie Jahweh gesagt hat." 52. Und es geschah, als der Knecht Abrahams ihre Worte hörte, warf er sich vor Jahweh huldigend zur Erde nieder. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,26 53. Und der Knecht zog Schmucksachen(a) aus Silber hervor und Schmucksachen aus Gold und Kleider und gab sie Rebekka. Und er gab ihrem Bruder und ihrer Mutter Kostbarkeiten. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Gegenstände; Geräte 54. Und sie aßen und tranken, er und die Männer, die bei ihm waren. Und sie übernachteten. Und am Morgen standen sie auf. Und er sagte: "Entlasst mich zu meinem Herrn!" 55. Aber ihr Bruder sagte - und ihre Mutter: "Lass die junge Frau einige Tage oder zehn bei uns bleiben, danach magst du gehen." 56. Aber er sagte zu ihnen: "Haltet mich nicht auf, da Jahweh Gelingen gegeben hat zu meinem Wege. Entlasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe!" 57. Und sie sagten: "Lasst uns die junge Frau rufen und ihren Mund fragen." 58. Und sie riefen Rebekka und sagten zu ihr: "Willst du mit diesem Mann gehen?" Und sie sagte: "Ich will gehen." 59. Und sie entließen ihre Schwester Rebekka und deren Amme und den Knecht Abrahams und seine Männer. -Parallelstelle(n): Amme 1Mo 35,8 60. Und sie segneten Rebekka und sagten zu ihr: "Unsere Schwester, werde du zu Tausenden von Zehntausenden(a)! Und dein Same nehme das Tor seiner Hasser ‹als Erbe› in Besitz!" -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden -Parallelstelle(n): 1Mo 28,3; Tor 1Mo 22,17; Ps 127,5 61. Und Rebekka machte sich auf, und ihre Mädchen [machten sich auf]. Und sie bestiegen die Kamele und folgten dem Mann. Und der Knecht nahm Rebekka und ging. 62. Und Isaak kam von einem Gang(a) nach dem Brunnen "des Lebenden, der mich sieht"(b). Er wohnte ‹nämlich› im Land des Südens(c). -Fussnote(n): (a) o.: war [gerade] gekommen von einem Gang; gr. Üsg.: war durch die Wüste gekommen (b) heb. be-er la-chai roï (c) eigtl.: im Land des Negeb (gesprochen: nägäv) -Parallelstelle(n): Brunnen 1Mo 16,14; 1Mo 25,11; Südens 1Mo 12,9; 1Mo 13,1; 1Mo 20,1 63. Und Isaak war ausgegangen, um auf dem Feld zu sinnen beim Anbruch des Abends. Und er erhob seine Augen und sah, und - siehe! - da kamen Kamele. 64. Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak. Und sie glitt vom Kamel herab 65. und sagte zu dem Knecht: "Wer ist der Mann, der auf dem Feld geht, uns zu begegnen?" Und der Knecht sagte: "Das ist mein Herr." Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. -Parallelstelle(n): 1Tim 2,9; 1Mo 38,14 66. Und der Knecht erzählte Isaak all die Dinge, die er getan hatte. 67. Und Isaak führte sie in das Zelt seiner Mutter Sara. Und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau. Und er liebte sie. Und Isaak wurde - nach [dem Tod] seiner Mutter - getröstet. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,20; 1Mo 23,2 1. Und Abraham hatte nochmals eine Frau genommen. Ihr Name war Ketura. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,32 2. Und sie gebar ihm Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. -Parallelstelle(n): Midian 1Mo 37,28; 2Mo 2,15; 4Mo 22,4; Ri 6,1; Schuach Hi 2,11 3. Jokschan wurde der Vater Sabas und Dedans. Die Söhne Dedans waren die Aschuriter und Letuschiter und Lëummiter. -Parallelstelle(n): Dedan Jes 21,13; Hes 27,15 4. Und die Söhne Midians: Efa und Efer und Henoch und Abida und Eldaa. Diese alle sind Söhne der Ketura. -Parallelstelle(n): Jes 60,6 5. Und Abraham gab Isaak alles, was sein war. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,36; 1Mo 25,11 6. Den Söhnen der Nebenfrauen aber, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke und schickte sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak fort gegen Osten, ins Land des Ostens. -Parallelstelle(n): Ostens 1Mo 29,1; Ri 6,3; Hi 1,3 7. Und das sind die Tage der Jahre des Lebens Abrahams, die er lebte: hundertfünfundsiebzig Jahre. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,28; 1Mo 47,28; 1Mo 50,26 8. Und Abraham verschied und starb mit grauem Haar, alt und satt, und er wurde versammelt zu seinen Volksgenossen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Volksscharen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,15; 1Mo 25,17; 1Mo 35,29; 1Mo 49,33; 4Mo 20,24; 1Chr 23,1; 2Chr 24,15; Hi 42,17 9. Und seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn in der Höhle Machpela, auf dem Feld Efrons, des Sohnes Zohars, des Hetiters, Mamre gegenüber(a), -Fussnote(n): (a) o.: angesichts (o.: vor; o.: östlich von) Mamre -Parallelstelle(n): begruben 1Mo 35,29; Höhle 1Mo 47,30; 1Mo 49,29; 1Mo 50,13 10. auf dem Feld, das Abraham von den Söhnen Hets gekauft hatte. Dort wurden Abraham und seine Frau Sara begraben. -Parallelstelle(n): 1Mo 23,17-20; 1Mo 49,31.32 11. Und es geschah nach dem Tod Abrahams, da segnete Gott Isaak, seinen Sohn. Und Isaak wohnte bei dem Brunnen "des Lebenden, der mich sieht"(a). -Fussnote(n): (a) heb. la-chai-roï -Parallelstelle(n): segnete 1Mo 26,12.24; Ps 112,2; Brunnen 1Mo 16,14; 1Mo 24,62 12. Und diese ist die Folgegeschichte Ismaels(a), des Sohnes Abrahams, den Hagar, die Ägypterin, die leibeigene Magd Saras, Abraham gebar: -Fussnote(n): (a) w.: die Hervorbringungen (o.: das Hervorgebrachte; heb. tholedoth) Ismaels -Parallelstelle(n): 1Mo 25,12-16: 1Chr 1,29-31; 1Mo 16,15 13. Und diese sind die Namen der Söhne Ismaels - mit ihren Namen, nach ihrer Geschlechterfolge: Der Erstgeborene Ismaels: Nebajot; und Kedar und Adbeel und Mibsam -Parallelstelle(n): Nebajot 1Mo 28,9; 1Mo 36,3; Jes 60,7; Kedar Ps 120,5; Jes 21,16.17; Jer 2,10; Hes 27,21 14. und Mischma und Duma und Massa, -Parallelstelle(n): Duma Jes 21,11 15. Hadad und Tema, Jetur, Nafisch und Kedma. -Parallelstelle(n): Tema Hi 6,19; Nafisch 1Chr 1,31; 1Chr 5,19 16. Das sind die Söhne Ismaels, und das sind ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren Zeltlagern, zwölf Fürsten nach ihren Stämmen. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,20 17. Und das sind die Jahre des Lebens Ismaels: hundertsiebenunddreißig Jahre. Und er verschied und starb und wurde zu seinen Volksgenossen versammelt. 18. Und sie wohnten von Hawila an bis nach Schur, das vor(a) Ägypten liegt, [bis da], wo man nach Assur kommt. Allen seinen Brüdern setzte er sich(b) ins Angesicht. -Fussnote(n): (a) o.: östlich von (b) o.: warf er sich; eigtl.: fiel er; vgl. 1Mo 16,12. -Parallelstelle(n): Schur 1Mo 16,7; 2Mo 15,22; Angesicht 1Mo 16,12 19. Und diese ist die Folgegeschichte Isaaks(a): Abraham hatte Isaak gezeugt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Und dieses ist das, was Isaak ... hervorgebracht hat (d. h., die Geschlechter und die Entwicklungen, die mit Isaak ihren Anfang nahmen). (b) eigtl.: gebären gemacht -Parallelstelle(n): Folgegesch. 1Mo 5,1; Abraham 1Mo 21,3; 1Chr 1,28; Mt 1,2; Lk 3,34; Apg 7,8 20. Ein Sohn von vierzig Jahren war Isaak, als er sich Rebekka zur Frau nahm, die Tochter Betuëls, des Aramäers aus Paddan-Aram(a), die Schwester Labans, des Aramäers. -Fussnote(n): (a) bed.: Ebene bzw. Gebiet von Aram -Parallelstelle(n): 1Mo 24,67; vierzig 1Mo 26,34; Aram 1Mo 24,10; Laban 1Mo 22,23; 1Mo 27,43 21. Und Isaak bat(a) Jahweh für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Und Jahweh ließ sich von ihm erbitten(b), und Rebekka, seine Frau, wurde schwanger. -Fussnote(n): (a) eigtl.: erweichte (b) eigtl.: ließ sich von ihm erweichen -Parallelstelle(n): 1Mo 11,30; erbitten 1Chr 5,20; 2Chr 33,13; Esr 8,23; schwang. Röm 9,10 22. Und die Söhne stießen sich in ihr. Und sie sagte: "Wenn es so ist, wozu ‹habe› ich dieses?" Und sie ging hin, Jahweh zu suchen(a). -Fussnote(n): (a) und ihn zu befragen. -Parallelstelle(n): wozu 1Mo 27,46 23. Und Jahweh sagte zu ihr: "Zwei Völker sind in deinem Bauch. Zwei Volksstämme werden sich verzweigen aus deinem Schoß. Ein Volksstamm wird dem anderen überlegen sein. Und der Ältere wird dem Jüngeren dienen." -Parallelstelle(n): Röm 9,12; Völker Gal 4,22.30; überlegen 1Mo 27,29; 1Mo 27,37; 2Sam 8,14 24. Und als ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte - siehe! -, da waren Zwillinge in ihrem Bauch. -Parallelstelle(n): 1Mo 38,27 25. Und der Erste kam heraus, ganz und gar rötlich, wie ein aus Haaren gemachter Mantel. Und man gab ihm den Namen Esau(a). -Fussnote(n): (a) bed.: der Behaarte; der Rauhe -Parallelstelle(n): 1Mo 27,11; 1Mo 27,23 26. Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus. Und man gab ihm den Namen Jakob(a). Isaak war ein Sohn von sechzig Jahren, als sie geboren wurden. -Fussnote(n): (a) bed.: Fersenhalter; d. h.: Überlister, Betrüger; 1Mo 27,36 -Parallelstelle(n): Ferse Hos 12,4; Jakob 1Mo 27,36; Mal 2,1 27. Und die Knaben wurden groß. Und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes. Aber Jakob war ein schlichter(a) Mann, der bei den Zelten weilte(b). -Fussnote(n): (a) o.: gesitteter; unsträflicher (Grundbed.: vollständig; ganz; unversehrt) (b) o.: blieb; o.: saß -Parallelstelle(n): 1Mo 27,3-5 28. Und Isaak liebte Esau, denn Wildbret war nach seinem Mund. Aber Rebekka liebte Jakob. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,2-7 29. Und Jakob kochte etwas Gekochtes. Und Esau kam vom Feld und war erschöpft. 30. Und Esau sagte zu Jakob: "Lass mich doch von dem Roten hinunterschlingen, dem Roten da, denn ich bin erschöpft!" Daher gab man ihm den Namen Edom(a). -Fussnote(n): (a) bed.: rot; rötlich -Parallelstelle(n): Edom 1Mo 36,1.8.9.19; Ob 1 31. Und Jakob sagte: "Verkaufe mir heute deine Erstgeburt(a)." -Fussnote(n): (a) d. i.: das Erstgeburtsrecht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,17; 1Chr 5,1.2 32. Und Esau sagte: "Siehe! - ich gehe hin, zu sterben. Und was soll mir die Erstgeburt?" 33. Und Jakob sagte: "Schwöre mir heute!" Und er schwor ihm und verkaufte seine Erstgeburt an Jakob. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,36; Hebr 12,16 34. Und Jakob gab Esau Brot und ein Gericht Linsen. Und er aß und trank und stand auf und ging davon. Und ‹so› verachtete Esau die Erstgeburt. -Parallelstelle(n): Jes 22,13; 1Kor 15,32; Röm 8,5-8 1. Und es war eine Hungersnot im Land, eine andere als die frühere Hungersnot, die in den Tagen Abrahams gewesen war. Und Isaak ging zu Abimelech(a), dem König der Philister, nach Gerar. -Fussnote(n): (a) bed.: Mein Vater ist König; o.: Vater des Königs; ein häufiger Titel der Philisterkönige -Parallelstelle(n): Hunger. 1Mo 12,10; Gerar 1Mo 20,1.2 2. Und Jahweh erschien ihm und sagte: "Zieh nicht nach Ägypten hinab! Bleibe in dem Land, das ich dir sage(a). -Fussnote(n): (a) o.: das ich im Begriff bin, dir zu sagen. 3. Weile ‹als Fremder› in diesem Land, und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Eid aufrecht halten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. -Parallelstelle(n): mit 1Mo 26,24; 1Mo 26,28; 1Mo 28,15; 2Mo 3,12; Jos 1,5; geben 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; Eid 1Mo 17,19; Ps 105,8.9; Mi 7,20; Lk 1,72.73 4. Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne der Himmel und deinem Samen alle diese Länder geben. Und in deinem Samen werden sich segnen(a) alle Völker der Erde, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich Segen wünschen -Parallelstelle(n): mehren 1Mo 15,5; 1Mo 22,17; sich 1Mo 22,18; Jer 4,2; alle 1Mo 12,3; 1Mo 18,18; 1Mo 22,18; 1Mo 28,14; Röm 4,11-13; Gal 3,8-16 5. dafür, dass Abraham meiner Stimme gehorcht und meine zu wahrenden Aufgaben, meine Gebote, meine Satzungen und meine Weisungen(a) bewahrt(b) hat." -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (b) und gehalten -Parallelstelle(n): 1Mo 18,19; 1Mo 22,18; Ps 112,2 6. Und Isaak weilte in Gerar. -Parallelstelle(n): Gerar 1Mo 20,1 7. Und die Männer des Ortes erkundigten sich nach seiner Frau, und er sagte: "Sie ist meine Schwester", denn er fürchtete sich zu sagen: "meine Frau"; - "die Männer des Ortes könnten mich sonst töten wegen Rebekka, denn sie ist von gutem Aussehen." -Parallelstelle(n): 1Mo 12,13; 1Mo 20,2; Spr 24,16; Spr 29,25 8. Und es geschah, als er längere Zeit dort gewesen war, da blickte Abimelech, der König der Philister, durchs Fenster herab. Und er sah, und - siehe! - Isaak war am ‹Lachen und› Spielen(a) mit Rebekka, seiner Frau. -Fussnote(n): (a) o.: Tändeln; das Wort kann ähnlich wie "liebkosen" verwendet werden; 1Mo 39,14.17; 2Mo 32,6. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,14.17; 2Mo 32,6; Pred 9,9 9. Und Abimelech rief Isaak und sagte: "Siehe! - sie ist ja deine Frau. Und wie hast du gesagt: 'Sie ist meine Schwester?'" Und Isaak sagte zu ihm: "Da ich ‹mir› sagte, ich könnte sonst ihretwegen sterben." -Parallelstelle(n): 1Mo 12,19 10. Und Abimelech sagte: "Was hast du uns da getan! Um ein Kleines, und es hätte einer aus dem Volk bei deiner Frau gelegen, und du hättest Schuld über uns gebracht!" -Parallelstelle(n): 1Mo 12,18 11. Und Abimelech gebot allem Volk und sagte: "Wer diesen Mann und seine Frau antastet, muss unbedingt zu Tode gebracht werden!" -Parallelstelle(n): Ps 105,15; Spr 6,29 12. Und Isaak säte in jenem Land und gewann in jenem Jahr das Hundertfache. Und Jahweh segnete ihn. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,3; 1Mo 25,11 13. Und der Mann wurde groß und wurde immer größer, bis dass er sehr groß war. -Parallelstelle(n): Ps 112,3 14. Und er hatte Herden von Kleinvieh und Herden von Rindern und eine große Dienerschaft. Und die Philister beneideten ihn. -Parallelstelle(n): Spr 27,4; Pred 4,4 15. Und alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, hatten die Philister verstopft und mit Erde gefüllt. -Parallelstelle(n): 1Mo 21,30 16. Und Abimelech sagte zu Isaak: "Zieh weg von uns, denn du bist uns viel zu mächtig geworden." 17. Und Isaak zog von dort weg und schlug sein Lager im Tal Gerar auf und weilte(a) dort. -Fussnote(n): (a) o.: wohnte 18. Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten. Und er gab ihnen die gleichen Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 21,30 19. Und die Knechte Isaaks gruben im Bachtal und fanden dort einen Brunnen mit lebenden Wassern. -Parallelstelle(n): lebenden Hld 4,15 20. Da stritten die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaaks und sagten: "Uns gehören die Wasser!" Und er gab dem Brunnen den Namen Esek(a), weil sie mit ihm gezankt hatten. -Fussnote(n): (a) bed.: Zank -Parallelstelle(n): 1Mo 21,25 21. Und sie gruben einen anderen Brunnen, und sie stritten auch um den. Und er gab ihm den Namen Sitna(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Anklage; Anfeindung 22. Und er begab sich von dort weiter und grub einen anderen Brunnen. Und um diesen zankten sie nicht. Und er gab ihm den Namen Rechobot(a) und sagte: "Ja, nun hat uns Jahweh weiten Raum gemacht, und wir werden fruchtbar sein im Land." -Fussnote(n): (a) bed.: weite Räume -Parallelstelle(n): Raum Ps 119,32.45 23. Und er zog von dort hinauf nach Beerscheba. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,33 24. Und Jahweh erschien ihm in jener Nacht und sagte: "Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Und ich werde dich segnen und deinen Samen mehren wegen Abrahams, meines leibeigenen Knechtes." -Parallelstelle(n): Gott 1Mo 17,7; 1Mo 24,12; Fürchte 1Mo 15,1; mit 1Mo 26,3.4.28; 1Mo 31,5; 1Mo 39,2.21; 5Mo 31,6.8; mehren 1Mo 26,4; wegen 3Mo 26,42 25. Und er baute dort einen Altar und rief den Namen Jahwehs an. Und er schlug dort sein Zelt auf. Und die Knechte Isaaks gruben dort einen Brunnen. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,7.8; Zelt Hebr 11,9 26. Und Abimelech ging von Gerar zu ihm, mit Achusat, seinem Freund, und Pichol, seinem Heerobersten. 27. Und Isaak sagte zu ihnen: "Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch fortgeschickt habt?" -Parallelstelle(n): 1Mo 26,16; Ri 11,7 28. Und sie sagten: "Wir haben deutlich gesehen, dass Jahweh mit dir ist. Und wir sagten ‹uns›: Möge doch ein ‹bedrohender› Eid(a) zwischen uns sein, zwischen uns und dir. Und wir wollen einen Bund mit dir schließen, -Fussnote(n): (a) D. i. ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch ausgesprochen wird. -Parallelstelle(n): mit 1Mo 26,3.24; 1Mo 39,3; 1Sam 18,14.28; 2Chr 15,9; Bund 1Mo 21,27; Spr 16,7 29. dass du uns nicht Übles tust, wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir dir nur Gutes erwiesen und dich in Frieden fortgeschickt haben. Du bist nun einmal ein Gesegneter Jahwehs." -Parallelstelle(n): 1Mo 21,23; Gesegneter 1Mo 24,31; Jes 61,9 30. Und er machte ihnen ein Mahl. Und sie aßen und tranken. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,54 31. Und sie standen früh am Morgen auf und schworen einander(a). Und Isaak schickte sie fort, und sie gingen in Frieden von ihm. - -Fussnote(n): (a) w.: jeder seinem Bruder -Parallelstelle(n): Hebr 6,16 32. Und es geschah an jenem Tag, da kamen Isaaks Knechte und gaben ihm Bericht von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sagten zu ihm: "Wir haben Wasser gefunden." 33. Und er nannte ihn Schibea(a); daher ist der Name der Stadt Beerscheba bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) bed.: Schwur -Parallelstelle(n): 1Mo 26,23; 1Mo 21,31; 1Mo 28,10; 1Mo 46,1 34. Und Esau war vierzig Jahre alt geworden; und er nahm Judith zur Frau, die Tochter Beeris, des Hetiters, und Basemat, die Tochter Elons, des Hetiters. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,15; 1Mo 28,9; 1Mo 36,2.3 35. Und sie waren eine Bitternis des Geistes für Isaak und Rebekka. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,46; 1Mo 28,1.8 1. Und es geschah, als Isaak alt geworden war und seine Augen zu schwach waren, um zu sehen, da rief er Esau, seinen älteren Sohn, und sagte zu ihm: "Mein Sohn!" Und er sagte zu ihm: "Hier bin ich!" -Parallelstelle(n): 1Mo 48,10; 1Sam 3,2; 1Kön 14,14; Pred 12,3 2. Und er sagte: "Ach - siehe! - ich bin alt geworden. Ich kenne nicht den Tag meines Todes. 3. Und nun nimm deine Geräte, deinen Köcher und deinen Bogen, und gehe hinaus aufs Feld und erjage mir ein Wildbret(a) -Fussnote(n): (a) w.: ein Erjagtes -Parallelstelle(n): 1Mo 25,28 4. und mache mir einen Leckerbissen, so, wie ich es liebe. Und bring ihn mir her, dass ich esse, damit meine Seele dich segne, ehe ich sterbe." -Parallelstelle(n): 1Mo 48,9; 1Mo 49,28; 5Mo 33,1 5. Rebekka aber hatte zugehört, als Isaak zu Esau, seinem Sohn, redete. Und Esau ging aufs Feld, ein Wild zu erjagen, um es zu bringen. 6. Und Rebekka sagte zu ihrem Sohn Jakob: "Siehe! Ich habe deinen Vater zu deinem Bruder Esau so reden hören: 7. 'Bring mir ein Wildbret und mache mir einen Leckerbissen, ich will essen und dich vor Jahweh segnen, ehe ich sterbe.' 8. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme, auf das, was ich dir gebiete: -Parallelstelle(n): 1Mo 27,13.43 9. Geh zur Herde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböckchen, und ich werde deinem Vater davon einen Leckerbissen machen, wie er es liebt; 10. und du bringst [ihn] deinem Vater, und er soll essen, damit er dich segne vor seinem Sterben." 11. Und Jakob sagte zu Rebekka, seiner Mutter: "Siehe, mein Bruder Esau ist ein behaarter Mann, ich aber bin ein glatter Mann. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,25 12. Vielleicht betastet mich mein Vater, dann bin ich in seinen Augen wie einer, der ein trügerisches Spiel treibt(a), und bringe Fluch über mich und nicht Segen." -Fussnote(n): (a) o.: Spott treibt -Parallelstelle(n): 5Mo 27,18 13. Aber seine Mutter sagte zu ihm: "Auf mir sei dein Fluch(a), mein Sohn! Höre nur auf meine Stimme und geh, hole mir." -Fussnote(n): (a) d. i.: der über dich ausgesprochene Fluch -Parallelstelle(n): 1Mo 27,8.43 14. Und er ging und holte und brachte seiner Mutter. Und seine Mutter machte einen Leckerbissen, wie sein Vater es liebte. 15. Und Rebekka nahm die Kleider Esaus, ihres größeren(a) Sohnes, die kostbaren, die bei ihr im Haus waren, und zog sie Jakob, ihrem kleineren(b) Sohn, an. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: älteren (b) i. S. v.: jüngeren 16. Die Felle von den Ziegenböckchen(a) aber zog sie über seine Hände und über die Glätte seines Halses(b); -Fussnote(n): (a) Gemeint ist vmtl. die morgenländische Kamelziege, deren schwarzes seidenartiges Haar auch von den Römern als Ersatz von Menschenhaar verwendet wurde (Martial, XII,46; bei C. F. Keil, Biblischer Kommentar). (b) und Nackens 17. und sie gab den Leckerbissen und das Brot, das sie gemacht hatte, in die Hand ihres Sohnes Jakob. 18. Und er ging zu seinem Vater hinein und sagte: "Mein Vater!" Und er sagte: "Hier bin ich. Wer bist du, mein Sohn?" 19. Und Jakob sagte zu seinem Vater: "Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Mach dich bitte auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segne." -Parallelstelle(n): Spr 12,19.22 20. Und Isaak sagte zu seinem Sohn: "Wie hast du es denn so schnell gefunden, mein Sohn?" Und er sagte: "Fürwahr, Jahweh, dein Gott, ließ es mir begegnen." -Parallelstelle(n): 2Mo 20,7 21. Und Isaak sagte zu Jakob: "Tritt bitte näher, dass ich dich betaste, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht." 22. Und Jakob trat näher zu seinem Vater Isaak. Und er betastete ihn und sagte: "Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände." 23. Und er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren behaart wie die Hände seines Bruders Esau. Und er segnete ihn. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,11.16 24. Und er sagte: "Bist du wirklich mein Sohn Esau?" Und er sagte: "Ich bin es." 25. Und er sagte: "Reiche mir dar, und ich will vom Wildbret meines Sohnes essen, damit meine Seele dich segne." Und er reichte ihm, und er aß. Und er brachte ihm Wein, und er trank. 26. Und sein Vater Isaak sagte zu ihm: "Tritt bitte näher und küsse mich, mein Sohn." 27. Und er trat näher und küsste ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider. Und er segnete ihn und sagte: "Sieh! Der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das Jahweh gesegnet hat. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,39 28. Gott gebe dir vom Tau des Himmels(a) und von der Fettigkeit der Erde und Fülle von Korn und Most(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Himmel; im Heb. steht das Wort für "Himmel" immer in der Mehrzahl. (b) D. i. frisch gepresster Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,7-9; 5Mo 11,11.14; Tau 5Mo 33,13; 5Mo 33,28 29. Völkerscharen sollen dir dienen, Stämme dir huldigen(a). Werde Herr über deine Brüder! Dir sollen huldigen die Söhne deiner Mutter! Die dich verfluchen, seien verflucht, die dich segnen, seien gesegnet!" -Fussnote(n): (a) o.: sich vor dir huldigend niederwerfen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Völker. 1Mo 22,17; 1Kön 5,1; 2Chr 9,26; Herr 1Mo 27,37.40; 1Mo 25,23; segnen 1Mo 12,3; 4Mo 24,9; Hebr 11,20 30. Und es geschah, sobald Isaak geendet hatte, Jakob zu segnen, ja, es geschah, als Jakob eben erst von seinem Vater Isaak hinausgegangen war, da kam sein Bruder Esau von seiner Jagd. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,3 31. Und auch er machte einen Leckerbissen und brachte [ihn] seinem Vater. Und er sagte zu seinem Vater: "Mein Vater mache sich auf und esse vom Wildbret seines Sohnes, damit deine Seele mich segne." 32. Und sein Vater Isaak sagte zu ihm: "Wer bist du?" Und er sagte: "Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esau." 33. Da erschrak Isaak mit überaus großem Schrecken und sagte: "Wer war dann der, der ein Wildbret erjagte und mir brachte? Und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet! Er wird auch gesegnet sein." -Parallelstelle(n): 1Mo 28,1.3.4 34. Als Esau die Worte seines Vaters hörte, schrie er mit überaus großem und bitterlichem Geschrei und sagte zu seinem Vater: "Mich! Auch mich segne, mein Vater!" -Parallelstelle(n): Hebr 12,17 35. Er aber sagte: "Dein Bruder kam mit Betrug und hat deinen Segen genommen!" -Parallelstelle(n): 1Mo 29,25 36. Da sagte er: "Nennt man ihn darum Jakob mit Namen?(a) Beschlichen(b) hat er mich nun zweimal: Meine Erstgeburt(c) hat er genommen, und - siehe! - jetzt hat er meinen Segen genommen!" Und er sagte: "Hast du für mich keinen Segen aufbehalten?" -Fussnote(n): (a) o.: Ist es deshalb, dass man seinen Namen Jakob rief? ("Jakob" bed. "Fersenschleicher; Betrüger".) (b) o.: Betrogen; heb. jaakbeni (c) d. h.: mein Erstgeburtsrecht -Parallelstelle(n): Namen 1Mo 25,26; Erstgeburt 1Mo 25,33.34 37. Und Isaak antwortete und sagte zu Esau: "Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt und habe ihm alle seine Brüder zu Knechten gegeben und habe ihn mit Korn und Most versehen. Was kann ich da für dich tun, mein Sohn?" -Parallelstelle(n): 1Mo 25,23; Röm 9,12.13 38. Und Esau sagte zu seinem Vater: "Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Mich! Auch mich segne, mein Vater!" Und Esau erhob seine Stimme und weinte. -Parallelstelle(n): Hebr 12,17 39. Und sein Vater Isaak antwortete und sagte zu ihm: "Siehe! Ohne die Fettigkeit der Erde wird dein Wohnsitz sein und ohne den Tau des Himmels von oben. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,27; Jos 11,17; Jos 24,4; Hes 35,2 40. Und von deinem Schwert wirst du leben, und deinem Bruder wirst du dienen. Es wird aber sein: Wenn du dich schüttelst(a), wirst du sein Joch dir vom Nacken reißen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wenn du rüttelst ‹und schüttelst›; o.: wenn du trampelst; gr. Üsg.: wenn du es abwirfst -Parallelstelle(n): dienen 1Mo 27,29; reißen 2Kön 8,20; 2Chr 21,8-10; 2Chr 28,17 41. Und Esau war Jakob feind wegen des Segens, mit dem sein Vater ihn gesegnet hatte. Und Esau sagte in seinem Herzen: "Es nahen die Tage der Trauer um meinen Vater, dann werde ich meinen Bruder Jakob töten." -Parallelstelle(n): feind Spr 18,19; Am 1,11; trauern 1Mo 27,2 42. Und es wurden Rebekka die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes, berichtet. Und sie sandte hin und ließ Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sagte zu ihm: "Sieh, dein Bruder Esau will an dir Rache nehmen und dich töten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: dein Bruder Esau vertröstet sich, was dich betrifft, damit, dich zu töten. -Parallelstelle(n): Worte 1Mo 33,4; Spr 25,11; töten 1Mo 27,41; 1Mo 32,11 43. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mache dich auf, flieh zu meinem Bruder Laban nach Haran. -Parallelstelle(n): höre 1Mo 27,8.13; Laban 1Mo 24,29; 1Mo 25,20; 1Mo 11,31 44. Und bleibe(a) bei ihm einige Tage, bis die Grimmglut(b) deines Bruders sich wendet, -Fussnote(n): (a) o.: wohne; weile (b) o.: die grimmige Glut [des Zornes] -Parallelstelle(n): einige 1Mo 31,38.41 45. bis sich der Zorn deines Bruders von dir abgekehrt hat und er vergessen hat, was du ihm getan hast. Dann werde ich hinsenden und dich von dort holen. Warum sollte ich euer beider an einem Tag beraubt werden?" 46. Und Rebekka sagte zu Isaak: "Ich bin des Lebens überdrüssig wegen der Töchter Hets. Wenn Jakob sich eine Frau wie diese nimmt, von den Töchtern Hets, von den Töchtern des Landes, was soll mir das Leben?" -Parallelstelle(n): Hets 1Mo 26,34.35 1. Und Isaak rief Jakob und segnete ihn. Und er gebot ihm und sagte zu ihm: "Nimm nicht eine Frau von den Töchtern Kanaans. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,3; 5Mo 7,3 2. Mache dich auf! Gehe nach Paddan-Aram(a), zum Haus Betuëls, des Vaters deiner Mutter. Und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. -Fussnote(n): (a) bed.: Ebene bzw. Gebiet von Aram -Parallelstelle(n): Labans 1Mo 24,4; 1Mo 24,29 3. Gott, der Allmächtige(a), segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, dass du werdest zu einer Versammlung(b) von Völkerscharen. -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). (b) o.: Schar -Parallelstelle(n): 1Mo 17,4-6; 1Mo 24,60 4. Und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, damit du das Land deiner Fremdlingschaft, das Gott Abraham gab, ‹als Erbe› in Besitz nehmest." -Parallelstelle(n): 1Mo 28,13-15; 1Mo 12,2.7; 1Mo 17,8; 1Mo 26,3.4; Hebr 11,20 5. Und Isaak entließ Jakob. Und er ging nach Paddan-Aram zu Laban, dem Sohn Betuëls, des Aramäers, dem Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs und Esaus. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,1 6. Und Esau sah, dass Isaak Jakob gesegnet und ihn, um sich von dort eine Frau zu nehmen, nach Paddan-Aram entlassen hatte, und er, ihn segnend, ihm geboten hatte: "Nimm nicht eine Frau von den Töchtern Kanaans!", 7. und dass Jakob auf seinen Vater und seine Mutter gehört hatte und nach Paddan-Aram gegangen war; 8. und Esau sah, dass die Töchter Kanaans übel waren in den Augen seines Vaters Isaak. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,34.35 9. Und so ging Esau hin zu Ismael und nahm sich Mahalat zur Frau, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots, zu seinen Frauen hinzu. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,13; 1Mo 26,34 10. Und Jakob zog aus von Beerscheba und ging nach Haran. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,31; 1Mo 24,10; 1Mo 27,43; 1Mo 35,1.7 11. Und er gelangte an eine Stätte und übernachtete dort; denn die Sonne war untergegangen(a). Und er nahm einen von den Steinen der Stätte und legte ihn an sein Kopfende und legte sich an jener Stätte nieder. -Fussnote(n): (a) w.: hineingegangen 12. Und er träumte: Und - siehe! - eine Leiter(a) war auf die Erde fest hingestellt, und ihre Spitze berührte die Himmel. Und - siehe! - Boten(b) Gottes stiegen daran auf und nieder. -Fussnote(n): (a) o.: eine Stiege; etwas Treppenartiges (b) näml.: himmlische Boten; Joh 1,51 -Parallelstelle(n): träumte Hi 33,14-16; Boten 1Mo 32,2; Joh 1,51 13. Und - siehe! - Jahweh stand über ihm(a) und sagte: "Ich bin Jahweh, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Die Erde, auf der(b) du liegst, dir gebe ich sie und deinem Samen. -Fussnote(n): (a) o.: ihm gegenüber; vor ihm (b) o.: Das Land, auf dem -Parallelstelle(n): 1Mo 32,10; 1Mo 35,1; 1Mo 48,3; Isaaks 2Mo 3,6.15; Erde 1Mo 12,7; 1Mo 28,4; 1Mo 35,12; 2Mo 32,13; Hes 28,25; Hes 37,25 14. Und dein Same wird wie der Staub der Erde werden, und du wirst dich ausbreiten zum Meer hin, gegen Osten, gegen Norden und gegen Süden(a). In dir und in deinem Samen werden gesegnet werden alle Geschlechter des Erdbodens. -Fussnote(n): (a) o.: zum Südland (heb. nägäb) hin -Parallelstelle(n): Staub 1Mo 13,16; 1Mo 22,17; 4Mo 23,10; 2Chr 1,9; ausbreiten 2Mo 32,13; Jes 54,2.3; alle 1Mo 12,3; 1Mo 18,18; 1Mo 22,18; 1Mo 26,4; Röm 4,11-13; Gal 3,8-16 15. Und - siehe! - ich bin mit dir, und ich werde dich überall behüten, wohin du gehst, und dich zu diesem Erdboden zurückbringen, denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan habe, was ich dir gesagt habe." -Parallelstelle(n): mit 1Mo 26,3; 1Mo 31,3.5; behüten 1Mo 48,15; Ps 121,7; zurück 1Mo 35,6.7; 1Mo 46,4; verlassen 5Mo 31,6-8; Hebr 13,5; bis 3Mo 26,42 16. Und Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: "Fürwahr, Jahweh ist an dieser Stätte, und ich erkannte es nicht!" -Parallelstelle(n): Stätte 2Mo 3,5; Jos 5,15 17. Und er fürchtete sich und sagte: "Wie furchtgebietend ist diese Stätte! Dieses ist nichts anderes als ein Haus Gottes(a), und dieses ist die Pforte der Himmel." -Fussnote(n): (a) o.: als Haus Gottes; im Heb. steht kein Artikel. -Parallelstelle(n): fürchtete 2Mo 3,6; 1Sam 4,7; Mt 17,6; Haus 1Mo 28,19.22; 1Mo 35,7.14.15 18. Und Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er an sein Kopfende gelegt hatte, und stellte ihn als Gedenkstein auf und goss Öl auf seine Spitze. -Parallelstelle(n): Stein 1Mo 31,13; 1Mo 31,45; 1Mo 35,14.20; Jos 24,26; 1Sam 7,12; Öl 1Mo 31,13; 3Mo 8,10 19. Und er gab dieser Stätte den Namen Bethel(a). Am Anfang jedoch war Lus(b) der Name der Stadt gewesen. -Fussnote(n): (a) bed.: Haus Gottes (b) bed.: Mandelbaum; o.: Biegung; Kurve -Parallelstelle(n): Bethel 1Mo 12,8; 1Mo 35,1.7.15; Lus 1Mo 48,3; Jos 18,13; Ri 1,23; Ri 20,26; 1Sam 7,16; 1Kön 12,29; 2Kön 2,2 20. Und Jakob gelobte ein Gelübde und sagte: "Wenn Gott mit mir ist und mich behütet auf diesem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen und Kleider anzuziehen gibt -Parallelstelle(n): 1Mo 31,13; Hos 12,13 21. und ich in Frieden(a) zum Haus meines Vaters zurückkehre, soll Jahweh mein Gott sein. -Fussnote(n): (a) heb. schalom; bed.: äußeres wie inneres Wohl; Wohlergehen; Gedeihen; Unversehrtheit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 26,17; 2Sam 15,8; 2Kön 5,17 22. Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes werden. Und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir gewisslich den Zehnten geben." -Parallelstelle(n): Stein 1Mo 35,7.14.15; Zehnten 1Mo 14,20; 3Mo 27,30; Mal 3,10 1. Und Jakob machte sich auf und ging in das Land der Söhne des Ostens. -Parallelstelle(n): Ostens 1Mo 25,6 2. Und er sah, und - siehe! - da war ein Brunnen auf dem Feld, und - siehe! - drei Kleinviehherden lagerten dort an ihm, denn aus diesem Brunnen tränkte man die Herden. Und der Stein über der Öffnung des Brunnens war groß. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,11 3. Und waren alle Herden dort versammelt, so wälzte man den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte die Schafe ‹und Ziegen›. Und man brachte den Stein wieder über die Öffnung des Brunnens an seinen Ort. 4. Und Jakob sagte zu ihnen: "Meine Brüder, woher seid ihr?" Und sie sagten: "Wir sind von Haran." -Parallelstelle(n): 1Mo 11,31 5. Und er sagte zu ihnen: "Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors?" Und sie sagten: "Wir kennen ihn." -Parallelstelle(n): 1Mo 24,15.29 6. Und er sagte zu ihnen: "Hat er Frieden?" Und sie sagten: "Frieden! Und - siehe! - da kommt seine Tochter Rahel mit dem Kleinvieh." 7. Und er sagte: "Siehe! Noch ist hoher(a) Tag. Es ist nicht die Zeit, das Vieh zu versammeln. Tränkt das Kleinvieh und geht hin, weidet(b) sie." -Fussnote(n): (a) w.: großer (b) und hütet 8. Und sie sagten: "Wir können nicht, bis alle Herden versammelt sind und man den Stein von der Öffnung des Brunnens wälzt. Und ‹dann› tränken wir das Kleinvieh." 9. Als er noch mit ihnen redete, da kam Rahel(a) mit dem Kleinvieh, das ihrem Vater gehörte; denn sie war eine Hirtin. -Fussnote(n): (a) bed.: Mutterschaf; o.: Schafmutter -Parallelstelle(n): 1Mo 24,15; 2Mo 2,16 10. Und es geschah, als Jakob Rahel sah, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jakob näher und wälzte den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,17 11. Und Jakob küsste Rahel und erhob seine Stimme und weinte. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,13; 1Mo 33,4; Röm 16,16 12. Und Jakob teilte Rahel mit, dass er ein Bruder(a) ihres Vaters und dass er der Sohn Rebekkas sei. Da lief sie und berichtete es ihrem Vater. -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Neffe -Parallelstelle(n): 1Mo 24,28 13. Und es geschah, als Laban die Nachricht von Jakob, dem Sohn seiner Schwester, hörte, da lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küsste ihn und führte ihn in sein Haus. Und er erzählte Laban alle diese Dinge. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,28-32 14. Und Laban sagte zu ihm: "Fürwahr, du bist mein Gebein und mein Fleisch." Und er blieb einen Monat bei ihm. -Parallelstelle(n): Fleisch 1Mo 37,27; Ri 9,2; 2Sam 15,1; 2Sam 9,13 15. Und Laban sagte zu Jakob: "Solltest du mir, weil du mein Bruder bist, umsonst dienen? Sag mir: Was soll dein Lohn sein?" -Parallelstelle(n): Lohn 1Mo 30,28; 1Mo 31,7 16. Und Laban hatte zwei Töchter. Der Name der älteren war Lea(a), und der Name der jüngeren Rahel. -Fussnote(n): (a) bed.: die Müde; die Matte; die sich abmüht. -Parallelstelle(n): Lea 1Mo 29,17; Rut 4,11 17. Und Leas Augen waren matt(a). Rahel aber war von schöner Gestalt und von gutem Aussehen. -Fussnote(n): (a) o.: schwach -Parallelstelle(n): schöner Spr 31,30.31 18. Und Jakob liebte Rahel und sagte: "Ich will dir sieben Jahre um Rahel dienen, deine jüngere Tochter." -Parallelstelle(n): 1Mo 31,41 19. Und Laban sagte: "Besser, ich gebe sie dir, als dass ich sie einem anderen Mann gebe. Bleibe bei mir." 20. Und Jakob diente um Rahel sieben Jahre. Und sie waren in seinen Augen wie einzelne Tage, weil er sie liebte. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,26; 1Mo 31,15.41; Hos 12,13; liebte Hld 8,7 21. Und Jakob sagte zu Laban: "Gib mir meine Frau, denn meine Tage sind voll, dass ich zu ihr eingehe!" 22. Und Laban versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Festmahl. -Parallelstelle(n): Ri 14,10 23. Und es geschah am Abend, da nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm. Und er ging zu ihr ein. 24. Und Laban gab seine leibeigene Magd Silpa(a) seiner Tochter Lea zur Magd. -Fussnote(n): (a) bed.: Tropfen; Träne; o.: Nähe; Vertrautheit -Parallelstelle(n): 1Mo 35,26; 1Mo 46,18 25. Und es geschah am Morgen - siehe! -, da war es Lea! Und er sagte zu Laban: "Was hast du mir getan! Habe ich nicht um Rahel bei dir gedient? Und warum hast du mich betrogen?" -Parallelstelle(n): 1Mo 27,35.36; 1Mo 31,26 26. Und Laban sagte: "Das macht man an unserem Ort nicht, die Jüngere(a) vor der Erstgeborenen zu geben. -Fussnote(n): (a) w.: die Kleine 27. Vollende die Woche ‹mit› dieser, so wollen wir dir auch jene geben für den Dienst, den du bei mir noch andere sieben Jahre dienen sollst." -Parallelstelle(n): 3Mo 18,18 28. Und Jakob tat so und vollendete die Woche ‹mit› dieser. Und er gab ihm seine Tochter Rahel zur Frau. 29. Und Laban gab seiner Tochter Rahel seine leibeigene Magd Bilha(a) zur Magd. -Fussnote(n): (a) bed.: Schrecken; Furchtsamkeit; o.: Bescheidenheit -Parallelstelle(n): 1Mo 35,25; 1Mo 46,25 30. Und er ging auch zu Rahel ein. Und er liebte auch Rahel - mehr als Lea. Und er diente bei ihm noch andere sieben Jahre. -Parallelstelle(n): mehr 5Mo 21,15-17 31. Und als Jahweh sah, dass Lea gehasst(a) war, öffnete er ihren Mutterleib. Rahel aber war unfruchtbar. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zurückgesetzt; weniger geliebt; so a. V. 33. -Parallelstelle(n): sah 2Mo 3,7; unfruchtbar 1Mo 11,30; 1Mo 25,21 32. Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie gab ihm den Namen Ruben(a), denn sie sagte: "Fürwahr, Jahweh hat mein Elend(b) angesehen! Ja, jetzt wird mein Mann mich lieben." -Fussnote(n): (a) bed.: Seht, ein Sohn! (b) o.: mein Gebeugtsein; meine Erniedrigung -Parallelstelle(n): Ruben 1Mo 35,22; 1Mo 37,21.22; 1Mo 49,3; Ri 5,15.16; 1Chr 5,1; Elend 1Mo 31,42; 5Mo 26,7; 1Sam 1,11 33. Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: "Fürwahr, Jahweh hat gehört, dass ich gehasst bin, und er hat mir auch diesen gegeben." Und sie gab ihm den Namen Simeon(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Erhörung -Parallelstelle(n): Simeon 1Mo 34,25; 1Mo 49,5 34. Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: "Jetzt, diesmal wird sich mein Mann an mich anschließen(a), denn ich habe ihm drei Söhne geboren." Darum gab man ihm den Namen Levi(b). -Fussnote(n): (a) o.: mir anhangen (b) bed.: Anschluss (4Mo 18,2) -Parallelstelle(n): Levi 1Mo 49,5; 2Mo 32,26-29; 4Mo 18,2-4 35. Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: "Dieses Mal will ich Jahweh Lob bekennen(a)." Darum gab sie ihm den Namen Juda(b). Und sie hörte auf zu gebären. -Fussnote(n): (a) o.: Dank bekennen (Erstes Vorkommen im AT) (b) bed.: Lob; Dank -Parallelstelle(n): Juda 1Mo 37,26.27; 1Mo 38,1; 1Mo 44,18-34; 1Mo 49,8-12 1. Und Rahel sah, dass sie dem Jakob nicht gebar. Und Rahel war eifersüchtig auf ihre Schwester und sagte zu Jakob: "Gib mir Söhne! Und wenn nicht, so sterbe ich." -Parallelstelle(n): 1Mo 37,11; Spr 14,30; 1Kor 3,3; sterbe 1Mo 35,16-19 2. Da entbrannte der Zorn Jakobs gegen Rahel, und er sagte: "Bin ich an Gottes Stelle, der dir Leibesfrucht vorenthält?" -Parallelstelle(n): Zorn 1Mo 31,36; Bin ich 1Mo 50,19; 2Kön 5,7 3. Und sie sagte: "Siehe! Da ist meine Magd Bilha. Gehe zu ihr ein, dass sie auf meine Knie gebäre(a). Und ‹so› werde ich gebaut werden - auch ich - aus ihr." -Fussnote(n): (a) d. h.: in meinen Schoß hinein (sodass ihr Kind als meines gilt). -Parallelstelle(n): 1Mo 16,2; 1Mo 50,23; gebaut Rut 4,11 4. Und sie gab ihm ihre leibeigene Magd Bilha zur Frau. Und Jakob ging zu ihr ein. 5. Und Bilha wurde schwanger und gebar Jakob einen Sohn. 6. Und Rahel sagte: "Gott hat mir Recht verschafft und auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben." Darum gab sie ihm den Namen Dan(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Richter; der Recht Verschaffende -Parallelstelle(n): 1Mo 49,16-18; Ri 13,2 7. Und Bilha, die leibeigene Magd Rahels, wurde nochmals schwanger und gebar Jakob einen zweiten Sohn. 8. Und Rahel sagte: "Kämpfe Gottes(a) habe ich mit meiner Schwester gekämpft - und auch gesiegt!" Und sie gab ihm den Namen Naftali(b). -Fussnote(n): (a) o.: Kämpfe um Gott (und seine Gnade) (b) bed.: meine Kämpfe; o.: mein Erkämpfter -Parallelstelle(n): gekämpft 1Mo 32,29; Naftali 1Mo 35,25; 1Mo 49,21 9. Und als Lea sah, dass sie zu gebären aufhörte, nahm sie ihre leibeigene Magd Silpa und gab sie Jakob zur Frau. 10. Und Silpa, die leibeigene Magd Leas, gebar Jakob einen Sohn. 11. Und Lea sagte: "Glück zu!"(a) Und sie gab ihm den Namen Gad(b). -Fussnote(n): (a) o.: Zu [meinem] Glück! (b) bed.: Glück -Parallelstelle(n): Gad 1Mo 49,19; 5Mo 33,20.21 12. Und Silpa, die leibeigene Magd Leas, gebar Jakob einen zweiten Sohn. 13. Und Lea sagte: "Zu meiner Seligkeit! Ja, selig preisen werden mich die Töchter!" Und sie gab ihm den Namen Asser(a). -Fussnote(n): (a) bed.: selig; der Selige -Parallelstelle(n): Lk 1,48; Asser 1Mo 49,20; 5Mo 33,24.25 14. Und Ruben ging aus in den Tagen der Weizenernte und fand "Liebesäpfel"(a) auf dem Feld. Und er brachte sie seiner Mutter Lea. Und Rahel sagte zu Lea: "Gib mir bitte von den Liebesäpfeln deines Sohnes." -Fussnote(n): (a) heb. dodanim; d. s. nussgroße Äpfelchen der Alraune. -Parallelstelle(n): Liebesäpfel Hld 7,14 15. Und sie sagte zu ihr: "Ist es ‹dir› zu wenig, meinen Mann zu nehmen, dass du auch die Liebesäpfel meines Sohnes nimmst?" Und Rahel sagte: "So mag er denn diese Nacht bei dir liegen für die Liebesäpfel deines Sohnes." 16. Und als Jakob am Abend vom Feld kam, ging Lea hinaus, ihm zu begegnen, und sagte: "Zu mir sollst du eingehen, denn gekauft habe ich dich, gekauft für die Liebesäpfel meines Sohnes." Und er lag in dieser Nacht bei ihr. 17. Und Gott erhörte Lea, und sie wurde schwanger und gebar Jakob einen fünften Sohn. 18. Und Lea sagte: "Gott hat ‹mir› meinen Lohn gegeben, weil ich meine leibeigene Magd meinem Mann gegeben habe!" Und sie gab ihm den Namen Issaschar(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Es gibt Lohn; o.: Er bringt Lohn. -Parallelstelle(n): Issaschar 1Mo 49,14.15; 5Mo 33,18.19 19. Und Lea wurde nochmals schwanger und gebar Jakob einen sechsten Sohn. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,23 20. Und Lea sagte: "Gott hat mich mit einem guten Geschenk beschenkt. Diesmal(a) wird mein Mann bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren." Und sie gab ihm den Namen Sebulon(b). -Fussnote(n): (a) o.: Schließlich; o.: Nunmehr (b) bed.: Wohnung -Parallelstelle(n): Sebulon 1Mo 46,14; 1Mo 49,13; Ri 4,10; Ri 5,14 21. Und danach gebar sie eine Tochter. Und sie gab ihr den Namen Dina(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Recht; eine, der zum Recht verholfen worden ist. -Parallelstelle(n): Dina 1Mo 34,1; 1Mo 37,15; 1Mo 46,7.15 22. Und Gott gedachte der Rahel, und Gott erhörte sie und öffnete ihren Mutterleib. -Parallelstelle(n): Ps 127,3 23. Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sagte: "Gott hat meine Schmach weggenommen." -Parallelstelle(n): Jes 4,1; Lk 1,25 24. Und sie gab ihm den Namen Josef(a) und sagte: "Jahweh füge mir einen anderen Sohn hinzu." -Fussnote(n): (a) bed.: "Wegnehmer" (1Mo 30,23) und "Hinzufügender" (35,17). -Parallelstelle(n): Josef 1Mo 35,17; 1Mo 37,2; 1Mo 49,22-26 25. Und es geschah, als Rahel Josef geboren hatte, da sagte Jakob zu Laban: "Entlasse mich, dass ich an meinen Ort und in mein Land ziehe. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,45; 1Mo 28,15; Hebr 11,9.15.16 26. Gib ‹mir› meine Frauen und meine [von ihnen] Geborenen, um die ich dir gedient habe, und ich werde gehen, denn du selbst kennst ja meinen Dienst, mit dem ich dir gedient habe." -Parallelstelle(n): 1Mo 31,6; 1Mo 31,41 27. Und Laban sagte zu ihm: "Möchte ich doch Gnade(a) finden in deinen Augen! Ich habe durch Wasserweissagung(b) erfahren, dass Jahweh mich deinetwegen gesegnet hat." -Fussnote(n): (a) o.: Gunst (b) o.: Becherwahrsagung (d. i.: Hydromantie); Vorzeichenbefragung -Parallelstelle(n): deinetwegen 1Mo 39,5 28. Und er sagte: "Bestimme mir deinen Lohn, und ich werde ihn geben." -Parallelstelle(n): 1Mo 29,15 29. Und er sagte zu ihm: "Du selbst weißt, wie ich dir gedient habe und was aus deinem Vieh geworden ist bei mir; -Parallelstelle(n): 1Mo 31,38-40 30. denn wenig war, was du vor mir(a) hattest, und es hat sich zu einer Menge ausgebreitet, und Jahweh hat dich gesegnet auf jedem meiner Tritte. Jetzt aber, wann soll ich auch für mein Haus tätig sein?" -Fussnote(n): (a) d. h.: vor meiner Ankunft 31. Und er sagte: "Was soll ich dir geben?" Und Jakob sagte: "Du sollst mir gar nichts geben. Wenn du mir diese(a) Sache tun wirst, werde ich dein Kleinvieh wieder weiden [und] hüten: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: folgende 32. Ich will heute durch dein ganzes Kleinvieh gehen und daraus aussondern jedes gesprenkelte und gefleckte Stück und jedes dunkelfarbige Stück unter den Schaflämmern und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen. Und das(a) soll mein Lohn sein. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Ausgesonderte -Parallelstelle(n): 1Mo 31,8 33. Und meine Gerechtigkeit(a) wird für mich zeugen an einem zukünftigen Tag - vor deinem Angesicht, wenn du meines Lohnes wegen herkommst. Alles bei mir, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen und dunkelfarbig unter den Schaflämmern, das soll als gestohlen gelten." -Fussnote(n): (a) und Redlichkeit -Parallelstelle(n): Gerechtigkeit 1Sam 26,23 34. Und Laban sagte: "Siehe! Es geschehe nach deinem Wort!" 35. Und er sonderte an jenem Tag die gestreiften und gefleckten [Ziegen]böcke aus und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran etwas Weißes war, und alles Dunkelfarbige unter den Schaflämmern. Und er gab es(a) unter die Hand seiner Söhne -Fussnote(n): (a) d. h.: die als Lohn Jakobs ausgeschiedenen Tiere 36. und ordnete einen Weg von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob an. Und Jakob weidete(a) die übrige Herde Labans. -Fussnote(n): (a) und hütete 37. Und Jakob nahm sich frische Ruten von Weißpappeln(a) und Mandelbäumen und Platanen und schälte an ihnen weiße Streifen heraus zur Freilegung des Weißen, das an den Ruten war. -Fussnote(n): (a) o.: Storax-Stauden; die Bed. ist nicht gesichert. 38. Und er legte die Ruten, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, in die Wassertränken, wohin die Tiere(a) zum Trinken kamen, gerade vor die Tiere hin. Sie waren aber in der Brunst, wenn sie zum Trinken kamen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Kleinvieh; so a. i. Folg. 39. Und die Tiere paarten sich vor den Ruten. Und die Tiere gebaren Gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,9.10 40. Die Lämmer nun sonderte Jakob aus, und er richtete das Gesicht der Tiere auf das Gestreifte und alles Dunkelfarbige unter den Tieren Labans. Und er machte sich gesonderte Herden und tat sie nicht zu den Tieren Labans. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,32 41. Und es geschah, sooft die kräftigen Tiere in der Brunst waren, legte Jakob die Ruten vor die Augen der Tiere in die Tränkrinnen, damit sie sich bei den Ruten paarten. 42. Wenn aber die Tiere schwächlich waren, legte er sie nicht hin. Und ‹so› wurden die schwächlichen Laban zuteil und die kräftigen Jakob zuteil. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,12 43. Und der Mann breitete sich sehr, sehr aus und bekam viele Tiere und leibeigene Mägde und leibeigene Knechte und Kamele und Esel. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,30; 1Mo 24,35; 1Mo 26,13.14; 1Mo 31,7-9 1. Und er hörte die Reden der Söhne Labans, die sagten: "Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehört. Und allen diesen Reichtum hat er sich mit dem verschafft, was unserem Vater gehört." 2. Und Jakob sah das Angesicht Labans, und - siehe! - es war gegen ihn nicht wie am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: es war gegen ihn nicht wie früher. 3. Und Jahweh sagte zu Jakob: "Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft, und ich werde mit dir sein." -Parallelstelle(n): 1Mo 28,15; 1Mo 32,10 4. Da sandte Jakob hin und rief Rahel und Lea aufs Feld zu seinen Tieren. 5. Und er sagte zu ihnen: "Ich sehe das Angesicht eures Vaters, dass es mir gegenüber nicht ist wie gestern ‹und vor› drei Tagen; und der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 6. Ihr selbst wisst, dass ich eurem Vater mit aller meiner Kraft diente. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,38-42; 1Mo 30,29 7. Euer Vater aber betrog mich und änderte zehnmal meinen Lohn. Aber Gott gewährte es ihm nicht, mir Böses zu tun. -Parallelstelle(n): zehnmal 1Mo 31,41; 4Mo 14,22; Hi 19,3; gewährte 1Mo 31,29; 1Mo 20,6.7 8. Wenn er sagte: 'Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein', gebaren alle Tiere Gesprenkelte. Und wenn er sagte: 'Die Gestreiften sollen dein Lohn sein', gebaren alle Tiere Gestreifte. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,32 9. Und ‹so› entzog Gott eurem Vater das Vieh und gab es mir. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,1.16 10. Und es geschah zur Brunstzeit der Tiere, da erhob ich meine Augen und sah im Traum: Und - siehe! - die Ziegenböcke, die die Tiere besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,39 11. Und der Bote Gottes sagte im Traum zu mir: 'Jakob!' Und ich sagte: 'Hier bin ich!' 12. Und er sagte: 'Erhebe deine Augen und sieh: Alle Ziegenböcke, die die Tiere bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig!, denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,42; gesehen 2Mo 3,7-9 13. Ich bin der ‹starke› Gott von Bethel(a), wo du einen Gedenkstein gesalbt hast, wo du mir ein Gelübde gelobt hast. Nun mache dich auf, zieh aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft.'" -Fussnote(n): (a) heb. ha-El Beth-El -Parallelstelle(n): Bethel 1Mo 28,18-22; 1Mo 35,7; kehre 1Mo 31,3 14. Und Rahel und Lea antworteten und sagten zu ihm: "Haben wir noch ein Teil oder Erbe im Hause unseres Vaters? 15. Werden wir von ihm nicht als Ausländer gerechnet?, denn er hat uns verkauft und hat sogar unseren Kaufpreis(a) völlig verzehrt; -Fussnote(n): (a) w.: unser Geld -Parallelstelle(n): 1Mo 29,20.27 16. denn aller Reichtum, den Gott unserem Vater entzogen hat, uns gehört er und unseren Söhnen. Und nun, alles, was Gott zu dir gesagt hat, das tu!" 17. Und Jakob machte sich auf und hob seine Söhne und seine Frauen auf die Kamele, 18. und führte sein ganzes Vieh und alle seine Habe, die er erworben hatte, das Vieh seines Eigentums, das er in Paddan-Aram erworben hatte, fort, um zu Isaak, seinem Vater, zu kommen, ins Land Kanaan. -Parallelstelle(n): Vater 1Mo 35,27 19. Laban aber war hingegangen, sein Kleinvieh zu scheren. Und Rahel stahl die Teraphim(a), die ihrem Vater gehörten. -Fussnote(n): (a) o.: den Teraphim (eine kleine [o. auch größere; s. 1Sam 19,13] Hausgötzenfigur; Mehrzahl oder Einzahl) -Parallelstelle(n): Teraphim 1Mo 35,2; Jos 24,2; Ri 17,5; 1Sam 19,13 20. Und Jakob stahl Laban, dem Aramäer, das Herz(a), indem er ihm nicht mitteilte, dass er fliehen wollte. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Wissen (um seinen Wegzug); V. 26. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,36 21. Und er floh, er und alles, was er hatte. Und er machte sich auf und setzte über den Strom und richtete sein Angesicht nach dem Bergland Gilead. 22. Und am dritten Tag wurde Laban berichtet, dass Jakob geflohen sei. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,36 23. Und er nahm seine Brüder mit sich und jagte ihm sieben Tagereisen weit nach. Und auf dem Bergland Gilead holte er ihn ein. 24. Und Gott kam zu Laban, dem Aramäer, in einem Traum der Nacht und sagte zu ihm: "Hüte dich, mit Jakob zu reden vom Guten zum Bösen(a)!" -Fussnote(n): (a) d. h.: dass du nichts redest, um etwa das Geschehene vom Guten zum Bösen zu wenden; vgl. 1Mo 24,50. -Parallelstelle(n): kam 1Mo 20,3; 4Mo 22,9.20; Hi 33,14-17 25. Und Laban erreichte Jakob. Und Jakob hatte sein Zelt auf dem Bergland aufgeschlagen. Und [auch] Laban schlug es mit seinen Brüdern auf dem Bergland Gilead auf. 26. Und Laban sagte zu Jakob: "Was hast du getan, dass du mein Herz bestohlen und meine Töchter wie durchs Schwert Gefangene weggeführt hast? -Parallelstelle(n): 1Mo 29,25; 1Mo 31,36; bestohlen 1Mo 31,20 27. Warum bist du heimlich geflohen und hast mich bestohlen und hast es mir nicht mitgeteilt? Und ich hätte dich begleitet [und entlassen] mit Freude und mit Gesängen, mit Tamburin und mit der Leier. 28. Und du hast mir nicht die Möglichkeit gegeben, meine Söhne und meine Töchter zu küssen? Nun, du hast töricht gehandelt. -Parallelstelle(n): küssen 1Mo 32,1; Rut 1,9.14; 1Kön 19,20; Apg 20,37 29. Es stünde in der Gewalt meiner Hand(a), euch Böses zu tun. Aber der Gott eures Vaters sagte gestern Nacht zu mir: 'Hüte dich, mit Jakob zu reden vom Guten zum Bösen(b)!' -Fussnote(n): (a) w.: Es ist zu Gott, ‹dem Starken›, hin meine Hand (wie Mi 2,1) (b) S. zu V. 24. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,42; 1Mo 31,53 30. Und nun, da du nun einmal weggegangen bist, weil du dich so sehr nach dem Hause deines Vaters sehntest - warum hast du meine Götter gestohlen?" -Parallelstelle(n): Ri 18,24 31. Und Jakob antwortete und sagte zu Laban: "Weil ich mich fürchtete; denn ich sagte ‹mir›, du würdest mir deine Töchter entreißen. 32. [Doch] bei wem du deine Götter findest, der soll nicht [mehr] leben! In Gegenwart unserer Brüder sieh dir genau an, was bei mir ist, und nimm es dir." Jakob wusste aber nicht, dass Rahel sie gestohlen hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 44,9 33. Da ging Laban in Jakobs Zelt und in Leas Zelt und in das Zelt der beiden Mägde. Und er fand nichts. Und er ging aus Leas Zelt und kam in Rahels Zelt. 34. Rahel aber hatte die Teraphim(a) genommen und sie in den Kamelsattel gelegt und sich darauf gesetzt. Und Laban tastete das ganze Zelt ab und fand nichts. -Fussnote(n): (a) o.: den Teraphim; so a. i. Folg. 35. Und sie sagte zu ihrem Vater: "Mein Herr möge nicht zürnen, dass ich nicht vor dir aufstehen kann; denn es ergeht mir nach der Weise der Frauen." Und er durchsuchte, fand aber die Teraphim nicht. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,9.10; 3Mo 15,19.20; 3Mo 19,3.32 36. Da entbrannte Jakob(a) und zankte mit Laban. Und Jakob antwortete und sagte zu Laban: "Was ist mein Vergehen, was ist meine Sünde, dass du mir hitzig nachgejagt bist? -Fussnote(n): (a) w.: Dem Jakob wurde heiß; d. h.: sein Zorn entbrannte. -Parallelstelle(n): Jak 1,20 37. - dass du alle meine Geräte durchtastet hast? Was hast du von allen Geräten deines Hauses gefunden? Lege es hierher vor meine Brüder und deine Brüder, und sie sollen über uns beide ein Urteil abgeben! 38. Zwanzig Jahre bin ich jetzt bei dir gewesen: Deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren; und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. 39. Das Zerrissene habe ich nicht zu dir gebracht; ich musste es erstatten(a). Von meiner Hand hast du es gefordert, mochte es gestohlen sein bei Tage oder gestohlen sein bei Nacht. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: sühnen; entsündigen -Parallelstelle(n): 2Mo 22,9-13 40. [So] erging es mir: Am Tag verzehrte mich die Hitze und in der Nacht der Frost; und mein Schlaf floh von meinen Augen. 41. Zwanzig Jahre habe ich dir jetzt in deinem Haus gedient, vierzehn Jahre um deine beiden Töchter und sechs Jahre um dein Kleinvieh, und du hast meinen Lohn zehnmal geändert. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,6.7; 1Mo 31,38 42. Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und der Schrecken(a) Isaaks, für mich gewesen wäre, gewisslich hättest du mich jetzt leer entlassen. Gott hat mein Elend(b) angesehen und die Arbeit meiner Hände*, und er hat gestern Nacht ein Urteil abgegeben." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der mit Schrecken Gefürchtete und mit heiliger Scheu Verehrte (b) o.: mein Gebeugtsein; meine Erniedrigung -Parallelstelle(n): Schrecken 1Mo 31,53; angesehen 1Mo 29,32; 2Mo 3,7; 2Sam 16,12; Ps 10,14 43. Da antwortete Laban und sagte zu Jakob: "Die Töchter sind meine Töchter, und die Söhne sind meine Söhne, und die Tiere sind meine Tiere, und alles, was du siehst, mein ist es! Und für meine Töchter - was kann ich heute für die tun, oder für ihre Söhne, die sie geboren haben? 44. Und nun - komm, lass uns einen Bund schließen, ich und du; der soll Zeuge sein zwischen mir und dir." 45. Und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn als Gedenkstein auf. -Parallelstelle(n): 1Mo 28,18-22 46. Und Jakob sagte zu seinen Brüdern: "Sammelt Steine!" Und sie nahmen Steine und machten einen Steinhaufen und aßen dort auf dem Steinhaufen. 47. Und Laban nannte ihn Jegar Sahaduta(a). Und Jakob nannte ihn Gal-ed(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Steinhaufen des Zeugnisses (aram.) (b) bed.: Steinhaufen des Zeugnisses (bzw.: des Zeugen) (heb.) 48. Und Laban sagte: "Dieser Haufen sei heute Zeuge zwischen mir und dir." Darum nennt man seinen Namen Gal-ed(a) -Fussnote(n): (a) d. i.: Gilead; bed.: Steinhaufen des Zeugen -Parallelstelle(n): Jos 22,27; Jos 24,27 49. und Mizpa(a), weil er sagte: "Jahweh halte Wache zwischen mir und dir, wenn wir ‹dann› einer vom anderen verborgen sein werden(b)! -Fussnote(n): (a) bed.: Warte; Wachtturm (b) w.: wenn wir ‹dann› jeder weg von seinem Gefährten verborgen sind. -Parallelstelle(n): Mizpa Ri 10,17 50. Wenn du meine Töchter bedrücken und wenn du [noch] Frauen zu meinen Töchtern hinzunehmen solltest ...(a)! Kein Mensch ist bei uns. Sieh! Gott ist Zeuge zwischen mir und dir." -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur der erste Teil wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Zeuge Ri 11,10; 1Sam 12,5; Jer 42,5; Mi 1,2; Mal 2,14; Mal 3,5; 1Thes 2,5 51. Und Laban sagte zu Jakob: "Siehe! - dieser Haufen und - siehe! - der Gedenkstein, den ich errichtet(a) habe zwischen mir und dir, -Fussnote(n): (a) o.: eingesenkt; eigtl.: geworfen 52. dieser Haufen sei Zeuge und der Gedenkstein sei ein Zeugnis: weder ich werde über diesen Haufen zu dir hinübergehen, noch wirst du über diesen Haufen und dieses Denkmal zu mir herübergehen zum Bösen. 53. Der Gott Abrahams und der Gott Nahors mögen richten zwischen uns, der Gott ihres Vaters!" Und Jakob schwor bei dem Schrecken seines Vaters Isaak. -Parallelstelle(n): richten 1Mo 16,5; 1Sam 24,13.16 54. Und Jakob opferte ein Schlachtopfer auf dem Berg und lud seine Brüder ein zu essen. Und sie aßen und übernachteten auf dem Berg. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,30 1. Und Laban stand früh am Morgen auf und küsste seine Söhne und seine Töchter und segnete sie. Und Laban ging und kehrte an seinen Ort zurück. -Parallelstelle(n): küsste 1Mo 31,28; segnete 1Mo 24,60; 1Mo 28,1 2. Und Jakob ging seines Weges. Und es begegneten ihm Boten Gottes. -Parallelstelle(n): 1Mo 28,12 3. Und Jakob sagte, als er sie sah: "Das ist das Heerlager Gottes." Und er gab jenem Ort den Namen Mahanajim(a). -Fussnote(n): (a) bed.: zwei Heerlager; Doppellager -Parallelstelle(n): 1Mo 28,17; Mahanajim Jos 13,30; 2Kön 6,15-17 4. Und Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seïr, ins Gefilde Edoms. -Parallelstelle(n): Boten Lk 14,32; Seïr 1Mo 33,14; 1Mo 36,8 5. Und er gebot ihnen: "So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau, sagen: 'So sagt dein Knecht Jakob: Bei Laban habe ich mich als Fremder aufgehalten und bin bis jetzt geblieben. -Parallelstelle(n): Spr 15,1 6. Und ich habe Rinder und Esel, Kleinvieh und leibeigene Knechte und leibeigene Mägde erworben. Und ich sende hin, es meinem Herrn mitzuteilen, um Gnade zu finden in deinen Augen.'" -Parallelstelle(n): Gnade 1Mo 33,8.15; 1Mo 47,25 7. Und die Boten kehrten zu Jakob zurück und sagten: "Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und auch zieht er dir entgegen, und vierhundert Mann ‹sind› mit ihm." -Parallelstelle(n): 1Mo 27,41; 1Mo 33,1 8. Da fürchtete sich Jakob sehr, und es wurde ihm bange. Und er teilte das Volk, das bei ihm war, und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Heerlager. -Parallelstelle(n): fürchtete 1Mo 35,3 9. Und er sagte: "Kommt Esau an das eine Heerlager und schlägt er es, wird das übrig gebliebene Heerlager entkommen können." -Parallelstelle(n): 1Mo 33,1-3 10. Und Jakob sagte: "Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Jahweh, der du zu mir gesagt hast: 'Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich werde dir wohltun!' -Parallelstelle(n): Gott 1Mo 28,13; Kehre 1Mo 31,3.13 11. Ich bin zu gering aller [Erweisungen] der Güte und aller Treue(a), die du deinem Knecht erwiesen hast, denn mit meinem Stab überschritt ich diesen Jordan, und nun bin ich zu zwei Heerlagern geworden. -Fussnote(n): (a) o.: Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): Güte 1Mo 24,27.49; 2Sam 7,18; Ps 89,2; Klgl 3,22.23; Jes 63,7; Stab 1Mo 28,10.11; Heerlager 1Mo 30,43 12. Bitte, rette mich aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus!, denn ich bin in Furcht vor ihm, dass er kommt und mich erschlägt, die Mutter mitsamt den Söhnen. -Parallelstelle(n): rette Ps 31,2.3; Bruders Spr 18,19 13. Du hast selbst gesagt: 'Ich werde dir wohltun und werde deinen Samen machen gleich dem Sand des Meeres, der vor Menge nicht gezählt werden kann.'" -Parallelstelle(n): Samen 1Mo 13,16; 1Mo 15,5; 1Mo 22,17; 1Mo 28,13-15; 2Mo 32,13; Jer 33,22; Hebr 11,12 14. Und er übernachtete dort in jener Nacht. Und er nahm von dem, was in seine Hand gekommen war(a), ein Geschenk für seinen Bruder Esau: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: was er erworben hatte -Parallelstelle(n): Geschenk 1Mo 32,19; 1Mo 33,10.11; Spr 18,16 15. zweihundert Ziegen und zwanzig [Ziegen]böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder, 16. dreißig säugende Kamele mit ihren Fohlen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Eselhengste. 17. Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, Herde um Herde besonders. Und er sagte zu seinen Knechten: "Zieht vor mir her und lasst Raum zwischen Herde und Herde." 18. Und er gebot dem Ersten und sagte: "Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich fragt: 'Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese da vor dir?', 19. sollst du sagen: 'Deinem Knecht Jakob. Es ist ein Geschenk, gesandt an meinen Herrn, an Esau. Und - siehe! - auch er selbst ist hinter uns.'" 20. Und er gebot auch dem zweiten, auch dem dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, und sagte: "Nach diesem Wort sollt ihr zu Esau reden, sobald ihr ihn trefft(a), -Fussnote(n): (a) Grundbed.: finden 21. und sollt sagen: 'Siehe! Auch dein Knecht Jakob selbst ist hinter uns.'" - denn er sagte ‹sich›: "Ich will sein Angesicht durch das Geschenk, das vor mir hergeht, versöhnen(a), und danach will ich sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mein Angesicht erheben." -Fussnote(n): (a) eigtl.: bedecken; sühnen -Parallelstelle(n): hinter 1Sam 25,19 22. Und das Geschenk schritt vor seinem Angesicht her. Er aber übernachtete in jener Nacht im Heerlager. 23. Und er machte sich in jener Nacht auf und nahm seine beiden Frauen und seine beiden leibeigenen Mägde und seine elf Kinder(a) und zog über die Furt des Jabbok(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: Söhne; w.: Geborenen; Töchter werden nicht erwähnt. (b) Nebenfluss des Jordans; der Name kommt wahrsch. von dem Ringen (heb. abbak), V. 25.26. 24. Und er nahm sie und führte sie über den Fluss und führte hinüber, was sein war. 25. Jakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis das erste Morgenlicht aufging. -Parallelstelle(n): Hos 12,4.5 26. Und als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte, rührte er sein Hüftgelenk an. Und das Hüftgelenk Jakobs wurde verrenkt in seinem Ringen mit ihm. 27. Und er sagte: "Lass mich los, denn das erste Morgenlicht geht auf." Und er sagte: "Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du habest mich gesegnet." -Parallelstelle(n): 2Kön 4,30 28. Und er sagte zu ihm: "Was ist dein Name?" Und er sagte: "Jakob." 29. Und er sagte: "Nicht Jakob soll hinfort dein Name heißen, sondern Israel(a); denn du hast mit Gott und mit Menschen gestritten und hast gesiegt." -Fussnote(n): (a) bed.: der, der mit Gott ringt; o.: Gott ist gerecht ‹und gerade› (von heb. jaschar; vgl. "Jeschurun", 5Mo 32,15; 33,5). -Parallelstelle(n): 1Mo 35,10; 1Kön 18,31; 2Kön 17,34 30. Und Jakob fragte und sagte: "Bitte, teile ‹mir› deinen Namen mit." Und er sagte: "Warum doch fragst du nach meinem Namen?" Und er segnete ihn dort. -Parallelstelle(n): Ri 13,17.18; segnete 1Mo 35,9 31. Und Jakob gab dem Ort den Namen Pniël(a), denn [er sagte]: "Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet(b) worden." -Fussnote(n): (a) bed.: Angesicht Gottes (b) o.: [dem Tod] entrissen -Parallelstelle(n): 1Mo 16,13; 2Mo 24,9-11; 5Mo 5,24; Ri 6,22.23; Jes 6,5-7 32. Und die Sonne ging ihm auf, als er an Pnuël(a) vorüberzog. Und er hinkte an seiner Hüfte. -Fussnote(n): (a) d. i.: Pniël -Parallelstelle(n): ihm Ri 19,14; 1Sam 29,10; Pnuël Ri 8,8.9.17; 1Kön 12,25 33. Darum essen die Söhne Israels bis zum heutigen Tag nicht den Muskelstrang(a), der über dem Hüftgelenk ist, weil er das Hüftgelenk Jakobs, den Muskelstrang, angerührt hat. -Fussnote(n): (a) o.: die Hauptsehne (des Hüftmuskels) 1. Und Jakob erhob seine Augen und sah: Und - siehe! - da kam Esau, und mit ihm waren vierhundert Mann. Und er verteilte die Kinder(a) auf Lea und auf Rahel und auf die beiden leibeigenen Mägde. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Geborenen; so a. V. 5.13.14. -Parallelstelle(n): 1Mo 32,6.7 2. Und er stellte die leibeigenen Mägde und die von ihnen Geborenen voran, und Lea und die von ihr Geborenen dahinter, und Rahel und Josef zuletzt. 3. Er aber ging vor ihnen her und warf sich siebenmal zur Erde nieder, bis er nahe an seinen Bruder herankam. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,2; 1Mo 42,6 4. Esau aber lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Und sie weinten. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,14.15; 1Mo 46,29 5. Und er erhob seine Augen und sah die Frauen und die von ihnen Geborenen und sagte: "Wer sind diese bei dir?" Und er sagte: "Die Kinder, die Gott deinem Knecht aus Gnade gegeben hat." -Parallelstelle(n): 1Mo 48,3.4 6. Und die leibeigenen Mägde traten näher, sie und die von ihnen Geborenen, und verneigten sich. 7. Und auch Lea trat näher und die von ihr Geborenen, und sie warfen sich nieder. Und danach näherten sich Josef und Rahel und warfen sich nieder. 8. Und er sagte: "Was willst du mit diesem ganzen Heerlager, dem ich begegnet bin?" Und er sagte: "Gnade finden in den Augen meines Herrn!" -Parallelstelle(n): 1Mo 32,5.20 9. Und Esau sagte: "Ich habe viel, mein Bruder. Es sei dein, was du hast." 10. Und Jakob sagte: "Nicht doch! Habe ich denn Gnade gefunden in deinen Augen, so nimm mein Geschenk aus meiner Hand, denn eben dazu habe ich dein Angesicht zu sehen bekommen, wie man das Angesicht Gottes sieht(a), und du hast mir Wohlgefallen zugewandt. -Fussnote(n): (a) d. h.: in deinem Angesicht ist mir das freundliche Angesicht Gottes begegnet; vgl. 2Sam 14,17. -Parallelstelle(n): Angesicht 1Mo 32,31; wie 2Sam 14,17 11. Bitte, nimm meinen Segen(a), der dir überbracht worden ist, denn Gott hat ihn mir aus Gnade gegeben, und ich habe alles." Und er drang in ihn. Und er nahm an. -Fussnote(n): (a) o.: meine Segensgabe -Parallelstelle(n): 1Sam 25,27 12. Und Esau sagte: "Lass uns aufbrechen und weiterziehen, und ich will vor dir herziehen." 13. Und er sagte zu ihm: "Mein Herr weiß, dass die Kinder zart sind und dass säugendes Kleinvieh und [säugende] Kühe bei mir sind. Wenn man sie nur einen Tag zu heftig triebe, würde die ganze Herde sterben. -Parallelstelle(n): Spr 12,10 14. Mein Herr ziehe doch vor seinem Knecht hin, ich aber, ich will einherziehen nach meiner Gemächlichkeit, nach dem Schritt des Viehs, das vor mir ist, und nach dem Schritt der Kinder, bis ich zu meinem Herrn nach Seïr komme." -Parallelstelle(n): Seïr 1Mo 32,4; 1Mo 36,8.9; 5Mo 2,4.5 15. Und Esau sagte: "Nun, ich will von dem Volk, das bei mir ist, [einige] bei dir zurücklassen." Aber er sagte: "Wozu doch? - Möge ich Gnade finden in den Augen meines Herrn!" 16. Und so kehrte Esau an jenem Tag auf seinem Weg nach Seïr zurück. 17. Und Jakob brach auf nach Sukkot. Und er baute sich ein Haus. Und seinem Vieh machte er Hütten. Darum gab er dem Ort den Namen Sukkot(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Hütten -Parallelstelle(n): Sukkot Ri 8,5-7; 1Kön 7,46; Ps 60,8 18. Und Jakob kam wohlbehalten(a) zur Stadt Sichem, die im Land Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram(b) gekommen war. Und er lagerte vor der Stadt. -Fussnote(n): (a) o.: vollzählig; unversehrt (b) bed.: Ebene bzw. Gebiet von Aram -Parallelstelle(n): Sichem 1Mo 12,6; Jos 20,7; 1Kön 12,25; Joh 4,5 19. Und er kaufte das Feldstück, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Hamors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita. -Parallelstelle(n): 1Mo 23,13-18; Jos 24,32; Joh 4,5; Hamor Ri 9,28 20. Und er errichtete dort einen Altar und nannte ihn: "‹Starker› Gott, Gott Israels".(a) -Fussnote(n): (a) heb. El Elohee-jisrael; El bed.: Gott, der Starke. -Parallelstelle(n): Altar 1Mo 12,7; 1Mo 28,21; 1Mo 35,7; Gott 1Chr 29,10 1. Und Dina, die Tochter Leas, die sie Jakob geboren hatte, ging aus, die Töchter des Landes zu sehen. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,21 2. Und Sichem, der Sohn Hamors, des Hewiters, des Fürsten des Landes, sah sie. Und er nahm sie und lag bei ihr und entehrte(a) sie. -Fussnote(n): (a) o.: schwächte; erniedrigte; demütigte -Parallelstelle(n): 1Mo 34,31 3. Und seine Seele hing an Dina, der Tochter Jakobs. Und er liebte die junge Frau und redete zum Herzen der jungen Frau(a). -Fussnote(n): (a) o.: des Mädchens (Sie war nicht älter als 15 Jahre.) -Parallelstelle(n): Herzen 1Mo 50,21; Ri 19,3; 2Sam 19,7; Hos 2,16 4. Und Sichem sagte zu Hamor, seinem Vater: "Nimm mir diese junge Frau zur Frau." 5. Und Jakob hörte, dass er seine Tochter Dina entehrt hatte. Aber seine Söhne waren mit seinem Vieh auf dem Feld. Und Jakob schwieg, bis sie kamen. 6. Und Hamor, der Vater Sichems, kam heraus zu Jakob, um mit ihm zu reden. 7. Und die Söhne Jakobs kamen vom Feld. Als sie davon hörten, schmerzte es die Männer sehr(a) und sie entbrannten sehr, weil er eine schändliche Torheit an Israel begangen hatte, bei der Tochter Jakobs zu liegen. Und so etwas sollte nicht getan werden. -Fussnote(n): (a) o.: waren die Männer sehr vergrämt -Parallelstelle(n): Torheit 5Mo 22,21; 5Mo 23,17; Jos 7,15; Ri 19,23; Ri 20,6; 2Sam 13,12; Jer 29,23 8. Und Hamor redete mit ihnen und sagte: "Mein Sohn Sichem - seine Seele hängt an eurer Tochter. Gebt sie ihm bitte zur Frau. 9. Und verschwägert euch mit uns: Gebt uns eure Töchter und nehmt euch unsere Töchter. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,3; 2Mo 34,15.16; 5Mo 7,3.4 10. Und bleibt(a) bei uns. Und das Land soll vor euch sein: Bleibt und verkehrt darin und macht euch darin ansässig." -Fussnote(n): (a) o.: wohnt; weilt -Parallelstelle(n): 1Mo 20,15 11. Und Sichem sagte zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: "Lasst mich Gnade finden in euren Augen! Und was ihr mir sagt, werde ich geben. 12. Legt mir sehr viel als Heiratsgabe und Geschenk auf, und ich werde es geben, wie ihr mir sagt. Und gebt mir die junge Frau zur Frau." -Parallelstelle(n): 2Mo 22,15; 1Sam 18,25 13. Und die Söhne Jakobs antworteten Sichem und seinem Vater Hamor mit Hinterlist - und sie redeten ‹so›, weil er ihre Schwester Dina unrein gemacht hatte - -Parallelstelle(n): Spr 26,24-26 14. und sagten zu ihnen: "Wir können das nicht tun, unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann geben, denn das ist für uns eine Schande. 15. Nur dann wollen wir euch einwilligen, wenn ihr wie wir werdet: dass sich alles Männliche bei euch beschneiden lässt. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,9-14 16. Dann werden wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter uns nehmen und werden bei euch bleiben und zu einem Volk werden. 17. Solltet ihr aber nicht auf uns hören, euch beschneiden zu lassen, so nehmen wir unsere Tochter und ziehen fort." 18. Und ihre Worte waren gut in den Augen Hamors und Sichems, des Sohnes Hamors. 19. Und der junge Mann zögerte nicht, dieses zu tun, denn er hatte Gefallen an der Tochter Jakobs; und er war der Angesehenste von allen im Hause seines Vaters. 20. Und Hamor und Sichem, sein Sohn, kamen ins Tor ihrer Stadt und redeten zu den Männern ihrer Stadt und sagten: -Parallelstelle(n): Tor Rut 4,1; Hi 29,7; Spr 31,23 21. "Diese Männer, sie sind uns friedlich [gesinnt]. Mögen sie im Land bleiben(a) und darin verkehren(b)! Und das Land - siehe! - nach beiden Seiten ausgedehnt [liegt es] vor ihnen. Wir wollen uns ihre Töchter zu Frauen nehmen und unsere Töchter ihnen geben. -Fussnote(n): (a) o.: wohnen; weilen; so a. i. Folg. (b) und Handel treiben 22. Doch die Männer willigen nur dann ein, bei uns zu bleiben, ein Volk [mit uns] zu werden, wenn sich bei uns alles Männliche beschneiden lässt, so wie sie beschnitten sind. 23. Ihre Herden und ihr Besitz und ihr ganzes Vieh - werden sie nicht unser sein? Ja, lasst uns einwilligen, so werden sie bei uns bleiben." 24. Da hörten alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen, auf Hamor und auf Sichem, seinen Sohn. Und alles Männliche wurde beschnitten, alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen. -Parallelstelle(n): Tor 1Mo 23,10.18 25. Und es geschah am dritten Tag, als sie in Schmerzen waren, da nahmen die zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, die Brüder Dinas, jeder sein Schwert und kamen über die sorglose Stadt und töteten alles Männliche. -Parallelstelle(n): Schmerzen Jos 5,8; töteten 1Mo 49,5-7 26. Auch Hamor und seinen Sohn Sichem töteten sie mit der Schneide(a) des Schwerts. Und sie nahmen Dina aus dem Haus Sichems und gingen hinaus. -Fussnote(n): (a) w.: mit dem Mund -Parallelstelle(n): 5Mo 32,35 27. Die Söhne Jakobs kamen über die Durchbohrten und plünderten die Stadt, weil sie ihre Schwester unrein gemacht hatten. 28. Ihr Kleinvieh und ihre Rinder und ihre Esel und was in der Stadt und was auf dem Feld war, nahmen sie. 29. Und ihr ganzes Vermögen und alle ihre kleinen Kinder und ihre Frauen führten sie gefangen fort und machten sie zur Beute, samt allem, was in den Häusern war. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,9.11 30. Und Jakob sagte zu Simeon und zu Levi: "Ihr bringt mich in Trübsal dadurch, dass ihr mich stinkend(a) macht bei den Bewohnern des Landes, bei den Kanaanitern und bei den Perisitern. Und ich bin ein Häuflein gezählter Männer. Und sie werden sich gegen mich versammeln und mich schlagen, und ich werde vernichtet, ich und mein Haus." -Fussnote(n): (a) und verhasst -Parallelstelle(n): Levi 1Mo 49,5-7; stinkend 2Mo 5,21; 1Sam 13,4; 1Sam 27,12; 2Sam 16,21; 1Chr 19,6; Spr 13,5; Spr 11,27; gezählter Ps 105,12 31. Und sie sagten: "Sollte er an unserer Schwester wie an einer Hure handeln ‹dürfen›?" -Parallelstelle(n): 1Mo 34,7.13 1. Und Gott sagte zu Jakob: "Mache dich auf, zieh hinauf nach Bethel und lass dich dort nieder(a). Und mache dort einen Altar Gott, ‹dem Starken›(b), der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau flohst." -Fussnote(n): (a) o.: wohne dort; o.: bleibe dort (b) heb. El; so a. 1Mo 35,3.11 -Parallelstelle(n): 1Mo 28,19; 1Mo 31,13 2. Und Jakob sagte zu seinem Hause und zu allen, die bei ihm waren: "Tut die ausländischen Götter weg, die in eurer Mitte sind, und reinigt euch und wechselt eure Kleider! -Parallelstelle(n): Hause 1Mo 18,18.19; Jos 24,15; Götter 1Mo 31,19; 1Mo 34,27.29; Jos 24,23; 1Sam 7,3; 1Kor 10,7; reinigt 2Mo 19,10.14; 4Mo 31,24; Jes 1,16; 2Kor 7,1 3. Und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufziehen, und dort werde ich einen Altar machen - Gott, ‹dem Starken›, der mich erhörte am Tag meiner Bedrängnis und der mit mir war auf dem Weg, den ich ging." -Parallelstelle(n): erhörte 1Mo 28,13.15; 1Mo 32,7; mit 1Mo 28,20; 1Mo 31,3.42; 1Mo 48,15 4. Und sie gaben Jakob alle ausländischen Götter, die in ihrer Hand waren, und die Ringe, die an ihren Ohren waren. Und Jakob vergrub sie unter der Terebinthe(a), die bei Sichem ist. -Fussnote(n): (a) Steineiche -Parallelstelle(n): 5Mo 7,5; Jos 24,23; 1Sam 7,4; Jes 2,20 5. Und sie brachen auf. Und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie her waren, sodass sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten. -Parallelstelle(n): Schrecken 2Mo 23,27; 5Mo 11,25; 1Sam 14,15; 2Chr 14,13 6. Und Jakob kam nach Lus, das im Land Kanaan ‹liegt› (das ist Bethel), er und alles Volk, das bei ihm war. -Parallelstelle(n): Lus 1Mo 28,19; Ri 1,22-26 7. Und er baute dort einen Altar und nannte die Stätte El-Bethel(a), denn dort hatte Gott sich ihm geoffenbart(b), als er vor seinem Bruder floh. -Fussnote(n): (a) bed.: Der Starke des Hauses Gottes (b) Im Heb. steht das Zeitwort in der Mehrzahl: "die Gottmächte hatten sich ihm geoffenbart" (heb. niglu elaaw ha-elohim); viell. ein Bezug auf die Boten Gottes in 1Mo 28,12. -Parallelstelle(n): 1Mo 28,15-19 8. Und Debora, die Amme Rebekkas, starb. Und sie wurde begraben unterhalb von Bethel, unter der Eiche. Und man gab ihr den Namen Allon Bachut(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Eiche des Weinens -Parallelstelle(n): 1Mo 24,59 9. Und Gott erschien Jakob nochmals, als er aus Paddan-Aram(a) kam, und er segnete ihn. -Fussnote(n): (a) bed.: Ebene bzw. Gebiet von Aram -Parallelstelle(n): 1Mo 28,13; 1Mo 31,11; 1Mo 46,2; 1Mo 48,3; segnete 1Mo 28,4; 1Mo 32,30 10. Und Gott sagte zu ihm: "Dein Name ist Jakob(a). Dein Name soll nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel(b) soll dein Name sein." Und er gab ihm den Namen Israel. -Fussnote(n): (a) bed.: Fersenschleicher; Fersenhalter; d. h.: Betrüger; Überlister (b) bed.: der, der mit Gott streitet (bzw. ringt); o.: Gott ist gerecht ‹und gerade› (von heb. jaschar; vgl. "Jeschurun", 5Mo 32,15; 33,5). -Parallelstelle(n): 1Mo 32,29 11. Und Gott sagte zu ihm: "Ich bin Gott, der Allmächtige(a). Sei fruchtbar und mehre dich! Ein Volk* und eine Schar von Völkern(b) wird aus dir werden. Und Könige werden aus deinen Lenden hervorgehen. -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). (b) heb. gojim (oft eine Bez. für nicht-israelitische Völker) -Parallelstelle(n): Allmächtige 1Mo 17,1; 2Mo 6,3; mehre 1Mo 17,4-6; 1Mo 28,14; 1Mo 48,4; Könige 1Mo 17,6.16; 1Mo 36,31 12. Und das Land, das ich Abraham und Isaak gab, dir werde ich es geben, und deinem Samen nach dir werde ich das Land geben." -Parallelstelle(n): Land 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 15,8.18; 1Mo 17,8; 1Mo 24,7; 1Mo 26,3; 1Mo 28,4.13; 1Mo 50,24; 2Mo 3,8; 2Mo 6,4; 5Mo 34,4; Jos 1,6; Jos 21,43-45; 1Kön 8,56; Hes 37,25-28; Hebr 4,3-11; Hebr 11,9.10.16 13. Und Gott fuhr von ihm auf - an dem Ort, an dem er mit ihm geredet hatte. -Parallelstelle(n): fuhr 1Mo 17,22; 1Mo 18,33 14. Und Jakob richtete an dem Ort, an dem er mit ihm geredet hatte, einen Gedenkstein auf, einen Gedenkstein von Stein, und goss ein Trankopfer(a) darauf aus und begoss es mit Öl. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Guss -Parallelstelle(n): 1Mo 35,20; 1Mo 28,18; 2Mo 17,15; 1Sam 7,12 15. Und Jakob gab dem Ort, wo Gott mit ihm geredet hatte, den Namen Bethel(a). -Fussnote(n): (a) bed. Haus Gottes; heb. Beth (Haus) -El (Gott, der Starke). -Parallelstelle(n): 1Mo 35,7; 1Mo 28,19 16. Und sie brachen von Bethel auf. Und es war noch eine Wegstrecke des Landes, um nach Ephrata(a) zu kommen, da gebar Rahel. Und sie hatte es schwer bei ihrem Gebären. -Fussnote(n): (a) bed.: Fruchtbarkeit; fruchtbare Gegend -Parallelstelle(n): schwer 1Mo 3,16; 1Tim 2,15 17. Und es geschah, als sie es schwer hatte bei ihrem Gebären, sagte die Hebamme zu ihr: "Fürchte dich nicht, denn auch dieser ist dir ein Sohn!" -Parallelstelle(n): 1Mo 30,24; 1Sam 4,20 18. Und es geschah, als ihre Seele ausging - denn sie starb -, da gab sie ihm den Namen Ben-Oni(a). Sein Vater aber nannte ihn Benjamin(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Sohn meiner Not; o.: Sohn meines Erschöpft-Seins; Schmerzenskind. (b) bed.: Sohn der rechten Hand (o.: des Glücks; der guten Seite) -Parallelstelle(n): 1Mo 46,21; 1Mo 49,27 19. Und Rahel starb. Und sie wurde begraben am Weg nach Ephrata (das ist Bethlehem(a)). -Fussnote(n): (a) bed.: Haus des Brotes -Parallelstelle(n): Bethlehem 1Mo 48,7; Rut 1,2; Rut 4,11; 1Sam 16,4; 2Sam 23,14; 2Chr 11,6; Mi 5,1 20. Und Jakob richtete über ihrem Grab einen Gedenkstein auf. Das ist der Gedenkstein des Grabmals Rahels bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,2 21. Und Israel brach auf und schlug sein Zelt jenseits von Migdal-Eder(a) auf. -Fussnote(n): (a) bed.: Herdenturm; vgl. Mi 4,8. -Parallelstelle(n): Zelt Hebr 11,9; Migdal Mi 4,8 22. Und es geschah, als Israel in jenem Land wohnte, ging Ruben hin und lag bei Bilha, der Nebenfrau seines Vaters. Und Israel hörte davon. Und Jakob hatte zwölf Söhne: -Parallelstelle(n): Ruben 1Mo 49,3.4; 3Mo 18,8; 2Sam 16,21.22; 1Chr 5,1; zwölf 1Mo 35,22-26: 1Mo 46,8-24; 1Mo 49,3-27; 2Mo 2,1-5; 4Mo 1,5-15; 4Mo 1,20-42; 4Mo 2,3-29; 4Mo 7,12-78; 4Mo 10,14-27; 4Mo 13,4-15; 4Mo 26,5-57; 4Mo 34,19-28; 5Mo 27,12-14; 5Mo 33,6-24; Jos 13,1- 1Mo 19,48; Ri 5,14-18; 1Chr 2,1.4-7; 1Chr 12,25-38; 1Chr 27,16-22; Hes 48,31-34; Offb 7,4-8 23. Die Söhne Leas: Ruben, der Erstgeborene Jakobs, und Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Sebulon. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,32-35; 1Mo 30,18-20 24. Die Söhne Rahels: Josef und Benjamin. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,24; 1Mo 43,29; 1Mo 46,19-22 25. Die Söhne Bilhas, der leibeigenen Magd Rahels: Dan und Naftali. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,6-8; 1Mo 46,23-25 26. Und die Söhne Silpas, der leibeigenen Magd Leas: Gad und Asser. Das sind die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,10-13; 1Mo 46,16.17 27. Und Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre(a), nach Kirjat-Arba(b) (das ist Hebron), wo Abraham und Isaak sich als Fremde aufgehalten hatten. -Fussnote(n): (a) bed.: Fettigkeit; Lebenskraft; o.: Betrübnis; Verdruss (b) bed.: Burgstadt Arbas -Parallelstelle(n): Vater 1Mo 28,21; Mamre 1Mo 13,18; Hebron 1Mo 37,14; Jos 14,15; Jos 15,13; Fremde 1Mo 17,8; 1Mo 37,14 28. Und die Tage Isaaks wurden hundertachtzig Jahre. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,7; 1Mo 47,28; 1Mo 50,26 29. Und Isaak verschied und starb und wurde zu seinen Volksgenossen(a) versammelt, alt und der Tage satt. Und Esau und Jakob, seine Söhne, begruben ihn. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Volksscharen -Parallelstelle(n): 1Mo 25,7-9 1. Und diese ist die Folgegeschichte Esaus(a), das ist Edom. -Fussnote(n): (a) heb. tholedoth (w.: die Hervorbringungen; das Hervorgebrachte); o.: das, was Esau hervorgebracht hat (d. h., die Geschlechter und die Entwicklungen, die mit Esau ihren Anfang nahmen); so a. V. 9. -Parallelstelle(n): Edom 1Mo 25,30 2. Esau hatte sich seine Frauen von den Töchtern Kanaans genommen: Ada, die Tochter Elons, des Hetiters, und Oholibama, die Tochter Anas, die Tochter(a) Zibons, des Hewiters(b), -Fussnote(n): (a) o.: Enkeltochter; n. d. gr. u. syr. Üsg.: des Sohnes (b) n. 1Mo 36,20: des Horiters -Parallelstelle(n): 1Mo 26,34.35; 1Mo 36,20 3. und Basemat, die Tochter Ismaels, die Schwester Nebajots. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,13; 1Mo 28,8.9 4. Und Ada gebar dem Esau Elifas, und Basemat gebar Reguël. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,4-14: 1Chr 1,35-37 5. Und Oholibama gebar Jëusch und Jalam und Korach. Das sind die Söhne Esaus, die ihm im Land Kanaan geboren wurden. 6. Und Esau nahm seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses, und seine Herden und sein ganzes Vieh und seinen ganzen Besitz, den er im Land Kanaan erworben hatte, und ging in ein Land, fort von seinem Bruder Jakob, 7. denn ihre Habe war zu groß, um beieinander zu bleiben(a); und das Land ihrer Fremdlingschaft vermochte sie nicht zu tragen wegen ihrer ‹erworbenen› Herden. -Fussnote(n): (a) und zu wohnen -Parallelstelle(n): 1Mo 13,6.11 8. Und Esau ließ sich nieder auf dem Bergland von Seïr. Esau - das ist Edom. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,5; Jos 24,4; Ob 1 9. Und diese ist die Folgegeschichte(a) Esaus, des Vaters Edoms, auf dem Bergland von Seïr: -Fussnote(n): (a) o.: die Generationenfolge; das Hervorgebrachte; heb. tholedoth -Parallelstelle(n): 1Mo 36,1 10. Diese sind die Namen der Söhne Esaus: Elifas, der Sohn Adas, der Frau Esaus; Reguël, der Sohn Basemats, der Frau Esaus. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,4-6; 1Chr 1,35 11. Und die Söhne des Elifas waren: Teman, Omar, Zefo und Gatam und Kenas. -Parallelstelle(n): Teman Jer 49,7.20 12. Und Timna war eine Nebenfrau des Elifas, des Sohnes Esaus. Und sie gebar dem Elifas Amalek. Das sind die Söhne Adas, der Frau Esaus. -Parallelstelle(n): Amalek 2Mo 17,8.14; 4Mo 24,20; 1Sam 15,2.3.8.20.32; Est 3,1; Ps 83,8 13. Und das sind die Söhne Reguëls: Nahat und Serach, Schamma und Misa. Das waren die Söhne Basemats, der Frau Esaus. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,17 14. Und das waren die Söhne Oholibamas, der Tochter Anas, der Tochter(a) Zibons, der Frau Esaus: Sie gebar dem Esau Jëusch, Jalam und Korach. -Fussnote(n): (a) o.: der Enkeltochter; gr. u. syr. Üsg.: des Sohnes -Parallelstelle(n): 1Mo 36,5.18 15. Das sind die Stammesfürsten(a) der Söhne Esaus: Die Söhne des Elifas, des Erstgeborenen Esaus: Stammesfürst Teman, Stammesfürst Omar, Stammesfürst Zefo, Stammesfürst Kenas, -Fussnote(n): (a) o.: Sippenoberhäupter; eigtl.: Führer von Tausendschaften; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Stammesf. 2Mo 15,15; Teman 1Mo 36,11 16. Stammesfürst Korach, Stammesfürst Gatam, Stammesfürst Amalek. Das sind die Stammesfürsten des Elifas im Land Edom. Das sind die Söhne Adas. -Parallelstelle(n): Amalek 1Mo 36,12 17. Und das sind die Söhne Reguëls, des Sohnes Esaus: Stammesfürst Nahat, Stammesfürst Serach, Stammesfürst Schamma, Stammesfürst Misa. Das sind die Stammesfürsten Reguëls im Land Edom. Das sind die Söhne Basemats, der Frau Esaus. -Parallelstelle(n): Reguëls 1Mo 36,4.13 18. Und das sind die Söhne Oholibamas, der Frau Esaus: Stammesfürst Jëusch, Stammesfürst Jalam, Stammesfürst Korach. Das sind die Stammesfürsten Oholibamas, der Tochter Anas, der Frau Esaus. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,5.14 19. Das sind die Söhne Esaus und das ihre Stammesfürsten. Das ist Edom. 20. Das sind die Söhne Seïrs, des Horiters, die Bewohner des Landes: Lotan und Schobal und Zibon und Ana -Parallelstelle(n): 1Mo 36,20-43: 1Chr 1,38-54; Seïrs 1Mo 14,6; 5Mo 2,12.22 21. und Dischon und Ezer und Dischan. Das sind die Stammesfürsten der Horiter, der Söhne Seïrs, im Land Edom. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,30 22. Und die Söhne Lotans waren: Hori und Hemam. Und die Schwester Lotans war Timna. -Parallelstelle(n): Timna 1Mo 36,12 23. Und das sind die Söhne Schobals: Alwan und Manahat und Ebal, Schefo und Onam. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,29 24. Und das sind die Söhne Zibons: Aja und Ana. Das ist der Ana, der die warmen Quellen in der Wüste fand, als er die Esel Zibons, seines Vaters, weidete(a). -Fussnote(n): (a) und hütete; o.: Hirte war über ... -Parallelstelle(n): Esel 1Sam 9,3 25. Und das sind die Söhne Anas: Dischon; und Oholibama, die Tochter Anas. -Parallelstelle(n): Anas 1Mo 36,2.14.18; Dischon 1Mo 36,21 26. Und das sind die Söhne Dischons: Hemdan und Eschban und Jitran und Keran. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,21.30 27. Das sind die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Akan. -Parallelstelle(n): Ezers 1Mo 36,21 28. Das sind die Söhne Dischans: Uz und Aran. 29. Das sind die Stammesfürsten der Horiter: Stammesfürst Lotan, Stammesfürst Schobal, Stammesfürst Zibon, Stammesfürst Ana, -Parallelstelle(n): 1Mo 36,20 30. Stammesfürst Dischon, Stammesfürst Ezer, Stammesfürst Dischan. Das sind die Stammesfürsten der Horiter, nach ihren Stammesfürsten, im Land Seïr. 31. Und das sind die Könige, die im Land Edom herrschten, ehe ein König über die Söhne Israels herrschte: -Parallelstelle(n): 4Mo 20,14; 1Chr 1,43-50; Israels 1Mo 17,6.16; 1Mo 35,11 32. König in Edom war Bela, der Sohn Beors. Und der Name seiner Stadt war Dinhaba. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,43 33. Und Bela starb. Und Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra wurde König an seiner Statt(a). -Fussnote(n): (a) "Statt" (i. S. v.: "Stelle") schreiben wir groß. -Parallelstelle(n): Bozra Jes 34,6; Jes 63,1; Jer 48,24; Jer 49,13; Am 1,12 34. Und Jobab starb. Und Huscham aus dem Land der Temaniter wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Teman. 1Mo 36,11.15; Hi 2,11 35. Und Huscham starb. Und Hadad, der Sohn Bedads, der Midian schlug im Gefilde Moabs, wurde König an seiner Statt. Und der Name seiner Stadt war Awit. 36. Und Hadad starb. Und Samla aus Masreka wurde König an seiner Statt. 37. Und Samla starb. Und Schaul aus Rehobot am Strom wurde König an seiner Statt. 38. Und Schaul starb. Und Baal-Hanan, der Sohn Achbors, wurde König an seiner Statt. 39. Und Baal-Hanan, der Sohn Achbors, starb. Und Hadar wurde König an seiner Statt. Und der Name seiner Stadt war Pagu und der Name seiner Frau Mehetabel, die Tochter Matreds, der Tochter des Me-Sahab. 40. Und diese sind die Namen der Stammesfürsten Esaus, nach ihren Sippen, nach ihren Ortschaften, mit ihren Namen: Stammesfürst Timna, Stammesfürst Alwa, Stammesfürst Jetet, 41. Stammesfürst Oholibama, Stammesfürst Ela, Stammesfürst Pinon, 42. Stammesfürst Kenas, Stammesfürst Teman, Stammesfürst Mibzar, 43. Stammesfürst Magdiël, Stammesfürst Iram. Das sind die Stammesfürsten Edoms nach ihren Wohnsitzen im Land ihres Besitztums. Das ist Esau, der Vater Edoms. 1. Und Jakob wohnte im Land der Fremdlingschaft seines Vaters(a), im Land Kanaan. -Fussnote(n): (a) o.: in dem Land, in dem sein Vater sich als Fremder aufgehalten hatte -Parallelstelle(n): 1Mo 17,8; 1Mo 26,2-5; Hebr 11,8-16 2. Diese ist die Folgegeschichte Jakobs(a): Josef, ein Sohn von siebzehn Jahren, war Hirte(b) mit seinen Brüdern beim Kleinvieh. Und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und bei den Söhnen Silpas, der Frauen seines Vaters. Und Josef hinterbrachte ihrem Vater das üble Gerede über sie. -Fussnote(n): (a) o.: Dieses ist das, was Jakob hervorgebracht hat (d. h., die Geschlechter und die Entwicklungen, die mit Jakob ihren Anfang nahmen). (b) o.: weidete ‹und hütete› -Parallelstelle(n): Söhnen 1Mo 35,25.26; hinterbrachte Joh 7,7 3. Und Israel liebte Josef mehr als alle seine Söhne, denn er war ihm ‹der› Sohn des Alters. Und er machte ihm einen knöchellangen Leibrock(a). -Fussnote(n): (a) D. i. ein bis auf die Knöchel reichendes Ärmelkleid mit farbigen Umrandungen, das nur Vornehme trugen; vgl. 2Sam 13,18. -Parallelstelle(n): liebte 1Mo 44,20; Leibrock 2Sam 13,18 4. Und seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder. Und sie hassten ihn und vermochten ihm nicht den Friedensgruß(a) zu sagen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Friede; Wohlergehen; heb. schalom -Parallelstelle(n): hassten Joh 15,18.25 5. Und Josef hatte einen Traum und teilte ihn seinen Brüdern mit. Da hassten sie ihn noch mehr. -Parallelstelle(n): 4Mo 12,6 6. Und er sagte zu ihnen: "Hört doch diesen Traum, den ich geträumt habe: 7. Und(a) - siehe! - wir waren beim Garbenbinden mitten auf dem Feld, und - siehe! - meine Garbe richtete sich auf und blieb auch aufrecht stehen. Und - siehe! - eure Garben stellten sich ringsum auf und warfen sich vor meiner Garbe huldigend nieder." -Fussnote(n): (a) o.: Und zwar; o.: Und nämlich; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,6; 1Mo 43,26; 1Mo 44,14; 1Mo 50,18 8. Und seine Brüder sagten zu ihm: "Willst du gar König über uns werden, willst du etwa über uns herrschen?" Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und seiner Worte. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,14; Lk 19,14; Joh 7,5 9. Und er hatte noch einen anderen Traum. Und er erzählte ihn seinen Brüdern und sagte: "Siehe! Ich habe noch einen Traum geträumt. Und - siehe! - die Sonne und der Mond und elf Sterne warfen sich vor mir huldigend nieder." -Parallelstelle(n): anderen 1Mo 41,32; nieder 1Mo 42,6-9; 1Mo 43,26.28; 1Mo 44,14; 1Mo 50,18 10. Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern. Und sein Vater schalt ihn und sagte zu ihm: "Was ist das für ein Traum, den du hattest? Sollen wir etwa kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder, um uns vor dir huldigend zur Erde niederzuwerfen?" 11. Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn. Aber sein Vater bewahrte das Wort. -Parallelstelle(n): eifersüchtig Mt 27,18; Apg 7,9; bewahrte Lk 2,19.52 12. Und seine Brüder gingen fort, das Kleinvieh ihres Vaters zu weiden(a) bei Sichem. -Fussnote(n): (a) und zu hüten; entsprechend a. i. Folg. 13. Und Israel sagte zu Josef: "Weiden nicht deine Brüder bei Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden." Und er sagte zu ihm: "Hier bin ich." -Parallelstelle(n): senden Lk 20,13; Hier Hebr 10,7 14. Und er sagte zu ihm: "Geh hin, sieh nach dem ‹Frieden und› Ergehen deiner Brüder und nach dem Ergehen der Tiere und bring mir Antwort." Und er schickte ihn aus der Talebene Hebrons fort. Und er kam nach Sichem. -Parallelstelle(n): Hebron 1Mo 35,27 15. Da fand ihn ein Mann, und - siehe! - er irrte auf dem Feld umher. Und der Mann fragte ihn: "Was suchst du?" 16. Und er sagte: "Ich suche meine Brüder. Teile mir bitte mit, wo sie weiden." 17. Und der Mann sagte: "Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: 'Lasst uns nach Dotan ziehen!'" Und Josef ging seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan. 18. Und sie sahen ihn von ferne. Und ehe er sich ihnen genähert hatte, fassten sie gegen ihn den heimtückischen Plan, ihn zu töten. -Parallelstelle(n): 1Mo 50,20; Ps 31,14; Ps 37,32; Mt 21,38; Mt 27,1 19. Und sie sagten einer zum anderen(a): "Siehe! - da kommt ja dieser Herr der Träume!" -Fussnote(n): (a) w.: jeder zu seinem Bruder 20. "So kommt nun und lasst uns ihn töten und ihn in eines der Löcher(a) werfen! Und wir wollen sagen: 'Ein böses wildes Tier hat ihn gefressen.' Und wir werden sehen, was aus seinen Träumen wird." -Fussnote(n): (a) o.: Zisternen; wie 1Mo 40,15; 41,14 -Parallelstelle(n): Spr 27,4 21. Und Ruben hörte es. Und er rettete ihn aus ihrer Hand(a) und sagte: "Nicht totschlagen wollen wir die Seele(b)!" -Fussnote(n): (a) o.: suchte ihn ... zu retten (b) d. i.: das Leben -Parallelstelle(n): 1Mo 42,22 22. Und Ruben sagte zu ihnen: "Vergießt nicht Blut. Werft ihn in dieses Loch, das in der Wüste ist. Und legt nicht Hand an ihn!" [Er sagte das,] damit er ihn aus ihrer Hand rettete, um ihn seinem Vater zurückzubringen. 23. Und es geschah, als Josef zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Josef seinen Leibrock aus, den langen Leibrock, den er anhatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,3; Ps 22,19 24. Und sie ergriffen ihn und warfen ihn ins Loch. Das Loch aber war leer. Es war kein Wasser darin. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,21; Wasser Jer 38,6 25. Und sie setzten sich, Brot zu essen. Und sie erhoben ihre Augen und sahen, und - siehe! - da kam ein Zug Ismaeliter, von Gilead her. Und ihre Kamele trugen Tragakant(a) und Balsamharz(b) und Ladanum(c). Sie zogen dahin, es nach Ägypten hinabzubringen. -Fussnote(n): (a) D. i. eine pflanzliche Gummimasse, die u. a. zum Einbalsamieren verwendet wurde. (b) D. i. das balsamische Harz des Mastixbaumes u. der Terebinthe. (c) D. i. ein wohlriechendes Schleimharz der Zistenrose; and.: Myrrhe (bitteres Baumharz). -Parallelstelle(n): essen Am 6,6; Balsam 1Mo 43,11; Hld 4,14; Hld 5,1 26. Und Juda sagte zu seinen Brüdern: "Was für ein Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder töten und sein Blut zudecken? -Parallelstelle(n): 1Mo 4,9; Juda 1Mo 43,8; 1Mo 44,14-18; 1Mo 46,28 27. Kommt, lasst uns ihn an die Ismaeliter verkaufen. Aber unsere Hand sei nicht an ihm, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er!" Und seine Brüder hörten [darauf]. 28. Und es kamen midianitische Männer vorbei, Kaufleute. Da fassten sie zu und holten Josef aus dem Loch herauf. Und sie verkauften Josef für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Und sie brachten Josef nach Ägypten. -Parallelstelle(n): midianit. 1Mo 25,2; verkauf. 1Mo 45,4.5; 2Mo 21,16; Ps 105,17; zwanzig 3Mo 27,5; Mt 26,15; Apg 7,9 29. Und Ruben kam zum Loch zurück, und - siehe! - Josef war nicht im Loch! Da riss er seine Kleider entzwei. -Parallelstelle(n): riss 1Mo 37,34; 1Mo 44,13 30. Und er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sagte: "Der Junge(a)! Er ist nicht [mehr] da! Und ich, wo soll ich jetzt hin?" -Fussnote(n): (a) o.: Das Kind; eigtl.: Der Geborene; so a. V. 32. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,13.36 31. Und sie nahmen den Leibrock Josefs und schächteten einen Ziegenbock(a) und tauchten den Leibrock ins Blut. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zottigen (o.: Haarigen) der Ziegen -Parallelstelle(n): Ziegen. 1Mo 27,9 32. Und sie sandten den langen Leibrock, dass man ihn ihrem Vater bringe, und sagten(a): "Das haben wir gefunden. Sieh ihn dir genau an, ob es der Leibrock deines Jungen ist oder nicht." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließen sagen -Parallelstelle(n): Sieh 1Mo 38,25 33. Und er sah ihn sich genau an. Und er sagte: "Der Leibrock meines Sohnes! - Ein böses wildes Tier hat ihn gefressen. Zerrissen! Ja, Josef ist zerrissen worden!" -Parallelstelle(n): 1Mo 42,36; 1Mo 44,28 34. Und Jakob riss seine Kleider entzwei und legte Sacktuch um seine Lenden. Und er trauerte um seinen Sohn viele Tage. -Parallelstelle(n): riss 1Mo 37,29; 1Mo 44,13; 2Sam 3,31; 2Kön 6,30; 2Kön 19,1; Est 4,1 35. Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, ihn zu trösten. Aber er wollte sich nicht trösten lassen und sagte: "Fürwahr, ich werde mit Leid zu meinem Sohn in den Scheol(a) hinabfahren!" Und sein Vater weinte um ihn. -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten; s. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): trösten 2Sam 12,17; 1Chr 7,22; Jer 31,15; hinab. 1Mo 42,38; 1Mo 44,29-31; Vater 1Mo 48,11 36. Und die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten, an Potifar, einen Eunuchen(a) Pharaos, den Obersten der Leibwache. -Fussnote(n): (a) d. i.: einen Hofbeamten o. Kämmerer -Parallelstelle(n): 1Mo 39,1 1. Und es geschah zu jener Zeit, dass Juda hinabzog, von seinen Brüdern fort. Und er schlug ‹seine Zelte› auf - bis hin zu einem Mann von Adullam. Dessen Name war Hira(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Adel; Adelsgeschlecht -Parallelstelle(n): Adullam Jos 15,35; 1Sam 22,1; Mi 1,15 2. Und Juda sah dort die Tochter eines kanaanitischen Mannes; dessen Name war Schua(a). Und er nahm sie ‹zur Frau› und ging zu ihr ein. -Fussnote(n): (a) bed.: reich, wohlhabend, hochrangig; luxuriös -Parallelstelle(n): 1Mo 24,3; 1Mo 28,1; Schua 1Chr 2,3 3. Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und er gab ihm den Namen Er(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Wächter, Beschützer; w.: er rief seinen Namen "Er"; entsprechend a. i. Folg. 4. Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Onan(a). -Fussnote(n): (a) bed.: der Kräftige, der Rüstige -Parallelstelle(n): 1Mo 46,12 5. Und nochmals fügte sie hinzu und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Schela(a). Er(b) war aber in Kesib, als sie ihn gebar. -Fussnote(n): (a) bed.: Wohlergehen, Gedeihen, Ruhe (b) n. d. gr. Üsg.: Sie -Parallelstelle(n): Schela 4Mo 26,20; 1Chr 4,21 6. Und Juda nahm für Er, seinen Erstgeborenen, eine Frau. Und ihr Name war Tamar(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Palme 7. Und Er, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen Jahwehs, und Jahweh ließ ihn sterben. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,12; 1Chr 2,3 8. Und Juda sagte zu Onan: "Gehe zu der Frau deines Bruders ein und vollziehe die Schwagerehe an ihr und erwecke Samen deinem Bruder." -Parallelstelle(n): 5Mo 25,5.6; Mt 22,24 9. Und Onan wusste, dass der Same(a) nicht ihm gehören würde. Und es geschah, wenn er zu der Frau seines Bruders einging, verderbte er es zur Erde(b), um seinem Bruder nicht Samen zu geben. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Nachkomme (b) der Sinn ist vmtl.: ließ er den Samen auf die Erde fallen 10. Und es war böse in den Augen Jahwehs, was er tat. Und er ließ auch ihn sterben. 11. Und Juda sagte zu Tamar, seiner Schwiegertochter: "Bleibe Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß geworden ist!" - denn er sagte ‹sich›: "Dass nicht auch er sterbe wie seine Brüder." Und Tamar ging hin und blieb im Hause ihres Vaters. -Parallelstelle(n): Rut 1,12.13 12. Und es vergingen viele Tage, da starb die Tochter Schuas, die Frau Judas. Und als Juda sich getröstet hatte, ging er zu seinen Schafscherern hinauf nach Timna, er und sein Freund Hira, der Adullamiter. -Parallelstelle(n): Timna Jos 15,10; Ri 14,1 13. Und es wurde Tamar berichtet: "Siehe! - dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf, sein Kleinvieh zu scheren." 14. Da tat sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich. Und sie setzte sich an den Eingang von Enajim, das am Weg nach Timna liegt; denn sie hatte gesehen, dass Schela groß geworden war und sie ihm nicht zur Frau gegeben worden war. 15. Und Juda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt. 16. Und er bog zu ihr ab an den Weg und sagte: "Lass mich doch zu dir eingehen!" - denn er erkannte nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Und sie sagte: "Was gibst du mir ‹dafür›, dass du zu mir eingehst?" -Parallelstelle(n): 3Mo 18,15; gibst Hes 16,33 17. Und er sagte: "Ich schicke ein Ziegenböckchen von der Herde." Und sie sagte: "Wenn du ein Pfand gibst, bis du es schickst." 18. Und er sagte: "Was für ein Pfand soll ich dir geben?" Und sie sagte: "Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist." Und er gab es ihr und ging zu ihr ein. Und sie wurde schwanger von ihm.(a) -Fussnote(n): (a) w.: Und sie empfing zu seinen Gunsten. -Parallelstelle(n): Siegelring 1Mo 41,42; Stab 1Mo 49,10 19. Und sie stand auf und ging hin und tat ihren Schleier von sich und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an. 20. Und Juda sandte das Ziegenböckchen durch die Hand seines Freundes, des Adullamiters, um das Pfand aus der Hand der Frau zu nehmen. Aber er fand sie nicht. -Parallelstelle(n): Freundes Spr 17,17 21. Und er fragte die Leute ihres Ortes: "Wo ist jene Geweihte(a), die bei Enajim am Weg war?" Und sie sagten: "Es ist hier keine Geweihte gewesen." -Fussnote(n): (a) "Geweihte" waren männliche oder weibliche Tempelprostituierte, meist im Dienst einer Fruchtbarkeitsgöttin wie Astarte. 22. Und er kehrte zu Juda zurück und sagte: "Ich habe sie nicht gefunden. Und auch sagen die Leute des Ortes: 'Es ist hier keine Geweihte gewesen.'" 23. Und Juda sagte: "Sie mag es für sich behalten, damit wir nur nicht zum Gespött werden. Siehe! - Ich habe dieses Ziegenböckchen geschickt. Und du, du hast sie nicht gefunden." 24. Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde Juda berichtet: "Tamar, deine Schwiegertochter, hat gehurt! Und - siehe! - sie ist von der Hurerei auch schwanger geworden." Und Juda sagte: "Führt sie hinaus, dass sie verbrannt werde!" -Parallelstelle(n): 3Mo 21,9; 5Mo 22,22-24; Joh 8,7 25. Als sie hinausgeführt wurde, sandte sie zu ihrem Schwiegervater und sagte(a): "Von dem Mann, dem dieses gehört, bin ich schwanger." Und sie sagte: "Sieh dir genau an, wem dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab gehören!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sagen -Parallelstelle(n): 1Mo 37,32 26. Und Juda sah es sich genau an. Und er sagte: "Sie ist gerecht, im Gegensatz zu mir(a)! [Das ist] eben deshalb, weil ich sie meinem Sohn Schela nicht gegeben habe." Und er erkannte sie hinfort nicht mehr. -Fussnote(n): (a) o.: Sie ist gerechter als ich. -Parallelstelle(n): 1Sam 24,18 27. Und es geschah, zu der Zeit, da sie gebären sollte - siehe! -, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 28. Und es geschah, während sie gebar, da streckte einer die Hand hervor. Und die Hebamme nahm einen scharlachroten(a) Faden und band ihn um seine Hand und sagte: "Dieser ist zuerst hervorgekommen." -Fussnote(n): (a) o.: karmesinroten; so a. i. Folg. 29. Und es geschah, als er seine Hand zurückzog - siehe! -, da kam sein Bruder heraus. Und sie sagte: "Was hast du deinetwegen einen Riss gerissen?" Und man gab ihm den Namen Perez(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Riss -Parallelstelle(n): Perez 4Mo 26,20; Rut 4,12.18; 1Chr 2,3.4; Mt 1,3 30. Und danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der scharlachrote Faden war. Und man gab ihm den Namen Serach(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Aufgang; o.: Lichtglanz (wie der rötliche Glanz der aufgehenden Sonne) -Parallelstelle(n): 1Chr 2,4 1. Und Josef war nach Ägypten hinabgeführt worden. Und Potifar, ein Eunuch(a) Pharaos, der Oberste der Leibwache, ein ägyptischer Mann, hatte ihn gekauft aus der Hand der Ismaeliter, die ihn dorthin hinabgeführt hatten. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Hofbeamter -Parallelstelle(n): 1Mo 37,36; Ps 105,17 2. Und Jahweh war mit Josef. Und er war ein Mann, der Gelingen hatte. Und er war im Haus seines Herrn, des Ägypters. -Parallelstelle(n): mit 1Mo 39,21.23; Apg 7,9.10; Gelingen 5Mo 29,8; Jos 1,7-9; 1Sam 18,14.15.30; 1Kön 2,3; 2Kön 18,7; 1Chr 22,13; 2Chr 20,20; 2Chr 26,5; 2Chr 31,21; 2Chr 32,30; Ps 1,3 3. Und sein Herr sah, dass Jahweh mit ihm war und dass Jahweh alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,28 4. Und Josef fand Gnade in seinen Augen. Und er wurde sein persönlicher Diener. Und er machte ihn zum Aufseher über sein Haus. Und alles, was er besaß, gab er in seine Hand. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,22; 1Mo 41,40 5. Und es geschah, von da an, als er ihn über sein Haus zum Aufseher gemacht hatte und über alles, was er hatte, segnete Jahweh das Haus des Ägypters um Josefs willen. Und Jahwehs Segen war auf allem, was er hatte, im Haus und auf dem Feld. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,27 6. Und er überließ alles, was er hatte, der Hand Josefs und kümmerte sich bei ihm um gar nichts, außer um das Brot, das er aß. Und Josef war von schöner Gestalt und von gutem Aussehen. -Parallelstelle(n): kümmerte 1Mo 39,23; 1Mo 41,44; 1Mo 41,55; 1Mo 1,26.28; schöner 1Sam 16,12 7. Und es geschah nach diesen Dingen, da warf die Frau seines Herrn ihre Augen auf Josef und sagte: "Liege bei mir!" -Parallelstelle(n): Spr 6,26; 2Petr 2,14 8. Er aber weigerte sich und sagte zu der Frau seines Herrn: "Siehe! Mein Herr kümmert sich selbst um nichts bei mir im Haus. Und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. -Parallelstelle(n): weigerte Spr 1,10; Spr 2,16; Spr 5,3.4.8; Spr 7,4.5 9. Er [selbst] ist in diesem Haus nicht größer als ich, und er hat mir nicht irgendetwas vorenthalten als nur dich, darum, dass du seine Frau bist. Und wie sollte ich dieses große Unrecht tun und gegen Gott sündigen?" -Parallelstelle(n): Unrecht 3Mo 20,10; Hi 31,9-12; Spr 6,29.32; Pred 7,26 10. Und es geschah, als sie Tag für Tag auf Josef einredete - und er hörte nicht auf sie, bei ihr zu liegen, mit ihr zu sein -, -Parallelstelle(n): Spr 6,24.25; Spr 23,27.28; 1Kor 15,33 11. da geschah es an einem solchen Tag, dass er ins Haus kam, um seine Arbeit zu tun. Und es war von den Leuten des Hauses kein Mensch dort im Haus. 12. Da fasste sie ihn bei seinem Kleid und sagte: "Liege bei mir!" Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und floh und lief nach draußen. -Parallelstelle(n): 2Sam 13,11; Pred 7,26; floh 1Kor 6,18; 2Tim 2,22 13. Und es geschah, als sie sah, dass er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und nach draußen geflohen war, 14. da rief sie die Leute ihres Hauses und sagte zu ihnen: "Seht, er hat uns einen hebräischen Mann hergebracht, Spielchen(a) mit uns zu treiben. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, und ich habe mit großer Stimme gerufen. -Fussnote(n): (a) o.: Tändeleien; Liebkosungen; so a. V. 17; vgl. 1Mo 26,8. -Parallelstelle(n): 1Mo 26,8; hebräisch. 1Mo 14,13; 1Mo 40,15; 1Mo 43,32; 2Mo 2,6 15. Und es geschah, als er hörte, dass ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh und lief hinaus." 16. Und sie ließ sein Kleid neben sich liegen, bis sein Herr nach Hause kam. 17. Und sie redete zu ihm nach diesen Worten: "Der hebräische leibeigene Knecht, den du uns hergebracht hast, ist zu mir gekommen, um Spielchen mit mir zu treiben. 18. Und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh nach draußen." 19. Und es geschah, als sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie zu ihm redete, indem sie sagte: "Nach diesen Worten hat mir dein leibeigener Knecht getan", da entbrannte sein Zorn. -Parallelstelle(n): Spr 6,34; Spr 27,4 20. Und Josefs Herr nahm ihn und legte ihn ins Gefängnis, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen. Und so war er dort im Gefängnis(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: im Haus der Einschließung (o.: Umschließung); das Wort kommt nur hier (V. 20-23) u. 1Mo 40,3.5 vor. -Parallelstelle(n): 1Mo 40,15; Ps 105,18 21. Und Jahweh war mit Josef und wandte ihm Güte(a) zu und gab ihm Gnade in den Augen des Obersten des Gefängnisses. -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): mit 1Mo 39,2; Ps 91,15; Jes 41,10; Jes 63,9; Dan 6,22.23; Gnade Esr 9,9; Ps 106,46; Spr 16,7; Dan 1,9 22. Und der Oberste des Gefängnisses übergab alle Gefangenen, die im Gefängnis waren, der Hand Josefs. Und alles, was dort zu tun war: er war derjenige, der es veranlasste(a). -Fussnote(n): (a) o.: besorgte; w.: er war der Wirkende. -Parallelstelle(n): 1Mo 40,4 23. Der Oberste des Gefängnisses sah nicht nach dem Geringsten, das unter seiner Hand war, weil Jahweh mit ihm war, und was immer er am Tun war, ließ Jahweh gelingen. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,3-6; 1Sam 2,30 1. Und es geschah nach diesen Dingen, da versündigten sich der Mundschenk des Königs von Ägypten und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Ägypten. 2. Und Pharao war erzürnt über seine beiden Eunuchen(a), über den Obersten der Mundschenken und über den Obersten der Bäcker, -Fussnote(n): (a) o.: Kämmerer; Hofbeamten -Parallelstelle(n): Spr 16,14 3. und gab sie in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwache, ins Gefängnis, an den Ort, wo Josef gefangen war. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,20 4. Und der Oberste der Leibwache stellte ihnen Josef zur Seite, und er war ihr persönlicher Diener. Und sie waren ‹einige› Tage in Gewahrsam. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,22 5. Und sie träumten beide einen Traum, jeder seinen Traum in ein und derselben Nacht, jeder entsprechend der Deutung seines Traumes, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Gefängnis gefangen lagen. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,11; Hi 33,14-17 6. Und Josef kam am Morgen zu ihnen hinein und sah sie, und - siehe! - sie waren missmutig(a). -Fussnote(n): (a) o.: bedrückt; traurig -Parallelstelle(n): 1Mo 41,8 7. Und er fragte die Eunuchen Pharaos, die mit ihm im Haus seines Herrn in Gewahrsam waren: "Warum sind eure Angesichter heute übel [aussehend]?" -Parallelstelle(n): Neh 2,2 8. Und sie sagten zu ihm: "Wir träumten einen Traum, aber niemand ist da, der ihn deutet." Und Josef sagte zu ihnen: "Sind die Deutungen nicht Gottes? Erzählt mir!" -Parallelstelle(n): 1Mo 41,15.16; Dan 2,28; Dan 4,5 9. Und der Oberste der Mundschenken erzählte Josef seinen Traum und sagte zu ihm: "In meinem Traum - siehe! -, da war ein Weinstock vor mir, 10. und an dem Weinstock ‹waren› drei Reben; und sowie er ‹Knospen› trieb, schoss seine Blüte auf, seine Traubenkämme reiften zu Beeren. 11. Und der Becher Pharaos war in meiner Hand, und ich nahm die Beeren und presste sie in den Becher Pharaos aus und gab den Becher in die offene Hand Pharaos." 12. Und Josef sagte zu ihm: "Das ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,12; 1Mo 41,28; Dan 2,36; Dan 5,17 13. Noch drei Tage, und Pharao wird dein Haupt erheben und dich wieder in dein Amt setzen, und du wirst den Becher Pharaos in seine Hand geben, nach der früheren Weise, als du sein Mundschenk warst. -Parallelstelle(n): erheben 2Kön 25,27; Ps 3,4 14. Aber erinnere dich an mich, wenn es dir gut geht, und bitte erweise Güte an mir und bring mich in Erinnerung bei Pharao und bring mich aus diesem Haus heraus; 15. denn gestohlen, ja, gestohlen bin ich aus dem Land der Hebräer, und auch hier habe ich nichts getan, dass man mich hätte ins Loch(a) stecken ‹dürfen›." -Fussnote(n): (a) "Loch" wie 1Mo 37,22.24 16. Und der Oberste der Bäcker sah, dass er gut gedeutet hatte. Und er sagte zu Josef: "Auch ich [sah] in meinem Traum, und - siehe! - drei Körbe mit Feingebäck waren auf meinem Kopf 17. und im obersten Korb allerlei Esswaren Pharaos, Backwerk(a). Und die Vögel fraßen sie aus dem Korb auf meinem Kopf." -Fussnote(n): (a) w.: Gemachtes des Bäckers 18. Und Josef antwortete und sagte: "Dieses ist seine Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage. 19. Noch drei Tage, und Pharao wird dein Haupt erheben und dich an ein Holz hängen. Und die Vögel werden dein Fleisch von dir wegfressen." -Parallelstelle(n): Holz 5Mo 21,22; Vögel 1Sam 17,46; Offb 19,21 20. Und es geschah am dritten Tag, dem Geburtstag Pharaos, da machte er allen seinen Knechten ein Festmahl. Und er erhob das Haupt des Obersten der Mundschenken und das Haupt des Obersten der Bäcker unter seinen Knechten, -Parallelstelle(n): Mk 6,21 21. und den Obersten der Mundschenken setzte er wieder in sein Schenkamt, sodass er den Becher in die offene Hand Pharaos gab, -Parallelstelle(n): 1Mo 41,9-13 22. aber den Obersten der Bäcker ließ er hängen, wie Josef es ihnen gedeutet hatte. 23. Aber der Oberste der Mundschenken dachte nicht an Josef und vergaß ihn. -Parallelstelle(n): Ps 31,13 1. Und es geschah am Ende von zwei vollen Jahren(a), da träumte Pharao: Und - siehe! - er stand am Nil. -Fussnote(n): (a) w.: am Ende von Jahren der Tage -Parallelstelle(n): Dan 2,1; Dan 4,2 2. Und - siehe! - aus dem Nil stiegen sieben Kühe herauf, von schönem Aussehen und fett an Fleisch. Und sie weideten im Riedgras. 3. Und - siehe! - sieben andere Kühe stiegen nach ihnen aus dem Nil herauf, von schlechtem Aussehen und mager an Fleisch. Und sie stellten sich neben die Kühe am Ufer des Nils. 4. Und die Kühe, die von schlechtem Aussehen und mager an Fleisch waren, fraßen die sieben Kühe, die von schönem Aussehen und fett waren. Und Pharao erwachte. 5. Und er schlief ein und träumte zum zweiten Mal: Und - siehe! - sieben Ähren wuchsen auf an einem einzigen Halm, fett und gut. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,9; 1Mo 40,5 6. Und - siehe! - sieben Ähren, mager und vom Ostwind versengt, sprossten nach ihnen auf. 7. Und die mageren Ähren verschlangen die sieben fetten und vollen Ähren. Und Pharao erwachte, und - siehe! - es war ein Traum. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,15 8. Und es geschah am Morgen, da war sein Geist beunruhigt. Und er sandte hin und ließ alle Wahrsagepriester Ägyptens und alle seine Weisen rufen. Und Pharao erzählte ihnen seine Träume, aber keiner war da, der sie Pharao deutete. -Parallelstelle(n): Dan 2,1; Wahrsage. 2Mo 7,11; 1Sam 6,2; Dan 2,2; Dan 4,4-6; keiner Dan 2,11.27 9. Da redete der Oberste der Mundschenken mit Pharao: "Ich bringe heute meine Sünden in Erinnerung", sagte er. -Parallelstelle(n): 1Mo 40,1.14 10. "Pharao war erzürnt über seine Knechte, und er gab mich in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwache, mich und den Obersten der Bäcker. -Parallelstelle(n): 1Mo 40,2; Leibwache 1Mo 37,36 11. Und wir träumten in einer Nacht einen Traum, ich und er. Wir träumten jeder entsprechend der Deutung seines Traumes. -Parallelstelle(n): 1Mo 40,5 12. Und dort war bei uns ein hebräischer junger Mann, ein Knecht des Obersten der Leibwache, und wir erzählten es ihm. Und er deutete uns unsere Träume, jedem deutete er nach seinem Traum. -Parallelstelle(n): deutete 1Mo 40,12 13. Und es geschah: So, wie er uns deutete, so traf es ein: Mich hat man wieder in mein Amt gesetzt, und ihn hat man gehängt." -Parallelstelle(n): 1Mo 40,20-22 14. Da sandte Pharao hin und ließ Josef rufen. Und sie holten ihn schnell aus dem Loch. Und er schor sich und wechselte seine Kleider und kam zu Pharao. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,8; Ps 105,19.20 15. Und Pharao sagte zu Josef: "Ich träumte einen Traum, aber niemand ist da, der ihn deute. Aber ich, ich hörte über dich: Wenn du einen Traum hörst, vermagst du ihn zu deuten." -Parallelstelle(n): Dan 5,13-16 16. Und Josef antwortete Pharao und sagte: "Nicht mir [kommt das zu]. Gott möge antworten, [was] zum Frieden(a) Pharaos ist." -Fussnote(n): (a) schalom; bed. äußeres wie inneres Wohl; Wohlergehen; Wohlbefinden. -Parallelstelle(n): Dan 2,28 17. Und Pharao sagte zu Josef: "In meinem Traum - siehe! -, da stand ich am Ufer des Nils. 18. Und - siehe! - aus dem Nil stiegen sieben Kühe herauf, fett an Fleisch und von schöner Gestalt, und sie weideten im Riedgras. 19. Und - siehe! - sieben andere Kühe stiegen nach ihnen herauf, dürr und von sehr schlechter Gestalt und mager an Fleisch. Ich habe im ganzen Land Ägypten keine gesehen, [die] so schlecht [aussahen] wie diese. 20. Und die mageren, schlechten Kühe fraßen die sieben ersten, [die] fetten Kühe. 21. Und sie kamen in ihren Bauch, und man merkte nicht, dass sie in ihren Bauch gekommen waren. Und ihr Aussehen war schlecht, wie am Anfang. Und ich erwachte. 22. Und ich sah in meinem Traum, und - siehe! - sieben Ähren wuchsen auf an einem einzigen Halm; volle und gute [Ähren]. 23. Und - siehe! - sieben Ähren, harte, magere, vom Ostwind versengt, sprossten nach ihnen auf. 24. Und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Und ich sagte es den Wahrsagepriestern, aber niemand ist da, der es mir kundtue." -Parallelstelle(n): 1Mo 41,8 25. Und Josef sagte zu Pharao: "Der Traum Pharaos ist einer. Gott tut Pharao kund, was er zu tun im Begriff ist. -Parallelstelle(n): Dan 2,28.29 26. Die sieben guten Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind sieben Jahre: Es ist ein und derselbe Traum. -Parallelstelle(n): 1Mo 40,12.18 27. Und die sieben mageren, schlechten Kühe, die nach ihnen heraufstiegen, sind sieben Jahre, und die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren sind sieben Jahre des Hungers. -Parallelstelle(n): sieben 2Sam 2,13; 2Kön 8,1 28. Das ist das Wort, das ich zu Pharao sagte: 'Was Gott zu tun im Begriff ist, hat er Pharao sehen lassen.' -Parallelstelle(n): 1Mo 41,16.25; Dan 2,45 29. Siehe! Es kommen sieben Jahre, da wird großer Überfluss(a) im ganzen Land Ägypten sein. -Fussnote(n): (a) o.: große Sattheit; so a. i. Folg. 30. Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers aufkommen(a), da wird aller Überfluss im Land Ägypten vergessen sein; und der Hunger wird das Land auszehren(b). -Fussnote(n): (a) w.: erstehen (b) o.: aufreiben -Parallelstelle(n): 1Mo 47,13 31. Und nichts wird zu erkennen sein vom Überfluss im Land angesichts jenes Hungers hernach, denn der wird sehr schwer sein. 32. Und dass der Traum zweimal an Pharao erging, [bedeutet,] dass die Sache bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott eilt, sie zu tun. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,7.9; beschlossen Jes 14,24.27; Jes 46,10 33. Und nun sehe sich Pharao nach einem verständigen und weisen Mann um und setze ihn über das Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,13; Apg 6,3 34. Pharao mache, dass man über das Land Aufseher einsetze. Und er erhebe den Fünften vom Land Ägypten in den sieben Jahren des Überflusses. -Parallelstelle(n): 1Mo 47,24; Spr 6,6-8; Spr 22,3 35. Und man soll alle Nahrungsmittel dieser kommenden guten Jahre sammeln und unter Pharaos Hand Getreide aufspeichern als Nahrungsmittel in den Städten und sie aufbewahren. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,48.49.56; 1Mo 45,6.7 36. Und die Nahrungsmittel sollen dem Land für die sieben Jahre des Hungers, die im Land Ägypten sein werden, als Vorrat dienen, damit das Land nicht durch den Hunger zugrunde gehe." -Parallelstelle(n): 1Mo 47,15.19 37. Und das Wort war gut in den Augen Pharaos und in den Augen aller seiner Knechte. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,16 38. Und Pharao sagte zu seinen Knechten: "Werden wir einen wie diesen finden, einen Mann, in dem der Geist Gottes ist?" -Parallelstelle(n): 4Mo 27,18; Hi 32,8; Spr 2,6; Dan 4,6.15; Dan 5,11 39. Und Pharao sagte zu Josef: "Nachdem Gott dich dieses alles hat erkennen lassen, ist keiner so verständig und weise wie du. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,16.25.28.33; Esr 7,25 40. Du sollst über mein Haus sein. Und deinem Mund soll mein ganzes Volk huldigend sich fügen(a). Nur um den Thron will ich größer sein als du." -Fussnote(n): (a) eigtl.: huldigend [die Füße] küssen; vgl. Ps 2,12. -Parallelstelle(n): über Ps 105,21; Ps 113,7.8; Spr 22,29 41. Und Pharao sagte zu Josef: "Sieh! Ich setze dich über das ganze Land Ägypten." -Parallelstelle(n): 1Mo 45,8.26; Ps 105,21; Pred 4,14; Apg 7,10 42. Und Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an die Hand Josefs. Und er kleidete ihn in Kleider aus Byssus(a) und legte die goldene Kette an seinen Hals. -Fussnote(n): (a) D. i. feines weißes Leinen o. weiße Baumwolle. -Parallelstelle(n): Est 3,10; Kleider Est 8,15; Kette Dan 5,29 43. Und er ließ ihn auf dem zweiten Wagen fahren, den er hatte, und man rief vor ihm her: "Erweist Ehre!"(a) Und er setzte ihn über das ganze Land Ägypten. -Fussnote(n): (a) o.: "Aufgepasst!"; "Macht Platz"; o.: "Bückt euch!"; o.: "Der Palastvorsteher (bzw. Oberaufseher)!"; heb. abrech; die Bedeutung des Ausdrucks ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,8; 1Mo 45,26 44. Und Pharao sagte zu Josef: "Ich bin Pharao, aber ohne dich soll kein Mensch im ganzen Land Ägypten seine Hand oder seinen Fuß erheben." -Parallelstelle(n): Ps 105,21.22 45. Und Pharao gab Josef den Namen Zafenat-Paneach(a) und gab ihm Asenat(b) zur Frau, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On(c). Und Josef zog aus, über das Land Ägypten hin. -Fussnote(n): (a) bed.: der das Leben Ernährende; Erhalter des Lebens (b) bed.: der Neith geweiht (Neith war die Göttin von Saïs.) (c) D. i. Heliopolis, nördlich des heutigen Kairo. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,20 46. Ein Sohn von dreißig Jahren war Josef, als er vor Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Josef ging weg vom Angesicht Pharaos und zog durch das ganze Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,2; Lk 3,23 47. Und das Land trug in den sieben Jahren des Überflusses haufenweise(a). -Fussnote(n): (a) w.: zu vollen Händen 48. Und er sammelte alle Nahrungsmittel der sieben Jahre, die im Land Ägypten waren, und brachte die Nahrungsmittel in die Städte. Die Nahrungsmittel der Felder, die im Umkreis einer Stadt waren, brachte er mitten in die betreffende [Stadt] hinein. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,34-36 49. Und Josef häufte Getreide auf wie Sand des Meeres, über die Maßen viel, bis man aufhörte zu zählen, denn es war ohne Zahl. 50. Und dem Josef wurden, ehe das Jahr des Hungers kam, zwei Söhne geboren, die Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On, ihm gebar. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,20; 1Mo 48,5 51. Dem Erstgeborenen gab Josef den Namen Manasse(a), "denn Gott hat mich vergessen lassen(b) alle meine Mühe und das ganze Haus meines Vaters". -Fussnote(n): (a) bed.: der vergessen macht; der vergessen lässt. (b) eigtl.: vergessen gemacht -Parallelstelle(n): 1Mo 48,5; 4Mo 26,28; vergessen Hi 11,16 52. Und dem zweiten gab er den Namen Ephraim(a), "denn Gott hat mich fruchtbar werden lassen im Land meines Elends". -Fussnote(n): (a) bed.: doppelt fruchtbar; o.: Doppelfrucht -Parallelstelle(n): 1Mo 49,22 53. Und die sieben Jahre des Überflusses, der im Land Ägypten gewesen war, gingen zu Ende. 54. Und die sieben Jahre des Hungers begannen zu kommen, wie Josef gesagt hatte. Und es war Hunger in allen Ländern, aber im ganzen Land Ägypten war Brot. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,30; 1Mo 45,11; 1Mo 47,13; Ps 105,16 55. Und als das ganze Land Ägypten hungerte, rief das Volk zu Pharao um Brot. Und Pharao sagte zu allen Ägyptern: "Geht zu Josef. Was er euch sagt, das tut!" -Parallelstelle(n): rief 2Kön 6,25-27; tut Joh 2,5 56. Und der Hunger war über dem ganzen Antlitz der Erde(a). Und Josef öffnete alles, worin [Getreide] war, und verkaufte es den Ägyptern. Und der Hunger im Land Ägypten wurde stärker. -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; o.: der Ländereien -Parallelstelle(n): 1Mo 42,6; 1Mo 43,1.2; 1Mo 47,14 57. Und alle Welt kam nach Ägypten zu Josef, um Getreide zu kaufen, denn der Hunger war stark auf der ganzen Erde(a). -Fussnote(n): (a) o.: in allen Ländereien; das Wort für "Erde" (äräz) kann für Landgebiete verschiedenen Umfangs gebraucht werden. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,5.6; 1Mo 47,14; 1Mo 50,20; Ps 105,16-22; Apg 7,11 1. Und Jakob sah, dass Getreide in Ägypten zu haben war. Und Jakob sagte zu seinen Söhnen: "Was seht ihr einander an?" 2. Und er sagte: "Siehe! Ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt. Zieht hinab und kauft uns von dort Getreide, damit wir leben und nicht sterben." -Parallelstelle(n): 1Mo 43,1.2.8; Apg 7,12 3. Und die zehn Brüder Josefs zogen hinab, aus Ägypten Getreide zu kaufen. 4. Benjamin aber, den Bruder Josefs, sandte Jakob nicht mit seinen Brüdern; denn er sagte: "Dass ihm nicht ein Unfall zustoße." -Parallelstelle(n): 1Mo 42,38; 1Mo 44,27-29 5. Und so kamen die Söhne Israels unter den Ankommenden, um Getreide zu kaufen; denn im Land Kanaan war Hunger. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,57; 1Mo 12,10; 1Mo 26,1 6. Und Josef, er war der Machthaber über das Land. Er war es, der an das ganze Volk des Landes Getreide verkaufte. Und die Brüder Josefs kamen und warfen sich vor ihm huldigend nieder, mit dem Gesicht(a) zur Erde. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase; Nasenlöcher -Parallelstelle(n): 1Mo 41,55; nieder 1Mo 37,7.9; 1Mo 50,18 7. Und Josef sah seine Brüder. Und er erkannte sie, aber er stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen. Er sagte zu ihnen: "Woher kommt ihr?" Sie sagten: "Aus dem Land Kanaan, um Nahrungsmittel zu kaufen." 8. Und Josef hatte seine Brüder erkannt, sie aber erkannten ihn nicht. -Parallelstelle(n): nicht Joh 21,4 9. Und Josef dachte an die Träume, die er von ihnen gehabt hatte, und sagte zu ihnen: "Ihr seid Kundschafter! Ihr seid gekommen, die Blöße des Landes zu sehen." -Parallelstelle(n): 4Mo 13,17-20 10. Und sie sagten zu ihm: "Nein, mein Herr, sondern deine Knechte sind gekommen, Nahrungsmittel zu kaufen. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,8; Herr 1Sam 26,17; 1Kön 18,7 11. Wir alle, wir sind Söhne eines Mannes. Wir sind redliche [Leute]! Deine Knechte sind keine Kundschafter." -Parallelstelle(n): redliche 1Mo 37,32.35 12. Und er sagte zu ihnen: "Nein, sondern die Blöße des Landes zu sehen, seid ihr gekommen." 13. Und sie sagten: "Deine Knechte sind zwölf. Wir sind Brüder, Söhne eines Mannes im Land Kanaan. Und - siehe! - der kleinste ist heute bei unserem Vater. Und der eine ist nicht mehr." -Parallelstelle(n): 1Mo 43,29; nicht 1Mo 37,30; 1Mo 43,7 14. Und Josef sagte zu ihnen: "Das ist es, was ich zu euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr! 15. Daran sollt ihr geprüft werden: So wahr Pharao lebt: Wenn ihr je von hier fortziehen werdet, es sei denn, euer kleinster Bruder komme hierher ...(a)! -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen; der zweite Teil, der Fluch, ist weggelassen. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,34; 1Mo 43,3-5; 1Mo 44,23.26 16. Sendet einen von euch hin, dass er euren Bruder hole. Ihr aber bleibt gefangen: Und es sollen eure Worte geprüft werden, ob Wahrheit bei euch ist. Und wenn nicht - so wahr Pharao lebt! -, ‹dann› seid ihr Kundschafter." 17. Und er setzte sie zusammen drei Tage in Gewahrsam. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,24 18. Und am dritten Tag sagte Josef zu ihnen: "Tut dieses, ‹dann› sollt ihr leben! - Ich bin einer, der Gott fürchtet: -Parallelstelle(n): 3Mo 25,43 19. Wenn ihr redlich seid, so bleibe einer eurer Brüder gefangen im Haus eures Gewahrsams. Ihr aber zieht hin, bringt Getreide für den Hunger eurer Häuser. 20. Und euren kleinsten Bruder bringt ihr zu mir, damit sich eure Worte als wahr erweisen und ihr nicht sterbt." Und sie taten so. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,15.34 21. Da sagten sie, ein jeder zu seinem Bruder: "Fürwahr, Schuldige sind wir wegen unseres Bruders, dessen Seelenangst wir sahen, als er uns anflehte. Aber wir hörten nicht! Darum ist diese Bedrängnis über uns gekommen." -Parallelstelle(n): Schuld. 1Mo 44,16; 4Mo 32,23; hörten 1Mo 37,24; Spr 21,13 22. Und Ruben antwortete ihnen und sagte: "Habe ich euch nicht gesagt: 'Versündigt euch nicht an dem Jungen(a)'? Aber ihr hörtet nicht. Und auch noch sein Blut - siehe! - es wird eingefordert!" -Fussnote(n): (a) o.: Kind; w.: an dem Geborenen -Parallelstelle(n): 1Mo 37,21.22; Blut 1Mo 9,5; 1Kön 2,32; 2Chr 24,22.25; Ps 9,13 23. Sie aber wussten nicht, dass Josef es verstand, denn der Dolmetscher war zwischen ihnen. 24. Und er wandte sich von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete zu ihnen. Und er nahm Simeon aus ihrer Mitte und band ihn vor ihren Augen. -Parallelstelle(n): weinte 1Mo 43,30; 1Mo 45,2; Simeon 1Mo 35,23 25. Und Josef befahl, dass man ihre Gefäße mit ‹ausgedroschenem› Getreide fülle und ihr Geld zurückgebe, jedem in seinen Sack, und dass man ihnen Verpflegung für den Weg gebe. Und man tat ihnen so. -Parallelstelle(n): 1Mo 43,12; 1Mo 44,1 26. Und sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen davon. 27. Und einer öffnete seinen Sack, um seinem Esel in der Herberge Futter zu geben. Und er sah sein Geld, und - siehe! - es war oben in seinem Sack. -Parallelstelle(n): 1Mo 43,21 28. Und er sagte zu seinen Brüdern: "Mein Geld wurde zurückgegeben, und dazu noch - siehe! - in meinen Sack!" Da entfiel ihnen das Herz.(a) Und sie wandten sich bebend einander zu(b) und sagten: "Was hat Gott uns da getan!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Und ihr Herz entwich (w.: ging hinaus). (b) w.: sie bebten jeder zu seinem Bruder hin 29. Und sie kamen ins Land Kanaan zu Jakob, ihrem Vater, und berichteten ihm alles, was ihnen widerfahren war: 30. "Der Mann, der Herr des Landes, redete hart mit uns", sagten sie, "und er behandelte uns wie Kundschafter des Landes. 31. Und wir sagten zu ihm: 'Wir sind redliche [Leute]. Wir sind nicht Kundschafter. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,11 32. Zwölf sind wir; Brüder, Söhne unseres Vaters. Der eine ist nicht mehr, und der kleinste ist heute bei unserem Vater im Land Kanaan.' 33. Und der Mann, der Herr des Landes, sagte zu uns: 'Daran werde ich erkennen, dass ihr redlich seid: Lasst einen eurer Brüder bei mir zurück! Und [für] den Hunger eurer Häuser nehmt und geht hin! 34. Und euren Bruder, den kleinsten, bringt ihr zu mir; so werde ich erkennen, dass ihr nicht Kundschafter seid, sondern redliche [Leute]; dann gebe ich euch euren Bruder [zurück], und ihr könnt das Land durchziehen(a).'" -Fussnote(n): (a) und Handel treiben. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,15.20 35. Und es geschah, als sie ihre Säcke leerten - siehe! -, da hatte jeder sein Geldbündel in seinem Sack. Und sie sahen ihre Geldbündel, sie und ihr Vater, und sie fürchteten sich. -Parallelstelle(n): 1Mo 43,21 36. Und ihr Vater Jakob sagte zu ihnen: "Ihr beraubt mich der Kinder! Josef ist nicht mehr, und Simeon ist nicht mehr. Und Benjamin wollt ihr nehmen! Alles das ergeht über mich!" -Parallelstelle(n): 1Mo 43,14; Klgl 3,1.15; Röm 8,28 37. Und Ruben sagte zu seinem Vater: "Meine beiden Söhne magst du töten, wenn ich ihn dir nicht zurückbringe. Gib ihn in meine Hand, und ich selbst bringe ihn dir zurück." -Parallelstelle(n): 1Mo 43,8.9 38. Er aber sagte: "Mein Sohn zieht nicht mit euch hinab; denn sein Bruder ist tot, und er allein ist übrig geblieben. Und begegnete ihm ein Unfall auf dem Wege, auf dem ihr zieht, so brächtet ihr mein graues Haar in Kummer hinab in den Scheol(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,4; 1Mo 37,35 1. Und der Hunger war schwer in dem Land. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,57 2. Und es geschah, als sie das Getreide aufgezehrt hatten, das sie aus Ägypten gebracht hatten, da sagte ihr Vater zu ihnen: "Zieht wieder hin! Kauft uns ein wenig Nahrungsmittel." -Parallelstelle(n): 1Mo 42,1.2; 1Mo 44,25 3. Und Juda sagte zu ihm: "Der Mann hat uns nachdrücklich gewarnt und gesagt: 'Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, euer Bruder ist bei euch.' -Parallelstelle(n): 1Mo 42,15-20; 1Mo 44,23.26 4. Wenn du unseren Bruder mit uns sendest, wollen wir hinabziehen und dir Nahrungsmittel kaufen. 5. Wenn du ihn aber nicht sendest, ziehen wir nicht hinab, denn der Mann sagte zu uns: 'Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, euer Bruder ist bei euch.'" 6. Und Israel sagte: "Warum habt ihr mir das Leid angetan, dem Mann mitzuteilen, dass ihr noch einen Bruder habt?" 7. Und sie sagten: "Der Mann erkundigte sich genau nach uns und unserer Verwandtschaft: 'Lebt euer Vater noch?', sagte er. 'Habt ihr [noch] einen Bruder?' Und auf den Befehl(a) dieser Worte hin teilten wir es ihm mit. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: 'Bringt euren Bruder herab'?" -Fussnote(n): (a) w.: auf den Mund -Parallelstelle(n): 1Mo 42,11.13; 1Mo 44,19 8. Und Juda sagte zu Israel, seinem Vater: "Schicke den Knaben mit mir, so machen wir uns auf und gehen, damit wir leben und nicht sterben, sowohl wir als du als auch unsere kleinen Kinder. 9. Ich selbst werde Bürge für ihn sein! Von meiner Hand sollst du ihn fordern. Bringe ich ihn dir nicht zurück, stelle ich ihn nicht vor dein Angesicht, so will ich alle Tage gegen dich gesündigt haben(a)!, -Fussnote(n): (a) und die Schuld tragen -Parallelstelle(n): 1Mo 44,18; 1Mo 44,32.33 10. denn hätten wir nicht gezögert, wären wir gewiss jetzt schon zweimal zurückgekehrt." 11. Da sagte Israel, ihr Vater, zu ihnen: "Wenn es denn so ist, so tut dieses: Nehmt vom Besten des Landes in eure Gefäße und bringt dem Mann ein Geschenk hinab: ein wenig Balsam und ein wenig Traubenhonig, Tragakant(a) und Ladanum(b), Pistazien und Mandeln. -Fussnote(n): (a) D. i. eine pflanzliche Gummimasse, die u. a. zum Einbalsamieren verwendet wurde. (b) D. i. ein wohlriechendes Schleimharz der Zistenrose. -Parallelstelle(n): Geschenk 1Mo 32,14.21; Spr 18,16; Balsam 1Mo 37,25; Hes 27,17; Trauben. 2Mo 3,17 12. Und nehmt doppeltes Geld in eure Hand und bringt das Geld, das euch oben in eure Säcke zurückgegeben worden ist, in eurer Hand zurück. Vielleicht war es ein Irrtum. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,25.35 13. Und nehmt euren Bruder und macht euch auf, kehrt zu dem Mann zurück. 14. Und Gott, der Allmächtige(a), gebe euch Erbarmen vor dem Mann, dass er euch euren anderen Bruder und Benjamin freilasse. - Und ich, wenn ich der Kinder beraubt bin, so bin ich der Kinder beraubt!" -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; El bed.: Gott, der Starke; schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). -Parallelstelle(n): Allmächtige 1Mo 17,1; 1Mo 35,11; gebe Neh 1,11; Ps 37,5; beraubt 1Mo 42,36; Est 4,16 15. Da nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen doppeltes Geld in ihre Hand und Benjamin und machten sich auf und zogen nach Ägypten hinab. Und sie traten vor Josef. 16. Und Josef sah Benjamin bei ihnen. Und er sagte zu dem, der über sein Haus war: "Führe die Männer ins Haus und schlachte Schlachtvieh und richte zu, denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen." 17. Und der Mann tat, wie Josef gesagt hatte. Und der Mann führte die Männer in Josefs Haus. 18. Da fürchteten sich die Männer, weil sie in Josefs Haus geführt wurden. Und sie sagten: "Wegen des Geldes, das im Anfang wieder in unsere Säcke gekommen ist, werden wir hineingebracht! Man wird auf uns stürzen und über uns herfallen und uns zu leibeigenen Knechten nehmen, samt unseren Eseln." -Parallelstelle(n): Männer 1Mo 42,21.27.28.35; 1Mo 44,8 19. Und sie näherten sich dem Mann, der über Josefs Haus war, und redeten zu ihm am Eingang des Hauses. 20. "Bitte, mein Herr!", sagten sie, "Wir sind am Anfang herabgezogen, Nahrungsmittel zu kaufen. 21. Und es geschah, als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke öffneten - siehe! -, da war das Geld eines jeden oben in seinem Sack, unser Geld nach seinem Gewicht. Und wir haben es in unserer Hand zurückgebracht. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,27-35 22. Und anderes Geld haben wir in unserer Hand herabgebracht, um Nahrungsmittel zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat." 23. Und er sagte: "Friede euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben. Euer Geld ist mir zugekommen." Und er führte Simeon zu ihnen heraus. 24. Und der Mann führte die Männer in Josefs Haus und gab Wasser, und sie wuschen sich die Füße. Und er gab ihren Eseln Futter. -Parallelstelle(n): Füße 1Mo 18,4; 1Mo 24,32; Ri 19,21; 1Sam 25,41 25. Und sie bereiteten das Geschenk zu, bis Josef am Mittag käme; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten. -Parallelstelle(n): 1Mo 43,11 26. Als Josef nach Hause kam, brachten sie ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war, ins Haus und warfen sich vor ihm huldigend zur Erde nieder. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,7.9; 1Mo 42,6 27. Und er fragte nach ihrem Frieden(a) und sagte: "Hat euer alter Vater, von dem ihr spracht, Frieden? Lebt er noch?" -Fussnote(n): (a) o.: Wohlergehen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,24; 1Mo 37,14 28. Und sie sagten: "Dein Knecht, unser Vater, hat Frieden. Er lebt noch." Und sie knieten sich hin und warfen sich huldigend nieder. 29. Und er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, und sagte: "Ist das euer kleinster Bruder, von dem ihr zu mir spracht?" Und er sagte: "Gott sei dir gnädig, mein Sohn!" -Parallelstelle(n): 1Mo 35,18.24; 1Mo 42,13 30. Und Josef eilte ‹fort›, denn sein Inneres wurde erregt über seinen Bruder; und er suchte [einen Ort], um zu weinen. Und er ging in die Kammer und weinte dort. -Parallelstelle(n): Inneres 1Kön 3,26; Jer 31,20; weinte 1Mo 42,24 31. Und er wusch sein Angesicht und kam heraus. Und er bezwang sich und sagte: "Tragt Speise(a) auf!" -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Brot 32. Und man trug für ihn gesondert auf und für sie gesondert und für die Ägypter, die mit ihm aßen, gesondert, denn die Ägypter dürfen nicht mit den Hebräern essen, denn das ist für Ägypter ein Gräuel. -Parallelstelle(n): Gräuel 1Mo 46,34 33. Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugend. Und die Männer sahen einander(a) staunend an. -Fussnote(n): (a) eigtl.: jeder seinen Gefährten -Parallelstelle(n): 1Mo 44,12 34. Und er ließ ihnen von den Ehrengerichten, die vor seinem Angesicht [standen], auftragen. Und das Ehrengericht Benjamins war fünfmal größer als die Ehrengerichte von ihnen allen. Und sie tranken mit ihm und tranken sich fröhlich. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,22 1. Und er befahl dem, der über sein Haus war: "Fülle die Säcke der Männer mit Nahrungsmitteln, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,25 2. Und meinen Becher, den Silberbecher, legst du oben in den Sack des Kleinsten(a) mit dem Geld für sein Getreide." Und er tat nach dem Wort Josefs, das er gesagt hatte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Jüngsten; so a. i. Folg. 3. Der Morgen wurde hell, und man entließ die Männer, sie und ihre Esel. 4. Sie waren eben zur Stadt hinausgegangen, waren nicht weit, da sagte Josef zu dem, der über sein Haus war: "Mache dich auf, jage den Männern nach. Und hast du sie erreicht, sage zu ihnen: 'Warum habt ihr Böses vergolten für Gutes? 5. Ist es nicht der, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er Wasserweissagung betreibt(a)? Ihr habt Böses verübt in dem, was ihr getan habt!'" -Fussnote(n): (a) o.: Vorzeichen (Omen) ‹zu ergründen und› zu erfragen pflegt (Grundbed.: flüstern; murmeln); hier wahrsch. ein Bezug auf die ägyptische Schüssel- u. Wasserbefragung (Lekanomantie u. Hydromantie). 6. Und er erreichte sie und redete zu ihnen diese Worte. 7. Und sie sagten zu ihm: "Warum redet mein Herr solche Worte? Ferne sei es von deinen Knechten, solches zu tun! 8. Siehe! Das Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, haben wir dir aus dem Land Kanaan zurückgebracht. Und wie sollten wir aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen? -Parallelstelle(n): 1Mo 43,21 9. Der von deinen Knechten, bei dem er gefunden wird, der soll sterben. Und dazu wollen wir meinem Herrn zu leibeigenen Knechten werden." -Parallelstelle(n): 1Mo 31,32 10. Und er sagte: "Nun, nach euren Worten, so sei es auch: Der, bei dem er gefunden wird, der werde mir zum leibeigenen Knecht, ihr aber sollt straffrei sein." 11. Und sie beeilten sich und ließen jeder seinen Sack auf die Erde herab. Und sie öffneten jeder seinen Sack. 12. Und er durchsuchte: Beim Größten(a) fing er an, und beim Kleinsten hörte er auf. Und der Becher fand sich im Sack Benjamins. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Ältesten -Parallelstelle(n): 1Mo 43,33 13. Da rissen sie ihre Kleider entzwei. Und jeder belud seinen Esel. Und sie kehrten in die Stadt zurück. -Parallelstelle(n): rissen 1Mo 37,30.34; 2Kön 5,7; Esr 9,3 14. Und Juda und seine Brüder kamen in das Haus Josefs. Und er war noch dort. Und sie fielen vor seinem Angesicht zur Erde nieder. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,7.9 15. Und Josef sagte zu ihnen: "Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt! Wusstet ihr nicht, dass ein Mann wie ich Wasserweissagung betreibt?" 16. Und Juda sagte: "Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte gefunden. Siehe! Wir sind die leibeigenen Knechte meines Herrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde!" -Parallelstelle(n): Juda 1Mo 43,8.9; 1Mo 49,8; sagen Esr 9,10; gefunden 1Mo 42,21.22; 4Mo 32,23 17. Er aber sagte: "Ferne sei es von mir, so etwas zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, der soll mein leibeigener Knecht sein. Und ihr, zieht in Frieden hinauf zu eurem Vater." 18. Da trat Juda näher zu ihm heran und sagte: "Bitte, mein Herr, dürfte doch dein Knecht ein Wort reden in die Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht, denn du bist wie Pharao. 19. Mein Herr fragte seine Knechte: 'Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?' -Parallelstelle(n): 1Mo 43,7 20. Und wir sagten zu meinem Herrn: 'Wir haben einen alten Vater und einen [ihm] im Alter Geborenen. Und dessen Bruder ist tot. Und er allein ist von seiner Mutter übrig geblieben. Und sein Vater liebt ihn.' -Parallelstelle(n): 1Mo 49,8 21. Und du sagtest zu deinen Knechten: 'Bringt ihn zu mir herab, dass ich mein Auge auf ihn richte.' -Parallelstelle(n): 1Mo 42,15.20.34 22. Und wir sagten zu meinem Herrn: 'Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen. Verließe er seinen Vater, so würde der sterben.' 23. Und du sagtest zu deinen Knechten: 'Wenn euer kleinster Bruder nicht mit euch herabkommt, dürft ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.' -Parallelstelle(n): 1Mo 42,15-20.34 24. Und es geschah, als wir hinaufgezogen waren zu deinem Knecht, meinem Vater, da teilten wir ihm die Worte meines Herrn mit. 25. Und unser Vater sagte: 'Zieht wieder hin! Kauft uns ein wenig Nahrungsmittel.' -Parallelstelle(n): 1Mo 43,2 26. Wir aber sagten: 'Wir können nicht hinabziehen. Nur wenn unser kleinster Bruder bei uns ist, ziehen wir hinab, denn wir können das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser kleinster Bruder nicht bei uns ist.' -Parallelstelle(n): 1Mo 43,4.5 27. Und dein Knecht, mein Vater, sagte zu uns: 'Ihr wisst, dass meine Frau mir zwei geboren hat. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,24; 1Mo 46,19 28. Und der eine ist von mir weggegangen; und ich sagte: Fürwahr, zerrissen, ja, er ist zerrissen worden! Und ich habe ihn bis jetzt nicht [mehr] gesehen. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,33 29. Und nehmt ihr auch diesen von mir weg, und es stößt ihm ein Unfall zu, so brächtet ihr mein graues Haar mit Unheil(a) hinab in den Scheol.' -Fussnote(n): (a) o.: im Übel -Parallelstelle(n): 1Mo 37,35; 1Mo 42,38; 1Mo 44,31 30. Und nun, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater, komme, und der Knabe ist nicht bei uns - und seine Seele ist zusammengeknotet mit dessen Seele -, -Parallelstelle(n): 1Sam 18,1 31. so wird, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist, es geschehen, dass er stirbt. Und deine Knechte werden das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, in Kummer hinabbringen in den Scheol(a)! -Fussnote(n): (a) D. i. der Bereich der Toten. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,35; 1Mo 42,38; 1Mo 44,29 32. - denn dein Knecht ist für den Knaben Bürge geworden bei meinem Vater und hat gesagt: 'Bringe ich ihn dir nicht zurück, so will ich alle Tage gegen meinen Vater gesündigt haben(a).' -Fussnote(n): (a) und die Schuld tragen. -Parallelstelle(n): 1Mo 43,9 33. Und nun, bitte, lass deinen Knecht anstatt des Knaben [hier] bleiben, als leibeigenen Knecht für meinen Herrn; der Knabe aber möge mit seinen Brüdern hinaufziehen -Parallelstelle(n): Röm 5,7.8 34. - denn wie sollte ich zu meinem Vater hinaufziehen, wenn der Knabe nicht mit mir ist? -, damit ich nicht das Unheil ‹mit› ansehen müsse, das meinen Vater träfe!" -Parallelstelle(n): ansehen Est 8,6 1. Da konnte Josef nicht [länger] an sich halten vor allen, die um ihn standen, und er rief: "Lasst jedermann hinausgehen - von mir hinweg!" Und es stand niemand bei ihm, als Josef sich seinen Brüdern zu erkennen gab. -Parallelstelle(n): 1Mo 43,30.31 2. Und er erhob seine Stimme mit Weinen. Und die Ägypter hörten es. Und das Haus Pharaos hörte es. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,24 3. Und Josef sagte zu seinen Brüdern: "Ich bin Josef! - Lebt mein Vater noch?" Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, denn sie waren bestürzt vor ihm. -Parallelstelle(n): Apg 7,13 4. Und Josef sagte zu seinen Brüdern: "Tretet bitte näher zu mir!" Und sie traten näher. Und er sagte: "Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. - -Parallelstelle(n): 1Mo 37,28; 1Mo 40,15; Ps 105,17 5. Und seid nun nicht bekümmert, und es entbrenne nicht in euren Augen, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich euch vorausgesandt, -Parallelstelle(n): 1Mo 45,7; 1Mo 50,19-21; Ps 118,22-24; Apg 2,36; Apg 3,13-15 6. - denn schon zwei Jahre ist der Hunger im Land(a), und es sind noch fünf Jahre, in denen es kein Pflügen und kein Ernten geben wird. -Fussnote(n): (a) o.: auf der Erde; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,29.54.56; 1Mo 47,18 7. Und Gott hat mich euch vorausgesandt, um euch einen Überrest zu setzen im Land und euch am Leben zu erhalten zu einer großen Rettung(a). -Fussnote(n): (a) o.: zu großem Entrinnen -Parallelstelle(n): 1Mo 47,12.13; 1Mo 50,21 8. Und nun: Nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott! Und er hat mich dem Pharao zum Vater gemacht und zum Herrn für sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten. -Parallelstelle(n): Gott Apg 2,23; Vater Jes 22,21; Herrsch. 1Mo 41,39-45; Apg 7,10 9. Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater und sagt zu ihm: 'So sagt dein Sohn Josef: Gott hat mich für das ganze Ägypten zum Herrn gemacht. Komm zu mir herab, bleib nicht stehen! -Parallelstelle(n): 1Mo 45,26-28; 1Mo 45,19.20 10. Und du sollst im Land Goschen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne - und dein Kleinvieh und deine Rinder und alles, was du hast. -Parallelstelle(n): Goschen 1Mo 46,29.34; 1Mo 47,1.6; 1Mo 45,27; nahe Joh 17,24 11. Und ich will dich dort versorgen - denn noch fünf Jahre ist Hunger -, dass du nicht verarmst, du und dein Haus und alles, was du hast.' -Parallelstelle(n): 1Mo 47,12 12. Und - siehe! - eure Augen sehen es und die Augen meines Bruders Benjamin, dass mein Mund es ist, der zu euch redet. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,23; Lk 24,39; 1Joh 1,1.2 13. Und gebt meinem Vater Bericht von all meiner Herrlichkeit(a) in Ägypten und von allem, was ihr gesehen habt. Und eilt und bringt meinen Vater hierher herab!" -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Apg 7,14 14. Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte. Und Benjamin weinte an seinem Hals. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,29 15. Und herzlich küsste er alle seine Brüder und weinte an ihnen. Und danach redeten seine Brüder mit ihm. -Parallelstelle(n): 1Mo 33,4 16. Und die Nachricht wurde im Haus Pharaos gehört. Man sagte: "Josefs Brüder sind gekommen!" Und es war gut in den Augen Pharaos und in den Augen seiner Knechte. 17. Und Pharao sagte zu Josef: "Sage deinen Brüdern: Tut dieses: Beladet eure Tiere und zieht hin! Geht in das Land Kanaan 18. und nehmt euren Vater und eure Familien und kommt zu mir. Und ich will euch das Beste des Landes Ägypten geben, und ihr sollt das Fett des Landes essen. -Parallelstelle(n): 1Mo 47,6; 1Mo 27,28; Jes 1,19 19. Und du bist ermächtigt ‹und dazu beauftragt›: Tut dieses: Nehmt euch aus dem Land Ägypten Wagen für eure kleinen Kinder und für eure Frauen. Und holt euren Vater und kommt. -Parallelstelle(n): Wagen 1Mo 45,27; 1Mo 46,5 20. Lasst es eurem Auge nicht leid sein um euren Hausrat, denn das Beste des ganzen Landes Ägypten soll euer sein." -Parallelstelle(n): 1Mo 47,6 21. Und die Söhne Israels machten es so. Und Josef gab ihnen Wagen nach dem Mund(a) Pharaos und gab ihnen Verpflegung für den Weg. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Befehl 22. Er gab ihnen allen, einem jeden, Festgewänder(a). Und Benjamin gab er dreihundert Silberstücke und fünf Festgewänder. -Fussnote(n): (a) o.: Wechselkleider; Festtagsanzüge -Parallelstelle(n): 1Mo 43,34 23. Und ebenso sandte er seinem Vater: zehn Esel, beladen mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und Nahrung für seinen Vater auf den Weg. 24. Und er entließ seine Brüder. Und sie zogen hin. Und er sagte zu ihnen: "Ereifert euch nicht(a) auf dem Wege!" -Fussnote(n): (a) o.: Werdet nicht erregt -Parallelstelle(n): 1Mo 42,21.22 25. Und sie zogen aus Ägypten hinauf und kamen in das Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob. 26. Und sie berichteten ihm: "Josef lebt noch, und er ist Herrscher über das ganze Land Ägypten." Aber sein Herz war kalt(a), denn er glaubte ihnen nicht. -Fussnote(n): (a) und starr -Parallelstelle(n): nicht Lk 24,11 27. Und sie redeten zu ihm alle Worte Josefs, die er zu ihnen gesagt hatte. Und als er die Wagen sah, die Josef gesandt hatte, ihn zu holen, da lebte der Geist ihres Vaters Jakob auf. 28. Und Israel sagte: "Genug! Josef, mein Sohn, lebt noch! Ich will hinziehen und ihn sehen, ehe ich sterbe." -Parallelstelle(n): 1Mo 46,30 1. Und Israel brach auf und alles, was er hatte. Und er kam nach Beerscheba. Und er opferte Schlachtopfer dem Gott seines Vaters Isaak. -Parallelstelle(n): Beerscheba 1Mo 21,33; 1Mo 26,33; 1Mo 28,10 2. Und Gott redete zu Israel in Gesichten der Nacht und sagte: "Jakob! Jakob!" Und er sagte: "Hier bin ich." -Parallelstelle(n): sagte 1Mo 22,11; 2Mo 3,4; 1Sam 3,10 3. Und er sagte: "Ich bin Gott, ‹der Starke›, der Gott deines Vaters! Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn zu einem großen Volk* will ich dich dort machen. -Parallelstelle(n): Gott 1Mo 28,13; 1Mo 35,11; großen 1Mo 12,2; 1Mo 17,20; 1Mo 47,27; 2Mo 1,7.9; 2Mo 32,10; 5Mo 10,22; 5Mo 26,5 4. Ich selbst ziehe mit dir nach Ägypten hinab. Und ich selbst führe dich auch gewisslich wieder herauf. Und Josef wird seine Hand auf deine Augen legen(a)." -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Mo 50,1. -Parallelstelle(n): herauf 1Mo 15,16; 1Mo 50,13; 1Mo 50,24.25; 2Mo 3,8; Josef 1Mo 50,1.2 5. Da machte sich Jakob von Beerscheba auf. Und die Söhne Israels hoben Jakob, ihren Vater, und ihre kleinen Kinder und ihre Frauen auf die Wagen, die Pharao gesandt hatte, ihn zu befördern. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,19.21 6. Und sie nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die sie im Land Kanaan erworben hatten. Und sie kamen nach Ägypten, Jakob und sein ganzer Same mit ihm: -Parallelstelle(n): 4Mo 20,15; Jos 24,4; Ps 105,23; Jes 52,4; Apg 7,14.15 7. seine Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner Söhne. Allen seinen Samen brachte er mit sich nach Ägypten. 8. Diese sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen, Jakob und seine Söhne. Der Erstgeborene Jakobs: Ruben. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,8-25: 1Mo 35,23-26; 2Mo 1,1-5; 4Mo 26,1; 1Chr 2,1 9. Die Söhne Rubens: Henoch und Pallu und Hezron und Karmi. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,14; 4Mo 26,5-7; 1Chr 5,3 10. Die Söhne Simeons: Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Saul, der Sohn der Kanaaniterin. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,15; 4Mo 26,12-14; 1Chr 4,24.25 11. Die Söhne Levis: Gerschon, Kehat und Merari. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,16-25; 4Mo 3,17; 4Mo 26,57-62; 1Chr 6,1 12. Die Söhne Judas: Er und Onan und Schela und Perez und Serach. Er und Onan aber starben im Land Kanaan. Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul. -Parallelstelle(n): 1Mo 38,3-5; 4Mo 26,19-22; 1Chr 2,3-5; 1Chr 4,1; 1Chr 9,4-6 13. Die Söhne Issaschars: Tola und Puwa und Job(a) und Schimron. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg., 4Mo 24 u. 1Chr 7,1: Jaschub -Parallelstelle(n): 4Mo 26,23-25; 1Chr 7,1 14. Die Söhne Sebulons: Sered und Elon und Jachleel. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,26.27 15. Das sind die Söhne Leas, die sie Jakob in Paddan-Aram geboren hatte; und Dina, seine Tochter. Alle Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren dreiunddreißig. -Parallelstelle(n): Dina 1Mo 30,21; 1Mo 34,1 16. Die Söhne Gads: Zifjon und Haggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arod und Areli. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,15-18; 1Chr 5,11 17. Die Söhne Assers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria; und ihre Schwester Serach. Die Söhne Berias: Eber und Malkiël. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,44-47; 1Chr 7,30.31 18. Das sind die Söhne Silpas, die Laban seiner Tochter Lea gegeben hatte. Und sie hatte diese dem Jakob geboren, sechzehn Seelen. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,24; 1Mo 35,26 19. Die Söhne Rahels, der Frau Jakobs: Josef und Benjamin. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,22-24; 1Mo 35,18 20. Und dem Josef wurden im Land Ägypten Manasse und Ephraim geboren, die Asenat ihm gebar, die Tochter Potiferas, des Priesters von On.(a) -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg. kommt hinzu: "Und die Söhne Manasses, die ihm die syrische Nebenfrau geboren hatte: Machir. Machir aber wurde der Vater Galaads. Die Söhne Ephraims aber, Manasses Bruder: Suthalaam und Taam. Die Söhne Suthalaams aber: Edem." (Vgl. Apg 7,14.) -Parallelstelle(n): 1Mo 41,45; 1Mo 41,50-52; 4Mo 26,28-37; Apg 7,14; Manasse 1Chr 5,23; Ephraim 1Chr 7,20 21. Die Söhne Benjamins: Bela und Becher und Aschbel, Gera und Naaman, Ehi und Rosch, Muppim und Huppim und Ard. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,38-41; 1Chr 8,1 22. Das sind die Söhne Rahels, die dem Jakob geboren worden waren. Alle Seelen waren vierzehn. 23. Die Söhne Dans: Huschim(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: Schuham; 4Mo 26,42.43 -Parallelstelle(n): 4Mo 26,42.43 24. Die Söhne Naftalis: Jachzeel und Guni und Jezer und Schillem. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,48-50; 1Chr 7,13 25. Das sind die Söhne Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gegeben hatte. Diese hatte sie dem Jakob geboren. Alle Seelen waren sieben. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,29; 1Mo 35,25 26. Alle dem Jakob [angehörenden] Seelen, die nach Ägypten kamen, die aus seiner Lende hervorgegangen waren, ausgenommen die Frauen der Söhne Jakobs, alle Seelen waren sechsundsechzig. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,5 27. Und die Söhne Josefs, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei(a) Seelen. Alle Seelen des Hauses Jakobs, die nach Ägypten kamen, waren siebzig(b). -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: neun (b) n. d. gr. Üsg. (vgl. 1Mo 46,20): fünfundsiebzig; vgl. 4Mo 26,29.35.36; Apg 7,14. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,22; Apg 7,14 28. Und er sandte Juda vor sich her zu Josef, um ihm vor ihm her Weisung zu geben, nach Goschen. Und sie kamen in das Land Goschen. -Parallelstelle(n): Juda 1Mo 43,8; 1Mo 44,16-34; Goschen 1Mo 45,10 29. Und Josef spannte seinen Wagen an und zog hinauf nach Goschen, um Israel, seinem Vater, zu begegnen. Und als er vor ihm erschien(a), fiel er ihm um den Hals. Und er weinte lange an seinem Hals. -Fussnote(n): (a) o.: gesehen wurde -Parallelstelle(n): 1Mo 45,14 30. Und Israel sagte zu Josef: "Nun kann ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, dass du noch lebst!" -Parallelstelle(n): 1Mo 45,28 31. Und Josef sagte zu seinen Brüdern und zum Haus seines Vaters: "Ich will hinaufziehen und Pharao Bericht geben und will zu ihm sagen: 'Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Land Kanaan waren, sind zu mir gekommen. -Parallelstelle(n): 1Mo 47,1 32. Und die Männer sind Hirten des Kleinviehs, denn sie haben Viehzucht getrieben. Und sie haben ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, mitgebracht.' -Parallelstelle(n): 1Mo 47,3 33. Und geschieht es, dass Pharao euch ruft und sagt: 'Was ist eure Tätigkeit?', 34. so sagt: 'Deine Knechte haben Viehzucht getrieben, von unserer Jugend an bis jetzt, sowohl wir als auch unsere Väter' - damit ihr im Land Goschen bleiben könnt; denn jeder Hirte des Kleinviehs ist den Ägyptern ein Gräuel." -Parallelstelle(n): Viehzucht 1Mo 37,12; Gräuel 1Mo 43,32 1. Und Josef kam und gab Pharao Bericht und sagte: "Mein Vater und meine Brüder und ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, sind aus dem Land Kanaan gekommen. Und - siehe! - sie sind im Land Goschen." -Parallelstelle(n): 1Mo 46,28.31; 1Mo 45,10 2. Und aus der gesamten ‹Zahl› seiner Brüder hatte er fünf Männer mitgenommen und stellte sie vor das Angesicht Pharaos. 3. Und Pharao sagte zu seinen Brüdern: "Was ist eure Tätigkeit?" Und sie sagten zu Pharao: "Deine Knechte sind Hirten des Kleinviehs, sowohl wir als auch unsere Väter." -Parallelstelle(n): 1Mo 46,33.34 4. Und sie sagten zu Pharao: "Wir sind gekommen, um uns im Land als Fremde aufzuhalten; denn es gibt keine Weide für das Kleinvieh, das deine Knechte haben, denn der Hunger ist schwer im Land Kanaan. Und nun: Es mögen deine Knechte bitte im Land Goschen wohnen." -Parallelstelle(n): Ps 105,23 5. Da sagte Pharao zu Josef: "Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. 6. Das Land Ägypten ist vor dir: Lass deinen Vater und deine Brüder im besten Teil des Landes wohnen. Sie sollen im Land Goschen wohnen. Und wenn du erkennst, dass tüchtige Männer(a) unter ihnen sind, so setze sie als Oberste des Viehs über das ein, was mein ist." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): 1Mo 45,18.20 7. Und Josef brachte seinen Vater Jakob und ließ ihn vor das Angesicht Pharaos treten. Und Jakob segnete Pharao. -Parallelstelle(n): segnete 1Mo 14,19; Hebr 7,7 8. Und Pharao sagte zu Jakob: "Wie viele sind die Tage der Jahre deines Lebens?" 9. Und Jakob sagte zu Pharao: "Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind hundertdreißig Jahre. Wenige und böse waren die Tage der Jahre meines Lebens, und sie reichen nicht an die Tage der Jahre des Lebens meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft." -Parallelstelle(n): Fremdlingsch. 1Chr 29,15; Ps 39,13; Hebr 11,13; wenig Ps 90,10.12; Jak 4,14 10. Und Jakob segnete Pharao und ging weg vom Angesicht Pharaos. 11. Und Josef siedelte seinen Vater und seine Brüder an und gab ihnen ein Besitztum(a) im Land Ägypten, im besten Teil des Landes, im Land Ramses, wie Pharao es geboten hatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: Grundbesitz -Parallelstelle(n): Ramses 2Mo 1,11; 2Mo 12,37; 4Mo 33,3 12. Und Josef versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot, nach der Zahl der kleinen Kinder. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,7.10.11 13. Und es gab kein Brot im ganzen Land, denn der Hunger war sehr schwer. Und das Land Ägypten schmachtete(a) vor Hunger - und [ebenso] das Land Kanaan. -Fussnote(n): (a) und war erschöpft -Parallelstelle(n): 1Mo 41,30.31 14. Und Josef brachte alles Geld zusammen, das sich im Land Ägypten und im Land Kanaan befand, für das Getreide, das man kaufte. Und Josef brachte das Geld in das Haus Pharaos. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,56; Spr 11,26 15. Und als das Geld im Land Ägypten und im Land Kanaan ausging, kamen alle Ägypter zu Josef und sagten: "Gib uns Brot! Und warum sollen wir vor deinen Augen sterben?, denn das Geld ist zu Ende." 16. Und Josef sagte: "Schafft euer Vieh her, so will ich euch geben für euer Vieh, wenn das Geld zu Ende ist." 17. Und sie brachten ihr Vieh zu Josef. Und Josef gab ihnen Brot für die Pferde und für die Kleinviehherden und für die Rinderherden und für die Esel. Und er versorgte sie in jenem Jahr mit Brot für ihr ganzes Vieh. 18. Als jenes Jahr zu Ende war, kamen sie im zweiten Jahr zu ihm und sagten zu ihm: "Wir können es meinem Herrn nicht verhehlen, sondern das Geld und die Viehherden sind vollständig zu meinem Herrn gekommen; nichts ist vor meinem Herrn übrig geblieben als nur unser Leib und unser Erdboden. 19. Warum sollen wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir als auch unser Erdboden(a)? Kaufe uns und unseren Erdboden für Brot, so wollen wir und unser Erdboden dem Pharao zu leibeigenen Knechten werden. Und gib Samen(b), dass wir leben und nicht sterben und der Erdboden nicht öde werde." -Fussnote(n): (a) o.: unser Ackerland; so a. i. Folg. (b) o.: Saatgut -Parallelstelle(n): 1Mo 41,36; Hi 2,4 20. Und Josef kaufte allen Erdboden Ägyptens für Pharao; denn die Ägypter verkauften jeder sein Feld, weil der Hunger hart auf ihnen war. Und so wurde das Land dem Pharao zu eigen. 21. Das Volk aber ließ er in die verschiedenen Städte bringen(a), von einem Ende der Grenze Ägyptens bis zum anderen Ende(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: führte er über (o.: siedelte er um), je nach den Städten; n. dem samaritanischen Pentateuch u. d. gr. Üsg.: Und er machte ihm das Volk dienstbar. (b) w.: vom Ende (bzw. Rand) der Grenze (o.: des Gebietes) Ägyptens bis zu seinem Ende (bzw. Rand); vgl. 2Mo 26,28; 5Mo 4,32; 13,8; 28,64; Jer 12,12; 25,33; 51,31. 22. Nur den Erdboden der Priester kaufte er nicht; denn die Priester hatten ein festgesetztes [Einkommen] von Pharao, und sie aßen ihr festgesetztes [Einkommen], das Pharao ihnen gab. Deshalb verkauften sie ihren Erdboden nicht. -Parallelstelle(n): Esr 7,24 23. Und Josef sagte zum Volk: "Siehe! - Ich habe euch und euren Erdboden heute für Pharao gekauft. Siehe! - Da ist Samen für euch. Besät den Erdboden! -Parallelstelle(n): 1Mo 45,6 24. Und beim Einbringen [der Ernte] soll es geschehen, dass ihr Pharao den Fünften gebt. Und vier Teile sollen für euch sein als Saatgut für das Feld und zur Nahrung für euch und für die, die in euren Häusern sind, und zur Nahrung für eure kleinen Kinder." -Parallelstelle(n): 1Mo 41,34; 1Mo 28,22; 3Mo 27,30; 4Mo 18,21; 5Mo 14,22; 5Mo 26,12 25. Und sie sagten: "Du hast uns am Leben erhalten. Mögen wir Gnade finden in den Augen meines Herrn, dass wir leibeigene Knechte Pharaos werden." -Parallelstelle(n): Spr 11,26.27 26. Und Josef legte es als Gesetz fest bis zu diesem Tag, bezüglich des Erdbodens Ägyptens, dass der fünfte ‹Teil› Pharao gehört. Nur der Erdboden der Priester, dieser allein, wurde Pharao nicht zuteil. -Parallelstelle(n): Priester Esr 7,24 27. Und Israel wohnte im Land Ägypten, im Land Goschen. Und sie machten sich darin ansässig und waren fruchtbar und mehrten sich sehr. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,3 28. Und Jakob lebte siebzehn Jahre im Land Ägypten. Und die Tage Jakobs, die Jahre seines Lebens, wurden hundertsiebenundvierzig Jahre. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,7 29. Und als die Tage Israels nahten, dass er sterben sollte, rief er seinen Sohn Josef und sagte zu ihm: "Wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, lege bitte deine Hand unter meine Hüfte und erweise Güte und Treue(a) an mir. Bitte begrabe mich nicht in Ägypten! -Fussnote(n): (a) o.: Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): sterben 1Mo 48,21; 1Mo 50,24; 5Mo 31,14; 1Kön 2,1; lege 1Mo 24,2; begrabe 1Mo 50,5; 1Mo 50,25 30. Und trage mich, sobald ich bei meinen Vätern liege, aus Ägypten fort und begrabe mich in ihrem Grab." Und er sagte: "Ich werde tun nach deinem Wort." -Parallelstelle(n): 1Mo 23,19.20; 1Mo 25,9.10; 1Mo 35,29; 1Mo 49,29-32; 1Mo 50,5 31. Er aber sagte: "Schwöre mir!" Und er schwor ihm. Und Israel huldigte(a) - über das Kopfende des Bettes hin. -Fussnote(n): (a) o.: warf sich huldigend nieder -Parallelstelle(n): huldig. 1Mo 24,26.52; Hebr 11,21 1. Und es geschah nach diesen Dingen, dass man Josef sagte: "Siehe! - dein Vater ist krank." Und er nahm seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,50-52; 1Mo 46,20 2. Und man berichtete Jakob und sagte: "Siehe! - dein Sohn Josef kommt zu dir." Da machte sich Israel stark und setzte sich im Bett auf. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,1.2 3. Und Jakob sagte zu Josef: "Gott, der Allmächtige(a), erschien mir in Lus im Land Kanaan, und er segnete mich -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai -Parallelstelle(n): Lus 1Mo 35,6.9; 1Mo 28,13-19 4. und sagte zu mir: 'Siehe! - ich mache dich fruchtbar und mehre dich und mache dich zu einer Versammlung(a) von Völkerscharen. Und ich werde dieses Land deinem Samen nach dir geben zu einem ewigen Besitztum.' -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Schar; Menge -Parallelstelle(n): ewigen 1Mo 17,6.8; 2Mo 32,13; 5Mo 4,40; 2Kön 21,8; 1Chr 28,8; 2Chr 20,7; Esr 9,12; Jes 60,21; Jer 7,7; Jer 31,40; Hes 37,25; Am 9,15; Hebr 4,3-9; Hebr 11,9.10.16; Hebr 12,22.28; Hebr 13,14 5. Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, sollen mein sein. Ephraim und Manasse sollen mein sein - wie Ruben und Simeon. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,32-35; Jos 14,4; 1Chr 5,1.2; Hes 47,13 6. Aber deine Sprösslinge, die du nach ihnen zeugst, sollen dein sein. Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil. 7. Und ich, als ich aus Paddan kam, starb Rahel bei mir im Land Kanaan auf dem Weg, als noch eine Strecke Landes war, um nach Ephrata zu kommen. Und ich begrub sie dort am Weg nach Ephrata, das ist Bethlehem." -Parallelstelle(n): 1Mo 35,19 8. Und Israel sah die Söhne Josefs und sagte: "Wer sind diese?" -Parallelstelle(n): 1Mo 48,10 9. Und Josef sagte zu seinem Vater: "Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat." Da sagte er: "Bring sie bitte her zu mir, dass ich sie segne!" -Parallelstelle(n): segne 1Mo 27,4; Hebr 11,21 10. Die Augen Israels aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und er brachte sie nahe zu ihm. Und er küsste sie und umarmte sie. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,1; 1Sam 4,15 11. Und Israel sagte zu Josef: "Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht zu sehen, und - siehe! - Gott hat mich sogar deinen Samen sehen lassen!" -Parallelstelle(n): 1Mo 37,33.35; 1Mo 45,26 12. Und Josef ließ sie von seinen Knien zurücktreten. Und er warf sich huldigend nieder, mit seinem Gesicht(a) zur Erde. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase; Nasenlöcher -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; 3Mo 19,3 13. Und Josef nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels und Manasse mit seiner Linken zur Rechten Israels, und brachte sie nahe zu ihm. 14. Und Israel streckte seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ephraims - er war aber der Jüngere - und seine Linke auf das Haupt Manasses, indem er seine Hände überkreuzte, denn Manasse war der Erstgeborene. -Parallelstelle(n): 1Mo 48,17; 1Mo 27,22.23 15. Und er segnete Josef und sagte: "Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter, Abraham und Isaak, wandelten, der Gott, der mich weidete(a), seitdem ich bin, bis zu diesem Tag, -Fussnote(n): (a) und hütete; o.: der mir Hirte war -Parallelstelle(n): segnete 1Mo 49,22-26; Hebr 11,21; wandelten 1Mo 17,1; 1Mo 24,40; Hirte Ps 48,15; Ps 91,11; Hes 34,14 16. der Bote, der mich von allem Übel erlöst(a), segne die Knaben. Und in ihnen werde mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak. Und sie sollen sich mehren zu einer Menge mitten im Lande(b)!" -Fussnote(n): (a) o.: der mich von allem Übel zu erlösen im Begriff ist; o.: mein Erlöser von allem Übel (b) o.: mitten auf der Erde; o.: mitten in den Ländereien -Parallelstelle(n): Bote 1Mo 22,15; 1Mo 31,11-13; 2Mo 3,2-4; 2Mo 23,20; Jes 63,9; erlöst 1Mo 28,15; 2Sam 4,9; 1Kön 1,29; Ps 34,8; Ps 34,23; genannt 1Mo 48,5; Ps 105,6-10; Menge 4Mo 26,34.37; 5Mo 33,17; Jos 17,14 17. Und als Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf das Haupt Ephraims legte, war es übel in seinen Augen. Und er fasste die Hand seines Vaters, um sie vom Haupt Ephraims wegzutun auf das Haupt Manasses. -Parallelstelle(n): 1Mo 48,14; 1Mo 27,22.23 18. Und Josef sagte zu seinem Vater: "Nicht so, mein Vater; denn dieser ist der Erstgeborene. Auf sein Haupt lege deine Rechte." 19. Aber sein Vater weigerte sich und sagte: "Ich weiß, mein Sohn, ich weiß. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und sein Same wird eine Fülle von Völkern(a) werden." -Fussnote(n): (a) heb. gojim (oft eine Bez. für nicht-israelitische Völker) -Parallelstelle(n): 1Mo 25,23; 4Mo 1,33.35; 4Mo 2,18-24; 5Mo 33,17 20. Und er segnete sie an jenem Tag und sagte: "Durch dich(a) wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse." Und er setzte Ephraim vor Manasse. -Fussnote(n): (a) o.: Mit dir -Parallelstelle(n): vor Jer 31,9 21. Und Israel sagte zu Josef: "Siehe! - ich sterbe. Gott wird aber mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen. -Parallelstelle(n): zurückbringen 1Mo 15,14-16; 1Mo 46,4; 1Mo 47,29; 1Mo 50,24 22. Und ich selbst gebe dir einen Bergrücken(a) über deine Brüder hinaus, den ich mit meinem Schwert und mit meinem Bogen aus der Hand der Amoriter genommen habe." -Fussnote(n): (a) o.: einen Landstrich -Parallelstelle(n): Jos 24,32 1. Und Jakob rief seine Söhne und sagte: "Versammelt euch, und ich will euch verkünden, was euch begegnen wird in der späteren [Zeit] der Tage(a). -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; in der Folgezeit -Parallelstelle(n): 5Mo 33,1; spät. 4Mo 24,14; Dan 10,14 2. Kommt zusammen und hört, ihr Söhne Jakobs, und hört auf Israel, euren Vater! -Parallelstelle(n): hört Spr 4,1 3. Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Stärke und der Erstling meiner Kraft! Vorrang(a) an Hoheit und Vorrang an Macht! -Fussnote(n): (a) o.: hervorragend -Parallelstelle(n): 1Mo 49,3-27: 5Mo 33,6-25; Kraft 5Mo 21,17; Ps 78,51 4. Brodelnd(a) wie die Wasser! Nicht sollst du Vorrang haben! Ja, das Lager deines Vaters hast du bestiegen. Da entweihtest du es. - Mein Bett hat er bestiegen! -Fussnote(n): (a) und unstet -Parallelstelle(n): 1Mo 35,22; 5Mo 27,20; 1Chr 5,1 5. Simeon und Levi, [die] Brüder, Werkzeuge der Gewalttat sind ihre Waffen. -Parallelstelle(n): 1Mo 34,25.26 6. Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, und meine Ehre(a) vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung, denn in ihrem Zorn erschlugen sie den Mann, und in ihrem Mutwillen lähmten sie den Stier. -Fussnote(n): (a) o.: meine Herrlichkeit; hier vmtl. i. S. v. "Seele" o. "Person" (als Abbild der göttlichen Herrlichkeit; kawood bed. "schwer; gewichtig; herrlich"). 7. Verflucht sei ihr Zorn, weil er gewalttätig, und ihr Grimm, weil er grausam ist! Ich werde sie verteilen in Jakob, zerstreuen in Israel(a). -Fussnote(n): (a) "Israel" - hier zum ersten Mal als Volk. -Parallelstelle(n): Zorn Ps 37,8; Spr 27,4; Spr 29,22; zerstreuen Jos 19,1-9; Jos 21,3.8; Jos 21,41 8. Dir, Juda, dir danken(a) deine Brüder. Deine Hand ist deinen Feinden im Nacken, vor dir werfen sich huldigend nieder die Söhne deines Vaters. -Fussnote(n): (a) o.: Dich, Juda, dich loben -Parallelstelle(n): danken 1Mo 29,35; Ps 76,2; huldigend Ri 1,1.2.19; Ri 20,18; 1Chr 5,2 9. Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, stiegst du empor. Er kauert, er lagert sich wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer will ihn aufreizen? -Parallelstelle(n): 4Mo 24,9; Offb 5,5 10. Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis Schilo(a) kommt. Ihm gehört der Gehorsam der Volksscharen. -Fussnote(n): (a) bed. wahrsch.: sein Besitzer, sein rechtmäßiger Eigentümer; o.: der, dem es (das Zepter) zusteht; n. d. gr. Üsg.: bis das, was für ihn aufbewahrt ist, kommt. -Parallelstelle(n): 4Mo 24,17.19; 2Sam 7,16; Ps 60,9; Ps 78,68; Ps 110,2; Schilo Ps 2,6-8; Ps 89,28-30.37.38; Jes 55,3; Jer 33,26; Hes 21,32; Volksscharen Jes 11,10; Jes 42,4; Jes 49,6; Mi 5,1; Hebr 7,14 11. Er bindet an den Weinstock sein Eselsfohlen, an die Edelrebe das Junge seiner Eselin. Er wäscht im Wein sein Kleid, im Blut der Trauben sein Gewand. -Parallelstelle(n): Jes 63,1-3 12. Die Augen sind dunkel(a) von Wein, die Zähne weiß von Milch(b). -Fussnote(n): (a) o.: glasig; n. d. gr. Üsg.: leuchtend; funkelnd (b) o.: ... sind dunkler als Wein und die Zähne weißer als Milch. -Parallelstelle(n): Wein Jes 25,6 13. Sebulon wohnt an der Küste der Meere, an der Küste der Schiffe wird er sein, seine Seite nach Sidon ‹gelehnt›. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,18; Jos 19,10-16 14. Issaschar ist ein knochiger Esel, sich lagernd zwischen den Hürden. -Parallelstelle(n): Jos 19,17-23 15. Weil er sieht, dass die Ruhe gut und das Land lieblich ist, beugt er zum Tragen den Nacken(a), wird zum fronpflichtigen Knecht. -Fussnote(n): (a) und seine Schulter 16. Dan schafft Recht seinem Volk wie [nur] einer der Stämme Israels. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,6; 5Mo 33,22; Ri 13,2 17. Dan wird eine Schlange am Weg, eine Otter am Pfad, beißt in die Fersen des Pferdes, dass rücklings fällt sein Reiter. 18. Auf dein Heil(a), Jahweh, harre ich! -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Ps 25,5; Ps 25,21; Ps 39,8; Ps 130,5; Jes 25,9; Hos 12,7; Mi 7,7 19. Gad, drängende Streifscharen bedrängen ihn. Er aber drängt ihnen nach auf der Ferse. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,20.21; 1Chr 12,8-15 20. Von Asser: Fett(a) ist sein Brot. Ja, königliche Leckerbissen liefert er. -Fussnote(n): (a) o.: Üppig -Parallelstelle(n): 5Mo 33,24.25 21. Naftali ist eine losgelassene Hirschkuh, er, der schöne Worte gibt. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,23 22. Ein junger Fruchtbaum(a) ist Josef, ein junger Fruchtbaum am Quell, seine Zweige(b) ranken(c) die Mauer empor. -Fussnote(n): (a) w.: [Der] Sohn eines Fruchtbaumes (b) w.: die Töchter (c) o.: klettern -Parallelstelle(n): Fruchtbaum 1Mo 41,45.52; 1Mo 45,5.8; 5Mo 33,13-17; Ps 1,3 23. Es reizen ihn die Bogenschützen, schießen und feinden ihn an. 24. Aber sein Bogen bleibt fest, gelenkig sind die Arme seiner Hände durch die Hände des Mächtigen(a) Jakobs, von dort her, dem Hirten, dem Stein Israels, -Fussnote(n): (a) o.: Gewaltigen -Parallelstelle(n): Bogen Hi 29,20; Arme Jos 17,18; Mächtigen Ri 1,22; Ps 132,2.5; Jes 1,24; Jes 49,26; Jes 60,16; Hirten Ps 23,1; Ps 80,2; Stein Jes 28,16; 1Kor 10,4; 1Petr 2,6 25. vom Starken deines Vaters - der helfe dir! - und mit dem [Beistand des] Allmächtigen - der segne dich mit Segnungen der Himmel droben, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterleibes! -Parallelstelle(n): helfe 5Mo 33,13-17; Ps 46,8-12; Ps 146,5 26. Die Segnungen deines Vaters sind mächtig, über die Segnungen meiner Voreltern hinaus, bis zur Grenze(a) der ewigen Hügel.(b) Sie mögen kommen auf das Haupt Josefs, auf den Scheitel des Abgesonderten(c) unter seinen Brüdern. -Fussnote(n): (a) o.: bis an die Köstlichkeit (b) n. d. gr. Üsg.: Die Segnungen deines Vaters und deiner Mutter übertreffen die Segnungen der uralten Berge und die Segnungen der ewigen Hügel (c) o.: Geweihten; o.: Fürsten; heb. nasir (4Mo 6,2) -Parallelstelle(n): Haupt 5Mo 33,15.16 27. Benjamin ist ein Wolf, der zerreißt. Am Morgen verzehrt er den Raub, und am Abend verteilt er die Beute." -Parallelstelle(n): 5Mo 33,12; Ri 20,21.25.34.40.46 28. Alle diese sind die zwölf Stämme Israels. Und das ist es, was ihr Vater zu ihnen redete. Und er segnete sie; einen jeden entsprechend seinem Segen segnete er sie. -Parallelstelle(n): jeden Hebr 11,21; Eph 4,7 29. Und er gebot ihnen und sagte zu ihnen: "Ich bin im Begriff, zu meinem Volk versammelt zu werden. Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die auf dem Feld Efrons, des Hetiters, ist, -Parallelstelle(n): versamm. 1Mo 49,33 30. in der Höhle, die auf dem Feld Machpela ist, gegenüber(a) Mamre, im Land Kanaan, welches Feld Abraham kaufte von Efron, dem Hetiter, zum ‹erblichen› Grabgrundbesitz. -Fussnote(n): (a) o.: vor; o.: östlich von; so a. 1Mo 50,13. -Parallelstelle(n): 1Mo 23,17-20; 1Mo 47,30; 1Mo 50,13 31. Dort begruben sie Abraham und seine Frau Sara. Dort begruben sie Isaak und seine Frau Rebekka. Und dort begrub ich Lea. -Parallelstelle(n): 1Mo 23,17-20; 1Mo 25,8-10; 1Mo 35,29 32. Das Feld - und die Höhle, die darin ist - ist Eigenbesitz, [abgekauft] von den Söhnen Hets." 33. Und als Jakob geendet hatte, seinen Söhnen Befehl zu geben, zog er seine Füße zurück aufs Bett und verschied. Und er wurde versammelt zu seinen Volksgenossen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Volksscharen -Parallelstelle(n): Hebr 11,13-16; Hebr 11,39.40; versamm. 1Mo 49,29; 1Mo 47,28-31 1. Und Josef fiel nieder auf das Angesicht seines Vaters. Und er weinte über ihm und küsste ihn. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,4 2. Und Josef befahl seinen Knechten, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Und die Ärzte balsamierten Israel ein. -Parallelstelle(n): 1Mo 50,26; 2Chr 16,14; Mk 14,8; Mk 16,1 3. Und darüber wurden vierzig Tage voll, denn die Tage des Einbalsamierens müssen auf diese Weise erfüllt werden. Und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage. -Parallelstelle(n): beweinten 4Mo 20,29; 5Mo 34,8 4. Und als die Tage seines Beweinens vorüber waren, redete Josef zum Haus Pharaos und sagte: "Wenn ich denn Gnade gefunden habe in euren Augen, redet bitte in die Ohren Pharaos und sagt: 5. Mein Vater ließ mich schwören: 'Siehe! - ich sterbe. In meinem Grab, das ich mir im Land Kanaan gegraben habe, dort sollst du mich begraben.' - Und nun möge ich doch bitte hinaufziehen, dass ich meinen Vater begrabe und zurückkomme." -Parallelstelle(n): Grab 1Mo 47,29-31; 1Mo 49,29-32 6. Und Pharao sagte: "Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich hat schwören lassen." 7. Und Josef zog hinauf, um seinen Vater zu begraben. Und mit ihm zogen alle Knechte Pharaos hinauf, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten, 8. und das ganze Haus Josefs und seine Brüder und das Haus seines Vaters. Nur ihre kleinen Kinder und ihr Kleinvieh und ihre Rinder ließen sie im Land Goschen zurück. 9. Sogar Wagen und Reiter zogen mit ihm hinauf. Und es war ein sehr schweres(a) Heerlager. -Fussnote(n): (a) o.: gewichtiges; d. h.: großes 10. Und sie kamen bis Goren-Atad(a), das jenseits des Jordans [liegt]. Und sie hielten dort eine sehr große und schwere Klage. Und er hielt um seinen Vater eine Trauer von sieben Tagen. -Fussnote(n): (a) bed.: Dornentenne -Parallelstelle(n): sieben 1Sam 31,13; Hi 2,13 11. Und die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, sahen die Trauer bei Goren-Atad. Und sie sagten: "Das ist eine schwere Trauer[feier] der Ägypter." Daher gab man ihr den Namen Abel-Mizrajim(a), welches jenseits des Jordans [liegt]. -Fussnote(n): (a) bed.: Trauer Ägyptens (o.: Aue Ägyptens; "Aue" [abeel] klingt an "Trauer" [ebel] an.) 12. Und seine Söhne taten mit ihm, wie er ihnen geboten hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,29; Apg 7,16 13. Und seine Söhne trugen ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, welches Feld Abraham von Efron, dem Hetiter, zum ‹erblichen› Grabgrundbesitz gekauft hatte, Mamre gegenüber. -Parallelstelle(n): 1Mo 23,16-18 14. Und Josef kehrte, nachdem er seinen Vater begraben hatte, nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, seinen Vater zu begraben. 15. Und die Brüder Josefs sahen, dass ihr Vater gestorben war, und sie sagten: "Wenn Josef uns nun anfeindet und uns gar all das Böse, das wir ihm getan haben, vergilt?" 16. Und sie ließen dem Josef übermitteln: "Dein Vater hatte vor seinem Tod geboten und gesagt: 17. 'So sollt ihr zu Josef sagen: O vergib bitte das Vergehen deiner Brüder und ihre Sünde, dass sie dir Böses getan haben.' Und nun, bitte, vergib das Vergehen der Knechte des Gottes deines Vaters!" Und Josef weinte, als sie so zu ihm redeten(a). -Fussnote(n): (a) w.: über ihr an ihn [gerichtetes] Reden. 18. Und auch gingen seine Brüder hin und fielen vor seinem Angesicht nieder und sagten: "Hier sind wir - dir zu leibeigenen Knechten!" -Parallelstelle(n): 1Mo 37,7.9 19. Und Josef sagte zu ihnen: "Fürchtet euch nicht! Bin ich an Gottes Stelle? -Parallelstelle(n): 1Mo 45,4.5; Stelle 1Mo 30,2 20. Ihr beabsichtigtet Böses gegen mich, Gott beabsichtigte es zum Guten - zu tun, wie es an diesem Tag ist: ein großes Volk am Leben zu erhalten! -Parallelstelle(n): Böses 1Mo 37,18; Guten 1Mo 45,5-8; Röm 8,28 21. Und nun, fürchtet euch nicht! Ich werde euch und eure kleinen Kinder versorgen." Und er tröstete sie und redete zu ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): versorgen 1Mo 45,11; 1Mo 47,12 22. Und Josef wohnte(a) in Ägypten, er und das Haus seines Vaters. Und Josef lebte hundertzehn Jahre. -Fussnote(n): (a) o.: blieb 23. Und Josef sah von Ephraim Söhne [bis ins] dritte [Glied]. Auch die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, wurden auf die Knie Josefs geboren. -Parallelstelle(n): Hi 42,16; Ps 128,6; Machirs 4Mo 32,39-41; 1Chr 7,14-17; Spr 17,6 24. Und Josef sagte zu seinen Brüdern: "Ich bin im Begriff zu sterben. Und Gott wird euch gewisslich heimsuchen und euch aus diesem Land hinaufführen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat." -Parallelstelle(n): heimsuchen 2Mo 3,16.17; 2Mo 4,31; Lk 1,68; Land 1Mo 13,15; 1Mo 15,14.18; 1Mo 46,4; 2Mo 12,41; 5Mo 34,4; Hes 20,6; zugeschworen 1Mo 12,7; 1Mo 26,3; 1Mo 28,13; 1Mo 35,12; 1Mo 48,21; 2Mo 33,1; 5Mo 6,18.23; 5Mo 8,1; 5Mo 34,4 25. Und Josef ließ die Söhne Israels schwören und sagte: "Gott wird euch gewisslich heimsuchen; dann führt ihr meine Gebeine von hier hinauf!" -Parallelstelle(n): 2Mo 13,19; Jos 24,32; Hebr 11,32 26. Und Josef starb - hundertzehn Jahre alt. Und sie balsamierten ihn ein, und man legte ihn in eine Lade(a) in Ägypten. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in einen Sarg -Parallelstelle(n): alt 1Mo 25,7; 1Mo 35,28; 1Mo 47,28; 5Mo 34,7; Jos 24,29 1. Und diese sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen. Mit Jakob kamen sie, jeder mit seinem Haus: -Parallelstelle(n): 2Mo 6,14; 1Mo 46,8-23 2. Ruben, Simeon, Levi und Juda; -Parallelstelle(n): 1Mo 35,22-26 3. Issaschar, Sebulon; und Benjamin; 4. Dan und Naftali, Gad und Asser. 5. Und alle Seelen, die aus den Lenden Jakobs hervorgegangen waren, waren siebzig Seelen. Josef aber war in Ägypten gewesen. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,26.27; 5Mo 10,22; Apg 7,14 6. Und Josef starb und alle seine Brüder und jenes ganze Geschlecht. -Parallelstelle(n): 1Mo 50,26 7. Und die Söhne Israels waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr mächtig, und das Land wurde von ihnen voll. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,3; 5Mo 26,5; Neh 9,23; Ps 105,24; Apg 7,17 8. Und ein neuer König stand über Ägypten auf, der Josef nicht kannte(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: näher kannte; das Zeitwort bed. a. "eine Erfahrung machen". -Parallelstelle(n): Apg 7,18 9. Und er sagte zu seinem Volk: "Siehe! - das Volk der Söhne Israels ist zahlreicher und mächtiger als wir(a). -Fussnote(n): (a) o.: ist uns zu zahlreich und zu mächtig. -Parallelstelle(n): Ps 105,24 10. Wohlan, wir wollen ihm gegenüber weise vorgehen, damit es sich nicht vermehre. Es könnte sonst geschehen, wenn Krieg ausbricht, dass es sich gar zu unseren Hassern schlägt und gegen uns kämpft und aus dem Lande zieht." -Parallelstelle(n): Ps 83,4.5; Ps 105,25; weise Spr 21,30 11. Und sie setzten Oberste(a) darüber, um es mit ihren Lastarbeiten zu bedrücken. Und es baute für Pharao Vorratsstädte: Pitom und Ramses. -Fussnote(n): (a) d. h.: Fronvögte -Parallelstelle(n): bedrücken 2Mo 3,7; 2Mo 5,9; 1Mo 15,13; 5Mo 26,6; Ramses 1Mo 47,11 12. Doch in dem Maß, wie sie es bedrückten, mehrte es sich und breitete es sich aus. Und es erfasste sie ein Grauen vor den Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,7; Grauen 4Mo 22,3 13. Und die Ägypter zwangen die Söhne Israels mit Härte(a) zum Arbeiten. -Fussnote(n): (a) und Gewalt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,43.46.53; 5Mo 4,20; Spr 28,15 14. Und sie machten ihnen das Leben bitter durch schwere Arbeit in Lehm und in Ziegeln und durch allerlei Arbeit auf dem Feld, neben aller ihrer [sonstigen] Arbeit, die sie ihnen mit Härte auferlegten. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,23; 2Mo 6,9; Ps 129,1; Apg 7,19 15. Und der König von Ägypten sagte zu den hebräischen Hebammen, von denen der Name der einen Schifra und der Name der anderen Pua war: 16. "Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und sie auf den ‹zwei› ‹Gebär›steinen seht - wenn es ein Sohn ist, sollt ihr ihn töten, und wenn eine Tochter, mag sie leben." -Parallelstelle(n): 2Mo 1,22 17. Die Hebammen aber fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten zu ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Geborenen am Leben. -Parallelstelle(n): fürcht. Spr 8,13; Spr 16,6 18. Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sagte zu ihnen: "Warum habt ihr dieses getan und die Geborenen am Leben gelassen?" 19. Und die Hebammen sagten zu Pharao: "Ja, die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind lebenskräftig(a); ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren." -Fussnote(n): (a) o.: sind lebensfrisch; strotzen von Leben 20. Und Gott tat den Hebammen Gutes. Und das Volk mehrte sich und wurde sehr mächtig. -Parallelstelle(n): Pred 8,12; Hebr 6,10 21. Und es geschah: Weil die Hebammen Gott fürchteten, machte er ihnen Häuser(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Familien -Parallelstelle(n): Ps 112,1-3; Ps 128,1.2 22. Und Pharao gebot seinem ganzen Volk: "Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Nil werfen, jede Tochter aber lasst leben." -Parallelstelle(n): Apg 7,19; 2Mo 14,23; 2Mo 15,1.4 1. Und ein Mann vom Hause Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,1-25: Apg 7,20-30; Levi 2Mo 6,20; 4Mo 26,59 2. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, dass er schön(a) war. Und sie verbarg ihn drei Monate. -Fussnote(n): (a) o.: gutaussehend; Grundbed.: gut -Parallelstelle(n): Hebr 11,23 3. Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen aus Schilfrohr und verpichte es mit Asphalt und mit Pech. Und sie legte den [von ihr] Geborenen hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Nils. 4. Und seine Schwester stellte sich fernab hin, um zu erfahren, was mit ihm geschehen würde. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,20; 4Mo 12,1; 4Mo 20,1; 4Mo 26,59 5. Und die Tochter Pharaos ging hinab, um am Nil zu baden(a). Und ihre Mädchen gingen am Ufer des Nils entlang. Und sie sah das Kästchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und [ließ] es holen. -Fussnote(n): (a) o.: sich zu waschen -Parallelstelle(n): Apg 7,21 6. Und sie öffnete es und sah den [Neu]geborenen: Siehe! - ein weinender Knabe! Und sie hatte Mitleid mit ihm. Und sie sagte: "Das ist [eines] von den [Neu]geborenen der Hebräer." 7. Und seine Schwester sagte zu der Tochter Pharaos: "Soll ich hingehen und dir eine stillende Frau von den Hebräerinnen rufen, dass sie dir das Kind stille?" 8. Und die Tochter Pharaos sagte zu ihr: "Gehe hin." Da ging die Jungfrau(a) hin und rief die Mutter des Kindes. -Fussnote(n): (a) o.: das Mädchen (Bez. für eine unverheiratete, unberührte Frau; vgl. Jes 7,14.) 9. Und die Tochter Pharaos sagte zu ihr: "Nimm dieses Kind mit und stille es für mich, und ich persönlich werde [dir] deinen Lohn geben." Und die Frau nahm das Kind und stillte es. 10. Und als das Kind groß wurde, brachte sie es der Tochter Pharaos. Und es wurde ihr zum Sohn. Und sie gab ihm den Namen Mose(a); "denn", sagte sie, "aus dem Wasser habe ich ihn gezogen". -Fussnote(n): (a) heb. moschäh; bed.: der Herausgezogene; vgl. a. 2Sam 22,17; Ps 18,17. -Parallelstelle(n): Apg 7,21.22 11. Und es geschah in jenen Tagen, als Mose groß geworden war, ging er zu seinen Brüdern hinaus und sah ihren Lastarbeiten zu. Und er sah einen ägyptischen Mann, der schlug einen hebräischen Mann, [einen] von seinen Brüdern. -Parallelstelle(n): Hebr 11,24 12. Und er wandte sich hierhin und dorthin; und als er sah, dass niemand da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand. 13. Und er ging am zweiten Tag aus, und - siehe! - zwei hebräische Männer rauften sich. Und er sagte zu dem Schuldigen: "Warum schlägst du deinen Gefährten?" -Parallelstelle(n): Apg 7,26 14. Und der sagte: "Wer setzte dich zum Obersten und Richter über uns ein? Willst du etwa mich töten, wie du den Ägypter getötet hast?" Und Mose fürchtete sich und sagte ‹sich›: "Ist die Sache also doch bekannt geworden!" -Parallelstelle(n): Apg 7,28.35 15. Und Pharao hörte von dieser Sache und suchte Mose zu töten. Und Mose floh vor Pharao. Und er verweilte im Land Midian. An einem Brunnen verweilte er. -Parallelstelle(n): Apg 7,29; Midian 1Mo 25,2 16. Und der Priester von Midian hatte sieben Töchter. Und die kamen und schöpften und füllten die Tränkrinnen, um das Kleinvieh ihres Vaters zu tränken. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,11; 1Mo 29,9.10; 1Sam 9,11 17. Aber die Hirten kamen und trieben sie weg. Da stand Mose auf und half ihnen und tränkte ihr Kleinvieh. 18. Und als sie zu Reguël(a), ihrem Vater, kamen, sagte er: "Warum seid ihr heute so früh gekommen?" -Fussnote(n): (a) bed.: Freund Gottes, o.: Gott ist Freundschaft; o.: Hirte Gottes -Parallelstelle(n): Reguël 2Mo 3,1; 4Mo 10,29 19. Und sie sagten: "Ein ägyptischer Mann rettete uns aus der Hand der Hirten. Und er schöpfte sogar reichlich für uns und tränkte das Kleinvieh." 20. Und er sagte zu seinen Töchtern: "Und wo ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ruft ihn, dass er [mit uns] Brot esse." 21. Und Mose gefiel es(a), bei dem Mann zu bleiben. Und er gab Mose seine Tochter Zippora. -Fussnote(n): (a) o.: Mose entschloss sich -Parallelstelle(n): Zippora 2Mo 4,25; 2Mo 18,2 22. Und sie gebar einen Sohn. Und er gab ihm den Namen Gerschom(a); "denn", sagte er, "ein Fremdling bin ich geworden in auswärtigem Lande". -Fussnote(n): (a) bed.: Fremdling daselbst -Parallelstelle(n): 2Mo 18,3; 1Chr 23,14-16; 1Mo 41,51.52; Apg 7,6 23. Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten. Und die Söhne Israels seufzten wegen der Arbeit und riefen ‹um Hilfe›. Und ihr inniges Rufen wegen der ‹schweren› Arbeit stieg zu Gott empor. -Parallelstelle(n): riefen 2Mo 1,14; 4Mo 20,16; 1Sam 12,8; Apg 7,34 24. Und Gott hörte ihr Stöhnen. Und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob. -Parallelstelle(n): gedachte 2Mo 6,5; Ps 105,8-11.42; Bundes 1Mo 15,18; 1Mo 26,3.24; 1Mo 28,13.14; 1Mo 35,11.12; Lk 1,72-75 25. Und Gott sah die Söhne Israels. Und Gott erkannte [sie](a). -Fussnote(n): (a) o.: nahm Kenntnis von ihnen; o.: kümmerte sich um sie. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,7.8; 2Mo 3,16; 2Mo 4,31; erkannte Ps 31,8; Röm 11,2 1. Und Mose weidete(a) das Kleinvieh(b) Jetros(c), seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb das Kleinvieh bis jenseits der Wüste. Und er kam an den Berg Gottes, den Horeb. -Fussnote(n): (a) und hütete (b) d. h.: die Schafe und Ziegen; so a. i. Folg. (c) bed.: Vornehmer; Hervorragender; Fürst; Vorrang; das Wort gibt es auch als Titel ("Fürst"). -Parallelstelle(n): Kleinvieh 2Mo 2,21; 1Mo 46,34; Horeb 2Mo 18,5; 5Mo 1,2; 1Kön 19,8 2. Und der Bote Jahwehs erschien ihm in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Und er sah, und - siehe! - der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. -Parallelstelle(n): Apg 7,30 3. Und Mose sagte: "Ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht(a) sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dieses große Schauspiel; o.: diese große Erscheinung -Parallelstelle(n): Apg 7,31 4. Und Jahweh sah, dass er hinging, um zu sehen. Und Gott rief ihm mitten aus dem Dornbusch zu: "Mose! Mose!", sagte er. Und er sagte: "Hier bin ich." -Parallelstelle(n): 1Mo 22,11 5. Und er sagte: "Tritt nicht näher heran! Zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden." -Parallelstelle(n): 1Mo 28,16.17; Jos 5,15; Apg 7,33 6. Und er sagte: "Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs." Und Mose verbarg sein Angesicht, denn er fürchtete sich, zu Gott hinzublicken. -Parallelstelle(n): Mt 22,32; Mk 12,26; Apg 7,32; 2Mo 4,5; 1Mo 28,13; verbarg 2Mo 33,20; Ri 13,22; 1Kön 19,13; Jes 6,2 7. Und Jahweh sagte: "Gesehen, ja, gesehen habe ich das Elend(a) meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Rufen vor dem Angesicht seiner Treiber habe ich gehört. Fürwahr, ich kenne(b) seine Schmerzen. -Fussnote(n): (a) o.: die Erniedrigung; das Gebeugtsein (b) eigtl.: habe erkannt; habe zur Kenntnis genommen -Parallelstelle(n): gesehen Neh 9,9; Ps 10,14; Apg 7,34 8. Und ich bin herabgekommen, es aus der Hand der Ägypter zu retten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und weites Land, in ein Land, das von Milch und Honig(a) fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hetiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter. -Fussnote(n): (a) D. i. Trauben- und Dattelhonig. -Parallelstelle(n): retten Ps 12,6; gutes 5Mo 1,25; 5Mo 8,7-10; fließt 2Mo 13,5; 2Mo 33,3; 3Mo 20,24; 4Mo 13,27; 5Mo 6,3; Hes 20,6; Hes 20,15; Kanaan. 2Mo 3,17; 2Mo 33,2; 2Mo 34,11; 1Mo 15,21; 5Mo 1,7; 5Mo 7,1; Jos 3,10; Jos 24,11 9. Und nun - siehe! - das laute Rufen der Söhne Israels ist zu mir gekommen. Und auch habe ich den Druck gesehen, mit dem die Ägypter sie bedrücken. -Parallelstelle(n): Druck 2Mo 2,23; Neh 9,9 10. Und nun gehe hin. Ich werde dich zu Pharao senden. Führe mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten!" -Parallelstelle(n): Ps 105,26.37; Apg 7,34 11. Und Mose sagte zu Gott: "Wer bin ich, dass ich zu Pharao gehen und die Söhne Israels aus Ägypten führen könnte?" -Parallelstelle(n): 2Mo 4,10; Ri 6,15; 2Kor 3,5 12. Und er sagte: "Ich werde ja mit dir sein! Und dieses sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr auf diesem Berg Gott dienen." -Parallelstelle(n): 1Mo 26,3.24; Ri 6,16; Mt 28,20; Berg 2Mo 3,1; 5Mo 4,11; Apg 7,7 13. Und Mose sagte zu Gott: "Siehe! Wenn ich zu den Söhnen Israels komme und zu ihnen sage: 'Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt', und sie zu mir sagen: 'Was ist sein Name?', was soll ich zu ihnen sagen?" -Parallelstelle(n): Jes 52,6 14. Und Gott sagte zu Mose: "Ich bin, der ich bin(a)." Und er sagte: "So sollst du zu den Söhnen Israels sagen: '[Der] Ich-bin(b) hat mich zu euch gesandt.'" -Fussnote(n): (a) o.: Ich werde sein, der ich bin (o.: der ich sein werde). (b) o.: [Der] Ich-werde-sein -Parallelstelle(n): Jes 42,8; Mal 3,6; Offb 1,4.8 15. Und Gott sagte weiter zu Mose: "So sollst du zu den Söhnen Israels sagen: 'Jahweh(a), der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.' Das ist mein Name auf ewig. Und das ist mein Gedenkname Geschlecht für Geschlecht(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Er ist; Er wird sein. (b) o.: Generation für Generation -Parallelstelle(n): 1Mo 28,13; Hebr 11,16; Gedenk. Hos 12,6; Geschlecht Ps 102,13; Ps 135,13 16. Gehe hin und versammle die Ältesten Israels und sage zu ihnen: 'Jahweh, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, [und hat gesagt]: Ich habe euch heimgesucht ‹und gesehen›, was euch in Ägypten getan worden ist, -Parallelstelle(n): versamm. 2Mo 4,29; heim. 2Mo 2,25; 2Mo 4,31 17. und ich habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens heraufführen in das Land der Kanaaniter und der Hetiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hewiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt.' -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8 18. Und sie werden auf deine Stimme hören. Du aber sollst zu dem König von Ägypten hineingehen, du und die Ältesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: 'Jahweh, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Und nun, wir wollen bitte drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und Jahweh, unserem Gott, ‹Schlachtopfer› opfern.' -Parallelstelle(n): 2Mo 4,31; 2Mo 5,1-3 19. Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand. -Parallelstelle(n): 2Mo 5,2; 2Mo 7,14; 2Mo 13,15; Hand 2Mo 6,1; 5Mo 6,21; Ps 136,12; Jes 63,12 20. Und ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde. Und danach wird er euch fortschicken. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,22; Neh 9,9.10; Ps 105,27; Jes 49,24-26; Jer 32,20.21; lassen 2Mo 6,1; 2Mo 11,1; 2Mo 12,31 21. Und ich werde diesem Volk Gnade(a) geben in den Augen der Ägypter. Und es soll geschehen, wenn ihr geht, werdet ihr nicht leer gehen. -Fussnote(n): (a) o.: Gunst -Parallelstelle(n): 2Mo 11,3; Ps 105,37; Ps 106,46 22. Und [jede] Frau wird sich von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne und goldene Gegenstände(a) und Kleider erbitten. Und ihr werdet sie euren Söhnen und euren Töchtern anlegen und die Ägypter ausplündern." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Geräte; hier vmtl. i. S. v.: Schmuckgegenstände -Parallelstelle(n): 2Mo 12,35.36; 1Mo 15,14; Spr 13,22 1. Und Mose antwortete und sagte: "Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören, sondern sagen: 'Jahweh ist dir nicht erschienen.'" -Parallelstelle(n): 2Mo 2,14; 2Mo 3,18; 2Mo 6,12 2. Und Jahweh sagte zu ihm: "Was ist das da in deiner Hand?" Und er sagte: "Ein Stab." 3. Und er sagte: "Wirf ihn auf die Erde." Und er warf ihn zur Erde, und er wurde zu einer Schlange. Und Mose floh vor ihr. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,9.10 4. Jahweh aber sagte zu Mose: "Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz -" Und er streckte seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde in seiner Faust zum Stab; 5. "- damit sie glauben, dass Jahweh dir erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs." -Parallelstelle(n): 2Mo 19,9; Joh 4,48 6. Und Jahweh sagte weiter zu ihm: "Stecke deine Hand in deinen Gewandbausch!" Und er steckte seine Hand in seinen Gewandbausch. Und er zog sie heraus, und - siehe! - seine Hand war aussätzig, wie Schnee. -Parallelstelle(n): 4Mo 12,10; 2Kön 5,27; 2Chr 26,19 7. Und er sagte: "Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch!" Und er tat seine Hand wieder in seinen Gewandbausch. Und er zog sie aus seinem Gewandbausch heraus, und - siehe! - sie war wieder geworden wie sein Fleisch(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: sein übriges Fleisch -Parallelstelle(n): Fleisch 2Kön 5,14 8. "Und es wird geschehen: Wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme(a) des ersten Zeichens hören, werden sie der Stimme des anderen Zeichens glauben. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: Botschaft -Parallelstelle(n): 2Mo 4,30.31; Stimme Ps 105,27 9. Und es wird geschehen: Wenn sie selbst diesen zwei Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, nimm vom Wasser des Nils und gieße es auf das Trockene. Und das Wasser, das du aus dem Nil nimmst, zu Blut wird es werden auf dem Trockenen." -Parallelstelle(n): 2Mo 7,19.20 10. Und Mose sagte zu Jahweh: "Bitte, ‹mein› Herr! Ich bin kein Mann von Worten, weder seit gestern noch seit drei Tagen(a), noch seitdem du zu deinem leibeigenen Knecht geredet hast; denn ich bin schwer von Mund und schwer von Zunge." -Fussnote(n): (a) D. i. eine heb. Ausdrucksweise für "vorgestern". -Parallelstelle(n): 2Mo 6,12; 2Mo 6,30; Jer 1,6; 2Kor 10,10 11. Und Jahweh sagte zu ihm: "Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub oder sehend oder blind? Nicht ich, Jahweh? -Parallelstelle(n): Ps 94,9; Jer 1,9 12. Und nun geh hin, und ich werde mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du sagen sollst." -Parallelstelle(n): 5Mo 18,18; Mt 10,19; Lk 21,15; 1Kor 2,4 13. Und er sagte: "‹Mein› Herr, sende bitte, durch wen du senden willst." -Parallelstelle(n): Jon 1,3 14. Da entbrannte der Zorn Jahwehs gegen Mose, und er sagte: "Ist [da] nicht dein Bruder Aaron, der Levit? Ich weiß, dass er reden kann. Und sogar - siehe! - er geht aus, dir zu begegnen. Und wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen freuen. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,27 15. Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen. Und ich werde mit deinem Mund und mit seinem Mund sein. Und ich werde euch unterweisen, was ihr tun sollt. -Parallelstelle(n): legen Jes 51,16; Jer 1,9; unterweisen Ps 25,12; Ps 32,8 16. Und er soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird dir zum Mund sein, und du wirst ihm zum "Gott" sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,1.2 17. Diesen Stab aber nimm in deine Hand; damit sollst du die Zeichen tun." -Parallelstelle(n): 2Mo 4,2; 2Mo 7,9.19 18. Und Mose ging und kehrte zu Jetro, seinem Schwiegervater, zurück und sagte zu ihm: "Lass mich bitte gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, dass ich sehe, ob sie noch am Leben sind." Und Jetro sagte zu Mose: "Gehe hin in Frieden!" 19. Und Jahweh sagte zu Mose in Midian: "Gehe! Kehre nach Ägypten zurück, denn alle Männer, die nach deiner Seele trachteten(a), sind gestorben." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die dir nach dem Leben trachteten -Parallelstelle(n): Mt 2,19.20 20. Und Mose nahm seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. -Parallelstelle(n): Söhne 2Mo 2,21.22; 2Mo 18,6; Stab 2Mo 17,9 21. Und Jahweh hatte zu Mose gesagt: "Wenn du hingehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, dass du alle Wunderzeichen, die ich in deine Hand gelegt habe, vor Pharao tust. Ich aber werde sein Herz verhärten, und er wird das Volk nicht ziehen lassen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: nicht entsenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): verhärten 2Mo 7,3; 2Mo 9,12; 2Mo 10,20.27; 2Mo 11,10; 2Mo 14,4.8.17; 5Mo 2,30 22. Und du sollst zu Pharao sagen: 'So sagt Jahweh: Mein Sohn, mein Erstgeborener, ist Israel; -Parallelstelle(n): 5Mo 14,1; 5Mo 32,6; Jer 31,9; Hos 11,1; Mal 1,6; Röm 9,4 23. und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir diene. Und wenn du dich weigerst, ihn ziehen zu lassen, - siehe! - ich bin im Begriff, deinen Sohn, deinen Erstgeborenen, zu töten.'" -Parallelstelle(n): Lass 2Mo 3,18; 2Mo 5,1; 2Mo 7,16.26; 2Mo 8,16; 2Mo 9,1.13; 2Mo 10,3.7; töten 2Mo 11,4.5; 2Mo 12,29 24. Und es geschah auf dem Weg an der Herberge, da trat Jahweh ihm entgegen(a) und suchte ihn zu töten. -Fussnote(n): (a) d. h.: da trat Jahweh ihm (d. i.: Mose) feindlich entgegen -Parallelstelle(n): töten 1Mo 17,14 25. Da nahm Zippora einen scharfen Stein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab. Und sie berührte damit seine Füße(a) und sagte: "Fürwahr, du bist mir ein Blutbräutigam!" -Fussnote(n): (a) o.: strich [das Blut] an seine (d. i.: Moses) Beine -Parallelstelle(n): Jos 5,3 26. Da ließ er von ihm ab. "Blutbräutigam" hatte sie damals gesagt betreffs der Beschneidung(a). -Fussnote(n): (a) Das Wort steht im Heb. in der Mehrzahl. 27. Und Jahweh hatte zu Aaron gesagt: "Geh, Mose zu begegnen, in die Wüste!" Und er ging und traf ihn am Berg Gottes. Und er küsste ihn. -Parallelstelle(n): Berg 2Mo 3,1 28. Und Mose gab Aaron Bericht über alle Worte Jahwehs, der ihn gesandt hatte, und über alle Zeichen, die er ihm aufgetragen hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,8.9.15.16 29. Und Mose ging hin - und Aaron. Und sie versammelten alle Ältesten der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,16 30. Und Aaron redete alle die Worte, die Jahweh zu Mose gesagt hatte. Und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. -Parallelstelle(n): Ps 105,26.27; Mk 16,20 31. Und das Volk glaubte(a). Und sie hörten, dass Jahweh die Söhne Israels heimgesucht und ihr Elend angesehen hatte. Und sie knieten sich hin und warfen sich huldigend nieder. -Fussnote(n): (a) o.: vertraute -Parallelstelle(n): glaubte 2Mo 14,31; 2Chr 20,20; Ps 106,12; Joh 2,11.23; heimgesucht 2Mo 2,25; 2Mo 3,7; 1Mo 50,24; Lk 7,16; knieten 2Mo 12,27; 2Mo 34,8; 1Chr 29,20 1. Und danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zu Pharao: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Lass mein Volk ziehen(a), damit sie mir ‹ein Fest› feiern in der Wüste!'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Entsende mein Volk -Parallelstelle(n): Lass 1Mo 4,23; Fest 2Mo 10,9 2. Und Pharao sagte: "Wer ist Jahweh, dass ich auf seine Stimme hören sollte, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne Jahweh nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen." -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; Hi 21,15 3. Und sie sagten: "Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Lass uns drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und Jahweh, unserem Gott, ‹Schlachtopfer› opfern, damit er uns nicht durch Pest oder Schwert schlage!" -Parallelstelle(n): Pest 3Mo 26,25 4. Und der König von Ägypten sagte zu ihnen: "Warum, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Geht an eure Lastarbeiten!" 5. Und Pharao sagte: "Siehe! Das Volk des Landes ist jetzt zahlreich, und ihr wollt sie von ihren Lastarbeiten aufhören lassen(a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ruhen machen; aufhören machen 6. Und Pharao befahl an jenem Tag den Antreibern des Volkes und seinen Aufsehern: -Parallelstelle(n): 2Mo 5,10-19 7. "Ihr sollt nicht mehr wie gestern ‹und vor› drei Tagen(a) dem Volk Häcksel zum Ziegelmachen geben. Sie sollen selbst hingehen und sich Häcksel sammeln. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie früher; wie bisher 8. Die Anzahl der Ziegel aber, die sie gestern ‹und vor› drei Tagen gemacht haben, sollt ihr ihnen [weiterhin] auferlegen. Ihr sollt nichts daran mindern; denn faul sind sie! Darum schreien sie: 'Wir wollen hinziehen, wir wollen unserem Gott ‹Schlachtopfer› opfern!' -Parallelstelle(n): 2Mo 1,11; Ps 106,42 9. Schwer soll die Arbeit auf den Männern lasten, sodass sie damit zu schaffen haben und nicht auf Worte des Trugs achten." 10. Und die Treiber des Volkes und seine Aufseher gingen hinaus und redeten zum Volk und sagten: "So sagt Pharao: 'Ich gebe euch keinen Häcksel. 11. Geht selbst! Holt euch Häcksel, wo ihr ihn findet, doch von eurer Arbeit wird nichts gekürzt!'" 12. Da zerstreute sich das Volk im ganzen Land Ägypten, um Stoppeln zu sammeln für den Häcksel. 13. Und die Antreiber drängten sie und sagten: "Erfüllt eure Arbeiten, das Tagesquantum(a) an seinem Tag, wie [vorher], als es Häcksel gab!" -Fussnote(n): (a) w.: die Sache des Tages; so a. V. 19. 14. Und die Aufseher der Söhne Israels, die die Antreiber Pharaos über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und man sagte: "Warum habt ihr - sowohl gestern als auch heute - euer Maß nicht erfüllt, Ziegel zu streichen, wie vorher?" 15. Und die Aufseher der Söhne Israels gingen hinein und riefen laut zu Pharao und sagten: "Warum tust du deinen leibeigenen Knechten so? 16. Häcksel wird deinen leibeigenen Knechten nicht gegeben, und man sagt zu uns: 'Macht Ziegel!' Und - siehe! - deine leibeigenen Knechte werden geschlagen, und dein Volk wird schuldig." 17. Und er sagte: "Faul seid ihr, faul! Darum sagt ihr ‹stets›: 'Wir wollen hingehen, wollen Jahweh ‹Schlachtopfer› opfern.' 18. Und nun geht hin. Arbeitet! Und Häcksel wird euch nicht gegeben werden! Und das Maß Ziegel sollt ihr liefern!" -Parallelstelle(n): Pred 5,7 19. Und die Aufseher der Söhne Israels sahen diese in einer üblen [Lage](a), sagte man [doch]: "Ihr dürft nichts kürzen von euren Ziegeln: das Tagesquantum an seinem Tag!" -Fussnote(n): (a) w.: im Bösen 20. Als sie nun Mose und Aaron trafen, die dort standen, ihnen zu begegnen, sobald sie von Pharao herauskämen, 21. sagten sie zu ihnen: "Jahweh sehe auf euch und halte Gericht darüber, dass ihr unseren Geruch in den Augen Pharaos und in den Augen seiner Knechte stinkend gemacht habt, um ihnen ein Schwert in die Hand zu geben, uns zu töten." -Parallelstelle(n): stinkend 1Mo 34,30 22. Da wandte sich Mose zu Jahweh und sagte: "‹Mein› Herr, warum handelst du übel an diesem Volk? Warum nur hast du mich gesandt? -Parallelstelle(n): 4Mo 11,11; Jos 7,7; Jer 12,1 23. - Seitdem ich zu Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, handelt er übel an diesem Volk. Und gerettet hast du dein Volk keineswegs!" 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao tun werde; denn unter starker Hand(a) wird er sie ziehen lassen(b), und unter starker Hand wird er sie aus seinem Land vertreiben." -Fussnote(n): (a) o.: infolge von starker Hand; durch starke Hand gezwungen; so a. V. 11. (b) eigtl.: entsenden -Parallelstelle(n): sehen 2Mo 14,13; 2Chr 20,17; Hand 2Mo 3,19; 5Mo 4,34; 5Mo 32,39; Ps 89,14; 1Mo 46,8-11; 4Mo 26,5-14; 4Mo 26,57-62 2. Und Gott redete zu Mose und sagte zu ihm: "Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,15; 2Mo 6,6.8; 2Mo 14,18 3. Und ich habe mich Abraham, Isaak und Jakob gezeigt als Gott, der Allmächtige; was aber meinen Namen Jahweh betrifft, bin ich von ihnen nicht erkannt worden(a). -Fussnote(n): (a) o.: ..., in dieser Hinsicht bin ich von ihnen nicht erkannt ‹und erfahren› worden. -Parallelstelle(n): Allmächtige 1Mo 17,1; 1Mo 28,3; 1Mo 48,3; Ps 91,1; Jahweh 2Mo 3,14.15 4. Und auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in dem sie sich als Fremde aufhielten. -Parallelstelle(n): Bund 1Mo 15,18; 1Mo 17,7; Land 1Mo 12,7; Fremd. 1Mo 15,13; 1Mo 17,8; Hebr 11,9; 1Petr 2,11 5. Und auch habe ich das Stöhnen der Söhne Israels gehört, die die Ägypter zur Arbeit zwingen; und ich gedenke meines Bundes. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,24 6. Darum sage zu den Söhnen Israels: 'Ich bin Jahweh. Und ich führe euch heraus unter den Lastarbeiten Ägyptens hinweg. Und ich rette euch aus ihrer Arbeit und erlöse euch mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8.17; Lastarbeiten Ps 81,7; Arm 2Mo 13,16; 5Mo 4,34; 5Mo 5,15; 5Mo 9,29; 5Mo 11,2; 5Mo 26,8; 1Kön 8,42; 2Kön 17,36; Ps 77,16; Ps 136,12; Jer 32,21; Apg 13,17; Gerichte 2Mo 7,4 7. Und ich nehme euch mir zum Volk. Und ich werde euch Gott sein. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh, euer Gott, bin, der euch herausführt unter den Lastarbeiten Ägyptens hinweg. -Parallelstelle(n): Volk 2Mo 19,5; 2Sam 7,23.24; Neh 1,10; Ps 100,3; Tit 2,14; 1Petr 2,10; Gott 2Mo 15,2; 2Mo 29,45.46; 1Mo 17,7.8; Jer 31,33; heraus 2Mo 13,3; 2Mo 13,14; 4Mo 15,41 8. Und ich bringe euch in das Land, betreffs dessen ich meine Hand [zum Schwur] erhob, es Abraham, Isaak und Jakob zu geben. Und ich gebe es euch zum Erbbesitz, ich, Jahweh." -Parallelstelle(n): 2Mo 15,17; Hand 4Mo 14,30; Neh 9,15; Hes 20,5.6.28.42; Hes 47,14 9. Und Mose redete so zu den Söhnen Israels. Aber sie hörten nicht auf Mose aus Kleinmut und wegen der harten Arbeit. -Parallelstelle(n): Spr 18,14 10. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 11. "Gehe hin, sage zu Pharao, dem König von Ägypten, dass er die Söhne Israels aus seinem Land entsende, ‹ziehen lasse›." -Parallelstelle(n): 2Mo 4,22.23; 2Mo 5,1 12. Und Mose redete vor Jahweh und sagte: "Siehe! Die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört; wie sollte Pharao auf mich hören - bin ich doch unbeschnitten an [den] Lippen!" -Parallelstelle(n): 2Mo 6,30; 2Mo 4,10 13. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und gab ihnen Befehl, zu den Söhnen Israels und zu Pharao, dem König von Ägypten, [zu gehen und] die Söhne Israels aus dem Land Ägypten zu führen. 14. Diese sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Henoch und Pallu, Hezron und Karmi. Das sind die Sippen Rubens. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,9; 4Mo 26,5-11; 1Chr 5,3 15. Die Söhne Simeons: Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin. Das sind die Sippen Simeons. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,10; 4Mo 26,12-14; 1Chr 4,24 16. Und diese sind die Namen der Söhne Levis nach ihrer Geschlechterfolge(a): Gerschon und Kehat und Merari. Und die Jahre des Lebens Levis waren hundertsiebenunddreißig Jahre. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach ihren Hervorbringungen; heb. tholedoth; so a. V. 19. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,16-25: 1Chr 5,27-30; 1Chr 6,1-15; 1Mo 46,9-11; 4Mo 3,17 17. Die Söhne Gerschons: Libni und Schimi, nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,17 18. Und die Söhne Kehats: Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. Und die Jahre des Lebens Kehats waren hundertdreiunddreißig Jahre. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,10; 1Chr 23,12 19. Und die Söhne Meraris: Machli und Muschi. Das sind die Sippen Levis nach ihrer Geschlechterfolge. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,17-20; 4Mo 4,42; 1Chr 23,21; 1Chr 24,26 20. Und Amram nahm sich Jochebed, seine Vaterschwester, zur Frau. Und sie gebar ihm Aaron und Mose. Die Jahre des Lebens Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,1-3; 4Mo 26,58.59; 1Chr 23,13 21. Und die Söhne Jizhars: Korach und Nefeg und Sichri. -Parallelstelle(n): Korach 4Mo 16,1; 1Chr 6,22.23 22. Und die Söhne Usiëls: Mischaël und Elizafan und Sitri. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,4; 4Mo 3,30 23. Und Aaron nahm sich Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons, zur Frau. Und sie gebar ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. -Parallelstelle(n): Nachschon 4Mo 1,7; Rut 4,20; Nadab 2Mo 24,1; 3Mo 10,1; Eleasar 4Mo 3,2; 4Mo 20,28; 4Mo 26,60; Jos 24,33; 1Chr 6,3; 1Chr 24,1 24. Und die Söhne Korachs: Assir und Elkana und Abiasaf. Das sind die Sippen der Korachiter. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,11; 1Chr 6,22; Ps 42,1 25. Und Eleasar, der Sohn Aarons, nahm sich eine von den Töchtern Putiëls zur Frau. Und sie gebar ihm Pinhas. Das sind die Häupter der Vaterschaften(a) der Leviten nach ihren Sippen. -Fussnote(n): (a) o.: die Familienoberhäupter -Parallelstelle(n): Eleasar 2Mo 6,23; 4Mo 3,32; 4Mo 4,16; Pinhas 4Mo 25,7.8; Jos 22,13; Jos 24,33 26. Das ist Aaron - und Mose, zu denen Jahweh gesagt hat: "Führt die Söhne Israels aus dem Land Ägypten, [geordnet] nach ihren Heerscharen." -Parallelstelle(n): Aaron Jos 24,5; Ps 105,26.27; Heer. 2Mo 7,4; 2Mo 12,41.51; 4Mo 33,1 27. Sie sind es, die zu Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Söhne Israels aus Ägypten zu führen. Das ist Mose - und Aaron. -Parallelstelle(n): 2Mo 5,1.4; 1Sam 12,6; Ps 77,20.21; Ps 105,26; Mi 6,4 28. Und es geschah an dem Tag, an dem Jahweh zu Mose im Land Ägypten redete, 29. da sagte Jahweh zu Mose: "Ich bin Jahweh. Rede zu Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich dir sage." -Parallelstelle(n): 2Mo 7,2 30. Mose aber sagte vor Jahweh: "Siehe! Ich bin unbeschnitten an [den] Lippen, und wie sollte Pharao auf mich hören?" -Parallelstelle(n): 2Mo 6,12 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Sieh! Ich mache dich(a) dem Pharao zum Gott, und Aaron, dein Bruder, wird dir zum Propheten sein. -Fussnote(n): (a) w.: gebe dich -Parallelstelle(n): 2Mo 4,15.16 2. Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und Aaron, dein Bruder, soll zu Pharao reden, dass er die Söhne Israels aus seinem Land entsende, ‹ziehen lasse›. 3. Ich aber will das Herz Pharaos verhärten und meine Zeichen und meine Wunderzeichen im Land Ägypten mehren. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,21; Wund. 2Mo 3,20; Neh 9,10; Ps 78,12; Apg 7,36 4. Pharao aber wird nicht auf euch hören. Und ich werde meine Hand an Ägypten legen, und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, aus dem Land Ägypten führen durch große Gerichte. 5. Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Söhne Israels aus ihrer Mitte herausführe." -Parallelstelle(n): 2Mo 7,17 6. Und Mose machte es [so] - und Aaron. Wie Jahweh ihnen geboten hatte, so machten sie es. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,28 7. Mose war ein Sohn von achtzig Jahren und Aaron ein Sohn von dreiundachtzig Jahren, als sie zu Pharao redeten. -Parallelstelle(n): Apg 7,23.30; 4Mo 31,2; 4Mo 33,39 8. Und Jahweh sagte zu Mose und Aaron: 9. "Wenn Pharao zu euch sagt: 'Gebt ein Wunderzeichen [als Beglaubigung] für euch!'(a), ‹dann› sollst du zu Aaron sagen: 'Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Pharao hin!' Er wird zu einer Schlange werden." -Fussnote(n): (a) o.: Weist euch durch ein Wunderzeichen aus. -Parallelstelle(n): Stab 2Mo 4,3.17 10. Und Mose ging zu Pharao hinein - und [auch] Aaron. Und sie machten es so, wie Jahweh geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor Pharao und seinen Knechten hin, und er wurde zur Schlange. 11. Da rief auch Pharao die Weisen und die Zauberer. Und auch sie, die Wahrsagepriester Ägyptens, taten so mit ihren Zauberkünsten, -Parallelstelle(n): 2Mo 7,22; 1Mo 41,8; 2Tim 3,8 12. und sie warfen jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu Schlangen. Aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. 13. Und das Herz Pharaos war verhärtet, und er hörte nicht auf sie, wie Jahweh gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,21; 2Mo 7,14; 2Mo 9,34.35; 1Sam 6,6; 2Chr 36,13; Sach 7,12; Röm 2,5 14. Und Jahweh sagte zu Mose: "Das Herz Pharaos ist verstockt. Er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. -Parallelstelle(n): weigert 2Mo 3,19; 2Mo 9,7.34; 5Mo 2,30; 1Sam 6,6 15. Gehe am Morgen zu Pharao. - Siehe! Er wird hinausgehen ans Wasser. - Und tritt ihm entgegen am Ufer des Nils. Und den Stab, der in eine Schlange verwandelt wurde, nimm in deine Hand 16. und sage zu ihm: 'Jahweh, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt. Er sagt: Lass mein Volk ziehen, dass sie mir in der Wüste dienen! Aber - siehe! - du hast bisher nicht gehört. -Parallelstelle(n): ziehen 2Mo 7,26 17. So sagt Jahweh: Daran sollst du erkennen, dass ich Jahweh bin: Siehe! Ich will mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es wird in Blut verwandelt werden. -Parallelstelle(n): erkenn. 2Mo 6,7; 2Mo 7,5; Blut 2Mo 7,20; Offb 8,8 18. Und die Fische, die im Nil sind, werden sterben. Und der Nil wird stinken, und die Ägypter wird es ekeln, Wasser aus dem Nil zu trinken.'" 19. Und Jahweh sagte zu Mose: "Sage zu Aaron: 'Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser Ägyptens, über seine Flüsse, über seine Kanäle und über seine Sümpfe und alle seine Wasseransammlungen, sodass sie zu Blut werden.' Und es wird im ganzen Land Ägypten Blut sein, sowohl in den hölzernen als auch in den steinernen [Gefäßen]." 20. Und Mose und Aaron machten es so, wie Jahweh geboten hatte. Und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Nil war, vor den Augen Pharaos und vor den Augen seiner Knechte. Und alles Wasser, das im Nil war, wurde in Blut verwandelt. -Parallelstelle(n): Ps 78,44 21. Und die Fische, die im Nil waren, starben. Und der Nil stank. Und die Ägypter konnten das Wasser aus dem Nil nicht trinken. Und das Blut war im ganzen Land Ägypten. -Parallelstelle(n): Ps 105,29; Offb 8,9 22. Und die Wahrsagepriester Ägyptens taten mit ihren Zauberkünsten ebenso. Aber das Herz Pharaos war hart, und er hörte nicht auf sie, wie Jahweh gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,11 23. Und Pharao wandte sich und ging in sein Haus und nahm auch dieses nicht zu Herzen. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,21; Spr 28,14; Jer 5,3 24. Und alle Ägypter gruben um den Nil herum nach Wasser zum Trinken, denn vom Wasser des Nils konnten sie nicht trinken. 25. Und es wurden sieben Tage erfüllt, nachdem Jahweh den Nil geschlagen hatte. 26. Und Jahweh sagte zu Mose: "Gehe zu Pharao hinein und sage zu ihm: So sagt Jahweh: 'Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! -Parallelstelle(n): 2Mo 7,16; 2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 2Mo 8,20; 2Mo 9,1.13; 2Mo 10,3 27. Und wenn du dich weigerst, es ziehen zu lassen, - siehe! - ich bin im Begriff, dein ganzes Gebiet(a) mit Fröschen zu plagen. -Fussnote(n): (a) o.: alle deine Grenzen; das Wort bed. "abgegrenztes Gebiet". -Parallelstelle(n): Fröschen Ps 78,45; Ps 105,30; Offb 16,13.14 28. Und der Nil wird von Fröschen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein Haus und in deine Schlafkammer und auf dein Bett und in die Häuser deiner Knechte und unter dein Volk und in deine Backöfen und in deine Backtröge kommen. 29. Und die Frösche werden an dir und an deinem Volk und an allen deinen Knechten heraufsteigen.'" 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Sage zu Aaron: 'Strecke deine Hand mit deinem Stab aus über die Flüsse, über die Kanäle und über die Sümpfe. Und lass die Frösche heraufsteigen über die Erde Ägyptens hin.'" -Parallelstelle(n): 2Mo 7,19 2. Und Aaron streckte seine Hand aus über die Wasser Ägyptens. Und die Frösche stiegen herauf und bedeckten die Erde Ägyptens. 3. Und die Wahrsagepriester taten ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche heraufsteigen über die Erde Ägyptens hin. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,11.22 4. Und Pharao rief Mose und Aaron und sagte: "Fleht zu Jahweh, dass er die Frösche von mir und von meinem Volk wegnehme, so will ich das Volk ziehen lassen(a), dass sie Jahweh ‹Schlachtopfer› opfern." -Fussnote(n): (a) eigtl.: entsenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Fleht 2Mo 9,28; 2Mo 10,17 5. Und Mose sagte zu Pharao: "Bestimme über mich, auf wann ich für dich und für deine Knechte und für dein Volk flehen soll, die Frösche von dir und aus deinen Häusern auszurotten. Nur im Nil sollen sie übrig bleiben." 6. Und er sagte: "Auf morgen." Und er sagte: "Gemäß deinem Wort; - damit du erkennst, dass niemand ist wie Jahweh, unser Gott. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,5; 2Mo 9,14.29; 2Mo 15,11; 5Mo 4,35.39; 5Mo 32,31; 5Mo 33,26; 2Sam 7,22; 2Chr 6,14; Ps 83,19; Ps 86,8; Jes 43,10; Jes 44,6; Jes 45,3; Jes 46,9; Jer 10,6.7 7. Und die Frösche werden von dir und aus deinen Häusern und von deinen Knechten und von deinem Volk weichen. Nur im Nil werden sie übrig bleiben." 8. Und Mose und Aaron gingen von Pharao hinaus. Und Mose rief laut zu Jahweh wegen der Frösche, die er über Pharao gebracht hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,26; 2Mo 10,18; 2Mo 32,11 9. Und Jahweh tat nach dem Wort Moses. Und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Gehöften und von den Feldern. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,27 10. Und man schüttete sie haufenweise auf. Und das Land stank. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,21 11. Und als Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte(a), verstockte er sein Herz, und er hörte nicht auf sie, wie Jahweh gesagt hatte. -Fussnote(n): (a) o.: dass Erleichterung [eingetreten] war; das heb. Wort für "Erleichterung" (heb. rewachah) hängt mit dem Wort für "Wind, Luft, Geist" (heb. ruach) zusammen. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,13; Pred 8,11 12. Und Jahweh sagte zu Mose: "Rede zu Aaron: 'Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub der Erde, und er wird zu Stechmücken werden im ganzen Land Ägypten.'" -Parallelstelle(n): 2Mo 7,19 13. Und sie machten es so. Und Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde. Und die Stechmücke war am Menschen und am Vieh. Aller Staub der Erde war zu Stechmücken geworden auf aller Erde Ägyptens. -Parallelstelle(n): Ps 105,31 14. Und die Wahrsagepriester taten mit ihren Zauberkünsten ebenso, um die Stechmücken hervorzubringen. Aber sie konnten es nicht. Und die Stechmücke war am Menschen und am Vieh. -Parallelstelle(n): Wahrsage. 2Mo 9,11; Jes 19,11; 2Tim 3,8.9 15. Und die Wahrsagepriester sagten zu Pharao: "Das ist der Finger Gottes!" Aber das Herz Pharaos war hart, und er hörte nicht auf sie, wie Jahweh gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Finger Dan 5,5; Lk 11,20 16. Und Jahweh sagte zu Mose: "Mach dich früh am Morgen auf und tritt vor Pharao - Siehe! Er wird ans Wasser hinausgehen - und sage zu ihm: 'So sagt Jahweh: Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen; -Parallelstelle(n): 2Mo 7,15; 2Mo 4,23 17. denn wenn du mein Volk nicht entsendest, ‹ziehen lässt›, - siehe! - ‹dann› sende ich Ungeziefer(a) über dich und über deine Knechte und dein Volk und deine Häuser. Und die Häuser Ägyptens, auch der Erdboden, auf dem sie sind, werden voll von Ungeziefer sein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stechendes Ungeziefer; die genaue Bed. ist nicht gesichert; man vermutet Hundsfliegen (Stechfliegen); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 105,31; Ps 78,48 18. Und ich werde an diesem Tag das Land Goschen, in dem sich mein Volk befindet(a), gesondert behandeln, sodass dort kein Ungeziefer sei, damit du erkennst, dass ich, Jahweh, mitten im Lande bin(b). -Fussnote(n): (a) w.: in dem mein Volk steht (b) o.: dass ich es bin, Jahweh, inmitten der Erde. -Parallelstelle(n): gesondert 2Mo 9,4.26; 2Mo 10,23; 2Mo 11,6.7; 2Mo 12,13; erkennst 2Mo 8,6 19. Und ich werde einen Unterschied machen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen geschehen.'" -Parallelstelle(n): Unterschied 2Mo 8,18; 2Mo 9,4.6; 2Mo 9,26; 2Mo 10,23; 2Mo 11,7; 2Mo 12,13.23.27; Mal 3,18 20. Und Jahweh tat so. Und es kam gewaltiges(a) Ungeziefer in das Haus Pharaos und in die Häuser seiner Knechte und ins ganze Land Ägypten. Das Land wurde verheert von dem Ungeziefer. -Fussnote(n): (a) w.: schweres; i. S. v.: in schweren Mengen -Parallelstelle(n): Ps 78,45; Ps 105,31 21. Und Pharao rief Mose und Aaron und sagte: "Geht! Opfert eurem Gott ‹Schlachtopfer› im Land." -Parallelstelle(n): Offb 18,4 22. Und Mose sagte: "Es geziemt sich nicht, so zu tun, denn wir opfern Jahweh, unserem Gott, ‹als Schlachtopfer› [das, was] den Ägyptern ein Gräuel ‹ist›. Siehe! Opfern wir [das, was] den Ägyptern ein Gräuel ‹ist›, vor ihren Augen, werden sie uns dann nicht steinigen? -Parallelstelle(n): Gräuel 1Mo 46,34 23. Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und Jahweh, unserem Gott, ‹Schlachtopfer› opfern, wie er uns sagt(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: befiehlt -Parallelstelle(n): 2Mo 3,18 24. Und Pharao sagte: "Ich entsende euch, ‹lasse euch ziehen›, dass ihr Jahweh, eurem Gott, in der Wüste ‹Schlachtopfer› opfert. Nur dürft ihr euch nicht weit entfernen, um fortzugehen! Fleht für mich!" -Parallelstelle(n): Fleht 2Mo 8,4 25. Und Mose sagte: "Siehe! Ich gehe von dir hinaus und werde zu Jahweh flehen. Und morgen wird das Ungeziefer von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk weichen. Nur möge Pharao ‹uns› nicht nochmals täuschen, dass er das Volk nicht ziehen lasse, Jahweh ‹Schlachtopfer› zu opfern." -Parallelstelle(n): täuschen Gal 6,7 26. Und Mose ging von Pharao hinaus und flehte zu Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,8 27. Und Jahweh tat nach dem Wort Moses und tat das Ungeziefer weg von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk. Nicht eines blieb übrig. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,9 28. Aber Pharao verstockte sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht ziehen. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,15 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Gehe zu Pharao hinein und sage zu ihm: So sagt Jahweh, der Gott der Hebräer: 'Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! -Parallelstelle(n): 2Mo 4,23; 2Mo 5,1; 2Mo 7,16.26; 2Mo 8,16; 2Mo 9,13; 2Mo 10,3 2. - denn weigerst du dich, sie ziehen zu lassen, und hältst du sie weiter fest, -Parallelstelle(n): 2Mo 7,14 3. - siehe! - so wird die Hand Jahwehs über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über das Kleinvieh: eine sehr schwere Pest. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,22-26; 2Mo 12,12; Ps 78,50; 5Mo 28,27; Offb 16,2 4. Jahweh aber wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter; und von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird nicht ein einziges sterben.'" -Parallelstelle(n): 2Mo 8,18.19 5. Und Jahweh setzte eine bestimmte Zeit fest, indem er sagte: "Morgen wird Jahweh diese Sache im Land tun." -Parallelstelle(n): 2Mo 9,18 6. Und am folgenden Tag tat Jahweh diese Sache. Und alles Vieh der Ägypter starb; aber vom Vieh der Söhne Israels starb nicht ein einziges. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,3 7. Und Pharao sandte hin, und - siehe! - von dem Vieh Israels war auch nicht ein einziges gestorben. Und das Herz Pharaos war verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen. -Parallelstelle(n): verstockt 2Mo 7,14 8. Und Jahweh sagte zu Mose und zu Aaron: "Nehmt eure Fäuste voll Ofenruß. Und Mose streue ihn gegen den Himmel vor den Augen Pharaos! 9. Und er wird zu Staub werden, über das ganze Land Ägypten hin, und er wird an Menschen und Vieh zum Geschwür werden, das in Blattern ausbricht, im ganzen Land Ägypten." 10. Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor Pharao. Und Mose streute ihn gegen den Himmel, und es entstand ein Geschwür von Blattern, das an Menschen und Vieh ausbrach. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,27 11. Die Wahrsagepriester aber vermochten nicht vor Mose zu treten wegen des Geschwürs; denn das Geschwür war an den Wahrsagepriestern und an allen Ägyptern. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,14.15; 2Tim 3,8.9 12. Und Jahweh verhärtete das Herz Pharaos, und er hörte nicht auf sie, wie Jahweh zu Mose gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,21; 2Mo 10,1.20.27; 2Mo 11,10; 2Mo 14,8; Jes 6,10; Röm 9,18 13. Und Jahweh sagte zu Mose: "Mach dich früh am Morgen auf und tritt vor Pharao und sage zu ihm: So sagt Jahweh, der Gott der Hebräer: 'Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! 14. - denn dieses Mal sende ich alle meine Plagen an dein Herz und unter deine Knechte und unter dein Volk, damit du erkennst, dass es auf der ganzen Erde meinesgleichen nicht gibt;(a) -Fussnote(n): (a) o.: dass niemand ‹und nichts› auf der ganzen Erde ist wie ich. -Parallelstelle(n): Plagen 3Mo 26,18; 5Mo 28,15; 5Mo 28,58-60; 5Mo 32,39; Offb 15,1; Offb 16,1; Offb 18,18 15. denn jetzt hätte ich meine Hand ausgestreckt und dich und dein Volk mit der Pest geschlagen, und du wärst ausgetilgt worden, von der Erde hinweg; -Parallelstelle(n): geschlagen 2Kön 19,35 16. jedoch eben deshalb ließ ich dich bestehen(a), um an dir meine Kraft zu erweisen(b), und damit man meinen Namen kundtue auf der ganzen Erde. -Fussnote(n): (a) o.: verschonte ich dich (b) o.: dir meine Kraft zu zeigen -Parallelstelle(n): Röm 9,17.22; 2Mo 14,17; Jos 2,10.11; Jos 4,24 17. Noch [immer] widersetzt du dich gegen mein Volk(a), dass du sie nicht ziehen lässt. -Fussnote(n): (a) o.: verhältst du dich hochfahrend (o.: frech) gegen mein Volk -Parallelstelle(n): Hi 9,4 18. Siehe! - ich lasse morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen, wie es in Ägypten noch keinen gegeben hat vom Tag seiner Gründung an bis jetzt. -Parallelstelle(n): keinen 2Mo 10,6; 2Mo 10,14; 2Mo 11,6; Offb 8,7; Offb 11,19; Offb 16,21 19. Und nun sende hin und bring dein Vieh und alles, was auf dem Felde dein ist, in Sicherheit. Alle Menschen und alle Tiere, die sich auf dem Felde befinden und nicht ins Haus gesammelt sind, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden sterben.'" 20. Wer unter den Knechten Pharaos das Wort Jahwehs fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten. -Parallelstelle(n): Spr 22,3 21. Wer aber das Wort Jahwehs nicht zu Herzen nahm, der beließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. -Parallelstelle(n): Herz. 2Mo 7,23; Offb 16,9 22. Und Jahweh sagte zu Mose: "Strecke deine Hand aus, über die Himmel hin. Und es wird im ganzen Land Ägypten Hagel kommen auf die Menschen und auf das Vieh und auf alles Gewächs des Feldes im Land Ägypten." -Parallelstelle(n): Strecke 2Mo 7,19; 2Mo 8,1.12; 2Mo 10,12.21 23. Und Mose streckte seinen Stab aus, über die Himmel hin. Und Jahweh gab Stimmen(a) und Hagel, und Feuer fuhr nieder zur Erde. Und Jahweh ließ Hagel regnen auf die Erde Ägyptens. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Donnerstimmen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 18,13; Ps 105,32; Jes 30,30; Offb 11,19; Offb 16,21 24. Und es kam Hagel(a) und hin- und her zuckendes Feuer mitten im Hagel, sehr schwer, wie es keinen gegeben hat im ganzen Land Ägypten, seitdem es ein Volk* geworden ist. -Fussnote(n): (a) w.: es wurde Hagel; so a. V. 26. 25. Und der Hagel schlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Felde war, vom Menschen bis zum Vieh. Und der Hagel schlug alles Gewächs des Feldes und zerbrach alle Bäume des Feldes. -Parallelstelle(n): Ps 78,47.48; Ps 105,32.33 26. Nur im Land Goschen, wo die Söhne Israels waren, kam kein Hagel. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,19 27. Und Pharao sandte hin und ließ Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: "Dieses Mal habe ich gesündigt. Jahweh ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Ehrfurchtslosen. -Parallelstelle(n): gesündigt 2Mo 10,16; 1Sam 15,24; Gerechte 2Chr 12,6; Klgl 1,18; Dan 9,14 28. Fleht zu Jahweh, sodass es genug sei mit den Stimmen Gottes und dem Hagel, so will ich euch ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger bleiben." -Parallelstelle(n): 2Mo 8,4.24 29. Und Mose sagte zu ihm: "Wenn ich zur Stadt hinausgehe, werde ich meine offenen Hände zu Jahweh ausbreiten. Die Stimmen werden aufhören, und der Hagel wird nicht mehr sein, damit du erkennst, dass die Erde(a) Jahweh gehört. -Fussnote(n): (a) o.: das Land; die Ländereien -Parallelstelle(n): ausbreiten 1Kön 8,22; Esr 9,5; Hi 11,13; Ps 143,6; 1Tim 2,8; erkennst 2Mo 8,6.18; 5Mo 10,14; Ps 24,1 30. Du aber und deine Knechte, ich habe erkannt, dass ihr euch [immer] noch nicht vor Jahweh Gott fürchtet." -Parallelstelle(n): Spr 16,6; Jes 26,10 31. Und der Flachs und die Gerste wurden geschlagen; denn die Gerste war in der Ähre, und der Flachs hatte Knospen. 32. Aber der Weizen und der Hartweizen wurden nicht geschlagen, denn sie sind spät[reifend]. 33. Und Mose ging von Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine offenen Hände zu Jahweh aus. Und die Stimmen und der Hagel hörten auf, und der Regen ergoss sich nicht [mehr] auf die Erde. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,8.9 34. Und Pharao sah, dass der Regen und der Hagel und die Stimmen aufgehört hatten, und er fuhr fort zu sündigen und verstockte sein Herz, er und seine Knechte. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,14 35. Das Herz Pharaos war verhärtet, und er ließ die Söhne Israels nicht ziehen, wie Jahweh gesagt hatte durch die Hand Moses(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Vermittlung Moses -Parallelstelle(n): 2Mo 7,13; wie 2Mo 3,19; 2Mo 4,21 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Gehe hinein zu Pharao, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstockt, damit ich in seiner Mitte diese meine Zeichen setze, 2. und damit du in die Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes erzählen kannst, wie ich den Ägyptern übel mitspielte, und [von] meinen Zeichen, die ich unter ihnen setzte. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): erzählen 5Mo 4,9; 5Mo 6,20-22; Ps 78,3-7; Joe 1,3 3. Und Mose und Aaron gingen zu Pharao hinein und sagten zu ihm: "So sagt Jahweh, der Gott der Hebräer: 'Bis wann weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen(a), dass sie mir dienen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Entsende mein Volk; entsprechend a. i. Folg. -Parallelstelle(n): demütigen Jak 4,10; 1Petr 5,6 4. - denn weigerst du dich, mein Volk ziehen zu lassen, - siehe! - ‹dann› lasse ich morgen Heuschrecken in deine Grenzen kommen. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,23; Heuschreck. Offb 9,3 5. Und sie werden die Fläche der Erde bedecken, dass man die Erde nicht wird sehen können. Und sie werden den Überrest, der entkommen ist, der euch vom Hagel übrig geblieben ist, fressen, und sie werden jeden Baum fressen, der euch auf dem Felde wächst. -Parallelstelle(n): Überrest 2Mo 9,32 6. Und sie werden deine Häuser und die Häuser aller deiner Knechte und die Häuser aller Ägypter füllen, wie deine Väter und die Väter deiner Väter es nicht gesehen haben, von dem Tag an, da sie auf dem Erdboden sind, bis zu diesem Tag.'" Und er wandte sich und ging von Pharao hinaus. -Parallelstelle(n): füllen 2Mo 7,28; nicht Joe 2,2 7. Und die Knechte Pharaos sagten zu ihm: "Bis wann soll der uns zum Fallstrick sein? Lass die Leute ziehen, dass sie Jahweh, ihrem Gott, dienen! Erkennst du noch nicht, dass Ägypten zugrunde geht?" 8. Und Mose und Aaron wurden wieder zu Pharao gebracht. Und er sagte zu ihnen: "Zieht hin, dient Jahweh, eurem Gott! - Wer alles sind die, die gehen ‹wollen›?" -Parallelstelle(n): 2Mo 10,16.24; 2Mo 12,31 9. Und Mose sagte: "Mit unseren Jungen und mit unseren Alten gehen wir, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unserem Kleinvieh und mit unseren Rindern gehen wir, denn wir haben ein Fest Jahwehs." -Parallelstelle(n): 2Mo 5,1-3 10. Und er sagte zu ihnen: "[O ja!] Jahweh sei, so gewiss mit euch, wie ich euch samt euren kleinen Kindern ziehen lasse! - Seht [doch], dass Böses vor eurem Angesicht ist! 11. So nicht! Ihr Männer mögt gehen und Jahweh dienen; - denn das ist es, was ihr begehrt." Und man trieb sie von Pharaos Angesicht hinaus. 12. Und Jahweh sagte zu Mose: "Strecke deine Hand aus über die Erde Ägyptens wegen der Heuschrecken, dass sie heraufkommen über die Erde Ägyptens und alles Gewächs(a) der Erde fressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat." -Fussnote(n): (a) o.: alle grünen Pflanzen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): übrig 2Mo 9,32 13. Und Mose streckte seinen Stab über die Erde Ägyptens aus. Und Jahweh führte einen Ostwind über die Erde, jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Als es Morgen wurde, trug der Ostwind die Heuschrecken [herbei]. -Parallelstelle(n): Ostwind Ps 78,26 14. Und die Heuschrecken kamen herauf über die ganze Erde Ägyptens und ließen sich nieder in allen Grenzen Ägyptens, sehr gewaltig(a). Vordem waren keine derartigen Heuschrecken[schwärme] gewesen, und nach ihnen werden keine derartigen sein. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gewichtig; schwer -Parallelstelle(n): 2Mo 10,6; Ps 78,46; Ps 105,34; Vordem Joe 2,2 15. Und sie bedeckten die Fläche der ganzen Erde, sodass die Erde verfinstert wurde. Und sie fraßen alles Gewächs der Erde und alle Früchte der Bäume, die der Hagel übrig gelassen hatte. Und es blieb auf der ganzen Erde Ägyptens nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Gewächs des Feldes. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,5; Ps 105,35; Joe 1,6.7 16. Und Pharao rief Mose und Aaron eilends und sagte: "Ich habe gesündigt gegen Jahweh, euren Gott, und gegen euch! -Parallelstelle(n): 2Mo 9,27 17. Und nun vergib bitte meine Sünde - nur dieses Mal! Und fleht zu Jahweh, eurem Gott, dass er bloß diesen Tod von mir wegnehme!" -Parallelstelle(n): 2Mo 8,4 18. Und er ging von Pharao hinaus und flehte zu Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 8,8 19. Und Jahweh drehte einen sehr starken Westwind(a) her, und der trug die Heuschrecken fort und stieß sie ins Schilfmeer. Es blieb nicht eine Heuschrecke in allen Grenzen Ägyptens übrig. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Meereswind 20. Und Jahweh verhärtete das Herz Pharaos, und er ließ die Söhne Israels nicht ziehen. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,1.27 21. Und Jahweh sagte zu Mose: "Strecke deine Hand aus, über die Himmel hin, und es wird eine Finsternis über die Erde Ägyptens kommen(a), dass man die Finsternis wird greifen können." -Fussnote(n): (a) w.: werden -Parallelstelle(n): Ps 105,28 22. Und Mose streckte seine Hand aus, über die Himmel hin. Und es entstand auf der ganzen Erde Ägyptens eine dichte Finsternis, drei Tage lang. -Parallelstelle(n): Offb 16,10 23. Sie konnten einer den andern nicht sehen. Und keiner stand von seinem Platz auf, drei Tage lang. Alle Söhne Israels aber hatten Licht in ihren Wohnstätten. 24. Und Pharao rief Mose und sagte: "Zieht hin, dient Jahweh. Nur euer Kleinvieh und eure Rinder sollen zurückbleiben. Auch eure kleinen Kinder mögen mit euch ziehen!" 25. Und Mose sagte: "Du musst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, damit wir [sie] Jahweh, unserem Gott, zubereiten. 26. So muss auch unser Vieh mit uns ziehen. Nicht eine Klaue darf zurückbleiben, denn davon wollen wir nehmen, um Jahweh, unserem Gott, zu dienen. [Sonst] wissen wir ja nicht, womit wir Jahweh dienen sollen, ehe wir dorthin gekommen sind." -Parallelstelle(n): 2Mo 12,32 27. Und Jahweh verhärtete das Herz Pharaos, und er war nicht gewillt, sie ziehen zu lassen. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,1; 2Mo 10,20; 2Mo 4,21; 2Mo 9,12 28. Und Pharao sagte zu ihm: "Geh weg von mir! Hüte dich, mein Angesicht nochmals zu sehen! Fürwahr, an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben." 29. Und Mose sagte: "Du hast recht geredet. Ich werde nicht nochmals dein Angesicht sehen." -Parallelstelle(n): 2Mo 12,31; Hebr 11,27 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Noch eine Plage werde ich über Pharao und über Ägypten bringen. Danach wird er euch von hier ziehen lassen(a). Wenn er euch gänzlich ziehen lassen wird, wird er euch von hier wegtreiben, ja, wegtreiben. -Fussnote(n): (a) und fortschicken. -Parallelstelle(n): Danach 2Mo 3,20; 2Mo 6,1; 2Mo 12,31 2. Rede in die Ohren des Volkes, es soll sich jeder Mann von seinem Nachbarn und jede Frau von ihrer Nachbarin silberne und goldene Gegenstände(a) erbitten." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Geräte -Parallelstelle(n): 2Mo 3,22; 1Mo 15,14 3. Und Jahweh gab dem Volk Gnade in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Mose sehr groß im Land Ägypten in den Augen der Knechte Pharaos und in den Augen des Volkes. -Parallelstelle(n): Gnade 2Mo 3,21; 2Mo 12,35.36; groß Jos 4,14; Est 10,3 4. Und Mose sagte: "So sagt Jahweh: 'In der Mitte(a) der Nacht werde ich ausgehen, mitten durch Ägypten. -Fussnote(n): (a) o.: Zur Hälfte -Parallelstelle(n): 2Mo 12,12; Am 5,17 5. Und es wird jeder Erstgeborene sterben im Land Ägypten, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der leibeigenen Magd, die hinter der Handmühle(a) ist, und alles Erstgeborene des Viehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hinter den [beiden] Mühlsteinen -Parallelstelle(n): sterben 2Mo 12,29.30; Am 4,10; Handmühle Jes 47,2 6. Und es wird ein großes Geschrei geschehen im ganzen Land Ägypten, wie es nie gewesen ist und wie es nicht wieder sein wird. -Parallelstelle(n): wie 2Mo 9,18 7. Aber gegen alle Söhne Israels wird nicht [einmal] ein Hund seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Vieh, damit ihr erkennt, dass Jahweh einen Unterschied macht zwischen den Ägyptern und den Israeliten. -Parallelstelle(n): Zunge Jos 10,21; Unterschied 2Mo 8,18.19; 2Mo 9,4.6.26; 2Mo 10,23; 2Mo 12,13.23.27; Mal 3,18 8. Und es werden alle diese deine Knechte zu mir herabkommen und sich vor mir huldigend niederwerfen und sagen: 'Zieh aus, du und das ganze Volk, das in deinen Fußspuren [geht]!' Und danach werde ich ausziehen.'" Und er ging in glühendem Zorn von Pharao hinaus. 9. Jahweh aber hatte zu Mose gesagt: "Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunderzeichen zahlreich werden im Lande Ägypten." -Parallelstelle(n): 2Mo 3,19.20; 2Mo 7,4 10. Und Mose und Aaron taten alle diese Wunderzeichen vor Pharao. Und Jahweh verhärtete das Herz Pharaos, sodass er die Söhne Israels nicht aus seinem Land ziehen ließ(a). -Fussnote(n): (a) o.: entsandte -Parallelstelle(n): 2Mo 4,21; 2Mo 9,12; 2Mo 10,1.20.27; 2Mo 14,8 1. Und Jahweh redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sagte: 2. "Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll euch der erste von den Monaten des Jahres sein. -Parallelstelle(n): erste 2Mo 13,4; 2Mo 34,18; 2Mo 40,17; 5Mo 16,1 3. Redet zur ganzen Gemeinde Israels und sagt: 'Am Zehnten dieses Monats, da nehmt euch ein jeder ein Lamm(a) für ein Vaterhaus, je ein Stück für das Haus, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Junges ‹von der Kleinvieh-Herde› (d. i.: von den Schafen oder Ziegen; vgl. V. 5.); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Zehnten Joh 12,1.12; Lämmchen 1Mo 22,7.8 4. und wenn das Haus für ein Stück [zahlenmäßig] zu klein ist, soll er und sein Nachbar, der seinem Haus am nächsten ist, es [gemeinsam] nehmen nach der Zahl der Seelen; [dabei] sollt ihr die Zahl der Personen pro Stück berechnen(a) nach dem Maß dessen, was ein jeder zu essen vermag(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihr sollt einen jeden auf das Stück (d. i.: auf das Lamm) aufrechnen (b) w.: entsprechend dem Mund seines Essens 5. Ein Lamm ohne Tadel, männlich, einjährig(a) - soll es für euch sein. Von den Schafen(b) oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. -Fussnote(n): (a) w.: Sohn eines Jahres (b) o.: jungen Widdern -Parallelstelle(n): 1Kor 5,7; 1Petr 1,19 6. Und es sei euch zur Verwahrung ‹und Beobachtung› bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es schächten(a) zwischen den Abenden(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: schlachten, indem man das Blut ganz ausrinnen lässt. (b) d. h.: in der Abenddämmerung, kurz nach Sonnenuntergang (5Mo 16,4.6); ob die heb. Form eine Dualform ist ("zwischen den zwei Abenden"), ist umstritten. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,5; 4Mo 9,3; 4Mo 28,16; 5Mo 16,1.6; Jos 5,10; 2Chr 35,1; Esr 6,19; Mt 26,17 7. Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und an die Oberschwelle tun an den Häusern, in denen sie es essen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,13.22 8. Und sie sollen das Fleisch in dieser Nacht essen, am Feuer gebraten, und ungesäuertes [Brot], mit bitteren [Kräutern] sollen sie es essen. -Parallelstelle(n): ungesäuertes 5Mo 16,3; 1Kor 5,7.8; bitteren 4Mo 9,11 9. Nichts davon dürft ihr roh essen oder etwa im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten: seinen Kopf samt seinen Beinen und seinen Eingeweiden. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,13 10. Und nichts davon sollt ihr übrig lassen bis zum Morgen. Und was davon bis zum Morgen übrig bliebe, sollt ihr im Feuer verbrennen. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,25 11. So aber sollt ihr es essen: eure Lenden umgürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand. Und ihr sollt es in Hast essen. Es ist das Passa(a) Jahwehs. -Fussnote(n): (a) bed. (n. 2Mo 12,13): Vorübergehen -Parallelstelle(n): Lenden Lk 12,35; Eph 6,14; 1Petr 1,13 12. Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen vom Menschen bis zum Vieh. Und an allen Göttern Ägyptens werde ich Strafgerichte vollstrecken, ich, Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,29; 2Mo 11,4.5; Strafgerichte 4Mo 33,4 13. Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, darin ihr seid. Sehe ich das Blut, werde ich an euch vorübergehen, und es wird euch keine Plage zum Verderben treffen, wenn ich auf das Land Ägypten einschlagen werde. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,23; Hebr 11,28 14. Und es soll euch dieser Tag zum Gedenkzeichen sein, ihr sollt ihn feiern als ein Fest für Jahweh. Als ewige(a) Satzung sollt ihr ihn feiern, auf [alle] eure Geschlechter(b) hin. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: fortwährend gültige; ununterbrochene; so a. i. Folg. (b) o.: Generationen -Parallelstelle(n): 2Mo 13,8-10; 3Mo 23,4.5; Lk 22,19; 1Kor 11,24-26; ewige 2Mo 12,17; 2Mo 27,21; 2Mo 28,43; 2Mo 29,9; 2Mo 30,21; 3Mo 3,17; 3Mo 6,11.15; 3Mo 7,34.36; 3Mo 10,9.15; 3Mo 16,29.31.34; 3Mo 17,7; 3Mo 23,14.21.31.41; 3Mo 24,3.9; 4Mo 10,8; 4Mo 15,15; 4Mo 18,8.11.19.23; 4Mo 19,10.21; 5Mo 12,1 15. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes [Brot] essen. Bereits am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegschaffen, denn jeder, der Gesäuertes isst, vom ersten Tag bis zum siebenten Tag, jene Seele muss aus Israel ausgerottet werden! -Parallelstelle(n): ungesäuert. 2Mo 13,6.7; 2Mo 34,18; 3Mo 23,6; 4Mo 28,17; 1Kor 5,7.8; ausgerottet 1Mo 17,14; 4Mo 9,13 16. Am ersten Tag sei für euch eine heilige Einberufung(a) und [ebenso] am siebenten Tag eine heilige Zusammenkunft. Keinerlei Arbeit soll an ihnen getan werden. Nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein darf von euch zubereitet werden. -Fussnote(n): (a) o.: eine Ausrufung der Heiligkeit; o.: eine Einberufung zum Heiligtum; eine heilige Zusammenkunft (beim Heiligtum); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,7.8; 4Mo 28,18.26 17. Und haltet das Fest der ungesäuerten [Brote], denn an ebendiesem Tag habe ich eure Heere aus dem Land Ägypten geführt. Und ihr sollt diesen Tag halten(a) als ewige Satzung(b), auf [alle] eure Geschlechter hin. -Fussnote(n): (a) und wahren (o.: beobachten) (b) und Ordnung -Parallelstelle(n): 2Mo 13,8; 4Mo 20,16 18. Im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes [Brot] essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats, am Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,5.6; 4Mo 28,16 19. Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden, denn jeder, der Gesäuertes isst, jene Seele muss aus der Gemeinde Israels ausgerottet werden, er sei Fremdling oder Einheimischer des Landes! -Parallelstelle(n): 2Mo 34,18; 5Mo 16,3 20. Alles Gesäuerte dürft ihr nicht essen! In allen euren Wohnstätten sollt ihr ungesäuertes [Brot] essen." 21. Und Mose rief alle Ältesten Israels und sagte zu ihnen: "Zieht [hin](a) und nehmt euch Kleinvieh nach euren Sippen und schächtet das Passa. -Fussnote(n): (a) o.: Zieht [ein Tier] heraus; greift heraus -Parallelstelle(n): 2Mo 12,3.4; Mt 26,18 22. Und nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut, das an der Türschwelle(a) ist, und streicht von dem Blut, das an der Türschwelle ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten. Ihr aber, niemand von euch darf zur Tür seines Hauses hinausgehen bis zum Morgen. -Fussnote(n): (a) o.: in der Türangelpfanne (D. i. ein ausgehöhlter Stein, der als Angelpfanne diente; s. Theologisches Wörterbuch zum AT, heb. saf); o.: im Becken; in der Schale; zu "Schwelle" vgl. Ri 19,27; 1Kön 14,17; 2Kön 12,10; 1Chr 9,22; Hes 41,16; 43,8. -Parallelstelle(n): Ysop Ps 51,9; Hebr 9,19 23. Und Jahweh wird durch Ägypten gehen, um es zu schlagen(a). Und sieht er das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten, so wird Jahweh an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, [euch] zu schlagen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹mit der Plage› zu schlagen; zu plagen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Blut 2Mo 12,13 24. Und ihr sollt dieses Wort wahren(a) als eine Satzung für dich und deine Kinder bis in Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) und halten (o.: beobachten) -Parallelstelle(n): 2Mo 12,14 25. Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das Jahweh euch geben wird, wie er gesagt hat, ‹dann› sollt ihr diesen Dienst wahren. -Parallelstelle(n): Jos 5,10.11 26. Und es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: 'Was soll euch dieser Dienst?', -Parallelstelle(n): 5Mo 6,7; Jos 4,6; Ps 78,5-7 27. ‹dann› sollt ihr sagen: 'Es ist ein Passaopfer für Jahweh, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er Ägypten ‹mit der Plage› schlug, unsere Häuser aber rettete.'" Und das Volk kniete sich hin und warf sich huldigend nieder. -Parallelstelle(n): schlug 2Mo 13,8; Ps 78,51; kniete 2Mo 4,31 28. Und die Söhne Israels gingen hin und machten es, wie Jahweh Mose und Aaron geboten hatte. So machten sie es. 29. Und es geschah in der Mitte(a) der Nacht, da schlug Jahweh alle Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker war, und alle Erstgeburt des Viehs. -Fussnote(n): (a) o.: zur Hälfte -Parallelstelle(n): 2Mo 4,23; 2Mo 11,4.5; 4Mo 3,13; 4Mo 8,17; 4Mo 33,4; Ps 78,51; Ps 105,36; Ps 135,8; Ps 136,10 30. Und Pharao stand in der Nacht auf, er und alle seine Knechte und alle Ägypter; und es entstand ein großes Geschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war. 31. Und er rief Mose und Aaron des Nachts und sagte(a): "Macht euch auf, zieht aus der Mitte meines Volkes aus, sowohl ihr als auch die Söhne Israels, und geht hin, dient Jahweh, wie ihr gesagt habt! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ ... rufen und ... ließ sagen -Parallelstelle(n): 2Mo 10,29; 2Mo 6,1; 2Mo 11,1; 1Sam 6,6 32. Auch euer Kleinvieh und eure Rinder nehmt mit, wie ihr gesagt habt. Und geht hin und segnet auch mich!" -Parallelstelle(n): 2Mo 10,26; segnet Esr 6,10 33. Und die Ägypter drangen fest auf das Volk ein, sie schnell aus dem Land zu schicken; denn sie sagten ‹sich›: "Wir sind alle des Todes!" -Parallelstelle(n): 2Mo 11,8; Ps 105,38 34. Und das Volk lud seinen Teig, ehe er gesäuert war, ihre Backschüsseln, in ihre Kleider gebunden, auf ihre Schultern. 35. Und die Söhne Israels hatten nach dem Wort Moses gehandelt und sich von den Ägyptern silberne und goldene Gegenstände und Kleider erbeten. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,21.22; Ps 105,37 36. Und Jahweh hatte dem Volk Gnade gegeben in den Augen der Ägypter; und sie hatten ihnen das von ihnen Erbetene gegeben. Und so beraubten sie die Ägypter. -Parallelstelle(n): 2Mo 11,2.3 37. Und die Söhne(a) Israels brachen von Ramses auf(b) nach Sukkot, etwa sechshunderttausend Mann Fußvolk, die Männer allein [gerechnet], ohne die kleinen Kinder. -Fussnote(n): (a) o.: Kinder (b) Das Wort für "aufbrechen" bed. "zum Aufbruch die Zeltpflöcke herausreißen". -Parallelstelle(n): Sukkot 4Mo 33,3-5; sechshunderttausend 2Mo 38,26; 4Mo 1,46; 4Mo 11,21 38. Es zog aber auch viel Mischvolk mit ihnen herauf, und Kleinvieh und Rinder, eine sehr beträchtliche Herde(a). -Fussnote(n): (a) w.: Vieh [an Menge] sehr gewichtig -Parallelstelle(n): 4Mo 11,4 39. Und sie backten den Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, zu ungesäuerten [Brot]fladen, denn er war nicht gesäuert; sie waren ja aus Ägypten getrieben worden und hatten nicht säumen dürfen; auch hatten sie sich keine Verpflegung für sich zurecht machen können. 40. Und [die Zeit] des Aufenthalts(a) der Söhne Israels, die sie in Ägypten(b) zugebracht hatten, war vierhundertdreißig Jahre. -Fussnote(n): (a) o.: Wohnens (b) n. d. gr. Üsg.: die sie im Land Ägypten und im Land Kanaan ... (Durch diesen Zusatz halbiert die gr. Üsg. die Zeit in Ägypten auf 215 Jahre. Vgl. aber 1Mo 15,13 u. Apg 7,6.) -Parallelstelle(n): 1Mo 15,13; Apg 7,6; Gal 3,17 41. Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre, ja, es geschah an ebendiesem Tag, da zogen alle Heere Jahwehs aus dem Land Ägypten aus. -Parallelstelle(n): 1Mo 50,24; Jos 24,5; 1Kön 6,1; Apg 13,17; Hebr 11,27 42. Eine Nacht des Wachens war das für Jahweh, um sie aus dem Land Ägypten zu führen. Und das ist die Nacht, die Jahweh gehört, ein Wachen für alle Söhne Israels, auf [alle] ihre Geschlechter hin. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,12 43. Und Jahweh redete zu Mose und Aaron: "Das ist die Satzung des Passa[mahls]: Kein Fremder darf davon essen. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,10 44. Jeder leibeigene Knecht eines Mannes aber, jeder für Geld Erkaufte, wenn du ihn beschneidest, darf er davon essen. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,11-13 45. Ein Beisasse(a) und ein Lohnarbeiter(b) darf nicht davon essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein rechtloser Fremder; einer ohne Bürgerrecht (b) d. i.: ein ansässiger, nicht eingebürgerter Tagelöhner 46. In einem Haus soll es gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen. Und ihr dürft keinen Knochen an ihm zerbrechen. -Parallelstelle(n): zerbrechen 4Mo 9,12; Joh 19,36 47. Als ganze Gemeinde Israels sollen sie [das Fest] halten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: es (d. i.: das Fest) machen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,6; 4Mo 9,13 48. Und wenn sich ein Fremdling bei dir aufhält und Jahweh das Passa bereiten will, werde alles Männliche [bei] ihm beschnitten, und danach trete er heran, dass er es bereite. Und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes. Aber kein Unbeschnittener darf davon essen. -Parallelstelle(n): Hes 44,9 49. Ein und dieselbe Weisung(a) soll für den Einheimischen und für den Fremdling sein, der sich in eurer Mitte aufhält." -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,34; 3Mo 24,22; 4Mo 9,14; 4Mo 15,15.16 50. Und alle Söhne Israels machten es, wie Jahweh Mose und Aaron geboten hatte. So machten sie es. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,28; 4Mo 9,5 51. Und es geschah an ebendiesem Tag, da führte Jahweh die Söhne Israels aus dem Land Ägypten, [geordnet] nach ihren Heerscharen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,41; 2Mo 6,26 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Heilige mir alle Erstgeburt! Jeder, der den Mutterschoß durchbricht unter den Söhnen Israels, an Menschen und an Vieh, mein ist er." - -Parallelstelle(n): 2Mo 22,28.29; 2Mo 34,19; 3Mo 27,26; 4Mo 3,13; 5Mo 15,19; Lk 2,23 3. Und Mose sagte zum Volk: "Gedenken sollt ihr dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Haus der Knechtschaft, denn mit starker Hand führte euch Jahweh von dort heraus! Und es darf nichts Gesäuertes gegessen werden! -Parallelstelle(n): Knecht. 2Mo 6,7; 2Mo 12,42; 2Mo 20,2; 5Mo 5,6; 5Mo 6,12; 5Mo 7,8; 5Mo 8,14; Jos 24,17; Ri 6,8; Jer 34,13; starker 2Mo 6,1; 2Mo 6,6; 5Mo 5,15; 5Mo 26,8; Ps 136,12; Dan 9,15; Gesäuert. 2Mo 12,8.20.39; 2Mo 23,15; 2Mo 34,18; 5Mo 16,3 4. Heute zieht ihr aus, im Monat Abib. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,1 5. Und es soll geschehen, wenn Jahweh dich in das Land der Kanaaniter und der Hetiter und der Amoriter und der Hewiter und der Jebusiter bringt, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt, ‹dann› sollst du diesen Dienst(a) in diesem Monat ausüben: -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: diesen gottesdienstlichen Brauch -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8.17 6. Sieben Tage sollst du ungesäuertes [Brot] essen, und am siebenten Tag ist ein Fest für Jahweh. -Parallelstelle(n): Sieben 2Mo 12,15; 2Mo 34,18; Fest 2Mo 5,1; 2Mo 10,9; 2Mo 12,14; 2Mo 23,14 7. Ungesäuertes [Brot] soll man die sieben Tage hindurch essen. Es darf bei dir kein gesäuertes [Brot] gesehen werden, noch darf Sauerteig bei dir gesehen werden in allen deinen Grenzen. -Parallelstelle(n): Sauerteig 2Mo 12,15-19; 5Mo 16,4; Mt 16,6 8. Und du sollst deinem Sohn an jenem Tag ‹Folgendes› mitteilen: 'Es ist um deswillen, was Jahweh für mich tat, als ich aus Ägypten zog.' -Parallelstelle(n): 2Mo 12,26.27 9. Und es sei dir zu einem Zeichen an deiner Hand und zu einem Denkzeichen(a) zwischen deinen Augen, damit die Weisung Jahwehs in deinem Mund sei; denn mit starker Hand hat dich Jahweh aus Ägypten geführt. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu einem Erkennungszeichen (o.: Malzeichen; Erinnerungszeichen); vgl. die Phylakterien (Mt 23,5; Offb 13,16). -Parallelstelle(n): 2Mo 13,16; 5Mo 6,8; 5Mo 11,18-20; Spr 6,21; Hld 8,6; Mt 23,5; Offb 13,16 10. Und du sollst diese Satzung wahren(a) zu ihrer festgesetzten Zeit, Jahr für Jahr. -Fussnote(n): (a) und beobachten -Parallelstelle(n): 2Mo 12,14.24; 3Mo 23,6 11. Und es soll geschehen, wenn Jahweh dich in das Land der Kanaaniter bringt, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt, 12. sollst du Jahweh alles darbringen, was zuerst den Mutterschoß durchbricht(a). Und(b) jeder erste Wurf des Viehs, der dir zuteil wird, die Männlichen, gehören Jahweh, -Fussnote(n): (a) w.: allen Erstdurchbruch jeden Mutterschoßes (b) i. S. v.: Und zwar -Parallelstelle(n): 2Mo 13,2; 2Mo 22,29; 2Mo 34,19; 3Mo 27,26; 4Mo 8,17; 5Mo 15,19 13. jeden ersten Wurf vom Esel aber sollst du mit einem Lamm(a) auslösen. Und wenn du es nicht auslösen willst, brich ihm das Genick. Und alle menschliche Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit einem Jungen ‹von der Schaf- oder Ziegenherde›; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,20; 4Mo 18,15 14. Und es soll geschehen, wenn dein Sohn dich künftig fragt: 'Was ist das?', sollst du zu ihm sagen: 'Mit starker Hand führte uns Jahweh aus Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft. -Parallelstelle(n): Was 2Mo 12,26; 5Mo 6,20; Jos 4,6.21; Haus 2Mo 6,7; 5Mo 6,21.24 15. Und es geschah, als Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, tötete Jahweh alle Erstgeburt im Land Ägypten, von der Erstgeburt des Menschen bis zur Erstgeburt des Viehs. Darum opfere ich Jahweh alles, was den Mutterschoß durchbricht, die Männlichen; aber jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich aus. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,29; tötete 2Mo 4,23; löse 2Mo 34,20; 4Mo 18,15 16. Und es sei zu einem Zeichen an deiner Hand und zu Gedenkzeichen(a) zwischen deinen Augen; denn mit starker Hand führte uns Jahweh aus Ägypten.'" -Fussnote(n): (a) o.: zu Stirnzeichen (Mehrzahl); zu Bändern; 5Mo 11,18; Mt 23,5. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,8; 5Mo 11,18; Mt 23,5; Offb 13,16 17. Und es geschah, als Pharao das Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht den Weg durchs Land der Philister, obwohl er nahe war, denn Gott sagte ‹sich›: "Damit es das Volk, wenn sie Kampf sehen, nicht gereut und sie nach Ägypten zurückkehren." -Parallelstelle(n): 4Mo 14,1-4; 5Mo 17,16 18. Und so führte Gott das Volk einen Umweg, den Weg in Richtung Wüste, ‹zum› Schilfmeer. Und die Söhne Israels zogen kampfgerüstet(a) aus dem Land Ägypten herauf. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bed. ursprünglich: "in Kampfgruppen zu je fünfzig (o.: fünf) Mann". -Parallelstelle(n): 2Mo 14,2; 4Mo 33,7 19. Und Mose nahm die Gebeine Josefs mit sich, denn er hatte die Söhne Israels ausdrücklich schwören lassen und gesagt: "Gott wird euch gewisslich heimsuchen. Führt dann meine Gebeine mit euch von hier hinauf!" -Parallelstelle(n): 1Mo 50,25; Jos 24,32; Hebr 11,22 20. Und sie brachen von Sukkot auf und lagerten in Etam, am Rand der Wüste. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,6; Jos 24,6 21. Jahweh aber zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und in der Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht ziehen konnten. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,19.24; 2Mo 40,36-38; 4Mo 9,15-23; 4Mo 10,34; 5Mo 1,33; Neh 9,12; Ps 78,14; Ps 105,39; Jes 4,5; 1Kor 10,1 22. Nicht wich die Wolkensäule am Tag und die Feuersäule in der Nacht von der Spitze des Volks(a). -Fussnote(n): (a) w.: von vor dem Volk her -Parallelstelle(n): 2Mo 40,36-38; Neh 9,19 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Sage den Söhnen Israels, dass sie sich wenden und vor Pi-Hahirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr euch am Meer lagern. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,18; Pi-Hahirot 4Mo 33,7 3. Pharao aber wird von den Söhnen Israels sagen: 'Verwirrt(a) irren sie im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen.' -Fussnote(n): (a) o.: Ziellos 4. Und ich werde das Herz Pharaos verhärten, sodass er ihnen nachjagt. Und ich werde mich an Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich Jahweh bin." Und sie machten es so. -Parallelstelle(n): verhärt. 2Mo 14,8; 2Mo 14,17; Jos 11,20; erkenn. 2Mo 14,18; 2Mo 14,25; 2Mo 7,5; 2Mo 9,16; Röm 9,22 5. Und es wurde dem König von Ägypten berichtet, dass das Volk geflohen sei. Da wandte sich das Herz Pharaos und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sagten: "Was haben wir da getan, dass wir Israel aus unserem Dienst entlassen haben?" 6. Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich 7. und nahm sechshundert erwählte Wagen und alle Wagen Ägyptens und auf jedem von ihnen Wagenkämpfer(a). -Fussnote(n): (a) o.: Adjutanten; eigtl.: Drittkämpfer (die als Dritte auf dem Streitwagen waren) -Parallelstelle(n): 2Mo 15,4 8. Und Jahweh verhärtete das Herz Pharaos, des Königs von Ägypten, und ‹so› jagte er den Söhnen Israels nach, während die Söhne Israels mit erhobener Hand auszogen. -Parallelstelle(n): verhärt. 2Mo 14,4; Hand 4Mo 33,3 9. Und die Ägypter jagten ihnen nach und holten sie, als sie sich eben am Meer gelagert hatten, ein - alle Pferde und Wagen Pharaos und seine Reiter und seine Heeresmacht - bei Pi-Hahirot, vor Baal-Zefon. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,9; Jos 24,6; Pi-H. 4Mo 33,7 10. Und als Pharao sich näherte, da erhoben die Söhne Israels ihre Augen, und - siehe! - die Ägypter zogen hinter ihnen her! Und die Söhne Israels fürchteten sich sehr und riefen zu Jahweh. -Parallelstelle(n): Jos 24,6.7; Neh 9,9 11. Und sie sagten zu Mose: "Gibt es denn in Ägypten keine Gräber, dass du uns mitgenommen hast, dass wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast! -Parallelstelle(n): 2Mo 16,3; 2Mo 17,3; 4Mo 14,2; Ps 106,7 12. Ist nicht dieses das Wort, das wir zu dir in Ägypten gesagt hatten, als wir sagten: 'Lass ab von uns, wir wollen den Ägyptern dienen!', denn es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben." 13. Und Mose sagte zum Volk: "Fürchtet euch nicht! Steht(a) und seht die Rettung Jahwehs, die er heute an euch tun wird; denn die Ägypter, die ihr heute seht, werdet ihr hinfort nicht mehr sehen in Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Stellt euch auf -Parallelstelle(n): Fürchtet Ps 78,53; Jes 41,10-14; Rettung 2Mo 15,2 14. Jahweh wird für euch kämpfen, und ihr werdet stille sein." -Parallelstelle(n): kämpfen 2Mo 15,3; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; 5Mo 20,4; Jos 10,10.14.42; Jos 23,3; Neh 9,11; still 2Chr 20,17; Jes 30,15; Klgl 3,26 15. Und Jahweh sagte zu Mose: "Was rufst du zu mir ‹um Hilfe›? Sage zu den Söhnen Israels, dass sie aufbrechen sollen. -Parallelstelle(n): Jos 7,10 16. Du aber erhebe deinen Stab und strecke deine Hand aus, über das Meer hin, und spalte es! Und die Söhne Israels sollen mitten ins Meer hineinkommen - auf dem Trockenen. -Parallelstelle(n): Jos 3,13-17; Jos 4,22.23; kämpfen Sach 14,4 17. Und ich - siehe! - ich verhärte das Herz der Ägypter, sodass sie hinter ihnen hineinkommen. Und ich werde mich an Pharao verherrlichen und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und an seinen Reitern. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,4 18. Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich mich an Pharao verherrlicht habe, an seinen Wagen und an seinen Reitern." 19. Und der Bote(a) Gottes, der vor dem Heerlager Israels herzog, brach auf und begab sich hinter sie. Und die Wolkensäule brach auf von [ihrer Stelle] vor ihnen und stellte sich hinter sie. -Fussnote(n): (a) d. i.: der himmlische Bote; der Engel -Parallelstelle(n): Bote 2Mo 3,2; 4Mo 20,16; Ps 34,8; Jes 52,12; Jes 63,9 20. Und sie kam zwischen das Heerlager der Ägypter und das Heerlager Israels. Und so wurde die Wolke [teils] Finsternis, und [teils] erleuchtete sie die Nacht. Und so konnte jenes die ganze Nacht sich diesem nicht nähern. -Parallelstelle(n): Jos 24,7; Ps 78,14 21. Und Mose streckte seine Hand aus, über das Meer hin. Und Jahweh ließ das Meer zurückgehen durch einen starken Ostwind, die ganze Nacht, und machte das Meer zu trockenem ‹Boden›, und die Wasser teilten sich. -Parallelstelle(n): Ostwind 2Mo 10,13; Meer Jos 2,10; Ps 74,13; Ps 114,3.5; Jes 51,10; teilten Sach 14,4.5 22. Und die Söhne Israels gingen mitten ins Meer hinein, auf dem Trockenen. Und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,19; Ps 106,9; Ps 136,13; Apg 7,36; 1Kor 10,1; Mauer 2Mo 15,8; Jos 3,16; Ps 78,13; Jes 11,15.16 23. Und die Ägypter jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer hinein. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,4; 2Mo 1,22 24. Und es geschah um die ‹Zeit der› Morgenwache, da schaute Jahweh in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heerlager der Ägypter herab und brachte das Heerlager der Ägypter in Verwirrung. -Parallelstelle(n): Verwirrung 2Mo 23,27; 1Mo 11,7; Jos 10,10; Ri 4,15; 1Sam 7,10; Ps 18,15; Jes 22,5; Sach 14,13 25. Und er stieß die Räder von ihren Wagen und machte, dass sie [nur] mit Mühe fahren(a) konnten. Und die Ägypter sagten: "Lasst uns vor Israel fliehen, denn Jahweh kämpft für sie gegen Ägypten!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: (die Pferde) treiben -Parallelstelle(n): 2Mo 15,3; 5Mo 1,30 26. Und Jahweh sagte zu Mose: "Strecke deine Hand aus, über das Meer hin, und so werden die Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und auf ihre Reiter zurückkehren." -Parallelstelle(n): 2Mo 14,16 27. Und Mose streckte seine Hand aus, über das Meer hin. Und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück. Und die Ägypter flohen ihm entgegen. Und Jahweh schüttelte(a) die Ägypter mitten ins Meer. -Fussnote(n): (a) so wörtlich; and.: schleuderte -Parallelstelle(n): 2Mo 14,21; Jos 4,18; Jos 24,7 28. Und die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter(a) der ganzen Heeresmacht Pharaos, die ihnen ins Meer nachgekommen waren. Es blieb auch nicht einer von ihnen übrig. -Fussnote(n): (a) und Pferde; paraschim bed.: Reiter o. Pferde o. beides -Parallelstelle(n): 5Mo 11,4; Ps 78,53; Hebr 11,29 29. So gingen die Söhne Israels auf dem Trockenen mitten durchs Meer. Und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,22 30. Und Jahweh rettete Israel an diesem Tag aus der Hand der Ägypter. Und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,13; Ri 1,11; sah Ps 91,8 31. Und Israel sah die große Hand, mit der Jahweh an den Ägyptern gehandelt hatte. Und das Volk fürchtete Jahweh. Und sie vertrauten auf Jahweh und auf Mose(a), seinen leibeigenen Knecht. -Fussnote(n): (a) o.: glaubten an Jahweh und an Mose -Parallelstelle(n): 2Mo 4,31; 2Mo 19,9; 2Chr 20,20; Ps 106,11.12 1. Damals sang Mose - und die Söhne Israels - Jahweh dieses Lied. Und sie sagten: "Singen will ich Jahweh, denn erhaben, ‹ja›, erhaben ist er. Das Pferd und seinen Reiter warf er ins Meer. -Parallelstelle(n): Ps 106,12; Offb 15,2-4; warf 2Mo 15,21; 2Mo 14,26-28 2. Meine Stärke und mein Gesang ist Jah(a). Und er ist mir geworden zum Heil(b). Der ist mein Gott(c), ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, ich will ihn erheben. -Fussnote(n): (a) "Jah" ist eine Kurzform des Gottesnamens "Jahweh". (b) o.: zur Rettung (c) heb. El; bed.: Gott, der Starke -Parallelstelle(n): Ps 118,14; Stärke Ps 18,2.3; Ps 46,2; Heil Jes 12,2; Lk 1,47; Lk 2,30; erheben Ps 30,2; Ps 118,28; Jes 25,1 3. Jahweh ist ein Kriegsmann(a). Jahweh ist sein Name. -Fussnote(n): (a) o.: ein Mann des Kampfes -Parallelstelle(n): Ps 24,8 4. Pharaos Wagen und seine Heeresmacht warf er ins Meer, und die Erlesenen, seine Wagenkämpfer, versanken im Schilfmeer. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,27.28; Erlesen. 2Mo 14,7 5. Die Fluten bedeckten sie. Sie fuhren in die Tiefen wie ein Stein. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,10 6. Deine Rechte, Jahweh, ist herrlich in Kraft. Deine Rechte, Jahweh, zerschmettert den Feind. -Parallelstelle(n): Ps 118,15.16; Jes 51,9.10 7. In der Größe deiner Hoheit wirfst du nieder, die gegen dich sich erheben, du schickst deine Zornglut aus; die verzehrt sie wie Stroh. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,26.27; verzehr. Jes 5,24; Nah 1,10 8. Beim Schnauben deiner Nase türmten sich die Wasser, standen wie ein Damm die Fluten, erstarrten die Tiefen im Herzen des Meeres. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,22; Nase Ps 18,16 9. Der Feind sagte: 'Ich jage nach, hole ein! Ich will teilen die Beute! Es sättige sich an ihnen meine Seele(a)! Ich zücke mein Schwert. Meine Hand tilgt sie ‹aus dem Erbbesitz›(b).' -Fussnote(n): (a) o.: meine [Seelen]gier (b) o.: verdrängt sie ‹aus dem Erbbesitz›. 10. Du bliesest mit deinem Odem(a), das Meer deckte sie zu. Sie versanken wie Blei in den gewaltigen Wassern. -Fussnote(n): (a) o.: Hauch (Grundbed.: Geist; Wind) -Parallelstelle(n): Neh 9,11 11. Wer, Jahweh, ist dir gleich unter den Göttern! Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder tuend! -Parallelstelle(n): 2Mo 18,11; 5Mo 3,24; 1Sam 2,2; Ps 86,8; Ps 113,5; Jes 10,6.7; Wunder Ps 66,5.6; Ps 77,14.15 12. Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. 13. Du leitest durch deine Güte(a) das Volk, das du erlöst hast. Durch deine Stärke führst du es(b) zur Wohnstätte(c) deiner Heiligkeit(d). -Fussnote(n): (a) und Treue; heb. chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. (b) und bringst es zur Ruhe. (c) o.: Weidestätte; Aue; vgl. Ps 83,13; Jer 25,30; 31,23. (d) o.: zur Wohnstätte deines Heiligen (d. i.: deines Heiligtums); o.: zu deiner heiligen Wohnstätte. -Parallelstelle(n): Ps 78,54; Jes 63,9.12.13 14. Die Völkerscharen hören es. Sie beben. Angst packt Philistäas Bewohner. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,25; Philist. 1Sam 4,8 15. Da sind bestürzt die Stammesfürsten(a) Edoms, ergreift Beben die Starken Moabs, zergehen(b) alle Bewohner Kanaans. -Fussnote(n): (a) o.: Sippenoberhäupter; eigtl.: Führer von Tausendschaften (b) und wanken -Parallelstelle(n): 4Mo 22,3; 4Mo 23,22; Jos 2,9-11; Jos 5,1 16. Schrecken und Furcht überfällt sie. Infolge der Größe deines Arms(a) werden sie stumm wie ein Stein, bis vorübergezogen dein Volk, Jahweh, bis vorübergezogen das Volk, das du erwarbst. -Fussnote(n): (a) o.: infolge der Großtat deines Armes; weil sich groß zeigte dein Arm -Parallelstelle(n): 2Mo 23,27; Volk 2Mo 6,7; 2Mo 19,5; 2Sam 7,23; Neh 1,10; Ps 74,2; Apg 20,28; 1Petr 2,9 17. Du bringst sie hinein, du pflanzt sie ein am Berg deines Erbteils, die Stätte, die du dir zum Sitz bereitet hast, Jahweh, das Heiligtum, ‹mein› Herr, das deine Hände gegründet haben. -Parallelstelle(n): pflanz. Ps 44,2.3; Ps 78,54.55; Ps 80,8.9; Wohnung Jos 22,19; Ps 132,13; Hes 37,26.27 18. Jahweh ist König(a) für immer und ewig! -Fussnote(n): (a) o.: wird König sein -Parallelstelle(n): Ps 10,16; Ps 29,10; Ps 146,10; Dan 3,33 19. Ja, die Pferde Pharaos gingen hinein mit seinen Wagen, seinen Reitern, ins Meer! Jahweh ließ über sie zurück die Wasser des Meeres. Die Söhne Israels gingen auf dem Trockenen mitten durchs Meer." -Parallelstelle(n): Jos 4,23 20. Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand. Und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigen. -Parallelstelle(n): Mirjam 4Mo 26,59; Prophet. Ri 4,4; 2Kön 22,14; Neh 6,14; Tamburin Ri 11,34; 1Sam 18,6; 2Sam 6,5; Ps 68,26 21. Und Mirjam antwortete ihnen(a): "Singt Jahweh, denn erhaben, erhaben ist er. Das Pferd und seinen Reiter warf er ins Meer!" -Fussnote(n): (a) o.: sang ihnen (im Wechselgesang) zu; d. h.: sie (Mirjam mit den Frauen) antwortete ihnen (den Männern). 22. Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen. Sie zogen hinaus in die Wüste Schur. Und sie gingen drei Tage in der Wüste. Und sie fanden kein Wasser. -Parallelstelle(n): Schur 1Mo 25,18 23. Und sie kamen nach Mara. Aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man ihm den Namen Mara(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Bitterkeit -Parallelstelle(n): 4Mo 33,8 24. Und das Volk murrte gegen Mose und sagte: "Was sollen wir trinken?" -Parallelstelle(n): murrte 2Mo 16,2.3; 2Mo 17,3; 4Mo 14,2.27; Ps 106,13; 1Kor 10,10; Phil 2,14; trink. Mt 6,33 25. Und er rief zu Jahweh ‹um Hilfe›. Und Jahweh zeigte ihm Holz. Und er warf es ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Satzung(a) und Recht; und dort prüfte er es. -Fussnote(n): (a) o.: ein Gesetz; heb. choq -Parallelstelle(n): 2Mo 17,4; süß 2Kön 2,21.22; 2Kön 4,40.41; Recht Jos 24,25; prüfte 2Mo 16,4; 5Mo 8,2; Ri 2,22; Ri 3,1; Jak 1,2; 1Petr 1,6.7 26. Und er sagte: "Wirst du fleißig auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, hören und das in seinen Augen Rechte(a) tun und seinen Geboten gehorchen und alle seine Satzungen halten(b), so werde ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten legte; denn ich bin Jahweh, der dich heilt(c)." -Fussnote(n): (a) o.: Gerade (b) und wahren (o.: beobachten) (c) w.: dein Heiler -Parallelstelle(n): hören 2Mo 19,5; 5Mo 28,1; Ps 81,9-15; Jes 48,18; Krankheiten 5Mo 7,12.15; 5Mo 28,27.60; heilt 2Mo 23,25; Hi 5,18; Ps 41,3; Ps 103,3 27. Und sie kamen nach Elim. Und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Und sie lagerten dort am Wasser. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,9 1. Und sie brachen von Elim auf. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,11 2. Und sie, die ganze Gemeinde der Söhne Israels, murrten gegen Mose und gegen Aaron in der Wüste. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,24 3. Und die Söhne Israels sagten zu ihnen: "Wären wir doch durch die Hand Jahwehs im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot aßen bis zur Sättigung; denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung an Hunger sterben zu lassen!" -Parallelstelle(n): 2Mo 14,11; 2Mo 17,3; 4Mo 11,4.5; 4Mo 14,2; 5Mo 8,3 4. Und Jahweh sagte zu Mose: "Siehe! - ich lasse euch Brot von den Himmeln regnen. Und das Volk soll hinausgehen und sammeln, die Tagesmenge an ihrem [jeweiligen] Tag, damit ich es prüfe(a), ob es in meiner Weisung(b) wandeln wird oder nicht. -Fussnote(n): (a) o.: auf die Probe stelle (b) o.: in meinem Gesetz (thorah) -Parallelstelle(n): Joh 6,31; Ps 78,24.25; Ps 105,40; prüfe 2Mo 15,25; 5Mo 8,2.3; 5Mo 8,16 5. Aber am sechsten Tag soll es geschehen: Wenn sie zubereiten, was sie eingebracht haben, wird es das Doppelte von dem sein, was sie tagtäglich sammeln." -Parallelstelle(n): 2Mo 16,22; 3Mo 25,21.22 6. Und Mose sagte - und [auch] Aaron - zu allen Söhnen Israels: "Am Abend, da werdet ihr erkennen, dass euch Jahweh aus dem Land Ägypten geführt hat, -Parallelstelle(n): Ps 81,11 7. und am Morgen, da werdet ihr die Herrlichkeit Jahwehs sehen, wenn er ‹dann› euer Murren gegen Jahweh hört. Und was sind wir, dass ihr gegen uns murrt!" -Parallelstelle(n): 4Mo 16,11 8. Und Mose sagte: "Daran [erkennt ihr], dass Jahweh euch am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, wenn Jahweh ‹dann› euer Murren hört, das ihr gegen ihn murrt. Und was sind wir? Nicht gegen uns ist euer Murren, sondern gegen Jahweh." -Parallelstelle(n): 1Sam 8,7-9; Lk 10,16 9. Und Mose sagte zu Aaron: "Sage der ganzen Gemeinde der Söhne Israels: 'Naht euch, [tretet] vor das Angesicht Jahwehs, denn er hat euer Murren gehört!'" -Parallelstelle(n): 4Mo 14,27; 4Mo 16,16 10. Und es geschah, als Aaron zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels redete, da wandten sie sich zur Wüste hin, und - siehe! - die Herrlichkeit Jahwehs erschien in der Wolke. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,16.17; 2Mo 40,34; 3Mo 9,23; 4Mo 14,10; 4Mo 16,19; 4Mo 17,7 11. Und Jahweh sagte zu Mose: 12. "Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört. Rede zu ihnen und sage: 'Zwischen den Abenden(a) werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, euer Gott." -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Abenddämmerung; s. zu 2Mo 12,6. -Parallelstelle(n): Fleisch 4Mo 11,4.18; erkenn. 2Mo 16,6; 2Mo 6,7; 2Mo 14,31 13. Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heerlager. Und am Morgen war eine Tauschicht rings um das Heerlager. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,31-33 14. Und als die Tauschicht aufgestiegen war - siehe! -, da war auf der Fläche der Wüste etwas Dünnes, Körniges(a), dünn, wie der Reif auf der Erde. -Fussnote(n): (a) o.: Knuspriges; Sprödes; o.: Zähes; Geronnenes; die Bed. des heb. Wortes ist nicht gänzlich gesichert. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,7-9 15. Und die Söhne Israels sahen es und sagten jeder zu seinem Bruder: "Was ist das?"(a), denn sie wussten nicht, was es war. Und Mose sagte zu ihnen: "Dieses ist das Brot, das Jahweh euch zur Speise gegeben hat. -Fussnote(n): (a) heb. man-hu -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3.16; Neh 9,15; Joh 6,31-35; Joh 6,58; 1Kor 10,3; Offb 2,17 16. Dieses ist das Wort, das Jahweh geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maß(a) seines Essens(b). Einen Gomer(c) pro Kopf, nach der Zahl eurer Seelen, sollt ihr nehmen, jeder für die, die in seinem Zelt sind." -Fussnote(n): (a) w.: nach dem Mund (b) o.: nach dem Maß dessen, was jeder isst bzw. benötigt; so a. i. Folg. (c) D. i. ein Getreidehohlmaß; ca. 2,2-3,6 l. 17. Und die Söhne Israels machten es so und sammelten: der viel und der wenig. 18. Und sie maßen mit dem Gomer: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht übrig, und wer wenig gesammelt hatte, hatte nicht Mangel. Jeder hatte gesammelt nach dem Maß seines Essens. -Parallelstelle(n): 2Kor 8,15 19. Und Mose sagte zu ihnen: "Niemand lasse davon übrig bis zum Morgen." 20. Aber sie hörten nicht auf Mose, und einige Männer ließen davon übrig bis zum Morgen. Und es faulte und es kamen Würmer hervor, und es stank. Da war Mose erzürnt über sie. -Parallelstelle(n): Hebr 13,5; Jak 5,2 21. Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß seines Essens. Und sobald die Sonne warm wurde, zerschmolz es. -Parallelstelle(n): Morgen Ps 90,14; Klgl 3,23 22. Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für [jeden] Einzelnen. Und alle Fürsten der Gemeinde kamen und berichteten es Mose. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,29; 3Mo 25,21.22 23. Und er sagte zu ihnen: "Das ist es, was Jahweh gesagt hat: Morgen ist Sabbatruhe, heiliger Sabbat(a) für Jahweh. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht. Alles Überschüssige aber legt für euch [beiseite](b) zur Aufbewahrung bis zum [nächsten] Morgen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sabbat der Heiligkeit (Grundbed. von Sabbat: Feiertag; Ruhetag) (b) eigtl.: lasst ... ruhen -Parallelstelle(n): 1Mo 2,2.3; 2Mo 20,8; 2Mo 31,15; 2Mo 35,2.3; 3Mo 23,3 24. Und sie legten es [beiseite] bis zum Morgen - wie Mose geboten hatte. Und es stank nicht, und es waren keine Würmer darin. 25. Und Mose sagte: "Esst es heute, denn heute ist Sabbat für Jahweh. Heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. 26. Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebenten Tag ist Sabbat, an dem gibt es keines." -Parallelstelle(n): 5Mo 5,13.14 27. Und es geschah am siebenten Tag, da gingen [einige] vom Volk hinaus, um zu sammeln, aber sie fanden nichts. 28. Und Jahweh sagte zu Mose: "Bis wann weigert ihr euch, meine Gebote und meine Weisungen(a) zu halten(b)? -Fussnote(n): (a) o.: Anweisungen; o.: Unterweisungen; heb. thoroth (b) und zu wahren -Parallelstelle(n): 4Mo 14,11; Ps 78,10.22; Hes 20,13 29. Seht, weil Jahweh euch den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. Bleibt jeder an seiner Stelle. Niemand darf am siebenten Tag von seinem Platz hinausgehen." -Parallelstelle(n): 3Mo 25,21 30. Da ruhte das Volk am siebenten Tag. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,3 31. Und das Haus Israel gab ihm den Namen Manna(a). Und es war wie Koriandersamen, weißlich, und sein Geschmack war wie Kuchen mit Honig. -Fussnote(n): (a) heb. man; gr. manna -Parallelstelle(n): 4Mo 11,7.8 32. Und Mose sagte: "Das ist das Wort, das Jahweh geboten hat: Ein Gomer voll davon sei zur Aufbewahrung, auf [alle] eure Geschlechter hin, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gab, als ich euch aus dem Land Ägypten führte." 33. Und Mose sagte zu Aaron: "Nimm einen Krug und gib dort einen Gomer voll Manna hinein und stelle ihn zur Aufbewahrung vor das Angesicht Jahwehs, auf [alle] eure Geschlechter hin." -Parallelstelle(n): Hebr 9,4 34. Wie Jahweh Mose geboten hatte, so stellte ihn Aaron zur Aufbewahrung vor das Zeugnis(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: in die Lade vor die Gesetzestafeln (das mahnende Zeugnis von Gottes Heiligkeit). -Parallelstelle(n): Zeugnis 2Mo 25,16; 4Mo 17,25; 1Kön 8,9 35. Und die Söhne Israels aßen das Manna vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen. Sie aßen das Manna, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,7; 5Mo 8,3; Jos 5,12; Neh 9,20.21; Joh 6,31.49 36. Ein Gomer aber ist ein Zehntel vom Epha(a). -Fussnote(n): (a) Ein Epha fasst ca. 22-36 l. -Parallelstelle(n): Hes 45,11 1. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels brach aus der Wüste Sin auf, nach ihren Wanderzügen(a), nach dem Mund(b) Jahwehs. Und sie lagerten in Refidim. Und da war kein Wasser zum Trinken für das Volk. -Fussnote(n): (a) o.: nach ihren Aufbrüchen (o.: Tagesmärschen); stationsweise (b) i. S. v.: auf Anordnung -Parallelstelle(n): 2Mo 16,1; 4Mo 33,12-14 2. Und das Volk haderte mit Mose; und sie sagten: "Gebt uns Wasser, dass wir trinken!" Und Mose sagte zu ihnen: "Was hadert ihr mit mir? Was versucht ihr(a) Jahweh?" -Fussnote(n): (a) "versuchen" i. S. v.: prüfen, auf die Probe stellen; so a. V. 7. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,7; 5Mo 6,16; Ps 78,18; Ps 78,41; Ps 95,8.9; Hebr 3,8.9 3. Aber das Volk dürstete dort nach Wasser. Und das Volk murrte gegen Mose und sagte: "Warum nur hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um mich und meine Söhne(a) und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen?" -Fussnote(n): (a) o.: Kinder -Parallelstelle(n): 2Mo 14,11; 2Mo 16,2.3 4. Da rief Mose zu Jahweh und sagte: "Was soll ich mit diesem Volk tun? Noch ein wenig, und sie steinigen mich." -Parallelstelle(n): 2Mo 15,25; Ps 99,6; steinig. 4Mo 14,10; 1Sam 30,6 5. Und Jahweh sagte zu Mose: "Gehe vor dem Volk her und nimm mit dir [einige] von den Ältesten Israels. Und deinen Stab, mit dem du den Nil geschlagen hast, nimm in deine Hand und gehe hin. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,20; 4Mo 20,8 6. Siehe! - ich stehe dort vor dir auf dem Felsen am Horeb. Und du sollst auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm hervorkommen, dass das Volk trinke." Und Mose machte es so vor den Augen der Ältesten Israels. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,15; Neh 9,15; Ps 78,15.16; Ps 114,7.8; Jes 48,21; 1Kor 10,4 7. Und er gab der Stätte den Namen Massa(a) und Meriba(b), wegen des Haderns der Söhne Israels und weil sie Jahweh versucht hatten, indem sie sagten: "Ist Jahweh in unserer Mitte oder nicht?" -Fussnote(n): (a) bed.: Versuchung; Erprobung (b) bed.: Hader; Streit; Herausforderung -Parallelstelle(n): 4Mo 20,13; 5Mo 6,16; 5Mo 33,8; Ps 95,8.9; Ps 106,32; Mitte Jos 22,31; Mi 3,11 8. Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Refidim. -Parallelstelle(n): Amalek 1Mo 36,12.16; 4Mo 13,29; 5Mo 25,17-19; Ri 6,3; 1Sam 15,2.20; 1Chr 4,43; Ps 83,8; Est 3,1 9. Und Mose sagte zu Josua(a): "Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen stelle ich mich auf den Gipfel des Hügels mit dem Stab Gottes in meiner Hand." -Fussnote(n): (a) o.: Joschua; heb. Jehoschua; gr. Ieesous; lat. Jesus; bed.: Jahweh ist Heil (Rettung); Jahweh rettet. -Parallelstelle(n): Josua 2Mo 24,13; 2Mo 33,11; 4Mo 13,8.16; Stab 2Mo 4,20 10. Und Josua machte es, wie Mose zu ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu kämpfen. Und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels. -Parallelstelle(n): Hur 2Mo 24,14; 1Chr 2,19 11. Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, hatte Amalek die Oberhand. 12. Und die Hände Moses wurden schwer. Da nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron und Hur aber stützten seine Hände, von dieser [Seite] einer und von jener [Seite] einer. Und ‹so› waren seine Hände fest(a), bis die Sonne unterging. -Fussnote(n): (a) o.: beständig; eigtl.: [in] Treue; o.: [in] Beständigkeit; [in] Festigkeit -Parallelstelle(n): Mt 26,40.41; Röm 15,30 13. Und Josua schwächte Amalek und sein Volk(a) durch die Schneide(b) des Schwerts. -Fussnote(n): (a) d. i.: sein Kriegsvolk (b) eigtl.: mit dem Mund -Parallelstelle(n): Schneide Jos 10,28.32.37; Jos 11,12 14. Und Jahweh sagte zu Mose: "Schreibe dieses zur Erinnerung in das Buch. Und lege in die Ohren Josuas, dass ich das Gedenken an Amalek(a) gewisslich unter den Himmeln wegwischen werde." -Fussnote(n): (a) o.: die Erwähnung Amaleks -Parallelstelle(n): 4Mo 24,20; 5Mo 25,19; 1Chr 4,43 15. Und Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: Jahweh, mein Feldzeichen(a). -Fussnote(n): (a) o.: mein Kriegsbanner; heb. Jahweh nissi -Parallelstelle(n): 2Mo 24,4; Feldzeichen Jes 11,10; Jes 49,22 16. Und er sagte: "Wahrlich, die Hand zum Thron Jahs: Krieg hat Jahweh gegen Amalek von Geschlecht zu Geschlecht!" -Parallelstelle(n): 4Mo 24,20; 5Mo 25,19; Thron Jer 3,17; Jer 17,12 1. Und Jetro, der Priester von Midian, der Schwiegervater Moses, hörte alles, was Gott an Mose und an Israel, seinem Volk, getan hatte, dass Jahweh Israel aus Ägypten geführt hatte. -Parallelstelle(n): Jetro 2Mo 2,16; 2Mo 3,14.18 2. Und Jetro, der Schwiegervater Moses, nahm Zippora, die Frau Moses, [mit sich], nachdem dieser sie zurückgesandt hatte, -Parallelstelle(n): 2Mo 2,21; 2Mo 4,25 3. und ihre zwei Söhne, von denen der Name des einen Gerschom(a) war, denn er(b) hatte gesagt: "Ein Fremdling bin ich geworden in auswärtigem Lande.", -Fussnote(n): (a) bed.: Fremdling (b) d. i.: Mose -Parallelstelle(n): 2Mo 2,22 4. und der Name des anderen Eliëser(a), denn [er hatte gesagt]: "Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich gerettet vom Schwert Pharaos." -Fussnote(n): (a) bed.: Mein Gott ist Hilfe; o.: Hilfe Gottes -Parallelstelle(n): 1Chr 23,15-17 5. Und Jetro, der Schwiegervater Moses, und dessen Söhne und dessen Frau kamen zu Mose in die Wüste, wo er lagerte, an den Berg Gottes. -Parallelstelle(n): Berg 2Mo 3,1.12; 2Mo 24,13; 1Kön 19,8 6. Und er sagte zu Mose(a): "Ich, dein Schwiegervater Jetro, bin zu dir gekommen, und deine Frau und ihre zwei Söhne mit ihr." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: er ließ Mose sagen -Parallelstelle(n): 2Mo 18,2 7. Da ging Mose hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, und warf sich huldigend nieder und küsste ihn. Und sie fragten einer den andern nach ihrem Frieden(a) und gingen ins Zelt. -Fussnote(n): (a) schalom bed. äußeres wie inneres Wohl. 8. Und Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was Jahweh Israels wegen an Pharao und an den Ägyptern getan hatte, alle Mühsal, die ihnen auf dem Weg begegnet war, und dass Jahweh sie gerettet hatte. -Parallelstelle(n): Ps 81,7.8; Ps 106,8-12 9. Und Jetro freute sich über all das Gute, das Jahweh an Israel getan hatte, dass er es aus der Hand der Ägypter gerettet hatte. 10. Und Jetro sagte: "Gelobt(a) sei Jahweh, der euch aus der Hand Ägyptens und aus der Hand Pharaos gerettet hat, der das Volk aus der Hand Ägyptens(b) gerettet hat! -Fussnote(n): (a) und gesegnet (b) w.: von unter der Hand Ägyptens ‹weg› -Parallelstelle(n): Lk 1,68 11. Nun erkenne ich, dass Jahweh größer ist als alle Götter, ja, in eben der Sache, worin sie(a) an ihnen(b) vermessen gehandelt hatten." -Fussnote(n): (a) d. i.: die Ägypter; vgl. Neh 9,10. (b) d. i.: an den Israeliten -Parallelstelle(n): größer Ps 95,3; vermess. 2Mo 5,2; 2Mo 7,1; 2Mo 8,19; Neh 9,9.10 12. Und Jetro, der Schwiegervater Moses, nahm ein Brandopfer und [mehrere] Schlachtopfer(a) für Gott. Und ‹dann› kam Aaron mit allen Ältesten Israels, um vor Gott mit dem Schwiegervater Moses Brot zu essen. -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl -Parallelstelle(n): vor 5Mo 12,7; 1Chr 29,22 13. Und es geschah am nächsten Tag, da setzte sich Mose hin, das Volk zu richten(a). Und das Volk stand vom Morgen bis zum Abend bei Mose. -Fussnote(n): (a) o.: dem Volk Recht zu sprechen -Parallelstelle(n): 2Chr 19,6.7 14. Als aber der Schwiegervater Moses alles sah, was er mit dem Volk tat, sagte er: "Was ist das, das du mit dem Volk tust? Warum sitzt du allein da, und alles Volk steht vom Morgen bis zum Abend bei dir?" 15. Und Mose sagte zu seinem Schwiegervater: "Weil das Volk zu mir kommt, Gott zu suchen(a). -Fussnote(n): (a) und zu befragen. 16. Wenn sie eine Sache haben, kommt es zu mir, und ich richte(a) zwischen dem einen und dem andern(b) und tue ihnen die Satzungen Gottes und seine Weisungen kund." -Fussnote(n): (a) o.: spreche Recht (b) w.: zwischen [dem] Mann und seinem Gefährten -Parallelstelle(n): 2Mo 24,14; 5Mo 17,9; 2Chr 19,10 17. Und der Schwiegervater Moses sagte zu ihm: "Die Sache, die du tust, ist nicht gut. 18. Du wirst ganz erschlaffen, sowohl du als auch dieses Volk, das bei dir ist; denn die Sache ist zu schwer für dich. Du vermagst sie nicht allein zu tun. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,14; 5Mo 1,9-13 19. Nun höre auf meine Stimme. Ich will dir raten, und Gott möge mit dir sein: Werde du dem Volk gegenüber [gleichsam] zu Gott(a) und bringe du die Sachen vor Gott; -Fussnote(n): (a) d. h.: der für das Volk Gott gegenübertritt, des Volkes Rechtssachen vor Gott bringt, und so (in Sachen des Gerichts) die Stelle Gottes einnimmt. 20. und mahne(a) sie in Bezug auf die Satzungen und Weisungen; und weise ihnen den Weg, den sie gehen sollen, und das Werk, das sie tun sollen. -Fussnote(n): (a) und warne -Parallelstelle(n): 5Mo 4,1.5; 5Mo 5,27; Neh 8,1-3 21. Du aber sieh dich unter dem ganzen Volk nach tüchtigen Männern(a) um, die Gott fürchten, Männern von Treue(b), die ungerechten Gewinn hassen, und setze diese über sie als Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männern von Heldenstärke ‹und Heldenmut›; so a. V. 25. (b) o.: Beständigkeit; Zuverlässigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): tüchtig. 1Mo 47,6; 1Petr 4,10; fürchten 2Chr 19,7; Neh 7,2; Treue Ps 101,6; 2Tim 2,2; setze 5Mo 1,13-15; 5Mo 16,18-20; 2Chr 19,5-9; Apg 6,3-6; Tit 1,5 22. Und sie sollen das Volk richten(a) zu aller Zeit. Und es soll geschehen: jede große Sache sollen sie vor dich bringen, aber jede kleine Sache sollen sie selbst richten. Erleichtere so, [was] auf dir ‹ist›; und sie sollen mit dir tragen. -Fussnote(n): (a) o.: dem Volk Recht sprechen; so a. V. 26. -Parallelstelle(n): bringen 4Mo 15,33; 4Mo 27,1-7; tragen 4Mo 11,17 23. Wenn du diese Sache tust und Gott dir Anweisung gibt, wirst du bestehen können(a). Und so wird dieses ganze Volk auch in Frieden an seinen Ort kommen." -Fussnote(n): (a) o.: Wenn du diese Sache tust, wird Gott dir Anweisung geben, und du wirst bestehen können. 24. Und Mose hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Spr 9,9 25. Und Mose erwählte sich tüchtige Männer aus ganz Israel und setzte sie zu Häuptern über das Volk: Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn. 26. Und sie richteten das Volk zu aller Zeit: Die schwere Sache brachten sie vor Mose, und jede kleine Sache richteten sie selbst. -Parallelstelle(n): 2Mo 18,22; 3Mo 24,11; 5Mo 1,17; 5Mo 7,8; 1Kön 3,16.28; Hi 29,16 27. Und Mose entließ seinen Schwiegervater. Und er ging heim in sein Land. 1. Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, an ebendiesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai. 2. Sie waren von Refidim aufgebrochen und kamen in die Wüste Sinai und lagerten in der Wüste. Und zwar lagerte Israel dort dem Berg gegenüber. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,1; 4Mo 33,15 3. Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und Jahweh rief ihm vom Berg zu und sagte: "So sollst du zum Haus Jakobs sagen und den Söhnen Israels mitteilen: -Parallelstelle(n): 2Mo 19,20; 2Mo 20,21; 2Mo 24,12.13; 2Mo 24,18; 2Mo 34,4 4. 'Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln(a) getragen und euch zu mir gebracht habe(b). -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. der Gänsegeier gemeint. (b) o.: kommen ließ -Parallelstelle(n): Ägypt. 5Mo 7,18; 5Mo 11,4; Jos 23,3; Adler. Offb 12,14; getragen 5Mo 1,31; 5Mo 32,11.12; Jes 63,9; Hos 11,1.3 5. Und nun, wenn ihr tatsächlich(a) auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet(b), sollt ihr aus allen Völkerscharen mein Eigentum sein - denn die ganze Erde ist mein -, -Fussnote(n): (a) o.: gewisslich; willig; emsig (b) und wahrt -Parallelstelle(n): wenn 5Mo 4,9.10; 5Mo 7,12; 5Mo 28,1; Bund 2Mo 15,26; 5Mo 5,2-5; Jer 31,31-33; Eigentum 2Mo 6,7; 2Mo 19,6; 5Mo 14,2; 5Mo 26,18.19; 1Kön 8,53; Ps 135,4; Jer 13,11; Tit 2,14; 1Petr 2,9; Erde 5Mo 10,14; Hi 41,3; Ps 24,1 6. und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk* sein.' Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sagen sollst." -Parallelstelle(n): Priestern Jes 61,6; Jes 66,21; 1Petr 1,5.9; Offb 1,6; Offb 5,10; Offb 7,15; Offb 20,6; Offb 22,3.5; heilig. 2Mo 22,30; 3Mo 11,45; 3Mo 20,26; 5Mo 7,6; 5Mo 26,19; 5Mo 28,9; Ps 114,2; 1Kor 1,2; 1Petr 2,9 7. Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die Jahweh ihm geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,29-31 8. Und das ganze Volk miteinander - sie antworteten und sagten: "Alles, was Jahweh gesagt hat, werden wir tun!" Und Mose brachte die Worte des Volkes zurück zu Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,3.7; 5Mo 5,27; 5Mo 26,17; Jos 24,24 9. Und Jahweh sagte zu Mose: "Siehe! - Ich komme im Dunkel des Gewölks zu dir, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und sie auch dir glauben(a) ewiglich." Und Mose teilte Jahweh die Worte des Volkes mit. -Fussnote(n): (a) o.: vertrauen -Parallelstelle(n): Gewölks 2Mo 19,16; 2Mo 24,15.16; 5Mo 4,11; Ps 97,2; Offb 14,16; Offb 15,8; vertrau. 2Mo 4,31; 2Mo 14,31; 2Chr 20,20; Ps 106,12 10. Und Jahweh sagte zu Mose: "Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen, und sie sollen ihre Kleider auswaschen(a), -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bed. "auswaschen durch Stampfen, Treten, Kneten, Schlagen", während das Wort rachaz (waschen; in Ps 26,6; 73,13; 1Mo 18,4; 2Mo 2,5; 29,4; 5Mo 21,6 u. a.) "waschen durch Abspülen" bed. -Parallelstelle(n): heilige 3Mo 11,44; Kleider 2Mo 19,14; 1Mo 35,2; 3Mo 15,18; 4Mo 31,23.24 11. und sie sollen bereit sein auf den dritten Tag, denn am dritten Tag wird Jahweh vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,16.18; 2Mo 24,16.17 12. Und mache eine Grenze rings um das Volk und sage: 'Hütet euch, auf den Berg hinaufzusteigen und sein Ende(a) zu berühren! Alles, was den Berg berührt, muss unbedingt zu Tode gebracht werden! -Fussnote(n): (a) o.: seinen Rand; seinen äußersten Teil -Parallelstelle(n): Hebr 12,20; 2Mo 19,21.23; Jos 3,4 13. Keine Hand darf ihn berühren -, denn es wird gewisslich gesteinigt oder mittels Pfeil erschossen werden, ob Tier oder Mensch, es darf nicht am Leben bleiben.' Sobald dann das Lärmhorn(a) ‹anhaltend› ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen." -Fussnote(n): (a) d. i.: das Horn des Halljahres (heb. jobel) -Parallelstelle(n): 2Mo 34,3; Hebr 12,20 14. Und Mose stieg vom Berg zum Volk hinab. Und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider aus. 15. Und er sagte zum Volk: "Seid bereit auf den dritten Tag! Naht euch nicht der Frau!" -Parallelstelle(n): 3Mo 15,18; 1Sam 21,5.6; Joe 2,16 16. Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da geschahen Stimmen(a) und Blitze. Und eine schwere Wolke war auf dem Berg und eine sehr starke Stimme der Posaune(b). Und das ganze Volk, das im Heerlager war, bebte. -Fussnote(n): (a) d. h.: Donnerstimmen (b) Grundbed.: Widderhorn; heb. schofar; so a. V. 19; 20,18. Das Wort ist in d. gr. Üsg. dasselbe wie "Posaune" im NT und wird in dieser Üsg. im AT immer mit "Posaune" übersetzt. -Parallelstelle(n): Stimme 2Mo 19,13.19; Offb 4,5; Offb 8,5; Offb 11,19; Offb 16,18; bebte Hebr 12,18-21 17. Und Mose führte das Volk aus dem Heerlager hinaus, Gott entgegen. Und sie stellten sich am Fuß des Berges auf. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,11 18. Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil Jahweh im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens. Und der ganze Berg bebte sehr. -Parallelstelle(n): Feuer 5Mo 4,36; herab. 5Mo 33,2; Neh 9,13; Ps 144,5; Rauch 1Mo 19,28; Offb 15,8; bebte Ri 5,4.5; Ps 68,8.9; Hab 3,6; Hebr 12,26; Offb 8,5; Offb 11,19; Offb 16,18 19. Und die Stimme der Posaune wurde immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme(a). -Fussnote(n): (a) o.: mit [lauter] Stimme; o.: im Donner -Parallelstelle(n): 4Mo 12,7.8; Ps 29,3-9; Apg 7,38; redete 5Mo 5,22; Hebr 12,11 20. Und Jahweh stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges. Und Jahweh rief Mose auf den Gipfel des Berges. Und Mose stieg hinauf. -Parallelstelle(n): hinauf 2Mo 24,12.13; 5Mo 5,22-24; Offb 4,1 21. Und Jahweh sagte zu Mose: "Steige hinab, bezeuge dem Volk ernstlich(a), dass sie nicht zu Jahweh durchbrechen, um zu schauen, und ‹so› von ihnen viele fallen würden. -Fussnote(n): (a) o.: schärfe ihnen feierlich ein; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,5.6; 2Mo 33,20; 4Mo 4,15.20; 1Sam 6,19 22. Und auch die Priester, die Jahweh nahen, sollen sich heiligen, damit Jahweh nicht einen Riss unter ihnen mache(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: in sie einbreche; so a. V. 24. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,2.3; 1Chr 13,9-11; 1Chr 15,14 23. Und Mose sagte zu Jahweh: "Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können; denn du selbst hast uns ernstlich bezeugt und gesagt: 'Mache eine Grenze um den Berg und heilige ihn(a).'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: erkläre ihn für heilig. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,12 24. Und Jahweh sagte zu ihm: "Gehe, steige hinab! Und komm [wieder] herauf, du und Aaron mit dir! Aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, zu Jahweh hinaufzusteigen, damit er nicht einen Riss unter ihnen mache." -Parallelstelle(n): 2Mo 19,20.22; 1Chr 13,9-11 25. Da stieg Mose zum Volk hinab und sagte es ihnen. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,5 1. Und Gott redete alle diese Worte und sagte: -Parallelstelle(n): 2Mo 20,1-17: 5Mo 5,4-21 2. "Ich bin Jahweh, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe. -Parallelstelle(n): Knechtschaft 2Mo 13,3.14; 3Mo 11,45; 3Mo 25,38; 5Mo 4,20; 5Mo 6,12; Jer 31,32; Hebr 8,9 3. Du sollst nicht(a) andere Götter haben neben mir. -Fussnote(n): (a) "Du sollst nicht" kann im Heb. auch mit "Du wirst nicht" wiedergegeben werden, nicht als Verheißung, sondern als starker Befehl, wie im Deutschen "Du wirst dieses nicht tun!" -Parallelstelle(n): 5Mo 6,14; 1Kön 11,4-6; 2Kön 17,35; Ps 81,10; 1Joh 5,21 4. Du sollst dir kein Bildnis machen noch irgendeine Gestalt(a) von dem, was oben in den Himmeln und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist. -Fussnote(n): (a) o.: Figur; Abbild; Gleichnis -Parallelstelle(n): 2Mo 32,4; 2Mo 34,17; 3Mo 19,4; 3Mo 26,1; 5Mo 5,7; Jos 24,16; Ps 115,4-8; Hes 8,5-10; Apg 17,29 5. Du sollst dich nicht vor ihnen huldigend niederwerfen und sollst ihnen nicht dienen; denn ich, Jahweh, dein Gott, bin ein eifersüchtiger ‹starker› Gott(a), der die Schuld der Väter heimsucht an den Söhnen, an der dritten und an der vierten [Generation] in Bezug auf die, die mich hassen, -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke -Parallelstelle(n): eifersüchtiger 2Mo 34,14; 5Mo 4,24; 5Mo 5,9; Jos 24,19; Schuld 3Mo 26,39; 4Mo 14,18.33; 5Mo 7,10; Ps 109,14; Jes 14,21; Dan 9,16; Am 7,17; Mt 27,25; Joh 9,2 6. und der Güte erweist an Tausenden(a) in Bezug auf die, die mich lieben und meine Gebote halten. -Fussnote(n): (a) d. h.: an Tausenden von Geschlechtern; vgl. 5Mo 7,9. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,7; 5Mo 5,10; 5Mo 7,9; Dan 9,4 7. Du sollst den Namen Jahwehs, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen(a); denn Jahweh wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht. -Fussnote(n): (a) o.: nicht zu Gehaltlosem anheben -Parallelstelle(n): 1Mo 27,10; 3Mo 19,12; Mal 3,5 8. Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,23-30; 2Mo 31,12-17; 2Mo 35,1-3; 3Mo 19,3; 3Mo 23,3; Jes 56,2; Hes 20,20; Mt 12,8 9. Sechs Tage sollst du arbeiten und deine ganze Arbeit tun, -Parallelstelle(n): 2Mo 23,12; 2Mo 31,15; Lk 13,14-16 10. aber der siebente Tag ist Sabbat für Jahweh, deinen Gott: Du sollst keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und dein Fremdling, der in deinen Toren ist, -Parallelstelle(n): 2Mo 23,12; 2Mo 34,21; 3Mo 23,3 11. - denn in sechs Tagen machte Jahweh die Himmel und die Erde(a), das Meer und alles, was in ihnen ist, und am siebenten Tag ruhte er(b). Darum segnete Jahweh den Sabbattag und heiligte ihn. -Fussnote(n): (a) "Erde" (bzw. "Land") steht im Gegensatz zum "Meer". (b) o.: hörte er auf -Parallelstelle(n): 2Mo 31,17; 1Mo 2,2.3; Hebr 4,11 12. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen(a) in dem Land, das Jahweh, dein Gott, dir gibt(b). -Fussnote(n): (a) o.: lang gemacht werden (b) o.: dir zu geben im Begriff ist. -Parallelstelle(n): Mt 15,4; Mt 19,19; Mk 7,10; Eph 6,2.3; 3Mo 19,3; Spr 6,20 13. Du sollst nicht töten. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; Mt 5,21; Mt 19,18; Röm 13,9; Jak 2,11 14. Du sollst nicht ehebrechen. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,10; Mt 5,27; Mt 19,18; Lk 18,20; Röm 13,9; Jak 2,11; Röm 2,22; Eph 5,3.5; Hebr 13,4 15. Du sollst nicht stehlen. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,11; Mt 19,18; Mk 10,19; Röm 13,9; 1Kor 6,10; Eph 4,28 16. Du sollst nicht als Lügenzeuge(a) gegen deinen Nächsten(b) antworten. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit lügenhaftem Zeugnis; als trügerischer Zeuge; w.: als Zeuge der Lüge (b) o.: Gefährten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,1; Spr 19,5.9; 1Petr 2,1; Mt 5,33; Mt 19,18; Offb 22,15 17. Du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten, nicht gelüsten lassen nach der Frau deines Nächsten noch nach seinem Knecht noch seiner Magd noch seinem Rind noch seinem Esel noch nach allem, was deinem Nächsten gehört." -Parallelstelle(n): 5Mo 5,21; Apg 20,33; Röm 7,7; Haus 5Mo 5,18; Frau Mt 5,27.28 18. Und sie - alles Volk - sahen die Stimmen und die Blitze(a) und die Stimme der Posaune(b) und den rauchenden Berg. Und das Volk sah, und sie zitterten, und sie standen von ferne. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Fackeln (b) Grundbed.: Widderhorn -Parallelstelle(n): 2Mo 19,16-18 19. Und sie sagten zu Mose: "Rede du mit uns, und wir wollen hören. Gott aber soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben!" -Parallelstelle(n): 5Mo 5,23-27; Hebr 12,19 20. Und Mose sagte zum Volk: "Fürchtet euch nicht; denn um euch zu prüfen(a), ist Gott gekommen, und damit seine Furcht(b) auf eurem Angesicht sei, damit ihr nicht sündigt." -Fussnote(n): (a) o.: auf die Probe zu stellen (b) d. h.: die Furcht vor ihm -Parallelstelle(n): prüfen 5Mo 8,2; 1Chr 29,17; Ps 11,5; Jer 20,12; Furcht 5Mo 4,10; Spr 1,7 21. Und das Volk stand von ferne. Mose aber nahte sich dem Wetterdunkel, wo Gott war. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,16; 2Mo 24,18; Hebr 12,18 22. Und Jahweh sagte zu Mose: "So sollst du zu den Söhnen Israels sagen: 'Ihr habt selbst gesehen, dass ich von den Himmeln her mit euch geredet habe. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,36; Neh 9,13 23. Neben mir sollt ihr [euch] nichts machen(a): Götter aus Silber und Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nichts sollt ihr mir gleichstellen, an die Seite stellen. 24. Einen Altar aus Erde sollst du mir machen. Und darauf sollst du deine Brandopfer und deine Friedensopfer(a) opfern, dein Kleinvieh und deine Rinder. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5.6; 2Chr 7,15 25. Machst du mir aber einen Altar aus Steinen, so sollst du ihn nicht aus behauenen Steinen bauen; denn hast du deinen Meißel(a) darüber geschwungen, so hast du ihn entheiligt. -Fussnote(n): (a) w.: deine Schneide -Parallelstelle(n): 5Mo 27,5.6; Jos 8,31 26. Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Blöße aufgedeckt werde an ihm.' -Parallelstelle(n): 2Mo 28,42.43 1. Und das sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst: 2. Wenn du einen hebräischen leibeigenen Knecht kaufst, soll er sechs Jahre dienen; im siebenten [Jahr] aber soll er frei ausziehen, umsonst(a). -Fussnote(n): (a) o.: unentgeltlich -Parallelstelle(n): 3Mo 25,39-42; 2Kön 4,1; frei 5Mo 15,12-14; Jer 34,14 3. Ist er allein(a) gekommen, soll er allein ausziehen. War er der Eheherr(b) einer Frau, soll seine Frau mit ihm ausziehen. -Fussnote(n): (a) w.: mit seinem Körper; so a. V. 4. (b) eigtl.: Eigner; Besitzer -Parallelstelle(n): Eheherr Mt 19,6 4. Hat sein Herr ihm eine Frau gegeben und sie ihm Söhne oder Töchter geboren, so sollen die Frau und die von ihr Geborenen ihrem Herrn gehören, und er soll allein ausziehen. 5. Sollte der leibeigene Knecht aber ausdrücklich sagen: 'Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Söhne(a). Ich will nicht frei ausziehen', -Fussnote(n): (a) o.: Kinder; das heb. Wort ben (Sohn) kann auch für "Kind" verwendet werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,16; 2Kor 5,14.15 6. so soll sein Herr ihn heranbringen vor die Götter(a) und ihn an die Tür oder an den Türpfosten stellen, und sein Herr soll ihm das Ohr mit einem Pfriem(b) durchbohren, und er soll ihm Knecht sein für ewig. -Fussnote(n): (a) d. h.: dort, wo im Namen Gottes (5Mo 1,17; 19,17) Gericht gesprochen wird; i. S. v.: vor die Richter; vgl. 2Mo 22,7.8.27; Ps 82,1.6; Joh 10,34. (b) o.: mit einer Ahle; mit einer starken Nadel -Parallelstelle(n): 5Mo 15,17; 5Mo 19,17; Götter 2Mo 22,7.8; 2Mo 22,27; Ps 82,1.6; Joh 10,34 7. Und wenn jemand seine Tochter als Magd verkauft, darf sie nicht ausziehen(a), wie die Knechte ausziehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: freigelassen werden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Neh 5,5 8. Wenn sie in den Augen ihres Herrn, der sie für sich bestimmt(a) hatte, übel ist, lasse er sie loskaufen. Er ist nicht ermächtigt, sie an ein auswärtiges Volk zu verkaufen, weil er treulos an ihr gehandelt hat. -Fussnote(n): (a) o.: zugeteilt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,14 9. Und falls er sie für seinen Sohn bestimmt, soll er ihr tun nach dem Recht der Töchter(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: soll er sie wie seine eigene Tochter behandeln. 10. Nimmt er ihm ‹noch› eine andere, darf er ihre Fleischkost, ihre Kleidung und ihre ‹eheliche› Beiwohnung nicht verkürzen. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,3 11. Gewährt er ihr diese drei Dinge nicht, soll sie umsonst ausziehen, ohne Geld(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne Lösegeld als Entschädigung 12. Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, muss unbedingt zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; 3Mo 24,17; 4Mo 35,30; Mt 5,21; Mt 26,52 13. Hat er ihm aber nicht nachgestellt, und Gott hat es seiner Hand widerfahren lassen, so werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen kann. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,6-15; 5Mo 19,1-10 14. Und wenn jemand gegen seinen Nächsten(a) vermessen handelt, sodass er ihn vorsätzlich(b) tötet, von meinem Altar sollst du ihn wegnehmen, dass er sterbe. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten; Volksgenossen (b) eigtl.: mit kluger Überlegung; mit List -Parallelstelle(n): 5Mo 19,11-13; 1Kön 2,28-34 15. Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, muss unbedingt zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,9; Spr 20,20; Mt 15,4; 1Tim 1,9 16. Und wer einen Menschen raubt, er habe ihn verkauft oder er wird in seiner Hand gefunden, der muss unbedingt zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,28; 5Mo 24,7; 1Tim 1,10 17. Und wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, muss unbedingt zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,9; 5Mo 21,18-21; Spr 20,20 18. Und wenn Männer [miteinander] streiten, und einer schlägt den anderen(a) mit einem Stein oder mit der Faust(b), und er stirbt zwar nicht, wird aber bettlägerig: -Fussnote(n): (a) eigtl.: seinen Gefährten (b) and.: mit einem Erdklumpen; Bed. nicht gesichert. 19. falls er aufsteht und draußen an seinem Stab umhergeht, soll der Schläger straffrei sein, jedoch soll er sein Daheimsitzen(a) erstatten und [auf alle Fälle] für Heilung sorgen(b). -Fussnote(n): (a) näml.: für die versäumte Arbeitszeit (b) erg.: und für die Heilung aufkommen (i. S. v.: die Kosten tragen). 20. Und wenn jemand seinen leibeigenen Knecht oder seine Magd mit dem Stock schlägt, dass er unter seiner Hand stirbt, soll er unbedingt gerächt werden. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,16 21. Bleibt er jedoch einen Tag oder zwei Tage [am Leben], ‹dann› soll er nicht gerächt werden, denn sein eigenes Geld ist es. 22. Und wenn Männer sich raufen und [dabei] eine schwangere Frau stoßen, sodass ihr die Kinder abgehen(a), und es geschieht kein Schaden, so soll dem Schuldigen eine [Geld]strafe auferlegt werden, so wie der Eheherr der Frau sie ihm auferlegt, und er soll geben nach [dem Ermessen von] Schiedsrichtern. -Fussnote(n): (a) w.: sodass ihre Geborenen hervorkommen -Parallelstelle(n): 5Mo 16,18 23. Geschieht aber Schaden, so sollst du geben Seele(a) um Seele, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Leben um Leben 24. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, -Parallelstelle(n): 5Mo 19,21; Ri 1,6.7 25. Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,19.20; Mt 5,38 26. Und wenn jemand in das Auge seines Knechtes - oder in das Auge seiner Magd - schlägt und es zerstört, soll er ihn frei entlassen für sein Auge. 27. Und wenn er den Zahn seines Knechtes - oder den Zahn seiner Magd - ausschlägt, soll er ihn für seinen Zahn frei entlassen. 28. Und wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, sodass sie sterben, muss das Rind unbedingt gesteinigt werden, und sein Fleisch darf nicht gegessen werden. Aber der Besitzer des Rindes soll straffrei sein. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5 29. Wenn aber das Rind am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor› stößig war, und sein Besitzer ist gewarnt worden, hat es aber nicht verwahrt, und es tötet einen Mann oder eine Frau, so soll das Rind gesteinigt und auch sein Besitzer zu Tode gebracht werden. 30. Falls ihm Sühnegeld(a) auferlegt wird, soll er als Erlösung seiner Seele(b) so viel geben, wie ihm auferlegt wird. -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Deckung (b) d. h.: als Auslösung (o.: als Kaufgeld) für sein Leben 31. Sei es, dass es einen Sohn stößt, sei es, dass es eine Tochter stößt, nach dieser Rechtsordnung soll ihm getan werden. 32. Stößt das Rind einen leibeigenen Knecht - oder eine Magd -, so soll sein Besitzer dessen Herrn dreißig Schekel Silber geben, und das Rind soll gesteinigt werden. -Parallelstelle(n): Sach 11,12; Mt 26,15 33. Und öffnet jemand eine Grube(a), oder gräbt jemand eine Grube und deckt sie nicht zu, und es fällt ein Rind oder ein Esel hinein, -Fussnote(n): (a) o.: Zisterne; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 28,10 34. so soll der Besitzer der Grube erstatten: Mit Geld soll er es seinem Besitzer zurückgeben. Das tote [Tier] aber soll ihm gehören. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,3; 2Sam 12,6; Lk 19,8 35. Und stößt jemandes Rind das Rind seines Nächsten, sodass es stirbt, so sollen sie das lebende Rind verkaufen und sein Geld teilen, und auch das tote sollen sie teilen. 36. War jedoch bekannt gewesen, dass das Rind am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor› stößig war, und sein Besitzer hat es nicht verwahrt, so soll er gewisslich erstatten: Rind für Rind; das tote aber gehört ihm. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,18 37. Wenn jemand ein Rind oder ein Lämm(a) stiehlt und es schlachtet oder verkauft, soll er fünf Rinder erstatten für das Rind, und vier [Tiere vom] Kleinvieh für das Lamm(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Junges (von der Herde); d. i.: ein Schaf o. eine Ziege (b) bzw.: für die Ziege -Parallelstelle(n): 2Sam 12,6; Spr 6,30.31; Lk 19,8 1. Wenn der Dieb beim Einbruch ertappt wird, und er wird geschlagen, sodass er stirbt, so ist es ihm, [dem Schläger], keine Blutschuld. 2. Ist die Sonne über ihm(a) aufgegangen, so ist es ihm eine Blutschuld. Er(b) soll gewisslich erstatten. Hat er nichts, so soll er für sein Gestohlenes(c) verkauft werden. -Fussnote(n): (a) d. i.: über dem Dieb (b) d. i.: der Dieb (im Falle er nicht erschlagen wurde) (c) d. h.: um den Betrag 3. Wird das Gestohlene lebend in seiner Hand gefunden, es sei Rind oder Esel oder Schaf(a), so soll er das Doppelte erstatten. -Fussnote(n): (a) oder Ziege -Parallelstelle(n): 2Mo 21,37; Jes 40,2; Jer 16,18; Offb 18,6 4. Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden und sein Vieh frei laufen lässt(a), sodass es auf dem Feld eines anderen weidet, soll er es vom Besten seines Feldes und vom Besten seines Weinbergs erstatten. -Fussnote(n): (a) w.: sein Vieh entsendet 5. Wenn Feuer ausbricht und Dorngestrüpp erreicht, und es wird ein Garbenhaufen oder das stehende Getreide oder das Feld verzehrt, so soll der, der den Brand angezündet hat, es zur Gänze erstatten. 6. Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte(a) in Verwahrung gibt, und es wird aus dem Haus des Betreffenden gestohlen - wird der Dieb gefunden, soll er das Doppelte erstatten. -Fussnote(n): (a) o.: Gegenstände; [Wert]sachen -Parallelstelle(n): 2Mo 22,6-14: 3Mo 5,20-24 7. Wird der Dieb nicht gefunden, soll der Besitzer des Hauses vor die Götter(a) treten, ob er nicht seine Hand nach dem Hab und Gut(b) seines Nächsten(c) ausgestreckt hat. -Fussnote(n): (a) d. i.: vor die Richter; s. zu 2Mo 21,6. (b) eigtl.: nach dem Werk[stück]; nach dem [Ertrag der] Arbeit (c) eigtl.: Gefährten; Volksgenossen; so a. i. Folg. 8. Bei jedem Fall von Veruntreuung(a) an Rind, an Esel, an Schaf(b), an Mantel, bezüglich alles Verlorenen, wovon man sagt: 'Das ist es'(c), soll die Sache der beiden zu den Göttern(d) kommen. Wen die Götter der Ehrfurchtslosigkeit überführen(e), der soll seinem Nächsten das Doppelte erstatten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bei jeder Sache eines Vergehens (b) oder Ziege; so a. V. 9. (c) i. S. v.: Das ist die Veruntreuung (oder das Vergehen) (d) S. zu 2Mo 21,6. (e) i. S. v.: Wen die Richter ‹im Namen Gottes› schuldig sprechen; zu "Götter" vgl. 2Mo 22,27; 5Mo 1,17; 19,17. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,6; 2Mo 22,27; 5Mo 1,17; 5Mo 19,17; 1Kön 8,31.32; Mt 18,15-17 9. Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgendein Tier in Verwahrung gibt, und es stirbt oder bricht sich [ein Glied] oder wird weggetrieben, [und] keiner hat es gesehen, 10. so soll der Schwur Jahwehs zwischen ihnen beiden sein, ob jener nicht seine Hand nach dem Hab und Gut(a) seines Nächsten ausgestreckt hat. Und sein Besitzer soll [den Schwur] annehmen, und jener hat nichts zu erstatten. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 7. -Parallelstelle(n): Hebr 6,16 11. Wurde es aber bei ihm [zu Hause] gestohlen, so soll er es seinem Besitzer erstatten. 12. Wurde es aber [von Tieren] zerrissen, so soll er es als Zeugnis bringen; das Zerrissene hat er nicht zu erstatten. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,39 13. Wenn jemand sich [eines] von seinem Nächsten ausborgt, und es bricht sich [ein Glied] oder stirbt: war sein Besitzer nicht dabei, so soll er es zur Gänze erstatten. -Parallelstelle(n): ausborgt Ps 37,21 14. War sein Besitzer dabei, so hat er es nicht zu erstatten. War es gemietet, so geht es auf den Mietpreis. 15. Und wenn jemand eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, betört(a) und bei ihr liegt, muss er sie sich [durch eine Heiratsgabe] zur Frau erwerben. -Fussnote(n): (a) o.: verleitet; überredet -Parallelstelle(n): 5Mo 22,28.29 16. Weigert sich ihr Vater durchaus, sie ihm zu geben, so soll er Geld abwiegen nach der Heiratsgabe für Jungfrauen. -Parallelstelle(n): 1Mo 34,12; 5Mo 22,29 17. Eine Zauberin darfst du nicht am Leben lassen. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,27; 5Mo 18,10; 1Sam 28,3.9 18. Jeder, der bei einem Vieh liegt, muss unbedingt zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,23.29; 3Mo 20,15.16; 5Mo 27,21 19. Wer den Göttern ‹Schlachtopfer› opfert, außer Jahweh allein, soll dem Bann verfallen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: der Vernichtung geweiht werden -Parallelstelle(n): 2Mo 20,3; 2Mo 34,15.16; 4Mo 25,1-5; 5Mo 13,2-18; 5Mo 17,2-7; 2Kön 23,20; 2Chr 15,13 20. Und den Fremdling sollst du nicht unterdrücken noch bedrängen, denn ihr wart Fremdlinge im Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,9; 5Mo 10,19 21. Keine Witwe oder Waise sollt ihr bedrücken. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,18; 5Mo 24,17-22; 5Mo 27,19; Ps 146,9; Jes 1,17; Sach 7,10 22. Wenn du sie in irgendeiner Weise bedrückst, werde ich, wenn sie zu mir um Hilfe ruft, ihr lautes Rufen gewisslich erhören, -Parallelstelle(n): 5Mo 15,9; Ps 10,14; Ps 34,7 23. und mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwert töten, sodass eure Frauen Witwen und eure Söhne Waisen werden. -Parallelstelle(n): Spr 22,23; Klgl 5,3 24. Wenn du meinem Volk, dem Armen bei dir, Geld leihst, sollst du ihm gegenüber nicht sein wie ein Geldverleiher(a); ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. -Fussnote(n): (a) o.: Wucherer; o.: Zinsforderer -Parallelstelle(n): 3Mo 25,35-38; Spr 28,8 25. Solltest du je den Mantel deines Nächsten zum Pfand nehmen, so sollst du ihm diesen zurückgeben, ehe die Sonne untergeht; -Parallelstelle(n): 5Mo 24,10-13; Hes 18,7 26. denn er ist seine einzige Decke, seine Umhüllung für seine Haut. Worin soll er liegen? Und es wird geschehen, wenn er zu mir ‹um Hilfe› ruft, werde ich ihn erhören, denn ich bin gnädig. -Parallelstelle(n): ruft 2Mo 22,23; Hi 34,28; Ps 10,14; Ps 34,7; gnädig 5Mo 24,10-15; Lk 6,36 27. 'Götter'(a) sollst du nicht lästern. Und einem Fürsten deines Volkes sollst du nicht fluchen. -Fussnote(n): (a) heb. Elohim; vmtl. bezogen auf die Richter (2Mo 21,6; 22,7.8). -Parallelstelle(n): 3Mo 24,15.16; Fürsten 2Sam 16,5; Pred 10,20; Apg 23,2-5; 1Petr 2,17; Jud 8 28. Mit deinem [Getreide]ertrag und deiner Kelterabgabe(a) sollst du nicht säumen(b). Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: deinem Traubentropfen (b) o.: im Verzug sein -Parallelstelle(n): 2Mo 23,16.19; 4Mo 18,30.32; 5Mo 26,2-11; Erstgeb. 2Mo 13,2 29. Ebenso sollst du es mit deinem Rind machen, [und] mit deinem Kleinvieh. Sieben Tage mag es bei seiner Mutter sein, am achten Tag sollst du es mir geben. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,11-16; 3Mo 22,27; 5Mo 15,19 30. Und heilige Männer(a) sollt ihr mir sein: Und zwar sollt ihr Fleisch, das auf dem Feld gerissen wurde, nicht essen. Den Hunden sollt ihr es vorwerfen. -Fussnote(n): (a) o.: Männer der Heiligkeit; o.: Männer des Heiligen -Parallelstelle(n): heilige 3Mo 11,44; 1Petr 1,15; essen 3Mo 22,8; 5Mo 14,21; Hes 4,14; Apg 15,20.29 1. Du sollst kein falsches Gerücht(a) erheben(b). Du sollst nicht dem Ehrfurchtslosen deine Hand reichen, dass du Zeuge von Unrecht(c) würdest. -Fussnote(n): (a) eigtl.: kein Gerücht der Gehaltlosigkeit (o.: Falschheit; Lüge) (b) o.: ausbringen; aussprechen; verbreiten; a.: aufgreifen (c) o.: Gewalttat -Parallelstelle(n): Gerücht 5Mo 19,16-20; Ps 15,3 2. Du sollst nicht der Menge folgen zum Bösen. Und du sollst in einem Rechtsstreit nicht so antworten(a), dass du dich nach der Menge richtest und [das Recht] beugst. -Fussnote(n): (a) d. h.: aussagen -Parallelstelle(n): 4Mo 14,6-10; 5Mo 1,17; Jos 24,15; Mk 15,15 3. Und [auch] den Geringen sollst du nicht begünstigen in seinem Rechtsstreit. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,6; 3Mo 19,15; 5Mo 1,17; Spr 18,5; Spr 24,23; Mal 2,9 4. Wenn du das Rind deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du sie ihm unbedingt zurückbringen. -Parallelstelle(n): 5Mo 22,1; Lk 6,27 5. Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last ‹zusammengebrochen› liegen siehst, stehe davon ab, ‹ihn› diesem(a) [so] zu belassen; du sollst - mit ihm zusammen - ihm unbedingt aufhelfen ‹und ihn von der Traglast befreien›(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: dem Hasser (b) Vgl. 5Mo 22,4. -Parallelstelle(n): 5Mo 22,4 6. Du sollst nicht das Recht deines Armen beugen in seinem Rechtsstreit. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,9; Ps 82,2-4; Spr 18,5; Spr 22,22; Pred 5,7; Jes 10,1-3; Am 5,12; Jak 2,1.9 7. Du sollst dich fernhalten von einer Sache der Lüge. Und du darfst nicht den Unschuldigen und Gerechten zu Tode bringen, denn einen Ehrfurchtslosen werde ich nicht rechtfertigen(a). -Fussnote(n): (a) o.: nicht als gerecht stehen lassen -Parallelstelle(n): Spr 17,15; Jes 5,20-23; Tode Ps 94,21; Ehrfurchtsl. Spr 11,21 8. Und du sollst kein Bestechungsgeschenk annehmen, denn das Bestechungsgeschenk macht die Sehenden blind und verdreht die Worte der Gerechten. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,19; 1Sam 8,3; Spr 17,23; Pred 7,7; Jes 33,15; Mt 28,12 9. Und den Fremdling sollst du nicht bedrücken. Ihr kennt ja selbst die Seele des Fremdlings(a), denn ihr wart Fremdlinge im Land Ägypten. -Fussnote(n): (a) o.: Ihr habt ja selbst erfahren, was es bedeutet, Fremdling zu sein -Parallelstelle(n): 2Mo 22,21 10. Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln, -Parallelstelle(n): 3Mo 25,3 11. aber im siebenten sollst du es unbenutzt lassen und sich selbst überlassen(a), damit die Armen deines Volkes davon essen. Und was sie übrig lassen, sollen die wilden Tiere des Feldes fressen. Ebenso sollst du tun mit deinem Weinberg, mit deinem Olivenbaum. -Fussnote(n): (a) d. h.: brach liegen lassen; Grundbed.: preisgeben -Parallelstelle(n): 3Mo 25,4-7; Neh 10,32; Armen 5Mo 15,11 12. Sechs Tage sollst du deine Arbeiten tun, aber am siebenten Tag sollst du ruhen(a), damit dein Rind und dein Esel ausruhe und der Sohn deiner Magd und der Fremdling Atem schöpfe. -Fussnote(n): (a) eigtl.: aufhören; eine Pause einlegen -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8-11; Mk 2,27 13. Und alles, was ich zu euch gesagt habe, sollt ihr wahren ‹und halten›. Den Namen anderer Götter dürft ihr nicht erwähnen! Er darf nicht gehört werden aus deinem Mund! -Parallelstelle(n): gesagt 5Mo 6,1; Jos 22,5; 1Chr 28,8; Namen Jos 23,7; Ps 16,4; Hos 2,19; Sach 13,2 14. Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern: -Parallelstelle(n): 2Mo 23,14-19: 2Mo 34,18-26; 5Mo 16,1-17; Dreimal 5Mo 16,16.17; 1Kön 9,25; Hes 46,9 15. Das Fest der ungesäuerten [Brote] sollst du halten(a): Sieben Tage sollst du ungesäuertes [Brot] essen, wie ich dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit im Monat Abib, denn in diesem bist du aus Ägypten ausgezogen, und man soll nicht leer vor meinem Angesicht erscheinen. -Fussnote(n): (a) und wahren -Parallelstelle(n): Fest 3Mo 23,6; Abib 2Mo 13,4; leer Mi 6,6; erschein. 2Mo 12,15; 5Mo 16,16.17; Lk 2,41 16. - Ferner das Fest der Ernte, der Erstlinge [des Ertrags] deiner Arbeit, dessen, was du aussäst auf dem Feld; - und das Fest der Einsammlung am Ausgang des Jahres, wenn du [den Ertrag] deiner Arbeit vom Feld einsammelst. -Parallelstelle(n): Erstlinge 2Mo 23,19; 4Mo 28,26 17. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen vor dem(a) Angesicht des Herrn, Jahwehs, erscheinen. -Fussnote(n): (a) w.: hin zum -Parallelstelle(n): 2Mo 34,23 18. Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem opfern. Und das Fett meines Festopfers(a) soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Opfers des Passafestes; 2Mo 34,25 -Parallelstelle(n): 2Mo 34,25; 3Mo 2,11 19. Das Erste(a) der Erstlinge deines Erdbodens sollst du in das Haus Jahwehs, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Ziegenböckchen nicht kochen in der Milch seiner Mutter. -Fussnote(n): (a) d. h.: Das Beste -Parallelstelle(n): 2Mo 22,28; 3Mo 23,10; 4Mo 18,12.13; 5Mo 26,10; Neh 10,36; Spr 3,9; Hes 44,30; kochen 5Mo 14,21 20. Siehe! - ich sende einen Boten vor dir her, dich auf dem Weg zu bewahren und dich an die Stätte zu bringen, die ich bereitet habe. -Parallelstelle(n): Boten 2Mo 32,34; 2Mo 33,2; 4Mo 20,16; Ps 91,11; Jes 63,9 21. Hüte dich vor ihm(a) und höre auf seine Stimme und sei nicht widerspenstig(b) gegen ihn, denn er wird euer Vergehen nicht vergeben(c); denn mein Name ist in ihm. -Fussnote(n): (a) und habe acht auf ihn; w.: Sei achtsam von seinem Angesicht hinweg. (b) o.: sei nicht erbittert; lass nicht Bitterkeit aufkommen (c) Grundbed.: tragen; heben -Parallelstelle(n): widerspenst. 4Mo 14,11; Ps 78,40; Eph 4,30; vergeb. 4Mo 14,35; Jos 24,19; Mal 3,1-3; Name Ri 13,18 22. Doch wenn du wirklich auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, werde ich Feind deiner Feinde sein und deine Bedränger bedrängen; -Parallelstelle(n): 4Mo 24,8; Ps 35,1 23. denn mein Bote wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern und den Hetitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hewitern und den Jebusitern. Und ich werde sie austilgen. -Parallelstelle(n): Bote 2Mo 23,20; 1Mo 24,7; Jos 5,13-15; austilg. 1Mo 15,21; Jos 24,8 24. Du sollst dich nicht vor ihren Göttern huldigend niederwerfen und ihnen nicht dienen und nicht tun nach ihren Taten, sondern sollst sie(a) ganz und gar niederreißen und ihre Gedenksteine völlig zertrümmern! -Fussnote(n): (a) d. i.: ihre Götterbilder; mit "Götter" können die Standbilder gemeint sein. -Parallelstelle(n): niederwerf. 2Mo 20,3-5; 4Mo 25,2; 2Chr 25,14; tun 3Mo 18,3; 5Mo 12,30; 2Kön 17,8-35; zertrümm. 2Mo 34,13; 5Mo 7,5; 2Kön 18,4; 2Chr 14,2; 2Chr 34,7 25. Und ihr sollt Jahweh, eurem Gott, dienen: So wird er dein Brot und dein Wasser segnen; und ich werde Krankheit aus deiner Mitte weichen lassen. -Parallelstelle(n): dienen 5Mo 6,13; Jos 22,5; segnen Mt 6,33; Krank. 2Mo 15,26 26. Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare wird in deinem Land sein. Die Zahl deiner Tage werde ich erfüllen. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,14; Tage 1Mo 25,8; Hi 5,26; Jes 65,20 27. Ich werde meinen Schrecken vor dir hersenden und jedes Volk, zu dem du kommst, in Verwirrung bringen. Und ich werde geben, dass alle deine Feinde dir den Nacken [zukehren]. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,5; 5Mo 2,25; Jos 2,9-11; Verwirrung 2Mo 14,24; Jos 10,10; Ri 4,15; 1Sam 7,10; Ps 18,15.40; Jes 22,5; Sach 14,13 28. Und ich werde die Hornisse vor dir hersenden, und sie wird die Hewiter, die Kanaaniter und die Hetiter vor dir vertreiben. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,20; Jos 24,12 29. Nicht in einem Jahr werde ich sie vor dir vertreiben, damit das Land nicht eine Einöde werde und die wilden Tiere des Feldes sich gegen dich mehren. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,22 30. Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar geworden bist und das Land in Besitz nehmen kannst. -Parallelstelle(n): Besitz Jos 23,5 31. Und ich werde deine Grenze setzen vom Schilfmeer bis ans Meer der Philister und von der Wüste bis an den Strom(a); denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Hand geben, und du wirst sie vor dir vertreiben. -Fussnote(n): (a) d. i.: bis an den Euphrat -Parallelstelle(n): Grenze 1Mo 15,18; 4Mo 34,2-12; 5Mo 11,24; Jos 1,4; 1Kön 5,1; Ps 72,8.11; geben 5Mo 6,19; Jos 2,24; Jos 21,44.45 32. Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund schließen. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,12.15; 5Mo 7,1-5; Jos 9,7; 2Kor 6,14 33. Sie sollen nicht in deinem Land wohnen, damit sie dich nicht zur Sünde verleiten gegen mich; denn würdest du ihren Göttern dienen, fürwahr, es würde dir zum Fallstrick werden." -Parallelstelle(n): 5Mo 12,30; Jos 23,13; Ri 2,3; Ps 106,36 1. Und er sagte zu Mose: "Steige zu Jahweh herauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels, und werft euch huldigend nieder, von ferne. -Parallelstelle(n): Aaron 2Mo 28,1; Nadab 3Mo 10,1; Ältesten 4Mo 11,16; Hes 8,11 2. Und Mose allein soll Jahweh nahen, sie aber sollen nicht nahen. Und das Volk soll nicht mit ihm heraufsteigen." -Parallelstelle(n): 2Mo 19,12; 2Mo 19,21.24 3. Und Mose kam und teilte dem Volk alle Worte Jahwehs und alle Rechtsbestimmungen mit. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sagte: "Alle Worte, die Jahweh gesagt hat, wollen wir tun." -Parallelstelle(n): tun 2Mo 24,7; 2Mo 19,8 4. Und Mose schrieb alle Worte Jahwehs auf. Und er stand früh am Morgen auf und baute unten am Berg einen Altar und zwölf Gedenksteine nach den zwölf Stämmen Israels. -Parallelstelle(n): schrieb 2Mo 34,27; 5Mo 31,9; 5Mo 31,24; Jos 24,26; Altar 2Mo 20,24; Gedenkst. Jos 4,5.8; Jos 24,26; 1Kön 18,31 5. Und er sandte junge Männer aus den Söhnen Israels hin, und sie brachten Brandopfer dar und opferten für Jahweh Stiere als Friedensopfer(a). -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): Ps 50,5 6. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die [andere] Hälfte des Blutes sprengte er an den Altar. -Parallelstelle(n): Hebr 9,18 7. Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor - in die Ohren des Volkes. Und sie sagten: "Alles, was Jahweh gesagt hat, wollen wir tun und ‹darauf› hören." -Parallelstelle(n): 2Mo 24,3 8. Und Mose nahm das Blut und besprengte das Volk und sagte: "Siehe! - das ist das Blut des Bundes, den Jahweh mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte." -Parallelstelle(n): 5Mo 5,2; 1Kön 8,21; Hes 16,8; Hag 2,5; Hebr 9,13.18-20 9. Und Mose stieg hinauf - und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels. 10. Und sie sahen den Gott Israels. Und unter seinen Füßen war [etwas] wie eine Arbeit von Saphirplatten. Und es war wie die Himmel selbst(a) an Klarheit. -Fussnote(n): (a) o.: wie das Wesen (o.: der Kern; die Substanz) des Himmels -Parallelstelle(n): sahen 1Kön 22,19; Jes 6,1; Saphir. Hes 1,26; Jes 54,11; Offb 21,19; Himmel Hes 1,26-28; Hes 10,1; Offb 4,2.3 11. Er streckte aber seine Hand gegen die Edlen der Söhne Israels nicht aus. Und sie schauten Gott und aßen und tranken. -Parallelstelle(n): nicht 2Mo 19,21.22; schauten 2Mo 33,20; aßen 5Mo 12,7 12. Und Jahweh sagte zu Mose: "Steig herauf zu mir auf den Berg und sei dort. Und ich werde dir die Tafeln von Stein geben und die Weisung und das Gebot, das ich geschrieben habe, sie zu unterweisen." -Parallelstelle(n): Steig 2Mo 19,3.24; Tafeln 2Mo 31,18; 2Mo 32,15; 5Mo 5,22.31; 2Kor 3,3 13. Und Mose machte sich auf mit Josua, seinem persönlichen Diener. Und Mose stieg auf den Berg Gottes. -Parallelstelle(n): Josua 2Mo 33,11; 4Mo 11,28 14. Und er sagte zu den Ältesten: "Wartet hier auf uns, bis wir zu euch zurückkehren. Und - siehe! - bei euch sind Aaron und Hur: Wer Rechtssachen hat, nahe sich ihnen." -Parallelstelle(n): Hur 2Mo 17,10; 1Chr 2,19 15. Und Mose stieg auf den Berg. Und die Wolke bedeckte den Berg. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,9; 2Mo 19,20 16. Und die Herrlichkeit Jahwehs wohnte auf dem Berg Sinai. Und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage. Und am siebenten Tag rief er mitten aus der Wolke Mose zu. -Parallelstelle(n): Herrlichkeit 2Mo 16,10; 3Mo 9,23; 4Mo 14,10; Mt 17,5 17. Und die Erscheinung der Herrlichkeit Jahwehs war wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges - vor den Augen der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,24; 5Mo 4,36; Hes 1,27.28; Hab 3,3.4; Hebr 12,18; Hebr 12,29 18. Und Mose kam mitten in die Wolke und stieg hinauf auf den Berg. Und Mose war auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,28; 5Mo 9,9.11.18.25; 5Mo 10,10; Mk 1,13 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Sage zu den Söhnen Israels, dass sie ein Hebopfer(a) für mich nehmen sollen(b): Von jedem, dessen Herz ihn willig macht, sollt ihr mein Hebopfer nehmen. -Fussnote(n): (a) D. i. eine freiwillige Opfergabe, die durch Emporheben geweiht wird. (b) und darbringen sollen -Parallelstelle(n): 2Mo 35,5; 2Mo 35,21.29; 1Chr 29,5; Esr 2,68; 2Kor 8,12 3. Und dieses ist das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold und Silber und Erz(a) -Fussnote(n): (a) o.: Bronze; o.: Kupfer 4. und violetten(a) und roten Purpur(b) und Scharlach(c) und Byssus(d) und Ziegenhaar -Fussnote(n): (a) o.: hyazinthfarbenen; so a. i. Folg. (b) d. h.: purpurfarbenen Stoff o. purpurfarbenes Garn; so a. i. Folg. (c) o.: Karmesin[stoff]; d. i.: ein Stoff, gefärbt mit aus Schildläusen gewonnenem rotem Farbstoff; so a. i. Folg. (d) D. i. ein feiner weißer Leinen- oder Baumwollstoff. -Parallelstelle(n): 2Mo 35,25.26 5. und rot gefärbte Widderfelle und Seekuhhäute(a) und Akazienholz, -Fussnote(n): (a) heb. thachasch; d. i. weichgegerbtes Leder aus Delfin-, Seekuh- o. Dachshäuten. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,14.15 6. Öl für die Beleuchtung, Balsam für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,20; 2Mo 35,8 7. Schoham-Steine(a) und [andere] Steine zum Einsetzen für das Ephod(b) und für die Brusttasche(c). -Fussnote(n): (a) D. s. Onyx-, Sardonyx- o. Chrysopras-Edelsteine. (b) o.: für das Brustkleid; gemeint ist eine Art Brust- und Lendenschurz. (c) o.: den Brustschild -Parallelstelle(n): 2Mo 28,9-11 8. Und sie sollen mir ein Heiligtum machen; und ich werde in ihrer Mitte wohnen. -Parallelstelle(n): Heiligtum 2Mo 15,17; 1Chr 22,19; Hebr 9,1; Mitte 2Mo 29,45; 1Kön 6,13; wohnen Hes 37,26-28; Joh 1,14; Joh 14,23; 2Kor 6,16; Offb 21,3 9. Nach allem, was ich dir zeige, das Bild(a) der Wohnung und das Bild aller ihrer Geräte, ja, so sollt ihr es machen. -Fussnote(n): (a) o.: das Modell; das Muster; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,40; 1Chr 28,11-19; Hebr 8,5 10. Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen: zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,22; 2Mo 31,7; 2Mo 37,1; 5Mo 10,3; Hebr 9,4 11. Und du überziehst sie mit reinem Gold; von innen und außen sollst du sie überziehen. Und du machst ringsum eine goldene kranzartige ‹Verzierung› daran. -Parallelstelle(n): Gold 2Mo 25,24; 2Mo 30,1-3 12. Und du gießt vier Ringe aus Gold für sie und setzt sie an ihre vier Fußecken, und zwar zwei Ringe an ihre eine [Schmal]seite und zwei Ringe an ihre andere [Schmal]seite. -Parallelstelle(n): 2Mo 37,5 13. Und ‹dann› machst du Stangen aus Akazienholz und überziehst sie mit Gold -Parallelstelle(n): 2Mo 37,4 14. und führst die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade, sodass man mit ihnen die Lade tragen kann. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,15 15. Und die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben. Sie sollen nicht von ihr entfernt werden. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,8 16. Und in die Lade gibst du das Zeugnis(a), das ich dir geben werde. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Gesetzestafeln (das mahnende Zeugnis von Gottes Heiligkeit) -Parallelstelle(n): 5Mo 10,5; 1Kön 8,9; Zeugn. 2Mo 16,34 17. Und ‹dann› machst du einen Sühnedeckel(a) aus reinem Gold: zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite, -Fussnote(n): (a) o.: eine Deckplatte; in der gr. Üsg.: hilasteerion, vgl. Röm 3,25; Hebr 9,25; heb. kapporeth v. Zeitwort kapar (sühnen, zudecken, bestreichen; vgl. Versöhnungstag, jom-kippurim, 3Mo 23,28.) -Parallelstelle(n): 2Mo 37,6-11; 3Mo 16,14; Röm 3,25; Hebr 9,25 18. und an den beiden Enden des Sühnedeckels machst du zwei Cherubim aus Gold; in getriebener Arbeit sollst du sie machen. -Parallelstelle(n): Cherub. 2Mo 25,22; 2Mo 37,7-9; 1Mo 3,24; 2Chr 3,10; Hes 10,2-4; Hebr 9,5 19. Und zwar machst du einen Cherub am Ende der einen Seite und einen Cherub am Ende der anderen Seite; aus dem Sühnedeckel heraus, ‹aus einem Stück mit ihm›, sollt ihr die Cherubim machen an seinen beiden Enden. 20. Und die Cherubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, den Sühnedeckel mit ihren Flügeln überschattend, und ihre Angesichter sollen einander zu[gewandt](a) sein; die Angesichter der Cherubim sollen gegen den Sühnedeckel [gerichtet] sein. -Fussnote(n): (a) w.: jeder zu seinem Bruder [gewandt] -Parallelstelle(n): 1Kön 8,6.7; 1Chr 28,18; 2Chr 3,10-13; Hebr 9,5 21. Und den Sühnedeckel legst du oben auf die Lade. Und in die Lade gibst du das Zeugnis, das ich dir geben werde. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,34 22. Und dort werde ich dir begegnen(a) - und von dem Sühnedeckel herab, zwischen den beiden Cherubim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind -, um alles zu dir zu sagen, was ich dir an Anordnungen für die Söhne Israels geben werde. -Fussnote(n): (a) o.: mit dir ‹am verabredeten Ort› zusammenkommen. (Das Wort bezeichnet eine Begegnung zwecks Offenbarung.) -Parallelstelle(n): begegn. 2Mo 30,36; 3Mo 16,2; 4Mo 7,89; Hes 43,7; Cherub. 1Sam 4,4; 2Sam 6,2; 1Kön 6,23; 2Kön 19,15; 1Chr 13,6; Ps 80,2; Ps 99,1; Jes 37,16 23. Und du machst einen Tisch aus Akazienholz, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe, -Parallelstelle(n): Tisch 2Mo 31,8; 2Mo 37,10; 2Mo 40,22.23; 3Mo 24,5-8; 1Kön 7,48; Hebr 9,2 24. und überziehst ihn mit reinem Gold und machst eine kranzartige ‹Verzierung› aus Gold ringsum. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,3 25. Und an ihm ringsum machst du eine Leiste von einer Handbreit, und an seine Leiste machst du eine kranzartige ‹Verzierung› aus Gold ringsum. 26. Und du machst ihm vier Ringe aus Gold und setzt die Ringe an die vier Ecken bei seinen vier Füßen. 27. Unmittelbar neben der Leiste sollen die Ringe sein, als Halterungen(a) für die Stangen, sodass man den Tisch tragen kann. -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Gehäuse 28. Und die Stangen machst du aus Akazienholz und überziehst sie mit Gold; und mit ihnen soll der Tisch getragen werden. -Parallelstelle(n): 4Mo 10,17 29. Und ‹dann› machst du seine Schüsseln und seine Schalen und seine Kannen und seine Gießbecher, mit denen man [das Trankopfer] ausgießt. Aus reinem Gold sollst du sie machen. -Parallelstelle(n): 2Mo 37,16; 4Mo 4,7; 1Kön 7,50 30. Und auf den Tisch gibst du Schaubrote(a) - beständig vor meinem Angesicht(b). -Fussnote(n): (a) w.: Brot des Angesichts (b) erg.: sollen sie sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,5-9; 1Sam 21,5-7; 2Chr 13,11 31. Und du machst einen Leuchter(a) aus reinem Gold. In getriebener Arbeit soll der Leuchter gemacht werden: sein Fuß(b) und sein Schaft, seine Becher, seine Knäufe und seine Blüten, aus ‹einem Stück mit› ihm sollen sie sein. -Fussnote(n): (a) heb. menorah (b) eigtl.: sein Schenkel -Parallelstelle(n): 2Mo 37,17-24; 1Kön 7,49; Sach 4,2; Joh 8,12; Hebr 9,2; Offb 1,12; Offb 21,23 32. Und sechs Arme sollen von seinen Seiten ausgehen: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite; 33. drei mandelblütenförmige Kelche an dem einen Arm: Knauf und Blüte; und drei mandelblütenförmige Kelche an dem anderen Arm: Knauf und Blüte. So für die sechs Arme, die von dem Leuchter(a) ausgehen; -Fussnote(n): (a) d. h.: vom Schaft des Leuchters; so a. V. 35. -Parallelstelle(n): Gal 5,22 34. und an dem Leuchter vier Kelche, mandelblütenförmig, seine Knäufe und seine Blüten, 35. und zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm und [noch] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm und [wieder] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm - für die sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen. 36. Ihre Knäufe und ihre Arme: aus ‹einem Stück mit› ihm sollen sie sein, der ganze [Leuchter] aus einem Stück von reinem Gold getrieben. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,3.4 37. Und ‹dann› machst du seine sieben Lampen - und zwar soll man seine Lampen [so] aufsetzen, dass [jede] auf die gegenüberliegende Seite(a) leuchtet - -Fussnote(n): (a) d. h.: nach vorne hin; w.: auf das Gegenüberliegende seines Angesichts -Parallelstelle(n): 3Mo 24,4; 4Mo 8,2.3; 2Chr 4,20.21; 2Chr 13,11; Offb 4,5 38. und seine Zangen(a) und seine Kohlenpfannen(b), aus reinem Gold. -Fussnote(n): (a) d. i.: Kohlenzangen; o.: Dochtscheren (b) o.: Kohlenfeuerbecken -Parallelstelle(n): 2Chr 4,21.22 39. Aus einem Talent(a) reinen Goldes soll man ihn machen mitsamt allen diesen Geräten. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. 40. Und sieh zu, dass du [alles] machst nach ihrem Bild(a), das dir auf den Berg gezeigt wurde. -Fussnote(n): (a) o.: Modell; Muster -Parallelstelle(n): 2Mo 25,9; 1Chr 28,11.12; Apg 7,44; Hebr 8,5 1. Und die Wohnung machst du aus zehn Zeltdecken von gezwirntem Byssus(a) und violettem und rotem Purpur und Scharlach; [mit] Cherubim(b), in Kunstweberarbeit(c) sollst du sie machen. -Fussnote(n): (a) D. i. ein feiner weißer Leinen- o. Baumwollstoff. (b) o.: Cherubimmustern (c) eigtl.: Gemachtes des Kunstarbeiters -Parallelstelle(n): 2Mo 36,8; Hebr 8,2; Hebr 9,1.11.24; Offb 21,3 2. Die Länge einer Zeltdecke achtundzwanzig Ellen, und die Breite einer Zeltdecke vier Ellen: ein Maß für alle Zeltdecken. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,25 3. Fünf Zeltdecken werden angefügt, eine an die andere(a), und [wieder] fünf Zeltdecken angefügt, eine an die andere. -Fussnote(n): (a) w.: eine [jede] Frau an ihre Schwester; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 36,10 4. Am Saum der einen Zeltdecke machst du am Ende bei der Verbindungsstelle Schleifen von violettem Purpur. Und ebenso machst du es am Saum der äußersten Zeltdecke bei der anderen Verbindungsstelle. -Parallelstelle(n): 2Mo 36,11.12; 2Mo 36,17 5. Fünfzig Schleifen machst du an der einen Zeltdecke, und fünfzig Schleifen machst du am Ende der Zeltdecke, die bei der zweiten Verbindungsstelle ist, die Schleifen eine der anderen gegenüber[liegend]. -Parallelstelle(n): 2Mo 36,12 6. Und du machst fünfzig Haken aus Gold und verbindest die Zeltdecken durch die Haken miteinander, eine an die andere, sodass die Wohnung ein [Ganzes] wird. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,11; 2Mo 36,13 7. Und du machst Zeltdecken aus Ziegenhaar als Zelt[dach] über der Wohnung; elf solcher Zeltdecken machst du: -Parallelstelle(n): 2Mo 36,14 8. die Länge einer Zeltdecke dreißig Ellen; und die Breite einer Zeltdecke vier Ellen: ein Maß für die elf Zeltdecken. 9. Und du verbindest die fünf Zeltdecken für sich und die sechs Zeltdecken für sich. Und die sechste Zeltdecke legst du doppelt an der Vorderseite des Zeltes. 10. Und du machst fünfzig Schleifen am Saum der einen Zeltdecke, der äußersten, an der Verbindungsstelle, und fünfzig Schleifen am Saum der [äußersten] Zeltdecke der zweiten Verbindungsstelle. 11. Und du machst fünfzig Haken aus Erz(a) und führst die Haken in die Schleifen und fügst das Zelt[dach] zusammen, sodass es ein [Ganzes] wird. -Fussnote(n): (a) o.: bronzene (o.: kupferne) Haken 12. Und das Überhängende, das an den Decken des Zeltes übrig ist, die halbe Zeltdecke, die übrig ist, soll über der Hinterseite der Wohnung überhängen. 13. Und von dem, was an der Länge der Decken des Zeltes übrig ist, soll eine Elle auf dieser [Seite] und eine Elle auf der anderen [Seite] überhängen an beiden Seiten der Wohnung, diesseits und jenseits, um sie zu bedecken. 14. Und du machst für das Zelt eine Decke aus rot gefärbten Widderfellen und oben darüber eine Decke aus Seekuhhäuten(a). -Fussnote(n): (a) S. zu 2Mo 25,5. -Parallelstelle(n): 2Mo 36,19 15. Und die Bretter für die Wohnung, aufrecht stehende [Bretter], machst du aus Akazienholz: -Parallelstelle(n): 2Mo 36,20 16. zehn Ellen die Länge eines Brettes und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes; 17. zwei Zapfen(a) an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So machst du es an allen Brettern der Wohnung. -Fussnote(n): (a) w.: Hände; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): eingefü. Eph 4,16 18. Und als Bretter für die Wohnung machst du: zwanzig Bretter für die Südseite(a), in Richtung Mittag(b); -Fussnote(n): (a) o.: für die Seite gegen das Südland (heb. nägäb) hin; so a. i. Folg. (b) eigtl.: in Richtung Teman (eine Landschaft in Edom; 36,11; Am 1,12) 19. und unter den zwanzig Brettern machst du vierzig Sockel aus Silber: zwei Sockel unter einem Brett für seine zwei Zapfen und [wieder] zwei Sockel unter einem Brett für seine zwei Zapfen; -Parallelstelle(n): 4Mo 3,36 20. - und an der anderen [Längs]seite der Wohnung, an der Nordseite, zwanzig Bretter 21. und ihre vierzig silbernen Sockel: zwei Sockel unter einem Brett und [wieder] zwei Sockel unter einem Brett. 22. Und an der Hinterseite der Wohnung gegen Westen(a) machst du sechs Bretter. -Fussnote(n): (a) eigtl.: meerwärts; so a. i. Folg. 23. Und zwei Bretter machst du für die Eckstücke der Wohnung an der Hinterseite, 24. und zwar sollen sie doppelt sein und von unten an und an ihrem Oberteil ganz beieinander liegen(a), ‹ein Ganzes bildend› mit dem einen Ring. So soll es mit ihnen beiden sein. Für die beiden Ecken sollen sie sein. -Fussnote(n): (a) o.: zusammengefügt sein 25. ‹Also› sind es acht Bretter und ihre silbernen Sockel, sechzehn Sockel: zwei Sockel unter einem Brett und [wieder] zwei Sockel unter einem Brett. 26. Und du machst Querholzriegel aus Akazienholz: fünf für die Bretter der einen [Längs]seite der Wohnung 27. und fünf Querholzriegel für die Bretter der anderen [Längs]seite der Wohnung, und fünf Querholzriegel für die Seitenbretter der Wohnung an der Hinterseite, gegen Westen, 28. und den mittleren Querholzriegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem Ende zum anderen. -Parallelstelle(n): Eph 4,3; Phil 2,1.2; Kol 3,14 29. Und die Bretter überziehst du mit Gold. Und ihre Ringe, die Halterungen(a) für die Querholzriegel, machst du aus Gold und die Querholzriegel überziehst du mit Gold. -Fussnote(n): (a) w.: Gehäuse -Parallelstelle(n): Gold 2Mo 25,11; 1Kön 6,20.22 30. Und ‹so› richtest du die Wohnung auf nach ihrer Vorschrift, wie sie dir auf dem Berg gezeigt worden ist. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,9.40; 2Mo 27,8; Hebr 8,5 31. Und du machst einen Vorhang(a) aus violettem und rotem Purpur und Scharlach(b) und gezwirntem Byssus. In Kunstweberarbeit mache man ihn, [mit] Cherubim(c). -Fussnote(n): (a) o.: Scheidevorhang (abgeleitet v. "absperren".); s. zu V. 35. (b) o.: Karmesin; so a. i. Folg. (c) o.: Cherubimmustern -Parallelstelle(n): Vorhang 2Mo 26,33.35; 2Mo 27,21; 2Mo 30,6; 2Mo 35,12; 2Mo 36,35; 2Mo 38,27; 2Mo 39,34; 2Mo 40,3.21.22.26; 3Mo 4,6.17; 3Mo 16,2.12.15; Mt 27,51; Hebr 6,19; Hebr 9,3.8; Hebr 10,20 32. Und du befestigst(a) ihn an vier Säulen aus Akazienholz, überzogen mit Gold, ihre Nägel aus Gold, auf vier silbernen Sockeln [stehend]. -Fussnote(n): (a) w.: gibst; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,14 33. Und du bringst den Vorhang unter den Haken an. Und dorthin, ins Innere, [hinter] den Vorhang, gibst du die Lade des Zeugnisses. Und der Vorhang mache euch eine Scheidung(a) zwischen dem Heiligen und dem Heiligen der Heiligen(b). -Fussnote(n): (a) o.: diene euch als Scheidung (bzw. Absperrung); s. zu V. 35. (b) o.: dem Heiligen der heiligen Dinge (o. Bereiche); gemeint ist das Allerheiligste; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Lade 2Mo 40,21; 1Kön 8,6; Scheid. 3Mo 16,2; Hebr 9,6-9 34. Und du befestigst den Sühnedeckel an der Lade des Zeugnisses im Heiligen der Heiligen. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,21 35. Und außerhalb des Vorhangs(a) stellst du den Tisch auf und den Leuchter, dem Tisch gegenüber, an die Seite der Wohnung in Richtung Mittag(b). Den Tisch aber gibst du an die Nordseite. -Fussnote(n): (a) eigtl.: des absperrenden [Vorhangs]; so a. 26,31.33; 27,21; 30,6; 35,12; 36,35; 38,27; 39,34; 40,3.21.22.26. (b) w.: in Richtung Teman -Parallelstelle(n): 2Mo 40,22-25 36. Und für den Eingang des Zeltes machst du [als Vorhang] eine Decke aus violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit(a). -Fussnote(n): (a) w.: Gemachtes des Buntwirkers; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Decke 2Mo 26,37; 2Mo 27,16; 2Mo 35,15.17; 2Mo 36,37; 2Mo 38,18; 2Mo 39,38.40; 2Mo 40,5.8.28.33; Bunt. 2Mo 27,16; 2Mo 28,15 37. Und für die Decke(a) machst du fünf Säulen aus Akazienholz und überziehst sie mit Gold, [auch] ihre Nägel aus Gold. Und du gießt für sie fünf Sockel aus Erz. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Decke, die als Eingangsvorhang dient (V. 36); s. zu 35,15. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,1; 3Mo 24,2; 3Mo 8,1 1. Und du machst den Altar aus Akazienholz: fünf Ellen die Länge, und fünf Ellen die Breite (quadratisch(a) soll der Altar sein), und drei Ellen seine Höhe. -Fussnote(n): (a) o.: viereckig; Satzteile in Klammern gehören zum biblischen Text. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,1-7; 2Chr 4,1; Est 3,2; Hes 43,13-17; Hebr 13,10 2. Und du machst seine Hörner an seine vier Ecken - aus ‹einem Stück mit› ihm sollen seine Hörner sein -, und überziehst ihn mit Erz. -Parallelstelle(n): Hörner 2Mo 29,12; 2Mo 38,2; 3Mo 4,25; 3Mo 16,18; 1Kön 1,50; 1Kön 2,28; Ps 118,27 3. Und du machst seine Töpfe, [die benötigt werden,] um ihn von der Fettasche zu reinigen, und seine Schaufeln und seine Sprengschalen und seine Gabeln und seine Kohlenpfannen. Für alle seine Geräte sollst du Erz verwenden. -Parallelstelle(n): Erz 1Kön 7,45 4. Und du machst für ihn ein ehernes Gitter, ein als Netz gearbeitetes. Und an das Netz[gitter] machst du vier eherne Ringe, an seine vier Ecken, -Parallelstelle(n): Gitter 2Mo 35,16; 2Mo 38,4 5. und bringst es unterhalb der Einfassung des Altars an, von unten her, sodass das Netz bis zur halben Höhe des Altars reicht. 6. Und du machst Stangen für den Altar, Stangen aus Akazienholz, und überziehst sie mit Erz. 7. Und man soll seine Stangen durch die Ringe führen, sodass die Stangen an beiden Seiten des Altars sind, wenn man ihn trägt. 8. Aus Brettern machst du ihn, [innen] hohl. Wie es dir auf dem Berg gezeigt worden ist, so soll man ihn machen. -Parallelstelle(n): gezeigt 2Mo 25,40 9. Und ‹dann› machst du den Vorhof der Wohnung: an der Südseite, in Richtung Mittag, Behänge für den Vorhof aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen die Länge, auf der einen Seite, -Parallelstelle(n): Vorhof 2Mo 38,9; 2Chr 4,9; Hes 40,17; Ps 84,11; Ps 100,4 10. sowie seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Sockel aus Erz, die Nägel der Säulen und ihre Verbindungsstäbe aus Silber, 11. und ebenso an der Nordseite, in der Länge: die Behänge, hundert [Ellen] lang, und ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Sockel aus Erz, die Nägel der Säulen und ihre Verbindungsstäbe aus Silber. 12. Und die Breitseite des Vorhofs an der Westseite: fünfzig Ellen Behänge, ihre zehn Säulen und ihre zehn Sockel. 13. Und die Breitseite des Vorhofs an der Ostseite, gegen ‹Sonnen›aufgang, fünfzig Ellen: 14. fünfzehn Ellen Behänge auf der einen Seite, ihre drei Säulen und ihre drei Sockel; 15. und auf der zweiten Seite fünfzehn [Ellen] Behänge, ihre drei Säulen und ihre drei Sockel. 16. Das Tor des Vorhofs aber hat [als Vorhang] eine Decke von zwanzig Ellen aus violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit, ihre vier Säulen und ihre vier Sockel. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,18; 2Mo 26,36 17. Alle Säulen des Vorhofs ringsum werden mit Verbindungsstäben aus Silber versehen, ihre Nägel aus Silber und ihre Sockel aus Erz. 18. Die Länge des Vorhofs hundert Ellen, und die Breite fünfzig an je fünfzig, und die Höhe fünf Ellen, aus gezwirntem Byssus; und ihre Sockel aus Erz. 19. Alle Geräte der Wohnung für allen Dienst in ihr(a) und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sind aus Erz. -Fussnote(n): (a) w.: in (o.: bei) allem ihrem Dienst; d. h.: alle Geräte, die man benötigt bei allem Dienst in ihr (in der Wohnung) -Parallelstelle(n): 2Mo 27,3 20. Du aber sollst den Söhnen Israels gebieten, dass sie dir reines, gestoßenes Olivenöl(a) bringen für die Beleuchtung, um beständig eine Lampe aufsetzen [zu können](b). -Fussnote(n): (a) d. h.: kalt gepresstes Öl (b) eigtl.: hinaufzugeben; o.: hinaufkommen zu lassen 21. Im Zelt der Begegnung, außerhalb des Vorhangs(a), der vor dem Zeugnis ist, sollen Aaron und seine Söhne sie herrichten vom Abend bis zum Morgen, vor dem Angesicht Jahwehs: eine ewige Satzung, auf [alle] ihre Geschlechter hin, von Seiten der Söhne Israels. -Fussnote(n): (a) o.: Scheidevorhangs -Parallelstelle(n): Aaron 2Mo 30,7-9; 3Mo 24,3; 1Sam 3,3; 2Chr 13,11; ewige S. 2Mo 12,14.17; 2Mo 28,43; 2Mo 29,9; 2Mo 30,21; 3Mo 3,17; 3Mo 6,11.15; 3Mo 7,34.36; 3Mo 10,9.15; 3Mo 16,29.31.34; 3Mo 17,7; 3Mo 23,14.21.31.41; 3Mo 24,3.9; 4Mo 10,8; 4Mo 15,15; 4Mo 18,8.11.19.23; 4Mo 19,10.21; 5Mo 12,1 1. Und du sollst deinen Bruder Aaron und mit ihm seine Söhne, aus der Mitte der Söhne Israels, zu dir herzutreten lassen, damit er mir Priesterdienst tue: Aaron - Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar, die Söhne Aarons. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,1-4: 3Mo 8,1-13; Söhne 2Mo 29,1; 4Mo 18,7; 5Mo 18,5; 1Chr 23,13; 1Chr 24,1; 2Chr 26,18-21; Aaron Hebr 5,1-4; Hebr 7,16 2. Und du machst Kleider der Heiligkeit(a) für deinen Bruder Aaron, zu Herrlichkeit und Schmuck. -Fussnote(n): (a) o.: des Heiligen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Kleider 2Mo 29,29; 2Mo 39,1; 3Mo 8,30; Ps 132,9; Schmuck Ps 93,5; Jes 61,3.10; Sach 3,3-5; Offb 19,8 3. Und du sollst zu allen reden, die weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe. Sie sollen die Kleider Aarons machen, ihn zu heiligen, damit er mir Priesterdienst tue. -Parallelstelle(n): 2Mo 31,6; 2Mo 35,10; 2Mo 36,1.8; Geist 5Mo 34,9; Jes 11,2; Eph 1,17 4. Und das sind die Kleider, die sie machen sollen: eine Brusttasche(a) und ein Ephod und ein Oberkleid(b) und einen Leibrock aus gewirktem(c) [Stoff], einen Kopfbund und einen Gürtel. Und ‹so› sollen sie Kleider der Heiligkeit machen für deinen Bruder Aaron und für seine Söhne, damit er mir Priesterdienst tue. -Fussnote(n): (a) o.: einen Brustschild; so a. i. Folg. (b) v. Zeitwort "decken" ("verhüllen") abgeleitet; d. i. ein ärmelloses Kleid. (c) o.: gemustertem; besticktem -Parallelstelle(n): Brustt. 2Mo 28,15; Ephod 2Mo 28,6; Oberkl. 2Mo 28,31-35; Leibrock 2Mo 28,39; Kopfbund 2Mo 28,39; Gürtel 2Mo 28,8 5. Und sie sollen das Gold nehmen und den violetten und den roten Purpur und den Scharlach(a) und den Byssus -Fussnote(n): (a) d. i.: den Scharlachstoff; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,5-14: 2Mo 39,1-7 6. und das Ephod machen: aus Gold, violettem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit. -Parallelstelle(n): Ephod 3Mo 8,7; 1Sam 2,18.28; 1Sam 22,18; 1Sam 23,6.9; 1Sam 30,7; Hos 3,4 7. Zwei zusammenfügbare Schulterstücke soll es haben an seinen beiden Enden; und man füge es [mit ihnen] zusammen. 8. Und der Gürtel, mit dem es angebunden wird, der an ihm(a) ist, soll von gleicher Arbeit sein, aus ‹einem Stück mit› ihm: aus Gold, violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus. -Fussnote(n): (a) d. i.: am Ephod -Parallelstelle(n): Gürtel 3Mo 8,7.13; Jes 11,5; Offb 1,13 9. Und du sollst zwei Schoham-Steine(a) nehmen und die Namen der Söhne Israels darauf eingravieren: -Fussnote(n): (a) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras -Parallelstelle(n): Schoham 2Mo 28,20; 2Mo 35,9; 2Mo 39,6; 1Mo 2,12; 1Chr 29,2; Hi 28,16; eingrav. 2Mo 31,5; 2Mo 35,33; Jes 49,16 10. sechs ihrer Namen auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den zweiten Stein, nach der Reihenfolge ihrer Geburt(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach ihren Hervorbringungen; nach ihrem Hervorgebrachten (heb. tholedoth) 11. In Steinschneidearbeit(a), als Siegelgravur sollst du die beiden Steine gravieren mit den Namen der Söhne Israels, umgeben von goldenen Einfassungen sollst du sie machen. -Fussnote(n): (a) w.: [In] Gemachtem des Steinschneiders -Parallelstelle(n): Siegelgr. 2Mo 28,21; Sach 3,9; 2Tim 2,19; Offb 7,2 12. Und ‹dann› setzt du die beiden Steine [oben] auf die Schulterstücke des Ephods, Steine des Gedenkens zugunsten der(a) Söhne Israels. Und ‹so› trägt Aaron ihre Namen vor dem Angesicht Jahwehs auf seinen beiden Schultern, zum Gedenken. -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 28,29. -Parallelstelle(n): Gedenken 2Mo 28,29; Ps 8,5; trägt 2Mo 28,29.30; 5Mo 1,31; Jes 46,4; Gal 6,2; Schult. 5Mo 33,12 13. Und du machst goldene Einfassungen 14. und zwei Ketten aus reinem Gold. Als Schnüre sollst du sie machen, in Seilerarbeit(a). Und die schnurförmigen Ketten befestigst du an den Einfassungen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gemachtes des Seilers; so a. V. 22. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,24; 2Mo 39,15 15. Und ‹dann› machst du die Brusttasche des Rechtsspruchs(a), in Kunstweberarbeit. Wie die Arbeit des Ephods machst du sie: aus Gold, violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus machst du sie. -Fussnote(n): (a) o.: die Brusttasche für den Losentscheid; w.: die Brusttasche der Entscheidungen; so a. 2Mo 28,29.30. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,15-30: 2Mo 39,8-21; Brust. 2Mo 28,23-30; 3Mo 8,8 16. Quadratisch(a) soll sie sein, doppelt gelegt, eine Spanne(b) ihre Länge und eine Spanne ihre Breite. -Fussnote(n): (a) o.: Viereckig (b) Eine Spanne (= eine halbe Elle) entspricht 22,5 cm. 17. Und du befüllst sie mit eingesetzten Steinen(a), vier Reihen von Steinen: eine Reihe Karneol(b), Topas und Smaragd(c), die erste Reihe; -Fussnote(n): (a) w.: mit Steinbefüllung (b) o.: Rubin (c) o.: dunkelgrüner Beryll; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Sach 9,16; Offb 21,19.20 18. und die zweite Reihe Karfunkel(a), Saphir und Diamant; -Fussnote(n): (a) o.: Türkis; o.: Malachit; o.: Rubin; Bed. nicht gesichert. 19. und die dritte Reihe Hyazinth(a), Achat und Amethyst; -Fussnote(n): (a) o.: Lynkurer; Bed. nicht gesichert. 20. und die vierte Reihe Chrysolith(a) und Schoham-Stein(b) und Jaspis(c). Mit Gold sollen sie eingefasst werden bei ihrer Befüllung. -Fussnote(n): (a) o.: Tarsisstein; spanischer Topas o. Beryll, heb. tarschisch (b) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras (c) o.: Nefrit; o.: Onyx 21. Und die Steine sollen zwölf sein, nach ihren Namen, entsprechend den Namen der Söhne Israels; in Siegelgravur sollen sie [gemacht] werden, jeder seinem Namen entsprechend, für die zwölf Stämme. -Parallelstelle(n): Israels 2Mo 24,4; Offb 21,12; Siegelgr. 2Mo 28,11; Hld 8,6; Sach 3,9 22. Und an die Brusttasche machst du gedrehte Ketten, in Seilerarbeit, aus reinem Gold; -Parallelstelle(n): 2Mo 28,14 23. und zwar machst du an die Brusttasche zwei Ringe aus Gold und befestigst die zwei Ringe an den beiden Enden der Brusttasche. 24. Und du befestigst die zwei goldenen Schnüre an den beiden Ringen an den Enden der Brusttasche, 25. und die beiden [anderen] Enden der zwei Schnüre befestigst du an den beiden Einfassungen; und ‹so› befestigst du sie an den Schulterstücken des Ephods, an seiner Vorderseite. 26. Und du machst zwei Ringe aus Gold und befestigst sie an den beiden Enden der Brusttasche, an ihrem Saum, der dem Ephod zugekehrt ist, auf der Innenseite. 27. Und du machst zwei [weitere] Ringe aus Gold und befestigst sie unten an den beiden Schulterstücken des Ephods, an seiner Vorderseite, unmittelbar neben seiner Verbindungsstelle, oberhalb des Gürtels des Ephods. 28. Und man bindet die Brusttasche mit ihren Ringen mit einer Schnur aus violettem Purpur an die Ringe des Ephods, sodass sie über dem Gürtel des Ephods [fest] anliegt und die Brusttasche sich nicht von [der Stelle] über dem Ephod verschiebt. 29. Und ‹so› soll Aaron die Namen der Söhne Israels auf der Brusttasche des Rechtsspruchs auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heilige hineingeht, zum beständigen Gedenken vor dem Angesicht Jahwehs(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: um sie beständig vor dem Angesicht Jahwehs in Erinnerung zu bringen. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,12 30. Und in die Brusttasche des Rechtsspruchs legst du die Urim und die Tummim(a), sodass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er vor dem Angesicht Jahwehs hineingeht. Und ‹so› soll Aaron die Rechtsentscheide(b) für die Söhne Israels beständig vor dem Angesicht Jahwehs auf seinem Herzen tragen. -Fussnote(n): (a) Urim (bed.: Licht) u. Tummim (bed.: Recht) sind kleine Steinchen (o. Hölzchen), die als heilige Lose beim Befragen Jahwehs geschüttelt (o. geworfen) werden. (b) d. h.: die Mittel zum Befragen Gottes durch Losentscheid -Parallelstelle(n): Urim 3Mo 8,8; 4Mo 27,21; 5Mo 33,8; 1Sam 28,6; 2Sam 5,19.23; Esr 2,63; tragen 2Mo 28,12; Hebr 9,24 31. Und das Oberkleid des Ephods(a) machst du ganz aus violettem Purpur. -Fussnote(n): (a) d. i.: das zum Ephod gehörige (ärmellose) Oberkleid -Parallelstelle(n): 2Mo 28,31-35: 2Mo 39,22-26 32. Und in seiner Mitte soll seine Kopföffnung sein. Ringsum an seiner Öffnung soll es einen Saum haben, in Weberarbeit(a); wie die Öffnung(b) eines Panzerhemdes soll er ihm sein, damit es nicht einreißt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gemachtes des Webers (b) d. h.: wie der Saum am Ausschnitt -Parallelstelle(n): einreißt 3Mo 10,6; 3Mo 21,10-12; Joh 19,23.24 33. Und an seinen [unteren] Saum machst du Granatäpfel aus violettem und rotem Purpur und Scharlach, an seinen Saum ringsum, und goldene Glöckchen zwischen ihnen, ringsum; 34. ein goldenes Glöckchen und einen Granatapfel, [und wieder] ein goldenes Glöckchen und einen Granatapfel, ringsum an dem Saum des Oberkleides. -Parallelstelle(n): Granat. Hld 4,3.13; Hld 6,7.11 35. Und Aaron soll es anhaben(a), um [darin] den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten: Und es soll sein Klang gehört werden, wenn er ins Heilige hineingeht vor das Angesicht Jahwehs, und wenn er hinausgeht, damit er nicht sterbe. -Fussnote(n): (a) w.: Und es sei auf Aaron 36. Und du machst ein blumenförmiges [Stirn]blatt aus reinem Gold und gravierst darauf in Siegelgravur ein: 'Jahweh geheiligt'(a)! -Fussnote(n): (a) o.: Jahweh geweiht; o.: Jahweh heilig. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,30.31; 3Mo 8,9; Offb 7,3; Offb 14,1; Offb 22,4; Heilig 2Mo 19,6; Ps 93,5; Sach 14,20; 1Petr 1,16 37. Und du tust es an eine Schnur aus violettem Purpur. Und es soll an dem Kopfbund sein. An der Vorderseite des Kopfbundes soll es sein. 38. Und es soll auf der Stirn Aarons sein, und ‹so› trage Aaron die Verschuldung der heiligen [Dinge](a), die die Söhne Israels heiligen bei allen Gaben ihrer heiligen [Dinge]. Und es soll beständig an seiner Stirn sein, zum Wohlgefallen für sie vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: in Betreff der heiligen Dinge (o. Gaben) -Parallelstelle(n): trage 3Mo 10,17; 4Mo 18,1; 4Mo 18,23; 1Petr 2,24 39. Und du webst den Leibrock, gemustert, aus Byssus. Und du machst einen Kopfbund aus Byssus. Und du machst einen Gürtel, in Buntwirkerarbeit. -Parallelstelle(n): Leibrock 2Mo 29,5; 2Mo 39,27; 3Mo 8,7; Kopfbund 2Mo 28,37; 2Mo 29,6; 3Mo 8,9; Hes 44,17; Sach 3,5 40. Und du machst Leibröcke für die Söhne Aarons und machst ihnen Gürtel und machst ihnen hohe Turbane, zu Herrlichkeit und Schmuck. -Parallelstelle(n): Hes 44,17.18 41. Und du sollst deinen Bruder Aaron damit bekleiden, und seine Söhne mit ihm, und sie salben und ihnen die Hand füllen(a) und sie heiligen, damit sie mir Priesterdienst tun. -Fussnote(n): (a) d. h.: sie weihen; sie in ihr Amt einsetzen; vgl. 3Mo 8,28. -Parallelstelle(n): salben 2Mo 29,7; 2Mo 30,30; 2Mo 40,14.15; 3Mo 8,12; 3Mo 10,7; Ps 23,5; Ps 92,11; Jes 61,1; Lk 3,22; Apg 10,38; 1Joh 2,20; heiligen 2Mo 28,3; 2Mo 29,1; 3Mo 21,10-12; Priester. 3Mo 8,1-12; 4Mo 3,3; Ps 110,4; Hebr 5,6; Hebr 7,17.21 42. Und du sollst ihnen Beinkleider aus Leinen machen, um das Fleisch der Blöße zu bedecken. Von den Hüften bis zu den Oberschenkeln sollen sie reichen. -Parallelstelle(n): Beinkleider 3Mo 6,3; 3Mo 16,4; Hes 44,18; Offb 3,18 43. Und sie sollen auf Aaron und seinen Söhnen sein, wenn sie in das Zelt der Begegnung gehen oder wenn sie dem Altar nahen, um den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst im Heiligen zu verrichten, damit sie nicht eine Schuld auf sich laden und sterben. Eine ewige Satzung(a) [ist das] für ihn und für seinen Samen nach ihm. -Fussnote(n): (a) und Ordnung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): nahen 2Mo 20,26; sterben 3Mo 22,9; 4Mo 18,22; ewige S. 2Mo 27,21; 3Mo 3,17 1. Und dieses ist die Sache, die du an ihnen tun sollst, sie zu heiligen, sodass sie mir Priesterdienst tun ‹können›: Nimm einen Stier, ein Junges vom Rind(a), und zwei Widder, ohne Tadel, -Fussnote(n): (a) w.: einen Sohn vom Großvieh -Parallelstelle(n): 2Mo 28,1; 3Mo 8,2 2. und ungesäuertes Brot und ungesäuerte, mit Öl gemengte Ringbrote und ungesäuerte, mit Öl gesalbte(a) Fladen. Aus Weizengrieß sollst du sie machen. -Fussnote(n): (a) d. h.: bestrichene -Parallelstelle(n): 3Mo 2,4; 3Mo 6,13-15 3. Und du legst sie in einen Korb und bringst sie und den Stier und die beiden Widder im Korb dar. 4. Aaron aber und seine Söhne lässt du zum Eingang des Zeltes der Begegnung nahen und wäschst sie mit Wasser. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,18.19; 2Mo 40,12; 2Mo 40,31.32; 3Mo 8,6; Hebr 10,22; Offb 1,5.6 5. Und du nimmst die Kleider und bekleidest Aaron mit dem Leibrock und mit dem Oberkleid des Ephods und mit dem Ephod und mit der Brusttasche, und du gürtest ihn mit dem Gürtel des Ephods. 6. Und du setzt den Kopfbund auf sein Haupt. Und auf dem Kopfbund befestigst du das heilige Diadem(a). -Fussnote(n): (a) heb. nesär; Weihe (davon: nasir, der Geweihte); hier das Abzeichen des Geweihten. 7. Und du nimmst das Salböl und gießt es auf sein Haupt und salbst ihn. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,41; 3Mo 10,7; Ps 133,2 8. Und ‹dann› lässt du seine Söhne nahen und bekleidest sie mit Leibröcken 9. und umgürtest sie mit dem Gürtel, Aaron und seine Söhne, und bindest ihnen die hohen Turbane um. Und das Priestertum soll ihnen zuteilwerden als eine ewige Satzung. Und du sollst Aaron und seinen Söhnen die Hand füllen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: sie zum Dienst weihen; sie ins Amt einsetzen. -Parallelstelle(n): ewige 2Mo 27,21 10. Und du bringst den Stier herzu, vor das Zelt der Begegnung; und Aaron und seine Söhne legen ihre Hände fest(a) auf den Kopf des Stieres. -Fussnote(n): (a) eigtl.: stützen (o.: stemmen) ihre Hände; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,4; 3Mo 3,2 11. Und du schächtest den Stier vor dem Angesicht Jahwehs, am Eingang des Zeltes der Begegnung. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,4; 3Mo 8,15; 3Mo 9,8.12 12. Und du nimmst von dem Blut des Stieres und gibst es mit deinem Finger auf die Hörner des Altars. Und alles Blut schüttest du an den Grundsockel des Altars. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,7; 3Mo 4,18.25.30.34; 3Mo 8,15 13. Und du nimmst alles Fett, das die Eingeweide bedeckt, und die Fettmasse(a) über der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen. -Fussnote(n): (a) o.: das Gewebe; den Überhang; den Lappen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,3-5 14. Das Fleisch des Stieres aber und seine Haut und seinen ‹Darm- und› Mageninhalt verbrennst du außerhalb des Heerlagers im Feuer: Ein Sündopfer ist es. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,11.12; 3Mo 4,21; 3Mo 16,27; Hebr 13,11 15. Und ‹dann› nimmst du den einen Widder, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände fest auf den Kopf des Widders legen. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,19; 3Mo 8,18.22 16. Und du schächtest den Widder und nimmst sein Blut und sprengst es ringsum an den Altar. 17. Und den Widder zerlegst du in seine Stücke; und seine Eingeweide und seine Unterschenkel wäschst du und gibst sie zu seinen Stücken und zu seinem Kopf. 18. Und den ganzen Widder lässt du auf dem Altar in Rauch aufgehen: Ein Brandopfer ist es für Jahweh, ein wohlgefälliger(a) Geruch; ein Feueropfer ist es für Jahweh. -Fussnote(n): (a) und beschwichtigender -Parallelstelle(n): Geruch 2Mo 29,25; 1Mo 8,20.21; 3Mo 1,9; 3Mo 1,17; Eph 5,2; Phil 4,18 19. Und ‹dann› nimmst du den zweiten Widder; und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände fest auf den Kopf des Widders legen. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,15 20. Und du schächtest den Widder und nimmst von seinem Blut und tust es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes. Und du sprengst das Blut ringsum an den Altar. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,23.24; 3Mo 14,14.17.25.27 21. Und du nimmst von dem Blut, das auf dem Altar ist, und von dem Salböl, und sprengst es auf Aaron und auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm. Und ‹so› wird er geheiligt, er und seine Kleider und mit ihm seine Söhne und die Kleider seiner Söhne. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,30 22. Und du nimmst von dem Widder das Fett und den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und die Fettmasse über der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das daran ist, und die rechte Keule - denn es ist ein Widder der Einsetzung - 23. und einen Laib Brot und ein [in] Öl [zubereitetes] Ringbrot und einen Fladen aus dem Korb der ungesäuerten [Brote], der vor dem Angesicht Jahwehs ist, 24. und legst das alles auf die offenen Hände Aarons und auf die offenen Hände seiner Söhne und schwenkst es als Schwenkopfer(a) vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: schwingst es als Schwingopfer; o.: webst es als Webeopfer; das Wort bed. "hin und her bewegen"; wahrsch. so, dass Mose die Priester feierlich zum Altar hin und dann wieder zurückführt. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,30 25. Und du nimmst es aus ihren Händen und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf dem Brandopfer, zum wohlgefälligen(a) Geruch vor dem Angesicht Jahwehs: Ein Feueropfer ist es für Jahweh. -Fussnote(n): (a) und beschwichtigenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,18 26. Und du nimmst die Brust von dem Einweihungswidder(a), der für Aaron ist, und schwenkst sie als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs. Und sie soll dein Anteil sein. -Fussnote(n): (a) o.: Einsetzungswidder; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,29 27. Und du heiligst die Brust des Schwenkopfers und die Keule des Hebopfers(a), die geschwungen und von dem Einweihungswidder abgehoben worden ist, von dem, was für Aaron, und von dem, was für seine Söhne ist. -Fussnote(n): (a) d. i.: die als Abgabe bestimmte Keule 28. Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören als eine ewige Gesetzesbestimmung von Seiten der Söhne Israels, denn ein Hebopfer(a) ist es. Und es soll als Hebopfer erhoben werden von Seiten der Söhne Israels, von ihren Friedensopfern, als ihr Hebopfer für Jahweh. -Fussnote(n): (a) d. h.: eine heilige Abgabe -Parallelstelle(n): 3Mo 7,31-36; 3Mo 10,15; 4Mo 18,8.11.18; 5Mo 18,3 29. Und die Kleider der Heiligkeit(a), die [nun] Aaron gehören, sollen nach ihm seinen Söhnen zukommen, dass man sie darin salbe und darin ihre Hand fülle(b). -Fussnote(n): (a) o.: des Heiligen (b) d. h.: dass man sie in diesen [Kleidern] ins Priesteramt einsetze. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,26-28 30. Sieben Tage soll sie derjenige von seinen Söhnen anziehen, der an seiner Statt Priester wird, der in das Zelt der Begegnung hineingeht, um im Heiligen den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten. -Parallelstelle(n): sieben 2Mo 29,35 31. Und du nimmst den Einweihungswidder und kochst sein Fleisch an heiliger Stätte. 32. Und Aaron soll mit seinen Söhnen das Fleisch des Widders und das Brot, das im Korb ist, am Eingang des Zeltes der Begegnung essen: 33. Sie sollen eben diejenigen [Stücke] essen, mit denen für sie Sühnung vollzogen wurde, um ihre Hand zu füllen(a), um sie zu heiligen. Ein Unbefugter(b) aber darf nicht davon essen, denn Heiliges sind sie. -Fussnote(n): (a) d. h.: um sie ins Priesteramt einzusetzen (b) d. h.: Nichtpriester (Grundbed.: Fremder) -Parallelstelle(n): essen 3Mo 10,12-18; 3Mo 22,10 34. Bleibt aber vom Fleisch des Einweihungs[opfers] und vom Brot etwas bis zum Morgen übrig, so verbrennst du das Übriggebliebene im Feuer. Gegessen werden darf es nicht, denn Heiliges ist es. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,10; 3Mo 7,15 35. Und du sollst mit Aaron und seinen Söhnen so verfahren, gemäß allem, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hand füllen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: soll ihre Einweihung dauern -Parallelstelle(n): gebot. 2Mo 39,42.43; 2Mo 40,16 36. Und täglich sollst du einen Stier als Sündopfer zubereiten zur Sühnung und sollst den Altar entsündigen, indem du Sühnung für ihn vollziehst(a), und sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Sühnehandlung an ihm vollziehst; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 7,1 37. Sieben Tage sollst du Sühnung vollziehen für den Altar und ihn heiligen. Und der Altar soll hochheilig(a) sein: Alles, was den Altar berührt, soll geheiligt sein(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Heiliges der Heiligen; o.: ein Heiliges der heiligen Dinge (bzw.: heiligen Bereiche) (b) i. S. v.: verfällt dem Heiligen (d. i.: dem Heiligtum); d. h.: es wird für Gott (zum Gericht) abgesondert. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,29; Hes 43,20-27 38. Und dieses ist es, was du auf dem Altar zubereiten sollst: einjährige Lämmer(a), zwei für den Tag, beständig. -Fussnote(n): (a) eigtl.: junge Widder; so a. V. 39-41. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,38-42: 4Mo 28,3-8; beständig 1Chr 16,40; 2Chr 13,11; Esr 3,3; Dan 12,11 39. Das eine Lamm sollst du am Morgen zubereiten(a), und das zweite Lamm sollst du zwischen den Abenden(b) zubereiten, -Fussnote(n): (a) und darbringen (Grundbed.: machen); so a. i. Folg. (b) d. h.: in der Abenddämmerung; s. zu 2Mo 12,6. -Parallelstelle(n): Morgen 2Chr 13,11; Hes 46,13-15 40. und [dazu] ein Zehntel Weizengrieß(a), gemengt mit einem viertel Hin(b) Öl [aus] gestoßenen [Oliven], und als Trankopfer ein viertel Hin Wein zu jedem einzelnen Lamm. -Fussnote(n): (a) d. i.: ein zehntel Epha von feinem Weizenmehl; 3Mo 5,11; 6,13; 4Mo 5,15; 28,5 (b) Ein Hin (1/6 Bat) = ca. 3,7-6,5 l -Parallelstelle(n): 3Mo 2,4; 4Mo 15,4.5.9 41. Und das zweite Lamm sollst du zwischen den Abenden zubereiten - wie das Morgen-Speisopfer(a) und wie sein Trankopfer(b) sollst du es zubereiten - zum wohlgefälligen Geruch(c), ein Feueropfer für Jahweh, -Fussnote(n): (a) eigtl.: wie die Spende des Morgens; wie die Morgengabe (b) d. h.: wie das dazugehörige Trankopfer (c) o.: zum Geruch der Beschwichtigung -Parallelstelle(n): Abenden 1Kön 18,29; Esr 9,4.5; Ps 141,2; Dan 9,21; Geruch 2Mo 29,18 42. ein beständiges Brandopfer auf [alle] eure Geschlechter hin, am Eingang des Zeltes der Begegnung vor dem Angesicht Jahwehs, wo ich euch begegne(a), um dort mit dir zu reden. -Fussnote(n): (a) o.: des Zeltes der ‹verabredeten› Zusammenkunft, wo ich mit euch ‹am verabredeten Ort› zusammenkomme. -Parallelstelle(n): begegne 2Mo 25,22; 2Mo 30,6.36 43. Und ich werde dort den Söhnen Israels begegnen. Und es(a) wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit, -Fussnote(n): (a) d. i.: das Zelt -Parallelstelle(n): Herrlichkeit 2Mo 40,34; 1Kön 8,11; 2Chr 5,14; 2Chr 7,1-3; Hes 43,5 44. und ich werde das Zelt der Begegnung heiligen und den Altar. Und Aaron und seine Söhne werde ich heiligen, dass sie mir Priesterdienst tun. -Parallelstelle(n): Zelt 2Mo 25,8; Priester 2Mo 28,41 45. Und ich werde in der Mitte der Söhne Israels wohnen und werde ihnen Gott sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,8; Ps 46,5; Sach 8,3; Gott Sach 6,7; 3Mo 26,12; 4Mo 10,10; Hes 34,24; Hes 37,27; 2Kor 6,16; Offb 21,3 46. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, ihr Gott, der ich sie aus dem Land Ägypten geführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen, ich, Jahweh, ihr Gott. -Parallelstelle(n): erkenn. 2Mo 6,7; 2Mo 20,2; 5Mo 7,7-9; Hes 34,27.30; Hes 39,28; Mitte 3Mo 26,12; 4Mo 5,3; 4Mo 16,3; 4Mo 35,34; 2Chr 6,18; Sach 2,14.15 1. Und du sollst einen Altar machen zum Darbringen des Räucherwerks: Aus Akazienholz machst du ihn, -Parallelstelle(n): Altar 2Mo 37,25-28; 2Mo 40,5; Hes 41,22; Hebr 9,4 2. eine Elle seine Länge und eine Elle seine Breite (quadratisch(a) soll er sein) und zwei Ellen seine Höhe; aus ‹einem Stück mit› ihm sollen seine Hörner sein. -Fussnote(n): (a) o.: viereckig 3. Und du überziehst ihn mit reinem Gold, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner, und machst ihm eine goldene Leiste ringsum. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,20 4. Und unter seine Leiste machst du ihm zwei Ringe aus Gold: An seine beiden Seiten machst du sie, an seine beiden Seiten[wände]. Und sie sollen zu Halterungen(a) für die Stangen sein, sodass du ihn damit tragen kannst. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gehäuse 5. Und die Stangen machst du aus Akazienholz und überziehst sie mit Gold. 6. Und du gibst ihn vor den Vorhang(a), der an der Lade des Zeugnisses ist, vor den Sühnedeckel, der auf dem Zeugnis ‹liegt›, wo ich dir begegnen(b) werde. -Fussnote(n): (a) o.: Scheidevorhang; so a. V. 12.35. (b) Das Wort bez. eine Begegnung zwecks Offenbarung. -Parallelstelle(n): begegn. 2Mo 25,22 7. Und Aaron soll wohlriechendes Räucherwerk auf ihm in Rauch aufsteigen lassen - Morgen für Morgen; wenn er die Lampen zurechtmacht, soll er es in Rauch aufgehen lassen. -Parallelstelle(n): Räucherw. 2Mo 30,34; 2Mo 40,27; 5Mo 33,10; 1Chr 6,34; 1Chr 23,13; Lk 1,9; Offb 5,8; Offb 8,3.4; Lampen 2Mo 27,20.21 8. Und [auch] ‹dann›, wenn Aaron zwischen den Abenden die Lampen aufsetzt, soll er es in Rauch aufsteigen lassen: ein beständiges Räucherwerk vor dem Angesicht Jahwehs, auf [alle] eure Geschlechter hin. -Parallelstelle(n): Ps 141,2 9. Ihr dürft kein fremdes Räucherwerk auf ihm darbringen und [keine] Brandopfer und Speisopfer. Und ihr dürft nicht Trankopfer auf ihm ausgießen. -Parallelstelle(n): fremd. 3Mo 10,1.2 10. Und Aaron soll einmal im Jahr für seine Hörner Sühnung vollziehen mit dem Blut des Sündopfers der Versöhnung. Einmal im Jahr soll er Sühnung für ihn vollziehen, auf [alle] eure Geschlechter hin: Hochheilig ist er für Jahweh(a)." -Fussnote(n): (a) w.: Heiliges der Heiligkeiten (o.: der heiligen Dinge bzw. Bereiche) ist er dem Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,17.18; 3Mo 16,34; Hebr 9,7; Hebr 9,25 11. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 12. "Wenn du die Summe(a) der Söhne Israels aufnimmst nach ihren Gemusterten, ‹dann› sollen sie bei ihrer Musterung ein jeder Jahweh ein [Lösegeld als] Sühnung für seine Seele(b) geben; und so wird keine Plage auf sie kommen, wenn man sie mustert. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Gesamtzahl; Grundbed.: die Häupter (b) d. i.: für sein Leben -Parallelstelle(n): Summe 4Mo 1,2.3; 4Mo 26,2; Löse. 4Mo 3,40-50; 4Mo 31,49.50; Ps 49,8.9; Mt 20,28; 1Petr 1,18.19; Plage 2Sam 24,4 13. Dieses sollen sie geben, jeder, der durch die Musterung geht(a): einen halben Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums(b) (zwanzig Gera(c) der Schekel), einen halben Schekel als Hebopfer für Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: jeder, der der Musterung unterzogen ‹und so ins Heer eingereiht› wird; w.: jeder zu den Gemusterten (o.: Eingeordneten) Schreitende (b) d. h.: nach dem am Heiligtum geltenden Schekel-Gewicht (c) Ein Gera ist 0,6 g; ein Schekel ist ca. 11,3 g. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,3; 3Mo 27,25; 4Mo 3,44-47 14. Jeder, der durch die Musterung geht, vom Zwanzigjährigen an und darüber, soll das Hebopfer Jahwehs geben. -Parallelstelle(n): Hebopfer 4Mo 18,8.19; 4Mo 18,26-29 15. Der Reiche soll nicht mehr und der Arme nicht weniger geben als einen halben Schekel, wenn ihr das Hebopfer Jahwehs gebt, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. -Parallelstelle(n): Reiche Röm 3,22-24; Röm 2,11; Eph 6; 9 16. Und du nimmst das [Sühne]geld von Seiten der Söhne Israels und gibst es für die Arbeit des Zeltes der Begegnung. Und es soll den Söhnen Israels als Gedenkzeichen(a) sein vor dem Angesicht Jahwehs, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen." -Fussnote(n): (a) o.: zur Erinnerung; als Gedächtnis; d. h.: es soll ihnen die Erinnerung wachhalten. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,25-28; Gedenk. 4Mo 31,54 17. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 18. "Und du machst ein Becken aus Erz und sein Gestell aus Erz zum Waschen und gibst es zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und gibst Wasser hinein. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,8; 2Mo 40,7; 2Chr 4,2-6 19. Und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße damit waschen. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,31.32; Joh 13,8-10; Hebr 10,22 20. Sooft sie in das Zelt der Begegnung gehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, dass sie nicht sterben; - oder sooft sie dem Altar nahen, um den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, um Jahweh ein Feueropfer in Rauch aufgehen zu lassen. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,31.32 21. Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, dass sie nicht sterben. Und das soll ihnen eine ewige Satzung sein, ihm und seinem Samen, auf [alle] ihre Geschlechter hin." -Parallelstelle(n): ewige 2Mo 27,21 22. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 23. "Und du, nimm dir Balsamöle bester [Art]: fünfhundert [Schekel] selbst ausgeflossene Myrrhe; und die Hälfte davon - zweihundertfünfzig [Schekel] - Balsam-Zimt(a); und zweihundertfünfzig [Schekel] Balsam-Gewürzrohr(b); -Fussnote(n): (a) o.: wohlriechenden Zimt (b) o.: wohlriechendes Gewürzrohr -Parallelstelle(n): Jer 6,20; Mt 2,11 24. und Zimtblüte - fünfhundert [Schekel], nach dem Schekel des Heiligtums; und ein Hin Olivenöl. -Parallelstelle(n): Zimt. Ps 45,9; Hes 27,19; Offb 18,13 25. Und daraus machst du ein Öl der heiligen Salbung, eine Mischung von Gewürzsalbe, ein Werk(a) des Salbenmischers. Heiliges Salböl(b) soll es sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gemachtes; so a. V. 35. (b) o.: Öl für die heilige Salbung -Parallelstelle(n): Salböl 2Mo 31,11; 2Mo 37,29; 1Chr 9,30; Ps 89,21; Ps 133,2 26. Und du salbst damit das Zelt der Begegnung und die Lade des Zeugnisses -Parallelstelle(n): 2Mo 40,9-15; 3Mo 8,10-12; 4Mo 7,1.10 27. und den Tisch und alle seine Geräte und den Leuchter und seine Geräte und den Räucheraltar(a) -Fussnote(n): (a) w.: den Altar des Räucherwerks 28. und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell; 29. und du heiligst sie. Und sie sollen hochheilig(a) sein: Alles, was(b) sie berührt, soll geheiligt sein(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Heiliges der heiligen Dinge (o. Bereiche); so a. i. Folg. (b) o.: Jeder, der (c) i. S. v.: verfällt dem Heiligen; wird für Gott (zum Gericht) abgesondert; vgl. Jos 6,19. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,9.10; 3Mo 8,10; 4Mo 7,1; geheiligt 2Mo 29,37; Jos 6,19 30. Und du salbst Aaron und seine Söhne und heiligst sie, dass sie mir Priesterdienst tun. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,41; 2Mo 29,7.8; 2Mo 29,21.30 31. Und zu den Söhnen Israels sollst du sagen: 'Ein Öl der heiligen Salbung soll dieses für mich sein, auf [alle] eure Geschlechter hin. 32. Auf keines Menschen Fleisch darf man es gießen. Und ihr dürft keines herstellen, das in seiner Zusammensetzung ihm gleich ist. Heilig ist es; heilig soll es euch sein. -Parallelstelle(n): Mt 7,6 33. Jeder, der etwas ihm Gleiches zusammenmischt, und jeder, der davon auf einen Unbefugten tut, wird aus seinen Volksgenossen(a) ausgerottet.'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Volksscharen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,38; ausgerottet 2Mo 12,15.19; 2Mo 31,14; 1Mo 17,14; 3Mo 17,4.10.14; 3Mo 20,3-5; 3Mo 23,29; 4Mo 9,13; 4Mo 19,20; 5Mo 18,19; Hes 14,8; Apg 3,23 34. Und Jahweh sagte zu Mose: "Nimm dir wohlriechende Stoffe: Tropfharz und Räucherklaue(a) und Galbanum(b), wohlriechende Stoffe und reinen Weihrauch - zu gleichen Teilen sollen sie sein. -Fussnote(n): (a) o.: Onycha; d. s. vmtl. die Muscheldeckel von verschiedenen Flügelschneckenarten im Roten Meer. (b) D. i. ein Harz. 35. Und du machst daraus Räucherwerk, eine würzige Mischung, ein Werk des Salbenmischers, gesalzen, rein, heilig. -Parallelstelle(n): Räucherwerk 3Mo 16,12; 2Mo 37,29; Salbenmi. 1Chr 9,29.30; gesalzen 3Mo 2,13; Mk 9,49; Kol 4,6 36. Und du zerreibst davon zu Pulver und legst [einen Teil] davon vor das Zeugnis in das Zelt der Begegnung, wo ich dir begegnen werde(a): Ein Hochheiliges(b) soll es euch sein. -Fussnote(n): (a) o.: in das Zelt der Zusammenkunft ‹zu der man sich verabredet›, wo ich mit dir ‹am verabredeten Ort› zusammenkomme. (b) o.: ein Heiliges des Heiligen (bzw.: der heiligen Dinge o. Bereiche) -Parallelstelle(n): 2Mo 30,7; 3Mo 16,12.13 37. Und was das Räucherwerk betrifft, das du machst: in seiner Zusammensetzung(a) dürft ihr für euch keines herstellen. ‹Etwas› Heiliges soll es dir sein - für Jahweh! -Fussnote(n): (a) o.: in diesem Mischungsverhältnis -Parallelstelle(n): keines 2Mo 30,32 38. Jeder, der ihm Gleiches herstellt, um daran zu riechen, wird aus seinen Volksgenossen ausgerottet." -Parallelstelle(n): 2Mo 30,33 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Sieh! Ich habe Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen gerufen -Parallelstelle(n): 2Mo 35,30; 1Chr 2,20 3. und habe ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, mit Weisheit und mit Verstand und mit Kenntnis und mit allerlei Fertigkeit, -Parallelstelle(n): 2Mo 35,31; 1Kön 7,14 4. Kunstreiches zu entwerfen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Erz -Parallelstelle(n): 2Mo 35,32 5. und in [Edel]steinverarbeitung zum Einfassen und in Bearbeitung von Holz, zu arbeiten in jedem [Hand]werk. 6. Und ich - siehe! - ich gebe ihm Oholiab bei, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan. Und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, lege ich Weisheit, damit sie alles machen, was ich dir geboten habe: -Parallelstelle(n): Oholiab 2Mo 35,34; 2Mo 38,23 7. das Zelt der Begegnung und die Lade des Zeugnisses und den Sühnedeckel, der auf ihr ist, und alle Geräte des Zeltes -Parallelstelle(n): 2Mo 31,7-11: 2Mo 39,32-43; 2Mo 40,3-30; Lade 2Mo 25,10 8. und den Tisch und alle seine Geräte und den reinen Leuchter(a) und alle seine Geräte und den Räucheraltar -Fussnote(n): (a) d. i.: den Leuchter aus reinem Gold; 2Mo 25,31 9. und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell 10. und die gewirkten Amtskleider(a) und die Kleider der Heiligkeit(b) für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne zum Ausüben des Priesterdienstes -Fussnote(n): (a) o.: [prachtvoll] gewebten Kleider (b) o.: des Heiligen 11. und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk für das Heilige. Nach allem, was ich dir geboten habe, sollen sie es machen." -Parallelstelle(n): gebot. 2Mo 25,40 12. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 13. "Und du, rede zu den Söhnen Israels und sage: 'Gewiss, meine Sabbate sollt ihr halten ‹und wahren›; denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch, auf [alle] eure Geschlechter hin, damit man erkenne, dass ich, Jahweh, ‹es bin›, der euch heiligt. -Parallelstelle(n): 2Mo 31,13-17: 2Mo 20,8-11; Sabb. 2Mo 16,23; 3Mo 16,31; 3Mo 19,3; 3Mo 19,30; 3Mo 23,24; 3Mo 26,2; Neh 9,14; Zeichen 2Mo 31,17; Hes 20,12.20 14. Haltet(a) den Sabbat, denn Heiliges ist er euch! Wer ihn entheiligt, muss unbedingt zu Tode gebracht werden. Fürwahr, jeder, der an ihm eine Arbeit tut, jene Seele muss aus der Mitte ihrer Volksgenossen ausgerottet werden! -Fussnote(n): (a) und wahrt -Parallelstelle(n): ausgerottet 2Mo 30,33.38; 2Mo 35,2; 3Mo 23,29.30; 4Mo 15,32-36 15. Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebenten Tag ist ein Sabbat der Sabbatruhe(a), heilig dem Jahweh! Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit tut, muss unbedingt zu Tode gebracht werden.' -Fussnote(n): (a) o.: ein Sabbat der vollständigen Ruhe -Parallelstelle(n): Sechs 2Mo 16,26; 2Mo 20,9; 3Mo 23,3; Hes 46,1; Sabbatruhe Hebr 4,3-10 16. Und die Söhne Israels sollen den Sabbat halten(a), um auf [alle] ihre Geschlechter hin den Sabbat zu begehen(b) als ewigen Bund. -Fussnote(n): (a) und wahren (b) o.: [als Fest] zu veranstalten; w.: zu machen 17. Zwischen mir und den Söhnen Israels ist er ein Zeichen - für ewig; denn in sechs Tagen machte Jahweh die Himmel und die Erde, und am siebenten Tag ruhte er(a) und schöpfte Atem." -Fussnote(n): (a) eigtl.: hörte er (mit der Arbeit) auf; legte er eine Pause ein -Parallelstelle(n): Hebr 4,4 18. Und er gab Mose, als er geendet hatte, auf dem Berg Sinai mit ihm zu reden, die zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln von Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,12; 2Mo 32,15.16; 2Mo 34,28.29; 5Mo 4,13; 5Mo 9,10; 5Mo 10,4; 2Kor 3,3 1. Und das Volk sah, dass Mose säumte, vom Berg herabzukommen. Da versammelte sich das Volk zu Aaron, und sie sagten zu ihm: "Auf, mache uns 'Götter'(a), die vor uns hergehen; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wir wissen nicht, was ihm geschehen ist." -Fussnote(n): (a) o.: einen Gott; heb. Elohim; das Zeitwort (V. 1 u. 4) steht in der Mehrzahl; gemäß V. 5. ist Jahweh gemeint; vgl. Ps 106,19.20. -Parallelstelle(n): Berg 2Mo 24,18; 5Mo 9,9; Götter 2Mo 32,4; 2Mo 20,3.23; Apg 7,40; hergehen 2Mo 13,21; 5Mo 31,8 2. Und Aaron sagte zu ihnen: "Reißt die goldenen Ringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie zu mir." -Parallelstelle(n): Ri 8,24-27 3. Und sie, das ganze Volk, rissen sich die goldenen Ringe ab, die an ihren Ohren waren, und brachten sie zu Aaron. -Parallelstelle(n): Hes 16,17 4. Und er nahm es aus ihrer Hand und bildete es mit einem Meißel und machte daraus ein gegossenes(a) Kalb. Und sie sagten: "Das sind deine 'Götter', Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben." -Fussnote(n): (a) Das Wort bed. auch "mit Gold überzogen; vergoldet"; Jes 30,22. -Parallelstelle(n): Kalb 2Mo 20,23; 5Mo 9,16; 1Kön 12,28; Ps 106,19-22; Apg 7,41; Das Neh 9,18; Röm 1,23 5. Und als Aaron es sah, baute er einen Altar vor ihm. Und Aaron rief aus und sagte: "Morgen ist ein Fest für Jahweh!" -Parallelstelle(n): 1Kön 12,32.33 6. Und sie standen früh am Morgen auf und opferten Brandopfer und brachten Friedensopfer(a) herzu. Und das Volk setzte sich, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, Spiele zu treiben(b). -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer (b) o.: Scherz (o.: Tändeleien) zu treiben; 1Mo 26,8; 39,14.17; 1Kor 10,7. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,2; 1Kor 10,7 7. Da sagte Jahweh zu Mose: "Gehe, steig hinab!, denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat verderblich gehandelt. -Parallelstelle(n): verderblich 5Mo 4,16; 5Mo 9,12; Ri 2,19; Jes 1,4; Hos 9,9 8. Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und sich vor ihm huldigend niedergeworfen und haben ihm ‹Schlachtopfer› geopfert und gesagt: 'Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben.'" -Parallelstelle(n): Schnell 5Mo 9,16; Ri 2,17 9. Und Jahweh sagte zu Mose: "Ich habe dieses Volk gesehen, und - siehe! - es ist ein halsstarriges Volk(a). -Fussnote(n): (a) o.: ein Volk (heb. 'am) mit hartem Nacken -Parallelstelle(n): halsstarrig. 2Mo 33,3.5; 2Mo 34,9; 5Mo 9,6.13; 5Mo 31,27; 2Chr 30,8; Neh 9,16.17; Jes 48,4; Apg 7,51 10. Und nun lass mich(a), dass mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte. Dich aber werde ich zu einem großen Volk*(b) machen." -Fussnote(n): (a) o.: lass mich in Ruhe; gestatte mir (b) heb. goj (sonst häufig auf heidnische Völker bezogen) -Parallelstelle(n): vernicht. 4Mo 11,1; 4Mo 14,12; 4Mo 14,21; 4Mo 19,20; 5Mo 9,3; Jer 14,10.11 11. Und Mose besänftigte(a) das Angesicht Jahwehs, seines Gottes, und sagte: "Warum, Jahweh, entbrennt dein Zorn gegen dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus dem Land Ägypten geführt hast? -Fussnote(n): (a) o.: suchte zu besänftigen -Parallelstelle(n): besänft. 4Mo 21,7; 5Mo 3,23; 2Kön 13,4; Jer 15,1; geführt 4Mo 14,13; Ps 106,23 12. Warum sollten die Ägypter sagen: 'Im Bösen hat er sie herausgeführt, um sie im Bergland umzubringen und sie von der Fläche des Erdbodens zu vernichten'? Kehre um von der Glut deines Zorns und lass dich des Übels gegen dein Volk gereuen. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,15-17; 5Mo 9,25-29 13. Gedenke Abrahams, Isaaks und Israels, deiner leibeigenen Knechte, denen du bei dir selbst geschworen hast und zu denen du gesagt hast: 'Mehren werde ich euren Samen wie die Sterne der Himmel. Und dieses ganze Land, von dem ich geredet habe, werde ich eurem Samen geben, dass sie es als Erbteil besitzen für ewig.'" -Parallelstelle(n): geschworen 1Mo 22,16.17; Hebr 6,13.17; Samen 1Mo 15,5; Ps 25,13; ewig 1Mo 17,8; 1Mo 48,4; 5Mo 4,40; 2Kön 21,8; 1Chr 28,8; 2Chr 20,7; Esr 9,12; Jes 60,21; Jer 7,7; Jer 31,40; Hes 37,25; Am 9,15; Hebr 4,3-9; Hebr 11,9.10.16; Hebr 12,22.28; Hebr 13,14 14. Da ließ sich Jahweh des Unheils gereuen, von dem er gesagt hatte, er werde es seinem Volk tun. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,20; 5Mo 10,10; 5Mo 32,36; Ri 2,18; gereu. Ps 106,45; Jer 18,8; Jer 26,3.13; Jer 42,10; Joe 2,14; Am 7,3.6; Jon 3,10; Jon 4,2 15. Und Mose wandte sich und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten: auf dieser und auf jener [Seite] waren sie beschrieben. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,12; 2Mo 34,29; 5Mo 9,15 16. Und die Tafeln waren Werk Gottes(a); und die Schrift war Schrift Gottes, eingegraben auf den Tafeln. -Fussnote(n): (a) eigtl.: waren Gottgemachtes -Parallelstelle(n): 2Mo 31,18; 5Mo 9,10 17. Und Josua hörte die Stimme des Volkes bei seinem Lärmen und sagte zu Mose: "Kriegslärm ist im Heerlager!" 18. Und der sagte: "Es ist nicht der Schall von Siegesgeschrei(a) und nicht der Schall von Niederlagegeschrei. Den Schall von Wechselgesang höre ich!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: nicht eine Stimme als Reaktion auf Sieg 19. Und es geschah, als er sich dem Heerlager näherte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte der Zorn Moses. Und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerschmetterte sie unten am Berg. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,2 20. Und er nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und verbrannte es im Feuer und zermalmte es, bis es zu feinem Pulver wurde. Und er streute es auf die Oberfläche des Wassers, und er ließ es die Söhne Israels trinken. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,21; 2Kön 23,6.15 21. Und Mose sagte zu Aaron: "Was hat dir dieses Volk getan, dass du eine [so] große Sünde über es hast kommen lassen?" 22. Und Aaron sagte: "Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn! Du selbst kennst das Volk, dass es im Bösen ist. -Parallelstelle(n): kennst 5Mo 31,27 23. Und sie sagten zu mir: 'Mache uns Götter(a), die vor uns hergehen; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.' -Fussnote(n): (a) S. zu 32,1. 24. Und ich sagte zu ihnen: 'Wer hat Gold?' - Sie rissen es sich ab und gaben es mir. Und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor." 25. Und Mose sah, dass das Volk zuchtlos geworden(a) war, denn Aaron hatte es zuchtlos werden lassen(b), zum Gespött(c) für ihre Gegner. -Fussnote(n): (a) o.: in Verwilderung geraten; zügellos geworden (b) o.: ausarten lassen; zügellos werden lassen (c) o.: zum Gezische; o.: zur Schadenfreude; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,19 26. Und Mose stellte sich im Tor des Heerlagers auf und sagte: "Her zu mir, wer für Jahweh ist!" Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis. 27. Und er sagte zu ihnen: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Legt jeder sein Schwert an seine Hüfte! Und schreitet im Heerlager hin und kehrt zurück, von Tor zu Tor; und es töte ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Gefährten und ein jeder den ihm Nahestehenden.'" -Parallelstelle(n): 4Mo 25,5; 5Mo 13,6-12 28. Und die Söhne Levis taten nach dem Wort Moses. Und es fielen vom Volk an diesem Tag etwa dreitausend Mann. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,9; dreitaus. Apg 2,41 29. Und Mose sagte: "‹Füllt eure Hand›(a), weiht euch heute Jahweh - denn jeder ist gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder gewesen -, dass er heute Segen auf euch bringe." -Fussnote(n): (a) S. zu 2Mo 28,41 u. 29,9. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,11-13 30. Und es geschah am nächsten Tag, da sagte Mose zum Volk: "Ihr habt eine große Sünde begangen. Und jetzt, ich werde zu Jahweh hinaufsteigen; vielleicht kann ich Sühnung für eure Sünde erwirken." -Parallelstelle(n): Mose 5Mo 9,18-20; Ps 99,6-8; 1Sam 12,17 31. Und Mose kehrte zurück zu Jahweh und sagte: "Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen. Und(a) sie haben sich 'Götter' aus Gold gemacht! -Fussnote(n): (a) o.: Und zwar; o.: Und nämlich -Parallelstelle(n): Esr 9,6; Neh 9,33 32. Und nun, wenn du doch ihre Sünde vergeben wolltest! Wenn aber nicht, so lösche denn mich aus deinem Buch aus, das du geschrieben hast." -Parallelstelle(n): 2Mo 34,7; 4Mo 14,18-20; Ps 78,38; Röm 9,3; Buch Dan 12,1; Ps 69,29; Jes 4,3 33. Und Jahweh sagte zu Mose: "Wer gegen mich gesündigt hat, den lösche ich aus meinem Buch aus. -Parallelstelle(n): Hes 18,20 34. Und nun gehe hin, führe das Volk [dorthin], wovon ich dir gesagt habe. Siehe! - mein Bote wird vor dir hergehen. Am Tag meiner Heimsuchung(a) aber, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Am Tag, an dem ich heimsuchen werde -Parallelstelle(n): 2Mo 33,12; Bote 2Mo 23,20; Heim. 4Mo 14,27-30; 5Mo 32,35; Jer 14,10; Jer 23,2; Jer 23,12; Hos 8,13; Am 3,2; 2Petr 2,12 35. Und Jahweh schlug das Volk, darum, dass sie das Kalb gemacht hatten(a), das Aaron gemacht hatte. -Fussnote(n): (a) o.: hatten machen lassen -Parallelstelle(n): schlug 4Mo 11,33; 4Mo 25,9 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Geh! Zieh von hier hinauf, du und das Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sagte: 'Deinem Samen werde ich es geben', -Parallelstelle(n): geben 2Mo 32,13; 5Mo 1,8 2. - und ich werde einen Boten vor dir hersenden und die Kanaaniter, die Amoriter und die Hetiter und die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter vertreiben - -Parallelstelle(n): 2Mo 23,20; 2Mo 32,34; 1Mo 15,21 3. in ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich werde nämlich nicht in deiner Mitte hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich müsste dich sonst auf dem Wege ‹gänzlich› austilgen!" -Parallelstelle(n): fließt 2Mo 3,8; 2Mo 3,17; Mitte 2Mo 33,14; halsstarrig. 2Mo 32,9; Apg 7,51; vertilge 5Mo 4,24; Hebr 12,29 4. Und als das Volk diese üble Rede hörte, da trauerten sie, und keiner legte seinen Schmuck an; -Parallelstelle(n): 4Mo 14,39 5. denn Jahweh hatte zu Mose gesagt: "Sage zu den Söhnen Israels: 'Ihr seid ein halsstarriges Volk! Zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, würde ich dich ‹gänzlich› austilgen. Und nun, lege deinen Schmuck von dir ab, und ich will erkennen, was ich für dich tun kann.'" -Parallelstelle(n): 2Mo 32,9; lege Jes 22,12; Joe 2,12.13; Jak 4,9 6. Und die Söhne Israels entledigten sich ihres Schmucks, vom Berg Horeb an. -Parallelstelle(n): Jes 3,18-24 7. Und Mose nahm [fortan] das Zelt und schlug es sich außerhalb des Heerlagers auf, entfernt vom Heerlager. Und er nannte es "Zelt der Begegnung"(a). Und es geschah, jeder, der Jahweh suchte, ging hinaus zum Zelt der Begegnung, das außerhalb des Heerlagers war. -Fussnote(n): (a) o.: Zelt der Zusammenkunft -Parallelstelle(n): außerhalb Hebr 13,11-13 8. Und es geschah, sooft Mose zum Zelt hinausging, da erhob sich alles Volk, und sie stellten sich jeder an den Eingang seines Zeltes und schauten Mose nach, bis er in das Zelt hineingegangen war. 9. Und es geschah, sooft Mose in das Zelt ging, da stieg die Wolkensäule herab und blieb am Eingang des Zeltes stehen. Und Jahweh redete mit Mose. -Parallelstelle(n): 4Mo 7,89; 4Mo 12,8; 5Mo 31,15; Ps 99,7 10. Und das ganze Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen. Und das ganze Volk erhob sich; und sie warfen sich huldigend nieder, jeder am Eingang seines Zeltes. 11. Und Jahweh redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet. Und er kehrte zum Heerlager zurück. Aber sein persönlicher Diener Josua, der Sohn Nuns, ein junger Mann, wich nicht aus dem Innern des Zeltes. -Parallelstelle(n): 4Mo 12,7.8; 5Mo 34,10; Josua 2Mo 24,13; 4Mo 11,28; Jos 1,2 12. Und Mose sagte zu Jahweh: "Sieh! Du sagst zu mir: 'Führe dieses Volk hinauf'. Aber du hast mich nicht erkennen lassen, wen du mit mir senden willst. Und du hast doch selbst gesagt: 'Ich habe dich mit Namen erkannt(a). Und auch hast du Gnade gefunden in meinen Augen.' -Fussnote(n): (a) o.: Ich kenne dich mit Namen; evtl. a. i. S. v.: Ich habe dich (zur Ausführung bestimmter Aufgaben) namentlich erkoren; so a. V. 17. -Parallelstelle(n): Führe 2Mo 33,1.2; 2Mo 32,34; erkannt 2Mo 33,17; 2Mo 3,4; Gnade 2Mo 34,9 13. Und nun, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lass mich bitte deine Wege wissen, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade finden möge in deinen Augen. Und sieh, dass dieses Volk* deine Volksschar ist!" -Parallelstelle(n): Wege Ps 25,4; Ps 103,7; Volk 2Mo 32,11; 5Mo 9,29 14. Und er sagte: "Mein Angesicht wird [mit]gehen. Und ich werde dir Ruhe schaffen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: dich zur Ruhe bringen -Parallelstelle(n): mitgehen 2Mo 40,38; 1Mo 46,4; 4Mo 14,14; Jes 63,9.11; Ruhe 5Mo 3,20; Jos 21,44; Hebr 4,9 15. Und er sagte zu ihm: "Wenn dein Angesicht nicht [mit]geht(a), dann führe uns nicht von hier hinauf. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹beständig› [mit]geht 16. Und woran soll man sonst erkennen, dass ich in deinen Augen Gnade gefunden habe, ich und dein Volk? Nicht daran, dass du mit uns gehst(a), sodass wir, ich und dein Volk, ausgezeichnet werden vor jedem Volk(b), das auf der Fläche des Erdbodens ist?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹beständig› mit uns gehst (b) i. S. v.: ... außerordentlich behandelt werden - mehr als jedes Volk -Parallelstelle(n): 4Mo 14,14-17; 4Mo 23,9; 5Mo 4,7; 2Sam 7,23; Ps 33,12 17. Und Jahweh sagte zu Mose: "Auch dieses, was du gesagt hast, werde ich tun; denn du hast Gnade gefunden in meinen Augen, und ich habe dich mit Namen erkannt." -Parallelstelle(n): 5Mo 9,19 18. Und er sagte: "O, lass mich bitte deine Herrlichkeit sehen!" -Parallelstelle(n): Joh 1,14; Apg 7,55; 2Kor 3,18 19. Und Jahweh sagte: "Ich selbst werde all mein Gutes(a) vor deinem Angesicht vorübergehen lassen und werde den Namen Jahwehs vor deinem Angesicht ausrufen: Und ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen werde, und werde barmherzig sein, gegen wen ich barmherzig sein werde." -Fussnote(n): (a) o.: all meine Schönheit -Parallelstelle(n): Röm 9,15; ausrufen 2Mo 34,5-7 20. Und er sagte: "Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und leben." -Parallelstelle(n): Joh 1,18; 1Tim 6,16; Offb 22,4 21. Und Jahweh sagte: "Siehe! - [hier] ist ein Platz bei mir. Und du stellst dich auf den Felsen; 22. und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, setze ich dich in die Felsenhöhle und decke meine Handfläche über dich, bis ich vorübergegangen bin. -Parallelstelle(n): 1Kön 19,13 23. Und ‹dann› nehme ich meine Handfläche weg, und du wirst meine Rückseiten(a) sehen. Mein Angesicht aber wird nicht zu sehen sein(b)." -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort steht in der Mehrzahl. (b) o.: wird nicht gesehen. -Parallelstelle(n): 2Mo 33,20; Joh 1,18; 1Tim 6,16 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Haue dir zwei Tafeln aus Steinen zurecht wie die ersten, und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerschmettert hast. -Parallelstelle(n): 2Mo 31,18; 2Mo 32,16.19; 5Mo 10,1-4 2. Und sei bereit(a) auf den Morgen. Und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stelle dich dort [zu] mir(b) auf dem Gipfel des Berges. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: fest sein; fest stehen (b) eigtl.: für mich; viell. i. S. v.: in Erwartung meiner 3. Es soll aber niemand mit dir hinaufsteigen. Und es soll auch niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden. Auch das Kleinvieh und das Rind darf nicht gegen diesen Berg hin weiden." -Parallelstelle(n): 2Mo 19,12.13 4. Und er hieb zwei Tafeln aus Steinen zurecht wie die ersten. Und Mose stand früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, wie Jahweh ihm geboten hatte. Und er nahm die zwei Tafeln aus Steinen in seine Hand. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,3 5. Und Jahweh stieg in der Wolke herab und trat dort neben ihn und rief den Namen Jahwehs aus. -Parallelstelle(n): 2Mo 33,19 6. Und Jahweh ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: "Jahweh, Jahweh, Gott, ‹der Starke›, barmherzig und gnädig(a), langsam zum Zorn(b) und groß an Güte und Treue(c); -Fussnote(n): (a) o.: sich erbarmend (b) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] (c) o.: Zuverlässigkeit; Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): barmherz. 5Mo 4,31; 2Chr 30,9; Ps 86,15; Joe 2,13; Jon 4,2; Treue 1Mo 24,27; 5Mo 7,9; 5Mo 32,4; Ps 57,11; Ps 146,6 7. der Güte(a) bewahrt an Tausenden(b), der Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt; der die Schuld der Väter heimsucht an den Söhnen und Sohnessöhnen, an der dritten und an der vierten [Generation]." -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue; manchmal wird die Treue gesondert genannt, z. B. V. 6. (b) n. 5Mo 7,9: an Tausenden von Geschlechtern -Parallelstelle(n): Güte 2Mo 20,6; Ps 84,12; Ps 103,4.11.17; vergibt 2Mo 32,32; 4Mo 14,18; Neh 9,17; Ps 103,3; Jes 55,7; Mi 7,18; 1Joh 1,9; ungestraft Ps 99,8; Spr 11,21; Spr 16,5; Spr 17,5; Spr 19,5; Spr 28,20; heimsucht 2Mo 20,5; 4Mo 14,18; 5Mo 5,9 8. Und Mose kniete sich eilends hin, zur Erde nieder. Und er warf sich huldigend nieder. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,31 9. Und er sagte: "O, wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, ‹mein› Herr, so möge ‹mein› Herr bitte in unserer Mitte [mit]gehen - denn es ist ein halsstarriges Volk. Und mögest du unsere Schuld und unsere Sünde vergeben und uns als Erbbesitz(a) annehmen!" -Fussnote(n): (a) o.: als Eigentum -Parallelstelle(n): halsstarrig. 2Mo 32,9; Erbbesitz 5Mo 32,9; Ps 28,9; Ps 33,12; Jer 10,16 10. Und er sagte: "Siehe! - ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich Wunder tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern nicht geschaffen wurden. Und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk Jahwehs sehen; denn furchtgebietend ist, was ich mit dir(a) tue(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: mit dir als Volk (vgl. V. 11: "vor dir"); o.: bei dir (b) o.: zu tun im Begriff bin. -Parallelstelle(n): Bund 5Mo 5,2.3; 5Mo 10,21; 5Mo 29,12-15; Wunder 5Mo 4,32.34 11. Wahre ‹und halte›, was ich dir heute gebiete. Siehe! - ich vertreibe vor dir die Amoriter und die Kanaaniter und die Hetiter und die Perisiter und die Hewiter und die Jebusiter. -Parallelstelle(n): 2Mo 33,2; 5Mo 7,1; Jos 23,5 12. Hüte dich(a), dass du nicht einen Bund schließt mit den Bewohnern des Landes, über das du kommst, dass sie nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Hüte dich für dich; Hüte dich in deinem eigenen Interesse -Parallelstelle(n): Fallstrick 2Mo 23,32.33; Jos 23,13; Ri 2,2.3 13. sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Gedenksteine zertrümmern und ihre Aschera-Standbilder ausrotten. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,24; 4Mo 33,51.52 14. Fürwahr, du sollst dich nicht vor einem anderen Gott(a) huldigend niederwerfen, denn Jahweh - sein Name ist 'eifersüchtig'! Ein eifersüchtiger Gott ist er. -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke; zweimal in V. 14. -Parallelstelle(n): huldig. 2Mo 23,24; 5Mo 5,9; Mt 4,10; eifersüchtig. 2Mo 20,5; 5Mo 4,24; 5Mo 6,15; Jos 24,19; Nah 1,2 15. Dass du nur nicht einen Bund schließt mit den Bewohnern des Landes und sie, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern ‹Schlachtopfer› opfern, dich einladen und du dann von ihrem Schlachtopfer isst -Parallelstelle(n): 4Mo 25,1-3; 5Mo 31,16; 1Kor 10,20-22; Offb 2,20 16. und von ihren Töchtern [etliche] für deine Söhne [zu Frauen] nimmst und ihre Töchter ihren Göttern nachhuren und veranlassen, dass deine Söhne ihren Göttern nachhuren! -Parallelstelle(n): 5Mo 7,3.4; Ri 3,5-7; Neh 10,31; Neh 13,23-27; Ps 106,35-39 17. Gegossene Götter darfst du dir nicht machen! -Parallelstelle(n): 2Mo 20,4; 2Mo 20,23; 3Mo 19,4 18. Das Fest der ungesäuerten [Brote] sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes [Brot] essen, wie ich dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,18-26: 2Mo 23,14-19; Brote 2Mo 13,4-10; 3Mo 23,4-8 19. Alles, was [zuerst] den Mutterschoß durchbricht, ist mein, auch dein ganzes Vieh, das männlich geboren wird, die Erstgeburt von Rind und Schaf(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: vom Jungen ‹der Kleinvieh-Herde›; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,2.12; 2Mo 22,29; 4Mo 18,15; Hes 44,30; Lk 2,23 20. Die Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Schaf auslösen. Willst du ihn aber nicht auslösen, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt deiner Söhne sollst du auslösen. Und man soll nicht leer vor meinem Angesicht erscheinen. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,12.13; leer 2Mo 23,15; 5Mo 16,15-17 21. Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebenten Tag sollst du ruhen(a). [Auch] in der Pflügezeit und in der Erntezeit sollst du ruhen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: aufhören; Pause machen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,9; 2Mo 31,13 22. Und das Fest der Wochen(a), der Erstlinge der Weizenernte, sollst du halten - und das Fest der Einsammlung [bei] der Wende(b) des Jahres. -Fussnote(n): (a) D. i. das Fest der [sieben] Wochen, das Pfingstfest. (b) eigtl.: Drehung (d. h.: Tag- und Nachtgleiche im Herbst) -Parallelstelle(n): 3Mo 23,15-22 23. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht des Herrn, Jahwehs, des Gottes Israels; -Parallelstelle(n): 5Mo 16,16 24. denn ich werde Völker vor dir ‹aus ihrem Besitz› verdrängen und deine Grenze erweitern. Und niemand wird dein Land begehren, während du hinaufziehst, um vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, zu erscheinen dreimal im Jahr. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,11; 2Mo 23,27-31; Grenze 5Mo 12,20; 1Kön 5,1; Jes 54,2; begehren 2Chr 17,10 25. Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem schächten. Und das Schlachtopfer des Passafestes soll nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,10.15; 2Mo 23,18 26. Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus Jahwehs, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Ziegenböckchen nicht kochen in der Milch seiner Mutter." -Parallelstelle(n): Erstlinge 5Mo 26,1-11; kochen 2Mo 23,19; 5Mo 14,21 27. Und Jahweh sagte zu Mose: "Schreibe dir diese Worte auf; denn gemäß diesen Worten(a) schließe ich mit dir einen Bund - und mit Israel." -Fussnote(n): (a) w.: auf Mund (o.: auf Anordnung) dieser Worte -Parallelstelle(n): 2Mo 24,4 28. Und er war dort bei Jahweh vierzig Tage und vierzig Nächte. Brot aß er nicht und Wasser trank er nicht. Und er(a) schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jahweh; 5Mo 10,2 -Parallelstelle(n): 2Mo 24,18; 5Mo 9,9.18; schrieb 2Mo 31,18; 2Mo 34,1; 5Mo 10,2-4 29. Und es geschah, als Mose vom Berg Sinai herabstieg - und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er vom Berg herabstieg -, da wusste Mose nicht, dass die Haut seines Angesichts strahlend geworden war während seines Redens(a) mit ihm. -Fussnote(n): (a) o.: über seinem Reden -Parallelstelle(n): 2Kor 3,7 30. Und Aaron und alle Söhne Israels sahen Mose an, und - siehe! - die Haut seines Angesichts strahlte. Und sie fürchteten sich, ihm zu nahen. 31. Und Mose rief ihnen zu. Und Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde wandten sich ihm zu. Und Mose redete zu ihnen. 32. Und danach traten alle Söhne Israels nahe heran. Und er gebot ihnen alles, was Jahweh auf dem Berg Sinai zu ihm gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 35,1 33. Und Mose hörte auf, mit ihnen zu reden. Und er hatte einen Schleier auf sein Angesicht gelegt. -Parallelstelle(n): 2Kor 3,13 34. Und sooft Mose vor das Angesicht Jahwehs hineinging, mit ihm zu reden, nahm er den Schleier ab, bis er hinausging. Und ‹dann› ging er hinaus und redete zu den Söhnen Israels, was ihm geboten worden war. -Parallelstelle(n): 2Kor 3,18 35. Da sahen die Söhne Israels das Angesicht Moses, dass die Haut des Angesichts Moses strahlte. Und Mose tat den Schleier wieder auf sein Angesicht, bis er [wieder] hineinging, mit ihm zu reden. -Parallelstelle(n): 2Kor 3,13-16 1. Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels und sagte zu ihnen: "Das sind die Worte, die Jahweh geboten hat, sie zu tun: -Parallelstelle(n): 2Mo 34,32 2. Sechs Tage soll Arbeit getan werden, aber am siebenten Tag ist euch ein heiliger Sabbat der Sabbatruhe(a) für Jahweh! Jeder, der an ihm eine Arbeit tut, muss zu Tode gebracht werden. -Fussnote(n): (a) o.: ein heiliger Sabbat vollständiger Ruhe -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8-10; 2Mo 31,14-16 3. Ihr dürft am Tag des Sabbats kein Feuer anzünden in allen euren Wohnstätten." 4. Und Mose sagte zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels: "Dieses ist das Wort, das Jahweh geboten hat: -Parallelstelle(n): 2Mo 35,4-29: 2Mo 25,1-9 5. Nehmt von euch ein Hebopfer(a) für Jahweh: Jeder, dessen Herz willig ist, möge es bringen, das Hebopfer Jahwehs: Gold und Silber und Erz(b) -Fussnote(n): (a) o.: ein Weiheopfer; d. i.: eine freiwillige Opfergabe, die durch Emporheben geweiht wird. (b) o.: Bronze; o.: Kupfer -Parallelstelle(n): Jeder 1Chr 29,5; 1Chr 29,14.17; Hebopfer 2Mo 25,2; 2Mo 36,6; 2Kor 8,12; 2Kor 9,7 6. und violetten und roten Purpur und Scharlach(a) und Byssus und Ziegenhaar -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin; s. zu 2Mo 25,4; so a. i. Folg. 7. und rot gefärbte Widderfelle und Seekuhhäute(a) und Akazienholz -Fussnote(n): (a) o.: Delfin- o. Dachshäute 8. und Öl für die Beleuchtung und Balsam für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk 9. und Schoham-Steine(a) und [andere] Steine zum Einsetzen für das Ephod und für die Brusttasche. -Fussnote(n): (a) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras 10. Und alle, die weisen Herzens sind unter euch, sollen kommen und alles machen, was Jahweh geboten hat: -Parallelstelle(n): 2Mo 35,10-19: 2Mo 39,32-43; 2Mo 40,-3-30; weisen 2Mo 31,1-6; 2Mo 36,1-4 11. die Wohnung, ihr Zelt[dach] und ihre Decke, ihre Haken und ihre Bretter, ihre Querholzriegel, ihre Säulen und ihre Sockel, 12. die Lade und ihre Stangen, den Sühnedeckel und den verhüllenden Vorhang(a), -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Scheidevorhang der Verhüllung -Parallelstelle(n): Lade 2Mo 25,10-22 13. den Tisch und seine Stangen und alle seine Geräte und die Schaubrote(a) -Fussnote(n): (a) w.: Brote des Angesichts -Parallelstelle(n): Tisch 2Mo 25,23-30 14. und den Leuchter(a) zur Beleuchtung und seine Geräte und seine Lampen und das Öl für die Beleuchtung -Fussnote(n): (a) heb. menorah -Parallelstelle(n): Leuchter 2Mo 25,31-40 15. und den Räucheraltar und seine Stangen und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk und die Eingangsdecke(a) für den Eingang der Wohnung, -Fussnote(n): (a) D. i. die Decke, die als Eingangsvorhang dient (2Mo 26,36.37; 27,16; 35,17; 36,37; 38,18; 39,38.40; 40,5.8.28.33). -Parallelstelle(n): 2Mo 30,1-6 16. den Brandopferaltar und das eherne Gitter, das an ihm ist, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,1-8; Becken 2Mo 30,18-21 17. die Behänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Sockel und die Decke des Tores des Vorhofs, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,9-18 18. die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs und ihre Stricke, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,19 19. die gewirkten Amtskleider(a) zum verehrenden Dienen im Heiligen, die Kleider der Heiligkeit(b) für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne zum Ausüben des Priesterdienstes." -Fussnote(n): (a) o.: [prachtvoll] gewirkten (o.: gewebten) Kleider (b) o.: des Heiligen -Parallelstelle(n): 2Mo 28,1.2 20. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels ging weg vom Angesicht Moses. 21. Und sie kamen, jeder, den sein Herz drängte(a). Und jeder, dessen Geist willig war(b), brachte das Hebopfer Jahwehs für die Arbeit am Zelt der Begegnung und für all seinen Dienst und für die Kleider der Heiligkeit(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: trug; erhob (b) o.: den sein Geist willig machte: so a. V. 29. (c) o.: des Heiligen -Parallelstelle(n): 1Chr 29,3-9; Esr 2,68.69; Neh 7,70-72; 2Kor 9,7 22. Und es kamen die Männer, mitsamt den Frauen, jeder Herzenswillige; sie brachten Spangen(a) und Ohrringe und Siegelringe und Kettchen(b), allerlei goldene Gegenstände(c), ja, jeder, der Jahweh ein Schwenkopfer an Gold schwenken wollte. -Fussnote(n): (a) o.: Nasenringe; o.: Haken (b) o.: Kügelchen; Bed. nicht gesichert. (c) Grundbed.: Geräte -Parallelstelle(n): 4Mo 31,50 23. Und jeder, bei dem sich violetter und roter Purpur fand und Scharlach(a) und Byssus und Ziegenhaar und rot gefärbte Widderfelle und Seekuhhäute, brachte es. -Fussnote(n): (a) d. h.: Scharlachstoff; so a. i. Folg. 24. Jeder, der ein Hebopfer an Silber und Erz heben wollte, brachte das Hebopfer Jahwehs. Und jeder, bei dem sich Akazienholz fand zu allerlei Werk des Dienstes, brachte es. 25. Und alle Frauen, die weisen Herzens waren, spannen mit ihren Händen und brachten das Gesponnene: den violetten und den roten Purpur, den Scharlachstoff und den Byssus. 26. Und alle verständigen Frauen, die ihr Herz drängte(a), spannen das Ziegenhaar. -Fussnote(n): (a) eigtl.: trug; erhob 27. Und die Fürsten brachten Schoham-Steine(a) und [andere] Steine zum Einsetzen für das Ephod und für die Brusttasche, -Fussnote(n): (a) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras 28. und den Balsam und das Öl für die Beleuchtung und für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk. 29. Die Söhne Israels, alle Männer und Frauen, deren Herz willig war, zu bringen - für alles Werk, das zu tun Jahweh geboten hatte durch die Hand Moses, brachten Jahweh eine freiwillige Gabe. -Parallelstelle(n): 2Mo 35,5.21.22 30. Und Mose sagte zu den Söhnen Israels: "Seht, Jahweh hat Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, mit Namen gerufen -Parallelstelle(n): 2Mo 31,1-6; 2Mo 36,1.2 31. und hat ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, mit Weisheit, mit Verstand und mit Kenntnis und mit allerlei Fertigkeit, 32. nämlich, Kunstreiches zu entwerfen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Erz 33. und in [Edel]steinverarbeitung zum Einfassen und in Bearbeitung von Holz, zu arbeiten in jedem Kunstwerk, 34. und hat ihm zu unterweisen ins Herz gelegt, ihm und Oholiab, dem Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan. 35. Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, alle Arbeit des Kunsthandwerkers und des Kunstwebers und des Buntstickers zu machen, mit violettem und rotem Purpur und Scharlach und Byssus, und [alle Arbeit] des Webers, sie, die jede Arbeit machen und Kunstreiches entwerfen. 1. So werden [nun] Bezalel und Oholiab - sowie alle Männer weisen Herzens, in die Jahweh Weisheit und Verstand gegeben hat, sodass sie es verstehen, sie auszuführen - alle Arbeit des Dienstes am Heiligen ausführen, in Bezug auf alles, was Jahweh geboten hat." -Parallelstelle(n): Bezalel 2Mo 31,1-6; Werke 2Mo 31,7-11; gebot. 2Mo 25,9.40 2. Und so rief Mose Bezalel und Oholiab und jeden Mann, der weisen Herzens war, in dessen Herz Gott Weisheit gegeben hatte, jeden, den sein Herz drängte, ans Werk zu gehen, es auszuführen. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,3; 2Mo 35,10.35; 1Chr 28,21 3. Und sie nahmen vom Angesicht Moses(a) das ganze Hebopfer entgegen, das die Söhne Israels für das Werk der Arbeit am Heiligen gebracht hatten, es auszuführen. Und diese brachten ihm noch [weiter] freiwillige Gaben, Morgen für Morgen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von vor dem Angesicht Moses -Parallelstelle(n): 2Mo 35,5; 2Mo 35,29 4. Da kamen alle weisen Männer, die alles Werk am Heiligen taten, Mann für Mann von ihrem Werk, das sie gerade taten, 5. und sagten zu Mose: "Das Volk bringt viel, mehr als nötig ist für die Arbeit an dem Werk, das Jahweh zu tun geboten hat." -Parallelstelle(n): 2Chr 31,5-10 6. Da gebot Mose, und man ließ einen Ruf durch das Heerlager ergehen und sagte: "Mann oder Frau, sie sollen nicht weiter Angefertigtes(a) machen für das Hebopfer des Heiligtums!" Und es wurde dem Volk das Bringen verwehrt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Gaben (Grundbed.: Werk; Arbeit; hier: das Produkt der Arbeit); so a. i. Folg. 7. Und für das ganze Werk war an Angefertigtem genug [vorhanden], um es auszuführen. Und es war [noch] übrig. -Parallelstelle(n): übrig 2Chr 31,10 8. Und sie, alle, die weisen Herzens waren unter denen, die die Arbeit ausführten, machten die Wohnung; aus zehn Zeltdecken, aus gezwirntem Byssus und violettem und rotem Purpur und Scharlach machte er(a) sie, mit Cherubim, in Kunstweberarbeit(b). -Fussnote(n): (a) o.: man; so a. i. Folg. (b) eigtl.: Gemachtes des Kunstarbeiters; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,1 9. Die Länge einer Zeltdecke war achtundzwanzig Ellen; und die Breite einer Zeltdecke war vier Ellen; ein Maß für alle Zeltdecken. -Parallelstelle(n): 2Mo 36,9-38: 2Mo 26,1-37 10. Und er fügte fünf Zeltdecken aneinander, eine an die andere(a), und er fügte [wieder] fünf Zeltdecken aneinander, eine an die andere. -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine jede an ihre Schwester -Parallelstelle(n): 2Mo 26,3 11. Am Saum der einen Zeltdecke machte er am Ende bei der Verbindungsstelle Schleifen von violettem Purpur. Und ebenso machte er es am Saum der äußersten Zeltdecke bei der anderen Verbindungsstelle. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,4 12. Fünfzig Schleifen machte er an der einen Zeltdecke, und fünfzig Schleifen machte er am Ende der Zeltdecke, die bei der zweiten Verbindungsstelle war, die Schleifen eine der anderen gegenüber. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,5.10 13. Und er machte fünfzig goldene Haken, und verband die Zeltdecken durch die Haken miteinander, eine an die andere, sodass die Wohnung ein [Ganzes] wurde. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,6 14. Und als Zelt[dach] über der Wohnung machte er Zeltdecken aus Ziegenhaar; elf solcher Zeltdecken machte er. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,7 15. Die Länge einer Zeltdecke war dreißig Ellen, und die Breite einer Zeltdecke war vier Ellen; ein Maß für die elf Zeltdecken. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,8 16. Und er verband die fünf Zeltdecken für sich und die sechs Zeltdecken für sich. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,9 17. Und er machte fünfzig Schleifen am Saum der einen Zeltdecke, der äußersten, an der Verbindungsstelle, und fünfzig Schleifen am Saum der [äußersten] Zeltdecke der zweiten Verbindungsstelle. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,10 18. Und er machte fünfzig eherne Haken, um das Zelt[dach] zusammenzufügen, sodass es ein [Ganzes] wurde. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,11 19. Und er machte für das Zelt eine Decke aus rot gefärbten Widderfellen und oben darüber eine Decke aus Seekuhhäuten(a). -Fussnote(n): (a) heb. thachasch; d. i. weichgegerbtes Leder aus Delfin-, Seekuh- o. Dachshäuten. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,14 20. Und er machte die Bretter für die Wohnung, aufrecht stehende [Bretter] aus Akazienholz: -Parallelstelle(n): 2Mo 26,15 21. zehn Ellen die Länge eines Brettes und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes; -Parallelstelle(n): 2Mo 26,16 22. zwei Zapfen(a) an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So machte er es an allen Brettern der Wohnung. -Fussnote(n): (a) w.: Hände; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,17 23. Und als Bretter für die Wohnung machte er zwanzig Bretter für die Südseite, in Richtung Mittag. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,18 24. Und er machte vierzig Sockel aus Silber unter den zwanzig Brettern: zwei Sockel unter einem Brett für seine zwei Zapfen und [wieder] zwei Sockel unter einem Brett für seine zwei Zapfen. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,19 25. Und an der anderen [Längs]seite der Wohnung, an der Nordseite, machte er zwanzig Bretter -Parallelstelle(n): 2Mo 26,20 26. und ihre vierzig Sockel aus Silber: zwei Sockel unter einem Brett und [wieder] zwei Sockel unter einem Brett. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,21 27. Und an der Hinterseite der Wohnung gegen Westen(a) machte er sechs Bretter. -Fussnote(n): (a) eigtl.: meerwärts; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,22 28. Und zwei Bretter machte er für die Eckstücke der Wohnung an der Hinterseite, -Parallelstelle(n): 2Mo 26,23 29. und zwar waren sie doppelt und von unten an und an ihrem Oberteil ganz beieinander liegend, ‹ein Ganzes bildend› mit dem einen Ring; so machte er es für beide, für die beiden Ecken. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,24 30. Und es waren acht Bretter und ihre silbernen Sockel, sechzehn Sockel: zwei Sockel unter einem Brett und [wieder] zwei Sockel unter einem Brett. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,25 31. Und er machte Querholzriegel aus Akazienholz: fünf für die Bretter der einen [Längs]seite der Wohnung, -Parallelstelle(n): 2Mo 26,26 32. und fünf Querholzriegel für die Bretter der anderen [Längs]seite der Wohnung, und fünf Querholzriegel für die Seitenbretter der Wohnung an der Hinterseite gegen Westen. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,27 33. Und er machte den mittleren Querholzriegel in der Mitte der Bretter durchlaufend von einem Ende zum anderen. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,28 34. Und er überzog die Bretter mit Gold. Und ihre Ringe, die Halterungen für die Querholzriegel, machte er aus Gold und überzog die Querholzriegel mit Gold. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,29 35. Und er machte den Vorhang(a) aus violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus; in Kunstweberarbeit machte er ihn, [mit] Cherubim(b). -Fussnote(n): (a) o.: den Scheidevorhang; die Absperrung (b) i. S. v.: mit Cherubim-Mustern -Parallelstelle(n): 2Mo 26,31; Hebr 6,19.20; Hebr 10,19.20 36. Und er machte für ihn vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, ihre Nägel aus Gold. Und er goss für sie vier Sockel aus Silber. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,32 37. Und für den Eingang des Zeltes machte er eine Decke aus violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit(a), -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gemachtes des Buntwirkers; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,36 38. und seine fünf Säulen und ihre Nägel. Und er überzog ihre Köpfe(a) und ihre Verbindungsstäbe mit Gold. Und ihre fünf Sockel waren aus Erz. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre Kapitelle -Parallelstelle(n): 2Mo 26,37 1. Und Bezalel machte die Lade aus Akazienholz: zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. -Parallelstelle(n): 2Mo 37,1-24: 2Mo 25,10-40 2. Und er überzog sie von innen und außen mit reinem Gold und machte ringsum eine goldene kranzartige ‹Verzierung› daran. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,11 3. Und er goss vier Ringe aus Gold für sie an ihre vier Fußecken, und zwar zwei Ringe an ihre eine [Schmal]seite und zwei Ringe an ihre andere [Schmal]seite. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,12 4. Und er machte Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold -Parallelstelle(n): 2Mo 25,13 5. und führte die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade, sodass man die Lade tragen konnte. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,14 6. Und er machte einen Sühnedeckel(a) aus reinem Gold: zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. -Fussnote(n): (a) o.: eine Deckplatte; in der gr. Üsg.: hilasteerion, vgl. Röm 3,25; Hebr 9,25; heb. kapporeth v. Zeitwort kapar (sühnen, zudecken, bestreichen; vgl. Versöhnungstag, jom-kippurim 3Mo 23,28.) -Parallelstelle(n): 2Mo 25,17 7. Und er machte zwei Cherubim aus Gold; in getriebener Arbeit machte er sie, an beiden Enden des Sühnedeckels: -Parallelstelle(n): 2Mo 25,18; 1Kön 6,23-29 8. einen Cherub an dem Ende der einen Seite und einen Cherub an dem Ende der anderen Seite; aus dem Sühnedeckel heraus, ‹aus einem Stück mit ihm›, machte er die Cherubim, aus seinen beiden Enden. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,19 9. Und die Cherubim breiteten die Flügel nach oben aus, den Sühnedeckel mit ihren Flügeln überschattend und ihre Angesichter einander(a) zu[gewandt]; die Angesichter der Cherubim waren gegen den Sühnedeckel [gerichtet]. -Fussnote(n): (a) w.: jeder zu seinem Bruder -Parallelstelle(n): 2Mo 25,20; 1Mo 3,24; Hes 10,1.22 10. Und er machte den Tisch aus Akazienholz, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,23 11. Und er überzog ihn mit reinem Gold und machte ihm eine kranzartige ‹Verzierung› aus Gold ringsum. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,24 12. Und er machte an ihm ringsum eine Leiste von einer Handbreit. Und an seine Leiste machte er ringsum eine kranzförmige Verzierung aus Gold. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,25 13. Und er goss für ihn vier Ringe aus Gold und setzte die Ringe an die vier Ecken bei seinen vier Füßen. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,26 14. Unmittelbar neben der Leiste waren die Ringe, als Halterungen für die Stangen, sodass man den Tisch tragen konnte. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,27 15. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, sodass man den Tisch tragen konnte. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,28 16. Und er machte die Geräte, die auf dem Tisch waren: seine Schüsseln und seine Schalen und seine Gießbecher und die Kannen, mit denen man [das Trankopfer] ausgießt, aus reinem Gold. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,29; 1Kön 7,50 17. Und er machte den Leuchter(a) aus reinem Gold. Den Leuchter, seinen Fuß(b) und seinen Schaft machte er in getriebener Arbeit. Seine Becher, seine Knäufe und seine Blüten waren aus ‹einem Stück mit› ihm. -Fussnote(n): (a) heb. menorah (b) eigtl.: seinen Schenkel -Parallelstelle(n): 2Mo 25,31; Offb 1,12.13 18. Und sechs Arme gingen von seinen Seiten aus: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite, drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite, -Parallelstelle(n): 2Mo 25,32 19. drei mandelblütenförmige Kelche an dem einen Arm, Knauf und Blüte, und drei mandelblütenförmige Kelche an dem anderen Arm, Knauf und Blüte; so für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgingen; -Parallelstelle(n): 2Mo 25,33 20. und an dem Leuchter vier Kelche, mandelblütenförmig, seine Knäufe und seine Blüten, -Parallelstelle(n): 2Mo 25,34 21. und zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, [noch] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm und [wieder] ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, für die sechs Arme, die von ihm ausgingen. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,35 22. Ihre Knäufe und ihre Arme waren aus ‹einem Stück mit› ihm, der ganze [Leuchter] war aus einem Stück von reinem Gold getrieben. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,36 23. Und er machte seine sieben Lampen und seine Zangen(a) und seine Kohlenpfannen(b) aus reinem Gold. -Fussnote(n): (a) o.: Kohlenzangen; o.: Dochtscheren (b) o.: Kohlenfeuerbecken -Parallelstelle(n): 2Mo 25,37.38; 4Mo 8,2; Sach 4,2 24. Aus einem Talent reinen Goldes machte er ihn und alle seine Geräte. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,39 25. Und er machte den Räucheraltar aus Akazienholz: eine Elle seine Länge und eine Elle seine Breite, quadratisch(a), und zwei Ellen seine Höhe; aus ‹einem Stück mit› ihm waren seine Hörner. -Fussnote(n): (a) o.: viereckig; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,1.2; Hebr 9,4 26. Und er überzog ihn mit reinem Gold, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner. Und er machte ihm ringsum einen Kranz aus Gold. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,3 27. Und er machte ihm zwei Ringe aus Gold unter seine Leiste, an seine beiden Seiten, an seine beiden Seiten[wände], zu Halterungen für die Stangen, sodass man ihn damit tragen konnte. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,4 28. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,5 29. Und er machte das Salböl der Heiligkeit(a) und das reine wohlriechende Räucherwerk, ein Werk(b) des Salbenmischers. -Fussnote(n): (a) o.: des Heiligen (b) eigtl.: Gemachtes -Parallelstelle(n): Salböl 2Mo 30,23-33; Salbenmisch. 2Mo 30,34-37 1. Und er(a) machte den Brandopferaltar aus Akazienholz: fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite, quadratisch, und drei Ellen seine Höhe. -Fussnote(n): (a) o.: man; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,1-20: 2Mo 27,1-19 2. Und er machte seine Hörner an seine vier Ecken. Seine Hörner waren aus ‹einem Stück mit› ihm. Und er überzog ihn mit Erz. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,2 3. Und er machte alle Geräte des Altars: die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen, die Gabeln und die Kohlenpfannen. Alle seine Geräte machte er aus Erz. -Parallelstelle(n): Kohlen. 2Mo 27,3; 2Chr 4,2.16 4. Und er machte für den Altar ein ehernes Gitter wie ein Netz unter seiner Einfassung, von unten her, bis zu seiner halben Höhe. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,4.5 5. Und er goss vier Ringe an die vier Ecken des ehernen Gitters als Halterungen für die Stangen. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,4 6. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Erz. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,6 7. Und er führte die Stangen in die Ringe an den Seiten des Altars, sodass man ihn damit tragen konnte. Aus Brettern machte er ihn, [innen] hohl. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,7 8. Und er machte das Becken aus Erz und sein Gestell aus Erz - aus den Spiegeln der diensttuenden Frauen, die am Eingang des Zeltes der Begegnung Dienst taten. -Parallelstelle(n): Becken 2Mo 30,18-21; Spiegeln Jes 3,23; Frauen 1Sam 2,22 9. Und er machte den Vorhof: an der Südseite, in Richtung Mittag, die Behänge des Vorhofs aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,9-19 10. ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Sockel aus Erz, die Nägel der Säulen und ihre Verbindungsstäbe aus Silber. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,10 11. Und an der Nordseite hundert Ellen, ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Sockel aus Erz, die Nägel der Säulen und ihre Verbindungsstäbe aus Silber. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,11 12. Und an der Westseite fünfzig Ellen Behänge, ihre zehn Säulen und ihre zehn Sockel, die Nägel der Säulen und ihre Verbindungsstäbe aus Silber. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,12 13. Und an der Ostseite, gegen ‹Sonnen›aufgang, fünfzig Ellen: -Parallelstelle(n): 2Mo 27,13 14. fünfzehn Ellen Behänge auf der einen Seite, ihre drei Säulen und ihre drei Sockel, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,14 15. und auf der anderen Seite - diesseits und jenseits des Tores des Vorhofs - fünfzehn Ellen Behänge, ihre drei Säulen und ihre drei Sockel. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,15 16. Alle Behänge des Vorhofs ringsum waren aus gezwirntem Byssus, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,9.16 17. die Sockel der Säulen aus Erz, die Nägel der Säulen und ihre Verbindungsstäbe aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe aus Silber. Und die Säulen des Vorhofs waren alle mit Verbindungsstäben aus Silber versehen. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,17 18. Und [er machte] die Decke des Tores des Vorhofs in Buntwirkerarbeit, aus violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus, und die Länge zwanzig Ellen und die Höhe (entsprechend der Breite(a)) fünf Ellen, genau wie die Behänge des Vorhofs. -Fussnote(n): (a) evtl. i. S. v.: entsprechend der Breite einer Stoffbahn -Parallelstelle(n): 2Mo 27,16 19. Und ihre vier Säulen und ihre vier Sockel waren aus Erz, ihre Nägel aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe und ihre Verbindungsstäbe aus Silber. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,19 20. Und alle Pflöcke für die Wohnung und für den Vorhof ringsum waren aus Erz. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,19 21. Dieses ist die Kostenberechnung der Wohnung, der Wohnung des Zeugnisses, die bestimmt wurde auf Anordnung(a) Moses, durch den Dienst der Leviten unter der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters -Fussnote(n): (a) w.: auf [den] Mund -Parallelstelle(n): Itamars 4Mo 4,28.33 22. (und Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, machte alles, was Jahweh Mose geboten hatte, 23. und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, ein Kunsthandwerker und Kunstweber und Buntsticker in violettem und rotem Purpur und Scharlach und Byssus)(a): -Fussnote(n): (a) Wörter oder Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. Sie kennzeichnen einen Einschub. -Parallelstelle(n): Oholiab 2Mo 31,6; 2Mo 36,1 24. Alles Gold, das zur Arbeit am ganzen Werk des Heiligen verwendet wurde, das Gold des Schwenkopfers betrug 29 Talente und 730 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: gemäß dem im Heiligtum gültigen Gewicht des Schekels; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Schekel 2Mo 30,13; 3Mo 27,3; 3Mo 27,25 25. Und das Silber von den Gemusterten der Gemeinde betrug 100 Talente und 1775 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums: -Parallelstelle(n): 2Mo 30,16 26. ein Beka(a) pro Kopf, ein halber Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, von jedem zu den Gemusterten Hinübergehenden(b), vom Zwanzigjährigen an und darüber, von 603550 [Mann]. -Fussnote(n): (a) D. i. ein Halbschekel, ca. 5,6 g. (b) d. h.: von jedem in die Zahl der Gemusterten Aufgenommenen -Parallelstelle(n): 2Mo 12,37; 4Mo 1,45.46 27. Und die 100 Talente Silber waren zum Gießen der Sockel des Heiligen und der Sockel des Vorhangs(a), 100 Sockel auf 100 Talente, ein Talent pro Sockel. -Fussnote(n): (a) o.: des abtrennenden Vorhangs -Parallelstelle(n): 2Mo 26,19.21; 2Mo 26,25.32 28. Und von den 1775 [Schekeln] machte er Nägel für die Säulen und überzog ihre Köpfe und sie wurden [mit Verbindungstäben] verbunden. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,17 29. Und das Erz des Schwenkopfers betrug 70 Talente und 2400 Schekel. 30. Und er machte daraus die Sockel des Eingangs des Zeltes der Begegnung und den ehernen Altar und sein ehernes Gitter und alle Geräte des Altars -Parallelstelle(n): Sockel 2Mo 26,37; Altar 2Mo 27,1-8 31. und die Sockel des Vorhofs ringsum und die Sockel des Tores des Vorhofs und alle Pflöcke der Wohnung und alle Pflöcke des Vorhofs ringsum. -Parallelstelle(n): Sockel 2Mo 27,10-18; Pflöcke 2Mo 27,19 1. Und sie machten aus dem violetten und dem roten Purpur und dem Scharlach die gewirkten Amtskleider(a) zum verehrenden Dienen im Heiligen und machten die Kleider der Heiligkeit(b) für Aaron, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Fussnote(n): (a) o.: die [prachtvoll] gewebten Kleider (b) o.: des Heiligen -Parallelstelle(n): 2Mo 39,1-31: 2Mo 28,5-30; Aaron 2Mo 31,10; 2Mo 35,19 2. Und zwar machte man das Ephod aus Gold, violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus -Parallelstelle(n): 2Mo 28,6; 3Mo 8,7 3. und hämmerte Goldbleche zurecht und zerschnitt sie zu Fäden, um [sie] in den violetten und in den roten Purpur und in den Scharlach und in den Byssus hineinzuarbeiten, in Kunstweberarbeit. 4. Sie machten an ihm zusammenfügbare Schulterstücke; an seinen beiden Enden wurde es zusammengefügt. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,7 5. Und der Gürtel, mit dem es angebunden wurde, der an ihm, [am Ephod], war, war von gleicher Arbeit, aus ‹einem Stück mit› ihm, aus Gold, violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,8 6. Und sie machten die Schoham-Steine(a), umgeben mit goldenen Einfassungen, graviert in Siegelgravur mit den Namen der Söhne Israels. -Fussnote(n): (a) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras -Parallelstelle(n): Schoham 2Mo 28,9; 1Mo 2,12; 1Chr 29,2; Hi 28,16 7. Und man setzte sie [oben] auf die Schulterstücke des Ephods, Steine des Gedenkens zugunsten der Söhne Israels, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,12.29 8. Und er machte die Brusttasche in Kunstweberarbeit, wie die Arbeit des Ephods: aus Gold, violettem und rotem Purpur und Scharlach und gezwirntem Byssus. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,15; 3Mo 8,8 9. Sie war quadratisch. Doppelt gelegt machten sie die Brusttasche, eine Spanne ihre Länge und eine Spanne ihre Breite, doppelt gelegt. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,16 10. Und sie befüllten sie mit vier Reihen von Steinen - eine Reihe Karneol(a), Topas und Smaragd(b), die erste Reihe; -Fussnote(n): (a) o.: Rubin (b) o.: dunkelgrüner Beryll; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,17; Offb 21,19.20 11. und die zweite Reihe Karfunkel(a), Saphir und Diamant; -Fussnote(n): (a) o.: Türkis; o.: Malachit; o.: Rubin; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,18 12. und die dritte Reihe Hyazinth(a), Achat und Amethyst; -Fussnote(n): (a) o.: Lynkurer; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,19 13. und die vierte Reihe Chrysolith(a) und Schoham-Stein(b) und Jaspis(c) - umgeben mit Einfassungen aus Gold bei ihrer Befüllung. -Fussnote(n): (a) o.: Tarsisstein; spanischer Topas o. Beryll, heb. tarschisch (b) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras (c) o.: Nefrit; n. d. gr. Üsg. u. Josephus: Onyx -Parallelstelle(n): 2Mo 28,20 14. Und es waren - nach den Namen der Söhne Israels - zwölf Steine, nach ihren Namen, in Siegelgravur, jeder seinem Namen entsprechend, für die zwölf Stämme. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,21; Offb 21,12 15. Und an die Brusttasche machten sie gedrehte Ketten in Seilerarbeit, aus reinem Gold; -Parallelstelle(n): 2Mo 28,14 16. und zwar machten sie zwei Einfassungen aus Gold und zwei Ringe aus Gold und befestigten die zwei Ringe an den beiden Enden der Brusttasche. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,13 17. Und die zwei geflochtenen Schnüre aus Gold befestigten sie an den beiden Ringen an den Enden der Brusttasche. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,24 18. Und die beiden [anderen] Enden der zwei Schnüre befestigten sie an den beiden Einfassungen, und sie befestigten sie so an den Schulterstücken des Ephods, an seiner Vorderseite. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,25 19. Und sie machten zwei Ringe aus Gold und befestigten sie an den beiden Enden der Brusttasche, an ihrem Saum, der dem Ephod zugekehrt ist, auf der Innenseite. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,26 20. Und sie machten zwei [weitere] Ringe aus Gold und befestigten sie an den beiden Schulterstücken des Ephods, an seiner Vorderseite, unmittelbar neben seiner Verbindungsstelle, oberhalb des Gürtels des Ephods. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,27 21. Und sie banden die Brusttasche mit ihren Ringen mit einer Schnur aus violettem Purpur an die Ringe des Ephods, sodass sie [fest] über dem Gürtel des Ephods saß und die Brusttasche sich nicht von [der Stelle] auf dem Ephod verschob, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,26 22. Und er machte das Oberkleid des Ephods(a), in Weberarbeit, ganz aus violettem Purpur. -Fussnote(n): (a) D. i. das zum Ephod gehörige (ärmellose) Oberkleid. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,31 23. Und die Öffnung(a) des Oberkleides war in seiner Mitte, wie die Öffnung(b) eines Panzerhemdes; ringsum an seiner Öffnung hatte es einen Saum, damit es nicht einriss. -Fussnote(n): (a) D. i. die Kopf- u. Halsöffnung. (b) d. h.: wie ‹der Saum am› Ausschnitt -Parallelstelle(n): 2Mo 28,32 24. Und sie machten am [unteren] Saum des Oberkleides Granatäpfel aus violettem und rotem Purpur und Scharlach, gezwirnt. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,33 25. Und sie machten Glöckchen aus reinem Gold und setzten die Glöckchen zwischen die Granatäpfel, ringsum an den Saum des Oberkleides zwischen die Granatäpfel: -Parallelstelle(n): Glöckchen 2Mo 28,33.34; 2Sam 6,5; Sach 14,20; Granat. 4Mo 13,23; 5Mo 8,7.8; 2Chr 4,13; Hld 4,3.13; Hld 6,7; Hld 8,2; Jer 52,22.23 26. ein Glöckchen und einen Granatapfel, ein Glöckchen und einen Granatapfel an den Saum des Oberkleides ringsum, um den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,25 27. Und sie machten die Leibröcke aus Byssus, in Weberarbeit, für Aaron und für seine Söhne, -Parallelstelle(n): 2Mo 28,39.40 28. und den Kopfbund aus Byssus und den Kopfschmuck der hohen Turbane aus Byssus und die leinenen Beinkleider aus gezwirntem Byssus -Parallelstelle(n): Kopfbund 2Mo 28,4.39; Beinkleider 2Mo 28,40-42 29. und den Gürtel aus gezwirntem Byssus und aus violettem und rotem Purpur und Scharlach, in Buntwirkerarbeit, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,39; 2Mo 29,9; 3Mo 8,13 30. Und sie machten das blumenförmige [Stirn]blatt, das heilige Diadem(a), aus reinem Gold und schrieben darauf mit Siegelgravurschrift: 'Jahweh geheiligt'(b)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Diadem des Heiligen; heb. nesär; Weihe (davon: nasir, der Geweihte); hier das Abzeichen des Geweihten. (b) o.: Jahweh geweiht; Jahweh heilig. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,36; heilig Sach 14,20 31. Und sie taten daran eine Schnur aus violettem Purpur, um es oben an den Kopfbund zu geben, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,37 32. Und die ganze Arbeit der Wohnung des Zeltes der Begegnung wurde vollendet. Und die Söhne Israels machten es nach allem, was Jahweh Mose geboten hatte; so machten sie es. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,42; gebot. 2Mo 25,9.40 33. Und sie brachten die Wohnung zu Mose: das Zelt und alle seine Geräte, seine Haken, seine Bretter, seine Querholzriegel und seine Säulen und seine Sockel -Parallelstelle(n): 2Mo 39,33-36: 2Mo 25,10-30; Zelt 2Mo 40,1 34. und die Decke aus rot gefärbten Widderfellen und die Decke aus Seekuhhäuten und den verhüllenden Vorhang, -Parallelstelle(n): 2Mo 26,14; 2Mo 36,19 35. die Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und den Sühnedeckel, -Parallelstelle(n): 2Mo 25,16.17; 2Mo 37,1-9; Hebr 9,4.5 36. den Tisch, alle seine Geräte und die Schaubrote(a), -Fussnote(n): (a) w.: die Brote des Angesichts -Parallelstelle(n): 2Mo 25,23-30; 2Mo 37,10-16; 1Kön 7,48 37. den reinen Leuchter(a), seine Lampen, die der Reihe nach [aufgesetzten] Lampen(b), und alle seine Geräte sowie das Öl für die Beleuchtung, -Fussnote(n): (a) d. h.: den Leuchter aus reinem Gold; 2Mo 25,31. (b) eigtl.: die Reihenlampen; die Lampen der Reihe (bzw.: Ordnung) -Parallelstelle(n): 2Mo 25,31-40; 2Mo 37,17-24 38. und den goldenen Altar und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk, und die Decke am Eingang des Zeltes, -Parallelstelle(n): Altar 2Mo 30,1-6; 2Mo 37,25-29; Salböl 2Mo 30,25; 2Mo 30,34-38; Vorhang 2Mo 26,36.37 39. den ehernen Altar und sein ehernes Gitter, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell, -Parallelstelle(n): Altar 2Mo 27,1-8; 2Mo 38,1-8; 1Kön 8,60; Becken 2Mo 38,8 40. die Behänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Sockel und die Decke für das Tor des Vorhofs, seine Stricke und seine Pflöcke, und alle Geräte des Dienstes an der Wohnung für das Zelt der Begegnung, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,9-19; 2Mo 38,9-20 41. die gewirkten Amtskleider zum verehrenden Dienen im Heiligen, die Kleider der Heiligkeit(a) für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne zum Ausüben des Priesterdienstes. -Fussnote(n): (a) o.: des Heiligen -Parallelstelle(n): 2Mo 28,2; 2Mo 31,10; 2Mo 35,19; 2Mo 39,1 42. Nach allem, was Jahweh Mose geboten hatte, so machten die Söhne Israels die ganze Arbeit. -Parallelstelle(n): gebot. 2Mo 39,32; 2Mo 25,8.40; 2Mo 26,30; 2Mo 27,8; 4Mo 8,4; 1Kön 6,38; Apg 7,44 43. Und Mose sah das ganze Werk an, und - siehe! - sie hatten es gemacht, wie Jahweh geboten hatte; so hatten sie es gemacht. Und Mose segnete sie. -Parallelstelle(n): segnete 3Mo 9,22; 4Mo 6,22-27; Jos 22,6; 2Sam 6,18; 1Kön 8,55; 2Chr 30,27 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Am Tag des ersten Monats(a), am Ersten des Monats, richtest du die Wohnung des Zeltes der Begegnung auf. -Fussnote(n): (a) o.: des ersten Neumonds; der anfänglichen Mondneuung -Parallelstelle(n): 2Mo 40,17; Monats 2Mo 12,2; 2Chr 29,3; Hes 45,18 3. Und du stellst die Lade des Zeugnisses hinein und verdeckst die Lade mit dem Vorhang(a). -Fussnote(n): (a) o.: dem Scheidevorhang -Parallelstelle(n): 2Mo 26,33; 4Mo 4,5 4. Und du bringst den Tisch und schichtest seine [Brot]schicht auf. Und du bringst den Leuchter hinein und zündest seine Lampen an. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,35; 3Mo 24,5-8 5. Und du gibst den goldenen Altar zum Räucherwerk vor die Lade des Zeugnisses und hängst die Decke des Eingangs zur Wohnung auf. -Parallelstelle(n): Räucherwerk 2Mo 30,1-6; Vorhang 2Mo 26,36.37; 2Mo 36,37.38 6. Den Brandopferaltar aber stellst du vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung, -Parallelstelle(n): 2Mo 27,1-8 7. und das Becken stellst du zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und gibst Wasser dahinein. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,18.19; 2Mo 38,8 8. Und ‹dann› richtest du den Vorhof ringsum auf und hängst die Decke des Tores des Vorhofs auf. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,9.16; 2Mo 38,9-20 9. Und du nimmst das Salböl und salbst die Wohnung und alles, was darin ist, und heiligst sie und alle ihre Geräte; und sie wird heilig sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,25-29; 4Mo 7,1 10. Und du salbst den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und du heiligst den Altar. Und ‹so› wird der Altar hochheilig sein.(a) -Fussnote(n): (a) o.: ..., damit der Altar hochheilig sei; eigtl.: ..., damit der Altar ein Heiliges der heiligen [Dinge bzw. Bereiche] sei. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,36.37; 2Mo 30,29; 3Mo 8,11 11. Und du salbst das Becken und sein Gestell und heiligst es. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,28; 3Mo 8,11 12. Und du lässt Aaron und seine Söhne zum Eingang des Zeltes der Begegnung nahen und wäschst sie mit Wasser. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,4-6; 3Mo 8,6 13. Und du bekleidest Aaron mit den Kleidern der Heiligkeit(a) und salbst ihn und heiligst ihn, dass er mir Priesterdienst tue. -Fussnote(n): (a) o.: des Heiligen -Parallelstelle(n): 2Mo 28,41; 2Mo 29,7.8 14. Und ‹dann› lässt du seine Söhne nahen und bekleidest sie mit Leibröcken, -Parallelstelle(n): 2Mo 29,8 15. und du salbst sie, so wie du ihren Vater gesalbt hast, dass sie mir Priesterdienst tun. Und es soll geschehen, dass ihnen ihre Salbung zu einem ewigen Priestertum sei, auf [alle] ihre Geschlechter hin(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: Diese Salbung soll ihnen ein ewiges Priestertum verleihen, von Generation zu Generation. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,41; 2Mo 29,29; 3Mo 8,30; ewig. 2Mo 29,9; 4Mo 25,13 16. Und Mose machte es. Nach allem, was Jahweh ihm geboten hatte, so machte er es. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,9.40; 2Mo 39,26.31.43 17. Und es geschah im ersten Monat, im zweiten Jahr, am Ersten des Monats, da wurde die Wohnung aufgerichtet. -Parallelstelle(n): 4Mo 7,1 18. Und Mose richtete die Wohnung auf und legte ihre Sockel hin und setzte ihre Bretter darauf und gab ihre Querholzriegel daran und richtete ihre Säulen auf. 19. Und er breitete das Zelt[dach] aus, über die Wohnung, und legte die Decke des Zeltes oben darauf, wie Jahweh Mose geboten hatte. 20. Und er nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und gab den Sühnedeckel oben auf die Lade -Parallelstelle(n): 2Mo 25,16.21; 5Mo 10,5; Hebr 9,4 21. und brachte die Lade in die Wohnung und hängte den verhüllenden Vorhang auf und verdeckte die Lade des Zeugnisses, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): Vorhang 2Mo 26,31-33; Hebr 10,19.20 22. Und er gab den Tisch in das Zelt der Begegnung an die Nordseite der Wohnung, außerhalb des Vorhangs(a), -Fussnote(n): (a) o.: des Scheidevorhangs; so a. V. 26. 23. und schichtete darauf eine Schicht von Brot auf, vor dem Angesicht Jahwehs, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,30; 3Mo 24,5-8; Hebr 9,2 24. Und er stellte den Leuchter in das Zelt der Begegnung, dem Tisch gegenüber, an die Südseite der Wohnung(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: an der Seite der Wohnung gegen das Südland (heb. nägäb) hin 25. und setzte die Lampen auf, vor dem Angesicht Jahwehs, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,2.3 26. Und er stellte den goldenen Altar in das Zelt der Begegnung vor den Vorhang -Parallelstelle(n): 2Mo 40,5; 2Mo 30,1-6 27. und ließ darauf wohlriechendes Räucherwerk aufgehen, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,7 28. Und er hängte die Decke des Eingangs zur Wohnung auf. 29. Den Brandopferaltar aber stellte er an den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung. Und er opferte darauf das Brandopfer und das Speisopfer, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,1; 2Mo 38,1; 3Mo 1,1 30. Und er stellte das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und tat Wasser zum Waschen hinein. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,18 31. Und Mose und Aaron und seine Söhne wuschen damit ihre Hände und ihre Füße. -Parallelstelle(n): Joh 13,5-10 32. Sooft sie in das Zelt der Begegnung gingen und sooft sie zum Altar nahten, wuschen sie sich, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,19.20 33. Und er errichtete den Vorhof, rings um die Wohnung und um den Altar. Und er hängte die Decke des Tores des Vorhofs auf. Und so vollendete Mose das Werk. 34. Und die Wolke bedeckte das Zelt der Begegnung. Und die Herrlichkeit Jahwehs füllte die Wohnung. -Parallelstelle(n): Wolke 2Mo 40,36.38; 2Mo 24,15; 2Mo 34,5; 4Mo 9,15; 4Mo 10,12.34; Herrlichkeit 2Mo 16,10; 2Mo 24,16; 3Mo 9,23; 1Kön 8,10.11; 2Chr 5,14; Jes 4,5; Hes 9,3; Hes 10,4-19; Hes 11,22; Hes 43,1-7; Offb 15,8 35. Und Mose konnte nicht in das Zelt der Begegnung hineingehen, denn die Wolke hatte sich darauf niedergelassen, und die Herrlichkeit Jahwehs füllte die Wohnung. -Parallelstelle(n): nicht 1Kön 8,11; 2Chr 5,14; Offb 15,8 36. Und sobald die Wolke sich von der Wohnung erhob, brachen die Söhne Israels auf(a), auf allen ihren Wanderzügen(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: rissen ... (zum Aufbruch die Zeltpflöcke) heraus (b) o.: bei allen ihren Aufbrüchen (o.: Tagesmärschen); o.: stationsweise; so a. V. 38. -Parallelstelle(n): wenn 2Mo 13,21.22; 4Mo 10,11.12; Neh 9,19; Ps 78,14; 1Kor 10,1 37. Aber wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf, bis zu dem Tag, an dem sie sich erhob; 38. denn die Wolke Jahwehs war bei Tag auf der Wohnung, und in der Nacht war ein Feuer in ihr, vor den Augen des ganzen Hauses Israel, auf allen ihren Wanderzügen. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,21.22; 2Mo 14,19.20; Ps 105,39; Jes 4,5 1. Und Jahweh rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt der Begegnung und sagte: -Parallelstelle(n): rief 2Mo 3,4; Zelt 2Mo 25,22; 2Mo 40,34.35; 4Mo 1,1 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch Jahweh eine Opfergabe darbringt(a), sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh darbringen, vom Rind und vom Kleinvieh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nahen lässt; nahe herzubringt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,17-21 3. Ist seine Opfergabe ein Brandopfer vom Rind, so soll er ein männliches darbringen, [eines] ohne Tadel. Er bringt(a) es zum Eingang des Zeltes der Begegnung, zum Wohlgefallen für ihn, vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: lässt es nahen; bringt es nahe herzu; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Brandopfer 3Mo 6,2; 1Mo 8,20; 2Chr 8,12; Ps 66,13-15; Hebr 10,5-14; Tadel 3Mo 3,1.6; 3Mo 4,3.23.28.32; 3Mo 5,15.18.25; 3Mo 9,2.3; Hebr 9,14; 1Petr 1,19; Offb 14,5 4. Und er legt(a) seine Hand fest auf den Kopf des Brandopfers, und es wird wohlgefällig angenommen werden, für ihn Sühnung zu erwirken. -Fussnote(n): (a) o.: stützt; stemmt -Parallelstelle(n): Hand 3Mo 3,2.8.13; 3Mo 4,4.15.24.29.33; 3Mo 8,10.12; 3Mo 16,21; 3Mo 24,14; 4Mo 27,18.23; 5Mo 34,9; angenommen 1Mo 4,4.5; Hebr 11,4; Sühnung 3Mo 5,6.16.18.26; 3Mo 6,23; 3Mo 8,15; 3Mo 16,10.16.17.27.32.34; Hebr 10,10; 1Joh 2,2 5. Und er schächtet das junge Rind(a) vor dem Angesicht Jahwehs. Und die Söhne Aarons, die Priester, bringen das Blut dar und sprengen das Blut ringsum an den Altar, der am Eingang des Zeltes der Begegnung ist. -Fussnote(n): (a) w.: den "Sohn" des Großviehs -Parallelstelle(n): sprengen 3Mo 3,2.8; Hebr 9,21.22 6. Und er zieht dem Brandopfer die Haut ab und zerlegt es in seine Stücke. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,8 7. Und die Söhne Aarons, des Priesters, legen Feuer auf den Altar und richten Holz auf dem Feuer zu, 8. und die Söhne Aarons, die Priester, richten(a) die Stücke zu, den Kopf und das Fett auf dem Holz über dem Feuer, das auf dem Altar ist. -Fussnote(n): (a) o.: schichten ... auf; legen ... geordnet auf -Parallelstelle(n): 2Mo 29,17.18; 1Kön 18,23.33 9. Und er wäscht seine Eingeweide und seine Unterschenkel mit Wasser. Und der Priester lässt das Ganze auf dem Altar in Rauch aufgehen: Ein Brandopfer ‹ist es›, ein Feueropfer wohlgefälligen(a) Geruchs für Jahweh. -Fussnote(n): (a) und beschwichtigenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Rauch 3Mo 2,2; 3Mo 3,5; 3Mo 4,10; 3Mo 5,12; 3Mo 6,5; 1Mo 8,21; 2Kor 2,15; Eph 5,2; Phil 4,18 10. Ist seine Opfergabe aber vom Kleinvieh, so soll er [eines] von den jungen Lämmern oder den Ziegen als Brandopfer darbringen, ein Männliches, ohne Tadel. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,3 11. Und er schächtet es an der nördlichen Seite des Altars, vor dem Angesicht Jahwehs. Und die Söhne Aarons, die Priester, sprengen sein Blut ringsum an den Altar. 12. Und er zerlegt es in seine Stücke, mit seinem Kopf und mit seinem Fett. Und der Priester richtet sie auf dem Holz zu(a), über dem Feuer, das auf dem Altar ist. -Fussnote(n): (a) o.: schichtet ... auf; legt ... geordnet auf 13. Und er wäscht die Eingeweide und die Unterschenkel mit Wasser. Und der Priester bringt das Ganze dar und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen: Ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh. -Parallelstelle(n): wäscht 2Chr 4,6; Hes 40,38; Geruchs 3Mo 1,9.17; 3Mo 2,2.9; 3Mo 3,5; 3Mo 23,18 14. Ist seine Opfergabe für Jahweh aber ein Brandopfer vom Geflügel, so soll er [eine] von den Turteltauben oder von den jungen Tauben als seine Opfergabe darbringen. -Parallelstelle(n): Turteltauben 3Mo 5,7.11; 3Mo 12,6.8; 3Mo 14,22.30; 3Mo 15,14.29; 1Mo 15,9; Lk 2,24 15. Und der Priester bringt sie zum Altar und kneift(a) ihr den Kopf ab und lässt sie auf dem Altar in Rauch aufgehen. Und ihr Blut wird an die Wand des Altars ausgedrückt. -Fussnote(n): (a) d. i.: mit dem Fingernagel, ohne ihn ganz abzutrennen; 3Mo 5,8. -Parallelstelle(n): kneift 3Mo 5,8 16. Und ihren Kropf mit seinem Gefieder(a) trennt er ab und wirft ihn neben den Altar gegen Osten, an den Ort der Fettasche(b). -Fussnote(n): (a) o.: Kropfinhalt; Bed. nicht gesichert. (b) d. h.: der Asche des verbrannten Fettes des Opferfleisches (1Kön 13,3.5; Jer 31,40) -Parallelstelle(n): neben 3Mo 6,3.4; Fettasche 1Kön 13,3.5; Jer 31,40 17. Und er soll sie an den Flügeln einreißen, aber nicht abtrennen. Und der Priester lässt sie auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf dem Holz, das über dem Feuer ist: Ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh. -Parallelstelle(n): Rauch 3Mo 1,9 1. Wenn eine Seele(a) aber Jahweh die Opfergabe eines Speisopfers(b) darbringen will, soll ihre Opfergabe Weizengrieß sein. Und sie gießt Öl darauf und gibt Weihrauch darauf, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: jemand (b) Grundbed. des Wortes für "Speisopfer": Gabe; Geschenk -Parallelstelle(n): Speisopfer 3Mo 2,11.15; 3Mo 5,13; 3Mo 6,7; 3Mo 23,12.13; 4Mo 7,13; 4Mo 8,8; Ps 20,4; Mal 3,3.4; Weizengrieß 5Mo 32,14; Offb 18,13; Weihrauch 3Mo 2,15; 3Mo 5,11; 3Mo 6,8; 2Mo 30,34; Ps 141,2; Jer 17,26; Mt 2,11; Offb 5,8; Offb 18,13 2. und sie bringt es(a) den Söhnen Aarons, den Priestern. Und sie nehmen eine(b) volle Hand davon, von ihrem Weizengrieß und von ihrem Öl samt allem ihrem Weihrauch. Und der Priester lässt das Gedächtnisteil(c) davon auf dem Altar in Rauch aufgehen. Ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh ‹ist es›. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Speisopfer (b) eigtl.: ihre (c) heb. askarah; d. i. der Teil des Speisopfers, der Jahweh verbrannt wird, zum Gedenken für den Opfernden; so a. 3Mo 2,9.16; 5,12; 6,8; 24,7; 4Mo 5,26. -Parallelstelle(n): Gedächtnisteil 3Mo 2,9; aufgehen 3Mo 5,12; 3Mo 24,7; wohlgefällig. 3Mo 1,9; Eph 5,2; Phil 4,18 3. Aber das Übrige vom Speisopfer ist für Aaron und für seine Söhne - ein Hochheiliges(a) von den Feueropfern Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Heiliges des Heiligen; o.: ein Heiliges der heiligen Dinge (o.: Bereiche) -Parallelstelle(n): 3Mo 5,13; 3Mo 6,9-11; 3Mo 7,7.9; 3Mo 10,12-15; 3Mo 14,13; 4Mo 18,9; Hes 44,29; Hochheilig. 3Mo 21,22 4. Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck darbringst, soll es Weizengrieß sein: ungesäuerte Ringbrote, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: bestrichen -Parallelstelle(n): 3Mo 6,10; 2Mo 29,2 5. Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, soll es Weizengrieß sein, mit Öl gemengt, ungesäuert. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,12; 3Mo 7,11-36; 3Mo 9,18-21 6. Du zerbrichst es in Stücke und gießt Öl darauf: Ein Speisopfer ist es. 7. Ist deine Opfergabe aber ein Speisopfer im Topf, so soll es aus Weizengrieß mit Öl gemacht werden. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,29 8. Und du bringst das Speisopfer, das von diesen [Dingen] gemacht wird, Jahweh. Und man bringt es dem Priester, und er reicht es zum Altar hin. 9. Und der Priester hebt vom Speisopfer dessen Gedächtnisteil(a) ab und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen: Ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh ‹ist es›. -Fussnote(n): (a) Siehe zu 3Mo 2,2. -Parallelstelle(n): Gedächtnist. 3Mo 2,2.16; 3Mo 5,12; 3Mo 6,8; 3Mo 24,7; 4Mo 5,26; wohlgefäll. 3Mo 1,9 10. Und das Übrige vom Speisopfer ist für Aaron und für seine Söhne. Ein Hochheiliges von den Feueropfern Jahwehs ‹ist es›. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,3 11. Alles Speisopfer, das ihr Jahweh darbringt, darf nicht aus Gesäuertem gemacht werden; denn aller Sauerteig und aller Honig - davon dürft ihr Jahweh kein Feueropfer in Rauch aufsteigen lassen. -Parallelstelle(n): Sauerteig 3Mo 6,10; 2Mo 12,15.19; 2Mo 23,18; Lk 12,1; 1Kor 5,6-8 12. Was die Opfergabe der Erstlinge betrifft, sollt ihr sie Jahweh darbringen, aber auf den Altar - als wohlgefälliger Geruch - dürfen sie nicht kommen. -Parallelstelle(n): Erstlinge 3Mo 23,10.17; 4Mo 15,20.21; 4Mo 18,12.13 13. Und alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und sollst das Salz des Bundes deines Gottes bei deinem Speisopfer nicht fehlen lassen. Bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen. -Parallelstelle(n): Salz 2Mo 30,35; Hes 43,24; Mk 9,49.50; Kol 4,6 14. Bringst du Jahweh aber ein Speisopfer von den ersten Früchten dar, so sollst du Ähren, am Feuer geröstet, geschrotete ‹Körner› vom Jungkorn, darbringen als Speisopfer deiner ersten Früchte. -Parallelstelle(n): ersten 3Mo 23,10-14; 5Mo 26,2.3 15. Und du tust Öl darüber und legst Weihrauch darauf: Ein Speisopfer ist es. 16. Und der Priester lässt das Gedächtnisteil davon in Rauch aufgehen, von seinem Schrot und von seinem Öl, samt all seinem Weihrauch. Ein Feueropfer für Jahweh ‹ist es›. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,2.9 1. Ist seine Opfergabe aber ein Friedensopfer(a), so bringt er sie von den Rindern dar, sei es ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er [eines] ohne Tadel darbringen, vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Friedensopfer 3Mo 7,11.29; 3Mo 9,4.21.24; 3Mo 22,21; 2Sam 6,17; Hes 43,27; Tadel 3Mo 1,3 2. Und er legt(a) seine Hand fest auf den Kopf seines Opfers und schächtet es am Eingang des Zeltes der Begegnung. Und die Söhne Aarons, die Priester, sprengen das Blut ringsum an den Altar. -Fussnote(n): (a) eigtl.: stemmt; stützt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hand 3Mo 1,4; Eingang 3Mo 17,3.4; sprengen 3Mo 1,5 3. Und ‹dann› bringt er Jahweh von dem Friedensopfer ein Feueropfer dar: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, -Parallelstelle(n): Fett 3Mo 3,16.17; 3Mo 4,8; 3Mo 9,10; 3Mo 16,25; 2Mo 29,13; 1Kön 8,64 4. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln, ist, und die Fettmasse(a) über der Leber, mit(b) den Nieren trennt er es ab. -Fussnote(n): (a) o.: das Gewebe; den Überhang; den Lappen; so a. i. Folg. (b) o.: an; bei; so a. V. 10.15 -Parallelstelle(n): Nieren 3Mo 3,10; 3Mo 4,9; 3Mo 7,4; 2Mo 29,13; Offb 2,23 5. Und die Söhne Aarons lassen es auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf dem Brandopfer, das auf dem Holz über dem Feuer ist: Ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh ‹ist es›. -Parallelstelle(n): Rauch 3Mo 1,9; 3Mo 6,5; 3Mo 9,20; Ps 66,15 6. Ist aber seine Opfergabe - als Friedensopfer für Jahweh - vom Kleinvieh, ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er [eines] ohne Tadel darbringen. 7. Bringt er als seine Opfergabe ein junges Lamm dar, so soll er es herzubringen, vor dem Angesicht Jahwehs. 8. Und er legt seine Hand fest auf den Kopf seines Opfers und schächtet es vor dem Zelt der Begegnung(a). Und die Söhne Aarons sprengen sein Blut ringsum an den Altar. -Fussnote(n): (a) o.: Zelt der Zusammenkunft; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,14 9. Und ‹dann› bringt er von dem Friedensopfer sein Fett Jahweh als Feueropfer dar, den ganzen Fettschwanz - unmittelbar neben dem Schwanzwirbel soll er ihn abtrennen - und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 10. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln, ist, und die Fettmasse über der Leber; samt den Nieren trennt er es ab. -Parallelstelle(n): Nieren 3Mo 3,4 11. Und der Priester lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen. Ein Brot des Feueropfers für Jahweh ‹ist es›. -Parallelstelle(n): Brot 3Mo 3,16; 3Mo 21,6; 4Mo 28,2 12. Ist seine Opfergabe aber eine Ziege, so soll er sie herzubringen, vor dem Angesicht Jahwehs. 13. Und er legt seine Hand fest auf ihren Kopf und schächtet sie vor dem Zelt der Begegnung. Und die Söhne Aarons sprengen ihr Blut ringsum an den Altar. 14. Und davon bringt er Jahweh seine Opfergabe dar, als Feueropfer: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 15. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln, ist, und die Fettmasse über der Leber; samt den Nieren trennt er es ab. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,31 16. Und der Priester lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen. Ein Brot des Feueropfers ‹ist es›, ein wohlgefälliger Geruch. Alles Fett gehört Jahweh. 17. Eine ewige Satzung(a) ‹ist es›, auf [alle] eure Geschlechter hin, in allen euren Wohnstätten(b): Alles Fett und alles Blut dürft ihr nicht essen." -Fussnote(n): (a) und Ordnung; so a. i. Folg. (b) und Wohnsitzen -Parallelstelle(n): ewige Satz. 3Mo 6,11.15; 3Mo 7,34.36; 3Mo 10,9.15; 3Mo 16,29.31.34; 3Mo 17,7; 3Mo 23,14.21.31.41; 3Mo 24,3.9; 2Mo 12,14.17; 2Mo 27,21; 2Mo 28,43; 2Mo 29,9; 2Mo 30,21; 4Mo 10,8; 4Mo 15,15; 4Mo 18,8.11.19.23; 4Mo 19,10.21; 5Mo 12,1; Blut 3Mo 7,26.27; 3Mo 17,10-14; 3Mo 19,26; 1Mo 9,4; 5Mo 12,16; 5Mo 12,23; 1Sam 14,32; Hes 33,25; Apg 15,20.29 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage: Wenn eine Seele aus Versehen(a) sündigt gegen irgendetwas von alledem, was nach den Geboten Jahwehs nicht getan werden darf(b), und irgendetwas davon tut, -Fussnote(n): (a) o.: ohne Vorsatz (b) w.: [gegen eines] von allen Geboten Jahwehs, die nicht getan werden dürfen -Parallelstelle(n): Versehen 3Mo 4,13.22.27; 3Mo 5,15-17; 3Mo 22,14; 4Mo 15,22-25; Ps 19,13; Hes 45,20; 1Tim 1,13; Hebr 5,2 3. wenn der gesalbte Priester sündigt, zur Verschuldung des Volkes, ‹dann› soll er für seine Sünde, die er begangen hat, Jahweh einen Stier, ein Junges vom Rind(a), ohne Tadel, als Sündopfer darbringen. -Fussnote(n): (a) w.: einen Sohn vom Großvieh; so a. V. 14. -Parallelstelle(n): gesalbte 3Mo 21,12-15; 2Mo 28,41; Sündopf. 3Mo 4,21; 3Mo 6,18; 3Mo 9,2; 3Mo 16,3.6.11; Ps 40,7; Hes 40,39; Hes 44,27; Hebr 10,6-10 4. Und er bringt den Stier an den Eingang des Zeltes der Begegnung, vor dem Angesicht Jahwehs, und legt seine Hand fest auf den Kopf des Stieres und schächtet den Stier, vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,3.4; 2Mo 29,10.11 5. Und der gesalbte Priester nimmt von dem Blut des Stieres und bringt es in das Zelt der Begegnung; -Parallelstelle(n): 3Mo 4,16; 3Mo 6,23 6. und der Priester taucht seinen Finger in das Blut und sprengt von dem Blut siebenmal vor dem Angesicht Jahwehs an die Vorderseite des Vorhangs(a) des Heiligen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gegen das Angesicht des Scheidevorhangs; gemeint ist der Vorhang zw. dem Heiligen u. dem Allerheiligsten; so a. V. 17. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,17; 3Mo 8,11; 3Mo 14,7; 3Mo 16,14; 4Mo 19,4 7. Und der Priester tut [etwas] von dem Blut an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks, der im Zelt der Begegnung vor dem Angesicht Jahwehs ist. Und alles Blut des Stieres schüttet er an den Grundsockel des Brandopferaltars, der am Eingang des Zeltes der Begegnung ist. -Parallelstelle(n): Blut 3Mo 4,18; 2Mo 30,10; Grundsockel 3Mo 5,9; 3Mo 8,15; 3Mo 9,9; 2Mo 29,12 8. Und alles Fett vom Stier des Sündopfers hebt er von ihm ab: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 9. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln, ist, und die Fettmasse über der Leber; samt(a) den Nieren trennt er es ab, -Fussnote(n): (a) o.: an; bei -Parallelstelle(n): Nieren 3Mo 3,4 10. ebenso wie es vom Rind des Friedensopfers abgehoben wird. Und der Priester lässt es auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,3-16 11. Die Haut des Stieres aber und sein ganzes Fleisch samt seinem Kopf und seinen Unterschenkeln und seinen Eingeweiden und seinem ‹Darm- und› Mageninhalt: -Parallelstelle(n): Haut 3Mo 9,11 12. den ganzen Stier bringt er hinaus an einen reinen Ort, außerhalb des Heerlagers, zum Schutthaufen der Fettasche, und verbrennt ihn auf Holzscheiten im Feuer. Auf dem Schutthaufen der Fettasche soll er verbrannt werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,21; 3Mo 8,17; 3Mo 16,27; 2Mo 29,14; Hebr 13,11-13 13. Und sündigt die ganze Gemeinde Israels aus Versehen(a) - und die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung - und sie tun irgendetwas von alledem, was nach den Geboten Jahwehs nicht getan werden darf(b), und laden so Schuld auf sich, -Fussnote(n): (a) o.: ohne Vorsatz; so a. i. Folg. (b) w.: und sie tun [eines] von allen Geboten Jahwehs, die nicht getan werden dürfen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,2.3; 3Mo 5,15-17; 4Mo 15,22-24 14. und die Sünde, die sie gegen [das Gebot] begangen haben, wird erkannt, ‹dann› soll die Versammlung einen Stier, ein Junges vom Rind, darbringen, als Sündopfer, und sie sollen ihn vor das Zelt der Begegnung bringen. 15. Und die Ältesten der Gemeinde legen ihre Hände fest auf den Kopf des Stieres, vor dem Angesicht Jahwehs, und man schächtet den Stier, vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): Ältesten 5Mo 21,3-9 16. Und der gesalbte Priester bringt vom Blut des Stieres in das Zelt der Begegnung, 17. und der Priester taucht seinen Finger in das Blut und sprengt siebenmal vor dem Angesicht Jahwehs an die Vorderseite des Vorhangs. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,6 18. Und er gibt von dem Blut an die Hörner des Altars, der vor dem Angesicht Jahwehs ‹ist›, der also im Zelt der Begegnung ist. Alles Blut aber schüttet er an den Grundsockel des Brandopferaltars, der am Eingang des Zeltes der Begegnung ist. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,7 19. Und all sein Fett hebt er von ihm ab und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 20. Und mit dem Stier tue er, wie er mit dem Stier des Sündopfers getan hat; ebenso tue er damit. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für sie, und ihnen wird vergeben. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,26; 4Mo 15,25; Röm 5,10.11; Hebr 1,3; Hebr 2,17; 1Joh 2,2 21. Und er bringt den Stier hinaus, außerhalb des Heerlagers, und verbrennt ihn, wie er den ersten Stier verbrannt hat. Ein Sündopfer der Versammlung ist es. -Parallelstelle(n): wie 3Mo 4,12; Sündopf. 3Mo 16,15; Mt 20,28; 1Tim 2,6; Hebr 13,11.12 22. Wo ein Fürst sündigt, dass er aus Versehen irgendetwas tut von alledem, was nach den Geboten Jahwehs, seines Gottes, nicht getan werden darf, und er lädt so Schuld auf sich, -Parallelstelle(n): 3Mo 4,2.3; 3Mo 4,13.14; 3Mo 5,17 23. und ihm ist seine Sünde, die er begangen hat, kundgetan worden, so soll er seine Opfergabe bringen: einen Ziegenbock(a), ein männliches [Tier], ohne Tadel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zottigen (o.: Haarigen) der Ziegen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ziegenb. 4Mo 7,16.22; 4Mo 28,15 24. Und er legt seine Hand fest auf den Kopf des Ziegenbocks und schächtet ihn an dem Ort, wo man das Brandopfer schächtet, vor dem Angesicht Jahwehs. Ein Sündopfer ist es. 25. Und der Priester nimmt mit seinem Finger vom Blut des Sündopfers und gibt es an die Hörner des Brandopferaltars. Sein Blut aber schüttet er an den Grundsockel des Brandopferaltars. -Parallelstelle(n): Blut 3Mo 17,11; Röm 3,24-26; Kol 1,14; Hebr 9,22; Offb 1,5; Hörner 3Mo 4,7.18; 3Mo 8,15; 3Mo 9,9; 3Mo 16,18; 2Mo 29,12 26. Und all sein Fett lässt er auf dem Altar in Rauch aufgehen, wie das Fett des Friedensopfers. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, und ihm wird vergeben. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,20 27. Und sündigt eine Seele vom Volk des Landes aus Versehen, indem sie etwas tut, das nach den Geboten Jahwehs nicht getan werden darf, und lädt so Schuld auf sich, -Parallelstelle(n): 3Mo 5,15; 4Mo 15,27; Hes 45,20 28. und ist ihr ihre Sünde, die sie begangen hat, kundgetan worden, so soll sie für ihre Sünde, die sie begangen hat, ihre Opfergabe bringen, eine Ziege ohne Tadel, ein weibliches [Tier]. -Parallelstelle(n): Ps 90,8 29. Und sie legt ihre Hand fest auf den Kopf des Sündopfers und schächtet das Sündopfer an dem Ort des Brandopfers. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,24 30. Und der Priester nimmt mit seinem Finger [etwas] von seinem Blut und gibt es an die Hörner des Brandopferaltars. All sein Blut aber schüttet er an den Grundsockel des Altars. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,25 31. Und all sein Fett trennt er ab, so wie das Fett von dem Friedensopfer abgetrennt wird. Und der Priester lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen, Jahweh zum wohlgefälligen Geruch. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für sie, und ihr wird vergeben. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,8.19 32. Und bringt sie(a) als ihre Opfergabe ein Lamm, als Sündopfer, so bringe sie ein weibliches [Tier], ohne Tadel. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Seele; die Person (V. 27) -Parallelstelle(n): Tadel 3Mo 1,3.10; 3Mo 3,1.6 33. Und sie lege ihre Hand fest auf den Kopf des Sündopfers und schächte es als Sündopfer an dem Ort, wo man das Brandopfer schächtet. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,4 34. Und der Priester nimmt mit seinem Finger [etwas] vom Blut des Sündopfers und gibt es an die Hörner des Brandopferaltars. All sein Blut aber schüttet er an den Grundsockel des Altars. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,25 35. Und all sein Fett trennt er ab, wie das Fett des jungen Lammes vom Friedensopfer abgetrennt wird. Und der Priester lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf den Feueropfern Jahwehs. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für sie wegen ihrer Sünde, die sie begangen hat, und ihr wird vergeben. -Parallelstelle(n): vergeben 3Mo 4,20.26.31; 3Mo 5,10; 3Mo 19,22; 4Mo 15,25-28; Ps 32,5; Ps 103,3; 1Joh 2,12 1. Und wenn eine Seele sündigt, dass sie die Stimme des ‹bedrohenden› Eides(a) hört und Zeuge war - sei es, dass sie es(b) gesehen oder gewusst hat -, wenn sie es nicht anzeigt(c), ‹dann› muss sie ihre Schuld tragen(d)! -Fussnote(n): (a) hier: ein Fluch bzw. eine Beschwörung über einen Vertragsbrecher (b) d. i.: das Verbrechen (c) i. S. v.: vor Gericht nicht als Zeuge aufgetreten ist (d) o.: dann ist sie der Strafe schuldig. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,4; 2Mo 22,9-11; Spr 28,13; Spr 29,24 2. Oder wenn eine Seele irgendeine unreine Sache berührt, sei es das Aas eines unreinen wilden [Tieres] oder das Aas eines unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen Kriechtieres, und es war ihr verborgen: so ist sie unrein und schuldig. -Parallelstelle(n): unreine 3Mo 11,24.31.39; Hag 2,13; schuldig 3Mo 5,17 3. Oder wenn sie die Unreinheit eines Menschen berührt, mit was für einer Unreinheit man sich auch immer befleckt, und es ist ihr verborgen: erkennt sie es, so ist sie schuldig. -Parallelstelle(n): 3Mo 12,2.3; 3Mo 13,2.3; 3Mo 15,2; 4Mo 19,11-13 4. Oder wenn eine Seele schwört, indem sie unbesonnen mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem, was der Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist ihr verborgen: erkennt sie es, so ist sie schuldig in einem von diesen. -Parallelstelle(n): 1Sam 14,24.27; 1Sam 14,44.45; 2Kön 6,31; Pred 5,2-6 5. Und es soll geschehen, wenn sie in einem von diesen [Dingen] Schuld auf sich geladen hat, so bekenne sie, worin sie gesündigt hat, -Parallelstelle(n): bekenne 3Mo 16,21; 3Mo 26,40; 4Mo 5,5-7; Jos 7,19; Esr 10,11.12; Ps 32,5; Spr 28,13; 1Joh 1,8-10 6. und bringe Jahweh ihr Schuldopfer für ihre Sünde, die sie begangen hat: ein weibliches [Tier] vom Kleinvieh - ein Schaf oder eine Ziege - zum Sündopfer. Und der Priester wird für sie(a) Sühnung erwirken bezüglich ihrer Sünde. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Seele -Parallelstelle(n): Schuldopfer 3Mo 5,15.25 7. Und sollte ihre Hand für ein Lämmchen(a) nicht genug finden(b), so bringe sie Jahweh als ihr Schuldopfer für das, was sie gesündigt hat, zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine zum Sündopfer und eine zum Brandopfer; -Fussnote(n): (a) eigtl.: für ein Junges ‹von der Kleinvieh-Herde› (d. i.: für ein Schaf oder eine Ziege) (b) o.: aufbringen können -Parallelstelle(n): 3Mo 1,14; 3Mo 4,32; 3Mo 12,8; 3Mo 14,21.22 8. und sie bringe sie zum Priester. Und der bringt die zum Sündopfer [bestimmte] zuerst dar und kneift ihr dicht beim Genick den Kopf ab - er soll ihn aber nicht abtrennen. -Parallelstelle(n): kneift 3Mo 1,15 9. Und vom Blut des Sündopfers sprengt er an die Wand des Altars, und das Übrige vom Blut wird ausgedrückt hin zum Grundsockel des Altars: Ein Sündopfer ist es. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,7 10. Und die zweite bereitet er zu - zum Brandopfer nach der Vorschrift. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für sie(a) wegen ihrer Sünde, die sie begangen hat, und ihr wird vergeben. -Fussnote(n): (a) d. h.: für die Seele (V. 1.2.4) -Parallelstelle(n): Brandopfer 3Mo 1,14-17; Sühnung 3Mo 4,20.26.31.35 11. Und bringt ihre Hand für zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nicht genug auf(a), so bringe sie als ihre Opfergabe für ihre Sünde ein zehntel Epha(b) Weizengrieß zum Sündopfer. Sie soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf legen, denn ein Sündopfer ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Erreicht ihre Hand ... nicht genug (b) Epha ist ein Getreidemaß; 1 Epha fasst ca. 22-36 l. -Parallelstelle(n): Lk 2,24; 4Mo 5,15 12. Und sie bringt es zum Priester. Und der Priester nimmt eine(a) Handvoll davon, als dessen Gedächtnisteil(b), und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf den Feueropfern Jahwehs: Ein Sündopfer ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine (b) D. i. der Teil des Speisopfers, der Jahweh verbrannt wird, zum Gedenken für den Opfernden. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,2 13. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für sie wegen ihrer Sünde, die sie in einem von diesen [Dingen] begangen hat, und ihr wird vergeben. Und es(a) soll dem Priester gehören, wie das Speisopfer." -Fussnote(n): (a) d. i.: das Sündopfer -Parallelstelle(n): Sühnung 3Mo 5,10; gehören 3Mo 2,10 14. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 15. "Wenn eine Seele Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen Jahwehs sündigt, soll sie Jahweh ihr Schuldopfer bringen: einen Widder ohne Tadel vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an Schekeln Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, als Schuldopfer. -Parallelstelle(n): Versehen 3Mo 4,2.27; 3Mo 22,14; Schuldopfer 3Mo 5,18.25; 4Mo 5,8; Schekel 3Mo 27,25 16. Und das, worin sie an dem Heiligen gesündigt hat, soll sie erstatten und ein Fünftel davon hinzufügen und es dem Priester geben. Und der Priester wird mit dem Widder des Schuldopfers für sie Sühnung erwirken, und ihr wird vergeben. -Parallelstelle(n): Fünftel 3Mo 5,24; 3Mo 22,14; 3Mo 27,13.15.27; 4Mo 5,7; vergeb. 3Mo 4,20 17. Und wenn eine Seele sündigt und irgendetwas von alledem, was nach den Geboten Jahwehs nicht getan werden darf, tut: hat sie es auch nicht erkannt, ‹dann› ist sie schuldig und muss ihre Schuld tragen. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,1; 3Mo 4,2.13.23 18. Und sie soll vom Kleinvieh einen Widder ohne Tadel - nach deiner Schätzung - zum Priester bringen, als Schuldopfer. Und der Priester wird wegen ihres Versehens, das sie, ohne es zu wissen, begangen hat, Sühnung für sie erwirken, und ihr wird vergeben. -Parallelstelle(n): vergeb. 3Mo 5,13.16.26 19. Ein Schuldopfer ist es. Sie hat sich auf jeden Fall an Jahweh verschuldet." 20. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 21. "Wenn eine Seele sündigt und Untreue gegen Jahweh begeht, dass sie ihrem Volksangehörigen ein anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehen oder etwas Geraubtes, oder sie hat von ihrem Volksangehörigen etwas erpresst, 22. oder sie hat Verlorenes gefunden und verheimlicht es, oder sie schwört über einer Lüge(a), über irgendetwas von alledem, was ein Mensch tun mag, sich darin zu versündigen: -Fussnote(n): (a) o.: schwört einen lügenhaften Eid -Parallelstelle(n): 3Mo 19,11.12; 2Mo 22,7-15; 4Mo 5,6 23. ‹dann› soll es geschehen, wenn sie gesündigt und Schuld auf sich geladen hat, dass sie das Geraubte zurückerstatte, das sie geraubt hat, oder das Erpresste, das sie erpresst hat, oder das Anvertraute, das ihr anvertraut worden war, oder das Verlorene, das sie gefunden hat, 24. oder etwas von alledem, worüber sie trügerisch(a) geschworen hat. Und zwar erstatte sie es nach ihrer [vollen] Summe und füge ein Fünftel davon hinzu. Dem, dem es gehört, soll sie es geben am Tag ihres Schuldopfers. -Fussnote(n): (a) w.: zur Lüge -Parallelstelle(n): erstatte 1Sam 12,3; Hes 33,15; Fünftel 3Mo 5,16; 3Mo 22,14; 4Mo 5,7; 2Sam 12,6; Lk 19,8 25. Und ihr Schuldopfer, einen Widder ohne Tadel vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung, soll sie Jahweh bringen - zum Priester, als Schuldopfer. -Parallelstelle(n): Widder 3Mo 5,15.18 26. Und der Priester wird Sühnung für sie erwirken vor dem Angesicht Jahwehs, und es wird ihr vergeben werden - jede einzelne [Sache], von allem, was man tun mag, sich darin zu verschulden." -Parallelstelle(n): Sühnung 3Mo 4,20 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sage: Dieses ist die Weisung für das Brandopfer: Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf dem Altar, die ganze Nacht bis zum Morgen. Und das Feuer des Altars soll auf ihm brennend gehalten werden. -Parallelstelle(n): Brandopf. 3Mo 1,9.13.17 3. Und der Priester zieht sein leinenes Kleid an und zieht seine leinenen Beinkleider über sein Fleisch an und hebt die Fettasche(a) ab, zu der das Feuer das Brandopfer auf dem Altar verzehrt hat, und schüttet sie neben den Altar. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Asche des verbrannten Fettes des Opferfleisches -Parallelstelle(n): zieht 3Mo 16,4; 2Mo 28,39-43; Hes 44,17; Fett. 3Mo 1,16 4. Und er zieht seine Kleider aus und zieht andere Kleider an und trägt die Fettasche hinaus an einen reinen Ort, außerhalb des Heerlagers. -Parallelstelle(n): Kleider Hes 44,19; Ort 3Mo 4,12 5. Und das Feuer auf dem Altar muss auf ihm brennend gehalten werden. Es darf nicht erlöschen! Und der Priester zündet Holz auf ihm an, Morgen für Morgen, und richtet das Brandopfer auf ihm zu und lässt die Fettstücke der Friedensopfer auf ihm in Rauch aufgehen. -Parallelstelle(n): Morgen 2Mo 30,7; 1Chr 23,30; Jes 50,4 6. Auf dem Altar muss ein beständiges Feuer brennend gehalten werden. Es darf nicht erlöschen! -Parallelstelle(n): Feuer 3Mo 9,24; Lk 12,49 7. Und dieses ist die Weisung für das Speisopfer: Die Söhne Aarons bringen es herzu, vor dem Angesicht Jahwehs, an die Vorderseite des Altars(a), -Fussnote(n): (a) eigtl.: zum Angesicht des Altars -Parallelstelle(n): 3Mo 2,1 8. und ‹dann› soll er davon eine Handvoll abheben, vom Weizengrieß des Speisopfers und von seinem Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: Ein wohlgefälliger Geruch ‹ist es›, sein Gedächtnisteil(a) für Jahweh. -Fussnote(n): (a) D. i. der Teil (des Speisopfers), der zur Erinnerung an ihn für Jahweh verbrannt wird. -Parallelstelle(n): Gedächtn. 3Mo 2,2.9 9. Aber das Übrige davon sollen Aaron und seine Söhne essen. Ungesäuert wird es gegessen an heiliger Stätte. Im Vorhof des Zeltes der Begegnung sollen sie es essen. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,3.10; 3Mo 10,12-14; 4Mo 18,9.10; 1Kor 9,13.14 10. Es darf nicht gesäuert gebacken werden. Als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von meinen Feueropfern: Hochheilig(a) ist es, wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Heiliges des Heiligen; o.: Heiliges der heiligen Dinge (o. Bereiche); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,11; 1Kor 5,6-8; Hochh. 3Mo 6,18; 3Mo 7,1.6 11. Alles Männliche unter den Kindern(a) Aarons soll es essen: eine ewige Satzung, auf [alle] eure Geschlechter hin, von den Feueropfern Jahwehs: Alles, was mit ihnen in Berührung kommt, soll geheiligt sein(b)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhnen (b) o.: Jeder, der es berührt, verfällt dem Heiligen (d. i.: dem Heiligtum); d. h.: ..., wird für Gott (zum Gericht) abgesondert. -Parallelstelle(n): essen 3Mo 6,22; 3Mo 7,6; 3Mo 24,9; geheil. 2Mo 29,37 12. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 13. "Dieses ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie Jahweh darbringen sollen an dem Tag, an dem er gesalbt wird: ein zehntel Epha Weizengrieß als beständiges Speisopfer, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,1.2.7 14. Es wird in der Pfanne gemacht, mit Öl. Eingerührt [mit Öl] sollst du es bringen. Als zerbröckelte(a) Speisopferstücke sollst du es Jahweh zu einem wohlgefälligen Geruch darbringen. -Fussnote(n): (a) o.: in Brocken zerlegte; zerbröselte; and.: gebackene; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): wohlgefäll. 3Mo 1,9 15. Und zwar soll es der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Statt gesalbt wird, opfern; eine ewige Satzung: Es soll für Jahweh ganz in Rauch aufgehen. -Parallelstelle(n): ewige 3Mo 3,17; ganz 3Mo 8,21 16. Und jedes Speisopfer des Priesters ist ein Ganzopfer. Es darf nicht gegessen werden!" 17. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 18. "Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sage: Dieses ist die Weisung für das Sündopfer. An dem Ort, wo man das Brandopfer schächtet, schächtet man das Sündopfer, vor dem Angesicht Jahwehs: Hochheilig(a) ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Heiliges der Heiligen (d. h.: der heiligen Dinge bzw. Bereiche); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Sündopf. 3Mo 4,3.21.29; 3Mo 7,37; Ort 3Mo 4,24.33; 3Mo 7,2 19. Der Priester, der es zur Entsündigung darbringt(a), soll es essen. An heiliger Stätte soll es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes der Begegnung. -Fussnote(n): (a) o.: als Entsündigungsopfer darbringt; d. h.: der damit entsündigt. -Parallelstelle(n): 3Mo 6,9.10; 3Mo 9,15; 2Chr 29,24; Hes 42,13 20. Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll geheiligt sein(a). Und wenn von seinem Blut [etwas] auf ein Kleid spritzt: das, worauf es spritzt, sollst du auswaschen an heiliger Stätte. -Fussnote(n): (a) d. h.: soll dem Heiligen (zum Gericht) verfallen. -Parallelstelle(n): geheil. 3Mo 6,11 21. Und das irdene Gefäß, in dem es gekocht wird, soll zerbrochen werden. Und wenn es in einem ehernen(a) Gefäß gekocht wird, soll dieses gescheuert und mit Wasser gespült werden. -Fussnote(n): (a) o.: bronzenen; o.: kupfernen -Parallelstelle(n): zerbroch. 3Mo 11,33; 3Mo 15,12 22. Alles Männliche unter den Priestern soll es essen: Hochheilig ist es. -Parallelstelle(n): 3Mo 6,10.11.18; 4Mo 18,10 23. Aber alles Sündopfer, von dessen Blut in das Zelt der Begegnung gebracht wird, um im Heiligen Sühnung zu erwirken, darf nicht gegessen werden. Es muss im Feuer verbrannt werden! -Parallelstelle(n): 3Mo 4,5; 3Mo 4,12; 3Mo 16,27; Hebr 13,11 1. Und dieses ist die Weisung für das Schuldopfer. Hochheilig(a) ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Heiliges der Heiligen (o.: der heiligen Dinge bzw. Bereiche) -Parallelstelle(n): 3Mo 5,6.16.25; 3Mo 6,10; 3Mo 19,21.22 2. An dem Ort, wo sie das Brandopfer schächten, soll man das Schuldopfer schächten. Und sein Blut sprengt er(a) ringsum an den Altar. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Priester -Parallelstelle(n): 3Mo 4,33; 3Mo 6,18 3. Und alles Fett davon bringt er dar, den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, -Parallelstelle(n): 3Mo 3,3; 2Mo 29,13 4. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, an den Lendenmuskeln, ist, und die Fettmasse(a) über der Leber, samt(b) den Nieren trennt er es ab. -Fussnote(n): (a) o.: das Gewebe; den Überhang; den Lappen (b) o.: an; bei -Parallelstelle(n): 3Mo 3,4 5. Und der Priester lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen als ein Feueropfer für Jahweh: Ein Schuldopfer ist es. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,5 6. Alles Männliche unter den Priestern soll es essen. An heiliger Stätte wird es gegessen. Hochheilig ist es. -Parallelstelle(n): Männliche 3Mo 6,11.22; 4Mo 18,10 7. Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer: Ein und dieselbe Weisung soll für sie sein. Der Priester, der damit Sühnung erwirkt, ihm gehört es. 8. Und der Priester, der jemandes Brandopfer darbringt: ihm, dem Priester, gehört die Haut des Brandopfers, das er dargebracht hat. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,6 9. Und alles Speisopfer, das im Ofen gebacken wird, und alles, was im Topf oder in der Pfanne bereitet wird: dem Priester, der es darbringt, ihm gehört es. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,3.10; 3Mo 10,12.13 10. Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, soll allen Söhnen Aarons gehören, dem einen wie dem anderen. 11. Und dieses ist die Weisung für das Friedensopfer, das man Jahweh darbringt: -Parallelstelle(n): Friedens. 3Mo 7,29.32; 3Mo 7,34.37 12. Wenn man es zum Dank darbringt, bringe man [zusätzlich] zu dem Dankopfer ungesäuerte Ringbrote herzu, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, und Weizengrieß, [mit Öl] eingerührt, Ringbrote, mit Öl gemengt. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,4.5; 4Mo 6,15 13. Nebst dem Ringbrot soll man als seine Opfergabe gesäuertes Brot darbringen zu seinem Dank-Friedensopfer. -Parallelstelle(n): Am 4,5 14. Und zwar bringt man davon - je ein [Stück] von jeder Opfergabe - als Hebopfer für Jahweh dar. Dem Priester, der das Blut des Friedensopfers sprengt, ihm soll es gehören. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,8.11.19 15. Und das Fleisch seines Dank-Friedensopfers wird am Tag seiner Darbringung gegessen. Nichts davon darf man bis zum Morgen liegen lassen! -Parallelstelle(n): nichts 3Mo 22,30; 2Mo 12,10 16. Und ist das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder eine freiwillige Gabe, so soll es an dem Tag, an dem er sein Dankopfer darbringt, gegessen werden. Und am nächsten Tag, da wird dann das, was davon übrig bleibt, gegessen. -Parallelstelle(n): Gelübde 3Mo 22,21; 4Mo 15,3 17. Und was vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übrig bleibt, soll im Feuer verbrannt werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,6 18. Und wenn vom Fleisch seines Friedensopfers am dritten Tag noch irgendetwas gegessen wird, wird es(a) nicht als wohlgefällig angenommen. Es wird dem, der es dargebracht hat, nicht angerechnet: Gräuliches(b) ist es. Und die Seele, die davon isst, muss ihre Schuld tragen. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Opfer (b) o.: Unreines; Untaugliches; Unflat -Parallelstelle(n): 3Mo 19,5-8 19. Und das Fleisch, das mit etwas Unreinem in Berührung kommt, darf nicht gegessen werden! Es soll im Feuer verbrannt werden. Was aber das Fleisch [sonst] betrifft, jeder Reine darf Fleisch essen, 20. aber die Seele, die Fleisch vom Friedensopfer isst, das Jahweh gehört, und ihre Unreinheit ist an ihr, diese Seele muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,7.8; 3Mo 22,3 21. Und wenn eine Seele irgendetwas Unreines berührt, sei es die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgendetwas unreines Abscheuliches, und sie isst vom Fleisch des Friedensopfers, das Jahweh gehört: diese Seele muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden!" -Parallelstelle(n): 3Mo 5,3 22. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 23. "Sage zu den Söhnen Israels: Alles Fett vom Rind und vom jungen Schaf und von der Ziege dürft ihr nicht essen! -Parallelstelle(n): Fett 3Mo 3,16 24. Und das Fett vom Aas und das Fett vom Zerrissenen darf zu allerlei Werk(a) bereitgemacht werden; aber ihr dürft es auf keinen Fall essen; -Fussnote(n): (a) o.: Auftrag -Parallelstelle(n): 2Mo 22,30 25. denn jeder, der Fett isst von dem Vieh, von dem man Jahweh ein Feueropfer darbringt: die Seele, die es isst, muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,16.17 26. Und ihr dürft nicht Blut essen in allen euren Wohnstätten(a), es sei von den Vögeln oder vom Vieh. -Fussnote(n): (a) und Wohnsitzen -Parallelstelle(n): 3Mo 3,17; 3Mo 17,10-14; 1Mo 9,4.5 27. Jede Seele, die irgendwelches Blut isst, diese Seele muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden!" -Parallelstelle(n): 3Mo 7,25 28. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 29. "Sage zu den Söhnen Israels: Wer Jahweh sein Friedensopfer darbringen will, der bringe von seinem Friedensopfer seine Opfergabe herzu für Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,1 30. Seine Hände sollen die Feueropfer Jahwehs herzubringen; das Fett mitsamt der Brust soll er bringen: die Brust, um sie als Schwenkopfer(a) zu schwenken, vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. i.: als ein Opfer, das zur Weihe hin- und herbewegt wird -Parallelstelle(n): Brust 3Mo 8,29; 3Mo 9,21; 2Mo 29,24.27 31. Und der Priester lässt das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen. Aber die Brust gehört Aaron und seinen Söhnen. 32. Und die rechte Keule gebt ihr dem Priester als Hebe(a) von euren Friedensopfern. -Fussnote(n): (a) d. h.: als Abgabe; als Hebopfer -Parallelstelle(n): 4Mo 6,20 33. Der von den Söhnen Aarons, der das Blut des Friedensopfers und das Fett darbringt, ihm kommt die rechte Keule als Anteil zu; 34. denn die Brust des Schwenkopfers und die Keule des Hebopfers habe ich von den Söhnen Israels genommen, von ihren Friedensopfern, und habe sie Aaron, dem Priester, und seinen Söhnen gegeben als eine ewige Satzung(a) von Seiten der Söhne Israels." -Fussnote(n): (a) hier: die angeordnete, zu entrichtende Gebühr; so a. V. 36. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,14.15; 4Mo 18,18.19; 5Mo 18,3 35. Das ist das Salbungsteil(a) Aarons und das Salbungsteil seiner Söhne von den Feueropfern Jahwehs, an dem Tag, an dem man sie herzutreten ließ, um für Jahweh den Priesterdienst zu tun, -Fussnote(n): (a) w.: die Salbung; hier: der den Priestern zufallende Anteil 36. [das Salbungsteil,] das Jahweh geboten hat, ihnen zu geben von Seiten der Söhne Israels, an dem Tag, an dem man sie salbte. Eine ewige Satzung ‹ist es›, auf [alle] ihre Geschlechter hin. -Parallelstelle(n): salbte 3Mo 8,12.30; 2Mo 40,12-15 37. Das ist die Weisung für das Brandopfer, für das Speisopfer und für das Sündopfer und für das Schuldopfer und für das Einweihungsopfer(a) und für das Friedensopfer, -Fussnote(n): (a) o.: Einsetzungsopfer 38. die Jahweh Mose auf dem Berg Sinai gebot, an dem Tag, als er den Söhnen Israels gebot, ihre Opfergaben Jahweh darzubringen, in der Wüste Sinai. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,1 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl und den Stier des Sündopfers und die zwei Widder und den Korb der ungesäuerten [Brote] -Parallelstelle(n): 3Mo 8,1-13: 2Mo 28,1-4; 3Mo 8,1-36: 2Mo 29,1-37; Aaron 2Mo 28,1; Salböl 2Mo 30,23-25; Brote 2Mo 29,1-3 3. und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Begegnung." 4. Und Mose machte es, wie Jahweh ihm geboten hatte. Und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Zeltes der Begegnung. 5. Und Mose sagte zu der Gemeinde: "Dieses ist es, was Jahweh zu tun geboten hat." 6. Und Mose ließ Aaron nahen und seine Söhne und wusch sie mit Wasser. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,4; Joh 13,10 7. Und er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel. Und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und legte ihm das Ephod an und umgürtete ihn mit dem Gürtel des Ephods und umschürzte(a) ihn damit -Fussnote(n): (a) o.: band ihm das Ephod um (d. i.: den Priesterschurz; eine Art Brust- und Lendenschurz) -Parallelstelle(n): 2Mo 28,4 8. und setzte(a) die Brusttasche(b) daran und legte in die Brusttasche die Urim und die Tummim(c). -Fussnote(n): (a) und befestigte (b) o.: den Brustschild (c) Urim (bed.: Licht) u. Tummim (bed.: Recht) sind kleine Steinchen (o.: Hölzchen), die als heilige Lose beim Befragen Jahwehs geschüttelt o. geworfen wurden. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,15.30 9. Und er setzte den Kopfbund(a) auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund, an seine Vorderseite, das blumenförmige [Stirn]blatt aus Gold, das heilige Diadem(b), wie Jahweh Mose geboten hatte. -Fussnote(n): (a) D. i. eine turban-ähnliche hohe Mütze. (b) eigtl.: das Diadem des Heiligen (o.: der Heiligkeit); heb. nesär (bed.: Weihe; davon abgeleitet: nasir, der Geweihte); hier: das Abzeichen des Geweihten -Parallelstelle(n): 2Mo 28,36-38 10. Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und heiligte sie. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,9 11. Und er sprengte davon siebenmal auf den Altar. Und er salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,10.11; sieben. 3Mo 4,6; 3Mo 14,16 12. Und er goss von dem Salböl auf das Haupt Aarons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,30; 2Mo 30,30; Ps 133,2; Apg 10,38 13. Und Mose ließ die Söhne Aarons nahen und bekleidete sie mit Leibröcken und umgürtete sie mit dem Gürtel und band ihnen die hohen Turbane um, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,8.9; 2Mo 40,14.16 14. Und er brachte den Stier des Sündopfers herzu. Und Aaron und seine Söhne legten(a) ihre Hände fest auf den Kopf des Stieres des Sündopfers. -Fussnote(n): (a) eigtl.: stemmten; stützen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,4 15. Und er schächtete [ihn]. Und Mose nahm das Blut und tat davon mit seinem Finger an die Hörner des Altars ringsum und entsündigte so den Altar. Und das Blut goss er an den Grundsockel des Altars und heiligte ihn, um für ihn Sühnung zu erwirken(a). -Fussnote(n): (a) o.: um ‹so› für ihn zu sühnen. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,7; 3Mo 4,25; 2Mo 29,10-12; Hes 43,20; Hebr 9,21 16. Und er nahm das ganze Fett, das an den Eingeweiden ist, und die Fettmasse über der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett, und Mose ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,8-10; 2Mo 29,13 17. Und den Stier und seine Haut und sein Fleisch und seinen ‹Darm- und› Mageninhalt verbrannte er im Feuer außerhalb des Heerlagers, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,14; Hebr 13,11 18. Und er ließ den Widder des Brandopfers nahen. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände fest auf den Kopf des Widders. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,4; 2Mo 29,15-18 19. Und er schächtete [ihn]. Und Mose sprengte das Blut ringsum an den Altar. 20. Und den Widder zerlegte er in seine Stücke. Und Mose ließ den Kopf und die Stücke und das Fett in Rauch aufgehen. 21. Und die Eingeweide und die Unterschenkel wusch er mit Wasser. Und Mose ließ den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen. Ein Brandopfer war es zum wohlgefälligen Geruch. Ein Feueropfer war es, für Jahweh, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): Geruch 2Mo 29,18; Eph 5,2 22. Und er ließ den zweiten Widder nahen, den Widder der Einweihung. Und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände fest auf den Kopf des Widders. -Parallelstelle(n): Einweih. 3Mo 8,28.29; 2Mo 29,19-21 23. Und er schächtete [ihn]. Und Mose nahm von seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,20 24. Und er ließ die Söhne Aarons nahen. Und Mose tat vom Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes. Und Mose sprengte das Blut ringsum an den Altar. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,14 25. Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, und die Fettmasse über der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett und die rechte Keule. 26. Und aus dem Korb der ungesäuerten [Brote], der vor dem Angesicht Jahwehs war, nahm er ein ungesäuertes Ringbrot und ein Ringbrot des Ölbrot[teigs] und einen Fladen und legte es auf die Fettstücke und auf die rechte Keule. -Parallelstelle(n): Korb 3Mo 8,2.31 27. Und er legte das alles auf die offenen Hände(a) Aarons und auf die offenen Hände seiner Söhne und schwenkte es als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: in die Handschalen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Schwenk. 3Mo 7,30; 3Mo 14,12; 4Mo 8,11 28. Und Mose nahm es von ihren offenen Händen weg und ließ es auf dem Altar, auf dem Brandopfer, in Rauch aufgehen. Ein Einweihungsopfer war es, zum wohlgefälligen Geruch. Ein Feueropfer war es, für Jahweh. 29. Und Mose nahm die Brust und schwenkte sie als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs. Von dem Einweihungswidder(a) wurde sie Mose zuteil als [ihm] zukommender Anteil, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Fussnote(n): (a) o.: Einsetzungswidder -Parallelstelle(n): 2Mo 29,26.27 30. Und Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar war, und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm. Und er heiligte Aaron, seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,12 31. Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen: "Kocht das Fleisch am Eingang des Zeltes der Begegnung. Und ihr sollt es dort essen und das Brot, das im Korb des Einweihungsopfers ist, wie ich geboten habe: Aaron und seine Söhne sollen es essen. 32. Und das Übrige von dem Fleisch und von dem Brot sollt ihr im Feuer verbrennen. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,34 33. Vom Eingang des Zeltes der Begegnung aber sollt ihr sieben Tage lang nicht weggehen, bis zu dem Tag, an dem die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt sind; denn sieben Tage lang füllt man eure Hand(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: dauert eure Einweihung. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,35-37; Hes 43,26 34. So wie man am heutigen Tag(a) getan hat, hat Jahweh zu tun geboten, um Sühnung für euch zu erwirken. -Fussnote(n): (a) w.: an diesem Tag 35. Und ihr sollt am Eingang des Zeltes der Begegnung bleiben, Tag und Nacht, sieben Tage lang, und sollt die zu wahrenden Aufgaben(a) Jahwehs wahrnehmen, sodass ihr nicht sterbt; denn so wurde es mir geboten." -Fussnote(n): (a) d. h.: die Besorgung der Amtspflichten 36. Und Aaron und seine Söhne taten alles, was Jahweh durch die Hand Moses(a) geboten hatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Vermittlung Moses -Parallelstelle(n): 3Mo 8,9.13.21 1. Und es geschah am achten Tag, da rief Mose Aaron und seine Söhne und die Ältesten Israels 2. und sagte zu Aaron: "Nimm dir ein Kalb, ein Junges vom Rind, zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, ohne Tadel, und bring sie vor dem Angesicht Jahwehs dar. -Parallelstelle(n): Sündopf. 3Mo 4,3; 3Mo 8,14; Brand. 3Mo 1,10; 3Mo 8,18 3. Und zu den Söhnen Israels sollst du sagen: 'Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm, je einjährige, ohne Tadel, zum Brandopfer, -Parallelstelle(n): Ziegenb. 3Mo 4,23; 4Mo 28,22; Esr 6,17 4. und einen Stier und einen Widder zum Friedensopfer, um sie vor dem Angesicht Jahwehs ‹als Schlachtopfer› zu opfern; und ein Speisopfer, mit Öl gemengt; denn heute wird Jahweh euch erscheinen.'" -Parallelstelle(n): Friedens. 3Mo 3,1-5; erscheinen 3Mo 9,23; 2Mo 16,10 5. Und sie brachten das, was Mose geboten hatte, vor das Zelt der Begegnung. Und die ganze Gemeinde nahte. Und sie stellten sich vor das Angesicht Jahwehs. 6. Und Mose sagte: "Dieses ist das Wort, das Jahweh geboten hat, dass ihr es tun sollt; und die Herrlichkeit Jahwehs wird euch erscheinen." -Parallelstelle(n): 3Mo 9,23 7. Und Mose sagte zu Aaron: "Nahe zum Altar und bereite dein Sündopfer und dein Brandopfer zu und erwirke Sühnung für dich und für das Volk. Und bereite die Opfergabe des Volkes zu und erwirke Sühnung für sie, wie Jahweh geboten hat." -Parallelstelle(n): 3Mo 16,24 8. Und Aaron nahte zum Altar und schächtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,15-17; 3Mo 16,6.11 9. Und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut herbei. Und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat davon an die Hörner des Altars. Und das Blut goss er an den Grundsockel des Altars. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,7; 3Mo 8,15; 3Mo 16,18 10. Und das Fett und die Nieren und die Fettmasse über der Leber vom Sündopfer ließ er auf dem Altar in Rauch aufgehen, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,3-5 11. Und das Fleisch und die Haut verbrannte er im Feuer außerhalb des Heerlagers. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,21 12. Und er schächtete das Brandopfer. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut. Und er sprengte es ringsum an den Altar. 13. Und sie reichten ihm das Brandopfer, in seine Stücke [zerlegt], und den Kopf. Und er ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 14. Und er wusch die Eingeweide und die Unterschenkel und ließ sie über dem Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen. 15. Und er brachte die Opfergabe des Volkes herzu und nahm den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk war, und schächtete ihn. Und er brachte ihn zur Entsündigung(a) dar wie zuvor. -Fussnote(n): (a) o.: als Entsündigungsopfer -Parallelstelle(n): 3Mo 9,3 16. Und er brachte das Brandopfer herzu und bereitete es nach der Vorschrift zu. 17. Und er brachte das Speisopfer herzu und füllte seine offenen Hände davon und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen - abgesehen von dem Morgenbrandopfer. 18. Und er schächtete den Stier und den Widder, das Friedensopfer, das für das Volk war. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut - und er sprengte es ringsum an den Altar - -Parallelstelle(n): Friedens. 3Mo 3,1 19. und die Fettstücke vom Stier und den Fettschwanz vom Widder und was [die Eingeweide] bedeckt und die Nieren und die Fettmasse über der Leber. 20. Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke. Und er ließ die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen. 21. Und die Bruststücke und die rechte Keule schwenkte Aaron als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs - wie Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,30-34 22. Und Aaron hob seine Hände zum Volk hin und segnete sie. Und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des Brandopfers und des Friedensopfers. -Parallelstelle(n): segnete 4Mo 6,23-27; 5Mo 10,8; 5Mo 21,5; 1Chr 23,13; Lk 24,50-52 23. Und Mose und Aaron gingen in das Zelt der Begegnung. Und sie kamen heraus und segneten das Volk. Und es erschien die Herrlichkeit Jahwehs dem ganzen Volk: -Parallelstelle(n): erschien 3Mo 9,4.6; 4Mo 14,10 24. Und Feuer ging aus von dem Angesicht Jahwehs und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke. Und das ganze Volk sah es. Und sie jauchzten, und sie fielen nieder auf ihr Angesicht. -Parallelstelle(n): Feuer 3Mo 10,3; Ri 6,21; 1Kön 18,38.39; 1Chr 21,26; 2Chr 7,1-3 1. Die Söhne Aarons aber, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Kohlenpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten vor dem Angesicht Jahwehs fremdes Feuer dar, das er ihnen nicht geboten hatte. -Parallelstelle(n): Nadab 2Mo 24,9; 4Mo 3,2-4; Kohlen. 4Mo 16,6.17.18; fremdes 2Mo 30,9; 4Mo 3,4; 4Mo 26,61 2. Und Feuer ging aus vom Angesicht Jahwehs und verzehrte sie. Und sie starben vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): Feuer 4Mo 16,35; 2Kön 1,10.12; starben 3Mo 16,1; 4Mo 3,4; 4Mo 26,61; 1Chr 24,2; Hebr 12,29 3. Und Mose sagte zu Aaron: "Dieses ist es, was Jahweh gesagt hat: 'Geheiligt werden will ich durch die, die mir nahen, und verherrlicht werden(a) angesichts des ganzen Volkes!'" Und Aaron schwieg. -Fussnote(n): (a) o.: Ich erweise mich heilig an denen, die mir nahen, und ich verherrliche mich ... -Parallelstelle(n): Geheiligt 3Mo 21,6.8; 2Mo 19,22; 1Sam 6,19; Ps 89,8; Jes 52,11; Hebr 12,28; verherrlicht 1Sam 2,30; Ps 22,24; Dan 4,31.34; Joh 5,23; Joh 15,8; schwieg Ps 39,10; Dan 10,15 4. Und Mose rief Mischaël und Elizafan, die Söhne Usiëls, des Onkels Aarons, und sagte zu ihnen: "Naht herzu! Tragt eure Brüder vom Heiligen hinweg, außerhalb des Heerlagers." -Parallelstelle(n): Usiëls 2Mo 6,18; 2Mo 6,22; Tragt Apg 5,6.10 5. Und sie nahten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken hinweg, außerhalb des Heerlagers, wie Mose gesagt hatte. 6. Und Mose sagte zu Aaron und zu Eleasar und zu Itamar, seinen Söhnen: "Euer Haupt[haar] sollt ihr nicht frei lassen(a) und eure Kleider nicht entzwei reißen, damit ihr nicht sterbt und er nicht über die ganze Gemeinde erzürne. Eure Brüder aber, das ganze Haus Israel, sollen den Brand beweinen, den Jahweh entfacht hat. -Fussnote(n): (a) d. h.: (als Zeichen der Trauer) ungeordnet sein lassen; frei hängen lassen; lösen; vgl. 4Mo 6,5; Hes 44,20. -Parallelstelle(n): frei 3Mo 13,45; 3Mo 21,10.11; 4Mo 6,6-8; Hes 24,16.17; erzürne 4Mo 16,22; Jos 7,1 7. Und vom Eingang des Zeltes der Begegnung dürft ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung Jahwehs ist auf euch." Und sie taten nach dem Wort Moses. -Parallelstelle(n): nicht 3Mo 21,12; Salbung 3Mo 8,12.30; 2Mo 28,41 8. Und Jahweh redete zu Aaron und sagte: 9. "Wein und Rauschtrank darfst du keinesfalls trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Begegnung hineingeht, damit ihr nicht sterbt - eine ewige Satzung auf [alle] eure Geschlechter hin -, -Parallelstelle(n): Wein 4Mo 6,3; Jes 28,7; Hes 44,21; ewige 3Mo 3,17 10. und damit ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen(a) und zwischen dem Unreinen und dem Reinen, -Fussnote(n): (a) o.: Profanen; Gemeinen -Parallelstelle(n): Unterschied 3Mo 11,47; 3Mo 20,25.26; Hes 22,26; Hes 44,23; Hebr 5,14 11. und damit ihr die Söhne Israels all die Satzungen lehrt, die Jahweh zu euch gesagt hat durch die Hand Moses." -Parallelstelle(n): 5Mo 33,10; 2Chr 15,3; Neh 8,3.8.13; Hes 44,24; Mal 2,7 12. Und Mose redete zu Aaron und zu Eleasar und zu Itamar, seinen übriggebliebenen Söhnen: "Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern Jahwehs übrig bleibt, und esst es ungesäuert neben dem Altar, denn hochheilig(a) ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Heiliges der Heiligen; o.: Heiliges der heiligen Dinge (bzw. Bereiche); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,3.10; 3Mo 21,22 13. Und ihr sollt es essen an heiliger Stätte, denn es ist dein Festgesetztes(a) und das Festgesetzte deiner Söhne von den Feueropfern Jahwehs; denn so ist es mir geboten worden. -Fussnote(n): (a) d. i.: es ist der dir gebührende feste Anteil; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 6,9-11; 3Mo 7,9.10; 4Mo 18,9.10 14. Und die Brust des Schwenkopfers und die Keule des Hebopfers esst ihr an reiner Stätte, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir, denn von den Friedensopfern der Söhne Israels wurden sie [dir] gegeben als dein Festgesetztes und als das Festgesetzte deiner Söhne. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,11 15. Sie sollen die Keule des Hebopfers bringen und die Brust des Schwenkopfers samt den Feueropfern der Fettstücke, um sie vor dem Angesicht Jahwehs als Schwenkopfer zu schwenken. Und sie gehören dir und deinen Söhnen mit dir als eine ewige Satzung, wie Jahweh geboten hat." -Parallelstelle(n): 3Mo 2,3.10; 3Mo 7,30-34; 2Mo 29,28; 4Mo 18,18.19 16. Und Mose suchte eifrig den Ziegenbock des Sündopfers. Und - siehe! - er war verbrannt worden. Und er war erzürnt über Eleasar und über Itamar, die übriggebliebenen Söhne Aarons. Und er sagte: -Parallelstelle(n): Ziegenb. 3Mo 9,15 17. "Warum habt ihr das Sündopfer nicht an heiliger Stätte gegessen? Es ist doch hochheilig! Und er gab es euch, um die Schuld der Gemeinde zu tragen(a), um Sühnung für sie zu erwirken vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: aufzuheben; d. h.: wegzunehmen -Parallelstelle(n): hochheilig 3Mo 21,22; tragen 2Mo 28,38 18. Siehe! Sein Blut ist nicht in das Innere des Heiligen gebracht worden. Ihr müsst es auf jeden Fall im Heiligen essen, wie ich geboten habe." -Parallelstelle(n): 3Mo 6,19-22; 2Mo 29,33 19. Und Aaron sagte zu Mose: "Siehe! Heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem Angesicht Jahwehs dargebracht, und ‹dann› ist mir solches widerfahren. Und würde ich heute ein Sündopfer essen, wäre das gut in den Augen Jahwehs?" -Parallelstelle(n): dargebracht 3Mo 9,8.12; solches 3Mo 10,1-3; essen 5Mo 26,14 20. Und Mose hörte darauf. Und es war gut in seinen Augen. 1. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte zu ihnen: -Parallelstelle(n): 5Mo 14,4-19 2. "Redet zu den Söhnen Israels und sagt: Diese sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen Tieren, die auf der Erde(a) ‹sind›: -Fussnote(n): (a) o.: die es über das Land hin [gibt]. -Parallelstelle(n): essen 1Mo 9,3; Mt 15,11; Röm 14,14; 1Tim 4,4.5; Hebr 9,10 3. Alles, was gespaltene Klauen(a) hat, und zwar ganz durchgespaltene Klauen, [und] was wiederkäut(b) unter den Tieren, das dürft ihr essen. -Fussnote(n): (a) o.: Hufe; so a. i. Folg. (b) eigtl.: Gekautes [wieder] aufsteigen lässt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,6 4. Doch diese von den wiederkäuenden [Tieren] und von denen, die gespaltene Klauen haben, dürft ihr nicht essen: Das Kamel, denn es käut zwar wieder, hat aber keine gespaltenen Klauen: unrein sei es euch; -Parallelstelle(n): 5Mo 14,7 5. und den Klippdachs(a), denn er käut zwar wieder, hat aber keine gespaltenen Klauen: unrein ist er euch; -Fussnote(n): (a) D. i. der Klippenschliefer (Wüstenschliefer). -Parallelstelle(n): Klippdachs Ps 104,18; Spr 30,26 6. und den Hasen, denn er käut zwar wieder, hat aber keine gespaltenen Klauen: unrein ist er euch; 7. und das Schwein, denn es hat gespaltene Klauen, und zwar ganz durchgespaltene Klauen, käut aber nicht wieder: unrein sei es euch! -Parallelstelle(n): Schwein 5Mo 14,8; Jes 65,3.4; Jes 66,17; Mt 7,6; 2Petr 2,22 8. Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren: unrein seien sie euch! -Parallelstelle(n): 5Mo 14,8; 2Kor 6,17 9. Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und in den Bächen, das dürft ihr essen, -Parallelstelle(n): 5Mo 14,9 10. aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Bächen, von allem Gewimmel des Wassers und von jeder lebenden Seele, die im Wasser ist, Abscheuliches ist es euch. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,10 11. Und sie sollen euch etwas Abscheuliches sein! Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,2 12. Alles im Wasser, was keine Flossen und Schuppen hat, Abscheuliches sei es euch! 13. Und von den Vögeln sollt ihr diese verabscheuen - sie dürfen nicht gegessen werden, Abscheuliches sind sie: den Gänsegeier und den Lämmergeier und den Mönchsgeier -Parallelstelle(n): 5Mo 14,12; Mt 24,28 14. und den Rotmilan(a) und den Schwarzmilan(b) nach ihrer Art, -Fussnote(n): (a) o.: die Gabelweihe (b) o.: die Königsweihe; o.: den Habicht 15. alle Raben nach ihrer Art 16. und die Straußenhenne(a) und den Strauß(b) und die Seemöwe und den Falken nach seiner Art -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Tochter der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist eigtl. "Wüstenbewohner". (b) o.: die Eule -Parallelstelle(n): 5Mo 14,15 17. und das Käuzchen und den Sturzpelikan(a) und den Ibis(b) -Fussnote(n): (a) o.: den Kormoran (b) o.: die Rohrdommel; o.: den Uhu 18. und die Schleiereule(a) und den Pelikan(b) und den Aasgeier -Fussnote(n): (a) o.: die weiße Eule (oder eine andere Eulenart, z. B. den Wüstenkauz) (b) o. eine andere Eulenart 19. und den Storch und den Reiher(a) nach seiner Art und den Wiedehopf und die Fledermaus. -Fussnote(n): (a) o.: den Strandläufer (oder eine andere Wasservogelart) 20. Alles geflügelte Gewimmel, das auf Vieren geht, Abscheuliches sei es euch! -Parallelstelle(n): 3Mo 11,23; 5Mo 14,19 21. Nur dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Gewimmel, das auf Vieren geht: was Springfüße(a) oberhalb seiner Füße hat, um damit auf der Erde zu hüpfen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Unterschenkel 22. Von ihnen dürft ihr diese essen: den Arbe nach seiner Art und den Solam nach seiner Art und den Hargol nach seiner Art und den Hagab(a) nach seiner Art. -Fussnote(n): (a) Für diese vier Arten von Heuschrecken gibt es im Deutschen keine Entsprechung. -Parallelstelle(n): Mt 3,4; Mk 1,6 23. Aber alles geflügelte Gewimmel, das vier Füße hat, Abscheuliches sei es euch! 24. Und an diesen macht ihr euch unrein - jeder, der ihr Aas berührt, ist unrein bis zum Abend, -Parallelstelle(n): 3Mo 5,2; 3Mo 11,27; 3Mo 17,15.16; 3Mo 22,6; 4Mo 19,22 25. und jeder, der von ihrem Aas [etwas] trägt, muss seine Kleider auswaschen und ist unrein bis zum Abend: -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 15,5-8; 4Mo 19,8.10 26. an jedem Tier, das gespaltene, aber nicht ganz durchgespaltene Klauen hat und nicht wiederkäut. Unrein seien sie euch! Jeder, der sie berührt, wird unrein sein. 27. Und alles, was auf seinen Tatzen geht, unter allen Tieren, die auf Vieren gehen, unrein sei es euch! Jeder, der ihr Aas berührt, ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,20.23 28. Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider auswaschen und ist unrein bis zum Abend. Unrein seien sie euch! -Parallelstelle(n): 3Mo 11,24 29. Und vom Gewimmel, das auf der Erde wimmelt, sei euch dieses unrein: der Maulwurf(a) und die Maus und die Eidechse(b) nach ihrer Art -Fussnote(n): (a) o.: das Wiesel; o.: die Blindmaus; o.: die Ratte; das zugrunde liegende heb. Zeitwort bed. "aushöhlen, graben, kriechen". (b) Hier ist konkret die Dornschwanzeidechse genannt. -Parallelstelle(n): Maus Jes 66,17 30. und die Anaka und der Koach und der Letaah und der Chomet und das Chamäleon(a). -Fussnote(n): (a) etwa: der Gecko, der Waran, der Salamander (o.: die Schildkröte?) und die Blindschleiche; Bed. nicht gesichert. Hier sind möglicherw. fünf Echsenarten gemeint. Sie lassen sich im Deutschen schwer zuordnen. 31. Diese seien euch unrein unter allem Gewimmel; jeder, der sie berührt, wenn sie tot sind, ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 11,8.24.25 32. Und alles, worauf eines von ihnen fällt, wenn sie tot sind, wird unrein sein: jedes Holzgerät oder Kleid oder Fell oder [jeder] Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit getan wird, soll ins Wasser gebracht werden und ist unrein bis zum Abend. ‹Dann› ist es rein. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,33.35; 3Mo 15,12 33. Und jedes irdene Gefäß, in das eines von ihnen fällt: alles, was darin ist, wird unrein sein, und ihr sollt es zerbrechen. -Parallelstelle(n): 3Mo 6,21; 3Mo 15,12; 4Mo 19,15 34. Jede Speise, die man isst, auf die [solches] Wasser kommt, wird unrein. Und alles Getränk, das man in irgendeinem [solchen] Gefäß trinkt, wird unrein. 35. Und alles, worauf [etwas] von ihrem Aas fällt, wird unrein. Ein Backofen und ein Herd muss eingerissen werden. Unrein sind sie, und unrein seien sie euch! -Parallelstelle(n): 3Mo 14,45; 3Mo 15,12 36. Nur Quellen und Zisternen, Wasserstellen: die werden rein bleiben. Wer aber ihr Aas(a) berührt, wird unrein sein. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Aas darin 37. Und wenn [etwas] von ihrem Aas auf irgendwelchen Aussaatsamen fällt, der gesät wird, so bleibt dieser rein. 38. Wurde aber Wasser auf den Samen getan, und es fällt von ihrem Aas [etwas] auf ihn, so ist er euch unrein. 39. Stirbt aber eines von dem Vieh, das euch zur Speise dient, so ist, wer sein Aas berührt, unrein bis zum Abend. 40. Und wer von seinem Aas isst, muss seine Kleider auswaschen, und er ist unrein bis zum Abend. Und wer von seinem Aas [etwas] aufhebt(a), muss seine Kleider auswaschen, und er ist unrein bis zum Abend. -Fussnote(n): (a) o.: trägt -Parallelstelle(n): 3Mo 17,15.16; 3Mo 22,8; 5Mo 14,21; Hes 4,14; Hes 44,31 41. Und alles Gewimmel, das auf dem Land wimmelt, Abscheuliches ist es. Es darf nicht gegessen werden! -Parallelstelle(n): 3Mo 11,29.31.44 42. Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf Vieren geht, bis zu allem Vielfüßigen von allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelt, ihr sollt sie nicht essen, denn Abscheuliches sind sie! -Parallelstelle(n): 1Mo 3,14.15; Mi 7,17 43. Macht euch eure Seelen nicht(a) zu etwas Abscheulichem durch alles kriechende Gewimmel! Und macht euch nicht unrein durch sie, sodass ihr dadurch unrein werdet! -Fussnote(n): (a) o.: Macht euch nicht selbst; so a. V. 44. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,25.26 44. Fürwahr, ich bin Jahweh, euer Gott. Und haltet euch heilig und werdet heilig, weil ich heilig bin! Und macht eure Seelen nicht unrein durch all das Gewimmel(a), das sich auf der Erde regt! -Fussnote(n): (a) und Gewürm -Parallelstelle(n): heilig 3Mo 18,30; 3Mo 19,2.3; 3Mo 20,7; 3Mo 20,26; 2Mo 19,6; 2Mo 22,30; 4Mo 15,40; 1Thes 4,3.7; Hebr 12,14; 1Petr 1,16; Offb 21,27 45. Fürwahr, ich bin Jahweh, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein. So werdet heilig, weil ich heilig bin!" -Parallelstelle(n): heraufgeführt 3Mo 19,36; 3Mo 22,32.33; 2Mo 6,6.7; 2Mo 20,2; heilig 3Mo 11,44 46. Das ist die Weisung betreffs des Viehs und der Vögel und betreffs jeder lebenden Seele, die sich im Wasser regt, und betreffs jeder lebenden Seele, die auf der Erde wimmelt, -Parallelstelle(n): Weisung 3Mo 7,37; 3Mo 14,54; 3Mo 15,32 47. um einen Unterschied zu machen zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen den Tieren, die gegessen, und den Tieren, die nicht gegessen werden dürfen. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,10; Hes 44,23 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage: Wenn eine Frau empfängt und einen Männlichen gebiert, ist sie sieben Tage unrein. Wie in den Tagen der Absonderung ihres Unwohlseins(a) ist sie unrein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihres Schwachseins; ihres Krankseins; 3Mo 15,33 -Parallelstelle(n): 3Mo 15,19; 3Mo 18,19 3. Und am achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,10-12; Lk 1,59; Lk 2,21; Joh 7,22; Phil 3,5 4. Und dreiunddreißig Tage soll sie sitzen(a) im Blut der Reinigung(b). Nichts Heiliges darf sie berühren, und zum Heiligtum darf sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind. -Fussnote(n): (a) o.: bleiben (d. h.: daheim bleiben), so a. V. 5. (b) o.: im Blut des Reinwerdens ("Blut" steht in der Mehrzahl.) -Parallelstelle(n): 3Mo 15,25-28; Lk 2,22.23 5. Und wenn sie eine Weibliche gebiert, ist sie zwei Wochen unrein, wie bei ihrer Absonderung. Und sie soll sechsundsechzig Tage sitzen im Blut der Reinigung. 6. Und wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind - für einen Sohn oder für eine Tochter -, ‹dann› soll sie zu dem Priester an den Eingang des Zeltes der Begegnung ein einjähriges Lamm bringen zum Brandopfer und eine junge Taube oder eine Turteltaube zum Sündopfer. -Parallelstelle(n): Lk 2,22; Lamm 3Mo 1,10-13; Taube 3Mo 5,7 7. Und er bringe es vor dem Angesicht Jahwehs dar. Und ‹so› erwirkt er Sühnung für sie. Und sie wird von ihrem Blutfluss rein sein. Das ist die Weisung der Gebärenden, bei einem Männlichen oder bei einer Weiblichen. 8. Wenn aber ihre Hand für ein Lämmchen(a) nicht genug findet(b), so nimmt sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine zum Brandopfer und eine zum Sündopfer. Und ‹so› erwirkt der Priester Sühnung für sie. Und sie wird rein sein." -Fussnote(n): (a) eigtl.: für ein Junges ‹von der Kleinvieh-Herde› (b) d. h.: aufbringt; vgl. 3Mo 14,21.22. -Parallelstelle(n): Lk 2,24; 3Mo 5,7-10; 3Mo 14,21.22; findet Ri 9,33; 1Sam 10,7; 1Sam 25,8 1. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 2. "Wenn ein Mensch an der Haut seines Fleisches eine Erhöhung(a) oder einen schuppenartigen Ausschlag(b) oder einen hellen Fleck(c) bekommt, und es wird an der Haut seines Fleisches zu einem Aussatzmal, so soll er zu Aaron, dem Priester, gebracht werden oder zu einem von seinen Söhnen, den Priestern. -Fussnote(n): (a) o.: eine Geschwulst (b) o.: eine Verkrustung; o.: etwas Schorfiges (c) o.: eine Aufhellung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,8.9; 5Mo 24,8; Mt 8,1-4; Lk 17,12-14 3. Und der Priester soll das Mal an der Haut des Fleisches besehen. Hat sich das Haar in dem Mal in Weiß verwandelt, und erscheint das Mal tiefer als die [übrige] Haut seines Fleisches, so ist es das Mal des Aussatzes. Und wenn der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,10 4. Ist dies aber ein weißer Fleck auf der Haut seines Fleisches und erscheint er nicht tiefer als die [übrige] Haut und haben sich die Haare nicht in Weiß verwandelt, so schließe der Priester [den, der] das Mal [hat], sieben Tage ein. -Parallelstelle(n): schließe 3Mo 13,5.21.26; 3Mo 13,31.33; 3Mo 13,50.54; 3Mo 14,38; 4Mo 12,14.15 5. Und besieht ihn der Priester am siebenten Tag, und - siehe! - das Mal ist seiner Ansicht nach(a) stehen geblieben(b), das Mal hat sich auf der Haut nicht ausgebreitet, so schließe ihn der Priester zum zweiten Mal sieben Tage ein. -Fussnote(n): (a) w.: in seinen Augen (b) i. S. v.: unverändert geblieben -Parallelstelle(n): siebenten 3Mo 13,21.31.33; 3Mo 13,54; 3Mo 14,9 6. Und besieht ihn der Priester am siebenten Tag zum zweiten Mal, und - siehe! - das Mal ist blass geworden, und das Mal hat sich auf der Haut nicht ausgebreitet, so soll der Priester ihn für rein erklären: Es ist ein Ausschlag(a). Und er soll seine Kleider auswaschen, und er ist rein. -Fussnote(n): (a) o.: Schorf -Parallelstelle(n): rein 3Mo 14,8 7. Breitet sich aber der Ausschlag auf der Haut aus, nachdem er sich dem Priester gezeigt hat zu seiner Reinigung, so soll er sich dem Priester zum zweiten Mal zeigen. 8. Und besieht [ihn] der Priester, und - siehe! - der Ausschlag hat sich auf der Haut ausgebreitet, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Aussatz ist es. 9. Entsteht ein Aussatzmal an einem Menschen, so soll er zum Priester gebracht werden. 10. Und besieht [ihn] der Priester, und - siehe! - es ist eine weiße Erhöhung auf der Haut, und sie hat die Haare in Weiß verwandelt, und eine Bildung von wildem(a) Fleisch ist in der Erhöhung(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: lebendem (b) d. h.: in der Geschwulst -Parallelstelle(n): 4Mo 12,10; 2Kön 5,27 11. so ist es ein alter Aussatz auf der Haut seines Fleisches, und der Priester soll ihn für unrein erklären. Er soll ihn nicht einschließen, denn er ist [bereits] unrein. 12. Bricht aber der Aussatz auf der Haut stark aus, sodass der Aussatz die ganze Haut dessen, der das Mal hat, bedeckt, von seinem Kopf bis zu seinen Füßen, wohin die Augen des Priesters auch schauen, 13. und der Priester besieht [ihn], und - siehe! - der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, so soll er [den, der] das Mal [hat,] für rein erklären; hat es sich ganz in Weiß verwandelt, so ist er rein. -Parallelstelle(n): 3Mo 13,6 14. An dem Tag aber, da wildes Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 13,10.11 15. Und sieht der Priester das wilde Fleisch, so soll er ihn für unrein erklären. Das wilde Fleisch ist unrein; Aussatz ist es. 16. Oder, wenn das wilde Fleisch sich ändert und in Weiß verwandelt, ‹dann› soll er zum Priester kommen, 17. und besieht ihn der Priester, und - siehe! - das Mal ist in Weiß verwandelt, so soll der Priester [den, der] das Mal [hat,] für rein erklären: rein ist er. -Parallelstelle(n): rein 3Mo 13,6 18. Und wenn bei jemandem(a) am Fleisch, an seiner Haut, ein Geschwür entsteht und [wieder] heilt, -Fussnote(n): (a) eigtl.: bei ihm 19. und es entsteht dann an der Stelle des Geschwürs eine weiße Erhöhung oder ein weiß-rötlicher Fleck, soll er sich dem Priester zeigen. -Parallelstelle(n): Fleck 3Mo 13,24.42; 3Mo 14,37 20. Und besieht [ihn] der Priester, und - siehe! - der Fleck erscheint niedriger als die(a) [übrige] Haut, und seine Haare haben sich in Weiß verwandelt, so soll ihn der Priester für unrein erklären. Das Mal des Aussatzes ist es. Er ist in dem Geschwür ausgebrochen. -Fussnote(n): (a) o.: eingesunken im Verhältnis zur; so a. V. 21.26 -Parallelstelle(n): niedriger 3Mo 13,26; 3Mo 14,37 21. Besieht es aber der Priester, und - siehe! - es sind keine weißen Haare darauf, und [der Fleck] ist nicht niedriger als die [übrige] Haut, und er ist blass, so soll der Priester ihn sieben Tage einschließen. -Parallelstelle(n): sieben 3Mo 13,5.31.50 22. Breitet er sich aber auf der Haut aus, so soll der Priester ihn für unrein erklären. Ein [Aussatz]mal ist es. -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 13,3.8.11.15.20.25.27.30.36.44 23. Bleibt aber der helle Fleck an seiner Stelle stehen, breitet er sich nicht aus, so ist es die Narbe des Geschwürs, und der Priester soll ihn für rein erklären. -Parallelstelle(n): rein 3Mo 13,6.17 24. Oder wenn jemand(a) am Fleisch, an seiner Haut, eine Brandwunde(b) hat und es bildet sich auf der Wunde ein weiß-rötlicher oder weißer Fleck, -Fussnote(n): (a) o.: er (b) w.: eine Versengung von Feuer 25. und der Priester besieht ihn, und - siehe! - die Haare haben sich in Weiß verwandelt auf dem hellen Fleck, und er erscheint tiefer als die [übrige] Haut, so ist es der Aussatz - er ist in der [Brand]wunde ausgebrochen - und der Priester soll ihn für unrein erklären. Das Mal des Aussatzes ist es. 26. Besieht der Priester aber [den Fleck](a), und - siehe! - es sind keine weißen Haare auf dem hellen Fleck, und er ist nicht niedriger als die [übrige] Haut(b), und er ist blass, so soll der Priester ihn sieben Tage einschließen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihn (b) o.: ist er nicht eingesunken im Verhältnis zur übrigen Haut -Parallelstelle(n): 3Mo 13,4 27. Und der Priester soll ihn am siebenten Tag besehen. Hat er sich auf der Haut ausgebreitet, soll der Priester ihn für unrein erklären: Das Mal des Aussatzes ist es. 28. Bleibt aber der helle Fleck an seiner Stelle stehen(a), hat er sich nicht ausgebreitet auf der Haut, und er ist blass, so ist es die Erhöhung der [Brand]wunde. Und der Priester soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der [Brand]wunde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unverändert 29. Und wenn ein Mann oder eine Frau am Kopf oder am Bart ein Mal bekommt, 30. und der Priester besieht das Mal, und - siehe! - es erscheint tiefer als die [übrige] Haut, und goldglänzende, dünne Haare sind daran, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Krätze(a) ist es, Aussatz des Kopfes oder des Bartes. -Fussnote(n): (a) o.: Schuppenflechte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 13,31-37 31. Und wenn der Priester das Mal der Krätze besieht, und - siehe! - es erscheint nicht tiefer als die [übrige] Haut, und es ist kein schwarzes Haar darin, so schließe der Priester [den, der] das Mal der Krätze [hat,] sieben Tage ein. 32. Und besieht der Priester das Mal am siebenten Tag, und - siehe! - die Krätze hat sich nicht ausgebreitet, und es sind keine goldgelben Haare daran, und die Krätze erscheint nicht tiefer als die [übrige] Haut, 33. so soll er sich scheren; aber die Krätze soll er nicht scheren. Und der Priester schließe [den, der] die Krätze [hat,] zum zweiten Mal sieben Tage ein. 34. Und besieht der Priester die Krätze am siebenten Tag, und - siehe! - die Krätze hat sich nicht ausgebreitet auf der Haut, und sie erscheint nicht tiefer als die [übrige] Haut, so soll der Priester ihn für rein erklären. Und er soll seine Kleider auswaschen und ist rein. -Parallelstelle(n): rein 3Mo 13,6 35. Breitet sich aber nach seiner Reinigung die Krätze auf der Haut aus, 36. und der Priester besieht ihn, und - siehe! - die Krätze hat sich auf der Haut ausgebreitet, so muss der Priester nicht nach den goldgelben Haaren forschen; unrein ist er. -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 13,22 37. Ist aber, in seinen Augen, die Krätze stehengeblieben, und es sind daran schwarze Haare gewachsen, so ist die Krätze geheilt: rein ist er. Und der Priester soll ihn für rein erklären. 38. Und wenn bei einem Mann oder bei einer Frau auf der Haut ihres Fleisches Flecken entstehen, weiße Flecken, 39. und der Priester besieht [sie], und - siehe! - auf der Haut ihres Fleisches sind blasse, weiße Flecken, so ist es der gutartige Hautausschlag; er ist auf der Haut ausgebrochen. Rein sind sie. -Parallelstelle(n): 3Mo 13,6 40. Und wenn jemandes Haupt(a) kahl wird, ist er ein Hinter-Glatzkopf. Rein ist er. -Fussnote(n): (a) d. h.: von oben her -Parallelstelle(n): 3Mo 21,5; 2Kön 2,23 41. Und wird sein Haupt vom Rand seines Gesichts her kahl, so ist er ein Vorder-Glatzkopf(a). Rein ist er. -Fussnote(n): (a) o.: Stirnglatziger (mit Stirn- o. Schläfenglatze) 42. Und wenn an der Hinter- oder an der Vorderglatze ein weiß-rötliches Mal entsteht, ist es ausbrechender Aussatz an seiner Hinterglatze oder an seiner Vorderglatze. 43. Und besieht ihn der Priester, und - siehe! - die Erhöhung des Mals ist weiß-rötlich an seiner Hinterglatze oder an seiner Vorderglatze, gleich dem Aussehen des Aussatzes auf der Haut des Fleisches, 44. so ist er ein aussätziger Mann. Unrein ist er. Der Priester soll ihn für ganz und gar unrein erklären. Sein Mal ist auf seinem Haupt. 45. Und der Aussätzige, an dem das Mal ist - seine Kleider sollen entzweigerissen werden, und sein Haupt[haar] soll freigelassen sein(a). Und er soll seinen Lippenbart verhüllen und ausrufen: 'Unrein! Unrein!' -Fussnote(n): (a) o.: ungeordnet ‹und vernachlässigt› gelassen sein; frei hängend sein; gelöst sein. -Parallelstelle(n): Aussätzige 4Mo 12,10; 2Kön 5,1; 2Kön 7,3; 2Kön 15,5; Mt 8,2; Mt 10,8; Mt 11,5; Lk 17,12; Haupt 3Mo 4,15; 3Mo 21,10; Lippenbart Klgl 4,15; Hes 24,17; Mi 3,7 46. All die Tage, die das Mal an ihm ist, muss er unrein sein. Unrein ist er. Allein(a) soll er wohnen; außerhalb des Heerlagers sei seine Wohnstätte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Abgeschieden -Parallelstelle(n): 4Mo 5,2; 4Mo 12,14.15; 2Kön 15,15; Lk 17,12 47. Und wenn an einem Kleid ein Aussatzmal entsteht, an einem Kleid aus Wolle oder an einem Kleid aus Leinen 48. oder an einem Gewebe oder an etwas Gestricktem aus Leinen oder aus Wolle oder an Leder(a) oder an etwas aus Leder Gefertigtem, -Fussnote(n): (a) o.: Fell; so a. i. Folg. 49. und das Mal ist grünlich oder rötlich am Kleid oder am Leder oder am Gewebe oder am Gestrickten oder an irgendeinem Gegenstand aus Leder, so ist es das Mal des Aussatzes, und man soll es den Priester besehen lassen. 50. Und der Priester besehe das Mal und schließe [das, woran] das Mal ist, sieben Tage ein. -Parallelstelle(n): sieben 3Mo 13,4.5.21.31 51. Und besieht er das Mal am siebenten Tag [und sieht], dass sich das Mal ausgebreitet hat am Kleid oder am Gewebe oder am Gestrickten oder am Leder, wozu auch immer das Leder verarbeitet ist, so ist das Mal ein bösartiger(a) Aussatz. Unrein ist es. -Fussnote(n): (a) o.: schmerzhafter; eigtl.: aufbrechender -Parallelstelle(n): 3Mo 14,44 52. Und man soll das Kleid oder das Gewebe oder das Gestrickte aus Wolle oder aus Leinen, oder jedes Gerät aus Leder, woran das Mal ist, verbrennen, denn ein bösartiger Aussatz ist es: Im Feuer soll es verbrannt werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,45 53. Und wenn der Priester es besieht, und - siehe! - das Mal hat sich am Kleid oder am Gewebe oder am Gestrickten oder an irgendeinem Gegenstand aus Fell nicht ausgebreitet, 54. so soll der Priester gebieten, dass man das, woran das Mal ist, auswasche. Und er soll es zum zweiten Mal sieben Tage einschließen. 55. Und besieht der Priester das Mal, nachdem es ausgewaschen wurde, und - siehe! - das Mal hat sein Aussehen nicht geändert, so ist es, auch wenn das Mal sich nicht ausgebreitet hat, unrein. Im Feuer sollst du es verbrennen. Es ist eine eingefressene Vertiefung auf seiner kahlen Hinterseite oder auf seiner kahlen Vorderseite. 56. Und wenn der Priester es besieht, und - siehe! - das Mal ist blass geworden, nachdem es ausgewaschen wurde, so soll er es vom Kleid oder vom Leder oder von dem Gewebe oder von dem Gestrickten abreißen. 57. Zeigt es sich aber am Kleid oder am Gewebe oder am Gestrickten oder an allerlei Gerät aus Leder wieder, so ist es ein [neu] ausbrechender [Aussatz]. Das, worauf das Mal ist, sollst du im Feuer verbrennen. 58. Und das Kleid oder das Gewebe oder das Gestrickte oder allerlei Gerät aus Leder, das du auswäschst, sodass das Mal daraus entweicht, das soll zum zweiten Mal ausgewaschen werden; dann ist es rein." 59. Das ist die Weisung des Aussatzmals an einem Kleid aus Wolle oder aus Leinen oder am Gewebe oder am Gestrickten oder an allerlei Gerät aus Leder, um es für rein oder für unrein zu erklären. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,57 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Dieses soll die Weisung des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung: Er wird zum Priester gebracht, -Parallelstelle(n): Lk 5,14; Lk 17,14 3. und der Priester geht hinaus, außerhalb des Heerlagers. Und besieht ihn der Priester, und - siehe! - das Mal des Aussatzes ist an dem Aussätzigen geheilt, 4. so gebiete der Priester, dass man für den sich Reinigenden zwei lebende, reine Vögel nehme, sowie Zedernholz und Scharlach(a) und Ysop. -Fussnote(n): (a) d. i.: Scharlachstoff (bzw. Karmesinstoff); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ysop 2Mo 12,22; 4Mo 19,6; Ps 51,9; Hebr 9,19 5. ‹Dann› gebiete der Priester, dass man den einen Vogel in ein irdenes Gefäß hinein über lebendem(a) Wasser schächte. -Fussnote(n): (a) d. h.: fließendem, nicht aus der Zisterne geschöpftem -Parallelstelle(n): 3Mo 14,50 6. Den lebenden Vogel [aber], den nehme er, sowie das Zedernholz, den Scharlach[stoff] und den Ysop, und tauche dieses samt dem lebenden Vogel in das Blut des über dem lebenden Wasser geschächteten Vogels. 7. Und er sprenge davon siebenmal auf den sich vom Aussatz Reinigenden und erkläre ihn für rein. Den lebenden Vogel aber lasse er ins freie Feld fliegen. -Parallelstelle(n): reinigen 3Mo 16,19; 4Mo 19,18.19; freie 3Mo 16,22 8. ‹Dann› wasche der sich Reinigende seine Kleider aus(a) und schere sein ganzes Haar und wasche sich(b) mit Wasser, und er ist rein. Danach darf er ins Heerlager kommen. Er muss aber sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben. -Fussnote(n): (a) heb. kibbäss bed. "auswaschen durch Stampfen, Treten, Kneten, Schlagen". (b) heb. rachaz bed. "waschen durch Abspülen". -Parallelstelle(n): waschen 3Mo 11,25; 3Mo 13,6; Hebr 10,22; außerhalb 4Mo 12,15 9. Und es soll geschehen, am siebenten Tag schert er sein ganzes Haar, sein Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen; ja, er schert sein ganzes Haar und wäscht seine Kleider aus und wäscht sein Fleisch im Wasser; und er ist rein. 10. Und am achten Tag nimmt er zwei Lämmer(a), ohne Tadel, und ein weibliches Schäfchen, einjährig(b), ohne Tadel, und drei Zehntel Weizengrieß(c), mit Öl gemengt, zum Speisopfer, und ein Log(d) Öl. -Fussnote(n): (a) d. i.: junge Widder; entsprechend a. i. Folg. (b) w.: eine Tochter von einem Jahr (c) d. h.: drei zehntel Epha Weizengrieß (1 Epha = ca. 22-36 l) (d) Ein Log (1/72 Bat) ist ca. 0,3-0,5 l. -Parallelstelle(n): Speisopfer 3Mo 2,1 11. Und der reinigende Priester stellt den sich reinigenden Mann und diese Dinge vor das Angesicht Jahwehs, an den Eingang des Zeltes der Begegnung. 12. Und der Priester nimmt das eine Lamm und bringt es als Schuldopfer dar mit dem Log Öl und schwenkt sie als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): Schuld. 3Mo 5,15; Schwenk. 3Mo 8,27 13. Und er schächtet das Lamm an der Stätte, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schächtet, an der heiligen Stätte(a); denn wie das Sündopfer, so gehört das Schuldopfer dem Priester. Hochheilig ist es. -Fussnote(n): (a) o.: an der Stätte des Heiligen (o.: der Heiligkeit) -Parallelstelle(n): 3Mo 7,2.6.7 14. Und der Priester nimmt vom Blut des Schuldopfers, und der Priester gibt es auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,23.24 15. Und der Priester nimmt von dem Log Öl und gießt es in seine linke Handschale. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,26 16. Und der Priester taucht seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken Handschale ist, und sprengt von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,27; 3Mo 8,11 17. Und von dem Übrigen des Öls, das in seiner Handschale ist, gibt der Priester [etwas] auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,28 18. Und das Übrige des Öls, das in der Handschale des Priesters ist, gibt er auf das Haupt des sich Reinigenden. Und ‹so› erwirkt der Priester für ihn Sühnung vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,29 19. Und der Priester bereitet das Sündopfer zu und erwirkt Sühnung für den von seiner Unreinheit sich Reinigenden. Und danach schächtet er das Brandopfer. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,20.21 20. Und der Priester opfert(a) das Brandopfer und das Speisopfer auf dem Altar. Und ‹so› erwirkt der Priester für ihn Sühnung. Und er ist rein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: lässt ... aufsteigen 21. Ist er aber arm und bringt seine Hand es nicht auf, ‹dann› nimmt er als Schuldopfer ein Lamm zum Schwenkopfer, um Sühnung für ihn zu erwirken, und ein zehntel [Epha] Weizengrieß(a), mit Öl gemengt, zum Speisopfer, und ein Log Öl -Fussnote(n): (a) d. h.: ca. 2,2-3,6 l -Parallelstelle(n): arm 3Mo 5,7.11; 3Mo 12,8 22. und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die seine Hand aufbringen kann. Und die eine soll ein Sündopfer und die andere ein Brandopfer sein. 23. Und er bringt sie am achten Tag seiner Reinigung zum Priester an den Eingang des Zeltes der Begegnung, vor das Angesicht Jahwehs. 24. Und der Priester nimmt das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester schwenkt sie als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs 25. und schächtet das Lamm des Schuldopfers. Und der Priester nimmt von dem Blut des Schuldopfers und gibt es auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 26. Und von dem Öl gießt der Priester in seine linke Handschale. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,15 27. Und mit seinem rechten Finger sprengt der Priester von dem Öl, das in seiner linken Handschale ist, siebenmal vor dem Angesicht Jahwehs. 28. Und der Priester gibt von dem Öl, das in seiner Handschale ist, auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, an dieselbe Stelle wie das Blut des Schuldopfers. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,23.24; 3Mo 14,17 29. Und das Übrige vom Öl, das in der Handschale des Priesters ist, gibt er auf das Haupt des sich Reinigenden, um Sühnung für ihn zu erwirken vor dem Angesicht Jahwehs. 30. Und ‹dann› bereitet er die eine von den Turteltauben oder jungen Tauben zu, von dem, was seine Hand aufbringen kann; -Parallelstelle(n): 3Mo 12,8; Lk 2,24 31. - das, was seine Hand aufbringen kann: die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer, samt dem Speisopfer. Und ‹so› erwirkt der Priester für den sich Reinigenden Sühnung vor dem Angesicht Jahwehs." -Parallelstelle(n): 3Mo 15,15.30 32. Das ist die Weisung für den, an dem das Mal des Aussatzes ist, dessen Hand bei seiner Reinigung [das Erforderliche] nicht aufbringen kann. -Parallelstelle(n): Ps 72,13; Ps 113,7 33. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 34. "Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum ‹erblichen› Besitztum gebe, und ich ein Aussatzmal an ein Haus setze im Land eures Besitztums, -Parallelstelle(n): Erbbesitz 3Mo 20,24; 1Mo 17,8; 5Mo 32,49 35. dann soll der, dem das Haus gehört, kommen und dem Priester Bericht geben und sagen: 'Es zeigt sich mir an [meinem] Haus [etwas] wie ein [Aussatz]mal.' 36. Und ‹so› gebiete der Priester, dass man das Haus räume, ehe der Priester kommt, das Mal zu besehen. So wird nicht alles unrein, was im Haus ist. Und danach soll der Priester hineingehen, das Haus zu besehen. 37. Und besieht er das Mal, und - siehe! - das Mal ist an den Wänden des Hauses, grünliche oder rötliche Vertiefungen, und sie erscheinen niedriger als die(a) Wand, -Fussnote(n): (a) o.: eingesunken im Verhältnis zur -Parallelstelle(n): 3Mo 13,20.21.26 38. so soll der Priester aus dem Haus hinausgehen, an den Eingang des Hauses, und das Haus für sieben Tage verschließen. -Parallelstelle(n): sieben 3Mo 13,4.50 39. Und am siebenten Tag kommt der Priester wieder und besieht es. Und - siehe! - hat sich das Mal an den Wänden des Hauses ausgebreitet, -Parallelstelle(n): siebenten 3Mo 13,5 40. so gebiete der Priester, dass man die Steine, an denen das Mal ist, herausreiße und sie hinauswerfe an einen unreinen Ort, außerhalb der Stadt. -Parallelstelle(n): 1Kor 5,6.7.13 41. Und das Haus soll man inwendig ringsum abkratzen und den Lehm, den man abkratzt, hinausschütten an einen unreinen Ort, außerhalb der Stadt. -Parallelstelle(n): außerhalb 3Mo 14,40.45; Offb 22,15 42. Und man nehme andere Steine und bringe sie an die Stelle der Steine. Und man nehme anderen Lehm und verputze(a) das Haus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: bestreiche; überstreiche; entsprechend a. V. 43.48 43. Kehrt aber das Mal nach dem Ausreißen der Steine und nach dem Abkratzen des Hauses und nach dem Verputzen zurück und bricht es am Haus aus, 44. so soll der Priester kommen und es besehen. Und - siehe! - hat sich das Mal am Haus ausgebreitet, so ist es ein bösartiger(a) Aussatz am Haus. Unrein ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: aufbrechender -Parallelstelle(n): 3Mo 13,51 45. Und man soll das Haus niederreißen, seine Steine und sein Holz und allen Lehm des Hauses, und es hinausschaffen an einen unreinen Ort, außerhalb der Stadt. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,41 46. Und wer in das Haus, solange es verschlossen ist, hineingeht, ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,24.25; 3Mo 17,15; 3Mo 22,6 47. Und wer in dem Haus schläft, soll seine Kleider auswaschen. Und wer in dem Haus isst, soll seine Kleider auswaschen. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,8.9 48. Wenn aber der Priester hineingeht und es besieht, und - siehe! - das Mal an dem Haus hat sich nicht ausgebreitet nach dem Verputzen des Hauses, so soll der Priester das Haus für rein erklären; denn das Mal ist geheilt. 49. Und er nehme, um das Haus zu entsündigen, zwei Vögel und Zedernholz und Scharlach[stoff](a) und Ysop -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin; so a. i. Folg. 50. und schächte den einen Vogel in ein irdenes Gefäß hinein, über lebendem(a) Wasser; -Fussnote(n): (a) d. h.: fließendem -Parallelstelle(n): 3Mo 14,4-6 51. ‹dann› nehme er das Zedernholz und den Ysop und den Scharlach[stoff] und den lebenden Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in das lebende Wasser und besprenge [damit] das Haus siebenmal. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,6.7; Ps 51,9 52. Und ‹so› wird er das Haus mit dem Blut des Vogels und mit dem lebenden Wasser und mit dem lebenden Vogel und mit dem Zedernholz und mit dem Ysop und mit dem Scharlach entsündigen. 53. Den lebenden Vogel aber lässt er ins freie Feld fliegen, außerhalb der Stadt. Und ‹so› erwirkt er für das Haus Sühnung, und es ist rein." 54. Das ist die Weisung für das ganze Mal des Aussatzes und für die Krätze -Parallelstelle(n): Weisung 3Mo 6,2; 3Mo 7,37; 3Mo 13,59 55. und für den Aussatz des Kleides und des Hauses -Parallelstelle(n): 3Mo 13,47; 3Mo 14,34 56. und für die Erhöhung(a) und für den schuppenartigen Ausschlag(b) und für den hellen Fleck(c), -Fussnote(n): (a) o.: die Geschwulst (b) o.: die Verkrustung; den Schorf (c) o.: für die Aufhellung (der Haut) -Parallelstelle(n): 3Mo 13,2 57. um Unterweisung darüber zu geben, wann für unrein und wann für rein zu erklären ist: Das ist die Weisung(a) des Aussatzes. -Fussnote(n): (a) o.: das Gesetz; heb. thorah -Parallelstelle(n): rein 3Mo 10,10; 5Mo 24,8; Hes 44,23 1. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 2. "Redet zu den Söhnen Israels und sagt zu ihnen: Wenn irgendein Mann an seinem Fleisch(a) einen Fluss hat(b), ist er unrein durch seinen Fluss. -Fussnote(n): (a) d. h.: Leib; vgl. 3Mo 15,7.13; 16,24.28. (b) o.: einen Schleimfluss hat; an einem Fluss leidet -Parallelstelle(n): 3Mo 22,4; 4Mo 5,2; 2Sam 3,29 3. Und dieses wird seine Unreinheit sein bei seinem Fluss: Mag sein Fleisch seinen Fluss triefen lassen oder mag sein Fleisch seinen Fluss zurückhalten, seine Unreinheit ist es. 4. Jedes Lager, worauf der an einem Fluss Leidende liegt, wird unrein. Und jeder Gegenstand(a), auf dem er sitzt, wird unrein. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Gerät; so a. i. Folg. 5. Und wer sein Lager berührt, muss seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen und ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,24.25; 4Mo 19,22 6. Und wer sich auf den Gegenstand setzt, worauf der an einem Fluss Leidende zu sitzen pflegt, muss seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen, und er ist unrein bis zum Abend. 7. Und wer das Fleisch des an einem Fluss Leidenden berührt, muss seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen, und er ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,19; 3Mo 22,6 8. Und wenn der an einem Fluss Leidende auf einen Reinen spuckt, muss dieser seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen, und er ist unrein bis zum Abend. 9. Und jeder Sattel, auf dem der an einem Fluss Leidende reitet, wird unrein sein. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,34.35 10. Und jeder, der irgendetwas berührt, das sich unter ihm befindet, ist unrein bis zum Abend. Und wer es trägt, muss seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen, und er ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,5.8; 1Mo 31,34.35 11. Und jeder, der den an einem Fluss Leidenden berührt, und er hat seine Hände [danach] nicht im Wasser abgespült, muss seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen, und er ist unrein bis zum Abend. 12. Und das irdene Gefäß, das der an einem Fluss Leidende berührt, muss zerbrochen werden, und jedes hölzerne Gefäß muss im Wasser gespült werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 6,21; 3Mo 11,32 13. Und wenn der an einem Fluss Leidende von seinem Fluss rein wird, zählt er von seinem Reinwerden an sieben Tage für sich, und ‹dann› wäscht er seine Kleider aus und wäscht sein Fleisch in lebendem Wasser, und er ist rein. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,8.9; 4Mo 19,11.12.19 14. Und am achten Tag nimmt er sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben und kommt vor das Angesicht Jahwehs, an den Eingang des Zeltes der Begegnung, und er gibt sie dem Priester. -Parallelstelle(n): 3Mo 14,22.23 15. Und der Priester bereitet sie zu, die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer. Und ‹so› erwirkt der Priester für ihn Sühnung wegen seines Flusses, vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 12,7.8; 3Mo 14,30.31 16. Und wenn einem Mann der Samenerguss entgeht, soll er sein ganzes Fleisch(a) im Wasser waschen. Und er ist unrein bis zum Abend. -Fussnote(n): (a) d. h.: seinen ganzen Leib -Parallelstelle(n): 3Mo 22,4; 5Mo 23,11 17. Und jedes Kleid und jedes Fell, worauf der Samenerguss kommt, soll im Wasser ausgewaschen werden, und es ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,4 18. Und eine Frau, bei der ein Mann liegt mit Samenerguss, sie sollen sich im Wasser waschen. Und sie sind unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,15; 1Sam 21,5; Hebr 9,10 19. Und wenn eine Frau den Fluss hat [und] ihr Fluss an ihrem Fleisch Blut ist, soll sie sieben Tage in ihrer Absonderung sein. Und jeder, der sie berührt, ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 12,2; Hes 36,17 20. Und alles, worauf sie in ihrer Absonderung liegt, wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,34.35; 3Mo 15,4 21. Und jeder, der ihr Lager berührt, soll seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen. Und er ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,5.6.27 22. Und jeder, der irgendeinen Gegenstand berührt, auf dem sie saß, soll seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen. Und er ist unrein bis zum Abend. 23. Und wenn etwas auf dem Lager oder auf dem Gegenstand ist, worauf sie zu sitzen pflegt, - wenn er es berührt, ist er unrein bis zum Abend. 24. Und wenn etwa ein Mann bei ihr liegt(a), und ihre Absonderung kommt auf ihn, so ist er sieben Tage unrein. Und jedes Lager, worauf er liegt, wird unrein. -Fussnote(n): (a) d. h.: im Beischlaf bei ihr liegt (und der Fluss eintritt); vgl. 3Mo 20,18; 4Mo 5,13; 1Mo 26,10; 34,2; 35,22; 1Sam 2,22; vgl. dazu C. F. Keil (Biblischer Kommentar). -Parallelstelle(n): 3Mo 20,18; Hes 18,6; Hes 22,10; Hebr 13,4 25. Und wenn eine Frau ihren Blutfluss viele Tage außerhalb der Zeit ihrer Absonderung hat oder wenn sie den Fluss über ihre Absonderung hinaus hat, soll sie alle Tage des Flusses ihrer Verunreinigung wie in den Tagen ihrer Absonderung sein: Sie ist unrein. -Parallelstelle(n): Mt 9,20; Lk 8,43.48 26. Jedes Lager, worauf sie alle Tage ihres Flusses liegt, soll ihr wie das Lager ihrer Absonderung sein, und jeder Gegenstand, auf dem sie sitzt, wird unrein wie bei der Unreinheit ihrer Absonderung. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,20 27. Und jeder, der es berührt, wird unrein sein. Und er soll seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen. Und er ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 17,16; 4Mo 19,22 28. Und wenn sie von ihrem Fluss rein geworden ist, zählt sie sieben Tage für sich, und danach ist sie rein. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,13 29. Und am achten Tag nimmt sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben und bringt sie zum Priester an den Eingang des Zeltes der Begegnung. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,14; 3Mo 14,22 30. Und der Priester bereitet die eine als Sündopfer zu und die andere als Brandopfer. Und ‹so› erwirkt der Priester für sie Sühnung wegen des Flusses ihrer Unreinheit, vor dem Angesicht Jahwehs. 31. Und ‹so› macht ihr, dass die Söhne Israels sich absondern(a), hinweg von ihrer Unreinheit, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, indem sie meine Wohnung, die in ihrer Mitte ist, unrein machen." -Fussnote(n): (a) o.: enthalten; o.: weihen -Parallelstelle(n): absondern 4Mo 5,2.3; Hes 44,23; Hebr 12,15; unrein 3Mo 19,30; 3Mo 21,23; 4Mo 5,3; 4Mo 19,13.20; Hes 5,11; Hes 23,38 32. Das ist die Weisung betreffs des an einem Fluss Leidenden und betreffs dessen, dem der Samenerguss entgeht, sodass er durch ihn unrein wird, 33. und für die, die leidet(a) in ihrer Absonderung, und für den, der seinen Fluss hat, es sei Mann oder Frau, und für den Mann, der bei einer Unreinen liegt. -Fussnote(n): (a) und unwohl (o.: schwach) ist 1. Und Jahweh redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie bei ihrem Hinzunahen vor dem Angesicht Jahwehs starben. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,1.2 2. Und Jahweh sagte zu Mose: "Sage zu deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heilige hineingehe, innerhalb des Vorhangs(a), vor den Sühnedeckel, der auf der Lade ist, damit er nicht sterbe; denn ich erscheine in der Wolke über dem Sühnedeckel. -Fussnote(n): (a) o.: Scheidevorhangs; entsprechend V. 12.15 -Parallelstelle(n): Zeit 3Mo 16,34; 2Mo 30,10; hinein. Hebr 9,7.8; Hebr 9,25; Hebr 10,19.20; Eph 2,18; Sühnedeckel. 2Mo 25,22; Röm 3,25; Hebr 9,5; erscheine 2Mo 25,22; 2Mo 40,34; 4Mo 7,89 3. Mit Folgendem soll Aaron in das Heilige gehen: mit einem Stier, dem Jungen vom Rind(a), zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem Sohn vom Großvieh -Parallelstelle(n): Stier 3Mo 4,3.13.14 4. Einen heiligen Leibrock(a) aus Leinen soll er anziehen, und Beinkleider aus Leinen sollen auf seinem Fleisch sein. Und mit einem Gürtel aus Leinen soll er sich umgürten. Und einen Kopfbund aus Leinen soll er sich umbinden: Kleider der Heiligkeit sind es. Und er soll sein Fleisch im Wasser waschen und sie anziehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Leibrock der Heiligkeit (o.: des Heiligen; d. i.: des Heiligtums) -Parallelstelle(n): 3Mo 8,6-9; 2Mo 28,42; 2Mo 30,20; Joh 17,19 5. Und von der Gemeinde der Söhne Israels nimmt er zwei Ziegenböcke(a) zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Zottige (o.: Haarige) der Ziegen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Sünd. 3Mo 4,14; 4Mo 29,11 6. Und Aaron lasse den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herannahen und erwirke Sühnung für sich und für sein Haus. -Parallelstelle(n): 3Mo 9,7; Hebr 5,3; Hebr 7,27.28; Hebr 9,7 7. Und er nimmt die beiden Ziegenböcke und stellt sie vor das Angesicht Jahwehs, an den Eingang des Zeltes der Begegnung. 8. Und Aaron wirft über die beiden Ziegenböcke Lose, ein Los für Jahweh und ein Los für Asasel(a). -Fussnote(n): (a) bed.: gänzliche Wegschaffung; o.: der, der gänzlich weggeht (o.: wegschafft); evtl. Bez. für einen Wüstendämon. -Parallelstelle(n): Lose Spr 16,33 9. Und Aaron lässt den Ziegenbock herannahen, auf den das Los für Jahweh gefallen ist, und bereitet ihn als Sündopfer zu. 10. Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, wird lebend vor das Angesicht Jahwehs gestellt, um für ihn Sühnung zu erwirken(a), um ihn für Asasel in die Wüste fortzuschicken. -Fussnote(n): (a) d. h.: um an ihm eine Sühnehandlung zu vollziehen; i. S. v.: um die mit dem (als Sündopfer geopferten) ersten Ziegenbock vollzogene Sühnung (V. 9) auf ihn (d. h.: den zweiten) zu übertragen. -Parallelstelle(n): Ziegenb. 3Mo 16,20-22; Sühnung Jes 53,5-8; Jes 53,11; 2Kor 5,19-21; 1Joh 2,2; Wüste 3Mo 16,22 11. Und Aaron lasse den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, herannahen und erwirke Sühnung für sich und für sein Haus. Und er schächtet den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,3.6; Hebr 5,3 12. Und er nimmt eine Kohlenpfanne voll Feuerkohlen von dem Altar, von [der Stätte] vor dem Angesicht Jahwehs, und seine beiden Hände voll wohlriechenden, kleingestoßenen Räucherwerks, und bringt es innerhalb des Vorhangs. -Parallelstelle(n): Altar 4Mo 17,11; Offb 8,5; Räucherwerk 2Mo 30,6-8; 2Mo 30,34-38; Offb 8,3.4; Vorhangs Hebr 6,19; Hebr 9,3 13. Und er legt das Räucherwerk auf das Feuer vor das Angesicht Jahwehs, damit die Wolke des Räucherwerks den Sühnedeckel, der auf dem Zeugnis ist, bedecke und er nicht sterbe. -Parallelstelle(n): Sühnedeckel 2Mo 25,21; Hebr 9,4.5 14. Und er nimmt vom Blut des Stieres und sprengt mit seinem Finger auf die Vorderseite des Sühnedeckels gegen Osten. Und vor den Sühnedeckel sprengt er von dem Blut mit seinem Finger siebenmal. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,5.6; Hebr 9,7.12.24.26; Hebr 10,5-7 15. Und er schächtet den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringt sein Blut innerhalb des Vorhangs und tut mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stieres tat, und sprengt es auf den Sühnedeckel und vor den Sühnedeckel. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,9; Mt 26,28; Vorhang Hebr 6,19.20; Hebr 9,22-25 16. Und ‹so› erwirke er Sühnung für das Heilige wegen der Unreinheiten der Söhne Israels und wegen ihrer Übertretungen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso tut er für das Zelt der Begegnung, das bei ihnen wohnt, inmitten ihrer Unreinheiten. -Parallelstelle(n): Sühn. 4Mo 17,11; 4Mo 28,15.20; Heilige 2Mo 29,35-37; Hes 45,18 17. Und kein Mensch soll in dem Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht, Sühnung im Heiligen zu erwirken, bis er hinausgeht. Und ‹so› erwirkt er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. -Parallelstelle(n): kein Lk 1,10; Hebr 9,7 18. Und er geht hinaus zu dem Altar, der vor dem Angesicht Jahwehs ist, und erwirkt Sühnung für ihn. Und zwar nimmt er vom Blut des Stieres und vom Blut des Bockes und gibt es ringsum an die Hörner des Altars -Parallelstelle(n): 2Mo 30,10; Hes 43,20 19. und sprengt von dem Blut mit seinem Finger siebenmal an ihn und reinigt ihn und heiligt ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,34; Hes 43,18-23; Sach 13,1 20. Und hat er die Sühnung des Heiligen und des Zeltes der Begegnung und des Altars vollendet, so lässt er den lebenden Ziegenbock herannahen. -Parallelstelle(n): Ziegenb. 3Mo 16,10 21. Und Aaron legt seine beiden Hände fest auf den Kopf des lebenden Bockes und bekennt auf ihn alle Verschuldungen der Söhne Israels und alle ihre Übertretungen nach allen ihren Sünden. Und er gibt sie auf den Kopf des Bockes und schickt ihn durch einen Mann, der bereitsteht, fort in die Wüste, -Parallelstelle(n): bekenn. 3Mo 5,5; Ps 32,5; Dan 9,5-11; gibt Jes 53,6; 2Kor 5,21 22. damit der Ziegenbock alle ihre Verschuldungen auf sich [nehme und sie] wegtrage in ein ödes Land. Und er schicke den Ziegenbock fort in die Wüste. -Parallelstelle(n): fort 3Mo 14,7; Ps 103,12; Jes 53,11.12; Mi 7,19; Joh 1,29; Hebr 9,28; 1Petr 2,24 23. Und ‹dann› geht Aaron in das Zelt der Begegnung und zieht die leinenen Kleider, die er, als er in das Heilige hineinging, angezogen hat, aus und belässt sie dort. -Parallelstelle(n): Hes 42,14; Hes 44,19 24. Und er wäscht sein Fleisch im Wasser an heiliger Stätte und zieht seine Kleider an und geht hinaus und bereitet sein Brandopfer zu und das Brandopfer des Volkes, und ‹so› erwirkt er Sühnung für sich und für das Volk. -Parallelstelle(n): wäscht 3Mo 16,4; Hebr 9,10; Hebr 10,22; Offb 1,5.6 25. Und das Fett des Sündopfers lässt er auf dem Altar in Rauch aufgehen. 26. Und der, der den Ziegenbock für Asasel fortschickt, wäscht seine Kleider aus und wäscht sein Fleisch im Wasser. Und danach darf er ins Heerlager kommen. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,7.8 27. Und den Stier des Sündopfers und den Ziegenbock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht wurde, um Sühnung im Heiligen zu erwirken, bringt man hinaus, außerhalb des Heerlagers, und ihre Häute und ihr Fleisch und ihren ‹Darm- und› Mageninhalt verbrennt man im Feuer. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,11.12; 3Mo 4,21; 3Mo 6,23; Hebr 13,11-13 28. Und der, der sie verbrennt, wäscht seine Kleider aus und wäscht sein Fleisch im Wasser. Und danach darf er ins Heerlager kommen. 29. Und dieses soll euch zur ewigen Satzung(a) sein: Im siebenten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr eure Seelen kasteien(b) und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der Fremdling, der sich in eurer Mitte aufhält; -Fussnote(n): (a) und Ordnung; so a. i. Folg. (b) o.: ‹durch Fasten› beugen; demütigen; erniedrigen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,27-32; 4Mo 29,7; ewig. Satz. 3Mo 3,17; 3Mo 6,11.15; 3Mo 7,34.36; 3Mo 10,9.15; 3Mo 16,31.34; 3Mo 17,7; 3Mo 23,14.21.31.41; 3Mo 24,3.9; 2Mo 12,14.17; 2Mo 27,21; 2Mo 28,43; 2Mo 29,9; 2Mo 30,21; 4Mo 10,8; 4Mo 15,15; 4Mo 18,8.11.19.23; 4Mo 19,10.21; 5Mo 12,1 30. denn an diesem Tag erwirkt man Sühnung für euch, um euch zu reinigen: Von allen euren Sünden werdet ihr rein, vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,10; reinig. Hes 36,25; Sach 3,9; Tit 2,14; Hebr 9,13.14; Hebr 10,1-14 31. Ein Sabbat der Sabbatruhe(a) soll er euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien - eine ewige Satzung. -Fussnote(n): (a) o.: der vollständigen Ruhe -Parallelstelle(n): Sabbatruhe 3Mo 23,24; 3Mo 23,39; kasteien 3Mo 23,32; Jes 58,3-5 32. Und ‹so› erwirke der Priester Sühnung, den man salben und dem man die Hand füllen wird(a), Priesterdienst zu tun an seines Vaters Stelle. Und er soll die leinenen Kleider anziehen, die Kleider der Heiligkeit, -Fussnote(n): (a) d. h.: und den man weihen (o.: einsetzen) wird -Parallelstelle(n): 2Mo 29,29.30; 4Mo 20,26-28 33. und er erwirke Sühnung für das Heiligtum der Heiligkeit(a) und für das Zelt der Begegnung, und er erwirke Sühnung für den Altar, und er erwirke Sühnung für die Priester und für alles Volk der Versammlung. -Fussnote(n): (a) o.: für das Heiligtum des Heiligen; o.: für das Heiligtum der heiligen Dinge (o. Bereiche); d. i.: für das Allerheiligste -Parallelstelle(n): 3Mo 16,6.16.18.20.24; 3Mo 23,28 34. Und dieses sei euch zur ewigen Satzung, Sühnung zu erwirken für die Söhne Israels einmal im Jahr wegen all ihrer Sünden." Und er machte es, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): Hebr 9,7.25.26; Hebr 10,1 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels und sage zu ihnen: Dieses ist es, was Jahweh geboten hat: 3. Jedermann vom Haus Israel, der ein Rind oder einen jungen Widder oder eine Ziege im Heerlager schächtet oder der außerhalb des Heerlagers schächtet -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5-7; 5Mo 12,13.14; 5Mo 12,26.27 4. und es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, um es Jahweh vor der Wohnung Jahwehs als Opfergabe darzubringen, jenem Mann werde Blut zugerechnet: Blut hat er vergossen! Und jener Mann muss aus der Mitte seines Volkes ausgerottet werden! -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5; 5Mo 12,11; 5Mo 21,8; ausgerottet 3Mo 17,10; 3Mo 7,25 5. - damit die Söhne Israels ihre Schlachtopfer, die sie ‹jetzt› auf freiem Feld schlachten(a), hinbringen, dass sie sie Jahweh hinbringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung, zum Priester, und sie als Friedensopfer für Jahweh schlachten. -Fussnote(n): (a) im Heb. ein Partizip Präsens zur Betonung der Gegenwart -Parallelstelle(n): Feld 1Mo 31,54; 1Kön 3,2; 2Kön 14,4; 2Kön 16,4; Hes 20,27.28; Friedens. 3Mo 3,1.2 6. Und der Priester sprenge das Blut an den Altar Jahwehs vor dem Eingang des Zeltes der Begegnung und lasse das Fett in Rauch aufgehen, Jahweh zum wohlgefälligen Geruch. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,2; 2Mo 29,13.18 7. Und sie sollen ihre Schlachtopfer nicht mehr den Zottigen(a) opfern, denen sie nachhuren. Eine ewige Satzung sei ihnen dieses, auf [alle] ihre Geschlechter hin. -Fussnote(n): (a) Die "Zottigen" sind behaarte, ziegenartige Gestalten, die Götzen darstellten; w.: den Haarigen; and.: den Bocksdämonen -Parallelstelle(n): 5Mo 32,17; Ps 106,37; 1Kor 10,20; Zottigen 2Chr 11,15; Jes 13,21; Jes 34,14; nachhuren 3Mo 20,5; 2Mo 34,15.16; Hes 23,3.4 8. Und du sollst zu ihnen sagen: Jedermann vom Haus Israel und von den Fremdlingen, die sich in ihrer Mitte aufhalten, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer opfert 9. und es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, es Jahweh zu opfern, jener Mann wird aus seinen Volksgenossen(a) ausgerottet. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Volksscharen; so a. 3Mo 19,8. -Parallelstelle(n): 3Mo 17,4; 2Mo 30,33 10. Und jeder vom Haus Israel und von den Fremdlingen, die sich in ihrer Mitte aufhalten, der irgendwelches Blut essen wird: Gegen die Seele, die das Blut isst, werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes; -Parallelstelle(n): Blut 3Mo 3,17; 1Mo 9,4; 5Mo 12,16.23; 5Mo 15,23; Apg 15,20.29; ausrott. 3Mo 17,4.14; 3Mo 20,3-5; 3Mo 20,9-21; 3Mo 23,29; 1Mo 17,14; 2Mo 12,15.19; 2Mo 31,14; 2Mo 30,33; 4Mo 9,13; 4Mo 19,20; 5Mo 18,19; Hes 14,8; Apg 3,23 11. denn die Seele des Fleisches(a) ist im Blut, und ich selbst habe es euch auf den Altar gegeben, zu sühnen für eure Seelen; denn das Blut - mittels der Seele(b) - erwirkt Sühne. -Fussnote(n): (a) d. h.: die das Fleisch belebende Seele; das Leben des Fleisches (b) d. h.: mittels des (in ihm enthaltenen) Lebens -Parallelstelle(n): 3Mo 4,25.26; 5Mo 12,23; Mt 26,28; Röm 3,25; Röm 5,9; Eph 1,7; Kol 1,14.20; Hebr 9,22; Hebr 13,12.20; 1Joh 1,7; Offb 1,5; Offb 5,9; Offb 7,14; Offb 12,11 12. Darum habe ich zu den Söhnen Israels gesagt: Jede Seele von euch darf nicht Blut essen; auch der Fremdling, der sich in eurer Mitte aufhält, darf nicht Blut essen. -Parallelstelle(n): auch 2Mo 12,49 13. Und jedermann von den Söhnen Israels und von den Fremdlingen, die sich in eurer Mitte aufhalten, der Wild oder Geflügel erjagt, das man essen darf, muss dessen Blut ausgießen und mit Staub(a) bedecken; -Fussnote(n): (a) d. h.: mit loser Erde 14. denn die Seele(a) allen Fleisches ist sein Blut; in seiner Seele ist es! Und ich habe zu den Söhnen Israels gesagt: Das Blut allen Fleisches dürft ihr nicht essen, denn die Seele allen Fleisches ist sein Blut! Jeder, der es isst, muss ausgerottet werden! -Fussnote(n): (a) d. h.: das Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 17,10.11; 3Mo 3,17; 1Mo 9,4; 5Mo 12,23-25; ausgerottet 3Mo 17,10; 3Mo 20,9-21 15. Und jede Seele, die Aas(a) oder Zerrissenes(b) isst, sei es ein Einheimischer oder ein Fremdling, die soll ihre Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen; und sie ist unrein bis zum Abend; ‹dann› ist sie rein. -Fussnote(n): (a) d. h.: Verendetes (b) d. h.: (von wilden Tieren) Gerissenes -Parallelstelle(n): isst 3Mo 22,8; 2Mo 22,30; 5Mo 14,21; unrein 3Mo 11,25 16. Und wenn sie sie nicht auswäscht und ihr Fleisch nicht wäscht, muss sie ihre Schuld tragen!" -Parallelstelle(n): 3Mo 22,9; 4Mo 19,20 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): Ich 3Mo 11,44.45; 3Mo 19,3.10.12.14.16.18.25; 3Mo 20,7 3. Nach dem Tun des Landes Ägypten, in dem ihr wohntet, sollt ihr nicht tun. Und nach dem Tun des Landes Kanaan, wohin ich euch im Begriff bin zu bringen, sollt ihr nicht tun. Und ihr sollt nicht in ihren Satzungen wandeln. -Parallelstelle(n): tun 3Mo 20,23; 2Mo 23,24; 5Mo 12,30; Ps 106,34-36; Jer 10,2.3; Hes 20,7.8; Röm 12,2; Eph 4,17; 1Petr 1,14 4. Meine Rechtsbestimmungen sollt ihr tun, und meine Satzungen sollt ihr halten ‹und wahren›, darin zu wandeln. Ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,19; 5Mo 4,1.2; Ps 119,4; Hes 20,19 5. Und ihr sollt meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen halten ‹und wahren›, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,6; 5Mo 30,20; Neh 9,29; Hes 20,11; Lk 10,25-28; Röm 10,5; Gal 3,12 6. Niemand darf sich irgendeinem seiner Blutsverwandten(a) nahen(b), die Blöße aufzudecken(c). Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu irgendeinem Fleisch, [das] seines Fleisches ‹ist›; im Heb. stehen zwei verschiedene Wörter für "Fleisch", die jedoch in der Bedeutung anscheinend unterschiedslos sind. (b) w.: Jedermann darf sich jeglichem seiner Fleischesverwandten nicht nahen. (c) o.: die Scham zu entblößen; d. h.: sich fleischlich mit ihm (o.: ihr) zu vermischen (ehelich, wie hier u. 3Mo 18,18; 20,14.17-21; o. außerehelich wie Hes 16,36.37; 23,10.18.29). -Parallelstelle(n): 3Mo 18,6-30: 3Mo 20,11-23 7. Die Blöße(a) deines Vaters und die Blöße deiner Mutter darfst du nicht aufdecken(b). Es ist deine Mutter! Du darfst ihre Blöße nicht aufdecken. -Fussnote(n): (a) d. h.: Die Scham; so a. i. Folg. (b) o.: enthüllen; entblößen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 19,32; Hes 22,10 8. Die Blöße der Frau deines Vaters darfst du nicht aufdecken. Es ist die Blöße deines Vaters. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,22; 1Mo 49,4; 5Mo 23,1; 1Kor 5,1 9. Die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, im Haus geboren oder draußen geboren: ihre Blöße darfst du nicht aufdecken. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,22; 2Sam 13,12; Hes 22,11 10. Die Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter: ihre Blöße darfst du nicht aufdecken, denn es ist deine Blöße. 11. Die Blöße der Tochter der Frau deines Vaters, von deinem Vater gezeugt - sie ist deine Schwester: ihre Blöße darfst du nicht aufdecken. 12. Die Blöße der Schwester deines Vaters darfst du nicht aufdecken. Sie ist eine Blutsverwandte(a) deines Vaters. -Fussnote(n): (a) w.: Sie ist Fleisch; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,19.20 13. Die Blöße der Schwester deiner Mutter darfst du nicht aufdecken, denn sie ist eine Blutsverwandte deiner Mutter. 14. Die Blöße des Bruders deines Vaters darfst du nicht aufdecken. Seiner Frau darfst du nicht nahen. Sie ist deine Tante. 15. Die Blöße deiner Schwiegertochter darfst du nicht aufdecken. Sie ist die Frau deines Sohnes, ihre Blöße darfst du nicht aufdecken. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,12; 1Mo 38,18; Hes 22,11 16. Die Blöße der Frau deines Bruders darfst du nicht aufdecken. Es ist die Blöße deines Bruders. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,21; 5Mo 25,5; Mt 14,3.4 17. Die Blöße einer Frau und ihrer Tochter(a) darfst du nicht aufdecken. Die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter darfst du nicht nehmen, ihre Blöße aufzudecken. Sie sind Blutsverwandte(b): Es ist eine Schandtat(c). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gemeinsam mit ihrer Tochter; d. h.: ihre Tochter als Nebenfrau dazu zu nehmen; ähnlich V. 18. (b) Im Heb. steht hier die verweiblichte Form von "Fleisch" (d. i.: Fleischesverwandte). (c) o.: Blutschande -Parallelstelle(n): 3Mo 20,14; 5Mo 27,23 18. Und du darfst nicht eine Frau zu ihrer Schwester nehmen, [sie] eifersüchtig zu machen, indem du ihre Blöße neben ihr aufdeckst(a) bei ihrem Leben. -Fussnote(n): (a) d. h.: sie ehelichst -Parallelstelle(n): 1Mo 30,15 19. Und einer Frau in der Absonderung ihrer Unreinheit(a) darfst du nicht nahen, ihre Blöße aufzudecken. -Fussnote(n): (a) d. h.: während der [Zeit ihrer] Absonderung infolge ihrer Unreinheit -Parallelstelle(n): 3Mo 15,19-24; 3Mo 20,18; Hes 18,6 20. Und bei der Frau deines Volksangehörigen darfst du nicht liegen, sie zu besamen und an ihr unrein zu werden. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,14; Spr 6,29; Hes 18,6; Mal 3,5; Mt 5,27; Hebr 13,4 21. Und von deinem Samen(a) darfst du nicht [jemanden] hingeben, ihn dem Moloch(b) durchs [Feuer] gehen zu lassen(c) und sollst den Namen Jahwehs, deines Gottes, nicht entheiligen. Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: deinen Nachkommen (b) a.: Molech (bed.: König); Bez. für die Gottheit der Ammoniter; 1Kön 11,7; 2Kön 23,10; Jer 23,35. (c) d. h.: als [Feuer]opfer darzubringen -Parallelstelle(n): Moloch 3Mo 20,2-5; 1Kön 11,7; 2Kön 23,10; Jer 32,35; Feuer 5Mo 12,31; 2Kön 16,3; Ps 106,37; Jer 7,31; Hes 20,31; entheiligen 3Mo 20,3; 3Mo 22,2; Jer 34,16; Hes 36,20.23; Am 2,7 22. Und bei einem Männlichen darfst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt(a). Es ist ein Gräuel! -Fussnote(n): (a) w.: [in o. als] Weibsbeilager -Parallelstelle(n): 3Mo 20,13; 1Mo 19,5; 5Mo 23,18; Ri 19,22; 1Kön 14,24; Röm 1,27.28; 1Kor 6,9; 1Tim 1,10 23. Und nicht bei irgendeinem Vieh darfst du liegen, an ihm unrein zu werden.(a) Und eine Frau darf sich nicht vor ein Vieh hinstellen, dass es sie begatte: Es ist eine schändliche Besudelung(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Und nicht darfst du in irgendein Vieh deinen Erguss [des Samens] geben, an ihm unrein zu werden. (b) o.: eine ‹schändliche› Verwirrung; eine gräuelhafte Befleckung (vom Zeitwort für "vermischen, verwirren") -Parallelstelle(n): 3Mo 20,15.16; 2Mo 22,18; Besudelung 3Mo 20,12 24. Durch nichts von diesem allem sollt ihr euch unrein machen, denn durch dieses alles haben die Völker, die ich im Begriff bin, vor euch her auszutreiben, sich unrein gemacht, -Parallelstelle(n): 3Mo 20,23; 5Mo 9,4.5; 5Mo 18,12; 2Chr 33,12 25. und das Land wurde unrein, und ich suchte seine Schuld an ihm heim, und das Land spie seine Bewohner aus. -Parallelstelle(n): unrein 4Mo 35,34; Esr 9,11; Jer 2,7; Hes 36,17; suchte Jer 5,9.29; Hos 2,15; spie 3Mo 18,28; 3Mo 20,22; Hes 36,17-20 26. Ihr aber, ihr sollt meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen halten ‹und wahren› und sollt nichts von allen diesen Gräueln tun, der Einheimische und der Fremdling, der sich in eurer Mitte aufhält, 27. denn alle diese Gräuel taten die Menschen dieses Landes, die vor euch da waren, und das Land ist unrein geworden; -Parallelstelle(n): Gräuel 3Mo 18,24; 5Mo 20,18; 1Kön 14,24; 2Kön 16,3; Hes 16,50; Hos 9,10 28. damit nicht das Land euch ausspeie, wenn ihr es unrein macht, wie es das Volk* ausspie, das vor euch [da] war; -Parallelstelle(n): 3Mo 18,25; 3Mo 20,22; Offb 3,16.17; unrein Hes 36,17 29. denn jeder, der von allen diesen Gräueln [etwas] tut: die Seelen, die es tun, werden ausgerottet aus der Mitte ihres Volkes. -Parallelstelle(n): 3Mo 17,10; 3Mo 20,6; Mal 2,12 30. Und ihr sollt das, was ich [euch] zur Wahrung auftrage(a), halten, sodass ihr keine der gräulichen Bräuche übt, die vor euch geübt wurden, und sollt euch nicht durch diese unrein machen. Ich bin Jahweh, euer Gott." -Fussnote(n): (a) o.: anvertraue; o.: anordne -Parallelstelle(n): gräulich 3Mo 18,3.26.27; 3Mo 20,23; 5Mo 12,30.31; 5Mo 18,9-12; 1Kön 14,24; Ich 3Mo 18,2; 2Mo 20,2 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sage zu ihnen: Werdet heilig, denn ich, Jahweh, euer Gott, bin heilig. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,44.45; 3Mo 20,26; 2Mo 19,6; Eph 5,1; Hebr 12,14; 1Petr 1,15.16; 1Petr 2,9 3. Ihr sollt ein jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten. Meine Sabbate sollt ihr halten ‹und wahren›. Ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): Mutter 2Mo 20,12; 2Mo 21,17; 5Mo 5,16; Spr 23,25; Mal 1,6; Mk 7,10; Hebr 12,9; Sabbate 3Mo 19,30; 2Mo 20,8-12; 2Mo 31,13-17; Neh 9,14; Jes 58,13; Ich 3Mo 19,4.10.25.34.37 4. Ihr sollt euch nicht zu den Nichtsen(a) wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin Jahweh, euer Gott. -Fussnote(n): (a) o.: zu den nichtigen ‹Götzen› -Parallelstelle(n): Nichtsen 3Mo 26,1; 2Mo 20,4; 1Sam 12,21; Ps 96,5; Jes 41,29; Jes 59,4; 1Kor 10,14; 1Joh 5,21; Götter 2Mo 20,23; 1Kön 11,4; 1Kön 18,21 5. Und wenn ihr Jahweh ein Friedensopfer schlachtet, sollt ihr es zu eurer wohlgefälligen Annahme(a) schlachten. -Fussnote(n): (a) o.: zu [seinem] Wohlgefallen an euch; o.: sodass ihr wohlgefällige Annahme [findet] -Parallelstelle(n): 3Mo 3,1.6; 3Mo 7,13-15; 3Mo 22,21 6. Es soll am Tag eures Opferschlachtens und am folgenden Tag gegessen werden. Was aber bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll im Feuer verbrannt werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,16.17 7. Wird aber dennoch am dritten Tag davon gegessen, so ist es Gräuliches(a)! Es wird nicht als wohlgefällig angenommen. -Fussnote(n): (a) o.: Unreines; Unflat -Parallelstelle(n): Gräuliches 3Mo 7,18-21 8. Und wer es isst, muss seine Schuld tragen, denn das Heilige Jahwehs hat er entheiligt. Und jene Seele muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden. -Parallelstelle(n): tragen 3Mo 5,17; 3Mo 7,18; 3Mo 22,15.16; ausgerottet 3Mo 17,10 9. Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und sollst nicht die Nachlese deiner Ernte einsammeln. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Rut 2,2.15.16 10. Und [auch] in deinem Weinberg sollst du nicht Nachlese halten. Und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht einsammeln: Dem Armen und dem Fremdling sollst du sie lassen. Ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): 5Mo 24,21; Ps 41,2 11. Ihr sollt nicht stehlen. Und ihr sollt nicht lügen und nicht trügerisch handeln ein jeder gegen seinen Volksangehörigen. -Parallelstelle(n): stehlen 2Mo 20,15; lügen Ps 101,7; Eph 4,25-28; Kol 3,9; 1Thes 4,6 12. Und ihr sollt nicht trügerisch schwören(a) bei meinem Namen und so den Namen deines Gottes entheiligen. Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zur Lüge schwören -Parallelstelle(n): 3Mo 5,22; 2Mo 20,7.16; Jer 5,2; Jer 7,9; Mt 5,33; entheiligen 3Mo 18,21; Jer 31,16 13. Du sollst deinen Nächsten(a) nicht bedrücken(b) und nicht berauben. Der Lohn des Tagelöhners darf nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten; so a. i. Folg. (b) o.: erpressen; übervorteilen -Parallelstelle(n): bedrück. 3Mo 25,17; Spr 22,22; Hes 22,29; Am 8,4-7; Lohn 5Mo 24,14.15; Mal 3,5; Jak 5,4 14. Einem Tauben sollst du nicht fluchen und vor einen Blinden keinen Anstoß [zum Stolpern und Fallen] legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): Blind. 5Mo 27,18; 2Mo 4,11; fürchte 3Mo 19,32; 3Mo 25,17; Ps 111,10; Spr 8,13; 1Petr 2,17 15. Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun, du sollst nicht erheben das Angesicht des Geringen und nicht ehren das Angesicht des Großen. In Gerechtigkeit sollst du deinen Volksangehörigen richten. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,2-7; 2Chr 19,6.7; Jak 2,1 16. Gehe nicht mit Verleumdung umher unter deinen Volksgenossen(a). Tritt nicht gegen das Blut deines Nächsten auf. Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Volksscharen -Parallelstelle(n): 2Mo 23,1.7; 1Kön 21,13; Ps 15,3; Ps 101,5; Ps 140,12; Ps 141,3-5; Spr 10,18; Jak 4,11 17. Du sollst nicht deinen Bruder hassen in deinem Herzen. Weise deinen Volksangehörigen ernstlich zurecht, so wirst du nicht seinetwegen Sünde tragen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Schuld auf dich laden. -Parallelstelle(n): hassen Mt 5,43.48; 1Joh 3,15; zurecht Spr 27,5.6; Spr 28,23; Mt 18,15; Gal 6,1; Eph 5,11; 2Thes 3,15; 2Tim 3,16; Tit 1,9; Sünde 1Kor 5,2 18. Du sollst dich nicht rächen und den Söhnen deines Volkes nichts nachtragen. Und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): rächen Spr 20,22; Röm 12,19; Eph 4,31; lieben 3Mo 19,34; Mt 5,43; Mt 19,19; Mt 22,39; Mk 12,31; Lk 10,27; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8 19. Meine Satzungen sollt ihr halten. Bei deinem Vieh sollst du nicht zweierlei Arten sich begatten lassen. Dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Samen besäen. Und es soll nicht ein Kleid, das aus zweierlei Stoff gewebt ist, auf dich kommen. -Parallelstelle(n): halten 3Mo 18,4; 3Mo 20,8; 3Mo 20,22; 3Mo 22,31; 3Mo 25,18; 5Mo 4,1; 5Mo 4,5; zweier. 5Mo 22,9-11 20. Und wenn ein Mann bei einer Frau liegt, mit Samenerguss, und sie ist eine leibeigene Magd, einem [anderen] Mann bestimmt(a), sie ist jedoch keineswegs losgekauft noch ist ihr die Freiheit geschenkt worden, so soll Erstattung(b) stattfinden. Sie sollen nicht getötet werden, denn sie war nicht freigelassen. -Fussnote(n): (a) d. h.: verlobt (b) d. h.: Schadenersatz 21. Und er soll Jahweh sein Schuldopfer bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung, einen Widder als Schuldopfer, -Parallelstelle(n): 3Mo 4,27-31 22. und der Priester soll für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor dem Angesicht Jahwehs Sühnung erwirken für seine Sünde, die er begangen hat. Und seine Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,20; 3Mo 5,25.26 23. Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur Speise pflanzt, sollt ihr seine Frucht - [gleichsam] als seine Vorhaut - unbeschnitten lassen(a). Drei Jahre soll sie euch wie Unbeschnittenes sein. Sie darf nicht gegessen werden. -Fussnote(n): (a) o.: wie Vorhaut behandeln; d. h.: unbenutzt lassen, nicht essen 24. Und im vierten Jahr soll sein gesamter Frucht[ertrag] eine heilige festliche Darbringung(a) für Jahweh sein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eine heilige ‹Gabe› als Lobopfer (o.: als Freudendarbringung; o.: als festliche und fröhliche Lob- und Danksagung) -Parallelstelle(n): 5Mo 18,4; Spr 3,9.10 25. Und im fünften Jahr werdet ihr seine Frucht essen, um euch seinen Ertrag [hinfort] zu mehren(a). Ich bin Jahweh, euer Gott. -Fussnote(n): (a) o.: damit er euch hinfort seinen Ertrag mehre (o.: hinzufüge). 26. Ihr sollt nichts über [dem] Blut(a) essen. Ihr sollt weder Wasserweissagung(b) noch Zeichendeuterei betreiben. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nicht [das Fleisch] blutig essen (b) o.: Vorzeichenbefragung; das Ergründen und Erfragen von Omen; hier wahrsch. ein Bezug auf die ägyptische Becherwahrsagung (Hydromantie). -Parallelstelle(n): essen 3Mo 17,10; Zeichendeut. 4Mo 23,23; 5Mo 18,9-12; 1Sam 15,23; 2Kön 17,17; Jes 8,19.20 27. Ihr sollt den Rand eures Haupt[haar]es nicht rundherum abschneiden. Und den Rand deines Bartes sollst du nicht verderben(a). -Fussnote(n): (a) o.: verstümmeln; verheeren (durch Abschneiden); d. h.: den Bart am Rand nicht stutzen. -Parallelstelle(n): 3Mo 21,5; Jer 9.,24.25 28. Und Einschnitte wegen einer [gestorbenen] Seele sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen. Und Tätowierungen(a) sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: geätzte Schrift; geätzte Zeichen (Veränderungen in der Haut als Schrift o. Zeichen) -Parallelstelle(n): 5Mo 14,1; Jer 48,37 29. Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie der Hurerei(a) preiszugeben, dass das Land nicht Hurerei treibe und das Land voller Schandtat werde. -Fussnote(n): (a) o.: Unzucht; gemeint ist jegliche außereheliche geschlechtliche Gemeinschaft; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 23,17 30. Meine Sabbate sollt ihr halten. Und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,2; 2Mo 31,13-17; fürcht. 1Mo 28,17; 5Mo 14,23; 1Kön 8,43; 1Kor 3,16.17 31. Ihr sollt euch nicht zu den Geisterbeschwörern(a) und zu den Wahrsagern wenden. Ihr sollt sie nicht aufsuchen, durch sie unrein zu werden(b). Ich bin Jahweh, euer Gott. -Fussnote(n): (a) o.: zu den Geisterbefragern; o.: zu den Totengeistern (b) o.: euch durch sie unrein zu machen. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,6; 3Mo 20,27; 5Mo 18,10.11; 1Sam 28,3.7; Ich 3Mo 19,3.4.10.25.34.37 32. Vor grauem Haar sollst du aufstehen und das Angesicht eines Greises ehren. Und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): ehren Hi 32,4.6; Spr 16,31; Spr 20,29; 1Tim 5,1; 1Petr 5,5; fürchten 3Mo 19,14; Ps 111,10; 1Petr 2,17 33. Und wenn sich ein Fremdling bei dir in eurem Land als Fremder aufhält, sollt ihr ihn nicht bedrücken. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,10; 2Mo 22,20; 2Mo 23,9; Jer 7,6 34. Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremdling sein, der sich bei euch als Fremder aufhält, und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn Fremdlinge wart ihr im Land Ägypten. Ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): Fremdl. 2Mo 12,48.49; Hes 47,22; lieben 3Mo 19,18; 5Mo 10,19; Rut 2,10 35. Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,15; 5Mo 25,13-16 36. Gerechte Waage, gerechte Gewichtssteine, gerechtes Epha und gerechtes Hin sollt ihr haben. Ich bin Jahweh, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe. -Parallelstelle(n): Gewicht 5Mo 25,13-15; Spr 11,1; Spr 16,11; Spr 20,10; Hes 45,10; geführt 3Mo 11,45; 2Mo 19,4-6 37. Und alle meine Satzungen und alle meine Rechtsbestimmungen sollt ihr wahren und sie tun. Ich bin Jahweh." -Parallelstelle(n): 3Mo 19,19; 3Mo 18,4.5; 3Mo 20,8.22; 5Mo 17,2-7; 5Mo 27,26 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Und du sollst zu den Söhnen Israels sagen: Jedermann von den Söhnen Israels und von den Fremdlingen, die sich in Israel als Fremde aufhalten, der von seinem Samen(a) dem Moloch(b) gibt, muss unbedingt zu Tode gebracht werden! Das Volk des Landes soll ihn steinigen. -Fussnote(n): (a) o.: [einen] aus seiner Nachkommenschaft; so a. i. Folg. (b) s. 3Mo 18,21; vgl. 1Kön 11,7; 2Kön 23,10; Jer 23,35. -Parallelstelle(n): gibt 3Mo 18,21; 5Mo 12,31; 1Kön 11,7; 2Kön 3,27; 2Kön 17,17; 2Kön 23,10; 2Chr 28,3; 2Chr 33,6; Ps 106,38; Jer 7,31; Jer 32,35; Hes 23,37; steinigen 3Mo 20,27; 3Mo 24,14-16.23; 4Mo 15,35; 5Mo 13,10.11; 5Mo 17,5; 5Mo 21,21; 5Mo 22,21.24 3. Und ich selbst werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn aus der Mitte seines Volkes ausrotten, weil er von seinem Samen dem Moloch gegeben hat, um mein Heiligtum unrein zu machen und meinen heiligen Namen zu entheiligen. -Parallelstelle(n): gegen 3Mo 20,5; 3Mo 17,10; Hes 14,8; entheiligen 3Mo 18,21; 3Mo 19,12; 3Mo 19,30; 3Mo 21,6 4. Sollte das Volk des Landes aber tatsächlich vor diesem Mann, wenn er von seinem Samen dem Moloch gibt, seine Augen verhüllen, sodass es ihn nicht tötet, 5. so werde ich selbst mein Angesicht gegen diesen Mann richten und gegen seine Sippe und werde ihn und alle, die ihm nachhuren, um dem Moloch nachzuhuren, aus der Mitte ihres Volkes ausrotten. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5; nachhuren 3Mo 17,7 6. Und die Seele, die sich zu den Geisterbeschwörern und zu den Wahrsagern wendet, ihnen nachzuhuren, gegen diese Seele werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,27; 3Mo 19,31; 2Mo 22,17; 5Mo 18,11 7. So haltet euch heilig und werdet heilig, denn ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): 1Petr 1,15.16; 3Mo 11,44.45; 3Mo 19,2; 3Mo 20,26 8. Und haltet ‹und wahrt› meine Satzungen und tut sie. Ich bin Jahweh, der euch heiligt. -Parallelstelle(n): haltet 3Mo 19,37; heiligt 3Mo 21,8; 3Mo 22,32; Jes 43,15; 2Mo 31,13 9. So denn: Mann um Mann, jeder, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, muss unbedingt zu Tode gebracht werden! Er hat seinem Vater oder seiner Mutter geflucht. Sein Blut ist auf ihm. -Parallelstelle(n): Mt 15,4; Mk 7,10; flucht 2Mo 21,17; 5Mo 27,16; Spr 20,20; Spr 30,11; Blut 3Mo 20,11.13.16; Jos 2,19; 2Sam 1,16 10. Und ein Mann, der mit der Frau eines Mannes Ehebruch begeht, ja, der mit der Frau seines Nächsten Ehebruch begeht, der Ehebrecher und die Ehebrecherin, müssen unbedingt zu Tode gebracht werden! -Parallelstelle(n): 5Mo 22,22-24; Hes 23,45; Joh 8,4.5 11. Und ein Mann, der bei der Frau seines Vaters liegt, hat die Blöße(a) seines Vaters aufgedeckt: Beide müssen unbedingt zu Tode gebracht werden! Ihr Blut ist auf ihnen. -Fussnote(n): (a) o.: Scham; so V. 17. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,11-23: 3Mo 18,6-30 12. Und ein Mann, der bei seiner Schwiegertochter liegt: Beide müssen unbedingt zu Tode gebracht werden! Sie haben eine schändliche Besudelung(a) begangen. Ihr Blut ist auf ihnen. -Fussnote(n): (a) o.: eine ‹schändliche› Verwirrung; eine gräuelhafte Befleckung (vom Zeitwort für "vermischen, verwirren"). -Parallelstelle(n): 3Mo 18,15; Besudelung 3Mo 18,23 13. Und ein Mann, der bei einem Männlichen liegt, wie man bei einer Frau liegt(a): Beide haben einen Gräuel begangen. Sie müssen unbedingt zu Tode gebracht werden! Ihr Blut ist auf ihnen. -Fussnote(n): (a) w.: ein Mann, der einem Männlichen beiliegt im (o.: gemäß dem) Beilager einer Frau -Parallelstelle(n): 3Mo 18,22 14. Und ein Mann, der eine Frau nimmt und ihre Mutter [dazu], das ist eine Schandtat. Man soll ihn und sie im Feuer verbrennen, damit keine Schandtat in eurer Mitte sei. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,17; verbrennen 3Mo 21,9 15. Und ein Mann, der bei einem Vieh liegt(a), muss unbedingt zu Tode gebracht werden! Und das Vieh sollt ihr töten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der seinen [Samen]erguss einem Vieh gibt -Parallelstelle(n): 3Mo 18,23; 2Mo 22,18; 5Mo 27,21 16. Und eine Frau, die sich irgendeinem Vieh naht, dass es sich mit ihr begatte: Töten sollst du die Frau und das Vieh. Sie müssen unbedingt zu Tode gebracht werden! Ihr Blut ist auf ihnen. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,23.25 17. Und ein Mann, der seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße: das ist Blutschande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Söhne ihres Volkes. Die Blöße seiner Schwester hat er aufgedeckt. Er muss seine Schuld tragen! -Parallelstelle(n): 3Mo 18,9; 2Sam 13,12; ausgerottet 3Mo 17,10 18. Und ein Mann, der bei einer menstruierenden(a) Frau liegt(b) und ihre Blöße(c) aufdeckt, der hat ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres Blutes aufgedeckt. Und sie sollen beide aus der Mitte ihres Volkes ausgerottet werden! -Fussnote(n): (a) eigtl.: schwachen; unwohl seienden (b) i. S. v.: sie beschläft (c) o.: Scham; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,19; Hes 18,6; ausgerottet 3Mo 17,10 19. Und die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; denn ein solcher(a) hat seine Blutsverwandte(b) entblößt: Sie müssen ihre Schuld tragen! -Fussnote(n): (a) w.: er (b) w.: sein Fleisch -Parallelstelle(n): 3Mo 18,12.13 20. Und ein Mann, der bei der Frau des Bruders seines Vaters liegt, der hat die Blöße des Bruders seines Vaters aufgedeckt. Sie sollen ihre Sünde tragen, kinderlos sollen sie sterben! 21. Und ein Mann, der die Frau seines Bruders nimmt: Das ist eine Abscheulichkeit(a). Er hat die Blöße seines Bruders aufgedeckt, sie sollen kinderlos sein! -Fussnote(n): (a) o.: eine Befleckung; o.: Unflat -Parallelstelle(n): 3Mo 18,16; Mt 14,3.4 22. Und ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechtsbestimmungen halten ‹und wahren› und sie tun, damit euch das Land, wohin ich euch bringe, um darin zu wohnen, nicht ausspeie. -Parallelstelle(n): halten 3Mo 19,37; ausspeie 3Mo 18,25-28 23. Und ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen des Volkes*, das ich vor euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel geworden. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,3; 5Mo 9,5 24. Zu euch aber habe ich gesagt: Ihr werdet ihren Erdboden ‹als Erbe› in Besitz nehmen, und ich werde ihn euch geben, ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich bin Jahweh, euer Gott, der ich euch von den Völkerscharen ‹abgeschieden und› ausgesondert habe. -Parallelstelle(n): Besitz 2Mo 3,8.17; 2Mo 6,8; ausgesondert 3Mo 20,26; 2Mo 19,5.6; 4Mo 23,9; 5Mo 7,6; 5Mo 14,2; 1Kön 8,53 25. Und ihr sollt scheiden(a) zwischen dem reinen Vieh und dem unreinen und zwischen den unreinen Vögeln und den reinen. Und ihr sollt eure Seelen nicht zu etwas Abscheulichem machen durch das Vieh und durch die Vögel und durch alles, was sich auf dem Erdboden regt, das ich euch als unrein ‹abgeschieden und› ausgesondert habe, dass es als unrein gelte. -Fussnote(n): (a) Das Wort kann auch "aussondern" bed. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,10; 3Mo 11,46-47; Jer 15,19 26. Und werdet mir Heilige, denn ich bin heilig, ich, Jahweh! Und ich habe euch von den Völkerscharen ‹abgeschieden und› ausgesondert, mir zu eigen zu werden(a). -Fussnote(n): (a) o.: mir zur Verfügung zu sein; mir zu gehören -Parallelstelle(n): heilig 3Mo 11,44.45; 3Mo 19,2; ausgesondert 3Mo 20,24; 5Mo 26,18.19; Joh 15,19; Joh 17,15; Tit 2,14; 1Petr 2,9.10 27. Und wenn in einem Mann oder in einer Frau ein Totengeist oder ein Wahrsagegeist ist, müssen sie unbedingt zu Tode gebracht werden! Man soll sie steinigen. Ihr Blut ist auf ihnen." -Parallelstelle(n): wenn 3Mo 20,6; steinigen 3Mo 20,2; Blut 3Mo 20,9 1. Und Jahweh sagte zu Mose: "Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und sage zu ihnen: An einer Seele(a) darf sich keiner unrein machen unter seinen Volksgenossen(b), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Person; hier: gestorbene Person; Leiche, vgl. 3Mo 21,11; 4Mo 6,6. (b) o.: Volksleuten; eigtl.: Volksscharen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,6.7; 4Mo 19,11-16; Hes 24,16-18; Hes 44,25 2. außer an seinem Fleisch(a), das ihm nahe[steht]: an seiner Mutter, an seinem Vater, an seinem Sohn, an seiner Tochter, an seinem Bruder -Fussnote(n): (a) i. S. v.: an seinen Blutsverwandten 3. und an seiner Schwester, der Jungfrau, die ihm nahe[steht], die nicht einem Mann zu eigen geworden ist: an ihr mag er sich unrein machen. -Parallelstelle(n): 4Mo 6,6 4. Er darf sich nicht unrein machen als Eheherr ‹und Hausherr›(a) unter seinen Volksgenossen, sodass er sich entheilige. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Eigner; Besitzer; vgl. dazu C. F. Keil (Biblischer Kommentar). -Parallelstelle(n): 3Mo 21,7.9.15 5. Sie(a) sollen sich auf ihrem Haupt nicht eine Glatze scheren und den Rand ihres Bartes nicht abscheren und an ihrem Fleisch keine Einschnitte machen. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Priester -Parallelstelle(n): 3Mo 19,27.28; 5Mo 14,1; Jer 9,25; Hes 44,20 6. Heilig sollen sie sein ihrem Gott! Und sie dürfen den Namen ihres Gottes nicht entheiligen, denn sie bringen die Feueropfer Jahwehs, das Brot ihres Gottes, dar. Und sie sollen heilig sein. -Parallelstelle(n): entheilige 3Mo 21,23; 3Mo 10,3; 3Mo 18,21; 3Mo 22,2; Brot 3Mo 21,8; 3Mo 3,11; 4Mo 28,2; heilig Esr 8,28; Jes 52,11; Mal 1,7 7. Eine Hure und eine Entehrte dürfen sie nicht ‹zur Frau› nehmen, und eine von ihrem Mann verstoßene(a) Frau dürfen sie nicht nehmen; denn heilig ist er(b) seinem Gott. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vertriebene; so a. V. 14. (b) d. i.: der Priester (V. 1) -Parallelstelle(n): 3Mo 21,14; Hes 44,22 8. Und du sollst ihn heilig halten(a), denn das Brot deines Gottes bringt er dar. Heilig sei er dir, denn ich bin heilig, Jahweh, der euch heiligt. -Fussnote(n): (a) d. h.: dafür sorgen, dass er (als Priester) nicht entheiligt werde -Parallelstelle(n): heilig 3Mo 21,6.15; 3Mo 19,2; 3Mo 20,7; heiligt 3Mo 20,8; 3Mo 22,16; 3Mo 22,32; Jes 43,15; 2Mo 31,13 9. Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei(a) entheiligt, entheiligt sie ihren Vater: Im Feuer soll sie verbrannt werden! -Fussnote(n): (a) o.: Unzucht -Parallelstelle(n): 3Mo 20,14; 1Mo 38,24 10. Und der Hohe Priester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen wurde und dem man seine Hand füllte(a), dass er die [heiligen] Kleider anziehe, darf sein Haupt nicht freilassen(b), und seine Kleider darf er nicht entzweireißen. -Fussnote(n): (a) d. h.: der geweiht wurde (b) d. i.: (als Zeichen der Trauer) nicht ungeordnet und ungepflegt sein lassen; (das Haupthaar) nicht frei hängen lassen. -Parallelstelle(n): entzwei. 3Mo 10,6.7; 2Mo 28,32; Mt 26,65 11. Und er soll zu keiner Seele(a) eines Toten kommen. [Auch] an seinem Vater und an seiner Mutter darf er sich nicht unrein machen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Person (hier: Leiche) -Parallelstelle(n): 3Mo 21,1-3; 4Mo 19,14; Hes 44,25 12. Und er soll aus dem Heiligtum nicht hinausgehen, damit er das Heiligtum seines Gottes nicht entheilige, denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): Weihe 3Mo 10,7; 2Mo 28,3; 4Mo 6,7.8; Jes 61,1 13. Und er soll eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen. 14. Eine Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese darf er nicht nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinen Volksgenossen soll er zur Frau nehmen. -Parallelstelle(n): 3Mo 21,7; Hes 44,22 15. Und er soll seinen Samen nicht entheiligen unter seinen Volksgenossen; denn ich bin Jahweh, der ihn heiligt(a)." -Fussnote(n): (a) o.: sein Heiligmacher -Parallelstelle(n): entheiligen Esr 9,2 16. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 17. "Rede zu Aaron und sage: Ein Mann von deinem Samen - auf [alle] eure Geschlechter hin -, an dem ein Makel(a) ist, darf nicht nahen, das Brot seines Gottes darzubringen; -Fussnote(n): (a) o.: Fehler; Gebrechen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): nahen 3Mo 21,21; 3Mo 10,3; 2Mo 19,22; 4Mo 16,5; Ps 65,5; Brot 3Mo 21,6.8.21 18. denn jeder Mann, an dem ein Makel ist, darf nicht nahen, [sei es] ein blinder Mann oder ein Lahmer oder einer mit gespaltener Nase oder missgebildetem Körperteil(a), -Fussnote(n): (a) eigtl.: der etwas [über das Normale] Hinausgehendes hat. 19. oder [sei es] ein Mann, der einen Bruch am Fuß oder einen Bruch an der Hand hat, 20. oder ein Buckliger oder ein abnormal Dünner(a) oder einer, der einen weißen Fleck in seinem Auge hat oder mit der Krätze oder Flechte behaftet ist, oder einer, der beschädigte Hoden hat. -Fussnote(n): (a) o.: Dürrer; o.: abnormal Abgemagerter; Schwächlicher -Parallelstelle(n): 5Mo 23,1.2 21. Jeder Mann vom Samen Aarons, des Priesters, der einen Makel hat, darf nicht nahen, die Feueropfer Jahwehs darzubringen. Ein Makel ist an ihm. Er darf nicht nahen, das Brot seines Gottes darzubringen. -Parallelstelle(n): nicht 1Tim 3,2; Tit 1,7; Brot 3Mo 21,17 22. Das Brot seines Gottes vom Hochheiligen und vom Heiligen(a) mag er essen, -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: von den hochheiligen und heiligen Gaben -Parallelstelle(n): 3Mo 2,3.10; 3Mo 6,10.22; 3Mo 7,6; 3Mo 10,12; 3Mo 22,10-15; 3Mo 24,9; 4Mo 18,9.10.19 23. zum Vorhang(a) jedoch darf er nicht kommen, und dem Altar darf er nicht nahen, denn ein Makel ist an ihm, damit er nicht meine Heiligtümer entheilige; denn ich bin Jahweh, der sie heiligt." -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Scheidevorhang -Parallelstelle(n): entheiligen 3Mo 21,12; heiligt 3Mo 21,8.15; 5Mo 17,1; Mal 1,8.13.14 24. ‹So› redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels. 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen, dass sie sich fernhalten von(a) den heiligen [Gaben] der Söhne Israels, die sie mir heiligen, dass sie meinen heiligen Namen nicht entheiligen. Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: sich zurückhaltend verhalten gegenüber -Parallelstelle(n): fern. 3Mo 22,3; Namen Ps 103,1; entheiligen 3Mo 18,21 3. Sage zu ihnen - [dies gilt] für alle eure [künftigen] Geschlechter: Wer irgend von all eurem Samen sich den heiligen [Dingen] naht, die die Söhne Israels Jahweh heiligen, während seine Unreinheit an ihm ist, diese Seele muss ausgerottet werden, von meinem Angesicht hinweg! Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,20.21; ausgerottet 3Mo 17,10 4. Jedermann vom Samen Aarons, der aussätzig ist oder einen Fluss hat(a), darf von den heiligen [Gaben] nicht essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen berührt, der durch eine Seele(b) unrein geworden ist, oder jemanden, dem der Samenerguss entgangen ist, -Fussnote(n): (a) o.: mit einem Schleimfluss behaftet ist; an einem Fluss leidet (b) d. h.: durch eine gestorbene Seele (i. S. v.: Person; also durch eine Leiche) -Parallelstelle(n): aussätzig 3Mo 14,2-8; Fluss 3Mo 15,2-13; unrein 4Mo 19,11-13; Samenerguss 3Mo 15,16 5. oder wer irgendein kriechendes Tier berührt, an dem er unrein wird, oder einen Menschen, an dem er unrein wird infolge irgendwelcher Unreinheit, die er hat, -Parallelstelle(n): Tier 3Mo 11,43.44; Unreinheit 3Mo 15,7.19 6. die Seele, die etwas derartiges berührt, ist unrein bis zum Abend und darf nicht von den heiligen [Gaben] essen, sondern muss ihr Fleisch mit Wasser waschen. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,5.27; Hebr 10,22 7. Und wenn die Sonne untergegangen(a) ist, wird sie rein sein. Und danach darf sie von den heiligen [Gaben] essen, denn es ist ihr Brot. -Fussnote(n): (a) w.: hineingegangen -Parallelstelle(n): 3Mo 21,22; 4Mo 18,9-13 8. Aas und Zerrissenes(a) darf sie nicht essen, wodurch sie unrein würde. Ich bin Jahweh. -Fussnote(n): (a) d. h.: Verendetes und (von wilden Tieren) Gerissenes -Parallelstelle(n): 2Mo 22,30; Hes 44,31 9. Und sie sollen mein [ihnen] zur Wahrung Anvertrautes halten ‹und wahren›, damit sie nicht Sünde auf sich laden und dadurch sterben, weil sie es entheiligt haben(a). Ich bin Jahweh, der sie heiligt. -Fussnote(n): (a) d. h.: weil sie das zur Wahrung Anvertraute (bzw.: ihr Amt) infolge der Übertretung (oder Nachlässigkeit) entweiht haben. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,15; Zef 3,4 10. Und kein Unbefugter(a) darf Heiliges essen. Der Beisasse(b) und der Tagelöhner eines Priesters dürfen Heiliges nicht essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: wer nicht in einer Priesterfamilie eingegliedert ist; Grundbed.: Fremder; so a. V. 12.13. (b) Gemeint ist ein rechtloser Fremder, einer ohne Bürgerrecht. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,33; 1Sam 21,6.7; Mt 12,4 11. Wenn aber ein Priester eine Seele für Geld kauft, so darf diese davon essen. Und seine Hausgeborenen(a), sie dürfen von seinem Brot essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: die hausgeborenen leibeigenen Knechte -Parallelstelle(n): 4Mo 18,11-13 12. Und wenn die Tochter eines Priesters [die Frau] eines unbefugten(a) Mannes wird, darf sie nicht vom Hebopfer der heiligen [Gaben] essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht aaronitischen -Parallelstelle(n): 3Mo 22,10 13. Und die Tochter eines Priesters, wenn sie Witwe oder verstoßen(a) wird und keinen Samen hat und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie - wie in ihrer Jugend - vom Brot ihres Vaters essen. Aber ein Unbefugter darf nicht davon essen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vertrieben -Parallelstelle(n): 3Mo 10,14 14. Und wenn jemand aus Versehen Heiliges isst, soll er ein Fünftel davon hinzufügen und dem Priester das Heilige erstatten. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,15.16 15. Und sie sollen die heiligen [Gaben] der Söhne Israels, die sie Jahweh abheben(a), nicht entheiligen, -Fussnote(n): (a) d. h.: die sie durch Hochheben Jahweh weihen -Parallelstelle(n): 3Mo 22,9; 4Mo 18,32 16. damit sie(a) nicht die Sünde einer Verschuldung auf sich laden, wenn sie ihre heiligen [Gaben](b) essen. Fürwahr, ich bin Jahweh, der sie heiligt." -Fussnote(n): (a) d. i.: die Söhne Israels (b) d. h.: die heiligen Gaben, die nur die Priester essen dürfen 17. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 18. "Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels und sage zu ihnen: Jedermann vom Haus Israel und von den Fremdlingen in Israel, der seine Opfergabe darbringt, nach allen ihren Gelübden und nach allen ihren freiwilligen Gaben, die sie Jahweh als Brandopfer darbringen: -Parallelstelle(n): 4Mo 15,3.14-16 19. Zu eurer wohlgefälligen ‹Annahme›(a) soll er [sie darbringen], ohne Tadel, männlich, von den Rindern, von den jungen Lämmern oder von den Ziegen. -Fussnote(n): (a) o.: zu [Gottes] Wohlgefallen an euch; d. h.: so, dass ihr [bei ihm] wohlgefällige Annahme findet. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,2.3.10; Hebr 9,14; 1Petr 1,19 20. Alles, woran ein Makel ist, dürft ihr nicht darbringen, denn es würde euch nicht zur wohlgefälligen ‹Annahme› sein(a)! -Fussnote(n): (a) o.: es würde euch nicht [Gottes] Wohlgefallen zuziehen. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,21; 5Mo 17,1; Mal 1,8; Mal 1,13.14 21. Und wenn jemand Jahweh ein Friedensopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als freiwillige Gabe vom Rind oder vom Kleinvieh: Ohne Tadel soll es sein, zur wohlgefälligen ‹Annahme›; keinerlei Makel darf an ihm sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,19; 3Mo 3,1.6; freiwill. 4Mo 15,3; 5Mo 12,6 22. Blindes oder Gebrochenes oder Verstümmeltes oder Eiterndes oder Krätze oder Flechte, die dürft ihr Jahweh nicht darbringen und davon keine Feueropfer Jahweh auf den Altar geben! -Parallelstelle(n): Blind. Mal 1,8 23. Und ein Rind oder ein Lämmchen(a), an dem ein Glied zu lang oder verkrüppelt(b) ist, als freiwillige Gabe darfst du es zubereiten, aber als Gelübde[opfer] ist es nicht wohlgefällig(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Junges ‹von der Kleinvieh-Herde› (b) w.: zusammengezogen; eingezogen; neuhebräisch.: nicht gespalten; ohne Auswüchse; aram. Üsg.: nicht voll entwickelt (c) o.: wird es nicht angenommen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,21; 5Mo 17,1 24. Und [eines], dem die Hoden zerdrückt oder zerschlagen oder abgedreht oder ausgeschnitten sind, dürft ihr Jahweh nicht darbringen. In eurem Land dürft ihr [das] nicht tun! 25. Und [auch] aus der Hand des Sohnes der Fremde dürft ihr das Brot eures Gottes von allen diesen nicht darbringen, denn ihre Verderbnis(a) ist an ihnen, ein Makel ist an ihnen; sie sind nicht wohlgefällig für euch." -Fussnote(n): (a) d. h.: etwas Verderbtes bzw. etwas Schädliches 26. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 27. "Wenn ein Rind oder ein junges Lamm oder eine Ziege geboren wird, soll es sieben Tage unter seiner Mutter sein. Und vom achten Tage an und weiter ist es wohlgefällig zur Opferdarbringung als Feueropfer für Jahweh. - -Parallelstelle(n): 2Mo 22,29 28. Und ein Rind oder Lämmchen: Es selbst zusammen mit seinem Jungen dürft ihr nicht schächten an ein und demselben Tag. -Parallelstelle(n): 5Mo 22,6.7 29. Und wenn ihr Jahweh ein Dankopfer schlachtet, sollt ihr es zu eurer wohlgefälligen ‹Annahme›(a) schlachten: -Fussnote(n): (a) o.: zu [Gottes] Wohlgefallen an euch; d. h.: sodass ihr [bei ihm] wohlgefällige Annahme findet. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,11.12 30. Am selben Tag soll es gegessen werden. Nichts davon sollt ihr bis zum Morgen übrig lassen. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,15; 3Mo 19,6 31. Und ihr sollt meine Gebote wahren und sie tun. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,37 32. Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entheiligen, damit ich in der Mitte der Söhne Israels geheiligt werde. Ich bin Jahweh, der euch heiligt, -Parallelstelle(n): entheiligen 3Mo 22,2; geheiligt Jes 5,16; Jes 8,13; 1Petr 3,15; euch 3Mo 20,8 33. der euch aus dem Land Ägypten führt, um euch Gott zu sein. Ich bin Jahweh." -Parallelstelle(n): 3Mo 11,45; 3Mo 19,36; 3Mo 25,38; 3Mo 26,13.45 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Die festgesetzten Zeiten Jahwehs, die ihr ausrufen sollt als heilige Einberufungen(a), meine festgesetzten Zeiten sind diese: -Fussnote(n): (a) w.: als Heiligtums-Einberufungen; i. S. v.: als Einberufungen zum Heiligtum; o.: als einberufene heilige Zusammenkünfte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,4.37; 2Mo 23,14-16; 5Mo 16,16.17; 2Chr 8,13; Kol 2,16 3. Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebenten Tag ist Sabbat der Sabbatruhe(a), eine heilige Einberufung(b). Keinerlei Arbeit dürft ihr tun. Ein Sabbat ist es für Jahweh in allen euren Wohnstätten(c). -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Sabbat der vollständigen Ruhe (b) o.: eine Einberufung (d. h.: eine einberufene Zusammenkunft) zum Heiligtum; so a. 23,7.8.21.24.27.35.36. (c) und Wohnsitzen; so a. V. 14.21.31. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8-11; 2Mo 31,13-17 4. Diese sind die festgesetzten Zeiten Jahwehs, heilige Einberufungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer festgesetzten Zeit: -Parallelstelle(n): 4Mo 10,10 5. Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den Abenden(a), ist Passa für Jahweh. -Fussnote(n): (a) d. h.: um die Zeit der Abenddämmerung; s. Anm. zu 2Mo 12,6. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,2-6; 2Mo 13,6-8; 4Mo 28,16; 5Mo 16,1-8; Jos 5,10; Mt 26,17-30 6. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten [Brote] für Jahweh. Sieben Tage sollt ihr ungesäuerte [Brote] essen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,15-20; 2Mo 13,3-10; Mk 14,1; 1Kor 5,7.8 7. Am ersten Tag soll euch eine heilige Einberufung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,8; 4Mo 28,18 8. Und ihr sollt Jahweh ein Feueropfer darbringen, sieben Tage lang. Am siebenten Tag ist eine heilige Einberufung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun." -Parallelstelle(n): 4Mo 28,18-25; Hes 45,23 9. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 10. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch im Begriff bin zu geben, und ihr seine Ernte erntet, ‹dann› bringt eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester. -Parallelstelle(n): Erstling. 3Mo 2,12.14; 2Mo 23,16.19; 2Mo 34,26; Hes 44,30; 1Kor 15,20; Jak 1,18 11. Und er wird die Garbe vor dem Angesicht Jahwehs schwenken, zu eurer wohlgefälligen ‹Annahme›. Am Tag nach dem Sabbat wird der Priester sie schwenken. -Parallelstelle(n): schwenk. 2Mo 29,24 12. Und an dem Tag, an dem ihr die Garbe schwenkt, opfert ihr ein Lamm, ohne Tadel, einjährig, zum Brandopfer für Jahweh, -Parallelstelle(n): 3Mo 1,10 13. samt seinem(a) Speisopfer: zwei Zehntel Weizengrieß(b), mit Öl gemengt, ein Feueropfer für Jahweh, ein wohlgefälliger Geruch, samt seinem Trankopfer: ein viertel Hin Wein. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem dazugehörigen; so a. i. Folg. (b) d. h.: zwei zehntel Epha Weizengrieß (1 Epha = ca. 22-36 l) -Parallelstelle(n): Speis. 3Mo 2,14-16; Trank. 4Mo 15,5; Phil 2,17 14. Aber Brot und geröstete Körner und Jungkorn sollt ihr nicht essen bis zu ebendiesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige Satzung, auf [alle] eure Geschlechter hin, in allen euren Wohnstätten. -Parallelstelle(n): essen 3Mo 19,23-25; ewige 3Mo 23,21.31.41; 3Mo 3,17 15. Und ihr sollt euch zählen von dem Tag nach dem Sabbat, von dem Tag an, da ihr die Garbe des Schwenkopfers gebracht habt, sieben volle Wochen sollen es sein. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,9.10 16. Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen, und ‹dann› bringt ihr ein neues Speisopfer dar, für Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,22; 4Mo 28,26; Apg 2,1 17. Aus euren Wohnstätten bringt ihr Brote des Schwenkopfers: zwei von zwei Zehnteln Weizengrieß sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge, für Jahweh. -Parallelstelle(n): Erstl.inge2Mo 23,16; 4Mo 15,20.21 18. Und zu dem Brot bringt ihr sieben einjährige Lämmer dar, ohne Tadel, und einen Stier, ein Junges vom Rind(a), und zwei Widder, sie seien ein Brandopfer für Jahweh, samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer: ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs, für Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Sohn vom Großvieh -Parallelstelle(n): Feuer. 4Mo 15,10; 4Mo 29,6 19. Und ihr bereitet einen Ziegenbock(a) zu zum Sündopfer und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zottigen (o.: Haarigen) der Ziegen -Parallelstelle(n): 4Mo 15,24; 4Mo 28,27-31 20. Und der Priester schwenkt sie samt dem Brot der Erstlinge als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs, samt den zwei Lämmern: Sie sollen Jahweh heilig sein für den Priester. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,8-12 21. Und an ebendiesem Tag lasst ihr einen Ruf ergehen - eine heilige Einberufung soll es euch sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Satzung in allen euren Wohnstätten, auf [alle] eure Geschlechter hin. -Parallelstelle(n): Einberufung 3Mo 23,3.7.8.36; 4Mo 28,18; 4Mo 29,1.7.12.35; Ps 26,12; ewige 3Mo 3,17 22. Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen und für den Fremdling sollst du sie lassen. Ich bin Jahweh, euer Gott." -Parallelstelle(n): 3Mo 19,9.10; 5Mo 24,21; Rut 2,15.16; Spr 19,17 23. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 24. "Rede zu den Söhnen Israels und sage: Im siebenten Monat, am Ersten des Monats, soll euch eine Sabbatruhe(a) sein, ein Gedenken unter Lärmblasen(b), eine heilige Einberufung(c). -Fussnote(n): (a) o.: ein besonderer Sabbat; eine Ruhefeier (b) n. d. gr. Üsg.: unter Posaunenschall (c) o.: eine Einberufung zum Heiligtum; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ersten 4Mo 29,1; Esr 3,6; Neh 8,1; Lärm. 4Mo 10,10 25. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. Und ihr sollt Jahweh ein Feueropfer darbringen." -Parallelstelle(n): Dienst. 3Mo 23,7.8.21.35.36; 4Mo 28,18.25.26; 4Mo 29,1.12.35 26. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 27. "Jedoch am Zehnten dieses siebenten Monats, da ist der Versöhnungstag. Da soll bei euch eine heilige Einberufung sein. Und ihr sollt eure Seelen kasteien(a) und sollt Jahweh ein Feueropfer darbringen. -Fussnote(n): (a) o.: (durch Fasten) beugen; demütigen; erniedrigen; so a. V. 32. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,29-31; 4Mo 29,7; kastei. Esr 8,21 28. Und keinerlei Arbeit dürft ihr an ebendiesem Tag tun, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem Angesicht Jahwehs, eures Gottes. -Parallelstelle(n): Arbeit 3Mo 23,3; 3Mo 23,31; 3Mo 16,29-34; 2Mo 12,16; 4Mo 29,7; 5Mo 5,14; Jer 17,22.24 29. Fürwahr, jede Seele, die sich nicht kasteit an ebendiesem Tag, die muss aus ihren Volksscharen ausgerottet werden! -Parallelstelle(n): 4Mo 29,12.39; 5Mo 16,13-17; ausgerott. 3Mo 17,4.10.14; 3Mo 20,3-5; 3Mo 20,9-21; 1Mo 17,14; 2Mo 12,15.19; 2Mo 31,14; 2Mo 30,33; 4Mo 9,13; 4Mo 19,20; 5Mo 18,19; Hes 14,8; Apg 3,23 30. Und jede Seele, die irgendeine Arbeit tut an ebendiesem Tag, diese Seele lasse ich umkommen aus der Mitte ihres Volkes! -Parallelstelle(n): umkomm. 3Mo 20,3-6; 1Kor 3,17 31. Keinerlei Arbeit dürft ihr tun: eine ewige Satzung, auf [alle] eure Geschlechter hin, in allen euren Wohnstätten. -Parallelstelle(n): ewige Satz. 3Mo 23,14.21.41; 3Mo 3,17 32. Ein Sabbat der Sabbatruhe(a) soll er für euch sein; und ihr sollt eure Seelen kasteien. Am Neunten des Monats, am Abend - vom Abend bis zum Abend - sollt ihr euren Sabbat begehen(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Sabbat der vollständigen Ruhe (b) o.: einhalten -Parallelstelle(n): 3Mo 16,31; 1Petr 5,6 33. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 34. "Rede zu den Söhnen Israels und sage: Am fünfzehnten Tag dieses siebenten Monats ist das Fest der Laubhütten, sieben Tage, für Jahweh. -Parallelstelle(n): Laubhütten 3Mo 23,42; 2Mo 23,16; 5Mo 16,13; 5Mo 31,10; Esr 3,4; Neh 8,14; Hes 45,25; Sach 14,16-19; Joh 7,2 35. Am ersten Tag soll eine heilige Einberufung sein. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,7.8.25 36. Sieben Tage sollt ihr Jahweh ein Feueropfer darbringen. Am achten Tag soll euch eine heilige Einberufung sein, und ihr sollt Jahweh ein Feueropfer darbringen: Es ist eine Festversammlung. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,35; Neh 8,18; Joh 7,37 37. Diese sind die festgesetzten Zeiten Jahwehs, die ihr ausrufen sollt als heilige Einberufungen(a), um Jahweh Feueropfer darzubringen, Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die für den Tag [vorgeschriebenen] Dinge, [jedes] an seinem [jeweiligen] Tag(b) - -Fussnote(n): (a) o.: als Einberufungen zum Heiligtum (b) eigtl.: die [gebührende] Sache des Tages an ihrem Tag. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,2.4; 5Mo 16,16.17 38. zusätzlich zu den Sabbaten Jahwehs und zu euren Gaben und zusätzlich zu allen euren Gelübden und allen euren freiwilligen Gaben, die ihr Jahweh gebt. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,39; Ps 56,13; Ps 76,12 39. Jedoch am fünfzehnten Tag des siebenten Monats, in [der Zeit] eures Einsammelns des Ertrages des Landes, sollt ihr sieben Tage das Fest Jahwehs feiern. Am ersten Tag ist eine Sabbatruhe(a), und am achten Tag ist eine Sabbatruhe. -Fussnote(n): (a) o.: ist vollständige Ruhe; so a. i. Folg. 40. Und am ersten Tag nehmt ihr euch Frucht von prächtigen Bäumen, Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden, und freut euch vor dem Angesicht Jahwehs, eures Gottes, sieben Tage. -Parallelstelle(n): Neh 8,14-16 41. Und ihr sollt es feiern als Fest für Jahweh, sieben Tage im Jahr: eine ewige Satzung, auf [alle] eure Geschlechter hin. Im siebenten Monat sollt ihr es feiern. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,12; 5Mo 12,12; Neh 8,18 42. Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, 43. damit eure Geschlechter wissen, dass ich die Söhne Israels in Laubhütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Land Ägypten führte. Ich bin Jahweh, euer Gott." - -Parallelstelle(n): wissen 2Mo 13,14.20; Ps 78,4-7 44. Und Mose sagte den Söhnen Israels die festgesetzten Zeiten Jahwehs. 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Gebiete den Söhnen Israels, dass sie dir reines, gestoßenes Olivenöl(a) bringen für die Beleuchtung, um beständig eine Lampe aufsetzen [zu können]. -Fussnote(n): (a) d. h.: kalt gepresstes Öl -Parallelstelle(n): 2Mo 27,20.21 3. Außerhalb des Vorhangs des Zeugnisses(a), im Zelt der Begegnung, soll Aaron sie zurichten vor dem Angesicht Jahwehs, vom Abend bis zum Morgen, beständig, eine ewige Satzung, auf [alle] eure Geschlechter hin. -Fussnote(n): (a) d. h.: des das Zeugnis verhüllenden Scheidevorhangs -Parallelstelle(n): Abend 2Mo 30,8; ewige 2Mo 12,14 4. Auf dem reinen Leuchter(a) soll er die Lampen beständig zurichten vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) heb. menorah -Parallelstelle(n): 2Mo 25,37; 4Mo 8,2.3 5. Und du nimmst Weizengrieß und backst daraus zwölf Ringbrote, das einzelne Ringbrot von zwei zehntel [Epha]. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,30 6. Und du legst sie in zwei Schichten(a), je sechs in eine Schicht, auf den reinen Tisch vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Reihen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 4,19; 2Chr 13,11; Hebr 9,2 7. Und auf jede Schicht legst du reinen Weihrauch; und er dient dem Brot als Gedächtnisteil(a), ein Feueropfer für Jahweh. -Fussnote(n): (a) D. i. der Teil des Speisopfers, der Jahweh verbrannt wird, zum Gedenken für den Opfernden. -Parallelstelle(n): Gedächtnisteil 3Mo 2,2 8. Sabbattag für Sabbattag soll er es zurichten vor dem Angesicht Jahwehs, beständig, ein ewiger Bund von Seiten der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,7; 1Chr 9,32; 2Chr 13,11 9. Und es sei für Aaron und seine Söhne. Und sie sollen es essen an heiliger Stätte, denn ein Hochheiliges(a) ist es, ihm zu eigen, von den Feueropfern Jahwehs - eine ewige Satzung." -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Heiliges des Heiligen (o.: der heiligen Dinge o. Bereiche) -Parallelstelle(n): 3Mo 6,9-11; 3Mo 10,12.13; Mt 12,4 10. Und der Sohn einer israelitischen Frau (und er war Sohn eines ägyptischen Mannes) ging aus unter die Söhne Israels. Und der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann rauften sich im Heerlager. -Parallelstelle(n): ägypt. 2Mo 12,38 11. Und der Sohn der israelitischen Frau lästerte(a) den Namen(b) und verfluchte [ihn]. Und sie brachten ihn zu Mose. (Der Name seiner Mutter aber war Schelomit, Tochter Dibris, vom Stamm Dan.)(c) -Fussnote(n): (a) o.: verunglimpfte; redete abwertend über; tastete ... an (Grundbed.: durchbohren; stechen, sticheln; bestimmen); so a. V. 16. (b) Vgl. V. 16. (c) Wörter oder Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. Sie kennzeichnen einen Einschub. -Parallelstelle(n): brachten 2Mo 18,26 12. Und sie setzten ihn in Gewahrsam, um ihnen nach dem Mund Jahwehs ausdrücklich Bescheid geben zu können. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,34; 4Mo 27,5 13. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 14. "Führe den Flucher hinaus, außerhalb des Heerlagers. Und alle, die es gehört haben, sollen ihre Hände fest auf seinen Kopf legen. Und ‹dann› soll ihn die ganze Gemeinde steinigen. -Parallelstelle(n): 3Mo 20,2; 4Mo 15,35 15. Und du sollst zu den Söhnen Israels sagen: Wenn irgendjemand seinem Gott flucht, muss er seine Sünde tragen! -Parallelstelle(n): 2Mo 20,7; 3Mo 20,9 16. Und wer den Namen Jahwehs lästert, muss unbedingt zu Tode gebracht werden! Die ganze Gemeinde soll ihn unbedingt steinigen! Wie der Fremdling, so der Einheimische: Infolge seines Lästerns des Namens wird er zu Tode gebracht. -Parallelstelle(n): 1Kön 21,10.13; Mt 9,3; Mt 26,65.66; Mt 12,31; Joh 10,33 17. Und wenn jemand irgendeine Menschenseele erschlägt, muss er unbedingt zu Tode gebracht werden! -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; 2Mo 21,12.23; 4Mo 35,31; 5Mo 19,11-13; Mt 5,21 18. Und wer eine Tierseele erschlägt, soll sie erstatten: Seele um Seele. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,33-36 19. Und wenn jemand seinem Volksangehörigen ein Gebrechen(a) zufügt, [gilt]: Wie er getan hat, so werde ihm getan: -Fussnote(n): (a) o.: einen körperlichen Schaden; eigtl.: einen Makel; so a. in V. 20. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,20; Ob 15 20. Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wie er einem Menschen ein Gebrechen zufügt, so soll ihm zugefügt werden. -Parallelstelle(n): Mt 5,38; 2Mo 21,23-25; 5Mo 19,21; Ri 1,7; Mt 7,1.2 21. Und wer ein [Stück] Vieh erschlägt, soll es erstatten. Wer aber einen Menschen erschlägt, muss zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): Vieh 3Mo 24,18; 2Mo 21,33.34; Mensch. 1Mo 9,5; 3Mo 24,17 22. Ein und dasselbe Recht sollt ihr haben, wie der Fremdling, so der Einheimische. Fürwahr, ich bin Jahweh, euer Gott." -Parallelstelle(n): 2Mo 12,49; 4Mo 15,16 23. Und Mose redete zu den Söhnen Israels. Und sie führten den Flucher hinaus, außerhalb des Heerlagers, und steinigten ihn. Und die Söhne Israels machten es, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,35.36; Hebr 10,28-31 1. Und Jahweh redete zu Mose auf dem Berg Sinai und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, soll das Land für Jahweh Sabbat feiern. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,10.11; 3Mo 26,34.35; 2Chr 36,21 3. Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag einsammeln, -Parallelstelle(n): 2Mo 23,10 4. aber im siebenten Jahr ist Sabbat der Sabbatruhe(a) für das Land, ein Sabbat für Jahweh. Da darfst du dein Feld nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden. -Fussnote(n): (a) o.: ist vollständige Ruhe -Parallelstelle(n): 3Mo 25,20-22; 3Mo 26,34.35; 3Mo 26,43; 2Chr 36,21 5. Den Nachwuchs(a) deiner Ernte darfst du nicht einernten und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks nicht abschneiden: Ein Jahr der Sabbatruhe soll es für das Land sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Herausgefallene; d. i.: das, was aus den herausgefallenen Körnern des vorigen Jahres hervorkommt. 6. Und der Sabbat des Landes(a) soll euch zur Speise sein, dir und deinem Knecht und deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen, die sich bei dir aufhalten. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Ertrag (V. 7) des Ruhejahres (alles, was ohne Bebauung wächst) -Parallelstelle(n): 2Kön 19,29 7. Und deinem Vieh und den wilden Tieren, die in deinem Land sind, soll sein ganzer Ertrag zur Speise sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,10.11 8. Und du zählst dir sieben Sabbatjahre ab, siebenmal sieben Jahre - und so werden dir die Tage von sieben Sabbatjahren neunundvierzig Jahre. 9. Und im siebenten Monat, am Zehnten des Monats, sollst du die Posaune des Lärmblasens(a) ergehen lassen; am Versöhnungstag sollt ihr in eurem ganzen Land die Posaune(b) erschallen lassen. -Fussnote(n): (a) o.: das Signalhorn-Blasen; eigtl.: das Widderhorn des Lärms (o.: des Rufens; des Alarms) (b) Grundbed.: das Widderhorn (heb. schofar) -Parallelstelle(n): Versöhn. 3Mo 16,29.30; 3Mo 23,27.28; Posaune 3Mo 23,24; 4Mo 10,10 10. Und ihr sollt das Jahr, das Fünfzigerjahr, heiligen und im Land Freilassung ausrufen für alle seine Bewohner. Ein Jobeljahr(a) wird es euch sein, und ihr werdet jeder wieder zu seinem ‹erblichen› Besitztum kommen und jeder zu seiner Sippe zurückkehren. -Fussnote(n): (a) o.: Widderhornjahr (jobel bed.: Widder) -Parallelstelle(n): Freilass. Jes 61,1; Jer 34,8.15.17; Hes 46,17; Lk 4,19; Joh 8,36; 2Kor 3,17; Jobeljahr 3Mo 25,28.40.50; 3Mo 27,23.24; 4Mo 36,4 11. Ein Jobeljahr soll euch dieses Jahr, das Fünfzigerjahr, sein. Ihr sollt nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und seine unbeschnittenen Weinstöcke nicht lesen, 12. denn ein Jobeljahr ist es: Es soll euch heilig sein. Vom Feld weg sollt ihr seinen Ertrag essen. 13. In diesem Jobeljahr sollt ihr jeder wieder zu seinem ‹erblichen› Besitztum(a) kommen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Grundbesitz; Eigentum -Parallelstelle(n): 3Mo 25,10; 3Mo 27,17-24; 4Mo 36,4 14. Und wenn ihr ein Verkaufsgut an deinen Volksangehörigen verkauft oder von der Hand deines Volksangehörigen abkauft, sollt ihr nicht einer den andern(a) übervorteilen. -Fussnote(n): (a) w.: ein Mann seinen Bruder -Parallelstelle(n): übervorteilen 3Mo 19,11-13; Jes 3,14.15; 1Thes 4,6 15. Nach der Zahl der Jahre, [die] seit dem Jobeljahr [vergangen sind], sollst du von deinem Volksangehörigen kaufen, nach der Zahl der Jahre, [die] es Ertrag [bringt],(a) soll er dir verkaufen. -Fussnote(n): (a) w.: nach der Zahl der Jahre des Ernteertrags -Parallelstelle(n): 3Mo 25,27; 3Mo 27,18-23 16. Bei einer größeren Zahl von Jahren(a) sollst du ihm den Kaufpreis vergrößern, und bei einer geringeren Zahl von Jahren sollst du ihm den Kaufpreis verringern, denn eine Anzahl von Ernteerträgen verkauft er dir. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nach dem Verhältnis einer größeren Zahl von Jahren -Parallelstelle(n): Kaufpreis 3Mo 25,27; 3Mo 25,51.52; 3Mo 27,18; 5Mo 15,1-15 17. Und es soll keiner von euch seinen Volksangehörigen übervorteilen. Und du sollst dich fürchten vor deinem Gott! Fürwahr, ich bin Jahweh, euer Gott. -Parallelstelle(n): übervorteilen 3Mo 25,14; fürcht. 3Mo 19,14; 1Mo 42,18; Spr 16,6 18. Und ihr sollt meine Satzungen tun und meine Rechtsbestimmungen wahren und tun, ‹dann› werdet ihr in eurem Land sicher wohnen, -Parallelstelle(n): tun 3Mo 19,37; Ps 103,17.18; sicher 3Mo 26,6; 5Mo 12,10; Spr 1,33; Jer 7,3.7; Jer 23,6; Hes 34,28 19. und das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und darin sicher wohnen! -Parallelstelle(n): 3Mo 26,4.5; Jes 1,19; Jes 30,23 20. Und wenn ihr sagt: 'Was sollen wir im siebenten Jahr essen? Siehe! - wir säen nicht, und wir sammeln unseren Ertrag nicht ein', 21. [so wisst]: Ich werde für euch im sechsten Jahr meinen Segen aufbieten, und er wird den Ernteertrag für drei Jahre bereiten. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,29; 5Mo 28,8 22. Und wenn ihr im achten Jahr sät, werdet ihr [noch] vom alten Ernteertrag essen, bis ins neunte Jahr, bis sein Ernteertrag hereinkommt, werdet ihr Altes essen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,10; 2Mo 16,5 23. Das Land soll nicht endgültig(a) verkauft werden, denn mein ist das Land; denn ihr seid Fremdlinge und Beisassen bei mir. -Fussnote(n): (a) o.: nicht permanent; nicht unwiederbringlich; w.: nicht zum Verschwinden -Parallelstelle(n): mein 2Chr 7,20; Jer 27,5; Joe 2,18; Fremdlinge 1Chr 29,15; Ps 39,13 24. Und im ganzen Land eures Besitztums sollt ihr für das Land Loskaufung(a) gewähren. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Rückkaufsrecht 25. Wenn dein Bruder verarmt und von seinem ‹erblichen› Besitztum [etwas] verkauft, soll sein nächster Verwandter als sein Löser(a) kommen und das Verkaufte seines Bruders lösen(b). -Fussnote(n): (a) o.: Einlöser; Loskäufer; Freikäufer; heb. goël (b) o.: einlösen; auslösen; d. h.: zurückkaufen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,48-54; Rut 2,20; Rut 4,4.6; Jer 32,7-9 26. Wenn aber jemand keinen Löser hat, aber seine Hand erwirbt und kann aufbringen, was zu seiner Lösung ausreichend ist(a), -Fussnote(n): (a) o.: so viel zu seiner Auslösung erforderlich ist; entsprechend a. V. 28. 27. ‹dann› soll er die Jahre seines Verkaufs berechnen und den Restbetrag dem Mann, an den er verkauft hatte, zurückzahlen und so wieder zu seinem Besitztum kommen. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,50-53 28. Und wenn seine Hand nicht genug aufbringen kann, um ihm zurückzuzahlen, so soll das von ihm Verkaufte in der Hand dessen, der es gekauft hat, bleiben bis zum Jobeljahr. Im Jobeljahr aber wird es frei; und so kommt er wieder zu seinem Besitztum. -Parallelstelle(n): frei 3Mo 25,13; 3Mo 27,24 29. Und wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkauft, so besteht sein Lösungsrecht(a), bis das Jahr seines Verkaufs zu Ende ist. Während [dieser] Tage besteht sein Lösungsrecht. -Fussnote(n): (a) o.: Rückkaufsrecht; Wiedereinlösungsrecht; so a. i. Folg. 30. Wird es aber nicht gelöst, bis ihm ein ganzes Jahr voll geworden ist, so wird das Haus, das in der Stadt mit der Mauer ist, endgültig für den Käufer zu einem festen ‹Besitz›, auf [alle] seine Geschlechter hin. Es wird im Jobeljahr nicht frei. 31. Die Häuser der Gehöfte aber, die keine Mauer ringsum haben, werden zum freien Feld des Landes gerechnet. Für ein solches [Haus] soll es ein Lösungsrecht geben. Und im Jobeljahr wird es frei. 32. Und was die Städte der Leviten, die Häuser der Städte ihres ‹erblichen› Besitztums betrifft, so soll es für die Leviten ein ewiges Lösungsrecht geben. -Parallelstelle(n): Leviten. 4Mo 35,2-8; Jos 21,1-42 33. Und zwar [so]: Wenn jemand [etwas] von den Leviten einlöst, wird das verkaufte Haus - und zwar das in der Stadt seines Besitztums - im Jobeljahr frei; denn die Häuser in den Levitenstädten sind ihr ‹erblicher› Besitz mitten unter den Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,28 34. Die Felder des Weidelandes ihrer Städte aber dürfen nicht verkauft werden, denn sie gehören ihnen als ewiges Besitztum. -Parallelstelle(n): Hes 48,13.14 35. Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand neben dir wankend wird, sollst du ihn als Fremdling und Beisasse fest stärken(a), sodass er bei dir leben kann. -Fussnote(n): (a) und unterstützen -Parallelstelle(n): 5Mo 10,18; 5Mo 15,7.8; Ps 41,2; Spr 14,31; Spr 19,17; Gal 2,10; 1Joh 3,17 36. Du sollst von ihm weder Zins noch Aufschlag nehmen und sollst dich fürchten vor deinem Gott, sodass dein Bruder bei dir leben kann. -Parallelstelle(n): Zins 2Mo 22,25; 5Mo 23,20; Neh 5,7; Hes 22,12; fürchten 3Mo 25,17.43 37. Dein Geld sollst du ihm nicht gegen Zins geben und deine Nahrungsmittel nicht gegen Aufschlag geben. 38. Ich bin Jahweh, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, euch das Land Kanaan zu geben, um euch Gott zu sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,45 39. Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir verkauft, sollst du ihn nicht Leibeigenendienst tun lassen. -Parallelstelle(n): Leibeigen. 2Mo 21,2-6; 1Kön 9,22; 2Kön 4,1; Neh 5,5 40. Wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse(a) soll er bei dir sein. Bis zum Jobeljahr soll er bei dir dienen. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie einer ohne Bürgerrecht -Parallelstelle(n): 5Mo 15,12 41. Dann soll er frei von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu seiner Sippe zurückkehren und wieder zum ‹erblichen› Besitztum seiner Väter kommen; 42. denn sie sind meine leibeigenen Knechte, die ich aus dem Land Ägypten geführt habe; sie dürfen nicht verkauft werden, wie man leibeigene Knechte verkauft. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,55; 3Mo 26,13; Röm 6,22; 1Kor 7,22.23 43. Du sollst nicht mit Härte über ihn Herrscher sein und sollst dich fürchten vor deinem Gott. -Parallelstelle(n): Hi 31,13-15; Mal 3,5; Eph 6,9; Kol 4,1 44. Was aber deinen leibeigenen Knecht und deine Magd betrifft, die du haben wirst: Von den Völkern, die rings um euch her sind, von ihnen mögt ihr Knecht und Magd kaufen, -Parallelstelle(n): Jes 14,1.2 45. und auch von den Söhnen der Beisassen, die sich bei euch aufhalten, von ihnen mögt ihr kaufen und [ebenso] von ihrer Sippe, die bei euch ist, die sie in eurem Land geboren haben; und sie mögen euch zum ‹erblichen› Besitztum sein, 46. und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben zu ‹erblichem› Besitz; diese mögt ihr für ewig ‹als Leibeigene› dienen lassen. Aber über eure Brüder, die Söhne Israels, sollt ihr nicht einer über seinen Bruder mit Härte(a) Herrscher sein. -Fussnote(n): (a) o.: mit Misshandlung; mit Gewalt 47. Und wenn die Hand eines Fremdlings oder eines Beisassen neben dir etwas erwirbt, dein Bruder aber verarmt neben ihm und verkauft sich dem Fremdling, dem Beisassen neben dir oder einem Abkömmling aus der Sippe des Fremdlings, 48. so soll es, nachdem er sich verkauft hat, für ihn ein Lösungsrecht(a) geben. Einer von seinen Brüdern soll ihn lösen(b), -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Rückkaufsrecht bzw. eine Rückkaufspflicht (für die anderen) (b) o.: einlösen; auslösen; i. S. v.: zurückkaufen -Parallelstelle(n): Neh 5,8 49. oder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels soll ihn lösen, oder einer von seinen nächsten Blutsverwandten aus seiner Sippe soll ihn lösen. Oder, wenn seine Hand es aufbringen kann, soll er sich selbst lösen. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,26-28 50. Und zwar rechne er mit seinem Käufer von dem Jahr an, in dem er sich ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr; und das Geld, für das er sich verkauft hat, sei nach der Zahl der Jahre; entsprechend den Tagen eines Tagelöhners soll [der Wert der Dienstzeit] sein, die er bei ihm gewesen ist(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: die Zeit, die er bei ihm diente, soll berechnet werden wie die Dienstzeit bei einem Tagelöhner. -Parallelstelle(n): Tagelöhner 3Mo 25,40.53; Jes 16,14; Jes 21,16 51. Wenn es noch viele Jahre sind, soll er für seinen Loskauf den entsprechenden Teil des Kaufpreises zurückerstatten. 52. Und wenn bis zum Jobeljahr [nur noch] wenige Jahre übrig sind, soll er es ihm anrechnen: entsprechend dem Verhältnis seiner [Dienst]jahre soll er für seinen Loskauf zurückerstatten. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,16 53. Wie ein Tagelöhner soll er Jahr für Jahr bei ihm sein; er soll nicht mit Härte über ihn Herrscher sein vor deinen Augen. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,50; Kol 4,1 54. Wird er aber nicht auf diese Weise gelöst, so geht er im Jobeljahr frei aus, er und seine Kinder(a) mit ihm; -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Söhne -Parallelstelle(n): 3Mo 25,13.40.41; 2Mo 21,2.3 55. denn mir sind die Söhne Israels leibeigene Knechte; meine leibeigenen Knechte sind sie, die ich aus dem Land Ägypten geführt habe. Ich bin Jahweh, euer Gott." -Parallelstelle(n): 2Mo 20,2 1. "Ihr sollt euch keine Nichtse(a) machen und sollt euch kein Schnitzbild(b) und keinen Gedenkstein(c) aufrichten. Und keinen Stein mit einem Bildwerk sollt ihr in eurem Land setzen, euch davor huldigend niederzuwerfen! Fürwahr, ich bin Jahweh, euer Gott. -Fussnote(n): (a) o.: nichtigen Götzen (b) o.: Gottesbild; Götterbild (c) o.: keine Bildsäule; keine kultische Steinsäule -Parallelstelle(n): 3Mo 19,4; 2Mo 20,4.5; 5Mo 11,8-15; Ri 18,30; Gedenk. 2Kön 17,10 2. Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin Jahweh. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,30; 1Kor 3,16.17 3. Wenn ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote wahrt und sie tut, -Parallelstelle(n): Jes 1,19; Mt 7,24 4. gebe ich [euch] eure Regengüsse zu seiner Zeit; und das Land wird seinen Ertrag geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben, -Parallelstelle(n): Regen. 5Mo 11,13.14; 5Mo 28,12; Jes 30,23; Hes 34,26.27; Joe 2,23.24; Ertrag Ps 65,10-14; Ps 67,7; Ps 85,13; Sach 10,1 5. und die Dreschzeit wird bei euch bis zur Weinlese reichen, und die Weinlese wird bis zur Saatzeit reichen. Und ihr werdet euer Brot essen bis zur Sättigung. Und ihr werdet in eurem Land sicher wohnen. -Parallelstelle(n): reichen Am 9,13; Sättig. 3Mo 25,19; 5Mo 11,15; Jes 30,23; Joe 2,23 6. Und ich werde im Land Frieden(a) geben. Und ihr werdet euch niederlegen, und es wird niemanden geben, der aufschreckt. Und ich werde die bösen Wildtiere aus dem Land austilgen, und das Schwert wird nicht durch euer Land ziehen. -Fussnote(n): (a) schalom bed. äußeres wie inneres Wohl, Wohlergehen -Parallelstelle(n): Fried. 2Chr 14,5.6; 2Chr 20,30; Ps 147,14; aufschreckt Hi 11,19; Zef 3,13; Tiere Jes 35,9; Hes 34,25; Schwert Jes 2,4.5; Hes 14,17 7. Und ihr werdet euren Feinden nachjagen, und sie werden vor euch durchs Schwert fallen. 8. Und fünf von euch werden hundert nachjagen; und hundert von euch werden zehntausend(a) nachjagen. Und eure Feinde werden vor euch durchs Schwert fallen. -Fussnote(n): (a) o.: eine Myriade -Parallelstelle(n): 5Mo 28,7; Jos 23,10; Ri 15,15 9. Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und meinen Bund mit euch aufrecht halten. -Parallelstelle(n): mehren 1Kön 3,8; Bund 3Mo 26,42.45; 1Mo 17,7; 2Mo 2,24 10. Und ihr werdet das vorjährige alte [Getreide] essen und werdet das vorjährige vor dem neuen wegschaffen ‹müssen›. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,22 11. Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen. Und meine Seele wird euch nicht verabscheuen. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,8; 2Mo 29,45.46; Hes 27,26; Hes 48,35 12. Und ich werde in eurer Mitte wandeln. Und ich werde euch Gott sein, und ihr, ihr werdet mir Volk sein. -Parallelstelle(n): Jer 7,23; Jer 30,22; Joe 2,27; Zef 3,15; 2Kor 6,16; Offb 21,3 13. Ich bin Jahweh, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, sodass ihr nicht [mehr] ihre leibeigenen Knechte sein musstet. Und ich zerbrach die Stäbe eures Jochs und machte euch aufrecht(a) gehen. -Fussnote(n): (a) o.: emporgerichtet -Parallelstelle(n): geführt 3Mo 25,38.42; 2Mo 20,2; Joches Jes 9,3; Hes 34,27 14. Werdet ihr aber nicht auf mich hören und nicht alle diese Gebote tun -Parallelstelle(n): 3Mo 26,14-39: 5Mo 28,15-68; nicht Ps 81,12 15. und werdet ihr meine Satzungen missachten und wird eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheuen, sodass ihr nicht alle meine Gebote tut und dass ihr meinen Bund brecht, -Parallelstelle(n): missacht. 2Chr 36,16; Ps 50,17; brecht Jer 31,32; Hes 16,59 16. so werde auch ich dementsprechend euch tun: Ich verordne Schrecken über euch, Schwindsucht und Fieberglut, die bewirken, dass die Augen erlöschen und die Seele verschmachtet. Und vergeblich werdet ihr euren Samen aussäen, und eure Feinde werden ihn verzehren. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,15.22.67; Jer 5,17; Jer 12,13; Mi 6,15 17. Und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor dem Angesicht eurer Feinde geschlagen werdet. Und eure Hasser werden über euch Herrscher sein. Und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch nachjagt. -Parallelstelle(n): Angesicht 3Mo 17,10; Ps 51,13; Ps 69,18; Ps 104,29; Feinde 4Mo 14,42; 5Mo 28,25; Ri 2,14; Ri 3,8; 1Sam 4,10; Neh 9,27; fliehen 5Mo 28,25; Ps 53,6; Spr 28,1; Jes 30,17 18. Und hört ihr bis dahin nicht auf mich, so werde ich hinzufügen, euch zu züchtigen - siebenfach, wegen eurer Sünden. -Parallelstelle(n): Jes 5,25; Lk 11,26; sieben. 3Mo 26,21.24.28 19. Und ich zerbreche den Stolz eurer Stärke, und ich mache eure Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz. -Parallelstelle(n): Stolz Ps 119,78; Jes 25,11; Hes 30,6; Himmel 5Mo 11,17; 5Mo 28,23; 1Kön 8,35; 1Kön 17,1; 2Chr 7,13; Jer 14,1-6; Lk 4,25 20. Und eure Kraft verbraucht sich vergeblich. Und eure Erde wird ihren Ertrag nicht geben, und die Bäume der Erde werden ihre Frucht nicht geben. -Parallelstelle(n): vergebl. Ps 127,1; nicht 1Mo 4,12; 5Mo 11,17; 5Mo 28,38-40 21. Und widersteht ihr mir und wollt nicht auf mich hören, so werde ich noch Schläge auf euch hinzufügen - siebenfach, entsprechend euren Sünden. -Parallelstelle(n): sieben. 3Mo 26,18.24.28 22. Und ich sende die wilden Tiere des Feldes unter euch, dass sie euch der Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und euch [an Zahl] gering machen, sodass eure Wege öde werden. -Parallelstelle(n): wild. 2Kön 2,24; Hes 5,17; öde Ri 5,6; Jes 33,8; Klgl 1,4 23. Und lasst ihr euch [auch] durch dieses nicht von mir zurechtweisen und stellt euch mir entgegen(a), -Fussnote(n): (a) o.: und handelt (eigtl.: wandelt) mir zuwider; so a. V. 24.27.28. -Parallelstelle(n): Jer 5,3; Am 4,6-11 24. so stelle auch ich mich euch entgegen(a) und werde auch ich euch schlagen - siebenfach, wegen eurer Sünden. -Fussnote(n): (a) o.: handle auch ich euch zuwider -Parallelstelle(n): 2Sam 22,27; Jes 63,10 25. Und ich lasse über euch ein Schwert kommen, das die Rache des Bundes vollstreckt(a). Und zieht ihr euch in eure Städte zurück, so sende ich die Pest in eure Mitte, und ihr werdet dahingegeben in die Hand des Feindes. -Fussnote(n): (a) o.: das die Rache für den Bundesbruch vollstreckt; d. h.: das die des Bundesbruchs wegen ‹zu vollziehende› Rache vollstreckt; w.: rächend die Rache des Bundes. -Parallelstelle(n): Schwert 1Kön 17,3-23; Jes 1,20; Hes 5,12; Hes 6,11.12; Hes 14,21; Rache 5Mo 32,35; Hebr 10,30.31; Lk 21,22; Pest 5Mo 28,21; dahin. 2Chr 24,24 26. Wenn ich euch dann den Brotstab(a) zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und sie werden euch das Brot nach Gewicht(b) zurückgeben. Und ihr werdet essen und nicht satt werden. -Fussnote(n): (a) D. i. der Holzstab, an dem die Ringbrote aufgehängt und aufbewahrt werden. (b) d. h.: genau abgewogen (also nicht nach Augenmaß) -Parallelstelle(n): zerbrech. Ps 105,16; Jes 3,1; Hes 4,16; satt Jes 9,19 27. Und hört ihr trotz alledem nicht auf mich und stellt euch mir entgegen, 28. so stelle ich mich euch in Grimmglut entgegen und züchtige euch - siebenfach, wegen eurer Sünden. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,21.24; 3Mo 26,41; Jer 21,5 29. Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen und werdet das Fleisch eurer Töchter essen. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,53; 2Kön 6,29; Klgl 2,20; Klgl 4,10; Hes 5,10 30. Und ich lösche eure Höhen aus und rotte eure Kultgegenstände(a) aus. Und ich werfe eure Leichen auf die Leichen eurer Dreckgötzen(b). Und meine Seele wird euch verabscheuen. -Fussnote(n): (a) o.: Opfersäulen, Sonnensäulen, Rauchaltäre (b) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): vernicht. Hes 6,3-7; verabscheuen Ps 106,40 31. Und ich mache eure Städte zur Einöde und verwüste eure Heiligtümer. Und euren wohlgefälligen Geruch werde ich nicht riechen. -Parallelstelle(n): Einöde Jes 64,9.10; Jer 9,10; Jer 10,22; Jer 34,22; Klgl 1,1; verwüste Ps 74,7; Am 7,9; Geruch Jes 1,13 32. Und ich selbst werde die Erde(a) verwüsten, sodass eure Feinde, die darauf wohnen, sich darüber entsetzen werden. -Fussnote(n): (a) d. i.: eure Erde; eure Ländereien; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,23.24; Jer 18,16; Jer 29,18 33. Euch aber zerstreue ich unter die Völker, und ich ziehe das Schwert hinter euch her. Und eure Erde wird zur Öde und eure Städte werden zu Trümmerhaufen werden. -Parallelstelle(n): zerstreue 5Mo 4,27; 5Mo 28,64; Ps 44,12; Klgl 4,16; Trümmer. Jes 24,12; Jer 25,9.11.18; Jer 44,22 34. Dann wird die Erde ihre Sabbate genießen(a) alle Tage ihrer Verwüstung, während ihr im Land eurer Feinde seid. Dann wird die Erde ruhen und sich ihre Sabbate gefallen lassen(b). -Fussnote(n): (a) o.: an seinen Sabbaten Wohlgefallen haben ‹und sie nachholen› (b) o.: bezüglich seiner Sabbate Wohlgefallen bezeigen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,43; 3Mo 25,2-4; 2Chr 36,21 35. All die Tage ihrer Verwüstung wird sie ruhen, was sie nicht geruht hat an euren Sabbaten, als ihr darauf wohntet. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,2 36. Und die Übriggebliebenen von euch: ich werde Verzagtheit in ihr Herz bringen in den Ländern ihrer Feinde: Und das Rascheln(a) eines verwehten Blattes wird sie ‹in die Flucht› jagen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht, und stürzen, obwohl niemand sie jagt. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Stimme; Laut -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17; Jes 30,17 37. Und sie werden einer über den anderen hinstürzen, wie vor dem Schwert, obwohl niemand sie jagt. Und ihr werdet vor euren Feinden kein Bestehen haben. -Parallelstelle(n): Jer 46,16; Ri 2,14.15; 1Sam 4,2.3 38. Und ihr werdet umkommen unter den Völkern, und das Land eurer Feinde wird euch fressen. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,1; Jer 44,27.28 39. Und die Übriggebliebenen von euch werden infolge ihrer Verschuldungen hinschwinden in den Ländern eurer Feinde, ja auch infolge der ihnen ‹anhaftenden› Verschuldungen ihrer Väter werden sie hinschwinden. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,27; 5Mo 8,20; Esr 9,7; Hes 4,17; Hes 24,23 40. Und werden sie ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter bekennen in ihrem Treuebruch, den sie gegen mich begingen, (und weil sie sich mir entgegengestellt haben, -Parallelstelle(n): 5Mo 30,2; 1Kön 8,48-50; 2Chr 30,9; Esr 9,6; Neh 1,9; Neh 9,2.3; Jer 29,13; Dan 9,3.4; Hos 3,5 41. habe auch ich mich ihnen entgegengestellt und sie in das Land ihrer Feinde gebracht(a)) - oder aber: Wird sich dann ihr unbeschnittenes Herz beugen und werden sie dann ihre Schuldstrafe annehmen(b), -Fussnote(n): (a) o.: entgegenstellen müssen und sie ... bringen müssen. (b) o.: sich gefallen lassen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): unbeschnitt. 5Mo 10,16; Jer 6,10; Jer 9,24.25; Hes 44,7.9; Apg 7,51; beugen 2Chr 12,6; Esr 9,15; Neh 9,33; Mi 7,7-9; 1Petr 5,6 42. ‹dann› werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und der Erde(a) werde ich gedenken; -Fussnote(n): (a) d. h.: ihrer Erde; ihrer Ländereien; ihres Bodens -Parallelstelle(n): 1Mo 15,18; 1Mo 28,13; 2Mo 2,24; 5Mo 4,31; 2Kön 13,23; Ps 105,8; Ps 106,45; Jes 54,10; Jer 31,31; Jer 32,40; Hes 16,60; Hos 2,21; Lk 1,72; Apg 3,25.26 43. muss doch die Erde von ihnen verlassen sein und in ihrer Verwüstung ihre Sabbate genießen, ohne sie; und müssen doch sie selbst ihre Schuldstrafe annehmen, eben deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen missachtet haben und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat! -Parallelstelle(n): 3Mo 26,34; 2Chr 36,21 44. Aber selbst auch noch bei diesem - wenn sie im Land ihrer Feinde sind - werde ich sie nicht missachten; und ich werde sie nicht verabscheuen, sie ‹gänzlich› auszutilgen [und] meinen Bund mit ihnen zu brechen, denn ich bin Jahweh, ihr Gott. -Parallelstelle(n): Neh 9,17; Neh 9,31; Ps 94,14; Ps 103,13; Klgl 3,22.23; Klgl 3,31.32; Jer 31,37; Jer 33,25.26; Röm 11,2.29; Bund 1Mo 17,7 45. Und ich werde ihnen ‹zugute› gedenken meines Bundes mit den Vorfahren, die ich vor den Augen der Völker aus dem Land Ägypten geführt habe, um ihnen Gott zu sein. Ich bin Jahweh." -Parallelstelle(n): gedenken 3Mo 25,38; 5Mo 4,31; 5Mo 7,12; Ps 89,34.35; Ps 105,8-11; Lk 1,72.73; Augen Hes 20,9.14 46. Diese sind die Satzungen und die Rechtsbestimmungen und die Weisungen, die Jahweh zwischen sich und den Söhnen Israels auf dem Berg Sinai gegeben hat durch die Hand Moses. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,34 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn jemand ein besonderes Gelübde leistet, sollen die Seelen Jahweh zu eigen werden - gemäß der Schätzung(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: gemäß dem festgesetzten Schätzungspreis -Parallelstelle(n): Gelübde 4Mo 6,2; 4Mo 30,3; Ri 11,30; 1Sam 1,11.27; Spr 20,25; Pred 5,3.4 3. Betrifft nun die Schätzung eine männliche [Person] von zwanzig bis sechzig Jahren, so sei die Schätzung fünfzig Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,15; 3Mo 27,25; 2Mo 30,13 4. Ist es aber eine weibliche [Person], sei die Schätzung dreißig Schekel. 5. Ist es aber ein Fünf- bis Zwanzigjähriger, sei die Schätzung der männlichen [Person] zwanzig Schekel und der weiblichen zehn Schekel. -Parallelstelle(n): zwanzig 1Mo 37,28 6. Und ist es jemand [im Alter] von einem Monat bis zu fünf Jahren, sei die Schätzung des Knaben fünf Schekel Silber und die Schätzung des Mädchens drei Schekel Silber. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,16 7. Und ist es jemand von sechzig Jahren an und darüber, sei die Schätzung, wenn es eine männliche [Person] ist, fünfzehn Schekel und für eine weibliche zehn Schekel. 8. Ist er aber zu arm für die Schätzung, stelle man ihn vor den Priester. Und der Priester schätze ihn entsprechend dem, was die Hand des Gelobenden aufbringen kann. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,7; 3Mo 14,21.22; 2Kor 8,12 9. Betrifft es aber Vieh, von dem man Jahweh eine Opfergabe darbringt, so soll jedes [Stück], das man Jahweh vom [Vieh] gibt, heilig sein. 10. Man darf es nicht einwechseln und nicht austauschen, ein Gutes gegen ein Schlechtes oder ein Schlechtes gegen ein Gutes. Tauscht man aber dennoch Vieh gegen Vieh aus, so soll dieses heilig sein und das Ausgetauschte heilig sein. -Parallelstelle(n): einwechseln 3Mo 27,28; Tauscht 3Mo 27,33 11. Ist es aber irgendein unreines Vieh, von dem man Jahweh keine Opfergabe darbringt, stelle man das Vieh vor den Priester. -Parallelstelle(n): 5Mo 23,18; Mal 1,14 12. Und der Priester schätze es, ob es gut oder schlecht ist. Gemäß der Schätzung des Priesters, so soll es sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,14.17 13. Will man es aber dennoch lösen, füge man zu der Schätzung ein Fünftel hinzu. -Parallelstelle(n): Fünftel 3Mo 27,15.19.27.31; 3Mo 5,16; 3Mo 22,14 14. Und wenn jemand sein Haus als heilige [Gabe] Jahweh heiligt, soll es der Priester schätzen, ob es gut oder schlecht ist. Wie der Priester es schätzt, so ist es festgesetzt. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,22; 3Mo 27,12 15. Will der Heiligende aber sein Haus lösen, soll er ein Fünftel des Geldes der Schätzung darüber hinaus hinzufügen, und es soll ihm gehören. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,13 16. Und will jemand vom Feld seines ‹erblichen› Besitztums Jahweh [etwas] heiligen, so sei die Schätzung nach dem Verhältnis seiner Aussaat: ein Homer Gerste Aussaat für fünfzig Schekel Silber. -Parallelstelle(n): Apg 4,34-37; Apg 5,1-4 17. Heiligt er sein Feld vom Jobeljahr an, so werde es gemäß der Schätzung festgesetzt. 18. Heiligt er sein Feld aber nach dem Jobeljahr, so berechne der Priester ihm das Geld nach dem Verhältnis der Jahre, die bis zum [nächsten] Jobeljahr übrig bleiben, und das werde von der Schätzung abgezogen. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,15.16 19. Will der Heiligende aber das Feld lösen, soll er ein Fünftel des Geldes der Schätzung darüber hinaus hinzufügen, und es soll ihm verbleiben. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,13; 3Mo 25,25 20. Löst er aber das Feld nicht oder verkauft er das Feld einem anderen Mann, so kann es nicht mehr gelöst werden(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: dann kann er es nicht mehr zurückkaufen. 21. Und das Feld soll, wenn es dann im Jobeljahr frei wird, Jahweh heilig sein, wie ein mit dem Bann belegtes gebanntes Feld(a). Es wird dem Priester zuteil als sein ‹erbliches› Besitztum. -Fussnote(n): (a) d. i: ein mit dem Bann belegtes (und so Jahweh geweihtes) Feld. -Parallelstelle(n): heilig 3Mo 27,28; Esr 10,8; Erbbesitz 4Mo 18,14; Hes 44,29 22. Heiligt er aber ein von ihm gekauftes Feld, das nicht zum Feld seines ‹erblichen› Besitztums gehört, für Jahweh, 23. so berechne ihm der Priester den Betrag der Schätzung bis zum Jobeljahr. Und er entrichte den Schätzwert am selben Tag. Es ist Jahweh heilig.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Es ist Heiligkeit (o.: etwas Heiliges) für Jahweh. 24. Im Jobeljahr kehrt das Feld wieder an den zurück, von dem er es erworben hatte, an den, dem das Land als ‹erbliches› Besitztum gehörte. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,28 25. Und alle Schätzung geschieht nach dem Schekel des Heiligtums, zwanzig Gera soll der Schekel sein. 26. Eine Erstgeburt vom Vieh jedoch, die ‹ja› für Jahweh erstgeboren wird, die darf niemand heiligen, sei es ein Rind oder ein Lämmchen(a); sie gehört Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Junges (von der Kleinvieh-Herde) -Parallelstelle(n): 2Mo 13,2.12; 2Mo 22,29; 4Mo 18,17; 5Mo 15,19 27. Handelt es sich aber um unreines Vieh, soll man es lösen gemäß der Schätzung und dessen Fünftel darüber hinzufügen. Wird es aber nicht gelöst, so werde es verkauft gemäß der Schätzung. -Parallelstelle(n): lösen 3Mo 27,15; 2Mo 13,13; fünften 3Mo 27,13 28. Alles Gebannte jedoch, das jemand Jahweh bannt(a), alles, was sein ist, vom Menschen oder vom Vieh oder vom Feld, aus seinem ‹erblichen› Besitztum, darf nicht verkauft und nicht gelöst werden. Alles Gebannte ist Jahweh hochheilig(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: alles, was jemand mit dem Bann belegt und so Jahweh weiht (b) eigtl.: ist Jahweh ein Heiliges der Heiligen; d. h.: was einmal so gelobt ist, gehört Jahweh als dem Heiligtum heilig. -Parallelstelle(n): Gebannte 3Mo 27,21; Jos 6,17-19; Esr 10,8; hochheilig 3Mo 21,22 29. Alles Gebannte an Menschen, das man Jahweh bannt(a), darf nicht gelöst werden, sondern muss unbedingt zu Tode gebracht werden! -Fussnote(n): (a) und damit der Vernichtung weiht -Parallelstelle(n): 4Mo 21,2.3; 1Sam 15,3; 1Sam 15,18.23; 1Kön 20,42 30. Und aller Zehnte des Landes, vom Samen der Erde(a), von der Frucht der Bäume, gehört Jahweh. Er ist Jahweh heilig(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: von den Feldfrüchten (b) d. h.: Jahweh geweiht -Parallelstelle(n): 4Mo 18,21; 2Chr 31,5.12; Neh 10,38; Neh 13,11.12; Mal 3,8-10 31. Will aber jemand [etwas] von seinem Zehnten lösen, füge er dessen Fünftel hinzu. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,13 32. Und aller Zehnte vom Rind und vom Kleinvieh, von allem, was unter dem Stab(a) hindurchgeht, der Zehnte ist Jahweh heilig. -Fussnote(n): (a) d. i.: dem Hirtenstab (Jer 33,13; Hes 20,37) -Parallelstelle(n): 1Mo 14,20; 1Mo 28,22; 4Mo 18,21.24; 5Mo 14,22.23 33. Man darf nicht ‹untersuchen und› zwischen gutem und schlechtem [Tier] unterscheiden. Und man darf sie nicht austauschen. Tauscht man sie aber dennoch aus, soll dieses heilig sein und das Ausgetauschte heilig sein. Es darf nicht gelöst werden." -Parallelstelle(n): 3Mo 27,10 34. Das sind die Gebote, die Jahweh Mose auf dem Berg Sinai an die Söhne Israels aufgetragen hat. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,46 1. Und Jahweh redete zu Mose in der Wüste Sinai im Zelt der Begegnung, am Ersten des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten. Und er sagte: -Parallelstelle(n): Sinai 2Mo 19,1; Ps 68,18; Zelt 2Mo 25,22; zweiten 4Mo 9,1; 4Mo 10,11.12 2. "Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, alles Männliche nach ihren Köpfen, -Parallelstelle(n): 4Mo 26,2.63; 2Mo 30,12 3. vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeden, der mit dem Heer auszieht in Israel, die sollt ihr mustern nach ihren Heerscharen, du und Aaron. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,3.4; 4Mo 3,15; 4Mo 3,40; 4Mo 4,3; 4Mo 4,47 4. Und mit euch seien je ein Mann für jeden Stamm, ein Mann, der das Haupt seines Vaterhauses ist. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,44; Jos 22,14 5. Und diese sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: für Ruben: Elizur, der Sohn Schedëurs; -Parallelstelle(n): 4Mo 1,5-15: 4Mo 2,3-29; 4Mo 7,12-78; 4Mo 10,14-27; 1Chr 27,16-22 6. für Simeon: Schelumiël, der Sohn Zurischaddais; 7. für Juda: Nachschon, der Sohn Amminadabs; -Parallelstelle(n): 4Mo 2,3; 4Mo 6,23; 4Mo 7,12; 4Mo 10,14; Rut 4,20; Mt 1,4 8. für Issaschar: Netanel, der Sohn Zuars; 9. für Sebulon: Eliab, der Sohn Helons; 10. für die Söhne Josefs: für Ephraim: Elischama, der Sohn Ammihuds; für Manasse: Gamliël, der Sohn Pedazurs; 11. für Benjamin: Abidan, der Sohn Gidonis; 12. für Dan: Ahiëser, der Sohn Ammischaddais; 13. für Asser: Pagiël, der Sohn Ochrans; 14. für Gad: Eljasaf, der Sohn Deguëls; 15. für Naftali: Ahira, der Sohn Enans." 16. Das waren die Gerufenen der Gemeinde, die Fürsten der Stämme ihrer Väter; sie waren die Häupter der Tausendschaften Israels. -Parallelstelle(n): Häupt. 4Mo 7,2; 4Mo 10,4; 4Mo 16,2 17. Und Mose und Aaron nahmen diese mit Namen bezeichneten Männer 18. und versammelten die ganze Gemeinde am Ersten des zweiten Monats. Und sie ließen sich in die Geburtsverzeichnisse eintragen nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, nach ihren Köpfen, 19. , wie Jahweh Mose geboten hatte. Und er musterte sie in der Wüste Sinai. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,54; 4Mo 26,2; 4Mo 26,64 20. Und da waren die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: ihre Geschlechterfolge(a) nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, alles Männliche vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihre Hervorbringungen; ihr Hervorgebrachtes (heb. tholedoth); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,20-42: 4Mo 26,5-57; 1Mo 35,23-26 21. ihre Gemusterten vom Stamm Ruben: 46500. 22. Von den Söhnen Simeons: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, seine Gemusterten nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, alles Männliche vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 23. ihre Gemusterten vom Stamm Simeon: 59300. 24. Von den Söhnen Gads: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 25. ihre Gemusterten vom Stamm Gad: 45650. 26. Von den Söhnen Judas: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 27. ihre Gemusterten vom Stamm Juda: 74600. 28. Von den Söhnen Issaschars: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 29. ihre Gemusterten vom Stamm Issaschar: 54400. 30. Von den Söhnen Sebulons: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 31. ihre Gemusterten vom Stamm Sebulon: 57400. 32. Von den Söhnen Josefs, von den Söhnen Ephraims: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 33. ihre Gemusterten vom Stamm Ephraim: 40500. 34. Von den Söhnen Manasses: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 35. ihre Gemusterten vom Stamm Manasse: 32200. 36. Von den Söhnen Benjamins: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 37. ihre Gemusterten vom Stamm Benjamin: 35400. 38. Von den Söhnen Dans: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 39. ihre Gemusterten vom Stamm Dan: 62700. 40. Von den Söhnen Assers: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, 41. ihre Gemusterten vom Stamm Asser: 41500. 42. Die Söhne Naftalis: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog, -Parallelstelle(n): 1Mo 30,7.8; 1Mo 46,24 43. ihre Gemusterten vom Stamm Naftali: 53400. 44. Das sind die Gemusterten, die Mose musterte, zusammen mit Aaron und den Fürsten Israels, zwölf Männer, je ein Mann für sein Vaterhaus. 45. Und es waren alle Gemusterten der Söhne Israels, nach ihren Vaterhäusern, vom Zwanzigjährigen an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog in Israel: 46. Alle Gemusterten waren 603550. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,32; 4Mo 11,21; 4Mo 26,51; 2Mo 12,37; 2Mo 38,26 47. Die aber nach dem Stamm ihrer Väter Leviten waren, wurden nicht unter ihnen gemustert. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,49; 4Mo 2,33; 4Mo 3,39; 4Mo 26,62 48. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 49. "Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern und ihre Summe nicht aufnehmen unter den Söhnen Israels, 50. sondern du setzt die Leviten über die Wohnung des Zeugnisses und über ihr ganzes Gerät und über alles, was zu ihr gehört: Sie tragen die Wohnung und ihr ganzes Gerät und verrichten für sie den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst: Und sie lagern rings um die Wohnung. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,6-8; 4Mo 3,23-38 51. Und wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Leviten sie abtragen. Und wenn die Wohnung sich lagert, sollen die Leviten sie aufrichten. - Der Unbefugte(a) aber, der sich naht, muss zu Tode gebracht werden! -Fussnote(n): (a) d. h.: der Nichtlevit; Grundbed.: der Fremde -Parallelstelle(n): 4Mo 4,15; 4Mo 10,17.21; Tode 4Mo 3,10.38; 4Mo 18,7.22; 1Sam 6,19; 2Sam 6,7 52. Und die Söhne Israels lagern jeder in seinem Heerlager und jeder bei seinem Feldzeichen, nach ihren Heerscharen. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,2-34 53. Die Leviten aber lagern rings um die Wohnung des Zeugnisses, damit nicht ein Zorn über die Gemeinde der Söhne Israels komme. Und die Leviten sollen die zu wahrenden Aufgaben der Wohnung des Zeugnisses wahrnehmen." -Parallelstelle(n): lagern 4Mo 2,17; 4Mo 3,23.29.35; Zorn 4Mo 8,19; 4Mo 18,5; Aufgaben 4Mo 1,50; 4Mo 8,24-26; 4Mo 18,3.4 54. Und die Söhne Israels taten nach allem, was Jahweh Mose geboten hatte; so machten sie es. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,20.22; 4Mo 9,5; 4Mo 36,10; 2Mo 39,43; 2Mo 40,16 1. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 2. "Die Söhne Israels lagern jeder bei seinem Feldzeichen, mit den Zeichen ihrer Vaterhäuser; gegenüber(a) dem Zelt der Begegnung sollen sie ringsum lagern; -Fussnote(n): (a) o.: angesichts; zugewandt -Parallelstelle(n): 4Mo 1,52 3. und zwar die gegen Osten, gegen ‹Sonnen›aufgang Lagernden: das Feldzeichen(a) des Heerlagers Judas, nach ihren Heerscharen(b). Und der Fürst der Söhne Judas: Nachschon, der Sohn Amminadabs; -Fussnote(n): (a) d. h.: die Abteilung, die sich um das Feldzeichen sammelt; so a. i. Folg. (b) d. h.: nach ihren Heeresabteilungen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,3-29: 4Mo 1,5-15; Nachsch. 4Mo 1,7; 4Mo 10,14-16; Lk 3,32.33 4. und sein Heer und ihre Gemusterten: 74600. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,27 5. Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Issaschar. Und der Fürst der Söhne Issaschars: Netanel, der Sohn Zuars; 6. und sein Heer und dessen Gemusterte: 54400. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,29 7. Der Stamm Sebulon. Und der Fürst der Söhne Sebulons: Eliab, der Sohn Helons; 8. und sein Heer und dessen Gemusterte: 57400. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,31 9. Alle Gemusterten vom Heerlager Judas: 186400, nach ihren Heerscharen. Sie sollen zuerst aufbrechen. -Parallelstelle(n): 4Mo 10,14-16 10. Das Feldzeichen des Heerlagers Rubens in Richtung Mittag(a), nach ihren Heerscharen. Und der Fürst der Söhne Rubens: Elizur, der Sohn Schedëurs; -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Richtung Teman; d. i. eine Landschaft im Süden (in Edom). -Parallelstelle(n): 4Mo 1,5; 4Mo 10,18-20 11. und sein Heer und dessen Gemusterte: 46500. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,21 12. Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Simeon. Und der Fürst der Söhne Simeons: Schelumiël, der Sohn Zurischaddais; 13. und sein Heer und ihre Gemusterten: 59300. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,23 14. Und der Stamm Gad. Und der Fürst der Söhne Gads: Eljasaf, der Sohn Reguëls(a); -Fussnote(n): (a) d. i.: Deguëls; vgl. Num 1,14; 10,20. 15. und sein Heer und ihre Gemusterten: 45650. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,25 16. Alle Gemusterten vom Heerlager Rubens: 151450, nach ihren Heerscharen. Sie sollen als Zweite aufbrechen. -Parallelstelle(n): Zweite 4Mo 10,18-20 17. Und ‹dann› soll das Zelt der Begegnung aufbrechen, das Heerlager der Leviten in der Mitte der Heerlager; so wie sie lagern werden, so sollen sie aufbrechen, jeder auf seiner Seite, nach ihren Feldzeichen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Abteilungen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,51-53; 4Mo 10,17.21 18. Das Feldzeichen des Heerlagers Ephraims, nach ihren Heerscharen, gegen das Meer hin(a). Und der Fürst der Söhne Ephraims: Elischama, der Sohn Ammihuds; -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen Westen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,10; 4Mo 10,22-24 19. und sein Heer und ihre Gemusterten: 40500. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,33 20. Und neben ihm der Stamm Manasse. Und der Fürst der Söhne Manasses: Gamliël, der Sohn Pedazurs; 21. und sein Heer und ihre Gemusterten: 32200. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,35 22. Und der Stamm Benjamin. Und der Fürst der Söhne Benjamins: Abidan, der Sohn Gidonis; 23. und sein Heer und ihre Gemusterten: 35400. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,37 24. Alle Gemusterten vom Heerlager Ephraims: 108100, nach ihren Heerscharen. Sie sollen als Dritte aufbrechen. -Parallelstelle(n): Dritte 4Mo 10,22-24 25. Das Feldzeichen des Heerlagers Dans gegen Norden, nach ihren Heerscharen. Und der Fürst der Söhne Dans: Ahiëser, der Sohn Ammischaddais; -Parallelstelle(n): 4Mo 1,12; 4Mo 10,25-28 26. und sein Heer und ihre Gemusterten: 62700. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,39 27. Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Asser. Und der Fürst der Söhne Assers: Pagiël, der Sohn Ochrans; 28. und sein Heer und ihre Gemusterten: 41500. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,41 29. Und der Stamm Naftali. Und der Fürst der Söhne Naftalis: Ahira, der Sohn Enans; -Parallelstelle(n): 4Mo 1,15 30. und sein Heer und ihre Gemusterten: 53400. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,43 31. Alle Gemusterten vom Heerlager Dans: 157600. Sie sollen zuletzt aufbrechen nach ihren Feldzeichen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: Abteilungen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): letzte 4Mo 10,25-27 32. Das sind die Gemusterten der Söhne Israels nach ihren Vaterhäusern. Alle Gemusterten der Heerlager, nach ihren Heerscharen, waren 603550. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,46; 4Mo 11,21; 2Mo 12,37 33. Aber die Leviten wurden nicht unter den Söhnen Israels gemustert, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,47-49 34. Und die Söhne Israels taten nach allem, was Jahweh Mose geboten hatte: So lagerten sie sich, nach ihren Feldzeichen, und sie brachen so auf, jeder nach seinen Sippen, bei seinem Vaterhaus. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,19; 4Mo 1,54 1. Und diese ist die Geschlechterfolge(a) Aarons und Moses, an dem Tag, als Jahweh auf dem Berg Sinai mit Mose redete: -Fussnote(n): (a) o.: die Folgegeschichte; heb. tholedoth -Parallelstelle(n): Geschlecht 1Mo 5,1 2. Und diese sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab, und Abihu, Eleasar und Itamar. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,23; 1Chr 5,29 3. Diese sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, denen man die Hände gefüllt hatte(a), den Priesterdienst zu tun. -Fussnote(n): (a) d. h.: die geweiht worden waren -Parallelstelle(n): 2Mo 28,41; 3Mo 8,1.2 4. Und Nadab und Abihu starben vor dem Angesicht Jahwehs, als sie fremdes Feuer vor dem Angesicht Jahwehs darbrachten in der Wüste Sinai. Und sie hatten keine Söhne. Und Eleasar und Itamar übten den Priesterdienst aus angesichts(a) ihres Vaters Aaron. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu Lebzeiten; vgl. 1Mo 11,28. -Parallelstelle(n): Nadab 4Mo 26,61; 3Mo 10,1.2; Eleasar 1Chr 24,2 5. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 6. "Lass den Stamm Levi herannahen und stelle ihn vor Aaron, den Priester, und sie sollen ihm den ‹aufgetragenen› Dienst tun. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,10.11; 4Mo 18,2.3; 5Mo 10,8 7. Sie sollen seine zu wahrenden Aufgaben und die zu wahrenden Aufgaben der ganzen Gemeinde wahrnehmen vor dem Zelt der Begegnung, den Dienst der Wohnung zu verrichten. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,50; 4Mo 8,24-26 8. Und sie sollen alle Geräte des Zeltes der Begegnung hüten und die zu wahrenden Aufgaben der Söhne Israels [wahrnehmen], den Dienst der Wohnung zu verrichten. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,27-32; 2Chr 29,11 9. Und die Leviten gibst du Aaron und seinen Söhnen, als Gabe; ganz zu eigen sind sie ihm gegeben von Seiten der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,16.19; 4Mo 18,2.6 10. Und Aaron und seine Söhne beauftragst du, dass sie ihren Priesterdienst wahrnehmen. - Der Unbefugte(a) aber, der sich naht, muss zu Tode gebracht werden!" -Fussnote(n): (a) d. h.: der Nichtpriester; Grundbed.: der Fremde; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): wahrn. 4Mo 18,7; 5Mo 18,5; Fremde 4Mo 1,51; 4Mo 3,38; 4Mo 17,5; 1Kön 12,31; Neh 6,11 11. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 12. "Und ich - siehe! - ich habe die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels genommen anstelle aller Erstgeburt, die den Mutterschoß durchbricht unter den Söhnen Israels, dass die Leviten mein seien; -Parallelstelle(n): 4Mo 3,41; 4Mo 8,16-18; 4Mo 18,6 13. denn mein ist alle Erstgeburt: An dem Tag, da ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, heiligte ich mir alle Erstgeburt in Israel, vom Menschen bis zum Vieh; mir zu eigen seien sie, mir, Jahweh." -Parallelstelle(n): 4Mo 8,17; 2Mo 13,2.12.15 14. Und Jahweh redete zu Mose in der Wüste Sinai und sagte: 15. "Mustere die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Sippen. Alles Männliche von einem Monat an und darüber sollst du mustern." -Parallelstelle(n): 4Mo 3,15-39: 1Chr 6,1-48; mustern 4Mo 26,62 16. Und Mose musterte sie nach dem Mund(a) Jahwehs, wie ihm geboten worden war. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auf Geheiß; auf Anordnung -Parallelstelle(n): Mund 2Mo 6,13; 5Mo 31,14; Ps 19,9 17. Und diese waren die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerschon und Kehat und Merari. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,17-39: 4Mo 26,57-62 18. Und diese sind die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Sippen: Libni und Schimi. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,17-19; Sach 12,13 19. Und die Söhne Kehats nach ihren Sippen: Amram und Jizhar, Hebron und Usiël. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,27; 2Mo 6,18 20. Und die Söhne Meraris nach ihren Sippen: Machli und Muschi. Das sind die Sippen Levis nach ihren Vaterhäusern. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,33; 2Mo 6,19 21. Von Gerschon die Sippe der Libniter und die Sippe der Schimiter. Das sind die Sippen der Gerschoniter. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,22; 2Mo 6,17; 1Chr 23,7-11 22. Ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber, ihre Gemusterten: 7500. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,38-40 23. Die Sippen der Gerschoniter sollten hinter der Wohnung lagern, gegen das Meer hin. 24. Und der Fürst des Vaterhauses der Gerschoniter war Eljasaf, der Sohn Laëls. 25. Und die zu wahrende Aufgabe der Söhne Gerschons am Zelt der Begegnung war: die Wohnung und das Zelt, seine Decke und der Vorhang vom Eingang des Zeltes der Begegnung, 26. und die Behänge des Vorhofs und der Vorhang(a) vom Eingang des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar her ist, und seine Stricke für alle Arbeit an ihm. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Decke -Parallelstelle(n): 4Mo 4,24-26 27. Und von Kehat die Sippe der Amramiter und die Sippe der Jizhariter und die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Usiëliter. Das sind die Sippen der Kehatiter, -Parallelstelle(n): 2Mo 6,22; 1Chr 23,12-20 28. nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber: 86001666, die die zu wahrenden Aufgaben des Heiligen wahrnahmen. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,37-40; 4Mo 3,7.31 29. Die Sippen der Söhne Kehats sollten an der Seite der Wohnung lagern, in Richtung Mittag. 30. Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiëls. -Parallelstelle(n): Elizaf. 2Mo 6,22 31. Und ihre zu wahrende Aufgabe war: die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des Heiligen(a), mit denen man den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichtet, und der Vorhang und alle Arbeit an ihm. -Fussnote(n): (a) o.: die Geräte der Heiligkeit (o.: Unantastbarkeit); d. h.: die heiligen Gegenstände für das Heiligtum -Parallelstelle(n): 4Mo 4,4-15 32. Und der Fürst der Fürsten der Leviten war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters. Er war Aufseher über die, die die zu wahrenden Aufgaben des Heiligen wahrnahmen. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,25-28 33. Von Merari die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter. Das sind die Sippen Meraris. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,29.30; 1Chr 23,21 34. Und ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber: 6200. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,42-44 35. Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen Meraris war Zuriël, der Sohn Abihajils. Sie sollten an der Seite der Wohnung lagern, gegen Norden. 36. Und die Verantwortung(a) der zu wahrenden Aufgabe der Söhne Meraris war: die Bretter der Wohnung und ihre Querholzriegel und ihre Säulen und ihre Sockel und alle ihre Geräte und alle Arbeit an ihm, -Fussnote(n): (a) o.: die Bestimmung -Parallelstelle(n): 4Mo 4,29-33; 4Mo 7,8 37. und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Sockel und ihre Pflöcke und ihre Stricke. 38. Und die vor der Wohnung gegen Osten, vor dem Zelt der Begegnung in Richtung ‹Sonnen›aufgang Lagernden waren Mose und Aaron und seine Söhne, die die zu wahrenden Aufgaben des Heiligtums wahrnahmen, bezüglich dessen, was den Söhnen Israels oblag. - Der Unbefugte aber, der sich naht, muss zu Tode gebracht werden! 39. Alle gemusterten Leviten, die Mose und Aaron nach dem Mund Jahwehs musterten nach ihren Sippen, alles Männliche von einem Monat an und darüber: 22000. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,62 40. Und Jahweh sagte zu Mose: "Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Söhne Israels, von einem Monat an und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,12-15; Hebr 12,23 41. Und die Leviten nimm für mich, Jahweh, anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels, und das Vieh der Leviten anstelle alles Erstgeborenen unter dem Vieh der Söhne Israels." -Parallelstelle(n): 4Mo 3,12.45; 4Mo 8,16; 4Mo 18,15 42. Und Mose musterte, wie Jahweh ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den Söhnen Israels. 43. Und alle männliche Erstgeburt, nach der Zahl der Namen, von einem Monat an und darüber, nach ihren Gemusterten: 22273. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,39 44. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 45. "Nimm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels und das Vieh der Leviten anstelle ihres Viehs. Und die Leviten sind mir zu eigen, mir, Jahweh. 46. Und was den Loskauf(a) der 273 betrifft, die von den Erstgeborenen der Söhne Israels überzählig sind, über die [Zahl der] Leviten hinaus, -Fussnote(n): (a) o.: die Auslösung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Loskauf 4Mo 18,15; 2Mo 13,11-14 47. so sollst du je fünf Schekel für den Kopf nehmen. Nach dem Schekel des Heiligtums sollst du sie nehmen, zwanzig Gera der Schekel. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,16; 2Mo 13,11-14; 2Mo 30,13 48. Und du sollst das Geld Aaron und seinen Söhnen geben als Loskauf für die Überzähligen unter ihnen." -Parallelstelle(n): 4Mo 3,50.51 49. Und Mose nahm das Geld des Loskaufs von denen, die über die durch die Leviten Ausgelösten(a) hinaus überzählig waren. -Fussnote(n): (a) o.: Losgekauften 50. Von den Erstgeborenen der Söhne Israels nahm er das Geld, 1365 [Schekel], nach dem Schekel des Heiligtums. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,46-47 51. Und Mose gab Aaron und seinen Söhnen das Geld des Loskaufs, nach dem Mund Jahwehs, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): Mose Hebr 3,1-6 1. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 2. "Nimm die Summe der Söhne Kehats aus der Mitte der Söhne Levis auf, nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, -Parallelstelle(n): 4Mo 3,27-32 3. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der in die Heerschar [der Dienenden](a) eintritt, das Werk am Zelt der Begegnung zu tun. -Fussnote(n): (a) o.: in die Dienstschar (Grundbed.: Heeresdienst); so a. V. 23.30.35.39.43. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,24-26; 1Chr 23,3; 1Chr 23,24-27 4. Das ist der Dienst der Söhne Kehats am Zelt der Begegnung: das Hochheilige(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Heilige der Heiligen; o.: das Heilige der heiligen Dinge (bzw.: heiligen Bereiche) -Parallelstelle(n): 4Mo 7,9; 4Mo 10,21; 1Chr 9,32 5. Und Aaron und seine Söhne gehen beim Aufbruch des Heerlagers hinein und nehmen den verhüllenden Vorhang(a) ab und bedecken damit die Lade des Zeugnisses. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Scheidevorhang der Verhüllung -Parallelstelle(n): 2Mo 26,31-33; Lade 2Mo 25,10-22; 2Mo 40,3 6. Und sie legen eine Decke aus Seekuhhäuten(a) darüber und breiten oben darüber ein Tuch, ganz aus violettem Purpur, und legen ihre Stangen an. -Fussnote(n): (a) heb. thachasch; d. i. weichgegerbtes Leder aus Delfin-, Seekuh- o. Dachshäuten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,5; 2Mo 26,14 7. Und über den Tisch der Schaubrote(a) breiten sie ein Tuch aus violettem Purpur, und darauf stellen sie die Schüsseln und Schalen und Gießbecher und die Trankopferkannen; und das ständige Brot(b) soll auf ihm sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: über den Tisch des [Brotes des] Angesichts (b) d. i.: das Schaubrot -Parallelstelle(n): 2Mo 25,23-30; 3Mo 24,6-8 8. Und darüber breiten sie ein Tuch aus Scharlach(a) und bedecken es mit einer Decke aus Seekuhhäuten und legen seine Stangen an. -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin 9. Und sie nehmen ein Tuch aus violettem Purpur und bedecken den Leuchter des Lichts und seine Lampen und seine Dochtscheren und seine Kohlenpfannen und alle seine Ölgefäße, womit man den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst an ihm verrichtet. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,31-39 10. Und sie geben ihn und alle seine Geräte in eine Decke aus Seekuhhäuten und geben [das Ganze] auf das Traggestell. 11. Und sie breiten über den goldenen Altar ein Tuch aus violettem Purpur und bedecken ihn mit einer Decke aus Seekuhhäuten und legen seine Stangen an. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,1-10 12. Und sie nehmen alle Dienstgeräte, mit denen man den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst im Heiligen verrichtet, und sie geben sie in ein Tuch aus violettem Purpur und bedecken sie mit einer Decke aus Seekuhhäuten und geben es auf das Traggestell. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,28.29 13. Und sie reinigen den Altar von der Fettasche und breiten über ihn ein Tuch aus rotem Purpur, 14. und darauf geben sie alle seine Geräte, mit denen man den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst auf ihm verrichtet: die Kohlenpfannen und die Gabeln und die Schaufeln und die Sprengschalen, alle Geräte des Altars. Und sie breiten eine Decke aus Seekuhhäuten darüber und legen seine Stangen an. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,1-7; 2Mo 38,3 15. Und beim Aufbruch des Heerlagers sollen [erst] danach, wenn Aaron und seine Söhne mit dem Bedecken des Heiligen und aller Geräte des Heiligen(a) fertig sind, die Söhne Kehats kommen, es zu tragen, damit sie nicht das Heilige berühren und sterben. Dieses ist die Last(b) der Söhne Kehats am Zelt der Begegnung. -Fussnote(n): (a) o.: aller Geräte der Heiligkeit (o.: Unantastbarkeit); gemeint sind die heiligen Gegenstände für das Heiligtum. (b) d. h.: [der Dienst] des Last-Tragens -Parallelstelle(n): tragen 4Mo 7,9; 4Mo 10,21; 2Sam 15,24; 1Chr 15,2.15; 2Chr 5,7; sterben 4Mo 18,3 16. Und Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters, hat die Aufsicht(a) über das Öl für das Licht und über das wohlriechende Räucherwerk und das ständige Speisopfer und das Salböl, die Aufsicht über die ganze Wohnung und alles, was darin ist, über das Heilige und über seine Geräte." -Fussnote(n): (a) und Verantwortung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,6; 2Mo 29,40-42; 2Mo 30,23-38; 3Mo 24,2 17. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 18. "Ihr dürft nicht den Stamm der Sippen der Kehatiter umkommen lassen aus der Mitte der Leviten; -Parallelstelle(n): 4Mo 16,32; 2Sam 6,6.7 19. sondern dieses sollt ihr mit ihnen tun, damit sie leben und nicht sterben, wenn sie dem Heiligen der Heiligen(a) nahen: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und sie einsetzen, einen jeden an seine Arbeit und an seine Last; -Fussnote(n): (a) Das Heilige der Heiligen (o.: der heiligen Dinge bzw. Bereiche) ist das "Allerheiligste". -Parallelstelle(n): 4Mo 4,4; 4Mo 18,3 20. aber sie sollen nicht hineingehen, dass sie für einen Augenblick das Heilige ansehen und sterben." -Parallelstelle(n): 2Mo 19,21; 1Sam 6,19 21. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 22. "Nimm auch die Summe der Söhne Gerschons auf, nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Sippen; -Parallelstelle(n): 4Mo 3,18.22.24 23. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen sollst du sie mustern, jeden, der eintritt, sich in die Heerschar [der Dienenden] einzureihen(a), die Arbeit am Zelt der Begegnung zu verrichten. -Fussnote(n): (a) o.: sich zum ‹Dienst›heer zu scharen -Parallelstelle(n): 4Mo 4,3 24. Dieses ist die Arbeit der Sippen der Gerschoniter im Dienen und im Tragen(a): -Fussnote(n): (a) w.: an Last; bezüglich der Traglast 25. Und zwar tragen sie die Zeltdecken der Wohnung und das Zelt der Begegnung, seine Decke und die Decke aus Seekuhhäuten, die oben darüber [liegt], und den Vorhang(a) vom Eingang des Zeltes der Begegnung -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Decke; so a. V. 26. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,25.26; 4Mo 7,5-7; 2Mo 26,1-14 26. und die Behänge des Vorhofs und den Vorhang vom Eingang des Tores des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar her ist, und ihre Stricke und alle Geräte ihres Dienstes. Und alles, was an ihnen zu tun ist, sollen sie bedienen. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,25; 2Mo 27,9; 2Mo 35,18 27. Alle Arbeit der Söhne der Gerschoniter, hinsichtlich aller ihrer Last und aller ihrer Arbeit, soll nach dem Mund Aarons und seiner Söhne geschehen. Und ihr sollt ihnen alles, was sie jeweils zu tragen haben, als Wartung auftragen(a). -Fussnote(n): (a) o.: zur Besorgung namentlich zuweisen (o.: in die Obhut geben). 28. Das ist der Dienst der Sippen der Söhne der Gerschoniter am Zelt der Begegnung. Und ihr Dienst soll geschehen unter der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 29. Die Söhne Meraris - nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern sollst du sie mustern, -Parallelstelle(n): 4Mo 3,33-35 30. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen sollst du sie mustern, jeder, der in die Heerschar [der Dienenden] eintritt, die Arbeit am Zelt der Begegnung zu verrichten. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,3 31. Und dieses ist ihre zu wahrende Aufgabe beim Tragen, hinsichtlich ihres ganzen Dienstes am Zelt der Begegnung: die Bretter der Wohnung und ihre Querholzriegel und ihre Säulen und ihre Sockel -Parallelstelle(n): 4Mo 3,36; 4Mo 7,8; 2Mo 26,15-29 32. und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Sockel und ihre Pflöcke und ihre Stricke, samt allen ihren Geräten und mit all der Arbeit daran. Und mit Namen sollt ihr [ihnen] die Geräte, die sie zu tragen haben(a), zuweisen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die zu wahrende Aufgabe ihres Tragens -Parallelstelle(n): 4Mo 3,37 33. Das ist der Dienst der Sippen der Söhne Meraris, hinsichtlich aller ihrer Arbeit am Zelt der Begegnung, unter der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters." -Parallelstelle(n): Dienst 4Mo 4,28; 4Mo 7,8 34. Und Mose und Aaron und die Obersten der Gemeinde musterten die Söhne der Kehatiter nach ihren Sippen und nach ihren Vaterhäusern, 35. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der in die Heerschar [der Dienenden] eintrat zur Arbeit am Zelt der Begegnung. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,3 36. Und ihre Gemusterten, nach ihren Sippen, waren 2750. 37. Das sind die Gemusterten der Sippen der Kehatiter, alle, die am Zelt der Begegnung dienten, die Mose und Aaron musterten nach dem Mund Jahwehs durch die Hand Moses(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Vermittlung Moses; so a. i. Folg. 38. Und die Gemusterten der Söhne Gerschons, nach ihren Sippen und nach ihren Vaterhäusern, 39. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der in die Heerschar [der Dienenden] eintrat zur Arbeit am Zelt der Begegnung: 40. Ihre Gemusterten, nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, waren 2630. 41. Das sind die Gemusterten der Sippen der Söhne Gerschons, alle, die am Zelt der Begegnung dienten, die Mose und Aaron musterten nach dem Mund Jahwehs. 42. Und die Gemusterten der Sippen der Söhne Meraris, nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, 43. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der in die Heerschar [der Dienenden] eintrat zur Arbeit am Zelt der Begegnung: 44. Ihre Gemusterten, nach ihren Sippen, waren 3200. 45. Das sind die Gemusterten der Sippen der Söhne Meraris, die Mose und Aaron musterten nach dem Mund Jahwehs durch die Hand Moses. 46. Alle Gemusterten, die Mose und Aaron und die Fürsten Israels musterten, die Leviten nach ihren Sippen und nach ihren Vaterhäusern, 47. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der [in die Heerschar] eintrat, um den Dienst der Bedienung und den Dienst der Last(a) am Zelt der Begegnung zu verrichten: -Fussnote(n): (a) d. h.: des Last-Tragens; so a. i. Folg. 48. Ihre Gemusterten waren 8580. 49. Nach dem Mund Jahwehs musterte man sie durch die Hand Moses, jeden Einzelnen zu seinem Dienst und zu seiner Last. Und sie wurden von ihm gemustert, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,37.41.45 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Gebiete den Söhnen Israels, dass sie alle Aussätzigen und alle an einem Fluss Leidenden und alle an einer Seele(a) Unreinen aus dem Heerlager hinausschicken; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Person (hier: gestorbenen Person) -Parallelstelle(n): Aussätzig 4Mo 12,14; 3Mo 13,45.46; Fluss 3Mo 15,2-15; Unrein. 4Mo 9,6-10; 4Mo 19,11-16; 4Mo 31,19 3. sowohl Mann als Frau sollt ihr hinausschicken. Vor das Heerlager sollt ihr sie hinausschicken, damit sie nicht ihre Heerlager unrein machen, in deren Mitte ich wohne." -Parallelstelle(n): Frau 4Mo 12,10-15; hinaus. 5Mo 23,14; 2Kor 6,16; Hebr 12,15.16; Offb 21,27; wohne 2Mo 25,8; 3Mo 26,12; Jes 12,6 4. Und die Söhne Israels machten es so und schickten sie vor das Heerlager hinaus. Wie Jahweh zu Mose gesagt hatte, so machten es die Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 2Kön 7,3; 2Chr 26,21 5. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 6. "Sage zu den Söhnen Israels: Wenn ein Mann oder eine Frau eine von allen den Sünden der Menschen tun, dass sie eine Untreue gegen Jahweh begehen und diese Seele Schuld auf sich lädt, -Parallelstelle(n): 3Mo 5,21-26 7. so sollen sie ihre Sünde, die sie getan haben, bekennen. Und er(a) erstatte seine Schuld nach ihrer vollen Summe und er füge ein Fünftel davon hinzu und gebe es dem, an dem er sich verschuldet hat. -Fussnote(n): (a) d. i.: der, der sich verschuldet hat -Parallelstelle(n): bekennen 3Mo 5,5; Jos 7,19; Ps 32,5; Spr 28,13; 1Joh 1,9; erstatt. 3Mo 5,16.24; Lk 19,8 8. Hat aber dieser Mann(a) keinen Erblöser(b), dass man diesem die Schuld rückerstatten könnte, so soll das zu erstattende Geschuldete(c) Jahweh gehören, zugunsten des Priesters, zusätzlich zu dem Widder der Versöhnung, womit er(d) Sühnung für ihn erwirkt. -Fussnote(n): (a) d. h.: dieser inzwischen verstorbene Geschädigte (b) heb. goël; d. h.: keinen Blutsverwandten, dem man durch die Lösepflicht erstatten kann, was der Verstorbene ungerechterweise verloren hatte; vgl. 3Mo 25,23-26. (c) eigtl.: die zu erstattende Schuld, d. h.: das für die Schuld zu Erstattende (d) d. i.: der Priester -Parallelstelle(n): 3Mo 7,7; 3Mo 23,20 9. Und jedes Hebopfer von allen heiligen [Gaben] der Söhne Israels, die sie dem Priester darbringen, gehört ihm. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,8.9.19; 2Mo 29,28; 3Mo 7,7-10; 3Mo 7,32.34 10. Ja, ihm werden die heiligen [Dinge] eines jeden gehören. Was jemand dem Priester gibt, soll ihm gehören." -Parallelstelle(n): gehören 3Mo 7,29-36 11. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 12. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn die Frau irgendeines Mannes abweicht(a) und gegen ihn Untreue begeht, -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf die Seite geht; so a. 4Mo 5,19.20.29. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,14 13. und ein Mann liegt bei ihr, mit Samenerguss, und es blieb vor den Augen ihres Mannes verborgen, und sie blieb unentdeckt, sie hat sich aber unrein gemacht, und es gibt keinen Zeugen gegen sie, und sie ist nicht ertappt worden, -Parallelstelle(n): Spr 7,19.20 14. und es kommt ein Geist der Eifersucht über ihn, und er wird auf seine Frau eifersüchtig, und sie hat sich [tatsächlich] unrein gemacht - oder der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird auf seine Frau eifersüchtig, und sie hat sich nicht unrein gemacht -, -Parallelstelle(n): 4Mo 5,30 15. so bringe der Mann seine Frau zum Priester. Und er bringe für sie ihre Opfergabe, ein zehntel Epha(a) Gerstenmehl. Er gieße kein Öl darauf und lege keinen Weihrauch darauf, denn ein Speisopfer der Eifersucht ist es, ein Erinnerungsspeisopfer(b), das Verschuldung in Erinnerung bringt(c). -Fussnote(n): (a) Ein Epha fasst ca. 22-36 l. (b) d. i.: ein an die Sünde erinnerndes Speisopfer (c) und aufdeckt. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,11 16. Und der Priester lasse sie herantreten und stelle sie vor das Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 17,10 17. Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß. Und der Priester nehme von dem Staub, der auf dem Fußboden der Wohnung ist, und gebe ihn in das Wasser. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,18 18. Und der Priester stelle die Frau vor das Angesicht Jahwehs und lasse das Haupt[haar] der Frau frei(a) und lege das Erinnerungsspeisopfer auf ihre offenen Hände. Ein Speisopfer der Eifersucht ist es. Und in der Hand des Priesters sei das fluchbringende Wasser der Bitterkeit. -Fussnote(n): (a) o.: lasse frei hängen; löse; entfessle; lasse ungeordnet -Parallelstelle(n): Haar 1Kor 11,15 19. Und der Priester beschwöre sie und sage zu der Frau: 'Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, unter deinem Mann seiend, nicht abgewichen bist in Unreinheit, so bleibe unversehrt von diesem fluchbringenden Wasser der Bitterkeit! 20. Wenn du aber, unter deinem Mann seiend, abgewichen bist und dich unrein gemacht hast und ein Mann bei dir gelegen hat(a) außer deinem Mann(b) ...', -Fussnote(n): (a) eigtl.: und ein Mann Samenerguss in dich gegeben hat (b) Der Satz ist eine Schwurformel; die zweite Hälfte folgt in V. 21M. -Parallelstelle(n): Hebr 13,4 21. - und so beschwöre der Priester die Frau mit dem Schwur der Verfluchung, und der Priester sage zu der Frau: 'Dann mache dich Jahweh zum Fluch und zum Schwur in der Mitte deines Volkes, indem Jahweh deine Hüfte schwinden und deinen Bauch anschwellen lasse! -Parallelstelle(n): Jer 29,22.23 22. Und dieses fluchbringende Wasser komme in dein Inneres(a), um den Bauch anschwellen zu lassen und die Hüfte schwinden zu lassen!' Und die Frau sage: 'Amen, Amen!' -Fussnote(n): (a) eigtl.: in deine Eingeweide -Parallelstelle(n): Fluch Ps 109,18; Amen 5Mo 27,15-26 23. Und der Priester schreibe diese Verfluchungen in ein Buch und wische sie ab, in das Wasser der Bitterkeit hinein. -Parallelstelle(n): schreibe 2Mo 17,14; Jer 17,1.13 24. Und er lasse die Frau das fluchbringende Wasser der Bitterkeit trinken, damit das fluchbringende Wasser in sie komme - zur Bitterkeit. 25. Und der Priester nehme aus der Hand der Frau das Speisopfer der Eifersucht und schwenke das Speisopfer vor dem Angesicht Jahwehs und bringe es zum Altar. 26. Und der Priester nehme eine Handvoll vom Speisopfer als dessen Gedächtnisteil(a) und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen. Und danach lasse er die Frau das Wasser trinken. -Fussnote(n): (a) heb. askarah; d. i. der Teil des Speisopfers, der für Jahweh verbrannt wird, zum Gedenken für den Opfernden. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,2.9 27. Und hat er sie das Wasser trinken lassen, dann wird es geschehen, dass, falls sie sich unrein gemacht hat und ihrem Mann untreu gewesen ist, das fluchbringende Wasser in sie kommt zur Bitterkeit. Und ihr Bauch wird anschwellen und ihre Hüfte schwinden, und die Frau wird zum Fluch werden inmitten ihres Volkes. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,37; 5Mo 29,21; Ps 109,18; Jes 65,15; Jer 24,9; Jer 29,18.22; Jer 42,18 28. Hat sich die Frau aber nicht unrein gemacht und ist sie rein, wird sie unversehrt bleiben, sodass sie Samen empfangen kann." 29. Das ist die Weisung(a) der Eifersucht: "Wenn eine Frau, die unter ihrem Mann ist, abweicht und sich unrein macht -Fussnote(n): (a) o.: das Gesetz; heb. thorah; so a. 6,13. -Parallelstelle(n): unrein Hes 33,26 30. oder wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt und er auf seine Frau eifersüchtig wird und die Frau vor das Angesicht Jahwehs stellt, so tue ihr der Priester nach all dieser Weisung; 31. und der Mann wird von Schuld frei bleiben, jene Frau aber ihre Schuld tragen." -Parallelstelle(n): tragen 3Mo 20,17.20; Hes 18,4; Hebr 13,4 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Gelobt [jemand,] ein Mann oder eine Frau, das besondere Gelübde eines Nasiräers(a), Jahweh geweiht zu sein(b), -Fussnote(n): (a) bed.: der Geweihte, der [für Gott] Abgesonderte; der sich Enthaltende (b) o.: für Jahweh geweiht und enthaltsam zu leben; o.: sich für Jahweh zu enthalten -Parallelstelle(n): 4Mo 30,3; 1Sam 1,11; Apg 21,23.24 3. so enthalte er sich des Weines und des Rauschtranks: Er trinke nicht Essig von Wein und Essig von Rauschtrank. Und er trinke keinerlei Traubensaft. Er esse nicht Trauben, frische oder getrocknete. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,9; Ri 13,4.5.14; Jer 35,6-8; Am 2,12; Lk 1,15 4. Alle Tage seiner Weihe(a) esse er nichts von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den unreifen Trauben bis zur Weinbeerenhaut(b). -Fussnote(n): (a) und Absonderung (o.: Enthaltung); so a. i. Folg. (b) o.: bis zu den Weinbeerenkernen 5. Alle Tage des Gelübdes seiner Weihe gehe kein Schermesser über sein Haupt. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich Jahweh weiht, soll er heilig sein. Er lasse das frei hängende(a) Haar seines Hauptes wachsen. -Fussnote(n): (a) o.: das ungebändigte; das lose -Parallelstelle(n): Ri 16,17.19; 1Sam 1,11 6. Alle Tage, die er sich Jahweh weiht, soll er zu keiner Seele eines Toten(a) kommen. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu keiner Leiche -Parallelstelle(n): 4Mo 19,11.16 7. An seinem Vater und an seiner Mutter, an seinem Bruder und an seiner Schwester, [auch] an ihnen darf er sich nicht unrein machen, wenn sie sterben, denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. -Parallelstelle(n): 3Mo 21,10-12 8. Alle Tage seiner Weihe ist er Jahweh heilig. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,27.28 9. Und wenn jemand neben ihm unversehens [und] plötzlich stirbt und er das Haupt seiner Weihe unrein macht, soll er sein Haupt scheren an dem Tag seiner Reinigung. Am siebenten Tag soll er es scheren, -Parallelstelle(n): Apg 18,18; Apg 21,24 10. und am achten Tag solle er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung. 11. Und der Priester soll eine als Sündopfer und eine als Brandopfer opfern und soll dafür, dass er sich an der Seele(a) versündigt hat, Sühnung für ihn erwirken und soll sein Haupt an demselben Tag heiligen. -Fussnote(n): (a) d. h.: an der Leiche -Parallelstelle(n): 3Mo 5,8-10 12. Und er soll sich für die Tage seiner Weihe [erneut] Jahweh weihen, und er bringe ein einjähriges Lamm als Schuldopfer dar. Aber die vorigen Tage sind verfallen, denn seine Weihe ist unrein geworden. 13. Und dieses ist die Weisung des Nasiräers: An dem Tag, an dem die Tage seiner Weihe erfüllt sind, lasse man ihn an den Eingang des Zeltes der Begegnung kommen. -Parallelstelle(n): Apg 21,23-26 14. Und er bringe Jahweh seine Opfergabe dar: ein einjähriges Lamm(a), ohne Tadel, als Brandopfer, sowie ein weibliches Schäfchen, einjährig(b), ohne Tadel, als Sündopfer, und einen Widder, ohne Tadel, als Friedensopfer, -Fussnote(n): (a) w.: ein Lamm, einen Sohn seines Jahres; d. h.: ein [männliches] Lamm im ersten Lebensjahr (b) w.: eine Tochter von einem Jahr -Parallelstelle(n): Sünd. 3Mo 4,28-32; Friedens. 3Mo 3,6; 3Mo 7,11 15. und einen Korb mit ungesäuerten [Broten]: Weizengrieß-Ringbrote, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt(a), und deren(b) Speisopfer und deren Trankopfer. -Fussnote(n): (a) d. h.: bestrichen (b) d. h.: des Sünd- und des Friedensopfers -Parallelstelle(n): 4Mo 15,3-10; mit Öl 3Mo 2,4.5; 3Mo 7,10.12 16. Und der Priester bringt sie vor dem Angesicht Jahwehs dar und bereitet sein Sündopfer und sein Brandopfer. 17. Und den Widder opfert er Jahweh als Friedensopfer, samt dem Korb der ungesäuerten [Brote]. Und der Priester opfert dessen(a) Speisopfer und dessen Trankopfer. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Friedensopfers 18. Und ‹dann› schert der Nasiräer am Eingang des Zeltes der Begegnung das Haupt seiner Weihe und nimmt das Haar des Hauptes seiner Weihe und legt es auf das Feuer, das unter dem Friedensopfer ist. -Parallelstelle(n): Apg 21,24 19. Und der Priester nimmt das gekochte Schulterstück des Widders und ein ungesäuertes Ringbrot und einen ungesäuerten Fladen aus dem Korb und legt sie auf die offenen Hände des Nasiräers, nachdem der [das Zeichen] seiner Weihe geschoren hat(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: nachdem er [sich] seine Weihe geschoren hat. 20. Und der Priester schwenkt sie als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs. Es ist dem Priester heilig samt der Brust des Schwenkopfers und samt der Keule des Hebopfers(a). Und danach kann der Nasiräer Wein trinken." -Fussnote(n): (a) o.: der Weihegabe -Parallelstelle(n): schwenkt 3Mo 8,26.27; Hebopf. 2Mo 29,27.28 21. Das ist die Weisung des Nasiräers, der infolge seiner Weihe Jahweh seine Opfergabe gelobt, abgesehen von dem, was seine Hand aufbringen kann. Entsprechend seinem Gelübde, das er gelobt hat, so soll er tun gemäß der für seine Weihe [geltenden] Weisung. -Parallelstelle(n): 4Mo 6,2; Apg 21,26 22. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 23. "Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sage: So sollt ihr die Söhne Israels segnen: Sagt zu ihnen: -Parallelstelle(n): 3Mo 9,22; 5Mo 10,8; 5Mo 21,5; 1Chr 23,13; Lk 24,50 24. 'Jahweh segne dich und behüte dich! -Parallelstelle(n): segne Rut 2,4; Ps 115,15; Ps 134,3; 1Petr 3,9; behüte Ps 121,7.8; Joh 17,11 25. Jahweh lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! -Parallelstelle(n): Angesicht Ps 4,7; Ps 31,17; Ps 67,2; Ps 80,4; Ps 119,135; Dan 9,17; gnädig 1Mo 43,29; Ps 103,8 26. Jahweh erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden(a)!' -Fussnote(n): (a) schalom bed. äußeres wie inneres Wohl; Wohlergehen; Wohlbefinden. -Parallelstelle(n): Ps 86,16; Frieden Joh 14,27; Phil 4,7; 2Thes 3,16 27. Und ‹so› sollen sie meinen Namen auf die Söhne Israels legen, und ich werde sie segnen." -Parallelstelle(n): Namen 5Mo 28,10; 2Chr 7,14; Jes 43,7; Dan 9,19; segnen 4Mo 23,20; 1Chr 17,27; Ps 67,7.8; Ps 115,12-15; Apg 3,26 1. Und es geschah an dem Tag, an dem Mose das Aufrichten der Wohnung vollendet und sie gesalbt und sie geheiligt hatte samt allen ihren Geräten, sowie den Altar und alle seine Geräte, als er sie gesalbt und geheiligt hatte, -Parallelstelle(n): 2Mo 40,17-19; gesalbt 2Mo 40,9-11; geheil. 3Mo 8,10.11.15 2. da brachten die Fürsten Israels, die Häupter ihrer Vaterhäuser, [Opfer] dar - sie, die Fürsten der Stämme, die den Gemusterten vorstanden. -Parallelstelle(n): Fürsten 4Mo 1,4-16 3. Und ‹zwar› brachten sie als ihre Opfergabe vor dem Angesicht Jahwehs: sechs überdachte Wagen und zwölf Rinder, einen Wagen für zwei Oberste und ein Rind für einen. Und sie brachten sie dar vor der Wohnung. 4. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 5. "Nimm sie von ihnen entgegen. Und sie seien dazu da, die Arbeit des Zeltes der Begegnung zu verrichten. Und gib sie den Leviten, jedem entsprechend seinem Dienst." 6. Und Mose nahm die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten. 7. Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gerschons entsprechend ihrem Dienst; -Parallelstelle(n): 4Mo 4,24-28 8. und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris entsprechend ihrem Dienst - unter der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,29-33 9. Aber den Söhnen Kehats gab er nichts; denn ihnen oblag der Dienst des Heiligen. Auf der Schulter sollten sie ‹es› tragen. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,4-15; 1Chr 15,15 10. Und ‹dann› brachten die Obersten die Einweihungsgabe des Altars dar, an dem Tag, als er gesalbt wurde. Und die Obersten brachten ihre Opfergabe dar vor dem Altar. -Parallelstelle(n): Einweih. 1Kön 8,63; 2Chr 7,5.9; Esr 6,16 11. Und Jahweh sagte zu Mose: "Sie sollen - ein Fürst an einem Tag und [weiter je] ein Fürst an einem Tag - ihre Opfergabe zur Einweihung des Altars darbringen." 12. Und es geschah, der, der am ersten Tag seine Opfergabe darbrachte, war Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamm Juda. -Parallelstelle(n): 4Mo 7,12-78: 4Mo 1,5-15; 4Mo 2,3 13. Und seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, -Parallelstelle(n): 4Mo 3,47; Weizeng. 3Mo 2,1 14. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, -Parallelstelle(n): Räucherwerk 2Mo 30,7.8; 2Mo 30,34-35; Offb 5,8; Offb 8,3 15. ein Stier - ein Junges vom Rind(a) -, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sohn vom Großvieh; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,2.3.10 16. ein Ziegenbock(a) zum Sündopfer, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Zottiger (o.: Haariger) der Ziegen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,23.24 17. und zum Friedensopfer(a) zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs. -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,1 18. Am zweiten Tag nahte Netanel, der Sohn Zuars, der Fürst von Issaschar; -Parallelstelle(n): Netanel 4Mo 1,8; 4Mo 2,5 19. er brachte seine Opfergabe dar. [Sie war]: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 20. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 21. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 22. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 23. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Netanels, des Sohnes Zuars. 24. Am dritten Tag der Fürst der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons, -Parallelstelle(n): Eliab 4Mo 1,9; 4Mo 2,7 25. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 26. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 27. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 28. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 29. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons. 30. Am vierten Tag der Fürst der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedëurs, -Parallelstelle(n): Elizur 4Mo 1,5; 4Mo 2,10 31. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 32. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 33. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 34. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 35. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedëurs. 36. Am fünften Tag der Fürst der Söhne Simeons, Schelumiël, der Sohn Zurischaddais, -Parallelstelle(n): Schelum. 4Mo 1,6; 4Mo 2,12 37. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 38. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 39. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 40. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 41. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais. -Parallelstelle(n): 4Mo 7,17 42. Am sechsten Tag der Fürst der Söhne Gads, Eljasaf, der Sohn Deguëls, -Parallelstelle(n): Eljasaf 4Mo 1,14; 4Mo 2,14 43. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 44. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 45. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 46. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 47. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasafs, des Sohnes Deguëls. 48. Am siebenten Tag der Fürst der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds, -Parallelstelle(n): Elisch. 4Mo 1,10; 4Mo 2,18 49. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 50. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 51. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 52. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 53. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds. 54. Am achten Tag der Fürst der Söhne Manasses, Gamliël, der Sohn Pedazurs, -Parallelstelle(n): Gamliël 4Mo 1,10; 4Mo 2,20 55. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 56. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 57. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, -Parallelstelle(n): 4Mo 7,15 58. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 59. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Gamliëls, des Sohnes Pedazurs. 60. Am neunten Tag der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gidonis, -Parallelstelle(n): Abidan 4Mo 1,11; 4Mo 2,22 61. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 62. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 63. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 64. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 65. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gidonis. 66. Am zehnten Tag der Fürst der Söhne Dans, Ahiëser, der Sohn Ammischaddais, -Parallelstelle(n): Ahiëser 4Mo 1,12; 4Mo 2,25 67. Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 68. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 69. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 70. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 71. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Ahiësers, des Sohnes Ammischaddais. 72. Am elften Tag der Fürst der Söhne Assers, Pagiël, der Sohn Ochrans, -Parallelstelle(n): Pagiël 4Mo 1,13; 4Mo 2,27 73. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 74. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 75. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 76. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 77. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pagiëls, des Sohnes Ochrans. 78. Am zwölften Tag der Fürst der Söhne Naftalis, Ahira, der Sohn Enans, -Parallelstelle(n): Ahira 4Mo 1,15; 4Mo 2,29 79. seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, siebzig Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Weizengrieß, mit Öl gemengt, zum Speisopfer, 80. eine Schale, zehn [Schekel] Gold, voll Räucherwerk, 81. ein Stier - ein Junges vom Rind -, ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer, 82. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 83. und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Ahiras, des Sohnes Enans. 84. Dieses war die Einweihungsgabe des Altars von den Fürsten Israels, an dem Tag, da er gesalbt wurde: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengschalen, zwölf goldene Schalen, 85. 130 [Schekel] eine silberne Schüssel, und siebzig [Schekel] eine Sprengschale: alles Silber der Gefäße 2400 [Schekel], nach dem Schekel des Heiligtums, 86. zwölf goldene Schalen voll Räucherwerk, je zehn [Schekel] eine Schale, nach dem Schekel des Heiligtums: alles Gold der Schalen - 120 [Schekel]. 87. Alle Rinder für das Brandopfer: zwölf Stiere, [dazu] zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer, samt ihrem Speisopfer; und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer. 88. Und alle Rinder für das Friedensopfer: vierundzwanzig Stiere, [dazu] sechzig Widder, sechzig Ziegenböcke, sechzig einjährige Lämmer. Das war die Einweihungsgabe des Altars, nachdem er gesalbt worden war. 89. Und wenn Mose in das Zelt der Begegnung ging, um mit ihm zu reden, hörte er die Stimme zu ihm reden - von dem Sühnedeckel her(a), der auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Cherubim. Und er redete zu ihm. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von über dem Sühnedeckel -Parallelstelle(n): reden 4Mo 12,8; 2Mo 33,9.11; hörte 2Mo 25,22; Cherubim 2Mo 25,18-21; 1Sam 4,4; Ps 80,2 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu Aaron und sage zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, sollen die sieben Lampen auf die gegenüberliegende Vorderseite(a) des Leuchters hin leuchten." -Fussnote(n): (a) d. h.: nach vorne hin; w.: auf das Gegenüberliegende seines Angesichts -Parallelstelle(n): 2Mo 25,31-40; 2Mo 37,18-23 3. Und Aaron machte es so. Er setzte seine Lampen auf, [sodass sie] auf die gegenüberliegende Vorderseite des Leuchters hin [leuchteten], wie Jahweh Mose geboten hatte. 4. Und dieses war die Machart des Leuchters: getriebene Arbeit aus Gold, von seinem Fuß bis zu seinen Blüten - getriebene Arbeit; entsprechend dem Gesicht(a), das Jahweh Mose gezeigt hatte, so hatte man den Leuchter gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: der Vision; das Wort bed. a.: das Gesehene; die Erscheinung; die Gestalt. -Parallelstelle(n): Bild 2Mo 25,9.40; Hebr 8,5 5. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 6. "Nimm die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels und reinige sie. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,8; Mal 3,3; 2Kor 7,1 7. Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser auf sie, und sie sollen das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und ihre Kleider auswaschen und sich reinigen. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,9.17-19; Hebr 9,13.14; Scher. 3Mo 14,8.9 8. Und sie nehmen einen Stier, ein Junges vom Rind samt seinem(a) Speisopfer: Weizengrieß, mit Öl gemengt. Und du nimmst einen anderen Stier, ein Junges vom Rind, zum Sündopfer. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem dazugehörigen -Parallelstelle(n): Weizeng. 4Mo 15,8.9; 3Mo 2,1 9. Und du lässt die Leviten vor das Zelt der Begegnung nahen und die ganze Gemeinde der Söhne Israels sich versammeln. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,4; 3Mo 8,3 10. Und du lässt die Leviten vor das Angesicht Jahwehs nahen. Und die Söhne Israels sollen ihre Hände fest auf die Leviten legen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: stemmen; stützen; so a. i. Folg. 11. Und Aaron schwenke die Leviten als Schwenkopfer(a) von Seiten der Söhne Israels, vor dem Angesicht Jahwehs, dass sie ‹dazu› da seien, den Dienst Jahwehs zu verrichten. -Fussnote(n): (a) o.: schwinge ... als Schwingopfer; o.: webe ... als Webeopfer; das Wort bed. "hin und her bewegen"; vmtl. führte Aaron die Leviten feierlich zum Altar hin und wieder zurück. 12. Und die Leviten sollen ihre Hände fest auf den Kopf der Stiere legen, und du opferst Jahweh den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer, um für die Leviten Sühnung zu erwirken. -Parallelstelle(n): 3Mo 8,14-18 13. Und du stellst die Leviten vor Aaron und vor seine Söhne und schwenkst sie Jahweh als Schwenkopfer. 14. Und du sollst die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels aussondern, damit die Leviten mir gehören. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,16; 4Mo 3,12.13.45; 4Mo 16,9 15. Und danach sollen die Leviten kommen, das Zelt der Begegnung zu bedienen. Du reinigst sie und schwenkst sie als Schwenkopfer, 16. denn mir sind sie gegeben, ganz zu eigen, aus der Mitte der Söhne Israels. Anstelle von allem, was den Mutterschoß durchbricht, [anstelle] des Erstgeborenen von einem jeden aus den Söhnen Israels nahm ich sie mir, -Parallelstelle(n): 4Mo 3,9.12.45 17. denn mein ist alles Erstgeborene unter den Söhnen Israels, an Menschen und an Vieh. An dem Tag, als ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, heiligte ich sie mir. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,29; 2Mo 13,15; 3Mo 27,26 18. Und ich nahm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,12 19. Und ich habe die Leviten Aaron und seinen Söhnen gegeben als Gabe aus der Mitte der Söhne Israels, den Dienst der Söhne Israels am Zelt der Begegnung zu verrichten und für die Söhne Israels Sühnung zu erwirken, damit keine Plage die Söhne Israels treffe, wann immer die Söhne Israels dem Heiligen nahen." -Parallelstelle(n): 4Mo 3,6-9; 4Mo 18,5 20. Und Mose und Aaron und die ganze Gemeinde der Söhne Israels taten mit den Leviten so. Nach allem, was Jahweh bezüglich der Leviten Mose geboten hatte, so machten es die Söhne Israels mit ihnen. 21. Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider aus. Und Aaron schwenkte sie als Schwenkopfer vor dem Angesicht Jahwehs. Und Aaron erwirkte Sühnung(a) für sie zu ihrer Reinigung. -Fussnote(n): (a) d. h.: vollzog die Sühnehandlungen 22. Und danach kamen die Leviten, um ihren Dienst am Zelt der Begegnung zu verrichten, vor dem Angesicht Aarons und vor dem Angesicht seiner Söhne. Wie Jahweh Mose bezüglich der Leviten geboten hatte, so machten sie es mit ihnen. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,10-15 23. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 24. "Dieses soll in Betreff der Leviten [gelten]: Vom Fünfundzwanzigjährigen an und darüber tritt er in die Heerschar [der Dienenden] ein(a) in der Arbeit am Zelt der Begegnung. -Fussnote(n): (a) eigtl.: tritt man ein (o.: kommt man), um eingereiht zu werden in die Heerschar -Parallelstelle(n): 4Mo 4,3; 1Chr 23,3; 1Chr 23,24 25. Aber von fünfzig Jahren an soll er von der Heerschar zurückkehren und nicht mehr dienen. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,23 26. Er mag seinen Brüdern am Zelt der Begegnung helfen(a), wenn sie die zu wahrenden Aufgaben wahrnehmen, aber den Dienst verrichten(b) darf er nicht. So sollst du mit den Leviten verfahren hinsichtlich ihrer zu wahrenden Aufgaben." -Fussnote(n): (a) w.: er mag sie ... bedienen (b) d. h.: die Kultushandlungen ausführen 1. Und Jahweh redete zu Mose in der Wüste Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten Monat, und sagte: 2. "Die Söhne Israels sollen das Passa halten zu seiner festgesetzten Zeit. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,16; 2Mo 12,1-11; 2Chr 35,1-19; Esr 6,19-22 3. Am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den Abenden(a), sollt ihr es machen, zu seiner festgesetzten Zeit. Nach allen seinen Satzungen und nach allen seinen Vorschriften sollt ihr es machen." -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Abenddämmerung, kurz nach Sonnenuntergang; vgl. 5Mo 16,4.6. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,7-11 4. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, dass sie das Passa bereiten sollten. 5. Und sie hielten Passa im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den Abenden, in der Wüste Sinai. Nach allem, was Jahweh Mose geboten hatte, so machten es die Söhne Israels. -Parallelstelle(n): hielten Jos 5,10 6. Aber es waren Männer da, die an der Seele eines Menschen(a) unrein geworden waren und an jenem Tag nicht Passa halten konnten. Und sie nahten sich an jenem Tag vor dem Angesicht Moses und vor dem Angesicht Aarons. -Fussnote(n): (a) d. h.: an einer verstorbenen Person, an seiner Leiche; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,11.16 7. Und diese Männer sagten zu ihm: "Wir sind unrein geworden an der Seele eines Menschen. Warum sollen wir benachteiligt werden, die Opfergabe Jahwehs nicht zur festgesetzten Zeit in der Mitte der Söhne Israels darbringen zu dürfen?" -Parallelstelle(n): 2Chr 30,17-19 8. Und Mose sagte zu ihnen: "Bleibt stehen, und ich will hören, was Jahweh in Bezug auf euch gebieten wird." -Parallelstelle(n): 4Mo 27,5; 3Mo 24,12 9. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 10. "Rede zu den Söhnen Israels und sage: Wenn irgendjemand an einer Seele unrein geworden ist, oder er ist auf einer weiten Reise(a), sei es bei euch oder bei euren [künftigen] Geschlechtern, soll er Jahweh Passa halten: -Fussnote(n): (a) w.: auf einem fernen Weg -Parallelstelle(n): 2Chr 30,18-20 11. Im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, zwischen den Abenden, sollen sie es machen. Mit ungesäuertem [Brot] und bitteren [Kräutern] sollen sie es essen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,8 12. Sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und sollen kein Bein an ihm zerbrechen. Nach aller Satzung des Passa sollen sie es machen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,10.46; Joh 19,36 13. Der Mann aber, der rein und nicht auf einer Reise ist, es aber unterlässt, Passa zu halten, diese Seele muss aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden, denn er hat die Opfergabe Jahwehs nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht. Dieser Mann muss seine Sünde tragen! -Parallelstelle(n): ausgerottet 2Mo 12,15; tragen 4Mo 5,31 14. Und hält sich ein Fremdling bei euch auf und will Jahweh Passa halten, so soll er es machen - nach der Satzung des Passa und nach seiner Vorschrift. Ein und dieselbe Satzung soll für euch sein, sowohl für den Fremdling als auch für den Einheimischen des Landes." -Parallelstelle(n): 2Mo 12,48.49 15. Und an dem Tag, an dem die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung des Zeltes des Zeugnisses. Und am Abend war es über der Wohnung wie die Erscheinung eines Feuers bis zum Morgen. -Parallelstelle(n): 4Mo 10,34; 4Mo 14,14; 2Mo 13,21; 2Mo 40,34; 5Mo 1,33; Neh 9,12.19; Ps 78,14 16. So war es immerfort: Die Wolke bedeckte sie; und des Nachts [war es wie] die Erscheinung eines Feuers. 17. Und sooft die Wolke sich vom(a) Zelt erhob, brachen danach die Söhne Israels auf. Und an dem Ort, wo die Wolke sich niederließ(b), dort lagerten die Söhne Israels. -Fussnote(n): (a) w.: von über dem (b) eigtl.: Wohnung nahm; so a. V. 18 -Parallelstelle(n): 4Mo 10,11.12.34; 2Mo 40,36-38 18. Nach dem Mund Jahwehs brachen die Söhne Israels auf, und nach dem Mund Jahwehs lagerten sie. Alle Tage, da die Wolke sich auf der Wohnung niederließ, lagerten sie. -Parallelstelle(n): 4Mo 10,13; 2Mo 17,1 19. Und wann ‹immer› die Wolke für viele Tage auf der Wohnung verweilte(a), nahmen die Söhne Israels die zu wahrenden Aufgaben Jahwehs wahr und brachen nicht auf. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Aufenthalt verlängerte; so a. V. 22. 20. Und es kam vor, dass die Wolke [nur] eine [kleine] Zahl von Tagen auf der Wohnung war: Nach dem Mund Jahwehs lagerten sie, und nach dem Mund Jahwehs brachen sie auf. 21. Und es kam vor, dass die Wolke vom Abend bis zum Morgen da war und die Wolke sich am Morgen erhob; so brachen sie auf; oder einen Tag oder eine Nacht hindurch, und erhob sich dann die Wolke, so brachen sie auf; 22. oder zwei Tage oder einen Monat oder eine geraume Zeit(a): Wann immer die Wolke auf der Wohnung ‹lange› verweilte, um sich auf ihr niederzulassen, lagerten die Söhne Israels und brachen nicht auf; und wann immer sie sich erhob, brachen sie auf. -Fussnote(n): (a) w.: oder Tage; i. S. v.: oder eine unbestimmte Zeit von (vielen) Tagen 23. Nach dem Mund Jahwehs lagerten sie, und nach dem Mund Jahwehs brachen sie auf. Sie nahmen die zu wahrenden Aufgaben Jahwehs wahr nach dem Mund Jahwehs durch die Hand Moses. 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Mache dir zwei Trompeten(a) aus Silber. In getriebener Arbeit sollst du sie machen. Und sie sollen dir zum Einberufen der Gemeinde und zum Aufbruch der Heerlager dienen. -Fussnote(n): (a) o.: Posaunen (so a. i. Folg.); im Heb. ein anderes Wort als für das Widderhorn (schofar); in der gr. Üsg. dasselbe Wort wie für das Widderhorn (salpi[n]gks); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 4,5; Joe 2,15 3. Und bläst man in beide, so soll die ganze Gemeinde zu dir zusammenkommen(a), an den Eingang des Zeltes der Begegnung(b). -Fussnote(n): (a) o.: zur Begegnung ‹am verabredeten Ort› zusammenkommen (b) o.: des Zeltes der Zusammenkunft -Parallelstelle(n): Joe 1,14 4. Bläst man aber in eine, so sollen die Fürsten zu dir zusammenkommen, die Häupter der Tausendschaften Israels. -Parallelstelle(n): Fürsten 4Mo 1,16; 4Mo 7,2 5. Werdet ihr aber Lärm(a) blasen, sollen die Heerlager aufbrechen, die gegen Osten lagern. -Fussnote(n): (a) o.: Geschmetter; d. i.: das Lärmsignal -Parallelstelle(n): 4Mo 2,3 6. Und blast ihr zum zweiten Mal Lärm, sollen die Heerlager aufbrechen, die in Richtung Mittag(a) lagern: Für ihren Aufbruch soll man Lärm blasen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Richtung Teman -Parallelstelle(n): 4Mo 2,10 7. Aber, um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr [nur] blasen und nicht Lärm blasen. -Parallelstelle(n): 4Mo 10,3 8. Und zwar sollen die Söhne Aarons, die Priester, in die Trompeten blasen. Und sie(a) seien euch zu einer ewigen Satzung, auf [alle] eure Geschlechter hin. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Trompeten 9. Und wenn ihr in eurem Land gegen den Bedränger, der euch bedrängt, in den Kampf zieht, sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen. Und es wird euer gedacht werden vor dem Angesicht Jahwehs, eures Gottes, und ihr werdet vor euren Feinden gerettet werden. -Parallelstelle(n): Lärm 4Mo 31,6; Ri 3,27; Ri 6,34; 2Chr 13,14; gedacht Ps 136,23; gerettet Ri 7,22; 2Chr 13,14.15 10. Und an eurem Freudentag und an euren Festen und an euren Neumonden sollt ihr in die Trompeten blasen zu euren Brandopfern und zu euren Friedensopfern. Und sie sind euch zum Gedächtnis vor dem Angesicht eures Gottes(a). Ich bin Jahweh, euer Gott." -Fussnote(n): (a) o.: sie bringen euch vor dem Angesicht eures Gottes in Erinnerung. -Parallelstelle(n): Festen 4Mo 29,1; 3Mo 23,24; 2Chr 5,12.13; 2Chr 7,6; 2Chr 29,26-28; Esr 3,10; Ps 81,4 11. Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am Zwanzigsten des Monats, da erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses. -Parallelstelle(n): 4Mo 9,17 12. Und die Söhne Israels brachen auf(a) von der Wüste Sinai nach ihren Aufbruchszügen(b). Und die Wolke ‹ließ sich nieder und› nahm Wohnung in der Wüste Paran. -Fussnote(n): (a) eigtl.: rissen [zum Aufbruch die Zeltpflöcke] heraus (b) o.: nach ihrer Aufbruchsordnung (vgl. 4Mo 4,14ff); o.: zu ihren Wanderzügen. -Parallelstelle(n): brachen 4Mo 33,16; 5Mo 1,19; Paran 4Mo 12,16; 4Mo 13,26 13. So brachen sie zum ersten Mal auf - nach dem Mund Jahwehs durch die Hand Moses. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,34; 4Mo 9,20-23 14. Und zwar brach zuerst das Feldzeichen(a) des Heerlagers der Söhne Judas auf, nach ihren Heerscharen. Und über sein Heer war Nachschon, der Sohn Amminadabs. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Abteilung, die sich um das Feldzeichen sammelte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,3-9 15. Und über das Heer des Stammes der Söhne Issaschars war Netanel, der Sohn Zuars; -Parallelstelle(n): 4Mo 1,8; 4Mo 7,18 16. und über das Heer des Stammes der Söhne Sebulons war Eliab, der Sohn Helons. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,9; 4Mo 7,24 17. Und die Wohnung wurde abgebaut. Und es brachen die Söhne Gerschons auf und die Söhne Meraris, die Träger der Wohnung. -Parallelstelle(n): abgebaut 4Mo 1,51; Gersch. 4Mo 4,24-33; 4Mo 7,6-8 18. Und ‹dann› brach das Feldzeichen des Heerlagers Rubens auf, nach seinen Heerscharen. Und über sein Heer war Elizur, der Sohn Schedëurs. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,10-16; 5Mo 9,22; 2Mo 16,15-18 19. Und über das Heer des Stammes der Söhne Simeons war Schelumiël, der Sohn Zurischaddais; -Parallelstelle(n): Simeon 4Mo 1,6; 4Mo 7,36 20. und über das Heer des Stammes der Söhne Gads war Eljasaf, der Sohn Deguëls. -Parallelstelle(n): Deguëls 4Mo 1,14; 4Mo 7,42 21. Und es brachen die Kehatiter auf, die Träger des Heiligtums. Und jene(a) richteten die Wohnung auf, bis diese kamen. -Fussnote(n): (a) d. h.: die anderen (die Söhne Gerschons und Meraris; V. 17) -Parallelstelle(n): 4Mo 4,4-15; 4Mo 7,9 22. Und ‹dann› brach das Feldzeichen des Heerlagers der Söhne Ephraims auf, nach ihren Heerscharen. Und über sein Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,18-24 23. Und über das Heer des Stammes der Söhne Manasses war Gamliël, der Sohn Pedazurs; -Parallelstelle(n): 4Mo 1,10; 4Mo 7,54 24. und über das Heer des Stammes der Söhne Benjamins war Abidan, der Sohn Gidonis. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,11; 4Mo 7,60 25. Und ‹dann› brach das Feldzeichen des Heerlagers der Söhne Dans auf, als Nachhut aller Heerlager, nach ihren Heerscharen. Und über sein Heer war Ahiëser, der Sohn Ammischaddais. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,25-31 26. Und über das Heer des Stammes der Söhne Assers war Pagiël, der Sohn Ochrans; -Parallelstelle(n): 4Mo 1,13; 4Mo 7,72 27. und über das Heer des Stammes der Söhne Naftalis war Ahira, der Sohn Enans. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,15; 4Mo 7,78 28. Das waren die Aufbruchszüge(a) der Söhne Israels nach ihren Heerscharen. Und ‹so› brachen sie auf. -Fussnote(n): (a) o.: Das war die Aufbruchsordnung -Parallelstelle(n): 4Mo 2,34 29. Und Mose sagte zu Hobab, dem Sohn Reguëls, des Midianiters, des Schwiegervaters Moses: "Wir brechen zu dem Ort auf, von dem Jahweh gesagt hat: 'Ihn will ich euch geben.' Geh mit uns, und wir werden dir Gutes tun; denn Jahweh hat Gutes über Israel geredet." -Parallelstelle(n): Hobab 2Mo 2,18; Ri 1,16; Ri 4,11; geben 2Mo 3,8 30. Und er sagte zu ihm: "Ich gehe nicht mit, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft gehe ich." -Parallelstelle(n): 2Mo 18,27 31. Da sagte er: "Bitte, verlass uns nicht!, eben darum, weil du weißt, wo wir in der Wüste lagern sollen. Und du könntest unser Auge sein(a). -Fussnote(n): (a) w.: uns zu Augen sein -Parallelstelle(n): Auge Hi 29,15; Ps 32,8 32. Und es soll geschehen, wenn du mit uns gehst, ‹dann› soll geschehen: jenes Gute, das Jahweh an uns tun wird, mit dem werden wir dir Gutes tun." -Parallelstelle(n): Ri 1,16 33. Und sie brachen vom Berg Jahwehs auf, drei Tagereisen weit(a). Und die Lade des Bundes Jahwehs zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheort auszusuchen. -Fussnote(n): (a) w.: den Weg von drei Tagen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,33 34. Und die Wolke Jahwehs war über ihnen bei Tage, [jeweils] bei ihrem Aufbruch aus dem Heerlager. -Parallelstelle(n): Wolke 2Mo 13,21; 2Mo 40,36-38; Neh 9,12; Ps 105,39 35. Und es geschah, sobald die Lade aufbrach, sagte Mose: "Stehe auf, Jahweh, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen!" -Parallelstelle(n): Ps 68,2.3; Jes 12,6; Sach 2,13 36. Und sobald sie sich niederließ(a), sagte er: "Kehre wieder, Jahweh, zu den Myriaden(b) der Tausendschaften Israels!" -Fussnote(n): (a) und ruhte (b) o.: Zehntausenden -Parallelstelle(n): Ps 90,13; Ps 132,8 1. Und es geschah, als das Volk sich in Klagen erging, da war es übel in den Ohren Jahwehs. Und Jahweh hörte es, und sein Zorn entbrannte, und ein Feuer Jahwehs brannte unter ihnen und fraß am Rand des Heerlagers. -Parallelstelle(n): Zorn 5Mo 9,22; Feuer 4Mo 16,35; 3Mo 10,2; Ps 78,12 2. Und das Volk rief zu Mose ‹um Hilfe›. Und Mose tat Fürbitte bei Jahweh. Da legte sich das Feuer. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,7; Fürbitte 5Mo 9,19 3. Und man gab diesem Ort den Namen Tabera(a), weil ein Feuer Jahwehs unter ihnen gebrannt hatte. -Fussnote(n): (a) bed.: lodernder Brand (vom Zeitwort "lodern") -Parallelstelle(n): 5Mo 9,22 4. Und das zusammengelaufene Gesindel(a), das in ihrer Mitte war, wurde sehr gierig. Und es weinten auch die Söhne Israels wieder und sagten: "Wer wird uns Fleisch zu essen geben? -Fussnote(n): (a) o.: das dahergelaufene [Volk]; d. h.: Nichtisraeliten; vgl. das "Mischvolk" ("Gemisch") von 2Mo 12,38. -Parallelstelle(n): Gesindel 2Mo 12,38; gierig Ps 106,14; 1Kor 10,6 5. Wir denken zurück an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und Melonen und den Lauch und die Zwiebeln und den Knoblauch. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,3; Jer 42,14 6. Nun aber ist unsere Seele vertrocknet. Gar nichts ist da. Nur auf das Manna(a) [sehen] unsere Augen." -Fussnote(n): (a) heb. man; gr. manna -Parallelstelle(n): 4Mo 21,5 7. Das Manna aber war wie Koriandersamen und sein Aussehen wie das Aussehen von Bedolachharz(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bdelliumharz -Parallelstelle(n): Koriand. 2Mo 16,31; Ps 78,23-25; Bedol. 1Mo 2,12 8. Das Volk lief umher, und sie sammelten es und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern. Und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Brotfladen daraus. Und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,23.31 9. Und wenn nachts der Tau auf das Heerlager herabfiel, fiel das Manna darauf herab. -Parallelstelle(n): Joh 6,31-33 10. Und Mose hörte das Volk weinen nach seinen Sippen, einen jeden am Eingang seines Zeltes. Und der Zorn Jahwehs entbrannte sehr. Und es war übel in den Augen Moses. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,1; Hebr 3,10 11. Und Mose sagte zu Jahweh: "Warum hast du an deinem leibeigenen Knecht übel getan? Und warum habe ich nicht Gnade gefunden in deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? -Parallelstelle(n): Last 2Mo 5,22; 2Mo 17,4 12. Bin ich mit diesem ganzen Volk schwanger geworden, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sagst: 'Trage es, wie der Betreuer den Säugling trägt, in deinem Gewandbausch' - ‹bis hin› zu dem Erdboden, den du ihren Vätern zugeschworen hast? -Parallelstelle(n): Trage 2Mo 6,8; 5Mo 1,31; 1Thes 2,7 13. Woher soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volk zu geben?, denn sie weinen gegen mich und sagen: 'Gib uns Fleisch, dass wir essen!' -Parallelstelle(n): 2Kön 4,43; Mt 15,33 14. Ich allein vermag dieses ganze Volk nicht zu tragen, denn es ist mir zu schwer. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,9-12 15. Und tust du so mit mir, ‹dann› töte mich bitte, wenn ich in deinen Augen Gnade gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht ansehen muss." -Parallelstelle(n): 2Mo 32,32 16. Und Jahweh sagte zu Mose: "Versammle mir aus den Ältesten Israels siebzig Mann, von denen du erkannt hast, dass sie Älteste des Volkes und Aufseher über dasselbe sind. Und führe sie zum Zelt der Begegnung, dass sie sich dort mit dir hinstellen. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,1.9 17. Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden. Und ich werde von dem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen. Und sie sollen mit dir an der Last des Volkes tragen, sodass du sie nicht allein tragen musst. -Parallelstelle(n): Geist 4Mo 11,25; 2Kön 2,15; 1Sam 10,6 18. Zum Volk aber sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, da werdet ihr Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren Jahwehs geweint und gesagt: 'Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Fürwahr, in Ägypten ging es uns gut.' So wird Jahweh euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. -Parallelstelle(n): Heiligt 2Mo 19,10; geben 2Mo 16,8 19. Nicht einen Tag werdet ihr essen, und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage: 20. bis zu einem vollen Monat, bis es euch zu den Nasenlöchern herauskommt und es euch zum Ekel wird - weil ihr Jahweh, der in eurer Mitte ist, verachtet habt und vor ihm geweint und gesagt habt: 'Warum nur sind wir aus Ägypten ausgezogen?'" -Parallelstelle(n): Warum 4Mo 14,3; 4Mo 16,13; 4Mo 20,4; 4Mo 21,5; 2Mo 16,3; Apg 7,39 21. Und Mose sagte: "Sechshunderttausend Mann Fußvolk ist das Volk, in dessen Mitte ich bin; und du sagst: 'Ich werde ihnen Fleisch geben, dass sie einen Monat lang essen'? -Parallelstelle(n): 4Mo 1,46; 4Mo 2,32 22. Soll Kleinvieh und Großvieh für sie geschlachtet werden, dass es für sie ausreiche? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie gesammelt werden, dass es für sie ausreiche?" -Parallelstelle(n): 2Kön 7,2; Joh 6,7-9 23. Und Jahweh sagte zu Mose: "Ist die Hand Jahwehs [zu] kurz? Jetzt sollst du sehen, ob dir mein Wort eintrifft oder nicht." -Parallelstelle(n): 4Mo 23,19; Jes 50,2; Jes 59,1; Jer 32,17; Hes 12,25 24. Und Mose ging hinaus und redete die Worte Jahwehs zum Volk. Und er versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,16.26 25. Und Jahweh kam in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, sobald der Geist auf ihnen ruhte, gebärdeten sie sich wie Propheten ‹und gerieten in Verzückung›(a). Hinfort aber nicht mehr. -Fussnote(n): (a) o.: weissagten in prophetischer Ergriffenheit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,6; Neh 9,20 26. Und es waren zwei Männer im Heerlager zurückgeblieben. Der Name des einen war Eldad und der Name des zweiten Medad. Und auch auf ihnen ruhte der Geist. Sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht hinausgegangen, zum Zelt hin. Und sie gebärdeten sich im Heerlager wie Propheten, ‹gerieten in Verzückung›. 27. Da lief ein junger Mann hin und berichtete es Mose und sagte: "Eldad und Medad gebärden sich im Heerlager wie Propheten, ‹weissagen in Verzückung›." 28. Und Josua(a), der Sohn Nuns, von seiner Jugend an der persönliche Diener Moses, antwortete und sagte: "Mein Herr, Mose! Gebiete ihnen Einhalt!" -Fussnote(n): (a) gr. Ieesous; bed.: Jahweh ist Heil (Rettung); Jahweh rettet. -Parallelstelle(n): Mk 9,38; Josua 2Mo 24,13 29. Aber Mose sagte zu ihm: "Eiferst du für mich? Möchte doch Jahweh das ganze Volk zu Propheten machen, dass Jahweh seinen Geist auf sie gäbe!" -Parallelstelle(n): Joe 3,1.2 30. Und Mose zog sich in das Heerlager zurück, er und die Ältesten Israels. 31. Da brach ein Wind los, von Jahweh her, und trieb Wachteln vom Meer herbei und warf sie auf das Heerlager, etwa eine Tagereise hier und etwa eine Tagereise dort, rings um das Heerlager und etwa zwei Ellen [hoch](a) auf der Fläche der Erde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in zwei Ellen hohen Haufen -Parallelstelle(n): Wachteln 2Mo 16,13; Ps 78,26-29; Ps 105,40 32. Und das Volk machte sich auf, jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag. Und sie sammelten die Wachteln ein. Wer wenig sammelte, sammelte zehn Homer(a). Und sie breiteten sie aus(b), rings um das Heerlager. -Fussnote(n): (a) d. i.: mehr als 2 t (1 Homer = ca. 220-360 l; urspr. eine volle Eselsladung) (b) näml. zum Dörren -Parallelstelle(n): Homer Hes 45,11 33. Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn Jahwehs gegen das Volk, und Jahweh schlug unter dem Volk: ein sehr großer Schlag! -Parallelstelle(n): Ps 78,29-31; Ps 106,14.15; schlug 4Mo 16,30-33; 4Mo 25,9 34. Und man gab jenem Ort den Namen Kibrot-Hattaawa(a), weil man dort das Volk begrub, das gierig gewesen war. -Fussnote(n): (a) bed.: Lustgräber; Gräber der Gier (sprich: hatta-awah) -Parallelstelle(n): 4Mo 33,16; 5Mo 9,22 35. Von Kibrot-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazerot. Und sie waren in Hazerot(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Höfe; umhegte Lagerplätze -Parallelstelle(n): 4Mo 33,17; 5Mo 24,9; 5Mo 1,22-28 1. Und Mirjam redete - und [auch] Aaron - gegen Mose wegen der kuschitischen Frau, die er genommen hatte; denn er hatte eine kuschitische Frau genommen. -Parallelstelle(n): Mirjam 4Mo 26,59; 2Mo 15,20 2. Und sie sagten: "Redet denn Jahweh nur durch Mose allein? Redet er nicht auch durch uns?" Und Jahweh hörte es. -Parallelstelle(n): Redet 2Mo 4,14-16; hörte 4Mo 11,1; Hes 35,13 3. Der Mann Mose aber war sehr gebeugt(a), mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren. -Fussnote(n): (a) o.: sanftmütig; demütig; s. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): gebeugt 1Kor 13,4; 2Kor 6,4; 2Kor 10,1 4. Und unversehens sagte Jahweh zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: "Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Begegnung!" Und die drei gingen hinaus. 5. Und Jahweh kam in der Wolkensäule herab und stand im Eingang des Zeltes. Und er rief Aaron und Mirjam. Da gingen sie beide hinaus. -Parallelstelle(n): Wolken. 4Mo 11,25; Ps 99,7.8 6. Und er sagte: "Hört meine Worte! Wenn bei euch ein Prophet Jahwehs ist, tue ich mich ihm in einem Gesicht kund. Im Traum rede ich mit ihm. -Parallelstelle(n): Gesicht 1Mo 15,1; Ps 89,20; Hes 1,1; Dan 2,19; Hos 12,11; Traum 1Mo 28,12-15; 1Kön 3,5; Hi 4,13 7. Nicht so mein leibeigener Knecht Mose: Er ist treu in meinem ganzen Hause. -Parallelstelle(n): Hebr 3,5 8. Von Mund zu Mund rede ich mit ihm, im Sehen, und nicht in Rätseln. Und die Gestalt Jahwehs schaut er. Und warum habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen leibeigenen Knecht zu reden, gegen Mose?" -Parallelstelle(n): 4Mo 7,89; 2Mo 19,19; 2Mo 33,11; 5Mo 18,15.18; 5Mo 34,10; Gestalt 2Mo 33,18-23; 2Mo 34,6; gefürch. 2Petr 2,10 9. Und der Zorn Jahwehs entbrannte gegen sie. Und er ging weg. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,10 10. Und die Wolke wich von dem Zelt. Und - siehe! - Mirjam war aussätzig wie Schnee. Und Aaron wandte sich Mirjam zu. Und - siehe! - sie war aussätzig! -Parallelstelle(n): aussätzig 5Mo 24,9; 2Kön 5,27; 2Chr 26,19-21 11. Und Aaron sagte zu Mose: "Ach, mein Herr! Bringe bitte die Sünde(a), dass wir töricht gehandelt und uns versündigt haben, nicht über uns! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Sündenstrafe 12. Lass sie(a) bitte nicht sein wie ein Totgeborenes, dessen Fleisch, wenn es aus dem Leib seiner Mutter kommt, halb verwest ist!" -Fussnote(n): (a) d. i.: Mirjam 13. Und Mose rief zu Jahweh und sagte: "Ach, ‹starker› Gott! Heile sie bitte!" -Parallelstelle(n): 2Mo 15,26; 1Kön 13,6; Lk 6,28 14. Und Jahweh sagte zu Mose: "Hätte ihr Vater ihr ins Angesicht gespuckt, sollte sie sich nicht sieben Tage schämen? Sie soll sieben Tage eingeschlossen werden, außerhalb des Heerlagers! Und danach soll sie wieder geholt werden." -Parallelstelle(n): gespuckt 5Mo 25,9; außerhalb 4Mo 5,2; 3Mo 13,46 15. Und Mirjam wurde sieben Tage eingeschlossen, außerhalb des Heerlagers. Und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder geholt wurde. 16. Und danach brach das Volk von Hazerot auf. Und sie lagerten in der Wüste Paran. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,35; 4Mo 33,18 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Sende dir Männer aus, dass sie das Land Kanaan erkunden, das ich den Söhnen Israels im Begriff bin zu geben. Je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr aussenden, jeder unter ihnen ein Fürst." -Parallelstelle(n): 4Mo 13,2-33: 5Mo 1,19-46; auskund. Jos 2,2; 5Mo 1,22; Fürst 5Mo 1,15 3. Und Mose sandte sie aus der Wüste Paran aus - nach dem Mund Jahwehs, alles Männer, die Häupter der Söhne Israels waren. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,19.23; 5Mo 9,23; Paran 4Mo 13,26; 4Mo 12,16 4. Und diese sind ihre Namen: für den Stamm Ruben: Schammua, der Sohn Sakkurs; 5. für den Stamm Simeon: Schafat, der Sohn Horis; 6. für den Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jefunnes; -Parallelstelle(n): Kaleb 4Mo 13,30; 4Mo 14,6.24; Jos 14,6-15; Ri 1,10-15 7. für den Stamm Issaschar: Jigal, der Sohn Josefs; 8. für den Stamm Ephraim: Hoschea, der Sohn Nuns; -Parallelstelle(n): Hoschea 4Mo 13,16; 4Mo 11,28; 4Mo 27,18-22; Jos 1,1-9 9. für den Stamm Benjamin: Palti, der Sohn Rafus; 10. für den Stamm Sebulon: Gaddiël, der Sohn Sodis; 11. für den Stamm Josef - für den Stamm Manasse: Gaddi, der Sohn Susis; 12. für den Stamm Dan: Ammiël, der Sohn Gemallis; 13. für den Stamm Asser: Setur, der Sohn Michaels; 14. für den Stamm Naftali: Nachbi, der Sohn Wofsis; 15. für den Stamm Gad: Gëuël, der Sohn Machis. 16. Diese sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, das Land zu erkunden. Und Mose nannte Hoschea(a), den Sohn Nuns, Josua(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Rettung; Heil (b) bed.: Jahweh ist Rettung (bzw. Heil). -Parallelstelle(n): Josua 4Mo 13,8; 4Mo 14,6.30; 4Mo 27,18; 2Mo 17,9.14; 5Mo 32,44; 1Chr 7,27 17. Und Mose sandte sie aus, das Land Kanaan zu erkunden, und sagte zu ihnen: "Zieht hier hinauf durch das Südland(a) und steigt auf das Bergland, -Fussnote(n): (a) d. h.: durch den Negev; heb. nägäb -Parallelstelle(n): Süd. 4Mo 13,22.29; Bergland 5Mo 1,24; Jos 10,40; Ri 1,9.19 18. und beseht das Land, wie es ist, und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es gering oder zahlreich ist, 19. und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist, und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob als Heerlager oder als befestigte [Städte], 20. und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob es Bäume darin gibt oder nicht. Und seid mutig(a)! Und nehmt [etwas] von der Frucht des Landes [mit]." Die Tage aber waren die Tage der ersten Trauben. -Fussnote(n): (a) und gefestigt -Parallelstelle(n): mutig 5Mo 31,6-8 21. Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rehob, [bis da], wo man nach Hamat geht. -Parallelstelle(n): Zin 4Mo 34,3.4; Jos 15,1; Rehob Jos 19,28; Hamat 4Mo 34,8 22. Und sie zogen hinauf durch das Südland(a) und kamen bis Hebron. Und dort waren Ahiman, Scheschai und Talmai, Nachfahren(b) Enaks. Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten gebaut worden. -Fussnote(n): (a) o.: an der Südseite (b) eigtl.: Geborene -Parallelstelle(n): Hebron 1Mo 13,18; Jos 21,11; Enak Jos 15,13.14; Zoan Ps 78,12; Jes 30,4 23. Und sie kamen bis in das Bachtal Eschkol(a) und schnitten dort eine Rebe mit einer einzelnen Weintraube ab und trugen sie zu zweit an einer Tragstange, auch Granatäpfel und Feigen. -Fussnote(n): (a) bed.: Traube -Parallelstelle(n): 5Mo 8,8; Neh 9,25 24. Jenen Ort nannte man Bachtal Eschkol wegen der Traube, die die Söhne Israels dort abgeschnitten hatten. 25. Und sie kehrten am Ende von vierzig Tagen von der Erkundung des Landes zurück. -Parallelstelle(n): vierzig Tage 4Mo 14,33.34 26. Und sie gingen und kamen zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels in die Wüste Paran nach Kadesch. Und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bescheid und ließen sie die Frucht des Landes sehen. -Parallelstelle(n): Kadesch 4Mo 32,8; Jos 14,7 27. Und sie erzählten ihm und sagten: "Wir kamen in das Land, wohin du uns sandtest. Und wirklich, es fließt von Milch und Honig. Und dieses ‹hier› ist seine Frucht. -Parallelstelle(n): fließt 4Mo 14,8; 2Mo 3,8; 5Mo 26,9; Jer 11,5; Hes 20,6; Frucht 5Mo 1,25 28. Nur, dass das Volk, das in dem Land wohnt, stark ist; und die Städte sind befestigt, sehr groß. Und auch die Nachfahren Enaks haben wir dort gesehen. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,33; 5Mo 1,28; 5Mo 9,1.2; Jos 14,12 29. Amalek wohnt im Land des Südens, und die Hetiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen auf dem Bergland, und die Kanaaniter wohnen am Meer und zur Seite des Jordans." -Parallelstelle(n): 4Mo 14,43; 1Mo 15,20.21; 2Mo 17,8; 5Mo 7,1; 5Mo 20,17; Jos 9,1 30. Aber Kaleb beschwichtigte das Volk vor(a) Mose und sagte: "Lasst uns nur hinaufziehen und es ‹als Erbe› in Besitz nehmen, denn wir werden es gewisslich überwältigen." -Fussnote(n): (a) w.: gegen; gegenüber -Parallelstelle(n): 4Mo 14,9; 4Mo 14,24; Jos 14,7 31. Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sagten: "Wir vermögen nicht gegen das Volk hinaufzuziehen, denn es ist stärker als wir." -Parallelstelle(n): 4Mo 32,7-9 32. Und sie ließen unter die Söhne Israels ein böses Gerücht ausgehen, über das Land, das sie ausgekundschaftet hatten, und sagten: "Das Land, das wir durchzogen haben, es zu erkunden, ist ein Land, das seine Bewohner frisst. Und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind Leute von hohem Wuchs(a). -Fussnote(n): (a) w.: sind Männer von Ausmaß. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,3; Ps 106,24; frisst Hes 36,13 33. Und dort haben wir die Nefilim(a) gesehen, Söhne Enaks, von den Nefilim. Und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und ebenso waren wir auch in ihren Augen." -Fussnote(n): (a) Die Bed. ist ungewiss; viell.: Gefallene; o.: Gewaltige; o.: Riesen; viell. Menschen mit Gendefekten (vom Heb. für "Fehlgeburt"); heb. nefilim von nafal (fallen, überfallen); das Wort kommt nur hier u. in 1Mo 6,4 vor. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,32-40; 5Mo 9,2; Nefilim 1Mo 6,4 1. Da erhob sich die ganze Gemeinde, und sie ließen ihre Stimme aus(a) und weinten, [sie], das Volk, jene Nacht hindurch. -Fussnote(n): (a) w.: sie gaben ihre Stimme -Parallelstelle(n): 4Mo 11,4; Jos 14,8 2. Und alle Söhne Israels murrten gegen Mose und gegen Aaron. Und die ganze Gemeinde sagte zu ihnen: "Wären wir doch im Land Ägypten gestorben! Oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben! -Parallelstelle(n): 4Mo 11,20; 4Mo 14,27; 4Mo 17,6; 4Mo 20,2; 2Mo 14,11; 2Mo 16,2; Ps 106,25 3. Wozu bringt uns Jahweh in dieses Land? - dass wir durchs Schwert fallen [und] unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?" 4. Und sie sagten einer zum anderen: "Wir wollen uns ein Haupt setzen und nach Ägypten zurückkehren!" -Parallelstelle(n): 5Mo 17,16; Neh 9,17; Apg 7,39 5. Da fielen Mose und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israels auf ihr Angesicht nieder. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,4.22 6. Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, rissen ihre Kleider entzwei -Parallelstelle(n): Josua 4Mo 13,8; Kaleb 4Mo 13,6; rissen Ri 11,35; Esr 9,5 7. und sagten zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels: "Das Land, das wir durchzogen, es zu erkunden, das Land ist sehr, sehr gut. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,27; Hes 20,6 8. Wenn Jahweh Gefallen an uns hat, wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. -Parallelstelle(n): Gefallen Ps 147,11; fließt 4Mo 13,27 9. Nur dürft ihr euch nicht gegen Jahweh auflehnen. Und ihr dürft euch nicht vor dem Volk des Landes fürchten, denn unser Brot werden sie sein. Ihr Schirm(a) ist von ihnen gewichen, aber mit uns ist Jahweh! Fürchtet sie nicht!" -Fussnote(n): (a) o.: Ihr Schirm und Schatten; ihr Schutz -Parallelstelle(n): auflehn. 5Mo 9,23; Brot 4Mo 24,8; Schirm Ps 91,1.2; Ps 121,5; Jes 25,4; Klgl 4,20; fürchten 1Mo 26,24; 5Mo 7,18.21; 5Mo 20,3; 5Mo 31,6.8; Jos 1,9; 2Chr 20,17; Ps 46,6.8; Jes 8,10; Röm 8,31 10. Und die ganze Gemeinde sagte, dass man sie steinigen solle. Da erschien die Herrlichkeit Jahwehs am Zelt der Begegnung allen Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): steinig. 2Mo 17,4; 1Sam 30,6; Herrlichkeit 4Mo 16,19; 4Mo 17,7; 2Mo 16,10 11. Und Jahweh sagte zu Mose: "Wie lange will mich dieses Volk verächtlich behandeln? Und wie lange wollen sie mir nicht glauben - bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? -Parallelstelle(n): 2Mo 16,28; Ps 78,32; Mt 17,17; Joh 12,37; Hebr 3,19 12. Ich werde es mit der Pest schlagen und ‹aus dem Erbbesitz› austilgen(a)! Dich aber mache ich zu einem Volk*, größer und stärker als sie." -Fussnote(n): (a) o.: enterben -Parallelstelle(n): 2Mo 32,10; Hes 20,13 13. Und Mose sagte zu Jahweh: "Dann werden die Ägypter es hören; denn du hast dieses Volk durch deine Macht aus ihrer Mitte heraufgeführt. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,11.12; 5Mo 9,26-29; Jos 7,9; Hes 20,9 14. Und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen, die gehört haben, dass du, Jahweh, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, Jahweh, dich Auge in Auge sehen lässt und deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule bei Tage und in einer Feuersäule bei Nacht vor ihnen hergehst. -Parallelstelle(n): gehört Jos 2,9-11; sehen 5Mo 5,4.24; Wolke 2Mo 13,21; 2Mo 33,16; 4Mo 9,15 15. Und bringst du dieses Volk zu Tode wie einen Mann, so werden die Völker, die die Kunde von dir(a) gehört haben, sagen: -Fussnote(n): (a) w.: deine Kunde; deinen Ruf 16. 'Weil Jahweh nicht imstande war, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, hat er sie in der Wüste hingeschlachtet(a).' -Fussnote(n): (a) eigtl.: geschächtet -Parallelstelle(n): 2Mo 32,12; 5Mo 9,28; Jos 7,9 17. Und nun möge bitte die Macht ‹meines› Herrn sich groß erweisen, so wie du sagtest: 18. 'Jahweh ist langsam zum Zorn(a) und groß an Güte(b), der Schuld und Übertretung vergibt - aber keineswegs ungestraft lässt; der die Schuld der Väter heimsucht an den Söhnen, an der dritten und an der vierten [Generation].' -Fussnote(n): (a) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] (b) und Treue; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5.6; 2Mo 34,6.7; Ps 86,15; Jer 32,18; Jon 4,2 19. Bitte, vergib die Schuld dieses Volkes nach der Größe deiner Güte, und wie du dieses Volk getragen hast(a) von Ägypten an bis hierher!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: vergebend getragen hast; ihnen vergeben hast -Parallelstelle(n): Ps 51,3; Dan 9,18.19; Am 7,2.5 20. Und Jahweh sagte: "Ich habe vergeben nach deinem Wort. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,14; 5Mo 10,10; Ps 106,23 21. Jedoch, so wahr ich lebe und alles Land von der Herrlichkeit Jahwehs erfüllt werden wird: -Parallelstelle(n): Herrlichkeit 2Mo 9,16; Ps 57,6; Ps 72,19; Hab 3,3 22. Fürwahr, alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen, die ich in Ägypten und in der Wüste tat, gesehen haben und mich nun zehnmal versucht und nicht auf meine Stimme gehört haben: -Parallelstelle(n): zehnmal 1Mo 31,7 23. Wenn sie das Land sehen werden, das ich ihren Vätern zugeschworen habe,(a) ...! Ja, alle, die mich verächtlich behandelt haben, sie werden es nicht sehen! -Fussnote(n): (a) Der Satz ist eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; die zweite (etwa: "dann will ich nicht Gott heißen") bleibt unerwähnt; so a. V. 28.30.35. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,11; Ps 95,11; Jer 18,10; Hes 20,15; Hebr 3,18 24. Aber meinen Knecht Kaleb - weil ein anderer Geist in ihm war und er mir völlig nachgefolgt ist(a) - ihn werde ich in das Land bringen, in das er hineinging. Und sein Same wird es in Besitz nehmen. -Fussnote(n): (a) w.: weil er [die Nachfolge] hinter mir her vollständig machte -Parallelstelle(n): 4Mo 32,12; Jos 14,6.9 25. (Die Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Talebene.) Morgen wendet euch und brecht auf(a) zur Wüste, auf dem Weg in Richtung Schilfmeer." -Fussnote(n): (a) eigtl.: brecht für euch (d. i.: in eurem eigenen Interesse) auf -Parallelstelle(n): Amalek. 4Mo 14,43.45 26. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 27. "Wie lange soll das [sein] mit dieser bösen Gemeinde, dass sie gegen mich murren? Das Murren der Söhne Israels, das sie gegen mich murren, ich habe es gehört! -Parallelstelle(n): lange 4Mo 14,11; Mt 17,17; murren 2Mo 16,8.9 28. Sage zu ihnen: 'So wahr ich lebe', ist der Spruch Jahwehs: 'Wenn ich nicht so mit euch verfahren werde, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt ...! -Parallelstelle(n): lebe 4Mo 14,21; 5Mo 32,40; verfahr. 4Mo 33,56 29. In dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, und zwar alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, vom Zwanzigjährigen an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt. - -Parallelstelle(n): 1Kor 10,5; 4Mo 1,45.46; 4Mo 26,64.65; Ps 106,26 30. Wenn ihr in das Land kommen werdet, in welchem euch wohnen zu lassen ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe ...!(a) - außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; d. h.: Mit Sicherheit werdet ihr nicht in das Land kommen ...! -Parallelstelle(n): 4Mo 32,12; Ps 95,11 31. Eure kleinen Kinder aber, von denen ihr sagtet: 'Sie werden zur Beute werden', die werde ich hineinbringen, und sie werden das Land, das ihr verschmäht habt, kennenlernen(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit ihm vertraut werden; (seine Vorzüge) erfahren -Parallelstelle(n): 4Mo 14,3 32. Ihr aber, eure Leichname werden in dieser Wüste fallen. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,5; Hebr 3,17 33. Und eure Kinder werden vierzig Jahre lang in der Wüste Hirten sein(a) und eure Hurereien tragen, bis eure Leichname in der Wüste aufgerieben sind. -Fussnote(n): (a) o.: hüten ‹und weiden› -Parallelstelle(n): tragen Hes 20,5; Hes 23,35; aufgerieben 4Mo 32,13; 5Mo 2,14-16; Hebr 3,9.17 34. Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Verschuldungen tragen! Und ihr werdet erfahren, wie es ist, wenn ich mich [euch] entfremde(a)! -Fussnote(n): (a) o.: wenn ich mich von euch abwende (o.: euch widerstehe); eigtl.: ihr werdet mein Entfremdet-Sein (o.: Widerstehen) erfahren (bzw.: kennenlernen). -Parallelstelle(n): Hebr 3,17-19; je einen Hes 4,6; entfremde 4Mo 14,43; 2Mo 17,7; 5Mo 31,17 35. Ich, Jahweh, habe es gesagt.' Wenn ich dieses nicht tun werde an dieser ganzen bösen Gemeinde, die gegen mich zusammengekommen ist(a) ...! In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und da sollen sie sterben!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹nach Verabredung› zusammengekommen ist -Parallelstelle(n): gesagt 4Mo 23,19; sterben 2Mo 23,21; Jos 5,6; Ps 78,33; Jud 5 36. Und die Männer, die Mose ausgesandt hatte, das Land zu erkunden, und die zurückgekehrt waren und die ganze Gemeinde gegen ihn murren gemacht hatten, indem sie ein böses Gerücht über das Land aufbrachten, 37. jene Männer, die ein böses Gerücht über das Land aufbrachten, starben durch einen Schlag(a) - vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: eine Plage; o.: eine Seuche -Parallelstelle(n): 1Kor 10,10; Hebr 3,17; 4Mo 16,35 38. Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, blieben von jenen Männern, die das Land zu erkunden gegangen waren, am Leben. -Parallelstelle(n): Jos 14,10; Hab 2,4 39. Und als Mose diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, trauerte das Volk sehr. -Parallelstelle(n): 2Mo 33,4 40. Und sie machten sich früh am Morgen auf, hinaufzuziehen auf die Höhe des Berglands. Und sie sagten: "Hier sind wir. Und wir wollen hinaufziehen an den Ort, von dem Jahweh geredet hat; denn wir haben gesündigt." -Parallelstelle(n): 5Mo 1,41 41. Aber Mose sagte: "Warum geht ihr über den Mund(a) Jahwehs hinweg? Ihr werdet kein Gelingen haben! -Fussnote(n): (a) o.: über den [Befehl aus dem] Mund -Parallelstelle(n): 1Sam 15,19; 2Chr 24,20 42. Zieht nicht hinauf - denn Jahweh ist nicht in eurer Mitte -, damit ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet! -Parallelstelle(n): 5Mo 1,42; Jos 7,12; 2Chr 15,2 43. Fürwahr, die Amalekiter und die Kanaaniter werden dort vor euren Angesichtern sein, und ihr werdet durchs Schwert fallen, denn ebendarum, weil ihr euch von der Nachfolge Jahwehs abgewandt habt, wird Jahweh nicht mit euch sein!" -Parallelstelle(n): 2Chr 15,2 44. Doch sie waren [so] vermessen, hinaufzuziehen auf die Höhe des Berglands. Aber die Lade des Bundes Jahwehs und Mose wichen nicht aus der Mitte des Heerlagers. -Parallelstelle(n): vermess. 5Mo 1,43 45. Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Bergland wohnten, herab und schlugen sie und versprengten sie bis Horma. -Parallelstelle(n): Horma 4Mo 21,3; 5Mo 1,44; Ri 1,17 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnstätten kommt, das ich euch im Begriff bin zu geben, 3. und ihr Jahweh ein Feueropfer opfert, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder eine freiwillige Gabe, oder an euren Festen, um Jahweh vom Großvieh oder vom Kleinvieh einen wohlgefälligen(a) Geruch zu bereiten, -Fussnote(n): (a) und beschwichtigenden -Parallelstelle(n): Brand. 3Mo 1,2-9; Gelübde 3Mo 7,16; 3Mo 22,18.21; Festen 3Mo 23,8.12.36; Geruch 3Mo 1,9 4. ‹dann› soll der, der Jahweh seine Opfergabe darbringt, als Speisopfer darbringen ein Zehntel(a) Weizengrieß, gemengt mit einem viertel Hin(b) Öl. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein zehntel Epha; so a. i. Folg. (b) Ein Hin ist ca. 3,7-6,5 l. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,5; 2Mo 29,40; 3Mo 14,10 5. Und zu je einem Lamm opferst du als Trankopfer ein viertel Hin Wein zum Brandopfer oder zum Schlachtopfer. -Parallelstelle(n): Hin 4Mo 28,7.14 6. Oder zu einem Widder opferst du als Speisopfer zwei Zehntel Weizengrieß, gemengt mit einem drittel Hin Öl, -Parallelstelle(n): Widder 4Mo 29,13.14; 3Mo 5,15 7. und als Trankopfer bringst du ein drittel Hin Wein dar - ein wohlgefälliger Geruch für Jahweh. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,5; 4Mo 28,14; 4Mo 29,18 8. Willst du aber ein Junges vom Rind zubereiten, als Brandopfer oder als Schlachtopfer, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen, oder als Friedensopfer für Jahweh, -Parallelstelle(n): Friedens. 4Mo 6,14 9. so bringt man zu dem jungen Rind als Speisopfer drei Zehntel Weizengrieß dar, gemengt mit einem halben Hin Öl, 10. und als Trankopfer bringst du ein halbes Hin Wein dar: ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh. 11. So soll es gemacht werden bei dem einzelnen Rind, bei dem einzelnen Widder und bei dem einzelnen Lämmchen, [sei es] von den Schafen oder den Ziegen; 12. entsprechend der Zahl [der Opfertiere], die ihr bereitmacht, sollt ihr Stück für Stück(a) bei jedem einzelnen so verfahren. -Fussnote(n): (a) o.: der Stückzahl nach; w.: entsprechend ihrer [Stück]zahl 13. Jeder Einheimische soll dieses so tun, wenn er Jahweh ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs darbringt. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,29 14. Und wenn sich ein Fremdling bei euch aufhält, oder wer [sonst] in eurer Mitte sein wird, auf [alle] eure Geschlechter hin, und er opfert Jahweh ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs, ‹dann› soll er es ebenso tun, wie ihr es tut. -Parallelstelle(n): Fremdl. 3Mo 22,18 15. [Für] die [ganze] Versammlung gilt ein und dieselbe Satzung, für euch und für den Fremdling, der sich [bei euch] aufhält, eine ewige Satzung(a) auf [alle] eure Geschlechter hin. Wie ihr, ebenso soll der Fremdling sein, vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und Ordnung -Parallelstelle(n): dieselbe 4Mo 15,29; ewige S. 2Mo 12,14.17; 2Mo 27,21; 2Mo 28,43; 2Mo 29,9; 2Mo 30,21; 3Mo 3,17; 3Mo 6,11.15; 3Mo 7,34.36; 3Mo 10,9.15; 3Mo 16,29.31.34; 3Mo 17,7; 3Mo 23,14.21.31.41; 3Mo 24,3.9; 4Mo 10,8; 4Mo 18,8.11.19.23; 4Mo 19,10.21; 5Mo 12,1 16. Ein und dieselbe Weisung und ein und dasselbe Recht gilt für euch und für den Fremdling, der sich bei euch aufhält." -Parallelstelle(n): 4Mo 15,29; 4Mo 9,14; 2Mo 12,49; 1Kön 8,41.42 17. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 18. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringe, -Parallelstelle(n): 5Mo 26,1-11 19. ‹dann› soll es geschehen, sobald ihr vom Brot des Landes esst, sollt ihr für Jahweh ein Hebopfer abheben(a): -Fussnote(n): (a) o.: eine Weihegabe durch Hochheben weihen 20. Als Erstling eures Schrotmehls sollt ihr ein Ringbrot als Hebopfer abheben. Wie das Hebopfer der Tenne, so sollt ihr dieses abheben. -Parallelstelle(n): Erstling 3Mo 23,15-19; Spr 3,9.10 21. Vom Erstling eures Schrotmehls sollt ihr Jahweh ein Hebopfer geben, auf [alle] eure Geschlechter hin. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,19; Schrot Hes 44,30; Geschlecht 3Mo 23,14 22. Und wenn ihr aus Versehen sündigt und nicht alle diese Gebote tut, die Jahweh zu Mose gesagt hat, -Parallelstelle(n): 3Mo 4,2.13 23. alles, was Jahweh euch geboten hat durch die Hand Moses, von dem Tag an, als Jahweh Gebote gab, und weiterhin, auf [alle] eure Geschlechter hin, 24. ‹dann› soll es geschehen, falls es vor den Augen der Gemeinde unbemerkt, aus Versehen geschehen ist: Die ganze Gemeinde soll Jahweh einen Stier, ein Junges vom Rind als Brandopfer opfern, zum wohlgefälligen Geruch, samt seinem(a) Speisopfer und seinem Trankopfer, nach der Vorschrift, und einen Ziegenbock zum Sündopfer. -Fussnote(n): (a) d. h.: seinem dazugehörigen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,13-19; Sünd. 4Mo 28,22.30; 3Mo 4,23; 3Mo 23,19 25. Und der Priester erwirke Sühnung für die ganze Gemeinde der Söhne Israels, und es wird ihnen vergeben werden; denn es war eine [Sünde aus] Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer für Jahweh, und ihr Sündopfer vor das Angesicht Jahwehs gebracht für ihre [Sünde aus] Versehen. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,20.26; Hebr 5,2 26. Und der ganzen Gemeinde der Söhne Israels wird vergeben werden - und dem Fremdling, der sich in ihrer Mitte aufhält; denn für das ganze Volk [war] es [eine Versündigung] aus Versehen. 27. Sündigt aber eine einzelne Seele aus Versehen, so soll sie eine einjährige Ziege als Sündopfer darbringen. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,27-31 28. Und der Priester erwirke Sühnung für die Seele, die sich versehentlich vergangen hat durch Versündigung aus Versehen, vor dem Angesicht Jahwehs, um Sühnung für sie zu erwirken. Und es wird ihr vergeben werden. -Parallelstelle(n): 4Mo 8,12 29. Für den Einheimischen unter den Söhnen Israels und für den Fremdling, der sich in ihrer Mitte aufhält, sollt ihr ein und dieselbe Weisung haben, für den, der etwas aus Versehen tut. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,14-16 30. Aber die Seele, die es mit erhobener Hand tut, von den Einheimischen und von den Fremdlingen, die lästert Jahweh. Und diese Seele muss aus der Mitte ihres Volkes ausgerottet werden, -Parallelstelle(n): 2Mo 30,33.38; 5Mo 17,12; Hebr 2,2; Hebr 10,26-29 31. denn das Wort Jahwehs hat sie verachtet und sein Gebot gebrochen(a)! Diese Seele muss unbedingt ausgerottet werden! Ihre Schuld ist auf ihr." -Fussnote(n): (a) o.: aufgelöst; für ungültig erklärt. -Parallelstelle(n): veracht. 1Sam 15,23; Spr 13,13 32. Und als die Söhne Israels in der Wüste waren, fanden sie einen Mann, der am Sabbattag Holz auflas. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8; 2Mo 35,3 33. Und die, die ihn fanden, als er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde. 34. Und sie setzten ihn in Gewahrsam, denn es war nicht ausdrücklich bestimmt, was mit ihm getan werden sollte. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,12 35. Und Jahweh sagte zu Mose: "Der Mann muss unbedingt zu Tode gebracht werden! Die ganze Gemeinde soll ihn steinigen außerhalb des Heerlagers!" -Parallelstelle(n): Tode 2Mo 31,14.15; steinig. 3Mo 24,14 36. Da führte ihn die ganze Gemeinde hinaus, außerhalb des Heerlagers. Und sie steinigten ihn, dass er starb, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): Jos 7,25; Apg 7,58 37. Und Jahweh sagte zu Mose: 38. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen, dass sie sich an den Gewandsäumen ihrer Kleidung eine Quaste machen sollen, auf [alle] ihre Geschlechter hin, und dass sie an die Quaste des Gewandsaums eine Schnur aus violettem Purpur geben sollen. -Parallelstelle(n): 5Mo 22,12; Mt 23,5 39. Und sie soll euch zu einer [besonderen] Quaste sein: Und ihr sollt sie ansehen und aller Gebote Jahwehs gedenken und sie tun! Und ihr sollt nicht umherspähen, eurem Herzen nach und hinter euren Augen her, denen ihr nachhurt, -Parallelstelle(n): Pred 12,1; Pred 6,9; nachhurt 5Mo 29,19; Hi 31,7; Ps 73,27 40. damit ihr aller meiner Gebote gedenkt und sie tut und heilig werdet eurem Gott! -Parallelstelle(n): gedenkt 5Mo 6,6-8; Ps 103,18; 2Petr 1,15; heilig 3Mo 11,44; 1Petr 1,15.16 41. Ich bin Jahweh, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, um euch Gott zu sein. Ich bin Jahweh, euer Gott." -Parallelstelle(n): 2Mo 6,6.7; 2Mo 20,1.2; 3Mo 22,33 1. Und Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, und [mit ihm] Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, Söhne Rubens, -Parallelstelle(n): Korach 2Mo 6,21; 4Mo 27,3; Jud 11 2. nahm [sich Männer], und sie standen auf, vor dem Angesicht Moses, und zwar zweihundertfünfzig Männer von den Söhnen Israels, Fürsten der Gemeinde, Einberufene der Zusammenkunft(a), Männer von Namen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Vertreter des Volkes in der Versammlung -Parallelstelle(n): 4Mo 26,9 3. Und sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron und sagten zu ihnen: "Genug mit euch!(a), denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und Jahweh ist in ihrer Mitte. Und warum erhebt ihr euch über die Versammlung Jahwehs?" -Fussnote(n): (a) o.: Ihr maßt euch [zu] viel an! Es reicht! -Parallelstelle(n): 4Mo 16,11; Ps 106,16; heilig 2Mo 19,5.6; Mitte 4Mo 14,14; 4Mo 35,34; 2Mo 29,45 4. Und Mose hörte es und fiel nieder auf sein Angesicht. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22; 4Mo 14,5; 4Mo 20,6 5. Und er redete zu Korach und seiner ganzen Gemeinde und sagte: "Morgen wird Jahweh den zu erkennen geben, der ihm gehört und der der Heilige ist, dass er ihn zu sich nahen lasse. Und den, den er sich erwählt, den wird er zu sich nahen lassen. -Parallelstelle(n): heilig 2Mo 28,41; 3Mo 21,6.8; nahen 4Mo 17,5.20; 2Mo 28,1; 2Mo 28,41; 1Chr 23,13; Ps 65,5; Hes 44,15; Hebr 5,4 6. Dieses tut: Nehmt euch Kohlenpfannen, Korach und seine ganze Gemeinde, -Parallelstelle(n): 3Mo 10,1 7. und gebt Feuer hinein und legt Räucherwerk darauf, vor dem Angesicht Jahwehs - morgen! Und es soll geschehen, der Mann, den Jahweh sich erwählen wird, der ist der Heilige. Genug mit euch(a), ihr Söhne Levis!" -Fussnote(n): (a) o.: Ihr maßt euch [zu] viel an. 8. Und Mose sagte zu Korach: "Hört doch, ihr Söhne Levis! 9. Ist es euch zu wenig, dass der Gott Israels euch aus der Gemeinde Israels aussonderte, euch zu sich nahen zu lassen, den Dienst der Wohnung Jahwehs zu verrichten und vor der Gemeinde zu stehen, um an ihnen den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten? -Parallelstelle(n): wenig Jes 7,13; Dienst 4Mo 1,53; 4Mo 3,45; Hes 44,11 10. - und er ließ alle deine Brüder, die Söhne Levis, herannahen, mit dir! Und [nun] trachtet ihr auch nach dem Priestertum? -Parallelstelle(n): 4Mo 3,6-9; Spr 13,10 11. Ja, du und deine ganze Gemeinde, die sich zusammenrotten gegen Jahweh! Aaron aber, was ist er, dass ihr gegen ihn murrt?" -Parallelstelle(n): 2Mo 16,7.8; Ps 106,16 12. Und Mose sandte hin, Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen. Aber sie sagten: "Wir kommen nicht hinauf! 13. Ist es zu wenig, dass du uns aus einem Land, das von Milch und Honig fließt, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen, dass du dich auch zum Herrscher über uns aufwirfst? -Parallelstelle(n): 2Mo 2,14; 2Mo 16,3 14. Keineswegs hast du uns in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, noch hast du uns Felder und Weinberge als Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf!" -Parallelstelle(n): 4Mo 20,5 15. Da entbrannte Mose(a) sehr, und er sagte zu Jahweh: "Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! Nicht einen einzigen Esel habe ich von ihnen genommen. Und keinem Einzigen unter ihnen habe ich etwas zuleide getan." -Fussnote(n): (a) w.: Dem Mose wurde heiß -Parallelstelle(n): Opfer. Spr 21,27; zuleide 1Sam 12,13; Apg 20,33; 2Kor 7,2 16. Und Mose sagte zu Korach: "Du und deine ganze Gemeinde, ihr erscheint morgen vor dem Angesicht Jahwehs, du und sie und Aaron! 17. Und nehmt jeder seine Kohlenpfanne und legt Räucherwerk darauf, und bringt jeder seine Kohlenpfanne dar, vor dem Angesicht Jahwehs, zweihundertfünfzig Kohlenpfannen, du und Aaron, jeder seine Kohlenpfanne." 18. Und sie nahmen jeder seine Kohlenpfanne und taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf. Und sie stellten sich an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Ebenso Mose und Aaron. 19. Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Da erschien die Herrlichkeit Jahwehs vor der ganzen Gemeinde. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,10; 4Mo 17,7; 2Mo 16,10 20. Und Jahweh redete zu Mose und Aaron und sagte: 21. "Sondert euch ab aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich werde sie in einem Augenblick ‹gänzlich› austilgen!" -Parallelstelle(n): 4Mo 17,10; 2Mo 32,10; Offb 18,4 22. Und sie fielen nieder auf ihr Angesicht und sagten: "‹Starker› Gott! Gott der Geister allen Fleisches! Der eine Mann sündigt, und du willst der ganzen Gemeinde zürnen?" -Parallelstelle(n): fielen 4Mo 14,5; Geister 4Mo 27,16; Hi 12,9.10; Jer 32,27; Hebr 12,9; zürnen 1Mo 18,25; Jos 22,18 23. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 24. "Rede zu der Gemeinde und sage: Entfernt euch ringsum von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams." 25. Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram. Und ihm nach gingen die Ältesten Israels. 26. Und er redete zu der Gemeinde und sagte: "Weicht von den Zelten dieser ehrfurchtslosen Männer! Und rührt nichts an, was ihnen gehört, damit ihr nicht weggerafft werdet in allen ihren Sünden!" -Parallelstelle(n): 1Mo 19,12-15; Jes 52,11; Jer 51,6; 2Kor 6,17 27. Und sie entfernten sich ringsum von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams. Und Datan und Abiram traten heraus und standen am Eingang ihrer Zelte - mit ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren kleinen Kindern. 28. Und Mose sagte: "Daran sollt ihr erkennen, dass Jahweh mich gesandt hat, alle diese Werke zu tun, dass es nicht aus meinem [eigenen] Herzen [kommt]: -Parallelstelle(n): 2Mo 3,12; Joh 5,36 29. Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und mit der Heimsuchung aller Menschen heimgesucht werden, ‹dann› hat Jahweh mich nicht gesandt; -Parallelstelle(n): 1Kön 22,28 30. aber wenn Jahweh ein Neues schafft und der Erdboden seinen Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was ihnen angehört, und sie lebend in den Scheol(a) hinabfahren, werdet ihr erkennen, dass diese Männer Jahweh verachtet(b) haben." -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten; so a. i. Folg. (b) o.: unehrerbietig behandelt -Parallelstelle(n): Scheol Ps 55,16 31. Und es geschah, als er geendet hatte, alle diese Worte zu reden, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war, -Parallelstelle(n): 4Mo 26,9.10; 5Mo 11,6; Ps 106,17.18 32. und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Häuser(a) und alle Menschen, die Korach angehörten, und alle [ihre] Habe. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre Familien bzw. Sippen -Parallelstelle(n): Offb 12,16 33. Und lebend fuhren sie in den Scheol hinab, sie und alles, was ihnen angehörte. Und die Erde bedeckte sie. Und sie wurden weggerafft mitten aus der Versammlung. -Parallelstelle(n): Ps 55,16 34. Und ganz Israel, [alle], die rings um sie herum waren, flohen bei ihrem Schrei; denn sie sagten: "Dass uns ‹nur› nicht die Erde verschlinge!" 35. Ein Feuer aber ging aus von Jahweh und fraß die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,1; 3Mo 10,2; Ps 106,18 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Sage zu Eleasar, dem Sohn Aarons, dem Priester, dass er die Kohlenpfannen aus dem Brand herausnehme. Und verstreue das Feuer(a) weit herum, denn sie(b) sind geheiligt(c). -Fussnote(n): (a) d. h.: die brennenden Kohlen (b) d. i.: die Pfannen (c) i. S. v.: dem Heiligtum verfallen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 7,1; 2Mo 30,26-29 3. Die Kohlenpfannen dieser [Männer], die um ‹den Preis› ihrer Seelen gesündigt haben, man mache aus ihnen breitgehämmerte Bleche zum Überzug für den Altar; denn sie haben sie vor dem Angesicht Jahwehs dargebracht, und so sind sie geheiligt. Und sie seien den Söhnen Israels zu einem Zeichen." -Parallelstelle(n): Seelen Jer 42,20; Zeichen 4Mo 17,5.25; 4Mo 26,10 4. Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen(a) Kohlenpfannen, die die Verbrannten herbeigebracht hatten, und man hämmerte sie breit zu einem Überzug für den Altar -Fussnote(n): (a) o.: bronzenen; o.: kupfernen 5. - als Gedenkzeichen für die Söhne Israels, damit kein Unbefugter, der nicht von dem Samen Aarons ist, sich nahe, Räucherwerk vor dem Angesicht Jahwehs zu räuchern, und er nicht wie Korach und wie seine Gemeinde werde - so wie Jahweh durch die Hand Moses zu ihm gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,51; 4Mo 18,3.7; 2Chr 26,18 6. Und am anderen Morgen murrte die ganze Gemeinde der Söhne Israels gegen Mose und gegen Aaron und sagte: "Ihr habt das Volk Jahwehs getötet!" -Parallelstelle(n): 4Mo 14,2; 4Mo 20,2-4; 1Kor 10,10-12 7. Und es geschah, als sich die Gemeinde gegen Mose und gegen Aaron versammelt hatte, da wandten sie sich zum Zelt der Begegnung, und - siehe! - die Wolke bedeckte es, und es erschien die Herrlichkeit Jahwehs. -Parallelstelle(n): Wolke 2Mo 40,34; Herrlichkeit 4Mo 16,19 8. Und Mose und Aaron gingen vor das Zelt der Begegnung. 9. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 10. "Hebt euch hinweg aus der Mitte dieser Gemeinde, so werde ich sie in einem Augenblick ‹gänzlich› austilgen!" Und sie fielen nieder auf ihr Angesicht. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22 11. Und Mose sagte zu Aaron: "Nimm die Kohlenpfanne und gib Feuer vom Altar darauf und lege Räucherwerk darauf und bring es schnell zu der Gemeinde und erwirke Sühnung für sie, denn [schon] ist der Zorn ausgegangen vom Angesicht Jahwehs, die Plage hat begonnen!" -Parallelstelle(n): Kohlen. 3Mo 16,12.13; 5Mo 33,10; Ps 141,2; Plage 4Mo 11,33 12. Und Aaron nahm [die Kohlenpfanne], wie Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Versammlung. Und - siehe! - die Plage hatte unter dem Volk begonnen. Und er legte das Räucherwerk auf und erwirkte Sühnung(a) für das Volk. -Fussnote(n): (a) o.: vollbrachte die Handlungen zur Sühnung -Parallelstelle(n): Sühnung 4Mo 25,13 13. Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da wurde der Plage Einhalt geboten. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,8; 1Chr 21,26.27 14. Und die, die an der Plage starben, waren vierzehntausendsiebenhundert, außer denen, die Korachs wegen gestorben waren. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,9 15. Und Aaron kam wieder zu Mose an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Der Plage aber war Einhalt geboten. 16. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 17. "Rede zu den Söhnen Israels und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von allen ihren Fürsten, nach ihren Vaterhäusern: zwölf Stäbe. ‹Dann› schreibst du den Namen eines jeden auf seinen Stab. 18. Und auf den Stab Levis schreibst du den Namen Aarons; denn je ein Stab ist für jedes Haupt ihrer Vaterhäuser. 19. Und du legst sie nieder im Zelt der Begegnung vor das Zeugnis, wo ich euch begegne(a). -Fussnote(n): (a) o.: im Zelt der verabredeten Zusammenkunft, wo ich mit euch ‹am verabredeten Ort› zusammenkomme. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,21.22 20. Und es wird geschehen: Der Mann, den ich mir erwähle, dessen Stab wird sprossen. Und ‹so› werde ich das Murren der Söhne Israels vor mir zum Schweigen bringen(a), mit dem sie gegen euch murren." -Fussnote(n): (a) eigtl.: abebben lassen -Parallelstelle(n): 4Mo 16,5.10.11 21. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stäbe, je einen Stab für einen Fürsten, nach ihren Vaterhäusern. Und unter ihren Stäben war [auch] der Stab Aarons. 22. Und Mose legte die Stäbe vor dem Angesicht Jahwehs nieder, in das Zelt des Zeugnisses. 23. Und es geschah am anderen Morgen, als Mose in das Zelt des Zeugnisses hineinging, - siehe! - der Stab Aarons, [der Stab] für das Haus Levi, hatte gesprosst; und zwar hatte er Sprossen hervorgebracht und Blüten getrieben und Mandeln zur Reife gebracht! 24. Und Mose brachte alle Stäbe heraus, von dem Angesicht Jahwehs hinweg, hinaus zu allen Söhnen Israels. Und sie sahen sie. Und sie nahmen jeder seinen Stab. 25. Und Jahweh sagte zu Mose: "Bring den Stab Aarons vor das Zeugnis zurück, zur Aufbewahrung, zu einem Zeichen für die Söhne der Widerspenstigkeit, dass du ihrem Murren vor mir(a) ein Ende machst, damit sie nicht sterben." -Fussnote(n): (a) o.: über mich -Parallelstelle(n): 4Mo 16,34; Hebr 9,4 26. Und Mose machte es. Wie Jahweh ihm geboten hatte, so machte er es. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,6 27. Und die Söhne Israels sagten zu Mose: "Siehe! - wir verscheiden! Wir kommen um! Wir kommen alle um! -Parallelstelle(n): Ps 90,7 28. Wer irgend der Wohnung Jahwehs naht, muss sterben. Sollen wir denn ganz und gar vergehen?" -Parallelstelle(n): 4Mo 1,51; 4Mo 18,4 1. Und Jahweh sagte zu Aaron: "Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir, ihr sollt die Schuld des Heiligtums(a) tragen. Und du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Schuld eures Priestertums(b) tragen. -Fussnote(n): (a) d. h.: jegliches Vergehen betreffs des Heiligtums (einschließlich der Verunreinigung durch die Sündhaftigkeit aller Herzunahenden) (b) d. h.: jegliches Vergehen betreffs des Priesteramtes -Parallelstelle(n): 2Mo 28,38 2. Und lass auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, mit dir herzunahen, dass sie sich dir anschließen(a) und dir den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst tun! Du aber und deine Söhne mit dir, [ihr sollt] vor dem Angesicht des Zeltes des Zeugnisses [sein]. -Fussnote(n): (a) Vom Zeitwort für "anschließen" kommt der Name "Levi" (bed. "Anschluss"; 1Mo 29,34). -Parallelstelle(n): 4Mo 3,6-10; 4Mo 8,19 3. Und sie sollen deine zu wahrenden Aufgaben und die zu wahrenden Aufgaben des ganzen Zeltes wahrnehmen. Nur den Geräten des Heiligen(a) und dem Altar sollen sie nicht nahen, damit sie nicht sterben - sowohl sie wie auch ihr. -Fussnote(n): (a) o.: den Geräten (bzw.: Gegenständen) der Heiligkeit; den heiligen Geräten -Parallelstelle(n): 4Mo 4,15-20; 4Mo 17,5 4. Und sie sollen sich dir anschließen und die zu wahrenden Aufgaben des Zeltes der Begegnung wahrnehmen entsprechend aller Arbeit des Zeltes. Aber kein Unbefugter darf sich euch nahen. -Parallelstelle(n): Fremd. 4Mo 1,51; 4Mo 3,10; 1Sam 6,19; 2Sam 6,6.7 5. Und ihr sollt die zu wahrenden Aufgaben des Heiligen und die zu wahrenden Aufgaben des Altars wahrnehmen, so wird kein Zorn mehr über die Söhne Israels kommen. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,50; 3Mo 24,2-9; 1Chr 23,24-32; Hes 44,15.16 6. Und ich - siehe! - ich habe eure Brüder, die Leviten, aus der Mitte der Söhne Israels genommen; euch als Geschenk sind sie Jahweh gegeben, die Arbeit am Zelt der Begegnung zu verrichten. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,9.12.13; 4Mo 8,14-19 7. Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt euren Priesterdienst wahrnehmen an allen Angelegenheiten des Altars und innerhalb des Vorhangs(a), und ‹so› dient ihr. Als einen Geschenk-Dienst gebe ich euch den Priesterdienst. Der Unbefugte aber, der sich naht, muss zu Tode gebracht werden!" -Fussnote(n): (a) o.: des Scheidevorhangs -Parallelstelle(n): Vorhangs 3Mo 16,2-19; Hebr 9,6.7 8. Und Jahweh redete zu Aaron: "Und ich - siehe! - ich übergebe dir die Obhut über meine Hebopfer(a). Von allen heiligen [Dingen] der Söhne Israels habe ich sie dir und deinen Söhnen gegeben, als Salbungsanteil(b), als eine ewige Satzung. -Fussnote(n): (a) Mit "Hebopfer" sind hier im allg. Sinn alle freiwilligen geweihten Gaben gemeint. (b) d. h.: als euch gebührenden Anteil der geweihten ("gesalbten") Gaben; w.: zur Salbung -Parallelstelle(n): 4Mo 18,19; 4Mo 5,9.10; 3Mo 7,7-10; 3Mo 7,35-36; 3Mo 10,14.15 9. Dieses soll dir gehören von den hochheiligen [Gaben], [alles], was nicht verbrannt wird: Alle ihre Opfergaben an allen ihren Speisopfern und an allen ihren Sündopfern und an allen ihren Schuldopfern, die sie mir darbringen, als Hochheiliges(a) soll es dir und deinen Söhnen gehören. -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Heiliges der heiligen (Gaben o. Bereiche) -Parallelstelle(n): Speis. 3Mo 2,3.10; 3Mo 6,7-11; 3Mo 7,9-14; Sünd. 3Mo 6,18.19; Schuld. 3Mo 7,6.7 10. An hochheiliger Stätte sollst du davon essen. Alles Männliche darf davon essen. Heilig sei es dir! -Parallelstelle(n): 3Mo 7,6; 3Mo 14,13 11. Und dieses soll dir gehören: die Hebopfer ihrer Gaben an allen Schwenkopfern der Söhne Israels, dir - und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir - habe ich sie gegeben, als eine ewige Satzung. Jeder Reine in deinem Haus darf davon essen. -Parallelstelle(n): Hebopfer 5Mo 18,3; Reine 3Mo 22,7 12. Alles Beste(a) vom Öl und alles Beste vom Most und Getreide: ihre Erstlingsgaben, die sie Jahweh geben, dir habe ich sie gegeben. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Fett; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Erstling. 2Mo 22,29; 2Mo 23,19; 3Mo 23,17-20; 5Mo 18,4; 5Mo 26,2.10 13. Die Erstlinge von allem, was auf ihrer Erde [wächst], die sie Jahweh bringen, sollen dein sein. Jeder Reine in deinem Haus darf davon essen. 14. Alles Gebannte in Israel soll dein sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,21.28 15. Alles, was den Mutterschoß durchbricht, von allem Fleisch, das sie Jahweh darbringen, an Menschen und an Vieh, soll dein sein. Die Erstgeburt der Menschen jedoch sollst du unbedingt lösen, und die Erstgeburt eines unreinen Viehs sollst du lösen. -Parallelstelle(n): Erstgeb. 2Mo 13,2.12; 3Mo 27,26; lösen 2Mo 13,13; 2Mo 34,20 16. Und die zu Lösenden unter ihnen sollst du [im Alter] von einem Monat an lösen, nach dem Schätzwert, für fünf Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums; der [Schekel] ist zwanzig Gera. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,46.47; 3Mo 27,6 17. Aber die Erstgeburt eines Rindes oder die Erstgeburt eines jungen Lammes oder die Erstgeburt einer Ziege darfst du nicht lösen; sie sind heilig. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als Feueropfer in Rauch aufgehen lassen, zum wohlgefälligen Geruch für Jahweh. -Parallelstelle(n): Erstgeb. 5Mo 15,19; heilig 3Mo 3,2-5 18. Und ihr Fleisch soll dir gehören; wie die Brust des Schwenkopfers und wie die rechte Keule soll es dir gehören. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,26-28 19. Alle Hebopfer der heiligen [Gaben], die die Söhne Israels Jahweh abheben(a), habe ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir gegeben, als eine ewige Satzung. Es ist ein ewiger Salzbund(b) vor dem Angesicht Jahwehs, für dich und für deinen Samen mit dir." -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Hochheben weihen (b) D. i. ein unauflöslicher Bund. -Parallelstelle(n): Salzbund 3Mo 2,13; 2Chr 13,5; Jer 33,20.21 20. Und Jahweh sagte zu Aaron: "Du wirst in ihrem Land nicht Erbbesitz erhalten und wirst in ihrer Mitte kein Teil(a) haben. Ich bin dein Teil und dein Erbbesitz inmitten der Söhne Israels. -Fussnote(n): (a) näml.: vom verteilten Land; Jos 13,33 -Parallelstelle(n): 4Mo 26,62; 5Mo 10,9; 5Mo 18,1.2; Jos 13,14.33; Ps 16,5.6; Klgl 3,24; Hes 44,28 21. Und - siehe! - den Söhnen Levis habe ich allen Zehnten in Israel zum Erbteil gegeben für ihre Arbeit, die sie verrichten, die Arbeit des Zeltes der Begegnung. -Parallelstelle(n): Zehnten 3Mo 27,30.32; Neh 10,37.38; Hebr 7,5.9; Arbeit 4Mo 3,6-10 22. Und die Söhne Israels sollen hinfort nicht dem Zelt der Begegnung nahen, damit sie nicht Sünde auf sich laden(a) und sterben. -Fussnote(n): (a) w.: um [nicht] Sünde zu tragen -Parallelstelle(n): 4Mo 1,51 23. Die Leviten aber, sie verrichten die Arbeit des Zeltes der Begegnung, und sie, sie tragen ihre Schuld(a): Eine ewige Satzung ‹ist es› auf [alle] eure Geschlechter hin. Aber inmitten der Söhne Israels werden sie kein Erbteil erben, -Fussnote(n): (a) d. h.: die Vergehungen der Söhne Israels -Parallelstelle(n): Schuld 4Mo 18,1; Erbteil 4Mo 18,20 24. denn den Zehnten der Söhne Israels, den sie Jahweh als Hebopfer abheben, habe ich den Leviten als Erbteil gegeben. Darum habe ich von ihnen gesagt: Sie sollen inmitten der Söhne Israels kein Erbteil erben." 25. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 26. "Und zu den Leviten sollst du reden und ihnen sagen: Wenn ihr von den Söhnen Israels den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen als euer Erbteil gegeben habe, sollt ihr davon für Jahweh ein Hebopfer abheben, den Zehnten vom Zehnten. -Parallelstelle(n): Neh 10,38.39; Neh 12,44; Mal 3,10 27. Und euer Hebopfer wird euch angerechnet werden wie das Getreide von der Tenne und wie die Fülle von der Kelter. 28. Ebenso sollt auch ihr ein Hebopfer für Jahweh abheben von allen euren Zehnten, die ihr von den Söhnen Israels nehmt. Und ihr sollt davon das Hebopfer für Jahweh dem Priester Aaron geben. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,29 29. Von allem, was euch gegeben wird, sollt ihr das ganze Hebopfer für Jahweh abheben, von allem Besten den zu heiligenden Teil(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: von allem Besten der empfangenen Hebopfer den Teil, der davon Jahweh zu weihen (o.: zu heiligen) ist. 30. Und du sage zu ihnen: Wenn ihr das Beste(a) davon abhebt, soll es den Leviten angerechnet werden wie der Ertrag von der Tenne und wie der Ertrag von der Kelter. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Fett 31. Und ihr dürft ihn an jedem Ort essen, ihr und euer Haus; denn das ist euer Lohn für eure Arbeit am Zelt der Begegnung. -Parallelstelle(n): Lk 10,7; 1Kor 9,13.14 32. Und ihr werdet deswegen keine Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon abhebt, und werdet die heiligen [Gaben] der Söhne Israels nicht entheiligen und werdet nicht sterben." -Parallelstelle(n): abhebt 3Mo 22,2.9.15.16 1. Und Jahweh redete zu Mose und zu Aaron und sagte: 2. "Das ist die Gesetzesbestimmung(a), die Jahweh gebietet: Rede zu den Söhnen Israels, dass sie dir eine rote junge Kuh bringen sollen, ohne Tadel, an der kein Makel ist, auf die kein Joch gekommen ist. -Fussnote(n): (a) w.: die Ordnung (o.: Satzung) des Gesetzes (d. i.: der thorah, der Weisung) -Parallelstelle(n): 5Mo 21,3 3. Und ihr gebt sie Eleasar, dem Priester, und er führt sie hinaus, vor das Heerlager, und man schächtet sie vor ihm. 4. Und Eleasar, der Priester, nimmt von ihrem Blut mit seinem Finger und sprengt [etwas] von ihrem Blut siebenmal gegen die Vorderseite des Zeltes der Begegnung. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,6.17; Hebr 9,13.14 5. Und die junge Kuh verbrennt man vor seinen Augen: Ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Blut samt ihrem ‹Darm- und› Mageninhalt verbrennt man. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,14; 3Mo 4,11.12 6. Und der Priester nimmt Zedernholz und Ysop und Scharlach(a) und wirft es mitten in den Brand der jungen Kuh. -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin -Parallelstelle(n): 3Mo 14,4.6 7. Und der Priester wäscht seine Kleider aus und wäscht sein Fleisch im Wasser. Und danach geht er ins Heerlager. Und der Priester ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,25; 3Mo 16,28 8. Und der sie verbrennt, soll seine Kleider mit Wasser auswaschen und sein Fleisch im Wasser waschen. Und er ist unrein bis zum Abend. 9. Und ein reiner Mann sammelt die Asche der jungen Kuh ein und schüttet sie außerhalb des Heerlagers an einen reinen Ort. Sie soll für die Gemeinde der Söhne Israels aufbewahrt werden - für das Abscheulichkeitswasser(a). Ein Sündopfer ist es. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Wasser der Abscheulichkeit (o.: Abstoßung; Unreinheit; Befleckung); das Wort bed. a. die monatliche Absonderung der Frau (wegen kultischer Unreinheit); hier: Wasser, durch das man kultisch wieder rein wird; so a. V. 13.20.21. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,13.20; 4Mo 31,23; Sach 13,1; Hebr 9,13 10. Und der die Asche der jungen Kuh sammelt, soll seine Kleider auswaschen. Und er ist unrein bis zum Abend. Und [das] soll den Söhnen Israels und dem Fremdling, der sich in ihrer Mitte aufhält, zur ewigen Satzung sein. 11. Wer den toten [Leib] irgendeiner Seele eines Menschen berührt, der ist sieben Tage unrein. -Parallelstelle(n): 4Mo 5,2; 4Mo 6,6; 4Mo 9,6; 3Mo 21,1.11 12. Dieser soll sich am dritten Tag damit entsündigen, und am siebenten Tag wird er rein sein. Entsündigt er sich aber am dritten Tag nicht, wird er am siebenten Tag nicht rein. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,19.24 13. Jeder, der einen Toten, irgendeine Seele(a) eines Menschen, der gestorben ist, berührt und sich nicht entsündigt, hat die Wohnung Jahwehs unrein gemacht. Jene Seele muss aus Israel ausgerottet werden! Weil das Abscheulichkeitswasser nicht auf ihn gesprengt wurde, ist er unrein. Seine Unreinheit ist hinfort an ihm. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Person -Parallelstelle(n): 3Mo 15,31; ausgerott. 3Mo 17,10 14. Dies ist die Weisung, wenn ein Mensch im Zelt stirbt: Jeder, der in das Zelt geht, und jeder, der in dem Zelt ist, wird sieben Tage unrein. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,11 15. Und jedes offene Gefäß, auf dem nicht ein mit einer Schnur [befestigter] Deckel ist, wird unrein. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,20; 3Mo 11,32.33; Hag 2,13 16. Und jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert Durchbohrten(a) oder einen Verstorbenen oder die Gebeine eines Menschen oder ein Grab berührt, wird sieben Tage unrein. -Fussnote(n): (a) o.: Erstochenen; Erschlagenen; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,19; Grab Mt 23,27; Lk 11,44; Hes 44,26 17. Und man nimmt für den Unreinen [etwas] von der Asche des als Sündopfer(a) Verbrannten und gibt darüber in einem Gefäß lebendes(b) Wasser. -Fussnote(n): (a) Siehe V. 9. (b) d. h.: fließendes 18. Und ein reiner Mann nimmt Ysop und taucht ihn in das Wasser ein und besprengt das Zelt und alle Geräte und die Seelen, die dort sind, und denjenigen, der die Gebeine oder den Durchbohrten oder den Verstorbenen oder das Grab berührt hat. -Parallelstelle(n): Ps 51,9; Hes 36,25 19. Und zwar soll der Reine den Unreinen am dritten Tag und am siebenten Tag besprengen. Und am siebenten Tag soll er ihn entsündigen. Und er soll seine Kleider auswaschen und sich im Wasser waschen. Und am Abend ist er rein. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,12; 4Mo 31,19.24; 3Mo 14,9 20. Und wenn jemand unrein wird und sich nicht entsündigt, jene Seele muss aus der Mitte der Versammlung ausgerottet werden, denn er hat das Heiligtum Jahwehs unrein gemacht, das Abscheulichkeitswasser ist nicht auf ihn gesprengt worden! Er ist unrein. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,13; 4Mo 15,30; Offb 21,27; Offb 22,11 21. Und es soll ihnen zur ewigen Satzung sein. Und wer das Abscheulichkeitswasser sprengt, soll seine Kleider auswaschen. Und wer das Abscheulichkeitswasser berührt, ist unrein bis zum Abend. -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 11,25.40 22. Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein sein. Und wer ihn berührt, ist unrein bis zum Abend." -Parallelstelle(n): Unreine 3Mo 7,19; Hag 2,13 1. Und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, kamen in die Wüste Zin, im ersten Monat. Und das Volk blieb in Kadesch. Und dort starb Mirjam. Und sie wurde dort begraben. -Parallelstelle(n): Kadesch 4Mo 13,26; 4Mo 33,36; 1Mo 14,7; 5Mo 1,2.19; Mirjam 4Mo 12,1 2. Und es war kein Wasser da für die Gemeinde. Da versammelten sie sich gegen Mose und gegen Aaron. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,1.2; 5Mo 32,51 3. Und das Volk haderte mit Mose, und sie sagten: "Wären wir doch umgekommen, als unsere Brüder vor dem Angesicht Jahwehs umkamen! -Parallelstelle(n): Wären 4Mo 14,2; 4Mo 14,36.37 4. Und warum habt ihr die Versammlung Jahwehs in diese Wüste gebracht? Damit wir da sterben, wir und unser Vieh? -Parallelstelle(n): 4Mo 11,20; 2Mo 16,3; 2Mo 17,3 5. Und warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Um uns an diesen bösen Ort zu bringen? Es ist kein Ort der Saat und der Feigenbäume und Weinstöcke und Granatapfelbäume. Und es gibt kein Wasser zu trinken." -Parallelstelle(n): 4Mo 16,14; 5Mo 8,2.15 6. Und Mose ging hinein - und Aaron - weg vom Angesicht der Versammlung, zum Eingang des Zeltes der Begegnung. Und sie fielen auf ihr Angesicht nieder. Und es erschien ihnen die Herrlichkeit Jahwehs. -Parallelstelle(n): fielen 4Mo 16,22; 4Mo 17,10; erschien 4Mo 16,19; 4Mo 17,7 7. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 8. "Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und Aaron, dein Bruder. Und redet vor ihren Augen zu dem Felsen, so wird er sein Wasser geben, und du wirst ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde und ihr Vieh tränken." -Parallelstelle(n): Stab 2Mo 17,5 9. Und Mose nahm den Stab von [dem Ort] vor dem Angesicht Jahwehs weg - wie er ihm geboten hatte. 10. Und Mose und Aaron versammelten die Versammlung zum Antlitz des Felsens hin. Und er sagte zu ihnen: "Hört doch, ihr Widerspenstigen! Werden wir euch aus diesem Felsen Wasser herauskommen lassen?" -Parallelstelle(n): Ps 106,32.33 11. Und Mose hob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stab zweimal. Da kam viel Wasser heraus. Und die Gemeinde trank und ihr Vieh. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,6; 5Mo 8,15; Neh 9,15.20; Ps 114,8; Jes 48,21; 1Kor 10,4 12. Und Jahweh sagte zu Mose und zu Aaron: "Weil ihr mir nicht geglaubt habt, mich vor den Augen der Söhne Israels zu heiligen, darum sollt ihr diese Versammlung nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe!" -Parallelstelle(n): heiligen 3Mo 10,3; Jes 8,13; Land 4Mo 27,14; 5Mo 1,37; 5Mo 3,23-28; 5Mo 32,49-52 13. Das ist das Wasser von Meriba(a), wo die Söhne Israels mit Jahweh haderten und er sich an ihnen heilig erwies. -Fussnote(n): (a) o.: das Haderwasser; "Meriba" bed. Hader, Streit. -Parallelstelle(n): Meriba 2Mo 17,7; 5Mo 33,8; Ps 95,8; heilig Jes 5,16 14. Und Mose sandte Boten von Kadesch aus an den König von Edom: "So sagt dein Bruder Israel: Du kennst all die Mühsal, die uns getroffen hat. -Parallelstelle(n): Edom 1Mo 36,31; Ri 11,16.17; Bruder 1Mo 32,4; 5Mo 2,4.5; 5Mo 23,8; Mühsal 5Mo 26,7 15. Unsere Väter waren nach Ägypten hinabgezogen. Und lange Zeit wohnten wir in Ägypten. Aber die Ägypter behandelten uns und unsere Väter schlecht. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,13; 5Mo 26,6 16. Und wir riefen ‹laut› zu Jahweh. Und er hörte unsere Stimme und sandte einen Boten und führte uns aus Ägypten. Und - siehe! - wir sind in Kadesch, einer Stadt am Rand deiner Grenzen. -Parallelstelle(n): führte 5Mo 4,34.37; 5Mo 26,7.8; Grenzen 4Mo 34,3.4 17. Lass uns bitte durch dein Land ziehen! Wir werden nicht durch die Felder und durch die Weinberge ziehen und werden kein Wasser aus den Brunnen trinken. Auf der Königsstraße werden wir gehen, weder nach rechts noch nach links abweichen, bis wir dein Gebiet durchquert haben." -Parallelstelle(n): 4Mo 21,22-24 18. Edom aber sagte zu ihm: "Du darfst bei mir nicht durchziehen, damit ich nicht mit dem Schwert hinausgehe, dir entgegenzutreten." -Parallelstelle(n): 4Mo 21,23 19. Und die Söhne Israels sagten zu ihm: "Auf dem gebahnten Weg(a) wollen wir hinaufziehen. Und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und mein Vieh, werde ich den Preis dafür geben. Es ist keine [große] Sache; nur durchziehen will ich mit meinen Füßen." -Fussnote(n): (a) o.: Auf der aufgeschütteten Straße -Parallelstelle(n): 5Mo 2,6.28 20. Und er sagte: "Du wirst nicht durchziehen!" Und Edom zog aus, ihm entgegenzutreten mit schwerem Volk und mit starker Hand. -Parallelstelle(n): Ri 11,17.20; Am 1,11; Ob 10-15 21. Und ‹so› weigerte sich Edom, Israel zu gestatten, durch seine Grenzen zu ziehen. Und Israel bog von ihm ab. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,27-29; Ri 11,18.24 22. Und sie brachen auf von Kadesch. Und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, kamen an den Berg Hor. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,37 23. Und am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom, redete Jahweh zu Mose und zu Aaron und sagte: 24. "Aaron soll zu seinen Volksgenossen gesammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Söhnen Israels gegeben habe, weil ihr meinem Mund gegenüber widerspenstig wart beim Wasser von Meriba. -Parallelstelle(n): gesammelt 4Mo 27,13; 5Mo 32,50; widerspenst. 4Mo 20,10-12 25. Nimm Aaron und Eleasar, seinen Sohn, und führe sie auf den Berg Hor hinauf. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,38.39 26. Und zieh Aaron seine Kleider aus und lege sie seinem Sohn Eleasar an. Und Aaron soll versammelt werden(a) und dort sterben." -Fussnote(n): (a) erg.: zu seinen Volksgenossen 27. Und Mose machte es, wie Jahweh geboten hatte. Und sie stiegen auf den Berg Hor vor den Augen der ganzen Gemeinde. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,28 28. Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und legte sie seinem Sohn Eleasar an. Und Aaron starb dort auf dem Gipfel des Berges. Mose und Eleasar aber stiegen vom Berg herab. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,38.39; 5Mo 10,6; Hebr 7,23; Kleider 2Mo 29,29 29. Und die ganze Gemeinde sah, dass Aaron verschieden war. Und sie beweinten Aaron dreißig Tage lang, das ganze Haus Israel. -Parallelstelle(n): dreißig 5Mo 34,8 1. Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atarim kam. Und er kämpfte gegen Israel und führte [etliche] von ihnen als Gefangene weg. -Parallelstelle(n): Arad 4Mo 33,40 2. Da gelobte Israel Jahweh ein Gelübde und sagte: "Wenn du dieses Volk in meine Hand gibst, werde ich an ihren Städten den Bann vollstrecken." -Parallelstelle(n): Gelübde 1Mo 28,20; Ri 11,30; Bann 3Mo 27,28.29; 5Mo 13,16; Jos 6,17.18 3. Und Jahweh hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter ‹in seine Hand›. Und es vollstreckte den Bann an ihnen und ihren Städten. Und man gab dem Ort den Namen Horma(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Bann; Verbanntes; Banngut -Parallelstelle(n): Horma 4Mo 14,45 4. Und sie brachen auf vom Berg Hor, auf dem Weg in Richtung Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und auf dem Weg wurde die Seele des Volkes ungeduldig(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: kurz sein; kurz werden -Parallelstelle(n): Hor 4Mo 33,41; Edom 4Mo 20,21; 5Mo 2,8 5. Und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: "Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? - denn da ist kein Brot und kein Wasser, und unserer Seele ekelt es vor dieser elenden Speise." -Parallelstelle(n): redete 4Mo 11,6; 2Mo 16,3; Ps 78,19; Brot 5Mo 8,3 6. Da sandte Jahweh feurige(a) Schlangen unter das Volk. Und sie bissen das Volk. Und viel Volk aus Israel starb. -Fussnote(n): (a) o.: brennende; entzündende; heb. serafim; von saraf, brennen; daher: giftige -Parallelstelle(n): 5Mo 8,15; Jer 8,17; 1Kor 10,9 7. Und das Volk kam zu Mose, und sie sagten: "Wir haben gesündigt, dass wir gegen Jahweh und gegen dich geredet haben. Tue Fürbitte bei Jahweh, dass er die Schlangen von uns wegnehme." Und Mose tat Fürbitte für das Volk. -Parallelstelle(n): Ps 78,34; Fürbitte 4Mo 11,2; 2Mo 32,11 8. Und Jahweh sagte zu Mose: "Mache dir eine feurige [Schlange] und gib sie auf eine Stange. Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, wird am Leben bleiben." 9. Und Mose machte eine Schlange aus Erz und tat sie auf die Stange. Und es geschah: Hatte die Schlange jemanden(a) gebissen, blickte er auf die eherne Schlange. Und er blieb am Leben. -Fussnote(n): (a) w.: einen Mann -Parallelstelle(n): 2Kön 18,4; Joh 3,14.15; Joh 6,40 10. Und die Söhne Israels brachen auf und lagerten in Obot. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,43.44 11. Und sie brachen von Obot auf und lagerten in Ije-Abarim, in der Wüste, die vor Moab gegen Sonnenaufgang ist. 12. Von dort brachen sie auf und lagerten am Bach Sered. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,13 13. Von dort brachen sie auf und lagerten jenseits des Arnons, der in der Wüste ist, der aus dem Grenzgebiet der Amoriter hervorkommt (denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern)(a). -Fussnote(n): (a) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,24; Ri 11,18; Jes 16,2; Jer 48,20 14. Darum heißt es im Buch der Kriege Jahwehs: "Waheb(a) [nimmt er] im Sturm und die Bäche des Arnons, -Fussnote(n): (a) Waheb ist eine amoritische Festung. 15. und den Abhang der Bachtäler, der sich erstreckt bis zur Wohnstätte Ar und sich lehnt an die Grenze Moabs." -Parallelstelle(n): Ar 5Mo 2,9; 5Mo 2,24-37; Jes 15,1 16. Und von dort [zogen sie] nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem Jahweh zu Mose sagte: "Versammle das Volk, und ich will ihnen Wasser geben." -Parallelstelle(n): Beer Ri 9,21; Jes 15,8 17. Damals sang Israel dieses Lied: "Quill auf, Brunnen! Singt ihm zu! 18. Brunnen, den Oberste gegraben, den die Edlen des Volkes gebohrt mit dem Zepter, mit ihren Stäben!" Und von der Wüste [zogen sie] nach Mattana, 19. und von Mattana nach Nahaliël, und von Nahaliël nach Bamot(a), -Fussnote(n): (a) bed.: Höhen -Parallelstelle(n): Bamot 4Mo 22,41 20. und von Bamot in das Tal, das im Gefilde Moabs ist, zum Gipfel des Pisga, der herabschaut auf die Fläche von Jeschimon(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Wildnis; hier: die wüste Gegend am Nordrand des Toten Meeres, unweit vom Berg Pisga. (In 1Sam 23,19 u. 26,1 ist es eine Bezeichnung für die Gegend östlich des judäischen Berglands südlich und östlich von Hebron bis hin zur Nordwestseite des Toten Meeres.) -Parallelstelle(n): Pisga 4Mo 23,14; 5Mo 3,17; 4Mo 23,28 21. Und Israel sandte Boten zu Sihon(a), dem König der Amoriter, und sagte: -Fussnote(n): (a) bed.: Ausfeger; Besen; Niederschlagender -Parallelstelle(n): 5Mo 2,26.27; Ri 11,19 22. "Lass mich durch dein Land ziehen! Wir werden nicht in die Felder und in die Weinberge abbiegen, wir werden kein Wasser aus den Brunnen trinken. Auf der Königsstraße werden wir gehen, bis wir dein Gebiet(a) durchquert haben." -Fussnote(n): (a) eigtl.: deine Grenze; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,17 23. Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen. Und Sihon sammelte sein ganzes Volk und zog hinaus in die Wüste, um Israel entgegenzutreten. Und er kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel. -Parallelstelle(n): Sihon 5Mo 2,30-32; 5Mo 29,6; Ri 11,20; Jahaz Jos 13,18; Jes 15,4 24. Und Israel schlug ihn mit der Schneide(a) des Schwerts und nahm sein Land ‹als Erbe› in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammons - denn die Grenze der Söhne Ammons war fest. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Mund -Parallelstelle(n): 5Mo 2,33-37; Jos 12,1-3; Neh 9,22; Ps 135,10.11; Ps 136,17-19 25. Und Israel nahm alle diese Städte. Und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Heschbon(a) und in allen seinen Tochterstädten; -Fussnote(n): (a) bed.: Klugheit, Berechnung; o.: Bollwerk; Widerstandsnest. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,3; 4Mo 32,33-38; Jos 24,8 26. denn Heschbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter. Und dieser hatte gegen einen(a) früheren König von Moab Krieg geführt und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand genommen. -Fussnote(n): (a) o.: den -Parallelstelle(n): 5Mo 1,3.4 27. Daher sagen die Spruchdichter(a): "Kommt nach Heschbon! Sie werde gebaut! Und fest gegründet werde die Stadt Sihons!, -Fussnote(n): (a) o.: Spottlieddichter 28. denn Feuer ging aus von Heschbon, eine Flamme von der Burgstadt Sihons. Sie fraß Ar-Moab, die Besitzherren der Höhen des Arnons. -Parallelstelle(n): Jer 48,45; Moab Jes 15,1 29. Wehe dir, Moab! Verloren bist du, Volk des Kemosch(a)! Seine Söhne gab er hin als Flüchtlinge(b) und seine Töchter in die Gefangenschaft dem König der Amoriter, dem Sihon. -Fussnote(n): (a) Kemosch war die Hauptgottheit der Moabiter; bed. möglicherw.: Unterwerfer; Eroberer; o.: Zerstörer. (b) eigtl.: als Entkommene -Parallelstelle(n): Ri 11,24; 1Kön 11,7; Jer 48,7.45.46 30. Wir schossen auf sie. Heschbon schwand dahin bis Dibon. Wir verwüsteten bis Nofach, das bis Medeba [reicht](a)." -Fussnote(n): (a) and.: wir verwüsteten; Feuer war entfacht bei Medeba. -Parallelstelle(n): Dibon 4Mo 32,3.34; 4Mo 33,45; Jos 13,17; Jer 48,18.22; Medeba Jos 13,9.16; Jes 15,2 31. Und Israel wohnte im Land der Amoriter. -Parallelstelle(n): Jos 24,12.13; Ps 105,44 32. Und Mose sandte [Männer] aus, um Jaser zu erkunden. Und sie nahmen seine Tochterstädte ein. Und man verdrängte die Amoriter, die dort waren, ‹aus ihrem Besitz›. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,1.35; Jos 13,25; Jes 16,8.9 33. Und sie wandten sich und zogen den Weg in Richtung Baschan hinauf. Und Og(a), der König von Baschan(b), zog aus, ihnen entgegenzutreten, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Edreï. -Fussnote(n): (a) bed.: Langhalsiger (b) bed.: steinlose, fruchtbare Ebene; o.: sandiger Boden. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,1; Jos 12,4 34. Und Jahweh sagte zu Mose: "Fürchte ihn nicht! Fürwahr, ich habe ihn in deine Hand gegeben, und sein ganzes Volk und sein Land. Und tue ihm, wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte." -Parallelstelle(n): 5Mo 3,2; 5Mo 7,17-19 35. Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk, bis ihm kein Überlebender übrig blieb. Und sie nahmen sein Land ‹als Erbe› in Besitz. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,3-11; Jos 13,12; Ps 135,10-12; Ps 136,20-22 1. Und die Söhne Israels brachen auf und lagerten in den Ebenen(a) Moabs, jenseits des Jericho-Jordans(b). -Fussnote(n): (a) o.: Steppen; heb. arabah (b) d. h.: des Jordanlaufs bei Jericho -Parallelstelle(n): 4Mo 33,48-50; 4Mo 36,13 2. Und Balak(a), der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern getan hatte. -Fussnote(n): (a) bed.: Ausleerer; Nichtiger. -Parallelstelle(n): Ri 11,25 3. Und Moab war sehr bange vor dem Volk, weil es zahlreich war. Und es graute Moab vor den Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,15; 2Mo 23,27; 5Mo 2,25 4. Und Moab sagte zu den Ältesten von Midian: "Nun werden sie - die Ansammlung [da] - alles um uns her ablecken, wie das Rind das Grüne des Feldes ableckt." Und zu jener Zeit war Balak, der Sohn Zippors, König von Moab. 5. Und er sandte Boten zu Bileam(a), dem Sohn Beors, nach Petor, das am Strom(b) ist, in das Land der Söhne seines Volkes(c), um ihn zu rufen. Und er ließ ihm sagen: "Siehe! Ein Volk ist aus Ägypten ausgezogen. Siehe! Es bedeckt die Fläche der Erde. Und es sitzt(d) mir gegenüber. -Fussnote(n): (a) bed.: Herr des Volkes; o.: Verderber des Volkes (b) d. i.: am Euphrat (c) o.: der Söhne von Ammo; n. etlichen heb. Hss: der Söhne Ammons (d) o.: weilt -Parallelstelle(n): Bileam 4Mo 23,7; 5Mo 23,5; Jos 13,22; Jos 24,9; Neh 13,1.2; Mi 6,5 6. Und nun, komm bitte! Verfluche mir dieses Volk, denn es ist mir zu mächtig. Vielleicht kann ich es schlagen und aus dem Land vertreiben; denn ich weiß: Wen du segnest, der ist ein Gesegneter, und wen du verfluchst, der wird verflucht sein." -Parallelstelle(n): 4Mo 22,17; 4Mo 23,7.13 7. Und die Ältesten Moabs und die Ältesten von Midian zogen hin. Und der Wahrsagerlohn war(a) in ihrer Hand. Und sie kamen zu Bileam und redeten zu ihm die Worte Balaks. -Fussnote(n): (a) o.: Und Wahrsagerinstrumente (o.: Losorakel) waren -Parallelstelle(n): Mi 3,11; 2Petr 2,15; Jud 11 8. Und er sagte zu ihnen: "Übernachtet hier diese Nacht, und ich bringe euch Antwort, so wie Jahweh zu mir reden wird." Und die Obersten Moabs blieben bei Bileam. -Parallelstelle(n): 4Mo 23,3 9. Und Gott kam zu Bileam und sagte: "Wer sind diese Männer bei dir?" 10. Und Bileam sagte zu Gott: "Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat zu mir gesandt: 11. 'Siehe! Das Volk, das aus Ägypten ausgezogen ist, es bedeckt die Fläche der Erde. Nun komm, verfluche es mir, vielleicht kann ich gegen es kämpfen und es vertreiben.'" 12. Und Gott sagte zu Bileam: "Du sollst nicht mit ihnen gehen! Du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet!" -Parallelstelle(n): gesegn. 4Mo 23,20; 4Mo 24,9; 1Mo 22,17.18; 5Mo 2,7; 5Mo 33,29; Jes 61,9 13. Und Bileam stand am Morgen auf und sagte zu den Obersten Balaks: "Geht in euer Land; denn Jahweh hat sich geweigert, mir zu gestatten, mit euch zu gehen." 14. Und die Obersten Moabs machten sich auf und kamen zu Balak und sagten: "Bileam weigerte sich, mit uns zu gehen." 15. Da sandte Balak nochmals Oberste aus, mehr und angesehenere als jene. 16. Und sie kamen zu Bileam und sagten zu ihm: "So sagt Balak, der Sohn Zippors: Lass dich bitte nicht abhalten, zu mir zu kommen, 17. denn ich werde dich sehr hoch ehren. Und alles, was du mir sagen wirst, werde ich tun. So komm bitte! Verfluche mir dieses Volk!" -Parallelstelle(n): ehren 4Mo 24,11 18. Und Bileam antwortete und sagte zu den Knechten Balaks: "Wenn Balak mir sein Haus voller Silber und Gold gäbe, ich könnte nicht den Mund Jahwehs, meines Gottes, übergehen, [etwas] zu tun, Kleines oder Großes. -Parallelstelle(n): 4Mo 22,8; 4Mo 22,38; 4Mo 23,26; 4Mo 24,13 19. Und nun bleibt bitte auch ihr hier diese Nacht, dass ich erkenne, was Jahweh fortfahren wird, mit mir zu reden." 20. Und in der Nacht kam Gott zu Bileam und sagte zu ihm: "Wenn die Männer gekommen sind, dich zu rufen, mache dich auf, geh mit ihnen; jedoch nur die Sache(a), die ich zu dir reden werde, sollst du tun!" -Fussnote(n): (a) o.: die Rede; das Wort; so a. V. 35. 21. Und Bileam machte sich am Morgen auf und sattelte seine Eselin und ging mit den Obersten Moabs. -Parallelstelle(n): Spr 28,18.20 22. Aber der Zorn Gottes entbrannte [darüber], dass er ging. Und der Bote Jahwehs trat ihm als Widersacher(a) in den Weg, während er auf seiner Eselin ritt, und seine beiden Burschen ‹waren› bei ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Gegner (heb. satan) -Parallelstelle(n): 2Petr 2,15 23. Und die Eselin sah den Boten Jahwehs mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Weg stehen. Und die Eselin wich aus, [bog] vom Weg ab und ging über das Feld. Und Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu lenken. -Parallelstelle(n): sah 1Chr 21,16; Jud 11 24. Da trat der Bote Jahwehs in einen Hohlweg(a) bei den Weinbergen: Auf dieser Seite ‹war› eine Mauer und auf jener Seite eine Mauer. -Fussnote(n): (a) o.: Engpass 25. Und die Eselin sah den Boten Jahwehs und drückte sich an die Wand und drückte den Fuß Bileams an die Wand. Und er schlug sie nochmals. 26. Da ging der Bote Jahwehs wieder weiter und trat an eine enge Stelle, wo kein Weg war auszuweichen, weder nach rechts noch nach links. 27. Und als die Eselin den Boten Jahwehs sah, legte sie sich hin, unter Bileam. Da entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stock. 28. Jahweh aber öffnete den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bileam: "Was habe ich dir getan, dass du mich diese dreimal geschlagen hast?" -Parallelstelle(n): 2Petr 2,16 29. Und Bileam sagte zu der Eselin: "Weil du Mutwillen mit mir getrieben hast. Wäre ein Schwert in meiner Hand, würde ich dich jetzt töten!" -Parallelstelle(n): Spr 12,10 30. Und die Eselin sagte zu Bileam: "Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis zu diesem Tag? War es je meine Gewohnheit, dir solches zu tun?" Und er sagte: "Nein." 31. Da öffnete Jahweh die Augen Bileams. Und er sah den Boten Jahwehs mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand am Weg stehen. Und er kniete sich hin und warf sich huldigend nieder, mit seinem Gesicht(a) zur Erde. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase -Parallelstelle(n): 2Kön 6,17-20; Lk 24,31; Schwert Jos 5,13.14 32. Und der Bote Jahwehs sagte zu ihm: "Warum hast du deine Eselin diese dreimal geschlagen? Siehe! Ich selbst bin ausgegangen als Widersacher, denn der Weg ist abschüssig(a), mir zuwider. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zum Absturz führend -Parallelstelle(n): Weg Spr 14,12; Spr 28,18 33. Und die Eselin sah mich und wich diese dreimal aus, [bog] von mir ab. Wäre sie nicht vor mir ausgewichen, hätte ich dich jetzt getötet, sie aber am Leben erhalten." 34. Und Bileam sagte zu dem Boten Jahwehs: "Ich habe gesündigt. Fürwahr, ich wusste nicht, dass du mir auf dem Weg entgegentratst. Und nun, wenn es übel ist in deinen Augen, werde ich umkehren." -Parallelstelle(n): Hi 34,32 35. Und der Bote Jahwehs sagte zu Bileam: "Geh mit den Männern! Aber nur die Sache, die ich zu dir reden werde, sollst du reden!" Und Bileam ging mit den Obersten Balaks. 36. Und als Balak hörte, dass Bileam gekommen sei, ging er aus, ihm zu begegnen, nach Ir-Moab(a), an der Grenze des Arnons, der an der äußersten Grenze [fließt]. -Fussnote(n): (a) Ir-Moab ("Stadt Moabs") ist wahrsch. identisch mit Ar-Moab (4Mo 21,15.28; 5Mo 2,9.18.29; Jes 15,1). -Parallelstelle(n): Arnon 4Mo 21,13 37. Und Balak sagte zu Bileam: "Habe ich nicht eifrig zu dir gesandt, dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Wahrlich, bin ich denn nicht imstande, dich zu ehren(a)?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: honorieren -Parallelstelle(n): ehren 4Mo 24,11 38. Und Bileam sagte zu Balak: "Siehe! Ich bin zu dir gekommen. Ob ich jetzt wirklich imstande bin, irgendetwas zu reden? Das Wort, das Gott in meinen Mund legt, das werde ich reden." -Parallelstelle(n): 4Mo 22,8.18 39. Und Bileam ging mit Balak. Und sie kamen nach Kirjat-Huzot(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Stadt der Straßen; o.: Stadt der Außengrenze; äußere Stadt 40. Und Balak schlachtete(a) Großvieh und Kleinvieh und schickte davon an Bileam und an die Obersten, die bei ihm waren. -Fussnote(n): (a) und opferte ‹als Schlachtopfer› 41. Und es geschah am Morgen, da nahm Balak Bileam und führte ihn hinauf nach Bamot-Baal(a). Von dort aus sah er den äußersten [Teil] des Volkes. -Fussnote(n): (a) o.: zu den Höhen Baals -Parallelstelle(n): 4Mo 23,13; Bamot 4Mo 21,19.20 1. Und Bileam sagte zu Balak: "Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit!" -Parallelstelle(n): Hi 42,8 2. Und Balak tat so, wie Bileam gesagt hatte. Und Balak und Bileam opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. -Parallelstelle(n): opferten 4Mo 23,14.30 3. Und Bileam sagte zu Balak: "Stelle dich neben dein Brandopfer. Ich aber will hingehen. Vielleicht begegnet mir Jahweh. Und das Wort(a) von dem, was er mich sehen lassen wird, werde ich dir mitteilen." Und er ging hin auf einen kahlen Hügel. -Fussnote(n): (a) o.: die Rede; o.: die Sache -Parallelstelle(n): 4Mo 23,15; 4Mo 24,1 4. Und Gott begegnete Bileam. Er aber sagte zu ihm: "Ich habe die sieben Altäre hergerichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Widder geopfert." -Parallelstelle(n): Ps 50,8-13; 2Kön 3,14 5. Und Jahweh legte Wort ‹und Rede›(a) in Bileams Mund und sagte: "Kehre zu Balak zurück. Und so sollst du reden!" -Fussnote(n): (a) Im Heb. ohne Artikel -Parallelstelle(n): Wort 4Mo 22,35.38; 5Mo 18,18; Jer 1,9 6. Und er kehrte zu ihm zurück. Und - siehe! - er stand bei seinem Brandopfer, er und alle Obersten Moabs. 7. Da erhob er seinen Spruch und sagte: "Von Aram führt Balak mich her, von den Bergen des Ostens der König von Moab: 'Komm, verfluche mir Jakob! Ja, komm, verwünsche Israel!' -Parallelstelle(n): verfluche 4Mo 23,11.27; 4Mo 22,5.6.17 8. Wie soll ich verfluchen, den der Starke nicht verflucht? - und wie verwünschen, den Jahweh nicht verwünscht? -Parallelstelle(n): Spr 26,2; Jes 44,25 9. Ja, vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es: Siehe! - ein Volk, das abgesondert wohnt und sich zu den Völkern nicht rechnet! -Parallelstelle(n): 2Mo 33,16; 5Mo 32,8.9; 5Mo 33,28; Est 3,8 10. Wer könnte zählen den Staub Jakobs und, der Zahl nach, den vierten Teil Israels? Meine Seele sterbe den Tod der Rechtschaffenen. Und mein Ende sei gleich dem ihren!" -Parallelstelle(n): Zahl 4Mo 22,5; 1Mo 13,16; 1Mo 22,17 11. Und Balak sagte zu Bileam: "Was tust du mir an? Meine Feinde zu verfluchen, holte ich dich. Und - siehe! - du hast gesegnet, ja, gesegnet!" -Parallelstelle(n): 4Mo 23,7.8; 4Mo 24,10 12. Und er antwortete und sagte: "Muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was Jahweh in meinen Mund legt?" -Parallelstelle(n): 4Mo 23,3.26; 4Mo 22,38 13. Und Balak sagte zu ihm: "Komm mit mir an einen anderen Ort, von dem aus du es sehen kannst. Nur seinen äußersten [Teil] sollst du sehen, aber du sollst es nicht ganz sehen. Von dort aus verfluche es für mich!" -Parallelstelle(n): 4Mo 22,41 14. Und er nahm ihn mit zum Feld der Späher, auf den Gipfel des Pisga. Und er baute sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. -Parallelstelle(n): Pisga 4Mo 21,20; 5Mo 34,1 15. Und er sagte zu Balak: "Stelle dich hierher zu deinem Brandopfer. Und möge ich dort eine Begegnung bekommen(a)!" -Fussnote(n): (a) w.: mir möge dort begegnet werden. -Parallelstelle(n): 4Mo 23,3 16. Und Jahweh begegnete Bileam. Und er legte Wort ‹und Rede› in seinen Mund und sagte: "Kehre zu Balak zurück. Und du sollst so reden!" -Parallelstelle(n): 4Mo 23,5 17. Und er kam zu ihm, und - siehe! - er stand bei seinem Brandopfer, und die Obersten Moabs waren mit ihm. Und Balak sagte zu ihm: "Was hat Jahweh gesagt?" 18. Und er erhob seinen Spruch und sagte: "Stehe auf, Balak, und höre! Horche auf mich, Sohn Zippors! 19. Nicht ein Mensch ist der Starke(a), dass er lüge, noch ein Menschensohn, dass ihn gereue(b). Sollte er gesprochen haben und es nicht tun, geredet haben und es nicht aufrecht halten? -Fussnote(n): (a) heb. El; so a. V. 22.23. (b) o.: dass er sich etwas leid sein ließe. -Parallelstelle(n): Nicht Hos 11,9; lüge 1Sam 15,29; Tit 1,2; aufrecht. 1Mo 26,3; 3Mo 26,9; Ps 89,35.36; Ps 105,8; Jer 4,28 20. Siehe! Zu segnen habe ich empfangen, und gesegnet hat er, ich kann es nicht wenden. -Parallelstelle(n): 4Mo 22,12; 1Chr 17,27 21. Er(a) erblickt kein Unrecht in Jakob und sieht kein Unheil in Israel. Mit ihm ist Jahweh, sein Gott, und Königsjubel ist in ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Man -Parallelstelle(n): Unrecht Ps 103,12; Jes 1,18; Röm 4,7.8; Gott 2Mo 20,1.2; 2Mo 29,45.46; Röm 8,33; Hebr 11,16; Königs. Ps 74,12; Jes 12,6; Jes 33,21.22; Zef 3,17 22. Der Starke hat ihn aus Ägypten geführt. Er hat Hörner(a) wie die eines Wildstiers. -Fussnote(n): (a) d. h.: Kraft; Kraftfülle ("Horn" als Symbol für Kraft); eigtl.: Emporragendes -Parallelstelle(n): Wildst. 5Mo 33,17; Ps 92,11 23. Ja, es ist keine Zauberei wider Jakob und kein Wahrsagen wider Israel. Jetzt wird Jakob und Israel gesagt werden, was der Starke wirkt. -Parallelstelle(n): Zauberei Jes 44,25; gewirkt 5Mo 3,24; Ps 46,9; Jes 28,21 24. Siehe! Ein Volk - wie eine Löwin steht es auf, wie ein Löwe erhebt es sich! Es legt sich nicht nieder, bis es die Beute verzehrt hat, das Blut der Durchbohrten getrunken hat." -Parallelstelle(n): Löwe 4Mo 24,9; Jes 31,4 25. Und Balak sagte zu Bileam: "Kannst du es schon nicht verfluchen, sollst du es auch nicht segnen!" 26. Bileam antwortete und sagte zu Balak: "Hatte ich dir nicht gesagt: 'Alles, was Jahweh sagen wird, das werde ich tun'?" -Parallelstelle(n): 4Mo 23,3.12 27. Und Balak sagte zu Bileam: "Komm doch! Ich nehme dich an einen anderen Ort mit. Vielleicht ist es in den Augen des Gottes recht, dass du es mir von dort aus verfluchst." -Parallelstelle(n): 4Mo 22,6; 4Mo 23,13 28. Und Balak nahm Bileam mit auf den Gipfel des Peor, der herabschaut auf die Fläche von Jeschimon(a). -Fussnote(n): (a) bed. Wildnis; hier: die wüste Gegend am Nordrand des Toten Meeres, unweit vom Berg Pisga. (In 1Sam 23,19 u. 26,1: die Gegend östlich des judäischen Berglands südlich und östlich von Hebron bis hin zur Nordwestseite des Toten Meeres.) -Parallelstelle(n): Peor 5Mo 4,46; Jeschi. 4Mo 21,20 29. Und Bileam sagte zu Balak: "Baue mir hier sieben Altäre. Und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit." -Parallelstelle(n): 4Mo 23,1.2.14 30. Und Balak tat so, wie Bileam gesagt hatte. Und er opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. 1. Und als Bileam sah, dass es in den Augen Jahwehs gut war, Israel zu segnen, ging er nicht wie die anderen Male auf Wahrsagerei aus, sondern richtete sein Angesicht zur Wüste hin. 2. Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel, wohnend(a) nach seinen Stämmen. Und der Geist Gottes geriet über ihn. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: lagernd -Parallelstelle(n): Geist 4Mo 11,25; 2Chr 15,1 3. Und er erhob seinen Spruch und sagte: "Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der Mann geöffneten(a) Auges. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: aufschließen; erschließen -Parallelstelle(n): Spruch 4Mo 23,18; Auges Eph 1,18 4. Spruch dessen, der Worte Gottes hört, der ein Gesicht des Allmächtigen schaut, der niederfällt und enthüllter Augen ist: -Parallelstelle(n): nieder. Hes 1,28 5. Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnstätten, Israel! -Parallelstelle(n): Ps 84,2 6. Wie Täler breiten sie sich aus, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume, die Jahweh gepflanzt, wie Zedern an den Wassern! -Parallelstelle(n): Jer 17,8; Ps 104,16 7. Wasser rieselt aus seinen Schöpfeimern, seine Saat ist an vielen Wassern. Erhabener als Agag wird sein König, und erheben wird sich sein Königreich.(a) -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Ein Mensch wird hervorkommen aus seinem Samen und wird herrschen über viele Völker, und höher als Goog wird seine Königsherrschaft sein, und sein Königreich (o.: seine Königsherrschaft) wird wachsen. (Zu "Goog" vgl. Hes 38,2.) -Parallelstelle(n): Wasser Hes 47,1-12; Joe 4,18; Sach 14,8; Agag 1Sam 15,8; erheben 2Sam 5,12; Ps 72,8-11 8. Gott hat ihn aus Ägypten geführt. Seine Kraft ist wie die eines Wildstiers.(a) Er verzehrt die Völker, die ihn bedrängen, zermalmt(b) ihre Gebeine, zerschlägt sie(c) mit seinen Pfeilen. -Fussnote(n): (a) S. zu 4Mo 23,22. (b) o.: nagt ab (c) o.: verwundet sie; zersplittert sie -Parallelstelle(n): Wildst. 4Mo 23,22; bedräng. 2Mo 23,22; Ps 45,4-6; Mi 5,8 9. Er lässt sich nieder, lagert sich wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer will ihn aufstören(a)? Gesegnet - die dich Segnenden! Verflucht - die dir Fluchenden!" -Fussnote(n): (a) w.: aufstehen machen -Parallelstelle(n): Löwe 4Mo 23,24; Gesegnet 1Mo 12,3; Fluch. 5Mo 30,7; Est 6,13 10. Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug seine Hände(a) zusammen. Und Balak sagte zu Bileam: "Meine Feinde zu verfluchen, rief ich dich. Und - siehe! - du hast gesegnet, ja, gesegnet, diese drei Mal! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Handflächen; offenen Hände -Parallelstelle(n): gesegnet 5Mo 23,6; Jos 24,10; Neh 13,2 11. Und nun flieh an deinen Ort. Ich hatte gesagt, ich würde dich hoch ehren. Und - siehe! - Jahweh hat dir die Ehre(a) verwehrt." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das Honorar -Parallelstelle(n): 4Mo 22,37 12. Und Bileam sagte zu Balak: "Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du zu mir sandtest, gesagt: 13. 'Gäbe mir Balak sein Haus voller Silber und Gold, ich könnte den Mund(a) Jahwehs, meines Gottes, nicht übergehen, aus meinem eigenen Herzen [etwas] zu tun, [es sei] Gutes oder Böses. Was Jahweh reden wird, das werde ich reden?' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Befehl -Parallelstelle(n): 4Mo 22,8.18 14. Und nun - siehe! -, da ich zu meinem Volk gehe, so komm, ich will dir einen Rat geben, in Bezug auf das, was dieses Volk deinem Volk tun wird in der späteren [Zeit] der Tage(a)." -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit -Parallelstelle(n): späteren 4Mo 24,17; 1Mo 49,1; Jer 48,47; Jer 49,39; Dan 2,28; Dan 10,14 15. Und er hob seinen Spruch an und sagte: "Spruch Bileams, des Sohnes Beors: Es spricht der Mann geöffneten Auges. 16. Spruch eines, der Worte Gottes hört und Kenntnis des Höchsten hat, der ein Gesicht des Allmächtigen schaut, der hingesunken und enthüllter Augen ist: -Parallelstelle(n): 4Mo 24,3.4 17. Ich sehe ihn, aber nicht jetzt. Ich schaue ihn, aber nicht nahe. Ein Stern wird aufgehen aus Jakob, ein Zepter sich erheben(a) aus Israel, wird zerschlagen die Schläfen(b) Moabs zerschmettern alle Söhne Seths(c). -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: ein Mensch aufstehen (b) o.: Seiten; Gebiete; Grenzen; hier vmtl. i. S. v.: und wird Moab zerschlagen nach beiden Seiten hin (von einem Ende zum anderen). (c) so der Mas. T. (Seth ist möglicherw. ein unbekannter moabitischer Stamm.); n. Jer 48,45: alle Söhne des Getümmels. -Parallelstelle(n): Stern Mt 2,2; Offb 22,16; Zepter 1Mo 49,10; Moabs 2Sam 8,2; Jes 48,1 18. Und Edom wird zum Besitz(a), Seïr wird zum Besitz, [sie], seine Feinde. Israel aber wird Macht entfalten. -Fussnote(n): (a) näml.: zum Besitz anderer -Parallelstelle(n): 2Sam 8,14; 1Kön 11,15.16; Ps 60,10; Am 9,12 19. [Einer] aus Jakob(a) wird Herrscher sein, das aus der Stadt Überlebende(b) wird er vernichten." -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Er wird erweckt werden aus Jakob (b) o.: was aus der Stadt entkommt -Parallelstelle(n): 1Mo 49,10; Jes 11,10; Mi 5,1-3 20. Er sah Amalek und erhob seinen Spruch: "Amalek war ein Erstling(a) der Völker, aber sein Ende ist bis zum Untergang." -Fussnote(n): (a) o.: ein Anfang; ein Vorzüglicher; ein Vorrangiger -Parallelstelle(n): Amalek 2Mo 17,14; 1Sam 15,3; 1Chr 4,42.43 21. Er sah die Keniter(a) und erhob seinen Spruch: "Fest ist deine Wohnstätte, und auf den Felsen gesetzt ist dein Nest; -Fussnote(n): (a) D. i. möglicherweise ein den Midianitern verwandtes Nomadenvolk. -Parallelstelle(n): Keniter 1Mo 15,19; 1Sam 15,6; 1Sam 27,10; 1Sam 30,29 22. fällt jedoch Kain(a) der Verheerung anheim - Wie lange noch? -, so wird Assur dich gefangen wegführen." -Fussnote(n): (a) "Kain" (nicht von 1Mo 4) steht poetisch für den Stammvater der Keniter. 23. Und er erhob seinen Spruch und sagte: "Wehe! Wer wird am Leben bleiben, sobald Gott dieses(a) herbeiführt?: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Folgendes -Parallelstelle(n): Jes 5,29.30; Jes 8,7.8; Jes 36,18-20; Jes 37,11-13 24. Schiffe von Kittims(a) Seite(b); und sie demütigen Assur, demütigen Eber, und auch er [kommt] zum Untergang." - -Fussnote(n): (a) d. i.: Zyperns (b) o.: Küste (Grundbed.: Hand) -Parallelstelle(n): Kittims Dan 11,30.31; Assur Jes 10,5-17; Eber 1Mo 10,21 25. Und Bileam machte sich auf und ging hin und kehrte an seinen Ort zurück. Und auch Balak ging seines Weges. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,8; Jos 13,22 1. Und Israel blieb in Schittim(a). Und das Volk fing an zu huren mit den Töchtern Moabs. -Fussnote(n): (a) D. i. östlich vom Jordan, Jericho gegenüber. -Parallelstelle(n): Schittim 4Mo 33,49; Jos 2,1; Mi 6,5; huren 4Mo 31,16; 1Kor 10,8 2. Und zwar luden diese das Volk zu den Opfern ihrer Götter ein. Und das Volk aß und warf sich vor ihren Göttern huldigend nieder. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,24; 2Mo 34,15.16; Mi 6,5; 1Kor 10,20 3. Und Israel verband sich(a) mit Baal-Peor(b). Da entbrannte der Zorn Jahwehs über Israel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: verjochte sich; begab sich unter das Joch; so a. V. 5. (b) bed.: Besitzherr von Peor -Parallelstelle(n): Baal-Peor 5Mo 4,3; Jos 22,17; Ps 106,28; Hos 9,10; Offb 2,14.20 4. Und Jahweh sagte zu Mose: "Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie Jahweh auf(a) vor der Sonne, damit die Glut des Zornes Jahwehs sich abwende von Israel." -Fussnote(n): (a) o.: verrenke und pfähle sie -Parallelstelle(n): 5Mo 13,6-12; hänge 5Mo 21,22 5. Und Mose sagte zu den Richtern Israels: "Tötet ein jeder seine Leute, die sich mit Baal-Peor verbunden haben!" -Parallelstelle(n): Tötet 2Mo 32,27.28; 5Mo 4,3; Joch Ps 106,28 6. Und - siehe! - ein Mann von den Söhnen Israels kam und brachte eine Midianiterin zu seinen Brüdern, vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, während sie am Eingang des Zeltes der Begegnung weinten. 7. Und Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, sah es. Und er stand auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm eine Lanze in seine Hand -Parallelstelle(n): Pinhas 4Mo 31,6; 2Mo 6,25 8. und ging dem israelitischen Mann nach in das Innere des Zeltes und durchbohrte sie beide, den Mann Israels und die Frau - durch ihren(a) Unterleib. Da wurde der Plage Einhalt geboten unter den Söhnen Israels. -Fussnote(n): (a) "ihren" bez. sich auf die Frau. -Parallelstelle(n): Ps 106,29.30; Einhalt 4Mo 17,13; 1Chr 21,22 9. Die an der Plage Gestorbenen aber waren vierundzwanzigtausend. -Parallelstelle(n): Jos 22,17; 1Kor 10,8 10. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 11. "Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meine Grimmglut von den Söhnen Israels abgewendet, indem er in meinem Eifer in ihrer Mitte geeifert hat, sodass ich die Söhne Israels nicht ‹gänzlich› austilgte in meinem Eifer. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5; 5Mo 4,23-26; Jos 23,16 12. Darum sage: Siehe! Ich gebe ihm meinen Bund des Friedens. -Parallelstelle(n): Mal 2,4.5 13. Und es soll ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums zuteilwerden, weil er für seinen Gott geeifert und für die Söhne Israels Sühnung erwirkt hat." -Parallelstelle(n): geeifert 2Mo 32,29; 1Kön 19,10; Ps 106,30.31 14. Und der Name des erschlagenen Mannes Israels, der mit der Midianiterin erschlagen wurde, war Simri, der Sohn Salus, Fürst eines Vaterhauses der Simeoniter. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,4.5 15. Und der Name der erschlagenen Frau, der Midianiterin, war Kosbi, eine Tochter Zurs, der ein Stammeshaupt eines Vaterhauses unter den Midianitern ‹war›. -Parallelstelle(n): Zur 4Mo 31,8; Jos 13,21 16. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 17. "Befehdet die Midianiter und schlagt sie; -Parallelstelle(n): 5Mo 13,2.3.9-11 18. denn sie haben euch befehdet mit ihrer List, womit sie euch überlistet haben in der Sache des Peor und in der Sache ihrer Schwester Kosbi, der Tochter eines Fürsten von Midian, die am Tag der Plage wegen des Peor erschlagen wurde." -Parallelstelle(n): 4Mo 31,15.16; Offb 2,14 1. Und es geschah nach der Plage, da sagte Jahweh zu Mose und zu Eleasar, dem Sohn Aarons, dem Priester: 2. "Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf, vom Zwanzigjährigen an und darüber, nach ihren Vaterhäusern, jeden, der mit dem Heer auszieht in Israel." -Parallelstelle(n): 4Mo 1,2.3 3. Und Mose und Eleasar, der Priester, redeten zu ihnen in den Ebenen(a) Moabs, am Jericho-Jordan, und sie sagten: -Fussnote(n): (a) o.: Steppen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,63; 4Mo 22,1; 5Mo 4,46-49 4. "Vom Zwanzigjährigen an und darüber ...(a)", wie Jahweh Mose geboten hatte. Und die Söhne Israels, die aus dem Land Ägypten ausgezogen waren, [waren]: -Fussnote(n): (a) Es ist zu erg.: "... sollt ihr die Summe der Söhne Israels aufnehmen." (S. V. 2.) -Parallelstelle(n): 4Mo 1,1.18 5. Ruben, der Erstgeborene Israels; die Söhne Rubens: von Henoch die Sippe der Henochiter, von Pallu die Sippe der Palluiter, -Parallelstelle(n): 4Mo 26,5-57: 4Mo 1,20-42; Ruben 1Mo 46,8.9; 2Mo 6,14; 1Chr 5,1-10 6. von Hezron die Sippe der Hezroniter, von Karmi die Sippe der Karmiter. 7. Das sind die Sippen der Rubeniter. Und ihre Gemusterten waren 43730. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,11 8. Und die Söhne Pallus: Eliab. 9. Und die Söhne Eliabs: Nemuël und Datan und Abiram. Das sind Datan und Abiram, die Einberufenen der Gemeinde, die gegen Mose und gegen Aaron haderten in der Rotte(a) Korachs, als sie gegen Jahweh haderten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gemeinde; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,1-3 10. Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und Korach, als die Rotte starb, als das Feuer die zweihundertfünfzig Männer verzehrte; und sie wurden zu einem Mahnzeichen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Warnungszeichen (Grundbed.: Banner; Flagge; Signalstange) -Parallelstelle(n): 4Mo 16,31-35; Ps 106,17.18; Offb 12,16 11. Aber die Söhne Korachs starben nicht. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,22.37; 1Chr 26,1-19; Ps 42,1; Hes 18,20 12. Die Söhne Simeons nach ihren Sippen: von Nemuël die Sippe der Nemuëliter(a), von Jamin die Sippe der Jaminiter, von Jachin die Sippe der Jachiniter, -Fussnote(n): (a) o.: Jemuël ... Jemuëliter; 1Mo 46,10; 2Mo 6,15 -Parallelstelle(n): Simeons 1Mo 46,10; 2Mo 6,15; 1Chr 4,24.25 13. von Serach die Sippe der Serachiter, von Schaul die Sippe der Schauliter. 14. Das sind die Sippen der Simeoniter: 22200. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,13 15. Die Söhne Gads nach ihren Sippen: von Zifjon die Sippe der Zifjoniter, von Haggi die Sippe der Haggiter, von Schuni die Sippe der Schuniter, -Parallelstelle(n): Gads 1Mo 46,16; 1Chr 5,11.22 16. von Osni die Sippe der Osniter, von Eri die Sippe der Eriter, 17. von Arod die Sippe der Aroditer, von Areli die Sippe der Areliter. 18. Das sind die Sippen der Söhne Gads, nach ihren Gemusterten: 40500. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,14.15 19. Die Söhne Judas: Er und Onan. Er und Onan aber starben im Land Kanaan. -Parallelstelle(n): Judas 1Mo 46,12; 1Chr 2,3.4 20. Und die Söhne Judas nach ihren Sippen waren: von Schela die Sippe der Schelaniter, von Perez die Sippe der Pereziter, von Serach die Sippe der Serachiter. -Parallelstelle(n): Schela 1Chr 4,21; 1Chr 9,5; Perez Rut 4,18-22 21. Und die Söhne des Perez waren: von Hezron die Sippe der Hezroniter, von Hamul die Sippe der Hamuliter. 22. Das sind die Sippen Judas nach ihren Gemusterten: 76500. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,3.4 23. Die Söhne Issaschars nach ihren Sippen: von Tola die Sippe der Tolaïter, von Puwa die Sippe der Puwaniter, -Parallelstelle(n): Issasch. 1Chr 7,1-5 24. von Jaschub die Sippe der Jaschubiter, von Schimron die Sippe der Schimroniter. 25. Das sind die Sippen Issaschars, nach ihren Gemusterten: 64300. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,5.6 26. Die Söhne Sebulons nach ihren Sippen: von Sered die Sippe der Serediter, von Elon die Sippe der Eloniter, von Jachleel die Sippe der Jachleeliter. 27. Das sind die Sippen der Sebuloniter, nach ihren Gemusterten: 60500. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,7.8 28. Die Söhne Josefs nach ihren Sippen: Manasse und Ephraim. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,51.52 29. Die Söhne Manasses: von Machir die Sippe der Machiriter, und Machir war der Vater Gileads geworden, von Gilead die Sippe der Gileaditer. -Parallelstelle(n): Machir Jos 17,1-3; Ri 5,14; 1Chr 7,14-16 30. Diese sind die Söhne Gileads: von Iëser die Sippe der Iëseriter, von Helek die Sippe der Helekiter, -Parallelstelle(n): Ri 6,11.34; Ri 8,2 31. von Asriël die Sippe der Asriëliter, von Sichem die Sippe der Sichemiter, 32. von Schemida die Sippe der Schemidaïter, und von Hefer die Sippe der Heferiter. 33. (Und Zelofhad, der Sohn Hefers, hatte keine Söhne, sondern Töchter. Und die Namen der Töchter Zelofhads waren: Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza.) -Parallelstelle(n): 4Mo 27,1; 4Mo 36,11; Jos 17,3 34. Das sind die Sippen Manasses. Und ihre Gemusterten waren 52700. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,20.21 35. Diese sind die Söhne Ephraims nach ihren Sippen: von Schutelach die Sippe der Schutelachiter, von Becher die Sippe der Becheriter, von Tahan die Sippe der Tahaniter. 36. Und das sind die Söhne Schutelachs: von Eran die Sippe der Eraniter. 37. Das sind die Sippen der Söhne Ephraims, nach ihren Gemusterten: 32500. Das sind die Söhne Josefs nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,18.19 38. Die Söhne Benjamins nach ihren Sippen: von Bela die Sippe der Belaïter, von Aschbel die Sippe der Aschbeliter, von Ahiram die Sippe der Ahiramiter, -Parallelstelle(n): 1Mo 46,21; 1Chr 7,6-12; 1Chr 8,1-3 39. von Schufam die Sippe der Schufamiter, von Hufam die Sippe der Hufamiter. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,5 40. Und die Söhne Belas waren: Ard und Naaman, [von Ard] die Sippe der Arditer, von Naaman die Sippe der Naamaniter. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,3 41. Das sind die Söhne Benjamins nach ihren Sippen. Und ihre Gemusterten waren 45600. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,22.23 42. Diese sind die Söhne Dans nach ihren Sippen: von Schuham die Sippe der Schuhamiter. -Parallelstelle(n): Dans 1Mo 46,23 43. Das sind die Sippen Dans nach ihren Sippen. Alle Sippen der Schuhamiter, nach ihren Gemusterten: 64400. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,25.26 44. Die Söhne Assers nach ihren Sippen: von Jimna die Sippe der Jimnaïter, von Jischwi die Sippe der Jischwiter, von Beria die Sippe der Beriïter. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,17; 1Chr 7,30 45. Von den Söhnen Berias: von Heber die Sippe der Heberiter, von Malkiël die Sippe der Malkiëliter. -Parallelstelle(n): Berias 1Chr 7,30.31 46. Und der Name der Tochter Assers war Serach. 47. Das sind die Sippen der Söhne Assers, nach ihren Gemusterten: 53400. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,27.28 48. Die Söhne Naftalis nach ihren Sippen: von Jachzeel die Sippe der Jachzeeliter, von Guni die Sippe der Guniter, -Parallelstelle(n): 1Mo 46,24; 1Chr 7,13 49. von Jezer die Sippe der Jezeriter, von Schillem die Sippe der Schillemiter. -Parallelstelle(n): Schillem 1Chr 7,13 50. Das sind die Sippen Naftalis nach ihren Sippen. Und ihre Gemusterten waren 45400. -Parallelstelle(n): 4Mo 2,29.30 51. Das sind die Gemusterten der Söhne Israels: 601730. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,46 52. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 53. "An diese soll das Land nach der Zahl der Namen als Erbteil verteilt werden. -Parallelstelle(n): Jos 1,6; Jos 11,23; Jos 14,1 54. Dem Großen(a) sollst du sein Erbteil groß machen und dem Kleinen sollst du sein Erbteil klein machen. Jedem soll sein Erbteil entsprechend [der Zahl] seiner Gemusterten gegeben werden. -Fussnote(n): (a) d. h.: Dem Zahlreichen -Parallelstelle(n): 4Mo 33,54; Jos 17,14.17 55. Verteilt werden soll das Land jedoch durchs Los. Sie erhalten [ihren] Erbbesitz nach den Namen der Stämme ihrer Väter. -Parallelstelle(n): Los 4Mo 34,13; Jos 14,2; Jos 18,10; Spr 16,33 56. Nach Maßgabe des Loses wird einem jeden [Stamm] sein Erbteil entsprechend ausgeteilt zwischen dem Großen und dem Kleinen." -Parallelstelle(n): Eph 4,7 57. Und das sind die Gemusterten Levis nach ihren Sippen: von Gerschon die Sippe der Gerschoniter, von Kehat die Sippe der Kehatiter, von Merari die Sippe der Merariter. -Parallelstelle(n): Levis 4Mo 3,17-39; 2Mo 6,16-23; 1Chr 6,1-53 58. Diese sind die Sippen Levis: die Sippe der Libniter, die Sippe der Hebroniter, die Sippe der Machliter, die Sippe der Muschiter, die Sippe der Korachiter. Und Kehat wurde der Vater Amrams(a). -Fussnote(n): (a) o.: zeugte Amram. ("Zeugen" bzw. "Vater werden" kann a. i. S. v. "Vorfahre werden" verwendet werden; s. 2Mo 6,18.) 59. Und der Name der Frau Amrams war Jochebed, eine Tochter(a) Levis, die sie(b) dem Levi in Ägypten geboren hatte. Und sie(c) gebar dem Amram Aaron und Mose und Mirjam, deren Schwester. -Fussnote(n): (a) "Tochter" kann a. i. S. v. "Nachfahrin" verwendet werden. (b) Gemeint ist die Frau Levis; sie "gebar" Jochebed über ihre Vorfahren. (c) Jochebed war eine Nachfahrin Levis, nicht die direkte Tochter. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,2-4; 2Mo 6,20 60. Und Aaron wurden Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar geboren. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,23 61. Und Nadab und Abihu starben, als sie fremdes Feuer vor dem Angesicht Jahwehs darbrachten. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,4; 3Mo 10,1.2 62. Und ihre Gemusterten, alles Männliche von einem Monat an und darüber, waren 23000; denn sie wurden nicht unter den Söhnen Israels gemustert, weil ihnen kein Erbteil unter den Söhnen Israels gegeben wurde. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,49; 4Mo 3,39; 4Mo 18,20-24; 5Mo 10,9; 5Mo 18,1.2 63. Das sind die von Mose und dem Priester Eleasar Gemusterten, die die Söhne Israels musterten in den Ebenen Moabs am Jericho-Jordan. 64. Unter diesen aber war kein Mann von denen, die von Mose und dem Priester Aaron gemustert worden waren, die [damals] die Söhne Israels in der Wüste Sinai gemustert hatten; -Parallelstelle(n): 4Mo 14,29; 5Mo 2,14-16 65. denn Jahweh hatte von ihnen gesagt: "Sie sollen gewisslich in der Wüste sterben!" Und es war von ihnen kein Mann übrig geblieben außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,29-35; 5Mo 2,14; 1Kor 10,5.6; Hebr 3,17-19; Jud 5 1. Und es nahten herzu die Töchter Zelofhads, des Sohnes Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Sippen Manasses, des Sohnes Josefs. Und diese waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa und Hogla und Milka und Tirza. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,33; 4Mo 36,11; Jos 17,3 2. Und sie traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Begegnung und sagten: 3. "Unser Vater ist in der Wüste gestorben; er war aber nicht inmitten der Gemeinde derer, die in der Gemeinde Korachs gegen Jahweh zusammengekommen waren(a), sondern er ist in seiner Sünde(b) gestorben. Und er hatte keine Söhne. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹nach Verabredung› zusammengekommen waren (b) d. i.: in seiner eigenen, wie alle -Parallelstelle(n): gestorb. 4Mo 26,64.65; Korach 4Mo 16,1-3 4. Warum soll der Name unseres Vaters aus der Mitte seiner Sippe abgeschnitten werden, weil er keinen Sohn hat? Gib uns ein ‹erbliches› Besitztum unter den Brüdern unseres Vaters." 5. Und Mose brachte ihre Rechtssache vor das Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,12.13 6. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 7. "Die Töchter Zelofhads reden recht. Du sollst ihnen tatsächlich ein ‹erbliches› Besitztum als Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters geben und sollst das Erbteil ihres Vaters auf sie übergehen lassen. -Parallelstelle(n): 4Mo 36,5 8. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sagen: Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, sollt ihr sein Erbteil auf seine Tochter übergehen lassen. 9. Und wenn er keine Tochter hat, sollt ihr sein Erbteil seinen Brüdern geben. 10. Und wenn er keine Brüder hat, sollt ihr sein Erbteil den Brüdern seines Vaters geben. 11. Und wenn sein Vater keine Brüder hat, sollt ihr sein Erbteil seinem Fleisch geben, ‹seinem Blutsverwandten›, der ihm nahe‹steht›, aus seiner Sippe, damit er es ‹als Erbe› in Besitz nehme. Und das soll den Söhnen Israels zu einer Rechtssatzung sein, wie Jahweh Mose geboten hat." 12. Und Jahweh sagte zu Mose: "Steige auf den Berg Abarim dort und sieh das Land an, das ich den Söhnen Israels gegeben habe. -Parallelstelle(n): Abarim 4Mo 33,47; 5Mo 3,27; 5Mo 32,49; 5Mo 34,1 13. Und wenn du es gesehen hast, wirst auch du zu deinen Volksgenossen gesammelt werden, wie Aaron, dein Bruder, gesammelt worden ist, -Parallelstelle(n): 4Mo 31,2; 5Mo 34,5; 5Mo 31,14.16 14. weil ihr in der Wüste Zin, beim Hadern der Gemeinde, gegen meinen Mund widerspenstig wart, mich durch das Wasser vor ihren Augen zu heiligen(a)." (Das ist das Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin.) -Fussnote(n): (a) o.: als heilig zu erweisen -Parallelstelle(n): 4Mo 20,13; 4Mo 20,24 15. Und Mose redete zu Jahweh und sagte: 16. "Jahweh, der Gott der Geister allen Fleisches, setze einen Mann über die Gemeinde ein, -Parallelstelle(n): Geister 4Mo 16,22 17. der vor ihnen her auszieht und vor ihnen her einzieht und der sie hinausführt und der sie zurückbringt, damit die Gemeinde Jahwehs nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben." -Parallelstelle(n): auszieht 5Mo 31,3; Hirten 1Kön 22,17; Hes 34,5; Sach 10,2; Joh 10,3.4; Mt 9,36 18. Und Jahweh sagte zu Mose: "Nimm dir Josua(a), den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und lege(b) deine Hand fest auf ihn. -Fussnote(n): (a) o.: Joschua; gr. Ieesous; bed.: Jahweh ist Heil (Rettung); Jahweh rettet. (b) eigtl.: stemme; stütze; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Geist 1Mo 41,38; 1Sam 16,13; lege 5Mo 34,9; Apg 6,3.6 19. Und stelle ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde, und setze ihn vor ihren Augen ein(a). -Fussnote(n): (a) und beauftrage ihn; entsprechend a. V. 23. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,28; 5Mo 31,7 20. Und lege von deiner Hoheit(a) auf ihn, damit die ganze Gemeinde der Söhne Israels ihm gehorche. -Fussnote(n): (a) o.: von deiner Würde; von deinem Glanz -Parallelstelle(n): 4Mo 11,17; 2Kön 2,9.15 21. Und er soll vor Eleasar, den Priester, treten, und der soll für ihn die Entscheidung(a) der Urim vor dem Angesicht Jahwehs erfragen: Nach seinem Mund sollen sie ausziehen, und nach seinem Mund sollen sie einziehen, er und alle Söhne Israels mit ihm, und zwar die ganze Gemeinde." -Fussnote(n): (a) o.: das Urteil -Parallelstelle(n): 2Mo 28,30; Jos 9,14; Ri 1,1 22. Und Mose machte es, wie Jahweh ihm geboten hatte. Und er nahm Josua und stellte ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde. 23. Und er legte seine Hände fest auf ihn und setzte ihn ein, wie Jahweh geredet hatte durch die Hand Moses. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,18; 5Mo 31,7.8 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Gebiete den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Ihr sollt darauf achthaben, dass ihr mir meine Opfergabe zu ihrer festgesetzten Zeit darbringt, mein Brot in Gestalt der mir [zukommenden] Feueropfer, mir zum wohlgefälligen Geruch. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,39; 3Mo 1,9.13.17; 3Mo 21,6 3. Und sage zu ihnen: Dieses ist das Feueropfer, das ihr Jahweh darbringen sollt: zwei einjährige Lämmer ohne Tadel, täglich, als beständiges Brandopfer. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,38-43; Hes 46,13-15 4. Das eine Lamm bereitest du am Morgen, und das zweite Lamm bereitest du zwischen den Abenden(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Abenddämmerung, kurz nach Sonnenuntergang (5Mo 16,4.6); ob die heb. Form eine Dualform ist ("zwischen den zwei Abenden"), ist umstritten. -Parallelstelle(n): Abend. 1Kön 18,29.36; Esr 9,4.5; Ps 141,2; Dan 9,21 5. und als Speisopfer ein zehntel Epha Weizengrieß, gemengt mit einem viertel Hin gestoßenem Öl -Parallelstelle(n): 4Mo 15,4 6. - ein beständiges Brandopfer, das [einst] am Berg Sinai bereitet wurde, zum wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer für Jahweh, -Parallelstelle(n): beständig 2Mo 29,42 7. samt seinem(a) Trankopfer, ein viertel Hin zu jedem Lamm. Im Heiligen gieße man Jahweh ein Trankopfer von Rauschtrank aus. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem dazugehörigen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,5 8. Und das zweite Lamm bereitest du zwischen den Abenden; wie das Morgen-Speisopfer und wie sein Trankopfer bereitest du es: Ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh ‹ist es›. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,4 9. Und am Tag des Sabbats zwei einjährige Lämmer ohne Tadel, und als Speisopfer zwei Zehntel Weizengrieß, mit Öl gemengt, und sein Trankopfer. -Parallelstelle(n): Sabbats Mt 12,5 10. [Es ist] das Brandopfer des Sabbats an jedem Sabbat [zusätzlich] zu dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer. -Parallelstelle(n): Hes 46,4 11. Und an den Anfängen eurer Monate sollt ihr Jahweh ein Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Tadel; -Parallelstelle(n): 1Sam 20,5; Esr 3,5; Jes 1,14; Hes 45,17; Hes 46,6; Hos 2,13; Kol 2,16 12. und zu jedem Stier drei Zehntel Weizengrieß, mit Öl gemengt, als Speisopfer; und zu jedem Widder zwei Zehntel Weizengrieß, mit Öl gemengt, als Speisopfer; -Parallelstelle(n): 4Mo 29,10 13. und zu jedem Lamm je ein Zehntel Weizengrieß, mit Öl gemengt, als Speisopfer: Ein Brandopfer, ein wohlgefälliger Geruch, ein Feueropfer für Jahweh ‹ist es›. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,6-12 14. Und ihre(a) Trankopfer: Ein halbes Hin Wein soll es sein zum Stier und ein drittel Hin zum Widder und ein viertel Hin zum Lamm. Das ist das Brandopfer des Neumondtages an jedem Neumond, nach den Monaten des Jahres. -Fussnote(n): (a) d. h.: die dazugehörigen 15. Und ein Ziegenbock zum Sündopfer für Jahweh soll [zusätzlich] zu dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer bereitet werden. -Parallelstelle(n): Ziegen. 4Mo 28,22.30; 4Mo 29,5.11; 3Mo 16,15 16. Und im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, ist Passa für Jahweh. -Parallelstelle(n): 4Mo 9,2-5; 2Mo 12,6.11; 3Mo 23,4-8; 5Mo 16,1-8 17. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist ein Fest. Sieben Tage wird ungesäuertes [Brot] gegessen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,15; 3Mo 23,6 18. Am ersten Tag ist eine heilige Einberufung(a); keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Fussnote(n): (a) w.: eine Heiligtums-Einberufung; d. i.: eine Einberufung zum Heiligtum; eine einberufene heilige Zusammenkunft; so a. 28,25.26; 29,1.7.12. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,16 19. Und zwar bringt ihr Jahweh ein Feueropfer dar, ein Brandopfer: zwei junge Stiere und einen Widder und sieben einjährige Lämmer - ohne Tadel sollen sie euch sein - -Parallelstelle(n): 5Mo 16,2; Tadel 3Mo 22,20 20. samt ihrem Speisopfer: Weizengrieß, mit Öl gemengt: Drei Zehntel bereitet ihr zum Stier und zwei Zehntel zum Widder; 21. je ein Zehntel bereitest du zu jedem Lamm von den sieben Lämmern; 22. und einen Ziegenbock als Sündopfer, um Sühnung für euch zu erwirken. 23. Zusätzlich zu dem Morgen-Brandopfer, das zum beständigen Brandopfer gehört, bereitet ihr diese. 24. Solches bereitet ihr täglich, sieben Tage lang, als Feueropfer-Brot von wohlgefälligem Geruch für Jahweh; [zusätzlich] zu dem beständigen Brandopfer samt seinem Trankopfer(a) wird es bereitet. -Fussnote(n): (a) d. h.: samt dem dazugehörigen Trankopfer -Parallelstelle(n): Hes 45,23 25. Und am siebenten Tag ist euch eine heilige Einberufung; keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,16; 2Mo 13,6; 3Mo 23,8 26. Und am Tag der Erstlinge, wenn ihr Jahweh das neue Speisopfer darbringt, an eurem Wochenfest, ist euch eine heilige Einberufung; keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,16; 2Mo 34,22; 3Mo 23,9-22; 5Mo 16,9.10 27. Und zwar bringt ihr ein Brandopfer dar zum wohlgefälligen Geruch für Jahweh: zwei Junge vom Rind, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, 28. samt ihrem Speisopfer: Weizengrieß, mit Öl gemengt: drei Zehntel zu je einem Stier, zwei Zehntel zu jedem Widder, 29. je ein Zehntel zu jedem Lamm von den sieben Lämmern; -Parallelstelle(n): 4Mo 28,13 30. [und] einen Ziegenbock(a), um Sühnung für euch zu erwirken. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zottigen (o.: Haarigen) der Ziegen; so a. 29,11. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,15 31. Ihr bereitet sie zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer, samt seinem Speisopfer - ohne Tadel sollen sie euch sein - samt ihren Trankopfern. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,19 1. Und im siebenten Monat, am Ersten des Monats, ist euch eine heilige Einberufung(a). Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. Ein Tag des Lärmblasens(b) ist es euch. -Fussnote(n): (a) o.: eine Einberufung zum Heiligtum; so a. i. Folg. (b) o.: Signalblasens -Parallelstelle(n): 3Mo 23,23-25; Ps 81,4.5 2. Und zwar bereitet ihr ein Brandopfer zu, zum wohlgefälligen Geruch für Jahweh: einen Stier - ein Junges vom Rind -, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Tadel, -Parallelstelle(n): 4Mo 28,19; 3Mo 1,3.10 3. samt ihrem Speisopfer: Weizengrieß, mit Öl gemengt(a): drei Zehntel zum Stier, zwei Zehntel zum Widder -Fussnote(n): (a) o.: verrührt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Speis. 4Mo 28,12 4. und ein Zehntel zu jedem Lamm von den sieben Lämmern; 5. und einen Ziegenbock als Sündopfer, um Sühnung für euch zu erwirken, 6. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,3.11; 4Mo 15,4-12 7. Und am Zehnten dieses siebenten Monats ist euch eine heilige Einberufung. Und ihr sollt eure Seelen kasteien(a). Keinerlei Arbeit dürft ihr tun! -Fussnote(n): (a) o.: (durch Fasten) beugen; erniedrigen; so a. 4Mo 30,14. -Parallelstelle(n): Zehnten 3Mo 16,29-32; 3Mo 23,26-32; kasteien Esr 8,21; Ps 35,13 8. Und ihr bringt Jahweh ein Brandopfer dar, als einen wohlgefälligen Geruch: einen Stier - ein Junges vom Rind -, einen Widder, sieben einjährige Lämmer - ohne Tadel sollen sie euch sein - -Parallelstelle(n): 4Mo 28,19 9. samt ihrem Speisopfer: Weizengrieß, mit Öl gemengt: drei Zehntel zum Stier, zwei Zehntel zu jedem Widder, 10. je ein Zehntel zu jedem Lamm von den sieben Lämmern; 11. [und] einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem Sündopfer der Versöhnung und dem beständigen Brandopfer samt seinem Speisopfer und ihren Trankopfern. 12. Und am fünfzehnten Tag des siebenten Monats ist euch eine heilige Einberufung. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. Und ihr sollt Jahweh ein Fest feiern sieben Tage lang. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,12-38: 3Mo 23,33-43; 5Mo 16,13-15; Neh 8,14-18; Hes 45,25; Sach 14,16; Joh 7,2.14.37 13. Und ihr bringt ein Brandopfer dar, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh: dreizehn junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer - ohne Tadel sollen sie sein - -Parallelstelle(n): Esr 3,4 14. samt ihrem Speisopfer, Weizengrieß, mit Öl gemengt: drei Zehntel zu jedem Stier von den dreizehn Stieren, zwei Zehntel zu jedem Widder von den zwei Widdern, 15. und je ein Zehntel zu jedem Lamm von den vierzehn Lämmern; 16. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 17. Und am zweiten Tag zwölf junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Tadel; 18. samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 19. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer samt seinem Speisopfer und ihren Trankopfern. 20. Und am dritten Tag elf Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Tadel; 21. samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 22. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer samt seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 23. Und am vierten Tag zehn Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Tadel; 24. ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 25. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 26. Und am fünften Tag neun Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Tadel; 27. samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 28. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer samt seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 29. Und am sechsten Tag acht Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Tadel; 30. samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 31. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinen Trankopfern. 32. Und am siebenten Tag sieben Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer, ohne Tadel; 33. samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach ihrer Vorschrift; 34. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer, seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 35. Am achten Tag ist euch eine Festversammlung. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun. -Parallelstelle(n): achten 3Mo 23,36; Joh 7,37-39 36. Und ihr bringt ein Brandopfer dar, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für Jahweh: einen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Tadel; 37. ihr Speisopfer und ihre Trankopfer, zum Stier, zum Widder und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; 38. und einen Ziegenbock als Sündopfer, zusätzlich zu dem beständigen Brandopfer samt seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 39. Diese [Opfer] sollt ihr bei euren Festen Jahweh bereiten, zusätzlich zu euren Gelübden und euren freiwilligen Gaben an Brandopfern und an Speisopfern und an Trankopfern und an Friedensopfern." -Parallelstelle(n): 4Mo 28,2.3; Esr 3,4.5 1. Und Mose sprach zu den Söhnen Israels nach allem, was Jahweh Mose geboten hatte. 2. Und Mose redete zu den Häuptern der Stämme der Söhne Israels und sagte: "Dieses ist es, was Jahweh geboten hat: 3. Wenn ein Mann Jahweh ein Gelübde gelobt oder einen Eid schwört, eine Verpflichtungserklärung(a) auf seine Seele zu binden, darf er sein Wort nicht brechen: Nach allem, was aus seinem Mund hervorgegangen ist, muss er tun. -Fussnote(n): (a) o.: etwas Bindendes; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gelübde 4Mo 6,2; 3Mo 27,2; tun 5Mo 23,22.23; Ps 15,4; Ps 50,14; Ps 66,13.14; Ps 116,14; Pred 5,3.4; Mt 5,33 4. Und wenn eine Frau Jahweh ein Gelübde gelobt oder eine Verpflichtungserklärung auf sich bindet im Haus ihres Vaters, in ihrer Jugend, 5. und ihr Vater hört ihr Gelübde oder ihre Verpflichtungserklärung, die sie auf ihre Seele gebunden hat, und ihr Vater schweigt ihr gegenüber, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtungserklärung, die sie auf ihre Seele gebunden hat, soll bestehen. 6. Wenn aber ihr Vater an dem Tag, an dem er es hört, ihr Einhalt gebietet, sollen alle ihre Gelübde und alle ihre Verpflichtungserklärungen, die sie auf ihre Seele gebunden hat, nicht bestehen. Und Jahweh wird ihr vergeben, denn ihr Vater hat ihr Einhalt geboten. 7. Wenn sie aber einem Mann zu eigen wird, und ihre Gelübde sind auf ihr, oder ein unbedachter Ausspruch ihrer Lippen, den sie auf ihre Seele gebunden hat, [ist auf ihr], -Parallelstelle(n): 1Sam 1,11.23 8. und ihr Mann hört davon und schweigt ihr gegenüber an dem Tag, an dem er davon hört, ‹dann› sollen ihre Gelübde bestehen, und ihre Verpflichtungserklärungen, die sie auf ihre Seele gebunden hat, sollen bestehen. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,19-23 9. Wenn aber ihr Mann an dem Tag, da er davon hört, ihr Einhalt gebietet, so erklärt er [damit] ihr Gelübde, das auf ihr ist, für ungültig - und den unbedachten Ausspruch ihrer Lippen, den sie auf ihre Seele gebunden hat. Und Jahweh wird ihr vergeben. 10. Aber das Gelübde einer Witwe und einer Verstoßenen(a), alles, was sie sich auf ihre Seele gebunden hat, soll für sie bestehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Vertriebenen 11. Hatte sie im Haus ihres Mannes etwas gelobt oder mit einem Eid eine Verpflichtungserklärung auf ihre Seele gebunden, 12. und hatte ihr Mann davon gehört und ihr gegenüber geschwiegen, hatte er ihr nicht Einhalt geboten, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtungserklärung, die sie auf ihre Seele gebunden hat, soll bestehen. 13. Hat aber ihr Mann diese [Gelübde] an dem Tag, an dem er sie hörte, ausdrücklich für ungültig erklärt, so soll alles, was über ihre Lippen gegangen ist an Gelübden und an Verpflichtungserklärungen ihrer Seele, nicht bestehen. Ihr Mann hat sie für ungültig erklärt. Und Jahweh wird ihr vergeben. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,3; 4Mo 30,6.9 14. Jedes Gelübde und jeder Eid einer Verpflichtungserklärung, die Seele zu kasteien(a) - ihr Mann kann es bestätigen(b), und ihr Mann kann es für ungültig erklären. -Fussnote(n): (a) o.: sich durch Fasten zu beugen (b) eigtl.: bestehen machen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): kasteien 4Mo 29,7 15. Schweigt ihr Mann aber von einem Tag zum [anderen] Tag ihr gegenüber ganz und gar, so bestätigt er alle ihre Gelübde oder alle ihre Verpflichtungserklärungen, die auf ihr sind. Er hat sie bestätigt, denn er hat ihr gegenüber geschwiegen an dem Tag, als er davon hörte. 16. Sollte er sie aber erst [später] nach seinem Hören für ungültig erklären, hat er ihre Schuld zu tragen." -Parallelstelle(n): tragen 3Mo 5,1 17. Das sind die Satzungen, die Jahweh Mose geboten hat, zwischen einem Mann und seiner Frau, zwischen einem Vater und seiner Tochter in ihrer Jugend im Haus ihres Vaters. 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Nimm für die Söhne Israels Rache an den Midianitern! Danach sollst du zu deinen Volksgenossen gesammelt werden." -Parallelstelle(n): 4Mo 25,16-18; gesamm. Neu 4Mo 27,13 3. Und Mose redete zum Volk und sagte: "Aus eurer Mitte sollen Männer zum Heeresdienst gerüstet werden, dass sie gegen Midian ziehen, Jahwehs Rache an Midian auszuführen. -Parallelstelle(n): Rache 2Mo 17,9; 5Mo 32,35.43 4. Je tausend von einem Stamm, von allen Stämmen Israels, sollt ihr zum Heeresdienst aussenden." 5. Und es wurden aus den Tausendschaften Israels tausend von jedem Stamm ausgehoben: zwölftausend zum Heeresdienst Gerüstete. -Parallelstelle(n): Offb 7,4-8 6. Und Mose sandte sie, tausend von jedem Stamm, zum Heeresdienst aus, sie und Pinhas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heeresdienst. Und die Geräte des Heiligen(a) und die Trompeten zum Lärmblasen ‹waren› in seiner Hand. -Fussnote(n): (a) o.: die Geräte der Heiligkeit (o.: Unantastbarkeit); d. h.: die heiligen Gegenstände für das Heiligtum -Parallelstelle(n): Pinhas 4Mo 25,7; Geräte 5Mo 33,8; Lärm. 4Mo 10,9 7. Und sie führten das Heer gegen Midian, wie Jahweh Mose geboten hatte, und töteten alles Männliche. -Parallelstelle(n): 5Mo 20,13 8. Und sie töteten - neben ihren [anderen] Durchbohrten - die Könige von Midian, Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian. Und auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert. -Parallelstelle(n): Jos 13,21.22 9. Und die Söhne Israels führten die Frauen der Midianiter und ihre kleinen Kinder gefangen fort, und ihr ganzes Vieh und alle ihre Herden und ihre ganze Habe erbeuteten sie. -Parallelstelle(n): 5Mo 20,14 10. Alle ihre Städte aber an ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltlager verbrannten sie im Feuer. -Parallelstelle(n): Jos 6,24 11. Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und an Vieh -Parallelstelle(n): 5Mo 20,14; Jos 11,14 12. und brachten die Gefangenen und das Geraubte und die Beute zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zur Gemeinde der Söhne Israels ins Heerlager, in die Ebenen Moabs am Jericho-Jordan. -Parallelstelle(n): Ebenen 4Mo 22,1; 4Mo 26,3.63 13. Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen hinaus, ihnen zu begegnen, außerhalb des Heerlagers. 14. Und Mose war erzürnt über die Vorgesetzten der Heeresmacht, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, die aus dem Heereszug gekommen waren, 15. und Mose sagte zu ihnen: "Habt ihr alle Frauen(a) am Leben gelassen? -Fussnote(n): (a) w.: alles Weibliche -Parallelstelle(n): Jos 6,21; 1Sam 15,3 16. Siehe! - sie haben ja in der Sache des Peor durch den Rat(a) Bileams die Söhne Israels abspenstig gemacht, Treuebruch gegen Jahweh zu begehen, sodass die Plage über die Gemeinde Jahwehs kam! -Fussnote(n): (a) w.: auf das Wort; durch die Rede -Parallelstelle(n): 4Mo 25,1-5; Bileams 4Mo 22,5; Offb 2,14; Plage 4Mo 25,9.18; 5Mo 4,3 17. So tötet nun alles Männliche unter den Kleinen und tötet alle Frauen, die einen Mann kennen(a) in Bezug auf männliche Beiwohnung. -Fussnote(n): (a) o.: erkannt haben; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): 5Mo 20,13 18. Aber alle Kleinen(a) unter den Frauen, die männliche Beiwohnung nicht kennen, lasst für euch am Leben. -Fussnote(n): (a) o.: alle Kinder; alles Kleinvolk -Parallelstelle(n): 5Mo 21,10-14 19. Ihr aber lagert sieben Tage außerhalb des Heerlagers, jeder, der eine Seele getötet, und jeder, der einen Durchbohrten berührt hat. Ihr müsst euch am dritten Tag und am siebenten Tag entsündigen, ihr und eure Gefangenen. -Parallelstelle(n): 4Mo 5,2; 4Mo 19,16 20. Und alle Kleider und jeden Gegenstand aus Fell und alles aus Ziegenhaar Gemachte und jeden Gegenstand aus Holz müsst ihr entsündigen." -Parallelstelle(n): 4Mo 19,11-14; 3Mo 15,12.17 21. Und Eleasar, der Priester, sagte zu den Männern des Heeres, die in den Kampf gezogen waren: "Dieses ist die Satzung der Weisung, die Jahweh Mose geboten hat: 22. Nur das Gold und das Silber, das Erz, das Eisen, das Zinn und das Blei, -Parallelstelle(n): Jos 6,19; Jos 22,8 23. alles, was Feuer verträgt(a), sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein. Es soll jedoch mit dem Abscheulichkeitswasser(b) entsündigt werden. Und alles, was Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. -Fussnote(n): (a) w.: was ins Feuer geht; so a. i. Folg. (b) w.: Wasser der Abscheulichkeit (o.: Abstoßung; Unreinheit; Befleckung) -Parallelstelle(n): Feuer Sach 13,9; Wasser 4Mo 19,17.18 24. Und am siebenten Tag sollt ihr eure Kleider auswaschen, und ihr werdet rein sein. Und danach dürft ihr ins Heerlager kommen." -Parallelstelle(n): 4Mo 19,19; 3Mo 15,13 25. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 26. "Nimm die Summe der weggeführten Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Vaterschaften(a) der Gemeinde -Fussnote(n): (a) o.: die Familienoberhäupter 27. und teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, die am Krieg beteiligt, die zum Heeresdienst ausgezogen waren, und der ganzen Gemeinde. -Parallelstelle(n): Jos 22,8; 1Sam 30,24-31 28. Und erhebe von den Kriegsmännern, die zum Heeresdienst ausgezogen waren, eine Abgabe für Jahweh: eine Seele(a) von je fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und vom Kleinvieh; -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Lebewesen -Parallelstelle(n): Abgabe 4Mo 18,26 29. von ihrer Hälfte(a) sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, geben als ein Hebopfer für Jahweh. -Fussnote(n): (a) d. h.: von der Hälfte der Beute, die ihnen zugefallen ist -Parallelstelle(n): 4Mo 18,28 30. Und von der Hälfte der Söhne Israels sollst du eines nehmen, von je fünfzig herausgegriffen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und vom Kleinvieh, von allem Vieh, und sollst es den Leviten geben, die die zu wahrenden Aufgaben der Wohnung Jahwehs wahrnehmen." -Parallelstelle(n): 4Mo 3,7-10; 1Kor 9,13 31. Und Mose und Eleasar, der Priester, machten es, wie Jahweh Mose geboten hatte. 32. Und das Erbeutete, der Rest der Beute, die das Volk des Heeres erbeutet hatte, war: 675000 [Stück] Kleinvieh 33. und 72000 Rinder 34. und 61000 Esel, 35. und Menschenseelen - von den Frauen, die männliches Beilager nicht gekannt hatten, alle Seelen: 32000. 36. Und die Hälfte, der Anteil derer, die zum Heeresdienst ausgezogen waren, die Zahl des Kleinviehs, war also 337500 [Stück], 37. und die Abgabe vom Kleinvieh für Jahweh: 675; 38. und die Rinder: 36000, und die Abgabe davon für Jahweh: 72; 39. und die Esel: 30500, und die Abgabe davon für Jahweh: 61; 40. und die Menschenseelen: 16000, und die Abgabe davon für Jahweh: 32 Seelen. 41. Und Mose übergab die Abgabe des Hebopfers Jahwehs dem Priester Eleasar, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): Abgabe 4Mo 18,8.19; 1Kor 9,13.14 42. Und von der den Söhnen Israels [zufallenden] Hälfte, die Mose abgeteilt hatte von den Männern des Heeres 43. - die Hälfte für die Gemeinde war nämlich: 337500 [Stück] Kleinvieh 44. und 36000 Rinder 45. und 30500 Esel 46. und 16000 Menschenseelen. 47. Und von der den Söhnen Israels [zufallenden] Hälfte griff Mose je ein [Stück] von fünfzig heraus(a), von den Menschen und vom Vieh, und übergab sie den Leviten, die die zu wahrenden Aufgaben der Wohnung Jahwehs wahrnehmen, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nahm Mose das Herausgegriffene, je eins von fünfzig 48. Und es nahten zu Mose die Vorgesetzten über die Tausendschaften des Heeres, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, 49. und sagten zu Mose: "Deine Knechte haben die Summe der Kriegsmänner aufgenommen, die unter unserer Hand waren, und es fehlt von uns nicht ein Mann. 50. Und wir wollen Jahweh eine Opfergabe darbringen - jeder, was er an goldenen Gegenständen gefunden hat, Armspangen und Handspangen, Siegelringe, Ohrringe und Spangen -, um für unsere Seelen Sühnung zu erwirken vor dem Angesicht Jahwehs." -Parallelstelle(n): 2Mo 30,12.16 51. Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von ihnen, allerlei [kunstvoll] gemachtes Gerät. 52. Und alles Gold des Hebopfers, das sie für Jahweh abhoben, war 16750 Schekel, von den Obersten über Tausend und von den Obersten über Hundert. 53. (Die Kriegsmänner hatten jeder [auch] für sich Beute gemacht.) -Parallelstelle(n): 5Mo 20,14 54. Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über Tausend und über Hundert und brachten es in das Zelt der Begegnung - als Gedenkzeichen der Söhne Israels(a) vor dem Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zur Erinnerung den Söhnen Israels -Parallelstelle(n): 2Mo 30,16 1. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads hatten viel Vieh; sehr gewaltig. Und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und - siehe! - der Ort war ein Ort für Vieh. -Parallelstelle(n): Jaser 4Mo 32,3.35; 4Mo 21,32; Gilead 5Mo 3,12.13; Jos 22,13; Vieh Jer 50,19; Mi 7,14 2. Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens kamen und sagten zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde: 3. "Atarot und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Elale und Sebam und Nebo und Beon, -Parallelstelle(n): Dibon 4Mo 21,30; Jaser 4Mo 32,1; Nimra 4Mo 32,36; Jos 13,27; Jes 15,6; Jer 48,34; Heschbon 4Mo 32,37; 4Mo 21,25-28; Elale 4Mo 32,37; Jes 15,4; Jes 16,8.9; Sebam 4Mo 32,38; Jos 13,19; Jes 16,8.9; Nebo 4Mo 32,38; Jes 15,2; Jer 48,1 4. das Land, das Jahweh vor der Gemeinde Israels geschlagen hat, ist ein Land für Vieh. Und deine Knechte haben Vieh." -Parallelstelle(n): geschla. 4Mo 21,24.34.35; Vieh 4Mo 32,1; Mi 7,14 5. Und sie sagten: "Haben wir Gnade in deinen Augen gefunden, so möge dieses Land deinen Knechten zum ‹erblichen› Besitztum gegeben werden. Führe uns nicht über(a) den Jordan." -Fussnote(n): (a) w.: Mache uns nicht überqueren -Parallelstelle(n): 5Mo 1,38; Jos 22,1-4 6. Und Mose sagte zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Rubens: "Sollen eure Brüder in den Kampf ziehen, und ihr wollt hierbleiben? -Parallelstelle(n): Ri 5,16.17 7. Und warum wollt ihr das Herz der Söhne Israels entmutigen ‹und abhalten›, sodass sie nicht in das Land hinüberziehen, das Jahweh ihnen gegeben hat? -Parallelstelle(n): 4Mo 32,9 8. So haben eure Väter getan, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu besehen: -Parallelstelle(n): 4Mo 13,2.3; 5Mo 1,22.23 9. Sie zogen hinauf bis zum Tal Eschkol und besahen das Land. Und sie entmutigten das Herz der Söhne Israels(a), sodass sie nicht hineingingen in das Land, das Jahweh ihnen gegeben hatte. -Fussnote(n): (a) und hielten sie davon ab -Parallelstelle(n): 4Mo 13,23-33; 4Mo 14,1-11; 5Mo 1,24-28 10. Und an jenem Tag entbrannte der Zorn Jahwehs, und er schwor und sagte: -Parallelstelle(n): 5Mo 1,34; Ps 95,11 11. 'Wenn die Männer, die aus Ägypten hinaufgezogen sind, vom Zwanzigjährigen an und darüber, den Erdboden sehen werden, den ich Abraham und Isaak und Jakob zugeschworen habe(a) ...!, denn sie sind mir nicht völlig nachgefolgt(b), -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur der erste Teil wird ausgesprochen. (b) w.: sie haben nicht erfüllt, mir nachzufolgen; entsprechend a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,35; 5Mo 2,14.15; völlig Jos 14,8.9 12. ausgenommen Kaleb, der Sohn Jefunnes, der Kenasiter, und Josua, der Sohn Nuns, ja, die sind Jahweh völlig nachgefolgt.' -Parallelstelle(n): 4Mo 14,22-24; Hebr 3,16-19 13. Und der Zorn Jahwehs entbrannte über Israel, und er ließ sie vierzig Jahre in der Wüste umherirren, bis das ganze Geschlecht aufgerieben war, das das Böse in den Augen Jahwehs getan hatte. -Parallelstelle(n): umher. 5Mo 2,14; Ps 78,33; 1Kor 10,5.6 14. Und - siehe! - ihr erhebt euch an eurer Väter Statt, eine Brut von sündigen Männern, um die Glut des Zorns Jahwehs gegen Israel noch zu mehren. -Parallelstelle(n): Väter Ps 78,57; Neh 13,18 15. Wenn ihr euch von ihm abwendet, wird er es noch länger in der Wüste belassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben." -Parallelstelle(n): abwendet 5Mo 30,17.18; Jos 22,16-18 16. Und sie traten näher zu ihm und sagten: "Schafhürden wollen wir hier bauen für unsere Herden und Städte für unsere Kinder. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,19 17. Wir selbst aber wollen uns ‹zum Kampf› rüsten, eilends vor den Söhnen Israels herziehen, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Und unsere Kinder sollen in den befestigten Städten bleiben, weg vom Angesicht der Bewohner des Landes. 18. Wir werden nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis jeder von den Söhnen Israels sein Erbteil zugeteilt bekommen hat; -Parallelstelle(n): Jos 22,4 19. denn wir werden ‹dann› nicht mit ihnen dort Erbteil erhalten, jenseits des Jordans, denn unser Erbteil ist uns diesseits des Jordans zugekommen, gegen ‹Sonnen›aufgang." -Parallelstelle(n): Jos 13,8 20. Und Mose sagte zu ihnen: "Wenn ihr diese Sache tut, wenn ihr euch vor dem Angesicht Jahwehs zum Kampf rüstet 21. und alle unter euch, die [kampf]gerüstet sind, vor dem Angesicht Jahwehs über den Jordan ziehen, bis er seine Feinde vor sich her ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hat -Parallelstelle(n): Jos 1,12-15; Jos 4,12.13 22. und das Land vor dem Angesicht Jahwehs unterjocht ist, und ihr danach zurückkehrt, so sollt ihr schuldlos sein gegenüber Jahweh und gegenüber Israel, und dieses Land soll euch zum ‹erblichen› Besitztum sein, vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): unterjocht Jos 11,23; Jos 18,1; Jos 21,44; Besitztum Jos 1,15; Jos 22,9 23. Tut ihr aber nicht so, - siehe! - ‹dann› habt ihr gegen Jahweh gesündigt. Wisst aber, dass eure Sünde euch finden wird! -Parallelstelle(n): Spr 11,21; Spr 13,21; Jes 3,11; Gal 6,7 24. Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für euer Kleinvieh, und tut, was aus eurem Mund hervorgegangen ist." 25. Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens sagten zu Mose: "Deine Knechte werden tun, wie mein Herr gebietet. -Parallelstelle(n): Jos 1,16 26. Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Herden und unser ganzes Vieh sollen dort sein, in den Städten Gileads, -Parallelstelle(n): 5Mo 3,19; Jos 1,14 27. deine Knechte aber, alle zum Heeresdienst gerüstet, werden vor dem Angesicht Jahwehs hinüberziehen in den Kampf, wie mein Herr sagt." 28. Und Mose gebot ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Vaterschaften der Stämme der Söhne Israels. 29. Und Mose sagte zu ihnen: "Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens mit euch über den Jordan ziehen, vor dem Angesicht Jahwehs, alle zum Kampf gerüstet, und das Land vor euch unterjocht sein wird, sollt ihr ihnen das Land Gilead zum ‹erblichen› Besitztum geben. 30. Ziehen sie aber nicht mit euch gerüstet hinüber, müssen sie sich in eurer Mitte ansässig machen im Land Kanaan." -Parallelstelle(n): Jos 22,19 31. Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens antworteten und sagten: "Wie Jahweh zu deinen Knechten gesagt hat, so werden wir tun. -Parallelstelle(n): Jos 1,16 32. Wir ziehen [kampf]gerüstet hinüber in das Land Kanaan, vor dem Angesicht Jahwehs, und das Besitztum unseres Erbteils diesseits des Jordans soll uns gehören." -Parallelstelle(n): Jos 12,1-6 33. Und Mose gab ihnen, den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und der Hälfte des Stammes Manasse, des Sohnes Josefs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land samt seinen Städten mit [ihren] Grenzen, die Städte des Landes ringsum. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,8-17; Jos 13,8-32 34. Und die Söhne Gads bauten Dibon und Atarot und Aroër -Parallelstelle(n): Dibon 4Mo 32,3; Aroër Jos 13,25; Ri 11,33 35. und Atrot-Schofan und Jaser und Jogbeha 36. und Beth-Nimra und Beth-Haran, befestigte Städte und Schafhürden. 37. Und die Söhne Rubens bauten Heschbon und Elale und Kirjatajim -Parallelstelle(n): Elale 4Mo 32,3; Kirjat. Jer 48,1.23 38. und Nebo und Baal-Meon, deren Namen geändert wurden, und Sibma. Und sie benannten die Städte, die sie bauten, mit anderen Namen. -Parallelstelle(n): Baal-Meon Jos 13,17; 1Chr 5,8; Jer 48,32 39. Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein. Und sie verdrängten die Amoriter, die darin waren, ‹aus ihrem Besitz›. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,29 40. Und Mose gab Gilead Machir, dem Sohn Manasses. Und er wohnte darin. -Parallelstelle(n): Jos 13,31; Jos 17,1 41. Und Jaïr(a), der Sohn Manasses, zog hin und nahm ihre Zeltdörfer ein und nannte sie Zeltdörfer Jaïrs. -Fussnote(n): (a) bed.: Jahweh gibt Licht; Jahweh erleuchtet. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,14; Jos 13,30; Ri 10,4; 1Kön 4,13; 1Chr 2,23 42. Und Nobach zog hin und nahm Kenat und seine Tochterstädte ein und nannte es Nobach(a), nach seinem Namen. -Fussnote(n): (a) bed.: Gebell -Parallelstelle(n): Nobach Ri 8,11 1. Diese sind die Wanderzüge(a) der Söhne Israels, die aus dem Land Ägypten auszogen nach ihren Heerscharen, unter der Hand Moses und Aarons. -Fussnote(n): (a) o.: Aufbruchsorte; Lagerplätze; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 77,21; Jes 63,11-14; Mi 6,4 2. Und zwar schrieb Mose ihre Auszüge auf, gemäß ihren Wanderzügen nach dem Mund Jahwehs. Und diese sind ihre Wanderzüge gemäß ihren Auszügen: 3. Sie brachen von Ramses auf im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats. Am Tag nach dem Passa zogen die Söhne Israels mit erhobener Hand aus, vor den Augen aller Ägypter, -Parallelstelle(n): Ramses 2Mo 12,37.51; Hand 2Mo 14,8 4. als die Ägypter diejenigen begruben, die Jahweh unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und ‹auch› an ihren Göttern hatte Jahweh Gericht geübt. -Parallelstelle(n): Erstgeb. 2Mo 12,29.30; Gericht 2Mo 12,12 5. Und die Söhne Israels brachen auf(a) von Ramses und lagerten in Sukkot. -Fussnote(n): (a) eigtl.: rissen [zum Aufbruch die Zeltpflöcke] heraus -Parallelstelle(n): 2Mo 12,37 6. Und sie brachen von Sukkot auf und lagerten in Etam, das am Rand der Wüste [liegt]. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,20 7. Und sie brachen von Etam auf und wandten sich nach Pi-Hahirot, das Baal-Zefon gegenüber [liegt], und lagerten vor Migdol. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,2.9 8. Und sie brachen von [der Stelle] vor Hahirot(a) auf, und sie zogen mitten durchs Meer zur Wüste hin. Und sie zogen drei Tagereisen in der Wüste Etam und lagerten in Mara(b). -Fussnote(n): (a) o.: von der Fläche von Hahirot (b) bed.: bitter; Bitterkeit -Parallelstelle(n): 2Mo 14,29; 2Mo 15,22.23 9. Und sie brachen von Mara auf und kamen nach Elim. Und in Elim waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten dort. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,27 10. Und sie brachen von Elim auf und lagerten am Schilfmeer. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,1 11. Und sie brachen vom Schilfmeer auf und lagerten in der Wüste Sin. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,1 12. Und sie brachen aus der Wüste Sin auf und lagerten in Dofka. 13. Und sie brachen von Dofka auf und lagerten in Alusch. 14. Und sie brachen von Alusch auf und lagerten in Refidim. Und da hatte das Volk kein Wasser zum Trinken. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,1 15. Und sie brachen von Refidim auf und lagerten in der Wüste Sinai. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,1.2 16. Und sie brachen aus der Wüste Sinai auf und lagerten in Kibrot-Hattaawa(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Lustgräber -Parallelstelle(n): 4Mo 10,11-13; Kibrot 4Mo 33,17; 4Mo 11,34.35; 5Mo 9,22 17. Und sie brachen von Kibrot-Hattaawa auf und lagerten in Hazerot. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,35 18. Und sie brachen von Hazerot auf und lagerten in Ritma. -Parallelstelle(n): 4Mo 12,16 19. Und sie brachen von Ritma auf und lagerten in Rimmon-Perez. -Parallelstelle(n): Jos 15,32; Jos 19,7 20. Und sie brachen von Rimmon-Perez auf und lagerten in Libna. 21. Und sie brachen von Libna auf und lagerten in Rissa. 22. Und sie brachen von Rissa auf und lagerten in Kehelata. 23. Und sie brachen von Kehelata auf und lagerten am Berg Schepher. 24. Und sie brachen vom Berg Schepher auf und lagerten in Harada. 25. Und sie brachen von Harada auf und lagerten in Makhelot. 26. Und sie brachen von Makhelot auf und lagerten in Tahat. 27. Und sie brachen von Tahat auf und lagerten in Tarach. 28. Und sie brachen von Tarach auf und lagerten in Mitka. 29. Und sie brachen von Mitka auf und lagerten in Haschmona. 30. Und sie brachen von Haschmona auf und lagerten in Moserot. -Parallelstelle(n): Moserot 5Mo 10,6 31. Und sie brachen von Moserot auf und lagerten in Bene-Jaakan. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,6 32. Und sie brachen von Bene-Jaakan auf und lagerten in Hor-Gidgad(a). -Fussnote(n): (a) n. 5Mo 10,7: Gudgoda -Parallelstelle(n): 5Mo 10,7 33. Und sie brachen von Hor-Gidgad auf und lagerten in Jotbata. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,7 34. Und sie brachen von Jotbata auf und lagerten in Abrona. 35. Und sie brachen von Abrona auf und lagerten in Ezjon-Geber. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,8; 1Kön 9,26 36. Und sie brachen von Ezjon-Geber auf und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kadesch. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,26; 4Mo 20,1 37. Und sie brachen von Kadesch auf und lagerten am Berg Hor, am Rand des Landes Edom. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,22.23; 5Mo 2,14.15 38. Und Aaron, der Priester, stieg auf den Berg Hor nach dem Mund Jahwehs. Und er starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im fünften Monat, am Ersten des Monats. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,24-28; 5Mo 10,6; 5Mo 32,50 39. Und Aaron war hundertdreiundzwanzig Jahre alt(a), als er auf dem Berg Hor starb. -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn von hundertdreiundzwanzig Jahren -Parallelstelle(n): 2Mo 7,7 40. Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Südland wohnte, im Land Kanaan, hörte von dem Kommen der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,1-3 41. Und sie brachen vom Berg Hor auf und lagerten in Zalmona. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,4 42. Und sie brachen von Zalmona auf und lagerten in Punon. 43. Und sie brachen von Punon auf und lagerten in Obot. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,10 44. Und sie brachen von Obot auf und lagerten in Ije-Abarim(a), an der Grenze Moabs. -Fussnote(n): (a) n. 4Mo 21,11 ist Ije Abarim identisch mit Ijim (V. 45). -Parallelstelle(n): 4Mo 21,11 45. Und sie brachen von Ijim auf und lagerten in Dibon-Gad. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,34 46. Und sie brachen von Dibon-Gad auf und lagerten in Almon-Diblatajim. -Parallelstelle(n): Jer 48,22; Hes 6,14 47. Und sie brachen von Almon-Diblatajim auf und lagerten am Bergland Abarim vor(a) Nebo. -Fussnote(n): (a) o.: östlich des -Parallelstelle(n): 5Mo 27,12; 5Mo 32,49; 5Mo 34,1 48. Und sie brachen vom Bergland Abarim auf und lagerten in den Ebenen(a) Moabs, am Jericho-Jordan(b). -Fussnote(n): (a) o.: Steppen; so a. i. Folg. (b) d. h.: am Jordan bei Jericho -Parallelstelle(n): 4Mo 22,1 49. Und sie lagerten am Jordan, von Beth-Jeschimot bis Abel-Schittim in den Ebenen Moabs. -Parallelstelle(n): Jeschim. Jos 13,20; Schittim 4Mo 25,1; Jos 2,1 50. Und Jahweh redete zu Mose in den Ebenen Moabs, am Jericho-Jordan, und sagte: 51. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr den Jordan überschreitet ins Land Kanaan, -Parallelstelle(n): 5Mo 9,1 52. sollt ihr alle Bewohner des Landes vor euch ‹aus ihrem Besitz› verdrängen und alle ihre Bildwerke zerstören. Und ihr sollt alle ihre Gussbilder zerstören und alle ihre Höhen auslöschen. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,24.33; 2Mo 34,12.13; 5Mo 7,2.5; 5Mo 12,3 53. Und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land gegeben, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,18; 5Mo 11,31; Jos 21,43; Jos 23,5 54. Und ihr sollt das Land durch das Los als Erbteil zugeteilt bekommen, nach euren Sippen: Dem Großen(a) sollt ihr sein Erbteil groß machen, und dem Kleinen(b) sollst du sein Erbteil klein machen. Wohin das Los eines jeden fällt(c), das wird ihm gehören. Nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr es als Erbteil zugeteilt bekommen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Dem Zahlreichen (b) d. h.: dem Geringen (c) w.: herausgeht -Parallelstelle(n): 4Mo 26,53-56; Jos 14,1.2 55. Verdrängt ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch ‹aus ihrem Besitz›, so werden diejenigen, die ihr von ihnen übrig lasst, zu Splittern in euren Augen werden und zu Stacheln in euren Seiten. Und sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnt, bedrängen; -Parallelstelle(n): Jos 23,13; Ri 2,3; Ps 106,34-36 56. und es wird geschehen: Wie ich gedachte, ihnen zu tun, so werde ich euch tun." -Parallelstelle(n): 3Mo 18,28; Jos 23,16 1. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 2. "Gebiete den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, so ist dieses das Land, das euch als Erbteil zufallen soll: das Land Kanaan nach seinen Grenzen: -Parallelstelle(n): 1Mo 15,18-21; Jos 13,1-8; Hes 47,13; zufallen Jos 21,43 3. Und zwar sei euch die Südseite von der Wüste Zin an, an Edom entlang, und die Südgrenze sei euch vom Ende des Salzmeeres in Richtung Osten. -Parallelstelle(n): Jos 15,1.2 4. Und die Grenze wende sich für euch südlich von der Anhöhe Akrabbim und gehe nach Zin hinüber. Und ihre Ausläufe seien südlich von Kadesch-Barnea. Und ‹dann› laufe sie nach Hazar-Addar hin und gehe hinüber nach Azmon. -Parallelstelle(n): Jos 15,3.4; Ri 1,36 5. Und die Grenze wende sich dann von Azmon zum Bach Ägyptens(a), und ihre Ausläufe seien zum Meer hin. -Fussnote(n): (a) D. i. vmtl. das heutige Wadi El Arisch. -Parallelstelle(n): Jos 15,4 6. Und die Westgrenze(a): Sie sei euch das große Meer und das angrenzende Gebiet. Dieses sei für euch die Westgrenze. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die meerseitige Grenze; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jos 15,12; Jos 23,4; Hes 47,20 7. Und dieses sei euch die Nordgrenze: Vom großen Meer aus sollt ihr euch eine Linie ziehen bis zum Berg Hor; 8. vom Berg Hor sollt ihr eine Linie ziehen, bis [da, wo] man nach Hamat kommt, und die Ausläufe der Grenze seien nach Zedad hin. -Parallelstelle(n): Hamat 4Mo 13,21; Jos 13,5; 1Kön 8,65; 2Kön 14,25; Zedad Hes 47,15 9. Und ‹dann› laufe die Grenze nach Sifron hin, und ihre Ausläufe seien bei Hazar-Enan. Dieses sei euch die Nordgrenze. -Parallelstelle(n): Hes 47,17 10. Und als Ostgrenze sollt ihr euch festsetzen eine Linie von Hazar-Enan nach Schefam. -Parallelstelle(n): Jos 15,5 11. Und die Grenze gehe hinab von Schefam nach Ribla, östlich von Ajin. Und die Grenze gehe hinab und stoße an die Seite des Meeres Kinneret(a) im Osten. -Fussnote(n): (a) D. i. der See Genezareth, das "galiläische Meer" (Mt 4,18; 15,29; Mk 7,31). -Parallelstelle(n): Ribla 2Kön 23,33; Kinneret 5Mo 3,17; Jos 12,3; Lk 5,1 12. Und die Grenze gehe hinab an den Jordan, und ihre Ausläufe seien am Salzmeer. Das soll euer Land sein mit seinen Grenzen ringsum." -Parallelstelle(n): Jos 13,1-8 13. Und Mose gebot den Söhnen Israels und sagte: "Das ist das Land, das ihr durch das Los als Erbteil zugeteilt bekommen sollt, das Jahweh den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben geboten hat; -Parallelstelle(n): Jos 14,1.2 14. denn der Stamm der Söhne der Rubeniter nach ihren Vaterhäusern und der Stamm der Söhne der Gaditer nach ihren Vaterhäusern und die Hälfte des Stammes Manasse, die haben ihr Erbteil empfangen. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,22; 5Mo 3,12-17 15. Die zwei Stämme und der halbe Stamm haben ihr Erbteil empfangen diesseits des Jericho-Jordans, gegen Osten, gegen ‹Sonnen›aufgang." -Parallelstelle(n): 4Mo 32,33; Jos 13,8; Jos 14,2.3 16. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 17. "Diese sind die Namen der Männer, die euch das Land als Erbe austeilen sollen: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,1-3; Jos 19,51 18. Und ihr sollt je einen Fürsten von [jedem] Stamm nehmen, um das Land als Erbe auszuteilen. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,4-16 19. Und diese sind die Namen der Männer: für den Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jefunnes; -Parallelstelle(n): 4Mo 13,6; Jos 14,6 20. und für den Stamm der Söhne Simeons: Schemuël, der Sohn Ammihuds; 21. für den Stamm Benjamin: Elidad, der Sohn Kislons; 22. und für den Stamm der Söhne Dans ein Fürst: Bukki, der Sohn Joglis; 23. für die Söhne Josefs: für den Stamm der Söhne Manasses ein Fürst: Hanniël, der Sohn Ephods, 24. und für den Stamm der Söhne Ephraims ein Fürst: Kemuël, der Sohn Schiftans; 25. und für den Stamm der Söhne Sebulons ein Fürst: Elizafan, der Sohn Parnachs; 26. und für den Stamm der Söhne Issaschars ein Fürst: Paltiël, der Sohn Asans; 27. und für den Stamm der Söhne Assers ein Fürst: Ahihud, der Sohn Schelomis; 28. und für den Stamm der Söhne Naftalis ein Fürst: Pedahel, der Sohn Ammihuds." 29. Diese sind es, denen Jahweh gebot, den Söhnen Israels ihr Erbe im Land Kanaan auszuteilen. -Parallelstelle(n): 4Mo 34,17.18; Jos 19,51 1. Und Jahweh redete zu Mose in den Ebenen Moabs am Jericho-Jordan und sagte: -Parallelstelle(n): 4Mo 35,1-8: Jos 21,1-8 2. "Gebiete den Söhnen Israels, dass sie vom Erbteil ihres ‹erblichen› Besitztums den Leviten Städte zum Wohnen geben; und zu den Städten hinzu sollt ihr den Leviten Weideflächen rings um sie her geben. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,32; Jos 14,4; Jos 21,2 3. Und die Städte sollen für sie zum Wohnen sein, und deren Weideflächen sollen für ihr Vieh, ihre Habe und alle ihre Tiere sein. 4. Und die Weideflächen der Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sollen von der Stadtmauer nach außen hin tausend Ellen betragen ringsum. 5. Und ihr sollt außerhalb der Stadt auf der Ostseite zweitausend Ellen abmessen und auf der Südseite(a) zweitausend Ellen und auf der Westseite zweitausend Ellen und auf der Nordseite zweitausend Ellen. Und die Stadt selbst soll in der Mitte sein. Das soll ihnen als Weideflächen der Städte ‹dienen›. -Fussnote(n): (a) o.: auf der Seite des Südlandes (heb. nägäb) -Parallelstelle(n): Weide. 3Mo 25,33.34; 5Mo 12,19; 5Mo 18,6; 2Chr 11,14; 2Chr 13,9; 2Chr 23,2; 2Chr 31,19 6. Und die Städte, die ihr den Leviten geben sollt: sechs Zufluchtsstädte, die ihr hergeben sollt, damit dahin fliehe, wer einen Totschlag begangen hat. Und zu diesen hinzu sollt ihr zweiundvierzig Städte geben. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,41-43; Jos 20,1-9; Totschl. 2Mo 21,13 7. Alle Städte, die ihr den Leviten geben werdet, sie und ihre Weideflächen: achtundvierzig Städte. -Parallelstelle(n): Jos 21,41 8. Und was die Städte betrifft, die ihr vom ‹erblichen› Besitztum der Söhne Israels hergeben werdet: Von dem [Stamm], der viel hat, sollt ihr viel nehmen, und von dem, der wenig hat, sollt ihr wenig nehmen; jeder [Stamm] gibt von seinen Städten den Leviten entsprechend seinem Erbteil, das er als Erbbesitz erhält." -Parallelstelle(n): 4Mo 26,54; Jos 21,3; 2Kor 8,13-15 9. Und Jahweh redete zu Mose und sagte: 10. "Rede zu den Söhnen Israels und sage zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan zieht, -Parallelstelle(n): 4Mo 35,10-29: 5Mo 19,1-13; Jos 20,1-9; Wenn 4Mo 34,2; 3Mo 14,34; 3Mo 25,2; 5Mo 12,9.10 11. sollt ihr euch Städte bestimmen: Zufluchtsstädte sollen sie euch sein, dass dorthin ein Totschläger fliehe, der eine Seele aus Versehen erschlagen hat. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,41-43 12. Und die Städte seien euch zur Zuflucht vor dem Rächer(a), dass der Totschläger nicht sterbe, bis er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Löser; hier: der nächste Verwandte als Einforderer ("Löser") des Blutes; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Rächer 4Mo 35,19; 5Mo 19,5.6; Jos 20,3; bis 4Mo 35,24; 5Mo 19,11-13 13. Und die Städte, die ihr hergeben sollt: sechs Zufluchtsstädte sollen sie euch sein. 14. Drei Städte gebt ihr diesseits des Jordans, und drei Städte gebt ihr im Land Kanaan; Zufluchtsstädte sollen sie sein. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,41; Jos 20,7 15. Für die Söhne Israels und für den Fremdling und für den Beisassen(a) - in ihrer Mitte seien diese sechs Städte zur Zuflucht, dass jeder dahin fliehe, der eine Seele aus Versehen erschlagen hat. -Fussnote(n): (a) D. i. ein rechtloser Fremder, einer ohne Bürgerrecht. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,15.16; 3Mo 24,22 16. Hatte er ihn aber mit einem eisernen Gegenstand geschlagen, sodass er starb, ist er ein Mörder(a). Der Mörder muss unbedingt zu Tode gebracht werden! -Fussnote(n): (a) heb. rozeach; einer, der absichtlich tötete; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,17-21; 2Mo 21,12.14; 3Mo 24,17; 5Mo 19,11.12 17. Und schlug er ihn mit einem handgerechten Stein(a), durch den man sterben kann, sodass er starb, ‹dann› ist er ein Mörder. Der Mörder muss unbedingt zu Tode gebracht werden! -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit einem Handstein; w.: mit einem Stein der Hand -Parallelstelle(n): 2Mo 21,12-14 18. Oder schlug er ihn mit einem handgerechten Holzstück, durch das man sterben kann, sodass er starb, ‹dann› ist er ein Mörder. Der Mörder muss unbedingt zu Tode gebracht werden! 19. Der Bluträcher, er soll den Mörder zu Tode bringen; sobald er ihn antrifft, soll er ihn zu Tode bringen! -Parallelstelle(n): 4Mo 35,21.24.27; 5Mo 19,6.12; Ri 8,19; 2Sam 3,27.30 20. Und stieß er ihn aus Hass oder warf er mit böser Absicht(a) auf ihn, sodass er starb, -Fussnote(n): (a) o.: aus Nachstellung 21. oder schlug er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand, sodass er starb, ‹so› muss der Schläger unbedingt zu Tode gebracht werden! Er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder zu Tode bringen, sobald er ihn antrifft! -Parallelstelle(n): Mörder 1Mo 4,8; 1Mo 9,5.6; Mt 5,21.22; Bluträ. 1Kön 2,31-37 22. Hat er ihn aber versehentlich gestoßen, nicht aus Feindschaft, oder hat er ohne Absicht irgendeinen Gegenstand auf ihn geworfen -Parallelstelle(n): 2Mo 21,13 23. oder hat er, ohne es zu sehen, irgendeinen Stein, wodurch man sterben kann, auf ihn fallen lassen, sodass er starb, er war ihm aber nicht feind und war nicht einer, der ihm Übles suchte, 24. ‹dann› soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechtsbestimmungen richten. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,1 25. Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers retten. Und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt, wohin er geflohen war, zurückbringen. Und er soll in ihr bleiben bis zum Tod des Hohen Priesters, den man mit dem Öl der Heiligkeit(a) gesalbt hat. -Fussnote(n): (a) o.: des Heiligen; d. h.: des Heiligtums -Parallelstelle(n): Jos 20,6 26. Sollte aber der Totschläger irgendwann über die Grenze seiner Zufluchtsstadt, wohin er geflohen ist, hinausgehen, 27. und der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher tötet(a) den Totschläger, ‹dann› hat der keine Blutschuld; -Fussnote(n): (a) Grundbed.: morden 28. denn er sollte in seiner Zufluchtsstadt bleiben bis zum Tod des Hohen Priesters. Und nach dem Tod des Hohen Priesters darf der Totschläger in das Land seines Besitztums zurückkehren. 29. Und dieses soll euch zu einer Rechtssatzung sein, auf [alle] eure Geschlechter hin, in allen euren Wohnstätten(a). -Fussnote(n): (a) o.: Wohnsitzen 30. Jeder, der eine Seele erschlägt: Auf den Mund von Zeugen soll man den Mörder zu Tode bringen. Ein einzelner Zeuge aber kann nicht gegen eine Seele aussagen, dass sie sterben müsse. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; 2Mo 21,12-14; 5Mo 17,6; 5Mo 19,15; Mt 18,16; 2Kor 13,1; 1Tim 5,19; Hebr 10,28 31. Und ihr dürft kein Lösegeld nehmen für die Seele(a) eines Mörders(b), der als Ehrfurchtsloser ‹schuldig› ist zu sterben, sondern er muss unbedingt zu Tode gebracht werden! -Fussnote(n): (a) d. h.: für das Leben (b) eigtl.: eines [absichtlichen] Totschlägers -Parallelstelle(n): 5Mo 19,11-13 32. Und ihr dürft kein Lösegeld nehmen für den in seine Zufluchtsstadt Geflohenen, damit er vor dem Tod des Priesters zurückkehren könne, um im Land zu wohnen. 33. Und ihr sollt das Land, in dem ihr seid, nicht beflecken(a); denn das Blut, es befleckt das Land. Und dem Land wird keine Sühnung erwirkt infolge des Blutes, das darin vergossen wurde, es sei denn durch das Blut dessen, der es vergossen hat. -Fussnote(n): (a) o.: ruchlos machen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): befleck. 5Mo 21,1-8; 2Kön 24,4; Ps 106,38 34. Und du sollst das Land nicht unrein machen, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich wohne; denn ich, Jahweh, wohne in der Mitte der Söhne Israels." -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 18,25; 5Mo 21,23; Mitte 2Mo 25,8; 2Mo 29,45-46 1. Und es nahten herzu die Häupter der Vaterschaften vom Geschlecht der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, aus den Sippen der Söhne Josefs. Und sie redeten vor Mose und vor den Fürsten, den Häuptern der Vaterschaften der Söhne Israels, 2. und sagten: "Jahweh hat meinem Herrn geboten, den Söhnen Israels das Land durch das Los als Erbteil zu geben. Und meinem Herrn wurde von Jahweh geboten, das Erbteil Zelofhads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,55.56; 4Mo 33,54; Erbteil 4Mo 27,7 3. Werden sie nun einem von den Söhnen der [anderen] Stämme der Söhne Israels als Frauen zu eigen, so wird ihr Erbteil dem Erbteil unserer Väter entzogen und dem Erbteil des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, und es wird dem Los unseres Erbteils entzogen werden. 4. Und [auch] wenn das Jobeljahr(a) der Söhne Israels kommt, wird ihr Erbteil zum Erbteil des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, und ihr Erbteil wird dem Erbteil des Stammes unserer Väter entzogen werden." -Fussnote(n): (a) o.: Widderhornjahr (jobel bed. Widder); vgl. 3Mo 25. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,10 5. Da gebot Mose den Söhnen Israels nach dem Mund Jahwehs und sagte: "Der Stamm der Söhne Josefs redet recht. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,7 6. Dieses ist das Wort, das Jahweh bezüglich der Töchter Zelofhads geboten hat: Sie mögen dem, der in ihren Augen gut ist, als Frauen zu eigen werden, jedoch sollen sie [einem aus] dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters als Frauen zu eigen werden. -Parallelstelle(n): 4Mo 36,12 7. Und es darf nicht ein Erbteil der Söhne Israels von einem Stamm auf einen anderen Stamm übergehen, sondern die Söhne Israels sollen jeder am Erbteil des Stammes seiner Väter haften(a). -Fussnote(n): (a) o.: kleben; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): 4Mo 36,9 8. Und jede Tochter von den Stämmen der Söhne Israels, die in den Besitz eines Erbteils kommt, darf [nur] jemandem aus dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters als Frau zu eigen werden, damit jeder von den Söhnen Israels das Erbteil seiner Väter als Besitz behalte -Parallelstelle(n): 1Chr 23,22 9. und nicht ein Erbteil von einem Stamm auf einen anderen Stamm übergehe; denn die Stämme der Söhne Israels sollen jeder an seinem Erbteil haften." -Parallelstelle(n): 1Kön 21,3 10. Wie Jahweh Mose geboten hatte, so machten es die Töchter Zelofhads. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,54 11. Und Machla, Tirza und Hogla und Milka und Noa, die Töchter Zelofhads, wurden den Söhnen ihrer Onkel als Frauen zu eigen. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,1.11 12. [Männern] aus den Sippen der Söhne Manasses, des Sohnes Josefs, wurden sie als Frauen zu eigen. Und so verblieb ihr Erbteil beim Stamm der Sippe ihres Vaters. 13. Das sind die Gebote und Rechtsbestimmungen, die Jahweh den Söhnen Israels durch die Hand Moses geboten hat in den Ebenen Moabs am Jericho-Jordan. -Parallelstelle(n): Gebote 3Mo 27,34; Ebenen 4Mo 22,1; 4Mo 26,3; 4Mo 35,1 1. Diese sind die Worte, die Mose zu ganz Israel redete, jenseits des Jordans, in der Wüste, in der ‹Jordan›ebene(a), Suf gegenüber, zwischen Paran und Tofel und Laban und Hazerot und Di-Sahab. -Fussnote(n): (a) o.: heb. arabah; so heißt die steppenartige Ebene (bzw. Niederung) beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (zum Golf von Akaba). -Parallelstelle(n): Jordan. 4Mo 33,50; 4Mo 36,13; Paran 4Mo 12,16 2. Elf Tage sind es vom Horeb, auf dem Weg in Richtung auf das Bergland von Seïr, bis Kadesch-Barnea. -Parallelstelle(n): Kadesch 5Mo 1,19; 5Mo 9,23 3. Und es geschah im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, da redete Mose zu den Söhnen Israels nach allem, was ihm Jahweh für sie geboten hatte, -Parallelstelle(n): 4Mo 33,38 4. nachdem er Sihon geschlagen hatte, den König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtarot wohnte, bei Edreï. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,30-32; 5Mo 29,7; 4Mo 21,23.33; Ri 11,20.21 5. Jenseits des Jordans, im Land Moab, machte sich Mose daran(a), diese Weisung darzulegen(b). Er sagte: -Fussnote(n): (a) o.: entschloss sich Mose (b) und auszulegen. -Parallelstelle(n): Weisung 5Mo 4,8; 5Mo 4,44; 5Mo 17,18.19; 5Mo 31,9; 5Mo 32,46 6. "Jahweh, unser Gott, redete zu uns am Horeb und sagte: 'Lange genug habt ihr an diesem Berg verweilt. -Parallelstelle(n): Horeb 5Mo 5,2; 5Mo 9,8; 5Mo 8,16; Mal 3,22 7. Wendet euch und brecht auf und zieht zum Bergland der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn in der ‹Jordan›ebene, auf dem Bergland und im Hügelland(a) und im Südland und am Küstengebiet des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis an den großen Strom, den Euphratstrom. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i. das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): brecht 4Mo 10,11-13; Bergland Jos 11,16.17; Euphrat 1Mo 15,18 8. Sieh! Ich habe das Land vor euch hingegeben. Geht hinein und nehmt das Land ‹als Erbe› in Besitz, von dem Jahweh euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, es ihnen und ihrem Samen nach ihnen zu geben.' -Parallelstelle(n): 5Mo 6,10; 5Mo 7,13; 5Mo 8,1; 5Mo 9,5; 5Mo 10,11; 5Mo 11,9.21; 5Mo 26,3.15; 5Mo 28,11; 5Mo 30,20; 5Mo 31,7.21; 5Mo 34,4; 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 26,3; 1Mo 28,13; 2Mo 33,1; Jos 1,6; Ri 2,1; Neh 9,15; Jer 32,22 9. Und ich sagte in jener Zeit zu euch: 'Allein kann ich euch nicht tragen. -Parallelstelle(n): 2Mo 18,18; 4Mo 11,14 10. Jahweh, euer Gott, hat euch gemehrt, und - siehe! - ihr seid heute wie die Sterne der Himmel an Menge. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,22; 5Mo 28,62; 1Mo 15,5; 1Mo 22,17; Neh 9,23 11. Jahweh, der Gott eurer Väter, füge zu euch tausendmal so viel als ihr seid hinzu und segne euch, wie er zu euch gesagt hat! -Parallelstelle(n): füge 2Sam 24,3; 1Chr 21,3; segne 1Mo 22,17; 1Chr 17,27 12. Wie könnte ich allein eure Bürde tragen und eure Last und euren Rechtsstreit? 13. Nehmt euch - nach euren Stämmen(a) - weise und verständige und erfahrene Männer, damit ich sie zu Häuptern über euch setze.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stammweise; Stamm für Stamm -Parallelstelle(n): Nehmt 2Mo 18,21; 4Mo 11,16.17 14. Und ihr antwortetet mir und sagtet: 'Gut ist die Sache, die zu tun du gesagt hast.' 15. Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie als Häupter über euch, als Oberste über Tausend und Oberste über Hundert und Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn und als Verwalter für eure Stämme. -Parallelstelle(n): 2Mo 18,24-26; 2Mo 24,1.9; 4Mo 11,16.17; 4Mo 11,24.25 16. Und ich gebot euren Richtern in jener Zeit und sagte: 'Hört [die Streitsachen] zwischen euren Brüdern an und richtet gerecht zwischen einem Mann und seinem Bruder und dem Fremdling bei ihm. -Parallelstelle(n): Richtern 5Mo 16,18; Joh 7,24; Fremd. 3Mo 24,22 17. Seht im Gericht nicht das Angesicht [der Person] an. Den Kleinen sollt ihr anhören wie den Großen. Scheut euch vor niemandes Angesicht, denn das Gericht ist Gottes. Die Sache aber, die für euch zu schwer sein wird, lasst vor mich herannahen, dass ich sie höre.' -Parallelstelle(n): Seht 5Mo 16,19; 2Mo 23,3.6; 3Mo 19,15; Ps 82,2-4; Spr 24,23; Spr 28,21; Jak 2,1; Scheut Spr 29,25; Jer 1,17; Gericht 2Chr 19,6; Spr 24,12; Mt 7,2; schwer 5Mo 17,8.9; 2Mo 18,26 18. Und ich gebot euch in jener Zeit alle die Worte(a), die ihr tun solltet. -Fussnote(n): (a) und Dinge -Parallelstelle(n): Hebr 3,2.5 19. Und wir brachen auf(a) vom Horeb und zogen durch diese ganze große und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt, auf dem Weg zum Bergland der Amoriter, wie Jahweh, unser Gott, es uns geboten hatte. Und wir kamen bis Kadesch-Barnea. -Fussnote(n): (a) eigtl.: rissen [zum Aufbruch die Zeltpflöcke] heraus -Parallelstelle(n): Wüste Jer 2,6; geboten 5Mo 1,7; Kadesch 4Mo 13,26 20. Und ich sagte zu euch: 'Ihr seid bis zum Bergland der Amoriter gekommen, das Jahweh, unser Gott, uns im Begriff ist zu geben. 21. Sieh! Jahweh, dein Gott, hat das Land vor dich hingegeben. Zieh hinauf, nimm in Besitz(a), wie Jahweh, der Gott deiner Väter, zu dir gesagt hat. Fürchte dich nicht und lass dich nicht in Schrecken setzen!' -Fussnote(n): (a) eigtl.: nimm ‹als Erbe› in Besitz -Parallelstelle(n): 5Mo 1,29.30; 5Mo 7,18.21; 5Mo 20,3; 5Mo 31,6.8; 4Mo 13,30; 4Mo 14,9; Jos 1,2.9 22. Und ihr nahtet alle zu mir und sagtet: 'Lasst uns Männer vor uns hersenden, dass sie uns das Land erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen.' 23. Und die Sache war gut in meinen Augen. Und ich nahm von euch zwölf Männer, je einen Mann für den Stamm. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,1-3 24. Und sie wandten sich und zogen ins Bergland hinauf, und sie kamen bis zum Tal Eschkol und erkundeten es. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,21.23 25. Und sie nahmen von der Frucht des Landes in ihre Hand und brachten [sie] zu uns herab und erstatteten uns Bericht und sagten: 'Das Land ist gut, das Jahweh, unser Gott, uns im Begriff ist zu geben.' -Parallelstelle(n): 4Mo 13,23-27; Jes 63,10 26. Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Mund Jahwehs, eures Gottes. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,1-4; Ps 106,24 27. Und ihr murrtet in euren Zelten und sagtet: 'Weil Jahweh uns hasst, hat er uns aus dem Land Ägypten geführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu vernichten. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,28; Ps 106,25 28. Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Brüder haben unser Herz zerschmelzen lassen(a), als sie sagten: Ein Volk, größer(b) und höher ‹gewachsen› als wir, Städte, groß und befestigt bis an die Himmel, und auch Söhne der Enakiter haben wir dort gesehen!' -Fussnote(n): (a) eigtl.: zerschmelzen gemacht (b) n. d. gr. Üsg.: zahlreicher -Parallelstelle(n): Jos 14,8; Enak. 5Mo 2,10; 5Mo 7,17; 5Mo 9,2; 4Mo 13,28-33 29. Und ich sagte zu euch: 'Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! -Parallelstelle(n): 5Mo 1,21 30. Jahweh, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen, gemäß allem, was er mit euch in Ägypten getan hat, vor euren Augen, -Parallelstelle(n): kämpf. 5Mo 20,4; 5Mo 31,3.6; 2Mo 14,14; Jos 10,42; Neh 4,14; Ägypt. 5Mo 4,34; 5Mo 7,18.19; 5Mo 11,3.7; 5Mo 29,2; 5Mo 34,11.12 31. und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass Jahweh, dein Gott, dich trug, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gegangen seid, bis ihr an diesen Ort kamt.' -Parallelstelle(n): 5Mo 32,10-12; 2Mo 19,4; 4Mo 11,12; Jes 46,3.4; Hos 11,3.4 32. Und trotz dieser Rede(a) hattet ihr kein Vertrauen auf(b) Jahweh, euren Gott, -Fussnote(n): (a) o.: Und in dieser Sache (b) o.: wart ihr nicht Glaubende an ...; der heb. Ausdruck bez. das Nicht-Glauben als einen andauernden Zustand. -Parallelstelle(n): Ps 106,24; Hebr 3,19 33. der auf dem Weg vor euch herzog, euch einen Ort auszusuchen, damit ihr lagern konntet: bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Weg sehen konntet, auf dem ihr zogt, und bei Tag in einer Wolke. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,21; 4Mo 9,17; 4Mo 10,33; Neh 9,12.19 34. Und Jahweh hörte die Stimme(a) eurer Worte und war erzürnt. Und er schwor und sagte: -Fussnote(n): (a) o.: den Klang -Parallelstelle(n): Ps 95,11; Hebr 3,17 35. 'Wenn irgendjemand unter diesen Männern [von] diesem bösen Geschlecht das gute Land sehen wird, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe ...(a)! -Fussnote(n): (a) Der Satz ist eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; die zweite (etwa: "dann will ich nicht Gott heißen") bleibt unerwähnt. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,29.30; Ps 95,11; Hes 20,15; Hebr 3,18; Hebr 4,3 36. - ausgenommen Kaleb, der Sohn Jefunnes. Er wird es sehen; und ihm gebe ich das Land, auf das er getreten ist, und seinen Söhnen, weil er Jahweh völlig nachgefolgt ist(a).' -Fussnote(n): (a) w.: weil er es erfüllt hat, Jahweh nachzufolgen. -Parallelstelle(n): Jos 14,8.9 37. Auch gegen mich zürnte Jahweh euretwegen und sagte: 'Auch du wirst nicht hineinkommen! -Parallelstelle(n): 5Mo 3,23-27; 5Mo 4,21.22; 5Mo 31,2; 5Mo 32,52; 5Mo 34,4; 4Mo 20,12; Ps 106,32 38. Josua(a), der Sohn Nuns, der vor dir steht, er wird dorthin kommen. Ihn stärke, denn er soll es Israel als Erbe austeilen. -Fussnote(n): (a) o.: Joschua; gr. Ieesous; bed.: Jahweh ist Heil (Rettung); Jahweh rettet. -Parallelstelle(n): Josua 4Mo 14,30; denn 5Mo 3,28; 5Mo 31,7; 4Mo 34,17 39. Und eure kleinen Kinder, von denen ihr sagtet, sie würden zur Beute werden, und eure Söhne, die heute nicht Gut und Böse erkennen, sie sollen dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie werden es ‹als Erbe› in Besitz nehmen. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,31 40. Ihr aber, wendet euch und brecht auf zur Wüste, den Weg in Richtung Schilfmeer!' -Parallelstelle(n): 4Mo 14,25 41. Da antwortetet ihr und sagtet zu mir: 'Wir haben gegen Jahweh gesündigt; wir wollen hinaufziehen und kämpfen, nach allem, was Jahweh, unser Gott, uns geboten hat.' Und ihr gürtetet ein jeder seine Kriegsgeräte um, und ihr hieltet es für ein Leichtes, in das Bergland hinaufzuziehen. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,40.41 42. Und Jahweh sagte zu mir: 'Sage zu ihnen: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht - denn ich bin nicht in eurer Mitte -, dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet!' -Parallelstelle(n): 4Mo 14,42.43 43. Und ich redete zu euch, aber ihr hörtet nicht und wart widerspenstig gegen den Mund Jahwehs und handeltet vermessen und zogt in das Bergland hinauf. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,44 44. Und die Amoriter, die auf jenem Bergland wohnten, zogen aus, euch entgegenzutreten, und jagten euch nach, wie es die Bienen tun, und zersprengten euch in Seïr bis nach Horma. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,45 45. Und ihr kehrtet zurück und weintet vor dem Angesicht Jahwehs. Aber Jahweh hörte nicht auf eure Stimme und neigte sein Ohr nicht zu euch. - -Parallelstelle(n): Spr 1,25-28 46. So musstet ihr in Kadesch bleiben, viele Tage, eben die Tage, die ihr [dort] geblieben seid." -Parallelstelle(n): 4Mo 20,1 1. "Und wir wandten uns und brachen auf - in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer, wie Jahweh zu mir gesagt hatte. Und wir umzogen das Bergland von Seïr viele Tage. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,40 2. Und Jahweh redete zu mir und sagte: 3. 'Lange genug habt ihr dieses Bergland umzogen. Wendet euch gegen Norden. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,14; 5Mo 1,6 4. Und gebiete dem Volk und sage: Ihr seid im Begriff, innerhalb der Grenzen eurer Brüder, der Kinder Esaus, zu ziehen, die in Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch sehr! -Parallelstelle(n): Esaus 4Mo 20,14-21; fürchten 2Mo 15,15 5. Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht einen Fußbreit geben; denn das Bergland von Seïr habe ich Esau zum Erbbesitz gegeben. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,8; Jos 24,4 6. Nahrung sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, sodass ihr essen könnt, und auch sollt ihr euch Wasser von ihnen beschaffen(a) für Geld, sodass ihr trinken könnt; -Fussnote(n): (a) o.: graben -Parallelstelle(n): 5Mo 2,28; 4Mo 20,19 7. denn Jahweh, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Tun deiner Hand. Er kannte(a) dein Gehen durch diese große Wüste: Diese vierzig Jahre war Jahweh, dein Gott, mit dir. Es mangelte dir an nichts.' -Fussnote(n): (a) o.: kümmerte sich um; nahm Rücksicht auf -Parallelstelle(n): kannte Ps 1,6; mangelte 5Mo 8,2-4; 5Mo 29,4; Neh 9,21; Am 2,10 8. Und wir zogen weiter, fort von unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die in Seïr wohnen, fort vom Weg der ‹Jordan›ebene, von Elat und von Ezjon-Geber. Und wir wandten uns und zogen den Weg in Richtung der Wüste Moabs. -Parallelstelle(n): Ri 11,18; Ezjon 4Mo 33,35 9. Und Jahweh sagte zu mir: 'Befehde Moab nicht und lass dich nicht in einen Krieg mit ihnen ein, denn ich werde dir nichts von seinem Land zum Erbbesitz geben, denn Ar(a) habe ich den Söhnen Lots zum Erbbesitz gegeben.' -Fussnote(n): (a) Das Land Moab wurde auch (nach seiner Hauptstadt) "Ar" genannt. -Parallelstelle(n): Befehde Ri 11,15-18; Ar 4Mo 21,15; Lots 1Mo 19,36-38; 4Mo 21,21-32 10. (Es wohnten früher die Emiter darin, ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakiter. -Parallelstelle(n): Emiter 1Mo 14,5; Enakiter 5Mo 9,2; 4Mo 13,33 11. Auch sie werden für Refaïter(a) gehalten, wie die Enakiter. Und die Moabiter nennen sie Emiter. -Fussnote(n): (a) bed.: die Langgestreckten; die Hochwüchsigen (daher: Riesen); in Ps 88,11; Spr 2,18; Jes 14,9; 26,14 (u. a.) Bezeichnung für Totengeister ("Erschlaffte"; "Schatten"); heb. refa'im -Parallelstelle(n): 5Mo 1,28; 5Mo 9,2; 4Mo 13,22.33 12. Und in Seïr wohnten früher die Horiter. Aber die Söhne Esaus vertrieben sie ‹aus ihrem Besitz› und vernichteten sie vor sich her(a) und wohnten an ihrer Stelle, so wie Israel es mit dem Land seines Erbbesitzes getan hat, das Jahweh ihnen gegeben hat.)(b) -Fussnote(n): (a) w.: weg von ihrem Angesicht (b) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Horiter 5Mo 2,22; 1Mo 14,6; 1Mo 36,20-30 13. 'Nun macht euch auf und überquert das Bachtal Sered.' Und wir überquerten das Bachtal Sered. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,12.13 14. Die Tage aber, die wir von Kadesch-Barnea zogen, bis wir das Bachtal Sered überquerten, waren achtunddreißig Jahre, bis das ganze Geschlecht der Kriegsmänner aus dem Heerlager aufgerieben war, so wie Jahweh ihnen geschworen hatte. -Parallelstelle(n): Kadesch. 4Mo 13,26; aufgerieben 4Mo 26,64.65; geschworen 4Mo 14,22.35 15. Und auch war die Hand Jahwehs gegen sie, um sie aus dem Heerlager auszutilgen, bis sie aufgerieben waren. -Parallelstelle(n): Ps 78,33; Ps 90,7; 1Kor 10,5 16. Und es geschah, als alle Kriegsmänner aus der Mitte des Volkes vollends weggestorben waren, 17. da redete Jahweh zu mir und sagte: 18. 'Du wirst heute die Grenze Moabs, die [Grenze] von Ar, überschreiten, -Parallelstelle(n): Ar 5Mo 2,9; Jes 15,1 19. und du wirst herannahen, wirst gegenüber die Söhne Ammons [kommen]. Du sollst sie nicht befehden und dich nicht in Streit mit ihnen einlassen, denn ich werde dir nichts vom Land der Söhne Ammons zum Erbbesitz geben, denn ich habe es den Söhnen Lots zum Erbbesitz gegeben.' -Parallelstelle(n): 5Mo 2,37; Ri 11,15; 2Chr 20,10 20. (Auch dieses wird für ein Land der Refaïter gehalten. Es wohnten früher Refaïter darin; die Ammoniter nennen sie Samsummiter, -Parallelstelle(n): Refa. 1Mo 14,5 21. ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakiter. Und Jahweh vernichtete sie vor ihnen her, und sie vertrieben sie ‹aus ihrem Besitz› und wohnten an ihrer Stelle, -Parallelstelle(n): großes 5Mo 2,10.11; 5Mo 1,28; 5Mo 3,11; Stelle Jer 27,7.8 22. so wie er für die Söhne Esau tat, die in Seïr wohnen, vor denen her er die Horiter vernichtete, sodass sie sie ‹aus ihrem Besitz› verdrängten und an ihrer Stelle wohnten bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Horiter 5Mo 2,12 23. Und was die Awiter betrifft, die in Gehöften bis Gaza wohnten: Die Kaftoriter, die aus Kaftor kamen, vernichteten diese und wohnten an ihrer Stelle.) -Parallelstelle(n): Awiter Jos 13,3; Gaza 1Mo 10,19; Jos 10,41; Jos 11,22; Ri 1,18; Kaftor 1Mo 10,14; Am 9,7 24. 'Macht euch auf, brecht auf und zieht über das Bachtal Arnon. Sieh! Ich habe Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, und sein Land in deine Hand gegeben. Fang an! Nimm ‹es› ‹als Erbe› in Besitz und lass dich in einen Krieg mit ihm ein! -Parallelstelle(n): Arnon 4Mo 21,13.14; Ri 11,18 25. An diesem Tag werde ich anfangen, den Schrecken vor dir und die Furcht vor dir auf das Angesicht der Völkerscharen unter dem ganzen Himmel zu legen, die die Kunde von dir hören werden und vor deinem Angesicht zittern werden und [vor Angst] sich winden werden.' -Parallelstelle(n): Furcht 5Mo 11,25; 5Mo 28,10; 2Mo 15,14-16; 4Mo 22,3; Jos 2,9.10 26. Und ich sandte Boten aus der Wüste Kedemot an Sihon, den König von Heschbon, mit Worten des Friedens, und sagte: -Parallelstelle(n): Kedemo. Jos 13,18; Jos 21,37; Friedens 5Mo 20,10 27. 'Ich würde ‹gerne› durch dein Land ziehen. Auf der Straße, [nur] auf der Straße werde ich gehen, weder nach rechts noch nach links abweichen. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,21.22; Ri 11,19 28. Nahrung sollst du mir für Geld verkaufen, sodass ich essen kann, und Wasser sollst du mir für Geld geben, sodass ich trinken kann. Ich werde nur hindurchziehen mit meinen Füßen - -Parallelstelle(n): 4Mo 20,19 29. wie mir die Söhne Esaus getan haben, die in Seïr wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen -, bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das Jahweh, unser Gott, uns gibt.' -Parallelstelle(n): Ri 11,17 30. Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen; denn Jahweh, dein Gott, verhärtete seinen Geist und verstockte sein Herz, damit er ihn in deine Hand gäbe, wie es an diesem(a) Tag ist. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: am heutigen -Parallelstelle(n): Sihon 4Mo 21,23; verstock. 2Mo 4,21; 2Mo 7,14; 2Mo 9,15-17; Jos 11,20; 2Chr 10,15 31. Und Jahweh sagte zu mir: 'Sieh! Ich habe angefangen, Sihon und sein Land vor dir hinzugeben. Fang an, nimm in Besitz, um sein Land ‹als Erbe› zu besitzen.' -Parallelstelle(n): 5Mo 1,8 32. Und Sihon zog aus, uns entgegenzutreten, er und sein ganzes Volk, zum Kampf bei Jahaz. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,32-37: 5Mo 3,1-10; Jos 12,1-6; Jahaz 4Mo 21,23 33. Aber Jahweh, unser Gott, gab ihn vor uns dahin. Und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,7; 4Mo 21,24; Ps 136,19 34. Und zu jener Zeit nahmen wir alle seine Städte ein, und wir vollstreckten den Bann an jeder Stadt(a): Männer und Frauen und kleine Kinder. Wir ließen keinen Überlebenden übrig. -Fussnote(n): (a) o.: wir weihten jede Stadt der Vernichtung; entsprechend a. 5Mo 3,6; 7,2; 13,16; 20,17. -Parallelstelle(n): übrig Jos 6,21; Jos 8,26; Jos 10,28-40 35. Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und die Beute der Städte, die wir einnahmen. -Parallelstelle(n): Jos 8,27; Jos 11,14.15 36. Von Aroër, das am Rand des Bachtals des Arnons ist, und zwar von der Stadt im Bachtal bis Gilead gab es keine feste Stadt, die uns zu hoch(a) gewesen wäre. Alles gab Jahweh, unser Gott, vor uns dahin. -Fussnote(n): (a) o.: uns zu steil; o.: für uns unzugänglich; für uns uneinnehmbar -Parallelstelle(n): Aroër 5Mo 3,12; Jos 12,2; Ri 11,26; 2Kön 10,33; gab Jos 21,44; Ps 44,4 37. Nur dem Land der Söhne Ammons, der ganzen Seite des Jabbok-Bachtals, hast du dich nicht genähert, noch den Städten des Berglands, noch allem, bezüglich dessen Jahweh, unser Gott, Gebot gegeben hatte." -Parallelstelle(n): Jabbok 5Mo 3,16; 4Mo 21,24; Jos 12,2 1. "Und wir wandten uns und zogen den Weg nach Baschan hinauf. Und Og, der König von Baschan, zog aus, uns entgegenzutreten, er und sein ganzes Volk, zum Kampf bei Edreï. -Parallelstelle(n): Og 4Mo 21,33; 5Mo 1,4; Jos 12,4 2. Und Jahweh sagte zu mir: 'Fürchte ihn nicht, denn in deine Hand gebe ich ihn und sein ganzes Volk und sein Land. Und tu mit ihm, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte.' -Parallelstelle(n): Fürchte 5Mo 7,17-24; Sihon 5Mo 2,31 3. Und Jahweh, unser Gott, gab auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Hand. Und wir schlugen ihn, bis ihm kein Überlebender übrig blieb. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24.35; Ps 136,20-22 4. Und in jener Zeit nahmen wir alle seine Städte ein. Es gab keine feste Stadt, die wir ihnen nicht genommen hätten: sechzig Städte, den ganzen Landstrich Argob, das Königreich Ogs in Baschan. -Parallelstelle(n): Jos 13,30; Jos 24,12.13 5. Alle diese Städte waren mit hohen Mauern, Toren und Riegeln befestigt, abgesehen von den sehr vielen offenen Landstädten. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,28 6. Und wir vollstreckten an ihnen den Bann, wie wir Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten. Wir vollstreckten an jeder Stadt den Bann, an Männern, Frauen und kleinen Kindern. -Parallelstelle(n): Bann 5Mo 2,34; 3Mo 27,28.29; Sihon 5Mo 3,2; 5Mo 2,24; Ps 135,10-12; Ps 136,19-21 7. Aber alles Vieh und die Beute der Städte erbeuteten wir für uns. -Parallelstelle(n): Jos 11,14 8. Und wir nahmen zu jener Zeit aus der Hand der beiden Könige der Amoriter das Land, das jenseits des Jordans ist, vom Bachtal des Arnons bis an das Hermongebirge -Parallelstelle(n): 5Mo 3,8-17: 4Mo 32,33-42; Jos 13,8-33; Amorit. 5Mo 4,47.48; Jos 11,3 9. (die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir), -Parallelstelle(n): Sirjon Ps 29,6; Senir 1Chr 5,23; Hld 4,8; Hes 27,5 10. alle Städte der Hochebene(a) und das ganze Gilead und das ganze Baschan bis nach Salcha und Edreï, den Städten des Königreiches von Og in Baschan -Fussnote(n): (a) heb. mischor; d. i. die amoritische Hochebene vom Arnonfluss bis Heschbon. -Parallelstelle(n): Ebene Jos 13,17-20; Jos 13,30; Baschan Jos 12,5 11. (denn nur Og, der König von Baschan, war vom Überrest der Refaïter übrig geblieben. Siehe! - sein Bett, ein Bett aus Eisen! Ist es nicht in Rabba(a) der Söhne Ammons? Seine Länge [beträgt] neun Ellen und seine Breite vier Ellen, nach Manneselle(b)). -Fussnote(n): (a) bed.: die Große; d. i. die Hauptstadt der Ammoniter. (b) d. h.: nach der Elle eines gewöhnlichen Mannes -Parallelstelle(n): Ammon. 2Sam 11,1; 2Sam 12,26; Jer 49,2 12. Und dieses Land nahmen wir zu jener Zeit ‹als Erbe› in Besitz, von Aroër an, das am Bachtal des Arnons ist. Und die Hälfte des Berglands Gilead und seine Städte gab ich den Rubenitern und den Gaditern. -Parallelstelle(n): Jos 12,1; Jos 13,8-28 13. Und den Rest Gileads und das ganze Baschan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Manasse, den ganzen Landstrich Argob, jenes ganze Baschan, das das Land der Refaïter(a) genannt wird. -Fussnote(n): (a) d. h.: Land der Riesen -Parallelstelle(n): 4Mo 32,39-42; Jos 13,29-31; 2Kön 10,33; 1Chr 5,23-26 14. Jaïr, der Sohn Manasses, nahm den ganzen Landstrich Argob bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachatiter ein und nannte sie, [die Gegend] Baschans, nach seinem Namen: Zeltdörfer Jaïrs - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Jaïr 4Mo 32,41; 1Chr 2,22; Maachat. Jos 12,5; Jos 13,11-13; 2Sam 10,6 15. Und dem Machir gab ich Gilead. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,39; Jos 17,1 16. Und den Rubenitern und den Gaditern gab ich [das Land] von Gilead an bis zum Bachtal des Arnons, bis zur Mitte des Bachtals und das Angrenzende, und bis zum Bachtal des Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons, -Parallelstelle(n): Jos 12,2; Jos 13,8-10 17. und die ‹Jordan›ebene und den Jordan und das Angrenzende, von Kinneret bis zum Meer der ‹Jordan›ebene, dem Salzmeer, am Fuß der Abhänge des Pisga gegen ‹Sonnen›aufgang. -Parallelstelle(n): Kinneret 4Mo 34,11; Jos 12,3; Pisga 5Mo 4,49; 5Mo 34,1 18. Und ich gebot euch zu jener Zeit und sagte: 'Jahweh, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. Gerüstet sollt ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, hinüberziehen, alle kriegstüchtigen Leute(a). -Fussnote(n): (a) w.: alle Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): 4Mo 32,20-27 19. Nur eure Frauen und eure kleinen Kinder und euer Vieh - ich weiß, dass ihr viel Vieh habt - sollen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, -Parallelstelle(n): Kinder 4Mo 32,16.26; Jos 1,14 20. bis Jahweh euren Brüdern Ruhe verleiht - wie euch - und auch sie das Land ‹als Erbe› in Besitz nehmen, das Jahweh, euer Gott, ihnen jenseits des Jordans gibt; dann mögt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Erbbesitz, den ich euch gegeben habe.' -Parallelstelle(n): Jos 22,4-6 21. Josua aber gebot ich zu jener Zeit und sagte: 'Deine Augen haben alles gesehen, was Jahweh, euer Gott, diesen beiden Königen getan hat. Ebenso wird Jahweh allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. -Parallelstelle(n): Josua 4Mo 27,18-23; tun 5Mo 7,17-19 22. Fürchtet sie nicht, denn Jahweh, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft!' -Parallelstelle(n): 5Mo 1,30; 2Mo 14,14; Jos 10,42; Jos 23,10; 2Chr 20,17 23. Und zu jener Zeit flehte ich zu Jahweh ‹um Gnade› und sagte: 24. 'Herr, Jahweh, du hast angefangen, deinen leibeigenen Knecht deine Größe und deine starke Hand sehen zu lassen; denn wo gäbe es eine Gottheit in den Himmeln und auf der Erde, die tun könnte gleich deinen Werken und deinen heldenhaften Taten? -Parallelstelle(n): Größe 5Mo 11,2-7; gleich. 2Mo 15,11; 2Sam 7,22; Ps 71,19 25. O dürfte ich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordans ist, dieses gute Bergland und den Libanon!' -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8 26. Aber Jahweh war euretwegen über mich erzürnt und hörte nicht auf mich. Und Jahweh sagte zu mir: 'Lass es genug sein. Rede mir hinfort nicht mehr von dieser Sache! -Parallelstelle(n): 5Mo 1,37.38; 4Mo 20,12; Ps 106,32 27. Steige auf den Gipfel des Pisga, und erhebe deine Augen gegen Westen(a) und gegen Norden und gegen Süden(b) und gegen Osten. Und schau mit deinen Augen; denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: meerwärts (b) eigtl.: in Richtung Teman (Teman ist eine Landschaft in Edom.) -Parallelstelle(n): 5Mo 32,49.50; 5Mo 34,1 28. Und beauftrage Josua und stärke ihn und festige ihn, denn er soll vor diesem Volk her hinüberziehen, und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen!' - -Parallelstelle(n): 5Mo 31,7; 5Mo 31,23 29. Und wir blieben im Tal, Beth-Peor gegenüber." -Parallelstelle(n): 5Mo 4,3; 5Mo 4,46; 5Mo 34,6 1. "Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechtsbestimmungen, die ich euch lehre zu tun, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land ‹als Erbe› in Besitz nehmt, das Jahweh, der Gott eurer Väter, euch im Begriff ist zu geben. -Parallelstelle(n): höre Ps 81,9; Jes 48,18; tun 5Mo 5,1.31; 5Mo 6,1; 5Mo 7,11; 5Mo 8,1; 5Mo 11,32; 5Mo 17,10; 3Mo 19,37; Jos 1,8; Ps 119,4; lebt 5Mo 6,24; 3Mo 18,5; Hes 20,11; geben 5Mo 1,8 2. Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote Jahwehs, eures Gottes, die ich euch gebiete, wahrt ‹und haltet›. -Parallelstelle(n): hinzufü. Spr 30,6; Offb 22,18; wahrt 5Mo 4,40; 5Mo 6,2.17; 5Mo 8,6; 5Mo 10,13; 5Mo 13,1.5.19; 5Mo 26,17.18; 5Mo 28,9; 3Mo 22,31; Mt 5,19 3. Eure Augen haben gesehen, was Jahweh im Fall Baal-Peor getan hat, denn jeden Mann, der dem Baal-Peor nachging, hat Jahweh, dein Gott, aus deiner Mitte vernichtet. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,3-9; Jos 22,17 4. Ihr aber, die ihr Jahweh, eurem Gott, anhangt, seid heute alle am Leben. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,20; 5Mo 13,5; 5Mo 30,20; 4Mo 14,24; Jos 23,8 5. Sieh! Ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, wie Jahweh, mein Gott, es mir gebot, damit ihr danach handelt mitten in dem Land, in das ihr kommt, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): gelehrt 5Mo 4,1; 1Sam 12,23; Esr 7,10; 2Thes 2,15 6. So wahrt sie und tut sie!, denn das ist eure Weisheit und eure Verständigkeit(a) vor den Augen der Völkerscharen, die alle diese Satzungen hören. Und sie werden sagen: 'Fürwahr, ein weises und verständiges Volk ist dieses herrliche Volk*'; -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): wahrt 5Mo 4,2; Weish. Hi 28,28; Ps 19,8; Ps 119,98; Spr 1,5 7. denn welches große Volk* gibt es, das Götter hätte, die sich ihm so nahen, wie Jahweh, unser Gott, [es tut], sooft wir zu ihm rufen? -Parallelstelle(n): Ps 145,18; Ps 148,14; Joh 14,23 8. Und welches große Volk* gibt es, das so gerechte Satzungen und Rechtsbestimmungen hätte wie diese ganze Weisung, die ich euch heute gebe? -Parallelstelle(n): Neh 9,13; Röm 7,12 9. Nur hüte dich(a) und bewahre deine Seele sehr, dass du die Dinge nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens! Und tue sie deinen Söhnen und den Söhnen deiner Söhne kund! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Hüte dich für dich; Hüte dich in deinem eigenen Interesse -Parallelstelle(n): bewahre Jos 23,11; Spr 4,23; vergisst Ps 78,7; Spr 4,21; kund 5Mo 6,7; 5Mo 11,19; 1Mo 18,19; Ps 78,4-8 10. An dem Tag, an dem du vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, am Horeb standst, als Jahweh zu mir sagte: 'Versammle mir das Volk, dass ich sie meine Worte hören lasse, die sie lehren werden, mich zu fürchten alle Tage, die sie auf dem Erdboden leben, und die sie ihre Kinder lehren sollen', -Parallelstelle(n): 2Mo 19,9-15; 2Mo 20,1; fürcht. 5Mo 5,29; 5Mo 6,2.24; 5Mo 8,6; 5Mo 10,12; 5Mo 14,23; 5Mo 17,19; 5Mo 31,12; Pred 12,13; Kinder 5Mo 6,7 11. da nahtet ihr euch und stelltet euch unten an den Berg. Und der Berg brannte im Feuer bis zum Herzen der Himmel - Finsternis, Gewölk und Wetterdunkel! -Parallelstelle(n): 2Mo 19,17.18; Hebr 12,18-21; Wetterd. 2Sam 22,10 12. Und Jahweh redete mitten aus dem Feuer zu euch. Ihr hörtet die Stimme der Worte, doch ihr saht keine Gestalt, [da war] nur [die] Stimme. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,4-22; 2Mo 20,22 13. Und er verkündete euch seinen Bund, den er euch zu tun gebot, die zehn Worte. Und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,2; 5Mo 5,22; 5Mo 9,10; 5Mo 10,4; 2Mo 31,18; 1Kön 8,9 14. Und mir gebot Jahweh zu jener Zeit, euch Satzungen und Rechtsbestimmungen zu lehren, damit ihr sie tut in dem Land, in das ihr hinüberzieht, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,5; 5Mo 11,8; Mal 3,22 15. So hütet euch sehr, um eurer Seelen willen (denn ihr saht keine Gestalt an dem Tag, an dem Jahweh am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete), -Parallelstelle(n): 5Mo 4,9.23; Jos 23,11; Spr 4,23.27; Gestalt 5Mo 5,4 16. dass ihr nicht verderblich handelt und euch ein Bildnis(a) macht, die Gestalt irgendeiner Bildsäule, das Abbild eines männlichen oder eines weiblichen [Wesens], -Fussnote(n): (a) o.: Gottesbild; Götzenbild -Parallelstelle(n): verderblich 2Mo 32,7; Bildnis 5Mo 27,15; 2Mo 20,4.5; Jes 40,18; Hes 8,10 17. das Abbild irgendeines Tieres, das auf der Erde ist, das Abbild irgendeines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt, -Parallelstelle(n): 2Mo 20,4; Röm 1,23 18. das Abbild von irgendetwas, das sich auf dem Erdboden regt, das Abbild irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde ist, 19. und dass du deine Augen nicht zu den Himmeln erhebst und die Sonne und den Mond und die Sterne ansiehst, das ganze Heer des Himmels, und irregeleitet werdest und dich vor ihnen huldigend niederwirfst und ihnen dienst, die Jahweh, dein Gott, allen Völkerscharen unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,3; 2Kön 17,16; Hi 31,26.27; Jer 8,2; zuget. 1Mo 1,14-18 20. Euch aber hat Jahweh genommen und euch herausgeführt aus dem eisernen Schmelzofen, aus Ägypten, damit ihr ihm zu einem Volk des Erbteils(a) würdet, wie es an diesem Tag ist. -Fussnote(n): (a) o.: zu einem ‹ererbten› Volk des Eigentums -Parallelstelle(n): heraus. 1Kön 8,51; Jer 11,4; Erbteils 2Mo 19,5.6; Ps 33,12 21. Und Jahweh war erzürnt über mich euretwegen; und er schwor, dass ich nicht über den Jordan gehen sollte und nicht in das gute Land kommen sollte, das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil im Begriff ist zu geben; -Parallelstelle(n): 5Mo 1,37 22. denn ich werde in diesem Land sterben, ich werde nicht über den Jordan gehen. Ihr aber werdet hinüberziehen und dieses gute Land ‹als Erbe› in Besitz nehmen. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,37; 5Mo 3,27; 4Mo 31,2 23. Hütet euch, dass ihr nicht den Bund Jahwehs, eures Gottes, vergesst, den er mit euch geschlossen hat, und ihr euch ein Bildnis macht, eine Gestalt von irgendetwas, das Jahweh, dein Gott, dir verboten hat, -Parallelstelle(n): Bund 5Mo 4,13; Bildnis 5Mo 4,15-18 24. denn Jahweh, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott(a)! -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: starker Gott; Gott, der Starke; so a. V. 31. -Parallelstelle(n): Feuer 5Mo 9,3; 2Mo 24,17; 5Mo 32,22; Zef 1,18; Hebr 12,29; eifersü. 5Mo 5,9; 5Mo 6,15; 2Mo 20,5; 2Mo 34,14; Jos 24,19; Nah 1,2 25. Wenn du Vater von Söhnen und Sohnessöhnen wirst und ihr im Land alteingesessen seid(a) und ihr dann verderblich handelt und euch ein Bildnis macht, eine Gestalt von irgendetwas, und das Böse in den Augen Jahwehs, deines Gottes, tut, ihn zu reizen(b), -Fussnote(n): (a) o.: gealtert seid; in die Jahre gekommen seid (b) und zu kränken -Parallelstelle(n): verderblich 5Mo 4,16; 5Mo 16,22; 5Mo 27,15; reizen Ri 2,11-13; Ps 78,58; 1Kor 10,22 26. so nehme ich heute die Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch, dass ihr ganz gewiss schnell umkommen werdet, hinweg von der Erde, wohin ihr über den Jordan zieht, sie ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. Ihr werdet eure Tage auf ihr nicht verlängern(a), sondern gewisslich vernichtet werden. -Fussnote(n): (a) o.: lang machen -Parallelstelle(n): Zeugen 5Mo 30,19; Jes 1,2; vernicht. 5Mo 8,19; 5Mo 28,20; 5Mo 30,18.19; Jos 23,16 27. Und Jahweh wird euch unter die Völkerscharen zerstreuen, und ihr werdet übrig bleiben, ein Häuflein gezählter Männer unter den Völkern, wohin Jahweh euch führen wird. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,62-64; 3Mo 26,33; Neh 1,8; Hos 9,17 28. Und ihr werdet dort Göttern dienen, dem Gemachten von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen können. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,36; 5Mo 28,64; Ps 115,4-7; Jes 44,9; Jer 10,5; Jer 16,13 29. Und von dort aus werdet ihr(a) Jahweh, deinen Gott, suchen. Und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragst(b). -Fussnote(n): (a) o.: sollt ihr (b) und bei ihm ‹Hilfe› suchst. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,2; Jer 29,13 30. Sobald du dann Bedrängnis hast und alle diese Dinge dich treffen in der späteren [Zeit] der Tage(a), wirst du zu Jahweh, deinem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören; -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit -Parallelstelle(n): 5Mo 30,1-10; 3Mo 26,40; später. 5Mo 31,29; Jer 23,20; Jer 30,24; Hos 3,5 31. denn Jahweh, dein Gott ist ein barmherziger Gott. Er wird dich nicht im Stich lassen und dich nicht verderben und den Bund deiner Väter nicht vergessen, den er ihnen geschworen hat. -Parallelstelle(n): barmherz. 2Mo 34,6.7; Neh 9,31; Ps 116,5; Bund 3Mo 26,42.45; Ps 106,44-46 32. Fürwahr, frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir waren, von dem Tag an, als Gott den Menschen auf der Erde schuf, und vom Ende der Himmel bis zum Ende der Himmel(a), ob [je] eine solch große Sache geschehen oder dergleichen gehört worden ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: von dem einem Ende (o.: Rand) der Himmel bis zum anderen; s. zu 5Mo 28,64. -Parallelstelle(n): Tagen Hi 8,8-10 33. Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden hören, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? - -Parallelstelle(n): 5Mo 5,22-26 34. Oder hat je ein Gott versucht hinzugehen, sich ein Volk* mitten aus einem [anderen] Volk* zu nehmen durch Prüfungen, durch Zeichen und durch Wunder und durch Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und durch große, furchtgebietende Taten, nach allem, was Jahweh, euer Gott, in Ägypten vor deinen Augen für euch getan hat? -Parallelstelle(n): 5Mo 1,30; 5Mo 26,8; 2Mo 6,6.7; Jos 24,7; Ps 136,11.12; Jer 32,21 35. Du hast es zu sehen bekommen, damit du erkennst, dass Jahweh, er, der Gott(a) ist. Außer ihm gibt es sonst keinen. -Fussnote(n): (a) Im Heb. mit Artikel: der [wahre] Gott; so a. V. 39. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,39; 5Mo 7,9; 2Mo 15,11; 1Kön 8,60; 1Kön 18,24.37.39; 2Kön 19,15.19; Jes 37,16; Jes 43,10-13; Mk 12,32 36. Von den Himmeln her hat er dich seine Stimme hören lassen, dich zu unterweisen(a). Und auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen. Und du hast mitten aus dem Feuer seine Worte gehört. -Fussnote(n): (a) o.: dich in unterweisende Zucht zu nehmen; dich zurechtzuweisen. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,9; Neh 9,13; Hebr 12,18 37. Und weil er deine Väter liebte und sich ihren Samen nach ihnen erwählte, führte er dich mit seinem Angesicht, mit seiner großen Kraft aus Ägypten, -Parallelstelle(n): liebte 5Mo 7,6-8; 5Mo 10,15; Jer 31,3; Mal 1,2; Röm 11,28 38. um Völker vor dir ‹aus ihrem Besitz› zu verdrängen, größer und stärker als du, um dich herzubringen, um dir ihr Land als Erbteil zu geben, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,7; Ps 44,3.4; herzubr. 5Mo 6,23 39. So erkenne denn heute und lass es in dein Herz wiederkehren, dass Jahweh, er, der Gott ist - in den Himmeln oben und auf der Erde unten, keiner sonst. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,35; Jos 2,11; 2Chr 20,6 40. Und wahre ‹und halte› seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Söhnen(a) nach dir wohlergehe und damit du deine Tage verlängerst(b) auf dem Erdboden, den Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, all die Tage." -Fussnote(n): (a) o.: Kindern (b) i. S. v.: damit du machst, dass deine Tage lang sind -Parallelstelle(n): halte 3Mo 22,31; wohl. 5Mo 5,16.29; 5Mo 11,9.21; 5Mo 25,15; 2Mo 20,12; Ps 1,1-3; Ps 119,1.2 41. Damals sonderte Mose drei Städte aus, jenseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang, -Parallelstelle(n): 4Mo 35,14 42. damit ein Totschläger dahin fliehe, der seinen Nächsten(a) unabsichtlich erschlagen hat (und er hatte ihn am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor› nicht gehasst), damit er in eine dieser Städte fliehe und am Leben bleibe: -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): 5Mo 19,2-7; 2Mo 21,12.13 43. Bezer in der Wüste, im Land der Hochebene(a), für die Rubeniter; und Ramot in Gilead für die Gaditer; und Golan in Baschan für die Manassiter. -Fussnote(n): (a) heb. mischor; d. i. die amoritische Hochebene vom Arnon bis Heschbon. -Parallelstelle(n): Bezer Jos 20,8; 1Chr 7,37; Ramot Jos 21,38; 1Chr 6,63.65; Golan Jos 21,27; 1Chr 6,56 44. Und dieses ist die Weisung, die Mose den Söhnen Israels vorlegte. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,34; 4Mo 36,13 45. Diese sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die Mose zu den Söhnen Israels redete bei ihrem Auszug aus Ägypten, 46. jenseits des Jordans, im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte, den Mose schlug - und die Söhne Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten. -Parallelstelle(n): Peor 5Mo 1,5; 5Mo 3,29; 5Mo 34,6; Jos 13,20; Sihons 5Mo 1,4; 4Mo 21,23-25 47. Und sie nahmen sein Land ‹als Erbe› in Besitz und das Land Ogs, des Königs von Baschan, [das Land] der zwei Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans waren, gegen Sonnenaufgang: -Parallelstelle(n): 4Mo 21,33-35 48. von Aroër, das am Ufer des Bachtals des Arnons ist, bis an den Berg Sion (das ist der Hermon), -Parallelstelle(n): 5Mo 2,36; 5Mo 3,8.9 49. und die ganze ‹Jordan›ebene jenseits des Jordans, gegen ‹Sonnen›aufgang, und bis an das Meer der ‹Jordan›ebene am Fuß der Abhänge des Pisga. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,17; 5Mo 34,1 1. Und Mose rief ganz Israel und sagte zu ihnen: "Höre, Israel, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die ich heute in eure Ohren rede. Und lernt sie und bewahrt sie, um sie zu tun. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,1 2. Jahweh, unser Gott, schloss am Horeb einen Bund mit uns. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,10.13; 2Mo 19,5-8; 2Mo 24,8; 2Mo 34,10; Jer 31,32 3. Nicht mit unseren Vätern schloss Jahweh diesen Bund, sondern mit uns, diesen hier, die wir alle heute am Leben sind. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,10-15 4. Von Angesicht zu Angesicht redete Jahweh mit euch auf dem Berg mitten aus dem Feuer. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,24; 5Mo 4,12; 4Mo 14,14 5. (Ich stand zwischen Jahweh und euch zu jener Zeit, um euch das Wort Jahwehs zu verkünden, denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg.) Und er sagte: -Parallelstelle(n): 5Mo 4,33.36; 2Mo 19,9.16.19; 2Mo 20,18-22 6. 'Ich bin Jahweh, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,6-21: 2Mo 20,1-17; Haus 5Mo 7,8; 5Mo 8,14; Mi 6,4 7. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,14; 5Mo 10,20.21; 5Mo 11,16; 2Mo 20,3 8. Du sollst dir kein Bildnis(a) machen, irgendeine Gestalt dessen, was oben in den Himmeln und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist. -Fussnote(n): (a) o.: Gottesbild -Parallelstelle(n): 5Mo 4,15-19; 5Mo 16,21; 5Mo 27,15 9. Du sollst dich nicht vor ihnen huldigend niederwerfen und sollst ihnen nicht dienen; denn ich, Jahweh, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott(a), der die Schuld der Väter heimsucht an den Söhnen und an der dritten und an der vierten [Generation] derer, die mich hassen, -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: starker Gott -Parallelstelle(n): 5Mo 4,23.24; 5Mo 7,10; 2Mo 34,7; 4Mo 14,18 10. und der Güte(a) erweist an Tausenden(b) von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. (b) d. h.: an Tausenden von Geschlechtern; vgl. 5Mo 7,9. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,9.12 11. Du sollst den Namen Jahwehs, deines Gottes, nicht zu Nichtigem(a) aussprechen(b); denn Jahweh wird den nicht für schuldlos halten, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht. -Fussnote(n): (a) o.: Gehaltlosem (b) w.: anheben; anstimmen; verlauten lassen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,58; 3Mo 24,16 12. Halte den Sabbattag, dass du ihn heiligst, wie Jahweh, dein Gott, es dir geboten hat. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8-11; 2Mo 31,17 13. Sechs Tage sollst du arbeiten und deine ganze Arbeit tun, -Parallelstelle(n): 2Mo 35,3; Hes 20,12 14. aber der siebente Tag ist Sabbat für Jahweh, deinen Gott: Du sollst keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremdling, der in deinen Toren ist, damit dein Knecht und deine Magd ruhen wie du. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,12; Mk 2,27 15. Und gedenke dessen, dass du ein Knecht warst im Land Ägypten und dass Jahweh, dein Gott, dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat; darum hat Jahweh, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu halten. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18.22 16. Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jahweh, dein Gott, dir geboten hat, damit deine Tage lange währen und damit es dir wohlergehe auf dem Erdboden, den Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben. -Parallelstelle(n): Mt 15,4; Mt 19,19; Mk 7,10; Eph 6,2.3; 5Mo 4,40; 5Mo 6,5; 5Mo 21,18-21; 5Mo 27,16 17. Du sollst nicht töten.(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: morden -Parallelstelle(n): 2Mo 21,12-14 18. Und du sollst nicht ehebrechen. 19. Und du sollst nicht stehlen. 20. Und du sollst kein falsches Zeugnis ablegen(a) gegen deinen Nächsten(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: du sollst nicht mit lügenhaftem Zeugnis antworten (b) eigtl.: Gefährten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 19,16-20; Spr 19,5.9 21. Und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach der Frau deines Nächsten und dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten noch nach seinem Feld noch nach seinem Knecht noch nach seiner Magd noch nach seinem Rind noch nach seinem Esel noch nach allem, was deinem Nächsten gehört.'" -Parallelstelle(n): 2Sam 11,2-4; Spr 6,25; Mt 5,28; Röm 7,7; Kol 3,5; Jak 1,14.15; 1Joh 2,16 22. "Diese Worte redete Jahweh auf dem Berg zu eurer ganzen Versammlung mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und dem Wetterdunkel, mit starker Stimme, und er fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei Tafeln aus Steinen und gab sie mir. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,12.13; 2Mo 19,18.19; 2Mo 31,18 23. Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, da nahtet ihr zu mir heran, alle Häupter eurer Stämme und eure Ältesten, -Parallelstelle(n): 2Mo 20,18.19 24. und sagtet: 'Siehe! Jahweh, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tag haben wir gesehen, dass Gott mit dem Menschen reden kann und er am Leben bleibt. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,14 25. Und nun, warum sollen wir [jetzt] sterben? - denn dieses große Feuer wird uns verzehren. Wenn wir die Stimme Jahwehs, unseres Gottes, noch weiter hören, werden wir sterben; -Parallelstelle(n): 5Mo 18,16 26. denn wen von allem Fleisch gibt es, der die Stimme des lebenden Gottes reden gehört hat mitten aus dem Feuer, wie wir, und wäre am Leben geblieben? -Parallelstelle(n): Hebr 12,22; 5Mo 4,33 27. Nahe du und höre alles, was Jahweh, unser Gott, sagen wird. Und rede du zu uns alles, was Jahweh, unser Gott, zu dir reden wird. Und wir wollen hören und es tun.' -Parallelstelle(n): 2Mo 20,19; Hebr 12,19; tun 2Mo 19,8 28. Und Jahweh hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet. Und Jahweh sagte zu mir: 'Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben. Alles, was sie gesagt haben, ist gut. -Parallelstelle(n): 5Mo 18,17-19 29. Möchte doch dieses ihr Herz ihnen bleiben, mich allezeit zu fürchten und alle meine Gebote zu halten(a), damit es ihnen und ihren Söhnen(b) wohlergehe ewiglich! -Fussnote(n): (a) und zu wahren (b) o.: Kindern -Parallelstelle(n): bleiben 1Chr 29,18; fürcht. 5Mo 4,10; 5Mo 8,6; 5Mo 10,12.20; Ps 95,7.8; Jes 48,18; Mt 23,37; halten Ps 81,14.15; 5Mo 4,2; 5Mo 4,40; Ps 19,12 30. Geh, sage zu ihnen: Kehrt in eure Zelte zurück! 31. Du aber stehe hier bei mir, und ich werde das ganze Gebot und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die du sie lehren sollst, zu dir reden, damit sie sie tun in dem Land, das ich im Begriff bin, ihnen zu geben, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen.' -Parallelstelle(n): 2Mo 24,18; lehren Mal 3,22; tun 5Mo 4,5; 5Mo 6,1 32. So achtet nun darauf, zu tun, wie Jahweh, euer Gott, euch geboten hat! Weicht nicht davon ab, weder nach rechts noch nach links! -Parallelstelle(n): weicht 5Mo 17,20; 5Mo 28,14; Jos 1,7; Spr 4,27 33. Auf dem ganzen Weg, den Jahweh, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr wandeln, damit ihr lebt und es euch wohlergehe und ihr eure Tage verlängert(a) in dem Land, das ihr ‹als Erbe› in Besitz nehmt." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: damit ihr dazu beitragt, dass eure Tage lang sind -Parallelstelle(n): Jer 7,23; Spr 3,1.2; verläng. 5Mo 4,40; 5Mo 11,9; 5Mo 22,7; 1Kön 3,14 1. "Dieses aber ist das Gebot, [und diese sind] die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die Jahweh, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie in dem Land, in das ihr hinübergeht, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, tut, -Parallelstelle(n): 5Mo 5,31; Hes 37,24 2. damit du Jahweh, deinen Gott, fürchtest, zu wahren(a) alle seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn, alle Tage deines Lebens, und damit deine Tage lang gemacht werden. -Fussnote(n): (a) und zu halten -Parallelstelle(n): fürcht. 5Mo 4,10; 2Mo 20,20; Ps 111,10; Pred 12,13; Jer 32,39; lange 5Mo 30,19.20 3. So höre denn, Israel, und achte darauf, [sie] zu tun, damit es dir wohlergehe und ihr euch sehr mehrt - wie Jahweh, der Gott deiner Väter, zu dir gesagt hat - in einem Land, das von Milch und Honig(a) fließt! -Fussnote(n): (a) näml.: Trauben- o. Dattelhonig -Parallelstelle(n): wohl 5Mo 6,18; Jes 3,10; Lk 11,28; mehrt 1Mo 22,17; Milch 2Mo 3,8; 5Mo 8,6-20 4. Höre, Israel: Jahweh, unser Gott, Jahweh ist einer(a). -Fussnote(n): (a) o.: ist ein einziger (o.: alleiniger) Jahweh. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,35.39; 1Kön 8,60; 2Kön 19,15; Jes 42,8; Jes 43,10.11; Jes 44,6; Sach 14,9; Mk 12,29 5. Und du sollst Jahweh, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,12; 5Mo 11,1.13.22; 5Mo 13,4; 5Mo 30,6; Jos 22,5; 2Kön 23,25; Mt 22,37; Mk 12,30; Lk 10,27 6. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,18; Ps 37,31; Ps 119,11; Jes 51,7 7. Und du sollst sie deinen Söhnen(a) einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. -Fussnote(n): (a) o.: Kindern -Parallelstelle(n): einschä. 5Mo 4,9.10; Ps 78,5-7; Eph 6,4; reden Kol 3,16; 1Tim 4,15 8. Und du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern(a) sein zwischen deinen Augen, -Fussnote(n): (a) o.: Stirnschmuck; Malzeichen an der Stirn; vgl. die Phylakterien (Gebetsriemen), Mt 23,5. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,9.16; 5Mo 11,18-20; Spr 6,21; Mt 23,5; Offb 13,16 9. und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,18-20; Hebr 8,10 10. Und es soll geschehen, wenn Jahweh, dein Gott, dich in das Land bringt, das er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, dir zu geben, große und gute Städte, die du nicht gebaut hast, -Parallelstelle(n): 5Mo 1,8 11. und Häuser, voll von allem Guten, [Häuser], die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivengärten, die du nicht gepflanzt hast, und du dann isst und satt wirst, -Parallelstelle(n): Jos 24,13; Neh 9,25 12. so hüte dich(a), dass du Jahweh nicht vergisst, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Haus der Knechtschaft. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hüte dich für dich; hüte dich in deinem eigenen Interesse -Parallelstelle(n): 5Mo 8,10-14; 2Mo 13,3.14 13. Jahweh, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm dienen. Und bei seinem Namen sollst du schwören. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,20; 2Mo 23,25; Jos 24,14; Ps 100,2; Mt 4,10; Lk 4,8; Kol 3,23.24; schwören Jes 65,16; Jer 4,2 14. Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, von den Göttern der Völkerscharen, die rings um euch her sind; -Parallelstelle(n): 5Mo 5,7; Jos 23,7; Jer 7,6; Jer 25,6 15. denn ein eifersüchtiger Gott(a) ist Jahweh, dein Gott, in deiner Mitte: damit nicht der Zorn Jahwehs, deines Gottes, gegen dich entbrenne und er dich vernichte, von dem Erdboden hinweg. -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke -Parallelstelle(n): eifer. 5Mo 4,24; Mitte 4Mo 35,34; Zorn 5Mo 7,4; Jos 23,16; Hebr 12,29 16. Ihr sollt Jahweh, euren Gott, nicht versuchen(a), wie ihr ihn bei Massa versucht habt. -Fussnote(n): (a) und auf die Probe stellen -Parallelstelle(n): Mt 4,7; 2Mo 17,2.7 17. Gewissenhaft wahren ‹und halten› sollt ihr die Gebote Jahwehs, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Satzungen, die er dir geboten hat. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,1.32.33 18. Und du sollst das Rechte und Gute in den Augen Jahwehs tun, damit es dir wohlergeht und du hineinkommst und das gute Land, das Jahweh deinen Vätern zugeschworen hat, ‹als Erbe› in Besitz nehmest, -Parallelstelle(n): Rechte 5Mo 12,28; wohl. 5Mo 6,3; 5Mo 4,40 19. um alle deine Feinde vor deinem Angesicht auszustoßen - so wie Jahweh gesagt hat. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,27-31 20. Wenn dein Sohn dich künftig fragt und sagt: 'Was [bedeuten] die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die Jahweh, unser Gott, euch geboten hat?', -Parallelstelle(n): 2Mo 12,26 21. dann sollst du deinem Sohn sagen: 'Leibeigene Knechte für Pharao waren wir in Ägypten gewesen, und Jahweh führte uns mit starker Hand aus Ägypten. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,3.8.14 22. Und Jahweh tat vor unseren Augen große und verderbenbringende Zeichen und Wunder an Ägypten, an Pharao und an seinem ganzen Hause. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,2; Ps 135,9 23. Uns aber führte er von dort heraus, damit er uns hineinbringe, uns das Land zu geben, das er unseren Vätern zugeschworen hat. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,7.8; 5Mo 4,37.38 24. Und Jahweh hat uns geboten, alle diese Satzungen zu tun, um Jahweh, unseren Gott, zu fürchten, uns zum Guten alle Tage, damit er uns am Leben erhalte, wie ‹es› an diesem Tag ‹ist›. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,1; 5Mo 6,18; Jer 32,39 25. Und es soll uns zur Gerechtigkeit werden, wenn wir dieses ganze Gebot wahren, um es zu tun, vor dem Angesicht Jahwehs, unseres Gottes, wie er uns geboten hat.'" -Parallelstelle(n): 5Mo 24,13; Hes 18,9; Röm 2,13 1. "Wenn Jahweh, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du kommst, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, und viele Völker vor deinem Angesicht hinauswirft, die Hetiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hewiter und die Jebusiter, sieben Völker, größer und stärker als du, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,38; 5Mo 9,1; 5Mo 31,3; 1Mo 15,21; Jos 3,10; Ps 44,3; Apg 13,19 2. und Jahweh, dein Gott, sie vor dir dahingibt und du sie schlägst, sollst du unbedingt den Bann an ihnen vollstrecken. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und ihnen nicht gnädig sein! -Parallelstelle(n): Bann 5Mo 20,16; 4Mo 21,2; Jos 6,21; Jos 10,40; Jos 11,14; Bund 2Mo 23,32; Jos 9,7.15 3. Und du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen; -Parallelstelle(n): 2Mo 34,16; Ri 3,5.6; Esr 9,1.2; Neh 13,25; 2Kor 6,14 4. denn er(a) würde deinen Sohn von mir(b) abwenden, dass sie anderen Göttern dienen. Und der Zorn Jahwehs würde gegen euch entbrennen, und er würde dich schnell vernichten. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Kanaaniter (Hetiter; Amoriter, Hewiter, Jebusiter, ...) (b) eigtl.: von [der Nachfolge] hinter mir her; Mose redet hier im Namen Jahwehs. -Parallelstelle(n): ander. 5Mo 20,18; 2Mo 34,16; Ps 106,36; Zorn 5Mo 6,15 5. Sondern so sollt ihr an ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Gedenksteine zerbrechen und ihre Aschera-Standbilder umhauen und ihre Schnitzbilder im Feuer verbrennen, -Parallelstelle(n): 5Mo 12,2.3; 2Mo 23,24; 2Kön 18,4 6. denn ein heiliges Volk bist du Jahweh, deinem Gott; dich hat Jahweh, dein Gott, sich erwählt, ihm zum Volk des Eigentums zu werden aus allen Völkerscharen, die auf der Fläche des Erdbodens sind! -Parallelstelle(n): 5Mo 4,20; 5Mo 14,2; 5Mo 26,18; 5Mo 28,9; 2Mo 19,5.6; 3Mo 20,26; Esr 9,2; Ps 135,4; 1Petr 2,9.10 7. Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völkerscharen, hat Jahweh sich euch zugeneigt und hat sich euch erwählt - denn ihr seid das geringste [Volk] unter allen Völkerscharen -, -Parallelstelle(n): gering. 5Mo 14,2; 5Mo 26,5; 1Kor 1,26.27; Jak 2,5 8. sondern wegen der Liebe Jahwehs zu euch und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschworen hat, führte Jahweh euch mit starker Hand heraus und erlöste dich aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten. -Parallelstelle(n): Liebe 5Mo 4,37; 5Mo 23,6; 5Mo 33,3; Jer 31,3; 1Joh 4,10; Eid Ps 105,8-11; Lk 1,73; führte 5Mo 5,6; Jes 63,9 9. So erkenne denn, dass Jahweh, dein Gott, er, der Gott(a) ist, der treue, ‹starke› Gott, der den Bund und die Güte ‹und Treue› bewahrt denen, die ihn lieben und seine Gebote halten(b), auf tausend Geschlechter hin, -Fussnote(n): (a) Im Heb. mit Artikel: der [wahre] Gott; der [alleinige] Gott (b) und wahren -Parallelstelle(n): treue Ps 36,6; 1Kor 1,9; 2Tim 2,13; Hebr 10,23; Güte 5Mo 5,10; 2Mo 20,6; Neh 1,5; Neh 9,32; Ps 105,8; Dan 9,4 10. und der denen, die ihn hassen, ins Angesicht vergilt, sie umkommen zu lassen. Nicht zögert er gegenüber seinem Hasser. Ins Angesicht vergilt er ihm! -Parallelstelle(n): 5Mo 5,9; 5Mo 32,41; Nah 1,2 11. So sollst du ‹nun› das Gebot und die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die ich dir heute zu tun gebiete, wahren(a). -Fussnote(n): (a) und halten. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,1.5; 5Mo 5,1; 5Mo 8,11 12. Und es wird geschehen: Dafür, dass ihr auf diese Rechtsbestimmungen hört und sie wahrt und sie tut, wird Jahweh, dein Gott, dir den Bund und die Güte(a) bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat, -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,1; Güte 5Mo 7,9 13. und er wird dich lieben und dich segnen und dich mehren: Er wird die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Erdbodens, dein Getreide und deinen Most(a) und dein Öl, den Wurf deiner Rinder und den Zuwachs deines Kleinviehs, auf dem Erdboden, den er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bez. den frisch gepressten Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. -Parallelstelle(n): lieben Joh 14,21; segnen 5Mo 28,2-4; 5Mo 28,11; 3Mo 26,1-13; Ps 107,38; Ps 144,12-15 14. Gesegnet wirst du sein vor allen Völkerscharen. Kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare wird bei dir sein noch bei deinem Vieh. -Parallelstelle(n): Gesegnet 5Mo 28,3.6; Ps 67,8; Jes 61,9; Kein 2Mo 23,26; 5Mo 11,10-15; 5Mo 30,9 15. Und Jahweh wird jede Krankheit von dir abwenden. Und er wird keine von den bösen Seuchen Ägyptens auf dich legen, die du kennst, sondern wird sie auf alle deine Hasser geben. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,60; 2Mo 15,26; Ps 91,10 16. Und du wirst alle Völkerscharen verzehren, die Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben. Dein Auge soll nicht schonend(a) auf sie blicken. Und du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das wäre dir ein Fallstrick. -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll -Parallelstelle(n): 5Mo 7,2; 5Mo 13,9; Fallst. 5Mo 12,30; 2Mo 23,33 17. Wenn du in deinem Herzen sagst: 'Diese Völker sind größer als ich; wie könnte ich sie ‹aus ihrem Besitz› verdrängen?' - -Parallelstelle(n): 5Mo 1,28; 5Mo 9,1 18. so fürchte dich nicht vor ihnen. Denke vielmehr zurück an das, was Jahweh, dein Gott, an Pharao und allen Ägyptern tat, -Parallelstelle(n): 5Mo 1,21.29.30; 4Mo 21,34; Jos 8,1 19. an die großen Prüfungen, die deine Augen sahen, und die Zeichen und die Wunder und die starke Hand und den ausgestreckten Arm, womit Jahweh, dein Gott, dich herausführte. Ebenso wird Jahweh, dein Gott, an allen Völkerscharen tun, vor deren Angesicht du dich fürchtest. -Parallelstelle(n): Neh 9,10; Ebenso 5Mo 3,21; 5Mo 9,1-3; Jos 10,25 20. Und auch die Hornisse wird Jahweh, dein Gott, unter sie senden, bis die Übriggebliebenen und die sich vor dir Versteckenden umgekommen sind. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,28; Jos 24,12 21. Erschrick nicht vor ihrem Angesicht, denn Jahweh, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtgebietender, ‹starker› Gott. -Parallelstelle(n): Mitte Jos 3,10; Ps 46,6.8; großer 5Mo 10,17; Neh 1,5; Neh 9,32 22. Und Jahweh, dein Gott, wird diese Völker nach und nach vor dir vertreiben. Du wirst sie nicht schnell aufreiben können, sonst würde das Wild des Feldes sich gegen dich mehren. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,29 23. Und Jahweh, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und sie in große Bestürzung versetzen, bis sie vernichtet sind. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,3; Jos 10,10.25 24. Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihre Namen schwinden lassen, unter dem Himmel hinweg. Niemand wird vor deinem Angesicht bestehen, bis du sie vernichtet hast. -Parallelstelle(n): besteh. 5Mo 11,25; Jos 1,5 25. Die Schnitzbilder ihrer Götter sollt ihr im Feuer verbrennen. Du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Silber und dem Gold an ihnen, dass du es dir nähmest, damit es dir nicht zum Fallstrick wird, denn es ist Jahweh, deinem Gott, ein Gräuel! -Parallelstelle(n): begehren Jos 7,1.21; Fallst. 5Mo 7,16; Ri 8,27; Gräuel 5Mo 27,15 26. Und du sollst keinen Gräuel in dein Haus kommen lassen, damit du nicht gleich ihm dem Bann verfällst. Ganz und gar verabscheuen sollst du es und ganz und gar für einen Gräuel halten, denn Banngut(a) ist es!" -Fussnote(n): (a) d. h.: der Vernichtung geweiht -Parallelstelle(n): Jos 6,18 1. "Alles Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr wahren, es zu tun, damit ihr lebt und euch mehrt und hineinkommt und das Land, das Jahweh euren Vätern zugeschworen hat, ‹als Erbe› in Besitz nehmt. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,32.33 2. Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den Jahweh, dein Gott, dich hat wandern lassen diese vierzig Jahre in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote wahren(a) würdest oder nicht. -Fussnote(n): (a) und halten -Parallelstelle(n): vierzig 5Mo 2,7; 2Mo 16,35; Hebr 3,9; Wüste Ps 136,16; Jer 2,6; Am 2,10; demütig. Ps 119,67.71; prüfen 2Mo 15,25; Ps 81,8; Spr 17,3; Jes 48,10; 1Petr 1,7; Herzen 2Chr 32,31 3. Und er demütigte dich und ließ dich hungern. Und er speiste dich mit dem Manna(a), das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dir kundzutun, dass der Mensch nicht von Brot allein leben wird; sondern von allem, was durch den Mund Jahwehs hervorgeht(b), wird der Mensch leben. -Fussnote(n): (a) heb. man; gr. manna (b) n. Mt 4,4 u. d. gr. Üsg.: von jedem Wort, das durch den Mund Gottes hervorgeht -Parallelstelle(n): Mt 4,4; Lk 4,4; hungern 2Mo 16,2-4; Manna 2Mo 16,35; Joh 6,31-35 4. Dein Kleid an dir ist nicht zerfallen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese vierzig Jahre. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,7; 5Mo 29,4.5; Neh 9,21 5. So erkenne mit deinem Herzen, dass so, wie ein Mann seinen Sohn erzieht, Jahweh, dein Gott, dich erzieht(a). -Fussnote(n): (a) o.: in unterweisende Zucht nimmt; zurechtweist; unterweist; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,31; Hi 5,17; Spr 3,12 6. Und du sollst die Gebote Jahwehs, deines Gottes, wahren(a), um in seinen Wegen zu wandeln und ihn zu fürchten; -Fussnote(n): (a) und halten -Parallelstelle(n): 5Mo 5,29; Jos 22,5 7. denn Jahweh, dein Gott, lässt dich in ein gutes Land kommen, ein Land von Wasserbächen, Quellen und Quellströmen(a), die in der Talebene und im Bergland hervorkommen, -Fussnote(n): (a) o.: unterirdischen Gewässern; Grundbed.: Tiefen -Parallelstelle(n): 5Mo 11,10-12 8. ein Land des Weizens und der Gerste und der Weinstöcke und Feigenbäume und Granatapfelbäume, ein Land des Olivenöls und des Honigs, -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8; Jer 2,7 9. ein Land, in dem du nicht in Armut das Brot essen wirst, in dem es dir an nichts mangeln wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Erz(a) hauen wirst. -Fussnote(n): (a) o.: Kupfer bzw. Bronze -Parallelstelle(n): Erz 1Chr 22,3 10. Und du wirst essen und satt werden und Jahweh, deinen Gott, loben(a) für das gute Land, das er dir gegeben hat. -Fussnote(n): (a) und segnen 11. Hüte dich(a), dass du Jahweh, deinen Gott, nicht vergisst und versäumst, seine Gebote zu wahren und seine Rechtsbestimmungen und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Hüte dich für dich; Hüte dich in deinem eigenen Interesse -Parallelstelle(n): vergisst 5Mo 6,11.12; Ri 3,7; 1Sam 12,9; hältst 5Mo 7,11 12. dass nicht, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst -Parallelstelle(n): 5Mo 6,10 13. und dein Großvieh und dein Kleinvieh sich mehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich mehrt, 14. [dass dann nicht] dein Herz sich erhebt und du Jahweh, deinen Gott, vergisst, der dich herausführte aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, -Parallelstelle(n): 5Mo 8,11; Spr 30,9; Jes 17,10 15. der dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste: [wo] feurige(a) Schlangen und Skorpione ‹sind›, [wo] Dürre [und] kein Wasser ‹ist›; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorkommen ließ, -Fussnote(n): (a) o.: brennende; entzündende; daher: giftige -Parallelstelle(n): 5Mo 8,2; Jer 2,6; Schlang. 4Mo 21,6; Kieself. 2Mo 17,5.6; 4Mo 20,11 16. der dich in der Wüste das Manna essen ließ, das deine Väter nicht kannten, damit er dich demütige und damit er dich prüfe, um dir wohlzutun in deiner Zukunft; - -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3; 2Mo 16,31; Zukunft Jer 29,11; Röm 8,28; Hebr 12,11 17. und [dass] du [dann nicht] in deinem Herzen sagst: 'Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dieses Vermögen verschafft!' -Parallelstelle(n): 1Sam 30,23; 1Kor 4,7 18. Und du sollst Jahwehs, deines Gottes, gedenken, dass er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, damit er seinen Bund aufrecht halte, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): gibt 1Chr 29,12; Ps 127,1.2; Spr 10,22; Bund 5Mo 7,9.12 19. Und es wird geschehen, solltest du wirklich Jahweh, deinen Gott, vergessen und anderen Göttern nachgehen und ihnen dienen und dich vor ihnen huldigend niederwerfen, so bezeuge ich heute gegen euch, dass ihr ganz gewiss umkommen werdet. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,26; 1Sam 12,25 20. Wie die Völker, die Jahweh vor euch umkommen ließ, so werdet ihr umkommen, dafür, dass ihr nicht auf die Stimme Jahwehs, eures Gottes, gehört habt." -Parallelstelle(n): 3Mo 26,27.38.39; Dan 9,11-14 1. "Höre, Israel: Du gehst heute über den Jordan, um hineinzukommen, Völker in Besitz zu nehmen, ‹die› größer und stärker ‹sind› als du, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, -Parallelstelle(n): 5Mo 9,1-29: 2Mo 32,1-35; Jordan Jos 1,11; größer 5Mo 4,1; 5Mo 4,38; 5Mo 7,1 2. ein Volk, groß und hochgewachsen, Söhne der Enakiter, die du selbst kennst und von denen du selbst gehört hast: 'Wer kann vor den Söhnen Enaks bestehen?' -Parallelstelle(n): 5Mo 1,28; Jos 11,21; Jos 14,12 3. So erkenne denn heute, dass Jahweh, dein Gott, es ist, der vor dir her hinübergeht. - Ein verzehrendes Feuer! Er wird sie vernichten, und er wird sie vor dir beugen. Und du wirst sie ‹aus ihrem Besitz› verdrängen und sie schnell vernichten, wie Jahweh zu dir gesagt hat. -Parallelstelle(n): vor Jos 3,11; Feuer 5Mo 4,24; vernicht. 2Mo 23,23; 5Mo 7,22-24 4. Sage nicht in deinem Herzen - sobald Jahweh, dein Gott, sie vor dir hinausgestoßen hat: 'Infolge meiner Gerechtigkeit hat Jahweh mich hierher gebracht, dieses Land ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen'! - Fürwahr, infolge der Ehrfurchtslosigkeit(a) dieser Völker verdrängt Jahweh sie vor dir ‹aus ihrem Besitz›(b). -Fussnote(n): (a) o.: Ruchlosigkeit; o.: Bosheit; so a. V. 5. (b) eigtl.: enterbt Jahweh sie - hinweg von deinem Angesicht; so a. V. 5. -Parallelstelle(n): Herzen 5Mo 8,17; Frevel. 5Mo 18,12; 1Mo 15,16; 3Mo 18,24.25 5. Nicht infolge deiner Gerechtigkeit und der Geradheit(a) deines Herzens kommst du hinein, ihr Land ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, sondern infolge der Ehrfurchtslosigkeit dieser Völker verdrängt Jahweh, dein Gott, sie vor dir ‹aus ihrem Besitz›, und damit er das Wort aufrecht halte, das Jahweh deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. -Fussnote(n): (a) o.: Aufrichtigkeit -Parallelstelle(n): Nicht Hes 36,22; sondern 5Mo 9,4 6. So erkenne denn, dass Jahweh, dein Gott, nicht wegen deiner Gerechtigkeit dir dieses gute Land gibt, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, denn ein halsstarriges Volk bist du. -Parallelstelle(n): halsstarrig. 5Mo 9,13; 5Mo 10,16; 5Mo 31,27; 2Mo 32,9; Ps 78,8 7. Denke daran, vergiss nicht, wie du Jahweh, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast! Von dem Tag an, als du aus dem Land Ägypten zogst, bis ihr an diesen Ort kamt, seid ihr widerspenstig gewesen gegen Jahweh. -Parallelstelle(n): Denke 5Mo 8,2; widersp. Ps 78,40-41; Ps 95,10 8. Auch am Horeb erzürntet ihr Jahweh, und Jahweh ergrimmte über euch, sodass er euch vernichten wollte. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,1-10; Ps 106,23 9. Als ich auf den Berg stieg, die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den Jahweh mit euch geschlossen hatte, blieb ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg. Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,12-18; 2Mo 34,28 10. Und Jahweh gab mir die zwei steinernen Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes. Und auf ihnen standen all die Worte, die Jahweh auf dem Berg mit euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer, am Tag der Versammlung. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,13; 5Mo 5,22; 2Mo 31,18; Tag 5Mo 10,4; 5Mo 18,16 11. Und es geschah am Ende der vierzig Tage und vierzig Nächte, da gab mir Jahweh die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes, 12. und Jahweh sagte zu mir: 'Mache dich auf, steige schnell von hier hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat verderblich gehandelt! Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht!' -Parallelstelle(n): 5Mo 9,26.29; 2Mo 32,7.8 13. Und Jahweh sagte zu mir: 'Ich habe dieses Volk gesehen, und - siehe! - ein halsstarriges Volk ist es. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,6; 2Mo 32,9 14. Lass ab von mir, dass ich sie vernichte und ihren Namen unter den Himmeln auslösche. Dich aber mache ich zu einem Volk*, stärker und zahlreicher als sie.' -Parallelstelle(n): 2Mo 32,10; 4Mo 14,12 15. Und ich wandte mich und stieg von dem Berg herab. Der Berg aber brannte im Feuer. Und die zwei Tafeln des Bundes waren in(a) meinen beiden Händen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf; o.: über -Parallelstelle(n): Berg 5Mo 5,23.24; 2Mo 24,17 16. Und ich sah, und - siehe! - ihr hattet gegen Jahweh, euren Gott, gesündigt. Ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht. Schnell wart ihr von dem Weg abgewichen, den Jahweh euch geboten hatte. -Parallelstelle(n): sah 2Mo 32,19; Apg 7,40.41 17. Und ich fasste die beiden Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen und zerbrach sie vor euren Augen. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,15-19 18. Und ich warf mich vor dem Angesicht Jahwehs nieder, wie das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte - Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht -, wegen all eurer Sünden, die ihr begangen hattet, indem ihr das Böse in den Augen Jahwehs getan hattet, ihn zu reizen(a); -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): 5Mo 9,25; 2Mo 34,28 19. denn mir war bange vor dem Zorn und der Grimmglut, mit der Jahweh über euch ergrimmte, euch zu vernichten. Und Jahweh erhörte mich auch dieses Mal. -Parallelstelle(n): vernicht. Hebr 10,31; Hebr 12,21; erhörte 5Mo 10,10; 2Mo 32,14; 2Mo 33,17; Ps 106,23 20. Auch über Aaron zürnte Jahweh sehr, ihn zu vernichten. Und ich tat zu jener Zeit Fürbitte auch für Aaron. 21. Und ich nahm eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, und verbrannte es im Feuer. Und ich zerstieß es und zermalmte es gründlich(a), bis es zu feinem Staub wurde. Und ich warf seinen Staub in den Bach, der vom Berg herabkommt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gut -Parallelstelle(n): 2Mo 32,20 22. Auch bei Tabera(a) und bei Massa(b) und bei Kibrot-Hattaawa(c) erzürntet ihr Jahweh. -Fussnote(n): (a) bed.: lodernder Brand (vom Zeitwort "lodern") (b) bed.: Versuchung; Prüfung; Erprobung (c) bed.: Lustgräber; Gräber der Gier -Parallelstelle(n): Massa 4Mo 11,1-3; 2Mo 17,2.7; 5Mo 33,8; Ps 95,8; Kibrot 4Mo 11,4; 4Mo 11,34 23. Und als Jahweh euch aus Kadesch-Barnea sandte und sagte: 'Zieht hinauf und nehmt das Land, das ich euch gegeben habe, ‹als Erbe› in Besitz!', wart ihr widerspenstig gegen den Mund Jahwehs, eures Gottes, und ihr glaubtet ihm nicht und hörtet nicht auf seine Stimme. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,1.2; Hebr 3,9 24. Widerspenstige wart ihr gegen Jahweh von dem Tag an, da ich euch kenne. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,6; 5Mo 31,27; 4Mo 32,14; Apg 7,51 25. Und ich fiel vor dem Angesicht Jahwehs nieder, die vierzig Tage und die vierzig Nächte, die ich mich niederfallen ließ, denn Jahweh hatte davon gesprochen, euch zu vernichten. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,18; 2Mo 34,28 26. Und ich tat Fürbitte bei Jahweh und sagte: 'Herr, Jahweh, verdirb nicht dein Volk und dein Erbteil, das du in deiner Größe erlöst hast, das du mit starker Hand aus Ägypten geführt hast. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,11 27. Gedenke deiner leibeigenen Knechte Abraham, Isaak und Jakob! Achte nicht auf die(a) Halsstarrigkeit dieses Volkes und auf seine Ehrfurchtslosigkeit und auf seine Sünde, -Fussnote(n): (a) o.: Wende dich nicht [länger] hin zur -Parallelstelle(n): 2Mo 32,13.31.32; 3Mo 26,42; Ps 105,8-11; Ps 130,3.4 28. damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sage: 'Weil Jahweh nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, von dem er zu ihnen geredet hatte, und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen(a)!' - -Fussnote(n): (a) eigtl.: sterben zu machen -Parallelstelle(n): 5Mo 1,27; 2Mo 32,12; 4Mo 14,16; Jos 7,9 29. Sie sind ja dein Volk und dein Erbteil, das du mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast.'" -Parallelstelle(n): 5Mo 32,9; 5Mo 9,26; 5Mo 4,20.34; 2Mo 19,5.6; 2Mo 33,13; Neh 1,10 1. "Zu jener Zeit sagte Jahweh zu mir: 'Haue dir zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten, und steige zu mir auf den Berg herauf. Und mache dir eine Lade aus Holz, -Parallelstelle(n): Tafeln 2Mo 34,1-4; Lade 2Mo 25,10 2. und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. Und du sollst sie in die Lade legen.' -Parallelstelle(n): 2Mo 25,16 3. Und ich machte eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei Tafeln aus Steinen(a) zurecht, wie die ersten. Und ich stieg auf den Berg, die zwei Tafeln in meiner Hand. -Fussnote(n): (a) d. i.: aus zwei Steinen -Parallelstelle(n): 2Mo 25,10 4. Und er schrieb auf die Tafeln, gleich der ersten Schrift, die zehn Worte, die Jahweh auf dem Berg zu euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer, am Tag der Versammlung. Und Jahweh gab sie mir. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,22; 2Mo 34,28; Tag 5Mo 9,10; 5Mo 18,16 5. Und ich wandte mich und stieg vom Berg herab. Und ich legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte. Und dort sind sie, wie Jahweh mir geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,29; Hebr 9,4 6. Und die Söhne Israels brachen von Beerot-Bene-Jaakan(a) auf nach Moser(b). Dort starb Aaron. Und er wurde dort begraben. Und Eleasar, sein Sohn, tat den Priesterdienst an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) bed.: von den Brunnen der Jaakan-Söhne (b) bed.: Fessel; o.: Züchtigung; n. 4Mo 33,30.31: Moserot (Mehrzahl von "Moser") -Parallelstelle(n): Moser 4Mo 33,30; Aaron 4Mo 20,27.28; 4Mo 33,38.39 7. Von dort brachen sie nach Gudgoda(a) auf, und von Gudgoda nach Jotbata, einem Land(b) mit Wasserbächen. -Fussnote(n): (a) bed.: Einschnitt; Höhle des [Gebirgs]einschnitts (b) o.: einer Landschaft; Grundbed.: Erde (oft im begrenzten Sinn) -Parallelstelle(n): Jotbata 4Mo 33,33 8. Zu jener Zeit sonderte Jahweh den Stamm Levi dazu aus, die Lade des Bundes Jahwehs zu tragen, vor dem Angesicht Jahwehs zu stehen, um ihm den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu tun und in seinem Namen zu segnen bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 5Mo 18,5; 5Mo 31,9; 5Mo 31,25; 2Mo 32,26-29; 4Mo 3,6.12; 4Mo 4,15; 4Mo 8,9-14; 1Chr 23,13; segnen 5Mo 21,5; 3Mo 9,22; 4Mo 6,23-27 9. Darum wurde Levi weder Teil(a) noch Erbe zuteil mit seinen Brüdern. Jahweh, er ist sein Erbteil, so wie Jahweh, dein Gott, ihm zugesagt hatte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Landanteil -Parallelstelle(n): 5Mo 12,12; 5Mo 14,27.29; 5Mo 18,1.2; 4Mo 18,20-24; 4Mo 26,62; Ps 16,5.6; Klgl 3,24 10. Ich aber blieb auf dem Berg, wie die vorigen Tage, vierzig Tage und vierzig Nächte. Und Jahweh erhörte mich auch dieses Mal. Jahweh war nicht willens, dich zu verderben. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,18.19; 5Mo 9,25-29; erhörte 2Mo 32,14 11. Und Jahweh sagte zu mir: 'Auf! Geh hin, um aufzubrechen - vor dem Volk her, damit sie hinkommen und das Land ‹als Erbe› in Besitz nehmen, von dem ich ihren Vätern geschworen habe, es ihnen zu geben!'" -Parallelstelle(n): 2Mo 33,1 12. "Und nun, Israel, was fordert Jahweh, dein Gott, von dir, als nur, Jahweh, deinen Gott, zu fürchten, in allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und Jahweh, deinem Gott, zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, -Parallelstelle(n): Mi 6,8; Pred 12,13; wandeln 5Mo 5,33; Ps 81,14; Lk 1,6; lieben 5Mo 11,1; Jos 22,5; ganz. 5Mo 6,5; 5Mo 26,16; 1Sam 12,20.24 13. zu wahren(a) die Gebote Jahwehs und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, dir zum Guten? -Fussnote(n): (a) und zu halten 14. Siehe! Jahwehs, deines Gottes, sind die Himmel und die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was darauf ist, -Parallelstelle(n): 1Mo 14,19; Neh 9,6; Ps 115,16; Ps 24,1.2 15. doch nur deinen Vätern hat Jahweh sich zugeneigt, sie zu lieben, und euch, ihren Samen nach ihnen, hat er sich aus allen Völkerscharen erwählt, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,37; 5Mo 7,7.8; Am 3,2 16. Und ihr sollt die Vorhaut eures Herzens beschneiden und euren Nacken nicht ferner verhärten, -Parallelstelle(n): beschn. Jer 4,4; Hes 36,26; Röm 2,29; Kol 2,11; Nacken 5Mo 9,6; 2Mo 32,9 17. denn Jahweh, euer Gott, er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der ‹starke› Gott, der Große, der Heldenhafte(a) und der Furchtgebietende, der nicht das Angesicht [der Person] erhebt(b) und nicht Bestechungsgeschenk annimmt, -Fussnote(n): (a) o.: der Gewaltige; der Mächtige; der Held (b) o.: der nicht parteiisch schont oder bevorzugt; o.: der nicht das Ansehen gelten lässt -Parallelstelle(n): Held. Neh 9,32; Jes 9,5; Jer 32,18; Zef 3,17; Furcht. 5Mo 7,21; Angesicht 2Chr 19,7; Hi 34,19; Apg 10,34; Kol 3,25; Jak 2,1 18. der Recht schafft der Waise und der Witwe und den Fremdling liebt, sodass er ihm Brot und Kleid gibt. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,21.23; Ps 68,6; Ps 146,9 19. Und [auch] ihr sollt den Fremdling lieben, denn ihr wart Fremdlinge im Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,34; 3Mo 23,8; 3Mo 25,35 20. Jahweh, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, und ihm sollst du anhangen, und bei seinem Namen sollst du schwören. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,4; 5Mo 5,29; 5Mo 6,13 21. Er ist dein Ruhm(a). Und er ist dein Gott, der jene großen und furchtgebietenden Dinge an dir getan hat, die deine Augen sahen. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Gegenstand deines Rühmens; dein Lobgesang -Parallelstelle(n): Ruhm Jer 17,14; Dinge 5Mo 4,34 22. Mit siebzig Seelen(a) zogen deine Väter nach Ägypten hinab. Und nun hat dich Jahweh, dein Gott, gemacht wie die Sterne der Himmel an Menge." -Fussnote(n): (a) o.: In siebzig Seelen; i. S. v.: Als eine in siebzig Seelen bestehende Familie -Parallelstelle(n): 5Mo 1,10; 5Mo 26,5; 1Mo 46,27; 2Mo 1,5 1. "Und du sollst Jahweh, deinen Gott, lieben und seine Vorschriften und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen und seine Gebote halten(a) alle Tage. -Fussnote(n): (a) und wahren -Parallelstelle(n): 5Mo 6,5; 5Mo 13,4; 5Mo 30,6.16; Joh 14,15; 1Joh 4,19; 1Joh 5,3 2. Und ihr sollt heute erkennen (denn nicht mit euren Söhnen [rede ich], die ‹es› nicht erkannt(a) und nicht gesehen haben) die Zucht Jahwehs, eures Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm -Fussnote(n): (a) und erfahren -Parallelstelle(n): 5Mo 3,24; Zucht 5Mo 8,2-5; Größe 5Mo 5,24; 5Mo 9,26; Hand 5Mo 4,34; 5Mo 5,15; 5Mo 7,19; 5Mo 26,8 3. und seine Zeichen und seine Taten, die er mitten in Ägypten tat, an Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Land, -Parallelstelle(n): 5Mo 1,30; 5Mo 4,34; Jer 32,20 4. und was er an der Heeresmacht Ägyptens tat, an seinen Pferden und seinen Wagen, über die er die Wasser des Schilfmeeres fluten ließ, als sie euch nachjagten - und Jahweh ließ sie schwinden bis zu diesem Tag; -Parallelstelle(n): 2Mo 14,23-31; Ps 106,11 5. und was er euch in der Wüste tat, bis ihr an diesen Ort kamt, -Parallelstelle(n): Ps 136,16 6. und was er an Datan und Abiram tat, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, wie die Erde ihren Mund öffnete und sie inmitten von ganz Israel verschlang mitsamt ihren Sippen und ihren Zelten und allem Bestand, der in ihrem Gefolge(a) war; -Fussnote(n): (a) w.: in ihren Fußspuren -Parallelstelle(n): 4Mo 16,27-33; Ps 106,17; Offb 12,16 7. sondern eure [eigenen] Augen haben das ganze große Werk Jahwehs gesehen, das er getan hat. -Parallelstelle(n): Werk 5Mo 4,3.9.35; Jos 24,31 8. So haltet(a) denn das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark werdet und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, in das ihr hinüberzieht, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, -Fussnote(n): (a) und wahrt -Parallelstelle(n): Jos 1,7 9. und damit ihr eure Tage verlängert(a) auf dem Erdboden, den zu geben Jahweh euren Vätern geschworen hat, ihnen und ihrem Samen, ein Land, das von Milch und Honig fließt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: damit ihr dazu beitragt, dass eure Tage lang sind -Parallelstelle(n): 5Mo 1,8; 5Mo 4,40 10. Fürwahr, das Land, in das du kommst, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, von dem ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest und mit deinem Fuß(a) bewässertest, wie einen Gemüsegarten, -Fussnote(n): (a) d. i.: durch fußbediente Pumpen oder Wassergrabenverschlüsse 11. sondern das Land, in das ihr hinüberzieht, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern - es trinkt Wasser vom Regen des Himmels -, -Parallelstelle(n): 5Mo 8,7; 1Mo 27,28 12. ein Land, um das Jahweh, dein Gott, sich kümmert, auf das die Augen Jahwehs, deines Gottes, beständig [gerichtet] sind, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres. -Parallelstelle(n): Augen 1Kön 9,3 13. Und es wird geschehen, wenn ihr gewissenhaft auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, Jahweh, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, -Parallelstelle(n): 5Mo 11,22 14. werde ich den Regen eures Landes geben zu seiner Zeit, den Frühregen und den Spätregen, sodass du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammeln kannst, -Parallelstelle(n): 3Mo 26,4; Sach 10,1; Jer 5,24; Jak 5,7; Getreide Joe 2,19 15. und werde auf deinem Feld Gewächs(a) geben für dein Vieh. Und du wirst essen und satt werden. -Fussnote(n): (a) o.: Kräuter; grüne Pflanzen -Parallelstelle(n): Ps 104,14; satt 5Mo 6,11; 3Mo 26,5; Neh 9,25 16. Hütet euch, dass euer Herz nicht betört(a) werde und ihr abweicht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen huldigend niederwerft -Fussnote(n): (a) o.: umgarnt; verleitet -Parallelstelle(n): 5Mo 4,9; 5Mo 8,19; 5Mo 12,30; 5Mo 30,17 17. und der Zorn Jahwehs gegen euch entbrenne und er die Himmel verschließe, sodass kein Regen sei und der Erdboden seinen Ertrag nicht gebe und ihr rasch verschwindet, hinweg von der guten Erde, die Jahweh euch im Begriff ist zu geben. -Parallelstelle(n): Zorn 5Mo 6,15; verschli. 3Mo 26,19.20; 2Chr 6,26; verschwi. 5Mo 4,26 18. Und ihr sollt diese meine Worte an euer Herz legen und auf eure Seele, und ihr sollt sie als Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen zu Stirnbändern(a) sein zwischen euren Augen. -Fussnote(n): (a) o.: Stirnschmuck; o.: Malzeichen an der Stirn; Merkzeichen; vgl. die Phylakterien (Gebetsriemen; Mt 23,5). -Parallelstelle(n): 5Mo 6,6-9; 2Mo 13,9.16; Spr 6,21; Spr 7,3; Mt 23,5; Offb 13,16 19. Und ihr sollt sie eure Söhne(a) lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. -Fussnote(n): (a) o.: eure Kinder; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,9.10; 5Mo 32,46 20. Und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben, 21. damit eure Tage und die Tage eurer Söhne sich mehren auf dem Erdboden, den Jahweh euren Vätern zu geben geschworen hat, entsprechend den Tagen der Himmel über der Erde. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,9; 5Mo 4,40; Ps 89,30; Spr 3,2.16; Spr 4,10; Spr 9,11 22. Fürwahr, wenn ihr dieses ganze Gebot, das ich euch zu tun gebiete, gewissenhaft wahrt ‹und haltet›, Jahweh, euren Gott, zu lieben, in allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen, -Parallelstelle(n): 5Mo 10,20; 5Mo 19,9; 5Mo 30,20 23. wird Jahweh alle diese Völker vor euch ‹aus ihrem Besitz› verdrängen, und ihr werdet Völker ‹als Erbe› in Besitz nehmen, größer und stärker als ihr. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,1.3.5; Ps 44,3; Ps 78,55; Am 9,12 24. Jeder Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch wird er zuteil werden, von der Wüste und dem Libanon, vom Strom, dem Euphratstrom, bis an das hintere Meer wird eure Grenze sein. -Parallelstelle(n): Jos 1,3.4; Wüste 4Mo 34,3; Libanon Jos 13,5.6; Euphr. 1Mo 15,16; 2Mo 23,31 25. Niemand wird vor euch bestehen. Euren Schrecken und eure Furcht wird Jahweh, euer Gott, über das ganze Land legen, auf das ihr treten werdet, wie er zu euch gesagt hat. -Parallelstelle(n): besteh. 5Mo 7,24; Schreck. 2Mo 15,14-16; 2Mo 23,27; Jos 2,9; Jos 2,24; 1Chr 14,17 26. Sieh! Ich lege euch heute Segen und Fluch vor: -Parallelstelle(n): 5Mo 30,1; 5Mo 30,15.19; Gal 6,7.8 27. den Segen, wenn ihr auf die Gebote Jahwehs, eures Gottes, hört, die ich euch heute gebiete, -Parallelstelle(n): 5Mo 28,2-14; 3Mo 26,3-12 28. und den Fluch, wenn ihr nicht auf die Gebote Jahwehs, eures Gottes, hört und von dem Weg, den ich euch heute gebiete, abweicht, um anderen Göttern nachzugehen, die ihr nicht kanntet. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,15-68; 3Mo 26,14-39 29. Und es soll geschehen, wenn Jahweh, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du kommst, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, sollst du den Segen geben über den Berg Garizim hin(a) und den Fluch über den Berg Ebal hin. -Fussnote(n): (a) o.: den Segen auf den Berg Garizim legen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,4; 5Mo 27,12.13; Jos 8,33 30. (Sind sie nicht jenseits des Jordans, hinter dem Weg gegen Sonnenuntergang, im Land der Kanaaniter, die in der ‹Jordan›ebene(a) wohnen, Gilgal gegenüber, bei den Terebinthen(b) More?) -Fussnote(n): (a) o.: heb. arabah (gesprochen: aravah); d. i.: die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). (b) d. h.: Steineichen -Parallelstelle(n): Gilgal Jos 4,19; Jos 9,6; More 1Mo 12,6 31. - denn ihr geht über den Jordan, um hineinzukommen, das Land ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, das Jahweh, euer Gott, euch gibt. Und ihr werdet es ‹als Erbe› in Besitz nehmen und darin wohnen. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,10; Jos 21,43 32. So achtet darauf, alle Satzungen und Rechtsbestimmungen zu tun(a), die ich heute vor eure Angesichter lege." -Fussnote(n): (a) o.: Und so wahrt ‹und haltet› alle Satzungen und Rechtsbestimmungen, sie zu tun ... -Parallelstelle(n): 5Mo 4,1; 5Mo 5,32; 5Mo 8,1; 5Mo 13,1 1. "Diese sind die Satzungen und die Rechtsbestimmungen, die ihr wahren sollt, sie zu tun in dem Land, das Jahweh, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es ‹als Erbe› zu besitzen alle Tage, die ihr auf dem Erdboden lebt: -Parallelstelle(n): 5Mo 5,1; 5Mo 6,1; Tage 1Kön 8,40; Lk 1,75 2. Alle Orte sollt ihr ganz und gar zerstören, wo die Völker, die ihr im Begriff seid ‹aus ihrem Besitz› zu verdrängen, ihren Göttern gedient haben, auf den hohen Bergen und auf den Hügeln und unter jedem saftig-grünen Baum. -Parallelstelle(n): 4Mo 33,52; Baum 2Kön 14,23; 2Kön 16,4; Jer 2,20 3. Und ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Gedenksteine zerbrechen und ihre Aschera-Standbilder im Feuer verbrennen und die Schnitzbilder ihrer Götter umhauen. Und ihr sollt ihre Namen aus jenem Ort verschwinden lassen(a). -Fussnote(n): (a) o.: schwinden machen; ausrotten -Parallelstelle(n): 5Mo 7,5; 5Mo 7,25; 2Chr 14,2-4 4. Jahweh, eurem Gott, dürft ihr so nicht tun, -Parallelstelle(n): 5Mo 12,31; 3Mo 20,23 5. sondern zu der Stätte hin, die sich Jahweh, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, dass er [dort] wohne, [zu der Stätte hin] sollt ihr euch suchend(a) wenden(b), und dorthin sollst du kommen. -Fussnote(n): (a) o.: fragend; forschend (b) o.: die Stätte ... sollt ihr aufsuchen. -Parallelstelle(n): Stätte 5Mo 12,11.18.21; 5Mo 14,23.24; 5Mo 15,20; 5Mo 16,2; 5Mo 17,8; 5Mo 18,6; 5Mo 26,2; 5Mo 31,11; Jos 9,27; Jos 18,1; 1Kön 9,3; 1Kön 11,36; 1Kön 14,21; 2Kön 12,4.7; 2Chr 3,1; 2Chr 6,20; 2Chr 33,7; Jer 7,12; Joh 4,20-24; suchend 5Mo 4,29; 5Mo 26,2; 1Kön 8,29; 1Kön 14,21; 1Chr 16,10.11; 1Chr 22,19; Esr 6,12; Dan 6,11 6. Und dorthin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer bringen und eure Zehnten und das Hebopfer(a) eurer Hand und eure Gelübde und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburten eures Großviehs und eures Kleinviehs. -Fussnote(n): (a) o.: die Weihegabe (d. i.: eine durch Hochheben Gott geweihte Gabe) -Parallelstelle(n): 5Mo 14,23; 5Mo 15,20; 3Mo 17,2-5; 2Chr 7,12 7. Und dort sollt ihr vor dem Angesicht Jahwehs, eures Gottes, essen und euch freuen, ihr und eure Häuser, über alles Erarbeitete(a) eurer Hand, womit Jahweh, dein Gott, dich gesegnet hat. -Fussnote(n): (a) o.: Unternehmen; w.: Ausschicken; Ausstrecken; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,17.18; 5Mo 14,26; 5Mo 16,11-15; 1Chr 29,22; Pred 5,18 8. Nicht [mehr] dürft ihr so tun - nach allem, wie wir es heute hier tun, ein jeder, wie es recht ist in seinen Augen; -Parallelstelle(n): Ri 17,6 9. denn ihr seid bis jetzt nicht zu der Ruhestatt und zu dem Erbteil gekommen, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben. -Parallelstelle(n): Jer 31,2; Mi 2,10 10. Ihr werdet aber über den Jordan ziehen und in dem Land wohnen, das Jahweh, euer Gott, euch als Erbbesitz zu geben im Begriff ist. Und er wird euch Ruhe verschaffen vor allen euren Feinden ringsum, und ihr werdet sicher wohnen. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,31; Jos 11,23; Jos 21,43.44; 1Chr 22,18; Hebr 4,8.9; sicher 5Mo 33,18; 3Mo 25,18 11. Und ‹dann› soll es geschehen: Die Stätte, die sich Jahweh, euer Gott, erwählen wird, seinen Namen dort wohnen zu lassen, dorthin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und alle erlesenen Gelübde[opfer], die ihr Jahweh geloben werdet. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5 12. Und ihr sollt euch vor dem Angesicht Jahwehs, eures Gottes, freuen, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde - und der Levit, der in euren Toren ist, weil er weder Teil(a) noch Erbe mit euch hat. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Landanteil -Parallelstelle(n): 5Mo 12,7; 5Mo 16,11; 5Mo 27,7; Neh 8,10-12; Levit 5Mo 10,9 13. Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jeglicher Stätte opferst, die du siehst, -Parallelstelle(n): 3Mo 17,3.4; Jos 22,29; 1Kön 12,28-32 14. sondern an der Stätte, die sich Jahweh in einem deiner Stämme erwählen wird, dort sollst du deine Brandopfer opfern. Und dort sollst du alles tun, was ich dir gebiete. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5; 3Mo 1,3-17; 3Mo 17,3.9 15. Doch magst du nach allem Begehren deiner Seele schlachten(a) und Fleisch essen in allen deinen Toren nach dem Segen Jahwehs, deines Gottes, den er dir gegeben hat: Der Unreine und der Reine mögen es essen, wie [man] die Gazelle und wie [man] den Hirsch isst. -Fussnote(n): (a) sonst häufig i. S. v.: "Schlachtopfer schlachten"; hier aber ohne Opferbezug. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,21.22; 5Mo 15,21.22 16. Nur das Blut dürft ihr nicht essen. Auf die Erde sollt ihr es schütten wie Wasser. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,23.24; 5Mo 15,23; 3Mo 17,10-14 17. Du darfst in deinen Toren nicht essen den Zehnten deines Getreides und deines Mosts und deines Öls, auch nicht die Erstgeburten deines Großviehs und deines Kleinviehs, noch irgendeines deiner Gelübde[opfer], die du gelobst, noch deine freiwilligen Gaben, noch das Hebopfer deiner Hand, -Parallelstelle(n): Zehnten 5Mo 12,11; 5Mo 14,22-29; 3Mo 27,30-32; 4Mo 18,21-32 18. sondern vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, an der Stätte, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, sollst du es essen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist. Und du sollst dich vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, freuen über alles Erarbeitete deiner Hand. 19. Hüte dich, den Leviten im Stich zu lassen, alle deine Tage auf deinem Erdboden. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,27 20. Wenn Jahweh, dein Gott, deine Grenze erweitern wird, wie er zu dir gesagt hat, und du sagst: 'Ich will Fleisch essen', weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt, so darfst du nach allem Begehren deiner Seele Fleisch essen. -Parallelstelle(n): erweit. 5Mo 11,24; 1Mo 15,18; 2Mo 23,31; 2Mo 34,24 21. Wenn die Stätte, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, zu weit von dir entfernt ist, magst du schlachten von deinem Großvieh und von deinem Kleinvieh, das Jahweh dir gegeben hat, so wie ich dir geboten habe, und in deinen Toren essen nach allem Begehren deiner Seele. -Parallelstelle(n): Stätte 5Mo 12,5 22. Nur eben wie die Gazelle und der Hirsch gegessen werden, so magst du es essen. Der Unreine und der Reine gleichermaßen mögen es essen. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,5; 5Mo 15,22 23. Nur bleibe fest [darin], kein Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele(a). Und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 3,17; 3Mo 17,11 24. Du sollst es nicht essen, du sollst es auf die Erde schütten wie Wasser. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,16; 5Mo 15,23 25. Du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Söhnen nach dir wohlergehe, weil du das Rechte tust in den Augen Jahwehs. -Parallelstelle(n): Rechte 5Mo 6,18; 5Mo 4,40; 2Mo 15,26 26. Jedoch deine heiligen [Gaben], die dir [vorgeschrieben] sein werden, und deine Gelübde[opfer] sollst du nehmen und sollst zu der Stätte kommen, die sich Jahweh erwählen wird. -Parallelstelle(n): Gaben 3Mo 27,9; 4Mo 5,9; Gelübde 3Mo 22,18 27. Und deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, sollst du auf dem Altar Jahwehs, deines Gottes, zubereiten. Und das Blut deiner Schlachtopfer soll an den Altar Jahwehs, deines Gottes, geschüttet werden; das Fleisch aber magst du essen. -Parallelstelle(n): Blut 3Mo 1,5.11; 3Mo 3,2.8; 3Mo 4,18.25; 3Mo 17,11 28. Halte(a) und höre alle diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Söhnen nach dir ewiglich wohlergehe, weil du das Gute und Rechte tust in den Augen Jahwehs, deines Gottes. -Fussnote(n): (a) und wahre -Parallelstelle(n): 5Mo 12,25; 5Mo 5,29; Rechte 5Mo 18,9-14; 5Mo 21,9 29. Wenn Jahweh, dein Gott, die Völker ausrottet, zu denen du kommst, um sie ‹aus ihrem Besitz› zu verdrängen, fort von deinem Angesicht, und du verdrängst sie ‹aus ihrem Besitz› und wohnst in ihrem Land, -Parallelstelle(n): 5Mo 19,1; Jos 21,43 30. ‹dann› hüte dich, dass du nicht verstrickt werdest [und] ihnen nach[folgst], nachdem sie vor deinem Angesicht vernichtet worden sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst und sagst: 'Wie haben diese Völker ihren Göttern gedient? Auch ich will es so machen.' -Parallelstelle(n): hüte 5Mo 7,1-6; 5Mo 7,16; 5Mo 11,16; 2Mo 23,24.33; 3Mo 18,3; Ps 106,35-39 31. Jahweh, deinem Gott, darfst du so nicht tun!, denn was irgend Jahweh ein Gräuel ist, was er hasst, haben sie getan für ihre Götter; denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter verbrennen sie ihren Göttern im Feuer." -Parallelstelle(n): Gräuel 5Mo 18,9-14; 5Mo 20,18; 3Mo 18,30; 2Chr 33,2; Feuer 3Mo 18,21; 3Mo 20,2 1. "Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr wahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen! -Parallelstelle(n): nichts 5Mo 4,2; Spr 30,6 2. Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der einen Traum träumt, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder, -Parallelstelle(n): Prophet Jer 23,21; Jer 27,9; Sach 10,2; Mt 7,15; Zeichen Mt 24,24; 2Thes 2,9 3. und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat und gesagt hat: 'Lass uns anderen Göttern nachgehen' (die du nicht gekannt hast) 'und ihnen dienen', 4. dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den Träumenden jenes Traumes, denn Jahweh, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr Jahweh, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt. -Parallelstelle(n): Jes 8,19.20; 2Thes 2,10; 1Joh 4,1; liebt 5Mo 8,2; 5Mo 6,5; 5Mo 11,1.13 5. Jahweh, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen, und ihn sollt ihr fürchten! Und seine Gebote sollt ihr wahren ‹und halten›! Und seiner Stimme sollt ihr gehorchen, und ihm sollt ihr dienen und ihm anhangen! -Parallelstelle(n): 5Mo 6,13; 1Sam 12,14; 2Kön 23,3; 2Chr 34,31; Pred 12,13; Jer 7,23 6. Und jener Prophet oder der, der jenen Traum geträumt hat, soll getötet werden; denn Abfall hat er geredet gegen Jahweh, euren Gott (der euch aus dem Land Ägypten führte und dich aus dem Haus der Knechtschaft erlöste(a)), um dich abwendig zu machen von dem Weg, auf dem zu wandeln Jahweh, dein Gott, dir geboten hat. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. -Fussnote(n): (a) o.: loskaufte -Parallelstelle(n): getötet 5Mo 18,20; 1Kön 18,40; Jer 28,15-17; Sach 13,3; wegsch. 5Mo 17,7.12; 5Mo 19,19; 5Mo 21,21; 5Mo 22,21-24; 1Kor 5,13 7. Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deiner Brust oder dein Freund, der ‹dir› wie deine Seele ist, dich heimlich verleitet und sagt: 'Lass uns gehen und anderen Göttern dienen' (die du nicht kanntest, du und deine Väter, -Parallelstelle(n): Seele 1Sam 18,1-3; 1Sam 20,17; Göttern 5Mo 32,17 8. von den Göttern der Völkerscharen, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder ferne von dir, vom Ende der Erde bis zum Ende der Erde(a)), -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Mo 47,21; 5Mo 4,32; 13,8; 28,64; Jer 12,12; 25,33; 51,31. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,64; Ri 10,6 9. so sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören! Und dein Auge soll nicht schonend auf ihn blicken. Und du sollst mit ihm kein Mitleid haben noch ihn decken, -Parallelstelle(n): 5Mo 7,16; 5Mo 19,13; 5Mo 25,12 10. sondern du sollst ihn unbedingt töten! Deine Hand soll als erste an ihm sein, ihn zu Tode zu bringen, und danach die Hand des ganzen Volkes! -Parallelstelle(n): 5Mo 17,5.7; 2Kön 11,18 11. Und du sollst ihn steinigen(a), sodass er stirbt; denn er hat versucht, dich von Jahweh, deinem Gott, abwendig zu machen, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, geführt hat. -Fussnote(n): (a) w.: mit Steinen bewerfen -Parallelstelle(n): stein. 3Mo 20,2.27; Jos 7,25 12. Und ganz Israel, sie sollen es hören und sich fürchten, damit sie künftig in deiner Mitte nicht mehr eine solche böse Sache tun. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,13; 5Mo 19,20; 5Mo 21,21; Hes 23,48; 1Tim 5,20 13. Wenn du von einer deiner Städte, die Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, um dort zu wohnen, sagen hörst: 14. Es sind Männer, Söhne Belials(a), aus deiner Mitte ausgegangen und haben die Bewohner ihrer Stadt abwendig gemacht und gesagt: 'Lasst uns hingehen und anderen Göttern dienen' (die ihr nicht kanntet), -Fussnote(n): (a) d. i.: Söhne der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): Jos 22,11.12; Apg 20,30 15. dann sollst du gründlich(a) untersuchen und nachforschen und fragen. Und - siehe! - ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in deiner Mitte begangen worden, -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gut -Parallelstelle(n): 5Mo 17,4; Ri 20,12 16. dann sollst du die Bewohner jener Stadt unbedingt mit der Schneide(a) des Schwerts schlagen! Du sollst an ihnen und an allem, was in ihr ist, den Bann vollstrecken, und an ihrem Vieh, mit der Schneide des Schwerts. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Mund; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Bann Nu 5Mo 21,2; Jos 6,17.21 17. Und alle ihre Beute(a) sollst du mitten auf ihren Platz zusammentragen und die Stadt und alle ihre Beute im Feuer verbrennen - als Ganzopfer für Jahweh, deinen Gott. Und sie soll ein ewiger Schutthaufen sein. Sie darf nicht wieder aufgebaut werden! -Fussnote(n): (a) d. i.: alles Erbeutete in ihr; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jos 6,24.26; Jos 8,28 18. Und nicht irgendetwas von dem Gebannten soll an deiner Hand haften!, damit Jahweh sich von der Glut seines Zorns abwende und dir Erbarmen schenke und sich deiner erbarme und dich mehre, wie er deinen Vätern geschworen hat, -Parallelstelle(n): 5Mo 7,26; Jos 6,18; Jos 7,1; mehre 1Mo 22,17; 1Mo 26,4; 1Mo 28,14 19. wenn du der Stimme Jahwehs, deines Gottes, gehorchst, alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, zu wahren ‹und zu halten›, um das Rechte zu tun in den Augen Jahwehs, deines Gottes." -Parallelstelle(n): 5Mo 12,25.28; 5Mo 26,14 1. "Söhne seid ihr Jahweh, eurem Gott. Ihr sollt euch wegen eines Toten nicht Einschnitte machen und euch nicht eine Glatze(a) machen zwischen euren Augen!, -Fussnote(n): (a) d. h.: eine Stirnglatze -Parallelstelle(n): Söhne 5Mo 32,6; 2Mo 4,22; Jes 1,2; Jes 63,16; Jer 3,19; Jer 31,9; Hos 2,1; Hos 11,1; Mal 1,6; Röm 9,4; Einschn. 3Mo 19,28; 3Mo 21,5; Jer 16,6 2. denn du bist Jahweh, deinem Gott, ein heiliges Volk; und dich hat sich Jahweh erwählt, ihm zum Volk des Eigentums zu sein, aus allen Völkerscharen, die auf dem Erdboden sind. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,6; 5Mo 26,18.19; 2Mo 19,5; Tit 2,14; 1Petr 2,9 3. Du sollst keinerlei Gräuel essen! -Parallelstelle(n): Hes 4,14 4. Diese sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaflamm und Ziegenlamm, -Parallelstelle(n): 3Mo 11,2-8 5. Hirsch, Gazelle, Damhirsch(a), Steinbock(b), Antilope(c), Bergziege(d) und Wildschaf(e). -Fussnote(n): (a) o.: Rehbock (b) o.: Wildziege (c) o.: Bergziege (o. eine and. Ziegenart); Bed. nicht gesichert. (d) o. eine andere Antilopenart; Bed. nicht gesichert. (e) o.: Wildziege; o.: Bergschaf; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,15.22; 1Kön 5,3 6. Jedes Tier, das gespaltene Klauen(a) hat, und zwar ganz durchgespaltene Klauen, [und] das wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. -Fussnote(n): (a) o.: Hufe; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,3-8 7. Doch diese von den wiederkäuenden [Tieren] und von denen, die gespaltene Klauen haben, dürft ihr nicht essen: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs(a), denn sie käuen wieder, aber sie haben keine gespaltenen Klauen: unrein sind sie euch; -Fussnote(n): (a) D. i. der Klippenschliefer (o.: Wüstenschliefer). 8. und das Schwein, denn es hat zwar gespaltene Klauen, aber es käut nicht wieder: unrein sei es euch! Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren. -Parallelstelle(n): Schwein 5Mo 14,6; Jes 65,3.4; berühren 3Mo 11,26.27 9. Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,9-12 10. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, dürft ihr nicht essen: unrein sei es euch! 11. Alle reinen Vögel dürft ihr essen. 12. Aber diese [sind es], von denen ihr nicht essen dürft: der Gänsegeier, der Lämmergeier und der Mönchsgeier; -Parallelstelle(n): 3Mo 11,13-19 13. der Rotmilan(a) und der Schwarzmilan(b) nach ihrer Art; -Fussnote(n): (a) o.: die Gabelweihe (b) o.: die Königsweihe; o.: der Habicht -Parallelstelle(n): Jes 34,15 14. und alle Raben nach ihrer Art, -Parallelstelle(n): 1Mo 8,7; 1Kön 17,4 15. die Straußenhenne(a) und der Strauß(b) und die Seemöwe und der Falke nach seiner Art; -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Tochter der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist eigtl. "Wüstenbewohner". (b) o.: die Eule -Parallelstelle(n): 3Mo 11,16; Hi 30,29 16. das Käuzchen, der Ibis(a), das Chamäleon(b), -Fussnote(n): (a) o.: die Rohrdommel; o.: der Uhu (b) Vgl. 3Mo 11,30; and.: eine Eulenart; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Ps 102,7 17. der Pelikan(a), der Aasgeier(b), der Sturzpelikan(c), -Fussnote(n): (a) o.: die Eule (b) Gemeint ist eine Geierart; das Wort kommt nur hier vor. (c) o.: Kormoran -Parallelstelle(n): Jes 34,11; Zef 2,14 18. der Storch und der Reiher(a) nach seiner Art; und der Wiedehopf und die Fledermaus. -Fussnote(n): (a) o.: Strandläufer (o. eine andere Wasservogelart) -Parallelstelle(n): 5Mo 14,12 19. Alles geflügelte Gewimmel sei euch unrein! Es darf nicht gegessen werden. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,20-23 20. Alle reinen Vögel dürft ihr essen. 21. Ihr dürft kein Aas essen. Dem Fremdling, der in deinen Toren ist, magst du es geben, dass er es esse, oder du magst es einem Ausländer verkaufen; denn ein heiliges Volk bist du Jahweh, deinem Gott. Du sollst ein Ziegenböckchen nicht kochen in der Milch seiner Mutter! -Parallelstelle(n): Aas 3Mo 17,15; 3Mo 22,8; heiliges 5Mo 14,2; kochen 2Mo 23,19; 2Mo 34,26 22. Du sollst allen Ertrag deiner Saat, die aus dem Feld erwächst, verzehnten, Jahr für Jahr! -Parallelstelle(n): 3Mo 27,30; 4Mo 18,24; Neh 10,37 23. Und du sollst essen vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, an der Stätte, die er sich erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, den Zehnten deines Getreides, deines Mosts und deines Öls und die Erstgeburten deines Großviehs und deines Kleinviehs, damit du lernst, Jahweh, deinen Gott, zu fürchten alle Tage. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5-7; 5Mo 15,19.20 24. Und wenn dir der Weg zu weit ist, dass du es nicht hintragen kannst, weil die Stätte zu weit von dir entfernt ist, die Jahweh, dein Gott, sich erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, wenn Jahweh, dein Gott, dich gesegnet hat, -Parallelstelle(n): 5Mo 12,21 25. dann gibst du es [als Gegenwert] für Geld und trägst das Geld eingewickelt in deiner Hand und gehst zu der Stätte, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, -Parallelstelle(n): Mt 21,12; Joh 2,14 26. und gibst das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Großvieh und für Kleinvieh und für Wein und für Rauschtrank und für alles, was deine Seele wünscht. Und du isst dort vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes. Und du sollst dich freuen, du und dein Haus! -Parallelstelle(n): 5Mo 12,7; Joh 2,13-16 27. Den Leviten aber, der in deinen Toren ist, sollst du nicht im Stich lassen, denn er hat weder Teil(a) noch Erbe bei dir. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Landanteil -Parallelstelle(n): 5Mo 14,29; 5Mo 12,12.19; 5Mo 18,1.2 28. Am Ende von drei Jahren sollst du den ganzen Zehnten deines Ertrags in diesem Jahr herausbringen(a) und in deinen Toren belassen. -Fussnote(n): (a) und niederlegen -Parallelstelle(n): 5Mo 26,12; Am 4,4 29. Und der Levit, weil er weder Teil noch Erbe bei dir hat, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, sollen kommen und essen und sich sättigen - damit Jahweh, dein Gott, dich segne in allem Werk deiner Hand, das du tust." -Parallelstelle(n): Levit 5Mo 14,27; 4Mo 18,24; Fremdl. 5Mo 16,11.14; Lk 14,13; Jak 1,27; segne 5Mo 15,10; 5Mo 28,3.8; Ps 41,2.3; Spr 3,9.10; Jes 58,7-12; Jes 65,23; 2Kor 9,6-11 1. "Am Ende von sieben Jahren sollst du einen [Schulden]erlass machen! -Parallelstelle(n): 5Mo 31,10; 3Mo 25,2-4; Jer 34,14-17 2. Und dieses ist die Sache mit dem Erlass: Jeder Schuldherr soll das Darlehen seiner Hand erlassen, das er seinem Nächsten(a) geliehen hat. Er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht bedrängen, denn man hat einen Erlass ausgerufen - für Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: Gefährten -Parallelstelle(n): Neh 5,7-11 3. Den Ausländer magst du bedrängen, aber was du bei deinem Bruder hast(a), soll deine Hand erlassen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: was du ihm geliehen hast -Parallelstelle(n): 5Mo 23,20 4. Jedoch, freilich, einen Armen soll es bei dir nicht geben, denn Jahweh wird dich reichlich segnen in dem Land, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist, als Erbteil zu geben, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, -Parallelstelle(n): 5Mo 15,7-11; Ps 37,22; Jes 58,10.11; Phil 4,12.19 5. -Parallelstelle(n): 5Mo 26,14; 3Mo 26,3-12; 1Tim 4,8-10 6. Fürwahr, Jahweh, dein Gott, wird dich segnen, wie er zu dir gesagt hat. Und du wirst vielen Völkern leihen(a), du aber wirst nichts ausborgen. Und du wirst über viele Völker herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Pfand leihen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): segnen 5Mo 11,27; 1Chr 17,27; leihen 5Mo 28,12.13 7. Sollte es bei dir einen Armen geben, irgendeinen deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, ‹dann› sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen, nicht verschließen, -Parallelstelle(n): 5Mo 15,9.10; Spr 21,13; 1Joh 3,17 8. sondern sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig leihen, so viel er nötig hat(a)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Ausreichende für seinen Mangel, woran [auch immer] es ihm mangelt. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,35; Ps 112,5; Mt 5,42; Lk 6,35; Gal 6,10 9. Hüte dich, dass nicht in deinem Herzen ein Belialswort(a) sei, dass du sagest: 'Es naht das siebente Jahr, das Erlassjahr', und dass dein Auge gegen deinen Bruder, den Armen, böse sei, und du ihm nicht gebest, und er dann deinetwegen zu Jahweh rufe und Sünde an dir sei! -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Wort der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): Herzen Ps 141,4; Spr 4,23; Mk 7,21; Sünde 5Mo 24,15; 2Mo 22,23; Spr 14,21; Mt 5,23-25; Jak 4,17 10. Willig sollst du ihm geben, und dein Herz soll bei deinem Geben nicht böse sein, denn um dieser Sache willen wird Jahweh, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun und in allem Erarbeiteten(a) deiner Hand; -Fussnote(n): (a) o.: Unternehmen; w.: Aussenden; Ausstrecken -Parallelstelle(n): willig Apg 20,35; 2Kor 9,6.7; segnen 5Mo 14,29; Ps 1,3; Spr 22,9 11. denn an Armen wird es nicht fehlen(a) inmitten des Landes. Darum gebiete ich dir: Du sollst deinem Bruder, deinem Gebeugten und deinem Armen in deinem Land, deine Hand weit öffnen! -Fussnote(n): (a) w.: der Arme wird nicht aufhören -Parallelstelle(n): Arme 5Mo 15,4; Tue 5Mo 15,8; Spr 19,17; Spr 28,27 12. Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft, soll er dir sechs Jahre dienen. Und im siebenten Jahr sollst du ihn von dir als Freien entlassen! -Parallelstelle(n): 2Mo 21,2-6; 3Mo 25,41; Jer 34,14 13. Und wenn du ihn als Freien von dir entlässt, sollst du ihn nicht [mit] leeren [Händen] entlassen. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,42; 2Mo 3,21; Spr 3,27.28 14. Du sollst ihm reichlich aufladen(a) von deinem Kleinvieh und von deiner Tenne und von deiner Kelter, von dem, womit Jahweh, dein Gott, dich gesegnet hat, davon sollst du ihm geben. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: ihm auf den Nacken legen -Parallelstelle(n): Ps 112,9; Spr 10,22; Mt 7,12 15. Und du sollst dessen gedenken, dass du ein leibeigener Knecht im Land Ägypten warst und dass Jahweh, dein Gott, dich erlöst hat. Darum gebiete ich dir heute diese Sache. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,15; 5Mo 16,12 16. Und es soll geschehen, wenn er zu dir sagt: 'Ich will nicht von dir weggehen' (weil er dich und dein Haus liebt, weil es ihm bei dir gut geht), -Parallelstelle(n): 2Mo 21,5.6 17. so sollst du einen Pfriem nehmen und ihn durch sein Ohr ‹hindurch› in die Tür stechen(a), und er soll dir Knecht sein für ewig. Und auch mit deiner Magd sollst du es so machen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: und ihn in sein Ohr geben und an die Tür -Parallelstelle(n): 2Mo 21,5.6 18. Wenn du ihn als Freien von dir entlässt, soll es [dir] nicht schwer sein in deinen Augen, denn die sechs Jahre lang hat er dir das Doppelte vom Lohn eines Tagelöhners erarbeitet. Und Jahweh, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust. -Parallelstelle(n): schwer 5Mo 15,10; Tagelöhn. Jes 16,14; Jes 21,16 19. Alles männliche Erstgeborene, das unter deinem Großvieh und unter deinem Kleinvieh geboren wird, sollst du Jahweh, deinem Gott, heiligen! Mit dem Erstgeborenen deines Großviehs sollst du nicht arbeiten, und das Erstgeborene deines Kleinviehs sollst du nicht scheren. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,6; 2Mo 13,2; 3Mo 27,26; 4Mo 18,15 20. Vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, sollst du es essen, Jahr für Jahr, du und dein Haus, an der Stätte, die sich Jahweh erwählen wird. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5-7; 5Mo 12,17; 5Mo 14,23 21. Ist aber ein Makel an ihm, [dass es] lahm oder blind ‹ist›, irgendein schlimmer Makel, so sollst du es Jahweh, deinem Gott, nicht schlachten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Schlachtopfer opfern; so a. 16,2. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,20-22 22. In deinen Toren magst du es essen, der Unreine und der Reine gleichermaßen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,15 23. Nur sein Blut darfst du nicht essen! Du sollst es auf die Erde schütten wie Wasser." -Parallelstelle(n): 5Mo 12,16; 1Mo 9,4; Hes 33,25 1. "Halte den Monat Abib und bereite Jahweh, deinem Gott, das Passa; denn im Monat Abib führte Jahweh, dein Gott, dich des Nachts aus Ägypten. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,2; 2Mo 13,4; 2Mo 34,18; 3Mo 23,5 2. Und du sollst Jahweh, deinem Gott, das Passa schlachten, Kleinvieh und Großvieh, an der Stätte, die sich Jahweh erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,19; Stätte 5Mo 12,5.6 3. Du darfst kein Gesäuertes dazu essen. Sieben Tage sollst du Ungesäuertes dazu essen, Brot des Elends (denn in Hast bist du aus dem Land Ägypten ausgezogen), damit du des Tages deines Auszugs aus dem Land Ägypten gedenkst alle Tage deines Lebens. -Parallelstelle(n): Gesäuer. 2Mo 12,17.20; 2Mo 13,3-10; 1Kor 5,7.8 4. Und sieben Tage soll kein Sauerteig bei dir gesehen werden in all deinem Gebiet. Und von dem Fleisch, das du am ersten Tag am Abend ‹als Schlachtopfer› schlachtest, soll nichts über Nacht bleiben bis zum Morgen. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,7; 2Mo 34,25; Fleisch 2Mo 12,10 5. Du darfst das Passa nicht schlachten in einem deiner Tore, die Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, 6. sondern an der Stätte, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen [dort] wohnen zu lassen, dort sollst du das Passa schlachten, am Abend, beim Untergang der Sonne, zur [Tages]zeit deines Auszugs aus Ägypten. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5.11; 4Mo 9,1-5; Abend 2Mo 12,6 7. Und du kochst(a) es und isst es an der Stätte, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird. Am Morgen aber wendest du dich und gehst zu deinen Zelten. -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Chr 35,13. -Parallelstelle(n): koch. 2Chr 35,13; 2Mo 12,9 8. Sechs Tage isst du ungesäuertes [Brot]. Am siebenten Tag aber ist Jahweh, deinem Gott, eine Festversammlung; [da] sollst du keine Arbeit tun. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,16; 4Mo 28,25 9. ‹Dann› zählst du dir sieben Wochen ab: Von da an, wo man beginnt, die Sichel an das stehende Getreide [zu legen], fängst du an, sieben Wochen zu zählen. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,22.34; 3Mo 23,15 10. Und ‹dann› hältst du Jahweh, deinem Gott, das Fest der Wochen mit einer freiwilligen Gabe deiner Hand, die du gibst, je nachdem Jahweh, dein Gott, dich segnen wird. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,16; 4Mo 28,26; Apg 2,1; freiwill. 5Mo 16,17; 1Kor 16,2 11. Und du sollst dich vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an der Stätte, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen! -Parallelstelle(n): 5Mo 12,12; 5Mo 26,11.12 12. Und du sollst dessen gedenken, dass du ein leibeigener Knecht in Ägypten warst, und sollst diese Satzungen wahren und tun. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,15; 5Mo 15,15 13. Das Fest der Laubhütten sollst du bei dir begehen sieben Tage lang, nachdem du [den Ertrag] von deiner Tenne und von deiner Kelter eingesammelt hast. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,16; 3Mo 23,34; 4Mo 29,12 14. Und du sollst fröhlich sein an deinem Fest, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind! -Parallelstelle(n): 5Mo 12,12; Neh 8,9-12 15. Sieben Tage feierst du Jahweh, deinem Gott, ‹das Fest› an der Stätte, die sich Jahweh erwählen wird; denn Jahweh, dein Gott, wird dich segnen in allem deinem Ertrag und in allem Tun deiner Hände, und du sollst gänzlich fröhlich sein. -Parallelstelle(n): Fest 3Mo 23,29; fröhlich Neh 8,17; Ps 4,8 16. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, erscheinen an der Stätte, die er sich erwählen wird: am Fest der ungesäuerten [Brote] und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. Und man soll nicht [mit] leeren [Händen] vor dem Angesicht Jahwehs erscheinen: -Parallelstelle(n): 2Mo 23,14; 2Mo 34,23; leeren 2Mo 23,15 17. jeder nach dem, was seine Hand geben kann, nach dem Segen Jahwehs, deines Gottes, den er dir gegeben hat. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,10; 1Chr 29,14; 2Kor 8,12 18. Richter und Verwalter(a) sollst du dir einsetzen in allen deinen Toren, die Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, nach deinen Stämmen. Und sie sollen das Volk richten mit gerechtem Gericht. -Fussnote(n): (a) o.: Schriftführer; o.: Beamte -Parallelstelle(n): 5Mo 1,15-18; 5Mo 19,17; 2Chr 19,5-11 19. Du sollst das Recht nicht beugen, sollst das Angesicht nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk nehmen, denn das Bestechungsgeschenk macht die Augen der Weisen blind und verdreht die Worte(a) der Gerechten. -Fussnote(n): (a) o.: Angelegenheiten -Parallelstelle(n): 5Mo 1,17; 2Mo 23,2.6; 3Mo 19,15; Bestech. 5Mo 27,25; 2Mo 23,8; 1Sam 8,3; 1Sam 12,3; Spr 17,23; Pred 7,7 20. Der Gerechtigkeit, ja, der Gerechtigkeit sollst du nachjagen, damit du lebest und das Land ‹als Erbe› in Besitz nehmest, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben. -Parallelstelle(n): Spr 11,19 21. Du sollst dir keine Aschera einpflanzen, irgendeinen Baum(a), neben dem Altar Jahwehs, deines Gottes, den du dir machen wirst. -Fussnote(n): (a) o.: irgendein Holz -Parallelstelle(n): 2Kön 17,16; 2Kön 21,3.7; 2Mo 34,13 22. Und du sollst dir keine Bildsäule(a) aufrichten, welche Jahweh, dein Gott, hasst." -Fussnote(n): (a) o.: keine Gedenksäule; o.: kein Steinmal -Parallelstelle(n): 5Mo 4,16; 5Mo 7,5; 5Mo 12,3; 3Mo 26,1; 1Kön 14,23; 2Kön 23,14 1. "Du sollst Jahweh, deinem Gott, kein Rind oder Lämmchen(a) opfern, an dem ein Makel ist, irgendeine üble Sache; denn das ist Jahweh, deinem Gott, ein Gräuel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Junges ‹von der Kleinvieh-Herde› -Parallelstelle(n): 5Mo 15,21; 3Mo 22,20-25; Mal 1,13.14 2. Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, ein Mann - oder eine Frau - gefunden wird, der das Böse tut in den Augen Jahwehs, deines Gottes, sodass er seinen Bund übertritt, -Parallelstelle(n): Hos 6,7 3. und er geht hin und dient anderen Göttern und wirft sich vor ihnen oder vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels huldigend nieder (was ich nicht geboten habe!), -Parallelstelle(n): 5Mo 4,19; 5Mo 11,16; 5Mo 13,6; Jos 23,16; Heer 2Kön 21,3 4. und es wird dir berichtet und du hörst es, ‹dann› sollst du gründlich(a) nachforschen; und - siehe! - ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in Israel begangen worden, -Fussnote(n): (a) w.: gut -Parallelstelle(n): 5Mo 13,12-14 5. ‹dann› sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sollst sie steinigen, sodass sie sterben! -Parallelstelle(n): 5Mo 13,10; 3Mo 24,16 6. Auf den Mund zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll zu Tode gebracht werden, wer sterben soll. Auf den Mund eines einzelnen Zeugen hin darf er nicht zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 19,15; 4Mo 35,30; 2Kor 13,1; 1Tim 5,19; Hebr 10,28 7. Die Hand der Zeugen soll als erste gegen ihn sein, ihn zu Tode zu bringen, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. -Parallelstelle(n): 5Mo 13,9.10; 5Mo 17,12; Zeug. Apg 7,58 8. Wenn dir eine Sache zwischen Blut und Blut, zwischen Streitfall und Streitfall und zwischen Körperverletzung und Körperverletzung zum Urteilen zu schwer ist - bei den Streitsachen in deinen Toren, ‹dann› sollst du dich aufmachen und an die Stätte hinaufziehen, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, -Parallelstelle(n): 5Mo 1,17; Ps 122,5 9. und zu den Priestern, den Leviten, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen da sein wird, und dich erkundigen. Und sie werden dir den Rechtsentscheid mitteilen. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,18; 5Mo 21,5; 5Mo 33,10; 2Chr 19,8; Hes 44,24; Mal 2,7 10. Und du sollst handeln nach dem Spruch, den(a) sie dir mitteilen werden von jener Stätte aus, die sich Jahweh erwählen wird, und du sollst darauf achten, zu tun nach allem, was sie dich lehren werden. -Fussnote(n): (a) w.: auf Mund des Wortes hin, das 11. Nach der Weisung(a), die sie dich lehren werden, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du handeln. Von dem Entscheid, den sie dir mitteilen, sollst du nicht abweichen, weder nach rechts noch nach links. -Fussnote(n): (a) w.: Auf Mund der Weisung hin -Parallelstelle(n): links 5Mo 17,20; 5Mo 5,32; Jos 1,7 12. Der Mann aber, der in Vermessenheit handelt, sodass er nicht auf den Priester hört, der dasteht, um dort den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst Jahwehs, deines Gottes, zu verrichten, oder auf den Richter [nicht hört], dieser Mann soll sterben! Und ‹so› sollst du das Böse aus Israel wegschaffen. -Parallelstelle(n): dienen 5Mo 10,8; 5Mo 18,5; sterben 4Mo 15,30; Esr 10,8; wegsch. 5Mo 13,6; 5Mo 17,7; 5Mo 19,19; 5Mo 21,21; 5Mo 22,22.24; 5Mo 24,7; Ri 20,13 13. Und das ganze Volk soll es hören und sich fürchten und nicht mehr vermessen handeln. -Parallelstelle(n): 5Mo 13,12; 1Tim 5,20 14. Wenn du in das Land kommst, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, und es ‹als Erbe› in Besitz genommen hast und darin wohnst und sagst: 'Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker, die rings um mich her sind', -Parallelstelle(n): 1Sam 8,5 15. ‹dann› sollst du nur den König über dich setzen, den sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird. Einen König aus der Mitte deiner Brüder sollst du über dich setzen. Du kannst nicht einen auswärtigen Mann über dich geben, der nicht dein Bruder ist. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,24; 1Sam 16,12; 1Chr 28,5 16. Nur soll er sich nicht Pferde mehren. Und er darf das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Pferde anzuschaffen; denn Jahweh hat euch gesagt: 'Ihr sollt hinfort diesen Weg nicht wieder zurückgehen.' -Parallelstelle(n): Pferde 1Kön 5,6; Jes 31,1; Hes 17,15; Weg 2Mo 13,17; 4Mo 14,3.4; Jes 42,15.19 17. Und er soll sich nicht Frauen mehren, dass sein Herz nicht abweiche. Und Silber und Gold soll er sich nicht sehr mehren. -Parallelstelle(n): Frauen 2Sam 5,13; 1Kön 11,1-4; 1Chr 14,3; 2Chr 11,21; Gold 1Kön 10,14.21 18. Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreiches sitzt, soll er sich eine Abschrift dieser Weisung in ein Buch schreiben, aus [dem Buch, das] vor dem Angesicht der Priester, der Leviten, [liegt]. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,9; 2Kön 11,12 19. Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er Jahweh, seinen Gott, fürchten lerne, alle Worte dieser Weisung zu halten und diese Satzungen ‹zu wahren›, um sie zu tun, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,10; 5Mo 5,1; Jos 1,8; Ps 1,2; Ps 119,97-100 20. damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe und damit er von dem Gebot nicht abweiche, weder nach rechts noch nach links, damit er die Tage in seinem Königtum verlängere(a), er und seine Söhne, in der Mitte Israels." -Fussnote(n): (a) eigtl.: lang mache -Parallelstelle(n): erhebe 2Chr 26,16; 2Chr 32,25; abweich. 5Mo 5,32; 1Kön 2,3; 1Kön 15,5; verläng. Ps 132,12 1. "Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen weder Teil noch Erbe mit Israel haben. Die Feueropfer Jahwehs und sein Erbteil sollen sie essen. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,9; essen 4Mo 18,8.9; 1Kor 9,13 2. Aber ein Erbteil inmitten seiner Brüder soll er nicht haben. Jahweh, er ist sein Erbteil, so wie er zu ihm gesagt hat. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,20; Hes 44,28 3. Dieses aber soll das recht[mäßig] Zustehende(a) der Priester von Seiten des Volkes sein, von Seiten derer, die ein Schlachtopfer opfern, sei es Rind oder Lämmchen: Man gibt dem Priester die Schulter(b) und die Kinnbacken und den Magen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Recht (b) d. h.: die Vorderkeule -Parallelstelle(n): 3Mo 7,30-34 4. Die Erstlinge deines Getreides, deines Mosts und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deines Kleinviehs gibst du ihm; -Parallelstelle(n): 5Mo 26,10.11; 2Mo 23,19; 4Mo 18,12 5. denn ihn hat sich Jahweh, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt, damit er dastehe, im Namen Jahwehs den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,1; 4Mo 3,10; 4Mo 18,7 6. Und wenn der Levit aus einem deiner Tore kommen wird, aus ganz Israel, wo er sich als Fremdling aufhält, so mag er nach aller Lust seiner Seele kommen zu der Stätte, die sich Jahweh erwählen wird. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,2-5; 5Mo 12,5 7. Und er verrichte im Namen Jahwehs, seines Gottes, den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem Angesicht Jahwehs stehen. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,32 8. Er soll [als Unterhalt] den gleichen Anteil essen wie sie - ungeachtet der Einkünfte aus [dem Gut] seiner Väter(a). -Fussnote(n): (a) o.: abgesehen von dem Erlös (den er aus dem Verkauf des Vermögens) seiner Vorfahren (hat). -Parallelstelle(n): 2Chr 31,4; Neh 12,47 9. Wenn du in das Land kommst, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, sollst du nicht lernen, nach den Gräueln jener Völker zu tun. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,30; 5Mo 20,18; 3Mo 18,26; 2Kön 17,8.11.15-17; Röm 12,2; Eph 5,11 10. Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zeichendeuter und keiner, der Wasserweissagung betreibt(a), kein Zauberer -Fussnote(n): (a) o.: Vorzeichenbefragung (das Ergründen und Erfragen von Omen) betreibt; hier wahrsch. ein Bezug auf die ägyptische Becherwahrsagung (Hydromantie), vgl. 1Mo 44,5.15. -Parallelstelle(n): 1Mo 30,27; 1Mo 44,5.15; 3Mo 19,26; 2Kön 17,17; 2Kön 21,6; 2Chr 33,6; Feuer 5Mo 12,31; 2Chr 28,3; Jer 7,31 11. oder Bannsprecher(a) oder Geisterbefrager(b) oder Wahrsager oder jemand, der sich an die Toten wendet(c); -Fussnote(n): (a) o.: Beschwörer (b) o.: Befrager von Totengeistern (c) und sie befragt -Parallelstelle(n): 2Mo 22,17; 3Mo 19,26.31; 3Mo 20,6; 1Sam 28,7; 2Kön 21,6; Jes 8,19; Wahrsag. 3Mo 20,6.27; Jer 29,8; Apg 16,16 12. denn jeder, der diese [Dinge] tut, ist Jahweh ein Gräuel. Und dieser Gräuel wegen verdrängt Jahweh, dein Gott, sie vor dir ‹aus ihrem Besitz›. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,4.5; 2Kön 23,24 13. Untadelig(a) sollst du sein bei Jahweh, deinem Gott; -Fussnote(n): (a) o.: unsträflich (Grundbed.: vollkommen; ganz) -Parallelstelle(n): Mt 5,48 14. denn diese Völker, die du im Begriff bist ‹aus ihrem Besitz› zu vertreiben, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager. Du aber - dir gestattet Jahweh, dein Gott, so etwas nicht! -Parallelstelle(n): 3Mo 19,31; 2Kön 21,5.6; 2Kön 23,24 15. Einen Propheten wie mich wird dir Jahweh, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, aufstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören -Parallelstelle(n): 5Mo 34,10; 4Mo 12,6-8; Joh 1,21; Joh 1,45; Joh 4,19; Joh 5,46; Joh 6,14; Joh 9,17; Apg 3,22; Apg 7,37 16. nach allem, was du von Jahweh, deinem Gott, am Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem du sagtest: 'Ich möchte die Stimme Jahwehs, meines Gottes, nicht weiter hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe!' -Parallelstelle(n): 5Mo 5,25-28 17. Und Jahweh sagte zu mir: 'Sie haben recht getan [mit dem], was sie gesagt haben. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,28.29 18. Einen Propheten wie dich werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder aufstehen lassen. Und ich werde meine Worte in seinen Mund geben. Und er wird alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. -Parallelstelle(n): 5Mo 18,15; Apg 3,22; Mund Jes 51,16; reden Joh 3,34; Joh 8,28; Joh 12,49.50; Joh 15,15; Joh 17,8 19. Und es wird geschehen: Der Mann, der auf meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich es fordern. -Parallelstelle(n): Apg 3,23; Mk 16,16; Lk 10,16; Hebr 2,3 20. Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht geboten habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird, dieser Prophet soll sterben.' -Parallelstelle(n): vermess. Jer 14,14.15; Jer 23,25-31; Jer 27,15; Jer 28,15-17; Sach 13,3; sterben 5Mo 13,2-6 21. Und wenn du in deinem Herzen sagst: 'Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht Jahweh geredet hat?': -Parallelstelle(n): 1Joh 4,1-3; Offb 2,2 22. Wenn der Prophet im Namen Jahwehs redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht Jahweh geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet geredet. Du sollst dich vor ihm nicht scheuen." -Parallelstelle(n): 1Sam 3,19.20; Jer 28,9 1. "Wenn Jahweh, dein Gott, die Völker ausrotten wird, deren Land Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, und du sie ‹aus ihrem Besitz› verdrängst und in ihren Städten und in ihren Häusern wohnst, -Parallelstelle(n): 5Mo 19,1-13: 4Mo 35,9-29; Jos 20,1-9 2. sollst du dir drei Städte aussondern mitten in deinem Land, das Jahweh, dein Gott, dir gibt, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,41.42; 2Mo 21,13 3. Du sollst dir den Weg [dahin] instand halten(a) und das Gebiet deines Landes, das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil geben wird, in drei Teile teilen. Und es soll [dazu] geschehen, dass jeder Totschläger dorthin fliehen kann. -Fussnote(n): (a) o.: herrichten; o.: abmessen -Parallelstelle(n): Jos 20,4 4. Und dies ist die Sache mit dem Totschläger, der dahin flieht, damit er am Leben bleibe: Wer seinen Nächsten unabsichtlich erschlägt, und er hatte ihn am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(a) nicht gehasst(b), -Fussnote(n): (a) d. h.: früher; so a. i. Folg. (b) w.: und er war ihm ... nicht ein Hasser gewesen; so a. V. 6. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,42; 4Mo 35,22-25 5. oder wer mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und seine Hand holt mit der Axt aus, um das Holz abzuhauen, und das Eisen fährt vom Stiel und trifft seinen Nächsten, dass er stirbt: Der soll in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibe, 6. damit nicht der Bluträcher(a), weil sein Herz entbrannt ist, dem Totschläger nachjage und ihn einhole, weil der Weg lang ist, und seine Seele(b) totschlage, obwohl ihm kein Todesurteil [gebührt], da er ihn am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor› nicht gehasst hatte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Löser; hier: der nächste Verwandte als Einfordernder des Blutes; so a. V. 12. (b) d. i.: ihn; seine Person 7. Darum gebiete ich dir: Drei Städte sollst du dir aussondern. 8. Und wird Jahweh, dein Gott, deine Grenzen erweitern, so wie er deinen Vätern geschworen hat, und dir das ganze Land geben, das er deinen Vätern zu geben zugesagt hat -Parallelstelle(n): 1Mo 15,18; 2Mo 23,31; 2Mo 34,24 9. (wenn du dieses ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, ‹wahrst und› hältst, es zu tun, ‹nämlich› dass du Jahweh, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst alle Tage), ‹dann› sollst du dir zu diesen dreien drei weitere Städte hinzufügen, -Parallelstelle(n): Gebot 5Mo 11,22; drei Jos 20,7.8 10. damit nicht unschuldiges Blut vergossen werde mitten in deinem Land, das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil zu geben im Begriff ist, und Blutschuld auf dir sei. 11. Wenn aber ein Mann seinen Nächsten hasst und ihm auflauert und sich gegen ihn erhebt und ihn totschlägt, sodass er stirbt, und er flieht in eine dieser Städte, -Parallelstelle(n): 5Mo 27,24; Spr 28,17 12. ‹dann› sollen die Ältesten seiner Stadt hinsenden und ihn von dort holen lassen und ihn in die Hand des Bluträchers geben, und er soll sterben. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; 2Mo 21,12.14; 4Mo 35,19 13. Dein Auge soll nicht schonend(a) auf ihn blicken. Und ‹so› sollst du das unschuldig [vergossene] Blut aus Israel wegschaffen, und es wird dir wohlergehen. -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll -Parallelstelle(n): sollst 5Mo 21,9; 4Mo 35,31-33; 1Mo 4,10; wohl. 5Mo 4,40 14. Du sollst nicht die Grenze deines Nächsten verrücken, die die Vorfahren gezogen haben in deinem Erbteil, das du als Erbe erhalten wirst in dem Land, das Jahweh, dein Gott, dir gibt, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen! -Parallelstelle(n): Grenze 5Mo 27,17; Hi 24,2; Spr 22,28; Spr 23,10; Hos 5,10 15. Es soll nicht ein einzelner Zeuge gegen jemanden auftreten wegen irgendeiner Verschuldung oder wegen irgendeiner Sünde, bei irgendeiner Versündigung, die man begeht. Durch zweier Zeugen Mund oder durch dreier Zeugen Mund soll eine Sache bestätigt werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,6; 4Mo 35,30; 2Kor 13,1; Hebr 10,28 16. Wenn ein Zeuge zu Unrecht(a) gegen jemanden auftritt, um ihn des Abfalls(b) zu beschuldigen, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Zeuge der Gewalttat (o.: des Unrechts) (b) o.: des Ungehorsams; des Abweichens -Parallelstelle(n): 1Kön 21,9.10; Ps 27,12; Ps 35,11 17. so sollen die beiden Männer, die den Streit haben, vor das Angesicht Jahwehs treten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen da sein werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,8.9; 5Mo 21,5.6 18. Und die Richter sollen gründlich(a) nachforschen. Und - siehe! - ist der Zeuge ein Lügenzeuge, hat er Lüge gegen seinen Bruder bezeugt, -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gut -Parallelstelle(n): nachfor. 5Mo 13,15; 5Mo 17,4 19. so sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. -Parallelstelle(n): Spr 19,5.9; Dan 6,24.25; wegsch. 5Mo 17,12 20. Und die Übrigen sollen es hören und sich fürchten und künftig in deiner Mitte nicht mehr entsprechend dieser bösen Sache handeln. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,13 21. Und dein Auge soll nicht schonen: Seele um Seele(a), Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß!" -Fussnote(n): (a) d. h.: Leben um Leben -Parallelstelle(n): 2Mo 21,23.24; Mt 5,38 1. "Wenn du gegen deine Feinde zum Kampf ausziehst und siehst Pferd und Wagen, ein Volk, zahlreicher als du, so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten, denn Jahweh, dein Gott, ist mit dir, der dich heraufgeführt hat aus dem Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,29; 5Mo 7,18.21; 5Mo 9,3; 5Mo 31,6; Jos 1,5.9; Jos 11,6; Ri 7,3-7; 2Chr 32,7.8 2. Und es soll geschehen, wenn ihr zum Kampf heranrückt, soll der Priester nahe herzutreten und zum Volk reden -Parallelstelle(n): 4Mo 31,6 3. und zu ihnen sagen: 'Höre, Israel, ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde heran! Euer Herz verzage nicht! Fürchtet euch nicht und ängstigt euch nicht und erschreckt nicht vor ihrem Angesicht -Parallelstelle(n): 5Mo 1,21.29 4. - denn Jahweh, euer Gott, ist es, der mit euch geht, für euch zu kämpfen mit euren Feinden, um euch zu retten!' -Parallelstelle(n): 5Mo 1,30; 4Mo 10,35; Jos 10,11; Jos 23,10 5. Und die Aufseher sollen zum Volk reden und sagen: 'Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? Er gehe hin und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe und ein anderer Mann es einweihe. 6. Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nicht zu nutzen begonnen hat(a)? Er gehe hin und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe und ein anderer Mann ihn zu nutzen beginne. -Fussnote(n): (a) o.: für den Eigengebrauch verwendbar gemacht hat; w.: entheiligt hat; gemein gemacht hat; vgl. 3Mo 19,23-25. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,23-25 7. Und wer ist der Mann, der sich eine Frau angelobt hat und sie noch nicht genommen(a) hat? Er gehe hin und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht sterbe und ein anderer Mann sie nehme.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: heimgeholt; geheiratet -Parallelstelle(n): 5Mo 24,5; 5Mo 28,30; 1Kor 7,33 8. Und die Aufseher sollen weiter zum Volk reden und sagen: 'Wer ist der Mann, der sich fürchtet und verzagten Herzens ist? Er gehe hin und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht das Herz seiner Brüder schmelzen mache(a) wie sein Herz.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zerfließen mache; verzagt mache -Parallelstelle(n): Ri 7,3 9. Und es soll geschehen, wenn die Aufseher aufgehört haben, zum Volk zu reden, sollen sie Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen. 10. Wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, sollst du ihr Frieden anbieten(a). -Fussnote(n): (a) w.: sollst du zu ihr rufen zum Frieden. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,26; 4Mo 21,22; Ri 11,12; Mt 10,12.13 11. Und es soll geschehen, antwortet sie dir 'Friede!', und öffnet sie dir, so soll alles Volk, das sich in ihr befindet, dir fronpflichtig sein und dir dienen. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,1; 2Chr 17,11 12. Macht sie aber nicht Frieden mit dir, sondern macht sie Krieg mit dir, so sollst du sie belagern. 13. Und gibt Jahweh, dein Gott, sie in deine Hand, so schlägst du alle ihre Männlichen mit der Schneide des Schwerts. -Parallelstelle(n): 4Mo 31,7; 1Kön 11,15 14. Doch die Frauen und die kleinen Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt sein wird, alle ihre Beute, magst du für dich plündern. Und die Beute deiner Feinde, die Jahweh, dein Gott, dir gegeben hat, magst du essen. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,35; 4Mo 31,9; Jos 8,2 15. So sollst du allen Städten tun, die sehr weit von dir entfernt sind, die nicht von den Städten dieser Völker hier sind. -Parallelstelle(n): entfernt Jos 9,9.26.27 16. Doch von den Städten dieser Völkerscharen, die Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil zu geben im Begriff ist, sollst du nichts am Leben lassen, was Atem hat, -Parallelstelle(n): 4Mo 21,2.3; Jos 10,28-40; Jos 11,14 17. sondern sollst unbedingt an ihnen den Bann vollstrecken: an den Hetitern und den Amoritern, den Kanaanitern und den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, wie Jahweh, dein Gott, dir geboten hat, -Parallelstelle(n): Bann 5Mo 7,1.2.16; Jer 48,10 18. damit sie euch nicht lehren, nach allen ihren Gräueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr euch so an Jahweh, eurem Gott, versündigt. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,30.31; 5Mo 18,9; 2Mo 23,32.33; Ps 106,34-40 19. Belagerst du eine Stadt viele Tage, um sie zu bekämpfen, um sie einzunehmen, so sollst du nicht ihren Baumbestand verderben, indem du die Axt gegen sie schwingst; denn von ihm isst du. Und du sollst sie nicht abhauen. Ist denn der Baum des Feldes ein Mensch, dass er vor dir in die Belagerung kommen sollte? 20. Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie nicht Bäume sind, von denen man isst, die magst du verderben und abschneiden und davon Belagerungswerke bauen gegen die Stadt, die mit dir Krieg führt, bis sie niedergestreckt ist." -Parallelstelle(n): 2Kön 3,19.25 1. "Wird auf dem Erdboden, den Jahweh, dein Gott, dir gibt, ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, ein Durchbohrter gefunden, auf dem Feld gefallen, und man weiß nicht, wer ihn erschlug, 2. so sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und [den Weg] zu den Städten hin, die rings um den Durchbohrten sind, abmessen. 3. Und es soll geschehen: Die Stadt, die zu dem Durchbohrten die nächste ist, die Ältesten jener Stadt sollen ein Kalb(a) nehmen, mit dem noch nicht gearbeitet wurde, das noch nicht an einem Joch zog, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein weibliches Kalb des Großviehs; so a. i. Folg. 4. und die Ältesten jener Stadt sollen das Kalb hinabführen in ein Tal eines immer fließenden Baches, das nicht bebaut und nicht besät wird, und sollen dort dem Kalb im Bach das Genick brechen. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,1-10 5. Und die Priester, die Söhne Levis, sollen nahe herzutreten, denn sie hat sich Jahweh, dein Gott, erwählt, ihm den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten und im Namen Jahwehs zu segnen. Und nach ihrem Mund soll man verfahren bei allem Rechtsstreit und bei jeder Körperverletzung. -Parallelstelle(n): Levis 5Mo 10,8; Mund 5Mo 17,8-10 6. Und alle Ältesten jener Stadt, die zu dem Durchbohrten die Nächsten sind, sollen über dem Kalb, welchem am Bach das Genick gebrochen wurde, ihre Hände waschen -Parallelstelle(n): waschen Ps 26,6; Mt 27,24 7. und bezeugen und sagen: 'Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben es nicht gesehen. -Parallelstelle(n): Blut Ps 7,4.5 8. Vergib, Jahweh, deinem Volk Israel, das du erlöst hast, und gib nicht unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Israel.' Und die Blutschuld wird ihnen vergeben werden. -Parallelstelle(n): Jon 1,14 9. Und ‹so› sollst du das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen, denn du sollst das Rechte in den Augen Jahwehs tun. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,33; 5Mo 19,13; Rechte 5Mo 12,25.28 10. Wenn du gegen deine Feinde zum Kampf ausziehst, und Jahweh, dein Gott, gibt sie in deine Hand, und du führst ihre Gefangenen gefangen weg 11. und siehst unter den Gefangenen eine Frau, schön von Gestalt, und hängst ‹mit Zuneigung› an ihr und nimmst [sie] dir zur Frau, -Parallelstelle(n): 4Mo 31,18 12. ‹dann› sollst du sie in das Innere deines Hauses bringen, und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel schneiden 13. und das Kleid ihrer Gefangenschaft von sich legen und in deinem Haus bleiben. Und sie soll ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen. Und danach magst du zu ihr kommen und ihr Eheherr werden(a), und sie wird dir zur Frau sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihr Besitzer (bzw.: Besitzherr) werden; d. h.: sie heiraten 14. Und es soll geschehen, wenn du kein Gefallen [mehr] an ihr hast, sollst du sie entlassen für ihre Seele(a). Aber du darfst sie keineswegs für Geld verkaufen, sie auch nicht als Sklavin behandeln(b), da du sie entehrt(c) hast. -Fussnote(n): (a) d. h.: für ihr Leben (b) o.: hart behandeln (c) o.: geschwächt; gebeugt -Parallelstelle(n): 5Mo 22,28.29; 2Mo 21,7.8 15. Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine geliebte und eine gehasste(a), und sie gebären ihm Söhne, die geliebte und die gehasste, und der erstgeborene Sohn ist von der gehassten, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zurückgesetzte -Parallelstelle(n): 1Mo 29,30.31 16. ‹dann› soll es geschehen, an dem Tag, da er seine Söhne das, was ihm zu eigen ist, erben lässt, kann er nicht den Sohn der geliebten zum Erstgeborenen machen vor dem Erstgeborenen, dem Sohn der gehassten, -Parallelstelle(n): 1Chr 26,10; 2Chr 11,18-22; 2Chr 21,2.3 17. sondern er muss den Erstgeborenen, den Sohn der gehassten, anerkennen, sodass er ihm zwei Teile gebe von allem, was sich bei ihm findet; denn er ist der Erstling seiner Kraft, ihm gehört das Recht der Erstgeburt. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,3.22-26; 1Mo 48,22; 1Chr 5,1.2 18. Hat ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn, der auf die Stimme seines Vaters und auf die Stimme seiner Mutter nicht hört, und sie züchtigen ihn, aber er hört nicht auf sie, -Parallelstelle(n): widersp. 5Mo 27,16; 2Mo 20,12; 3Mo 19,3; zücht. Spr 13,24; Spr 19,18; Spr 29,17; Spr 30,17 19. so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn hinausführen zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines Ortes 20. und sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: 'Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig. Er hört nicht auf unsere Stimme. Er ist ein Schlemmer(a) und Säufer!' -Fussnote(n): (a) o.: Prasser; Leichtfertiger -Parallelstelle(n): Spr 23,19-21 21. Und alle Leute seiner Stadt sollen ihn steinigen, sodass er stirbt. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten. -Parallelstelle(n): stirbt 2Mo 21,17; Spr 29,1; wegsch. 5Mo 17,12; fürcht. 5Mo 13,12; 5Mo 17,13; 5Mo 19,20 22. Und wenn an einem Mann eine Sünde ist, auf die die Todesstrafe [steht](a), und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz, -Fussnote(n): (a) w.: eine Sünde eines Todesurteils -Parallelstelle(n): Holz 1Mo 40,19; 4Mo 25,4; 2Sam 4,12; 2Sam 21,9.10; Apg 5,30 23. ‹dann› darf sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn jedenfalls an demselben Tag begraben; denn ein ‹an den Pfahl› Gehängter ist ein Fluch Gottes. Und du sollst deinen Erdboden nicht unrein machen, den Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil zu geben im Begriff ist." -Parallelstelle(n): Gal 3,13; Nacht Jos 8,29; Jos 10,26.27; Joh 19,31-38; unrein 4Mo 35,34 1. "Nicht darfst du, wenn du das Rind deines Bruders oder sein Schaf(a) irregehen siehst, dich ihnen heimlich entziehen. Du sollst [sie] deinem Bruder unbedingt zurückbringen. -Fussnote(n): (a) oder seine Ziege -Parallelstelle(n): 2Mo 23,4 2. Ist aber dein Bruder nicht nahe bei dir oder kennst du ihn nicht, so nimmst du sie in dein Haus auf, dass sie bei dir seien, bis dein Bruder sie sucht. Und ‹dann› gibst du sie ihm zurück. 3. Und ebenso machst du es mit seinem Esel. Und ebenso machst du es mit seinem Kleid. Und ebenso machst du es mit allem Verlorenen deines Bruders, das ihm verloren geht und das du findest. Du darfst dich ihnen nicht heimlich entziehen. 4. Nicht darfst du, wenn du den Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg fallen siehst, dich ihnen heimlich entziehen. Du sollst auf jeden Fall mit ihm zusammen [die Tiere] aufrichten. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,4.5 5. Nicht darf Männerzeug(a) auf einer Frau sein. Und nicht darf ein Mann das Gewand einer Frau anziehen; denn jeder, der dieses tut, ist Jahweh, deinem Gott, ein Gräuel. -Fussnote(n): (a) d. i.: Mannestracht bzw. männertypische Sachen (Geräte, Kleider, Waffen) -Parallelstelle(n): 1Kor 11,14.15; Gräuel 5Mo 18,12 6. Wenn sich trifft, dass sich ein Vogelnest vor dir auf dem Weg befindet, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, so darfst du nicht die Mutter wegnehmen über den Jungen. -Parallelstelle(n): Spr 12,10 7. Du sollst die Mutter auf jeden Fall fliegen lassen(a). Die Jungen aber magst du dir nehmen - damit es dir wohlergehe und du deine Tage verlängerst(b). -Fussnote(n): (a) w.: fortschicken (b) i. S. v.: damit du dazu beiträgst, dass deine Tage lang sein werden. -Parallelstelle(n): Jungen 3Mo 22,28; wohl. 5Mo 6,3.18.24; 5Mo 12,25 8. Wenn du ein neues Haus baust, sollst du ein Geländer(a) um dein Dach machen, damit du nicht eine Blutschuld auf dein Haus bringst, falls jemand von ihm herabfällt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Einfassung 9. Du darfst deinen Weinberg nicht mit zweierlei [Samen] besäen, damit nicht die [ganze] Fülle dem Heiligen verfalle: die Saat, die du säst, und der Ertrag des Weinbergs. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,19 10. Du sollst nicht pflügen mit einem Rind(a) und einem Eselhengst zusammen. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit einem Ochsen -Parallelstelle(n): 2Kor 6,14-16 11. Du sollst nicht vermischtes Gewebe anziehen, Wolle und Leinen(a) zusammen. -Fussnote(n): (a) o.: Flachs -Parallelstelle(n): 3Mo 19,19 12. Quasten sollst du dir machen an den vier Gewandsäumen deiner Umhüllung, in die du dich hüllst. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,38; Mt 23,5; Lk 8,44 13. Wenn ein Mann eine Frau nimmt und zu ihr eingeht und sie hasst 14. und ihr [üble] Dinge zur Last legt und einen üblen Namen über sie(a) ausgehen lässt(b) und sagt: 'Diese Frau habe ich genommen und mich ihr genaht und habe die [Zeichen der] Jungfräulichkeit nicht an ihr gefunden', -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sie betreffend (b) i. S. v.: und sie in schlechten Ruf bringt; entsprechend a. V. 19. 15. ‹dann› sollen der Vater der jungen Frau und ihre Mutter die [Zeichen der] Jungfräulichkeit der jungen Frau nehmen und zu den Ältesten der Stadt an das Tor hinausbringen. 16. Und der Vater der jungen Frau soll zu den Ältesten sagen: 'Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er hasst sie, 17. und - siehe! - er legt ihr [üble] Dinge zur Last und sagt: Ich habe an deiner Tochter die [Zeichen der] Jungfräulichkeit nicht gefunden. Aber diese [hier] sind die [Zeichen der] Jungfräulichkeit meiner Tochter.' Und sie sollen das Kleid vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. 18. Und die Ältesten jener Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen. -Parallelstelle(n): Ältesten 5Mo 1,15-18; 2Mo 18,21 19. Und sie sollen [ihm] eine Geldstrafe von hundert [Schekel] Silber auferlegen und [das Geld] dem Vater der jungen Frau geben, weil er einen üblen Namen(a) über eine Jungfrau Israels ausgehen ließ. Und sie soll seine Frau sein. Er darf sie nicht entlassen alle seine Tage. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: einen schlechten Ruf -Parallelstelle(n): Nam. Spr 22,1 20. Erweist sich diese Sache aber als Wahrheit [und] sind keine [Zeichen der] Jungfräulichkeit bei der jungen Frau gefunden worden, 21. so sollen sie die junge Frau hinausführen an den Eingang des Hauses ihres Vaters, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, dass sie stirbt; denn sie hat eine schändliche Torheit in Israel begangen, ‹nämlich› zu huren im Hause ihres Vaters. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. -Parallelstelle(n): Torheit 1Mo 34,7; huren 5Mo 23,18; 3Mo 21,9; wegsch. 5Mo 17,12 22. Wird ein Mann bei einer Frau liegend angetroffen, die die verheiratete [Frau] eines Eheherrn ist(a), so sollen sie beide sterben, der Mann, der bei der Frau lag, und die Frau. Und ‹so› sollst du das Böse aus Israel wegschaffen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die eine Zugeeignete eines Besitzherrn ist -Parallelstelle(n): 3Mo 20,10; Hes 16,38; Hes 23,45.47; Joh 8,4.5; Hebr 13,4 23. Wenn eine junge Frau, eine Jungfrau, einem Mann angelobt wurde, und es findet(a) sie ein Mann in der Stadt und liegt bei ihr, -Fussnote(n): (a) o.: trifft; so a. V. 25.27.28 24. sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie steinigen, sodass sie sterben: die junge Frau deshalb, weil sie in der Stadt nicht geschrien hat, und den Mann deshalb, weil er die Frau seines Nächsten entehrt(a) hat. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. -Fussnote(n): (a) o.: gebeugt; geschwächt; gedemütigt; erniedrigt; so a. V. 29. -Parallelstelle(n): 5Mo 22,22; Mt 1,19; wegsch. 5Mo 17,12 25. Wenn aber der Mann die angelobte junge Frau auf dem Feld findet, und der Mann ergreift sie und liegt bei ihr, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben. 26. Aber der jungen Frau sollst du nichts tun. An der jungen Frau ist keine Sünde des Todes(a), denn diese Sache ist so, wie [wenn] ein Mann sich gegen seinen Nächsten erhebt und seine Seele(b) totschlägt; -Fussnote(n): (a) d. i.: keine des Todes würdige Sünde (b) d. h.: ihn; die Person 27. denn er fand sie auf dem Feld, die angelobte junge Frau schrie, aber niemand war [da], der sie rettete. 28. Wenn ein Mann eine junge Frau findet, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und liegt bei ihr, und sie werden gefunden(a), -Fussnote(n): (a) o.: angetroffen; o.: ertappt 29. so soll der Mann, der bei ihr lag, dem Vater der jungen Frau fünfzig [Schekel] Silber geben, und sie soll seine Frau werden, weil er sie entehrt hat. Er darf sie nicht entlassen alle seine Tage." -Parallelstelle(n): geben 1Mo 34,12; entlass. 5Mo 22,19 1. "Ein Mann darf nicht die Frau seines Vaters nehmen und darf den Gewandsaum seines Vaters nicht aufdecken(a). -Fussnote(n): (a) o.: enthüllen; entblößen -Parallelstelle(n): 5Mo 27,20; 3Mo 18,8 2. Ein durch Zermalmung(a) Verstümmelter oder einer mit abgeschnittener Harnröhre darf nicht in die Versammlung Jahwehs kommen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Zermalmung der Hoden -Parallelstelle(n): 3Mo 21,17-23; Jes 56,3-5 3. Ein Mischling(a) darf nicht in die Versammlung Jahwehs kommen. Auch die zehnte Generation von ihm darf nicht in die Versammlung Jahwehs kommen. -Fussnote(n): (a) D. i. ein in Blutschande o. Ehebruch Gezeugter. -Parallelstelle(n): Ri 11,1 4. Ein Ammoniter oder Moabiter darf nicht in die Versammlung Jahwehs kommen. Auch die zehnte Generation von ihnen darf nicht in die Versammlung Jahwehs kommen auf ewig; -Parallelstelle(n): Esr 9,1; Neh 13,1-3; Klgl 1,10; Hes 44,9 5. deshalb, weil sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegenkamen auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, und weil er(a) Bileam, den Sohn Beors, aus Petor in Aram Naharajim(b), gegen dich angeheuert hat, dich zu verfluchen. -Fussnote(n): (a) d. i.: Moab (b) bed.: Aram der beiden Ströme (Euphrat und Tigris); Bez. für ein Gebiet im Nordwesten Mesopotamiens. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,29; verfluch. 4Mo 22,5-11; Jos 24,9 6. Aber Jahweh, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören. Und Jahweh, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen um, weil Jahweh, dein Gott, dich liebt. -Parallelstelle(n): Segen Jos 24,10; Mi 6,5; liebt 5Mo 7,7.8 7. Ihren Frieden und ihr Wohl sollst du nicht suchen alle deine Tage ewiglich. -Parallelstelle(n): Esr 9,12 8. Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du warst ein Fremdling in seinem Land. -Parallelstelle(n): Bruder 4Mo 20,14; Ob 10.12; Ägypter 5Mo 10,19; 2Mo 23,9; 3Mo 19,34 9. Söhne(a), die ihnen geboren werden, dürfen von ihnen in der dritten Generation in die Versammlung Jahwehs kommen. -Fussnote(n): (a) o.: Kinder -Parallelstelle(n): Jes 56,3 10. Wenn du gegen deine Feinde ins Heerlager ausziehst, sollst du dich vor jeder bösen Sache hüten: -Parallelstelle(n): Jos 6,18 11. Ist ein Mann unter dir, der durch ein nächtliches Ereignis(a) nicht rein ist, so soll er hinausgehen, außerhalb des Heerlagers. Er darf nicht ins Heerlager(b) kommen. -Fussnote(n): (a) Vgl. 3Mo 15,16. (b) eigtl.: ins Innere des Heerlagers; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,16-18; 4Mo 5,2 12. Und es soll geschehen, wenn der Abend sich neigt, soll er sich im Wasser waschen. Und beim Untergang der Sonne darf er ins Heerlager kommen. -Parallelstelle(n): 3Mo 15,5.17 13. Und du sollst einen Platz außerhalb des Heerlagers haben. Dorthin magst du hinausgehen. 14. Und du sollst in deinem Gepäck(a) eine Schaufel haben. Und es soll geschehen, wenn du dich draußen hinsetzt, sollst du damit graben und deine Ausscheidung(b) wieder zudecken; -Fussnote(n): (a) o.: Gerät (b) o.: deinen Kot 15. denn Jahweh, dein Gott, wandelt inmitten deines Heerlagers, dich zu retten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Und dein Heerlager soll heilig sein, dass er nicht etwas Schamwüdiges(a) unter dir sehe und sich hinter dir abwende. -Fussnote(n): (a) o.: etwas Schändliches; w.: die Blöße (o.: Scham) einer Sache -Parallelstelle(n): Mitte 5Mo 20,4; 3Mo 26,12; Jes 12,6; Zef 3,5.17; Schamw. 4Mo 5,3; Hab 1,13; 2Kor 6,16.17 16. Einen leibeigenen Knecht, der sich vor seinem Herrn zu dir rettet, sollst du seinem Herrn nicht ausliefern(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: einsperren lassen ‹und dann› seinem Herrn ‹ausliefern›. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,13-15; Phlm 11-17 17. Er soll bei dir, in deiner Mitte, bleiben dürfen(a), an der Stätte, die er sich in einem deiner Tore erwählen wird, wo es ihn gut dünkt. Du sollst ihn nicht bedrücken. -Fussnote(n): (a) o.: wohnen 18. Es darf keine Geweihte(a) geben unter den Töchtern Israels. Und es darf keinen Geweihten geben unter den Söhnen Israels. -Fussnote(n): (a) "Geweihte" sind weibliche oder männliche Tempelprostituierte (oft: im Dienst der kanaanitischen Fruchtbarkeitsgöttin Astarte). -Parallelstelle(n): 5Mo 22,21; 3Mo 19,29; 1Kön 14,24; Röm 1,26.27 19. Du darfst Hurenlohn und Hundegeld(a) nicht in das Haus Jahwehs, deines Gottes, bringen auf irgendein Gelübde hin, denn sie sind Jahweh, deinem Gott, ein Gräuel - und zwar beide! -Fussnote(n): (a) "Hund" war eine Bez. f. den männlichen Kultprostituierten. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,22; 3Mo 20,3; Hes 16,33; Hunde. Mt 7,6; Phil 3,2; Offb 22,15 20. Du sollst deinem Bruder nicht Zins auferlegen, Zins für Geld, Zins für Nahrungsmittel, Zins für irgendeine Sache, für die man Zins nimmt. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,24.25; Ps 15,5; Hes 18,8.17; Hes 22,12; Lk 6,34.35 21. Dem Ausländer magst du Zins auferlegen, aber deinem Bruder darfst du nicht Zins auferlegen, damit Jahweh, dein Gott, dich segne in allem Erarbeiteten(a) deiner Hand in dem Land, in das du kommst, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Fussnote(n): (a) o.: Unternehmen; w.: Ausschicken; Ausstrecken -Parallelstelle(n): Zins 5Mo 15,3; segne 5Mo 14,29; 5Mo 15,10; Spr 19,17 22. Wenn du Jahweh, deinem Gott, ein Gelübde gelobst, sollst du nicht säumen, es zu bezahlen(a), denn Jahweh, dein Gott, wird es auf jeden Fall von dir einfordern, und es würde Sünde an dir sein. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu erfüllen -Parallelstelle(n): 5Mo 12,6.26; 4Mo 30,3; Pred 5,3-5 23. Unterlässt du es aber zu geloben, wird nicht Sünde an dir sein. -Parallelstelle(n): Pred 5,3-6; Apg 5,4 24. Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und danach handeln, wie du es Jahweh, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was irgend du mit deinem Mund geredet hast. -Parallelstelle(n): Spr 20,25; Mt 12,36 25. Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, magst du Trauben essen nach [Belieben] deiner Seele [bis] zur Sättigung; in dein Gefäß aber darfst du nichts tun. -Parallelstelle(n): Hebr 13,5 26. Wenn du in das Getreide‹feld› deines Nächsten kommst, darfst du mit deiner Hand Ähren rupfen, aber die Sichel darfst du nicht schwingen über das stehende Getreide deines Nächsten." -Parallelstelle(n): Mt 12,1 1. "Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet, und es geschieht, dass sie keine Gnade findet in seinen Augen, weil er etwas Schamwürdiges(a) an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus fortschickt, -Fussnote(n): (a) o.: eine schändliche Sache; w.: die Schande (o.: Blöße; o.: Scham) einer Sache -Parallelstelle(n): Jes 50,1; Jer 3,8; Mt 5,31; Mt 19,7.8 2. und sie ist aus seinem Haus gezogen und hingegangen und einem anderen Mann zu eigen geworden, 3. und der spätere Mann hasst sie und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und schickt sie fort aus seinem Haus, oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat, 4. ‹dann› darf ihr erster Mann, der sie entlassen hatte, sie nicht wieder nehmen, dass sie ihm zur Frau sei, nachdem sie unrein gemacht worden ist; denn das ist ein Gräuel vor dem Angesicht Jahwehs. Und du sollst das Land nicht sündigen machen(a), das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil zu geben im Begriff ist. -Fussnote(n): (a) o.: mit Sünde beflecken; o.: zum Sündigen veranlassen -Parallelstelle(n): Jer 3,1 5. Wenn ein Mann neuerdings eine Frau genommen hat(a), soll er nicht mit dem Heer ausziehen, und man soll ihm keinerlei Sache auferlegen. Er soll ein Jahr lang für sein Haus frei sein und seine Frau erfreuen, die er genommen hat. -Fussnote(n): (a) d. h.: eine Frau zur Ehefrau genommen hat -Parallelstelle(n): 5Mo 20,7; Spr 5,18 6. Eine Handmühle oder den oberen Mühlstein darf man nicht pfänden, denn [damit] pfändet man die Seele(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: das Leben -Parallelstelle(n): 5Mo 24,17 7. Wird jemand ertappt(a), der von seinen Brüdern eine Seele stiehlt, [einen] von den Söhnen Israels, und ihn wie einen Sklaven behandelt(b) oder ihn verkauft, so soll dieser Dieb sterben. Und ‹so› sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. -Fussnote(n): (a) o.: gefunden; angetroffen (b) o.: hart (bzw. gewalttätig) behandelt -Parallelstelle(n): 5Mo 21,14; 2Mo 21,16; 1Tim 1,10 8. Beim Übel des Aussatzes hüte dich sehr, auf [alles] zu achten und nach allem zu tun, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden. ‹Wahrt und› haltet es, um zu tun, wie ich ihnen geboten habe. -Parallelstelle(n): 3Mo 13,1 9. Gedenke dessen, was Jahweh, dein Gott, an Mirjam tat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt. -Parallelstelle(n): 4Mo 12,10 10. Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen geliehen hast, sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um von ihm ein Pfand zu erheben. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,7.8; 2Mo 22,26.27; 3Mo 19,13 11. Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir nach draußen bringen. 12. Und wenn er ein bedürftiger(a) Mann ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand schlafen legen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein [durch die Not] gebeugter -Parallelstelle(n): Hi 22,6 13. Du sollst ihm das Pfand auf jeden Fall beim Untergang der Sonne zurückgeben, damit er in seinem Mantel schlafe und dich segne. Und es wird dir Gerechtigkeit sein vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,25.26; Hi 24,7.8; segne Hi 29,13; Hi 31,19.20; Gerecht. 5Mo 6,25 14. Bedrücke nicht(a) einen bedürftigen und armen Tagelöhner von deinen Brüdern oder von deinen Fremdlingen, die in deinem Land, in deinen Toren sind. -Fussnote(n): (a) o.: Erpresse nicht; o.: Übe nicht Gewalt aus gegen 15. An seinem Tag gib ihm seinen Lohn. Und die Sonne soll nicht darüber untergehen, denn er ist bedürftig(a) und sehnt sich danach; damit er nicht gegen dich zu Jahweh rufe und Sünde an dir sei. -Fussnote(n): (a) und gebeugt -Parallelstelle(n): 3Mo 19,13; Jer 22,13; Mal 3,5; Jak 5,4 16. Nicht sollen Väter der Söhne wegen zu Tode gebracht werden, und nicht sollen Söhne der Väter wegen zu Tode gebracht werden. Sie sollen jeder für seine Sünde zu Tode gebracht werden. -Parallelstelle(n): 2Kön 14,6; Jer 31,29.30; Hes 18,20 17. Beuge nicht das Recht eines Fremdlings, einer Waise; und pfände nicht das Kleid einer Witwe. -Parallelstelle(n): Recht 5Mo 27,19; 2Mo 22,21.22; Spr 22,22.23; Jer 22,3; Sach 7,10; Mal 3,5; Kleid 2Mo 22,26.27; Hi 24,9 18. Und gedenke dessen, dass du in Ägypten ein leibeigener Knecht warst und dass Jahweh, dein Gott, dich von dort erlöst hat. Darum gebiete ich dir, dieses Wort(a) zu tun. -Fussnote(n): (a) o.: diese Sache; so a. V. 22. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,15 19. Wenn du deine Ernte auf deinem Feld schneidest und eine Garbe auf dem Feld vergisst, sollst du nicht umkehren, sie zu holen. Für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll sie sein, damit Jahweh, dein Gott, dich segne in allem Tun deiner Hände. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,9.10; 3Mo 23,22; Rut 2,15.16; segne 5Mo 14,29; 5Mo 15,10 20. Wenn du deinen Olivenbaum abklopfst, sollst du hinterher nicht die Zweige absuchen. Für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein. 21. Wenn du deinen Weinberg liest, sollst du hinterher nicht Nachlese halten. Für den Fremdling, für die Waise und für die Witwe soll es sein. -Parallelstelle(n): 5Mo 24,19 22. Und gedenke dessen, dass du im Land Ägypten ein leibeigener Knecht warst. Darum gebiete ich dir, dieses Wort zu tun." -Parallelstelle(n): 5Mo 5,15 1. "Wenn ein Streit zwischen Männern entsteht und sie vor Gericht treten, und man richtet sie, soll man den Gerechten gerecht sprechen und den Ehrfurchtslosen schuldig sprechen. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,18-20; 5Mo 17,9; 5Mo 19,17; Hes 44,24; Spr 17,15; Jes 5,20 2. Und es soll geschehen, hat der Ehrfurchtslose Schläge verdient, soll der Richter ihn hinlegen(a) und man gebe ihm(b) vor seinem Angesicht eine seinem ehrfurchtslosen ‹Tun› entsprechende Anzahl von Schlägen. -Fussnote(n): (a) o.: niederfallen machen (b) o.: er lasse ihm ... geben -Parallelstelle(n): Lk 12,47.48; Apg 5,40 3. Vierzig [Schläge] darf man ihm geben(a), man darf keine hinzufügen, damit nicht, wenn man über diese hinaus viele Schläge mehr gibt, dein Bruder vor deinen Augen entehrt werde. -Fussnote(n): (a) o.: darf er ihm geben lassen -Parallelstelle(n): 2Kor 11,24 4. Einem Rind(a) sollst du beim Dreschen nicht das Maul verschließen. -Fussnote(n): (a) o.: Ochsen -Parallelstelle(n): 1Kor 9,9; 1Tim 5,18 5. Wenn Brüder zusammen wohnen, und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, ‹dann› soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts einem auswärtigen(a) Mann zu eigen werden. Ihr Schwager soll zu ihr kommen und soll sie sich zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe vollziehen. -Fussnote(n): (a) d. h.: einem nicht zur Verwandtschaft gehörenden -Parallelstelle(n): Rut 1,12.13; Rut 3,9; Rut 4,5; Mt 22,24; Mk 12,19; Lk 20,28 6. Und es soll geschehen: Der Erstgeborene, den sie gebiert, soll über dem Namen seines verstorbenen Bruders erstehen(a), damit dessen Name nicht aus Israel ausgelöscht werde. -Fussnote(n): (a) d. h.: er soll im Geschlechtsregister als Sohn seines verstorbenen Bruders eingetragen werden (und als Erbe seines Besitzes gelten). -Parallelstelle(n): Namen 1Mo 38,8-10; Rut 4,10; Ps 9,6; Ps 109,13 7. Gefällt es aber dem Mann nicht, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine Schwägerin hinaufgehen ins Tor zu den Ältesten und sagen: 'Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder [den] Namen in Israel erstehen zu lassen. Er ist nicht gewillt, mit mir die Schwagerehe zu vollziehen.' -Parallelstelle(n): Rut 4,2.11 8. Und die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden. Und besteht er darauf und sagt: 'Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen', -Parallelstelle(n): Rut 4,6 9. so soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten nahe zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß abziehen und ihm ins Angesicht spucken. Und sie soll antworten und sagen: 'So werde dem Mann getan, der das Haus seines Bruders nicht baut!' -Parallelstelle(n): spucken Hi 30,10; Jes 50,6 10. Und sein Name soll in Israel 'Haus des Barfüßers'(a) heißen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: 'Haus dessen, dem die Sandale ausgezogen wurde' 11. Wenn Männer miteinander raufen, ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen naht herzu, um ihren Mann aus der Hand seines Schlägers zu retten, und sie streckt ihre Hand aus und greift an seine Genitalien, 12. ‹dann› sollst du ihr die Hand(a) abhauen. Dein Auge soll nicht schonen(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: die Handschale (b) o.: Mitleid haben; w.: nicht fließen -Parallelstelle(n): 5Mo 13,9 13. Du sollst nicht zweierlei Gewichtssteine(a) in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. -Fussnote(n): (a) w.: Stein und Stein -Parallelstelle(n): Spr 11,1 14. Du sollst nicht zweierlei Epha(a) in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines. -Fussnote(n): (a) w.: Epha und Epha; (Ein Epha fasst ca. 22-36 l.) -Parallelstelle(n): Spr 20,10 15. Vollen und gerechten Gewichtsstein sollst du haben, und volles und gerechtes Epha sollst du haben, damit deine Tage lange währen(a) auf dem Erdboden, den Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben; -Fussnote(n): (a) w.: lang gemacht werden -Parallelstelle(n): 3Mo 19,35.36; Hes 45,10; Am 8,5 16. denn ein Gräuel für Jahweh, deinen Gott, ist jeder, der dieses tut, jeder, der Unrecht tut. -Parallelstelle(n): Spr 11,1; 1Kor 6,9 17. Gedenke dessen, was Amalek dir getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, -Parallelstelle(n): 1Mo 36,12.16; 2Mo 17,8 18. wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachzügler schlug, alle Schwachen hinter dir her, als du erschöpft und müde warst, und dass er Gott nicht fürchtete. 19. Und es soll geschehen: Wenn Jahweh, dein Gott, dir Ruhe verliehen hat vor allen deinen Feinden ringsum, in dem Land, das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es in Besitz zu nehmen, ‹dann› sollst du das Gedenken an Amalek(a) unter den Himmeln wegwischen. Vergiss es nicht!" -Fussnote(n): (a) o.: die Erwähnung Amaleks; o.: die Erinnerung an Amalek -Parallelstelle(n): 5Mo 32,43; 2Mo 17,14-16; 1Sam 15,2.3; Ruhe 5Mo 12,9 1. "Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil zu geben im Begriff ist, und du es in Besitz nimmst und darin wohnst, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,21 2. sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von deinem Land einbringst, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, und sollst sie in einen Korb legen und zu der Stätte gehen, die sich Jahweh, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, -Parallelstelle(n): 2Mo 34,26; 4Mo 18,12; Stätte 5Mo 12,5 3. und sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen [da] sein wird, und zu ihm sagen: 'Ich tue heute Jahweh, deinem Gott, kund, dass ich in das Land gekommen bin, das Jahweh unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben.' -Parallelstelle(n): Jos 21,43 4. Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor dem Altar Jahwehs, deines Gottes, belassen. 5. Und du sollst vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, anheben und sagen: 'Ein umherirrender Aramäer war mein Vater. Und er zog nach Ägypten hinab und hielt sich dort als Fremder auf, mit einem geringen Häuflein von Leuten. Und er wurde dort zu einem großen, starken und zahlreichen Volk*. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,22; Hos 12,13.14; Hebr 11,9; großen 2Mo 1,7.12; Jes 51,1.2 6. Und die Ägypter misshandelten uns und bedrückten uns und gaben uns harte Arbeit auf. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,11-14; 4Mo 20,15 7. Da riefen wir ‹laut› zu Jahweh, dem Gott unserer Väter. Und Jahweh hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unseren Druck. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,23-25; 2Mo 3,7-9 8. Und Jahweh führte uns mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm aus Ägypten und mit großem Schrecken und unter Zeichen und Wundern -Parallelstelle(n): 5Mo 4,34; 5Mo 5,15; 2Mo 6,6; 2Mo 13,3.14 9. und brachte uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,3; 5Mo 8,7-9 10. Und nun, - siehe! - ich habe die Erstlinge der Frucht des Erdbodens gebracht, den du, Jahweh, mir gabst.' Und du sollst sie vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, belassen, und du sollst dich vor Jahweh, deinem Gott, huldigend niederwerfen. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,19; Spr 3,9 11. Und du sollst fröhlich sein wegen alles Guten, das Jahweh, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der in deiner Mitte ist. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,7.12.18.19 12. Wenn du den ganzen Zehnten deines Ertrags im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, vollständig abgeliefert und ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe übergeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen, -Parallelstelle(n): 5Mo 14,28.29; 3Mo 27,30; 4Mo 18,24 13. dann sollst du vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, sagen: 'Ich habe das Geheiligte aus [meinem] Haus weggebracht, und habe es auch dem Leviten und dem Fremdling, der Waise und der Witwe übergeben, nach deinem ganzen Gebot, das du mir geboten hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten und nicht vergessen. 14. Ich habe nichts davon gegessen in meiner Trauerklage und nichts davon weggebracht im [Zustand] der Unreinheit(a) und habe nichts davon weggegeben anlässlich eines Verstorbenen(b). Ich habe der Stimme Jahwehs, meines Gottes, gehorcht. Nach allem, was du mir geboten hast, habe ich getan. -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Unreiner; vgl. 3Mo 22,3. (b) o.: für einen Verstorbenen (viell. als Spende f. das Trauerhaus; 2Sam 3,35; Jer 16,7; Hos 9,4). -Parallelstelle(n): gegessen 3Mo 7,20; Jer 16,7; Hes 24,17; Hos 9,4 15. Blicke herab von der Wohnung deiner Heiligkeit(a), von den Himmeln, und segne dein Volk Israel und den Erdboden, den du uns gegeben hast, wie du unseren Vätern geschworen hast - ein Land, das von Milch und Honig fließt!'" -Fussnote(n): (a) o.: von der Wohnung deines Heiligtums -Parallelstelle(n): Wohnung 1Kön 8,43; Ps 80,15; Ps 102,20; Jes 63,15; segne 1Chr 17,27; Ps 28,9 16. "An diesem [heutigen] Tag gebietet dir Jahweh, dein Gott, diese Satzungen und Rechtsbestimmungen zu tun: So wahre und tue sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele! -Parallelstelle(n): 5Mo 10,12.13 17. Du hast heute dem Jahweh [feierlich] sagen lassen(a), dass er dein Gott sein soll, und [gelobt], in seinen Wegen zu wandeln und seine Satzungen und Gebote und Rechtsbestimmungen zu wahren und auf seine Stimme zu hören. -Fussnote(n): (a) o.: proklamieren lassen; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,12; wollest Jos 24,7.14-25; 2Mo 19,8 18. Und Jahweh hat dir heute feierlich sagen lassen [und gelobt], dass du ihm ein Volk des Eigentums sein sollst, wie er zu dir gesagt hat, um alle seine Gebote zu wahren ‹und zu halten›, -Parallelstelle(n): Eigen. 5Mo 7,6; 5Mo 14,2; 2Mo 19,5; Tit 2,14; 1Petr 2,9; halten 5Mo 4,40; 5Mo 28,9 19. und dass er dich ‹so› zum höchsten ‹Volk› über alle Völker, die er gemacht hat, stellen wird - zum Lob und zum Namen und zum Schmuck -, und dass du Jahweh, deinem Gott, ein heiliges Volk sein sollst, so wie er gesagt(a) hat." -Fussnote(n): (a) o.: geboten -Parallelstelle(n): höchstes 5Mo 4,6-8; 5Mo 28,1.9.10.13; Ps 148,14; Jes 43,4; Jes 61,9; Jer 13,11; heiliges 5Mo 7,6; 2Mo 19,5.6 1. Und Mose und die Ältesten Israels geboten dem Volk und sagten: "Wahrt ‹und haltet› das ganze Gebot, das ich euch heute gebiete! -Parallelstelle(n): 5Mo 6,17; 5Mo 28,9; 1Chr 28,8; Ps 119,60; Pred 12,13 2. Und es soll geschehen, an dem Tag, an dem ihr über den Jordan in das Land hinüberzieht, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen. -Parallelstelle(n): Jordan 5Mo 9,1; 5Mo 11,31 3. Und sobald du hinübergezogen bist, sollst du alle Worte dieser Weisung auf sie schreiben, damit du in das Land kommst, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt, wie Jahweh, der Gott deiner Väter, zu dir gesagt hat. -Parallelstelle(n): schreib. Jos 8,32 4. Und es soll geschehen, sobald ihr über den Jordan gezogen seid, sollt ihr diese Steine, betreffs derer ich euch heute Befehl gebe, auf dem Berg Ebal aufrichten. Und du sollst sie mit Kalk tünchen. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,29 5. Und du sollst dort Jahweh, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Du sollst kein Eisen über sie schwingen. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,25; Jos 8,31 6. Aus unversehrten(a) Steinen sollst du den Altar Jahwehs, deines Gottes, bauen. Und du sollst darauf Jahweh, deinem Gott, Brandopfer opfern, -Fussnote(n): (a) d. i.: unbehauenen 7. und du sollst Friedensopfer(a) opfern und dort essen und fröhlich sein vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): 5Mo 12,12; 2Mo 24,4.5 8. Und du sollst auf die Steine alle Worte dieser Weisung schreiben, deutlich eingraben." -Parallelstelle(n): Jos 8,31.32 9. Und Mose und die Priester, die Leviten, redeten zu ganz Israel und sagten: "Sei still und höre, Israel! An diesem [heutigen] Tag bist du Jahweh, deinem Gott, zum Volk geworden. -Parallelstelle(n): 5Mo 26,16-19 10. So höre auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, und tue seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete!" -Parallelstelle(n): 5Mo 26,17.18 11. Und Mose gebot dem Volk an jenem Tag und sagte: 12. "Diese sollen stehen, das Volk zu segnen, auf dem Berg Garizim, sobald ihr über den Jordan gezogen seid: Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Josef und Benjamin. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,29; Jos 8,33; Ri 9,7; Joh 4,20 13. Und diese sollen stehen zum Fluchen, auf dem Berg Ebal: Ruben, Gad und Asser und Sebulon, Dan und Naftali. -Parallelstelle(n): Ebal 5Mo 11,29 14. Und die Leviten sollen anfangen und mit erhobener Stimme zu allen Männern Israels sagen: -Parallelstelle(n): Leviten 5Mo 33,10; Mal 2,7-9 15. 'Verflucht sei der Mann, der ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, einen Gräuel vor dem Angesicht Jahwehs, Gemachtes von Kunstwerkerhand, und es im Verborgenen aufstellt!' Und das ganze Volk antworte und sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): Bild 5Mo 4,16.23.25; Gräuel 5Mo 7,25; Verborg. Ri 17,3.4; Hes 8,7-12 16. 'Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; 2Mo 21,17; Hes 22,7 17. 'Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 5Mo 19,14 18. 'Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 3Mo 19,14 19. 'Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 5Mo 24,17; Mal 3,5 20. 'Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat den Gewandsaum seines Vaters aufgedeckt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 5Mo 23,1 21. 'Verflucht sei, wer bei irgendeinem Vieh liegt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 2Mo 22,18; 3Mo 20,15 22. 'Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 3Mo 18,9 23. 'Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 3Mo 18,17 24. 'Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Verborgenen erschlägt!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 5Mo 19,11.12; 2Mo 21,12.14; 1Kön 2,5 25. 'Verflucht sei, wer ein Bestechungsgeschenk nimmt, um jemanden zu erschlagen, unschuldiges Blut!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!' -Parallelstelle(n): 5Mo 16,19; Hes 22,12 26. 'Verflucht sei, wer nicht aufrecht hält die Worte dieser Weisung, sie zu tun!' Und das ganze Volk sage: 'Amen!'" -Parallelstelle(n): Gal 3,10; 5Mo 28,15; Ps 119,21; Jer 11,3 1. "Und es wird geschehen, wenn du auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, gewissenhaft hörst, dass du darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, so wird Jahweh, dein Gott, dich als höchstes ‹Volk› über alle Völker der Erde stellen, -Parallelstelle(n): 5Mo 28,1-14: 3Mo 26,3-13; hörst 5Mo 11,13.27; 2Mo 15,26; 3Mo 26,3; Jes 1,19; Volk 5Mo 26,18.19 2. und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, hörst(a). -Fussnote(n): (a) und ihr gehorchst. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,27; 1Tim 4,8 3. Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,29; 1Mo 39,5; Ps 112,1-3; Ps 128,1.2 4. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Erdbodens und die Frucht deines Viehs, der Wurf deines Großviehs und der Zuwachs deines Kleinviehs. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,13.14; Ps 107,38 5. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. -Parallelstelle(n): Joe 2,24 6. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang. -Parallelstelle(n): Ps 121,8 7. Jahweh wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, geschlagen vor dir dahingeben. Auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,7.8; Ps 18,38-41 8. Jahweh wird dir den Segen entbieten in deine Speicher und zu allem Erarbeiteten(a) deiner Hand; und er wird dich segnen in dem Land, das Jahweh, dein Gott, dir im Begriff ist zu geben. -Fussnote(n): (a) o.: Unternehmen; eigtl.: Ausschicken; Ausstrecken -Parallelstelle(n): Spr 3,10; allem 5Mo 14,29; Ps 1,3 9. Jahweh wird sich dich zu einem heiligen Volk aufrichten, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote Jahwehs, deines Gottes, wahrst und in seinen Wegen wandelst. -Parallelstelle(n): Gebote 5Mo 6,17; 5Mo 11,22-25; 2Mo 15,26 10. Und alle Völkerscharen der Erde werden sehen, dass der Name Jahwehs auf dich gerufen worden ist(a), und sie werden sich vor dir fürchten. -Fussnote(n): (a) o.: über dir genannt ist; d. h.: dass du nach Jahwehs Namen benannt bist ‹und ihm gehörst›. -Parallelstelle(n): Jes 43,7; Jes 61,9; fürchten 5Mo 2,25; 5Mo 11,25; 2Chr 17,10 11. Und Jahweh wird dir Überfluss geben an Gutem, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Erdbodens - auf dem Erdboden, den Jahweh deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,13.14; 5Mo 30,9; Ps 65,10; Spr 10,22 12. Jahweh wird dir seinen guten Schatz, die Himmel, auftun, um deiner Erde den Regen zu geben zu seiner Zeit und um alles Tun(a) deiner Hand zu segnen. Und du wirst vielen Völkern leihen, aber du selbst wirst [dir] nichts entleihen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: alles Gemachte -Parallelstelle(n): Regen 5Mo 11,14; leihen 5Mo 15,6; 2Kor 9,8 13. Und Jahweh wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz. Und du wirst nur aufwärts ‹steigen› und nicht abwärts ‹sinken›, wenn du den Geboten Jahwehs, deines Gottes, gehorchst, die ich dir heute gebiete, [sie] zu wahren und zu tun, -Parallelstelle(n): 5Mo 28,44 14. und nicht abweichst von allen Worten, die ich euch heute gebiete, weder nach rechts noch nach links, um anderen Göttern nachzugehen, ihnen zu dienen. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,32.33; Jos 1,7; Göttern 5Mo 11,16 15. Und es wird geschehen, wirst du nicht auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, hören, darauf zu achten, alle seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, zu tun, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen: -Parallelstelle(n): 5Mo 28,15-68: 3Mo 26,14-39; Jos 23,16; Ri 2,11-15; Mal 2,2 16. Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld. -Parallelstelle(n): Spr 3,33 17. Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. -Parallelstelle(n): Hag 1,6 18. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Erdbodens, der Wurf deines Großviehs und der Zuwachs deines Kleinviehs. -Parallelstelle(n): Hos 9,12-14 19. Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang. -Parallelstelle(n): Ri 5,6; 2Chr 15,5 20. Jahweh wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allem Erarbeiteten deiner Hand, das du wirkst, bis du vernichtet bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Taten, darum, dass du mich verlassen hast. -Parallelstelle(n): senden Ri 2,15; vernicht. 5Mo 4,26 21. Jahweh wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich ‹gänzlich› ausgetilgt hat, von dem Erdboden hinweg, auf den du kommst, ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,25; Jer 24,10; Am 4,10 22. Schlagen wird dich Jahweh mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Getreidebrand und mit Vergilben [des Korns], und sie werden dich verfolgen, bis du umkommst. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,37-39; Hag 1,11; Hag 2,17; umkom. Jer 16,4 23. Und deine Himmel, die über deinem Haupt sind, werden Erz sein, und die Erde, die unter dir ist, ‹wird› Eisen ‹sein›. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,19 24. Jahweh wird als Regen deines Landes Flugsand und Staub geben: Von den Himmeln wird es auf dich herabkommen, bis du ausgelöscht bist. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,17 25. Jahweh wird dich geschlagen vor deinen Feinden dahingeben. Auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen; und du wirst zum Schreckbild werden für alle Königreiche der Erde. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17; Jes 30,17; Jer 15,4 26. Und dein Leichnam wird allen Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen. -Parallelstelle(n): Ps 79,2; Jer 7,33 27. Jahweh wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens und mit Beulen(a) und mit Krätze und mit Ausschlag, davon du nicht geheilt werden kannst. -Fussnote(n): (a) o.: Geschwülsten -Parallelstelle(n): Geschw. 5Mo 28,35; 2Mo 9,10; Offb 16,2.11; Beulen 1Sam 5,6 28. Jahweh wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung des Herzens. -Parallelstelle(n): Jes 29,14; Jer 8,9; Sach 12,4; Blind. Zef 1,17 29. Und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst kein Gelingen haben in deinen Wegen. Und du wirst nur unterdrückt und beraubt sein alle Tage, und niemand wird [da] sein, der hilft. -Parallelstelle(n): tappt Jes 59,10; Jer 23,12 30. Du verlobst dir eine Frau, und ein anderer Mann wird bei ihr liegen. Du baust ein Haus und wirst nicht darin wohnen. Du pflanzt einen Weinberg und wirst ihn nicht zu nutzen beginnen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: entheiligen; gemein machen; i. S. v.: für den Eigengebrauch verwendbar machen; vgl. 3Mo 19,23-25. -Parallelstelle(n): Jer 6,12; Jer 8,10; Klgl 5,2; Am 5,11; Zef 1,13 31. Dein Rind(a) wird vor deinen Augen geschlachtet, und du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht geraubt und wird nicht zu dir zurückkehren. Dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben, und du wirst niemanden haben, der hilft. -Fussnote(n): (a) o.: Ochse -Parallelstelle(n): Ri 6,4 32. Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk gegeben werden, und deine Augen werden es sehen und den ganzen Tag nach ihnen schmachten, aber nichts wird in der Gewalt deiner Hand stehen. -Parallelstelle(n): Joe 4,6 33. Die Frucht deines Erdbodens und alle deine Mühe(a) wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst. Und du wirst nur unterdrückt und gebrochen sein(b) alle Tage. -Fussnote(n): (a) o.: allen ‹Ertrag› deiner Mühe (b) and.: gewalttätig behandelt werden -Parallelstelle(n): 5Mo 28,51; Neh 9,36.37; Jes 1,7; Jes 42,22; Jer 5,17 34. Und du wirst wahnsinnig werden beim Anblick dessen, was deine Augen sehen werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,28; 5Mo 28,67.68; Jes 33,14; Offb 16,10 35. Jahweh wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, davon du nicht geheilt werden kannst, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel. -Parallelstelle(n): Hi 2,7; Offb 16,2.11 36. Jahweh wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einem Volk* führen, das du nicht kanntest, du und deine Väter. Und du wirst dort anderen Göttern dienen, Holz und Stein. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,4-6; 2Kön 24,12-16; 2Kön 25,7; 2Chr 33,11; dienen 5Mo 28,64; 5Mo 4,28 37. Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkerscharen, zu denen Jahweh dich treiben wird. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,7; Ps 44,14; Jer 24,9; Hes 5,15 38. Du wirst viel Samen aufs Feld hinausführen, aber wenig einsammeln, denn die Heuschrecken werden es fressen. -Parallelstelle(n): Jer 12,13; Hag 1,6; Heuschr. Joe 1,4-7; Am 7,1.2 39. Weinberge wirst du pflanzen und bearbeiten, wirst aber weder Wein trinken noch einsammeln, denn die Würmer werden ihn fressen. -Parallelstelle(n): Am 4,9; Hab 3,17 40. Olivenbäume wirst du in allen deinen Grenzen haben, wirst dich aber nicht mit Öl salben, denn deine Oliven werden abfallen. -Parallelstelle(n): Mi 6,15 41. Söhne und Töchter wirst du zeugen, sie werden dir aber nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. -Parallelstelle(n): Klgl 1,5; Mi 1,16 42. Alle deine Bäume und die Frucht deines Erdbodens wird die Grille in Besitz nehmen. -Parallelstelle(n): Am 4,9 43. Der Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird über dich aufsteigen, aufwärts, aufwärts, du aber wirst hinabsinken, abwärts, abwärts. 44. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nichts leihen [können]. Er wird zum Haupt werden, du aber wirst zum Schwanz werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,12.13 45. Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du ausgelöscht bist; weil du nicht auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, gehört hast, seine Gebote und seine Satzungen, die er dir geboten hat, zu wahren ‹und zu halten›. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,15 46. Und ‹so› werden sie dir zu einem Zeichen und zu einem Wunder(a) sein, [dir] und deinem Samen ewiglich. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu einem Wahrheitsbeweis -Parallelstelle(n): 1Kor 10,11 47. Dafür, dass du Jahweh, deinem Gott, nicht gedient hast mit Freude und Fröhlichkeit des Herzens [aus Dank] für die Überfülle an allem, -Parallelstelle(n): 5Mo 32,13-15 48. wirst du deinen Feinden, die Jahweh gegen dich senden wird, dienen in Hunger und in Durst und in Blöße und in Mangel an allem. Und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich ausgelöscht hat. -Parallelstelle(n): 2Chr 12,8; Joch Jer 28,13.14; Klgl 1,14 49. Jahweh wird von ferne, vom Ende der Erde her, ein Volk* gegen dich herbeiführen, so schnell, wie der Adler(a) fliegt, ein Volk*, dessen Sprache du nicht verstehst, -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. der Gänsegeier gemeint. -Parallelstelle(n): Adler Jer 4,13; Jer 48,40; Jer 49,22; Hes 17,3.12; Dan 7,4; Hos 8,1; Hab 1,6.8; Sprache Jer 5,15 50. ein Volk* von hartem Angesicht, das das Angesicht des Greises nicht ansieht(a) und des Knaben sich nicht erbarmt, -Fussnote(n): (a) und auf ihn nicht Rücksicht nimmt -Parallelstelle(n): 2Chr 36,17; Jes 47,6; Jer 21,7 51. und das die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Erdbodens verzehrt, bis du ausgelöscht bist, das dir weder Getreide ‹noch› Most noch Öl ‹noch› den Wurf deines Großviehs noch den Zuwachs deines Kleinviehs übrig lässt, bis es dich zugrunde gerichtet hat. -Parallelstelle(n): Klgl 4,9 52. Und es wird dich bedrängen in allen deinen Toren, bis deine Mauern, die hohen und festen, auf die du vertraust, gefallen sind in deinem ganzen Land. Und es wird dich bedrängen in allen deinen Toren, in deinem ganzen Land, das Jahweh, dein Gott, dir gab. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,1-4; Lk 19,43 53. Und ‹dann› wirst du die Frucht deines Leibes, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die Jahweh, dein Gott, dir gegeben hat, essen, in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird. -Parallelstelle(n): 2Kön 6,28.29; Jer 19,9; Klgl 2,20; Hes 5,10 54. Der verweichlichtste und verwöhnteste Mann bei dir, dessen Auge wird sich böse(a) zeigen gegen seinen Bruder und gegen die Frau an seiner Brust(b) und gegen den Rest seiner Kinder, die er übrig behalten hat, -Fussnote(n): (a) d. h.: missgünstig; so a. V. 56 (b) o.: an seinem Schoß 55. dass er keinem von ihnen [etwas] abgeben wird von dem Fleisch seiner Kinder, das er isst, weil ihm [sonst] nichts übrig geblieben ist in der Belagerung und in der Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Toren bedrängen wird. 56. Die Verweichlichtste unter dir und die Verwöhnteste, die vor Verwöhnung und vor Verweichlichung es nicht versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, deren Auge wird sich böse zeigen gegen den Mann an ihrer Brust und gegen ihren Sohn und gegen ihre Tochter, -Parallelstelle(n): Klgl 4,5 57. wegen ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert; denn sie wird sie im Geheimen aufessen, aus Mangel an allem, in der Belagerung und in der Bedrängnis, mit der dein Feind dich in deinen Toren bedrängen wird. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,53; Jes 49,15 58. Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieser Weisung zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen herrlichen und furchtgebietenden Namen, Jahweh, deinen Gott, fürchtest, -Parallelstelle(n): Namen Neh 9,5; Ps 99,3 59. wird Jahweh deine Plagen und die Plagen deines Samens außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen und böse und andauernde Krankheiten. -Parallelstelle(n): Dan 9,12; Jer 19,8; Mk 13,19 60. Und er wird alle Seuchen Ägyptens, vor denen du dich fürchtest, über dich zurückbringen, und sie werden dir anhaften(a). -Fussnote(n): (a) und an dir kleben bleiben. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,15; 2Mo 15,26 61. Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieser Weisung geschrieben sind, Jahweh wird sie über dich kommen lassen, bis du ausgelöscht bist. -Parallelstelle(n): Buch 5Mo 29,20 62. Und ihr werdet übrig bleiben als ein geringes Häuflein von Leuten, anstatt dass ihr [zahlreich] geworden wärt wie die Sterne der Himmel an Menge, weil du nicht auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, gehört hast(a). -Fussnote(n): (a) und nicht gehorcht hast. -Parallelstelle(n): Sterne 5Mo 1,10; 5Mo 10,22; 1Mo 15,5; gering. 5Mo 4,27; Jes 6,11-13; Jes 24,6; Jer 42,2 63. Und es wird geschehen: Wie Jahweh über euch Freude hatte, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird Jahweh über euch Freude haben, euch zugrunde zu richten und euch auszulöschen. Und ihr werdet herausgerissen werden von dem Erdboden, wohin du kommst, ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): vernicht. Spr 1,26; Jes 1,24.25 64. Und Jahweh wird dich unter alle Völkerscharen zerstreuen, vom Ende der Erde bis zum Ende der Erde(a). Und du wirst dort anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, du und deine Väter: Holz und Stein. -Fussnote(n): (a) Zur Formulierung vgl. 1Mo 47,21; 2Mo 26,28; 5Mo 4,32; 13,8; Jer 12,12; 25,33; 51,31. -Parallelstelle(n): zerstreu. 5Mo 4,27; Neh 1,8; Ps 106,27; Jer 9,15; Hes 5,10.12; Hes 20,23; dienen 5Mo 28,36 65. Und unter jenen Völkern wirst du nicht Ruhe haben, und deine Fußsohle wird keinen Ruheplatz finden. Und Jahweh wird dir dort ein zitterndes Herz geben, Schmachten(a) der Augen und Verschmachten der Seele. -Fussnote(n): (a) o.: Erlöschen -Parallelstelle(n): Klgl 1,3; Klgl 5,17 66. Und dein Leben wird vor dir an einem Faden hängen(a). Und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und deines Lebens nicht sicher sein. -Fussnote(n): (a) w.: wird vor dir schwebend aufgehängt sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,36 67. Am Morgen wirst du sagen: 'Wäre es doch Abend!' Und am Abend wirst du sagen: 'Wäre es doch Morgen!', wegen des Erschreckens(a) deines Herzens, mit dem du ‹zitternd› dich fürchtest, und beim Anblick dessen, was deine Augen sehen werden. -Fussnote(n): (a) o.: Bebens -Parallelstelle(n): Hi 7,4; Offb 9,6 68. Und Jahweh wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückbringen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: 'Du wirst ihn nie mehr wieder sehen!' Und ihr werdet dort euren Feinden zu leibeigenen Knechten und zu leibeigenen Mägden verkauft werden. Doch es wird kein Käufer [da] sein." -Parallelstelle(n): Ägypten Jer 44,12; Hos 8,13; nie 5Mo 17,16 69. Das sind die Worte des Bundes, den Jahweh Mose gebot, mit den Söhnen Israels zu schließen, im Land Moab, neben dem Bund, den er am Horeb mit ihnen geschlossen hatte. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,2.3 1. Und Mose rief ganz Israel und sagte zu ihnen: "Ihr habt alles gesehen, was Jahweh vor euren Augen im Land Ägypten tat, an Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land: -Parallelstelle(n): 2Mo 19,4; Ps 105,27-36 2. die großen Prüfungen, die deine Augen sahen, jene großen Zeichen und Wunder. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,19; 5Mo 11,7; Jos 24,17 3. Aber Jahweh hat euch bis zu diesem [heutigen] Tag nicht ein Herz gegeben, zu erkennen, und Augen, zu sehen, und Ohren, zu hören. - -Parallelstelle(n): Jes 6,10; Jer 5,21; Hes 12,2; Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8 4. Und ich ließ euch vierzig Jahre in der Wüste: Eure Mäntel an euch sind nicht zerfallen, und dein Schuh an deinem Fuß ist nicht zerfallen, -Parallelstelle(n): 5Mo 1,3; 5Mo 2,7; 5Mo 8,2.4 5. Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und Rauschtrank habt ihr nicht getrunken - damit ihr erkennen solltet, dass ich Jahweh, euer Gott, bin. - -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3; Ps 78,24.25; 1Kor 10,4; euer 2Mo 6,7 6. Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, heraus, uns zum Kampf entgegenzutreten. Und wir schlugen sie. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,30-35; 5Mo 3,1-7 7. Und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter zum Erbteil. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,12.13 8. So wahrt denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr verständig handelt ‹und Erfolg habt› in allem, was ihr tut. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,32.33; Jos 1,7.8; 1Kön 2,3 9. Ihr steht heute alle vor dem Angesicht Jahwehs, eures Gottes: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Aufseher, alle Männer Israels, -Parallelstelle(n): alle 5Mo 4,10; Jos 24,1; Neh 8,1 10. eure kleinen Kinder, eure Frauen und dein Fremdling, der inmitten deiner Heerlager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, -Parallelstelle(n): Jos 8,35; 2Chr 20,13; 2Chr 34,30; Ps 49,3 11. dass du ‹feierlich› eintreten mögest in den Bund Jahwehs, deines Gottes, sowie in seinen ‹bedrohenden› Eid(a), den Jahweh, dein Gott, heute mit dir schließt, -Fussnote(n): (a) Der "Droheid" ist ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch bzw. eine Beschwörung ausgesprochen wird. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,69; Jos 24,25; 2Chr 15,12; Neh 10,29.30 12. damit er dich heute sich zum Volk erhebe und er dein Gott werde, wie er zu dir gesagt hat und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. -Parallelstelle(n): Gott 5Mo 10,21; 5Mo 26,17-19; 5Mo 28,9; wie 1Mo 17,7.8; 1Mo 26,3.4; 1Mo 28,13; 2Mo 6,7 13. Und nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen ‹bedrohenden› Eid, 14. sondern sowohl mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem Angesicht Jahwehs, unseres Gottes, steht, als auch mit dem, der heute nicht hier bei uns ist; -Parallelstelle(n): 5Mo 5,3; Lk 1,55; Apg 2,39 15. denn ihr wisst selbst, wie wir im Land Ägypten wohnten und wie wir mitten durch die Völker zogen, durch die ihr gezogen seid. 16. Und ihr habt ihre Scheusale gesehen und ihre Dreckgötzen(a): Holz und Stein, Silber und Gold, die es bei ihnen gibt. -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8 17. Dass nur ja nicht ein Mann oder eine Frau oder eine Sippe oder ein Stamm unter euch sei, dessen Herz sich heute von Jahweh, unserem Gott, abwende, um hinzugehen, den Göttern jener Völker zu dienen! Dass nur ja nicht eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut als Frucht trage, -Parallelstelle(n): abwend. 5Mo 11,16; Hebr 3,12; Wurzel Hebr 12,15; Wermut Klgl 3,15; Offb 8,11 18. und es geschehe, dass, wenn er die Worte dieses ‹bedrohenden› Eides hört, er sich in seinem Herzen segne und sage: 'Friede kann mir auch dann zuteilwerden, wenn ich in der Verstocktheit meines Herzens wandle!' - sodass hinweggerafft würde das bewässerte [Land] mitsamt dem durstigen. -Parallelstelle(n): Herzen Ps 10,13; Jer 17,9; Jer 23,17 19. Jahweh wird nicht gewillt sein, ihm zu vergeben, sondern dann wird der Zorn Jahwehs und sein Eifer gegen jenen Mann rauchen. Und der ganze ‹bedrohende› Eid, der in diesem Buch geschrieben ist, wird auf ihm liegen, und Jahweh wird seinen Namen unter den Himmeln auslöschen. -Parallelstelle(n): vergeb. 2Kön 24,4; 1Joh 5,16; Eid 5Mo 28,15; Dan 9,11; auslösch. Ps 9,6; Hes 14,7.8 20. Und Jahweh wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil ausscheiden, gemäß allen Flüchen des Bundes, der in diesem Buch der Weisung(a) geschrieben ist. -Fussnote(n): (a) o.: des Gesetzes; heb. thorah -Parallelstelle(n): Spr 2,22; Dan 9,11-14; Röm 11,17 21. Und das künftige Geschlecht, eure Söhne, die nach euch aufstehen, und der Ausländer, der aus fernem Lande kommt, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, die Jahweh über dasselbe verhängt hat -Parallelstelle(n): Plagen 5Mo 28,59-61; Jer 19,8; Offb 15,6; Offb 16,1 22. (Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land, es wird nicht besät, und es lässt nichts sprossen, und keinerlei Gewächs(a) geht darin auf, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die Jahweh in seinem Zorn und in seiner Grimmglut umkehrte), -Fussnote(n): (a) o.: Kraut; grüne Pflanzen -Parallelstelle(n): Schwef. Ps 11,6; Offb 14,10; Sodom 1Mo 19,24; Jer 20,16; Am 4,11; Zef 2,9 23. ja, alle Völker werden sagen: 'Warum hat Jahweh diesem Land solches getan? Weshalb diese große Zornglut?' -Parallelstelle(n): 1Kön 9,8.9; Jer 9,11-15; Jer 22,8.9 24. Und man wird sagen: 'Weil sie den Bund Jahwehs, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten führte, -Parallelstelle(n): 2Kön 17,15; 2Kön 18,12; Jer 31,32 25. und [weil sie] hingingen und anderen Göttern dienten und sich vor ihnen huldigend niederwarfen, Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte; -Parallelstelle(n): zuget. 5Mo 4,19; Jer 22,8.9; Jer 44,3 26. da entbrannte der Zorn Jahwehs über dieses Land, sodass er den ganzen ‹bedrohenden› Eid, der in diesem Buch geschrieben ist, über es kommen ließ. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,19 27. Und Jahweh hat sie aus ihrem Erdboden herausgerissen, in Zorn und in Grimmglut und in großem Unwillen, und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie es an diesem Tag ist.' -Parallelstelle(n): 1Kön 14,15; 2Kön 17,6; Jer 5,19 28. Das Verborgene ist Jahwehs(a), unseres Gottes, aber das Offenbarte ist unser und unserer Kinder ewiglich, damit wir alle Worte dieser Weisung tun." -Fussnote(n): (a) d. h.: ist Sache Jahwehs -Parallelstelle(n): Verborg. Hi 11,7; Jer 23,18; 1Tim 6,16; Offenb. 5Mo 4,8; Dan 2,22; Am 3,7; 2Tim 3,16 1. "Und es wird geschehen, wenn alle diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst unter allen Völkern, wohin Jahweh, dein Gott, dich versprengt hat, -Parallelstelle(n): 5Mo 30,19; 5Mo 11,26; 5Mo 28,1.15; Herzen 5Mo 4,29.30; 1Kön 8,47 2. und du zu Jahweh, deinem Gott, umkehrst und auf seine Stimme hörst gemäß allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Söhne, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,29-31; 5Mo 7,12; 3Mo 26,40-42; 1Kön 8,48.49; 2Chr 30,9; Neh 1,9; Jes 55,7; Jer 29,13; Hes 18,28; Dan 9,3.4; Hos 3,5 3. ‹dann› wird Jahweh, dein Gott, dein Geschick(a) wenden und sich deiner erbarmen, und er wird dich wieder sammeln aus all den Völkerscharen, wohin Jahweh, dein Gott, dich zerstreut hat. -Fussnote(n): (a) o.: deine Gefangenschaft -Parallelstelle(n): sammeln 2Mo 34,7; 3Mo 26,42.45; 2Chr 30,9; Ps 85,2; Ps 147,2; Jes 11,12; Jes 43,5; Jes 54,7; Jes 56,8; Jer 23,3; Jer 29,14; Jer 31,8.10; Jer 32,37-39; Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 34,13; Hes 36,24; Hes 37,21; Joe 4,1; Mi 2,12; Sach 8,7.8; zerstr. 5Mo 4,27; 5Mo 28,64; 3Mo 26,33; 1Kön 14,15; Neh 1,8; Est 3,8; Jer 9,15; Hes 5,10.12; Hes 6,9; Hes 12,14.15; Hes 20,23; Hes 36,19 4. Wären deine Verstoßenen am Ende der Himmel, so würde dich Jahweh, dein Gott, von dort sammeln und dich von dort holen. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,9; Neh 1,9; Jes 27,12; Hes 36,24; Mk 13,27 5. Und Jahweh, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter ‹als Erbe› in Besitz genommen haben, und du wirst es ‹als Erbe› in Besitz nehmen. Und er wird dir Gutes tun und dich mehren, mehr als deine Väter. -Parallelstelle(n): Jer 33,9; Hes 36,11.33.37; Hes 37,25 6. Und Jahweh, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deines Samens beschneiden, damit du Jahweh, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, damit du lebst. -Parallelstelle(n): beschn. 5Mo 10,16; Jer 24,7; Jer 32,39; Hes 11,19.20; Röm 2,29; liebst 5Mo 5,10; 5Mo 6,5; lebst 5Mo 30,19.20; 3Mo 18,5; Röm 10,5 7. Und Jahweh, dein Gott, wird alle diese Flüche auf deine Feinde und auf deine Hasser legen, die dir nachjagten. -Parallelstelle(n): 4Mo 24,9; Jer 30,16 8. Du aber wirst wieder auf die Stimme Jahwehs hören und alle seine Gebote tun, die ich dir heute gebiete. -Parallelstelle(n): Hes 36,27; Jer 32,39.40 9. Und Jahweh, dein Gott, wird dir bei allem Tun(a) deiner Hand Überfluss geben an Frucht deines Leibes und an Frucht deines Viehs und an Frucht deines Erdbodens, zum Guten, denn Jahweh wird wieder hocherfreut sein über dich, zum Guten, so wie er hocherfreut war über deine Väter - -Fussnote(n): (a) o.: Werk; eigtl.: Gemachten -Parallelstelle(n): 5Mo 28,11; wieder 5Mo 28,63; Jes 62,4.5; Jer 32,41; Zef 3,17 10. wenn du auf die Stimme Jahwehs, deines Gottes, hörst, zu wahren ‹und zu halten› seine Gebote und seine Satzungen, die in diesem Buch der Weisung geschrieben sind, wenn du zu Jahweh, deinem Gott, umkehrst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,2; Joe 2,13; Sach 1,3; Sach 6,15 11. Fürwahr, dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und nicht zu ferne. -Parallelstelle(n): Jes 45,19; 1Joh 5,3 12. Es ist nicht in den Himmeln, dass du sagen könntest: 'Wer wird für uns in die Himmel aufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?' -Parallelstelle(n): Röm 10,6; Spr 30,4 13. Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen könntest: 'Wer wird für uns hinüberfahren, jenseits des Meeres, und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?'; -Parallelstelle(n): Röm 10,7 14. sondern das Wort ist dir sehr nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen, um es zu tun. -Parallelstelle(n): Röm 10,8 15. Sieh! Ich habe dir heute vorgelegt(a) das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, -Fussnote(n): (a) w.: ich habe heute vor dein Angesicht gegeben; so a. V. 19. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,26; Jer 21,8 16. der ich dir heute gebiete, Jahweh, deinen Gott, zu lieben, in seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen zu wahren(a), damit du lebst und dich mehrst und Jahweh, dein Gott, dich segne in dem Land, wohin du kommst, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Fussnote(n): (a) und zu halten -Parallelstelle(n): lieben 5Mo 6,5; Joh 14,21; lebst 5Mo 5,33 17. Wenn aber dein Herz sich abwendet und du nicht hörst, und dich verleiten lässt und dich vor anderen Göttern huldigend niederwirfst und ihnen dienst, -Parallelstelle(n): 5Mo 11,16 18. künde ich euch heute an, dass ihr ganz gewiss umkommen werdet; ihr werdet [eure] Tage nicht verlängern auf dem Erdboden, wohin zu kommen du über den Jordan ziehst, um ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,25.26 19. Ich nehme heute die Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch: Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle das Leben, damit du lebst, du und dein Same, [wähle], -Parallelstelle(n): Zeugen 5Mo 31,28; 5Mo 32,1; Jes 1,2; Leben 5Mo 30,15; 5Mo 11,26; Jer 21,8; wähle Ps 119,30; Spr 12,28; Hes 20,11; 1Tim 6,12 20. Jahweh, deinen Gott, zu lieben und auf seine Stimme zu hören(a) und ihm anzuhangen; denn das ist dein Leben und Länge deiner Tage, sodass du bleibst auf dem Erdboden, den Jahweh deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben." -Fussnote(n): (a) und ihr zu gehorchen -Parallelstelle(n): 5Mo 30,6.16; Jos 23,11; Leben 3Mo 18,5; Spr 19,23; Lk 10,28; Tage 5Mo 4,4; 5Mo 6,2; 5Mo 32,47 1. Und Mose ging hin und redete diese Worte zu ganz Israel 2. und sagte zu ihnen: "Hundertzwanzig Jahre alt bin ich heute. Ich kann nicht mehr aus- und eingehen, und Jahweh hat zu mir gesagt: 'Du wirst nicht über diesen Jordan gehen.' -Parallelstelle(n): alt 5Mo 34,7; 2Mo 7,7; eingehen 4Mo 27,17; gehen 5Mo 1,37; 5Mo 3,27 3. Jahweh, dein Gott, er selbst wird vor dir her hinübergehen. Er selbst wird diese Völker vor dir(a) vernichten, sodass du sie ‹aus ihrem Besitz› verdrängst(b). Josua, er wird vor dir her hinübergehen, wie Jahweh gesagt hat. -Fussnote(n): (a) w.: von vor deinem Angesicht weg (b) o.: sodass du ‹ihren Besitz› erbst. -Parallelstelle(n): vernicht. 5Mo 9,3; Ps 44,3.4; Josua 4Mo 27,18-23 4. Und Jahweh wird an ihnen tun, wie er an Sihon und an Og, den Königen der Amoriter, und an ihrem Land getan hat, die er vernichtet hat. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24-35; Jos 24,12 5. Und wenn Jahweh sie vor euch dahingibt, sollt ihr ihnen tun nach dem ganzen Gebot, das ich euch geboten habe. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,2.16; Jos 11,15 6. Werdet stark und mutig(a), fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihrem Angesicht, denn Jahweh, dein Gott, er ist es, der mit dir geht. Er wird dich nicht im Stich lassen und dich nicht verlassen." -Fussnote(n): (a) und gefestigt -Parallelstelle(n): stark 5Mo 31,23; Jos 1,6.9; 2Sam 10,12; 1Kön 2,2; 1Chr 22,13; 1Kor 16,13; mit 5Mo 31,3; 5Mo 1,29.30; 5Mo 7,21; Jos 1,9; Jes 41,10-14; verlass. Jos 1,5; 1Sam 12,22; 1Kön 6,13; 1Chr 28,20; Ps 94,14; Hebr 13,5 7. Und Mose rief Josua und sagte zu ihm vor den Augen ganz Israels: "Werde stark und mutig(a), denn du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das Jahweh ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben. Und du wirst es ihnen als Erbe austeilen! -Fussnote(n): (a) und gefestigt; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): stark Eph 6,10; 2Tim 2,1; Erbe 5Mo 1,38; 5Mo 3,28; Jos 1,6 8. Und Jahweh, er ist es, der vor dir einhergeht. Er selbst wird mit dir sein. Er wird dich nicht im Stich lassen und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und lass dich nicht in Schrecken setzen!" -Parallelstelle(n): einher. 2Mo 13,21; 2Mo 23,23; 2Mo 32,34; mit 5Mo 31,23; Jos 1,5.17; Jos 3,7; Fürchte Jos 1,9; Jos 8,1; Jos 10,8; Jos 11,6; 1Chr 22,13; 1Chr 28,20; Jer 30,10; Jer 46,27 9. Und Mose schrieb diese Weisung auf. Und er gab sie den Priestern, den Söhnen Levis, die die Lade des Bundes Jahwehs trugen, und allen Ältesten Israels. -Parallelstelle(n): Levis 5Mo 31,25.26; 5Mo 17,18; Mal 2,7; trugen 5Mo 10,8; 4Mo 4,15; Jos 3,3.17 10. Und Mose gebot ihnen und sagte: "Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit des Erlassjahres, am Fest der Laubhütten, -Parallelstelle(n): Erlass. 5Mo 15,1.9; Fest 3Mo 23,34 11. wenn ganz Israel kommt, um vor dem Angesicht Jahwehs, deines Gottes, zu erscheinen an der Stätte, die er sich erwählen wird, sollst du diese Weisung vor ganz Israel lesen(a), in ihre Ohren. -Fussnote(n): (a) o.: rufen; o.: ausrufen lassen -Parallelstelle(n): Stätte 5Mo 16,15.16; lesen Jos 8,34.35; 2Kön 23,2; Neh 8,1-3 12. Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die kleinen Kinder und deinen Fremdling, der in deinen Toren ist, damit sie hören und damit sie lernen und Jahweh, euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieser Weisung zu tun. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,10; 5Mo 29,8-11; Jos 8,33 13. Und ihre Söhne(a), die es nicht wissen, sollen es hören, damit sie Jahweh, euren Gott, fürchten lernen alle Tage, die ihr auf dem Erdboden lebt, wohin ihr über den Jordan zieht, ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen." -Fussnote(n): (a) o.: Kinder -Parallelstelle(n): Ps 78,4-7 14. Und Jahweh sagte zu Mose: "Siehe! Es nahen deine Tage, dass du stirbst. Rufe Josua, und stellt euch in das Zelt der Begegnung, dass ich ihm Befehl erteile." Und Mose und Josua gingen hin und stellten sich in das Zelt der Begegnung. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,50; 5Mo 34,5; 4Mo 27,13; Befehl 4Mo 27,18-23 15. Und Jahweh erschien im Zelt in der Wolkensäule. Und die Wolkensäule stand über dem Eingang des Zeltes. -Parallelstelle(n): erschien 2Mo 33,9; 3Mo 9,23; 4Mo 14,10; 4Mo 16,19; 4Mo 17,7; 4Mo 20,6 16. Und Jahweh sagte zu Mose: "Siehe! Du wirst dich zu deinen Vätern legen. Und dieses Volk wird sich erheben und den ausländischen Göttern nachhuren inmitten des Landes, in das es kommt. Und es wird mich verlassen und meinen Bund, den ich mit ihnen geschlossen habe, brechen. -Parallelstelle(n): nachhu. 2Mo 34,15.16; 3Mo 17,7; Ri 2,17; Hes 16,15; Hes 20,30; Hos 1,2; verlass. 5Mo 32,15; Ri 2,12; 2Kön 18,12 17. Und mein Zorn wird an jenem Tag gegen es entbrennen, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen. Und es wird zum Fraß werden, und viele Übel und Bedrängnisse werden es treffen. Und es wird an jenem Tag sagen: 'Haben mich diese Übel nicht deshalb getroffen, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist?' -Parallelstelle(n): verlass. 2Chr 12,5; 2Chr 15,2; 2Chr 24,20; Ps 81,13; verberg. 5Mo 32,20; Jes 59,2; Jer 33,5; Hes 39,23; Mi 3,4; Mitte 4Mo 14,42; Ri 6,13; Ps 44,10 18. Ich aber werde an jenem Tag gewisslich mein Angesicht verbergen - wegen all des Bösen, das es getan hat, weil es sich anderen Göttern zugewandt hat. 19. Und nun, schreibt euch dieses Lied auf, und lehre es die Söhne Israels! Lege es in ihren Mund, damit mir dieses Lied zum Zeugen werde gegen die Söhne Israels; -Parallelstelle(n): Lied 5Mo 31,26; 5Mo 32,1; Zeugen Jos 24,27 20. denn ich werde es(a) zu dem Erdboden bringen, den ich seinen Vätern zugeschworen habe, der von Milch und Honig fließt. Und es wird essen und satt und fett werden und sich anderen Göttern zuwenden, und sie werden ihnen dienen und mich verächtlich behandeln. Und es wird meinen Bund brechen. -Fussnote(n): (a) d. i.: dieses Volk (V. 16). -Parallelstelle(n): Bund Jer 31,32; Hos 6,7 21. Und es wird geschehen, wenn dann viele Übel und Bedrängnisse es treffen, wird dieses Lied vor ihrem Angesicht Zeugnis ablegen; denn es soll nicht aus dem Mund seines Samens ‹weichen und› vergessen werden; denn ich kenne sein Sinnen ‹und Trachten›, womit es [schon] heute umgeht, ehe ich es in das Land bringe, das ich [ihm] zugeschworen habe." -Parallelstelle(n): 5Mo 30,18; kenne Hos 5,3; heute Hes 20,8.13.21; Am 5,25.26 22. Und Mose schrieb dieses Lied an jenem Tag auf und lehrte es die Söhne Israels. 23. Und er(a) gebot Josua, dem Sohn Nuns, und sagte: "Werde stark und mutig, denn du sollst die Söhne Israels in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe! Und ich selbst werde mit dir sein." -Fussnote(n): (a) d. i.: Jahweh -Parallelstelle(n): 5Mo 31,7.8.14; Jos 1,6.9 24. Und es geschah, als Mose vollendet hatte, die Worte dieser Weisung in ein Buch zu schreiben bis zu ihrem Schluss, -Parallelstelle(n): 5Mo 31,9 25. da gebot Mose den Leviten, die die Lade des Bundes Jahwehs trugen, und sagte: 26. "Nehmt dieses Buch der Weisung und legt es neben die Lade des Bundes Jahwehs, eures Gottes, dass es dort zu einem Zeugen gegen dich werde!, -Parallelstelle(n): 5Mo 31,9.19; 2Kön 22,8 27. denn ich kenne deine Widerspenstigkeit und deinen harten Nacken. Seht! Schon heute, während ich noch bei euch lebe, seid ihr widerspenstig gegen Jahweh gewesen - und wie viel mehr nach meinem Tod! -Parallelstelle(n): heute 5Mo 31,21; 5Mo 9,6; 2Mo 32,9; Neh 9,29; Hes 20,8.13.21 28. Versammelt alle Ältesten eurer Stämme zu mir und eure Aufseher, dass ich diese Worte in ihre Ohren rede und die Himmel und die Erde gegen sie zu Zeugen nehme; -Parallelstelle(n): versamm. Jos 24,1; Zeugen 5Mo 4,26; 5Mo 30,19; 5Mo 32,1; Jes 1,2 29. denn ich habe erkannt, dass ihr nach meinem Tod ganz und gar verderblich handeln und von dem Weg abweichen werdet, den ich euch geboten habe. Und ‹so› wird euch das Unheil treffen - in der späteren [Zeit] der Tage(a), weil ihr das Böse in den Augen Jahwehs tut, ihn zu reizen(b) durch das Tun eurer Hände." -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit (b) und zu kränken -Parallelstelle(n): verderblich 5Mo 31,16.27; 5Mo 32,5; später. 5Mo 4,30; Jer 23,20; Jer 30,24; Hos 3,5; Unheil 2Chr 34,24 30. Und Mose redete die Worte dieses Liedes bis zu ihrem Schluss in die Ohren der ganzen Versammlung Israels: -Parallelstelle(n): 5Mo 32,44 1. "Horcht, ihr Himmel, ich will reden. Und Erde, höre die Worte meines Mundes! -Parallelstelle(n): Ps 50,4; Jes 1,2 2. Wie Regen triefe meine Lehre, wie Tau riesle meine Rede, wie Regenschauer auf frisches Grün, wie Regengüsse auf das Gewächs(a)! -Fussnote(n): (a) "Gewächs" kann auch "Kraut" bed. -Parallelstelle(n): Hi 29,22 3. Fürwahr, den Namen Jahwehs rufe ich aus: Gebt Majestät unserem Gott! -Parallelstelle(n): 1Chr 29,11; Ps 8,2; Ps 29,1 4. Der Fels: Vollkommen ist sein Tun, denn Recht(a) sind alle seine Wege; ein Gott(b) der Treue(c) und ohne Falsch(d), gerecht und gerade(e) ist er. -Fussnote(n): (a) o.: Gerechtigkeit; o.: [richtige] Entscheidung (b) heb. El; so a. V. 12; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (c) o.: Festigkeit; Beständigkeit; Zuverlässigkeit; s. a. Begriffsverz. (d) und ohne Abweichung (e) S. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Fels 5Mo 32,15.18.30.31; 1Sam 2,2; Tun 1Mo 1,31; Ps 104,24; Wege Ps 18,31; Ps 145,17; Dan 4,34; Treue 5Mo 7,9; Jes 65,16; gerade Ps 119,137 5. Es handelt verderblich gegen ihn - nicht seine Kinder(a), sondern ihr Schandfleck, ein verkehrtes und krummes Geschlecht. -Fussnote(n): (a) o.: Söhne -Parallelstelle(n): verderblich Jes 1,4; Jer 2,5.20.31; Geschlecht 5Mo 32,20; Ps 78,8; Mt 17,17; Lk 9,41; Apg 2,40; Phil 2,15 6. Wollt ihr so Jahweh vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist nicht er dein Vater, der dich erworben(a)? Hat nicht er dich gemacht und gegründet(b)? -Fussnote(n): (a) o.: hervorgebracht (1Mo 4,1; Ps 139,13) (b) o.: aufgestellt; befestigt -Parallelstelle(n): Vater 5Mo 14,1; 2Mo 4,22; Jes 63,16; Jes 64,7; gemacht 5Mo 32,15.18; Ps 74,2; Ps 100,3; Mal 2,10; 2Kor 5,5 7. Gedenke der Tage der Urzeit. Merkt auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht(a). Frage deinen Vater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen. -Fussnote(n): (a) o.: Generation um Generation -Parallelstelle(n): 5Mo 4,32; 5Mo 8,2; Ps 44,2 8. Als der Höchste den Völkern das Erbe austeilte, als er die Söhne Adams verzweigte, da legte er die Grenzen der Volksscharen fest nach der Zahl der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,5.25.32; Apg 17,26 9. Fürwahr, Jahwehs Teil ist sein Volk, Jakob die Messschnur seines Erbteils. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,29; Ps 78,71; Jer 10,16 10. Er fand ihn im Land der Wüste und in der Einöde, im Geheul von Jeschimon(a). Er umgab ihn, hatte auf ihn acht, behütete ihn wie seinen Augapfel(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Wildnis (b) eigtl.: wie die Pupille seines Auges; w.: wie den kleinen "Mann" seines Auges. -Parallelstelle(n): Wüste Jer 2,6; Hos 13,5; Augapfel Ps 17,8; Sach 2,12 11. Wie der Adler(a) sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt, -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel zumeist der Gänsegeier gemeint, selten der eigentliche Adler. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,4 12. so leitete ihn Jahweh allein, und keine fremde Gottheit war mit ihm. -Parallelstelle(n): leitete 5Mo 26,9; 5Mo 29,5; Jos 24,17; Jes 63,9.14; kein 5Mo 4,34.35; Hi 1,19; Jes 43,12 13. Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß den Ertrag des Feldes. Er ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kiesel des Felsens, -Parallelstelle(n): Höhen Jes 58,14; Honig Ps 81,17 14. Dickmilch(a) der Kühe und Milch vom Kleinvieh, mitsamt dem Fett der Mastschafe, Widder von den Söhnen Baschans und Ziegenböcke samt dem Nierenfett(b) des Weizens. Du trankst das Blut der Traube, schäumenden Wein. -Fussnote(n): (a) o.: Buttermilch (b) d. i.: das beste Fett; "Nierenfett des Weizens" poetisch f.: den allerbesten Weizen. -Parallelstelle(n): Neh 9,25; Hos 11,4 15. Fett wurde Jeschurun(a), und er schlug aus. Du wurdest fett, dick und feist! Er verstieß Gott(b), der ihn gemacht, verachtete den Fels seines Heils. -Fussnote(n): (a) bed.: Rechtschaffener; Redlicher; Name für Israel, vmtl. Gegensatz zu "Jakob" (Betrüger; Unredlicher); vgl. 5Mo 33,5.26; Jes 44,2. (b) heb. eloah; d. h.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende. -Parallelstelle(n): fett Hos 13,6; Felsen 5Mo 32,4.18.30.31; Jes 1,4; Jes 51,1 16. Sie reizten ihn zur Eifersucht durch Fremd[götter], durch Gräuel kränkten sie ihn. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,22; 1Kön 17,11.17; 1Kön 21,6; Ps 78,58 17. Sie opferten(a) Dämonen, die nicht Gott(b) sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: opfern ‹als Schlachtopfer› (b) heb. eloah -Parallelstelle(n): 3Mo 17,7; 1Kor 10,20; kannten 5Mo 28,64; Jer 19,4 18. Den Fels, der dich geboren, ließest du außer acht und vergaßest den Starken, der dich entbunden hat(a). -Fussnote(n): (a) o.: der mit dir in Wehen lag. -Parallelstelle(n): Ps 106,21; Jes 17,10; Jes 51,1; Jes 51,13; Jer 2,32 19. Und Jahweh sah es und verwarf [sie] aus Gram(a) über seine Söhne und Töchter. -Fussnote(n): (a) o.: Unmut; Unwillen; Kränkung -Parallelstelle(n): Ps 106,40; Jes 1,2 20. Und er sagte: 'Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein verkehrtes Geschlecht(a) sind sie, Söhne, in denen keine Treue(b) ist. -Fussnote(n): (a) w.: ein Geschlecht von Verkehrtheiten (b) o.: kein Glaube; vgl. d. gr. Üsg. (pistis) u. Mt 17,17. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,17; 2Kön 17,18.20.23; Ende Jer 5,31; verkehrt. 5Mo 32,5; Ps 78,8; Jes 63,8; Mt 17,17; Apg 2,40; Phil 2,15 21. Sie reizten [mich] zur Eifersucht durch einen Nicht-Gott(a), kränkten mich durch ihre Dunstgebilde(b). So werde ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein törichtes Volk* werde ich sie kränken(c); -Fussnote(n): (a) o.: durch eine Nicht-Gottheit (heb. lo-El) (b) o.: Nichtigkeiten; d. h.: durch ihre nichtigen Götzen (c) o.: unmutig machen -Parallelstelle(n): 5Mo 32,16; Röm 10,19 22. denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn, und es brennt bis in den untersten Scheol(a), und es verzehrt die Erde und ihren Ertrag und entflammt die Grundfesten der Berge. -Fussnote(n): (a) d. h.: in den untersten Bereich der Toten -Parallelstelle(n): Jer 15,14; Klgl 2,2; Klgl 4,11; Zef 1,18 23. Ich werde Unheil über sie häufen, meine Pfeile gegen sie aufbrauchen(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: verschießen -Parallelstelle(n): 5Mo 32,42; Ps 7,12-14; Hes 5,16 24. [Sind sie] entkräftet vor Hunger und aufgezehrt von Fieber und bitterer Pest, so sende ich den Zahn wilder Tiere auf sie los, und das Gift der im Staub Kriechenden. -Parallelstelle(n): sende Jer 15,3; Hes 5,17; Gift Jes 8,17 25. Draußen wird das Schwert rauben(a) und in den Kammern der Schrecken: den jungen Mann wie die Jungfrau, den Säugling samt dem Grauhaarigen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: kinderlos machen -Parallelstelle(n): Klgl 1,20; Hes 7,15 26. Ich hätte gesagt: Ich will sie zerstreuen, will ihr Andenken(a) aufhören lassen unter den Sterblichen(b), -Fussnote(n): (a) o.: ihr Gedenken; die Erinnerung an sie (b) o.: unter den schwachen Menschen (heb. änosch: Kränklicher; Schwächlicher; Hinfälliger) -Parallelstelle(n): aufhören 5Mo 9,14; 5Mo 29,20; Ps 34,17 27. hätte ich nicht gescheut die Kränkung von Seiten des Feindes, dass ihre Widersacher es falsch deuten würden und sagen: 'Unsere Hand ist stark(a) gewesen, und nicht Jahweh hat dieses alles getan!' -Fussnote(n): (a) w.: hoch; erhaben -Parallelstelle(n): 5Mo 9,28; 2Mo 32,12; Jes 10,12-15; Jes 42,8; Jes 48,11 28. Sind sie doch ein Volk*, dem es an Rat fehlt(a); und keine Einsicht ist in ihnen. -Fussnote(n): (a) o.: dem man nicht raten kann; bei dem aller Rat umsonst ist -Parallelstelle(n): Jer 4,22 29. Wären sie verständig, würden sie dieses beachten, ihr Ende bedenken. -Parallelstelle(n): Ende Jes 47,7; Jer 5,31; Klgl 1,9 30. Ach, wie könnte einer Tausend jagen, zwei Zehntausend(a) in die Flucht schlagen, wenn nicht [deshalb], weil ihr Fels sie verkauft und Jahweh sie preisgegeben hat? -Fussnote(n): (a) o.: eine Myriade -Parallelstelle(n): Jos 23,10; 2Chr 24,24; Jes 30,17; verkauft Ri 2,14; Jes 50,1 31. - denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels; das müssen unsere Feinde selbst zugeben(a); -Fussnote(n): (a) eigtl.: Darüber können unsere Feinde selbst Schiedsrichter sein; o.: Darüber müssen unsere Feinde selbst das Urteil abgeben. -Parallelstelle(n): Fels 5Mo 32,4.37 32. denn ihr Weinstock ist vom Weinstock Sodoms, von den Weingärten Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, ihre Trauben sind bitter. -Parallelstelle(n): Jes 1,10; Jer 2,21 33. Drachengift ist ihr Wein, grausames Otterngift. -Parallelstelle(n): Ps 58,5; Röm 3,13 34. 'Ist solches nicht bei mir aufbewahrt, versiegelt in meinen Schatzkammern? -Parallelstelle(n): Hos 13,12; Röm 2,5 35. Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wankt; denn nahe ist der Tag ihres Unglücks, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.' -Parallelstelle(n): Lk 21,22; Röm 12,19; Hebr 10,30; eilt Jer 8,12; 2Petr 2,3 36. Fürwahr, Jahweh wird sein Volk richten! Und er wird Mitleid empfinden(a) mit seinen Knechten, wenn er ‹dann› sieht, dass geschwunden die Kraft, und dahin der Gebundene und der Freie(b). -Fussnote(n): (a) o.: wird es sich gereuen lassen (b) o.: der Unmündige und der Mündige -Parallelstelle(n): Hebr 10,30; Mitleid Ri 2,18; Ri 10,15.16; Ps 135,14; Jer 31,20; Joe 2,18; Gebund. 1Kön 14,10; 1Kön 21,21; 2Kön 14,26 37. Und er wird sagen: 'Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten? -Parallelstelle(n): 5Mo 32,31; Jer 2,28; Jer 11,12 38. Die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken: Sollen sie aufstehen und euch helfen, ein Schutzdach über euch sein! -Parallelstelle(n): Ri 10,14 39. Seht nun, dass ich der[selbe] bin(a), und es gibt keinen Gott neben mir. Ich selbst bringe zu Tode und mache lebendig. Ich zerschlage, und ich selbst heile. Und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet(b)! -Fussnote(n): (a) o.: dass ich, ich der [Eine] bin; o.: dass ich selbst es bin. (b) w.: keinen Rettenden aus meiner Hand -Parallelstelle(n): ich der Neh 9,6; Ps 102,28; Jes 41,4; Jes 43,13; Jes 46,4; Jes 48,12; Jes 52,6; Gott 5Mo 4,35; Jes 43,11; Jes 45,20.21; lebendig 1Sam 2,6; Hi 5,18; Ps 68,21; retten Hi 10,7; Jes 43,13 40. Ja, ich hebe meine Hand auf zu den Himmeln und sage: So wahr ich ewiglich lebe: -Parallelstelle(n): Hand 1Mo 14,22; Dan 12,7; Offb 10,5; ewiglich 1Tim 6,16; Offb 4,9 41. Habe ich geschärft mein blitzendes Schwert, und hat meine Hand zum Gericht gegriffen, so erstatte ich Rache an meinen Feinden und vergelte meinen Hassern! -Parallelstelle(n): 5Mo 7,10; Jes 59,18 42. Meine Pfeile berausche ich mit Blut, und mein Schwert frisst Fleisch vom Blut der Durchbohrten und Gefangenen, von den langhaarigen Häuptern(a) des Feindes!' -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: von den (durch Gelübde) zum Krieg geweihten (daher ungeschorenen) Häuptern -Parallelstelle(n): Ps 45,6; Jer 46,10 43. Macht jauchzen, [ihr] Völker, sein Volk!(a) Ja, das Blut seiner Knechte rächt er, Rache erstattet er seinen Feinden; seinen Erdboden(b), sein Volk, entsühnt er!" -Fussnote(n): (a) Der Mas. T. erscheint hier unsicher. Nach der gr. Üsg. lautet der Vers: "Seid fröhlich, Himmel, zusammen mit ihm, und es sollen ihm huldigen alle Söhne (n. and. Lesart: alle Engel) Gottes! Seid fröhlich, [ihr] Völker, mit seinem Volk! Und stark werden sollen für ihn alle Engel Gottes! Ja, das Blut seiner Söhne rächt er, und Rache erstattet er den Feinden, und den Hassern vergilt er. Und reinigen wird der Herr das Land seines Volkes!" Von der gr. Üsg. wird der Satzteil "und es sollen ihm huldigen alle Engel Gottes" in Hebr 1,6 zitiert. Der Satzteil "Seid fröhlich, ihr Völker, mit seinem Volk" wird in Röm 15,10 zitiert. Diese Zitate bestärken Ausleger in der Meinung, dass die heb. Vorlage der gr. Üsg. anders lautete als der Mas. T. und die gr. Üsg. hier vorzuziehen sei. (b) o.: Ackerboden; hier i. S. v.: Land -Parallelstelle(n): Röm 15,10; Hebr 1,6; Jes 60,6; rächt Offb 6,10; Offb 18,20; Offb 19,2 44. Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes in die Ohren des Volkes, er und Hoschea(a), der Sohn Nuns. -Fussnote(n): (a) Vgl. 4Mo 13,16. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,16; 5Mo 31,22.30 45. Und als Mose alle diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte, 46. sagte er zu ihnen: "Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich euch heute ernstlich bezeuge, damit ihr sie euren Söhnen gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieser Weisung zu tun; 47. denn nicht ein leeres Wort ist es für euch, sondern es ist euer Leben. Und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern(a) auf dem Erdboden, wohin ihr über den Jordan geht, ihn ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dazu beitragen, dass eure Tage lang sein werden -Parallelstelle(n): Leben 5Mo 8,3; 5Mo 30,16.20; 3Mo 18,5; Spr 3,22; 1Tim 4,8; lang 5Mo 5,33; Spr 3,1.2 48. Und Jahweh redete zu Mose an ebendiesem Tag und sagte: 49. "Steige auf den Berg Abarim hier, den Berg Nebo, der im Land Moab [liegt], der Jericho gegenüber ist; und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israels zum ‹erblichen› Besitztum gebe. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,12 50. Und du wirst auf dem Berg, auf den du steigst, sterben und zu deinen Volksgenossen gesammelt werden, ebenso wie Aaron, dein Bruder, auf dem Berg Hor starb und zu seinen Volksgenossen gesammelt wurde; -Parallelstelle(n): 5Mo 34,5; 4Mo 20,24.28 51. weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt mitten unter den Söhnen Israels am Wasser von Meriba-Kadesch(a) in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt(b) habt mitten unter den Söhnen Israels. -Fussnote(n): (a) o.: am Haderwasser von Kadesch (b) o.: heilig gehalten; als heilig behandelt -Parallelstelle(n): geheil. 3Mo 10,3; 4Mo 20,12; Jes 29,23 52. Fürwahr, du wirst das Land von gegenüber sehen, aber du wirst nicht hineinkommen in das Land, das ich den Söhnen Israels gebe." -Parallelstelle(n): 5Mo 1,37; 5Mo 34,1 1. Und dieser ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Söhne Israels vor seinem Tod segnete. -Parallelstelle(n): Mann Jos 14,6; 1Chr 23,14; Ps 90,1; segn. 1Mo 49,28 2. Und er sagte: "Jahweh kam vom Sinai und leuchtete ihnen auf von Seïr. Er strahlte hervor vom Berg Paran und kam von heiligen Myriaden(a) her. Zu seiner Rechten war ihnen loderndes Feuer(b). -Fussnote(n): (a) o.: Zehntausenden; vgl. Ps 68,18. (b) Die Üsg. "loderndes Feuer" ist eine Vermutung; die Üsg. "Feuer des Gesetzes" ist problematisch; die Bed. des Heb. (eschdat) ist ungewiss: d. gr. Üsg. hat: Zu seiner Rechten sind Engel bei ihm. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,18; Ri 5,4.5; Hab 3,3; Myriaden Ps 68,18 3. Ja, er liebt die Volksscharen. Alle seine Heiligen - sie sind in deiner Hand, lagern(a) zu deinen Füßen, ein jeder empfängt von deinen Worten. -Fussnote(n): (a) o.: sind; o.: liegen; o.: sind versammelt; o.: folgen; die Bed. des Zeitworts ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): liebt 5Mo 7,7.8; Jer 31,3; Hos 11,1; Hand Joh 10,28; Füßen 2Mo 19,17; Lk 10,39 4. Eine Weisung hat uns Mose geboten, einen Erbbesitz für die Versammlung Jakobs. -Parallelstelle(n): Erbbesitz 5Mo 4,5-8; Ps 119,111 5. Und er wurde König in Jeschurun(a), als sich versammelten die Häupter des Volkes, die Stämme Israels, alle zusammen. - -Fussnote(n): (a) D. i. ein Name für Israel; s. zu 5Mo 32,15. -Parallelstelle(n): König 2Mo 15,18; versamm. 5Mo 4,10.11; 5Mo 9,10; 2Mo 19,17 6. Ruben - er lebe und sterbe nicht, dass seine Männer eine ‹kleine› Zahl würden." -Parallelstelle(n): 1Mo 49,3.4 7. Und dieses [sagte er] auf Juda zu: "Höre, Jahweh, die Stimme Judas! Und bring ihn zu seinem Volk! Seine Hände seien mächtig für ihn. Und hilf ihm vor seinen Bedrängern!" -Parallelstelle(n): Juda 1Mo 49,8-12; Ps 89,24 8. Und auf Levi zu sagte er: "Deine Tummim und deine Urim(a) sind für deinen Mann, deinen Getreuen(b), den du geprüft hast zu Massa(c), mit dem du hadertest beim Wasser von Meriba(d), -Fussnote(n): (a) Urim (bed.: Licht) u. Tummim (bed.: Recht) sind kleine Steinchen (o.: Hölzchen), die als heilige Lose beim Befragen Jahwehs geschüttelt bzw. geworfen wurden. (b) o.: Ergebenen; Frommen; s. Begriffsverz. (c) bed.: Prüfung (d) bed.: Hader; Streit -Parallelstelle(n): Levi 1Mo 49,5-7; Tummim 2Mo 28,30; 4Mo 27,21; 1Sam 28,6; Esr 2,63; Neh 7,65; Massa 5Mo 9,22 9. der von seinem Vater und seiner Mutter sagte: 'Ich habe sie(a) nicht gesehen'; der seine Brüder nicht ansah(b), seine Söhne nicht kannte. Ja, sie hielten dein Wort(c) und bewahrten deinen Bund. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihn (auf das jeweilige Elternteil bezogen) (b) i. S. v.: der nicht auf seine Brüder Rücksicht nahm (c) S. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): kannte 2Mo 32,26-29; Bund Mal 2,5.6 10. Sie lehren Jakob deine Rechtsbestimmungen und Israel deine Weisung, legen Weihrauch vor deine Nase und Ganzopfer auf deinen Altar. -Parallelstelle(n): lehren 5Mo 17,9-11; 3Mo 10,11; 2Chr 30,22; Esr 7,10; Neh 8,7; Weihr. 2Mo 30,7.8; 1Chr 6,49; 1Chr 23,13; Ganzopf. 3Mo 1,9.13; Hes 43,27 11. Segne, Jahweh, seine Tüchtigkeit! Das Tun seiner Hände lass dir wohlgefallen! Zerschmettere die Lenden derer, die sich gegen ihn erheben, und die seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen!" -Parallelstelle(n): zerschm. 4Mo 24,8; Ps 68,22; Jer 17,18 12. Auf Benjamin zu sagte er: "Der Liebling(a) Jahwehs! Er wohnt in Sicherheit bei ihm. Er beschirmt ihn den ganzen Tag. Er wohnt zwischen seinen Schultern(b)." -Fussnote(n): (a) heb. jedid; vgl. 2Sam 12,25: jedid-jah. (b) o.: Berghängen -Parallelstelle(n): 1Mo 49,27.28; Liebling 2Sam 12,24.25; Jer 12,7; beschir. Ps 17,8; Ps 140,8; Spr 18,10 13. Und auf Josef zu sagte er: "Gesegnet von Jahweh sei sein Land - vom Köstlichsten der Himmel, vom Tau und von der Flut, die [tief] unten ruht, -Parallelstelle(n): 1Mo 49,22-26 14. und vom Köstlichsten der Erträge der Sonne, vom Köstlichsten der Früchte(a) der Monate(b), -Fussnote(n): (a) w.: des Ausgetriebenen (b) d. h.: der Jahreszeiten 15. vom Besten der Berge der Vorzeit, vom Köstlichsten der ewigen Hügel, -Parallelstelle(n): Hügel 1Mo 49,26; Hab 3,6 16. vom Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle! Das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnt, komme auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Abgesonderten(a) unter seinen Brüdern! -Fussnote(n): (a) o.: des Geweihten; des Nasiräers; o.: des Fürsten; heb. nasir -Parallelstelle(n): Dorn. 2Mo 3,2-4; Apg 7,35; Abgesond. 1Mo 49,26 17. Der Erstgeborene seines Stieres - Majestät ist ihm;(a) und Hörner des Wildstiers(b) sind seine Hörner. Mit ihnen stößt er Volksscharen nieder, allesamt, [bis an] die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende(c) Ephraims, und das sind die Tausende Manasses!" -Fussnote(n): (a) o.: Sein ist die Majestät des Erstgeborenen seines Stieres. (b) o.: Wildochsen; Wisents; Bisons; das heb. Wort bez. ein wildes, ungezähmtes Tier mit kräftigen Hörnern. (c) o.: die Myriaden -Parallelstelle(n): Erstgeb. 1Chr 5,1.2; Wildst. Ps 92,11; stößt Ps 44,6; Jos 17,18; Zehn. 1Mo 48,19 18. Und auf Sebulon zu sagte er: "Freue dich, Sebulon, über deinen Auszug, und du, Issaschar, über deine Zelte! -Parallelstelle(n): 1Mo 49,13-15 19. Volksscharen rufen sie(a) auf den Berg. Dort opfern sie Opfer der Gerechtigkeit; denn sie saugen den Überfluss der Meere ein und die verborgenen Schätze des Sandes." -Fussnote(n): (a) o.: laden sie ein -Parallelstelle(n): Berg Jes 2,3; Mi 4,1.2; Schätze Jes 60,5 20. Und auf Gad zu sagte er: "Gelobt sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin lässt er sich nieder und zerreißt den Arm, ja, auch den Scheitel. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,19; 1Chr 12,9 21. Und er ersah für sich ein Erstlings[gebiet], [sah], dass dort der Anteil eines Anführers aufbewahrt sei. Und er zog an der Spitze des Volkes, vollzog die Gerechtigkeit Jahwehs und seine Gerichte - zusammen mit Israel." -Parallelstelle(n): Erstl. 1Mo 43,11; 4Mo 32,2; zog 4Mo 32,17; 4Mo 32,31.32; Jos 4,12 22. Und auf Dan zu sagte er: "Dan ist ein junger Löwe, der aus Baschan hervorspringt." -Parallelstelle(n): 1Mo 49,16-18; Jos 19,47; Ri 18,27-29 23. Und auf Naftali zu sagte er: "Naftali, gesättigt mit Wohlgefallen(a) und voll des Segens Jahwehs! Das Meer(b) und den Süden nimm in Besitz!" -Fussnote(n): (a) o.: [göttlicher] Gunst (b) d. i.: Den Westen -Parallelstelle(n): 1Mo 49,21; gesätt. Jer 31,14; Besitz Jos 19,32.39 24. Und auf Asser zu sagte er: "Gesegnet vor den Söhnen sei Asser! Unter seinen Brüdern sei er der, der [ihm] wohlgefällig ist, und er tauche in Öl seinen Fuß! -Parallelstelle(n): 1Mo 49,20 25. Eisen und Erz [seien] deine Riegel(a), und wie deine Tage, so deine Kraft! -Fussnote(n): (a) o.: Schlösser; Burgen -Parallelstelle(n): Eisen 5Mo 8,9; Kraft Jes 40,29-31 26. Keiner ist wie der Starke Jeschuruns, der auf den Himmeln einherfährt zu deiner Hilfe und in seiner Hoheit [einherfährt] auf den Wolken. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,34.35; 2Mo 15,11; einherf. Ps 68,34.35; Ps 104,3; Jes 19,1; Hab 3,8 27. Eine Zuflucht ist der Gott der Vorzeit. Und unter [dir] sind ewige Arme. Und er vertreibt den Feind vor dir(a). Und er sagt: 'Vernichte!' -Fussnote(n): (a) eigtl.: von deinem Angesicht hinweg -Parallelstelle(n): Ps 36,8; Ps 91,1.2; Jes 26,4; Joe 4,16; Arme 2Mo 19,4; Jes 63,9; Jes 66,12; Hos 11,3; vertrau. 2Mo 23,28-31; 2Mo 33,2; 2Mo 34,11; Jos 24,12; Vernicht. 5Mo 7,2 28. Und Israel wohnt in Sicherheit, für sich allein, der Quell Jakobs, in einem Land von Korn und Most. Und sein Himmel träufelt Tau. -Parallelstelle(n): Sicher. 5Mo 11,12; 1Kön 5,5; Mi 4,4; allein 3Mo 20,24.26; 4Mo 23,9; Tau 1Mo 27,28; Spr 19,12; Hos 14,6; Sach 8,12 29. Selig(a) - du, Israel! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch Jahweh, den Schild deiner Hilfe, der das Schwert deines Stolzes ‹ist›? Es werden dir schmeicheln(b) deine Feinde. Du aber wirst einherschreiten auf ihren Höhen." -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (b) o.: Ergebung heucheln -Parallelstelle(n): Selig Ps 33,12; Wer 5Mo 4,7.8; 2Sam 7,23; Schild Ps 115,9-11; schmeich. Ps 18,45; Höhen Jes 33,16; Hab 3,19 1. Und Mose stieg von den Ebenen Moabs auf den Berg Nebo, den Gipfel des Pisga, der Jericho gegenüber ist. Und Jahweh ließ ihn das ganze Land sehen, das [Land] Gilead bis nach Dan, -Parallelstelle(n): Pisga 5Mo 3,27; 5Mo 32,49-52; Gilead Jos 22,9; Dan 4Mo 2,25; Ri 18,29 2. und das ganze [Land] Naftali und das Land Ephraim und Manasse, und das ganze Land Juda bis zum hinteren(a) Meer, -Fussnote(n): (a) d. i.: westlichen -Parallelstelle(n): Meer 4Mo 34,6 3. und das Südland und den [Jordan]kreis, die Talebene von Jericho, der Palmenstadt, bis nach Zoar. -Parallelstelle(n): Palmen. Ri 1,16; 2Chr 28,15; Zoar 1Mo 14,2.8; 1Mo 19,22 4. Und Jahweh sagte zu ihm: "Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, als ich sagte: 'Deinem Samen werde ich es geben.' Ich habe es dich mit deinen Augen sehen lassen, aber du wirst nicht nach dort hinübergehen." -Parallelstelle(n): Samen 5Mo 1,8; 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 26,3; 1Mo 28,4.13; hinüber. 5Mo 1,37; 5Mo 3,27; 5Mo 32,52 5. Und Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, starb - dort, im Lande Moab - nach dem Mund Jahwehs. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,14.16; 4Mo 20,23-29 6. Und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Beth-Peor gegenüber. Und niemand kennt sein Grab bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Peor 5Mo 4,46; Jos 13,20; Grab Jud 9 7. Mose war hundertzwanzig Jahre alt, als er starb. Sein Auge war nicht schwach geworden und seine Frische nicht geschwunden. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,2; Apg 7,23.30.36; Frische Jos 14,10.11; Ps 92,15 8. Und die Söhne Israels beweinten Mose in den Ebenen Moabs dreißig Tage lang. Und die Tage des Weinens der Trauer um Mose wurden vollendet. -Parallelstelle(n): 1Mo 50,3; 4Mo 20,29 9. Josua aber, der Sohn Nuns, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit, denn Mose hatte seine Hände fest auf ihn gelegt. Und die Söhne Israels hörten auf ihn und taten, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,18-23; Weisheit 2Mo 28,3; 1Kön 3,12; Jes 11,2; Apg 6,3; Eph 1,17; Söhne Jos 1,16-18 10. Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, den Jahweh gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht, -Parallelstelle(n): 5Mo 18,15-18; Angesicht 2Mo 33,11; 4Mo 12,8 11. nach allen Zeichen und Wundern, mit denen Jahweh ihn gesandt hatte, [sie] zu tun im Land Ägypten, an Pharao und an allen seinen Knechten und an all seinem Land, -Parallelstelle(n): Zeichen 5Mo 4,33.34; Ps 78,43-58 12. und mit all der starken Hand und mit all dem Großen und Furchtgebietenden, das Mose getan hat vor den Augen ganz Israels. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,18.19; Ps 105,26-38 1. Und es geschah nach dem Tod Moses, des leibeigenen Knechtes Jahwehs, da sagte Jahweh zu Josua(a), dem Sohn Nuns, Moses persönlichem Diener: -Fussnote(n): (a) o.: Joschua (gr. Ieesous); bed.: Jahweh ist Heil (Rettung); Jahweh rettet. -Parallelstelle(n): Moses 5Mo 34,5; Josua 2Mo 24,13; 4Mo 11,28; 5Mo 31,14.23; 5Mo 34,9 2. "Mose, mein leibeigener Knecht, ist gestorben. Und nun, mache dich auf, geh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israels, gebe. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,28 3. Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird - euch habe ich ihn gegeben, wie ich zu Mose gesagt habe. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,24 4. Von der Wüste und diesem Libanon bis zum großen Strom, dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hetiter, und bis zum großen Meer gegen Untergang der Sonne, [das] soll euer Gebiet(a) sein. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Grenze -Parallelstelle(n): 1Mo 15,18; 2Mo 23,31; 5Mo 1,7; 5Mo 11,24 5. Es soll niemand vor dir bestehen alle Tage deines Lebens: Wie ich mit Mose war, werde ich mit dir sein. Ich werde dich nicht im Stich lassen und dich nicht verlassen. -Parallelstelle(n): bestehen Jos 10,8; Jos 21,44; 5Mo 7,24; mit Jos 1,9.17; Jos 3,7; Jos 6,27; 5Mo 20,1; 5Mo 31,23; verlassen 5Mo 31,6-8; Hebr 13,5 6. Werde stark und mutig(a), denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben. -Fussnote(n): (a) und gefestigt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,6.7.23; Jos 10,25; 1Chr 22,13; 1Chr 28,20 7. Nur werde sehr stark und mutig, dass du darauf achtest, zu tun nach der ganzen Weisung(a), die mein leibeigener Knecht Mose dir gebot. Weiche nicht davon ab, weder nach rechts noch nach links, damit du verständig handelst ‹und Erfolg hast›, überall, wohin du gehst. -Fussnote(n): (a) heb. thorah; and.: Gesetz -Parallelstelle(n): Jos 1,6; handelst Jos 11,15; Weiche Jos 23,6; 5Mo 5,32 8. Dieses Buch der Weisung soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst darüber nachsinnen Tag und Nacht, damit du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinem Wege Gelingen haben, und dann wirst du verständig handeln(a). -Fussnote(n): (a) und erfolgreich sein. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,6.7; 5Mo 11,18; 5Mo 17,18-20; 5Mo 29,8; Ps 1,1-3; Ps 40,9; Ps 119,97.148; 1Tim 4,15.16 9. Habe ich es dir nicht geboten? Werde stark und mutig! Sei unerschrocken und lass dich nicht in Schrecken setzen, denn Jahweh, dein Gott, ist mit dir überall, wo du gehst!" -Parallelstelle(n): Jos 1,6; Jos 8,1; Jos 10,8.25; 5Mo 1,21.29; 5Mo 20,1-4; 5Mo 31,8; 1Chr 22,13; 1Chr 28,20; 2Chr 20,15.17; 2Chr 32,7; Ps 27,1; Jes 41,10; Jer 1,8; Jer 46,27; Hag 2,4; Eph 6,10; mit Jos 3,7; Jos 6,27 10. Und Josua gebot den Aufsehern des Volkes und sagte: 11. "Geht mitten durch das Heerlager und gebietet dem Volk und sagt: Bereitet euch Verpflegung, denn in noch drei Tagen werdet ihr über diesen Jordan ziehen, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das Jahweh, euer Gott, euch gibt, es ‹als Erbe› zu besitzen." -Parallelstelle(n): Jos 3,1-5; 5Mo 9,1; 5Mo 11,31 12. Und zu den Rubenitern und zu den Gaditern und zum halben Stamm Manasse sagte Josua: -Parallelstelle(n): 4Mo 32,20-27; 5Mo 3,18-20 13. "Gedenkt des Wortes, das Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, euch gebot, als er sagte: 'Jahweh, euer Gott, bringt euch zur Ruhe(a), und er wird euch dieses Land geben.' -Fussnote(n): (a) o.: verleiht euch Ruhe -Parallelstelle(n): Jos 22,1-4; Ruhe Jos 1,15; Jos 21,44; Jos 22,4; Jos 23,1 14. Eure Frauen, eure kleinen Kinder und euer Vieh sollen in dem Land bleiben, das Mose euch diesseits(a) des Jordans gab. Ihr aber, alle kriegstüchtigen Männer, sollt gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen und ihnen helfen, -Fussnote(n): (a) d. i.: östlich (vom Standpunkt des Volkes vor der Landnahme aus); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jos 4,12.13 15. bis Jahweh eure Brüder zur Ruhe bringt(a), wie euch, und auch sie das Land ‹als Erbe› in Besitz nehmen, das Jahweh, euer Gott, ihnen gibt; ‹dann› mögt ihr zurückkehren in das Land eures Erbbesitzes, und es ‹als Erbe› besitzen, [das Land], das Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, euch gab, diesseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang." -Fussnote(n): (a) und ihnen Ruhe verleiht -Parallelstelle(n): Ruhe Jos 21,44; Jos 22,1-4; 2Mo 33,14; 4Mo 32,20-24; 5Mo 3,18-20 16. Und sie antworteten Josua: "Alles, was du uns geboten hast, werden wir tun, und wohin immer du uns sendest, werden wir gehen. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,25.27 17. Ganz so, wie wir auf Mose gehört haben, werden wir auf dich hören. Nur möge Jahweh, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose war! -Parallelstelle(n): Jos 1,5; Jos 4,14; 5Mo 34,9 18. Jeder, der deinem Mund gegenüber widerspenstig ist und auf deine Worte nicht hört in allem, was du uns gebietest, soll getötet werden. Nur werde stark und mutig!" -Parallelstelle(n): 5Mo 17,12; stark Jos 1,6.9 1. Und Josua, der Sohn Nuns, sandte von Schittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und sagte: "Geht, beseht das Land und Jericho!" Und sie gingen hin und kamen in das Haus einer Hure. Ihr Name war Rahab. Und sie legten sich dort nieder. -Parallelstelle(n): Schittim 4Mo 25,1; Land 4Mo 13,2; Rahab Mt 1,5; Hebr 11,31; Jak 2,25 2. Und dem König von Jericho wurde gesagt: "Siehe! - in dieser Nacht sind von den Söhnen Israels Männer hierhergekommen, das Land zu erkunden." 3. Da sandte der König von Jericho zu Rahab und sagte: "Führe die Männer heraus, die zu dir gekommen sind, die in dein Haus gekommen sind; denn das ganze Land zu erkunden, sind sie gekommen." 4. (Die Frau aber hatte die beiden Männer genommen und sie versteckt.)(a) Und sie sagte: "Ja, die Männer sind zu mir gekommen. Aber ich wusste nicht, woher sie waren. -Fussnote(n): (a) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Jos 6,17.25 5. Und als das Tor zu schließen war, bei [Einbruch] der Dunkelheit, sind die Männer hinausgegangen. Ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen eilends nach, denn ihr könnt sie einholen." 6. (Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgeführt und unter den Flachsstängeln versteckt, die sie sich auf dem Dach aufgeschichtet hatte.) 7. Und die Männer jagten ihnen nach auf dem Weg zum Jordan, auf die Furten zu. Und man schloss das Tor, sobald die, die ihnen nachjagten, hinausgegangen waren. 8. Aber ehe jene sich hinlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach 9. und sagte zu den Männern: "Ich habe erkannt, dass Jahweh euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist und dass alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind(a), -Fussnote(n): (a) und wankend geworden sind (Grundbed.: schmelzen, zergehen) -Parallelstelle(n): Hebr 11,31; verzagt Jos 5,1; 2Mo 15,14-16; 2Mo 23,27; 5Mo 2,25; 5Mo 11,25; 5Mo 28,10 10. denn wir haben gehört, dass Jahweh die Wasser des Schilfmeeres vor euch austrocknete, als ihr aus Ägypten zogt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter tatet, die jenseits(a) des Jordans waren, dem Sihon und dem Og, an denen ihr den Bann vollstrecktet(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: östlich (b) und sie der Vernichtung weihtet. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,21; Sihon Jos 9,10; Jos 24,12; 5Mo 2,30-35 11. Und wir hörten es; und es zerschmolz unser Herz; und es erhob sich kein [Lebens]geist mehr vor euch in irgendeinem Menschen. Fürwahr, Jahweh, euer Gott, ist Gott in den Himmeln oben und auf der Erde(a) unten. -Fussnote(n): (a) w.: über das Land hin -Parallelstelle(n): zerschmolz Jos 5,1; Jos 9,24; oben 5Mo 4,39; 1Kön 8,23 12. Nun aber, schwört mir bei Jahweh, weil ich Güte(a) an euch erwiesen habe, dass auch ihr an dem Haus meines Vaters Güte erweisen werdet. Und gebt mir ein Zeichen der Treue, -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue; manchmal wird die "Treue" gesondert genannt (z. B. V. 14). 13. dass ihr meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am Leben lasst und unsere Seelen vom Tode rettet!" -Parallelstelle(n): Jos 2,18; Jos 6,23 14. Und die Männer sagten zu ihr: "Unsere Seele [gehe] an eurer Statt in den Tod! - wenn ihr [nur] nicht diese unsere Sache verratet! Und es soll geschehen: Wenn Jahweh uns das Land gibt, werden wir dir Güte und Treue(a) erweisen." -Fussnote(n): (a) o.: Zuverlässigkeit; Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): Jos 6,22; Mt 5,7 15. Und sie ließ sie durch das Fenster an einem Seil hinunter (denn ihr Haus war in der Stadtmauer, und sie wohnte in der Stadtmauer). -Parallelstelle(n): 1Sam 19,12; Apg 9,25; Jak 2,25 16. Und sie sagte zu ihnen: "Geht in das Bergland, damit die Verfolger nicht auf euch stoßen. Und verbergt euch dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt sind, und danach mögt ihr eures Weges gehen." 17. Und die Männer sagten zu ihr: "Wir werden von diesem deinem Eid, den du uns hast schwören lassen, [unter folgenden Bedingungen] entbunden sein: 18. Siehe! Wenn wir in das Land kommen, musst du diese scharlachrote(a) Schnur ins Fenster binden, durch die du uns heruntergelassen hast, und musst deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln. -Fussnote(n): (a) o.: karmesinrote; so a. V. 21. -Parallelstelle(n): Jos 6,23 19. Und es soll geschehen, wer auch immer aus der Tür deines Hauses nach draußen geht, dessen Blut sei auf seinem Haupt, und wir werden [von dem Eid] entbunden sein. Jeder aber, der bei dir im Haus sein wird: wenn an ihn Hand angelegt wird, dessen Blut sei auf unserem Haupt! -Parallelstelle(n): 2Mo 12,22.23 20. Solltest du aber diese unsere Sache melden, werden wir von deinem Eid entbunden sein, den du uns hast schwören lassen." 21. Und sie sagte: "Nach euren Worten, so sei es!" Und sie entließ sie. Und sie gingen weg. Und sie band die scharlachrote Schnur ins Fenster. 22. Und sie gingen weg und kamen ins Bergland und blieben drei Tage dort, bis die Verfolger zurückgekehrt waren. Die Verfolger aber hatten den ganzen Weg abgesucht, aber nichts gefunden. 23. Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen vom Bergland herab und zogen hinüber und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns. Und sie erzählten ihm alles, was ihnen widerfahren war. 24. Und sie sagten zu Josua: "Jahweh hat das ganze Land in unsere Hand gegeben, und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt(a)." -Fussnote(n): (a) und sind wankend geworden. -Parallelstelle(n): Hand Jos 6,2; Jos 21,44; 2Mo 23,31; Ri 1,2 1. Und Josua machte sich früh am Morgen auf, und sie brachen von Schittim auf(a). Und sie kamen an den Jordan, er und alle Söhne Israels. Und sie übernachteten dort, ehe sie hinüberzogen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie rissen [zum Aufbruch die Zeltpflöcke] heraus. -Parallelstelle(n): früh Jos 6,12.15; Jos 7,16; Jos 8,10; Schittim Jos 2,1 2. Und es geschah nach Verlauf von drei Tagen, da gingen die Aufseher mitten durch das Heerlager -Parallelstelle(n): Jos 1,10.11 3. und geboten dem Volk: "Sobald ihr die Lade des Bundes Jahwehs, eures Gottes, seht, wenn die Priester, die Leviten, sie aufheben, sollt ihr von eurem Ort aufbrechen und hinter ihr hergehen. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,9 4. Doch soll zwischen euch und ihr ein Abstand sein, etwa zweitausend Ellen nach dem Maß. Ihr dürft ihr nicht nahekommen, damit ihr den Weg erkennt, den ihr gehen sollt; denn ihr seid auf diesem Weg gestern ‹und vor› drei Tagen(a) nicht gezogen." -Fussnote(n): (a) d. h.: bisher -Parallelstelle(n): Ps 25,12; Jes 48,17; Joh 10,4 5. Und Josua sagte zum Volk: "Heiligt euch, denn morgen wird Jahweh in eurer Mitte Wunder tun." -Parallelstelle(n): Heiligt Jos 7,13; 2Mo 19,10; 3Mo 20,7; 4Mo 11,18; 1Sam 16,5; Wunder 5Mo 7,19; Ps 77,15 6. Und Josua sagte zu den Priestern: "Hebt die Lade des Bundes auf und zieht vor dem Volk hinüber!" Und sie nahmen die Lade des Bundes auf und gingen vor dem Volk her. -Parallelstelle(n): Jos 6,6; Mi 2,13 7. Und Jahweh sagte zu Josua: "Am heutigen Tag will ich beginnen, dich in den Augen ganz Israels groß zu machen, damit sie erkennen: So wie ich mit Mose gewesen bin, werde ich mit dir sein. -Parallelstelle(n): groß Jos 4,14; 2Chr 1,1; wie Jos 1,5.17 8. Du aber gebiete den Priestern, die die Lade des Bundes tragen: 'Wenn ihr an den Rand des Jordans kommt, bleibt im Jordan stehen.'" -Parallelstelle(n): stehen Jos 3,17 9. Und Josua sagte zu den Söhnen Israels: "Tretet näher heran und hört die Worte Jahwehs, eures Gottes!" 10. Und Josua sagte: "Hieran sollt ihr erkennen, dass der lebende, ‹starke› Gott(a) in eurer Mitte ist und dass er die Kanaaniter und die Hetiter und die Hewiter und die Perisiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Jebusiter ‹mit Gewissheit› vor euch ‹aus ihrem Besitz› verdrängen wird: -Fussnote(n): (a) heb. El chai; im Gegensatz zu den toten Götzen -Parallelstelle(n): lebender 5Mo 5,26; 1Sam 17,26; 2Kön 19,4; Jer 10,10; Dan 6,27; 1Thes 1,9; 1Tim 4,10; Mitte Jos 22,31; 5Mo 7,21; verdrängen 2Mo 33,2; 5Mo 7,1; Ps 44,3; Ps 80,9 11. Siehe! Die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde zieht vor euch her in den Jordan. -Parallelstelle(n): Erde 1Chr 29,11; Jes 54,5; Ps 83,18.19; Sach 4,14 12. Und nun, nehmt euch zwölf Männer aus den Stämmen Israels, je einen Mann für einen Stamm. -Parallelstelle(n): Jos 4,2 13. Und es wird geschehen, sobald die Fußsohlen der Priester, die die Lade Jahwehs, des Herrn der ganzen Erde, tragen, im Wasser des Jordans ruhen, werden die Wasser des Jordans, die von oben herabfließenden Wasser, abgeschnitten werden. Und sie werden stehenbleiben - ein einziger Damm!" -Parallelstelle(n): 2Mo 15,8; Ps 114,3.5 14. Und es geschah, als das Volk von seinen Zelten aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, während die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk hertrugen, -Parallelstelle(n): Apg 7,44.45 15. [da blieben,] als die Träger der Lade bis zum Jordan kamen und als die Füße der Priester, die die Lade trugen, am Rand des Wassers eingetaucht wurden (der Jordan aber war voll, über alle seine Ufer hin, die ganze Zeit der Ernte hindurch), -Parallelstelle(n): Jos 4,18 16. da blieben die von oben herabfließenden Wasser stehen. Sie richteten sich auf - ein einziger Damm! - sehr ferne, bei Adam, der Stadt, die seitwärts von Zaretan [liegt]. Und die zum Meer der ‹Jordan›ebene(a), dem Salzmeer(b), abfließenden [Wasser] wurden völlig abgeschnitten. Und das Volk ging hinüber, Jericho gegenüber. -Fussnote(n): (a) o.: heb. arabah; d. i.: die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). (b) d. i.: zum Toten Meer -Parallelstelle(n): Zaretan 1Kön 4,12; 1Kön 7,46; Salzmeer Jos 12,3; 1Mo 14,3; 4Mo 34,3.12 17. Und die Priester, die die Lade des Bundes Jahwehs trugen, standen fest(a) - auf dem Trockenen - in der Mitte des Jordans. Und ganz Israel ging auf dem Trockenen hinüber, bis das ganze Volk* vollständig über den Jordan gegangen war. -Fussnote(n): (a) o.: machten Halt -Parallelstelle(n): Jos 4,10; Trock. 2Mo 14,22 1. Und es geschah, als das ganze Volk* vollständig über den Jordan gegangen war, da sagte Jahweh zu Josua: 2. "Nehmt euch aus dem Volk zwölf Männer, je einen Mann aus je einem Stamm, -Parallelstelle(n): Jos 3,12 3. und gebietet ihnen und sagt: 'Hebt euch von hier, von der Mitte des Jordans, von der Stelle, wo die Füße der Priester festgestanden haben, zwölf Steine auf und bringt sie mit euch hinüber und legt sie nieder in dem Nachtlager, wo ihr diese Nacht übernachten werdet.'" -Parallelstelle(n): Stein Jos 24,27 4. Und Josua rief die zwölf Männer, die er aus den Söhnen Israels bestimmt hatte, je einen Mann aus je einem Stamm. 5. Und Josua sagte zu ihnen: "Geht hinüber, vor die Lade Jahwehs, eures Gottes, zur Mitte des Jordans, und hebt euch jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels, -Parallelstelle(n): 2Mo 24,4 6. damit dieses ein Zeichen in eurer Mitte sei. Wenn eure Söhne(a) künftig fragen: 'Was bedeuten euch diese Steine?', -Fussnote(n): (a) o.: Kinder -Parallelstelle(n): fragen 2Mo 12,26; 2Mo 13,14; 5Mo 6,20; Ps 78,3-7 7. ‹dann› sollt ihr zu ihnen sagen: 'Die Wasser des Jordans wurden vor der Lade des Bundes Jahwehs abgeschnitten. Als sie durch den Jordan ging, wurden die Wasser des Jordans abgeschnitten.' Und diese Steine sollen den Söhnen Israels für ewig zum Gedenkzeichen sein." -Parallelstelle(n): Gedenken 2Mo 12,14; 1Chr 16,12 8. Und die Söhne Israels taten, wie Josua geboten hatte, und hoben zwölf Steine aus der Mitte des Jordans auf, wie Jahweh zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels. Und sie brachten sie mit hinüber ins Nachtlager und legten sie dort nieder. 9. Zwölf(a) Steine aber hatte Josua in der Mitte des Jordans aufgerichtet, an der Stelle, wo die Füße der Priester, die die Lade des Bundes trugen, gewesen waren. Und sie sind dort bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) d. h.: Zwölf weitere 10. Und die Priester, die die Lade trugen, blieben in der Mitte des Jordans stehen, bis die ganze Sache ausgeführt(a) war, die Jahweh Josua geboten hatte, dem Volk zu sagen - nach allem, was Mose Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und zog hinüber. -Fussnote(n): (a) o.: vollendet -Parallelstelle(n): Jos 3,17 11. Und es geschah, als das ganze Volk vollständig hinübergezogen war, zog die Lade Jahwehs hinüber - und die Priester - vor dem Angesicht des Volkes. -Parallelstelle(n): Jes 52,12 12. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse zogen gerüstet vor den Söhnen Israels her, wie Mose es ihnen gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,20-22 13. Etwa vierzigtausend für das Heer Gerüstete zogen vor dem Angesicht Jahwehs zum Krieg hinüber, in die Ebenen von Jericho. 14. An jenem Tag machte Jahweh Josua groß in den Augen ganz Israels. Und sie fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten, alle Tage seines Lebens. -Parallelstelle(n): groß Jos 3,7; fürcht. Jos 1,17; 2Mo 14,31; 5Mo 34,9 15. Und Jahweh sagte zu Josua: 16. "Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, dass sie aus dem Jordan heraufsteigen sollen." 17. Und Josua gebot den Priestern und sagte: "Steigt aus dem Jordan herauf!" 18. Und es geschah, als die Priester, die die Lade des Bundes Jahwehs trugen, aus der Mitte des Jordans heraufstiegen, da kehrten, als die Fußsohlen der Priester das Trockene betraten, die Wasser des Jordans an ihren Ort zurück, und sie traten wie am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(a) über alle seine Ufer. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie vorher -Parallelstelle(n): Jos 3,15.16 19. Und das Volk stieg aus dem Jordan herauf am Zehnten des ersten Monats. Und sie lagerten in Gilgal am Ostrand von Jericho. -Parallelstelle(n): Gilgal Jos 5,9.10; Jos 10,7.15.43 20. Jene zwölf Steine aber, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua in Gilgal auf. 21. Und er sagte zu den Söhnen Israels: "Wenn künftig eure Söhne ihre Väter fragen und sagen: 'Was sind(a) diese Steine?', -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bedeuten -Parallelstelle(n): Jos 4,6 22. sollt ihr eure Söhne wissen lassen: 'Auf dem Trockenen überschritt Israel diesen Jordan, -Parallelstelle(n): Jos 3,17 23. denn Jahweh, euer Gott, ließ die Wasser des Jordans vor euch vertrocknen, bis ihr hinübergezogen wart, wie Jahweh, euer Gott, es mit dem Schilfmeer tat, das er vor uns vertrocknen ließ, bis wir hinübergezogen waren, -Parallelstelle(n): vertrock. 2Mo 15,19; Ps 66,6 24. damit alle Völkerscharen der Erde die Hand Jahwehs erkennen, dass sie stark ist, damit ihr Jahweh, euren Gott, alle Tage fürchtet'!" -Parallelstelle(n): erkennen 2Mo 9,16; 1Sam 17,46; 1Kön 8,42.43; 2Kön 19,19; Ps 106,8; Jes 51,5; Jes 52,10; fürchtet 2Mo 14,31; 5Mo 6,2; Jer 10,7; Offb 15,4 1. Und es geschah, als alle Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans im Westen(a) waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer waren, hörten, dass Jahweh die Wasser des Jordans vor den Söhnen Israels vertrocknen lassen hatte, bis wir(b) hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz, und es war kein Odem(c) mehr in ihnen vor den Söhnen Israels. -Fussnote(n): (a) eigtl.: meerwärts (b) so der Mas. T.; einige Hss: sie (c) o.: Geist; Lebensgeist -Parallelstelle(n): Amoriter 4Mo 13,29; zerschm. Jos 2,9-11; Jos 7,5; Ps 97,5; Hes 21,12 2. Zu jener Zeit sagte Jahweh zu Josua: "Mache dir Messer von Felssteinen und beschneide wiederum die Söhne Israels, zum zweiten Male." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,10-14; 2Mo 4,25.26 3. Und Josua machte sich Messer von Felssteinen und beschnitt die Söhne Israels am Hügel Aralot(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Hügel der Vorhäute 4. Und das ist der Grund(a), warum Josua sie beschnitt: Alles Volk, das aus Ägypten gezogen war, die Männlichen, alle Kriegsmänner bei ihrem Auszug aus Ägypten, waren in der Wüste auf dem Weg gestorben; -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Sache, die Angelegenheit -Parallelstelle(n): 4Mo 14,22.23; 4Mo 26,64.65 5. denn sie, alles Volk, das auszog, waren Beschnittene. Aber alles Volk, das in der Wüste auf dem Weg während ihres Ausziehens aus Ägypten geboren war, hatte man nicht beschnitten. -Parallelstelle(n): Röm 2,25-29; Gal 6,15 6. Vierzig Jahre nämlich waren die Söhne Israels in der Wüste ‹umher›gegangen, bis das ganze Volk* (die Kriegsmänner, die aus Ägypten gezogen waren) vollständig ‹weggestorben› war(a), die nicht auf die Stimme Jahwehs gehört hatten, denen Jahweh geschworen hatte, sie das Land nicht sehen zu lassen, das Jahweh ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. -Fussnote(n): (a) o.: ein Ende genommen hatte -Parallelstelle(n): vierzig 4Mo 14,33-35; bis Ps 95,11; Hebr 3,9-11; Hebr 3,17.18; Honig 2Mo 3,8.17 7. Und an ihrer Statt ließ er ihre Söhne aufkommen. Sie beschnitt Josua, denn sie hatten Vorhaut, denn man hatte sie auf dem Weg nicht beschnitten. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,39 8. Und es geschah, als das ganze Volk* vollständig beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Heerlager, bis sie genesen waren. -Parallelstelle(n): 1Mo 34,25 9. Und Jahweh sagte zu Josua: "Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt." Und man gab diesem Ort den Namen Gilgal(a) bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) bed.: Abwälzung -Parallelstelle(n): Schande 1Mo 34,14; 1Sam 17,26; Ägyptens 3Mo 18,3; Hes 20,7.8; Gilgal Jos 4,19; 1Sam 7,16; Mi 6,5 10. Und die Söhne Israels lagerten in Gilgal. Und sie bereiteten das Passa am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Ebenen von Jericho. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,6.11; 4Mo 9,5 11. Und am nächsten Tag nach dem Passa aßen sie vom Ertrag der Erde, ungesäuertes [Brot] und geröstete Körner, an ebendiesem Tag. -Parallelstelle(n): Tag 2Mo 13,6.7 12. Und am nächsten Tag, als sie vom Ertrag der Erde aßen, hörte das Manna auf. Und es gab für die Söhne Israels kein Manna mehr. Und in jenem Jahr aßen sie vom Ertrag der Erde Kanaans. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,35 13. Und es geschah, als Josua bei Jericho war, erhob er seine Augen, und er sah, und - siehe! - ein Mann stand ihm gegenüber, und sein gezücktes Schwert war in seiner Hand. Und Josua ging auf ihn zu und sagte zu ihm: "[Gehörst] du zu uns oder zu unseren Feinden(a)?" -Fussnote(n): (a) o.: Bist du für uns oder für unsere Gegner? -Parallelstelle(n): Mann 1Mo 18,1.2.22; 1Mo 32,25.31; 2Mo 23,23; Schwert 4Mo 22,23.31; 1Chr 21,16 14. Und er sagte: "Nein, sondern ich bin der Oberste des Heeres Jahwehs. Soeben bin ich gekommen." Und Josua fiel auf sein Gesicht zur Erde und warf sich huldigend nieder. Und er sagte zu ihm: "Was sagt mein Herr zu seinem leibeigenen Knecht?" -Parallelstelle(n): Oberste 2Mo 23,20.23; 5Mo 32,39-42; Dan 8,11; warf 4Mo 22,31; Hes 3,23; Knecht 1Sam 3,10 15. Und der Oberste des Heeres Jahwehs sagte zu Josua: "Zieh deinen Schuh von deinem Fuß, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig!" Und Josua tat so. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,5; 3Mo 25,23; Apg 7,33 1. Jericho aber war verschlossen und verriegelt vor den Söhnen Israels. Niemand ging hinaus, und niemand kam herein. -Parallelstelle(n): Jos 2,7 2. Und Jahweh sagte zu Josua: "Sieh! Ich habe Jericho und seinen König [und] die ‹kriegs›tüchtigen Männer in deine Hand gegeben. -Parallelstelle(n): Jos 2,1.9.24; Jos 8,1; Jos 12,9 3. Und ihr sollt um die Stadt herumziehen, alle Kriegsmänner, einmal rings um die Stadt her. Tue so sechs Tage. 4. Und sieben Priester sollen sieben Posaunen des Halljahres(a) vor der Lade hertragen. Und am siebenten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt herumziehen, und die Priester sollen die Posaunen blasen. -Fussnote(n): (a) o.: Widderhörner des Halljahres (heb. schoferoth ha-jobel) -Parallelstelle(n): sieben 1Kön 18,43; 2Kön 5,10; Posaunen 4Mo 10,8.9; Ri 7,16.20 5. Und es soll geschehen, sobald man das Horn des Halljahres anhaltend bläst, soll das ganze Volk, sobald ihr die Stimme der Posaune hört, in großes, ‹lautes› ‹Kriegs›geschrei ausbrechen. Und die Mauer der Stadt wird in sich zusammenfallen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin." -Parallelstelle(n): 2Chr 13,12-15 6. Und Josua, der Sohn Nuns, rief die Priester und sagte zu ihnen: "Hebt die Lade des Bundes auf! Und sieben Priester sollen sieben Posaunen des Halljahres vor der Lade Jahwehs hertragen." -Parallelstelle(n): Jos 3,6 7. Und er sagte zum Volk: "Schreitet hin und zieht um die Stadt herum! Und wer gerüstet(a) ist, soll vor der Lade Jahwehs herschreiten." -Fussnote(n): (a) d. h.: bewaffnet 8. Und es geschah, als Josua zum Volk geredet hatte, da schritten die sieben Priester hin, die die sieben Posaunen des Halljahres trugen, vor dem Angesicht Jahwehs her, und bliesen die Posaunen. Und die Lade des Bundes Jahwehs zog hinter ihnen her. 9. Und wer gerüstet war, zog vor den Priestern, den Bläsern der Posaunen, her, und die Nachhut zog hinter der Lade her, wobei man im Gehen fortwährend die Posaunen blies. 10. Dem Volk aber hatte Josua geboten und gesagt: "Ihr sollt nicht in ‹Kriegs›geschrei ausbrechen und eure Stimme nicht hören lassen, und es soll kein Wort aus eurem Mund gehen, bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sage: 'Brecht in ‹Kriegs›geschrei aus!', ‹dann› sollt ihr in ‹Kriegs›geschrei ausbrechen." 11. Und die Lade Jahwehs zog um die Stadt herum, einmal rings um sie her. Und sie kamen ins Heerlager und übernachteten im Heerlager. 12. Und Josua machte sich früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade Jahwehs. -Parallelstelle(n): früh Jos 3,1 13. Und die sieben Priester, die die sieben Posaunen des Halljahrs vor der Lade Jahwehs hertrugen, bliesen im Gehen fortwährend die Posaunen. Und die Gerüsteten zogen vor ihnen her, und die Nachhut zog hinter der Lade Jahwehs her, wobei man im Gehen fortwährend die Posaunen blies. 14. Und sie zogen am zweiten Tag um die Stadt, einmal, und kehrten in das Heerlager zurück. So machten sie es sechs Tage. 15. Und es geschah am siebenten Tag, da machten sie sich früh auf, beim Aufgang des ersten Morgenlichts, und zogen in dieser Weise um die Stadt, siebenmal. Nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. 16. Und es geschah beim siebenten Mal, da bliesen die Priester die Posaunen. Und Josua sagte zu dem Volk: "Brecht in ‹Kriegs›geschrei aus, denn Jahweh hat euch die Stadt gegeben! -Parallelstelle(n): 2Chr 20,22 17. Und die Stadt soll dem Bann verfallen sein(a), sie und alles, was darin ist, für Jahweh! Nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alles, was bei ihr im Hause ist, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt hatten. -Fussnote(n): (a) o.: soll der Vernichtung geweiht sein -Parallelstelle(n): Bann 3Mo 27,28.29; 4Mo 21,2.3; Boten Jos 2,1.4 18. Nur, hütet ihr euch vor dem Gebannten, dass ihr nicht bannt und ‹dann› von dem Gebannten nehmt und das Heerlager Israels zum Bann macht(a) und es in Trübsal bringt! -Fussnote(n): (a) o.: unter den Bann bringt -Parallelstelle(n): Gebannt. Jos 7,1.11.12; 5Mo 7,26; 5Mo 13,16.17; 1Sam 15,9-11; Trübsal Jos 7,25 19. Und alles Silber und Gold samt den ehernen(a) und eisernen Geräten soll Jahweh heilig sein: Zum Schatz Jahwehs soll es kommen!" -Fussnote(n): (a) o.: bronzenen; o.: kupfernen -Parallelstelle(n): 1Chr 18,11; 1Chr 26,26-28 20. Und das Volk erhob ein ‹Kriegs›geschrei, und sie bliesen die Posaunen. Und es geschah, als das Volk die Stimme der Posaune(a) hörte, da brach das Volk in ein großes ‹Kriegs›geschrei aus. Und die Mauer fiel in sich zusammen. Und das Volk stieg in die Stadt, ein jeder gerade vor sich hin. Und sie nahmen die Stadt ein. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn; heb. schofar -Parallelstelle(n): 2Chr 13,15; Hebr 11,30 21. Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, vom Mann bis zur Frau, vom Knaben bis zum Greis, ja, bis zum Rind und Lämmchen(a) und Esel, mit der Schneide(b) des Schwerts. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Jungtier ‹der Kleinvieh-Herde› (b) Grundbed.: Mund -Parallelstelle(n): Bann Jos 8,22; 5Mo 2,34; 5Mo 7,2.16; 5Mo 20,16.17; 1Sam 15,3.18 22. Und Josua sagte zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: "Geht in das Haus der Frau, der Hure, und führt die Frau und alle, die zu ihr gehören, von dort heraus, wie ihr es ihr geschworen habt." -Parallelstelle(n): Jos 2,12-14 23. Und die jungen Männer, die Kundschafter, gingen hinein und führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alles, was zu ihr gehörte, hinaus: Alle ihre Familien(a) führten sie hinaus. Und sie brachten sie außerhalb des Heerlagers Israels unter. -Fussnote(n): (a) d. i.: ihre Sippen -Parallelstelle(n): Jos 2,18.19; Hebr 11,31 24. Die Stadt aber und alles, was in ihr war, verbrannten sie im Feuer. Nur das Silber und das Gold und die ehernen und die eisernen Geräte gaben sie zum Schatz des Hauses Jahwehs(a). -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: gaben sie, um gebracht zu werden zum Schatz des Hauses des Herrn. -Parallelstelle(n): Feuer Jos 11,11; 5Mo 13,16.17 25. So ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alles, was zu ihr gehörte, am Leben. Und sie wohnte in der Mitte Israels bis zu diesem Tag, denn sie hatte die Boten versteckt, die Josua gesandt hatte, Jericho zu erkunden. -Parallelstelle(n): Rahab Mt 1,5 26. Und zu jener Zeit ließ Josua schwören(a): "Verflucht sei vor dem Angesicht Jahwehs der Mann, der sich aufmacht und diese Stadt Jericho [wieder] aufbaut! Um ‹den Preis› seines Erstgeborenen wird er ihren Grund legen, und um ‹den Preis› seines Jüngsten wird er ihre Türflügel einsetzen." -Fussnote(n): (a) und folgenden Fluch aussprechen -Parallelstelle(n): 1Kön 16,34; Jericho 2Kön 2,4.5; 2Chr 28,15 27. Und Jahweh war mit Josua. Und die Kunde von ihm verbreitete sich durch das ganze Land. -Parallelstelle(n): war Jos 1,5.9; 5Mo 31,6; Kunde Jos 9,1.3; 2Sam 7,9 1. Und die Söhne Israels begingen Untreue(a) an dem Gebannten. Und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm von dem Gebannten. Da entbrannte der Zorn Jahwehs über die Söhne Israels. -Fussnote(n): (a) und vergriffen sich -Parallelstelle(n): Pred 9,18; Karmis 1Chr 2,7; Zorn Jos 22,20; 5Mo 29,20; 1Chr 21,7 2. Und Josua sandte Männer von Jericho nach Ai, das bei Beth-Awen [liegt], östlich von Bethel, und sagte zu ihnen: "Geht hinauf und erkundet das Land." Und die Männer gingen hinauf und erkundeten Ai. -Parallelstelle(n): Ai 1Mo 12,8; Awen Jos 18,12; 1Sam 13,5 3. Und sie kehrten zu Josua zurück und sagten zu ihm: "Nicht das ganze Volk soll hinaufziehen. Etwa zweitausend oder dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen. Bemühe nicht das ganze Volk dorthin, denn sie sind wenige." 4. Und es zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dort hinauf. Aber sie flohen vor den Männern von Ai. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,25 5. Und die Männer von Ai erschlugen von ihnen etwa sechsunddreißig Mann. Und sie jagten ihnen nach vom Tor bis Schebarim und schlugen sie am Abhang. Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde wie Wasser. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,44.45 6. Und Josua riss seine Kleider entzwei und fiel auf sein Gesicht zur Erde, vor der Lade Jahwehs, bis zum Abend, er und die Ältesten Israels. Und sie warfen Staub auf ihr Haupt. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,6; Ri 11,35; 2Sam 13,31; fiel 2Sam 12,16; Esr 9,3; Hi 1,20; Staub 1Sam 4,12; 2Sam 1,2; Neh 9,1; Est 4,1.3 7. Und Josua sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Warum hast du dieses Volk den Jordan überschreiten lassen, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu vernichten? Hätten wir uns doch entschlossen, jenseits des Jordans zu bleiben! -Parallelstelle(n): 2Mo 5,22 8. Bitte, ‹mein› Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel seinen Feinden den Nacken zugekehrt hat? 9. Wenn die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes(a) es hören, werden sie uns umzingeln und unseren Namen von der Erde ausrotten. Und was wirst du ‹dann› für deinen großen Namen tun?" -Fussnote(n): (a) o.: der Erde -Parallelstelle(n): 2Mo 32,12; 4Mo 14,13; 5Mo 9,28; Ps 79,9; Ps 115,1.2; Hes 20,9; Joe 2,17 10. Und Jahweh sagte zu Josua: "Steh auf! Warum fällst du denn auf dein Angesicht? -Parallelstelle(n): 2Mo 14,15 11. Israel hat gesündigt. Und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen gebot. Und auch haben sie von dem Gebannten genommen und gestohlen und es verheimlicht und es unter ihre Geräte gelegt! -Parallelstelle(n): 5Mo 17,2; verheiml. Apg 5,1.9 12. Die Söhne Israels werden nicht imstande sein, vor ihren Feinden zu bestehen. Sie werden ihren Feinden den Nacken zukehren, denn sie sind zum Bann(a) geworden. Ich werde künftig nicht mehr mit euch sein, wenn ihr den Bann nicht aus eurer Mitte tilgt. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu solchen, die der Vernichtung geweiht sind -Parallelstelle(n): bestehen 4Mo 14,42; Ri 2,14; Bann Jos 6,18; 5Mo 7,26 13. Steh auf, heilige das Volk und sage: 'Heiligt euch auf morgen!', denn so sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel. Du wirst nicht imstande sein, vor deinen Feinden zu bestehen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte entfernt habt.' -Parallelstelle(n): heilige Jos 3,5; Mitte 5Mo 13,6 14. 'Und zwar werdet ihr am Morgen herzutreten, nach euren Stämmen. Und es soll geschehen: Der Stamm, den Jahweh treffen wird, soll herzutreten nach den Sippen. Und die Sippe, die Jahweh treffen wird, soll herzutreten nach den Häusern. Und das Haus, das Jahweh treffen wird, soll herzutreten nach den Männern. -Parallelstelle(n): Spr 16,33 15. Und es soll geschehen: Wer getroffen(a) wird mit dem Gebannten, der soll im Feuer verbrannt werden, er und alles, was zu ihm gehört, denn er hat den Bund Jahwehs übertreten und eine schändliche Torheit in Israel begangen.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: durchs Los getroffen -Parallelstelle(n): Feuer 5Mo 13,16.17; Torheit 1Mo 34,7; 5Mo 22,21; Ri 20,6; Jer 29,23 16. Und Josua machte sich früh am Morgen auf und ließ Israel herzutreten nach seinen Stämmen. Und es wurde der Stamm Juda getroffen. 17. Und er ließ die Sippen Judas herzutreten. Und es traf die Sippe der Serachiter. Und er ließ die Sippe der Serachiter herzutreten nach den Männern. Und es wurde Sabdi getroffen. -Parallelstelle(n): Serach. 4Mo 26,20 18. Und er ließ sein Haus herzutreten nach den Männern. Und es wurde Achan(a) getroffen, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda. -Fussnote(n): (a) bed.: Betrübender 19. Und Josua sagte zu Achan: "Mein Sohn! O gib Jahweh, dem Gott Israels, die Ehre und bekenne ihm Lob(a)! Und gestehe mir, was du getan hast. Verhehle es mir nicht!" -Fussnote(n): (a) Lobbekenntnis schließt Sündenbekenntnis mit ein. -Parallelstelle(n): Ehre Jer 13,16; Joh 9,24; bekenne 4Mo 5,6.7; 1Sam 14,43; Neh 9,2 20. Und Achan antwortete Josua und sagte: "In Wahrheit, ich, ich habe gesündigt - gegen Jahweh, den Gott Israels. Und folgendermaßen, ja, folgendermaßen habe ich getan: -Parallelstelle(n): ich Jos 7,11 21. Ich sah unter der Beute einen schönen(a) Mantel aus Schinar(b) und zweihundert Schekel Silber und einen Goldbarren(c), fünfzig Schekel(d) sein Gewicht. Und mich gelüstete danach, und ich nahm es. Und - siehe! - sie sind verscharrt in der Erde, mitten in meinem Zelt, und das Silber zuunterst." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gut (b) wahrsch. ein Gebiet in Mesopotamien; daher üsn. and.: einen guten babylonischen Mantel (c) o.: eine zungenähnliche Stange (w.: eine Zunge) Gold (d) 50 Schekel sind 570-610 Gramm. -Parallelstelle(n): gelüstete 1Mo 3,6; 2Mo 20,17; 5Mo 7,25; Spr 28,22; 1Kor 10,6; Gal 5,17; Jak 1,15; Zelt 2Kön 5,24 22. Und Josua sandte Boten hin. Und sie liefen zum Zelt. Und - siehe! - es war in seinem Zelt verscharrt, und das Silber zuunterst. 23. Und sie nahmen es mitten aus dem Zelt und brachten es zu Josua und zu allen Söhnen Israels. Und sie schütteten es vor dem Angesicht Jahwehs aus. 24. Und Josua - und ganz Israel mit ihm - nahm Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und den Mantel und den Goldbarren und seine Söhne und seine Töchter und seine Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was zu ihm gehörte. Und sie brachten es hinauf ins Tal Achor(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Trübsal -Parallelstelle(n): Jos 22,20; Spr 15,27; Pred 5,12; 1Tim 6,9.10; Achor Jos 7,26; Jos 15,7 25. Und Josua sagte: "Wie hast du uns in Trübsal gebracht(a)! Jahweh wird dich in Trübsal bringen an diesem Tag." Und ganz Israel steinigte ihn. Und sie verbrannten sie im Feuer und bewarfen sie mit Steinen. -Fussnote(n): (a) heb. achar -Parallelstelle(n): Trübsal 1Mo 34,30; 1Kön 18,18; 1Chr 2,7; steinig. 5Mo 13,10.11; 5Mo 17,5; 5Mo 19,21; Spr 15,27 26. Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen - bis zu diesem Tag. Und Jahweh wandte sich ab von der Glut seines Zorns. Darum gab man jenem Ort den Namen "Tal Achor" - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Steinh. Jos 8,29; 2Sam 18,17; Achor Jes 65,10; Hos 2,17 1. Und Jahweh sagte zu Josua: "Fürchte dich nicht und lass dich nicht in Schrecken setzen! Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mache dich auf, zieh hinauf nach Ai. Sieh! Ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben. -Parallelstelle(n): Jos 1,9; 5Mo 7,18; Hand Jos 6,2 2. Und du sollst an Ai und an seinem König tun, wie du an Jericho und an seinem König getan hast, nur mögt ihr seine Beute und sein Vieh für euch plündern. Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, von ihrer Rückseite her." -Parallelstelle(n): Jos 6,21; Jos 10,1.28; Beute Jos 11,14; 5Mo 2,35; 5Mo 3,7 3. Und Josua machte sich mit allem Kriegsvolk auf, um nach Ai hinaufzuziehen. Und Josua wählte sich dreißigtausend(a) Mann aus, kriegstüchtige Männer. Und er sandte sie nachts aus. -Fussnote(n): (a) Gemäß V. 12 waren es 5000; manche vermuten hier einen Abschreibfehler (Buchstabenverwechslung bzw. -vertauschung). -Parallelstelle(n): Jos 10,7; 2Mo 17,9 4. Und er gebot ihnen und sagte: "Seht, ihr sollt euch hinter der Stadt in einen Hinterhalt legen, im Rücken der Stadt. Entfernt euch nicht zu weit von der Stadt und seid alle bereit! -Parallelstelle(n): Ri 9,32; Ri 20,29 5. Ich aber und alles Volk, das bei mir ist, wir wollen uns der Stadt nähern. Und es soll geschehen, wenn sie herauskommen, uns entgegenzutreten, wie beim ersten Mal, ‹dann› wollen wir vor ihnen fliehen. -Parallelstelle(n): Jos 7,4.5; Ri 20,32.33 6. Und sie werden ausziehen, hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgeschnitten haben; denn sie werden sagen: 'Sie fliehen vor uns wie beim ersten Mal!' Und wir werden vor ihnen fliehen. 7. Ihr aber sollt euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt in Besitz nehmen. Und Jahweh, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. -Parallelstelle(n): Jos 8,1 8. Und es soll geschehen, wenn ihr die Stadt eingenommen habt, sollt ihr die Stadt mit Feuer anzünden. Gemäß dem Wort Jahwehs sollt ihr tun. Seht, ich habe es euch geboten!" 9. Und Josua sandte sie aus, und sie zogen in den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai, westlich von Ai. Und Josua übernachtete in jener Nacht mitten unter dem Volk. 10. Und Josua machte sich früh am Morgen auf und musterte das Volk. Und er zog hinauf, er und die Ältesten Israels, dem Volk voraus nach Ai. -Parallelstelle(n): früh Jos 3,1 11. Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf und rückte heran. Und sie kamen vor die Stadt. Und sie lagerten nördlich von Ai. Und das Tal war zwischen ihm und Ai. 12. Er hatte aber etwa fünftausend Mann genommen und sie als Hinterhalt zwischen Bethel und Ai gelegt, westlich von der Stadt. 13. Und sie stellten das Volk auf, das ganze Heerlager, das nördlich der Stadt ‹war›, und die Nachhut(a) westlich der Stadt. Und Josua zog in jener Nacht in die Mitte der Talebene. -Fussnote(n): (a) w.: seine Ferse; d. h.: der hintere Teil des Heeres 14. Und es geschah, als der König von Ai es sah, da beeilten sich die Männer der Stadt und machten sich früh auf und zogen hinaus, Israel zum Kampf entgegenzutreten, er und sein ganzes Volk, an den bestimmten Ort(a), östlich der ‹Jordan›ebene. Er wusste aber nicht, dass ihm hinter der Stadt ein Hinterhalt [gelegt] war. -Fussnote(n): (a) o.: zur bestimmten Zeit -Parallelstelle(n): Ri 20,34 15. Und Josua und ganz Israel ließen sich vor ihnen schlagen und flohen in Richtung Wüste(a). -Fussnote(n): (a) o.: [auf] dem Weg der Wüste. 16. Da wurde das ganze Volk, das in der Stadt ‹war›, aufgeboten, ihnen nachzujagen. Und sie jagten Josua nach und wurden von der Stadt abgeschnitten. -Parallelstelle(n): Ri 20,31.39 17. Und es blieb keine Mannschaft in Ai und Bethel übrig, die nicht hinter Israel her ausgezogen war. Und sie ließen die Stadt offen zurück und jagten Israel nach. 18. Und Jahweh sagte zu Josua: "Strecke den Spieß, der in deiner Hand ist, gegen Ai aus, denn ich will es in deine Hand geben!" Und Josua streckte den Spieß, der in seiner Hand war, gegen die Stadt aus. -Parallelstelle(n): Strecke 2Mo 8,1; 2Mo 17,11 19. Und der Hinterhalt machte sich eilends von seinem Ort auf, und sie liefen ‹los›, als er seine Hand ausstreckte. Und sie kamen in die Stadt und nahmen sie ein. Und sie beeilten sich und legten Feuer an die Stadt. 20. Und die Männer von Ai wandten sich nach hinten und sahen, und - siehe! - der Rauch der Stadt stieg zum Himmel. Da war in ihnen keine Kraft(a), dahin oder dorthin zu fliehen. Das Volk aber, das zur Wüste hin geflohen war, wandte sich um - gegen den Verfolger. -Fussnote(n): (a) eigtl.: keine Hände -Parallelstelle(n): Ri 20,40.41 21. Und als Josua und ganz Israel sahen, dass der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und der Rauch der Stadt aufstieg, kehrten sie um und schlugen die Männer von Ai. 22. Diese aber waren aus der Stadt ausgezogen, ihnen zu begegnen, sodass sie mitten zwischen Israel waren, die einen von hier und die andern von dort. Und sie schlugen sie, bis von ihnen kein Überlebender und Entkommener übrig blieb. -Parallelstelle(n): Jos 6,21; 5Mo 7,2.16 23. Und den König von Ai griffen sie lebend und brachten ihn zu Josua. -Parallelstelle(n): Jos 8,29; Jos 10,17.23 24. Und es geschah, als Israel alle Bewohner von Ai auf dem Feld, in der Wüste, wohin sie ihnen nachgejagt waren, vollständig niedergemacht hatte und sie alle durch die Schneide(a) des Schwerts gefallen waren, bis sie aufgerieben waren, da kehrte ganz Israel nach Ai um. Und sie schlugen es mit der Schneide des Schwerts. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Mund -Parallelstelle(n): Jos 10,30-41; Jos 11,10-14; 4Mo 21,24 25. Und alle an diesem Tag Gefallenen, von Mann bis Frau, waren zwölftausend, alle Leute von Ai. 26. Und Josua zog seine Hand, die er mit dem Spieß ausgestreckt hatte, nicht zurück, bis er an allen Bewohnern von Ai den Bann vollstreckt hatte. -Parallelstelle(n): Jos 8,18; 2Mo 17,13; 5Mo 2,34 27. Nur das Vieh und die Beute dieser Stadt plünderte Israel für sich, gemäß dem Wort Jahwehs, das er Josua geboten hatte. -Parallelstelle(n): Jos 8,2 28. Und Josua brannte Ai(a) nieder und machte es zu einem ewigen Schutthügel - bis zu diesem Tag(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Trümmer; Haufen; Ruine; Hügel (b) d. h.: [der noch besteht] bis zum heutigen Tag; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 13,17 29. Und den König von Ai ließ er an einen Baum hängen bis zur Abendzeit. Und beim Untergang der Sonne gebot Josua, und sie nahmen seinen Leichnam vom Baum ab und warfen ihn an den Eingang des Stadttores und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Jos 10,26.27; 5Mo 21,22.23; Steinh. Jos 7,26 30. Damals baute Josua Jahweh, dem Gott Israels, auf dem Berg Ebal einen Altar, 31. wie Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, es den Söhnen Israels geboten hatte, wie im Buch der Weisung Moses geschrieben ist, einen Altar von unversehrten(a) Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte. Und sie opferten Jahweh auf ihm Brandopfer und brachten Friedensopfer(b) dar. -Fussnote(n): (a) d. h.: unbehauenen (b) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): 2Mo 20,24.25; 5Mo 27,2-8 32. Und dort schrieb er auf die Steine die Abschrift der Weisung Moses, die er vor den Söhnen Israels aufgeschrieben hatte. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,3.8 33. Und ganz Israel und seine Ältesten und Aufseher und seine Richter standen an dieser und an jener Seite der Lade, den Priestern, den Leviten, gegenüber, die die Lade des Bundes Jahwehs trugen, der Fremdling wie der Einheimische, die eine Hälfte gegen den Berg Garizim hin und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin, wie Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, anfangs geboten hatte, um das Volk Israel zu segnen. -Parallelstelle(n): Fremdling 4Mo 15,15.16.29; 5Mo 31,12; segnen 5Mo 11,29; 5Mo 27,12 34. Und danach las er alle Worte der Weisung vor, den Segen und den Fluch, gemäß allem im Buch der Weisung Aufgeschriebenen. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,10-12; Neh 9,3; Neh 13,1; Segen 3Mo 26,1-46; 5Mo 27,14-26; 5Mo 28,2-15; 5Mo 30,15-20 35. Es war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte, das Josua nicht der ganzen Versammlung Israels vorlas, auch den Frauen und den kleinen Kindern und dem Fremdling, der in ihrer Mitte mitzog. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,9-15; 5Mo 31,10-13; Neh 8,3 1. Und es geschah, als alle Könige davon hörten, die jenseits(a) des Jordans waren, auf dem Bergland und im Hügelland(b) und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den Libanon hin, die Hetiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter, -Fussnote(n): (a) d. i.: westlich (b) heb. schefelah; d. i. das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8.17; 4Mo 13,29 2. da versammelten sie sich allesamt, um gegen Josua und gegen Israel zu kämpfen - einstimmig(a). -Fussnote(n): (a) w.: ein Mund -Parallelstelle(n): Jos 10,5; Jos 11,1-5; Jos 24,11; Ps 83,4-6 3. Die Bewohner von Gibeon aber hatten gehört, was Josua an Jericho und an Ai getan hatte. -Parallelstelle(n): Gibeon Jos 10,2; Jos 18,25; Jos 21,17; 2Sam 2,12; 2Chr 1,3; getan Jos 6,21.24; Jos 8,26-28; Jos 10,1; Jos 10,28 4. Da handelten sie ihrerseits mit List: Und zwar gingen sie hin und gaben sich als Abgesandte und nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte und geborstene und umwickelte(a) Weinschläuche; -Fussnote(n): (a) o.: zusammengebundene 5. und [sie hatten] abgenutzte und geflickte Schuhe an ihren Füßen und abgenutzte Mäntel an sich, und alles Brot ihrer [Reise]verpflegung war vertrocknet, war zu Brotkrumen geworden. 6. Und sie gingen zu Josua ins Heerlager nach Gilgal und sagten zu ihm und zu den Männern Israels: "Wir kommen aus fernem Lande." Und: "Schließt einen Bund mit uns!" -Parallelstelle(n): Gilgal Jos 4,19; Jos 10,6; 5Mo 11,30 7. Aber die Männer Israels sagten zu dem Hewiter: "Vielleicht wohnst du in meiner Mitte? Und wie könnte ich [da] einen Bund mit dir schließen?" -Parallelstelle(n): Hewiter Jos 11,19; 1Mo 10,17; Bund 2Mo 23,32 8. Und sie sagten zu Josua: "Deine leibeigenen Knechte sind wir." Und Josua sagte zu ihnen: "Wer seid ihr? Und woher kommt ihr?" 9. Und sie sagten zu ihm: "Deine leibeigenen Knechte kommen aus einem sehr fernen Lande, wegen des Namens Jahwehs, deines Gottes; denn wir haben seine Kunde vernommen und alles, was er in Ägypten tat, -Parallelstelle(n): 5Mo 20,11-15; Kunde 2Mo 15,14 10. und alles, was er den beiden Königen der Amoriter tat, die jenseits des Jordans waren, Sihon, dem König von Heschbon, und Og, dem König von Baschan, der zu Aschtarot ‹war›. -Parallelstelle(n): Jos 2,10; 4Mo 21,23-35; 5Mo 1,4 11. Und unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes sagten zu uns: 'Nehmt Verpflegung mit euch auf den Weg und geht ihnen entgegen, und sagt ihnen: Wir sind eure leibeigenen Knechte. Und nun schließt einen Bund mit uns!' 12. Dieses unser Brot - warm nahmen wir es aus unseren Häusern als Verpflegung mit, an dem Tag, als wir auszogen, um zu euch zu gehen. Und nun - siehe! - es ist vertrocknet und zu Krumen geworden. 13. Und diese Weinschläuche, die wir als neue füllten, - siehe! - geborsten sind sie. Und diese unsere Mäntel und unsere Schuhe sind abgenutzt infolge des sehr langen(a) Weges." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: groß 14. Da nahmen die Männer von ihrer Verpflegung. Den Mund Jahwehs aber befragten sie nicht. -Parallelstelle(n): fragten 4Mo 27,21; 1Sam 30,7.8; Spr 3,5.7; Jes 30,1.2 15. Und Josua machte Frieden mit ihnen und schloss mit ihnen einen Bund, sie am Leben zu lassen. Und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen. -Parallelstelle(n): Frieden Jos 11,19; schworen 2Sam 21,2 16. Und es geschah nach Verlauf von drei Tagen, nachdem sie mit ihnen einen Bund geschlossen hatten, da hörte man, dass sie aus ihrer Nähe waren und mitten unter ihnen wohnten. 17. Da brachen die Söhne Israels auf und kamen am dritten Tag zu ihren Städten. Ihre Städte aber waren Gibeon und Kefira und Beerot und Kirjat-Jearim. -Parallelstelle(n): Jos 10,2; Jos 18,25-28; Esr 2,25 18. Und die Söhne Israels schlugen sie nicht, denn die Fürsten der Gemeinde hatten ihnen bei Jahweh, dem Gott Israels, geschworen. Da murrte die ganze Gemeinde gegen die Fürsten. -Parallelstelle(n): 5Mo 23,24; Ps 15,4; Pred 5,3-5 19. Und alle Fürsten sagten zur ganzen Gemeinde: "Wir haben ihnen bei Jahweh, dem Gott Israels, geschworen. Und nun können wir sie nicht antasten. 20. Das wollen wir ihnen tun: Wir werden sie am Leben lassen, damit nicht wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben, ein Zorn über uns komme." -Parallelstelle(n): 2Sam 21,1.2; Sach 5,3.4; Mal 3,5 21. Und die Fürsten sagten zu ihnen: "Sie sollen leben und sollen Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde sein, wie es ihnen die Fürsten gesagt haben." -Parallelstelle(n): Jos 9,27; 5Mo 29,10 22. Und Josua rief sie und redete zu ihnen und sagte: "Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: 'Sehr ferne sind wir von euch', da ihr doch mitten unter uns wohnt? - 23. Und nun, verflucht seid ihr! Und ihr sollt nicht aufhören, leibeigene Knechte zu sein, sowohl Holzhauer als auch Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes!" 24. Und sie antworteten Josua und sagten: "Es wurde deinen leibeigenen Knechten als gewiss berichtet, dass Jahweh, dein Gott, seinem leibeigenen Knecht Mose gebot, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch zu vernichten. Und da fürchteten wir sehr um unsere Seelen(a) wegen euch, und so haben wir diese Sache getan. -Fussnote(n): (a) d. h.: um unser Leben -Parallelstelle(n): gebot 5Mo 7,1.2; fürcht. Jos 2,9 25. Nun aber - siehe! - wir sind in deiner Hand. Wie es in deinen Augen gut und recht ist, uns zu tun, so tue!" -Parallelstelle(n): Augen Jer 26,14; 2Sam 15,26 26. Und er tat ihnen so; und er rettete sie aus der Hand der Söhne Israels und tötete sie nicht. 27. Und Josua machte sie an jenem Tag zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jahwehs - bis zu diesem Tag - an der Stätte, die er sich erwählen würde. -Parallelstelle(n): Stätte 5Mo 12,5.11 1. Und es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, dass Josua Ai eingenommen und an ihm den Bann vollstreckt hatte(a), dass er Ai und seinem König ebenso getan hatte, wie er Jericho und seinem König getan hatte, und dass die Bewohner von Gibeon mit Israel Frieden geschlossen hatten und in ihrer Mitte waren, -Fussnote(n): (a) d. h.: sie der Vernichtung geweiht hatte -Parallelstelle(n): Jos 9,3 2. da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und sie war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden(a). -Fussnote(n): (a) o.: Krieger; Gewaltige; Tüchtige -Parallelstelle(n): Jos 9,24; 5Mo 2,25; 5Mo 11,25 3. Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmut, und zu Jafia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und sagte: -Parallelstelle(n): Hebron Jos 14,15 4. "Kommt zu mir herauf und helft mir, dass wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und mit den Söhnen Israels Frieden geschlossen!" 5. Und es versammelten sich die fünf Könige der Amoriter und zogen hinauf: der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachisch, der König von Eglon, sie und alle ihre Heerlager. Und sie belagerten Gibeon und bekämpften es. -Parallelstelle(n): Jos 9,1.2 6. Und die Männer Gibeons sandten zu Josua ins Heerlager nach Gilgal und sagten: "Zieh deine Hände nicht ab von deinen leibeigenen Knechten. Komm eilends zu uns herauf und rette uns und hilf uns, denn alle Könige der Amoriter, die das Bergland bewohnen, haben sich gegen uns versammelt!" -Parallelstelle(n): Gilgal Jos 9,6; Knechten Jos 9,8.23 7. Und Josua zog von Gilgal hinauf, er und mit ihm alles Kriegsvolk und alle tüchtigen Männer. -Parallelstelle(n): Jos 8,3 8. Und Jahweh sagte zu Josua: "Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben; kein Mann von ihnen wird gegen dein Angesicht standhalten." -Parallelstelle(n): Fürchte Jos 1,9; Jos 11,6; Hand 5Mo 3,2; 5Mo 20,1-4; Ri 4,14; Ri 7,9; 1Kön 20,13; standhalten Jos 1,5; Ri 6,16 9. Und Josua kam unversehens über sie. Die ganze Nacht war er von Gilgal hinaufgezogen. -Parallelstelle(n): unvers. Jos 11,7 10. Und Jahweh brachte sie vor Israel in Verwirrung. Und er schlug sie. Ein großer Schlag bei Gibeon! Und er jagte ihnen nach in Richtung(a) des Anstiegs nach Beth-Horon. Und er schlug sie bis Aseka und bis Makkeda. -Fussnote(n): (a) o.: auf dem Weg -Parallelstelle(n): Verwirrung Jos 11,8; 2Mo 14,24; 2Mo 23,27; Ri 4,15.16; Ri 5,20; 1Sam 7,10.11; Ps 18,15; Horon Jos 16,3.5; Jos 18,13; Jos 21,22; 1Sam 13,18; Aseka Jos 15,35; 1Sam 17,1; Makkeda Jos 10,16.21.28; Jos 15,41 11. Und es geschah, als sie vor Israel flohen - sie waren [gerade] am Abhang von Beth-Horon -, da warf Jahweh große Steine von den Himmeln auf sie herab, bis Aseka, sodass sie starben. Die, die durch die Hagelsteine starben, waren mehr als die, die die Söhne Israels mit dem Schwert töteten. -Parallelstelle(n): Ri 5,20; Hagel. Hi 38,23; Ps 18,13-15; Jes 30,30; Offb 16,21 12. Damals, an dem Tag, als Jahweh die Amoriter vor den Söhnen Israels dahingab, redete Josua zu Jahweh und sagte vor den Augen Israels: "Sonne, halt still zu Gibeon! - und Mond, im Tal Ajalon!" -Parallelstelle(n): redete 1Sam 12,18; Sonne Jes 24,23; Jes 28,21; Hab 3,10.11; Ajalon Jos 19,42; Jos 21,24; Ri 1,35; 1Sam 14,31; 1Chr 8,13; 2Chr 11,10 13. Und die Sonne hielt still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk* sich gerächt hatte an ihren Feinden. (Ist das nicht geschrieben im Buch Jaschar(a)?) Und die Sonne blieb an der Hälfte der Himmel(b) stehen und beeilte sich nicht, unterzugehen, wohl(c) einen ganzen Tag lang. -Fussnote(n): (a) bed.: des Geraden, Rechtschaffenen, Aufrichtigen (b) o.: an der Mitte des Himmels; mitten am Himmel (c) o.: etwa; o.: beinahe -Parallelstelle(n): Sonne Hab 3,10.11; 2Kön 20,10.11; Jes 38,8; Buch 2Sam 1,18 14. Und es war kein Tag wie dieser, vor ihm und nach ihm, dass Jahweh auf die Stimme eines Mannes hörte; war doch Jahweh der Kämpfende für Israel(a)! -Fussnote(n): (a) o.: denn Jahweh ist einer, der für Israel kämpft. -Parallelstelle(n): hörte 1Kön 17,1; Kämpfende Jos 10,42; Jos 23,3.10; 2Mo 14,14.25; 5Mo 1,30; 5Mo 20,4; 2Chr 20,22.29; Jes 28,21; Sach 14,3 15. Und Josua, und mit ihm ganz Israel, kehrte zurück zum Heerlager nach Gilgal. -Parallelstelle(n): Jos 10,6.43 16. Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in der Höhle bei Makkeda. -Parallelstelle(n): Makkeda Jos 10,10; versteck. Ri 6,2; 1Sam 13,6 17. Und es wurde Josua berichtet und gesagt: "Die fünf Könige sind gefunden, versteckt in der Höhle bei Makkeda." 18. Und Josua sagte: "Wälzt große Steine an den Eingang der Höhle und bestellt Männer über sie(a), jene(b) zu bewachen. -Fussnote(n): (a) Im Heb. bezieht sich "sie" auf die Höhle. (b) d. i.: die Könige 19. Ihr aber, bleibt nicht stehen! Jagt euren Feinden nach und schlagt die Nachhut(a)! Lasst sie nicht in ihre Städte kommen, denn Jahweh, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: stutzt ihren Schweif -Parallelstelle(n): Jer 48,10 20. Und es geschah, als Josua und die Söhne Israels geendet hatten, sie zu schlagen (ein sehr großer Schlag!), bis sie aufgerieben waren (die Überlebenden von ihnen aber entkamen und kamen in die befestigten Städte), -Parallelstelle(n): Jos 8,24; Jos 10,10; Ri 11,33 21. da kehrte das ganze Volk im Frieden ins Heerlager zurück zu Josua nach Makkeda. Niemand spitzte seine Zunge gegen die Söhne Israels. -Parallelstelle(n): spitzte 2Mo 11,7 22. Und Josua sagte: "Öffnet den Eingang der Höhle und bringt diese fünf Könige aus der Höhle heraus zu mir!" -Parallelstelle(n): Jos 8,23; 1Sam 15,32 23. Und sie machten es so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle heraus zu ihm: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachisch, den König von Eglon. -Parallelstelle(n): Hebron Jos 10,5.36; Jos 14,15; Jarmut Jos 10,3; Jos 12,11; Jos 15,35; Lachisch Jos 10,31.32; Eglon Jos 12,12; Jos 15,39 24. Und es geschah, als sie diese Könige zu Josua herausgebracht hatten, da rief Josua alle Männer Israels und sagte zu den Anführern der Kriegsmänner, die mit ihm gezogen waren: "Tretet nahe herzu! Setzt eure Füße auf die Hälse(a) dieser Könige!" Und sie traten nahe herzu und setzten ihre Füße auf ihre Hälse. -Fussnote(n): (a) und Nacken; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 18,39.41; Mal 3,21 25. Und Josua sagte zu ihnen: "Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht in Schrecken setzen! Werdet stark und mutig(a), denn ebenso wird Jahweh allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft!" -Fussnote(n): (a) und gefestigt -Parallelstelle(n): stark Jos 1,6.9; 5Mo 31,6.7; 1Kor 16,13; Eph 6,10; Phil 4,13; 2Tim 2,1; ebenso 5Mo 3,21; 5Mo 7,19.24 26. Und danach schlug Josua sie und tötete sie. Und er hängte sie an fünf Bäumen auf. Und sie blieben an den Bäumen aufgehängt bis zum Abend. -Parallelstelle(n): Jos 8,29; Ri 8,21; 4Mo 25,4 27. Und es geschah zur Zeit des Untergangs der Sonne, da gebot Josua, dass man sie von den Bäumen herabnehme. Und sie warfen sie in die Höhle, wo sie sich versteckt hatten. Und man legte große Steine an den Eingang der Höhle - bis zu diesem Tag(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: und sie befinden sich dort, bis zum heutigen Tag. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,22.23 28. Und an jenem Tag nahm Josua Makkeda ein und schlug es mit der Schneide des Schwerts und [ebenso] seinen König. An ihnen, und zwar an jeder Seele, die darin war, vollstreckte er den Bann. Keinen Überlebenden ließ er übrig. Und er tat dem König von Makkeda, wie er dem König von Jericho getan hatte. -Parallelstelle(n): Bann Jos 6,21; übrig Jos 10,33 29. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Makkeda nach Libna. Und er kämpfte gegen Libna. -Parallelstelle(n): Libna Jos 12,15; Jos 15,42; Jos 21,13; 2Chr 21,10; Jes 37,8 30. Und Jahweh gab auch es in die Hand Israels und [auch] seinen König. Und er schlug es mit der Schneide des Schwerts. An ihnen, und zwar an jeder Seele, die darin war, vollstreckte er den Bann. Keinen Überlebenden ließ er darin übrig. Und er tat seinem König, wie er dem König von Jericho getan hatte. -Parallelstelle(n): Jos 6,21 31. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Libna nach Lachisch. Und er belagerte es und kämpfte gegen es. -Parallelstelle(n): Jos 12,11; Jos 15,39; 2Chr 11,9 32. Und Jahweh gab Lachisch in die Hand Israels. Und er nahm es am zweiten Tag ein und schlug es mit der Schneide des Schwerts, und zwar jede Seele, die darin war, ganz wie er Libna getan hatte. 33. Damals zog Horam, der König von Geser, herauf, um Lachisch zu helfen. Aber Josua schlug ihn und sein Volk, ohne dass er ihm einen Überlebenden übrig ließ. -Parallelstelle(n): Geser Jos 12,12; Jos 16,3.10; Jos 21,21; übrig Jos 10,28.30.33.37.39.40; Jos 11,8.14; 5Mo 3,3; 2Kön 10,11; Ob 18 34. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Lachisch nach Eglon. Und sie belagerten es und kämpften gegen es. 35. Und sie nahmen es an jenem Tag ein und schlugen es mit der Schneide des Schwerts. Und an jeder Seele, die darin war, vollstreckte er an jenem Tag den Bann, ganz wie er Lachisch getan hatte. 36. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Eglon nach Hebron hinauf, und sie kämpften gegen es. 37. Und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schneide des Schwerts und [auch] seinen König und alle seine Städte und jede Seele, die darin war. Keinen Überlebenden ließ er übrig, ganz wie er Eglon getan hatte. Und an ihm und an jeder Seele, die darin war, vollstreckte er den Bann. 38. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, wandte sich nach Debir und kämpfte gegen es. -Parallelstelle(n): Jos 21,15 39. Und er nahm es ein und seinen König und alle seine Städte, und sie schlugen sie mit der Schneide des Schwerts. Und an jeder Seele, die darin war, vollstreckten sie den Bann. Keinen Überlebenden ließ er übrig. Wie er Hebron getan hatte und wie er Libna und seinem König getan hatte, so tat er Debir und seinem König. -Parallelstelle(n): Bann Jos 6,21; 1Sam 15,3.8.18 40. Und Josua schlug das ganze Land, das Bergland und das Südland(a) und das Hügelland(b) und die Abhänge und alle ihre Könige. Keinen Überlebenden ließ er übrig. Und an allem, was Atem hatte, vollstreckte er den Bann, wie Jahweh, der Gott Israels, geboten hatte. -Fussnote(n): (a) heb. nägäb; die Südgegend von Juda (b) heb. schefelah -Parallelstelle(n): Bergland Jos 9,1; Jos 11,21; Hügelland Jos 9,1; Jos 11,16; übrig Jos 10,33 41. Und Josua schlug sie von Kadesch-Barnea bis Gaza, und das ganze Land Goschen bis Gibeon. -Parallelstelle(n): Barnea Jos 15,3; 4Mo 34,4; 5Mo 1,19; Gaza Jos 11,22; Jos 13,3; Jos 15,47; 5Mo 2,23; Goschen Jos 11,16; Jos 15,51 42. Und alle diese Könige und ihr Land nahm Josua auf einmal, denn Jahweh, der Gott Israels, kämpfte für Israel. -Parallelstelle(n): Jos 10,14 43. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, kehrte in das Heerlager nach Gilgal zurück. -Parallelstelle(n): Jos 10,6.15 1. Und es geschah, als Jabin(a), der König von Hazor, es hörte, sandte er zu Jobab, dem König von Madon, und zu dem König von Schimron und zu dem König von Achschaf -Fussnote(n): (a) bed.: der Kluge; der Einsichtige; o.: er ist klug; d. i. ein Name oder Titel; s. Ri 4,2. -Parallelstelle(n): Jabin Ri 4,2; Hazor Jos 11,10; Jos 12,19; Jos 19,36; Ri 4,2; 1Kön 9,15; 2Kön 15,29; Schimron Jos 12,20; Jos 19,15 2. und zu den Königen, die im Norden waren, im Bergland, und in der ‹Jordan›ebene(a) südlich von Kinneret(b) und im Hügelland und auf dem Höhenrücken von Dor zum Meer hin(c), -Fussnote(n): (a) heb. arabah (b) D. i. der See Genezareth. (c) d. h.: gegen Westen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Kinneret Jos 19,35; 4Mo 34,11; Dor Jos 12,23; Ri 1,27; 1Kön 4,11 3. zu den Kanaanitern gegen ‹Sonnen›aufgang und zum Meer hin und zu den Amoritern und zu den Hetitern und den Perisitern und den Jebusitern im Bergland und zu den Hewitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,29; Hermon Jos 12,5; Jos 13,5.11; 5Mo 3,8.9; Mizpa Jos 11,8 4. Und sie zogen aus, sie und alle ihre Heerlager mit ihnen, ein Volk, zahlreich(a) wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge, und sehr viele Pferde und Wagen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: groß -Parallelstelle(n): Sand Ri 7,12; 1Sam 13,5; Pferde Ps 20,8 5. Und alle diese Könige taten sich zusammen(a) und kamen und lagerten allesamt am Wasser Merom, um gegen Israel zu kämpfen. -Fussnote(n): (a) o.: verabredeten sich -Parallelstelle(n): Jos 9,2; Ps 48,5 6. Und Jahweh sagte zu Josua: "Fürchte dich nicht vor ihrem Angesicht, denn morgen um diese Zeit mache ich sie alle vor Israel zu Durchbohrten: Ihre Pferde sollst du lähmen(a) und ihre Wagen im Feuer verbrennen." -Fussnote(n): (a) d. h.: ihnen die Fußsehnen durchschneiden -Parallelstelle(n): Jos 10,8; 2Kön 6,16; Pferde 2Sam 8,4; Ps 33,16.17; Feuer Ps 46,10 7. Und Josua, und alles Kriegsvolk mit ihm, kam unversehens über sie am Wasser Merom. Und sie fielen über sie her. -Parallelstelle(n): Jos 10,9 8. Und Jahweh gab sie in die Hand Israels. Und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Sidon, der großen [Stadt], und bis Misrefot(a)-Majim und bis in die Talebene von Mizpe gegen ‹Sonnen›aufgang. Und sie schlugen sie, ohne dass sie ihnen einen Überlebenden übrig ließen. -Fussnote(n): (a) bed.: Glasschmelzerei; o.: Glashütte -Parallelstelle(n): Sidon Jos 19,28; 1Mo 10,19; Misrefot Jos 13,6; übrig Jos 10,33; Jos 21,44 9. Und Josua tat ihnen, wie Jahweh ihm gesagt hatte: Ihre Pferde lähmte er, und ihre Wagen verbrannte er im Feuer. -Parallelstelle(n): lähmte Jos 11,6 10. Und Josua kehrte zu jener Zeit um und nahm Hazor ein und schlug seinen König mit dem Schwert; denn Hazor war vordem das Haupt aller dieser Königreiche. 11. Und sie schlugen jede Seele, die darin war, mit der Schneide des Schwerts und vollstreckten an ihnen den Bann: Nichts blieb übrig, was Atem hatte. Und Hazor verbrannte er im Feuer. -Parallelstelle(n): Bann Jos 6,21 12. Und alle Städte dieser Könige, mitsamt allen ihren Königen, nahm Josua ein und schlug sie mit der Schneide des Schwerts. Er vollstreckte den Bann an ihnen, wie Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, geboten hatte. -Parallelstelle(n): Jos 21,44; 5Mo 7,2.16; 5Mo 20,16.17 13. Nur alle Städte, die auf ihrem Hügel standen, verbrannte Israel nicht, abgesehen von Hazor; [das] allein verbrannte Josua. 14. Und alle Beute dieser Städte und das Vieh plünderten die Söhne Israels für sich; doch alle Menschen schlugen sie mit der Schneide des Schwerts, bis sie sie vernichtet hatten: Sie ließen nichts übrig, was Atem hatte. -Parallelstelle(n): Jos 8,2; übrig Jos 10,33 15. Wie Jahweh Mose, seinem leibeigenen Knecht, geboten hatte: so hatte Mose Josua geboten, und so machte es Josua. Er unterließ kein Wort(a) von allem, was Jahweh Mose geboten hatte. -Fussnote(n): (a) o.: keine Sache -Parallelstelle(n): Jos 1,7; 4Mo 33,50-52; 5Mo 31,3-8 16. Und Josua nahm dieses ganze Land [ein]: das Bergland(a) und das ganze Südland(b) und das ganze Land Goschen und das Hügelland(c) und die ‹Jordan›ebene(d) und das Bergland Israels(e) und sein Hügelland, -Fussnote(n): (a) D. i. das judäische Bergland im Süden. (b) heb. nägäb (c) heb. schefelah; d. i.: das Hügelland zw. der Küste und dem Bergland Juda. (d) heb. arabah; d. i. die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). (e) D. i. das Bergland im Norden. 17. vom Chalak-Bergland(a), das nach Seïr aufsteigt, bis Baal-Gad in der Talebene des Libanon, am Fuß des Hermongebirges. Und alle ihre Könige nahm er gefangen und schlug sie und tötete sie. -Fussnote(n): (a) o.: vom kahlen Gebirge -Parallelstelle(n): 5Mo 1,7; Seïr Jos 12,7; Hermon Jos 11,3; Jos 12,1; Könige Jos 12,7-24; 5Mo 7,24 18. Lange Zeit führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. -Parallelstelle(n): Jos 14,7-10 19. Es gab keine Stadt, die sich den Söhnen Israels friedlich ergab, außer den Hewitern, die in Gibeon wohnten. Alles nahmen sie im Kampf ein; -Parallelstelle(n): Jos 9,15 20. denn von Jahweh her geschah es, ihr Herz festzumachen, um Israel im Kampf entgegenzutreten, damit an ihnen der Bann vollstreckt würde(a), ohne dass ihnen Gnade widerführe, sondern sie vernichtet würden, wie Jahweh Mose geboten hatte. -Fussnote(n): (a) o.: damit sie der Vernichtung geweiht würden -Parallelstelle(n): von Jahweh Ri 14,4; 2Mo 14,17; 1Sam 2,25; 1Kön 12,15; 2Chr 22,7; fest 5Mo 2,30 21. Und zu jener Zeit kam Josua und rottete die Enakiter aus - von dem Bergland, von Hebron, von Debir, von Anab und von dem ganzen Bergland Judas und von dem ganzen Bergland Israels: An ihnen mitsamt ihren Städten vollstreckte Josua den Bann. -Parallelstelle(n): Enakiter Jos 15,13.14; 4Mo 13,22; 5Mo 9,2; Ri 1,20 22. Es blieben keine Enakiter im Land der Söhne Israels übrig. Nur in Gaza, in Gat und in Aschdod blieben sie übrig. -Parallelstelle(n): Gat 1Sam 17,4; 2Sam 21,16-22; Aschdod Jos 15,46; 1Sam 5,1 23. So nahm Josua das ganze Land ein, nach allem, was Jahweh zu Mose gesagt hatte. Und Josua gab es Israel zum Erbteil, ihren Stämmen nach ihren Abteilungen. Und das Land ruhte vom Krieg. -Parallelstelle(n): Jos 12,7; Ruhe Jos 14,15; Jos 21,44; 5Mo 12,10; Hebr 4,8-10 1. Und das sind die Könige des Landes, die die Söhne Israels schlugen und deren Land sie ‹als Erbe› in Besitz nahmen jenseits des Jordans, gegen Sonnenaufgang, vom Bachtal des Arnons bis zum Hermongebirge, und die ganze ‹Jordan›ebene gegen ‹Sonnen›aufgang: -Parallelstelle(n): Besitz 4Mo 21,24; 5Mo 3,8-10 2. Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon wohnte; er war Herrscher von Aroër an, das am Ufer des Bachtals des Arnons [liegt], und zwar von der Mitte des Bachtals an, und über das halbe Gilead bis zum Bachtal des Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons, -Parallelstelle(n): 5Mo 1,4; Neh 9,22; Ps 135,10-12; Ps 136,17-21; Jabbok 1Mo 32,22.23; Ri 11,13.22 3. und über die ‹Jordan›ebene bis an das Meer Kinneret(a), gegen ‹Sonnen›aufgang, und bis an das Meer der Ebene, das Salzmeer(b), gegen ‹Sonnen›aufgang, nach Beth-Jeschimot hin, und gegen Süden an den Fuß der Abhänge des Pisga; -Fussnote(n): (a) D. i. der See Genezareth. (b) D. i. das Tote Meer. -Parallelstelle(n): Kinneret Jos 11,2; 5Mo 3,17; Pisga 5Mo 4,49 4. und die Grenze Ogs, des Königs von Baschan, vom Überrest der Refaïter(a), der in Aschtarot und in Edreï wohnte. -Fussnote(n): (a) heb. refa'im; bed.: die Langgestreckten; die Hochwüchsigen (daher: Riesen); in Ps 88,11; Spr 2,18; Jes 14,9; 26,14 (u. a.) Bez. f. Totengeister ("Erschlaffte"; "Schatten"). -Parallelstelle(n): 5Mo 1,4; 5Mo 3,11; Refaiter Jos 13,12 5. Und er herrschte über das Hermongebirge und über Salcha und über das ganze Baschan bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachatiter und [über] das halbe Gilead [bis an] die Grenze Sihons, des Königs von Heschbon. -Parallelstelle(n): Hermon Jos 11,3; Salcha Jos 13,10-13 6. Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, und die Söhne Israels hatten sie geschlagen. Und Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, hatte es zum Erbbesitz gegeben den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse. -Parallelstelle(n): Jos 13,8; Jos 14,3; Jos 18,7; Jos 22,4; 4Mo 32,29 7. Und das sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels schlugen auf der anderen Seite des Jordans, zum Meer hin, von Baal-Gad in der Talebene des Libanon bis an das Chalak-Gebirge(a), das nach Seïr aufsteigt (und Josua gab das Land den Stämmen Israels zum Erbbesitz, nach ihren Abteilungen, -Fussnote(n): (a) o.: das kahle Bergland 8. im Bergland und im Hügelland und in der ‹Jordan›ebene und an den Abhängen und in der Wüste und im Südland: die Hetiter und die Amoriter und die Kanaaniter, die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter): -Parallelstelle(n): Jos 10,40; Jos 11,16.17 9. Der König von Jericho, einer; der König von Ai, das seitlich von Bethel [liegt], einer; -Parallelstelle(n): Jos 6,2; Jos 8,29 10. der König von Jerusalem, einer; der König von Hebron, einer; -Parallelstelle(n): Jos 10,3.23 11. der König von Jarmut, einer; der König von Lachisch, einer; -Parallelstelle(n): Jarmut Jos 10,3; Jos 15,35; Jos 21,29; Lachisch Jos 10,32.33; Jos 15,39 12. der König von Eglon, einer; der König von Geser, einer; -Parallelstelle(n): Jos 10,3.33.34; Jos 15,39 13. der König von Debir, einer; der König von Geder, einer; -Parallelstelle(n): Jos 10,38.39 14. der König von Horma, einer; der König von Arad, einer; -Parallelstelle(n): Horma Jos 15,30; 4Mo 14,45; Arad 4Mo 21,1-3 15. der König von Libna, einer; der König von Adullam, einer; -Parallelstelle(n): Libna Jos 10,29.30; Adullam Jos 15,35 16. der König von Makkeda, einer; der König von Bethel, einer; -Parallelstelle(n): Jos 10,28 17. der König von Tappuach, einer; der König von Hefer, einer; -Parallelstelle(n): Tappuach Jos 16,8; Hefer Jos 19,13 18. der König von Afek, einer; der König von Scharon, einer; -Parallelstelle(n): Afek 1Kön 20,30; Scharon 1Chr 27,29 19. der König von Madon, einer; der König von Hazor, einer; -Parallelstelle(n): Jos 11,1 20. der König von Schimron-Meron, einer; der König von Achschaf, einer; -Parallelstelle(n): Jos 19,25 21. der König von Taanach, einer; der König von Megiddo, einer; -Parallelstelle(n): Taanach Jos 17,11; Jos 21,25; Megiddo Ri 5,19; 1Kön 4,12; 2Kön 23,29.30 22. der König von Kedesch, einer; der König von Jokneam am Karmel, einer; -Parallelstelle(n): Jos 19,11.37; Jos 21,32.34; Karmel Jos 19,26 23. der König von Dor auf dem Höhenrücken von Dor, einer; der König von Gojim zu Gilgal(a), einer; -Fussnote(n): (a) D. i. nicht das Gilgal von Jos 5. -Parallelstelle(n): Dor Jos 11,2; Jos 17,11; Gojim 1Mo 14,1 24. der König von Tirza, einer. Alle Könige: einunddreißig. -Parallelstelle(n): Ps 135,11; Tirza 1Kön 14,17 1. Und Josua war alt, ‹hoch›gekommen an Tagen(a), und Jahweh sagte zu ihm: "Du bist alt, ‹hoch›gekommen an Tagen, und vom Land ist sehr viel übrig, es ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Fussnote(n): (a) o.: er kam in die Tage -Parallelstelle(n): Jos 23,1.2; Jos 24,29; übrig Jos 18,3 2. Dieses ist das [noch] übrige Land: alle Landkreise(a) der Philister und alles von den Geschuritern, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Steinkreise; heb. geliloth; viell. ein Ortsname, vgl. Jos 18,17. -Parallelstelle(n): Geschur 1Sam 27,8 3. vom Schihor(a) an, der östlich(b) von Ägypten [fließt], bis an die Grenze von Ekron im Norden (das wird zu den Kanaanitern gerechnet), die fünf Fürsten der Philister - der Gaziter, der Aschdoditer, der Aschkeloniter, der Gatiter und der Ekroniter - und die Awiter; -Fussnote(n): (a) bed.: dunkler Fluss; wahrsch. ein Nilarm (b) w.: gegen das Antlitz -Parallelstelle(n): Schihor 1Mo 15,18; 1Chr 13,5; Jer 2,18; Philist. Jos 15,45-47; Ri 3,3; Awiter 5Mo 2,23 4. im Süden das ganze Land der Kanaaniter und Meara, das den Sidoniern gehört, bis Afek, bis an die Grenze der Amoriter; -Parallelstelle(n): Sidonier Jos 11,8; 1Mo 10,19; Afek Jos 12,18; Jos 19,30; Ri 1,31 5. und das Land der Gebaliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad, am Fuß des Hermongebirges, bis [da, wo] man nach Hamat kommt(a); -Fussnote(n): (a) o.: bis zum Zugang nach Hamat -Parallelstelle(n): Gebalit. 1Kön 5,32; Baal-Gad Jos 11,17; Jos 12,7; Hamat 4Mo 34,8 6. alle Bewohner des Berglands, vom Libanon bis Misrefot-Majim, alle Sidonier. Ich selbst werde sie vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängen. Nur verlose es für Israel als Erbteil, wie ich dir gebot. -Parallelstelle(n): Misrefot Jos 11,8; verdrängen Jos 23,5; 2Mo 23,30.31; Ri 2,21 7. Und nun verteile dieses Land als Erbteil an die neun Stämme und den halben Stamm Manasse." -Parallelstelle(n): Jos 14,2; 4Mo 34,13 8. Mit ihm(a) hatten die Rubeniter und die Gaditer ihr Erbteil empfangen, das Mose ihnen jenseits des Jordans gab, gegen ‹Sonnen›aufgang, wie Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, es ihnen gegeben hatte: -Fussnote(n): (a) d. i.: mit dem anderen halben Stamm Manasse -Parallelstelle(n): Jos 22,1-4; 4Mo 32,33 9. von Aroër an, das am Ufer des Bachtals des Arnons [liegt], und von der Stadt, die mitten im Bachtal [liegt], und die ganze Hochebene(a) [von] Medeba bis Dibon, -Fussnote(n): (a) d. i.: das Plateau vom Arnon bis zur Breite von Heschbon 10. und alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Heschbon ‹als König› herrschte, bis zur Grenze der Söhne Ammons, -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24-26 11. und Gilead und die Grenze der Geschuriter und der Maachatiter und das ganze Hermongebirge und ganz Baschan bis Salcha, -Parallelstelle(n): Jos 12,5 12. das ganze Königreich Ogs in Baschan, der zu Aschtarot und zu Edreï ‹als König› herrschte. Er war vom Überrest der Refaïter übrig geblieben, Mose aber hatte sie geschlagen und ‹aus ihrem Besitz› verdrängt. -Parallelstelle(n): Jos 12,4 13. Aber die Söhne Israels verdrängten nicht die Geschuriter und die Maachatiter ‹aus ihrem Besitz›. Und Geschur und Maachat wohnten in der Mitte Israels bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): nicht 4Mo 33,55; Ri 2,3.23 14. Nur dem Stamm Levi hatte er kein Erbteil gegeben. Die Feueropfer Jahwehs, des Gottes Israels, sind sein Erbteil, wie er zu ihm gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Jos 13,33; 4Mo 18,20; 5Mo 18,1.2 15. Und dem Stamm der Söhne Rubens hatte Mose nach ihren Sippen gegeben - 16. und es wurde ihnen [Folgendes] zuteil: die Grenze von Aroër an, das am Rand des Bachtals des Arnons [liegt], und zwar von der Stadt, die mitten im Bachtal [liegt], und die ganze Hochebene bei Medeba; -Parallelstelle(n): Jos 14,3; 4Mo 21,26; Ri 11,26 17. Heschbon und alle seine Städte, die in der Ebene sind: Dibon und Bamot-Baal und Beth-Baal-Meon -Parallelstelle(n): Dibon Jos 13,10; Meon 1Chr 5,8 18. und Jahaz(a) und Kedemot und Mefaat -Fussnote(n): (a) o.: Jahzah -Parallelstelle(n): Jahaz Jos 21,36; Kedemot Jos 21,37; 5Mo 2,26; Mefaat Jos 21,37; Jer 48,21 19. und Kirjatajim und Sibma und Zeret-Schahar auf dem Berg der Talebene -Parallelstelle(n): Kirjat. 4Mo 32,37; Sibma 4Mo 32,38 20. und Beth-Peor und die Abhänge des Pisga und Beth-Jeschimot -Parallelstelle(n): Peor 5Mo 3,29; Jeschimot 4Mo 33,49 21. und alle Städte der Hochebene und das ganze Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Heschbon ‹als König› herrschte, den Mose schlug, ihn und die Fürsten von Midian: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, die im Land ansässigen [Vasallen]fürsten Sihons. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24-35; 4Mo 31,8 22. Und Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die Söhne Israels mit dem Schwert, [zusätzlich] zu den von ihnen Durchbohrten. -Parallelstelle(n): 4Mo 22,5; 4Mo 31,8; 2Petr 2,15; Jud 11; Offb 2,14 23. Und die Grenze der Söhne Rubens war der Jordan und das [angrenzende] Gebiet. Das war das Erbteil der Söhne Rubens, nach ihren Sippen, die Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,1.2 24. Und dem Stamm Gad, den Söhnen Gads, hatte Mose nach ihren Sippen gegeben - 25. und es war ihnen als Grenze(a) zuteil geworden: Jaser und alle Städte Gileads und das halbe Land der Söhne Ammons bis Aroër, das östlich von Rabba [liegt]; -Fussnote(n): (a) o.: als abgegrenztes Gebiet; so a. V. 30. -Parallelstelle(n): Jaser 4Mo 21,32; 2Sam 24,5; Ammon. Ri 11,13; Aroër 4Mo 32,34; Rabba 5Mo 3,11 26. und von Heschbon bis Ramat-Mizpe und Betonim, und von Mahanajim bis an die Grenze von Lidebir(a); -Fussnote(n): (a) o.: Debir; and. vermuten: Lo-Dabar (2Sam 9,4) -Parallelstelle(n): Mizpe Ri 10,17; Ri 11,29; Mahanajim Jos 13,30 27. und in der Talebene: Beth-Haram und Beth-Nimra und Sukkot und Zafon, der Rest des Königreiches Sihons, des Königs von Heschbon, der Jordan und das Angrenzende bis an das Ende des Meeres Kinneret, jenseits des Jordans in Richtung ‹Sonnen›aufgang. -Parallelstelle(n): Haram 4Mo 32,36; Nimra 4Mo 32,36; Sukkot 1Mo 33,17; Kinn. 4Mo 34,11 28. Das war das Erbteil der Söhne Gads, nach ihren Sippen, die Städte und ihre Gehöfte. 29. Und dem halben Stamm Manasse hatte Mose gegeben - und es war dem halben Stamm der Söhne Manasses [Folgendes] zuteil geworden, nach ihren Sippen: 30. Und zwar war ihre Grenze von Mahanajim an, das ganze Baschan, das ganze Königreich Ogs, des Königs von Baschan, und alle Zeltdörfer Jaïrs, die in Baschan sind: sechzig Städte. -Parallelstelle(n): Mahanajim Jos 21,38; 1Mo 32,3; 2Sam 2,8; Jaïrs 4Mo 32,41 31. Und das halbe Gilead und Aschtarot und Edreï, die Städte des Königreiches Ogs, in Baschan, wurden den Söhnen Machirs, des Sohnes Manasses, zuteil, der Hälfte der Söhne Machirs, nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): Og Jos 12,4; Machir 4Mo 32,40; 5Mo 3,15 32. Das ist es, was Mose in den Ebenen(a) Moabs als Erbe ausgeteilt hatte, jenseits des Jericho-Jordans(b) gegen ‹Sonnen›aufgang. -Fussnote(n): (a) o.: Steppen (b) d. h.: jenseits des Jordans bei Jericho -Parallelstelle(n): 4Mo 22,1; 4Mo 26,3 33. Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil. Jahweh, der Gott Israels, er ist ihr Erbteil, wie er zu ihnen gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Jos 13,14 1. Und dieses ist es, was die Söhne Israels als Erbe im Land Kanaan erhielten, was ihnen Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Vaterschaften(a) der Stämme der Söhne Israels als Erbe austeilten -Fussnote(n): (a) o.: die Familienoberhäupter -Parallelstelle(n): Erbe Jos 11,23; 4Mo 34,17.18; Ps 16,6; Ps 136,21 2. durch das Los ihres Erbteils, wie Jahweh durch die Hand Moses in Bezug auf die neun Stämme und den halben Stamm geboten hatte, -Parallelstelle(n): Jos 18,6; 4Mo 26,55; 4Mo 33,54; 4Mo 34,13 3. - denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordans vergeben, aber den Leviten hatte er unter ihnen kein Erbteil gegeben; -Parallelstelle(n): Jos 12,6; Jos 13,8; 4Mo 34,14; Leviten Jos 13,14.33 4. denn die Söhne Josefs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Und den Leviten gab man kein Losteil im Land, außer den Städten zum Wohnen und deren Weideflächen für ihr Vieh und für ihre Habe. -Parallelstelle(n): Josefs Jos 16,4; 1Mo 48,5; 1Chr 5,1.2; Leviten 4Mo 35,2-8 5. Wie Jahweh Mose geboten hatte, so machten es die Söhne Israels, und sie verteilten das Land. 6. Und die Söhne Judas nahten sich zu Josua in Gilgal. Und Kaleb, der Sohn Jefunnes, der Kenasiter, sagte zu ihm: "Du kennst das Wort, das Jahweh zu Mose, dem Mann Gottes, mich und dich betreffend in Kadesch-Barnea gesagt hat. -Parallelstelle(n): Kaleb 4Mo 13,6; 4Mo 32,12; Mann 5Mo 33,1; 1Chr 23,14; Ps 90,1; Kadesch 4Mo 14,24; 5Mo 1,36 7. Ein Sohn von vierzig Jahren war ich, als Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, mich von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu erkunden. Und ich brachte ihm Antwort, wie ich es in meinem Herzen hatte(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: nach bestem Wissen und Gewissen -Parallelstelle(n): 4Mo 13,30; 4Mo 14,6-9 8. Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt(a). Ich aber war Jahweh, meinem Gott, völlig nachgefolgt(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: machten das Herz ... zerfließen. (b) eigtl.: Ich erfüllte [die Nachfolge] hinter Jahweh her. -Parallelstelle(n): verzagt 4Mo 13,31-33; 4Mo 14,1-4; nachgefolgt 4Mo 14,24; 2Mo 23,2 9. Und Mose schwor an jenem Tag und sagte: 'Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen als Erbteil zuteilwerden wird für ewig ...!, denn du bist Jahweh, meinem Gott, völlig nachgefolgt.' -Parallelstelle(n): Jos 1,3; Ps 37,9 10. Und nun - siehe! - Jahweh hat mich am Leben erhalten, wie er gesagt hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem Jahweh dieses Wort zu Mose gesagt hat, als Israel in der Wüste umherzog. Und nun - siehe! - ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,30-35 11. Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte. Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt - für den Kampf und um aus- und einzuziehen. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,2; 5Mo 34,7; Ps 103,5; Jes 40,31 12. Und nun gib mir dieses Bergland, von dem Jahweh an jenem Tag geredet hat; denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakiter dort sind und große, befestigte Städte. Vielleicht wird Jahweh mit mir sein, dass ich sie ‹aus ihrem Besitz› verdränge, wie Jahweh gesagt hat." -Parallelstelle(n): Enakiter 4Mo 13,28.33; Vielleicht 1Sam 14,6; Ps 44,4; wie 5Mo 9,1-3 13. Und Josua segnete ihn. Und er gab Kaleb, dem Sohn Jefunnes, Hebron zum Erbteil. -Parallelstelle(n): segnete Jos 22,6; Hebron Jos 15,13; Ri 1,20 14. Daher wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jefunnes, dem Kenasiter, zum Erbteil - bis zu diesem Tag, weil er Jahweh, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war. 15. Der Name Hebrons war aber vorher Kirjat-Arba(a); der war der größte Mensch unter den Enakitern. Und das Land ruhte vom Krieg. -Fussnote(n): (a) bed.: die Burgstadt Arbas -Parallelstelle(n): Jos 15,13; Jos 21,12; ruhte Jos 11,23 1. Und es fiel(a) das Los für den Stamm der Söhne Judas, nach ihren Sippen, zur Grenze Edoms hin, der Wüste Zin, auf das Südland zu, im äußersten Süden(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: es wurde (b) o.: am ‹äußersten› Ende der Südgegend; o.: am Ende von Teman -Parallelstelle(n): Los 4Mo 26,55-56; 4Mo 34,13 2. Und zwar war ihnen die Südgrenze vom Ende des Salzmeeres an, von der [Meeres]zunge an, die sich Richtung Südland wendet, 3. und sie verlief gegen Süden zur Anhöhe Akrabbim(a) und ging hinüber nach Zin und lief südlich von Kadesch-Barnea hinauf und ging nach Hezron hinüber. Und sie lief nach Addar hinauf und wandte sich nach Karka, -Fussnote(n): (a) o.: zur Skorpionensteige -Parallelstelle(n): 4Mo 34,4 4. und sie ging hinüber nach Azmon und lief aus an den Bach Ägyptens(a). Und die Ausläufe der Grenze waren zum Meer hin. - Das soll eure Südgrenze sein. -Fussnote(n): (a) D. i. heute vmtl. das Wadi El Arisch. -Parallelstelle(n): 4Mo 34,2-5 5. Und die Grenze gegen Osten war das Salzmeer bis ans Ende(a) des Jordans. Und die Grenze an der Nordseite war von der Meereszunge, vom Ende des Jordans, an. -Fussnote(n): (a) d. i.: an die Einmündung -Parallelstelle(n): 4Mo 34,7-12 6. Und die Grenze lief nach Beth-Hogla hinauf und ging hinüber nördlich von Beth-Araba; und die Grenze lief hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens. -Parallelstelle(n): Jos 18,15-20; Bohans Jos 18,17 7. Und die Grenze lief vom Tal Achor hinauf nach Debir und wandte sich nördlich nach Gilgal(a), das der Anhöhe Adummim gegenüber [liegt], die südlich des Bachtals ist. Und die Grenze ging hinüber zum Wasser En-Schemesch, und ihre Ausläufe waren in Richtung En-Rogel(b). -Fussnote(n): (a) D. i. ein anderes Gilgal als das von Jos 5 (vgl. Gelilot in Jos 18,17). (b) bed.: Walkerquelle -Parallelstelle(n): Achor Jos 7,24.26; Jes 65,10; Rogel 2Sam 17,17; 1Kön 1,9 8. Und die Grenze lief das Tal Ben-Hinnom hinauf, zum südlichen Bergrücken der Jebusiter, das ist Jerusalem. Und die Grenze lief bis zum Gipfel des Berges hinauf, der gegenüber dem Tal Hinnom meerwärts(a) [liegt], am nördlichen Ende der Talebene der Refaïter. -Fussnote(n): (a) d. h.: westwärts; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jos 18,16; Hinnom 2Kön 23,10; 2Chr 28,3; Jer 7,31; Jer 19,2; Refaim 2Sam 5,18; Jes 17,5 9. Und die Grenze zog sich von der Spitze des Berges herum in Richtung auf die Quelle der Wasser von Neftoach und lief zu den Städten des Berglands Efron hin. Und die Grenze zog sich herum nach Baala, das ist Kirjat-Jearim. -Parallelstelle(n): Jos 18,15; Baala Jos 15,60; Ri 18,12; 1Chr 13,6 10. Und von Baala wandte sich die Grenze meerwärts zum Bergland von Seïr und ging hinüber zum nördlichen Bergrücken Jearim (das ist Kesalon) und lief hinunter nach Beth-Schemesch und ging hinüber nach Timna. -Parallelstelle(n): Schemesch Jos 21,16; 1Sam 6,9; Timna Jos 19,43; 1Mo 38,12; 2Chr 28,18 11. Und die Grenze lief zum nördlichen Bergrücken von Ekron hin. Und die Grenze zog sich herum nach Schikkaron und ging hinüber zum Berg von Baala, und sie lief aus bei Jabneel. Und die Ausläufe der Grenze waren zum Meer hin. -Parallelstelle(n): Ekron Jos 15,45; 1Sam 5,10; 2Kön 1,2.3; Jabneel Jos 19,33; 2Chr 26,6 12. Und die Westgrenze war das große Meer und das Angrenzende(a). Das war die Grenze der Söhne Judas ringsum nach ihren Sippen. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Küstengebiet -Parallelstelle(n): Jos 18,5; 4Mo 34,6 13. Und Kaleb, dem Sohn Jefunnes, gab er ein Losteil inmitten der Söhne Judas, nach dem Mund(a) Jahwehs an Josua: ‹Kirjat-Arba›, die Burgstadt Arbas, des Vaters Enaks, das ist Hebron. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Anordnung -Parallelstelle(n): Jos 15,13-19: Ri 1,10-15; Jos 14,13-15; Hebron Jos 20,7; Jos 21,11; 1Mo 13,18 14. Und Kaleb verdrängte von dort die drei Söhne Enaks ‹aus ihrem Besitz›, Scheschai und Ahiman und Talmai, Nachfahren(a) Enaks. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geborene -Parallelstelle(n): Jos 11,21; Jos 14,12; 4Mo 13,22 15. Und von dort zog er hinauf gegen die Bewohner von Debir. Der Name von Debir war aber früher Kirjat-Sefer(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Burgstadt des Buches -Parallelstelle(n): Jos 10,3.38; Ri 1,11 16. Und Kaleb sagte: "Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa(a) zur Frau." -Fussnote(n): (a) bed.: Fußspange -Parallelstelle(n): Ri 1,12.13 17. Da nahm es Otniël(a) ein, der Sohn des Kenas, ein Bruder Kalebs. Und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau. -Fussnote(n): (a) bed.: Meine Stärke ist Gott. -Parallelstelle(n): Kenas 4Mo 32,12; Achsa 1Chr 2,49 18. Und es geschah, als sie kam(a), da drängte(b) sie ihn, ein Feld von ihrem Vater zu verlangen. Und sie sprang vom Esel. Und Kaleb sagte zu ihr: "Was ist dir?" -Fussnote(n): (a) o.: bei ihrem Einzug (b) Das Wort kann "locken; reizen; beeinflussen" bed. -Parallelstelle(n): sprang 1Mo 24,64; 1Sam 25,23 19. Und sie sagte: "Gib mir einen Segen(a)!, denn ein Südland(b) hast du mir gegeben, so gib mir Wasserquellen(c)!" Und er gab ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen. -Fussnote(n): (a) d. h.: eine durch Segensgebet begleitete Gabe (b) eigtl.: ein nägäb-Land (ein Land wie der trockene nägäb) (c) o.: Wasserbecken; so a. i. Folg. 20. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Judas nach ihren Sippen. 21. Und die Städte am Rand des Stammes der Söhne Judas, gegen die Grenze Edoms hin, im Süden, waren: Kabzeel, Eder, Jagur, -Parallelstelle(n): Jos 15,21-62: Jos 19,1-9; Neh 11,25-30; Kabzeel 2Sam 23,20 22. Kina, Dimona, Adada, 23. Kedesch, Hazor, Jitnan, 24. Sif, Telem, Bealot, -Parallelstelle(n): Telem 1Sam 15,4; Bealot Jos 19,8 25. Hazor-Hadatta, Kerijot-Hezron (das ist Hazor), 26. Amam, Schema, Molada, -Parallelstelle(n): Jos 15,26-31: 1Chr 4,28-30 27. Hazor-Gadda, Heschmon, Beth-Pelet, -Parallelstelle(n): Beth-Pelet 2Sam 23,26; Neh 11,26 28. Hazar-Schual, Beerscheba, Bisjotja, -Parallelstelle(n): Beerscheba 1Mo 26,33 29. Baala, Ijim, Ezem, -Parallelstelle(n): Jos 15,9-11; Jos 19,3 30. Eltolad, Kesil, Horma, -Parallelstelle(n): Horma Jos 19,4; 4Mo 14,45 31. Ziklag, Madmanna, Sansanna, -Parallelstelle(n): Ziklag Jos 19,5; 1Sam 27,6; Madmanna 1Chr 2,49 32. Lebaot, Schilhim, Ajin und Rimmon; alle Städte: neunundzwanzig(a), und ihre Gehöfte. -Fussnote(n): (a) Die Zahl kann (wie an and. Stellen) durch Verwechslung von Zahlenbuchstaben, die einander ähneln, entstanden sein. -Parallelstelle(n): Ajin Jos 21,16; Rimmon Jos 19,7; Sach 14,10 33. Im Hügelland(a): Eschtaol, Zora, Aschna, -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; zw. Küste u. Bergland Juda -Parallelstelle(n): Jos 19,41; Ri 13,25 34. Sanoach, En-Gannim, Tappuach, Enam, -Parallelstelle(n): En-Gannim Jos 19,21; Tappuach Jos 12,17 35. Jarmut, Adullam, Socho, Aseka, -Parallelstelle(n): Jarmut Jos 10,3.23; Adullam 1Sam 22,1; Socho 1Sam 17,1 36. Schaarajim, Aditajim, Gedera und Gederotajim(a): vierzehn Städte und ihre Gehöfte. -Fussnote(n): (a) Die letzten beiden könnten evtl. als eine zu zählen sein. -Parallelstelle(n): Saarajim 1Sam 17,52 37. Zenan, Hadascha, Migdal-Gad, 38. Dilan, Mizpe, Jokteel, -Parallelstelle(n): Mizpe Ri 20,1; 1Sam 7,6; 1Sam 10,17 39. Lachisch, Bozkat, Eglon, -Parallelstelle(n): Lachisch Jos 10,3.31; Bozkat 2Kön 22,1 40. Kabbon, Lachmas, Kitlisch, 41. Gederot, Beth-Dagon, Naama und Makkeda: sechzehn Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Gederot 2Chr 28,18; Makkeda Jos 10,10 42. Libna, Eter, Aschan, -Parallelstelle(n): Libna Jos 10,29; Aschan Jos 19,7 43. Jiftach, Aschna, Nezib, 44. Keïla, Achsib und Marescha: neun Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Keïla 1Sam 23,1; Neh 3,17; Achsib Jos 19,29 45. Ekron und seine Tochterstädte und seine Gehöfte. -Parallelstelle(n): Jos 15,11; Jos 13,3; Jos 19,43; 1Sam 5,10 46. Von Ekron an und meerwärts, alle, die seitlich von Aschdod [liegen], und ihre Gehöfte: 47. Aschdod, seine Tochterstädte und seine Gehöfte; Gaza, seine Tochterstädte und seine Gehöfte, bis zum Bach Ägyptens und dem großen Meer und dem angrenzenden Gebiet(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: und dem Küstengebiet -Parallelstelle(n): Aschdod Jos 11,22; 1Sam 5,1; Am 1,8; Sach 9,6; Gaza Jos 11,22; Ri 1,18; 2Kön 18,8 48. Und im Bergland: Schamir, Jattir, Socho, -Parallelstelle(n): Jattir Jos 21,14; Socho Jos 15,22; 1Sam 17,1; 2Chr 11,7 49. Danna, Kirjat-Sanna (das ist Debir), -Parallelstelle(n): Debir Jos 10,38 50. Anab, Eschtemo, Anim, -Parallelstelle(n): Anab Jos 11,21; Eschtemo Jos 21,14 51. Goschen, Holon und Gilo: elf Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Goschen Jos 10,41; Holon Jos 21,15; Gilo 2Sam 15,12 52. Arab, Duma, Eschhan, -Parallelstelle(n): Duma 1Mo 25,14 53. Janum, Beth-Tappuach, Afeka -Parallelstelle(n): Tappuach Jos 15,53; 1Chr 2,43; Afeka 1Sam 4,1 54. Humta, Kirjat-Arba (das ist Hebron) und Zior: neun Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Hebron Jos 15,13 55. Maon, Karmel(a), Sif, Jutta, -Fussnote(n): (a) D. i. eine Bergstadt in Juda, westlich vom Toten Meer. -Parallelstelle(n): Maon 1Sam 25,2; Karmel Jos 19,26; 1Sam 15,12; 1Sam 25,2; 2Chr 26,10 Sif 1Sam 23,14; Jutta Jos 21,16 56. Jesreel, Jokdeam, Sanoach, -Parallelstelle(n): Jesreel 1Sam 25,43 57. Kajin, Gibea und Timna: zehn Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Gibea Jos 24,33; Timna Jos 15,10 58. Halhul, Beth-Zur, Gedor, -Parallelstelle(n): Beth-Zur 2Chr 11,7; Gedor 1Chr 4,39 59. Maarat, Beth-Anot und Eltekon: sechs Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Eltekon Jos 19,44; Jos 21,23 60. Kirjat-Baal (das ist Kirjat-Jearim) und Rabba: zwei Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Jearim Jos 15,9; Jos 9,17; Jos 18,14 61. In der Wüste: Beth-Araba, Middin, Sechacha, -Parallelstelle(n): Beth-Araba Jos 15,6; Jos 18,22 62. Nibschan und die Salzstadt und En-Gedi: sechs Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): En-Gedi 1Sam 24,1.2; 2Chr 20,2; Hld 1,14; Hes 47,10 63. Was aber die Jebusiter, die Bewohner Jerusalems, betrifft, die Söhne Judas vermochten sie nicht ‹aus ihrem Besitz› zu verdrängen. Und so wohnten die Jebusiter [zusammen] mit den Söhnen Judas in Jerusalem - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Jebusiter Ri 1,8.21; 2Sam 5,6 1. Und es kam das Los heraus für die Söhne Josefs: Vom Jericho-Jordan an, bei den Wassern von Jericho in Richtung ‹Sonnen›aufgang, ‹dann›, von Jericho aus die Wüste aufsteigend auf das Bergland von Bethel, -Parallelstelle(n): Jos 18,12 2. und von Bethel ging es nach Lus und zog sich hinüber zur Grenze der Arkiter, nach Atarot, -Parallelstelle(n): Lus 1Mo 28,19; Arkiter 2Sam 15,32; Atarot Jos 16,5 3. und lief hinab in Richtung Meer(a) zur Grenze der Jafletiter bis zur Grenze des unteren Beth-Horon und bis Geser, und seine Ausläufe waren zum Meer hin. -Fussnote(n): (a) d. h.: westwärts; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Horon Jos 10,10; Jos 18,13; 1Chr 7,24; 2Chr 8,5; Geser Jos 16,10; Jos 10,33 4. Und so erhielten die Söhne Josefs, Manasse und Ephraim, [ihren] Erbbesitz. -Parallelstelle(n): Jos 14,4; Jos 17,14 5. Und die Grenze der Söhne Ephraims, nach ihren Sippen, war [dies]: Die Grenze ihres Erbteils gegen ‹Sonnen›aufgang war Atarot-Addar bis zu dem oberen Beth-Horon. -Parallelstelle(n): Atarot Jos 16,2; Jos 18,13 6. Und die Grenze lief meerwärts, Michmetat im Norden. Und die Grenze bog ab gegen ‹Sonnen›aufgang nach Taanat-Silo und lief daran vorbei gegen ‹Sonnen›aufgang nach Janoach, -Parallelstelle(n): Michmetat Jos 17,7 7. und sie lief von Janoach hinab nach Atarot und Naarat und stieß an Jericho und lief am Jordan aus. -Parallelstelle(n): Naarat 1Chr 7,28 8. Von Tappuach ging die Grenze meerwärts zum Bachtal des Kana, und ihre Ausläufe waren zum Meer hin. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Ephraims nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): Tappuach Jos 12,17; Kana Jos 17,9; Jos 19,28 9. Dazu die Städte, die für die Söhne Ephraims abgesondert wurden inmitten des Erbteils der Söhne Manasses: alle Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Städte Jos 17,9 10. Aber sie verdrängten nicht die Kanaaniter, die in Geser wohnten, ‹aus ihrem Besitz›. Und die Kanaaniter wohnten mitten in Ephraim, bis zu diesem Tag, und wurden fronpflichtig. -Parallelstelle(n): Jos 17,13; Ri 1,29; 1Kön 9,16 1. Und das Los für den Stamm Manasse (er ist ja der Erstgeborene Josefs) wurde Machir, dem Erstgeborenen Manasses, dem Vater(a) des [Gebietes] Gilead(b), zuteil, denn er war ein Kriegsmann. Ihm wurden Gilead und Baschan zuteil. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Herr; Besitzer (b) Gilead steht im Heb. mit Artikel u. bez. sich auf das Gebiet. -Parallelstelle(n): Manasse 1Mo 41,51; Machir 1Mo 50,23; 4Mo 26,29; Gilead 4Mo 32,39; 5Mo 3,13.15 2. Und den übrigen Söhnen Manasses wurde [das Los](a) zuteil, nach ihren Sippen: den Söhnen Abiësers, den Söhnen Heleks, den Söhnen Asriëls, den Söhnen Sichems, den Söhnen Hefers und den Söhnen Schemidas. Das waren die Söhne Manasses, des Sohnes Josefs, die Männlichen, nach ihren Sippen. -Fussnote(n): (a) w.: es -Parallelstelle(n): 4Mo 26,30-32; Abiëser Ri 6,11; 1Chr 7,18 3. Und Zelofhad, der Sohn Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, hatte keine Söhne, sondern Töchter. Und diese sind die Namen seiner Töchter: Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,33; 4Mo 27,1.2 4. Und sie traten nahe hinzu vor Eleasar, den Priester, und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten, und sie sagten: "Jahweh gebot Mose, uns ein Erbteil unter unseren Brüdern zu geben." Da gab er ihnen nach dem Mund(a) Jahwehs ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Anordnung -Parallelstelle(n): Eleasar Jos 14,1; Erbteil 4Mo 27,3-8; 4Mo 36,1-12 5. So fielen Manasse zehn Losteile zu, außer dem Land Gilead und Baschan, das jenseits des Jordans [liegt]; -Parallelstelle(n): Jos 17,2.14; außer Jos 13,29.31; Jos 22,7; 4Mo 32,39-42 6. denn die Töchter Manasses erhielten ein Erbteil unter seinen Söhnen. Das Land Gilead aber war den übrigen Söhnen Manasses zuteil geworden. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,7 7. Und die Grenze Manasses war von Asser nach Michmetat, das vor Sichem [liegt]; und die Grenze ging nach rechts(a) zu den Bewohnern von En-Tappuach. -Fussnote(n): (a) d. h.: südwärts -Parallelstelle(n): Michme. Jos 16,6; Sichem Jos 20,7; 1Mo 12,6; 1Mo 33,18 8. Dem Manasse wurde das Land Tappuach zuteil. Tappuach [selbst] aber, an der Grenze Manasses, wurde den Söhnen Ephraims zuteil. -Parallelstelle(n): Tappuach Jos 16,8 9. Und die Grenze lief hinab zum Bachtal des Kana, südlich des Bachtals. Diese Städte wurden Ephraim zuteil, mitten unter den Städten Manasses. Und die Grenze Manasses war nördlich des Bachtals, und ihre Ausläufe waren zum Meer hin. -Parallelstelle(n): Jos 16,8.9 10. Gegen Süden wurde [das Land] dem Ephraim zuteil und gegen Norden dem Manasse. Und das Meer war seine Grenze. Und gegen Norden stießen die Manassiter an Asser und gegen ‹Sonnen›aufgang an Issaschar. 11. Und in Issaschar und in Asser wurden dem Manasse Beth-Schean und seine Tochterstädte zuteil und Jibleam und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von En-Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Taanach und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte, die drei Anhöhen. -Parallelstelle(n): Schean 1Sam 31,10; 1Kön 4,12; 1Chr 7,29; Jibleam Ri 1,27; 2Kön 9,27; Dor Jos 11,2; En-Dor 1Sam 28,7; Ps 83,11; Taanach Jos 12,21; Ri 5,19 12. Aber die Söhne Manasses vermochten diese Städte nicht in Besitz zu nehmen, und es gefiel(a) den Kanaanitern, in diesem Land zu wohnen. -Fussnote(n): (a) o.: sie entschlossen sich; o.: sie setzten alles daran; o.: sie erdreisteten sich -Parallelstelle(n): Ri 1,27 13. Und es geschah, als die Söhne Israels erstarkten, da machten sie die Kanaaniter fronpflichtig. Aber ‹aus ihrem Besitz› verdrängten sie sie nicht. -Parallelstelle(n): Jos 16,10; Ri 1,28 14. Und die Söhne Josefs sagten zu Josua: "Warum hast du mir [nur] ein Los und eine Messschnur(a) als Erbteil gegeben, obwohl ich doch ein zahlreiches Volk bin, da Jahweh mich bis hierhin so gesegnet hat?" -Fussnote(n): (a) o.: einen ‹abgemessenen› Anteil -Parallelstelle(n): 1Mo 48,20; 4Mo 26,34.37; 4Mo 26,52-56; 5Mo 33,13-17 15. Und Josua sagte zu ihnen: "Wenn du ein zahlreiches Volk bist, zieh hinauf(a) ins Waldgebiet und rode für dich dort im Land der Perisiter und der Refaïter, wenn dir das Bergland Ephraim zu eng ist." -Fussnote(n): (a) eigtl.: zieh für dich (o.: im eigenen Interesse) hinauf -Parallelstelle(n): 1Mo 15,20 16. Und die Söhne Josefs sagten: "Das Bergland reicht für uns nicht aus. Und bei allen Kanaanitern, die im Land der Talebene wohnen, sind eiserne Wagen: bei denen in Beth-Schean und seinen Tochterstädten und bei denen in der Talebene Jesreel." -Parallelstelle(n): Kanaan. Ri 1,19; Ri 4,3; Jesreel Jos 19,18; Ri 6,33; 1Kön 18,45; 1Kön 21,1 17. Und Josua sagte zu dem Haus Josef, zu Ephraim und zu Manasse: "Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft. Du sollst nicht [nur] ein Los haben, 18. sondern das Bergland soll dir zuteilwerden. Da es ja ein Wald ist, magst du ihn roden, und so werden dir [auch] seine angrenzenden Gebiete gehören; denn du sollst die Kanaaniter ‹aus ihrem Besitz› verdrängen, auch wenn sie eiserne Wagen haben, ja, auch wenn sie stark sind." -Parallelstelle(n): stark 1Mo 49,24; 5Mo 33,17; Jes 41,14-16 1. Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammelte sich in Silo, und sie ließen dort das Zelt der Begegnung wohnen. Das Land aber war vor ihnen unterjocht. -Parallelstelle(n): Silo Jos 19,51; Ri 18,31; Ri 21,19; 1Sam 1,3; 1Sam 4,3.4; Ps 78,60; Jer 7,12; unterj. 4Mo 32,22 2. Aber es waren unter den Söhnen Israels sieben Stämme übrig, deren Erbteil man noch nicht ausgeteilt hatte. 3. Und Josua sagte zu den Söhnen Israels: "Wie lange werdet ihr nachlässig sein, hinzugehen, das Land ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen, das Jahweh, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat? -Parallelstelle(n): Jos 13,1; Pred 9,10; Hebr 4,1.2 4. Nehmt euch drei Männer für je einen Stamm, dass ich sie aussende. Und sie sollen sich aufmachen und das Land durchziehen und es aufschreiben entsprechend ihrem Erbteil und ‹dann› zu mir kommen. -Parallelstelle(n): aufschr. Jos 18,6.9 5. Und sie sollen es ‹sich› aufteilen zu sieben Losteilen. Juda bleibt in seinen Grenzen im Süden. Und das Haus Josef bleibt in seinen Grenzen im Norden. -Parallelstelle(n): Juda Jos 15,1; Josef Jos 16,1 6. Ihr aber, ihr schreibt das Land auf, sieben Losteile! Und ihr bringt es zu mir hierher. Und ich werfe euch das Los, hier, vor dem Angesicht Jahwehs, unseres Gottes - -Parallelstelle(n): Jos 14,2; 4Mo 26,55.56 7. denn die Leviten haben kein Losteil in eurer Mitte, denn das Priestertum Jahwehs ist ihr Erbteil. Und Gad und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben jenseits des Jordans, gegen ‹Sonnen›aufgang, ihr Erbteil empfangen, das Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, ihnen gegeben hat." -Parallelstelle(n): Jos 13,14.33; Jos 14,4 8. Und die Männer machten sich auf und gingen hin. Und Josua gebot denen, die hingingen, das Land aufzuschreiben, und sagte: "Geht hin und durchzieht das Land und schreibt es auf und kehrt zu mir zurück. Und ich werfe euch hier das Los, vor dem Angesicht Jahwehs, in Silo." 9. Und die Männer gingen und durchschritten das Land und schrieben es nach den Städten zu sieben Losteilen in ein Buch auf. Und sie kamen zu Josua ins Heerlager [nach] Silo. 10. Und Josua warf ihnen das Los in Silo vor dem Angesicht Jahwehs. Und Josua verteilte dort das Land an die Söhne Israels nach ihren Abteilungen. 11. Und es kam herauf das Los des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Sippen. Und die Grenze ihres Loses kam heraus zwischen den Söhnen Judas und den Söhnen Josefs. 12. Und es wurde ihnen zuteil die Grenze auf der Nordseite vom Jordan an, und die Grenze zog sich hinauf zum Bergrücken nördlich von Jericho und lief das Bergland hinauf meerwärts(a), und ihre Ausläufe waren hin zur Wüste von Beth-Awen; -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen Westen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jos 16,1 13. und von dort ging die Grenze hinüber nach Lus, an den Bergrücken südlich von Lus, das ist Bethel. Und die Grenze lief hinab nach Atarot-Addar, bei dem Berg, der südlich des unteren Beth-Horon ist. -Parallelstelle(n): Lus Jos 16,2; Horon Jos 21,22 14. Und die Grenze bog ab und wandte sich zur Westseite, südlich von dem Berg, der vor Beth-Horon nach Süden zu [liegt], und ihre Ausläufe waren nach Kirjat-Baal hin, das ist Kirjat-Jearim, eine Stadt der Söhne Judas. Das war die Westseite. 15. Und die Südseite ging aus vom Ende von Kirjat-Jearim, und die Grenze lief meerwärts und lief zur Quelle der Wasser von Neftoach hin. -Parallelstelle(n): Jos 15,5-9 16. Und die Grenze lief hinab zum Fuß des Berges, der vor(a) dem Tal Ben-Hinnom in der Talebene der Refaïter nach Norden zu [liegt], und sie lief das Tal Hinnom hinab, südlich vom Bergrücken der Jebusiter, und sie lief hinab nach En-Rogel -Fussnote(n): (a) o.: gegenüber 17. und zog sich herum, gegen Norden, und lief nach En-Schemesch(a); und sie lief zu den Steinkreisen(b) hin, die der Anhöhe Adummim gegenüber ‹sind›; und sie lief hinab zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens, hin, -Fussnote(n): (a) bed.: Sonnenquelle (b) heb. geliloth; bed.: Steinkreise; zusammengerollte Kreise. 18. und sie ging hinüber zum Bergrücken, der der ‹Jordan›ebene(a) nordwärts gegenüber[liegt], und stieg hinab zur ‹Jordan›ebene. -Fussnote(n): (a) heb. arabah; d. i.: die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). 19. Und die Grenze ging hinüber zum Bergrücken von Beth-Hogla gegen Norden, und die Ausläufe der Grenze waren nach der nördlichen Zunge des Salzmeeres hin, am südlichen Ende des Jordans. Das war die Südgrenze. 20. Und der Jordan begrenzte es an der Ostseite. Das war das Erbteil der Söhne Benjamins nach seinen Grenzen ringsum, nach ihren Sippen. 21. Und die Städte des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Sippen waren: Jericho, Beth-Hogla, Emek-Keziz, -Parallelstelle(n): Hogla Jos 15,6 22. Beth-Araba, Zemarajim, Bethel, -Parallelstelle(n): Beth-Ar. Jos 15,6; Zemar. 2Chr 13,4; Bethel Jos 18,13; 1Kön 12,29.32; 1Kön 13,4.11; 2Kön 2,23 23. Awim, Para, Ofra, -Parallelstelle(n): Ofra 1Sam 13,17 24. Kefar-Ammoni, Ophni und Geba: zwölf Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Geba Jos 21,17; 1Kön 15,22; 2Kön 23,8 25. Gibeon, Rama, Beerot, -Parallelstelle(n): Gibeon Jos 9,17; Jos 10,2; Rama Ri 4,5; 1Sam 16,13; 1Sam 19,18; 1Sam 25,1; Beerot Jos 9,17 26. Mizpe, Kefira, Moza, -Parallelstelle(n): Mizpe Ri 11,34; Ri 20,1; 1Sam 7,5.6; Kefira Jos 9,17 27. Rekem, Jirpeel, Tarala, 28. Zela, Elef und die Jebusiterstadt(a) (das ist Jerusalem) und Gibeat und Kirjat: vierzehn Städte und ihre Gehöfte. Das war das Erbteil der Söhne Benjamins nach ihren Sippen. -Fussnote(n): (a) heb. ha-jebusi (die jebusitische; das Jebusitische) -Parallelstelle(n): Zela 2Sam 21,14; Jebusiter Jos 15,8.63; Gibeat Ri 19,14.15; 1Chr 12,3 1. Und es kam das zweite Los heraus - für Simeon, für den Stamm der Söhne Simeons nach ihren Sippen. Und ihr Erbteil war mitten in dem Erbteil der Söhne Judas. -Parallelstelle(n): Jos 19,9; 1Mo 49,5-7 2. Und ihnen wurde als Erbteil zuteil: Beerscheba, Scheba(a), Molada, -Fussnote(n): (a) o.: Schema; vgl. d. gr. Üsg. u. Jos 15,26. 3. Hazar-Schual, Baala, Ezem, -Parallelstelle(n): Jos 15,28.29 4. Eltolad, Betul(a), Horma, -Fussnote(n): (a) In 1Chr 4,30 heißt die Stadt Betuël. -Parallelstelle(n): Jos 15,30; 1Chr 4,30 5. Ziklag, Beth-Markabot, Hazar-Susa, -Parallelstelle(n): Ziklag Jos 15,31; 1Sam 27,6; 1Chr 4,30 6. Beth-Lebaot und Scharuhen: dreizehn Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Jos 15,32 7. Ajin, Rimmon und Eter und Aschan: vier Städte und ihre Gehöfte; -Parallelstelle(n): Rimmon Jos 15,32; Eter Jos 15,42 8. und alle Gehöfte, die rings um diese Städte [lagen], bis Baalat-Beer, [das ist] Süd-Ramat. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Simeons nach ihren Sippen. 9. Das Erbteil der Söhne Simeons war von der Messschnur(a) der Söhne Judas [genommen], denn das Losteil der Söhne Judas war zu groß für sie, und so erhielten die Söhne Simeons den Erbbesitz mitten in deren Erbteil. -Fussnote(n): (a) d. h.: von dem abgemessenen Losteil 10. Und es kam das dritte Los herauf - für die Söhne Sebulons nach ihren Sippen. Und die Grenze ihres Erbteils war bis Sarid; -Parallelstelle(n): Jos 19,1.16; 1Mo 49,13; 5Mo 33,18.19 11. und ihre Grenze lief hinauf meerwärts, und zwar nach Marala, und stieß an Dabbeschet und stieß an das Bachtal, das vor(a) Jokneam ist; -Fussnote(n): (a) o.: gegenüber: o.: östlich von -Parallelstelle(n): 1Kön 4,12 12. und sie wandte sich von Sarid ostwärts, gegen Sonnenaufgang, zur Grenze von Kislot-Tabor, und lief nach Daberat hin; und sie lief hinauf nach Jafia, -Parallelstelle(n): Daberat Jos 21,28 13. und von dort ging sie hinüber, ostwärts, gegen ‹Sonnen›aufgang, nach Gat-Hefer, nach Et-Kazin, und lief nach Rimmon, das sich nach Nea hin erstreckt. -Parallelstelle(n): Hefer 2Kön 14,25 14. Und die Grenze bog um dasselbe(a) herum, nördlich nach Hannaton, und ihre Ausläufe waren im Tal Jiftach-El; -Fussnote(n): (a) d. i.: um Rimmon 15. ...(a) und Kattat, Nahalal, Schimron, Jidala und Bethlehem: zwölf Städte und ihre Gehöfte. -Fussnote(n): (a) Hier vermuten manche eine Textlücke. -Parallelstelle(n): Nahalal Jos 21,35; Schimron Jos 11,1 16. Das war das Erbteil der Söhne Sebulons nach ihren Sippen, diese Städte und ihre Gehöfte. 17. Für Issaschar kam das vierte Los heraus - für die Söhne Issaschars nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,18 18. Und ihr Gebiet ging nach Jesreel hin, und zwar: Kesullot, Schunem, -Parallelstelle(n): Jesreel 2Kön 8,29; Hos 1,4.5; Schunem 1Sam 28,4; 1Kön 1,3.15; 2Kön 4,8 19. Hafarajim, Schion, Anaharat, 20. Rabbit, Kischjon, Ebez, -Parallelstelle(n): Kischjon Jos 21,28 21. Remet, En-Gannim, En-Hadda und Beth-Pazzez. -Parallelstelle(n): Remet 1Chr 6,58; En-Gannim Jos 21,29 22. Und die Grenze stieß an Tabor(a) und Schahazajim und Beth-Schemesch, und die Ausläufe ihrer Grenze waren am Jordan: sechzehn Städte und ihre Gehöfte. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Stadt auf dem Bergland Tabor (1Chr 6,62). -Parallelstelle(n): Tabor Ri 4,6.12; 1Chr 6,62 23. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Issaschars nach ihren Sippen, die Städte und ihre Gehöfte. 24. Und es kam das fünfte Los heraus - für den Stamm der Söhne Assers nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,20; 5Mo 33,24.25 25. Und ihre Grenze war: Helkat, Hali, Beten, Achschaf, -Parallelstelle(n): Helkat Jos 21,31; Achschaf Jos 12,20 26. Alammelech, Amhad und Mischal. Und sie stieß an den Karmel meerwärts und an den Schihor-Libnat(a), -Fussnote(n): (a) D. i. ein Fluss an der Grenze Assers. -Parallelstelle(n): Mischal Jos 21,30; Karmel 1Kön 18,19; Jes 35,2 27. und sie wandte sich gegen Sonnenaufgang nach Beth-Dagon und stieß an Sebulon und an das Tal Jiftach-El im Norden, [an] Beth-Emek und Nehiël, und lief links nach Kabul -Parallelstelle(n): Jiftach Jos 19,14; Kabul 1Kön 9,13 28. und Ebron und Rehob und Hammon und Kana, bis zum großen Sidon. -Parallelstelle(n): Rehob Jos 21,31; Ri 1,31; Sidon Hes 28,21 29. Und die Grenze wandte sich nach Rama und bis zur Festungsstadt Tyrus. Und die Grenze wandte sich nach Hosa, und ihre Ausläufe waren zum Meer hin, an dem Landstrich nach Achsib; -Parallelstelle(n): Rama Jos 18,25; Tyrus 2Sam 24,7; Achsib Ri 1,31 30. - mitsamt Umma, Afek und Rehob: zweiundzwanzig Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Rehob Ri 1,31 31. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Assers nach ihren Sippen, diese Städte und ihre Gehöfte. 32. Für die Söhne Naftalis kam das sechste Los heraus - für die Söhne Naftalis nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,21; 5Mo 33,23 33. Und ihre Grenze lief von Helef, von der Terebinthe(a) bei Zaanannim, und Adami-Nekeb und Jabneel bis Lakkum; und ihre Ausläufe waren am Jordan. -Fussnote(n): (a) o.: Steineiche -Parallelstelle(n): Zaan. Ri 4,11; Jordan Ps 42,7 34. Und die Grenze wandte sich meerwärts(a) nach Asnot-Tabor und lief von dort nach Hukkok. Und sie stieß an Sebulon im Süden, und sie stieß an Asser an der Meeresseite(b) und an Juda am Jordan gegen Sonnenaufgang. -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen Westen (b) d. i.: im Westen 35. Und befestigte Städte waren: Ziddim, Zer und Hammat, Rakkat und Kinneret, -Parallelstelle(n): Hammat Jos 21,32; Kinneret Jos 11,2 36. Adama, Rama, Hazor, -Parallelstelle(n): Hazor Jos 11,1 37. Kedesch, Edreï, En-Hazor, -Parallelstelle(n): Kedesch Jos 20,7; Jos 21,32 38. Jiron, Migdal-El, Horem, Beth-Anat und Beth-Schemesch: neunzehn Städte und ihre Gehöfte. -Parallelstelle(n): Ri 1,33 39. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Naftalis nach ihren Sippen, die Städte und ihre Gehöfte. 40. Für den Stamm der Söhne Dans nach ihren Sippen, kam das siebente Los heraus. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,16.17; 5Mo 33,22; Ri 1,34 41. Und die Grenze ihres Erbteils war: Zora, Eschtaol, Ir-Schemesch(a), -Fussnote(n): (a) bed.: Sonnenstadt -Parallelstelle(n): Jos 15,33; Ri 13,25; Ri 18,2 42. Schaalbim, Ajalon, Jitla, -Parallelstelle(n): Schaalab. Ri 1,35; 2Sam 23,32; 1Kön 4,9; Ajalon Jos 10,12 43. Elon, Timna, Ekron, -Parallelstelle(n): Elon 1Kön 4,9; Timnata Jos 15,57; Ekron Jos 15,45 44. Elteke, Gibbeton, Baalat, -Parallelstelle(n): Elteke Jos 21,23; Baalat 1Kön 9,18 45. Jehud, Bene-Berak, Gat-Rimmon, -Parallelstelle(n): Gat Jos 21,24 46. Me-Jarkon und Rakkon, mit der Grenze gegen Jafo(a). -Fussnote(n): (a) D. i. Joppe; Apg 9,36. -Parallelstelle(n): Jafo 2Chr 2,15.16; Jon 1,3; Apg 9,36 47. Und das Gebiet der Söhne Dans entging ihnen(a). Und die Söhne Dans zogen hinauf und kämpften gegen Leschem(b) und nahmen es ein und schlugen es mit der Schneide des Schwerts. Und sie nahmen es ‹als Erbe› in Besitz und wohnten darin, und sie nannten Leschem Dan, nach dem Namen Dans, ihres Vaters. -Fussnote(n): (a) o.: ging von ihnen weg; o.: ging ihnen verloren. (b) D. i. Lajisch; Ri 18,7.27.29. -Parallelstelle(n): Dans Ri 18,27-29 48. Das war das Erbteil des Stammes der Söhne Dans nach ihren Sippen, diese Städte und ihre Gehöfte. 49. Und als sie die Verteilung des Landes nach seinen Gebieten vollendet hatten, gaben die Söhne Israels Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte. 50. Nach dem Mund Jahwehs gaben sie ihm die Stadt, die er sich ausbat: Timnat-Serach im Bergland Ephraim. Und er baute die Stadt auf und wohnte darin. -Parallelstelle(n): Timnat Jos 24,30; Ri 2,9 51. Das sind die Erbteile, die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Vaterschaften der Stämme der Söhne Israels durch das Los ‹als Erbe› austeilten - in Silo, vor dem Angesicht Jahwehs, am Eingang des Zeltes der Begegnung. Und so vollendeten sie die Verteilung des Landes. -Parallelstelle(n): Jos 13,7; Jos 14,1.2; Jos 23,4; 4Mo 34,18; Silo Jos 18,1 1. Und Jahweh redete zu Josua. Er sagte: 2. "Rede zu den Söhnen Israels und sage: 'Bestimmt für euch(a) die Zufluchtsstädte, von denen ich zu euch geredet habe durch die Hand Moses, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gebt euch -Parallelstelle(n): 2Mo 21,13; 4Mo 35,6.9-29; 5Mo 19,1-13 3. dass dorthin fliehe ein Totschläger, der aus Versehen, ohne Wissen(a), eine Seele erschlagen hat. Und sie seien euch zur Zuflucht vor dem Bluträcher(b).' -Fussnote(n): (a) und ohne Absicht; so a. i. Folg. (b) eigtl.: dem Löser; gemeint ist der nächste Verwandte als Einfordernder des Blutes; so a. i. Folg. 4. Und er soll in eine von diesen Städten fliehen und sich an den Eingang des Tores der Stadt stellen und seine Worte(a) in die Ohren der Ältesten jener Stadt reden. Und sie sollen ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Platz geben, dass er bei ihnen bleiben(b) kann. -Fussnote(n): (a) o.: seine Angelegenheit (b) und wohnen 5. Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand ausliefern, denn er hat seinen Nächsten(a) ohne Wissen erschlagen, und er war ihm am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(b) nicht ein Hasser gewesen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten (b) i. S. v.: bisher 6. Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat, bis zum Tod des Hohen Priesters, der in jenen Tagen sein wird. Dann mag der Totschläger zurückkehren und in seine Stadt und in sein Haus kommen, in die Stadt, aus der er geflohen war." 7. Und sie heiligten Kedesch in Galiläa, im Bergland Naftali, und Sichem im Bergland Ephraim, und Kirjat-Arba (das ist Hebron) im Bergland Juda. -Parallelstelle(n): Kedesch Jos 12,22; Jos 19,37; Jos 21,32; Sichem Jos 17,7; Jos 21,21; Ri 9,1; Hebron Jos 14,15; Jos 15,13; Jos 21,11.13 8. Und jenseits des Jericho-Jordans(a), gegen ‹Sonnen›aufgang, bestimmten sie Bezer in der Wüste, in der Ebene(b), aus dem Stamm Ruben, und Ramot in Gilead, aus dem Stamm Gad, und Golan in Baschan, aus dem Stamm Manasse. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Jordanlaufs bei Jericho (b) heb. arabah; gemeint ist die steppenartige Ebene, die sich vom Toten Meer in südliche Richtung erstreckt. -Parallelstelle(n): Bezer Jos 21,36; 5Mo 4,43; 1Chr 7,37; Ramot Jos 21,38; 5Mo 4,43; 1Kön 22,3.4; 2Kön 8,28; 2Kön 9,1-4; Golan Jos 21,27; 5Mo 4,43; 1Chr 6,56 9. Das waren die festgesetzten Städte für alle Söhne Israels und für den Fremdling, der sich in ihrer Mitte aufhielt, dass dorthin jeder fliehe, der eine Seele aus Versehen erschlagen hatte, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, ehe er vor der Gemeinde gestanden hat. -Parallelstelle(n): 5Mo 19,4; 2Mo 21,13 1. Und die Häupter der Vaterschaften der Leviten nahten sich zu Eleasar, dem Priester, und zu Josua, dem Sohn Nuns, und zu den Häuptern der Vaterschaften der Stämme der Söhne Israels -Parallelstelle(n): Jos 17,4 2. und redeten zu ihnen in Silo, im Land Kanaan, und sagten: "Jahweh hat durch die Hand Moses geboten, uns Städte zum Wohnen zu geben sowie deren Weideflächen für unser Vieh." -Parallelstelle(n): Silo Jos 18,1; Städte 4Mo 35,2-5 3. Da gaben die Söhne Israels den Leviten von ihrem Erbteil nach dem Mund(a) Jahwehs diese Städte und ihre Weideflächen: -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Anordnung -Parallelstelle(n): 1Chr 6,39-66 4. Und das Los kam heraus für die Sippen der Kehatiter. Und die Söhne des Priesters Aaron von den Leviten erhielten vom Stamm Juda und vom Stamm der Simeoniter und vom Stamm Benjamin durch das Los dreizehn Städte, -Parallelstelle(n): Kehat. 2Mo 6,16.18 5. und die übrigen Söhne Kehats von den Sippen des Stammes Ephraim und vom Stamm Dan und vom halben Stamm Manasse durch das Los zehn Städte. -Parallelstelle(n): Jos 21,20-26; 4Mo 3,27; 1Chr 6,51-55 6. Und die Söhne Gerschons [erhielten] von den Sippen des Stammes Issaschar und vom Stamm Asser und vom Stamm Naftali und vom halben Stamm Manasse in Baschan durch das Los dreizehn Städte, -Parallelstelle(n): Jos 21,27-33; 1Chr 6,56-61 7. die Söhne Meraris, nach ihren Sippen, vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon zwölf Städte. -Parallelstelle(n): Jos 21,34-40; 1Chr 6,62-66 8. Und die Söhne Israels gaben den Leviten diese Städte und ihre Weideflächen durch das Los, wie Jahweh durch die Hand Moses geboten hatte. 9. Und sie gaben vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Söhne Simeons folgende Städte ab, die sie mit Namen benannten -Parallelstelle(n): 1Chr 6,50 10. (und sie wurden den Söhnen Aarons, von den Sippen der Kehatiter, aus den Söhnen Levis, zuteil, denn für sie war das erste Los): 11. Und sie gaben ihnen Kirjat-Arba, ‹die Burgstadt Arbas›, des Vaters Enaks (das ist Hebron), im Bergland Juda, und ihre Weideflächen rings um sie her. -Parallelstelle(n): Jos 14,13-15; Jos 20,7 12. Aber das Gefilde der Stadt und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes, als sein ‹erbliches› Besitztum. -Parallelstelle(n): Jos 14,13 13. Und den Söhnen Aarons, des Priesters, gaben sie als Zufluchtsstadt für den Totschläger: Hebron und seine Weideflächen, Libna und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Libna Jos 10,29 14. Jattir und seine Weideflächen, Eschtemoa und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Jattir Jos 15,48; Eschte. Jos 15,50 15. Holon und seine Weideflächen, Debir und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Holon Jos 15,51; Debir Jos 10,38 16. Ajin und seine Weideflächen, Jutta und seine Weideflächen, Beth-Schemesch und seine Weideflächen: neun Städte von diesen beiden Stämmen. -Parallelstelle(n): Ajin Jos 15,32; 1Chr 4,32; Jutta Jos 15,55; Beth-Schemesch Jos 15,10 17. Vom Stamm Benjamin: Gibeon und seine Weideflächen, Geba und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Gibeon Jos 9,3; Geba Jos 18,24; 1Sam 14,5; 1Chr 8,6; Jes 10,29; Sach 14,10 18. Anatot und seine Weideflächen, Almon und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Anatot 1Kön 2,26; Jer 1,1 19. Alle Städte der Söhne Aarons, der Priester: dreizehn Städte und ihre Weideflächen. 20. Aber den Sippen der Söhne Kehats, den übrigen Leviten von den Söhnen Kehats, wurden die Städte ihres Loses vom Stamm Ephraim zuteil. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,51-55 21. Und sie gaben ihnen als Zufluchtsstadt für den Totschläger: Sichem und seine Weideflächen, im Bergland Ephraim, Geser und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Sichem Jos 20,7; Geser Jos 10,33 22. Kibzajim und seine Weideflächen, Beth-Horon und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Horon Jos 10,10 23. Vom Stamm Dan: Elteke und seine Weideflächen, Gibbeton und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Elteke Jos 19,44; Gibbeton 1Kön 15,27 24. Ajalon und seine Weideflächen, Gat-Rimmon und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Ajalon Jos 10,12; Gat Jos 19,45; 1Chr 6,54 25. Von der Hälfte des Stammes Manasse: Taanach und seine Weideflächen, Gat-Rimmon(a) und seine Weideflächen: zwei Städte. -Fussnote(n): (a) Manche vermuten beim zweiten Gat-Rimmon einen Schreibfehler. -Parallelstelle(n): Taanach Jos 12,21 26. Alle Städte: zehn, und ihre Weideflächen, für die Sippen der übrigen Söhne Kehats. 27. Und den Söhnen Gerschons, aus den Sippen der Leviten, [wurden] vom halben Stamm Manasse zuteil als Zufluchtsstadt für den Totschläger: Golan in Baschan und seine Weideflächen, Beeschtera und seine Weideflächen: zwei Städte. -Parallelstelle(n): Golan Jos 20,8; 5Mo 4,43 28. Vom Stamm Issaschar: Kischjon und seine Weideflächen, Daberat und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Kischjon Jos 19,20; Daberat Jos 19,12 29. Jarmut und seine Weideflächen, En-Gannim und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Gannim Jos 19,21 30. Vom Stamm Asser: Mischal und seine Weideflächen, Abdon und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Mischal Jos 19,26; Abdon 1Chr 6,59 31. Helkat und seine Weideflächen, und Rehob und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Helkat Jos 19,25; Rehob Jos 19,28 32. Vom Stamm Naftali als Zufluchtsstadt für den Totschläger: Kedesch in Galiläa und seine Weideflächen, Hammot-Dor und seine Weideflächen, Kartan und seine Weideflächen: drei Städte. -Parallelstelle(n): Kedesch Jos 19,37; Jos 20,7; Ri 4,6; Hammot Jos 19,35 33. Alle Städte der Gerschoniter, nach ihren Sippen: dreizehn Städte und ihre Weideflächen. 34. Und den Sippen der Söhne Meraris, den übrigen Leviten, [wurden] vom Stamm Sebulon zuteil: Jokneam und seine Weideflächen, Karta und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Jokneam Jos 12,22; Jos 19,11 35. Dimna und seine Weideflächen, Nahalal und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Nahalal Jos 19,15 36. Vom Stamm Ruben: Bezer und seine Weideflächen, Jahaz(a) und seine Weideflächen, -Fussnote(n): (a) o.: Jahzah -Parallelstelle(n): Bezer Jos 20,8; Jahaz Jos 13,18 37. Kedemot und seine Weideflächen, Mefaat und seine Weideflächen: vier Städte. -Parallelstelle(n): Jos 13,18 38. Vom Stamm Gad als Zufluchtsstadt für den Totschläger: Ramot in Gilead und seine Weideflächen, und Mahanajim und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Ramot Jos 20,8; 1Kön 4,13; Mahanajim Jos 13,26.30; 1Kön 4,14 39. Heschbon und seine Weideflächen, Jaser und seine Weideflächen; alle Städte waren vier. -Parallelstelle(n): Heschbon Jos 13,26; 4Mo 21,25-28; Jaser 4Mo 32,3 40. Alle Städte, die noch übrig waren von den Sippen der Leviten, [wurden] den Söhnen Meraris [zuteil], nach ihren Sippen. Und ihr Los war: zwölf Städte. 41. Alle Städte der Leviten inmitten des Besitztums der Söhne Israels: achtundvierzig Städte und ihre Weideflächen. -Parallelstelle(n): 4Mo 35,7 42. Diese Städte hatten, Stadt für Stadt, ihre Weideflächen rings um sich her. So war es bei allen diesen Städten. 43. Und Jahweh gab Israel das ganze Land, das er ihren Vätern zu geben geschworen hatte. Und sie nahmen es ‹als Erbe› in Besitz und wohnten darin. -Parallelstelle(n): Land Jos 1,2-6; 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; 1Mo 17,8; 1Mo 24,7; 1Mo 26,3; 1Mo 28,4.13; 1Mo 35,12; 1Mo 50,24; 2Mo 6,4; 5Mo 34,4; Jos 1,6; Jos 21,43-45; 1Kön 8,56; Hes 37,25-28; Hebr 4,3-11 44. Und Jahweh brachte sie zur Ruhe(a) von ringsumher nach allem, was er ihren Vätern geschworen hatte. Und keiner von allen ihren Feinden hielt vor ihnen stand: Alle ihre Feinde gab Jahweh in ihre Hand. -Fussnote(n): (a) und verlieh ihnen Ruhe -Parallelstelle(n): Ruhe Jos 11,23; Jos 22,4; Jos 23,1; 1Chr 22,18; Hebr 4,8; gab Jos 1,5; Jos 11,8.14; 5Mo 7,24 45. Es fiel kein Wort dahin(a) von allen den guten Worten, die Jahweh zum Haus Israel geredet hatte. Alles traf ein. -Fussnote(n): (a) d. h.: Es blieb nichts unerfüllt. -Parallelstelle(n): Jos 11,23; Jos 23,14; 4Mo 23,19; 1Kön 8,56; Neh 9,8 1. Damals rief Josua die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse -Parallelstelle(n): Jos 1,12 2. und sagte zu ihnen: "Ihr habt alles gehalten(a), was Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, euch geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe. -Fussnote(n): (a) und bewahrt -Parallelstelle(n): 4Mo 32,20-29; 5Mo 3,18-20; gehorcht Jos 1,12-17 3. Ihr habt eure Brüder diese lange Zeit nicht verlassen, bis zu diesem Tag, und habt die zu wahrenden Aufgaben des Gebotes Jahwehs, eures Gottes, gewahrt(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: ihr habt das, was vom Gebot Jahwehs ‹als Aufgabe› wahrzunehmen war, wahrgenommen ‹und gehalten›. 4. Und nun hat Jahweh, euer Gott, eure Brüder zur Ruhe gebracht(a), wie er zu ihnen gesagt hat. Und nun wendet euch und geht zu euren Zelten, zum Land eures ‹erblichen› Besitztums, das Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, euch jenseits des Jordans gegeben hat. -Fussnote(n): (a) und ihnen Ruhe verliehen -Parallelstelle(n): Ruhe Jos 21,44; Land 4Mo 32,33; 5Mo 3,12-18; Jos 12,6 5. Nur achtet sehr darauf, das Gebot und die Weisung zu tun, die Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, euch geboten hat: Jahweh, euren Gott, zu lieben und in allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu halten und ihm anzuhangen(a) und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: kleben -Parallelstelle(n): Jos 23,8.11; 5Mo 6,5.6; 5Mo 30,19.20; 1Sam 12,20.24 6. Und Josua segnete sie und entließ sie. Und sie gingen zu ihren Zelten. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,43; 2Sam 6,18.20 7. Und der Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose in Baschan [ein Erbteil] gegeben, aber seiner [anderen] Hälfte gab Josua [ein Erbteil] bei ihren Brüdern auf der anderen Seite des Jordans, dem Meer zu(a). Auch segnete Josua sie, als er sie zu ihren Zelten entließ, -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen Westen -Parallelstelle(n): Manasse Jos 17,5; segnete Jos 22,6 8. und er sagte zu ihnen: "Mit großen Reichtümern kehrt [nun] zu euren Zelten zurück - und mit sehr viel Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Erz und mit Eisen und mit Mänteln - sehr viel! Teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern!" -Parallelstelle(n): Reicht. Jos 8,27; Jos 11,14; Teilt 4Mo 31,26.27; 1Sam 30,24.25 9. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse kehrten zurück und gingen weg von den Söhnen Israels, von Silo, das im Land Kanaan ist, um ins Land Gilead zu gehen, in das Land ihres ‹erblichen› Besitztums, in dem sie sich ansässig gemacht hatten nach dem Mund Jahwehs durch die Hand Moses. -Parallelstelle(n): zurück 5Mo 3,20; Gilead Jos 13,11.25.31; 5Mo 3,15.16; Ps 60,9 10. Und als sie zu den Landkreisen des Jordans(a) kamen, die im Land Kanaan sind, da bauten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar am Jordan, einen Altar, groß von Aussehen. -Fussnote(n): (a) o.: nach Gelilot am Jordan; zu den zusammengerollten Steinen am Jordan; gemeint ist der Jordankreis; heb. geliloth (w.: Steinkreise) so a. V. 11. -Parallelstelle(n): Landkr. Jos 18,17; Altar Jos 22,26-28 11. Und die Söhne Israels hörten sagen: "Siehe! Die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse haben den Altar gebaut, vor das Land Kanaan, bei den Landkreisen des Jordans, den Söhnen Israels gegenüber." -Parallelstelle(n): 3Mo 17,8.9; 5Mo 12,11-14; 5Mo 13,12-18 12. Und als die Söhne Israels es hörten, versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israels nach Silo, um mit Heeresmacht gegen sie hinaufzuziehen. -Parallelstelle(n): Ri 20,1.2 13. Und die Söhne Israels sandten Pinhas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zu den Söhnen Rubens und zu den Söhnen Gads und zum halben Stamm Manasse ins Land Gilead, -Parallelstelle(n): Pinhas 2Mo 6,25; 4Mo 25,11-13 14. und mit ihm zehn Fürsten, je einen Fürsten für ein Vaterhaus, von allen Stämmen Israels. Und jeder von ihnen war das Haupt seines Vaterhauses unter den Tausendschaften Israels. 15. Und sie kamen zu den Söhnen Rubens und zu den Söhnen Gads und zum halben Stamm Manasse ins Land Gilead und redeten mit ihnen. Sie sagten: 16. "So sagt die ganze Gemeinde Jahwehs: 'Was ist das für ein Treuebruch, den ihr gegen den Gott Israels begangen habt, dass ihr euch heute abwendet von [der Nachfolge] hinter Jahweh her, dass ihr euch einen Altar baut, um euch heute gegen Jahweh aufzulehnen? -Parallelstelle(n): 3Mo 17,8.9; 5Mo 12,11-14 17. Ist uns die Verschuldung von Peor(a) zu wenig, von der wir uns bis zu diesem Tag nicht gereinigt haben? Und kam doch die Plage in die Gemeinde Jahwehs! -Fussnote(n): (a) d. h.: die Verschuldung in Sachen Baal-Peor; vgl. 4Mo 25,3.5; 5Mo 4,3. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,3-9; 5Mo 4,3; Ps 106,28; Hos 9,10 18. Und ihr, ihr wendet euch heute ab von [der Nachfolge] hinter Jahweh her! Und es wird geschehen, wenn ihr euch heute gegen Jahweh auflehnt, wird er morgen über die ganze Gemeinde Israels zürnen. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22; 4Mo 32,15 19. Wenn aber das Land eures Besitztums unrein ist, so kommt(a) doch herüber in das Land des Besitztums Jahwehs, wo sich die Wohnung Jahwehs niedergelassen hat! Und macht euch ansässig in unserer Mitte, aber lehnt euch nicht gegen Jahweh auf und lehnt euch nicht gegen uns auf, indem ihr euch einen ‹anderen› Altar baut als den Altar Jahwehs, unseres Gottes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: kommt in eurem eigenen Interesse herüber -Parallelstelle(n): Mitte Jos 18,1; 2Mo 25,8 20. Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, mittels des Gebannten Treuebruch begangen(a)? Und über die ganze Gemeinde Israels erging der Zorn. Und er verschied nicht als Einziger in seiner Verschuldung(b).'" -Fussnote(n): (a) o.: sich treulos an dem Gebannten vergriffen (b) Auch mögl. ist die Üsg.: Und er war [nur] ein einzelner Mann. Verschied er nicht in seiner Verschuldung? -Parallelstelle(n): Jos 7,11.19; Jos 7,24.25 21. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse antworteten und sagten zu den Häuptern der Tausendschaften Israels: 22. "Der Gott(a) der Götter, Jahweh, der Gott der Götter, Jahweh, er, er weiß es(b); und Israel soll es wissen: Wenn es aus Auflehnung und aus Treuebruch gegen Jahweh [geschah], so mögest du uns nicht retten an diesem Tag! - -Fussnote(n): (a) heb. El; zweimal in V. 22. (b) w.: er ist ein Wissender -Parallelstelle(n): Gott 5Mo 10,17; weiß 1Sam 2,3; 1Kön 8,39; Hi 10,7; Ps 44,22; Ps 94,10.11; Ps 139,1-4 23. [Und geschah es], dass wir uns einen Altar gebaut haben, um uns von [der Nachfolge] hinter Jahweh her abzuwenden, und [geschah es], um Brandopfer und Speisopfer darauf zu opfern, und [geschah es], um Friedensopfer darauf zu opfern, so möge Jahweh es einfordern! -Parallelstelle(n): einford. 5Mo 18,19; 1Sam 20,16; 2Chr 24,22 24. Vielmehr haben wir dieses aus Besorgnis um eine Sache getan, indem wir ‹uns› sagten: Künftig könnten eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: 'Was habt ihr mit Jahweh, dem Gott Israels, zu tun?(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: Was habt ihr und Jahweh, der Gott Israels, gemeinsam? 25. Jahweh hat den Jordan als Grenze gegeben zwischen uns und euch, [ihr] Söhne Rubens und [ihr] Söhne Gads. Ihr habt kein Losteil an Jahweh!' So könnten eure Söhne unsere Söhne davon abbringen, Jahweh zu fürchten. -Parallelstelle(n): Losteil Neh 2,20 26. Da sagten wir ‹uns›: Wir wollen uns daranmachen, den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, 27. sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch und unseren Geschlechtern nach uns, damit wir den Dienst Jahwehs vor seinem Angesicht verrichten mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Friedensopfern und damit nicht eure Söhne künftig zu unseren Söhnen sagen: 'Ihr habt kein Losteil an Jahweh!' -Parallelstelle(n): Zeuge Jos 22,34; Jos 24,27 28. Und wir sagten ‹uns›: Geschieht es, dass sie künftig [so] zu uns oder zu unseren Geschlechtern sprechen, ‹dann› sagen wir: 'Seht das Abbild(a) des Altars Jahwehs, den unsere Väter gemacht haben, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern Zeuge ist er zwischen uns und euch!' -Fussnote(n): (a) o.: den Nachbau; das Modell -Parallelstelle(n): Abbild 2Mo 25,9.40; Hebr 8,5 29. Ferne sei es von uns, dass wir uns gegen Jahweh auflehnen und uns heute von [der Nachfolge] hinter Jahweh her abwenden, indem wir für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer einen [anderen] Altar bauen als den Altar Jahwehs, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung [steht]!" -Parallelstelle(n): Jos 24,16; 5Mo 12,11-14 30. Und als Pinhas, der Priester, und die Fürsten der Gemeinde und die Häupter der Tausendschaften Israels, die mit ihm waren, die Worte hörten, die die Söhne Rubens und die Söhne Gads und die Söhne Manasses redeten, war es gut in ihren Augen. 31. Und Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, sagte zu den Söhnen Rubens und zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Manasses: "Heute haben wir erkannt, dass Jahweh in unserer Mitte ist, weil ihr diesen Treuebruch an Jahweh nicht begangen habt. Somit habt ihr die Söhne Israels aus der Hand Jahwehs gerettet." -Parallelstelle(n): Mitte Jos 3,10 32. Und Pinhas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die Fürsten kehrten von den Söhnen Rubens und von den Söhnen Gads aus dem Land Gilead zurück in das Land Kanaan, zu den Söhnen Israels, und erstatteten ihnen Bericht. 33. Und die Sache war gut in den Augen der Söhne Israels. Und die Söhne Israels lobten(a) Gott und sprachen nicht mehr davon, gegen sie mit Heeresmacht hinaufzuziehen, das Land zu verderben, in welchem die Söhne Rubens und die Söhne Gads wohnten. -Fussnote(n): (a) und segneten 34. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads nannten den Altar: "Zeuge - ist er zwischen uns, dass Jahweh der Gott(a) ist." -Fussnote(n): (a) im Heb. mit Artikel: der [wahre] Gott; der [alleinige] Gott -Parallelstelle(n): Zeuge Jos 24,27 1. Und es geschah nach vielen Tagen, nachdem Jahweh Israel von allen seinen Feinden ringsum zur Ruhe gebracht(a) hatte und Josua alt geworden war, ‹hoch›gekommen an Tagen, -Fussnote(n): (a) und ihm Ruhe verliehen -Parallelstelle(n): Ruhe Jos 21,44; alt Jos 13,1; Jos 24,29 2. da rief Josua ganz Israel, seine Ältesten und seine Häupter und seine Richter und seine Aufseher, und er sagte zu ihnen: "Ich bin alt geworden, ‹hoch›gekommen an Tagen, -Parallelstelle(n): Jos 24,1 3. und ihr selbst habt alles gesehen, was Jahweh, euer Gott, vor eurem Angesicht an allen diesen Völkern getan hat; denn Jahweh, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft. -Parallelstelle(n): getan 5Mo 7,17-24; kämpft Jos 23,10; Jos 10,14.42 4. Seht, ich ließ euch diese übrig gebliebenen Völker durchs Los als Erbteil zufallen, nach euren Stämmen, vom Jordan an (sowie alle Völker, die ich ausgerottet habe) bis an das große Meer gegen Untergang der Sonne. -Parallelstelle(n): Jos 18,10 5. Und Jahweh, euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und sie vor euch ‹aus ihrem Besitz› verdrängen. Und ihr werdet ihr Land ‹als Erbe› in Besitz nehmen, wie Jahweh, euer Gott, zu euch gesagt hat. -Parallelstelle(n): Jos 13,6; 2Mo 23,27-31; 2Mo 34,11; 4Mo 33,53; 5Mo 11,23.24 6. So haltet denn sehr fest daran, alles zu wahren und zu tun, was im Buch der Weisung Moses geschrieben ist, ohne davon nach rechts oder nach links abzuweichen, -Parallelstelle(n): Jos 1,7; 5Mo 5,32 7. dass ihr nicht eingeht in diese Völker(a), diese, die bei euch übrig geblieben sind. Und den Namen ihrer Götter sollt ihr nicht erwähnen und nicht bei ihnen schwören und ihnen nicht dienen und euch nicht vor ihnen huldigend niederwerfen, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nicht mit ihnen (geschlechtlich) verkehrt; euch nicht mit ihnen vermischt; V. 12. -Parallelstelle(n): eingeht Spr 4,14; Eph 5,11; Namen 2Mo 23,13; schwören 5Mo 6,13.14; Jer 5,7; Zef 1,4-6; dienen 2Mo 20,5; 5Mo 7,16 8. sondern Jahweh, eurem Gott, sollt ihr anhangen, so wie ihr es bis zu diesem Tag getan habt! -Parallelstelle(n): Jos 22,5; 5Mo 10,20; 5Mo 11,22; 5Mo 13,5 9. Und Jahweh verdrängte große und starke Völker vor euch ‹aus ihrem Besitz›. Ihr aber - niemand hielt vor euch stand, bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Jos 24,18; große 5Mo 1,28; 5Mo 11,23 10. Ein Mann von euch jagt tausend, denn Jahweh, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft, wie er zu euch gesagt hat. -Parallelstelle(n): jagt 3Mo 26,8; 5Mo 32,30; kämpft 2Mo 23,27; 5Mo 3,22 11. So achtet denn, um eurer Seelen willen(a), sehr darauf, Jahweh, euren Gott, zu lieben! -Fussnote(n): (a) d. h.: um eures Lebens willen -Parallelstelle(n): achtet 5Mo 4,9.15; Spr 4,4.23; Apg 20,28; lieben Jos 22,5 12. Fürwahr, solltet ihr euch tatsächlich abwenden und an den Überrest dieser Völker hängen, an die, die bei euch übrig geblieben sind, und euch mit ihnen verschwägern und unter sie kommen und sie unter euch, -Parallelstelle(n): verschwä. 2Mo 34,15.16; Esr 9,1.2; 2Kor 6,14-18 13. so sollt ihr mit Sicherheit wissen, dass Jahweh, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese Völker vor euch ‹aus ihrem Besitz› zu verdrängen. Und sie werden euch zur Schlinge und zum Fallstrick werden und zur Geißel in euren Seiten und zu Stacheln in euren Augen, bis ihr zugrunde geht, von diesem guten Erdboden hinweg, den Jahweh, euer Gott, euch gegeben hat. -Parallelstelle(n): verdrängen Ri 2,3.21; Schlinge 2Mo 23,33; 4Mo 33,55; 1Kön 11,1-6; Geißel Ri 2,3; zugrunde 2Kön 17,18-23 14. Und - siehe! - ich gehe heute den Weg der ganzen Erde. Und ihr sollt erkennen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort dahingefallen ist(a) von allen den guten Worten, die Jahweh, euer Gott, in Bezug auf euch geredet hat. Alle sind sie über euch gekommen. Nicht ein Wort davon ist dahingefallen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nichts unerfüllt geblieben ist -Parallelstelle(n): Weg 1Kön 2,2; Hi 30,23; Hebr 9,27; Wort Jos 21,45 15. Aber es wird geschehen, wie jedes gute Wort über euch gekommen ist, das Jahweh, euer Gott, zu euch gesagt hatte, so wird Jahweh jedes böse Wort über euch kommen lassen, bis er euch vernichtet hat, hinweg von diesem guten Erdboden, den Jahweh, euer Gott, euch gab. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,14-39; 5Mo 28,15.68; 1Kön 14,15; Hebr 6,7.8 16. Wenn ihr den Bund Jahwehs, eures Gottes, den er euch gebot, übertretet und hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen huldigend niederwerft, ‹dann› wird der Zorn Jahwehs gegen euch entbrennen, und ihr werdet rasch verschwinden, hinweg von der guten Erde, die er euch gegeben hat." -Parallelstelle(n): 5Mo 4,26; 5Mo 6,15; 5Mo 11,17; 5Mo 28,45; 1Kön 9,6.7; Jes 24,5; Jer 5,15-18; Mt 24,5-35 1. Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem. Und er rief die Ältesten Israels und seine Häupter und seine Richter und seine Aufseher. Und sie traten vor Gott. -Parallelstelle(n): versamm. Jos 23,2; Sichem Jos 24,32; Jos 20,7; rief Jos 24,23; Ri 20,26; 1Sam 10,19 2. Und Josua sagte zum ganzen Volk: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Eure Väter wohnten vor Urzeiten(a) jenseits des Stromes, Terach, der Vater Abrahams und Vater Nahors; und sie dienten anderen Göttern. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von der Vorzeit her -Parallelstelle(n): 1Mo 11,27.31; 1Mo 12,1-3; dienten 1Mo 31,19; Jos 24,15 3. Und ich nahm Abraham, euren Vater, von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan gehen. Und ich mehrte seinen Samen, und ich gab ihm Isaak. -Parallelstelle(n): Abraham 1Mo 12,1-9; Neh 9,7; Isaak 1Mo 21,2.3 4. Und dem Isaak gab ich Jakob und Esau. Und dem Esau gab ich das Bergland von Seïr, es ‹als Erbe› zu besitzen. Und Jakob und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,24-26; Seïr 1Mo 36,8; 5Mo 2,4.5; Ägypten 1Mo 46,1-7 5. Und ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten ‹mit Plagen›, so wie ich es unter ihnen getan habe. Und danach führte ich euch heraus. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,27; Ps 105,26.43; führte 2Mo 12,51 6. Und ich führte eure Väter aus Ägypten, und ihr kamt an das Meer. Ägypten aber jagte euren Vätern mit Wagen und mit Reitern nach bis zum Schilfmeer. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,1.9; 2Mo 15,1; Neh 9,11; Ps 77,16-21; Apg 7,36; Hebr 11,29 7. Da riefen sie laut zu Jahweh, und er gab Dunkelheit zwischen euch und die Ägypter, und er brachte das Meer über sie, und es bedeckte sie! Und eure Augen sahen, was ich an Ägypten tat. Und ihr bliebt eine lange Zeit in der Wüste. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,19.20.27.28.31; Wüste Jos 5,6; 4Mo 14,33-34; Apg 13,18; Hebr 3,17 8. Und ich brachte euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordans wohnten. Und sie kämpften gegen euch. Und ich gab sie in eure Hand. Und ihr nahmt ihr Land ‹als Erbe› in Besitz, und ich vernichtete sie vor euch(a). -Fussnote(n): (a) w.: hinweg von eurem Angesicht -Parallelstelle(n): 4Mo 21,21-35; Neh 9,22 9. Und es erhob sich Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, und kämpfte gegen Israel. Und er sandte hin und ließ Bileam, den Sohn Beors, rufen, euch zu verfluchen. -Parallelstelle(n): Bileam Jos 13,22; 4Mo 22,5.6; 5Mo 23,4.5; Mi 6,5; Jud 11; Offb 2,14 10. Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, und so musste er euch segnen, und ich rettete euch aus seiner Hand. -Parallelstelle(n): 4Mo 24,9.10; 5Mo 23,5; Mi 6,5 11. Und ihr überschrittet den Jordan und kamt nach Jericho. Und es kämpften gegen euch die Herren(a) von Jericho, die Amoriter und die Perisiter und die Kanaaniter und die Hetiter und die Girgaschiter und die Hewiter und die Jebusiter. Und ich gab sie in eure Hand. -Fussnote(n): (a) o.: Besitzer; Eigentümer; Bürger; hier: die zur Stadtaristokratie Gehörenden -Parallelstelle(n): Jos 3,14-17; Jos 4,10.11; Jos 4,23; Hand Neh 9,24.25; Ps 78,55; Apg 7,45; Apg 13,19 12. Und ich sandte die Hornisse(a) vor euch her: Die trieb sie vor euch her ‹in die Flucht›, die beiden Könige der Amoriter, nicht [du] mit deinem Schwert und deinem Bogen. -Fussnote(n): (a) im übertragenen Sinn: Entsetzen; Panik; Schrecken -Parallelstelle(n): Hornisse 2Mo 23,28; 5Mo 7,20; Schwert Ps 44,4-8 13. Und ich gab euch ein Land, um das du dich nicht gemüht hattest, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet. Und ihr habt in ihnen Wohnung genommen. Von Weinbergen und Olivenbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt, esst ihr.' -Parallelstelle(n): Jos 21,43.45; Städte Jos 11,13.14; 5Mo 6,10-12; 5Mo 8,7; 5Mo 19,1 14. Und nun, fürchtet Jahweh und dient ihm in Ganzheit(a) und in Wahrheit. Und tut die Götter weg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient hatten. Und dient Jahweh! -Fussnote(n): (a) o.: Aufrichtigkeit; Rechtschaffenheit -Parallelstelle(n): fürchtet 5Mo 6,13; 5Mo 10,12; 1Sam 12,24; tut Jos 24,2.23; 1Mo 35,2; Hes 20,7.8 15. Und wenn es in euren Augen übel ist, Jahweh zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter dienten, die jenseits des Stromes ‹waren›, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen Jahweh dienen!" -Parallelstelle(n): erwählt 1Kön 18,21; Hes 20,39; Joh 6,67; Haus 1Mo 18,19 16. Und das Volk antwortete und sagte: "Ferne sei es von uns, Jahweh zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen!, -Parallelstelle(n): Rut 1,16; Ps 119,106.113 17. denn Jahweh, unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, heraufführte und der vor unseren Augen diese großen Zeichen tat und uns auf dem ganzen Wege behütete, den wir gingen, und unter allen Volksscharen, durch deren Mitte wir zogen. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,6; 5Mo 7,19; behütete 5Mo 32,9-12 18. Und Jahweh vertrieb vor uns alle Volksscharen und die Amoriter, die Bewohner des Landes. Auch wir wollen Jahweh dienen, denn er ist unser Gott!" -Parallelstelle(n): Jos 23,9; 5Mo 10,21 19. Und Josua sagte zum Volk: "Ihr könnt Jahweh nicht dienen, denn er ist ein heiliger Gott. Er ist ein eifersüchtiger Gott(a). Er wird eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben. -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke -Parallelstelle(n): heiliger 3Mo 19,2; 1Sam 2,2; Ps 99,3.9; eifer. 2Mo 20,5; 5Mo 4,24; vergeben 2Mo 23,21 20. Wenn ihr Jahweh verlasst und ausländischen Göttern dient, wird er sich umwenden und euch Übles tun und euch ‹gänzlich› austilgen, nachdem er euch Gutes getan hatte." -Parallelstelle(n): 1Sam 12,25; 1Chr 28,9; 2Chr 15,2 21. Und das Volk sagte zu Josua: "Nein, sondern Jahweh wollen wir dienen!" -Parallelstelle(n): 2Mo 24,3.7 22. Und Josua sagte zum Volk: "Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr selbst euch Jahweh erwählt habt, ihm zu dienen." Und sie sagten: "[Ja,] Zeugen!" - -Parallelstelle(n): 5Mo 26,17 23. "So tut nun die ausländischen Götter weg, die unter euch sind! Und neigt euer Herz Jahweh zu, dem Gott Israels!" -Parallelstelle(n): 1Mo 35,2-4; 1Sam 7,3.4; Herz 1Kön 8,58; Ps 119,36; Spr 22,17; Spr 23,26 24. Und das Volk sagte zu Josua: "Jahweh, unserem Gott, werden wir dienen, und auf seine Stimme werden wir hören!" -Parallelstelle(n): Jos 24,19; 2Mo 19,8; 5Mo 5,27.28; 2Chr 15,14 25. Und Josua schloss für das Volk an jenem Tag einen Bund und gab ihm Satzung und Recht in Sichem. -Parallelstelle(n): Bund 2Mo 24,8; 5Mo 29,11.12; 2Kön 11,17; 2Chr 15,12; Neh 10,1; Satzung 2Mo 15,26 26. Und Josua schrieb diese Worte in das Buch der Weisung Gottes. Und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf - unter der Terebinthe(a), die bei dem Heiligtum Jahwehs [steht]. -Fussnote(n): (a) o.: Steineiche -Parallelstelle(n): Buch 5Mo 31,24; Stein 1Mo 28,18; Tereb. 1Mo 35,4; Ri 9,6 27. Und Josua sagte zu allem Volk: "Siehe! Dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein, denn er hat alle Worte Jahwehs gehört, die er mit uns redete. Und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet." -Parallelstelle(n): Zeuge Jos 22,27.34; 5Mo 31,26; verleug. Jos 24,22; Mt 10,32.33; 2Petr 2,1; Jud 4 28. Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil. -Parallelstelle(n): Ri 2,6 29. Und es geschah nach diesen Dingen, da starb Josua, der Sohn Nuns, der leibeigene Knecht Jahwehs, hundertzehn Jahre alt. -Parallelstelle(n): Ri 2,8; 1Mo 50,26 30. Und man begrub ihn in den Grenzen seines Erbteils in Timnat-Serach auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. -Parallelstelle(n): Jos 19,50; Ri 2,9 31. Und Israel diente Jahweh alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die Josua überlebten und die das ganze Werk Jahwehs kannten, das er für Israel getan hatte. -Parallelstelle(n): Ri 2,7; 5Mo 11,2-7 32. Und die Gebeine Josefs, die die Söhne Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem Feldstück, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita gekauft hatte. Und es wurde(a) den Söhnen Josefs zum Erbteil. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie wurden (Mehrzahl i. S. v. Einzahl); gemeint ist vmtl. das Feld mit allem, was dazugehörte. -Parallelstelle(n): Gebeine 1Mo 50,25; 2Mo 13,19; Hebr 11,22; Feld. 1Mo 33,19; Erbteil 1Mo 48,22 33. Und Eleasar, der Sohn Aarons, starb. Und sie begruben ihn auf dem Hügel seines Sohnes Pinhas, der ihm auf dem Bergland Ephraim gegeben worden war. -Parallelstelle(n): Eleasar 4Mo 20,28; Pinhas Jos 22,13; 2Mo 6,25; Ri 20,28 1. Und es geschah nach dem Tod Josuas, dass die Söhne Israels Jahweh fragten. Sie sagten: "Wer von uns soll zuerst hinaufziehen gegen die Kanaaniter, um gegen sie zu kämpfen?" -Parallelstelle(n): fragten Ri 20,18.23; 4Mo 27,21 2. Und Jahweh sagte: "Juda soll hinaufziehen. Siehe! Ich habe das Land in seine Hand gegeben." -Parallelstelle(n): Ri 20,18.28; 1Mo 49,8.9 3. Und Juda sagte zu Simeon, seinem Bruder: "Zieh mit mir hinauf in mein Losteil(a) und lass uns gegen die Kanaaniter kämpfen, so will auch ich mit dir in dein Losteil ziehen." Und Simeon zog mit ihm. -Fussnote(n): (a) d. i.: in das durch Los mir zugefallene Erbteil; so a. i. Folg. 4. Und Juda zog hinauf. Und Jahweh gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand. Und sie schlugen sie in Besek, zehntausend Mann. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,1.2; 5Mo 9,3 5. Und sie fanden Adoni-Besek(a) in Besek und kämpften gegen ihn. Und sie schlugen die Kanaaniter und die Perisiter. -Fussnote(n): (a) bed.: Herr des Blitzes 6. Und Adoni-Besek floh. Und sie jagten ihm nach und ergriffen ihn und hieben ihm die Daumen(a) seiner Hände und seiner Füße ab. -Fussnote(n): (a) und großen Zehen -Parallelstelle(n): 2Mo 21,24 7. Und Adoni-Besek sagte: "Siebzig Könige, denen die Daumen ihrer Hände und [die großen Zehen] ihrer Füße abgehauen waren, lasen unter meinem Tisch auf. Wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten." Und sie brachten ihn nach Jerusalem. Und dort starb er. -Parallelstelle(n): lasen Mt 15,27; vergolt. Ri 9,24.57; 3Mo 24,19.20; 1Sam 15,33; Jes 33,1; Mt 7,1.2; 2Thes 1,6; Jak 2,13; Offb 18,6 8. Und die Söhne Judas kämpften gegen Jerusalem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schneide(a) des Schwerts, und die Stadt steckten sie in Brand(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Mund (b) eigtl.: warfen sie ins Feuer. -Parallelstelle(n): Jos 15,63; 2Sam 5,6.7 9. Und danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die das Bergland und das Südland(a), bewohnten - und das Hügelland(b). -Fussnote(n): (a) heb. nägäb; d. i. das Wüstengebiet im Süden des Berglands Juda. (b) heb. schefelah; zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): Jos 10,40.41 10. Und Juda zog gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten. (Der Name Hebrons war aber früher Kirjat-Arba(a).) Und sie schlugen Scheschai und Ahiman und Talmai. -Fussnote(n): (a) bed.: Burgstadt Arbas (eines enakitischen Riesen) -Parallelstelle(n): Jos 15,13.14 11. Und von dort zog er(a) gegen die Bewohner von Debir. (Der Name von Debir war aber früher Kirjat-Sefer(b).) -Fussnote(n): (a) d. i.: Juda (b) bed.: Burgstadt des Buches; Sätze in runden Klammern gehören zum biblischen Text. -Parallelstelle(n): Jos 15,15 12. Und Kaleb(a) sagte: "Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa(b) zur Frau." -Fussnote(n): (a) bed.: Hund; Bellender (b) bed.: Fußspange -Parallelstelle(n): Ri 1,12-15: Jos 15,16-19 13. Da nahm es Otniël(a) ein, der Sohn des Kenas(b), der Bruder Kalebs, jünger als er. Und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau. -Fussnote(n): (a) bed.: Meine Stärke ist Gott. (b) bed.: Jäger -Parallelstelle(n): Ri 3,9-11 14. Und es geschah, als sie kam(a), da drängte(b) sie ihn, von ihrem Vater ein Feld zu verlangen. Und sie sprang vom Esel. Und Kaleb sagte zu ihr: "Was ist dir?" -Fussnote(n): (a) o.: bei ihrem Einzug (b) o.: lockte; beeinflusste 15. Und sie sagte zu ihm: "Gib mir einen Segen(a)!, denn ein Südland(b) hast du mir gegeben, so gib mir Wasserquellen(c)!" Und Kaleb gab ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eine Segensgabe; eine von Segensgebet begleitete Gabe (b) w.: ein nägäb-Land (ein Land wie die trockene nägäb-Gegend) (c) o.: Wasserbecken 16. (Die Söhne aber des Keniters, des Schwagers(a) Moses, waren mit den Söhnen Judas aus der Palmenstadt(b) heraufgezogen in die Wüste Juda, die im Süden von Arad [liegt]. Und sie waren(c) hingegangen und wohnten beim Volk(d).) -Fussnote(n): (a) eigtl.: des Verschwägerten; hier nicht: des Schwiegervaters; vgl. Ri 4,11; 4Mo 10,29. (b) D. i. Jericho; 5Mo 34,3. (c) w.: er war (d. i.: der Keniter; hier kollektiv) (d) näml.: bei den Söhnen Judas. -Parallelstelle(n): Keniter 1Sam 15,6; 1Chr 2,55; Schwag. Ri 4,11; 2Mo 18,1; Palmen. Ri 3,13; 5Mo 34,3; 2Chr 28,15; wohnt. 4Mo 10,29-32 17. Und Juda zog mit seinem Bruder Simeon hin, und sie schlugen die Kanaaniter, die Zefat bewohnten. Und sie vollstreckten an ihnen den Bann(a) und gaben der Stadt den Namen Horma(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: weihten sie der Vernichtung (b) bed.: Bann; Verbanntes; Banngut -Parallelstelle(n): Horma 4Mo 14,45; Jos 12,14 18. Und Juda nahm Gaza und seine Grenzen ein, und Aschkelon und seine Grenzen und Ekron und seine Grenzen. -Parallelstelle(n): Jos 13,3; Gaza Ri 16,1; Aschk. Ri 14,19; Ekron Jos 15,11 19. Und Jahweh war mit Juda. Und er nahm das Bergland in Besitz - denn die Bewohner der Talebene konnte er nicht ‹aus ihrem Besitz› verdrängen, weil sie eiserne Wagen hatten. -Parallelstelle(n): mit Ri 1,2.22; Jos 1,9; 1Sam 18,14; Wagen Ri 4,3.13; Jos 17,16.18 20. Und sie gaben Kaleb Hebron, wie Mose gesagt hatte. Und er verdrängte die drei Söhne Enaks von dort ‹aus ihrem Besitz›. -Parallelstelle(n): Ri 1,10; Ri 15,13.14; Jos 14,9-15 21. Aber die Söhne Benjamins verdrängten die Jebusiter, die Bewohner Jerusalems, nicht ‹aus ihrem Besitz›. Und die Jebusiter wohnten bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Jos 15,63; Ps 106,34; wohnt. Jos 18,28; Ri 19,11 22. Und das Haus Josefs, auch sie zogen nach Bethel hinauf. Und Jahweh war mit ihnen. -Parallelstelle(n): Bethel Jos 16,1.2; 1Chr 7,28; mit Ri 1,19; 1Mo 49,22-24 23. Und das Haus Josefs ließ Bethel erkunden. (Der Name der Stadt war früher Lus.) 24. Und die Wachen sahen einen Mann aus der Stadt kommen und sagten zu ihm: "Zeig uns den Zugang zur Stadt, ‹dann› erweisen wir dir Güte(a)." -Fussnote(n): (a) und Treue. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,15 25. Und er zeigte ihnen den Zugang zur Stadt. Und sie schlugen die Stadt mit der Schneide des Schwerts. Aber den Mann und seine ganze Sippe ließen sie gehen. -Parallelstelle(n): Jos 6,22-25 26. Und der Mann zog in das Land der Hetiter. Und er baute eine Stadt und gab ihr den Namen Lus. Das ist ihr Name bis zu diesem Tag. 27. Und Manasse verdrängte nicht Beth-Schean und seine Tochterstädte ‹aus ihrem Besitz› und nicht Taanach und seine Tochterstädte und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte und die Bewohner von Jibleam und seine Tochterstädte und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte. Und den Kanaanitern gefiel es(a), in diesem Land zu bleiben. -Fussnote(n): (a) o.: sie entschlossen sich; o.: sie setzten alles daran; o.: sie erdreisteten sich; so a. 1,35. -Parallelstelle(n): nicht Ps 106,34.35; Jer 48,10; Taanach Ri 5,19; Jos 17,11; Jos 21,25 28. Und es geschah, als Israel stark geworden war, da machte es die Kanaaniter fronpflichtig, doch ‹aus ihrem Besitz› drängen konnten sie sie nicht. -Parallelstelle(n): Jos 17,12.13 29. Und Ephraim verdrängte die Kanaaniter, die in Geser wohnten, nicht ‹aus ihrem Besitz›. Und die Kanaaniter blieben(a) in ihrer Mitte, in Geser. -Fussnote(n): (a) o.: wohnten -Parallelstelle(n): Jos 16,10 30. Sebulon verdrängte die Bewohner von Kitron nicht ‹aus ihrem Besitz› und nicht die Bewohner von Nahalol. Und die Kanaaniter wohnten in ihrer Mitte und wurden fronpflichtig. -Parallelstelle(n): Jos 19,10-16 31. Asser verdrängte die Bewohner von Akko nicht ‹aus ihrem Besitz› und nicht die Bewohner von Sidon, Achlab, Achsib, Helba, Afek und Rehob. -Parallelstelle(n): Asser Jos 19,24-31; Akko Mi 1,10 32. Und die Asseriter wohnten mitten unter den Kanaanitern, den Bewohnern des Landes, denn man hatte sie nicht ‹aus ihrem Besitz› verdrängt. -Parallelstelle(n): Ps 106,34-36 33. Naftali verdrängte die Bewohner von Beth-Schemesch nicht ‹aus ihrem Besitz› und nicht die Bewohner von Beth-Anat. Und er wohnte mitten unter den Kanaanitern, den Bewohnern des Landes. Aber die Bewohner von Beth-Schemesch und von Beth-Anat wurden ihm fronpflichtig. -Parallelstelle(n): Jos 19,32.38.39 34. Und die Amoriter drängten die Söhne Dans ins Bergland, denn sie ließen sie nicht in die Talebene herabkommen. -Parallelstelle(n): Ri 18,1; Jos 19,47.48 35. Und den Amoritern gefiel es, im Bergland Heres zu bleiben, in Ajalon und in Schaalbim. Aber die Hand des Hauses Josef war schwer, und sie wurden fronpflichtig. -Parallelstelle(n): Schaal. Jos 19,42 36. Und die Grenze der Amoriter war von der Anhöhe Akrabbim(a), vom Felsen(b) an, und weiter hinauf. -Fussnote(n): (a) bed.: Skorpionensteige (b) o.: von Sela (2Kön 14,7) -Parallelstelle(n): Amoriter 4Mo 13,29; 4Mo 21,31; Jos 13,4; Akrabb. 4Mo 34,4; Jos 15,3 1. Und der Bote(a) Jahwehs kam von Gilgal herauf nach Bochim und sagte: "Ich führte euch aus Ägypten herauf und ließ euch in das Land kommen, das ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sagte: 'Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen ewiglich. -Fussnote(n): (a) d. i.: der himmlische Bote -Parallelstelle(n): Bote Ri 6,11.12; 1Mo 22,11; zugesch. 5Mo 1,8.35; Bund 1Mo 17,7.8; Ps 89,35 2. Ihr aber sollt keinen Bund schließen mit den Bewohnern dieses Landes. Ihre Altäre sollt ihr niederreißen.' Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. - Was habt ihr da getan! -Parallelstelle(n): Bund 2Mo 34,12.13; 5Mo 7,2.3; gehorcht Ri 2,20; Ri 6,10; Ps 106,34 3. So sage ich auch: Ich werde sie nicht von eurem Angesicht vertreiben. Und sie werden zur [Geißel in](a) euren Seiten werden, und ihre Götter werden euch zum Fallstrick werden." -Fussnote(n): (a) Vgl. Jos 23,13; o.: zu [Stacheln in]; vgl. 4Mo 33,55. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,33; 4Mo 33,55; Jos 23,13; Ps 106,36 4. Und es geschah, als der Bote Jahwehs diese Worte zu allen Söhnen Israels gesagt hatte, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. -Parallelstelle(n): 1Sam 7,6; Esr 10,1 5. Und sie gaben jenem Ort den Namen Bochim(a). Und sie opferten(b) dort für Jahweh. -Fussnote(n): (a) bed.: Weinende (b) o.: schlachteten; opferten Schlachtopfer 6. Und Josua hatte das Volk entlassen, und die Söhne Israels waren jeder in sein Erbteil hingegangen, um das Land ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): Jos 24,28 7. Und das Volk, sie hatten Jahweh gedient, alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die noch lange lebten(a) nach Josua, die das ganze große Werk Jahwehs gesehen hatten, das er für Israel getan hatte. -Fussnote(n): (a) w.: die die Tage lang machten -Parallelstelle(n): Jos 24,31 8. Und Josua, der Sohn Nuns, der leibeigene Knecht Jahwehs, war gestorben, hundertzehn Jahre alt. -Parallelstelle(n): Jos 24,29 9. Und man hatte ihn begraben innerhalb der Grenze seines Erbteils in Timnat-Heres(a) auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. -Fussnote(n): (a) bed.: Sonnenfeld; Anteil an der Sonne; n. Jos 24,30: Timnat-Serach (bed.: "Überzähliger Anteil") -Parallelstelle(n): Jos 24,30 10. Und auch jenes ganze Geschlecht(a) war zu seinen Vätern versammelt worden. Und ein anderes Geschlecht kam nach ihnen auf, das Jahweh nicht kannte und auch das Werk nicht [kannte], das er für Israel getan hatte. -Fussnote(n): (a) d. i.: jene ganze Generation -Parallelstelle(n): nicht Jos 24,31; 1Sam 2,12; 1Chr 28,9; getan Ri 2,7 11. Und die Söhne Israels taten das Böse in den Augen Jahwehs und dienten den Baalen -Parallelstelle(n): taten Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,6; Ri 13,1; dient. Ri 2,3; Ri 3,7; Ri 8,33; Ri 10,6.10; 4Mo 25,3; 1Sam 12,10; 1Kön 11,5; Hos 11,2 12. und verließen Jahweh, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten geführt hatte. Und sie gingen hinter anderen Göttern her (von den Göttern der Völkerscharen, die rings um sie her waren) und warfen sich vor ihnen huldigend nieder und reizten(a) Jahweh. -Fussnote(n): (a) und kränkten -Parallelstelle(n): verließ. Ri 5,8; 5Mo 31,16; Land 5Mo 6,12; reizt. 5Mo 4,25; 5Mo 6,15 13. Und sie verließen Jahweh und dienten dem Baal und den Astarten(a). -Fussnote(n): (a) Die "Baale" (V. 11) und "Astarten" (aschtaroth; V. 13) stehen für heidnische männl. u. weibl. kanaanitische Gottheiten. -Parallelstelle(n): Ri 2,11; Ri 3,7; 2Kön 23,13; 2Chr 33,3; Jer 16,11 14. Und der Zorn Jahwehs entbrannte über Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie plünderten. Und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, und sie konnten nicht mehr bestehen vor ihren Feinden. -Parallelstelle(n): Ri 4,2; Ri 6,1; Ri 10,7; Ri 13,1; 2Kön 13,3; 2Kön 17,20; Ps 106,40.41; besteh. 5Mo 28,25; Jos 7,12; Ps 41,10.11; Ps 89,44 15. Überall, wohin sie auszogen, war die Hand Jahwehs gegen sie zum Bösen, wie Jahweh geredet und wie Jahweh ihnen geschworen hatte. Und sie waren sehr bedrängt. -Parallelstelle(n): Ri 10,9; 3Mo 26,17; 5Mo 28,15; 1Sam 12,15 16. Und Jahweh erweckte Richter, und die retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer. -Parallelstelle(n): Richter Ri 2,18; Ri 3,9.10.15.31; Ri 10,1; Ri 11,32; 1Sam 12,11; Neh 9,27; Ps 106,43.45 17. Aber auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern sie hurten anderen Göttern nach und warfen sich vor ihnen huldigend nieder. Rasch abgewichen waren sie von dem Weg, den ihre Väter gegangen waren, auf die Gebote Jahwehs zu hören. Sie handelten nicht entsprechend. -Parallelstelle(n): nicht 2Chr 36,16; Ps 81,12; hurten Ri 8,33; 2Mo 34,15; 5Mo 31,16.18.29; 1Chr 5,25; Jer 3,6; Jer 6,16; Hos 4,12 18. Und wenn Jahweh ihnen Richter erweckte, war Jahweh mit dem Richter, und er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters, denn es reute Jahweh infolge ihres Stöhnens vor ihren Bedrückern und ihren Bedrängern. -Parallelstelle(n): mit Ri 6,12; Jos 1,5; reute Ri 3,9; Ri 10,16; 2Mo 2,24.25; 2Mo 32,14; 5Mo 30,3; Ps 106,45 19. Und es geschah, sobald der Richter gestorben war, kehrten sie zurück und handelten verderblicher als ihre Väter - darin, anderen Göttern nachzugehen, ihnen zu dienen und sich vor ihnen huldigend niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihren Taten und von ihrem harten(a) Weg. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: festgetretenen; hartnäckigen -Parallelstelle(n): Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 8,33; Ri 10,6.13; Ri 13,1; Jer 16,12; Apg 7,51 20. Und der Zorn Jahwehs entbrannte über Israel, und er sagte: "Weil dieses Volk* meinen Bund übertrat, den ich ihren Vätern gebot, und sie meiner Stimme nicht gehorchten, -Parallelstelle(n): Zorn Ri 2,14; 4Mo 32,13; Jos 23,16; Ps 106,14 21. werde auch ich nicht länger irgendeinen vor ihnen vertreiben(a) aus den Völkern, die Josua, als er starb, übrig gelassen hatte, -Fussnote(n): (a) und ‹aus ihrem Besitz› verdrängen -Parallelstelle(n): Jos 23,13 22. damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie den Weg Jahwehs bewahren würden, darauf zu wandeln, wie ihre Väter ihn bewahrt hatten, oder nicht." -Parallelstelle(n): prüfen Ri 3,1.4; 5Mo 8,2; 2Chr 32,31; Ps 66,10; Väter Ri 2,7 23. Und so hatte Jahweh diese Völker belassen, statt sie schnell ‹aus ihrem Besitz› zu verdrängen. Und er hatte sie nicht in die Hand Josuas gegeben. -Parallelstelle(n): Ri 2,3 1. Und folgende sind die Völker, die Jahweh beließ, um durch sie Israel zu prüfen, alle jene, die alle Kriege Kanaans nicht kannten(a), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: aus eigener Erfahrung kannten -Parallelstelle(n): prüfen Ri 2,22 2. - nur um den Geschlechtern(a) der Söhne Israels Kenntnis zu geben [und] sie die Kriegführung zu lehren, [und zwar] nur denen, die die früheren [Kriege] nicht kannten(b): -Fussnote(n): (a) d. i.: den nachfolgenden Geschlechtern (b) i. S. v.: nicht erlebt hatten -Parallelstelle(n): Ri 2,22; Ri 3,4; Ps 144,1 3. die fünf Stadtfürsten der Philister und alle Kanaaniter und Sidonier und Hewiter, die das Libanon-Bergland bewohnten, vom Berg Baal-Hermon an, bis [da, wo] man nach Hamat kommt(a). -Fussnote(n): (a) o.: bis zum Zugang nach Hamat -Parallelstelle(n): Jos 13,3-5 4. Sie dienten dazu, Israel durch sie zu prüfen, um zu erfahren, ob sie den Geboten Jahwehs gehorchen würden, die er ihren Vätern geboten hatte durch die Hand Moses. -Parallelstelle(n): Ri 2,22 5. Und die Söhne Israels wohnten mitten unter den Kanaanitern, den Hetitern und den Amoritern und den Perisitern und den Hewitern und den Jebusitern, -Parallelstelle(n): 1Mo 10,15-18; 5Mo 7,1; 1Kön 9,20 6. und sie nahmen sich deren Töchter zu Frauen und gaben ihre Töchter deren Söhnen und dienten ihren Göttern. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,16; 5Mo 7,3.4; 1Kön 11,3; 2Kor 6,14-18 7. Und die Söhne Israels taten das Böse in den Augen Jahwehs und vergaßen Jahweh, ihren Gott, und dienten den Baalen und den Aschera-Standbildern(a). -Fussnote(n): (a) "Aschera" war die Bez. f. eine syrisch-phönizische weibliche Gottheit, symbolisiert durch Bäume oder Pfähle. -Parallelstelle(n): Ri 2,11; Ri 8,33; 5Mo 8,11.14; Ps 106,35.36 8. Da entbrannte der Zorn Jahwehs gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischatajims(a), des Königs von Aram-Naharajim(b). Und die Söhne Israels dienten Kuschan-Rischatajim, acht Jahre. -Fussnote(n): (a) bed.: der Finstere (Kuschit) doppelter Ehrfurchtslosigkeit. (b) bed.: Aram der beiden Ströme (näml.: Euphrat und Tigris); Bez. für ein Gebiet im Nordwesten Mesopotamiens. -Parallelstelle(n): Ri 2,14; Ri 4,2; Ri 10,7; 1Sam 12,9; Ps 106,41 9. Und die Söhne Israels riefen laut zu Jahweh. Und Jahweh erweckte den Söhnen Israels einen Retter, der sie rettete: Otniël, den Sohn des Kenas, den Bruder Kalebs, jünger als er. -Parallelstelle(n): rett. Ri 2,16.18; Ri 4,3; Otniël Ri 1,13 10. Und der Geist Jahwehs kam über ihn. Und er richtete Israel. Und er zog aus zum Kampf. Und Jahweh gab Kuschan-Rischatajim, den König von Aram, in seine Hand. Und seine Hand war stark gegen Kuschan-Rischatajim. -Parallelstelle(n): Geist Ri 6,34; Ri 11,29; Ri 13,25; Ri 14,6.19; Ri 15,14; Ri 16,13; 1Sam 10,6.10; 1Sam 11,6; 2Chr 15,1 11. Und das Land hatte Ruhe, vierzig Jahre. Und Otniël, der Sohn des Kenas, starb. -Parallelstelle(n): Ri 3,30; Ri 5,31; Ri 8,28 12. Und die Söhne Israels taten weiter(a) das Böse in den Augen Jahwehs. Und Jahweh machte gegen Israel Eglon, den König von Moab, stark, weil sie das Böse in den Augen Jahwehs taten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: fügten hinzu, zu tun; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ri 3,7; Ri 2,11.19; Ri 4,1; Ri 10,6; Ri 13,1 13. Und er sammelte zu sich die Söhne Ammons und Amaleks. Und er zog hin und schlug Israel, und sie nahmen die Palmenstadt(a) ‹als Erbe› in Besitz. -Fussnote(n): (a) D. i. Jericho. -Parallelstelle(n): Ri 6,3; Ri 10,9.12; Ps 83,6-8; Palmen. Ri 1,16 14. Und die Söhne Israels dienten Eglon, dem König von Moab, achtzehn Jahre. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17 15. Und die Söhne Israels riefen laut zu Jahweh. Und Jahweh erweckte ihnen einen Retter, Ehud(a), den Sohn Geras, einen Benjaminiter, einen Mann, der linkshändig(b) war. Und die Söhne Israels sandten durch ihn eine Gabe(c) an Eglon, den König von Moab. -Fussnote(n): (a) bed.: Einziger (b) eigtl.: an seiner rechten Hand gehemmt (c) i. S. v.: Tribut; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ri 3,9; Ri 4,3; links. Ri 20,16 16. Und Ehud machte sich ein Schwert, das zwei Schneiden hatte, eine Elle seine Länge. Und er gürtete es unter sein Gewand an seine rechte Hüfte. -Parallelstelle(n): Eph 6,17; Hebr 4,12 17. Und er übergab Eglon, dem König von Moab, die Gabe. Eglon(a) war aber ein sehr wohlgenährter(b) Mann. -Fussnote(n): (a) bed.: der vom Kalb; der Stierartige. (b) Das Wort kann auch "gemästet" bedeuten. 18. Und es geschah, als er die Übergabe der Gabe beendet hatte, da entließ er das Volk, das die Gabe getragen hatte. 19. Er selbst aber kehrte bei den Schnitzbildern um, die bei Gilgal waren, und sagte: "Ein geheimes Wort habe ich an dich, König!" Und er sagte: "Still!" Und alle, die bei ihm standen, gingen von ihm hinaus. -Parallelstelle(n): Gilgal Jos 4,19; Jos 5,9 20. Und Ehud kam zu ihm herein. Und er saß gerade in dem kühlen Obergemach, das für ihn allein war. Und Ehud sagte: "Ein Wort Gottes habe ich an dich." Und er erhob sich vom Stuhl. -Parallelstelle(n): erhob 4Mo 23,18 21. Ehud aber schickte seine linke Hand hervor und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch. 22. Und es drang sogar der Griff hinein nach der Klinge. Und das Fett schloss sich um die Klinge, denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch heraus. Und es ging hinten hinaus(a). -Fussnote(n): (a) o.: Und die Eingeweide (o.: der Darminhalt) gingen heraus. (Die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert.) 23. Und Ehud ging durch die Nebenhalle(a) hinaus. Die Türen des Obergemachs aber hatte er hinter sich zugeschlossen und verriegelt. -Fussnote(n): (a) o.: durch den Abort (Bed. nicht gesichert) 24. Und als er hinausgegangen war, kamen seine Knechte und schauten, und - siehe! - die Türen des Obergemachs waren verriegelt. Und sie sagten: "Gewiss bedeckt er seine Füße(a) in der kühlen Kammer." -Fussnote(n): (a) D. i. ein Ausdruck für den Toilettengang. -Parallelstelle(n): bedeckt 1Sam 24,4 25. Und sie warteten ab - bis zur Beschämung(a). Und - siehe! - er öffnete die Türen des Obergemachs nicht. Und sie nahmen den Schlüssel und schlossen auf, und - siehe! - da war ihr Herr, zur Erde hingefallen, tot. -Fussnote(n): (a) o.: bis sie sich schämten. -Parallelstelle(n): Beschäm. 2Kön 2,17; 2Kön 8,11 26. Ehud aber war entkommen, während sie gezögert hatten. Er war aber schon an den Schnitzbildern vorbei und war nach Seïra entkommen. -Parallelstelle(n): Schnitz. Ri 3,19; Seïra 2Sam 4,6 27. Und es geschah, sobald er ankam, blies er die Posaune(a) auf dem Bergland Ephraim. Und die Söhne Israels zogen mit ihm vom Bergland hinab, und er vor ihnen her. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): blies Ri 6,34; 4Mo 10,9; 1Sam 13,3 28. Und er sagte zu ihnen: "Jagt mir nach, denn Jahweh hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben!" Und sie zogen hinab, ihm nach, und nahmen die Jordanfurten, die Moab [gehörten],(a) und ließen niemanden hinüber. -Fussnote(n): (a) o.: bemächtigten sich der Jordanübergänge in Richtung Moab -Parallelstelle(n): Hand Ri 7,9.15; Furten Ri 7,24; Ri 12,5 29. Und sie schlugen die Moabiter zu jener Zeit, etwa zehntausend Mann, alles wohlbeleibte(a) und alles tüchtige Männer(b), und keiner entkam. -Fussnote(n): (a) o.: fette (b) w.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): wohlbel. Ri 3,17 30. Und Moab wurde an jenem Tag unter die Hand Israels gebeugt. Und das Land hatte Ruhe, achtzig Jahre. -Parallelstelle(n): Ri 3,11 31. Und nach ihm kam Schamgar, der Sohn Anats. Und er schlug die Philister, sechshundert Mann, mit einem Treiberstecken(a). Und auch er rettete Israel. -Fussnote(n): (a) D. i. ein Stachelstock für Rinder und Ochsen, oft mit einer Metallspitze. -Parallelstelle(n): Schamg. Ri 5,6; Rinderst. Ri 15,15; 1Sam 17,50; 1Kön 1,27-29; rettete Ri 2,16; Ri 10,11.12 1. Und die Söhne Israels taten weiter das Böse in den Augen Jahwehs. Und Ehud war gestorben. -Parallelstelle(n): Ri 2,11; Ri 3,7.12; Ri 6,1; Ri 10,6; Ri 13,1 2. Und Jahweh verkaufte sie in die Hand Jabins(a), des Königs von Kanaan, der in Hazor ‹als König› herrschte. Und sein Heeroberster war Sisera(b). Und er wohnte in Haroschet-Gojim(c). -Fussnote(n): (a) bed.: der Kluge; der Einsichtige (ein Name oder Titel) (b) bed.: Schlachtreihe; o.: Anführer (c) bed.: Schnitzwerk (o.: Holzskulptur) der Völker (bzw. der Heiden) -Parallelstelle(n): verkauf. Ri 2,14; Ri 3,8; 1Sam 12,9; Hazor Jos 11,1; Jos 19,37; Sisera Ri 4,12.13; Ri 5,20; Ps 83,10 3. Und die Söhne Israels riefen laut zu Jahweh, denn er hatte neunhundert eiserne Wagen, und er bedrückte die Söhne Israels mit Gewalt zwanzig Jahre. -Parallelstelle(n): riefen Ri 3,9.15; Wagen Ri 1,19; bedrück. Ps 106,42 4. Und Debora(a), eine Prophetin, die Frau Lappidots(b), richtete Israel zu jener Zeit. -Fussnote(n): (a) bed.: Biene (b) bed.: Fackeln -Parallelstelle(n): Prophet. 2Mo 15,20; 2Kön 22,14; Neh 6,14 5. Und sie wohnte unter der Debora-Palme zwischen Rama(a) und Bethel, auf dem Bergland Ephraim. Und die Söhne Israels gingen zu ihr hinauf zum Gericht(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Höhe (b) i. S. v.: zur Rechtsprechung -Parallelstelle(n): Rama Jos 18,25; 1Sam 1,1; 1Kön 15,17; Jer 31,15; Bethel 1Mo 35,8; Jos 18,22; Gericht 1Sam 7,15-17 6. Und sie sandte hin und ließ Barak(a), den Sohn Abinoams(b), von Kedesch-Naftali, rufen. Und sie sagte zu ihm: "Hat Jahweh, der Gott Israels, nicht geboten: 'Gehe hin und zieh auf den Berg Tabor, und nimm zehntausend Mann von den Söhnen Naftalis und von den Söhnen Sebulons mit dir, -Fussnote(n): (a) bed.: Blitz; blinkendes [Schwert] (b) bed.: Mein Vater ist Anmut (o.: Annehmlichkeit). -Parallelstelle(n): Barak Hebr 11,32; Kedesch Jos 19,37; Gott 2Mo 5,1; Hebr 11,16; Tabor Ri 8,18; Jos 19,22; Ps 89,13 7. und ich ziehe Sisera, den Heerobersten Jabins, zu dir heran an den Bach Kischon mitsamt seinen Wagen und seiner Menge, und ich gebe ihn in deine Hand.'?" -Parallelstelle(n): Kischon Ri 4,13; Ri 5,21; 1Kön 18,40; Ps 83,10 8. Und Barak sagte zu ihr: "Gehst du mit mir, so gehe ich. Gehst du aber nicht mit mir, gehe ich nicht." 9. Und sie sagte: "Gewiss gehe ich(a) mit dir. Nur wird der Ruhm bei dem Weg, den du gehst(b), nicht dir gehören! Fürwahr, in die Hand einer Frau wird Jahweh Sisera verkaufen." Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedesch. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gehend gehe ich ...; durch die heb. Formulierung (inf. abs.) wird die Gewissheit der Handlung bzw. eine Verstärkung ausgedrückt. (b) o.: in dem Weg (i. S. v.: in dem Unternehmen), zu dem du ausziehst -Parallelstelle(n): Ri 4,17-22 10. Und Barak rief Sebulon und Naftali nach Kedesch zusammen. Und es zogen zehntausend Mann hinauf, in seinen Fußspuren. Auch Debora zog mit ihm hinauf. -Parallelstelle(n): Ri 4,6; Ri 5,18 11. (Eber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, den Söhnen Hobabs, des Schwagers(a) Moses, getrennt. Und er hatte sein Zelt aufgeschlagen bis an die Terebinthe(b) in Zaanannim, das bei Kedesch ist.) -Fussnote(n): (a) eigtl.: des Verschwägerten; hier nicht: des Schwiegervaters; vgl. 4Mo 10,29. (b) o.: Steineiche -Parallelstelle(n): Schwager Ri 1,16; Zaan. Jos 19,33 12. Und man berichtete Sisera, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor(a) hinaufgezogen sei. -Fussnote(n): (a) bed.: Steinbruch; o.: Anhöhe -Parallelstelle(n): Tabor Ri 4,6; Ri 8,18 13. Und Sisera bot alle seine Wagen auf, neunhundert eiserne Wagen, und das ganze Volk, das bei ihm war, von Haroschet-Gojim zum Bach Kischon. -Parallelstelle(n): Ri 4,7 14. Und Debora sagte zu Barak: "Mache dich auf, denn das ist der Tag, an dem Jahweh Sisera in deine Hand gegeben hat! Ist nicht Jahweh ausgezogen vor dir her?" Und Barak stieg vom Berg Tabor hinab und zehntausend Mann ihm nach. -Parallelstelle(n): Hand Ri 7,9; Jos 10,8; ausgezog. 5Mo 9,3; 2Sam 5,24; Ps 68,8.9 15. Und Jahweh brachte Sisera und alle [seine] Wagen und das ganze Heerlager in Verwirrung durch die Schneide des Schwerts, vor Barak her. Und Sisera stieg vom Wagen herab und floh zu Fuß. -Parallelstelle(n): Ri 5,20.21; Ps 83,10.11; Hebr 11,32; Verwirrung Jos 10,10; 1Sam 7,10; 1Sam 14,20; Ps 18,15 16. Barak aber jagte den Wagen und dem Heer nach, bis Haroschet-Gojim. Und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schneide des Schwerts. Nicht einer blieb übrig. 17. Und Sisera war zu Fuß geflohen - zum Zelt Jaëls, der Frau Ebers, des Keniters (denn es war Friede zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus Ebers, des Keniters). -Parallelstelle(n): Ri 4,11; Ri 5,17-24 18. Und Jaël(a) ging hinaus, Sisera zu begegnen. Und sie sagte zu ihm: "Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir, fürchte dich nicht!" Und er kehrte zu ihr ins Zelt ein. Und sie bedeckte ihn mit einer Decke. -Fussnote(n): (a) bed.: Steinbock; o.: Gämse (Schmeichelname für eine schöne Frau) 19. Und er sagte zu ihr: "Gib mir bitte ein wenig Wasser zu trinken, denn ich habe Durst." Und sie öffnete den Milchschlauch und gab ihm zu trinken. Und sie deckte ihn zu. -Parallelstelle(n): Ri 5,24.25 20. Und er sagte zu ihr: "Stelle dich an den Eingang des Zeltes. Und es geschehe, wenn jemand kommt und dich fragt und sagt: 'Ist jemand hier?', ‹dann› sag: 'Niemand.'" 21. Jaël aber, die Frau Ebers, holte einen Zeltpflock und nahm den Hammer in ihre Hand, und sie trat leise ein zu ihm und schlug den Pflock in seine Schläfe, und er drang in die Erde. (Er war aber in einen tiefen Schlaf gesunken.) Und er war betäubt. Und ‹dann› starb er. -Parallelstelle(n): Ri 5,26.27 22. Und - siehe! - da [kam] Barak, Sisera verfolgend. Und Jaël ging hinaus, ihm zu begegnen, und sagte zu ihm: "Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst!" Und er trat ein zu ihr, und - siehe! - da [lag] Sisera, hingefallen, tot. Und der Pflock war in seiner Schläfe. 23. So beugte Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israels. 24. Und die Hand der Söhne Israels legte sich härter und härter auf(a) Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, völlig ausgerottet(b) hatten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wurde härter und härter über (b) Grundbed.: abgeschnitten 1. Und Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an jenem Tag und sagten: -Parallelstelle(n): 2Mo 15,1; Ps 18,1 2. "Weil Führer führten in Israel, weil willig sich stellte das Volk: Lobt(a) Jahweh! -Fussnote(n): (a) und segnet -Parallelstelle(n): Führer Ri 5,14.15; willig Ri 5,9; Ri 4,10; 2Chr 17,16; Ps 110,3; Jes 1,19 3. Hört, ihr Könige; horcht auf, ihr Würdenträger! Jahweh will ich, ja, [ihm] will ich singen(a), singen Jahweh, dem Gott Israels! -Fussnote(n): (a) und spielen; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Könige Ps 2,10; Ps 138,4.5; singen 2Mo 15,1.2; Ps 146,2 4. Jahweh, als du auszogst von Seïr, als du einherschrittst vom Gefilde Edoms, da bebte die Erde, auch trieften die Himmel, auch trieften die Wolken von Wasser. -Parallelstelle(n): Seïr 5Mo 33,2; bebte 2Sam 22,8; Mi 1,4 5. Die Berge zerflossen vor dem Angesicht Jahwehs, jener Sinai vor dem Angesicht Jahwehs, des Gottes Israels. -Parallelstelle(n): Ps 68,8.9; Ps 97,5; Jes 63,19; Jes 64,2; Hab 3,3.10; Nah 1,5 6. In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anats, in den Tagen Jaëls ruhten(a) die Pfade. Und die Wanderer betretener Wege gingen krumme(b) Pfade. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hörten auf (Pfade zu sein; betreten zu werden) (b) o.: gewundene; kurvenreiche -Parallelstelle(n): Schamg. Ri 3,31; Jaëls Ri 4,17; Pfade 3Mo 26,22; Jes 33,8 7. Es ruhte die Landbevölkerung(a) in Israel, sie ruhten, bis ich mich erhob, Debora, mich erhob, eine Mutter in Israel. -Fussnote(n): (a) o.: das offene Land; gemeint ist die mit offenen Dörfern bebaute Landschaft und deren Bevölkerung; ebenso V. 11. Die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert. 8. Man erwählte sich neue Götter. Da war Kampf(a) an den Toren! Wurden wohl Schild und Lanze gesehen unter vierzigtausend in Israel? -Fussnote(n): (a) o.: Belagerung; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Götter Ri 2,12-14; 5Mo 32,17; Lanze 1Sam 13,19 9. Mein Herz gehört den Führern Israels, denen, die sich freiwillig stellten im Volk. Lobt(a) Jahweh! -Fussnote(n): (a) und segnet -Parallelstelle(n): Ri 5,2 10. Die ihr reitet auf weißroten(a) Eselinnen, die ihr sitzt auf Zeltdecken und die ihr wandelt auf dem Wege, besingt es! -Fussnote(n): (a) vmtl.: rötlich mit weißen Flecken -Parallelstelle(n): Eselin. Ri 10,4; Ri 12,14 11. Lauter als die [Wasser]verteiler zwischen den Tränkrinnen sollen sie dort besingen die gerechten Taten(a) Jahwehs, die gerechten Taten an seiner Landbevölkerung in Israel. Schon steigen sie herab zu den Toren, das Volk Jahwehs! -Fussnote(n): (a) o.: Heilstaten; w.: Gerechtigkeiten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 71,15-20 12. Wach auf! Wach auf, Debora! Wach auf! Wach auf! Sprich ein Lied! Mache dich auf, Barak! Führe gefangen deine Gefangenen, Sohn Abinoams! -Parallelstelle(n): Wach Ps 57,9 13. Schon zieht hinab der Überrest der Mächtigen(a) des Volkes, [schon] zieht Jahweh für mich herab mit den Helden - -Fussnote(n): (a) o.: Edlen 14. von Ephraim her, dessen Wurzel in Amalek ist(a), hinter dir her, Benjamin, mit deinen Volksscharen; von Machir(b) ziehen Führer hinab, und von Sebulon die, die daherziehen mit dem Stab des Schreibers(c). -Fussnote(n): (a) o.: dessen Wurzeln an Amalek [reichen] (b) poetisch für das Gebiet Manasses (1Mo 50,23; 4Mo 26,29), westlich des Jordans (c) i. S. v.: Ordners; der Schreiber musterte das Volk für den Kriegsdienst. -Parallelstelle(n): Ephraim Ri 3,27; Ri 12,15; Machir 4Mo 32,39; Jos 17,1 15. Meine Obersten in Issaschar sind mit Debora; und [wie] Issaschar, so Barak - ins Tal sich stürzend, ihm auf dem Fuße. An den Bächen Rubens sind großartige Erwägungen des Herzens. -Parallelstelle(n): Issasch. 1Mo 49,14.15; 5Mo 33,18.19; Erwäg. Ps 119,113; Jak 1,8 16. Warum bleibst du zwischen den Hürden? Um das Flöten bei den Herden zu hören? An den Bächen Rubens sind großartige Erwägungen des Herzens. -Parallelstelle(n): Herde 4Mo 32,1.5 17. Gilead(a) bleibt ruhig(b) jenseits des Jordans. Und Dan, warum weilt er auf Schiffen? Asser sitzt an der Küste des Meeres und bleibt ruhig an seinen Buchten(c). -Fussnote(n): (a) Gilead steht vmtl. für Gad und das östliche Manasse. (b) o.: hat sich niedergelassen (c) o.: Anlegeplätzen -Parallelstelle(n): Gilead Jos 13,24-31; Asser Jos 19,24-31 18. Sebulon ist das Volk, das seine Seele dem Tode preisgibt, auch Naftali, auf den Anhöhen des Gefildes! -Parallelstelle(n): Ri 4,6.10 19. Könige kamen, führten Krieg. Schon führten die Könige Kanaans Krieg bei Taanach an den Wassern Megiddos: Silbergewinn trugen sie nicht davon. -Parallelstelle(n): Taanach Jos 12,21 20. Von den Himmeln her führten sie Krieg, die Sterne, von ihren Bahnen aus führten sie Krieg gegen Sisera. -Parallelstelle(n): Ri 4,15; Jos 10,11; Ps 18,14.15 21. Der Bach Kischon riss sie fort, der Bach der Vorzeit, der Bach Kischon. Tritt auf, meine Seele, mit Kraft! -Parallelstelle(n): Kischon Ri 4,7.13; Ps 83,10 22. Da stampfen die Hufe der Pferde vom Jagen, dem Jagen ihrer Starken. 23. 'Verflucht Meros(a)!', sagt der Bote Jahwehs. 'Verflucht, ja, verflucht seine Bewohner!', denn nicht kamen sie Jahweh zu Hilfe, Jahweh zu Hilfe unter den Helden. -Fussnote(n): (a) Die Lokalisation dieses Ortes ist unbekannt. Meros kommt nur hier vor. -Parallelstelle(n): Jer 48,10 24. Gesegnet vor den(a) Frauen sei Jaël, die Frau Ebers, des Keniters, vor den Frauen im Zelt! Gesegnet! -Fussnote(n): (a) o.: mehr als die; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ri 4,17-23 25. Um Wasser bat er, Milch gab sie. In der Schale der Edlen reichte sie Dickmilch(a). -Fussnote(n): (a) o.: Buttermilch -Parallelstelle(n): Ri 4,19 26. Ihre Hand streckte sie aus nach dem Pflock, ihre Rechte nach dem Hammer der Arbeiter, und hämmerte auf Sisera ein, zerschlug sein Haupt, zerschmetterte, durchschlug seine Schläfe. -Parallelstelle(n): Ri 4,21 27. Zwischen ihren Füßen sank er nieder, fiel, lag da. Zwischen ihren Füßen sank er nieder, fiel. Da, wo er niedersank, fiel er - dahingerafft. -Parallelstelle(n): Ri 4,22 28. Durchs Fenster schaute sie, schrie sie hinaus, Siseras Mutter, durchs Gitter: 'Warum säumt sein Wagen zu kommen? Warum zögern die Tritte seiner Gespanne?' 29. Die Weisen(a) unter ihren Edelfrauen antworten ihr, sie selbst gibt sich Antwort: -Fussnote(n): (a) o.: Die Weisesten 30. 'Finden sie nicht, teilen sie nicht Beute? Ein Mädchen(a), zwei Mädchen pro Kopf des Kriegsmannes? Beute von Bunttüchern für Sisera, Beute von Bunttüchern. Ein buntgewirktes Tuch, zwei buntgewirkte Tücher pro Hals als Beute.' -Fussnote(n): (a) o.: Eine Sklavin; w.: Einen [Mutter]schoß; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,9 31. So sollen umkommen alle deine Feinde, Jahweh! Aber die, die ihn lieben, sind wie die Sonne, die ausfährt in ihrer heldischen Kraft(a)!" Und das Land hatte Ruhe, vierzig Jahre. -Fussnote(n): (a) o.: in ihrer Heldenstärke -Parallelstelle(n): Feinde Ps 83,10-13; Ps 92,10; lieben 5Mo 7,9; Ps 91,14; Röm 8,28; 1Kor 2,9; Jak 1,12; Sonne 2Sam 23,4; Ps 19,6; Spr 4,18; Dan 12,3; Ruhe Ri 3,11.30 1. Und die Söhne Israels taten das Böse in den Augen Jahwehs. Und Jahweh gab sie in die Hand Midians, sieben Jahre. -Parallelstelle(n): taten Ri 2,11.19; Ri 3,7; Ri 4,1; Midian 4Mo 25,17; 4Mo 31,3 2. Und die Hand Midians wurde stark über Israel. [Zum Schutz] vor Midian machten sich die Söhne Israels die Löcher(a), die in den Bergen sind, und die Höhlen und die Bergfesten. -Fussnote(n): (a) o.: Felslöcher; Schächte; Talschluchten; Schlupfwinkel; das Wort kommt nur hier vor. -Parallelstelle(n): Höhlen 1Sam 13,6 3. Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, zog Midian herauf - und Amalek und die Söhne des Ostens(a). Und sie zogen gegen sie herauf -Fussnote(n): (a) d. i.: Wüstenstämme von östlich des Jordans -Parallelstelle(n): Amalek Ri 3,13; Ri 10,12; 1Mo 36,12; 2Mo 17,8; Ostens Ri 6,33; 1Mo 29,1 4. und lagerten sich gegen sie und verderbten den Ertrag des Landes bis [dorthin, wo] man nach Gaza kommt. Und sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, weder Kleinvieh noch Rind noch Esel. -Parallelstelle(n): ließen 3Mo 26,16; 5Mo 28,31; Jer 5,17; Mi 6,15 5. Wenn sie mit ihren Herden und mit ihren Zelten heraufzogen, kamen sie wie die Heuschrecken an Menge, und sie und ihre Kamele waren ohne Zahl. Und sie kamen ins Land, es zu verderben. -Parallelstelle(n): Heuschr. Ri 7,12; Jer 46,23 6. Und Israel verarmte sehr wegen Midian. Und die Söhne Israels riefen laut zu Jahweh. -Parallelstelle(n): Ri 4,3; Ri 10,10 7. Und es geschah, als die Söhne Israels wegen Midian laut zu Jahweh riefen, -Parallelstelle(n): Ri 3,9 8. da sandte Jahweh einen Mann, zu den Söhnen Israels, einen Propheten, und er sagte zu ihnen: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: Ich führte euch aus Ägypten herauf und führte euch aus dem Haus der Knechtschaft heraus -Parallelstelle(n): Ri 2,1.2; 2Mo 13,3 9. und rettete euch aus der Hand der Ägypter und aus der Hand aller eurer Bedrücker. Und ich vertrieb sie vor euch und gab euch ihr Land. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,18; Ps 105,43-45 10. Und ich sagte zu euch: 'Ich bin Jahweh, euer Gott; ihr sollt nicht die Götter der Amoriter fürchten, in deren Land ihr wohnt.' Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört." -Parallelstelle(n): 2Mo 34,12-16; 2Kön 17,35-39; hörtet Ri 2,22Ki 17,13.14 11. Und der Bote Jahwehs kam und setzte sich unter die Terebinthe, die in Ofra war, die Joasch, dem Abiësriter, gehörte. Und Gideon, sein Sohn, schlug gerade Weizen aus in der Kelter, um ihn vor Midian in Sicherheit zu bringen. -Parallelstelle(n): Bote Ri 2,1; Abiësr. Ri 6,15; Ri 8,2; Jos 17,2 12. Und der Bote Jahwehs erschien ihm und sagte zu ihm: "Jahweh ist mit dir, kriegstüchtiger Mann!" -Parallelstelle(n): Ri 2,18; Ri 13,2 13. Und Gideon sagte zu ihm: "Verzeihung(a), mein Herr! Wenn Jahweh mit uns ist, weshalb ist uns dieses alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, von denen uns unsere Väter erzählten, als sie sagten: 'Hat Jahweh uns nicht aus Ägypten heraufgeführt?' Und nun hat Jahweh uns verworfen und uns in den Griff(b) Midians gegeben." -Fussnote(n): (a) o.: Mit Verlaub (im Heb. eine Partikel des Bittens, vor allem um Erlaubnis); so a. Ri 6,15; 13,8. (b) o.: in die Faust; so a. V. 14. -Parallelstelle(n): weshalb 5Mo 31,17; wo Ps 44,2; Jes 63,11-13 14. Und Jahweh wandte sich ihm zu und sagte: "Gehe hin in dieser deiner Kraft und rette Israel aus dem Griff Midians! Habe ich dich nicht gesandt?" -Parallelstelle(n): rette 2Mo 3,10; 1Sam 12,11 15. Und er sagte zu ihm: "Verzeihung, mein Herr, womit soll ich Israel retten? Siehe! - Meine Tausendschaft(a) ist die geringste in Manasse. Und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters." -Fussnote(n): (a) Das Wort kann auch für "Geschlecht" stehen. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,13; 1Sam 9,21; Jer 1,6 16. Und Jahweh sagte zu ihm: "Ich werde ja mit dir sein! Und du wirst Midian schlagen wie einen einzigen Mann." -Parallelstelle(n): 2Mo 3,12; Jos 10,8; Jes 41,10-16 17. Und er sagte zu ihm: "Wenn ich denn in deinen Augen Gnade gefunden habe, gib mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet. -Parallelstelle(n): Zeichen Ri 6,36-40; 1Mo 15,8; 2Mo 4,1-9; 2Kön 20,8; Ps 86,17 18. Weiche bitte nicht von hier, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir vorsetze." Und er sagte: "Ich will bleiben, bis du zurückkommst." -Parallelstelle(n): Ri 13,15.16; 1Mo 18,3-5 19. Und Gideon ging hinein und bereitete ein Ziegenböckchen zu und ungesäuerte [Brote] aus einem Epha Mehl. Das Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf. Und er brachte es zu ihm hinaus unter die Terebinthe und reichte es dar. -Parallelstelle(n): Ri 13,16-20; 1Mo 18,6-8 20. Und der Bote Gottes sagte zu ihm: "Nimm das Fleisch und die ungesäuerten [Brote] und lege es hin auf diesen Felsen da. Und die Brühe gieße aus." Und er machte es so. 21. Und der Bote Jahwehs streckte das Ende des Stabes, der in seiner Hand war, aus und berührte das Fleisch und die ungesäuerten [Brote]. Da stieg Feuer aus dem Felsen auf und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten [Brote]. Und der Bote Jahwehs entschwand seinen Augen. -Parallelstelle(n): Ri 13,20; 3Mo 9,24; 1Kön 18,38; 2Chr 7,1 22. Und Gideon sah, dass es der Bote Jahwehs gewesen war. Und Gideon sagte: "O wehe! ‹Mein› Herr, Jahweh! Ich habe ja den Boten Jahwehs von Angesicht zu Angesicht gesehen!" -Parallelstelle(n): Ri 13,22; 2Mo 33,20; Jes 6,5; Lk 1,12 23. Und Jahweh sagte zu ihm: "Friede dir! Fürchte dich nicht! Du wirst nicht sterben." -Parallelstelle(n): Ri 6,24; Ri 13,23; 1Mo 32,31; Dan 10,19 24. Und Gideon baute Jahweh dort einen Altar und nannte ihn Jahweh-Schalom(a). Bis zu diesem Tag ist er noch in Ofra der Abiësriter. -Fussnote(n): (a) bed.: Jahweh ist Friede. -Parallelstelle(n): Ri 21,4; 1Sam 7,17; Ofra Ri 8,27.32 25. Und es geschah in jener Nacht, da sagte Jahweh zu ihm: "Nimm einen Stier von den Rindern, die deinem Vater gehören, und zwar den zweiten, den siebenjährigen Stier. Und reiße den Altar Baals nieder, der deinem Vater gehört. Und die Aschera, die daneben ist, haue um! -Parallelstelle(n): 2Mo 34,13; 5Mo 7,5 26. Und baue Jahweh, deinem Gott, durch Aufschichtung(a) einen Altar auf dem Gipfel dieser Bergfeste. Und nimm den zweiten Stier und opfere ein Brandopfer mit den Holzstücken der Aschera, die du umhauen sollst." -Fussnote(n): (a) o.: mit der Steinschicht; o.: mit der [für das Opfer erforderlichen] Zurüstung; o.: wie es der Ordnung entspricht. 27. Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, wie Jahweh zu ihm gesagt hatte. Und es geschah, da er sich vor dem Haus seines Vaters und vor den Leuten der Stadt fürchtete, es bei Tage zu tun, tat er es in der Nacht. 28. Und als die Männer der Stadt frühmorgens aufstanden - siehe! -, da war der Altar Baals niedergerissen. Und die Aschera, die daneben gewesen war, war umgehauen. Und der zweite Stier war als Brandopfer auf dem erbauten Altar geopfert worden. 29. Und sie sagten einer zum anderen: "Wer hat das getan?" Und sie fragten nach und suchten. Und man sagte: "Gideon, der Sohn des Joasch, hat das getan." 30. Und die Männer der Stadt sagten zu Joasch: "Führe deinen Sohn heraus, dass er sterbe, weil er den Altar Baals niedergerissen hat und weil er die Aschera, die daneben war, umgehauen hat!" 31. Joasch aber sagte zu allen, die bei ihm standen: "Wollt ihr für den Baal Rechtsstreit führen? Oder wollt ihr ihn retten? Wer für ihn Rechtsstreit führt, soll getötet werden bis zum Morgen. Wenn er ein Gott ist, soll er für sich selbst Rechtsstreit führen, weil man seinen Altar niedergerissen hat." -Parallelstelle(n): 5Mo 17,2-5; Gott 1Kön 18,24 32. Und man nannte ihn an jenem Tag Jerubbaal(a). Und man sagte: "Der Baal soll gegen ihn einen Rechtsstreit führen, weil er seinen Altar niedergerissen hat." -Fussnote(n): (a) bed.: Baal führe [gegen ihn] einen Rechtsstreit! -Parallelstelle(n): Jerubb. Ri 7,1 33. Und ganz Midian und Amalek und die Söhne des Ostens versammelten sich allesamt, und sie zogen herüber(a) und lagerten im Tal Jesreel. -Fussnote(n): (a) d. i.: über den Jordan -Parallelstelle(n): Ri 6,3; Ri 7,1; Jos 17,16 34. Und der Geist Jahwehs umkleidete(a) Gideon. Und er blies die Posaune. Und die Abiësriter wurden zusammengerufen, ihm nach. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: rüstete ihn aus; kam über ihn -Parallelstelle(n): Geist Ri 3,10; 1Chr 12,19; 2Chr 24,20; Lk 24,47; Horn Ri 3,27 35. Und er sandte Boten durch ganz Manasse. Und auch er wurde zusammengerufen, ihm nach. Und er sandte Boten durch Asser und durch Sebulon und durch Naftali. Und sie zogen herauf, ihnen zu begegnen. -Parallelstelle(n): Ri 4,10 36. Und Gideon sagte zu Gott: "Wenn du wirklich Israel durch meine Hand rettest, wie du geredet hast, -Parallelstelle(n): Ri 6,14.16 37. siehe! - ich lege ein Wollvlies(a) auf die Tenne. Wenn Tau auf dem Vlies allein sein wird und auf dem ganzen Boden Trockenheit, werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand retten wirst, wie du gesagt hast." -Fussnote(n): (a) d. i.: frisch geschorene Schafwolle -Parallelstelle(n): 1Mo 24,14 38. Und es geschah so. Und er stand am anderen Morgen früh auf, und er drückte das Vlies aus und presste Tau aus dem Vlies, eine Schale voll Wasser. 39. Und Gideon sagte zu Gott: "Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich, dass ich nur [noch] dieses Mal rede. Lass es mich bitte nur dieses Mal versuchen mit dem Vlies: Über dem Vlies allein sei Trockenheit, und auf der ganzen Erde sei Tau." -Parallelstelle(n): rede 1Mo 18,30.32 40. Und Gott tat so in jener Nacht. Und es war Trockenheit über dem Vlies allein, und auf der ganzen Erde war Tau. -Parallelstelle(n): Jes 7,11 1. Und Jerubbaal (das ist Gideon) machte sich früh auf, und [ebenso] das ganze Volk, das bei ihm war. Und sie lagerten sich an der Quelle Harod(a). Und das Heerlager Midians war nordwärts von ihm, vom Hügel More an, in der Talebene. -Fussnote(n): (a) bed.: Schrecken; Zittern -Parallelstelle(n): Ri 6,32.33; 1Sam 29,1 2. Und Jahweh sagte zu Gideon: "Das Volk, das bei dir ist, ist zu groß, als dass ich Midian in ihre Hand geben könnte, damit Israel sich nicht gegen mich rühme und sage: 'Meine Hand hat mich gerettet!' -Parallelstelle(n): 5Mo 8,17; Jos 10,13; 2Kor 4,7 3. Und nun rufe in die Ohren des Volkes: 'Wer furchtsam und verzagt ist, kehre um und wende sich zurück vom Bergland Gilead!'" Da kehrten vom Volk zweiundzwanzigtausend um. Und zehntausend blieben übrig. -Parallelstelle(n): 5Mo 20,8; Lk 9,62 4. Und Jahweh sagte zu Gideon: "Noch ist das Volk zu groß. Führe sie ans Wasser hinab, und ich werde sie dort für dich prüfen(a). Und es soll geschehen, der, von dem ich dir sagen werde: 'Dieser soll mit dir gehen', der soll mit dir gehen. Und jeder, von dem ich dir sagen werde: 'Dieser soll nicht mit dir gehen', der soll nicht gehen." -Fussnote(n): (a) und sichten. -Parallelstelle(n): Ps 33,16 5. Und er führte das Volk ans Wasser hinab. Und Jahweh sagte zu Gideon: "Jeden, der mit seiner Zunge vom Wasser leckt(a), wie der Hund leckt, den stelle gesondert. Und [ebenso tue mit] jedem, der sich auf die Knie niederlässt, um zu trinken." -Fussnote(n): (a) d. h.: mit der hohlen Hand aus dem Bach schöpft und aus der Hand mit der Zunge schlürft (s. V. 6). 6. Und die Zahl derer, die mit ihrer Hand zu ihrem Mund leckten, war dreihundert Mann. Und das ganze übrige Volk hatte sich auf die Knie niedergelassen zum Wassertrinken. 7. Und Jahweh sagte zu Gideon: "Mit den dreihundert Mann, die geleckt haben, werde ich euch retten und Midian in deine Hand geben. Das ganze Volk(a) aber soll gehen, jeder an seinen Ort." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Das ganze übrige Volk -Parallelstelle(n): 1Sam 14,6; 2Chr 14,10 8. Und sie nahmen die Verpflegung des Volkes in ihre Hand und deren Posaunen. Und er entließ alle Männer Israels, einen jeden in seine Zelte. Aber die dreihundert Mann behielt er. Das Heerlager Midians war aber unterhalb von ihm, in der Talebene. -Parallelstelle(n): Ri 6,33 9. Und es geschah in dieser Nacht, da sagte Jahweh zu ihm: "Mache dich auf, gehe ins Heerlager hinab, denn ich habe es in deine Hand gegeben. -Parallelstelle(n): gegeben Ri 3,28; Ri 4,14; Jos 10,8; Jos 11,6; 2Chr 20,17 10. Und wenn du dich fürchtest hinabzugehen, gehe mit Pura, deinem Burschen, zum Heerlager hinab, 11. und du wirst hören, was sie reden. Und danach werden deine Hände stark werden, und du wirst ins Heerlager hinabgehen." Da ging er hinab, er und Pura, sein Bursche, an den äußeren Rand der Gerüsteten im Heerlager. -Parallelstelle(n): Jes 35,3.4 12. Und Midian und Amalek und alle Söhne des Ostens waren in die Talebene eingefallen, wie die Heuschrecken an Menge. Und ihre Kamele waren ohne Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge. -Parallelstelle(n): Ri 6,3.5.33; Ri 8,10; Sand Jos 11,4; 1Sam 13,5; 1Kön 20,27 13. Und als Gideon hinkam - siehe! -, da erzählte ein Mann gerade seinem Gefährten einen Traum. Und er sagte: "Siehe! - Ich hatte einen Traum. Und - siehe! - ein Laib Gerstenbrot wälzte sich herab ins Heerlager Midians. Und er kam bis zum Zelt und schlug daran, dass es umfiel, und kehrte es um, [von unten] nach oben. Und das Zelt war zusammengefallen." 14. Und sein Gefährte antwortete und sagte: "Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joasch, des Mannes Israels! Gott hat Midian und das ganze Heerlager in seine Hand gegeben." -Parallelstelle(n): Schwert Ri 7,20; Hand Ri 3,28; 1Sam 14,12 15. Und es geschah, als Gideon die Erzählung des Traumes und seine Deutung hörte, warf er sich huldigend nieder. Und er kehrte in das Heerlager Israels zurück und sagte: "Macht euch auf, denn Jahweh hat das Heerlager Midians in eure Hand gegeben!" -Parallelstelle(n): warf 1Mo 24,26.27; 2Mo 4,30.31 16. Und er teilte die dreihundert Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Posaunen in die Hand und leere Krüge, und mitten in den Krügen waren Fackeln. 17. Und er sagte zu ihnen: "Schaut es mir ab und tut ebenso! Siehe, wenn ich an den Rand des Heerlagers komme, soll es geschehen, dass ihr ebenso tut, wie ich tue. -Parallelstelle(n): Ri 9,48 18. Und blase ich die Posaune, ich und alle, die bei mir sind, so sollt auch ihr die Posaunen blasen, rings um das ganze Heerlager, und sollt sagen: 'Für Jahweh und für Gideon!'" 19. Und Gideon und die hundert Mann, die bei ihm waren, kamen an den Rand des Heerlagers, beim Beginn der mittleren Nachtwache. (Man hatte gerade die Wachen aufgestellt.) Und sie bliesen die Posaunen und zerschlugen die Krüge, die in ihrer Hand waren. 20. Und die drei Abteilungen bliesen die Posaunen und zerbrachen die Krüge. Und sie hielten in ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Posaunen zum Blasen. Und sie riefen: "Schwert für Jahweh und für Gideon!" 21. Und sie standen jeder an seiner Stelle, rings um das Heerlager. Da geriet das ganze Heerlager ins Laufen, und sie schrien und flohen. -Parallelstelle(n): standen 2Mo 14,13; 2Chr 20,17; flohen 2Kön 7,6.7 22. Und als die dreihundert [Mann] die Posaunen bliesen, richtete Jahweh das Schwert eines jeden gegen seinen Gefährten und gegen das ganze Heerlager. Und das Heerlager floh bis Beth-Schitta, nach Zerera(a) hin, bis an das Ufer von Abel-Mehola bei Tabbat. -Fussnote(n): (a) n. einigen Hss: Zereda; 1Kön 11,26 -Parallelstelle(n): Posaun. Jos 6,16.20; 2Sam 22,4; richtete 1Sam 14,20; 2Chr 20,23; Hes 38,21; Hag 2,22; Sach 11,9; Sach 14,13; Zere. 1Kön 11,26; Abel 1Kön 4,12 23. Und es wurden die Männer Israels zusammengerufen, aus Naftali und aus Asser und aus ganz Manasse, und sie jagten Midian nach. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,7.8; 1Sam 14,21.22 24. Und Gideon sandte Boten ins ganze Bergland Ephraim und [ließ] sagen: "Kommt herab, Midian entgegen, und nehmt ihnen die Wasser[stellen], bis Beth-Bara, und den Jordan!" Da wurden alle Männer Ephraims zusammengerufen und nahmen die Wasser[stellen] ein, bis Beth-Bara, und den Jordan. -Parallelstelle(n): besetzt Ri 3,28; Beth-Bara Joh 1,28 25. Und sie fingen von Midian zwei Oberste, Oreb und Seeb. Und sie töteten Oreb am Felsen Oreb, und sie töteten Seeb bei der Kelter Seeb. Und sie jagten Midian nach. Und die Köpfe Orebs und Seebs brachten sie zu Gideon auf die andere Seite des Jordans. -Parallelstelle(n): Ri 8,3; Ps 83,12; Oreb Jes 10,26 1. Und die Männer Ephraims sagten zu ihm: "Was ist das für eine Sache, die du uns da getan hast, dass du uns nicht riefst, als du hingingst, um gegen Midian zu kämpfen!" Und sie stritten heftig mit ihm. -Parallelstelle(n): Ri 12,1; 2Sam 19,41-44 2. Und er sagte zu ihnen: "Was habe ich schon getan im Vergleich zu euch? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiësers? -Parallelstelle(n): Ri 6,11 3. In eure Hand hat Gott die Obersten von Midian, Oreb und Seeb, gegeben. Und was habe ich tun können im Vergleich zu euch?" Da legte sich ihr Aufbrausen gegen ihn, als er dieses Wort sagte. -Parallelstelle(n): Ri 7,24.25; ließ Spr 15,1; Spr 25,15 4. Und Gideon kam an den Jordan. Er ging hinüber, er und die dreihundert Mann, die bei ihm waren, ermattet und nachjagend. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,10 5. Und er sagte zu den Männern von Sukkot: "Gebt bitte dem Volk, das in meinen Fußspuren [geht], einige Laibe Brot, denn sie sind ermattet! Ich bin gerade dabei, den Königen von Midian, Sebach und Zalmunna, nachzujagen." -Parallelstelle(n): Sukkot 1Mo 33,17 6. Und die Fürsten von Sukkot sagten: "Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollten?" -Parallelstelle(n): Ri 5,23; 1Sam 25,11 7. Und Gideon sagte: "Darum, sobald Jahweh Sebach und Zalmunna in meine Hand gegeben hat, dresche ich euer Fleisch mit Wüstendornen und Stechdisteln!" -Parallelstelle(n): Ri 8,16 8. Und er zog von dort nach Pnuël hinauf und redete mit ihnen ebenso. Und die Männer von Pnuël antworteten ihm, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten. -Parallelstelle(n): Pnuël 1Mo 32,30-32 9. Und er sagte auch zu den Männern von Pnuël: "Wenn ich in Frieden zurückkomme, reiße ich diesen Festungsturm nieder!" -Parallelstelle(n): Ri 8,17 10. Sebach und Zalmunna aber waren in Karkor, und ihre Heerlager waren bei ihnen, etwa fünfzehntausend [Mann], alle Übriggebliebenen vom ganzen Heerlager der Söhne des Ostens, und die Gefallenen waren hundertzwanzigtausend Mann, die das Schwert führten. -Parallelstelle(n): Ri 7,12.13 11. Und Gideon zog den Weg der Zeltbewohner hinauf, [die Beduinenstraße], östlich von Nobach und Jogbeha. Und er schlug das Heerlager, während das Heerlager sorglos war. -Parallelstelle(n): Nobach 4Mo 32,42.35 12. Und Sebach und Zalmunna flohen. Aber er jagte ihnen nach. Und er fing die beiden Könige von Midian, Sebach und Zalmunna und versetzte das ganze Heerlager in Schrecken. -Parallelstelle(n): Ps 83,12; Jes 9,3 13. Und Gideon, der Sohn des Joasch, kehrte vom Kampf zurück, von der Anhöhe von Heres herab. 14. Und er fing einen Burschen von den Männern von Sukkot und fragte ihn aus. Und dieser schrieb ihm die Fürsten von Sukkot und seine Ältesten auf, siebenundsiebzig Mann. 15. Und er kam zu den Männern von Sukkot und sagte: "Seht! Da sind Sebach und Zalmunna, um derentwillen ihr mich verhöhntet, als ihr sagtet: 'Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinen Männern, die ermattet sind, Brot geben sollten?'" -Parallelstelle(n): Ri 8,6 16. Und er nahm die Ältesten der Stadt und Wüstendornen und Stechdisteln. Und er züchtigte damit die Männer von Sukkot. -Parallelstelle(n): Ri 8,7 17. Und den Festungsturm von Pnuël riss er nieder und tötete die Männer der Stadt. -Parallelstelle(n): Ri 8,9 18. Und er sagte zu Sebach und zu Zalmunna: "Wie waren die Männer, die ihr auf dem Tabor getötet habt?" Und sie sagten: "Sie waren so wie du, jeder gleich einem Königssohn." -Parallelstelle(n): Tabor Ri 4,6.12; Jos 19,22 19. Und er sagte: "Das waren meine Brüder, Söhne meiner Mutter. So wahr Jahweh lebt: Hättet ihr sie am Leben gelassen, würde ich euch nicht töten!" -Parallelstelle(n): 4Mo 35,19 20. Und er sagte zu Jeter, seinem Erstgeborenen: "Stehe auf, töte sie!" Aber der Knabe zog sein Schwert nicht, denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe war. 21. Und Sebach und Zalmunna sagten: "Steh du auf und stoß uns nieder; denn wie der Mann, so seine Heldenkraft." Und Gideon stand auf und tötete Sebach und Zalmunna. Und er nahm die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. -Parallelstelle(n): tötete Jos 10,26; 1Sam 15,33; Halbmo. Jes 3,18 22. Und die Männer Israels sagten zu Gideon: "Herrsche über uns, sowohl du als auch dein Sohn und deines Sohnes Sohn, denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet!" -Parallelstelle(n): Herrsche Ri 9,6; Ri 18,1; Ri 19,1; 1Sam 8,5 23. Und Gideon sagte zu ihnen: "Nicht ich werde über euch herrschen, und nicht mein Sohn wird über euch herrschen. Jahweh soll über euch herrschen!" -Parallelstelle(n): 1Sam 8,7; 1Sam 10,19; 1Sam 12,12; Jes 33,22 24. Und Gideon sagte zu ihnen: "Eine Bitte will ich von euch erbitten: Gebt mir jeder einen Ring(a) seiner Beute!" (Sie hatten nämlich goldene Ringe, denn sie waren Ismaeliter.) -Fussnote(n): (a) o.: Ohrring; o.: Nasenring -Parallelstelle(n): Ismael. 1Mo 25,12.13 25. Und sie sagten: "Gewiss wollen wir sie geben." Und sie breiteten ein Kleid aus und warfen dorthin jeder einen Ring seiner Beute. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,2.3 26. Und das Gewicht der goldenen Ringe, die er erbeten hatte, war tausendsiebenhundert [Schekel](a) Gold, abgesehen von den Halbmonden und den Ohrgehängen und den Purpurkleidern, die die Könige von Midian getragen hatten, und abgesehen von den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele gewesen waren. -Fussnote(n): (a) D. i. ca. 19-21 kg (1 Schekel wog damals 11,2-12,2 g). 27. Und Gideon machte daraus ein Ephod(a) und stellte es in seiner Stadt auf, in Ofra. Und ganz Israel hurte dem dort nach. Und es wurde Gideon und seinem Hause zum Fallstrick. -Fussnote(n): (a) D. i. hier wahrsch. eine Nachbildung des verzierten Schurzes des Hohen Priesters (2Mo 25,7), der auch zur Losbefragung verwendet wurde; o. allg.: ein Kleid aus Gold, mit dem Götzenbilder bekleidet wurden. -Parallelstelle(n): Ephod Ri 17,5; Hos 3,4; Ofra Ri 6,24; hurte 2Mo 34,16; Ps 106,35-39; Fallst. Ri 2,2.3; 2Mo 23,33; 5Mo 7,16.25 28. So wurde Midian vor den Söhnen Israels gebeugt. Und es hob sein Haupt nicht mehr empor. Und das Land hatte Ruhe in den Tagen Gideons, vierzig Jahre. -Parallelstelle(n): Ri 3,11.30; Ri 5,31 29. Und Jerubbaal, der Sohn des Joasch, ging hin und wohnte in seinem Haus. -Parallelstelle(n): Jerubb. Ri 6,32 30. Und Gideon hatte siebzig Söhne, die aus seiner Lende hervorgegangen waren (denn er hatte viele Frauen). -Parallelstelle(n): Ri 9,2.5 31. Und auch seine Nebenfrau, die in Sichem war, gebar ihm ihrerseits einen Sohn. Und er gab ihm den Namen Abimelech(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Vater des Königs; o.: Vater-König; o.: Mein Vater ist König. -Parallelstelle(n): Ri 9,1.18 32. Und Gideon, der Sohn des Joasch, starb in gutem, hohem Alter(a). Und er wurde begraben im Grab seines Vaters Joasch, in Ofra der Abiësriter. -Fussnote(n): (a) w.: mit guter Grauhaarigkeit -Parallelstelle(n): Ofra Ri 6,24 33. Und es geschah, als Gideon gestorben war, da wandten sich die Söhne Israels wieder ab und hurten den Baalen nach und machten sich Baal-Berit(a) zum Gott. -Fussnote(n): (a) bed.: Herr des Bundes; o.: Bundes[gott] Baal -Parallelstelle(n): hurten Ri 2,17.19; Ri 6,25; Ri 10,6; 2Chr 24,17.18; Berit Ri 9,4.46 34. Und die Söhne Israels gedachten nicht Jahwehs, ihres Gottes, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum gerettet hatte. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,2; Ps 78,11.42; Ps 106,21; Jer 2,32 35. Und sie handelten nicht in Güte an dem Haus Jerubbaal-Gideons, nach allem Guten, das er an Israel getan hatte. -Parallelstelle(n): Ri 9,16-19; 2Chr 24,22 1. Und Abimelech, der Sohn Jerubbaals, ging nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter. Und er redete zu ihnen und zur ganzen Sippe des Hauses des Vaters seiner Mutter. Er sagte: -Parallelstelle(n): Abim. Ri 8,30.31 2. "Redet doch in die Ohren aller Herren(a) von Sichem: 'Was ist besser für euch? - dass siebzig Männer über euch herrschen, alle Söhne Jerubbaals, oder dass ein Mann über euch herrsche?' Und bedenkt, dass ich euer Gebein und euer Fleisch bin." -Fussnote(n): (a) o.: Besitzer; Eigentümer; Bürger; hier: die zur Stadtaristokratie Gehörenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gebein 1Mo 29,14 3. Und die Brüder seiner Mutter redeten über ihn alle diese Worte in die Ohren aller Herren von Sichem. Und ihr Herz neigte sich Abimelech zu, denn sie sagten: "Er ist unser Bruder." -Parallelstelle(n): Bruder Ri 9,18 4. Und sie gaben ihm siebzig [Schekel] Silber aus dem Haus des Baal-Berit. Und Abimelech heuerte damit lose(a) und freche Männer an. Und sie folgten ihm nach. -Fussnote(n): (a) o.: leichtfertige; ehrlose; Grundbed.: leer -Parallelstelle(n): Berit Ri 8,33; lose Ri 11,3; 2Chr 13,7 5. Und er kam in das Haus seines Vaters, nach Ofra, und tötete seine Brüder, die Söhne Jerubbaals, siebzig Mann auf einem Stein. Aber Jotam, der jüngste Sohn Jerubbaals, blieb übrig, denn er hatte sich versteckt. -Parallelstelle(n): Ofra Ri 6,11.24; verst. 2Kön 11,3 6. Und alle Herren von Sichem und das ganze Haus Millo(a) versammelten sich und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Denkmal-Terebinthe, die bei Sichem ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: die ganze Bewohnerschaft des Millo; der Millo (bed.: Aufschüttung; Füllung; Burg) war eine Befestigungsanlage. -Parallelstelle(n): Sichem 1Mo 35,4; Millo 2Sam 5,9 7. Und man berichtete es Jotam. Da ging er hin und stellte sich auf den Gipfel des Berges Garizim und erhob seine Stimme und rief und sagte zu ihnen: "Hört auf mich, Herren von Sichem, so wird Gott auf euch hören! -Parallelstelle(n): Garizim 5Mo 27,12 8. Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben. Und sie sagten zum Olivenbaum: 'Sei König über uns!' 9. Und der Olivenbaum sagte zu ihnen: 'Sollte ich meine Fettigkeit aufgeben, die Götter und Menschen an mir preisen, und hingehen, um über den Bäumen zu schweben(a)?' -Fussnote(n): (a) o.: zu schwanken; das Wort kann eine schwankende o. baumelnde Bewegung von Gegenständen in der Höhe bezeichnen. 10. Und die Bäume sagten zum Feigenbaum: 'Komm du, werde König über uns!' 11. Und der Feigenbaum sagte zu ihnen: 'Sollte ich meine Süßigkeit und meine gute Frucht aufgeben und hingehen, um über den Bäumen zu schweben?' 12. Und die Bäume sagten zum Weinstock: 'Komm du, werde König über uns!' 13. Und der Weinstock sagte zu ihnen: 'Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut, und hingehen, um über den Bäumen zu schweben?' -Parallelstelle(n): erfreut Ps 104,15; Spr 31,6.7; Pred 10,19 14. Und alle Bäume sagten zum Dornstrauch: 'Komm du, werde König über uns!' -Parallelstelle(n): 2Kön 14,9 15. Und der Dornstrauch sagte zu den Bäumen: 'Wollt ihr mich in Wahrheit zum König über euch salben, so kommt, sucht Zuflucht in meinem Schatten! Wenn aber nicht, so gehe Feuer von dem Dornstrauch aus und verzehre die Zedern des Libanon.' -Parallelstelle(n): Schatten Klgl 4,20; Dan 4,9; Feuer 4Mo 21,28; Hes 19,14 16. Und nun, wenn ihr in Wahrheit und in Lauterkeit gehandelt habt, dass ihr Abimelech zum König gemacht habt, und wenn ihr Gutes getan habt an Jerubbaal und an seinem Hause, und wenn ihr ihm nach dem Tun seiner Hände getan habt ...!(a) -Fussnote(n): (a) Der unvollständige Satz ist eine Schwurformel; die zweite Hälfte wird nicht ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Ri 8,35 17. Fürwahr, mein Vater kämpfte für euch und warf seine Seele(a) hin und rettete euch aus der Hand Midians, -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): Seele Ri 12,3 18. ihr aber habt euch heute gegen das Haus meines Vaters erhoben und seine Söhne getötet, siebzig Mann auf einem Stein, und habt Abimelech, den Sohn seiner Magd, über die Herren von Sichem zum König gemacht, weil er euer Bruder ist! - -Parallelstelle(n): Ri 9,5; Ri 8,35; Magd Ri 8,31 19. Wenn ihr also an diesem [heutigen] Tag in Treue und in Lauterkeit an Jerubbaal und an seinem Haus gehandelt habt, habt Freude an Abimelech, und auch er habe Freude an euch! 20. Wenn aber nicht, gehe Feuer von Abimelech aus und verzehre die Herren von Sichem und das Haus(a) Millo, und Feuer gehe aus von den Herren von Sichem und vom Haus Millo und verzehre Abimelech!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Bewohnerschaft -Parallelstelle(n): Ri 9,15; Ri 9,45-49; Ri 9,53 21. Und Jotam floh und entwich und ging nach Beer. Und er blieb dort wegen seines Bruders Abimelech. -Parallelstelle(n): Beer 4Mo 21,16 22. Und Abimelech war drei Jahre Herrscher über Israel. 23. Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Herren von Sichem. Und die Herren von Sichem wurden Abimelech abtrünnig, -Parallelstelle(n): Geist 1Sam 16,14; 1Sam 18,10; 1Kön 22,23 24. damit die Gewalttat an den siebzig Söhnen Jerubbaals [auf ihn] käme und ihr Blut auf ihren Bruder Abimelech gelegt würde, der sie getötet hatte, und auf die Herren von Sichem, die seine Hände gestärkt hatten, seine Brüder zu töten. -Parallelstelle(n): Blut 1Sam 15,33; 1Kön 2,32; Est 9,25; Ps 7,17 25. Und die Herren von Sichem legten ihm Hinterhalte(a) auf den Spitzen der Berge, und sie beraubten jeden, der auf dem Weg bei ihnen vorüberzog. Und es wurde Abimelech berichtet. -Fussnote(n): (a) d. i.: Wegelagerer; Nachsteller (am Ebal und am Garizim, zwischen denen Sichem lag) 26. Und Gaal(a), der Sohn Ebeds(b), kam mit seinen Brüdern, und sie zogen hinüber, hinein nach Sichem. Und die Herren von Sichem vertrauten ihm. -Fussnote(n): (a) bed.: Ekel (b) bed.: Knecht; Leibeigener 27. Und sie gingen aufs Feld hinaus und hielten Lese in ihren Weinbergen und kelterten. Und sie machten ein Erntefest und gingen in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken, und sie fluchten Abimelech. -Parallelstelle(n): Gottes Ri 9,4 28. Und Gaal, der Sohn Ebeds, sagte: "Wer ist Abimelech und wer Sichem, dass wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerubbaals, und Sebul sein Beauftragter? Dient den Männern Hamors, des Vaters von Sichem! - Aber wir, warum sollten wir ihm(a) dienen? -Fussnote(n): (a) d. i.: Abimelech -Parallelstelle(n): 1Mo 33,19 29. Hätte ich nur dieses Volk unter meiner Hand, verjagen(a) würde ich Abimelech!" Und an Abimelech [gerichtet](b) sagte er: "Mach dein Heer groß(c) und zieh aus!" -Fussnote(n): (a) o.: beseitigen (b) o.: Und in Bezug auf den [nicht anwesenden] Abimelech (c) o.: Verstärke (o.: Mehre) dein Heer -Parallelstelle(n): zieh 2Kön 14,8; Spr 11,2; Spr 14,16; Spr 16,18 30. Und Sebul, der Stadtoberste, hörte die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds. Da entbrannte sein Zorn, 31. und er sandte insgeheim(a) Boten zu Abimelech und sagte: "Siehe! Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Sichem gekommen. Und - siehe! - sie wiegeln die Stadt gegen dich auf. -Fussnote(n): (a) and.: er sandte nach Torma (o.: Aruma; V. 41) 32. Und nun, mache dich in der Nacht auf, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich auf dem Feld in den Hinterhalt. -Parallelstelle(n): Jos 8,3.4 33. Und es geschehe am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, mache dich früh auf und überfalle die Stadt. Und - siehe! - wenn er und das Volk, das bei ihm ist, gegen dich hinausziehen, ‹dann› tue ihm, wie deine Hand [es] finden wird." 34. Und Abimelech und alles Volk, das bei ihm war, machten sich in der Nacht auf: Und sie legten sich in vier Abteilungen gegen Sichem in den Hinterhalt. 35. Und Gaal, der Sohn Ebeds, ging hinaus und trat an den Eingang des Stadttores. Abimelech aber machte sich mit dem Volk, das bei ihm war, aus dem Hinterhalt auf. 36. Und Gaal sah das Volk und sagte zu Sebul: "Siehe! Volk kommt von den Spitzen der Berge herab." Und Sebul sagte zu ihm: "Den Schatten der Berge siehst du für Männer an." 37. Und Gaal redete weiter und sagte: "Siehe! Volk kommt von der Höhe des Landes herab, und eine Abteilung kommt aus der Richtung von Elon-Meonenim(a)." -Fussnote(n): (a) o.: von der Wahrsager-Eiche 38. Und Sebul sagte zu ihm: "Wo ist nun dein Mund, mit dem du sagtest: 'Wer ist Abimelech, dass wir ihm dienen sollten?' Ist das nicht das Volk, das du verachtetest? Ziehe nun aus und kämpfe gegen es!" -Parallelstelle(n): Ri 9,28.29 39. Und Gaal zog aus, vor den Herren von Sichem her, und kämpfte gegen Abimelech. 40. Und Abimelech jagte ihm nach. Und er floh vor ihm. Und es fielen viele Durchbohrte, bis hin zum Eingang des Tores. 41. Und Abimelech blieb in Aruma(a). Und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder, sodass sie nicht mehr in Sichem blieben. -Fussnote(n): (a) bed.: Anhöhe -Parallelstelle(n): Sebul Ri 9,28 42. Und es geschah am nächsten Tag, da ging das Volk aufs Feld hinaus. Und man berichtete es Abimelech. 43. Und er nahm das [Kriegs]volk und teilte es in drei Abteilungen und legte sich auf dem Feld in einen Hinterhalt. Und er sah, und - siehe! - das Volk kam aus der Stadt heraus. Und er erhob sich gegen sie und schlug sie. 44. Und Abimelech und die Abteilungen, die bei ihm waren, brachen hervor und stellten sich an den Eingang des Stadttores. Und zwei der Abteilungen schwärmten aus, über alle her, die auf dem Feld waren, und schlugen sie. 45. Und jenen ganzen Tag bekämpfte Abimelech die Stadt. Und er nahm die Stadt ein, und das Volk, das darin war, tötete er. Und er riss die Stadt nieder und bestreute sie mit Salz(a). -Fussnote(n): (a) D. i. ein Zeichen für das Verwandeln in eine unfruchtbare Salzwüste (Ps 107,34). -Parallelstelle(n): Salz Hi 39,6; Ps 107,34 46. Und alle Herren des Festungsturms von Sichem(a) hörten davon. Und sie gingen in das Gewölbe(b) des Hauses des Gottes Berit(c). -Fussnote(n): (a) o.: alle Herren von Migdal-Sichem; so a. i. Folg. (b) D. i. vmtl. ein Kellergewölbe. (c) o.: des Bundesgottes -Parallelstelle(n): Ri 8,33 47. Und Abimelech wurde berichtet, dass alle Herren des Festungsturms von Sichem sich versammelt hätten. 48. Da stieg Abimelech auf den Berg Zalmon, er und das ganze [Kriegs]volk, das bei ihm war. Und Abimelech nahm die Axt in seine Hand und hieb Äste von [den] Bäumen ab und hob sie auf und legte sie auf seine Schulter und sagte zum [Kriegs]volk, das bei ihm war: "Was ihr mich tun seht, seid schnell, tut es wie ich!" -Parallelstelle(n): Zalmon Ps 68,15 49. Da hieb auch das ganze [Kriegs]volk, jeder seinen Ast ab. Und sie folgten Abimelech und legten [die Äste] auf das Gewölbe und legten Feuer an das Gewölbe über ihnen. Und so starben auch alle Leute des Festungsturms von Sichem(a), etwa tausend Männer und Frauen. -Fussnote(n): (a) o.: von Migdal-Sichem 50. Und Abimelech zog nach Tebez. Und er belagerte Tebez und nahm es ein. -Parallelstelle(n): 2Sam 11,21 51. Es war aber ein starker Festungsturm mitten in der Stadt, und dahin flohen alle Männer und Frauen, alle Herren der Stadt. Und sie schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Festungsturms. 52. Und Abimelech kam an den Festungsturm und kämpfte gegen ihn an. Und er trat nahe an den Eingang des Festungsturms, um ihn im Feuer zu verbrennen. 53. Da warf eine Frau einen oberen Mühlstein auf den Kopf Abimelechs und zertrümmerte seinen Schädel. -Parallelstelle(n): 2Sam 11,21 54. Und er rief schnell den Burschen, der seine Waffen trug, und sagte zu ihm: "Zieh dein Schwert und töte mich, dass man nicht von mir sage: 'Eine Frau hat ihn getötet'!" Und sein Bursche durchbohrte ihn. Und er starb. -Parallelstelle(n): Ri 4,9; 1Sam 31,4 55. Als aber die Männer Israels sahen, dass Abimelech tot war, gingen sie, jeder an seinen Ort. 56. So brachte Gott die Bosheit Abimelechs, die er an seinem Vater begangen hatte, indem er seine siebzig Brüder tötete, [auf ihn] zurück. -Parallelstelle(n): Ri 9,24 57. Und die ganze Bosheit der Männer von Sichem brachte Gott auf ihren Kopf zurück. Und so kam der Fluch Jotams, des Sohnes Jerubbaals, über sie. -Parallelstelle(n): Kopf Ps 7,17; Ps 94,23; Fluch Ri 9,20 1. Und nach Abimelech stand Tola auf, Israel zu retten, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann aus Issaschar. Und er wohnte in Schamir(a) auf dem Bergland Ephraim. -Fussnote(n): (a) bed.: Dorngehege 2. Und er richtete Israel dreiundzwanzig Jahre. Und er starb und wurde in Schamir begraben. -Parallelstelle(n): Schamir Jos 15,48 3. Und nach ihm stand Jaïr(a), der Gileaditer, auf. Und er richtete Israel zweiundzwanzig Jahre. -Fussnote(n): (a) bed.: Er erleuchtet; er spendet Licht; o.: Er [Gott] möge [sein Antlitz] strahlen lassen. 4. Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten, und sie hatten dreißig Städte. Diese nennt man bis zu diesem Tag die Zeltdörfer Jaïrs; sie sind im Land Gilead. -Parallelstelle(n): Esel. Ri 5,10; Ri 12,14; Jaïrs 4Mo 32,41; 5Mo 3,14; 1Kön 4,13 5. Und Jaïr starb und wurde in Kamon begraben. 6. Und die Söhne Israels taten weiter das Böse in den Augen Jahwehs. Und sie dienten den Baalen und den Astarten und den Göttern Arams und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Philister. Und sie verließen Jahweh und dienten ihm nicht. -Parallelstelle(n): Ri 2,11.13; Ri 3,12; Ri 4,1; Ri 8,33; Ri 13,1; Gött. 1Kön 11,5.33; 2Chr 25,14 7. Da entbrannte der Zorn Jahwehs gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand der Philister und in die Hand der Söhne Ammons. -Parallelstelle(n): Ri 2,14; Ri 3,8; Ri 4,2; 1Sam 12,9 8. Und sie zerschmetterten und bedrückten die Söhne Israels in jenem Jahr, achtzehn Jahre lang, alle Söhne Israels, die jenseits des Jordans waren im Land der Amoriter, das in Gilead ist. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,5.6.39-42 9. Und die Söhne Ammons zogen über den Jordan, um auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim zu kämpfen. Und Israel war sehr bedrängt. -Parallelstelle(n): Ri 2,15; Ri 3,13; Ri 6,2-6 10. Und die Söhne Israels riefen laut zu Jahweh und sagten: "Wir haben gegen dich gesündigt, und zwar dadurch, dass wir unseren Gott verlassen und den Baalen gedient haben." -Parallelstelle(n): Ri 10,15; Ri 4,3; Ri 6,6; 1Sam 12,10 11. Und Jahweh sagte zu den Söhnen Israels: "Ist es nicht so? Von den Ägyptern und von den Amoritern, von den Söhnen Ammons und von den Philistern [rettete ich euch], -Parallelstelle(n): Ägyptern 2Mo 14,30; Amorit. 4Mo 21,25; Ammon. Ri 3,13; Philist. Ri 3,31 12. und als die Sidonier und Amalekiter und Maoniter euch bedrängten und ihr laut zu mir rieft, rettete ich euch aus ihrer Hand! -Parallelstelle(n): Amalek. Ri 3,13; Ri 6,3-14; Maoniter 1Chr 4,41; 2Chr 26,7; rett. Ps 106,43; Ps 136,24 13. Ihr aber habt mich verlassen und anderen Göttern gedient. Darum werde ich nicht fortfahren, euch zu retten. -Parallelstelle(n): Ri 2,19-21; Jer 2,13.19 14. Geht hin und ruft laut zu den Göttern, die ihr euch erwähltet: Sollen sie euch retten in der Zeit eurer Bedrängnis!" -Parallelstelle(n): 5Mo 32,38; Jes 57,13; Jer 2,28 15. Und die Söhne Israels sagten zu Jahweh: "Wir haben gesündigt. Tu du uns nach allem, was gut ist in deinen Augen, nur rette uns bitte an diesem Tag!" -Parallelstelle(n): Ri 10,10; gesünd. Spr 28,13; Dan 9,5.15; Tue 1Sam 3,18; 2Sam 15,26 16. Und sie taten die ausländischen Götter aus ihrer Mitte und dienten Jahweh. Da zog es ihm die Seele zusammen(a) über Israels Mühsal(b). -Fussnote(n): (a) o.: wurde seine Seele ungeduldig (o.: beengt; w.: kurz) (b) o.: Beschwernis -Parallelstelle(n): taten 1Sam 7,4; 1Sam 12,10; 2Chr 7,14; 2Chr 15,8; 2Chr 33,15; Mühsal 2Kön 13,23; Jes 55,7; Jer 31,20; Klgl 3,22 17. Und die Söhne Ammons wurden aufgeboten und lagerten in Gilead. Und die Söhne Israels versammelten sich und lagerten in Mizpa. -Parallelstelle(n): Mizpa Ri 11,11.29; 1Mo 31,49; Jos 13,26 18. Und sie, das Volk, die Fürsten von Gilead, sagten ein jeder zu seinem Gefährten: "Wer ist der Mann, der anfängt gegen die Söhne Ammons zu kämpfen? Er soll allen Bewohnern Gileads zum Haupt sein." -Parallelstelle(n): Ri 11,5-11 1. Und Jefta, der Gileaditer, war ein kriegstüchtiger Mann. Er war aber der Sohn einer Hure. Und Gilead war der Vater Jeftas gewesen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: hatte Jefta geboren gemacht; hatte veranlasst, dass Jefta geboren wurde. -Parallelstelle(n): Jefta Ri 12,7; 1Sam 12,11; Hebr 11,32; kriegs. Ri 6,12 2. Und die Frau Gileads gebar ihm Söhne. Und als die Söhne der Frau groß geworden waren, vertrieben sie Jefta und sagten zu ihm: "Du sollst keinen Erbbesitz haben im Haus unseres Vaters, denn du bist der Sohn einer anderen Frau." 3. Und Jefta floh vor seinen Brüdern und blieb im Land Tob. Und es sammelten sich zu Jefta lose(a) Leute, und sie zogen mit ihm aus. -Fussnote(n): (a) o.: leichtfertige; ehrlose; Grundbed.: leer -Parallelstelle(n): Tob 2Sam 10,6.8; lose Ri 9,4 4. Und es geschah nach einiger Zeit, da führten die Söhne Ammons Krieg gegen Israel. -Parallelstelle(n): Ri 10,17 5. Und es geschah, als die Söhne Ammons gegen Israel Krieg führten, gingen die Ältesten Gileads hin, um Jefta aus dem Land Tob zu holen. 6. Und sie sagten zu Jefta: "Komm und sei unser Anführer, dass wir gegen die Söhne Ammons kämpfen!" -Parallelstelle(n): Ri 10,18 7. Und Jefta sagte zu den Ältesten Gileads: "Wart nicht ihr es, die mich hassten und aus dem Haus meines Vaters vertrieben? Warum kommt ihr zu mir - jetzt, da ihr in Bedrängnis seid?" -Parallelstelle(n): Ri 10,13 8. Und die Ältesten Gileads sagten zu Jefta: "Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, damit du mit uns ziehst und gegen die Söhne Ammons kämpfst. Und du sollst uns zum Haupt sein, allen Bewohnern Gileads." 9. Und Jefta sagte zu den Ältesten Gileads: "Wenn ihr mich zurückholt, gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und Jahweh sie vor mir dahingibt, werde ich euch ‹dann› zum Haupt sein?" -Parallelstelle(n): Haupt Ri 8,23 10. Und die Ältesten Gileads sagten zu Jefta: "Jahweh sei Zeuge zwischen uns: Wenn wir nicht so tun, wie du gesagt hast ...!"(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Zeuge 1Mo 31,50; Jer 42,5 11. Und Jefta ging mit den Ältesten Gileads mit. Und das Volk setzte ihn zum Haupt und Anführer über sich. Und Jefta redete alle seine Worte vor dem Angesicht Jahwehs in Mizpa. 12. Und Jefta sandte Boten zum König der Söhne Ammons und sagte: "Was haben wir miteinander [zu schaffen], ich und du, dass du gegen mich gekommen bist, um gegen mein Land Krieg zu führen?" -Parallelstelle(n): 5Mo 20,10-12; was hab. 1Kön 17,18; 2Kön 3,13; 2Chr 35,21; Mk 1,24; Mk 5,7; Joh 2,4 13. Und der König der Söhne Ammons sagte zu den Boten Jeftas: "Weil Israel, als es aus Ägypten heraufzog, mein Land genommen hat, vom Arnon bis an den Jabbok und bis an den Jordan. Und nun gib sie(a) in Frieden zurück." -Fussnote(n): (a) näml.: die Länder -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24-26 14. Und Jefta sandte nochmals Boten zu dem König der Söhne Ammons 15. und sagte zu ihm: "So sagt Jefta: Israel hat das Land Moabs und das Land der Söhne Ammons nicht genommen, -Parallelstelle(n): 5Mo 2,9.19 16. sondern als sie aus Ägypten heraufzogen, wanderte Israel durch die Wüste bis zum Schilfmeer, und es kam nach Kadesch; -Parallelstelle(n): Schilfm. 4Mo 14,25; Kadesch 4Mo 20,1; 4Mo 33,36; 5Mo 1,46 17. und Israel sandte Boten zu dem König von Edom und sagte: 'Lass mich bitte durch dein Land ziehen!' Aber der König von Edom hörte nicht [darauf]. Und auch zum König von Moab sandte es. Aber er wollte nicht. Und so blieb Israel in Kadesch. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,14-21 18. Und es wanderte durch die Wüste und umging das Land Edom und das Land Moab und kam von Sonnenaufgang her zum Land Moab. Und sie lagerten jenseits des Arnons, aber in das ‹abgegrenzte› Gebiet Moabs kamen sie nicht, denn der Arnon ist die Grenze Moabs. -Parallelstelle(n): Arnon 4Mo 21,13; 4Mo 22,36 19. Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, dem König von Heschbon; und Israel sagte zu ihm: 'Lass uns bitte durch dein Land ziehen bis zu meinem Ort!' -Parallelstelle(n): 4Mo 21,21.22; 5Mo 2,26-28 20. Aber Sihon traute Israel nicht, dass es innerhalb seiner Grenze [nur] durchziehen wollte. Und Sihon versammelte sein ganzes Volk. Und sie lagerten in Jahaz(a). Und er kämpfte gegen Israel. -Fussnote(n): (a) o.: Jahzah; vgl. 4Mo 21,23. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,23; 5Mo 2,30-34 21. Und Jahweh, der Gott Israels, gab Sihon und sein ganzes Volk in die Hand Israels, und sie schlugen sie. Und Israel nahm das ganze Land der Amoriter, die Bewohner jenes Landes, ‹als Erbe› in Besitz: -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24.25; 5Mo 2,31-36 22. Und sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter ‹als Erbe› in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok und von der Wüste bis an den Jordan. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,21.26; 5Mo 2,36 23. So hat nun Jahweh, der Gott Israels, die Amoriter vor seinem Volk Israel vertrieben, und du willst es ‹aus ihrem Besitz› verdrängen? -Parallelstelle(n): 4Mo 21,31 24. Ist es nicht so?: Was Kemosch(a), dein Gott, dir zum Besitz gibt, das nimmst du in Besitz. Und alles, was Jahweh, unser Gott, vor uns ‹aus dem Erbbesitz› verdrängt, das nehmen wir in Besitz(b). -Fussnote(n): (a) Kemosch war die Hauptgottheit der Moabiter (wahrsch. auch der Ammoniter); bed. möglicherw.: Unterwerfer; Eroberer; Zerstörer. (b) o.: wen alles aber Jahweh, unser Gott, vor uns her enterbt, den beerben wir. -Parallelstelle(n): Kemosch 4Mo 21,29; 1Kön 11,7; Jer 48,7; nehmen Jos 21,43 25. Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Ist er etwa mit Israel in einen Rechtsstreit getreten? Oder hat er etwa gegen sie Krieg geführt? -Parallelstelle(n): 4Mo 22,2-6; Jos 24,9 26. Während Israel in Heschbon und in seinen Tochterstädten wohnte und in Aroër und in seinen Tochterstädten und in allen den Städten, die längs des Arnons [liegen], dreihundert Jahre lang - warum habt ihr [sie uns] nicht zu jener Zeit entrissen? -Parallelstelle(n): Heschbon 4Mo 21,25-30; Jos 13,17; Aroër 5Mo 2,36 27. Ich habe mich nicht versündigt gegen dich. Du aber bist im Begriff, an mir Übles zu tun, gegen mich Krieg zu führen. Jahweh, der Richter, möge heute richten zwischen den Söhnen Israels und den Söhnen Ammons!" -Parallelstelle(n): Richter 1Mo 18,25; 1Mo 31,53; Ps 94,2 28. Aber der König der Söhne Ammons hörte nicht auf die Worte Jeftas, die er zu ihm gesandt hatte. 29. Und der Geist Jahwehs kam über(a) Jefta, und er zog durch Gilead und Manasse und zog nach Mizpe in Gilead. Und von Mizpe in Gilead zog er hinüber zu den Söhnen Ammons. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wurde über (o.: war auf) -Parallelstelle(n): Geist Ri 3,10; Ri 6,34; Ri 13,25; Ri 14,6; Ri 15,14; 1Sam 16,13; Ammon Ri 10,17 30. Und Jefta gelobte Jahweh ein Gelübde und sagte: "Wenn du die Söhne Ammons gewisslich in meine Hand gibst, -Parallelstelle(n): Gelübde 4Mo 30,3 31. soll der Herausgehende, der aus der Tür meines Hauses herausgeht, mir zu begegnen - bei meiner Heimkehr in Frieden von den Söhnen Ammons, ja, er soll Jahweh gehören, und ich werde ihn als Brandopfer(a) opfern!" -Fussnote(n): (a) w.: als Hinaufsteigendes (als aufsteigendes Opfer; 2Kön 3,27; Jer 19,5) 32. Und Jefta zog gegen die Söhne Ammons, sie zu bekämpfen. Und Jahweh gab sie in seine Hand. -Parallelstelle(n): Hand Ri 7,9 33. Und er schlug sie von Aroër an bis [dorthin, wo] man nach Minnit kommt, zwanzig Städte, und bis nach Abel-Keramim. Ein sehr großer Schlag! Und die Söhne Ammons wurden gebeugt vor den Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): Aroër 4Mo 32,34; Minnit Hes 27,17 34. Und Jefta kam nach Mizpa zu seinem Haus, und - siehe! - da kam seine Tochter heraus, ihm zu begegnen, mit Tamburinen und mit Reigentänzen. Und nur sie [hatte er], als einzige. Er hatte außer ihr weder Sohn noch Tochter. -Parallelstelle(n): Mizpa Ri 11,11; Tamburin. Ri 21,21; 2Mo 15,20; 1Sam 18,6; Jer 31,4 35. Und es geschah, als er sie sah, da riss er seine Kleider entzwei und sagte: "O wehe! Meine Tochter! Tief beugst du mich nieder. Du bist unter denen, die mich in Trübsal(a) bringen! - Ich selbst habe meinen Mund gegen Jahweh aufgerissen, und ich kann nicht zurück!" -Fussnote(n): (a) und Zerrüttung -Parallelstelle(n): riss 1Mo 37,34; 4Mo 14,6; Jos 7,6; Hi 1,20; zurück 3Mo 27,29; 4Mo 30,3; Ps 15,4; Ps 66,13.14; Pred 5,3-5 36. Und sie sagte zu ihm: "Mein Vater, hast du deinen Mund gegen Jahweh aufgerissen, so tu mir, wie es aus deinem Mund hervorgegangen ist, nachdem Jahweh dir Rache verschafft hat an deinen Feinden, den Söhnen Ammons." 37. Und sie sagte zu ihrem Vater: "Dieses möge für mich getan werden: Lass zwei Monate lang von mir ab, dass ich hingehe und hinabsteige(a), über die Berge hin, und meine Jungfrauschaft beweine, ich und meine Freundinnen." -Fussnote(n): (a) näml.: von dem hochgelegenen Mizpa hinab ins umliegende Bergland 38. Und er sagte: "Gehe hin." Und er entließ sie für zwei Monate. Und sie ging hin, sie und ihre Freundinnen. Und sie beweinte ihre Jungfrauschaft - über die Berge hin. 39. Und es geschah am Ende von zwei Monaten, da kehrte sie zu ihrem Vater zurück. Und er tat an ihr sein Gelübde, das er gelobt hatte. Sie hatte aber keinen Mann erkannt. Und es wurde zum Brauch(a) in Israel: -Fussnote(n): (a) und zur Satzung -Parallelstelle(n): 1Mo 22,12-14 40. Jahr für Jahr gehen die Töchter Israels hin, um die Tochter Jeftas, des Gileaditers, zu besingen(a), vier Tage im Jahr. -Fussnote(n): (a) o.: über sie ‹erzählend› zu singen -Parallelstelle(n): 2Chr 35,25 1. Und die Männer Ephraims wurden aufgeboten und zogen hinüber, in Richtung Norden(a). Und sie sagten zu Jefta: "Warum bist du hinübergezogen, gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und hast uns nicht gerufen, mit dir zu gehen? Wir werden dein Haus über dir im Feuer verbrennen!" -Fussnote(n): (a) o.: nach Zafon -Parallelstelle(n): Warum Ri 8,1; verbrenn. Ri 14,15; Ri 15,6 2. Und Jefta sagte zu ihnen: "Ich hatte einen heftigen Streit, ich und mein Volk, mit den Söhnen Ammons. Und ich rief euch ‹zu Hilfe›, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand gerettet. -Parallelstelle(n): Ri 5,16.17 3. Und als ich sah, dass du nicht da warst als Retter, legte ich meine Seele in meine Hand(a) und zog hin gegen die Söhne Ammons. Und Jahweh gab sie in meine Hand. Warum also seid ihr am heutigen Tag gegen mich heraufgezogen, mich zu bekämpfen?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: setzte ich mein Leben aufs Spiel -Parallelstelle(n): Seele Ri 9,17; 1Sam 19,5 4. Und Jefta versammelte alle Männer Gileads und bekämpfte Ephraim. Und die Männer Gileads schlugen Ephraim, denn die hatten gesagt: "Ephraimitische Flüchtlinge seid ihr, Gilead - mitten in Ephraim, mitten in Manasse!" -Parallelstelle(n): Ps 78,9 5. Und Gilead nahm Ephraim die Jordanfurten(a). Und es geschah, wenn ephraimitische Flüchtlinge sagten: "Ich möchte hinüber!", ‹dann› sagten die Männer Gileads zu dem: "Bist du ein Ephraimiter(b)?" Und sagte er: "Nein", -Fussnote(n): (a) o.: bemächtigte sich der Jordanübergänge. (b) eigtl.: Ephratiter -Parallelstelle(n): Jordan. Ri 3,28 6. ‹dann› sagten sie zu ihm: "Sage: Schibbolet(a)!" Und sagte er "Sibbolet", und brachte er es nicht fertig, richtig zu sprechen, so ergriffen sie ihn und schlachteten(b) ihn an den Furten des Jordans. Und es fielen zu jener Zeit von Ephraim zweiundvierzigtausend. -Fussnote(n): (a) bed.: Ähre; Zweigspitzen; o.: Flut; Strömung (b) eigtl.: schächteten -Parallelstelle(n): sprech. Mt 26,73 7. Und Jefta richtete Israel sechs Jahre. Und Jefta, der Gileaditer, starb und wurde in einer der Städte Gileads begraben. -Parallelstelle(n): richtete Ri 12,11.13; Ri 10,2.3; Ri 15,20; Ri 16,31; 1Sam 4,18; 1Sam 7,15-17 8. Nach ihm richtete Israel Ibzan aus Bethlehem. -Parallelstelle(n): Bethl. Ri 17,7; Ri 19,1; Rut 1,1 9. Er hatte dreißig Söhne. Und dreißig Töchter entließ er aus dem Haus, und dreißig Töchter brachte er von außen für seine Söhne herein. Und er richtete Israel sieben Jahre. -Parallelstelle(n): Ps 127,3-5 10. Und Ibzan starb und wurde in Bethlehem begraben. 11. Und nach ihm richtete Israel Elon, der Sebuloniter. Und er richtete Israel zehn Jahre. 12. Und Elon, der Sebuloniter, starb und wurde in Ajalon im Land Sebulon begraben. 13. Nach ihm richtete Israel Abdon, der Sohn Hillels, der Piratoniter. -Parallelstelle(n): Piraton. 2Sam 23,30; 1Chr 11,31; 1Chr 27,14 14. Er hatte vierzig Söhne und dreißig Enkel, die auf siebzig Eseln ritten. Und er richtete Israel acht Jahre. -Parallelstelle(n): Esel. Ri 5,10; Ri 10,4 15. Und Abdon, der Sohn Hillels, der Piratoniter, starb und wurde in Piraton im Land Ephraim begraben, auf dem Berg der Amalekiter. -Parallelstelle(n): Amalek. Ri 3,13; Ri 5,14; Ri 6,3; Ri 7,12; 2Mo 17,8 1. Und die Söhne Israels taten weiter das Böse in den Augen Jahwehs. Und Jahweh gab sie in die Hand der Philister, vierzig Jahre. -Parallelstelle(n): Ri 2,11.19; Ri 3,7.12; Ri 4,1; Ri 6,1; Ri 10,6; Philist. Ri 10,7 2. Und es war ein Mann aus Zora(a), aus der Sippschaft der Daniter, sein Name war Manoach(b). Und seine Frau war unfruchtbar und hatte nicht geboren. -Fussnote(n): (a) bed.: Hornisse (b) bed.: Gabe; Geschenk -Parallelstelle(n): Zora Jos 15,33; Jos 19,41; unfrucht. 1Mo 11,30; 1Mo 25,21; 1Sam 1,2 3. Und der Bote(a) Jahwehs erschien der Frau und sagte zu ihr: "Siehe nun! Du bist unfruchtbar und hast nicht geboren. Aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. -Fussnote(n): (a) d. i.: der himmlische Bote; der Engel -Parallelstelle(n): Bote Ri 13,21; Ri 2,1; Ri 6,12; 2Mo 3,2; Lk 1,11.28; Apg 7,30; Sohn 1Mo 18,10; Lk 1,13.31 4. Und nun nimm dich gut in Acht(a) und trink weder Wein noch Rauschtrank! Und iss nicht Unreines, -Fussnote(n): (a) o.: hüte dich -Parallelstelle(n): 4Mo 6,2-8; Lk 1,15 5. denn - siehe! - du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und ein Schermesser soll nicht auf sein Haupt kommen, denn ein Nasiräer(a) Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an. Und er, er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten." -Fussnote(n): (a) d. i.: ein Abgesonderter; ein Geweihter -Parallelstelle(n): Scher. Ri 16,17; 4Mo 6,5; 1Sam 1,11; anfangen 1Sam 7,13; 2Sam 8,1 6. Und die Frau kam und sagte zu ihrem Mann: "Der Mann Gottes ist zu mir gekommen, und sein Aussehen war wie das Aussehen des Boten(a) Gottes, sehr furchtgebietend. Ich habe ihn aber nicht gefragt, woher er sei. Und seinen Namen hat er mir nicht mitgeteilt. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Engels -Parallelstelle(n): Gottes 1Sam 2,27; 1Kön 17,18.24; 2Kön 1,10; Boten Ri 2,1.4; Ri 6,12; 2Sam 24,16; sehr Joe 2,11 7. Und er sagte zu mir: 'Siehe! - du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und nun, trinke weder Wein noch Rauschtrank! Und iss nicht Unreines, denn ein Nasiräer Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes!'" -Parallelstelle(n): 3Mo 10,9; 1Sam 1,11.28; Am 2,11 8. Da flehte Manoach zu Jahweh und sagte: "Verzeihung(a), ‹mein› Herr! Der Mann Gottes, den du sandtest, möge bitte wieder zu uns kommen und uns lehren, was wir mit dem Knaben, der geboren werden soll, tun sollen." -Fussnote(n): (a) o.: Mit Verlaub; o.: Dürfte ich bitten ...? (D. i. eine heb. Partikel des Bittens um Erlaubnis.) 9. Und Gott hörte auf die Stimme Manoachs. Und der Bote Gottes kam nochmals zu der Frau. Und sie saß auf dem Feld. Und Manoach, ihr Mann, war nicht bei ihr. -Parallelstelle(n): hörte 1Joh 5,14 10. Und die Frau eilte und lief und berichtete es ihrem Mann und sagte zu ihm: "Siehe! - der Mann ist mir erschienen, der an dem Tag zu mir gekommen war." 11. Und Manoach machte sich auf und ging hinter seiner Frau her und kam zu dem Mann. Und er sagte zu ihm: "Bist du der Mann, der zur Frau geredet hat?" Und er sagte: "Ich [bin es]." -Parallelstelle(n): Ri 13,9.16 12. Und Manoach sagte: "Wenn nun dein Wort eintrifft(a), was soll des Knaben Art(b) und Tun sein?" -Fussnote(n): (a) w.: kommt (b) o.: Verhalten; Grundbed.: Recht; Ordnung 13. Und der Bote Jahwehs sagte zu Manoach: "Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten(a): -Fussnote(n): (a) o.: Von allem ... soll sie sich enthalten 14. Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen. Und Wein und Rauschtrank soll sie nicht trinken. Und Unreines soll sie nicht essen. Auf alles, was ich ihr geboten habe, soll sie achtgeben." -Parallelstelle(n): 4Mo 6,2.3 15. Und Manoach sagte zu dem Boten Jahwehs: "Dürften wir dich bitte hierbehalten und vor dir ein Ziegenböckchen zubereiten?" -Parallelstelle(n): Ri 6,18 16. Und der Bote Jahwehs sagte zu Manoach: "Wenn du mich auch hierbehieltest, ich würde nicht von deinem Brot essen. Willst du aber zubereiten, so opfere Jahweh ein Brandopfer!" - denn Manoach hatte nicht erkannt, dass es der(a) Bote Jahwehs war. -Fussnote(n): (a) o.: ein; so a. V. 21. 17. Und Manoach sagte zu dem Boten Jahwehs: "Wie ist dein Name? - denn trifft dein Wort ein, so wollen wir dich ehren." -Parallelstelle(n): Name 1Mo 32,30 18. Und der Bote Jahwehs sagte zu ihm: "Warum fragst du nach meinem Namen? Ist er doch wunderbar!" -Parallelstelle(n): Neh 9,5; Jes 9,5 19. Da nahm Manoach das Ziegenböckchen und das Speisopfer und brachte es auf dem Felsen Jahweh dar. Und Wunderbares tat er!(a) Und Manoach und seine Frau sahen zu. -Fussnote(n): (a) o.: ..., wobei derselbe wunderbar handelte (bzw.: ein Wunder tat). 20. Und es geschah, als die Flamme vom Altar zu den Himmeln emporstieg, da fuhr der Bote Jahwehs in der Flamme des Altars hinauf. Und Manoach und seine Frau sahen zu. Und sie fielen zur Erde auf ihr Angesicht. -Parallelstelle(n): Ri 6,19-21; fielen 3Mo 9,24; 1Chr 21,16.26; Hes 1,28 21. (Und der Bote Jahwehs erschien Manoach und seiner Frau hinfort nicht mehr.) Da erkannte Manoach, dass es der Bote Jahwehs war. 22. Und Manoach sagte zu seiner Frau: "Wir müssen sterben, denn wir haben Gott gesehen!" -Parallelstelle(n): 2Mo 33,20; 5Mo 5,26; Jes 6,5 23. Aber seine Frau sagte zu ihm: "Wenn es Jahweh gefallen hätte, uns zu töten, hätte er nicht aus unserer Hand Brandopfer und Speisopfer angenommen. Und er hätte uns nicht dieses alles gezeigt und uns jetzt nicht solches hören lassen." 24. Und die Frau gebar einen Sohn. Und sie gab ihm den Namen Simson(a). Und der Knabe wurde groß. Und Jahweh segnete ihn. -Fussnote(n): (a) bed.: Sonnenmann; Sonnengleicher; i. S. v.: Glänzender; Starker -Parallelstelle(n): 1Sam 2,21; Lk 1,80; Hebr 11,32 25. Und der Geist Jahwehs fing an, ihn anzutreiben(a) in Machaneh-Dan(b) zwischen Zora und Eschtaol(c). -Fussnote(n): (a) o.: in Bewegung zu setzen; zu stoßen (b) bed.: Heerlager Dans (c) bed.: Begehren; Bitte -Parallelstelle(n): Geist Ri 3,10; Machaneh Ri 18,12; Zora Jos 19,41 1. Und Simson ging nach Timna hinab. Und er sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister. 2. Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sagte: "Ich habe in Timna eine Frau gesehen, von den Töchtern der Philister. Und nun nehmt sie mir zur Frau." -Parallelstelle(n): Timna 1Mo 38,12; Jos 15,10 3. Und sein Vater und seine Mutter sagten zu ihm: "Gibt es unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, dass du hingehst, eine Frau zu nehmen von den Philistern, den Unbeschnittenen?" Und Simson sagte zu seinem Vater: "Diese nimm mir, denn sie ist recht(a) in meinen Augen." -Fussnote(n): (a) und gefällig; so a. V. 7. -Parallelstelle(n): Frau 1Mo 24,3.4; 1Mo 34,14; 2Mo 34,16; Jos 23,12; Augen Ri 14,7; Ri 16,21 4. Sein Vater und seine Mutter aber erkannten nicht, dass es von Jahweh war; denn er suchte einen Anlass(a) gegen die Philister. (Zu jener Zeit hatten die Philister die Macht über Israel.) -Fussnote(n): (a) o.: eine Gelegenheit -Parallelstelle(n): von J. Jos 11,20; 1Kön 12,15 5. Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab. Und als sie an die Weinberge von Timna kamen - siehe! -, da brüllte ein junger Löwe ihm entgegen. 6. Und der Geist Jahwehs geriet über ihn(a). Und er zerriss ihn, wie man ein Ziegenböckchen zerreißt. Und er hatte nicht irgendetwas in seiner Hand! Aber er teilte seinem Vater und seiner Mutter nicht mit, was er getan hatte. -Fussnote(n): (a) o.: drang durch [und kam] über ihn; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Geist Ri 13,25; Ri 3,10; Ri 6,34; Ri 11,29; Ri 14,6.19; Ri 15,14 7. Und er ging hinab und redete zu der Frau. Und sie war recht in den Augen Simsons. 8. Und nach [einigen] Tagen kehrte er zurück, um sie zu nehmen(a). Und er bog ab, das Aas des Löwen zu besehen. Und - siehe! - da war eine Schar von Bienen in dem Körper des Löwen - und Honig. -Fussnote(n): (a) Der Ausdruck "[eine Frau] nehmen" bed. im Heb. "heiraten". -Parallelstelle(n): 1Mo 29,21 9. Und er schabte(a) ihn heraus, [tat ihn] in seine Handflächen und ging und aß im Gehen. Und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen. Und sie aßen. Aber er teilte ihnen nicht mit, dass er den Honig vom Körper des Löwen abgeschabt hatte. -Fussnote(n): (a) o.: schälte -Parallelstelle(n): Spr 24,13.14 10. Und sein Vater ging zu der Frau hinab. Und Simson machte dort ein Festmahl, denn so pflegten es die jungen Männer zu tun. -Parallelstelle(n): 1Mo 29,22; Pred 10,19 11. Und es geschah, als sie ihn sahen, da holten sie dreißig [Braut]begleiter. Die sollten um ihn sein. 12. Und Simson sagte zu ihnen: "Ich will euch ein Rätsel aufgeben: Wenn ihr es mir in den sieben Tagen des Festmahls tatsächlich kundtut, gebe ich euch dreißig Hemden und dreißig Festgewänder(a). -Fussnote(n): (a) w.: Wechselkleider; gemeint sind vollständige Festtagsanzüge; so a. 14,13.19. -Parallelstelle(n): Rätsel 1Kön 10,1; sieben 1Mo 29,27; Festgew. 1Mo 45,22; 2Kön 5,22 13. Seid ihr aber nicht imstande, es mir kundzutun, so gebt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Festgewänder." Und sie sagten zu ihm: "Gib dein Rätsel auf, dass wir es hören!" 14. Und er sagte zu ihnen: "Speise ging aus von dem Fresser, und Süßigkeit ging aus von dem Starken." Und sie waren nicht imstande, das Rätsel kundzutun, drei Tage lang. -Parallelstelle(n): Gal 1,23 15. Und es geschah am siebenten Tag(a), da sagten sie zu der Frau Simsons: "Betöre(b) deinen Mann, dass er uns das Rätsel kundtue, sonst verbrennen wir dich und deines Vaters Haus im Feuer! Habt ihr uns eingeladen, um uns arm zu machen(c)? Ist es nicht so?" -Fussnote(n): (a) so richtigerweise der Mas. T.; gr. u. syr. Üsg.: am vierten Tag (b) o.: Verleite; berede (c) o.: um uns aus [unserem] Besitztum zu verdrängen -Parallelstelle(n): Ri 16,5; Ri 15,6 16. Und Simsons Frau weinte an ihm und sagte: "Du hasst mich nur und liebst mich nicht. Du hast den Söhnen meines Volkes das Rätsel aufgegeben. Aber mir hast du es nicht mitgeteilt!" Und er sagte zu ihr: "Siehe! Meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht mitgeteilt, und dir sollte ich es mitteilen?" -Parallelstelle(n): Ri 16,15 17. Und sie weinte auf ihn ein die sieben Tage, an denen sie das Festmahl hatten. Und es geschah am siebenten Tag, da teilte er es ihr mit, denn sie drang in ihn. Und sie teilte das Rätsel den Söhnen ihres Volkes mit. -Parallelstelle(n): Ri 16,16.17; Pred 7,26 18. Und die Männer der Stadt sagten zu ihm am siebenten Tag, ehe die Sonne unterging(a): "Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker als der Löwe?" Und er sagte zu ihnen: "Hättet ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt, hättet ihr mein Rätsel nicht gefunden." -Fussnote(n): (a) w.: hineinging 19. Und der Geist Jahwehs geriet über ihn. Und er ging hinab nach Aschkelon und schlug von ihnen dreißig Mann und nahm ihre ausgezogenen Ausstattungen. Und er gab die Festgewänder denen, die [ihm] das Rätsel mitgeteilt hatten. Und sein Zorn war entbrannt, sodass er hinaufging in das Haus seines Vaters. -Parallelstelle(n): Geist Ri 14,6; Aschk. Ri 1,18; 1Sam 6,17 20. Und die Frau Simsons wurde einem seiner Gefährten zuteil, der sein [Braut]begleiter gewesen war. -Parallelstelle(n): Ri 15,2; 1Sam 18,19 1. Und es geschah nach [einigen] Tagen, in den Tagen der Weizenernte, da suchte Simson seine Frau mit einem Ziegenböckchen auf. Und er sagte: "Ich will zu meiner Frau in die Kammer gehen." Aber ihr Vater gestattete ihm nicht hineinzugehen. 2. Und ihr Vater sagte: "Ich habe fest angenommen, dass du sie gewiss hassen würdest, und ich habe sie deinem [Braut]begleiter gegeben. Ist nicht ihre jüngere Schwester schöner als sie? Sie sei dein, an ihrer Statt." -Parallelstelle(n): Ri 14,20 3. Und Simson sagte zu ihnen: "Dieses Mal bin ich frei von Schuld an den Philistern, wenn ich ihnen Übles tue." -Parallelstelle(n): Ri 14,4 4. Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse(a). Und er nahm Fackeln und kehrte Schwanz gegen Schwanz und tat je eine Fackel mitten zwischen zwei Schwänze. -Fussnote(n): (a) o.: Schakale 5. Und er zündete die Fackeln mit Feuer an und schickte sie in das stehende Getreide der Philister und zündete [alles] an, von der Garbe bis zum stehenden Getreide und bis zum Weinberg [und] zum Olivenbaum. -Parallelstelle(n): 2Sam 14,30 6. Und die Philister sagten: "Wer hat das getan?" Und man sagte: "Simson, der Schwiegersohn des Timniters, weil er ihm seine Frau genommen und sie seinem [Braut]begleiter gegeben hat." Und die Philister zogen hinauf und verbrannten sie und ihren Vater im Feuer. -Parallelstelle(n): Feuer Ri 14,15 7. Und Simson sagte zu ihnen: "Wenn ihr solches tut - [erst] wenn ich mich an euch gerächt habe, [erst] danach werde ich Ruhe geben!" 8. Und er schlug sie, Schenkel(a) über Hüfte(b). Ein großer Schlag! Und er ging hinab und wohnte in der Felsspalte von Etam(c). -Fussnote(n): (a) o.: Wadenbein; Unterschenkel (b) o.: Oberschenkel (c) bed.: Ort der Raubvögel -Parallelstelle(n): Etam 2Chr 11,6 9. Und die Philister zogen herauf und lagerten in Juda. Und sie breiteten sich bei Lehi(a) aus. -Fussnote(n): (a) bed.: Kinnbacken; Unterkiefer 10. Und die Männer von Juda sagten: "Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen?" Und sie sagten: "Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, um ihm zu tun, wie er uns getan hat." 11. Da zogen dreitausend Mann von Juda zur Felsspalte von Etam hinab und sagten zu Simson: "Weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Was hast du uns da angetan?" Und er sagte zu ihnen: "Wie sie mir taten, tat ich ihnen." -Parallelstelle(n): Etam Ri 15,8; herrsch. Ri 14,4 12. Und sie sagten zu ihm: "Wir sind herabgekommen, dich zu binden, damit wir dich in die Hand der Philister ausliefern." Und Simson sagte zu ihnen: "Schwört mir, dass nicht ihr über mich herfallt!" 13. Und sie sagten zu ihm: "Nein, sondern wir binden dich nur, und wir liefern dich in ihre Hand aus. Aber töten werden wir dich gewisslich nicht." Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn vom Felsen herauf. 14. Als er nach Lehi kam, jauchzten ihm die Philister entgegen. Aber der Geist Jahwehs geriet über ihn, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Flachsfäden, die vom Feuer versengt wurden. Und seine Fesseln schmolzen weg von seinen Händen. -Parallelstelle(n): jauchzt. Ri 16,24; Geist Ri 14,6.19; Stricke Ri 16,9.12 15. Und er fand einen frischen Eselskinnbacken. Und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und schlug damit tausend Mann. -Parallelstelle(n): Ri 3,31; Jos 23,10; 1Sam 17,50; 2Sam 23,8-12 16. Und Simson sagte: "Mit dem Eselskinnbacken: einen Esel, zwei Esel, mit dem Eselskinnbacken erschlug ich tausend Mann!" 17. Und es geschah, als er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand. Und man nannte diesen Ort Ramat-Lehi(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Kinnbackenhöhe; Unterkieferhöhe 18. Und als ihn sehr dürstete, rief er zu Jahweh und sagte: "Du selbst hast in die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben - und jetzt soll ich vor Durst sterben und in die Hand der Unbeschnittenen fallen!" -Parallelstelle(n): Unbeschn. Ri 14,3 19. Da spaltete Gott die Höhlung, die bei Lehi ist, und es kam Wasser daraus hervor. Und er trank. Und sein Geist kehrte zurück, und er lebte wieder auf. Daher gab er ihr den Namen: Quelle des Rufenden. Die ist bei Lehi bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,11; Ps 105,41; Jes 40,29; Jes 41,17.18 20. Und er richtete Israel in den Tagen der Philister, zwanzig Jahre. -Parallelstelle(n): Ri 12,7; Ri 16,31 1. Und Simson ging nach Gaza. Und er sah dort eine Frau, eine Hure. Und er ging zu ihr hinein. -Parallelstelle(n): Gaza Jos 15,47; Hure Ri 14,1.2; Spr 23,27 2. Den Gazitern [wurde] gesagt: "Simson ist hierhergekommen." Und sie umstellten ihn und lauerten ihm die ganze Nacht im Stadttor auf. Und sie hielten sich die ganze Nacht still und sagten: "Bis zum ersten Morgenlicht, ‹dann› töten wir ihn!" -Parallelstelle(n): 1Sam 19,11 3. Und Simson lag bis zur Hälfte der Nacht(a). Zur Hälfte der Nacht stand er auf. Und er ergriff die Türflügel des Stadttores und die beiden Pfosten und riss sie mitsamt dem Riegel heraus. Und er legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf den Gipfel des Berges, der nach Hebron zu [liegt]. -Fussnote(n): (a) o.: bis mitten in der Nacht 4. Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Bachtal Sorek(a). Ihr Name war Delila(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: im Traubental (b) bed.: die Schmachtende; die Schwache -Parallelstelle(n): Spr 6,23.24 5. Und die Stadtfürsten der Philister gingen zu ihr hinauf und sagten zu ihr: "Betöre(a) ihn und sieh, wodurch seine Kraft [so] groß ist und womit wir ihn überwältigen können, dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen; ‹dann› werden wir dir jeder tausendeinhundert [Schekel] Silber geben." -Fussnote(n): (a) o.: Verleite; berede -Parallelstelle(n): Betöre Ri 14,15 6. Und Delila sagte zu Simson: "Teile mir doch mit, wodurch deine Kraft [so] groß ist und womit du gebunden werden kannst, um dich zu bezwingen." -Parallelstelle(n): Spr 7,21; Spr 22,14 7. Und Simson sagte zu ihr: "Bände man mich mit sieben feuchten Sehnen, die nicht getrocknet wurden, so würde ich schwach und würde wie einer der Menschen(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie einer der übrigen Menschen. 8. Und die Stadtfürsten der Philister brachten sieben feuchte Sehnen, die nicht getrocknet wurden, zu ihr hinauf. Und sie band ihn damit. -Parallelstelle(n): Pred 7,26 9. (Die Lauernden(a) aber saßen bei ihr in der Kammer.) Und sie sagte zu ihm: "Philister über dir, Simson!" Da zerriss er die Sehnen, wie man einen Flachsfaden zerreißt, wenn er Feuer riecht(b). Und seine Kraft(c) wurde nicht erkannt. -Fussnote(n): (a) w.: der Lauernde (hier wahrsch. kollektiv); so a. i. Folg. (b) i. S. v.: in die Nähe des Feuers kommt. (c) i. S. v.: die Ursache seiner Kraft 10. Und Delila sagte zu Simson: "Siehe! Du hast mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Nun teile mir doch mit, womit du gebunden werden kannst!" 11. Und er sagte zu ihr: "Bände man mich fest mit neuen Stricken, mit denen keine Arbeit getan worden ist, so würde ich schwach und würde wie einer der Menschen(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie einer der übrigen Menschen -Parallelstelle(n): Spr 13,3 12. Und Delila nahm neue Stricke und band ihn damit. Und sie sagte zu ihm: "Philister über dir, Simson!" (Die Lauernden aber saßen in der Kammer.) Und er riss sie von seinen Armen wie einen Faden. -Parallelstelle(n): Ri 15,14 13. Und Delila sagte zu Simson: "Bisher hast du mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Teile mir mit, womit du gebunden werden kannst!" Und er sagte zu ihr: "Wenn du die sieben Haarflechten meines Hauptes mit den Kettfäden(a) verwebtest." -Fussnote(n): (a) D. s. Fäden am Webstuhl. 14. Und sie befestigte [sie] mit dem Pflock(a). Und sie sagte zu ihm: "Philister über dir, Simson!" Und er erwachte von seinem Schlaf und riss den Pflock, das Weberschiffchen und die Kettfäden heraus. -Fussnote(n): (a) o.: sie schob (die Gewebefäden und die Haarflechten) mit dem Pflock zusammen. 15. Und sie sagte zu ihm: "Wie kannst du sagen: 'Ich liebe dich' - und [dabei] ist dein Herz nicht mit mir? Nun hast du mich dreimal getäuscht und mir nicht mitgeteilt, wodurch deine Kraft [so] groß ist." -Parallelstelle(n): Ri 14,16.17 16. Und es geschah, als sie alle Tage mit ihren Worten in ihn drang und ihn drängte, da zog es ihm die Seele zusammen(a) - bis zum Sterben. -Fussnote(n): (a) o.: da wurde seine Seele ungeduldig (o.: beengt; w.: kurz) -Parallelstelle(n): Spr 7,21.23 17. Und er teilte ihr sein ganzes Herz mit und sagte zu ihr: "Kein Schermesser ist auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasiräer(a) Gottes bin ich von Mutterleib an. Würde ich geschoren, so wiche meine Kraft von mir, und ich würde schwach und würde wie alle Menschen." -Fussnote(n): (a) D. i. ein Geweihter, ein Abgesonderter. -Parallelstelle(n): Spr 13,3; Scher. Ri 13,5; 4Mo 6,4 18. Und Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz mitgeteilt hatte, und sie sandte hin und rief die Stadtfürsten der Philister und sagte: "Kommt herauf! Dieses Mal!" - denn er hatte ihr sein ganzes Herz mitgeteilt. Und die Stadtfürsten der Philister kamen zu ihr hinauf. Und in ihrer Hand brachten sie das Geld mit. -Parallelstelle(n): Geld Ri 16,5; 4Mo 22,7; Mt 26,15; 1Tim 6,10 19. Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen. Und sie rief den Mann und ließ die sieben Haarflechten seines Hauptes abscheren. Und sie fing an, ihn zu bezwingen. Und seine Kraft wich von ihm. -Parallelstelle(n): Spr 7,26.27; Pred 7,26 20. Sie sagte: "Philister über dir, Simson!" Und er erwachte von seinem Schlaf und sagte ‹sich›: "Ich werde davonkommen wie jedes Mal und werde mich freischütteln." Er wusste aber nicht, dass Jahweh von ihm gewichen war. -Parallelstelle(n): gewich. 4Mo 14,43; 1Sam 28,15.16; 2Chr 15,2 21. Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus. Und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehernen Doppelketten. Und im Gefängnis musste er die Mühle drehen. -Parallelstelle(n): Augen Ri 14,3.7; 2Kön 25,7; Mt 5,29 22. Aber das Haar seines Hauptes, nachdem es geschoren worden war, begann zu wachsen. 23. Und die Stadtfürsten der Philister versammelten sich, um ihrem Gott Dagon(a) ein großes Schlachtopfer zu opfern, und zur Freude, denn sie sagten: "Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben." -Fussnote(n): (a) bed.: Fisch -Parallelstelle(n): 1Sam 5,2 24. Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott, denn sie sagten: "Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben, den Verwüster unserer Erde, ja, den, der unsere Durchbohrten zahlreich machte." -Parallelstelle(n): Ri 15,14 25. Und es geschah, als ihr Herz guter Dinge war, da sagten sie: "Ruft Simson, dass er vor uns tanze ‹und uns belustige›." Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er tanzte vor ihnen ‹zur Belustigung›. Und sie stellten ihn zwischen die Säulen. 26. Und Simson sagte zu dem Burschen, der ihn an der Hand hielt: "Lass mich los, damit ich die Säulen betaste, auf denen das Haus gegründet ist, und mich an sie lehne." 27. Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Stadtfürsten der Philister waren dort. Und auf dem Dach waren etwa dreitausend Männer und Frauen, die dem Spaßmachen Simsons zusahen. 28. Und Simson rief zu Jahweh und sagte: "Herr, Jahweh, bitte, gedenke meiner und stärke mich bitte nur dieses Mal, o Gott, dass ich Rache nehme an den Philistern, eine Rache für meine beiden Augen!" -Parallelstelle(n): Jer 15,15 29. Und Simson umfasste die beiden Säulen der Mitte, auf denen das Haus gegründet war, und er stemmte sich gegen sie, gegen die eine mit seiner Rechten und gegen die andere mit seiner Linken. 30. Und Simson sagte: "Meine Seele sterbe mit den Philistern!" Und er beugte sich mit Kraft. Und das Haus fiel auf die Stadtfürsten und auf alles Volk, das darin war. Und die Toten, die er bei seinem Tod tötete, waren mehr als die, die er in seinem Leben getötet hatte. 31. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf und brachten ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zora und Eschtaol, im Grab Manoachs, seines Vaters. Er hatte aber Israel zwanzig Jahre gerichtet. -Parallelstelle(n): Zora Ri 13,25; zwanzig Ri 15,20 1. Und es war ein Mann vom Bergland Ephraim, sein Name war Micha. -Parallelstelle(n): Bergl. Ri 3,27; Ri 10,1 2. Und er sagte zu seiner Mutter: "Die tausendeinhundert Silberstücke, die dir genommen wurden und worüber du einen Fluch aussprachst und auch in meine Ohren redetest, - siehe! - das Silber ist bei mir. Ich habe es genommen." Und seine Mutter sagte: "Gesegnet sei mein Sohn von Jahweh!" -Parallelstelle(n): Ps 10,3 3. Und er gab die tausendeinhundert Silberstücke seiner Mutter zurück. Und seine Mutter sagte: "Ich erkläre das Silber als heilig für Jahweh! Aus meiner Hand [geht es] an meinen Sohn, um ein Schnitzbild und ein Gussbild zu machen. Und jetzt gebe ich es dir zurück." -Parallelstelle(n): 2Mo 20,4.23; 3Mo 19,4 4. Aber er gab das Silber seiner Mutter [wieder] zurück. Und seine Mutter nahm zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied(a). Und der machte damit ein Schnitzbild und ein Gussbild. Und es kam ins Haus Michas. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem Schmelzer -Parallelstelle(n): Ri 18,17; 5Mo 27,15; Jes 46,6.7; Hab 2,18.19 5. So hatte der Mann Micha ein Gotteshaus und machte ein Ephod und Teraphim(a). Und er weihte einen von seinen Söhnen, dass er ihm zum Priester sei. -Fussnote(n): (a) D. s. kleine Götzenfiguren. -Parallelstelle(n): Ephod Ri 8,27; Teraphim 1Mo 31,19; 1Sam 19,13; Hes 21,26; Hos 3,4; Priester 1Kön 12,32; 1Kön 13,33 6. In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. -Parallelstelle(n): Ri 18,1; Ri 19,1; Ri 21,25; Augen 5Mo 12,8; Spr 14,12; Spr 16,2 7. Und es war ein junger Mann aus Bethlehem-Juda, aus der Sippschaft Judas. Und der war ein Levit. Und er hielt sich dort als Fremder auf. -Parallelstelle(n): Bethl. Ri 12,8; Ri 19,1; Rut 1,1.2; Mi 5,1 8. Und der Mann zog aus der Stadt, aus Bethlehem-Juda, um sich als Fremder aufzuhalten, wo es sich [gerade] träfe. Und als er seines Weges zog, kam er in das Bergland Ephraim zum Haus Michas. 9. Und Micha sagte zu ihm: "Woher kommst du?" Und er sagte zu ihm: "Ich bin ein Levit aus Bethlehem-Juda. Und ich ziehe umher, mich als Fremder aufzuhalten, wo ich's [gerade] treffe." 10. Und Micha sagte zu ihm: "Bleibe bei mir und werde mir zum Vater und Priester, und ich gebe dir jährlich zehn Silberstücke und Ausrüstung an Kleidern und deinen Lebensunterhalt." Da ging der Levit hin. -Parallelstelle(n): Vater Ri 18,19; 2Kön 2,12; Silber. 1Sam 2,36 11. Und der Levit entschloss sich(a), bei dem Mann zu bleiben. Und für ihn wurde der junge Mann wie einer seiner Söhne. -Fussnote(n): (a) o.: tat ihm den Gefallen; o.: ließ es sich gefallen -Parallelstelle(n): Ri 18,3.4 12. Und Micha füllte die Hand des Leviten(a), und der junge Mann wurde sein Priester. Und er war im Haus Michas. -Fussnote(n): (a) d. h.: setzte den Leviten ins Priesteramt ein; weihte ihn zum Priester. -Parallelstelle(n): Ri 18,30 13. Und Micha sagte: "Nun weiß ich, dass Jahweh mir Gutes tun wird, denn ich habe den Leviten zum Priester." -Parallelstelle(n): Ri 18,24 1. In jenen Tagen war kein König in Israel. Und in jenen Tagen war der Stamm der Daniter auf der Suche nach einem Erbteil für sich zum Wohnen, denn bis zu diesem Tag war ihm kein Erbteil mitten unter den Stämmen Israels zugefallen. -Parallelstelle(n): König Ri 17,6; Ri 19,1; Ri 21,25; Daniter Ri 1,34; Jos 19,47 2. Und die Söhne Dans sandten aus ihrer Sippe, aus ihrer Gesamtheit, aus Zora und aus Eschtaol, fünf Männer aus, kriegstüchtige Leute(a), um das Land zu erkunden und zu erforschen. Und sie sagten zu ihnen: "Geht hin, erforscht das Land." Und sie kamen in das Bergland Ephraim, zum Haus Michas. Und sie übernachteten dort. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Zora Ri 13,25; erkund. 4Mo 13,17; Michas Ri 17,1 3. Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme(a) des jungen Mannes, des Leviten, und wandten sich dahin und sagten zu ihm: "Wer hat dich hierhergebracht? Und was tust du hier? Und was hast du hier?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Mundart -Parallelstelle(n): Stimme Ri 12,6 4. Und er sagte zu ihnen: "So und so hat Micha mir getan. Und er hat mich angeheuert. Und ich bin sein Priester geworden." -Parallelstelle(n): Ri 17,10-12 5. Und sie sagten zu ihm: "Frage doch Gott, dass wir erfahren, ob unser Weg, den wir gehen, Gelingen haben wird." -Parallelstelle(n): Ri 17,5; 1Sam 9,9 6. Und der Priester sagte zu ihnen: "Geht in Frieden! Vor Jahweh ist euer Weg, auf dem ihr zieht." -Parallelstelle(n): 1Kön 22,6 7. Und die fünf Männer gingen hin und kamen nach Lajisch(a). Und sie sahen, dass das Volk, das darin war, in Sicherheit wohnte, nach der Art der Sidonier, ruhig und sorglos(b). Und es gab niemanden, der einem etwas zuleide tat im Land, [niemanden,] der fremdes Vermögen in Besitz genommen hatte(c). Und sie waren [weit] entfernt von den Sidoniern und hatten mit Menschen(d) nichts zu schaffen. -Fussnote(n): (a) D. i. Leschem, Jos 19,47. (b) und sich in Sicherheit wähnend; so a. Ri 18,10.27. (c) o.: der Macht ergriffen hätte; Bed. des Wortes nicht gesichert. (d) i. S. v.: mit anderen Menschen; so a. V. 28. -Parallelstelle(n): Jos 19,47.48; sorglos Ri 18,10.27 8. Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zora und Eschtaol. Und ihre Brüder sagten zu ihnen: "Was [bringt] ihr?" 9. Und sie sagten: "Macht euch auf und lasst uns gegen sie hinaufziehen, denn wir haben das Land besehen, und - siehe! - es ist sehr gut. Und ihr seid untätig? Seid nicht träge, zu gehen, hinzukommen, um das Land ‹als Erbe› in Besitz zu nehmen! -Parallelstelle(n): gut 4Mo 14,7-9; untätig Jos 18,3; 1Kön 22,3 10. Wenn ihr hinkommt, werdet ihr zu einem sorglosen Volk kommen. Und das Land ist nach allen Seiten hin offen. Ja, Gott hat es in eure Hand gegeben: Es ist ein Ort, wo es an nichts mangelt von allem, was es auf der Erde gibt." -Parallelstelle(n): mangelt 5Mo 8,7-9 11. Und sie brachen auf von dort, aus der Sippe der Daniter, aus Zora und aus Eschtaol, sechshundert Mann, umgürtet mit Kriegsgeräten. 12. Und sie zogen hinauf und lagerten zu Kirjat-Jearim in Juda. (Daher hat man diesen Ort Machaneh-Dan(a) genannt - bis zu diesem Tag. Siehe! - er ist hinter(b) Kirjat-Jearim.) -Fussnote(n): (a) bed.: Heerlager Dans (b) d. h.: westlich von -Parallelstelle(n): Kirjat Jos 15,9.60; 1Sam 6,21; Machaneh Ri 13,25 13. Und von dort zogen sie weiter ins Bergland Ephraim. Und sie kamen zum Haus Michas. 14. Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land Lajisch zu erkunden, begannen(a) und sagten zu ihren Brüdern: "Wisst ihr, dass es in diesen Häusern Ephod und Teraphim(b) gibt und ein Schnitzbild und Gussbild? Und jetzt wisst ihr, was ihr zu tun habt." -Fussnote(n): (a) eigtl.: antworteten (b) D. i. eine kleine Hausgötzenfigur. (Das Wort kann eine oder mehrere Figuren bezeichnen.) 15. Und sie bogen dahin ab und traten in das Haus des jungen Mannes, des Leviten, das Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Frieden ‹und Wohlergehen›(a). -Fussnote(n): (a) o.: entboten ihm den Friedensgruß. 16. Die sechshundert mit ihrem Kriegsgerät umgürteten Männer aber, die von den Söhnen Dans waren, blieben am Eingang des Tores stehen. 17. Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land zu erkunden, gingen hinauf, kamen hinein, nahmen das Schnitzbild und das Ephod und die Teraphim(a) und das Gussbild. Und der Priester stand am Eingang des Tores - und [ebenso] die sechshundert Mann, die mit Kriegsgerät umgürtet waren. -Fussnote(n): (a) o.: den Teraphim; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ri 17,4.5 18. Und als jene in das Haus Michas gegangen waren und das Schnitzbild und das Ephod und die Teraphim und das Gussbild genommen hatten, sagte der Priester zu ihnen: "Was tut ihr?" -Parallelstelle(n): genomm. Ri 18,24 19. Und sie sagten zu ihm: "Schweig! Lege deine Hand auf deinen Mund und geh mit uns! Und sei uns Vater und Priester! Ist es besser für dich, Priester für das Haus eines einzelnen Mannes zu sein oder Priester zu sein für einen Stamm und eine Sippe in Israel?" -Parallelstelle(n): Ri 17,10 20. Da wurde das Herz des Priesters froh. Und er nahm das Ephod und die Teraphim und das Schnitzbild und trat mitten unter das Volk. -Parallelstelle(n): Jes 56,11 21. Und sie wandten sich und gingen. Und sie verlegten die kleinen Kinder und das Vieh und den Tross nach vorne(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: an die Spitze des Zuges. 22. Sie waren schon weit vom Haus Michas entfernt, da versammelten sich die Männer, die in den Häusern um das Haus Michas [wohnten]. Und sie holten die Söhne Dans ein -Parallelstelle(n): Ri 18,24 23. und riefen den Söhnen Dans zu. Diese wandten ihr Angesicht und sagten zu Micha: "Was ist mit dir, dass du [die Leute] zusammengerufen hast(a)?" -Fussnote(n): (a) o.: [zu den Waffen] gerufen hast 24. Und er sagte: "Ihr habt meine Götter, die ich gemacht hatte, genommen und den Priester dazu, und seid weggezogen. Und was habe ich [nun] noch? Und was soll das, dass ihr zu mir sagt: 'Was ist mit dir?'" -Parallelstelle(n): Priest. Ri 17,13 25. Aber die Söhne Dans sagten zu ihm: "Lass deine Stimme nicht [mehr] bei uns hören, damit nicht Männer mit verbitterter Seele über euch herfallen und du deine Seele(a) verwirkst und die Seele deines Hauses!" -Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben 26. Und die Söhne Dans zogen ihres Weges. Und als Micha sah, dass sie stärker waren als er, wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück. 27. Sie aber nahmen, was Micha gemacht hatte, und den Priester, den er gehabt hatte. Und sie kamen über Lajisch, ein ruhiges und sorgloses Volk, und schlugen es mit der Schneide(a) des Schwerts. Und die Stadt verbrannten sie im Feuer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Mund -Parallelstelle(n): schlugen 5Mo 33,22 28. Und da war kein Retter - denn sie war [weit] entfernt von Sidon, und sie hatten mit Menschen nichts zu schaffen gehabt, und sie [lag] in der Talebene, die zu Beth-Rehob gehört. Und sie bauten die Stadt [auf] und wohnten darin. -Parallelstelle(n): Rehob 4Mo 13,21; Jos 19,28; 2Sam 10,6.8 29. Und sie gaben der Stadt den Namen Dan, nach dem Namen Dans, ihres Vaters, der dem Israel geboren worden war. Früher jedoch war Lajisch der Name der Stadt gewesen. -Parallelstelle(n): 5Mo 34,1; Jos 19,47; 1Kön 12,29; 1Kön 15,20 30. Und die Söhne Dans richteten sich das Schnitzbild auf. Und Jonathan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes Moses, er und seine Söhne waren Priester für den Stamm der Daniter bis zu dem Tag der Wegführung des Landes. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,1; Wegführ. 2Kön 15,29; 2Kön 17,22.23 31. Und sie stellten sich das Schnitzbild Michas auf, das er gemacht hatte, all die Tage, solange das Haus Gottes in Silo war. -Parallelstelle(n): Silo Jos 18,1; 1Sam 1,3; Ps 78,60 1. Und es geschah in jenen Tagen - und einen König gab es nicht in Israel -, da hielt sich an der äußersten Seite des Berglands Ephraim ein Mann, ein Levit, als Fremder auf. Und er nahm sich eine Frau, eine Nebenfrau, aus Bethlehem-Juda. -Parallelstelle(n): König Ri 17,6; Ri 18,1; Ri 21,25 2. Und seine Nebenfrau hurte neben ihm. Und sie ging von ihm weg zum Haus ihres Vaters nach Bethlehem-Juda und war dort [etliche] Tage, vier Monate. 3. Und ihr Mann machte sich auf und ging ihr nach, um zu ihrem Herzen zu reden, um sie zurückzubringen. Und mit ihm war sein Bursche und ein Gespann Esel. Und sie führte ihn in das Haus ihres Vaters. Und als der Vater der jungen Frau ihn sah, kam er ihm freudig entgegen. -Parallelstelle(n): reden 1Mo 34,3; Hos 2,16 4. Und sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, hielt ihn zurück. Und er blieb drei Tage bei ihm. Und sie aßen und tranken und übernachteten dort. 5. Und es geschah am vierten Tag, da machten sie sich früh am Morgen auf. Und er erhob sich, um zu gehen. Aber der Vater der jungen Frau sagte zu seinem Schwiegersohn: "Stärke(a) dein Herz mit einem Bissen Brot, und danach mögt ihr ziehen." -Fussnote(n): (a) und erfrische; so a. V. 8. 6. Und sie blieben und aßen und tranken beide miteinander. Und der Vater der jungen Frau sagte zu dem Mann: "Tu mir doch den Gefallen und übernachte und lass es deinem Herzen gut gehen!" 7. Und als der Mann sich erhob, um zu gehen, nötigte ihn sein Schwiegervater. Und er übernachtete nochmals dort. 8. Und am fünften Tag machte er sich früh am Morgen auf, um zu gehen. Und der Vater der jungen Frau sagte: "Stärke dein Herz!" Und sie säumten bis zur Neige des Tages und aßen beide. 9. Und der Mann erhob sich, um zu gehen, er und seine Nebenfrau und sein Bursche. Aber sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, sagte zu ihm: "Ach - siehe! - der Tag nimmt ab, es wird Abend. Übernachtet doch! Siehe! - der Tag neigt sich. Übernachte hier und lass es deinem Herzen gut gehen. Und ihr könnt euch morgen früh auf euren Weg machen, und ‹dann› kannst du zu deinem Zelt gehen." -Parallelstelle(n): Tag Lk 24,29 10. Aber der Mann willigte nicht ein, zu übernachten. Und er erhob sich und ging. Und er kam bis gegenüber Jebus (das ist Jerusalem). Und bei ihm war das Gespann gesattelter Esel, und seine Nebenfrau war bei ihm. -Parallelstelle(n): Jebus Ri 1,21; Jos 15,8.63; 2Sam 5,6; 1Chr 11,4.5 11. Als sie bei Jebus waren und der Tag sehr gesunken war, da sagte der Bursche zu seinem Herrn: "Komm, wir wollen in diese Stadt der Jebusiter abbiegen und darin übernachten." 12. Aber sein Herr sagte zu ihm: "Wir wollen nicht in eine Stadt der Ausländer abbiegen, die nicht von den Söhnen Israels sind, sondern lasst uns nach Gibea hinüberziehen." -Parallelstelle(n): Gibea Jos 18,25.28; 1Sam 10,26; 1Sam 13,2 13. Und er sagte zu seinem Burschen: "Komm, dass wir uns einer der Ortschaften nähern und in Gibea oder in Rama übernachten." -Parallelstelle(n): Rama Jos 18,25; Jes 10,29 14. Und sie zogen weiter und gingen. Und die Sonne ging ihnen unter neben Gibea, das zu Benjamin gehört. -Parallelstelle(n): ihnen 1Mo 32,32 15. Und sie wandten sich dorthin, hineinzugehen, um in Gibea zu übernachten. Und er kam hinein und blieb auf dem Platz der Stadt. Und da war keiner, der sie zum Übernachten ins Haus aufgenommen hätte. -Parallelstelle(n): Hes 16,49; Röm 12,13 16. Und - siehe! - ein alter Mann kam von seiner Arbeit vom Feld, am Abend. Und der Mann war vom Bergland Ephraim. Und er hielt sich in Gibea als Fremder auf. Die Männer des Ortes aber waren Benjaminiter. 17. Und er erhob seine Augen und sah den Mann, den Reisenden, auf dem Platz der Stadt. Und der alte Mann sagte: "Wohin gehst du? Und woher kommst du?" -Parallelstelle(n): 1Mo 16,8 18. Und er sagte zu ihm: "Wir sind dabei, hinüberzuziehen von Bethlehem-Juda bis zur hinteren Seite des Berglands Ephraim. Von dort bin ich her. Und ich ging nach Bethlehem-Juda. Und ich gehe mit dem Haus Jahwehs(a). Und es ist niemand da, der mich in sein Haus aufnimmt, -Fussnote(n): (a) so der Mas. T.; n. d. gr. Üsg.: und ich bin im Begriff zu meinem Haus zu gehen. 19. obschon wir sowohl Stroh als auch Futter für unsere Esel haben, und ich habe auch Brot und Wein für mich und für deine Magd und für den Burschen bei deinen Knechten. Es gibt keinen Mangel an irgendetwas." 20. Der alte Mann sagte: "Friede dir! Nur, dein ganzer Mangel sei auf mir!(a) Übernachte nur nicht auf dem Platz!" -Fussnote(n): (a) d. h.: Nur, lass mich für deinen Mangel sorgen! -Parallelstelle(n): 1Mo 19,2; 5Mo 10,18; Hebr 13,2.16 21. Und er führte ihn in sein Haus und mischte [Futter] für die Esel. Und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,4; 1Mo 24,32; 1Mo 43,24 22. Und sie ließen ihr Herz guter Dinge sein. Und - siehe! - da umringten Männer der Stadt, [etliche] Männer, Söhne Belials(a), das Haus. Sie schlugen an die Tür und sagten zu dem alten Mann, dem Herrn des Hauses: "Führe den Mann, der in dein Haus gekommen ist, heraus! Wir wollen ihn erkennen(b)!" -Fussnote(n): (a) d. i.: Söhne der Nichtswürdigkeit (o.: des Verderbens) (b) Vgl. 1Mo 4,1; 19,5. -Parallelstelle(n): 1Mo 19,5; Hos 9,9; Röm 1,26.27 23. Da ging der Mann, der Herr des Hauses, zu ihnen hinaus und sagte zu ihnen: "Nicht doch, meine Brüder! Tut nicht übel! Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, tut nicht diese schändliche Torheit! -Parallelstelle(n): schändl. Ri 20,6; 1Mo 34,7; Jer 29,23 24. Siehe! - meine Tochter, die Jungfrau, und seine Nebenfrau! Lasst mich doch sie hinausführen. Und entehrt(a) sie und macht mit ihnen, was gut ist in euren Augen. Aber an diesem Mann tut nichts von dieser schändlichen Torheit!" -Fussnote(n): (a) o.: schwächt; erniedrigt; demütigt -Parallelstelle(n): 1Mo 19,8 25. Aber die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Mann seine Nebenfrau und gab sie ihnen nach draußen(a). Und sie erkannten sie und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis zum Morgen. Und sie entließen sie, als das erste Morgenlicht aufging. -Fussnote(n): (a) w.: machte sie nach draußen gehen. 26. Und die Frau kam beim Anbruch des Morgens und fiel am Eingang des Hauses des Mannes, wo ihr Herr war, nieder [und lag], bis es hell wurde. 27. Und als ihr Herr am Morgen aufstand und die Türen des Hauses öffnete und hinausging, um seines Weges zu gehen - siehe! -, da [lag] die Frau, seine Nebenfrau, hingefallen am Eingang des Hauses, ihre Hände auf der Schwelle. 28. Und er sagte zu ihr: "Stehe auf und lass uns gehen!" Aber niemand antwortete. Da nahm er sie auf den Esel. Und der Mann machte sich auf und zog an seinen Ort. -Parallelstelle(n): niemand Ri 20,5 29. Und als er in sein Haus gekommen war, nahm er das Messer und ergriff seine Nebenfrau und zerschnitt sie bis zu den Knochen - in zwölf Stücke. Und er schickte sie in alle Grenzen Israels. -Parallelstelle(n): Ri 20,6; 1Sam 11,7 30. Und es geschah, jeder, der es sah, sagte: "Nicht geschehen und nicht gesehen worden ist so etwas seit dem Tag, als die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufgezogen sind, bis zu diesem Tag. Richtet [euer Herz] darauf, beratet und sprecht!" -Parallelstelle(n): Ri 20,7 1. Und alle Söhne Israels zogen aus. Und die Gemeinde - von Dan bis Beerscheba (dazu das Land Gilead) - versammelte sich wie ein Mann zu Jahweh hin, nach Mizpa. -Parallelstelle(n): v. Dan 1Sam 3,20; 2Sam 3,10; 2Sam 17,11; 2Sam 24,2.15; 2Chr 30,5; Gilead Jos 22,9; wie 1Sam 10,17; Jahweh Jos 4,13; Ps 16,8; Ps 25,15; Mizpa Ri 11,11; Ri 21,1; Jos 18,26 2. Und es stellten sich die Spitzen(a) des ganzen Volkes ein, [die Spitzen] aller Stämme Israels, in der Versammlung des Volkes Gottes: Vierhunderttausend Mann Fußvolk, die das Schwert führten. -Fussnote(n): (a) o.: Stützen; Ecksteine; Ecken; hier i. S. v.: Oberhäupter -Parallelstelle(n): Spitzen 1Sam 14,38 3. Und die Söhne Benjamins hörten, dass die Söhne Israels nach Mizpa hinaufgezogen waren. Und die Söhne Israels sagten: "Redet! Wie ist dieses Böse geschehen?" -Parallelstelle(n): Wie 5Mo 13,15 4. Der levitische Mann, der Mann der getöteten Frau, antwortete und sagte: "Ich war nach Gibea gekommen, das Benjamin gehört, ich und meine Nebenfrau, um [dort] zu übernachten. -Parallelstelle(n): Ri 19,15 5. Da erhoben sich die Herren(a) von Gibea gegen mich und umstellten meinetwegen das Haus bei Nacht. Mich gedachten sie umzubringen, und meine Nebenfrau haben sie entehrt(b), sodass sie starb. -Fussnote(n): (a) o.: Besitzer; Bürger (b) o.: erniedrigt; gedemütigt; geschwächt -Parallelstelle(n): Ri 19,22-28 6. Da ergriff ich meine Nebenfrau und zerschnitt sie [in Stücke] und schickte sie in das ganze Gebiet des Erbteils Israels, denn sie haben ein Verbrechen und eine schändliche Torheit begangen in Israel. -Parallelstelle(n): Ri 19,29; Torh. Ri 19,23 7. Siehe! - ihr seid alle [hier], Söhne Israels. Beschafft euch hier Rede und Rat!" -Parallelstelle(n): Ri 19,30 8. Und das ganze Volk stand auf wie ein Mann und sagte: "Wir werden nicht gehen, ein jeder zu seinem Zelt, und nicht weichen, ein jeder in sein Haus! -Parallelstelle(n): Ps 132,3 9. Und jetzt: Diese ist die Sache, die wir an Gibea tun werden: gegen sie [vorgehen] nach dem Los! -Parallelstelle(n): Spr 16,33 10. Und zwar nehmen wir von allen Stämmen Israels je zehn Männer von hundert, und je hundert von tausend, und je tausend von zehntausend, damit sie Verpflegung für das Volk holen, sodass es, sobald jene ankommen(a), gegen Gibea-Benjamin handeln kann(b) - entsprechend all der schändlichen Torheit, die es in Israel begangen hat." -Fussnote(n): (a) d. h.: mit den Lebensmitteln zurückkommen (b) i. S. v.: die Tat gebührend bestrafen kann -Parallelstelle(n): 3Mo 18,29; 1Kor 5,13 11. Und alle Männer Israels versammelten sich gegen die Stadt, wie ein Mann verbündet. -Parallelstelle(n): Ri 20,1 12. Und die Stämme Israels sandten Männer zu allen Geschlechtern Benjamins und sagten: "Was ist das für ein Übel, das unter euch getan worden ist? -Parallelstelle(n): Ri 20,3; Jos 22,16 13. So gebt jetzt die Männer, die Söhne Belials(a), heraus, die in Gibea sind, damit wir sie töten und das Böse aus Israel wegschaffen!" Aber die Söhne Benjamins wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Söhne Israels, hören. -Fussnote(n): (a) d. i.: Söhne der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): töten 5Mo 17,7.12 14. Und die Söhne Benjamins kamen aus den Städten zusammen, hin nach Gibea, um gegen die Söhne Israels zum Kampf auszuziehen. 15. Und es wurden an diesem Tag die Söhne Benjamins aus den Städten gemustert: 26000 Mann, die das Schwert führten, außer den Bewohnern von Gibea, die gemustert wurden: 700 erwählte Männer. 16. Unter all diesem Volk waren 700 erwählte Männer, die linkshändig waren(a). Diese alle schleuderten mit dem Stein aufs Haar [genau] und verfehlten nicht [ihr Ziel]. -Fussnote(n): (a) Das Wort bed. urspr.: an der rechten Hand gehemmt. -Parallelstelle(n): links. Ri 3,15; 1Chr 12,2 17. Und die Männer Israels wurden gemustert, abgesehen von Benjamin: 400000 Mann, die das Schwert führten. Diese alle waren [ein jeder] ein Mann des Kampfes. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,45; 4Mo 26,51; 1Sam 11,8; 2Chr 17,14-18 18. Und sie machten sich auf und zogen hinauf nach Bethel und fragten Gott. Und die Söhne Israels sagten: "Wer von uns soll zuerst hinaufziehen zum Kampf mit den Söhnen Benjamins?" Und Jahweh sagte: "Juda zuerst." -Parallelstelle(n): Ri 1,1.2; fragten Ri 20,23.26.27; 4Mo 27,21; Juda 1Mo 49,8-10 19. Und die Söhne Israels machten sich am Morgen auf und lagerten gegen Gibea. 20. Und so zogen die Männer Israels aus zum Kampf gegen Benjamin. Und die Männer Israels ordneten sich zum Kampf gegen sie bei Gibea. 21. Und die Söhne Benjamins kamen aus Gibea heraus und streckten unter Israel an diesem Tag 22000 Mann zu Boden. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,27; Hos 10,9 22. Aber das Volk fasste [neuen] Mut, die Männer Israels, und sie ordneten sich nochmals zum Kampf - an dem Ort, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten. 23. (Die Söhne Israels waren ‹nämlich› hinaufgezogen und hatten vor dem Angesicht Jahwehs geweint bis zum Abend. Und sie hatten Jahweh gefragt und gesagt: "Soll ich nochmals heranrücken zum Kampf gegen die Söhne meines Bruders Benjamin?" Und Jahweh hatte gesagt: "Zieht gegen ihn hinauf.") -Parallelstelle(n): Ri 20,26; Jos 7,6-8; Ps 78,34 24. Und die Söhne Israels näherten sich den Söhnen Benjamins am zweiten Tag. 25. Da zog Benjamin am zweiten Tag aus Gibea heraus, ihnen entgegenzutreten. Und sie streckten wiederum unter den Söhnen Israels zu Boden: 18000 Mann; diese alle führten das Schwert. 26. So zogen alle Söhne Israels und alles Volk hinauf, und sie kamen nach Bethel und weinten und blieben dort vor dem Angesicht Jahwehs und fasteten an jenem Tag bis zum Abend. Und sie opferten Brandopfer und Friedensopfer vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): fasteten Jos 7,6; 1Sam 7,6; Joe 2,12-14; opfert. Ri 21,4 27. Und die Söhne Israels fragten Jahweh (denn die Lade des Bundes Gottes war in jenen Tagen dort, -Parallelstelle(n): Lade 4Mo 10,33; Jos 3,3; 2Sam 6,12; 2Sam 7,2.6; 2Chr 6,41 28. und Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, stand in jenen Tagen vor ihr), und sie sagten: "Soll ich wieder zum Kampf ausziehen gegen die Söhne meines Bruders Benjamin? Oder soll ich aufhören?" Und Jahweh sagte: "Zieht hinauf, denn morgen gebe ich ihn in deine Hand." -Parallelstelle(n): Ri 1,1.2; Pinhas 2Mo 6,25; 4Mo 25,7-13; Jos 22,13; Jos 24,33; stand 5Mo 10,8; 5Mo 18,5; Soll Ri 20,23; 1Sam 23,2 29. Und ‹so› legte Israel einen Hinterhalt gegen Gibea ringsum. -Parallelstelle(n): Jos 8,2.4 30. Und am dritten Tag zogen die Söhne Israels hinauf gegen die Söhne Benjamins und ordneten sich ‹zum Kampf› gegen Gibea, wie die anderen Male. 31. Da zogen die Söhne Benjamins heraus, dem Volk entgegen, wurden von der Stadt abgeschnitten und fingen an, unter dem Volk zu erschlagen: [Es gab], wie die vorigen Male, Durchbohrte auf den Straßen (von denen eine nach Bethel hinaufsteigt und eine nach Gibea), im offenen Feld, etwa dreißig Mann von Israel. -Parallelstelle(n): abgeschn. Jos 8,17 32. Und die Söhne Benjamins sagten: "Sie sind vor uns geschlagen wie zuvor." Die Söhne Israels aber sagten: "Lasst uns fliehen, damit wir sie von der Stadt abziehen zu den Straßen hin!" -Parallelstelle(n): Jos 8,6.15.16 33. Und alle hatten sich von ihrem Ort aufgemacht, und sie ordneten sich ‹neu› bei Baal-Tamar, während der Hinterhalt Israels von seinem Ort hervorbrach, aus der Lichtung von Geba hervor. 34. Und es kamen - Gibea gegenüber - zehntausend erwählte Männer aus ganz Israel. Und der Kampf wurde schwer. Jene aber erkannten nicht, dass das Unheil sie erreicht hatte. -Parallelstelle(n): Jos 8,14 35. Und Jahweh schlug Benjamin vor Israel. Und die Söhne Israels streckten unter Benjamin an diesem Tag 25100 Mann nieder. Diese alle hatten das Schwert geführt. -Parallelstelle(n): Ri 20,15.46 36. Die Söhne Benjamins hatten gesehen, dass sie geschlagen waren. Und die Männer Israels hatten Benjamin Raum gegeben, denn sie verließen sich auf den Hinterhalt, den sie gelegt hatten auf Gibea zu. -Parallelstelle(n): Jos 8,20 37. Und der Hinterhalt eilte und schwärmte aus, nach Gibea hin. Und der Hinterhalt zog heran und schlug die ganze Stadt mit der Schneide des Schwerts. 38. Die Männer Israels aber hatten mit dem Hinterhalt die Abmachung gehabt, eine Rauchwolke aus der Stadt aufsteigen zu lassen. 39. Und als die Männer Israels im Kampf kehrt machten (während Benjamin angefangen hatte, unter den Männern Israels zu schlagen - etwa dreißig Mann, Durchbohrte; sie hatten ‹sich› nämlich gesagt: "Gewiss werden sie vor uns geschlagen, wie in dem ersten Kampf."), 40. da begann die Wolke, aus der Stadt aufzusteigen, eine Säule von Rauch. Und Benjamin wandte sich zurück, und - siehe! - da stieg die ganze Stadt [in Rauch] auf, zu den Himmeln. -Parallelstelle(n): Jos 8,20 41. Die Männer Israels aber hatten sich gewendet; und die Männer Benjamins waren bestürzt, denn sie sahen, dass das Unheil sie erreicht hatte. 42. Und sie drehten vor den Männern Israels ab in Richtung Wüste. Aber der Kampf holte sie(a) ein. Und die, [die] von den Städten her [kamen], [nahmen sie] in die Mitte [und] streckten sie nieder. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihn (d. i.: Benjamin); so a. i. Folg. 43. Sie umzingelten Benjamin, jagten ihm nach - in Richtung Menuha(a) - [und] traten ihn nieder, bis vor Gibea, gegen Sonnenaufgang. -Fussnote(n): (a) bed.: Ruheplatz; hier unklar; evtl. ein Ortsname. 44. Und es fielen von Benjamin 18000 Mann, alles tüchtige Männer(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut›; so a. V. 46. 45. Und sie wandten sich und flohen in Richtung Wüste, zum Felsen Rimmon. Sie(a) aber hielten unter ihnen auf den Straßen eine Nachlese von 5000 Mann und setzten ihnen nach bis Gidom und schlugen von ihnen 2000 Mann. -Fussnote(n): (a) näml.: die Männer Israels -Parallelstelle(n): Rimmon Ri 21,13; Sach 14,10 46. So waren alle von Benjamin an diesem Tag Gefallenen 25000 Mann, die das Schwert geführt hatten. Diese alle waren tüchtige Männer. -Parallelstelle(n): Ri 20,15.35 47. Sechshundert Mann aber hatten sich gewandt und waren in Richtung Wüste geflohen, zum Felsen Rimmon. Und sie blieben am Felsen Rimmon vier Monate. -Parallelstelle(n): Ri 21,13 48. Und die Männer Israels kehrten zu den Söhnen Benjamins zurück und schlugen sie mit der Schneide des Schwerts: von allem [noch] Unversehrten in der Stadt bis zum Vieh, bis zu allem, was sich vorfand. Auch steckten sie alle Städte, die sich vorfanden, in Brand(a). -Fussnote(n): (a) w.: Auch warfen sie ... ins Feuer. -Parallelstelle(n): Ri 21,23 1. Die Männer Israels aber hatten in Mizpa geschworen: "Keiner von uns darf seine Tochter [dem Stamm] Benjamin zur Frau geben!" 2. Und das Volk kam nach Bethel, und sie blieben dort bis zum Abend vor Gott. Und sie erhoben ihre Stimme und weinten. Ein großes Weinen! -Parallelstelle(n): Ri 20,23.26; 1Sam 30,4 3. Und sie sagten: "Warum, Jahweh, Gott Israels, ist dieses in Israel geschehen, dass heute ein Stamm aus Israel vermisst wird?" 4. Und es geschah am nächsten Tag, da machte sich das Volk früh auf, und sie bauten dort einen Altar und opferten Brandopfer und Friedensopfer. -Parallelstelle(n): Ri 20,26 5. Und die Söhne Israels sagten: "Wer aus allen Stämmen Israels ist es, der nicht in die Versammlung zu Jahweh heraufgekommen war?" (- denn gegen jeden, der nicht zu Jahweh nach Mizpa heraufkommen würde, war der große Schwur ergangen, der besagte: "Er muss unbedingt zu Tode gebracht werden!") -Parallelstelle(n): Ri 5,23; 1Sam 11,7 6. Und es reute die Söhne Israels um Benjamin, ihren Bruder, und sie sagten: "Heute ist ein Stamm von Israel abgehauen worden! -Parallelstelle(n): Ri 21,15 7. Was sollen wir für sie, die Übriggebliebenen, tun - bezüglich der Frauen? Wir haben ja bei Jahweh geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zu Frauen zu geben." 8. Und sie sagten: "Welchen gibt es von den Stämmen Israels, der nicht zu Jahweh nach Mizpa heraufgekommen war?" Und - siehe! - es war kein Mann von Jabesch-Gilead ins Heerlager zur Versammlung gekommen. -Parallelstelle(n): Jabesch 1Sam 11,1.9; 1Sam 31,11-13; 2Sam 2,5 9. Und das Volk war gemustert worden, und - siehe! - keiner von den Bewohnern von Jabesch-Gilead war dagewesen. 10. Da sandte die Gemeinde zwölftausend Mann von den tüchtigen Männern dorthin. Und sie geboten ihnen und sagten: "Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch-Gilead mit der Schneide des Schwerts, auch die Frauen und die kleinen Kinder! 11. Und dieses ist es, was ihr tun sollt: An jedem Männlichen und an jeder Frau, die männliche Beiwohnung kennt, sollt ihr den Bann vollstrecken." -Parallelstelle(n): 4Mo 31,17.18 12. Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch-Gilead vierhundert junge Frauen, Jungfrauen, die keinen Mann erkannt hatten in Bezug auf männliche Beiwohnung. Und sie brachten sie ins Heerlager nach Silo, das im Land Kanaan ist. -Parallelstelle(n): Silo Jos 18,1 13. Und die ganze Gemeinde sandte hin und redete zu den Söhnen Benjamins, die am Felsen Rimmon waren, und riefen ihnen zu: "Friede!" -Parallelstelle(n): Ri 20,47 14. So kehrte Benjamin zu jener Zeit zurück. Und man gab ihnen die Frauen, die sie hatten leben lassen von den Frauen von Jabesch-Gilead. Aber sie reichten auf diese Weise nicht aus für sie. 15. Und es reute das Volk bezüglich Benjamins, weil Jahweh einen Riss gemacht hatte in den Stämmen Israels. 16. Und die Ältesten der Gemeinde sagten: "Was sollen wir für die Übriggebliebenen tun bezüglich der Frauen?, denn [die] Frauen sind(a) aus Benjamin ausgelöscht." -Fussnote(n): (a) eigtl.: [die] Frau ist ("Frau" im kollektiven Sinne) 17. Und sie sagten: "Der Besitz der Entronnenen soll Benjamin gehören, damit nicht ein Stamm aus Israel weggewischt sei. -Parallelstelle(n): Besitz 4Mo 36,7 18. Wir aber, wir können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben, denn die Söhne Israels haben geschworen: 'Verflucht sei, wer Benjamin eine Frau gibt!'" -Parallelstelle(n): Ri 21,1 19. Und sie sagten: "Siehe! - in Silo ist Jahr für Jahr ein Fest Jahwehs, nördlich von Bethel, gegen Sonnenaufgang von der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Lebona." 20. Und sie geboten den Söhnen Benjamins: "Geht hin und lauert in den Weinbergen. 21. Und ihr sollt Ausschau halten, und - siehe! - wenn die Töchter von Silo herausziehen, im Reigen zu tanzen, ‹dann› kommt aus den Weinbergen hervor und fangt euch unter den Töchtern von Silo jeder seine Frau. Und zieht hin ins Land Benjamin. -Parallelstelle(n): Reigen Ri 11,34; 1Sam 18,6; Jer 31,4.13 22. Und es soll geschehen, wenn ‹dann› ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu streiten, wollen wir zu ihnen sagen: 'Gönnt sie ihnen um unsertwillen(a), denn wir haben durch den Krieg(b) nicht für jeden eine Frau(c) nehmen ‹können›. - Ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben, sodass ihr jetzt eine Schuld auf euch geladen hättet.'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Seid unseretwegen mit ihnen gnädig. (b) d. i.: durch den Krieg gegen Jabesch; V. 10-12. (c) w.: seine Frau 23. Und die Söhne Benjamins machten es so und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Tanzenden, die sie raubten. Und sie gingen und kehrten in ihr Erbteil zurück. Und sie bauten die Städte [auf] und wohnten in ihnen. -Parallelstelle(n): Ri 20,48 24. So gingen zu jener Zeit die Söhne Israels von dort auseinander, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe. Und sie zogen von dort ein jeder in sein Erbteil. 25. In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. -Parallelstelle(n): Ri 17,6; Ri 18,1; Ri 19,1 1. Und es geschah in den Tagen, als die Richter richteten, da war Hunger im Land. Und ein Mann von Bethlehem-Juda(a) zog hin, um sich in den Gefilden Moabs als Fremder aufzuhalten, er und seine Frau und seine beiden Söhne. -Fussnote(n): (a) "Bethlehem" bed. "Haus des Brotes". -Parallelstelle(n): Hunger 3Mo 26,20; Bethl. Ri 17,7-9; Ri 19,1.2; 1Sam 17,12; Mi 5,1; Moab 1Mo 19,37 2. Und der Name des Mannes war Elimelech(a) und der Name seiner Frau Noomi(b) und die Namen seiner beiden Söhne Machlon(c) und Kiljon(d), Ephratiter aus Bethlehem-Juda. Und sie kamen in die Gefilde Moabs und blieben dort. -Fussnote(n): (a) bed.: Mein Gott ist König. (b) bed.: Wonne; Lieblichkeit (Aussprache: No-omi; kurzes o, wie in "offen".) (c) bed.: Schwachheit (d) bed.: Hinfälligkeit -Parallelstelle(n): Ephrat. 1Mo 35,19; 1Sam 17,12; Mi 5,1 3. Und Elimelech, der Mann Noomis, starb. Und sie blieb übrig, sie und ihre beiden Söhne. 4. Und sie nahmen sich Frauen, Moabiterinnen: Der Name der einen war Orpa(a) und der Name der anderen Ruth(b). (Sie hatten dort etwa zehn Jahre verweilt.) -Fussnote(n): (a) bed.: Hartnäckige; o.: Vollmähnige; o.: Gazelle (b) bed.: Freundin; Gefährtin -Parallelstelle(n): 5Mo 23,3; Esr 9,1.2; Neh 13,23 5. Und es starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Und die Frau blieb übrig ohne die beiden [von ihr] Geborenen und ohne ihren Mann. 6. Und sie machte sich auf, sie und ihre Schwiegertöchter, und kehrte aus den Gefilden Moabs zurück, denn sie hatte in den Gefilden Moabs gehört, dass Jahweh sein Volk heimgesucht habe, ihnen Brot zu geben. -Parallelstelle(n): heimges. 1Mo 50,25; Lk 1,68 7. Und sie zog von dem Ort aus, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Und sie zogen des Weges, um ins Land Juda zurückzukehren. -Parallelstelle(n): 2Kön 8,3 8. Und Noomi sagte zu ihren beiden Schwiegertöchtern: "Geht, kehrt um, jede zum Haus ihrer Mutter. Jahweh erweise Güte ‹und Treue› an euch, wie ihr sie an den Verstorbenen und an mir erwiesen habt. -Parallelstelle(n): 2Sam 2,6; Rut 3,10 9. Jahweh gebe euch, dass ihr eine Ruhe[statt] findet, jede im Haus ihres Mannes!" Und sie küsste sie. Und sie erhoben ihre Stimme und weinten. -Parallelstelle(n): Ruhe. Rut 3,1 10. Und sie sagten zu ihr: "[Nein,] sondern wir wollen mit dir zu deinem Volk zurückkehren." 11. Und Noomi sagte: "Kehrt zurück, meine Töchter! Wozu wollt ihr mit mir gehen? Habe ich noch Söhne in meinem Innern(a), dass sie euch zu Männern werden könnten? -Fussnote(n): (a) o.: Bauch -Parallelstelle(n): 1Mo 38,11; 5Mo 25,5 12. Kehrt zurück, meine Töchter! Geht, denn ich bin zu alt, um einem Mann anzugehören. Wenn ich sagen würde: 'Ich habe Hoffnung', wenn ich gar diese Nacht einem Mann zu eigen werden und sogar Söhne gebären sollte, 13. wolltet ihr darum warten, bis sie groß sind? Wollt ihr euch deshalb verschließen, um nicht einem Mann zu eigen zu werden? Nicht doch, meine Töchter! Fürwahr, mir ist es überaus bitter(a) um euch, dass die Hand Jahwehs gegen mich ausgegangen ist." -Fussnote(n): (a) o.: ich bin tief betrübt -Parallelstelle(n): Hand Ri 2,15; 1Sam 5,6-11; Hi 19,21; Ps 32,4; Klgl 3,3 14. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten nochmals. Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter. Ruth aber hängte sich an sie. 15. Da sagte sie: "Siehe! - deine Schwägerin ist zu ihrem Volk und zu ihrem Gott(a) zurückgekehrt. Kehre zurück, deiner Schwägerin nach!" -Fussnote(n): (a) o.: zu ihren Göttern -Parallelstelle(n): Kehre 2Sam 15,19 16. Aber Ruth sagte: "Dringe nicht in mich, dich zu verlassen, zurückzukehren, von dir fort, denn wohin du gehst, will ich gehen, und wo du weilst(a), will ich weilen. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. -Fussnote(n): (a) o.: dich niederlässt; Grundbed.: übernachten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jos 24,15; 2Sam 15,21; 2Kön 2,2; mein Rut 2,12 17. Wo du stirbst, will ich sterben, und dort will ich begraben werden. So soll mir Jahweh tun und so hinzufügen, denn [nur] der Tod soll mich und dich scheiden(a)!" -Fussnote(n): (a) w.: soll zwischen mir und dir eine Trennung machen. -Parallelstelle(n): tun 1Sam 3,17 18. Und als sie sah, dass sie fest entschlossen war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, ihr zuzureden. 19. Und so gingen die beiden, bis sie nach Bethlehem kamen. Und es geschah, als sie in Bethlehem angekommen waren, da geriet die ganze Stadt in Bewegung ihretwegen, und [die Frauen](a) sagten: "Ist das Noomi?" -Fussnote(n): (a) w.: sie; die heb. Form ist weiblich. -Parallelstelle(n): Beweg. Mt 21,10; Frauen Rut 4,14.17 20. Und sie sagte zu ihnen: "Nennt mich nicht Noomi(a), nennt mich Mara(b); denn der Allmächtige(c) hat es mir sehr bitter(d) gemacht. -Fussnote(n): (a) bed.: Wonne; Lieblichkeit (b) bed.: Bitterkeit (c) heb. El-schaddai; El bed. "der Mächtige", schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende bzw. Genügende ist"). (d) o.: hat mich sehr betrübt -Parallelstelle(n): Mara 2Mo 15,23; Hi 9,18 21. Voll bin ich gegangen, und leer hat mich Jahweh zurückgebracht(a). Warum nennt ihr mich Noomi, da doch Jahweh gegen mich gezeugt(b) und der Allmächtige mir übelgetan hat?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: zurückkehren gemacht (b) o.: ausgesagt -Parallelstelle(n): leer Rut 3,17; übelget. Rut 1,13; Hi 1,21 22. Und so kehrte Noomi zurück - und mit ihr Ruth, die Moabiterin, ihre Schwiegertochter, die aus den Gefilden Moabs zurückgekehrt war. Und sie kamen nach Bethlehem beim Beginn der Gerstenernte. -Parallelstelle(n): Rut 2,23 1. Und Noomi hatte einen Verwandten von ihrem Mann her, einen tüchtigen, ‹angesehenen› Mann aus der Sippe Elimelechs. Und sein Name war Boas(a). -Fussnote(n): (a) bed.: in Stärke; o.: mit Vermögen -Parallelstelle(n): Boas Rut 4,1.2; 1Chr 2,11; Mt 1,5 2. Und Ruth, die Moabiterin, sagte zu Noomi: "Ich möchte bitte aufs Feld gehen und Ähren(a) auflesen, hinter dem her, in dessen Augen ich Gnade finden werde." Und sie sagte zu ihr: "Gehe, meine Tochter." -Fussnote(n): (a) eigtl.: unter den Ähren; an den Ähren; d. h.: was an Ähren auf dem Feld liegen geblieben ist. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,9; 3Mo 23,22; 5Mo 24,19; Gnade Rut 2,13; 1Sam 1,18 3. Und sie ging und kam und las auf dem Feld auf, hinter den Schnittern her. Und es traf sich, dass das Feldstück Boas gehörte(a), der aus der Sippe Elimelechs war. -Fussnote(n): (a) w.: Und ihre Fügung fügte es: Das Feldstück gehörte Boas. -Parallelstelle(n): Spr 16,9 4. Und - siehe! - Boas war aus Bethlehem gekommen und sagte zu den Schnittern: "Jahweh sei mit euch!" Und sie sagten zu ihm: "Jahweh segne dich!" -Parallelstelle(n): Ri 6,12; 2Thes 3,16; segne 4Mo 6,24; Ps 129,8 5. Und Boas sagte zu seinem Burschen, der über die Schnitter gesetzt war: "Zu wem gehört diese junge Frau(a)?" -Fussnote(n): (a) heb. na'arah; das Wort kann auch "Mädchen" bed. 6. Und der Bursche, der über die Schnitter gesetzt war, antwortete und sagte: "Sie ist ‹die› moabitische junge Frau, die mit Noomi aus den Gefilden Moabs zurückgekehrt ist. -Parallelstelle(n): Rut 1,4.22 7. Und sie hatte gesagt: 'Ich möchte bitte auflesen und sammeln bei den Garben, hinter den Schnittern her!' Und sie ist gekommen und ist vom Morgen an bis jetzt gestanden. Nur sehr wenig hat sie sich hingesetzt im Haus(a)." -Fussnote(n): (a) w.: Ihr Sitzen im Haus ‹war› wenig. 8. Und Boas sagte zu Ruth: "Hörst du gut zu, meine Tochter?(a) Geh zum Auflesen nicht auf ein anderes Feld. Und geh auch nicht fort von hier. Und halte dich hier zu meinen Mädchen -Fussnote(n): (a) w.: Hast du nicht gehört, meine Tochter? -Parallelstelle(n): Rut 2,23; 3Mo 23,22 9. [und halte] deine Augen auf das Feld, das man schneidet. Und geh hinter ihnen her. Habe ich nicht den Burschen geboten, dich nicht anzutasten? Und wenn dich dürstet, geh zu den Gefäßen und trink von dem, was die Burschen schöpfen." 10. Da fiel sie auf ihr Angesicht und warf sich huldigend zur Erde nieder und sagte zu ihm: "Warum habe ich Gnade gefunden in deinen Augen, dass du mich ansiehst(a), da ich doch eine Ausländerin bin?" -Fussnote(n): (a) und beachtest; o.: auf mich Rücksicht nimmst -Parallelstelle(n): warf 1Sam 25,23; ansiehst Rut 2,19 11. Und Boas antwortete und sagte zu ihr: "Es ist mir alles genau berichtet worden, was du nach dem Tod deines Mannes an deiner Schwiegermutter getan hast, und dass du deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gezogen bist, das du gestern ‹und vor› drei Tagen(a) nicht kanntest. -Fussnote(n): (a) d. h.: vordem -Parallelstelle(n): Rut 1,16.17; Rut 3,10 12. Jahweh vergelte dir dein Tun, und dein Lohn möge ein voller sein von Jahweh, dem Gott Israels, zu dem du gekommen bist, Zuflucht zu suchen unter seinen Flügeln(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: unter seinem Gewandsaum; s. zu 3,9. -Parallelstelle(n): vergelte 1Sam 24,20; Flügeln Rut 1,16; Rut 3,9; 4Mo 15,38; Ps 17,8; Ps 36,8; Ps 57,2 13. Und sie sagte: "Möge ich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr, denn du hast mich getröstet und hast zum Herzen deiner leibeigenen Magd geredet. Ich aber bin nicht [einmal] wie eine deiner leibeigenen Mägde." -Parallelstelle(n): finden 1Sam 1,18; leibeigen. 1Sam 25,41 14. Und zur Essenszeit sagte Boas zu ihr: "Tritt hierher und iss von dem Brot und tauche deinen Bissen in den sauren Wein(a)." Und sie setzte sich zur Seite der Schnitter. Und er reichte ihr geröstetes Korn. Und sie aß und wurde satt und ließ übrig. -Fussnote(n): (a) D. i. mit Wasser verdünnter Weinessig. 15. Und sie stand auf, um aufzulesen. Und Boas gebot seinen Burschen und sagte: "Auch zwischen den Garben mag sie auflesen. Und ihr sollt sie nicht beschämen. -Parallelstelle(n): 3Mo 9,19 16. Und ihr sollt sogar aus den [Ähren]bündeln für sie herausziehen und liegen lassen, damit sie sie auflese. Und ihr sollt sie nicht schelten." 17. Und sie las auf dem Feld auf bis zum Abend. Und sie schlug aus, was sie aufgelesen hatte. Und es war etwa ein Epha(a) Gerste. -Fussnote(n): (a) Ein Epha fasst ca. 22-36 l. -Parallelstelle(n): Epha 2Mo 16,36 18. Und sie nahm es auf und kam in die Stadt. Und ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte. Und sie zog hervor und gab ihr, was sie, nachdem sie satt geworden war, übrig gelassen hatte. -Parallelstelle(n): übrig Rut 2,14 19. Und ihre Schwiegermutter sagte zu ihr: "Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich angesehen(a) hat!" Und sie berichtete ihrer Schwiegermutter, was sie bei ihm gearbeitet hatte. Und sie sagte: "Der Name des Mannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist Boas." -Fussnote(n): (a) und sich deiner angenommen -Parallelstelle(n): Gesegnet Ps 41,2; angeseh. Rut 2,10 20. Und Noomi sagte zu ihrer Schwiegertochter: "Gesegnet sei er von Jahweh, der seine Güte(a) nicht entzieht - weder den Lebenden noch den Toten!" Und Noomi sagte zu ihr: "Der Mann ist uns nahe verwandt. Er ist einer von unseren Lösern(b)." -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. (b) "Löser" sind die nächsten Verwandten des Verarmten, die die Einlösungspflicht zu erfüllen haben; 3Mo 25,25. -Parallelstelle(n): Gesegnet 5Mo 15,10.11; 2Sam 2,5; Hi 29,13; Lösern Rut 3,9.12; Rut 4,1.4.6; 3Mo 25,25 21. Und Ruth, die Moabiterin, sagte: "Auch hat er zu mir gesagt: 'Du sollst dich zu meinen Burschen halten, bis sie meine ganze Ernte beendet haben.'" 22. Und Noomi sagte zu Ruth, ihrer Schwiegertochter: "Es ist gut, meine Tochter, dass du mit seinen leibeigenen Mägden hinausziehst. So wird man dich auf einem anderen Feld nicht belästigen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: dir etwas zuleide tun. 23. Und so hielt sie sich zu den leibeigenen Mägden des Boas, um aufzulesen, bis die Gerstenernte und die Weizenernte beendet waren. Und sie wohnte bei ihrer Schwiegermutter. -Parallelstelle(n): Gersten. Rut 1,22 1. Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sagte zu ihr: "Meine Tochter, sollte ich dir nicht einen Ruheplatz(a) suchen, dass es dir gut gehen wird? -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Ruhe -Parallelstelle(n): Rut 1,9 2. Und nun: Ist nicht Boas, bei dessen leibeigenen Mägden du warst, unser Verwandter? - Er worfelt heute Nacht auf der Gerstentenne. -Parallelstelle(n): Rut 2,20; 5Mo 25,5.6 3. So wasche dich und salbe dich und lege deine Kleider an und geh zur Tenne hinab! Lass dich von dem Mann nicht bemerken, bis er fertig ist mit Essen und Trinken. 4. Und es soll geschehen, wenn er sich niederlegt, merke dir die Stelle, wo er sich hinlegt. Und geh hin und decke den Platz zu seinen Füßen auf und lege dich nieder. Er aber wird dir mitteilen, was du tun sollst." 5. Und sie sagte zu ihr: "Alles, was du sagst, will ich tun." 6. Und sie ging zur Tenne hinab und tat nach allem, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte. 7. Und Boas aß und trank, und sein Herz war guter Dinge. Und er kam, um sich am Rand des Getreidehaufens schlafen zu legen. Da kam sie heimlich und deckte den Platz zu seinen Füßen auf und legte sich nieder. -Parallelstelle(n): guter Ri 19,6.9; Pred 9,7; Pred 10,19 8. Und es geschah mitten in der Nacht, da fuhr der Mann ‹bebend› auf. Und er beugte sich vor(a), und - siehe! - eine Frau lag zu seinen Füßen! -Fussnote(n): (a) o.: drehte sich um 9. Und er sagte: "Wer bist du?" Und sie sagte: "Ich bin Ruth, deine Magd. Und du mögest deine Flügel über(a) deine Magd breiten; denn du bist Löser(b)." -Fussnote(n): (a) o.: deinem Gewandsaum; o.: deine Decke (5Mo 23,1; 27,20); d. i. ein bildhafter Ausdruck für "zur Frau nehmen"; vgl. Hes 16,8. (b) i. S. v.: Einlöser; Loskäufer; Freikäufer; heb. goël -Parallelstelle(n): Flügel Rut 2,12; Löser Rut 2,20 10. Und er sagte: "Gesegnet seist du von Jahweh, meine Tochter! Du hast deine letztere Güte ‹und Treue› edler(a) bewiesen als die erstere, indem du nicht den jungen Männern, ob arm oder reich, nachläufst. -Fussnote(n): (a) und besser -Parallelstelle(n): edler Rut 2,11 11. Und nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! Alles, was du sagst, werde ich für dich tun; denn jeder im Tor meines Volkes weiß(a), dass du eine tüchtige Frau(b) bist. -Fussnote(n): (a) w.: das ganze Tor meines Volkes weiß (b) o.: eine wackere ‹und tugendhafte› Frau; eigtl.: eine Frau von Heldenkraft -Parallelstelle(n): Spr 12,4; Spr 31,10.29 12. Und nun, ich bin wirklich ein Löser; doch gibt es da einen Löser, [der] näher [verwandt ist] als ich. -Parallelstelle(n): Löser Rut 2,20 13. Bleib über Nacht. Und es soll geschehen, am Morgen, wenn er dich lösen will, gut, so mag er lösen. Gefällt es ihm aber nicht, dich zu lösen, werde ich dich lösen, so wahr Jahweh lebt! Bleibe liegen bis zum Morgen." -Parallelstelle(n): lösen 5Mo 25,5 14. Und sie lag zu seinen Füßen bis zum Morgen. Und bevor einer den andern erkennen konnte, stand sie auf; denn er hatte gesagt: "Es soll nicht bekannt werden, dass eine Frau auf die Tenne gekommen ist!" -Parallelstelle(n): 1Kor 10,32; 2Kor 8,21 15. Und er sagte: "Gib den Überwurf(a) her, den du umhast, und halte ihn auf." Und sie hielt ihn auf. Und er maß sechs [Maß](b) Gerste und legte sie ihr auf. Und er ging in die Stadt. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist ein großes Umschlagtuch. (b) Die Maßeinheit ist im heb. Text nicht angegeben. 16. Und sie kam zu ihrer Schwiegermutter. Und sie sagte: "Wie [steht es mit] dir, meine Tochter?" Und sie berichtete ihr alles, was der Mann für sie getan hatte, 17. und sie sagte: "Diese sechs [Maß] Gerste gab er mir, denn er sagte zu mir: 'Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen.'" -Parallelstelle(n): Spr 19,17 18. Und sie sagte: "Bleib, meine Tochter, bis du weißt, wie die Sache ausfällt; denn der Mann wird nicht ruhen, ehe er die Sache heute noch zu Ende geführt hat." 1. Und Boas war zum Tor hinaufgegangen und hatte sich dort gesetzt. Und - siehe! - der Löser(a), von dem Boas geredet hatte, ging vorüber. Und er sagte: "Komm zur Seite, setze dich hierher, du Soundso(b)." Und er kam zur Seite und setzte sich. -Fussnote(n): (a) o.: Einlöser; Loskäufer; Freikäufer; heb. goël (b) o.: der und der; o.: Gewisser; viell. eine allg. Anrede wie im Deutschen "Mein Lieber". -Parallelstelle(n): Tor 5Mo 16,18; 2Sam 18,24; Ps 127,5; Spr 31,23 2. Und er nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sagte: "Setzt euch hierher." Und sie setzten sich. 3. Und er sagte zu dem Löser: "Das Feldstück, das unserem Bruder Elimelech gehörte, will Noomi verkaufen, die aus den Gefilden Moabs zurückgekehrt ist. -Parallelstelle(n): Noomi Rut 1,2.19 4. Und ich habe ‹mir› gesagt, ich will es deinem Ohr offenbaren und sagen: Erwirb es in Gegenwart der Einwohner und vor den Ältesten meines Volkes. Wenn du lösen willst, löse. Und wenn man nicht lösen will, teile es mir mit, dass ich es weiß; denn außer dir gibt es keinen, der es zu lösen hätte. Ich aber komme [erst] nach dir." Und er sagte: "Ich will lösen." -Parallelstelle(n): Rut 3,12; 3Mo 25,25 5. Und Boas sagte: "An dem Tag, an dem du das Feld aus der Hand Noomis erwirbst, hast du es auch von Ruth, der Moabiterin, der Frau des Verstorbenen, erworben(a), um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil [neu] erstehen zu lassen." -Fussnote(n): (a) Sinngemäß kann man auch üsn.: "hast du damit auch Ruth, die Moabiterin, die Frau des Verstorbenen, erworben"; vgl. V. 10. -Parallelstelle(n): 1Mo 38,8; 5Mo 25,5 6. Und der Löser sagte: "Ich kann nicht für mich lösen, sonst füge ich meinem Erbteil Schaden zu. Löse du für dich, was ich lösen sollte, denn ich kann nicht lösen." -Parallelstelle(n): Erbteil 3Mo 25,25 7. (Folgendes [machte] man früher in Israel beim Lösen(a) und bei einem Tausch, um irgendeine Sache zu bestätigen: Der eine zog seinen Schuh aus und übergab ihn dem anderen(b). Das war in Israel die Bestätigung.)(c) -Fussnote(n): (a) o.: beim Durchführen der Lösungspflicht (b) w.: seinem Gefährten (c) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): 5Mo 25,7-9 8. Und der Löser sagte zu Boas: "Erwirb es für dich!" Und er zog seinen Schuh aus. -Parallelstelle(n): 5Mo 25,9 9. Und Boas sagte zu den Ältesten und zu allem Volk: "Ihr seid heute Zeugen, dass ich aus der Hand Noomis alles erworben habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte. 10. Und auch Ruth, die Moabiterin, die Frau Machlons, habe ich erworben, für mich als Frau, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil [neu] erstehen zu lassen, damit nicht der Name des Verstorbenen ausgetilgt werde unter seinen Brüdern und aus dem Tor seines Ortes. Ihr seid heute Zeugen!" -Parallelstelle(n): Frau Rut 4,5; Spr 18,22; Spr 19,14; Namen 5Mo 25,6 11. Und alles Volk, das im Tor war, und die Ältesten sagten: "[Wir sind] Zeugen! Jahweh mache die Frau, die in dein Haus kommt, wie Rahel und wie Lea, die beide das Haus Israel gebaut haben. Erwirb ‹dir› Vermögen in Ephrata! Und mache ‹dir› einen Namen(a) in Bethlehem! -Fussnote(n): (a) w.: Und rufe einen Namen -Parallelstelle(n): Zeugen Jer 32,10.12; gebaut 1Mo 35,23-26; Vermög. Ps 127,3; Ps 128,3; Ephrata 1Mo 35,16.19; Mi 5,1 12. Und von dem Samen, den Jahweh dir von dieser jungen Frau geben wird, werde dein Haus wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda gebar!" -Parallelstelle(n): Perez Rut 4,18; 1Mo 38,27-30; 4Mo 26,20.21; 1Chr 2,4; Mt 1,3; Lk 3,33 13. Und so nahm Boas Ruth, und sie wurde ihm zur Frau. Und er ging zu ihr ein. Und Jahweh gab ihr Empfängnis. Und sie gebar einen Sohn. 14. Und die Frauen sagten zu Noomi: "Gelobt sei Jahweh, der es dir heute nicht an einem Löser hat fehlen lassen! Und sein Name werde gerühmt in Israel! -Parallelstelle(n): Lk 1,58 15. Und er werde dir ein Wiederbringer der Seele(a) und ein Versorger deines Alters - denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir besser ist als sieben Söhne!" -Fussnote(n): (a) o.: ein Wiederhersteller des Lebens; o.: ein Erquicker der Seele -Parallelstelle(n): Ps 23,3; als 1Sam 1,8 16. Und Noomi nahm das [Neu]geborene und legte es auf ihren Schoß und wurde ihm zur Pflegerin(a). -Fussnote(n): (a) o.: Betreuerin 17. Und die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen, indem sie sagten: "Der Noomi ist ein Sohn geboren!" Und sie gaben ihm den Namen Obed(a). Der ist der Vater Isais, des Vaters Davids. -Fussnote(n): (a) bed.: Diener; Knecht -Parallelstelle(n): Obed 1Chr 2,12; Mt 1,5; Lk 3,32 18. Und das ist die Geschlechterfolge(a) des Perez: Perez wurde der Vater Hezrons. -Fussnote(n): (a) o.: die Folgegeschichte (heb. tholedoth); w.: die Hervorbringungen; das Hervorgebrachte -Parallelstelle(n): Perez Rut 4,12 19. Hezron wurde der Vater Rams. Ram wurde der Vater Amminadabs. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,9.10; Mt 1,4; Lk 3,33 20. Amminadab wurde der Vater Nachschons. Nachschon wurde der Vater Salmons. -Parallelstelle(n): Nachsch. 4Mo 1,7 21. Salmon wurde der Vater des Boas, und Boas wurde der Vater Obeds. -Parallelstelle(n): Mt 1,5 22. Und Obed wurde der Vater Isais, und Isai wurde der Vater Davids. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,12-15; 1Sam 17,12; Mt 1,6; Lk 3,32 1. Und es war ein Mann aus Ramatajim-Zofim, vom Bergland Ephraim, und sein Name war Elkana, der Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tochus, des Sohnes Zufs, ein Ephratiter. -Parallelstelle(n): Ramat. 1Sam 1,19; 1Sam 2,11; Jos 18,25; Bergland Ri 4,5; Ri 19,1.16; Elkana 1Chr 6,12.19; Zufs 1Sam 9,4.5; 1Chr 6,34 2. Und er hatte zwei Frauen: Der Name der einen war Hanna, und der Name der zweiten war Peninna. Und Peninna hatte Kinder(a), Hanna aber hatte keine Kinder. -Fussnote(n): (a) w.: Geborene 3. Und dieser Mann ging Jahr für Jahr aus seiner Stadt hinauf, um sich in Silo huldigend niederzuwerfen und Jahweh der Heere ‹Schlachtopfer› zu opfern. Und dort waren die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas, Priester Jahwehs. -Parallelstelle(n): opfern 2Mo 23,14; Silo Jos 18,1; Ri 21,19; Söhne 1Sam 2,12-17 4. Und es geschah ‹jeweils› an dem Tag, wenn Elkana ‹Schlachtopfer› opferte, da gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern Anteile(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: Portionen (vom Opfermahl) -Parallelstelle(n): 5Mo 12,18 5. Aber Hanna gab er einen Anteil, einen doppelten(a), denn er liebte Hanna. Aber Jahweh hatte ihren Mutterleib verschlossen. -Fussnote(n): (a) w.: einen für [zwei] Gesichter; appajim kann "Zorn, Schnauben" bedeuten, aber auch "Gesicht; Nase"; daher: einen besonderen; o. evtl.: einen mit Schnauben; einen mit tiefen Atemzügen. 6. Auch kränkte ihre Widersacherin sie mit Kränkungen, um sie ‹innerlich› zum Aufwühlen zu bringen(a), weil Jahweh ihren Mutterleib verschlossen hatte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: um sie (innerlich) donnern zu machen 7. Und er tat so Jahr für Jahr. Sooft sie zum Haus Jahwehs hinaufzog, kränkte(a) jene sie in dieser Weise. Und sie weinte und aß nicht. -Fussnote(n): (a) und reizte -Parallelstelle(n): 1Sam 2,1 8. Und Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: "Hanna, warum weinst du? Und warum isst du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?" -Parallelstelle(n): als Rut 4,15 9. Und Hanna stand auf, nach dem Essen in Silo und nach dem Trinken (und Eli, der Priester, saß auf dem Stuhl am Türpfosten der Tempelhalle(a) Jahwehs) -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das Zelt der Begegnung als eine feste Einrichtung; so auch 1Sam 3,3. 10. - und sie war in der Seele betrübt(a) und flehte zu Jahweh. Und sie weinte sehr. -Fussnote(n): (a) und verbittert -Parallelstelle(n): flehte Jak 5,13 11. Und sie gelobte ein Gelübde und sagte: "Jahweh der Heere, wenn du das Gebeugtsein(a) deiner Magd ansehen und meiner gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst und deiner Magd einen männlichen Samen geben wirst, werde ich ihn Jahweh geben - für alle Tage seines Lebens. Und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen." -Fussnote(n): (a) o.: die Erniedrigung; das Elend -Parallelstelle(n): Gelübde 4Mo 30,7-9; gedenken 1Mo 30,22; Scher. 4Mo 6,5; Ri 13,5 12. Und es geschah, als sie lange vor dem Angesicht Jahwehs flehte, da achtete Eli auf ihren Mund. -Parallelstelle(n): Röm 12,12 13. (Hanna aber redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber war nicht zu hören.) Und Eli hielt sie für betrunken. -Parallelstelle(n): redete 1Mo 24,45; Neh 2,4.5 14. Und Eli sagte zu ihr: "Bis wann willst du dich wie betrunken benehmen? Tu deinen Wein von dir!" 15. Hanna aber antwortete und sagte: "Nein, mein Herr, ich bin eine Frau beschwerten Geistes, und Wein und Rauschtrank habe ich nicht getrunken, sondern ich habe meine Seele vor dem Angesicht Jahwehs ausgeschüttet. -Parallelstelle(n): ausgesch. Ps 62,9; Ps 142,3 16. Halte deine Magd nicht für eine Tochter Belials(a), denn aus der Fülle meines Kummers und meiner Kränkung habe ich so lange(b) geredet." -Fussnote(n): (a) bed.: Nichtswürdigkeit; Verderben (b) w.: bis nun -Parallelstelle(n): Belials 1Sam 2,12; 1Sam 10,27; 1Sam 25,17; 2Sam 20,1; 2Sam 23,6 17. Und Eli antwortete und sagte: "Gehe hin in Frieden. Und der Gott Israels gewähre dir das Erbetene, das du von ihm erbeten hast(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: das Erbetene, wofür du ihn um Gewährung gebeten hast. Vgl. 1Sam 1,27.28. -Parallelstelle(n): Gehe 1Sam 20,42; gewähre Ps 20,5 18. Und sie sagte: "Möge deine leibeigene Magd Gnade finden in deinen Augen!" Und die Frau ging ihres Weges. Und sie aß. Und ihr Angesicht war nicht mehr [wie zuvor]. -Parallelstelle(n): Angesicht Ps 34,6 19. Und sie machten sich früh am Morgen auf und warfen sich vor Jahweh huldigend nieder. Und sie kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach Rama. Und Elkana erkannte Hanna, seine Frau. Und Jahweh gedachte ihrer. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,1 20. Und es geschah, als die Tage um waren(a), da war Hanna schwanger und gebar einen Sohn. Und sie gab ihm den Namen Samuel(b), "denn", [sagte sie], "von Jahweh habe ich ihn erbeten". -Fussnote(n): (a) o.: um die Jahreswende; w.: nach den Umläufen der Tage (b) bed.: von Gott erhört; and.: der, der von Gott ist -Parallelstelle(n): denn 2Mo 2,10.22; Mt 1,21 21. Und der Mann Elkana ging mit seinem ganzen Hause hinauf, um Jahweh das jährliche Schlachtopfer und das von ihm Gelobte(a) zu opfern. -Fussnote(n): (a) d. h.: das, was er [als Gelübde] gelobt hatte -Parallelstelle(n): 1Sam 1,3; 5Mo 12,6; Ps 66,13 22. Aber Hanna ging nicht hinauf; denn sie hatte zu ihrem Mann gesagt: "Bis der Knabe entwöhnt ist, ‹dann› werde ich ihn bringen, dass er vor dem Angesicht Jahwehs erscheine und auf ewig dort bleibe." -Parallelstelle(n): dann 5Mo 16,16; Lk 2,22.41; ewig 2Mo 21,6 23. Und Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: "Tu, was gut ist in deinen Augen. Bleibe, bis du ihn entwöhnt hast. Nur möge Jahweh sein Wort aufrecht halten!" Und so blieb die Frau und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte. -Parallelstelle(n): Tu 4Mo 30,11.12; Wort 2Sam 7,25 24. Und als sie ihn entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf, mitsamt drei Stieren und einem Epha Mehl und einem Schlauch Wein. Und sie brachte ihn in das Haus Jahwehs nach Silo. Der Knabe aber war jung. 25. Und sie schächteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli. -Parallelstelle(n): Lk 2,22; Lk 18,15.16 26. Und sie sagte: "Bitte, mein Herr! So wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu Jahweh zu flehen. -Parallelstelle(n): So wahr 1Sam 17,55; 1Sam 20,3; 2Kön 2,2.4 27. Um diesen Knaben habe ich gefleht, und Jahweh hat mir mein Erbetenes gewährt, das ich von ihm erbeten(a) habe. -Fussnote(n): (a) w.: um Gewährung gebeten -Parallelstelle(n): 1Chr 4,10; Ps 116,1 28. Und so habe auch ich ihn Jahweh gewährt(a), alle Tage, die er lebt, sei er ein dem Jahweh Gewährter." Und er(b) warf sich dort vor Jahweh huldigend nieder. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹auf das Erbeten hin› gewährt; so zweimal in V. 28; für "gewährt" steht im Heb. dasselbe Wort wie für "erbeten". So a. 1Sam 1,17.20.27; 2,20. (b) d. i.: Eli -Parallelstelle(n): gewährt 1Sam 1,11.22; Ps 66,13 1. Und Hanna betete und sagte: "Es frohlockt mein Herz in Jahweh. Es erhebt sich mein Horn in Jahweh. Weit tut mein Mund sich auf über meine Feinde, denn ich freue mich über dein Heil(a). -Fussnote(n): (a) o.: deine Hilfe; deine Rettung -Parallelstelle(n): 1Sam 2,1-10: Lk 1,46-55; Horn 1Sam 2,10; 2Sam 22,3; Ps 89,18; Feinde 1Sam 1,6.7; Ps 119,42; Heil Ps 21,2.6; Ps 118,14 2. Keiner ist heilig wie Jahweh. Ja, keiner ist außer dir, keiner ein Fels wie unser Gott. -Parallelstelle(n): heilig 2Mo 15,11; Fels 5Mo 32,4; 2Sam 22,32; Jes 44,8 3. Häuft nicht Worte des Stolzes! Nicht gehe Freches aus eurem Munde hervor; denn ein Gott(a) des Wissens ist Jahweh, und bei ihm sind die Taten wohl abgewogen(b). -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke (b) o.: abgemessen; ausgemessen; geprüft; richtig; d. h.: er wägt sein Tun und Handeln ab. -Parallelstelle(n): Frech. 5Mo 1,43; 5Mo 18,20-22; Ps 75,6; Ps 94,4; Jes 28,22; Mal 3,19; Wissens Jos 22,22; 1Kön 8,39; 1Chr 28,9; Spr 15,11; abgewog. Eph 1,11 4. Der Bogen der Helden ist mutlos(a), aber die Schwachen(b) gürten sich mit Kraft. -Fussnote(n): (a) o.: zerknickt; ängstlich (b) Grundbed.: die Strauchelnden -Parallelstelle(n): mutlos Ps 46,10; Jer 46,5; Jer 51,56; Kraft Jes 40,29 5. Die Satten(a) müssen sich um Brot dienstbar machen(b), aber die Hungrigen feiern. Ja, die Unfruchtbare gebiert sieben, und die viele Söhne hat, welkt dahin. -Fussnote(n): (a) d. h.: Die, die vorher satt waren (b) eigtl.: sich verdingen; sich anheuern lassen -Parallelstelle(n): Hungr. Lk 1,53; gebiert 1Sam 2,21; Ps 113,9; Jes 54,1; welkt Jer 15,9 6. Jahweh bringt zu Tode und macht lebendig. Er führt in den Scheol(a) hinab und führt herauf. -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten -Parallelstelle(n): 5Mo 32,39; Ps 30,4; Ps 71,20 7. Jahweh macht arm(a), und er macht reich. Er erniedrigt, und er hebt auch empor. -Fussnote(n): (a) o.: verdrängt ‹aus dem Erbbesitz›; Grundbed.: enterben -Parallelstelle(n): arm Hi 1,21; Spr 22,2; reich 1Chr 29,12; ernied. Dan 4,34mpor Ps 75,7.8; Hes 17,24 8. Er richtet vom Staub empor den Geringen, vom Kot erhöht er den Bedürftigen, ihn sitzen zu lassen bei Edlen. Den Thron der Ehre(a) lässt er sie erben; ja, Jahwehs sind die Säulen der Erde, und darauf hat er das Festland(b) gestellt. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit (b) Das heb. Wort thebel bez. die bewohnte Welt bzw. Teile der bewohnten Welt; der Umfang wird jeweils vom Kontext bestimmt; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Geringen Ps 113,7.8; Thron Pred 4,13.14; 1Kor 1,28; Jak 2,5; Säulen Ps 24,1.2; Ps 104,5 9. Die Füße seiner Getreuen(a) bewahrt er. Aber die Ehrfurchtslosen verstummen im Dunkel; denn nicht infolge seiner Stärke ist mächtig der Mann. -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen; Frommen -Parallelstelle(n): bewahrt Ps 91,12; Ps 145,20; verstumm. Ps 31,18.19; Ps 73,19; Stärke Ps 33,16 10. Jahweh - die gegen ihn streiten, werden zerschmettert. In den Himmeln wird er über ihnen donnern. Jahweh wird richten die Enden der Erde(a) und Macht verleihen seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten(b)." - -Fussnote(n): (a) o.: die Ränder des Erdreichs (b) heb. maschiach; ein Ausdruck für den gesalbten König. -Parallelstelle(n): zerschm. 4Mo 24,8; Ps 68,22; donn. Ps 18,14; richten Ps 98,9; Horn 1Sam 2,1; Ps 132,17; Lk 1,69 11. Und Elkana ging nach Rama in sein Haus. Der Knabe aber tat Jahweh den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst vor Eli, dem Priester. -Parallelstelle(n): Rama 1Sam 1,19; diente 1Sam 2,18; 1Sam 3,1 12. Die Söhne Elis aber waren Söhne Belials(a). Sie kannten Jahweh nicht -Fussnote(n): (a) d. h.: Söhne der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): kannt. Jer 2,8; Hos 4,1; Tit 1,16; 1Joh 2,4 13. und [nicht] die Rechtsordnung der Priester dem Volk gegenüber. Sooft jemand ein Schlachtopfer opferte, kam, solange das Fleisch kochte, der Bursche des Priesters mit einer dreizinkigen Gabel in seiner Hand -Parallelstelle(n): 2Mo 29,27.28; 3Mo 7,35.36; 5Mo 18,3 14. und stieß in den Tiegel oder in den Kessel oder in die Pfanne oder in den Topf: Alles, was die Gabel herausholte, nahm sich der Priester damit weg. So handelten sie an ganz Israel in Silo, an denen, die dorthin kamen. 15. Sogar ehe man das Fett in Rauch aufsteigen ließ, kam der Bursche des Priesters und sagte zu dem Mann, der ‹Schlachtopfer› opferte: "Gib Fleisch her zum Braten für den Priester; denn er will nicht gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern rohes(a)!" -Fussnote(n): (a) w.: lebendes -Parallelstelle(n): 3Mo 3,3-5.15.16 16. Sagte etwa der Mann zu ihm: "Zuerst muss man das Fett in Rauch aufgehen lassen, ‹dann› nimm dir, wie es deine Seele begehrt", so sagte er zu ihm: "Jetzt sollst du es geben! Wenn nicht, so nehme ich es mit Gewalt." -Parallelstelle(n): Fett 3Mo 7,23-25 17. Und die Sünde der Burschen war sehr groß vor dem Angesicht Jahwehs; denn die Männer behandelten die Opfergabe Jahwehs verächtlich. -Parallelstelle(n): Sünde 1Mo 13,13; verächt. Mal 1,6-8 18. Samuel aber tat den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst vor dem Angesicht Jahwehs - ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen Ephod(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: mit einem leinenen Priesterschurz -Parallelstelle(n): Ephod 1Sam 22,18; 2Sam 6,14; 1Chr 15,27 19. Und seine Mutter machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm Jahr für Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, das jährliche Schlachtopfer zu opfern. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,3 20. Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sagte: "Jahweh gebe dir Samen von dieser Frau anstelle des Gewährten(a), den man Jahweh gewährt hat(b)." Und sie gingen an seinen Ort [zurück]. -Fussnote(n): (a) und Erbetenen (b) i. S. v.: wieder gewährt hat; zurückgegeben hat; vgl. 1Sam 1,28. -Parallelstelle(n): gewährt 1Sam 1,28 21. Und Jahweh suchte Hanna heim, und sie wurde schwanger. Und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Der Knabe Samuel aber wurde groß, ‹wuchs heran› bei Jahweh. -Parallelstelle(n): Ps 127,3; wurde 1Sam 3,19; Ri 13,24 22. Und Eli war sehr alt geworden. Und er hörte alles, was seine Söhne ganz Israel antaten, und dass sie bei den Frauen lagen, die am Eingang des Zeltes der Begegnung Dienst taten. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,12; Frauen 2Mo 38,8 23. Und er sagte zu ihnen: "Warum tut ihr solche Dinge? - denn ich höre von dem ganzen Volk diese eure bösen Taten. 24. So nicht, meine Söhne! Fürwahr, nicht gut ist das Gerücht, das ich höre, dass ihr das Volk Jahwehs übertreten macht. -Parallelstelle(n): Mal 2,8 25. Sündigt ein Mensch gegen einen Menschen, werden die Götter(a) ‹über Gerichtsurteile› entscheiden; sündigt ein Mensch aber gegen Jahweh, wer wird dann für ihn [im Gericht] eintreten(b)?" Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn Jahweh war entschlossen, sie zu töten. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Gott-Richter; die von Gott eingesetzten Richter (2Mo 21,6; 22,7.8.27; Ps 82,1.6); das heb. Zeitwort steht in der Mehrzahl. (b) o.: wer darf sich dann für ihn zum Richter aufwerfen? -Parallelstelle(n): Götter 2Mo 21,6; 2Mo 22,7.8.27; Ps 82,1; entschei. 4Mo 5,6.7; 5Mo 1,17; 5Mo 16,18; 5Mo 17,8-11; 5Mo 19,17; 5Mo 25,1; 2Chr 19,5; wer 4Mo 15,30; 5Mo 17,12; Hebr 10,26.27; hörten Spr 1,8; Spr 4,1; Spr 6,20; Spr 8,32; Spr 13,1; töten 5Mo 21,18-21 26. Und der Knabe Samuel wurde immer größer und wohlgefälliger(a) sowohl bei Jahweh als auch bei den Menschen. -Fussnote(n): (a) o.: nahm zu an Alter (o.: Größe) und Gunst (o.: Gefallen) -Parallelstelle(n): 1Sam 2,21; 1Sam 3,19; Spr 3,34; Lk 1,80; Lk 2,52; Röm 14,18 27. Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sagte zu ihm: "So sagt Jahweh: 'Habe ich mich nicht dem Haus deines Vaters deutlich geoffenbart, als sie in Ägypten waren im Haus Pharaos? -Parallelstelle(n): Mann 1Sam 9,6; Ri 13,6; 1Kön 13,1; geoff. 2Mo 4,28 28. Und ich habe ihn mir aus allen Stämmen Israels zum Priester erwählt, auf meinem Altar zu opfern, zu räuchern, das Ephod zu tragen vor meinem Angesicht. Und ich gab dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Söhne Israels. -Parallelstelle(n): erwählt 2Mo 28,1; räuch. 5Mo 33,10; 2Chr 13,11; Ephod 2Mo 28,4; gab 3Mo 2,3.10 29. Warum tretet ihr mein Schlachtopfer und mein Speisopfer mit Füßen, die ich für [meine] Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Israels, meines Volkes.' -Parallelstelle(n): ehrst Mal 1,6 30. 'Darum', ist der Spruch Jahwehs, des Gottes Israels: 'Ich hatte tatsächlich gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor meinem Angesicht wandeln ewiglich.' 'Nun aber', ist der Spruch Jahwehs: 'Das sei ferne von mir! Fürwahr, die mich ehren, will ich ehren. Und die mich verachten, werden verachtet sein. -Parallelstelle(n): ewiglich 2Mo 29,9; ehrt Ps 18,21.25-27; Ps 50,23; Ps 91,14; Spr 3,9.10; Mal 3,16; Joh 12,26; veracht. Mal 2,8.9; Gal 6,7 31. Siehe! - Tage kommen, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen, dass es keinen Greis geben wird in deinem Haus. -Parallelstelle(n): Tage 1Sam 3,12.13; 1Kön 2,26.27.35; Hes 44,10; Arm Ps 37,17 32. Und ‹dann› wirst du neidisch auf alles Gute hinblicken, das er an Israel tut;(a) aber in deinem Haus wird es keinen Greis geben alle Tage. -Fussnote(n): (a) Das Heb. ist an dieser Stelle nicht eindeutig; and.: "Und du wirst Bedrängnis der Wohnung (d. i.: des Zeltes Gottes) sehen - bei allem, was er Israel Gutes erweist; ...". -Parallelstelle(n): 1Sam 4,11.22; Ps 78,59-64 33. Doch nicht jeden werde ich dir von meinem Altar ausrotten, um nicht deine Augen vergehen zu lassen(a) und deine Seele zum Verschmachten zu bringen. Aber der größte Teil deines Hauses, die sollen [schon] als Männer sterben. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: vergeblich hoffen zu lassen -Parallelstelle(n): 1Sam 22,18-23; 1Kön 1,7.19; 1Kön 2,26.27 34. Und dieses soll dir das Zeichen sein, das über deine beiden Söhne kommen wird, über Hophni und Pinhas: An einem Tag werden sie beide sterben. -Parallelstelle(n): 1Sam 4,11 35. Und ich werde mir einen Priester erwecken, einen beständigen: So, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist, wird er handeln. Und ich werde ihm ein Haus bauen, das beständig ist. Und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,35; Hes 44,15.16 36. Und es soll geschehen, jeder, der in deinem Haus übrig bleibt, wird kommen, um sich vor ihm für eine kleine Silbermünze und einen Laib Brot niederzuwerfen, und wird sagen: 'Gliedere mich doch einem der Priesterämter an, damit ich einen Bissen Brot zu essen habe!'" -Parallelstelle(n): Ri 17,10; 2Kön 23,9 1. Und der Knabe Samuel tat Jahweh den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst vor Eli. Und das Wort Jahwehs war selten in jenen Tagen; Gesichte waren nicht häufig. -Parallelstelle(n): Dienst 1Sam 2,11.18; Wort 1Sam 3,21; Am 8,11 2. Und es geschah zu jener Zeit, als Eli an seinem Ort lag (seine Augen aber hatten angefangen, schwach zu werden, er konnte nicht(a) sehen) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: kaum; nur sehr schwach; 1Sam 4,13; vgl. 1Mo 48,8.10. Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): 1Sam 4,15; 1Mo 27,1; 1Mo 48,8.10 3. und die Lampe Gottes noch nicht erloschen war und Samuel in der Tempelhalle(a) Jahwehs lag, wo die Lade Gottes war, -Fussnote(n): (a) d. i.: im Zelt der Begegnung -Parallelstelle(n): Lampe 2Mo 27,20.21 4. da rief Jahweh zu Samuel. Und er sagte: "Hier bin ich!" -Parallelstelle(n): rief Jes 45,4; hier 1Mo 22,1; 2Mo 3,4; Jes 6,8 5. Und er lief zu Eli und sagte: "Hier bin ich, denn du hast mich gerufen." Er aber sagte: "Ich habe nicht gerufen. Lege dich wieder hin." Und er ging und legte sich hin. 6. Und Jahweh rief nochmals: "Samuel!" Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: "Hier bin ich, denn du hast mich gerufen." Und er sagte: "Ich habe nicht gerufen, mein Sohn. Lege dich wieder hin." -Parallelstelle(n): Sohn 1Sam 4,16; 1Mo 43,29 7. (Samuel aber hatte Jahweh noch nicht erkannt. Und das Wort Jahwehs war ihm noch nicht geoffenbart worden.) -Parallelstelle(n): erkannt Joh 1,31.33 8. Und Jahweh rief wieder, zum dritten Mal: "Samuel!" Und er stand auf und ging zu Eli und sagte: "Hier bin ich, denn du hast mich gerufen." Da merkte Eli, dass Jahweh den Knaben rief. 9. Und Eli sagte zu Samuel: "Geh, lege dich hin. Und es geschehe, wenn er(a) dich ruft, sag: 'Rede, Jahweh, denn dein Knecht hört.'" Und Samuel ging und legte sich an seinem Ort hin. -Fussnote(n): (a) o.: man 10. Und Jahweh kam und stellte sich hin und rief wie die anderen Male: "Samuel, Samuel!" Und Samuel sagte: "Rede, denn dein Knecht hört!" -Parallelstelle(n): kam 4Mo 22,9; Jos 5,14; hört Ps 85,9 11. Und Jahweh sagte zu Samuel: "Siehe! - ich bin im Begriff, in Israel eine Sache zu tun, dass jedem, der davon hört, seine beiden Ohren gellen werden. -Parallelstelle(n): 1Sam 4,10.11; 2Kön 21,12; Jer 19,3 12. An jenem Tag werde ich gegen Eli alles aufrecht halten ‹und erfüllen›(a), was ich über sein Haus geredet habe: [Ich werde] es anfangen und vollenden; -Fussnote(n): (a) o.: erwecken; erstehen lassen -Parallelstelle(n): 1Sam 2,31-34; 1Sam 4,11 13. denn ich habe ihm mitgeteilt, dass ich im Begriff bin, sein Haus zu richten für ewig - wegen der Verschuldung, von der er gewusst hat, dass seine Söhne sich den Fluch zugezogen haben, und er hat ihnen nicht Einhalt geboten(a). -Fussnote(n): (a) und sie nicht gescholten. -Parallelstelle(n): richten Spr 1,24-28; Einhalt 1Kön 1,6; Spr 23,13.14; Hes 3,18.19; Hes 33,7-9; Mt 10,37; 1Tim 3,4.5 14. Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen: Wenn die Schuld des Hauses Elis je gesühnt werden soll durch Schlachtopfer und durch Speisopfer, in Ewigkeit ...!"(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen; der zweite Teil, der Fluch, ist weggelassen. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,30.31; Jes 22,14 15. Und Samuel lag bis zum Morgen. Und er öffnete die Türen des Hauses Jahwehs. Samuel aber fürchtete sich, Eli das Gesicht mitzuteilen. 16. Da rief Eli Samuel und sagte: "Samuel, mein Sohn!" Und er sagte: "Hier bin ich!" 17. Und er sagte: "Was ist das Wort, das er zu dir gesagt hat? Halte es mir ja nicht verborgen. So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir ein Wort verborgen hältst von allem Wort, das er zu dir gesagt hat!" -Parallelstelle(n): tue 1Sam 14,44; 1Sam 20,13; 1Sam 25,22; 2Sam 3,9.35; 2Sam 19,14; Rut 1,17; 1Kön 2,23; 1Kön 19,3; 1Kön 20,10; 2Kön 6,31 18. Da teilte ihm Samuel alle Worte mit und hielt nichts vor ihm verborgen. Und er sagte: "Er ist Jahweh. Er tue, was gut ist in seinen Augen." -Parallelstelle(n): Augen Ri 10,15; 2Sam 10,12; 2Sam 15,26; 1Chr 19,13 19. Und Samuel wurde groß. Und Jahweh war mit ihm. Und er ließ keines von allen seinen Worten auf die Erde fallen. -Parallelstelle(n): wurde 1Sam 2,21.26; mit 1Sam 10,7; 1Sam 16,18; 1Sam 18,12.14; Worten 1Sam 9,6; Jos 21,45; 1Kön 8,56; 2Kön 10,10; Jes 55,11 20. Und ganz Israel, von Dan bis Beerscheba, erkannte, dass Samuel zum Propheten betraut worden war(a). -Fussnote(n): (a) o.: als Prophet vertrauenswürdig war; sich als Prophet zuverlässig erwies. -Parallelstelle(n): Dan Ri 20,1; erkannte 5Mo 18,22; Hes 33,33; Prophet. 4Mo 12,6; Apg 13,20 21. Und Jahweh fuhr fort, in Silo zu erscheinen; denn Jahweh offenbarte sich Samuel in Silo durch das Wort Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Sam 9,15 1. Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus, den Philistern zum Kampf entgegenzutreten. Und sie lagerten bei Eben-Eser(a). Und die Philister lagerten in Afek(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Stein der Hilfe (b) bed.: Festung; Einschließung -Parallelstelle(n): Eben 1Sam 5,1; 1Sam 7,12; Afek 1Sam 29,1; Jos 15,53 2. Und die Philister ordneten sich ‹zum Kampf›, um Israel entgegenzutreten. Und der Kampf breitete sich aus. Und Israel wurde vor den Philistern geschlagen. Und sie schlugen in der Schlachtreihe auf dem Feld etwa viertausend Mann. -Parallelstelle(n): 1Sam 17,8.21; geschlag. 3Mo 26,37 3. Und als das Volk zum Heerlager kam, sagten die Ältesten Israels: "Warum hat Jahweh uns heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes Jahwehs zu uns holen, damit sie in unsere Mitte komme und uns aus dem Griff unserer Feinde rette." -Parallelstelle(n): Warum 5Mo 29,24; Ps 74,1.11; Lade 1Sam 14,18 4. Und das Volk sandte nach Silo, und sie holten von dort die Lade des Bundes Jahwehs der Heere, der ‹zwischen›(a) den Cherubim thront. Und dort waren bei der Lade des Bundes Jahwehs die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas. -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei -Parallelstelle(n): 2Mo 25,22; 2Sam 6,2; 2Kön 19,15; 1Chr 13,6; Ps 80,2; Ps 99,1; Jes 37,16 5. Und es geschah, als die Lade des Bundes Jahwehs ins Heerlager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: in Aufruhr geraten -Parallelstelle(n): 4Mo 10,35; 1Kön 1,40 6. Und die Philister hörten die Stimme des Jauchzens und sagten: "Was ist(a) der Lärm(b), dieses große Jauchzen, im Heerlager der Hebräer?" Und sie erfuhren(c), dass die Lade Jahwehs ins Heerlager gekommen war. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Was bedeutet (b) Grundbed.: Stimme (c) Grundbed.: erkennen 7. Da fürchteten sich die Philister, denn sie sagten ‹sich›: "Gott ist ins Heerlager gekommen!" Und sie sagten: "Wehe uns, denn solches ist gestern ‹und vor› drei Tagen(a) nicht geschehen. -Fussnote(n): (a) d. h.: bisher 8. Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieser mächtigen Götter retten? Das sind die Götter, die die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen schlugen. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,14.15 9. Macht euch stark und seid Männer, [ihr] Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und kämpft!" -Parallelstelle(n): stark 2Sam 10,12; 1Kor 16,13; Eph 6,10; dienen Ri 13,1 10. Und die Philister kämpften. Und Israel wurde geschlagen. Und sie flohen, ein jeder zu seinem Zelt. Der Schlag war sehr groß. Und von Israel fielen dreißigtausend Mann Fußvolk. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17; Ps 78,62 11. Und die Lade Gottes wurde genommen. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas, starben. -Parallelstelle(n): Ps 78,61.64; 1Sam 2,34; 1Sam 3,12 12. Und ein Mann von Benjamin lief aus der Schlachtreihe fort und kam an demselben Tag nach Silo. Seine Kleider waren entzweigerissen, und Erdstaub war auf seinem Haupt. -Parallelstelle(n): Jos 7,6; 2Sam 1,2; 2Sam 15,32 13. Und als er kam - siehe! -, da saß Eli auf einem Stuhl an der Seite des Weges, ausspähend(a), denn sein Herz bebte, wegen der Lade Gottes. Und als der Mann kam, um in der Stadt Bericht zu geben, schrie die ganze Stadt. -Fussnote(n): (a) o.: Ausschau haltend (Jer 48,19); o.: wachend (Mi 7,4; Klgl 4,17) 14. Und Eli hörte die Stimme des Geschreis, und er sagte: "Was ist(a) die Stimme dieses Getümmels?" Und der Mann kam eilends und gab Eli Bericht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Was bedeutet 15. (Eli aber war achtundneunzig Jahre alt(a), und seine Augen waren starr(b), und er konnte nicht sehen.) -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn von achtundneunzig Jahren (b) eigtl.: seine Augen standen (D. i. eine Beschreibung von Blindheit durch den schwarzen Star; vgl. 1Kön 14,4.) -Parallelstelle(n): 1Sam 3,2; starr 1Kön 14,4 16. Und der Mann sagte zu Eli: "Ich bin der, der aus der Schlachtreihe gekommen ist. Und ich bin aus der Schlachtreihe heute geflohen." Und er sagte: "Wie war die Sache, mein Sohn?" -Parallelstelle(n): 2Sam 1,4 17. Und der Bote antwortete und sagte: "Israel ist vor den Philistern geflohen. Und auch geschah ein großer Schlag(a) im Volk. Und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinhas, sind gestorben. Und die Lade Gottes ist genommen worden." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eine große Niederlage -Parallelstelle(n): 1Sam 2,34; 1Sam 3,11.12 18. Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel er rücklings vom Stuhl, an der Seite des Tores, und er brach [sich] das Genick und starb; denn der Mann war alt, und er war schwer. Er hatte aber Israel vierzig Jahre gerichtet. -Parallelstelle(n): starb 1Sam 2,31.32; 3Mo 10,2.3 19. Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war schwanger, dem Gebären [nahe]. Und sie hörte die Nachricht, dass die Lade Gottes genommen worden war und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren. Da sank sie nieder und gebar, denn ihre Wehen hatten sie überfallen. 20. Und als die Zeit ihres Sterbens da war, sagten die [Frauen], die um sie her standen: "Fürchte dich nicht, denn einen Sohn hast du geboren!" Sie aber antwortete nicht und nahm es nicht zu Herzen. 21. Sie hatte den Knaben Ikabod(a) genannt, womit sie sagte: "Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!" - weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. -Fussnote(n): (a) bed.: Nicht-Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Ikabod 1Sam 14,3; Herrlichkeit Klgl 2,1; Hes 10,4.18; Hes 11,23 22. Und sie sagte: "Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen!" -Parallelstelle(n): Ps 78,61 1. Und die Philister hatten die Lade Gottes genommen und von Eben-Eser nach Aschdod gebracht. -Parallelstelle(n): Eben 1Sam 4,1; Aschdod Jos 11,22; Jos 15,47 2. Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Fisch; Dagon war ein Fisch-Götze (Fischrumpf mit Menschenkopf und -händen). -Parallelstelle(n): Ri 16,23; 1Chr 10,10 3. Und als die Aschdoditer am nächsten Tag früh aufstanden - siehe! -, da [lag] Dagon, hingefallen, mit seinem Gesicht zur Erde, vor der Lade Jahwehs. Und sie nahmen Dagon und brachten ihn wieder zurück an seinen Ort. -Parallelstelle(n): Ps 97,7; Jes 46,1.2.7 4. Und als sie am nächsten Tag frühmorgens aufstanden - siehe! -, da [lag] Dagon, hingefallen, mit seinem Gesicht zur Erde, vor der Lade Jahwehs. Und der Kopf Dagons und seine beiden Fäuste(a) lagen abgehauen auf der unteren Schwelle, nur der ‹Rumpf› Dagons war von ihm übrig geblieben. -Fussnote(n): (a) o.: Handschalen -Parallelstelle(n): Jer 10,14.15; Jer 50,2 5. (Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons kommen, bis zu diesem Tag nicht auf die untere Schwelle Dagons in Aschdod.) 6. Und die Hand Jahwehs lag schwer auf den Aschdoditern. Und er verwüstete sie. Und er schlug sie mit Beulen(a), Aschdod und sein Gebiet. -Fussnote(n): (a) o.: Geschwülsten; so a. 1Sam 5,9.12; 6,4.5. -Parallelstelle(n): Hand 1Sam 5,11; Ps 32,4; Beulen 1Sam 6,5; 5Mo 28,27 7. Und die Leute von Aschdod sahen, dass es so war. Und sie sagten: "Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist hart über uns und über Dagon, unserem Gott." -Parallelstelle(n): 1Sam 4,8; 1Sam 6,20 8. Und sie sandten hin und versammelten alle Stadtfürsten der Philister zu sich und sagten: "Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels tun?" Und sie sagten: "Man schaffe die Lade des Gottes Israels nach Gat." Und sie schafften die Lade des Gottes Israels hin. -Parallelstelle(n): 1Sam 6,2; Gat 1Sam 7,14; 1Sam 17,52; 2Sam 21,20 9. Und es geschah, als sie sie hingeschafft hatten, da kam die Hand Jahwehs über die Stadt: eine sehr große Verwirrung! Und er schlug die Leute der Stadt, von Klein bis Groß, und es brachen Beulen an ihnen aus. -Parallelstelle(n): Hand 1Sam 5,6; 1Sam 7,13; 1Sam 12,15; 5Mo 2,15 10. Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Und es geschah, als die Lade Gottes nach Ekron kam, da schrien die Ekroniter und sagten: "Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir geschafft, um mich und mein Volk zu Tode zu bringen!" -Parallelstelle(n): Ekron 1Sam 17,52; Jos 13,3; 2Kön 1,2 11. Und sie sandten hin und versammelten alle Stadtfürsten der Philister und sagten: "Sendet die Lade des Gottes Israels fort, dass sie an ihren Ort zurückkehre und mich und mein Volk nicht zu Tode bringe", denn es war eine Todesbestürzung(a) in der ganzen Stadt. Sehr schwer war dort die Hand Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: ein Todesschrecken -Parallelstelle(n): 2Mo 10,7 12. Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen. Und das Geschrei(a) der Stadt stieg zu den Himmeln auf. -Fussnote(n): (a) o.: das laute Hilferufen -Parallelstelle(n): 2Mo 12,30; Jer 48,3 1. Die Lade Jahwehs war sieben Monate im Gebiet der Philister. -Parallelstelle(n): Ps 78,61 2. Und die Philister riefen die Priester und Wahrsager und sagten: "Was sollen wir mit der Lade Jahwehs tun? Lasst uns wissen, womit wir sie an ihren Ort schicken sollen!" -Parallelstelle(n): Wahrsag. 1Mo 41,8; Dan 2,2; Dan 5,7; tun 1Sam 5,8 3. Und sie sagten: "Wenn ihr die Lade des Gottes Israels zurückschickt, sollt ihr sie nicht leer zurückschicken, sondern ihr müsst ihm eine Sühnegabe(a) erstatten, ‹dann› werdet ihr geheilt, und es wird euch kund werden, warum seine Hand nicht von euch weicht." -Fussnote(n): (a) o.: ein Schuldopfer; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,16 4. Und sie sagten: "Welches ist die Sühnegabe, die wir ihm erstatten sollen?" Und sie sagten: "Nach der Zahl der Stadtfürsten der Philister: fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse; denn euch alle und eure Stadtfürsten [hat] ein ‹und dieselbe› Plage [getroffen]. -Parallelstelle(n): fünf Jos 13,3; Ri 3,3 5. Und macht Abbilder von euren Beulen und Abbilder von euren Mäusen, die das Land verderben, und gebt dem Gott Israels Ehre(a)! Vielleicht lässt er seine Hand leichter werden über euch und über eurem Gott und über eurem Land. -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Herrlichkeit 1Sam 4,21.22; Jos 7,19; Joh 9,24; Viell. Joe 2,14; Jon 3,9 6. Und warum wollt ihr euer Herz verstocken(a), wie die Ägypter und Pharao ihr Herz verstockten? Nicht wahr?, [erst] als er ihnen übel mitgespielt hatte, da schickten sie(b) sie fort, und sie(c) gingen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: schwer machen (b) d. i.: die Ägypter (c) d. i.: die Israeliten -Parallelstelle(n): verstock. 2Mo 7,13; 2Mo 8,15; 2Mo 9,7.34; schickt. 2Mo 12,31 7. Und nun macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die kein Joch gekommen ist, und spannt die Kühe an den Wagen. Ihre Kälber aber sollt ihr von ihnen weg nach Hause zurückbringen. -Parallelstelle(n): 2Sam 6,3 8. Und nehmt die Lade Jahwehs und stellt sie auf den Wagen. Und die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Sühnegabe erstattet, legt in einen Behälter an ihre Seite, und schickt sie fort, dass sie gehe. 9. Und seht zu: Wenn sie den Weg in Richtung ihrer Grenze, auf Beth-Schemesch zu, hinaufgeht, war er es, der uns dieses große Übel angetan hat; wenn aber nicht, erkennen wir, [dass es] nicht seine Hand [war, die] uns angerührt hat; ‹dann› ist, was uns geschah, ein Zufall gewesen." -Parallelstelle(n): Schem. Jos 15,10; Jos 21,16 10. Und die Männer machten es so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen. Ihre Kälber aber sperrten sie im Haus ein. 11. Und die Lade Jahwehs stellten sie auf den Wagen sowie den Behälter mit den goldenen Mäusen und den Abbildern ihrer Beulen. -Parallelstelle(n): 2Sam 6,3 12. Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg in Richtung Beth-Schemesch. Auf ein ‹und derselben› Straße gingen sie, immerfort brüllend. Und sie wichen nicht ab nach rechts oder nach links. Und die Stadtfürsten der Philister gingen hinter ihnen her, bis an die Grenze von Beth-Schemesch. 13. Und die von Beth-Schemesch brachten gerade die Weizenernte ein in der Talebene. Und sie erhoben ihre Augen und sahen die Lade. Und sie freuten sich, ‹sie› zu sehen. 14. Und der Wagen kam auf das Feld Joschuas, des Beth-Schemiters, und stand dort still. Und es war dort ein großer Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe Jahweh als Brandopfer. -Parallelstelle(n): Holz Ri 6,26; 2Sam 24,22 15. Und die Leviten nahmen die Lade Jahwehs herab und den Behälter, der bei ihr war, in dem die goldenen Gegenstände waren, und legten [sie] auf den großen Stein. Und an jenem Tag opferten die Männer von Beth-Schemesch Jahweh Brandopfer und schlachteten Schlachtopfer. 16. Und die fünf Stadtfürsten der Philister sahen zu. Und sie kehrten an jenem Tag nach Ekron zurück. -Parallelstelle(n): fünf 1Sam 6,4.12; Jos 13,3; Ri 3,3 17. Und das sind die goldenen Geschwülste, die die Philister Jahweh als Sühnegabe erstatteten: für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine, für Ekron eine, -Parallelstelle(n): Aschdod 2Chr 26,6; Gaza Ri 16,1.21; Aschk. Ri 1,18; Gat 2Sam 1,20; Ekron 2Kön 1,2 18. und die goldenen Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Stadtfürsten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf und bis zu dem großen [Stein] Abel(a), auf den sie die Lade Jahwehs niedergesetzt hatten - bis zu diesem Tag - im Feld Joschuas, des Beth-Schemiters. -Fussnote(n): (a) bed.: Trauer; hier möglicherw. der Name des Steins von V. 14. -Parallelstelle(n): Abel 1Sam 6,14 19. Und er schlug auf die Männer von Beth-Schemesch ein, weil sie sich die Lade Jahwehs besehen hatten. Und er schlug unter dem Volk siebzig Mann(a). Und das Volk trauerte, weil Jahweh auf das Volk eingeschlagen hatte. Ein großer Schlag! -Fussnote(n): (a) so n. einigen heb. Hss u. der gr. Üsg.; d. Mas. T. hat: "siebzig Mann fünfzigtausend Mann". Manche meinen, das unpassende "fünfzigtausend Mann" könnte eine Randbemerkung gewesen sein, die aus Versehen in den Text aufgenommen wurde. -Parallelstelle(n): 4Mo 1,51; 1Chr 13,10 20. Und die Leute von Beth-Schemesch sagten: "Wer vermag vor Jahweh, diesem heiligen Gott, zu bestehen? Und zu wem soll er - von uns weg - hinaufziehen?" -Parallelstelle(n): 2Sam 6,9; Ps 76,8 21. Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und sagten: "Die Philister haben die Lade Jahwehs zurückgebracht. Kommt herab, führt sie zu euch hinauf!" -Parallelstelle(n): Jearim Jos 15,9; 1Chr 13,5 1. Und die Männer von Kirjat-Jearim kamen und führten die Lade Jahwehs hinauf und brachten sie in das Haus Abinadabs in Gibea(a). Und sie heiligten Eleasar, seinen Sohn, die Lade Jahwehs zu hüten. -Fussnote(n): (a) o.: auf dem Hügel; "Gibea" bed. "Hügel". -Parallelstelle(n): 2Sam 6,3.4; Ps 132,6 2. Und es geschah, von dem Tag an, da die Lade in Kirjat-Jearim blieb, verging eine lange Zeit. Und es wurden zwanzig Jahre. Und das ganze Haus Israel wehklagte hinter Jahweh her. -Parallelstelle(n): wehklag. Hos 5,15; Sach 12,10 3. Und Samuel sagte zu dem ganzen Haus Israel: "Wollt ihr mit eurem ganzen Herzen zu Jahweh umkehren, so tut die ausländischen Götter und die Astarten aus eurer Mitte weg! Und richtet euer Herz auf Jahweh und dient ihm allein! So wird er euch aus der Hand der Philister retten." -Parallelstelle(n): Herzen 5Mo 4,29; 1Kön 8,48; Joe 2,12; tut 1Mo 35,2; Jos 24,14; Astarten Ri 2,13; richtet 2Chr 30,19; Hi 11,13; Spr 23,26; dient 5Mo 6,13; Mt 6,24; retten 2Kön 17,39; Jes 55,7 4. Und die Söhne Israels taten die Baale und die Astarten weg und dienten Jahweh allein. -Parallelstelle(n): Ri 10,16 5. Und Samuel sagte: "Versammelt ganz Israel nach Mizpa, und ich werde für euch bei Jahweh Fürbitte tun." -Parallelstelle(n): Mizpa 1Sam 7,16; 1Sam 10,17; Fürbitte Ps 99,6; Jer 15,1 6. Und sie versammelten sich nach Mizpa und schöpften Wasser und gossen es vor dem Angesicht Jahwehs aus. Und sie fasteten an diesem Tag und sagten dort: "Wir haben gegen Jahweh gesündigt!" Und Samuel richtete(a) die Söhne Israels in Mizpa. -Fussnote(n): (a) o.: sprach Recht für; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): fast. Ri 20,26; Neh 9,1; gesünd Ri 10.,10; 1Kön 8,47; Neh 9,2; Joe 2,12 7. Als aber die Philister hörten, dass die Söhne Israels sich nach Mizpa versammelt hatten, zogen die Stadtfürsten der Philister gegen Israel herauf. Und die Söhne Israels hörten davon. Und sie fürchteten sich vor den Philistern. 8. Und die Söhne Israels sagten zu Samuel: "Lass nicht ab, für uns zu Jahweh, unserem Gott, zu rufen, dass er uns aus der Hand der Philister rette!" -Parallelstelle(n): 1Sam 7,3 9. Und Samuel nahm ein Milchlamm und opferte es Jahweh als Brandopfer ganz. Und Samuel rief für Israel zu Jahweh. Und Jahweh erhörte ihn(a). -Fussnote(n): (a) o.: antwortete ihm. -Parallelstelle(n): opferte 3Mo 1,10; erhörte Ps 99,6; Jak 5,16 10. Es geschah nämlich, während Samuel das Brandopfer opferte, da näherten sich die Philister zum Kampf gegen Israel. Und Jahweh donnerte an jenem Tag mit starker Stimme über den Philistern und brachte sie in Verwirrung. Und sie wurden vor Israel geschlagen. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,10; 5Mo 28,7; Jos 10,10; Ri 4,15; Ps 18,14-16 11. Und die Männer Israels zogen von Mizpa aus und jagten den Philistern nach und schlugen sie bis unterhalb von Beth-Kar(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Haus des Lammes; o.: Haus der Aue 12. Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen auf. Und er gab ihm den Namen Eben-Eser(a) und sagte: "Bis hierher hat uns Jahweh geholfen." -Fussnote(n): (a) bed.: Stein der Hilfe -Parallelstelle(n): Stein Jos 24,26; Eser 1Sam 4,1 13. So wurden die Philister gebeugt. Und sie kamen hinfort nicht mehr in die Grenzen Israels. Und die Hand Jahwehs war gegen die Philister alle Tage Samuels. -Parallelstelle(n): 1Sam 12,11; Ri 13,1.5; 2Sam 8,1 14. Und die Städte, die die Philister von Israel genommen hatten, kamen wieder an Israel, von Ekron bis Gat; auch ihr ‹dazugehöriges› Gebiet(a) rettete Israel aus der Hand der Philister. Und es wurde Friede zwischen Israel und den Amoritern. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihre Grenze -Parallelstelle(n): Ekron Jos 15,11.45; Gat 1Chr 18,1 15. Und Samuel richtete Israel alle Tage seines Lebens. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,28 16. Und Jahr für Jahr ging er und machte die Runde über Bethel und Gilgal und Mizpa und richtete Israel an allen diesen Orten -Parallelstelle(n): Gilgal Jos 5,9.10; Mizpa 1Sam 10,17 17. und kehrte nach Rama zurück; denn dort war sein Haus. Und dort richtete er Israel. Und er baute Jahweh dort einen Altar. -Parallelstelle(n): Rama 1Sam 1,1.19; 1Sam 8,4; Altar 1Sam 14,35; 2Mo 20,24 1. Und es geschah, als Samuel alt geworden war, da setzte er seine Söhne zu Richtern für Israel ein -Parallelstelle(n): 1Sam 12,2; 5Mo 16,18; 2Chr 19,5.6 2. (der Name seines erstgeborenen Sohnes war Joel(a) und der Name seines zweiten Abija(b)), Richtern in Beerscheba. -Fussnote(n): (a) bed.: Jahweh ist Gott. (b) bed.: Mein Vater ist Jahweh; o.: der, dessen Vater Jahweh ist. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,13 3. Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen und neigten sich dem Gewinn zu und nahmen Bestechungsgeschenke an und beugten das Recht. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,2.6-8; 5Mo 16,19; Jes 1,23; Jer 22,15-17; Mi 3,11 4. Und alle Ältesten von Israel versammelten sich und kamen zu Samuel nach Rama -Parallelstelle(n): 1Sam 7,17 5. und sagten zu ihm: "Siehe! - du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. Nun setze einen König über uns, uns zu richten, wie ‹bei› allen Völkern." -Parallelstelle(n): 1Sam 8,19.20; 1Sam 10,19; 1Sam 12,19; 5Mo 17,14; Ri 8,22; Ps 89,19; Apg 13,21 6. Und das Wort war übel in den Augen Samuels, als sie sagten: "Gib uns einen König, uns zu richten!" Und Samuel flehte zu Jahweh. -Parallelstelle(n): betete 1Sam 12,23; 1Sam 15,11 7. Und Jahweh sagte zu Samuel: "Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, König über sie zu sein(a). -Fussnote(n): (a) w.: mich haben sie verworfen vom Königsein über sie. -Parallelstelle(n): verworf. 1Sam 8,22; 1Sam 10,19; 1Sam 12,1.12.17; Hos 13,11 8. Entsprechend all den Taten, die sie getan haben von dem Tag an, als ich sie aus Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, dass sie mich verließen und anderen Göttern dienten, so tun sie auch dir. -Parallelstelle(n): Ps 78,8 9. Und nun höre auf ihre Stimme. Nur bezeuge ihnen ernstlich, ja, ernstlich,(a) und tue ihnen das Recht des Königs kund, der über sie herrschen wird." -Fussnote(n): (a) o.: verwarne sie eindringlich; schärfe ihnen mit Ernst ein -Parallelstelle(n): 1Sam 10,25 10. Und Samuel sagte alle Worte Jahwehs zu dem Volk, das einen König von ihm forderte. 11. Und er sagte: "Dieses wird das Recht des Königs sein, der über euch ‹als König› herrschen wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie an seine Wagen und seine Rosse stellen, und sie werden vor seinem Wagen herlaufen, -Parallelstelle(n): nehm. 1Sam 14,52; 1Kön 9,20-22 12. und [er wird sie nehmen], um sie sich als Oberste über Tausend und Oberste über Fünfzig zu bestellen und um seine Felder zu pflügen und seine Ernte einbringen, und damit sie seine Kriegsgeräte und seine Wagengeräte machen(a). -Fussnote(n): (a) w.: und um die Geräte seines Krieges zu machen und die Geräte seiner Wagen. -Parallelstelle(n): 1Kön 4,7; 1Chr 27,1; 2Chr 32,28.29 13. Und eure Töchter wird er nehmen als Salbenmischerinnen und als Köchinnen und als Bäckerinnen. 14. Und eure Felder und eure Weinberge und eure Olivengärten, die besten, wird er nehmen und seinen Knechten geben. -Parallelstelle(n): 1Sam 22,7 15. Und von eurem Saatgut und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Eunuchen(a) und seinen Knechten geben. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Hofbeamten o. Kämmerern 16. Und eure leibeigenen Knechte, eure leibeigenen Mägde und eure besten jungen Männer und eure Esel wird er nehmen und wird sie in seinen Dienst stellen. 17. Von eurem Kleinvieh wird er den Zehnten nehmen. Und ihr werdet ihm zu leibeigenen Knechten werden. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,4 18. Und ihr werdet an jenem Tag laut rufen wegen eures Königs(a), den ihr euch erwählt habt, aber Jahweh wird euch an jenem Tag nicht erhören(b)." -Fussnote(n): (a) w.: weg vom Angesicht eures Königs (b) und nicht antworten. -Parallelstelle(n): Spr 1,25-28; Hes 8,18; Mi 3,4 19. Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören. Und sie sagten: "Nein, sondern ein König soll über uns sein, -Parallelstelle(n): 1Sam 12,19; Ps 81,12 20. damit auch wir wie alle Völker seien, und dass unser König uns richte und vor uns her ausziehe und unsere Kriege führe." -Parallelstelle(n): 1Sam 8,5; 1Sam 12,12 21. Und Samuel hörte alle Worte des Volkes und redete sie in die Ohren Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Kön 19,14 22. Und Jahweh sagte zu Samuel: "Höre auf ihre Stimme und setze ihnen einen König ein." Und Samuel sagte zu den Männern Israels: "Geht hin, jeder in seine Stadt." -Parallelstelle(n): 1Sam 8,7 1. Und es war ein Mann von Benjamin, sein Name war Kisch, der Sohn Abiëls, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes Afiachs, des Sohnes eines Benjaminiters, ein kriegstüchtiger, ‹angesehener› Mann. -Parallelstelle(n): Kisch 1Chr 8,33; Est 2,5; angeseh. 1Sam 14,51 2. Und er hatte einen Sohn, sein Name war Saul, jung(a) und schön(b). Und es gab unter den Söhnen Israels keinen schöneren Mann als ihn, von seiner Schulter an aufwärts größer(c) als alles Volk. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein junger, lediger Mann; ein Junggeselle (b) o.: wohlgestaltet; Grundbed.: gut (c) w.: höher -Parallelstelle(n): 1Sam 10,21.23 3. Und die Eselinnen Kischs, des Vaters Sauls, gingen verloren. Und Kisch sagte zu seinem Sohn Saul: "Nimm doch einen von den Burschen mit dir und mache dich auf. Geh hin, suche die Eselinnen." -Parallelstelle(n): 1Sam 10,2 4. Und er durchzog das Bergland Ephraim und durchzog das Land Schalischa. Aber sie fanden nichts. Und sie durchzogen das Land Schaalim. Und da waren sie nicht. Und er durchzog das Land Benjamin. Aber sie fanden nichts. -Parallelstelle(n): Bergl. 1Sam 1,1; Schali. 2Kön 4,42 5. Als sie in das Land Zuf kamen, sagte Saul zu seinem Burschen, der bei ihm war: "Komm und lass uns umkehren, dass nicht etwa mein Vater die Eselinnen sein lässt und sich um uns Sorgen macht." -Parallelstelle(n): Zuph 1Sam 1,1; Sorgen 1Sam 10,2 6. Der aber sagte zu ihm: "Sieh nun! Ein Mann Gottes ist in dieser Stadt. Und der Mann ist geehrt. Alles, was er sagt, trifft mit Sicherheit ein. Lass uns nun dorthin gehen. Vielleicht kann er uns unseren Weg mitteilen, den wir zu gehen haben." -Parallelstelle(n): Mann 1Sam 2,27; Stadt 1Sam 9,11.14; trifft 1Sam 3,19.20; Weg Ps 25,12 7. Und Saul sagte zu seinem Burschen: "Siehe! Wenn wir hingehen, was wollen wir dem Mann bringen?, denn das Brot in unseren Gefäßen ist aufgebraucht. Und wir haben kein Geschenk, es dem Mann Gottes zu bringen. Was haben wir?" -Parallelstelle(n): 1Kön 14,3; 2Kön 8,8 8. Und der Bursche antwortete Saul nochmals und sagte: "Siehe! - in meiner Hand findet sich ein Viertelschekel Silber. Das will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns unseren Weg kundtue." 9. (Früher sagte man in Israel so, wenn man ging, Gott zu suchen: "Kommt und lasst uns zum Seher gehen!" - denn den Propheten von heute nannte man früher Seher.) -Parallelstelle(n): 2Sam 15,27; 2Sam 24,11; 2Kön 17,13; 1Chr 9,22; 1Chr 29,29; Jes 30,10; Am 7,12 10. Und Saul sagte zu seinem Burschen: "Dein Wort ist gut. Komm, wir gehen!" Und sie gingen zu der Stadt, wo der Mann Gottes war. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,14 11. Sie waren gerade dabei, die Anhöhe zur Stadt hinaufzugehen, da trafen sie junge Frauen(a), die herauskamen, Wasser zu schöpfen. Und sie sagten zu ihnen: "Ist hier der Seher?" -Fussnote(n): (a) o.: Mädchen -Parallelstelle(n): schöpf. 1Mo 24,11 12. Und sie antworteten ihnen und sagten: "[Ja,] er ist [da], - siehe! - vor deinem Angesicht. Eile jetzt, denn er ist heute in die Stadt gekommen, denn das Volk hat heute auf der Höhe ein Schlachtopfer. -Parallelstelle(n): Höhe 1Sam 7,17; 1Kön 3,2.3; Schlacht. 1Sam 16,2.5; 1Sam 20,6; 1Mo 31,54 13. Sowie ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn treffen(a), bevor er zur Höhe hinaufgeht, um zu essen; denn das Volk wird nicht essen, bis er gekommen ist; denn er spricht ‹beim› Schlachtopfer den Segen(b), danach essen die Geladenen(c). Und nun geht hinauf, denn ihr werdet ihn [treffen]; gerade heute werdet ihr ihn treffen." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: finden (b) eigtl.: er lobt ‹über› dem Schlachtopfer; er spricht den Lobspruch (bzw. Segensspruch) ‹über› dem Schlachtopfer. (c) eigtl.: die Gerufenen -Parallelstelle(n): Segen Lk 9,16 14. Und sie gingen zur Stadt hinauf. Als sie im Begriff waren, in die Stadt einzutreten - siehe! -, da kam Samuel heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen. 15. Jahweh aber hatte, einen Tag bevor Saul kam, dem Ohr Samuels geoffenbart und gesagt: -Parallelstelle(n): Ohr 1Sam 3,21; Am 3,7 16. "Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Land Benjamin zu dir senden. Und du sollst ihn zum Führer über mein Volk Israel salben! Und er wird mein Volk aus der Hand der Philister retten; denn ich habe mein Volk gesehen, denn sein lautes Rufen ist zu mir gekommen." -Parallelstelle(n): salben 1Sam 10,1; rett. 1Sam 14,20-23.47.48; Rufen 2Mo 2,23-25; Ps 106,44 17. Als Samuel Saul sah, antwortete ihm Jahweh: "Siehe! Das ist der Mann, von dem ich zu dir sagte. Dieser soll über mein Volk Schutzherr sein(a)." -Fussnote(n): (a) o.: mein Volk im Zaum halten (Grundbed.: schützen; zurückhalten); and.: über mein Volk herrschen. 18. Und Saul nahte sich Samuel im Tor und sagte: "Sag mir bitte, wo ist hier das Haus des Sehers?" -Parallelstelle(n): 1Sam 9,9 19. Und Samuel antwortete Saul und sagte: "Ich bin der Seher. Gehe vor mir zur Höhe hinauf, denn ihr sollt heute mit mir essen. Und am Morgen werde ich dich entlassen. Und alles, was dir im Herzen ist(a), werde ich dir mitteilen. -Fussnote(n): (a) w.: was in deinem Herzen ist 20. Und was die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen verloren gegangen sind: Richte dein Herz nicht darauf, denn sie wurden gefunden! Und wem gehört alles Kostbare Israels(a)? Nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters?" -Fussnote(n): (a) d. h.: alles, was Israel Begehrenswertes besitzt. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,16 21. Da antwortete Saul und sagte: "Bin ich nicht ein Benjaminiter, aus dem kleinsten der Stämme Israels? Und ist meine Sippe nicht die geringste unter allen Sippen des Stammes Benjamin? Und warum redest du zu mir gemäß diesem Wort?" -Parallelstelle(n): kleinst. Ri 20,46-48; Ri 6,15; 1Sam 18,18.23 22. Und Samuel nahm Saul und seinen Burschen und brachte sie in die Halle. Und er gab ihnen einen Platz obenan unter den Geladenen. Und sie waren etwa dreißig Mann. 23. Und Samuel sagte zu dem Koch(a): "Gib den Anteil, den ich dir übergab, von dem ich dir sagte: 'Lege ihn bei dir zurück.'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem Schlächter; der Metzger war auch Koch. 24. Da trug der Koch die Keule auf und was daran war. Und er(a) setzte sie Saul vor und sagte: "Siehe! [Hier ist] das [für dich] Übriggebliebene. Lege es dir vor und iss, denn für diese Stunde(b) ist es für dich aufbewahrt worden, als ich sagte, ich hätte das Volk [zum Essen] geladen." Und Saul aß mit Samuel an jenem Tag. -Fussnote(n): (a) d. i.: Samuel (b) eigtl.: für diese bestimmte Zeit 25. Und sie gingen von der Höhe in die Stadt hinab. Und auf dem Dach redete er mit Saul. 26. Und sie standen früh auf. Und es geschah, als das erste Morgenlicht aufging, da rief Samuel zu Saul, zum Dach hin, und sagte: "Stehe auf, dass ich dich geleite!" Da machte sich Saul auf, und beide, er und Samuel, gingen nach draußen. 27. Als sie ans Ende der Stadt hinabkamen, sagte Samuel zu Saul: "Sage dem Burschen, dass er uns vorausgehen soll." (Und er ging voraus.) "Du aber bleibe jetzt stehen, dass ich dich das Wort Gottes hören lasse." -Parallelstelle(n): hören 1Sam 15,16 1. Und Samuel nahm den Krug mit Öl und goss es auf sein Haupt aus und küsste ihn und sagte: "Hat Jahweh dich nicht über sein Erbteil zum Führer gesalbt? -Parallelstelle(n): 1Sam 9,16; 1Sam 15,1.17; 1Sam 16,13; 1Kön 1,34.39; 2Kön 9,3.6; Erbteil 5Mo 32,9 2. Wenn du heute von mir weggehst, wirst du bei dem Grab Rahels zwei Männer treffen, an der Grenze Benjamins, bei Zelzach. Und sie werden zu dir sagen: 'Die Eselinnen, die du zu suchen gegangen bist, sind gefunden worden. Und - siehe! - dein Vater hat die Sache der Eselinnen fahren lassen und macht sich Sorgen um euch und sagt: Was soll ich bezüglich meines Sohnes tun?' -Parallelstelle(n): Grab 1Mo 35,19.20 3. Und wenn du von dort weitergehst und zur Terebinthe(a) Tabor kommst, werden dich dort drei Männer treffen, die zu Gott hinaufgehen, nach Bethel. Einer trägt drei Ziegenböckchen, und einer trägt drei Laibe Brot, und einer trägt einen Krug(b) mit Wein. -Fussnote(n): (a) o.: Steineiche (b) o.: Schlauch -Parallelstelle(n): hinauf. 5Mo 12,5.6; Bethel Ri 20,18 4. Und sie werden dich nach deinem Frieden ‹und Ergehen› fragen(a) und dir zwei Brote geben. Und du sollst sie von ihrer Hand annehmen. -Fussnote(n): (a) o.: dir den Friedensgruß entbieten; schalom bed. äußeres wie inneres Wohl; Wohlergehen; Wohlbefinden. 5. Danach wirst du zu dem Gibea Gottes(a) kommen, wo Wachtposten der Philister sind. Und es wird geschehen, wenn du dort in die Stadt kommst, wird dir eine Schar von Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Harfe, Tamburin, Flöte und Leier; und sie werden sich wie Propheten gebärden ‹und in Verzückung geraten›(b). -Fussnote(n): (a) o.: zu dem Hügel Gottes; "Gibea" bed. "Hügel"; s. a. V. 10. (b) o.: prophetisch reden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Wachtp. 1Sam 13,3; Prophet. 1Sam 19,20; 2Kön 2,3.5; 2Kön 3,15; Tamburin 2Mo 15,20; 1Chr 13,8 6. Und der Geist Jahwehs wird über dich geraten, und du wirst dich zusammen mit ihnen wie ein Prophet gebärden ‹und in Verzückung geraten›, und du wirst in einen anderen Mann umgewandelt werden. -Parallelstelle(n): Geist 1Sam 11,6; 1Sam 16,13; Ri 3,10; Ri 15,14; Prophet. 1Sam 19,20-23; 4Mo 11,25 7. Und es soll geschehen, wenn dir diese Zeichen kommen, tue, was deine Hand findet, denn Gott ist mit dir! -Parallelstelle(n): tu 2Sam 7,3; 1Chr 17,2; mit 1Sam 3,19; 1Sam 18,14; 1Sam 20,13; 1Sam 25,8 8. Und gehst du vor mir nach Gilgal hinab(a), und - siehe! - ich bin im Begriff, zu dir hinabzukommen, um Brandopfer zu opfern [und] Friedensopfer(b) zu schlachten, ‹dann› sollst du sieben Tage warten, bis ich zu dir komme, dass ich dich wissen lasse, was du tun sollst." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Sollte es dann nötig sein (oder dazu kommen), dass du hinabziehst nach Gilgal (nämlich, um Schlachtopfer darzubringen); s. dazu C. F. Keil (Biblischer Kommentar). (b) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): Gilgal 1Sam 11,14.15; 1Sam 13,4.8 9. Und es geschah, er wandte seine Schulter, um von Samuel wegzugehen. Da wandelte ihm Gott das Herz(a) in ein anderes um. Und alle diese Zeichen trafen an jenem Tag ein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das Innere; den Sinn; das Denken -Parallelstelle(n): 1Sam 10,6 10. Und als sie dorthin nach Gibea kamen - siehe! -, da kam ihm eine Schar Propheten entgegen. Und der Geist Gottes geriet über ihn, und er gebärdete sich unter ihnen wie ein Prophet ‹und war in Verzückung›(a). -Fussnote(n): (a) o.: redete in prophetischer Ergriffenheit; redete prophetisch; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,5; 1Sam 11,6; 1Sam 19,20-24 11. Und es geschah, als alle, die ihn von früher her(a) kannten, sahen, und - siehe! - er gebärdete sich wie ein Prophet ‹und war in Verzückung› zusammen mit den Propheten, da sagte das Volk einer zum anderen: "Was ist denn aus dem Sohn Kischs geworden? Ist auch Saul unter den Propheten?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: vom Vortag ‹und› drei Tagen ‹zuvor› -Parallelstelle(n): 1Sam 19,24 12. Und ein Mann von dort entgegnete und sagte: "Wer ist deren Vater(a)?" Daher wurde es zum Sprichwort: "Ist auch Saul unter den Propheten(b)?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Prophetenvater (b) o.: unter denen, die in Verzückung reden 13. Und als er aufgehört hatte, sich wie ein Prophet zu gebärden, und er zur Höhe hin gekommen war, -Parallelstelle(n): Höhe 1Sam 9,12.13 14. sagte der Onkel Sauls zu ihm und zu seinem Burschen: "Wohin seid ihr gegangen?" Und er sagte: "Die Eselinnen zu suchen. Und als wir sahen, dass es nichts damit war, gingen wir zu Samuel hinein." -Parallelstelle(n): 1Sam 9,3-10 15. Und der Onkel Sauls sagte: "Teile mir doch mit, was Samuel zu euch sagte." 16. Und Saul sagte zu seinem Onkel: "Er teilte uns mit Bestimmtheit mit, dass die Eselinnen gefunden worden seien." Aber die Sache von dem Königtum, wovon Samuel geredet hatte, tat er ihm nicht kund. -Parallelstelle(n): Königt. 1Sam 9,20 17. Und Samuel rief das Volk zusammen zu Jahweh nach Mizpa. -Parallelstelle(n): 1Sam 7,5 18. Und er sagte zu den Söhnen Israels: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: Ich führte Israel aus Ägypten und rettete euch aus der Hand der Ägypter und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrängten. -Parallelstelle(n): Ri 6,8.9 19. Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der für euch der Retter aus allen euren Übeln und Bedrängnissen ‹war›, und habt zu ihm gesagt: 'Einen König sollst du über uns setzen!' Und jetzt, tretet hin vor das Angesicht Jahwehs nach euren Stämmen und nach euren Tausendschaften!" -Parallelstelle(n): 1Sam 8,7.19; 5Mo 17,14 20. Und Samuel ließ alle Stämme Israels herzutreten. Und es wurde ‹durchs Los› getroffen der Stamm Benjamin. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,12 21. Und er ließ den Stamm Benjamin nach seinen Sippen herzutreten. Und es wurde ‹durchs Los› getroffen die Sippe Matris. Und es wurde getroffen Saul, der Sohn Kischs. Und sie suchten ihn, aber er war nicht zu finden. -Parallelstelle(n): Spr 16,33; Apg 13,21 22. Und sie fragten Jahweh nochmals: "Wird der Mann noch hierher kommen?" Und Jahweh sagte: "Siehe! - er hat sich bei den Geräten(a) versteckt." -Fussnote(n): (a) bzw.: beim Tross -Parallelstelle(n): verste. 1Sam 9,21; 1Sam 15,17 23. Und sie liefen und holten ihn von dort. Und er stellte sich mitten unter das Volk. Und er war größer(a) als alles Volk, von seiner Schulter an aufwärts. -Fussnote(n): (a) w.: höher -Parallelstelle(n): 1Sam 9,2 24. Und Samuel sagte zum ganzen Volk: "Habt ihr gesehen, wen sich Jahweh erwählt hat? Fürwahr, keiner im ganzen Volk ist ihm gleich." Und sie, alles Volk, jauchzten auf. Und sie sagten: "Es lebe der König!" -Parallelstelle(n): lebe 1Sam 11,15; 1Sam 12,1 25. Und Samuel sagte dem Volk das Recht des Königtums(a). Und er schrieb es in ein Buch und legte es vor dem Angesicht Jahwehs nieder. Und Samuel entließ das ganze Volk, einen jeden in sein Haus. -Fussnote(n): (a) o.: das dem König zukommende Recht -Parallelstelle(n): Recht 5Mo 17,14-20 26. Und auch Saul ging in sein Haus - nach Gibea. Und mit ihm gingen die von der Heeresmacht, deren Herz Gott gerührt hatte. -Parallelstelle(n): Gibea 1Sam 10,5.10; 1Sam 11,4 27. Aber [einige] Söhne Belials(a) sagten: "Wie will der uns retten?" Und sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Er aber war wie ein Taubstummer(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: Söhne der Nichtswürdigkeit und des Verderbens (b) w.: wie ein Schweigender -Parallelstelle(n): veracht. 2Sam 12,9.10; Taub. 1Sam 11,12.13; Ps 38,14; Pred 7,21.22 1. Und Nahasch, der Ammoniter, zog herauf und belagerte Jabesch-Gilead. Und alle Männer von Jabesch sagten zu Nahasch: "Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen." -Parallelstelle(n): Nahasch 1Sam 12,12; 2Sam 10,1.2; Ammon. 2Mo 23,32; 5Mo 23,3.4; Jabesch 1Sam 31,11; 2Sam 2,5.6; Ri 21,8.9 2. Und Nahasch, der Ammoniter, sagte zu ihnen: "Unter dieser Bedingung will ich ‹den Bund› mit euch schließen: dass ich jedem von euch das rechte Auge aussteche und damit Schmach auf ganz Israel lege." 3. Und die Ältesten von Jabesch sagten zu ihm: "Lass uns sieben Tage, dass wir in alle Grenzen Israels Boten senden. Und wenn niemand da ist, der uns rettet, wollen wir zu dir hinausgehen." 4. Und die Boten kamen nach Gibea-Saul und redeten diese Worte in die Ohren des Volkes. Und alles Volk erhob seine Stimme und weinte. -Parallelstelle(n): Gibea 1Sam 10,26 5. Und - siehe! - Saul kam vom Feld, hinter den Rindern her. Und Saul sagte: "Was ist mit dem Volk, dass sie weinen?" Und sie erzählten ihm die Worte der Männer von Jabesch. 6. Und als er diese Worte hörte, geriet der Geist Gottes über Saul, und sein Zorn entbrannte sehr. -Parallelstelle(n): Geist 1Sam 10,6.10 7. Und er nahm ein Joch(a) Rinder und zerstückelte sie und sandte [sie] durch Boten in alle Grenzen Israels und ‹ließ› sagen: "Wer nicht auszieht hinter Saul und hinter Samuel her, mit dessen Rindern wird man es ebenso machen!" Da fiel der Schrecken Jahwehs auf das Volk, und sie zogen aus wie ein Mann. -Fussnote(n): (a) d. i.: ein Gespann -Parallelstelle(n): zerstück. 1Kön 18,23.33; machen Ri 5,23; Ri 21,5; Schreck. 2Chr 19,7; Mann Ri 5,2; Ri 20,1 8. Und er musterte sie bei Besek. Und die Söhne Israels waren dreihunderttausend, und die Männer Judas dreißigtausend. -Parallelstelle(n): Besek Ri 1,4.5; dreihund. 1Sam 4,10; 1Sam 13,15; Ri 20,17.21.25 9. Und man sagte zu den Boten, die gekommen waren: "So sollt ihr zu den Männern von Jabesch-Gilead sagen: 'Morgen, wenn die Sonne heiß scheint, wird euch Rettung(a) zuteilwerden.'" Und die Boten kamen und berichteten es den Männern von Jabesch. Und sie freuten sich. -Fussnote(n): (a) o.: Hilfe 10. Und die Männer von Jabesch sagten: "Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, ‹dann› mögt ihr uns tun nach allem, was gut ist in euren Augen." 11. Und es geschah am nächsten Tag, da stellte Saul das Volk in drei Abteilungen(a) auf. Und sie kamen mitten in das Heerlager bei der Morgenwache und schlugen Ammon, bis der Tag heiß war. Und die Übriggebliebenen wurden zerstreut, und nicht zwei von ihnen blieben beieinander. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Häupter -Parallelstelle(n): Abteil. Ri 7,16; 1Sam 14,47 12. Und das Volk sagte zu Samuel: "Wer ist es, der gesagt hat: 'Sollte Saul über uns ‹als König› herrschen?' Gebt die Männer her, dass wir sie töten!" -Parallelstelle(n): 1Sam 10,27 13. Aber Saul sagte: "Niemand soll an diesem Tag getötet werden, denn heute hat Jahweh Rettung gewirkt in Israel!" -Parallelstelle(n): Rettung 1Sam 14,45; 1Sam 19,5 14. Und Samuel sagte zum Volk: "Kommt und lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern." -Parallelstelle(n): 1Sam 10,8 15. Und das ganze Volk zog nach Gilgal. Und sie machten dort Saul zum König vor dem Angesicht Jahwehs in Gilgal. Und sie schlachteten dort Friedensopfer vor dem Angesicht Jahwehs. Und Saul und alle Männer Israels freuten sich dort überaus. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,24 1. Und Samuel sagte zu ganz Israel: "Siehe! Ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr zu mir sagtet, und habe einen König über euch gesetzt. -Parallelstelle(n): gesetzt 1Sam 8,19-22; 1Sam 10,24; 1Sam 11,15 2. Und nun - siehe! - der König zieht vor euch her. Ich aber bin alt und grau geworden. Und meine Söhne - siehe! - sie sind bei euch. Und ich bin von meiner Jugend an vor euch gewandelt bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 1Sam 8,20; 1Sam 8,1.5 3. Hier bin ich! Zeugt gegen mich vor Jahweh und vor seinem Gesalbten! Wessen Rind(a) habe ich genommen? Oder wessen Esel habe ich genommen? Oder wen habe ich übervorteilt? Wem habe ich Gewalt getan? Oder aus wessen Hand habe ich Bestechungsgeld genommen, dass ich dadurch meine Augen verhüllt hätte? So will ich es euch zurückgeben." -Fussnote(n): (a) o.: Stier -Parallelstelle(n): genomm. 4Mo 16,15; Apg 20,33; übervort. 2Kor 7,2; 1Thes 2,5-10; Bestech. 5Mo 16,19; zurück. 3Mo 5,23.24 4. Und sie sagten: "Du hast uns nicht übervorteilt und uns keine Gewalt getan noch von jemandes Hand etwas genommen." 5. Und er sagte zu ihnen: "Jahweh ist Zeuge euch gegenüber, und Zeuge ist sein Gesalbter an diesem Tag, dass ihr nichts in meiner Hand gefunden habt!" Und sie sagten: "[Er ist] Zeuge!" -Parallelstelle(n): Hi 16,19; 2Kor 1,12 6. Und Samuel sagte zum Volk: "Jahweh ist es, der Mose und Aaron einsetzte und eure Väter aus dem Land Ägypten heraufführte! -Parallelstelle(n): 2Mo 6,26; Ps 77,21; Jes 63,11; Mi 6,4 7. Und nun tretet heran, dass ich vor Jahweh mit euch rechte(a) über alle gerechten Taten Jahwehs, die er an euch und an euren Vätern tat. -Fussnote(n): (a) und ins Gericht gehe -Parallelstelle(n): Jes 5,3.4; Mi 6,2-4 8. Als Jakob nach Ägypten gekommen war, riefen eure Väter zu Jahweh ‹um Hilfe›. Und Jahweh sandte Mose und Aaron. Und sie führten eure Väter aus Ägypten und ließen sie an diesem Ort wohnen. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,23; 2Mo 6,26.27; wohn. Jos 21,43.45 9. Aber sie vergaßen Jahweh, ihren Gott. Und er verkaufte sie in die Hand Siseras, des Heerobersten von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs Moabs. Und sie kämpften gegen sie. -Parallelstelle(n): Sisera Ri 4,2; Philist. Ri 10,7; Moab Ri 3,12 10. Da riefen sie zu Jahweh ‹um Hilfe› und sagten: 'Wir haben gesündigt, dass wir Jahweh verlassen und den Baalen und den Astarten gedient haben. Und nun rette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen!' -Parallelstelle(n): Ri 2,11-13; Ri 10,10.15.16 11. Und Jahweh sandte Jerubbaal und Bedan(a) und Jefta und Samuel. Und er rettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, und ihr wohntet in Sicherheit. -Fussnote(n): (a) Viele nehmen hier einen Schreibfehler für "Barak" an; die gr. u. d. syr. Üsg. haben "Barak". -Parallelstelle(n): Jerubb. Ri 6,14.32; Ri 11,1; Samuel 1Sam 3,20; 1Sam 4,1; 1Sam 7,13 12. Als ihr aber saht, dass Nahasch, der König der Söhne Ammons, über euch kam, sagtet ihr zu mir: 'Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!', obwohl Jahweh, euer Gott, doch euer König ist. -Parallelstelle(n): 1Sam 11,1; herrsch. 1Sam 8,19.20; 1Sam 10,19; Ri 8,7.23; Jes 33,22 13. Und nun - siehe! - da ist der König, den ihr euch erwähltet, den ihr fordertet! Und - siehe! - Jahweh hat einen König über euch gegeben. -Parallelstelle(n): Hos 13,11 14. Wenn ihr Jahweh fürchtet und ihm dient und auf seine Stimme hört und nicht widerspenstig seid gegen den Mund Jahwehs, und wenn ihr, sowohl ihr als auch der König, der über euch herrscht, hinter Jahweh, eurem Gott, her seid - [ist es gut](a). -Fussnote(n): (a) Der Satz wird im Heb. nicht zu Ende geführt. Man könnte erg.: "dann wird es euch gut gehen". -Parallelstelle(n): fürchtet Pred 7,18; gehorcht 5Mo 4,5 15. Wenn ihr aber nicht auf die Stimme Jahwehs hört und gegen den Mund Jahwehs widerspenstig seid, wird die Hand Jahwehs gegen euch sein, wie ‹sie› gegen eure Väter ‹war›. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,14-17; 5Mo 28,15-68; Jos 24,20; Ri 2,13-15; 1Chr 28,9; 2Chr 15,2 16. So tretet nun heran und seht diese große Sache, die Jahweh vor euren Augen tun wird. -Parallelstelle(n): 1Sam 12,7; 2Mo 14,31 17. Ist jetzt nicht die Weizenernte? Ich will zu Jahweh rufen, und er wird [Donner]stimmen und Regen geben. Und ihr sollt erkennen und sehen, dass eure Bosheit, die ihr getan habt, euch einen König zu fordern, in den Augen Jahwehs groß ist." -Parallelstelle(n): 1Sam 2,10; Spr 26,1; König 1Sam 8,6.19 18. Und Samuel rief zu Jahweh. Und Jahweh gab [Donner]stimmen und Regen an jenem Tag. Da fürchtete das ganze Volk Jahweh und Samuel sehr. -Parallelstelle(n): rief Ps 99,6; fürcht 2Mo 14,31; Jos 4,14 19. Und das ganze Volk sagte zu Samuel: "Tue bei Jahweh, deinem Gott, Fürbitte für deine Knechte, dass wir nicht sterben, denn zu allen unseren Sünden haben wir das Böse hinzugefügt, einen König für uns zu fordern!" -Parallelstelle(n): 4Mo 21,7 20. Und Samuel sagte zum Volk: "Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan, doch weicht nicht ab von [der Nachfolge] hinter Jahweh her und dient Jahweh mit eurem ganzen Herzen! -Parallelstelle(n): 5Mo 11,16.17; 5Mo 10,12.13 21. Und weicht ja nicht ab, hinter den leeren [Dingen](a) her, hinter denen her, die nicht nützen und nicht retten(b), weil sie leer sind, -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Öden (möglicherw. eine Bez. für Götzen; dasselbe Wort wie in 1Mo 1,2 für "öde".) (b) o.: helfen; befreien -Parallelstelle(n): weicht 5Mo 30,17; 2Kön 17,15; Leeren Jes 41,29; Jes 44,9; Jer 2,5; Jon 2,9 22. denn Jahweh wird - wegen seines großen Namens - sein Volk nicht aufgeben(a); denn es hat Jahweh gefallen(b), euch sich zum Volk zu machen! -Fussnote(n): (a) o.: verwerfen (b) und er hat sich entschlossen -Parallelstelle(n): Namens Ps 106,8; Jes 48,11; Hes 20,9.14; aufgeben 5Mo 31,6; 1Kön 6,13; 2Kön 14,27; Neh 9,17.31; Ps 94,14; Röm 11,2; Volk 5Mo 7,6-8; 5Mo 14,2 23. Auch ich: Ferne sei es von mir(a), mich an Jahweh zu versündigen [darin], dass ich aufhören sollte, für euch Fürbitte zu tun. Und ich werde euch den guten und geraden Weg lehren. -Fussnote(n): (a) w.: Etwas Entweihtes sei es mir; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): beten 1Sam 8,6; 1Sam 15,11; Ps 99,6; Jer 15,1; Kol 1,9; Weg Ps 32,8; Ps 34,12; Ps 119,33 24. Nur fürchtet Jahweh und dient ihm in Wahrheit mit eurem ganzen Herzen; denn seht, was er bei euch Großes getan hat! -Parallelstelle(n): fürchtet 1Sam 12,14; 5Mo 10,12.13; Jos 24,14; 2Kön 17,39; seht 5Mo 10,21; 5Mo 29,2 25. Doch wenn ihr Böses tut, werdet sowohl ihr wie auch euer König weggerafft werden!" -Parallelstelle(n): 5Mo 8,19; 5Mo 28,36; 5Mo 28,64; Jos 23,16; Jos 24,20; Jes 1,20 1. Saul war ... Jahre alt, als er König wurde, und herrschte ‹als König› zwei Jahre über Israel.(a) -Fussnote(n): (a) Im Mas. T. heißt es wörtlich: "Sohn eines Jahres war Saul, und er regierte zwei Jahre über Israel". Viele vermuten, dass im heb. Text in früher Zeit etwas ausgefallen ist. (Zur Formulierung vgl. 2Sam 2,10; 5,4; 1Kön 14,21; 22,42; 2Kön 8,26.) In der gr. Üsg. fehlt der Vers. -Parallelstelle(n): Apg 13,21 2. Und Saul erwählte sich aus Israel dreitausend [Mann]: Zweitausend waren bei Saul in Michmas und auf dem Bergland von Bethel, und tausend waren bei Jonathan in Gibea-Benjamin. Und den Rest des Volkes entließ er, einen jeden zu seinen Zelten. -Parallelstelle(n): Michmas 1Sam 13,5.16.23; 1Sam 14,5.31; Gibea 1Sam 10,5.10.26; 2Sam 23,29 3. Und Jonathan schlug den Wachtposten der Philister, der in Geba(a) war. Und die Philister hörten es. Und Saul ließ im ganzen Land die Posaune(b) blasen und sagte: "Die Hebräer sollen es hören!" -Fussnote(n): (a) Geba ist nicht mit Gibea zu verwechseln. (b) Grundbed.: Widderhorn; heb. schofar -Parallelstelle(n): Geba Jos 18,24; 2Sam 5,25; Posaune Ri 3,27 4. Und ganz Israel hatte sagen gehört: "Saul hat den Wachtposten der Philister geschlagen. Und auch hat sich Israel bei den Philistern stinkend gemacht." Und man rief das Volk zusammen, hinter Saul her nach Gilgal. -Parallelstelle(n): stinkend 1Sam 27,12; 1Mo 34,30; 2Mo 5,21; 2Sam 10,6; Gilgal 1Sam 10,8; 1Sam 11,14.15 5. Und die Philister sammelten sich zum Kampf gegen Israel: Dreißigtausend Wagen und sechstausend Reiter und Fußvolk so viel, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist. Und sie zogen herauf und lagerten bei Michmas, östlich von Beth-Awen. -Parallelstelle(n): Sand Ri 7,12; Jos 11,4; Ps 33,16; Awen 1Sam 14,23; Jos 7,2 6. Und als die Männer Israels sahen, dass sie in Bedrängnis waren(a), denn das Volk wurde bedrängt, versteckte sich das Volk in den Höhlen und in den Schlupflöchern(b) und in den Felsen und in den Kellergewölben(c) und in den Gruben(d). -Fussnote(n): (a) o.: in die Enge gerieten (b) o.: Dornbüschen (c) o.: Grabhöhlen (d) o.: Zisternen -Parallelstelle(n): Ri 6,2; Ri 10,9; Schlupf. 1Sam 14,11 7. Auch waren Hebräer über den Jordan ins Land Gad und Gilead gegangen. Saul aber war noch in Gilgal. Und alles Volk bebte hinter ihm her.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Und alles Volk in seinem Gefolge bebte. -Parallelstelle(n): Gilead 1Sam 31,7; bebte 1Sam 17,11 8. Und er wartete sieben Tage bis zu der festgesetzten Zeit, die Samuel [angesetzt hatte].(a) Aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Da zerstreute sich das Volk von ihm weg. -Fussnote(n): (a) S. Anm. zu 1Sam 10,8 im Üsgsk. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,8 9. Und Saul sagte: "Bringt mir das Brandopfer und die Friedensopfer herbei!" Und er opferte das Brandopfer(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ das Brandopfer darbringen (näml. von den Priestern; vgl. 1Sam 1,4; 1Kön 3,4.) -Parallelstelle(n): Klgl 3,26; opferte 1Sam 1,4; 1Kön 3,4 10. Und es geschah, als er damit fertig war, das Brandopfer zu opfern - siehe! -, da kam Samuel. Und Saul ging hinaus, ihm zu begegnen, ihm den Segensgruß zu entbieten. -Parallelstelle(n): 1Sam 15,13 11. Und Samuel sagte: "Was hast du getan!" Und Saul sagte: "Weil ich sah, dass das Volk sich von mir weg zerstreute, und du nicht zur festgesetzten Zeit kamst und die Philister sich in Michmas versammelt hatten, 12. da sagte ich: Jetzt werden die Philister zu mir nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht Jahwehs nicht besänftigt! Da bezwang ich mich(a) und opferte das Brandopfer(b)." -Fussnote(n): (a) o.: fasste ich mir [ein Herz] (b) o.: ließ das Brandopfer darbringen. -Parallelstelle(n): 1Sam 15,22 13. Und Samuel sagte zu Saul: "Du hast töricht gehandelt. Du hast das Gebot Jahwehs, deines Gottes, das er dir geboten hat, nicht beachtet; denn jetzt hätte Jahweh deine Königsherrschaft über Israel bestätigt(a) auf ewig. -Fussnote(n): (a) und befestigt -Parallelstelle(n): 2Chr 16,9; töricht 1Sam 26,21; 2Sam 24,10 14. Nun aber wird deine Königsherrschaft nicht Bestand haben. Jahweh wird sich einen Mann nach seinem Herzen suchen. Und Jahweh wird ihn zum Führer über sein Volk setzen(a), weil du nicht gehalten hast, was Jahweh dir gebot." -Fussnote(n): (a) und ihn beauftragen -Parallelstelle(n): nicht 1Sam 15,28; Mann 1Sam 16,7.12; Apg 13,22; Fürst. 2Sam 5,2 15. Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal hinauf nach Gibea-Benjamin. Und Saul musterte das Volk, das sich bei ihm fand, etwa sechshundert Mann. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,2.6; 1Sam 14,2 16. Und Saul und Jonathan, sein Sohn, und das Volk, das sich bei ihnen fand, blieben bei Geba-Benjamin(a). Die Philister aber hatten sich bei Michmas gelagert. -Fussnote(n): (a) Geba-Benjamin (wie 13,3) ist nicht mit Gibea-Benjamin zu verwechseln. -Parallelstelle(n): Geba 1Sam 13,3; 1Kön 15,22; Neh 11,31; Michmas 1Sam 13,2.3 17. Und aus dem Heerlager der Philister ging der Vernichtungstrupp in drei Abteilungen aus: Eine Abteilung wandte sich in Richtung Ofra, zum Land Schual hin, -Parallelstelle(n): Ofra Jos 18,23; Schual Jos 19,3 18. und eine Abteilung wandte sich in Richtung Beth-Horon, und eine Abteilung wandte sich in Richtung des Gebiets, das über das Tal Zebojim emporragt, zur Wüste hin. -Parallelstelle(n): Horon Jos 10,10; Zeboim Neh 11,34 19. Und es war im ganzen Land Israel kein Schmied zu finden, denn die Philister hatten ‹sich› gesagt: "Damit sich die Hebräer weder Schwert noch Speer machen können!" -Parallelstelle(n): Ri 5,8 20. Und ganz Israel musste zu den Philistern hinabgehen, jeder, um seine Pflugschar und seinen Spaten und sein Beil und seine Sichel zu schärfen. 21. Das Schärfen geschah für einen Zweidrittelschekel bei den Pflugscharen und bei den Spaten bei der Dreizinkgabel und bei den Beilen und um die [Rinder]stachel geradezurichten. 22. Und es geschah, am Tag des Kampfes, da wurde weder Schwert noch Speer in der Hand des ganzen Volkes gefunden, das mit Saul und mit Jonathan war. Aber bei Saul und seinem Sohn Jonathan fanden sich welche. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,19; 1Sam 17,47.50 23. Und ein Posten der Philister rückte aus zum Pass von Michmas. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,5; 1Sam 14,1.4 1. Und es geschah eines Tages, da sagte Jonathan, der Sohn Sauls, zu dem Burschen, der seine Waffen trug: "Komm, gehen wir hinüber zum Posten der Philister, der dort drüben ist!" Seinem Vater aber teilte er es nicht mit. 2. Und Saul saß(a) am Rand von Gibea, unter dem Granatapfelbaum, der in Migron ist, und das Volk, das bei ihm war, etwa sechshundert Mann. -Fussnote(n): (a) o.: weilte -Parallelstelle(n): Gibea 1Sam 13,2; 1Sam 22,6; Mann 1Sam 13,15 3. (Und Ahija(a), der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Elis, des Priesters Jahwehs in Silo, trug das Ephod(b).) Das Volk aber wusste nicht, dass Jonathan weggegangen war. -Fussnote(n): (a) bed.: Bruder (i. S. v.: Freund) Jahwehs; Ahija ist wahrsch. dieselbe Person wie Ahimelech (1Sam 22,9); Ahimelech bed.: Bruder (i. S. v.: Freund) des Königs (hier vmtl.: des göttlichen Königs). (b) d. i.: den hohepriesterlichen Priesterschurz -Parallelstelle(n): Ahija 1Sam 22,9.11; Ikabods 1Sam 4,19-21; Ephod 2Mo 25,7; 2Mo 28,4.6 4. Es war aber zwischen den Pässen, durch die Jonathan zum Posten der Philister hinüber zu gehen suchte, eine Felszacke auf dieser Seite und eine Felszacke auf jener Seite. Und der Name der einen war Bozez(a) und der Name der anderen Senne(b). -Fussnote(n): (a) bed.: glänzend; weiß schimmernd (b) bed.: Zahn; Klippe; o.: Dorn -Parallelstelle(n): 1Sam 13,23 5. Die eine Zacke [bildete] eine Säule gegen Norden, gegenüber von Michmas, und die andere gegen Süden, gegenüber von Geba. -Parallelstelle(n): Geba 1Sam 13,16 6. Und Jonathan sagte zu dem Burschen, der seine Waffen trug: "Komm, gehen wir hinüber zum Posten dieser Unbeschnittenen! Vielleicht tut Jahweh etwas für uns, denn für Jahweh gibt es kein Hindernis, zu retten - durch vieles oder durch weniges." -Parallelstelle(n): Unbeschn. 1Sam 17,26.36; vieles Ri 7,4.7; 2Chr 14,10 7. Und sein Waffenträger sagte zu ihm: "Tu alles, was in deinem Herzen ist. Wende dich dahin! Siehe! Ich bin mit dir, nach deinem Herzen." -Parallelstelle(n): Tue 2Sam 15,15 8. Und Jonathan sagte: "Siehe! Wir gehen zu den Männern hinüber und wollen uns ihnen zeigen. 9. Sagen sie nun so zu uns: 'Stillstehen - bis wir zu euch gelangt sind!', ‹dann› bleiben wir auf unserer Stelle stehen und gehen nicht zu ihnen hinauf. 10. Sagen sie aber so: 'Steigt herauf zu uns!', ‹dann› gehen wir hinauf, denn Jahweh hat sie in unsere Hand gegeben. Das soll uns das Zeichen sein." -Parallelstelle(n): Zeichen 1Mo 24,13.14; Ri 6,17.36-40; Ps 86,17 11. Und beide zeigten sich dem Posten der Philister. Und die Philister sagten: "Sieh an, Hebräer kommen aus den Löchern hervor, in denen sie sich versteckt haben!" -Parallelstelle(n): 1Sam 13,6; Ri 6,2 12. Und die Männer des Wachtpostens antworteten Jonathan und seinem Waffenträger und sagten: "Steigt herauf zu uns! Wir wollen euch eine Sache erfahren lassen(a)!" Und Jonathan sagte zu seinem Waffenträger: "Steige hinauf, mir nach, denn Jahweh hat sie in die Hand Israels gegeben." -Fussnote(n): (a) o.: etwas erkennen lassen; i. S. v.: eine Lektion erteilen. -Parallelstelle(n): Ri 7,15; 2Sam 5,24 13. Und Jonathan stieg auf seinen Händen und Füßen hinauf und sein Waffenträger ihm nach. Und sie fielen vor Jonathan. Und sein Waffenträger hinter ihm tötete sie vollends. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,8; Hebr 11,34 14. Das war der erste Schlag, den Jonathan tat - und sein Waffenträger: etwa zwanzig Mann, auf etwa der halben Furchenlänge eines Jochs Acker. 15. Und es entstand ein Schrecken im Heerlager, auf dem Feld(a) und unter dem ganzen Volk. Der Posten und der Vernichtungstrupp, auch sie erschraken, sodass das Land in Unruhe geriet(b). Und es wurde zu einem Schrecken Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: auf dem offenen Land (b) und zitterte. -Parallelstelle(n): Schreck. 1Mo 35,5; 2Mo 23,27; 2Kön 7,6.7; 2Chr 17,10; Ps 14,5 16. Und die Späher Sauls zu Gibea-Benjamin schauten, und - siehe! - das Getümmel(a) wogte hin und her. -Fussnote(n): (a) o.: die Menge; d. i.: das feindliche Lager 17. Und Saul sagte zu dem Volk, das bei ihm war: "Nehmt eine Musterung vor! Und seht, wer von uns weggegangen ist!" Und sie musterten. Und - siehe! - Jonathan und sein Waffenträger waren nicht da. 18. Und Saul sagte zu Ahija: "Bring die Lade Gottes(a) herbei!" (- denn die Lade Gottes war an jenem Tag bei den Söhnen Israels.(b)) -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: das Ephod (das die Lose Urim und Tummim enthielt, die man zum Befragen Gottes gebrauchte) (b) n. d. gr. Üsg.: denn er trug an jenem Tag das Ephod vor den Söhnen Israels. -Parallelstelle(n): 1Sam; 1Sam 30,7; 4Mo 27,21 19. Und es geschah, während Saul zu dem Priester redete, da nahm das Getümmel im Heerlager der Philister immer mehr zu. Und Saul sagte zu dem Priester: "Zieh deine Hand ab(a)." -Fussnote(n): (a) o.: Lass ab; lass es sein. 20. Und Saul und alles Volk, das bei ihm war, wurden zusammengerufen. Und sie kamen hin zum Kampf[platz]. Und - siehe! - da war das Schwert des einen gegen den anderen, eine sehr große Verwirrung(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bestürzung -Parallelstelle(n): Verwirrung Ri 7,22; 2Chr 20,23; Hes 38,21; Hag 2,22; Sach 11,9; Sach 14,13 21. Und es waren Hebräer bei den Philistern, die am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(a) mit ihnen heraufgezogen waren, im Heerlager ringsum. Auch sie [kamen], um mit Israel zu sein, das bei Saul und Jonathan war. -Fussnote(n): (a) d. h.: schon früher 22. Und als alle Männer Israels, die sich im Bergland Ephraim versteckt hatten, hörten, dass die Philister geflohen waren, setzten auch sie ihnen im Kampf nach. 23. Und ‹so› rettete Jahweh Israel an jenem Tag. Und der Kampf zog sich über Beth-Awen hinaus. -Parallelstelle(n): rettete 1Sam 9,16; 5Mo 20,4; Ps 44,8; Awen 1Sam 13,5 24. Die Mannschaft Israels war aber sehr getrieben worden(a) an jenem Tag. Und Saul hatte das Volk unter Eid gestellt(b) und gesagt: "Verflucht sei der Mann, der Brot(c) isst, bis Abend ‹wird› und ich mich an meinen Feinden gerächt habe!" Und das ganze Volk kostete nicht vom Brot. -Fussnote(n): (a) eigtl.: war aber sehr abgejagt (b) o.: hatte dem Volk einen Fluch auferlegt; hatte das Volk beschworen; so a. V. 27. (c) "Brot" steht für "Speise". -Parallelstelle(n): Eid Ri 21,1.5; Brot Ri 6,11; Ri 7,8; Ri 20,10 25. Es war aber das ganze Land in die [Zeit der] Honigwaben gekommen, und es war Honig auf dem Feld(a). -Fussnote(n): (a) w.: auf der Fläche des Feldes (o.: des offenen Landes) -Parallelstelle(n): Honig 2Mo 3,8; 4Mo 13,27; Mt 3,4 26. Und als das Volk zu den Honigwaben kam - siehe! -, da floss der Honig(a)! Aber niemand führte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete den Eid. -Fussnote(n): (a) o.: da troff Honig 27. Jonathan aber hatte nicht gehört, dass sein Vater das Volk unter Eid gestellt hatte. Und er streckte die Spitze seines Stabes aus, der in seiner Hand war, und tauchte ihn in eine Honigwabe und führte seine Hand wieder zu seinem Mund. Und seine Augen wurden hell. -Parallelstelle(n): Spr 24,13 28. Und einer vom Volk antwortete und sagte: "Dein Vater hat das Volk eindringlich unter Eid gestellt und gesagt: 'Verflucht sei der Mann, der heute Brot isst!' Und so ist das Volk matt geworden." 29. Und Jonathan sagte: "Mein Vater bringt das Land in Trübsal. Seht doch, dass meine Augen hell sind, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe; 30. wie viel mehr, wenn das Volk heute tüchtig von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hatte! Fürwahr, nun ist der Schlag gegen die Philister nicht groß geworden." -Parallelstelle(n): Pred 9,18 31. Und sie schlugen die Philister an jenem Tag von Michmas bis nach Ajalon. Aber das Volk war sehr matt geworden. -Parallelstelle(n): Ajalon Jos 10,12 32. Und das Volk fiel über die Beute her, und sie nahmen Kleinvieh und Rinder und Kälber und schächteten sie zur Erde hin(a). Und das Volk aß über dem Blut. -Fussnote(n): (a) d. h.: sie schlachteten sie, indem sie das Blut zur Erde laufen ließen. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,27; 5Mo 12,16.23 33. Und man berichtete es Saul und sagte: "Siehe! Das Volk versündigt sich an Jahweh, indem es über dem Blut isst." Da sagte er: "Abtrünnig seid ihr! - Wälzt am [heutigen] Tag einen großen Stein zu mir." 34. Und Saul sagte: "Verstreut euch unter das Volk und sagt zu ihnen: 'Bringt mir ein jeder sein Rind und jeder sein Schaf(a) herbei und schächtet an diesem [Ort] und esst. Und sündigt nicht gegen Jahweh, indem ihr [es] mit dem Blut esst.'" Und in jener Nacht brachte das ganze Volk jeder sein Rind an der eigenen Hand, und dort schächteten sie es. -Fussnote(n): (a) oder seine Ziege -Parallelstelle(n): Blut 1Mo 9,4; 3Mo 19,26 35. Und Saul baute Jahweh einen Altar. Mit ihm fing er an, Jahweh Altäre zu bauen. -Parallelstelle(n): 1Sam 7,17; Ri 6,24 36. Und Saul sagte: "Lasst uns bei Nacht hinabziehen, den Philistern nach, und unter ihnen plündern bis zum Morgenlicht. Und wir werden keinen Mann unter ihnen übrig lassen!" Und sie sagten: "Tu alles, was gut ist in deinen Augen." Und der Priester sagte: "Wir wollen hier Gott nahen!" -Parallelstelle(n): Tue 1Sam 14,7; nahen Ps 73,28; Jak 4,8 37. Und Saul fragte Gott: "Soll ich hinabziehen, den Philistern nach? Wirst du sie in die Hand Israels geben?" Aber er antwortete ihm an diesem Tag nicht. -Parallelstelle(n): fragte 1Sam 23,2-4.9-12; 1Sam 28,6; 1Sam 30,8 38. Und Saul sagte: "Tretet näher heran, alle Spitzen(a) des Volkes, und erkennt und seht, wodurch diese Sünde am [heutigen] Tag begangen worden ist. -Fussnote(n): (a) o.: Stützen; Ecksteine; hier i. S. v.: Oberhäupter -Parallelstelle(n): Jos 7,13.14 39. Ja, so wahr Jahweh lebt, der Israel gerettet hat, selbst wenn sie bei meinem Sohn Jonathan ist, so muss er unbedingt sterben!" Und niemand aus dem ganzen Volk antwortete ihm. -Parallelstelle(n): 2Sam 12,5 40. Und er sagte zu ganz Israel: "Ihr sollt auf der einen Seite sein, ich aber und mein Sohn Jonathan, wir wollen auf der anderen Seite sein." Und das Volk sagte zu Saul: "Tu, was gut ist in deinen Augen." -Parallelstelle(n): Tue 1Sam 14,7 41. Und Saul sagte zu Jahweh, dem Gott Israels: "Gewähre rechten(a) [Entscheid]!" Und es wurden Jonathan und Saul getroffen. Aber das Volk ging frei aus. -Fussnote(n): (a) o.: vollkommenen, makellosen 42. Und Saul sagte: "Werft [das Los] zwischen mir und meinem Sohn Jonathan!" Und es wurde Jonathan getroffen. -Parallelstelle(n): Los Spr 16,33; Jon 1,7 43. Und Saul sagte zu Jonathan: "Teile mir mit, was du getan hast." Und Jonathan teilte es ihm mit und sagte: "Tatsächlich, ich habe ein wenig Honig gekostet mit der Spitze des Stabes, der in meiner Hand war. Siehe, [hier bin] ich! Ich muss sterben!" -Parallelstelle(n): 1Sam 14,27 44. Und Saul sagte: "So tue ‹mir› Gott, und so füge er hinzu! Fürwahr, du musst unbedingt sterben, Jonathan!" -Parallelstelle(n): hinzu 1Sam 3,17; 1Sam 20,13; 1Sam 25,22 45. Aber das Volk sagte zu Saul: "Sollte Jonathan sterben, der diese große Rettung in Israel vollbracht hat? Das sei ferne! So wahr Jahweh lebt: Wenn vom Haar seines Hauptes [etwas] zur Erde fällt ...(a)! Fürwahr, mit Gott vollbrachte er [es] an diesem Tag!" So löste das Volk Jonathan aus, sodass er nicht starb. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Rettung 1Sam 11,13; Haar 2Sam 14,11; 1Kön 1,52; Apg 27,34 46. Und Saul zog hinauf und ließ von der Verfolgung der Philister ab.(a) Und die Philister zogen an ihren Ort. -Fussnote(n): (a) w.: Und Saul zog hinauf, weg von hinter den Philistern her. 47. Als Saul das Königtum über Israel erlangt hatte, kämpfte er ringsum gegen alle seine Feinde, gegen Moab und gegen die Söhne Ammons und gegen Edom und gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister. Und überall, wohin er sich wandte, da strafte er ‹sie als Ehrfurchtslose› ab(a). -Fussnote(n): (a) o.: da erklärte er für ehrfurchtslos ‹und schuldig›. -Parallelstelle(n): Ammon. 1Sam 11,11; Zoba 2Sam 8,3 48. Und er entfaltete(a) Macht und schlug Amalek und rettete Israel aus der Hand seines Plünderers. -Fussnote(n): (a) w.: machte -Parallelstelle(n): Amalek 1Sam 15,3.5.7; 2Mo 17,8; rettete 1Sam 9,16; Ri 2,16 49. Und die Söhne Sauls waren: Jonathan und Jischwi und Malkischua. Und die Namen seiner beiden Töchter waren - der Name der Erstgeborenen: Merab, und der Name der Jüngeren: Michal. -Parallelstelle(n): Jonath. 1Sam 31,2; 1Chr 8,33; Merab 1Sam 18,17-19; Michal 1Sam 18,20.27.28 50. Und der Name der Frau Sauls war Ahinoam, die Tochter des Ahimaaz. Und der Name seines Heerobersten war Abner, ein Sohn Ners, des Onkels Sauls, -Parallelstelle(n): Abner 1Sam 17,55; 1Sam 26,5; 2Sam 2,8; 2Sam 3,6 51. denn Kisch, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiëls. -Parallelstelle(n): 1Sam 9,1 52. Und der Kampf gegen die Philister war hart alle Tage Sauls. Und sah Saul irgendeinen tüchtigen Mann und irgendeinen Tapferen(a), so gesellte(b) er ihn zu sich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sohn von Heldenstärke ‹und Heldenmut› (b) o.: holte (Grundbed.: einsammeln) -Parallelstelle(n): 1Sam 8,11; 1Sam 13,2 1. Und Samuel sagte zu Saul: "Jahweh hat mich gesandt, dich zum König über sein Volk, über Israel, zu salben. So höre nun auf die Stimme der Worte Jahwehs. -Parallelstelle(n): salb. 1Sam 15,17; 1Sam 9,16; 1Sam 10,1; höre 1Sam 12,14; 2Sam 23,2-4 2. So sagt Jahweh der Heere: 'Ich will heimsuchen, was Amalek Israel tat, wie er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog. -Parallelstelle(n): Amalek 1Sam 14,48; 2Mo 17,14; 5Mo 25,17-19 3. Nun zieh hin und schlage Amalek und vollstrecke den Bann an allem, was sein ist, und verschone ihn nicht. Und töte von Mann bis Frau, von Kind bis Säugling, von Rind bis Schaf(a), von Kamel bis Esel.'" -Fussnote(n): (a) oder Ziege -Parallelstelle(n): 3Mo 27,29; Jos 10,39 4. Da rief Saul das Volk auf und musterte sie in Telaim, zweihunderttausend [Mann] Fußvolk; und die Mannschaft von Juda: zehntausend. -Parallelstelle(n): Telaim Jos 15,24 5. Und Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter. Und er legte einen Hinterhalt im Bachtal. 6. Und Saul sagte zu den Kenitern: "Geht! Entfernt euch! Zieht ab aus der Mitte(a) der Amalekiter, damit ich dich nicht mit ihnen wegraffe, denn du hast Güte ‹und Treue› an allen Söhnen Israels erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen." Da zogen die Keniter aus der Mitte von Amalek fort. -Fussnote(n): (a) o.: aus dem Bereich; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Kenitern 1Sam 27,10; 1Mo 15,19; 4Mo 24,21; Ri 1,16; Ri 4,11; nicht 4Mo 10,29-32 7. Und Saul schlug die Amalekiter von Hawila an bis [dorthin, wo] man nach Schur kommt, das vor Ägypten [liegt]. -Parallelstelle(n): Amalek. 1Sam 15,2; Schur 1Sam 27,8 8. Und er ergriff Agag, den König der Amalekiter, lebend. Und an dem ganzen Volk vollstreckte er den Bann mit der Schneide des Schwerts(a). -Fussnote(n): (a) w.: mit dem Mund des Schwerts -Parallelstelle(n): 4Mo 24,7.20; Jos 10,39; 1Chr 4,43 9. Und Saul und das Volk verschonten Agag und das Beste vom Kleinvieh und von den Rindern und die [Tiere] vom zweiten Wurf und die jungen Widder und alles, was gut war. Und sie wollten an ihnen nicht den Bann vollstrecken. Alle wertlose Habe aber und was schwächlich war, daran vollstreckten sie den Bann. -Parallelstelle(n): 1Sam 28,18; Jos 6,18 10. Da geschah das Wort Jahwehs zu Samuel: 11. "Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich von [der Nachfolge] hinter mir her abgewandt und hat meine Worte nicht aufrecht gehalten." Und Samuel entbrannte(a). Und er rief zu Jahweh die ganze Nacht. -Fussnote(n): (a) w.: es wurde Samuel heiß. -Parallelstelle(n): reut 1Mo 6,6; Jer 18,7-10; abgewa. 1Kön 9,6; 1Kön 11,9; Worte 1Sam 13,13; 1Chr 10,13; rief 1Sam 8,6; 1Sam 12,23 12. Und Samuel machte sich früh am Morgen auf, Saul zu begegnen. Und es wurde Samuel berichtet: "Saul ist nach Karmel(a) gekommen. Und - siehe! - er hat sich ein Denkmal(b) aufgerichtet. Und er hat sich gewandt und ist weitergegangen und nach Gilgal hinabgegangen." -Fussnote(n): (a) D. i. eine Bergstadt in Juda, westlich vom Toten Meer. (b) o.: eine Sieges-Stele; vgl. 2Sam 18,18; Jes 56,5. -Parallelstelle(n): früh 1Sam 17,20; Karmel Jos 15,55 13. Und Samuel kam zu Saul. Und Saul sagte zu ihm: "Gesegnet seist du von Jahweh! Ich habe das Wort Jahwehs aufrecht gehalten(a)." -Fussnote(n): (a) und ausgeführt. -Parallelstelle(n): Gesegn. Ri 17,2; Rut 3,10; Wort Spr 21,2; Spr 28,13 14. Und Samuel sagte: "Was ist denn das für ein Blöken von Kleinvieh in meinen Ohren und ein Brüllen von Rindern, das ich höre?" 15. Und Saul sagte: "Man hat sie von den Amalekitern hergebracht, denn das Volk hat das Beste vom Kleinvieh und von den Rindern verschont, um [sie] Jahweh, deinem Gott, ‹als Schlachtopfer› zu opfern. Aber an dem Rest haben wir den Bann vollstreckt." -Parallelstelle(n): 1Sam 15,9.21 16. Und Samuel sagte zu Saul: "Halt ein! Ich will dir mitteilen, was Jahweh diese Nacht zu mir gesagt hat." Und er sagte zu ihm: "Sprich!" -Parallelstelle(n): gesagt 1Sam 9,27; Jes 8,20 17. Und Samuel sagte: "Ist es nicht so, als du gering warst in deinen Augen, wurdest du Haupt der Stämme Israels? Und Jahweh salbte dich zum König über Israel. -Parallelstelle(n): 1Sam 9,21; 1Sam 10,1; Spr 18,12 18. Und Jahweh sandte dich auf den Weg und sagte: 'Zieh hin und vollstrecke an den Sündern, an Amalek, den Bann und kämpfe gegen sie, bis du sie ‹gänzlich› ausgetilgt hast.' 19. Warum hast du der Stimme Jahwehs nicht gehorcht und bist über die Beute hergefallen und hast das Böse in den Augen Jahwehs getan?" 20. Und Saul sagte zu Samuel: "Ich habe der Stimme Jahwehs gehorcht und bin auf dem Weg gegangen, den Jahweh mich sandte. Und ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an Amalek den Bann vollstreckt. -Parallelstelle(n): gehorcht 1Sam 15,13; Bann 1Sam 15,8 21. Aber das Volk hat von der Beute Kleinvieh und Rinder genommen, das Beste(a) des Gebannten, um es Jahweh, deinem Gott, in Gilgal ‹als Schlachtopfer› zu opfern." -Fussnote(n): (a) w.: das Erste -Parallelstelle(n): 1Sam 15,15 22. Samuel aber sagte: "Hat Jahweh Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme Jahwehs gehorcht? Siehe! Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken [besser] als das Fett von Widdern, -Parallelstelle(n): Spr 21,3; Pred 4,17; Jes 1,11-17; Jer 7,22.23; Hos 6,6; Mi 6,6-8; Mt 9,13; Mt 12,7; Mk 12,33 23. denn Widerspenstigkeit ist [wie] die Sünde der Wahrsagerei, und Eigenwilligkeit(a) [wie] Abgötterei und Götzenkult(b). Weil du das Wort Jahwehs verworfen hast, hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst(c)." -Fussnote(n): (a) o.: Dreistigkeit; Sturheit; Eigensinn; Widerstreben (b) w.: Hausgötzen; Teraphim (c) w.: hinweg vom Königsein; so a. 15,26; 16,1. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,21; 4Mo 15,30.31; Wahrsag. 1Sam 28,9; 5Mo 18,10.11; verworf. 1Sam 15,26; 1Sam 13,14; 1Sam 16,1; 1Chr 10,13 24. Und Saul sagte zu Samuel: "Ich habe gesündigt, dass ich über den Mund Jahwehs und über deine Worte hinweggegangen bin; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte seiner Stimme. -Parallelstelle(n): gesünd. 1Sam 26,21; fürcht. 2Mo 23,2; Spr 29,25; Gal 1,10 25. Nun aber, vergib bitte meine Sünde, und kehre mit mir zurück, dass ich mich vor Jahweh huldigend niederwerfe." -Parallelstelle(n): 2Sam 12,20 26. Samuel aber sagte zu Saul: "Ich kehre nicht mit dir zurück, denn du hast das Wort Jahwehs verworfen; und Jahweh hat dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst." -Parallelstelle(n): 1Sam 15,23; 1Sam 2,30 27. Und Samuel wandte sich ab, um zu gehen. Da ergriff er(a) den Gewandsaum seines Oberkleides, sodass der abriss. -Fussnote(n): (a) d. i.: Saul -Parallelstelle(n): Oberkl. 1Sam 28,14; abriss 1Sam 28,17; 1Sam 25,30; 1Kön 11,11; 2Kön 17,21 28. Und Samuel sagte zu ihm: "Jahweh hat heute das Königtum Israels von dir abgerissen und es einem anderen(a) gegeben, der besser ist als du. -Fussnote(n): (a) w.: deinem Gefährten -Parallelstelle(n): 1Sam 28,17.18; Apg 13,21.22 29. Und auch lügt(a) der Unwandelbare Israels(b) nicht, und es gereut ihn nicht, denn nicht ein Mensch ist er, dass ihn gereuen sollte." -Fussnote(n): (a) o.: handelt ... treulos (b) o.: der Ruhm Israels (heb. neezach; Grundbed.: Glanz; Ruhm; Dauer; Ewigkeit) -Parallelstelle(n): 2Mo 15,2; 4Mo 23,19; Hes 24,14; Tit 1,2 30. Und er sagte: "Ich habe gesündigt! Nun ehre mich bitte vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel, und kehre mit mir zurück, dass ich mich vor Jahweh, deinem Gott, huldigend niederwerfe." -Parallelstelle(n): Joh 12,43 31. Und Samuel kehrte zurück, hinter Saul her. Und Saul warf sich vor Jahweh huldigend nieder. 32. Und Samuel sagte: "Bringt Agag, den König Amaleks, her zu mir." Und Agag kam wohlgemut(a) zu ihm. Und Agag sagte: "Wahrlich, die Bitterkeit des Todes ist gewichen!" -Fussnote(n): (a) o.: in Fesseln; o.: widerwillig; die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Jos 10,22 33. Samuel aber sagte: "Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubte, so werde deine Mutter ihrer Kinder beraubt - mehr als die [anderen] Frauen!" Und Samuel hieb Agag in Stücke vor Jahweh in Gilgal. -Parallelstelle(n): hieb Ri 1,7 34. Und Samuel ging nach Rama. Saul aber zog in sein Haus hinauf nach Gibea-Saul. -Parallelstelle(n): Rama 1Sam 7,17; Gibea 1Sam 10,26; 1Sam 11,4 35. Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes; denn Samuel trauerte um Saul. Jahweh aber reute es(a), dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte. -Fussnote(n): (a) o.: ließ es sich leid tun -Parallelstelle(n): reute 1Sam 15,11; 1Mo 6,6 1. Und Jahweh sagte zu Samuel: "Bis wann willst du um Saul trauern? Habe ich ihn doch verworfen, dass er nicht mehr König über Israel sein soll! Fülle dein Horn mit Öl und geh! Ich sende dich zu Isai, dem Bethlehemiter, denn ich habe mir unter seinen Söhnen einen König ersehen." -Parallelstelle(n): trau. 1Sam 15,35; Öl 2Kön 9,1.3; Isai 2Sam 23,1; Jes 11,1; Lk 3,32; Söhn. 1Sam 17,12.58 2. Und Samuel sagte: "Wie kann ich hingehen? Wenn Saul davon hört, wird er mich töten." Und Jahweh sagte: "Nimm eine junge Kuh in deine Hand und sag: 'Ich bin gekommen, Jahweh ‹Schlachtopfer› zu opfern.' -Parallelstelle(n): opfern 1Sam 9,12; 1Sam 20,29 3. Und lade(a) Isai zum Schlachtopfer. Und ‹dann› werde ich dich wissen lassen, was du tun sollst. Und du sollst mir den salben, den ich dir sagen werde." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: rufen 4. Und Samuel tat, was Jahweh gesagt hatte, und kam nach Bethlehem. Da kamen ihm die Ältesten der Stadt ängstlich(a) entgegen und [jeder] sagte: "Ist dein Kommen Friede?" -Fussnote(n): (a) und ‹vor Schreck› bebend -Parallelstelle(n): 1Kön 2,13 5. Und er sagte: "Friede! Ich bin gekommen, Jahweh zu opfern. Heiligt euch und kommt mit mir zum Schlachtopfer." Und er heiligte Isai und seine Söhne und lud sie zum Schlachtopfer. -Parallelstelle(n): Heiligt 1Mo 35,2.3; 2Mo 19,10 6. Und es geschah, als sie kamen, da sah er Eliab und sagte ‹sich›: "Gewiss, [da steht] vor Jahweh gegenwärtig: sein Gesalbter!" -Parallelstelle(n): Eliab 1Sam 17,13; 1Chr 2,13; 1Chr 27,18 7. Aber Jahweh sagte zu Samuel: "Sieh nicht auf sein Aussehen(a) und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen; denn nicht auf das, worauf der Mensch sieht, [sehe ich]; denn der Mensch sieht auf die Augen(b), aber Jahweh sieht auf das Herz." -Fussnote(n): (a) o.: seine Gestalt (b) i. S. v.: auf das, was vor Augen ist -Parallelstelle(n): Wuchs 1Sam 10,23; Herz 1Kön 8,39; Spr 15,11; Apg 1,24; 1Petr 3,4 8. Und Isai rief Abinadab und ließ ihn vor Samuel vorübergehen. Er aber sagte: "Auch diesen hat sich Jahweh nicht erwählt." 9. Und Isai ließ Schamma vorübergehen. Er aber sagte: "Auch diesen hat sich Jahweh nicht erwählt." -Parallelstelle(n): 1Sam 17,13 10. Und Isai ließ sieben seiner Söhne vor Samuel vorübergehen. Samuel aber sagte zu Isai: "Jahweh hat sich diese nicht erwählt." -Parallelstelle(n): 1Chr 2,13-15 11. Und Samuel sagte zu Isai: "Sind das die jungen Männer alle(a)?" Und er sagte: "Der Jüngste ist noch übrig. Und - siehe! - er ist eben als Hirt(b) beim Kleinvieh." Und Samuel sagte zu Isai: "Sende hin und lass ihn holen! Fürwahr, wir setzen uns nicht in die Runde(c), bis er hierhergekommen ist." -Fussnote(n): (a) w.: Sind die jungen Männer zu Ende? (b) o.: er weidet ‹und hütet› (c) d. h.: um den Tisch (zum Opfermahl) -Parallelstelle(n): hütet 1Sam 17,15.34; 2Sam 7,8; Ps 78,70.71 12. Und er sandte hin und ließ ihn kommen. Und er war rotbraun(a), mit schönen Augen und von gutem Aussehen. Und Jahweh sagte: "Auf, salbe ihn, denn dieser ist es!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: erdbodenbraun -Parallelstelle(n): schön. 1Sam 17,42 13. Und Samuel nahm das Ölhorn und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Und der Geist Jahwehs kam zu(a) David von diesem Tag an und weiterhin. Und Samuel machte sich auf und ging nach Rama. -Fussnote(n): (a) hier (u. sonst nur 1Sam 18,10) mit der Präposition "zu" (sonst: "über"); eigtl.: drang ein [und kam] zu; das Wort bed. auch "Gelingen haben; durchdringen; vorankommen; in Brand setzen". -Parallelstelle(n): salbte 1Sam 10,1; 2Sam 12,7; 1Chr 11,3; Ps 89,21; Geist 1Sam 10,10; 4Mo 27,18-23; Ri 3,10 14. Aber der Geist Jahwehs war von Saul gewichen, und ein böser Geist von Jahweh(a) ängstigte ihn. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gesandt von Jahweh; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): gewichen 1Sam 18,12; 1Sam 28,15; Ps 51,13; böser 1Sam 18,10; 1Sam 19,9 15. Und die Knechte Sauls sagten zu ihm: "Ach - siehe! - ein böser Geist von Gott ängstigt dich. 16. Es sage doch unser Herr deinen Knechten, [die] vor dir sind, dass sie einen Mann suchen, der die Leier zu spielen versteht. Und es wird geschehen, sobald der böse Geist von Gott über dich kommt, mag er mit seiner Hand spielen, und es wird dir wohler werden(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: es wird dir gut (bzw.: wohl) sein bzw. werden; so a. V. 23. 17. Und Saul sagte zu seinen Knechten: "Seht euch nach einem Mann für mich um(a), der gut spielen kann, und bringt ihn zu mir." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Erseht euch für mich einen Mann 18. Und einer von den Burschen antwortete und sagte: "Siehe! - ich habe einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, gesehen, der ‹auf Saiten› zu spielen weiß. Und er ist ein tüchtiger Mann und ein Kriegsmann und redegewandt und ein Mann von [guter] Gestalt. Und Jahweh ist mit ihm." -Parallelstelle(n): tüchtig. 1Sam 14,52; 2Sam 17,8-10; mit 1Sam 18,12.14 19. Da sandte Saul Boten zu Isai und sagte: "Schicke deinen Sohn David zu mir, der beim Kleinvieh ist." -Parallelstelle(n): 1Sam 16,11; 1Sam 17,15 20. Da nahm Isai einen Esel mit Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböckchen und sandte es durch die Hand Davids, seines Sohnes, zu Saul. -Parallelstelle(n): Wein 1Mo 14,18; 2Sam 16,1.2 21. Und David kam zu Saul und stand vor ihm(a). Und er liebte ihn sehr. Und er wurde sein Waffenträger(b). -Fussnote(n): (a) und diente ihm. (b) o.: Geräteträger -Parallelstelle(n): Spr 22,29 22. Und Saul sandte zu Isai und sagte: "Möge doch David vor meinem Angesicht stehen(a), denn er hat Gnade gefunden in meinen Augen." -Fussnote(n): (a) und mir dienen 23. Und es geschah, sobald der Geist von Gott auf Saul war(a), nahm David die Leier und spielte ‹auf den Saiten› mit seiner Hand. Und Saul fand Erleichterung, und es wurde ihm wohler. Und der böse Geist wich von ihm. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu Saul war; auf Saul zukam -Parallelstelle(n): 1Sam 16,14-16; 1Sam 18,10.11 1. Und die Philister sammelten ihre Heere zum Kampf und versammelten sich in Socho, das zu Juda gehörte, und lagerten bei Ephes-Dammim(a), zwischen Socho und Aseka. -Fussnote(n): (a) bed.: Ende der Bluttaten; Ende des Blutvergießens (in 1Chr 11,13 "Pas-Dammim"). -Parallelstelle(n): Kampf 1Sam 13,5; 1Sam 14,52; Ephes 1Chr 11,13; Socho Jos 15,35; 2Chr 11,7; 2Chr 28,18; Aseka Jos 10,10 2. Und Saul und die Männer Israels versammelten sich und lagerten im Terebinthental. Und sie ordneten sich zum Kampf, um den Philistern entgegenzutreten. 3. Und die Philister standen am Berg auf jener Seite, und Israel stand am Berg auf dieser Seite. Und das Tal war zwischen ihnen. 4. Da trat der Einzelkämpfer aus den Heerlagern der Philister heraus. Sein Name war Goliat(a), aus Gat. Seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne(b). -Fussnote(n): (a) bed.: der Glänzende (b) d. h.: 2,92-3,41 m (1 kleine Elle = 45 cm; 1 große Elle = 52,5 cm; 1 Spanne = eine halbe Elle = 22,5 bzw. 26,2 cm) -Parallelstelle(n): Gat Jos 11,22; 5Mo 3,11; 2Sam 21,19 5. Und er hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt, und er war mit einem Schuppenpanzer bekleidet. Das Gewicht des Schuppenpanzers war fünftausend Schekel Erz(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bronze; o.: Kupfer; in Juda war in der Königszeit 1 Schekel ca. 11,3 g. 6. An seinen Beinen hatte er eherne Schienen und zwischen seinen Schultern einen ehernen Spieß. 7. Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum(a). Und die Spitze seines Speeres war sechshundert Schekel(b) Eisen. Und der Schildträger ging vor ihm her. -Fussnote(n): (a) w.: wie das Rundholz der Weber; der Weberbaum (Garnbaum) war ein starker, runder Baum bzw. Balken quer über dem Webstuhl. (b) D. i. ca. 6,8 kg (1 Schekel wog damals ca. 11,3 g). -Parallelstelle(n): Weberb. 1Chr 20,5; 2Sam 21,16 8. Und er stellte sich hin und rief den Schlachtreihen Israels zu und sagte zu ihnen: "Wozu zieht ihr aus, euch zum Kampf zu ordnen? Bin ich nicht der Philister? Und seid ihr nicht die Knechte Sauls? Wählt euch einen Mann aus, dass er zu mir herabkomme! 9. Wenn er imstande ist, mit mir zu kämpfen, und mich erschlägt, ‹dann› wollen wir euch zu leibeigenen Knechten werden. Wenn ich ihn aber überwältige und erschlage, ‹dann› sollt ihr uns zu leibeigenen Knechten werden und uns dienen." 10. Und der Philister sagte: "Ich verhöhne heute die Schlachtreihen Israels! Gebt mir einen Mann, dass wir miteinander kämpfen!" -Parallelstelle(n): 2Sam 21,21 11. Und Saul und ganz Israel hörten diese Worte des Philisters. Und sie waren in Schrecken versetzt(a) und fürchteten sich sehr. -Fussnote(n): (a) o.: mutlos; niedergeschlagen -Parallelstelle(n): 5Mo 31,8; Ps 118,6; Jes 51,12 12. David nun war der Sohn jenes Ephratiters von Bethlehem-Juda, dessen Name Isai war. Und der hatte acht Söhne. Und der Mann war in den Tagen Sauls zu alt, als dass er mit den Männern ‹mit›käme. -Parallelstelle(n): 1Sam 1,1; Rut 1,2; Joh 7,42; Isai 1Sam 17,58; 1Sam 16,18; Rut 4,22; Söhne 1Chr 2,13-16 13. Die drei ältesten Söhne Isais aber waren mitgegangen, waren Saul in den Krieg gefolgt. Und die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg zogen, waren: Eliab, der Erstgeborene, und sein zweiter, Abinadab, und der dritte, Schamma. -Parallelstelle(n): 1Sam 16,6-9; 1Chr 2,13 14. David war der Jüngste. Als die drei ältesten Saul nachgefolgt waren, -Parallelstelle(n): 1Sam 16,11 15. pflegte David - um das Kleinvieh seines Vaters in Bethlehem zu weiden(a) -, von Saul hinzugehen und zurückzukehren. -Fussnote(n): (a) und zu hüten -Parallelstelle(n): 1Sam 17,34; 1Sam 16,19 16. Und der Philister trat morgens und abends heran und stellte sich hin, vierzig Tage. 17. Und Isai sagte zu seinem Sohn David: "Nimm doch für deine Brüder dieses Epha geröstete Körner und diese zehn Brote und laufe ins Heerlager zu deinen Brüdern; 18. und diese zehn [Käse]scheiben [von der] Milch bringe dem Obersten über Tausend und suche deine Brüder auf, [frag] nach [ihrem] Frieden ‹und Ergehen›(a) und nimm von ihnen ein Unterpfand mit. -Fussnote(n): (a) o.: entbiete ihnen den Friedensgruß -Parallelstelle(n): 1Sam 25,5; 1Sam 30,21; 1Mo 37,14 19. Saul, sie und alle Männer Israels sind ja im Terebinthental, im Kampf gegen die Philister." 20. Da machte sich David früh am Morgen auf und überließ das Kleinvieh einem Hüter. Und er lud auf und ging hin, wie Isai ihm geboten hatte. Und er kam an den Lagerring, als das Heer in die Schlachtreihe auszog und in Kampfgeschrei ausbrach. -Parallelstelle(n): früh 1Sam 15,12; Jos 3,1 21. Und Israel und die Philister ordneten sich ‹zum Kampf›, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. 22. Und David überließ die Geräte, die bei ihm waren, der Hand des Gerätehüters und lief in die Schlachtreihe. Und er kam und fragte seine Brüder nach [ihrem] Frieden ‹und Ergehen›. 23. Er war noch am Reden mit ihnen, und - siehe! - da kam aus den Schlachtreihen der Philister der Einzelkämpfer herauf, mit Namen Goliat, der Philister von Gat, und er sprach gemäß jenen Worten. Und David hörte es. 24. Und alle Männer Israels, als sie den Mann sahen, flohen vor ihm. Und sie fürchteten sich sehr. -Parallelstelle(n): 4Mo 13,33; 5Mo 9,2 25. Und die Männer Israels sagten: "Habt ihr den Mann gesehen, diesen da, der heraufkommt? Ja, er kommt herauf, um Israel zu verhöhnen. Und es soll geschehen - den Mann, der ihn erschlägt, den will der König reich machen, mit großem Reichtum. Und er wird ihm seine Tochter geben. Und das Haus seines Vaters wird er [von Abgaben] freimachen in Israel." -Parallelstelle(n): Tochter 1Sam 18,17; Jos 15,16 26. Da sagte David zu den Männern, die bei ihm standen: "Was soll mit dem Mann geschehen, der diesen Philister da erschlägt und die Schmach von Israel abwendet? Fürwahr, wer ist denn dieser Philister, dieser Unbeschnittene, dass er die Schlachtreihen des lebenden Gottes verhöhnt?" -Parallelstelle(n): Unbeschn. 1Sam 14,6; lebend. Jos 3,10; 2Kön 19,4.16; Jes 37,4.17.23; Jer 10,10; verhöhnt 2Chr 32,17; Ps 89,51.52; Dan 5,23 27. Und das Volk sprach zu ihm nach jenem Wort und sagte: "Das [und das] wird für den Mann getan werden, der ihn erschlägt." 28. Eliab aber, sein großer Bruder, hörte, wie er zu den Männern redete. Und der Zorn Eliabs entbrannte über David, und er sagte: "Warum bist du überhaupt herabgekommen? Und wem hast du jene paar Schafe ‹und Ziegen› in der Wüste überlassen? Kenne ich doch deine Vermessenheit und die Bosheit deines Herzens. Ja, um den Kampf zu sehen, bist du herabgekommen!" 29. Und David sagte: "Nun, was habe ich getan? Es war [nur] eine Frage(a), nicht wahr?" -Fussnote(n): (a) w.: ein Wort 30. Und er wandte sich von ihm ab, einem anderen zu, und sprach gemäß jenem Wort. Und das Volk gab ihm Antwort gemäß dem vorigen Wort. 31. Und es wurden die Worte, die David gesagt hatte, vernommen, und man berichtete davon vor Saul. Und er holte ihn. -Parallelstelle(n): Spr 22,29 32. Und David sagte zu Saul: "Es entfalle keinem Menschen das Herz seinetwegen! Dein Knecht wird hingehen und gegen diesen Philister kämpfen." -Parallelstelle(n): 5Mo 20,2.3; hingehen 1Sam 14,6; Ps 27,1; Ps 118,6.7 33. Aber Saul sagte zu David: "Du kannst nicht zu diesem Philister hingehen, mit ihm zu kämpfen; denn du bist ein Knabe, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend an." 34. Und David sagte zu Saul: "Dein Knecht weidete(a) das Kleinvieh für seinen Vater. Und kam der Löwe oder ein Bär und trug ein Schaf(b) von der Herde fort, -Fussnote(n): (a) und hütete (b) oder eine Ziege 35. so lief ich ihm nach und schlug ihn und befreite es aus seinem Maul. Und erhob er sich gegen mich, so ergriff ich ihn beim Bart und schlug ihn und tötete ihn. -Parallelstelle(n): Ri 14,5.6; 2Sam 23,20 36. Dein Knecht erschlug sowohl den Löwen als auch den Bären. Und dieser Philister, dieser Unbeschnittene, wird sein wie einer von ihnen, denn er hat die Schlachtreihen des lebenden Gottes verhöhnt!" -Parallelstelle(n): 1Sam 17,26 37. Und David sagte: "Jahweh, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären befreite, er wird mich aus der Hand dieses Philisters befreien." Und Saul sagte zu David: "Geh hin! Und Jahweh sei mit dir!" -Parallelstelle(n): Ps 18,18; Ps 63,8; Ps 118,6.7; mit 1Sam 20,13; Röm 8,31 38. Und Saul zog David seine Kleider an und setzte einen ehernen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Schuppenpanzer an. 39. Und David gürtete sein(a) Schwert über seine Kleider und wollte damit gehen, denn er hatte es nie versucht. Und David sagte zu Saul: "Ich kann darin nicht gehen, denn ich habe es nie versucht." Und David tat sie von sich. -Fussnote(n): (a) d. i.: Sauls 40. Und er nahm seinen Stab in seine Hand und wählte sich fünf glatte Steine aus dem Bachtal und tat sie in die Hirtentasche, die er hatte, und in den Beutel für die Schleudersteine. Und seine Schleuder war in seiner Hand. Und er näherte sich dem Philister. 41. Und der Philister ging und kam David immer näher, und vor ihm war der Mann, der den Schild trug. 42. Und als der Philister aufschaute und David sah, verachtete er ihn; denn er war ein Knabe und rotbraun(a), dazu von schönem Aussehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: erdbodenbraun -Parallelstelle(n): schön. 1Sam 16,12.18 43. Und der Philister sagte zu David: "Bin ich ein Hund, dass du mit Stäben zu mir kommst?" Und der Philister fluchte David bei seinen Göttern. -Parallelstelle(n): Hund 2Sam 3,8; 2Sam 16,9; 2Kön 8,13 44. Und der Philister sagte zu David: "Komm her zu mir, dass ich dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes gebe!" 45. Und David sagte zu dem Philister: "Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Spieß, ich aber komme zu dir mit dem Namen Jahwehs der Heere, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,2-4; 1Sam 2,10; 2Chr 14,10; 2Chr 32,8; Ps 20,8; Ps 124,8; Spr 18,10; Hebr 11,32 46. An diesem Tag wird Jahweh dich in meine Hand liefern(a). Und ich werde dich schlagen und deinen Kopf abnehmen und werde an diesem Tag die Leichen des Heeres der Philister den Vögeln des Himmels und dem Wild der Erde geben. Und alle Erde soll erkennen, dass Israel einen Gott hat. -Fussnote(n): (a) und [unentrinnbar] festhalten; eigtl.: in meine Hand sperren. -Parallelstelle(n): Vögeln 5Mo 28,26; Jer 19,7; erkenn. Jos 4,24; 1Kön 18,36-39; 2Kön 5,15 47. Und diese ganze Versammlung soll erkennen, dass Jahweh nicht durch Schwert und Speer rettet; denn der Kampf ist Jahwehs! Und er wird euch in unsere Hand geben!" -Parallelstelle(n): hilft Ps 44,7.8; Hos 1,7; Sach 4,6; Kampf 1Sam 18,17; 1Sam 25,28; Hand Jos 10,8 48. Und es geschah, als der Philister sich aufmachte und immer näher kam, David entgegen, da eilte David und lief auf die Schlachtreihe zu, dem Philister entgegen. 49. Und David streckte seine Hand in die Tasche und nahm einen Stein heraus und schleuderte und schlug den Philister an seine Stirn. Und der Stein drang in seine Stirn. Und er fiel auf sein Angesicht zur Erde nieder. 50. Und ‹so› überwältigte David den Philister mit der Schleuder und mit dem Stein. Und er schlug den Philister und tötete ihn. Es war kein Schwert in der Hand Davids, -Parallelstelle(n): Ri 3,31; Ri 15,15 51. so lief David hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus seiner Scheide und tötete ihn, und er schnitt damit seinen Kopf ab. Und als die Philister sahen, dass ihr Held tot war, flohen sie. -Parallelstelle(n): tötete 1Sam 21,10; 2Sam 23,21; flohen Hebr 11,34 52. Die Männer Israels und Judas aber machten sich auf und brachen in Kriegsgeschrei aus und jagten den Philistern nach bis [dorthin, wo] man nach Gai(a) kommt, und bis zu den Toren von Ekron. Und die Durchbohrten der Philister fielen auf dem Weg nach Schaarajim und bis Gat und bis Ekron. -Fussnote(n): (a) o.: bis zum Eingang eines Tals; n. d. gr. Üsg.: bis zum Eingang von Gat -Parallelstelle(n): Ekron 1Sam 5,10; Schaar. Jos 15,36 53. Und die Söhne Israels kehrten von der Verfolgung der Philister zurück und plünderten ihre Heerlager. -Parallelstelle(n): plündert. 2Sam 23,10 54. Und David nahm den Kopf des Philisters und brachte ihn nach Jerusalem. Seine Waffen aber legte er in sein Zelt. 55. Als aber Saul David zugesehen hatte, wie er hinausging, dem Philister entgegen, hatte er zu Abner, dem Heerobersten, gesagt: "Wessen Sohn ist dieser Knabe, Abner?" Und Abner hatte gesagt: "So wahr deine Seele lebt, König, wenn ich das wüsste ...!" -Parallelstelle(n): Abner 1Sam 14,50 56. Und der König hatte gesagt: "Frage du nach, wessen Sohn dieser Jüngling ist!" -Parallelstelle(n): 1Sam 17,12.58; 1Sam 16,18 57. Und als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte, nahm ihn Abner ‹in Empfang› und brachte ihn vor Saul. Und der Kopf des Philisters war in seiner Hand. 58. Und Saul sagte zu ihm: "Wessen Sohn bist du, Knabe?" Und David sagte: "Der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters." 1. Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit Saul zu reden, da verband sich die Seele Jonathans mit der Seele Davids. Und Jonathan liebte ihn wie seine Seele. -Parallelstelle(n): verband 1Mo 44,30; liebte 1Sam 18,3; 1Sam 19,1; 1Sam 20,17.34; 2Sam 1,26; Spr 18,24 2. Und Saul nahm ihn an jenem Tag [zu sich] und ließ nicht zu, dass er ins Haus seines Vaters zurückkehrte. -Parallelstelle(n): 1Sam 17,15 3. Und Jonathan und David schlossen einen Bund, weil er ihn liebte wie seine Seele. -Parallelstelle(n): 1Sam 20,8.42; 1Sam 23,18; 2Sam 9,1-3; 2Sam 21,7 4. Und Jonathan zog das Oberkleid, das er anhatte, aus und gab es David, und [auch] seine Gewänder und sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel. 5. Und David zog hinaus: Wohin immer Saul ihn sandte, handelte er verständig ‹und hatte er Erfolg›. Und Saul setzte ihn über die Kriegsmänner. Und es war gut in den Augen des ganzen Volkes und auch in den Augen der Knechte Sauls. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,16.30; 2Sam 5,10 6. Und es geschah, als sie hereinkamen, als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte, da zogen die Frauen aus allen Städten Israels zu Gesang und Reigen aus, dem König Saul mit Tamburinen zu begegnen, mit Jubel und mit Triangeln(a). -Fussnote(n): (a) Gemeint sind wahrsch. dreieckige Harfen; das Wort kommt nur hier vor; die Bed. ist ungewiss. -Parallelstelle(n): Reigen 2Mo 15,20; Ri 11,34 7. Und die ‹fröhlich› spielenden Frauen sangen im Wechselgesang und sagten: "Saul hat seine Tausende geschlagen und David seine Zehntausende(a)." -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,12; 1Sam 29,5 8. Da entbrannte Saul sehr(a). Und dieses Wort war übel in seinen Augen. Und er sagte: "Sie geben David Zehntausende, und mir geben sie die Tausende. Nun [fehlt] ihm nur noch das Königtum(b)." -Fussnote(n): (a) w.: Und es wurde Saul sehr heiß. (b) o.: und [sie geben] ihm gewiss noch das Königtum; w.: und [es ist] ihm gewiss noch das Königtum. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,8.10; König. 1Sam 15,28 9. Und Saul blickte argwöhnisch auf David von jenem Tag an und weiterhin. -Parallelstelle(n): Spr 27,4 10. Und es geschah am nächsten Tag, da drang ein böser Geist von Gott ein [und kam] zu Saul. Und er gebärdete sich mitten im Haus wie ein Prophet ‹und geriet in Verzückung›(a). David aber spielte mit seiner Hand ‹auf den Saiten› wie Tag für Tag. Und in der Hand Sauls war ein Speer. -Fussnote(n): (a) o.: in prophetische Ergriffenheit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Sam 16,14.23 11. Und Saul warf den Speer und sagte ‹sich›: "Ich werde David an die Wand schlagen(a)!" Aber David wich ihm zweimal aus(b). -Fussnote(n): (a) o.: spießen (b) w.: drehte sich zweimal von seinem Angesicht weg. -Parallelstelle(n): 1Sam 19,9.10; 1Sam 20,33 12. Und Saul fürchtete sich vor David, denn Jahweh war mit ihm, von Saul aber war er gewichen. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,15.29; gewichen 1Sam 16,14 13. Und Saul tat ihn von sich weg(a) und setzte ihn zum Obersten über Tausend. Und er zog aus und ein vor dem Volk her. -Fussnote(n): (a) d. h.: aus seiner Umgebung 14. Und David handelte verständig ‹und hatte Erfolg› in allen seinen Wegen. Und Jahweh war mit ihm. -Parallelstelle(n): mit 2Sam 5,10; 2Kön 18,7; 1Chr 18,6.13; Ps 1,3 15. Und als Saul sah, dass er verständig handelte ‹und Erfolg hatte›, scheute er sich vor ihm. 16. Aber ganz Israel und Juda hatten David lieb, denn er zog aus und ein vor ihnen her. -Parallelstelle(n): 2Sam 5,2 17. Und Saul sagte zu David: "Siehe! - da ist meine größere(a) Tochter Merab, die will ich dir zur Frau geben. Sei mir nur ein tüchtiger Bursche(b) und kämpfe die Kämpfe Jahwehs!" Saul aber sagte ‹sich›: "Es soll nicht meine Hand gegen ihn sein. Die Hand der Philister soll gegen ihn sein." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ältere (b) eigtl.: ein Sohn von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Frau 1Sam 17,25; Kämpfe 1Sam 25,28; Hand 2Sam 11,15 18. Und David sagte zu Saul: "Wer bin ich, und was ist mein Leben? Was ist die Sippe meines Vaters in Israel, dass ich des Königs Schwiegersohn werden sollte?" -Parallelstelle(n): 2Sam 7,18; 1Chr 29,14; Ps 8,5; Ps 144,3 19. Und es geschah zu der Zeit, als Merab, die Tochter Sauls, David gegeben werden sollte, wurde sie Adriël, dem Meholatiter, zur Frau gegeben. -Parallelstelle(n): Ri 14,20; Adriël 1Sam 21,8 20. Michal aber, die Tochter Sauls, liebte David. Und man gab Saul Bericht. Und die Sache war recht in seinen Augen. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,28 21. Und Saul sagte: "Ich will sie ihm geben, damit sie ihm zum Fallstrick werde und die Hand der Philister gegen ihn sei." Und Saul sagte zu David: "Zum zweiten Mal sollst du mir heute zum Schwiegersohn werden." -Parallelstelle(n): Hand 1Sam 18,17 22. Und Saul gebot seinen Knechten: "Redet zu David im Verborgenen und sagt: 'Siehe! Der König hat Gefallen an dir, und alle seine Knechte lieben dich. So werde nun dem König zum Schwiegersohn!'" -Parallelstelle(n): Spr 29,12 23. Und die Knechte Sauls redeten diese Worte in die Ohren Davids. David aber sagte: "Ist es in euren Augen ein Geringes, dem König zum Schwiegersohn zu werden? - Bin ich doch ein armer und geringer Mann!" -Parallelstelle(n): Spr 29,5; gering. 1Sam 18,18 24. Und die Knechte Sauls berichteten es ihm und sagten: "Gemäß diesen Worten hat David geredet." 25. Und Saul sagte: "So sollt ihr zu David sagen: Der König hat nicht Gefallen an einem Brautgeld, sondern an hundert Vorhäuten der Philister, um sich an den Feinden des Königs zu rächen." Saul aber gedachte, David durch die Hand der Philister zu Fall zu bringen. -Parallelstelle(n): Brautg. 1Mo 34,12; 2Mo 22,16; rächen 1Sam 14,24; Hand 1Sam 18,17 26. Und seine Knechte berichteten David diese Worte. Und die Sache, dem König zum Schwiegersohn zu werden, war recht in den Augen Davids. Noch waren die Tage nicht voll, 27. da machte David sich auf und zog hin, er und seine Männer, und erschlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhäute und gab sie dem König vollzählig, damit er dem König zum Schwiegersohn würde. Und Saul gab ihm seine Tochter Michal zur Frau. -Parallelstelle(n): 2Sam 3,14 28. Und Saul sah und erkannte, dass Jahweh mit David war und dass Michal, die Tochter Sauls, ihn liebte. -Parallelstelle(n): Michal 1Sam 18,20; 1Sam 19,11-17 29. Da fürchtete sich Saul noch mehr vor David. Und Saul wurde David feind(a) alle Tage. -Fussnote(n): (a) o.: wurde einer, der David befehdete -Parallelstelle(n): 1Sam 18,12; Ps 37,12-14; Spr 27,4 30. Und die Obersten der Philister zogen aus. Und es geschah, sooft sie auszogen, hatte David ‹durch sein verständiges Handeln› mehr Erfolg(a) als alle Knechte Sauls. Und sein Name wurde überaus kostbar(b). -Fussnote(n): (a) o.: handelte David verständiger ‹und hatte mehr Erfolg› (b) und hoch geehrt. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,5; 2Sam 7,9 1. Und Saul sprach mit seinem Sohn Jonathan und allen seinen Knechten davon, David töten zu wollen. Jonathan aber, der Sohn Sauls, hatte großes Gefallen an David. -Parallelstelle(n): töten 1Sam 18,25; Gefallen 1Sam 18,1 2. Und Jonathan gab David Bericht und sagte: "Mein Vater Saul sucht dich zu töten. Und nun, bitte, hüte dich am Morgen und bleibe im Versteck und verbirg dich. -Parallelstelle(n): 1Sam 20,1.2.24 3. Ich aber werde hinausgehen und mich auf dem Feld, wo du bist, zur Seite(a) meines Vaters stellen und werde mit meinem Vater über dich reden und sehen, wie es steht. Und ich werde dir Bericht geben." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Hand -Parallelstelle(n): 1Sam 20,9.13; Spr 17,17 4. Und Jonathan redete über David Gutes zu Saul, seinem Vater, und sagte zu ihm: "Der König versündige sich nicht an seinem Knecht, an David, denn er hat sich an dir nicht versündigt. Und seine Taten waren für dich sehr gut. -Parallelstelle(n): redete Spr 31,8.9; versünd. 1Mo 42,22; Ps 35,12; Ps 109,5; Spr 17,13 5. Und er legte seine Seele in seine Hand(a) und erschlug den Philister, und Jahweh bewirkte für ganz Israel eine große Rettung. Du hattest es gesehen und dich gefreut. Wieso also willst du dich an unschuldigem Blut versündigen, dass du David ohne Grund tötest?" -Fussnote(n): (a) d. h.: er setzte sein Leben aufs Spiel -Parallelstelle(n): Seele Ri 12,3; Rettung 1Sam 17,49-53; tötest 1Sam 20,32.33 6. Und Saul hörte auf die Stimme Jonathans. Und Saul schwor: "So wahr Jahweh lebt: Wenn er getötet wird ...!"(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; die zweite könnte lauten: "dann tue mir Gott dieses und jenes!" -Parallelstelle(n): 1Sam 19,10.11 7. Da rief Jonathan David. Und Jonathan berichtete ihm alle diese Worte. Und Jonathan brachte David zu Saul. Und er war vor seinem Angesicht wie am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: wie früher -Parallelstelle(n): 1Sam 18,2.13 8. Und wieder kam es zum Krieg. Und David zog aus und kämpfte gegen die Philister. Und er schlug auf sie ein. Ein großer Schlag! Und sie flohen vor ihm. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,14.30 9. Und ein böser Geist von Jahweh kam über Saul. Und er saß(a) in seinem Haus, mit seinem Speer in der Hand. Und David war dabei, mit der Hand ‹das Saiteninstrument› zu spielen. -Fussnote(n): (a) o.: blieb; weilte -Parallelstelle(n): 1Sam 16,14; 1Sam 18,10.11; Speer 1Sam 22,6 10. Und Saul suchte David mit dem Speer an die Wand zu schlagen(a). Aber er wich aus vor Saul, sodass er den Speer in die Wand stieß. Und David floh und entrann in jener Nacht. -Fussnote(n): (a) o.: zu spießen -Parallelstelle(n): suchte 1Sam 19,6; entrann Mt 10,23; Joh 10,39 11. Da sandte Saul Boten zu Davids Haus, ihn zu bewachen und am Morgen zu töten. Aber Michal, seine Frau, teilte es David mit und sagte: "Wenn du diese Nacht nicht deine Seele rettest, wirst du morgen getötet werden." -Parallelstelle(n): bewach. Ps 59,1-5 12. Und Michal ließ David durchs Fenster hinab. Und er ging und floh. Und ‹so› entkam er. -Parallelstelle(n): Jos 2,15; Apg 9,24.25 13. Und Michal nahm den Teraphim(a) und legte ihn ins Bett und legte ein Geflecht von Ziegenhaar an sein Kopfende und deckte ihn mit der Decke(b) zu. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Götzenfigur, den Hausgötzen (b) o.: mit einem Kleidungsstück -Parallelstelle(n): Teraphim 1Mo 31,19; Ri 17,5 14. Und Saul sandte Boten, David zu holen. Und sie sagte: "Er ist krank." 15. Und Saul sandte die Boten hin, nach David zu sehen, und sagte: "Bringt ihn im Bett zu mir herauf!" - um ihn ‹nämlich› zu töten. 16. Und die Boten kamen, und - siehe! - der Teraphim war im Bett, und ein Geflecht von Ziegenhaar an seinem Kopfende. 17. Und Saul sagte zu Michal: "Warum hast du mich so betrogen und hast meinen Feind gehen lassen, dass er entkommen ist?" Und Michal sagte zu Saul: "Er sagte zu mir: 'Lass mich fort! Warum sollte ich dich töten?'" 18. David aber war geflohen und entkommen. Und er ging zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm getan hatte. Und er und Samuel gingen hin und blieben in Najot(a). -Fussnote(n): (a) Bedeutung unbekannt; evtl. ein Ortsname o. eine Bez. für die Behausungen der Prophetenschüler. -Parallelstelle(n): Rama 1Sam 7,17; 1Sam 20,1; Najot 1Sam 20,1 19. Und es wurde Saul berichtet und gesagt: "Siehe! David ist in Najot in Rama." -Parallelstelle(n): 1Sam 22,9.10; 1Sam 23,19; 1Sam 26,1; Spr 29,12 20. Und Saul sandte Boten, David zu holen. Als sie aber die Schar(a) der Propheten sahen, die sich wie Propheten gebärdeten ‹und in Verzückung waren›, und dass Samuel als Vorsteher dabeistand, kam der Geist Gottes über die Boten Sauls, und auch sie gebärdeten sich wie Propheten(b). -Fussnote(n): (a) o.: die Gruppe; das Wort kommt nur hier vor. (b) und gerieten in Verzückung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,5.6; 4Mo 11,25-30 21. Und man berichtete es Saul, und er sandte andere Boten. Und auch sie gebärdeten sich wie Propheten. Und Saul sandte zum dritten Mal Boten. Und auch sie gebärdeten sich wie Propheten. 22. Da ging auch er nach Rama und kam an die große Zisterne, die in Sechu ist. Und er fragte und sagte: "Wo sind Samuel und David?" Und man sagte: "Siehe! - in Najot in Rama." 23. Und er ging dorthin, nach Najot in Rama. Und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er gebärdete sich im Gehen fortwährend wie ein Prophet, bis er in Najot in Rama ankam. 24. Und auch er zog seine Kleider aus, und auch er gebärdete sich vor Samuel wie ein Prophet(a), und er fiel nieder, ‹lag› unbekleidet(b) da, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: "Ist auch Saul unter den Propheten?" -Fussnote(n): (a) und war in Verzückung (o.: in prophetischer Ergriffenheit) (b) d. h.: ohne Obergewand (nur mit dem Leibrock, dem Unterkleid, bekleidet) -Parallelstelle(n): unbekl. Jes 20,2-4; Mi 1,8; Saul 1Sam 10,11 1. Und David floh aus Najot in Rama. Und er kam und sagte vor Jonathan: "Was habe ich getan? Was ist meine Verschuldung und was meine Sünde vor deinem Vater, dass er nach meiner Seele(a) trachtet?" -Fussnote(n): (a) d. h.: nach meinem Leben -Parallelstelle(n): 1Sam 19,1; 1Sam 24,12; 1Sam 26,18 2. Und er sagte zu ihm: "Das sei ferne! Du wirst nicht sterben. Siehe! Mein Vater tut weder eine große noch eine kleine Sache, ohne dass er sie meinem Ohr offenbaren würde. Und warum sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Es ist nicht so." 3. Und David beteuerte nochmals und sagte: "Dein Vater hat sehr wohl erkannt, dass ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, und er sagt ‹sich›: 'Jonathan soll davon nichts erfahren, damit er nicht bekümmert sei.' Wahrlich, so wahr Jahweh lebt und so wahr deine Seele lebt, zwischen mir und dem Tod ist nur ein Schritt." -Parallelstelle(n): Tod 1Sam 27,1; 1Chr 29,28; Hi 14,5; Pred 8,8; Pred 9,12 4. Und Jonathan sagte zu David: "Was sagt deine Seele, dass ich für dich tun soll?" -Parallelstelle(n): Spr 17,17 5. Und David sagte zu Jonathan: "Siehe! Morgen ist Neumond, da müsste ich mit dem König beim Essen sitzen. So lass mich fort, und ich werde mich auf dem Feld(a) verbergen bis zum dritten Abend. -Fussnote(n): (a) d. h.: im Freien -Parallelstelle(n): Neumond 4Mo 10,10; 4Mo 28,11-15 6. Sollte dein Vater mich vermissen, sag: 'David erbat sich dringend [Erlaubnis] von mir, nach Bethlehem, seiner Stadt, zu laufen, denn dort ist das jährliche Schlachtopfer(a) für die ganze Sippe.' -Fussnote(n): (a) w.: das Schlachtopfer der Tage -Parallelstelle(n): Bethl. Lk 2,4; Opfer 1Sam 9,12; 1Sam 16,5 7. Sagt er so: '[Es ist] gut!', [dann bedeutet es] für deinen Knecht Frieden. Ergrimmt er aber, so erkenne, dass das Böse bei ihm beschlossen ist. -Parallelstelle(n): gut 5Mo 1,23; 2Sam 17,4; Böse 1Sam 20,9 8. Erweise nun Güte(a) an deinem Knecht, denn du hast deinen Knecht in einen Bund [vor] Jahweh(b) mit dir treten lassen! Wenn aber eine Verschuldung an mir ist, so töte du mich! Warum auch solltest du mich zu deinem Vater bringen?" -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte. (b) w.: in einen Bund Jahwehs -Parallelstelle(n): Bund 1Sam 18,3; 1Sam 23,18 9. Und Jonathan sagte: "Das sei ferne von dir! Fürwahr: Wenn ich sicher weiß, dass es bei meinem Vater beschlossen ist, dass das Böse über dich kommt, und ich es dir nicht sage ...(a)!" -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; so a. V. 12. 10. Und David sagte zu Jonathan: "Wer wird mir Bericht geben oder [sagen], was dir dein Vater Hartes antwortet?" 11. Und Jonathan sagte zu David: "Komm, lass uns aufs Feld hinausgehen." Und sie gingen beide hinaus aufs Feld. 12. Und Jonathan sagte zu David: "Bei Jahweh, dem Gott Israels! Wenn ich meinen Vater morgen [oder] übermorgen um diese Zeit ausforsche, und - siehe! - es [steht] gut für David, und ich dann nicht zu dir sende und es deinem Ohr offenbare ...! 13. So tue Jahweh Jonathan, und so füge er hinzu!(a) Wenn es meinem Vater gefallen sollte, das Böse über dich zu bringen, werde ich es deinem Ohr offenbaren und dich fortlassen, dass du in Frieden gehen mögest. Und möge Jahweh mit dir sein, wie er mit meinem Vater war! -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel. -Parallelstelle(n): füge 1Sam 3,17; 1Sam 14,44; 1Sam 25,22; mit 1Sam 10,7; 1Chr 22,11.16 14. Und nicht nur solange ich noch lebe, und nicht nur an mir mögest du die Güte(a) Jahwehs erweisen, dass ich nicht sterbe.(b) -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. i. Folg. (b) o.: Und solange ich lebe, soll es nicht sein, dass du die Güte Jahwehs an mir nicht erweist, damit ich nicht sterbe. -Parallelstelle(n): 2Sam 9,3 15. Mögest du meinem Haus deine Güte nicht entziehen auf ewig, auch dann nicht, wenn Jahweh die Feinde Davids, jeden einzelnen, von der Fläche des Erdbodens ausrotten wird!" -Parallelstelle(n): 1Sam 24,22; 2Sam 9,1-7; 2Sam 21,7 16. Und Jonathan verbündete sich mit dem Hause Davids: "Jahweh fordere es ein von der Hand der Feinde Davids!" -Parallelstelle(n): verbünd. 1Sam 20,8; Feinde 1Sam 25,26.29 17. Und Jonathan ließ David noch einmal bei seiner Liebe zu ihm schwören, denn er liebte ihn mit der Liebe seiner Seele. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,1-3; Spr 17,17 18. Und Jonathan sagte zu ihm: "Morgen ist Neumond. Und du wirst vermisst werden, denn dein Sitzen wird vermisst werden. 19. Und am dritten Tag gehe rasch hinab und komm zu der Stelle, wo du dich am Tag der Tat verborgen hattest, und setze dich neben den Stein Asel(a). -Fussnote(n): (a) o.: Ezel; d. i. wahrsch. ein Eigenname. -Parallelstelle(n): Tat 1Sam 19,2 20. Ich aber werde drei Pfeile seitlich daran vorbeischießen, als ob ich nach einem Ziel schießen würde. 21. Und - siehe! - ich werde den Burschen hinschicken: 'Geh, suche die Pfeile!' Wenn ich dann zu dem Burschen sage: 'Siehe! Die Pfeile sind diesseits von dir. Hole sie!', so komm, denn ‹dann› ist dir Friede, und es gibt keine Sache [gegen dich], so wahr Jahweh lebt! 22. Wenn ich aber so zu dem Jüngling sage: 'Siehe! Die Pfeile sind jenseits von dir!', ‹dann› geh, denn Jahweh schickt dich fort. 23. Was aber das Wort betrifft, das wir geredet haben, ich und du, - siehe! - Jahweh ist zwischen mir und dir auf ewig." -Parallelstelle(n): 1Sam 20,42 24. Und David verbarg sich auf dem Feld. Und es wurde Neumond, und der König setzte sich zum Mahl(a), um zu essen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Brot; so a. V. 27. 25. Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie die anderen Male, auf den Sitz an der Wand. Und als Jonathan sich erhob, saß Abner an der Seite Sauls. Und David wurde am Platz vermisst. 26. Saul aber sagte nichts an diesem Tag, denn er sagte ‹sich›: "Es ist ihm etwas widerfahren(a). Er ist nicht rein. Ja, er ist nicht rein." -Fussnote(n): (a) eigtl.: er hatte eine Widerfahrnis (beschönigend für: Verunreinigung). -Parallelstelle(n): 3Mo 7,20.21; 3Mo 11,24.25 27. Und es geschah am anderen Tag des Neumonds, dem zweiten, als David am Platz vermisst wurde, da sagte Saul zu seinem Sohn Jonathan: "Warum ist der Sohn Isais sowohl gestern als auch heute nicht zum Mahl gekommen?" 28. Und Jonathan antwortete Saul: "David erbat sich von mir dringend [Erlaubnis], bis Bethlehem [zu laufen], und er sagte: -Parallelstelle(n): 1Sam 20,6 29. 'Bitte, lass mich fort, denn wir haben in der Stadt ein Schlachtopfer der Sippe. Und mein Bruder selbst hat es mir geboten. Und nun, wenn ich in deinen Augen Gnade gefunden habe, lass mich bitte entschlüpfen, dass ich meine Brüder sehe.' Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen." 30. Da entbrannte der Zorn Sauls gegen Jonathan, und er sagte zu ihm: "Sohn einer widerspenstigen Verkehrten(a)! Habe ich nicht erkannt, dass du dir den Sohn Isais erwählt hast zu deiner Schande und zur Schande der Blöße(b) deiner Mutter? -Fussnote(n): (a) o.: Sohn entarteter Widerspenstigkeit (b) o.: Scham 31. Fürwahr, alle Tage, die der Sohn Isais auf dem Erdboden lebt, wirst du nicht festen Bestand haben, weder du noch deine Königsherrschaft. Und jetzt sende hin und hole ihn zu mir, denn er ist ein Sohn des Todes!" -Parallelstelle(n): 1Sam 19,11; Spr 27,4 32. Und Jonathan antwortete seinem Vater Saul und sagte zu ihm: "Warum soll er getötet werden? Was hat er getan?" -Parallelstelle(n): 1Sam 20,1; 1Sam 19,4-6; Mt 27,23; Joh 7,51 33. Da schleuderte Saul den Speer nach ihm, ihn zu erschlagen. Und Jonathan erkannte, dass es von Seiten seines Vaters beschlossen war, David zu töten. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,11 34. Und Jonathan erhob sich in Zornglut vom Tisch. Und er aß am zweiten Tag des Neumondes kein Brot, denn er war bekümmert um David, weil sein Vater ihn geschmäht hatte. 35. Und es geschah am Morgen, da ging Jonathan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte, und ein kleiner Bursche war mit ihm. -Parallelstelle(n): 1Sam 20,19 36. Und er sagte zu seinem Burschen: "Lauf, suche die Pfeile, die ich abschieße!" Der Bursche lief, und er schoss den Pfeil über ihn hinaus. -Parallelstelle(n): 1Sam 20,20.21 37. Und als der Bursche an die Stelle des Pfeils kam, den Jonathan abgeschossen hatte, da rief Jonathan dem Burschen nach und sagte: "Ist der Pfeil nicht jenseits von dir?" -Parallelstelle(n): 1Sam 20,22 38. Und Jonathan rief dem Burschen nach: "Schnell, eile, steh nicht still!" Und der Bursche Jonathans las den Pfeil auf und kam zu seinem Herrn. 39. Der Bursche aber wusste von nichts. Nur Jonathan und David wussten um die Sache. 40. Und Jonathan gab dem Burschen, den er [bei sich] hatte, seine Waffen und sagte zu ihm: "Geh, bring ‹sie› in die Stadt." 41. Als der Bursche gegangen war, machte sich David auf von der Südseite her und fiel auf sein Gesicht(a) zur Erde und warf sich huldigend nieder, dreimal. Und sie küssten einer den andern(b) und weinten einer um den anderen, bis David übermäßig weinte(c). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase; Nasenlöcher (b) w.: jeder seinen Gefährten (c) eigtl.: bis David [das Weinen] groß machte. 42. Und Jonathan sagte zu David: "Gehe hin in Frieden! [Es sei], wie wir beide im Namen Jahwehs geschworen haben, als wir sagten: 'Jahweh sei zwischen mir und dir und zwischen meinem Samen und deinem Samen auf ewig!'" 1. Und David machte sich auf und ging weg. Jonathan aber kam in die Stadt. 2. Und David kam nach Nob, zu Ahimelech, dem Priester. Und Ahimelech(a) kam David ängstlich(b) entgegen und sagte zu ihm: "Warum bist du allein und ist niemand bei dir?" -Fussnote(n): (a) Ahimelech ist wahrsch. gleichzusetzen mit Ahija; s. zu 1Sam 14,3. (b) und ‹vor Schreck› bebend -Parallelstelle(n): Nob 1Sam 22,9.19; Neh 11,32; Jes 10,32; Priester 1Sam 14,3; 1Sam 22,9-15 3. Und David sagte zu Ahimelech, dem Priester: "Der König gebot mir eine Sache und sagte zu mir: 'Niemand soll irgendetwas von der Sache wissen, betreffend der ich dich sende und die ich dir gebiete!' Und die Burschen habe ich an den und den Ort gewiesen. 4. Und nun, was ist unter deiner Hand?(a) Gib fünf Brote in meine Hand oder was sich findet." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: was hast du zur Verfügung? -Parallelstelle(n): Brote 1Sam 21,5; 1Sam 22,13; 1Mo 41,55; 1Kön 17,6 5. Und der Priester antwortete David und sagte: "Es ist kein gewöhnliches(a) Brot unter meiner Hand, sondern nur Brot des Heiligen(b) ist da. Wenn sich die Burschen [doch] nur von der Frau enthalten haben!" -Fussnote(n): (a) o.: profanes (b) d. i.: Brot des Heiligtums; heiliges Brot -Parallelstelle(n): 2Mo 25,30; 3Mo 24,5-9; enthalt. 2Mo 19,14.15 6. Und David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: "Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern [und] drei Tagen, als ich auszog, versagt gewesen. Und die Gefäße(a) der Burschen waren heilig; dabei war das noch ein gewöhnliches Unternehmen(b). Erst recht sind sie heute an ihrem Gefäß geheiligt." -Fussnote(n): (a) d. h.: die Leiber; so a. i. Folg. (b) eigtl.: ein gewöhnlicher (bzw.: profaner) Weg -Parallelstelle(n): Frau 2Mo 19,14.15; 3Mo 15,16.18; Gefäß 1Thes 4,4 7. Da gab ihm der Priester geheiligtes [Brot], denn es war dort kein anderes Brot als nur das Schaubrot(a), das von [dem Ort] vor dem Angesicht Jahwehs weggenommen wird, um am Tag seiner Wegnahme warmes Brot aufzulegen. -Fussnote(n): (a) w.: das Brot des Angesichts -Parallelstelle(n): 3Mo 22,10; 3Mo 24,5-9; Mt 12,3.4; Mk 2,26 8. (Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem Angesicht Jahwehs, und sein Name war Doeg, der Edomiter. Er war der Anführer(a) der Hirten, die Saul gehörten.) -Fussnote(n): (a) o.: ein Mächtiger -Parallelstelle(n): 1Sam 22,9.18.22; Ps 52,1.2 9. Und David sagte zu Ahimelech: "Gibt es hier nicht unter deiner Hand irgendeinen Speer oder ein Schwert?, denn weder mein Schwert noch meine Waffen, nichts habe ich in meine Hand genommen, denn die Sache des Königs war dringend." 10. Und der Priester sagte: "Das Schwert Goliats, des Philisters, den du im Terebinthental erschlagen hast, - siehe! - es ist in ein Kleid gewickelt hinter dem Ephod(a); wenn du es dir nehmen willst, nimm es, denn es ist kein anderes hier außer diesem." Und David sagte: "Seinesgleichen gibt es nicht. Reiche es mir her!" -Fussnote(n): (a) d. i.: dem Priesterschurz -Parallelstelle(n): 1Sam 17,45.51.54 11. Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul. Und er kam zu Achisch, dem König von Gat. -Parallelstelle(n): 1Sam 27,1.2; Ps 56,1 12. Und die Knechte Achischs sagten zu ihm: "Ist das nicht David, der König des Landes? Singen(a) sie von diesem nicht im Reigen und sagen: 'Saul hat seine Tausende geschlagen und David seine Zehntausende'?" -Fussnote(n): (a) "Singen" bed. eigtl. "im Wechselgesang singen". -Parallelstelle(n): 1Sam 18,7; 1Sam 29,5 13. Und David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. -Parallelstelle(n): Spr 29,25 14. Und er verstellte vor ihren Augen seinen Verstand und stellte sich unsinnig unter ihren Händen, und er kritzelte an die Flügel des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart herabfließen. -Parallelstelle(n): Ps 34,1 15. Und Achisch sagte zu seinen Knechten: "Siehe! Ihr seht einen Mann, der sich wie ein Wahnsinniger benimmt. Warum bringt ihr ihn zu mir? 16. Fehlt es mir an Wahnsinnigen(a), dass ihr diesen hergebracht habt, um sich bei mir wie ein Wahnsinniger zu benehmen? Sollte der in mein Haus kommen?" -Fussnote(n): (a) heb. meschugga'im -Parallelstelle(n): Ps 34,1 1. Und David ging von dort weg. Und er entkam in die Höhle Adullam. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters hörten davon. Und sie kamen dorthin zu ihm herab. -Parallelstelle(n): Adullam Jos 15,35; 2Sam 23,13; 1Chr 11,15; Hebr 11,38 2. Und es sammelten sich um ihn jeder Bedrängte und jeder, der einen Gläubiger hatte, und jeder mit erbitterter Seele. Und er wurde ihr Oberster. Und es wurden etwa vierhundert Mann, [die] bei ihm [waren]. -Parallelstelle(n): samm. Ps 72,12-14; Mt 9,12.13; Mt 11,28; vierhund. 1Sam 23,13; 1Sam 25,13 3. Und David ging von dort nach Mizpe [in] Moab. Und er sagte zu dem König von Moab: "Lass bitte meinen Vater und meine Mutter herziehen, bei euch [zu sein], bis ich erkenne, was Gott mit mir tun wird." -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; Rut 1,1-4; Rut 4,10 4. Und er führte sie vor den König von Moab. Und sie wohnten bei ihm alle Tage, [solange] David in der Burg war. -Parallelstelle(n): Burg 1Sam 24,23; 1Chr 11,16 5. Und Gad, der Prophet, sagte zu David: "Bleib nicht auf der Burg. Geh hin und begib dich in das Land Juda." Und David ging hin und kam nach Jaar-Heret(a). -Fussnote(n): (a) o.: in den Wald Heret -Parallelstelle(n): Gad 2Sam 24,11; 1Chr 21,9; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25 6. Und Saul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden seien. Und Saul saß(a) in Gibea, unter der Tamariske auf der Anhöhe, mit seinem Speer in der Hand, und alle seine Knechte standen um ihn. -Fussnote(n): (a) o.: blieb; o.: weilte -Parallelstelle(n): Gibea 1Sam 14,2; Speer 1Sam 19,9 7. Und Saul sagte zu seinen Knechten, die um ihn standen: "Hört doch, Benjaminiter! Wird der Sohn Isais euch allen auch Felder und Weinberge geben, euch alle zu Obersten über Tausend und zu Obersten über Hundert machen, -Parallelstelle(n): 1Sam 8,11-14 8. dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt und es keinen gibt, der es meinem Ohr offenbart, wenn mein Sohn sich mit dem Sohn Isais verbündet, und [es] keinen unter euch [gibt], der sich um mich grämt und es meinem Ohr offenbart, dass mein Sohn meinen Knecht gegen mich angestiftet hat als einen, der mir nachstellt, wie es an diesem Tag ist?" -Parallelstelle(n): 1Sam 18,3; 1Sam 20,16.30 9. Da antwortete Doeg, der Edomiter, der bei den Knechten Sauls stand, und sagte: "Ich sah den Sohn Isais, als er nach Nob zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs, kam. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,7; Ps 52,1-5; Ahimel. 1Sam 14,3; 1Sam 21,1 10. Und er befragte Jahweh für ihn und gab ihm Verpflegung, und er gab ihm das Schwert Goliats, des Philisters." -Parallelstelle(n): 1Sam 21,7.10 11. Da sandte der König hin, Ahimelech, den Sohn Ahitubs, den Priester, zu rufen sowie das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die in Nob waren. Und sie kamen alle zum König. 12. Und Saul sagte: "Höre doch, Sohn Ahitubs!" Und er sagte: "Hier bin ich, mein Herr!" 13. Und Saul sagte zu ihm: "Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und ein Schwert gabst und Gott für ihn befragtest, dass er sich gegen mich erhebe, als einer, der mir nachstellt, wie es an diesem Tag ist?" 14. Und Ahimelech antwortete dem König und sagte: "Aber wer unter allen deinen Knechten ist wie David: treu und Schwiegersohn des Königs, und er hat Zutritt zu deiner Privatgarde und ist geehrt in deinem Hause? -Parallelstelle(n): 1Sam 18,27; 1Sam 19,4.5; 1Sam 21,3 15. Habe ich erst heute angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei ferne von mir! Nicht lege der König seinem Knecht, dem ganzen Hause meines Vaters, eine Sache zur Last; denn dein Knecht hat von diesem allen nichts gewusst, weder Kleines noch Großes." -Parallelstelle(n): weder 1Sam 25,36 16. Der König aber sagte: "Du musst unbedingt sterben, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters!" -Parallelstelle(n): 5Mo 24,16 17. Und der König sagte zu den Läufern(a), die um ihn standen: "Wendet euch her(b) und tötet die Priester Jahwehs, denn auch ihre Hand ist mit David, denn sie wussten, dass er auf der Flucht war, und haben es meinem Ohr nicht geoffenbart." Die Knechte des Königs aber wollten ihre Hand nicht ausstrecken, über die Priester Jahwehs herzufallen. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Trabanten der königlichen Leibwache. (b) o.: Stellt euch ringsum auf 18. Da sagte der König zu Doeg: "Wende du dich her und falle über die Priester her!" Und Doeg, der Edomiter, wandte sich und fiel über die Priester her. Und er tötete an diesem Tag fünfundachtzig Mann, die das leinene Ephod trugen. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,31-33 19. Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schneide(a) des Schwerts, von Mann bis Frau, von Kind bis Säugling, und Rind und Esel und Schaf, mit der Schneide des Schwerts. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Mund -Parallelstelle(n): Nob 1Sam 22,9.11; 1Sam 21,2; Schneide 1Sam 15,3.9; Jos 6,17.21 20. Es entkam aber ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs. Und sein Name war Abjatar. Und er floh - hinter David her(a). -Fussnote(n): (a) o.: floh in Davids Gefolgschaft. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,6; 1Sam 30,7; 2Sam 15,24; 2Sam 20,25; 1Kön 1,7.19; 1Kön 2,26.27; 1Chr 18,16 21. Und Abjatar berichtete David, dass Saul die Priester Jahwehs getötet habe. 22. Und David sagte zu Abjatar: "Ich wusste an jenem Tag, weil Doeg, der Edomiter, dort war, dass er es Saul gewisslich berichten würde. Ich, ja, ich bin allen Seelen des Hauses deines Vaters zum Verhängnis geworden. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,8 23. Bleibe bei mir. Fürchte dich nicht, denn wer nach meiner Seele trachtet(a), trachtet nach deiner Seele; denn bei mir bist du in guter Verwahrung(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: wer mir nach dem Leben trachtet (b) eigtl.: bist du ein wohl anvertrautes Gut. -Parallelstelle(n): 2Sam 9,7; 1Kön 2,26 1. Und man berichtete David: "Siehe! Die Philister sind im Begriff, gegen Keïla zu kämpfen. Und sie plündern ‹gerade› die Tennen." -Parallelstelle(n): Keïla Jos 15,44; Neh 3,17.18 2. Und David fragte Jahweh und sagte: "Soll ich hinziehen und diese Philister schlagen?" Und Jahweh sagte zu David: "Geh! Und du sollst die Philister schlagen und Keïla retten." -Parallelstelle(n): fragte 1Sam 23,4.9; 1Sam 10,22; 1Sam 14,37; 1Sam 30,8; Ri 1,1; Ri 20,18 3. Aber die Männer Davids sagten zu ihm: "Siehe! Wir sind [schon] hier in Juda in Furcht; wie viel mehr, wenn wir nach Keïla gehen, gegen die Schlachtreihen der Philister!" 4. Da fragte David Jahweh noch einmal. Und Jahweh antwortete ihm und sagte: "Mache dich auf, zieh hinab nach Keïla, denn ich gebe die Philister in deine Hand!" -Parallelstelle(n): fragte 1Sam 23,2; Hand 1Chr 14,10 5. Und David zog mit seinen Männern nach Keïla und kämpfte gegen die Philister und trieb ihr Vieh weg. Und er schlug auf sie ein. Ein großer Schlag! Und ‹so› rettete David die Bewohner von Keïla. -Parallelstelle(n): 1Sam 19,8 6. Und es war geschehen, als Abjatar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Keïla geflohen war, war in seiner Hand ein Ephod(a) mit hinabgekommen. -Fussnote(n): (a) d. i.: ein Priesterschurz (mit dem man Gott befragen konnte, V. 9.) -Parallelstelle(n): 1Sam 22,20; Ephod 2Mo 28,6 7. Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Keïla gekommen wäre. Und Saul sagte: "Gott hat ihn verworfen(a), in meine Hand [gegeben]; denn er hat sich eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist." -Fussnote(n): (a) eigtl.: hat ihn sich entfremdet; hat ihn verleugnet -Parallelstelle(n): verworf. Ps 71,11; einge. 2Mo 14,3 8. Und Saul bot alles Volk zum Kampf auf, um nach Keïla hinabzuziehen, David und seine Männer einzuzingeln(a). -Fussnote(n): (a) o.: zu belagern 9. Und als David erfuhr, dass Saul Böses gegen ihn schmiedete, sagte er zu Abjatar, dem Priester: "Bring das Ephod herbei!" -Parallelstelle(n): 1Sam 30,7; 4Mo 27,21 10. Und David sagte: "Jahweh, Gott Israels! Dein leibeigener Knecht hat als gewiss gehört, dass Saul nach Keïla zu kommen sucht, um meinetwegen die Stadt zu verderben. 11. Werden die Herren(a) von Keïla mich in seine Hand ausliefern? Wird Saul herabziehen, wie dein leibeigener Knecht gehört hat? Jahweh, Gott Israels, bitte, tu es deinem leibeigenen Knecht kund!" Und Jahweh sagte: "Er wird herabziehen." -Fussnote(n): (a) o.: Bürger; Eigentümer; hier: die zur Stadtaristokratie Gehörenden 12. Und David sagte: "Werden die Herren von Keïla mich und meine Männer der Hand Sauls ausliefern?" Und Jahweh sagte: "Sie werden [euch] ausliefern." -Parallelstelle(n): Ps 143,8 13. Und David und seine Männer machten sich auf, etwa sechshundert Mann, und sie zogen von Keïla fort und zogen umher, wo sie umherziehen konnten. Und es wurde Saul berichtet, dass David aus Keïla entkommen wäre. Und so unterließ er es, auszuziehen. -Parallelstelle(n): sechsh. 1Sam 22,2; 1Sam 25,13; unterl. Hi 5,12.13; Ps 34,5 14. Und David blieb in der Wüste auf den Bergfesten. Und er blieb auf dem Bergland in der Wüste Sif. Und Saul suchte ihn alle Tage. Aber Gott gab ihn nicht in seine Hand. -Parallelstelle(n): Sif Jos 15,55; nicht Ps 37,32.33 15. Und David sah, dass Saul ausgezogen war, um nach seiner Seele(a) zu trachten. Und David war in der Wüste Sif, zu Horescha(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: nach seinem Leben (b) bed.: Wald 16. Da machte sich Jonathan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David nach Horescha. Und er stärkte seine Hand in(a) Gott. -Fussnote(n): (a) o.: durch -Parallelstelle(n): 1Sam 30,6; Sach 10,12; Eph 6,10; 2Tim 2,1 17. Und er sagte zu ihm: "Fürchte dich nicht; denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden. Und du wirst König werden über Israel, und ich werde dein Zweiter sein(a). Und auch mein Vater Saul weiß, [dass es] so ist." -Fussnote(n): (a) w.: dir zum Zweiten werden. -Parallelstelle(n): 1Sam 22,23; Jes 35,3.4; weiß 1Sam 24,21; 1Sam 25,30 18. Und sie schlossen beide einen Bund vor dem Angesicht Jahwehs. Und David blieb in Horescha. Jonathan aber ging zu seinem Haus. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,3; 1Sam 20,16.42 19. Und es zogen Sifiter zu Saul hinauf, nach Gibea, und sagten: "Hält sich David nicht bei uns verborgen auf den Bergfesten in Horescha, auf dem Hügel Hachila, der rechts(a) von Jeschimon(b) ist? -Fussnote(n): (a) d. h.: südlich (b) bed.: Wildnis; d. i. der nördlich von Sif und Maon liegende Teil der Wüste Juda, südlich und östlich von Hebron bis hin zur Nordwestseite des Toten Meeres. (In 4Mo 21,20 u. 23,28 ist "Jeschimon" eine Bez. für die wüste Gegend am Nordrand des Toten Meeres, unweit vom Berg Pisga.) -Parallelstelle(n): 1Sam 26,1.3; Ps 54,2 20. Und jetzt, sobald deine Seele, o König, begehrt(a) herabzukommen, komm herab! Und an uns sei es, ihn in die Hand des Königs auszuliefern." -Fussnote(n): (a) w.: in Übereinstimmung mit allem Begehren deiner Seele, o König 21. Und Saul sagte: "Gesegnet seid ihr von Jahweh, dass ihr Mitleid mit mir habt! -Parallelstelle(n): Gesegnet 1Sam 15,13; 1Sam 22,8 22. Geht bitte hin, vergewissert euch noch mehr(a) und erkundet seinen [Aufenthalts]ort und seht nach, wo sein Fuß hinkommt, wer ihn dort gesehen hat; denn man hat mir gesagt, dass er sehr listig ist. -Fussnote(n): (a) o.: stellt weiterhin fest; o.: gebt weiterhin acht 23. Und seht nach und erkundet alle Schlupfwinkel, in denen er sich versteckt hält, und kommt mit sicherer [Nachricht](a) wieder zu mir, so will ich mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, werde ich ihn aufspüren unter allen Tausendschaften Judas!" -Fussnote(n): (a) w.: mit Gewissheit 24. Und sie machten sich auf und gingen vor Saul her nach Sif. Aber David und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Ebene, zur Rechten(a) von Jeschimon(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: südlich (b) bed.: Einöde -Parallelstelle(n): Maon 1Sam 25,2; Jos 15,55 25. Und Saul und seine Männer zogen hin, [ihn] zu suchen. Und man berichtete es David. Und er ging hinab zum Felsen und blieb in der Wüste Maon. Und als Saul davon hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon. -Parallelstelle(n): Maon 1Sam 24,3; Ri 15,10 26. Und Saul ging auf dieser Seite des Berges, David aber und seine Männer auf jener Seite des Berges. Und es geschah, als David eilte, Saul zu entgehen, und Saul und seine Männer im Begriff waren, David und seine Männer zu umringen, um sie zu ergreifen, -Parallelstelle(n): entgeh. 2Sam 15,14; 2Sam 17,21.22; umring. Ps 17,9.11 27. da kam ein Bote zu Saul und sagte: "Eile und komm, denn die Philister sind eingefallen ‹und breiten sich› im Land ‹aus›!" -Parallelstelle(n): 2Kön 19,9 28. Da kehrte Saul von der Verfolgung Davids um und ging hin, um den Philistern entgegenzutreten. Daher nannte man jenen Ort Sela-Machlekot(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Fels des Entschlüpfens -Parallelstelle(n): 1Sam 24,2; 2Sam 22,1-3 1. Und David zog von dort hinauf und blieb auf den Bergfesten von En-Gedi. -Parallelstelle(n): En-Gedi Jos 15,62; 2Chr 20,2; Hld 1,14; Hes 47,10 2. Und es geschah, als Saul von der Verfolgung der Philister zurückgekehrt war, da berichtete man ihm und sagte: "Siehe! David ist in der Wüste En-Gedi." -Parallelstelle(n): 1Sam 23,28 3. Und Saul nahm dreitausend erwählte Männer aus ganz Israel und zog hin, um David und seine Männer auf der Vorderseite der Felsen der Steinböcke zu suchen. -Parallelstelle(n): dreitaus. 1Sam 13,2; 1Sam 26,2; Steinb. Ps 104,18 4. Und er kam zu den Schafhürden(a) an dem Weg, und dort war eine Höhle. Und Saul ging hinein, um seine Füße zu bedecken(b). David aber und seine Männer saßen im Innern der Höhle. -Fussnote(n): (a) w.: zu den Ummauerungen des Kleinviehs (b) beschönigend für: um seine Notdurft zu verrichten -Parallelstelle(n): Höhle 1Sam 22,1; Ps 57,1; Ps 142,1 5. Da sagten die Männer Davids zu ihm: "Siehe! - das ist der Tag, von dem Jahweh zu dir gesagt hat: 'Siehe! - ich werde deinen Feind in deine Hand geben.' So tue ihm, wie es gut ist in deinen Augen." Und David stand auf und schnitt heimlich den Gewandsaum(a) des Oberkleides Sauls ab. -Fussnote(n): (a) o.: Zipfel; Rand; Grundbed.: Flügel -Parallelstelle(n): 1Sam 26,8; Ps 59,11 6. Und es geschah danach, da schlug Davids Herz, weil er den Gewandsaum Sauls abgeschnitten hatte. -Parallelstelle(n): 2Sam 24,10 7. Und er sagte zu seinen Männern: "Ferne sei es mir - von Jahweh her(a) -, dass ich diese Sache an meinem Herrn, dem Gesalbten Jahwehs, tun sollte, meine Hand gegen ihn auszustrecken; denn er ist der Gesalbte Jahwehs." -Fussnote(n): (a) w.: Entweihtes (o.: Fluch) von Jahweh her sei es mir ... -Parallelstelle(n): 1Sam 26,9-11.23; 2Sam 1,14 8. Und mit diesen Worten fuhr David seine Männer an und ließ ihnen nicht zu, sich gegen Saul zu erheben. Und Saul machte sich auf, aus der Höhle, und ging seines Weges. -Parallelstelle(n): Ps 7,4.5; Mt 5,44; Röm 12,17-21 9. Und danach machte sich David auf, und er trat aus der Höhle und rief hinter Saul her und sagte: "Mein Herr, König!" Und Saul blickte hinter sich. Und David verneigte sich kniend, mit dem Gesicht(a) zur Erde, und warf sich huldigend nieder. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase; Nasenlöcher -Parallelstelle(n): 1Sam 26,13.14 10. Und David sagte zu Saul: "Warum hörst du auf die Worte von Menschen, die sagen: 'Siehe! David sucht dein Unheil?' -Parallelstelle(n): 3Mo 19,16; Spr 29,12 11. Siehe! An diesem Tag haben deine Augen gesehen, dass Jahweh dich heute in meine Hand gab, in der Höhle. Und man sagte ‹mir›, ich solle dich töten. Aber [mein Auge] hat dich verschont(a). Und ich sagte: 'Ich will meine Hand nicht gegen meinen Herrn ausstrecken, denn er ist der Gesalbte Jahwehs!' -Fussnote(n): (a) w.: [mein Auge] ist deinetwegen geflossen. -Parallelstelle(n): 1Sam 24,5; 1Sam 26,8.9.23; 2Sam 1,14 12. Und, mein Vater, sieh! Ja, sieh den Gewandsaum deines Oberkleides in meiner Hand! Fürwahr! Daran, dass ich den Gewandsaum deines Oberkleides schnitt und dich nicht tötete, daran erkenne und sieh, dass nichts Böses und kein Vergehen(a) in meiner Hand ist, und dass ich nicht an dir gesündigt habe. Du aber stellst meiner Seele nach, um sie wegzunehmen. -Fussnote(n): (a) o.: Frevel; Verbrechen; Auflehnung -Parallelstelle(n): 1Sam 26,18; Ps 35,7 13. Möge Jahweh richten zwischen mir und dir! Und möge Jahweh mich an dir rächen! Aber meine Hand soll nicht gegen dich sein -Parallelstelle(n): Richter 1Mo 16,5; 1Mo 31,53; Ri 11,27; 1Chr 12,18 14. - wie der Spruch der Vorfahren sagt: 'Von den Ehrfurchtslosen kommt Ehrfurchtslosigkeit.' Aber meine Hand soll nicht gegen dich sein. -Parallelstelle(n): Mt 7,16 15. Hinter wem zieht der König Israels her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh! -Parallelstelle(n): 1Sam 26,20; Hund 2Sam 9,8; 2Sam 16,9 16. So sei denn Jahweh Richter und richte zwischen mir und dir. Und er sehe darein und führe meinen Rechtsstreit und schaffe mir Recht von deiner Hand!" -Parallelstelle(n): 1Sam 24,13; Ps 37,5.6; Ps 43,1; Ps 119,154; Recht 1Sam 26,24 17. Und es geschah, als David diese Worte zu Saul ausgeredet hatte, da sagte Saul: "Ist das deine Stimme, mein Sohn David?" Und Saul erhob seine Stimme und weinte. -Parallelstelle(n): 1Sam 26,17 18. Und er sagte zu David: "Du bist gerecht, im Gegensatz zu mir; denn du hast mir Gutes erwiesen. Ich aber habe dir Böses erwiesen. -Parallelstelle(n): 1Mo 38,26 19. Und du hast heute bewiesen, dass du Gutes an mir getan hast, da Jahweh mich in deine Hand lieferte und du mich nicht getötet hast; -Parallelstelle(n): Ps 31,8.9 20. denn wird jemand, wenn er seinen Feind findet, ihn auf gutem Wege ziehen lassen? So möge Jahweh dir Gutes vergelten für das, was du an diesem Tag an mir getan hast! -Parallelstelle(n): 1Sam 26,25; Spr 25,21.22; Mt 6,4 21. Und nun siehe, ich weiß, dass du ganz gewiss König werden wirst und dass in deiner Hand das Königtum Israels Bestand haben wird. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,14; 1Sam 23,17; 1Sam 25,28.30; 2Sam 7,16.26 22. So schwöre mir nun bei Jahweh, dass du meinen Samen nach mir nicht ausrotten und meinen Namen aus dem Haus meines Vaters nicht auslöschen wirst!" -Parallelstelle(n): 1Mo 21,23; 2Sam 21,6-8 23. Und David schwor Saul. Und Saul ging in sein Haus. David und seine Männer aber stiegen auf die Burg. -Parallelstelle(n): 1Sam 26,25; Burg 1Sam 22,4; 1Sam 23,19; 1Sam 24,1 1. Und Samuel starb. Und ganz Israel versammelte sich und klagte um ihn und begrub ihn in seinem Haus(a) in Rama. Und David machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran(b). -Fussnote(n): (a) Zum "Haus" gehörte der Hof. (b) Die arab. Wüste (im Süden) reichte bis ans Bergland Juda heran. -Parallelstelle(n): starb 1Sam 28,3; Rama 1Sam 1,1.19; Paran 1Mo 21,21; 4Mo 10,12 2. Und es war ein Mann in Maon, der seine Tätigkeit ‹und sein Anwesen› in Karmel(a) hatte. Und der Mann war sehr vermögend(b) und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Und er war beim Scheren seiner Schafherde in Karmel. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Bergstadt in Juda, westlich vom Toten Meer (Jos 15,55). (b) w.: groß -Parallelstelle(n): Maon 1Sam 23,24; Karmel 1Sam 15,12; 1Sam 30,5; Jos 15,55; scheren 1Mo 38,13 3. Und der Name des Mannes war Nabal(a), und der Name seiner Frau Abigajil. Und die Frau war von trefflichem Verstand(b) und von schöner Gestalt. Der Mann aber war hart und boshaft in [seinem] Tun. Und er war ein Kalebiter(c). -Fussnote(n): (a) bed.: Törichter; Tor (b) o.: von feiner [Lebens]klugheit (c) d. h.: von Kaleb abstammend. -Parallelstelle(n): Nabal 1Sam 25,25; Frau Spr 14,1; Spr 19,14; Spr 31,10.30; Kaleb. 4Mo 14,24 4. Und David hörte in der Wüste, dass Nabal dabei war, sein Kleinvieh zu scheren. 5. Da sandte David zehn Burschen. Und David sagte zu den Burschen: "Geht nach Karmel hinauf und geht zu Nabal und fragt ihn in meinem Namen nach seinem Frieden ‹und Ergehen›(a). -Fussnote(n): (a) o.: entbietet ihm in meinem Namen den Friedensgruß. 6. Und zwar sagt so: 'Lebe [lange]! Und Friede dir, und Friede deinem Hause, und Friede allem, was dein ist! -Parallelstelle(n): Lk 10,5.6 7. Ich habe soeben gehört, dass du [die] Schafscherer bei dir [hast]. Nun, deine Hirten, die dein sind, waren mit uns zusammen. Wir taten ihnen nichts zuleide, und nicht irgendetwas ist von ihnen vermisst worden all die Tage, die sie in Karmel waren. -Parallelstelle(n): nichts 1Sam 25,15.21 8. Frage deine Burschen, und sie werden dir Bericht geben. Mögen also die Burschen(a) Gnade finden in deinen Augen, denn wir sind an einem guten(b) Tag gekommen. Gib bitte, was deine Hand findet, deinen Knechten und deinem Sohn David!'" -Fussnote(n): (a) d. i.: meine Burschen (b) i. S. v.: festlichen -Parallelstelle(n): gib Pred 11,2; Lk 6,38; 1Tim 6,18 9. Und die Burschen Davids kamen hin und redeten zu Nabal im Namen Davids nach all diesen Worten. Und ‹dann› waren sie still(a). -Fussnote(n): (a) o.: ruhten sie; warteten sie still ab (Grundbed.: ruhen; sich niederlassen). 10. Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sagte: "Wer ist David? Und wer der Sohn Isais? Heutzutage gibt es viele Knechte, die ausbrechen, ein jeder vom Angesicht seines Herrn hinweg. -Parallelstelle(n): 1Sam 22,7; 2Sam 20,1 11. Und ich sollte mein Brot und mein Wasser nehmen und mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind?" -Parallelstelle(n): Ri 8,6 12. Und die Burschen Davids wandten sich auf ihren Weg und kehrten zurück. Und sie kamen und gaben ihm Bericht gemäß all diesen Worten. 13. Und David sagte zu seinen Männern: "Gürtet euch ein jeder sein Schwert um!" Und sie gürteten sich ein jeder sein Schwert um. Und auch David gürtete sich sein Schwert um. Und sie zogen hinauf, hinter David her, etwa vierhundert Mann. Und zweihundert blieben bei den Geräten. -Parallelstelle(n): Spr 14,29; Spr 20,22; Mann 1Sam 22,2; 1Sam 27,2; 1Sam 30,10 14. Ein Bursche aber, einer von den Burschen, gab Abigajil, der Frau Nabals, Bericht und sagte: "Siehe! David sandte Boten aus der Wüste, um unseren Herrn zu segnen. Aber er hat sie angeschrien(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: schreiend auf jem. losstürzen 15. Und die Männer sind sehr gut zu uns gewesen. Und uns wurde nichts zuleide getan(a), und wir haben nicht irgendetwas vermisst all die Tage, die wir mit ihnen umherzogen, als wir auf dem Felde(b) waren. -Fussnote(n): (a) o.: wir wurden nicht belästigt o. beleidigt (b) i. S. v.: auf dem offenen Land 16. Sie waren bei Nacht und bei Tag eine Mauer um uns her, all die Tage, die wir als Hirten des Kleinviehs mit ihnen zusammen waren. 17. Und nun erkenne und sieh zu, was du tun willst; denn Unheil ist beschlossen über unseren Herrn und über sein ganzes Haus. Er aber ist zu [sehr] ein Sohn Belials(a), als dass man mit ihm reden könnte." -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Sohn der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): 2Sam 23,6.7 18. Da eilte Abigajil und nahm zweihundert Brote und zwei Schläuche Wein und fünf zubereitete Schafe und fünf Maß(a) geröstetes Korn und hundert [Schnitten] gepresste Dörrtrauben und zweihundert [Schnitten] gepresste Feigen und legte es auf die Esel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sea (d. i.: der dritte Teil eines Epha, ca. 7,3 l). -Parallelstelle(n): 2Sam 16,1; 2Sam 17,27-29; 1Chr 12,41; Spr 18,16 19. Und sie sagte zu ihren Burschen: "Geht voraus, vor mir! Siehe! Ich komme hinter euch nach." Aber ihrem Mann Nabal teilte sie es nicht mit. -Parallelstelle(n): 1Mo 32,19-21 20. Und es geschah, während sie an einer verdeckten [Stelle] des Berges auf dem Esel ritt und herabkam - siehe! -, da kamen ‹gerade› David und seine Männer herab, ihr entgegen, sodass sie auf sie stieß. 21. (David aber hatte gesagt: "Wahrlich, umsonst habe ich alles behütet, was dem da gehört in der Wüste, sodass nicht irgendetwas vermisst wurde von allem, was sein ist. Und er hat mir Gutes mit Bösem vergolten! -Parallelstelle(n): Ps 109,5; Spr 17,13 22. So tue Gott den Feinden Davids, und so füge er hinzu, wenn ich von allem, was sein ist, bis zum ersten Morgenlicht einen übrig lasse, der männlich ist(a) ...!"(b)) -Fussnote(n): (a) w.: der an die Wand uriniert; so a. V. 34. (b) D. i. eine heb. Schwurformel; nur der erste Teil des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): tue 1Sam 20,13 23. Und als Abigajil David sah, stieg sie schnell vom Esel und fiel vor Davids Gesicht(a) auf ihr Antlitz und warf sich huldigend zur Erde nieder. -Fussnote(n): (a) o.: Stirn (Grundbed.: Nase; Nasenlöcher) -Parallelstelle(n): Jos 15,18 24. Und sie fiel ihm zu Füßen und sagte: "Auf mir, auf mir, mein Herr, ist die Schuld! Möge deine Magd bitte in deine Ohren reden dürfen! Und höre die Worte deiner Magd! 25. Nicht richte mein Herr sein Herz gegen diesen Mann Belials, gegen Nabal; denn wie sein Name, so ist er: Nabal(a) ist sein Name, und Torheit ist bei ihm. Und ich, deine Magd, habe die Burschen meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. -Fussnote(n): (a) bed.: Törichter; Tor -Parallelstelle(n): Spr 29,7 26. Und nun, mein Herr, so wahr Jahweh lebt und deine Seele lebt: Jahweh ist es, der dich davon abgehalten hat, in Blutschuld zu kommen, und davon, dass deine [eigene] Hand dir Hilfe schaffe. Und nun, mögen doch wie Nabal werden deine Feinde - und die, die gegen meinen Herrn Böses suchen! -Parallelstelle(n): 1Sam 25,33.34; 1Sam 2,9; Feinde 1Sam 25,37.38; 1Sam 20,15.16 27. Und nun, dieser Segen(a), den deine leibeigene Magd meinem Herrn gebracht hat, er möge den Burschen gegeben werden, die in den Fußspuren meines Herrn wandeln! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: diese Segensgabe -Parallelstelle(n): 1Mo 33,11 28. Vergib bitte das Vergehen deiner Magd! - Fürwahr, Jahweh wird gewisslich meinem Herrn ein beständiges Haus machen, weil mein Herr die Kriege Jahwehs kämpft, und es findet sich nicht Böses an dir von deinen Tagen an(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: seit je; solange du lebst. -Parallelstelle(n): Haus 1Sam 24,21; 2Sam 7,8-16; Ps 89,30; Kriege 1Sam 18,17; Böses 1Sam 24,12; 1Kön 15,5 29. Und hat sich ein Mensch erhoben, dich zu verfolgen und nach deiner Seele zu trachten, so soll die Seele meines Herrn eingebunden sein ins Bündel der Lebenden bei Jahweh, deinem Gott; aber die Seele deiner Feinde, die soll er wegschleudern in der Schleuderpfanne! -Parallelstelle(n): Spr 11,19 30. Und es wird geschehen, wenn Jahweh meinem Herrn entsprechend allem Guten, das er über dich geredet hat, getan haben wird und dich zum Führer über Israel eingesetzt haben wird, -Parallelstelle(n): 1Sam 15,28; 1Sam 16,1; 1Sam 23,17; 1Sam 24,21 31. dann wird dir diese [Sache] nicht zu einem Anstoß sein und zu einem Ärgernis des Herzens(a) sein für meinen Herrn, und zu [einem Vorwurf], dass du ohne Ursache Blut vergossen hättest und dass mein Herr sich selbst geholfen hätte. Und wenn Jahweh meinem Herrn wohlgetan haben wird, mögest du an deine Magd denken." -Fussnote(n): (a) o.: Stolperstein des Herzens; o.: Gewissensskrupel -Parallelstelle(n): Röm 12,19; gedenken 1Sam 25,40 32. Und David sagte zu Abigajil: "Gesegnet(a) sei Jahweh, der Gott Israels, der dich an diesem Tag mir entgegengesandt hat! -Fussnote(n): (a) und gelobt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 72,18 33. Und gesegnet sei dein Verstand(a), und gesegnet seist du, die du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen und mir mit meiner [eigenen] Hand zu helfen! -Fussnote(n): (a) und deine Klugheit -Parallelstelle(n): Spr 9,9; Spr 13,14 34. Doch so wahr Jahweh lebt, der Gott Israels, der mich daran gehindert hat, dir Böses zu tun: Wenn du mir nicht eilends entgegengekommen wärst, wäre dem Nabal bis zum ersten Morgenlicht nicht [einer] übrig geblieben, der männlich ist!" -Parallelstelle(n): eilends 1Sam 25,18 35. Und David nahm aus ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und sagte zu ihr: "Zieh in Frieden hinauf in dein Haus. Siehe! Ich habe auf deine Stimme gehört und dein Angesicht erhoben." -Parallelstelle(n): erhob. 1Mo 19,21 36. Und als Abigajil zu Nabal kam - siehe! -, da hatte er ein Gastmahl(a) in seinem Haus wie das Mahl eines Königs. Und das Herz Nabals war darüber(b) guter [Dinge]. Und er war sehr, sehr betrunken. Und sie teilte ihm nichts mit, weder Kleines noch Großes, bis zum Morgenlicht. -Fussnote(n): (a) o.: Trinkmahl (b) d. i.: über dem Essen und Trinken -Parallelstelle(n): betrunk. Spr 20,1; Pred 10,19 37. Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge. Und sein Herz starb in seinem Innern, und er wurde zu Stein. -Parallelstelle(n): Ps 53,6 38. Und es geschah etwa zehn Tage [danach], da schlug Jahweh Nabal ‹mit einer Plage›, und er starb. -Parallelstelle(n): Ps 73,19; Apg 12,23 39. Und als David hörte, dass Nabal gestorben war, sagte er: "Gesegnet(a) sei Jahweh, der den Rechtsstreit für die mir [zugefügte] Schmach erstritten [und] aus der Hand Nabals [gefordert] hat und seinen leibeigenen Knecht vom Bösen zurückgehalten hat! Jahweh hat die Bosheit Nabals auf seinen Kopf zurückkehren lassen." Und David sandte hin und warb um Abigajil, um sie sich zur Frau zu nehmen. -Fussnote(n): (a) und gelobt -Parallelstelle(n): Gelobt 1Sam 25,32; geford. Spr 22,23; Kopf Ps 7,17 40. Und die Knechte Davids kamen zu Abigajil nach Karmel. Und sie redeten zu ihr und sagten: "David hat uns zu dir gesandt, um sich dich zur Frau zu nehmen." -Parallelstelle(n): Spr 11,16; Spr 19,14 41. Da stand sie auf und warf sich huldigend nieder, mit dem Gesicht zur Erde, und sagte: "Siehe! - [hier ist] deine Magd - als leibeigene Magd, um die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen!" -Parallelstelle(n): Rut 2,10.13 42. Und Abigajil beeilte sich und machte sich auf, und sie ritt auf dem Esel, und [auch] ihre fünf Mädchen(a), die ihrem Fuß folgten. Und sie zog hinter den Boten Davids her. Und sie wurde ihm zur Frau. -Fussnote(n): (a) d. i.: Dienerinnen 43. David hatte auch Ahinoam [zur Frau] genommen, aus Jesreel. So wurden sie also beide ihm zu Frauen. -Parallelstelle(n): Jesreel 1Sam 29,11; Jos 15,55; Frau 1Sam 27,3; 1Sam 30,5; 1Chr 3,1 44. Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohn des Lajisch aus Gallim, gegeben. -Parallelstelle(n): Michal 1Sam 18,20.27; 2Sam 3,14.15 1. Und die Sifiter kamen zu Saul nach Gibea und sagten: "Hält sich David nicht auf dem Hügel Hachila verborgen, der Jeschimon gegenüber [liegt]?" -Parallelstelle(n): 1Sam 23,19; Ps 54,2 2. Da machte sich Saul auf und zog in die Wüste Sif hinab und mit ihm dreitausend erwählte Männer Israels, um David in der Wüste Sif zu suchen. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,24; 1Sam 24,3 3. Und Saul lagerte auf dem Hügel Hachila, der Jeschimon gegenüber am Weg [liegt]. David aber blieb(a) in der Wüste. Und er sah(b), dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen war. -Fussnote(n): (a) o.: weilte (b) o.: merkte; o.: erfuhr -Parallelstelle(n): Hachila 1Sam 23,19 4. Und David sandte Kundschafter aus und erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war. 5. Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul lagerte. Und David sah den Platz, wo Saul sich schlafen gelegt hatte - sowie Abner, der Sohn Ners, sein Heeroberster. Saul aber lag im [inneren] Lagerring(a), und das Volk lagerte rings um ihn. -Fussnote(n): (a) o.: in der Wagenburg; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Abner 1Sam 14,50; 1Sam 17,55 6. Und David antwortete und sagte zu Ahimelech, dem Hetiter, und zu Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs: "Wer will mit mir zu Saul ins Heerlager hinabgehen?" Und Abischai sagte: "Ich gehe mit dir hinab." -Parallelstelle(n): Hetiter 1Mo 10,15; 2Sam 23,39; Abischai 1Chr 2,16; 1Chr 11,20 7. Und David und Abischai kamen in der Nacht zu dem Volk. Und - siehe! - Saul lag schlafend im [inneren] Lagerring. Und sein Speer steckte an seinem Kopfende in der Erde. Und Abner und das Volk lagen rings um ihn. 8. Und Abischai sagte zu David: "Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand ausgeliefert. Und nun, bitte, lass mich ihn mit dem Speer in die Erde schlagen, ein einziges Mal. Und ich werde es an ihm nicht zweimal tun." -Parallelstelle(n): 1Sam 24,5; 2Sam 16,9 9. Aber David sagte zu Abischai: "Töte ihn nicht!, denn wer streckt seine Hand gegen den Gesalbten Jahwehs aus und bleibt ungestraft?" -Parallelstelle(n): Hand 1Sam 24,6-8; 2Sam 1,14; 2Sam 19,22; Ps 57,1 10. Und David sagte: "So wahr Jahweh lebt: Wenn nicht Jahweh ihn schlagen wird - sei es, dass sein Tag kommt und er stirbt, sei es, dass er in den Kampf hinabzieht und weggerafft wird ...(a)! -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,38.39; Ps 94,23; Röm 12,19; Zeit Hi 14,5; Ps 37,13; Pred 9,12; wegger. 1Sam 31,6 11. Ferne sei es von mir, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten Jahwehs ausstrecken sollte! Und nun nimm den Speer, der an seinem Kopfende ist, und den Wasserkrug, und lass uns gehen!" -Parallelstelle(n): Hand 1Sam 26,9; 1Sam 24,6-8 12. Und David nahm den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls weg, und sie gingen davon. Und niemand sah es, und niemand merkte es. Und niemand erwachte, denn sie schliefen alle, denn ein tiefer Schlaf Jahwehs war auf sie gefallen. -Parallelstelle(n): Schlaf 1Mo 2,21; 1Mo 15,12; Hi 4,13; Hi 33,15; Jes 29,10 13. Und David ging hinüber auf die andere Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von ferne. Viel Raum war zwischen ihnen. 14. Und David rief dem Volk und Abner, dem Sohn Ners, zu: "Antwortest du nicht, Abner?" Und Abner antwortete und sagte: "Wer bist du, der du nach dem König rufst?" 15. Und David sagte zu Abner: "Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht deinen Herrn, den König, bewacht?, denn es kam vom Volk einer, den König, deinen Herrn, zu verderben. -Parallelstelle(n): 2Sam 3,38 16. Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. So wahr Jahweh lebt: Söhne des Todes seid ihr, die ihr euren Herrn, den Gesalbten Jahwehs, nicht bewacht habt! Und nun sieh nach: Wo ist der Speer des Königs und der Wasserkrug, der an seinem Kopfende war?" 17. Und Saul erkannte(a) die Stimme Davids und sagte: "Ist das deine Stimme, mein Sohn David?" Und David sagte: "Es ist meine Stimme, König, mein Herr." -Fussnote(n): (a) eigtl.: nahm ‹nach genauem Hinhören› wahr -Parallelstelle(n): 1Sam 24,17 18. Und er sagte: "Warum nur jagt mein Herr hinter seinem Knecht her? Fürwahr, was habe ich getan, und was ist Böses in meiner Hand? -Parallelstelle(n): 1Sam 24,10; Joh 18,23 19. Und nun, o möge doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes hören: Wenn Jahweh dich gegen mich aufgestachelt(a) hat, möge er eine Opfergabe riechen. Waren es aber Menschensöhne, so seien sie verflucht, vor dem Angesicht Jahwehs, weil sie mich heute vertreiben, sodass ich mich dem Erbteil Jahwehs nicht anschließen darf, und sie sagen: 'Geh hin, diene anderen Göttern!' -Fussnote(n): (a) o.: angestiftet; verleitet -Parallelstelle(n): aufgest. 2Sam 16,10; 2Sam 24,1; riechen 3Mo 2,2; aber Spr 6,16-19; Spr 30,10; Göttern 5Mo 13,2-5 20. Nun aber: Möge doch mein Blut nicht zur Erde fallen, ferne vom Angesicht Jahwehs! Fürwahr, einen einzelnen Floh zu suchen, ist der König Israels ausgezogen, als jagte er einem Rebhuhn auf den Bergen nach." -Parallelstelle(n): Floh 1Sam 24,15 21. Und Saul sagte: "Ich habe gesündigt. Kehre zurück, mein Sohn David! Fürwahr, ich werde dir ‹künftig› nicht mehr Böses tun, dafür, dass meine Seele heute teuer war in deinen Augen! Siehe! Ich habe töricht gehandelt und mich schwer vergangen(a)!" -Fussnote(n): (a) und bin sehr abgeirrt. -Parallelstelle(n): gesünd. 1Sam 15,24; 1Sam 24,18; töricht 1Sam 13,13 22. Und David antwortete und sagte: "Siehe! - [hier ist] der Speer des Königs. Es komme einer von den Burschen herüber und hole ihn. 23. Jahweh aber wird jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue(a) vergelten. Fürwahr, Jahweh hatte dich am heutigen Tag in meine Hand gegeben, aber ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Wahrhaftigkeit -Parallelstelle(n): 1Sam 24,11; vergelt. Ps 18,21.27; Ps 62,13 24. Und - siehe! - wie deine Seele am heutigen Tag in meinen Augen groß(a) war, so möge meine Seele groß sein in den Augen Jahwehs. Und er möge mich retten aus aller Bedrängnis!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: teuer -Parallelstelle(n): rett. 2Sam 4,9; 2Sam 22,1; 2Sam 4,9; 1Kön 1,29; Ps 34,20; Ps 54,9; 2Kor 1,9.10; 2Tim 4,18 25. Und Saul sagte zu David: "Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es gewisslich ausrichten und auch gewisslich vollführen!" Und David ging seines Weges. Saul aber kehrte zurück an seinen Ort. -Parallelstelle(n): 1Sam 24,16.20.21.23; Jes 54,17 1. Und David sagte in seinem Herzen: "Nun werde ich eines Tages dahingerafft werden durch die Hand Sauls. Kein Gutes gibt es für mich, als nur, dass ich entkomme, ja, entkomme ins Land der Philister, und ‹dann› wird Saul meinethalben verzweifeln ‹und davon ablassen›, mich weiterhin in allen Grenzen Israels zu suchen. Und ich werde seiner Hand entkommen." -Parallelstelle(n): sagte 1Sam 20,3; 1Sam 26,24; Ps 31,23; Jes 40,27; Jes 51,12 2. Und David machte sich auf und ging zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat, hinüber, er und sechshundert Mann, die mit ihm waren. -Parallelstelle(n): sechsh. 1Sam 25,13; Achisch 1Sam 21,11; 1Kön 2,39 3. Und David blieb bei Achisch in Gat, er und seine Männer, ein jeder mit seinem Hause: David und seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, die Karmeliterin. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,42.43 4. Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Gat geflohen sei. So fuhr er nicht mehr fort, ihn zu suchen. 5. Und David sagte zu Achisch: "Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, so gebe man mir einen Platz in einer der Städte des Gefildes(a), dass ich dort wohne; denn warum sollte dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?" -Fussnote(n): (a) d. h.: in einer der Städte auf dem Land 6. Und Achisch gab ihm an diesem Tag Ziklag. (Darum ist Ziklag den Königen von Juda zuteil geworden bis zu diesem Tag.) -Parallelstelle(n): Jos 15,31; 1Chr 12,1 7. Und die Zahl der Tage, die David im Gebiet der Philister wohnte(a), war ein Jahr und vier Monate. -Fussnote(n): (a) o.: blieb; weilte -Parallelstelle(n): 1Sam 29,3 8. Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen bei den Geschuritern und den Girsitern(a) und den Amalekitern ein; denn diese waren die Bewohner des Landes von Urzeit her, bis [dorthin, wo] man nach Schur kommt, und bis zum Land Ägypten. -Fussnote(n): (a) Leseform: Gisritern; diese Völkerschaft kommt nur hier vor. -Parallelstelle(n): Geschur. Jos 12,5; 2Sam 13,37.38; Amalek. 4Mo 13,29; 4Mo 14,45; Schur 1Sam 15,7 9. Und David schlug das Land und ließ weder Mann noch Frau am Leben. Und er nahm Kleinvieh und Rinder und Esel und Kamele und Kleider. Und er kehrte zurück und kam zu Achisch. 10. Und sagte Achisch: "Seid ihr heute nicht [irgendwo] eingefallen?", ‹dann› sagte David: "Im Südland von Juda" oder: "Im Südland der Jerachmeeliter" oder: "Ins Südland der Keniter." -Parallelstelle(n): Jerachm. 1Chr 2,9.25; Keniter 1Sam 15,6; 1Sam 30,29 11. Und David ließ weder Mann noch Frau am Leben, um [sie] nach Gat zu bringen. Er sagte ‹nämlich›: "Dass sie nicht über uns Bericht geben und sagen: 'So hat David getan.'" Und so hielt er es all die Tage, die er im Gefilde der Philister wohnte. 12. Und Achisch glaubte David und sagte ‹sich›: "Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht, und er wird mir ein Knecht sein für ewig." -Parallelstelle(n): stink. 1Sam 13,4; 1Mo 34,30 1. Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die Philister ihre Heere zum Feldzug, um gegen Israel zu kämpfen. Und Achisch sagte zu David: "Du sollst mit Bestimmtheit wissen, dass du mit mir ins Heerlager ausziehen sollst, du und deine Männer." -Parallelstelle(n): versamm. 1Sam 29,1; 1Sam 31,1; auszieh. 1Sam 29,4 2. Und David sagte zu Achisch: "Wahrlich, so wirst du selbst erfahren, was dein Knecht tun wird." Und Achisch sagte zu David: "Wahrlich, so setze ich dich zum Wächter meines Hauptes ein - für alle Tage." 3. Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte um ihn geklagt und ihn in Rama, in seiner Stadt, begraben. Und Saul hatte die Geisterbeschwörer und die Wahrsager aus dem Land entfernt. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,1; Wahrs. 3Mo 19,31; 3Mo 20,6.27; 5Mo 18,10-12 4. Und die Philister versammelten sich und kamen und lagerten bei Schunem. Und Saul versammelte ganz Israel, und sie lagerten am Gilboa(a). -Fussnote(n): (a) D. i. eine Bergkette südöstlich der Jesreel-Ebene. -Parallelstelle(n): Schunem Jos 19,18; 1Kön 1,3.15; 2Kön 4,8; Gilboa 1Sam 31,1.8; 2Sam 1,6.21 5. Und als Saul das Heer der Philister sah, fürchtete er sich, und sein Herz bebte sehr. 6. Und Saul fragte Jahweh. Aber Jahweh antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch die Urim noch durch die Propheten. -Parallelstelle(n): 1Sam 14,37; Träume 4Mo 12,6; Urim 2Mo 28,30; 3Mo 8,8; Prophet. Klgl 2,9 7. Und Saul sagte zu seinen Knechten: "Sucht mir eine Frau, eine Geisterbeschwörerin(a), damit ich zu ihr gehe und durch sie [Rat] suche." Und seine Knechte sagten zu ihm: "Siehe! - [es gibt] eine Frau, eine Geisterbeschwörerin, in En-Dor." -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Besitzerin eines Totengeistes o. Totenbeschwörergeistes -Parallelstelle(n): 3Mo 19,31; Jes 8,19.20; En-Dor Jos 17,11 8. Und Saul machte sich unkenntlich und zog andere Kleider an und ging hin, er und zwei Männer mit ihm. Und sie kamen bei Nacht zu der Frau. Und er sagte: "Wahrsage mir doch durch Geisterbeschwörung(a) und bring mir den herauf, den ich dir sagen werde!" -Fussnote(n): (a) o.: durch den Totenbeschwörergeist -Parallelstelle(n): 5Mo 18,11; 1Chr 10,13 9. Aber die Frau sagte zu ihm: "Siehe! Du selbst weißt, was Saul getan hat, dass er die Geisterbeschwörer und die Wahrsager aus dem Land ausgerottet hat. Und warum legst du meiner Seele eine Schlinge, mich zu töten?" -Parallelstelle(n): 1Sam 28,3 10. Und Saul schwor ihr bei Jahweh und sagte: "So wahr Jahweh lebt: Wenn dich wegen dieser Sache eine Schuld treffen wird ...!" 11. Und die Frau sagte: "Wen soll ich dir heraufsteigen lassen?" Und er sagte: "Lass mir Samuel heraufsteigen." 12. Und als die Frau Samuel sah, schrie sie mit großer Stimme auf. Und die Frau sagte zu Saul: "Warum hast du mich betrogen? Du bist ja Saul!" 13. Und der König sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht! Was siehst du denn?" Und die Frau sagte zu Saul: "Ich sehe einen Gott aus der Erde heraufsteigen." -Parallelstelle(n): Gott 2Mo 4,16; Ps 82,6.7 14. Und er sagte zu ihr: "Wie ist seine Gestalt?" Und sie sagte: "Ein alter Mann steigt herauf. Und er hüllt sich in ein Oberkleid." Da erkannte Saul, dass es Samuel war. Und er kniete sich hin, mit dem Gesicht zur Erde, und warf sich huldigend nieder. -Parallelstelle(n): Oberkl. 1Sam 15,27 15. Und Samuel sagte zu Saul: "Warum hast du mich aufgestört, dass du mich heraufkommen lässt?" Und Saul sagte: "Ich bin sehr in Bedrängnis, denn die Philister kämpfen gegen mich. Und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Hand der Propheten noch durch Träume. Da ließ ich dich rufen, damit du mich wissen lässt, was ich tun soll." -Parallelstelle(n): gewichen 1Sam 16,14; 2Chr 15,2; Hos 9,12 16. Und Samuel sagte: "Warum fragst du mich, da Jahweh von dir gewichen und dein Gegner geworden ist? -Parallelstelle(n): Klgl 2,5 17. Ja, Jahweh hat für sich(a) getan, wie er durch mich geredet hat, und Jahweh hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es deinem Nächsten(b) gegeben: David! -Fussnote(n): (a) o.: im eigenen Interesse (b) o.: Gefährten -Parallelstelle(n): 1Sam 13,13.14; 1Sam 15,28.29 18. Weil du nicht auf die Stimme Jahwehs gehört hast und die Glut seines Zorns(a) an Amalek nicht ausgeführt hast, darum hat Jahweh dir dieses am heutigen Tag getan. -Fussnote(n): (a) o.: seines Schnaubens; Grundbed.: Nase -Parallelstelle(n): 1Sam 15,9.18-22; 1Kön 20,42; 1Chr 10,13 19. Und Jahweh wird auch Israel - zusammen mit dir - in die Hand der Philister geben. Und morgen wirst du mitsamt deinen Söhnen bei mir sein. Auch das Heerlager Israels wird Jahweh in die Hand der Philister geben." -Parallelstelle(n): 1Sam 31,1-6 20. Da fiel Saul eilends in seiner vollen Länge zur Erde. Und er fürchtete sich sehr aufgrund der Worte Samuels. Auch war keine Kraft in ihm, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts gegessen. 21. Und die Frau kam zu Saul herein und sah, dass er sehr bestürzt war. Und sie sagte zu ihm: "Siehe! Deine leibeigene Magd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe meine Seele in meine Hand gelegt(a) und auf deine Worte gehört, die du zu mir gesagt hast. -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Leben aufs Spiel gesetzt 22. Und nun höre bitte auch du auf die Stimme deiner leibeigenen Magd, und zwar: Ich will dir einen Bissen Brot vorsetzen. Iss, dass Kraft in dir sei, wenn du deines Weges gehst!" 23. Aber er weigerte sich und sagte: "Ich will nicht essen." Da drangen seine Knechte in ihn, und auch die Frau. Und er hörte auf ihre Stimme und erhob sich von der Erde und setzte sich aufs Bett. 24. Und die Frau hatte ein gemästetes Kalb im Haus. Und sie eilte und schlachtete es. Und sie nahm Mehl und knetete es und backte daraus ungesäuertes [Brot]. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,6-8; Lk 15,23 25. Und sie brachte es her vor Saul und vor seine Knechte. Und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen in jener Nacht fort. 1. Und die Philister versammelten alle ihre Heere nach Afek. Israel aber lagerte an der Quelle, die bei Jesreel ist. -Parallelstelle(n): versamm. 1Sam 28,1; Afek 1Sam 4,1; Jesreel Ri 7,1 2. Und die Stadtfürsten der Philister zogen hinüber nach Hundertschaften und Tausendschaften. Und zuletzt zogen David und seine Männer hinüber, zusammen mit Achisch. 3. Und die Stadtfürsten der Philister sagten: "Was sollen diese Hebräer?" Und Achisch sagte zu den Stadtfürsten der Philister: "Ist das nicht David, der Knecht Sauls, des Königs Israels, der schon seit Tag und Jahr bei mir ist? Und ich habe nicht irgendetwas an ihm gefunden von dem Tag an, da er abgefallen ist, bis zu diesem Tag." -Parallelstelle(n): Jahr 1Sam 27,7.12 4. Aber die Stadtfürsten der Philister waren erzürnt über ihn. Und die Stadtfürsten der Philister sagten zu ihm: "Schicke den Mann zurück, damit er an seinen Ort zurückkehre, wohin du ihn bestellt hast, und er nicht mit uns in den Kampf hinabziehe und uns nicht im Kampf zum Widersacher(a) werde; denn womit könnte der sich bei seinem Herrn gefällig machen? Nicht mit den Köpfen dieser Männer? -Fussnote(n): (a) heb. satan -Parallelstelle(n): 1Sam 14,21; 1Chr 12,20 5. Ist das nicht der David, von dem sie in den Reigen sangen und sagten: 'Saul hat seine Tausende geschlagen und David seine Zehntausende'?" -Parallelstelle(n): 1Sam 18,7; 1Sam 21,12 6. Und Achisch rief David und sagte zu ihm: "So wahr Jahweh lebt: Du bist redlich. Und in meinen Augen ist dein Ausziehen und dein Heimkommen zusammen mit mir im Heerlager gut, denn ich habe nichts Böses an dir gefunden seit dem Tag, als du zu mir kamst, bis zu diesem [heutigen] Tag. Aber in den Augen der Stadtfürsten bist du nicht gut(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nicht wohlgefällig; nicht genehm; so a. V. 6. 7. Und nun kehre zurück und gehe hin in Frieden, damit du nicht in den Augen der Stadtfürsten der Philister Böses tust." 8. Und David sagte zu Achisch: "Fürwahr, was habe ich getan, und was hast du von dem Tag an, an dem ich vor dir gewesen bin, bis zu diesem Tag an deinem Knecht gefunden, dass ich nicht kommen und gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen soll?" -Parallelstelle(n): 1Sam 28,2 9. Und Achisch antwortete und sagte zu David: "Ich weiß es. Fürwahr, in meinen Augen bist du gut, wie ein Bote Gottes. Doch die Obersten der Philister haben gesagt: 'Er soll nicht mit uns in den Kampf hinaufziehen!' -Parallelstelle(n): Bote 2Sam 14,17.20; Gal 4,14 10. So mach dich nun früh am Morgen auf, [du] und die Knechte deines Herrn, die mit dir gekommen sind. Und macht euch früh am Morgen auf: Sobald es euch hell wird, zieht fort!" 11. Und David machte sich früh auf, er und seine Männer, um am Morgen fortzuziehen, zurückzukehren ins Land der Philister. Die Philister aber zogen hinauf nach Jesreel. -Parallelstelle(n): Jesreel 1Sam 25,43 1. Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, da waren die Amalekiter ins Südland und in Ziklag eingefallen. Und sie hatten Ziklag geschlagen und im Feuer verbrannt. -Parallelstelle(n): 1Sam 27,6.8 2. Und die Frauen, die darin waren, hatten sie gefangen weggeführt, [alles], von Klein bis Groß. Getötet hatten sie niemanden, sie hatten sie weggeführt und waren ihres Weges gezogen. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,19 3. Und als David mit seinen Männern zur Stadt kam - siehe! -, da war sie im Feuer verbrannt! Und ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter waren gefangen weggeführt. 4. Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme, und sie weinten, bis keine Kraft mehr zum Weinen in ihnen war. -Parallelstelle(n): 1Sam 11,4 5. Und beide von den Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, des Karmeliters. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,42.43 6. Und David war sehr bedrängt, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen; denn die Seele allen Volkes war erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David machte sich stark in Jahweh, seinem Gott. -Parallelstelle(n): bedrängt Ps 25,17; Ps 42,8; Ps 116,3; steinig. 2Mo 17,4; stark 1Sam 23,16; Ps 18,7; Ps 25,15; Ps 27,14; Ps 42,12; Ps 62,2-7; Ps 138,3; Spr 18,10 7. Und David sagte zu Abjatar, dem Priester, dem Sohn Ahimelechs: "Bring mir bitte das Ephod herbei!" Und Abjatar brachte das Ephod her zu David. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,6.9 8. Und David fragte Jahweh und sagte: "Soll ich dieser Streifschar(a) nachjagen? Werde ich sie einholen?" Und er sagte zu ihm: "Jage, denn gewisslich wirst du einholen und gewisslich befreien!" -Fussnote(n): (a) o.: Rotte; Räuberbande -Parallelstelle(n): 1Sam 23,2.4; 2Sam 5,19.23 9. Und David ging, er und die sechshundert Mann, die mit ihm waren. Und sie kamen an den Bach Besor. Und die Zurückbleibenden blieben stehen. 10. Aber David jagte weiter, er und vierhundert Mann; denn zweihundert Mann, die zu erschöpft waren, um über den Bach Besor zu gehen, waren stehengeblieben. 11. Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Felde. Und sie brachten ihn zu David. Und sie gaben ihm Brot, und er aß. Und sie ließen ihn Wasser trinken 12. und gaben ihm eine Scheibe gepresste Feigen und zwei [Schnitten] gepresste Dörrtrauben, und er aß. Und sein Geist kehrte zu ihm zurück, denn er hatte drei Tage und drei Nächte nicht Brot gegessen und nicht Wasser getrunken. -Parallelstelle(n): zurück Ri 15,19 13. Und David sagte zu ihm: "Wem gehörst du? Und woher bist du?" Und er sagte: "Ich bin ein ägyptischer Bursche, der Knecht eines amalekitischen Mannes. Und mein Herr hat mich zurückgelassen, denn ich war krank geworden, heute vor drei Tagen. 14. Wir sind in das Südland der Kreter(a) eingefallen und in das Gebiet, das Juda gehört, und in das Südland von Kaleb. Und wir haben Ziklag im Feuer verbrannt." -Fussnote(n): (a) "Kreter" ist wahrsch. eine Bezeichnung für einen Teil der Philister. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,1 15. Und David sagte zu ihm: "Führst du mich zu dieser Streifschar hinab?" Und er sagte: "Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht tötest noch mich der Hand meines Herrn auslieferst, ‹dann› führe ich dich zu dieser Streifschar hinab." -Parallelstelle(n): auslief. 5Mo 23,15.16 16. Und er führte ihn hinab. Und - siehe! - sie waren über die Fläche des ganzen Landes zerstreut und aßen und tranken und feierten infolge all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und aus dem Land Juda genommen hatten. 17. Und David schlug sie von der Dämmerung an(a) bis zum Abend des nächstfolgenden Tages. Und keiner von ihnen entkam, außer vierhundert der Jungmannschaft, die auf Kamele gestiegen und geflohen waren. -Fussnote(n): (a) d. i. wahrsch.: von der Abenddämmerung an -Parallelstelle(n): 1Sam 11,11; 1Sam 15,3 18. Und David befreite alles, was die Amalekiter genommen hatten. Und David befreite seine beiden Frauen. 19. Und es fehlte ihnen nichts, von Klein bis Groß und bis zu den Söhnen und Töchtern und von der Beute bis zu allem, was sie ihnen genommen hatten, alles brachte David zurück. -Parallelstelle(n): 1Mo 14,14-16 20. Und David nahm alles Kleinvieh und die Rinder. Man trieb sie vor jenem(a) Vieh her und sagte: "Das ist die Beute Davids!" -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: vor jenem anderen Vieh -Parallelstelle(n): Beute 1Sam 30,26 21. Und David kam zu den zweihundert Männern, die zu erschöpft gewesen waren, um David zu folgen, und die sie am Bach Besor sitzengelassen hatten(a). Und sie zogen aus, um David und dem Volk, das mit ihm gewesen war, zu begegnen. Und als David mit dem Volk herankam, fragte er sie nach ihrem Frieden ‹und Ergehen›(b). -Fussnote(n): (a) o.: gelassen hatten, dass sie [dort] blieben. (b) o.: entbot er ihnen den Friedensgruß. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,10 22. Und allerlei böse Leute und [Männer] Belials(a) von den Männern, die mit David gezogen waren, antworteten und sagten: "Weil sie nicht mit uns zogen, wollen wir ihnen von der Beute, die wir [jenen] entrissen haben(b), nichts geben als nur jedem seine Frau und seine Kinder, dass sie ‹sie› mit sich wegführen und gehen." -Fussnote(n): (a) o.: allerlei böse und nichtswürdige Leute; w.: jeder Mann des Bösen und Belials (b) o.: die wir befreit haben -Parallelstelle(n): Belials 1Sam 2,12; 1Sam 10,27; 1Sam 22,2; 1Sam 25,17.25; 2Kor 6,15 23. Aber David sagte: "Tut nicht so, meine Brüder, mit dem, was Jahweh uns gegeben hat! Er hat uns bewahrt und die Streifschar, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,17 24. Und wer sollte in dieser Sache auf euch hören? - denn wie das Teil dessen, der in den Kampf hinabzieht, so soll auch das Teil dessen sein, der bei den Geräten(a) bleibt: Miteinander sollen sie teilen!" -Fussnote(n): (a) o.: beim Gepäck; beim Tross -Parallelstelle(n): 4Mo 31,27; Jos 22,8 25. Und es geschah [so] von jenem Tag an und weiterhin. Und er machte es als ‹feste› Satzung und als Recht für Israel - bis zu diesem Tag. 26. Und David kam nach Ziklag. Und er sandte seinen Gefährten(a), den Ältesten Judas, von der Beute und sagte(b): "Siehe - für euch! Ein Segen von der Beute der Feinde Jahwehs!" -Fussnote(n): (a) o.: seinen Freunden (b) i. S. v.: ließ sagen -Parallelstelle(n): Segen Spr 18,16; Spr 21,14 27. - denen in Bethel, denen in Ramot im Südland(a), denen in Jattir, -Fussnote(n): (a) o.: in Ramot-Negeb -Parallelstelle(n): Ramot Jos 19,8; Jattir Jos 15,48 28. denen in Aroër, denen in Sifmot, denen in Eschtemoa, -Parallelstelle(n): Aroër 1Chr 11,44; Eschte. Jos 15,50 29. denen in Rakal, denen in den Städten der Jerachmeeliter, denen in den Städten der Keniter, -Parallelstelle(n): 1Sam 27,10 30. denen in Horma, denen in Bor-Aschan, denen in Atach, -Parallelstelle(n): Horma Jos 15,30; Aschan Jos 15,42 31. denen in Hebron und an alle Orte, wo David umhergezogen war, er und seine Männer. -Parallelstelle(n): Hebron Jos 14,13; 2Sam 2,1 1. Und die Philister kämpften gegen Israel. Und die Männer Israels flohen vor den Philistern. Und Durchbohrte fielen auf dem Bergland Gilboa. -Parallelstelle(n): 1Sam 31,1-13: 1Chr 10,1-12; kämpf. 1Sam 28,1.4; Gilboa 2Sam 1,21 2. Und die Philister hefteten sich an(a) Saul und seine Söhne. Und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. -Fussnote(n): (a) d. h.: verfolgten ... auf den Fersen; w.: klebten sich an ... -Parallelstelle(n): Söhne 1Sam 14,49 3. Und der Kampf wurde schwer gegen Saul, und die Schützen, die Männer mit dem Bogen, erreichten ihn. Und er zitterte sehr - ‹vor Angst› vor den Schützen. -Parallelstelle(n): 2Sam 1,6 4. Und Saul sagte zu seinem Waffenträger: "Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich durchbohren und ihren Mutwillen mit mir treiben!" Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und ließ sich darauf fallen. -Parallelstelle(n): Ri 9,54; Schwert 2Sam 1,9.10 5. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, ließ auch er sich auf das Schwert fallen und starb mit ihm. 6. Und ‹so› starben an jenem Tag Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer miteinander. -Parallelstelle(n): 1Sam 28,19; 2Sam 1,12; Hos 13,10.11 7. Und als die Männer Israels, die jenseits(a) der Talebene und jenseits(b) des Jordans waren, sahen, dass die Männer Israels geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie die Städte und flohen. Und die Philister kamen und wohnten darin. -Fussnote(n): (a) d. i.: westlich der Talebene von Jesreel (b) d. i.: westlich -Parallelstelle(n): 1Sam 13,6.7 8. Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Durchbohrten auszuziehen(a). Und sie fanden Saul und seine drei Söhne, gefallen auf dem Bergland Gilboa. -Fussnote(n): (a) und auszuplündern. -Parallelstelle(n): 1Chr 10,8 9. Und sie schnitten ihm den Kopf ab und zogen ihm seine Waffen(a) aus. Und ringsum ins Land der Philister sandten sie hin, um in den Häusern ihrer Götzen und unter dem Volk die gute Botschaft zu verkünden. -Fussnote(n): (a) und Geräte (o.: Gegenstände); so a. V. 10. -Parallelstelle(n): 1Sam 17,51; 2Sam 1,20; Götzen 1Sam 5,1-7 10. Und sie legten seine Waffen in das Haus der Astarten. Und seinen Leichnam schlugen sie ‹mit Pflöcken› an die Mauer von Beth-Schean. -Parallelstelle(n): Astart. Ri 2,13; Schean Jos 17,11; Ri 1,27 11. Als aber die Bewohner von Jabesch-Gilead über ihn hörten, [und] was die Philister Saul getan hatten, -Parallelstelle(n): Jabesch 1Sam 11,1-11 12. machten sich alle tüchtigen Männer(a) auf und gingen die ganze Nacht hindurch. Und sie nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Beth-Schean ab. Und sie kamen nach Jabesch und verbrannten sie(b) dort. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› (b) näml.: die Haut und das Fleisch; d. h.: sie brannten die Knochen blank. -Parallelstelle(n): verbrann. 2Chr 16,14; 2Chr 21,19; Jer 34,5 13. Und sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske bei Jabesch und fasteten sieben Tage. -Parallelstelle(n): 2Sam 2,5.6; 2Sam 21,12-14; sieben 1Mo 50,10 1. Und es geschah nach dem Tod Sauls, als David vom Schlag gegen Amalek zurückgekehrt war, da blieb David zwei Tage in Ziklag. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,16-20.26 2. Und es geschah am dritten Tag - siehe! -, da kam ein Mann aus dem Heerlager von Saul her, und seine Kleider waren entzweigerissen, und Erdstaub war auf seinem Haupt. Und es geschah, als er zu David kam, da fiel er zur Erde und warf sich huldigend nieder. -Parallelstelle(n): 1Sam 31,7; 1Sam 4,12; 2Sam 13,19; 2Sam 15,32; Jos 7,6 3. Und David sagte zu ihm: "Woher kommst du?" Und er sagte zu ihm: "Aus dem Heerlager Israels bin ich entkommen." -Parallelstelle(n): entkomm. Hi 1,15-19 4. Und David sagte zu ihm: "Wie stand(a) die Sache? Berichte mir bitte." Und er sagte: "[Es war] so, dass das Volk aus dem Kampf floh, und auch fielen viele vom Volk und starben. Und auch Saul und sein Sohn Jonathan starben." -Fussnote(n): (a) o.: Wie wurde; o.: Wie war -Parallelstelle(n): 1Sam 4,16.17; starben 1Sam 31,1-6; 1Chr 10,1-6 5. Und David sagte zu dem Burschen, der ihm Bericht gab: "Wie hast du erfahren, dass Saul und sein Sohn Jonathan gestorben sind?" 6. Und der Bursche, der ihm Bericht gab, sagte: "Ich geriet zufällig auf das Bergland Gilboa, und - siehe! - Saul stützte sich auf seinen Speer. Und - siehe! - die Wagen und die Reiter hefteten sich an ihn(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: waren dicht hinter ihm her. -Parallelstelle(n): 1Sam 31,1-7; Gilboa 2Sam. 1,21; 1Sam 28,4 7. Und er wandte sich um und sah mich und rief mir zu. Und ich sagte: 'Hier bin ich.' 8. Und er sagte zu mir: 'Wer bist du?' Und ich sagte zu ihm: 'Ich bin ein Amalekiter.' 9. Und er sagte zu mir: 'Tritt her zu mir und töte mich, denn ein Krampf(a) hat mich ergriffen; denn noch ist meine Seele(b) ganz in mir!' -Fussnote(n): (a) o.: Schwächeanfall; o.: Schwindelanfall; Bed. nicht gesichert. (b) d. h.: mein Leben -Parallelstelle(n): Ri 9,54 10. Da trat ich zu ihm hin und tötete ihn, denn ich erkannte, dass er nach seinem Fall nicht leben [bleiben] würde. Und ich nahm das Diadem, das auf seinem Haupt war, und die Armspange, die an seinem Arm war, und habe sie zu meinem Herrn hierhergebracht." -Parallelstelle(n): 1Sam 31,4.5 11. Da fasste David seine Kleider und riss sie entzwei. Und alle Männer, die bei ihm waren, [taten] ebenso. -Parallelstelle(n): 2Sam. 3,31; 2Sam. 13,31; Spr 24,17; Mt 5,44 12. Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und um seinen Sohn Jonathan und um das Volk Jahwehs und um das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren. -Parallelstelle(n): 1Sam 31,13; 2Sam 3,35 13. Und David sagte zu dem Burschen, der ihm Bericht gegeben hatte: "Woher bist du?" Und er sagte: "Ich bin der Sohn eines amalekitischen Fremdlings." -Parallelstelle(n): 1Sam 30,13 14. Und David sagte zu ihm: "Wie [kommt] es, dass du dich nicht gefürchtet hast, deine Hand auszustrecken, den Gesalbten Jahwehs zu verderben?" -Parallelstelle(n): 1Sam 24,7; 1Sam 26,9; Ps 105,15 15. Und David rief einen von den Burschen und sagte: "Tritt heran! Stoße ihn nieder!" Und er schlug ihn, sodass er starb. -Parallelstelle(n): 2Sam. 4,9-12 16. Und David sagte zu ihm: "Dein Blut über dein Haupt! Fürwahr, dein Mund hat gegen dich gezeugt und gesagt: 'Ich habe den Gesalbten Jahwehs getötet.'" -Parallelstelle(n): Blut Mt 27,24.25; 2Sam 3,29; 1Kön 2,32.37 17. Und David stimmte über Saul und über Jonathan, seinen Sohn, dieses Klagelied an -Parallelstelle(n): 2Sam. 3,33; 2Chr 35,25 18. und sagte, man solle es die Söhne Judas lehren, das Bogen[lied]. Siehe! - es ist geschrieben im Buch Jaschar(a): -Fussnote(n): (a) bed.: Buch des Aufrichtigen (o.: Rechtschaffenen) -Parallelstelle(n): Jaschar Jos 10,13 19. "Deine Zierde, Israel, [liegt] durchbohrt auf deinen Höhen! Wie sind die Helden gefallen! -Parallelstelle(n): 2Sam. 1,25.27 20. Berichtet es nicht in Gat! Verkündet die Botschaft nicht in den Straßen Aschkelons, dass sich nicht freuen die Töchter der Philister, dass nicht frohlocken die Töchter der Unbeschnittenen! -Parallelstelle(n): nicht 1Sam 31,9; Mi 1,10; Aschkel. 1Sam 6,17 21. Berge von Gilboa, nicht Tau und nicht Regen [falle] auf euch, Felder der Höhen(a)!, denn dort [liegt] besudelt der Schild der Helden, der Schild Sauls - nicht [mehr] mit Öl gesalbt. -Fussnote(n): (a) o.: ihr Felder für Hebopfer; das Wortgefüge ist im Mas. T. unklar; alte Üsgn: [ihr] Gefilde des Todes; gr. Üsg.: ... und auf die Felder der Erstlingsfrüchte. -Parallelstelle(n): Gilboa 1Sam 31,1.8; gesalbt Jes 21,5 22. Vom Blut der Durchbohrten, vom Fett der Helden wich Jonathans Bogen nicht ab. Und Sauls Schwert kehrte nicht leer zurück. -Parallelstelle(n): Bogen 1Sam 18,4; Schwert 1Sam 14,47.48 23. Saul und Jonathan, geliebt und lieblich, in ihrem Leben und in ihrem Sterben nicht getrennt; - schneller als Adler(a), stärker als Löwen! -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. zumeist der Gänsegeier gemeint, selten der eigentliche Adler. -Parallelstelle(n): Adler 5Mo 28,49; Jer 4,13; Klgl 4,19; Löwen Ri 14,18; Spr 30,30 24. Töchter Israels, weint um Saul, der euch schmuck kleidete in Scharlach(a), der Goldschmuck auf eure Kleidung brachte! -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin -Parallelstelle(n): Ri 5,30 25. Wie sind die Helden gefallen mitten im Kampf! Jonathan - durchbohrt auf deinen Höhen! -Parallelstelle(n): 2Sam. 1,19.27 26. Weh(a) ist mir um dich, mein Bruder, Jonathan! Lieblich warst du mir sehr, wunderbar war mir deine Liebe, mehr als die Liebe der Frauen! -Fussnote(n): (a) w.: Bedrängendes -Parallelstelle(n): 1Sam 18,1.3; 1Sam 20,17.41; Spr 18,24 27. Wie sind die Helden gefallen, verloren die Werkzeuge der Schlacht!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 1,19 1. Und es geschah danach, da fragte David Jahweh und sagte: "Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen?" Und Jahweh sagte zu ihm: "Zieh hinauf!" Und David sagte: "Wohin soll ich hinaufziehen?" Und er sagte: "Nach Hebron." -Parallelstelle(n): fragte 1Sam 23,2.4.9; 1Sam 30,7.8; Apg 13,22; Hebron 2Sam. 5,1-3 2. Und David zog dort hinauf, und auch seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, des Karmeliters. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,42.43 3. Auch seine Männer, die bei ihm waren, ließ David hinaufziehen, jeden mit seinem Haus. Und sie wohnten(a) in den Städten Hebrons. -Fussnote(n): (a) o.: blieben -Parallelstelle(n): 1Sam 27,2.3; 1Chr 12,1-7 4. Und die Männer Judas kamen und salbten dort David zum König über das Haus Juda. Und man berichtete David und sagte: "Die Männer von Jabesch-Gilead [waren es], die Saul begraben haben." -Parallelstelle(n): 2Sam. 2,11; 2Sam. 19,11.12; 2Sam. 19,40-43; salbt. 2Sam. 5,3.5 5. Und David sandte Boten zu den Männern von Jabesch-Gilead und sagte zu ihnen: "Gesegnet seid ihr von Jahweh, dass ihr diese Güte an eurem Herrn, an Saul, erwiesen und ihn begraben habt! -Parallelstelle(n): 2Sam. 21,12 6. Und nun möge Jahweh Güte und Treue(a) an euch erweisen. Und auch ich will an euch entsprechend diesem Guten tun, dafür, dass ihr diese Sache getan habt. -Fussnote(n): (a) o.: Zuverlässigkeit; Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): Güte 2Sam. 15,20; Jos 2,14 7. Und nun mögen eure Hände stark werden! Und werdet tüchtige Männer(a), denn Saul, euer Herr, ist tot; und auch hat das Haus Juda mich zum König über sich gesalbt." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): 2Sam. 10,12; Eph 6,10 8. Abner aber, der Sohn Ners, der Heeroberste Sauls, hatte Isch-Boschet(a), den Sohn Sauls, genommen und ihn nach Mahanajim hinübergeführt -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 8,33; 9,39: Eschbaal; n. 1Sam 14,49: Jischwi -Parallelstelle(n): Abner 1Sam 14,50; Isch 2Sam. 3,7.14.15; 1Chr 8,33; Mahan. 2Sam. 17,24.27 9. und ihn zum König über Gilead und über die Assuriter(a) und über Jesreel und über Ephraim und über Benjamin und über ganz Israel gemacht. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind vmtl. die Asseriter (vom Stamm Asser); vgl. die aram. Üsg. -Parallelstelle(n): Gilead Jos 17,1 10. Ein Sohn von vierzig Jahren war Isch-Boschet, der Sohn Sauls, als er über Israel König wurde. Und er herrschte ‹als König› zwei Jahre. Nur das Haus Juda, die folgten David nach(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie waren hinter David. 11. Und es war die Zahl der Tage, die David in Hebron König war über das Haus Juda, sieben Jahre und sechs Monate. -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,5; 1Kön 2,11 12. Abner aber, der Sohn Ners, zog aus, und die Knechte Isch-Boschets, des Sohnes Sauls, [zogen] von Mahanajim [aus] nach Gibeon. -Parallelstelle(n): Gibeon Jos 9,3 13. Und auch Joab, der Sohn der Zeruja, und die Knechte Davids zogen aus. Und sie stießen beim Teich von Gibeon aufeinander. Und sie ließen sich nieder, diese auf dieser Seite des Teiches, und jene auf jener Seite des Teiches. -Parallelstelle(n): Joab 2Sam. 2,18; 2Sam. 8,16; 1Chr 2,16; Teich Jer 41,12 14. Und Abner sagte zu Joab: "Lass doch die Burschen sich aufmachen und vor uns spielen(a)!" Und Joab sagte: "Sie sollen sich aufmachen." -Fussnote(n): (a) o.: scherzen; hier wohl i. S. v.: zum Kampfspiel antreten; ein Kampfspiel (einen Zweikampf) führen. 15. Und sie machten sich auf und gingen hinüber, in ‹bestimmter› Zahl: zwölf für Benjamin und für Isch-Boschet, den Sohn Sauls, und zwölf von den Knechten Davids. 16. Und sie griffen einer den andern beim Kopf; und das Schwert eines jeden war in der Seite des anderen, und sie fielen miteinander. Und man nannte jenen Ort Helkat-Hazzurim(a). Der ist bei Gibeon. -Fussnote(n): (a) bed.: Feld der Klingen 17. Und der Kampf wurde überaus heftig an jenem Tag. Und Abner und die Männer Israels wurden geschlagen vor dem Angesicht der Knechte Davids. -Parallelstelle(n): Kampf 2Sam. 3,1.6 18. Und es waren dort drei Söhne der Zeruja: Joab und Abischai und Asaël. Asaël aber war flink(a) mit seinen Füßen, wie eine der Gazellen, die auf dem Felde sind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: leicht -Parallelstelle(n): Asaël 2Sam. 23,24; 1Chr 2,16; Abischai 1Sam 26,6; Gazellen 1Chr 12,9; Spr 6,5 19. Und Asaël jagte hinter Abner her, und er bog nicht ab, dass er auf die rechte oder linke [Seite] zu gegangen wäre, weg vom [Nachjagen] hinter Abner her. 20. Da wandte sich Abner um und sagte: "Bist du es, Asaël?" Und er sagte: "Ich bin es." 21. Und Abner sagte zu ihm: "Biege ab auf deine rechte oder linke [Seite] zu, und ergreife dir einen von den Burschen und nimm dir seine Rüstung!" Aber Asaël wollte nicht ablassen vom [Nachjagen] hinter ihm her. 22. Da sagte Abner noch einmal zu Asaël: "Lass ab(a) vom [Nachjagen] hinter mir her! Warum soll ich dich zu Boden schlagen? Und wie könnte ich mein Angesicht zu deinem Bruder Joab erheben?" -Fussnote(n): (a) o.: Weiche für dich (im eigenen Interesse) ab. 23. Aber er weigerte sich zu weichen. Da stach ihn Abner mit dem hinteren Ende des Speeres in den Unterleib, sodass der Speer hinten herausfuhr. Und er fiel dort und starb an seiner Stätte. Und es geschah, alle, die an den Ort kamen, wo Asaël gefallen und gestorben war, blieben stehen. -Parallelstelle(n): stach 2Sam. 3,27; 2Sam. 4,6; 2Sam. 20,10.12 24. Joab und Abischai aber jagten Abner nach. Und die Sonne ging unter, als sie zum Hügel Amma kamen, der gegenüber Giach ist, auf dem Weg zur Wüste Gibeon. 25. Und die Söhne Benjamins sammelten sich hinter Abner her und wurden zu einem einzigen Haufen(a), und sie stellten sich auf dem Gipfel eines einzelnen Hügels auf. -Fussnote(n): (a) o.: zu einer [geschlossenen] Schar 26. Und Abner rief Joab zu und sagte: "Soll das Schwert immerfort fressen? Weißt du nicht, dass zuletzt Erbitterung sein wird? Und wie lange willst du nicht dem Volk sagen, umzukehren vom [Nachjagen] hinter ihren Brüdern her?" 27. Und Joab sagte: "So wahr Gott lebt, hättest du nicht geredet, ja, ‹dann› hätte sich das Volk am Morgen zurückgezogen, ein jeder vom [Nachjagen] hinter seinem Bruder her!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 2,14; Spr 17,14 28. Und Joab blies die Posaune(a). Da blieb alles Volk stehen, und sie jagten Israel nicht länger nach und fuhren nicht länger mit Kämpfen fort. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Widderhorn -Parallelstelle(n): 2Sam. 18,16; 2Sam. 20,22 29. Und Abner und seine Männer zogen jene ganze Nacht durch die ‹Jordan›ebene(a), und sie setzten über den Jordan und durchzogen die ganze Bitronschlucht. Und sie kamen nach Mahanajim. -Fussnote(n): (a) heb. arabah; d. i.: die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). -Parallelstelle(n): Mahan. 2Sam. 2,8 30. Joab aber war zurückgekehrt vom [Nachjagen] hinter Abner her und versammelte alles Volk. Und es wurden von den Knechten Davids neunzehn Mann vermisst und Asaël. 31. Die Knechte Davids aber hatten von Benjamin und unter den Männern Abners [viele] erschlagen. Dreihundertsechzig Mann waren tot. 32. Und sie hoben Asaël auf und begruben ihn im Grab seines Vaters, das in Bethlehem war. Und Joab und seine Männer gingen die ganze Nacht hindurch. Und das Licht brach ihnen an bei Hebron. 1. Und der Kampf zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids währte lange. David aber wurde immer stärker, während das Haus Sauls immer schwächer wurde. -Parallelstelle(n): stärker 2Sam. 2,17; 2Sam. 5,10; 1Chr 12,23 2. Und es wurden David in Hebron Söhne geboren: Sein Erstgeborener war Amnon, von Ahinoam, der Jesreeliterin, -Parallelstelle(n): 1Chr 3,1-4; Amnon 2Sam. 13,1 3. und sein zweiter Kilab, von Abigajil, der Frau Nabals, des Karmeliters, und der dritte Absalom, der Sohn der Maacha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur, -Parallelstelle(n): Abigajil 2Sam. 2,2; 1Sam 25,42.43; Absalom 2Sam. 13,37; 2Sam. 14,23 4. und der vierte Adonija, der Sohn der Haggit, und der fünfte Schefatja, der Sohn der Abital, -Parallelstelle(n): Adonija 1Kön 1,5-7; Schefat. 2Sam. 2,13-25; 1Chr 3,3 5. und der sechste Jitream, von Davids Frau Egla. Diese wurden David in Hebron geboren. 6. Und es geschah, solange zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids Krieg war, machte sich Abner im Hause Sauls stark. 7. Und Saul hatte eine Nebenfrau gehabt, und ihr Name war Rizpa, die Tochter Ajas. Und [Isch-Boschet](a) sagte zu Abner: "Warum bist du zur Nebenfrau meines Vaters eingegangen?" -Fussnote(n): (a) w.: er -Parallelstelle(n): Rizpa 2Sam. 21,8-11 8. Da entbrannte Abner sehr(a) über die Worte Isch-Boschets und sagte: "Bin ich ein Hundskopf, der es mit Juda ‹hält›? Heute erweise ich Güte an dem Haus deines Vaters Saul, an seinen Brüdern und an seinen Freunden, und ich ließ dich nicht in die Hand Davids geraten, und du willst heute an mir das Vergehen mit der Frau heimsuchen? -Fussnote(n): (a) w.: dem Abner wurde sehr heiß; i. S. v.: sein Zorn entbrannte sehr -Parallelstelle(n): Hund. 2Sam. 9,8; 2Sam. 16,9 9. So möge Gott Abner tun und so ihm hinzufügen, wenn ich ihm nicht so tun werde, wie Jahweh David schwor: -Parallelstelle(n): schwor Ps 89,21.26.36.37 10. das Königtum überführen, weg vom Hause Sauls, und den Thron Davids aufrichten über Israel und über Juda, von Dan bis Beerscheba!" -Parallelstelle(n): 1Sam 15,28; 1Sam 28,17; bis 2Sam. 17,11; 2Sam. 24,2.15; 1Chr 21,2; 2Chr 30,5 11. Und er konnte Abner kein Wort mehr erwidern, aus Furcht vor ihm. 12. Und Abner sandte an seiner Statt Boten zu David und sagte: "Wessen ist das Land?"(a) und: "Schließe einen Bund mit mir. Und - siehe! - meine Hand wird mit dir sein, um dir ganz Israel zuzuwenden." -Fussnote(n): (a) d. h.: Wem [anders] gehört das Land [als dir]? -Parallelstelle(n): 2Sam. 3,21; 2Sam. 5,1-3 13. Und David sagte: "Gut, ich will einen Bund mit dir schließen. Nur eine Sache fordere ich von dir, und zwar: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, du bringst zuvor Michal her, die Tochter Sauls, wenn du kommst, um mein Angesicht zu sehen." -Parallelstelle(n): Michal 1Sam 19,11-17; 1Chr 15,29 14. Und David sandte Boten zu Isch-Boschet, dem Sohn Sauls, und sagte: "Gib mir Michal, meine Frau, die ich mir für hundert Vorhäute der Philister angelobt habe." -Parallelstelle(n): 2Sam. 18,25.27 15. Da sandte Isch-Boschet hin und holte sie von dem Mann, von Paltiël, dem Sohn des Lajisch. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,44 16. Und ihr Mann ging mit ihr, im Gehen immerfort weinend, hinter ihr her, bis Bahurim. Und Abner sagte zu ihm: "Geh! Kehre zurück!" Und er kehrte zurück. -Parallelstelle(n): Bahur. 2Sam. 16,5; 2Sam. 17,18; 2Sam. 19,17 17. Und Abner hatte mit den Ältesten Israels ein Wort geredet und gesagt: "Sowohl gestern ‹und vor› drei Tagen schon(a) habt ihr gesucht, David zum König über euch [zu haben]. -Fussnote(n): (a) d. h.: schon früher -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,1-3 18. So handelt denn jetzt! Fürwahr, Jahweh hat David zugesagt: 'Durch die Hand Davids, meines leibeigenen Knechtes, werde ich mein Volk Israel aus der Hand der Philister retten und aus der Hand aller seiner Feinde!'" -Parallelstelle(n): 1Sam 9,16; 1Sam 15,28; Ps 18,1; Ps 89,4.5.20-24; Ps 132,18 19. Und ebenso hatte Abner in die Ohren Benjamins geredet. Und auch ging Abner hin, um in Hebron alles in die Ohren Davids zu reden, was in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamins gut war. -Parallelstelle(n): Benjam. 1Sam 10,21; 1Chr 12,30 20. Und Abner kam zu David nach Hebron, und zwanzig Männer ‹waren› mit ihm. Und David machte Abner und den Männern, die bei ihm waren, ein Gastmahl(a). -Fussnote(n): (a) o.: Trinkmahl 21. Und Abner sagte zu David: "Ich will mich aufmachen und hingehen und ganz Israel zu meinem Herrn, dem König, versammeln, dass sie einen Bund mit dir schließen und du über alles ‹als König› herrschst, was deine Seele begehrt." Und David entließ Abner, und er ging hin in Frieden. 22. Und - siehe! - die Knechte Davids und Joab kamen von einem Streifzug und brachten große Beute mit sich. Abner war aber nicht mehr bei David in Hebron; denn er hatte ihn entlassen und er war in Frieden gegangen. 23. Und Joab und das ganze Heer, das bei ihm war, waren angekommen, und man berichtete Joab: "Abner, der Sohn Ners, ist zu dem König gekommen. Und er hat ihn entlassen; und er ist in Frieden gegangen." 24. Da kam Joab zu dem König und sagte: "Was hast du getan! Siehe! Abner ist zu dir gekommen. Warum nur hast du ihn entlassen, sodass er weggehen konnte? -Parallelstelle(n): Joab 2Sam. 3,39; 2Sam. 19,6-8; 1Kön 1,7 25. Du kennst Abner, den Sohn Ners, dass er gekommen ist, dich zu betören(a) und um dein Gehen und dein Kommen zu erfahren und um alles zu erfahren, was du tust." -Fussnote(n): (a) o.: bereden; umgarnen; verleiten 26. Und Joab ging hinaus von David. Und er sandte Abner Boten nach. Und die holten ihn zurück von der Zisterne Sira. David aber wusste nichts davon. 27. Als nun Abner nach Hebron zurückkam, führte ihn Joab beiseite in einen Winkel des Tors, um mit ihm in Ruhe zu reden. Und er stach ihn dort in den Unterleib, sodass er starb - wegen des Blutes seines Bruders Asaël. -Parallelstelle(n): stach 2Sam. 20,9.10; 5Mo 27,24; 1Kön 2,5; Asaël 2Sam. 2,19-23 28. Und danach hörte David davon. Und er sagte: "Auf ewig schuldlos bin ich - und mein Königtum - von Jahweh her, an dem ‹vergossenen› Blut(a) Abners, des Sohnes Ners! -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl: an den Blutmengen 29. Es falle auf den Kopf Joabs und auf das ganze Haus seines Vaters! Und nie soll im Haus Joabs verschwinden der Ausflusshabende und der Aussätzige und der sich auf die Krücke Stützende und der durchs Schwert Fallende und der, dem es an Brot mangelt!" -Parallelstelle(n): 4Mo 35,33; 1Kön 2,32; Schwert 2Sam. 12,10; Brot Ps 7,17; Ps 109,10 30. Und ‹so› töteten Joab und sein Bruder Abischai den Abner, weil er ihren Bruder Asaël bei Gibeon im Kampf getötet hatte. -Parallelstelle(n): 2Sam. 2,19-23 31. Und David sagte zu Joab und zu allem Volk, das bei ihm war: "Reißt eure Kleider entzwei und gürtet euch Sacktuch um und klagt(a) vor Abner her!" Und der König David ging hinter der Bahre her. -Fussnote(n): (a) o.: haltet Totenklage -Parallelstelle(n): Kleider 2Sam. 1,11; 2Kön 19,1; Neh 9,1; Est 4,1; Jon 3,5 32. Und sie begruben Abner in Hebron. Und der König erhob seine Stimme und weinte an Abners Grab. Und alles Volk weinte. -Parallelstelle(n): 2Sam. 4,12 33. Und der König stimmte ein Klagelied über Abner an und sagte: "Sollte Abner denn sterben, wie ein schändlicher Tor stirbt? -Parallelstelle(n): 2Sam. 1,17 34. Nicht gebunden waren deine Hände, und nicht in eherne Ketten gelegt deine Füße. Wie man vor Söhnen der Ungerechtigkeit fällt, bist du gefallen!" Da weinte alles Volk noch mehr um ihn. 35. Und alles Volk kam, David zu bewegen, noch bei Tage Brot zu essen. Aber David schwor und sagte: "So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn ich vor Untergang der Sonne Brot oder irgendetwas koste!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 1,12; 2Sam. 12,17; Ri 20,26 36. Und das ganze Volk nahm es wahr. Und es war gut in ihren Augen, wie alles, was der König tat, in den Augen des ganzen Volkes gut war. 37. Und das ganze Volk und ganz Israel erkannten an jenem Tag, dass es nicht vom König [ausgegangen] war, Abner, den Sohn Ners, zu töten. 38. Und der König sagte zu seinen Knechten: "Wisst ihr nicht, dass an diesem Tag ein Oberster und Großer gefallen ist in Israel? -Parallelstelle(n): 1Sam 26,15 39. Ich aber, wiewohl zum König gesalbt, bin heute zart. Aber diese Männer da, die Söhne der Zeruja, sind mir zu hart(a). Möge Jahweh dem, der das Böse tut, vergelten nach seiner Bosheit!" -Fussnote(n): (a) o.: sind härter als ich. -Parallelstelle(n): vergelt. 1Kön 2,6.33; Ri 9,57; Ps 28,4; Ps 62,13; Jes 3,11 1. Und als der Sohn Sauls hörte, dass Abner in Hebron gestorben war, da erschlafften seine Hände. Und ganz Israel war bestürzt. 2. Sauls Sohn aber hatte zwei Männer, Oberste der Streifscharen: Der Name des einen war Baana, und der Name des anderen Rechab, Söhne Rimmons, des Beerotiters, von den Söhnen Benjamins (denn auch Beerot wird zu Benjamin gerechnet; -Parallelstelle(n): Beerotit. Jos 18,25 3. aber die Beerotiter waren nach Gittajim geflohen und hatten sich dort als Fremde aufgehalten bis zu diesem Tag). -Parallelstelle(n): Gittajim Neh 11,33 4. Und Jonathan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an ‹beiden› Füßen gelähmt war. Ein Sohn von fünf Jahren war er gewesen, als die Nachricht von Saul und Jonathan aus Jesreel kam. Und seine Amme hatte ihn getragen und war geflohen. Und es geschah, als sie hastete zu entfliehen, dass er fiel und gelähmt wurde. Und sein Name war Mefiboschet. -Parallelstelle(n): Jesreel 1Sam 29,1; Mefibos. 2Sam. 9,3-6; 1Chr 8,34 5. Und die Söhne Rimmons, des Beerotiters, Rechab und Baana, gingen hin und kamen in der [größten] Hitze des Tages zum Haus Isch-Boschets. Er aber lag zur Mittagsruhe. 6. Und - siehe! - als Weizenträger(a) waren sie bis ins Innere des Hauses gekommen. Und sie stachen ihn in den Unterleib. Und Rechab und sein Bruder Baana entkamen. -Fussnote(n): (a) o.: Weizen holend; i. S. v.: unter dem Vorwand Weizen zu holen -Parallelstelle(n): stachen 2Sam. 2,23 7. Sie waren also, während er in seiner Schlafkammer auf seinem Bett lag, ins Haus gekommen und hatten ihn geschlagen und getötet und ihm den Kopf entfernt. Und sie hatten seinen Kopf genommen und gingen den Weg der ‹Jordan›ebene die ganze Nacht hindurch, -Parallelstelle(n): Kopf 1Sam 17,54; 1Sam 31,9; 2Kön 10,6.7 8. und sie brachten den Kopf Isch-Boschets zu David nach Hebron. Und sie sagten zu dem König: "Siehe! - [hier ist] der Kopf Isch-Boschets, des Sohnes Sauls, deines Feindes, der nach deiner Seele trachtete. ‹So› hat Jahweh meinem Herrn, dem König, an diesem Tag Rache verschafft an Saul und an seinem Samen." -Parallelstelle(n): trach. 1Sam 19,1-11; 1Sam 20,1 9. David aber antwortete Rechab und seinem Bruder Baana, den Söhnen Rimmons, des Beerotiters, und sagte zu ihnen: "So wahr Jahweh lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöst hat: -Parallelstelle(n): 1Kön 1,29 10. Den, der mir berichtete: 'Siehe! Saul ist tot!' - und in seinen Augen war er doch einem guten Boten gleich -, den ergriff ich und tötete ich in Ziklag, nämlich um ihm [so] Botenlohn zu geben. -Parallelstelle(n): 2Sam. 1,15.16 11. Wie viel mehr sollte ich nun, da ehrfurchtslose Männer einen gerechten Mann in seinem Haus auf seiner Lagerstätte getötet haben, nicht sein Blut von eurer Hand fordern und euch von der Erde wegschaffen?" -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; 5Mo 19,13 12. Und David gebot seinen Burschen, und sie erschlugen sie und hieben ihnen die Hände und die Füße ab und hängten sie über dem Teich in Hebron auf. Den Kopf Isch-Boschets aber nahmen sie und begruben ihn in Abners Grab in Hebron. -Parallelstelle(n): hängten 5Mo 21,22.23; Abners 2Sam. 3,32 1. Und alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron, und sie sagten: "Siehe, [hier] sind wir, dein Gebein und dein Fleisch! -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,1-5: 1Chr 11,1-3; 1Chr 12,23-41; Gebein 2Sam. 19,13; 5Mo 17,15 2. Schon gestern ‹und vor› drei Tagen(a), als Saul über uns König war, warst du es, der Israel ausziehen ließ und [wieder] hereinführte. Und Jahweh hatte zu dir gesagt: 'Du sollst mein Volk Israel weiden(b). Und du sollst zum Führer über Israel werden.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Schon bisher; schon vorher (b) und hüten. -Parallelstelle(n): herein. 1Sam 18,16; Fürst. 2Sam. 6,21; 2Sam. 7,8; 1Sam 13,14; Ps 78,71; Jes 55,4 3. Und alle Ältesten Israels kamen zu dem König nach Hebron. Und der König David schloss einen Bund mit ihnen in Hebron, vor dem Angesicht Jahwehs. Und sie salbten David zum König über Israel. -Parallelstelle(n): Bund 2Kön 11,17; salb. 2Sam. 2,4; 1Sam 16,3.13; 1Chr 28,4 4. Ein Sohn von dreißig Jahren war David, als er König wurde. Vierzig Jahre herrschte er ‹als König›. -Parallelstelle(n): dreißig Lk 3,23 5. In Hebron herrschte er über Juda ‹als König› sieben Jahre und sechs Monate, und in Jerusalem herrschte er über ganz Israel und Juda ‹als König› dreiunddreißig Jahre. -Parallelstelle(n): 2Sam. 2,11; 1Kön 2,11; 1Chr 3,4 6. Und der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem gegen die Jebusiter, die Bewohner des Landes. Und sie hatten zu David gesagt: "Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich wegtreiben!" [Damit] sagten sie: "David wird hier nicht hereinkommen." -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,6-10: 1Chr 11,4-9; Jebusit. Jos 15,63; Ri 1,21 7. Aber David nahm die Burg Zion(a) ein, das ist die Davidsstadt. -Fussnote(n): (a) bed.: trockener [Berg] -Parallelstelle(n): Davidsst. 2Sam. 6,10; 1Kön 2,10; 1Kön 8,1; 1Kön 11,43 8. Und David hatte an jenem Tag gesagt: "Wer die Jebusiter schlägt und in den Wasserschacht(a) gelangt und die Lahmen und die Blinden [schlägt], die der Seele Davids verhasst sind, ...(b)!" Daher sagt man: "Ein Blinder und ein Lahmer dürfen nicht ins Haus kommen." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Wasserfall (b) erg.: der soll Oberster werden; o.: der wird belohnt werden; vgl. 1Chr 11,6. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,6; kommen 3Mo 21,18 9. Und David wohnte in der Burg. Und er nannte sie Davidsstadt. Und David baute ringsum vom Millo(a) an nach innen zu. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Befestigungsanlage. -Parallelstelle(n): Millo 1Kön 9,15; 2Chr 32,5 10. Und David wurde immer größer. Und Jahweh, der Gott der Heere, war mit ihm. -Parallelstelle(n): größ. 2Sam. 3,1; Hi 17,9; Spr 4,18; mit 1Sam 18,12.14.28 11. Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Zimmerleute und Mauerleute. Und sie bauten David ein Haus. -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,11-16: 1Chr 14,1-7; Haus 2Sam. 7,2; 1Kön 5,15-20 12. Und David erkannte, dass Jahweh ihn als König über Israel bestätigt(a) hatte und dass er sein Königtum wegen seines Volkes Israel erhöht(b) hatte. -Fussnote(n): (a) und befestigt (b) o.: seine Königsmacht ... hoch gemacht -Parallelstelle(n): bestät. 2Sam. 7,16; 1Chr 14,2; Volkes 1Kön 10,9 13. Und David nahm, nachdem er von Hebron gekommen war, noch [weitere] Nebenfrauen und Frauen aus Jerusalem. Und es wurden David weitere Söhne und Töchter geboren. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,17 14. Und diese sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab und Nathan und Salomo -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,14-16: 1Chr 3,5-9; 1Chr 14,4-7; Nathan 1Kön 4,5; Lk 3,31; Salomo 2Sam. 12,24.25; Mt 1,6 15. und Jibhar und Elischua und Nefeg und Jafia 16. und Elischama und Eljada und Elifelet. 17. Und als die Philister hörten, dass man David zum König über Israel gesalbt hatte, zogen alle Philister herauf, David zu suchen(a). Und David hörte es und ging in die Burg hinab(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich seiner zu bemächtigen. (b) d. h.: nicht zur Zionsburg hinauf -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,17-25: 1Chr 14,8-17 18. Und die Philister waren gekommen und hatten sich in der Talebene Refaïm(a) ausgebreitet. -Fussnote(n): (a) o.: der Refaïter; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Refaïm Jos 15,8; 1Chr 11,15 19. Und David fragte Jahweh und sagte: "Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben?" Und Jahweh sagte zu David: "Zieh hinauf, denn ich werde die Philister gewisslich in deine Hand geben." -Parallelstelle(n): fragte 2Sam. 2,1; 1Sam 30,8 20. Da kam David nach Baal-Perazim. Und David schlug sie dort. Und er sagte: "Durchbrochen hat Jahweh meine Feinde vor mir, wie ein Wasserdurchbruch." Daher gab man jenem Ort den Namen Baal-Perazim(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Herr der Durchbrüche -Parallelstelle(n): Perazim 1Chr 14,11; Jes 28,21 21. Und sie hatten dort ihre Götzenbilder zurückgelassen. Und David und seine Männer trugen sie fort. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,5.25; 1Chr 14,12 22. Und die Philister zogen nochmals herauf und breiteten sich in der Talebene Refaïm aus. -Parallelstelle(n): 2Sam. 21,15; Refaïm 2Sam. 23,13; 1Chr 14,13 23. Und David fragte Jahweh. Und er sagte: "Du sollst nicht hinaufziehen. Ziehe um sie herum, auf ihre Rückenseite zu, dass du von den Bakabäumen(a) her an sie herankommst. -Fussnote(n): (a) "Baka" ist der Name eines der Balsamstaude ähnlichen Baumes; vgl. "Bakatal" (Ps 84,7). -Parallelstelle(n): fragte 2Sam. 2,1 24. Und sobald du das Geräusch eines Einherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, dann beeile dich(a); denn dann zieht Jahweh vor dir aus, das Heerlager der Philister zu schlagen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: sei scharf; spute dich -Parallelstelle(n): zieht Ri 4,14 25. Und David tat so, wie Jahweh ihm geboten hatte. Und er schlug die Philister von Geba an bis [dorthin, wo] man nach Geser kommt. -Parallelstelle(n): Ps 32,8; Geba Jos 18,24; Geser Jos 10,33 1. Und David versammelte wieder alle Erwählten(a) in Israel, dreißigtausend. -Fussnote(n): (a) o.: Erlesenen -Parallelstelle(n): 2Sam. 6,1-11: 1Chr 13,1-14 2. Und David machte sich auf und zog hin und alles Volk, das bei ihm war, nach Baala-Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name genannt wird(a), der Name Jahwehs der Heere, der ‹zwischen›(b) den Cherubim thront. -Fussnote(n): (a) o.: die nach dem Namen [Jahwehs] benannt ist (b) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei -Parallelstelle(n): 1Chr 13,5.6; 1Sam 7,1.2; Baala Jos 15,9.60; Jos 18,14; Cherub. 2Mo 25,22; 1Sam 4,4; 2Kön 19,15; 1Chr 13,6; Ps 80,2; Ps 99,1; Jes 37,16; Name 2Mo 20,24; 4Mo 6,27 3. Und sie ließen die Lade Gottes auf einem neuen Wagen fahren. Und sie nahmen sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel war, fort. Und Usa und Achjo, die Söhne Abinadabs, lenkten den neuen Wagen -Parallelstelle(n): 4Mo 7,6-9; 1Sam 6,7-12; 1Sam 7,1.2 4. (und sie nahmen sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel war, fort)(a) - mit der Lade Gottes. Und Achjo ging vor der Lade her. -Fussnote(n): (a) Der heb. Text ergibt durch die Wiederholung des in Klammern gesetzten Satzes Schwierigkeiten. Manche vermuten eine unabsichtliche Verdoppelung. -Parallelstelle(n): 1Sam 7,1; 1Chr 13,7 5. Und David und das ganze Haus Israel spielten ‹und sangen im Reigentanz› vor dem Angesicht Jahwehs mit allerlei [Instrumenten aus] Wacholderholz und mit Leiern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Schellen und mit Zimbeln. -Parallelstelle(n): 1Chr 13,8; Ps 68,25.26 6. Und als sie bis zur Tenne Nachons kamen, da griff(a) Usa nach der Lade Gottes und hielt sie fest, denn man hatte die Rinder losgelassen(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: streckte; entsandte [seine Hand] (b) o.: denn die Rinder waren durchgegangen (o.: ausgeglitten); o.: denn man hatte die Rinder freigegeben (i. S. v.: ihnen die Zügel schießen lassen). -Parallelstelle(n): 4Mo 4,15.20 7. Und der Zorn Jahwehs entbrannte über Usa, und Gott schlug ihn dort wegen des Vergehens(a). Und er starb dort bei der Lade Gottes. -Fussnote(n): (a) Die Bed. des heb. Wortes ist ungewiss. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,2.13; 1Sam 6,19 8. Und David entbrannte(a) darüber, dass Jahweh einen Riss an Usa gerissen hatte. Und man nennt jenen Ort Perez-Usa(b) bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) w.: Und es wurde David heiß (b) bed.: Riss Usas; Durchbruch Usas -Parallelstelle(n): 1Chr 13,11.12; 1Chr 15,13; Hebr 12,28 9. Und David fürchtete sich vor Jahweh an jenem Tag und sagte: "Wie soll die Lade Jahwehs zu mir kommen?" -Parallelstelle(n): 1Sam 6,20; Ps 119,120; Apg 5,5.11 10. Und David wollte die Lade Jahwehs nicht zu sich in die Davidsstadt einkehren lassen. Und David ließ sie in das Haus Obed-Edoms, des Gatiters, beiseiteschaffen(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: abbiegen -Parallelstelle(n): Obed 1Chr 13,13; 1Chr 15,18.24; 1Chr 16,5; Gatit. Jos 19,45 11. Und die Lade Jahwehs blieb drei Monate im Haus Obed-Edoms, des Gatiters. Und Jahweh segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus. -Parallelstelle(n): segnete 1Mo 30,27; 1Mo 39,5.23; 1Chr 26,4-8; Hi 42,12; Spr 3,9.10; Mal 3,10 12. Und dem König David wurde berichtet: "Jahweh hat das Haus Obed-Edoms und alles, was sein ist, gesegnet wegen der Lade Gottes." Da ging David hin und holte die Lade Gottes aus dem Haus Obed-Edoms in die Davidsstadt herauf - mit Freude. -Parallelstelle(n): gesegn. 1Chr 26,8; holte 1Chr 15,1-15; 1Kön 8,3.4 13. Und es geschah, als die Träger der Lade Jahwehs sechs Schritte geschritten waren, opferte er einen Stier und ein Mastkalb(a). -Fussnote(n): (a) o.: und einen gemästeten Widder (bzw. Ziegenbock); eigtl.: und Mastvieh (fettes Vieh). -Parallelstelle(n): 1Chr 15,26 14. Und David tanzte mit aller Kraft vor Jahweh. Und David war mit einem leinenen Ephod umgürtet. -Parallelstelle(n): tanzte 2Mo 15,20; Ps 149,1-3; Ephod 1Chr 15,27; 1Sam 2,18 15. Und ‹so› waren David und das ganze Haus Israel im Begriff, mit Jauchzen und mit der Stimme der Posaune(a) die Lade Jahwehs hinaufzubringen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn -Parallelstelle(n): Jos 6,4.5; Ps 47,6; Ps 149,5; Ps 150,3; Hab 3,18 16. Und es geschah, als die Lade Jahwehs in die Davidsstadt kam, da schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster und sah den König David vor Jahweh hüpfen und spielen ‹und im Reigentanz singen›. Und sie verachtete ihn in ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,29 17. Und man brachte die Lade Jahwehs hinein und stellte sie an ihren Ort inmitten des Zeltes, das David für sie aufgespannt hatte. Und David opferte Brandopfer vor dem Angesicht Jahwehs und Friedensopfer(a). -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): Lade 1Chr 15,1; 1Chr 16,1; Ps 132,8; opferte 1Kön 8,5 18. Und als David das Opfern der Brandopfer und der Friedensopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen Jahwehs der Heere -Parallelstelle(n): 2Mo 39,43; 3Mo 9,23; 1Kön 8,55; 1Chr 16,2; 2Chr 30,27 19. und verteilte an das ganze Volk, an die ganze Menge Israels, an jeden, von Mann bis Frau, einen Laib Brot und eine [Schnitte] gepresste Datteln(a) und eine [Schnitte] gepresste Dörrtrauben. Und das ganze Volk ging hin, jeder zu seinem Haus. -Fussnote(n): (a) o.: einen Trunk; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): verteil. 1Chr 16,3; 2Chr 30,24; 2Chr 35,7-9; Neh 8,10 20. Und als David zurückkehrte, sein Haus zu segnen(a), ging Michal, die Tochter Sauls, hinaus, David zu begegnen, und sagte: "Wie ehrenwert hat sich der König Israels heute erzeigt, da er sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößt hat, wie sich [sonst] nur einer von den ehrlosen Leuten entblößt!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sein Haus zu grüßen; seinem Haus den Segensgruß zu entbieten -Parallelstelle(n): segnen 1Chr 16,43; Ps 101,2 21. Und David sagte zu Michal: "Vor dem Angesicht Jahwehs, der mich vor deinem Vater und vor seinem ganzen Haus erwählt hat, mich als Führer über das Volk Jahwehs, über Israel, zu setzen(a), ja, vor dem Angesicht Jahwehs spiele ‹und singe› ich ‹im Reigentanz›. -Fussnote(n): (a) und zu beauftragen -Parallelstelle(n): erwählt 1Sam 13,14; 1Sam 16,12.13; vor 5Mo 12,12; Ps 68,4.5 22. Und ich will mich noch geringer als dieses achten lassen und will niedrig werden in meinen Augen. Aber bei den Mägden, von denen du sprachst, bei ihnen werde ich geehrt werden." -Parallelstelle(n): Ps 131,1; Mt 23,12; 1Kor 4,10 23. Michal aber, Sauls Tochter, bekam kein Kind(a) bis zum Tag ihres Todes. -Fussnote(n): (a) w.: Geborenes -Parallelstelle(n): Ps 127,3 1. Und es geschah, als sich der König in seinem Haus niedergelassen hatte und Jahweh ihn ringsum zur Ruhe gebracht(a) hatte von allen seinen Feinden, -Fussnote(n): (a) und ihm Ruhe verliehen -Parallelstelle(n): 2Sam. 7,1-16: 1Chr 17,1-14; 1Chr 22,7-10; 1Chr 28,2-7; Haus 2Sam. 5,11; Ruhe Jos 21,44; Jos 23,1; Ps 18,1 2. da sagte der König zu Nathan, dem Propheten: "Sieh nun! Ich wohne(a) in einem Haus aus Zedern, und die Lade Gottes wohnt(b) mitten unter Zeltbehang(c)." -Fussnote(n): (a) und throne (b) und thront (c) o.: unter Zeltdecken -Parallelstelle(n): Ps 132,2-5; Apg 7,46; Zelt. 2Sam. 11,11; 2Mo 26,1 3. Und Nathan sagte zu dem König: "Geh hin, tue alles, was in deinem Herzen(a) ist, denn Jahweh ist mit dir." -Fussnote(n): (a) "Herz" steht häufig für "Sinn", "Denksinn". -Parallelstelle(n): 1Kön 8,17.18; Ps 20,5 4. Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort Jahwehs zu Nathan: -Parallelstelle(n): Am 3,7 5. "Geh hin und sage zu meinem leibeigenen Knecht, zu David: So sagt Jahweh: 'Du willst mir ein Haus bauen, für mich zum Wohnen(a)? -Fussnote(n): (a) und Thronen -Parallelstelle(n): 1Kön 5,17; 1Chr 22,8; 1Chr 28,3 6. Fürwahr, ich habe nicht in einem Haus gewohnt(a) von dem Tag an, als ich die Söhne Israels aus Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, und ich war einer, der umherzog in Zelt und Wohnstatt. -Fussnote(n): (a) und gethront -Parallelstelle(n): gewohnt 1Kön 8,16; Wohn. 2Mo 40,38; Jos 18,1; Ri 20,27; 1Kön 8,16 7. Überall, wo auch immer ich umherzog unter allen Söhnen Israels, habe ich je zu einem der Stämme(a) Israels, dem ich gebot, Israel, mein Volk, zu weiden(b), ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut?' -Fussnote(n): (a) and.: Stammeshäupter (b) eig.: mein Volk zu weiden ‹und zu hüten›; meinem Volk Hirte zu sein -Parallelstelle(n): umherzog 3Mo 26,12; 4Mo 10,33-36; weiden 2Sam. 5,2; 1Chr 11,2; Ps 78,67-72; Haus Jes 66,1; Apg 17,24 8. Und nun sollst du so zu meinem leibeigenen Knecht David sagen: So sagt Jahweh der Heere: 'Ich selbst nahm dich von der Weide, von hinter dem Kleinvieh fort, dass du über mein Volk, über Israel, Führer sein solltest. -Parallelstelle(n): Schafen 1Sam 16,11-13; Ps 78,70.71; Am 7,15; Fürst 2Sam. 5,2; 2Sam. 6,21; 2Sam. 12,7; 1Sam 9,16; 1Sam 10,1; 2Chr 6,6 9. Und in allem, wohin du gingst, war ich mit dir, und ich rottete alle deine Feinde vor dir aus und machte dir einen großen Namen, gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind, -Parallelstelle(n): mit dir 2Sam. 5,10; 1Sam 18,6.14; rott. 2Sam. 22,38-43; großen 1Mo 12,2; 1Sam 18,30; Ps 21,6 10. und ich setzte meinem Volk Israel eine Stätte fest und pflanzte es ein, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr in Unruhe gerate und die Söhne der Ungerechtigkeit es nicht mehr bedrücken wie früher, -Parallelstelle(n): pflanz. 2Kön 21,8; Ps 80,9.10; Jes 60,21; bedrück. Jes 60,18; Lk 1,74 11. und zwar seit dem Tag, als ich Richter über mein Volk Israel einsetzte. Und ich werde dir Ruhe verschaffen von allen deinen Feinden. Und Jahweh tut dir kund, dass Jahweh dir ein Haus machen wird. -Parallelstelle(n): Richter Ri 2,14-16; Ruhe Hi 34,29; Feinden Ps 18,40-43; Ps 110,1; Haus 1Sam 25,28; 1Kön 11,38 12. Wenn deine Tage erfüllt sein werden und du dich zu deinen Vätern legst(a), werde ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Innern(b) hervorgeht. Und ich werde sein Königtum(c) befestigen. -Fussnote(n): (a) o.: und du bei deinen Vätern liegst (b) i. S. v.: aus deinem Leibe (c) und seine Königsherrschaft -Parallelstelle(n): liegst 1Kön 2,10; Apg 13,36; erwecken 1Kön 8,20; 1Chr 22,9; 1Chr 28,5; Ps 132,11; Apg 13,23 13. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums befestigen auf ewig. -Parallelstelle(n): bauen 1Kön 5,19; 1Kön 8,19; 1Chr 22,9.10; 1Chr 28,5.6; 2Chr 3,1; Sach 6,12; Hebr 3,4.6; befestig. 2Sam. 22,51; 1Kön 2,4; 1Kön 8,19; 1Chr 28,7; 2Chr 6,16; Ps 72,17; Ps 89,5.30.37.38; Jes 9,5.6; Jer 33,17; Hes 37,25; Dan 2,44; Lk 1,31-33; Apg 2,30; Offb 11,15 14. Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein, den ich wohl, wenn er verkehrt handelt, züchtigen werde mit [der] Rute [der] Männer und mit [den] Schlägen [der] Söhne Adams; -Parallelstelle(n): Vater 1Chr 28,6; Sohn Hebr 1,5; Ps 2,7; Ps 89,27; Jes 55,3; Apg 13,34; zücht. Ps 89,31-33 15. aber meine Güte(a) wird nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir weggetan habe. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Güte 1Kön 11,13; Ps 89,29.34.35; besei. 1Sam 15,23.28; 1Chr 10,14 16. Und dein Haus und dein Königtum werden vor dir(a) Bestand haben in Ewigkeit. Dein Thron wird feststehen(b) in Ewigkeit.'" -Fussnote(n): (a) n. einigen heb. Hss u. d. gr. Üsg.: vor mir (b) o.: fest gegründet sein -Parallelstelle(n): 2Sam. 7,13; 2Sam. 22,51; Bestand 1Kön 15,4; 2Kön 8,19; 2Chr 6,16; 2Chr 9,8; Ewigkeit Ps 89,5.30.37.38; Jes 9,6; Jer 33,17.25.26; Hes 37,25; Dan 2,44; Dan 7,14; Dan 2,44; Lk 1,33; Apg 2,30; Apg 13,34; Hebr 1,8 17. Gemäß all diesen Worten und gemäß diesem ganzen Gesicht, so redete Nathan zu David. -Parallelstelle(n): 2Sam. 7,17-29: 1Chr 17,15-27 18. Und der König David ging hinein und blieb(a) vor dem Angesicht Jahwehs. Und er sagte: "Wer bin ich, ‹mein› Herr, Jahweh, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? -Fussnote(n): (a) o.: verweilte; o.: ließ sich nieder -Parallelstelle(n): 1Chr 29,14; 2Chr 1,8; 2Chr 2,5 19. Und dieses war noch gering in deinen Augen, ‹mein› Herr, Jahweh, und du hast vom Hause deines leibeigenen Knechtes sogar auf Fernes hin geredet, und dieses als Weisung für den Menschen(a), ‹mein› Herr, Jahweh! -Fussnote(n): (a) o.: und dieses ist die Weisung des Menschen -Parallelstelle(n): 1Chr 17,17 20. Doch was soll David noch weiter zu dir sagen, so [doch] du deinen leibeigenen Knecht erkannt hast, ‹mein› Herr, Jahweh! -Parallelstelle(n): Ps 139,1 21. Um deines Wortes willen und gemäß deinem Herzen hast du all dieses Große getan, um es deinen leibeigenen Knecht erkennen zu lassen. -Parallelstelle(n): 1Chr 17,19; Knecht Ps 116,16 22. Darum, groß bist du, ‹mein› Herr, Jahweh!(a) Fürwahr, niemand ist dir gleich. Und bei allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben: Außer dir gibt es keinen Gott. -Fussnote(n): (a) n. vielen Hss: ... bist du, Jahweh, Gott! -Parallelstelle(n): 2Sam. 22,32; 5Mo 3,24; 5Mo 4,35.39; 1Chr 17,19.20; 2Chr 14,10; Ps 86,8.10; Jes 40,18.25; Jes 64,3 23. Und wer ist - wie dein Volk, wie Israel - ein einziges Volk* auf der Erde, für das ein Gott hinging(a), es sich zu erlösen als Volk und sich einen Namen zu machen und Großes zu tun - für euch(b) - und furchtgebietende Taten [zu tun] für dein Land, vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast, [aus den] Völkern und seinen Göttern! -Fussnote(n): (a) Im Heb. steht das Zeitwort in der Mehrzahl; daher könnte man üsn.: "für das Götter hingingen". (b) so n. dem Mas. T. (Im Gebet wird hier kurz das Volk direkt angesprochen.) Einige heb. Hss u. alte Üsgn. haben: für sie -Parallelstelle(n): 5Mo 4,34; Ps 33,12; Namen 2Mo 9,16; Ps 44,3.4; Jes 63,9; Tit 2,14 24. Und fest gegründet hast du dir dein Volk Israel, dir zum Volk für ewig. Und du, Jahweh, bist ihnen Gott geworden. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,7; 5Mo 7,6; 5Mo 26,18 25. Und nun, Gott, Jahweh, das Wort, das du über deinen leibeigenen Knecht und über sein Haus geredet hast, halte ewiglich aufrecht! Und tue, wie du geredet hast! -Parallelstelle(n): 1Kön 8,26; 2Chr 1,9; 2Chr 6,17; Ps 119,49 26. Und so möge dein Name groß sein in Ewigkeit, dass man sage: 'Jahweh der Heere ist Gott über Israel. Und das Haus deines leibeigenen Knechtes David möge festen Bestand haben vor deinem Angesicht', -Parallelstelle(n): Name Ps 8,2.10; Ps 48,15; Joh 12,28; Gott Jer 31,1; Hebr 8,10; Offb 21,3; Bestand Ps 61,7.8; Ps 89,36.37 27. denn du, Jahweh der Heere, Gott Israels, hast dem Ohr deines leibeigenen Knechtes geoffenbart und gesagt: 'Ich werde dir ein Haus bauen'. Darum hat dein leibeigener Knecht sich ein Herz gefasst(a), dieses Gebet zu dir zu beten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sein Herz gefunden -Parallelstelle(n): Haus 2Sam. 7,11; Herz 1Chr 17,25.26 28. Und nun, ‹mein› Herr, Jahweh: Du bist es, der der Gott ‹ist›.(a) Und deine Worte sind Wahrheit(b). Und du hast deinem leibeigenen Knecht dieses Gute zugesagt. -Fussnote(n): (a) Im Heb. steht Elohim (Gott) mit Artikel: Du bist der, der der [wahre bzw. alleinige] Gott ist. (b) und Zuverlässigkeit. -Parallelstelle(n): du 2Kön 19,15; 1Chr 17,26; 2Chr 20,6; Neh 9,6.7; Ps 44,5; Jes 37,16; Jer 14,22; Wahrheit 4Mo 23,19; Ps 119,160; Joh 17,17; Tit 1,1.2 29. Und nun, lass es dir gefallen(a) und segne das Haus deines leibeigenen Knechtes, dass es auf ewig vor deinem Angesicht sei; denn du, ‹mein› Herr, Jahweh, hast es gesagt. Und mit deinem Segen wird das Haus deines leibeigenen Knechtes gesegnet sein ewiglich!" -Fussnote(n): (a) o.: entschließe dich -Parallelstelle(n): 2Sam. 23,5; 1Kön 2,45; Jes 55,3 1. Und es geschah danach, da schlug David die Philister und beugte sie. Und David nahm den Zaum der Mutterstadt(a) aus der Hand(b) der Philister. -Fussnote(n): (a) o.: Metropole; die Bed. des Wortes ist nicht gesichert. (b) i. S. v.: machte ihrer Oberherrschaft ein Ende. -Parallelstelle(n): 2Sam. 8,1-14: 1Chr 18,1-13; 2Sam 5,17-25; 2Sam 7,9; 2Sam 21,15 2. Und er schlug die Moabiter und maß sie mit der Messschnur ab, wobei er sie sich auf die Erde legen ließ. Und er maß zwei Messschnüre ab, um zu töten, und eine volle Messschnur, um am Leben zu lassen. Und die Moabiter wurden David zu Tribut entrichtenden Knechten. -Parallelstelle(n): Moab. 4Mo 24,17; Ps 60,10; 2Kön 1,1 3. Und David schlug Hadad-Eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, als der hinzog, um seine Handlungsgewalt(a) am Strom(b) wiederherzustellen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Hand (b) d. i.: am Euphrat -Parallelstelle(n): Zoba 2Sam. 10,6; 1Sam 14,47; 1Kön 11,23; 2Chr 8,3 4. Und David nahm von ihm tausendsiebenhundert Reiter(a) und zwanzigtausend Mann Fußvolk gefangen. Und David lähmte alle Wagen[pferde], aber hundert Wagen[pferde] von ihm ließ er übrig. -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 18,4: nahm von ihm 1000 Wagen und 7000 Reiter -Parallelstelle(n): Jos 11,6.9 5. Und die Aramäer von Damaskus kamen, um Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu helfen. Und David schlug unter den Aramäern zweiundzwanzigtausend Mann. -Parallelstelle(n): Hadad 1Kön 11,23.24 6. Und David setzte in Aram-Damaskus Vögte ein. Und die Aramäer wurden David zu Tribut entrichtenden Knechten. Und Jahweh half David überall, wohin er zog. -Parallelstelle(n): Tribut 2Sam. 10,19; 2Kön 14,28; half 2Sam. 8,14; 2Sam. 7,9; 2Sam. 21,15-17; 1Sam 18,14; 1Chr 17,8 7. Und David nahm die goldenen Schilde(a), die die Knechte Hadad-Esers hatten, und brachte sie nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: Köcher; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,16.17; 1Kön 14,26; 2Kön 11,10 8. Und aus Betach und aus Berotai, den Städten Hadad-Esers, nahm der König David sehr viel Erz(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bronze; o.: Kupfer -Parallelstelle(n): viel 1Chr 18,8; 1Chr 22,14.16; 1Chr 29,7 9. Und als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadad-Esers geschlagen hatte, -Parallelstelle(n): Hamat 4Mo 34,8 10. sandte Toï seinen Sohn Joram(a) zum König David, um ihn nach seinem Frieden ‹und Ergehen› zu fragen(b) und ihn zu segnen, weil er gegen Hadad-Eser gekämpft und ihn geschlagen hatte (denn Hadad-Eser war für Toï ein Kriegsgegner gewesen(c)), und in seiner Hand waren Geräte(d) aus Silber und Geräte aus Gold und Geräte aus Erz. -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 18,10: Hadoram (b) o.: um ihm den Friedensgruß zu entbieten (c) eigtl.: war ein Mann der Kriegführung gewesen gegen Toï (d) o.: Gegenstände 11. Auch die heiligte der König David Jahweh, mitsamt dem Silber und dem Gold, das er von allen Völkern geheiligt hatte, die er unterjocht hatte: -Parallelstelle(n): 1Kön 7,51; 1Chr 22,14 12. von Aram, von Moab, von den Söhnen Ammons, von den Philistern, von Amalek und von der Beute Hadad-Esers, des Sohnes Rehobs, des Königs von Zoba. -Parallelstelle(n): Aram 2Sam. 10,11.14; Hadad 1Chr 18,11 13. Und David machte sich einen Namen, als er zurückkam von seinem Schlag gegen Aram(a) im Salztal: achtzehntausend [Mann]. -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 18,12 u. d. gr. u. syr. Üsg.: Edom -Parallelstelle(n): 1Kön 11,15; 2Kön 14,7; 1Chr 18,12; Ps 60,2 14. Und er setzte in Edom Vögte ein, in ganz Edom setzte er Vögte ein. Und alle Edomiter wurden David zu leibeigenen Knechten. Und Jahweh half David überall, wohin er zog. -Parallelstelle(n): Edom 1Mo 25,23; 4Mo 24,18; Ps 108,10; half 2Sam. 8,6; Ps 18,49-51; Ps 144,10 15. Und David war König über ganz Israel. Und David schaffte seinem ganzen Volk Recht und Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): 2Sam. 8,15-18: 2Sam 20,23-26; 1Chr 18,14-17; Recht 2Sam. 23,3.4; Ps 72,1-14; Ps 78,72; Spr 29,4; Jer 23,5 16. Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer. Und Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Kanzleirat(a). -Fussnote(n): (a) o.: vortragender Rat; eigtl.: Erinnerer o. Bekanntmacher -Parallelstelle(n): Joab 2Sam. 18,2; 2Sam. 19,14; 1Chr 11,6; Joschaf. 1Kön 4,3 17. Und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjatars, waren Priester. Und Seraja war Staatsschreiber. -Parallelstelle(n): Zadok 2Sam. 15,24.35; 2Sam. 17,15; 2Sam. 19,12; 1Kön 4,4; 1Chr 15,11; 1Chr 24,3.6 18. Und Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Kreter und Pleter(a). Und die Söhne Davids waren Krondiener(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Scharfrichter (Ausrotter) und Läufer (Eilboten); hier: die Leibwache Davids; vgl. 2Kön 11,4.19. (b) o.: Vertraute; vertraute Ratgeber; heb. kohanim; n. 1Chr 18,17: die Ersten zur Seite des Königs. (Vgl. 1Kön 4,5.) -Parallelstelle(n): Benaja 2Sam. 23,20-23; 1Kön 1,44; Kreter 2Sam. 15,18; 2Sam. 20,7.23; 1Kön 1,38.44; Krond. 1Chr 18,17 1. Und David sagte: "Gibt es noch jemanden, der vom Hause Sauls übrig geblieben ist, dass ich Güte an ihm erweise um Jonathans willen?" -Parallelstelle(n): 2Sam. 21,7; 1Sam 20,15 2. Es war aber ein Knecht vom Hause Sauls, sein Name war Ziba. Und den rief man zu David. Und der König sagte zu ihm: "Bist du Ziba?" Und er sagte: "Dein Knecht." -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,1-4; 2Sam. 19,17.29 3. Und der König sagte: "Gibt es niemanden mehr vom Hause Sauls, dass ich ihm Gottes Güte erweise?" Und Ziba sagte zu dem König: "Es ist [da] noch ein Sohn Jonathans, behindert(a) an den Füßen(b)." -Fussnote(n): (a) o.: lahm; w.: geschlagen (b) o.: Beinen; das Heb. unterscheidet nicht zwischen Füßen und Beinen. -Parallelstelle(n): Güte Tit 3,3-5; Füßen 2Sam. 4,4; 2Sam. 19,27 4. Und der König sagte zu ihm: "Wo ist er?" Und Ziba sagte zu dem König: "Siehe! Er ist im Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, in Lo-Dabar." -Parallelstelle(n): 2Sam. 17,27-29 5. Da sandte der König David hin und holte ihn aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, aus Lo-Dabar. 6. Und Mefiboschet, der Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, kam zu David. Und er fiel auf sein Angesicht und warf sich huldigend nieder. Und David sagte: "Mefiboschet!" Und er sagte: "Siehe! - dein Knecht." -Parallelstelle(n): Mefi. 2Sam. 19,25; 2Sam. 21,7; 1Chr 8,34; 1Chr 9,40 7. Und David sagte zu ihm: "Fürchte dich nicht, denn ich will Güte an dir erweisen um deines Vaters Jonathans willen. Und ich will dir alle Felder deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst beständig an meinem Tisch Brot essen." -Parallelstelle(n): 1Kön 2,7; Felder 2Sam. 19,29 8. Da warf er sich huldigend nieder und sagte: "Was ist dein Knecht, dass du dich einem toten Hund zuwendest, wie ich es bin?" -Parallelstelle(n): Hund 2Sam. 16,9; 1Sam 24,15 9. Und der König rief Ziba, den Burschen(a) Sauls, und sagte zu ihm: "Alles, was Saul und seinem ganzen Hause gehörte, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben. -Fussnote(n): (a) d. h.: den [Alt]knappen -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,4; 2Sam. 19,29.30 10. Und du sollst ihm den Erdboden bebauen, du und deine Söhne und deine Knechte, und [die Ernte] einbringen, damit der Sohn deines Herrn Brot zu essen habe. Und Mefiboschet, der Sohn deines Herrn, soll beständig an meinem Tisch Brot essen." (Und Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.) -Parallelstelle(n): 2Sam. 19,28 11. Und Ziba sagte zu dem König: "Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knecht gebietet, so wird dein Knecht tun." - "Und Mefiboschet soll an meinem Tisch essen, wie einer von den Königssöhnen."(a) -Fussnote(n): (a) Der letzte Satz dürfte ein Wort des Königs sein. 12. Und Mefiboschet hatte einen kleinen Sohn, und dessen Name war Micha. Und alle, die im Haus Zibas wohnten, waren Mefiboschet zu Knechten. -Parallelstelle(n): Micha 1Chr 8,34; 1Chr 9,40 13. So wohnte Mefiboschet in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs. Und er war lahm an seinen beiden Füßen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 4,4 1. Und es geschah danach, da starb der König der Söhne Ammons. Und Hanun, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Sam. 10,1-19: 1Chr 19,1-19; Ammon. 1Mo 19,38; 5Mo 23,3.4 2. Und David sagte: "Ich will Güte(a) erweisen an Hanun, dem Sohn Nahaschs, wie sein Vater Güte an mir erwiesen hat." Und David sandte hin, um ihn durch die Hand(b) seiner Knechte zu trösten um seines Vaters willen. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammons. -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. i. Folg. (b) i. S. v.: Vermittlung -Parallelstelle(n): Nahasch 1Sam 11,1; 1Chr 19,1 3. Und die Obersten der Söhne Ammons sagten zu Hanun, ihrem Herrn: "Will David deinen Vater ehren in deinen Augen, dass er Tröster zu dir gesandt hat? Hat David seine Knechte nicht zu dir gesandt, die Stadt auszuforschen und sie zu erkunden und sie umzustürzen?" -Parallelstelle(n): 2Sam. 3,25; Ps 109,4.5 4. Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ ihnen die Hälfte des Bartes abscheren und ließ ihre ‹langen› Roben zur Hälfte abschneiden bis an ihre Gesäße. Und er schickte sie fort. -Parallelstelle(n): Jes 20,4 5. Und man berichtete es David. Und er sandte ihnen entgegen, denn die Männer waren sehr geschändet(a). Und der König sagte: "Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, ‹dann› kommt zurück." -Fussnote(n): (a) und beschämt. -Parallelstelle(n): Jericho Jos 18,21; Ri 3,13 6. Als nun die Söhne Ammons sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten die Söhne Ammons hin und warben die Aramäer von Beth-Rehob und die Aramäer von Zoba an, zwanzigtausend Mann Fußvolk, und den König von Maacha, tausend Mann, und die Männer von Tob, zwölftausend Mann(a). -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 19,7: 32000 Wagen und den König von Maacha mit seinem Volk. -Parallelstelle(n): Zoba 2Sam. 8,3.5; Maacha 5Mo 3,14; Jos 13,11-13 7. Und als David davon hörte, sandte er Joab aus und das ganze Heer, die Helden. -Parallelstelle(n): Helden 2Sam. 23,8-17 8. Und die Söhne Ammons zogen aus und ordneten sich am Eingang des Tores zum Kampf. Aber abseits(a), auf dem offenen Land(b), waren die Aramäer von Zoba und Rehob und die Männer von Tob und Maacha. -Fussnote(n): (a) o.: gesondert (b) eigtl.: auf dem freien Feld -Parallelstelle(n): Rehob 2Sam. 10,6; 4Mo 13,21; 1Chr 19,7.9 9. Und als Joab sah, dass die Kampffront von vorne und von hinten gegen ihn [gerichtet] war, wählte er sich von allen Erwählten(a) in Israel [einen Teil] aus und ordnete sich, um Aram entgegenzutreten. -Fussnote(n): (a) o.: Erlesenen -Parallelstelle(n): 2Chr 13,14 10. Und den Rest des Volkes gab er in die Hand seines Bruders Abischai. Und er ordnete [sie] ‹zum Kampf›, um den Söhnen Ammons entgegenzutreten. -Parallelstelle(n): 2Sam. 18,2; 1Sam 26,6 11. Und er sagte: "Ist mir Aram zu stark, werde du mir zur Hilfe. Und sind die Söhne Ammons dir zu stark, komme ich, dir zu helfen. 12. Werde stark(a)! Und stärken wir einander für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Jahweh aber tue, was gut ist in seinen Augen." -Fussnote(n): (a) o.: Fasse Mut; o.: Erweise dich fest. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,6; Jos 1,6.9.18; Volk Neh 4,14; Ps 20,8; Augen 2Sam. 15,26; Ri 10,15; 1Sam 3,18 13. Und Joab - und das Volk, das bei ihm war - rückte nahe zum Kampf gegen Aram heran. Und sie flohen vor ihm. -Parallelstelle(n): Ps 68,2.13; Aram 1Kön 20,21 14. Und als die Söhne Ammons sahen, dass Aram floh, flohen auch sie vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Und Joab kehrte sich ab von den Söhnen Ammons und kam nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): 1Chr 19,14.15 15. Und als Aram sah, dass es vor Israel geschlagen war, sammelten sie sich allesamt. 16. Und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Aramäer, die jenseits des Stromes(a) waren, ausziehen. Und sie kamen nach Helam, ihnen voran Schobach, der Heeroberste Hadad-Esers. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Euphrats -Parallelstelle(n): Hadad 2Sam. 8,3-8 17. Und es wurde David berichtet. Da sammelte er ganz Israel und ging über den Jordan. Und er kam nach Helam. Und die Aramäer ordneten sich ‹zum Kampf›, um David entgegenzutreten, und sie kämpften gegen ihn. -Parallelstelle(n): 1Chr 19,17 18. Und Aram floh vor Israel. Und David tötete von den Aramäern siebenhundert Wagenkämpfer und vierzigtausend Reiter(a). Und er schlug Schobach, ihren Heerobersten. Und der starb dort. -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 19,18: siebentausend Wagenkämpfer und vierzigtausend Mann Fußvolk. -Parallelstelle(n): Ps 18,38.39; Ps 68,2.13 19. Und als alle Könige, die Hadad-Esers Knechte waren, sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit Israel und dienten ihnen. Und Aram fürchtete sich, den Söhnen Ammons weiterhin zu helfen. -Parallelstelle(n): Ps 18,35-47; Ps 48,5.6 1. Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres(a), zu der Zeit, da die Könige ausziehen, da sandte David Joab aus und seine Knechte und ganz Israel mit ihm. Und sie verderbten(b) die Söhne Ammons(c). Und sie belagerten Rabba. David aber blieb in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. h.: im folgenden Frühjahr; das neue Jahr begann im Monat Nisan (März). (b) und verheerten (c) d. i.: ihr Land; 1Chr 20,1 -Parallelstelle(n): Wiederk. 1Chr 20,1; 1Kön 20,22.26; Rabba 5Mo 3,11; Jos 13,25 2. Und es geschah zur Abendzeit, da erhob sich David von seinem Lager und ging auf dem Dach des Königshauses hin und her. Da sah er vom Dach aus eine Frau sich waschen(a). Und die Frau war von sehr gutem Aussehen. -Fussnote(n): (a) o.: sich baden -Parallelstelle(n): Frau 1Sam 13,1; 1Sam 25,3; Ps 119,37; Spr 6,25; Mt 5,28 3. Und David sandte hin und erkundigte sich nach der Frau. Und man sagte: "Ist das nicht Batseba, die Tochter Eliams, die Frau Urias, des Hetiters?" -Parallelstelle(n): Eliams 2Sam. 23,34; Urias 2Sam. 11,15.21; 2Sam. 23,39; 1Chr 11,41 4. Und David sandte Boten hin und holte sie. Und sie kam zu ihm, und er lag bei ihr. (Sie hatte sich aber gerade von ihrer Unreinheit gereinigt.) Und sie kehrte in ihr Haus zurück. -Parallelstelle(n): holte Hi 31,9-12; Jak 1,14.15; 3Mo 20,10; gerein. 3Mo 15,19 5. Und die Frau wurde schwanger. Und sie sandte hin und berichtete David und sagte: "Ich bin schwanger." -Parallelstelle(n): Spr 6,32.34; Mk 4,22 6. Da sandte David zu Joab: "Schicke Uria, den Hetiter, zu mir!" Und Joab schickte Uria zu David. -Parallelstelle(n): Spr 28,13 7. Und Uria kam zu ihm. Und David fragte nach dem Frieden ‹und Ergehen› Joabs und nach dem Ergehen des Volkes und nach dem Ergehen des Kampfes. 8. Und David sagte zu Uria: "Geh in dein Haus hinab und wasche deine Füße!" Und als Uria aus dem Haus des Königs ging, kam ein Geschenk des Königs hinter ihm her. -Parallelstelle(n): wasche 1Mo 18,4; 1Mo 19,2 9. Uria aber legte sich am Eingang des Hauses des Königs nieder bei all den Knechten seines Herrn und ging nicht in sein Haus hinab. 10. Und man gab David Bericht und sagte: "Uria ist nicht hinabgegangen zu seinem Haus." Und David sagte zu Uria: "Bist du nicht von der Reise gekommen? Warum gehst du nicht zu deinem Haus hinab?" 11. Und Uria sagte zu David: "Die Lade und Israel und Juda weilen in Hütten, und mein Herr, Joab, und die Knechte meines Herrn lagern auf freiem Feld. Und ich sollte zu meinem Haus gehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen? So wahr du lebst und deine Seele lebt, wenn ich dieses tue ...(a)!" -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Hütt. 2Sam. 7,2 12. Und David sagte zu Uria: "Bleib auch heute hier. Und morgen werde ich dich entlassen." So blieb Uria in Jerusalem an jenem Tag und am folgenden. 13. Und David lud ihn ein. Und er aß und trank vor ihm. Und er machte ihn betrunken. Und am Abend ging er hinaus, um sich auf sein Lager bei den Knechten seines Herrn hinzulegen. Aber zu seinem Haus ging er nicht hinab. 14. Und es geschah am Morgen, da schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch die Hand Urias. -Parallelstelle(n): Ps 50,16-19 15. Und er schrieb in dem Brief: "Stellt Uria ganz vorne an die Front des heftigsten Kampfes und zieht euch hinter ihm zurück, dass er erschlagen werde und sterbe." -Parallelstelle(n): 2Sam. 12,9 16. Und es geschah, als Joab die Stadt beobachtet hatte(a), da stellte er Uria an die Stelle, von der er erkannt hatte, dass dort tüchtige Männer(b) waren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹für längere Zeit› beobachtet und überblickt hatte (b) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Spr 29,12 17. Und die Männer der Stadt zogen heraus und kämpften gegen Joab. Und es fielen [einige] vom Volk, von Davids Knechten. Und es starb auch Uria, der Hetiter. -Parallelstelle(n): 2Sam. 12,9; Ps 51,16 18. Und Joab sandte hin, dass man David alle Ereignisse des Kampfes berichte. 19. Und er befahl dem Boten und sagte: "Wenn du geendet hast, dem König alle Ereignisse des Kampfes zu sagen, 20. dann geschehe es, wenn der Grimm des Königs aufsteigt und er zu dir sagt: 'Warum seid ihr, um zu kämpfen, ‹so› nahe an die Stadt herangerückt? Wusstet ihr nicht, dass man von der Mauer herunterzuschießen pflegt? 21. Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbeschets(a) erschlagen? Warf nicht eine Frau den oberen Mühlstein(b) von der Mauer auf ihn herab, dass er in Tebez starb? Warum seid ihr nahe an die Mauer herangerückt?' - dann sollst du sagen: 'Auch dein Knecht Uria, der Hetiter, ist gestorben.'" -Fussnote(n): (a) d. i.: Jerubbaals (b) eigtl.: die [Dreh]scheibe eines oberen Mühlsteins -Parallelstelle(n): Ri 9,50-53 22. Und der Bote ging hin. Und er kam und berichtete David alles, wozu Joab ihn gesandt hatte. 23. Und der Bote sagte zu David: "Die Männer waren uns überlegen und zogen gegen uns auf das ‹freie› Feld heraus. Wir aber waren hinter ihnen her bis an den Eingang des Tores. 24. Da schossen die Schützen von der Mauer herab auf deine Knechte, und es starben einige von den Knechten des Königs. Und auch dein Knecht Uria, der Hetiter, starb." 25. Und David sagte zu dem Boten: "So sollst du zu Joab sagen: 'Lass diese Sache nicht übel sein in deinen Augen, denn das Schwert frisst mal so, mal so. Mache deinen Kampf gegen die Stadt stark(a) und reiße sie nieder!' Und du sollst ihn bestärken." -Fussnote(n): (a) und bleibe fest dabei (o.: unternimm verstärkte Anstrengung) -Parallelstelle(n): 2Sam. 12,26 26. Und als Urias Frau hörte, dass Uria, ihr Mann, tot war, klagte sie um ihren Eheherrn(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Besitzherr; Eigner 27. Als aber die Trauer vorüber war, sandte David hin und holte(a) sie in sein Haus. Und sie wurde ihm zur Frau. Und sie gebar ihm einen Sohn. Aber die Sache, die David getan hatte, war böse in den Augen Jahwehs. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: einsammeln; ernten -Parallelstelle(n): böse 1Chr 21,7; Ps 51,6; Jes 29,15 1. Und Jahweh sandte Nathan zu David. Und er kam zu ihm und sagte zu ihm: "Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine war reich, und der andere war arm. -Parallelstelle(n): sandte 2Sam. 24,11.12; 1Kön 21,18 2. Der Reiche hatte Kleinvieh und Rinder in großer Menge. 3. Der Arme hatte aber nichts als nur ein einziges kleines Schäfchen(a), das er gekauft hatte. Und er zog es auf(b), und es wurde bei ihm und zusammen mit seinen Söhnen groß. Es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und es war ihm wie eine Tochter. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein weibliches Schäfchen; so a. i. Folg. (b) eigtl.: er erhielt es am Leben 4. Und es kam ein Besucher zu dem reichen Mann. Und ihm tat es leid, [ein Tier] von seinem Kleinvieh und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer, der zu ihm gekommen war, zuzubereiten. Und er nahm das Schäfchen des armen Mannes und bereitete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war." -Parallelstelle(n): 2Sam. 11,3.4 5. Und der Zorn Davids entbrannte sehr gegen den Mann, und er sagte zu Nathan: "So wahr Jahweh lebt: Ein Sohn des Todes ist der Mann, der solches tut. -Parallelstelle(n): Todes 1Sam 14,39; 1Sam 20,31 6. Und das Schäfchen soll er vierfach erstatten, dafür, dass er diese Sache getan hat und kein Mitleid hatte!" -Parallelstelle(n): 2Mo 21,37; Lk 19,8 7. Und Nathan sagte zu David: "Du bist der Mann! - So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Ich habe dich zum König über Israel gesalbt und dich gerettet aus der Hand Sauls -Parallelstelle(n): 1Sam 16,13; rett. 2Sam. 22,1; Ps 18,1 8. und habe dir das Haus deines Herrn und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß(a) gegeben. Und ich habe dir das Haus Israel und Juda gegeben. Und wäre es zu wenig, so fügte ich dir noch dieses ‹und jenes› hinzu. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gewandbausch -Parallelstelle(n): Haus 2Sam. 5,4.5; hinzu 2Sam. 7,19 9. Warum hast du das Wort Jahwehs verachtet, das Böse in seinen Augen zu tun? Uria, den Hetiter, hast du durch das Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen. Ihn aber hast du durch das Schwert der Söhne Ammons getötet. -Parallelstelle(n): veracht. 4Mo 15,31; 1Sam 2,30; 1Sam 15,19; Jes 5,24; Am 2,4; erschla. 2Sam. 11,14-17; Frau 2Sam. 11,4.27; 1Kön 15,5; Ps 51,16; 5Mo 5,21 10. Und nun: Das Schwert soll von deinem Hause nicht weichen ewiglich, dafür, dass du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, dass sie dir zur Frau werde.' -Parallelstelle(n): Schwert 2Sam. 13,28.29; 2Sam. 18,14.15; 1Kön 2,24.25 11. So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich erwecke aus deinem Hause Unheil über dich und nehme deine Frauen - vor deinen Augen - und gebe sie deinem Nächsten(a), dass er bei deinen Frauen liege vor den Augen dieser Sonne! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,22 12. Fürwahr, du hast es im Verborgenen getan, ich aber werde dieses tun vor ganz Israel und vor der Sonne!'" -Parallelstelle(n): Hi 34,22 13. Und David sagte zu Nathan: "Ich habe gegen Jahweh gesündigt." Und Nathan sagte zu David: "So hat auch Jahweh deine Sünde weggetan. Du wirst nicht sterben. -Parallelstelle(n): Ps 51,6; Ps 32,1-5; Ps 130,3.4; Spr 28,13; sterben 3Mo 20,10 14. Doch weil du dich durch diese Sache [gleichsam] mit den Feinden Jahwehs [zusammengetan und] sehr verächtlich verhalten hast(a), muss auch der Sohn, der dir geboren worden ist, gewisslich sterben." -Fussnote(n): (a) Der Mas. T. macht die Erg. in Eckklammern nötig. Die Üsg. "weil du den Feinden Jahwehs Anlass zur Lästerung gegeben hast" ist lexikalisch nicht belegbar. -Parallelstelle(n): Neh 5,9; Hes 36,20; Röm 2,24; sterben Ps 99,8 15. Und Nathan ging in sein Haus. Und Jahweh schlug das [Neu]geborene, das die Frau Urias David geboren hatte, und es erkrankte schwer. 16. Und David suchte Gott wegen des Knaben. Und David fastete ernsthaft(a). Und er kam und verbrachte die Nacht auf der Erde liegend. -Fussnote(n): (a) o.: fastete fastend; fastete ein Fasten (im Heb. inf. abs. zur Intensivierung des Wortes "fasten"). -Parallelstelle(n): fastete Joe 2,12-14; Jon 3,5-9; legte 2Sam. 13,31; Jos 7,6; Dan 9,3 17. Und die Ältesten seines Hauses machten sich zu ihm auf, ihn zu bewegen, dass er von der Erde aufstehe. Aber er wollte nicht. Und er aß kein Brot mit ihnen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 3,35 18. Und es geschah am siebenten Tag, da starb das [Neu]geborene. Und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm zu berichten, dass das [Neu]geborene gestorben sei, denn sie sagten ‹sich›: "Siehe! Als das [Neu]geborene am Leben war, redeten wir zu ihm, und er hörte nicht auf unsere Stimme. Und wie können wir also zu ihm sagen: 'Das [Neu]geborene ist gestorben'? Er könnte ‹sich› Übles antun." 19. Und David sah, dass seine Knechte miteinander flüsterten. Da merkte David, dass das [Neu]geborene gestorben war. Und David sagte zu seinen Knechten: "Ist das [Neu]geborene gestorben?" Und sie sagten: "Es ist gestorben." 20. Da stand David von der Erde auf und wusch sich und salbte sich und wechselte seine Kleider. Und er ging in das Haus Jahwehs und warf sich huldigend nieder. Und er kam in sein Haus. Und er bat, und man setzte ihm Brot vor, und er aß. -Parallelstelle(n): Hi 1,20 21. Und seine Knechte sagten zu ihm: "Was ist diese Sache, die du tust? Als das [Neu]geborene lebte, fastetest und weintest du seinetwegen. Und als das [Neu]geborene gestorben war, hast du dich erhoben und Brot gegessen?" 22. Und er sagte: "Als das [Neu]geborene noch lebte, fastete und weinte ich, denn ich sagte ‹mir›: 'Wer weiß, Jahweh könnte mir gnädig sein, und das [Neu]geborene könnte am Leben bleiben.' -Parallelstelle(n): Jon 3,9 23. Jetzt aber ist es gestorben. Wozu sollte ich da fasten? Kann ich es wieder zurückbringen? Ich gehe zu ihm, aber es kehrt nicht zu mir zurück." -Parallelstelle(n): Hi 7,8-10; Hi 30,23 24. Und David tröstete Batseba, seine Frau. Und er kam zu ihr und lag bei ihr. Und sie gebar einen Sohn. Und er gab ihm den Namen Salomo(a). Und Jahweh liebte ihn -Fussnote(n): (a) bed.: friedsam; o.: Friede -Parallelstelle(n): Salomo 1Chr 22,9; 1Chr 28,5.6; Mt 1,6 25. und sandte durch die Hand Nathans, des Propheten, hin(a), und der gab ihm den Namen Jedidjah(b), um Jahwehs willen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Jahweh sandte durch die Vermittlung Nathans einen Auftrag; er beauftragte Nathan (b) bed.: Liebling Jahwehs -Parallelstelle(n): Jedidjah 5Mo 33,12; Neh 13,26; 1Kön 3,3 26. Und Joab kämpfte gegen das Rabba der Söhne Ammons und nahm die Königsstadt ein. -Parallelstelle(n): 2Sam. 11,1.25; 5Mo 3,11; Hes 25,5 27. Und Joab sandte Boten zu David und sagte(a): "Ich habe gegen Rabba gekämpft. Ich habe auch die Wasserstadt eingenommen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ ihm sagen 28. Und nun sammle den Rest des Volkes und belagere die Stadt und nimm sie ein, damit nicht ich die Stadt einnehme und mein Name auf sie gerufen werde(a)." -Fussnote(n): (a) o.: über ihr genannt werde. 29. Da sammelte David alles Volk und zog nach Rabba und kämpfte gegen die Stadt und nahm sie ein. 30. Und er nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt.(a) Ihr Gewicht war ein Talent(b) Gold, und ein kostbarer Stein(c) [war daran]. Und sie kam auf das Haupt Davids. Und die Beute der Stadt führte er heraus, sehr viel. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Und er nahm die Krone Molchoms (d. i.: Milkoms; 1Kön 11,5), ihres Königs, von seinem Haupt. (b) o.: ein Barren; ein Talent war 33,5-36,6 kg. (c) bzw.: ein Edelstein -Parallelstelle(n): 1Chr 20,2 31. Und das Volk, das in ihr war, führte er heraus, und er stellte ‹es› an die Steinsäge und an die eisernen Schneideinstrumente und an die Eisenäxte; und er überführte sie(a) in die Ziegelei(b). Ebenso tat David mit allen Städten der Söhne Ammons. Und David kehrte mit dem ganzen Volk nach Jerusalem zurück. -Fussnote(n): (a) o.: überwies sie; "sie" (Mehrzahl) bez. sich auf die zerkleinerten Gebäudeteile o. auf das Volk der Stadt. (b) o.: an die Ziegelöfen; die Bed. ist nicht gesichert; and. üsn.: er ließ sie durch die Ziegelöfen gehen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 8,2; 1Chr 20,3; Am 1,13.14 1. Und es geschah danach: Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, ihr Name war Tamar. Und Amnon, der Sohn Davids, liebte sie. -Parallelstelle(n): Absalom 2Sam. 3,3; Tamar 1Chr 3,9; Amnon 2Sam. 3,2 2. Und es war Amnon wehe(a) [bis] zum Krankwerden, wegen seiner Schwester Tamar, denn sie war eine Jungfrau, und es war in den Augen Amnons unmöglich, ihr irgendetwas anzutun. -Fussnote(n): (a) o.: er grämte sich; eigtl.: es schnürte ihn zusammen; es wurde ihm eng 3. Und Amnon hatte einen Freund. Sein Name war Jonadab(a), der Sohn Schimas(b), des Bruders Davids. Und Jonadab war ein sehr weiser Mann, -Fussnote(n): (a) n. einer gr. Hs u. Qumran: Jonathan (b) Schima heißt in 1Sam 16,9 und 17,13 Schamma. -Parallelstelle(n): Schimas 2Sam. 21,21; 1Chr 2,13; weiser 1Chr 27,32 4. und er sagte zu ihm: "Warum bist du Morgen für Morgen ‹so› elend, Königssohn? Willst du es mir nicht mitteilen?" Und Amnon sagte zu ihm: "Ich liebe Tamar, die Schwester meines Bruders Absalom." -Parallelstelle(n): elend 1Kön 21,4.5 5. Und Jonadab sagte zu ihm: "Leg dich auf dein Bett und stelle dich krank. Und wenn dein Vater kommt, um nach dir zu sehen, sag zu ihm: 'Möge doch Tamar, meine Schwester, kommen und mir Brot zu essen geben und vor meinen Augen ‹stärkende› Kost machen, dass ich zusehe und aus ihrer Hand esse.'" -Parallelstelle(n): Ps 50,18.19 6. Und Amnon legte sich hin und stellte sich krank. Und als der König kam, um nach ihm zu sehen, sagte Amnon zu dem König: "Möge doch Tamar, meine Schwester, kommen und vor meinen Augen zwei Herzkuchen(a) zubereiten, dass ich mich aus ihrer Hand nähre." -Fussnote(n): (a) o. viell.: Herz (stärkende) Speisestücke; es könnte auch Gebäck in Herzform gemeint sein. 7. Da sandte David zu Tamar ins Haus und sagte(a): "Geh bitte in das Haus deines Bruders Amnon und mach ihm die ‹stärkende› Kost." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sagen 8. Und Tamar ging in das Haus Amnons, ihres Bruders. Und während er dalag, nahm sie den Teig und knetete [ihn] und bereitete vor seinen Augen die Herzkuchen zu und kochte sie. 9. Und sie nahm die Pfanne und goss vor ihm aus. Aber er weigerte sich zu essen. Und Amnon sagte: "Lasst jeden hinausgehen, weg von mir!" Und jeder ging hinaus, von ihm weg. 10. Und Amnon sagte zu Tamar: "Bring die ‹stärkende› Kost in die innere Kammer, dass ich von deiner Hand esse." Und Tamar nahm die Herzkuchen, die sie gemacht hatte, und brachte sie Amnon, ihrem Bruder, in die innere Kammer. 11. Und als sie ihm zu essen reichte, ergriff er sie und sagte zu ihr: "Komm, liege bei mir, meine Schwester!" -Parallelstelle(n): 1Mo 39,12 12. Und sie sagte zu ihm: "Nicht, mein Bruder! Entehre(a) mich nicht, denn so tut man nicht in Israel. Begehe nicht diese schändliche Torheit! -Fussnote(n): (a) o.: Beuge; erniedrige; demütige; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Entehre 3Mo 18,9.11.24; 5Mo 27,22; Torheit 1Mo 34,7; Ri 19,23 13. Und ich, wohin sollte ich meine Schmach tun(a)? Und du würdest sein wie einer der Schändlichen ‹und Törichten› in Israel. Und nun, bitte, rede zum König, denn er wird mich dir nicht verweigern." -Fussnote(n): (a) eigtl.: gehen lassen -Parallelstelle(n): Schmach 1Mo 34,14; Spr 6,32.33 14. Aber er war nicht gewillt, auf ihre Stimme zu hören. Und er überwältigte sie und entehrte(a) sie und lag bei ihr. -Fussnote(n): (a) o.: beugte; erniedrigte -Parallelstelle(n): 1Mo 34,2; Hes 22,11 15. Und Amnon hasste sie mit sehr großem Hass. Fürwahr, der Hass, mit dem er sie hasste, war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte. Und Amnon sagte zu ihr: "Steh auf! Geh!" 16. Sie aber sagte zu ihm: "Verursache nicht dieses Unrecht(a), mich fortzuschicken, [das] größer ist als das andere, das du mir getan hast!" Aber er war nicht gewillt, auf sie zu hören. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sei nicht Veranlasser dieses Unrechts -Parallelstelle(n): 5Mo 22,28.29 17. Und er rief seinen Burschen, seinen persönlichen Diener, und sagte: "Schickt diese da hinaus, weg von mir! Und verriegle die Tür hinter ihr!" 18. Sie hatte aber einen knöchellangen Leibrock(a) um sich (denn so kleideten sich die Töchter des Königs, die Jungfrauen, ‹und sie trugen es› als Oberkleid). Und sein persönlicher Diener führte sie hinaus und verriegelte die Tür hinter ihr. -Fussnote(n): (a) D. i. ein bis auf die Knöchel reichendes Ärmelkleid mit farbigen Umrandungen, das nur Vornehme trugen; vgl. 1Mo 37,3. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,3; Ps 45,14.15 19. Da nahm Tamar Asche(a) auf ihr Haupt und riss den knöchellangen Leibrock entzwei, den sie umhatte, und legte ihre Hand auf ihren Kopf und ging davon, in einem fort schreiend. -Fussnote(n): (a) o.: Staub -Parallelstelle(n): riss 2Sam. 1,2; Jos 7,6; Hi 2,12; Hand Jer 2,37 20. Und ihr Bruder Absalom sagte zu ihr: "War dein Bruder Amnon mit dir zusammen? Nun denn, meine Schwester, schweig! Er ist dein Bruder. Richte dein Herz nicht auf diese Sache!" Und Tamar blieb(a) und war vereinsamt(b) im Haus ihres Bruders Absalom. -Fussnote(n): (a) o.: weilte; wohnte; saß (b) und verstört; Grundbed.: starr 21. Und der König David hörte von allen diesen Dingen. Und er entbrannte sehr(a). -Fussnote(n): (a) w.: es wurde ihm sehr heiß. -Parallelstelle(n): 1Mo 34,7 22. Aber Absalom redete mit Amnon weder Böses noch Gutes; denn Absalom hasste Amnon, weil er seine Schwester Tamar entehrt hatte. -Parallelstelle(n): weder 1Mo 31,24; hasste 3Mo 19,17.18 23. Und es geschah nach einer Zeit von zwei Jahren(a), da hatte Absalom Schafscherer in Baal-Hazor, das bei Ephraim ist. Und Absalom lud alle Söhne des Königs ein. -Fussnote(n): (a) w.: nach einem Doppeljahr an Tagen -Parallelstelle(n): Schafs. 1Mo 38,12; 1Sam 25,2-7; lud 1Kön 1,9 24. Und Absalom kam zu dem König und sagte: "Ach - siehe! - dein Knecht hat die Schafscherer. So mögen doch der König und seine Knechte mit deinem Knecht gehen." 25. Aber der König sagte zu Absalom: "Nein, mein Sohn! Lass uns nicht allesamt gehen, dass wir dir nicht beschwerlich fallen." Und er drang in ihn. Aber er war nicht gewillt zu gehen. Und er segnete ihn(a). -Fussnote(n): (a) zum Abschied. 26. Und Absalom sagte: "Wenn nicht, so möge bitte mein Bruder Amnon mit uns gehen!" Und der König sagte zu ihm: "Wozu soll er mit dir gehen?" 27. Absalom aber drang in ihn. Da sandte er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm. 28. Und Absalom hatte seinen Burschen geboten und gesagt: "Seht! Wenn Amnon fröhlichen Herzens wird vom Wein und ich zu euch sage: 'Schlagt Amnon!', ‹dann› tötet ihn. Fürchtet euch nicht! Ist es nicht, dass ich es euch geboten habe? Werdet stark und seid tapfere Leute!" -Parallelstelle(n): Wein Ps 104,15 29. Und die Burschen Absaloms taten mit Amnon, wie Absalom geboten hatte. Da machten sich alle Söhne des Königs auf und stiegen ein jeder auf sein Maultier, und sie flohen. -Parallelstelle(n): Spr 29,12; 2Sam 12,10 30. Und es geschah, während sie auf dem Weg waren, da war die Nachricht zu David gekommen: "Absalom hat alle Söhne des Königs erschlagen, und nicht einer von ihnen ist übrig geblieben." 31. Da stand der König auf und riss seine Kleider entzwei und legte sich auf die Erde. Und alle seine Knechte standen mit entzweigerissenen Kleidern da. -Parallelstelle(n): 2Sam. 12,16 32. Da antwortete Jonadab, der Sohn Schimas, des Bruders Davids, und sagte: "Mein Herr sage nicht, man habe alle jungen Männer, die Söhne des Königs, getötet. Fürwahr, Amnon allein ist tot; denn [das] war auf Absaloms Mund(a) beschlossen - von dem Tag an, da er seine Schwester Tamar entehrte. -Fussnote(n): (a) d. h.: Befehl -Parallelstelle(n): Jonadab 2Sam. 13,3 33. Und nun lege mein Herr, der König, nicht das Wort in sein Herz, dass alle Söhne des Königs tot seien, sondern Amnon allein ist tot." 34. Absalom aber floh. Und der Bursche, der Späher, erhob seine Augen und sah, und - siehe! - da war viel Volk, herkommend vom Weg hinter ihm(a), von der Bergseite her. -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: vom Weg im Rücken des Wächters, also westlich des Wachtturms. -Parallelstelle(n): floh 2Sam. 13,38; Spr 28,17 35. Und Jonadab sagte zu dem König: "Siehe! Die Söhne des Königs kommen! Wie dein Knecht gesagt hat, so ist es geschehen." 36. Und es geschah, als er ausgeredet hatte - siehe! -, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten. Und auch der König und alle seine Knechte weinten. Ein sehr großes Weinen! 37. Absalom aber war geflohen. Und er ging zu Talmai, dem Sohn Ammihurs, dem König von Geschur. Und David trauerte um seinen Sohn alle Tage. -Parallelstelle(n): Geschur 2Sam. 3,3; 2Sam. 14,13; 2Sam. 15,8 38. Absalom aber war geflohen und nach Geschur gegangen und war dort drei Jahre. -Parallelstelle(n): 2Sam. 14,23 39. Und das(a) hielt den König David davon ab, gegen Absalom auszuziehen. Vielmehr tröstete er sich über Amnon, dass er gestorben war. -Fussnote(n): (a) näml.: Absaloms Aufenthalt in Geschur -Parallelstelle(n): 2Sam. 14,1 1. Und Joab, der Sohn der Zeruja, erkannte, dass sich des Königs Herz Absalom zuwandte(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: dass das Herz des Königs auf Absalom zu [gerichtet] war. -Parallelstelle(n): 2Sam. 13,39 2. Und Joab sandte nach Tekoa und holte von dort eine kluge Frau und sagte zu ihr: "Gebärde dich wie eine Trauernde und kleide dich in Trauergewänder und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie eine Frau, die schon viele Tage über einen Toten trauert. -Parallelstelle(n): Tekoa 2Chr 11,6; Am 1,1 3. Und komm zu dem König und rede zu ihm nach diesem Wort." Und Joab legte die Worte in ihren Mund. -Parallelstelle(n): legte 2Mo 4,15; Esr 8,17; Jes 51,16; Jer 1,9 4. Und die Frau, die Tekoïterin, sagte zu dem König - sie war auf ihr Gesicht zur Erde gefallen und huldigte(a); sie sagte: "Hilf, König!" -Fussnote(n): (a) o.: warf sich huldigend nieder -Parallelstelle(n): huldig. 2Sam. 14,22.33; Hilf 2Kön 6,26.27 5. Und der König sagte zu ihr: "Was ist ‹mit› dir?" Und sie sagte: "Ach, ich bin eine Witwe, und mein Mann ist gestorben. 6. Und deine Magd hatte zwei Söhne. Und sie rauften sich beide auf dem Feld, und niemand war da, der rettend zwischen sie trat. Und der eine schlug den anderen und tötete ihn. -Parallelstelle(n): 2Sam. 13,28.29 7. Und - siehe! - die ganze Sippe ist gegen deine Magd aufgestanden, und sie sagen: 'Gib den heraus, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er getötet hat, und ‹so› auch den Erben vernichten!' Und sie wollen meine [einzige] Glutkohle auslöschen, die mir übrig geblieben ist, um meinem Mann weder Namen noch Überrest auf der Fläche des Erdbodens zu lassen." -Parallelstelle(n): 5Mo 19,12.13 8. Und der König sagte zu der Frau: "Geh in dein Haus, und ich selbst werde deinetwegen Befehl geben." 9. Und die Frau, die Tekoïterin, sagte zu dem König: "Auf mir, mein Herr, König, und auf dem Haus meines Vaters wird die Schuld(a) sein; der König aber und sein Thron werden schuldlos sein!" -Fussnote(n): (a) Gemeint ist wahrsch. die Schuld dafür, dass keine Blutrache vollzogen wird. -Parallelstelle(n): Schuld 1Sam 25,24 10. Und der König sagte: "Den, der gegen dich redet, bring zu mir. Und er soll dich künftig nicht mehr antasten." 11. Und sie sagte: "Möge der König doch Jahwehs, deines Gottes, gedenken, damit der Bluträcher(a) nicht noch mehr Verderben anrichte und man meinen Sohn nicht vernichte!" Und er sagte: "So wahr Jahweh lebt: Wenn von den Haaren deines Sohnes [eines] auf die Erde fällt ...(b)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Löser; hier: der nächste Verwandte als Einlöser des Blutes; so a. i. Folg. (b) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Bluträ. 4Mo 35,19; Haar 1Sam 14,45; 1Kön 1,52 12. Und die Frau sagte: "Bitte, lass deine Magd ein Wort zu meinem Herrn, dem König, reden!" 13. Und er sagte: "Rede!" Da sagte die Frau: "Und warum hegst du eine derartige [Gesinnung] gegen das Volk Gottes? Nachdem der König dieses Wort geredet hat(a), [steht] er wie ein Schuldiger [da](b), weil der König seinen Verstoßenen nicht zurückkehren lässt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dieses Urteil gefällt hat (b) i. S. v.: damit hat er sich selbst schuldig gesprochen -Parallelstelle(n): Verstoß. 2Sam. 13,37.38 14. Ja, sterben müssen wir; und wir sind wie das zur Erde geschüttete Wasser, das man nicht wieder einsammeln kann. Aber Gott rafft nicht Leben(a) hinweg, sondern er sinnt darauf, dass er einen Verstoßenen keineswegs von ihm weg verstoßen bleiben lässt. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Seele -Parallelstelle(n): sterben Pred 9,5; Hebr 9,27; Wasser Ps 22,15; sinnt 2Sam. 12,13; Klgl 3,31; Hes 18,23; Hes 33,11 15. Und jetzt, da ich gekommen bin, dieses Wort zu dem König, meinem Herrn, zu reden, weil das Volk mich in Furcht versetzt hat, da sagte ‹sich› deine Magd: 'Ich will doch zu dem König reden, vielleicht wird der König das Wort(a) seiner Magd tun. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das Erbetene (V. 6-11) 16. Gewiss wird der König [darauf] hören, um seine Magd aus dem Griff des Mannes zu retten, der mich mitsamt meinem Sohn aus dem Erbteil Gottes vernichten will.' -Parallelstelle(n): Ps 72,2.4.12-14; Spr 16,10.12 17. Und deine Magd sagte ‹sich›: 'Möge ‹mir› doch das Wort meines Herrn, des Königs, zu einer Ruhestatt werden.' Ja, wie der Engel Gottes - so ist mein Herr, der König. Er hört heraus, [was] das Gute und [was] das Böse ist. Und möge Jahweh, dein Gott, mit dir sein!" -Parallelstelle(n): Beruh. Ps 72,7; Bote 2Sam. 14,20; 2Sam. 19,28; 1Sam 29,9; Gutes 1Kön 3,9 18. Da antwortete der König und sagte zu der Frau: "Verheimliche mir ja nicht die Sache, nach der ich dich [nun] frage!" Und die Frau sagte: "Mein Herr, der König, möge reden!" 19. Und der König sagte: "Ist etwa die Hand Joabs mit dir in dem allem?" Und die Frau antwortete und sagte: "So wahr deine Seele lebt, mein Herr, König, es ist nicht möglich, nach rechts oder nach links auszuweichen vor allem, was mein Herr, der König, sagt! Ja, dein Knecht Joab, er hat es mir geboten, und er hat deiner Magd alle diese Worte in den Mund gelegt. 20. Um der Sache ein anderes Aussehen zu geben, hat dein Knecht Joab dieses getan. Mein Herr aber ist weise, gleich der Weisheit des Engels Gottes, sodass er alles erkennt, was im Land [vorgeht]." -Parallelstelle(n): alles 2Sam. 18,13; Spr 25,2 21. Und der König sagte zu Joab: "Sieh nun! Ich werde diese [deine] Sache tun. Geh hin. Lass den Jungen, den Absalom, zurückkehren." 22. Da fiel Joab auf sein Angesicht zur Erde und warf sich huldigend nieder und segnete den König. Und Joab sagte: "Heute weiß dein Knecht, dass ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, mein Herr, König, weil der König das Wort seines Knechtes getan hat." -Parallelstelle(n): 2Sam. 14,4.33 23. Und Joab machte sich auf und ging nach Geschur. Und er brachte Absalom nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Sam. 13,37 24. Aber der König sagte: "Er soll sich zu seinem Haus wenden, aber mein Angesicht soll er nicht sehen." Und Absalom wandte sich zu seinem Haus und sah das Angesicht des Königs nicht. -Parallelstelle(n): 2Sam. 14,28 25. Und wie Absalom, so schön war kein Mann, in ganz Israel sehr zu preisen. Von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel war kein Makel(a) an ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Gebrechen; (leiblicher) Fehler bzw. Mangel -Parallelstelle(n): 1Sam 9,2; 1Kön 1,6 26. Und wenn er sein Haupt scheren ließ (es geschah von Zeit zu Zeit(a), dass er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, und so ließ er es scheren), ‹dann› wog sein Haupthaar zweihundert Schekel, nach dem Gewicht des Königs. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: nach Ablauf eines Jahres; w.: am Ende der Tage zu den Tagen hin 27. Und Absalom wurden drei Söhne geboren und eine Tochter, ihr Name war Tamar, sie war eine Frau von schönem Aussehen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 18,18 28. Und Absalom wohnte zwei Jahre in Jerusalem, und er hatte das Angesicht des Königs nicht gesehen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 14,24 29. Und Absalom sandte zu Joab hin, um ihn zum König zu senden. Aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte noch ein zweites Mal hin. Aber er wollte nicht kommen. 30. Und er sagte zu seinen Knechten: "Seht, der [Feld]anteil Joabs ist an meiner Seite, und er hat dort Gerste. Geht hin und zündet es mit Feuer an!" Und die Knechte Absaloms zündeten den [Feld]anteil mit Feuer an. -Parallelstelle(n): Ri 15,4.5 31. Da machte Joab sich auf und kam zu Absalom ins Haus und sagte zu ihm: "Warum haben deine Knechte den [Feld]anteil, der mir gehört, mit Feuer angezündet?" 32. Und Absalom sagte zu Joab: "Siehe! Ich hatte zu dir gesandt und gesagt(a): Komm her, ich will dich zum König senden, ihm zu sagen: 'Warum bin ich von Geschur gekommen? Es wäre besser für mich, ich wäre noch dort.' Und jetzt möchte ich das Angesicht des Königs sehen. Und wenn eine Verschuldung an mir ist, soll er mich töten!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sagen lassen -Parallelstelle(n): töten 1Sam 20,8 33. Und so kam Joab zu dem König und gab ihm Bericht. Und er rief Absalom. Und er kam zu dem König und warf sich vor dem König huldigend nieder, mit seinem Gesicht(a) zur Erde. Und der König küsste Absalom. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase 1. Und es geschah danach, da schaffte sich Absalom Wagen und Pferde an und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,5; 2Sam 12,11 2. Und Absalom machte sich früh auf und stellte sich an die Seite des Torweges. Und es geschah: Jeden Mann, der einen Rechtsstreit hatte, um [damit] zum König zur Rechtsprechung(a) zu kommen, dem rief Absalom zu und sagte: "Aus welcher Stadt bist du?" Und sagte der: "Dein Knecht ist aus einem der Stämme Israels", -Fussnote(n): (a) o.: zum richterlichen Entscheid; so a. V. 4 u. 6. -Parallelstelle(n): kommen 5Mo 17,8.9 3. so sagte Absalom zu ihm: "Sieh! Deine Worte sind(a) gut und recht, aber beim König gibt es für dich keinen, der dich anhört." -Fussnote(n): (a) o.: Deine Sache ist -Parallelstelle(n): 2Sam. 8,15 4. Und Absalom sagte: "O dass man doch mich zum Richter im Land setzte, damit jedermann, der einen Rechtsstreit hat und Rechtsprechung [braucht], zu mir käme! Ich würde ihm Recht schaffen." -Parallelstelle(n): Ri 9,29 5. Und es geschah, wenn jemand sich ihm näherte, um sich vor ihm huldigend niederzuwerfen, streckte er seine Hand aus und hielt ihn fest und küsste ihn. -Parallelstelle(n): Spr 29,5 6. Und auf dieselbe Weise tat Absalom an ganz Israel, [an allen], die zur Rechtsprechung zum König hinkamen. Und ‹so› stahl Absalom das Herz der Männer Israels. -Parallelstelle(n): stahl Röm 16,18; Spr 26,23-26 7. Und es geschah nach Ablauf von den vierzig(a) Jahren, da sagte Absalom zu dem König: "Lass mich doch hingehen und in Hebron mein Gelübde bezahlen, das ich Jahweh gelobt habe; -Fussnote(n): (a) Was der Ausgangspunkt der Zählung der vierzig Jahre ist, ist unklar.; einige Hs der gr. u. lat. Üsg. haben: "vier". 8. denn als ich in Geschur in Aram wohnte, gelobte dein Knecht ein Gelübde und sagte: 'Wenn Jahweh mich wirklich nach Jerusalem zurückbringt, will ich Jahweh einen Dienst tun.'" -Parallelstelle(n): Geschur 2Sam. 13,38; zurückbr. 1Mo 28,21 9. Und der König sagte zu ihm: "Gehe hin in Frieden!" Und er machte sich auf und ging nach Hebron. 10. Und Absalom sandte geheime Boten(a) zu allen Stämmen Israels und sagte: "Sobald ihr die Stimme der Posaune(b) hört, sollt ihr sagen: 'Absalom ist König geworden in Hebron!'" -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Kundschafter (b) Grundbed.: Widderhorn -Parallelstelle(n): König 1Kön 1,11 11. Und mit Absalom gingen zweihundert Mann aus Jerusalem. Sie waren geladen worden und gingen in ihrer Einfalt und wussten von der ganzen Sache nichts. -Parallelstelle(n): geladen 1Sam 16,3-5 12. Und als er [bereits] die Opfer schlachtete, sandte Absalom hin ‹und ließ› Ahitofel, den Giloniter, den Ratgeber Davids, aus seiner Stadt, aus Gilo, ‹kommen›. Und die Verschwörung wurde stark. Und das Volk bei Absalom wurde immer zahlreicher. -Parallelstelle(n): Ahitofel 2Sam. 15,31; 2Sam. 16,20-23; 1Chr 27,33; Ps 41,10; Ps 55,13-15 13. Und es kam ein Berichterstatter zu David und sagte: "Das Herz der Mannschaft Israels ist hinter Absalom!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,6 14. Und David sagte zu allen seinen Knechten, die bei ihm in Jerusalem waren: "Macht euch auf und lasst uns fliehen; denn es gibt für uns kein Entkommen vor Absalom. Beeilt euch zu gehen, damit er uns nicht ereile und einhole und das Unheil über uns bringe und die Stadt mit der Schneide(a) des Schwerts schlage!" -Fussnote(n): (a) w.: mit dem Mund -Parallelstelle(n): Ps 3,1 15. Und die Knechte des Königs sagten zu dem König: "Nach allem, was mein Herr, der König, [zu tun] erwählt - siehe! - [hier] sind deine Knechte!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 9,11 16. Und der König zog hinaus - und sein ganzes Haus in seinen Fußspuren. Und der König ließ zehn Nebenfrauen zurück, das Haus zu hüten. -Parallelstelle(n): Ps 3,1; Ps 30,7-11; Nebenfr. 2Sam. 12,11; 2Sam. 16,21.22 17. Und der König zog hinaus und alles Volk in seinen Fußspuren. Und sie machten Halt beim Haus der Entfernung(a). -Fussnote(n): (a) D. i. der Name eines Hauses außerhalb der Stadt. 18. Und alle seine Knechte zogen an seiner Hand vorüber. Und alle Kreter und alle Pleter(a) und alle Gatiter, sechshundert Mann, die von Gat in seinem Gefolge(b) [mit]gekommen waren, zogen vor dem König vorüber. -Fussnote(n): (a) eigtl.: alle Scharfrichter (Ausrotter) und alle Läufer (Eilboten); hier: die Leibwache Davids; vgl. 2Kön 11,4.19. (b) eigtl.: in seiner Fußspur -Parallelstelle(n): Kreter 2Sam. 8,18; Gat 1Chr 18,1; 1Sam 27,3.4.7 19. Und der König sagte zu Ittai, dem Gatiter: "Warum willst auch du mit uns gehen? Kehre um und bleibe beim König(a). Du bist ja ein Ausländer, und auch bist du - bezüglich deines Ortes - ein Verschleppter, ‹ein Ausgewanderter›(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bei dem, der König sein wird (wer auch immer). (b) d. h.: du hast also noch kein Vaterland. -Parallelstelle(n): Ittai 2Sam. 18,2 20. Gestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich bewegen(a), mit uns zu gehen, da ich doch gehe, wohin ich ‹eben› gehe. Kehre um und führe deine Brüder zurück! Güte und Treue(b) seien mit dir!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: aufschütteln (b) o.: Zuverlässigkeit; Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): Treue 2Sam. 2,6; Ps 61,8 21. Aber Ittai antwortete dem König und sagte: "So wahr Jahweh lebt und mein Herr, der König, lebt, fürwahr, an dem Ort, wo mein Herr, der König, sein wird, sei es zum Tod, sei es zum Leben, ja, dort wird dein Knecht sein!" -Parallelstelle(n): Rut 1,16.17; Spr 18,24; Joh 6,66-69 22. Und David sagte zu Ittai: "Komm und zieh vorüber!" Und Ittai, der Gatiter, zog vorüber mit allen seinen Männern und allen kleinen Kindern, die mit ihm waren. 23. Und das ganze Land weinte mit großer Stimme, als alles Volk(a) vorüberging. Und der König ging über das Bachtal des Kidron. Und alles Volk ging hinüber, nach dem Weg zur Wüste hin(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: alles Kriegsvolk (b) Gemeint ist die Wüste Juda. -Parallelstelle(n): weinte Lk 23,27; Kidron 1Kön 2,37; Joh 18,1 24. Und - siehe! - [da war] auch Zadok und mit ihm alle Leviten, die Lade des Bundes Gottes tragend. Und sie ließen die Lade Gottes nieder. Und Abjatar ging hinauf(a), bis alles Volk vollends aus der Stadt hinübergegangen war. -Fussnote(n): (a) d. i.: auf die Anhöhe; vgl. 2Sam 15,30. -Parallelstelle(n): Zadok 2Sam. 8,17; 1Kön 1,38.39; 1Kön 2,35; Leviten 4Mo 4,15; Abjatar 2Sam. 17,15; 1Sam 22,20-23; 1Kön 2,26.27 25. Und der König sagte zu Zadok: "Bring die Lade Gottes in die Stadt zurück. Wenn ich in den Augen Jahwehs Gnade finde, wird er mich zurückbringen und mich sie und seine Wohnstätte(a) sehen lassen. -Fussnote(n): (a) o.: seine Weidestätte; seine Aue; vgl. 2Mo 15,13; Ps 83,13; Jer 25,30; 31,23. -Parallelstelle(n): Ps 26,8; Ps 84,2-4 26. Wenn er aber so sagt: 'Ich habe nicht Gefallen an dir!' - Hier bin ich. Möge er mit mir tun, wie es in seinen Augen gut ist." -Parallelstelle(n): Gefallen Mal 1,10; Augen 2Sam. 10,12; 1Sam 3,18 27. Und der König sagte zu Zadok, dem Priester: "Bist du ‹nicht› ein Seher(a)? Kehre in Frieden in die Stadt zurück, und [ebenso] Ahimaaz, dein Sohn, und Jonathan, Abjatars Sohn; eure beiden Söhne mit euch(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein Prophet; vmtl. ein Bezug auf die Urim und Tummim am Ephod. (b) d. i.: mit dir und Abjatar. -Parallelstelle(n): Seher 1Sam 9,9; Kehre 2Sam. 15,34-36; Ahim. 2Sam. 17,17; 2Sam. 18,19; 1Chr 5,34 28. Seht, ich will an den Übergängen(a) der Wüste [verweilen und] abwarten, bis ein Wort von euch kommt, mir Nachricht zu geben." -Fussnote(n): (a) d. i.: an den Jordanfurten -Parallelstelle(n): 2Sam. 17,21.22 29. Und Zadok und Abjatar brachten die Lade Gottes nach Jerusalem zurück. Und sie blieben dort. 30. David aber ging die Anhöhe der Olivenbäume hinauf, im Hinaufgehen in einem fort weinend. Und sein Haupt war verhüllt. Und er ging barfuß. Und alles Volk, das bei ihm war, hatte - ein jeder - sein Haupt verhüllt und ging, in einem fort weinend, hinauf. -Parallelstelle(n): verhüllt 2Sam. 19,4.5; Est 6,12; Jer 14,3; barfuß Hes 24,17 31. Und man berichtete David und sagte: "Ahitofel ist unter den Verschwörern bei Absalom." Und David sagte: "O lass den Rat Ahitofels töricht erscheinen, Jahweh!" -Parallelstelle(n): Ahitofel 2Sam. 15,12; 2Sam. 16,23; 2Sam. 17,14.23; Verschwör. Ps 3,2.3 32. Und es geschah, als David auf den Gipfel gekommen war, wo man Gott zu huldigen pflegte - siehe! -, da kam Huschai, der Arkiter, ihm zu begegnen. Sein Leibrock war entzweigerissen, und Erdstaub war auf seinem Haupt. -Parallelstelle(n): Huschai 2Sam. 15,37; 2Sam. 16,16-19; 2Sam. 17,5-16; gerissen 2Sam. 1,2 33. Und David sagte zu ihm: "Wenn du mit mir weiterziehst, wirst du mir zur Last werden. 34. Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Absalom sagst: 'Dein Knecht will ich sein, König. Wie ich von jeher der Knecht deines Vaters gewesen bin, so werde ich jetzt dein Knecht sein!', ‹dann› kannst du mir den Rat Ahitofels zunichtemachen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,19; 2Sam. 17,5-14 35. Und sind nicht die Priester Zadok und Abjatar dort mit dir? Und es soll geschehen, jede Sache, die du aus dem Haus des Königs hörst, sollst du Zadok und Abjatar, den Priestern, berichten. -Parallelstelle(n): 2Sam. 17,15.16 36. Siehe! - dort bei ihnen sind ihre beiden Söhne, Ahimaaz, [der Sohn] Zadoks, und Jonathan, [der Sohn] Abjatars. Und durch ihre Hand sollt ihr mir jede Sache senden, die ihr hört." -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,27; 2Sam. 17,17; 2Sam. 18,19-29; 1Kön 1,42 37. Und Huschai, der Freund(a) Davids, kam in die Stadt. Und Absalom kam nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: der besondere Vertraute -Parallelstelle(n): Freund 2Sam. 16,16; 2Sam. 17,5; 1Chr 27,33; Absalom 2Sam. 16,15 1. Und als David von dem Gipfel ein wenig weitergegangen war - siehe! -, da [kam] Ziba, der Bursche(a) Mefiboschets, ihm zu begegnen mit einem Paar gesattelter Esel und auf ihnen zweihundert Brote und hundert [Schnitten] gepresste Dörrtrauben und hundert [Bündel] Sommerobst und ein Schlauch Wein. -Fussnote(n): (a) o.: der [Alt]knappe -Parallelstelle(n): Ziba 2Sam. 9,2.9-11; Dörr. 1Sam 25,18 2. Und der König sagte zu Ziba: "Was willst du damit?" Und Ziba sagte: "Die Esel sind für das Haus des Königs zum Reiten und das Brot und das getrocknete Obst zum Essen für die Burschen und der Wein zum Trinken für den, der in der Wüste ermattet." -Parallelstelle(n): Esel 1Sam 25,18.20; ermattet 2Sam. 17,2.29 3. Und der König sagte: "Und wo ist der Sohn deines Herrn?" Und Ziba sagte zu dem König: "Siehe! Er verbleibt in Jerusalem, denn er sagt: 'Heute lässt das Haus Israel mir das Königtum meines Vaters zurückkehren!'" -Parallelstelle(n): zurück. 2Sam. 19,25-31 4. Und der König sagte zu Ziba: "Siehe! Dein ist alles, was Mefiboschet gehört." Und Ziba sagte: "Ich werfe mich nieder! Möge ich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr, König!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 9,9; 2Sam. 19,30 5. Und als der König David nach Bahurim kam - siehe! -, da kam von dort ein Mann von der Sippe des Hauses Sauls heraus; sein Name war Schimi, der Sohn Geras. Er kam heraus, in einem fort fluchend, -Parallelstelle(n): Bahurim 2Sam. 3,16; 2Sam. 17,18; Schimi 2Sam. 19,16-23; fluch. 2Mo 22,28 6. und warf mit Steinen nach David und nach allen Knechten des Königs David, obgleich alles Volk und alle Helden zu seiner Rechten und zu seiner Linken waren. 7. Und zwar sagte Schimi, als er fluchte, so: "Hinaus! Hinaus, Mann der Bluttaten und Mann Belials(a)! -Fussnote(n): (a) d. h.: Mann der Nichtswürdigkeit ‹und des Verderbens› -Parallelstelle(n): Blut. 2Sam. 11,15; 2Sam. 12,9; Ps 51,16; Belials 1Sam 2,12; 1Sam 25,25 8. Jahweh hat alles Blut des Hauses Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückgebracht. Und Jahweh hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom gegeben. Und - siehe! - jetzt bist du in deinem Unglück, denn ein Mann der Bluttaten bist du!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 19,19-23; 1Kön 2,8.44; Ps 7,4-7 9. Und Abischai, der Sohn der Zeruja, sagte zu dem König: "Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen? Ich will doch hinübergehen und seinen Kopf wegnehmen!" -Parallelstelle(n): Hund 2Sam. 9,8; 1Sam 24,15; will 1Sam 26,7.8 10. Aber der König sagte: "Was haben wir miteinander, ich und ihr, Söhne der Zeruja? Wahrlich! Soll er fluchen! Und wenn Jahweh ihm sagte: 'Fluche David!', wer darf ‹dann› sagen: 'Warum tust du so?'" -Parallelstelle(n): 2Sam. 19,22.23; 1Petr 2,23; Fluche Klgl 3,37-39 11. Und David sagte zu Abischai und zu allen seinen Knechten: "Siehe! Mein Sohn, der aus meinem Innern hervorgegangen ist, trachtet nach meiner Seele(a), wie viel mehr jetzt dieser Benjaminiter! Lasst ihn! Soll er fluchen, denn Jahweh hat es ihm gesagt. -Fussnote(n): (a) d. h.: trachtet mir nach dem Leben -Parallelstelle(n): Sohn 2Sam. 12,11; Benjamin. 2Sam. 20,1 12. Vielleicht wird Jahweh mein Elend ansehen und wird Jahweh mir Gutes erstatten für sein Fluchen an diesem Tag." -Parallelstelle(n): ansehen 1Sam 1,11; Ps 10,14; Ps 25,18.19; Fluch. Ps 109,28 13. Und David und seine Männer gingen auf dem Weg, während Schimi an der Seite des Berges neben ihm herging, im Gehen immerfort fluchend. Und er warf neben ihm her mit Steinen und ließ Staub aufwirbeln. 14. Und der König und alles Volk, das bei ihm war, kamen ermattet an. Und dort schöpfte er Atem. -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,2 15. Absalom aber und alles Volk, die Mannschaft Israels, waren nach Jerusalem gekommen und Ahitofel mit ihm. 16. Und es geschah, als Huschai, der Arkiter, der Freund Davids, zu Absalom kam, da sagte Huschai zu Absalom: "Es lebe der König! Es lebe der König!" -Parallelstelle(n): Huschai 2Sam. 15,37 17. Und Absalom sagte zu Huschai: "Das also ist deine Güte ‹und Treue› deinem Freund(a) gegenüber? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen?" -Fussnote(n): (a) o.: deinem besonderen Vertrauten 18. Und Huschai sagte zu Absalom: "Nein, sondern wen Jahweh sich erwählt hat und [wen] dieses Volk und alle Männer Israels [sich erwählt haben], dessen bin ich, und bei dem bleibe ich. 19. Und zum anderen, wem sollte ich dienen? Etwa nicht vor seinem Sohn? Wie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich vor dir sein." -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,34 20. Und Absalom sagte zu Ahitofel: "Gebt euren Rat, was wir tun sollen!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,12 21. Und Ahitofel sagte zu Absalom: "Geh zu den Nebenfrauen deines Vaters ein, die er zurückließ, das Haus zu hüten. Und ganz Israel wird hören, dass du dich bei deinem Vater stinkend gemacht hast, und die Hände aller derer, die mit dir sind, werden stark werden." -Parallelstelle(n): Nebenfr. 2Sam. 15,16; 3Mo 18,8 22. Und man schlug auf dem Dach für Absalom das Zelt auf. Und Absalom ging vor den Augen ganz Israels zu den Nebenfrauen seines Vaters ein. -Parallelstelle(n): 2Sam. 12,11.12; 2Sam. 20,3; 3Mo 20,11 23. Es war ‹nämlich› der Rat Ahitofels, den er in jenen Tagen gab, wie wenn man im Wort Gottes [Rat] erfragte. So war jeder Rat Ahitofels - wie bei David so bei Absalom. 1. Und Ahitofel sagte zu Absalom: "Lass mich doch zwölftausend Mann auswählen und mich aufmachen und diese Nacht David nachjagen! 2. Und ich werde über ihn kommen, während er müde ist und erschlaffte Hände hat, und werde ihn aufschrecken. Und alles Volk, das bei ihm ist, wird fliehen, und ich werde den König erschlagen, ihn allein. -Parallelstelle(n): müde 2Sam. 16,14 3. Und so werde ich das ganze Volk zu dir zurückbringen. Von dem Mann, dem du nachstellst, hängt die Rückkehr aller ab.(a) Und das ganze Volk wird in Frieden sein."(b) -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gleich der Rückkehr aller ist der Mann, nach dem du trachtest; i. S. v.: Ist er erschlagen, so werden sie dir alle zufallen. (b) n. d. gr. Üsg.: Und ich werde dir das ganze Volk zuwenden, wie sich eine Braut ihrem Mann zuwendet. Nur nach der Seele eines einzigen Mannes trachtest du, und das ganze Volk wird Frieden haben. 4. Und das Wort war recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller Ältesten von Israel. 5. Und Absalom sagte: "Rufe doch auch Huschai, den Arkiter, dass wir auch ihn hören - was in seinem Munde ist." -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,34 6. Und Huschai kam zu Absalom. Und Absalom sagte zu ihm: "Nach diesem Wort hat Ahitofel geredet. Sollen wir sein Wort ausführen? Wenn nicht, so rede du!" 7. Und Huschai sagte zu Absalom: "Nicht gut ist der Rat, den Ahitofel dieses Mal gegeben hat." 8. Und Huschai sagte: "Du kennst ja deinen Vater und seine Männer, dass sie Helden sind und dass sie in der Seele erbittert sind wie eine Bärin auf dem Feld, die der Jungen beraubt ist. Und dein Vater ist ein Kriegsmann: Er wird nicht Nachtruhe halten(a) mitsamt dem Volk. -Fussnote(n): (a) w.: nicht nächtigen -Parallelstelle(n): Helden 2Sam. 15,18; 2Sam 23,8; 1Chr 11,26; erbitt. Ri 18,25; Bärin Spr 17,12 9. Siehe! Er hält sich jetzt in irgendeiner der Gruben versteckt oder an irgendeinem der Standorte. Und es wird geschehen, wenn zu Anfang etliche von ihnen(a) fallen, wird jeder, der es hört, sagen: 'Das Volk, das Absalom nachfolgt, hat eine Niederlage(b) erlitten!' -Fussnote(n): (a) d. h.: von den zwölftausend Mann (17,1) auf Absaloms Seite (b) w.: einen Schlag -Parallelstelle(n): verste. 1Sam 22,1; 1Sam 23,14.22.23 10. Dann würde jeder - mag er auch ein tüchtiger Mann sein, dessen Herz wie ein Löwenherz ist - doch gewisslich zerschmelzen(a); denn ganz Israel weiß, dass dein Vater ein Held ist und dass die, die bei ihm sind, tüchtige Männer sind. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: verzagen -Parallelstelle(n): tüchtig 1Sam 16,18 11. Sondern ich rate: Ganz Israel soll gewisslich zu dir versammelt werden, von Dan bis Beerscheba, wie der Sand, der am Meer ist, an Menge; und dein Angesicht soll mit zu Felde ziehen. -Parallelstelle(n): Dan 3,10; Sand 1Mo 22,17; Jos 11,4 12. Und kommen wir dann an einem der Standorte, wo er sich befindet, zu ihm, wollen wir uns auf ihn niederlassen, wie der Tau auf den Erdboden fällt. Und es wird von ihm und von allen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben. 13. Sammelt er sich aber zu einer Stadt hin, so soll ganz Israel Seile an jene Stadt legen, und wir werden sie schleifen bis ins Bachtal, bis auch nicht ein Steinchen dort gefunden wird." 14. Und Absalom sagte - und alle Männer Israels [mit ihm]: "Der Rat Huschais, des Arkiters, ist besser als der Rat Ahitofels." (Jahweh nämlich hatte geboten, den guten Rat Ahitofels zunichtezumachen, damit Jahweh das Unheil über Absalom kommen lasse.) -Parallelstelle(n): gefügt Jos 11,20; 2Chr 10,15; 2Chr 25,20; Spr 19,21; Rat Hi 12,17 15. Und Huschai sagte zu Zadok und zu Abjatar, den Priestern: "So und so hat Ahitofel Absalom und den Ältesten von Israel geraten, und so und so habe ich geraten. -Parallelstelle(n): 2Sam. 8,17; 2Sam. 15,35 16. So sendet nun eilends hin und gebt David Bericht und sagt: 'Übernachte diese Nacht nicht an den Ebenen(a) der Wüste, sondern geh auf jeden Fall hinüber, damit nicht der König und alles Volk, das bei ihm ist, verschlungen werde.'" -Fussnote(n): (a) o.: Niederungen; viell. i. S. v.: Übergängen (bzw. Furten) -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,35.36 17. Jonathan aber und Ahimaaz standen bei En-Rogel(a). Und eine leibeigene Magd ging hin und gab ihnen Bericht (und sie sollten ‹dann› hingehen und dem König David Bericht geben), denn, um sich nicht sehen zu lassen, konnten sie nicht in die Stadt kommen. -Fussnote(n): (a) bed.: Quelle des Walkers -Parallelstelle(n): Rogel Jos 15,7; 1Kön 1,9 18. Ein Bursche aber hatte sie gesehen und berichtete es Absalom. Da gingen sie beide eilends und kamen in das Haus eines Mannes in Bahurim. Und der hatte einen Brunnen in seinem Hof. Und dort stiegen sie hinab. -Parallelstelle(n): Bahur. 2Sam. 16,5 19. Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über die Brunnenöffnung und streute Getreidekörner(a) darüber aus, sodass nichts zu erkennen war. -Fussnote(n): (a) o.: Gerstengrütze; o. allg.: Frucht- und Getreideabfälle 20. Und als die Knechte Absaloms zu der Frau ins Haus kamen und sagten: "Wo sind Ahimaaz und Jonathan?", sagte die Frau zu ihnen: "Sie haben das Wasserbächlein überquert(a)." Und sie suchten sie, aber fanden sie nicht. Da kehrten sie nach Jerusalem zurück. -Fussnote(n): (a) o.: Sie sind über den Tümpel (o.: den Behälter; o.: die Wasseransammlung) hinaus weitergegangen. 21. Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, da stiegen sie aus dem Brunnen herauf und gingen hin und gaben dem König David Bericht und sagten zu David: "Macht euch auf und überquert eilends das Wasser, denn so hat Ahitofel in Bezug auf euch geraten." 22. Da machte sich David auf - und alles Volk, das bei ihm war - und sie gingen über den Jordan. Bis der Morgen hell wurde, wurde auch nicht einer vermisst, der nicht über den Jordan gegangen wäre. 23. Ahitofel aber hatte gesehen, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde. Und er sattelte den Esel und machte sich auf und zog in sein Haus, in seine Stadt. Und er bestellte sein Haus und erhängte sich. Und er starb und wurde begraben im Grab seines Vaters. -Parallelstelle(n): Ahitof. 2Sam. 15,12; erhängte Mt 27,5 24. David aber war nach Mahanajim gekommen. Und Absalom war über den Jordan gegangen, er und alle Männer Israels mit ihm. -Parallelstelle(n): Mahan 2Sam. 2,8; 1Mo 32,2 25. Und Absalom hatte Amasa an Joabs Stelle über das Heer gesetzt. Amasa war aber der Sohn eines Mannes, dessen Name Jitra(a) war, des Israeliten(b), der zu Abigal, einer Tochter Nahaschs, eingegangen war, einer Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs. -Fussnote(n): (a) abgekürzt: Jeter; 1Chr 2,17 (b) so der Mas. T.; n. 1Chr 2,17: des Ismaeliters -Parallelstelle(n): Amasa 2Sam. 19,14; 2Sam. 20,4.9-12; Abigal 1Chr 2,16.17 26. Und Israel und Absalom lagerten im Land Gilead. 27. Und es geschah, als David nach Mahanajim gekommen war, da brachten Schobi, der Sohn des Nahasch, aus Rabba der Söhne Ammons, und Machir, der Sohn Ammiëls, aus Lo-Dabar, und Barsillai, der Gileaditer, aus Roglim, -Parallelstelle(n): Ammon. 2Sam. 10,1.2; 2Sam. 12,26-31; Dabar 2Sam. 9,4; Barsill. 2Sam. 19,32.33; 1Kön 2,7 28. Bettlager herbei und Becken(a) und Töpfergefäße und Weizen und Gerste und Mehl und geröstetes ‹Korn› und Bohnen und Linsen und [sonstiges] Geröstetes(b) -Fussnote(n): (a) o.: Kessel (b) z. B.: geröstete Hülsenfrüchte 29. und Honig und Dickmilch(a) und Kleinvieh und Kuhkäse - zu David und zu dem Volk, das bei ihm war, zum Essen; denn sie hatten ‹sich› gesagt: "Das Volk ist in der Wüste hungrig und erschöpft und durstig." -Fussnote(n): (a) o.: Buttermilch 1. Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und er setzte über sie Oberste über Tausend und Oberste über Hundert. 2. Und David sandte das Volk aus: ein Drittel unter der Hand Joabs und ein Drittel unter der Hand Abischais, des Sohnes der Zeruja, des Bruders Joabs, und ein Drittel unter der Hand Ittais, des Gatiters. Und der König sagte zum Volk: "Auch ich will unbedingt mit euch ausziehen." -Parallelstelle(n): Joab 2Sam. 8,16; Abischai 2Sam. 10,9.10; 2Sam. 21,17; 2Sam. 23,18; Ittai 2Sam. 15,19 3. Aber das Volk sagte: "Du darfst nicht ausziehen! - Fürwahr, sollten wir fliehen müssen, werden sie [ihr] Herz(a) nicht auf uns richten. Und könnte auch die Hälfte von uns sterben, sie würden [ihr] Herz nicht auf uns richten, denn jetzt bist du wie Zehntausende(b) von uns. Und ‹so› ist es jetzt gut, dass du uns von der Stadt aus zum Beistand wirst." -Fussnote(n): (a) d. h.: den Sinn; die Aufmerksamkeit; so a. i. Folg. (b) o.: Myriaden -Parallelstelle(n): auszieh. 2Sam. 21,17 4. Und der König sagte zu ihnen: "Ich werde tun, was in euren Augen gut ist." Und der König stellte sich an die Seite(a) des Tores. Und alles Volk zog aus, zu Hunderten und zu Tausenden. -Fussnote(n): (a) w.: zur Hand -Parallelstelle(n): Tores 2Sam. 18,24 5. Und der König gebot Joab und Abischai und Ittai und sagte: "Verfahrt mir gelinde mit dem Knaben, mit Absalom!" Und alles Volk hörte es, als der König allen Obersten bezüglich Absalom gebot. 6. Und das Volk zog hinaus ins Feld, Israel entgegenzutreten. Und es kam zum Kampf im Wald Ephraim. 7. Und das [Kriegs]volk Israels wurde dort vor den Knechten Davids geschlagen. Und der Schlag(a) dort wurde groß an jenem Tag: zwanzigtausend [Mann]. -Fussnote(n): (a) o.: die Niederlage 8. Und der Kampf dort breitete sich über das ganze Land aus. Und der Wald fraß mehr vom Volk, als das Schwert an jenem Tag fraß. -Parallelstelle(n): Ps 3,7.8; Spr 24,21.22 9. Und Absalom traf auf die Knechte Davids. Absalom ritt aber auf einem Maultier, und das Maultier kam unter das verflochtene Geäst einer großen Terebinthe. Und er blieb mit dem Haupt an der Terebinthe hängen und war preisgegeben, zwischen Himmel und Erde [schwebend]. Das Maultier aber, das unter ihm war, lief weiter. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,16; Spr 20,20 10. Und ein einzelner Mann sah es und berichtete es Joab und sagte: "Siehe! Ich sah Absalom an einer Terebinthe hängen." 11. Und Joab sagte zu dem Mann, der ihm Bericht gegeben hatte: "Siehe! Wenn du ihn gesehen hast, warum hast du ihn nicht dort zu Boden geschlagen? Und an mir wäre es, dir zehn [Schekel] Silber und einen Gürtel zu geben." 12. Aber der Mann sagte zu Joab: "Und ich, auch wenn ich in meinen Handschalen tausend [Schekel] Silber abwöge, ich würde meine Hand nicht gegen den Sohn des Königs ausstrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abischai und Ittai geboten und gesagt: 'Habt acht, wer auch immer, auf den jungen Mann, auf Absalom!' -Parallelstelle(n): 2Sam. 18,5 13. Oder hätte ich trügerisch gegen seine Seele gehandelt(a) (und es bleibt ja keine Sache vor dem König verborgen), ‹dann› würdest du dich heraushalten(b)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: hätte ich ihm heimlich das Leben genommen (b) eigtl.: abseits stellen; i. S. v.: dich nicht für mich einsetzen. -Parallelstelle(n): verborg. Spr 25,2 14. Und Joab sagte: "Ich will mich nicht so [lange] bei dir aufhalten." Und er nahm drei Stäbe in seine Faust und stieß sie in das Herz Absaloms, der noch lebend im Herzen der Terebinthe [hing]. 15. Und zehn Burschen, Waffenträger Joabs, traten ringsum heran und schlugen Absalom und töteten ihn. -Parallelstelle(n): 2Sam. 12,10 16. Und Joab blies die Posaune(a). Und das Volk kehrte von der Verfolgung Israels zurück, denn Joab wollte das Volk schonen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Widderhorn; so a. 2Sam 20,1.22. -Parallelstelle(n): 2Sam. 2,28 17. Und sie nahmen Absalom und warfen ihn in die große Grube im Wald und errichteten über ihm einen sehr großen Steinhaufen. Ganz Israel aber war geflohen, jeder zu seinem Zelt. -Parallelstelle(n): Steinh. Jos 7,26; Jos 8,29; Jos 10,26.27 18. Absalom aber hatte zu seinen Lebzeiten einen Gedenkstein genommen und für sich aufgerichtet (der ist im Königstal), denn er hatte ‹sich› gesagt: "Ich habe keinen Sohn(a), um meinen Namen in Erinnerung zu halten." Und ‹so› hatte er den Gedenkstein nach seinem Namen genannt. Und man nennt ihn "Hand(b) Absaloms" - bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) viell. i. S. v.: keinen weiteren Sohn mehr; gemäß 2Sam 14,27 hatte er drei Söhne gehabt, die er viell. verloren hatte. (b) and.: Denkmal; vgl. 1Sam 15,12; Jes 56,5. -Parallelstelle(n): Gedenk. 1Sam 15,12; Königs. 1Mo 14,17; Sohn 2Sam. 14,27 19. Und Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte: "Ich will doch hinlaufen und dem König gute Botschaft bringen, dass Jahweh ihm Recht verschafft hat vor der Hand seiner Feinde." -Parallelstelle(n): Ahimaaz 2Sam. 15,36; 2Sam. 17,17 20. Aber Joab sagte zu ihm: "An diesem Tag bist du nicht ein Mann guter Botschaft. Du kannst an einem anderen Tag gute Botschaft bringen, doch an diesem Tag kannst du nicht gute Botschaft bringen, da doch der Sohn des Königs tot ist." -Parallelstelle(n): Sohn 2Sam. 18,5.29.32 21. Und Joab sagte zu dem Kuschiten: "Gehe hin, berichte dem König, was du gesehen hast." Da warf sich der Kuschit vor Joab nieder(a) und lief hin. -Fussnote(n): (a) D. i. im Heb. dasselbe Wort wie für "huldigen, sich huldigend niederwerfen"; so a. V. 28. 22. Und Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte nochmals zu Joab: "Komme, was [will], auch ich will laufen, hinter dem Kuschiten her!" Und Joab sagte: "Warum willst du denn laufen, mein Sohn? Es gibt für dich keine gute Botschaft, [die] du vorbringen könntest." - 23. "Komme, was [will], ich laufe." Da sagte er zu ihm: "Lauf!" Und Ahimaaz lief den Weg des Jordankreises und kam dem Kuschiten zuvor. 24. Und David saß zwischen den beiden Toren. Und der Späher war auf das Dach des Tores gegangen, zur Mauer hin. Und er erhob seine Augen und sah, und - siehe! - da war ein Mann, der allein lief. 25. Und der Späher rief und berichtete es dem König. Und der König sagte: "Wenn er allein ist, ist gute Botschaft in seinem Mund." Und er ging und kam immer näher. 26. Da sah der Späher einen anderen Mann laufen. Und der Späher rief dem Torwächter zu und sagte: "Siehe! - [noch] ein Mann, der allein läuft!" Und der König sagte: "Auch dieser ist ein guter Bote." 27. Und der Späher sagte: "Ich sehe, dass der erste läuft, wie Ahimaaz, der Sohn Zadoks, läuft." Und der König sagte: "Das ist ein guter Mann, und er wird mit einer guten Botschaft kommen." -Parallelstelle(n): guter 1Kön 1,42 28. Und Ahimaaz rief und sagte zu dem König: "Frieden!" Und er warf sich vor dem König huldigend auf sein Gesicht zur Erde nieder und sagte: "Gelobt sei Jahweh, dein Gott, der die Männer, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben, ausgeliefert hat!" -Parallelstelle(n): 1Mo 14,20 29. Und der König sagte: "Ist Friede ‹und Wohlergehen› dem Knaben, dem Absalom?" Und Ahimaaz sagte: "Ich sah das große Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht absandte. Aber ich erkannte nicht, was [es war]." 30. Und der König sagte: "Tritt zur Seite. Stelle dich hierhin." Und er trat zur Seite und blieb stehen. 31. Und - siehe! - da kam der Kuschit. Und der Kuschit sagte: "Mein Herr, der König, lasse sich gute Botschaft bringen, denn Jahweh hat dir heute Recht verschafft vor der Hand aller, die gegen dich aufstanden." -Parallelstelle(n): 2Sam. 22,49 32. Und der König sagte zu dem Kuschiten: "Ist Friede ‹und Wohlergehen› dem Knaben, dem Absalom?" Und der Kuschit sagte: "Wie dem Knaben, so möge es den Feinden des Königs, meines Herrn, ergehen und allen, die gegen dich aufgestanden sind zum Bösen!" -Parallelstelle(n): Feinden Ri 5,31; 1Sam 25,26 1. Da erzitterte der König sehr, und er stieg hinauf in das Obergemach des Tores und weinte. Und er ging und sagte ‹im Gehen›: "Mein Sohn Absalom! Mein Sohn! Mein Sohn Absalom! Wäre doch ich an deiner Statt gestorben! Absalom! Mein Sohn! Mein Sohn!" -Parallelstelle(n): 2Sam. 19,2.5; 2Sam. 12,16-20; Spr 17,25 2. Und es wurde Joab berichtet: "Siehe! Der König weint und trauert um Absalom." 3. Und so wurde der Sieg an jenem Tag zur Trauer für das ganze Volk; denn das Volk hörte an jenem Tag sagen: "Der König ist bekümmert um seinen Sohn." 4. Und das Volk stahl sich an jenem Tag weg, um in die Stadt zu kommen, wie sich ein Volk wegstiehlt, das sich schämt, weil sie im Kampf geflohen sind. 5. Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt. Und der König rief mit großer Stimme: "Mein Sohn Absalom! Absalom! Mein Sohn! Mein Sohn!" -Parallelstelle(n): verhüllt 2Sam. 15,30 6. Da begab sich Joab zu dem König ins Haus und sagte: "Du hast heute das Angesicht aller deiner Knechte beschämt, die heute deine Seele(a) gerettet haben und die Seele deiner Söhne und deiner Töchter und die Seele deiner Frauen und die Seele deiner Nebenfrauen, -Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): gerettet Ps 3,9; Ps 18,48.49 7. indem du die liebst, die dich hassen, und die hasst, die dich lieben! - Fürwahr, du hast heute bekundet, dass dir Oberste und Knechte nichts sind. Ja, ich erkenne heute: Wäre Absalom am Leben und wir alle heute tot, ‹dann› wäre es in deinen Augen recht. 8. Nun aber mache dich auf, geh hinaus und rede zum Herzen deiner Knechte! - Fürwahr, ich schwöre bei Jahweh: Gehst du nicht hinaus, so wird diese Nacht nicht ein Mann bei dir bleiben. Und das wäre schlimmer für dich als alles Übel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend an bis jetzt." -Parallelstelle(n): Spr 16,15 9. Da machte sich der König auf und setzte sich ins Tor. Und man berichtete allem Volk(a) und sagte: "Siehe! Der König sitzt im Tor!" Da kam alles Volk vor den König. Israel aber war geflohen, ein jeder zu seinen Zelten. -Fussnote(n): (a) d. i.: allem Kriegsvolk -Parallelstelle(n): Zelten 2Sam. 18,17 10. Und es geschah, alles Volk zankte sich in allen Stämmen Israels und sagte: "Der König befreite uns aus dem Griff unserer Feinde und ließ uns aus dem Griff der Philister entrinnen. Und jetzt hat er vor Absalom aus dem Land fliehen müssen. -Parallelstelle(n): fliehen 2Sam. 15,14 11. Absalom aber, den wir über uns gesalbt haben, ist in der Schlacht gestorben. Und nun, warum verhaltet ihr euch still, den König zurückzuführen?" -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,11-13; 2Sam. 18,14.15 12. Der König David aber sandte zu Zadok und zu Abjatar, den Priestern, und sagte: "Redet zu den Ältesten Judas und sagt: 'Warum wollt ihr die Letzten sein, den König in sein Haus zurückzuführen? - wo doch jene Rede des ganzen Israel [schon] zum König in sein Haus gekommen ist. 13. Ihr seid meine Brüder, ihr seid mein Gebein und mein Fleisch! Und warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuführen?' -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,1 14. Und zu Amasa sollt ihr sagen: 'Bist du nicht mein Gebein und mein Fleisch? So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn du nicht alle Tage Heeroberster vor mir sein sollst an Joabs Statt!'" -Parallelstelle(n): 2Sam. 17,25; 2Sam. 20,4 15. Und so neigte er das Herz aller Männer Judas wie eines Mannes [Herz]. Und sie sandten hin zum König: "Kehre zurück, du und alle deine Knechte." 16. Und der König kehrte zurück. Und er kam bis an den Jordan. Und Juda war nach Gilgal gekommen, dem König entgegenzugehen, um den König über den Jordan zu führen. -Parallelstelle(n): Gilgal 1Sam 11,14.15 17. Da eilte Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bahurim war, und kam mit den Männern Judas herab, dem König David zu begegnen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,5; 1Kön 2,8.36-46 18. Und bei ihm waren tausend Mann von Benjamin. Und Ziba, der Bursche(a) des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte waren mit ihm. Und es gelang ihnen, vor dem König an den Jordan [zu kommen].(b) -Fussnote(n): (a) d. i.: der [Alt]knappe (b) o.: Und sie drangen, ehe der König kam, zum Jordan vor. -Parallelstelle(n): 2Sam. 19,30; 2Sam. 9,2.10; 2Sam. 16,1.2 19. Und sie durchschritten die Furt, um das Haus des Königs hinüberzuführen und [ihm alles] zu tun, was in seinen Augen gut war. Und Schimi, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als der sich anschickte, den Jordan zu überqueren. 20. Und er sagte zu dem König: "Mein Herr wolle mir die Verschuldung nicht anrechnen. Und du mögest dessen nicht gedenken, wie dein Knecht sich vergangen hat an dem Tag, an dem mein Herr, der König, aus Jerusalem zog, dass der König es sich gar zu Herzen nehmen sollte! 21. Wahrlich, dein Knecht weiß wohl, dass ich, ja, ich, gesündigt habe. Und - siehe! - ich bin heute gekommen, als Erster vom ganzen Haus Josef, um hinabzugehen, um meinem Herrn, dem König, zu begegnen." -Parallelstelle(n): Spr 28,13 22. Da antwortete Abischai, der Sohn der Zeruja, und sagte: "Soll Schimi nicht getötet werden dafür, dass er dem Gesalbten Jahwehs fluchte?" -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,5-8; Hes 18,23 23. Aber David sagte: "Was haben wir miteinander, ich und ihr, Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zu einem Widersacher(a) werdet? Sollte heute ein Mann in Israel getötet werden? Habe ich denn nicht erkannt, dass ich heute König über Israel geworden bin?" -Fussnote(n): (a) heb. satan -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,10; getötet 1Sam 11,13 24. Und der König sagte zu Schimi: "Du sollst nicht sterben!" Und der König schwor ihm. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,8.9; 36-46 25. Und Mefiboschet, der Sohn Sauls, war herabgekommen, dem König zu begegnen. Und er hatte seine Füße nicht zurechtgemacht und seinen Lippenbart nicht zurechtgemacht und seine Kleider nicht ausgewaschen von dem Tag an, als der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er in Frieden kam. -Parallelstelle(n): Hes 24,17; Mefib. 2Sam. 9,6 26. Und es geschah, als er [von] Jerusalem kam, dem König zu begegnen, da sagte der König zu ihm: "Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mefiboschet?" 27. Und er sagte: "Mein Herr, König! Mein Knecht hat mich betrogen; denn dein Knecht sagte: 'Ich will mir den Esel satteln und darauf reiten und mit dem König ziehen', denn dein Knecht ist lahm. -Parallelstelle(n): 2Sam. 16,2.3; lahm 2Sam. 4,4; 2Sam. 9,13 28. Er aber lief als Verleumder herum, ‹verleumdete› deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel(a) Gottes. So tue, was gut ist in deinen Augen; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bote (hier: der himmlische Bote) -Parallelstelle(n): verleum. 2Sam. 16,3; Engel 2Sam. 14,17.20; tue 2Sam. 15,26 29. denn das ganze Haus meines Vaters, das waren nichts als Männer des Todes für meinen Herrn, den König! Aber du hast deinen Knecht zu denen gesetzt, die an deinem Tisch essen. Und was für ein Anrecht hätte ich da noch(a) und [was für Ansprüche], weiterhin zum König ‹um Hilfe› zu rufen?" -Fussnote(n): (a) o.: Und was für eine Gerechtigkeit sollte mir da noch [widerfahren] -Parallelstelle(n): 2Sam. 9,7.13 30. Und der König sagte zu ihm: "Wozu redest du noch deine Worte? Ich sage: Du und Ziba, ihr mögt das Feld(a) teilen." -Fussnote(n): (a) o.: das Grundstück -Parallelstelle(n): 2Sam. 9,9; 2Sam. 16,4; Ps 15,4 31. Da sagte Mefiboschet zu dem König: "Er mag auch das ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden zu seinem Haus gekommen ist." 32. Und Barsillai, der Gileaditer, war von Roglim herabgekommen und überquerte mit dem König den Jordan, um ihn die [Strecke] am Jordan zu begleiten. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,7; Esr 2,61; Neh 7,63 33. Barsillai war aber sehr alt, ein Mann(a) von achtzig Jahren. Und er hatte den König während seines Aufenthaltes in Mahanajim versorgt, denn er war ein sehr reicher Mann. -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn; so a. V. 36. -Parallelstelle(n): 2Sam. 17,27-29 34. Und der König sagte zu Barsillai: "Gehe du mit mir hinüber, und ich will dich bei mir in Jerusalem versorgen." 35. Barsillai aber sagte zu dem König: "Wie viele sind [noch] die Tage meiner Lebensjahre, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 36. Ein Mann von achtzig Jahren bin ich heute. Weiß ich zwischen Gut und Böse zu unterscheiden? Oder schmeckt dein Knecht, was ich esse und was ich trinke? Oder kann ich noch hören die Stimme der Sänger und der Sängerinnen? Und weshalb sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last werden? -Parallelstelle(n): achtzig Ps 90,10; noch Pred 2,8; Pred 12,2-7 37. Dein Knecht würde [nur] auf kurze [Zeit] mit dem König über den Jordan gehen. Und weshalb will der König mich mit einer solchen Belohnung belohnen? 38. Bitte, lass deinen Knecht zurückkehren, dass ich in meiner Stadt sterbe, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter. Aber - siehe! - hier ist dein Knecht Kimham: Der möge mit meinem Herrn, dem König, hinübergehen. Und tue ihm, was in deinen Augen gut ist." -Parallelstelle(n): Kimham Jer 41,17; 1Kön 2,7; Spr 20,7 39. Und der König sagte: "Kimham soll mit mir hinübergehen, und ich werde für ihn tun, was in deinen Augen gut ist. Und für dich werde ich alles tun, was du erwählst mir [aufzuerlegen]." 40. Und alles Volk ging über den Jordan. Und der König ging hinüber. Und der König küsste Barsillai und segnete ihn. Und er kehrte an seinen Ort zurück. 41. Und der König zog nach Gilgal hinüber. Und Kimham zog mit ihm hinüber. Und alles Volk Judas und auch die Hälfte des Volkes Israels führten den König hinüber. 42. Und - siehe! - alle Männer(a) Israels kamen zu dem König und sagten zu dem König: "Warum haben unsere Brüder, die Männer Judas, dich gestohlen und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: jeder Mann; die ganze Mannschaft; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Sam. 19,12 43. Und alle Männer Judas antworteten den Männern Israels: "Weil der König mir nahesteht(a). Und warum bist du wegen dieser Sache so entbrannt? Haben wir denn irgendetwas vom König aufgegessen oder irgendetwas für uns davongetragen?" -Fussnote(n): (a) o.: näher ist. -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,1 44. Aber die Männer Israels antworteten den Männern Judas und sagten: "Ich habe zehn Anteile am König und also an David sogar mehr [Anrecht] als du. Und warum achtest du mich gering? Und ist nicht mein Wort das erste gewesen, meinen König zurückzuführen?" Und das Wort der Männer Judas war härter als das Wort der Männer Israels. -Parallelstelle(n): holen 2Sam. 19,9.10; härter Ri 8,1; Ri 12,1; Spr 15,1; Spr 17,14 1. Und es traf sich, dass dort ein Mann Belials(a) war; sein Name war Scheba, der Sohn Bichris, ein Benjaminiter. Und er blies die Posaune und sagte: "Wir haben kein Teil an David. Am Sohn Isais haben wir kein Erbteil. Jeder zu seinen Zelten, Israel!" -Fussnote(n): (a) d. i.: ein Mann der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): Benjamin. 2Sam. 16,11; Teil 1Kön 12,16 2. Da zogen alle Männer Israels hinauf, von David weg(a), hinter Scheba, dem Sohn Bichris, her. Die Männer Judas aber hingen ihrem König an, vom Jordan bis Jerusalem. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von hinter David her weg -Parallelstelle(n): hingen 1Kön 12,20 3. Und David kam in sein Haus, nach Jerusalem. Und der König nahm die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, das Haus zu hüten, und gab sie in ein Haus des Gewahrsams und versorgte sie. Er ging aber nicht zu ihnen ein. Und sie waren eingeschlossen bis zum Tag ihres Todes, eine Witwenschaft zu Lebzeiten [des Mannes]. -Parallelstelle(n): 2Sam. 15,16; 2Sam. 16,21.22 4. Und der König sagte zu Amasa: "Rufe mir die Männer Judas zusammen. Drei Tage, und ‹dann› stehst du hier." -Parallelstelle(n): Amasa 2Sam. 17,25; 2Sam. 19,14; 1Chr 2,17 5. Und Amasa ging hin, Juda zusammenzurufen. Aber er verzog, über die festgesetzte Zeit hinaus, die er ihm bestimmt hatte. 6. Und David sagte zu Abischai: "Nun wird Scheba, der Sohn Bichris, für uns schlimmer werden als Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage hinter ihm her, damit er nicht befestigte Städte für sich finde und unser Auge ausreiße(a)." -Fussnote(n): (a) o.: trübe -Parallelstelle(n): Abischai 2Sam. 2,18; 2Sam. 23,18; 1Sam 26,6 7. Da zogen die Männer Joabs und die Kreter und Pleter(a) und alle Helden hinaus, hinter ihm her. Und sie zogen aus Jerusalem hinaus, um hinter Scheba, dem Sohn Bichris, herzujagen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Scharfrichter (Ausrotter) und Läufer (Eilboten); hier: die Leibwache Davids; vgl. 2Kön 11,4.19. -Parallelstelle(n): Kreter 2Sam. 20,23; 2Sam. 15,18; 1Kön 1,38.44 8. Als sie bei dem großen Stein waren, der in Gibeon ist, war Amasa vor ihnen angekommen. Und Joab war gegürtet, sein Waffenrock war sein Gewand; und darüber war der Gurt des Schwerts, [das] um seine Hüften gebunden in seiner Scheide [steckte]; und es ging heraus und fiel hervor(a). -Fussnote(n): (a) o.: und er ließ es herausfallen. 9. Und Joab sagte zu Amasa: "Hast du Frieden ‹und Wohlergehen›, mein Bruder?" Und Joab fasste mit der rechten Hand Amasas Bart, um ihn zu küssen. -Parallelstelle(n): Amasa 2Sam. 19,14 10. Amasa hatte aber nicht auf das Schwert achtgegeben, das in Joabs Hand war. Und er stach ihn damit in den Unterleib, sodass seine Eingeweide sich zur Erde ergossen. Er gab ihm keinen zweiten Schlag. Und er starb. Joab aber und Abischai, sein Bruder, jagten Scheba, dem Sohn Bichris, nach. -Parallelstelle(n): 2Sam. 2,23; 2Sam. 3,27; 1Kön 2,5 11. Und ein Mann von den Burschen Joabs blieb bei Amasa stehen und sagte: "Wer an Joab Gefallen hat, wer für David ist: hinter Joab her!" 12. Amasa aber wälzte sich im Blut mitten auf der Straße. Und als der Mann sah, dass alles Volk stehen blieb, schaffte er Amasa von der Straße weg aufs Feld und warf ein Kleidungsstück über ihn, weil er sah, dass jeder, der an ihm ‹vorüber›kam, stehen blieb. -Parallelstelle(n): blieb 2Sam. 2,23 13. Als er von der Straße weggeschafft war, ging jedermann vorüber, hinter Joab her, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 14. Und der durchzog alle Stämme Israels bis nach Abel und Beth-Maacha und ganz Berim(a). Und sie versammelten sich und kamen ebenso, ihm nach. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort ist ungeklärt. -Parallelstelle(n): Abel 1Kön 15,20; 2Kön 15,29; 2Chr 16,4 15. Und sie kamen und belagerten ihn(a) in Abel-Beth-Maacha. Und sie schütteten einen Wall gegen die Stadt auf; der reichte bis an die Vormauer. Und alles Volk, das bei Joab war, war im Begriff, die Mauer zu zerstören, um sie zu Fall zu bringen. -Fussnote(n): (a) d. i.: Scheba 16. Da rief eine weise Frau aus der Stadt: "Hört her! Hört her! Sagt bitte zu Joab: 'Nähere dich hierher, dass ich zu dir rede!'" -Parallelstelle(n): Pred 9,14.15 17. Und als er sich ihr näherte, sagte die Frau: "Bist du Joab?" Und er sagte: "Ich [bin es]." Und sie sagte zu ihm: "Höre die Worte deiner Magd!" Und er sagte: "Ich höre." 18. Und sie sagte: "Früher pflegte man zu sagen: 'In Abel muss man fragen, so ist man am Ziel.' 19. Ich bin [eine] von den Friedfertigen, den Getreuen Israels. Du suchst eine Stadt zu Tode zu bringen, und zwar eine Mutter in Israel. Warum willst du das Erbteil Jahwehs verschlingen?" -Parallelstelle(n): Erbteil 2Sam. 21,3; 5Mo 9,26.29; 5Mo 32,9; 1Kön 8,53; Ps 33,12 20. Und Joab antwortete und sagte: "Ferne, ferne sei es von mir, dass ich verschlingen und dass ich verderben sollte! 21. So ist die Sache nicht! Sondern ein Mann vom Bergland Ephraim, sein Name ist Scheba, der Sohn Bichris, hat seine Hand gegen den König, gegen David, erhoben. Gebt ihn heraus, ihn allein, ‹dann› ziehe ich von der Stadt ab." Da sagte die Frau zu Joab: "Siehe! Sein Kopf wird zu dir über die Mauer geworfen werden." 22. Und die Frau kam mit ihrer Weisheit zu dem ganzen Volk. Und sie schnitten den Kopf Schebas, des Sohnes Bichris, ab und warfen [ihn] zu Joab. Da blies er die Posaune, und sie zerstreuten sich von der Stadt weg, jeder zu seinen Zelten. Und Joab kehrte zu dem König nach Jerusalem zurück. -Parallelstelle(n): Weish. Pred 7,19; Posaune 2Sam. 2,28 23. Und Joab war über das ganze Heer Israels. Und über die Kreter und über die Pleter war Benaja, der Sohn Jojadas. -Parallelstelle(n): 2Sam. 8,16-18; 1Kön 4,1-6 24. Adoram aber war über die Fronarbeiter. Und Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Kanzleirat(a), -Fussnote(n): (a) o.: vortragender Rat; eigtl.: Erinnerer o. Bekanntmacher 25. und Scheja war Staatsschreiber, und Zadok und Abjatar waren Priester. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,7.8 26. Und auch [zu nennen]: Ira, der Jaïriter, ein Krondiener(a) Davids. -Fussnote(n): (a) d. i.: vertrauter Rat; vgl. 1Kön 4,5. -Parallelstelle(n): Jaïriter 5Mo 3,14; Kron. 1Kön 4,5 1. Und es war Hunger in den Tagen Davids, drei Jahre, Jahr auf Jahr. Und David suchte das Angesicht Jahwehs. Und Jahweh sagte: "[Es ist] wegen Sauls und wegen des Hauses der Blutschuld(a), weil er die Gibeoniter getötet hat." -Fussnote(n): (a) o.: An Saul und an dem Haus (d. i.: an der Sippe Sauls) [lastet] Blutschuld -Parallelstelle(n): suchte Ps 27,8 2. Da rief der König die Gibeoniter. Und er redete zu ihnen. (Die Gibeoniter aber waren nicht von den Söhnen Israels, sondern vom Rest der Amoriter. Und die Söhne Israels hatten ihnen geschworen. Saul aber, in seinem Eifer für die Söhne Israels und Judas, suchte sie zu erschlagen.) -Parallelstelle(n): geschworen Jos 9,15.18 3. Und David sagte zu den Gibeonitern: "Was soll ich für euch tun, und womit soll ich Sühnung vollziehen, dass ihr das Erbteil Jahwehs segnet?" -Parallelstelle(n): Erbteil 2Sam. 20,19 4. Und die Gibeoniter sagten zu ihm: "Es [geht] uns bei Saul und bei seinem Haus nicht um Silber und Gold. Und es [geht] uns nicht darum, jemanden in Israel zu töten." Und er sagte: "Was sagt ihr, dass ich für euch tun soll?" 5. Und sie sagten zu dem König: "Der Mann, der uns aufrieb, und der darauf sann, dass wir vernichtet werden sollten, sodass wir in allen Grenzen Israels nicht mehr bestehen sollten, 6. von dessen Söhnen gebe man uns sieben Männer, dass wir sie Jahweh aufhängen(a) bei Gibea Sauls, des Erwählten Jahwehs." Und der König sagte: "Ich will sie geben." -Fussnote(n): (a) o.: [ihre Glieder] verrenken und pfählen -Parallelstelle(n): Gibea 1Sam 10,26; 1Sam 11,4; Erwählt. 1Sam 10,24 7. Aber der König hatte Mitleid mit Mefiboschet, dem Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, ‹und verschonte ihn› wegen des Schwures Jahwehs, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls. -Parallelstelle(n): 1Sam 20,14-17.42; Mefi. 2Sam. 9,6 8. Und der König nahm die beiden Söhne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mefiboschet, und die fünf Söhne Michals(a), der Tochter Sauls, die sie Adriël, dem Sohn Barsillais, des Meholatiters, geboren hatte, -Fussnote(n): (a) n. einigen Hss u. d. syr. Üsg.: Merabs; vgl. 1Sam 18,19; wahrsch. ist hier Merab gemeint. -Parallelstelle(n): Adriël 1Sam 18,19; Rizpa 2Sam. 3,7 9. und gab sie in die Hand der Gibeoniter. Und sie hängten sie auf(a) dem Berg auf, vor dem Angesicht Jahwehs. So fielen die sieben gemeinsam. Sie wurden in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte, getötet. -Fussnote(n): (a) o.: verrenkten und pfählten sie; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,4; 4Mo 35,33 10. Und Rizpa, die Tochter Ajas, nahm das Sacktuch und breitete es für sich auf dem Felsen aus, vom Anfang der Ernte an, bis sich Wasser von den Himmeln über die Gehängten ergoss. Und sie ließ nicht zu, dass die Vögel des Himmels sich auf ihnen niederließen und bei Nacht die wilden Tiere des Feldes. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,23 11. Und es wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajas, die Nebenfrau Sauls, getan hatte. 12. Da ging David hin und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathan von den Herren(a) von Jabesch-Gilead, die sie vom [Markt]platz in Beth-Schean heimlich weggenommen hatten, wo die Philister sie an dem Tag aufgehängt hatten, als die Philister Saul am Gilboa schlugen. -Fussnote(n): (a) o.: Bürgern; Eigentümern; hier: die zur Stadtaristokratie Gehörenden -Parallelstelle(n): 1Sam 31,10-13; 2Sam 2,4.5 13. Und er brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathan von dort herauf. Und man sammelte die Gebeine der Gehängten, 14. und man begrub [sie] mit den Gebeinen Sauls und Jonathans, seines Sohnes, im Land Benjamin, in Zela, im Grab seines Vaters Kisch. Und man tat alles, was der König geboten hatte. Und danach ließ Gott sich für das Land erbitten. -Parallelstelle(n): Zela Jos 18,25-28; erbitten 2Sam. 24,25; 4Mo 25,8; Jos 7,26 15. Und wieder entstand ein Kampf der Philister mit Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften mit den Philistern. Und David wurde matt. -Parallelstelle(n): 2Sam. 21,15-22: 2Chr 20,4-8 16. Und Jischbi in Nob(a), der von den Nachfahren(b) Rafas war (das Gewicht seiner Lanze war dreihundert Schekel Erz, und er war mit neuen [Waffen] umgürtet), ja, der gedachte David zu erschlagen, -Fussnote(n): (a) o.: Jischbi Benob (b) eigtl.: von den Geborenen; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): Rafa 5Mo 2,10.11.20.21; Jos 11,21.22; Speer 1Sam 17,7 17. aber Abischai, der Sohn der Zeruja, kam ihm zu Hilfe und schlug den Philister und tötete ihn. Damals schworen Davids Männer ihm und sagten: "Du sollst nicht mehr mit uns in den Kampf ausziehen, damit du nicht die Leuchte Israels auslöschst!" -Parallelstelle(n): auszieh. 2Sam. 18,3; Leuchte 1Kön 11,36; 1Kön 15,4 18. Und es geschah danach, da entstand wieder der Kampf mit den Philistern, bei Gob. Damals erschlug Sibbechai, der Huschatiter, den Saf, der von den Nachfahren Rafas war. -Parallelstelle(n): Sibbech. 1Chr 11,29; 1Chr 20,4 19. Und wieder entstand der Kampf mit den Philistern, bei Gob. Und Elhanan, der Sohn des Jaare-Oregim, der Bethlehemiter, erschlug Goliat, den Gatiter. Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum. -Parallelstelle(n): Elhan. 2Sam. 23,24; 1Chr 20,5; 1Chr 11,26; Weber. 1Sam 17,7 20. Und wieder entstand ein Kampf, bei Gat. Da war ein Mann des Streits(a), und er hatte je sechs Finger an seinen Händen und je sechs Zehen an seinen Füßen, vierundzwanzig an der Zahl. Und auch er war dem Rafa geboren worden. -Fussnote(n): (a) o.: ein Mann von Ausmaß; d. h.: ein langer Mann; die Bed. des Wortes ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Rafa 2Sam. 21,16 21. Und er verhöhnte Israel. Jonathan(a) aber, der Sohn Schimas(b), des Bruders Davids, erschlug ihn. -Fussnote(n): (a) Einige gr. Hss haben: Jonadab; vgl. 2Sam 13,3. (b) d. h.: Schammas; 1Sam 17,13 -Parallelstelle(n): verhöhn. 1Sam 17,10; Schimas 2Sam. 13,3.32; 1Sam 16,9 22. Diese vier wurden dem Rafa in Gat geboren. Und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 1. Und David redete zu Jahweh die Worte dieses Liedes an dem Tag, als Jahweh ihn befreit hatte aus dem Griff aller seiner Feinde und aus dem Griff Sauls. Und er sagte: -Parallelstelle(n): 2Sam. 22,1-51: Ps 18,1-15; befreit 1Sam 23,14; 1Sam 25,29; Sauls 2Sam. 12,7; 1Sam 18,11; 1Sam 19,10.11; 1Sam 23,26-28 2. "Jahweh! Mein Fels und meine Burg(a) und mein Befreier. -Fussnote(n): (a) o.: mein [schützendes] Gefängnis -Parallelstelle(n): Fels 2Sam. 22,13.32.47; Burg Ps 31,4; Retter Ps 40,18; Ps 70,6; Ps 144,2 3. Mein Felsengott, zu dem ich Zuflucht nehme, mein Schild und das Horn meines Heils meine hohe Feste und meine Zuflucht. Mein Retter! Vor Gewalttat rettest du mich! -Parallelstelle(n): Zuflucht Jes 25,4; Schild 2Sam. 22,31.36; 1Mo 15,1; Ps 18,36; Ps 84,12; Ps 115,9; Heils 2Mo 15,2; Zuflucht Ps 9,10; Ps 46,2; Ps 64,3 4. 'Gepriesener!', rufe ich zu Jahweh, und ich werde gerettet vor meinen Feinden. -Parallelstelle(n): Ps 34,7; Ps 48,2; Ps 91,15; Ps 96,4; Ps 113,3; Ps 145,3; 1Chr 16,25 5. Ja, es umfingen mich die Wogen des Todes, die Sturzbäche Belials(a) überfielen mich. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Unheils; des Verderbens -Parallelstelle(n): Ps 18,5; Ps 42,8 6. Die Fesseln des Scheols umringten mich. Es ereilten mich die Schlingen des Todes. -Parallelstelle(n): Ps 55,5; Ps 86,13; Ps 89,49; Ps 116,3 7. In meiner Bedrängnis rief ich zu Jahweh, ich rief zu meinem Gott ‹um Hilfe›. Er hörte aus seiner Tempelhalle meine Stimme, mein inniges Rufen [kam] in seine Ohren. -Parallelstelle(n): rief Ps 31,15-17; Ps 107,6; Ps 120,1; Ps 130,1.2; hörte Ps 3,5; Ps 34,7.16.18; Ps 50,1; Tempel. Mi 1,2 8. Es schwankte und wogte die Erde, die Grundfesten der Himmel erzitterten; sie wankten, weil er entbrannt war. -Parallelstelle(n): Ri 5,4; Hi 26,11; Ps 68,8.9; Ps 77,19; Nah 1,5.6 9. Rauch stieg auf von seiner Nase(a), Feuer fraß aus seinem Munde. Glühende Kohlen brannten aus ihm. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von seinen ‹beiden› Nasenlöchern; so a. V. 16. -Parallelstelle(n): Ps 18,9; Rauch 2Mo 19,18; 2Mo 24,17; Nase Ps 18,16; Hi 4,9; Feu. Ps 50,3; Ps 97,3; Joe 2,3; Hebr 12,29 10. Er neigte die Himmel und fuhr herab, Wetterdunkel war unter seinen Füßen. -Parallelstelle(n): fuhr Ps 144,5; Jes 63,19; Wolkend. 5Mo 4,11; 5Mo 5,22 11. Er fuhr auf einem Cherub, flog daher, erschien(a) auf den Fittichen des Windes. -Fussnote(n): (a) n. vielen Hss u. Ps 18,11: schwebte -Parallelstelle(n): Cherub 2Sam. 6,2; 2Mo 25,20.22; 2Kön 19,15; Hes 1,5; Hes 9,3; Fittich. 5Mo 32,10.11; Ps 91,4; Ps 104,3 12. Er machte Finsternis zu [seinen] Zelten rings um sich her, Wasserdunkel, dichtes Himmelsgewölk. -Parallelstelle(n): Ps 97,2; Ps 104,3 13. Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,17 14. Da donnerte Jahweh von den Himmeln her. Der Höchste ließ seine Stimme erschallen. -Parallelstelle(n): 1Sam 7,10; 1Sam 12,17.18; Hi 37,2-5; Ps 29,3.4; Jes 30,30 15. Er entsandte Pfeile und zerstreute sie, [seinen] Blitz, und er brachte sie in Verwirrung. -Parallelstelle(n): Ps 18,15; Ps 77,18; Ps 144,6; Sach 9,14 16. Da wurden sichtbar die Betten des Meeres, aufgedeckt die Grundfesten des Festlands(a) vor dem Schelten Jahwehs, vor dem Schnauben des Hauches(b) seiner Nase. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort thebel bez. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang der jeweiligen "Welt" wird vom Kontext bestimmt. (b) o.: des Windes; o.: des Odems; heb. ruach -Parallelstelle(n): 2Mo 15,8; Nah 1,4.5 17. Er griff herab aus der Höhe, nahm mich, zog mich aus großen Wassern, -Parallelstelle(n): Ps 144,7 18. befreite mich von meinem starken Feind, von meinen Hassern, denn sie waren mir zu stark. -Parallelstelle(n): Ps 35,10 19. Sie ereilten mich am Tag meines Unglücks, aber Jahweh wurde mir zur Stütze. -Parallelstelle(n): Jes 41,10 20. Und er führte mich heraus ins Weite. Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir. -Parallelstelle(n): Weite 2Sam. 22,37; Ps 31,9; Ps 40,3; Ps 118,5; Hi 36,16; Gefallen Ps 37,23; Ps 41,12; Ps 147,11; 5Mo 7,8 21. Jahweh vergilt mir nach meiner Gerechtigkeit; nach der Reinheit meiner Hände erstattet er mir; -Parallelstelle(n): 1Sam 26,23; Ps 7,9; Ps 24,4; 1Kön 8,32 22. denn ich bewahrte(a) die Wege Jahwehs, wich nicht ehrfurchtslos ab von meinem Gott; -Fussnote(n): (a) o.: beobachtete; hielt -Parallelstelle(n): Hi 23,10-12 23. alle seine Verordnungen(a) sind ja vor mir, seine Satzungen - nicht weiche ich davon ab. -Fussnote(n): (a) o.: Rechte; Urteile; richterlichen Entscheidungen -Parallelstelle(n): 5Mo 8,11; 5Mo 17,19; Jos 1,7.8; Ps 1,2; Ps 40,9; Ps 119,10.11.30-32.83 24. Ich war untadelig gegen ihn, hütete mich vor Verschuldung meinerseits. -Parallelstelle(n): Ps 15,2; Ps 17,1-5; Ps 141,3-5 25. Und Jahweh erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 22,21; 1Sam 26,23; Jes 3,10 26. Mit dem Getreuen(a) gehst du getreu um, mit dem untadeligen(b) Mann verfährst du untadelig. -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen (b) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Ps 18,31; Ps 84,12; Ps 125,4; 1Kön 8,32; Röm 2,6 27. Dem Reinen erzeigst du dich rein, und dem Verdrehten erweist du dich verdreht. -Parallelstelle(n): Ps 18,27; Spr 3,34; Krumm. Ps 125,5; 5Mo 32,5; 1Sam 2,30; Röm 1,28 28. Du rettest das gebeugte Volk, und deine Augen sind gegen die Hohen, du erniedrigst sie. -Parallelstelle(n): Ps 101,5; Spr 6,17; Jes 2,11; Dan 4,34; Lk 1,51-53; Jak 4,6.10; 1Petr 5,5; gebeugte Jes 57,15; Mt 5,3.4 29. Ja, du bist meine Leuchte, Jahweh. Und Jahweh erhellt meine Dunkelheit. -Parallelstelle(n): Ps 27,1; Ps 36,10; Ps 112,4; Ps 132,17; Jes 42,16; Jes 50,10; Mi 7,8; Joh 8,12 30. Ja, mit dir renne ich gegen eine Streifschar an, und mit meinem Gott springe ich über eine Mauer. -Parallelstelle(n): Ps 60,14; Ps 118,10-12; 2Chr 32,7.8; Phil 4,13 31. Der Starke, sein Weg ist vollkommen. Jahwehs Wort ist geläutert(a). Er ist ein Schild allen, die Zuflucht nehmen zu ihm; -Fussnote(n): (a) eigtl.: ausgeschmolzen -Parallelstelle(n): Weg 5Mo 32,4; Ps 25,10; Ps 77,14; Jes 55,8.9; Offb 15,3; Reden Ps 18,31; Ps 33,4; Ps 119,140; Spr 30,5; Schild Ps 18,3 32. denn wer ist der Starke außer Jahweh und wer ein Fels als nur unser Gott? -Parallelstelle(n): Jes 44,6.8; Jes 45,5.21.22; Fels 2Sam. 22,2.3; 1Sam 2,2 33. Der Starke ist meine starke Feste, er macht meinen Weg ohne Hindernis frei, -Parallelstelle(n): Hab 3,19; macht Ps 25,8.9; Ps 32,8 34. er macht meine Füße den Hirschen gleich und stellt mich auf meine Höhen, -Parallelstelle(n): Hirsch. 2Sam. 2,18; 1Chr 12,8; Hld 8,14; Höh. 2Sam. 23,1; Ps 27,5; 5Mo 32,13; Jes 33,16; Jes 58,14 35. er lehrt meine Hände den Kampf, meine Arme, zu spannen den ehernen Bogen. -Parallelstelle(n): 2Sam. 22,40; Ps 144,1; Ri 3,2 36. Du gabst mir den Schild deines Heils, und dein Erhören machte mich groß. -Parallelstelle(n): Schild Ps 18,3; 5Mo 33,29; Eph 6,16; groß 2Sam. 7,9 37. Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht. -Parallelstelle(n): 2Sam. 22,20; Ps 31,9; Ps 37,23; Spr 4,12; Knöchel 1Sam 2,9; Ps 66,9; Ps 121,3 38. Meinen Feinden jagte ich nach und vernichtete sie, und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren. -Parallelstelle(n): 2Sam. 5,18-25; 2Sam. 8,1-14; 1Sam 24,20; Ps 44,6; Ps 118,11.12; 4Mo 24,17-19; Jes 63,1-6 39. Und ich rieb sie auf, zerschmetterte sie, sie standen nicht [wieder] auf; unter meinen Füßen fielen sie. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,5; 1Sam 30,17; 2Sam 18,7; Ps 21,9-14; Ps 36,13; Ps 44,6; Jos 10,24 40. Du gürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die wider mich aufstanden, -Parallelstelle(n): Ps 29,11; beug. Ps 20,9 41. kehrtest mir den Nacken meiner Feinde zu; meine Hasser, ich vernichtete sie. -Parallelstelle(n): Nack. 3Mo 26,7.8; 5Mo 28,7; Ps 21,13; vernicht. Ps 18,38; Ps 118,10 42. Sie blickten umher, aber da war kein Retter, zu Jahweh, aber er antwortete ihnen nicht. -Parallelstelle(n): 1Sam 28,6; Spr 1,28 43. Ich zerrieb sie wie Staub der Erde. Wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie. -Parallelstelle(n): Staub 2Kön 13,7; Straßen. Jes 10,6; Mi 7,10 44. Du befreitest mich aus den Fehden meines Volks. Du setztest mich zum Haupt von Völkern. Ein Volk, das ich nicht kannte, wurde mir dienstbar. -Parallelstelle(n): 2Sam. 3,1.18-21; Haupt 2Sam. 8,1-14; Ps 89,28; Jes 55,3-5 45. Die Söhne der Fremde schmeicheln mir. Aufs Hören des Ohrs wurden sie mir gehorsam. -Parallelstelle(n): schmei. 5Mo 33,29; Ps 66,3; Ps 81,16; Spr 19,6 46. Die Söhne der Fremde sinken hin und zittern hervor aus ihren Burgen. -Parallelstelle(n): Mi 7,17 47. Jahweh lebt! Gelobt(a) sei mein Fels, und erhöht sei der Fels-Gott meines Heils, -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): lebt 5Mo 32,40; Felsen. 2Sam. 22,2.3; Ps 89,27; Ps 95,1; Ps 144,1; Jes 26,4 48. Der Starke, der mir Rache gewährt und mir Volksscharen unterwirft, -Parallelstelle(n): Rache 5Mo 32,35 49. der mich herausholte von meinen Feinden. Ja, von denen weg, die gegen mich aufstanden, erhöhtest du mich, dem Mann der Gewalttaten entrissest du mich. -Parallelstelle(n): Feinden 2Sam. 5,12; 2Sam. 18,13; 2Sam. 22,3.4; Gewalt. Ps 140,2 50. Darum bekenne ich dir Lob(a), Jahweh, unter den Völkern, deinem Namen werde ich singen(b), -Fussnote(n): (a) o.: danke ich dir (b) und spielen -Parallelstelle(n): Röm 15,9; Ps 7,18; Ps 57,10; Ps 108,4.5; Ps 109,30.31 51. der groß macht die Rettungen(a) seines Königs und Güte(b) erweist seinem Gesalbten, David, und seinem Samen auf ewig." -Fussnote(n): (a) o.: die Heilsfülle; o.: die Siege (b) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): Ps 21,2.6; Ps 144,10; 2Sam 23,1.5; Gesalbt. Ps 28,8; Ps 89,5.29-38; Hab 3,13; Samen 2Sam. 7,12.13; Apg 13,22.23; Röm 1,3.4 1. Das sind die letzten Worte Davids: "Spruch Davids, des Sohnes Isais, und Spruch des Mannes, der hochgestellt ist, des Gesalbten des Gottes Jakobs und des Lieblichen in den Gesängen Israels: -Parallelstelle(n): hoch 2Sam. 22,34; Gesalbt. Ps 89,21 2. Der Geist Jahwehs redet durch mich, und sein Wort ist auf meiner Zunge. -Parallelstelle(n): Mt 22,43; Apg 2,30; 2Petr 1,21 3. Es spricht der Gott Israels, es redet zu mir der Fels Israels: Ein Herrscher über die Menschen [wird sein], ein Gerechter, herrschend in der Furcht Gottes. -Parallelstelle(n): Fels 2Sam. 22,2.3.32; gerecht. Ps 72,1-4; Jer 23,5; Jes 11,2.3 4. [Er wird sein] wie das Licht des Morgens, eine Sonne, die aufstrahlt, ein Morgen ohne Wolken. Von ihrem Glanz - vom Regen(a) - sprosst ‹zartes› Grün aus der Erde. -Fussnote(n): (a) d. h.: vom ihrem Glanz nach dem Regen; vom Sonnenglanz, der aus dem Regen hervorgeht -Parallelstelle(n): Jer 23,5; Jer 33,15; Mal 3,20; Regen Ps 72,6; Jes 44,4; Jes 45,8 5. Ja, ist nicht so mein Haus bei dem Starken? Hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt, mit allem versehen(a) und sichergestellt. Ja, mein ganzes Heil und alles Wohlgefallen, wird er es nicht sprossen lassen? -Fussnote(n): (a) und wohlausgerüstet -Parallelstelle(n): Bund Ps 89,3-5; Jes 55,3; Jer 33,21; Lk 1,31-33; sprossen Jer 23,5; Lk 1,69 6. Aber die [Söhne] Belials sind allesamt wie Dorngestrüpp, das man verjagt(a); denn man kann es nicht nehmen mit der [bloßen] Hand. -Fussnote(n): (a) o.: verscheucht; o.: wegwirft -Parallelstelle(n): Hes 2,6 7. Der Mann, der es berührt, wappnet sich mit Eisen und mit dem Holz eines Speers. Und im Feuer werden sie an ‹Ort und› Stelle verbrannt ganz und gar." - -Parallelstelle(n): Hebr 6,8; Ps 21,10-13 8. Diese sind die Namen der Helden, die David hatte: Joscheb-Baschebet, der Tachkemoniter, das Haupt der Drei(a); er, ‹nämlich› Adino, der Ezniter, [kämpfte] gegen(b) achthundert Durchbohrte auf einmal. -Fussnote(n): (a) Viell. ist "Dreißig" zu lesen; vgl. 1Chr 11,11. (b) Der Mas. T. ist hier unklar; n. 1Chr 11,11: "Er schwang seinen Speer über ..." -Parallelstelle(n): 2Sam. 23,8-39: 1Chr 11,10-47; 1Chr 27,1-15; Joscheb 1Chr 11,11 9. Und nach ihm war Eleasar, der Sohn Dodos, der Sohn eines Ahoachiters, [er war] unter den drei Helden bei David; als unter den Philistern, die dort zum Kampf versammelt waren, [etliche] höhnten, und als die Männer Israels hinaufzogen, -Parallelstelle(n): 1Chr 11,12-14 10. da stand er auf und schlug auf die Philister ein, bis seine Hand ermüdete. Und seine Hand klebte am Schwert. Und Jahweh schaffte an jenem Tag eine große Rettung. Das Volk aber kehrte um, hinter ihm her, nur um zu plündern. 11. Und nach ihm Schamma, der Sohn des Age, des Harariters. Und die Philister versammelten sich zu einer Truppe. Und es war dort ein Feldstück voller Linsen. Und das Volk floh vor den Philistern. -Parallelstelle(n): Hararit. 1Chr 11,27; Feld. 1Chr 11,13.14 12. Da stellte er sich mitten auf das Feldstück und entriss es [ihnen] und schlug die Philister. Und Jahweh schaffte eine große Rettung. 13. Und drei von den dreißig Häuptern gingen hinab und kamen zur Erntezeit zu David in die Höhle Adullam. Und eine Truppe der Philister lagerte in der Talebene Refaïm. -Parallelstelle(n): Adullam 1Sam 22,1; Ref. 2Sam. 5,18 14. David war aber damals in der Burg, und ein Posten(a) der Philister war damals in Bethlehem. -Fussnote(n): (a) o.: eine Abteilung [des Heeres] -Parallelstelle(n): Burg 2Sam. 5,17; 1Sam 22,4 15. Und David hatte ein Verlangen und sagte: "Wer gibt mir Wasser zu trinken aus der Zisterne in Bethlehem, die am Tor ist?" 16. Da drangen die drei Helden ins Heerlager der Philister ein und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen es her und brachten es David. Aber er wollte es nicht trinken und goss es aus ‹als Trankopfer› für Jahweh. -Parallelstelle(n): Trank. 1Mo 35,14; 4Mo 6,14-17; Phil 2,17.18 17. Und er sagte: "Ferne sei es von mir dieses zu tun, Jahweh! ‹Ist es› nicht das Blut der Männer, die unter [Einsatz] ihrer Seelen(a) hingegangen sind?" Er war nicht gewillt, es zu trinken. Das taten die drei Helden. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihres Lebens -Parallelstelle(n): Blut Ps 72,14 18. Und Abischai, der Bruder Joabs, der Sohn der Zeruja, war ein Haupt der Drei. Und er schwang seinen Speer über dreihundert Durchbohrten. Er hatte einen Namen unter den Dreien. -Parallelstelle(n): Abischai 2Sam. 2,18; 1Sam 26,6-8 19. Wurde er nicht vor den Dreien(a) geehrt, sodass er ihr Oberster wurde? An die Drei(b) aber reichte er nicht heran. -Fussnote(n): (a) o.: mehr als die Drei (so der Mas. T.); and. [mit Textkorrektur]: vor den Dreißig (wie 2Sam 23,23) (b) näml.: Joscheb-Baschebet, Eleasar, Schamma; 2Sam 23,8-12. 20. Und Benaja, der Sohn Jojadas, war ein tüchtiger Mann(a), groß an Taten; aus Kabzeel. Der erschlug die zwei Gotteslöwen von Moab. Und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Zisterne an einem Schneetag. -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn eines Mannes von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Benaja 2Sam. 8,18; 1Kön 1,38; 1Kön 2,29-35; 1Chr 27,5; Kabzeel Jos 15,21; Neh 11,25; Löwen 1Sam 17,34.35 21. Und er erschlug einen ägyptischen Mann, einen stattlichen Mann. Und der Ägypter hatte einen Speer in der Hand; er aber ging mit einem Stab zu ihm hinab und riss dem Ägypter den Speer aus der Hand und tötete ihn mit dessen Speer. 22. Das tat Benaja, der Sohn Jojadas. Er hatte einen Namen unter den drei(a) Helden. -Fussnote(n): (a) and. [mit Textkorrektur]: dreißig 23. Mehr als die Dreißig war er geehrt, an die Drei aber reichte er nicht heran. Und David setzte ihn über seine Privatgarde(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: über den Kreis der engsten Vertrauten o. Leibwächter. -Parallelstelle(n): 2Sam. 20,23; 1Kön 4,4 24. Asaël, der Bruder Joabs, [gehörte] zu den Dreißig; Elhanan, der Sohn Dodos, aus Bethlehem; -Parallelstelle(n): Asaël 2Sam. 2,18-23; Elhanan 2Sam. 21,19 25. Schamma, der Haroditer; Elika, der Haroditer; -Parallelstelle(n): Scham. 1Chr 11,27; Harodit. Ri 7,1 26. Helez, der Peletiter; Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoïter; -Parallelstelle(n): Helez Jos 15,27; 1Chr 27,10; Ira 1Chr 27,9; Tekoiter 2Sam. 14,2 27. Abiëser, der Anatotiter; Mebunnai, der Huschatiter; -Parallelstelle(n): Abiëser Jos 21,18; 1Chr 27,12; Huschat. 1Chr 11,29 28. Zalmon, der Ahoachiter; Mahrai, der Netofatiter; -Parallelstelle(n): Zalmon 1Chr 8,4; Mahrai 1Chr 27,13; Neh 7,26; Netof. Esr 2,2 29. Heleb, der Sohn Baanas, der Netofatiter; Ittai, der Sohn Ribais, aus Gibea der Söhne Benjamins; -Parallelstelle(n): Ittai 1Chr 11,31 30. Benaja, der Piratoniter; Hiddai von den Bächen Gaasch; -Parallelstelle(n): Benaja 1Chr 27,14; Gaasch Jos 24,30 31. Abi-Albon, der Arbatiter; Asmawet, der Bahurimiter; -Parallelstelle(n): Abi 1Chr 11,32; Jos 18,22; Asmawet 1Chr 12,3; 1Chr 27,25 32. Eljachba, der Schaalboniter; [von] den Söhnen Jaschens: Jonathan; -Parallelstelle(n): Schaalb. Jos 19,42; Jonathan 1Chr 11,34 33. Schamma, der Harariter; Ahiam, der Sohn Scharars, der Arariter; -Parallelstelle(n): 1Chr 11,35 34. Elifelet, der Sohn Ahasbais, des Sohnes des Maachatiters; Eliam, der Sohn Ahitofels, der Giloniter; -Parallelstelle(n): Maacha. 5Mo 3,14; Gilonit. 2Sam. 15,12 35. Hezrai, der Karmeliter; Paarai, der Arabiter; -Parallelstelle(n): Karmelit. Jos 15,55; Arabiter Jos 15,52 36. Jigal, der Sohn Nathans, aus Zoba; Bani, der Gaditer; -Parallelstelle(n): Zoba 2Sam. 8,3 37. Zelek, der Ammoniter; Nachrai, der Beerotiter, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; -Parallelstelle(n): Zelek 1Chr 11,39; Beero. 2Sam. 4,2; Waffent. 2Sam. 18,15 38. Ira, der Jeteriter; Gareb, der Jeteriter; -Parallelstelle(n): Jeter. 1Chr 2,53; 1Chr 11,40 39. Uria, der Hetiter: im Ganzen siebenunddreißig. -Parallelstelle(n): Uria 2Sam. 11,3 1. Und der Zorn Jahwehs entbrannte erneut gegen Israel. Und er stachelte David auf(a) gegen sie, zu sagen: "Geh hin! Zähle Israel und Juda!" -Fussnote(n): (a) o.: verleitete David; stiftete David an -Parallelstelle(n): 2Sam. 24,1-25: 1Chr 21,1-30; 1Chr 27,23.24; Zorn 2Sam. 21,1; 2Chr 32,25 2. Und der König sagte zu Joab, dem Obersten des Heeres, der bei ihm war: "Geh umher durch alle Stämme Israels von Dan bis Beerscheba. Und mustert das Volk, damit ich die Zahl des Volkes kenne." 3. Und Joab sagte zu dem König: "Jahweh, dein Gott, füge zu dem Volk, so viele sie auch sein mögen, ein Hundertfaches hinzu, und die Augen meines Herrn, des Königs, mögen es sehen! Aber warum hat mein Herr, der König, Gefallen an dieser Sache?" -Parallelstelle(n): Spr 14,28 4. Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und gegen die Obersten des Heeres. Und Joab und die Obersten des Heeres zogen vor dem König aus, das Volk Israel zu mustern. -Parallelstelle(n): Pred 8,4; 2Mo 30,12 5. Und sie gingen über den Jordan und lagerten bei Aroër, rechts von der Stadt, die mitten im Bachtal von Gad ist, und [sie gingen] nach Jaser hin. -Parallelstelle(n): Aroër Jos 13,25; Jaser 4Mo 32,1 6. Und sie kamen nach Gilead und in das Land Tachtim-Hodschi(a). Und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgegend von Sidon. -Fussnote(n): (a) D. i. ein sonst nicht bekannter Ort. -Parallelstelle(n): Jaan Jos 19,47; Sidon Jos 11,8; Jos 19,28 7. Und sie kamen zu der befestigten Stadt Tyrus und zu allen Städten der Hewiter und der Kanaaniter. Und sie zogen hinaus in das Südland(a) von Juda nach Beerscheba. -Fussnote(n): (a) D. i. die Negeb-Wüste; heb. nägäb. -Parallelstelle(n): Tyrus Jos 19,29; Hewiter Jos 9,1.7; Beersche. Jos 15,28 8. Und sie zogen umher durch das ganze Land und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen heim nach Jerusalem. 9. Und Joab gab dem König die Zahl der Musterung des Volkes an. Und zwar gab es in Israel achthunderttausend tüchtige Männer(a), die das Schwert führten, und die Männer Judas waren fünfhunderttausend Mann. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut›; i. S. v.: kriegstüchtige, wehrfähige Männer. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,23.24 10. Aber David schlug das Herz, nachdem er das Volk gezählt hatte. Und David sagte zu Jahweh: "Ich habe sehr gesündigt in dem, was ich getan habe. - Und nun, Jahweh, lass bitte die Schuld deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt!" -Parallelstelle(n): schlug 1Sam 24,6; gesünd. 2Sam. 12,13 11. Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort Jahwehs zu Gad, dem Propheten, dem Seher Davids: -Parallelstelle(n): Gad 1Sam 22,5 12. "Gehe hin und rede zu David: So sagt Jahweh: 'Dreierlei lege ich dir vor. Wähle dir eines davon, dass ich es dir tue.'" -Parallelstelle(n): Spr 3,12; Jes 26,9 13. Und Gad kam zu David und teilte es ihm mit und sagte zu ihm: "Sollen dir sieben Jahre Hunger kommen in deinem Land? Oder dass du drei Monate vor deinen Bedrängern fliehen musst und sie dich verfolgen? Oder soll drei Tage Pest sein in deinem Land? Nun erkenne und sieh, was für ein Wort ich dem, der mich sendet, zurückbringen soll." -Parallelstelle(n): Hunger 2Kön 8,1 14. Und David sagte zu Gad: "Mir ist sehr angst! O mögen wir doch in die Hand Jahwehs fallen, denn seine Erbarmungen(a) sind groß. Aber möge ich nicht in Menschenhand fallen!" -Fussnote(n): (a) Das Wort kommt ursprünglich von "Eingeweide, Innereien". -Parallelstelle(n): Erbarm. 2Mo 34,6.7; Klgl 3,22; Dan 9,9; Mi 7,19; Menschen. Ri 2,14; Ps 106,41 15. Da gab Jahweh Pest in Israel, vom Morgen an bis zur festgesetzten Zeit. Und es starben vom Volk, von Dan bis Beerscheba, siebzigtausend Mann. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,24 16. Und als der Bote(a) seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, es zu verderben, da reute Jahweh das Übel(b). Und er sagte zu dem Boten, der im Volk verderbte(c): "Genug! Lass jetzt deine Hand ab!" Der Bote Jahwehs war aber [gerade] bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. -Fussnote(n): (a) d. i.: der himmlische Bote (b) o.: da hatte Jahweh Mitleid wegen des Übels; es tat ihm leid betreffs des Unheils. (c) o.: der im Begriff war (o.: dabei war), Verderben anzurichten. -Parallelstelle(n): Bote 2Mo 12,23.29; reute 5Mo 32,14.36; Ps 78,38; Jer 42,10; Genug Jes 57,16; Tenne 1Chr 21,15; 2Chr 3,1 17. David sagte nämlich, als David den Boten sah, der unter dem Volk dreinschlug, zu Jahweh: "Siehe! Ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt. Diese aber, die Herde, was haben sie getan? Lass doch deine Hand gegen mich sein und gegen das Haus meines Vaters!" -Parallelstelle(n): Bote 1Chr 21,16; gesün. Ps 51,6; Missetat 2Sam. 24,10; 1Chr 21,17; Hes 33,10.11; mich 1Mo 44,33.34 18. Und an jenem Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: "Geh hinauf, errichte Jahweh einen Altar auf der Tenne Araunas, des Jebusiters." -Parallelstelle(n): Gad 2Sam. 24,11; 1Chr 21,18; 2Chr 3,1 19. Da ging David hinauf, nach dem Wort Gads, wie Jahweh geboten hatte. 20. Und Arauna blickte hinaus und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen. Da ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König huldigend nieder, mit seinem Gesicht zur Erde. 21. Und Arauna sagte: "Weshalb kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht?" Und David sagte: "Um die Tenne von dir zu kaufen, um Jahweh einen Altar zu bauen, damit die Plage von dem Volk abgewehrt(a) werde." -Fussnote(n): (a) o.: zurückgehalten 22. Und Arauna sagte zu David: "Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen. Sieh! Hier sind die Rinder für das Brandopfer und die Dreschschlitten und das Geschirr der Rinder als [Brenn]holz. -Parallelstelle(n): 1Sam 6,14; 1Kön 19,21 23. Das alles, o König, gibt Arauna dem König." Und Arauna sagte zu dem König: "Jahweh, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: lasse dich ihm wohlgefällig sein. -Parallelstelle(n): Ps 20,4.5 24. Aber der König sagte zu Arauna: "Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Preis. Ich will Jahweh, meinem Gott, nicht umsonst [Erhaltenes] als Brandopfer opfern." Und David kaufte die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. -Parallelstelle(n): umsonst 5Mo 16,17; Schekel 1Chr 21,25 25. Und David baute dort Jahweh einen Altar und opferte(a) Brandopfer und Friedensopfer. Und Jahweh ließ sich für das Land erbitten, und die Plage wurde von Israel abgewehrt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ opfern -Parallelstelle(n): 1Mo 8,20.21; 1Sam 7,9-12; erbitten 2Sam. 21,14 1. Und der König David war alt, ‹hoch›gekommen an Tagen. Und man bedeckte ihn mit Kleidern, aber ihm wurde nicht warm. -Parallelstelle(n): 2Sam 5,4.5; 1Chr 23,1 2. Und seine Knechte sagten zu ihm: "Man suche meinem Herrn, dem König, eine junge Frau, eine Jungfrau. Und sie soll vor dem König stehen(a) und ihm zur Pflegerin sein. Und sie möge an deinem Schoß liegen, dass meinem Herrn, dem König, warm werde." -Fussnote(n): (a) d. h.: ihm dienen -Parallelstelle(n): stehen 1Sam 16,21.22; warm Pred 4,11 3. Und man suchte in allen Grenzen Israels eine schöne junge Frau. Und man fand Abischag, die Schunemiterin, und brachte sie zu dem König. -Parallelstelle(n): Schunem. Jos 19,18; 2Kön 4,8.25 4. Und die junge Frau war überaus schön. Und sie wurde dem König zur Pflegerin und verrichtete den ‹aufgetragenen› Dienst. Der König aber erkannte(a) sie nicht. -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Mo 4,1. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,17-23 5. Adonija aber, der Sohn der Haggit, erhob sich und sagte: "Ich will König werden!" Und er verschaffte sich Wagen und Reiter und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. -Parallelstelle(n): Adonija 1Kön 2,13; 2Sam 3,4; herlief. Ri 9,4; 2Sam 15,1 6. Und sein Vater hatte ihn, solange er lebte, nicht betrübt(a), dass er gesagt hätte: "Warum tust du so?" Und auch war er von sehr schöner Gestalt. Und sie(b) hatte ihn nach Absalom geboren. -Fussnote(n): (a) o.: getadelt (b) d. i.: die Haggit; V. 5. -Parallelstelle(n): betrübt Spr 29,15; schön. 2Sam 14,25; geboren 1Chr 3,2 7. Und er hatte seine Unterredungen gehabt mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Abjatar, dem Priester. Und sie unterstützten Adonija, [standen] hinter ihm. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,34; Joab 2Sam 20,23-25; Abjatar 1Kön 2,22.26.28 8. Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojadas, und Nathan, der Prophet, und Schimi und Reï und die Helden, die David hatte, waren nicht mit Adonija. -Parallelstelle(n): Zadok 1Kön 1,32; Nathan 2Sam 7,2-4; 2Sam 12,25; Schimi 1Kön 4,18; Helden 2Sam 23,8 9. Und Adonija schlachtete Kleinvieh und Rinder und Mastvieh bei dem Stein Sohelet(a), der neben En-Rogel(b) ist. Und er lud alle seine Brüder, die Söhne des Königs, und alle Männer Judas, die Knechte des Königs, ein. -Fussnote(n): (a) bed.: Stein des Kriechtiers (o.: der Schlange) (b) bed.: Brunnen des Walkers (o. Wäschers) -Parallelstelle(n): Rogel 2Sam 17,17 10. Den Propheten Nathan aber und Benaja und die Helden und seinen Bruder Salomo hatte er nicht eingeladen. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,8.19 11. Und Nathan sagte zu Batseba, der Mutter Salomos: "Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist? Und David, unser Herr, hat es nicht erfahren(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: erkannt; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): 2Sam 12,24.25; 1Chr 29,1; geworden 2Sam 15,10 12. Und nun geh, lass mich dir bitte einen Rat geben und rette ‹so› deine Seele(a) und die Seele deines Sohnes Salomo. -Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben; so a. i. Folg. 13. Geh hin und komm zu dem König David hinein und sag zu ihm: 'Hast du, mein Herr, König, deiner Magd nicht selbst geschworen und gesagt: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? Warum ist [nun] Adonija König geworden?' -Parallelstelle(n): Salomo 1Kön 2,12; 1Chr 29,23.28; 1Chr 28,5.6 14. Siehe! Während du dort noch mit dem König redest, werde ich nach dir hereinkommen und deine Worte bekräftigen." -Parallelstelle(n): 1Kön 1,22-24 15. Und Batseba ging zu dem König hinein in das Gemach. Der König aber war sehr alt. Und Abischag, die Schunemiterin, verrichtete dem König den ‹aufgetragenen› Dienst. 16. Und Batseba verneigte sich und warf sich vor dem König huldigend nieder. Und der König sagte: "Was ist dir?" -Parallelstelle(n): 1Kön 2,19 17. Und sie sagte zu ihm: "Mein Herr, du hast ja deiner Magd bei Jahweh, deinem Gott, geschworen: 'Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein. Und er soll auf meinem Thron sitzen.' -Parallelstelle(n): Herr 1Petr 3,6; Thron 1Kön 1,30 18. Jetzt aber - siehe! - ist Adonija König geworden. Und nun: Mein Herr, König, du hattest es nicht erfahren. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,11.24.27 19. Und er hat Stiere und Mastvieh und Kleinvieh geschlachtet in Menge und hat alle Söhne des Königs und Abjatar, den Priester, und Joab, den Heerobersten, geladen. Aber deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen. 20. Du aber, mein Herr, König - auf dich sind die Augen ganz Israels [gerichtet], dass du ihnen kundtust, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll. 21. Und es wird geschehen, wenn mein Herr, der König, bei seinen Vätern liegt, werde ich und [wird] mein Sohn Salomo als Sünder dastehen." -Parallelstelle(n): 1Kön 2,10; 2Chr 22,10 22. Und - siehe! - während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Nathan. 23. Und man meldete dem König und sagte: "Der Prophet Nathan ist da!" Und er kam herein vor den König und warf sich vor dem König huldigend auf sein Gesicht(a) zur Erde nieder. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase 24. Und Nathan sagte: "Mein Herr, König! Gewiss hast du selbst gesagt: 'Adonija soll nach mir König sein. Und er soll auf meinem Thron sitzen', 25. denn er ist heute hinabgegangen und hat Stiere und Mastvieh und Kleinvieh geschlachtet in Menge und hat alle Söhne des Königs und die Obersten des Heeres und Abjatar, den Priester, geladen. Und - siehe! - sie essen und trinken vor ihm und sagen: 'Es lebe der König Adonija!' -Parallelstelle(n): lebe 1Kön 1,34.39; 1Sam 10,24; 2Sam 16,16; 2Kön 11,12 26. Mich selbst aber, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jojadas, und Salomo, deinen Knecht, hat er nicht geladen. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,35; 2Sam 8,17 27. Ist diese Sache von meinem Herrn, dem König, aus geschehen, so hast du deine Knechte [wohl] nicht wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll." 28. Da antwortete der König David und sagte: "Ruft mir Batseba!" Und sie kam vor den König. Und als sie vor dem König stand, 29. schwor der König und sagte: "So wahr Jahweh lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöst hat: -Parallelstelle(n): 1Mo 48,16; 2Sam 4,9; 2Sam 22,47-49 30. Fürwahr, so wie ich dir bei Jahweh, dem Gott Israels, geschworen und gesagt habe: 'Fürwahr, dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll an meiner Statt auf meinem Thron sitzen!', so will ich am heutigen Tag tun." -Parallelstelle(n): 1Kön 2,12; 1Chr 29,23.28; 1Chr 28,5 31. Und Batseba verneigte sich, mit dem Gesicht zur Erde, und warf sich vor dem König huldigend nieder. Und sie sagte: "Mein Herr, der König David, lebe ewiglich!" 32. Und der König David sagte: "Ruft mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jojadas!" Und sie kamen vor den König. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,8.26.38; 2Sam 8,17.18 33. Und der König sagte zu ihnen: "Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch und lasst meinen Sohn Salomo auf meiner Mauleselin reiten und führt ihn hinab an den Gihon. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,38; Gihon 2Chr 32,30; 2Chr 33,14 34. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, sollen ihn dort zum König über Israel salben. Und ihr sollt die Posaune(a) blasen und sagen: 'Es lebe der König Salomo!' -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): salben 1Kön 19,16; 1Sam 10,1; 1Sam 16,3.12; 2Kön 9,13; 2Kön 11,12; 2Chr 23,11 35. Und ihr sollt hinter ihm heraufziehen, und er soll kommen und sich auf meinen Thron setzen! Und er soll an meiner Statt König sein. Ihn habe ich eingesetzt(a), dass er Führer über Israel und über Juda sei." -Fussnote(n): (a) und beauftragt -Parallelstelle(n): 1Kön 2,15; 1Chr 23,1; 1Chr 28,4.5 36. Und Benaja, der Sohn Jojadas, antwortete dem König und sagte: "Amen(a) - so sage Jahweh, der Gott meines Herrn, des Königs! -Fussnote(n): (a) d. h.: So geschehe es; o.: Ja, wahrlich! -Parallelstelle(n): Amen Jer 28,6 37. Wie Jahweh mit meinem Herrn, dem König, war, so möge er mit Salomo sein! Und er mache seinen Thron größer als den Thron meines Herrn, des Königs David." -Parallelstelle(n): Jos 1,17; größer 1Chr 29,25; Ps 72,8 38. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, und Benaja, der Sohn Jojadas, und die Kreter und Pleter(a) zogen hinab. Und sie ließen Salomo auf der Mauleselin des Königs David reiten und führten ihn an den Gihon. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Scharfrichter (Ausrotter) und die Läufer (Eilboten); hier: die Leibwache Davids; vgl. 2Kön 11,4.19. -Parallelstelle(n): Zadok 1Kön 1,32; Maultier Est 6,8.11; Sach 9,9 39. Und Zadok, der Priester, nahm das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Salomo. Und sie bliesen die Posaune. Und alles Volk sagte: "Es lebe der König Salomo!" -Parallelstelle(n): Ölhorn 2Mo 30,25; Ps 89,21; salbte 1Kön 1,34; 1Chr 29,22 40. Und alles Volk zog hinauf hinter ihm her. Und das Volk blies auf Flöten, und sie freuten sich mit großer Freude, sodass die Erde von ihrem lauten Rufen hätte bersten mögen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: aufgerissen werden mögen. -Parallelstelle(n): bersten 1Sam 4,5 41. Und Adonija hörte es - und alle Geladenen, die bei ihm waren -, als sie eben das Essen beendet hatten. Und als Joab die Stimme der Posaune hörte, sagte er: "Weshalb die Stimme(a) [in] der dröhnenden Burgstadt?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Schall; so a. V. 45. 42. Während er noch redete - siehe! -, da kam Jonathan, der Sohn Abjatars, des Priesters. Und Adonija sagte: "Komm, denn du bist ein tüchtiger Mann(a) und wirst gute Botschaft bringen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Mann von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Jonathan 2Sam 15,36; bringen 2Sam 18,27 43. Da antwortete Jonathan und sagte zu Adonija: "Fürwahr! Unser Herr, der König David, hat Salomo zum König gemacht! 44. Und der König hat Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jojadas, und die Kreter und Pleter mit ihm gesandt, und sie haben ihn auf der Mauleselin des Königs reiten lassen. 45. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, haben ihn am Gihon zum König gesalbt. Und sie sind von dort freudig hinaufgezogen. Und die [ganze] Burgstadt ist in Bewegung. Das ist die Stimme, die ihr gehört habt. 46. Auch hat sich Salomo auf den Thron des Königreiches gesetzt! -Parallelstelle(n): 1Chr 29,23; 1Chr 28,5; 2Chr 9,8 47. Auch sind die Knechte des Königs gekommen, um unseren Herrn, den König David, zu segnen. Sie sagten: 'Dein Gott mache den Namen Salomos [noch] vorzüglicher(a) als deinen Namen und mache seinen Thron größer als deinen Thron!' Und der König hat sich auf dem Lager huldigend geneigt. -Fussnote(n): (a) o.: besser -Parallelstelle(n): herrlich 1Kön 1,37; huldig. 1Mo 47,31 48. Auch hat der König gesagt: 'Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Israels, der heute einen gegeben hat, der auf meinem Thron sitzt, und meine Augen sehen es!'" -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Gelobt Ps 41,14; Ps 72,18; Lk 1,68; Thron 2Sam 7,12; Ps 132,11 49. Da erschraken(a) alle Geladenen Adonijas und standen auf und gingen weg, jeder seines Weges. -Fussnote(n): (a) und bebten -Parallelstelle(n): Spr 24,21.22 50. Und Adonija fürchtete sich vor Salomo. Und er machte sich auf und ging hin und fasste die Hörner des Altars. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,28; 2Mo 27,2; 2Mo 21,14 51. Und es wurde Salomo berichtet: "Siehe! Adonija fürchtet den König Salomo, und - siehe! - er hält die Hörner des Altars fest und sagt: 'Der König Salomo schwöre mir heute, dass er seinen Knecht nicht töten wolle mit dem Schwert!'" -Parallelstelle(n): Spr 10,24 52. Und Salomo sagte: "Wird er sich als ein tüchtiger Bursche(a) erweisen, soll von seinem Haar keines auf die Erde fallen. Wird aber Böses an ihm gefunden, muss er sterben." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sohn von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Böses 1Kön 2,22-24 53. Und der König Salomo sandte hin, und man holte ihn vom Altar herab. Und er kam und warf sich vor dem König Salomo huldigend nieder. Und Salomo sagte zu ihm: "Geh in dein Haus." -Parallelstelle(n): 2Sam 14,33 1. Als nun die Tage Davids nahten, dass er sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sagte: -Parallelstelle(n): nahten 1Mo 47,29; 5Mo 31,14 2. "Ich gehe den Weg der ganzen Erde. So werde stark und sei ein Mann -Parallelstelle(n): Weg Jos 23,14; Hi 30,23; Hebr 9,27; stark 5Mo 31,7; 1Chr 28,20; 1Kor 16,13 3. und nimm die zu wahrenden Aufgaben Jahwehs, deines Gottes, wahr, dass du in seinen Wegen wandelst, indem du seine Satzungen, seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen und seine Zeugnisse wahrst ‹und hältst›, wie geschrieben ist in der Weisung Moses, damit du verständig handelst ‹und Erfolg hast› in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest; -Parallelstelle(n): 5Mo 17,18-20; 5Mo 29,9; Ps 119,2; Pred 12,13; Erfolg 5Mo 29,8; Jos 1,7.8; 1Chr 22,13 4. damit Jahweh sein Wort aufrecht halte, das er über mich geredet hat, als er sagte: 'Wenn deine Söhne auf ihren Weg achthaben, sodass sie in Wahrheit(a) vor meinem Angesicht wandeln, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, dann soll es dir nicht an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels(b).' -Fussnote(n): (a) o.: in Treue; in Zuverlässigkeit (b) eigtl.: dann wird dir nicht abgeschnitten werden ein Mann von auf dem Thron Israels. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,12; 1Kön 8,25; 1Kön 9,5; 2Sam 7,13; 2Sam 7,25-29; 1Chr 28,7; Ps 132,12 5. Und du selbst weißt auch, was mir Joab getan hat, der Sohn der Zeruja, was er den beiden Heerobersten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, getan hat: Ja, getötet hat er sie und hat so den Frieden mit Kriegsblut belastet und Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht, der an seinen Lenden ist, und an seinen Schuh, der an seinen Füßen ist. -Parallelstelle(n): Joab 2Sam 2,18; Abner 2Sam 3,26.27; Amasa 2Sam 20,8-11; Kriegs. 4Mo 35,33; 5Mo 27,24 6. So handle nach deiner Weisheit und lass sein ergrautes Haar nicht in Frieden in den Scheol(a) hinabsteigen. -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Weisheit 1Kön 5,9.10; lass 1Mo 9,6; 2Sam 3,39 7. Aber den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, erweise Güte, und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tisch essen, denn ebenso sind sie mir entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. -Parallelstelle(n): Güte 2Sam 19,31-39; Ps 101,6; essen 2Sam 9,7-10; denn 2Sam 17,27-29 8. Und - siehe! - bei dir ist Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, aus Bahurim. Der fluchte mir schlimm an dem Tag, als ich nach Mahanajim ging. Aber er kam herab, mir zu begegnen, am Jordan, und ich schwor ihm bei Jahweh und sagte: 'Wenn ich dich mit dem Schwert töte ...(a)!' -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): 2Sam 16,5-8; 2Sam 19,16-24 9. Nun aber lass ihn nicht ungestraft(a), denn du bist ein weiser Mann und wirst erkennen, was du ihm tun sollst, sodass du sein ergrautes Haar mit Blut in den Scheol hinabsteigen lässt." -Fussnote(n): (a) o.: erkläre ihn nicht für unschuldig -Parallelstelle(n): ungestr. 1Kön 2,39-46; 2Mo 22,27; weiser 1Kön 3,12 10. Und David legte sich zu seinen Vätern. Und er wurde begraben in der Davidsstadt. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,12; 1Chr 29,28; Apg 13,36; Apg 2,29; Davidsst. 2Sam 5,7 11. Und die Tage, die David über Israel ‹als König› herrschte, waren vierzig Jahre. In Hebron herrschte er ‹als König› sieben Jahre, und in Jerusalem herrschte er ‹als König› dreiunddreißig Jahre. -Parallelstelle(n): 2Sam 5,4.5; 1Chr 29,26.27 12. Und Salomo saß auf dem Thron Davids, seines Vaters. Und seine Königsherrschaft war sehr gefestigt. -Parallelstelle(n): 2Chr 1,1 13. Und Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sagte: "Ist dein Kommen Friede?" Er sagte: "Friede." -Parallelstelle(n): Adonija 1Kön 1,5; Friede 1Sam 16,4.5 14. Und er sagte: "Ich habe ein Wort an dich." Sie sagte: "Rede." 15. Und er sagte: "Du weißt, dass das Königtum mein war und dass ganz Israel sein Angesicht auf mich gerichtet hatte, dass ich König werden sollte. Aber das Königtum hat sich gewandt und ist meinem Bruder zuteil geworden, denn von Jahweh aus wurde es ihm zuteil. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,25; 1Chr 22,9.10; 1Chr 28,5-7 16. Jetzt aber will ich eine Bitte von dir erbitten. Weise mein Angesicht nicht zurück!" Sie sagte zu ihm: "Rede." 17. Und er sagte: "Sprich bitte zu dem König Salomo (denn dein Angesicht wird er nicht zurückweisen), dass er mir Abischag, die Schunemiterin, zur Frau gebe." -Parallelstelle(n): 1Kön 1,3 18. Und Batseba sagte: "Gut. Ich selbst werde deinetwegen mit dem König reden." 19. Und Batseba ging zu dem König Salomo hinein, um betreffs Adonija mit ihm zu reden. Und der König erhob sich, ging ihr entgegen, und warf sich vor ihr nieder(a). Und er setzte sich auf seinen Thron und ließ einen Thron für die Mutter des Königs aufstellen. Und sie setzte sich zu seiner Rechten. -Fussnote(n): (a) Im Heb. dasselbe Wort wie für "huldigen; sich huldigend niederwerfen". 20. Und sie sagte: "Ich habe eine einzige kleine Bitte an dich. Weise mein Angesicht nicht zurück." Und der König sagte zu ihr: "Bringe die Bitte vor, meine Mutter, denn ich will dein Angesicht nicht zurückweisen." 21. Und sie sagte: "Möchte Abischag, die Schunemiterin, deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden!" 22. Da antwortete der König Salomo und sagte zu seiner Mutter: "Warum bittest du um Abischag, die Schunemiterin, für Adonija? Bitte doch um das Königtum für ihn - er ist mein Bruder, älter als ich - ja, für ihn und für Abjatar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja!" -Parallelstelle(n): 1Kön 1,52.53; älterer 1Chr 3,2.5; Joab 1Kön 1,7 23. Und der König Salomo schwor bei Jahweh und sagte: "So soll mir Gott tun und so hinzufügen! Um seine Seele(a) hat Adonija dieses Wort geredet! -Fussnote(n): (a) d. h.: um den Preis seines Lebens -Parallelstelle(n): hinzu. 2Sam 3,9.35 24. Und nun, so wahr Jahweh lebt, der mich befestigt und mich auf den Thron meines Vaters David gesetzt und der mir, so wie er gesagt hatte, ein Haus gemacht hat: Wahrlich, heute soll Adonija getötet werden!" -Parallelstelle(n): 2Sam 7,13.27; getötet 1Kön 1,52; Pred 8,11-13 25. Und der König Salomo sandte hin durch die Hand Benajas, des Sohnes Jojadas. Und er stieß ihn nieder, und er starb. -Parallelstelle(n): 2Sam 12,10 26. Und zu Abjatar, dem Priester, sagte der König: "Gehe nach Anatot, auf deine Felder, denn du bist ein Mann des Todes! Doch am heutigen Tag will ich dich nicht töten lassen, denn du hast die Lade Jahwehs, ‹meines› Herrn, getragen vor meinem Vater David, und du hast demütig alles erduldet(a), was mein Vater demütig erduldet hat." -Fussnote(n): (a) und gelitten -Parallelstelle(n): Abjatar 1Kön 1,7; 1Sam 22,20-23; 2Sam 15,24; Anatot Jos 21,18; Jer 1,1 27. Und Salomo vertrieb Abjatar, dass er nicht mehr Priester Jahwehs war - um das Wort Jahwehs zu erfüllen(a), das er in Silo über das Haus Elis geredet hatte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: damit sich erfüllte ...; vgl. 1Sam 2,30-35. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,30-35 28. Und die Kunde kam zu Joab (denn Joab hatte sich Adonija zugeneigt; Absalom aber hatte er sich nicht zugeneigt). Und Joab floh zum Zelt Jahwehs und fasste die Hörner des Altars. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,7.50; Altars 2Mo 21,14 29. Und es wurde dem König Salomo berichtet: "Joab ist zum Zelt Jahwehs geflohen. Und - siehe! - er ist neben dem Altar." Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, und sagte: "Geh hin! Stoß ihn nieder!" -Parallelstelle(n): Spr 28,17 30. Und Benaja kam zum Zelt Jahwehs und sagte zu Joab: "So sagt der König: Geh hinaus!" Und er sagte: "Nein, sondern hier will ich sterben." Und Benaja brachte dem König Antwort und sagte: "So hat Joab geredet. Und so hat er mir geantwortet." 31. Und der König sagte zu ihm: "Tu, wie er gesagt hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn, damit du das unschuldige Blut, das Joab vergoss, von mir und vom Hause meines Vaters wegschaffest. -Parallelstelle(n): Blut 5Mo 19,11-13 32. Und Jahweh lasse sein Blut auf seinen Kopf zurückkehren, weil er zwei Männer niederstieß, die gerechter und besser waren als er, und sie mit dem Schwert tötete, ohne dass mein Vater David es wusste: Abner, den Sohn Ners, den Obersten des Heeres Israels, und Amasa, den Sohn Jeters, den Obersten des Heeres Judas. -Parallelstelle(n): Abner 2Sam 3,27.36-39; Ps 7,17; Amasa 2Sam 17,25; 2Sam 20,4-10 33. Und ihr Blut kehre zurück auf den Kopf Joabs und auf den Kopf seines Samens ewiglich. Aber David und seinem Samen und seinem Hause und seinem Thron werde Friede zuteil auf ewig von Seiten Jahwehs." -Parallelstelle(n): Joabs 2Sam 3,29.39; Spr 25,5; ewig 1Chr 17,27; Ps 132,18; Jes 9,6 34. Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn. Und er wurde begraben in seinem Haus(a) in der Wüste. -Fussnote(n): (a) Zum "Haus" gehörte der Hof. 35. Und der König setzte(a) Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Statt über das Heer. Und den Priester Zadok setzte der König an Abjatars Statt ein. -Fussnote(n): (a) w.: gab; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Benaja 1Kön 1,38; 1Kön 4,4; Zadok 2Sam 15,24.25; 1Sam 2,35; 1Chr 16,39 36. Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: "Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort. Und du sollst nicht von dort hinausgehen, nicht dahin und nicht dorthin. 37. Und es soll geschehen: An dem Tag, an dem du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest, das wisse bestimmt, musst du gewisslich sterben. Dein Blut wird auf deinem Kopf sein." -Parallelstelle(n): Blut 3Mo 20,9 38. Und Schimi sagte zu dem König: "Das Wort ist gut. Wie mein Herr, der König, gesagt hat, so wird dein Knecht tun." Und Schimi wohnte viele Tage in Jerusalem. 39. Es geschah aber am Ende von drei Jahren, da entflohen zwei leibeigene Knechte Schimis zu Achisch, dem Sohn der Maacha, dem König von Gat. Und man gab Schimi Bericht und sagte: "Siehe! - deine leibeigenen Knechte sind in Gat!" -Parallelstelle(n): Achisch 1Sam 27,2 40. Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gat, zu Achisch, um seine leibeigenen Knechte zu suchen. Und Schimi ging hin und brachte seine leibeigenen Knechte von Gat zurück. 41. Und es wurde Salomo berichtet, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und zurückgekehrt sei. 42. Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen. Und er sagte zu ihm: "Habe ich dich nicht bei Jahweh schwören lassen und dir bezeugt(a) und gesagt: 'An dem Tag, an dem du hinausgehst und dahin oder dorthin gehst, das wisse bestimmt, musst du gewisslich sterben'? Und du sagtest zu mir: 'Das Wort ist gut. Ich habe gehört.' -Fussnote(n): (a) o.: dich ‹vor Zeugen› gewarnt 43. Und warum hast du den Schwur Jahwehs und das Gebot, das ich dir geboten hatte, nicht gehalten?" 44. Und der König sagte zu Schimi: "Du selbst kennst all das Böse, das dein Herz kennt, das du David, meinem Vater, angetan hast. Und Jahweh lässt deine Bosheit auf deinen Kopf zurückkehren. -Parallelstelle(n): Ps 7,17; Spr 11,21 45. Der König Salomo aber möge gesegnet sein und der Thron Davids vor dem Angesicht Jahwehs feststehen auf ewig." -Parallelstelle(n): 1Kön 2,33; 1Chr 17,27; Ps 21,7.8 46. Und der König gab Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl. Und er ging hinaus und stieß ihn nieder, und er starb. Und das Königtum wurde gefestigt in der Hand Salomos. -Parallelstelle(n): gefest. 1Kön 2,12.45; Spr 25,5 1. Und Salomo wurde Schwiegersohn Pharaos, des Königs von Ägypten. Und er nahm die Tochter Pharaos und brachte sie in die Davidsstadt, bis er den Bau seines Hauses und des Hauses Jahwehs und die Mauer rings um Jerusalem vollendet hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,1; 2Kor 6,14; Davidsst. 2Sam 5,7; Bau 1Kön 6,1.2; 1Kön 7,1.8; 1Kön 9,15.16 2. Nur, das Volk opferte ‹Schlachtopfer› auf den Höhen, denn bis zu jenen Tagen war dem Namen Jahwehs kein Haus gebaut worden. -Parallelstelle(n): Höhen 1Kön 14,23; 1Kön 15,14; 1Kön 18,3.36; 1Kön 22,44; 3Mo 17,2-5; Haus 5Mo 12,11 3. Und Salomo liebte Jahweh, sodass er in den Satzungen Davids, seines Vaters, wandelte, nur dass er auf den Höhen ‹Schlachtopfer› opferte und Rauchopfer darbrachte. -Parallelstelle(n): liebte 5Mo 6,5; 2Sam 12,25; Ps 97,10; wandelte 1Kön 3,6.14; 1Kön 8,25.61; 1Kön 9,4; 1Kön 11,4.6; 1Kön 14,8; Joh 14,21.23; Höhen 1Kön 3,2 4. Und der König ging nach Gibeon, um dort ‹Schlachtopfer› zu opfern, denn das war die große Höhe(a). Tausend Brandopfer brachte Salomo auf jenem Altar dar. -Fussnote(n): (a) heb. bamah; Höhe; Anhöhe; hier: ein großer Opferaltar unter freiem Himmel. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,4-15: 2Chr 1,2-13; Gibeon 1Chr 16,39; 2Chr 1,3-5 5. Zu Gibeon erschien Jahweh Salomo im Traum der Nacht. Und Gott sagte: "Bitte, was ich dir geben soll." -Parallelstelle(n): 1Kön 9,2; 1Kön 11,9; Bitte Mt 7,7; Joh 15,7; Joh 16,24; 1Joh 5,14 6. Und Salomo sagte: "Du selbst hast deinem leibeigenen Knecht David, meinem Vater, große Güte erwiesen, wie er denn vor deinem Angesicht gewandelt ist in Wahrheit(a) und in Gerechtigkeit und in Geradlinigkeit des Herzens dir gegenüber. Und du hast ihm diese große Güte bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Thron sitzt, wie es an diesem Tag ist. -Fussnote(n): (a) o.: in Treue -Parallelstelle(n): gewand. 1Kön 2,4; 1Kön 9,4; 2Sam 22,21.22; Thron 1Kön 1,48 7. Und nun, Jahweh, mein Gott, du hast deinen leibeigenen Knecht zum König gemacht an Davids, meines Vaters, Statt, und ich bin ein kleiner Bursche, weiß nicht aus- und einzugehen, -Parallelstelle(n): 1Chr 22,5; 1Chr 29,1; Spr 18,12 8. und dein leibeigener Knecht ist inmitten deines Volkes, das du dir erwählt hast, eines großen Volkes, das nicht gezählt werden kann und vor Menge nicht bemessen(a) werden kann. -Fussnote(n): (a) o.: aufgeschrieben -Parallelstelle(n): erwähl. 5Mo 7,6; groß 1Kön 4,20; 1Mo 13,16; 1Mo 22,17; 1Chr 27,23 9. So gib denn deinem leibeigenen Knecht ein hörendes(a) Herz, dein Volk zu richten(b) [und] Einsicht zu haben ‹und unterscheiden zu können› zwischen Gut und Böse; denn wer vermag dieses dein schweres(c) Volk zu richten?" -Fussnote(n): (a) o.: horchendes; hinhörendes; achtsames (b) und ihm Recht zu sprechen; so a. i. Folg. (c) o.: gewichtiges; gewaltiges; n. 2Chr 1,10: großes -Parallelstelle(n): Herz 1Chr 22,12; Ps 72,1.2; Spr 2,3-6; Kol 1,9; Jak 1,5; untersch. Hebr 5,14 10. Und die Sache war gut in den Augen des Herrn(a), dass Salomo um diese Sache gebeten hatte. -Fussnote(n): (a) heb. Adonai 11. Und Gott sagte zu ihm: "Weil du um diese Sache gebeten hast - und hast dir nicht viele Tage erbeten und hast dir nicht Reichtum erbeten und nicht um die Seele(a) deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Verständnis(b) erbeten, um auf das Recht zu hören, -Fussnote(n): (a) d. h.: das Leben (b) und Urteilsfähigkeit 12. - siehe! - so tue ich nach deinen Worten: Siehe! - Ich gebe dir ein weises und verständiges(a) Herz, sodass deinesgleichen vor dir nicht war und deinesgleichen nach dir nicht erstehen wird. -Fussnote(n): (a) und unterscheidungsfähiges, urteilsfähiges -Parallelstelle(n): 1Kön 5,9-14; Pred 1,16 13. Und auch das, was du nicht erbeten hast, gebe ich dir, sowohl Reichtum als auch Herrlichkeit, dass deinesgleichen nicht sein wird unter den Königen alle deine Tage. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,14-29; 1Chr 29,25; Spr 3,16; Pred 2,7-9 14. Und wenn du in meinen Wegen wandelst, indem du meine Satzungen und meine Gebote wahrst ‹und hältst›, wie dein Vater David gewandelt ist, werde ich deine Tage verlängern(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: werde ich machen, dass deine Tage lang sein werden. -Parallelstelle(n): David 1Kön 15,5; langes 5Mo 5,29.33; Ps 21,5; Spr 3,2 15. Und Salomo erwachte, und - siehe! - es war ein Traum gewesen. Und als er nach Jerusalem kam, stand er vor der Lade des Bundes Jahwehs und opferte Brandopfer und machte Friedensopfer bereit und machte allen seinen Knechten ein Festmahl. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,1-3; 1Kön 8,65 16. Damals kamen zwei Huren zu dem König und traten vor ihn. 17. Und die eine Frau sagte: "Bitte, mein Herr! Ich und diese Frau wohnten in ein und demselben Haus. Und ich gebar bei ihr im Haus. 18. Und es geschah am dritten Tag, nachdem ich geboren hatte, gebar auch diese Frau. Und wir waren beieinander, kein Auswärtiger war bei uns im Haus, nur wir beide waren im Haus. 19. Und in der Nacht starb der Sohn dieser Frau, weil sie auf ihm gelegen hatte. 20. Und sie stand mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte ihn in ihren Schoß; ihren toten Sohn aber legte sie in meinen Schoß. 21. Als ich am Morgen aufstand, meinen Sohn zu stillen - siehe! -, da war er tot. Am Morgen aber achtete ich genau auf ihn, und - siehe! - da war es nicht mein Sohn, den ich geboren hatte." 22. Und die andere Frau sagte: "Nein, sondern mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote." Und jene sagte: "Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende." Und sie redeten ‹hin und her› vor dem König. 23. Und der König sagte: "Diese sagt: 'Dieser, der lebende, ist mein Sohn, und dein Sohn ist der tote.' Und jene sagt: 'Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende.'" 24. Und der König sagte: "Holt mir ein Schwert." Und man brachte das Schwert vor den König. 25. Und der König sagte: "Zerschneidet das lebende [Neu]geborene in zwei Teile, und gebt der einen die Hälfte und der anderen die Hälfte." 26. Da sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zu dem König, denn ihr Inneres wurde erregt(a) über ihren Sohn: "Bitte, mein Herr, gebt ihr das lebende [Neu]geborene und tötet es ja nicht!" Die aber sagte: "Weder mir noch dir soll es gehören. Zerschneidet es!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihre Eingeweide wallten auf -Parallelstelle(n): erregt Jes 49,15 27. Da antwortete der König und sagte: "Gebt jener das lebende [Neu]geborene und tötet es nicht! Sie ist seine Mutter." 28. Und ganz Israel hörte das Urteil, das der König gefällt hatte. Und sie fürchteten sich vor dem König, denn sie sahen, dass Weisheit Gottes in ihm war, Recht zu schaffen(a). -Fussnote(n): (a) o.: ‹rechtes› Gericht zu halten. -Parallelstelle(n): Weisheit 1Kön 3,9.11.12; 5Mo 34,9; Spr 8,15; fürcht. Jos 4,14 1. Und so war der König Salomo König über ganz Israel. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,27.28; Pred 1,12 2. Und das sind die Obersten, die er hatte: Asarja, der Sohn(a) Zadoks, war der Priester. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Enkel; 1Chr 5,34.35 -Parallelstelle(n): 1Kön 4,2-6: 1Kön 7,23-39; Asarja 1Chr 5,34.35 3. Elihoref und Ahija, die Söhne Schischas, waren Staatsschreiber. Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Kanzleirat(a). -Fussnote(n): (a) o.: vortragender Rat; eigtl.: Erinnerer o. Bekanntmacher -Parallelstelle(n): Joschaf. 2Sam 8,16; 2Sam 20,24 4. Benaja, der Sohn Jojadas, war über das Heer, und Zadok und Abjatar waren Priester. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,8.34; 1Kön 2,35; Abjatar 1Kön 2,27.35 5. Asarja, der Sohn Nathans, war über die Vorsteher, und Sabud, der Sohn Nathans, war Krondiener(a), Freund(b) des Königs. -Fussnote(n): (a) o.: vertrauter Rat; heb. kohen (hier nicht "Priester") (b) d. i.: besonderer Vertrauter -Parallelstelle(n): Nathans 2Sam 5,14; Kron. 2Sam 8,18; 2Sam 20,26; Freund 1Chr 27,33; 2Sam 15,37; 2Sam 16,16 6. Ahischar war über das Haus, und Adoniram, der Sohn Abdas, war über die Fronarbeiter(a). -Fussnote(n): (a) o.: über die Zwangsarbeit -Parallelstelle(n): Adoniram 1Kön 5,14; 1Kön 12,18; 2Chr 10,18 7. Und Salomo hatte zwölf Vorsteher über ganz Israel, und sie versorgten den König und sein Haus. Je einen Monat im Jahr oblag es einem, zu versorgen. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,7; 1Chr 27,1-15 8. Und das sind ihre Namen: Der Sohn Hurs(a) im Bergland Ephraim; -Fussnote(n): (a) o.: Ben-Hur -Parallelstelle(n): Ephr. Jos 20,7 9. der Sohn Dekers in Makaz und in Schaalbim und Beth-Schemesch und Elon-Beth-Hanan; -Parallelstelle(n): Schaal. Jos 19,42.43; Schem. 1Sam 6,12 10. der Sohn Heseds in Arubbot, er hatte Socho und das ganze Land Hefer; -Parallelstelle(n): Socho Jos 15,35; Hefer Jos 12,17 11. der Sohn Abinadabs, er hatte den ganzen Höhenrücken von Dor (Tafat, die Tochter Salomos, war seine Frau); -Parallelstelle(n): Dor Jos 17,11 12. Baana, der Sohn Ahiluds, er hatte Taanach und Megiddo und ganz Beth-Schean, das neben Zaretan [liegt], unterhalb von Jesreel, von Beth-Schean bis Abel-Mehola, bis jenseits von Jokmeam(a); -Fussnote(n): (a) o.: Jokneam; Jos 21,34; gr. Üsg.: bis Maeber Lukam -Parallelstelle(n): Taanach Jos 17,11; Zaretan 1Kön 7,46; Jos 3,16; Abel 1Kön 19,16; Ri 7,22; 1Sam 18,19; Jokmeam Jos 12,22; Jos 19,11; Jos 21,34 13. der Sohn Gebers in Ramot-Gilead, der hatte die Zeltdörfer Jaïrs, des Sohnes Manasses, die in Gilead sind; er hatte den Landstrich Argob, der in Baschan ist, sechzig große Städte mit Mauern und ehernen Riegeln; -Parallelstelle(n): Ramot Jos 21,38; Jaïrs 4Mo 32,41; Argob 5Mo 3,4.13; Städte 1Chr 2,23 14. Ahinadab, der Sohn Iddos, in Mahanajim; -Parallelstelle(n): Mahan. Jos 21,38 15. Ahimaaz in Naftali (auch er hatte eine Tochter Salomos, die Basemat, zur Frau genommen); -Parallelstelle(n): Tochter 1Kön 4,11 16. Baana, der Sohn Huschais, in Asser und Bealot(a); -Fussnote(n): (a) o.: in Alot 17. Joschafat, der Sohn Paruachs, in Issaschar; 18. Schimi, der Sohn Elas, in Benjamin; -Parallelstelle(n): Schimi 1Kön 1,8 19. Geber, der Sohn Uris, im Land Gilead, dem Land Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs von Baschan: der einzige Vorsteher im Land(a). -Fussnote(n): (a) "Land" im begrenzten Sinn; hier: in diesem Landteil -Parallelstelle(n): Gilead Jos 12,1.2 20. Juda und Israel waren zahlreich wie der Sand, der am Meer ist, an Menge; essend und trinkend und fröhlich. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,8; 1Mo 22,17; 1Mo 28,14; Spr 14,28; essend Pred 2,24 1. Und Salomo war Herrscher über alle Königreiche, vom Strom an(a) bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens; sie entrichteten Tribut(b) und dienten Salomo alle Tage seines Lebens. -Fussnote(n): (a) d. i.: vom Euphrat an (b) o.: brachten Geschenke -Parallelstelle(n): Grenze 1Mo 15,18; 2Mo 34,24; Jos 1,4; 2Chr 9,26; Ps 72,8; Tribut 1Kön 10,25; Ps 72,10 2. Und der Brot[aufwand] Salomos für einen Tag war: dreißig Kor(a) Weizengrieß und sechzig Kor Mehl, -Fussnote(n): (a) Ein Kor = ca. 220-360 l -Parallelstelle(n): 1Kön 10,5 3. zehn fette Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ohne die Hirsche und Gazellen und Damhirsche und das gemästete Geflügel. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,4 4. Er war ja Herrscher über das ganze [Land] diesseits des Stromes, von Tifsach bis Gaza, über alle Könige diesseits des Stromes. Und er hatte Frieden von allen Seiten ringsum. -Parallelstelle(n): Gaza Jos 15,47; Könige Ps 72,8.11; Frieden 1Kön 5,18; 1Chr 22,9; Ps 72,7 5. Und Juda und Israel wohnten in Sicherheit, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerscheba, alle Tage Salomos. -Parallelstelle(n): Sicher. 3Mo 25,18; 5Mo 33,28; Jer 23,6; Weinst. 2Kön 18,31; Mi 4,4; Sach 3,10; Dan Ri 20,1 6. Und Salomo hatte vierzigtausend(a) Stände für Pferde zu seinen Wagen und hatte zwölftausend Reitpferde(b). -Fussnote(n): (a) 2Chr 9,25 u. gr. Üsg.: viertausend (b) o.: 12000 [Mann] Wagenbesatzung -Parallelstelle(n): 5Mo 17,16; 2Sam 8,4; 2Chr 1,14; 2Chr 9,25 7. Und jene Vorsteher, jeder in seinem Monat, versorgten den König Salomo und alle, die zum Tisch des Königs Salomo nahten. Sie ließen es an nichts fehlen. -Parallelstelle(n): 1Kön 4,7 8. Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und für die Wagenpferde brachte man an den Ort, wo er [gerade] war, jeder nach seiner Ordnung. 9. Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr große Einsicht und Weite des Herzens(a), wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist. -Fussnote(n): (a) o.: des Verstandes; des Denksinnes; das "Herz" ist im Heb. Sitz des Denkens, Schaltzentrum des inneren Menschen. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,12; 1Kön 5,26; Hi 32,8; Pred 1,16 10. Und die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als alle Weisheit Ägyptens. -Parallelstelle(n): größer Dan 1,20; Ostens Hi 1,3; Jer 49,28; Mt 2,1; Ägypt. Jes 19,11.12; Apg 7,22 11. Und er war weiser als alle Menschen, als Etan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Mahols. Und sein Name war unter allen Völkern ringsum. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,22; Joh 7,46; Etan 1Chr 2,6; 1Chr 15,19; Ps 89,1 12. Und er redete dreitausend Sprüche, und seine Lieder waren eintausendfünf. -Parallelstelle(n): Sprüche Spr 1,1; Pred 12,9; Lieder Ps 127,1; Hld 1,1 13. Und er redete über die Bäume, von der Zeder, die auf dem Libanon ist, bis zum Ysop, der an der Mauer herauswächst. Und er redete über das Vieh und über die Vögel und über das Gewürm und über die Fische. 14. Und man kam aus allen Völkerscharen, die Weisheit Salomos zu hören, von allen Königen der Erde her, die von seiner Weisheit gehört hatten. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,1.24; 2Chr 9,1.23 15. Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo, denn er hatte gehört, dass man ihn anstelle seines Vaters zum König gesalbt hatte; denn Hiram war allezeit ein Freund Davids gewesen. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,15-32: 2Chr 2,1-17; Hiram 2Sam 5,11; 1Chr 14,1 16. Und Salomo sandte zu Hiram und sagte(a): -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ ihm sagen 17. "Du weißt selbst, dass David, mein Vater, dem Namen Jahwehs, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen des Krieges, mit dem sie ihn umringten, bis Jahweh sie unter die Sohlen seiner Füße legte. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,5; 1Chr 22,7.8; 1Chr 28,2.3; Feinde 2Sam 22,1.38.39 18. Nun aber hat Jahweh, mein Gott, mich zur Ruhe gebracht(a) ringsum. Es gibt keinen Widersacher(b) und kein böses Ereignis(c). -Fussnote(n): (a) o.: mir Ruhe verliehen (b) heb. satan (c) o.: keinen böswilligen Angriff; o.: keinen bösen Schlag -Parallelstelle(n): 1Kön 5,4.5 19. Und - siehe! - ich gedenke, dem Namen Jahwehs, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie Jahweh zu meinem Vater David gesagt hat. Er sagte: 'Dein Sohn, den ich an deiner Statt auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen ein Haus bauen.' -Parallelstelle(n): 2Sam 7,12.13; 1Chr 22,6.9.10 20. Und nun gebiete, dass man mir Zedern vom Libanon haue. Und meine Knechte werden bei deinen Knechten sein. Und den Lohn deiner Knechte werde ich dir geben nach allem, was du sagen wirst; denn du weißt selbst, dass niemand unter uns ist, der Holz zu hauen versteht wie die Sidonier." -Parallelstelle(n): 2Chr 2,3.8 21. Und es geschah, als Hiram die Worte Salomos hörte, da freute er sich sehr. Und er sagte: "Gelobt sei heute Jahweh, der David einen weisen Sohn über dieses große Volk gegeben hat!" -Parallelstelle(n): 1Kön 10,9; 2Chr 2,11.12 22. Und Hiram sandte zu Salomo und sagte: "Ich habe gehört, was du mir gesandt hast. Ich werde nach all deinem Begehren tun mit dem Zedernholz und dem Wacholderholz. -Parallelstelle(n): Zedern 1Kön 6,15.34; 2Chr 3,5 23. Meine Knechte bringen es vom Libanon hinab ans Meer. Und ich setze sie als Flöße aufs Meer bis zu dem Ort, den du mir entbieten(a) wirst, und ich lasse sie dort auseinandernehmen. Und du holst sie. Und du mögest mein Begehren tun, den Brotbedarf meines Hauses zu geben." -Fussnote(n): (a) o.: sagen lassen; eigtl.: schicken lassen -Parallelstelle(n): 1Kön 9,11; 1Chr 22,4; Flöße 2Chr 2,15 24. Und es geschah: Hiram gab Salomo Zedernholz und Wacholderholz nach all seinem Begehren. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,20 25. Salomo aber gab Hiram 20000 Kor Weizen(a) als Verpflegung für sein Haus und 20 Kor(b) gestoßenes(c) Öl. So hatte Salomo Hiram Jahr für Jahr zu beliefern. -Fussnote(n): (a) Ein Kor = 10 Epha = 220-360 l (b) so der Mas. T.; nach 2Chr 2,9 waren es 20000 Bat (ca. 4400-7200 Hektoliter). (c) d. i.: im Mörser gestoßenes, ungepresstes -Parallelstelle(n): Esr 3,7; Hes 27,17 26. Jahweh aber gab Salomo Weisheit, wie er zu ihm gesagt hatte. Und es war Friede zwischen Hiram und Salomo, und sie schlossen einen Bund miteinander. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,9; 2Chr 1,11.12 27. Und der König Salomo zog aus ganz Israel Fronarbeiter ein. Und die Fronarbeiter waren 30000 Mann. -Parallelstelle(n): 1Kön 4,6; 1Kön 9,15 28. Und er schickte sie auf den Libanon, 10000 im Monat, sich abwechselnd: Einen Monat waren sie auf dem Libanon, zwei Monate in ihrem Haus. Und Adoniram war über die Fronarbeiter. -Parallelstelle(n): Adonir. 1Kön 4,6; 1Kön 9,15; 1Kön 12,4 29. Und Salomo hatte 70000 Lastträger und 80000 Steinhauer im Bergland, -Parallelstelle(n): 2Chr 2,16.17 30. abgesehen von den Obersten der Vorsteher Salomos, die über die Arbeit [gesetzt] waren, 3300, die die Aufsicht führten über das Volk, das an dem Werk tätig war. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,23 31. Und der König gab Befehl, und man brach große Steine, kostbare Steine, um den Grund des Hauses mit behauenen Steinen zu legen. 32. Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Gebaliter behauten sie, und sie richteten das Holz und die Steine zum Bau des Hauses zu. -Parallelstelle(n): Gebalit. Jos 13,5; Ps 83,8; Hes 27,9; Steine 1Kön 6,7; 1Kön 7,9-11 1. Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr(a) nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im vierten Jahr der Königsherrschaft Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, da baute er das Haus für Jahweh. -Fussnote(n): (a) Das war wahrsch. das Jahr 966 v. Chr. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,1-38: 2Chr 3,1-14; Auszug 2Mo 12,51 2. Das Haus, das der König Salomo für Jahweh baute, war: sechzig Ellen(a) seine Länge, zwanzig [Ellen] seine Breite, dreißig Ellen seine Höhe. -Fussnote(n): (a) Eine Elle entspricht ca. 45 cm. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,15-25; Esr 6,3; Hes 41,4 3. Die Vorhalle vor der Tempelhalle(a) des Hauses: zwanzig Ellen ihre Länge, von der Breitseite des Hauses her(b), zehn Ellen ihre Breite(c), in der Längsrichtung des Hauses [gemessen]. -Fussnote(n): (a) d. h.: vor dem Heiligen (b) d. h.: von der Stirnseite des Hauses aus betrachtet (c) d. h.: ihre Tiefe -Parallelstelle(n): 1Kön 7,12.21; 1Chr 28,12; Hes 41,15 4. Er machte für das Haus Fenster mit unbeweglichen Gittern. -Parallelstelle(n): Hes 40,16; Hes 41,26 5. An der Wand des Hauses entlang baute er einen Seitenanbau ringsumher, an den Wänden des Hauses rings um die Tempelhalle(a) und den Sprachort(b). Und er machte Seitenräume ringsum. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Heilige (b) heb. debir (von dabar, "Wort" o. "reden"); auch: Sprechstätte; Spruchraum; Hinterraum; Innenraum; d. i. das "Heilige der Heiligen" (Allerheiligste), hinter der "Tempelhalle" (dem Heiligen). -Parallelstelle(n): Sprachort Ps 28,2; Seitenr. 1Chr 28,11; Jer 35,4; Hes 41,5.6 6. Der untere Anbau: fünf Ellen seine Breite; und der mittlere: sechs Ellen seine Breite; und der dritte: sieben Ellen seine Breite; denn er hatte außen am Haus ringsum Absätze angebracht, damit man nicht in die Wände des Hauses Eingriffe machen musste. 7. Und das Haus wurde bei seiner Erbauung mit vom Steinbruch her vollständig behauenen(a) Steinen gebaut. Und Hammer und Meißel, irgendein eisernes Werkzeug, waren nicht zu hören, als gebaut wurde. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vollendeten; d. h.: mit Steinen, die gleich im Steinbruch fertig zubereitet worden waren. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,31.32; Werkz. 5Mo 27,5.6; Jos 8,31 8. Der Eingang der mittleren Seitenräume(a) war an der rechten Seite des Hauses. Und man stieg auf Wendeltreppen zu den mittleren und von den mittleren zu den dritten hinauf. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Stockwerke -Parallelstelle(n): Hes 41,6.7 9. Und er baute das Haus und vollendete es. Und er deckte das Haus mit Balken und Balkenreihen aus Zedern. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,5-8 10. Und er baute den Seitenanbau am ganzen Haus, fünf Ellen seine Höhe, und verband ihn durch Zedernbalken mit dem Haus. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,14.38 11. Und das Wort Jahwehs geschah zu Salomo: 12. "Dieses Haus, das du baust: Wenn du in meinen Satzungen wandelst und meine Rechtsbestimmungen tust und alle meine Gebote wahrst, dass du in ihnen wandelst, werde ich dir mein Wort aufrecht halten, das ich zu deinem Vater David geredet habe, -Parallelstelle(n): 1Kön 2,4; 1Kön 8,25; 1Kön 9,4.5; 1Chr 28,7.8; Ps 132,12 13. und ich werde mitten unter den Söhnen Israels wohnen und werde mein Volk Israel nicht verlassen." -Parallelstelle(n): wohne. 2Mo 25,8; 3Mo 26,11; 2Kor 6,16; Offb 21,3; verlass. Hes 39,29 14. Und Salomo baute das Haus und vollendete es. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,9.38; 1Kön 7,51; 1Kön 9,28 15. Und er baute die Wände des Hauses innen mit Zedernbrettern. Vom Fußboden des Hauses bis an die Wände der Decke belegte er sie innen mit Holz. Und er belegte den Fußboden des Hauses mit Wacholderbrettern. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,5 16. Und er baute zwanzig Ellen [weit] von der Rückseite des Hauses her mit Zedernbrettern, vom Fußboden bis an die Wände [der Decke]. Und er baute sie für [das Haus] innen zum Sprachort aus, ‹nämlich› dem Heiligen der Heiligen(a). -Fussnote(n): (a) o.: dem Allerheiligsten -Parallelstelle(n): 1Kön 6,20; 1Kön 8,6; 2Mo 26,33; 3Mo 16,2; Hes 45,3; Hebr 9,3 17. Und vierzig Ellen [lang] war das Haus, das ist die Tempelhalle vorne(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: die Halle, die sich vor dem Allerheiligsten befindet, das "Heilige". -Parallelstelle(n): Hes 41,2 18. Und innen am Haus war Zedernholz, Schnitzwerk von koloquintenförmigen(a) Verzierungen und Blumenverzierungen(b). Alles war Zedernholz; kein Stein war zu sehen. -Fussnote(n): (a) Die Koloquinte ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Kürbisse mit 2-7 cm großen Knollen. (b) o.: Girlanden von Blumen oder Rosetten -Parallelstelle(n): Schnitz. 1Kön 6,29.32.35; Blumen. 2Mo 25,31.33.34 19. Und im Innersten des Hauses richtete er einen Sprachort zu, um die Lade des Bundes Jahwehs dort hineinzugeben. 20. Und das Innere des Sprachorts: zwanzig Ellen die Länge, und zwanzig Ellen die Breite, und zwanzig Ellen seine Höhe. Und er überzog ihn mit gediegenem Gold; auch den Zedernholz-Altar überzog er [damit]. -Parallelstelle(n): Ellen 2Chr 3,8; 2Mo 26,16.22.23; Offb 21,16; Gold 2Mo 26,29.30; Offb 21,18.21.27; Z.-Altar 2Mo 30,1-3 21. Und Salomo überzog das Haus innen mit gediegenem Gold. Und vor dem Sprachort brachte er goldene Ketten quer an und überzog sie mit Gold. 22. Und das ganze Haus überzog er mit Gold, das ganze Haus vollständig; auch den ganzen Altar, der zum Sprachort gehörte, überzog er mit Gold. -Parallelstelle(n): Gold 2Mo 26,29; 2Chr 3,7.8; Offb 21,18; Altar 2Mo 30,1-3; Hebr 9,4 23. Und er machte im Sprachort zwei Cherubim aus Olivenholz, zehn Ellen ihre Höhe; -Parallelstelle(n): 1Mo 3,24; 2Mo 25,18-22; 2Chr 3,10-13 24. und fünf Ellen [maß] der eine Flügel des Cherubs, und fünf Ellen der andere Flügel des Cherubs: zehn Ellen von dem einen Ende seiner Flügel bis zum anderen Ende seiner Flügel. 25. Und zehn Ellen [maß] der andere Cherub: Beide Cherubim hatten ein und dasselbe Maß und ein und dieselbe Form. 26. Die Höhe des einen Cherubs war zehn Ellen, und ebenso die des anderen Cherubs. 27. Und er stellte die Cherubim mitten in das innerste Haus. Und die Cherubim breiteten die Flügel aus, sodass der Flügel des einen diese Wand berührte und der Flügel des anderen Cherubs die andere Wand berührte. Und ihre Flügel, zur Mitte des Hauses hin, berührten einander, Flügel an Flügel. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,6.7; 2Mo 25,20; 2Chr 5,8 28. Und er überzog die Cherubim mit Gold. 29. Und an allen Wänden des Hauses ringsum schnitzte er eingraviertes Schnitzwerk von Cherubim und Palmen und Blumenverzierungen, innen und außen. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,1; 2Chr 3,14; Blumen. 1Kön 6,18 30. Und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold, innen und außen. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,20.22 31. Und für den Eingang des Sprachorts machte er Türflügel aus Olivenholz. Die Türfassungen [bildeten] einen fünffach gestaffelten Rahmen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Die vorspringenden Wandpfeiler der Türpfosten betrugen ein Fünftel [der Wandbreite]. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,36; Hes 41,23 32. Und in die zwei Türflügel aus Olivenholz schnitzte er Schnitzwerk von Cherubim und Palmen und Blumenverzierungen und überzog sie mit Gold. Und das Gold hämmerte er auf die Cherubim und auf die Palmen auf. 33. Und ebenso machte er es für den Eingang zur Tempelhalle: Türfassungen aus Olivenholz, vierfach gestaffelte Rahmen(a); -Fussnote(n): (a) V. 31 u. 33 sind im Mas. T. unsicher. 34. und die zwei Türen aus Wacholderholz: Die beiden Flügel der einen Tür waren drehbar und die beiden Flügel der zweiten Tür waren drehbar. 35. Und er schnitzte Cherubim und Palmen und Blumenverzierungen ein und zog dünngeschlagenes(a) Gold über das Eingeritzte. -Fussnote(n): (a) o.: glattgewalztes -Parallelstelle(n): 1Kön 6,18 36. Und er baute den inneren Vorhof aus drei Lagen behauener Steine und aus einer Lage Zedernbalken. 37. Im vierten Jahr wurde der Grund des Hauses Jahwehs gelegt, im Monat Siw, -Parallelstelle(n): 1Kön 6,1; 2Chr 3,2 38. und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus vollendet nach allen seinen Angelegenheiten und nach allen seinen Ordnungen(a). Und so hatte er sieben Jahre daran gebaut. -Fussnote(n): (a) o.: Richtlinien -Parallelstelle(n): 1Chr 28,19.20; Sach 4,9 1. Und an seinem Haus baute Salomo dreizehn Jahre. Und er vollendete sein ganzes Haus. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,10; 2Chr 8,1; Pred 2,4 2. Und zwar baute er das Libanonwaldhaus: Hundert Ellen war seine Länge und fünfzig Ellen seine Breite und dreißig Ellen seine Höhe - auf vier Reihen von Zedernsäulen, und auf den Säulen ‹waren› Zedernbalken. -Parallelstelle(n): Haus 1Kön 10,17.21 3. Und es war mit Zedernholz gedeckt oben über den Seitenräumen(a), die auf den Säulen waren, fünfundvierzig, je fünfzehn in einer Reihe. -Fussnote(n): (a) o.: Bretterbekleidungen 4. Und es gab drei Reihen von viereckigen [Fenster]rahmen(a), Fenster gegenüber Fenster, dreimal. -Fussnote(n): (a) o.: Balkenschichten; Bed. nicht gesichert. 5. Und alle Türöffnungen und Türrahmen(a) waren viereckig, aus Gebälk, und Fenster [lag] gegenüber Fenster, dreimal. -Fussnote(n): (a) o.: Türpfosten 6. Und er machte die Säulenhalle, fünfzig Ellen ihre Länge und dreißig Ellen ihre Breite, und vor dieser eine Vorhalle und Säulen und vor denselben eine Schwelle. 7. Und er machte die Thronhalle, wo er Gericht halten(a) sollte, die Gerichtshalle, und zwar mit Zedernholz gedeckt, von Fußboden bis Fußboden(b). -Fussnote(n): (a) und Recht sprechen (b) d. h. vmtl.: vom unteren Fußboden bis zum Fußboden des Raumes darüber. -Parallelstelle(n): Thronh. 1Kön 10,18-20; Ps 122,5 8. Und sein Haus, in dem er wohnte, im anderen Vorhof, von der Vorhalle aus nach innen zu, war von derselben Bauart. Und ein Haus wie diese Vorhalle machte Salomo für die Tochter Pharaos, die er [zur Frau] genommen hatte. -Parallelstelle(n): Haus 1Kön 3,1; 1Kön 9,24; 2Chr 8,11 9. All dieses war aus kostbaren Steinen, nach Maß behauen, mit der Säge gesägt, von innen und von außen, und zwar vom Fundament bis zum Gesims, und von außen bis zum großen Vorhof. 10. Und das Fundament bestand aus kostbaren Steinen, großen Steinen, Steinen von zehn Ellen und Steinen von acht Ellen. -Parallelstelle(n): Jes 28,16; Jes 54,11; Offb 21,19.20 11. Und darüber [lagen] kostbare Steine, Steine, nach dem Maß behauen, und Zedernholz. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,9 12. Und der große Vorhof ringsum hatte drei Lagen behauener Steine und eine Lage Zedernbalken. Ebenso war es mit dem inneren Vorhof des Hauses Jahwehs und mit der Vorhalle des Hauses. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,36 13. Und der König Salomo sandte hin und ließ Hiram von Tyrus holen. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,40; 2Chr 2,12-14; 2Chr 4,11 14. Er war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naftali (sein Vater aber war ein Tyrer), ein Kupferschmied(a). Und er war voller Weisheit und Einsicht und Kenntnis, um jegliche Arbeit in Erz(b) zu machen. Und er kam zu dem König Salomo und machte alle seine Arbeit. -Fussnote(n): (a) o.: Bronzeschmied; Erzschmied; so a. i. Folg. (b) o.: Kupfer; o.: Bronze; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 31,2-6; 2Mo 36,1 15. Und er formte die beiden Säulen aus Erz: achtzehn Ellen die Höhe der einen Säule; und ein Faden von zwölf Ellen umspannte die zweite Säule. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,15-17; 2Chr 4,12.13; achtzehn 2Kön 25,17; Jer 52,21 16. Und er machte zwei Kapitelle, aus Erz gegossen, um sie auf die Spitzen(a) der Säulen zu setzen: fünf Ellen die Höhe des einen Kapitells, und fünf Ellen die Höhe des anderen Kapitells. -Fussnote(n): (a) w.: Häupter; d. h.: auf das obere Ende; so a. i. Folg. 17. Geflechte, Flechtwerk(a), Schnüre in Kettenwerk waren an den Kapitellen an der Spitze der Säulen, sieben an dem einen Kapitell, und sieben an dem anderen Kapitell. -Fussnote(n): (a) w.: Gemachtes des Maschenwerks 18. Und er machte die Granatäpfel, und zwar zwei Reihen rings um das eine Geflecht, zur Bedeckung der Kapitelle, die an der Spitze der Säulen waren. Und ebenso machte er es beim zweiten Kapitell. -Parallelstelle(n): Jer 52,22.23 19. Und die Kapitelle, die an der Spitze der Säulen waren, hatten Lilienwerk(a), [wie] in der Vorhalle, vier Ellen [hoch]. -Fussnote(n): (a) w.: lilienförmig Gemachtes 20. Und Kapitelle waren auch an der Spitze der beiden Säulen, oberhalb der Ausbuchtung, die neben dem Geflecht war. Und es waren zweihundert Granatäpfel, in Reihen ringsum, an dem zweiten Kapitell. -Parallelstelle(n): Jer 52,21-23 21. Und er stellte die Säulen an der Vorhalle der Tempelhalle auf: Er stellte die rechte Säule auf und gab ihr den Namen Jachin(a). Und er richtete die linke Säule auf und gab ihr den Namen Boas(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Er gründet fest; o.: Er wird befestigen. (b) bed.: in Stärke; o.: mit Vermögen -Parallelstelle(n): Säulen Offb 3,12; Tempel. 1Kön 6,3; Jachin 2Chr 3,17; 4Mo 26,12; Boas Rut 2,1 22. Und als an der Spitze der Säulen das Lilienwerk gemacht war, war das Werk(a) der Säulen vollendet. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Gemachte 23. Und er machte das Meer, gegossen: zehn Ellen von seinem [einen] Rand bis zu seinem [anderen] Rand, ringsum rund, und fünf Ellen seine Höhe. Und eine Messschnur von dreißig Ellen umspannte es ringsum. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,23-39: 2Chr 4,2-6; Meer 2Mo 30,17-21; 2Kön 25,13; Jer 27,19 24. Und unterhalb seines Randes umgaben es ringsum koloquintenförmige Verzierungen, zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschließend. Die koloquintenförmigen Verzierungen waren in zwei Reihen, aus einem Guss mit dem [Meer] gegossen. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,18 25. Es stand auf zwölf Rindern: Drei waren nach Norden gewandt, und drei waren meerwärts(a) gewandt, und drei waren zum Südland(b) hin gewandt, und drei waren gegen ‹Sonnen›aufgang gewandt. Und das Meer war oben auf ihnen. Und ihre Rückenseiten waren alle nach innen [gekehrt]. -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen Westen (b) o.: in Richtung nägäb -Parallelstelle(n): 2Chr 4,3-5; Jer 52,20 26. Und seine Dicke war eine Handbreit; und sein Rand war gestaltet wie ein Becherrand, [wie] eine Lilienblüte. Es fasste zweitausend Bat(a). -Fussnote(n): (a) Bat ist ein Flüssigkeitsmaß; 1 Bat fasst ca. 22-36 l. -Parallelstelle(n): Lilien. 1Kön 7,19; Bat Hes 45,11.14 27. Und er machte die zehn ‹Fahr›gestelle aus Erz: vier Ellen die Länge eines ‹Fahr›gestells, und vier Ellen seine Breite, und drei Ellen seine Höhe. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,13.16; Jer 52,17-20 28. Und dieses war die Bauart(a) der ‹Fahr›gestelle(b): Es waren [Abschluss]leisten(c) an ihnen, und Leisten zwischen den Verstrebungen(d). -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Gemachte (b) o.: Kesselwagen (c) o.: Querleisten; so a. i. Folg. (d) o.: Leitersprossen; so a. i. Folg. 29. Und auf den Leisten, die zwischen den Verstrebungen waren, [befanden sich] Löwen, Rinder und Cherubim. Und oben auf den Verstrebungen ebenso(a). Und unterhalb der Löwen und der Rinder waren kranzförmige Gebilde, herabhängendes Girlandenwerk. -Fussnote(n): (a) and.: auf den Verstrebungen war ein Aufsatz (o.: eine Halterung, ein Gestell). -Parallelstelle(n): Hes 41,18-20 30. Und jedes einzelne ‹Fahr›gestell hatte vier eherne Räder mit ehernen Achsen, und seine(a) vier Füße hatten Schulterstücke(b); die Schulterstücke waren unterhalb der Becken angegossen; jedem einzelnen gegenüber ‹waren› kranzförmige Gebilde. -Fussnote(n): (a) d. i.: des ehernen Meeres (b) o.: Träger; Eckteile -Parallelstelle(n): Räder Hes 10,9-13 31. Und seine Öffnung(a) war innerhalb der Umkrönung(b), und [sie ragte] eine Elle über diese hinaus; und seine Öffnung war gerundet, nach Art eines ‹Fahr›gestells(c), eine Elle und eine halbe Elle. Und auch an seiner Öffnung war Schnitzwerk. Und seine Leisten waren viereckig, nicht rund. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: sein Auflager; so a. i. Folg. (b) d. i.: des Kapitells (c) o.: Säulenfußes 32. Und die vier Räder waren unterhalb der Leisten. Und die Halterungen der Räder waren an dem ‹Fahr›gestell. Und die Höhe eines Rades war eine Elle und eine halbe Elle. 33. Und die Bauart der Räder war wie die Bauart eines Wagenrades; ihre Halterungen und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben - das Ganze war gegossen. 34. Und an den vier Ecken jedes ‹Fahr›gestells waren vier Schulterstücke(a); seine Schulterstücke waren aus ‹einem Guss› mit dem ‹Fahr›gestell. -Fussnote(n): (a) o.: Träger; Eckteile 35. Und oben auf dem ‹Fahr›gestell war ein [Aufsatz], eine halbe Elle hoch, ringsum gerundet. Und am oberen Teil des ‹Fahr›gestells waren seine Halterungen und seine Leisten aus ‹einem Guss mit› ihm. 36. Und in die Platten, in seine Halterungen und in seine Leisten gravierte er Cherubim, Löwen und Palmen ein, nach jeweils einem Freiraum, und kranzförmige Gebilde ringsum. 37. In dieser Weise machte er die zehn ‹Fahr›gestelle: einerlei Guss, einerlei Maß, einerlei Form für sie alle. 38. Und er machte zehn Becken aus Erz: Vierzig Bat(a) fasste ein Becken; vier Ellen war das einzelne Becken [weit]; je ein Becken war auf je einem ‹Fahr›gestell von den zehn ‹Fahr›gestellen. -Fussnote(n): (a) d. h.: ca. 880-1440 l 39. Und er gab von den ‹Fahr›gestellen fünf an die rechte Seite des Hauses und fünf an die linke Seite des Hauses. Und das Meer gab er an die rechte Seite des Hauses, ostwärts, in Richtung Süden. -Parallelstelle(n): 2Chr 4,6-22; 2Chr 5,1 40. Und Hiram machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und ‹so› vollendete Hiram die Arbeit des ganzen Werkes, das er für den König Salomo für das Haus Jahwehs machte: 41. die zwei Säulen und die kugelförmigen [Schalen] an den Kapitellen, die oben auf den beiden Säulen waren; und die zwei Geflechte, um die beiden kugelförmigen [Schalen] der Kapitelle, die auf der Spitze der Säulen waren, zu bedecken; 42. und die vierhundert Granatäpfel zu den beiden Geflechten: zwei Reihen Granatäpfel an jedem einzelnen Geflecht, um die beiden kugelförmigen [Schalen] der Kapitelle, die auf der Spitze der Säulen waren, zu bedecken; 43. und die zehn ‹Fahr›gestelle, und die zehn Becken auf den ‹Fahr›gestellen; 44. und das eine Meer, und die zwölf Rinder unter dem Meer; 45. und die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo für das Haus Jahwehs machte, waren aus geglättetem Erz. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,3; 2Mo 38,3; 2Kön 25,14 46. Im Jordankreis goss sie(a) der König in lehmiger Erde(b), zwischen Sukkot und Zaretan. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sie gießen (b) w.: in der Dicke des Erdbodens -Parallelstelle(n): Sukkot 1Mo 33,17; Zaretan 1Kön 4,12 47. Und Salomo beließ alle Geräte [ungewogen] wegen der sehr, sehr [großen] Menge; das Gewicht des Erzes wurde nicht ermittelt. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,16; 1Chr 22,14-16; 2Chr 4,18 48. Und Salomo machte alle Geräte, die zum Haus Jahwehs [gehörten]: den goldenen Altar und den goldenen Tisch, auf dem das Schaubrot(a) war, -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Brot des Angesichts -Parallelstelle(n): 2Mo 30,1.2; 2Mo 37,25; Tisch 2Mo 25,23 49. und die Leuchter, fünf auf der rechten und fünf auf der linken [Seite] vor dem Sprachort, aus gediegenem Gold; und die Blüten und die Lampen und die Dochtscheren, aus Gold; -Parallelstelle(n): 2Mo 37,17-23 50. und die Becken und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und die Kohlenpfannen, aus gediegenem Gold; und die Angeln(a) für die Türflügel des [inneren] Hauses, des Heiligen der Heiligen(b), für die Türflügel des Hauses zur Tempelhalle hin, aus Gold. -Fussnote(n): (a) o.: Türrahmen; Bed. nicht gesichert. (b) d. i.: des Allerheiligsten -Parallelstelle(n): 2Mo 25,29; 4Mo 7,86; Pfannen 3Mo 16,12; 2Chr 4,21.22 51. Und ‹so› wurde das ganze Werk vollendet, das der König Salomo für das Haus Jahwehs machte. Und Salomo brachte die geheiligten [Dinge und Gaben] Davids, seines Vaters, hinein: das Silber und das Gold und die Geräte. Er legte sie in die Schatzkammern des Hauses Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,32; 2Mo 40,33; 2Chr 5,1; Esr 6,15; David 2Sam 8,7-11; 1Chr 18,7.11; 1Chr 28,11-18 1. Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Söhne Israels, zum König Salomo nach Jerusalem, um die Lade des Bundes Jahwehs heraufzubringen aus der Davidsstadt, das ist Zion. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,1-11: 2Chr 5,2-14; Davidss. 1Kön 2,10; 2Sam 6,12; Zion 2Sam 5,7; Ps 132,13.14 2. Und alle Männer Israels versammelten sich zum König Salomo im Monat Etanim, das ist der siebente Monat, an dem Fest. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,34; 2Chr 7,8-10 3. Und es kamen alle Ältesten von Israel. Und die Priester nahmen die Lade auf. -Parallelstelle(n): Lade 4Mo 10,33-36; 4Mo 4,15; 5Mo 31,9; 2Sam 6,12; 1Kön 8,4; 1Chr 15,3.15; 1Chr 16,1 4. Und sie brachten die Lade Jahwehs hinauf und das Zelt der Begegnung und alle Geräte des Heiligen(a), die im Zelt waren. Die Priester und die Leviten brachten sie hinauf. -Fussnote(n): (a) o.: alle Geräte der Heiligkeit ‹und Unantastbarkeit›; gemeint sind die heiligen Gegenstände für das Heiligtum. -Parallelstelle(n): Zelt 2Chr 1,3-5 5. Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israels, die ‹nach Verabredung› bei ihm zusammengekommen war, waren mit ihm vor der Lade und opferten Kleinvieh und Rinder, die vor Menge nicht gezählt und nicht bemessen(a) werden konnten. -Fussnote(n): (a) und aufgeschrieben -Parallelstelle(n): 2Sam 6,13.17; 1Chr 16,1 6. Und die Priester brachten die Lade des Bundes Jahwehs an ihre Stätte, in den Sprachort(a) des Hauses, in das Heilige der Heiligen, unter die Flügel der Cherubim; -Fussnote(n): (a) heb. debir (von dabar, "Wort" o. "reden"); a.: Sprechstätte; Spruchraum; Hinterraum; Innenraum; gemeint ist das "Heilige der Heiligen" (das Allerheiligste), hinter der "Tempelhalle" (dem Heiligen). -Parallelstelle(n): 2Mo 26,33.34; Cherubim 1Kön 6,19.23-28; 1Chr 22,19; Ps 80,2; Jes 37,16 7. denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über der Stätte der Lade, und die Cherubim überschatteten die Lade und ihre Stangen von oben her. 8. (Und die Stangen waren so lang, dass die Enden der Stangen vom Heiligen aus an der Vorderseite des Sprachorts zu sehen waren; aber von außen wurden sie nicht gesehen. Und dort sind sie bis zu diesem Tag.) -Parallelstelle(n): Stangen 2Mo 25,12-15; 2Mo 40,20; 4Mo 4,6 9. Nichts war in der Lade als nur die beiden steinernen Tafeln, die Mose dort niedergelegt hatte, am Horeb, als Jahweh mit den Söhnen Israels [den Bund] schloss, als sie aus dem Land Ägypten zogen. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,21; 5Mo 10,2-5; Hebr 9,4; Bund 2Mo 19,5; 3Mo 26,9; 5Mo 4,13 10. Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen, da füllte die Wolke das Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): Wolke 2Mo 40,34; 2Chr 5,13; 2Chr 7,1; Jes 6,1.4; Hes 10,4; Hag 2,7; Offb 15,8 11. Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht stehen, den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit Jahwehs füllte das Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,35; Hes 43,4; Offb 15,8 12. Damals sagte Salomo: "Jahweh hat gesagt, dass er im Wetterdunkel wohnen wolle. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,12-53: 2Chr 6,1-42; Wetterd. 2Mo 20,21; 5Mo 5,22; Ps 97,2; 1Tim 6,16; Hebr 12,18 13. Gebaut, ja, gebaut habe ich ein Haus, eine erhabene Wohnung für dich, eine Stätte für dein Thronen in Ewigkeit(a)." -Fussnote(n): (a) o.: eine Stätte, damit du dort wohnst ‹und thronst› ewiglich. -Parallelstelle(n): Ewigkeit 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7; Ps 132,14; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9; Offb 21,3; Offb 22,4 14. Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels (und die ganze Versammlung Israels war stehend), -Parallelstelle(n): 2Sam 6,18; 2Chr 6,3 15. und er sagte: "Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Israels, der mit seinem Mund zu David, meinem Vater, geredet und es mit seiner Hand erfüllt hat, nämlich: -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): 1Sam 25,32; 1Chr 29,10; Ps 41,14; erfüllt Jos 21,45; Ps 138,2 16. 'Von dem Tag an, als ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich mir aus allen Stämmen Israels nie eine Stadt erwählt, ein Haus zu bauen, dass dort mein Name sei; David aber erwählte ich mir, dass er über mein Volk Israel sei.' -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5.11; 2Chr 6,6; Haus 2Sam 7,5-7; David Ps 78,68-70; Ps 89,20.21 17. Und es war David, meinem Vater, im Herzen(a), dem Namen Jahwehs, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: im Denksinn; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,2.3; 1Chr 22,7; 1Chr 28,2 18. Und Jahweh hatte zu David, meinem Vater, gesagt: 'Dass es dir im Herzen war, meinem Namen ein Haus zu bauen, ‹daran› hast du wohlgetan, dass es dir im Herzen war. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,8.9; 1Chr 17,1 19. Nur wirst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er wird meinem Namen das Haus bauen.' -Parallelstelle(n): 1Kön 5,19; 1Chr 17,11; 1Chr 22,9.10; 1Chr 28,6 20. Und Jahweh hat sein Wort, das er gesagt hatte, aufrecht gehalten. Und ich stand auf [und trat] an die Stelle meines Vaters David und setzte mich auf den Thron Israels, wie Jahweh gesagt hatte. Und ich habe dem Namen(a) Jahwehs, des Gottes Israels, das Haus gebaut. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu Ehren des Namens; für den Namen -Parallelstelle(n): Ps 138,2; gebaut 2Chr 6,4; 2Chr 1,1; 1Chr 22,11; 1Chr 28,5 21. Und ich habe dort eine Stätte für die Lade zugerichtet, in der [sich] der Bund(a) Jahwehs [befindet], den er mit unseren Vätern schloss, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte." -Fussnote(n): (a) d. h.: die Niederschrift des Bundes; die Tafeln -Parallelstelle(n): 1Kön 8,6.9; 5Mo 10,5; 5Mo 31,26; schloss 2Mo 24,8 22. Und Salomo trat angesichts(a) der ganzen Versammlung Israels vor den Altar Jahwehs und breitete seine offenen Hände zu den Himmeln aus -Fussnote(n): (a) o.: vor; in Gegenwart -Parallelstelle(n): breitete 2Mo 9,29; 2Chr 6,12; Esr 9,5; Ps 28,2; 1Tim 2,8 23. und sagte: "Jahweh, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich in den Himmeln oben und auf der Erde unten, der du den Bund und die Güte(a) deinen leibeigenen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor deinem Angesicht wandeln, bewahrst, -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): Kein 2Mo 15,11; 5Mo 4,39; 2Sam 7,22; Ps 86,8.10; Jes 44,6; Jes 46,8-11; wandeln 1Mo 5,24; 1Mo 17,1; 2Kön 20,3; bewahrst 5Mo 7,9; Neh 1,5; Dan 9,4 24. der du deinem leibeigenen Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du zu ihm gesagt hast. Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,15.20; Ps 138,2 25. Und nun, Jahweh, Gott Israels, halte deinem leibeigenen Knecht David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, als du sagtest: 'Nicht wird es dir an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achthaben, dass sie vor meinem Angesicht wandeln, wie du vor meinem Angesicht gewandelt bist.' -Parallelstelle(n): 1Kön 2,4; 1Kön 9,5; 2Sam 7,16; 2Chr 7,17.18; 2Chr 21,7; Ps 89,37; Ps 132,12; Jer 33,25.26 26. Und nun, Gott Israels, mögen sich deine Worte als wahr(a) erweisen, die du zu deinem leibeigenen Knecht, zu David, meinem Vater, geredet hast! -Fussnote(n): (a) und zuverlässig -Parallelstelle(n): 1Chr 17,23; Ps 119,38 27. Aber sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen? Siehe! Die Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! -Parallelstelle(n): Himmel 5Mo 10,14; Ps 148,4; Haus 2Chr 2,5; Jes 66,1; Jer 23,24; Apg 17,24.48 28. Doch wende dich zu dem Gebet deines leibeigenen Knechtes und zu seinem Gnadenflehen(a), Jahweh, mein Gott, dass du hörest auf das laute Rufen und auf das Gebet, das dein leibeigener Knecht heute vor deinem Angesicht betet, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu seinem Flehen um Gnade (o.: Gunst); s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Dan 9,17-19 29. dass deine Augen geöffnet seien zu diesem Haus hin, des Tags und des Nachts, zu der Stätte hin, von der du sagtest: 'Mein Name soll dort sein!', dass du hörest auf das Gebet, das dein leibeigener Knecht nach dieser Stätte hin beten wird! -Parallelstelle(n): 2Kön 19,16; 2Chr 7,15; Neh 1,6; Ps 94,9; Name 1Kön 9,3; 1Kön 11,36; 1Kön 14,21; 5Mo 12,5.11; 2Kön 21,4.7 30. Und hören mögest du auf das Gnadenflehen deines leibeigenen Knechtes und deines Volkes Israel, das sie nach dieser Stätte hin beten werden. Und du mögest hören zu der Stätte deines Thronens(a) hin, zu den Himmeln hin, ja, hören und vergeben. -Fussnote(n): (a) und Wohnens -Parallelstelle(n): hören 2Chr 20,9; Ps 28,2; Thronens Ps 123,1; Himm. Ps 123,1; vergeb. Ps 79,9; Jer 33,8; Dan 9,19 31. Wenn jemand gegen seinen Nächsten(a) sündigt, und man(b) erhebt einen ‹bedrohenden› Eid(c) gegen ihn, um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er tritt - eidbedroht - in diesem Haus vor deinen Altar, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten (d. h.: Volksgenossen) (b) o.: er (c) D. i. ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch ausgesprochen wird. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,1 32. so mögest du hören in den Himmeln und handeln und deinen leibeigenen Knechten Recht schaffen, dass du den Ehrfurchtslosen für ehrfurchtslos ‹und schuldig› erklärst, um [ihm] seinen Weg auf seinen Kopf zu geben, und dass du den Gerechten rechtfertigst(a), ihm zu geben nach seiner Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: zum Recht verhilfst -Parallelstelle(n): 2Mo 34,7; 4Mo 5,27.28; Ps 62,13; Kopf 1Kön 2,32.33.44; Gerecht. Ps 7,9 33. Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren zu dir um und bekennen deinem Namen Lob und beten und flehen zu dir in diesem Haus ‹um Gnade›, -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17; kehren Neh 1,8.9 34. so mögest du hören in den Himmeln und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zurückbringen zu dem Erdboden, den du ihren Vätern gegeben hast. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,1-5; Ps 106,44-47; Jer 16,15; Jer 31,4-9.27; Jer 42,12 35. Wenn die Himmel verschlossen sind und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu dieser Stätte hin und bekennen deinem Namen Lob [und] kehren von ihrer Sünde um, weil du sie demütigst, -Parallelstelle(n): 3Mo 26,19; 1Kön 17,1; Hag 1,10; kehren Jes 55,7; demüt. 2Chr 6,26; Ps 107,12; Ps 119,67-72 36. so mögest du hören in den Himmeln und die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel vergeben! Ja, du mögest sie unterweisen, hin zu dem guten Weg, auf dem sie wandeln sollen, und mögest Regen auf dein Land geben, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast. -Parallelstelle(n): Weg Ps 25,4-9; Ps 32,8; Ps 94,12; Ps 119,67; Regen Ps 68,10; Joe 2,23; Sach 10,1 37. Wenn Hunger im Land ist, wenn Pest ist, wenn Getreidebrand und Vergilben(a), Heuschrecken, Fresser(b) da sind, wenn sein Feind es belagert im Land seiner Tore, irgendeine Plage oder Krankheit da ist: -Fussnote(n): (a) näml.: des Getreides (b) Das heb. Wort bezeichnet eine Heuschreckenart. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,22; 5Mo 32,23-25; 2Chr 20,9 38. Jedes Gebet, jedes Gnadenflehen, das dann von irgendeinem Menschen [oder] von deinem ganzen Volk Israel geschieht, wenn sie erkennen, ein jeder die Plage seines Herzens, und er ‹dann› seine offenen Hände zu diesem Haus hin ausbreitet, -Parallelstelle(n): 2Chr 20,3-13; Esr 9,5 39. so mögest du hören in den Himmeln, der Stätte deines Thronens(a), und vergeben, und du mögest einem jeden gemäß allen seinen Wegen geben, der du ja sein Herz kennst (denn du allein kennst das Herz aller Menschensöhne), -Fussnote(n): (a) Das Wort für "thronen" kann auch "wohnen" bed. -Parallelstelle(n): kennst 1Chr 28,9; 2Chr 6,30; Ps 7,10; Ps 139,1.2; Jer 17,10; Hebr 4,13 40. damit sie dich fürchten alle Tage, in denen sie auf der Fläche des Erdbodens leben, den du unseren Vätern gegeben hast. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,2; Ps 130,4; Jer 32,39 41. Und auch der Ausländer, der nicht von deinem Volk Israel ist, aber deines Namens wegen aus fernem Lande kommt -Parallelstelle(n): Jes 56,6.7; Jer 3,27; Apg 8,27-39 42. (denn sie werden von deinem großen Namen hören und von deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm): Wenn er nun kommt und zu diesem Haus hin betet, -Parallelstelle(n): Namen Ps 8,10; Hand 5Mo 3,24; Jos 4,24; betet Joh 12,20 43. so mögest du hören in den Himmeln, der Stätte deines Thronens(a), und nach allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, damit alle Völkerscharen der Erde deinen Namen erkennen, damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel [es tut], und erkennen(b), dass dein Name auf dieses Haus gerufen worden ist(c), das ich gebaut habe. -Fussnote(n): (a) und Wohnens (b) und erfahren (c) o.: über diesem Haus genannt ist; d. h.: dass dieses Haus nach deinem Namen benannt ist (und dir gehört). -Parallelstelle(n): 2Kön 19,19; 2Chr 6,32.33; Ps 22,28 44. Wenn dein Volk zum Kampf gegen seine Feinde auszieht, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zu Jahweh beten nach der Stadt hin, die du dir erwählt hast, und nach dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, -Parallelstelle(n): 2Chr 20,5-13 45. so mögest du in den Himmeln ihr Gebet und ihr Gnadenflehen hören und ihnen Recht schaffen. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,10; Ps 9,4.5 46. Wenn sie gegen dich sündigen (denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt) und du über sie erzürnt bist und sie vor einem Feind dahingibst und ihre Fänger sie gefangen wegführen in das Land des Feindes, ferne oder nahe, -Parallelstelle(n): sündig. Spr 20,9; Pred 7,20; Röm 3,9.23; Jak 3,2; 1Joh 1,8-10; gefangen 3Mo 26,33; 2Kön 17,6; 2Kön 25,21 47. und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, in das sie gefangen weggeführt wurden, und kehren um und flehen ‹um Gnade› zu dir im Land derer, die sie gefangen weggeführt haben, und sagen: 'Wir haben gesündigt, haben verkehrt gehandelt und sind ehrfurchtslos gewesen!', -Parallelstelle(n): kehren 3Mo 26,40; 5Mo 30,1.2; gesünd. Esr 9,6.7; Neh 1,6-9; Ps 106,6; Dan 9,5-11 48. und sie kehren mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele zu dir um, in dem Land ihrer Feinde, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten zu dir, nach ihrem Land hin, das du ihren Vätern gegeben hast, nach der Stadt hin, die du dir erwählt hast, und nach dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, -Parallelstelle(n): 3Mo 26,40; ganz. 2Kön 23,25; Jer 29,13; Stadt Dan 6,11 49. so mögest du hören in den Himmeln, der Stätte deines Thronens(a), auf ihr Gebet und ihr Gnadenflehen und ihnen Recht schaffen -Fussnote(n): (a) und Wohnens -Parallelstelle(n): hören 1Kön 8,30.45; Recht 1Kön 8,32.45.59; Ps 9,5; Ps 54,3 50. und deinem Volk vergeben, worin sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Vergehen, womit sie sich gegen dich vergangen haben(a), und mögest sie Erbarmen finden lassen vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, sodass diese sich ihrer erbarmen -Fussnote(n): (a) o.: Abtrünnigkeiten, womit sie dir abtrünnig geworden sind. -Parallelstelle(n): Jes 54,7.8; Erbarm. 2Chr 30,9; Neh 9,17; Ps 106,46 51. (denn sie sind dein Volk und dein Erbteil, das du aus Ägypten geführt hast, mitten aus dem eisernen Schmelzofen), -Parallelstelle(n): 5Mo 9,26; Neh 1,10; Schmelz. 5Mo 4,20; Jer 11,4 52. - dass deine Augen offen seien hin zu dem Gnadenflehen deines leibeigenen Knechtes und hin zu dem Gnadenflehen deines Volkes Israel, dass du auf sie hörest in allem ihrem Rufen zu dir; -Parallelstelle(n): Ps 145,18.19 53. denn du hast sie für dich zum Erbteil ausgesondert aus allen Völkerscharen der Erde, wie du durch die Hand(a) Moses, deines leibeigenen Knechtes, geredet hast, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, ‹mein› Herr, Jahweh!" -Fussnote(n): (a) d. h.: vermittels; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,5.6; 5Mo 4,20 54. Und es geschah, als Salomo geendet hatte, all dieses Gebet zu beten und das Gnadenflehen an Jahweh [zu richten], stand er auf von [dem Platz] vor dem Altar Jahwehs, vom Beugen seiner Knie, seine offenen Hände zu den Himmeln ausgebreitet, -Parallelstelle(n): 1Kön 8,54-66: 2Chr 7,1-10 55. und er stand und segnete die ganze Versammlung Israels mit großer Stimme und sagte: -Parallelstelle(n): 1Kön 8,14; 2Sam 6,18; 1Chr 16,2 56. "Gelobt(a) sei Jahweh, der seinem Volk Israel eine Ruhestatt gegeben hat, nach allem, was er gesagt hat! Kein einziges Wort ist hingefallen von all seinem guten Wort, das er gesagt hat durch die Hand seines leibeigenen Knechtes Mose. -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Ruhe. 1Kön 5,4; 5Mo 12,10; 1Chr 22,9; Wort Jos 21,45; Ps 33,4 57. Möge Jahweh, unser Gott, mit uns sein, wie er mit unseren Vätern war. Möge er uns nicht verlassen und uns nicht aufgeben, -Parallelstelle(n): 5Mo 31,6; Jes 49,15 58. um so unser Herz zu ihm zu neigen, damit wir in allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen wahren(a), die er unseren Vätern geboten hat. -Fussnote(n): (a) und halten -Parallelstelle(n): Herz 1Chr 29,18; Ps 119,36 59. Und diese meine Worte, die ich vor dem Angesicht Jahwehs flehend geredet habe, mögen Jahweh, unserem Gott, bei Tag und bei Nacht nahe sein, damit er seinem leibeigenen Knecht Recht schaffe und seinem Volk Israel Recht schaffe - die Sache eines jeden Tages an seinem Tag(a); -Fussnote(n): (a) o.: so wie der Tag es erfordert; o.: die für den Tag ‹vorgeschriebenen› Dinge am jeweiligen Tag. -Parallelstelle(n): Ps 121,4-6; Jes 27,3 60. damit alle Völkerscharen der Erde erkennen, dass Jahweh, er, der Gott(a) ist, und sonst keiner. -Fussnote(n): (a) im Heb. mit Artikel: der [wahre] Gott -Parallelstelle(n): Völker. 1Kön 8,43; Jos 4,24; Jes 37,20; Gott 1Kön 18,24.37.39; 5Mo 4,35.39; 2Kön 19,15.19; Jes 37,16 61. Und möge euer Herz ungeteilt(a) mit Jahweh, unserem Gott, sein, in seinen Satzungen zu wandeln und seine Gebote zu wahren(b), wie es an diesem Tag ist." -Fussnote(n): (a) o.: vollständig (b) und zu halten -Parallelstelle(n): 1Kön 11,4; 1Kön 15,14; 1Chr 28,9; 5Mo 5,29 62. Und der König und ganz Israel mit ihm opferten Schlachtopfer vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,4-7 63. Und Salomo opferte als Friedensopfer, das er Jahweh opferte, 22000 Rinder und 120000 Schafe. Und der König und alle Söhne Israels weihten das Haus Jahwehs ein. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,5; Esr 6,16.17; Ps 30,1 64. An jenem Tag heiligte der König die Mitte des Vorhofes, der vor dem Haus Jahwehs ist; denn er machte dort das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke der Friedensopfer bereit, denn der eherne Altar, der vor dem Angesicht Jahwehs ist, war zu klein, um das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke der Friedensopfer zu fassen. -Parallelstelle(n): 2Chr 4,1; 2Chr 7,7 65. Und so hielt Salomo, und ganz Israel mit ihm, zu jener Zeit das Fest(a) vor Jahweh, unserem Gott, eine große Versammlung, von [da, wo] man nach Hamat kommt(b), bis zum Bach Ägyptens(c) - sieben Tage und sieben Tage: vierzehn Tage. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Laubhüttenfest (b) o.: vom Zugang nach Hamat; o.: von Lebo-Hamat (70 km nördlich vom Berg Hermon) (c) D. i. heute vmtl. das Wadi El Arisch. -Parallelstelle(n): Fest 1Kön 8,2; Hamat 4Mo 34,8; 2Chr 7,8; sieben 2Chr 7,8.9; 2Chr 30,22-25 66. Am achten Tag entließ er das Volk. Und sie segneten den König und gingen zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes über all das Gute, das Jahweh David, seinem leibeigenen Knecht, und seinem Volk Israel erwiesen hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,10; 2Chr 30,26.27; fröhl. Neh 8,10 1. Und es geschah, als Salomo den Bau des Hauses Jahwehs und des Hauses des Königs und alles Bestreben Salomos, das ihm auszuführen gefiel, vollendet hatte, -Parallelstelle(n): 1Kön 9,1-9: 2Chr 7,11-22; vollend. 1Kön 7,1-8; 2Chr 8,1 2. da erschien Jahweh Salomo zum zweiten Mal, wie er ihm [schon] in Gibeon erschienen war. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,5; 1Kön 11,9 3. Und Jahweh sagte zu ihm: "Ich habe dein Gebet und dein Gnadenflehen gehört, das du vor meinem Angesicht gefleht hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt, um da meinen Namen niederzulegen in Ewigkeit. Und meine Augen und mein Herz sollen dort sein alle Tage. -Parallelstelle(n): geheil. 1Kön 8,29; 2Mo 29,44; Ewigkeit 1Kön 8,13; 2Kön 21,7; 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; Ps 132,14; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9; Augen 5Mo 11,12; 2Chr 16,9 4. Und du, wenn du vor meinem Angesicht wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, in Lauterkeit des Herzens und in Geradheit(a), zu tun nach allem, was ich dir gebot, und [wenn] du meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen wahrst ‹und hältst›, -Fussnote(n): (a) o.: Aufrichtigkeit; Rechtschaffenheit -Parallelstelle(n): 1Kön 3,14; 1Kön 6,12; 1Kön 11,38; Spr 10,9; Spr 28,18 5. werde ich den Thron deines Königtums über Israel festigen auf ewig, wie ich zu David, deinem Vater, gesagt habe: 'Nicht soll dir an einem Mann fehlen auf dem Thron Israels.' -Parallelstelle(n): 1Kön 2,4; 1Kön 8,25; 1Chr 22,10; 1Chr 28,7; Jer 33,17 6. Werdet ihr euch aber abwenden von [der Nachfolge] hinter mir her, ihr und eure Söhne, und meine Gebote, meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht wahren(a) und hingehen und anderen Göttern dienen und euch vor ihnen huldigend niederwerfen, -Fussnote(n): (a) und halten -Parallelstelle(n): 1Kön 11,10; 2Sam 7,14; 1Chr 28,9; Ps 89,31-33 7. so werde ich Israel ausrotten von der Fläche des Erdbodens, den ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, von meinem Angesicht wegschaffen(a), und Israel wird zum Sprichwort und zur Spottrede werden unter allen Völkerscharen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹weg›schicken -Parallelstelle(n): ausrott. 5Mo 4,25-28; Jos 23,16; 2Kön 17,23; 2Kön 25,21; fortsch. Jer 7,12-15; Sprichw. 5Mo 28,37; Ps 44,14.15; Jer 24,9; Hes 5,15 8. Und was dieses Haus betrifft, das erhaben sein wird: Jeder, der daran vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen. Und sie werden sagen: 'Warum hat Jahweh diesem Land und diesem Haus so getan?' -Parallelstelle(n): 5Mo 29,23.24; Jer 22,8.9; Klgl 2,15.17; Offb 18,17-21 9. Und man wird sagen: 'Darum, dass sie Jahweh, ihren Gott, der ihre Väter aus dem Land Ägypten geführt hat, verlassen und anderen Göttern angehangen haben und sich vor ihnen huldigend niedergeworfen und ihnen gedient haben, darum hat Jahweh all dieses Unheil über sie gebracht.'" -Parallelstelle(n): 5Mo 29,23-27; 2Kön 22,17; Jer 5,19; Dan 9,14 10. Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus Jahwehs und das Haus des Königs, gebaut hatte -Parallelstelle(n): 1Kön 9,10-28: 2Chr 8,1-18 11. (Hiram, der König von Tyrus, hatte Salomo unterstützt mit Zedernholz und mit Wacholderholz und mit Gold nach all seinem Begehren), damals gab der König Salomo Hiram zwanzig Städte im galiläischen Land(a). -Fussnote(n): (a) D. i. der nördliche Teil im späteren Galiläa. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,22-24; Gold 1Kön 9,14; Städte 2Chr 8,2 12. Und Hiram zog aus von Tyrus, um die Städte zu besehen, die Salomo ihm gegeben hatte. Und sie waren nicht recht in seinen Augen. 13. Und er sagte: "Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder!" Und er nannte sie "das Land Kabul"(a) bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) bed.: das Land so-gut-wie-nichts; o.: das Land, das nicht gefällt. -Parallelstelle(n): 2Chr 8,2 14. Hiram hatte nämlich dem König hundertzwanzig Talente(a) Gold gesandt. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. 15. Und dieses ist die Sache mit den Fronarbeitern, die der König Salomo eingezogen hatte, um das Haus Jahwehs zu bauen und sein Haus und den Millo und die Mauer von Jerusalem, und Hazor und Megiddo und Geser. -Parallelstelle(n): Fron. 1Kön 5,27.28; Millo 1Kön 9,24; 1Kön 11,27; 2Sam 5,9; Hazor Jos 11,1; Megiddo 1Kön 4,12; Jos 17,11; Geser Jos 16,3 16. (Pharao, der König von Ägypten, war heraufgezogen und hatte Geser eingenommen und es im Feuer verbrannt und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, getötet. Und er hatte es seiner Tochter, der Frau Salomos, als Mitgift gegeben.) -Parallelstelle(n): Jos 16,10; Tochter 1Kön 3,1 17. Und Salomo baute Geser und das untere Beth-Horon -Parallelstelle(n): Jos 16,3 18. und Baalat und Tadmor(a) in der Wüste, im Land, -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Chr 8,4; o.: Tamar -Parallelstelle(n): Jos 19,44; Hes 47,19 19. und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte, und die Städte für die [Kriegs]wagen und die Städte der Reiterei und [alles] das, was Salomo in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft zu bauen begehrte. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,6.8 20. Alles Volk, das übrig geblieben war von den Amoritern, den Hetitern, den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, die nicht von den Söhnen Israels waren, -Parallelstelle(n): Ri 3,3-5 21. ihre Söhne, die nach ihnen im Land übrig geblieben waren, an denen die Söhne Israels nicht vermocht hatten den Bann zu vollstrecken, die zog Salomo als Fronarbeiter ein, bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Ri 1,27-36 22. Aber von den Söhnen Israels machte Salomo niemanden zu leibeigenen Knechten, sondern diese waren die Kriegsleute und [sie waren] seine Knechte und seine Obersten und seine Wagenkämpfer(a) und Oberste über seine [Kriegs]wagen und seine Reiterei. -Fussnote(n): (a) o.: Adjutanten; eigtl.: Drittkämpfer (die als Dritte auf dem Streitwagen waren) -Parallelstelle(n): Kriegsl. 1Sam 8,11.12 23. Diese sind die Obersten der Vorsteher(a), die über das Werk Salomos waren: fünfhundertfünfzig, die das Volk befehligten, das an dem Werk arbeitete. -Fussnote(n): (a) o.: Oberaufseher 24. Kaum war die Tochter Pharaos aus der Davidsstadt in ihr Haus hinaufgezogen, das er für sie gebaut hatte, da baute er den Millo(a). -Fussnote(n): (a) Der Millo ist ein Teil des Festungswerkes an der Burg. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,8; Millo 1Kön 9,15; 1Kön 11,27 25. Und Salomo opferte dreimal im Jahr Brandopfer und Friedensopfer auf dem Altar, den er Jahweh gebaut hatte. Und [ebenso] brachte er auf demselben [Altar], der vor dem Angesicht Jahwehs [stand], Rauchopfer dar. Und er vollendete das Haus. -Parallelstelle(n): drei. 2Mo 23,14 26. Und der König Salomo machte eine Flotte in Ezjon-Geber, das bei Elat(a) [liegt], am Ufer des Roten Meeres, im Land Edom. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Elot (heute: Eilat) -Parallelstelle(n): Ezjon 4Mo 33,35; Elat 2Kön 14,22; 2Chr 8,17 27. Und Hiram schickte auf der Flotte seine Knechte [mit], seekundige Schiffsleute, zusammen mit den Knechten Salomos. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,20.23 28. Und sie kamen nach Ofir und holten von dort Gold, vierhundertzwanzig Talente(a), und ließen es zum König Salomo kommen. -Fussnote(n): (a) D. s. ca. 14-15,4 t. -Parallelstelle(n): Ofir 1Kön 10,11; Hi 22,24.25; Ps 45,10 1. Und die Königin von Saba vernahm die Kunde von Salomo ‹in Verbindung mit› dem Namen Jahwehs(a). Und sie kam, um ihn mit Rätselfragen zu prüfen. -Fussnote(n): (a) o.: betreffs des Namens Jahwehs; o.: zu Ehren des Namens Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,1-13: 2Chr 9,1-12; Kunde 1Kön 5,11.14; Spr 1,5-7; Mt 12,42; Rätsel. Ri 14,12 2. Und sie kam nach Jerusalem mit sehr schwerem Tross, mit Kamelen, die Balsam und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen. Und sie kam zu Salomo und redete zu ihm alles, was in ihrem Herzen war. -Parallelstelle(n): Ps 72,10.15; Jes 60,6; Hes 27,22; Mt 2,11 3. Und Salomo erklärte ihr alle ihre Angelegenheiten(a). Und keine Sache war vor Salomo verborgen, dass er sie ihr nicht erklärt hätte. -Fussnote(n): (a) o.: Fragen; o.: Reden -Parallelstelle(n): 1Kön 3,12 4. Und als die Königin von Saba all die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 5. und die Speise seines Tisches und das Sitzen(a) seiner Knechte und das Aufwarten seiner persönlichen Diener und deren Gewänder und seine Mundschenken(b) und seinen Aufgang, auf dem man ins Haus Jahwehs hinaufstieg, da war kein Atem(c) mehr in ihr. -Fussnote(n): (a) o.: Wohnen (b) o.: seine Getränke; o.: seine Ausschenke (c) o.: Odem; o.: Geist; Hauch -Parallelstelle(n): Speise 1Kön 5,2-7; Atem 2Chr 9,4 6. Und sie sagte zu dem König: "Das Wort ist Wahrheit, das ich in meinem Land über deine Angelegenheiten und über deine Weisheit hörte. 7. Und ich glaubte ihren Worten nicht, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und - siehe! - nicht die Hälfte hat man mir berichtet. Du übertriffst an Weisheit und Gütern die Kunde, die ich hörte. 8. Selig sind deine Leute, und selig sind diese deine Knechte, die fortwährend vor deinem Angesicht stehen und deine Weisheit hören! -Parallelstelle(n): Spr 8,34; Spr 13,20 9. Gelobt(a) sei Jahweh, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf den Thron Israels zu setzen! Weil Jahweh Israel ewiglich liebt, hat er dich als König eingesetzt, Recht und Gerechtigkeit zu üben." -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): 1Kön 5,21; 1Chr 28,5; liebt Jer 31,3; Mal 1,2; Gerech. 1Kön 3,28; 2Sam 8,15; Ps 72,2; Spr 8,15; Spr 29,4 10. Und sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold und Balsam(a) in sehr großer Menge und kostbare Steine. Nie wieder kam so viel Balsam [ins Land] herein, wie jener, den die Königin von Saba dem König Salomo gab. -Fussnote(n): (a) o.: wohlriechende Stoffe; so a. i. Folg. 11. Und auch hatten die Schiffe Hirams, die Gold aus Ofir trugen, Sandelholz(a) aus Ofir gebracht in sehr großer Menge und kostbare Steine. -Fussnote(n): (a) heb. almuggim -Parallelstelle(n): 1Kön 9,27.28; 2Chr 8,18 12. Und der König hatte aus dem Sandelholz Geländer(a) gemacht für das Haus Jahwehs und für das Haus des Königs, sowie Leiern und Harfen für die Sänger. Solches Sandelholz(b) ist [noch] nie gekommen und bis zum heutigen Tag nicht [wieder] gesehen worden. -Fussnote(n): (a) Die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert; es bez. eine Stütze oder eine Holzkonstruktion. (b) o.: So viel Sandelholz -Parallelstelle(n): Harfen 1Chr 25,1.6 13. Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie begehrte, abgesehen von dem, was er ihr nach der Freigebigkeit des Königs Salomo [bereits] gegeben hatte. Und sie wandte sich und ging in ihr Land, sie und ihre Knechte. 14. Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, war sechshundertsechsundsechzig Talente(a) Gold, -Fussnote(n): (a) D. s. ca. 22,3-24,4 t. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,14-29: 2Chr 9,13-28; Talente 1Kön 9,28 15. außer dem, was von den Handelsleuten und dem Handel der Kaufleute und von allen Königen des Völkergemischs(a) und den Statthaltern des Landes [einkam]. -Fussnote(n): (a) o.: von allen Königen Arabiens ("Arabien" heißt die an das Land Kanaan angrenzende Wüste.) -Parallelstelle(n): Völkerg. Jer 25,24 16. Und der König Salomo machte zweihundert Langschilde aus getriebenem(a) Gold (mit sechshundert [Schekel] legiertem Gold überzog er jeden Langschild) -Fussnote(n): (a) o.: gehämmertem; o.: ausgeschmolzenem; die Bed. ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,26; 2Sam 8,7; 2Chr 12,9 17. und dreihundert Kleinschilde aus legiertem Gold (mit drei Minen Gold überzog er jeden Kleinschild). Und der König gab sie in das Libanonwaldhaus(a). -Fussnote(n): (a) w.: in das Haus des Waldes des Libanon; so a. 1Kön 7,2. -Parallelstelle(n): Libanon. 1Kön 7,2; 5Mo 17,17; 5Mo 7,3.4; Neh 13,23-27 18. Und der König machte einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit reinem Gold. 19. Sechs Stufen hatte der Thron. Und der Thron hatte ein gerundetes Kopfstück hinten(a). Und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite der Sitzfläche. Und neben den Armlehnen standen zwei Löwen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Runddach; o.: eine abgerundete Rückenlehne 20. Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Derartiges ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreich. -Parallelstelle(n): Löwen 1Kön 7,29; 2Chr 9,18.19; 4Mo 23,24; 4Mo 24,9 21. Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold. Und alle Geräte des Libanonwaldhauses waren aus gediegenem Gold. Nichts war aus Silber; das wurde in den Tagen Salomos für nichts geachtet; -Parallelstelle(n): 1Kön 10,27; 5Mo 17,17 22. denn der König hatte eine Tarsis-Flotte auf dem Meer, zusammen mit der Flotte Hirams. Einmal in drei Jahren kamen die Tarsisschiffe(a); sie trugen Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. -Fussnote(n): (a) Allgemeine Bezeichnung für große hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis (d. i.: eine Küstengegend westlich von Israel, möglicherw. Südspanien). -Parallelstelle(n): Tarsis. 1Kön 22,49; 1Mo 10,4; 2Chr 9,21; 2Chr 20,36.37; Hes 27,12.15 23. Und der König Salomo war an Reichtum und an Weisheit größer als alle Könige der Erde. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,13; 1Kön 5,9-14; 2Chr 1,12 24. Und die ganze Erde suchte das Angesicht Salomos auf, seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,14; 2Chr 1,10-12 25. Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Mäntel und Rüstzeug und Balsam, Pferde und Maultiere, einen Satz(a) Jahr für Jahr. -Fussnote(n): (a) d. h.: eine festgesetzte Menge -Parallelstelle(n): 1Kön 10,10; Ps 72,10 26. Und Salomo versammelte die Wagen und Reiter(a). Und er hatte tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter. Und er beließ sie(b) in den Wagenstädten und beim König in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. i.: Reiter mit Pferden; o.: Pferde; so a. i. Folg. (b) o.: ließ sie unterbringen; stationierte sie -Parallelstelle(n): 1Kön 5,6; 2Chr 1,14; 5Mo 17,16 27. Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich [an Menge], und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die im Hügelland(a) sind. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i.: das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,21; 2Chr 9,27 28. Und die Ausfuhr der Pferde für Salomo [erfolgte] aus Ägypten. (Ein Zug königlicher Handelsleute holte einen Zug [von Pferden] um einen Kaufpreis(a); -Fussnote(n): (a) o.: gegen Bezahlung -Parallelstelle(n): 2Chr 1,16; 2Chr 9,28 29. und zwar wurde ein Wagen aus Ägypten für sechshundert [Schekel] Silber heraufgebracht und ausgeführt, und ein Pferd für hundertfünfzig. Und durch ihre Vermittlung(a) führte man auf dieselbe Weise für alle Könige der Hetiter und für die Könige von Aram aus.) -Fussnote(n): (a) w.: durch ihre Hand -Parallelstelle(n): 2Chr 1,17; Hetiter Jos 1,4 1. Und der König Salomo liebte viele ausländische Frauen, und zwar - neben der Tochter Pharaos - moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische, hetitische, -Parallelstelle(n): 1Kön 3,1; Esr 9,1.2; Neh 13,26; ammonit. 1Kön 14,21 2. aus den Völkern, von denen Jahweh zu den Söhnen Israels gesagt hatte: "Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie sollen nicht unter euch kommen. Fürwahr, sie würden euer Herz neigen hinter ihren Göttern her!" An diesen hing(a) Salomo mit Liebe. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: kleben -Parallelstelle(n): 2Mo 34,12-15 3. Und er hatte siebenhundert fürstliche Frauen(a) und dreihundert Nebenfrauen. Und seine Frauen neigten sein Herz. -Fussnote(n): (a) o.: Frauen ersten Ranges; o.: Hauptfrauen -Parallelstelle(n): 5Mo 17,17; Pred 2,8; Herz Ri 3,6.7; Pred 7,26 4. Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu. Und so war sein Herz nicht ungeteilt(a) mit Jahweh, seinem Gott, wie das Herz Davids, seines Vaters. -Fussnote(n): (a) o.: vollständig -Parallelstelle(n): 1Kön 11,33.38; unget. 1Kön 8,61; 1Kön 15,3.14; 2Kön 20,3; 2Chr 15,17; 2Chr 16,9 5. Und Salomo ging hinter der Astarte her, dem Gott(a) der Sidonier, und hinter Milkom, dem Scheusal der Ammoniter. -Fussnote(n): (a) o.: der Gottheit; im Heb. Mehrzahl (elohee v. elohim); so a. V. 33; 2Kön 1,2. -Parallelstelle(n): Astarte Ri 2,13; Ri 10,6; 2Kön 23,13; Milkom 1Kön 11,33; 3Mo 20,2; Jer 32,35 6. Und ‹so› tat Salomo das Böse in den Augen Jahwehs und folgte Jahweh nicht völlig nach(a) wie sein Vater David. -Fussnote(n): (a) eigtl.: erfüllte nicht völlig [die Nachfolge] hinter Jahweh her -Parallelstelle(n): völlig Jos 14,14 7. Damals baute Salomo eine Höhe für Kemosch(a), das Scheusal der Moabiter, auf dem Berg, der vor Jerusalem ist, und für Moloch, das Scheusal der Söhne Ammons. -Fussnote(n): (a) D. i. die Hauptgottheit der Moabiter. -Parallelstelle(n): Höhe 4Mo 33,52; Kemosch 4Mo 21,29; Moloch 3Mo 20,2; Jer 32,35 8. Und ebenso tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauchopfer und Schlachtopfer darbrachten. 9. Da wurde Jahweh zornig über Salomo, weil er sein Herz von Jahweh, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war -Parallelstelle(n): zornig Ri 2,14; Ps 78,58; zwei. 1Kön 3,5; 1Kön 9,2 10. und ihm wegen dieser Sache, nicht anderen Göttern nachzuwandeln, Gebot gegeben hatte. Und er hielt nicht, was Jahweh geboten hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,6; 2Chr 7,17-20 11. Und Jahweh sagte zu Salomo: "Weil dieses bei dir gewesen ist und du meinen Bund und meine Satzungen, die ich dir geboten habe, nicht gehalten hast, werde ich dir das Königreich gewisslich entreißen und es deinem Knecht geben. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,31; 1Kön 12,15; 1Sam 15,28 12. Doch werde ich es nicht in deinen Tagen tun, wegen Davids, deines Vaters; [sondern] aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,32.34; Davids 2Kön 8,19 13. Nur werde ich nicht das ganze Königreich wegreißen: Einen Stamm werde ich deinem Sohn geben, wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalems, das ich mir erwählt habe." -Parallelstelle(n): Stamm 1Kön 11,32; Ps 89,31-38; Jerusal. 5Mo 12,11; 2Chr 6,6; Ps 132,13 14. Und Jahweh erweckte dem Salomo als Widersacher(a) Hadad, den Edomiter. Der war aus dem Samen(b) des Königs in Edom. -Fussnote(n): (a) heb. satan; so a. i. Folg. (b) i. S. v.: aus der Nachkommenschaft -Parallelstelle(n): 1Kön 11,23.25 15. Es war nämlich geschehen, als David gegen Edom vorging(a), als Joab, der Heeroberste, hinaufzog, um die Durchbohrten zu begraben, und er alles Männliche in Edom geschlagen hatte -Fussnote(n): (a) o.: sich ... im Krieg befand -Parallelstelle(n): Edom 2Sam 8,13.14; schlug 4Mo 24,18; 5Mo 20,13 16. (denn Joab war mitsamt ganz Israel dort sechs Monate geblieben, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte), 17. da floh Hadad, er und edomitische Männer von den Knechten seines Vaters mit ihm, um nach Ägypten zu gehen. (Hadad aber war [damals] ein junger(a) Bursche.) -Fussnote(n): (a) w.: kleiner 18. Und sie machten sich aus Midian auf und kamen nach Paran. Und sie nahmen Männer aus Paran mit sich und kamen nach Ägypten zu Pharao, dem König von Ägypten. Und er gab ihm ein Haus und sagte ihm Brot(a) zu und gab ihm Land. -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Lebensunterhalt -Parallelstelle(n): Midian 2Mo 2,15; Paran 4Mo 10,12 19. Und Hadad fand Gnade in den Augen Pharaos - überaus [reichlich]. Und er gab ihm die Schwester seiner Frau, die Schwester der Gebieterin Tachpenes, zur Frau. 20. Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat(a), seinen Sohn. Und Tachpenes entwöhnte ihn ‹und zog ihn auf› im Hause Pharaos. Und so war Genubat im Hause Pharaos mitten unter den Söhnen Pharaos. -Fussnote(n): (a) bed.: Diebstahl 21. Und als Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass Joab, der Heeroberste, tot war, sagte Hadad zu Pharao: "Entlass mich, dass ich in mein Land ziehe." -Parallelstelle(n): 1Kön 2,10.34 22. Und Pharao sagte zu ihm: "Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land zu ziehen suchst?" Und er sagte: "Nicht doch! Sondern entlass mich bitte!" -Parallelstelle(n): Spr 27,8 23. Und Gott erweckte ihm(a) als Widersacher Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn, Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war. -Fussnote(n): (a) d. i.: dem König Salomo -Parallelstelle(n): Widersa. 1Kön 11,14; 1Kön 14,25; 1Kön 5,18; Eser 2Sam 8,8; Zoba 2Sam 8,5; 1Chr 18,3 24. Als David sie(a) getötet hatte, sammelte er Männer um sich und wurde, Oberster einer Streifschar(b). Und sie zogen nach Damaskus und wohnten darin und herrschten in Damaskus ‹wie Könige›. -Fussnote(n): (a) vmtl.: die Truppen seines Herrn (b) o.: Räuberbande -Parallelstelle(n): 2Sam 8,3.4; Damask. 1Kön 19,15; 1Kön 20,34 25. Und er war ein Widersacher Israels alle Tage Salomos, und zwar neben dem Unheil, das Hadad [tat]. Und er verabscheute Israel(a). Und er wurde König über Aram. -Fussnote(n): (a) o.: hatte einen Widerwillen gegen Israel; d. h.: er war der Herrschaft Israels überdrüssig. 26. Und Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephratiter von Zereda (und der Name seiner Mutter, einer Witwe, war Zerua), ein Knecht(a) Salomos, auch er erhob die Hand gegen den König. -Fussnote(n): (a) d. h.: Diener; Beamter ("Minister") -Parallelstelle(n): Jerob. 1Kön 12,2-4; 2Chr 9,2 27. Und dieses war der Anlass [dafür](a), dass er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute den Millo, er schloss die Lücke der Stadt seines Vaters David. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Sache, die Angelegenheit -Parallelstelle(n): Millo 1Kön 9,15.24 28. Der Mann Jerobeam aber war ein vermögender, ‹angesehener›(a) Mann. Und als Salomo den jungen Mann sah, wie er die Arbeit tat, setzte er ihn über alle Lastarbeiten des Hauses Josef. -Fussnote(n): (a) und kriegstüchtiger 29. Und es geschah zu jener Zeit, da ging Jerobeam aus Jerusalem hinaus, und es traf ihn der Prophet Ahija, der Siloniter, auf dem Weg. Und er war in einen neuen Mantel gehüllt. Und sie waren beide allein auf dem Feld(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: auf dem offenen Land. -Parallelstelle(n): Ahija 1Kön 12,15; 1Kön 14,2; 2Chr 9,29 30. Und Ahija fasste den neuen Mantel, den er anhatte, und riss ihn in zwölf Stücke. -Parallelstelle(n): 1Sam 15,27.28 31. Und er sagte zu Jerobeam: "Nimm dir zehn Stücke, denn so sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Siehe! Ich reiße das Königreich aus der Hand Salomos und gebe dir die zehn Stämme, -Parallelstelle(n): 1Kön 11,11.12; 1Kön 12,15; 2Chr 10,15 32. aber der eine Stamm soll ihm [bleiben] - wegen meines leibeigenen Knechtes David und wegen Jerusalems, der Stadt, die ich mir aus allen Stämmen Israels erwählt habe, - -Parallelstelle(n): Stamm 1Kön 11,13; 1Kön 12,20 33. denn sie haben mich verlassen und sich vor der Astarte, dem Gott(a) der Sidonier, huldigend niedergeworfen, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammons. Und sie sind nicht in meinen Wegen gewandelt, das Rechte zu tun in meinen Augen und meine Satzungen und Rechtsbestimmungen [zu tun] wie David, sein Vater. -Fussnote(n): (a) o.: der Gottheit; im Heb. Mehrzahl (elohee v. elohim); so a. i. Folg.; s. V. 5; 2Kön 1,2. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,4-7; Jer 2,11-13; Göttern Ri 10,6; 2Chr 25,14 34. Doch nehme ich ihm nicht das ganze Königreich aus der Hand, sondern ich setze ihn zum Fürsten alle Tage seines Lebens, wegen meines Knechtes David, den ich mir erwählte, der meine Gebote und meine Satzungen hielt. -Parallelstelle(n): David 1Kön 11,12.36; 1Kön 15,4.5; Jes 55,3 35. Und ich nehme seinem Sohn das Königreich aus der Hand und gebe es dir, die zehn Stämme; -Parallelstelle(n): 1Kön 12,16.17; 2Mo 20,5 36. und seinem Sohn gebe ich einen Stamm, damit mein Knecht David alle Tage eine Leuchte vor meinem Angesicht habe in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen da niederzusetzen. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,4; 2Sam 21,17; 2Kön 8,19; Ps 132,17 37. Dich aber nehme ich, dass du über alles herrschest, wonach deine Seele begehrt, und dass du König seist über Israel. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,20 38. Und es wird geschehen, wenn du auf alles hörst, was ich dir gebiete, und in meinen Wegen wandelst und das Rechte in meinen Augen tust, indem du meine Satzungen und meine Gebote hältst, wie David, mein Knecht, tat, so werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und werde dir Israel geben. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,4.5 39. Und ich werde den Samen Davids wegen dieser [Sache] demütigen, doch nicht für immer.'" -Parallelstelle(n): Ps 89,32.35; Klgl 3,31.32 40. Und Salomo suchte Jerobeam zu töten. Jerobeam aber machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten. Und er war in Ägypten bis zum Tod Salomos. -Parallelstelle(n): töten Spr 21,30; Schisch. 1Kön 14,25 41. Und das Übrige der Geschehnisse von Salomo und alles, was er tat, und seine Weisheit, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik(a) Salomos? -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse -Parallelstelle(n): 2Chr 9,29 42. Und die Tage, die Salomo in Jerusalem über ganz Israel ‹als König› herrschte, waren vierzig Jahre. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,11; 2Chr 9,30 43. Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Rehabeam, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): legte 1Kön 2,10.11; Rehab. 1Kön 12,1; 1Kön 14,21; Mt 1,7 1. Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, ihn zum König zu machen. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,1-20: 2Chr 10,1-19; Sichem Jos 20,7 2. Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, davon hörte (er war ja noch in Ägypten gewesen, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und Jerobeam war in Ägypten geblieben(a), -Fussnote(n): (a) n. d. gr., lat. u. syr. Üsg.: und Jerobeam kehrte aus Ägypten zurück (wie 2Chr 10,2). -Parallelstelle(n): 2Chr 10,2; 1Kön 11,26.40 3. und sie hatten hingesandt und ihn gerufen), da kamen Jerobeam und die ganze Versammlung Israels und redeten zu Rehabeam und sagten: 4. "Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. Du aber, erleichtere nun den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, und ‹so› werden wir dir dienen." -Parallelstelle(n): 1Kön 4,7; 1Kön 5,27; 1Kön 9,15; Mt 11,29.30 5. Und er sagte zu ihnen: "Geht noch drei Tage hin, ‹dann› kommt wieder zu mir." Und das Volk ging hin. 6. Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, solange er am Leben war, und sagte: "Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben?" -Parallelstelle(n): 1Kön 10,8; Hi 12,12 7. Und sie redeten zu ihm und sagten: "Wenn du heute diesem Volk Knecht wirst und ihnen dienst und auf sie hörst und gütige Worte zu ihnen redest, werden sie dir alle Tage Knechte sein." -Parallelstelle(n): Spr 15,1; Mk 10,43 8. Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm rieten, und beriet sich mit den Jungen(a), die mit ihm groß geworden waren, die vor ihm standen(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit den Geborenen; so a. V. 10.14. (b) d. h.: die ihm zu Diensten standen. -Parallelstelle(n): Spr 12,15 9. Und er sagte zu ihnen: "Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir so geredet hat: 'Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat'?" 10. Und die Jungen, die mit ihm groß geworden waren, redeten zu ihm und sagten: "So sollst du zu diesem Volk sagen, das zu dir sagte: 'Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns'; du sollst so zu ihnen sagen: 'Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters. 11. Und hat nun mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, ‹so› werde ich euer Joch noch schwerer machen(a). Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Skorpionen(b) züchtigen!'" -Fussnote(n): (a) w.: eurem Joch hinzufügen; so a. V. 14. (b) o.: mit Geißeln mit Widerhaken; so a. V. 14. 12. Und Jerobeam - und alles Volk - kam am dritten Tag zu Rehabeam, wie der König gesagt hatte: "Kommt am dritten Tag wieder zu mir." 13. Und der König antwortete dem Volk hart. Und er verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten, -Parallelstelle(n): Spr 10,8.14; Pred 10,12 14. und redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sagte: "Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber werde euer Joch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Skorpionen züchtigen." -Parallelstelle(n): 2Chr 22,4.5; Spr 1,30.31; Spr 5,13 15. Und der König hörte nicht auf das Volk, denn es war eine Wendung von Seiten Jahwehs, damit er sein Wort aufrecht hielte, das Jahweh durch die Hand Ahijas, des Siloniters, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Wendung Jos 11,20; 2Chr 11,4; 2Chr 22,7; 2Chr 25,20; aufrecht. 1Kön 11,31 16. Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, gab das Volk dem König zur Antwort: "Was haben wir für ein Teil an David? Und wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David!" Und Israel ging zu seinen Zelten. -Parallelstelle(n): 2Sam 20,1 17. Die Söhne Israels aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,13.36; 2Chr 11,13-17 18. Und der König Rehabeam sandte Adoram(a), der über die Fronarbeiter [gesetzt] war. Aber ganz Israel steinigte ihn, und er starb. Der König Rehabeam aber konnte eilig ‹gerade noch›(b) den Wagen besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. -Fussnote(n): (a) n. 1Kön 4,6: Adoniram; n. 2Chr 10,18: Hadoram (b) o.: mit letzter Kraft -Parallelstelle(n): Adoram 1Kön 4,6; 1Kön 5,28; 2Chr 10,18 19. Und ‹so› wurde Israel vom Hause Davids abtrünnig - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,21; Hes 37,16 20. Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekehrt war, da sandten sie hin und riefen ihn zur Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Israel. Niemand folgte dem Haus Davids als allein der Stamm Juda. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,11-13; 1Kön 11,31.32 21. Und Rehabeam kam nach Jerusalem. Und er versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend erwählte Krieger, um mit dem Haus Israel zu kämpfen, um das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,21-24: 2Chr 11,1-4 22. Und es geschah das Wort Gottes zu Schemaja, dem Mann Gottes: -Parallelstelle(n): Mann 1Kön 13,1; 1Kön 17,18; Schem. 2Chr 12,5 23. "Sage zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum Rest des Volkes: 24. So sagt Jahweh: 'Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern, den Söhnen Israels, kämpfen! Kehrt zurück, jeder in sein Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen.'" Und sie hörten auf das Wort Jahwehs und zogen wieder zurück gemäß dem Wort Jahwehs. -Parallelstelle(n): Brüder 1Mo 13,8; von mir 1Kön 12,15; 1Mo 24,50; Ri 14,4; 2Chr 22,7 25. Und Jerobeam baute Sichem im Bergland Ephraim und wohnte darin. Und er zog von dort aus und baute Pnuël aus. 26. Und Jerobeam sagte in seinem Herzen: "Jetzt wird das Königtum zum Haus Davids zurückkehren. -Parallelstelle(n): Spr 14,12 27. Wenn dieses Volk hinaufzieht, um im Haus Jahwehs in Jerusalem Schlachtopfer zu bereiten, wird das Herz dieses Volkes sich zu ihrem Herrn zurückwenden, zu Rehabeam, dem König von Juda. Und sie werden mich töten und zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren." -Parallelstelle(n): Jeru. 5Mo 12,5.6 28. Und der König beriet sich(a) und machte zwei goldene Kälber(b). Und er sagte zum Volk: "Es ist genug für euch,(c) nach Jerusalem hinaufzuziehen. Siehe! - da, Israel: deine Götter, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!" -Fussnote(n): (a) o.: ging mit sich zu Rate (b) d. h.: Stierkälber; so a. i. Folg. (c) i. S. v.: Lasst es euch genug sein -Parallelstelle(n): Kälb. 2Mo 32,4; 2Kön 10,29; 2Kön 17,8.16 29. Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere gab er nach Dan. -Parallelstelle(n): 2Kön 10,29; 2Chr 13,8; Bethel 1Kön 12,32.33; 1Mo 28,19; Hos 10,15; Dan Ri 18,29; Am 8,14 30. Und diese Sache wurde zur Sünde. Und das Volk ging vor dem einen her bis nach Dan. -Parallelstelle(n): 1Kön 13,34; 1Kön 14,16; 1Kön 15,30.34; 2Kön 10,31; 2Kön 17,21.22; Hos 10,8 31. Und er machte das Haus der Höhen(a) und machte Priester aus dem gesamten Volk, die nicht von den Söhnen Levis waren. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Höhenheiligtum -Parallelstelle(n): 1Kön 13,32.33; 1Kön 14,23; gesamt. 4Mo 3,10; 2Kön 17,32; 2Chr 11,14.15; 2Chr 13,9.10 32. Und Jerobeam machte ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, wie das Fest(a) in Juda, und er opferte auf dem Altar(b). So tat er zu Bethel, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte. Und er ließ in Bethel die Höhenpriester, die er gemacht hatte, [ihren Dienst] antreten. -Fussnote(n): (a) d. i. vmtl.: wie das Laubhüttenfest (b) o.: stieg auf den Altar; so a. V. 33. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,34 33. Und er opferte auf dem Altar, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag im achten Monat, in dem Monat, den er sich aus seinem Herzen erdacht hatte. Und er machte den Söhnen Israels ein Fest und stieg auf den Altar, um Rauchopfer darzubringen. -Parallelstelle(n): erdacht 4Mo 15,39; Altar 1Kön 13,1 1. Und - siehe! - ein Mann Gottes kam aus Juda, auf das Wort Jahwehs hin, nach Bethel, als Jerobeam beim Altar stand, um Rauchopfer darzubringen. -Parallelstelle(n): Bethel 1Kön 12,32.33 2. Und auf das Wort Jahwehs hin rief er gegen den Altar hin und sagte: "Altar, Altar! So sagt Jahweh: 'Siehe! Dem Haus Davids wird ein Sohn geboren werden, Josia sein Name, und er wird auf dir die Höhenpriester ‹als Schlachtopfer› opfern, die auf dir Rauchopfer darbringen; und Menschengebeine wird man auf dir verbrennen!'" -Parallelstelle(n): Josia 2Kön 23,15-20; 2Chr 34,4.5 3. Und er gab an jenem Tag ein Wunderzeichen und sagte: "Dieses ist das Wunderzeichen dafür, dass Jahweh geredet hat: Siehe! Der Altar wird auseinanderbrechen, und die Fettasche(a), die darauf ist, wird verschüttet werden." -Fussnote(n): (a) D. i. die Asche des verbrannten Fettes der Opfer. -Parallelstelle(n): Wunderz. Jes 7,11.14; Jes 38,7 4. Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bethel gerufen hatte, da streckte Jerobeam vom Altar herab seine Hand aus und sagte: "Ergreift ihn!" Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht zu sich zurückziehen. -Parallelstelle(n): Ps 105,15 5. Und der Altar brach auseinander, und die Fettasche wurde vom Altar [herab] verschüttet, gemäß dem Wunderzeichen, das der Mann Gottes durch das Wort Jahwehs gegeben hatte. -Parallelstelle(n): Am 3,14 6. Da antwortete der König und sagte zu dem Mann Gottes: "Besänftige bitte das Angesicht Jahwehs, deines Gottes, und tue Fürbitte für mich, dass meine Hand zu mir zurückkehre." Und der Mann Gottes besänftigte das Angesicht Jahwehs; und die Hand des Königs kehrte zu ihm zurück und wurde wie zuvor. -Parallelstelle(n): Besänft. 2Mo 8,8; 2Mo 9,28; Apg 8,24 7. Und der König redete zu dem Mann Gottes: "Komm mit mir ins Haus und stärke(a) dich. Und ich will dir ein Geschenk geben." -Fussnote(n): (a) und erfrische -Parallelstelle(n): 2Kön 5,15 8. Aber der Mann Gottes sagte zu dem König: "Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, ich würde nicht mit dir hineingehen. Und ich werde an diesem Ort kein Brot essen und kein Wasser trinken; -Parallelstelle(n): gäbest 4Mo 22,18 9. denn so wurde mir durch das Wort Jahwehs geboten und gesagt: 'Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken. Und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du gegangen bist.'" 10. Und er ging auf einem anderen Weg und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war. 11. Es wohnte aber zu Bethel ein alter Prophet. Und sein Sohn(a) kam, und sie(b) erzählten ihm alles, was der Mann Gottes an dem Tag in Bethel getan hatte: die Worte, die er zu dem König gesagt hatte. Sie erzählten sie ihrem Vater, -Fussnote(n): (a) Im heb. Text steht die Einzahl. (b) d. i.: der Sohn und die anderen Söhne (V. 12.13) 12. und ihr Vater sagte zu ihnen: "Welchen Weg ist er gegangen?" Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes gegangen war, der aus Juda gekommen war. 13. Und er sagte zu seinen Söhnen: "Sattelt mir den Esel!" Und als sie ihm den Esel gesattelt hatten, bestieg er ihn. 14. Und er zog dem Mann Gottes nach und fand ihn unter der Terebinthe sitzen. Und er sagte zu ihm: "Bist du der Mann Gottes, der aus Juda gekommen ist?" Und er sagte: "Ich [bin es]." 15. Und er sagte zu ihm: "Komm mit mir ins Haus und iss Brot." 16. Er aber sagte: "Ich kann nicht mit dir zurückkehren und mit dir kommen. Und ich werde mit dir an diesem Ort nicht Brot essen und nicht Wasser trinken, 17. denn es [erging] infolge des Wortes Jahwehs ein Wort zu mir: 'Du sollst dort nicht Brot essen und nicht Wasser trinken. Du sollst auf dem Weg, auf dem du gegangen bist, nicht wieder [zurück]gehen.'" 18. Und er sagte zu ihm: "Auch ich bin ein Prophet wie du. Und ein Bote hat mittels des Wortes Jahwehs zu mir geredet und gesagt: 'Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, dass er Brot esse und Wasser trinke.'" (Er belog ihn.) -Parallelstelle(n): 1Kön 22,22.23; 1Joh 4,1 19. Und er kehrte mit ihm zurück und aß Brot in seinem Haus und trank Wasser. 20. Und es geschah, während sie zu Tisch saßen, da geschah das Wort Jahwehs zu dem Propheten, der ihn zurückgeholt hatte. 21. Und er rief dem Mann Gottes zu, der aus Juda gekommen war, und sagte: "So sagt Jahweh: Weil du gegen den Mund(a) Jahwehs widerspenstig warst und das Gebot, das Jahweh, dein Gott, dir geboten hat, nicht gehalten hast -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Befehl; so a. V. 26. -Parallelstelle(n): 1Sam 15,23 22. und zurückgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, von dem er zu dir gesagt hatte: 'Iss kein Brot und trink kein Wasser!', [darum] wird dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen." 23. Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, da sattelte man den Esel für ihn, für den Propheten, den er zurückgeholt hatte. 24. Und er zog fort. Und ein Löwe fand ihn auf dem Weg und tötete ihn. Und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Weg. Und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam. -Parallelstelle(n): 1Kön 20,36 25. Und - siehe! - als Männer vorbeigingen, sahen sie den Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Und sie kamen und sagten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. 26. Und der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, hörte es. Da sagte er: "Das ist der Mann Gottes, der gegen den Mund Jahwehs widerspenstig war. ‹Also› hat Jahweh ihn dem Löwen gegeben, der hat ihn zerrissen und getötet, gemäß dem Wort Jahwehs, das er zu ihm gesagt hatte." 27. Und er redete zu seinen Söhnen und sagte: "Sattelt mir den Esel!" Und sie sattelten ihn. 28. Und er ging hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg [liegen] und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 29. Und der Prophet hob den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, ihn zu beklagen und zu begraben, 30. und legte seinen Leichnam in sein [eigenes] Grab. Und man klagte über ihn: "Ach, mein Bruder!" -Parallelstelle(n): klagte Jer 22,18 31. Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: "Wenn ich gestorben bin, begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben ist. Legt meine Gebeine neben seine Gebeine; -Parallelstelle(n): 2Kön 23,17.18 32. denn das Wort wird gewisslich geschehen, [das Wort], das er auf das Wort Jahwehs hin ausgerufen hat gegen den Altar, der in Bethel ist, und gegen alle Häuser der Höhen(a), die in den Städten Samarias sind." -Fussnote(n): (a) d. h.: alle Höhenheiligtümer -Parallelstelle(n): 1Kön 13,2; 2Kön 23,16 33. Nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam von seinem bösen Weg nicht um. Und wieder machte er [etliche] aus dem gesamten Volk zu Priestern der Höhen. Wer Lust hatte, dem füllte er seine Hand(a), dass er ein Priester der Höhen würde. -Fussnote(n): (a) d. i.: den weihte er -Parallelstelle(n): Priester 1Kön 12,31 34. Und diese Sache wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde und zur Vertilgung und zur Vernichtung, hinweg von der Fläche des Erdbodens. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,10; Spr 13,6 1. Zu jener Zeit wurde Abija, der Sohn Jerobeams, krank. -Parallelstelle(n): Sohn 1Kön 14,12 2. Und Jerobeam sagte zu seiner Frau: "Mache dich bitte auf und verstelle dich, damit man nicht erkennt, dass du die Frau Jerobeams bist, und geh nach Silo. Siehe! - Dort [ist] Ahija, der Prophet. Er ist es, der über mich gesagt hat, dass ich über dieses Volk König sein würde. -Parallelstelle(n): König 1Kön 11,29-31 3. Und nimm mit dir zehn Brote und Gebäck(a) und einen Krug Honig und geh zu ihm. Er wird dir mitteilen, was mit dem Knaben werden soll." -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bez. eine Art bröseligen Kuchen (Krümelkuchen). -Parallelstelle(n): Geschenk 2Kön 8,8; mitteil. 2Kön 1,2 4. Und die Frau Jerobeams tat so: Sie machte sich auf und ging nach Silo und kam in das Haus Ahijas. Ahija aber konnte nicht sehen, denn wegen seines Alters waren seine Augen starr(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: standen seine Augen. (D. i. eine Beschreibung von Blindheit durch den schwarzen Star; vgl. 1Sam 4,15.) -Parallelstelle(n): Augen 1Mo 27,1; 1Sam 4,15 5. Und Jahweh hatte zu Ahija gesagt: "Siehe! Die Frau Jerobeams kommt, um ein Wort von dir zu erfragen bezüglich ihres Sohnes, denn er ist krank. So und so sollst du zu ihr reden. Und es wird geschehen, wenn sie hereinkommt, wird sie sich unkenntlich machen." 6. Und es geschah, als Ahija das Geräusch ihrer Füße hörte, da sagte er, als sie zum Eingang hereinkam: "Komm herein, Frau Jerobeams! Weshalb machst du dich denn unkenntlich? Ich bin mit einem harten [Wort] zu dir gesandt. 7. Gehe hin, sage zu Jerobeam: So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Weil ich dich mitten aus dem Volk erhoben und dich zum Führer über mein Volk Israel gesetzt habe(a) -Fussnote(n): (a) w.: gegeben habe -Parallelstelle(n): 1Kön 11,37; 1Kön 16,2 8. und das Königtum dem Hause Davids entrissen und es dir gegeben habe, du aber nicht wie mein leibeigener Knecht David gewesen bist, der meine Gebote wahrte und mir mit seinem ganzen Herzen nachfolgte, nur das Rechte zu tun in meinen Augen, -Parallelstelle(n): 1Kön 11,31.35.38 9. sondern mehr Böses getan hast als alle, die vor dir waren, und hingegangen bist und dir andere Götter und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zu reizen(a), und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): mehr 1Kön 16,25.30.33; 2Kön 21,9.11; Jer 7,26; Jer 16,12; reizen 1Kön 15,30; 5Mo 32,16; Ps 78,58; geworfen Neh 9,26; Ps 50,17; Hes 23,35 10. darum - siehe! - bringe ich Unheil über das Haus Jerobeams. Und ich werde von Jerobeam ausrotten, was männlich ist(a), den Gebundenen und den Freien(b) in Israel. Und ich werde hinter dem Haus Jerobeams her ausfegen, wie man den Kot ausfegt, bis es mit ihm ganz aus ist. -Fussnote(n): (a) w.: was an die Wand uriniert (b) o.: den Unmündigen und den Mündigen -Parallelstelle(n): 1Kön 15,29; 1Kön 21,21 11. Wer von Jerobeam(a) in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem Feld(b) stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen; denn Jahweh hat gesprochen!' -Fussnote(n): (a) vmtl.: vom Hause Jerobeams (b) d. h.: auf dem offenen Land -Parallelstelle(n): Wer 1Kön 13,34; 1Kön 16,3.4; 1Kön 21,24; gesproch. 1Kön 15,29; 4Mo 23,19; Jes 1,2; Jes 40,5; Joe 4,8; Ob 18 12. Und du, mache dich auf! Gehe in dein Haus. Sobald deine Füße die Stadt betreten, wird der [von dir] Geborene sterben. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,1.17 13. Und ganz Israel wird um ihn klagen und ihn begraben; denn von Jerobeam wird im Hause Jerobeams allein dieser in ein Grab kommen, weil an ihm etwas Gutes in Bezug auf Jahweh, den Gott Israels, gefunden wurde. 14. Und Jahweh wird sich einen König über Israel erwecken, der das Haus Jerobeams ausrotten wird. Das [wird er tun] an [jenem] Tage! Was aber [wird er] jetzt [tun]?(a) -Fussnote(n): (a) o.: Doch wie [steht es] schon jetzt? (Das Heb. ist hier unklar. In der gr. Üsg. fehlt der ganze Vers.) -Parallelstelle(n): 1Kön 15,27-29; Ps 52,7; Spr 2,22 15. Jahweh wird Israel schlagen, dass es schwankt wie das Rohr im Wasser, und wird Israel ausreißen aus diesem guten Erdboden, den er ihren Vätern gegeben hat, und sie zerstreuen jenseits des Stromes(a), darum, dass sie ihre Aschera-Standbilder machten, [womit] sie Jahweh reizten! -Fussnote(n): (a) d. i.: des Euphrats -Parallelstelle(n): 5Mo 29,27; Jos 23,15; 2Kön 17,6; Am 5,27; Aschera 1Kön 14,23; 1Kön 15,13; 1Kön 16,33; 1Kön 18,19; 2Kön 13,6 16. Und dahingeben wird er Israel wegen der Sünden Jerobeams, die er getan hat und durch die er Israel sündigen gemacht hat." -Parallelstelle(n): 1Kön 12,30; 1Kön 15,26.30.34; 1Kön 16,2.13.19.26; 1Kön 21,22; 1Kön 22,53; 2Kön 3,3; 2Kön 10,29.31; 2Kön 13,2.6.11; 2Kön 14,24; 2Kön 15,9.18.24.28; 2Kön 17,21; 2Kön 23,15 17. Und die Frau Jerobeams machte sich auf, ging und kam nach Tirza. Als sie eben die Schwelle des Hauses betrat, starb der Knabe. -Parallelstelle(n): Tirza 1Kön 15,21.33; 1Kön 16,6; Jos 12,24; Hld 6,4 18. Und ganz Israel begrub ihn und klagte um ihn, gemäß dem Wort Jahwehs, das er gesagt hatte durch die Hand seines leibeigenen Knechtes Ahija, des Propheten. 19. Und das Übrige der Geschehnisse von Jerobeam, wie er kämpfte und wie er ‹als König› herrschte, - siehe! - das ist geschrieben im Buch der Tageschronik(a) der Könige Israels. -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): kämpfte 2Chr 13,2-20; Israels 1Kön 15,31; 1Kön 16,5.14.20.27; 1Kön 22,39; 2Kön 1,18; 2Kön 10,34; 2Kön 13,8.12; 2Kön 14,15.28; 2Kön 15,11.15.21.26.31; 1Chr 1,9; 2Chr 20,34; 2Chr 33,18 20. Und die Tage, die Jerobeam ‹als König› herrschte, waren zweiundzwanzig Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern. Und Nadab, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 13,20; Nadab 1Kön 15,25 21. Und Rehabeam, der Sohn Salomos, herrschte ‹als König› in Juda. Ein Sohn von einundvierzig Jahren war Rehabeam, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die sich Jahweh aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen da niederzusetzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,21-31: 2Chr 12,1-16; Rehab. 1Kön 11,43; 1Kön 12,17.20; Ammon. 1Kön 11,1.7; 5Mo 23,3 22. Und Juda tat das Böse in den Augen Jahwehs. Und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. -Parallelstelle(n): Böse 2Kön 17,19; 2Chr 12,1; reiz. 5Mo 32,16; Ps 78,58; 1Kor 10,22 23. Und auch sie bauten Höhen und Gedenksteine(a) und Aschera-Standbilder auf jedem hohen Hügel und unter jedem saftig-grünen Baum. -Fussnote(n): (a) D. s. steinerne Bildsäulen zu Ehren der Götzen. -Parallelstelle(n): Hes 16,24; Hes 20,28; Hes 6,3-7; Baum 2Kön 17,10; 2Chr 28,4; Jes 57,5; Jer 17,2 24. Und es gab auch Geweihte(a) im Land; die taten nach allen Gräueln der Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte. -Fussnote(n): (a) D. s. männliche Tempelprostituierte. -Parallelstelle(n): Geweihte 1Kön 15,12; 5Mo 23,18; Gräueln 3Mo 18,26-30 25. Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, da zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,40; 2Chr 12,2-4 26. Und er nahm die Schätze des Hauses Jahwehs und die Schätze des Hauses des Königs, und zwar nahm er alles. Und er nahm alle goldenen Schilde, die Salomo gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,16.17; 2Kön 14,14 27. Und der König Rehabeam machte eherne Schilde an ihrer Statt und befahl sie in die Hand der Obersten der Läufer(a), die den Eingang des Hauses des Königs bewachten. -Fussnote(n): (a) Die "Läufer" sind die Trabanten der königlichen Leibwache. -Parallelstelle(n): Läufer 2Kön 11,4.19 28. Und es geschah, immer wenn der König in das Haus Jahwehs ging, trugen die Läufer die Schilde(a) und brachten sie dann wieder in die Kammer(b) der Läufer zurück. -Fussnote(n): (a) eigtl.: trugen die Läufer sie (b) Gemeint ist die Wachstube, das Dienstzimmer der Trabanten des Königs. 29. Und das Übrige der Geschehnisse von Rehabeam und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 1Kön 11,41; 2Chr 12,15; Juda 1Kön 15,7.23; 1Kön 22,46; 2Kön 8,23; 2Kön 12,20; 2Kön 13,12; 2Kön 14,15.18.28; 2Kön 15,6.36; 2Kön 16,19; 2Kön 20,20; 2Kön 21,17.25; 2Kön 23,28; 2Kön 24,5 30. Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam alle Tage. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19; 1Kön 12,24; 1Kön 15,6.16 31. Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Davidsstadt. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und Abija, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Abija 1Kön 15,1; Mt 1,7 1. Und im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König über Juda. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,1-8: 2Chr 13,1-23 2. Er herrschte ‹als König› drei Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Maacha, die Tochter(a) Absaloms. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: Enkelin; vgl. 2Sam 14,27; 2Chr 13,2. -Parallelstelle(n): 2Sam 14,27; 2Chr 11,20-22 3. Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die der vor ihm getan hatte. Und sein Herz war nicht ungeteilt(a) mit Jahweh, seinem Gott, wie das Herz Davids, seines Vaters. -Fussnote(n): (a) w.: nicht völlig -Parallelstelle(n): 1Kön 3,14; unget. 1Kön 8,61; 1Kön 11,4; 1Kön 15,14; 2Kön 20,3; 2Chr 15,17; 2Chr 16,9 4. Doch Davids wegen gab Jahweh, sein Gott, ihm eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn nach ihm erweckte(a) und indem er Jerusalem bestehen ließ, -Fussnote(n): (a) o.: erstehen ließ -Parallelstelle(n): 1Kön 11,32.36; 2Chr 21,7; Ps 132,17; Jes 55,3 5. weil David das Rechte in den Augen Jahwehs getan hatte und von allem, was er ihm geboten hatte, nicht abgewichen war alle Tage seines Lebens, außer in der Sache Urias, des Hetiters. -Parallelstelle(n): recht 1Kön 9,4; 1Kön 14,8; 2Mo 20,6; Urias 2Sam 12,9 6. Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam alle Tage seines Lebens. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,30 7. Und das Übrige der Geschehnisse von Abija und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam. -Parallelstelle(n): 2Chr 13,22 8. Und Abija legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in der Davidsstadt. Und Asa, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Asa 2Chr 13,23 9. Und im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs Israels, wurde Asa König über Juda. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,9-15: 2Chr 14,1-5; 2Chr 15,8-19 10. Und er herrschte ‹als König› einundvierzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Maacha, die Tochter Absaloms. 11. Und Asa tat das Rechte in den Augen Jahwehs, wie sein Vater David. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,1; 2Chr 29,2; 2Chr 34,2 12. Und er schaffte die Geweihten(a) aus dem Lande und tat alle Dreckgötzen(b) weg, die seine Väter gemacht hatten. -Fussnote(n): (a) näml.: die männlichen und weiblichen Tempelprostituierten (b) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): Geweiht. 1Kön 14,24; 1Kön 22,47; 2Kön 23,7; Dreckg. 1Kön 11,7.8; 1Kön 21,26 13. Und auch Maacha, seine Mutter, setzte er ab, dass sie nicht mehr Gebieterin wäre, weil sie der Aschera ein abscheuliches Kultbild gemacht hatte. Und Asa rottete ihr abscheuliches Kultbild aus und verbrannte es im Bachtal des Kidron. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,21; 5Mo 13,7-11; 2Chr 15,16 14. Die Höhen aber wichen nicht, doch war das Herz Asas ungeteilt(a) mit Jahweh alle seine Tage. -Fussnote(n): (a) o.: vollständig -Parallelstelle(n): Höhen 2Kön 12,3; unget. 1Kön 8,61; 1Kön 15,3; 2Kön 20,3; 2Chr 15,17; 2Chr 16,9 15. Und er brachte die geheiligten [Gaben] seines Vaters und seine geheiligten [Gaben] in das Haus Jahwehs: Silber und Gold und Geräte(a). -Fussnote(n): (a) o.: Gefäße 16. Und es war Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König Israels, alle ihre Tage. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,16-24: 2Chr 16,1-6.11-14 17. Und Bascha, der König Israels, zog gegen Juda herauf. Und er baute Rama [aus], um Asa, dem König von Juda, nicht [die Möglichkeit] zu geben auszurücken und hereinzukommen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: um Asa die Verbindungen mit anderen abzuschneiden; w.: um Asa, ..., nicht einen Ausgehenden und Kommenden zu geben. -Parallelstelle(n): Rama 1Kön 15,21; Jos 18,25; Jer 31,15 18. Und Asa nahm alles Silber und Gold, das in den Schätzen des Hauses Jahwehs übrig war, und die Schätze des Hauses des Königs und gab sie in die Hand seiner Knechte. Und der König Asa sandte sie zu Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesjons, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte. Und er sagte: -Parallelstelle(n): Silber 2Kön 16,8; 2Chr 16,2 19. "Ein Bund sei zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe! - ich sende dir als Geschenk(a) Silber und Gold. Gehe hin, brich deinen Bund mit Bascha, dem König Israels, dass er von mir abziehe!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bestechungsgeschenk; ein Geschenk für erwartete Gegenleistung -Parallelstelle(n): 2Chr 16,3 20. Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa. Und er sandte seine Heerobersten gegen die Städte Israels. Und er schlug Ijon und Dan und Abel-Beth-Maacha und ganz Kinneret mitsamt dem ganzen Land Naftali. -Parallelstelle(n): Abel 2Sam 20,15; Ijon 2Kön 15,29; Dan Ri 18,29; Kinneret Jos 11,2 21. Und es geschah, als Bascha davon hörte, da ließ er vom Ausbauen Ramas ab und blieb in Tirza. -Parallelstelle(n): Tirza 1Kön 14,17 22. Der König Asa aber bot ganz Juda auf; niemand war [vom Dienst] befreit. Und sie trugen die Steine Ramas und das Holz weg, womit Bascha gebaut hatte. Und der König Asa baute damit Geba-Benjamin und Mizpa. -Parallelstelle(n): Jos 18,24.26; Jer 41,9.10 23. Und das Übrige aller Geschehnisse von Asa und alle seine Macht(a) und alles, was er tat, und die Städte, die er baute, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik(b) der Könige von Juda? Doch zur Zeit seines Alters erkrankte er an seinen Füßen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Heldenstärke; so a. i. Folg. (b) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage; so a. V. 31; 16,5.14.20.27 -Parallelstelle(n): 2Chr 14,7-14; 2Chr 16,11.12 24. Und Asa legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Joschafat(a), sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) Joschafat regierte von 870/869 bis 848; er war seit 873/872 Mitregent. -Parallelstelle(n): Joschaf. 1Chr 3,10; 2Chr 17,1; Mt 1,8 25. Und Nadab, der Sohn Jerobeams, wurde König über Israel im zweiten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und er herrschte zwei Jahre ‹als König› über Israel. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,20 26. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, und wandelte in dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, mit der er Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 13,34; 1Kön 14,16 27. Und gegen ihn verschwor sich Bascha, der Sohn Ahijas, vom Hause Issaschar. Und Bascha erschlug ihn zu Gibbeton (das den Philistern gehörte), als Nadab und ganz Israel Gibbeton belagerten. -Parallelstelle(n): verschwo. 1Kön 16,9.16; Gibbeton 1Kön 16,15; Jos 19,44 28. Und Bascha tötete ihn im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und er wurde König an seiner Statt. 29. Und es geschah, sobald er König geworden war, erschlug er das ganze Haus Jerobeams. Er ließ von Jerobeam nichts übrig, was Atem hatte, bis er ihn vernichtet hatte, gemäß dem Wort Jahwehs, das er geredet hatte durch die Hand seines leibeigenen Knechtes Ahija, des Siloniters, -Parallelstelle(n): Jerob. 1Kön 14,10-14; 1Kön 16,3.7.11; 2Kön 9,9 30. wegen der Sünden Jerobeams, die er getan hatte, und mit denen er Israel sündigen gemacht hatte, durch sein Reizen, mit dem er Jahweh, den Gott Israels, gereizt hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,9.22 31. Und das Übrige der Geschehnisse von Nadab und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 32. Und es war Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König Israels, alle ihre Tage. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,16 33. Im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel in Tirza, vierundzwanzig Jahre. -Parallelstelle(n): Tirza 1Kön 16,6.8.15.23 34. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, und wandelte in den Wegen Jerobeams und in seiner Sünde, mit der er Israel sündigen gemacht hatte. 1. Und es geschah das Wort Jahwehs zu Jehu, dem Sohn Hananis, gegen Bascha: -Parallelstelle(n): 1Kön 16,7; 2Kön 17,13; 2Chr 16,7 2. "Weil ich dich aus dem Staub erhoben und dich als Führer über mein Volk Israel gegeben habe, du aber in dem Weg Jerobeams gewandelt bist und mein Volk Israel sündigen gemacht hast, sodass sie mich durch ihre Sünden reizen, -Parallelstelle(n): 1Kön 14,7; Staub Ps 113,7.8; sündigen 1Kön 14,16 3. - siehe! - ich lasse hinter Bascha und hinter seinem Haus her ausfegen und mache dein Haus wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,11.12; 1Kön 15,29 4. Wer von Bascha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer von ihm auf dem [freien] Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen." -Parallelstelle(n): 1Kön 14,11; 1Kön 21,24 5. Und das Übrige der Geschehnisse von Bascha und was er getan hat, und seine Macht, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 6. Und Bascha legte sich zu seinen Vätern, und er wurde in Tirza begraben. Und Ela, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Tirza 1Kön 14,17; 1Kön 15,21.33 7. Und es war auch durch die Hand Jehus, des Sohnes Hananis, des Propheten, das Wort Jahwehs an Bascha und an sein Haus ergangen, und zwar wegen all des Bösen, das er in den Augen Jahwehs getan hatte, ihn durch das Tun seiner Hände zu reizen, sodass er dem Hause Jerobeams gleich wurde, und auch, weil er dieses erschlagen hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,13; 2Chr 16,7 8. Im sechsundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baschas, König über Israel in Tirza, zwei Jahre. -Parallelstelle(n): Tirza 1Kön 15,33 9. Und gegen ihn verschwor sich sein Knecht Simri, der Oberste über die Hälfte der [Kriegs]wagen, während er in Tirza gerade trank und sich berauschte, im Haus Arzas, der über das Haus in Tirza [gesetzt] war. -Parallelstelle(n): verschw. 1Kön 15,27; trank 1Kön 20,16; Spr 31,4; Pred 10,16.17 10. Und Simri kam herein und schlug ihn und tötete ihn im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und er wurde König an seiner Statt. 11. Und es geschah, als er König war, sobald er auf seinem Thron saß, erschlug er das ganze Haus Baschas. Er ließ nichts von ihm übrig, was männlich war(a), weder seine Blutsverwandten(b) noch seine Gefährten. -Fussnote(n): (a) w.: was an die Wand uriniert (b) w.: seine Löser (d. h.: die nächsten Verwandten, die die Einlösungspflicht hatten) -Parallelstelle(n): 1Kön 16,3; 1Kön 15,29.30 12. Und ‹so› vernichtete Simri das ganze Haus Baschas gemäß dem Wort Jahwehs, das er durch die Hand Jehus, des Propheten, gegen Bascha geredet hatte, -Parallelstelle(n): 1Kön 16,1.7 13. wegen aller Sünden Baschas und der Sünden Elas, seines Sohnes, die sie taten und mit denen sie Israel sündigen machten, sodass sie Jahweh, den Gott Israels, mit ihren Dunstgebilden(a) reizten(b). -Fussnote(n): (a) o.: nichtigen Götzen; so a. V. 26. (b) und kränkten; so a. V. 26. -Parallelstelle(n): sündig. 1Kön 14,16 14. Und das Übrige der Geschehnisse von Ela und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): geschr. 1Kön 14,19 15. Im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, herrschte Simri ‹als König› sieben Tage in Tirza, als das Volk gerade Gibbeton belagerte, das den Philistern gehörte. -Parallelstelle(n): Gibb. 1Kön 15,27 16. Und das belagernde Volk hörte sagen: "Simri hat sich verschworen und hat auch den König erschlagen." Da machte ganz Israel Omri, den Heerobersten, zum König über Israel, an jenem Tag, im Heerlager. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,23.30 17. Und Omri zog herauf von Gibbeton, und ganz Israel mit ihm, und sie belagerten Tirza. 18. Und es geschah, als Simri sah, dass die Stadt eingenommen war, ging er in den Palastsaal(a) des Hauses des Königs und verbrannte das Königshaus über sich im Feuer und starb - -Fussnote(n): (a) o.: in die Zitadelle -Parallelstelle(n): Simri 2Kön 9,31 19. wegen seiner Sünden, die er getan hatte, indem er das Böse in den Augen Jahwehs tat, indem er in dem Weg Jerobeams wandelte und in seiner Sünde, die er getan hatte, um Israel sündigen zu machen. -Parallelstelle(n): sündig. 1Kön 14,16 20. Und das Übrige der Geschehnisse von Simri und seine Verschwörung, die er gemacht hatte, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): geschr. 1Kön 14,19 21. Damals teilte sich das Volk Israel in [zwei] Hälften: Die Hälfte des Volkes war hinter Tibni, dem Sohn Ginats, um ihn zum König zu machen, und die [andere] Hälfte hinter Omri. 22. Aber das Volk, das hinter Omri ‹war›, erstarkte(a) gegen das Volk, das hinter Tibni, dem Sohn Ginats, ‹war›. Und Tibni starb. Und Omri wurde König. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gewann die Oberhand 23. Im einunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Omri König über Israel, zwölf Jahre. In Tirza herrschte er sechs Jahre ‹als König›. -Parallelstelle(n): Omri 2Kön 8,26 24. Und er kaufte den Berg Samaria von Schemer für zwei Talente(a) Silber. Und er bebaute den Berg und gab der Stadt, die er gebaut hatte, den Namen Samaria - nach dem Namen Schemers, des Herrn des Berges. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. -Parallelstelle(n): Samaria Am 6,1; Mi 1,5.6 25. Und Omri tat das Böse in den Augen Jahwehs. Und er tat mehr Böses als alle, die vor ihm gewesen waren. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,30.33; 1Kön 14,9; 1Kön 21,25.26; Mi 6,16 26. Er wandelte auf dem gesamten Weg Jerobeams, des Sohnes Nebats, und in seinen Sünden, mit denen er Israel sündigen gemacht hatte, sodass sie Jahweh, den Gott Israels, mit ihren Dunstgebilden reizten. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,13; 5Mo 32,16.21 27. Und das Übrige der Geschehnisse von Omri, was er tat, und seine Macht, die er ausübte, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): geschr. 1Kön 16,14 28. Und Omri legte sich zu seinen Vätern, und er wurde in Samaria begraben. Und Ahab, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. 29. Und Ahab, der Sohn Omris, wurde König über Israel im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda. Und Ahab, der Sohn Omris, war König über Israel in Samaria zweiundzwanzig Jahre. -Parallelstelle(n): Samaria 1Kön 16,24 30. Und Ahab, der Sohn Omris, tat das Böse in den Augen Jahwehs - mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. -Parallelstelle(n): mehr 1Kön 16,25.33; 1Kön 21,25 31. Und es geschah (war es nicht genug, dass er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte?), er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau. Und er ging hin und diente dem Baal und warf sich vor ihm huldigend nieder. -Parallelstelle(n): Frau 5Mo 7,3.4; Sidonier Ri 1,31; Baal 1Kön 21,25.26; 2Kön 10,18; 2Kön 17,16; Hos 2,15 32. Und er errichtete dem Baal einen Altar im Haus Baals, das er in Samaria gebaut hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön 10,21.26 33. Und Ahab machte die Aschera(a). Und Ahab fuhr fort, Jahweh, den Gott Israels zu reizen(b), mehr als alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Aschera-Standbild (b) und zu kränken -Parallelstelle(n): Aschera 2Kön 13,6; 2Kön 21,3 34. In seinen Tagen baute Hiël, der Betheliter, Jericho [wieder auf]. Um(a) Abiram, seinen Erstgeborenen, legte er ihren Grund, und um Segub, seinen Jüngsten, stellte er ihre Tore auf, gemäß dem Wort Jahwehs, das er geredet hatte durch die Hand Josuas, des Sohnes Nuns. -Fussnote(n): (a) d. h.: Um den Preis von -Parallelstelle(n): Jericho Ri 3,13; 2Sam 10,5; Wort 4Mo 23,19; Jos 6,26 1. Und Elia(a), der Tischbiter(b), von den Beisassen(c) Gileads, sagte zu Ahab: "So wahr Jahweh, der Gott Israels, lebt, vor dessen Angesicht ich stehe: Wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird, es sei denn auf mein Wort hin ...(d)!" -Fussnote(n): (a) bed.: Mein Gott ist Jah[weh]; o.: Jah[weh], er ist Gott. (b) Thisbe (Thischbe) war ein Ort im nördlichen Galiläa; vgl. das apokryphe Tobiasbuch 1,2. (c) D. s. Fremde ohne Bürgerrecht. (d) D. i. eine Schwurformel; nur der erste Teil wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Elia 1Kön 18,1; 2Kön 1,8; 2Chr 21,12; Mal 3,23; Mt 11,14; Mt 17,3; Lk 9,30; stehe 1Kön 18,15; 2Kön 5,16; Regen 3Mo 26,19; 5Mo 28,23.24; Lk 4,25; Jak 5,17 2. Und es geschah das Wort Jahwehs zu ihm: 3. "Geh fort von hier und wende dich gegen Osten und verbirg dich am Bach Krit, der vor dem(a) Jordan ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: östlich vom; so a. V. 5. 4. Und es soll geschehen: Aus dem Bach wirst du trinken. Und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen." -Parallelstelle(n): 1Kön 17,9; 1Kön 19,6; Lk 4,26 5. Und er ging hin und tat gemäß dem Wort Jahwehs: Er ging hin und blieb am Bach Krit, der vor dem Jordan ist. 6. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend. Und aus dem Bach trank er. -Parallelstelle(n): Ps 33,18.19; Ps 34,10.11; Ps 37,19; Jes 33,16; Lk 12,24.29-31 7. Und es geschah nach Verlauf von(a) [etlichen] Tagen, da vertrocknete der Bach, denn es war kein Regen im Land. -Fussnote(n): (a) eigtl.: am Ende von -Parallelstelle(n): 5Mo 28,22 8. Da geschah das Wort Jahwehs zu ihm: 9. "Mache dich auf! Geh nach Zarpat, das zu Sidon gehört, und bleibe dort. Siehe! - ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen." -Parallelstelle(n): Lk 4,26; Zarpat Ob 20 10. Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an den Eingang der Stadt kam - siehe! -, da war eine Witwe dort; sie las gerade Holz zusammen. Und er rief ihr zu und sagte: "Hole mir bitte ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke!" 11. Und als sie hinging, es zu holen, rief er ihr zu und sagte: "Hole mir bitte einen Bissen Brot in deiner Hand!" 12. Und sie sagte: "So wahr Jahweh, dein Gott, lebt, wenn ich [etwas] Gebackenes(a) habe als nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug ...(b)! Und - siehe! - ich lese gerade zwei Holzstücke zusammen und will hineingehen und es mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen und sterben." -Fussnote(n): (a) o. allg.: etwas Vorrätiges (b) D. i. eine Schwurformel; der Sinn: "..., ich habe mit Sicherheit keinen Brotfladen mehr, nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug!" 13. Und Elia sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht! Geh hinein. Tu nach deinem Wort. Doch bereite mir zuerst einen kleinen Brotfladen und bring ihn mir heraus. Und dir und deinem Sohn magst du danach zubereiten; -Parallelstelle(n): Mt 10,41.42 14. denn so sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Das Mehl im Topf wird nicht ausgehen und das Öl im Krug nicht abnehmen - bis zu dem Tag, an dem Jahweh Regen geben wird auf den Erdboden.'" -Parallelstelle(n): 2Kön 4,2-7 15. Und sie ging hin und tat nach dem Wort Elias. Und sie aß, er und sie und ihr Haus, Tage hindurch. -Parallelstelle(n): Wort 1Kön 22,38; 2Kön 1,17; 2Kön 5,14 16. Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab, gemäß dem Wort Jahwehs, das er geredet hatte durch die Hand Elias. -Parallelstelle(n): 2Kön 4,44 17. Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde der Sohn der Frau, der Herrin(a), krank. Und seine Krankheit wurde sehr heftig, bis dass kein Atem(b) mehr in ihm blieb. -Fussnote(n): (a) o.: Besitzerin; Eigentümerin (b) o.: Odem; Hauch -Parallelstelle(n): 2Kön 4,20 18. Und sie sagte zu Elia: "Was haben wir miteinander [zu schaffen], ich und du, Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, um meine Schuld in Erinnerung zu bringen(a) und meinen Sohn zu Tode zu bringen(b)!" -Fussnote(n): (a) näml.: vor Gott (b) w.: sterben zu machen; so a. V. 20. -Parallelstelle(n): was hab. 2Kön 3,13; Ri 11,12; 2Chr 35,21; Mk 1,24; Mk 5,7; Joh 2,4; Schuld 1Mo 44,16; Hi 13,26 19. Und er sagte zu ihr: "Gib mir deinen Sohn." Und er nahm ihn von ihrem Schoß und brachte ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte. Und er legte ihn auf sein Bett -Parallelstelle(n): 2Kön 4,21.32; Apg 9,37 20. und rief zu Jahweh und sagte: "Jahweh, mein Gott, hast du gar über die Witwe, bei der ich zu Gast bin, das Übel kommen lassen(a), ihren Sohn zu Tode zu bringen?" -Fussnote(n): (a) o.: an der Witwe ... Unheil getan; o.: der Witwe ... übel getan -Parallelstelle(n): sterben 1Mo 38,7.10; 2Kön 4,33 21. Und er streckte sich dreimal über das Kind(a) und rief zu Jahweh und sagte: "O Jahweh, mein Gott! Bitte! Es möge die Seele dieses Kindes wieder in sein Inneres zurückkehren!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: den [von ihr] Geborenen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Kön 4,33-35; Apg 9,40; Apg 20,9.10; Hebr 11,19.35 22. Und Jahweh hörte auf die Stimme Elias. Und die Seele des Kindes kehrte in sein Inneres zurück, und es wurde [wieder] lebend. -Parallelstelle(n): Jak 5,15-18; lebendig 1Sam 2,6; Lk 7,15; Lk 8,55; Joh 11,44 23. Da nahm Elia das Kind und brachte es vom Obergemach ins Haus hinab und gab es seiner Mutter. Und Elia sagte: "Sieh her! Dein Sohn lebt!" -Parallelstelle(n): 2Kön 4,36.37; Apg 9,41; Hebr 11,35 24. Und die Frau sagte zu Elia: "Jetzt erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort Jahwehs in deinem Mund Wahrheit ist." -Parallelstelle(n): Mann 2Kön 4,9; Joh 3,2 1. Und es geschah, viele Tage [danach](a), da geschah im dritten Jahr das Wort Jahwehs zu Elia: "Geh hin, zeige dich Ahab. Und ich werde Regen auf den Erdboden geben." -Fussnote(n): (a) näml.: mehr als zwei Jahre nach jenen Ereignissen -Parallelstelle(n): Lk 4,25; Jak 5,17; Regen Jer 14,22 2. Und Elia ging hin, um sich Ahab zu zeigen. Der Hunger aber war heftig in Samaria. -Parallelstelle(n): Hunger 3Mo 26,19.20; 5Mo 28,23.24; 2Kön 4,38; 2Kön 6,25; 2Kön 8,1 3. Und Ahab rief(a) Obadja, der über das Haus [gesetzt] war. (Obadja aber war einer, der Jahweh sehr fürchtete. -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: ließ rufen -Parallelstelle(n): fürcht. 1Kön 18,12; Neh 7,2; Ps 112,1 4. Und es geschah, als Isebel die Propheten Jahwehs ausrottete, da hatte Obadja hundert Propheten genommen und sie versteckt, je fünfzig Mann in einer Höhle, und hatte sie mit Brot und Wasser versorgt.) -Parallelstelle(n): Isebel 1Kön 18,13; 1Kön 16,31; 2Kön 9,7; Höhle Hebr 11,38; Wass. Mt 10,41 5. Und Ahab sagte zu Obadja: "Geh durch das Land zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen. Vielleicht finden wir Gras, dass wir Pferd und Maultier am Leben erhalten und nichts von dem Vieh ausrotten(a) müssen." -Fussnote(n): (a) d. h.: fortschaffen; umkommen lassen 6. Und so teilten sie sich das Land auf, um es zu durchziehen. Auf einem Weg ging Ahab für sich allein, und auf einem Weg ging Obadja für sich allein. 7. Und als Obadja auf dem Wege war - siehe! -, da kam Elia, ihm zu begegnen. Und er erkannte ihn und fiel nieder auf sein Angesicht und sagte: "Bist du es, mein Herr Elia?" 8. Und er sagte zu ihm: "Ich [bin es]. Geh hin. Sage deinem Herrn: 'Siehe! - Elia [ist hier]!'" 9. Und er sagte: "Was habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Ahabs gibst, mich zu Tode zu bringen? -Parallelstelle(n): 1Kön 18,12; 1Kön 17,18; 2Mo 5,21 10. So wahr Jahweh, dein Gott, lebt. Wenn es ein Volk* oder ein Königreich gibt, wohin mein Herr nicht gesandt hätte, dich zu suchen ...! Und sagten sie: 'Er ist nicht da', so ließ er das Königreich und das Volk* schwören, dass man dich nicht gefunden hätte. -Parallelstelle(n): Jer 26,20-23 11. Und nun sagst du: 'Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe! - Elia [ist da]!' 12. Und es wird geschehen, gehe ich von dir weg, ‹dann› trägt der Geist Jahwehs dich fort, ich weiß nicht wohin. Und komme ich, es Ahab zu berichten, und er findet dich nicht, so wird man mich töten. Und dein Knecht fürchtet [doch] Jahweh von meiner Jugend an. -Parallelstelle(n): trägt 2Kön 2,12.16; Hes 3,12; Apg 8,39 13. Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich tat, als Isebel die Propheten Jahwehs tötete? - dass ich von den Propheten Jahwehs hundert Mann versteckte, fünfzig und fünfzig Mann je in einer Höhle, und sie mit Brot und Wasser versorgte? -Parallelstelle(n): Hebr 6,10 14. Und nun sagst du: 'Geh hin. Sage deinem Herrn: Siehe! - Elia [ist hier]!' Und so wird er mich töten." 15. Aber Elia sagte: "So wahr Jahweh der Heere lebt, vor dessen Angesicht ich stehe: Ja, heute werde ich mich ihm zeigen!" -Parallelstelle(n): stehe 1Kön 17,1 16. Da ging Obadja hin, Ahab entgegen, und gab ihm Bericht. Und Ahab ging hin, Elia zu begegnen. 17. Und es geschah, als Ahab Elia sah, da sagte Ahab zu ihm: "Bist du es, Zerrütter Israels(a)?" -Fussnote(n): (a) o.: der, der Israel in Trübsal gebracht hat 18. Und er sagte: "Ich habe Israel nicht zerrüttet(a), sondern du und das Haus deines Vaters, indem ihr die Gebote Jahwehs verlassen habt und du den Baalen nachgegangen bist. -Fussnote(n): (a) o.: in Trübsal gebracht -Parallelstelle(n): 2Chr 28,19; Jer 2,19; Baal. 1Kön 16,31-33 19. Doch jetzt sende hin, versammle ganz Israel zu mir an den Berg Karmel - und die vierhundertfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten der Aschera, die an Isebels Tisch essen." -Parallelstelle(n): Karmel Jos 19,26 20. Und Ahab sandte unter allen Söhnen Israels umher und versammelte die Propheten an den Berg Karmel. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,6 21. Und Elia trat nahe heran zum ganzen Volk und sagte: "Wie lange hinkt(a) ihr auf beiden Seiten(b)? Ist Jahweh der [wahre](c) Gott, wandelt ihm nach! Ist es aber der Baal, wandelt ihm nach!" Und das Volk antwortete ihm kein Wort. -Fussnote(n): (a) o.: humpelt; dasselbe Wort wie in V. 26. (b) o.: auf den zwei Krücken (bzw.: Astgabeln) (c) im Heb. mit Artikel; so a. V. 21.37.39 -Parallelstelle(n): zwei 2Kön 17,41; Zef 1,5; Mt 6,24; Jak 4,4; Gott Jos 24,15; 2Kor 6,14-18 22. Und Elia sagte zum Volk: "Ich allein bin übrig geblieben als Prophet Jahwehs, und die Propheten Baals sind vierhundertfünfzig Mann. -Parallelstelle(n): allein 1Kön 19,10.14; Röm 11,3; Baal 1Kön 18,19 23. Und so gebe man uns zwei Stiere. Und sie sollen sich den einen Stier auswählen und ihn in seine Stücke zerlegen und auf die Holzscheite legen. Aber Feuer sollen sie nicht daranlegen. Und ich mache den anderen Stier bereit und gebe ihn auf die Holzscheite. Und Feuer lege ich nicht daran. 24. Und ‹dann› ruft ihr den Namen eures Gottes an. Und ich werde den Namen Jahwehs anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antwortet, er ist der Gott(a)!" Da antwortete alles Volk, sie sagten: "Das Wort ist gut." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der [wahre] Gott -Parallelstelle(n): 1Kön 18,37.39; 2Kön 19,15.19; 5Mo 4,35.39 25. Und Elia sagte zu den Propheten Baals: "Wählt euch einen Stier aus und macht ihr als Erste ihn bereit, denn ihr seid viele. Und ruft den Namen eures Gottes an! Aber Feuer dürft ihr nicht daranlegen." 26. Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gegeben hatte, und machten ihn bereit. Und vom Morgen bis zum Mittag riefen sie den Namen Baals an und sagten: "Baal, antworte uns!" Aber da war kein Laut und keine Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den man gemacht hatte. -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8; Ps 135,16-18; Jes 46,7; Jer 10,5 27. Und es geschah am Mittag, da verspottete sie Elia und sagte: "Ruft mit großer Stimme! Er ist ja ein Gott. Sicher ist er gerade ‹in Gedanken› beschäftigt. Oder er ist austreten gegangen.(a) Oder er ist auf einer Reise.(b) Vielleicht schläft er und wacht ‹dann› auf!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Oder gewiss hat er eine Ausscheidung. (b) o.: Oder er hat einen [nötigen] Weg. -Parallelstelle(n): schläft Ps 121,4 28. Und sie riefen mit großer Stimme, und sie ritzten sich gemäß ihrem Brauch mit Schwertern und mit Lanzen, bis Blut an ihnen herunterlief. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,28; Jer 47,5 29. Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da gebärdeten sie sich wie Propheten ‹und waren in Verzückung› bis [um die Zeit], da man das Speisopfer opfert. Aber da war kein Laut und keine Antwort und kein Aufmerken. -Parallelstelle(n): Speiso. 2Mo 29,41; Dan 9,21; kein 1Kön 18,26 30. Und Elia sagte zum ganzen Volk: "Tretet nahe zu mir!" Und das ganze Volk trat nahe zu ihm. Und er stellte den niedergerissenen Altar Jahwehs wieder her. -Parallelstelle(n): niederg. 1Kön 19,10.14 31. Und Elia nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem das Wort Jahwehs geschehen war: "Israel soll dein Name sein!" -Parallelstelle(n): zwölf 2Mo 24,4; Jos 4,5-9; Israel 1Mo 32,29; 1Mo 35,10 32. Und er baute aus den Steinen einen Altar im Namen Jahwehs. Und er machte rings um den Altar einen Graben im Umfang von zwei Maß Saatgut(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Graben, der ein Feld umfasste, für das man zwei Maß (heb. seah) Saatgut (ca. 14,7 l) brauchte, um es zu besäen. -Parallelstelle(n): baute 2Mo 20,24.25; Ri 6,26; 1Sam 7,17 33. Und er richtete das Holz zu und zerlegte den Stier in seine Stücke und legte ihn auf das Holz. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,6-9 34. Und er sagte: "Füllt vier Eimer mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz." Und er sagte: "Tut es zum zweiten Mal!" Und sie taten es zum zweiten Mal. Und er sagte: "Tut es zum dritten Mal!" Und sie taten es zum dritten Mal. 35. Und das Wasser lief rings um den Altar. Und auch den Graben füllte er mit Wasser. 36. Und es geschah [um die Zeit], da man das Speisopfer opfert, da trat Elia, der Prophet, nahe heran und sagte: "Jahweh, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Heute möge erkannt werden, dass du Gott in Israel bist und ich dein leibeigener Knecht [bin], und dass ich alle diese Dinge durch dein Wort tue(a). -Fussnote(n): (a) o.: infolge deines Wortes getan habe. -Parallelstelle(n): Speiso. 1Kön 18,29; Abrah. 2Mo 3,6 37. Antworte mir, Jahweh. Antworte mir, damit dieses Volk erkenne, dass du, Jahweh, der Gott(a) bist und dass du ihr Herz zurückwendest!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der [wahre] Gott -Parallelstelle(n): 1Kön 18,24; Jes 37,20; zurück. Mal 3,23.24; Lk 1,16.17 38. Und es fiel Feuer Jahwehs herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde. Und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. -Parallelstelle(n): 3Mo 9,24; Ri 6,21; 2Kön 1,12; 1Chr 21,26; 2Chr 7,1 39. Und als das ganze Volk es sah, fielen sie nieder auf ihr Angesicht und sagten: "Jahweh, er ist der Gott! Jahweh, er ist der Gott!" -Parallelstelle(n): 5Mo 4,35.39; 5Mo 7,9; 2Sam 7,28; 1Kön 8,60; 2Kön 19,15; 1Chr 17,26; 2Chr 33,13; Esr 1,3; Jes 37,16; Jes 45,23 40. Und Elia sagte zu ihnen: "Ergreift die Propheten Baals! Keiner von ihnen darf entkommen!" Und sie ergriffen sie. Und Elia führte sie hinab(a) an den Bach Kischon und schlachtete sie(b) dort. -Fussnote(n): (a) o.: ließ sie hinabführen (b) eigtl.: schächtete sie; bzw.: ließ sie schächten -Parallelstelle(n): 5Mo 13,7-11; 5Mo 18,20; 2Kön 10,25-28 41. Und Elia sagte zu Ahab: "Geh hinauf, iss und trink, denn da ist ein Geräusch vom Rauschen des Regengusses." -Parallelstelle(n): 1Kön 18,1 42. Und Ahab ging hinauf, um zu essen und zu trinken. Elia aber stieg auf den Gipfel des Karmel. Und er beugte sich zur Erde nieder und legte sein Angesicht zwischen seine Knie. -Parallelstelle(n): Jak 5,18 43. Und er sagte zu seinem Knecht: "Geh bitte hinauf! Schau in Richtung Meer(a)!" Und er ging hinauf und schaute. Und er sagte: "Es ist nichts da." Und er sagte: "Geh wieder hin." - Siebenmal. -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen Westen -Parallelstelle(n): sieben. 2Kön 5,10; Mt 18,21.22 44. Und es geschah beim siebenten Mal, da sagte er: "Siehe! - Eine Wolke, klein wie die Faust eines Mannes, steigt aus dem Meer herauf." Und er sagte: "Geh hinauf, sage zu Ahab: 'Spanne an und fahre hinab, damit der Regen dich nicht aufhalte!'" 45. Und es geschah, im Handumdrehen(a), da verfinsterte sich der Himmel durch dichte Wolken und Wind. Und es kam ein großer Regenguss. Und Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel. -Fussnote(n): (a) w.: bis hierhin und bis dahin; o.: bis man [die Hand] hin- und her [wendet] -Parallelstelle(n): Jesreel 1Kön 21,1.23 46. Und die Hand Jahwehs kam über Elia. Und er gürtete seine Lenden und lief vor Ahab her bis [dorthin], wo man nach Jesreel kommt. -Parallelstelle(n): Hand 2Kön 3,15; Hes 1,3; Hes 8,1; gürtete 2Kön 1,8; lief 2Kön 19,8; 2Sam 15,1 1. Und Ahab berichtete Isebel alles, was Elia getan hatte, und über alles, wie er alle Propheten mit dem Schwert getötet hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,40 2. Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und sagte: "So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen: Fürwahr, morgen um diese Zeit mache ich deine Seele der Seele eines von ihnen gleich!" -Parallelstelle(n): hinzufüg. 1Kön 20,10; Rut 1,17 3. Und als er es sah(a), machte er sich auf und ging fort, um seiner Seele willen. Und er kam nach Beerscheba, das zu Juda gehört. Und dort ließ er seinen Knecht zurück. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: erkannte; merkte; erfuhr -Parallelstelle(n): willen 1Sam 27,1; Beer. 1Mo 21,31 4. Er selbst aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit. Und er kam und setzte sich unter einen einsamen Ginsterstrauch und bat, dass seine Seele sterbe. Und er sagte: "Es ist genug. So nimm nun, Jahweh, meine Seele. Fürwahr, ich bin nicht besser als meine Väter." -Parallelstelle(n): 4Mo 11,15; Jon 4,3.8 5. Und er legte sich nieder und schlief unter dem einsamen Ginsterstrauch ein. Und - siehe da! - ein [himmlischer] Bote rührte ihn an und sagte zu ihm: "Stehe auf! Iss!" -Parallelstelle(n): Apg 12,7; Hebr 1,14 6. Und als er aufblickte - siehe! -, da lag an seinem Kopfende ein auf heißen Steinen [gebackener] Brotfladen(a) und ein Krug Wasser. Und er aß und trank und legte sich wieder hin. -Fussnote(n): (a) o.: ein (frisch gebackenes) Röstbrot -Parallelstelle(n): 1Kön 17,6; Jes 33,16 7. Und der Bote Jahwehs kehrte wieder, ein zweites Mal, und rührte ihn an und sagte: "Stehe auf! Iss, denn der Weg vor dir ist weit!" 8. Und er stand auf und aß und trank. Und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb. -Parallelstelle(n): vierzig 5Mo 9,9; Mt 4,2; Horeb 2Mo 3,1 9. Und dort ging er in die Höhle hinein und übernachtete da. Und - siehe! - das Wort Jahwehs [geschah] zu ihm, und er sagte zu ihm: "Was willst du hier, Elia(a)?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Was ist dir hier, Elia?; Was hast du hier [zu tun]?; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): Höhle 2Mo 33,22 10. Und er sagte: "Ich habe wirklich geeifert für Jahweh, den Gott der Heere; denn die Söhne Israels verließen deinen Bund, rissen deine Altäre nieder und töteten deine Propheten mit dem Schwert, und ich allein bin übrig geblieben. Und sie trachten danach, meine Seele zu nehmen." -Parallelstelle(n): Röm 11,3; geeifert 4Mo 25,11; 2Kön 10,16; verließ. Ps 78,37; Jer 31,32; allein 1Kön 18,22 11. Und er sagte: "Geh hinaus und stelle dich auf den Berg vor das Angesicht Jahwehs!" Und - siehe! - Jahweh ging vorüber. Und [da war] ein Wind, groß und stark, die Berge zerreißend und die Felsen zerschmetternd, vor dem Angesicht Jahwehs her! Jahweh war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Beben! Jahweh war nicht in dem Beben. -Parallelstelle(n): vorüber 2Mo 33,22; Wind Hes 1,4; Nah 1,3; Beben Ps 68,9 12. Und nach dem Beben ein Feuer! Jahweh war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Säuselns(a)! -Fussnote(n): (a) o.: eines linden Wehens -Parallelstelle(n): Feuer 5Mo 4,11.12; Säus. Sach 4,6 13. Und es geschah, als Elia es hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel und ging hinaus und stellte sich in den Eingang der Höhle. Und - siehe! - eine Stimme erging an ihn, die sagte: "Was willst du hier, Elia?" -Parallelstelle(n): verhüll. 2Mo 3,6 14. Und er sagte: "Ich habe wirklich geeifert für Jahweh, den Gott der Heere; denn die Söhne Israels verließen deinen Bund, rissen deine Altäre nieder und töteten deine Propheten mit dem Schwert, und ich allein bin übrig geblieben. Und sie trachten danach, meine Seele zu nehmen." -Parallelstelle(n): 1Kön 19,10 15. Und Jahweh sagte zu ihm: "Geh. Kehre zurück auf deinen Weg in Richtung Wüste, nach Damaskus. Und ‹dann› gehst du hinein und salbst Hasaël zum König über Aram! -Parallelstelle(n): Hasaël 2Kön 8,8-15; 2Kön 10,32 16. Und Jehu, den Sohn Nimschis, salbst du zum König über Israel! Und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel-Mehola, salbst du zum Propheten an deiner Statt! -Parallelstelle(n): Jehu 2Kön 9,1-3; Elisa 1Kön 19,19-21; Abel 1Kön 4,12 17. Und es soll geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entkommt, den wird Jehu töten. Und wer dem Schwert Jehus entkommt, den wird Elisa töten. -Parallelstelle(n): 2Kön 9,24; 2Kön 10,6-27 18. Und ich lasse in Israel übrig bleiben siebentausend [Mann], alle die Knie, die sich vor dem Baal nicht beugten, und jeden Mund, der ihn nicht küsste." -Parallelstelle(n): Röm 11,4; siebent. Jes 6,13; Offb 11,13; küsste Hos 13,2 19. Und er ging von dort weg und fand(a) Elisa, den Sohn Schafats, der gerade mit zwölf Gespannen(b) [Rindern] vor sich her pflügte. Er selbst aber war bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm hin und warf seinen Mantel über ihn. -Fussnote(n): (a) o.: traf (b) bzw.: Joch -Parallelstelle(n): fand 2Mo 3,1; Am 7,14; Mantel 2Kön 2,8.13.14 20. Und er verließ die Rinder und lief hinter Elia her und sagte: "Lass mich bitte meinen Vater und meine Mutter küssen, ‹dann› will ich hinter dir hergehen." Und er sagte zu ihm: "Geh. Kehre wieder! Fürwahr: [Bedenke], was ich dir getan habe!" -Parallelstelle(n): Lk 9,59-62 21. Und er kehrte von ihm zurück und nahm das Rindergespann und opferte es ‹als Schlachtopfer›. Und mit dem Geschirr der Rinder kochte er ihr Fleisch und gab es den Leuten. Und sie aßen. Und er machte sich auf und ging hinter Elia her, und er tat ihm den aufgetragenen Dienst. -Parallelstelle(n): Geschirr 2Sam 24,22; Diener 2Kön 3,11 1. Und Ben-Hadad, der König von Aram, versammelte seine ganze Heeresmacht: Mit ihm waren zweiunddreißig Könige, mit Pferden und Wagen. Und er zog herauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen es. -Parallelstelle(n): Ben-H. 2Kön 6,8.24; 2Kön 8,7; 2Kön 13,25; belag. 2Kön 6,24; 2Kön 17,5 2. Und er sandte Boten in die Stadt zu Ahab, dem König Israels, 3. und sagte ihm(a): "So sagt Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Frauen und deine edlen Söhne sind mein!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ ihm sagen 4. Und der König Israels antwortete und sagte: "Nach deinem Wort, mein Herr, König: Dein bin ich mit allem, was mein ist." -Parallelstelle(n): 2Kön 18,14; 1Sam 11,10 5. Und die Boten kamen wieder und sagten: "So sagt Ben-Hadad: Ich habe doch zu dir gesandt und gesagt: 'Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben.' 6. Fürwahr, wenn ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir schicke, werden sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte durchsuchen. Und es wird geschehen, alle Lust deiner Augen werden sie in ihre Hand legen und mitnehmen." 7. Da rief der König Israels alle Ältesten des Landes und sagte: "Erkennt doch und seht, dass dieser Böses sucht; denn er hat zu mir gesandt wegen meiner Frauen und wegen meiner Söhne und wegen meines Silbers und meines Goldes, und ich habe es ihm nicht verweigert." -Parallelstelle(n): Böses 2Kön 5,7 8. Und alle Ältesten und alles Volk sagten zu ihm: "Du sollst nicht darauf hören und nicht einwilligen!" 9. Und er sagte zu den Boten Ben-Hadads: "Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, weswegen du zuerst zu deinem Knecht sandtest, tue ich. Aber diese Sache kann ich nicht tun." Und die Boten gingen hin und brachten ihm das Wort zurück. 10. Da sandte Ben-Hadad zu ihm und sagte: "So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen, wenn der Staub(a) von Samaria hinreichen soll für die hohlen Hände des ganzen [Kriegs]volkes, das in meinem Gefolge ist!" -Fussnote(n): (a) o.: Schutt -Parallelstelle(n): sandte 2Kön 19,23 11. Und der König Israels antwortete und sagte: "Sagt: 'Wer sich gürtet, rühme sich nicht wie der, der ‹den Gurt› löst(a)!'" -Fussnote(n): (a) o.: ‹die Rüstung› öffnet (bzw.: ablegt). -Parallelstelle(n): Ps 75,5.6; Spr 27,1 12. Und es geschah, als er dieses Wort hörte (er war gerade am Trinken, er und die Könige, in den Hütten), da sagte er zu seinen Knechten: "Stellt [euch] auf!" Und sie stellten [sich] gegen die Stadt auf. -Parallelstelle(n): trank Spr 31,4.5 13. Und - siehe! - ein einzelner Prophet trat zu Ahab, dem König Israels, nahe heran und sagte: "So sagt Jahweh: 'Siehst du dieses große Getümmel(a)? Siehe! Ich gebe ihn heute in deine Hand, und du sollst erkennen, dass ich Jahweh bin.'" -Fussnote(n): (a) o.: diese Menschenmenge; diesen großen Haufen -Parallelstelle(n): 1Kön 20,28; 1Kön 18,36.37; Getümmel Hes 23,24 14. Und Ahab sagte: "Durch wen?" Und er sagte: "So sagt Jahweh: 'Durch die Leute der Provinzstatthalter(a).'" Und er sagte: "Wer soll den Kampf eröffnen?" Und er sagte: "Du." -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Burschen bzw. Knaben der Obersten der Provinzen; hier i. S. v.: durch die Schar der (nach Samaria geflohenen) Jungknechte der Landvögte. 15. Da musterte er die Leute der Provinzstatthalter. Und es waren zweihundertzweiunddreißig. Und nach ihnen musterte er alles Volk, alle Söhne Israels, siebentausend. 16. Und sie rückten am Mittag aus. Ben-Hadad aber war am Trinken, berauschte sich in den Hütten, er und die Könige, zweiunddreißig Könige, die ihm halfen. -Parallelstelle(n): 1Kön 20,12; 1Kön 16,9; Jes 5,22 17. Und die Leute der Provinzstatthalter rückten zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte hin, und man berichtete ihm und sagte: "Es sind aus Samaria Männer ausgerückt." 18. Und er sagte: "Wenn sie zum Frieden ausgerückt sind, ergreift sie lebend. Und wenn sie zum Kampf ausgerückt sind, ergreift sie lebend." -Parallelstelle(n): Spr 18,12 19. Diese aber zogen aus der Stadt: die Leute der Provinzstatthalter und das Heer, das hinter ihnen ‹war›. 20. Und sie schlugen jeder seinen Mann. Und die Aramäer flohen. Und Israel jagte ihnen nach. Ben-Hadad aber, der König von Aram, entkam zu Pferd mit [einigen] Gespannen. -Parallelstelle(n): 2Kön 7,6.7 21. Und der König Israels zog aus und schlug die Pferde und die Wagen. Und er schlug auf die Aramäer ein. Ein großer Schlag! -Parallelstelle(n): Ps 33,16-18 22. Da trat der Prophet zu dem König Israels nahe heran und sagte zu ihm: "Gehe hin, mache dich stark(a) und erkenne und sieh zu, was du zu tun hast, denn bei der Wiederkehr des Jahres zieht der König von Aram gegen dich herauf." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sammle deine Kräfte zusammen -Parallelstelle(n): 1Kön 20,13.26 23. Und die Knechte(a) des Königs von Aram sagten zu ihm: "Ihre Götter sind Berggötter. Darum waren sie stärker als wir. Lasst uns jedoch in der Ebene gegen sie kämpfen [und sehen], ob wir ‹dann› nicht stärker sein werden als sie! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Minister -Parallelstelle(n): 1Kön 20,28; Jer 23,23.24 24. Tu aber dieses: Entferne die Könige, jeden von seiner Stellung, und setze Statthalter an ihre Stelle. 25. Und du, zähle dir ein Heer(a) wie das Heer, das dir verloren ging, und Pferde wie die [vorigen] Pferde, und Wagen wie die [vorigen] Wagen. Und wir wollen in der Ebene gegen sie kämpfen [und sehen], ob wir nicht stärker sein werden als sie." Und er hörte auf ihre Stimme und tat so. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mustere (o.: rekrutiere) dir ein Heer 26. Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres, da musterte Ben-Hadad die Aramäer und zog hinauf nach Afek zum Kampf gegen Israel. -Parallelstelle(n): Afek 1Sam 4,1; 2Kön 13,17 27. Und die Söhne Israels wurden gemustert und ‹mit Vorrat› versorgt. Und sie gingen hin, um ihnen entgegenzutreten. Und die Söhne Israels lagerten ihnen gegenüber wie zwei Häuflein Ziegen(a). Die Aramäer aber füllten das Land. -Fussnote(n): (a) o.: wie zwei entblößte (o.: verschrumpfte) Zicklein; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Ri 7,12 28. Da trat der Mann Gottes nahe heran und sagte zu dem König Israels: "So sagt Jahweh: Weil die Aramäer gesagt haben: 'Jahweh ist ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Täler', werde ich dieses große Getümmel(a) in deine Hand geben. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin." -Fussnote(n): (a) o.: diesen großen Haufen -Parallelstelle(n): 1Kön 20,13.22; 5Mo 32,27; 2Chr 32,19 29. Und sie lagerten einander gegenüber sieben Tage lang. Und es geschah am siebenten Tag, da rückte der Kampf heran. Und die Söhne Israels schlugen die Aramäer, hunderttausend Mann Fußvolk, an einem Tag. -Parallelstelle(n): 2Kön 13,17 30. Und die Übrigen flohen nach Afek in die Stadt. Da fiel die Mauer auf die siebenundzwanzigtausend Mann, die übrig geblieben waren. Und Ben-Hadad war geflohen und in die Stadt gekommen, [von einer] Kammer in die andere(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bis in die innerste Kammer; w.: Kammer in Kammer. -Parallelstelle(n): Kammer 1Kön 22,25 31. Da sagten seine Knechte zu ihm: "Ach - siehe! - wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel gütige Könige sind. Lass uns doch Sacktuch um unsere Lenden legen und Stricke um unsere Häupter und zum König Israels hinausgehen. Vielleicht lässt er deine Seele am Leben." 32. Und sie banden sich Sacktuch um ihre Lenden und Stricke um ihre Häupter und kamen zum König Israels und sagten: "Dein leibeigener Knecht Ben-Hadad sagt: 'Lass bitte meine Seele am Leben!'" Und er sagte: "Lebt er noch? Er ist mein Bruder." 33. Und die Männer nahmen das als gutes Vorzeichen und beeilten sich, wollten sich des von ihm [Geäußerten] vergewissern(a), und sagten: "Dein Bruder Ben-Hadad." Und er sagte: "Geht. Holt ihn!" Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus. Und er ließ ihn [zu sich] auf den Wagen steigen. -Fussnote(n): (a) o.: wollten das von ihm [Geäußerte] festhalten (i. S. v.: es sich bestätigen lassen) -Parallelstelle(n): 2Kön 10,15 34. Und Ben-Hadad sagte: "Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, gebe ich zurück, und du kannst dir in Damaskus Straßen anlegen, wie mein Vater [welche] in Samaria angelegt hat." "Ja", [sagte Ahab,] "ich entlasse dich mit einem Bund." Und er schloss mit ihm einen Bund und entließ ihn. -Parallelstelle(n): entließ 1Kön 20,42; 5Mo 7,2; 1Sam 15,8.9; 2Kor 6,14 35. Und ein Mann von den Prophetensöhnen(a) sagte zu seinem Gefährten infolge eines Wortes Jahwehs: "Schlag mich!" Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Prophetenschüler. -Parallelstelle(n): Prophet.-söhn. 2Kön 2,3.5.7; 2Kön 2,15; 2Kön 4,38; 2Kön 6,1 36. Und er sagte zu ihm: "Weil du nicht auf die Stimme Jahwehs gehört hast, - siehe! - sobald du von mir weggehst, wird der Löwe dich töten." Und er ging von ihm weg. Und es fand ihn der Löwe und tötete ihn. -Parallelstelle(n): 1Kön 13,24 37. Und er fand einen anderen Mann und sagte: "Schlag mich!" Und der Mann schlug ihn heftig und verwundete ihn. 38. Und der Prophet ging hin und stellte sich dem König in den Weg. (Und zwar hatte er sich durch eine Binde über seinen Augen unkenntlich gemacht.) 39. Und es geschah, als der König vorüberging, da rief er laut zum König und sagte: "Dein Knecht war ausgezogen mitten in den Kampf, und - siehe! - ein Mann wandte sich ab und brachte einen Mann zu mir und sagte: 'Bewache diesen Mann! Sollte er ‹entkommen und› vermisst werden, soll deine Seele anstatt seiner Seele sein(a); oder du musst ein Talent(b) Silber abwiegen lassen.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sollst du mit deinem Leben für sein Leben haften; so a. V. 42. (b) Ein Talent ist 33,5-36,6 kg. -Parallelstelle(n): Seele 2Kön 10,24 40. Und es geschah, während dein Knecht hier und dort zu tun hatte, da war er nicht [mehr] da." Und der König Israels sagte zu ihm: "Solches ist dein Urteil! Du hast es selbst gefällt." -Parallelstelle(n): 2Sam 12,5; Hi 15,6 41. Da entfernte er schnell die Binde von seinen Augen. Und der König Israels erkannte ihn, dass er [einer] von den Propheten war. 42. Und er sagte zu ihm: "So sagt Jahweh: 'Weil du den Mann meines Bannes(a) aus der Hand entlassen hast, soll deine Seele statt seiner Seele sein und dein Volk statt seines Volkes!'" -Fussnote(n): (a) d. h.: den Mann, der meinem Bann verfallen war -Parallelstelle(n): 1Kön 22,33-37 43. Und der König Israels ging nach seinem Haus, missmutig und wütend. Und er kam nach Samaria. -Parallelstelle(n): wütend 1Kön 21,4 1. Und es geschah nach diesen Dingen: Nabot, der Jesreeliter, hatte einen Weinberg, der in Jesreel war, neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria. -Parallelstelle(n): Jesreel. 1Kön 18,45.46 2. Und Ahab redete zu Nabot und sagte: "Gib mir deinen Weinberg. Und zwar soll er mir zum Gemüsegarten werden, denn er ist nahe bei meinem Haus. Und ich gebe dir dafür einen besseren Weinberg. Wenn es in deinen Augen gut ist, gebe ich dir Geld(a) als Kaufpreis für diesen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Silber; so a. V. 6. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,17; 1Sam 8,14 3. Aber Nabot sagte zu Ahab: "Ferne sei es mir von Jahweh her, dass ich dir das Erbteil meiner Väter geben sollte!" -Parallelstelle(n): 3Mo 25,23; 4Mo 36,5-7; Hes 46,18 4. Und Ahab ging in sein Haus, missmutig und wütend über das Wort, das Nabot, der Jesreeliter, zu ihm gesagt hatte; hatte der [doch] gesagt: "Ich will dir das Erbteil meiner Väter nicht geben." Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Angesicht ab und aß nichts. -Parallelstelle(n): Lk 12,15 5. Und Isebel, seine Frau, kam zu ihm herein und sagte zu ihm: "Warum dieses? Dein Geist ist missmutig, und du isst kein Brot!" 6. Und er sagte zu ihr: "Weil ich mit Nabot, dem Jesreeliter, geredet habe. Und ich habe ihm gesagt: 'Gib mir deinen Weinberg für Geld. Oder wenn es dir gefällt, gebe ich dir dafür einen [anderen] Weinberg.' Aber er sagte: 'Ich gebe dir meinen Weinberg nicht.'" 7. Und Isebel, seine Frau, sagte zu ihm: "Du, du übst ‹doch› jetzt die Königsherrschaft über Israel aus! Steh auf! Iss und lass dein Herz fröhlich sein! Ich werde dir den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, geben!" -Parallelstelle(n): Mi 2,1.2 8. Und sie schrieb Briefe im Namen Ahabs und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die Ältesten und an die Edlen, die mit Nabot in seiner Stadt wohnten. -Parallelstelle(n): 2Kön 10,1 9. Und in den Briefen hatte sie geschrieben: "Ruft ein Fasten aus und setzt Nabot obenan im Volk! -Parallelstelle(n): Fasten Jes 58,4 10. Und setzt ihm gegenüber zwei Männer, Söhne Belials(a). Und die sollen gegen ihn zeugen und sagen: 'Du hast Gott und den König gelästert!' Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er sterbe." -Fussnote(n): (a) d. h.: Söhne der Nichtswürdigkeit und des Verderbens -Parallelstelle(n): geläst. 2Mo 22,28; steinigt 3Mo 24,14-16 11. Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie Isebel ihnen gesandt hatte, so, wie in den Briefen geschrieben war, die sie ihnen gesandt hatte. 12. Sie riefen ein Fasten aus und setzten Nabot obenan im Volk. 13. Und die zwei Männer, die Söhne Belials, kamen und setzten sich ihm gegenüber. Und die Männer Belials zeugten gegen ihn, gegen Nabot, vor dem Volk und sagten: "Nabot hat Gott und den König verflucht(a)!" Und sie führten ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und er starb. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: segnen; hier i. S. v. absegnen, absagen. -Parallelstelle(n): Spr 6,16-19; Spr 12,22; Spr 19,5.28; Spr 25,18 14. Und man sandte zu Isebel und sagte: "Nabot ist gesteinigt worden und ist gestorben." 15. Und es geschah, als Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt und tot war, da sagte Isebel zu Ahab: "Mache dich auf, nimm den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, in Besitz, der sich geweigert hat, ihn dir für Geld zu geben; denn es gibt keinen lebenden Nabot, denn er ist gestorben." 16. Und es geschah, als Ahab hörte, dass Nabot tot war, da machte sich Ahab auf, um in den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, hinabzugehen, ihn in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): Ps 50,18.19 17. Und es geschah das Wort Jahwehs zu Elia, dem Tischbiter: -Parallelstelle(n): Jes 26,21 18. "Mache dich auf, geh hinab, Ahab, dem König Israels, zu begegnen, der in Samaria ist. Siehe, er ist in Nabots Weinberg, wohin er hinabgegangen ist, ihn in Besitz zu nehmen. 19. Und rede zu ihm und sage: So sagt Jahweh: 'Hast du gemordet und dazu noch in Besitz genommen?' Und rede zu ihm und sage: So sagt Jahweh: 'An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden die Hunde dein Blut lecken, ja, auch deines.'" -Parallelstelle(n): Blut 1Kön 22,38; 2Kön 9,25.26; Ps 7,16.17; Ps 9,13 20. Und Ahab sagte zu Elia: "Hast du mich gefunden, mein Feind?" Und er sagte: "Ich habe [dich] gefunden, weil du dich verkauft hast, das Böse in den Augen Jahwehs zu tun. -Parallelstelle(n): Feind 1Kön 18,17; 1Kön 22,8; verkauft 2Kön 17,17 21. Siehe! Ich bringe Unheil über dich. Und ich werde hinter dir her ausfegen! Und ich werde von Ahab ausrotten, was männlich ist(a), sowohl den Gebundenen als auch den Freien(b) in Israel. -Fussnote(n): (a) w.: was an die Wand uriniert (b) eigtl.: sowohl den Unmündigen als auch den Mündigen -Parallelstelle(n): 1Kön 14,10; 2Kön 9,8; 2Kön 10,17; 2Kön 21,13 22. Und ich mache dein Haus dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, gleich und dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, wegen der Reizung, mit der du mich gereizt hast und Israel sündigen gemacht hast." -Parallelstelle(n): 2Kön 10,10; Jerob. 1Kön 15,29.30; 1Kön 16,3.11; reiz. 1Kön 16,31.33; 1Kön 22,54 23. Und auch über Isebel redete Jahweh und sagte: "Die Hunde werden Isebel fressen an der Vormauer(a) von Jesreel. -Fussnote(n): (a) n. heb. Hss u. alten Üsgn.: auf dem Grundstück (wie 2Kön 9,10.36.37) -Parallelstelle(n): 2Kön 9,10.22.36.37 24. Wer von Ahabs Angehörigen in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen. Und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen." -Parallelstelle(n): 1Kön 14,11; 1Kön 16,4; 2Kön 10,1-11 25. (Es gab in der Tat keinen, der sich wie Ahab verkaufte, das Böse in den Augen Jahwehs zu tun, wozu Isebel, seine Frau, ihn verleitete. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,30-33; 1Kön 22,53.54; 2Mo 34,16; Neh 13,26 26. Und er handelte überaus abscheulich, sodass er hinter den Dreckgötzen(a) herging, gemäß allem, was die Amoriter getan hatten, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte.) -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötzen; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): 3Mo 18,30 27. Und es geschah, als Ahab diese Worte hörte, da riss er seine Kleider entzwei und legte Sacktuch um sein Fleisch und fastete, und er schlief in Sacktuch, und er ging still(a) umher. -Fussnote(n): (a) o.: niedergeschlagen (Grundbed.: sanft) -Parallelstelle(n): riss 2Kön 6,30; 2Kön 19,1; Jon 3,6 28. Da geschah das Wort Jahwehs zu Elia, dem Tischbiter: 29. "Hast du gesehen, dass Ahab sich vor mir gebeugt hat? Weil er sich vor mir gebeugt hat, werde ich das Unheil nicht in seinen Tagen kommen lassen. In den Tagen seines Sohnes lasse ich das Unheil über sein Haus kommen." -Parallelstelle(n): gebeugt 2Kön 22,19; 2Chr 32,26; Jes 66,2; Jon 3,10; Sohnes 2Kön 9,24-29 1. Drei Jahre war man ‹still› geblieben(a). Es gab keinen Krieg zwischen Aram und Israel. -Fussnote(n): (a) o.: saßen sie ‹still›. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,1-40: 2Chr 18,1-34; Krieg 2Kön 6,8 2. Und es geschah im dritten Jahr, da kam Joschafat, der König von Juda, zu dem König Israels herab. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,41; 2Chr 18,1.2 3. Und der König Israels sagte zu seinen Knechten: "Habt ihr nicht erkannt, dass Ramot-Gilead unser ist? Und wir sind still, statt es dem König von Aram aus der Hand zu nehmen?" -Parallelstelle(n): Ramot 5Mo 4,43; 2Kön 8,28 4. Und er sagte zu Joschafat: "Willst du mit mir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen?" Und Joschafat sagte zu dem König Israels: "Ich bin wie du, mein Volk ist wie dein Volk, meine Pferde sind wie deine Pferde!" -Parallelstelle(n): 2Kön 3,7 5. Und Joschafat sagte zu dem König Israels: "Suche(a) doch heute das Wort Jahwehs." -Fussnote(n): (a) und erfrage -Parallelstelle(n): Ri 1,1; Ri 20,18; Jer 21,2 6. Und so versammelte der König Israels die Propheten, etwa vierhundert Mann. Und er sagte zu ihnen: "Soll ich gegen Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich es unterlassen?" Und sie sagten: "Zieh hinauf, und der Herr(a) wird es in die Hand des Königs geben." -Fussnote(n): (a) heb. Adonai -Parallelstelle(n): Prophet. 1Kön 18,19.20; 2Kön 10,19; Jer 5,31; Jer 14,14 7. Joschafat aber sagte: "Gibt es hier sonst keinen Propheten Jahwehs mehr, dass wir durch ihn [Jahweh] suchen(a) könnten?" -Fussnote(n): (a) und erfragen -Parallelstelle(n): 2Kön 3,11.20 8. Und der König Israels sagte zu Joschafat: "Einen Mann gibt es noch, um durch ihn Jahweh zu suchen. Aber ich hasse ihn, denn er weissagt nicht Gutes über mich, sondern Böses: Micha, der Sohn Jimlas." Und Joschafat sagte: "Der König sage solches nicht!" -Parallelstelle(n): 1Kön 21,20; Joh 3,20 9. Da rief der König Israels einen Eunuchen(a) und sagte: "Schnell her! Den Micha, den Sohn Jimlas!" -Fussnote(n): (a) d. i.: einen Hofbeamten bzw. Kämmerer 10. Und der König Israels und Joschafat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit [besonderen] Gewändern. Sie saßen aber auf einer Tenne am Eingang des Tores von Samaria. Und alle Propheten gebärdeten sich vor ihnen als Propheten, ‹waren in Verzückung›(a). -Fussnote(n): (a) und weissagten. 11. Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sagte: "So sagt Jahweh: 'Mit solchen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis sie aufgerieben sind.'" -Parallelstelle(n): Jer 27,2 12. Und alle Propheten weissagten ebenso und sagten: "Zieh hinauf nach Ramot-Gilead und habe Gelingen. Und Jahweh wird es in die Hand des Königs geben." -Parallelstelle(n): Hes 13,6-9 13. Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, sagte zu ihm: "Sieh nun! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. So werde doch dein Wort wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes." -Parallelstelle(n): Jes 30,10 14. Aber Micha sagte: "So wahr Jahweh lebt: Was Jahweh zu mir sagen wird, das werde ich reden!" -Parallelstelle(n): 4Mo 22,38; Jer 23,28 15. Und als er zu dem König kam, sagte der König zu ihm: "Micha, sollen wir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen? Oder sollen wir es unterlassen?" Und er sagte zu ihm: "Zieh hinauf, und du wirst Gelingen haben. Und Jahweh wird es in die Hand des Königs geben." 16. Und der König sagte zu ihm: "Wie oft muss ich dich beschwören, dass du zu mir im Namen Jahwehs nichts reden sollst als nur Wahrheit?" 17. Und er sagte: "Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jahweh sagte: 'Diese haben keine Herren. Sie sollen ein jeder in Frieden in sein Haus zurückkehren.'" -Parallelstelle(n): 4Mo 27,16.17; Hes 34,3-9; Nah 3,18; Mt 9,36 18. Und der König Israels sagte zu Joschafat: "Habe ich dir nicht gesagt: 'Er weissagt nicht Gutes über mich, sondern Böses!'?" -Parallelstelle(n): 1Kön 22,8 19. Er aber sagte: "Darum höre das Wort Jahwehs! Ich sah Jahweh auf seinem Thron sitzen und alles Heer des Himmels stand bei ihm, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. -Parallelstelle(n): höre Ps 81,9; sah 2Mo 24,10; Jes 6,1; Offb 4,2; Heer Hi 1,6; Hi 2,1; Ps 103,21; Dan 7,10; Offb 5,11 20. Und Jahweh sagte: 'Wer will Ahab, den König Israels, betören(a), dass er hinaufziehe und in Ramot-Gilead falle?' Und der eine sagte so, und der andere sagte so. -Fussnote(n): (a) o.: überreden -Parallelstelle(n): Jes 6,8 21. Da kam der Geist(a) hervor und stellte sich vor Jahweh und sagte: 'Ich will ihn betören.' Und Jahweh sagte zu ihm: 'Womit?' -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: ein bestimmter Geist 22. Und er sagte: 'Ich werde ausgehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten.' Und er sagte: 'Du sollst ihn betören und wirst [dazu] auch imstande sein! Geh aus und mach es so!' -Parallelstelle(n): Lügeng. Jes 19,14; Hes 14,9; 2Thes 2,10-12 23. Und nun - siehe! - Jahweh hat einen Lügengeist in den Mund aller dieser deiner Propheten gegeben. Und Jahweh hat Unheil über dich geredet." -Parallelstelle(n): Ri 9,23; Unheil 5Mo 32,23; Mi 2,3 24. Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, heran und schlug Micha auf die Wange und sagte: "Wie? Sollte der Geist Jahwehs von mir gewichen sein, um mit dir zu reden?" 25. Und Micha sagte: "Siehe! - Du wirst es an jenem Tag sehen, wenn du [von einer] Kammer in die andere(a) gehen wirst, um dich zu verstecken." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bis in die innerste Kammer; w.: Kammer in Kammer -Parallelstelle(n): 1Kön 20,30 26. Und der König Israels sagte: "Nimm Micha und führe ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joasch, dem Königssohn, 27. und sage: So sagt der König: 'Setzt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Drangsal(a) und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden zurückkomme.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Brot, wie bei einer Belagerung -Parallelstelle(n): 1Kön 13,4; 2Chr 16,10; Jer 20,2; Hebr 11,36 28. Und Micha sagte: "Wenn du je in Frieden zurückkehrst, hat Jahweh nicht durch mich gesprochen!" Und er sagte: "Hört, ihr Volksscharen alle!" -Parallelstelle(n): 1Kön 18,36; 5Mo 18,22; Mi 1,2 29. Und der König Israels und Joschafat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramot-Gilead. -Parallelstelle(n): 2Chr 18,28-34 30. Und der König Israels sagte zu Joschafat: "Ich will mich unkenntlich machen und in den Kampf ziehen, du aber kleide dich in deine Kleider." Und der König Israels machte sich unkenntlich. Und er zog in den Kampf. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,22 31. Der König von Aram hatte aber seinen zweiunddreißig Wagenobersten geboten und gesagt: "Ihr sollt weder gegen einen Geringen kämpfen noch gegen einen Großen, sondern nur gegen den König Israels." 32. Und es geschah, als die Wagenobersten Joschafat sahen, sagten sie: "Das ist sicherlich der König Israels!" Und sie bogen ab, auf ihn zu, um [ihn] zu bekämpfen. Joschafat aber rief laut ‹um Hilfe›. 33. Und es geschah, als die Wagenobersten sahen, dass nicht er der König Israels war, da kehrten sie um, von ihm weg. 34. Und ein Mann spannte in seiner Einfalt(a) den Bogen und traf den König Israels zwischen den Tragbändern und dem Schuppenpanzer. Und er sagte zu seinem Wagenlenker: "Wende deine Hände, ‹lenke um›, und führe mich aus dem Heerlager hinaus, denn ich bin ‹verwundet und› entkräftet." -Fussnote(n): (a) d. h.: aufs Geratewohl -Parallelstelle(n): 2Chr 35,23 35. Und der Kampf wurde heftiger(a) an jenem Tag. Und der König hielt sich angesichts der Aramäer im Wagen aufrecht. Und am Abend starb er. Und das Blut der Wunde war ins Innere des Wagens geflossen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: stieg; ging hoch her -Parallelstelle(n): 1Kön 22,20.23.28 36. Beim Untergang der Sonne erging der laute Ruf durch das Heerlager: "Jedermann in seine Stadt, und jedermann in sein Land!" -Parallelstelle(n): 1Kön 22,17 37. Und ‹so› starb der König. Und er kam nach Samaria, und man begrub den König in Samaria. -Parallelstelle(n): 1Kön 20,42; Pred 8,8 38. Und als man den Wagen am Teich von Samaria abspülte, leckten die Hunde sein Blut, während die Huren [sich im Teich] badeten - entsprechend dem Wort Jahwehs, das er gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 21,19 39. Und das Übrige der Geschehnisse von Ahab und alles, was er tat, und das Elfenbeinhaus, das er baute, und alle Städte, die er baute, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik(a) der Könige Israels? -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage; so a. V. 46. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 40. Und Ahab legte sich zu seinen Vätern. Und Ahasja, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Ahasja 1Kön 22,52; 2Kön 1,2 41. Und Joschafat, der Sohn Asas, wurde König über Juda im vierten Jahr Ahabs, des Königs Israels. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,41-51: 2Chr 20,31-37; 2Chr 17,1; 1Kön 15,24 42. Joschafat war ein Sohn von fünfunddreißig Jahren, als er König wurde, und er herrschte fünfundzwanzig Jahre ‹als König› in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,1.31 43. Und er wandelte in allen Wegen seines Vaters Asa. Er wich nicht davon ab, das Rechte in den Augen Jahwehs zu tun. -Parallelstelle(n): recht 1Kön 15,11; 2Chr 17,3.4; wich Spr 4,27 44. Nur die Höhen wichen nicht: Das Volk brachte noch Schlachtopfer und Rauchopfer auf den Höhen dar. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,23; 1Kön 15,14 45. Und Joschafat hatte Frieden mit dem König Israels. -Parallelstelle(n): 2Chr 18,1; 2Chr 19,2; 2Chr 20,35; Ps 139,21; 2Kor 6,14 46. Und das Übrige der Geschehnisse von Joschafat und seine Macht, die er ausübte, und wie er Krieg führte, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): Juda 1Kön 14,29 47. Und [auch] den Rest der Geweihten(a), der in den Tagen seines Vaters Asa übrig geblieben war, schaffte er aus dem Lande weg. -Fussnote(n): (a) d. i.: der männlichen und weiblichen Tempelprostituierten -Parallelstelle(n): 1Kön 14,24; 1Kön 15,12; 2Kön 23,7 48. Und es war [damals] kein König in Edom. Ein Vorsteher(a) war König. -Fussnote(n): (a) o.: Vogt -Parallelstelle(n): 2Sam 8,13.14; 2Kön 8,20 49. Joschafat hatte Tarsisschiffe(a) gebaut, um nach Ofir zu fahren und Gold zu holen, aber man fuhr nicht, denn die Schiffe wurden bei Ezjon-Geber zertrümmert. -Fussnote(n): (a) D. s. hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis. -Parallelstelle(n): Tarsis. 1Kön 10,22; 2Chr 20,35-37; Ps 48,8; Ofir 1Kön 9,26-28 50. Damals sagte Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Joschafat: "Lass meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren." Aber Joschafat war nicht gewillt. 51. Und Joschafat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön 8,16; 2Chr 21,1; 1Chr 3,11 52. Ahasja, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria, im siebzehnten Jahr Joschafats, des Königs von Juda. Und er herrschte zwei Jahre ‹als König› über Israel. -Parallelstelle(n): Ahasja 1Kön 22,40; 2Kön 1,1.2.17.18 53. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, und er wandelte in dem Weg seines Vaters und in dem Weg seiner Mutter und in dem Weg Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): böse 2Kön 8,18; 2Chr 20,35; Mutter 1Kön 21,25; Jerob. 1Kön 14,16; 1Kön 15,26 54. Und er diente dem Baal und warf sich vor ihm huldigend nieder. Und er reizte Jahweh, den Gott Israels, gemäß allem, was sein Vater getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön 1,2.16; reiz. 2Kön 17,11.16.17; Jes 65,3; Jer 11,17; Jer 32,29.32 1. Und nach dem Tod Ahabs wurde Moab von Israel abtrünnig. -Parallelstelle(n): Moab 2Kön. 3,4.5; 2Sam 8,2 2. Ahasja aber fiel in seinem Obergemach in Samaria durch das Gitter und wurde krank. Und er sandte Boten aus und sagte zu ihnen: "Geht hin, sucht(a) Baal-Sebub, den Gott(b) von Ekron, ob ich von dieser Krankheit ‹wieder› aufleben werde." -Fussnote(n): (a) d. h.: ersucht ... um Auskunft; so a. i. Folg. (b) im Heb. Mehrzahl (elohee v. elohim); so a. i. Folg.; s. a. 1Kön 11,5.33. -Parallelstelle(n): Ahasja 1Kön 22,40.52; Baal-Seb. 1Kön 22,54; Mt 12,24.27; Ekron 1Sam 5,10; genes. 2Kön. 8,9.10 3. Und der Bote Jahwehs redete zu Elia, dem Tischbiter: "Mache dich auf, geh hinauf, den Boten des Königs von Samaria zu begegnen, und sage zu ihnen: 'Gibt es in Israel keinen Gott, dass ihr hingeht, um Baal-Sebub(a), den Gott von Ekron, zu suchen(b)?' -Fussnote(n): (a) bed.: Herr der Fliegen (o.: Insekten); im NT: Beelzebub (von: Beelzebul) (b) und zu befragen (Grundbed.: forschen); so a. V. 2.6.16. -Parallelstelle(n): befrag. Jes 8,19; Jer 2,11-13 4. Und darum sagt Jahweh: 'Von dem Bett, das du bestiegen hast, wirst du nicht herunterkommen, sondern du wirst gewisslich sterben.'" Und Elia ging hin. -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,10; 2Kön. 20,1; Spr 13,21 5. Und die Boten kehrten zu ihm zurück. Und er sagte zu ihnen: "Warum seid ihr schon zurückgekehrt?" 6. Und sie sagten zu ihm: "Ein Mann ging herauf, uns zu begegnen, und sagte zu uns: 'Geht! Kehrt zum König zurück, der euch sandte, und sagt zu ihm: So sagt Jahweh: Gibt es in Israel keinen Gott, dass du hinsendest, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu suchen? Darum, von dem Bett, das du bestiegen hast, wirst du nicht herunterkommen, sondern du wirst gewisslich sterben.'" 7. Und er sagte zu ihnen: "Wie war der Mann beschaffen(a), der euch zu begegnen heraufkam und diese Worte zu euch sagte?" -Fussnote(n): (a) o.: Wie war das Gebaren (o.: die Art und Weise) des Mannes 8. Und sie sagten zu ihm: "Er war ein Mann mit einem haarigen [Mantel](a) und an seinen Lenden umgürtet mit einem ledernen Gürtel." Und er sagte: "Es ist Elia, der Tischbiter." -Fussnote(n): (a) w.: ein Mann, Besitzer einer Behaarung (d. h.: eines Felles) -Parallelstelle(n): Mantel Sach 13,4; Mt 3,4; Mt 11,8; Hebr 11,37.38 9. Und er sandte zu ihm einen Obersten einer Fünfzigschaft und seine Fünfzig. Und er ging zu ihm hinauf, und - siehe! - er saß auf dem Gipfel des Berges. Und er sagte zu ihm: "Mann Gottes! Der König sagt: 'Komm herab!'" -Parallelstelle(n): Berg. 2Kön. 2,25; 2Kön. 4,25; Mann 1Kön 17,24 10. Aber Elia antwortete und sagte zu dem Obersten der Fünfzigschaft: "Bin ich ein Mann Gottes, so komme Feuer von den Himmeln herab und verzehre dich und deine Fünfzig!" Da kam Feuer von den Himmeln herab und verzehrte ihn und seine Fünfzig. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,35; Ps 105,15; Lk 9,54; Offb 11,5; Offb 20,9 11. Und wieder sandte er zu ihm hin, einen anderen Obersten einer Fünfzigschaft und seine Fünfzig. Und er antwortete und sagte zu ihm: "Mann Gottes! So sagt der König: 'Komm eilends herab!'" 12. Aber Elia antwortete und sagte zu ihnen: "Bin ich ein Mann Gottes, so komme Feuer von den Himmeln herab und verzehre dich und deine Fünfzig!" Da kam Feuer Gottes von den Himmeln herab und verzehrte ihn und seine Fünfzig. 13. Und wieder sandte er hin, einen dritten Obersten einer Fünfzigschaft und seine Fünfzig. Und der dritte Oberste der Fünfzigschaft ging hinauf und kam und beugte seine Knie vor Elia. Und er flehte ihn ‹um Gnade› an und sagte zu ihm: "Mann Gottes, möge bitte meine Seele(a) und die Seele deiner Knechte, dieser Fünfzig, teuer sein in deinen Augen! -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Knie 2Sam 22,28; Jes 2,11.17; Seele 1Sam 26,21 14. Siehe! - Feuer kam von den Himmeln herab und verzehrte die beiden vorigen Obersten der Fünfzigschaft und ihre Fünfzig. Nun aber möge meine Seele teuer sein in deinen Augen!" 15. Und der Bote(a) Jahwehs sagte zu Elia: "Geh mit ihm hinab! Fürchte dich nicht vor ihm!" Und er stand auf und ging mit ihm zum König hinab. -Fussnote(n): (a) d. i.: der himmlische Bote -Parallelstelle(n): Ps 105,14.15 16. Und er redete zu ihm: "So sagt Jahweh: 'Dafür, weil du Boten gesandt hast, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu suchen - Gibt es denn in Israel keinen Gott, sein Wort zu suchen(a)? -, darum: Von dem Bett, das du bestiegen hast, wirst du nicht herabsteigen, sondern du wirst gewisslich sterben!'" -Fussnote(n): (a) o.: sein Wort zu befragen; o.: durch sein Wort Rat zu erfragen -Parallelstelle(n): 2Kön. 1,3.4; Wort Jes 8,19.20 17. Und er starb - gemäß dem Wort Jahwehs, das Elia gesagt hatte. Und Joram(a) wurde König an seiner Statt im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda, denn er hatte keinen Sohn. -Fussnote(n): (a) D. i. Ahasjas Bruder. -Parallelstelle(n): Jorams 2Kön. 3,1; 2Kön. 8,16 18. Und das Übrige der Geschehnisse von Ahasja, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik(a) der Könige Israels? -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Israels 1Kön 14,19 1. Und es geschah, als Jahweh Elia im Sturmwind gen Himmel aufsteigen lassen wollte(a), da gingen Elia und Elisa aus Gilgal fort. -Fussnote(n): (a) w.: beim Hinaufsteigenlassen; o.: wegen des Hinaufsteigenlassens -Parallelstelle(n): Elisa 1Kön 19,16-21; Gilgal 2Kön. 4,38 2. Und Elia sagte zu Elisa: "Bleib bitte hier, denn Jahweh hat mich nach Bethel gesandt." Aber Elisa sagte: "So wahr Jahweh lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse ...(a)!" Und sie gingen nach Bethel hinab. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; so a. V. 4 u. 6. -Parallelstelle(n): Bethel 1Mo 28,19; 1Kön 12,29; 1Kön 13,1-10; lebt 2Kön. 4,30; verlasse Rut 1,16 3. Und die Prophetensöhne(a), die in Bethel waren, gingen zu Elisa hinaus und sagten zu ihm: "Hast du erkannt, dass Jahweh deinen Herrn heute über deinem Haupt hinwegnehmen wird(b)?" Und er sagte: "Auch ich habe es erkannt. Seid still!" -Fussnote(n): (a) D. s. die Prophetenschüler. (b) o.: wegzunehmen im Begriff ist -Parallelstelle(n): Prophet. 2Kön. 4,1.38; 2Kön. 5,22; 2Kön. 6,1; 2Kön. 9,1; 1Sam 10,5; 1Kön 20,35; Am 7,14 4. Und Elia sagte zu ihm: "Elisa, bleib bitte hier, denn Jahweh hat mich nach Jericho gesandt." Aber er sagte: "So wahr Jahweh lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse ...!" Und sie kamen nach Jericho. -Parallelstelle(n): Jericho 1Kön 16,34 5. Und die Prophetensöhne, die in Jericho ‹waren›, nahten Elisa und sagten zu ihm: "Hast du erkannt, dass Jahweh deinen Herrn heute über deinem Haupt hinwegnehmen wird?" Und er sagte: "Auch ich habe es erkannt. Seid still!" -Parallelstelle(n): still Pred 3,7; Hab 2,20 6. Und Elia sagte zu ihm: "Bleib bitte hier, denn Jahweh hat mich an den Jordan gesandt." Aber er sagte: "So wahr Jahweh lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse ...!" Und so gingen sie beide. -Parallelstelle(n): 2Kön. 2,2 7. Und fünfzig Mann von den Prophetensöhnen waren mitgegangen, und sie blieben gegenüber stehen, von ferne. Und die beiden standen am Jordan. -Parallelstelle(n): fünfzig 2Kön. 2,16.17; 1Kön 18,4.13 8. Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug das Wasser. Und es teilte sich hierhin und dorthin. Und sie gingen beide auf dem Trockenen hindurch. -Parallelstelle(n): Mantel 1Kön 19,19; 1Sam 28,14; hindurch 2Mo 14,16.22; Jos 3,14-17 9. Und es geschah, als sie hindurchgegangen waren, da sagte Elia zu Elisa: "Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde." Und Elisa sagte: "So möge mir doch ein Doppelanteil(a) von deinem Geist zuteilwerden!" -Fussnote(n): (a) w.: ein Doppel-Mundvoll; d. h.: der Erstgeborenen-Anteil (5Mo 21,17) -Parallelstelle(n): Doppel. 5Mo 21,17; 1Chr 5,1; Geist 5Mo 34,9 10. Und er sagte: "Du hast Schweres erbeten! Wenn du sehen wirst, wie ich von dir hinweggenommen werde, wird dir solches zuteilwerden; wenn aber nicht, wird es ‹dir› nicht zuteilwerden." -Parallelstelle(n): Schweres Mt 13,12; Mk 11,22-24; sehen 2Kön. 2,12; Lk 24,51-53; Apg 1,9.10 11. Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten, - siehe! - ‹da waren› ein feuriger Wagen und feurige Pferde! Und die machten eine Trennung zwischen den beiden. Und Elia stieg im Sturmwind gen Himmel auf. -Parallelstelle(n): 2Kön. 6,17; 1Mo 5,24; Ps 68,18; Ps 104,4; Offb 11,12; Sturm. Hes 1,4 12. Und Elisa sah es und rief laut: "Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter(a)!" Und er sah ihn nicht mehr. Da fasste er seine Kleider und riss sie in zwei Teile(b). -Fussnote(n): (a) o.: und sein Pferdegespann (b) eigtl.: Lappen -Parallelstelle(n): Wagen 2Kön. 13,14-20 13. Und er hob den Mantel Elias auf, der von ihm herabgefallen war, und kehrte um und trat an das Ufer des Jordans. -Parallelstelle(n): 2Kön. 2,8; 1Kön 9,26; 1Kön 19,19 14. Und er nahm den Mantel Elias, der von ihm gefallen war, und schlug auf das Wasser und sagte: "Wo ist Jahweh, der Gott Elias?" Auch er schlug das Wasser, und es teilte sich hierhin und dorthin. Und Elisa ging hindurch. -Parallelstelle(n): 2Kön. 2,8 15. Und die Prophetensöhne, die in Jericho ‹waren›, sahen ihn von gegenüber und sagten: "Der Geist Elias ruht auf Elisa!" Und sie kamen, ihm zu begegnen, und warfen sich vor ihm huldigend zur Erde nieder. -Parallelstelle(n): Geist 4Mo 11,25; Lk 1,17; warfen Jos 4,14 16. Und sie sagten zu ihm: "Sieh nun! Es sind bei deinen Knechten fünfzig Männer, kriegstüchtige Leute(a). Mögen sie doch gehen und deinen Herrn suchen, ob nicht etwa der Geist Jahwehs ihn weggetragen und ihn auf einen der Berge oder in eines der Täler geworfen hat." Aber er sagte: "Sendet nicht!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut› 17. Als sie aber in ihn drangen - bis zur Beschämung -, sagte er: "So sendet!" Und sie sandten fünfzig Mann aus. Und die suchten drei Tage lang. Sie fanden ihn aber nicht. -Parallelstelle(n): Beschäm. 1Kön 8,11; Ri 3,25; fanden Hebr 11,5 18. Und sie kehrten zu ihm zurück, als er in Jericho weilte. Und er sagte zu ihnen: "Hatte ich euch nicht gesagt: 'Geht nicht!'?" 19. Und die Männer der Stadt sagten zu Elisa: "Siehe nun! Die Lage der Stadt ist gut, wie mein Herr sieht, aber das Wasser ist schlecht, und so hat das Land Fehlgeburten." 20. Und er sagte: "Holt mir eine neue Schale und tut Salz hinein!" Und sie holten sie ihm. -Parallelstelle(n): Schale Spr 25,11 21. Und er ging hinaus zu der Quelle des Wassers und warf das Salz hinein und sagte: "So sagt Jahweh: 'Ich mache dieses Wasser gesund. Nicht mehr sollen von dorther Tod und Fehlgeburt kommen.'" -Parallelstelle(n): Salz 3Mo 2,13; Mt 5,13; Kol 4,6; gesund 2Kön. 4,41; 2Kön. 6,6; Hes 47,8.9 22. Und das Wasser wurde gesund bis zu diesem Tag - gemäß dem Wort, das Elisa gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,25.26 23. Und er ging von dort hinauf nach Bethel. Und als er den Weg hinaufging, kamen junge(a) Burschen aus der Stadt heraus und machten sich über ihn lustig, ‹spotteten› und sagten zu ihm: "Komm herauf, Glatzkopf! Komm herauf, Glatzkopf!" -Fussnote(n): (a) Grundbed.: kleine -Parallelstelle(n): Bethel 2Kön. 2,2; spott. 1Mo 21,9; 2Chr 36,16; Hi 19,18; Hebr 11,36 24. Und er wandte sich hinter sich und sah sie an und verfluchte sie im Namen Jahwehs. Da kamen zwei Bärinnen aus dem Wald. Und sie zerrissen von ihnen zweiundvierzig Jungen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Kinder; eigtl.: Geborene; jäläd wird auch für ältere Teenager u. junge Erwachsene gebraucht; s. 1Kön 12,8.10.14; Dan 1,4.10.13. -Parallelstelle(n): fluchte 1Mo 9,25; Spr 3,34; Spr 19,29; zerriss. 3Mo 26,22 25. Und er ging von dort zum Berg Karmel. Und von dort kehrte er nach Samaria zurück. -Parallelstelle(n): Karmel 2Kön. 1,9; 2Kön. 4,25; 1Kön 18,42 1. Und Joram, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria, im achtzehnten Jahr Joschafats, des Königs von Juda. Und er herrschte ‹als König› zwölf Jahre. -Parallelstelle(n): 2Kön. 1,17; 2Chr 22,5 2. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, jedoch nicht so wie sein Vater und seine Mutter. So entfernte er den Gedenkstein Baals, den sein Vater gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,31-33; Gedenk. 2Kön. 10,26 3. Doch hielt er fest an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte. Er wich nicht davon ab. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,28-32; 1Kön 14,16 4. Und Mescha, der König von Moab, war ein Schafzüchter, und er lieferte dem König Israels hunderttausend Lämmer und hunderttausend Widder ab(a) mitsamt der Wolle. -Fussnote(n): (a) näml. als Tribut -Parallelstelle(n): Tribut 2Sam 8,2 5. Und es geschah, als Ahab gestorben war, da wurde der König Moabs von dem König Israels abtrünnig. -Parallelstelle(n): 2Kön. 1,1 6. Und zu jener Zeit zog der König Joram aus Samaria heraus und musterte ganz Israel. 7. Und er ging hin und sandte zu Joschafat, dem König von Juda, und sagte: "Der König von Moab ist von mir abtrünnig geworden. Wirst du mit mir gegen Moab in den Kampf ziehen?" Und er sagte: "Ich werde hinaufziehen. Ich bin wie du, mein Volk ist wie dein Volk, meine Pferde sind wie deine Pferde." -Parallelstelle(n): 1Kön 22,4 8. Und er sagte: "Welchen Weg wollen wir hinaufziehen?" Und er sagte: "Den Weg der Wüste Edom." 9. Und so gingen der König Israels und der König von Juda und der König von Edom hin. Und sie machten einen Umweg von sieben Tagen. Und es war kein Wasser da für das Heer und für das Vieh, das in ihrem Gefolge(a) ‹war›. -Fussnote(n): (a) w.: in ihrer Fußspur -Parallelstelle(n): Edom 1Kön 22,48 10. Und der König Israels sagte: "O wehe! Jahweh hat diese drei Könige gerufen, sie in die Hand Moabs zu geben!" -Parallelstelle(n): 2Kön. 6,33 11. Joschafat aber sagte: "Gibt es hier keinen Propheten Jahwehs, dass wir durch ihn Jahweh suchen ‹und befragen›?" Und einer von den Knechten des Königs Israels antwortete und sagte: "Elisa ist hier, der Sohn Schafats, der Wasser auf Elias Hände goss." -Parallelstelle(n): 1Kön 22,7; goss 1Kön 19,21 12. Und Joschafat sagte: "Das Wort Jahwehs ist bei ihm." Und der König Israels und Joschafat und der König von Edom gingen zu ihm hinab. 13. Und Elisa sagte zu dem König Israels: "Was haben wir miteinander ‹zu schaffen›, ich und du(a)? Geh zu den Propheten(b) deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter!" Und der König Israels sagte zu ihm: "Nicht doch! - Fürwahr, Jahweh hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben." -Fussnote(n): (a) w.: Was mir und was dir? (b) näml.: zu den Baalspropheten -Parallelstelle(n): Was Ps 15,4; Hes 14,3; Geh Ri 10,14; 1Kön 18,18; Jer 2,28 14. Und Elisa sagte: "So wahr Jahweh der Heere lebt, vor dem ich stehe: Wahrlich! Nähme ich nicht Rücksicht auf Joschafat(a), den König von Juda, ich würde dich nicht beachten und dich nicht ansehen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Erhöbe ich nicht das Angesicht Joschafats -Parallelstelle(n): Joschaf. 2Chr 17,3-6; So wahr 2Kön. 2,2.4; 2Kön. 5,16; 1Kön 17,1; 1Kön 18,15 15. Und nun holt mir einen Saitenspieler." Und es geschah, als der Saitenspieler spielte, da kam die Hand Jahwehs über ihn. -Parallelstelle(n): Saitens. 1Sam 10,5; 1Sam 16,16.23; Hand 1Kön 18,46 16. Und er sagte: "So sagt Jahweh: 'Macht in diesem Tal Grube an Grube! 17. 'Fürwahr', so sagt Jahweh, 'ihr werdet keinen Wind sehen und keinen Regen sehen, und doch wird dieses Tal sich mit Wasser füllen, und ihr werdet trinken, ihr und eure Herden und euer Vieh. 18. Und das ist ‹zu› wenig in den Augen Jahwehs: Er wird auch Moab in eure Hand geben. -Parallelstelle(n): 1Kön 20,13.28 19. Und ihr werdet jede befestigte Stadt und jede erwählte Stadt schlagen und werdet jeden guten Baum fällen und alle Wasserquellen verstopfen und jedes gute Grundstück mit Steinen verderben.'" -Parallelstelle(n): 5Mo 20,19.20 20. Und es geschah am Morgen, zur [Zeit] der Darbringung des Speisopfers - siehe! -, da ‹waren› Wasser, sie kamen den Weg von Edom her, und das Land füllte sich mit Wasser. -Parallelstelle(n): Speiso. 2Mo 29,39; 1Kön 18,36 21. Und als alle Moabiter hörten, dass die Könige heraufgezogen waren, gegen sie zu kämpfen, da wurden sie aufgeboten, von jedem an, der sich [das Schwert] umgürten konnte, und darüber. Und sie stellten sich an der Grenze auf. 22. Und als sie sich früh am Morgen aufmachten und die Sonne über dem Wasser aufging, da sahen die Moabiter das Wasser gegenüber rotbraun wie Blut. 23. Und sie sagten: "Das ist Blut! Gewiss sind die Könige miteinander in Streit geraten und haben sich gegenseitig(a) erschlagen. Und nun, auf zur Beute, Moab!" -Fussnote(n): (a) w.: jeder seinen Gefährten -Parallelstelle(n): 2Kön. 6,18-20; 2Kön. 7,6 24. Als sie aber zum Heerlager Israels kamen, machten sich die Israeliten auf und schlugen die Moabiter, dass sie vor ihnen(a) flohen. Und sie drangen [ins Land] ein und schlugen Moab. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von ihrem Angesicht weg 25. Und die Städte rissen sie nieder. Und auf alle guten Grundstücke warfen sie ein jeder seinen Stein und füllten sie damit an. Und jede Wasserquelle verstopften sie, und jeden guten Baum fällten sie, bis man in Kir-Heres [nur noch] ihre Steine übrigließ. Und die Schleuderer umzingelten es und schlugen gegen es(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: beschossen es. -Parallelstelle(n): rissen 2Kön. 3,19; Kir-Heres Jes 16,7.11; Jer 48,31.36 26. Und als der König von Moab sah, dass ihm der Kampf zu stark war, nahm er siebenhundert Mann mit sich, die das Schwert führten, um gegen den König von Edom durchzubrechen. Aber sie vermochten es nicht. -Parallelstelle(n): Am 2,1 27. Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Statt König werden sollte, und opferte ihn als Brandopfer auf der Mauer. Und es kam ein großer Zorn über Israel. Und sie zogen von ihm ab und kehrten ins Land zurück. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,31; Mi 6,7 1. Und eine Frau von den Frauen der Prophetensöhne rief laut zu Elisa und sagte: "Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben. Und du hattest selbst erkannt, dass dein Knecht Jahweh fürchtete. Und [nun] ist der Geldverleiher gekommen, um sich meine beiden Jungen(a) zu leibeigenen Knechten zu nehmen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: die beiden [von] mir Geborenen -Parallelstelle(n): Prophet. 2Kön. 2,3; rief Jer 49,11; Knechten 3Mo 25,39; Spr 22,7 2. Und Elisa sagte zu ihr: "Was soll ich für dich tun? Sag mir, was hast du im Haus?" Und sie sagte: "Deine leibeigene Magd hat gar nichts im Haus als nur einen Krug Öl." -Parallelstelle(n): hast Mk 6,38; Mk 8,5; nichts 1Kön 17,12 3. Und er sagte: "Gehe hin, erbitte dir draußen von allen deinen Nachbarn Gefäße, leere Gefäße. Lass sie nicht wenige sein! -Parallelstelle(n): Ps 81,11; 2Kor 9,8; Eph 3,20; Phil 4,19 4. Und gehe hinein und verschließe die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen und gieße in alle diese Gefäße. Und was voll ist, stelle beiseite." -Parallelstelle(n): Tür Mt 6,6; gieße Joh 2,7-10 5. Und sie ging von ihm und verschloss die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen. Diese reichten ihr, und sie goss ein. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,15 6. Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sagte sie zu ihrem Sohn: "Reiche mir noch ein Gefäß." Aber er sagte zu ihr: "Es ist kein Gefäß mehr da." Da stand das Öl ‹still›. 7. Und sie kam und berichtete es dem Mann Gottes. Und er sagte: "Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden. Du aber und deine Söhne, lebt von dem Übriggebliebenen." 8. Und es geschah eines Tages, da ging Elisa nach Schunem hinüber. Und dort war eine wohlhabende Frau. Und sie nötigte ihn, Brot zu essen. Und es geschah, sooft er hinüberkam, kehrte er dort ein, Brot zu essen. -Parallelstelle(n): Schunem Jos 19,18; 1Kön 1,3; hielt Apg 16,15 9. Und sie sagte zu ihrem Mann: "Ach - siehe! - ich habe erkannt, dass er ein heiliger Mann Gottes ist, jener, der beständig zu uns herüberkommt. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,24 10. Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen. Und wir wollen ihm dort Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hinstellen. Und es soll geschehen, wenn er zu uns kommt, mag er dort einkehren." -Parallelstelle(n): Mt 10,41 11. Und es geschah eines Tages, als er dorthin kam, kehrte er in das Obergemach ein und schlief dort. -Parallelstelle(n): Oberg. 1Kön 17,19; Apg 9,37 12. Und er sagte zu Gehasi, seinem Burschen: "Rufe diese Schunemiterin!" Und er rief sie. Und sie trat vor ihn. -Parallelstelle(n): Gehasi 2Kön. 5,20; 2Kön. 8,4 13. Und er hatte zu ihm gesagt: "Sage doch zu ihr: 'Siehe! - du hast dir unseretwegen all diese Unruhe gemacht. Was wäre für dich zu tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten?'" Und sie sagte: "Ich wohne ja mitten unter meinem Volk." -Parallelstelle(n): König 2Kön. 8,3; sagte 1Tim 6,6-8 14. Und er sagte: "Was wäre für sie zu tun?" Und Gehasi sagte: "Ach, sie hat keinen Sohn. Und ihr Mann ist alt." -Parallelstelle(n): kein. 1Mo 15,2; Ri 13,2; 1Sam 1,2; Lk 1,7 15. Und er sagte: "Rufe sie!" Und er rief sie. Und sie stand am Eingang. 16. Und er sagte: "Zur bestimmten Zeit übers Jahr(a) wirst du einen Sohn herzen." Und sie sagte: "Nicht doch, mein Herr, Mann Gottes! Du sollst deine leibeigene Magd nicht anlügen." -Fussnote(n): (a) o.: Zu dieser bestimmten Zeit, um die Zeit, [wenn wieder] Leben [kommt]; so a. V. 17. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,12; Lk 1,18 17. Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn zur bestimmten Zeit übers Jahr, wie Elisa zu ihr gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 21,1; 1Sam 1,20; Ps 113,9 18. Und der Junge(a) wurde groß. Und es geschah eines Tages, da ging er zu seinem Vater hinaus, zu den Schnittern. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der [von ihr] Geborene; so a. V. 26.34. 19. Und er sagte zu seinem Vater: "Mein Kopf, mein Kopf!" Und er sagte zu dem Burschen: "Trag ihn zu seiner Mutter." 20. Und der hob ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag. Und er starb. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,17; Lk 7,12 21. Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes. Und sie schloss hinter ihm zu und ging hinaus. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,19 22. Und sie rief ihren Mann und sagte: "Sende mir doch einen von den Burschen und eine von den Eselinnen, dass ich zu dem Mann Gottes laufe und wiederkomme." 23. Und er sagte: "Warum willst du heute zu ihm gehen? Es ist weder Neumond noch Sabbat." Und sie sagte: "Friede!" -Parallelstelle(n): Neumond 4Mo 28,11-15; 1Sam 20,18; Ps 81,4; Jes 1,13 24. Und sie sattelte die Eselin und sagte zu ihrem Burschen: "Treibe immerfort an! Du darfst mich nicht aufhalten beim Reiten, es sei denn, ich sage es dir!" 25. So zog sie hin und kam auf den Berg Karmel zu dem Mann Gottes. Und es geschah, als der Mann Gottes sie von ferne sah, da sagte er zu Gehasi, seinem Burschen: "Sieh dort, die Schunemiterin! -Parallelstelle(n): Gehasi 2Kön. 5,20; 2Kön. 8,4 26. Nun, laufe ihr doch entgegen und sage zu ihr: 'Ist dir Friede ‹und Wohlergehen›(a)? Ist Friede deinem Mann? Ist Friede dem Jungen?'" Und sie sagte: "Friede!" -Fussnote(n): (a) o.: Hast du Wohlbefinden; bzw.: Geht es dir gut; so a. i. Folg. 27. Und sie kam zu dem Mann Gottes auf den Berg und hielt seine Füße fest. Und Gehasi trat herzu, um sie wegzustoßen. Der Mann Gottes aber sagte: "Lass sie, denn ihre Seele ist ihr bitter! Und Jahweh hat es mir verborgen und es mir nicht mitgeteilt." -Parallelstelle(n): verborg. 2Kön. 6,12; 1Mo 18,17; Am 3,7 28. Und sie sagte: "Habe ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten? Hatte ich nicht gesagt: 'Mach mir keine falschen Hoffnungen!'?" 29. Und er sagte zu Gehasi: "Gürte deine Lenden, und nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin. Wenn du jemanden triffst(a), grüße(b) ihn nicht. Und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht. Und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: finden (b) eigtl.: segne; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gürte 2Kön. 9,1; grüße Lk 10,4 30. Und die Mutter des Knaben sagte: "So wahr Jahweh lebt und deine Seele lebt, wenn ich von dir lasse ...(a)!" Da machte er sich auf und ging hinter ihr her. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): lasse 2Kön. 2,2.4 31. Gehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Angesicht des Knaben gelegt. Aber da war kein Laut und kein Aufmerken. Und er kehrte zurück, ihm entgegen, und gab ihm Bericht und sagte: "Der Knabe ist nicht erwacht." 32. Und als Elisa in das Haus kam - siehe! -, da lag der Knabe tot auf seinem Bett. 33. Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und tat Fürbitte bei Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Kön. 4,4; 1Kön 17,20; Apg 9,40 34. Und er stieg hinauf und legte sich auf den Jungen. Und er legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Handflächen auf dessen Handflächen und beugte sich ‹so› über ihn. Da wurde der Leib(a) des Jungen warm. -Fussnote(n): (a) w.: das Fleisch -Parallelstelle(n): 1Kön 17,21; Apg 20,10 35. Dann ging er wiederum im Haus einmal dahin und einmal dorthin. Und er stieg hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal. Und der Knabe öffnete seine Augen. -Parallelstelle(n): sieben. 2Kön. 5,10; Jos 6,4; 1Kön 18,43 36. Er aber rief Gehasi und sagte: "Rufe diese(a) Schunemiterin!" Und er rief sie. Und sie kam zu ihm herein. Und er sagte: "Nimm deinen Sohn!" -Fussnote(n): (a) hier evtl. i. S. v.: unsere -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,1.5; 2Kön. 17,23; Mt 9,25; Lk 7,15; Hebr 11,35 37. Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und warf sich huldigend zur Erde nieder. Und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus. 38. Elisa aber kehrte nach Gilgal zurück. Und es war Hunger im Land. Und die Prophetensöhne saßen vor ihm. Und er sagte zu seinem Burschen: "Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Prophetensöhne." -Parallelstelle(n): Gilgal 2Kön. 2,1; Hunger 2Kön. 8,1; 1Kön 17,1; saßen 5Mo 33,3 39. Da ging einer auf das Feld hinaus, um Kräuter aufzulesen. Und er fand ein Rankengewächs des Feldes und las davon Koloquinten(a) des Feldes, sein Gewand voll. Und er kam und schnitt sie in den Kochtopf, denn sie kannten sie nicht. -Fussnote(n): (a) o.: Bitterkürbisse (Der Bitterkürbis ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Kürbisse mit 2-7 cm großen Knollen.) 40. Und sie schütteten es aus zum Essen für die Männer. Aber es geschah, als sie von dem Gericht aßen, da riefen sie laut und sagten: "Der Tod ist im Topf, Mann Gottes!" Und sie konnten nicht essen. 41. Und er sagte: "Holt Mehl!" Und er warf es in den Topf und sagte: "Schütte es aus für das Volk, dass sie essen." Und es war nichts Schlechtes im Topf. -Parallelstelle(n): 2Kön. 2,21 42. Und ein Mann kam von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Brot der Erstlinge(a), zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Sack. Und er sagte: "Gib dem Volk, dass sie essen!" -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das erste Brot aus frischem Korn der ersten Ernte. -Parallelstelle(n): Schali. 1Sam 9,4; Erstl. 4Mo 18,13; 5Mo 26,2 43. Und sein persönlicher Diener(a) sagte: "Wie soll ich dieses hundert Mann vorsetzen?" Und er sagte: "Gib dem Volk, dass sie essen! - Fürwahr, so sagt Jahweh: 'Essen und übrig lassen.'" -Fussnote(n): (a) o.: der ihm Aufwartende; so a. 6,15. -Parallelstelle(n): Lk 9,13.17; Joh 6,9 44. Und er legte ‹sie› vor ihre Angesichter. Und sie aßen, und sie ließen übrig - gemäß dem Wort Jahwehs. -Parallelstelle(n): Mt 14,20 1. Und Naaman, der Heeroberste des Königs von Aram, war ein großer Mann vor seinem Herrn und hochgeachtet, denn durch ihn hatte Jahweh Rettung gegeben für Aram. Und der Mann - ein kriegstüchtiger, ‹angesehener› Mann - war aussätzig. -Parallelstelle(n): Lk 4,27 2. Und die Aramäer waren in Streifscharen ausgezogen und hatten aus dem Land Israel ein junges Mädchen gefangen weggeführt. Und sie war(a) vor dem Angesicht der Frau Naamans. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: diente 3. Und sie sagte zu ihrer Gebieterin: "Ach, wäre mein Herr doch vor dem Propheten, der in Samaria ist! Dann würde er ihn von seinem Aussatz ‹befreien und› wiedereingliedern(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: aufnehmen (Grundbed.: einsammeln, sammeln); d. h.: von seinem Aussatz hinweg in die Gesellschaft zurückführen; so a. V. 7 u. 11. 4. Und Naaman ging und berichtete es seinem Herrn und sagte: "So und so hat das Mädchen gesagt, das aus dem Land Israel ist." 5. Und der König von Aram sagte: "Geh! Zieh hin! Und ich schicke einen Brief an den König Israels." Und er ging hin und nahm mit sich zehn Talente Silber und sechstausend [Schekel] Gold und zehn Festgewänder(a). -Fussnote(n): (a) w.: Wechselkleider; d. h.: vollständige Festtagsanzüge; so a. 5,22.23. -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,9; Spr 18,16 6. Und er brachte den Brief zu dem König Israels. Er lautete: "Und jetzt, sobald dieser Brief zu dir kommt, da - siehe! - schicke ich Naaman, meinen Knecht, zu dir, dass du ihn von seinem Aussatz befreist." 7. Und es geschah, als der König Israels den Brief gelesen hatte, da riss er seine Kleider entzwei und sagte: "Bin ich Gott, [mächtig] zu töten und [wieder] lebend zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz ‹zu befreien und› wiedereinzugliedern? Ja, fürwahr, erkennt doch und seht, dass er an mir einen Anlass(a) sucht!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Kriegsanlass -Parallelstelle(n): töten 5Mo 32,39; 1Sam 2,6; sucht 1Kön 20,7 8. Und es geschah, als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König Israels seine Kleider entzweigerissen hatte, da sandte er zu dem König und sagte: "Warum hast du deine Kleider entzweigerissen? Lass ihn doch zu mir kommen, und er soll erkennen, dass ein Prophet in Israel ist." -Parallelstelle(n): erkenn. 1Kön 18,36; Hes 2,5 9. Und Naaman kam mit seinen Pferden und mit seinen Wagen. Und er blieb am Eingang des Hauses Elisas stehen. 10. Und Elisa schickte einen Boten zu ihm und sagte: "Gehe hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wiederkehren, und ‹dann› sei rein." -Parallelstelle(n): Joh 9,7; sieben. 2Kön. 4,35; rein 2Kön. 5,14 11. Und Naaman war erzürnt und zog weg. Und er sagte: "Siehe! - ich hatte [mir] gesagt: Er wird gewiss zu mir herauskommen und hintreten und den Namen Jahwehs, seines Gottes, anrufen, und wird seine Hand über die Stelle schwingen und ‹so› den Aussätzigen ‹befreien und› wiedereingliedern. -Parallelstelle(n): Spr 3,5.7; Jes 55,8 12. Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser Israels? Kann ich mich nicht darin waschen und rein werden?" Und er wandte sich und ging in Zornglut [weg]. 13. Da traten seine Knechte heran und redeten zu ihm und sagten: "Mein Vater! Hätte der Prophet etwas Großes zu dir gesagt, würdest du es nicht tun? Wie viel mehr, da er zu dir sagt: 'Wasche dich und sei rein'?" -Parallelstelle(n): Vater 2Kön. 2,12 14. Da stieg er hinab und tauchte im Jordan siebenmal unter, gemäß dem Wort des Mannes Gottes. Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben. Und er war rein. -Parallelstelle(n): rein Sach 13,1; Lk 4,27 15. Und er kehrte zu dem Mann Gottes zurück, er und sein ganzes Heerlager, und er kam und trat vor sein Angesicht und sagte: "Siehe nun! Ich habe erkannt, dass es auf der ganzen Erde keinen Gott gibt als nur in Israel! Und nun nimm doch einen Segen(a) von deinem Knecht." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eine Segensgabe -Parallelstelle(n): Gott 2Kön. 19,19; 5Mo 4,35; Dan 2,47; Segen 1Kön 13,7 16. Er aber sagte: "So wahr Jahweh lebt, vor dessen Angesicht ich stehe: Wenn ich es nehmen werde ...(a)!" Und er drang in ihn, es zu nehmen. Aber er weigerte sich. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; so a. V. 20. -Parallelstelle(n): So wahr 2Kön. 3,14; nehmen 1Mo 14,22.23; Dan 5,17; Mt 10,8 17. Und Naaman sagte: "Wenn nicht, so möge doch deinem Knecht die Traglast eines Maultiergespannes Ackerboden mitgegeben werden; denn dein Knecht wird nicht mehr anderen Göttern Brandopfer und Schlachtopfer zubereiten, sondern nur Jahweh. -Parallelstelle(n): Erde 2Mo 20,24; nur 1Thes 1,9 18. ‹Nur,› diese Sache möge Jahweh deinem Knecht vergeben: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons geht, um sich dort niederzubeugen, stützt er sich auf meine Hand, und ich muss mich niederbeugen im Haus Rimmons. Ja, wenn ich mich niederbeuge im Haus Rimmons, möge Jahweh deinem Knecht in dieser Sache bitte vergeben!" -Parallelstelle(n): vergeb. 2Chr 30,18; stützt 2Kön. 7,2.17; nieder. 2Mo 20,5 19. Und er sagte zu ihm: "Gehe hin in Frieden!" Und er zog von ihm fort, eine Wegstrecke des Landes. -Parallelstelle(n): Frieden 2Mo 4,18; Mk 5,34 20. Da sagte Gehasi, der Bursche Elisas, des Mannes Gottes: "Siehe! - Mein Herr hat diesen Aramäer Naaman geschont, dass er aus seiner Hand nicht nahm, was er gebracht hatte. So wahr Jahweh lebt: Wenn ich nicht hinter ihm herlaufe und irgendetwas von ihm nehme ...!" -Parallelstelle(n): Gehasi 2Kön. 4,12.25; nehme 2Mo 20,17; Hab 2,9; 1Tim 6,9.10 21. Und Gehasi jagte Naaman nach. Und als Naaman sah, dass er hinter ihm herlief, sprang er vom Wagen herab, ihm zu begegnen. Und er sagte: "Ist's Friede?" -Parallelstelle(n): Jak 1,15 22. Und er sagte: "Friede! Mein Herr schickt mich und sagt: 'Siehe! Eben jetzt sind von den Söhnen der Propheten zwei Burschen vom Bergland Ephraim zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent(a) Silber und zwei Festgewänder!" -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. 23. Und Naaman sagte: "Tu mir den Gefallen, nimm zwei Talente." Und er drang in ihn und band zwei Talente Silber in zwei Beutel - und zwei Festgewänder. Und er gab es zwei seiner Burschen. Und sie trugen es vor ihm her. -Parallelstelle(n): Gefallen 2Kön. 6,3; 1Sam 29,4; drang 1Mo 33,11 24. Als er aber an den Hügel kam, nahm er es aus ihrer Hand und verwahrte es im Haus. Dann entließ er die Männer, und sie gingen. -Parallelstelle(n): Jos 7,21 25. Und als er kam und vor seinen Herrn trat, sagte Elisa zu ihm: "Woher, Gehasi?" Und er sagte: "Dein Knecht ist weder hierhin noch dorthin gegangen." -Parallelstelle(n): Woher 1Mo 16,8 26. Und er sagte zu ihm: "Ging mein Herz nicht mit, als ein Mann von seinem Wagen herab sich umwandte, dir entgegen? Ist es Zeit, das Silber zu nehmen und Kleider zu nehmen und Olivenbäume und Weinberge und Kleinvieh und Rinder und leibeigene Knechte und leibeigene Mägde? - -Parallelstelle(n): 2Kön. 6,12; Spr 12,19; Zeit Hos 10,12; Hag 1,4; 1Kor 7,29; 1Petr 4,1.2 27. ‹So› wird der Aussatz Naamans an dir und an deinem Samen haften ewiglich." Und er ging von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee. -Parallelstelle(n): aussätzig 4Mo 12,10; Samen 2Mo 20,5 1. Und die Prophetensöhne sagten zu Elisa: "Ach - siehe! - der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist uns zu eng. -Parallelstelle(n): Prophet. 2Kön. 4,38; 1Sam 19,20 2. Lass uns bitte an den Jordan gehen und von dort jeder einen Balken holen und uns da einen Ort herrichten, um daselbst zu wohnen." Und er sagte: "Geht hin." 3. Und einer sagte: "Tu uns doch den Gefallen und geh mit deinen Knechten!" Und er sagte: "Ich will mitgehen." 4. Und er ging mit ihnen. Und sie kamen an den Jordan und hieben die Bäume um. 5. Es geschah aber, als einer seinen Balken fällte, da fiel das Eisen ins Wasser. Und er rief laut und sagte: "O weh, mein Herr! Und es war geliehen!" 6. Und der Mann Gottes sagte: "Wohin ist es gefallen?" Und er zeigte ihm die Stelle. Da schnitt er ein Holz ab und warf es hinein, und er brachte das Eisen zum Schwimmen. -Parallelstelle(n): 2Kön. 2,21; 2Kön. 4,41 7. Und er sagte: "Hol es dir herauf." Da streckte er seine Hand aus und nahm es. 8. Und der König von Aram führte Krieg gegen Israel. Und er beriet sich mit seinen Knechten und sagte: "An dem und dem Ort soll mein Lager sein(a)." -Fussnote(n): (a) o.: wollen wir uns in den Hinterhalt legen; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Kön. 6,24; 1Kön 20,1 9. Da sandte der Mann Gottes zu dem König Israels und sagte: "Hüte dich davor, an diesem Ort vorüberzuziehen; denn dort kommen Aramäer herab." -Parallelstelle(n): Am 3,7; Spr 22,12 10. Und der König Israels sandte an den Ort, den der Mann Gottes ihm gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und er nahm sich dort in Acht. [Das geschah] nicht einmal und nicht zweimal. -Parallelstelle(n): gewarnt 2Chr 20,20 11. Da wurde das Herz des Königs von Aram über diese Sache beunruhigt. Und er rief seine Knechte und sagte zu ihnen: "Könnt ihr mir nicht mitteilen, wer von den Unseren zum König Israels [hält]?" -Parallelstelle(n): 1Sam 22,7.8 12. Und einer von seinen Knechten sagte: "Nicht doch, mein Herr, König; sondern Elisa, der Prophet, der in Israel ist, tut dem König Israels die Worte kund, die du in deiner Schlafkammer redest." -Parallelstelle(n): 2Kön. 5,26; Spr 21,30; Jes 8,10; Schlaf. Jer 23,24 13. Und er sagte: "Geht hin und seht, wo er ist, dass ich hinsende und ihn hole." Und es wurde ihm berichtet und gesagt: "Siehe! - er ist in Dotan." -Parallelstelle(n): Ps 37,32; Jer 36,26; Dotan 1Mo 37,17 14. Da sandte er Pferde und Wagen dorthin und ein starkes Heer. Und sie kamen bei Nacht und umringten die Stadt. 15. Und als der persönliche Diener des Mannes Gottes früh aufstand und hinaustrat, - siehe! - [da war] ein Heer, das die Stadt umringte, und Pferde und Wagen. Und sein Bursche sagte zu ihm: "O weh, mein Herr! Was sollen wir tun?" -Parallelstelle(n): Was 2Kön. 6,5; 2Chr 20,12 16. Aber er sagte: "Fürchte dich nicht, denn die, die bei uns sind, sind mehr als die, die bei ihnen sind." -Parallelstelle(n): Fürchte 2Mo 14,13; 5Mo 20,1; Jos 11,6; 2Chr 20,15; Ps 27,1.3; mehr 2Chr 32,8; Ps 55,19; Jes 8,10; Röm 8,31; 1Joh 4,4 17. Und Elisa betete und sagte: "Jahweh, bitte, öffne seine Augen, dass er sehe!" Da öffnete Jahweh die Augen des Burschen, und er sah. Und - siehe! - der Berg war voll von feurigen Pferden und Wagen rings um Elisa her. -Parallelstelle(n): öffne 1Mo 21,19; 4Mo 22,31; Ps 119,18; Eph 1,18; Streitwa. 2Kön. 2,11; 1Mo 32,2.3; rings Ps 34,8; Ps 125,2 18. Und als sie zu ihm herabkamen, da betete Elisa zu Jahweh und sagte: "Bitte, schlage dieses Volk* mit Blindheit!" Und er schlug sie mit Blindheit gemäß dem Wort Elisas. -Parallelstelle(n): Blindh. 1Mo 19,11; Sach 12,4; Apg 13,11 19. Und Elisa sagte zu ihnen: "Das ist nicht der Weg, und das ist nicht die Stadt! Folgt mir! Ich führe euch zu dem Mann, den ihr sucht." Und er führte sie nach Samaria. -Parallelstelle(n): Weg 2Kön. 19,28; Jes 37,29.34 20. Und es geschah, als sie nach Samaria gekommen waren, da sagte Elisa: "Jahweh, öffne diesen die Augen, dass sie sehen!" Da öffnete Jahweh ihnen die Augen, und sie sahen. Und - siehe! - [sie waren] mitten in Samaria. 21. Und der König Israels sagte zu Elisa, als er sie sah: "Soll ich sie schlagen? Soll ich sie schlagen, mein Vater?" 22. Aber er sagte: "Du sollst nicht schlagen! Würdest du die schlagen, die du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangen genommen hast? Setze ihnen Brot und Wasser vor, dass sie essen und trinken und zu ihrem Herrn ziehen." -Parallelstelle(n): Spr 25,21 23. Und er richtete ein großes Gastmahl für sie aus, und sie aßen und tranken. Und er entließ sie. Und sie zogen zu ihrem Herrn. Und die Streifscharen der Aramäer kamen hinfort nicht mehr in das Land Israel. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,15 24. Und es geschah danach, da versammelte Ben-Hadad, der König von Aram, sein ganzes Heer und zog hinauf und belagerte Samaria. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,5; 2Kön. 18,9; 1Kön 20,1 25. Und es war großer Hunger in Samaria. Und - siehe! - sie belagerten es, bis ein Eselskopf achtzig [Schekel] Silber ‹wert› war und ein viertel Kab(a) Taubenmist fünf [Schekel] Silber. -Fussnote(n): (a) D. s. ca. 0,3-0,5 l. Ein Kab ist ca. 1,2-2,0 l. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,2; Kab 3Mo 26,26; Hes 4,13-17 26. Und es geschah, als der König Israels auf der Mauer einherging, da rief eine Frau laut zu ihm: "Hilf, mein Herr, König!" -Parallelstelle(n): 1Mo 41,55 27. Aber er sagte: "Hilft dir Jahweh nicht, woher soll ich dir helfen? Von der Tenne oder von der Kelter?" -Parallelstelle(n): Ps 60,13; Ps 146,3 28. Und der König sagte zu ihr: "Was ist [mit] dir?" Und sie sagte: "Diese Frau da hat zu mir gesagt: 'Gib deinen Sohn her, dass wir ihn heute essen. Und morgen essen wir meinen Sohn.' -Parallelstelle(n): 3Mo 26,29; 5Mo 28,53-57 29. Und so kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Und ich sagte zu ihr am nächsten Tag: 'Gib deinen Sohn her, dass wir ihn essen!' Da hatte sie ihren Sohn versteckt." -Parallelstelle(n): Klgl 4,10 30. Und es geschah, als der König die Worte der Frau hörte, da riss er seine Kleider entzwei, während er auf der Mauer einherging. Und das Volk sah, und - siehe! - Sacktuch war inwendig auf seinem Fleisch. -Parallelstelle(n): 1Kön 21,27 31. Und er sagte: "So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn der Kopf Elisas, des Sohnes Schafats, heute auf ihm bleibt!" -Parallelstelle(n): 1Kön 18,17; 1Kön 19,2; hinzu. 1Sam 3,17 32. Elisa aber saß in seinem Haus, und die Ältesten saßen bei ihm. Und der König sandte einen Mann vor sich her. Bevor nun der Bote zu ihm kam, sagte er zu den Ältesten: "Habt ihr gesehen, dass dieser Mördersohn hergesandt hat, mir den Kopf wegzunehmen? Seht zu, sobald der Bote kommt, verschließt die Tür und drängt ihn mit der Tür zurück! Ist nicht das Geräusch der Tritte seines Herrn hinter ihm?" -Parallelstelle(n): Jer 11,18; Mörder. 1Kön 21,10.19 33. Noch redete er mit ihnen - siehe! -, da kam der Bote zu ihm herab. Und er(a) sagte: "Siehe! - Dieses Unheil ist von Jahweh. Was soll ich da noch auf Jahweh warten?" -Fussnote(n): (a) vmtl.: der nach dem Boten eintretende König (2Kön 7,2.17) -Parallelstelle(n): Hi 2,9.10; Hi 5,17-19; Spr 19,3; Klgl 3,37-40; Am 3,6; warten Jes 8,17; Jer 30,15; Hos 6,1 1. Und Elisa sagte: "Hört das Wort Jahwehs! So sagt Jahweh: 'Morgen um diese Zeit wird ein Maß(a) Weizengrieß einen Schekel und zwei Maß Gerste einen Schekel [wert] sein im Tor von Samaria.'" -Fussnote(n): (a) heb. seah; d. i. ein drittel Epha (ca. 7,3 l). -Parallelstelle(n): 2Kön. 7,16.18 2. Da antwortete der Wagenkämpfer(a), auf dessen Hand der König sich stützte, dem Mann Gottes und sagte: "Siehe! Machte Jahweh auch Schleusen am Himmel, könnte denn so etwas je geschehen?" Und er sagte: "Siehe! Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber du wirst nicht davon essen." -Fussnote(n): (a) o.: der Adjutant; eigtl.: Drittkämpfer (der als Dritter auf dem Streitwagen war); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Kön. 7,17-19; stützte 2Kön. 5,18; Schleus. 1Mo 7,11; 1Mo 8,2; gescheh. Ps 78,19; sehen 4Mo 11,23; 4Mo 23,19; Hebr 4,2 3. Und es waren da vier aussätzige Männer am Eingang des Tores. Und sie sagten einer zu seinem Gefährten: "Was sollen wir hier bleiben, bis wir sterben? -Parallelstelle(n): 3Mo 13,46; 4Mo 5,2 4. Sagen wir: 'Lasst uns in die Stadt gehen', so ist der Hunger in der Stadt, und wir werden dort sterben. Und bleiben wir hier, sterben wir. Und nun, kommt, und lasst uns zum Heerlager der Aramäer überlaufen(a). Lassen sie uns am Leben, leben wir; und töten sie uns, sterben wir." -Fussnote(n): (a) eigtl.: fallen; abfallen -Parallelstelle(n): Est 4,16 5. Und sie machten sich in der Dämmerung auf, um ins Heerlager Arams zu kommen. Und sie kamen an das Ende des Heerlagers der Aramäer, und - siehe! - kein Mann [war da]! 6. Jahweh aber hatte das Heerlager Arams ein Getöse von Wagen und ein Getöse von Pferden hören lassen, das Getöse einer großen Heeresmacht. Und sie hatten einer zum anderen gesagt: "Siehe! Der König Israels hat die Könige der Hetiter und die Könige von Ägypten gegen uns angeworben, über uns zu kommen." -Parallelstelle(n): hören 2Kön. 19,7 7. Und sie hatten sich aufgemacht und waren in der Dämmerung geflohen. Sie hatten ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel, das Heerlager, so wie es war, zurückgelassen und waren um ihr Leben(a) geflohen. -Fussnote(n): (a) w.: um ihre Seele -Parallelstelle(n): 1Sam 14,15; Hi 18,11; Ps 53,6; Spr 28,1 8. Und jene Aussätzigen kamen an das Ende des Heerlagers und kamen in eines der Zelte und aßen und tranken. Und sie trugen Silber und Gold und Kleider fort und gingen hin und verscharrten es. Und sie kehrten zurück und kamen in ein anderes Zelt, und sie trugen [auch] von dort [etwas] fort und gingen hin und verscharrten es. -Parallelstelle(n): verschar. 2Kön. 5,24; Jos 7,21 9. Und sie sagten einer zu seinem Gefährten: "Wir tun nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Schweigen wir und warten, bis der Morgen hell wird, wird uns Schuld treffen. Und nun kommt und lasst uns hineingehen und im Haus des Königs Bericht geben!" -Parallelstelle(n): tun 3Mo 19,18; Schweig. Est 4,14; Spr 11,26; 1Kor 9,16 10. Und sie kamen und riefen die Torwache der Stadt und gaben ihnen Bericht und sagten: "Wir kamen ins Heerlager der Aramäer, und - siehe! - kein Mann [war da], und keine Stimme eines Menschen, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden, und die Zelte, so wie sie waren." 11. Und die Torwächter riefen und gaben drinnen im Haus des Königs Bericht. 12. Und der König stand in der Nacht auf und sagte zu seinen Knechten: "Ich werde euch sagen, was die Aramäer mit uns tun: Sie haben erkannt, dass wir Hunger leiden. Da sind sie aus dem Heerlager gegangen, um sich auf dem Feld zu verstecken. Sie sagen [sich]: 'Wenn sie aus der Stadt herausgehen, ergreifen wir sie lebend und kommen in die Stadt.'" 13. Da entgegnete einer von seinen Knechten und sagte: "So nehme man doch fünf von den restlichen Pferden, die hier [noch] übrig geblieben sind. Siehe! - ihnen [wird es ergehen] wie der ganzen Menge Israels, die hier übrig geblieben ist, wie die ganze Menge Israels, die ‹aufgerieben und› am Ende ist. So lasst uns sie doch hinsenden, ‹dann› werden wir sehen." 14. Und sie nahmen zwei Wagen mit Pferden, und der König schickte [sie] hinter dem Heerlager Arams her und sagte: "Geht hin und seht!" 15. Und sie gingen hinter ihnen her bis an den Jordan. Und - siehe! - der ganze Weg war voller Kleider und Geräte(a), die die Aramäer auf ihrer eiligen Flucht weggeworfen hatten. Und die Boten kehrten zurück und gaben dem König Bericht. -Fussnote(n): (a) o.: Waffen 16. Da ging das Volk hinaus und plünderte das Heerlager der Aramäer. Und es war ein Maß Weizengrieß einen Schekel und zwei Maß Gerste einen Schekel [wert] - gemäß dem Wort Jahwehs. -Parallelstelle(n): plünder. 2Chr 20,25; Ps 68,13; Wort 2Kön. 7,1; Jes 44,25.26 17. Der König hatte aber den Wagenkämpfer, auf dessen Hand er sich gestützt hatte, [als Aufseher] über das Tor eingesetzt. Und das Volk zertrat ihn im Tor, und er starb, wie der Mann Gottes es gesagt hatte, der gesprochen hatte, als der König zu ihm herabkam. -Parallelstelle(n): 2Kön. 7,2; 2Kön. 6,32.33 18. Es geschah nämlich, als der Mann Gottes zum König geredet und gesagt hatte: "Zwei Maß Gerste werden morgen um diese Zeit einen Schekel und ein Maß Weizengrieß einen Schekel [wert] sein im Tor von Samaria", -Parallelstelle(n): 2Kön. 7,1.2.16; Jes 44,26 19. da hatte der Wagenkämpfer dem Mann Gottes geantwortet und gesagt: "Siehe! - selbst wenn Jahweh Schleusen am Himmel machte, könnte denn so etwas geschehen?" Und er hatte gesagt: "Siehe! Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber du wirst nicht davon essen." -Parallelstelle(n): 2Kön. 7,2 20. Und es geschah [mit] ihm so. Das Volk zertrat ihn im Tor, und er starb. 1. Und Elisa hatte zu der Frau, deren Sohn er [wieder] lebend gemacht hatte, gesagt: "Mache dich auf und gehe hin, du und dein Haus, und halte dich als Fremde auf, wo du dich als Fremde aufhalten kannst; denn Jahweh hat Hunger herbeigerufen. Und der wird auch ins Land kommen, sieben Jahre lang." -Parallelstelle(n): Sohn 2Kön. 4,35.36; Hunger 3Mo 26,19; Ps 105,16; Hag 1,11; Am 4,6; sieben 1Mo 41,27 2. Und die Frau machte sich auf und tat nach dem Wort des Mannes Gottes: Sie ging hin, sie und ihr Haus, und hielt sich im Land der Philister als Fremde auf, sieben Jahre lang. 3. Und es geschah am Ende von sieben Jahren, da kehrte die Frau aus dem Land der Philister zurück. Und sie ging aus, um zum König ‹um Hilfe› zu rufen wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes. -Parallelstelle(n): 2Kön. 4,13.14 4. Der König aber redete gerade mit Gehasi, dem Burschen des Mannes Gottes, und sagte: "Erzähle mir doch von all dem Großen, das Elisa getan hat!" -Parallelstelle(n): Gehasi 2Kön. 4,12.25; Groß. 2Kön. 2,14.20.24; 2Kön. 3,14-16; 2Kön. 5,14.27; 2Kön. 7,1 5. Und es geschah, während er dem König erzählte, dass [Elisa] den Toten [wieder] lebend gemacht hatte - siehe! -, da rief die Frau, deren Sohn er [wieder] lebend gemacht hatte, zum König ‹um Hilfe› wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes. Und Gehasi sagte: "Mein Herr, König! Das ist die Frau, und das ist ihr Sohn, den Elisa [wieder] lebend gemacht hat." -Parallelstelle(n): 2Kön. 4,35.36 6. Und der König fragte die Frau. Und sie erzählte es ihm. Und der König gab ihr einen Eunuchen(a) mit und sagte: "Erstatte alles zurück, was ihr gehört, sowie den ganzen Ertrag des Feldes von dem Tag an, an dem sie das Land verlassen hat, bis jetzt." -Fussnote(n): (a) d. i.: einen Hofbeamten -Parallelstelle(n): Spr 16,7; Spr 21,1 7. Und Elisa kam nach Damaskus. Ben-Hadad aber, der König von Aram, war krank. Und es wurde ihm berichtet und gesagt: "Der Mann Gottes ist hierhergekommen." -Parallelstelle(n): Damask. 2Kön. 5,12; 2Kön. 16,9-12; Ben-H. 1Kön 15,18; 1Kön 20,1; Mann 2Kön. 4,7.9.42 8. Und der König sagte zu Hasaël: "Nimm ein Geschenk in deine Hand und geh, dem Mann Gottes zu begegnen, und suche(a) Jahweh durch ihn und sage: 'Werde ich von dieser Krankheit ‹wieder› aufleben?'" -Fussnote(n): (a) und befrage -Parallelstelle(n): Hasaël 1Kön 19,15; befrage 2Kön. 1,2.6 9. Und Hasaël ging, ihm zu begegnen. Und er nahm ein Geschenk in seine Hand: allerlei Gutes von Damaskus, eine Traglast für vierzig Kamele. Und er kam und trat vor ihn hin und sagte: "Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und sagt: 'Werde ich von dieser Krankheit ‹wieder› aufleben?'" -Parallelstelle(n): Gesch. 2Kön. 5,5; Sohn 2Kön. 16,7; 1Sam 3,6 10. Und Elisa sagte zu ihm: "Gehe hin, sage zu ihm: 'Du wirst gewisslich ‹wieder› aufleben!' Aber Jahweh hat mich sehen lassen, dass er gewisslich sterben wird." -Parallelstelle(n): sterben 2Kön. 8,15; 2Kön. 1,4 11. Und er machte sein Angesicht starr - bis zur Beschämung. Und der Mann Gottes weinte. -Parallelstelle(n): Jer 4,19; Lk 19,41; Beschäm. 1Kön 2,17; Ri 3,25 12. Und Hasaël sagte: "Warum weint mein Herr?" Und er sagte: "Weil ich erkannt habe, was du den Söhnen Israels Böses tun wirst: Ihre befestigten Städte wirst du mit Feuer bewerfen und ihre jungen Männer mit dem Schwert töten. Und ihre kleinen Kinder wirst du zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen." -Parallelstelle(n): 2Kön. 10,32.33; 2Kön. 12,17.18; 2Kön. 13,3.7.22; Am 1,3.4; zerschm. 2Kön. 15,16; Hos 14,1; Am 1,13 13. Und Hasaël sagte: "Was ist dein Knecht, der Hund, dass er diese große Sache tun sollte?" Und Elisa sagte: "Jahweh hat mich dich sehen lassen als König über Aram." -Parallelstelle(n): Hund 1Sam 17,43; König 1Kön 19,15 14. Und er ging von Elisa weg und kam zu seinem Herrn. Und der sagte zu ihm: "Was hat Elisa dir gesagt?" Und er sagte: "Er hat mir gesagt, du werdest gewisslich ‹wieder› aufleben." -Parallelstelle(n): genes. 2Kön. 8,10 15. Und es geschah am nächsten Tag, da nahm er die Decke und tauchte sie ins Wasser und breitete sie über sein Angesicht, sodass er starb. Und Hasaël wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 1Kön 19,15 16. Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs Israels, als Joschafat König von Juda war(a), wurde Joram König, der Sohn Joschafats, des Königs von Juda. -Fussnote(n): (a) d. h.: noch König von Juda war -Parallelstelle(n): Jorams 2Kön. 1,17; Joram 1Kön 22,51; 2Chr 21,1.5; Mt 1,8 17. Ein Sohn von zweiunddreißig Jahren war er, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› acht Jahre(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. h.: ca. von 848-841 v. Chr.; Joram von Juda war seit ca. 853 Mitregent. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,5.20 18. Und er wandelte in dem Weg der Könige Israels, wie es das Haus Ahabs tat; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. -Parallelstelle(n): Frau 2Kön. 8,26; 2Chr 22,1-4; 2Kor 6,14 19. Aber Jahweh wollte Juda nicht verderben, seines leibeigenen Knechtes David wegen, so wie er ihm gesagt hatte, dass er ihm eine Leuchte geben werde, [ihm und] seinen Söhnen, alle Tage. -Parallelstelle(n): David 2Kön. 19,34; 1Kön 11,12.13.32; 1Kön 15,4; Ps 132,10; Söhnen 2Kön. 11,2.36; 2Sam 7,13.16 20. In seinen Tagen wurde Edom abtrünnig ‹und machte sich› von der Hand Judas ‹los›. Und sie setzten einen König über sich ein. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,48; 2Chr 21,8 21. Und Joram zog nach Zaïr hinüber und alle [seine] Kriegswagen mit ihm. Und es geschah, dass er sich bei Nacht aufmachte und Edom, das ihn und die Obersten über die Kriegswagen umzingelt hatte, schlug, sodass das Volk zu seinen Zelten floh. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,9 22. Und Edom wurde abtrünnig ‹und machte sich› von der Hand Judas ‹los› - bis zu diesem Tag. Damals, zur selben Zeit, wurde Libna abtrünnig. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,10; 2Chr 28,17 23. Und das Übrige der Geschehnisse von Joram und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik(a) der Könige von Juda? -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Juda 1Kön 14,29 24. Und Joram legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Davidsstadt. Und Ahasja, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,20; Ahasja 1Chr 3,11; 2Chr 22,1 25. Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs Israels, wurde Ahasja König, der Sohn Jorams, des Königs von Juda. -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,25-29: 2Chr 22,1-6; Ahasja 2Kön. 9,29 26. Ein Sohn von zweiundzwanzig Jahren war Ahasja, als er König wurde, und er herrschte ein Jahr ‹als König› in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Atalja, die Tochter Omris, des Königs Israels. -Parallelstelle(n): Atalja 2Kön. 11,1.13-16; 2Chr 22,1.2 27. Und er wandelte im Weg des Hauses Ahabs und tat das Böse in den Augen Jahwehs, wie das Haus Ahabs; denn er war ein Schwiegersohn des Hauses Ahabs. -Parallelstelle(n): 2Chr 22,3.4 28. Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Kampf gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead. Und die Aramäer schlugen Joram. -Parallelstelle(n): 2Kön. 9,15; 1Kön 22,4; Ramot 2Kön. 9,1.2; 1Kön 22,3.4 29. Und der König Joram kehrte zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer bei Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasaël, den König von Aram, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, denn er war krank. -Parallelstelle(n): Joram 2Kön. 9,14-16; Ahasja 2Chr 22,6.7 1. Und Elisa, der Prophet, rief einen von den Prophetensöhnen und sagte zu ihm: "Gürte deine Lenden und nimm diesen Krug mit Öl in deine Hand und geh nach Ramot-Gilead. -Parallelstelle(n): 2Kön. 9,1-29: 2Chr 22,5-9; Prophet. 2Kön. 2,3; 2Kön. 4,29; Ramot 2Kön. 8,28 2. Und wenn du dorthin kommst, sieh dort nach Jehu, dem Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis. Und geh hinein und veranlasse ihn aufzustehen aus der Mitte seiner Brüder und führe ihn ‹durch die› Kammer ‹hindurch› in die ‹innerste› Kammer 3. und nimm den Krug mit Öl und gieße es über sein Haupt und sage: So sagt Jahweh: 'Ich salbe dich zum König über Israel!' Und öffne die Tür und fliehe! Verweile(a) nicht!" -Fussnote(n): (a) o.: Verziehe -Parallelstelle(n): salbe 1Sam 16,13; 1Kön 19,16; fliehe 1Sam 16,2 4. Und der Bursche, der Bursche des Propheten, ging nach Ramot-Gilead. 5. Und er kam hinein, und - siehe! - da saßen die Obersten der Heeresmacht [beisammen]. Und er sagte: "Ich habe ein Wort an dich, Oberster." Und Jehu sagte: "An wen von uns allen?" Und er sagte: "An dich, Oberster." 6. Und als der sich erhob und mitkam, ins Haus hinein, goss er das Öl auf sein Haupt und sagte zu ihm: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Ich salbe dich zum König über das Volk Jahwehs, über Israel. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,1 7. Das Haus Ahabs, deines Herrn, aber sollst du erschlagen. Und ich werde das Blut meiner leibeigenen Knechte, der Propheten, und das Blut aller leibeigenen Knechte Jahwehs rächen ‹und› von der Hand Isebels ‹fordern›, -Parallelstelle(n): 1Kön 18,4; 1Kön 19,10; Mt 23,35; Lk 11,50.51; Offb 2,20; Offb 18,20; Offb 19,2 8. dass umkomme das ganze Haus Ahabs. Und ich werde von Ahab ausrotten, was männlich ist(a), den Gebundenen wie auch den Freien(b) in Israel, -Fussnote(n): (a) w.: was an die Wand uriniert (b) o.: den Unmündigen und den Mündigen; w.: den Zurückgehaltenen und den Losgelassenen -Parallelstelle(n): Gebund. 1Kön 14,10; 1Kön 21,21.22 9. und werde das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas. -Parallelstelle(n): 2Kön. 10,11; 1Kön 15,29 10. Isebel aber werden die Hunde fressen auf dem Losteil Jesreels(a). Und es wird niemand sein, der sie begräbt.'" - Und er öffnete die Tür und floh. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf dem Feldstück von Jesreel -Parallelstelle(n): Hunde 2Kön. 9,35.36; 1Kön 21,23 11. Und Jehu kam heraus zu den Knechten seines Herrn. Und man sagte zu ihm: "Ist's Friede? Warum ist dieser Rasende zu dir gekommen?" Und er sagte zu ihnen: "Ihr kennt ja den Mann und sein Geschwätz." -Parallelstelle(n): Rasende Jer 29,26; Hos 9,7; Joh 10,20 12. Und sie sagten: "Lüge(a)! Teile es uns mit!" Und er sagte: "So und so hat er zu mir geredet und gesagt: 'So sagt Jahweh: Ich salbe dich zum König über Israel!'" -Fussnote(n): (a) o.: Falschheit; o.: Ausflüchte -Parallelstelle(n): 2Kön. 9,6-10 13. Da eilten sie und nahmen jeder sein Gewand und legten es unter ihn, auf die bloßen Stufen(a). Und sie bliesen die Posaune(b) und sagten: "Jehu ist König geworden!" -Fussnote(n): (a) o.: auf das Stufengerüst (b) Grundbed.: das Widderhorn -Parallelstelle(n): Gewand Mt 21,7.8; bliesen 2Sam 15,10; 1Kön 1,39 14. Und so verschwor sich Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, gegen Joram. (Joram aber hatte bei Ramot-Gilead Wache gehalten(a), er und ganz Israel, wegen Hasaëls, des Königs von Aram. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Stadt verteidigt -Parallelstelle(n): verschw. 2Kön. 9,31-33; 2Kön. 10,9; Ramot 2Kön. 8,28 15. Und der König Joram war zurückgekehrt, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er gegen Hasaël, den König von Aram, gekämpft hatte.) Und Jehu sagte: "Wenn es eurer Seele recht ist(a), soll niemand aus der Stadt entkommen, um hinzugehen, es in Jesreel zu berichten." -Fussnote(n): (a) eigtl.: wenn es euer Seelen[begehren] ist; o.: wenn eurer Seele danach ist. -Parallelstelle(n): heilen 2Kön. 8,28.29; 2Chr 22,6.7 16. Und Jehu bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel, denn dort lag Joram. Und Ahasja, der König von Juda, war hinabgezogen, um nach Joram zu sehen. 17. Und der Späher stand auf dem Turm in Jesreel und sah die Schar Jehus, wie er herankam, und sagte: "Ich sehe eine Schar." Und Joram sagte: "Nimm einen Wagenlenker(a) und sende [ihn] ihnen entgegen. Und er soll sagen: 'Ist Friede?'" -Fussnote(n): (a) o.: Reiter 18. Da ritt der Wagenlenker ihm zu Pferd entgegen und sagte: "So sagt der König: 'Ist Friede?'" Und Jehu sagte: "Was geht dich der Friede an? Wende dich hinter mich!" Und der Späher meldete und sagte: "Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, kehrt aber nicht zurück." -Parallelstelle(n): Jes 48,22 19. Da sandte er einen zweiten Wagenlenker zu Pferd. Und er kam zu ihnen und sagte: "So sagt der König: 'Ist Friede?'" Und Jehu sagte: "Was geht dich der Friede an? Wende dich hinter mich!" 20. Und der Späher berichtete: "Er ist bis zu ihnen gekommen, kehrt aber nicht zurück. Und es ist ein Fahren(a) wie das Fahren Jehus, des Sohnes Nimschis, denn er fährt ‹wie› im Wahnsinn(b)." -Fussnote(n): (a) o.: Antreiben (der Pferde); so a. i. Folg. (b) o.: er fährt ‹und treibt an› wie ein Wahnsinniger. 21. Und Joram sagte: "Spannt an!" Und man spannte seinen Wagen an. Und Joram, der König Israels, und Ahasja, der König von Juda, zogen aus, jeder auf seinem Wagen. Sie zogen aus, Jehu zu begegnen. Und sie trafen ihn beim Grundstück Nabots, des Jesreeliters. -Parallelstelle(n): Joram 2Chr 22,7; Nabots 2Kön. 9,25.26; 1Kön 21,1.15.19 22. Und es geschah, als Joram Jehu sah, da sagte er: "Ist Friede, Jehu?" Aber er sagte: "Was [heißt] 'Friede'? Bei den vielen Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihren vielen Zaubereien!" -Parallelstelle(n): Friede 2Kön. 9,18; Jes 32,17; Jes 48,22; Isebels 1Kön 21,25; Offb 2,20; Zauber. 5Mo 18,10-14; Offb 9,21; Offb 18,23 23. Da machte Joram kehrt und floh und sagte zu Ahasja: "Verrat, Ahasja!" -Parallelstelle(n): Verrat 2Kön. 11,14 24. Jehu aber hatte mit seiner Hand [schon] den Bogen gespannt(a) und traf Joram zwischen seine Arme(b), sodass der Pfeil [durchschlug und] von seinem Herzen herauskam. Und er sank nieder in seinem Wagen. -Fussnote(n): (a) w.: hatte seine Hand mit dem Bogen gefüllt (b) i. S. v.: zwischen seine Schulterblätter -Parallelstelle(n): 1Kön 19,17; 1Kön 22,35 25. Und er sagte zu Bidkar, seinem Wagenkämpfer(a): "Nimm ihn! Wirf ihn auf das Grundstück Nabots, des Jesreeliters; denn erinnere dich, wie wir, ich und du, mit einem Gespann(b) hinter seinem Vater Ahab herfuhren und Jahweh ihm diese Last [des Wortes](c) auflastete: -Fussnote(n): (a) o.: Adjutanten; eigtl.: Drittkämpfer (der als Dritter auf dem Streitwagen war) (b) o.: zweispännig (c) d. h.: diesen Gerichtsspruch 26. 'Wenn ich nicht das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne gestern Nacht gesehen habe ...(a)!', ist der Spruch Jahwehs. 'Und auf diesem Grundstück werde ich es dir vergelten', sagt Jahweh. So nimm ‹ihn› nun, wirf ihn auf das Grundstück - nach dem Wort Jahwehs!" -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; der Sinn: Wahrlich, das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne gestern Nacht habe ich gesehen! -Parallelstelle(n): vergelt. 2Mo 20,5; 1Kön 21,13.18.19.29; Ps 9,13 27. Als Ahasja, der König von Juda, das sah, floh er in Richtung Beth-Hagan(a). Und Jehu jagte ihm nach und sagte: "Auch ihn! Schlagt ihn auf dem Wagen!" [Das geschah] auf der Anhöhe Gur, die bei Jibleam ist. Und er floh nach Megiddo. Und dort starb er. -Fussnote(n): (a) bed.: Gartenhaus -Parallelstelle(n): Jibleam Jos 17,11; starb 2Chr 22,9 28. Und seine Knechte führten ihn auf einem Wagen nach Jerusalem. Und sie begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vätern in der Davidsstadt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,21; 2Kön. 14,19.20; 2Kön. 23,30; 2Chr 25,28; 2Chr 35,24 29. Im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, war Ahasja König geworden über Juda. -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,24.25 30. Und Jehu kam nach Jesreel. Und als Isebel es hörte, belegte sie ihre Augen mit Schminke und machte ihr Haupt schön und schaute zum Fenster hinaus. -Parallelstelle(n): Schminke Jer 4,30; Hes 23,40 31. Und als Jehu ins Tor kam, sagte sie: "Ist Friede, [du] Simri, Mörder seines Herrn!" -Parallelstelle(n): Simri 1Kön 16,9.10 32. Und er erhob sein Angesicht zum Fenster und sagte: "Wer ist mit mir? Wer?" Da blickten zwei, drei Eunuchen(a) zu ihm hinab. -Fussnote(n): (a) o.: Hofbeamte; Kammerdiener -Parallelstelle(n): mit 2Mo 32,26; Eunuch. Apg 12,20 33. Und er sagte: "Stürzt sie herunter!" Und sie stürzten sie hinab. Und es spritzte von ihrem Blut an die Wand und an die Pferde. Und er zertrampelte sie. -Parallelstelle(n): zertr. Mi 7,10; Sach 10,5; Mal 3,21 34. Und er ging hinein und aß und trank. Und er sagte: "Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn sie ist eine Königstochter." -Parallelstelle(n): Königst. 1Kön 16,31 35. Und sie gingen hin, um sie zu begraben. Aber sie fanden nichts von ihr als nur den Schädel und die Füße und die Handteller. -Parallelstelle(n): Jes 14,18-20 36. Und sie kamen zurück und meldeten es ihm. Und er sagte: "Das ist das Wort Jahwehs, das er geredet hatte durch die Hand seines leibeigenen Knechtes Elia, des Tischbiters: 'Auf dem Feldstück von Jesreel werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen, -Parallelstelle(n): 1Kön 21,23 37. und die Leiche Isebels wird auf dem Feldstück von Jesreel dem Dünger auf dem Felde gleichen, sodass man nicht sagen kann: Das ist Isebel.'" -Parallelstelle(n): Dünger Ps 83,11; Jer 8,2; Jer 9,21; Jer 16,4; Jer 25,33 1. Ahab aber hatte in Samaria siebzig Söhne. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Obersten von Jesreel, die Ältesten, und an die Erzieher [der Söhne] Ahabs. Sie lauteten: -Parallelstelle(n): Obersten 1Kön 21,8 2. "Nun denn, sobald dieser Brief zu euch kommt - bei euch sind ja die Söhne eures Herrn und bei euch die Wagen und die Pferde und eine befestigte Stadt und Rüstzeug -, 3. erseht euch den besten und tüchtigsten aus den Söhnen eures Herrn, und setzt ihn auf den Thron seines Vaters. Und kämpft für das Haus eures Herrn." 4. Aber sie fürchteten sich sehr, ja, sehr. Und sie sagten: "Siehe! Die zwei Könige hielten vor ihm nicht stand. Und wie sollten wir da bestehen?" -Parallelstelle(n): zwei 2Kön. 9,24.27 5. Und der, der über das Haus(a) war, und der, der über die Stadt war, und die Ältesten und die Erzieher sandten zu Jehu und sagten: "Wir sind deine leibeigenen Knechte, und alles, was du uns sagen wirst, wollen wir tun. Wir wollen niemanden zum König machen. Tue, was gut ist in deinen Augen." -Fussnote(n): (a) d. i.: den Palast -Parallelstelle(n): Aug. Jos 9,25 6. Da schrieb er zum zweiten Mal einen Brief an sie, der lautete: "Wenn ihr für mich seid und auf meine Stimme hört, nehmt die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel." (Die Königssöhne aber, siebzig Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie aufgezogen hatten.) 7. Und es geschah, als der Brief zu ihnen kam, da nahmen sie die Söhne des Königs und metzelten sie nieder, siebzig Mann. Und sie legten ihre Köpfe in Körbe und sandten sie zu ihm nach Jesreel. -Parallelstelle(n): 1Kön 21,19-21 8. Und der Bote kam und berichtete ihm und sagte: "Man hat die Köpfe der Königssöhne gebracht." Und er sagte: "Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores bis zum Morgen." -Parallelstelle(n): Morgen 5Mo 21,23 9. Und es geschah am Morgen, da ging er hinaus und trat hin und sagte zum ganzen Volk: "Ihr seid gerecht(a)! Siehe! - Ich habe mich gegen meinen Herrn verschworen und habe ihn getötet. Wer aber hat alle diese erschlagen? -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne Schuld -Parallelstelle(n): 2Kön. 9,14.24 10. Erkennt also, dass nichts zur Erde fällt von dem Wort Jahwehs, das Jahweh gegen das Haus Ahabs geredet hat. Ja, Jahweh hat getan, was er durch die Hand seines leibeigenen Knechtes Elia geredet hat." -Parallelstelle(n): Jes 55,10.11; getan 1Kön 21,19-24 11. Und Jehu erschlug alle, die in Jesreel übrig geblieben waren vom Haus Ahabs, und alle seine Großen und seine Vertrauten und seine Priester, ohne ihm einen Überlebenden übrig zu lassen. -Parallelstelle(n): 2Kön. 9,7.9; 1Kön 21,29; 2Chr 22,7; Ps 125,5; Hos 1,4 12. Und er machte sich auf und kam und ging nach Samaria. Als er auf dem Weg war, bei Beth-Eked-Haroïm(a), -Fussnote(n): (a) bed.: Bindhaus der Hirten (wo die Hirten die Schafe zum Scheren binden) -Parallelstelle(n): Eked 2Kön. 10,14 13. da traf Jehu die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Und er sagte: "Wer seid ihr?" Und sie sagten: "Wir sind die Brüder Ahasjas und sind herabgekommen, die Söhne des Königs und die Söhne der Gebieterin(a) zu besuchen(b)." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Königinmutter. (b) eigtl.: zum Frieden der Söhne ...; zum ‹Entbieten› des Friedensgrußes den Söhnen ... -Parallelstelle(n): 2Chr 22,1 14. Und er sagte: "Ergreift sie lebend!" Und sie ergriffen sie lebend und metzelten sie nieder bei der Zisterne von Beth-Eked, zweiundvierzig Mann. Und er ließ keinen von ihnen übrig. -Parallelstelle(n): 2Chr 22,8-10 15. Und er zog von dort weg und traf Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Und er segnete ihn(a) und sagte zu ihm: "Ist dein Herz aufrichtig, wie mein Herz gegen dein Herz?" Und Jonadab sagte: "Es ist so!" "Wenn es so ist, gib mir deine Hand!" Da gab er ihm die Hand. Und er ließ ihn zu sich auf den Wagen steigen -Fussnote(n): (a) o.: entbot ihm den Segensgruß -Parallelstelle(n): Rechabs 1Chr 2,55; Neh 3,14; Jer 35,6-10; steigen 1Kön 20,33 16. und sagte: "Komm mit mir und sieh meinen Eifer für Jahweh!" Und man ließ ihn auf seinem Wagen [mit]fahren. -Parallelstelle(n): 1Kön 19,10 17. Und als er nach Samaria kam, erschlug er alle, die von Ahab in Samaria übrig geblieben waren, bis er ihn gänzlich ausgetilgt hatte, gemäß dem Wort Jahwehs, das er zu Elia gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 10,11; 2Kön. 9,8 18. Und Jehu versammelte das ganze Volk und sagte zu ihnen: "Ahab diente dem Baal wenig, Jehu wird ihm viel dienen. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,16; 1Kön 16,31.32 19. Und nun, ruft alle Propheten Baals, alle seine Knechte und alle seine Priester zu mir! Keiner darf fehlen, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für Baal vor. Wer fehlt(a), soll nicht am Leben bleiben!" Jehu handelte aber aus Hinterlist, um die Diener Baals auszurotten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wer vermisst wird -Parallelstelle(n): Baals 1Kön 22,6 20. Und Jehu sagte: "Heiligt(a) dem Baal eine Festversammlung!" Und man rief sie aus. -Fussnote(n): (a) o.: Weiht 21. Und Jehu sandte in ganz Israel umher. Da kamen alle Knechte Baals. Keiner blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie gingen in das Haus Baals. Und das Haus Baals wurde voll von Rand zu Rand. -Parallelstelle(n): Haus 1Kön 16,32 22. Und er sagte zu dem, der über die Kleiderkammer [gesetzt] war: "Bring Kleider heraus für alle Knechte Baals!" Und er brachte ihnen die Kleider heraus. 23. Und Jehu und Jonadab, der Sohn Rechabs, gingen in das Haus Baals hinein. Und er sagte zu den Knechten Baals: "Sucht gründlich nach und gebt acht, dass nicht etwa einer von den Knechten Jahwehs hier bei euch sei, sondern nur Knechte Baals, sie allein!" 24. Und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer zuzubereiten. Jehu hatte sich aber draußen achtzig Mann bereitgestellt und gesagt: "Derjenige, der einen von den Männern entkommen lässt, die ich in eure Hände kommen lasse, seine Seele soll anstatt dessen Seele sein." -Parallelstelle(n): 1Kön 20,39; Jer 48,10 25. Und es geschah, als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, da sagte Jehu zu den Läufern und zu den Wagenkämpfern: "Geht hinein, erschlagt sie! Keiner darf herauskommen!" Und sie schlugen sie mit der Schneide des Schwerts. Und die Läufer(a) und die Wagenkämpfer warfen sie hinaus. Und sie gingen zum Stadtteil des Hauses Baals -Fussnote(n): (a) Die "Läufer" sind die Trabanten der königlichen Leibwache; s. a. 2Kön 11,4.6.11.19. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,40 26. und brachten die Bildsäulen des Hauses Baals heraus und verbrannten sie -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,4; 2Kön. 19,18; 2Kön. 23,4.14; 1Kön 15,13; 1Chr 14,12 27. und rissen den Gedenkstein(a) Baals nieder und rissen das Haus Baals nieder und machten Abortgruben daraus - bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) o.: die Bildsäule; d. i. eine dem Baal geweihte Steinsäule. -Parallelstelle(n): rissen 2Mo 34,13; 5Mo 7,5; 2Chr 34,3-7; Abort. Esr 6,11 28. Und ‹so› löschte Jehu den Baal aus Israel aus. 29. Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte, von denen wich Jehu nicht ab, von den goldenen Kälbern, die in Bethel und in Dan waren. -Parallelstelle(n): Kälbern 2Mo 32,4; 1Kön 12,28-30; Hos 8,5.6; Hos 10,5 30. Und Jahweh sagte zu Jehu: "Weil du gut gehandelt hast, das Rechte zu tun in meinen Augen, [und] am Haus Ahabs getan hast nach allem, was in meinem Herzen war, sollen dir Söhne der vierten [Generation] auf dem Thron Israels sitzen." -Parallelstelle(n): Söhne 2Kön. 10,35; 2Kön. 13,1.10; 2Kön. 14,23.29; 2Kön. 15,8-12 31. Aber Jehu achtete nicht darauf, mit seinem ganzen Herzen in der Weisung Jahwehs, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, der Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): ganz. 5Mo 10,12; Ps 119,1-4; Jerob. 1Kön 14,16 32. In jenen Tagen begann Jahweh [Teile] abzuschlagen in Israel. Und ‹so› schlug Hasaël sie an allen Grenzen Israels, -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,12; 2Kön. 13,22; 1Kön 19,17 33. vom Jordan an, nach Sonnenaufgang zu, das ganze Land Gilead, die Gaditer und die Rubeniter und die Manassiter, von Aroër an, das am Bachtal des Arnons [liegt], sowohl Gilead als auch Baschan. -Parallelstelle(n): 5Mo 3,12.13 34. Und das Übrige der Geschehnisse von Jehu und alles, was er tat, und alle seine Macht(a), ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Heldenstärke -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 35. Und Jehu legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in Samaria. Und Joahas, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Joahas 2Kön. 13,1.9.10 36. Die Tage aber, die Jehu über Israel in Samaria ‹als König› herrschte, waren achtundzwanzig Jahre. 1. Als aber Atalja(a), die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und brachte den ganzen königlichen Samen um. -Fussnote(n): (a) bed.: Jahweh bedrückt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 11,1-3: 2Chr 22,10-12; Atalja 2Kön. 8,26; 2Kön. 9,27; 2Chr 24,7 2. Aber Joscheba, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet werden sollten, [und brachte] ihn mitsamt seiner Amme in die Bettenkammer. Und so verbargen sie ihn vor Atalja, sodass er nicht getötet wurde. -Parallelstelle(n): verbarg. 2Kön. 8,19; Jer 33,17 3. Und sechs Jahre war er bei ihr im Haus Jahwehs versteckt. Atalja aber herrschte ‹als Königin› über das Land. -Parallelstelle(n): Haus Ps 23,6; Ps 26,8; Ps 27,4; Ps 36,8.9; Ps 65,5; Ps 84,2-11; Ps 92,14; Atalja 2Kön. 11,1; Spr 28,12.28 4. Und im siebenten Jahr sandte Jojada hin und ließ die Obersten über Hundert der Karer(a) und der Läufer holen und zu sich in das Haus Jahwehs kommen. Und er schloss einen Bund mit ihnen und ließ sie schwören im Haus Jahwehs. Und ‹dann› zeigte er ihnen den Sohn des Königs. -Fussnote(n): (a) D. i. ein Teil der Leibgarde, bestehend aus karischen Söldnern (aus Kleinasien); so a. V. 19. -Parallelstelle(n): 2Kön. 11,4-20: 2Chr 23,1-21; Obersten 1Kön 14,27; Karer 2Kön. 11,19 5. Und er gebot ihnen und sagte: "Dieses ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die am Sabbat antreten, ihr sollt Wache halten im Haus des Königs, 6. und ein Drittel am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter den Läufern, und ihr sollt abwechselnd(a) beim Haus Wache halten. -Fussnote(n): (a) and.: zur Abwehr; o.: umsichtig; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Chr 23,4-6 7. Und die zwei [anderen] Abteilungen von euch, alle, die am Sabbat abtreten, sollen im Haus Jahwehs beim König Wache halten. 8. Und ihr sollt den König im Kreis umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand. Und wer in die Reihen eindringt, wird getötet. Und ihr sollt [stets] bei dem König sein, wenn er hinausgeht und wenn er hineingeht." 9. Und die Obersten über Hundert taten nach allem, was der Priester Jojada geboten hatte. Und sie nahmen jeder seine Männer, die am Sabbat antraten, zusammen mit denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zum Priester Jojada. 10. Und der Priester gab den Obersten über Hundert die Speere und die Schilde, die dem König David gehört hatten, die im Haus Jahwehs waren. -Parallelstelle(n): 2Sam 8,7.11; 1Chr 26,26.27 11. Und die Läufer stellten sich auf, jeder mit seinen Geräten in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, zum Altar und zum Haus hin, rings um den König. 12. Und er führte den Sohn des Königs heraus und setzte ihm die Krone auf und gab ihm das Zeugnis(a). Und sie machten ihn zum König und salbten ihn. Und sie klatschten in die Hände(b) und riefen: "Es lebe der König!" -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die bezeugte Rechtsordnung (daher: "Zeugnis"), das Königsprotokoll, die Legitimationsurkunde. (b) eigtl.: Handflächen; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): 1Sam 10,24; 2Sam 2,4.7; 1Kön 1,34.39; Krone Ps 21,4; Zeugnis 5Mo 17,18 13. Und als Atalja die Stimmen der Läufer und des Volkes hörte, kam sie zum Volk in das Haus Jahwehs. 14. Und sie sah: Und - siehe! - der König stand auf seinem [erhöhten] Standort(a), wie es Brauch war, und die Obersten und die Trompeter waren beim König. Und alles Volk des Landes war fröhlich und blies die Trompeten. Da riss Atalja ihre Kleider entzwei und rief: "Verrat!(b) Verrat!" -Fussnote(n): (a) o.: an seiner Säule; an seinem Säulenstand (b) o.: Verschwörung -Parallelstelle(n): Stand. 2Kön. 23,3; 2Chr 6,13; stieß 1Kön 1,39; Verrat 2Chr 23,13 15. Und der Priester Jojada gebot den Obersten über Hundert, die über das Heer eingesetzt waren, und sagte zu ihnen: "Führt sie durch die Reihen hinaus! Und wer ihr folgt, wird mit dem Schwert getötet!" - denn der Priester hatte gesagt: "Sie soll nicht im Haus Jahwehs getötet werden." -Parallelstelle(n): Haus 2Mo 21,14 16. Und sie legten Hand an sie. Und sie kam auf den Zugangsweg der Pferde ins Haus des Königs. Und dort wurde sie getötet. 17. Und Jojada schloss den Bund zwischen Jahweh und dem König und dem Volk, dass sie das Volk Jahwehs sein sollten, und [ebenso] zwischen dem König und dem Volk. -Parallelstelle(n): 2Kön. 23,3; Jos 24,25; 2Sam 5,3; 2Chr 15,12-15; 2Chr 34,32 18. Da ging alles Volk des Landes in das Haus Baals und riss es nieder; seine Altäre und seine Bilder zerschlugen sie gründlich. Und Mattan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären. Und der Priester setzte Aufseher(a) über das Haus Jahwehs ein. -Fussnote(n): (a) o.: besondere Beauftragte; o.: Dienstposten -Parallelstelle(n): 2Kön. 10,26.27; 2Kön. 18,4; 5Mo 7,5; töteten 2Kön. 23,20; 5Mo 13,5.9.10; Aufseher 2Chr 23,19 19. Und er nahm die Obersten über Hundert und die Karer(a) und die Läufer und alles Volk des Landes, und sie führten den König aus dem Haus Jahwehs hinab. Und sie kamen auf dem Weg durch das Tor der Läufer ins Haus des Königs. Und er setzte sich auf den Thron der Könige. -Fussnote(n): (a) Siehe zu V. 4. -Parallelstelle(n): Thron 1Chr 29,23; 1Chr 28,5; 2Chr 9,8; 2Chr 13,8; 2Chr 23,20 20. Und alles Volk des Landes freute sich; und die Stadt war ruhig. Atalja aber hatten sie im Haus des Königs mit dem Schwert getötet. -Parallelstelle(n): freute Spr 11,10; Spr 29,2; ruhig 2Chr 14,6; Jes 32,17.18 1. Ein Sohn von sieben Jahren war Joasch, als er König wurde. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,1-17: 2Chr 24,1-16; sieben 2Kön. 11,4; 2Kön. 22,1 2. Im siebenten Jahr Jehus wurde Joasch König, und er herrschte ‹als König› vierzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja, von Beerscheba. -Parallelstelle(n): vierzig 1Sam 4,18; 2Sam 5,4; 2Chr 9,30 3. Und Joasch tat das Rechte in den Augen Jahwehs - alle Tage, in denen Jojada, der Priester, ihn unterwies. -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,3 4. Doch die Höhen wichen nicht. Das Volk brachte noch Schlachtopfer und Rauchopfer auf den Höhen dar. -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,4; 2Kön. 15,4; 2Kön. 16,4; 2Kön. 17,11; 1Kön 3,2; 1Kön 15,14; 1Kön 22,43.44 5. Und Joasch sagte zu den Priestern: "Alles Geld(a) der geheiligten Gaben, das in das Haus Jahwehs gebracht wird, das Geld jedes Gemusterten(b), ‹nämlich› das Geld der Seelen entsprechend dem jeweiligen Schätzwert(c), und alles Geld, bezüglich dessen einem Menschen ins Herz kommt, es ins Haus Jahwehs zu bringen, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Silber (b) Vgl. 2Mo 30,12.13. (c) Vgl. 3Mo 27,3-8. -Parallelstelle(n): Gemust. 2Mo 30,12.13; Geld 2Kön. 22,4-7; 2Mo 35,21; 1Chr 29,6-9; Schätz.; 3Mo 27,2-8 6. sollen die Priester nehmen, jeder von seinem Verwalter(a). Und sie ihrerseits sollen die Schäden(b) des Hauses ausbessern(c), alles, was dort an Schäden gefunden wird." -Fussnote(n): (a) o.: Vertrauensmann; so a. i. Folg. (b) o.: die Risse; das Baufällige; so a. i. Folg. (c) eigtl.: [durch Ausbesserungsarbeiten] stark machen; befestigen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,5.6 7. Und es geschah im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joasch, da hatten die Priester die Schäden des Hauses [noch] nicht ausgebessert. 8. Und der König Joasch rief den Priester Jojada und die Priester und sagte zu ihnen: "Warum bessert ihr die Schäden des Hauses nicht aus? Und nun: Ihr sollt kein Geld von euren Verwaltern [für euch] nehmen, sondern sollt es abgeben für die Schäden des Hauses." -Parallelstelle(n): Jojada 2Kön. 11,4 9. Und die Priester waren damit einverstanden, dass sie kein Geld vom Volk [mehr] annehmen sollten und auch die Schäden des Hauses nicht [mehr] auszubessern brauchten(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: Sie wurden von der Ausbesserungspflicht befreit, weil sie bisher nicht ausgebessert hatten. 10. Und der Priester Jojada nahm einen Kasten und bohrte ein Loch in seinen Deckel, und er stellte ihn rechts neben dem Altar auf. Sobald jemand ins Haus Jahwehs hineinging, gaben die Priester, die die Schwelle hüteten, dort alles ins Haus Jahwehs gebrachte Geld hinein. -Parallelstelle(n): Kasten 2Chr 24,8-10; Mk 12,41; hüteten 2Kön. 22,4; 1Chr 9,19 11. Und es geschah, wenn sie sahen, dass viel Geld im Kasten war, kamen der Staatsschreiber des Königs und der Hohe Priester herauf, und sie schnürten das Geld, das sich im Haus Jahwehs vorfand, zusammen und zählten es. 12. Und sie gaben das abgewogene Geld in die Hand der Werkleute, die über das Haus Jahwehs gesetzt waren. Und die gaben es weiter an die Zimmerleute und an die Bauleute, die am Haus Jahwehs arbeiteten, -Parallelstelle(n): gaben 2Kön. 22,5.6; 2Chr 34,9-11 13. sowie an die Maurer und an die Steinhauer und zum Ankaufen von Holz und von Bruchsteinen, um die Schäden des Hauses Jahwehs auszubessern, und für alles, was man für die Ausbesserung des Hauses ausgab. -Parallelstelle(n): Maurer Esr 3,7 14. Doch wurden von dem Geld, das in das Haus Jahwehs gebracht wurde, keine silbernen Becken, Messer, Sprengschalen, Trompeten für das Haus Jahwehs gemacht, keinerlei goldenes Gerät und keinerlei silbernes Gerät, 15. sondern man gab es den Werkleuten. Und die besserten damit das Haus Jahwehs aus(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: machten ... stark; befestigten 16. Und man rechnete nicht ab mit den Männern, in deren Hand man das Geld gab, dass sie es den Werkleuten gäben; denn man handelte auf Treu ‹und Glauben›. -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,7 17. Vom Geld für Schuldopfer und vom Geld für Sündopfer wurde nichts ins Haus Jahwehs gebracht. Es sollte für die Priester sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 5,15-18; 3Mo 7,7.9; 4Mo 18,8.9 18. Damals zog Hasaël, der König von Aram, herauf und kämpfte gegen Gat und nahm es ein. Und Hasaël richtete sein Angesicht darauf, gegen Jerusalem hinaufzuziehen. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,18-22: 2Chr 24,17-27; Hasaël 2Kön. 8,12.13; 2Chr 24,23.24 19. Da nahm Joasch, der König von Juda, alle geheiligten ‹Gaben›, die Joschafat und Joram und Ahasja, seine Väter, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und seine [eigenen] geheiligten ‹Gaben› und alles Gold, das sich in den Schätzen des Hauses Jahwehs und des Hauses des Königs befand, und sandte es Hasaël, dem König von Aram. Da zog er von Jerusalem ab. -Parallelstelle(n): 2Kön. 16,8; 2Kön. 18,15.16; 1Kön 15,18; 2Chr 16,2 20. Und das Übrige der Geschehnisse von Joasch und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik(a) der Könige von Juda? -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage; so a. 13,8.12; 14,15.18.28. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,29 21. Und seine Knechte standen auf und verschworen sich. Und sie erschlugen Joasch im Haus des Millo, wo es nach Silla hinabgeht. -Parallelstelle(n): Millo 2Sam 5,9; 1Kön 9,15.24; 1Kön 11,27 22. Und zwar erschlugen ihn Josachar, der Sohn Schimats, und Josabad, der Sohn Schomers, seine Knechte. Und er starb. Und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidsstadt. Und Amazja, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,25-27; 2Chr 25,3.27; Amazja 2Kön. 14,1 1. Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joasch, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas, der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria für siebzehn Jahre. -Parallelstelle(n): Joahas 2Kön. 10,35 2. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. Und er wandelte den Sünden Jerobeams nach, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte: Er wich nicht davon ab. -Parallelstelle(n): Jerob. 1Kön 14,16 3. Und der Zorn Jahwehs entbrannte gegen Israel. Und er gab sie in die Hand Hasaëls, des Königs von Aram, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, alle Tage. -Parallelstelle(n): Zorn Ri 2,14; 2Kön 17,20; Hasaëls 2Kön. 8,12.28; 2Kön. 10,32.33; 2Kön. 12,18.19; Ben-H. 2Kön. 13,24.25 4. Und Joahas besänftigte das Angesicht Jahwehs. Und Jahweh hörte auf ihn, denn er sah die Bedrückung Israels, denn der König von Aram bedrückte sie. -Parallelstelle(n): hörte 2Kön. 13,23; 2Chr 33,13; Ps 78,34-38; sah 2Kön. 14,26; 2Mo 3,7; Ps 10,14 5. Und Jahweh gab Israel einen Retter, und ‹so› kamen sie aus der Hand der Aramäer heraus. Und die Söhne Israels wohnten in ihren Zelten wie am Vortag ‹und› drei Tage ‹zuvor›(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: wie früher -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,25; 2Kön. 14,25-27; 1Sam 12,11 6. (obschon sie nicht von den Sünden des Hauses Jerobeams wichen, der Israel sündigen gemacht hatte; sie wandelten darin; auch blieb die Aschera in Samaria stehen); -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,11; 2Kön. 14,16; 1Kön 16,33 7. denn er(a) hatte Joahas kein [Kriegs]volk übrig gelassen, als nur fünfzig Reiter und zehn Wagen und zehntausend Mann Fußvolk; denn der König von Aram hatte sie vernichtet und wie Dreschstaub gemacht. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jahweh (V. 5) -Parallelstelle(n): 2Kön. 8,12; Am 4,10 8. Und das Übrige der Geschehnisse von Joahas und alles, was er tat, und seine Macht(a), ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Heldenstärke; so a. V. 12 -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 9. Und Joahas legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in Samaria. Und Joasch, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,13; 2Kön. 10,35 10. Im siebenunddreißigsten Jahr des Joasch, des Königs von Juda, wurde Joasch, der Sohn des Joahas, König über Israel in Samaria für sechzehn Jahre. -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,1 11. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. Er wich nicht ab von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte: Er wandelte darin. 12. Und das Übrige der Geschehnisse von Joasch und alles, was er tat, und seine Macht, wie er mit Amazja, dem König von Juda, kämpfte, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): 2Chr 25,17-24 13. Und Joasch legte sich zu seinen Vätern. Und Jerobeam setzte sich auf seinen Thron. Und Joasch wurde in Samaria begraben, bei den Königen Israels. -Parallelstelle(n): Jerob. 2Kön. 14,23.28.29 14. Und Elisa erkrankte an seiner Krankheit, an der er ‹dann› starb. Und Joasch, der König Israels, kam zu ihm herab und weinte über seinem Angesicht und sagte: "Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter!" -Parallelstelle(n): Vater 2Kön. 2,12; 2Kön. 5,13; 2Kön. 6,21 15. Und Elisa sagte zu ihm: "Hole Bogen und Pfeile. Und er holte ihm Bogen und Pfeile." 16. Und er sagte zu dem König Israels: "Lass deine Hand über den Bogen fahren ‹und spanne ihn›." Da ließ er seine Hand darüberfahren ‹und spannte ihn›. Und Elisa legte seine Hände auf die Hände des Königs 17. und sagte: "Öffne das Fenster gegen Osten." Und er öffnete es. Und Elisa sagte: "Schieße!" Und er schoss. Und er sagte: "Pfeil der Rettung von Jahweh. Und Pfeil der Rettung gegen die Aramäer! Schlagen sollst du die Aramäer zu Afek - bis zur Vernichtung." -Parallelstelle(n): Afek 1Kön 20,26 18. Und er sagte: "Nimm die Pfeile." Und er nahm sie. Und er sagte zu dem König Israels: "Schlage zur Erde hin!" Und er schlug dreimal. Und er hielt inne. 19. Und der Mann Gottes war erzürnt über ihn und sagte: "Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen! Dann hättest du die Aramäer bis zur Vernichtung geschlagen. Jetzt aber wirst du die Aramäer [nur] dreimal schlagen." -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,25 20. Und Elisa starb. Und man begrub ihn. Und als das [neue] Jahr kam, kamen Streifscharen der Moabiter ins Land. -Parallelstelle(n): Moabiter 2Kön. 3,5 21. Und es geschah, sie waren gerade dabei, einen Mann zu begraben - siehe! -, da sahen sie die Streifschar. Und sie warfen den Mann ins Grab Elisas. Und der Mann kam hinein und berührte die Gebeine Elisas; da wurde er [wieder] lebend und stellte sich auf seine Füße. -Parallelstelle(n): Füße Offb 11,11 22. Und Hasaël, der König von Aram, bedrückte Israel alle Tage des Joahas. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,3; 2Kön. 8,12 23. Aber Jahweh war ihnen gnädig und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen zu wegen seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. Und er wollte sie nicht verderben! Und er hat sie bis jetzt nicht verworfen von seinem Angesicht hinweg. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,4; 2Kön. 14,26; Ri 10,16; Ps 78,38; Ps 103,9.10; Bundes 1Mo 17,2-8; 2Mo 2,24.25; 2Mo 32,13; Ps 106,45; Angesicht 2Kön. 17,18 24. Und Hasaël, der König von Aram, starb. Und Ben-Hadad, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. 25. Und Joasch, der Sohn des Joahas, nahm Ben-Hadad, dem Sohn Hasaëls, die Städte wieder aus der Hand, die dieser seinem Vater Joahas im Krieg aus der Hand genommen hatte. Dreimal schlug Joasch ihn und brachte die Städte Israels wieder zurück. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,18.19 1. Im zweiten Jahr des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs Israels, wurde Amazja König, der Sohn des Joasch, des Königs von Juda. -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,1-7: 2Chr 25,1-28; 1Chr 3,12; Joasch 2Kön. 13,10 2. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war er, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem. 3. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, nur nicht wie sein Vater David. Er tat nach allem, was sein Vater Joasch getan hatte, -Parallelstelle(n): 1Kön 11,4; 1Kön 15,3 4. nur wichen nicht die Höhen. Das Volk brachte noch Schlachtopfer und Rauchopfer auf den Höhen dar. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,4 5. Und es geschah, als das Königtum in seiner Hand gefestigt war, erschlug er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,20.21 6. Aber die Söhne der Totschläger tötete er nicht, wie geschrieben ist im Buch der Weisung Moses, wo Jahweh gebot und sagte: "Nicht sollen Väter getötet werden wegen der Söhne, und nicht sollen Söhne getötet werden wegen der Väter, sondern jeder soll für seine Sünde getötet werden." -Parallelstelle(n): 5Mo 24,16; Hes 18,4.20 7. Er schlug die Edomiter im Salztal, zehntausend [Mann], und nahm Sela im Kampf ein. Und er gab ihr den Namen Jokteel(a) - bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) Bed. ungewiss; möglicherw.: Schutz Gottes -Parallelstelle(n): schlug 2Kön. 8,20-22; Salztal 2Sam 8,13; 1Chr 18,12; Ps 60,1.2 8. Damals sandte Amazja Boten zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König Israels, und sagte: "Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen!" -Parallelstelle(n): 2Chr 25,17; Spr 13,10 9. Da sandte Joasch, der König Israels, zu Amazja, dem König von Juda, und sagte: "Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und sagte: 'Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau!' Da liefen die wilden Tiere des Feldes, die auf dem Libanon ‹waren›, darüber und zertraten den Dornstrauch. -Parallelstelle(n): Ri 9,8-15 10. Freilich hast du Edom geschlagen; und dein Herz erhebt sich. Habe [deinen] Ruhm und bleib in deinem Haus! Warum willst du das Unheil herausfordern, dass du fällst, du und Juda mit dir?" -Parallelstelle(n): Herz 5Mo 8,14.17; 2Chr 26,16; Spr 16,18; Warum Spr 3,30; Spr 17,14; Spr 25,8 11. Aber Amazja hörte nicht. Und so zog Joasch, der König Israels, hinauf. Und bei Beth-Schemesch, das zu Juda gehört, sahen sie einander ins Angesicht, er und Amazja, der König von Juda. -Parallelstelle(n): Beth-S. Jos 21,16 12. Und Juda wurde vor Israel geschlagen. Und sie flohen, jeder zu seinem Zelt. 13. Und Joasch, der König Israels, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes Ahasjas(a), bei Beth-Schemesch gefangen. Und er kam nach Jerusalem und riss eine Bresche in die Mauer Jerusalems, vom Ephraimtor bis zum Ecktor, vierhundert Ellen, -Fussnote(n): (a) n. 2Chr 25,23: des Joahas -Parallelstelle(n): Ephraim Neh 8,16; Neh 12,39; Ecktor Jer 31,38; Sach 14,10 14. und nahm alles Gold und das Silber und alle Geräte, die sich im Haus Jahwehs und in den Schatzkammern des Hauses des Königs befanden, und Geiseln. Und er kehrte nach Samaria zurück. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,13; 2Kön. 25,15; 1Kön 14,25.26; 1Kön 15,18 15. Und das Übrige der Geschehnisse von Joasch, was er tat, und seine Macht(a) und wie er mit Amazja, dem König von Juda, kämpfte, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Heldenstärke; so a. V. 28 -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 16. Und Joasch legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in Samaria bei den Königen Israels. Und Jerobeam, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Jerob. 2Kön. 13,12.13; Hos 1,1; Am 1,1; Am 7,10.11 17. Und Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs Israels, fünfzehn Jahre. 18. Und das Übrige der Geschehnisse von Amazja, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,29 19. Und sie verschworen sich in Jerusalem gegen ihn, und er floh nach Lachisch. Aber man sandte hinter ihm her nach Lachisch. Und man tötete ihn dort. -Parallelstelle(n): Lachisch 2Kön. 18,14; Jos 10,31 20. Und man hob ihn auf die Pferde, und er wurde in Jerusalem begraben bei seinen Vätern in der Davidsstadt. -Parallelstelle(n): Davidss. 2Kön. 8,24; 1Kön 2,10 21. Und sie, alles Volk von Juda, nahmen Asarja(a), und er war ein Sohn von sechzehn Jahren, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt. -Fussnote(n): (a) d. i.: Usija; 1Chr 26,1. -Parallelstelle(n): Asarja 2Kön. 15,1.2; 1Chr 3,12; 2Chr 26,1 22. Er baute Elat [aus] und brachte es an Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. -Parallelstelle(n): Elat 5Mo 2,8; 1Kön 9,26; 2Kön 16,6 23. Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joasch, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joasch, des Königs Israels, König in Samaria für einundvierzig Jahre. -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,16; Hos 1,1; Am 1,1; Am 7,10 24. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. Er wich nicht ab von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,2.3.6.11; Am 7,9-13 25. Er stellte die Grenze Israels wieder her, von [da, wo] man nach Hamat kommt, bis an das Meer der ‹Jordan›ebene(a), gemäß dem Wort Jahwehs, des Gottes Israels, das er geredet hatte durch die Hand seines leibeigenen Knechtes Jona, des Sohnes Amittais, des Propheten, der von Gat-Hefer war; -Fussnote(n): (a) heb. arabah; d. i. die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). -Parallelstelle(n): Hamat 4Mo 34,8; Meer 5Mo 3,17; Jona Jon 1,1; Heph. Jos 19,13 26. denn Jahweh sah das Elend Israels, dass es sehr bitter war und dass dahin war der Gebundene und dahin der Freie(a), und dass kein Helfer da war für Israel. -Fussnote(n): (a) o.: dass dahin war der Unmündige und dahin der Mündige. -Parallelstelle(n): sah 2Kön. 13,4.23; Helfer 5Mo 32,36; Hes 22,30 27. Und Jahweh hatte nicht gesagt, dass er den Namen Israels wegwischen würde, unter den Himmeln hinweg. Und so rettete er sie durch die Hand Jerobeams, des Sohnes des Joasch. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,5; 1Sam 12,22; Jer 30,11 28. Und das Übrige der Geschehnisse von Jerobeam und alles, was er tat, und seine Macht, wie er Krieg führte, und wie er Damaskus und Hamat, die Juda gehört hatten, an Israel zurückbrachte, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19; Damask. 2Sam 8,6; Hamat 2Chr 8,3.4 29. Und Jerobeam legte sich zu seinen Vätern, zu den Königen Israels. Und Secharja, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,8 1. Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs Israels, wurde Asarja(a) König, der Sohn Amazjas, des Königs von Juda. -Fussnote(n): (a) n. 2Chr 26,1: Usija -Parallelstelle(n): 2Kön 15,1-7: 2Chr 26,1-23; Asarja 2Kön. 14,21.23 2. Ein Sohn von sechzehn Jahren war er, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› zweiundfünfzig Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja, von Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. h.: von ca. 790 bis 739 v. Chr.; Asarja (Usija) war seit ca. 792/791 Mitregent. 3. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, nach allem, was sein Vater Amazja getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,34; 2Kön. 12,3 4. Doch die Höhen wichen nicht. Das Volk brachte noch Schlachtopfer und Rauchopfer auf den Höhen dar. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,4 5. Und Jahweh schlug den König. Und er war aussätzig bis zum Tag seines Todes. Und er wohnte in einem abgesonderten Haus(a). Und Jotam, der Sohn des Königs, war über das Haus und richtete das Volk des Landes. -Fussnote(n): (a) and.: im Haus der Freiheit (von den Amtsgeschäften); die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 3Mo 13,46; 2Chr 26,16-21 6. Und das Übrige der Geschehnisse von Asarja und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,29; 2Chr 26,5-23 7. Und Asarja legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidsstadt. Und Jotam, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,23; Jes 6,1 8. Im achtunddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Secharja, der Sohn Jerobeams, König über Israel in Samaria für sechs Monate. -Parallelstelle(n): 2Kön. 14,29 9. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, so wie seine Väter getan hatten. Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,16 10. Und Schallum, der Sohn des Jabesch, verschwor sich gegen ihn und erschlug ihn vor dem Volk und tötete ihn. Und er wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): schlug Am 7,9; tötete 2Kön. 15,14.25.30 11. Und das Übrige der Geschehnisse von Secharja - siehe! - das ist geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 12. Das ist das Wort Jahwehs, das er zu Jehu gesagt hatte: "Söhne der vierten [Generation] werden von dir auf dem Thron Israels sitzen." Und ‹so› war es geschehen. -Parallelstelle(n): vierten 2Kön. 10,30; 2Kön. 13,1.10; 2Kön. 14,23.29 13. Schallum, der Sohn des Jabesch, wurde König im neununddreißigsten Jahr Usijas(a), des Königs von Juda. Und er herrschte ‹als König› einen Monat lang in Samaria. -Fussnote(n): (a) Usija ist Asarja; vgl. 2Chr 26,1. -Parallelstelle(n): Hos 10,3.7.15 14. Und Menachem, der Sohn Gadis, von Tirza zog herauf und kam nach Samaria. Und er schlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria und tötete ihn. Und er wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Tirza 1Kön 14,17; schlug 2Kön. 15,10 15. Und das Übrige der Geschehnisse von Schallum und seine Verschwörung, die er machte, - siehe! - das ist geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 16. Damals schlug Menachem [die Stadt] Tifsach und alles, was darin war, und seine Grenzen, von Tirza aus, weil man ihm nicht [die Tore] geöffnet hatte. Und ‹so› schlug er sie(a), alle ihre(b) Schwangeren schlitzte er auf. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Stadt (b) "Ihre" bezieht sich auf die Stadt. -Parallelstelle(n): Schwang. 2Kön. 8,12; Am 1,13 17. Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menachem, der Sohn Gadis, König über Israel - für zehn Jahre, in Samaria. 18. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte, alle seine Tage. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,16 19. Pul, der König von Assur, war über das Land gekommen. Und Menachem gab Pul tausend Talente Silber, damit seine Hände mit ihm sein sollten, das Königtum in seiner Hand zu festigen. -Parallelstelle(n): Pul 1Chr 5,26; gab 2Kön. 16,8 20. Und Menachem ließ das Silber von Israel aufbringen, von allen vermögenden(a) Leuten, um es dem König von Assur zu geben: fünfzig Schekel Silber pro Mann. Und so kehrte der König von Assur um und blieb nicht dort im Land. -Fussnote(n): (a) o.: angesehenen; tüchtigen -Parallelstelle(n): aufbring. 2Kön. 23,35; Assur 2Kön. 15,29; 2Kön. 17,3.4 21. Und das Übrige der Geschehnisse von Menachem und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,19 22. Und Menachem legte sich zu seinen Vätern. Und Pekachja, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. 23. Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menachems, König über Israel in Samaria für zwei Jahre. 24. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,9.18 25. Und Pekach, der Sohn Remaljas, sein Wagenkämpfer(a), verschwor sich gegen ihn und erschlug ihn in Samaria in der Burg des Hauses des Königs und auch Argob und den Arje. Und mit ihm waren fünfzig Mann von den Söhnen der Gileaditer. Und er tötete ihn und wurde König an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) o.: sein Adjutant; eigtl.: sein Drittkämpfer (der als Dritter auf dem Streitwagen war) -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,10 26. Und das Übrige der Geschehnisse von Pekachja und alles, was er tat, - siehe! - das ist geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels. 27. Im zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König über Israel in Samaria für zwanzig Jahre. -Parallelstelle(n): Pekach 2Kön. 15,37; Jes 7,1.4.9 28. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,16 29. In den Tagen Pekachs, des Königs Israels, kam Tiglat-Pileser, der König von Assur. Und er nahm Ijon ein und Abel-Beth-Maacha, Janoach, Kedesch, Hazor, Gilead und Galiläa, das ganze Land Naftali, und führte die Bewohner gefangen weg nach Assur. -Parallelstelle(n): Tiglat 2Kön. 16,7; 1Chr 5,26; Abel 1Kön 15,20; Kedesch Jos 20,7; Hazor Ri 4,2; Naftali Jes 8,23; gefang. 2Kön. 17,6; 2Kön. 18,11; 2Kön. 19,11; Hes 23,9; Am 5,27 30. Und Hoschea, der Sohn Elas, verschwor sich gegen Pekach, den Sohn Remaljas, und erschlug ihn und tötete ihn. Und er wurde König an seiner Statt, im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas(a). -Fussnote(n): (a) Usija ist Asarja; so a. V. 32. -Parallelstelle(n): Jes 7,1-9.16; Jes 8,6 31. Und das Übrige der Geschehnisse von Pekach und alles, was er tat, - siehe! - das ist geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige Israels. 32. Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs Israels, wurde Jotam König, der Sohn Usijas, des Königs von Juda. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,32-38: 2Chr 27,1-9; Jotam 2Kön. 15,5; 1Chr 3,12; Mi 1,1; Mt 1,9 33. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war er, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› sechzehn Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. -Fussnote(n): (a) d. h.: bis 736 v. Chr.; Jotam war seit ca. 751 Mitregent. 34. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs. Er tat nach allem, wie sein Vater Usija getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,3.4 35. Doch die Höhen wichen nicht. Das Volk brachte noch Schlachtopfer und Rauchopfer auf den Höhen dar. Er baute das obere Tor des Hauses Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,4 36. Und das Übrige der Geschehnisse von Jotam und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? 37. In jenen Tagen begann Jahweh, Rezin, den König von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda zu senden. -Parallelstelle(n): 2Kön. 16,5; Jes 7,1 38. Und Jotam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Ahas, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 16,1 1. Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas König, der Sohn Jotams, des Königs von Juda. -Parallelstelle(n): 2Kön. 16,1-20: 2Chr 28,1-27; Ahas 1Chr 3,13; Jes 7,1; Mt 1,9 2. Ein Sohn von zwanzig Jahren war Ahas, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› sechzehn Jahre(a) in Jerusalem. Und er tat nicht das Rechte in den Augen Jahwehs, seines Gottes, wie sein Vater David. -Fussnote(n): (a) d. h.: von ca. 732 bis 716/715 v. Chr.; Ahas war seit ca. 736 Mitregent. 3. Und er wandelte im Weg der Könige Israels, und er ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen, nach den Gräueln der Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte. -Parallelstelle(n): Feuer 2Kön. 17,17; 2Kön. 21,6; 2Kön. 23,10; 3Mo 18,21; Ps 106,37.38; Hes 20,26 4. Und er brachte Schlachtopfer und Rauchopfer dar auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem saftig-grünen Baum. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,2; 1Kön 14,23; Jes 57,5 5. Damals zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König Israels, nach Jerusalem hinauf zum Kampf. Und sie belagerten Ahas, aber sie vermochten es nicht zu erkämpfen. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,37; Jes 7,1-9 6. Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elat wieder an Aram und trieb die Judäer aus Elat hinaus. Und die Aramäer(a) kamen nach Elat und ließen sich nieder ‹und blieben› dort - bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "die Edomiter". -Parallelstelle(n): Elat 2Kön. 14,22 7. Da sandte Ahas Boten zu Tiglat-Pileser, dem König von Assur, und sagte: "Dein leibeigener Knecht bin ich und dein Sohn. Komm herauf und rette mich aus dem Griff des Königs von Aram und aus dem Griff des Königs Israels, die sich gegen mich erhoben haben." -Parallelstelle(n): Tiglat 2Kön. 15,29; rette 2Chr 28,16; Hos 7,11 8. Und Ahas nahm das Silber und das Gold, das sich im Haus Jahwehs und in den Schatzkammern des Hauses des Königs vorfand, und sandte es als Geschenk(a) an den König von Assur. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bestechungsgeschenk -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,19.20; 2Kön. 17,3; 2Chr 28,21 9. Und der König von Assur hörte auf ihn. Und der König von Assur zog hinauf gegen Damaskus und nahm es ein und führte es gefangen weg nach Kir; Rezin aber tötete er. -Parallelstelle(n): Kir Am 1,5; Rezin Jes 7,16; Jes 9,10 10. Und der König Ahas ging hin, um Tiglat-Pileser, dem König von Assur, in Damaskus zu begegnen. Und er sah den Altar, der in Damaskus war. Und König Ahas schickte dem Priester Uria das Abbild des Altars und dessen Modell(a) nach seiner ganzen Bauart. -Fussnote(n): (a) o.: Bauplan -Parallelstelle(n): 5Mo 12,30 11. Und der Priester Uria baute den Altar nach allem, was der König Ahas von Damaskus aus geschickt hatte, so machte ihn der Priester Uria, bis der König Ahas aus Damaskus kam. -Parallelstelle(n): Jer 2,8; Mal 2,7.8; Uria Jes 8,2 12. Und als der König von Damaskus kam und der König den Altar sah, da trat der König an den Altar und stieg auf ihn(a) -Fussnote(n): (a) o.: opferte auf ihm -Parallelstelle(n): 2Chr 26,16 13. und ließ sein Brandopfer samt seinem(a) Speisopfer in Rauch aufsteigen und goss sein Trankopfer aus und sprengte das Blut seiner Friedensopfer an den Altar. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem dazugehörigen 14. Den ehernen(a) Altar aber, der vor dem Angesicht Jahwehs [stand], den rückte er von der Vorderseite des Hauses weg, von [dem Platz] zwischen dem [neuen] Altar und dem Haus Jahwehs und stellte ihn an die Nordseite des [neuen] Altars. -Fussnote(n): (a) o.: bronzenen; o.: kupfernen -Parallelstelle(n): 2Chr 4,1 15. Und der König Ahas gebot dem Priester Uria und sagte: "Auf dem großen Altar lass das Morgenbrandopfer und das Abendspeisopfer in Rauch aufsteigen und das Brandopfer des Königs samt seinem(a) Speisopfer und das Brandopfer von allem Volk des Landes, samt ihrem Speisopfer und ihrem Trankopfer. Und alles Blut vom Brandopfer und alles Blut der Schlachtopfer sollst du daran sprengen. Der eherne Altar aber soll für mich sein, zum Nachforschen(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: dem dazugehörigen (b) o.: soll für mich sein zum [weiteren] Überlegen (was damit geschehen soll); bei anderer Vokalisierung: ... soll für mich sein, für den Morgen; viell. liegt aber hier ein kultischer Ausdruck vor: dass ich Opferschau vornehme. -Parallelstelle(n): Morgen. 2Mo 29,39 16. Und der Priester Uria tat nach allem, was der König Ahas geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 16,11; Apg 5,29; Jud 11 17. Und der König Ahas brach die Querstangen(a) an den ‹Fahr›gestellen ab und entfernte die Becken, die darauf waren. Und er ließ das Meer(b) von den ehernen Rindern, die darunter waren, herabnehmen und setzte es auf ein Steinpflaster. -Fussnote(n): (a) o.: Verschlussleisten (b) D. i. das große Wasserbecken. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,21.24; 2Chr 29,19; Meer 1Kön 7,23-28.38 18. Und den überdachten Gang(a) für die Sabbatfeier, den man am Haus gebaut hatte, und den äußeren Königseingang verlegte er ins Haus Jahwehs wegen des Königs von Assur. -Fussnote(n): (a) o.: die überdeckte Halle; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Königs. 1Kön 10,5 19. Und das Übrige der Geschehnisse von Ahas, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,29 20. Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Davidsstadt. Und Hiskia, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Hiskia 2Kön. 18,1 1. Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, König über Israel in Samaria, für neun Jahre. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,30; 2Kön. 18,1.9 2. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, doch nicht wie die Könige Israels, die vor ihm gewesen waren. -Parallelstelle(n): 2Kön. 3,2; 1Kön 16,30 3. Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, herauf. Und Hoschea wurde sein leibeigener Knecht und entrichtete ihm Tribut. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,3-23: 2Kön 18,9-12; zog 3Mo 26,25; Tribut 2Kön. 16,8; 2Kön 18,7.14 4. Aber der König von Assur fand eine Verschwörung heraus bei Hoschea, ‹nämlich› dass er Boten an So, den König von Ägypten, gesandt hatte und dem König von Assur keinen Tribut hinaufgebracht hatte, wie Jahr für Jahr. Und der König von Assur nahm ihn fest und band ihn im Gefängnis. -Parallelstelle(n): Hos 12,2 5. Und der König von Assur zog hinauf durch das ganze Land, und er zog hinauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,9 6. Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assur Samaria ein und führte Israel gefangen weg nach Assur. Und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strom von Gosan, und in den Städten Mediens. -Parallelstelle(n): Samaria Jes 8,4; Mi 1,6; gefangen 2Kön. 15,29; 3Mo 26,33; 5Mo 28,36; Hos 1,4; Hos 9,3; Am 5,27 7. Und dieses geschah, weil die Söhne Israels gegen Jahweh, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus dem Land Ägypten, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte, und weil sie andere Götter fürchteten -Parallelstelle(n): gesünd. Ps 78,11-14; Ps 78,52-56; Götter Ps 106,36; Hos 4,12-14 8. und in den Satzungen der Völker wandelten, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte, und [in den Satzungen] der Könige Israels, die diese gemacht hatten. -Parallelstelle(n): wandelt. 3Mo 18,3; 5Mo 18,9; diese 1Kön 12,28 9. Und die Söhne Israels ersannen(a) gegen Jahweh, ihren Gott, Dinge, die nicht recht waren: Und zwar bauten sie sich Höhen in allen ihren Städten, vom Wächterturm an(b) bis hin zur befestigten Stadt. -Fussnote(n): (a) o.: taten heimlich; Bed. nicht gesichert. (b) d. h.: von der kleinsten Siedlung an; vgl. 2Chr 26,10. -Parallelstelle(n): ersann. Jes 29,15; Hes 8,12; Höhen Ps 78,58; Hes 20,28; Wächtert. 2Kön. 18,8; 2Chr 26,10 10. Und sie errichteten sich Gedenksteine und Aschera-Standbilder auf jedem hohen Hügel und unter jedem saftig-grünen Baum -Parallelstelle(n): 3Mo 26,1; 5Mo 16,22; 1Kön 14,23 11. und brachten dort auf allen Höhen Rauchopfer dar wie die Völker, die Jahweh vor ihnen her vertrieben(a) hatte. Und sie taten böse Dinge, um Jahweh zu reizen(b); -Fussnote(n): (a) und gefangen weggeführt (b) und zu kränken -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,4; 2Kön. 22,17; 5Mo 18,9; 5Mo 32,16; Jer 44,23 12. und sie dienten den Dreckgötzen(a), von denen Jahweh ihnen gesagt hatte: "So etwas sollt ihr nicht tun!" -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötzen; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): 2Mo 20,4; Hes 20,28 13. Und Jahweh hatte Israel und Juda durch die Hand aller Propheten, aller Seher, gewarnt und gesagt: "Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote, meine Satzungen, gemäß der ganzen Weisung, die ich euren Vätern geboten und die ich euch gesandt habe durch die Hand meiner leibeigenen Knechte, der Propheten." -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,10; 2Chr 36,15; Neh 9,29; Jes 1,16; Jer 7,25; Jer 11,7; Jer 25,3; Hos 12,11 14. Aber sie hörten nicht. Und sie verhärteten ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die Jahweh, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten. -Parallelstelle(n): hört. 2Chr 36,16; Neh 9,29; Spr 29,1; Jer 7,26; Hes 2,3; Hes 12,2.3; Hos 11,2; geglaubt Ps 78,22; Hebr 3,17-19 15. Und sie verwarfen seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse(a), mit denen er gegen sie gezeugt hatte. Und sie wandelten hinter dem Dunstgebilde her und wurden zu Dunst(b) und [wandelten] den Völkern nach, die rings um sie her waren, von denen Jahweh ihnen geboten hatte, nicht zu tun wie sie. -Fussnote(n): (a) o.: Warnungen (b) o.: gingen der Nichtigkeit nach und wurden nichtig -Parallelstelle(n): Bund 5Mo 29,24; Ps 78,10; Dunst. 5Mo 32,21; Jer 2,5; Jer 51,18; Jon 2,9; wie 5Mo 12,30 16. Und sie verließen alle Gebote Jahwehs, ihres Gottes, und machten sich gegossene [Bilder], zwei Kälber, und machten eine Aschera und warfen sich vor dem ganzen Heer des Himmels huldigend nieder und dienten dem Baal. -Parallelstelle(n): Kälber 2Kön. 10,29; 1Kön 12,28; 2Chr 13,8; Aschera 1Kön 16,33; Heer Jer 8,2; Baal 1Kön 22,54 17. Und sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Wasserweissagung(a) und verkauften sich, das Böse in den Augen Jahwehs zu tun, ihn zu reizen(b). -Fussnote(n): (a) o.: suchten Vorzeichen; ergründeten ‹und erfragten› Omen; hier: wahrsch. ein Bezug auf die ägyptische Becherwahrsagung (Hydromantie). (b) und zu kränken. -Parallelstelle(n): Feuer 2Kön. 16,3; 3Mo 18,21; Wahrsag. 5Mo 18,10; verkauft. 1Kön 21,20 18. Da wurde Jahweh sehr zornig über Israel und entfernte sie von seinem Angesicht. Nichts blieb übrig, als allein der Stamm Juda. -Parallelstelle(n): 2Kön. 13,23; 2Kön. 23,27; 2Kön. 24,3.20; 5Mo 32,20; Ri 18,30; Jer 52,3 19. (Auch Juda hielt nicht die Gebote Jahwehs, seines Gottes. Und sie wandelten in den Satzungen Israels, die sie [sich] gemacht hatten.) -Parallelstelle(n): Jer 3,8; Hes 23,31; Hos 12,1-3; Am 2,4 20. Und so verwarf Jahweh den ganzen Samen Israels. Und er demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht verstoßen hatte; -Parallelstelle(n): verwarf Jes 2,6; Jer 6,30; Jer 7,15; Hos 1,6; gab 2Kön. 13,3; Neh 9,27.28; Angesicht 2Kön. 17,18; 2Kön. 21,14 21. denn er hatte Israel vom Haus Davids weggerissen, und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht, und Jerobeam hatte Israel von [der Nachfolge] hinter Jahweh her abwendig gemacht und sie sündigen gemacht mit großer Sünde. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,19.20.26-30; 1Kön 14,16 22. Und die Söhne Israels wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte, wichen nicht davon ab, -Parallelstelle(n): 2Kön. 3,3; 2Kön. 10,29.31; 2Kön. 13,2.6.11 23. bis Jahweh Israel von seinem Angesicht entfernte, wie er geredet hatte durch die Hand aller seiner leibeigenen Knechte, der Propheten. Und Israel wurde gefangen weggeführt, von seinem Erdboden hinweg, nach Assur, bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,18.20; gesagt 1Kön 9,7; 1Kön 14,16; Jes 7,8; Hos 9,17; Am 5,27; Mi 1,6; weggef. 2Kön. 17,6 24. Und der König von Assur brachte [Leute] aus Babel und aus Kuta und aus Awa und aus Hamat und aus Sefarwajim und ließ sie anstatt der Söhne Israels in den Städten Samarias wohnen. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,30.31; 2Kön. 18,34; Esr 4,2.9.10 25. Und es geschah, am Anfang ihres dortigen Aufenthalts(a) fürchteten sie Jahweh nicht. Und Jahweh sandte Löwen unter sie, die unter ihnen [etliche] töteten. -Fussnote(n): (a) o.: Wohnens; Weilens; Bleibens 26. Und sie sagten zu dem König von Assur: "Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samarias hast wohnen lassen, kennen nicht die Rechtsvorschrift(a) des Gottes des Landes. Und so hat er Löwen unter sie gesandt, und - siehe! - sie töten sie, weil sie die Rechtsvorschrift des Gottes des Landes nicht kennen." -Fussnote(n): (a) und Vorgehensweise; so a. i. Folg. 27. Da gebot der König von Assur und sagte: "Lasst einen der Priester, die ihr von dort gefangen weggeführt habt, dorthin gehen, dass man hinziehe und sich dort niederlasse. Und er lehre sie die Rechtsvorschrift des Gottes des Landes." 28. Und es kam einer der Priester, die man aus Samaria gefangen weggeführt hatte, und wohnte in Bethel. Und er lehrte sie, wie sie Jahweh fürchten sollten. -Parallelstelle(n): Bethel 1Kön 12,29-31; lehrte Mal 2,7 29. Und Volk* für Volk* machten sie sich ihre Götter und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samariter Volk* für Volk* in ihren Städten gemacht hatten, in denen sie wohnten. -Parallelstelle(n): Mi 4,5 30. Und die Männer von Babel machten Sukkot-Benot(a). Und die Männer von Kut machten Nergal. Und die Männer von Hamat machten Aschima; -Fussnote(n): (a) bed.: Hütten der Töchter; Töchterhütten; d. s. viell. der Astarte geweihte Zelt-Tempel, die in den Höhenhäusern aufgestellt wurden, vgl. 2Kön 23,7; Hes 16,6. 31. und die Awiter machten Nibhas und Tartak. Und dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sefarwajim, verbrannten die Sefarwiter ihre Söhne im Feuer. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,24 32. Und sie fürchteten [auch] Jahweh. Und sie machten sich aus ihrer Gesamtheit Höhenpriester, die für sie in den Höhenhäusern opferten. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,31 33. Und ‹so› fürchteten sie ‹zwar› Jahweh, aber sie waren dienstbar ihren Göttern nach der Rechtsvorschrift der Völker, woher man sie umgesiedelt(a) hatte. -Fussnote(n): (a) o.: verschleppt; o.: gefangengeführt -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,41; Mt 6,24 34. Bis zu diesem Tag handeln sie nach den früheren Rechtsvorschriften. Keineswegs fürchten sie Jahweh, und keineswegs handeln sie nach ihren Satzungen und nach ihrer Rechtsvorschrift und nach der Weisung und nach dem Gebot, das Jahweh den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab! -Parallelstelle(n): fürchten Spr 8,13; Spr 14,2; Namen 1Mo 32,28; 1Mo 35,10 35. Und Jahweh hatte [doch] einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten und gesagt: "Ihr sollt keine anderen Götter fürchten und sollt euch nicht vor ihnen huldigend niederwerfen und sollt ihnen nicht dienen und ihnen nicht ‹Schlachtopfer› opfern, -Parallelstelle(n): 5Mo 5,2.33; Ri 6,10; Jer 25,6 36. sondern Jahweh, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ihn sollt ihr fürchten und vor ihm euch huldigend niederwerfen und ihm ‹Schlachtopfer› opfern! -Parallelstelle(n): 5Mo 6,12-14; 5Mo 10,20; Jes 8,13 37. Und die Satzungen und die Rechtsvorschriften und die Weisung und das Gebot, die er für euch aufgeschrieben hat, sollt ihr wahren, [sie] zu tun alle Tage, und sollt keine anderen Götter fürchten! -Parallelstelle(n): 3Mo 19,37; 5Mo 5,22.29-33; 5Mo 13,1 38. Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt nicht andere Götter fürchten, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,23; 5Mo 6,12.14 39. sondern Jahweh, euren Gott, sollt ihr fürchten, und er wird euch retten aus der Hand aller eurer Feinde." -Parallelstelle(n): 1Sam 12,24; Jes 8,13.20; retten 1Sam 7,3 40. Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihren früheren Rechtsvorschriften. 41. Und so fürchteten diese Völker ‹zwar› Jahweh, aber sie waren [zugleich] dienstbar ihren Schnitzbildern, auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder. Wie ihre Väter taten, so tun [auch] sie, bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Völker 2Kön. 17,32.33; Mt 6,24; bis Joh 4,22 1. Und es geschah im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs Israels, da wurde Hiskia König(a), der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. -Fussnote(n): (a) Das war ca. 728 v. Chr.; er regierte von 728 bis 716/715 als Mitregent und von 716/715 bis 687/686 alleine. -Parallelstelle(n): Hoscheas 2Kön. 17,1; Hiskia 2Chr 28,27; 1Chr 3,13; Mt 1,9 2. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war er, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abi(a), die Tochter Secharjas. -Fussnote(n): (a) n. 2Chr 29,1: Abija -Parallelstelle(n): Abi 2Chr 29,1 3. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, nach allem, was sein Vater David getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 20,3; David 1Kön 15,11 4. Er tat die Höhen weg und zerschlug die Gedenksteine und rottete die Aschera aus und schlug die eherne Schlange in Stücke, die Mose gemacht hatte; denn bis zu jenen Tagen hatten die Söhne Israels ihr Rauchopfer dargebracht, und man nannte sie Nechuschtan(a). -Fussnote(n): (a) bed.: die Kupferne; die Bronzene; die Eherne -Parallelstelle(n): 5Mo 12,2.3; 2Chr 31,1; 2Kön 21,3; Schlange 4Mo 21,8.9 5. Er vertraute auf Jahweh, den Gott Israels. Und nach ihm war keiner ihm gleich unter allen Königen von Juda und unter denen, die vor ihm waren. -Parallelstelle(n): vertrau. 2Kön. 19,10; 2Chr 32,7.8; Ps 125,1; Jer 17,7; keiner 2Kön. 23,25 6. Und er hing Jahweh an. Er wich nicht ab von [der Nachfolge] hinter ihm her. Und er wahrte ‹und hielt› seine Gebote, die Jahweh Mose geboten hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 20,3; 5Mo 10,12.20; Jos 23,8; 2Chr 31,20; Ps 119,10 7. Und Jahweh war mit ihm. Überall, wohin er zog, handelte er verständig ‹und hatte er Erfolg›. Und er lehnte sich gegen den König von Assur auf und diente ihm nicht. -Parallelstelle(n): mit 1Mo 39,2.23; 1Sam 18,12.14; 2Sam 5,10; 2Sam 8,6; Ps 1,3; lehnte 2Kön. 16,7; 2Kön. 17,3 8. Er schlug die Philister bis nach Gaza und seine Grenzen, vom Wächterturm an(a) bis hin zur befestigen Stadt. -Fussnote(n): (a) d. h.: von der kleinsten Siedlung an; vgl. 2Chr 26,10. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,18; Jes 14,29; Wächtert. 2Kön. 17,9 9. Und es geschah im vierten Jahr des Königs Hiskia (das war das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs Israels), da zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria herauf und belagerte es. -Parallelstelle(n): Salmana. 2Kön. 17,3-6 10. Und am Ende von drei Jahren nahm er es ein. Im sechsten Jahr Hiskias (das war das neunte Jahr Hoscheas, des Königs Israels) wurde Samaria eingenommen.(a) -Fussnote(n): (a) 722 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,6; Hos 14,1; Mi 1,6 11. Und der König von Assur führte Israel gefangen nach Assur weg. Und er führte sie nach Halach(a) und an den Habor, den Strom Gosans, und in die Städte Mediens, -Fussnote(n): (a) n. den alten Üsgn.: siedelte sie in Halach an. -Parallelstelle(n): König 2Kön. 15,29; 2Kön. 19,11; 2Kön. 23,27; Hos 9,3; Apg 7,43 12. darum, dass sie nicht auf die Stimme Jahwehs, ihres Gottes, gehört hatten und seinen Bund übertreten hatten - alles, was Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, geboten hatte. Und sie haben nicht gehört und haben nicht [danach] gehandelt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,7-23; 5Mo 29,24-26; Ps 81,9.12.14; Dan 9,5-11 13. Und im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia(a) zog Sanherib, der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. -Fussnote(n): (a) Das war ca. im Jahr 701 v. Chr.; Hiskia regierte von ca. 728 an als Mitregent, von ca. 716/715 bis 687/686 allein. -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,13-16: 2Chr 32,1-8; Jes 36,1 14. Und Hiskia, der König von Juda, sandte zu dem König von Assur nach Lachisch und sagte: "Ich habe mich vergangen: Kehre um von mir. Was du mir auferlegst, will ich tragen." Und der König von Assur legte Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,7 15. Und Hiskia gab alles Silber her, das sich im Haus Jahwehs und in den Schatzkammern des Hauses des Königs befand. -Parallelstelle(n): 2Kön. 16,8 16. Zu jener Zeit brach Hiskia von den Türflügeln der Tempelhalle Jahwehs und von den Pfosten, die Hiskia, der König von Juda, überzogen hatte, [das Gold] ab und gab es dem König von Assur. -Parallelstelle(n): Gold 1Kön 6,32.35 17. Aber der König von Assur sandte von Lachisch aus den Tartan(a) und den Rabsaris(b) und den Rabschake(c) mit schwerer Heeresmacht gegen den König Hiskia nach Jerusalem. Und sie zogen herauf und kamen nach Jerusalem. Sie zogen herauf und kamen und stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, an der Straße des Walkerfeldes. -Fussnote(n): (a) d. i.: den Oberfeldherrn (b) d. i.: den Obereunuchen (c) d. i.: den Oberst; den obersten Offizier; ansonsten bed. das Wort "Obermundschenk". -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,17-37: 2Chr 32,9-19; Jes 36,2-22; Tartan Jes 20,1; Wasserl. Jes 7,3 18. Und sie riefen nach dem König. Und es ging zu ihnen hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war(a), mit Schebna, dem Staatsschreiber(b), und Joach, dem Sohn Asafs, dem Kanzleirat(c). -Fussnote(n): (a) D. i. der Palastvorsteher. (b) o.: Staatssekretär (c) o.: dem vortragenden Rat; eigtl.: dem Erinnerer -Parallelstelle(n): Jes 22,15-20 19. Und der Rabschake sagte zu ihnen: "Sagt doch zu Hiskia: So sagt der große König, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen[sgrund], worauf du vertraust? -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,28-30; 2Chr 32,10; Jes 10,8-10 20. Du meinst wohl, ein bloßes Lippenwort sei schon Rat und Heldenkraft zum Krieg. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? 21. Nun - siehe! - du vertraust auf diesen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in die offene Hand fährt und sie durchbohrt. So ist Pharao, der König von Ägypten, allen, die auf ihn vertrauen. -Parallelstelle(n): Jes 30,1-7; Jes 31,1-3; Hes 29,6.7 22. Und wenn ihr zu mir sagt: 'Auf Jahweh, unseren Gott, vertrauen wir!' - Ist nicht er es, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat? Und er sagte doch zu Juda und zu Jerusalem: 'Vor diesem Altar sollt ihr euch huldigend niederwerfen, in Jerusalem!'? -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,4; 2Chr 32,12 23. Und nun, gehe doch mit meinem Herrn, dem König von Assur eine Wette ein. Und zwar: Ich werde dir zweitausend Pferde stellen. Ob du dir wohl die Reiter dafür aufstellen kannst? 24. Und wie willst du einen einzigen Provinzhauptmann von den geringsten Knechten meines Herrn zurücktreiben? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und Reiter. 25. Nun, bin ich etwa ohne Jahweh gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Jahweh sagte zu mir: 'Zieh hinauf gegen dieses Land und verdirb es!'" -Parallelstelle(n): Jes 10,5-7 26. Da sagte Eljakim, der Sohn Hilkijas - und Schebna und Joach - zum Rabschake: "Rede doch zu deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es. Und rede nicht judäisch mit uns in die Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist." -Parallelstelle(n): aramäi. Esr 4,7; Jes 36,11.12 27. Und der Rabschake sagte zu ihnen: "Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, diese Worte zu reden und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?" -Parallelstelle(n): 2Kön. 6,25; Klgl 4,5 28. Und der Rabschake trat hin und rief mit großer Stimme auf Judäisch und sagte: "Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assur! 29. So sagt der König: Hiskia täusche euch nicht, denn er wird euch nicht retten können aus meiner(a) Hand. -Fussnote(n): (a) so mit vielen heb. Hss u. alten Üsgn. u. 2Chr 32,13-17; vgl. 2Kön 18,34.35. Der Mas. T. hat: seiner -Parallelstelle(n): Ps 73,8.9 30. Und Hiskia vertröste euch nicht auf Jahweh, wenn er sagt: 'Gewiss wird Jahweh uns retten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden!' -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,10 31. Hört nicht auf Hiskia! - Fürwahr, so sagt der König von Assur: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so werdet ihr jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, -Parallelstelle(n): Weinst. 1Kön 5,5; Mi 4,4; Sach 3,10 32. bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most(a), ein Land von Brot und Weinbergen, ein Land von Olivenbäumen und Honig, dass ihr lebt und nicht sterbt. Aber hört nicht auf Hiskia, denn er führt euch in die Irre, indem er sagt: 'Jahweh wird uns retten!' -Fussnote(n): (a) D. i. frisch gepresster Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,8; 5Mo 8,7-9 33. Haben etwa die Götter der Völker - jeder sein Land - aus der Hand des Königs von Assur gerettet? -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,12.13; 2Chr 32,14.15 34. Wo sind die Götter von Hamat und Arpad, wo die Götter von Sefarwajim, von Hena und Awa? Haben sie denn Samaria aus meiner Hand gerettet? -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,24; 2Kön. 19,13; Samaria 2Kön. 17,6 35. Welche von allen Göttern der Länder sind es, die ihr Land aus meiner Hand gerettet haben, dass Jahweh Jerusalem aus meiner Hand retten sollte?" -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,17-19; 2Chr 32,19; Jes 10,15 36. Und das Volk schwieg und antwortete ihm mit keinem Wort; denn das war das Gebot des Königs, der gesagt hatte: "Ihr sollt ihm nicht antworten!" -Parallelstelle(n): Am 5,13; Mt 7,6 37. Und Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war, und Schebna, der Staatsschreiber, und Joach, der Sohn Asafs, der Kanzleirat, kamen mit entzweigerissenen Kleidern zu Hiskia, und sie teilten ihm die Worte des Rabschake mit. -Parallelstelle(n): Jes 36,22.24 1. Und es geschah, als der König Hiskia es hörte, da riss er seine Kleider entzwei und hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,1-37: 2Chr 32,20-23; Jes 37,1-38 2. Und er sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schebna, den Staatsschreiber, und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zu Jesaja, dem Sohn des Amoz, dem Propheten, -Parallelstelle(n): Jesaja 2Chr 26,22; 2Chr 32,32; Jes 1,1 3. dass sie zu ihm sagen sollten: "So sagt Hiskia: Ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung ist dieser Tag; denn die Kinder sind bis zum Muttermund gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären. -Parallelstelle(n): Ps 123,3.4 4. Vielleicht hört Jahweh, dein Gott, alle Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, gesandt hat, den lebenden Gott zu verhöhnen, und bestraft [ihn] wegen der Worte, die Jahweh, dein Gott, gehört hat. So erhebe denn ein Gebet für den Überrest, der sich vorfindet!" -Parallelstelle(n): verhöhn. 2Kön. 19,22.23; 2Kön. 18,17-22; Ps 74,18 5. Und die Knechte des Königs Hiskia kamen zu Jesaja. 6. Und Jesaja sagte zu ihnen: "So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So sagt Jahweh: 'Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen mich die Diener des Königs von Assur gelästert haben. -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,30-35; Jes 10,24 7. Siehe! - ich gebe einen Geist in ihn, und er wird eine Nachricht hören und in sein Land zurückkehren, und ich werde ihn in seinem Land durchs Schwert fällen.'" -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,35-37; Ps 94,23; Mt 26,52 8. Und der Rabschake kehrte zurück und fand den König von Assur im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch abgezogen war. -Parallelstelle(n): Libna Jos 10,29; Lachisch 2Kön. 18,14 9. Und der [König] hatte über Tirhaka, den König von Kusch(a), sagen hören: "Siehe! - er ist ausgezogen, mit dir zu kämpfen." Und er sandte wiederum Boten zu Hiskia und sagte(b): -Fussnote(n): (a) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene (Hes 29,10): Äthiopien u. Sudan. (b) i. S. v.: und ließ sagen -Parallelstelle(n): Jes 20,1 10. "So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sagen: Dein Gott täusche dich nicht, auf den du vertraust, da du sagst: 'Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden!' -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,5.30; Jes 37,10 11. Siehe! Du hast selbst gehört, was die Könige von Assur allen Ländern getan haben, indem sie an ihnen den Bann vollstreckten(a). Und du solltest gerettet werden? -Fussnote(n): (a) und sie der Vernichtung weihten. -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,17.18; 2Kön. 17,5-9; 2Kön. 18,35 12. Haben die Götter der Völker, die meine Väter vernichteten, sie gerettet: Gosan und Haran und Rezef und die Söhne Edens, das in Telassar ist? -Parallelstelle(n): Haran 1Mo 11,31.32; Edens Jes 37,12; Hes 27,23 13. Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?" -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,33.34 14. Und Hiskia nahm den Brief(a) aus der Hand der Boten und las ihn. Und er ging hinauf in das Haus Jahwehs. Und Hiskia breitete ihn vor dem Angesicht Jahwehs aus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Buchrollen -Parallelstelle(n): 1Sam 8,21; Ps 62,9; Jer 11,20 15. Und Hiskia betete vor dem Angesicht Jahwehs und sagte: "Jahweh, Gott Israels, der ‹zwischen›(a) den Cherubim thront! Du allein, du bist der [Eine], der Gott(b) für alle Königreiche der Erde! Du hast die Himmel und die Erde gemacht. -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei (b) Im Heb. steht Elohim mit Artikel: der Gott; i. S. v.: der wahre und alleinige Gott. -Parallelstelle(n): betete 2Chr 32,20; Cherub. Jes 6,1-3; Thron. 2Mo 25,22; 1Sam 4,4; 2Sam 6,2; 1Chr 13,6; Ps 80,2; Ps 99,1; Jes 37,16; bist der 2Sam 7,28; 1Chr 17,26; 2Chr 20,6; Neh 9,6.7; Ps 44,5; Jes 37,16; Jer 14,22; Gott 5Mo 4,35.39; 5Mo 6,4; 1Kön 8,60; Jes 45,6; Jer 10,10-16 16. Neige, Jahweh, dein Ohr und höre! Öffne, Jahweh, deine Augen und sieh! Ja, höre die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, den lebenden Gott zu verhöhnen! -Parallelstelle(n): Neige 2Chr 6,40; Ps 17,6; verhöh. 2Kön. 19,4; Ps 74,22; Ps 89,51.52 17. Es ist wahr, Jahweh, die Könige von Assur haben die Völker und deren Erde verwüstet, -Parallelstelle(n): wahr 2Kön. 15,29; 2Kön. 18,33.35 18. und sie haben ihre Götter ins Feuer gegeben, denn sie waren keine Götter, sondern Gemachtes von Menschenhänden, Holz und Stein. Und sie haben sie vernichtet. -Parallelstelle(n): 2Kön. 10,26; Ps 115,4; Jes 10,9-11; Jer 10,3-5 19. Und nun, Jahweh, unser Gott, bitte, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, Jahweh, du allein Gott bist!" -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,15; 1Kön 18,24.36.37; 1Kön 20,28; Ps 83,19 20. Und Jesaja, der Sohn des Amoz, sandte zu Hiskia und sagte(a): "So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Was du bezüglich Sanheribs, des Königs von Assur, zu mir gebetet hast, habe ich gehört.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sagen -Parallelstelle(n): gehört 2Kön. 20,5 21. Dieses ist das Wort, das Jahweh über ihn gesagt hat: 'Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau, die Tochter Zion! Es schüttelt das Haupt hinter dir her die Tochter Jerusalem.' -Parallelstelle(n): Tochter Jes 10,32; Jer 14,17; Klgl 2,13; Zef 3,14; Sach 9,9 22. 'Wen hast du verhöhnt und gelästert? Und gegen wen hast du erhoben die Stimme und emporgerichtet deine Augen? Gegen den Heiligen Israels! -Parallelstelle(n): Jes 10,13.15 23. Durch die Hand deiner Boten hast du den Herrn verhöhnt und gesagt: Mit der Menge meiner Wagen habe ich die Höhe der Berge erstiegen, die ‹beiden› Flanken des Libanon! Und seine hohen Zedern(a) haue ich um, auch seine erlesenen Wacholderbäume. Auf seine äußerste Höhe werde ich kommen, in den Hochwald seines Baumgartens. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Hochwuchs seiner Zedern -Parallelstelle(n): Ps 20,8 24. Ich habe gegraben und konnte fremdes Wasser trinken. Und mit meinen Fußsohlen trockne ich aus alle Flussläufe(a) Mazors(b).' -Fussnote(n): (a) und Kanäle (b) D. i. ein anderer Name für Ägypten; Jes 19,6. -Parallelstelle(n): Mazors Jes 19,6 25. 'Hast du es nicht gehört? Von fernher habe ich das gewirkt, von den Tagen der Vorzeit her es geformt(a). Nun habe ich's kommen lassen, dass du befestigte Städte verwüstest zu öden Steinhaufen. -Fussnote(n): (a) o.: gedanklich gebildet; entworfen; geplant -Parallelstelle(n): fern. Jes 45,7.21; Ps 33,11 26. Und ihre Bewohner waren machtlos(a). Sie wurden bestürzt und zuschanden, wurden [wie] das Gewächs(b) des Feldes und [wie] grünes Gras, [wie] Gras auf dem Dach und Getreide vor dem Halmwuchs(c).' -Fussnote(n): (a) w.: waren kurz von Hand. (b) o.: wie die Kräuter; wie grüne Pflanzen (c) d. h.: wie Getreide, [das verdorrt ist,] ehe es ein stehender Halm werden konnte. 27. 'Ich kenne dein Sitzen, dein Aus- und Eingehen und dein Toben gegen mich. -Parallelstelle(n): Ps 139,1-3 28. Wegen deines Tobens gegen mich, weil dein Übermut in meine Ohren stieg, lege ich meinen Haken in deine Nase(a) und meinen Zaum an deine Lippen und führe dich zurück auf dem Weg, auf dem du gekommen bist!' - -Fussnote(n): (a) o.: Nüstern; eigtl.: in deine ‹beiden› Nasenlöcher -Parallelstelle(n): Haken. Hes 38,4; Zaum Ps 32,9; zurück 2Kön. 19,7.33; Ps 33,10 29. Und dieses sei dir(a) zum Zeichen: In diesem Jahr isst man den Nachwuchs und im zweiten Jahr den Wildwuchs. Aber im dritten Jahr sät und erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht! -Fussnote(n): (a) Gott wendet sich hier an Hiskia. -Parallelstelle(n): Zeichen 2Kön. 20,9; Jes 7,11; Jahr 3Mo 25,4.5; 3Mo 25,20-22 30. Und das Entronnene des Hauses Juda, das übrig geblieben ist, wird wieder Wurzeln schlagen nach unten und Frucht tragen nach oben; 31. denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen, und Entronnenes vom Berg Zion. Der Eifer Jahwehs wird dieses tun." -Parallelstelle(n): Überr. 2Kön. 19,4; Jes 6,13; Jes 10,20-22; Eifer Jes 9,6; Sach 1,14; Joe 2,18 32. "Darum, so sagt Jahweh über den König von Assur: 'Nicht wird er in diese Stadt kommen. Und nicht wird er einen Pfeil dort schießen. Und nicht wird er ihr entgegentreten mit einem Schild. Und nicht wird er einen Wall gegen sie aufschütten! 33. Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, auf dem wird er zurückkehren. Und nicht wird er in diese Stadt kommen', ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Kön. 19,28; Jes 10,24.25 34. 'Und ich werde diese Stadt beschirmen, sie zu retten - um meinetwillen und um Davids willen, meines leibeigenen Knechtes.'" -Parallelstelle(n): beschir. Ps 46,6-8; Jes 31,5; Sach 9,8; meinetw. 2Kön. 20,6; 1Kön 11,13; Hes 36,22 35. Und es geschah in jener Nacht, da ging der Bote Jahwehs aus und schlug im Heerlager Assurs hundertfünfundachtzigtausend [Mann]. Und als man sich früh am Morgen aufmachte - siehe! -, da waren sie allesamt Leichen, tot! -Parallelstelle(n): 2Chr 32,21; Ps 76,5-10; Jes 10,16-18; Jes 17,14; Jes 31,8; Jes 37,36 36. Und Sanherib, der König von Assur, brach auf und ging und kehrte zurück. Und er blieb in Ninive. -Parallelstelle(n): Ninive Nah 1,1 37. Und es geschah, als er sich im Haus Nisrochs, seines Gottes, huldigend niederwarf, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Und sie entkamen in das Land Ararat. Und Asarhaddon, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Schwert 2Kön. 19,7; 2Chr 32,21; Jes 37,38; Ararat 1Mo 8,4; Jer 51,27; Asarhadd. Esr 4,2 1. In jenen Tagen wurde Hiskia zum Sterben krank. Und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sagte zu ihm: "So sagt Jahweh: 'Bestelle dein Haus(a), denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben.'" -Fussnote(n): (a) o.: gib Anordnung bezüglich deines Hauses -Parallelstelle(n): 2Kön. 20,1-11: Jes 38,1-8; Bestelle 2Kön. 1,16; 2Sam 17,23 2. Da wandte er sein Angesicht zur Wand und betete zu Jahweh und sagte: 3. "Ach, Jahweh, gedenke bitte, dass ich vor deinem Angesicht gewandelt bin - in Wahrheit und mit ungeteiltem(a) Herzen; und dass ich das Gute getan habe in deinen Augen!" Und Hiskia weinte sehr. -Fussnote(n): (a) o.: vollständigem -Parallelstelle(n): gedenke Neh 5,19; Neh 13,14.22.29.31; Hebr 6,10; unget. 1Kön 3,6; 1Kön 9,4; 1Kön 11,4; 1Kön 15,3.14; 1Chr 28,9; 1Chr 29,9; 2Chr 15,17; 2Chr 16,9; tat 2Kön. 18,3-6 4. Und es geschah, Jesaja war noch nicht aus dem mittleren [Teil] der Stadt(a) hinausgegangen, da geschah das Wort Jahwehs zu ihm: -Fussnote(n): (a) d. h.: aus der Zionsstadt (in welcher die königliche Hofburg lag) 5. "Kehre um und sage zu Hiskia, dem Führer meines Volkes: So sagt Jahweh, der Gott deines Vaters David: 'Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe! - ich heile dich. Am dritten Tag wirst du zum Haus Jahwehs hinaufgehen. -Parallelstelle(n): Gott 2Chr 34,3; gehört 2Kön. 19,20; 1Kön 9,3; Tränen Ps 56,9; heile 5Mo 32,39; Jes 38,16 6. Und ich füge zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzu. Und ich werde dich und diese Stadt retten aus dem Griff des Königs von Assur. Und ich werde diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um Davids willen, meines leibeigenen Knechtes.'" -Parallelstelle(n): Jes 38,5; beschirm. 2Kön. 19,34; Jes 31,5 7. Und Jesaja sagte: "Holt einen Brei aus gepressten Feigen." Und man holte ihn und legte ihn auf das Geschwür. Und er lebte auf(a). -Fussnote(n): (a) und genas. -Parallelstelle(n): Jes 38,21 8. Und Hiskia hatte zu Jesaja gesagt: "Was ist das Zeichen, dass Jahweh mich heilen wird und dass ich am dritten Tag zum Haus Jahwehs hinaufgehen werde?" -Parallelstelle(n): Zeich. 2Kön. 19,29; Jes 38,22 9. Und Jesaja sagte: "Dieses sei dir das Zeichen von Jahweh her, dass Jahweh das Wort tun wird, das er gesagt hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärts gehen, oder soll er zehn Stufen zurückgehen?" -Parallelstelle(n): Zeichen Jos 10,12.13 10. Und Hiskia sagte: "Es ist dem Schatten ein Leichtes, zehn Stufen zu fallen. Nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen zurückgehen." 11. Und Jesaja, der Prophet, rief zu Jahweh. Und er ließ den Schatten an den Stufen, die er an der Sonnenuhr des Ahas abwärts gegangen war, um zehn Stufen zurückgehen. -Parallelstelle(n): Jes 38,8 12. Zu jener Zeit sandte Berodach-Baladan(a), der Sohn Baladans, der König von Babel, Briefe und Geschenke an Hiskia: Er hatte nämlich gehört, dass Hiskia krank gewesen war. -Fussnote(n): (a) n. Jes 39,1: Merodach-Baladan -Parallelstelle(n): Jes 39,1; 2Chr 32,25-33; sandte 2Sam 8,10; 2Sam 10,2; Babel 1Mo 10,10 13. Und Hiskia hörte sie an, und er zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und die wohlriechenden Stoffe(a) und das edle(b) Öl und das ganze Haus seiner Geräte(c) und alles, was sich in seinen Schatzkammern befand. Es gab nichts in seinem Haus und in seinem ganzen Herrschaftsbereich, das Hiskia ihnen nicht zeigte. -Fussnote(n): (a) o.: den Balsam (b) und vortreffliche (c) d. i.: sein ganzes Vorratshaus o. Rüsthaus o. Waffenhaus -Parallelstelle(n): 2Chr 32,27-29; Jer 9,22.23 14. Und Jesaja, der Prophet, kam zu dem König Hiskia und sagte zu ihm: "Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen?" Und Hiskia sagte: "Aus fernem Lande sind sie gekommen, von Babel." -Parallelstelle(n): fernem 5Mo 28,49; Jes 13,5 15. Und er sagte: "Was haben sie in deinem Haus gesehen?" Und Hiskia sagte: "Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte." -Parallelstelle(n): 2Kön. 20,13 16. Und Jesaja sagte zu Hiskia: "Höre das Wort Jahwehs: 17. 'Siehe! Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zu diesem Tag aufgehäuft haben, nach Babel weggebracht werden. Nichts wird übrig bleiben', sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): weggebr. 2Kön. 24,13; 2Kön. 25,13-15; 2Chr 36,18; Jer 20,5; Jer 27,21.22 18. 'Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Eunuchen(a) sein im Palast des Königs von Babel.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Hofbeamte o. Kämmerer -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,12.15; 2Chr 33,11; Dan 1,3-5 19. Und Hiskia sagte zu Jesaja: "Das Wort Jahwehs, das du gesagt hast, ist gut." Und er sagte: "So wird doch in meinen Tagen Friede und Sicherheit(a) sein." -Fussnote(n): (a) o.: Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): gut 1Sam 3,18; Tagen 2Chr 32,26 20. Und das Übrige der Geschehnisse von Hiskia und seine ganze Macht(a), und wie er den Teich und die Wasserleitung machte und das Wasser in die Stadt leitete, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine ganze Heldenstärke -Parallelstelle(n): 2Chr 32,3.4; 2Chr 32,30-32 21. Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 1Kön 2,10; 2Chr 26,23; 2Chr 32,33; 1Chr 3,13 1. Ein Sohn von zwölf Jahren war Manasse, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› fünfundfünfzig Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hephzi-Bah. -Fussnote(n): (a) d. h.: von ca. 687/686 bis 643/642 v. Chr.; Manasse war von 697/696 an Mitregent. -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,1-18: 2Chr 33,1-20 2. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, nach den Gräueln der Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,9; Hes 18,10-13; Gräueln 2Kön. 16,3 3. Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia vernichtet hatte, und errichtete dem Baal Altäre und machte eine Aschera, wie Ahab, der König Israels, getan hatte, und er warf sich huldigend nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen. -Parallelstelle(n): Höhen 2Kön. 18,4; Ahab 1Kön 16,32; Heer 2Kön. 17,16; 5Mo 17,3; Jer 8,1.2 4. Und er baute Altäre im Haus Jahwehs, von dem Jahweh gesagt hatte: "In Jerusalem werde ich meinen Namen hinsetzen." -Parallelstelle(n): baute Jer 32,34; Namen 5Mo 12,5.21; 5Mo 14,24; 1Kön 9,3; 1Kön 11,36; 1Kön 14,21; 2Chr 6,20; 2Chr 33,7; Ps 78,68.69 5. Und in den beiden Vorhöfen des Hauses Jahwehs baute er dem ganzen Heer des Himmels Altäre. -Parallelstelle(n): 2Kön. 23,4.6.12; Hes 8,16 6. Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen. Und er trieb Zeichendeuterei und Wasserweissagung(a) und ließ sich mit Geisterbeschwörern und Wahrsagern ein. Er tat viel Böses in den Augen Jahwehs, ihn zu reizen. -Fussnote(n): (a) o.: suchte Vorzeichen; ergründete ‹und erfragte› Omen; wahrsch. ein Bezug auf die Becherwahrsagung (Hydromantie). -Parallelstelle(n): Feuer 2Kön. 16,3; 2Kön. 17,17; Jer 19,5; Zeichen. 2Kön. 17,17; 3Mo 19,26.31; reiz. 5Mo 32,16 7. Und er stellte das Schnitzbild der Aschera, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem Jahweh zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: "In diesem Haus und in Jerusalem, das ich mir aus allen Stämmen Israels erwählte, werde ich meinen Namen hinsetzen in Ewigkeit! -Parallelstelle(n): Namen 2Kön. 21,4; 5Mo 12,5; 2Sam 7,13; 2Chr 6,6.9; 2Chr 7,12; Neh 1,9; Ps 74,2; Ewigkeit 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 1Chr 23,25; 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; Ps 132,14; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9; Offb 21,3; Offb 22,4 8. Und ich werde den Fuß Israels nicht mehr weichen lassen von dem Erdboden, den ich ihren Vätern gab, wenn sie nur darauf achten, zu tun nach allem, was ich ihnen geboten habe, und nach der ganzen Weisung, die mein leibeigener Knecht Mose ihnen gebot." -Parallelstelle(n): 2Sam 7,10; Jer 7,3-7 9. Aber sie hörten nicht. Und Manasse verleitete sie, das Böse zu tun - mehr [Böses] als die Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels vernichtet hatte. -Parallelstelle(n): hörten Neh 9,29; verleit. 2Chr 33,9; Offb 2,20 10. Da redete Jahweh durch die Hand(a) seiner leibeigenen Knechte, der Propheten, und sagte: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: durch die Vermittlung -Parallelstelle(n): 2Chr 36,15 11. "Weil Manasse, der König von Juda, diese Gräuel begangen hat, mehr Böses getan hat als alles, was die Amoriter getan haben, die vor ihm waren, und auch Juda durch seine Dreckgötzen(a) sündigen gemacht hat, -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): Manasse 2Kön. 23,26.27; 2Kön. 24,3.4; Jer 15,4; Amoriter 1Kön 21,26; Hes 16,3 12. 'darum', so sagt Jahweh, der Gott Israels, '- siehe! - ich werde Unheil über Jerusalem und Juda bringen, dass jedem, der es hört, seine Ohren gellen sollen. -Parallelstelle(n): 1Sam 3,11; Jer 19,3-5; Dan 9,12 13. Und ich werde über Jerusalem die Messschnur Samarias ausspannen und das Senkblei des Hauses Ahabs und werde Jerusalem auswischen, wie man die Schüssel auswischt, auswischt und sie auf ihr Angesicht umstürzt. -Parallelstelle(n): Mess. Klgl 2,8; Am 7,7.8; Samarias 2Kön. 17,6; Ahabs 1Kön 21,21; auswi. 1Kön 14,10; Hes 24,11-13 14. Und ich werde den Überrest meines Erbteils aufgeben und werde sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden allen ihren Feinden zum Raub und zur Beute werden, -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,19.20; Jer 12,7; Jer 19,7; Klgl 1,5.7 15. weil sie das Böse in meinen Augen getan haben und mich stets gereizt haben, von dem Tag an, als ihre Väter aus Ägypten zogen, bis zum heutigen Tag.'" -Parallelstelle(n): Ps 106,36-42; Dan 9,5-8 16. Und Manasse vergoss auch sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem damit gefüllt hatte von einem Ende bis zum anderen, abgesehen von seiner Sünde, dass er Juda sündigen machte, das Böse zu tun in den Augen Jahwehs. -Parallelstelle(n): Blut 2Kön. 24,3.4; Spr 6,16.17; Jer 2,34; Hes 22,2; Sünde 2Kön. 21,11; 1Kön 14,16 17. Und das Übrige der Geschehnisse von Manasse und alles, was er tat, und seine Sünde, die er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,29; 2Chr 33,11 18. Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben im Garten seines Hauses, im Garten Usas. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,20 19. Ein Sohn von zweiundzwanzig Jahren war Amon, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› zwei Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Meschullemet, die Tochter des Haruz, aus Jotba. -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,19-26: 2Chr 33,21-25; 1Chr 3,14; Mt 1,10 20. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, wie sein Vater Manasse getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,2-7 21. Und er wandelte ganz in dem Weg, in dem sein Vater gewandelt war, und diente den Dreckgötzen, denen sein Vater gedient hatte, und warf sich vor ihnen huldigend nieder. -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,3 22. Und er verließ Jahweh, den Gott seiner Väter, und wandelte nicht im Weg Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,17; 1Kön 11,33; Jes 1,2-4 23. Und die Knechte Amons verschworen sich gegen ihn und töteten den König in seinem Haus. 24. Das Volk des Landes aber erschlug alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten. Und das Volk des Landes machte Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,1 25. Und das Übrige der Geschehnisse von Amon, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? 26. Und man begrub ihn in seinem Grab, im Garten Usas. Und Josia, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): begrub 2Kön. 21,18 1. Ein Sohn von acht Jahren war Josia, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› einunddreißig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedida, die Tochter Adajas, von Bozkat. -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,1-20: 2Chr 34,1-28; Mt 1,10; Bozkat Jos 15,39 2. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs. Und er wandelte in allen Wegen Davids, seines Vaters, und wich nicht ab nach rechts oder nach links. -Parallelstelle(n): tat 2Kön. 18,3; 1Kön 15,11; wich 5Mo 5,32; Jos 1,7; Spr 4,27 3. Und es geschah im achtzehnten Jahr des Königs Josia, da sandte der König Schafan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, den Staatsschreiber, in das Haus Jahwehs und sagte: -Parallelstelle(n): 2Chr 34,8; Schafan Jer 36,10 4. "Geh hinauf zu Hilkija, dem Hohen Priester, dass er das Geld zurechtmache(a), das in das Haus Jahwehs gebracht worden ist, das die Schwellenhüter vom Volk eingesammelt haben, -Fussnote(n): (a) o.: bereitstelle; näml. für die Auszahlung -Parallelstelle(n): Hilkija 1Chr 5,39; Geld 2Kön. 12,5.6; Schwell. 2Kön. 23,4 5. damit man es in die Hand der Werkleute gebe, die am Haus Jahwehs eingesetzt sind. Und sie sollen es den Werkleuten geben, die im Haus Jahwehs sind, um die Schäden des Hauses auszubessern(a): -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Baufällige [durch Ausbesserungsarbeiten] stark zu machen (o.: zu befestigen); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Kön. 12,11-13; auszubes. 2Kön. 12,6; 2Chr 24,12.27 6. den Handwerkern und den Bauleuten und den Maurern - und zum Ankaufen von Holz und von Bruchsteinen, um das Haus auszubessern. 7. Doch soll das Geld, das in ihre Hand gegeben wird, nicht mit ihnen abgerechnet werden, denn sie handeln auf Treu ‹und Glauben›." -Parallelstelle(n): Treue 2Kön. 12,16; 2Chr 34,12 8. Und der Hohe Priester Hilkija sagte zu Schafan, dem Staatsschreiber: "Ich habe das Buch der Weisung(a) gefunden im Haus Jahwehs." Und Hilkija gab Schafan das Buch, und er las es. -Fussnote(n): (a) o.: das Buch des Gesetzes -Parallelstelle(n): Buch 5Mo 31,24-26; 2Chr 34,14 9. Und Schafan, der Staatsschreiber, kam zu dem König und brachte dem König Nachricht und sagte: "Deine Knechte haben das Geld, das sich im Haus befand, ausgeschüttet und es in die Hand der Werkleute gegeben, die am Haus Jahwehs eingesetzt sind." 10. Und Schafan, der Staatsschreiber, berichtete dem König und sagte: "Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben." Und Schafan las es vor dem König. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,19; Jer 36,6.21 11. Und es geschah, als der König die Worte des Buches der Weisung hörte, da riss er seine Kleider entzwei. -Parallelstelle(n): Jes 66,2; Jer 36,16.24; Hebr 4,12 12. Und der König gebot Hilkija, dem Priester, und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schafan, dem Staatsschreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte: -Parallelstelle(n): Schafan Jer 26,24; 2Kön 25,22 13. "Geht hin, ‹sucht und› befragt(a) Jahweh für mich und für das Volk und für ganz Juda wegen der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist! - Fürwahr, groß ist die Grimmglut Jahwehs, die gegen uns entbrannt ist, dafür, dass unsere Väter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, zu tun nach allem, was unseretwegen aufgeschrieben worden ist." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: suchen, forschen -Parallelstelle(n): befragt Jer 21,1.2; Grimm. 2Kön. 22,17; 2Kön. 23,26; Jer 36,7; tun 3Mo 26,14-16; 5Mo 27,26; 5Mo 29,25-27 14. Da gingen der Priester Hilkija und Ahikam und Achbor und Schafan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas(a), des Sohnes des Harhas(b), des Hüters der Kleider. (Sie wohnte aber in Jerusalem im zweiten(c) Stadtteil.) Und sie sprachen mit ihr. -Fussnote(n): (a) o.: Tokhats (2Chr 34,22) (b) o.: Hasras (2Chr 34,22) (c) d. i.: im neuen -Parallelstelle(n): Prophet. 2Mo 15,20; Ri 4,4; Neh 6,14 15. Und sie sagte zu ihnen: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16. So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich bringe Unheil über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,2; Dan 9,12-14 17. Weil sie mich verlassen und anderen Göttern Rauchopfer dargebracht haben, mich zu reizen(a) mit allem Gemachten ihrer Hände, wird meine Grimmglut gegen diesen Ort entbrennen, und sie wird nicht erlöschen.' -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): verlass. 2Kön. 21,22; Jer 2,13; Jer 22,9; Grimm. 1Kön 9,6-9; Jer 7,20; 1Thes 2,16 18. Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, Jahweh zu suchen ‹und ihn zu befragen›, zu ihm sollt ihr so sagen: So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Was die Worte betrifft, die du gehört hast: 19. weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Jahweh gebeugt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und gegen seine Bewohner gesagt habe, dass sie zur ‹schaurigen› Öde(a) und zum Fluch werden sollen, und du deine Kleider entzweigerissen und vor mir geweint hast, habe auch ich gehört', ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Herz Ps 51,19; Jes 57,15; gebeugt 1Kön 21,29; 2Chr 32,26; Jak 4,6; 1Petr 5,5; Öde Jer 44,22; Fluch Jer 26,6; geweint Esr 9,3.4; Neh 1,4; Mt 5,4 20. 'Darum - siehe! - ich versammle dich zu deinen Vätern, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden. Und alles Unheil, das ich über diesen Ort bringe, werden deine Augen nicht sehen.'" Und sie brachten dem König Antwort. -Parallelstelle(n): 2Kön. 20,19; Frieden Jes 57,2 1. Und der König sandte hin, und man versammelte zu ihm alle Ältesten von Juda und von Jerusalem. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,28; Jos 24,1; 2Chr 34,29-33 2. Und der König ging hinauf in das Haus Jahwehs, und alle Männer Judas und alle Bewohner Jerusalems [gingen] mit ihm und die Priester und die Propheten und alles Volk, von Klein bis Groß. Und er(a) las in ihre Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus Jahwehs gefunden worden war. -Fussnote(n): (a) o.: man -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,8-10; 5Mo 31,11; Neh 8,1.8 3. Und der König stand auf dem [erhöhten] Standort(a) und schloss vor dem Angesicht Jahwehs den Bund, Jahweh nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu wahren ‹und zu halten› mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, um aufzurichten die Worte dieses Bundes, die in diesem Buch geschrieben sind. Und das ganze Volk trat in den Bund. -Fussnote(n): (a) o.: an seiner Säule; o.: an seinem Säulenstand -Parallelstelle(n): Stand. 2Kön. 11,14; Bund 2Kön. 11,17; Jos 24,25; 2Chr 29,10; 2Chr 15,12-15; Jer 50,5 4. Und der König gebot Hilkija, dem Hohen Priester, und den Priestern zweiten Ranges und den Schwellenhütern, aus der Tempelhalle Jahwehs alle Geräte hinauszubringen, die dem Baal und der Aschera und dem ganzen Heer des Himmels gemacht worden waren. Und er verbrannte sie außerhalb Jerusalems auf den Feldern des Kidron und ließ ihren Staub(a) nach Bethel bringen. -Fussnote(n): (a) o.: ihren Schutt -Parallelstelle(n): Geräte 2Kön. 21,3-7; verbran. 2Kön. 23,15; 1Kön 15,13; 2Chr 30,14 5. Und er tilgte die Götzenpriester aus, die die Könige von Juda eingesetzt hatten und die auf den Höhen, in den Städten von Juda und in der Umgebung von Jerusalem Rauchopfer dargebracht hatten, und die, die dem Baal, der Sonne und dem Mond und den [Tierkreis-]Sternbildern und dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer dargebracht hatten. -Parallelstelle(n): Götzenp. Zef 1,4.5; Heer 2Kön. 21,3.5; Jer 8,1.2; Jer 44,17-19 6. Und er schaffte die Aschera aus dem Haus Jahwehs hinaus, außerhalb Jerusalems, in das Bachtal des Kidron. Und er verbrannte sie im Bachtal des Kidron und zermalmte sie zu Staub und warf ihren Staub auf die Gräber der Söhne des [Pöbel]volkes. -Parallelstelle(n): Aschera 2Kön. 21,7; Gräber 2Kön. 10,26.27; 2Chr 34,4; Pöbel. Jer 26,23 7. Und er riss die Häuser der Geweihten(a) nieder, die [sich] im Haus Jahwehs [befanden], worin die Frauen Behausungen für die Aschera webten. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Häuser der (männlichen) Tempelprostituierten, in denen sich auch Frauen aufhielten, die Zelttempelchen webten. -Parallelstelle(n): Geweiht. 1Kön 14,24; webten 2Kön. 17,30 8. Und er ließ alle Priester aus den Städten Judas kommen und machte die Höhen unrein, wo die Priester Rauchopfer dargebracht hatten, von Geba bis Beerscheba. Und er riss die Höhen an den Toren nieder, die am Eingang des Tores Joschuas, des Obersten der Stadt, waren, am Stadttor, zur Linken jedes [Eintretenden]. -Parallelstelle(n): Geba Jos 21,17; Beer. Am 5,5 9. Doch durften die Höhenpriester nicht den Altar Jahwehs in Jerusalem besteigen, sondern [lediglich] ungesäuertes [Brot] essen inmitten ihrer Brüder. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,36 10. Und er machte das Tofet(a) unrein, das im Tal Ben-Hinnom(b) [lag], damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter dem Moloch(c) durchs Feuer gehen ließe. -Fussnote(n): (a) D. i. die gräuliche Moloch-Opferstätte; bed.: Auszuspeiendes. (b) gr. gehenna; s. Anm. zu Mt 10,28. (c) o.: Molech (bed.: König); Bez. für die Gottheit der Ammoniter; 3Mo 18,21; 1Kön 11,7; Jer 23,35. -Parallelstelle(n): Tophet Jes 30,33; Jer 7,31; Hinnom Jos 15,8; 2Chr 28,3; Neh 11,30; Moloch 3Mo 18,21; Hes 23,37 11. Und er schaffte die Pferde ab, die die Könige von Juda [zu Ehren] der Sonne dort am Eingang des Hauses Jahwehs hingegeben hatten, bei der Kammer Nethan-Melechs, des Eunuchen(a), der im Parwarim(b) wohnte. Und die Sonnenwagen verbrannte er im Feuer. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Hofbeamten o. Kämmerers; so a. i. Folg. (b) D. i. ein Anbau an der Westseite des salomonischen Tempels. -Parallelstelle(n): Hes 8,16 12. Und die Altäre, die auf dem Dach des Obergemachs des Ahas waren, die die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse in den beiden Vorhöfen des Hauses Jahwehs gemacht hatte, riss der König nieder und zerschlug sie. Und ihren Staub warf er ins Bachtal des Kidron. -Parallelstelle(n): Altäre Jer 19,13; Zef 1,5; Vorhöf. 2Kön. 21,5; zerschl. 2Kön. 23,4.6; 1Kön 15,13; 2Chr 15,16 13. Und der König machte die Höhen unrein, die [östlich] vor Jerusalem waren, rechts vom Berg des Verderbens(a), die Salomo, der König Israels, der Astarte, dem Scheusal der Sidonier, und dem Kemosch(b), dem Scheusal Moabs, und dem Milkom, dem Gräuel der Söhne Ammons, gebaut hatte. -Fussnote(n): (a) D. i. eine gehässige Verzerrung des Namens des Ölbergs. (b) Kemosch war die Hauptgottheit der Moabiter. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,5.7.33; Neh 13,26; Kemosch 4Mo 21,29 14. Und er zerschlug die Gedenksteine(a) und hieb die Aschera-Standbilder um und füllte ihre Stätte mit Menschengebeinen. -Fussnote(n): (a) D. s. aufgestellte, kultisch verehrte Steine ("Bildsäulen"). -Parallelstelle(n): 2Kön. 18,4; 2Mo 23,24; 5Mo 7,5.25; Jes 27,9 15. Und auch den Altar, der in Bethel war, die Höhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, gemacht hatte, der Israel sündigen gemacht hatte, auch diesen Altar und die Höhe riss er nieder. Und die Höhe verbrannte er. Die Aschera zermalmte er zu Staub und verbrannte sie. -Parallelstelle(n): Jerob. 1Kön 12,28-32; 1Kön 14,16; Staub 2Kön. 23,4.6 16. Und Josia wandte sich um und sah die Gräber, die dort am Berg waren. Und er sandte hin und ließ die Gebeine aus den Gräbern holen und verbrannte sie auf dem Altar und machte ihn unrein, gemäß dem Wort Jahwehs, das der Mann Gottes gerufen hatte, der diese Dinge ausgerufen hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 13,1.2.32 17. Und er sagte: "Was ist das dort für ein Steinmal, das ich sehe?" Und die Leute der Stadt sagten zu ihm: "Es ist das Grab des Mannes Gottes, der von Juda gekommen war und diese Dinge, die du getan hast, über den Altar von Bethel ausgerufen hat." -Parallelstelle(n): 1Kön 13,1.2; 1Kön 13,29-32 18. Und er sagte: "Lasst ihn ruhen, niemand störe(a) seine Gebeine!" Und so retteten sie seine Gebeine zusammen mit den Gebeinen des Propheten, der aus Samaria gekommen war. -Fussnote(n): (a) eigtl.: störe und bewege; störe durch Bewegen -Parallelstelle(n): 1Kön 13,29.31 19. Und auch alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias waren, die die Könige Israels gemacht hatten, um [Jahweh] zu reizen, entfernte Josia. Und er tat mit ihnen ganz so, wie er es in Bethel getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,6.7 20. Und alle Priester der Höhen, die dort waren, opferte er ‹als Schlachtopfer› auf den Altären und verbrannte Menschengebeine darauf. Und er kehrte nach Jerusalem zurück. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,19; 1Kön 18,40 21. Und der König gebot dem ganzen Volk und sagte: "Bereitet(a) Jahweh, eurem Gott, [das] Passa, wie in diesem Buch des Bundes geschrieben ist!" -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Macht -Parallelstelle(n): 2Kön. 23,21-30: 2Chr 35,1-27; 2Mo 12,11 22. - denn es war kein Passa bereitet worden wie dieses, von den Tagen der Richter an, die Israel richteten, und alle Tage der Könige Israels und der Könige von Juda. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,1-3 23. Doch im achtzehnten Jahr des Königs Josia wurde Jahweh dieses Passa in Jerusalem bereitet. -Parallelstelle(n): achtzehn. 2Kön. 22,3 24. Und auch die Geisterbeschwörer und die Wahrsager und die Teraphim(a) und die Dreckgötzen und alle Scheusale, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, schaffte Josia weg, um die Worte der Weisung(b) aufzurichten(c), die in dem Buch geschrieben sind, das der Priester Hilkija im Haus Jahwehs gefunden hatte. -Fussnote(n): (a) Ein "Teraphim" ist eine kleine Hausgötzenfigur. (b) o.: des Gesetzes; der Thorah (c) o.: [wieder] erstehen zu lassen -Parallelstelle(n): Teraphim 1Mo 31,19; Ri 17,5; 1Sam 19,13; rottete 2Kön. 21,6.7; 5Mo 18,10-14 25. Und es gab vor ihm keinen König seinesgleichen, der zu Jahweh umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft, ganz nach der Weisung Moses. Und nach ihm ist seinesgleichen keiner aufgestanden. -Parallelstelle(n): Herzen 5Mo 6,5; 5Mo 30,2; 1Kön 8,48; Weisung Neh 10,29; Jes 8,20; keiner 2Kön. 18,5 26. Jedoch kehrte sich Jahweh nicht ab von der großen Glut seines Zorns, mit der sein Zorn gegen Juda entbrannt war, wegen all der Reizungen, mit denen Manasse ihn gereizt hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 21,11.12; 2Kön. 22,13.16.17; 2Kön. 24,3.4 27. Und Jahweh hatte gesagt: "Auch Juda werde ich von meinem Angesicht entfernen, wie ich Israel entfernt habe. Und ich werde diese Stadt verwerfen, die ich mir erwählt habe, Jerusalem, und das Haus, von dem ich gesagt habe: 'Mein Name soll dort sein!'" -Parallelstelle(n): 2Kön. 17,18-20; 2Kön. 18,11; 2Kön. 25,21; Jer 23,39; Name 2Kön. 21,4.7 28. Und das Übrige der Geschehnisse von Josia und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 1Kön 14,29; 2Chr 35,26.27 29. In seinen Tagen zog Pharao Necho, der König von Ägypten, zum König von Assur hinauf an den Euphratstrom. Und der König Josia ging hin, ihm entgegenzutreten. Und der tötete ihn bei Megiddo, sobald er ihn sah. -Parallelstelle(n): Necho 2Chr 35,20; Jer 46,2; Megiddo Sach 12,11 30. Und seine Knechte führten ihn tot von Megiddo weg und brachten ihn nach Jerusalem. Und sie begruben ihn in seinem Grab. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Statt. -Parallelstelle(n): Jer 22,10.11 31. Ein Sohn von dreiundzwanzig Jahren war Joahas(a), als er König wurde, und er herrschte ‹als König› drei Monate in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jirmejas aus Libna. -Fussnote(n): (a) Vor seiner Thronbesteigung hieß er Schallum (Jer 22,11). -Parallelstelle(n): 2Kön. 23,31-34: 2Chr 36,1-4; 1Chr 3,15; Jer 22,11; Hamutal 2Kön. 24,18 32. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, nach allem, was seine Väter getan hatten. 33. Und Pharao Necho setzte ihn gefangen in Ribla im Land Hamat, sodass er nicht mehr König war in Jerusalem. Und er legte dem Land eine Geldstrafe von hundert Talenten Silber und einem Talent(a) Gold auf. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. -Parallelstelle(n): 2Kön. 25,6 34. Und Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Josias, zum König an seines Vaters Josia Statt und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er mit. Und er kam nach Ägypten und starb dort. -Parallelstelle(n): änderte 2Kön. 24,17; Dan 1,7 35. Und das Silber und das Gold gab Jojakim Pharao; doch musste er das Land schätzen, um das Geld entsprechend dem Befehl Pharaos geben zu können: Vom Volk des Landes, von jedem nach seiner Schätzung, trieb er das Silber und das Gold ein, um es dem Pharao Necho zu geben. -Parallelstelle(n): 2Kön. 15,20 36. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war Jojakim, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› elf Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebuda, die Tochter Pedajas, aus Ruma. -Fussnote(n): (a) Er regierte von 609 bis 598 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön. 23,36.37: 2Chr 36,5; 1Chr 3,15; Jer 1,3 37. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, nach allem, was seine Väter getan hatten. -Parallelstelle(n): Jer 22,13-18; Jer 26,20-23; Jer 36,20-31; Hes 19,5-7 1. In seinen Tagen zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf. Und Jojakim wurde ihm dienstbar drei Jahre. Dann wandte er sich [von ihm] ab und lehnte sich gegen ihn auf. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,1-7: 2Chr 36,6-8; Jer 25,1; Dan 1,1 2. Und Jahweh sandte gegen ihn Streifscharen der Chaldäer und Streifscharen der Aramäer und Streifscharen der Moabiter und Streifscharen der Söhne Ammons. Er sandte sie gegen Juda, um es zugrunde zu richten, nach dem Wort Jahwehs, das er geredet hatte durch die Hand seiner leibeigenen Knechte, der Propheten. -Parallelstelle(n): 2Kön. 22,16; Jer 25,9; Jer 32,28; Jer 36,29; Hes 19,8; Hab 1,6 3. Ja, nach dem Mund Jahwehs geschah dieses gegen Juda, um es von seinem Angesicht zu entfernen, wegen der Sünden Manasses, nach allem, was er getan hatte, -Parallelstelle(n): weg. 2Kön. 23,27; 3Mo 26,33-35 4. und auch wegen des unschuldigen Blutes, das er vergossen hatte, denn er hatte Jerusalem mit unschuldigem Blut gefüllt. Und so war Jahweh nicht gewillt zu vergeben. -Parallelstelle(n): Blutes 2Kön. 21,16; Ps 106,38; vergeben 4Mo 35,33; Jer 15,1-4; Hes 24,8 5. Und das Übrige der Geschehnisse von Jojakim und alles, was er tat, ist das nicht geschrieben im Buch der Tageschronik der Könige von Juda? -Parallelstelle(n): 2Chr 36,8 6. Und Jojakim legte sich zu seinen Vätern. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Jer 22,18.19; Jer 36,30 7. Aber der König von Ägypten zog hinfort nicht mehr aus seinem Land; denn vom Bach Ägyptens an bis zum Euphratstrom hatte der König von Babel alles genommen, was dem König von Ägypten gehört hatte. -Parallelstelle(n): König Jer 37,5.7; Jer 46,2-5; Euphr. 1Mo 15,18; 4Mo 34,5; Jos 15,4; Jes 27,12 8. Ein Sohn von achtzehn Jahren war Jojachin, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› drei Monate(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Nehuschta, die Tochter Elnatans aus Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Das war im Jahr 598 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,8-17: 2Chr 36,9.10; Jer 22,24-30; 1Chr 3,16; Mt 1,11 9. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, nach allem, was sein Vater getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön. 23,37 10. Zu jener Zeit zogen die Knechte Nebukadnezars, des Königs von Babel, nach Jerusalem herauf, und die Stadt kam in Belagerung. 11. Und Nebukadnezar, der König von Babel, kam gegen die Stadt, und seine Knechte belagerten sie. 12. Und Jojachin, der König von Juda, ging zum König von Babel hinaus, er und seine Mutter und seine Knechte und seine Obersten und seine Eunuchen. Und der König von Babel nahm ihn gefangen im achten Jahr seiner Königsherrschaft. -Parallelstelle(n): Jojachin Jer 24,1; Jer 29,2; Hes 17,12; gefang. 2Kön. 25,8.27; 2Kön. 20,18; Jer 52,28-31 13. Und er brachte alle Schätze des Hauses Jahwehs und die Schätze des Hauses des Königs von dort heraus und haute das Gold ab an allen Geräten(a), die Salomo, der König Israels, in der Tempelhalle Jahwehs gemacht hatte - so wie Jahweh gesagt hatte. -Fussnote(n): (a) o.: beraubte alle Geräte des Goldes -Parallelstelle(n): 2Kön. 20,17; Jer 20,5; Dan 1,2; Dan 5,2.3 14. Und er führte ganz Jerusalem gefangen fort, und alle Obersten und alle tüchtigen, angesehenen Männer, zehntausend Gefangene, und alle Handwerker und Schlosser. Nichts blieb übrig als nur das geringe Volk des Landes. -Parallelstelle(n): Jer 24,1-6; Jer 52,28; Volk 2Kön. 25,12; Jer 39,10 15. Und Jojachin führte er gefangen weg nach Babel. Und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Eunuchen und die Mächtigen(a) des Landes ließ er als Weggeführte(b) von Jerusalem nach Babel ziehen. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Oberschicht (b) o.: als Verschleppte; so a. V. 16. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,8.12; Est 2,6; Jer 22,24-28 16. Und alle Kriegsmänner, siebentausend, und die Handwerker und die Schlosser, tausend, alles tüchtige [Leute], Kampfgeübte, die brachte der König von Babel als Weggeführte nach Babel. -Parallelstelle(n): Jer 29,2; Jer 52,28 17. Und der König von Babel machte Mattanja, seinen(a) Onkel, zum König an seiner Statt und änderte seinen Namen in Zedekia. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jojachins -Parallelstelle(n): 1Chr 3,15; Jer 37,1 18. Ein Sohn von einundzwanzig Jahren war Zedekia, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› elf Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jirmejas aus Libna. -Fussnote(n): (a) d. h.: von 597 bis 587/586 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,18-20: 2Chr 36,11-16; Jer 52,1-11; Hamutal 2Kön. 23,31 19. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, nach allem, was Jojakim getan hatte, -Parallelstelle(n): 2Chr 36,12; Jer 24,8-10 20. denn infolge des Zornes Jahwehs wurde das ‹so› in Jerusalem und in Juda, bis dass er sie verwarf, von seinem Angesicht hinweg. Und Zedekia lehnte sich gegen den König von Babel auf. -Parallelstelle(n): verwarf 2Kön. 23,27; lehnte 2Kön. 24,1; 2Chr 36,13; Hes 17,12-19 1. Und es geschah im neunten Jahr(a) seiner Königsherrschaft, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebukadnezar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer, gegen Jerusalem und belagerte es. Und sie bauten ringsum einen Belagerungswall gegen die Stadt. -Fussnote(n): (a) ca. 589/588 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön. 25,1-7: 2Chr 36,17; Jer 39,1-7; Belager. Jer 32,2.24; Jer 34,1; Jer 52,4.5; Hes 24,1.2 2. Und die Stadt kam in Belagerung bis in das elfte Jahr des Königs Zedekia. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,52 3. Am Neunten des [vierten](a) Monats, als der Hunger in der Stadt überhandnahm und kein Brot da war für das Volk des Landes, -Fussnote(n): (a) Vgl. Jer 52,6; 587/586 v. Chr. -Parallelstelle(n): neunten Jer 39,2-4; Hunger Jes 3,1; Jer 19,9; Klgl 4,4-10; Hes 4,16.17 4. da wurde die Stadt aufgebrochen(a). Und alle Kriegsmänner [flohen] und zogen bei Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Weg durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs war (die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her). Und man zog den Weg zur ‹Jordan›ebene(b). -Fussnote(n): (a) und erobert. (b) heb. arabah; d. i.: die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). -Parallelstelle(n): Jer 39,4-7 5. Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie holten ihn ein in den Ebenen von Jericho. Sein ganzes Heer aber hatte sich zerstreut, von ihm weg. -Parallelstelle(n): Jer 34,3; Hes 12,12-14 6. Und sie ergriffen den König und führten ihn hinauf zum König von Babel, nach Ribla. Und man sprach über ihn das Urteil. -Parallelstelle(n): Jer 34,21; Ribla Jer 39,5; Jer 52,9 7. Und sie metzelten die Söhne Zedekias nieder vor seinen Augen. Und man blendete die Augen Zedekias und band ihn mit ehernen Doppelketten und brachte ihn nach Babel. -Parallelstelle(n): Jer 21,7; Söhne Jer 52,10; blendete Jer 32,4; Hes 12,13 8. Und im fünften Monat, am Siebenten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadnezar(a), des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Knecht des Königs von Babel, nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) 587/586 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön. 25,8-20: 2Chr 36,17-21; Jer 52,12-27; Jer 39,8-18 9. Und er verbrannte das Haus Jahwehs und das Haus des Königs. Und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er im Feuer. -Parallelstelle(n): verbrann. Jes 64,10; Klgl 2,7; Jer 39,8; Hes 24,21; Feuer Jer 34,22; Jer 38,17.18; Am 2,5 10. Und das ganze Heer der Chaldäer, das bei dem Obersten der Leibwache war, riss die Mauern Jerusalems ringsum nieder. -Parallelstelle(n): Neh 1,3; Klgl 2,8.9 11. Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Menge führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, gefangen fort. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,31-33; Jer 39,9 12. Aber von den Geringen des Landes ließ der Oberste der Leibwache [einige] zurück als Weingärtner und als Ackerbauern. -Parallelstelle(n): 2Kön. 24,14-16; Jer 39,10; Jer 40,7 13. Und die ehernen Säulen, die am Haus Jahwehs waren, und die ‹Fahr›gestelle und das eherne Meer, die im Haus Jahwehs waren, zerschlugen die Chaldäer und trugen deren Erz mit nach Babel. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,15-37; Jer 27,19-22 14. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Schalen und alle ehernen Geräte, womit man den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichtete, nahmen sie mit. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,3; 2Mo 38,3; 1Kön 7,45-50 15. Und die Kohlenpfannen(a) und die Sprengschalen, was Gold war, in Gold, und was Silber war, in Silber, nahm der Oberste der Leibwache mit. -Fussnote(n): (a) o.: Kohlenfeuerbecken -Parallelstelle(n): 2Mo 25,29.38; 1Kön 7,48-51; 2Chr 24,14; Dan 5,2.3 16. Die Säulen: zwei; das eine Meer; und die ‹Fahr›gestelle, die Salomo für das Haus Jahwehs gemacht hatte; das Erz aller dieser Geräte war nicht zu wiegen. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,47 17. Achtzehn Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Kapitell aus Erz war darauf; und die Höhe des Kapitells war drei Ellen, und Geflecht und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum, alles aus Erz. Und ebenso war es an der anderen Säule mit dem Geflecht. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,15-22; Jer 52,21.23 18. Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Hauptpriester, und Zefanja, den zweiten Priester, und die drei Schwellenhüter, -Parallelstelle(n): Seraja 1Chr 5,40.41; Esr 7,1; Jer 52,24; Zephanja Jer 21,1; Jer 29,25.29; Jer 37,3; Sach 6,10 19. und aus der Stadt nahm er einen Eunuchen, der über die Kriegsmänner eingesetzt war, und fünf Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen(a), die sich in der Stadt befanden, und den Staatsschreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die mitten in der Stadt [noch] gefunden wurden. -Fussnote(n): (a) d. h.: die zu der ständigen Umgebung des Königs gehört hatten -Parallelstelle(n): Angesicht Est 1,14; Mt 18,10; Offb 22,4 20. Und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. 21. Und der König von Babel schlug(a) sie und tötete sie in Ribla im Land Hamat. Und so wurde Juda gefangen weggeführt, fort von seinem Erdboden. -Fussnote(n): (a) o.: ließ sie schlagen -Parallelstelle(n): weggef. 2Kön. 23,27; 3Mo 26,33; 5Mo 28,64; 5Mo 29,26.27; 2Chr 36,20 22. Und über das Volk, das im Land Juda übrig geblieben war, das Nebukadnezar, der König von Babel, übrig gelassen hatte, über sie setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans. -Parallelstelle(n): 2Kön. 25,22-24: Jer 40,7-9; Jer 41,1-7; Jer 43,5-7; Ahikams 2Kön. 22,12; Jer 26,24; Jer 41,18 23. Und als alle Heerobersten, sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Babel Gedalja [als Statthalter] eingesetzt habe, kamen sie zu Gedalja nach Mizpa, nämlich Ismael, der Sohn Netanjas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanhumets, der Netofatiter, und Jaasanja, der Sohn des Maachatiters, sie und ihre Männer. -Parallelstelle(n): Gedalja Jer 40,5-7.16 24. Und Gedalja schwor ihnen und ihren Männern und sagte zu ihnen: "Fürchtet euch nicht vor den Knechten der Chaldäer! Bleibt im Land und dient dem König von Babel, so wird es euch gut gehen." -Parallelstelle(n): Jer 40,9.10; Jer 43,6 25. Es geschah aber im siebenten Monat, da kam Ismael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, von dem königlichen Samen, und zehn Männer mit ihm, und sie erschlugen Gedalja, sodass er starb, sowie die Judäer und die Chaldäer, die bei ihm in Mizpa waren. -Parallelstelle(n): siebent. Jer 41,1-3; Sach 7,5; Sach 8,19 26. Da machte sich alles Volk auf, von Klein bis Groß, mitsamt den Heerobersten, und sie zogen nach Ägypten, denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern. -Parallelstelle(n): Jer 43,4-7 27. Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am Siebenundzwanzigsten des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr, als er König wurde, das Haupt Jojachins, des Königs von Juda,(a) aus dem Gefängnis. -Fussnote(n): (a) erg.: und führte ihn; vgl. Jer 52,31. -Parallelstelle(n): 2Kön. 25,27-30: Jer 52,31-34; 2Kön 24,15; erhob 1Mo 40,13.20; Dan 5,19 28. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. 29. Und er durfte die Kleider seiner Haft wechseln. Und er aß beständig das Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. -Parallelstelle(n): Kleider 1Mo 41,14; essen 2Sam 9,7.13; 1Kön 2,7 30. Und sein Unterhalt wurde ihm als ständiger Unterhalt von Seiten des Königs gegeben, an jedem Tag der Tagesbedarf(a), alle Tage seines Lebens. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Sache des Tages an seinem [jeweiligen] Tag -Parallelstelle(n): Tagesbed. Neh 11,23; Neh 12,47; Dan 1,5; Lk 11,3 1. Adam, Seth, Enosch, -Parallelstelle(n): 1Chr 1,1-4: 1Mo 5,1-32; 1Mo 4,1; 1Mo 5,1; 1Kor 15,22.45; Seth 1Mo 4,25; 1Mo 5,3; Lk 3,38 2. Kenan, Mahalalel, Jered, -Parallelstelle(n): Jered Lk 3,37 3. Henoch, Metuschelach, Lamech, -Parallelstelle(n): Henoch 1Mo 5,18-24; Hebr 11,5 4. Noah, Sem, Ham und Jafet. -Parallelstelle(n): Noah 1Mo 5,29; Hes 14,14; Hebr 11,7; 2Petr 2,5; Sem 1Mo 5,32; 1Mo 9,26.27 5. Die Söhne Jafets: Gomer Magoog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,5-16: 1Mo 10,1-20; Japhet 1Mo 10,2; Hes 27,13; Hes 39,1 6. Und die Söhne Gomers: Aschkenas und Difat(a) und Togarma. -Fussnote(n): (a) d. i.: Rifat; 1Mo 10,3 u. d. gr. Üsg.; unterschiedliche Schreibweise o. Schreibfehler; so möglicherw. a. 1Chr 1,41.42 u. a. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,3; Hes 27,14; Hes 38,6 7. Und die Söhne Jawans: Elischa und Tarsis, Kittäer und Rodanim(a). -Fussnote(n): (a) vmtl. die Rhodier (Rhodos); o.: Dodanim (1Mo 10,4) -Parallelstelle(n): Elischa Hes 27,7; Tarsis Ps 72,10 8. Die Söhne Hams: Kusch und Mizrajim, Put und Kanaan. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,6-20 9. Und die Söhne von Kusch: Seba und Hawila und Sabta und Ragma und Sabtecha. Und die Söhne Ragmas: Saba und Dedan. 10. Und Kusch wurde der Vater Nimrods. Der fing an, ein Gewaltiger zu sein auf der Erde(a). -Fussnote(n): (a) o.: im Lande -Parallelstelle(n): 1Mo 10,8-12; Mi 5,4.5 11. Und Mizrajim wurde der Vater der Luditer und der Anamiter und der Lehabiter und der Naftuchiter -Parallelstelle(n): 1Mo 10,13.14 12. und der Patrositer und der Kasluhiter, von denen die Philister ausgegangen sind, und der Kaftoriter. -Parallelstelle(n): Kaftor. 5Mo 2,23; Am 9,7 13. Und Kanaan wurde der Vater Sidons, seines Erstgeborenen, und Hets -Parallelstelle(n): Kanaan 1Mo 9,22 14. und des Jebusiters und des Amoriters und des Girgaschiters -Parallelstelle(n): Jebusit. 1Mo 10,16; Jos 3,1; 2Sam 5,6; 1Chr 11,4; Sach 9,7; Girga. 5Mo 7,1 15. und des Hewiters und des Arkiters und des Siniters -Parallelstelle(n): Hewiter 2Mo 13,5; 1Kön 9,20 16. und des Arwaditers und des Zemariters und des Hamatiters. -Parallelstelle(n): Hamatit. 1Mo 10,18; 4Mo 34,8 17. Die Söhne Sems: Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram und Uz und Hul und Geter und Meschech. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,17-23: 1Mo 10,21-31; 1Chr 1,17-27: 1Mo 11,10-26; Lk 3,34-36; Elam Jes 11,11; Assur 1Mo 10,22 18. Und Arpachschad wurde der Vater Schelachs, und Schelach wurde der Vater Ebers. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,24; 1Mo 11,12.14 19. Und dem Eber wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen war Peleg(a), denn in seinen Tagen verteilte sich die Erde(b). Und der Name seines Bruders war Joktan(c). -Fussnote(n): (a) bed.: Teilung; Spaltung (b) o.: spaltete sich die [Bevölkerung des] Landes; 1Mo 11,1.8.9. (c) bed.: der Kleine, der Geringe -Parallelstelle(n): Lk 3,35; 1Mo 10,25; Eber 4Mo 24,24 20. Und Joktan wurde der Vater Almodads und Schelefs und Hazarmawets und Jerachs -Parallelstelle(n): 1Mo 10,27 21. und Hadorams und Usals und Diklas -Parallelstelle(n): 1Mo 10,28 22. und Ebals und Abimaëls und Sabas 23. und Ofirs und Hawilas und Jobabs; diese alle waren Söhne Joktans. -Parallelstelle(n): Ofir 1Kön 9,28; Ps 45,10; Hawila 1Mo 2,11; 1Sam 15,7 24. Sem, Arpachschad, Schelach, 25. Eber, Peleg, Regu, 26. Serug, Nahor, Terach, -Parallelstelle(n): 1Mo 11,24-26; Lk 3,34 27. Abram, das ist Abraham. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,5; Neh 9,7 28. Die Söhne Abrahams: Isaak und Ismael. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,28-31: 1Mo 25,12-18; Söhne Gal 4,22; Isaak 1Mo 21,1-5; 1Mo 25,19; Ismael 1Mo 16,15; 1Mo 25,12 29. Diese ist ihre Geschlechterfolge(a): Der Erstgeborene Ismaels: Nebajot - und ‹dann› Kedar und Adbeel und Mibsam, -Fussnote(n): (a) w.: die Hervorbringungen; das Hervorgebrachte; heb. tholedoth -Parallelstelle(n): Kedar Ps 120,5; Hld 1,5; Jes 21,17; Nebajot 1Mo 28,9; Jes 60,7 30. Mischma und Duma, Massa, Hadad und Tema, -Parallelstelle(n): Duma Jes 21,11; Hadad 1Mo 25,15 31. Jetur, Nafisch und Kedma. Das sind die Söhne Ismaels. -Parallelstelle(n): 1Chr 5,19; 1Mo 25,15 32. Und die Söhne der Ketura, der Nebenfrau Abrahams: Sie gebar Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. Und die Söhne Jokschans: Saba und Dedan. -Parallelstelle(n): Ketura 1Mo 25,1-4; Midian 1Mo 37,28; 2Mo 2,15.16; Ri 6,1-6 33. Und die Söhne Midians: Epha und Epher und Henoch und Abida und Eldaa. Diese alle sind Söhne der Ketura. -Parallelstelle(n): Epha Jes 60,6 34. Und Abraham wurde der Vater Isaaks. Die Söhne Isaaks: Esau und Israel. -Parallelstelle(n): Isaak 1Chr 1,28; 1Mo 25,20-28; Esau 1Mo 25,25-34; Israel 1Mo 32,28.29; 1Mo 35,10 35. Die Söhne Esaus: Elifas, Reguël und Jëusch und Jalam und Korach. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,35-42: 1Mo 36,1-30 36. Die Söhne des Elifas: Teman und Omar, Zefi und Gatam, Kenas und Timna und Amalek. -Parallelstelle(n): Teman 1Mo 36,11; Jer 49,7.20; Am 1,12; Hab 3,3 37. Die Söhne Reguëls: Nahat, Serach, Schamma und Misa. 38. Und die Söhne Seïrs: Lotan und Schobal und Zibon und Ana und Dischon und Ezer und Dischan. 39. Und die Söhne Lotans: Hori und Homam. Und die Schwester Lotans: Timna. -Parallelstelle(n): Hori 5Mo 2,12.22 40. Die Söhne Schobals: Aljan und Manahat und Ebal, Schefi und Onam. Und die Söhne Zibons: Aja und Ana. -Parallelstelle(n): 1Mo 36,23.24 41. Die Söhne Anas: Dischon. Und die Söhne Dischons: Hemran(a) und Eschban und Jitran und Keran. -Fussnote(n): (a) o.: Hemdan; 1Mo 36,26 -Parallelstelle(n): Dischon 1Mo 36,25 42. Die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Ja-Akan(a). Die Söhne Dischans: Uz und Aran. -Fussnote(n): (a) o.: Akan; 1Mo 36,27 -Parallelstelle(n): Saawan 1Mo 36,27; Uz 1Mo 36,28; Klgl 4,21 43. Und das sind die Könige, die im Land Edom ‹als Könige› herrschten, ehe ein König über die Söhne Israels herrschte: Bela, der Sohn Beors. Und der Name seiner Stadt war Dinhaba. -Parallelstelle(n): 1Chr 1,43-54: 1Mo 36,31-43; König 1Mo 36,31; 5Mo 17,14-20; 1Sam 8,1 44. Und Bela starb. Und Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Bozra Jes 34,6; Jes 63,1; Jer 49,13; Am 1,12 45. Und Jobab starb. Und Huscham aus dem Land der Temaniter wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Teman. 1Mo 36,11 46. Und Huscham starb. Und Hadad, der Sohn Bedads, der Midian schlug im Gefilde Moabs, wurde König an seiner Statt. Und der Name seiner Stadt war Awit. -Parallelstelle(n): Hadad 1Mo 36,35 47. Und Hadad starb. Und Samla aus Masreka wurde König an seiner Statt. 48. Und Samla starb. Und Saul aus Rehobot am Strom wurde König an seiner Statt. 49. Und Saul starb. Und Baal-Hanan, der Sohn Achbors, wurde König an seiner Statt. 50. Und Baal-Hanan starb. Und Hadad wurde König an seiner Statt. Und der Name seiner Stadt war Pagi(a) und der Name seiner Frau Mehetabel, die Tochter Matreds, der Tochter Me-Sahabs. -Fussnote(n): (a) o.: Pagu; 1Mo 36,39 u. d. gr. Üsg. -Parallelstelle(n): Hadad 1Mo 36,39 51. Und Hadad starb. Und die Stammesfürsten(a) Edoms waren: Stammesfürst Timna, Stammesfürst Alja, Stammesfürst Jetet, -Fussnote(n): (a) o.: Sippenoberhäupter; eigtl.: Führer von Tausendschaften; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Edom 1Mo 36,40-43 52. Stammesfürst Oholibama, Stammesfürst Ela, Stammesfürst Pinon, 53. Stammesfürst Kenas, Stammesfürst Teman, Stammesfürst Mibzar, 54. Stammesfürst Magdiël, Stammesfürst Iram. Das sind die Stammesfürsten Edoms. -Parallelstelle(n): Stammesf. 1Mo 36,41-43 1. Diese sind die Söhne Israels: Ruben, Simeon, Levi und Juda, Issaschar und Sebulon, -Parallelstelle(n): 1Chr 2,1-15: Mt 1,2-6; Lk 3,31-34; 1Mo 29,32.35; 1Mo 30,5-24; 1Mo 35,18; 1Mo 46,8-27 2. Dan, Josef und Benjamin, Naftali, Gad und Asser. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,22-26 3. Die Söhne Judas: Er und Onan und Schela; [diese] drei wurden ihm geboren von der Tochter Schuas, der Kanaaniterin. Und Er, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen Jahwehs, und er ließ ihn sterben. -Parallelstelle(n): 1Mo 38,2-5; 1Mo 38,29.30; Mt 1,3; Schela 1Chr 4,21 4. Und Tamar, seine(a) Schwiegertochter, gebar ihm Perez und Serach. Alle Söhne Judas: fünf. -Fussnote(n): (a) d. i.: Judas -Parallelstelle(n): 1Chr 2,4-16: Rut 4,18-22; Tamar 1Mo 38,13-30; Rut 4,12; Perez Neh 11,4; Mt 1,3 5. Die Söhne des Perez: Hezron und Hamul. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,12; 4Mo 26,21; Rut 4,18 6. Und die Söhne Serachs: Simri(a) und Etan und Heman(b) und Kalkol und Dara(c); sie alle: fünf. -Fussnote(n): (a) Ob Simri ein Schreibfehler für Sabdi (Jos 7,1) ist oder umgekehrt, muss offen bleiben. (b) Vgl. 1Kön 5,11. (c) o.: Darda; 1Kön 5,11 -Parallelstelle(n): Etan 1Chr 2,8; 1Kön 5,11 7. Und die Söhne Karmis: Achar(a), der Israel in Trübsal(b) brachte, weil er Untreue beging an dem Verbannten. -Fussnote(n): (a) d. i.: Achan (Jos 7,1); bed.: betrübend (b) heb. achar -Parallelstelle(n): Karmi 1Chr 4,1; Achar Jos 7,1; Jos 7,18-26 8. Und die Söhne Etans: Asarja. 9. Und die Söhne Hezrons, die ihm geboren wurden: Jerachmeel und Ram und Kelubai(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: Kaleb, der Bruder Jerachmeels (1Chr 2,18.42); nicht der bekannte Kaleb, Sohn Jefunnes. S. zu V. 42. -Parallelstelle(n): Ram Rut 4,19; Mt 1,3; Jerachm. 1Chr 2,25; 1Sam 27,10; 1Sam 30,29; Kelubai 1Chr 2,18.19; 1Chr 2,42 10. Und Ram wurde der Vater Amminadabs. Und Amminadab wurde der Vater Nachschons, des Fürsten der Söhne Judas. -Parallelstelle(n): Nachsch. 4Mo 1,7; 4Mo 2,3; Rut 4,19.20; Mt 1,4 11. Und Nachschon wurde der Vater Salmas(a). Und Salma wurde der Vater des Boas. -Fussnote(n): (a) o.: Salmons; 1Chr 2,51.54; Rut 4,20 -Parallelstelle(n): Rut 4,20; Lk 3,32 12. Und Boas wurde der Vater Obeds. Und Obed wurde der Vater Isais. -Parallelstelle(n): Isai Rut 4,22; Jes 11,1 13. Und Isai wurde der Vater Eliabs(a), seines Erstgeborenen, und Abinadabs, des zweiten, und Schimas(b), des dritten, -Fussnote(n): (a) in 1Chr 27,18 "Elihu" (b) o.: Schammas; vgl. 1Chr 3,5 u. gr. Üsg.; 1Chr 14,4 u. 2Sam 5,14: Schammuas -Parallelstelle(n): 1Sam 16,6-11; 1Sam 17,12.13; Eliab 1Chr 27,18; Schima 2Sam 13,3 14. Netanels, des vierten, Raddais, des fünften, 15. Ozems, des sechsten, Davids, des siebenten. -Parallelstelle(n): David 1Sam 16,10.11; 1Sam 17,12.14 16. Und ihre Schwestern waren: Zeruja und Abigal. Und die Söhne der Zeruja: Abischai und Joab und Asaël, drei. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,20; 1Sam 26,6; Zeruja 2Sam 2,18; 2Sam 3,39 17. Und Abigal gebar Amasa. Und der Vater Amasas war Jeter, der Ismaeliter. -Parallelstelle(n): Abigal 2Sam 17,25; Amasa 1Chr 19,13; 1Chr 20,9.10 18. Und Kaleb, der Sohn Hezrons, wurde der Vater [von Söhnen] mit Asuba, [seiner] Frau, und mit Jeriot. Und diese sind ihre Söhne: Jescher und Schobab und Ardon. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,8.42; Kaleb 1Chr 2,9 19. Und Asuba starb. Und Kaleb nahm sich Ephrat(a), und sie gebar ihm Hur. -Fussnote(n): (a) o.: Ephrata; 1Chr 2,50 -Parallelstelle(n): 1Chr 2,50; 2Mo 17,10.12; 2Mo 24,14 20. Und Hur wurde der Vater Uris, und Uri wurde der Vater Bezalels. -Parallelstelle(n): Bezalel 2Mo 31,1.2; 2Mo 36,1.2; 2Chr 1,5 21. Und danach ging Hezron ein zu der Tochter Machirs, des Vaters Gileads. Und der nahm sie (er war sechzig Jahre alt(a)), und sie gebar ihm Segub. -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn von sechzig Jahren -Parallelstelle(n): Gilead 1Chr 7,14; 4Mo 26,29; 5Mo 3,15 22. Und Segub wurde der Vater Jaïrs. Und dieser hatte dreiundzwanzig Städte im Land Gilead. -Parallelstelle(n): 4Mo 32,41; 5Mo 3,14.15; Jos 13,30 23. Und Geschur und Aram nahmen ihnen die Zeltdörfer Jaïrs weg, mit Kenat und seinen Tochterstädten, sechzig Städte. Diese alle waren Söhne Machirs, des Vaters Gileads. -Parallelstelle(n): Jos 13,13; 2Sam 13,38; 1Kön 4,13 24. Und nach dem Tod Hezrons in Kaleb-Ephrata - eine Frau Hezrons war Abija, die gebar ihm Aschhur, den Vater Tekoas. -Parallelstelle(n): Kaleb-Ephrata 1Chr 2,9.18.19; 1Sam 30,14; Aschhur 1Chr 4,5; Tekoa 1Chr 4,5; 2Sam 14,1.2; Am 1,1 25. Und die Söhne Jerachmeels, des Erstgeborenen Hezrons, waren: Ram, der Erstgeborene, und Buna und Oren und Ozem, Ahija(a). -Fussnote(n): (a) o.: [von] Ahija. 26. Und Jerachmeel hatte eine weitere Frau, ihr Name war Atara. Sie war die Mutter Onams. 27. Und die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeels, waren: Maaz und Jamin und Eker. -Parallelstelle(n): Ram 1Chr 2,25 28. Und die Söhne Onams waren: Schammai und Jada. Und die Söhne Schammais: Nadab und Abischur. -Parallelstelle(n): Onam 1Chr 2,26 29. Und der Name der Frau Abischurs war Abihajil. Und sie gebar ihm Achban und Molid. 30. Und die Söhne Nadabs: Seled und Appajim. Und Seled starb ohne Söhne. -Parallelstelle(n): Nadab 1Chr 2,28 31. Und die Söhne Appajims: Jischi. Und die Söhne Jischis: Scheschan. Und die Söhne [bzw. Töchter](a) Scheschans: Achlai(b). -Fussnote(n): (a) Das Wort benee kann in Genealogien auch "Söhne oder Töchter" heißen. (b) Achlai ist der Name einer Frau; hier die Erbtochter Scheschans; vgl. V. 34. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,34.35 32. Und die Söhne Jadas, des Bruders Schammais: Jeter und Jonathan. Und Jeter starb ohne Söhne. 33. Und die Söhne Jonathans: Pelet und Sasa. Das waren die Söhne Jerachmeels. 34. Und Scheschan hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Und Scheschan hatte einen ägyptischen Knecht, sein Name war Jarcha. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,31 35. Und Scheschan gab seinem Knecht Jarcha seine Tochter(a) zur Frau, und sie gebar ihm Attai. -Fussnote(n): (a) D. i. die in V. 31 genannte Achlai; vgl. 1Chr 11,41. 36. Und Attai wurde der Vater Nathans, und Nathan wurde der Vater Sabads, -Parallelstelle(n): Sabad 1Chr 11,41 37. und Sabad wurde der Vater Eflals, und Eflal wurde der Vater Obeds, 38. und Obed wurde der Vater Jehus, und Jehu wurde der Vater Asarjas, 39. und Asarja wurde der Vater des Helez, und Helez wurde der Vater Elasas, 40. und Elasa wurde der Vater Sismais, und Sismai wurde der Vater Schallums, 41. und Schallum wurde der Vater Jekamjas, und Jekamja wurde der Vater Elischamas. 42. Und die Söhne Kalebs(a), des Bruders Jerachmeels: Mescha, sein Erstgeborener (er ist der Vater Sifs), und die Söhne Mareschas, des Vaters Hebrons. -Fussnote(n): (a) D. i. nicht der bekannte Kaleb (Sohn Jefunnes). Letzterer war womöglich ein Nachfahre dieses Kaleb. S. zu V. 49. -Parallelstelle(n): Sif Jos 15,24.55; Marescha Jos 15,44; 2Chr 20,37; Hebron Jos 15,54 43. Und die Söhne Hebrons: Korach und Tappuach und Rekem und Schema. -Parallelstelle(n): Tappuach Jos 15,34 44. Und Schema wurde der Vater Rachams, des Vaters Jorkeams, und Rekem wurde der Vater Schammais. 45. Und der Sohn Schammais war Maon, und Maon war der Vater von Beth-Zur. -Parallelstelle(n): Maon Jos 15,55; Beth-Zur Jos 15,58 46. Und Epha, die Nebenfrau Kalebs, gebar Haran und Moza und Gases. Und Haran wurde der Vater des Gases. -Parallelstelle(n): Nebenfr. 1Chr 2,48; 1Chr 2,18.19 47. Und die Söhne Jahdais: Regem und Jotam und Geschan und Pelet und Epha und Schaaf. 48. Eine(a) Nebenfrau Kalebs, Maacha, gebar Scheber und Tirchana, -Fussnote(n): (a) d. h.: Eine weitere -Parallelstelle(n): 1Chr 2,46 49. und sie gebar Schaaf, den Vater Madmannas, Schewa, den Vater Machbenas, und den Vater Gibeas. Und eine Tochter(a) Kalebs war Achsa. -Fussnote(n): (a) hier wahrsch. i. S. v.: Nachfahrin (über Kaleb den Sohn Jefunnes; vgl. Jos 15,16.17.) -Parallelstelle(n): Madm. Jos 15,31; Gibea Jos 15,57; Achsa Jos 15,16.17; Ri 1,12 50. Das waren die Söhne Kalebs. Die Söhne(a) Hurs, des Erstgeborenen [von] der Ephrata: Schobal, der Vater Kirjat-Jearims, -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Sohn Hurs ("Söhne" hier i. S. v. "Nachkommen" Kalebs über seinen Sohn Hur) -Parallelstelle(n): Hur 1Chr 2,19; 1Chr 4,1.4; Kirjat-Jear. Jos 15,60 51. Salma(a), der Vater Bethlehems, Haref, der Vater Beth-Gaders. -Fussnote(n): (a) o.: Salmon; vgl. Rut 4,20.21 u. d. gr. Üsg. (Salma u. Salmon werden im Heb. auswechselnd gebraucht; so a. 1Chr 2,54.) -Parallelstelle(n): Bethleh. 1Chr 4,4; Rut 1,1 52. Und Schobal, der Vater Kirjat-Jearims, hatte Söhne: Haroeh, Hazi-Hamenuchot(a). -Fussnote(n): (a) o.: Hazi, den Menuchotiter -Parallelstelle(n): Haroeh 1Chr 4,2 53. Und die Sippen Kirjat-Jearims: die Jeteriter und die Putiter und die Schumatiter und die Mischraiter; von diesen sind die Zoratiter und die Eschtaoliter ausgegangen. - -Parallelstelle(n): Jeterit. 1Chr 11,40; 2Sam 23,38; Zoratit. 1Chr 4,2; Jos 15,33 54. Die Söhne Salmas(a): Bethlehem, und die Netofatiter, Aterot-Beth-Joab, und Hazi-Hamanachti(b), die Zoriter. -Fussnote(n): (a) o.: Salmons (b) o.: Hazi, der Manachtiter -Parallelstelle(n): Netofa. 1Chr 11,30 55. Und die Sippen der Schreiber, die Bewohner von Jabez: die Tiratiter, die Schimatiter, die Suchatiter. Das sind die Keniter, die von Hammat, dem Vater des Hauses Rechab, herkommen. -Parallelstelle(n): Keniter Ri 1,16; 1Sam 15,6; Rechab 2Kön 10,15; Jer 35,2 1. Und das waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: Der Erstgeborene, Amnon, von Ahinoam, der Jesreeliterin; der zweite, Daniel, von Abigajil, der Karmeliterin; -Parallelstelle(n): 1Chr 3,1-9: 2Sam 3,2-5; 2Sam 5,13-16; 1Chr 3,4 2. der dritte, Absalom, der Sohn der Maacha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur; der vierte, Adonija, der Sohn der Haggit; -Parallelstelle(n): Absal. 2Sam 13,1.23; 2Sam 13,34.39; Geschur 1Chr 2,23; Jos 13,13; Adonija 2Sam 3,4; 1Kön 1,5.6; 1Kön 2,24.25 3. der fünfte, Schefatja, von der Abital; der sechste, Jitream, von seiner Frau Egla. 4. Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Und er herrschte dort ‹als König› sieben Jahre und sechs Monate. Und dreiunddreißig Jahre herrschte er ‹als König› in Jerusalem. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,27; 2Sam 2,11; 2Sam 5,4.5; 1Kön 2,11 5. Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schima(a) und Schobab und Nathan und Salomo, vier, von Bathschua(b), der Tochter Ammiëls(c); -Fussnote(n): (a) o.: Schammua (b) Bathschua ist Batseba; vgl. d. gr. Üsg. (c) "Ammi-el" ist "Eli-am" (2Sam 1,3). -Parallelstelle(n): 1Chr 3,5-9: 1Chr 14,4-7; 2Sam 5,14-16 6. und Jibhar und Elischama und Elifelet 7. und Nogah und Nefeg und Jafia 8. und Elischama und Eljada und Elifelet: neun; 9. alles Söhne Davids, außer den Söhnen der Nebenfrauen. Und Tamar war ihre Schwester. -Parallelstelle(n): Tamar 2Sam 13,1 10. Und der Sohn Salomos war Rehabeam; dessen Sohn Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Joschafat, -Parallelstelle(n): 1Chr 3,10-24: Mt 1,7-11; Rehabe. 1Kön 11,43; 2Chr 9,31; Abija 1Kön 14,31; 2Chr 12,16; Asa 1Kön 15,8; 2Chr 13,23; Joschaf. 1Kön 15,24; 2Chr 17,1 11. dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joasch, -Parallelstelle(n): Joasch 2Kön 12,1; 2Chr 24,1 12. dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotam, -Parallelstelle(n): Amazja 2Kön 14,1; 2Chr 25,1 13. dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskia, dessen Sohn Manasse, -Parallelstelle(n): 2Kön 16,1; 2Kön 18,1; 2Chr 29,1; Manasse 2Kön 20,21; 2Kön 21,1; 2Chr 33,1 14. dessen Sohn Amon, dessen Sohn Josia. -Parallelstelle(n): Josia 2Kön 21,18; 2Kön 22,1; 2Chr 34,1 15. Und die Söhne Josias: Der Erstgeborene: Johanan; der zweite: Jojakim(a); der dritte: Zedekia(b); der vierte: Schallum(c). -Fussnote(n): (a) d. i.: Eljakim (2Kön 23,34) (b) Er hieß vorher Mattanja (2Kön 24,17). (c) d. i.: Joahas -Parallelstelle(n): Jojakim 2Kön 23,34; Zedekia 2Kön 24,17; 2Chr 36,11; Jer 37,1; Schallum 2Kön 23,30-34; 2Chr 36,1-4; Jer 22,11.12 16. Und die Söhne Jojakims: dessen Sohn Jechonja(a), dessen Sohn Zedekia. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jojachin bzw. Konja -Parallelstelle(n): Jechonja 2Kön 24,6.8.12; Jer 22,24; Jer 24,1; Mt 1,11 17. Und die Söhne Jechonjas: Assir; dessen Sohn(a) Schealtiël -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enkel (und zwar über seine Tochter); Assir (Bruder des kinderlosen Zedekia) hinterließ vmtl. nur eine Tochter (als Erbtochter); diese heiratete Neri (aus der Linie Nathans; Lk 3,27); die Söhne Neris (Schealtiël, Malkiram etc.) galten so als Söhne Assirs. In Mt 1,12 wird Jojachin (Jechonja) als Schealtiëls Vater (eigtl.: Urgroßvater) - nämlich über Assirs Erbtochter - aufgeführt. -Parallelstelle(n): Schealt. Esr 3,2; Esr 5,2; Mt 1,12; Lk 3,27 18. - und Malkiram und Pedaja und Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. -Parallelstelle(n): Schenaz. Esr 1,8; Esr 5,14 19. Und die Söhne Pedajas: Serubbabel und Schimi. Und die Söhne Serubbabels: Meschullam und Hananja (und Schelomit war ihre Schwester) -Parallelstelle(n): Serubb. Esr 2,2; Esr 3,2; Hag 1,1; Sach 4,6-9 20. und: Haschuba und Ohel und Berechja und Hasadja, Juschab-Hesed: fünf(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: fünf weitere -Parallelstelle(n): Haschub. Neh 10,23 21. Und die Söhne Hananjas: Pelatja und Jesaja; die Söhne Refajas, die Söhne Arnans, die Söhne Obadjas, die Söhne Schechanjas. -Parallelstelle(n): Pelatja Neh 10,22 22. Und die Söhne Schechanjas: Schemaja. Und die Söhne Schemajas: Hattusch und Jigeal und Bariach und Nearja und Schafat: sechs. -Parallelstelle(n): Hattusch Esr 8,2 23. Und die Söhne Nearjas: Eljoënai und Hiskia und Asrikam: drei. 24. Und die Söhne Eljoënais: Hodawja und Eljaschib und Pelaja und Akkub und Johanan und Delaja und Anani: sieben. 1. Die Söhne(a) Judas: Perez, Hezron und Karmi(b) und Hur(c) und Schobal(d). -Fussnote(n): (a) o.: Enkel oder Nachfahren (Nur Perez war ein direkter Sohn, die anderen waren Enkel [Hezron; 2,8] oder entferntere Nachfahren) (b) Karmi war ein Nachkomme Serachs, des Bruders des Perez; vgl. 2,6.7; Jos 7,1. (c) Hur war ein Sohn Kalebs, des Sohnes Hezrons; vgl. 2,19.50. (d) Schobal war ein Sohn Hurs; vgl. 2,50. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,4-7; 1Chr 2,19; 1Chr 2,50; 1Mo 46,12; 4Mo 26,19-22; Rut 4,18-22 2. Und Reaja, der Sohn Schobals, wurde der Vater Jahats. Und Jahat wurde der Vater Achumais und Lahads. Diese sind Geschlechter der Zoratiter. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,53 3. Und diese sind [Geschlechter] des Abi-Etam: Jesreel und Jischma und Jidbasch (und der Name ihrer Schwester: Hazlelponi). -Parallelstelle(n): Etam Ri 15,11; 2Chr 11,6 4. Und Pnuël ‹war› der Vater Gedors, und Eser der Vater Huschas. Diese waren die Söhne Hurs, des Erstgeborenen [von] der Ephrata, des Vaters Bethlehems. -Parallelstelle(n): Hurs 1Chr 2,19.20.50.51 5. Und Aschhur, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen: Hela und Naara. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,24 6. Und Naara gebar ihm Achussam und Hefer und Temni und Ahaschtari. Das sind die Söhne der Naara. 7. Und die Söhne der Hela: Zeret, Jizhar(a) und Etnan. -Fussnote(n): (a) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "Zohar". 8. Und Koz wurde der Vater Anubs und Zobebas und der Sippen Acharchels, des Sohnes Harums. 9. Und Jabez war geehrt, mehr(a) als seine Brüder. Und seine Mutter gab ihm den Namen Jabez(b) und sagte: "Fürwahr, mit Schmerzen habe ich ihn geboren." -Fussnote(n): (a) o.: hatte mehr Ansehen (b) bed.: Er macht Schmerzen. -Parallelstelle(n): Jabez 1Chr 2,55; Schmerz. 1Mo 3,16 10. Und Jabez rief zu dem Gott Israels und sagte: "O dass du mich reichlich segnen und meine Grenze groß machen würdest(a) und deine Hand mit mir wäre und du das Übel(b) von mir fernhieltest, sodass kein Schmerz mich [trifft]!" Und Gott ließ kommen, was er bat. -Fussnote(n): (a) eigtl.: viel machen (i. S. v.: erweitern) würdest (b) o.: Unheil -Parallelstelle(n): Ps 145,18.19; Eph 3,20; segnen 1Mo 32,27; Spr 10,22; Hand Ps 119,173; Jes 41,10; Jes 59,1; Übel Ps 121,7.8 11. Und Kelub, der Bruder Schuchas, wurde der Vater Mechirs; der war der Vater Eschtons. 12. Und Eschton wurde der Vater Beth-Rafas und Paseachs und Techinnas, des Vaters der Stadt Nahasch. Das sind die Männer von Recha. 13. Und die Söhne(a) des Kenas: Otniël und Seraja. Und die Söhne Otniëls: Hatat [und Meonotai](b). -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Enkel o. Urenkel; vgl. 4Mo 32,12; Jos 14,6. (Kenas ist ein Nachkomme Hezrons, des Sohnes des Perez.) (b) S. V. 14. Der Anfang von V. 14 könnte auch das Ende von V. 13 gewesen sein: "Hatat und Meonotai (er wurde der Vater Ofras). Und Seraja ..." -Parallelstelle(n): Otniël Jos 15,17; Ri 1,13; Ri 3,9-11 14. Und Meonotai wurde der Vater Ofras. Und Seraja wurde der Vater Joabs, des Vaters des Tals der Handwerker, denn sie waren Handwerker. -Parallelstelle(n): Tals Neh 11,35 15. Und die Söhne Kalebs, des Sohnes Jefunnes: Iru, Ela und Naam. Und die Söhne Elas: Kenas. -Parallelstelle(n): Kalebs 4Mo 13,6; 4Mo 14,6 16. Und die Söhne Jehallelels: Sif und Sifa, Tirja und Asarel. 17. Und die Söhne Esras: Jeter und Mered und Epher und Jalon. Und sie(a) wurde schwanger [und gebar] Mirjam(b) und Schammai und Jischbach, den Vater Eschtemoas. -Fussnote(n): (a) Der Mas. Text von 1Chr 4,17.18 ergibt hier Schwierigkeiten. Manche schlagen eine Vers-Umstellung vor. Siehe zu V. 18. (b) D. i. hier der Name eines Mannes. -Parallelstelle(n): Eschtem. 1Chr 4,19; 1Chr 6,42; Jos 15,50; Jos 21,14 18. Und seine judäische Frau gebar Jered, den Vater Gedors, und Eber, den Vater Sochos, und Jekutiël, den Vater Sanoachs. Und das sind die Söhne der Bitja, der Tochter Pharaos, die Mered genommen hatte(a). -Fussnote(n): (a) Bei Satzumstellung (V. 17a; 18b; 17b; 18a) lautet der Text: Und die Söhne Esras: Jeter und Mered und Epher und Jalon. Und das sind die Söhne der Bitja, der Tochter Pharaos, die Mered genommen hatte. Und sie wurde schwanger [und gebar] Mirjam und Schammai und Jischbach, den Vater Eschtemoas.18 Und seine judäische Frau gebar Jered, den Vater Gedors, und Eber, den Vater Sochos, und Jekutiël, den Vater Sanoachs. -Parallelstelle(n): Gedor Jos 15,58; Socho Jos 15,48; Sanoach Jos 15,56 19. Und die Söhne der Frau Hodijas, der Schwester Nachams: der Vater Keïlas, der Garmiter, und Eschtemoa, der Maachatiter. -Parallelstelle(n): Keïla Jos 15,44; 1Sam 23,1-14 20. Und die Söhne Schimons: Amnon und Rinna, Ben-Hanan und Tilon. Und die Söhne Jischis: Sochet und Ben-Sochet(a). -Fussnote(n): (a) bed.: Sohn Sochets 21. Die Söhne Schelas, des Sohnes Judas: Er(a), der Vater Lechas, und Lada, der Vater Mareschas. Und die Sippen des Hauses der Byssusarbeiter vom Hause Aschbeas; -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Mo 38,7. -Parallelstelle(n): Schela 1Mo 38,5; 1Mo 46,12; Marescha Jos 15,44; Byssus. Hes 27,16 22. und Jokim und die Männer von Koseba. Und Joasch und Saraf, die über Moab herrschten. Und Jaschubi-Lechem. Die Angelegenheiten sind aber alt(a). -Fussnote(n): (a) o.: Die Begebenheiten (w.: Worte) aber sind aus alter Zeit überliefert; o.: Die Berichte sind aber alt ‹und vertrauenswürdig›. -Parallelstelle(n): Moab 2Sam 8,2 23. Das waren die Töpfer und die Bewohner von Netaim und Gedera. Sie wohnten dort bei dem König, in seinem Dienst. -Parallelstelle(n): Dienst 1Chr 27,25-34; Spr 22,29 24. Die Söhne Simeons: Nemuël(a) und Jamin, Jarib, Serach, Saul; -Fussnote(n): (a) o.: Jemuël; 1Mo 46,10; 2Mo 6,15 -Parallelstelle(n): 1Mo 46,10; 2Mo 6,15 25. dessen Sohn Schallum, dessen Sohn Mibsam, dessen Sohn Mischma. 26. Und die Söhne Mischmas: dessen Sohn Hamuel, dessen Sohn Sakkur, dessen Sohn Schimi. 27. Und Schimi hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter; aber seine Brüder hatten nicht viele Söhne; und alle ihre Sippen mehrten sich nicht so sehr wie die Söhne Judas. -Parallelstelle(n): Judas 1Mo 49,8; 4Mo 2,3.4; 4Mo 26,19-22 28. Und sie wohnten in Beerscheba und Molada und Hazar-Schual -Parallelstelle(n): 1Chr 4,28-33: Jos 19,2-8; Jos 15,26-31; Beersch. Jos 15,28; Jos 19,2; Neh 11,26.27 29. und in Bilha und in Ezem und in Tolad -Parallelstelle(n): Tolad Jos 19,4 30. und in Betuël und in Horma und in Ziklag -Parallelstelle(n): Betuël Jos 19,4; Ziklag 1Chr 12,1; 1Sam 27,6 31. und in Beth-Markabot und in Hazar-Susim und in Beth-Biri und in Schaarajim. Das waren ihre Städte, bis David König wurde. -Parallelstelle(n): 1Chr 4,28 32. Und ihre Gehöfte: Etam und Ajin, Rimmon und Tochen und Aschan: fünf Städte, -Parallelstelle(n): Jos 19,7; Jos 21,16 33. mitsamt allen ihren Gehöften, die rings um diese Städte waren, bis nach Baal hin. Das waren ihre Wohnsitze. Und sie hatten ihre [eigene] Geschlechtsregistereintragung. -Parallelstelle(n): Jos 19,8 34. Und Meschobab und Jamlek und Joscha, der Sohn Amazjas; 35. und Joel und Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiëls; 36. und Eljoënai und Jaakoba und Jeschochaja und Asaja und Adiël und Jeschimiël und Benaja; 37. und Sisa, der Sohn Schifis, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas: 38. Diese mit Namen Angeführten waren Fürsten in ihren Sippen. Und ihre Vaterhäuser breiteten sich aus in Menge. 39. Und sie zogen bis nach Gedor hin, bis an die Ostseite des Tales, um Weide für ihr Kleinvieh zu suchen. -Parallelstelle(n): Gedor 1Chr 4,4.18; Jos 12,13; Jos 15,58 40. Und sie fanden eine fette und gute Weide und ein Land, weiträumig nach ‹beiden› Seiten hin und ruhig und still; denn die vorher dort gewohnt hatten, waren von Ham. -Parallelstelle(n): ruhig Ri 18,7-10; Ham 1Mo 9,22; 1Mo 10,6; Ps 78,51; Ps 105,23 41. Und diese mit Namen Aufgeschriebenen kamen in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, und sie zerschlugen ihre Zelte und [schlugen] die Mëuniter, die sich dort befanden. Und sie bannten sie bis zu diesem Tag und wohnten an ihrer Stätte; denn dort war Weide für ihr Kleinvieh. -Parallelstelle(n): Hiskia 2Kön 18,1.2; Mëuniter Ri 10,12; 2Chr 20,1 42. Und von ihnen, von den Söhnen Simeons, zogen fünfhundert Männer zum Bergland von Seïr hin (und Pelatja und Nearja und Refaja und Usiël, die Söhne Jischis, waren an ihrer Spitze), -Parallelstelle(n): Seïr 1Mo 36,8.9; 5Mo 1,2 43. und sie erschlugen den Überrest, die Entkommenen von Amalek, und ließen sich dort nieder ‹und blieben› - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,14; 5Mo 25,17-19; 1Sam 15,8; 1Sam 30,16-18; 2Sam 8,12 1. Und die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels - denn er war der Erstgeborene; weil er aber das Lager seines Vaters entheiligt hatte, wurde sein Erstgeburt[srecht] den Söhnen Josefs, des Sohnes Israels, gegeben, doch sollte der(a) nicht nach der Erstgeburt ‹im Geschlechtsregister› eingetragen werden, -Fussnote(n): (a) d. h.: Josef -Parallelstelle(n): 1Chr 5,1-10: 4Mo 26,5-7; Ruben 1Mo 35,22; 1Mo 49,3.4; 5Mo 27,20; Söhnen 1Mo 48,5.6 2. denn Juda hatte zwar die Oberhand unter seinen Brüdern, und zum Führer wurde [einer] aus ihm, aber das Erstgeburt[srecht] wurde Josef zuteil. -Parallelstelle(n): Fürst. 1Mo 49,8-10; Ps 60,9; Hebr 7,14; Offb 5,5; Erstgeb. 1Mo 49,22-26; 5Mo 33,17 3. Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Henoch und Pallu, Hezron und Karmi. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,9; 2Mo 6,14; 4Mo 26,5.6 4. Die Söhne Joels(a): dessen Sohn Schemaja, dessen Sohn Goog, dessen Sohn Schimi, -Fussnote(n): (a) Joel war ein Sohn von einem der vier in V. 3 erwähnten Söhne Rubens. 5. dessen Sohn Micha, dessen Sohn Reaja, dessen Sohn Baal, 6. dessen Sohn Beera, den Tiglat-Pileser, der König von Assur, gefangen wegführte; er war ein Fürst der Rubeniter. -Parallelstelle(n): 1Chr 5,26; 2Kön 15,29 7. Und seine Brüder, nach ihren Sippen, mit Eintragung nach ihrer Geschlechterfolge(a), waren: das Haupt, Jehiël; und Secharja; -Fussnote(n): (a) w.: nach ihren Hervorbringungen (heb. tholedoth) 8. und Bela, der Sohn Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Joels. Dieser wohnte in Aroër und bis Nebo und Baal-Meon; -Parallelstelle(n): Jos 13,15-20 9. und zur ‹Sonnen›aufgangs‹seite› hin wohnte er bis an die Wüste, die sich vom Strom Euphrat her erstreckt; denn ihre Herden waren zahlreich im Land Gilead. -Parallelstelle(n): Jos 22,9 10. Und in den Tagen Sauls führten sie Krieg mit den Hagaritern. Und diese fielen durch ihre Hand, und sie wohnten in ihren Zelten auf der ganzen Ostseite von Gilead. -Parallelstelle(n): Hagarit. 1Chr 5,19-22; 1Mo 21,9; 1Mo 25,12-18; Ps 83,7 11. Und die Söhne Gads (sie wohnten ihnen gegenüber im Land Baschan bis nach Salcha): -Parallelstelle(n): 1Chr 5,11-17: 4Mo 26,15-17; Jos 13,11.24.28 12. Joel, das Haupt. Und Schafam, der zweite. Und Janai und Schafat, in Baschan. 13. Und ihre Brüder nach ihren Vaterhäusern: Michael und Meschullam und Scheba und Jorai und Jakan und Sia und Eber: sieben. 14. Das waren die Söhne Abihajils, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes des Bus. 15. Das Haupt ihres Vaterhauses war Ahi, der Sohn Abdiëls, des Sohnes Gunis. 16. Und sie wohnten in Gilead, in Baschan und in deren Tochterstädten und in allen Weideflächen der Scharon-Ebene bis zu ihren Ausläufern. -Parallelstelle(n): Scharon 1Chr 27,29; Hld 2,1; Jes 35,2; Jes 65,10 17. Diese alle sind ‹in Geschlechtsregistern› eingetragen worden in den Tagen Jotams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs Israels. -Parallelstelle(n): Jotam 2Kön 15,32; Jerob. 2Kön 14,23 18. Die Söhne Rubens und die Gaditer und der halbe Stamm Manasse, was an kriegstüchtigen Leuten(a) [da war], Männer, die Schild und Schwert trugen und den Bogen spannten und im Kampf erfahren waren: 44760, die mit dem Heer auszogen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhnen von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): 4Mo 32,33; Jos 4,12.13 19. Und sie führten Krieg mit den Hagaritern und mit Jetur und Nafisch und Nodab; -Parallelstelle(n): Hagar. 1Chr 5,10; Jetur 1Chr 1,31; 1Mo 25,15 20. und es wurde ihnen geholfen gegen sie. Und die Hagariter wurden in ihre Hand gegeben samt allen, die mit ihnen waren; denn sie riefen laut zu Gott im Kampf, und er ließ sich von ihnen erbitten, weil sie auf ihn vertrauten. -Parallelstelle(n): gehol. 1Chr 5,22; 1Mo 49,19; riefen 2Chr 14,10; 2Chr 18,31; vertrau. 2Chr 13,18; Ps 21,8; Ps 22,5.6; Ps 37,39.40; Ps 84,13; Jer 39,18 21. Und sie führten ihr Vieh weg: 50000 Kamele und 250000 [Stück] Kleinvieh und 2000 Esel und 100000 Menschenseelen; 22. denn es fielen viele Durchbohrte, denn von Gott her war der Kampf. Und sie wohnten an ihrer Stätte bis zur Wegführung. -Parallelstelle(n): Wegfüh. 1Chr 5,26 23. Und die Söhne des halben Stammes Manasse wohnten im Land, von Baschan bis Baal-Hermon und bis zum Senir und bis zum Hermongebirge. Sie waren zahlreich. -Parallelstelle(n): Baal-H. 5Mo 3,8.9; 5Mo 4,48 24. Und dieses waren die Häupter ihrer Vaterhäuser: nämlich Epher und Jischi und Eliël und Asriël und Jirmeja und Hodawja und Jachdiël, kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer, Männer von Namen, Häupter ihrer Vaterhäuser. -Parallelstelle(n): 4Mo 26,29-34 25. Aber sie handelten treulos gegen den Gott ihrer Väter und hurten den Göttern der Völkerscharen des Landes nach, die Gott vor ihnen her vernichtet hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,7-17; Ps 106,34-40 26. Da erweckte der Gott Israels den Geist Puls, des Königs von Assur, und zwar den Geist Tiglat-Pilesers, des Königs von Assur, und er führte sie fort, die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse, und brachte sie nach Halach und [an den] Habor und nach Hara und an den Strom Gosans bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Pul 2Kön 15,19; Tiglat 1Chr 5,6; 2Kön 15,29; 2Kön 16,7; brachte 1Chr 5,22; 2Kön 17,6 27. Die Söhne Levis waren: Gerschon(a), Kehat und Merari. -Fussnote(n): (a) o.: Gerschom -Parallelstelle(n): 1Chr 5,27-30: 2Mo 6,16-25; Merari 1Chr 6,1; 1Chr 15,5.6; 1Mo 46,11; 4Mo 3,17; 4Mo 26,57; Kehat 2Mo 6,18 28. Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar und Hebron und Usiël. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,5.10; 1Chr 6,3; 2Mo 6,20.21 29. Und die Söhne Amrams: Aaron und Mose, und Mirjam. Und die Söhne Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. -Parallelstelle(n): 1Chr 5,29-34: 1Chr 6,35-38; Esr 7,1-5; Aaron 1Chr 23,13; 2Mo 4,14; 2Mo 7,1.2; 2Mo 28,12; 4Mo 20,22-29; Nadab 1Chr 24,1.2; 3Mo 10,1; 4Mo 3,2 30. Eleasar wurde der Vater des Pinhas; Pinhas wurde der Vater Abischuas, -Parallelstelle(n): Eleasar 1Chr 6,30; 2Mo 28,1; 4Mo 3,32; 4Mo 4,16; Jos 24,33; Pinhas 2Mo 6,25; 4Mo 25,6-13; Ps 106,30 31. und Abischua wurde der Vater Bukkis, und Bukki wurde der Vater Ussis, -Parallelstelle(n): Abisch. 1Chr 6,35; Esr 7,4; Bukki 1Chr 6,36; Esr 7,4 32. und Ussi wurde der Vater Serachjas, und Serachja wurde der Vater Merajots; -Parallelstelle(n): Ussi 1Chr 6,36; Esr 7,4 33. Merajot wurde der Vater Amarjas, und Amarja wurde der Vater Ahitubs, -Parallelstelle(n): Merajot 1Chr 6,37; Esr 7,3 34. und Ahitub wurde der Vater Zadoks, und Zadok wurde der Vater des Ahimaaz, -Parallelstelle(n): Ahitub 1Chr 6,37; Esr 7,2; Zadok 1Chr 6,38; 2Sam 8,17 35. und Ahimaaz wurde der Vater Asarjas, und Asarja wurde der Vater Johanans, -Parallelstelle(n): Ahimaaz 1Chr 6,38; 2Sam 15,27.36 36. und Johanan wurde der Vater Asarjas; dieser ist es, der Priester war in dem Haus(a), das Salomo in Jerusalem gebaut hatte. -Fussnote(n): (a) d. i.: im Tempel -Parallelstelle(n): 1Kön 6,37.38; 2Chr 3,1.2 37. Und Asarja wurde der Vater Amarjas, und Amarja wurde der Vater Ahitubs, -Parallelstelle(n): Amarja 2Chr 19,11; Esr 7,3 38. und Ahitub wurde der Vater Zadoks, und Zadok wurde der Vater Schallums, -Parallelstelle(n): Schallum 1Chr 9,11; Esr 7,2 39. und Schallum wurde der Vater Hilkijas, und Hilkija wurde der Vater Asarjas, -Parallelstelle(n): Hilkija 2Kön 22,4; 2Chr 34,8-28; Esr 7,1; Asarja 1Chr 19,11 40. und Asarja wurde der Vater Serajas, und Seraja wurde der Vater Jozadaks. -Parallelstelle(n): Seraja 2Kön 25,18; Neh 11,11; Jozad. Esr 3,2 41. Und Jozadak zog mit, als Jahweh Juda und Jerusalem durch die Hand Nebukadnezars gefangen wegführte. -Parallelstelle(n): Jozadak Esr 5,2; Hag 1,1; wegfü. 2Chr 36,17-20; Esr 5,12 1. Die Söhne Levis: Gerschom, Kehat und Merari. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,1-15: 2Mo 6,16-25; 1Chr 6,1-48: 4Mo 3,14-39; Merari 1Chr 5,27; 1Mo 46,11 2. Und diese sind die Namen der Söhne Gerschoms: Libni und Schimi. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,7-11 3. Und die Söhne Kehats: Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. -Parallelstelle(n): 1Chr 5,28; 1Chr 23,12; 1Chr 24,22 4. Die Söhne Meraris: Machli und Muschi. Und das sind die Sippen der Leviten nach ihren Vätern: -Parallelstelle(n): 1Chr 6,14; 1Chr 23,21.23; 1Chr 24,26 5. Von Gerschom: dessen Sohn Libni, dessen Sohn Jahat, dessen Sohn Simma, -Parallelstelle(n): Simma 1Chr 6,27.28 6. dessen Sohn Joach, dessen Sohn Iddo, dessen Sohn Serach, dessen Sohn Jeatrai. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,26 7. Die Söhne Kehats: dessen Sohn Amminadab, dessen Sohn Korach, dessen Sohn Assir, -Parallelstelle(n): Korach 1Chr 6,22; 4Mo 16,1; 4Mo 26,9-11 8. dessen Sohn Elkana, und dessen Sohn Ebjasaf, und dessen Sohn Assir, -Parallelstelle(n): Elkana 2Mo 6,24 9. dessen Sohn Tachat, dessen Sohn Uriël, dessen Sohn Usija, dessen Sohn Saul. -Parallelstelle(n): Uriël 1Chr 15,5.11 10. Und die Söhne Elkanas: Amasai und Achimot, 11. Elkana: Die Söhne Elkanas: dessen Sohn Zophai, und dessen Sohn Nahat, -Parallelstelle(n): 1Chr 6,19.20; 2Mo 6,24 12. dessen Sohn Eliab, dessen Sohn Jeroham, dessen Sohn Elkana. -Parallelstelle(n): Elkana 1Chr 6,8 13. Und die Söhne Samuels: der Erstgeborene(a) - und ein Zweiter, Abija. -Fussnote(n): (a) Er hieß Joel; 1Chr 6,18. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,18; 1Sam 8,1.2 14. Die Söhne Meraris: Machli, dessen Sohn Libni, dessen Sohn Schimi, dessen Sohn Usa, -Parallelstelle(n): Machli 1Chr 6,4; 4Mo 3,33 15. dessen Sohn Schima, dessen Sohn Haggija, dessen Sohn Asaja. 16. Und diese sind es, die David zur Leitung des Gesangs im Haus Jahwehs einsetzte, nachdem die Lade [dort] einen Ruheplatz [gefunden] hatte. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,16-32: 1Chr 15,16-21; 1Chr 25,1-31; Ruhe. 1Chr 16,1; 2Sam 6,17; Ps 132,8.14 17. Und sie taten Dienst vor der Wohnung des Zeltes der Begegnung beim Gesang, bis Salomo das Haus Jahwehs in Jerusalem gebaut hatte. Und sie standen ihrem Dienst vor nach ihrer Ordnung. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,9.23; 1Chr 25,1-31; Neh 12,12.27.42; Ps 135,1-3 18. Und diese sind es, die da standen, und ihre Söhne: Von den Söhnen der Kehatiter: Heman, der Sänger, der Sohn Joels, des Sohnes Samuels, -Parallelstelle(n): Heman 1Chr 15,17.19; 1Chr 25,4.5; 2Chr 35,15; Ps 88,1 19. des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerohams, des Sohnes Eliëls, des Sohnes Toachs, -Parallelstelle(n): Eliël 1Chr 6,12 20. des Sohnes Zufs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Mahats, des Sohnes Amasais, -Parallelstelle(n): Zuph 1Chr 6,11 21. des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joels, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zefanjas, -Parallelstelle(n): Joels 1Chr 6,18 22. des Sohnes Tachats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Ebjasafs, des Sohnes Korachs, -Parallelstelle(n): Korach 1Chr 6,7; Ps 42,1; Ps 44,1 23. des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. -Parallelstelle(n): Jizhar 4Mo 3,19; 4Mo 16,1 24. Und sein Bruder Asaf, der zu seiner Rechten hin Aufstellung nahm: Asaf, der Sohn Berechjas, des Sohnes Schimas, -Parallelstelle(n): Asaf 1Chr 9,15; 1Chr 16,5.7; 1Chr 25,1.2.9; Ps 50,1; Ps 73,1 25. des Sohnes Michaels, des Sohnes Baasejas(a), des Sohnes Malkijas, -Fussnote(n): (a) n. einigen heb. Hss u. gr. u. syr. Üsg.: Maasejas 26. des Sohnes Etnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, 27. des Sohnes Etans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schimis, -Parallelstelle(n): Simma 1Chr 6,2.5 28. des Sohnes Jahats, des Sohnes Gerschoms(a), des Sohnes Levis. -Fussnote(n): (a) o.: Gerschons -Parallelstelle(n): Jahat 1Chr 6,5; Gerschom 1Chr 6,1.5; 1Chr 5,27; 2Mo 6,16; 4Mo 3,17 29. Und die Söhne Meraris, ihre Brüder, die zur Linken hin [Aufstellung nahmen]: Etan, der Sohn Kischis(a), des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluchs, -Fussnote(n): (a) o.: Kuschajas; 1Chr 15,17 -Parallelstelle(n): Etan 1Chr 15,17.19; 1Kön 5,11 30. des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, 31. des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, 32. des Sohnes Machlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. -Parallelstelle(n): Machli 1Chr 6,14 33. Und ihre Brüder, die Leviten, waren [den Priestern] beigegeben zu allem Dienst der Wohnung des Hauses Gottes. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,2-13; 4Mo 3,9; 4Mo 8,5-26 34. Aaron aber und seine Söhne waren [dazu] da, am Brandopferaltar und am Räucheraltar Rauchopfer darzubringen [sowie] für allen Dienst am Heiligen der Heiligen [zu sorgen] und für Israel Sühnung zu erwirken - nach allem, was Mose, der leibeigene Knecht Gottes, geboten hatte. -Parallelstelle(n): Brandopf. 3Mo 1,5-9; 5Mo 33,8-11; Räucherwerk 1Chr 23,13; 2Mo 30,7-10; 2Chr 29,11; Dienst 3Mo 16,1.2; 4Mo 18,5.7; Hebr 5,1 35. Und das sind die Söhne Aarons: sein Sohn Eleasar, dessen Sohn Pinhas, dessen Sohn Abischua, -Parallelstelle(n): Eleasar 1Chr 5,29.30; 4Mo 3,4.32; Pinhas 1Chr 5,30; 1Chr 9,20; 4Mo 25,5-13 36. dessen Sohn Bukki, dessen Sohn Ussi, dessen Sohn Serachja, -Parallelstelle(n): 1Chr 5,31 37. dessen Sohn Merajot, dessen Sohn Amarja, dessen Sohn Ahitub, -Parallelstelle(n): 1Chr 5,32 38. dessen Sohn Zadok, dessen Sohn Ahimaaz. -Parallelstelle(n): Zadok 1Chr 12,29; 1Chr 18,16; 1Chr 24,3; 1Chr 27,17; 1Kön 1,34; 1Kön 2,35; Hes 44,15 39. Und das waren ihre Wohnsitze, nach ihren Niederlassungen in ihren Grenzen.(a) Den Söhnen Aarons von der Familie der Kehatiter (denn für sie war das [erste](b) Los), -Fussnote(n): (a) n. Jos 21,8.9 gehören die V. 49.50 vor V. 39M. (b) Vgl. Jos 21,10. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,39-45: Jos 21,9-19; Los Jos 15,4.10 40. ihnen gaben sie Hebron im Land Juda und seine Weideflächen ringsum. -Parallelstelle(n): Jos 14,13; Jos 15,13; Jos 21,13 41. Aber das Feld der Stadt und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes. -Parallelstelle(n): Jos 14,14; Jos 21,11-13; Ri 1,20 42. Und sie gaben den Söhnen Aarons die Zufluchtsstädte Hebron, sowie Libna und seine Weideflächen, und Jattir, und Eschtemoa und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Zuflucht. 4Mo 35,13-15; Libna Jos 10,29; Jattir Jos 15,48 43. und Hilen(a) und seine Weideflächen, Debir und seine Weideflächen, -Fussnote(n): (a) o.: Holon; Jos 15,51; 21,15 -Parallelstelle(n): Debir Jos 10,38 44. und Aschan und seine Weideflächen, und Beth-Schemesch und seine Weideflächen; -Parallelstelle(n): Beth-S. Jos 15,10; 1Sam 6,12-15 45. und vom Stamm Benjamin: Geba und seine Weideflächen, und Allemet und seine Weideflächen, und Anatot und seine Weideflächen; alle ihre Städte: dreizehn Städte nach ihren Sippen. -Parallelstelle(n): Geba 1Chr 8,6; Anatot 1Kön 2,26; Jes 10,30; Jer 1,1 46. Und den übriggebliebenen Söhnen Kehats [gaben sie]: vom Geschlecht des Stammes [Ephraim und vom Stamm Dan und](a) von der Hälfte des Stammes Manasse durchs Los zehn Städte; -Fussnote(n): (a) ergänzt aus Jos 21,5. -Parallelstelle(n): Übrig. 1Chr 6,51; Jos 21,5.20 47. und den Söhnen Gerschoms, nach ihren Sippen: vom Stamm Issaschar und vom Stamm Asser und vom Stamm Naftali und vom Stamm Manasse in Baschan dreizehn Städte. -Parallelstelle(n): Gersch. 1Chr 6,56-61; Jos 21,27-33 48. Den Söhnen Meraris, nach ihren Sippen, [gaben sie]: vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon durchs Los zwölf Städte. -Parallelstelle(n): Meraris 1Chr 6,62-66; 4Mo 3,20; Jos 21,34-40 49. Und die Söhne Israels gaben den Leviten die Städte und ihre Weideflächen. -Parallelstelle(n): Jos 21,41.42; 4Mo 35,2-8 50. Und zwar gaben sie [ihnen] durchs Los vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Söhne Simeons und vom Stamm der Söhne Benjamins diese Städte, die sie mit Namen nannten.(a) -Fussnote(n): (a) n. Jos 21,8.9 gehören die V. 49 u. 50 vor V. 39M, vor "Den Söhnen Aarons von der Familie der Kehatiter ...". -Parallelstelle(n): Städte 1Chr 6,42-45 51. Und was die [übrigen] Sippen der Söhne Kehats [betrifft], sie erhielten die Städte [innerhalb] ihrer Grenzen vom Stamm Ephraim: -Parallelstelle(n): 1Chr 6,51-55: Jos 21,5.20-26 52. und [zwar] gaben sie ihnen die Zufluchtsstadt(a) Sichem und seine Weideflächen, im Bergland Ephraim, und Geser und seine Weideflächen, -Fussnote(n): (a) Im Heb. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Sichem 1Mo 35,4; Jos 20,7; Geser Jos 12,12; Jos 16,3 53. und Jokmeam(a) und seine Weideflächen, und Beth-Horon und seine Weideflächen, -Fussnote(n): (a) D. i. Kibzajim (Jos 21,22). -Parallelstelle(n): Beth-H. Jos 16,5; 1Sam 13,18 54. und Ajalon und seine Weideflächen, und Gat-Rimmon und seine Weideflächen; -Parallelstelle(n): Ajalon Jos 10,12; Jos 21,24 55. und von der Hälfte des Stammes Manasse [wurden ihnen zuteil]: Aner und seine Weideflächen und Bileam und seine Weideflächen, [ihnen,] dem Geschlecht(a) der übrigen Söhne Kehats. -Fussnote(n): (a) o.: der Sippe; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Bileam Jos 17,11 56. Den Söhnen Gerschoms(a) [wurde zuteil] - vom Geschlecht des halben Stammes Manasse: Golan in Baschan und seine Weideflächen, und Aschtarot und seine Weideflächen; -Fussnote(n): (a) o.: Gerschons -Parallelstelle(n): 1Chr 6,56-61: Jos 21,6.27-33 57. und vom Stamm Issaschar: Kedesch und seine Weideflächen, und Daberat und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Dabrat Jos 19,12 58. und Ramot und seine Weideflächen, und Anem und seine Weideflächen; -Parallelstelle(n): Ramot Jos 19,21 59. und vom Stamm Asser: Maschal(a) und seine Weideflächen, und Abdon und seine Weideflächen, -Fussnote(n): (a) o.: Mischal; Jos 19,26; 21,30 -Parallelstelle(n): Maschal Jos 19,26 60. und Hukok(a) und seine Weideflächen, und Rehob und seine Weideflächen; -Fussnote(n): (a) o.: Helkat; Jos 21,31 61. und vom Stamm Naftali: Kedesch in Galiläa und seine Weideflächen, und Hammon und seine Weideflächen, und Kirjatajim und seine Weideflächen. -Parallelstelle(n): Kedesch Ri 4,6 62. Den übrigen Söhnen Meraris [wurde zuteil] - vom Stamm Sebulon: Rimmono und seine Weideflächen, Tabor und seine Weideflächen; -Parallelstelle(n): 1Chr 6,62-66: Jos 21,7.34-40 63. und vom Stamm Ruben jenseits des Jordans bei Jericho, östlich vom Jordan: Bezer in der Wüste und seine Weideflächen, und Jahaz(a) und seine Weideflächen, -Fussnote(n): (a) o.: Jahzah -Parallelstelle(n): Bezer 5Mo 4,41-43; Jos 20,8 64. und Kedemot und seine Weideflächen, und Mefaat und seine Weideflächen; 65. und vom Stamm Gad: Ramot in Gilead und seine Weideflächen, und Mahanajim und seine Weideflächen, -Parallelstelle(n): Ramot Jos 20,8; 1Kön 22,3; Mahan. 1Mo 32,2; 2Sam 17,24.27 66. und Heschbon und seine Weideflächen, und Jaser und seine Weideflächen. -Parallelstelle(n): Heschbon 4Mo 21,25-28; Jos 13,26; Jes 15,4; Jes 16,8.9; Jaser 1Chr 26,31 1. Und die Söhne Issaschars: Tola und Pua, Jaschub und Schimron: vier. -Parallelstelle(n): 1Chr 7,1-5: 4Mo 26,23-25; 1Mo 46,13 2. Und die Söhne Tolas: Ussi und Refaja und Jeriël und Jachmai und Jibsam und Samuel, Häupter ihrer Vaterhäuser, von Tola, kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer, nach ihrer Geschlechterfolge(a); in den Tagen Davids war ihre Zahl 22600. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach ihren Hervorbringungen (heb. tholedoth); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Tagen 1Chr 21,1-5; 2Sam 24,1-9 3. Und die Söhne Ussis: Jisrachja. Und die Söhne Jisrachjas: Michael und Obadja und Joel, Jissija; insgesamt fünf Häupter. 4. Und bei ihnen waren nach ihrer Geschlechterfolge, nach ihren Vaterhäusern, Streifscharen eines Kriegsheeres, 36000, denn sie hatten viele Frauen und Kinder. 5. Und ihre Brüder, nach allen Sippen Issaschars, tapfere Männer: 87000, ihre Eingetragenen alle zusammen. -Parallelstelle(n): 1Chr 12,33 6. Benjamin: Bela und Becher und Jediaël, drei. -Parallelstelle(n): 1Chr 7,6-12: 1Chr 8,1-28; 4Mo 26,38-41; 1Mo 46,21 7. Und die Söhne Belas: Ezbon und Ussi und Usiël und Jerimot und Iri, fünf, Häupter der Vaterhäuser, tapfere Männer. Ihre Eingetragenen: 22034. -Parallelstelle(n): Bela 4Mo 26,40 8. Und die Söhne Bechers: Semira und Joasch und Eliëser und Eljoënai und Omri und Jeremot und Abija und Anatot und Alamet; alle diese waren Söhne Bechers; 9. ihre Eingetragenen nach ihrer Geschlechterfolge, Häupter ihrer Vaterhäuser, kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer: 20200. -Parallelstelle(n): 1Chr 7,5.7 10. Und die Söhne Jediaëls: Bilhan. Und die Söhne Bilhans: Jëusch und Benjamin und Ehud und Kenaana und Setan und Tarsis und Achischahar. -Parallelstelle(n): Ehud Ri 3,15 11. Alle diese waren Söhne(a) Jediaëls, nach den Häuptern der Vaterschaften(b), tapfere Männer, 17200, die mit dem Heer auszogen in den Krieg. -Fussnote(n): (a) "Söhne" kann auch für Enkel bzw. Nachfahren stehen. (b) o.: nach den Familienoberhäuptern -Parallelstelle(n): tapfere 2Chr 17,13.17.18 12. Und Schuppim und Huppim, die Söhne Irs. - Die Söhne Ahers: Huschim. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,5 13. Die Söhne Naftalis: Jachziël und Guni und Jezer und Schallum(a), die Söhne der Bilha. -Fussnote(n): (a) o.: Schillem; 1Mo 46,24; 4Mo 26,49 -Parallelstelle(n): Naftal. 1Mo 46,24.25; 4Mo 26,48-50; Bilha 1Mo 30,3-8 14. Die Söhne(a) Manasses: Asriël(b), den sie gebar. Seine(c) aramäische Nebenfrau gebar Machir, den Vater Gileads.(d) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nachfahren (b) Asriël (ein Sohn Gileads des Sohnes Machirs) war ein Urenkel Manasses, 4Mo 26,28-31. Machir war Manasses Sohn, 1Mo 50,23; 4Mo 26,29. (c) d. i.: Manasses (d) Manche meinen, das Wort "Asriël" sei durch unabsichtliche Verdoppelung beim Abschreiben in den Text gekommen und sei daher zu streichen; sie üsn.: "Die Söhne Manasses, die seine aramäische Nebenfrau gebar: Sie gebar Machir, den Vater Gileads." (S. zu 1Mo 46,20.) -Parallelstelle(n): Machir 1Mo 50,23; 4Mo 26,28-34; 1Chr 2,21 15. Und Machir nahm eine Frau für Huppim und für Schuppim. (Und der Name seiner Schwester(a) war Maacha.) Und der Name des Zweiten(b) war Zelofhad. Und Zelofhad hatte Töchter(c). -Fussnote(n): (a) viell.: der Name der Schwester Schuppims oder der Schwester Huppims (b) Worauf sich "Zweiten" bezieht, ist unklar; viell.: des zweiten Sohnes aus der Ehe Machirs (V. 14) mit Maacha (V. 16). (c) i. S. v.: nur Töchter (4Mo 26,33) -Parallelstelle(n): Schupp. 1Chr 7,12; Zelofhad 4Mo 26,33; 4Mo 27,1-11; Jos 17,3 16. Und Maacha, die Frau Machirs, gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Peresch. Und der Name seines Bruders war Scheresch. Und seine Söhne: Ulam und Rekem. -Parallelstelle(n): 1Chr 7,15 17. Und die Söhne Ulams: Bedan. Das sind die Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses. 18. Und seine Schwester Hammolechet gebar Ischhod und Abiëser und Machla. -Parallelstelle(n): Abiëser Jos 17,2; Ri 6,11.15; Ri 8,2 19. Und die Söhne Schemidas waren Achjan und Sichem und Likchi und Aniam. -Parallelstelle(n): Jos 17,2 20. Und die Söhne Ephraims: Schutelach (und dessen Sohn Bered, und dessen Sohn Tachat, und dessen Sohn Elada, und dessen Sohn Tachat, -Parallelstelle(n): 4Mo 26,35.36 21. und dessen Sohn Sabad, und dessen Sohn Schutelach) und Eser und Elad. Und die im Land geborenen Männer von Gat erschlugen sie; denn sie waren hinabgezogen, um ihre Herden wegzunehmen. -Parallelstelle(n): Gat 1Sam 5,8 22. Und Ephraim, ihr Vater, trauerte viele Tage. Und seine Brüder kamen, ihn zu trösten. 23. Und er ging ein zu seiner Frau. Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und er gab ihm den Namen Beria(a), weil er in seinem Haus im Unglück [geboren] wurde. -Fussnote(n): (a) bed.: im Unglück -Parallelstelle(n): 1Sam 4,21 24. Und seine Tochter war Scheera. Und sie baute das untere und das obere Beth-Horon, und Ussen-Scheera. -Parallelstelle(n): Beth-H. Jos 16,3.5; 1Kön 9,17 25. Und sein Sohn war Refach; und Reschef. Und dessen Sohn Telach, und dessen Sohn Tachan, 26. dessen Sohn Ladan, dessen Sohn Ammihud, dessen Sohn Elischama, -Parallelstelle(n): Elisch. 4Mo 1,10 27. dessen Sohn Nun, dessen Sohn Josua. -Parallelstelle(n): Josua 4Mo 13,8.16; 4Mo 14,6; 4Mo 27,18; 5Mo 31,3-8; 5Mo 31,23; Jos 1,1 28. Und ihr Besitztum und ihre Wohnsitze waren Bethel und seine Tochterstädte, und gegen ‹Sonnen›aufgang Naaran(a), und gegen ‹Sonnen›untergang Geser und seine Tochterstädte, und Sichem und seine Tochterstädte, bis nach Aja und seinen Tochterstädten. -Fussnote(n): (a) o.: Naarah; Jos 16,7 u. d. gr. Üsg. -Parallelstelle(n): Jos 16,5-9 29. Und in den Händen der Söhne Manasses waren: Beth-Schean und seine Tochterstädte, Taanach und seine Tochterstädte, Megiddo und seine Tochterstädte, Dor und seine Tochterstädte. In diesen wohnten die Söhne Josefs, des Sohnes Israels. -Parallelstelle(n): Jos 17,11 30. Die Söhne Assers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria. Und Serach war ihre Schwester. -Parallelstelle(n): 1Chr 7,30-40: 4Mo 26,44-47; 1Mo 46,17 31. Und die Söhne Berias: Eber und Malkiel; er war der Vater Birsawits(a). -Fussnote(n): (a) o.: Birsajits -Parallelstelle(n): 4Mo 26,44.45 32. Und Eber wurde der Vater Jaflets und Schomers und Hothams und der Schua, der Schwester von ihnen. 33. Und die Söhne Jaflets: Pasach und Bimhal und Aschwat. Das sind die Söhne Jaflets. 34. Und die Söhne Schomers: Ahi und Rohga und Hubba und Aram. 35. Und die Söhne Helems(a), seines Bruders: Zofach und Jimna und Schelesch und Amal. -Fussnote(n): (a) viell. derselbe wie Hotham; 1Chr 7,32. 36. Die Söhne Zofachs: Suach und Harnefer und Schual und Beri und Jimra, 37. Bezer und Hod und Schamma und Schilscha und Jitran und Beera. 38. Und die Söhne Jeters: Jefunne und Pispa und Ara. 39. Und die Söhne Ullas: Arach und Hanniël und Rizja. 40. Alle diese waren Söhne Assers, Häupter der Vaterhäuser, erwählte, tapfere Männer, Häupter der Fürsten. Und ihre Eingetragenen zum Heeresdienst im Krieg: ihre Zahl war 26000 Mann. 1. Und Benjamin: Er wurde der Vater Belas, seines Erstgeborenen, Aschbels, des zweiten, und Achrachs, des dritten, -Parallelstelle(n): 1Chr 8,1-28: 1Chr 7,6-12; 4Mo 26,38-41; 1Mo 46,21 2. Nohas, des vierten, und Rafas, des fünften. 3. Und Bela hatte Söhne: Addar und Gera und Abihud -Parallelstelle(n): Gera Ri 3,15 4. und Abischua und Naaman und Achoach -Parallelstelle(n): 2Sam 23,38 5. und Gera und Schefufan und Huram. -Parallelstelle(n): Ri 3,15; 4Mo 26,39 6. Und das sind die Söhne Ehuds (Diese waren die Häupter der Vaterschaften der Bewohner von Geba. Und man führte sie gefangen weg nach Manahat, -Parallelstelle(n): Geba Jos 21,17; 1Sam 13,16; Manahat 1Chr 2,54 7. nämlich Naaman und Ahija und Gera; dieser(a) führte sie weg.): Er wurde der Vater Usas und Ahihuds. -Fussnote(n): (a) d. h.: alle drei, aber der Letztgenannte war der Urheber. -Parallelstelle(n): Gera 1Chr 8,3 8. Und Schaharajim wurde der Vater [von Söhnen] im Gefilde Moabs, nachdem er seine Frauen Huschim und Baara entlassen hatte. -Parallelstelle(n): Moab 4Mo 22,1; Rut 1,1 9. Und über Hodesch, seine Frau, wurde er der Vater Jobabs und Zibjas und Meschas und Malkams 10. und des Jëuz und Sachejas und Mirmas. Das waren seine Söhne, Häupter der Vaterschaften. -Parallelstelle(n): Stammh. 1Chr 7,2.7 11. Und über Huschim war er der Vater geworden von Abitub und Elpaal. 12. Und die Söhne Elpaals: Eber und Mischam und Schemed. Der baute Ono und Lod(a) und seine Tochterstädte. -Fussnote(n): (a) D. i. Lydda (Apg 9,32). -Parallelstelle(n): Esr 2,33; Neh 6,2; Neh 11,35; Apg 9,32 13. Und Beria und Schema, sie waren die Häupter der Vaterschaften der Bewohner von Ajalon. Sie verjagten die Bewohner von Gat.(a) -Fussnote(n): (a) Die Verbindung von Beria und Schema zum Vorigen und Nachfolgenden ist nicht gesichert. Man könnte V. 13 mit den V. 14.15 verbinden und V. 16 als eigenen Satz betrachten. -Parallelstelle(n): Schema 1Chr 8,21; Ajalon Jos 10,12; Jos 19,42 14. Und Achjo, Schaschak und Jeremot 15. und Sebadja und Arad und Eder 16. und Michael und Jischpa und Joha waren die Söhne Berias. -Parallelstelle(n): Beria 1Chr 8,13 17. Und Sebadja und Meschullam und Hiski und Eber 18. und Jischmerai und Jislia und Jobab waren die Söhne Elpaals. 19. Und Jakim und Sichri und Sabdi 20. und Elienai und Zilletai und Eliël 21. und Adaja und Beraja und Schimrat waren die Söhne Schimis. -Parallelstelle(n): Schimi 1Chr 8,13 22. Und Jischpan und Eber und Eliël 23. und Abdon und Sichri und Hanan 24. und Hananja und Elam und Antotija 25. und Jifdeja und Pnuël waren die Söhne Schaschaks. 26. Und Schamscherai und Schecharja und Atalja 27. und Jaareschja und Elia und Sichri waren die Söhne Jerohams. 28. Diese waren die Häupter der Vaterschaften nach ihrer Geschlechterfolge, die Häupter, diese wohnten in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Jerusal. 1Chr 8,32; 1Chr 9,3.34; Neh 11,1 29. Und in Gibeon wohnten: [Jeïel(a),] der Vater Gibeons (und der Name seiner Frau war Maacha) -Fussnote(n): (a) Jeïel ist ergänzt aus 1Chr 9,35. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,29-40: 1Chr 9,35-44; Gibeon Jos 18,25 30. und sein erstgeborener Sohn Abdon und Zur und Kisch und Baal und Nadab -Parallelstelle(n): Abdon 1Chr 9,36 31. und Gedor und Achjo und Secher [und Miklot](a). -Fussnote(n): (a) "und Miklot" ist ergänzt aus 1Chr 9,37. -Parallelstelle(n): Gedor 1Chr 9,37 32. Und Miklot wurde der Vater Schimas. Und auch sie ließen sich gegenüber von ihren Brüdern in Jerusalem nieder, mit ihren Brüdern. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,28 33. Und Ner wurde der Vater Kischs. Und Kisch wurde der Vater Sauls. Und Saul wurde der Vater Jonathans und Malkischuas und Abinadabs und Eschbaals. -Parallelstelle(n): Saul 1Sam 9,1.2; 1Sam 14,49-51; Eschbaal 1Chr 9,39; 2Sam 2,8.9 34. Und der Sohn Jonathans war Merib-Baal(a). Und Merib-Baal wurde der Vater Michas. -Fussnote(n): (a) D. i. Mefiboschet. -Parallelstelle(n): Merib. 2Sam 4,4; 2Sam 9,6.10; Micha 2Sam 9,12 35. Und die Söhne Michas waren Piton und Melech und Tarea(a) und Ahas. -Fussnote(n): (a) o.: Tachrea; 1Chr 9,41 -Parallelstelle(n): Tarea 1Chr 9,41 36. Und Ahas wurde der Vater Joaddas. Und Joadda wurde der Vater Alemets und Asmawets und Simris. Und Simri wurde der Vater Mozas. -Parallelstelle(n): Simri 1Chr 9,42 37. Und Moza wurde der Vater Binas: Dessen Sohn war Rafa, dessen Sohn Elasa, dessen Sohn Azel. -Parallelstelle(n): Binea 1Chr 9,43 38. Und Azel hatte sechs Söhne. Und diese sind ihre Namen: Asrikam, Bochru und Ismael und Schearja und Obadja und Hanan. Alle diese waren die Söhne Azels. -Parallelstelle(n): Azel 1Chr 9,44 39. Und die Söhne Escheks, seines Bruders: Ulam, sein Erstgeborener, Jëusch, der zweite, und Elifelet, der dritte. 40. Und die Söhne Ulams waren Männer, tüchtige Krieger, die den Bogen spannten. Und sie hatten viele Söhne und Enkel: hundertfünfzig. Alle diese sind von den Söhnen Benjamins. -Parallelstelle(n): Bogen 1Chr 10,3; 1Chr 12,2 1. Und ganz Israel wurde im Geschlechtsregister eingetragen. Und - siehe! - sie sind aufgeschrieben in dem Buch der Könige Israels. Und Juda wurde wegen seiner Untreue gefangen nach Babel weggeführt. -Parallelstelle(n): Geschlecht Neh 7,5; weggef. 2Chr 36,20.21; Esr 2,1 2. Und die ersten Bewohner, die in ihrem Besitztum, in ihren Städten, [wohnten], waren: Israel, die Priester, die Leviten und die Tempelknechte. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,2-9: Neh 11,1-9; Tempelk. Esr 2,43.58.70; Esr 7,7.24; Esr 8,17.20; Neh 3,26.31; Neh 7,46.60.72; Neh 10,28; Neh 11,3.21 3. Und in Jerusalem wohnten von den Söhnen Judas und von den Söhnen Benjamins und von den Söhnen Ephraims und Manasses: -Parallelstelle(n): 1Chr 8,1.28.32; 2Chr 30,1.11; Neh 11,4-9 4. Utai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, von den Söhnen des Perez, des Sohnes Judas; -Parallelstelle(n): Perez 1Mo 46,12; 4Mo 26,20 5. und von den Schelanitern: Asaja, der Erstgeborene, und seine Söhne; -Parallelstelle(n): Schelan. 4Mo 26,20; Neh 11,5 6. und von den Söhnen Serachs: Jeghuel und seine Brüder: 690. -Parallelstelle(n): Serah 1Mo 46,14; 4Mo 26,20 7. Und von den Söhnen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Hassenuas(a); -Fussnote(n): (a) o.: des Senua; so a. Neh 11,9. -Parallelstelle(n): Sallu Neh 11,7; Meschul. Neh 8,4; Neh 10,20; Hassenua Neh 11,9 8. und Jibneja, der Sohn Jerohams; und Ela, der Sohn Ussis, des Sohnes Michris; und Meschullam, der Sohn Schefatjas, des Sohnes Reguëls, des Sohnes Jibnijas; 9. und ihre Brüder nach ihrer Geschlechterfolge: 956. Alle diese Männer waren Häupter der Vaterschaften ihrer Vaterhäuser. 10. Und von den Priestern: Jedaja und Jehojarib und Jachin; -Parallelstelle(n): 1Chr 9,10-13: Neh 11,10-14; Jojarib Neh 11,10.11; Neh 12,19 11. und Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, Oberaufseher des Hauses Gottes; -Parallelstelle(n): 1Chr 5,38.39; 2Sam 8,17 12. und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas; und Masai, der Sohn Adiëls, des Sohnes Jachseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemits, des Sohnes Immers; -Parallelstelle(n): Paschh. Jer 21,1; Immer Esr 2,37.38 13. und ihre Brüder, Häupter ihrer Vaterhäuser: 1760 kriegstüchtige Männer im Werk des Dienstes des Hauses Gottes. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,34; 4Mo 18,7 14. Und von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Söhnen Meraris; -Parallelstelle(n): 1Chr 9,14-34: Neh 11,15-23; 1Chr 25,1; 1Chr 26,1; Haschab. Neh 12,24; Meraris 4Mo 26,57 15. und Bakbakar, Heresch und Galal; und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asafs; -Parallelstelle(n): Asafs 1Chr 6,24 16. und Obadja, der Sohn Schemajas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns; und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Gehöften der Netofatiter wohnte. -Parallelstelle(n): Jedut. 1Chr 25,3; Netofat. 1Chr 2,54 17. Und die Torwächter: Schallum und Akkub und Talmon und Ahiman und ihre Brüder. Schallum war das Haupt. -Parallelstelle(n): Torw. 1Chr 23,5; 1Chr 26,1-19; Schallum 1Chr 9,19 18. Und bis jetzt sind sie am Königstor gegen ‹Sonnen›aufgang. Sie waren die Torwächter für die Heerlager der Söhne Levis. -Parallelstelle(n): Tor Hes 44,1-3 19. Und Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Ebjasafs, des Sohnes Korachs, und seine Brüder vom Haus seines Vaters, die Korachiter, waren über das Werk des Dienstes, als Schwellenhüter des Zeltes [gesetzt]. Und ihre Väter waren über das Heerlager Jahwehs als Hüter des Eingangs [gesetzt]. -Parallelstelle(n): Schallum 1Chr 9,17; 1Chr 26,1; Korach 4Mo 26,9-11; Hüter 2Kön 12,9.10 20. Und Pinhas, der Sohn Eleasars, war vorher Führer über sie. Jahweh war mit ihm. -Parallelstelle(n): Pinhas 4Mo 25,6-13; 4Mo 31,6; Jos 22,13; war 1Mo 39,2.21; 2Mo 3,12 21. Secharja, der Sohn Meschelemjas, war Torwächter am Eingang des Zeltes der Begegnung. -Parallelstelle(n): 1Chr 26,2.14 22. Sie alle, erwählt zu Torwächtern an den Schwellen, waren 212. Sie wurden in ihren Gehöften eingetragen. David und Samuel, der Seher, hatten diese in ihre Vertrauensstellung(a) eingesetzt. -Fussnote(n): (a) o.: in ihren pflichtgetreuen Dienst; eigtl.: in beständige Treue ‹und Zuverlässigkeit› ihrerseits -Parallelstelle(n): Torw. 1Chr 26,1-19; 2Kön 12,9; Seher 1Chr 26,28; 1Chr 29,29; 1Sam 9,9.18 23. Und sie und ihre Söhne waren an den Toren des Hauses Jahwehs, des Zelthauses, als Wachen. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,32; 2Chr 23,19 24. Die Torwächter standen nach den vier Winden: gegen ‹Sonnen›aufgang, zum Meer hin, gegen Norden und zum Südland hin. -Parallelstelle(n): 1Chr 26,14-18 25. Und ihre Brüder in ihren Gehöften mussten zusammen mit diesen kommen für jeweils sieben Tage, von einem Zeitpunkt zum anderen; -Parallelstelle(n): 2Kön 11,5-7; 2Chr 23,4.8 26. denn sie, die vier Mächtigen(a) der Torwächter, waren in Vertrauensstellung(b), sie, die Leviten. Und sie(c) waren über die Kammern und über die Vorräte(d) des Hauses Gottes [gesetzt]. -Fussnote(n): (a) o.: Tüchtigen; Helden (b) o.: in pflichtgetreuem Dienst (c) d. h.: die Leviten (d) und Schätze -Parallelstelle(n): Vorräte 1Chr 26,20 27. Und sie übernachteten rings um das Haus her, denn ihnen oblag die Bewachung. Und sie waren über die Schlüssel [gesetzt](a), und zwar Morgen für Morgen. -Fussnote(n): (a) d. h.: sie waren über das Aufschließen gesetzt; sie hatten die Schlüsselgewalt. -Parallelstelle(n): überna. Ps 134,1; Schlüss. 1Sam 3,15; 2Chr 29,3.4 28. Und einige von ihnen(a) waren über die Geräte des Dienstes [gesetzt], denn abgezählt brachten sie sie hinein, und abgezählt brachten sie sie heraus. -Fussnote(n): (a) d. h.: von den Leviten -Parallelstelle(n): Geräte 2Mo 40,9; 1Kön 7,48-51 29. Und einige von ihnen waren über die Geräte gesetzt, und zwar über alle Geräte des Heiligen(a) und über den Weizengrieß und den Wein und das Öl und den Weihrauch und die Balsam-Öle. -Fussnote(n): (a) o.: alle Geräte der Heiligkeit (o.: Unantastbarkeit); gemeint sind die heiligen Gegenstände für das Heiligtum. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,23-25.35; Neh 10,37-39 30. Und von den Söhnen der Priester mischten einige die Salbenmischung aus den Balsam-Ölen. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,34-36 31. Und Mattithja von den Leviten (er war der Erstgeborene Schallums, des Korachiters) war in Vertrauensstellung(a) über das Pfannen-Backwerk [gesetzt](b). -Fussnote(n): (a) o.: in pflichtgetreuem Dienst (b) o.: amtlich damit beauftragt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,5.7; 3Mo 6,13.14 32. Und von den Söhnen der Kehatiter, ihren Brüdern, waren einige über das Schichtbrot(a) [gesetzt], um es Sabbat für Sabbat zuzurichten. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Schaubrot -Parallelstelle(n): 2Mo 25,30; 3Mo 24,5-8 33. Diese, die Sänger, Häupter der Vaterschaften der Leviten, [wohnten] in den Kammern, befreit [von anderen Diensten], denn sie waren Tag und Nacht im Dienst. -Parallelstelle(n): Sänger 1Chr 25,1.7; u. Nacht 3Mo 8,35; Ps 1,2; Ps 134,1; Lk 2,37; Lk 18,7; Offb 7,15 34. Diese waren die Häupter der Vaterschaften der Leviten nach ihrer Geschlechterfolge, die Häupter. Diese wohnten in Jerusalem. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,13; 1Chr 8,28; Neh 11,1 35. Und in Gibeon wohnten der Vater Gibeons, Jeïel (der Name seiner Frau war Maacha) -Parallelstelle(n): Gibeon 1Chr 8,29; Vater 1Chr 2,23.24; 1Chr 2,45.50.52 36. und sein erstgeborener Sohn Abdon und Zur, Kisch, Baal, Ner, Nadab, -Parallelstelle(n): Ner 1Chr 9,39 37. Gedor, Achjo, Secharja(a) und Miklot. -Fussnote(n): (a) o.: Secher; 1Chr 8,31 -Parallelstelle(n): Gedor 1Chr 8,31 38. Miklot wurde der Vater Schimans(a). Auch sie ließen sich gegenüber von ihren Brüdern nieder in Jerusalem, bei ihren Brüdern. -Fussnote(n): (a) o.: Schimas; 1Chr 8,32 -Parallelstelle(n): 1Chr 8,32 39. Und Ner wurde der Vater Kischs, und Kisch wurde der Vater Sauls. Saul wurde der Vater Jonathans und Malkischuas und Abinadabs und Eschbaals. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,33; 1Sam 14,50-51 40. Der Sohn Jonathans war Merib-Baal(a). Und Merib-Baal wurde der Vater Michas. -Fussnote(n): (a) D. i. Mefiboschet. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,34; 2Sam 9,6 41. Und die Söhne Michas waren: Piton und Melech und Tachrea [und Ahas(a)]. -Fussnote(n): (a) "und Ahas" ist ergänzt aus 1Chr 8,35. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,35 42. Und Ahas wurde der Vater Jaras. Und Jara(a) wurde der Vater Alemets und Asmawets und Simris. Und Simri wurde der Vater Mozas. -Fussnote(n): (a) D. i. n. 1Chr 8,36 Joadda. -Parallelstelle(n): Ahas 1Chr 8,36 43. Und Moza wurde der Vater Binas; und dessen Sohn [war] Refaja, dessen Sohn Elasa, dessen Sohn Azel. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,37 44. Und Azel hatte sechs Söhne. Diese sind ihre Namen: Asrikam, Bochru und Ismael und Schearja und Obadja und Hanan. Diese waren die Söhne Azels. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,38 1. Und die Philister kämpften gegen Israel. Und die Männer Israels flohen vor den Philistern, und Durchbohrte fielen auf dem Bergland Gilboa. -Parallelstelle(n): 1Chr 10,1-12: 1Sam 31,1-13; 1Sam 28,4; 1Sam 29,1.2 2. Und die Philister hefteten sich an(a) Saul und seine Söhne. Und die Philister erschlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. -Fussnote(n): (a) d. h.: verfolgten ... auf den Fersen; w.: klebten sich an ... -Parallelstelle(n): 1Chr 8,33; 1Chr 9,39; 1Sam 14,49; 1Sam 31,2.6 3. Und der Kampf wurde schwer um Saul. Und die Bogenschützen erreichten ihn. Und er zitterte ‹aus Angst› vor den Schützen. 4. Und Saul sagte zu seinem Waffenträger: "Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und ihren Mutwillen mit mir treiben!" Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und ließ sich darauf fallen. 5. Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, ließ auch er sich auf das Schwert fallen und starb. 6. Und so starben Saul und seine drei Söhne und sein ganzes Haus; miteinander starben sie. -Parallelstelle(n): 1Sam 31,6 7. Und als alle die Männer Israels, die in der Talebene waren, sahen, dass sie geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen. Und die Philister kamen und wohnten darin. 8. Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Durchbohrten auszuziehen(a). Und sie fanden Saul und seine Söhne, gefallen auf dem Bergland Gilboa. -Fussnote(n): (a) und auszuplündern. -Parallelstelle(n): 1Sam 31,8 9. Und sie zogen ihn aus und trugen seinen Kopf und seine Waffen weg. Und sie sandten hin, ringsum ins Land der Philister, um ihren Götzen und dem Volk die gute Botschaft zu verkünden. 10. Und seine Waffen legten sie in das Haus ihres Gottes. Und seinen Schädel schlugen sie ‹mit Pflöcken› an das Haus Dagons. -Parallelstelle(n): Dagon 1Sam 5,2; 1Sam 31,10 11. Als aber ganz Jabesch-Gilead alles hörte, was die Philister Saul getan hatten, -Parallelstelle(n): Jabesch 1Sam 11,1; 2Sam 2,4-7 12. machten sich alle tüchtigen Männer(a) auf und nahmen den Leichnam Sauls und die Leichen seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Und sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe bei Jabesch. Und sie fasteten sieben Tage. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): Leich. 2Sam 21,11-14; sieben 1Sam 31,13 13. Und so starb Saul wegen seines Treuebruchs, den er gegen Jahweh begangen hatte, wegen des Wortes Jahwehs, das er nicht gehalten hatte, und auch, weil er einen Totenbeschwörergeist(a) gesucht(b) hatte, -Fussnote(n): (a) näml.: den Geist der Totenbeschwörerin von En-Dor (1Sam 28) (b) und befragt -Parallelstelle(n): Spr 2,22; Jer 2,19; nicht 1Sam 13,13; 1Sam 15,11.23; Totenb. 1Sam 28,7.8 14. aber Jahweh hatte er nicht gesucht. Und so tötete er ihn und wandte das Königtum David, dem Sohn Isais, zu. -Parallelstelle(n): Esr 8,22; Königt. 1Sam 13,14; 1Sam 15,28; Apg 13,22 1. Und ganz Israel versammelte sich zu David nach Hebron. Und sie sagten: "Siehe! Wir sind dein Gebein und dein Fleisch. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,1-3: 1Chr 12,24-41; 1Chr 11,1-9: 2Sam 5,1-10; Gebein 1Mo 29,14; Eph 5,30 2. Schon gestern ‹und vor› drei Tagen(a), als Saul König war, warst du es, der Israel aus- und einführte. Und Jahweh, dein Gott, hat zu dir gesagt: 'Du sollst Israel, mein Volk, weiden ‹und hüten›(b). Und du sollst Führer sein über mein Volk Israel.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Schon bisher; schon früher (b) o.: über Israel, mein Volk, Hirte sein. -Parallelstelle(n): Fürst 1Sam 13,14; 2Sam 6,21; 2Sam 7,8; Mi 5,1; Mt 2,6 3. Und alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron. Und David schloss in Hebron einen Bund mit ihnen vor dem Angesicht Jahwehs. Und sie salbten David zum König über Israel, gemäß dem Wort Jahwehs, durch die Hand Samuels. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,10; 1Sam 16,12.13; Bund 2Sam 5,3; gemäß 1Sam 15,28 4. Und David - und ganz Israel - zog nach Jerusalem, das ist Jebus. Und dort waren die Jebusiter, die Bewohner des Landes. -Parallelstelle(n): Jebus Jos 15,63; Ri 1,21 5. Und die Bewohner von Jebus sagten zu David: "Du wirst nicht hier hereinkommen!" David aber nahm die Burg Zion ein, das ist die Davidsstadt. -Parallelstelle(n): Zion 2Sam 5,7; 1Kön 8,1; Ps 2,6; Ps 9,12; Ps 48,3 6. Und David hatte gesagt: "Wer die Jebusiter zuerst schlägt, soll Haupt und Oberster werden." Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, zuerst hinauf. Und er wurde zum Haupt. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,34; Joab 2Sam 2,18; 2Sam 8,16; 2Sam 20,23 7. Und David wohnte in der Bergfeste. Darum nannte man sie Davidsstadt. -Parallelstelle(n): 2Sam 5,7 8. Und er baute die Stadt ringsum, vom Millo(a) an rings herum. Und Joab stellte die übrige Stadt wieder her. -Fussnote(n): (a) w.: Aufschüttung (zur Befestigung der Stadt; wahrsch. an der Nordmauer der alten Davidsstadt) -Parallelstelle(n): Millo 2Sam 5,9; 2Chr 32,5 9. Und David wurde immer größer. Und Jahweh der Heere war mit ihm. -Parallelstelle(n): 2Sam 3,1; 2Sam 5,10 10. Und das sind die Häupter der Helden, die David hatte, die ihm mit ganz Israel mutig beistanden(a) in seinem Königtum, ihn zum König zu machen - gemäß dem Wort Jahwehs über Israel. -Fussnote(n): (a) o.: die fest zu ihm hielten -Parallelstelle(n): 1Chr 11,10-47: 1Chr 27,1-15; 2Sam 23,8-39; König 1Chr 12,24.39; Ps 89,21-25 11. Und das ist die Zahl der Helden, die David hatte: Joschobam, der Sohn Hachmonis, das Haupt der Dreißig(a). Er erhob seinen Speer über dreihundert(b) Durchbohrte auf einmal. -Fussnote(n): (a) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "der Wagenkämpfer" (o.: der Adjutanten; eigtl.: der dritten Männer im Streitwagen); die "Dreißig" waren besondere Adjutanten des Königs; ihre Zahl stieg später auf mehr als Dreißig an. (b) Wahrsch. ist n. 2Sam 23,8 "achthundert" zu lesen. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,1.2; 2Sam 23,8 12. Und nach ihm: Eleasar, der Sohn Dodos, der Ahoachiter; [er gehörte] zu den drei Helden. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,4; 2Sam 23,9 13. Er war mit David in Pas-Dammim(a), als die Philister dort zum Kampf versammelt waren. (...)(b) Und es war [dort] ein Feldstück voller Gerste. Und das Volk floh vor den Philistern. -Fussnote(n): (a) n. 1Sam 17,1: Ephes-Dammim; bed.: Ende der Bluttaten; Ende des Blutvergießens. (b) Das bezieht sich auf den dritten Helden, Schamma. Der heb. Text stimmt hier nicht mit der Parallele in 2Sam 23,9-12 überein. Dort heißt es: "... Er war unter den drei Helden bei David, als sie unter den Philistern, die dort zum Kampf versammelt waren, höhnten. Und als die Männer Israels hinaufzogen, da stand er auf und schlug auf die Philister ein, bis seine Hand ermüdete. Und seine Hand klebte am Schwert. Und Jahweh schaffte an jenem Tag eine große Rettung. Das Volk aber kehrte um, hinter ihm her, nur um zu plündern. Und nach ihm Schamma, der Sohn des Age, des Harariters. Und die Philister versammelten sich zu einer Truppe. Und es war dort ein Feldstück voller Linsen. Und das Volk floh vor den Philistern." -Parallelstelle(n): Pas-Damm. 1Sam 17,1 14. Da stellten sie sich mitten auf das Feldstück und entrissen es [ihnen] und schlugen(a) die Philister. Und Jahweh schaffte eine große Rettung. -Fussnote(n): (a) n. 2Sam 23,12: Da stellte er sich ... und entriss ... und schlug ... -Parallelstelle(n): 2Sam 23,12 15. Und drei von den dreißig Häuptern gingen zu dem Felsen hinab zu David, in die Höhle Adullam. Und das Heer der Philister lagerte in der Talebene der Refaïter. -Parallelstelle(n): 2Sam 23,13; Adullam 1Sam 22,1; Ps 142,1 16. David war aber damals in der Burg. Und ein Posten(a) der Philister war damals in Bethlehem. -Fussnote(n): (a) o.: eine Abteilung [des Heeres] -Parallelstelle(n): Burg 1Sam 22,5; 2Sam 23,14; 2Sam 22,2 17. Und David hatte ein Verlangen und sagte: "Wer gibt mir Wasser zu trinken aus der Zisterne in Bethlehem, die am Tor ist?" -Parallelstelle(n): Ps 42,2.3; Ps 63,2 18. Da drangen die Drei ins Heerlager der Philister ein und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen es her und brachten es David. Aber David wollte es nicht trinken und goss es ‹als Trankopfer› für Jahweh aus. -Parallelstelle(n): Trank. 3Mo 23,37; Phil 2,17 19. Und er sagte: "Um meines Gottes willen, ferne sei es mir, dieses zu tun! Sollte ich trinken das Blut dieser Männer mit ihren Seelen(a)? Fürwahr, unter [Einsatz] ihrer Seelen haben sie es gebracht!" - Und er war nicht gewillt, es zu trinken. Das taten die drei Helden. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit ihrem Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Sam 23,17; Blut 1Mo 9,4; 3Mo 17,14; Seelen Ri 5,18; Ri 9,17; Röm 16,4; 1Kor 15,30 20. Und Abischai, der Bruder Joabs, er war das Haupt über Drei(a). Und er erhob seinen Speer über dreihundert Durchbohrte. Und er hatte einen Namen(b) unter den Dreien. -Fussnote(n): (a) viell.: über eine andere, weitere Dreiergruppe (b) i. S. v.: einen besonderen Ruf -Parallelstelle(n): Abischai 1Chr 2,16; 1Sam 26,6; 2Sam 2,18 21. Mehr als die Drei(a) - um das Doppelte - war er geehrt(b), sodass er über sie zum Obersten wurde. Aber an die Drei reichte er nicht heran. -Fussnote(n): (a) w.: Vor den Dreien; so der Mas. T.; and. (n. d. syr. Üsg.): Vor den Dreißig (o.: Mehr als die Dreißig) (b) and. üsn.: "neben den Zweien" o. "mehr als die Zwei", was hier aber keinen Sinn ergibt, da er über einer Dreierschaft stand, nicht über zwei. 22. Benaja, der Sohn Jojadas, ein tüchtiger Mann(a), groß(b) an Taten, aus Kabzeel: Der erschlug zwei Gotteslöwen(c) Moabs. Und er stieg hinab und erschlug an einem Schneetag den Löwen in der Zisterne. -Fussnote(n): (a) w.: ein Sohn eines Mannes von Heldenstärke ‹und Heldenmut› (b) i. S. v.: reich (c) i. S. v.: berühmte Helden -Parallelstelle(n): 2Sam 23,20; Benaja 1Chr 27,5.6; 2Sam 8,18; 1Kön 1,8 23. Und er erschlug den ägyptischen Mann, einen Mann von Ausmaß, ‹nämlich› von fünf Ellen Länge. Und der Ägypter hatte einen Speer in der Hand, wie einen Weberbaum. Er aber ging mit einem Stab zu dem Ägypter hinab und riss ihm den Speer aus der Hand und tötete ihn mit dessen Speer. -Parallelstelle(n): 2Sam 23,21 24. Das tat Benaja, der Sohn Jojadas. Und er hatte einen Namen unter den drei(a) Helden. -Fussnote(n): (a) and. (mit Textkorrektur): dreißig 25. Mehr als die Dreißig - siehe! - war er geehrt! Aber an die Drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn über seine Privatgarde(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: über den Kreis der engsten Vertrauten o. Leibwächter (2Sam 8,18; 20,23). -Parallelstelle(n): Privatg. 2Sam 8,18; 2Sam 20,23; 2Sam 23,23; 2Kön 11,4 26. Und tüchtige Helden waren: Asaël, der Bruder Joabs; Elhanan, der Sohn Dodos, aus Bethlehem; -Parallelstelle(n): Asaël 1Chr 27,7; Elhanan 2Sam 21,19 27. Schammot, der Haroriter(a); Helez, der Peloniter(b); -Fussnote(n): (a) o.: Haroditer; 2Sam 23,25 (b) o.: Peletiter; 2Sam 23,26 -Parallelstelle(n): Schammot 1Chr 27,8; 2Sam 23,25; Helez 1Chr 27,10 28. Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoïter; Abiëser, der Anatotiter; -Parallelstelle(n): Ira 1Chr 27,9; 2Sam 23,26; Abiëser 1Chr 27,12; 2Sam 23,27 29. Sibbechai, der Huschatiter; Ilai, der Ahoachiter; -Parallelstelle(n): Sibbech. 1Chr 27,11 30. Mahrai, der Netofatiter; Heled(a), der Sohn Baanas, der Netofatiter; -Fussnote(n): (a) o.: Heleb; 2Sam 23,29 -Parallelstelle(n): Mahrai 1Chr 27,13; Heled 1Chr 27,15 31. Ittai, der Sohn Ribais, aus Gibea der Söhne Benjamins; Benaja, der Piratoniter; -Parallelstelle(n): Ittai 2Sam 23,29; Benaja 1Chr 27,14; 2Sam 23,30 32. Hurai, aus Nahale-Gaasch; Abiël, der Arbatiter; -Parallelstelle(n): Hurai 2Sam 23,30; Abiël 2Sam 23,31 33. Asmawet, der Bahurimiter(a); Eljachba, der Schaalboniter; -Fussnote(n): (a) so n. 2Sa 23,31; Mas. T.: Baharumiter -Parallelstelle(n): Asmawet 2Sam 23,31 34. die Söhne Haschems(a), der Gisoniter; Jonathan, der Sohn Schages, der Harariter; -Fussnote(n): (a) o.: Jaschens; 2Sam 23,32 -Parallelstelle(n): Haschem 2Sam 23,32 35. Ahiam, der Sohn Sachars, der Harariter; Elifal, der Sohn des Ur; -Parallelstelle(n): Ahiam 2Sam 23,33; Elifal 2Sam 23,34 36. Hefer, der Mecheratiter; Ahija, der Peloniter; 37. Hezro, der Karmeliter; Naarai, der Sohn Esbais; -Parallelstelle(n): Hezro 2Sam 23,35 38. Joel, der Bruder Nathans; Mibhar, der Sohn Hagris; 39. Zelek, der Ammoniter; Nachrai, der Beerotiter, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; 40. Ira, der Jeteriter; Gareb, der Jeteriter; -Parallelstelle(n): Ira 2Sam 20,26; Jeterit. 1Chr 2,53; 2Sam 23,38 41. Uria, der Hetiter; Sabad, der Sohn(a) Achlais; -Fussnote(n): (a) evtl.: Enkel; 1Chr 2,34-36 -Parallelstelle(n): Uria 2Sam 11,6-25; Sabad 1Chr 2,36 42. Adina, der Sohn Schisas, der Rubeniter, ein Haupt der Rubeniter, und mit ihm dreißig [Mann]; -Parallelstelle(n): Rubenit. 4Mo 26,7 43. Hanan, der Sohn der Maacha; und Joschafat, der Mitniter; 44. Usija, der Aschtarotiter; Schama und Jeïel, die Söhne Hotams, des Aroëriters; -Parallelstelle(n): Aschtar. 5Mo 1,4 45. Jediaël, der Sohn Schimris; und Joha, sein Bruder, der Tiziter; 46. Eliël, der Mahawiter; und Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams; und Jitma, der Moabiter; -Parallelstelle(n): Moabiter 1Mo 19,37; 5Mo 23,3.4 47. Eliël und Obed; und Jaasiël, der Mezobajatiter. 1. Und diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch vor Saul, dem Sohn Kischs, verborgen hielt (auch sie waren unter den Helden, Helfer im Kampf, -Parallelstelle(n): Ziklag 1Sam 27,2-6; 1Sam 30,1; Helfer 1Chr 12,17-19 2. mit Bogen ausgerüstet, geübt mit der Rechten und Linken, mit Steinen und mit Pfeilen auf dem Bogen): Von den Brüdern Sauls, aus Benjamin: -Parallelstelle(n): 1Chr 8,40; 1Mo 49,27; Ri 20,16 3. das Haupt Ahiëser; und Joasch, die Söhne des Schemaa, des Gibeatiters; und Jesiël und Pelet, die Söhne Asmawets; und Beracha; und Jehu, der Anatotiter; -Parallelstelle(n): 1Chr 11,28.33; Asmaw. 2Sam 23,31 4. und Jischmaja, der Gibeoniter, ein Held unter den Dreißig und [Haupt] über die Dreißig; -Parallelstelle(n): Dreißig 1Chr 11,15.25; 1Chr 27,6 5. und Jirmeja und Jahasiël und Johanan; und Josabad, der Gederatiter; 6. Elusai und Jerimot und Bealja und Schemarja; und Schefatja, der Harufiter; 7. Elkana und Jischija und Asarel und Joëser und Joschobam, die Korachiter; 8. und Joela und Sebadja, die Söhne Jerohams, von Gedor. -Parallelstelle(n): Gedor 1Chr 4,18.39; Jos 15,58 9. Und von den Gaditern liefen zu David über, zur Bergfeste in die Wüste, tüchtige Helden, zum Kampf ‹gerüstet und› geordnet, Männer des Heeres, Schild und Lanze führend, ihre Angesichter [wie] Löwen-Angesichter und schnell wie Gazellen auf den Bergen: -Parallelstelle(n): Gaditern 1Mo 49,19; Löwen. 5Mo 33,20; Gazellen 2Sam 2,18 10. Eser, das Haupt; Obadja, der zweite; Eliab, der dritte; 11. Mischmanna, der vierte; Jirmeja, der fünfte; 12. Attai, der sechste; Eliël, der siebente; 13. Johanan, der achte; Elsabad, der neunte; 14. Jirmeja, der zehnte; Machbannai, der elfte. 15. Diese, von den Söhnen Gads, waren Häupter des Heeres; einer, der Kleinste, [zählte] für(a) hundert und der Größte für tausend. -Fussnote(n): (a) o.: [nahm es auf] mit ... mit ... -Parallelstelle(n): 3Mo 26,8; 5Mo 33,20.21 16. Diese sind es, die im ersten Monat über den Jordan gingen, als er alle seine Ufer überflutet hatte; und sie riegelten alle Talebenen ab, gegen ‹Sonnen›aufgang und gegen ‹Sonnen›untergang. -Parallelstelle(n): Jos 3,15 17. Und es kamen einige von den Söhnen Benjamins und Judas zur Bergfeste Davids. 18. Und David ging zu ihnen hinaus und antwortete und sagte zu ihnen: "Seid ihr in friedlicher Absicht(a) zu mir gekommen, mir zu helfen, so wird mein Herz sich mit euch vereinigen, wenn aber, um mich an meine Feinde zu verraten(b), ohne dass Gewalttat in meiner Handschale ist, ‹dann› möge der Gott unserer Väter es sehen und strafen!" -Fussnote(n): (a) w.: zum Frieden (b) und auszuliefern -Parallelstelle(n): strafen 1Sam 24,12.13.16; Ps 10,14 19. Und der Geist umkleidete(a) Amasai, das Haupt der Dreißig(b): "Dein [sind wir], David, und mit dir, Sohn Isais! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern, denn dir hilft dein Gott!" Und David nahm sie auf und stellte sie zu den Häuptern der Streifschar. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: kam über (b) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "der Wagenkämpfer"; "der Adjutanten" (eigtl.: Drittkämpfer). -Parallelstelle(n): Geist Ri 6,34; 2Chr 15,1; 2Chr 24,20; Lk 24,47; Dein 2Sam 15,15.21; Streif. 1Sam 22,2 20. Und von Manasse fielen einige zu David ab, als er mit den Philistern gegen Saul in den Kampf zog (aber er war denen(a) keine Hilfe, denn nach einer Beratung hatten ihn die Stadtfürsten der Philister weggeschickt und gesagt: "Er könnte ‹um den Preis› unserer Köpfe zu Saul, seinem Herrn, überlaufen!"). -Fussnote(n): (a) d. i.: den Philistern -Parallelstelle(n): 1Sam 29,4 21. Als er nach Ziklag zog, fielen von Manasse zu ihm ab: Adnach und Josabad und Jediaël und Michael und Josabad und Elihu und Zilletai, Häupter der Tausendschaften, derer von Manasse. -Parallelstelle(n): 1Sam 30,1-17 22. Und sie halfen David gegen die Streifschar, denn sie waren alle kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer. Und sie wurden Oberste im Heer. -Parallelstelle(n): Streif. 1Sam 30,1; kriegstü. 1Chr 5,23.24; 1Chr 11,10.22 23. Ja, von Tag zu Tag kamen [Leute] zu David, ihm zu helfen, bis es ein großes Heerlager wurde, wie das Heerlager Gottes. -Parallelstelle(n): Heer. 1Mo 32,1.2 24. Und diese sind die Zahlen der Köpfe der für das Heer Gerüsteten, die zu David nach Hebron kamen, um ihm das Königreich Sauls zuzuwenden, gemäß dem Mund(a) Jahwehs: -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Befehl; nach dem Wort -Parallelstelle(n): 1Chr 11,1-3.10; 2Sam 2,3.4; 2Sam 5,1-3; zuzuwend. 1Sam 15,28; Ps 89,21.22 25. Die Söhne Judas, die Schild und Lanze trugen: 6800 für das Heer Gerüstete. 26. Von den Söhnen Simeons: 7100 kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer für das Heer. 27. Von den Söhnen Levis: 4600; 28. und Jojada, der Führer über die aus Aaron, und mit ihm 3700; -Parallelstelle(n): Jojada 1Chr 11,22.24; 1Chr 27,5 29. und Zadok, ein junger Mann, ein kriegstüchtiger, ‹angesehener› Mann, und sein Vaterhaus: 22 Oberste. -Parallelstelle(n): 1Chr 5,34; 1Chr 18,16; 1Chr 27,17; 2Sam 8,17 30. Und von den Söhnen Benjamins, den Brüdern Sauls: 3000; aber der größte Teil von ihnen nahm noch die Aufgaben des Hauses Sauls wahr(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: hielt sich noch zum Haus Sauls und nahm die entsprechenden Aufgaben wahr. -Parallelstelle(n): 1Chr 12,2; 2Sam 2,8.9; 2Sam 3,6.19 31. Und von den Söhnen Ephraims: 20800, kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer, Männer von Namen, nach ihren Vaterhäusern. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,17 32. Und vom halben Stamm Manasse: 18000, die mit Namen bezeichnet wurden, dass sie hingingen, David zum König zu machen. 33. Und von den Söhnen Issaschars: [Männer,] die sich auf die Zeiten verstanden(a), um zu wissen, was Israel [jeweils] zu tun hatte: ihre Häupter, 200. Und alle ihre Brüder [hörten] auf ihren Mund. -Fussnote(n): (a) o.: die die Fähigkeit besaßen, die jeweiligen Zeitverhältnisse richtig zu beurteilen (und dementsprechend Rat zu geben). -Parallelstelle(n): Zeiten Est 1,13; Pred 3,1 34. Von Sebulon, die mit dem Heer auszogen, mit allerlei [Arten] von Kriegswaffen, zum Kampf ‹gerüstet und› geordnet: 50000, und zwar um sich mit ungeteiltem Herzen [in die Schlachtordnung] einzureihen. 35. Und von Naftali: 1000 Oberste, und mit ihnen, mit Schild und Speer: 37000. 36. Und von den Danitern, zum Kampf ‹gerüstet und› geordnet: 28600. 37. Und von Asser, die mit dem Heer auszogen, zum Kampf ‹gerüstet und› geordnet: 40000. 38. Und von jenseits des Jordans, von den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse, mit allen [Arten] von Geräten(a) des Kriegsheeres: 120000. -Fussnote(n): (a) o.: Waffen 39. Alle diese Kriegsmänner, in Schlachtreihen geordnet, kamen mit ungeteiltem Herzen nach Hebron, David zum König über ganz Israel zu machen. Und auch alle Übrigen in Israel waren eines Herzens, David zum König zu machen. -Parallelstelle(n): König 1Mo 49,8-10; 2Sam 5,1-3 40. Und sie waren dort bei David drei Tage und aßen und tranken, denn ihre Brüder hatten ihnen [Speisen] zubereitet. 41. Und auch die, die in ihrer Nähe waren, bis nach Issaschar und Sebulon und Naftali hin, brachten Speise(a) auf Eseln und auf Kamelen und auf Maultieren und auf Rindern: Mehlspeisen, gepresste Feigen und gepresste Dörrtrauben und Wein und Öl und Rinder und Kleinvieh in Menge; denn es war Freude in Israel. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Brot -Parallelstelle(n): Speise 2Sam 17,27-29; Freude Neh 8,10 1. Und David beriet sich mit den Obersten über Tausend und über Hundert, mit allen Führern. -Parallelstelle(n): 2Sam 6,1-11 2. Und David sagte zu der ganzen Versammlung Israels: "Wenn es für euch gut ist, und wenn es von Jahweh, unserem Gott, ist, so lasst uns ‹weit und› breit hinsenden zu unseren übrigen Brüdern in allen Ländern Israels, und mit ihnen zu den Priestern und zu den Leviten in ihren Bezirksstädten, dass sie sich zu uns versammeln. -Parallelstelle(n): Bezirks. 4Mo 35,2-8; versamm. 1Chr 15,3.4 3. Und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns zurückholen, denn in den Tagen Sauls haben wir sie nicht aufgesucht(a)." -Fussnote(n): (a) und sie nicht um Auskunft ersucht. -Parallelstelle(n): Lade 1Chr 15,13; 1Sam 7,1.2; aufgesu. 1Sam 22,10-15; 1Sam 23,9-15 4. Und die ganze Versammlung sagte, dass man so tun sollte; denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes. -Parallelstelle(n): recht 2Sam 3,36 5. Und David versammelte ganz Israel, vom Schihor(a) Ägyptens bis [da, wo] man nach Hamat kommt, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim zu holen. -Fussnote(n): (a) bed.: dunkler Fluss; wahrsch. ein Nilarm. -Parallelstelle(n): versamm. 2Sam 6,12; Schihor Jos 13,3; Hamat 4Mo 34,8; Jearim 1Sam 6,21; 1Sam 7,1.2 6. Und David - und ganz Israel - zog hinauf nach Baala, nach Kirjat-Jearim, das zu Juda gehört, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name genannt wird(a): Jahweh, der ‹zwischen›(b) den Cherubim thront. -Fussnote(n): (a) o.: die nach dem Namen benannt ist (b) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei -Parallelstelle(n): 2Sam 6,2; Baala Jos 15,9.60; Jos 18,14; Cherub. 2Mo 25,22; 1Sam 4,4; 2Sam 6,2; 2Kön 19,15; Ps 80,2; Jes 37,16; Name 2Mo 20,24; 4Mo 6,27 7. Und sie führten(a) die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Hause Abinadabs ‹fort›. Und Usa und Achjo lenkten den Wagen. -Fussnote(n): (a) w.: ließen fahren 8. Und David und ganz Israel spielten ‹und sangen im Reigentanz› vor Gott mit aller Kraft, mit Gesängen und mit Leiern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Zimbeln und mit Trompeten. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,16.19.24; 1Chr 16,4-6; Ps 68,25-27 9. Und sie kamen bis zur Tenne Kidons, und Usa streckte seine Hand aus, um die Lade festzuhalten, denn man hatte die Rinder losgelassen(a). -Fussnote(n): (a) o.: denn die Rinder waren durchgegangen (and.: ausgeglitten). -Parallelstelle(n): 2Sam 6,6 10. Und der Zorn Jahwehs entbrannte über Usa, und er schlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte. Und er starb dort vor Gott. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,13.14; 4Mo 4,15 11. Und David entbrannte(a), denn Jahweh hatte einen Riss an Usa gerissen. Und man nennt jenen Ort Perez-Usa(b) - bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) w.: Und es wurde David heiß (b) bed.: Riss Usas; Durchbruch Usas -Parallelstelle(n): 2Mo 19,22.24 12. Und David fürchtete sich vor Gott an jenem Tag und sagte: "Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen?" -Parallelstelle(n): 1Chr 21,30 13. Und David ließ die Lade nicht zu sich in die Davidsstadt einkehren. Und er ließ sie in das Haus Obed-Edoms, des Gatiters, beiseite führen(a). -Fussnote(n): (a) w.: abbiegen -Parallelstelle(n): Obed 1Chr 15,18; 1Chr 16,5; 1Chr 26,4.8 14. Und die Lade Gottes blieb beim Hause Obed-Edoms, in seinem Haus, drei Monate. Und Jahweh segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was er hatte. -Parallelstelle(n): segnete 1Chr 26,4.5 1. Und Hiram(a), der König von Tyrus, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Mauerleute und Zimmerleute, damit sie ihm ein Haus bauten. -Fussnote(n): (a) o.: Huram; vgl. 2Chr 4,11; 9,10. -Parallelstelle(n): 1Chr 14,1-7: 2Sam 5,11-16; bauten 1Chr 17,1; 1Kön 5,15 2. Und David erkannte, dass Jahweh ihn zum König über Israel eingesetzt ‹und befestigt› hatte, denn hoch erhoben war sein Königtum um seines Volkes Israel willen. -Parallelstelle(n): 2Sam 5,12; 1Kön 5,7; 2Chr 2,10.11 3. Und David nahm weitere Frauen in Jerusalem. Und David wurde Vater von weiteren Söhnen und Töchtern. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,17 4. Und diese sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab, Nathan und Salomo -Parallelstelle(n): 1Chr 3,5 5. und Jibhar und Elischua und Elpelet -Parallelstelle(n): 1Chr 3,6 6. und Nogah und Nefeg und Jafia -Parallelstelle(n): 1Chr 3,7 7. und Elischama und Beeljada und Elifelet. -Parallelstelle(n): 1Chr 3,8; 2Sam 5,16 8. Und als die Philister hörten, dass David zum König über ganz Israel gesalbt worden war, zogen alle Philister herauf, David zu suchen(a). Und David hörte davon und zog aus, ihnen ins Angesicht. -Fussnote(n): (a) und zu fordern. -Parallelstelle(n): 1Chr 14,8-17: 2Sam 5,17-25; gesalbt 1Chr 11,3; 2Sam 5,3 9. Und die Philister waren gekommen und breiteten sich in der Talebene Refaïm aus. -Parallelstelle(n): Refaïm 1Chr 11,15; 2Sam 5,18; 2Sam 23,13; Jes 17,5 10. Und David befragte Gott: "Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Und wirst du sie in meine Hand geben?" Und Jahweh sagte zu ihm: "Zieh hinauf! Und ich werde sie in deine Hand geben." -Parallelstelle(n): befragte 1Chr 14,14; 1Sam 23,4; 1Sam 30,8 11. Und sie zogen hinauf nach Baal-Perazim. Und David schlug sie dort. Und David sagte: "Durchbrochen hat Gott meine Feinde(a) durch meine Hand, wie ein Wasserdurchbruch." Daher gab man jenem Ort den Namen Baal-Perazim(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Riss gemacht (heb. paraz) hat Gott in die Reihen meiner Feinde. (b) bed.: Herr der Durchbrüche (o.: Risse) -Parallelstelle(n): Perazim Jes 28,21; Gott Ps 18,16-20 12. Und sie hatten dort ihre Götter zurückgelassen. Und David sprach(a), und sie wurden im Feuer verbrannt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gab Befehl -Parallelstelle(n): Götter 5Mo 7,5.25; 2Kön 10,26 13. Und die Philister zogen nochmals herauf und breiteten sich in der Talebene aus. -Parallelstelle(n): 1Chr 14,9 14. Und David befragte Gott wieder. Und Gott sagte zu ihm: "Du sollst nicht hinter ihnen her hinaufziehen! Biege ab, um sie herum(a), sodass du von den Bakabäumen(b) her an sie herankommst. -Fussnote(n): (a) eigtl.: biege ab von [dem Weg] auf sie zu, d. h.: wende dich um sie herum (b) D. i. der Name eines der Balsamstaude ähnlichen Baumes; vgl. "Bakatal" (Ps 84,7). -Parallelstelle(n): Baka. Ps 84,7 15. Und es soll geschehen, sobald du das Geräusch des Einherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, sollst du zum Kampf ausziehen; denn Gott ist vor dir her ausgezogen, das Heerlager der Philister zu schlagen." -Parallelstelle(n): 2Sam 5,24; ausgezog. 5Mo 20,4 16. Und David tat, wie Gott ihm geboten hatte. Und sie schlugen das Heerlager der Philister von Gibeon bis nach Geser. -Parallelstelle(n): 1Chr 20,4; Jes 28,21; Gibeon 2Sam 5,25 17. Und der Name Davids ging aus in alle Länder, und Jahweh legte seinen Schrecken auf alle Völker. -Parallelstelle(n): Ruhm 1Chr 17,8; Schreck. 5Mo 11,25; Ps 18,46 1. Und er machte sich Häuser in der Davidsstadt. Und er bereitete eine Stätte für die Lade Gottes und spannte ein Zelt für sie auf. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,1-29: 2Sam 6,12-23; Lade 1Chr 16,1; 2Chr 1,4; 2Chr 5,2; Ps 132,2-5 2. Damals sagte David: "Die Lade Gottes darf niemand tragen außer den Leviten, denn diese hat Jahweh sich erwählt, die Lade Gottes zu tragen und ihm ‹den aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten ewiglich." -Parallelstelle(n): 4Mo 4,2.15; 5Mo 10,8; 5Mo 31,9; Dienst 4Mo 3,6-9 3. Und David versammelte ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade Jahwehs an ihre Stätte hinaufzubringen, die er für sie bereitet hatte. -Parallelstelle(n): 1Chr 13,5; 1Kön 8,1; bereitet 2Chr 1,4; 2Chr 5,2 4. Und David versammelte die Söhne Aarons und die Leviten. -Parallelstelle(n): 1Chr 13,2 5. Von den Söhnen Kehats: Uriël, den Obersten, und seine Brüder, 120; -Parallelstelle(n): 1Chr 6,7-9 6. von den Söhnen Meraris: Asaja, den Obersten, und seine Brüder, 220; -Parallelstelle(n): 1Chr 6,14.15 7. von den Söhnen Gerschoms(a): Joel, den Obersten, und seine Brüder, 130; -Fussnote(n): (a) o.: Gerschons -Parallelstelle(n): 1Chr 23,7.8 8. von den Söhnen Elizafans: Schemaja, den Obersten, und seine Brüder, 200; -Parallelstelle(n): Elizaf. 2Mo 6,22 9. von den Söhnen Hebrons: Eliël, den Obersten, und seine Brüder, 80; -Parallelstelle(n): Hebron 2Mo 6,18 10. von den Söhnen Usiëls: Amminadab, den Obersten, und seine Brüder, 112. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,7-9; 2Mo 6,18 11. Und David rief Zadok und Abjatar, die Priester, und die Leviten Uriël, Asaja und Joel, Schemaja und Eliël und Amminadab; -Parallelstelle(n): 2Sam 8,17; 2Sam 15,24-29 12. und er sagte zu ihnen: "Ihr seid die Häupter der Vaterschaften der Leviten. Heiligt euch, ihr und eure Brüder, und bringt die Lade Jahwehs, des Gottes Israels, hinauf an [die Stätte, die] ich für sie bereitet habe, -Parallelstelle(n): heiligt 2Mo 19,14; 2Chr 5,11 13. denn weil beim ersten Mal nicht ihr [zugegen wart], machte Jahweh, unser Gott, einen Riss unter uns, weil wir ihn nicht nach der Vorschrift gesucht hatten." -Parallelstelle(n): 1Chr 13,7-11; 2Sam 6,8 14. Und so heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade Jahwehs, des Gottes Israels, heraufzubringen. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,3; 2Chr 5,11; 2Chr 29,15 15. Und die Söhne der Leviten trugen die Lade Gottes auf ihren Schultern, mit den Tragstangen auf sich, wie es Mose geboten hatte, nach dem Wort Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,14; 4Mo 4,15 16. Und David befahl den Obersten der Leviten, ihre Brüder, die Sänger, aufzustellen, mit Instrumenten für den Gesang, mit Harfen und Leiern und hell klingenden Zimbeln(a), um den Klang zu erhöhen(b), zur Freude(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: [sich] hören lassende Zimbeln o. Doppelzimbeln (heb. Dualform) (b) o.: um durch den Klang [den Gesang] zu erhöhen (c) d. h.: zur Äußerung von Freude -Parallelstelle(n): 1Chr 15,16-21: 1Chr 6,16-32; 1Chr 25,1-31; Sänger 1Chr 13,8; 1Chr 16,5; 1Chr 16,41.42; Ps 81,2.3 17. Und die Leviten stellten Heman auf, den Sohn Joels, und von seinen Brüdern Asaf, den Sohn Berechjas, und von den Söhnen Meraris, ihren Brüdern, Etan, den Sohn Kuschajas, -Parallelstelle(n): 1Chr 6,18.24.27.29; 1Chr 25,2 18. und mit ihnen ihre Brüder, die von der zweiten Ordnung: Secharja, Ben und Jaasiël und Schemiramot und Jehiël und Unni, Eliab und Benaja und Maaseja und Mattitja und Elifelehu und Mikneja und Obed-Edom und Jeïel, die Torwächter. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,24; 1Chr 25,2-6; Obed 1Chr 26,4 19. Und zwar waren Heman, Asaf und Etan Sänger mit ehernen(a) Zimbeln, um [sie] hell klingen zu lassen(b), -Fussnote(n): (a) o.: kupfernen (b) eigtl.: um hören zu lassen; o. evtl.: um den Gesang zu dirigieren -Parallelstelle(n): 1Chr 16,5.42 20. und Secharja und Asiël und Schemiramot und Jehiël und Unni und Eliab und Maaseja und Benaja mit Harfen nach Alamoth(a), -Fussnote(n): (a) bed.: nach Jungfrauenweise; d. h. vmtl.: in höherer Tonlage; o.: im Sopran; o.: mit Instrumenten mit höheren Tönen -Parallelstelle(n): Harfen Ps 150,3; Alamoth Ps 46,1; Ps 68,26 21. und Mattitja und Elifelehu und Mikneja und Obed-Edom und Jeïel und Asasja mit Leiern auf der Achtsait(a), um [den Gesang] zu leiten. -Fussnote(n): (a) Die "Scheminit" könnte eine Leier mit acht Saiten sein; man kann auch üsn.: mit Leiern nach der achten Tonlage; and.: auf der unteren Oktave. -Parallelstelle(n): Leiern 1Chr 16,5; Schem. Ps 6,1; Ps 12,1 22. Und Kenanja, der Anführer(a) der Leviten beim Tragen, war der Unterweiser beim Tragen, denn er verstand sich darauf. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Oberste; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Kenanja 1Chr 15,27 23. Und Berechja und Elkana waren Torwächter für die Lade. 24. Und Schebanja und Joschafat und Netanel und Amasai und Secharja und Benaja und Eliëser, die Priester, bliesen die Trompeten vor der Lade Gottes her. Und Obed-Edom und Jehija waren Torwächter für die Lade. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,6; 2Chr 5,12; Obed 2Sam 6,10 25. Und so zogen David und die Ältesten Israels und die Obersten der Tausendschaften hin, um die Lade des Bundes Jahwehs aus dem Haus Obed-Edoms heraufzubringen - mit Freude. 26. Und es geschah, als Gott den Leviten, die die Lade des Bundes Jahwehs trugen, geholfen hatte, opferte man ‹als Schlachtopfer› sieben Stiere und sieben Widder. -Parallelstelle(n): 2Sam 6,13 27. Und David war mit einem Oberkleid aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Anführer beim Tragen der Sänger. Und David trug ein leinenes Ephod. -Parallelstelle(n): Ephod 1Sam 2,18 28. Und ganz Israel brachte die Lade des Bundes Jahwehs hinauf mit Jauchzen und mit der Stimme der Posaune(a) und mit Trompeten und mit hell klingenden Zimbeln(b), mit Harfen und Leiern. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn (b) eigtl.: Doppelzimbeln; so a. 16,5. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,16; Ps 68,26; Ps 98,5.6 29. Und es geschah, als die Lade des Bundes Jahwehs in die Davidsstadt kam, da schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster. Und sie sah den König David hüpfend und fröhlich spielend. Und sie verachtete ihn in ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): 2Sam 6,16.20.23 1. Und sie brachten die Lade Gottes hinein und stellten sie mitten in das Zelt, das David für sie aufgespannt hatte. Und sie brachten Brandopfer und Friedensopfer(a) dar vor dem Angesicht Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer; Dankopfer; Heilsopfer -Parallelstelle(n): Zelt 1Chr 15,1.12; Ps 132,8; Friedens. 3Mo 3,1 2. Und als David das Opfern der Brandopfer und der Friedensopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen Jahwehs -Parallelstelle(n): 2Sam 6,18; 1Kön 8,54.55 3. und verteilte an ganz Israel, von Mann bis Frau, an jeden einen Laib Brot und eine [Schnitte] gepresste Datteln(a) und eine [Schnitte] gepresste Dörrtrauben. -Fussnote(n): (a) o.: und einen Trunk; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,15; 2Chr 30,24; Neh 8,10 4. Und er setzte einige von den Leviten als verehrende Diener vor der Lade Jahwehs ein, dass sie Jahweh, den Gott Israels, rühmen(a) und preisen und loben sollten: -Fussnote(n): (a) eigtl.: rühmend erwähnen -Parallelstelle(n): 1Chr 23,5.30; 1Chr 25,1.6; Esr 3,10; Neh 12,24 5. Asaf, das Haupt, und als Zweiten nach ihm Secharja, ‹dann› Jeïel(a), Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jeïel mit Harfeninstrumenten und mit Leiern, und Asaf mit hell klingenden Zimbeln, -Fussnote(n): (a) o. evtl.: Jaasiël (1Chr 15,18) o. Asiël (15,20) -Parallelstelle(n): 1Chr 6,24; 1Chr 15,18-21; 1Chr 25,1-7 6. und Benaja sowie Jahasiël, die Priester, stets mit Trompeten, vor der Lade des Bundes Gottes. -Parallelstelle(n): 4Mo 10,8 7. Damals, an jenem Tag, ordnete David zum ersten Mal an, Jahweh zu preisen durch die Hand Asafs und seiner Brüder: -Parallelstelle(n): 1Chr 25,1 8. "Dankt Jahweh(a). Ruft seinen Namen an. Verkündet unter den Volksscharen sein Tun. -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Jahweh Lob; o.: Sprecht Jahweh ein Lob aus; V. 8-22: S. Ps 105,1-15. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,8-22: Ps 105,1-15; Ps 106,1; Jes 12,4 9. Singt ihm! Spielt ihm! Sinnt über alle seine Wundertaten! -Parallelstelle(n): Ps 77,13; Ps 119,27; Jes 12,5; Wunder. 1Chr 16,24; Ps 145,5 10. Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die Jahweh suchen! -Parallelstelle(n): Ps 33,21; Ps 104,34; Ps 22,27 11. Fragt nach(a) Jahweh und seiner Stärke. Sucht fortwährend(b) sein Angesicht! -Fussnote(n): (a) Trachtet nach; forscht nach (b) o.: unaufhörlich; immer wieder -Parallelstelle(n): Macht Ps 84,6; sucht Ps 27,8.9; Ps 100,2; 1Thes 5,17 12. Gedenkt seiner Wundertaten, die er getan, seiner Wunderzeichen und der Verordnungen(a) seines Mundes, -Fussnote(n): (a) o.: richterlichen Entscheidungen; Urteile; Gerichte -Parallelstelle(n): Ps 40,6; Ps 77,12; 5Mo 4,9 13. Same Israels, sein Knecht, Söhne Jakobs, seine Erwählten! -Parallelstelle(n): Ps 105,42; 1Mo 22,17; Jes 41,8; Gal 3,7; 5Mo 10,15; Ps 105,6; Erwäh. Ps 105,43; Ps 106,5; Ps 135,4; 5Mo 7,7; Apg 13,17 14. Er, Jahweh, ist unser Gott. Auf der ganzen Erde sind seine Gerichte(a). -Fussnote(n): (a) o.: Über das ganze Land hin [erstreckt sich] sein gerechtes Walten; o.: ... [ergehen] seine richterlichen Entscheidungen ‹und Verordnungen›. -Parallelstelle(n): Gott Ps 95,7; 1Mo 17,7; Erde Jes 26,9; Offb 15,4 15. Er gedenkt ewiglich seines Bundes, des Wortes, das er geboten hat auf tausend Geschlechter hin, -Parallelstelle(n): Ps 105,8.42; Ps 111,5; Ps 106,45; 5Mo 7,9; Lk 1,72 16. den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides an Isaak. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,2; 1Mo 22,16-18; 1Mo 26,3.4; 2Mo 2,24; 2Mo 3,15; 5Mo 7,8; 2Kön 13,23; Hebr 6,17 17. Und er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund, -Parallelstelle(n): 1Mo 17,2.7.8.11; 2Sam 23,5; Hebr 13,20; Jes 55,3 18. als er sagte: "Dir gebe ich das Land Kanaan als zugemessenes Erbteil(a)", -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Messschnur eures Erbes; d. h.: als mit der Messschnur zugemessenes Gebiet eures Erbbesitzes; vgl. Ps 78,55. -Parallelstelle(n): Land 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; 2Mo 6,4; Erb. Ps 78,55 19. als ihr ein Häuflein gezählter Männer wart, nur wenige und Fremdlinge darin. -Parallelstelle(n): 1Mo 34,30; 1Mo 46,27; 5Mo 7,7; 5Mo 26,5; Apg 7,14; Fremd. 1Mo 23,4 20. Und sie wanderten von Volk* zu Volk*, von einem Königreich zu einem anderen Volk. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,10; 1Mo 20,1; 1Mo 26,1; 1Mo 28,10; 1Mo 33,17.18; 1Mo 35,6.16.21; Hebr 11,9 21. Er ließ keinem Menschen zu, sie zu bedrücken, und ihretwegen strafte er Könige: -Parallelstelle(n): 1Mo 12,17; 1Mo 20,3.7; 1Mo 35,5 22. 'Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten nichts Übles!' -Parallelstelle(n): Ps 105,15; 1Mo 26,11; 5Mo 32,10; 1Sam 24,7; 1Sam 26,9-11; Sach 2,12; Prophet. Ps 20,7 23. Singt Jahweh, alle Erde! Verkündet von Tag zu Tag sein Heil(a)! -Fussnote(n): (a) o.: ‹die gute Botschaft von› seiner Rettung (o.: Hilfe); V. 23-33: S. Ps 96. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,23-33: Ps 96,1-13; Ps 100,1; Rett. Ps 71,15 24. Erzählt unter den Völkern seine Herrlichkeit, unter allen Volksscharen seine Wunder! -Parallelstelle(n): Ps 9,2.12; Apg 2,11 25. - denn groß ist Jahweh und sehr zu rühmen, und furchtgebietend ist er - über alle Götter, -Parallelstelle(n): Ps 48,2; Ps 95,3; Ps 145,3; Jer 10,6.7; furchtg. Ps 66,5; Ps 76,8; Ps 99,3 26. denn alle Götter der Volksscharen sind Nichtse(a), aber Jahweh hat die Himmel gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtigkeiten; im Heb. ein verachtender Name für Götzen. -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8; Jer 10,11.12; Himmel Ps 102,26; Ps 124,8 27. Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, Kraft und Freude in seiner Wohnstätte. -Parallelstelle(n): Ps 96,6; Ps 97,2; Ps 104,1; Hes 1,27.28 28. Gebt Jahweh, ihr Sippen der Volksscharen, gebt Jahweh Ehre(a) und Stärke! -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit, so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 29,1.2.9; Jud 25; Offb 5,12; Offb 7,12; Offb 19,1 29. Gebt Jahweh die Ehre seines Namens. Bringt Gaben dar, kommt in seine Vorhöfe! Werft euch vor Jahweh huldigend nieder in heiliger Pracht! -Parallelstelle(n): Ps 66,2; Ps 72,10; 3Mo 23,38; Jes 60,6.7; Mal 3,10; Mt 2,11; Namens Spr 18,10; kommt Ps 100,4; Ps 116,19; Ps 65,5; heilig. Ps 29,2; Ps 93,5; Ps 110,3 30. Zittert(a) vor ihm, alle Erde! So steht denn fest das Festland(b). Es wird nie wanken. -Fussnote(n): (a) Im Heb. Mehrzahl. (b) Das heb. Wort thebel bez. die bewohnte Welt bzw. Teile davon. -Parallelstelle(n): Ps 38,8; Ps 97,4; Ps 93,1; Ps 99,1.2 31. Freuen sollen sich die Himmel, und frohlocken soll die Erde! Und man sage unter den Völkern: 'Jahweh herrscht als König!' -Parallelstelle(n): Ps 9,8.9; Ps 99,1; Offb 19,6.7 32. Es donnere(a) das Meer und seine Fülle! Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist! -Fussnote(n): (a) o.: dröhne; brause -Parallelstelle(n): Ps 69,35 33. Dann sollen jubeln die Bäume des Waldes vor Jahweh, denn er kommt, das Erdreich zu richten! -Parallelstelle(n): jubeln Jes 44,23; Jes 55,12; richten 1Mo 18,25; Ps 9,8; Ps 98,7-9 34. Preist Jahweh, denn er ist gut, denn seine Güte [währt] ewiglich!" -Parallelstelle(n): 2Chr 5,13; Ps 106,1; Ps 136,1 35. Und sagt: "Rette uns, Gott unseres Heils(a), sammle uns, befreie uns aus den Völkern, dass wir Lob bekennen(b) deinem heiligen Namen, dass wir uns rühmen deines Lobes(c)! -Fussnote(n): (a) o.: Gott unserer Rettung; o.: unser Rettergott (b) o.: danken (c) o.: in deinem Lob -Parallelstelle(n): Ps 106,47 36. Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit!" Und alles Volk sagte "Amen!" und lobte Jahweh. -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Ps 41,14; Ps 106,48 37. Und David ließ Asaf und seine Brüder dort, vor der Lade des Bundes Jahwehs, damit sie beständig vor der Lade den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichteten, nach den für jeden Tag vorgeschriebenen Aufgaben(a), -Fussnote(n): (a) w.: die Sache des Tages für seinen [jeweiligen] Tag 38. sowie Obed-Edom und ihre Brüder, achtundsechzig [Mann], und zwar Obed-Edom, den Sohn Jedutuns, und Hosa als Torwächter. -Parallelstelle(n): Hosa 1Chr 26,10 39. Und Zadok, den Priester, und seine Brüder, die Priester, [beließ er] vor der Wohnung Jahwehs, auf der Höhe, die in Gibeon ist, -Parallelstelle(n): Gibeon 1Chr 21,29; 2Chr 1,3-6; 1Kön 3,4 40. damit sie Jahweh auf dem Brandopferaltar beständig Brandopfer opferten, am Morgen und am Abend, und zwar nach allem, was geschrieben ist in der Weisung Jahwehs, die er Israel gebot, -Parallelstelle(n): Brandopf. 2Mo 29,38-42; Esr 3,3-5 41. und mit ihnen Heman und Jedutun und die übrigen Erwählten, die mit Namen bezeichnet wurden, damit sie Jahweh dankten, dass seine Güte(a) ewiglich [währt]. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): 1Chr 15,17.19; 1Chr 16,34; 1Chr 25,3; Ps 136,1 42. Und bei ihnen, [bei] Heman und Jedutun, waren Trompeten und Zimbeln für die, die [sie] hell erklingen lassen sollten, und Instrumente für den Gesang Gottes. Und die Söhne Jedutuns waren für das Tor. -Parallelstelle(n): 1Chr 25,1; 2Chr 5,12 43. Und das ganze Volk ging hin, jeder in sein Haus. Und David wandte sich(a), sein Haus zu segnen(b). -Fussnote(n): (a) und kehrte zurück (b) i. S. v.: seinem Hause den Segengruß zu entbieten. -Parallelstelle(n): 2Sam 6,19.20 1. Und es geschah, als David in seinem Haus wohnte, da sagte David zu Nathan, dem Propheten: "Siehe! Ich wohne in einem Haus aus Zedern, die Lade des Bundes Jahwehs aber [wohnt] unter Zeltdecken." -Parallelstelle(n): 1Chr 17,1-14: 2Sam 7,1-16; 1Chr 22,7-10; 1Chr 28,2-7; Haus 2Sam 5,11; 2Sam 7,1.2; Zelt. 2Mo 26,1 2. Und Nathan sagte zu David: "Tue alles, was in deinem Herzen ist, denn Gott ist mit dir." -Parallelstelle(n): Herzen 1Kön 8,17.18; Ps 20,5 3. Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort Gottes zu Nathan: 4. "Gehe hin und sage zu David, meinem leibeigenen Knecht: So sagt Jahweh: 'Nicht du sollst mir das Haus zum Wohnen bauen. 5. Fürwahr, ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich Israel heraufführte, bis zu diesem Tag, und ich [zog umher] von Zelt zu Zelt und von Wohnstatt [zu Wohnstatt]. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,6; 1Kön 8,16 6. Überall, wo auch immer ich umherzog in ganz Israel, habe ich je zu einem der Richter Israels, dem ich gebot, mein Volk zu weiden(a), ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut?' -Fussnote(n): (a) und zu hüten; das Wort bed. "Hirte sein". -Parallelstelle(n): umherzog 4Mo 10,33-36; weiden 1Chr 11,2; Ps 78,70-72; Mi 5,3 7. Und nun sollst du so zu meinem leibeigenen Knecht David sagen: So sagt Jahweh der Heere: 'Ich selbst nahm dich von der Weide, von hinter dem Kleinvieh fort, dass du über mein Volk Israel Führer sein solltest. -Parallelstelle(n): 1Sam 16,11-13; 2Chr 6,6 8. Und in allem, wohin du gingst, war ich mit dir. Und ich rottete alle deine Feinde vor dir aus und machte dir einen Namen, gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind, -Parallelstelle(n): mit 1Chr 17,2; Namen 1Chr 14,17; 2Sam 8,13; Lk 1,52 9. und ich setzte meinem Volk Israel eine Stätte fest und pflanzte es ein, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr in Unruhe gerate und die Söhne der Ungerechtigkeit es nicht mehr aufreiben wie früher, -Parallelstelle(n): Stätte Ps 44,2-4; Jes 61,3; Jer 31,3-12; Hes 34,13-15; Söhne Ps 89,23.24; aufreib. Jes 49,17; Jes 60,18 10. und zwar seit den Tagen, als ich Richter über mein Volk Israel einsetzte. Und ich werde alle deine Feinde beugen(a). Und ich tue dir kund, dass Jahweh dir ein Haus bauen wird. -Fussnote(n): (a) o.: unterwerfen -Parallelstelle(n): Richter Ri 2,16; Feinde Ps 18,40-43; Ps 110,1; 1Kor 15,25 11. Und es wird geschehen, wenn deine Tage erfüllt sein werden, hinzugehen, [um] bei deinen Vätern zu [liegen], werde ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinen Söhnen sein wird. Und ich werde sein Königtum(a) befestigen. -Fussnote(n): (a) und seine Königsherrschaft -Parallelstelle(n): gehen 1Chr 29,28; 1Kön 2,10; Apg 2,29; Apg 13,36; erwecken 1Chr 22,9; 1Chr 28,5; Ps 132,11; befest. 1Kön 9,5 12. Der wird mir ein Haus bauen. Und ich werde seinen Thron befestigen(a) auf ewig. -Fussnote(n): (a) o.: fest gründen -Parallelstelle(n): Haus 1Chr 22,9.10; 1Chr 28,5.6; 2Chr 3,1; 1Kön 8,19; Apg 7,47; befest. 1Chr 28,7; 1Kön 8,20; 1Kön 9,5; Ps 72,17; Ps 89,5.30.37.38; Jes 9,5.6; Lk 1,31-33; Dan 2,44; Offb 11,15 13. Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein; und ich werde meine Güte(a) nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Vater 1Chr 28,6; Sohn 2Sam 7,14.15; Hebr 1,5; nicht Ps 89,34; 1Kön 11,12.13.36; Jes 55,3; Apg 13,34; vor 1Chr 10,14; 1Sam 15,28 14. Und ich werde ihm in meinem Haus und in meinem Königreich Bestand geben(a) in Ewigkeit. Und sein Thron wird feststehen(b) in Ewigkeit.'" -Fussnote(n): (a) o.: ihn bestehen lassen (b) o.: fest gegründet sein -Parallelstelle(n): meinem k. 1Chr 28,5; 1Chr 29,23; 2Chr 9,8; 2Chr 13,8; Bestand 1Kön 15,4; 2Chr 9,8; Ewigkeit 2Sam 7,16; 1Kön 9,5; Ps 89,5.30.37.38; Jes 9,6; Jer 33,25.26; Dan 7,14; Dan 2,44; Apg 13,34; Hebr 1,8 15. Gemäß allen diesen Worten und gemäß allem diesem Gesicht, so redete Nathan zu David. -Parallelstelle(n): 1Chr 17,15-27: 2Sam 7,17-29 16. Und der König David ging hinein und blieb(a) vor dem Angesicht Jahwehs. Und er sagte: "Wer bin ich, Jahweh Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? -Fussnote(n): (a) o.: verweilte; o.: ließ sich nieder -Parallelstelle(n): 1Chr 29,14; 2Chr 1,8; 2Chr 2,5 17. Und dieses war gering in deinen Augen, o Gott, und du hast über das Haus deines leibeigenen Knechtes auf Fernes(a) hin geredet, und hast mich angesehen(b) nach der Weise hochgestellter Menschen(c), Jahweh, Gott! -Fussnote(n): (a) auf Zukünftiges (b) o.: hast mich besucht; bist mit mir umgegangen (c) Der Mas. T. ist an dieser Stelle nicht eindeutig; n. 2Sam 7,19: "... geredet, und dieses als Weisung für den Menschen". -Parallelstelle(n): Fernes 2Sam 7,19 18. Was soll David dir noch hinzufügen [und sagen] bezüglich der Ehre an deinem leibeigenen Knecht(a), so [doch] du deinen leibeigenen Knecht erkannt hast, -Fussnote(n): (a) o.: [die du] an deinem leibeigenen Knecht [erweist] -Parallelstelle(n): erkannt Ps 139,1 19. Jahweh? Um deines leibeigenen Knechtes willen(a) und gemäß deinem Herzen hast du all dieses Große getan, um [ihn] alle diese großen Dinge erkennen zu lassen. -Fussnote(n): (a) o.: hinsichtlich deines leibeigenen Knechtes -Parallelstelle(n): 2Sam 7,21; Knecht Ps 116,16 20. Jahweh, niemand ist dir gleich, und es gibt keinen Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,35.39; 2Chr 14,10; Jes 40,18.25; Jes 64,3 21. Und wer ist - wie dein Volk Israel - ein einziges Volk* auf der Erde, für das Gott hinging, es sich zu erlösen als Volk, um dir einen Namen zu machen, große und furchtgebietende Taten [zu tun], Völker zu vertreiben vor deinem Volk, das du aus Ägypten erlöst hast? -Parallelstelle(n): 5Mo 4,7.32; Ps 147,20; erlös. Jes 63,9; Tit 2,14; Namen Neh 9,10; vertreib. Ps 44,3.4 22. Und du hast dir dein Volk Israel zum Volk gegeben auf ewig. Und du, Jahweh, bist ihnen Gott geworden. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,6; 1Petr 2,9.10 23. Und nun, Jahweh, das Wort, das du über deinen leibeigenen Knecht und über sein Haus geredet hast, möge sich ewiglich als wahr(a) erweisen! Und tue, wie du gesagt hast! -Fussnote(n): (a) und treu; und zuverlässig; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,26; 2Chr 1,9; 2Chr 6,17; Ps 119,49 24. Ja, es möge sich als wahr erweisen! Und so möge dein Name groß sein in Ewigkeit, dass man sage: 'Jahweh der Heere, der Gott Israels, ist Gott für Israel!' Und das Haus Davids, deines leibeigenen Knechtes, möge festen Bestand haben vor deinem Angesicht, -Parallelstelle(n): Name Ps 8,2.10; Joh 12,28; Gott Jer 31,1; Hebr 8,10; Offb 21,3; Bestand Ps 61,7.8; Ps 89,36.37 25. denn du, mein Gott, hast dem Ohr deines leibeigenen Knechtes geoffenbart, dass du ihm ein Haus bauen wirst. Darum hat dein leibeigener Knecht sich ein Herz gefasst(a), vor deinem Angesicht zu beten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: [sein Herz] gefunden; vgl. 2Sam 7,27. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,27; Haus 1Chr 17,10 26. Und nun, Jahweh: Du bist es, der der Gott ‹ist›(a). Und du hast deinem leibeigenen Knecht dieses Gute zugesagt. -Fussnote(n): (a) Im Heb. steht Elohim mit Artikel: Du bist der, der der [wahre bzw. alleinige] Gott ist. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,28; Ps 103,5; der 2Sam 7,28; 2Kön 19,15; 2Chr 20,6; Neh 9,6.7; Ps 44,5; Jes 37,16; Jer 14,22 27. Und nun mögest du es dir gefallen lassen(a), das Haus deines leibeigenen Knechtes zu segnen, dass es auf ewig vor deinem Angesicht sei; denn du, Jahweh, hast es gesegnet, und gesegnet ist es ewiglich!" -Fussnote(n): (a) o.: mögest du dich entschließen -Parallelstelle(n): 2Sam 23,5; 1Kön 2,45; Jes 55,3 1. Und es geschah danach, da schlug David die Philister und beugte sie. Und er nahm Gat und seine Tochterstädte aus der Hand der Philister. -Parallelstelle(n): 1Chr 18,1-13: 2Sam 8,1-14; 1Sam 7,13.14 2. Und er schlug die Moabiter. Und die Moabiter wurden David zu Tribut entrichtenden Knechten. 3. Und David schlug Hadad-Eser, den König von Zoba, bei Hamat, als der hinzog, um seine Handlungsgewalt(a) am Euphratstrom aufzurichten. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Hand -Parallelstelle(n): Zoba 1Sam 14,47; 2Sam 10,6; Euphrat. 2Mo 23,31 4. Und David nahm von ihm tausend Wagen und siebentausend Reiter(a) und zwanzigtausend Mann Fußvolk gefangen. Und David lähmte alle Wagen[pferde], aber hundert Wagen[pferde] von ihm ließ er übrig. -Fussnote(n): (a) n. 2Sam 8,4: nahm von ihm 1700 Reiter 5. Und die Aramäer von Damaskus kamen, Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu helfen. Und David schlug unter den Aramäern zweiundzwanzigtausend Mann. -Parallelstelle(n): Hadad 1Kön 11,23.24 6. Und David setzte in Aram-Damaskus [Vögte(a)] ein. Und die Aramäer wurden David zu Tribut entrichtenden Knechten. Und Jahweh half David überall, wohin er zog. -Fussnote(n): (a) o.: Posten; 1Chr 18,13; 2Sam 8,6 -Parallelstelle(n): 1Chr 18,13; half 1Chr 17,8; 1Sam 18,14 7. Und David nahm die goldenen Schilde(a), die die Knechte Hadad-Esers hatten, und brachte sie nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: Köcher; o.: Rüstungen; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Schilde 1Kön 10,16.17 8. Und aus Tibhat und aus Kun, den Städten Hadad-Esers, nahm David sehr viel Erz. Daraus machte Salomo das eherne Meer und die Säulen und die ehernen Geräte. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,15-47; 2Chr 3,15-17; 2Chr 4,2-6; 2Chr 4,12-18 9. Und als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadad-Esers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte, 10. sandte er Hadoram, seinen Sohn, zum König David, um ihn nach seinem Frieden ‹und Ergehen› zu fragen(a) und ihn zu segnen, weil er gegen Hadad-Eser gekämpft und ihn geschlagen hatte (denn Hadad-Eser war für Toï ein Kriegsgegner gewesen), und(b) allerlei Geräte aus Gold und Silber und Erz. -Fussnote(n): (a) o.: um ihm den Friedensgruß zu entbieten (b) n. 2Sam 8,10 wäre zu erg.: in seiner Hand waren 11. Auch die heiligte der König David für Jahweh, mitsamt dem Silber und dem Gold, das er von allen Völkern fortgeführt hatte: von Edom und von Moab und von den Söhnen Ammons und von den Philistern und von Amalek. -Parallelstelle(n): heiligte 1Chr 22,14; 1Chr 26,27; 2Chr 5,1; Ammons 1Chr 20,1.2; Amalek 1Sam 27,8.9 12. Und Abischai, der Sohn der Zeruja, schlug die Edomiter im Salztal, achtzehntausend [Mann]. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,20; 2Sam 8,13.14; Ps 60,2 13. Und er setzte in Edom Vögte ein(a). Und alle Edomiter wurden David zu Knechten. Und Jahweh half David überall, wohin er zog. -Fussnote(n): (a) and.: legte [Besatzungen] an -Parallelstelle(n): Besatz. 1Chr 18,6; half 1Sam 18,14; Ps 18,49-51; Ps 144,10 14. Und David war König über ganz Israel. Und er schaffte seinem ganzen Volk Recht und Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Recht 2Sam 23,3.4; Ps 72,1-4; Ps 78,72; Spr 29,4; Jer 23,5 15. Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über dem Heer. Und Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Kanzleirat(a). -Fussnote(n): (a) o.: vortragender Rat; eigtl.: Erinnerer o. Bekanntmacher -Parallelstelle(n): Joab 1Chr 11,6; 1Chr 27,34; 2Sam 8,16; Joschaf. 1Kön 4,3 16. Und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjatars, waren Priester. Und Schawscha war Staatsschreiber. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,11; 1Chr 24,3.6; 1Sam 22,20; 2Sam 8,17; 2Sam 15,24.35; 2Sam 17,15; 2Sam 19,12; 1Kön 4,4 17. Und Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Kreter und Pleter(a). Und die Söhne Davids waren die Ersten zur Seite des Königs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Scharfrichter (Ausrotter) und Läufer (Eilboten); hier: die Leibwache Davids; vgl. 2Kön 11,4.19. -Parallelstelle(n): 2Sam 8,18; 2Sam 15,18; 1Kön 1,38.44 1. Und es geschah danach, da starb Nahasch, der König der Söhne Ammons. Und sein Sohn wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 1Chr 19,1-19: 1Sam 10,1-19; Nahasch 1Sam 11,1.2 2. Und David sagte: "Ich will Güte erweisen an Hanun, dem Sohn Nahaschs, denn sein Vater hat an mir Güte erwiesen." Und David sandte Boten, um ihn seines Vaters wegen zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammons zu Hanun, ihn zu trösten. 3. Und die Obersten der Söhne Ammons sagten zu Hanun: "Will David [wirklich] deinen Vater ehren in deinen Augen, dass er Tröster zu dir gesandt hat? Sind seine Knechte nicht zu dir gekommen, das Land auszuforschen und es umzustürzen und zu erkunden?" 4. Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ sie scheren und ihre ‹langen› Roben zur Hälfte abschneiden bis in den Schritt(a). Und er schickte sie fort. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bis an die Ausschritt-Teilung (vom heb. Zeitwort für "schreiten") -Parallelstelle(n): 2Sam 10,4; 2Chr 36,16; scheren 3Mo 19,27; Jes 20,4 5. Und man ging und berichtete David über die Männer. Und er sandte ihnen entgegen, denn die Männer waren sehr geschändet(a). Und der König sagte: "Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, ‹dann› kommt zurück." -Fussnote(n): (a) und beschämt. 6. Als nun die Söhne Ammons sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandte Hanun - und auch die Söhne Ammons - tausend Talente(a) Silber, um sich aus Aram-Naharajim(b) und aus Aram-Maacha und aus Zoba Wagen und Reiter anzuwerben. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. (b) bed.: Aram der beiden Ströme (näml.: Euphrat und Tigris); Bez. für ein Gebiet im Nordwesten Mesopotamiens. -Parallelstelle(n): stinkend 1Sam 13,4; 2Sam 10,6 7. Und sie warben sich zweiunddreißigtausend Wagen und den König von Maacha mit seinem Volk(a) an. Und sie kamen und lagerten sich vor Medeba. Und [auch] die Söhne Ammons versammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Kampf. -Fussnote(n): (a) n. 2Sam 10,6: ... zwanzigtausend Mann Fußvolk und den König von Maacha, tausend Mann, und die Männer von Tob, zwölftausend Mann. 8. Und David hörte davon und sandte Joab aus und das ganze Heer, die Helden. -Parallelstelle(n): 1Chr 18,15; 1Chr 11,10; 2Sam 23,8 9. Und die Söhne Ammons zogen aus und ordneten sich am Eingang der Stadt zum Kampf. Aber abseits, auf dem offenen Land(a), waren die Könige, die [zur Hilfe] gekommen waren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf dem freien Feld 10. Und als Joab sah, dass die Kampffront von vorne und von hinten gegen ihn [gerichtet] war, wählte er sich von allen Erwählten(a) in Israel [einen Teil] aus und ordnete sich ‹zum Kampf›, um Aram entgegenzutreten. -Fussnote(n): (a) o.: Erlesenen -Parallelstelle(n): 2Sam 10,9-12 11. Und den Rest des Volkes gab er in die Hand seines Bruders Abischai. Und sie ordneten sich ‹zum Kampf›, um den Söhnen Ammons entgegenzutreten. -Parallelstelle(n): Abischai 1Chr 11,20; 1Chr 18,12 12. Und er sagte: "Ist mir Aram zu stark, so werde du mir zur Hilfe. Und sind die Söhne Ammons dir zu stark, helfe ich dir. 13. Werde stark(a)! Und stärken wir einander für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Jahweh aber tue, was gut ist in seinen Augen." -Fussnote(n): (a) o.: Fasse Mut; o.: Erweise dich fest -Parallelstelle(n): stark 1Chr 22,13; 1Chr 28,10.20; 5Mo 31,6.7; 5Mo 31,23; Jos 1,6.9.18; 2Chr 25,8; Ps 27,14; Augen Ri 10,15; 1Sam 3,18; 2Sam 15,26 14. Und Joab - und das Volk, das bei ihm war, - rückte nahe vor Aram hin zum Kampf. Und sie flohen vor ihm. 15. Und als die Söhne Ammons sahen, dass Aram floh, flohen auch sie vor seinem Bruder Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Und Joab kam nach Jerusalem. 16. Und als Aram sah, dass es vor Israel geschlagen war, sandten sie Boten aus und ließen [auch] die Aramäer, die jenseits des Stromes(a) waren, ausziehen, ihnen voran Schofach(b), der Heeroberste Hadad-Esers. -Fussnote(n): (a) d. i.: jenseits des Euphrats (b) o.: Schobach; 2Sam 10,16.18 -Parallelstelle(n): 2Sam 10,15.16 17. Und es wurde David berichtet. Da sammelte er ganz Israel und ging über den Jordan. Und er kam an sie heran und ordnete sich ‹zum Kampf› gegen sie. Und David ordnete sich zum Kampf, um Aram entgegenzutreten, und sie kämpften gegen ihn. 18. Und Aram floh vor Israel. Und David tötete von den Aramäern siebentausend Wagenkämpfer und vierzigtausend Mann Fußvolk(a). Auch Schofach, den Heerobersten, tötete er. -Fussnote(n): (a) n. 2Sam 10,18: siebenhundert Wagenkämpfer und vierzigtausend Reiter. -Parallelstelle(n): 2Sam 10,18 19. Und als die Knechte Hadad-Esers sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit David und dienten ihm. Und Aram willigte nicht mehr ein, den Söhnen Ammons zu helfen. 1. Und es geschah zur Zeit der Wiederkehr des Jahres(a), zu der Zeit, da die Könige ausziehen, da führte Joab die Heeresmacht [an] und verderbte(b) das Land der Söhne Ammons. Und er kam und belagerte Rabba. David aber blieb in Jerusalem. Und Joab schlug Rabba(c) und riss es nieder. -Fussnote(n): (a) d. h.: im folgenden Frühjahr; das neue Jahr begann im Monat Nisan (März). (b) und verheerte (c) heute: Amman in Jordanien -Parallelstelle(n): 2Sam 11,1; 2Sam 12,26-31; Rabba 5Mo 3,11; Hes 25,5; Am 1,14 2. Und David nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt. Und er stellte fest, dass sie ein Talent(a) Gold schwer war (und an ihr war ein kostbarer Stein(b)). Und sie kam auf das Haupt Davids. Und er führte die Beute der Stadt heraus, eine sehr große Menge! -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. (b) i. S. v.: Edelstein -Parallelstelle(n): 2Sam 12,30.31 3. Das Volk aber, das darin war, führte er hinaus. Und es(a) sägte mit der Steinsäge und mit eisernen Schneideinstrumenten und mit den Steinsägen(b). Und ebenso tat David mit allen Städten der Söhne Ammons. Und David kehrte mit dem ganzen Volk nach Jerusalem zurück. -Fussnote(n): (a) o.: er; and.: ebnete ein; Bed. nicht gesichert; siehe zu 2Sam 12,31. (b) o.: Äxten; das Heb. ist hier unklar. -Parallelstelle(n): 2Sam 12,31; 1Kön 9,20.21 4. Und es geschah danach, da entstand ein Kampf mit den Philistern bei Geser. Damals erschlug Sibbechai, der Huschatiter, den Sippai, [einen] von den Nachfahren(a) der Refaïter(b). Und sie wurden gebeugt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von den Geborenen (b) o.: des Rafa, n. 2Sam 21,18; vgl. 1Chr 20,6; heb. refa'im, bed.: die Langgestreckten; die Hochwüchsigen (daher: Riesen). -Parallelstelle(n): 1Chr 20,4-8: 2Sam 21,15-22; Geser 1Chr 14,16; Jos 16,3; Sibb. 1Chr 27,11; 2Sam 21,18 5. Und nochmals gab es einen Kampf mit den Philistern. Und Elhanan, der Sohn Jaïrs, erschlug Lachmi, den Bruder Goliats, des Gatiters. Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum. -Parallelstelle(n): 2Sam 21,19; Goliat 1Sam 17,4.7 6. Und nochmals war ein Kampf, bei Gat. Da war ein Mann von [großer] Länge(a), und seine Finger [und Zehen] waren je sechs und sechs, [also] vierundzwanzig. Und auch er war dem Rafa geboren worden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Mann von Ausmaß -Parallelstelle(n): 2Sam 21,20 7. Und er verhöhnte Israel. Und Jonathan, der Sohn Schimas(a), des Bruders Davids, erschlug ihn. -Fussnote(n): (a) Schima ist Schamma; 1Chr 2,13. -Parallelstelle(n): Schimas 1Chr 2,13; 1Sam 16,9; 1Sam 17,13 8. Diese wurden dem Rafa in Gat geboren. Und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 1. Und [der] Widersacher(a) stand auf gegen Israel und stachelte David auf(b), Israel zu zählen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Widersacher; o.: ein Satan; ein Opponent (ohne Artikel wie in 1Kön 5,18; 11,14.23.25; 1Sam 29,4; 2Sam 19,23; Mk 3,23; Lk 22,3). (b) o.: verleitete David; stiftete David an -Parallelstelle(n): 1Chr 21,1-30: 2Sam 24,1-25; Widers. Hi 1,6; Sach 3,1 2. Und David sagte zu Joab und zu den Obersten des Volkes: "Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan. Und bringt mir [Bescheid], damit ich ihre Zahl kenne." -Parallelstelle(n): 1Chr 27,24; Dan Ri 20,1 3. Und Joab sagte: "Jahweh füge zu seinem Volk, so viele ihrer auch sind, ein Hundertfaches hinzu! Mein Herr König, sind nicht sie alle meinem Herrn zu Knechten? Warum verlangt mein Herr dieses? Warum soll es zu einer Verschuldung für Israel werden?" -Parallelstelle(n): 2Mo 30,12 4. Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joab. Und Joab ging aus und zog durch ganz Israel. Und er kam nach Jerusalem. 5. Und Joab gab David die Zahl der Musterung des Volkes an. Und zwar gab es in ganz Israel tausendmaltausend und einhunderttausend Mann, die das Schwert führten, und in Juda vierhundertsiebzigtausend Mann, die das Schwert führten. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,23; 2Sam 24,9 6. Levi aber und Benjamin hatte er nicht mit ihnen gemustert; denn das Wort des Königs war Joab ein Gräuel. -Parallelstelle(n): 1Chr 27,24; Levi 4Mo 1,47-49 7. Und es war böse in den Augen Gottes wegen dieser Sache. Und er schlug Israel. -Parallelstelle(n): böse 2Sam 11,27 8. Und David sagte zu Gott: "Ich habe sehr gesündigt, dass ich diese Sache getan habe. Und nun lass bitte die Schuld deines leibeigenen Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt!" -Parallelstelle(n): 2Sam 24,10; 2Sam 12,13 9. Und Jahweh redete zu Gad, dem Seher Davids, und sagte: -Parallelstelle(n): Seher 1Sam 9,9; Gad 1Chr 29,29; 1Sam 22,5; 2Chr 29,25 10. "Gehe hin und rede zu David und sage: So sagt Jahweh: 'Dreierlei lege ich dir vor. Wähle dir eines davon, dass ich es dir tue.'" 11. Und Gad kam zu David und sagte zu ihm: "So sagt Jahweh: 'Wähle dir! 12. Entweder drei Jahre Hunger oder drei Monate Dahingerafft-Werden vor deinen Bedrängern, wobei [euch] das Schwert deiner Feinde ereilt, oder drei Tage das Schwert Jahwehs und Pest im Land, sodass der Bote Jahwehs innerhalb der ganzen Grenze Israels Verderben anrichtet. Und nun sieh zu, was für ein Wort ich dem, der mich sendet, zurückbringen soll!'" -Parallelstelle(n): 2Sam 24,12.13; Bote 1Chr 21,15.16; 2Mo 12,23 13. Und David sagte zu Gad: "Mir ist sehr angst! O möge ich in die Hand Jahwehs fallen, denn seine Erbarmungen(a) sind sehr groß! Doch möge ich nicht in Menschenhand fallen!" -Fussnote(n): (a) Grundbed.: seine Eingeweide -Parallelstelle(n): Erbarm. Ps 86,5.15; Ps 103,8.11; Jon 4,2 14. Und so gab Jahweh Pest in Israel. Und es fielen von Israel siebzigtausend Mann. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,21 15. Und Gott sandte den Boten(a) nach Jerusalem, es zu verderben. Und als er verderbte, sah Jahweh hin, und es reute ihn das Übel(b). Und er sagte zu dem Boten, der im Volk verderbte(c): "Genug! Lass jetzt deine Hand ab!" Der Bote Jahwehs stand aber [gerade] bei der Tenne Ornans(d), des Jebusiters. -Fussnote(n): (a) d. i.: den himmlischen Boten (b) o.: da hatte er Mitleid wegen des Übels; o.: und es tat ihm leid betreffs des Unheils. (c) o.: der im Begriff war (o.: der gerade dabei war), im Volk zu verderben (d) Ornan heißt in 2Sam 24,16 Arauna. -Parallelstelle(n): reute 2Sam 24,16; 1Mo 6,6; Ri 2,18; Ps 78,38; Jon 4,2; Am 7,3.6 16. Und als David seine Augen erhob, sah er den Boten Jahwehs zwischen der Erde und den Himmeln stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, in Sacktuch gehüllt, auf ihr Angesicht nieder. -Parallelstelle(n): Bote 1Mo 3,24; 4Mo 22,31; Jos 5,13-15; Sacktuch Ps 35,13 17. Und David sagte zu Gott: "Bin nicht ich es, der gesagt hat, im Volk eine Zählung zu machen? Und ich bin es, der gesündigt und sehr übel gehandelt hat! Diese aber, die Herde, was haben sie getan? Jahweh, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich sein und gegen das Haus meines Vaters, aber nicht gegen dein Volk mit dieser Plage!" -Parallelstelle(n): Ps 51,5 18. Der Bote Jahwehs hatte aber zu Gad gesagt, David zu sagen, dass David hinaufgehen solle, für Jahweh einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,1 19. Da ging David hinauf, auf das Wort Gads hin, das er im Namen Jahwehs geredet hatte. 20. Ornan aber wandte sich um und sah den Boten. Und seine vier Söhne versteckten sich bei ihm. (Ornan war aber gerade beim Weizendreschen.) 21. Als nun David zu Ornan kam, blickte Ornan auf und sah David und ging aus der Tenne hinaus und warf sich vor David huldigend nieder, mit dem Gesicht(a) zur Erde. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase -Parallelstelle(n): 2Sam 24,20; 1Sam 25,23 22. Und David sagte zu Ornan: "Gib mir den Platz der Tenne, dass ich Jahweh einen Altar darauf baue - für den vollen Geld[wert] gib ihn mir, damit der Plage unter dem Volk Einhalt geboten werde!" -Parallelstelle(n): Altar 1Chr 22,1; Plage 4Mo 17,13 23. Und Ornan sagte zu David: "Nimm ihn dir, und mein Herr, der König, tue, was gut ist in seinen Augen. Sieh! Ich gebe die Rinder für die Brandopfer und die Dreschschlitten als [Brenn]holz und Weizen für das Speisopfer: Das alles gebe ich." -Parallelstelle(n): 2Sam 24,22.23 24. Aber der König David sagte zu Ornan: "Nein, sondern kaufen will ich es, für den vollen Geld[wert]! Wahrlich, ich will nicht, was dir gehört, für Jahweh nehmen und umsonst [Erhaltenes] als Brandopfer opfern." -Parallelstelle(n): 2Sam 24,24 25. Und David gab Ornan für den Platz sechshundert Schekel Gold an Gewicht. 26. Und David baute dort Jahweh einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und er rief zu Jahweh. Und er antwortete ihm mit Feuer aus den Himmeln auf dem Altar des Brandopfers. -Parallelstelle(n): Feuer 3Mo 9,24; Ri 6,21; Ri 13,20; 2Chr 7,1; 1Kön 18,38 27. Und Jahweh sprach zu dem Boten. Und der steckte sein Schwert wieder in seine Scheide. -Parallelstelle(n): 1Chr 21,16; Jer 47,6 28. Zu jener Zeit, als David sah, dass Jahweh ihn auf der Tenne Ornans, des Jebusiters, erhört hatte, opferte er dort ‹Schlachtopfer›. - -Parallelstelle(n): 1Chr 21,18 29. Die Wohnung Jahwehs aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe bei Gibeon, -Parallelstelle(n): Wohn. 2Mo 40,1-18; Gibeon 1Chr 16,39; 1Kön 3,4.5; 2Chr 1,3.13 30. David hatte jedoch nicht vermocht, vor sein Angesicht zu treten, um Gott zu suchen, denn er war vom Schrecken überwältigt wegen des Schwertes des Boten Jahwehs. - -Parallelstelle(n): 1Chr 13,12 1. Und David sagte: "Dieses hier sei das Haus Jahwehs, Gottes, und dieses der Altar zum Brandopfer für Israel." -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5; 2Chr 3,1 2. Und David befahl, dass man die Fremdlinge zusammenholen solle, die im Land Israel waren. Und er stellte sie als Steinhauer an, Quadersteine zu hauen, um [damit] das Haus Gottes zu bauen. -Parallelstelle(n): 1Chr 22,2-5: 1Chr 29,1-5; hauen 2Chr 2,16.17; 2Chr 8,7.8 3. Und David ließ Eisen in Menge für die Nägel an den Türflügeln und für die Klammern bereitstellen, und Erz in Menge, sodass es nicht zu wiegen war, -Parallelstelle(n): 1Chr 22,14; 1Kön 7,47 4. und Zedernholz ohne Zahl, denn die Sidonier und die Tyrer brachten Zedernholz in Menge zu David. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,6-10.20-24 5. Und David sagte: "Salomo, mein Sohn, ist ein Jüngling und zart. Das Haus aber, das für Jahweh zu bauen ist, soll überaus groß werden, zum Namen und zum Ruhmesglanz(a) allen Ländern. So will ich denn für ihn [Materialien] vorbereiten." Und so bereitete David vor seinem Tod [Materialien] in Menge vor. -Fussnote(n): (a) o.: zur Pracht; zur Schönheit -Parallelstelle(n): jung 1Chr 29,1; 1Kön 3,7; groß Hag 2,3; Ruhm. 2Chr 2,5; Neh 9,5; Ps 48,11 6. Und er rief seinen Sohn Salomo und gebot ihm, Jahweh, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. -Parallelstelle(n): 1Chr 22,6-10: 1Chr 17,1-14; 1Chr 28,2-7; 2Sam 7,1-16 7. Und David sagte zu Salomo: "Mein Sohn, es war in meinem Herzen(a), dem Namen Jahwehs, meines Gottes, ein Haus zu bauen. -Fussnote(n): (a) d. h.: in meinem Sinn 8. Aber das Wort Jahwehs geschah zu mir: 'Du hast Blut in Menge vergossen und große Kriege geführt. Du sollst nicht ein Haus für meinen Namen bauen, denn viel Blut hast du vor mir zur Erde vergossen. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,3; 1Kön 5,17 9. Siehe! Es wird dir ein Sohn geboren werden, der wird ein Mann der Ruhe sein. Und ich werde ihn zur Ruhe bringen(a) von allen seinen Feinden ringsum. Fürwahr, Salomo(b), wird sein Name sein. Und ich werde Israel Frieden und Stille geben in seinen Tagen. -Fussnote(n): (a) und ihm Ruhe verleihen (b) bed.: Friede -Parallelstelle(n): Salomo 1Chr 28,5; 2Sam 12,24; Frieden 1Kön 4,20; 1Kön 5,4.5.18; 1Kön 8,56 10. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und er wird mir Sohn sein, und ich werde ihm Vater sein. Und ich werde den Thron seines Königtums über Israel festigen auf ewig.' -Parallelstelle(n): 1Chr 17,12; 1Chr 28,6; 1Kön 9,5; Lk 1,33; Vater 2Sam 7,13; Hebr 1,5 11. Nun, mein Sohn, Jahweh sei mit dir, dass es dir gelinge und du das Haus Jahwehs, deines Gottes, bauest, wie er über dich gesagt hat! - -Parallelstelle(n): 1Chr 22,16; 1Chr 17,2; 2Chr 1,1; bauest 2Chr 6,10 12. Nur gebe dir Jahweh rechtes Verständnis und Einsicht(a). Und er setze dich über Israel ein(b), die Weisung Jahwehs, deines Gottes, zu wahren(c)! -Fussnote(n): (a) o.: [Lebens]klugheit (b) erg.: und beauftrage dich (c) und zu befolgen -Parallelstelle(n): Einsicht 1Kön 3,9.12; Ps 119,34; Spr 2,6.10.11 13. Dann wirst du Gelingen haben, wenn du darauf achtest, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen zu tun, die Jahweh Mose für Israel geboten hat. Werde stark und mutig(a)! Fürchte dich nicht und lass dich nicht in Schrecken setzen! -Fussnote(n): (a) und gefestigt -Parallelstelle(n): Gelingen 1Chr 28,7; Jos 1,7-9; 1Kön 2,2-4; Ps 1,3; stark 1Chr 28,10.20; 5Mo 31,7.8 14. Und - siehe! - durch meine Bemühung habe ich für das Haus Jahwehs hunderttausend Talente Gold(a) und tausendmaltausend Talente Silber bereitgestellt. Und das Erz und das Eisen sind nicht zu wiegen(b), denn es ist in [großer] Menge vorhanden. Auch Holz und Steine habe ich bereitet. Und du wirst noch mehr hinzufügen. -Fussnote(n): (a) d. h.: 3300-3600 t Gold und 33000-36000 t Silber. (b) o.: Für ... sind keine Gewichtsangaben vorhanden ... -Parallelstelle(n): 1Chr 29,2; nicht 1Kön 7,47; 2Kön 25,16; Jer 52,20 15. Und Werkleute sind bei dir in Menge: Steinhauer und Handwerker in Stein und Holz, und allerlei [Sach]verständige(a) in jeder Arbeit. -Fussnote(n): (a) o.: Weise; Geschickte 16. Das Gold, das Silber und das Erz und das Eisen sind ohne Zahl.(a) Mache dich auf und handle! Und Jahweh sei mit dir!" -Fussnote(n): (a) o.: Für ... sind keine Zahlenangaben vorhanden. -Parallelstelle(n): 1Chr 22,3.11.14; 1Kön 2,2 17. Und David gebot allen Obersten Israels, seinem Sohn Salomo beizustehen: -Parallelstelle(n): 1Chr 28,21 18. "Ist nicht Jahweh, euer Gott, mit euch, und hat er euch nicht Ruhe verschafft ringsumher? Fürwahr, er hat die Bewohner des Landes in meine Hand gegeben, und das Land ist unterjocht vor Jahweh und vor seinem Volk. -Parallelstelle(n): Ruhe 1Chr 23,25; 5Mo 12,10 19. Richtet nun euer Herz und eure Seele darauf, Jahweh, euren Gott, zu suchen(a). Und macht euch auf und baut das Heiligtum Jahwehs, Gottes, damit man die Lade des Bundes Jahwehs und die Geräte des Heiligtums(b) Gottes in das Haus bringe, das dem Namen Jahwehs gebaut wird." -Fussnote(n): (a) und nach ihm zu fragen ‹und zu forschen›. (b) o.: die Geräte der Heiligkeit (o.: Unantastbarkeit); d. h.: die heiligen Gegenstände für das Heiligtum -Parallelstelle(n): suchen 1Chr 16,10.11; Ps 105,3.4; Ps 119,2; heiligen 1Kön 8,6.21 1. Und David war alt und der Tage satt. Und er machte Salomo, seinen Sohn, zum König über Israel. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,28; 1Kön 1,1.27; machte 1Chr 28,5; 1Chr 29,22 2. Und er versammelte alle Obersten Israels und die Priester und die Leviten. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,1 3. Und die Leviten wurden gezählt von dreißig Jahren an und darüber. Und ihre Zahl war, Kopf für Kopf, an Männern 38000. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,46-48 4. [Er sagte:] "Von diesen sind 24000 für die Aufsicht über das Werk des Hauses Jahwehs, und 6000 sind Verwalter(a) und Richter, -Fussnote(n): (a) o.: Schriftführer; Beamte; o.: Vorarbeiter -Parallelstelle(n): Werk 1Chr 23,28-32; Richter 1Chr 26,29; 5Mo 16,18; 2Chr 19,8 5. und 4000 sind Torwächter und 4000 Jahweh Preisende mit den Instrumenten, die ich für das Preisen gemacht habe." -Parallelstelle(n): Torwä. 1Chr 26,1-19; Instrum. 2Chr 29,25.26; Preis. 1Chr 25,1-7 6. Und David teilte sie in Abteilungen ein, nach den Söhnen Levis, nach Gerschon, Kehat und Merari. -Parallelstelle(n): Abteilu. 1Chr 24,1; 2Chr 8,14; Söhn. 2Mo 6,16; 4Mo 3,4; 2Chr 31,2 7. Von den Gerschonitern: Ladan und Schimi. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,2.5; 1Chr 26,21 8. Die Söhne Ladans: das Haupt, Jehiël, und Setam und Joel, drei. -Parallelstelle(n): 1Chr 26,21.22 9. Die Söhne Schimis: Schelomit und Hasiël und Haran: drei. Diese waren die Häupter der Vaterschaften(a) von Ladan. -Fussnote(n): (a) o.: die Familienoberhäupter 10. Und die Söhne Schimis: Jahat, Sina(a) und Jëusch und Beria; das waren die Söhne Schimis, vier. -Fussnote(n): (a) D. i. Sisa; V. 11. 11. Und Jahat war das Haupt, und Sisa der zweite. Und Jëusch und Beria hatten nicht viele Söhne, und ‹so› bildeten sie [zusammen] ein Vaterhaus, eine Dienstabteilung(a). -Fussnote(n): (a) o.: eine verantwortliche Aufseherschaft 12. Die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, vier. -Parallelstelle(n): 1Chr 5,28; 2Mo 6,18.20 13. Die Söhne Amrams: Aaron und Mose. Und Aaron wurde ausgesondert, ihn zu heiligen als einen Hochheiligen(a), er und seine Söhne ewiglich(b), um vor dem Angesicht Jahwehs Rauchopfer darzubringen, ihm den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten und in seinem Namen zu segnen ewiglich. -Fussnote(n): (a) o.: als hochheilig; eigtl.: als Heiliges der heiligen Dinge (bzw. Bereiche) (b) i. S. v.: ununterbrochen -Parallelstelle(n): Aaron 1Chr 5,29; 1Chr 6,34; 2Mo 28,1.36-38; 4Mo 17,5; Hebr 5,1-4; Rauch. 2Mo 30,7; 1Sam 2,28; 2Chr 2,4; segnen 3Mo 9,22.23; 4Mo 6,23-27; 5Mo 10,8; 5Mo 21,5; Hebr 9,6 14. Und was Mose angeht, den Mann Gottes, seine Söhne wurden zum Stamm Levi gerechnet(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach dem Stamm Levi genannt. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,1; 2Chr 30,16 15. Die Söhne Moses: Gerschom und Eliëser. -Parallelstelle(n): 2Mo 18,3.4 16. Die Söhne Gerschoms: Schebuel(a), das Haupt. -Fussnote(n): (a) o.: Schubael; 1Chr 24,20 -Parallelstelle(n): 1Chr 23,16-23: 1Chr 24,20-30; 1Chr 26,24-26 17. Und die Söhne Eliësers waren: Rehabja, das Haupt. Und Eliëser hatte keine anderen Söhne; aber die Söhne Rehabjas wurden überaus zahlreich. - -Parallelstelle(n): 1Chr 26,25.26 18. Die Söhne Jizhars: Schelomit, das Haupt. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,22; 1Chr 26,26 19. Die Söhne Hebrons: Jerija, das Haupt; Amarja, der zweite; Jahasiël, der dritte, und Jekamam, der vierte. -Parallelstelle(n): 1Chr 26,31; 1Chr 24,23.24 20. Die Söhne Usiëls: Micha, das Haupt, und Jischija, der zweite. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,24 21. Die Söhne Meraris: Machli und Muschi. Die Söhne Machlis: Eleasar und Kisch. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,4.14; 1Chr 24,26-30; 4Mo 3,33 22. Und Eleasar starb, und er hatte keine Söhne, sondern Töchter. Und es nahmen sie [zu Frauen] die Söhne Kischs, ihre Brüder. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,28; 4Mo 36,6 23. Die Söhne Muschis: Machli und Eder und Jeremot, drei. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,30 24. Das sind die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, Häupter der Vaterschaften(a), nach ihren Dienstabteilungen, in Aufzählung der Namen, Kopf für Kopf(b), die das Werk taten betreffend den Dienst des Hauses Jahwehs, vom Zwanzigjährigen an und darüber -Fussnote(n): (a) o.: Familienoberhäupter (b) w.: nach ihren Schädeln -Parallelstelle(n): 4Mo 4,3; 4Mo 8,24; Esr 3,8 25. - denn David hatte gesagt: "Jahweh, der Gott Israels, hat sein Volk zur Ruhe gebracht(a) und in Jerusalem Wohnung genommen ewiglich." -Fussnote(n): (a) und ihm Ruhe verliehen -Parallelstelle(n): Ruhe 1Chr 22,9.18; 2Sam 7,11; Ewigkeit 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7.8; 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,4.7; Ps 68,17; Ps 132,14; Hes 37,26.27; Hes 43,7.9; Hes 48,35; Sach 2,14; 2Kor 6,16 26. So ist es auch nicht mehr [die Aufgabe] der Leviten, die Wohnung und alle ihre Geräte für den Dienst an ihr zu tragen -Parallelstelle(n): tragen 2Chr 35,3; 1Chr 15,15; 4Mo 7,9 27. (denn auf die späteren Anordnungen(a) Davids hin [geschah] dieses, ‹nämlich› die Zählung der Söhne Levis vom Zwanzigjährigen an und darüber), -Fussnote(n): (a) eigtl.: Worte -Parallelstelle(n): 1Chr 23,24; 2Chr 31,17 28. sondern ihr Platz(a) ist an der Seite(b) der Söhne Aarons zum Dienst des Hauses Jahwehs, ‹nämlich› über die Vorhöfe und über die Kammern und über die Reinigung alles Heiligen und zum Werk des Dienstes des Hauses Gottes: -Fussnote(n): (a) o.: ihr Posten (b) eigtl.: zur Hand -Parallelstelle(n): 4Mo 3,6-9; 4Mo 18,2-6; 2Chr 23,4.6 29. für das Schichtbrot(a) und für den Weizengrieß zum Speisopfer und für die ungesäuerten Fladen und für die Pfanne(b) und für das Eingerührte(c) und für alles Hohl- und Längenmaß; -Fussnote(n): (a) d. i.: für das Schaubrot (b) d. i.: die Platte [zum Backen und Rösten]; o.: für das Pfannengebäck (c) o.: das Rührgebäck; o.: das Geröstete -Parallelstelle(n): Schau 3Mo 24,5-8; Pfanne 3Mo 2,4-7; Eingerüh. 3Mo 6,14; Hohl. 3Mo 19,35.36 30. und [sie haben] Morgen für Morgen zu stehen(a), um Jahweh zu danken und zu preisen, und ebenso am Abend; -Fussnote(n): (a) o.: anzutreten -Parallelstelle(n): 1Chr 25,6-8; 2Chr 29,25; Ps 57,9; Ps 92,3; Ps 134,1 31. und für alle Darbringungen von Brandopfern für Jahweh an den Sabbaten, an den Neumonden und an den Festen, in [entsprechender] Zahl, nach der für sie [geltenden] Vorschrift, beständig vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,2 32. Und sie sollen die zu wahrenden Aufgaben des Zeltes der Begegnung wahrnehmen und die zu wahrenden Aufgaben des Heiligen und die zu wahrenden Aufgaben der Söhne Aarons, ihrer Brüder,(a) für den Dienst des Hauses Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. i.: um jene zu entlasten -Parallelstelle(n): 4Mo 1,50; 4Mo 18,5 1. Und die Abteilungen der Söhne Aarons: Die Söhne Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. -Parallelstelle(n): Abteilu. 1Chr 23,6; Lk 1,8; Söhne 1Chr 5,29; 2Mo 28,1; 4Mo 3,2-4 2. Und Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater und hatten keine Söhne. Und Priester wurden Eleasar und Itamar. -Parallelstelle(n): Nadab 3Mo 10,2; 4Mo 3,2-4; 4Mo 26,61; Eleasar 4Mo 17,4.5; 4Mo 18,7 3. Und David teilte sie - und zwar Zadok von den Söhnen Eleasars und Ahimelech von den Söhnen Itamars - nach ihren Dienstabteilungen in ihre Dienste ein. -Parallelstelle(n): Zadok 1Chr 18,16; 1Chr 24,6.31; 1Chr 5,34-38; Achimel. 1Sam 21,1; 2Sam 8,17 4. Und von den Söhnen Eleasars wurden mehr Sippenhäupter gefunden als von den Söhnen Itamars. Und man teilte sie ein: Für die Söhne Eleasars sechzehn Häupter der Vaterhäuser, und für die Söhne Itamars acht von ihren Vaterhäusern. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,4-19: Neh 12,12-21 5. Und man teilte sie, diese wie jene, durch Lose ein, denn es gab Oberste des Heiligtums(a) und Oberste Gottes sowohl von den Söhnen Eleasars wie auch unter den Söhnen Itamars. -Fussnote(n): (a) o.: heilige Fürsten (also solche, die die höchsten priesterlichen Ämter bekleideten) -Parallelstelle(n): Lose Lk 1,8.9; Oberste 2Chr 35,8; Neh 11,11; Jes 43,28 6. Und der Staatsschreiber Schemaja, der Sohn Netanels, aus Levi, schrieb sie auf in Gegenwart des Königs und der Obersten und Zadoks, des Priesters, und Ahimelechs, des Sohnes Abjatars, und der Häupter der Vaterschaften der Priester und der Leviten: Je ein Vaterhaus wurde ausgelost für Eleasar, und je eines wurde ausgelost für Itamar(a). -Fussnote(n): (a) w.: je ein Vaterhaus gezogen für Eleasar - und gezogen, gezogen für Itamar. -Parallelstelle(n): Staatss. 2Sam 8,17; 1Kön 4,3; 2Chr 34,13.15 7. Und das erste Los kam heraus für Jojarib, für Jedaja das zweite, 8. für Harim das dritte, für Seorim das vierte, 9. für Malkija das fünfte, für Mijamin das sechste, 10. für Hakkoz das siebente, für Abija das achte, -Parallelstelle(n): Abija Neh 12,4.17; Lk 1,5 11. für Jeschua das neunte, für Schechanja das zehnte, 12. für Eljaschib das elfte, für Jakim das zwölfte, 13. für Huppa das dreizehnte, für Jeschebab das vierzehnte, 14. für Bilga das fünfzehnte, für Immer das sechzehnte, -Parallelstelle(n): Immer Esr 2,37; Neh 7,40 15. für Hesir das siebzehnte, für Happizez(a) das achtzehnte, -Fussnote(n): (a) o.: Pizez -Parallelstelle(n): Hesir Neh 10,21 16. für Petachja das neunzehnte, für Jeheskel das zwanzigste, 17. für Jachin das einundzwanzigste, für Gamul das zweiundzwanzigste, 18. für Delaja das dreiundzwanzigste, für Maasja das vierundzwanzigste. 19. Das waren ihre Dienstabteilungen für ihren Dienst, in das Haus Jahwehs zu gehen nach ihrer Vorschrift durch die Hand ihres Vaters Aaron, wie Jahweh, der Gott Israels, es ihm geboten hatte. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,34; 1Chr 9,25; Lk 1,5-9 20. Und von den übrigen Söhnen Levis: Von den Söhnen Amrams: Schubael; von den Söhnen Schubaels(a): Jechdeja. -Fussnote(n): (a) D. i. Schebuel; 1Chr 23,16. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,20-30: 1Chr 23,16-23 21. Von Rehabja, von den Söhnen Rehabjas: das Haupt, Jischija(a). -Fussnote(n): (a) D. i. derselbe wie Jesaja in 1Chr 26,25. -Parallelstelle(n): Rehab. 1Chr 23,17; Jischia 1Chr 26,25 22. Von den Jizharitern: Schelomot(a); von den Söhnen Schelomots: Jahat. -Fussnote(n): (a) o.: Schelomit; 1Chr 23,18; 26,25.28 -Parallelstelle(n): 1Chr 6,3 23. Und die Söhne Hebrons(a): Jerija, [das Haupt](b); Amarja, der zweite; Jahasiël, der dritte; Jekamam, der vierte. -Fussnote(n): (a) so n. 1Chr 23,19 und einigen heb. Hss; Mas. T.: Und meine Söhne (b) Vgl. 1Chr 23,19. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,3; 1Chr 23,19 24. Die Söhne Usiëls: Micha; von den Söhnen Michas: Schamir. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,3; 1Chr 23,20 25. Der Bruder Michas war Jischija; von den Söhnen Jischijas: Secharja. -Parallelstelle(n): Sechar. 1Chr 15,18.20 26. Die Söhne Meraris: Machli und Muschi [und] die Söhne seines Sohnes Jaasija: -Parallelstelle(n): 1Chr 6,4; 1Chr 23,21.23 27. die Söhne Meraris von Jaasija, seinem Sohn: Schoham und Sakkur und Ibri; 28. von Machli: Eleasar, der hatte aber keine Söhne; 29. von Kisch, die Söhne Kischs: Jerachmeel; 30. und die Söhne Muschis: Machli und Eder und Jerimot(a). Das waren die Söhne der Leviten, nach ihren Vaterhäusern. -Fussnote(n): (a) o.: Jeremot -Parallelstelle(n): Muschi 1Chr 6,32; 1Chr 23,23 31. Und auch sie warfen Lose wie ihre Brüder, die Söhne Aarons, in Gegenwart des Königs David und Zadoks und Ahimelechs und der Häupter der Vaterschaften der Priester und der Leviten - das Vaterhaus (das Haupt) ebenso wie sein jüngster Bruder(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: angefangen vom ältesten Bruder, der das Haupt des Vaterhauses war, bis zum jüngsten Bruder. -Parallelstelle(n): Lose 1Chr 24,5.6; 1Chr 25,8; 1Chr 26,13 1. Und David und die Heerobersten sonderten zum Dienst die Söhne Asafs und Hemans und Jedutuns aus, die mit(a) Leiern und Harfen und mit Zimbeln weissagten(b). Und ihre Zahl, die [Zahl] der Männer, die in ihrem Amt den Dienst verrichteten, war: -Fussnote(n): (a) o.: auf; so a. i. Folg. (b) o.: prophetisch verkündeten; vmtl. i. S. v.: kraft des Geistes Gottes lobsangen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Chr 25,1-7: 1Chr 6,16-32; 1Chr 15,16-21; Asafs 1Chr 6,24; 1Chr 15,17; 1Chr 16,5.7.37; Harfen 1Chr 15,28; 1Chr 16,4.5; 2Chr 5,12.13; Ps 81,3; Ps 92,2-6; Ps 150,3.4 2. Von den Söhnen Asafs: Sakkur und Josef und Netanja und Asarela, die Söhne Asafs, unter der Leitung Asafs, der nach der Anweisung des Königs weissagte. -Parallelstelle(n): 1Chr 25,9-14 3. Von Jedutun, die Söhne Jedutuns: Gedalja und Zeri und Jesaja, Haschabja und Mattitja [und Schimi](a), sechs, unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, mit der Leier, der weissagte, um Jahweh zu danken und zu preisen. -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Chr 25,17. -Parallelstelle(n): Jedutun 1Chr 16,38.41.42; 2Chr 5,12; Ps 39,1; Ps 62,1; Ps 77,1 4. Von Heman, die Söhne Hemans: Bukkija und Mattanja, Usiël, Schebuel(a) und Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Giddalti und Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot. -Fussnote(n): (a) o.: Schubael; 1Chr 25,20 -Parallelstelle(n): Heman 1Chr 6,18; 1Chr 15,17.19; 1Chr 16,41.42; 2Chr 5,12; Ps 88,1 5. Diese alle ‹waren› Söhne Hemans, des Sehers des Königs nach den Worten Gottes, sein Horn(a) zu erhöhen. (Gott hatte Heman vierzehn Söhne und drei Töchter gegeben!) -Fussnote(n): (a) d. h.: seine Macht (durch seine vielen Kinder) -Parallelstelle(n): 2Chr 35,15; Seher 1Chr 21,9; 1Sam 9,9 6. Diese alle ‹waren› unter der Leitung ihrer Väter, Asaf und Jedutun und Heman, beim Gesang im Haus Jahwehs, mit Zimbeln, Harfen und Leiern, zum Dienst des Hauses Gottes, entsprechend der Anweisung des Königs. -Parallelstelle(n): diese 2Chr 29,13.14; Gesang 1Chr 15,16-22; Neh 12,24.46; Ps 68,26 7. Und ihre Zahl mit ihren Brüdern, die im Gesang Jahwehs geübt(a), waren, alle Kundigen(b): zweihundertachtundachtzig. -Fussnote(n): (a) o.: ausgebildet (b) o.: alles Ausgelernte; alles Meister; so a. 1Chr 25,8. 8. Und sie warfen Lose um [ihre] zu wahrenden Aufgaben, der Kleine wie der Große, der Kundige samt dem Lehrling. -Parallelstelle(n): Lose 1Chr 24,5.31; 1Chr 26,13 9. Und das erste Los kam - für Asaf - heraus für Josef, [er und seine Brüder und seine Söhne: zwölf]; das zweite für Gedalja, er und seine Brüder und seine Söhne: zwölf; -Parallelstelle(n): 1Chr 25,9-31: 1Chr 25,2-4 10. das dritte für Sakkur, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 11. das vierte für Jizri(a), seine Söhne und seine Brüder: zwölf; -Fussnote(n): (a) o.: Zeri; 1Chr 25,3 12. das fünfte für Netanja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 13. das sechste für Bukkija, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 14. das siebente für Jescharela(a), seine Söhne und seine Brüder: zwölf; -Fussnote(n): (a) o.: Asarela; 1Chr 25,2 15. das achte für Jesaja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 16. das neunte für Mattanja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 17. das zehnte für Schimi, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 18. das elfte für Asarel(a), seine Söhne und seine Brüder: zwölf; -Fussnote(n): (a) o.: Usiël; 1Chr 25,4 19. das zwölfte für Haschabja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 20. das dreizehnte für Schubael, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 21. das vierzehnte für Mattitja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 22. das fünfzehnte für Jeremot, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 23. das sechzehnte für Hananja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 24. das siebzehnte für Joschbekascha, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 25. das achtzehnte für Hanani, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 26. das neunzehnte für Malloti, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 27. das zwanzigste für Eliata, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 28. das einundzwanzigste für Hotir, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 29. das zweiundzwanzigste für Giddalti, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 30. das dreiundzwanzigste für Mahasiot, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 31. das vierundzwanzigste für Romamti-Eser, seine Söhne und seine Brüder: zwölf. 1. Von den Abteilungen der Torwächter: Von den Korachitern: Meschelemja, der Sohn Kores, von den Söhnen Asafs; -Parallelstelle(n): 1Chr 26,1-28: 1Chr 9,14-32; Torw. 1Chr 23,5; 1Chr 26,19; 2Chr 8,14; Korach. 1Chr 9,19 2. und Meschelemja hatte Söhne: Secharja, der Erstgeborene; Jediaël, der zweite; Sebadja, der dritte; Jatniël, der vierte; 3. Elam, der fünfte; Johanan, der sechste; Eljoënai, der siebente. 4. Und Obed-Edom hatte Söhne: Schemaja, der Erstgeborene; Josabad, der zweite; Joach, der dritte; und Sachar, der vierte; und Netanel, der fünfte; -Parallelstelle(n): Obed 1Chr 15,18.24; 2Sam 6,10-12 5. Ammiël, der sechste; Issaschar, der siebente; Pëulletai, der achte (denn Gott hatte ihn gesegnet). -Parallelstelle(n): gesegn. 1Chr 13,14; Ps 127,3; Ps 128,3.4 6. Und Schemaja, seinem Sohn, wurden Söhne geboren, die in dem Haus ihres Vaters herrschten, denn sie waren kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer. -Parallelstelle(n): 1Chr 26,7.8 7. Die Söhne Schemajas: Otni und Refael und Obed, Elsabad, seine Brüder, tüchtige Leute(a), Elihu und Semachja. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut›; so a. V. 9. 8. Alle diese von den Söhnen Obed-Edoms, sie und ihre Söhne und ihre Brüder, waren tüchtige Männer(a), fähig zum Dienst: [insgesamt] zweiundsechzig von Obed-Edom. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› 9. Und Meschelemja hatte Söhne und Brüder, kriegstüchtige Leute: achtzehn. -Parallelstelle(n): 1Chr 26,1.14; 1Chr 9,19.21 10. Und Hosa, von den Söhnen Meraris, hatte Söhne: Schimri, das Haupt (er war nicht Erstgeborener, doch setzte ihn sein Vater zum Haupt); -Parallelstelle(n): Hosa 1Chr 16,38 11. Hilkija, der zweite; Tebalja, der dritte; Secharja, der vierte. Alle Söhne und Brüder Hosas: dreizehn. 12. Diesen Abteilungen der Torwächter, den Häuptern der Mächtigen, fielen die zu wahrenden Aufgaben zu, ebenso wie ihren Brüdern, ‹nämlich›, im Haus Jahwehs den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,23-27 13. Und sie warfen Lose, der Kleine wie der Große, nach ihren Vaterhäusern, für jedes einzelne Tor. -Parallelstelle(n): 1Chr 25,8 14. Und das Los für [das Tor] gegen ‹Sonnen›aufgang fiel auf Schelemja(a); und sie warfen Lose für seinen Sohn Secharja, der ein verständiger Ratgeber war; und sein Los fiel auf den Norden; -Fussnote(n): (a) o.: Meschelemja; 1Chr 26,1.2 -Parallelstelle(n): 1Chr 26,1.2 15. für Obed-Edom [fiel es] auf den Süden, und seinen Söhnen [fiel] das Vorratshaus zu; -Parallelstelle(n): Obed 1Chr 26,4; 2Chr 25,24 16. für Schuppim und für Hosa [fiel es] auf den Westen(a), beim Tor Schallechet, an der aufsteigenden Straße, Dienstabteilung neben Dienstabteilung(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: gegen Abend; so a. V. 18 u. 30. (b) o.: Posten neben Posten 17. Gegen ‹Sonnen›aufgang hin waren sechs Leviten, gegen Norden täglich vier, gegen Süden(a) täglich vier, und am Vorratshaus je zwei; -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach dem Südland (nägäb) hin -Parallelstelle(n): 1Chr 9,24 18. gegen den Anbau(a) nach Westen hin: vier an der Straße, zwei nach dem Anbau. -Fussnote(n): (a) o.: an den Platz -Parallelstelle(n): Parwar 2Kön 23,11 19. Das sind die Abteilungen der Torwächter von den Söhnen der Korachiter und von den Söhnen Meraris. 20. Und die Leviten: Ahija war über die Schätze des Hauses Gottes [gesetzt] und über die Schätze der geheiligten [Dinge]. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,26-29; 1Chr 28,12 21. Die Söhne Ladans - die Söhne der Gerschoniter von Ladan, die Häupter der Vaterschaften, die zu Ladan, dem Gerschoniter, [gehörten] - die Jehiëliter. -Parallelstelle(n): Ladan 1Chr 23,7 22. Die Söhne der Jehiëliter, Setam und sein Bruder Joel, waren über die Schätze des Hauses Jahwehs [gesetzt]. -Parallelstelle(n): Jehiël. 1Chr 23,7.8; 1Chr 29,8 23. Was die Amramiter, die Jizhariter, die Hebroniter, die Usiëliter betrifft, -Parallelstelle(n): 1Chr 23,12; 4Mo 3,19.27 24. so war Schebuel(a), der Sohn Gerschoms, des Sohnes Moses, Führer(b) über die Schätze. -Fussnote(n): (a) D. i. Schubael (1Chr 24,20). (b) o.: Oberaufseher -Parallelstelle(n): 1Chr 23,15.16 25. Und seine Brüder, von Eliëser: dessen Sohn Rehabja, und dessen Sohn Jesaja, und dessen Sohn Joram, und dessen Sohn Sichri, und dessen Sohn Schelomit. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,17.18 26. Dieser Schelomit und seine Brüder waren über alle Schätze an heiligen Gaben(a) [gesetzt], die der König David und die Häupter der Vaterschaften, die Obersten über Tausend und über Hundert, und die Obersten des Heeres geheiligt hatten -Fussnote(n): (a) o.: Dingen -Parallelstelle(n): Schätze 1Chr 26,20; 1Chr 18,11; 1Chr 22,14; 1Chr 29,2-9 27. (sie hatten sie von den Kämpfen und von der Beute geheiligt zur Ausstattung ‹und Befestigung›(a) des Hauses Jahwehs), -Fussnote(n): (a) o.: Verstärkung [durch Ausbesserungsarbeiten] -Parallelstelle(n): 1Chr 18,11; 1Chr 22,14; 2Sam 8,11; 2Chr 5,1 28. und [auch] alles, was Samuel, der Seher, und Saul, der Sohn Kischs, und Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, geheiligt hatten; alles [dieses] Geheiligte war unter der Hand Schelomits und seiner Brüder. -Parallelstelle(n): Seher 1Chr 9,22; 1Chr 29,29; 1Sam 9,9; 1Sam 9,19 29. Von den Jizharitern waren Kenanja und seine Söhne für das Außenwerk über Israel, als Verwalter(a) und Richter [eingesetzt]. -Fussnote(n): (a) o.: Schriftführer; o.: Beamte; o.: Vorarbeiter -Parallelstelle(n): 1Chr 23,4; 5Mo 17,8-13 30. Von den Hebronitern waren Haschabja und seine Brüder, tüchtige Leute(a), 1700, zur Aufsicht über Israel diesseits des Jordans gegen Westen, für alles Werk Jahwehs und für den königlichen Dienst [eingesetzt]. -Fussnote(n): (a) Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut›; so a. V. 32. -Parallelstelle(n): Hasch. 1Chr 27,17; Königs 2Chr 19,11 31. Von den Hebronitern war Jerija das Haupt - (Was die Hebroniter nach ihrer Geschlechterfolge(a), nach den Vätern, betrifft: Im vierzigsten Jahr der Königsherrschaft Davids forschte man nach ihnen, und es fanden sich unter ihnen angesehene(b) Männer in Jaser-Gilead.) -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach ihren Hervorbringungen (heb. tholedoth) (b) o.: vermögende -Parallelstelle(n): Jerija 1Chr 23,19; vierzig. 1Chr 29,27; Jaser 1Chr 6,66; Jos 21,39 32. und [dazu] seine Brüder, tüchtige Leute, 2700, [alles] Häupter der Vaterschaften. Und der König David setzte sie über die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse, für alle Angelegenheiten Gottes und für die Angelegenheiten des Königs. -Parallelstelle(n): kriegstü. 1Chr 26,6-9; Ruben. 1Chr 12,38; Königs 2Chr 19,11 1. Und die Söhne Israels, nach ihrer Zahl, die Häupter der Vaterschaften und die Obersten über Tausend und über Hundert, und ihre Verwalter(a), die dem König verehrenden Dienst taten in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die Monat für Monat antraten und die abtraten, alle Monate des Jahres, jede Abteilung waren 24000: -Fussnote(n): (a) o.: Schriftführer; o.: Beamten; o.: Vorarbeiter -Parallelstelle(n): 1Chr 27,1-15: 1Chr 11,10-47; 2Sam 23,8-39; Häupter 1Chr 26,32; 1Sam 8,12; Monat 1Kön 4,7; 1Kön 5,7 2. Über die erste Abteilung für den ersten Monat war Joschobam, der Sohn Sabdiëls. Und in seiner Abteilung waren 24000. 3. Er war von den Söhnen des Perez, das Haupt aller Heerobersten für den ersten Monat. -Parallelstelle(n): Perez 1Chr 2,4.5; Mt 1,3; Haupt 1Mo 49,10; 4Mo 7,12; 4Mo 10,14 4. Und über die Abteilung des zweiten Monats war Dodai, der Ahoachiter, und in seiner Abteilung war Miklot Führer(a). Und in seiner Abteilung waren 24000. -Fussnote(n): (a) o.: Oberaufseher -Parallelstelle(n): Dodai 1Chr 11,12 5. Der Oberste des dritten Heeres, für den dritten Monat, war Benaja, der Sohn Jojadas, des Oberpriesters(a), als Haupt. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Fussnote(n): (a) hier wahrsch. ein Ehrentitel. -Parallelstelle(n): Benaja 1Chr 11,22-25; 1Kön 2,35; 1Kön 4,4 6. Dieser ist der Benaja, der ein Held der Dreißig war und über die Dreißig war. Und [über] seine Abteilung war Ammisabad, sein Sohn. -Parallelstelle(n): 2Sam 23,20-23 7. Der vierte, für den vierten Monat, war Asaël, der Bruder Joabs, und nach ihm Sebadja, sein Sohn. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,26; 2Sam 2,18-23; 2Sam 23,24 8. Der fünfte, für den fünften Monat, war der Oberste Schamhut, der Jisrachiter(a). Und in seiner Abteilung waren 24000. -Fussnote(n): (a) o.: der Serachiter 9. Der sechste, für den sechsten Monat, war Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoïter. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,28; 2Sam 23,26 10. Der siebente, für den siebenten Monat, war Helez, der Peloniter(a), von den Söhnen Ephraims. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Fussnote(n): (a) o.: Peletiter; 2Sam 23,26 -Parallelstelle(n): 1Chr 11,27; 2Sam 23,26 11. Der achte, für den achten Monat, war Sibbechai, der Huschatiter, von den Serachitern. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,29; 1Chr 20,4 12. Der neunte, für den neunten Monat, war Abiëser, der Anatotiter, von den Benjaminitern. Und in seiner Abteilung waren 24000. 13. Der zehnte, für den zehnten Monat, war Mahrai, der Netofatiter, von den Serachitern. Und in seiner Abteilung waren 24000. 14. Der elfte, für den elften Monat, war Benaja, der Piratoniter, von den Söhnen Ephraims. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Parallelstelle(n): 1Chr 11,31; 2Sam 23,30 15. Der zwölfte, für den zwölften Monat, war Heldai, der Netofatiter, von Otniël. Und in seiner Abteilung waren 24000. -Parallelstelle(n): Heldai 1Chr 11,30; 2Sam 23,29; Otniël Jos 15,17 16. Und über die Stämme Israels: Der Führer der Rubeniter war Eliëser, der Sohn Sichris; [der Führer] der Simeoniter: Schefatja, der Sohn Maachas; -Parallelstelle(n): 1Chr 27,16-22: 1Mo 35,23-26; 4Mo 1,5-16; 4Mo 2,3-31; 4Mo 7,2-88 17. von Levi: Haschabja, der Sohn Kemuëls; von Aaron: Zadok; -Parallelstelle(n): Haschab. 1Chr 26,30; Zadok 1Chr 6,38 18. von Juda: Elihu(a) von den Brüdern Davids; von Issaschar: Omri, der Sohn Michaels; -Fussnote(n): (a) "Elihu" ist eine andere Namensform für "Eliab" (1Chr 2,13). -Parallelstelle(n): Elihu 1Chr 2,13 19. von Sebulon: Jischmaja, der Sohn Obadjas; von Naftali: Jerimot, der Sohn Asriëls; 20. von den Söhnen Ephraims: Hoschea, der Sohn Asasjas; von dem halben Stamm Manasse: Joel, der Sohn Pedajas; 21. von der Hälfte des Manasse in Gilead: Iddo, der Sohn Secharjas; von Benjamin: Jaasiël, der Sohn Abners; -Parallelstelle(n): Iddo 1Kön 4,14; Abner 1Sam 14,50.51 22. von Dan: Asarel, der Sohn Jerohams. Das sind die Obersten der Stämme Israels. 23. Und David nahm die Zahl derer von zwanzig Jahren und darunter nicht auf, denn Jahweh hatte gesagt, dass er Israel mehren würde wie die Sterne der Himmel. -Parallelstelle(n): Sterne 1Mo 15,5; 1Mo 26,4; 5Mo 1,10; 5Mo 10,22; Neh 9,23; Hebr 11,12 24. Joab, der Sohn der Zeruja, hatte zu zählen begonnen (aber nicht vollendet). Und deshalb war ein Zorn über Israel gekommen. Und die Zahl wurde nicht in die Aufzählung des Buches der Tageschronik(a) des Königs David aufgenommen. -Fussnote(n): (a) w.: des Buches der Geschehnisse der Tage -Parallelstelle(n): 1Chr 21,1-8; 2Sam 24,15 25. Und über die Vorräte(a) des Königs war Asmawet, der Sohn Adiëls. Und über die Vorräte auf dem Feld, in den Städten und in den Dörfern und in den Türmen, war Jonathan, der Sohn Usijas. -Fussnote(n): (a) o.: Schätze -Parallelstelle(n): Asmaw. 2Sam 23,31 26. Und über die, die die Feldarbeit taten, den Erdboden zu bebauen: Esri, der Sohn Kelubs. 27. Und über die Weinberge: Schimi, der Ramatiter. Und über das, was in den Weinbergen an Weinvorräten war: Sabdi, der Schifmiter. -Parallelstelle(n): Wein. Pred 2,4 28. Und über die Olivenbäume und die Maulbeerfeigenbäume, die im Hügelland(a) waren: Baal-Hanan, der Gederiter. Und über die Ölvorräte: Joasch. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i.: das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): Gederit. Jos 15,36 29. Und über die Rinder, die in der Scharon-Ebene weideten: Schitrai, der Scharoniter. Und über die Rinder in den Talebenen: Schafat, der Sohn Adlais. -Parallelstelle(n): Scharon 1Chr 5,16; Jes 35,2; Jes 65,10 30. Und über die Kamele: Obil, der Ismaeliter. Und über die Eselinnen: Jechdeja, der Meronotiter. -Parallelstelle(n): Meronot. Neh 3,7 31. Und über das Kleinvieh: Jasis, der Hagariter. Alle diese waren Oberste über die Habe, die der König David [hatte]. -Parallelstelle(n): Hagarit. 1Chr 5,19.20 32. Und Jonathan, ein Verwandter(a) Davids, war Ratgeber. Er war ein verständiger und schriftkundiger Mann. Und Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. -Fussnote(n): (a) sonst: Onkel; das Wort kann auch für Vetter u. a. Verwandtschaftsgrade gebraucht sein. -Parallelstelle(n): Jonathan 1Chr 20,7; 2Sam 21,21; 2Sam 13,3 33. Und Ahitofel war Ratgeber des Königs. Und Huschai, der Arkiter, war Vertrauter(a) des Königs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Freund; d. i. ein Titel für den vertrauten Ratgeber des Königs. -Parallelstelle(n): Ahitofel 2Sam 15,12; 2Sam 16,20; 2Sam 17,1.23; Huschai 2Sam 15,37; 2Sam 16,16-19; 2Sam 17,6-15 34. Und nach Ahitofel waren es Jojada, der Sohn Benajas, und Abjatar. Und Joab war Heeroberster des Königs. -Parallelstelle(n): Jojada 1Chr 27,5; Abjatar 1Kön 1,7.8; Joab 1Chr 11,6; 1Chr 18,15 1. Und David versammelte alle Obersten Israels, die Fürsten der Stämme und die Obersten der Abteilungen, die dem König dienten, und die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, und die Obersten über alle Habe und alle Herden des Königs und seiner Söhne, samt den Eunuchen(a) und den Helden und allen kriegstüchtigen, ‹angesehenen› Männern, nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: Hofbeamten; o.: Kämmerern -Parallelstelle(n): Stämme 1Chr 27,16-22; Abteil. 1Chr 27,1-15; Habe 1Chr 27,25-31; Helden 1Chr 11,10-47; 2Sam 23,8-39 2. Und der König David erhob sich auf seine Füße und sagte: "Hört mich, meine Brüder und mein Volk! Es war mir im Herzen, ein Haus der Ruhestatt zu bauen für die Lade des Bundes Jahwehs und für den Schemel der Füße unseres Gottes. Und ich traf Vorbereitungen für das Bauen. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,2-7: 1Chr 17,1-14; 1Chr 22,7-10; 2Sam 7,1-16; Ruhest. Ps 132,3-5; Schemel Ps 99,5; Ps 110,1; Klgl 2,1; Hes 43,7; Mt 5,35 3. Aber Gott sagte zu mir: 'Nicht sollst du meinem Namen ein Haus bauen, denn du bist ein Mann der Kriege und hast Blut vergossen.' -Parallelstelle(n): 1Chr 17,4; 1Chr 22,8; 2Sam 7,5-13; 2Chr 6,8.9 4. Und Jahweh, der Gott Israels, erwählte aus dem ganzen Haus meines Vaters mich, über Israel König zu sein ewiglich; denn er erwählte Juda zum Führer und im Haus Juda das Haus meines Vaters, und unter den Söhnen meines Vaters hatte er an mir Gefallen, mich zum König zu machen über ganz Israel. -Parallelstelle(n): König 1Chr 17,7; 2Sam 5,3; Juda 1Chr 5,2; 1Mo 49,8-10; Ps 78,68 5. Und von allen meinen Söhnen (denn Jahweh hat mir viele Söhne gegeben) hat er meinen Sohn Salomo erwählt, auf dem Thron des Königreiches(a) Jahwehs über Israel zu sitzen. -Fussnote(n): (a) o.: der Königsherrschaft -Parallelstelle(n): viele 1Chr 3,1-9; Sohn 1Chr 22,9; 1Chr 23,1; 1Chr 29,1; 1Chr 29,23; 2Chr 1,9; Thron 1Chr 29,23; 2Chr 9,8; 2Chr 13,8 6. Und er sagte zu mir: 'Salomo, dein Sohn, er soll mein Haus und meine Vorhöfe bauen; denn ich habe ihn mir zum Sohn erwählt, und ich werde ihm Vater sein. -Parallelstelle(n): 1Chr 17,4.12.13; 1Chr 22,10; 1Kön 8,20 7. Und ich werde sein Königtum(a) befestigen(b) auf ewig, wenn er stark ‹und fest› sein wird, meine Gebote und meine Rechtsbestimmungen zu tun, wie es an diesem Tag ist.' -Fussnote(n): (a) o.: seine Königsherrschaft; sein Königreich (b) o.: Bestand haben lassen -Parallelstelle(n): 1Chr 22,10.13; 1Chr 28,6.7; 1Kön 3,14; 1Kön 9,4.5; 1Kön 11,9 8. Und nun, vor den Augen von ganz Israel, der Versammlung Jahwehs, und vor den Ohren unseres Gottes: Haltet und erforscht alle Gebote Jahwehs, eures Gottes, damit ihr dieses gute Land ‹zum Erbe› besitzt und es euren Söhnen nach euch vererbt auf ewig! -Parallelstelle(n): alle 5Mo 27,1; damit 5Mo 5,33; 5Mo 6,1-3; ewig 1Mo 17,8; 1Mo 48,4; 2Mo 32,13; 5Mo 4,40; Esr 9,12; Hes 37,25 9. Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele! - Fürwahr, Jahweh erforscht alle Herzen. Und alles Sinnen ‹und Trachten›(a) der Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst(b), wird er sich für dich finden lassen, wenn du ihn aber verlässt, wird er dich verwerfen für immer. -Fussnote(n): (a) o.: alles Gebilde (b) und nach ihm fragst (Grundbed.: forschen) -Parallelstelle(n): erkenne Jer 22,16; unget. 1Chr 29,19; 2Chr 16,9; 5Mo 10,12; 1Kön 8,61; 2Kön 20,3; Mt 22,37-39; erfor. 1Chr 29,17; 1Kön 8,39; Ps 7,10; Jer 11,20; Jer 17,10; Offb 2,23; suchst 2Chr 15,2; Jer 29,13.14; verwerf. Jos 24,20; Hos 4,6 10. Sieh nun, dass Jahweh dich erwählt hat, [ihm] ein Haus zu bauen als Heiligtum. Werde stark und handle!" -Parallelstelle(n): 1Chr 28,4-6; handle 1Chr 28,20; 1Chr 22,13.16; 1Kön 2,2 11. Und David gab seinem Sohn Salomo das Muster(a) der Vorhalle [des Tempels] und [das] seiner Häuser und seiner Schatzkammern und seiner Obergemächer und seiner inneren Kammern und des Hauses des Sühnedeckels(b), -Fussnote(n): (a) o.: das Modell; das Abbild; so a. i. Folg. (b) o.: des Hauses der Deckplatte (über der Bundeslade); gemeint ist das Allerheiligste. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,3.4 12. und [auch] das Muster von allem, was durch den Geist in ihm war: für die Vorhöfe des Hauses Jahwehs und alle Kammern ringsum; für die Schatzkammern des Hauses Gottes und die Schatzkammern der geheiligten [Dinge(a)]; -Fussnote(n): (a) o.: Gaben -Parallelstelle(n): 1Chr 28,19; 2Mo 25,9.40; Hebr 8,5 13. und für die Abteilungen der Priester und der Leviten und für alles Werk des Dienstes des Hauses Jahwehs; und für alle Geräte des Dienstes des Hauses Jahwehs; -Parallelstelle(n): 1Chr 24,1-6; 1Chr 25,1; Geräte 1Chr 9,29 14. für das Gold entsprechend dem Gewicht des Goldes für alle Geräte des jeweiligen Dienstes; für alle silbernen Geräte entsprechend dem Gewicht für alle Geräte des jeweiligen Dienstes. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,14-19: 2Chr 4,7-22; 2Chr 5,1 15. Und [er gab] das Gewicht für die goldenen Leuchter und ihre goldenen Lampen [an], entsprechend dem Gewicht jedes einzelnen Leuchters und seiner Lampen, und für die silbernen Leuchter entsprechend dem Gewicht jedes einzelnen Leuchters und seiner Lampen, wie es die Bestimmung(a) jedes einzelnen Leuchters [erforderte], -Fussnote(n): (a) o.: die Funktion; eigtl.: der Dienst -Parallelstelle(n): 1Kön 7,48-50 16. und das Gewicht des Goldes für die Tische der Schichtbrote(a), für jeden einzelnen Tisch, und [das Gewicht] des Silbers für die silbernen Tische, -Fussnote(n): (a) d. h.: der Schaubrote; w.: der Schichtung -Parallelstelle(n): 2Chr 4,8.19; 2Mo 25,23-30 17. und die Gabeln und die Sprengschalen und die Kannen aus reinem Gold, und [das Gewicht] für die goldenen Becher, für jeden Becher sein Gewicht, und für die silbernen Becher, für jeden Becher sein Gewicht, -Parallelstelle(n): 2Chr 4,20-22; 1Kön 7,50 18. und für den Räucheraltar von gediegenem Gold entsprechend [seinem] Gewicht, und für den Bau des Wagens der goldenen Cherubim, die [die Flügel] ausbreiten und die Lade des Bundes Jahwehs überschatten. -Parallelstelle(n): Räucherwerk 2Chr 4,19; Cherub. 2Chr 3,10-13; 2Mo 25,18-20 19. "Dieses alles, alle Arbeiten des Musters, machte er mir aufgrund einer Schrift aus der Hand Jahwehs verständlich." -Parallelstelle(n): Schrift 1Chr 28,11.12; 2Mo 26,30 20. Und David sagte zu seinem Sohn Salomo: "Werde stark und mutig(a) und handle! Fürchte dich nicht und lass dich nicht in Schrecken setzen(b) - denn Jahweh Gott, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht im Stich lassen und dich nicht verlassen, bis alles Werk für den Dienst des Hauses Jahwehs vollendet ist. -Fussnote(n): (a) und gefestigt (b) und verliere nicht den Mut -Parallelstelle(n): handle 1Chr 28,10; mit dir 1Chr 28,9; 1Mo 28,15; 5Mo 31,6; Jos 1,5.9; Hag 1,13; Hebr 13,5 21. Und - siehe! - da sind die Abteilungen der Priester und der Leviten für jeden Dienst des Hauses Gottes. Und bei jeder Arbeit werden alle in Weisheit und für alle Arbeit bereitwillig mit dir sein, auch die Obersten und alles Volk, für alle deine Anordnungen(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: für alle deine Worte -Parallelstelle(n): Abteil. 1Chr 24,1; 1Chr 25,1; 1Chr 26,1; bereitw. 2Mo 36,1-3 1. Und der König David sagte zur ganzen Versammlung: "Salomo, mein Sohn, ihn als einzigen hat Gott sich erwählt, er ist ein Jüngling und zart. Das Werk aber ist groß, denn nicht für einen Menschen ist der Palast(a), sondern für Jahweh, Gott. -Fussnote(n): (a) o.: die Burg; so a. 29,19. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,1-5: 1Chr 22,2-5; groß 1Chr 22,5; 1Kön 3,7 2. Und mit aller meiner Kraft habe ich für das Haus meines Gottes bereitgestellt: das Gold für Goldenes und das Silber für Silbernes und das Erz für Ehernes, das Eisen für Eisernes und das Holz für Hölzernes; Schoham-Steine(a) und Einfassungen, Steine zur Verzierung und Buntsteine(b), und allerlei kostbare Steine, und Alabastersteine in Menge. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind Onyx-Steine (o. Sardonyx bzw. Chrysopras). (b) möglicherw.: bunte Mosaiksteine -Parallelstelle(n): Kraft 1Chr 22,14-16; Schoham. 1Mo 2,12; 2Mo 28,9.20; Hi 28,16; Hes 28,13; kostbar. 1Kön 10,2.10; 2Chr 3,6; Offb 18,12.16; Offb 21,18-21 3. Und außerdem, weil ich am Haus meines Gottes Gefallen habe, habe ich, was ich an [eigenem] Besitz, an Gold und Silber, habe, für das Haus meines Gottes gegeben, über alles das hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums(a) bereitgestellt habe: -Fussnote(n): (a) eigtl.: des Heiligen -Parallelstelle(n): Gefallen Ps 26,8; gegeb. Lk 12,21 4. 3000 Talente Gold von Gold aus Ofir und 7000 Talente geläutertes Silber zum Überziehen der Wände der Häuser, -Parallelstelle(n): Ofir 1Kön 9,28; Hi 28,16-19 5. Gold für Goldenes und Silber für Silbernes und für alle Arbeit von Kunsthandwerker-Hand. Und wer ist nun willig, heute seine Hand für Jahweh zu füllen(a)?" -Fussnote(n): (a) d. h.: sich Jahweh zu weihen ‹und ihm gegenüber› freigebig zu sein; vgl. 2Chr 29,31. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,2; 2Mo 35,5.21; Esr 1,4-6 6. Und die Obersten der Väter und die Fürsten der Stämme Israels und die Obersten über Tausend und über Hundert und die Obersten über den Dienst des Königs zeigten sich willig -Parallelstelle(n): Oberst. 1Chr 28,1; willig 1Chr 29,9; 2Chr 35,8; 2Kor 8,3.12; 2Kor 9,7 7. und gaben für die Arbeit des Hauses Gottes 5000 Talente Gold und 10000 Dariken(a) und 10000 Talente Silber und 18000 Talente Erz und 100000 Talente Eisen. -Fussnote(n): (a) D. s. persische Goldmünzen (1 Darike = 8,4 g). -Parallelstelle(n): gaben Esr 2,68.69; Mk 12,41-44 8. Und bei wem sich Steine(a) vorfanden, die gab man zum Schatz des Hauses Jahwehs in die Hand Jehiëls, des Gerschoniters. -Fussnote(n): (a) d. h.: kostbare Steine; Edelsteine -Parallelstelle(n): gab 2Mo 35,21; Jehiëls 1Chr 26,21.22 9. Und das Volk freute sich über ihre Willigkeit, denn mit ungeteiltem Herzen zeigten sie sich willig für Jahweh. Und auch der König David freute sich mit großer Freude. -Parallelstelle(n): willig Esr 1,6; 2Kor 8,12; 2Kor 9,7; Freude 2Chr 24,10; Spr 23,15; Phil 4,10.17 10. Und David lobte Jahweh vor den Augen der ganzen Versammlung. Und David sagte: "Gelobt(a) seist du, Jahweh, Gott Israels, unseres Vaters, von Ewigkeit zu Ewigkeit! -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Gott 1Kön 8,15; Neh 8,6; Ps 41,14; Ewig. Dan 2,20 11. Dein, Jahweh, ist die Größe und die Stärke(a) und die Schönheit(b) und der Glanz und die Majestät, denn alles in den Himmeln und auf der Erde ist dein. Dein, Jahweh, ist das Königreich, und du bist über alles erhaben als Haupt. -Fussnote(n): (a) o.: der Heldenmut; die Heldenstärke; so a. V. 12 (b) o.: die Zier; die Pracht -Parallelstelle(n): 2Chr 20,6; Ps 96,6; 1Tim 1,17; 1Petr 5,11; Jud 25; Offb 4,11; Offb 5,13; alles 1Mo 14,19; Ps 89,12; Königreich Neh 9,6; Ps 10,16; Jer 10,10; Dan 4,34; Mt 6,13 12. Und Reichtum und Herrlichkeit(a) kommen von dir, und du bist Herrscher über alles. Und in deiner Hand sind Kraft und Stärke, und in deiner Hand ist es, einen jeden groß und stark zu machen. -Fussnote(n): (a) o.: Ehre -Parallelstelle(n): Reichtum 1Sam 2,7.8; Pred 5,18; Herrsch. 2Chr 20,6; Ps 29,10; Ps 83,19; Ps 103,19; Dan 4,32.34; Kraft 5Mo 8,18; Ps 62,12; Nah 1,3; stark 2Chr 16,9; Ps 68,36; Jes 40,29; Dan 5,18; Joh 19,11 13. Und nun, unser Gott, wir danken dir, und wir preisen deinen schönen Namen(a); -Fussnote(n): (a) w.: den Namen deiner Schönheit, deiner Pracht -Parallelstelle(n): Ps 145,1-7 14. denn wer bin ich und wer mein Volk, dass wir die Kraft aufbringen, auf solche Weise freigebig zu sein? - denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben. -Parallelstelle(n): wer 1Chr 17,16; 2Chr 2,5; kommt 1Kön 8,24; Röm 11,36; Jak 1,17; gegeb. 5Mo 16,10.17 15. Fremdlinge sind wir ja vor dir, und Beisassen(a), wie alle unsere Väter. Wie der Schatten sind unsere Tage auf der Erde; und es gibt kein Bleiben(b). -Fussnote(n): (a) D. s. rechtlose Fremde, ohne Bürgerrecht. (b) eigtl.: kein Hoffen (auf ein Verbleiben); o.: kein Verharren -Parallelstelle(n): Fremdl. Ps 39,13; Hebr 11,13; 1Petr 2,11; Schatten Hi 8,9; Hi 14,2; Ps 90,9.10; Ps 144,4; Pred 6,12; Jes 40,6-8; Jak 4,14 16. Jahweh, unser Gott, dieser ganze Reichtum, den wir bereitgestellt haben, um dir für deinen heiligen Namen ein Haus zu bauen, von deiner Hand ist er, und das alles ist dein. 17. Und ich erkenne, mein Gott, dass du der Prüfer des Herzens bist, und an Geradheit(a) hast du Gefallen. Ich selbst habe mich in Geradheit meines Herzens [mit] diesem allem willig gezeigt. Und jetzt habe ich dein Volk, das sich hier findet, gesehen, dass es sich dir in Freude willig erzeigt. -Fussnote(n): (a) o.: Aufrichtigkeit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Prüfer 1Chr 28,9; 2Chr 6,30; Ps 7,10; Ps 11,4; Ps 17,3; Ps 139,23; Geradh. Ps 11,7; Spr 11,20; willig 1Chr 29,6.7.9 18. Jahweh, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, unserer Väter! Bewahre dieses für ewig als Sinnen ‹und Trachten› der Gedanken des Herzens deines Volkes! Und richte ihr Herz fest auf dich! -Parallelstelle(n): Abrah. 2Mo 3,6.15; 2Chr 30,6; bewahre 5Mo 5,29; richte Jer 32,39; 1Thes 3,13; 2Thes 2,17; 2Thes 3,5; 1Petr 5,10 19. Und meinem Sohn Salomo gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, deine Zeugnisse und deine Satzungen zu halten ‹und zu wahren› und alles zu tun und den Palast zu bauen, für den ich Vorbereitungen getroffen habe." -Parallelstelle(n): unget. 1Chr 28,8; Vorber. 1Chr 29,2; 1Chr 22,14 20. Und David sagte zur ganzen Versammlung: "O, preist Jahweh, euren Gott!" Und die ganze Versammlung pries Jahweh, den Gott ihrer Väter. Und sie knieten sich hin und warfen sich huldigend nieder vor Jahweh und dem König. -Parallelstelle(n): Neh 8,6; König Ps 72,10.11 21. Und am folgenden Morgen schlachteten sie Jahweh Schlachtopfer und opferten Jahweh Brandopfer: tausend Stiere, tausend Widder, tausend Lämmer, und deren Trankopfer; und Schlachtopfer in Menge für ganz Israel. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,62-65; Esr 6,16.17; Trank. 3Mo 23,13; 4Mo 15,5.7 22. Und sie aßen und tranken vor dem Angesicht Jahwehs an jenem Tag mit großer Freude. Und zum zweiten Mal machten sie Salomo, den Sohn Davids, zum König, und salbten ihn dem Jahweh zum Fürsten und [salbten] Zadok zum Priester. -Parallelstelle(n): Freude 5Mo 12,7; 2Chr 7,10; zweiten 1Chr 23,1; salbten 1Kön 1,39; Ps 132,11 23. Und Salomo setzte sich auf den Thron Jahwehs als König an Davids, seines Vaters, Statt. Und er hatte Gelingen. Und ganz Israel hörte auf ihn. -Parallelstelle(n): 1Chr 17,11.12; 1Kön 1,30.35.46; 1Kön 2,12; Thron J. 1Chr 28,5; 2Chr 9,8; 2Chr 13,8; 2Chr 23,20 24. Und alle Obersten und die Helden und auch alle(a) Söhne des Königs David unterwarfen sich dem König Salomo. -Fussnote(n): (a) d. i.: alle übrigen -Parallelstelle(n): 1Chr 22,17; 1Chr 28,21 25. Und Jahweh machte Salomo überaus groß vor den Augen von ganz Israel. Und er legte auf ihn eine Hoheit(a) der Königswürde(b), wie sie vor ihm auf keinem König über Israel gewesen war. -Fussnote(n): (a) o.: einen Glanz; eine Majestät; eine Pracht (b) o.: des Königtums -Parallelstelle(n): 1Kön 1,37; 1Kön 3,12.13; 2Chr 1,1.12; Pred 2,9 26. Und David, der Sohn Isais, war König über ganz Israel. 27. Und die Tage, die er über ganz Israel ‹als König› herrschte, waren vierzig Jahre. In Hebron herrschte er ‹als König› sieben Jahre, und in Jerusalem herrschte er ‹als König› dreiunddreißig [Jahre]. -Parallelstelle(n): 1Chr 3,4; 2Sam 5,4.5; 1Kön 2,11.12 28. Und er starb in hohem Alter(a), satt [der] Tage, [des] Reichtums und [der] Ehre. Und Salomo, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit grauem Haar -Parallelstelle(n): 1Chr 23,1; Apg 13,36 29. Und die Geschehnisse von König David(a), die anfänglichen und die späteren, - siehe! - sie sind geschrieben in den Berichten Samuels, des Sehers, und in den Berichten Nathans, des Propheten, und in den Berichten Gads, des Sehers, -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Begebenheiten (o.: Angelegenheiten) des Königs David; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Samuel 1Chr 9,22; 1Sam 9,9; Nathan 2Sam 7,2.3; 1Kön 1,8; 2Chr 9,29; Gads 1Chr 21,9 30. zusammen mit den [Geschehnissen] von seiner ganzen Königsherrschaft und seiner Macht(a) und den Zeiten, die über ihn und über Israel und über alle Königreiche der Länder hingegangen sind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seiner Heldenstärke -Parallelstelle(n): 2Sam 7,1; 2Sam 8,3-15 1. Und Salomo, der Sohn Davids, bewies sich stark(a) in seiner Königsherrschaft(b). Und Jahweh, sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß. -Fussnote(n): (a) o.: festigte sich; erstarkte; entfaltete Kraft (b) o.: in seinem Königreich. -Parallelstelle(n): 1Chr 22,11; 1Chr 29,23-25; 1Kön 2,45.46; 1Kön 3,12.13 2. Und Salomo sprach zu ganz Israel, zu den Obersten über Tausend und über Hundert und zu den Richtern und zu allen Fürsten ganz Israels, den Häuptern der Vaterschaften(a). -Fussnote(n): (a) o.: den Familienoberhäuptern -Parallelstelle(n): 2Chr 1,2-13: 1Kön 3,4-15 3. Und Salomo - und die ganze Versammlung mit ihm - ging zu der Höhe, die bei Gibeon war; denn dort war das Zelt der Begegnung, [das Zelt] Gottes, das Mose, der leibeigene Knecht Jahwehs, in der Wüste gemacht hatte. -Parallelstelle(n): Zelt 1Chr 21,29; Mose 5Mo 34,5 4. Die Lade Gottes jedoch hatte David von Kirjat-Jearim heraufgebracht an die Stätte, die David für sie bereitet hatte; denn er hatte für sie in Jerusalem ein Zelt aufgeschlagen. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,1.3; 1Chr 16,1; Ps 132,5-8 5. Und der eherne Altar, den Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung Jahwehs. Und Salomo und die Versammlung suchten ihn auf. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,1-7; Bezalel 2Mo 31,2 6. Und Salomo opferte dort vor dem Angesicht Jahwehs auf dem ehernen Altar, der beim Zelt der Begegnung war. Und er opferte darauf tausend Brandopfer. -Parallelstelle(n): 2Chr 8,12; 1Kön 8,63; 1Chr 29,21 7. In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sagte zu ihm: "Bitte, was ich dir geben soll." 8. Und Salomo sagte zu Gott: "Du selbst hast an David, meinem Vater, große Güte ‹und Treue› erwiesen und mich zum König gemacht an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 1Chr 17,16; 1Chr 29,23 9. Nun, Jahweh, Gott! Möge sich dein Wort an David, meinem Vater, als wahr(a) erweisen, denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, zahlreich wie der Staub der Erde. -Fussnote(n): (a) und zuverlässig -Parallelstelle(n): 1Chr 17,23; 1Chr 28,5; zahlr. 1Kön 3,8; 1Mo 13,16 10. Gib mir nun Weisheit und Kenntnis, dass ich vor diesem Volk aus- und eingehe, denn wer könnte dieses dein großes Volk richten?" -Parallelstelle(n): 4Mo 27,17; Spr 4,7; Jak 1,5 11. Und Gott sagte zu Salomo: "Weil dieses in deinem Herzen war und du nicht um Reichtum, Schätze und Ehre(a) batst und um die Seele(b), derer, die dich hassen, und auch nicht um viele Tage batst, sondern dir Weisheit und Kenntnis erbatst, damit du mein Volk richten mögest, über das ich dich zum König gemacht habe, -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit; so a. i. Folg. (b) d. h.: um das Leben -Parallelstelle(n): Weish. Spr 8,12.15; 1Kön 5,21 12. sei dir Weisheit und Kenntnis gegeben. Und Reichtum und Schätze und Ehre gebe ich dir, wie sie die Könige vor dir nicht gehabt haben und die nach dir nicht haben werden." -Parallelstelle(n): 2Chr 9,22; 1Chr 29,25; 1Kön 10,24 13. Und Salomo kam von der Höhe, die bei Gibeon war, von(a) dem Zelt der Begegnung, nach Jerusalem. Und er herrschte ‹als König› über Israel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von vor -Parallelstelle(n): 1Kön 4,1 14. Und Salomo brachte Wagen und Reiter(a) zusammen. Und er hatte tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter. Und er beließ sie(b) in den Wagenstädten und beim König in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: Pferde; so a. i. Folg. (b) o.: ließ sie unterbringen; stationierte sie -Parallelstelle(n): 2Chr 1,14-17: 1Kön 10,26-29; 2Chr 8,6; 2Chr 9,25 15. Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich [an Menge]. Und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die im Hügelland(a) sind. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i. das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,27 16. Und was die Ausfuhr der Pferde für Salomo aus Ägypten und [deren] Ansammlung betrifft, so holten königliche Handelsleute eine Ansammlung [derselben] für den Kaufpreis, -Parallelstelle(n): 2Chr 9,28 17. sodass man einen Wagen aus Ägypten für sechshundert [Schekel] Silber heraufbrachte und ausführte und ein Pferd für hundertfünfzig. Und durch ihre Vermittlung(a) wurden sie auf dieselbe Weise ausgeführt für alle Könige der Hetiter und für die Könige von Aram. -Fussnote(n): (a) eigtl.: durch ihre Hand 18. Und Salomo gedachte(a), ein Haus für den Namen Jahwehs zu bauen und ein Haus für seine Königsherrschaft. -Fussnote(n): (a) w.: sprach; redete [davon] -Parallelstelle(n): 1Kön 7,1 1. Und Salomo zählte 70000 Lastträger ab und 80000 Steinhauer im Bergland und 3600 Aufseher über sie. -Parallelstelle(n): 2Chr 2,1-17: 1Kön 5,15-32; zählte 2Chr 2,16.17 2. Und Salomo sandte zu Huram(a), dem König von Tyrus, und sagte: "Wie du es bei David, meinem Vater, gemacht hast und ihm Zedern gesandt hast, sich ein Haus bauen ‹zu können›, um darin zu wohnen, - -Fussnote(n): (a) In 2Chr wird Hiram (1Kön 5,15) im heb. Text "Huram" genannt. -Parallelstelle(n): 2Sam 5,11; 1Chr 14,1 3. siehe! - ich bin dabei, dem Namen Jahwehs, meines Gottes, ein Haus zu bauen, um es ihm zu heiligen(a), um wohlriechendes Räucherwerk(b) vor seinem Angesicht in Rauch aufsteigen zu lassen sowie das beständige Schichtbrot(c) und das Brandopfer am Morgen und am Abend, an den Sabbaten und an den Neumonden und zu den bestimmten Festzeiten Jahwehs, unseres Gottes. Dieses ist Israel auferlegt für ewig. -Fussnote(n): (a) und zu weihen (b) eigtl.: Räucherwerk der Wohlgerüche (c) w.: die beständige Schichtung; gemeint ist das beständige Schaubrot. -Parallelstelle(n): Räuch. 2Chr 13,11; 2Mo 30,7; Schichtb. 2Chr 4,19; 2Mo 25,30; 3Mo 24,5-9; Brand. 2Mo 29,38.39; 4Mo 28,9-11 4. Und das Haus, das ich im Begriff bin zu bauen, soll groß sein; denn unser Gott ist ein Großer, im Gegensatz zu allen Göttern. -Parallelstelle(n): 1Chr 22,5; Götter Ps 86,8; Ps 96,4.5; Ps 135,5 5. Aber wer könnte die Kraft aufbringen, ihm ein Haus zu bauen? - denn die Himmel und die Himmel der Himmel können ihn nicht fassen. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus bauen dürfte, es sei denn, um vor seinem Angesicht Rauchopfer darzubringen? -Parallelstelle(n): Himmel 2Chr 6,18; 1Kön 8,27; Jes 66,1.2; Apg 7,49; bin 1Chr 17,16; 1Chr 29,14; Rauch. 2Chr 29,11 6. Und nun sende mir einen weisen(a) Mann, der erfahren ist, mit Gold, Silber, Erz(b) und Eisen zu arbeiten und mit rotem Purpur und Karmesin(c) und violettem Purpur; der Schnitzarbeiten(d) zu machen versteht, zusammen mit den Weisen(e), die bei mir in Juda und in Jerusalem sind, die David, mein Vater, bereitgestellt hat! -Fussnote(n): (a) und geschickten (b) o.: Bronze; o.: Kupfer (c) im Heb. ein anderes Wort als für "Scharlach"; ebenso 2Chr 2,13; 3,14. (d) und Gravierungen (e) o.: Kunsthandwerkern -Parallelstelle(n): versteht 1Kön 7,13.14; David 1Chr 22,15 7. Und sende mir Zedern-, Wacholder- und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, dass deine Knechte das Holz des Libanon zu schlagen verstehen. Und - siehe! - meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,11 8. Und sie sollen mir Holz bereiten in Menge, denn das Haus, das ich im Begriff bin zu bauen, wird groß sein und wunderbar(a). -Fussnote(n): (a) o.: außerordentlich -Parallelstelle(n): 1Chr 22,5 9. Und - siehe! - deinen Knechten, den Holzhauern, die das Holz schlagen, gebe ich ausgeschlagenen Weizen, 20000 Kor(a), und an Gerste 20000 Kor, und an Wein 20000 Bat(b), und an Öl 20000 Bat." -Fussnote(n): (a) Ein Kor = 10 Epha = 220-360 l (b) D. s. ca. 4400-7200 Hektoliter (1 Bat = 22-36 l). 10. Und Huram, der König von Tyrus, antwortete in einem Schreiben und sandte es an Salomo: "Weil Jahweh sein Volk liebt, hat er dich über sie als König gegeben." -Parallelstelle(n): 2Chr 9,8; 5Mo 7,7.8; 1Kön 10,9 11. Und Huram sagte: "Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat, dass er dem König David einen weisen Sohn gegeben hat, der Einsicht(b) und Verständigkeit hat, der ein Haus bauen wird für Jahweh und ein Haus für seine Königsherrschaft! -Fussnote(n): (a) und gesegnet (b) o.: Klugheit 12. Und nun, ich sende [dir] einen weisen(a) Mann, der Verständigkeit hat, Huram-Abi(b), -Fussnote(n): (a) und geschickten (b) bed.: Huram ist mein Vater; o.: Huram, mein Ratgeber -Parallelstelle(n): Abi 2Chr 4,11-16 13. den Sohn einer Frau von den Töchtern Dans - und sein Vater war ein Tyrer -, der zu arbeiten versteht mit Gold und Silber, mit Erz, mit Eisen, mit Steinen und Holz, mit rotem Purpur, violettem Purpur und mit Byssus und Karmesin, und allerlei Schnitzwerk zu schnitzen(a) und allerlei Kunstwerk zu ersinnen(b), das ihm aufgegeben wird, zusammen mit deinen Weisen(c) und den Weisen meines Herrn David, deines Vaters. -Fussnote(n): (a) o.: Gravur zu gravieren (b) eigtl.: allerlei Ersonnenes (o.: Sinnreiches) zu ersinnen; viell. i. S. v.: jeden Entwurf auszudenken ‹und auszuarbeiten› (c) o.: Kunsthandwerkern; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Sohn 1Kön 7,13.14; versteht 2Mo 31,3.4 14. Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, wovon mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten senden. 15. Wir aber, wir werden Holz vom Libanon schlagen nach all deinem Bedarf und werden es dir in Flößen auf dem Meer nach Jafo bringen. Und du magst es dann nach Jerusalem hinaufschaffen." -Parallelstelle(n): Libanon Jes 60,13 16. Und Salomo zählte alle Fremdlinge, die im Land Israel waren, nach der Zählung, die David, sein Vater, durchgeführt hatte. Und es fanden sich 150000 und 3600. -Parallelstelle(n): Fremd. 2Chr 8,7.8; 1Chr 22,2 17. Und er machte von ihnen 70000 zu Lastträgern und 80000 zu Steinhauern im Bergland - und 3600 zu Aufsehern, um das Volk zur Arbeit anzuhalten. -Parallelstelle(n): 2Chr 2,1 1. Und Salomo fing an, das Haus Jahwehs zu bauen, in Jerusalem, auf dem Berg Morija, wo er David, seinem Vater, erschienen war, an der Stätte, die David bereitet hatte, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters. -Parallelstelle(n): 2Chr 3,1-14: 1Kön 6,1-38; Morija 1Mo 22,2.14; Ornans 1Chr 21,18; 1Chr 22,1; 1Sam 24,16.18 2. Und er fing im zweiten Monat zu bauen an, am zweiten [Tag], im vierten Jahr seiner Königsherrschaft. 3. Und das sind die Grundmauern, die Salomo legte, um das Haus Gottes zu bauen: die Länge (nach dem früheren(a) Ellenmaß) sechzig Ellen, und die Breite zwanzig Ellen. -Fussnote(n): (a) d. h: nach dem alten (mosaischen); vgl. Hes 40,5; 43,13. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,11.12 4. Die Vorhalle aber, die sich über die ganze Breite des Hauses erstreckte, war zwanzig Ellen, und die Höhe hundertzwanzig. Und er überzog sie innen mit reinem Gold. -Parallelstelle(n): Vorhalle 1Kön 6,3.4; Joh 10,23; Apg 3,11; Apg 5,12 5. Und das große Haus(a) verkleidete er mit Wacholderholz. Und er verkleidete es mit gutem Gold. Und er brachte Palmen und Ketten darauf an. -Fussnote(n): (a) D. i. das Heilige (vor dem Allerheiligsten). 6. Und er überzog das Haus mit kostbarem Gestein zur Zierde. (Das Gold aber war Gold aus Parwajim.) -Parallelstelle(n): 1Chr 29,2-5.8; Jes 54,11.12; 1Kor 3,12-15; Offb 21,18-21 7. Und er verkleidete das Haus, die Balken, die Schwellen und seine Wände und seine Türflügel mit Gold. Und in die Wände schnitzte er Cherubim ein. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,21.22.29.30 8. Und er machte das Haus des Heiligen der Heiligen(a). Seine Länge war zwanzig Ellen, von der Breitseite des Hauses her(b), und seine Breite zwanzig Ellen. Und er verkleidete es mit gutem Gold, etwa sechshundert Talente. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das Allerheiligste. (b) d. h.: von der Stirnseite des Hauses aus betrachtet -Parallelstelle(n): Ellen 1Kön 6,20; 2Mo 26,16.22.23.33; Offb 21,16 9. Und das Gewicht der Nägel war etwa fünfzig Schekel Gold. Auch die Obergemächer verkleidete er mit Gold. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,11 10. Und er machte im Haus des Heiligen der Heiligen zwei Cherubim, eine Bildhauerarbeit(a). Und man überzog sie mit Gold. -Fussnote(n): (a) o.: eine Gussarbeit -Parallelstelle(n): Cherub. 2Mo 25,18-22; 1Kön 6,23-28 11. Und die Flügel der Cherubim - ihre Länge war zwanzig Ellen: Der Flügel des einen (von fünf Ellen) berührte die Wand des Hauses. Und der andere Flügel (von fünf Ellen) berührte den Flügel des anderen Cherubs. -Parallelstelle(n): berührte Hes 1,9 12. Und der Flügel des anderen Cherubs (von fünf Ellen) berührte die Wand des Hauses. Und der andere Flügel (von fünf Ellen) stieß an den Flügel des anderen Cherubs. 13. Die Flügel dieser Cherubim [betrugen] ausgebreitet zwanzig Ellen. Und sie selbst standen auf ihren Füßen. Und ihre Angesichter waren dem Haus(a) zu[gewandt]. -Fussnote(n): (a) d. i.: dem Heiligen -Parallelstelle(n): Angesicht 2Mo 25,20 14. Und er machte den Vorhang(a) aus violettem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus und brachte Cherubim darauf an. -Fussnote(n): (a) o.: Scheidevorhang; gemeint ist der abtrennende Vorhang vor dem Allerheiligsten. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,31; Mt 27,51; Hebr 9,3; Hebr 10,20 15. Und vor dem Haus machte er zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen die Länge, und das Kapitell, das auf ihrer Spitze war, fünf Ellen. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,15-22; Jer 52,20-23 16. Und er machte Ketten im Sprachort(a) und tat sie oben auf die Säulen. Und er machte hundert Granatäpfel und gab sie an die Ketten. -Fussnote(n): (a) heb. debir (von dabar, "Wort" o. "reden"); a.: Sprechstätte; Spruchraum; Hinterraum; Innenraum; gemeint ist das "Heilige der Heiligen" (das Allerheiligste), hinter der "Tempelhalle" (dem Heiligen). -Parallelstelle(n): 1Kön 6,21 17. Und er richtete die Säulen vor der Tempelhalle auf, eine zur Rechten und eine zur Linken. Und er gab der rechten den Namen Jachin(a) und der linken den Namen Boas(b). -Fussnote(n): (a) bed.: er befestigt; er gründet fest. (b) bed.: in Stärke; o.: mit Vermögen -Parallelstelle(n): 1Kön 7,21 1. Und er machte einen Altar von Erz: Zwanzig Ellen seine Länge, und zwanzig Ellen seine Breite, und zehn Ellen seine Höhe. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,7; 2Chr 8,12; 2Mo 27,1.2; 1Kön 8,64; Hes 43,15-17 2. Und er machte das Meer(a), gegossen, zehn Ellen von Rand bis Rand, rund ringsum, und fünf Ellen seine Höhe. Und eine Messschnur von dreißig Ellen umspannte es ringsum. -Fussnote(n): (a) D. i. das Wasserbecken. -Parallelstelle(n): 2Chr 4,2-6: 1Kön 7,23-39; Meer 2Mo 30,18-21 3. Und unter ihm waren Gebilde(a) von Rindern, die es ringsum umgaben, zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschließend. Die Rinder waren in zwei Reihen, [sie waren] mitgegossen, aus einem Guss mit ihm(b). -Fussnote(n): (a) o.: Abbildungen (b) d. h.: mit dem Wasserbecken 4. Es stand auf zwölf Rindern. Drei waren nach Norden gewandt, drei waren meerwärts gewandt, drei waren zum Südland hin gewandt, und drei waren gegen ‹Sonnen›aufgang gewandt. Und das Meer war oben auf ihnen. Und ihre Rückenseiten waren alle nach innen [gekehrt]. 5. Und seine Dicke war eine Handbreit, und sein Rand war gestaltet wie ein Becherrand, [wie] eine Lilienblüte. An Inhalt fasste es dreitausend Bat(a). -Fussnote(n): (a) D. s. ca. 66000-108000 l; n. 1Kön 7,26: 2000 Bat. 6. Und er machte zehn Becken. Und er gab fünf zur Rechten und fünf zur Linken - zur Waschung. Man spülte darin [alles] ab, was zum Brandopfer gehört. Und das Meer war für die Priester, um sich darin zu waschen. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,38; waschen 3Mo 1,9.13; 2Mo 30,18-21 7. Und er machte die zehn goldenen Leuchter gemäß ihrer Vorschrift, und er gab sie in die Tempelhalle, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. -Parallelstelle(n): 2Chr 4,7-22: 1Kön 7,40-50; Leucht. 2Mo 25,31-40; 1Chr 28,15.19 8. Und er machte zehn Tische und ließ sie(a) in der Tempelhalle, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. Und er machte hundert goldene Sprengschalen. -Fussnote(n): (a) o.: ließ sie unterbringen -Parallelstelle(n): Spreng. Jer 52,19 9. Und er machte den Vorhof der Priester(a) und den großen Vorhof(b) und die Türen zum Vorhof. Und ihre Türflügel überzog er mit Erz. -Fussnote(n): (a) d. h.: den inneren Vorhof; 1Kön 6,36; Jer 36,10. (b) d. h.: den äußeren Vorhof -Parallelstelle(n): 2Mo 27,9; 1Kön 6,36; 1Kön 7,12 10. Und das Meer gab er an die rechte Seite ostwärts, in Richtung Süden. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,39 11. Und Huram(a) machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und Huram vollendete das Werk, das er für den König Salomo im Haus Gottes machte: -Fussnote(n): (a) D. i. Hiram; 1Chr 14,1; 9,10. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,40.41.45 12. zwei Säulen und die kugelförmigen [Schalen] und die Kapitelle auf der Spitze der beiden Säulen; und die beiden Geflechte, um die beiden kugelförmigen [Schalen] der Kapitelle, die auf der Spitze der Säulen waren, zu bedecken; -Parallelstelle(n): Jer 52,22.23 13. und die vierhundert Granatäpfel zu den beiden Geflechten: zwei Reihen Granatäpfel an jedem einzelnen Geflecht, um die beiden kugelförmigen [Schalen] der Kapitelle, die auf der Oberseite der Säulen waren, zu bedecken. -Parallelstelle(n): Granat. 2Mo 28,33.34; 1Kön 7,20.42; Jer 52,22.23 14. Und [auch] hatte er die ‹Fahr›gestelle gemacht, und auf die ‹Fahr›gestelle hatte er die Becken getan, -Parallelstelle(n): Fahrgest. 1Kön 7,27.43 15. das eine Meer und die zwölf Rinder unter ihm. 16. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Gabeln und alle ihre Geräte machte Huram-Abiw dem König Salomo für das Haus Jahwehs aus geglättetem Erz. -Parallelstelle(n): 2Mo 38,3; 1Kön 7,45 17. Im Jordankreis goss sie(a) der König in lehmiger Erde(b), zwischen Sukkot und Zereda(c). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sie gießen (b) eigtl.: in der Dicke des Erdbodens (c) o.: Zeredata 18. Und Salomo machte alle diese Geräte in sehr großer Menge, ja, das Gewicht des Erzes wurde nicht ermittelt. -Parallelstelle(n): Gewicht 1Kön 7,47; 1Chr 22,3.14; Jer 52,20 19. Und Salomo machte alle Geräte, die zum Haus Gottes [gehörten]: und zwar den goldenen Altar und die Tische, auf denen das Schaubrot(a) war, -Fussnote(n): (a) w.: das Brot des Angesichts -Parallelstelle(n): Altar 2Mo 30,1-10; Tische 2Chr 4,8 20. und die Leuchter und ihre Lampen, um sie gemäß der Vorschrift vor dem Sprachort anzuzünden, aus gediegenem Gold, -Parallelstelle(n): 2Chr 4,7; 2Chr 13,11; 2Mo 27,20.21 21. und die Blüten und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold (es war vollkommenes Gold(a)), -Fussnote(n): (a) d. h.: lauterstes, feinstes Gold -Parallelstelle(n): 2Mo 25,29.38 22. und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und die Kohlenpfannen, aus gediegenem Gold, und den Eingang des Hauses, seine inneren Türflügel, [die] des Heiligen der Heiligen, und die Türflügel des Hauses zur Tempelhalle hin, aus Gold. -Parallelstelle(n): Kohlen. 2Mo 37,23; Jer 52,18.19; Tür. 1Kön 6,31-35 1. Und ‹so› wurde das ganze Werk vollendet, das Salomo für das Haus Jahwehs machte. Und Salomo brachte die geheiligten [Gaben] Davids, seines Vaters, hinein: das Silber und das Gold und alle Geräte. Er gab sie in die Schatzkammern des Hauses Gottes. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,51 2. Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Söhne Israels, nach Jerusalem, um die Lade des Bundes Jahwehs heraufzubringen aus der Davidsstadt, das ist Zion. -Parallelstelle(n): 2Chr 5,2-14: 1Kön 8,1-11; Lade 4Mo 10,33-36; 2Sam 6,12; 1Kön 8,4; 1Chr 15,3; 1Chr 16,1; Stadt 2Sam 5,7; Zion Ps 132,13.14 3. Und alle Männer Israels versammelten sich zu dem König an dem Fest(a). (Es war der siebente Monat.) -Fussnote(n): (a) n. 1Kön 8,2 wäre zu ergänzen: im Monat Etanim. (D. i. der Tischri.) -Parallelstelle(n): 2Chr 7,8-10; 3Mo 23,34-36 4. Und es kamen alle Ältesten von Israel. Und die Leviten trugen die Lade. -Parallelstelle(n): 4Mo 4,15; 1Chr 15,2 5. Und sie brachten die Lade hinauf und das Zelt der Begegnung und alle Geräte des Heiligen(a), die im Zelt waren. Die Priester, die Leviten, brachten sie hinauf. -Fussnote(n): (a) o.: alle Geräte der Heiligkeit (o.: Unantastbarkeit); gemeint sind die heiligen Gegenstände für das Heiligtum. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,4-6 6. Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm zusammengekommen war, waren vor der Lade und opferten Kleinvieh und Rinder, die vor Menge nicht gezählt und nicht bemessen(a) werden konnten. -Fussnote(n): (a) o.: aufgeschrieben 7. Und die Priester brachten die Lade des Bundes Jahwehs an ihre Stätte, in den Sprachort des Hauses, in das Heilige der Heiligen, unter die Flügel der Cherubim, -Parallelstelle(n): 2Mo 37,6-9 8. denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über der Stätte der Lade, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. -Parallelstelle(n): Stangen 2Mo 25,12-15; 4Mo 4,6 9. (Die Stangen waren so lang, dass von der Lade ausgehend die Enden der Stangen an der Vorderseite des Sprachorts zu sehen waren; aber außen wurden sie nicht gesehen.) Und dort ist sie bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,8 10. Nichts war in der Lade als nur die beiden Tafeln, die Mose hineingegeben hatte, am Horeb, als Jahweh mit den Söhnen Israels [den Bund] schloss, als sie aus Ägypten zogen. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,2-5; Hebr 9,4; Bund 2Mo 19,5; 3Mo 26,9; 5Mo 4,13 11. Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen (denn alle Priester, die sich eingefunden hatten, hatten sich geheiligt, ohne dass man Rücksicht auf die Abteilungen genommen hatte), -Parallelstelle(n): geheil. 2Chr 29,34; 2Mo 19,10.14; Abteil. 1Chr 24,3 12. und als die Leviten, welche Sänger ‹waren›, sie alle (nämlich Asaf, Heman, Jedutun und ihre Söhne und ihre Brüder), in Byssus gekleidet, mit Zimbeln und mit Harfen und Leiern auf der Ostseite des Altars standen und mit ihnen etwa hundertzwanzig Priester, die die Trompeten bliesen, -Parallelstelle(n): 1Chr 25,1.6; 1Chr 15,23.24; blies. 2Chr 7,6 13. (und es war Einstimmigkeit(a) unter den Trompetern und Sängern, einerlei Stimme hören zu lassen, um Jahweh zu loben und ihm zu danken) und als der Schall sich erhob mit Trompeten und Zimbeln und [sonstigen] Gesangsinstrumenten, und als man Jahweh lobte, dass er gut ist, dass seine Güte(b) ewiglich [währt], - da wurde das Haus, das Haus Jahwehs, mit einer Wolke erfüllt. -Fussnote(n): (a) w.: es war wie einer (b) und Treue -Parallelstelle(n): einerlei Röm 15,6; loben 1Chr 16,4-6; Güte 2Chr 7,3; 2Chr 20,21; 1Chr 16,34.41; Esr 3,11; Ps 100,5; Ps 107,1; Ps 118,1; Ps 136,1; Jer 33,11; Wolke 2Chr 7,1; 1Kön 8,10.11 14. Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht stehen, den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit Jahwehs füllte das Haus Gottes. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,2; 2Mo 40,34.35; Jes 6,3.4; Hes 43,4; Offb 15,8 1. Damals sagte Salomo: "Jahweh hat gesagt, dass er im Wetterdunkel wohnen wolle. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,1-42: 1Kön 8,12-53; Wetterd. Ps 97,2; 1Tim 6,16; Hebr 12,18 2. Und ich habe ein Haus gebaut, eine erhabene Wohnung für dich und eine Stätte für dein Thronen(a) in Ewigkeit." -Fussnote(n): (a) und Wohnen -Parallelstelle(n): Ewigkeit 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7; Ps 132,14; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9; Offb 21,3; 22 3. Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels (und die ganze Versammlung Israels war stehend), -Parallelstelle(n): 2Sam 6,18 4. und er sagte: "Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Israels, der mit seinem Mund zu meinem Vater David geredet und es mit seiner Hand erfüllt hat, nämlich: -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): 2Chr 6,15; 1Kön 8,20.24.56 5. 'Von dem Tag an, als ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich mir aus allen Stämmen Israels nie eine Stadt erwählt, ein Haus zu bauen, dass dort mein Name sei, und nie erwählte ich mir einen Mann, dass er Führer über mein Volk Israel sei; -Parallelstelle(n): 2Sam 7,6.7; Name 2Mo 20,24 6. Jerusalem aber erwählte ich mir, dass dort mein Name sei, und David erwählte ich mir, dass er über mein Volk Israel sei.' -Parallelstelle(n): 1Kön 8,16; Jerusal. 2Chr 7,16; 2Chr 12,13; 2Chr 33,4.7; 2Kön 21,4.7; 5Mo 12,5.11; David 1Sam 16,12.13; 2Sam 5,1-3; Ps 78,68-70 7. Und es war David, meinem Vater, im Herzen(a), dem Namen Jahwehs, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: im Denksinn; so a. V. 8. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,2; 1Chr 17,1; 1Chr 22,7; 1Chr 28,2 8. Und Jahweh sagte zu David, meinem Vater: 'Dass es dir im Herzen war, meinem Namen ein Haus zu bauen, ‹daran› hast du wohlgetan, dass es dir im Herzen war. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,18 9. Nur wirst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er wird meinem Namen das Haus bauen.' -Parallelstelle(n): 2Sam 7,12.13 10. Und Jahweh hat sein Wort, das er gesagt hat, aufrecht gehalten. Und ich bin aufgestanden [und] an die Stelle meines Vaters David getreten und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, wie Jahweh gesagt hat. Und ich habe dem Namen(a) Jahwehs, des Gottes Israels, das Haus gebaut. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu Ehren des Namens; für den Namen -Parallelstelle(n): 2Chr 6,4; 2Chr 1,1; 1Chr 22,11; 1Chr 28,5 11. Und dort hinein habe ich die Lade gestellt, in der [sich] der Bund(a) Jahwehs [befindet], den er mit den Söhnen Israels schloss." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Niederschrift des Bundes, die Tafeln des Bundes. -Parallelstelle(n): 2Chr 5,7.10; 2Mo 40,20; schloss 2Mo 24,8 12. Und er trat angesichts(a) der ganzen Versammlung Israels vor den Altar Jahwehs und breitete seine offenen Hände aus -Fussnote(n): (a) o.: vor; in Gegenwart; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): breitete 2Mo 9,29; 1Kön 8,22.38.54; Esr 9,5; Ps 28,2; 1Tim 2,8 13. (denn Salomo hatte ein Gestell(a) aus Erz gemacht und es mitten in den Vorhof gestellt: fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, und drei Ellen seine Höhe, und er war darauf gestanden). Und er kniete angesichts der ganzen Versammlung Israels auf seine Knie nieder und breitete seine offenen Hände zu den Himmeln aus, -Fussnote(n): (a) o.: eine Plattform -Parallelstelle(n): darauf Neh 8,4; Knie Esr 9,5; Ps 95,6; Eph 3,14 14. und sagte: "Jahweh, Gott Israels! Kein Gott ist dir gleich in den Himmeln und auf der Erde, der du den Bund und die Güte(a) deinen leibeigenen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor deinem Angesicht wandeln, bewahrst, -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): Kein 2Mo 15,11; 5Mo 4,39; 2Sam 7,22; Ps 86,8.10; Jes 44,6; Jes 46,8-11; wandeln 1Mo 5,24; 1Mo 17,1; 2Kön 20,3; bewahrst 5Mo 7,9; Neh 1,5; Dan 9,4 15. der du deinem leibeigenen Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du zu ihm geredet hast. Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,4; 2Sam 7,12; 1Chr 22,9.10; Ps 138,2 16. Und nun, Jahweh, Gott Israels, halte deinem leibeigenen Knecht David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, als du sagtest: 'Nicht wird dir an einem Mann fehlen(a) vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achthaben, dass sie in meiner Weisung wandeln, wie du vor meinem Angesicht gewandelt bist.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nicht soll dir ein Mann entfernt werden -Parallelstelle(n): 2Chr 7,17.18; 2Chr 21,7; 2Sam 7,16; 1Kön 8,25; Ps 89,37; Ps 132,12; Jer 33,25.26 17. Und nun, Jahweh, Gott Israels, möge sich dein Wort als wahr(a) erweisen, das du zu deinem leibeigenen Knecht, zu David, geredet hast! -Fussnote(n): (a) und zuverlässig -Parallelstelle(n): 2Sam 7,25; 1Chr 17,23 18. Aber sollte Gott wirklich bei dem Menschen auf der Erde wohnen? Siehe! Die Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! -Parallelstelle(n): wohnen 2Mo 29,45; Himmel 5Mo 10,14; Ps 148,4; Haus 2Chr 2,5; Jes 66,1; Jer 23,24; Apg 17,24.48 19. Doch wende dich zu dem Gebet deines leibeigenen Knechtes und zu seinem Gnadenflehen(a) Jahweh, mein Gott, dass du hörest auf das laute Rufen und auf das Gebet, das dein leibeigener Knecht vor deinem Angesicht betet, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu seinem Flehen um Gnade (o.: um Gunst) -Parallelstelle(n): Dan 9,17-19 20. dass deine Augen geöffnet seien zu diesem Haus hin, des Tags und des Nachts, zu der Stätte hin, von der du sagtest, du wollest deinen Namen dort hinsetzen, dass du hörest auf das Gebet, das dein leibeigener Knecht nach dieser Stätte hin beten wird! -Parallelstelle(n): 2Chr 6,40; 2Chr 7,15.16; 2Kön 19,16; Neh 1,6; Ps 94,9; Namen 1Kön 9,3; 1Kön 11,36; 1Kön 14,21; 5Mo 12,5.11; 2Kön 21,4.7 21. Und hören mögest du auf das Gnadenflehen deines leibeigenen Knechtes und deines Volkes Israel, das sie nach dieser Stätte hin beten werden. Und du mögest hören von der Stätte deines Thronens(a), von den Himmeln her(b), ja, hören und vergeben. -Fussnote(n): (a) und Wohnens (b) Vgl. 2Chr 6,20.39; 1Kön 8,30. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,39; 2Chr 30,27; 1Kön 8,30.32.34; vergeb. 2Mo 34,7; Mi 7,18 22. Wenn jemand gegen seinen Nächsten(a) sündigt, und man(b) erhebt einen ‹bedrohenden› Eid(c) gegen ihn, um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er kommt - eidbedroht - in diesem Haus vor deinen Altar, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten (d. h.: Volksgenossen) (b) o.: er (c) D. i. ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch bzw. eine Beschwörung ausgesprochen wird. 23. so mögest du hören von den Himmeln her und handeln und deinen Knechten Recht schaffen, dass du dem Ehrfurchtslosen vergiltst, um [ihm] seinen Weg auf seinen Kopf zu geben, und dass du den Gerechten rechtfertigst(a), ihm zu geben nach seiner Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: zum Recht verhilfst -Parallelstelle(n): Hes 18,20; Röm 2,6-9 24. Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren zu dir um und bekennen deinem Namen Lob und beten und flehen vor deinem Angesicht in diesem Haus ‹um Gnade›, -Parallelstelle(n): Feind 5Mo 28,45; 1Sam 12,9.10 25. so mögest du hören von den Himmeln her und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zurückbringen zu dem Erdboden, den du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. -Parallelstelle(n): Ps 106,44-47; Jer 16,15; Jer 31,4-9.27; Jer 42,12; Hes 28,25; gabst 1Mo 13,15; 5Mo 26,15; Jos 21,43.45 26. Wenn die Himmel verschlossen sind und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu dieser Stätte hin und bekennen deinem Namen Lob [und] kehren von ihrer Sünde um, weil du sie demütigst, -Parallelstelle(n): 2Chr 7,13-15; 5Mo 11,17; kehren Joe 2,12.13 27. so mögest du hören in den Himmeln und die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel vergeben! Ja, du mögest sie unterweisen, hin zu dem guten Weg, auf dem sie wandeln sollen, und mögest Regen auf dein Land geben, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,14; Weg Jes 30,21; Regen Joe 2,23; Sach 10,1; Jak 5,17.18 28. Wenn Hunger im Lande ist, wenn Pest ist, wenn Getreidebrand und Vergilben ist, Heuschrecken und Fresser(a) da sind, wenn seine Feinde es belagern im Land seiner Tore, irgendeine Plage oder irgendeine Krankheit da ist: -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bezeichnet eine Heuschreckenart. -Parallelstelle(n): Heuschr. Joe 1,4-7; Joe 2,25 29. Jedes Gebet, jedes Gnadenflehen, das dann von irgendeinem Menschen und von deinem ganzen Volk Israel geschieht, wenn sie erkennen, ein jeder seine Plage und seinen Schmerz, und er ‹dann› seine offenen Hände zu diesem Haus hin ausbreitet, -Parallelstelle(n): 2Chr 20,9; Ps 141,2 30. so mögest du hören von den Himmeln her, der Stätte deines Thronens(a), und vergeben, und du mögest einem jeden gemäß allen seinen Wegen geben, der du ja sein Herz kennst (denn du allein kennst das Herz der Menschensöhne), -Fussnote(n): (a) und Wohnens -Parallelstelle(n): Herz 1Kön 8,39; 1Chr 28,9; 1Chr 29,17; Ps 44,22; Apg 1,24 31. damit sie dich fürchten, sodass sie in deinen Wegen wandeln, alle Tage, in denen sie auf der Fläche des Erdbodens leben, den du unseren Vätern gegeben hast. 32. Und auch der Ausländer, der nicht von deinem Volk Israel ist, aber wegen deines großen Namens und deiner starken Hand und deines ausgestreckten Arms aus fernem Lande her kommt: Wenn er nun kommt und zu diesem Haus hin betet, 33. so mögest du hören von den Himmeln her, der Stätte deines Thronens(a), und nach allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, damit alle Völkerscharen der Erde deinen Namen erkennen und damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel [es tut], und erkennen(b), dass dein Name auf dieses Haus gerufen worden ist(c), das ich gebaut habe. -Fussnote(n): (a) und Wohnens (b) und erfahren (c) o.: dass dein Name über diesem Haus genannt worden ist; d. h.: dass dieses Haus nach deinem Namen benannt ist. 34. Wenn dein Volk zum Kampf gegen seine Feinde auszieht, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten nach dieser Stadt hin, die du dir erwählt hast, und nach dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, -Parallelstelle(n): 2Chr 14,10; 2Chr 20,4; 2Chr 32,20.21; 5Mo 20,14; Stadt 2Chr 6,6; Dan 9,18.19 35. so mögest du von den Himmeln her ihr Gebet und ihr Gnadenflehen hören und ihnen Recht schaffen. 36. Wenn sie gegen dich sündigen (denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt) und du über sie erzürnt bist und sie vor einem Feind dahingibst und ihre Fänger sie gefangen wegführen in ein Land, ferne oder nahe, -Parallelstelle(n): keinen Hi 15,14-16; Ps 130,3; Spr 20,9; Pred 7,20; Röm 3,19.23 37. und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, in das sie gefangen weggeführt worden sind, und kehren um und flehen ‹um Gnade› zu dir im Land ihrer Gefangenschaft und sagen: 'Wir haben gesündigt, haben verkehrt gehandelt und sind ehrfurchtslos gewesen!', -Parallelstelle(n): 2Chr 7,14; Esr 9,6.7; Neh 9,26-30; Ps 106,6; Dan 9,5-12 38. und sie kehren mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele zu dir um, in dem Land ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen weggeführt hat, und sie beten nach ihrem Land hin, das du ihren Vätern gegeben hast, und nach der Stadt hin, die du dir erwählt hast, und nach dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, -Parallelstelle(n): Stadt 2Chr 6,34 39. so mögest du hören von den Himmeln her, der Stätte deines Thronens(a), auf ihr Gebet und ihr Gnadenflehen und ihnen Recht schaffen und deinem Volk vergeben, worin sie gegen dich gesündigt haben. -Fussnote(n): (a) und Wohnens -Parallelstelle(n): Jer 50,34; Mi 7,18-20 40. Nun, mein Gott, mögen doch bitte deine Augen geöffnet und deine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet [an] dieser Stätte! -Parallelstelle(n): 2Chr 6,20 41. Und nun, stehe auf, Jahweh Gott, zu deiner Ruhestatt, du und die Lade deiner Macht! Deine Priester, Jahweh Gott, sollen sich kleiden mit Heil(a), und deine Getreuen(b) sollen des Guten sich freuen! -Fussnote(n): (a) o.: mit Rettung (b) o.: Ergebenen, Frommen -Parallelstelle(n): Ruh. Ps 132,8.9.16; Jes 61,10; Guten Ps 65,5 42. Jahweh Gott, weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten. Gedenke der deinem Knecht David [verheißenen] Gnadenerweise(a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Erweisungen deiner Güte ‹und Treue› -Parallelstelle(n): Ps 84,10; Ps 132,10; Güte Jes 55,3; Apg 13,34 1. Und als Salomo zu Ende gebetet hatte, da kam das Feuer von den Himmeln herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer. Und die Herrlichkeit Jahwehs füllte das Haus. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,1-22: 1Kön 8,54-66; 1Kön 9,1-9; Feuer 1Chr 21,26; 1Kön 18,38.39; Herrlichkeit 2Chr 5,13.14; Ps 26,8 2. Und die Priester konnten nicht in das Haus Jahwehs hineingehen, denn die Herrlichkeit Jahwehs füllte das Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Chr 5,14; 2Mo 24,17; Offb 15,8 3. Und alle Söhne Israels sahen beim Herabkommen des Feuers zu und [sahen] die Herrlichkeit Jahwehs über dem Haus. Und sie knieten auf das Pflaster nieder, mit dem Gesicht(a) zur Erde. Und sie warfen sich huldigend nieder. Und sie priesen Jahweh, dass er gut ist, dass seine Güte(b) ewiglich [währt]. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase (b) und Treue; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 9,24; Güte 1Chr 16,34.41; Ps 106,1; Ps 107,1; Ps 136,1; Jer 33,11 4. Und der König und alles Volk opferten Schlachtopfer vor Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Chr 5,6 5. Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer 22000 Rinder und 120000 Schafe. Und der König und alles Volk weihten das Haus Gottes. -Parallelstelle(n): 2Chr 1,6 6. Und die Priester waren auf ihren Posten(a) - stehend - und [auch] die Leviten mit den Gesangsinstrumenten Jahwehs, die der König David gemacht hatte, um Jahweh zu preisen, dass seine Güte ewiglich [währt], mit dem Lobgesang Davids(b) durch ihre Hand. Und ihnen gegenüber bliesen die Priester die Trompeten. Und ganz Israel stand. -Fussnote(n): (a) o.: waren beim Wahrnehmen ihrer Aufgaben ‹und Amtspflichten› (b) d. h.: mit dem von David angeordneten Lobgesang -Parallelstelle(n): Lobges. 2Chr 5,12.13; 1Chr 15,16; 1Chr 16,4.5.41; ganz 2Chr 7,8 7. Und Salomo heiligte die Mitte des Vorhofes, der vor dem Haus Jahwehs war, denn dort bereitete er die Brandopfer und die Fettstücke der Friedensopfer zu, denn der eherne Altar, den Salomo gemacht hatte, vermochte das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke nicht zu fassen. -Parallelstelle(n): eherne 2Chr 4,1 8. Und zu jener Zeit machte Salomo das Fest(a), sieben Tage, und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Versammlung, von [da, wo] man nach Hamat kommt, bis zum Bach Ägyptens(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: das Laubhüttenfest (b) D. i. heute vmtl. das Wadi El Arisch. -Parallelstelle(n): ganz 2Chr 7,6; 2Chr 5,3; 1Kön 8,2 9. Und am achten Tag machten sie eine Festversammlung, denn sieben Tage hatten sie die Einweihung des Altars vollzogen, und sieben Tage [begingen sie] das Fest. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,37; 3Mo 23,36; 1Kön 8,65.66 10. Und am dreiundzwanzigsten Tag des siebenten Monats entließ er das Volk zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes über das Gute, das Jahweh getan hatte an David und an Salomo und an seinem Volk Israel. -Parallelstelle(n): fröhlich 5Mo 16,11.14; Neh 8,10; Gute 2Chr 6,41 11. Und ‹so› vollendete Salomo das Haus Jahwehs und das Haus des Königs. Und mit allem, was Salomo ins Herz gekommen war zu machen, im Haus Jahwehs und in seinem Haus, hatte er Gelingen. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,1.2 12. Und Jahweh erschien Salomo in der Nacht und sagte zu ihm: "Ich habe dein Gebet gehört und mir diese Stätte zum Opferhaus erwählt. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,5.6.11 13. Wenn ich die Himmel verschließe und kein Regen sein wird und wenn ich der Heuschrecke gebiete, die Erde(a) zu verzehren, und wenn ich eine Pest unter mein Volk sende, -Fussnote(n): (a) und das Land; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,26-28 14. und mein Volk, auf das mein Name gerufen worden ist(a), beugt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren von ihren bösen Wegen um, so werde ich von den Himmeln her hören und ihre Sünde vergeben und ihre Erde heilen. -Fussnote(n): (a) o.: über dem mein Name genannt worden ist; i. S. v.: mein Volk, das nach meinem Namen benannt worden ist ‹und mir gehört›. -Parallelstelle(n): Name Jer 14,9; Dan 9,19; beugt 2Chr 6,37.38; suchen 2Chr 20,3.4; Jer 50,4; kehren Jes 1,16; Jes 55,7; Jes 59,20; hören 2Chr 6,27.30 15. Jetzt werden meine Augen geöffnet sein und meine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an dieser Stätte. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,20; 2Chr 6,40 16. Und jetzt, ich habe mir dieses Haus erwählt und habe es geheiligt, dass mein Name dort sei in Ewigkeit. Und meine Augen und mein Herz sollen dort sein alle Tage. -Parallelstelle(n): Ewigkeit 2Chr 6,5.6; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; 1Kön 8,13; 1Kön 9,3-5; 2Kön 21,7; Ps 132,14; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9 17. Und du, wenn du vor meinem Angesicht wandelst, ebenso wie David, dein Vater, gewandelt ist, zu tun nach allem, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechtsbestimmungen hältst, -Parallelstelle(n): 5Mo 28,12; 1Kön 2,3; 1Kön 11,38; Sach 3,7 18. werde ich den Thron deines Königtums befestigen, wie ich mit David, deinem Vater, einen Bund geschlossen und gesagt habe: 'Nicht wird dir an einem Mann fehlen, der über Israel Herrscher ist.' -Parallelstelle(n): 2Chr 6,16; 2Chr 33,8; Ps 132,11.12 19. Wenn ihr euch aber abwendet und meine Satzungen und meine Gebote verlasst, die ich euch vorgelegt habe, und hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen huldigend niederwerft, -Parallelstelle(n): 5Mo 28,15; 5Mo 33,8; 1Sam 12,25; 1Kön 9,6-9; 1Chr 28,9; 2Mo 20,5 20. werde ich sie ausreißen aus meinem Erdboden, den ich ihnen gegeben habe, und werde dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, von meinem Angesicht verwerfen und es zum Sprichwort und zur Spottrede machen unter allen Völkerscharen. -Parallelstelle(n): ausreiß. 2Chr 36,19; 5Mo 29,27; 2Kön 17,20; Jer 12,17; Sprichwo. 5Mo 28,37; 1Kön 9,7; Ps 44,15 21. Und dieses Haus, das erhaben war - jeder, der daran vorübergeht, wird sich entsetzen und sagen: 'Warum hat Jahweh diesem Land und diesem Haus so getan?' -Parallelstelle(n): 5Mo 29,24-28; Jer 5,19; Jer 16,10-13; Jer 22,8.9.28 22. Und man wird sagen: 'Darum, dass sie Jahweh, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten geführt hat, verlassen und anderen Göttern angehangen und sich vor ihnen huldigend niedergeworfen und ihnen gedient haben, darum hat er all dieses Unheil über sie kommen lassen.'" -Parallelstelle(n): 2Chr 36,16-20; Jer 1,16; Jer 22,9; Hes 36,17-20; Dan 9,12 1. Und es geschah, am Ende der zwanzig Jahre, in denen Salomo das Haus Jahwehs und sein Haus gebaut hatte, -Parallelstelle(n): 2Chr 8,1-18: 1Kön 9,10-28; zwanzig 1Kön 6,38; 1Kön 7,1; 1Kön 9,1 2. - er hatte auch die Städte, die Huram(a) Salomo gegeben hatte, ausgebaut, und er ließ die Söhne Israels dort wohnen - -Fussnote(n): (a) D. i. Hiram. 3. da zog Salomo nach Hamat-Zoba und überwältigte es. -Parallelstelle(n): H.-Zoba 2Sam 8,3; 2Kön 14,28; 2Kön 19,13; 1Chr 18,3 4. Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Hamat gebaut hatte. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,17.18 5. Und er baute das obere Beth-Horon und das untere Beth-Horon, befestigte Städte mit Mauern, Doppeltoren und Riegeln, -Parallelstelle(n): Beth-Ho. Jos 16,3.5; 1Chr 7,24 6. und Baalat und alle Vorratsstädte, die Salomo gehörten, und die Städte für die Wagen und die Städte für die Reiterei und alles Begehren Salomos, das er in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft zu bauen begehrte. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,17-19; Wagen 2Chr 1,14 7. Alles Volk, das übrig geblieben war von den Hetitern und den Amoritern und den Perisitern und den Hewitern und den Jebusitern, die nicht von Israel waren, -Parallelstelle(n): 1Mo 15,18-21; 5Mo 7,1; 1Kön 9,20-22 8. von ihren Söhnen, die nach ihnen im Land übrig geblieben waren, die die Söhne Israels nicht völlig ausgetilgt hatten, die zog Salomo als Fronarbeiter ein, bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 2Chr 2,16.17; Jos 16,10; 1Kön 5,29 9. Von den Söhnen Israels aber machte Salomo keine zu Sklaven für seine Arbeit, sondern sie waren Kriegsmänner und Oberste seiner Wagenkämpfer(a) und Oberste seiner Wagen und seiner Reiterei. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seiner Drittkämpfer (die als Dritte auf dem Streitwagen waren) -Parallelstelle(n): keine 3Mo 25,39-46 10. Und das sind die Obersten der Vorsteher(a), die der König Salomo hatte: zweihundertfünfzig, die im Volk herrschten. -Fussnote(n): (a) o.: Oberaufseher 11. Und Salomo führte die Tochter Pharaos aus der Davidsstadt herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte; denn er sagte: "Es soll keine Frau von mir im Haus Davids, des Königs Israels, wohnen, denn diese [Stätten], in die die Lade Jahwehs gekommen war, sind heilig." -Parallelstelle(n): 1Kön 3,1; 1Kön 7,8 12. Damals opferte Salomo Jahweh Brandopfer auf dem Altar Jahwehs, den er vor der Vorhalle gebaut hatte, -Parallelstelle(n): 2Chr 1,6; 2Chr 4,1 13. und zwar indem er entsprechend dem, was nach dem Gebot Moses für jeden Tag vorgeschrieben war, opferte - an den Sabbaten und an den Neumonden und dreimal im Jahr an den Festen: am Fest der ungesäuerten [Brote] und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. -Parallelstelle(n): Hes 45,17; dreimal 2Mo 23,14-17; 5Mo 16,16; 1Kön 9,25 14. Und er bestellte nach der Vorschrift Davids, seines Vaters, die Abteilungen der Priester zu ihrer Dienstarbeit, und die Leviten für ihre zu wahrenden Aufgaben(a), nämlich zu preisen und den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten vor den Priestern, entsprechend den für jeden Tag vorgeschriebenen Aufgaben(b), und die Torwächter in ihren Abteilungen für jedes einzelne Tor; denn so war es das Gebot Davids, des Mannes Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: auf ihre Posten (b) eigtl.: die Sache des Tages für ihren [jeweiligen] Tag. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,3; preisen 1Chr 25,1; Hebr 13,15; Torwä. 1Chr 9,17-25; 1Chr 26,1-19; David 1Chr 23,1-6 15. Und man wich nicht ab von dem Gebot des Königs über die Priester und die Leviten in irgendeiner Angelegenheit, auch [nicht] was die Schätze betrifft. -Parallelstelle(n): Schätze 1Chr 26,20-28 16. Und ‹so› kam das ganze Werk Salomos bis zu [eben] dem Tag zustande, die Gründung des Hauses Jahwehs, und zwar bis zu seiner Vollendung. Vollkommen(a) war das Haus Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und unversehrt -Parallelstelle(n): 1Kön 5,18; 1Kön 6,14.37.38 17. Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und nach Elat(a), am Ufer des Meeres im Land Edom. -Fussnote(n): (a) o.: Elot (heute: Eilat) -Parallelstelle(n): Ezjon 2Chr 20,36; 1Kön 9,26 18. Und Huram schickte ihm durch die Hand seiner Knechte Schiffe und seekundige Knechte. Und sie kamen mit den Knechten Salomos nach Ofir und holten von dort vierhundertfünfzig Talente(a) Gold und ließen es zum König Salomo kommen. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,10.21 1. Und die Königin von Saba vernahm die Kunde von Salomo. Und sie kam nach Jerusalem, Salomo mit Rätselfragen zu prüfen; [sie kam] mit sehr schwerem Tross und mit Kamelen, die Balsam und Gold in Menge und kostbare Steine trugen. Und sie kam zu Salomo und redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,1-12: 1Kön 10,1-13; Saba Lk 11,31 2. Und Salomo erklärte ihr alle ihre Angelegenheiten(a). Und keine Sache war vor Salomo verborgen, dass er sie ihr nicht erklärt hätte. -Fussnote(n): (a) o.: Worte; o.: Reden 3. Und als die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 4. und die Speise seines Tisches und das Sitzen(a) seiner Knechte und das Aufwarten seiner persönlichen Diener und deren Gewänder und seine Mundschenken und deren Gewänder und seinen Aufgang, auf dem man ins Haus Jahwehs hinaufstieg, da war kein Atem(b) mehr in ihr, -Fussnote(n): (a) o.: Wohnen (b) o.: Odem; Geist; Hauch -Parallelstelle(n): Speise 1Kön 5,2.3 5. und sie sagte zu dem König: "Das Wort ist Wahrheit, das ich in meinem Land über deine Angelegenheiten(a) und über deine Weisheit hörte. -Fussnote(n): (a) o.: Reden; Worte 6. Und ich glaubte ihren Worten nicht, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und - siehe! - nicht die Hälfte hat man mir berichtet von der Größe deiner Weisheit! Du übertriffst die Kunde, die ich gehört habe. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,9-14 7. Selig sind deine Leute, und selig sind diese deine Knechte, die fortwährend vor deinem Angesicht stehen und deine Weisheit hören! 8. Gelobt(a) sei Jahweh, dein Gott, der Gefallen an dir hatte, dich auf seinen Thron zu setzen als König für Jahweh, deinen Gott! Weil dein Gott Israel liebt, um es auf ewig bestehen zu lassen, hat er dich über sie als König gegeben, Recht und Gerechtigkeit zu üben." -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): 2Chr 2,10; Thron 1Chr 28,5; 1Chr 29,23; Recht Ps 72,12; Ps 99,4 9. Und sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold und Balsam(a) in großer Menge und kostbare Steine. Und nie [wieder] gab es solchen Balsam wie den, den die Königin von Saba König Salomo gab. -Fussnote(n): (a) o.: wohlriechende Stoffe -Parallelstelle(n): Ps 72,10.15 10. Und auch hatten die Knechte Hurams(a) und die Knechte Salomos, die Gold aus Ofir brachten, Sandelholz(b) gebracht und kostbare Steine. -Fussnote(n): (a) o.: Hirams (b) o.: Almuggimholz (heb. hier: algummim; in 1Kön 10,11 almuggim) -Parallelstelle(n): Gold 2Chr 8,18; 1Kön 10,22; Hi 28,16.17 11. Und der König hatte aus dem Sandelholz Aufgänge(a) gemacht für das Haus Jahwehs und für das Haus des Königs, sowie Leiern und Harfen für die Sänger. Dergleichen(b) ist im Land Juda zuvor nicht gesehen worden. -Fussnote(n): (a) o.: Aufstiege; Treppen; Terrassen; die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert. (b) o.: So viel 12. Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie begehrte, was sie sich erbat, abgesehen von dem, was sie dem König gebracht hatte. Und sie kehrte um und ging in ihr Land, sie und ihre Knechte. 13. Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, war 666 Talente Gold, -Parallelstelle(n): 2Chr 9,13-28: 1Kön 10,14-29 14. außer dem, was die Handelsleute und die Kaufleute brachten. Auch alle Könige Arabiens und die Statthalter des Landes brachten Salomo Gold und Silber. -Parallelstelle(n): Ps 68,30 15. Und der König Salomo machte 200 Langschilde aus legiertem(a) Gold (mit 600 [Schekel] legiertem Gold überzog er jeden Langschild) -Fussnote(n): (a) o.: gehämmertem; o.: ausgeschmolzenem; die Bed. ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): 2Chr 12,9.10 16. und 300 Kleinschilde aus legiertem Gold (mit 300 [Schekel] Gold überzog er jeden Kleinschild). Und der König gab sie in das Libanonwaldhaus. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,2 17. Und der König machte einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit reinem Gold. 18. Und der Thron hatte sechs Stufen und einen goldenen Fußschemel, die am Thron befestigt waren. Und auf dieser und auf jener Seite der Sitzfläche waren Armlehnen, und neben den Armlehnen standen zwei Löwen. -Parallelstelle(n): Löwen 1Mo 49,9.10; Offb 5,5 19. Und zwölf Löwinnen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Derartiges ist nicht gemacht worden in irgendeinem Königreich. 20. Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte des Libanonwaldhauses waren aus gediegenem Gold. Silber wurde in den Tagen Salomos für nichts geachtet; -Parallelstelle(n): nichts 2Chr 9,27 21. denn der König hatte Schiffe, die ‹immer wieder› nach Tarsis fuhren - mit den Knechten Hurams. Einmal in drei Jahren kamen die Tarsisschiffe(a); sie trugen Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. -Fussnote(n): (a) Allgemeine Bezeichnung für große hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis (d. i.: eine Küstengegend weit westlich von Israel, möglicherw. Südspanien). -Parallelstelle(n): 2Chr 8,18; Tarsis 1Kön 22,49; Jer 10,9; Hes 27,12; Jon 1,3 22. Und der König Salomo war an Reichtum und Weisheit größer als alle Könige der Erde. -Parallelstelle(n): 2Chr 1,12; 1Kön 5,9-14 23. Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Salomos auf, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 1,10-12; 1Kön 5,14 24. Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Mäntel, Rüstzeug und Balsam, Pferde und Maultiere, einen Satz(a) Jahr für Jahr. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eine festgesetzte Menge 25. Und Salomo hatte viertausend Stände für Pferde und hatte Wagen und zwölftausend Reiter(a). Und er beließ sie(b) in den Wagenstädten und beim König in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. i.: Reiter mit Pferden; o.: Pferde (b) o.: ließ sie unterbringen -Parallelstelle(n): 2Chr 1,14; 5Mo 17,16; 1Kön 5,6 26. Und er war Herrschender über alle Könige, vom Strom an(a) bis zum Land der Philister und bis zur Grenze Ägyptens. -Fussnote(n): (a) d. i.: vom Euphrat an -Parallelstelle(n): 2Mo 23,31; 1Kön 5,1.4 27. Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich [an Menge], und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die im Hügelland(a) sind. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i.: das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. -Parallelstelle(n): Silber 2Chr 9,20; 2Chr 1,15 28. Und man führte für Salomo Pferde aus Ägypten und aus allen Ländern aus. -Parallelstelle(n): 2Chr 1,16.17 29. Und das Übrige der Geschehnisse von Salomo, das Frühere und das Spätere, ist das nicht geschrieben in den Berichten Nathans, des Propheten, und in der Weissagungsschrift Ahijas, des Siloniters, und in den Gesichten Jedos(a), des Sehers, über Jerobeam, den Sohn Nebats? -Fussnote(n): (a) Jedo ist Iddo; 2Chr 12,15. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,41; Nathan 1Chr 29,29; Ahija 1Kön 11,29; Jedo 2Chr 12,15; 2Chr 13,22; Jerob. 2Chr 10,2 30. Und Salomo herrschte ‹als König› in Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre(a). -Fussnote(n): (a) Ca. 971-931 v. Chr. -Parallelstelle(n): vierzig 1Kön 11,42.43; 1Chr 29,26.27 31. Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Rehabeam(a), sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) Ca. 931-913 v. Chr. 1. Und Rehabeam ging nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, ihn zum König zu machen. -Parallelstelle(n): 2Chr 10,1-19; 2Chr 11,1-4: 1Kön 12,1-24; 1Chr 3,10 2. Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, davon hörte (er war aber in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war), da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück. -Parallelstelle(n): 1Kön 11,26-40; 1Kön 12,2-5 3. Und sie sandten hin und riefen ihn. Und Jerobeam und ganz Israel kamen und redeten zu Rehabeam und sagten: 4. "Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. Und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so werden wir dir dienen." -Parallelstelle(n): 1Sam 8,11-18; Mt 11,29.30 5. Und er sagte zu ihnen: "Noch drei Tage, ‹dann› kommt wieder zu mir." Und das Volk ging hin. 6. Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, solange er am Leben war, und sagte: "Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben?" 7. Und sie redeten zu ihm und sagten: "Wenn du diesem Volk zu einem Gütigen wirst(a) und ihnen wohlgefällig bist und gute Worte zu ihnen redest, werden sie dir alle Tage Knechte sein." -Fussnote(n): (a) o.: zum Guten wirst -Parallelstelle(n): Spr 15,1 8. Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm rieten. Und er beriet sich mit den Jungen(a), die mit ihm groß geworden waren, die vor ihm standen(b). -Fussnote(n): (a) w.: Geborenen; so a. V. 10.14. (b) d. h.: die ihm zu Diensten standen -Parallelstelle(n): Spr 27,10 9. Und er sagte zu ihnen: "Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir so gesagt hat: 'Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat'?" 10. Und die Jungen, die mit ihm groß geworden waren, redeten zu ihm und sagten: "So sollst du zu dem Volk sagen, das zu dir sagte: 'Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns'; du sollst so zu ihnen sagen: 'Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters. -Parallelstelle(n): Spr 10,14; Spr 18,7 11. Und hat nun mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, werde ich euer Joch noch schwerer machen(a). Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber [werde euch] mit Skorpionen(b) [züchtigen]!'" -Fussnote(n): (a) w.: eurem Joch hinzufügen; so a. V. 14. (b) o.: mit Geißeln mit Widerhaken; so a. V. 14. 12. Und Jerobeam - und alles Volk - kam am dritten Tag zu Rehabeam, wie der König gesagt hatte: "Kommt am dritten Tag wieder zu mir." 13. Und der König antwortete ihnen hart. Und der König Rehabeam verließ den Rat der Alten 14. und redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sagte: "Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber [werde euch] mit Skorpionen [züchtigen]." 15. Und der König hörte nicht auf das Volk, denn es war eine Wendung von Seiten Gottes, damit Jahweh sein Wort aufrecht hielte, das er durch die Hand Ahijas, des Siloniters, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Wendung 2Chr 11,4; 2Chr 22,7; 2Chr 25,20; 5Mo 2,30; 1Sam 2,25; 2Sam 17,14; 1Kön 12,15.24; Ahija 1Kön 11,29-31 16. Und ganz Israel, weil der König nicht auf sie hörte(a), gab das Volk dem König zur Antwort: "Was haben wir für ein Teil an David? Und wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Jeder zu seinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David!" Und ganz Israel ging zu seinen Zelten. -Fussnote(n): (a) n. alten Üsgn.: Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte -Parallelstelle(n): Zelten 2Sam 20,1 17. Die Söhne Israels aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. -Parallelstelle(n): 2Chr 11,3; 2Chr 11,12-17; 1Kön 12,17-19 18. Und der König Rehabeam sandte Hadoram(a), der über die Fronarbeiter [gesetzt] war, aus. Aber die Söhne Israels steinigten ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber konnte eilig ‹gerade noch›(b) den Wagen besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. -Fussnote(n): (a) n. 1Kön 12,18: Adoram; n. 1Kön 4,6: Adoniram (b) o.: mit letzter Kraft 19. Und so wurde Israel vom Hause Davids abtrünnig - bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): 2Chr 13,5; 2Kön 17,21.23 1. Und Rehabeam kam nach Jerusalem. Und er versammelte das Haus Juda und Benjamin, hundertachtzigtausend Erwählte, die Krieg führen sollten, um mit Israel zu kämpfen, um das Königreich an Rehabeam zurückzubringen. -Parallelstelle(n): 2Chr 11,1-4: 1Kön 12,21-24; Spr 21,30 2. Und es geschah das Wort Jahwehs zu Schemaja, dem Mann Gottes: -Parallelstelle(n): Schemaja 2Chr 12,5.7.15 3. "Sage zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin: -Parallelstelle(n): 2Chr 10,17 4. So sagt Jahweh: 'Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht gegen eure Brüder kämpfen. Kehrt zurück, jeder in sein Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen.'" Und sie hörten auf die Worte Jahwehs und kehrten zurück vom Zug gegen Jerobeam. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,11-15 5. Und Rehabeam blieb in Jerusalem. Und er baute Städte aus zu Festungen in Juda. -Parallelstelle(n): 2Chr 8,2-6; 2Chr 14,5.6 6. Und er baute Bethlehem und Etam und Tekoa, -Parallelstelle(n): Etam Ri 15,8.11; Tekoa 2Sam 14,2; 2Chr 20,20; Neh 3,5.27; Am 1,1 7. und Beth-Zur und Socho und Adullam, -Parallelstelle(n): Jos 15,35.58 8. und Gat und Marescha und Sif, -Parallelstelle(n): Gat 2Chr 26,2; 1Chr 18,1; Marescha 2Chr 14,8; 2Chr 20,37; Sif Jos 15,55 9. und Adorajim und Lachisch und Aseka, -Parallelstelle(n): Lachisch 2Chr 25,27; 2Chr 32,9; Jos 15,39; 2Kön 18,14; Aseka Jos 15,36; Jer 34,7 10. und Zora und Ajalon und Hebron, die in Juda und Benjamin ‹sind›, befestigte Städte. -Parallelstelle(n): Zorea Jos 10,33; Ajalon Jos 10,12; Jos 19,42 11. Und er machte die Festungen stark und gab Führer hinein und Vorräte von Speise und Öl und Wein -Parallelstelle(n): 2Chr 17,12.19 12. und in jede Stadt Langschilde und Lanzen. Und er machte sie überaus stark. Und Juda und Benjamin gehörten ihm. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,14 13. Und die Priester und die Leviten, die in ganz Israel waren, aus allen ihren Grenzen, stellten sich zu ihm, -Parallelstelle(n): 2Chr 13,9 14. denn die Leviten verließen ihre Weideflächen und ihr Besitztum und zogen nach Juda und nach Jerusalem (denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienst Jahwehs verstoßen, -Parallelstelle(n): 4Mo 35,2-8; 2Chr 13,9 15. und er hatte sich eigene Priester bestellt für die Höhen und für die Zottigen(a) und für die Kälber, die er gemacht hatte). -Fussnote(n): (a) o.: für die Haarigen; gemeint sind behaarte, ziegenartige Gestalten, die Götzen darstellten; and.: Bocksdämonen. -Parallelstelle(n): Priester 1Kön 12,31; 1Kön 13,33; Zott. 3Mo 17,7; Kälber 1Kön 12,28 16. Und ihnen folgten aus allen Stämmen Israels die, die ihr Herz darauf richteten, Jahweh, den Gott Israels, zu suchen. Sie kamen nach Jerusalem, um Jahweh, dem Gott ihrer Väter, ‹Schlachtopfer› zu opfern. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,2.9-11; 2Chr 30,11; suchen 2Chr 16,9; 2Chr 19,3; 2Chr 20,3.4; 5Mo 12,5; Ps 14,2; Sach 8,21 17. Und sie festigten das Königreich Juda und stärkten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang; denn drei Jahre lang wandelten sie in dem Weg Davids und Salomos. -Parallelstelle(n): 2Chr 12,1 18. Und Rehabeam nahm sich Mahalat zur Frau, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, [und Tochter] der Abihajil, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais. -Parallelstelle(n): Eliab 1Sam 16,6; 1Sam 17,28; 1Chr 2,13 19. Und sie gebar ihm Söhne: Jëusch und Schemarja und Saham. 20. Und nach ihr nahm er Maacha(a), die Tochter Absaloms. Und sie gebar ihm Abija und Attai und Sisa und Schelomit. -Fussnote(n): (a) In 1Chr 13,2 heißt sie Michaja. -Parallelstelle(n): Maacha 2Chr 15,16; 1Kön 15,10; Abija 2Chr 13,1.2; 1Kön 15,1.2 21. Und Rehabeam liebte Maacha, die Tochter Absaloms, mehr als alle seine Frauen und seine Nebenfrauen (denn er hatte achtzehn Frauen genommen und sechzig Nebenfrauen, und er wurde der Vater von achtundzwanzig Söhnen und sechzig Töchtern). -Parallelstelle(n): 5Mo 17,17 22. Und Rehabeam bestellte Abija, den Sohn der Maacha, zum Haupt, zum Führer unter seinen Brüdern, denn ihn [wollte er] zum König machen. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,15-17 23. Und er war klug und verteilte alle seine Söhne in alle Länder Judas und Benjamins, in alle befestigten Städte, und gab ihnen Nahrung in Fülle und warb(a) Frauen in Menge [für sie]. -Fussnote(n): (a) eigtl.: erfragte -Parallelstelle(n): 2Chr 21,3 1. Und es geschah, als das Königtum Rehabeams gefestigt war und er stark geworden war, verließ er die Weisung Jahwehs - und ganz Israel mit ihm. -Parallelstelle(n): 2Chr 12,1-16: 1Kön 14,21-31; stark 2Chr 11,17; verließ 2Chr 12,5; 2Chr 26,16; 5Mo 32,15 2. Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, da zog Schischak, der König von Ägypten gegen Jerusalem herauf (weil sie Jahweh untreu geworden waren) -Parallelstelle(n): 2Chr 12,9; 2Chr 21,10; 2Chr 24,18; Jes 63,10 3. mit tausendzweihundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern. Und das Volk, das mit ihm aus Ägypten kam, war ohne Zahl: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,8; 2Chr 16,8; Hes 30,5 4. Und er nahm die befestigten Städte ein, die Juda gehörten. Und er kam bis Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Chr 11,5-10 5. Da kam Schemaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die sich wegen Schischak nach Jerusalem zurückgezogen(a) hatten, und sagte zu ihnen: "So sagt Jahweh: 'Ihr habt mich verlassen(b), so verlasse auch ich euch ‹und lasse euch los› in die Hand Schischaks.'" -Fussnote(n): (a) und versammelt (b) und losgelassen -Parallelstelle(n): Schemaja 2Chr 12,15; 2Chr 11,2; 1Kön 12,22; verlass. 2Chr 12,1.2; 2Chr 15,2; 2Chr 24,20; 1Chr 28,9; Jer 2,13.19 6. Und die Obersten Israels(a) und der König beugten sich und sagten: "Jahweh ist gerecht!" -Fussnote(n): (a) Gemeint ist: die Obersten Judas. ("Israel" wird hier im weiteren Sinne gebraucht.) -Parallelstelle(n): beug. 2Chr 7,14; 2Chr 33,12; Jak 4,6; gerecht 2Mo 9,27; Klgl 1,18; Dan 9,7.14 7. Und als Jahweh sah, dass sie sich beugten, geschah das Wort Jahwehs zu Schemaja: "Sie haben sich gebeugt: Ich werde sie nicht verderben. Über ein Weniges(a) werde ich ihnen Rettung geben, und es soll sich meine Grimmglut(b) über Jerusalem nicht ergießen durch die Hand Schischaks. -Fussnote(n): (a) d. i.: bald (b) o.: die grimmige Glut meines [Zornes] -Parallelstelle(n): 2Chr 32,26; 2Chr 33,12.13; 1Kön 21,29; Jes 30,18; Klgl 3,26; Hebr 10,37.38 8. Doch sie sollen ihm zu Knechten sein, damit sie [den Unterschied] kennenlernen [zwischen] meinem Dienst und dem Dienst der Königreiche der Länder." -Parallelstelle(n): 5Mo 28,47.48; Ps 106,42; Jes 26,13 9. Und Schischak, der König von Ägypten, zog gegen Jerusalem herauf. Und er nahm die Schätze des Hauses Jahwehs und die Schätze des Hauses des Königs. Das alles nahm er. Und er nahm die goldenen Kurzschilde, die Salomo gemacht hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,15.16; 1Kön 14,25.26 10. Und der König Rehabeam machte an ihrer Stelle eherne Schilde. Und er vertraute sie der Hand der Obersten der Läufer(a) an, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten. -Fussnote(n): (a) Die "Läufer" sind die Trabanten der königlichen Leibwache. 11. Und es geschah: Sooft der König in das Haus Jahwehs ging, kamen die Läufer und trugen sie. Und sie brachten sie ins Wachtzimmer der Läufer zurück. 12. Und weil er sich gebeugt hatte, wandte sich der Zorn Jahwehs von ihm ab, sodass er ihn nicht völlig verdarb. Es waren ja auch gute Dinge in Juda. -Parallelstelle(n): gute 2Chr 19,3; 1Kön 14,13 13. Und der König Rehabeam bewies sich stark(a) in Jerusalem und herrschte [weiterhin] ‹als König›; denn ein Sohn von einundvierzig Jahren war Rehabeam, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die sich Jahweh aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. -Fussnote(n): (a) o.: festigte sich; erstarkte; entfaltete Kraft -Parallelstelle(n): 2Chr 6,6.20; 1Kön 11,36; 1Kön 14,21 14. Und er tat, was böse war, denn er richtete sein Herz nicht darauf, Jahweh zu suchen(a). -Fussnote(n): (a) und nach ihm zu fragen (Grundbed.: forschen). 15. Und die Geschehnisse von Rehabeam, die früheren und die späteren, sind die nicht geschrieben in den Berichten Schemajas, des Propheten, und Iddos, des Sehers, zur Registrierung(a)? Und die Kriege Rehabeams und Jerobeams [dauerten] alle Tage [an]. -Fussnote(n): (a) o.: für die Geschlechtsregister -Parallelstelle(n): Schemaja 2Chr 12,5; 2Chr 11,2; 1Kön 12,22; Iddo 2Chr 9,29; Kriege 2Chr 13,2; 1Kön 14,30 16. Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern. Und er wurde begraben in der Davidsstadt. Und Abija, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Abija 2Chr 13,1; 1Kön 14,31; 1Chr 3,10; Mt 1,7 1. Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam(a) wurde Abija König über Juda. -Fussnote(n): (a) Jerobeam regierte über das Nordreich Israel ca. 931-910 v. Chr. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,1-8 2. Er herrschte ‹als König› drei Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Michaja(b), die Tochter Uriëls von Gibea. Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam. -Fussnote(n): (a) Ca. 913-910 v. Chr. (b) Michaja ist Maacha (2Chr 11,20.21; 1Kön 15,2). -Parallelstelle(n): 2Chr 11,20-22; 1Kön 15,1.2 3. Und Abija eröffnete den Krieg mit einem Heer von tüchtigen Kriegern, vierhunderttausend erwählten Männern. Und Jerobeam ordnete sich gegen ihn zum Kampf mit achthunderttausend erwählten Männern, kriegstüchtigen Männern. 4. Und Abija stellte sich oben auf den Berg Zemarajim, der im Bergland Ephraim ist, und sagte: "Hört mich, Jerobeam und ganz Israel! -Parallelstelle(n): Zemar. Jos 18,22; Hört 2Chr 15,2 5. Ist es nicht an euch, zu erkennen, dass Jahweh, der Gott Israels, das Königtum über Israel David gegeben hat auf ewig, ihm und seinen Söhnen, in einem Salzbund(a)? -Fussnote(n): (a) d. h.: in einem unauflöslichen Bund; vgl. 4Mo 18,19. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,16; 2Sam 7,12-16; 2Sam 23,5; Ps 89,36-39; Salz. 4Mo 4,18.19 6. Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und lehnte sich gegen seinen Herrn auf. -Parallelstelle(n): 2Chr 10,19; 1Kön 11,26; 1Kön 12,20 7. Und um ihn versammelten sich lose(a) Männer, Söhne Belials(b), und widersetzten sich Rehabeam, dem Sohn Salomos. Rehabeam aber war ein junger Mann und zarten(c) Herzens und konnte sich vor ihnen nicht behaupten(d). -Fussnote(n): (a) o.: leichtfertige; ehrlose; eigtl.: leere (b) d. h.: Söhne der Nichtswürdigkeit und des Verderbens (c) o.: zaghaften; furchtsamen (d) und stark beweisen; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): lose Ri 9,4; Ri 11,3; Belials 1Kön 21,10.13; jung. 2Chr 10,8.14 8. Und nun sagt ihr, ihr würdet euch behaupten können gegenüber dem Königtum(a) Jahwehs in der Hand der Söhne Davids, weil ihr ein großer Haufe seid und die goldenen Kälber bei euch [habt], die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat! -Fussnote(n): (a) o.: der Königsherrschaft; o.: dem Königreich -Parallelstelle(n): Königreich J. 2Chr 9,8; 1Chr 28,5; 1Chr 29,23; Haufe Ps 33,16; Kälber 2Chr 11,15; 1Kön 12,28.29; 1Kön 14,9; Hos 8,5.6 9. Habt ihr nicht die Priester Jahwehs, die Söhne Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester gemacht wie die Völkerscharen der Länder? Wer immer kam, seine Hand zu füllen(a) mit einem Stier, dem Jungen vom Rind, und sieben Widdern, der wurde ein Priester der Nichtgötter. -Fussnote(n): (a) d. h.: um sich zum Priester weihen zu lassen -Parallelstelle(n): verstoß. 2Chr 11,14.15; Nichtgö. Jer 16,20; Gal 4,8 10. Wir aber: Unser Gott ist Jahweh! Und wir haben ihn nicht verlassen. Und für Jahweh verrichten die Söhne Aarons den verehrenden Dienst als Priester - und die Leviten in [ihrem] Dienst. -Parallelstelle(n): Jos 24,17 11. Und sie lassen Morgen für Morgen und Abend für Abend für Jahweh Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk in Rauch aufsteigen und [bereiten] die Schichtung des [Schau]brotes auf dem reinen Tisch und den goldenen Leuchter und seine Lampen zum Anzünden Abend für Abend; denn wir haben die zu wahrenden Aufgaben Jahwehs, unseres Gottes, wahrgenommen, ihr aber habt ihn verlassen. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,39; 2Chr 2,3; Leucht. 3Mo 24,2-9 12. Und - seht! - mit uns ist als Haupt Gott und [mit uns] sind seine Priester und die Lärmtrompeten, um sie gegen euch erschallen zu lassen. Söhne Israels, kämpft nicht gegen Jahweh, den Gott eurer Väter, denn ihr werdet kein Gelingen haben!" -Parallelstelle(n): mit 2Chr 32,8; 5Mo 20,1.4; Jes 8,10; Lärmtr. 4Mo 10,8-10; kämpft Hi 9,4; Apg 5,39 13. Jerobeam aber hatte [etliche] aus dem Hinterhalt eine Umgehung machen lassen, um ihnen in den Rücken zu kommen. Und so waren sie vor Juda und der Hinterhalt in ihrem Rücken. -Parallelstelle(n): Jos 8,4 14. Und als Juda sich umwandte - siehe! -, da hatten sie den Kampf vorne und hinten. Und sie riefen laut zu Jahweh, und die Priester bliesen die Trompeten. -Parallelstelle(n): riefen 2Chr 14,10; 2Chr 18,31; 2Chr 32,20; 1Chr 5,20; bliesen 4Mo 10,8.9 15. Und die Männer Judas erhoben das Kriegsgeschrei. Und es geschah, als die Männer Judas das Kriegsgeschrei erhoben, da schlug Gott Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,11.12 16. Und die Söhne Israels flohen vor Juda, und Gott gab sie in ihre Hand. 17. Und Abija und sein Volk taten(a) unter ihnen einen großen Schlag; und Durchbohrte fielen von Israel, fünfhunderttausend der erwählten Männer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: schlugen -Parallelstelle(n): 2Chr 13,3; Jes 37,36 18. Zu jener Zeit wurden die Söhne Israels gebeugt. Aber die Söhne Judas wurden stark, denn sie stützten sich auf Jahweh, den Gott ihrer Väter. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,10; 2Chr 16,8; 1Chr 5,20 19. Und Abija jagte Jerobeam nach, und er nahm Städte von ihm ein: Bethel und seine Tochterstädte, und Jeschana und seine Tochterstädte, und Efron und seine Tochterstädte. -Parallelstelle(n): Städte 2Chr 15,8; Bethel 1Kön 12,32; Efron Jos 15,9 20. Und Jerobeam behielt in den Tagen Abijas keine Kraft mehr. Und Jahweh schlug ihn, und er starb. -Parallelstelle(n): 1Kön 14,20; schlug 1Sam 25,38 21. Abija aber bewies sich stark(a). Und er nahm vierzehn Frauen und wurde der Vater von zweiundzwanzig Söhnen und sechzehn Töchtern. -Fussnote(n): (a) o.: festigte sich; o.: entfaltete Kraft 22. Und das Übrige der Geschehnisse von Abija und seine Wege und seine Reden sind geschrieben in der Erläuterung(a) des Propheten Iddo. -Fussnote(n): (a) o.: ausführlichen Beschreibung; heb. midrasch -Parallelstelle(n): 2Chr 9,29 23. Und Abija legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in der Davidsstadt. Und Asa(a), sein Sohn, wurde König an seiner Statt. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. -Fussnote(n): (a) Ca. 910-869 v. Chr. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,8; Ruhe 2Chr 14,5; 2Chr 15,15; Spr 16,7 1. Und Asa tat das Gute und Rechte in den Augen Jahwehs, seines Gottes. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,1-15: 1Kön 15,11.12; Asa 2Chr 14,10; 2Chr 13,23; Rechte 2Chr 21,12 2. Und er tat die ausländischen Altäre und die Höhen weg und zerschlug die Gedenksteine und hieb die Aschera-Standbilder um. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,17; 2Chr 17,6; 2Chr 31,1; 2Chr 34,7; 2Mo 34,13; 5Mo 12,3 3. Und er sagte zu Juda, dass sie Jahweh, den Gott ihrer Väter, suchen(a) und die Weisung und das Gebot tun sollten. -Fussnote(n): (a) und nach ihm fragen (Grundbed.: forschen); so a. V. 6. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,16 4. Und er tat aus allen Städten Judas die Höhen und die Kultgegenstände(a) weg. Und das Königreich hatte Ruhe unter ihm. -Fussnote(n): (a) hier vmtl.: Sonnensäulen o. Stelen -Parallelstelle(n): Ruhe 2Chr 14,5.6; 2Chr 13,23; Jos 23,1 5. Und er baute befestigte Städte in Juda, denn das Land hatte Ruhe, und es war kein Krieg gegen ihn in jenen Jahren, denn Jahweh hatte ihm Ruhe gegeben. -Parallelstelle(n): Städte 2Chr 11,5; 2Chr 17,12 6. Und er sagte zu Juda: "Lasst uns diese Städte [aus]bauen und sie mit einer Mauer umgeben und mit Türmen, Toren und Riegeln. Noch [liegt] das Land [frei] vor uns, denn wir haben Jahweh, unseren Gott, gesucht. Wir haben ihn gesucht, und er hat uns ringsum Ruhe gegeben." Und sie bauten und hatten Gelingen. -Parallelstelle(n): gesucht 2Chr 15,2.4; 2Chr 17,4; 2Chr 26,5; 2Chr 31,21; 2Chr 34,4; Gelingen 1Chr 22,13 7. Und Asa hatte ein Heer, das Langschild und Lanze trug: aus Juda dreihunderttausend und aus Benjamin zweihundertachtzigtausend, die Kleinschilde trugen und den Bogen spannten, alles kriegstüchtige, ‹angesehene› Männer. -Parallelstelle(n): 2Chr 13,3; 2Chr 17,13-19; 2Chr 25,5 8. Und es zog gegen sie aus Serach, der Kuschit, mit einem Heer von tausendmaltausend, und an Wagen: dreihundert. Und er kam bis Marescha. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,8-14: 2Chr 20,1-30; Kuschit 2Chr 12,2.3; 2Chr 16,8; Marescha 2Chr 11,8 9. Und Asa zog aus, vor sein Angesicht. Und sie ordneten sich zum Kampf im Tal Zefata bei Marescha. -Parallelstelle(n): Zefata Ri 1,17 10. Und Asa rief zu Jahweh, seinem Gott, und sagte: "Jahweh, es gibt nicht einen außer dir, zu helfen [im Kampf] zwischen einem Mächtigen und einem Kraftlosen! Hilf uns, Jahweh, unser Gott, denn auf dich stützen wir uns! Und in deinem Namen(a) sind wir gegen diesen Haufen(b) gekommen. Jahweh, du bist unser Gott! Gegen dich kann kein Sterblicher(c) etwas ausrichten!" -Fussnote(n): (a) d. h.: im Vertrauen auf deinen Namen (b) o.: gegen dieses Getümmel; gegen diese Menge (c) o.: Schwächlicher; Hinfälliger; heb. änosch (d. i.: der schwache Mensch) -Parallelstelle(n): rief 2Chr 13,14; 2Chr 32,20; Ps 18,7; zwischen 1Sam 14,6; Am 5,9; Röm 8,31; stützen 2Chr 32,8; Namen 1Sam 17,45; Spr 18,10; Sterbl. Ps 9,20.21 11. Und Jahweh schlug die Kuschiter vor Asa und vor Juda. Und die Kuschiter flohen. -Parallelstelle(n): 2Chr 13,15.18 12. Und Asa und das Volk, das bei ihm war, jagten ihnen nach bis Gerar. Und es fielen von den Kuschitern [so viele], dass es bei ihnen kein Aufleben(a) mehr gab; denn sie wurden zerbrochen vor Jahweh und vor seinem Heerlager. Und man trug sehr viel Beute davon. -Fussnote(n): (a) d. h.: keine Erholung -Parallelstelle(n): Gerar 1Mo 10,19; Heerlag. 2Mo 12,41; Beute 1Chr 5,12 13. Auch schlugen sie alle Städte im Umkreis von Gerar, denn der Schrecken Jahwehs war auf sie [gekommen]. Und sie plünderten alle Städte, denn viel Plündergut war in ihnen. -Parallelstelle(n): Schreck. 2Chr 17,10; 2Chr 19,7; 2Chr 20,29; 1Mo 35,5 14. Und auch die Zeltlager bei den Herden schlugen sie und führten Kleinvieh in Menge weg und Kamele. Und sie kehrten nach Jerusalem zurück. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,23; Zelt. 1Chr 4,41; führten 1Chr 5,21 1. Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. -Parallelstelle(n): Geist 2Chr 20,14; 2Chr 24,20; 4Mo 24,2; Ri 3,10; Ri 11,29; 1Chr 12,19 2. Und er ging hinaus, vor Asa hin, und sagte zu ihm: "Hört mich, Asa und ganz Juda und Benjamin! Jahweh ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn sucht(a), wird er sich für euch finden lassen. Wenn ihr ihn aber verlasst, wird er euch verlassen. -Fussnote(n): (a) und nach ihm fragt -Parallelstelle(n): sucht 2Chr 15,4.15; 2Chr 33,12.13; 5Mo 4,29; 1Chr 28,9; Jer 29,13; Sach 1,3; Mt 7,7.8; Jak 4,8; verlass. 2Chr 12,5; 2Chr 24,20; Jos 24,20 3. Und ‹dann› ist Israel viele Tage ohne [den] Gott der Wahrheit(a) und ohne einen lehrenden Priester und ohne Weisung. -Fussnote(n): (a) o.: der Treue -Parallelstelle(n): Hos 3,4; Hos 9,3.4; 5Mo 4,27-29; 5Mo 28,36.64; lehr. 3Mo 10,11; 5Mo 33,10; Mal 2,7; Weisung 5Mo 4,8 4. (Aber in ihrer Bedrängnis kehren sie um zu Jahweh, dem Gott Israels, und suchen ihn, und er lässt sich für sie finden(a).) -Fussnote(n): (a) Die gr. Üsg. fasst die Zeitformen dieses Satzes als zukünftig auf. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,2; 5Mo 4,29.30; Ps 106,44-46; Jer 31,1; Hes 36,24-29; Hos 3,5; Hos 6,1; Sach 1,3 5. Und in jenen Zeiten gibt es ‹dann› keinen Frieden(a) für den Aus- und Eingehenden, sondern viel Unruhe(b) [kommt] über alle Bewohner der Länder, -Fussnote(n): (a) o.: kein Wohlergehen, keine Sicherheit (b) und Unbehagen -Parallelstelle(n): 5Mo 28,19; Ri 5,6; Ri 6,2; Sach 8,10 6. und es stößt sich Volk* an Volk* und Stadt an Stadt, denn Gott stört sie auf(a) durch allerlei Bedrängnis. -Fussnote(n): (a) o.: verwirrt sie; beunruhigt sie -Parallelstelle(n): Jes 9,19.20; Jes 19,2; Am 3,6.9; Hag 2,22 7. Ihr aber, werdet stark! Und lasst eure Hände nicht schlaff werden, denn es gibt Lohn für euer Tun!" -Parallelstelle(n): stark 2Chr 19,11; 2Chr 32,7; Jos 1,7-9; Zef 3,16; Sach 9,8; Lohn Ps 19,12; Jer 31,16; 1Kor 15,58 8. Und als Asa diese Worte und die Weissagung Odeds, des Propheten, hörte, machte er sich stark(a) Und er tat die Scheusale aus dem ganzen Land Juda und Benjamin weg und aus den Städten, die er von dem Bergland Ephraim eingenommen hatte. Und er erneuerte den Altar Jahwehs, der vor der Vorhalle Jahwehs ‹war›. -Fussnote(n): (a) o.: fasste er Mut; nahm er seine Kräfte zusammen (wie 1Mo 48,2). -Parallelstelle(n): 2Chr 15,8-19: 1Kön 15,9-15; Altar 2Chr 4,1; 2Chr 8,12 9. Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die bei ihnen sich aufhaltenden Fremden aus Ephraim und Manasse und Simeon (denn in Menge waren ihm die aus Israel zugefallen, als sie sahen, dass Jahweh, sein Gott, mit ihm war), -Parallelstelle(n): Fremd. 2Chr 11,16.17; 2Chr 30,25 10. und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat, im fünfzehnten Jahr der Königsherrschaft Asas 11. und opferten Jahweh an jenem Tag ‹als Schlachtopfer› von der Beute, die sie gebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend [Stück] Kleinvieh. -Parallelstelle(n): Beute 2Chr 14,12-14; 4Mo 31,25-30 12. Und sie traten in den Bund, Jahweh, den Gott ihrer Väter zu suchen(a) mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele. -Fussnote(n): (a) und nach ihm zu fragen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Bund 2Chr 23,16; 2Chr 29,10; 5Mo 29,11; 2Kön 23,3; such. 2Chr 11,16; 2Chr 19,3.4; 2Chr 23,16; 2Chr 34,31.32; Herzen 5Mo 10,12 13. Jeder aber, der Jahweh, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte getötet werden, von Klein bis Groß, von Mann bis Frau. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,19; 5Mo 13,6-16; Zef 1,2-6 14. Und sie schworen Jahweh mit großer Stimme und mit Jauchzen und mit Trompeten und mit Posaunen(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhörner 15. Und ganz Juda freute sich über den Schwur, denn sie hatten mit ihrem ganzen Herzen geschworen und mit ihrem ganzen Willen Jahweh gesucht. Und er ließ sich für sie finden. Und Jahweh verlieh ihnen Ruhe ringsum. -Parallelstelle(n): gesucht 2Chr 15,2.4; 1Chr 16,10.11; Ps 119,10; Ruhe 2Chr 14,4-6; 2Chr 20,30 16. Und auch Maacha, die Mutter des Königs Asa, tat er von [ihrer Stellung als] Gebieterin weg, weil sie der Aschera ein abscheuliches Kultbild gemacht hatte. Und Asa rottete ihr abscheuliches Kultbild aus und zermalmte es und verbrannte es im Bachtal des Kidron. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,10.13; 2Kön 23,6 17. Die Höhen aber wichen nicht aus Israel. Doch das Herz Asas war ungeteilt(a) alle seine Tage. -Fussnote(n): (a) o.: vollständig -Parallelstelle(n): Höhen 2Chr 14,2.4; 2Chr 28,4; 2Chr 33,17; 1Kön 3,2; unget. 2Chr 16,7-12; 2Chr 20,32.33 18. Und er brachte die geheiligten [Gaben] seines Vaters und seine [eigenen] geheiligten [Gaben] in das Haus Gottes: Silber und Gold und Geräte. 19. Und es war kein Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr(a) der Königsherrschaft Asas. -Fussnote(n): (a) Bascha starb im 26. Regierungsjahr Asas (1Kön 16,8.10). Die Zahl 35 könnte beim Abschreiben verwechselt worden sein, ebenso die 36 in 2Chr 16,1. -Parallelstelle(n): 2Chr 16,8.9; Krieg 1Kön 15,16.17; 1Kön 15,32.33 1. Im sechsunddreißigsten(a) Jahr der Königsherrschaft Asas zog Bascha(b), der König Israels, gegen Juda herauf. Und er baute Rama [aus], um Asa, dem König von Juda, nicht [die Möglichkeit] zu geben auszurücken und hereinzukommen(c). -Fussnote(n): (a) n. 1Kön 16,8.10 müsste es das 26. Jahr gewesen sein. (b) Bascha regierte über das Nordreich ca. 909-886 v. Chr. (c) d. h.: um Asa die Verbindungen mit Anderen abzuschneiden; eigtl.: um Asa ... nicht ein Ausgehen und Hereinkommen zu geben. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,16-19 2. Und Asa holte Silber und Gold aus den Schatzkammern des Hauses Jahwehs und des Hauses des Königs hervor und sandte zu Ben-Hadad, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte, und sagte: -Parallelstelle(n): 2Kön 12,18; 2Kön 16,8 3. "Ein Bund sei zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe! - Ich sende dir Silber und Gold. Gehe hin, brich deinen Bund mit Bascha, dem König Israels, dass er von mir abziehe!" 4. Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa. Und er sandte die Heerobersten, die ihm zu eigen waren, gegen die Städte Israels. Und sie schlugen Ijon und Dan und Abel-Majim(a) und alle Vorratsplätze der Städte Naftalis. -Fussnote(n): (a) D. i. Abel Beth-Maacha (2Sam 20,4; 1Kön 15,20). -Parallelstelle(n): 1Kön 15,20-22; alle 1Kön 9,19 5. Und es geschah, als Bascha davon hörte, da ließ er vom Ausbauen Ramas ab und stellte seine Arbeit ein. -Parallelstelle(n): Rama 2Chr 16,1 6. Der König Asa aber nahm ganz Juda, und sie trugen die Steine Ramas und dessen Holz weg, womit Bascha gebaut hatte. Und er baute damit Geba und Mizpa. 7. Und zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sagte zu ihm: "Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und dich nicht auf Jahweh, deinen Gott, gestützt hast, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entronnen. -Parallelstelle(n): Hanani 2Chr 19,2; 2Chr 20,34; 1Kön 16,1.7; gestützt Ps 146,3 8. Waren nicht die Kuschiter und die Libyer eine Heeresmacht in großer Menge, mit Wagen und Reitern in überaus großer Menge? Aber weil du dich auf Jahweh stütztest, gab er sie in deine Hand; -Parallelstelle(n): 2Chr 12,3; 2Chr 13,18; 2Chr 14,8-11 9. denn die Augen Jahwehs durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt(a) auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an gibt es Kriege bei dir." -Fussnote(n): (a) o.: vollständig -Parallelstelle(n): Aug. Hi 28,24; Hi 34,21; Esr 5,5; Ps 33,13-18; Spr 15,3; Jer 32,19; Sach 4,10; unget. 2Chr 15,17; 2Chr 19,9; 1Kön 8,61; 1Kön 11,4; 1Kön 15,3.14; 1Chr 28,9; 1Chr 29,9.19; Krieg 2Chr 15,15.19 10. Und Asa wurde ärgerlich über den Seher und legte ihn ins Haus des Holzblocks(a), denn er war deswegen wütend auf ihn. Und Asa unterdrückte(b) zu jener Zeit etliche vom Volk. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das Gefängnis, in dem die Gefangenen in den Holzblock (Krummblock) gelegt wurden. (b) o.: zerschmetterte -Parallelstelle(n): 2Chr 18,26; 2Chr 26,19 11. Und - siehe! - die Geschehnisse von Asa, die früheren und die späteren: - Siehe! - die sind geschrieben in dem Buch der Könige von Juda und von Israel. -Parallelstelle(n): 2Chr 9,29; 2Chr 12,15; 2Chr 26,22; 1Kön 15,23 12. Und im neununddreißigsten Jahr seiner Königsherrschaft erkrankte Asa an seinen Füßen, bis seine Krankheit überaus heftig wurde. Aber auch in seiner Krankheit suchte er nicht Jahweh, sondern die Heiler. -Parallelstelle(n): 1Chr 10,14; Jer 17,5 13. Und Asa legte sich zu seinen Vätern. Und er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Königsherrschaft. -Parallelstelle(n): 1Kön 15,24 14. Und man begrub ihn in seinen Gräbern, die er sich in der Davidsstadt gegraben hatte. Und man legte ihn auf das Lager, das man mit Balsam angefüllt hatte und zwar mit [verschiedenen] Gattungen, gemischt nach der Art der Salbenmischer. Und man veranstaltete für ihn einen großen, gar sehr großen Brand(a). -Fussnote(n): (a) Das Verbrennen von wohlriechenden Spezereien war Sitte bei der Bestattung von Königen. Vgl. 2Chr 21,19; Jer 34,5. -Parallelstelle(n): Balsam 1Mo 50,2; Joh 19,40; Brand 2Chr 21,19; Jer 34,5 1. Und Joschafat(a), sein Sohn, wurde König an seiner Statt. Und er bewies sich stark(b) gegen Israel. -Fussnote(n): (a) Ca. 872-848 v. Chr. (b) o.: festigte sich; erstarkte; entfaltete Kraft -Parallelstelle(n): 1Kön 15,24; 1Kön 22,41 2. Und er gab eine Heeresmacht in alle befestigten Städte Judas, und er gab Vögte ins Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte. -Parallelstelle(n): befest. 2Chr 17,19 3. Und Jahweh war mit Joschafat, denn er wandelte auf den früheren Wegen Davids, seines Vaters, und suchte nicht die Baale, -Parallelstelle(n): mit 1Sam 18,14; Wegen 2Chr 21,12; 2Chr 22,9; 2Chr 29,2; 2Chr 34,2; 1Kön 3,3; 1Kön 15,4.5 4. sondern suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und nicht nach dem Tun Israels. -Parallelstelle(n): suchte 1Chr 16,11; Israels 2Chr 12,28-30 5. Und Jahweh befestigte das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda gab Joschafat Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre(a) in Menge. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): befest. 2Chr 20,20; Spr 16,12; Reicht. 2Chr 18,1; 2Chr 32,27.29 6. Und sein Herz gewann Mut(a) in den Wegen Jahwehs, und er tat die Höhen und die Aschera-Standbilder aus Juda wieder weg. -Fussnote(n): (a) w.: sein Herz stieg (bzw.: wuchs) -Parallelstelle(n): 2Chr 14,2; 2Chr 15,17; 2Chr 19,3; 2Chr 20,33; 1Kön 22,47 7. Und im dritten Jahr seiner Königsherrschaft sandte er seine Obersten Ben-Hail und Obadja und Secharja und Netanel und Michaja, dass sie in den Städten Judas lehren sollten, -Parallelstelle(n): Esr 7,25; Neh 8,7 8. und mit ihnen die Leviten Schemaja und Netanja und Sebadja und Asaël und Schemiramot und Jonathan und Adonija und Tobija und Tob-Adonija, die Leviten, und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester. 9. Und sie lehrten in Juda, und sie hatten das Buch der Weisung Jahwehs bei sich, und zogen umher in allen Städten Judas und lehrten unter dem Volk. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,3; Neh 8,7.8.13; Mal 2,7 10. Und der Schrecken Jahwehs kam über alle Königreiche der Länder, die im Umkreis von Juda waren, sodass sie nicht gegen Joschafat Krieg führten. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,13 11. Und Philister brachten Joschafat Tribut und Silber als Abgabe. Auch die Araber brachten ihm Kleinvieh: 7700 Widder und 7700 [Ziegen]böcke. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,8-10 12. Und Joschafat wurde immer größer, bis er überaus groß war. Und er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte. -Parallelstelle(n): groß Ps 92,13; Vorrat. 2Chr 8,4.6; 2Chr 11,5.11 13. Und er hatte große Vorräte(a) in den Städten Judas, und Kriegsmänner, kriegstüchtige Männer, in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) eigtl.: große Arbeitserträge -Parallelstelle(n): 2Chr 26,10-15 14. Und dieses ist die Liste ‹mit› ihren ‹Aufgabenbereichen›(a), nach ihren Vaterhäusern: Von Juda waren Oberste über Tausend: Adna, der Oberste, und mit ihm 300000 kriegstüchtige Männer, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Dieses war ihre Musterung (o.: ihre Zuordnung; ihre Dienstordnung) ... 15. und neben ihm Johanan, der Oberste, und mit ihm 280000; 16. und neben ihm Amasja, der Sohn Sichris, der sich Jahweh freiwillig gestellt hatte, und mit ihm 200000 kriegstüchtige Männer. -Parallelstelle(n): freiwill. Ri 5,2.9; 1Chr 29,9 17. Und von Benjamin: Eljada, ein kriegstüchtiger, ‹angesehener› Mann, und mit ihm 200000 mit Bogen und Schild Gerüstete; 18. und neben ihm Josabad und mit ihm 280000 für das Heer Gerüstete. 19. Diese waren es, die dem König ‹in Verehrung› dienten, außer denen, die der König in die befestigten Städte von ganz Juda gegeben hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 17,2 1. So hatte Joschafat Reichtum und Ehre(a) in Menge. Und er verschwägerte sich mit Ahab(b). -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit (b) Ahab regierte über das Nordreich ca. 874-853 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 18,1-34: 1Kön 22,1-40; Reich. 2Chr 17,5; verschwä. 2Chr 20,35; 2Chr 21,6; 1Kön 22,45; 2Kor 6,14 2. Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab. Und Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Kleinvieh und Rinder ‹als Schlachtopfer› in Menge. Und er verleitete ihn, gegen Ramot-Gilead hinaufzuziehen. 3. Und Ahab, der König Israels, sagte zu Joschafat, dem König von Juda: "Wirst du mit mir nach Ramot-Gilead ziehen?" Und er sagte zu ihm: "Ich bin wie du, und mein Volk ist wie dein Volk. Und ich bin mit dir im Kampf." -Parallelstelle(n): 2Chr 19,2 4. Und Joschafat sagte zu dem König Israels: "Suche doch heute das(a) Wort Jahwehs!" -Fussnote(n): (a) o.: Forsche doch nach dem; o.: befrage doch das 5. Und der König Israels versammelte die Propheten, vierhundert Mann, und sagte zu ihnen: "Sollen wir gegen Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich es unterlassen?" Und sie sagten: "Zieh hinauf! Und Gott wird es in die Hand des Königs geben." -Parallelstelle(n): Prophet. Jer 23,14-17; Jer 28,1-17 6. Joschafat aber sagte: "Gibt es hier sonst keinen Propheten Jahwehs, dass wir durch ihn [Jahweh] suchen(a) könnten?" -Fussnote(n): (a) und erfragen -Parallelstelle(n): 1Kön 22,7-9; 2Kön 3,11-13 7. Und der König Israels sagte zu Joschafat: "Einen Mann gibt es noch, um durch ihn Jahweh zu suchen. Aber ich hasse ihn, denn er weissagt über mich nicht zum Guten, sondern alle seine Tage zum Bösen hin. Es ist Micha, der Sohn Jimlas." Und Joschafat sagte: "Der König sage nicht solches!" 8. Und der König Israels rief einen Eunuchen(a) und sagte: "Schnell her! Den Micha, den Sohn Jimlas!" -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Hofbeamten bzw. Kämmerer 9. Und der König Israels und Joschafat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit [besonderen] Gewändern. Sie saßen aber auf einer Tenne(a) am Eingang des Tores von Samaria. Und alle Propheten gebärdeten sich vor ihnen als Propheten ‹und waren in Verzückung›(b). -Fussnote(n): (a) and.: auf einem freien Platz (b) o.: weissagten vor ihnen -Parallelstelle(n): alle Jer 27,14-17 10. Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sagte: "So sagt Jahweh: 'Mit solchen wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast.'" 11. Und alle Propheten weissagten ebenso und sagten: "Zieh hinauf nach Ramot-Gilead und habe Gelingen, und Jahweh wird es in die Hand des Königs geben." 12. Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, sagte zu ihm: "Siehe! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. So werde doch dein Wort wie eines von ihnen und rede Gutes." 13. Aber Micha sagte: "So wahr Jahweh lebt: Was mein Gott sagen wird, das werde ich reden!" -Parallelstelle(n): 4Mo 22,18-20; 4Mo 22,35; Gal 1,10 14. Und als er zu dem König kam, sagte der König zu ihm: "Micha, sollen wir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen, oder soll ich es unterlassen?" Und er sagte: "Zieht hinauf, und ihr werdet Gelingen haben, und sie werden in eure Hand gegeben werden." 15. Und der König sagte zu ihm: "Wie oft muss ich dich beschwören, dass du zu mir im Namen Jahwehs nichts reden sollst als nur Wahrheit?" 16. Und er sagte: "Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jahweh sagte: 'Diese haben keinen Herrn(a). Sie sollen ein jeder in Frieden in sein Haus zurückkehren.'" -Fussnote(n): (a) o.: keine Herren -Parallelstelle(n): Schafe Jer 23,1.2; Hes 34,6; Mt 9,36 17. Und der König Israels sagte zu Joschafat: "Habe ich dir nicht gesagt: 'Er weissagt über mich nicht Gutes, sondern zum Bösen hin.'?" 18. Er aber sagte: "Darum hört das Wort Jahwehs: Ich sah Jahweh auf seinem Thron sitzen und alles Heer des Himmels, Aufstellung nehmend zu seiner Rechten hin und zu seiner Linken hin. -Parallelstelle(n): Jes 6,1-5; Heer Ps 103,20.21 19. Und Jahweh sagte: 'Wer will Ahab, den König Israels, betören(a), dass er hinaufziehe und in Ramot-Gilead falle?' Und der eine sagte so, und der andere sagte so. -Fussnote(n): (a) o.: verleiten; überreden -Parallelstelle(n): betören Hi 12,16 20. Da kam der Geist(a) hervor und stellte sich vor dem Angesicht Jahwehs hin und sagte: 'Ich will ihn betören.' Und Jahweh sagte zu ihm: 'Womit?' -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: ein bestimmter Geist 21. Und er sagte: 'Ich werde ausgehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten.' Und er sagte: 'Du sollst ihn betören und wirst [dazu] auch imstande sein. Geh aus und mach es so!' -Parallelstelle(n): 2Thes 2,11.12 22. Und nun - siehe! - Jahweh hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gegeben. Und Jahweh hat Unheil über dich geredet." -Parallelstelle(n): Hes 14,9 23. Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, heran und schlug Micha auf die Wange und sagte: "Auf welchem Weg sollte der Geist Jahwehs von mir gewichen sein, um mit dir zu reden?" -Parallelstelle(n): 2Chr 18,10 24. Und Micha sagte: "Siehe! Du wirst es an jenem Tag sehen, wenn du [von einer] Kammer in die andere(a) gehen wirst, um dich zu verstecken." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bis in die innerste Kammer; w.: Kammer in Kammer 25. Und der König Israels sagte: "Nehmt Micha und führt ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joasch, dem Königssohn, 26. und sagt: So sagt der König: 'Setzt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Drangsal(a) und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden zurückkomme.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Brot, wie bei einer Belagerung -Parallelstelle(n): 2Chr 16,26 27. Und Micha sagte: "Wenn du je in Frieden zurückkehrst, hat Jahweh nicht durch mich gesprochen!" Und er sagte: "Hört, ihr Volksscharen alle!" 28. Und der König Israels und Joschafat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramot-Gilead. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,29 29. Und der König Israels sagte zu Joschafat: "Ich will mich unkenntlich machen und in den Kampf ziehen. Du aber kleide dich in deine Kleider." Und der König Israels machte sich unkenntlich. Und sie zogen in den Kampf. -Parallelstelle(n): unkenntl. 2Chr 35,22 30. Der König von Aram hatte aber seinen Wagenobersten geboten und gesagt: "Ihr sollt weder gegen einen Geringen kämpfen noch gegen einen Großen, sondern nur gegen den König Israels." 31. Und es geschah, als die Wagenobersten Joschafat sahen, sagten sie: "Das ist der König Israels!" Und sie umringten ihn, um [ihn] zu bekämpfen. Joschafat aber rief laut ‹um Hilfe›. Und Jahweh half ihm. Und Gott lockte sie von ihm fort. -Parallelstelle(n): rief 2Chr 13,14; 1Chr 5,20; Ps 34,18; Ps 46,2.12; Ps 94,17 32. Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass er nicht der König Israels war, da kehrten sie sich von ihm ab. 33. Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl(a) und traf den König Israels zwischen die Fugen und den Schuppenpanzer. Und er sagte zu seinem Wagenlenker: "Wende deine Hände, ‹lenke um› und führe mich aus dem Heerlager hinaus, denn ich bin verwundet(b)." -Fussnote(n): (a) w.: in seiner Einfalt (b) o.: entkräftet -Parallelstelle(n): 2Chr 35,23; 1Kön 22,34 34. Und der Kampf steigerte sich(a) an jenem Tag. Und der König Israels blieb angesichts der Aramäer auf dem Wagen aufrecht stehen bis zum Abend. Aber zur Zeit des Untergangs der Sonne starb er. -Fussnote(n): (a) o.: wurde heftig; eigtl.: ging hoch -Parallelstelle(n): 2Chr 18,19.27 1. Und Joschafat, der König von Juda, kehrte in Frieden in sein Haus nach Jerusalem zurück. 2. Und Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, ging hinaus, [trat] vor sein Angesicht und sagte zu dem König Joschafat: "Soll man dem Ehrfurchtslosen helfen? Und liebst du die, die Jahweh hassen? Ja, darum ist der Zorn vom Angesicht Jahwehs gegen dich. -Parallelstelle(n): Jehu 1Kön 16,1.7; 1Kön 20,34; helfen 2Chr 18,3; Ps 101,4; hassen Ps 97,10 3. Es sind jedoch gute Dinge an dir gefunden worden, denn du hast die Aschera-Standbilder aus dem Land weggeschafft und dein Herz darauf gerichtet, Gott zu suchen." -Parallelstelle(n): gute 2Chr 12,12; Herz 2Chr 17,3-9; 2Chr 22,9; 2Chr 11,16; 2Chr 30,19 4. Und Joschafat blieb in Jerusalem. Und er zog wieder hinaus unter das Volk, von Beerscheba bis zum Bergland Ephraim, und führte sie zurück zu Jahweh, dem Gott ihrer Väter. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,9-13 5. Und er setzte Richter im Land ein, in allen befestigten Städten Judas, Stadt für Stadt. -Parallelstelle(n): 5Mo 16,18-20 6. Und er sagte zu den Richtern: "Seht zu, was ihr tut, denn nicht für Menschen richtet ihr, sondern für Jahweh. Und er ist mit euch beim Rechtsprechen. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,17 7. Und nun, der Schrecken Jahwehs sei über euch. Bewahrt es und tut es(a)! - Fürwahr, bei Jahweh, unserem Gott, gibt es kein Unrecht und kein Hochhalten des Angesichts(b), kein Annehmen von Bestechungsgeschenken." -Fussnote(n): (a) d. i.: das Recht; das Gesetz, die Weisung; o.: Wahrt (o.: Waltet des Amts) und tut [eure Pflicht]. (b) i. S. v.: kein Ansehen der Person; keine Parteilichkeit -Parallelstelle(n): 2Mo 18,21; Unrecht 1Mo 18,25; 5Mo 32,4; Röm 9,14; Angesicht 5Mo 10,17; Hi 34,19; Röm 2,11; Gal 2,6; 1Petr 1,17 8. Und auch in Jerusalem setzte Joschafat Leviten ein und Priester und Häupter der Vaterschaften(a) Israels für das Gericht Jahwehs und für Rechtsstreitigkeiten. (Und sie waren zurückgekehrt nach Jerusalem.) -Fussnote(n): (a) o.: Familienoberhäupter -Parallelstelle(n): Rechts. 5Mo 17,8.9; 1Chr 23,4; 1Chr 26,29 9. Und er gebot ihnen und sagte: "So sollt ihr handeln: in der Furcht Jahwehs, in Treue und mit ungeteiltem Herzen. -Parallelstelle(n): Treue 1Kor 4,2; Herzen 2Chr 16,9; Spr 11,3.20 10. Und was für ein Rechtsstreit auch immer vor euch kommt von Seiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Weisung und Gebot, Satzungen und Rechtsbestimmungen, ‹so› sollt ihr sie verwarnen, dass sie sich nicht an Jahweh schuldig machen und dass nicht ein Zorn über euch und über eure Brüder komme. So sollt ihr tun, damit ihr euch nicht schuldig macht. -Parallelstelle(n): Rechts. 5Mo 21,5; Mal 2,7; Zorn 2Chr 28,13; 2Chr 32,25.26 11. Und - siehe! - Amarja, der Hauptpriester, ist über euch in allen Angelegenheiten Jahwehs, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Führer des Hauses Juda, in allen Angelegenheiten des Königs. Und als Verwalter(a) sind die Leviten vor euch. Werdet stark(b) und handelt, und Jahweh wird mit dem Guten sein!" -Fussnote(n): (a) o.: Schriftführer; Amtsleute; Vorarbeiter (b) und fest -Parallelstelle(n): Amarja 1Chr 5,37; Angeleg. 1Chr 26,30; stark 2Chr 15,7; Jos 1,7.9; 2Sam 10,12; 1Kor 16,13 1. Und es geschah danach, da kamen die Söhne Moabs und die Söhne Ammons und mit ihnen [etliche] von den Mëunitern zum Kampf gegen Joschafat. -Parallelstelle(n): Mëunit. 2Chr 26,7; 1Chr 4,41 2. Und man kam und berichtete Joschafat und sagte: "Ein großer Haufen kommt auf dich zu, von jenseits des Meeres, von Aram. Und - seht! - sie sind [schon] bei Hazezon-Tamar (das ist En-Gedi)." -Parallelstelle(n): Hazezon 1Mo 14,7; En-Gedi Jos 15,62; Hes 47,10 3. Da fürchtete er sich. Und Joschafat schickte sich an, ‹richtete› sein Angesicht ‹darauf›, Jahweh zu suchen. Und er rief ein Fasten aus über ganz Juda. -Parallelstelle(n): such. 2Chr 7,14; 2Chr 11,16; 1Sam 30,6.7; Fasten 1Sam 7,6; Esr 8,21; Est 4,16; Jon 3,5 4. Und Juda versammelte sich, um von Jahweh [Hilfe] zu suchen. Auch aus allen Städten Judas kamen sie, Jahweh zu suchen. -Parallelstelle(n): Ps 9,10.11; Am 5,4 5. Und Joschafat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus Jahwehs, vor dem neuen Vorhof, 6. und sagte: "Jahweh, Gott unserer Väter! Bist du nicht der, der Gott ist in den Himmeln? Und du bist der Herrscher über alle Königreiche der Völker. Und in deiner Hand ist Kraft und Stärke(a). Und niemand kann dir standhalten. -Fussnote(n): (a) o.: Heldenmut; Heldenstärke -Parallelstelle(n): du 2Sam 7,28; 2Kön 19,15; 1Chr 17,26; Neh 9,6.7; Ps 44,5; Jes 37,16; Jer 14,22; Himmeln 5Mo 4,39; Herrsch. Ps 47,8.9; Hand 1Chr 29,12; Jes 43,13; Mt 6,13 7. Hast nicht du, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor dem Angesicht deines Volkes Israel ‹aus ihrem Besitz› verdrängt(a) und es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben auf ewig? -Fussnote(n): (a) und in Erbbesitz genommen -Parallelstelle(n): Ps 44,3.4; 1Mo 17,8; 5Mo 1,8; 5Mo 4,38; Jos 1,6; Freund. Jes 41,8; Jak 2,23; ewig 1Mo 17,8; 1Mo 48,4; 2Mo 32,13; 5Mo 4,40; 1Chr 28,8; Esr 9,12; Hes 37,25.27 8. Und sie wohnten darin und bauten dir darin ein Heiligtum für deinen Namen und sagten: -Parallelstelle(n): 2Chr 6,5.6.10; 2Chr 7,16 9. 'Wenn Unheil über uns kommt, Schwert, Strafgericht und Pest und Hunger, und wir treten vor dieses Haus und vor dich - denn dein Name ist in diesem Haus - und rufen zu dir aus unserer Bedrängnis, so wirst du hören und retten.' -Parallelstelle(n): 2Chr 6,28-30; Name 2Chr 6,20; 2Chr 7,16; rufen 1Kön 8,30.37 10. Und nun - siehe! - die Söhne Ammons und Moabs und die vom Gebirge Seïr, bei denen einzudringen(a) du Israel nicht gestattet hattest, als sie aus dem Land Ägypten kamen (sie wichen ihnen ja aus und vernichteten sie nicht), -Fussnote(n): (a) und durch deren [Land] zu ziehen -Parallelstelle(n): 4Mo 20,17.21; 5Mo 2,4-19; Ri 11,15-18 11. und - siehe! - sie vergelten es uns, indem sie kommen, uns aus deinem Erbbesitz zu vertreiben, den du uns zum Besitz gegeben hast. -Parallelstelle(n): Ri 11,23.24 12. Unser Gott! Willst du sie nicht richten? - denn in uns ist keine Kraft vor diesem großen Haufen, der gegen uns kommt. Und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen [gerichtet]." -Parallelstelle(n): richten Ps 94,2; Augen 2Chr 14,10 13. Und ganz Juda stand vor dem Angesicht Jahwehs, samt ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,10.11; Esr 10,1; Joe 2,16 14. Und [auf] Jahasiël, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jeïels, des Sohnes Mattanjas, den Leviten, von den Söhnen Asafs, auf ihn kam der Geist Jahwehs mitten in der Versammlung, -Parallelstelle(n): 2Chr 15,1 15. und er sagte: "Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner Jerusalems und du, König Joschafat! So sagt Jahweh zu euch: 'Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht in Schrecken setzen(a) vor diesem großen Haufen, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes! -Fussnote(n): (a) und verliert nicht den Mut; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 13,15; 2Chr 32,7; Jes 54,14-17; Kampf 2Mo 14,13.14; 5Mo 1,30; 1Sam 17,47; 1Kön 20,13 16. Morgen zieht gegen sie hinab! Siehe! Sie kommen die Anhöhe von Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Bachtals finden vor der Wüste Jeruël. 17. Nicht ihr sollt dabei kämpfen(a). Tretet hin, steht! Und seht die Rettung(b) Jahwehs bei euch, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht in Schrecken setzen! Morgen zieht aus, vor ihr Angesicht hin! Und Jahweh wird mit euch sein.'" -Fussnote(n): (a) w.: Es ist nicht an euch zu kämpfen in diesem. (b) o.: Hilfe -Parallelstelle(n): 2Chr 20,15; 5Mo 3,22; Rettung Ps 37,5; Jes 30,15; Klgl 3,26; mit 2Chr 32,7; 4Mo 14,9; Jes 8,10 18. Und Joschafat kniete sich hin, mit dem Gesicht zur Erde. Und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems fielen vor dem Angesicht Jahwehs nieder, um Jahweh zu huldigen. -Parallelstelle(n): 2Chr 29,30 19. Und die Leviten von den Söhnen der Kehatiter und von den Söhnen der Korachiter standen auf, Jahweh, den Gott Israels, mit großer Stimme zu preisen. -Parallelstelle(n): 1Chr 15,16; 1Chr 16,4 20. Und sie machten sich früh am Morgen auf und zogen hinaus in die Wüste Tekoa. Und bei ihrem Auszug trat Joschafat hin und sagte: "Hört mich, Juda und Bewohner Jerusalems: Vertraut auf Jahweh, euren Gott, und ihr werdet Bestand haben! Glaubt seinen Propheten, und ihr werdet Gelingen haben!" -Parallelstelle(n): Ps 125,1; Jes 7,9; Jes 28,16 21. Und er beriet sich mit dem Volk und stellte Sänger für Jahweh auf, die in heiligem Schmuck priesen, während sie vor den Gerüsteten her auszogen. Und sie sagten: "Dankt Jahweh, denn seine Güte(a) [währt] ewiglich!" -Fussnote(n): (a) und seine Treue -Parallelstelle(n): 2Chr 5,13; Ps 18,4; Ps 56,4.5; Ps 136,1 22. Und zu der Zeit, als sie mit dem Jauchzen und Loben begannen, legte Jahweh Hinterhalte gegen die Söhne Ammons, Moabs und die vom Bergland von Seïr, die gegen Juda gekommen waren. Und sie wurden geschlagen. -Parallelstelle(n): Hinterh. 2Chr 13,13.15; Jos 8,2; 1Sam 15,5 23. Und zwar standen die Söhne Ammons und Moabs gegen die Bewohner des Berglands von Seïr auf, um an ihnen den Bann zu vollstrecken und sie zu vernichten. Und als sie mit den Bewohnern von Seïr fertig waren, halfen sie sich gegenseitig(a) zum Verderben. -Fussnote(n): (a) w.: jeder seinem Gefährten -Parallelstelle(n): gegens. Ri 7,22; 1Sam 14,20; Hes 38,21 24. Und als Juda auf die Bergwarte kam, gegen die Wüste hin, da schauten sie sich nach dem [Heer]haufen um, und - siehe! - Leichen! Zur Erde hingefallen! Und es gab keinen Entronnenen. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,28.30; 2Kön 19,35 25. Und Joschafat kam - und sein Volk, um ihre Beute zu plündern. Und sie fanden bei ihnen sowohl Habe(a) als auch Leichen(b) und kostbare Geräte in Menge. Und sie rissen [so viel] an sich, dass sie es nicht mehr tragen konnten. Und drei Tage lang waren sie am Plündern der Beute, denn sie war groß. -Fussnote(n): (a) o.: Besitztum (b) so d. Mas. T.; einige Hss: Kleider -Parallelstelle(n): 2Chr 14,12-14; Sach 14,14 26. Und am vierten Tag versammelten sie sich im Tal Beracha, denn dort hatten sie Jahweh gelobt. Daher gab man jenem Ort den Namen Tal Beracha(a) bis zu diesem Tag. -Fussnote(n): (a) bed.: Tal des Lobens -Parallelstelle(n): Tal Joe 4,2 27. Und sie kehrten zurück, alle Männer Judas und Jerusalems, mit Joschafat an ihrer Spitze, um mit Freude nach Jerusalem zurückzukehren, denn Jahweh hatte sie mit Freude erfüllt wegen ihrer Feinde. -Parallelstelle(n): Neh 12,43 28. Und sie gingen hinein nach Jerusalem, zum Haus Jahwehs, mit Harfen und mit Leiern und mit Trompeten. -Parallelstelle(n): 2Chr 5,12 29. Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass Jahweh gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. -Parallelstelle(n): Schreck. 2Chr 14,13; 2Chr 17,10; Jos 2,9; gekämpft 2Mo 14,25 30. Und das Königreich Joschafats hatte Ruhe. Und sein Gott verlieh ihm Ruhe ringsum. -Parallelstelle(n): 2Chr 14,5.6; 2Chr 15,15 31. Und so herrschte Joschafat ‹als König› über Juda. Ein Sohn von fünfunddreißig Jahren war er, als er König wurde, und er herrschte fünfundzwanzig Jahre ‹als König› in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,41-50 32. Und er wandelte in dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, das Rechte in den Augen Jahwehs zu tun. -Parallelstelle(n): 2Chr 17,3-6; 2Chr 14,2-5 33. Nur die Höhen wichen nicht, und noch hatten sie - das Volk - ihr Herz nicht auf den Gott ihrer Väter gerichtet. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,17; 2Chr 33,17; Herz 5Mo 29,3 34. Und das Übrige der Geschehnisse von Joschafat, das Frühere und das Spätere: - Siehe! - Das ist geschrieben in den Berichten Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige Israels aufgenommen wurden. -Parallelstelle(n): Jehu 2Chr 19,2; 1Kön 16,1 35. Und nach diesem verband sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König Israels. Der war ehrfurchtslos in seinem Tun. -Parallelstelle(n): 2Chr 18,1; 2Chr 21,6; Ahasja 1Kön 22,52-54 36. Und er verbündete sich mit ihm, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren. Und sie bauten Schiffe zu Ezjon-Geber. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,26; 1Kön 22,49.50; Eph 5,7 37. Und Eliëser, der Sohn Dodawas, von Marescha, weissagte gegen Joschafat und sagte: "Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird Jahweh dein Werk niederreißen." Und die Schiffe wurden zertrümmert. Und man konnte nicht nach Tarsis fahren. -Parallelstelle(n): Marescha 2Chr 11,8; verbünd. 2Chr 20,35; 2Chr 19,2 1. Und Joschafat legte sich zu seinen Vätern. Und er wurde bei seinen Vätern begraben, in der Davidsstadt. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,1-20: 1Kön 8,16-24 2. Und er hatte Brüder, Söhne Joschafats: Asarja, Jehiël, Secharja, Asarja, Michael und Schefatja. Alle diese waren Söhne Joschafats, des Königs Israels(a). -Fussnote(n): (a) "Israel" ist hier im allgemeinen, weiteren Sinne aufzufassen (wie 2Chr 21,4; 12,6; 28,19). Die gr. Üsg. hat "des Königs Judas". 3. Und ihr Vater hatte ihnen viele Geschenke gegeben an Silber und an Gold und an Kostbarkeiten, dazu befestigte Städte in Juda. Aber das Königtum(a) hatte er Joram gegeben, denn er war der Erstgeborene. -Fussnote(n): (a) o.: die Königsherrschaft; o.: das Königreich -Parallelstelle(n): Gesch. 2Chr 11,23; Erstgeb. 5Mo 21,15-17 4. Und als Joram über dem Königreich seines Vaters stand, bewies er sich stark(a). Und er tötete alle seine Brüder mit dem Schwert und auch [etliche] Oberste Israels(b). -Fussnote(n): (a) o.: festigte er sich; entfaltete er Kraft. (b) Israel im allgemeinen, weiteren Sinne (wie 2Chr 21,2; 12,6; 28,19). Die gr. Üsg. hat hier ebenso wie der heb. Text: "Israels". 5. Ein Sohn von zweiunddreißig Jahren war Joram, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› acht Jahre(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 848-841 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön 8,17 6. Und er wandelte in dem Weg der Könige Israels, wie das Haus Ahabs es tat, denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. -Parallelstelle(n): Tochter 2Chr 18,1; 2Chr 20,35; 2Chr 22,2; 2Kön 8,16-18 7. Aber Jahweh wollte das Haus Davids nicht verderben - wegen des Bundes, den er mit David geschlossen hatte, ja, wie er gesagt hatte, dass er ihm eine Leuchte geben werde, [ihm] und seinen Söhnen, alle Tage. -Parallelstelle(n): 2Chr 6,16; 1Kön 11,36; Bundes 2Sam 23,5; 2Sam 7,12-16; Ps 89,29-35; Ps 132,11.17; Jer 33,20-22; Lk 1,68-70 8. In seinen Tagen wurde Edom abtrünnig ‹und machte sich› von der Hand(a) Judas ‹los›, und sie setzten einen König über sich ein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von unter der Hand; so a. V. 10. -Parallelstelle(n): Edom. 2Chr 28,7; 1Kön 22,48; 2Kön 8,20-22 9. Und Joram zog mit seinen Obersten hinüber und alle [seine] Kriegswagen mit ihm. Und es geschah, dass er sich bei Nacht aufmachte und Edom, das ihn und die Obersten über die Kriegswagen umringt hatte(a), schlug. -Fussnote(n): (a) In 2Kön 8,21 folgt hier: "..., sodass das Volk zu seinen Zelten floh." 10. Und Edom wurde abtrünnig ‹und machte sich› von der Hand Judas ‹los› - bis zu diesem Tag. Damals, zur selben Zeit, wurde Libna abtrünnig ‹und machte sich› von seiner Hand ‹los›; denn er hatte Jahweh, den Gott seiner Väter, verlassen. -Parallelstelle(n): Libna Jos 21,13 11. Auch er machte Höhen auf den Bergen von Juda und stiftete die Bewohner Jerusalems zur Hurerei an und brachte Juda auf Abwege. -Parallelstelle(n): Höhen Ps 78,58; Hes 16,24.25; Hes 20,28.29; Hurerei 2Chr 21,6.13; 2Mo 34,16; 5Mo 31,16; Jer 3,8.9; Hes 23,11; Abwege Hos 4,15; Hos 12,1 12. Es kam aber ein Schreiben von Elia, dem Propheten, an ihn, das lautete: "So sagt Jahweh, der Gott Davids, deines Vaters: 'Weil du nicht in den Wegen deines Vaters Joschafat und in den Wegen Asas, des Königs von Juda, gewandelt bist, -Parallelstelle(n): Elia 2Kön 2,1; Joschaf. 2Chr 17,3.4; Asas 2Chr 14,1-4 13. sondern in dem Weg der Könige Israels gewandelt bist und Juda und die Bewohner Jerusalems zur Hurerei angestiftet hast, entsprechend den Hurereien des Hauses Ahabs, und du auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, getötet hast, die besser waren als du, - -Parallelstelle(n): 2Chr 21,11; Ahabs 1Kön 16,30-33; Brüder 2Chr 21,4 14. siehe! - ‹darum› wird Jahweh dein Volk und deine Söhne und deine Frauen und alle deine Habe mit einer großen Plage plagen(a). -Fussnote(n): (a) o.: mit einem großen Schlag schlagen 15. Du aber wirst in vielen Leiden sein, in Erkrankung deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide heraustreten werden infolge der Krankheit, Tage um Tage.'" 16. Und Jahweh erweckte gegen Joram den Geist der Philister und der Araber, die neben den Kuschitern waren. -Parallelstelle(n): erweckte 1Kön 11,14.23; 1Chr 5,26; Philist. 2Chr 17,11 17. Und sie zogen hinauf gegen Juda und drangen darin ein und führten alle Habe weg, die sich im Haus des Königs befand, und auch seine Söhne(a) und seine Frauen. Und es blieb ihm kein Sohn übrig als nur Joahas, der Jüngste von seinen Söhnen. -Fussnote(n): (a) o.: Kinder -Parallelstelle(n): 2Chr 21,14; Joahas 2Chr 22,1 18. Und nach all diesem plagte ihn Jahweh mit einer unheilbaren Krankheit in seinen Eingeweiden. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,15 19. Und das geschah Tage um Tage. Und um die Zeit, als es zu Ende ging, da traten zwei Tage lang infolge seiner Krankheit seine Eingeweide heraus, und er starb unter bösen Schmerzen. Sein Volk aber machte ihm nicht einen Brand, gleich dem Brand(a) seiner Väter. -Fussnote(n): (a) Das Verbrennen von wohlriechenden Spezereien war Sitte bei der Bestattung von Königen. Vgl. 2Chr 21,19; Jer 34,5. -Parallelstelle(n): Brand 2Chr 16,14 20. Ein Sohn von zweiunddreißig Jahren war er gewesen, als er König wurde, und er hatte acht Jahre ‹als König› in Jerusalem geherrscht. Und er ging hin, ohne zurückersehnt zu werden(a). Und man begrub ihn in der Davidsstadt, aber nicht in den Königsgräbern. -Fussnote(n): (a) o.: als Unbegehrter -Parallelstelle(n): ohne Jer 22,18; begrub 2Chr 24,25; 2Chr 28,27; 2Chr 33,20 1. Und die Bewohner Jerusalems machten Ahasja(a), seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Statt; denn alle älteren hatte die Streifschar getötet, die mit den Arabern ins Heerlager gekommen war. Und Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, wurde König. -Fussnote(n): (a) D. i. Joahas (ca. 841 v. Chr.). -Parallelstelle(n): 2Chr 21,17; 2Kön 8,24-27 2. Ein Sohn von zweiundzwanzig Jahren war Ahasja, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› ein Jahr in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Atalja, die Tochter Omris. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,6 3. Auch er wandelte in den Wegen des Hauses Ahabs, denn seine Mutter war seine Ratgeberin zu ehrfurchtslosem Handeln. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,7.17; 5Mo 7,3.4; 5Mo 13,7-11 4. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, wie das Haus Ahabs; denn diese waren nach dem Tod seines Vaters seine Ratgeber - zu seinem Verderben. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,17.18; Mi 6,16 5. Auch ging er auf ihren Rat ein und zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König Israels, in den Kampf gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gilead. Und die Aramäer verwundeten(a) Joram. -Fussnote(n): (a) und entkräfteten -Parallelstelle(n): 2Kön 3,1; Ramot 2Chr 18,2.3 6. Und er kehrte zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die sie ihm bei Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasaël, den König von Aram, kämpfte. Und Ahasja(a), der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, denn er war krank. -Fussnote(n): (a) so n. mehreren heb. Hss u. n. der gr., lat. u. syr. Üsg. u. 2Kön 8,29 (Der Mas. T. hat fälschlich "Asarja".) -Parallelstelle(n): 2Kön 8,28.29; 2Kön 9,14-16 7. Aber von Gott aus war es der Untergang Ahasjas, dass er zu Joram ging: Als er kam, zog er mit Joram gegen Jehu(a) aus, den Sohn Nimschis, den Jahweh gesalbt hatte, das Haus Ahabs auszurotten. -Fussnote(n): (a) Jehu regierte über das Nordreich ca. 841-814 v. Chr. -Parallelstelle(n): Gott 2Chr 10,15; 2Chr 25,20; 5Mo 32,35; Jos 11,20; 1Kön 12,15.24; Jehu 2Kön 9,11-13; 2Kön 9,21.24; 2Kön 10,11 8. Und es geschah, als Jehu an dem Haus Ahabs Gericht übte, da fand er die Obersten von Juda und die Söhne der Brüder Ahasjas, die im Dienst Ahasjas standen, und tötete sie. -Parallelstelle(n): 2Kön 10,11-14 9. Und er suchte Ahasja. Und man griff ihn, als er sich in Samaria versteckt hielt. Und sie brachten ihn zu Jehu und töteten ihn. Und sie begruben ihn, denn sie sagten: "Er ist ein Sohn Joschafats, der Jahweh mit seinem ganzen Herzen gesucht hatte." Und das Haus Ahasjas hatte niemanden mehr, der die Kraft(a) zum Königtum gehabt hätte. -Fussnote(n): (a) und Fähigkeit -Parallelstelle(n): Ahasja 2Kön 9,27.28; Joschaf. 2Chr 17,3.4; 2Chr 19,3 10. Und als Atalja(a), die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte allen königlichen Samen des Hauses Juda um(b). -Fussnote(n): (a) bed.: Jahweh bedrückt (b) so n. einigen heb. Hss u. 2Kön 11,1; der Mas. T. hat: beredete; o. evtl.: sprach [das Urteil] über -Parallelstelle(n): 2Chr 22,10-12: 2Kön 11,1-3 11. Aber Joschabat(a), die Tochter des Königs, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn aus der Mitte der Königssöhne, die getötet werden sollten, und brachte ihn und seine Amme in die Bettenkammer. Und so verbarg ihn Joschabat, die Tochter des Königs Joram, die Frau Jojadas, des Priesters, (denn sie war die Schwester Ahasjas) vor Atalja, sodass sie ihn nicht töten ‹konnte›. -Fussnote(n): (a) D. i. Joscheba, 2Kön 11,2. -Parallelstelle(n): Jojada 2Chr 23,1 12. Und sechs Jahre war er bei ihnen im Haus Gottes versteckt. Atalja(a) aber herrschte ‹als Königin› über das Land. -Fussnote(n): (a) Ca. 841-835 v. Chr. 1. Und im siebenten Jahr fasste Jojada Mut und holte die Obersten über Hundert, Asarja, den Sohn Jerohams, und Ismael, den Sohn Johanans, und Asarja, den Sohn Obeds, und Maaseja, den Sohn Adajas, und Elischafat, den Sohn Sichris, zu sich in einen Bund. -Parallelstelle(n): 2Chr 23,1-21: 2Kön 11,4-20 2. Und sie zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas und die Häupter der Vaterschaften(a) von Israel. Und sie kamen nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: die Familienoberhäupter -Parallelstelle(n): Leviten 2Chr 11,13-17 3. Und die ganze Versammlung schloss im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Und er(a) sagte zu ihnen: "Siehe! - der Königssohn! Er soll ‹als König› herrschen, wie Jahweh es den Söhnen Davids zugesagt hat. -Fussnote(n): (a) näml.: Jojada (V. 1) -Parallelstelle(n): Davids 1Chr 17,11-14; 1Kön 8,25; 1Kön 9,5; Ps 89,29.36.37 4. Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, von den Priestern und von den Leviten, die ihr am Sabbat antretet, soll Torwächter an den Schwellen sein, -Parallelstelle(n): 1Chr 9,25 5. und ein Drittel soll im Haus des Königs sein und ein Drittel am Tor der Grundmauer(a); alles Volk aber soll in den Vorhöfen des Hauses Jahwehs sein. -Fussnote(n): (a) o.: am Tor Jesod 6. Und es soll niemand in das Haus Jahwehs hineingehen als nur die Priester und die den verehrenden Dienst ausübenden Leviten. Sie sollen hineingehen, denn sie sind heilig. Und alles Volk soll die zu wahrenden Aufgaben Jahwehs wahrnehmen. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,28-32 7. Und die Leviten sollen den König rings umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand. Und wer in das Haus hineingeht, wird getötet. Und ihr sollt [stets] beim König sein, wenn er hineingeht und wenn er hinausgeht!" 8. Und die Leviten und ganz Juda taten nach allem, was der Priester Jojada geboten hatte. Und sie nahmen jeder seine Männer, die am Sabbat antraten, zusammen mit denen, die am Sabbat abtraten; denn Jojada, der Priester, hatte die Abteilungen(a) nicht ‹vom Dienst› entlassen. -Fussnote(n): (a) d. h.: die dienstfreien Priesterabteilungen -Parallelstelle(n): 1Chr 24,1 9. Und der Priester Jojada gab den Obersten über Hundert die Speere und die Kleinschilde und die ‹größeren› Schilde(a), die dem König David gehört hatten, die im Haus Gottes waren. -Fussnote(n): (a) o.: die Köcher 10. Und er stellte alles Volk auf, jeden mit seinem Wurfspieß(a) in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, zum Altar und zum Haus hin, rings um den König. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Geschoss 11. Und sie führten den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Zeugnis(a). Und sie machten ihn zum König. Und Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: "Es lebe der König!" -Fussnote(n): (a) o.: die bezeugte Rechtsordnung (daher: "Zeugnis"); o.: das Königsprotokoll; die Legitimationsurkunde 12. Und als Atalja die Stimme(a) des Volkes hörte, das herzulief und den König rühmte, kam sie zum Volk in das Haus Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Rufen 13. Und sie sah: Und - siehe! - der König stand auf seinem [erhöhten] Standort(a) am Eingang, und die Obersten und die Trompeter waren um den König! Und alles Volk des Landes war fröhlich und blies die Trompeten. Und da waren die Sänger mit den Gesangsinstrumenten und leiteten den Lobgesang. Da riss Atalja ihre Kleider entzwei und sagte: "Verrat!(b) Verrat!" -Fussnote(n): (a) o.: an seiner Säule; o.: an seinem Säulenstand (b) o.: Verschwörung 14. Und der Priester Jojada ließ die Obersten über Hundert, die über das Heer eingesetzt waren, heraustreten, und sagte zu ihnen: "Führt sie durch die Reihen hinaus! Und wer ihr folgt, wird mit dem Schwert getötet!" - denn der Priester hatte gesagt: "Ihr sollt sie nicht im Haus Jahwehs töten." 15. Und sie legten Hand an sie. Und sie kam durch den Zugang des Rosstors ins Haus des Königs. Und dort töteten sie sie. -Parallelstelle(n): Rosstor Neh 3,28; Jer 31,40 16. Und Jojada schloss einen Bund zwischen sich und dem ganzen Volk und dem König, dass sie das Volk Jahwehs sein sollten. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,1-14; 2Kön 11,17; Jes 44,5 17. Da ging alles Volk in das Haus Baals und riss es nieder, und seine Altäre und seine Bilder zerschlugen sie. Und Mattan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,40; 2Kön 10,25-28; 2Kön 11,18 18. Und Jojada setzte eine Aufsichtsbehörde(a) über das Haus Jahwehs ein durch die Hand der Priester, der Leviten, die David für das Haus Jahwehs zugeteilt hatte, die Brandopfer Jahwehs zu opfern, wie in der Weisung Moses geschrieben ist, mit Freuden und mit Gesang, nach der Anweisung Davids. -Fussnote(n): (a) o.: eine verantwortliche Dienstabteilung; o.: verantwortliche Dienstposten -Parallelstelle(n): 2Chr 8,14; 1Chr 23,24; Davids 1Chr 25,1-31 19. Und er stellte Torwächter an die Tore des Hauses Jahwehs, damit keiner hineinginge, der irgendwie unrein wäre. -Parallelstelle(n): 2Chr 8,14; 1Chr 26,1 20. Und er nahm die Obersten über Hundert und die Vornehmen und die Herrschenden im Volk und alles Volk des Landes und führte den König aus dem Haus Jahwehs hinab. Und sie kamen durch das obere Tor in das Haus des Königs. Und sie setzten den König auf den Thron des Königreiches. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,23; 1Chr 28,5 21. Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe(a). Atalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet. -Fussnote(n): (a) o.: blieb ruhig; verhielt sich ruhig. -Parallelstelle(n): 2Kön 11,20; 1Chr 12,41; Spr 11,10 1. Ein Sohn von sieben Jahren war Joasch, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› vierzig Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja, von Beerscheba. -Fussnote(n): (a) Ca. 835-796 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,1-16: 2Kön 12,1-17; 1Chr 3,11 2. Und Joasch tat das Rechte in den Augen Jahwehs alle Tage Jojadas, des Priesters. -Parallelstelle(n): 2Chr 25,2; 2Chr 26,4.5 3. Und Jojada nahm zwei Frauen für ihn. Und er wurde der Vater von Söhnen und Töchtern. 4. Und es geschah danach, dass es dem Joasch im Herzen war, das Haus Jahwehs zu erneuern. 5. Und er versammelte die Priester und die Leviten und sagte zu ihnen: "Zieht aus in die Städte Judas und sammelt aus ganz Israel Geld, um Jahr für Jahr das Haus eures Gottes auszubessern(a). Und ihr sollt [euch] mit der Sache beeilen!" Aber die Leviten beeilten sich nicht. -Fussnote(n): (a) eigtl.: [durch Ausbesserungsarbeiten] stark zu machen (o.: zu befestigen); so a. V. 12. -Parallelstelle(n): auszubes. 2Chr 34,8.9; Aber 2Kön 12,6.7 6. Und der König rief Jojada, das Haupt, und sagte zu ihm: "Warum hast du von den Leviten nicht verlangt, aus Juda und Jerusalem die Abgabe für das Zelt des Zeugnisses einzuholen, [die Abgabe] Moses, des Knechtes Jahwehs, [die] der Versammlung Israels [auferlegt worden war](a)? -Fussnote(n): (a) erg.: und die ‹dann› die Versammlung Israels [zum Zelt] brachte. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,12-16 7. Atalja, die Ehrfurchtslosigkeit(a), - ihre Söhne haben ja das Haus Gottes eingerissen(b) und haben auch alles Geheiligte des Hauses Jahwehs für die Baale verwendet!" -Fussnote(n): (a) d. h.: der Inbegriff der Ehrfurchtslosigkeit (o.: Verruchtheit); die Ehrfurchtslosigkeit in Person (b) o. evtl.: einreißen lassen -Parallelstelle(n): Baale Hes 16,17-19; Hos 2,10.15 8. Und der König sprach(a), und man machte einen Kasten und stellte ihn draußen am Tor des Hauses Jahwehs auf. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: befahl -Parallelstelle(n): 2Kön 12,9; Mk 12,41 9. Und man rief in Juda und in Jerusalem aus, dass man Jahweh die Abgabe Moses, des Knechtes Gottes, bringen sollte, [die] Israel in der Wüste [auferlegt worden war]. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,12-16 10. Und alle Obersten und alles Volk freuten sich. Und sie brachten und warfen [die Gaben] in den Kasten, bis er voll war(a). -Fussnote(n): (a) o.: bis man fertig war. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,9 11. Und es geschah, [jeweils] zu der Zeit, wenn man den Kasten durch die Hand der Leviten zur Aufsichtsbehörde(a) des Königs brachte, und wenn man sah, dass viel Geld [darin] war, kamen der Staatsschreiber des Königs und der Beamte des Hauptpriesters und leerten den Kasten aus. Und sie trugen ihn und brachten ihn wieder an seinen Platz. So machten sie es Tag für Tag und sammelten Geld in Menge. -Fussnote(n): (a) o.: Verwaltung; o.: Aufseherschaft 12. Und der König und Jojada gaben es denen, die das Werk der Arbeit am Haus Jahwehs taten. Und sie heuerten Steinhauer und Handwerker an, das Haus Jahwehs zu erneuern, und auch Handwerker in Eisen und Erz, das Haus Jahwehs auszubessern(a). -Fussnote(n): (a) o.: stark zu machen; zu festigen -Parallelstelle(n): Werk 2Chr 34,9-11 13. Und die Werkleute waren tätig, und die Ausbesserung des Werkes ging durch ihre Hand voran. Und so stellten sie das Haus Gottes nach seinen früheren Abmessungen her und verstärkten es. 14. Und als sie fertig waren, brachten sie den Überrest des Geldes vor den König und vor Jojada. Und er machte davon Geräte für das Haus Jahwehs, Geräte für den Dienst und für das Opfern, und Schalen und Geräte aus Gold und Silber. Und man opferte beständig Brandopfer im Haus Jahwehs, alle Tage Jojadas. -Parallelstelle(n): 2Kön 12,14 15. Und Jojada wurde alt und der Tage satt, und er starb. Hundertdreißig Jahre alt war er, als er starb. -Parallelstelle(n): alt 1Mo 25,8; Hi 42,17; Ps 91,16 16. Und man begrub ihn in der Davidsstadt bei den Königen, denn er hatte Gutes getan an Israel und für Gott und sein Haus. -Parallelstelle(n): begrub. 1Kön 2,10 17. Und nach dem Tod Jojadas kamen die Obersten von Juda und warfen sich vor dem König huldigend nieder. Und der König hörte auf sie. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,17-27: 2Kön 12,18-22; Oberst. 2Chr 22,4 18. Und sie verließen das Haus Jahwehs, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Aschera-Standbildern(a) und den Götzenbildern. Und wegen dieser ihrer Schuld kam Zorn über Juda und Jerusalem. -Fussnote(n): (a) "Aschera" war die Bez. f. eine syrisch-phönizische weibliche Gottheit. -Parallelstelle(n): Aschera 2Chr 33,3; 1Kön 16,33; Zorn 2Chr 7,19-21; 2Chr 25,15; 2Chr 28,13; 2Chr 29,8; 2Chr 32,25; 2Chr 34,25; Eph 5,6 19. Und er sandte Propheten unter sie, sie zu Jahweh zurückzuführen. Und diese zeugten gegen sie(a). Aber sie nahmen es nicht zu Ohren. -Fussnote(n): (a) und warnten sie. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,13-16; 2Kön 17,13-15; Neh 9,30; Jer 7,25.26; Jer 25,3-8; Apg 7,51 20. Und der Geist Gottes umkleidete(a) Secharja, den Sohn Jojadas, des Priesters. Und er stand oberhalb des Volkes(b) und sagte zu ihnen: "So sagt Gott: 'Warum übertretet ihr die Gebote Jahwehs? Ihr werdet nicht Gelingen haben, denn ihr habt Jahweh verlassen, und er hat euch verlassen.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: rüstete ihn aus; kam über ihn (b) d. h.: Er sprach vom höher gelegenen Vorhof aus. -Parallelstelle(n): Geist 2Chr 15,1; 2Chr 20,14; Ri 6,34; 1Chr 12,19; Lk 24,47; Warum 4Mo 14,41; verlass. 2Chr 12,5; 2Chr 15,2 21. Und sie verschworen sich gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhof des Hauses Jahwehs. -Parallelstelle(n): steinig. Mt 21,35; Mt 23,35; Lk 11,51; Hebr 11,37 22. Und der König Joasch gedachte nicht der Güte, die sein Vater Jojada ihm erwiesen hatte, und tötete dessen Sohn. Und als er starb, sagte er: "Jahweh sehe es und fordere es ein!" -Parallelstelle(n): fordere Jer 26,15; Lk 11,50.51; Offb 19,2 23. Und es geschah zur Wende des Jahres(a), da zog das Heer der Aramäer gegen ihn herauf. Und sie kamen nach Juda und Jerusalem und vernichteten(b) aus dem Volk alle Obersten des Volkes. Und alle ihre Beute sandten sie dem König von Damaskus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: bei der Drehung (o.: beim Umlauf) des Jahres; evtl.: bei der Tag- und Nachgleiche (im Herbst o. Frühling) (b) eigtl.: verderbten 24. Fürwahr, sie, das Heer der Aramäer, kamen zwar mit einer geringen [Anzahl] von Männern, aber Jahweh gab ein sehr zahlreiches Heer in ihre Hand, denn sie hatten Jahweh, den Gott ihrer Väter, verlassen. Und ‹so› vollstreckten sie das Strafgericht an Joasch. -Parallelstelle(n): verlass. 3Mo 26,25; 5Mo 28,25; 5Mo 32,30; Strafg. 2Chr 24,22; 2Chr 22,8 25. Und als sie von ihm abgezogen waren (sie ließen ihn aber in großen Leiden(a) zurück), verschworen sich seine Knechte gegen ihn wegen des Blutes der Söhne des Priesters Jojada, und sie töteten ihn auf seinem Bett. Und ‹so› starb er. Und man begrub ihn in der Davidsstadt. Aber man begrub ihn nicht in den Königsgräbern. -Fussnote(n): (a) näml. durch die Verwundungen -Parallelstelle(n): 2Kön 12,20.21; 2Chr 24,21; 2Chr 25,27; begrub 2Chr 21,20; 2Chr 28,27 26. Und diese sind es, die sich gegen ihn verschworen hatten: Sabad, der Sohn der Schimat, der Ammoniterin, und Josabad, der Sohn der Schimrit, der Moabiterin. -Parallelstelle(n): 2Chr 25,3 27. Seine Söhne aber und die Menge der Last[worte](a) gegen ihn und der Bau des Hauses Gottes - siehe! - das ist geschrieben in der Erläuterung(b) des Buches der Könige. Und Amazja, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) d. h.: der ‹prophetischen› Aussprüche; 2Chr 24,19 (b) o.: ausführlichen Beschreibung; heb. midrasch 1. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war Amazja, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› neunundzwanzig Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 796-767 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 25,1-13: 2Kön 14,1-7 2. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, jedoch nicht mit ungeteiltem Herzen. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,2; 2Chr 26,4 3. Und es geschah, als die Königsherrschaft bei ihm gefestigt war, da tötete er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,25.26; 2Mo 21,14; Hes 18,4.20 4. Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern [er tat], wie in der Weisung, im Buch Moses, geschrieben ist, die Jahweh gebot: "Nicht sollen Väter sterben wegen der Söhne, und nicht sollen Söhne sterben wegen der Väter, sondern jeder soll für seine Sünde sterben." -Parallelstelle(n): 5Mo 24,16; Hes 18,20 5. Und Amazja versammelte Juda, und er stellte sie nach Vaterhäusern auf, nach Obersten über Tausend und nach Obersten über Hundert, von ganz Juda und Benjamin. Und er musterte sie, vom Zwanzigjährigen an und darüber, und fand unter ihnen dreihunderttausend Erwählte, die mit dem Heer auszogen, die Lanze und Schild führten. -Parallelstelle(n): dreihund. 2Chr 14,7; 2Chr 17,14-18; 2Chr 26,11-14 6. Und er warb aus Israel hunderttausend kriegstüchtige Männer für hundert Talente Silber an. 7. Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sagte: "König, lass das Heer von Israel nicht mit dir ziehen, denn keineswegs ist Jahweh mit Israel, all den Söhnen Ephraims, -Parallelstelle(n): 2Chr 13,12; Mann 1Sam 9,6; 1Kön 17,24; 2Kön 8,2.7.11 8. sondern ziehe du! Handle! Werde stark zum Kampf! Gott könnte dich ‹sonst›(a) vor dem Feind zu Fall bringen. Fürwahr, bei Gott ist Macht, zu helfen und zu Fall zu bringen." -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Wenn du meinst, dich mit diesen zu verstärken, wird der Herr dich ... -Parallelstelle(n): Macht 2Chr 14,10; 2Chr 20,6; Ps 62,12; Spr 21,31 9. Und Amazja sagte zu dem Mann Gottes: "Und was ist mit den hundert Talenten zu tun, die ich der Kriegsschar von Israel gegeben habe?" Und der Mann Gottes sagte: "Jahweh hat mehr, es dir zu geben, als das." -Parallelstelle(n): mehr Ps 24,1; Spr 10,22; Hag 2,8 10. Da sonderte Amazja sie ab, [sie,] die Kriegsschar, die von Ephraim zu ihm gekommen war, dass sie an ihren Ort gehen sollten. Und ihr Zorn entbrannte sehr gegen Juda. Und sie kehrten in glühendem Zorn an ihren Ort zurück. -Parallelstelle(n): Zorn 2Chr 25,13 11. Amazja aber fasste Mut. Und er führte sein Volk an und zog ins Salztal und schlug die Söhne Seïrs, zehntausend. -Parallelstelle(n): Salztal 2Sam 8,13; 2Kön 14,7; Ps 60,2 12. Und die Söhne Judas führten zehntausend lebend gefangen fort. Und sie brachten sie auf die Spitze eines Felsens(a) und warfen sie von der Spitze des Felsens hinab. Und sie alle wurden zerschmettert. -Fussnote(n): (a) o.: auf die Höhe von Sela; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): zerschm. Ps 68,22 13. Aber die Männer der Kriegsschar, die Amazja hatte zurückkehren lassen, dass sie nicht mit ihm in den Kampf zogen, streiften durch die Städte Judas, von Samaria bis Beth-Horon, und erschlugen von ihnen dreitausend und machten große Beute. -Parallelstelle(n): Horon 2Chr 8,5; Jos 10,10 14. Und es geschah, als Amazja vom Schlag gegen Edom [heim]gekommen war, da brachte er die Götter der Söhne Seïrs mit und stellte sie sich zu Göttern auf. Und er warf sich vor ihnen huldigend nieder und brachte ihnen Rauchopfer dar. -Parallelstelle(n): 2Chr 25,14-28: 1Kön 14,8-20; warf 2Mo 23,24; Am 2,4 15. Da entbrannte der Zorn Jahwehs gegen Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm, und er sagte zu ihm: "Warum hast du die Götter des Volkes gesucht(a), die nicht [einmal] ihr Volk aus deiner Hand gerettet haben?" -Fussnote(n): (a) und nach ihnen gefragt ‹und sie befragt›; so a. V. 20. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,18.19 16. Und es geschah, während er zu ihm redete, da sagte Amazja zu ihm: "Haben wir dich dem König als Ratgeber beigegeben? Lass ab! Warum soll man dich schlagen?" Und der Prophet ließ ab. Und er sagte: "Ich habe erkannt, dass Gott beschlossen hat(a), dich zu verderben, weil du dieses getan und auf meinen Rat nicht gehört hast!" -Fussnote(n): (a) Das Wort bed. eigtl. "mit sich zu Rate gehen und beschließen"; so a. V. 17. -Parallelstelle(n): Ratgeb. 2Chr 24,20.21; verderb. Spr 1,29-32 17. Und Amazja, der König von Juda, beriet sich und sandte zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König Israels, und sagte: "Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen!" -Parallelstelle(n): Komm 2Chr 25,13; 2Kön 14,8 18. Und Joasch, der König Israels, sandte zu Amazja, dem König von Juda und sagte: "Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und sagte: 'Gib meinem Sohn deine Tochter zur Frau!' Da liefen die wilden Tiere des Feldes, die auf dem Libanon ‹waren›, darüber und zertraten den Dornstrauch. 19. Du sagst [dir] - siehe! - du hast Edom geschlagen, und dein Herz erhebt sich, um [sich] wichtig(a) zu machen. Nun bleib in deinem Haus! Warum willst du das Unheil(b) herausfordern, dass du fällst, du und Juda mit dir?" -Fussnote(n): (a) und ruhmreich (b) o.: Unglück -Parallelstelle(n): Spr 16,18; Jak 4,6; Jak 20,3 20. Aber Amazja hörte nicht, denn es war von Gott her, damit er sie [ihnen] in die Hand gäbe, weil sie die Götter Edoms gesucht hatten. -Parallelstelle(n): Gott 2Chr 25,14-16; 2Chr 10,15; 2Chr 22,7 21. Und Joasch, der König Israels, zog hinauf. Und bei Beth-Schemesch, das zu Juda gehört, sahen sie einander ins Angesicht, er und Amazja, der König von Juda. 22. Und Juda wurde vor Israel geschlagen. Und sie flohen, ein jeder zu seinen Zelten. -Parallelstelle(n): 2Kön 13,12 23. Und Joasch, der König Israels, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Joahas(a), bei Beth-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er riss eine Bresche in die Mauer Jerusalems, vom Ephraimtor bis zum Ecktor, vierhundert Ellen, -Fussnote(n): (a) n. 2Kön 14,13: des Sohnes Ahasjas -Parallelstelle(n): 2Kön 14,13; Joasch 2Chr 21,17; 2Chr 22,11 24. und [nahm] alles Gold und das Silber und alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom befanden, und die Schätze des Hauses des Königs und die Geiseln. Und er kehrte nach Samaria zurück. -Parallelstelle(n): Obed 1Chr 26,15 25. Und Amazja, der Sohn des Joasch, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Joahas, des Königs Israels, fünfzehn Jahre. -Parallelstelle(n): 2Kön 14,17 26. Und das Übrige der Geschehnisse von Amazja, das Frühere und das Spätere, - siehe! - ist das nicht geschrieben in dem Buch der Könige von Juda und von Israel? -Parallelstelle(n): 2Kön 14,15 27. Und von der Zeit an, da Amazja von Jahweh(a) abgewichen war, hatte man in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn gemacht. Und er floh nach Lachisch. Aber man sandte hinter ihm her nach Lachisch. Und man tötete ihn dort. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von hinter Jahweh her -Parallelstelle(n): abwich 2Chr 25,14-16; Verschwör. 2Chr 24,25 28. Und man hob ihn auf die Pferde und begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas(a). -Fussnote(n): (a) n. einigen Hss u. d. gr. Üsg. u. 2Kön 14,20: in der Stadt Davids 1. Und sie, alles Volk von Juda, nahmen Usija(a), und er war ein Sohn von sechzehn Jahren, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt. -Fussnote(n): (a) Usija heißt auch Asarja (2Kön 14,21.22; Am 1,1). -Parallelstelle(n): 2Chr 26,1-15: 2Kön 14,21.22; 2Kön 15,1-4 2. Er baute Elat [aus] und brachte es an Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 3. Ein Sohn von sechzehn Jahren war Usija, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› zweiundfünfzig Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja, von Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 790-739 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön 15,2.3; Jes 1,1; Jes 6,1; Hos 1,1; Am 1,1; Sach 14,5 4. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, nach allem, was sein Vater Amazja getan hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 25,2 5. Und er suchte Gott ‹fortwährend›(a) in den Tagen Secharjas, der in den Gesichten Gottes Einsicht(b) hatte. Und in den Tagen, als er Jahweh suchte, gab Gott ihm Gelingen. -Fussnote(n): (a) o.: er war ‹fortwährend› darauf bedacht (o.: war ‹beständig› daran), Gott zu suchen ‹und nach ihm zu fragen› (Grundbed.: forschen) (b) und Verständnis -Parallelstelle(n): Secharja 2Chr 29,1; Gesicht. Dan 1,17; Gelingen 1Chr 22,13 6. Und er zog aus und kämpfte gegen die Philister und riss die Mauer von Gat und die Mauer von Jabne und die Mauer von Aschdod nieder. Und er baute Städte bei Aschdod und bei den Philistern. -Parallelstelle(n): Gat 1Chr 18,1; Jabne Jos 15,11; Aschdod Jos 13,3; Jos 15,47; Jes 20,1 7. Und Gott half ihm gegen die Philister und gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Mëuniter. -Parallelstelle(n): half 2Chr 14,10; 2Chr 25,8; 1Chr 5,20; Philist. 2Chr 21,16; Mëuniter 2Chr 20,1 8. Und die Ammoniter entrichteten Usija Tribut. Und sein Name drang hinaus bis da, wo es nach Ägypten geht; denn er war überaus mächtig geworden. -Parallelstelle(n): Ammon. 2Chr 20,1; mächtig 2Chr 17,11.12 9. Und Usija baute Türme in Jerusalem auf dem Ecktor und auf dem Taltor und auf dem Winkel, und er befestigte(a) sie. -Fussnote(n): (a) und verstärkte sie -Parallelstelle(n): Ecktor 2Chr 25,23; Jer 31,38; Sach 14,10; Taltor Neh 2,13; Winkel Neh 3,19 10. Und er baute Türme in der Wüste und grub viele Zisternen, denn er hatte viel Vieh, sowohl im Hügelland(a) als auch in der Hochebene(b), [und] Ackerbauern und Weingärtner im Bergland und am Karmel(c) - denn er liebte den Ackerbau(d). -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i.: das Hügelland zw. der Küste u. dem Bergland Juda. (b) heb. mischor; d. i. die Hochebene zw. dem Arnon und Heschbon. (c) Karmel bed. "Fruchtland; Baumgarten". (d) eigtl.: den Erdboden -Parallelstelle(n): 1Chr 27,26-31; Karmel Jos 15,55; 1Sam 25,2; 1Kön 18,19.20; Acker. Pred 5,8 11. Und Usija hatte ein kriegstüchtiges Heer, das in Abteilungen in den Kampf zog, nach der Zahl ihrer Musterung durch Jeïel, den Staatsschreiber, und Maaseja, den Verwalter, unter der Hand(a) Hananjas, eines der Obersten des Königs. -Fussnote(n): (a) d. h.: Leitung; so a. i. Folg. 12. Die ganze Zahl der Häupter der Vaterschaften der tüchtigen [Kriegs]helden war 2600. 13. Und unter ihrer Hand stand eine Heeresmacht von 307500, die mit gewaltiger Kraft den Kampf führten, um dem König gegen den Feind zu helfen. -Parallelstelle(n): dreihund. 2Chr 14,7; 2Chr 25,5 14. Und Usija stellte für sie, für das ganze Heer, Schilde und Lanzen und Helme und Schuppenpanzer und Bogen und Schleudersteine her(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ ... herstellen 15. Und er machte in Jerusalem sachverständig ausgeklügelte Maschinen(a), die auf den Türmen und Zinnen stehen sollten, um mit Pfeilen und mit großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne, denn ihm wurde wunderbar geholfen, bis er stark wurde. -Fussnote(n): (a) D. s. mit Sachverstand entwickelte Kriegsgeräte (vmtl. Schleudermaschinen). 16. Und als er stark geworden war, wurde sein Herz hochmütig, bis zum Verderben(a). Und er wurde Jahweh, seinem Gott, untreu und ging in die Tempelhalle Jahwehs hinein, um auf dem Räucheraltar Rauchopfer aufsteigen zu lassen. -Fussnote(n): (a) o.: bis zu verderblichem Handeln -Parallelstelle(n): 2Chr 26,16-23: 2Kön 15,5-7; hochm. 2Chr 12,1.2; 2Chr 25,19; 2Chr 32,25; 5Mo 8,14.17; 5Mo 32,15; Spr 16,18; Rauch 4Mo 17,5; 4Mo 18,7; 1Chr 23,13 17. Und Asarja, der Priester, ging hinter ihm her, und mit ihm achtzig Priester Jahwehs, tüchtige Männer(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut› 18. Und sie widerstanden dem König Usija und sagten zu ihm: "Nicht dir, Usija, geziemt es, Jahweh Rauchopfer darzubringen, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die zum Darbringen des Rauchopfers geheiligt sind. Geh aus dem Heiligtum hinaus! Fürwahr, du bist untreu geworden. Und das wird dir bei Jahweh Gott nicht zur Ehre gereichen!" -Parallelstelle(n): 2Mo 28,1; 2Mo 30,7.8; 4Mo 18,7; 1Sam 2,28.30; Hebr 5,4 19. Aber Usija wurde wütend. Und er hatte in seiner Hand ein Räucherfass zum Räuchern. Und als er über die Priester wütend wurde, brach an seiner Stirn der Aussatz aus - vor den Priestern, im Haus Jahwehs neben dem Räucheraltar! -Parallelstelle(n): 2Chr 16,10; Aussatz 4Mo 12,10 20. Und Asarja, der Hauptpriester(a), wandte sich ihm zu - und alle Priester. Und - siehe! - er war aussätzig an seiner Stirn! Und sie trieben ihn schleunigst von dort weg. Und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, denn Jahweh hatte ihn geschlagen. -Fussnote(n): (a) o.: der erste Priester 21. Und der König Usija war aussätzig bis zum Tag seines Todes. Und er wohnte in einem abgesonderten Haus(a) als Aussätziger, denn er war vom Haus Jahwehs ausgeschlossen. Und über dem Haus des Königs war Jotam(b), sein Sohn. Und er richtete das Volk des Landes. -Fussnote(n): (a) and.: im Haus der Freiheit; im Haus der Befreiung ‹von den Amtsgeschäften›; die Bed. ist nicht gesichert. (b) Jotam war 751/750 bis 740/739 v. Chr. Mitregent mit Usija. (Usija heißt in 2Kön 15,1 Asarja.) -Parallelstelle(n): 3Mo 13,46; 4Mo 5,2; 4Mo 12,10 22. Und das Übrige der Geschehnisse von Usija, das Frühere und das Spätere, hat Jesaja geschrieben, der Sohn des Amoz, der Prophet. -Parallelstelle(n): Jesaja Jes 1,1 23. Und Usija legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem Feld beim Grab(a) der Könige, denn man sagte: "Er ist aussätzig." Und Jotam, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht im Grab -Parallelstelle(n): 2Kön 15,7; legte Jes 6,1 1. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war Jotam, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› sechzehn Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. -Fussnote(n): (a) d. h.: 751-736/735 v. Chr., davon ca. 10 Jahre als Mitregent mit Usija. -Parallelstelle(n): 2Chr 27,1-9: 2Kön 15,32-39; 2Chr 26,21 2. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, nach allem, was sein Vater Usija getan hatte (nur dass er nicht in die Tempelhalle Jahwehs ging). Aber das Volk handelte noch verderblich. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,4.16; Volk Jes 1,4 3. Er baute das obere Tor des Hauses Jahwehs. Auch an der Mauer des Ofel(a) baute er viel. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Anhöhe am südöstl. Teil des Tempelberges. -Parallelstelle(n): Tor Jer 26,10; Jer 36,10; Ofel 2Chr 33,14; Neh 3,26.27 4. Und er baute Städte im Bergland Juda. Und in den Waldgebieten baute er Burgen und Türme. -Parallelstelle(n): 2Chr 17,12; 2Chr 26,9.10 5. Und er kämpfte gegen den König der Söhne Ammons, und er war stärker als sie. Und die Söhne Ammons gaben ihm in jenem Jahr hundert Talente(a) Silber und zehntausend Kor Weizen und zehntausend [Kor] Gerste. Das lieferten ihm die Söhne Ammons auch im zweiten und im dritten Jahr ab. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. Ein Kor war 220-360 l. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,8 6. Und Jotam bewies sich stark(a), denn er richtete seine Wege vor dem Angesicht Jahwehs, seines Gottes, aus. -Fussnote(n): (a) o.: festigte sich; entfaltete Kraft; erstarkte -Parallelstelle(n): 2Chr 17,3.5; 2Chr 26,5 7. Und das Übrige der Geschehnisse von Jotam und alle seine Kriege und seine Wege - siehe! - sie sind geschrieben in dem Buch der Könige Israels und Judas. 8. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war er gewesen, als er König wurde, und er hatte sechzehn Jahre ‹als König› geherrscht in Jerusalem. 9. Und Jotam legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in der Davidsstadt. Und Ahas, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. 1. Ein Sohn von zwanzig Jahren war Ahas, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› sechzehn Jahre(a) in Jerusalem. Und er tat nicht das Rechte in den Augen Jahwehs wie sein Vater David. -Fussnote(n): (a) d. h.: von 732 bis ca. 716/715 v. Chr. (Mitregent 736/735-732) -Parallelstelle(n): 2Chr 28,1-27: 2Kön 16,1-20; Ahas 1Chr 3,13; Jes 1,1; Hos 1,1; Mi 1,1 2. Und er wandelte in den Wegen der Könige Israels und machte sogar gegossene Bilder für die Baale -Parallelstelle(n): 2Chr 21,6; gegoss. 2Mo 34,17; 3Mo 19,4; Baale Ri 2,11.13; Hos 2,15 3. und brachte im Tal Ben-Hinnom Rauchopfer dar und verbrannte seine Söhne im Feuer, nach den Gräueln der Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte. -Parallelstelle(n): Hinnom Jos 15,8; Feuer 2Chr 33,6; 2Kön 16,3; 2Kön 23,10; Jer 7,31; Jer 32,35; Hes 16,21 4. Und er brachte Schlachtopfer und Rauchopfer auf den Höhen dar und auf den Hügeln und unter jedem saftig-grünen Baum. 5. Und Jahweh, sein Gott, gab ihn in die Hand des Königs von Aram. Und sie schlugen auf ihn ein. Und sie führten eine große Menge Gefangene von ihm weg und brachten sie nach Damaskus. Und auch in die Hand des Königs Israels wurde er gegeben. Und der schlug auf ihn ein. Ein großer Schlag! -Parallelstelle(n): gegeb. Jes 7,1; Ri 2,14 6. Und Pekach, der Sohn Remaljas, erschlug in Juda an einem Tag hundertzwanzigtausend, alles kriegstüchtige Leute(a); denn sie hatten Jahweh, den Gott ihrer Väter, verlassen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne von Heldenstärke ‹und Heldenmut› -Parallelstelle(n): verlass. 2Chr 21,10; Jes 1,28 7. Und Sichri, ein Held von Ephraim, erschlug Maaseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Oberaufseher des Hauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König. 8. Und die Söhne Israels führten von ihren Brüdern zweihunderttausend Frauen, Söhne und Töchter gefangen fort. Und auch raubten sie große Beute von ihnen und brachten die Beute nach Samaria. 9. Und dort war ein Prophet Jahwehs, mit Namen Oded. Und er ging hinaus, dem Heer entgegen, das nach Samaria kam, und sagte zu ihnen: "Siehe! In der Grimmglut Jahwehs, des Gottes eurer Väter, über Juda - hat er sie in eure Hand gegeben. Und ihr habt sie getötet, in einem Unmut, der bis an den Himmel reicht. -Parallelstelle(n): Oded 2Chr 15,1.8; zornig Jes 47,6; Himmel 1Mo 4,10; Esr 9,6 10. Und nun habt ihr im Sinn, die Söhne Judas und Jerusalems euch zu leibeigenen Knechten und Mägden zu unterjochen. Habt nicht gerade ihr bei euch selbst Verschuldungen gegen Jahweh, euren Gott? -Parallelstelle(n): Knechte 3Mo 25,39-46; Verschul. 2Chr 28,13; 2Chr 33,23; Röm 2,1 11. Und nun, hört auf mich und schickt die Gefangenen zurück, die ihr von euren Brüdern weggeführt habt; denn die Zornglut Jahwehs ist über euch." -Parallelstelle(n): zurück Jes 58,6; Zorn. Esr 10,14; Sach 1,15; Jak 2,13 12. Da traten Männer von den Häuptern der Söhne Ephraims - Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Meschillemots, und Jehiskia, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, vor die vom Heereszug [Heim]kommenden hin 13. und sagten zu ihnen: "Bringt die Gefangenen nicht hierher! - Fürwahr, ihr habt im Sinn, unsere Sünden und unsere Verschuldungen zu vermehren, [zusätzlich] zu der Schuld gegenüber Jahweh, [die] auf uns [lastet]; denn wir haben große Schuld, und eine Zornglut ist über Israel." 14. Da ließen die Gerüsteten die Gefangenen und die Beute frei vor den Obersten und der ganzen Versammlung. 15. Und die Männer, die mit Namen bezeichnet wurden, standen auf und stärkten die Gefangenen(a). Und alle ihre Entblößten bekleideten sie aus der Beute; sie bekleideten und beschuhten sie und ließen sie essen und trinken und salbten sie und führten sie - alle Erschöpften(b) - auf Eseln und brachten sie nach Jericho, der Palmenstadt, in die Nähe ihrer Brüder. Und ‹dann› kehrten sie nach Samaria zurück. -Fussnote(n): (a) o.: hielten die Gefangenen fest; o.: nahmen sich der Gefangenen an (Grundbed.: fest machen, stark machen). (b) o.: alle Strauchelnden -Parallelstelle(n): 2Kön 6,22; Spr 25,21.22; salbt. Mk 6,13; Jak 5,14; Palmen. 5Mo 34,3 16. Zu jener Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Assur, dass sie ihm helfen möchten. -Parallelstelle(n): 2Kön 16,7-9; Jes 10,20; Jer 2,18 17. (Es waren ‹nämlich› wieder Edomiter gekommen und hatten Juda geschlagen und Gefangene weggeführt. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,8-10; 2Kön 8,22; Hes 25,12 18. Und in die Städte des Hügellandes(a) und des Südlands(b) von Juda waren die Philister eingefallen und hatten Beth-Schemesch eingenommen und Ajalon und Gederot und Socho und seine Tochterstädte und Timna und seine Tochterstädte und Gimso und seine Tochterstädte, und hatten sich dort niedergelassen; -Fussnote(n): (a) heb. schefelah (b) heb. nägäb -Parallelstelle(n): Philist. 2Chr 26,6.7; Hes 16,27; Schem. 1Chr 6,44; Ajalon 1Chr 6,54; 1Sam 14,31; Geder. Jos 15,41; Socho 2Chr 11,7; Jos 15,35.36; Timna Jos 15,10 19. denn Jahweh beugte Juda, wegen Ahas', des Königs Israels(a), weil er in Juda Zuchtlosigkeit zugelassen und Jahweh gegenüber überaus untreu geworden war.) -Fussnote(n): (a) d. h.: Judas; "Israel" wird hier (wie an mehreren Stellen) im weiteren Sinne gebraucht. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,18; 2Chr 33,9; Spr 3,12 20. Und Tiglat-Pileser, der König von Assur, kam gegen ihn und bedrängte ihn und stärkte ihn nicht; -Parallelstelle(n): 2Kön 15,29; 2Kön 16,7-10 21. denn Ahas hatte das Haus Jahwehs ‹beraubt und› zerteilt - und das Haus des Königs und [das] der Obersten - und hatte [das Geraubte] dem König von Assur gegeben. Aber zur Hilfe war es ihm nicht. -Parallelstelle(n): Jer 2,36; Hos 5,13 22. Und zu der Zeit da man ihn bedrängte, mehrte er die Untreue gegenüber Jahweh(a), er, der König Ahas. -Fussnote(n): (a) eigtl.: fügte er hinzu gegen Jahweh Untreue zu begehen. -Parallelstelle(n): Jes 1,5; Jer 5,3 23. Und er opferte ‹Schlachtopfer› den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten(a), und sagte: "Fürwahr, die Götter der Könige von Aram, die helfen ihnen. Ihnen will ich opfern, so werden sie mir helfen." Sie aber dienten dazu, ihn und ganz Israel zum Straucheln ‹und Fallen› zu bringen.(b) -Fussnote(n): (a) o.: ‹fortwährend› schlugen (b) eigtl.: sie wurden ihm und ganz Israel zu solchen, die sie straucheln ‹und fallen› machten. -Parallelstelle(n): Jes 45,20; helf. 2Chr 25,14; Fall. Hos 13,9 24. Und Ahas sammelte die Geräte des Hauses Gottes zusammen und zerschlug die Geräte des Hauses Gottes und schloss die Türen des Hauses Jahwehs. Und er machte sich an allen Ecken in Jerusalem Altäre. -Parallelstelle(n): 2Chr 29,3.7.19; Altäre 2Chr 33,3-5 25. Und in jeder einzelnen Stadt von Juda machte er Höhen, um anderen Göttern Rauchopfer darzubringen, und reizte(a) Jahweh, den Gott seiner Väter. -Fussnote(n): (a) und kränkte -Parallelstelle(n): 2Kön 22,17; Jer 11,13 26. Und das Übrige der Geschehnisse von ihm und alle seine Wege, die früheren und die späteren, - siehe! - das ist geschrieben in dem Buch der Könige von Juda und von Israel. -Parallelstelle(n): 2Kön 16,19.20 27. Und Ahas legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem, denn man brachte ihn nicht in die Gräber der Könige Israels. Und Hiskia, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): begrub 2Chr 21,20; 2Chr 26,23 1. Hiskia wurde König, [als er] ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren [war], und er herrschte ‹als König› neunundzwanzig Jahre(a) in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, die Tochter Secharjas. -Fussnote(n): (a) näml. von 716/715 bis 687/686 v. Chr. (Mitregent ca. 728-716/715) -Parallelstelle(n): 2Chr 29,1-19: 2Kön 18,1-6; Sech. 2Chr 26,5 2. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs, nach allem, was sein Vater David getan hatte. -Parallelstelle(n): David 2Chr 17,3; 2Chr 28,1; 2Chr 34,2 3. Er, ja, im ersten Jahr seiner Königsherrschaft, im ersten Monat, öffnete er die Türen des Hauses Jahwehs und verstärkte sie(a). -Fussnote(n): (a) o.: besserte sie aus; eigtl.: machte sie stark. -Parallelstelle(n): ersten Ps 119,60; Mt 6,33; Türen 2Chr 28,24 4. Und er ließ die Priester und die Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platz des ‹Sonnen›aufgangs(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: am Ostplatz 5. und sagte zu ihnen: "Hört mich, Leviten! Heiligt euch jetzt! Und heiligt das Haus Jahwehs, des Gottes eurer Väter, und schafft die Abscheulichkeit(a) aus dem Heiligen!, -Fussnote(n): (a) o.: die Unreinheit; den Unflat; das Befleckende -Parallelstelle(n): Heiligt 2Chr 35,6; 1Chr 15,12; schafft 2Chr 29,16; Ps 93,5; 2Kor 7,1; Abscheul. Esr 9,11; Sach 13,1 6. denn unsere Väter handelten treulos, taten das Böse in den Augen Jahwehs, unseres Gottes, und verließen ihn. Und sie wandten ihr Angesicht von der Wohnung Jahwehs ab und kehrten ihr den Nacken zu. -Parallelstelle(n): Neh 9,16.34; Dan 9,16; verließ. Jer 2,13; Hes 8,16.17 7. Auch schlossen sie die Türen der Vorhalle und löschten die Lampen und brachten dem Gott Israels nicht Räucherwerk dar und opferten nicht Brandopfer im Heiligen. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,24; lösch. 3Mo 24,2-7; Räuch. 2Mo 29,38-46; 2Mo 30,7.8 8. Da kam der Zorn Jahwehs über Juda und Jerusalem und machte sie zum Schrecken, zum Entsetzen und zum Gezische(a), wie ihr mit euren Augen seht. -Fussnote(n): (a) o.: Gepfeife [des Spotts] -Parallelstelle(n): Zorn 2Chr 24,18; 2Chr 34,25; Gezische 2Chr 30,7; 1Kön 9,8; Jer 18,16; Jer 25,17.18 9. Und - siehe! - deswegen sind unsere Väter durch das Schwert gefallen und sind unsere Söhne und unsere Töchter und unsere Frauen in die Gefangenschaft [gekommen]. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,5.6.8.17; 3Mo 26,17 10. Nun ist es in meinem Herzen, einen Bund mit Jahweh, dem Gott Israels, zu schließen, damit die Glut seines Zorns sich von uns abwende. -Parallelstelle(n): Bund 2Chr 15,12; 2Chr 23,16; 2Chr 34,31; abwende Jes 55,7 11. Meine Söhne, seid nun nicht lässig, denn euch hat sich Jahweh erwählt, damit ihr vor seinem Angesicht steht, ihm den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu tun und ihm Dienende und Räuchernde zu sein!" -Parallelstelle(n): lässig Jer 48,10; erwählt 4Mo 3,6-8; Räuch. 2Chr 2,5 12. Da machten sich die Leviten auf: Mahat, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kehatiter; und von den Söhnen Meraris: Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und von den Gerschonitern: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; -Parallelstelle(n): 1Chr 6,1-30 13. und von den Söhnen Elizafans: Schimri und Jeïel; und von den Söhnen Asafs: Secharja und Mattanja; -Parallelstelle(n): Elizaf. 2Mo 6,22; Asaf 1Chr 25,1-6 14. und von den Söhnen Hemans: Jehiël und Schimi; und von den Söhnen Jedutuns: Schemaja und Usiël. -Parallelstelle(n): 1Chr 6,18-29; 1Chr 15,17; 1Chr 25,1-6 15. Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich. Und sie gingen gemäß dem Gebot des Königs nach den Worten Jahwehs hinein, das Haus Jahwehs zu reinigen. -Parallelstelle(n): heiligt. Joh 17,19; reinigen 3Mo 19,30; 1Chr 23,28 16. Und so gingen die Priester in das Innere des Hauses Jahwehs, es zu reinigen. Und sie brachten alles Unreine, das sie in der Tempelhalle Jahwehs fanden, in den Vorhof des Hauses Jahwehs hinaus. Und die Leviten nahmen es entgegen, um es an den Bach Kidron hinauszubringen. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,3; Neh 13,9; Kidron 2Chr 15,16; 2Kön 23,4-6; Mt 3,12 17. Am Ersten des ersten Monats hatten sie mit der Heiligung begonnen, und am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle Jahwehs und heiligten das Haus Jahwehs acht Tage lang. Und am sechzehnten Tag des ersten Monats waren sie fertig. -Parallelstelle(n): Vorhalle 2Chr 3,4; 1Kön 6,3 18. Und sie gingen hinein zu Hiskia, dem König, und sagten: "Wir haben das ganze Haus Jahwehs gereinigt und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und den Tisch der Schichtbrote(a) und alle seine Geräte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Tisch der Schichtung -Parallelstelle(n): 2Chr 4,1.8; 2Chr 13,11 19. Und alle Geräte, die der König Ahas während seiner Königsherrschaft in seinem Treuebruch entheiligt hatte(a), haben wir hergerichtet und geheiligt. Und - siehe! - sie sind vor dem Altar Jahwehs." -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹für verwerflich erklärt und› entheiligt hatte -Parallelstelle(n): alle 2Chr 28,24; 2Kön 16,14.17 20. Und der König Hiskia machte sich früh auf und versammelte die Obersten der Stadt und ging hinauf in das Haus Jahwehs. 21. Und sie brachten sieben Stiere und sieben Widder und sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königreich und für das Heiligtum und für Juda. Und er befahl den Söhnen Aarons, den Priestern, sie auf dem Altar Jahwehs zu opfern. 22. Und sie schächteten die Rinder. Und die Priester nahmen das Blut entgegen und sprengten es an den Altar. Und sie schächteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Und sie schächteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,18; 3Mo 8,15.19 23. Und sie brachten die Ziegenböcke(a) des Sündopfers heran vor den König und die Versammlung, und sie(b) legten ihre Hände auf sie. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Zottigen; die Haarigen (b) d. i.: der König u. die Versammlung (in ihren Repräsentanten) -Parallelstelle(n): 3Mo 4,24 24. Und die Priester schächteten sie und taten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar(a), um für ganz Israel Sühnung zu erwirken; denn für ganz Israel, ‹so› hatte der König angeordnet, war das Brandopfer und das Sündopfer. -Fussnote(n): (a) o.: entsündigten mit ihrem Blut am Altar; vgl. 3Mo 4,30.34. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,30.34; 3Mo 6,19; 3Mo 9,15 25. Und er stellte die Leviten im Haus Jahwehs auf, mit Zimbeln, mit Harfen und mit Leiern - nach dem Gebot Davids und Gads, des Sehers des Königs, und Nathans, des Propheten; denn ‹so› war es das Gebot durch die Hand Jahwehs, durch die Hand seiner Propheten. -Parallelstelle(n): Neh 12,27; David 2Chr 8,14; 1Chr 16,4; Gad 1Chr 21,9; Nathan 2Sam 7,1-4 26. Und sie stellten sich auf: die Leviten mit den Instrumenten Davids und die Priester mit den Trompeten. -Parallelstelle(n): 2Chr 7,6; 1Chr 23,5; Davids Neh 12,36 27. Und Hiskia befahl, das Brandopfer auf dem Altar zu opfern. Und zu der Zeit, als das Brandopfer begann, begannen [auch] die Jahweh-Lieder(a) und die Trompeten, und zwar unter Begleitung(b) der Instrumente Davids, des Königs Israels. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Jahwehlied; o.: der Gesang für Jahweh (b) w.: zu Händen -Parallelstelle(n): Gesang 2Chr 7,3-6; 2Chr 30,21; Tromp. 4Mo 10,10 28. Und die ganze Versammlung warf sich huldigend nieder. Und der Gesang erscholl, und die Trompeten schallten. Alles das [dauerte] bis zur Beendigung des Brandopfers. 29. Und als man das Darbringen des Brandopfers beendet hatte, knieten sich der König und alle, die sich bei ihm befanden, hin und warfen sich huldigend nieder. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,18 30. Und der König Hiskia und die Obersten sagten zu den Leviten, dass sie Jahweh lobsingen sollten mit den Worten Davids und Asafs, des Sehers. Und sie lobsangen mit Freude und knieten sich hin und warfen sich huldigend nieder. -Parallelstelle(n): Ps 95,1.2.6; Ps 96,9; Ps 100,2; huldig. 1Chr 16,29; Neh 8,6; Neh 9,3 31. Und Hiskia antwortete und sagte: "Nun, da ihr für Jahweh eure Hände gefüllt habt(a), tretet heran und bringt Schlachtopfer, ja, Dankopfer, für das Haus Jahwehs." Und sie - die Versammlung - brachten Schlachtopfer, ja, Dankopfer, und jeder, der willigen Herzens war, [brachte] Brandopfer. -Fussnote(n): (a) d. h.: euch Jahweh geweiht habt, ihm gegenüber freigebig zu sein; vgl. 1Chr 29,5. 32. Und die Zahl der Brandopfer, die die Versammlung brachte, war: siebzig Rinder, hundert Widder, zweihundert Lämmer; alle diese zum Brandopfer für Jahweh. -Parallelstelle(n): Zahl 1Kön 3,4; 1Kön 8,63; 1Chr 29,21; Esr 6,17 33. Und die geheiligten [Gaben]: sechshundert Rinder und dreitausend [Stück] Kleinvieh. 34. Es waren jedoch zu wenige Priester da, und sie konnten nicht allen Brandopfern die Haut abziehen. Und ihre Brüder, die Leviten, unterstützten sie, bis die Arbeit beendet war und bis sich die Priester geheiligt hatten (denn die Leviten waren redlichen Herzens, sich zu heiligen, mehr [noch] als die Priester; -Parallelstelle(n): 2Chr 35,11; 2Chr 30,3 35. und auch gab es in Menge Brandopfer, samt den Fettstücken der Friedensopfer und den Trankopfern für die Brandopfer). Und ‹so› wurde der Dienst des Hauses Jahwehs [wieder] fest eingerichtet. -Parallelstelle(n): Fett. 3Mo 3,16.17; Trankopf. 4Mo 15,5-10 36. Und Hiskia freute sich - und [auch] alles Volk - über das, was Gott dem Volk bereitet hatte; denn die Sache war unversehens(a) geschehen. -Fussnote(n): (a) o.: wider Erwarten schnell -Parallelstelle(n): freute 2Chr 30,12.26 1. Und Hiskia sandte zu ganz Israel und Juda hin und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Haus Jahwehs in Jerusalem kommen sollten, um Jahweh, dem Gott Israels, Passa zu halten(a). -Fussnote(n): (a) w.: zu machen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,10.11; 2Chr 29,24; Passa 2Mo 12,3-20 2. Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem beschlossen, das Passa im zweiten Monat zu halten, -Parallelstelle(n): 2Chr 30,15; zweiten 4Mo 9,10.11 3. denn sie konnten es nicht zu dieser(a) Zeit halten, weil die Priester sich nicht in hinreichender [Anzahl] geheiligt hatten und das Volk nicht in Jerusalem versammelt war. -Fussnote(n): (a) d. i.: der vorgeschriebenen -Parallelstelle(n): Zeit 3Mo 23,5; geheil. 2Chr 29,34 4. Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 5. Und sie beschlossen, einen Ruf durch ganz Israel ergehen zu lassen, von Beerscheba bis Dan, dass man kommen solle, Jahweh, dem Gott Israels, in Jerusalem das Passa zu halten; denn lange hatten sie es nicht gehalten, wie es geschrieben war. -Parallelstelle(n): Beersch. Ri 20,1; geschri. 4Mo 9,3 6. Und so gingen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda, und zwar nach dem Gebot des Königs, und sagten: "Söhne Israels! Kehrt zu Jahweh, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, um, so wird er umkehren zu den Entkommenen, die euch aus dem Griff der Könige von Assur übrig geblieben sind! -Parallelstelle(n): Jes 55,7; Hos 6,1; Sach 1,3.4; Assur 2Kön 15,19.29; 2Kön 17,6; 1Chr 5,26 7. Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die gegen Jahweh, den Gott ihrer Väter, treulos waren, sodass er sie dem Entsetzen preisgab, wie ihr seht. -Parallelstelle(n): Väter Hes 20,30; Entsetz. 2Chr 29,8 8. Nun verhärtet nicht euren Nacken wie eure Väter! Gebt Jahweh die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat auf ewig! Und dient Jahweh, eurem Gott, damit die Glut seines Zorns sich von euch abwende! -Parallelstelle(n): 5Mo 10,16; 5Mo 31,27; Hebr 3,15; Hand Klgl 3,41; Jak 4,8; Heiligtum 2Chr 7,16; 5Mo 12,5; ewig 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 33,7; 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7; Ps 132,14; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9; Zorns 2Chr 29,10; Esr 10,14 9. - denn wenn ihr zu Jahweh umkehrt, werden eure Brüder und eure Kinder Erbarmen finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, und in dieses Land zurückkehren; denn Jahweh, euer Gott, ist gnädig und barmherzig und wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt." -Parallelstelle(n): Wenn 5Mo 4,29-31; 5Mo 30,1-5; 1Kön 8,48.49; Jer 29,13; Neh 1,9; gnädig 2Mo 34,6; Neh 9,17.31; Ps 145,8 10. Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon. Aber man verlachte und verspottete sie. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,16 11. Doch [etliche] Männer von Asser und Manasse und von Sebulon beugten sich und kamen nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,18.25; 2Chr 11,16; 2Chr 2,16; beug. 2Chr 7,14; 1Chr 9,3 12. Auch über Juda kam die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Obersten zu tun, gemäß dem Wort Jahwehs. -Parallelstelle(n): Herz Jer 32,39 13. Und es versammelte sich viel Volk nach Jerusalem, das Fest der ungesäuerten [Brote] zu begehen, im zweiten Monat, eine sehr große Versammlung. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,2; 2Chr 35,1; 5Mo 16,16; zweit. 4Mo 9,10.11 14. Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren. Auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie ins Bachtal des Kidron. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,24.25; 2Chr 34,4-7; 2Chr 15,16 15. Und man schächtete das Passa[opfer] am Vierzehnten des zweiten Monats; denn die Priester und die Leviten hatten sich beschämt gefühlt und hatten sich geheiligt. Und sie brachten Brandopfer zum Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): beschämt 2Chr 29,7; 2Chr 30,3.24; geheil. 2Chr 30,24; 2Chr 35,6; Esr 6,20; 2Mo 19,22 16. Und sie standen an ihrem Standort, nach ihrer Vorschrift, entsprechend der Weisung Moses, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten das Blut - aus der Hand der Leviten, -Parallelstelle(n): 2Chr 35,11 17. denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und so besorgten die Leviten das Schlachten der Passa[lämm]er für jeden, der nicht rein war, um sie Jahweh zu heiligen; -Parallelstelle(n): 2Chr 29,34; Joh 11,55 18. denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt; so aßen sie das Passa nicht so, wie geschrieben ist, sodass Hiskia für sie Fürbitte tat und sagte: "Jahweh, der Gütige, möge jedem vergeben, -Parallelstelle(n): Gütige Klgl 3,25; Nah 1,7 19. der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott, Jahweh, den Gott seiner Väter, zu suchen, wenn auch nicht gemäß der Reinheit des Heiligen!" -Parallelstelle(n): gericht. 2Chr 19,3; 2Chr 20,33; Esr 6,21; Esr 7,10 20. Und Jahweh hörte auf Hiskia und heilte das Volk. -Parallelstelle(n): heilte Ps 103,3 21. Und die Söhne Israels, die sich in Jerusalem befanden, begingen das Fest der ungesäuerten [Brote] sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und die Priester lobten Jahweh Tag für Tag mit den Instrumenten [des Lobes] der Macht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,17; 2Mo 12,15; Freude 2Chr 30,26; Neh 8,10 22. Und Hiskia redete zum Herzen aller Leviten, die eine solche treffliche Einsicht in Bezug auf Jahweh gezeigt hatten. Und sie aßen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem sie Friedensopfer opferten und Jahweh, dem Gott ihrer Väter, Lob bekannten. -Parallelstelle(n): Herzen 2Chr 32,6; 1Mo 50,21; Lob Esr 10,11; Ps 30,5; Ps 97,12 23. Und die ganze Versammlung beschloss, weitere sieben Tage zu halten(a). Und sie hielten sieben Tage der Freude; -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu machen -Parallelstelle(n): sieben 2Chr 7,9; 1Kön 8,65; Freude 2Chr 29,30.36 24. denn Hiskia, der König von Juda, spendete(a) für die Versammlung tausend Stiere und siebentausend [Stück] Kleinvieh; und die Obersten spendeten für die Versammlung tausend Stiere und zehntausend [Stück] Kleinvieh; und es heiligten sich Priester in Menge. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hob [als Hebopfer] ab; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,7-9; heiligt. 2Chr 30,15 25. Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda und die Priester und die Leviten und die ganze Versammlung derer, die von Israel gekommen waren, und die Fremdlinge, die aus dem Land Israel gekommen waren, und die, die in Juda wohnten. -Parallelstelle(n): Fremdl. 2Chr 30,11; 2Chr 2,17 26. Und es war große Freude in Jerusalem. Ja, seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs Israels, hatte es Derartiges nicht gegeben in Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Chr 29,30.36; Neh 8,17; seit 2Chr 35,18 27. Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk. Und ihre Stimme wurde gehört, und ihr Gebet kam zur Wohnung seiner Heiligkeit(a), zu den Himmeln. -Fussnote(n): (a) o.: zur Wohnung seines Heiligtums; o.: zu seiner heiligen Wohnung -Parallelstelle(n): segn. 4Mo 6,23-27; 5Mo 10,8; Heiligk. 1Kön 8,30; 2Chr 6,21 1. Und als sie dieses alles vollendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich eingefunden hatten, hinaus zu den Städten Judas und zerschlugen die Gedenksteine und hieben die Aschera-Standbilder um und rissen die Höhen und die Altäre in ganz Juda und Benjamin und in Ephraim und Manasse nieder, bis sie [sie] vollständig [ausgetilgt] hatten. Und alle Söhne Israels kehrten in ihre Städte zurück, jeder zu seinem Besitztum. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,12; 2Kön 18,4; 2Kön 23,14.19 2. Und Hiskia bestellte die Abteilungen der Priester und der Leviten nach ihren Abteilungen, einen jeden seinem Dienst entsprechend, sowohl die Priester als auch die Leviten, für das Brandopfer und für die Friedensopfer, zum verehrenden Dienen und zum Danken und zum Loben in den Toren der Heerlager Jahwehs. -Parallelstelle(n): Abteil. 2Chr 8,14; 1Chr 23,6; 1Chr 24,1; 1Chr 25,1; 1Chr 26,1; Brand. 1Chr 23,30.31 3. Und der Anteil(a) des Königs von seiner Habe für die Brandopfer war für die Morgen- und Abend-Brandopfer und für die Brandopfer der Sabbate und der Neumonde und der Feste, wie in der Weisung Jahwehs geschrieben ist. -Fussnote(n): (a) o.: der Beitrag -Parallelstelle(n): 4Mo 28,1; 4Mo 29,1 4. Und er befahl dem Volk, den Bewohnern Jerusalems, den Anteil der Priester und der Leviten zu geben, damit sie an der Weisung Jahwehs festhielten(a). -Fussnote(n): (a) o.: in der Weisung Jahwehs fest würden. -Parallelstelle(n): Anteil 4Mo 18,8-21; 4Mo 18,26-28; Mal 3,8-10; festh. Neh 13,10-13 5. Und als sich das Wort ausgebreitet hatte, brachten die Söhne Israels reichlich die Erstlinge vom Getreide, Most und Öl und Honig und von allem Ertrag des Feldes; und den Zehnten von allem brachten sie in Menge. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,12.13.21; Neh 10,35-37; 5Mo 14,22-28 6. Und die Söhne Israels und Judas, die in den Städten Judas wohnten, auch sie, sie brachten den Zehnten vom Rind und vom Kleinvieh und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die Jahweh, ihrem Gott, geheiligt waren. Und sie legten Haufen an Haufen hin. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,30-32 7. Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschichten, und im siebenten Monat waren sie [damit] fertig. 8. Und Hiskia und die Obersten kamen und sahen die Haufen. Und sie lobten(a) Jahweh und sein Volk Israel. -Fussnote(n): (a) und segneten -Parallelstelle(n): 1Chr 29,9-14; Esr 7,27; 2Kor 9,12 9. Und Hiskia forschte nach ‹und befragte› die Priester und die Leviten wegen der Haufen. 10. Und Asarja, der Hauptpriester, vom Haus Zadok, sprach mit ihm. Er sagte: "Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus Jahwehs zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben übrig gelassen in Menge, denn Jahweh hat sein Volk gesegnet. Und das Übriggebliebene ist diese Menge." -Parallelstelle(n): Asarja 1Chr 5,34-40; gesegnet Spr 3,9.10; Spr 11,24; Hes 44,30; Mal 3,10; 2Kor 9,6-11 11. Und Hiskia befahl, Vorratskammern im Haus Jahwehs einzurichten. Und man richtete sie ein. -Parallelstelle(n): Vorrats. Neh 10,38; Neh 13,5.12 12. Und man brachte das Hebopfer und den Zehnten und die geheiligten [Gaben] in Treue(a) hinein. Und Führer(b) darüber war Konanja, der Levit, und Schimi, sein Bruder, als Zweiter. -Fussnote(n): (a) o.: gewissenhaft (b) o.: Oberaufseher -Parallelstelle(n): Führer 1Chr 35,8.9 13. Und Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja waren Aufseher zur Hand Konanjas und Schimis, seines Bruders, durch Verordnung des Königs Hiskia und Asarjas, des Führers(a) des Hauses Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: Oberaufsehers -Parallelstelle(n): 1Chr 9,11 14. Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, der Torwächter zur ‹Sonnen›aufgangsseite hin, war über die freiwilligen Gaben Gottes [gesetzt], um die Hebopfer Jahwehs und die hochheiligen [Gaben] zu verteilen. 15. Und unter seiner Hand waren Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Städten der Priester, um in Treue(a) ihren Brüdern abteilungsweise [ihren Anteil] zu geben, wie dem Großen, so dem Kleinen. -Fussnote(n): (a) o.: gewissenhaft -Parallelstelle(n): Städten Jos 21,9-19 16. Außerdem wurden sie ins Geschlechtsregister eingetragen: die Männlichen, vom Dreijährigen an und darüber, alle, die, wie es jeder Tag erforderte(a), zum Haus Jahwehs kamen, um abteilungsweise ihren Dienst entsprechend ihren zu wahrenden Aufgaben [zu verrichten]. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Sache des Tages für ihren [jeweiligen] Tag 17. Und die Eintragung der Priester [erfolgte] nach ihren Vaterhäusern, und die der Leviten, vom Zwanzigjährigen an und darüber, [erfolgte] abteilungsweise entsprechend ihren zu wahrenden Aufgaben. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,24-27 18. Und sie wurden eingetragen mit allen ihren kleinen Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Töchtern, die ganze Versammlung; denn in ihrer Treue(a) heiligten sie sich dem Heiligen(b). -Fussnote(n): (a) o.: gewissenhaft (b) d. h.: dem Heiligtum 19. Und für die Söhne Aarons, die Priester, [die] auf den Feldern des Weidelandes ihrer Städte [wohnten], wurden in jeder einzelnen Stadt Männer [eingesetzt], die mit Namen bezeichnet waren, um jedem Männlichen unter den Priestern und jeden ins Geschlechtsregister eingetragenen Leviten die Anteile zu geben. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,32-34 20. Und ebenso tat Hiskia in ganz Juda. Und er tat, was gut und recht und wahr war vor Jahweh, seinem Gott. -Parallelstelle(n): gut 2Kön 20,3 21. Und in allem Werk, das er im Dienst des Hauses Gottes und in der Weisung und im Gebot begann, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit seinem ganzen Herzen. Und er hatte Gelingen. -Parallelstelle(n): suchen 2Chr 14,6; 2Chr 17,5; 2Chr 26,5; Ps 119,1.2; Gelingen 2Chr 32,30; 2Chr 14,6; 2Chr 16,9; 2Kön 18,7; Ps 1,2.3; Mt 6,33 1. Nach diesen Dingen(a) und dieser Treue[bekundung](b) kam Sanherib, der König von Assur. Und er drang in Juda ein und belagerte die befestigten Städte, und er gedachte, sie für sich einzunehmen(c). -Fussnote(n): (a) Das war ca. im Jahr 701 v. Chr.; s. 2Kön 18,13. (b) Grundbed.: Wahrheit; Zuverlässigkeit (c) eigtl.: sie aufzubrechen ‹und› für sich ‹einzunehmen›. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,1-23: 2Kön 18,13-37; Jes 36,1-22; Jes 37,1-38 2. Und Hiskia sah, dass Sanherib kam, sein Angesicht zum Kampf gegen Jerusalem gerichtet; -Parallelstelle(n): Jes 10,32 3. und er beriet sich mit seinen Obersten und seinen Helden ‹und beschloss›, die Wasser der Quellen zu verstopfen, die außerhalb der Stadt waren. Und sie unterstützen ihn. -Parallelstelle(n): 2Kön 20,20 4. Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der inmitten des Landes floss. Sie sagten ‹sich›: "Warum sollten die Könige Assurs kommen und viel Wasser finden?" -Parallelstelle(n): 2Chr 32,30 5. Und er bewies sich stark(a) und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, [wieder auf]. Und er erhöhte die Türme und [baute] nach außen hin die andere Mauer. Und er befestigte den Millo(b) der Davidsstadt(c). Und er fertigte in Menge Wurfspieße(d) und Schilde an. -Fussnote(n): (a) o.: festigte sich; erstarkte; entfaltete Kraft (b) bed.: die Aufschüttung; der Millo diente zur Befestigung. (c) D. i. die Burg Zion. (d) Grundbed.: Geschosse -Parallelstelle(n): Mauer 2Chr 25,23; Jes 22,9.10; Millo 2Sam 5,9 6. Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk und versammelte sie zu sich auf dem Platz am Tor der Stadt und redete zu ihren Herzen(a). Er sagte: -Fussnote(n): (a) o.: redete ihnen Mut zu -Parallelstelle(n): Herz. 2Chr 30,22 7. "Werdet stark und mutig(a)! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht in Schrecken setzen(b) vor dem König von Assur und vor all dem Getümmel, das mit ihm ist - denn mit uns ist ein Größerer(c) als mit ihm! -Fussnote(n): (a) und gefestigt. (b) und verliert nicht den Mut (c) o.: ist mehr -Parallelstelle(n): stark 2Chr 20,15; 5Mo 31,6; Jos 1,6.9; 2Kön 6,16; Jes 51,12; mit 2Kön 6,16; Röm 8,31; 1Joh 4,4 8. Mit ihm ist ein Arm von Fleisch, aber mit uns ist Jahweh, unser Gott, uns zu helfen und unsere Kriege zu führen!" Und das Volk stützte sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. -Parallelstelle(n): Jer 17,5; Gott 2Chr 13,12; 5Mo 20,3.4; 2Kön 18,5; Ps 46,8.12; Jes 8,10; Jes 30,32; Jes 41,10; Worte 2Mo 14,31 9. Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Knechte nach Jerusalem (er selbst aber war vor Lachisch und seine ganze Heeresmacht mit ihm) zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und sagte(a): -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sagen -Parallelstelle(n): Lachisch Jes 37,8 10. "So sagt Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in der Einschließung(a) in Jerusalem bleibt? -Fussnote(n): (a) o.: in der Befestigung -Parallelstelle(n): 2Kön 18,17.19; Jes 36,4 11. Ist es nicht ‹so›, dass Hiskia euch in die Irre führt, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: 'Jahweh, unser Gott, wird uns aus dem Griff des Königs von Assur retten.'? -Parallelstelle(n): 2Kön 18,30 12. Hat nicht derselbe Hiskia seine Höhen und seine Altäre beseitigt und zu Juda und zu Jerusalem gesagt: 'Vor einem Altar sollt ihr euch huldigend niederwerfen und auf ihm Rauchopfer darbringen!'? -Parallelstelle(n): 2Chr 30,14; 2Chr 31,1; Jes 36,7; einem 2Chr 4,1; 2Mo 27,1-8 13. Erkennt ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkerscharen der Länder getan haben? Waren denn die Götter der Völker der Länder imstande, ihr Land aus meiner Hand zu retten? -Parallelstelle(n): Götter Jes 10,9-11.14; Jes 37,12.13; Jes 37,18-20 14. Wer ist unter allen Göttern dieser Völker, an denen meine Väter den Bann vollstreckten(a), der imstande gewesen wäre, sein Volk aus meiner Hand zu retten, dass euer Gott imstande sein sollte, euch aus meiner Hand zu retten? -Fussnote(n): (a) und sie der Vernichtung weihten -Parallelstelle(n): retten 2Mo 14,13; Dan 3,15 15. Und nun, Hiskia täusche euch nicht und führe euch nicht in die Irre auf diese Weise! Und glaubt ihm nicht, denn keine Gottheit irgendeines Volkes* und irgendeines Königreiches war imstande, sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu retten! Wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten." 16. Und noch Weiteres redeten seine Knechte gegen Gott Jahweh und gegen Hiskia, seinen leibeigenen Knecht. 17. Auch hatte er Briefe geschrieben, um Jahweh, den Gott Israels, zu verhöhnen und gegen ihn zu reden, ‹nämlich so›: "Wie die Götter der Völker der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand retteten, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand retten." -Parallelstelle(n): 2Kön 19,9-14; Jes 37,14.23.28.29 18. Und sie riefen dem Volk von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit großer Stimme auf Jüdisch zu, um sie in Furcht zu versetzen und zu erschrecken, damit sie die Stadt einnehmen könnten. -Parallelstelle(n): Jüdisch Jes 36,11-13; Furcht 1Sam 17,10.11; Neh 6,9 19. Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Volksscharen der Erde(a): Machwerk von Menschenhänden. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Länder -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8; Jes 40,18; Jer 10,16 20. Und der König Hiskia und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, flehten deswegen und riefen laut zum Himmel. -Parallelstelle(n): 2Kön 19,1-4; 2Kön 19,14-19 21. Und Jahweh sandte einen Boten, der alle kriegstüchtigen Männer und Führer und Obersten im Heerlager des Königs von Assur vertilgte. Und ‹so› zog er mit Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes kam, brachten ihn dort die, die aus seinem Leibe(a) hervorgegangen waren, durchs Schwert zu Fall. -Fussnote(n): (a) w.: aus seinem Innern -Parallelstelle(n): 2Kön 19,20.35-37; Jes 14,25; Jes 30,30-33; Jes 31,5.8.9 22. So rettete Jahweh Hiskia und die Bewohner Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller. Und er leitete sie ringsum. 23. Und viele brachten Gaben für Jahweh nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Hiskia, den König von Juda. Und danach war er erhoben in den Augen aller Völker. 24. In jenen Tagen wurde Hiskia krank zum Sterben. Und er betete zu Jahweh. Und er redete zu ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,24-33: 2Kön 20,1-11; Jes 38,1-8; Jes 38,21.22; Jes 39,1-8 25. Aber Hiskia hat das, was ihm erwiesen worden war, nicht vergolten, denn sein Herz erhob sich. Und so kam ein Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,31; Jes 39,5-8 26. Aber Hiskia - in der Überhebung seines Herzens - beugte sich, er und die Bewohner Jerusalems. Und so kam der Zorn Jahwehs nicht über sie in den Tagen Hiskias. -Parallelstelle(n): 2Kön 20,19; Jer 26,19; nicht 2Chr 12,7; 2Chr 34,28 27. Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und kostbare Steine und für Balsam und für Schilde und für alle kostbaren Geräte, -Parallelstelle(n): 2Kön 20,13; 2Chr 17,5 28. auch Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl sowie Ställe für allerlei Vieh und zu den Ställen Vieh und Herden. 29. Und er legte sich Städte an und Herden von Kleinvieh und Rindern in Menge, denn Gott gab ihm eine sehr große Habe. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,27; Spr 10,22 30. Und er, Hiskia, verstopfte den oberen Ausfluss der Wasser des Gihon und leitete sie hinunter gegen Westen(a), zur Davidsstadt. Und Hiskia hatte Gelingen in all seinem Tun. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zur Abendseite hin -Parallelstelle(n): 2Chr 32,3.4; Gelingen Jos 1,8; Ps 1,3 31. Und so [war es auch] bei den Gesandten der Obersten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunderzeichen zu fragen, das im Land geschehen war. Da ließ ihn Gott [allein], um ihn zu prüfen(a), um alles zu erkennen, [was] in seinem Herzen [war]. -Fussnote(n): (a) o.: ihn auf die Probe zu stellen -Parallelstelle(n): Jes 39,1; Wunder. 2Chr 32,24; Jes 38,7.8; prüf. 5Mo 8,2.16 32. Und das Übrige der Geschehnisse von Hiskia und der ‹Erweisungen› seiner Güte - siehe! - sie sind geschrieben in dem Gesicht Jesajas, des Sohnes des Amoz, des Propheten, in dem Buch der Könige von Juda und von Israel. -Parallelstelle(n): Jes 36,1; Jes 37,1; Jes 38,1; Jes 39,1 33. Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn am Aufgang zu den Gräbern der Söhne Davids. Und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 16,14; 2Chr 35,24; Spr 10,7 1. Ein Sohn von zwölf Jahren war Manasse, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› fünfundfünfzig Jahre(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 697/696-643/642 v. Chr.; Manasse war von 697/696-687/686 Mitregent. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,1-25: 2Kön 21,1-18; 1Chr 3,13 2. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, nach den Gräueln der Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels ‹aus ihrem Besitz› verdrängt hatte. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,24-29; 5Mo 12,29-31; 5Mo 18,9-12 3. Und er baute die Höhen wieder, die sein Vater Hiskia niedergerissen hatte, und errichtete den Baalen Altäre und machte Aschera-Standbilder und warf sich huldigend nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen. -Parallelstelle(n): abgebro. 2Chr 30,14; 2Chr 31,1; Baalen 2Chr 28,2; Aschera Ri 2,13; Heer 5Mo 4,19; 5Mo 17,2-5 4. Und er baute Altäre im Haus Jahwehs, von dem Jahweh gesagt hatte: "In Jerusalem soll mein Name sein auf ewig!" -Parallelstelle(n): ewig 2Chr 33,7; 2Chr 7,16; 5Mo 12,11; 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7.8; Ps 68,17; Hes 48,35 5. Und in den beiden Vorhöfen des Hauses Jahwehs baute er Altäre dem ganzen Heer des Himmels. 6. Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal Ben-Hinnom. Und er trieb Zeichendeuterei und Wasserweissagung(a) und trieb Zauberei und bestellte(b) Geisterbeschwörer und Wahrsager. Er tat vieles, was böse war(c) in den Augen Jahwehs, ihn zu reizen(d). -Fussnote(n): (a) o.: suchte Vorzeichen; ergründete ‹und erfragte› Omen; hier: wahrsch. ein Bezug auf die ägyptische Becherwahrsagung (Hydromantie). (b) eigtl.: machte (c) o.: Er mehrte das Tun des Bösen (d) und zu kränken. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,3; 5Mo 18,10-14; Jer 7,31 7. Und er stellte das Schnitzbild des Götzen, das er gemacht hatte, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: "In diesem Haus und in Jerusalem, das ich mir aus allen Stämmen Israels erwählt habe, werde ich meinen Namen hinsetzen in Ewigkeit! -Parallelstelle(n): Ewigkeit 2Chr 33,4; 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 1Kön 8,13.29; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7.8; 1Chr 23,25; Ps 132,13.14; Jer 7,7; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9 8. Und ich werde den Fuß Israels nicht wieder weichen lassen von dem Erdboden, auf den ich eure Väter treten ließ, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe, nach der ganzen Weisung und den Satzungen und Rechtsbestimmungen durch die Hand Moses." -Parallelstelle(n): 2Sam 7,10; 2Chr 7,12-22; Jer 7,7 9. Aber Manasse verleitete Juda und die Bewohner Jerusalems, das Böse zu tun - mehr [Böses] als die Völker, die Jahweh vor den Söhnen Israels vernichtet hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön 21,9 10. Und Jahweh redete zu Manasse und zu seinem Volk, aber sie merkten nicht auf. -Parallelstelle(n): 2Kön 21,10-15; Sach 1,4 11. Und Jahweh ließ die Obersten des Heeres, das dem König von Assur [gehörte], über sie kommen. Und sie fingen Manasse mit Widerhaken und banden ihn mit ehernen Doppelketten und führten ihn nach Babel. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,36; 2Kön 20,17.18 12. Und als man ihn bedrängte, ‹suchte› er das Angesicht Jahwehs, seines Gottes, zu besänftigen und beugte sich sehr vor dem Angesicht des Gottes seiner Väter -Parallelstelle(n): 2Chr 7,14; Hos 5,15; beugte Jak 4,9.10; 1Petr 5,6 13. und flehte zu ihm. Und er ließ sich von ihm erbitten und erhörte sein Gnadenflehen und brachte ihn nach Jerusalem zu seinem Königreich(a) zurück. Und Manasse erkannte, dass Jahweh, er, der Gott(b) ist. -Fussnote(n): (a) o.: zu seinem Königtum (b) im Heb. mit Artikel; i. S. v.: der [wahre] Gott; der [alleinige] Gott -Parallelstelle(n): ließ 1Kön 8,47-50; Esr 8,23; Jer 29,12; erkannte Ps 46,11; Jer 24,7 14. Und danach baute er die äußere Mauer für die Davidsstadt, westlich vom Gihon, im Tal(a), und bis da, wo es zum Fischtor geht, und umschloss den Ofel(b). Und er machte sie sehr hoch. Und er legte Oberste der Heeresmacht in alle befestigten Städte in Juda. -Fussnote(n): (a) d. i.: im Bachtal Kidron (b) Ofel (bed.: Hügel; Anhöhe) war der von Jotam (2Chr 27,3) befestigte südöstliche Abhang des Tempelberges in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Mauer 2Chr 32,5; Gihon 1Kön 1,33.45; Fisch. Neh 3,3; Neh 12,39; Zef 1,10; Ofel 2Chr 27,3; Neh 3,26.27 15. Und er tat die ausländischen Götter weg und [tat] das Götzenbild aus dem Haus Jahwehs und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses Jahwehs und in Jerusalem gebaut hatte. Und er warf sie aus der Stadt hinaus. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,3-7; 2Kön 21,7; Jes 2,17-21; Hes 18,21.22 16. Und er baute den Altar Jahwehs auf und schlachtete darauf Friedens- und Dankopfer. Und er sagte zu Juda, dass sie Jahweh, dem Gott Israels, dienen sollten. 17. Aber noch opferte das Volk auf den Höhen ‹Schlachtopfer›, jedoch [nur] Jahweh, ihrem Gott. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,33; 2Chr 32,12; 1Kön 22,43.44; 2Kön 15,4 18. Und das Übrige der Geschehnisse von Manasse und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die zu ihm im Namen Jahwehs, des Gottes Israels, redeten, - siehe! - das [steht] in der Tageschronik(a) der Könige Israels. -Fussnote(n): (a) o.: in den Begebenheiten; in den Taten ‹und Reden›; so a. i. Folg. 19. Sein Gebet aber, und wie [Gott] sich von ihm erbitten ließ, und alle seine Sünde und seine Untreue und die Orte, an denen er Höhen gebaut und die Aschera-Standbilder und die Schnitzbilder aufgestellt hatte, bevor er sich beugte, - siehe! - das ist geschrieben in der Tageschronik Hosais(a). -Fussnote(n): (a) Hosai ist wahrscheinlich ein Eigenname; and. deuten das Wort als "Seher". 20. Und Manasse legte sich zu seinen Vätern. Und man begrub ihn in seinem Haus. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön 21,18; Amon 1Chr 3,13; Mt 1,10 21. Ein Sohn von zweiundzwanzig Jahren war Amon, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› zwei(a) Jahre in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 643/642-641/640 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,21-25: 2Kön 21,19-26 22. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, wie sein Vater Manasse getan hatte. Und Amon opferte allen Schnitzbildern, die sein Vater Manasse gemacht hatte, und diente ihnen. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,1-10; 2Kön 21,1-11 23. Und er beugte sich nicht vor dem Angesicht Jahwehs, wie sein Vater Manasse sich gebeugt hatte, sondern er, Amon, mehrte die Schuld. -Parallelstelle(n): 2Chr 33,12.13 24. Und seine Knechte verschworen sich gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 25. Das Volk des Landes aber erschlug alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten. Und das Volk des Landes, sie machten Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,1; 2Kön 21,26 1. Ein Sohn von acht Jahren war Josia, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› einunddreißig Jahre(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 641/640-609 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,1-33: 2Kön 22,1-20; 2Kön 23,1-20; 1Kön 13,2; Jer 1,2; 1Chr 3,14.15 2. Und er tat das Rechte in den Augen Jahwehs. Und er wandelte in den Wegen Davids, seines Vaters, und wich nicht ab nach rechts oder nach links. -Parallelstelle(n): 2Chr 29,2 3. Und im achten Jahr seiner Königsherrschaft, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott Davids, seines Vaters, zu suchen. Und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Aschera-Standbildern und den Schnitzbildern und den gegossenen Bildern zu reinigen. -Parallelstelle(n): 2Chr 31,1; 2Chr 33,15.16 4. Und man riss die Altäre der Baale vor ihm nieder. Und die Kultgegenstände(a), die oben darauf waren, hieb er um. Und die Aschera-Standbilder und die Schnitzbilder und die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen ‹Schlachtopfer› geopfert hatten. -Fussnote(n): (a) o.: Opfersäulen, Sonnensäulen, Rauchaltäre; so a. V. 7. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,7; 2Kön 23,4-6; zermalm. 5Mo 9,21 5. Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. Und so reinigte er Juda und Jerusalem. -Parallelstelle(n): 1Kön 13,2 6. Und in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon und bis nach Naftali hin, in ihren Trümmern ringsum, -Parallelstelle(n): 2Chr 31,1 7. riss er die Altäre nieder. Und die Aschera-Standbilder und die Schnitzbilder zertrümmerte und zermalmte er, und alle Kultgegenstände im ganzen Land Israel hieb er um. Und er kehrte nach Jerusalem zurück. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,3; 5Mo 9,21; 2Kön 23,15-20 8. Und im achtzehnten Jahr seiner Königsherrschaft, als er das Land und das Haus gereinigt hatte, sandte er Schafan, den Sohn Azaljas, und Maaseja, den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joahas, den Kanzleirat(a), das Haus Jahwehs, seines Gottes, auszubessern(b). -Fussnote(n): (a) o.: den vortragenden Rat; eigtl.: den Erinnerer o. Bekanntmacher (b) o.: stark zu machen; [durch Ausbesserungsarbeiten] zu befestigen; so a. V. 10. -Parallelstelle(n): 2Kön 22,3-14; Schaf. Jer 26,24; Hes 8,11; Maaseja Jer 21,1 9. Und sie kamen zu Hilkija, dem Hohen Priester, und gaben das Geld, das in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die Schwellenhüter, von der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen Überrest Israels und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern Jerusalems eingesammelt hatten. -Parallelstelle(n): Hilkija 2Kön 22,4.8; 2Kön 23,4; Ephraim 2Chr 30,10.18; 2Chr 31,1 10. Und man gab es in die Hand der Werkleute, die am Haus Jahwehs eingesetzt waren, und die gaben es den Werkleuten, die im Haus Jahwehs [daran] arbeiteten, das Haus instand zu setzen und auszubessern. 11. Und zwar gaben sie es den ‹Stein- und› Holzarbeitern und den Bauleuten, um behauene Steine und Holz[stämme] für die Bindebalken zu kaufen und um die Häuser, die die Könige von Juda hatten verfallen lassen, mit Balken zu versehen. 12. Und die Männer handelten an dem Werk auf Treu ‹und Glauben›. Und über sie waren Jahat und Obadja, die Leviten (von den Söhnen Meraris) und Secharja und Meschullam (von den Söhnen der Kehatiter) gesetzt, die Aufsicht zu führen. Und die Leviten, alle, die sich auf Gesangsinstrumente verstanden, -Parallelstelle(n): Treue 2Chr 31,11.12; Gesang. 1Chr 15,16; 1Chr 23,5; 1Chr 25,7 13. waren sowohl über die Lastträger [gesetzt] als auch Aufseher über alle, die in jeder Art von Werk und Dienst arbeiteten. Und [andere] von den Leviten waren Staatsschreiber und Verwalter(a) und Torwächter. -Fussnote(n): (a) o.: Aufseher; o.: Beamte -Parallelstelle(n): 1Chr 23,4.5 14. Und als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus Jahwehs gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch der Weisung Jahwehs durch die Hand Moses. -Parallelstelle(n): Hilkija 2Chr 34,9; Buch 5Mo 31,24-26; Ps 1,2 15. Und Hilkija antwortete und sagte zu Schafan, dem Staatsschreiber: "Ich habe das Buch der Weisung im Haus Jahwehs gefunden." Und Hilkija gab Schafan das Buch. 16. Und Schafan brachte das Buch zu dem König. Und überdies erstattete er dem König Bericht(a) und sagte: "Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben wurde, das tun sie. -Fussnote(n): (a) w.: gab er dem König Wort zurück 17. Sie haben das Geld, das sich im Haus Jahwehs befand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, die [zur Aufsicht] eingesetzt sind, und in die Hand der Werkleute." 18. Und Schafan, der Staatsschreiber, berichtete dem König: "Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben." Und Schafan las darin - vor dem Angesicht des Königs. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,18-20; Jos 1,8 19. Und es geschah, als der König die Worte der Weisung hörte, da riss er seine Kleider entzwei. -Parallelstelle(n): zerriss 2Kön 19,1; 2Kön 22,11; Neh 8,9; Joe 2,13 20. Und der König gebot Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schafans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Schafan, dem Staatsschreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte: -Parallelstelle(n): Ahikam 2Kön 25,22; Jer 40,6 21. "Geht hin, sucht Jahweh für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und in Juda wegen der Worte des Buches, das gefunden worden ist! - Fürwahr, groß ist die Grimmglut Jahwehs, die sich über uns ergossen hat, dafür, dass unsere Väter das Wort Jahwehs nicht gehalten haben, zu tun nach allem, was in diesem Buch geschrieben ist." -Parallelstelle(n): Übrig. Jes 37,4; Jes 37,31.32 22. Da gingen Hilkija und die, die der König [sandte], zur Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras(a), des Hüters der Kleider. (Sie wohnte aber in Jerusalem im zweiten(b) Stadtteil.) Und sie sprachen dementsprechend zu ihr. -Fussnote(n): (a) o.: Tikwas, des Sohnes Harhas (2Kön 22,14) (b) d. h.: im neuen -Parallelstelle(n): Prophet. 2Mo 15,20; Ri 4,4; Lk 2,36 23. Und sie sagte zu ihnen: "So sagt Jahweh, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 24. So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich bringe Unheil über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man vor dem König von Juda gelesen hat. -Parallelstelle(n): Unheil 2Chr 36,17-20; Jer 19,3.15; Jer 35,17; Dan 9,11 25. Dafür, dass sie mich verlassen und anderen Göttern Rauchopfer dargebracht haben, um mich mit allen Gemachten ihrer Hände zu reizen(a), wird sich meine Grimmglut über diesen Ort ergießen, und sie wird nicht erlöschen.' -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): Jer 4,4; Klgl 2,1-5; Klgl 4,11 26. Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, Jahweh zu suchen(a), zu ihm sollt ihr so sagen: So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Was die Worte betrifft, die du gehört hast - -Fussnote(n): (a) und ihn zu befragen 27. weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor dem Angesicht Gottes gebeugt hast, als du seine Worte gegen diesen Ort und gegen seine Bewohner hörtest, und du dich vor mir gebeugt und deine Kleider entzweigerissen und vor mir geweint hast, darum habe auch ich gehört', ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Ps 34,19; Ps 51,19; Jes 66,2.5 28. 'Siehe! Ich versammle dich zu deinen Vätern, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden. Und alles Unheil, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner bringe, werden deine Augen nicht sehen.'" - Und sie brachten dem König Antwort. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,26; 1Kön 21,29 29. Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und von Jerusalem. 30. Und der König ging hinauf in das Haus Jahwehs, und [ebenso] alle Männer Judas und die Bewohner Jerusalems und die Priester und die Leviten und alles Volk, vom Großen bis zum Kleinen. Und er(a) las in ihre Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus Jahwehs gefunden worden war. -Fussnote(n): (a) o.: man -Parallelstelle(n): las 2Chr 17,7-9; Neh 8,2-5; 2Mo 24,7; 2Kön 23,2.21 31. Und der König trat an seinem [erhöhten] Standort(a) und schloss vor dem Angesicht Jahwehs den Bund, Jahweh nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu wahren ‹und zu halten› mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind. -Fussnote(n): (a) o.: an seiner Säule; o.: an seinem Säulenstand -Parallelstelle(n): Bund 2Kön 23,3; 2Chr 15,12; nachzuw. Ps 119,106; ganz. 5Mo 6,4.5; Mk 12,29.30 32. Und er ließ alle, die sich in Jerusalem und in Benjamin befanden, hinzutreten. Und die Bewohner Jerusalems taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,12; 2Chr 33,16 33. Und Josia beseitigte alle Gräuel aus allen Ländern, die den Söhnen Israels gehörten. Und er hielt alle an, die sich in Israel befanden, Jahweh, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht ab von [der Nachfolge] Jahwehs, des Gottes ihrer Väter. -Parallelstelle(n): 2Kön 23,24; Jer 4,1.2; alle Jos 24,31 1. Und Josia hielt Jahweh in Jerusalem das Passa. Und sie schächteten das Passa[opfer] am Vierzehnten des ersten Monats. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,1-19: 2Kön 23,21-25; Passa 2Mo 12,6; 3Mo 23,5; Jos 5,10; 2Kön 23,31; Esr 6,19 2. Und er bestellte die Priester für ihre zu wahrenden Aufgaben und bestärkte ‹und ermutigte› sie zur Dienstarbeit des Hauses Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Chr 23,18; 2Chr 29,5-11; 2Chr 31,2 3. Und er sagte zu den Leviten, die ganz Israel unterwiesen, die Jahweh geheiligt waren: "Gebt die Lade des Heiligen(a) in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat. Sie sei euch keine Last mehr auf der Schulter. Dient jetzt Jahweh, eurem Gott, und seinem Volk Israel! -Fussnote(n): (a) d. h.: des Heiligtums -Parallelstelle(n): unterw. 2Chr 17,7-9; geheil. 2Mo 32,29; Gebt 2Chr 5,7; 1Kön 8,4; Last 1Chr 23,26 4. Und macht euch bereit nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs Israels, und nach der Vorschrift Salomos, seines Sohnes, -Parallelstelle(n): 2Chr 8,14; 1Chr 23,1; 1Chr 24,1; 1Chr 25,1; 1Chr 26,1 5. und tretet im Heiligen hin entsprechend den Gruppen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Söhne des Volkes(a), und zwar [für jede Gruppe] je eine Abteilung eines Vaterhauses der Leviten! -Fussnote(n): (a) d. h.: der Leute aus dem Volk; der Laien; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 134,1; Ps 135,2 6. Und schächtet das Passa[opfer] und heiligt euch und bereitet es für eure Brüder, dass ihr tut gemäß dem Wort Jahwehs durch die Hand Moses." -Parallelstelle(n): heiligt 2Chr 5,11; 2Mo 19,22; 1Chr 15,14; Esr 6,20 7. Und Josia spendete(a) den Söhnen des Volkes an Kleinvieh: Lämmer und junge Ziegenböcke (alles zu den Passaopfern für alle, die sich eingefunden hatten), 30000 an der Zahl, und 3000 Rinder. Das war von der Habe des Königs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hob [als Hebopfer] ab; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,24 8. Und seine Obersten spendeten freiwillig [Opfergaben] für das Volk, die Priester und die Leviten. Hilkija und Secharja und Jehiël, die Oberaufseher des Hauses Gottes, gaben den Priestern zu den Passaopfern 2600 [Stück Kleinvieh] und 300 Rinder. -Parallelstelle(n): spend. 1Chr 29,6.7; 2Kor 9,7 9. Und Konanja, und Schemaja und Netanel, seine Brüder, und Haschabja und Jeïel und Josabad, die Obersten der Leviten, spendeten den Leviten zu den Passa[opfern] 5000 [Stück Kleinvieh] und 500 Rinder. 10. Und so wurde der Dienst vorbereitet. Und die Priester standen an ihrem Standort und die Leviten in ihren Abteilungen - nach dem Gebot des Königs. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,16; Esr 6,18 11. Und sie schächteten das Passa[opfer]. Und die Priester sprengten [das Blut, das sie] aus ihrer(a) Hand [entgegennahmen]. Und die Leviten zogen die Haut ab. -Fussnote(n): (a) d. i.: aus der Hand der Leviten -Parallelstelle(n): 2Chr 29,22.24; 2Chr 29,34 12. Und sie legten das [zum] Brandopfer [Bestimmte] beiseite, um sie den Gruppen der Vaterhäuser der Söhne des Volkes(a) zu geben, damit diese es Jahweh darbringen könnten, wie im Buch Moses geschrieben ist. Und ebenso [machten sie es] mit den Rindern. -Fussnote(n): (a) d. i.: den Gruppen der Familien aus dem Volk -Parallelstelle(n): 3Mo 1,3-9; 4Mo 28,19 13. Und sie kochten das Passa[opfer] am Feuer nach der Vorschrift. Und die geheiligten [Gaben] kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln und brachten sie eilends an alle Söhne des Volkes. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,8.9; 5Mo 16,7; Hes 46,20 14. Und danach bereiteten sie für sich und für die Priester zu, denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit dem Opfern der Brandopfer und der Fettstücke bis in die Nacht beschäftigt. Und so bereiteten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons, zu. -Parallelstelle(n): Esr 6,20 15. Und die Sänger, die Söhne Asafs, waren an ihrem Standort - nach dem Gebot Davids und Asafs und Hemans und Jedutuns, des Sehers des Königs. Und die Torwächter waren an allen ihren Toren(a): Sie hatten nicht nötig, von ihrem Dienst zu weichen, denn ihre Brüder, die Leviten, bereiteten für sie zu. -Fussnote(n): (a) eigtl.: an Tor um Tor -Parallelstelle(n): Sänger 1Chr 25,1-31; Torwä. 1Chr 26,1-19; bereit. 2Chr 35,14 16. Und so wurde der ganze Dienst Jahwehs an jenem Tag eingerichtet, um das Passa zu halten(a) und die Brandopfer auf dem Altar Jahwehs zu opfern - nach dem Gebot des Königs Josia. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: machen; so a. i. Folg. 17. Und die Söhne Israels, die sich einfanden, hielten das Passa zu jener Zeit und das Fest der ungesäuerten [Brote] sieben Tage lang. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,21.24; 2Mo 12,15 18. Und es war seit den Tagen Samuels, des Propheten, in Israel kein Passa gehalten worden wie dieses. Und alle Könige Israels hatten kein Passa gehalten wie das, das Josia hielt - und die Priester und die Leviten und ganz Juda und Israel, das sich einfand, und die Bewohner Jerusalems. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,5.26.27; 2Kön 23,22.23 19. Im achtzehnten Jahr der Königsherrschaft Josias wurde dieses Passa gehalten. 20. Nach all diesem, als Josia das Haus instandgesetzt(a) hatte, zog Necho, der König von Ägypten, herauf, um Krieg zu führen - bei Karkemisch am Euphrat. Und Josia zog aus, ihm entgegenzutreten. -Fussnote(n): (a) o.: wiederhergestellt -Parallelstelle(n): 2Chr 35,20-27: 2Kön 23,26-30; Karke. Jer 46,2; Jes 10,9 21. Er aber sandte Boten zu ihm und sagte: "Was haben wir miteinander, ich und du, König von Juda? Nicht gegen dich [ziehe ich] heute, sondern gegen das Haus, mit dem ich Krieg führe. Und Gott hat gesagt, dass ich eilen solle. Lass ab(a) von Gott, der mit mir ist, dass er dich nicht verderbe!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Lass im eigenen Interesse (o.: dir zugut) ab 22. Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern, um gegen ihn zu kämpfen, stellte er sich anders(a); und er hörte nicht auf die Worte Nechos, [die] aus dem Munde Gottes [waren]. Und er kam, um in der Talebene Megiddo zu kämpfen. -Fussnote(n): (a) o.: machte er sich unkenntlich; verkleidete er sich; w.: entstellte er sich. -Parallelstelle(n): 2Chr 18,29; Megiddo Jos 17,11; Ri 5,19 23. Und die Schützen schossen auf den König Josia. Und der König sagte zu seinen Knechten: "Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet(a)!" -Fussnote(n): (a) und entkräftet. -Parallelstelle(n): 2Chr 18,33; 1Kön 22,34 24. Und seine Knechte hoben ihn vom Wagen hinüber und setzten ihn auf den zweiten Wagen, den er hatte, und brachten ihn nach Jerusalem. Und er starb. Und er wurde in den Gräbern seiner Väter begraben. Und ganz Juda und Jerusalem trauerten um Josia. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,28; trauert. Sach 12,11 25. Und Jeremia sang ein Klagelied über Josia. Und bis zum [heutigen] Tag reden alle Sänger und Sängerinnen in ihren Klageliedern von Josia. Und man machte sie zu einer Satzung(a) in Israel. Und - siehe! - sie sind geschrieben in den Klageliedern. -Fussnote(n): (a) o.: zu einem festen Brauch -Parallelstelle(n): Satzung Ri 11,39.40 26. Und das Übrige der Geschehnisse von Josia und der ‹Erweisungen› seiner Güte, nach dem, was in der Weisung Jahwehs geschrieben ist, 27. und die Geschehnisse von ihm, die früheren und die späteren, - siehe! - sie sind geschrieben in dem Buch der Könige Israels und Judas. -Parallelstelle(n): früheren 2Chr 20,34; 2Chr 25,26; 2Chr 32,32 1. Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Statt in Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,1-4: 2Kön 23,31-35; 1Chr 3,15; Hes 19,3 2. Ein Sohn von dreiundzwanzig Jahren war Joahas, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› drei Monate(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 609-608 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 22,11.12 3. Und der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem. Und er legte dem Land eine Geldstrafe von hundert Talenten Silber und einem Talent(a) Gold auf. -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. 4. Und der König von Ägypten machte seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho fest und führte ihn nach Ägypten. -Parallelstelle(n): Jer 26,1; 2Kön 23,34.35; 1Chr 3,15; Hes 19,3-5; Ägypt. Jer 22,11 5. Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war Jojakim, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› elf Jahre(a) in Jerusalem. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, seines Gottes. -Fussnote(n): (a) Ca. 608-598/597 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,5-8: 2Kön 23,36.37; 2Kön 24,1-7; Jer 22,13-19 6. Gegen ihn zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf. Und er band ihn mit ehernen Doppelketten, um ihn nach Babel zu führen. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,1.2; Jer 22,19; Hes 19,9; Dan 1,1.2; Hab 1,5-10 7. Auch von den Geräten des Hauses Jahwehs brachte Nebukadnezar [etliche] nach Babel. Und er gab sie in seinen Palast(a) in Babel. -Fussnote(n): (a) o.: in seine Tempelhalle -Parallelstelle(n): 2Kön 24,13; Esr 1,7; Dan 1,2; Dan 5,2-4 8. Und das Übrige der Geschehnisse von Jojakim und seine Gräuel, die er tat, und was an ihm gefunden wurde, - siehe! - das ist geschrieben in dem Buch der Könige Israels und Judas. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,1.5.6; Gräuel 2Chr 34,33 9. Ein Sohn von acht[zehn](a) Jahren war Jojachin, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› drei Monate(b) und zehn Tage in Jerusalem. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs. -Fussnote(n): (a) "achtzehn" n. d. gr. Üsg. u. 2Kön 24,8; n. d. Mas. T.: acht; Ausleger vermuten hier einen Abschreibfehler; vgl. Hes 19,5-9. (b) Ca. 598/597 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,9.10: 2Kön 24,8-17; Jer 22,24-30; Jojachin 2Kön 24,8.9; 2Kön 25,27-30 10. Und bei der Wiederkehr des Jahres(a) sandte der König Nebukadnezar hin und brachte ihn nach Babel mitsamt den kostbaren Geräten des Hauses Jahwehs. Und er machte seinen Bruder Zedekia zum König über Juda und Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. i.: im Frühjahr (im Monat Nisan) -Parallelstelle(n): 2Chr 36,18; Jer 28,3.4; Dan 1,2; Zedekia 2Kön 24,17; 1Chr 3,15; Jer 37,1; Hes 17,6 11. Ein Sohn von einundzwanzig Jahren war Zedekia, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› elf Jahre(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Ca. 597-587/586 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,11-21: 2Kön 24,18-20; 2Kön 25,1-21; Jer 52,1-27 12. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, seines Gottes. Er beugte sich nicht vor dem Angesicht Jeremias, des Propheten, [der] aus dem Munde Jahwehs [redete]. -Parallelstelle(n): Jer 21,1-10; Jer 27,1.12; Jer 37,1-3; Jer 38,21 13. Und auch lehnte er sich gegen den König Nebukadnezar auf, der ihn bei Gott hatte schwören lassen. Und er verhärtete seinen Nacken und verstockte sein Herz [und] kehrte nicht um(a) zu Jahweh, dem Gott Israels. -Fussnote(n): (a) w.: verstockte sein Herz - hinweg vom Umkehren -Parallelstelle(n): Nacken Neh 9,16.17; Jer 52,3; Hes 17,13.15 14. Auch alle Obersten der Priester und das Volk häuften Treuebruch auf Treuebruch, nach allen Gräueln der Völker, und machten das Haus Jahwehs unrein, das er in Jerusalem geheiligt hatte. -Parallelstelle(n): Oberst. Jer 5,5; Hes 22,26-28; Gräueln 2Chr 28,3; 5Mo 18,9; unrein Jer 7,11.30; Jer 32,34.35 15. Und Jahweh, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch die Hand seiner Boten, früh sich aufmachend und sendend, denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. -Parallelstelle(n): 2Chr 24,19; Jer 25,4; Jer 26,5; Jer 29,19; Jer 35,15; Jer 44,4; Mitleid Neh 9,30; Hos 11,8.9 16. Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und trieben ihren Spott mit seinen Propheten, bis die Grimmglut Jahwehs gegen sein Volk aufstieg, bis dass keine Heilung mehr war. -Parallelstelle(n): verspott. 2Chr 30,10; Jer 18,18; Apg 7,52; veracht. Dan 9,6; Grimm. Jes 28,22; Jer 15,1-6; Jer 30,23.24 17. Und er ließ den König der Chaldäer gegen sie heraufkommen. Und er tötete ihre jungen Männer mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums: Er hatte kein Mitleid mit Jüngling und Jungfrau, mit Altem und Greis. Alle gab er in seine Hand. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,17-21: Jer 39,1-10; Mitleid 5Mo 28,50; Jes 47,6; Jer 21,9; Hes 16,40 18. Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses Jahwehs und die Schätze des Königs und seiner Obersten, alles brachte er nach Babel. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,7.10; 2Kön 25,13-17; 2Kön 20,17; Jes 39,6; Jer 27,19-22 19. Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer Jerusalems nieder. Und alle seine(a) Prachtbauten verbrannten sie im Feuer, und alle seine kostbaren Geräte verdarben sie. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jerusalems -Parallelstelle(n): 2Chr 7,19-22; 2Kön 25,9; Jes 64,10; Jer 32,29 20. Und die vom Schwert Übriggebliebenen führte er ‹gefangen› weg nach Babel. Und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam, -Parallelstelle(n): Jer 27,7; Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 9,2; Perser Esr 1,1; Esr 2,1; Esr 5,12 21. damit erfüllt würde das Wort Jahwehs durch den Mund Jeremias: bis das Land seine Sabbate ersetzt bekam, alle Tage seiner Verwüstung, sollte es ruhen, um siebzig Jahre vollzumachen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,34.43; Jer 25,9-12; Jer 29,10; Dan 9,2; Sach 7,14 22. Und im ersten Jahr des Kyrus(a), des Königs von Persien, erweckte Jahweh, damit das Wort Jahwehs durch den Mund Jeremias erfüllt würde, den Geist des Kyrus, des Königs von Persien. Und er ließ durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, folgenden Ruf ergehen: -Fussnote(n): (a) heb. Kores (Koräsch); 538 v. Chr. -Parallelstelle(n): Esr 1,1; erfüllt 2Chr 36,21; Kyrus Jes 44,28; Jes 45,1-5 23. "So sagt Kyrus, der König von Persien: 'Alle Königreiche der Erde hat Jahweh, der Gott des Himmels, mir gegeben. Und er hat mich beauftragt, ihm in Jerusalem, das in Juda ist, ein Haus zu bauen. Wer immer von euch aus seinem Volk ist, mit dem sei Jahweh, sein Gott, und er ziehe hinauf!'" -Parallelstelle(n): Esr 1,2.3; Jer 27,5-7; Dan 5,28; bauen Jes 45,13; hinauf Mi 4,10 1. Und im ersten Jahr des Kyrus(a), des Königs von Persien, erweckte Jahweh, damit das Wort Jahwehs aus dem Mund Jeremias erfüllt würde, den Geist des Kyrus, des Königs von Persien. Und er ließ durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, folgenden Ruf ergehen: -Fussnote(n): (a) heb. Kores (Koräsch); das war im Jahr 538 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,22.23; Jes 45,1; Dan 1,21; Jeremias Jer 25,9-12; Jer 29,10-14; Ruf Esr 6,3 2. "So sagt Kyrus, der König von Persien: 'Alle Königreiche der Erde hat Jahweh, der Gott des Himmels, mir gegeben. Und er hat mich beauftragt, ihm in Jerusalem, das in Juda ist, ein Haus zu bauen. -Parallelstelle(n): des Himm. Esr 1,2; Esr 5,11.12; Esr 6,9.10; Esr 7,12.21.23; Neh 1,4.5; Neh 2,4.20; Dan 2,18.19.37.44 3. Wer immer von euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jahwehs, des Gottes Israels. Er ist der Gott, der in Jerusalem ist. -Parallelstelle(n): baue Esr 4,3; Esr 6,3.7; Jes 44,28; Ps 132,13 4. Und jeden, der übrig geblieben ist an irgendeinem Ort, wo er sich als Fremder aufhält, den sollen die Männer seines Orts mit Silber und mit Gold unterstützen und mit Habe und mit Vieh, neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem.'" -Parallelstelle(n): übrig Esr 9,15; Jes 10,21 5. Und die Häupter der Vaterschaften(a) von Juda und Benjamin machten sich auf, und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus Jahwehs in Jerusalem zu bauen. -Fussnote(n): (a) o.: die Sippenhäupter; die Familienoberhäupter; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): erweckte Esr 1,1; Hag 1,14 6. Und alle, [die] um sie herum [waren], stärkten ihnen die Hände mit Silbergeräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, abgesehen von allen freiwilligen Gaben. -Parallelstelle(n): Gaben Esr 7,15.16; Esr 8,25-30 7. Und der König Kyrus brachte die Geräte des Hauses Jahwehs heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem gebracht und in das Haus seines Gottes gegeben hatte. -Parallelstelle(n): Esr 5,14; Esr 6,5; 2Kön 25,13-15; 2Chr 36,7.10.18 8. Und Kyrus, der König von Persien, brachte sie heraus in die Obhut(a) Mitredats, des Schatzmeisters. Und der zählte sie Scheschbazar(b), dem Fürsten Judas, dar. -Fussnote(n): (a) w.: zur Hand (b) D. i. der babylonische (chaldäische) Name Serubbabels; vgl. Esr 5,16 mit 3,8 u. 5,2. -Parallelstelle(n): Schesch. Esr 1,11; Esr 2,2; Esr 5,2.14-16 9. Und dieses ist ihre Zahl: 30 goldene Becken(a), 1000 silberne Becken, 29 Ersatzstücke(b), -Fussnote(n): (a) o.: Schalen; so a. i. Folg. (b) D. s. Teile zum Auswechseln; and.: [Opfer]messer. 10. 30 goldene Becher, 410 silberne Becher von zweiter Wahl(a), 1000 andere Geräte. -Fussnote(n): (a) o.: Gattung; Bed. ungewiss. -Parallelstelle(n): Dan 5,2.3 11. Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren 5400. Das alles brachte Scheschbazar mit hinauf, als die Weggeführten aus Babel nach Jerusalem hinaufgeführt wurden. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,15; Jer 27,21.22 1. Und diese sind die Söhne der Provinz(a), die Heraufziehenden ‹aus› der Gefangenschaft der Weggeführten, die Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel weggeführt hatte, und die nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine Stadt, -Fussnote(n): (a) d. i.: der Provinz Juda -Parallelstelle(n): Esr 2,1-70: Neh 7,6-72; Weggef. 2Kön 24,14-16; 2Kön 25,11; 2Chr 36,20; Stadt Esr 2,70 2. [alle], die mit Serubbabel kamen, [mit] Jeschua, Nehemia, Seraja, Reelaja, Mordochai, Bilschan, Mispar, Bigwai, Rehum, Baana. [Das ist] die Zahl der Männer des Volkes Israel: -Parallelstelle(n): Jeschua Hag 1,1; Sach 3,1; Sach 4,6-14; Neh 7,6.7 3. Die Söhne Parhoschs: 2172. -Parallelstelle(n): Esr 2,3-15: Esr 8,1-14; Esr 2,3-19: Neh 10,15-20; Parhosch Esr 10,25; Neh 3,25; Neh 7,8 4. Die Söhne Schefatjas: 372. -Parallelstelle(n): Esr 8,8; Neh 7,9 5. Die Söhne Arachs: 775. -Parallelstelle(n): Neh 6,18 6. Die Söhne Pachat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas [und] Joabs: 2812. -Parallelstelle(n): Esr 8,4.9; Esr 10,30; Neh 7,11 7. Die Söhne Elams: 1254. -Parallelstelle(n): Esr 2,31; Esr 8,7; Neh 7,12 8. Die Söhne Sattus: 945. -Parallelstelle(n): Esr 10,27; Neh 7,13 9. Die Söhne Sakkais: 760. -Parallelstelle(n): Neh 7,14 10. Die Söhne Banis: 642. -Parallelstelle(n): Esr 10,34; Neh 7,15 11. Die Söhne Bebais: 623. -Parallelstelle(n): Esr 8,11; Neh 7,16 12. Die Söhne Asgads: 1222. -Parallelstelle(n): Esr 8,12; Neh 7,17 13. Die Söhne Adonikams: 666. -Parallelstelle(n): Esr 8,13; Neh 7,18 14. Die Söhne Bigwais: 2056. -Parallelstelle(n): Esr 8,14; Neh 7,19 15. Die Söhne Adins: 454. -Parallelstelle(n): Esr 8,6; Neh 7,20 16. Die Söhne Aters, von Hiskija: 98. -Parallelstelle(n): Neh 7,21 17. Die Söhne Bezais: 323. -Parallelstelle(n): Neh 7,22 18. Die Söhne Jorahs: 112. -Parallelstelle(n): Neh 7,23 19. Die Söhne Haschums: 223. -Parallelstelle(n): Esr 10,33; Neh 7,22 20. Die Söhne Gibbars: 95. -Parallelstelle(n): Neh 7,24 21. Die Söhne Bethlehems: 123. -Parallelstelle(n): 1Chr 2,50-54 22. Die Männer von Netofa: 56. -Parallelstelle(n): 2Sam 23,28 23. Die Männer von Anatot: 128. -Parallelstelle(n): Anatot 1Kön 2,26; Neh 7,27; Jer 1,1 24. Die Söhne Asmawets: 42. -Parallelstelle(n): Neh 7,27; Neh 12,28.29 25. Die Söhne Kirjat-Arims, Kefiras und Beerots: 743. -Parallelstelle(n): Jos 9,17; Neh 7,29 26. Die Söhne von Rama und Geba: 621. -Parallelstelle(n): Jos 18,24; Neh 7,30 27. Die Männer von Michmas: 122. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,2; Neh 7,31 28. Die Männer von Bethel und Ai: 223. -Parallelstelle(n): Jos 7,2; Neh 7,32 29. Die Söhne Nebos: 52. -Parallelstelle(n): Neh 7,34 30. Die Söhne Magbischs: 156; 31. Die Söhne des anderen Elam: 1254. -Parallelstelle(n): Esr 2,7; Neh 7,34 32. Die Söhne Harims: 320. -Parallelstelle(n): Esr 10,31; Neh 7,35 33. Die Söhne Lods, Hadids und Onos: 725. -Parallelstelle(n): 1Chr 8,12; Neh 6,2; Neh 7,37; Neh 11,34.35 34. Die Söhne von Jericho: 345. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,34; Neh 7,36 35. Die Söhne Senaas: 3630. -Parallelstelle(n): Neh 3,3; Neh 7,38 36. Die Priester, Die Söhne Jedajas, vom Hause Jeschua: 973. -Parallelstelle(n): Jedajas 1Chr 9,10; 1Chr 24,7; Jeschua Esr 3,9; Neh 7,39 37. Die Söhne Immers: 1052. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,12; 1Chr 24,14; Neh 7,40 38. Die Söhne Paschhurs: 1247. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,12; Neh 7,41 39. Die Söhne Harims: 1017. -Parallelstelle(n): Esr 10,21; 1Chr 24,8; Neh 7,42 40. Die Leviten: Die Söhne Jeschuas und Kadmiëls, von den Söhnen Hodawjas(a): 74. -Fussnote(n): (a) n. Neh 7,43: Hodeva -Parallelstelle(n): Hodaw. Neh 7,43; Neh 12,8 41. Die Sänger: Die Söhne Asafs: 128. -Parallelstelle(n): Asaf Esr 3,10; 1Chr 25,1.2; Neh 7,44; Neh 11,17 42. Die Söhne der Torwächter: Die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, Die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais, insgesamt 139. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,17; 1Chr 26,1-19; Neh 7,45 43. Die Tempelknechte(a): Die Söhne Zihas, die Söhne Hasufas, die Söhne Tabbaots, -Fussnote(n): (a) w.: die Hingegebenen (nethinim); so a. V. 58.70. -Parallelstelle(n): Neh 7,46; Tempelk. Esr 2,58.70; Esr 7,7.24; Esr 8,17.20; Neh 3,26.31; Neh 7,46.60.72; Neh 10,28; Neh 11,3.21; 1Chr 9,2; Ziha Neh 3,26 44. die Söhne des Keros, die Söhne Siahas, die Söhne Padons, -Parallelstelle(n): Neh 7,47 45. die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Akkubs, -Parallelstelle(n): Neh 7,48 46. die Söhne Hagabs, die Söhne Schamlais(a), die Söhne Hanans, -Fussnote(n): (a) o.: Schalmais -Parallelstelle(n): Neh 7,48 47. die Söhne Giddels, die Söhne Gahars, die Söhne Reajas, -Parallelstelle(n): Neh 7,49 48. die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, die Söhne Gassams, -Parallelstelle(n): Neh 7,50 49. die Söhne Usas, die Söhne Paseachs, die Söhne Besais, -Parallelstelle(n): Neh 7,51 50. die Söhne Asnas, die Söhne der Mëuniter, die Söhne der Nefisiter(a), -Fussnote(n): (a) o.: Nefusiter -Parallelstelle(n): Neh 7,52 51. die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakufas, die Söhne Harchurs, -Parallelstelle(n): Neh 7,53 52. die Söhne Bazluts, die Söhne Mechidas, die Söhne Harsas, -Parallelstelle(n): Neh 7,54 53. die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, -Parallelstelle(n): Neh 7,55 54. die Söhne Neziachs, die Söhne Hatifas. -Parallelstelle(n): Neh 7,56 55. Die Söhne der Knechte Salomos: Die Söhne Sotais, die Söhne Sopherets, die Söhne Perudas(a), -Fussnote(n): (a) o.: Peridas; Neh 7,57 -Parallelstelle(n): 1Kön 9,21.22; Neh 7,57 56. die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, -Parallelstelle(n): Neh 7,58 57. die Söhne Schefatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pocherets von Zebajim, die Söhne Amis. -Parallelstelle(n): Neh 7,59 58. Alle Tempelknechte und Söhne der Knechte Salomos: 392. -Parallelstelle(n): Tempelk. Esr 7,7; 1Chr 9,2; Neh 3,26; Neh 7,60 59. Und diese sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harsa, Kerub, Addan [und] Immer hinaufzogen (aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abstammung nicht angeben, ob sie aus Israel waren): -Parallelstelle(n): Neh 7,61 60. Die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas: 652. -Parallelstelle(n): Neh 7,62 61. Und von den Söhnen der Priester: Die Söhne Habajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais (der von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, eine Frau genommen hatte und nach ihrem Namen(a) genannt wurde)(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: nach dem Namen ihres Vaters Barsillai (b) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Hakkoz Neh 3,4; 1Chr 24,10; Barsill. 2Sam 17,27; 2Sam 19,31-39; 1Kön 2,7 62. Diese suchten ihre Geschlechtsregister-Eintragung, aber sie wurde nicht gefunden. Und sie wurden als unrein vom Priesterdienst ausgeschlossen. -Parallelstelle(n): Neh 7,64; 4Mo 3,10 63. Und der Tirschata(a) sagte zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen(b) nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und die Tummim aufstände. -Fussnote(n): (a) D. i. der Statthaltertitel Nehemias. (b) eigtl.: vom Heiligen der Heiligen (o.: der heiligen Dinge) -Parallelstelle(n): Tirsch. Neh 7,65.69; Neh 8,9; Neh 10,2; essen 3Mo 22,10; 4Mo 18,9-13; Urim 2Mo 28,30; 4Mo 27,21; 5Mo 33,8 64. Die ganze Versammlung insgesamt: 42360, -Parallelstelle(n): Neh 7,66-69 65. abgesehen von ihren Knechten und ihren Mägden; diese waren 7337. Und sie hatten 200 Sänger und Sängerinnen. 66. Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, 67. ihre Kamele 435, die Esel 6720. 68. Und einige von den Häuptern der Vaterschaften(a) gaben, als sie zum Haus Jahwehs in Jerusalem kamen, freiwillig für das Haus Gottes, um es an seiner Stätte wiederherzustellen(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: von den Sippenhäuptern (b) o.: erstehen zu lassen -Parallelstelle(n): Neh 7,70; 2Mo 35,21 69. Nach ihrem Vermögen gaben sie für den Schatz des Werkes 61000 Golddariken(a) und (b) Silberminen und 100 Priesterleibröcke. -Fussnote(n): (a) Die persische Darike war eine Goldmünze von ca. 8,4 g Gewicht; eine Silbermine wog 727,5 g. (b) d. h.: an seinem alten Unterbau -Parallelstelle(n): Vermög. Ps 110,3; 2Kor 8,12; Golddar. Esr 8,27; 1Chr 29,7; Neh 7,71.72 70. Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volk und die Sänger und die Torwächter und die Tempelknechte waren in ihren Städten ansässig, und ganz Israel in seinen Städten. -Parallelstelle(n): Esr 2,1; Neh 7,72; Neh 11,3 1. Und der siebente Monat war gekommen. Und die Söhne Israels waren in den Städten. Da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): Neh 7,72; Neh 8,1 2. Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und seine Brüder machten sich auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandopfer darauf zu opfern, wie geschrieben ist in der Weisung Moses, des Mannes Gottes. -Parallelstelle(n): Jozad. Esr 5,2; Esr 10,18; 1Chr 5,40.41; Schealt. Esr 2,2; 1Chr 3,17-19; Hag 1,1; Mt 1,12; Altar 2Mo 27,1.2; Mannes 5Mo 33,1; 1Chr 23,14; Ps 90,1 3. Und sie errichteten den Altar an seiner Stätte5000, denn Schrecken war auf sie gekommen vor den Volksscharen der Länder. Und man opferte darauf Brandopfer für Jahweh, Brandopfer für den Morgen und für den Abend. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,38-42; 4Mo 28,2-8 4. Und sie begingen das Laubhüttenfest, wie geschrieben war, und [brachten] Brandopfer, Tag für Tag, in der Zahl entsprechend der Verordnung, wie es für jeden Tag erforderlich war(a), -Fussnote(n): (a) w.: in der Zahl entsprechend der Verordnung (o.: des Erfordernisses), die Angelegenheit des Tages [jeweils] an ihrem Tag. -Parallelstelle(n): 3Mo 23,34-36; 2Mo 29,38.39; 4Mo 29,13-34 5. und danach [auch] das beständige Brandopfer und die [Opfer] für die Neumonde und für alle geheiligten Feste Jahwehs, und [die Opfer] von einem jeden, der Jahweh eine freiwillige Gabe brachte. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,1.2; 4Mo 28,11-15; freiwill. 3Mo 1,2; 3Mo 7,16; 3Mo 23,2; 5Mo 12,6.17 6. Am ersten Tag des siebenten Monats fingen sie an, Jahweh Brandopfer zu opfern. Aber die Tempelhalle Jahwehs war [noch] nicht gegründet(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: das Fundament war noch nicht gelegt. -Parallelstelle(n): 4Mo 29,1.2 7. Und man gab Geld den Steinhauern und den Zimmerleuten, und den Sidoniern und den Tyrern [gab man] Speise und Trank und Öl, damit sie Zedernholz vom Libanon ans Meer nach Jafo brächten, gemäß der ihnen [erteilten] Vollmacht von Seiten des Kyrus, des Königs von Persien. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,25.20; 2Chr 1,15; 2Chr 2,8.9.15.16; Kyrus Esr 6,3-5 8. Und im zweiten Jahr nach ihrem Kommen zum Haus Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und ihre übrigen Brüder, die Priester und die Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, und sie setzten die Leviten ein vom Zwanzigjährigen an und darüber, Aufsicht zu führen über das Werk des Hauses Jahwehs. -Parallelstelle(n): Sach 4,9.10; Leviten 1Chr 23,24; Aufsicht Esr 3,9; 2Chr 34,12.13 9. Und Jeschua, seine Söhne und seine Brüder, Kadmiël und seine Söhne, die Söhne Judas, standen wie ein [Mann], um Aufsicht zu führen über die, die das Werk am Haus Gottes taten, [dazu] die Söhne Henadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die Leviten. -Parallelstelle(n): Jeschua Esr 2,40; Henadad Neh 3,24; Neh 10,10 10. Und als die Bauleute die Tempelhalle Jahwehs gründeten(a), ließ man die Priester in ihrer Kleidung antreten, mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asafs, mit Zimbeln, Jahweh zu loben nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Fundament der Tempelhalle Jahwehs legten; so a. V. 11.12. -Parallelstelle(n): Sach 4,9.10; Kleid. 2Chr 5,12; 2Chr 20,21; Asafs Esr 2,41; loben 1Chr 16,4-6; 1Chr 25,1; 1Chr 35,15 11. Und sie stimmten einen Wechselgesang an mit Preis und Dank für Jahweh: denn er ist gut, denn seine Güte(a) über Israel [währt] ewiglich. Und als sie Jahweh priesen, jubelte das ganze Volk mit lautem Jubel, weil das Haus Jahwehs gegründet wurde. -Fussnote(n): (a) chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,34.41; 2Chr 5,13 12. Viele aber von den Priestern und den Leviten und den Häuptern der Vaterschaften, den Alten, die das erste Haus gesehen hatten, weinten mit großer(a) Stimme, als man vor ihren Augen dieses Haus gründete. Viele aber erhoben ihre Stimme im Jubel, mit Freude. -Fussnote(n): (a) und lauter -Parallelstelle(n): Hag 2,3 13. Und niemand vom Volk konnte die Stimme des Freudenjubels unterscheiden von der Stimme des Weinens des Volkes; denn das Volk jubelte mit großem Jubel. Und die Stimme wurde bis in die Ferne gehört. -Parallelstelle(n): Neh 12,43 1. Als aber die Bedränger Judas und Benjamins hörten, dass die Söhne der Wegführung dabei waren, Jahweh, dem Gott Israels, eine Tempelhalle zu bauen, -Parallelstelle(n): Neh 3,33; Neh 4,1-4 2. da traten sie zu Serubbabel und zu den Häuptern der Vaterschaften und sagten zu ihnen: "Wir wollen mit euch bauen; denn wir suchen euren Gott wie ihr, und wir opfern ihm ‹Schlachtopfer› seit den Tagen Asarhaddons, des Königs von Assur, der uns hierher gebracht hat." -Parallelstelle(n): 2Kön 17,24-26.33; 2Chr 34,6 3. Aber Serubbabel und Jeschua und die übrigen Häupter der Vaterschaften Israels sagten zu ihnen: "Nicht an euch und uns ist es, unserem Gott ein Haus zu bauen, sondern wir allein werden Jahweh, dem Gott Israels, bauen, wie der König Kyrus, der König von Persien, uns geboten hat." -Parallelstelle(n): Neh 2,20; 2Kor 6,14-16; Kyrus Esr 1,1-3; Esr 6,3-5 4. Und so geschah es, dass das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff machte und sie vom Bauen abschreckte. -Parallelstelle(n): Esr 3,3; Neh 6,9; Neh 4,2.7-11 5. Und sie kauften sich Ratgeber gegen sie, um ihr Vorhaben zunichtezumachen, alle Tage des Kyrus, des Königs von Persien, und bis zur Königsherrschaft des Darius, des Königs von Persien(a). -Fussnote(n): (a) Darius I. (522-486 v. Chr.) -Parallelstelle(n): Esr 4,24; Esr 5,5; Esr 6,15; Dan 10,13.20 6. (Und unter der Königsherrschaft des Ahasveros(a), am Anfang seiner Königsherrschaft, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Juda und Jerusalem. -Fussnote(n): (a) D. i. Xerxes, Sohn des Darius I. Hystaspis; vgl. Dan 11,2; Est 1,1; er regierte 486-465 v. Chr. -Parallelstelle(n): Ahasver. Est 1,1 7. Und [auch] in den Tagen Artahsastas(a) schrieben Bischlam, Mitredat, Tabeel und seine übrigen Gefährten an Artahsasta, den König von Persien. Die Schrift des Briefes war aber aramäisch geschrieben und aramäisch abgefasst.(b) -Fussnote(n): (a) D. i. Artaxerxes I. Longimanus, 465/464-424 v. Chr. persischer König, Sohn und Nachfolger des Xerxes. (b) Esr 4,8-6,18 (wie 7,12-26 u. Dan 2,4-7,28) ist in aramäischer Sprache (der Verkehrssprache im persischen Reich) verfasst. -Parallelstelle(n): Artahs. Esr 7,1; Neh 2,1; aram. 2Kön 18,26; Jes 36,11; Dan 2,4 8. Rehum, der Befehlshaber, und Schimschai, der Staatsschreiber, schrieben an Artahsasta, den König, einen Brief gegen Jerusalem: 9. "Also: Rehum, der Befehlshaber, und Schimschai, der Staatsschreiber, und ihre übrigen Gefährten, die Richter und Oberbeamten(a), die Verwalter, die Perser, die Arkewiter, Babylonier, Susaniter(b) - das heißt, Elamiter - -Fussnote(n): (a) o.: die Gesandten; die Botschafter (o. ähnlich); die Bed. ist ungewiss. (b) Männer aus Susa 10. und die übrigen Volksstämme, die der große und erlauchte Asenappar(a) wegführte und in den Städten Samarias und im übrigen Gebiet jenseits des Stromes(b) angesiedelt hat. Und nun:" -Fussnote(n): (a) Gemeint ist wahrsch. d. assyrische König Assurbanipal (669-ca. 630) o. sein Vater Asarhaddon (680-669 v. Chr.). (b) d. h.: westlich des Euphrats -Parallelstelle(n): 2Kön 17,24 11. Dieses ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn sandten: "An Artahsasta, den König. Deine Knechte, die Männer jenseits des Stromes. Und nun: 12. Dem König sei zur Kenntnis gebracht, dass die Juden, die von dir heraufzogen, zu uns nach Jerusalem gekommen sind. Sie bauen die aufrührerische und böse Stadt auf, vollenden die Mauern und bessern die Fundamente aus. -Parallelstelle(n): Stadt 2Kön 24,1.20; 2Chr 36,13; Mauern Neh 2,3-5; Neh 3,38 13. So sei dem König nun zur Kenntnis gebracht: Wenn diese Stadt aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, werden sie Abgabe, Steuer und Wegzoll nicht mehr geben. Und das wird schließlich die Könige schädigen. -Parallelstelle(n): Esr 7,24 14. Nun, weil wir mit dem Salz des Palastes salzen(a) und es uns nicht geziemt, die Schmach des Königs mitanzusehen, deswegen senden wir hin und bringen es dem König zur Kenntnis, -Fussnote(n): (a) d. h.: unseren Lebensunterhalt vom König bekommen (und so dem königlichen Hof verpflichtet sind) 15. damit man im Buch der Denkwürdigkeiten(a) deiner Väter nachforsche. Und du wirst im Buch der Denkwürdigkeiten finden und wirst erkennen, dass diese Stadt eine aufrührerische Stadt war und eine, die Könige und Provinzen geschädigt hat, und dass man von den Tagen der Urzeit her Empörung darin verübt hat, weshalb diese Stadt zerstört worden ist. -Fussnote(n): (a) o.: im Buch der Protokolle; d. h.: in der Chronik -Parallelstelle(n): Est 3,8 16. Wir bringen dem König zur Kenntnis: Wird diese Stadt aufgebaut und werden die Mauern vollendet, so wirst du in der Folge jenseits(a) des Stromes kein Teil [mehr] haben." -Fussnote(n): (a) d. h.: westlich 17. Der König sandte Antwort: "An Rehum, den Befehlshaber, und Schimschai, den Staatsschreiber, und an ihre übrigen Gefährten, die in Samaria und im übrigen Gebiet jenseits des Stromes ansässig sind: Friede! - Und nun: -Parallelstelle(n): Esr 5,7 18. Der Brief, den ihr an uns gesandt habt, ist wortwörtlich(a) vor mir gelesen worden. -Fussnote(n): (a) o.: Stück für Stück 19. Und von mir ist Befehl gegeben worden, und man hat nachgeforscht und gefunden, dass diese Stadt sich von den Tagen der Urzeit her gegen die Könige aufgelehnt hat und dass Aufruhr und Empörung in ihr verübt worden sind. -Parallelstelle(n): 2Kön 18,7 20. Und mächtige Könige waren über Jerusalem und herrschten über alles jenseits des Stromes, und ihnen wurden Abgabe, Steuer und Wegzoll entrichtet. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,1-4; 1Chr 18,3 21. Nun gebt Befehl, diesen Männern Einhalt zu gebieten. Und zwar soll diese Stadt nicht aufgebaut werden, bis von mir Befehl gegeben wird. 22. Und hütet euch, hierin eine Nachlässigkeit zu begehen. Warum sollte ein großer Schaden entstehen, den Königen zum Nachteil?" 23. Als dann die Abschrift des Briefes des Artahsasta, des Königs, vor Rehum und Schimschai, dem Staatsschreiber, und ihren Gefährten gelesen worden war, gingen sie in Eile nach Jerusalem zu den Juden und geboten ihnen mit Macht und Gewalt Einhalt.) 24. Damals wurde die Arbeit am Hause Gottes in Jerusalem eingestellt. Und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr(a) der Königsherrschaft des Königs Darius von Persien. -Fussnote(n): (a) d. h.: bis zum Jahr 520 v. Chr. -Parallelstelle(n): Darius Esr 4,5; Esr 5,6; Esr 6,1.12.15; Hag 1,1.15; Hag 2,10; Sach 1,1.7; Sach 7,1 1. Und der Prophet Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, die Propheten, weissagten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels über ihnen. -Parallelstelle(n): Esr 6,14; Hag 1,1.12.13; Hag 2,1; Sach 1,1 2. Da machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen. Und mit ihnen waren die Propheten Gottes, die sie unterstützten. -Parallelstelle(n): Esr 3,2.8; Hag 1,14.15; Hag 2,2.4.21.23; Sach 3,1; Sach 4,6.14; Sach 6,11 3. Zu jener Zeit kamen Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und ihre Gefährten zu ihnen und sagten zu ihnen: "Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und dieses Bauwerk(a) zu vollenden?" -Fussnote(n): (a) Die genaue Bed. des heb. Wortes ist ungewiss. -Parallelstelle(n): Tatnai Esr 6,6.7 4. Darauf sagten wir ihnen, welche die Namen der Männer waren, die diesen Bau ausführten. 5. Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Juden, dass man ihnen nicht Einhalt gebot, bis die Sache an Darius gelange und man dann einen Brief darüber zurückbringen würde. -Parallelstelle(n): Auge 5Mo 11,12; 2Chr 16,9; Ps 32,8; Ps 33,18; Ps 34,16; Spr 15,3; Sach 4,10 6. Abschrift des Briefes, den Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und seine Gefährten, die Afarsachiter(a) jenseits des Stromes an den König Darius sandten. -Fussnote(n): (a) D. s. hohe persische Beamte. -Parallelstelle(n): Esr 4,11; Esr 6,6 7. Sie sandten einen Bericht an ihn, und dieses war darin geschrieben: "Darius, dem König, allen Frieden! -Parallelstelle(n): Darius Esr 4,24 8. Der König sei in Kenntnis gesetzt, dass wir in die Provinz Juda zum Haus des großen Gottes gegangen sind. Und es wird mit Quadersteinen(a) gebaut, und Holz wird in die Wände eingelegt. Und dieses Werk wird gewissenhaft(b) betrieben, und sie haben Gelingen unter ihrer Hand. -Fussnote(n): (a) o.: behauenen Steinen (b) und eifrig -Parallelstelle(n): Quader. Esr 6,4 9. Da fragten wir jene Ältesten. Wir sagten zu ihnen: 'Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer zu vollenden?' -Parallelstelle(n): Esr 5,3; Esr 1,1.2 10. Und auch nach ihren Namen fragten wir sie, damit wir die Namen der Männer aufschrieben, die ihre Häupter sind, um sie dir zur Kenntnis zu bringen. 11. Und Folgendes gaben sie uns zur Antwort: 'Wir sind leibeigene Knechte des Gottes des Himmels und der Erde, und wir sind dabei, das Haus zu bauen, das früher, vor vielen Jahren, gebaut worden war. Und ‹zwar› hatte es ein großer König von Israel gebaut und vollendet. -Parallelstelle(n): Knechte Ps 102,15; Jes 54,17; gebaut 1Kön 6,1; 1Kön 9,10 12. Deshalb, weil unsere Väter den Gott des Himmels zum Zorn reizten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, des Chaldäers. Und der zerstörte dieses Haus und führte das Volk gefangen fort nach Babel. -Parallelstelle(n): reiz. 2Chr 34,25; 2Chr 36,17-20; 2Kön 25,9-11 13. Doch im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Babel, gab der König Kyrus Befehl, dieses Haus Gottes zu bauen. -Parallelstelle(n): Esr 1,1-4 14. Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus der Tempelhalle zu Jerusalem herausgenommen und in den Palast zu Babel gebracht hatte, die nahm der König Kyrus aus dem Palast zu Babel und gab sie einem Scheschbazar, ‹so› sein Name, den er zum Statthalter eingesetzt hat. -Parallelstelle(n): Esr 1,7-11; Esr 5,16; Hag 1,14; Geräte Esr 6,5; Dan 5,2.23 15. Und er sagte zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh hin, lege sie in der Tempelhalle zu Jerusalem nieder. Und das Haus Gottes soll an seiner Stätte gebaut werden. 16. Darauf kam dieser Scheschbazar [und] legte die Fundamente des Hauses Gottes in Jerusalem. Und von da an bis jetzt wird gebaut, aber es ist [noch] nicht fertig.' -Parallelstelle(n): Esr 3,8-10; fertig Esr 6,15 17. Und nun, wenn es dem König gefällt, werde nachgeforscht im Haus der Schätze des Königs, dort in Babel, ob es sich so verhält, dass von dem König Kyrus Befehl gegeben wurde, dieses Haus Gottes in Jerusalem zu bauen. Und die Entscheidung des Königs in dieser [Sache] möge er uns zusenden." -Parallelstelle(n): nachgef. Esr 4,15.19; Esr 6,1 1. Daraufhin gab der König Darius Befehl, und man forschte in dem Haus der Bücher, wo in Babel die Schätze niedergelegt(a) werden. -Fussnote(n): (a) und aufbewahrt -Parallelstelle(n): Esr 5,17 2. Und es wurde in der Festung zu Achmeta(a), in der Provinz Medien, eine Buchrolle gefunden. Und darauf war Folgendes geschrieben: "Protokoll(b): -Fussnote(n): (a) D. i. Ekbatana, die persische Sommerresidenzstadt und die Hauptstadt Mediens. (b) o.: Denkwürdigkeit 3. Im ersten Jahr des Königs Kyrus gab der König Kyrus Befehl, das Haus Gottes in Jerusalem betreffend: Es soll dieses Haus gebaut werden als eine Stätte, an der man Schlachtopfer opfert. Und seine Fundamente sollen gelegt werden: seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechzig Ellen; -Parallelstelle(n): Esr 1,2; Esr 3,5; Esr 6,14; Höhe 2Mo 26,15.16; 1Kön 6,2 4. drei Schichten Quadersteine und eine Schicht neues Holz(a). Und die Kosten sollen vom Haus des Königs bestritten werden. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach drei Steinlagen eine Zwischenschicht mit Holz. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,36; Kosten Esr 6,8; Esr 7,20-22 5. Und man lasse auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes zurückkehren, die Nebukadnezar aus der Tempelhalle zu Jerusalem herausgenommen und nach Babel gebracht hat. Und [das] soll in die Tempelhalle zu Jerusalem kommen, an seine Stätte. Und du sollst sie im Haus Gottes niederlegen." -Parallelstelle(n): Esr 1,7.8; Esr 5,14; Nebukadn. Dan 1,2; 2Kön 24,11-14; Jer 52,4.12.14 6. "Nunmehr sollt ihr, Tatnai, Statthalter jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und eure Gefährten, die Afarsachiter jenseits des Stromes, euch von dort fernhalten! -Parallelstelle(n): Tatnai Esr 5,3-6 7. Lasst das Werk an diesem Haus Gottes geschehen! Der Statthalter der Juden und die Ältesten der Juden sollen dieses Haus Gottes an seiner Stätte bauen. -Parallelstelle(n): Esr 1,3 8. Und von mir ist Befehl gegeben in Bezug auf das, was ihr diesen Ältesten der Juden tun sollt, damit sie dieses Haus Gottes bauen können: Von den Gütern des Königs, aus der Steuer [der Provinz] jenseits(a) des Stromes, sollen diesen Männern die Kosten gewissenhaft(b) gegeben werden, damit sie nicht aufgehalten werden. -Fussnote(n): (a) d. i.: westlich (b) und pünktlich -Parallelstelle(n): Kosten Esr 6,4; Neh 2,8 9. Und was sie benötigen an Jungstieren und Widdern und Lämmern als Brandopfer für den Gott des Himmels, an Weizen, Salz, Wein und Öl, soll ihnen nach Anweisung der Priester zu Jerusalem Tag für Tag ohne Verzug(a) gegeben werden, -Fussnote(n): (a) und ungeschmälert -Parallelstelle(n): Esr 7,15-17 10. damit sie dem Gott des Himmels Opfer wohlgefälligen(a) Geruchs darbringen und für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. -Fussnote(n): (a) und beschwichtigenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Esr 7,23; beten Jer 29,7; 1Tim 2,1.2 11. Und von mir ist Befehl gegeben: Jeder Mensch, der diesen Erlass übertritt ‹oder abändert›, von dessen Haus soll ein Balken herausgerissen werden, und er soll gepfählt, daran geschlagen und sein Haus deswegen zu einem Misthaufen gemacht werden. -Parallelstelle(n): Mist. 2Kön 10,27; Dan 2,5; Dan 3,29 12. Und der Gott, der seinen Namen dort wohnen lässt, stürze jeden König und jedes Volk nieder, die ihre Hand ausstrecken werden, [diesen Erlass] zu übertreten ‹oder abzuändern›, um dieses Haus Gottes zu zerstören, das zu Jerusalem ist! Ich, Darius, habe Befehl gegeben. Gewissenhaft(a) soll so getan werden!" -Fussnote(n): (a) und pünktlich; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Namen 5Mo 12,5; 1Kön 9,3; Ps 132,13.14; stürze Ps 21,9 13. Darauf handelten Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und ihre Gefährten gewissenhaft nach dem, was der König Darius gesandt hatte. 14. Und so bauten die Ältesten der Juden und hatten Gelingen durch die(a) Weissagung Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos. Und sie bauten und vollendeten nach dem Befehl des Gottes Israels und nach dem Befehl des Kyrus und des Darius und des Artahsasta, des Königs von Persien. -Fussnote(n): (a) o.: unter Beihilfe der; o.: gemäß der; aufgrund der -Parallelstelle(n): Esr 5,1.11; Hag 1,8; Sach 1,16; Kyrus Esr 6,3; Darius Esr 4,5; Artah. Esr 7,1 15. Und so wurde dieses Haus fertig bis zum dritten Tag des Monats Adar, das ist das sechste Jahr(a) der Königsherrschaft des Königs Darius. -Fussnote(n): (a) näml.: im Jahr 516 v. Chr., vier Jahre nach Wiederaufnahme des Bauens (520 v. Chr.; Esr 4,24). -Parallelstelle(n): Esr 3,8; Esr 4,24; Esr 9,9; Sach 4,9 16. Und die Söhne Israels, die Priester und die Leviten und die übrigen Söhne der Wegführung feierten mit Freuden die Einweihung dieses Hauses Gottes. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,62-66; Neh 12,27; Neh 12,43 17. Und sie brachten zur Einweihung dieses Hauses Gottes 100 Stiere, 200 Widder, 400 Lämmer und als Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, nach der Zahl der Stämme Israels. -Parallelstelle(n): Esr 8,35 18. Und sie setzten die Priester ein nach ihren Abteilungen und die Leviten nach ihren Ordnungen zum Dienst Gottes in Jerusalem, nach der Vorschrift des Buches Moses. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,1; Leviten 4Mo 3,5-10; 4Mo 8,5-22; 1Chr 23,1; 1Chr 26,1 19. Und die Söhne der Wegführung hielten(a) das Passa am vierzehnten Tag des ersten Monats; -Fussnote(n): (a) Grundbed.: machten -Parallelstelle(n): Passa 2Mo 12,6; 3Mo 23,5; Jos 5,10 20. denn die Priester und die Leviten hatten sich gereinigt wie ein [Mann]. Sie waren alle rein. Und sie schächteten das Passa für alle Söhne der Wegführung und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,15-17; 2Chr 35,10.11; Neh 12,11 21. Und sie aßen es, die Söhne Israels, die aus der Wegführung zurückgekehrt waren, und jeder, der sich von der Unreinheit der Völker des Landes zu ihnen abgesondert hatte, um Jahweh, den Gott Israels, zu suchen. -Parallelstelle(n): Unrein. Esr 9,11.12; 4Mo 9,14; 2Chr 30,18-20 22. Und sie hielten das Fest der ungesäuerten [Brote] sieben Tage lang, mit Freuden, denn Jahweh hatte sie freudig gemacht und ihnen das Herz des Königs von Assur(a) zugewandt, ihnen die Hände zu festigen im Werk des Hauses Gottes, des Gottes Israels. -Fussnote(n): (a) Der persische König Darius beherrschte die Gebiete des ehemaligen assyrischen Reiches; daher "König von Assur". -Parallelstelle(n): Freud. Neh 8,10-12; Herz Esr 7,6.27; Spr 21,1 1. Und nach diesen Dingen [zog] unter der Königsherrschaft Artahsastas(a), des Königs von Persien, Esra [herauf], der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, -Fussnote(n): (a) d. i.: Artaxerxes I. -Parallelstelle(n): Esr 7,1-5: 1Chr 5,29-41; Artasas. Esr 4,7; Neh 2,1; Esra Esr 7,6; Neh 8,2; Serajas 2Kön 25,18; Jer 52,24 2. des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, -Parallelstelle(n): 2Sam 8,17; 1Kön 2,35 3. des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, -Parallelstelle(n): Merajot Neh 11,11 4. des Sohnes Serachjas, des Sohnes Ussis, des Sohnes Bukkis, -Parallelstelle(n): 1Chr 5,31; 1Chr 6,36 5. des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Hauptpriesters(a). -Fussnote(n): (a) o.: Oberpriesters; ersten Priesters; Hohen Priesters -Parallelstelle(n): 1Chr 5,29.30; 1Chr 6,35 6. Dieser Esra zog von Babel herauf. Und er war ein Schriftgelehrter, wohlbewandert in der Weisung Moses, die Jahweh, der Gott Israels, gegeben hatte. Und der König gab ihm, nach der Hand Jahwehs, seines Gottes, über ihm, all sein Begehren. -Parallelstelle(n): Neh 8,1.2; Neh 9,13; Hand Esr 8,22.31; Neh 2,8; Pred 9,1 7. Und es zogen [etliche] von den Söhnen Israels und von den Priestern und den Leviten und den Sängern und den Torwächtern und den Tempelknechten(a) [mit] nach Jerusalem hinauf, im siebenten Jahr des Königs Artahsasta(b). -Fussnote(n): (a) w.: Hingegebenen (nethinim); so a. 7,24; 8,17.20. (b) Das war im Jahr 458 v. Chr. -Parallelstelle(n): Esr 2,43; Esr 8,1.20; Sängern 1Chr 6,31-47; 1Chr 25,1-8; Torw. 1Chr 9,17-22; Neh 7,45; Tempelk. Neh 7,46 8. Und er kam im fünften Monat nach Jerusalem (es war das siebente Jahr des Königs); 9. denn am Ersten des ersten Monats war der Beginn des Hinaufziehens aus Babel, und am Ersten des fünften Monats kam er nach Jerusalem, nach der guten Hand seines Gottes über ihm; -Parallelstelle(n): Esr 8,32; Hand Esr 7,6.28; Esr 8,18.22.31; Neh 2,8.18; Ps 80,18 10. denn Esra hatte sein Herz fest darauf gerichtet(a), die Weisung Jahwehs zu erforschen(b) und zu tun und in Israel Satzung und Recht zu lehren. -Fussnote(n): (a) o.: gegründet; festgemacht (b) o.: nach ihr zu fragen -Parallelstelle(n): 2Chr 19,3; Weisung Jos 1,7; Ps 1,2; Ps 119,94-100; Ps 119,112; Jak 1,22-25; lehren Esr 7,25; 5Mo 33,10; 2Chr 17,9; Neh 8,1; Mal 2,7; Mt 23,2 11. Und dies ist die Abschrift des Briefes, den der König Artahsasta Esra, dem Priester, dem Schriftgelehrten, mitgab, dem Schriftgelehrten der Worte der Gebote Jahwehs und seiner Satzungen an Israel:(a) -Fussnote(n): (a) Die Abschnitte Esr 7,12-26 u. 4,8-6,18 sind in aramäischer Sprache verfasst. -Parallelstelle(n): Esr 7,21 12. "Artahsasta, der König der Könige, an den Priester Esra, den Schriftgelehrten(a), im Gesetz des Gottes des Himmels vollkommen. Und nun: -Fussnote(n): (a) o.: Schriftkundigen -Parallelstelle(n): Gottes Esr 1,2 13. Von mir ist Befehl gegeben, dass jeder in meinem Königreich vom Volk Israel und seinen Priestern und den Leviten, der bereitwillig ist, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen darf, 14. weil du von Seiten des Königs und seiner sieben Räte gesandt bist, eine Untersuchung über Juda und Jerusalem durchzuführen, nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist, -Parallelstelle(n): sieben Est 1,14; Gesetz Neh 8,1 15. und Silber und Gold zu überbringen, das der König und seine Räte freiwillig für den Gott Israels gegeben haben, dessen Wohnung in Jerusalem ist, 16. sowie alles Silber und Gold, das du in der ganzen Provinz Babel bekommen wirst, samt der freiwilligen Gabe des Volkes und der Priester, die sie freiwillig für das Haus ihres Gottes geben, das in Jerusalem ist. -Parallelstelle(n): Esr 8,25-28; Esr 1,6 17. Demgemäß sollst du gewissenhaft für dieses Geld Stiere, Widder, Lämmer und deren(a) Speisopfer und deren Trankopfer kaufen und sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes darbringen, das zu Jerusalem ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre dazugehörigen -Parallelstelle(n): Esr 6,9.10; 5Mo 14,24-26 18. Und was dich und deine Brüder gut dünkt, mit dem übrigen Silber und Gold zu tun, das mögt ihr tun - nach dem Willen eures Gottes. 19. Und die Geräte, die dir für den Dienst des Hauses deines Gottes gegeben worden sind, sollst du vor dem Gott Jerusalems ‹vollzählig› abliefern(a). -Fussnote(n): (a) o.: Und was die Geräte ... betrifft: [Deren Rückführung] sollst du beenden ‹mit der Ablieferung› vor dem Gott Jerusalems. -Parallelstelle(n): Geräte Esr 8,26-34 20. Und den übrigen Bedarf für das Haus deines Gottes, für den du aufzukommen hast, darfst du aus dem Schatzhaus des Königs decken lassen(a). -Fussnote(n): (a) w.: [aus]geben -Parallelstelle(n): Esr 6,4.8 21. Und von mir selbst, dem König Artahsasta, ist [hiermit] an alle Schatzmeister jenseits des Stromes Befehl gegeben: Alles, was Esra, der Priester, der Beauftragte für das Gesetz des Gottes des Himmels, von euch bitten wird(a), soll gewissenhaft(b) getan werden -Fussnote(n): (a) o.: verlangen wird (b) und eifrig (o.: pünktlich); so a. V. 26. -Parallelstelle(n): jenseits Esr 4,16.20; Esr 6,6; Esra Esr 7,6.10.11 22. - bis zu hundert Talenten(a) Silber und bis zu hundert Kor(b) Weizen und bis zu hundert Bat Wein und bis zu hundert Bat Öl, und Salz ohne Beschränkung! -Fussnote(n): (a) Ein Talent war 33,5-36,6 kg. (b) Ein Kor = 10 Bat = 220-360 l 23. Alles, was auf Befehl des Gottes des Himmels erfolgt, soll gewissenhaft für das Haus des Gottes des Himmels getan werden! - Fürwahr, warum sollte ein Zorn über das Königreich des Königs und seiner Söhne kommen? -Parallelstelle(n): gewissen. Esr 7,21; Esr 6,12; Ps 119,4; Königs Esr 6,10 24. Und euch wird zur Kenntnis gebracht, dass niemand ermächtigt ist, irgendeinem von den Priestern und Leviten, Sängern, Torwächtern, Tempelknechten und Dienern dieses Hauses Gottes Abgabe, Steuer und Wegzoll aufzuerlegen. -Parallelstelle(n): Esr 4,13 25. Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die in deiner Hand ist, Richter und Rechtspfleger ein, die allem Volk Recht sprechen sollen, das jenseits des Stromes ist, allen, die die Gesetze deines Gottes kennen. Und den, der sie nicht kennt, sollt ihr davon in Kenntnis setzen. -Parallelstelle(n): Weish. Ps 119,98.100.104; Spr 2,6; Richter 2Mo 18,21.22; 5Mo 16,18; kennen Esr 7,10; 2Chr 17,7-9; Mal 2,7 26. Und jeder, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht tun wird, an dem soll gewissenhaft Gericht geübt werden, sei es zum Tod oder zu Verstoßung(a) oder zu Geldstrafe(b) oder zu Gefängnis." -Fussnote(n): (a) d. i.: zum Ausschluss (aus der Gesellschaft); zur Verbannung; w.: zur Entwurzelung; vgl. Ps 52,7. (b) o.: zu Beschlagnahmung von Besitz -Parallelstelle(n): Esr 10,4.8; 3Mo 20,1-27; 5Mo 13,1-19; Ps 52,7 27. Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott unserer Väter, der solches ins Herz des Königs gegeben hat, das Haus Jahwehs, das in Jerusalem ist, prächtig zu machen, -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Herz Esr 6,22; Neh 2,12; Spr 21,1 28. und der mir Güte zuwandte vor dem König und seinen Räten und allen mächtigen Fürsten des Königs! Ich aber, ich fasste Mut(a) nach der Hand Jahwehs, meines Gottes, über mir. Und ich sammelte aus Israel [die] Häupter(b), dass sie mit mir hinaufzögen. -Fussnote(n): (a) und erstarkte (b) Vgl. Esr 8,1. -Parallelstelle(n): Hand Esr 7,6.9; Esr 8,18; Neh 2,8; samm. Esr 8,15; Häupt. Esr 8,1 1. Und diese sind die Häupter ihrer Vaterschaften(a) und ihre Geschlechtsregister, die unter der Königsherrschaft des Königs Artahsasta mit mir aus Babel heraufzogen. -Fussnote(n): (a) w.: die Häupter ihrer Väter -Parallelstelle(n): Esr 8,1-14: Esr 2,3-15; Häupt. Esr 1,5 2. Von den Söhnen des Pinhas: Gerschom; von den Söhnen Itamars: Daniel; von den Söhnen Davids: Hattusch; -Parallelstelle(n): Pinhas 4Mo 25,7-13; 1Chr 6,4; Ps 106,30; Gerschom 2Mo 2,22; 2Mo 18,2 3. von den Söhnen Schechanjas, von den Söhnen Parhoschs: Secharja, und mit ihm waren eingetragen an Männlichen 150; -Parallelstelle(n): Parhosch Esr 2,3; Neh 7,8 4. von den Söhnen Pachat-Moabs: Eljoënai, der Sohn Serachjas, und mit ihm 200 Männliche; -Parallelstelle(n): Pachat Esr 2,6; Esr 10,30; Neh 7,11; Neh 10,14 5. von den Söhnen Schechanjas: der Sohn Jahasiëls, und mit ihm 300 Männliche; -Parallelstelle(n): Schechan. Esr 10,2; Neh 6,18; Neh 12,3 6. und von den Söhnen Adins: Ebed, der Sohn Jonathans, und mit ihm 50 Männliche; -Parallelstelle(n): Adin Esr 2,15; Neh 7,20 7. und von den Söhnen Elams: Jesaja, der Sohn Ataljas, und mit ihm 70 Männliche; -Parallelstelle(n): Elam Esr 2,7; Esr 10,2.26 8. und von den Söhnen Schefatjas: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm 80 Männliche; -Parallelstelle(n): Schefat. Esr 2,4; Neh 7,9 9. und von den Söhnen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls, und mit ihm 218 Männliche; -Parallelstelle(n): Joab Esr 2,6; Neh 7,11 10. und von den Söhnen Schelomits: der Sohn Josifjas, und mit ihm 160 Männliche; 11. und von den Söhnen Bebais: Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm 28 Männliche; -Parallelstelle(n): Esr 2,11; Esr 10,28 12. und von den Söhnen Asgads: Johanan, der Sohn Hakkatans, und mit ihm 110 Männliche; -Parallelstelle(n): Asgad Esr 2,12; Neh 7,17 13. und von den Söhnen Adonikams: die letzten, und diese sind ihre Namen: Elifelet, Jeïel und Schemaja, und mit ihnen 60 Männliche; -Parallelstelle(n): Esr 2,13; Neh 7,18 14. und von den Söhnen Bigwais: Utai und Sabbud, und mit ihnen 70 Männliche. -Parallelstelle(n): Esr 2,14; Neh 7,19 15. Und ich sammelte sie am Fluss, der in den Ahawa fließt. Und wir lagerten dort drei Tage. Und ich gab acht auf das Volk und auf die Priester, aber ich fand dort keinen von den Söhnen Levis. -Parallelstelle(n): samm. Esr 7,28; Levis Esr 7,7 16. Und ich schickte zu Eliëser, zu Ariël, zu Schemaja und zu Elnatan und zu Jarib und zu Elnatan und zu Nathan und zu Secharja und zu Meschullam, den Häuptern, und zu Jojarib und zu Elnatan, den verständigen [Männern](a), -Fussnote(n): (a) o.: den Lehrern 17. und beauftragte sie, [sich] zu Iddo [zu begeben], dem Haupt in der Ortschaft Kasifja. Und ich legte ihnen die Worte in den Mund, die sie zu Iddo, zu seinem Bruder [und] zu den Tempelknechten in der Ortschaft Kasifja reden sollten, dass sie uns Diener für das Haus unseres Gottes herbrächten. -Parallelstelle(n): legte 2Sam 14,3.19; Tempelkn. Esr 2,43; verehr. 1Chr 16,4; 2Chr 29,11; Jer 33,21 18. Und man ließ - nach der guten Hand unseres Gottes über uns - einen einsichtsvollen, ‹kundigen› Mann zu uns kommen von den Söhnen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels, und ‹zwar› Scherebja und seine Söhne und seine Brüder, [insgesamt] 18; -Parallelstelle(n): Hand Esr 7,6.9; Machli 2Mo 6,18.19; 1Chr 6,1.4; Schereb. Esr 8,24; Neh 8,7; Neh 9,5; Neh 12,24 19. und Haschabja und mit ihm Jesaja, von den Söhnen Meraris, seine Brüder und ihre Söhne: 20; 20. und von den Tempelknechten, die David und die Obersten zur Bedienung der Leviten gegeben hatten: 220 Tempelknechte; sie alle waren mit Namen aufgeführt. -Parallelstelle(n): 4Mo 3,9; Tempelk. Esr 2,43 21. Und ich rief dort am Fluss Ahawa ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe, -Parallelstelle(n): Fasten 2Chr 20,3; Neh 9,1; Est 4,16; Dan 9,1.3; Weg Ps 5,9; Spr 3,6; Jer 10,23 22. denn ich hatte mich geschämt, von dem König Heer und Reiter zu erbitten als Hilfe für uns gegen den Feind auf dem Weg, denn wir hatten zum König gesagt: "Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten, aber seine Macht und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen." -Parallelstelle(n): Reiter Ps 20,8; Ps 115,9-11; suchen Ps 33,18; Spr 30,5; Klgl 3,25; Zorn 1Chr 28,9; 2Chr 15,2 23. Und so fasteten wir und ersuchten dieses von unserem Gott. Und er ließ sich von uns erbitten. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,29; 1Chr 5,20; 2Chr 33,13 24. Und ich sonderte von den Obersten der Priester zwölf aus: Scherebja, Haschabja, und mit ihnen zehn von ihren Brüdern, -Parallelstelle(n): Esr 8,18.19 25. und wog ihnen das Silber und das Gold und die Geräte dar, das Hebopfer für das Haus unseres Gottes, das der König und seine Räte und seine Obersten und ganz Israel, das sich [dort] befand, gespendet hatten. -Parallelstelle(n): Esr 7,15.16 26. Und ich wog in ihre Hand dar: 650 Talente Silber; und an silbernen Geräten: 100 Talente; an Gold: 100 Talente; 27. und zwanzig goldene Becher zu 1000 Dariken(a). Und zwei Geräte aus goldglänzendem, gutem Erz(b), kostbar wie Gold. -Fussnote(n): (a) D. s. persische Goldmünzen. (b) o.: Kupfer 28. Und ich sagte zu ihnen: "Ihr seid Jahweh heilig, und die Geräte sind heilig. Und das Silber und das Gold sind eine freiwillige Gabe für Jahweh, den Gott eurer Väter. -Parallelstelle(n): heilig 3Mo 21,6-8; Geräte Neh 10,40; 1Chr 9,28.29; Jes 52,11 29. Seid wachsam und bewahrt es, bis ihr es abwägen werdet vor den Obersten der Priester und der Leviten und den Obersten der Väter Israels in Jerusalem, in den Kammern des Hauses Jahwehs." 30. Und die Priester und die Leviten nahmen das abgewogene Silber und das Gold und die Geräte in Empfang, um sie nach Jerusalem in das Haus unseres Gottes zu bringen. 31. Und so brachen wir am Zwölften des ersten Monats vom Fluss Ahawa auf, um nach Jerusalem zu ziehen. Und die Hand unseres Gottes war über uns, und er rettete uns aus dem Griff des Feindes und des Wegelagerers. -Parallelstelle(n): Hand Esr 8,18.22; rettete Ps 91,14.15; Jes 41,14 32. Und wir kamen nach Jerusalem und verweilten dort drei Tage. -Parallelstelle(n): Esr 7,8.9; drei Neh 2,11; Apg 28,17 33. Und am vierten Tag wurden das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes abgewogen in die Hand Meremots, des Sohnes des Priesters Urija (und bei ihm war Eleasar, der Sohn des Pinhas, und bei ihnen waren die Leviten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis), -Parallelstelle(n): Meremot Neh 3,4.21; Josabad Esr 10,23; Jeschua Esr 2,40; Binnui Neh 10,10 34. alles nach Anzahl [und] Gewicht. Und das Gewicht wurde zu jener Zeit alles aufgeschrieben. -Parallelstelle(n): Esr 8,26.27 35. Die aus der Gefangenschaft gekommen waren, die Söhne der Wegführung, brachten dem Gott Israels Brandopfer dar: 12 Stiere für ganz Israel, 96 Widder, 77 Lämmer, 12 Ziegenböcke zum Sündopfer, alles das als Brandopfer für Jahweh. -Parallelstelle(n): Esr 6,17 36. Und sie übergaben die Anordnungen des Königs den Satrapen(a) des Königs und den Statthaltern jenseits(b) des Stromes. Und diese unterstützten das Volk und das Haus Gottes. -Fussnote(n): (a) D. s. die persischen Großstatthalter. (b) d. h.: westlich -Parallelstelle(n): Esr 7,21 1. Und als dieses beendet war, traten die Obersten zu mir und sagten: "Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht abgesondert von den Volksscharen der Länder, bezüglich ihrer Gräuel(a), von den Kanaanitern, den Hetitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern, den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie es wegen ihrer Gräuel eigentlich gefordert gewesen wäre -Parallelstelle(n): abgesond. Esr 6,21; Esr 10,11; 3Mo 20,24; Jos 23,12; Neh 9,2; 2Kor 6,17; Gräuel 3Mo 18,30; 5Mo 7,1-5; Ammonit. 5Mo 23,3-5; Neh 13,1; Moabit. 4Mo 25,1-3; Ägypt. 5Mo 23,8 2. denn sie haben sich aus ihren Töchtern für sich und für ihre Söhne [Frauen] genommen, und so hat sich der heilige Same mit den Völkerscharen der Länder vermischt. Und die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in diesem Treuebruch die erste gewesen." -Parallelstelle(n): genomm. 2Mo 34,16; Neh 13,23; heilige 5Mo 7,3.6; Jes 6,13; Treubr. Esr 10,2.44; 1Chr 10,13; Neh 9,2 3. Und als ich diese Sache hörte, riss ich mein Kleid und mein Oberkleid entzwei und raufte mir Haare meines Hauptes und meines Bartes aus und saß betäubt da. -Parallelstelle(n): Neh 13,25; Jos 7,6; saß Neh 1,4 4. Und zu mir sammelten sich alle, die vor den Worten des Gottes Israels zitterten wegen des Treuebruchs der Weggeführten(a). Ich aber saß betäubt da bis zum Abend-Speisopfer. -Fussnote(n): (a) d. h.: der ehemals Weggeführten; so a. Esr 10,6.8. -Parallelstelle(n): zitt. Ps 119,120; Jes 66,2; Abend. 2Mo 29,39.41; Dan 9,21 5. Und beim Abend-Speisopfer stand ich von meiner Demütigung auf, nachdem ich mein Kleid und mein Oberkleid entzweigerissen hatte, und ich sank auf meine Knie und breitete meine offenen Hände zu Jahweh, meinem Gott, aus -Parallelstelle(n): breitete 2Chr 6,12.13 6. und sagte: "Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Angesicht zu dir zu erheben, mein Gott, denn unsere Verschuldungen sind uns über das Haupt gewachsen! Und unsere Schuld ist groß geworden bis an die Himmel. -Parallelstelle(n): schäme Dan 9,7.8; erheb. Lk 18,13; Schuld Neh 1,6; Ps 38,5 7. Seit den Tagen unserer Väter bis zu diesem Tag sind wir in großer Schuld. Und wegen unserer Verschuldungen wurden wir, unsere Könige, unsere Priester, in die Hand der Könige der Länder gegeben, ins Schwert, in die Gefangenschaft und zum Raub und zur Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,16-19; Ps 106,6; Jer 3,25; Dan 9,7.8; wie Neh 9,32; Jer 25,18; Jer 44,22 8. Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick ein Gunsterweis von Seiten Jahwehs, unseres Gottes, zuteil geworden, indem er uns Entkommene übrigließ und uns an der Stätte seines Heiligtums(a) einen [Zelt]pflock gab, damit unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig Aufleben gebe in unserer Knechtschaft -Fussnote(n): (a) eigtl.: seines Heiligen -Parallelstelle(n): Esr 9,13; Neh 9,31; Zeltpf. Jes 14,32; Jes 22,23; Zef 3,12; Sach 10,4; Augen Ps 13,4; 1Sam 14,27 9. - denn Knechte sind wir, aber in unserer Knechtschaft hat uns unser Gott nicht verlassen, und er wandte uns Güte(a) zu vor den Königen von Persien, sodass sie uns ein Aufleben schenkten, das Haus unseres Gottes zu errichten und seine Trümmer zu erstellen und uns eine Mauer zu geben in Juda und in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Knechte Neh 9,36.37; verlass. Neh 9,17.31; Güte Esr 9,8; Esr 7,27.28; Ps 106,46; Haus Esr 2,68; Esr 6,14.15; Jes 58,12; Jes 61,4 10. Und nun, unser Gott, was sollen wir nach diesem sagen? Wir haben ja deine Gebote verlassen, -Parallelstelle(n): Neh 9,34 11. die du uns durch die Hand deiner Knechte, der Propheten, geboten hast, indem du sagtest: 'Das Land, in das ihr kommt, es in Besitz zu nehmen, ist ein abscheuliches Land, durch die Abscheulichkeit der Volksscharen der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es von einem Ende bis zum anderen angefüllt haben durch ihre Unreinheit. -Parallelstelle(n): Esr 6,21; 3Mo 18,24-27 12. So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen. Und ihr sollt nicht ihren Frieden und ihr Wohl suchen ewiglich, damit ihr stark(a) werdet und das Gute des Landes esst und es euren Söhnen zum Erbbesitz gebt für ewig.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹fest und› stark -Parallelstelle(n): 2Mo 34,12.15.16; 5Mo 7,3; 5Mo 23,6; stark 5Mo 11,8; 1Joh 2,14.15; Erbbesitz 5Mo 5,33; 1Chr 28,8 13. Und nach allem, das wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist - obwohl du, unser Gott, mehr geschont hast, als unsere Verschuldungen ‹es verdienten›, und du uns solch ein Entrinnen gegeben hast -, -Parallelstelle(n): verscho. Ps 103,10; Klgl 3,22; Hes 20,17; Entrinn. Esr 9,8; Ps 106,45.46 14. sollten wir da wieder deine Gebote brechen und uns verschwägern mit den Volksscharen dieser Gräuel? Würdest du uns nicht zürnen bis zur ‹gänzlichen› Austilgung, sodass kein Überrest und kein Entronnenes(a) mehr [bliebe]? -Fussnote(n): (a) o.: keine Rettung -Parallelstelle(n): verschw. Esr 10,10; Jos 23,12; Neh 13,27; Vertilg. 4Mo 33,56; 5Mo 9,8; 5Mo 31,16.17; Jer 44,9; Hebr 6,7.8; Überrest Jes 1,9; Hes 6,8 15. Jahweh, Gott Israels, du bist gerecht. Ja, wir sind als Entronnene übrig geblieben, wie es an diesem Tag ist. Siehe! - [wir sind] vor deinem Angesicht in unserer Schuld. Ja, mit einer solchen [Sache] ist es nicht möglich, vor dir zu bestehen." -Parallelstelle(n): gerecht Neh 9,8.33; Ps 51,6; Dan 9,14; Schuld 3Mo 26,40-42; Hes 33,10; bestehen Ps 130,3 1. Und als Esra betete und weinend und vor dem Haus Gottes hingestreckt bekannte, da sammelte sich um ihn aus Israel eine sehr große Versammlung, Männer und Frauen und Kinder(a); denn sie, das Volk, hatten geweint. Ein großes Weinen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: [ihre] Geborenen -Parallelstelle(n): Dan 9,3.20; Hause 2Chr 20,9; wein. Ri 2,4.5; 1Sam 7,6; Neh 8,9; Ps 51,19 2. Und Schechanja, der Sohn Jehiëls, von den Söhnen Elams, antwortete und sagte zu Esra: "Wir, ja, wir haben an unserem Gott treulos gehandelt und haben ausländische Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt(a). Und jetzt, es besteht Hoffnung für Israel in dieser [Sache]. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: geheiratet; eigtl.: [mit uns] wohnen gemacht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Elam Esr 2,7; Esr 8,7; Frauen Esr 9,1.2; Neh 9,17; Hoffnung Spr 28,13; Jes 55,6.7; Jer 29,11 3. So lasst uns jetzt mit unserem Gott einen Bund schließen, dass wir alle Frauen und [alles] von ihnen Geborene hinaustun, nach dem Ratschluss des Herrn und derer, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern. Und es soll entsprechend der Weisung(a) gehandelt werden! -Fussnote(n): (a) heb. thorah -Parallelstelle(n): Bund 2Chr 34,31; Neh 10,29.30; zitt. Esr 9,4.6; Weisung Esr 7,26; 5Mo 7,2-4; Jes 8,20 4. Stehe auf, denn dir obliegt die Sache. Und wir sind mit dir. Werde stark und handle!" -Parallelstelle(n): Esr 7,25; 1Chr 28,20 5. Und Esra stand auf und ließ die Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israels schwören, nach diesem Wort zu tun. Und sie schworen. -Parallelstelle(n): Neh 5,12; Neh 13,25; Jos 1,16 6. Und Esra stand auf von [der Stelle] vor dem Haus Gottes und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Und er ging dort hinein. Brot aß er nicht und Wasser trank er nicht, denn er trauerte über den Treuebruch der Weggeführten. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,18; trau. Esr 9,4; Dan 9,3 7. Und man ließ durch Juda und Jerusalem einen Ruf an alle Söhne der Wegführung ergehen, sich in Jerusalem zu versammeln. 8. Und jeder, der nicht innerhalb von drei Tagen käme, nach dem Ratschluss der Obersten und Ältesten, alle seine Habe sollte dem Bann verfallen(a), und er selbst sollte aus der Versammlung der Weggeführten ausgeschlossen werden. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Vernichtung geweiht werden -Parallelstelle(n): Esr 7,26; Neh 13,28 9. Und es versammelten sich innerhalb von drei Tagen alle Männer von Juda und Benjamin nach Jerusalem. (Es war der neunte Monat, am Zwanzigsten des Monats.) Und das ganze Volk saß auf dem Platz des Hauses Gottes, zitternd der Sache wegen - und infolge der Regengüsse(a). -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 13. -Parallelstelle(n): Esr 10,13 10. Und Esra, der Priester, stand auf und sagte zu ihnen: "Ihr habt treulos gehandelt und habt ausländische Frauen heimgeführt, um die Schuld Israels zu mehren. -Parallelstelle(n): Esr 9,6.14; mehren 4Mo 32,13.14 11. So gebt nun Jahweh, dem Gott eurer Väter, das Lobbekenntnis(a). Und tut sein Wohlgefallen und sondert euch ab von den Völkerscharen des Landes und ‹trennt euch› von den ausländischen Frauen!" -Fussnote(n): (a) Das Lobbekenntnis schließt Sündenbekenntnis mit ein. -Parallelstelle(n): Neh 9,2; Neh 10,29; Neh 13,3; Ps 32,5; Jes 1,16.17; Jer 7,3; sondert 5Mo 7,3.4; 2Kor 6,17 12. Und die ganze Versammlung antwortete und sagte mit großer Stimme: "Ja. Nach deinem Wort obliegt es uns(a) zu handeln! -Fussnote(n): (a) w.: ist es auf uns -Parallelstelle(n): Esr 10,3.4; Neh 13,30 13. Doch das Volk ist zahlreich, und es ist Regenzeit, und wir haben nicht Kraft, draußen zu stehen. Und das ist nicht eine Aufgabe für einen Tag und nicht für zwei, denn vielfach haben wir uns vergangen in dieser Sache. -Parallelstelle(n): Esr 10,18.44; Neh 13,23-27 14. Mögen doch bitte unsere Obersten die ganze Versammlung vertreten. Und alle, die in unseren Städten sind, die ausländische Frauen heimgeführt haben, sollen zu festgesetzten Zeiten kommen und mit ihnen die Ältesten jeder Stadt und ihre Richter, bis wir die Glut des Zorns unseres Gottes von uns abgewendet haben bezüglich dieser Sache." -Parallelstelle(n): Zorn 5Mo 13,17; Jos 7,26; 2Chr 30,8; Ps 78,38; Jes 12,1 15. (Nur Jonathan, der Sohn Asaëls, und Jachseja, der Sohn Tikwas, traten dagegen auf. Und Meschullam und der Levit Schabbetai unterstützten sie.) -Parallelstelle(n): Meschul. Esr 10,29; Neh 10,21; Neh 12,33; Schabb. Neh 11,16 16. Und die Söhne der Wegführung machten es so. Und es wurden [durch] Esra, den Priester, Männer, ausgesondert, Häupter der Vaterschaften nach ihren Vaterhäusern, sie alle mit Namen. Und sie setzten sich nieder am ersten Tag des zehnten Monats, um die Sache zu untersuchen. -Parallelstelle(n): 5Mo 13,14; Joh 7,51 17. Und bis zum ersten Tag des ersten Monats brachten sie die ganze [Sache] mit den Männern, die ausländische Frauen heimgeführt hatten, zu Ende. 18. Und es wurden unter den Söhnen der Priester ‹folgende› gefunden, die ausländische Frauen heimgeführt hatten: von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja und Eliëser und Jarib und Gedalja. -Parallelstelle(n): Esr 2,36-39; Neh 13,28.29; Jer 23,11; Mal 2,8.9 19. Und sie gaben ihre Hand darauf(a), ihre Frauen hinauszutun und für ihre Verschuldung einen Widder zu opfern. - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sie verpflichteten sich durch Handschlag -Parallelstelle(n): Hand 2Chr 30,8; Widder 3Mo 5,25 20. Und von den Söhnen Immers: Hanani und Sebadja; -Parallelstelle(n): Esr 2,36-39 21. und von den Söhnen Harims: Maaseja und Elija und Schemaja und Jehiël und Usija; -Parallelstelle(n): Esr 2,39; Neh 7,42; 1Chr 24,8 22. und von den Söhnen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Ismael, Netanel, Josabad und Elasa. - -Parallelstelle(n): Esr 2,38 23. Und von den Leviten: Josabad und Schimi und Kelaja (das ist Kelita), Petachja, Juda und Eliëser. - -Parallelstelle(n): Josabad Esr 8,33; Neh 11,16; Kelaja Neh 8,7; Neh 10,11 24. Und von den Sängern: Eljaschib. Und von den Torwächtern: Schallum und Telem und Uri. - -Parallelstelle(n): Sängern 1Chr 25,1; Eljasch. Neh 3,1; Neh 12,10; Neh 13,7.28 25. Und von Israel: von den Söhnen Parhoschs: Ramja und Jissija und Malkija und Mijamin und Eleasar und Malkija und Benaja; -Parallelstelle(n): Parhosch Esr 2,3; Neh 7,8 26. und von den Söhnen Elams: Mattanja, Secharja und Jehiël und Abdi und Jeremot und Elija; -Parallelstelle(n): Elam Esr 10,2; Esr 2,7; Neh 7,12 27. und von den Söhnen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja und Jeremot und Sabad und Asisa; -Parallelstelle(n): Sattu Esr 2,8; Neh 7,13 28. und von den Söhnen Bebais: Johanan, Hananja, Sabbai, Atlai; -Parallelstelle(n): Bebai Esr 2,11; Neh 7,16 29. und von den Söhnen Banis: Meschullam, Malluch und Adaja, Jaschub und Scheal, Jeremot; -Parallelstelle(n): Bani Esr 2,10; Neh 7,15 30. und von den Söhnen Pachat-Moabs: Adna und Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel und Binnui und Manasse; -Parallelstelle(n): Pach. Esr 2,6; Esr 8,4; Neh 7,11 31. und von den Söhnen Harims: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, -Parallelstelle(n): Harim Esr 2,32; Neh 3,11; Neh 7,35 32. Benjamin, Malluch, Schemarja; -Parallelstelle(n): Malluch Neh 10,4 33. von den Söhnen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse, Schimi; -Parallelstelle(n): Haschum Esr 2,19; Neh 7,22 34. von den Söhnen Banis: Maadai, Amram und Uel, -Parallelstelle(n): Bani Esr 10,29 35. Benaja, Bedja, Keluhi, -Parallelstelle(n): Benaja Esr 10,25.30.43 36. Wanja, Meremot, Eljaschib, -Parallelstelle(n): Eljasch. Esr 10,24 37. Mattanja, Mattenai und Jaasai, -Parallelstelle(n): Mattan. Esr 10,26.27; Esr 10,30 38. und Bani und Binnui, Schimi, -Parallelstelle(n): Binnui Esr 10,30 39. und Schelemja und Nathan und Adaja, -Parallelstelle(n): Schelem. Esr 10,41 40. Machnadbai, Schaschai, Scharai, 41. Asarel und Schelemja, Schemarja, 42. Schallum, Amarja, Josef; -Parallelstelle(n): Schallum Esr 10,24 43. von den Söhnen Nebos: Jeïel, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai und Joel, Benaja. -Parallelstelle(n): Nebo Esr 2,29; Neh 7,33 44. Diese alle hatten ausländische Frauen genommen. Und es gab unter ihnen Frauen, und man hatte [mit ihnen] Kinder(a) [in die Welt] gesetzt. -Fussnote(n): (a) o.: Söhne -Parallelstelle(n): Esr 9,1.2; Neh 13,23-27 1. Die Worte(a) Nehemias, des Sohnes Hachaljas. Und es geschah im Monat Kislew des zwanzigsten Jahres(b), als ich in der Burg Susa war, -Fussnote(n): (a) o.: Reden (b) Das war das Jahr 445 v. Chr. Artahsasta (Artaxerxes I. Longimanus) regierte von 465/464 bis 424. -Parallelstelle(n): Nehem. Neh 8,9; Neh 12,26; Jahres Neh 2,1; Esr 7,7; Susa Est 1,2; Dan 8,2 2. da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda. Und ich befragte sie über die Juden, die Entkommenen, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren,(a) und über Jerusalem. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Zurückgekehrten. -Parallelstelle(n): Hanani Neh 7,2 3. Und sie sagten zu mir: "Die Übriggebliebenen, die dort in der Provinz übrig geblieben sind von der Gefangenschaft, sind in großem Elend und in Schmach. Und die Mauer Jerusalems liegt niedergerissen, und seine Tore sind im Feuer verbrannt." -Parallelstelle(n): Schmach Ps 79,4; Klgl 5,1; nieder. Neh 2,3; Neh 2,17; 2Kön 25,10; 2Chr 36,19 4. Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trauerte tagelang. Und ich war fastend und betend vor dem Gott des Himmels. -Parallelstelle(n): Dan 9,3; Esr 9,3-5; des Himm. Esr 1,2; Neh 1,5; Neh 2,4.20 5. Und ich sagte: "Ach, Jahweh, Gott des Himmels, ‹starker› Gott, der Große und Furchtgebietende, der den Bund und die Güte(a) denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten(b)! -Fussnote(n): (a) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. (b) und wahren -Parallelstelle(n): Große 5Mo 7,21; 5Mo 10,17; 1Chr 16,25; Neh 9,37; Ps 47,3; Ps 96,4; Ps 99,3; Dan 9,4; Bund 5Mo 7,9 6. Bitte, lass dein Ohr aufmerksam sein und deine Augen offen sein, zu hören auf das Gebet deines leibeigenen Knechtes, das ich heute, Tag und Nacht, für die Söhne Israels, deine leibeigenen Knechte, vor deinem Angesicht bete, ‹während› ich die Sünden der Söhne Israels bekenne, mit denen wir gegen dich gesündigt haben! Auch ich und meines Vaters Haus, wir haben gesündigt. -Parallelstelle(n): Dan 9,5.8.17; Esr 9,6 7. Sehr verwerflich ‹und verderblich› handelten wir gegen dich, und wir hielten nicht die Gebote und Satzungen und Rechtsbestimmungen, die du deinem leibeigenen Knecht Mose geboten hast. -Parallelstelle(n): Ps 89,31; Dan 9,5 8. Gedenke bitte des Wortes, das du deinem leibeigenen Knecht Mose geboten hast, als du sagtest: 'Werdet ihr treulos handeln, so werde ich euch unter die Völkerscharen zerstreuen. -Parallelstelle(n): Ps 119,49; zerstreu. 3Mo 26,33; 5Mo 5,27; 5Mo 28,64 9. Kehrt ihr aber zu mir um und wahrt ihr meine Gebote und tut ihr sie: wenn auch eure Vertriebenen am Ende der Himmel sein sollten, selbst von dort werde ich sie sammeln und sie an die Stätte bringen, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen!' -Parallelstelle(n): 5Mo 4,29-31; 5Mo 30,1-5; 1Kön 8,48.49; 2Chr 30,9; Jer 29,13 10. Sie sind ja deine leibeigenen Knechte und dein Volk, das du durch deine große Kraft und deine starke Hand erlöst hast. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,7; 2Mo 13,3.14.16; 5Mo 9,29; Jes 64,8 11. Ach, ‹mein› Herr, lass bitte dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines leibeigenen Knechtes und auf das Gebet deiner leibeigenen Knechte, die Gefallen daran haben, deinen Namen zu fürchten. Und bitte, lass es deinem leibeigenen Knecht heute gelingen und lass ihm Erbarmen widerfahren vor diesem Mann!" Ich war ‹nämlich› Mundschenk des Königs. -Parallelstelle(n): Neh 2,1 1. Und es geschah im Monat Nisan(a), im zwanzigsten Jahr des Königs Artahsasta(b), als Wein vor ihm war, da trug ich den Wein auf und gab ihn dem König. Ich war aber vor ihm nie ‹missmutig und› übel [blickend] gewesen. -Fussnote(n): (a) D. i. der 7. Monat im bürgerlichen Kalender; im religiösen ist er der erste. (b) D. i. Artaxerxes. -Parallelstelle(n): Neh 1,1.11; Nisan Est 3,7 2. Und der König sagte zu mir: "Warum ist dein Angesicht übel [aussehend]? Du bist nicht krank. Das ist es nicht, sondern Traurigkeit(a) des Herzens." Da fürchtete ich mich gar sehr. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Übel -Parallelstelle(n): Warum 1Mo 40,7; Herz Spr 15,13 3. Und ich sagte zum König: "Der König lebe ewiglich! Warum sollte mein Angesicht nicht traurig(a) sein, da doch die Stadt der Behausung der Gräber meiner Väter verödet liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: übel -Parallelstelle(n): lebe Dan 2,4; Dan 5,10; Dan 6,6; verödet Neh 1,3; Ps 102,14.15 4. Und der König sagte zu mir: "Was erbittest du denn(a)?" Und ich betete zu dem Gott des Himmels -Fussnote(n): (a) o.: Was ist dieses, das du zu erbitten im Begriff bist? -Parallelstelle(n): Spr 25,2; betete Neh 1,4.5 5. und sagte zum König: "Gefällt es dem König und ist dein Knecht dir genehm, so sei es, dass du mich nach Juda sendest zur Stadt der Gräber meiner Väter, dass ich sie aufbaue." 6. Und der König sagte zu mir (und die königliche Gemahlin(a) saß neben ihm): "Wie lange wird deine Reise dauern? Und wann wirst du zurückkehren?" Und es war vor dem Angesicht des Königs gut, dass er mich sende. Und ich gab ihm eine Frist an. -Fussnote(n): (a) o.: die Königin; nur hier u. Ps 45,10. -Parallelstelle(n): Neh 13,6 7. Und ich sagte zum König: "Wenn es dem König gefällt, gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes(a), damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme, -Fussnote(n): (a) d. h.: westlich des Euphrats -Parallelstelle(n): Statth. Neh 3,7; Esr 8,36 8. und einen Brief an Asaf, den Hüter des Forstes des Königs, dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg, die zum Haus(a) gehört, mit Balken bauen zu können, und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich einziehen soll." Und der König gab es mir - gemäß der guten Hand meines Gottes über mir. -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Tempel -Parallelstelle(n): Hand Neh 2,18; Esr 7,6.9.28 9. Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes und übergab ihnen die Briefe des Königs. - Und der König hatte Oberste der Streitmacht und Reiter mit mir gesandt. - -Parallelstelle(n): Reiter Esr 8,22 10. Und Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, hörten davon. Und es war übel für sie, ein großes Übel, dass ein Mensch gekommen war, das Wohl der Söhne Israels zu suchen. -Parallelstelle(n): Neh 2,19; Neh 3,33.35; Neh 4,1-3; Neh 6,1.12; Neh 7,6; Neh 13,4.7.28; Horon. Jos 16,3.5; 2Chr 8,5; ammon. Hes 25,3.6 11. Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort. -Parallelstelle(n): Esr 8,32 12. Und ich machte mich bei Nacht auf, ich und [einige] wenige Männer mit mir. Ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun. Und kein Tier war bei mir, außer dem Tier, auf dem ich ritt. -Parallelstelle(n): keinem Neh 2,16; Spr 12,23 13. Und ich zog bei Nacht hinaus durch das Taltor in Richtung der Drachenquelle und zum Misttor(a). Und ich überprüfte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen waren, und seine Tore, die vom Feuer verzehrt waren. -Fussnote(n): (a) o.: Aschentor; so a. Neh 3,13.14; 12,31. -Parallelstelle(n): Taltor Neh 3,13; 2Chr 26,9; Misttor Neh 3,13.14; Mauern Neh 1,3; Neh 12,31 14. Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und es gab unter mir für das Tier keinen Raum zum Durchkommen. -Parallelstelle(n): Quell. Neh 3,15; Neh 12,37; Königst. 2Kön 20,20 15. Und ich zog bei Nacht das Bachtal hinauf und überprüfte die Mauer. Und ich ging durch das Taltor wieder hinein und kehrte zurück. -Parallelstelle(n): Bachtal 2Sam 15,23 16. Die Vorsteher aber wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich zu tun vorhatte(a), denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edlen und den Vorstehern und den Übrigen, die das Werk tun sollten, bis dahin nichts mitgeteilt. -Fussnote(n): (a) o.: zu tun im Begriff war 17. Und ich sagte zu ihnen: "Ihr seht das Elend, in welchem wir sind, dass Jerusalem verödet liegt und seine Tore im Feuer verbrannt sind. Kommt und lasst uns die Mauer Jerusalems bauen, damit wir nicht länger eine Schmach(a) sind!" -Fussnote(n): (a) o.: ein [Anlass zur] Schmähung -Parallelstelle(n): Neh 1,3; Esr 9,9; Mi 7,11; Schmach Hes 5,14 18. Und ich berichtete ihnen von der Hand meines Gottes, dass sie über mir gut gewesen war, und auch von den Worten des Königs, die er zu mir geredet hatte. Und sie sagten: "Wir wollen uns aufmachen und bauen!" Und sie stärkten ihre Hände zum Guten(a)." -Fussnote(n): (a) o.: zu dem guten [Werk]. -Parallelstelle(n): Hand Neh 2,8 19. Aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber(a), hörten davon. Und sie spotteten über uns und verachteten uns und sagten: "Was ist das für eine Sache, die ihr zu tun im Begriff seid? Wollt ihr euch gegen den König auflehnen?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Steppenbewohner (Bewohner der arabischen Steppe) -Parallelstelle(n): Neh 2,10; Neh 3,33.35; auflehn. Neh 6,6 20. Und ich gab ihnen zur Antwort und sagte zu ihnen: "Der Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen. Und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Losteil noch Recht noch Andenken(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: es wird keine Erinnerung an euch geben. -Parallelstelle(n): gelingen Neh 1,5.11; Ps 102,14.15; Losteil Esr 4,3; 2Kor 6,15 1. Und Eljaschib, der Hohe Priester, machte sich auf, und seine Brüder, die Priester, und sie bauten das Schaftor. Sie [waren es], die es heiligten und seine Türflügel einsetzten. Und sie heiligten es bis an den Turm Mea(a), bis an den Turm Hananeel. -Fussnote(n): (a) o.: den Hundert-Turm; s. a. Neh 12,39. -Parallelstelle(n): Eljasch. Neh 12,10.22; Neh 13,28; Schaftor Neh 12,39; Joh 5,2; Hananeel Jer 31,38; Sach 14,10 2. Und ihm zur Seite(a) bauten die Männer von Jericho. Und ihnen zur Seite baute Sakkur, der Sohn Imris. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Hand; so a. i. Folg. 3. Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas. Sie [waren es], die es mit Balken bauten und seine Türflügel, seine Riegel und seine Querbalken(a) einsetzten. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Balken zum Verschließen des Tores; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Fischt. Neh 12,39; 2Chr 33,14; Zef 1,10; Senaas Esr 2,35; Neh 7,38; Neh 12,39; 2Chr 33,14 4. Und ihnen zur Seite befestigte(a) Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz. Und ihm zur Seite befestigte Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabels. Und ihm zur Seite befestigte Zadok, der Sohn Baanas. -Fussnote(n): (a) o.: machte stark; baute [durch Verstärkungs- und Ausbesserungsarbeiten]; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hakkoz Neh 7,63; Meschul. Neh 6,18; Zadok Neh 10,22 5. Und ihm zur Seite befestigten die Tekoïter(a). Aber die Mächtigen unter ihnen beugten ihren Nacken nicht zum Dienst ihres Herrn. -Fussnote(n): (a) o.: die von Tekoa -Parallelstelle(n): Teko. Neh 3,27; 2Chr 11,6; Jer 6,1 6. Und das Tor der Altstadt(a) befestigten Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas. Sie [waren es], die es mit Balken bauten und seine Türflügel, seine Riegel und seine Querbalken einsetzten. -Fussnote(n): (a) o.: das "alte Tor" -Parallelstelle(n): Altstadt Neh 12,39 7. Und ihnen zur Seite befestigte Melatja, der Gibeoniter, und [auch] Jadon, der Meronotiter, die Männer von Gibeon und Mizpa, die zum Amtssitz(a) des Statthalters jenseits des Stromes(b) [gehörten]. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zum Ehrensitz (b) d. h.: westlich des Euphrats -Parallelstelle(n): Meronot. 1Chr 27,30 8. Ihm zur Seite befestigte Usiël, der Sohn Harhajas, von den Goldschmieden. Und ihm zur Seite befestigte Hananja, ein Sohn der Salbenmischer. Und sie pflasterten Jerusalem(a) bis an die breite Mauer. -Fussnote(n): (a) and.: sie stellten Jerusalem her -Parallelstelle(n): breite Neh 12,38 9. Und ihm zur Seite befestigte Refaja, der Sohn Hurs, der Oberste der Hälfte des Bezirks von Jerusalem. -Parallelstelle(n): Oberste Neh 3,12.17 10. Und ihm zur Seite befestigte Jedaja, der Sohn Harumafs, und zwar gegenüber seinem Haus. Und ihm zur Seite befestigte Hattusch, der Sohn Haschabnejas. -Parallelstelle(n): gegenüb. Neh 3,23.28; Hattus Neh 10,5; Neh 12,2 11. Einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt(a) befestigte Malkija, der Sohn Harims, und [auch] Haschub, der Sohn Pachat-Moabs; dazu den Ofenturm(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: eine weitere abgemessene Strecke (b) eigtl.: den Turm der Backöfen -Parallelstelle(n): Harim Neh 7,35; Pachat Neh 7,11; Ofenturm Neh 12,38 12. Und ihnen zur Seite befestigte Schallum, der Sohn des Lochesch(a), der Oberste der [anderen] Hälfte des Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter. -Fussnote(n): (a) o.: der Sohn Hallocheschs -Parallelstelle(n): Schall. Neh 7,45; Oberste Neh 3,9.14-18; Töchter 2Mo 35,25.26 13. Das Taltor befestigten Hanun und die Bewohner von Sanoach (sie waren es, die es bauten und seine Türflügel, seine Riegel und seine Querbalken einsetzten) und tausend Ellen an der Mauer, bis zum Misttor. -Parallelstelle(n): Taltor Neh 2,13; Hanun Neh 3,30; Sanoach Neh 11,30; Misttor Neh 2,13 14. Und das Misttor befestigte Malkija, der Sohn Rehabs, der Oberste des Bezirks von Beth-Kerem. Er [war es], der es baute und seine Türflügel, seine Riegel und seine Querbalken einsetzte. -Parallelstelle(n): Rehab 2Kön 10,15; Jer 35,1-11; Kerem Jer 6,1 15. Und das Quellentor befestigte Schallun, der Sohn Kol-Hoses, der Oberste des Bezirks Mizpa. Er [war es], der es baute und überdachte und seine Türflügel, seine Riegel und seine Querbalken einsetzte, und die Mauer des Teiches der Wasserleitung zum Königsgarten und bis zu den Stufen, die hinabführen von der Davidsstadt. -Parallelstelle(n): Quellen. Neh 2,14; Wasserl. Jes 8,6; Joh 9,7; Davids. 2Sam 5,7.9 16. Nach ihm befestigte Nehemia, der Sohn Asbuks, der Oberste der Hälfte des Bezirks von Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis an den [künstlich] angelegten Teich und bis zum Haus der Helden. -Parallelstelle(n): Davids Apg 2,29; Teich Neh 2,14; Jes 22,11 17. Nach ihm befestigten die Leviten, Rehum, der Sohn Banis, ihm zur Seite befestigte Haschabja, der Oberste der Hälfte des Bezirks von Keïla, für seinen Bezirk. -Parallelstelle(n): Rehum Neh 12,3; Banis Neh 9,4.5; Keïla 1Sam 23,1 18. Nach ihm befestigten ihre Brüder, Bawai, der Sohn Henadads, der Oberste der [anderen] Hälfte des Bezirks von Keïla. -Parallelstelle(n): Hälfte Neh 3,17 19. Und ihm zur Seite befestigte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpa, einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt, gegenüber dem Aufgang zum Rüsthaus des Winkels(a). -Fussnote(n): (a) o.: beim Winkel -Parallelstelle(n): Winkel 2Chr 26,9 20. Nach ihm befestigte Baruch, der Sohn Sabbais(a), einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt eifrig, vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eljaschibs, des Hohen Priesters. -Fussnote(n): (a) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "Sakkais"; vgl. Esr 2,9; Neh 7,14. -Parallelstelle(n): Sabbai Esr 10,28; Eljasch. Neh 3,1 21. Nach ihm befestigte Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz, einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs. -Parallelstelle(n): Meremot Neh 3,4; Hakkoz Neh 7,63; Esr 2,61 22. Und nach ihm befestigten die Priester, die Männer des [Jordan]kreises. -Parallelstelle(n): Priester Neh 12,28-30 23. Nach ihnen befestigten Benjamin und Haschub, ihrem Haus gegenüber. Nach ihnen befestigte Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, neben seinem Haus. -Parallelstelle(n): Asarja Neh 10,3; Maaseja Neh 8,4.7 24. Nach ihm befestigte Binnui, der Sohn Henadads, einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt, vom Haus Asarjas bis zum Winkel und bis an die Ecke(a), -Fussnote(n): (a) o.: den Eckturm -Parallelstelle(n): Binnui Neh 10,10; Neh 12,8; Henadad Esr 3,9; Winkel Neh 3,19.20 25. Palal, der Sohn Usais, [befestigte] gegenüber dem Winkel und dem oberen Turm, der am Haus des Königs vorspringt(a), der beim Gefängnishof(b) ist; nach ihm [befestigte] Pedaja, der Sohn Parhoschs. -Fussnote(n): (a) o.: dem Turm, der am oberen Haus des Königs vorspringt (b) o.: beim Vorhof der Hauptwache -Parallelstelle(n): Turm Neh 3,27; Gefäng. Jer 32,2; Jer 33,1; Jer 37,21; Parhosch Esr 2,3; Esr 10,25 26. Und die Tempelknechte(a) wohnten auf dem Ofel(b) - bis gegenüber dem Wassertor im Osten und dem vorspringenden Turm. -Fussnote(n): (a) w.: die Hingegebenen (nethinim); so a. V. 31. (b) Ofel (bed.: Hügel; Anhöhe; Buckel) war der von Jotam (2Chr 27,3) befestigte südöstliche Abhang des Tempelberges. -Parallelstelle(n): Tempelk. Neh 3,31; Neh 7,46.60.72; Neh 10,28; Neh 11,3.21; Esr 2,43.58.70; Esr 7,7.24; Esr 8,17.20; 1Chr 9,2; Ofel Neh 11,21; 2Chr 27,3; 2Chr 33,14; Jes 32,14; Wasser. Neh 8,1.3; Neh 12,37 27. Nach ihm befestigten die Tekoïter einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt, dem großen vorspringenden Turm gegenüber und bis an die Ofel-Mauer. 28. Oberhalb des Rosstores befestigten die Priester, jeder seinem Haus gegenüber. -Parallelstelle(n): Rosstor 2Kön 11,16; Jer 31,40 29. Nach ihnen befestigte Zadok, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber. Und nach ihm befestigte Schemaja, der Sohn Schechanjas, der Hüter des Osttores. -Parallelstelle(n): Immers Neh 7,40 30. Nach ihm befestigten Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, einen zweiten gemessenen [Bau]abschnitt. Nach ihm befestigte Meschullam, der Sohn Berechjas, gegenüber seiner Kammer. -Parallelstelle(n): Hanun Neh 3,13; Berechja Neh 3,4 31. Nach ihm befestigte Malkija, der von den Goldschmieden, bis zum Haus der Tempelknechte und der Händler, gegenüber dem Tor Mifkad, und bis zum Obergemach der Ecke(a). -Fussnote(n): (a) o.: zur Dachterrasse (o.: zum Hochparterre) des Eckturms; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Goldsch. Neh 3,8 32. Und zwischen dem Obergemach der Ecke und dem Schaftor befestigten die Goldschmiede und die Händler. -Parallelstelle(n): Schaftor Neh 3,1 33. Und es geschah, als Sanballat hörte, dass wir die Mauer bauten, da entbrannte er und ärgerte sich sehr. Und er spottete über die Juden -Parallelstelle(n): Neh 2,10.19; Esr 4,1; spottete Ps 79,4 34. und sagte vor seinen Brüdern und den Oberen(a) von Samaria: "Was machen die ohnmächtigen Juden? Werden sie es sich selbst überlassen?(b) Werden sie ‹zum Opfer› schlachten? Wollen sie es heute vollenden? Wollen sie die Steine, die doch verbrannt sind, aus den Schutthaufen lebendig machen?" -Fussnote(n): (a) o.: und dem Heer (b) o.: Wollen sie es allein ausführen? o.: Werden sie für sich pflastern? -Parallelstelle(n): Opfer Neh 12,43; lebendig Jes 61,4; Hes 36,10.33; Am 9,14 35. Und Tobija, der Ammoniter, war neben ihm und sagte: "Was sie auch bauen wollen - wenn ein Fuchs hinaufsteigt, wird er ihre Steinmauer einreißen!" -Parallelstelle(n): Neh 2,10; Neh 1,3 36. Höre, unser Gott, dass wir ‹zur› Verachtung geworden sind. Und bring ihr Schmähen auf ihren Kopf zurück und gib sie der Plünderung preis in einem Lande der Gefangenschaft! -Parallelstelle(n): Höre 2Kön 19,4; Veracht. Ps 123,3.4; Kopf Ps 7,17; Ps 79,12; Ps 94,23 37. Und decke ihre Schuld nicht zu, und ihre Sünde werde nicht ausgelöscht vor deinem Angesicht, denn sie haben vor den Bauenden [dich] gereizt(a). -Fussnote(n): (a) und gekränkt. -Parallelstelle(n): Ps 69,28 38. Wir aber bauten die Mauer. Und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte geschlossen. Und das Volk hatte ein Herz zum Bauen. -Parallelstelle(n): Esr 4,12 1. Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber und die Ammoniter und die Asdoditer hörten, dass die Ausbesserung der Mauern Jerusalems vorankam(a), dass die Lücken sich zu schließen begannen, da entbrannten sie sehr(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: dass die Wunde zuwuchs; bzw.: dass den Mauern ... Verband angelegt wurde (b) w.: da wurde ihnen sehr heiß. -Parallelstelle(n): Neh 3,33; Neh 2,10.19 2. Und sie alle verschworen sich miteinander, zu kommen, um gegen Jerusalem zu kämpfen und ihr Schaden anzutun(a). -Fussnote(n): (a) o.: darin Verwirrung zu stiften -Parallelstelle(n): Ps 83,4 3. Und wir beteten zu unserem Gott. Und wir stellten ihretwegen Tag und Nacht Wachen gegen sie auf. 4. Und Juda(a) sagte: "Es wankt(b) die Kraft der Lastträger. Und es ist viel Schutt da. Und wir, wir vermögen es nicht, an der Mauer zu bauen." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Stamm. (b) und strauchelt 5. Unsere Widersacher aber sagten ‹sich›: "Die sollen nichts merken und nichts sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werk ein Ende machen." -Parallelstelle(n): 2Sam 17,2 6. Und es geschah, als die Juden, die neben ihnen ansässig waren, kamen und uns [wohl] zehnmal, von allen Orten her, sagten: "O dass ihr doch zu uns [nach Hause] zurückkehren möchtet!", -Parallelstelle(n): zehnmal 1Mo 31,7; 4Mo 14,22; Hi 19,3 7. da stellte ich hinter der Mauer an den Stellen, die niedriger waren als der Platz, an den offenen Stellen, [Leute] auf. Und ich stellte das Volk nach Sippen [geordnet] mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen auf. -Parallelstelle(n): Neh 4,11.12 8. Und ich besichtigte [alles] und machte mich auf und sagte zu den Edlen(a) und zu den Vorstehern und zum übrigen Volk: "Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenkt des Herrn, des großen und furchtgebietenden! Und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser!" -Fussnote(n): (a) o.: den Freigeborenen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,29.30; 5Mo 7,21; 2Sam 10,12; 2Chr 32,7; Ps 27,1; Dan 9,25; Gedenkt Ps 42,6.7; Jon 2,8; 2Tim 2,8; furchtg. Neh 1,5; Ps 76,8; Dan 9,4 9. Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat vereitelt hatte, da kehrten wir alle zur Mauer zurück, jeder an sein Werk. -Parallelstelle(n): Hi 5,12.13; Ps 33,10; Spr 22,12 10. Und es geschah von diesem Tag an, dass die Hälfte meiner Diener am Werk arbeitete, und die [andere] Hälfte hielt die Lanzen und Schilde und Bogen und Schuppenpanzer. Und die Obersten [standen] hinter dem ganzen Hause Juda, -Parallelstelle(n): Neh 4,17; Neh 5,16 11. die an der Mauer bauten. Und die Lastträger ‹luden auf und› trugen, mit der einen Hand am Werk arbeitend, und die andere hielt den Wurfspieß(a) fest. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Geschoss; so a. V. 17. 12. Und die Bauenden hatten jeder sein Schwert um seine Hüften gegürtet und bauten. Und der die Posaune(a) zu blasen hatte, war neben mir. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Widderhorn; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Posaune 4Mo 10,9 13. Und ich sagte zu den Edlen und zu den Vorstehern und zum übrigen Volk: "Das Werk ist groß und weitläufig; und wir sind auf der Mauer zerstreut, ein jeder weit von seinem Bruder entfernt. -Parallelstelle(n): groß Neh 6,3 14. An den Ort, woher ihr die Stimme der Posaune hört, dorthin sammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns kämpfen!" -Parallelstelle(n): 4Mo 10,9; 5Mo 1,30; 5Mo 3,22; 5Mo 20,4 15. Und so arbeiteten wir an dem Werk. Und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen fest, vom Aufgang des ersten Morgenlichts an bis zum Hervortreten der Sterne. -Parallelstelle(n): Neh 4,10 16. Auch sagte ich zu jener Zeit zum Volk: "Jeder übernachte mit seinem Diener innerhalb Jerusalems, sodass sie uns nachts als Wache dienen und tagsüber am Werk." 17. Und weder ich noch meine Brüder noch meine Diener noch die Männer der Wache, die hinter mir waren, wir zogen unsere Kleider nicht aus. Jeder hatte seinen Wurfspieß [und] das Wasser. -Parallelstelle(n): Neh 5,16 1. Und es entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre judäischen Brüder. 2. Und es gab [solche], die sagten: "Unsere Söhne und unsere Töchter, wir sind viele, und wir wollen Getreide erhalten, damit wir essen und leben!" 3. Und es gab [solche], die sagten: "Wir müssen unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir in der Hungersnot Getreide erhalten." -Parallelstelle(n): 3Mo 25,35-37; 5Mo 15,7.8 4. Und es gab [solche], die sagten: "Wir mussten Geld leihen für die Steuer des Königs auf unsere Felder und unsere Weinberge. 5. Und nun, unser Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind wie ihre Söhne. Und - siehe! - wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter zu leibeigenen Knechten unterjochen; und manche von unseren Töchtern sind Unterjochte. Und nichts steht in der Macht unserer Hände; unsere Felder und unsere Weinberge gehören ja anderen." -Parallelstelle(n): 2Mo 21,2.7; 3Mo 25,39-43; 2Kön 4,1 6. Und als ich ihr lautes Rufen und diese Worte hörte, entbrannte ich sehr(a). -Fussnote(n): (a) w.: wurde mir sehr heiß. -Parallelstelle(n): Neh 13,8.25; Ps 119,53; Mk 3,5 7. Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate. Und ich stritt mit den Edlen und mit den Vorstehern und sagte zu ihnen: "Ihr treibt Wucher(a), ein jeder an seinem Bruder!" Und ich brachte eine große versammelte Schar gegen sie zusammen -Fussnote(n): (a) o.: Ihr fordert [Rückzahlung der] Schuld -Parallelstelle(n): 2Mo 22,24.25 8. und sagte zu ihnen: "Wir haben unsere Brüder, die Juden, die an die Völker(a) verkauft waren, soweit es uns ‹möglich› war, losgekauft. Und ihr wollt sogar eure Brüder verkaufen; und sie müssen sich an uns verkaufen!" Da schwiegen sie und fanden keine Worte. -Fussnote(n): (a) o.: an die Heiden -Parallelstelle(n): 3Mo 25,47.48 9. Und ich sagte: "Nicht gut ist die Sache, die ihr da tut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln - angesichts des Schmähens der Völker, unserer Feinde? -Parallelstelle(n): Furcht Neh 5,15; 3Mo 25,36; Spr 16,6; Schmäh. Neh 3,36 10. Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener, wir haben ihnen Geld und Getreide geliehen. Erlassen wir ihnen doch diese Schuldforderung! -Parallelstelle(n): Neh 10,32; 5Mo 15,2; Hes 18,5-9 11. Gebt ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Olivengärten und ihre Häuser zurück und [erlasst ihnen] den Hundertsten des Geldes und des Getreides, des Mosts und des Öls, das ihr ihnen ‹auf Zins› geliehen hattet." -Parallelstelle(n): zurück Jes 58,6.7 12. Und sie sagten: "Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern. Wir wollen so tun, wie du sagst." Und ich rief die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. -Parallelstelle(n): schwören Neh 10,30; Esr 10,5 13. Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sagte: "So schüttle Gott einen jeden, der dieses Wort nicht hält, aus seinem Hause und aus seinem ‹erworbenen› Besitz hinaus; und so sei er ausgeschüttelt und leer!" Und die ganze Versammlung sagte: "Amen!"; und sie priesen Jahweh. Und das Volk tat nach diesem Wort. -Parallelstelle(n): schüttel. Apg 18,6; Amen Neh 8,6; 5Mo 27,15-26; 2Kön 23,3 14. Auch noch von dem Tag an, da man mich eingesetzt(a) hatte, im Land Juda ihr Statthalter zu sein, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artahsasta, zwölf Jahre lang, habe ich nicht das Brot des Statthalters gegessen(b), ich und meine Brüder. -Fussnote(n): (a) und beauftragt (b) d. h.: verzichtete ich auf die Abgaben, die mir als Statthalter zustanden. -Parallelstelle(n): Jahr Neh 2,1; Neh 13,6; Brot 1Kor 9,14.15 15. Die früheren Statthalter jedoch, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk belastet und Brot und Wein von ihnen genommen, danach vierzig Schekel Silber! Auch ihre Diener herrschten willkürlich(a) über das Volk. Aber ich tat nicht so, aus Furcht vor Gott. -Fussnote(n): (a) und eigenmächtig -Parallelstelle(n): nicht 2Kor 11,9; 2Kor 12,13; Furcht Neh 5,9 16. Und auch am Werk dieser Mauer legte ich fest Hand an. Und Feld kauften wir keines. Und alle meine Diener waren dort zum Werk versammelt. 17. Und die Juden, sowohl die Vorsteher, hundertfünfzig Mann, als auch die, die von den Völkern rings um uns herum zu uns kamen, waren an meinem Tisch; -Parallelstelle(n): Röm 12,13 18. und was für einen jeden Tag zubereitet wurde, ein Rind, sechs erwählte Schafe und Geflügel, hat man mir zubereitet(a) - und alle zehn Tage allerlei Wein in Fülle. Und dennoch habe ich nicht das Brot des Statthalters gefordert, denn der Dienst lastete schwer auf diesem Volk. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auf meine Kosten zubereitet -Parallelstelle(n): zuberei. 1Kön 5,2.3; geford. Neh 5,14.15 19. Gedenke, mein Gott, mir zugut, alles dessen, was ich für dieses Volk getan habe! -Parallelstelle(n): Neh 13,14.22.29.31; Neh 6,14; Hebr 6,10 1. Und es geschah, als Sanballat und Tobija und Geschem, dem Araber, und unseren übrigen Feinden zu Ohren kam, dass ich die Mauer gebaut hätte und dass keine Lücke mehr daran wäre (doch hatte ich bis zu der Zeit die Türflügel noch nicht in die Tore eingesetzt), -Parallelstelle(n): Neh 2,10.19; Lücke Neh 4,1; Neh 7,1 2. da sandten Sanballat und Geschem zu mir und sagten: "Komm, wir wollen in einem der Dörfer in der Talebene von Ono zusammenkommen(a)!" Sie beabsichtigten aber, mir Böses anzutun. -Fussnote(n): (a) und beraten -Parallelstelle(n): Spr 26,24.25; Ono Neh 7,37; Neh 11,35; 1Chr 8,12; Esr 2,33 3. Und ich sandte Boten zu ihnen und ließ sagen: "Ich führe gerade ein großes Werk aus und kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk, sowie ich es liegenlasse und zu euch hinabkomme, ruhen?" -Parallelstelle(n): Neh 4,13; Spr 14,15.16 4. Und sie sandten gemäß diesem Wort viermal zu mir. Und ich erwiderte ihnen gemäß diesem Wort. 5. Und Sanballat sandte zum fünften Mal gemäß diesem Wort seinen Diener zu mir. Und ein offener Brief war in seiner Hand; 6. in dem stand geschrieben: "Unter den Völkern hat man gehört, und Gaschmu sagt es: Du und die Juden, ihr gedenkt, euch aufzulehnen. Darum baust du die Mauer. Und du willst, nach diesem Gerücht, ihr König werden. -Parallelstelle(n): Neh 2,19; Esr 4,12.13 7. Auch hast du Propheten eingesetzt, damit sie in Jerusalem über dich ausrufen und sagen: 'Ein König in Juda!' Und nun: Es wird dem König zu Ohren kommen - gemäß diesen Worten. So komm nun, wir wollen miteinander beraten." -Parallelstelle(n): Neh 6,2 8. Und ich sandte zu ihm und sagte [ihm]: "Es ist nichts geschehen von diesen Worten, die du sagst; sondern du hast sie frei erfunden, aus deinem Herzen." 9. Sie alle wollten uns nämlich in Furcht setzen, da sie ‹sich› sagten: "Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, und es wird nicht getan werden." Und nun, festige(a) meine Hände! -Fussnote(n): (a) und stärke -Parallelstelle(n): Esr 4,4; stärke 1Sam 30,6; Jes 40,29 10. Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels, der sich eingeschlossen hatte(a). Und er sagte: "Wir wollen uns im Haus Gottes treffen, im Innern der Tempelhalle. Und lasst uns die Türen der Tempelhalle verschließen, denn sie kommen, dich zu töten; und zwar kommen sie bei Nacht, dich zu töten." -Fussnote(n): (a) d. i.: aus kultischen Gründen (z. B. Unreinheit) 11. Aber ich sagte: "Ein Mann wie ich sollte fliehen? Und wer von meinesgleichen könnte in die Tempelhalle gehen und am Leben bleiben? Ich gehe nicht hinein!" -Parallelstelle(n): fliehen Spr 28,1; Lk 13,31-33; Leben 4Mo 3,10.38; 4Mo 18,7 12. Und ich merkte - und siehe! - nicht Gott hatte ihn gesandt, dass er diese Weissagung über mich reden sollte; sondern Tobija und Sanballat hatten ihn angestellt(a). -Fussnote(n): (a) o.: ‹bestochen und› gedungen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 13,22 13. Dazu war er bestochen worden, dass ich mich fürchten und entsprechend handeln und mich versündigen sollte und es ihnen zum bösen Gerücht werde, damit sie mich schmähen könnten. -Parallelstelle(n): 1Petr 3,16 14. Gedenke ‹dessen›(a), mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat entsprechend diesen ihren Werken, und auch der Prophetin Noadja und der übrigen Propheten, die mich in Furcht versetzen wollten! -Fussnote(n): (a) o.: Erinnere dich daran betreffs Tobija ..., rechne es ihnen an! -Parallelstelle(n): Neh 13,29; Jer 15,15 15. Und die Mauer wurde am fünfundzwanzigsten [Tag] des [Monats] Elul fertig, in zweiundfünfzig Tagen. -Parallelstelle(n): Esr 6,15 16. Und es geschah, als alle unsere Feinde es hörten, da fürchteten sich alle Völker rings um uns her, und sie(a) sanken sehr in ihren Augen(b), und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war. -Fussnote(n): (a) näml.: die Feinde; die Heiden (bzw. Völker) (b) i. S. v.: sie kamen sich klein vor -Parallelstelle(n): Jos 2,9; Ps 109,27; Ps 129,5; Ps 126,2 17. Auch ließen in jenen Tagen [einige] Edle von Juda viele Briefe an Tobija abgehen, und solche von Tobija kamen an sie, 18. denn es gab viele in Juda, die durch einen Schwur mit ihm verbündet waren, denn er war Schwiegersohn des Schechanja, des Sohnes Arachs. Und Johanan, sein Sohn, hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, [zur Frau] genommen. -Parallelstelle(n): Arach Neh 7,10; Esr 2,5; Berechja Neh 3,4.30 19. Auch pflegten sie vor mir Gutes von ihm zu reden. Und sie hinterbrachten ihm meine Worte.(a) - Tobija hatte Briefe versandt, um mich in Furcht zu versetzen. -Fussnote(n): (a) o.: ... vor mir von seinen guten Eigenschaften (bzw. Absichten) zu reden und ihm meine Worte zu hinterbringen. 1. Und es geschah, als die Mauer gebaut war und ich die Türflügel eingesetzt hatte, wurden die Torwächter und die Sänger und die Leviten bestimmt. -Parallelstelle(n): Türfl. Neh 6,1; bestimmt 1Chr 23,24.32; 1Chr 25,1; 1Chr 26,1 2. Und ich setzte meinen Bruder Hanani über Jerusalem - und Hananja, den Obersten der Burg, denn er war ein Mann der Treue(a) und gottesfürchtiger als viele(b). -Fussnote(n): (a) o.: Zuverlässigkeit; Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit (b) w.: Gott fürchtend [im Vorzug] vor vielen -Parallelstelle(n): Hanani Neh 1,2; Treue 4Mo 12,7; Spr 20,6 3. Und ich sagte zu ihnen: "Die Tore Jerusalems sollen nicht eher geöffnet werden, als bis die Sonne warm scheint. Und während man(a) dasteht(b), soll man die Türflügel schließen. Und verriegelt sie! Und es sind Wachen aufzustellen, [nämlich] Bewohner Jerusalems, jeder an seinem Posten, und zwar jeder vor seinem Haus." -Fussnote(n): (a) vmtl.: die Wacheinheit (b) i. S. v.: solange man noch auf dem Posten ist -Parallelstelle(n): geöffnet Neh 13,19; vor Neh 3,28 4. Die Stadt aber war nach ‹beiden› Seiten hin weit und groß, aber das Volk in ihrer Mitte gering; und [neu] gebaute Häuser gab es nicht. -Parallelstelle(n): weit Jes 58,12; Hag 1,4-6; wenig Neh 11,1.2; Dan 9,25 5. Und mein Gott gab es mir ins Herz, und ich versammelte die Edlen und die Vorsteher und das Volk, um sie in Geschlechtsregister einzutragen. Und ich fand das Buch der Geschlechter der zu Beginn Heraufgezogenen. Und ich fand darin geschrieben: -Parallelstelle(n): Buch 1Chr 9,1; Esr 2,1 6. Diese sind die Söhne der Provinz(a), die ‹aus› der Gefangenschaft heraufzogen, die Weggeführten, die Nebukadnezar, der König von Babel, weggeführt hatte, und die nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine Stadt, -Fussnote(n): (a) d. i.: der Provinz Juda -Parallelstelle(n): Neh 7,6-42: Esr 2,1-70; Nebukad. 2Kön 24,14-16; 2Kön 25,11; 2Chr 36,16-21; Jer 39,9; Jer 52,15 7. [alle], die mit Serubbabel kamen, [mit] Jeschua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nachamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Nehum, Baana. [Das ist] die Zahl der Männer des Volkes Israel: -Parallelstelle(n): Esr 2,2 8. Die Söhne Parhoschs: 2172. -Parallelstelle(n): Neh 10,15; Esr 2,3 9. Die Söhne Schefatjas: 372. -Parallelstelle(n): Esr 2,4; Esr 8,8 10. Die Söhne Arachs: 652. -Parallelstelle(n): Neh 6,18; Esr 2,5 11. Die Söhne Pachat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs: 2818. -Parallelstelle(n): Neh 10,14; Esr 2,6 12. Die Söhne Elams: 1254. -Parallelstelle(n): Esr 8,7; Esr 10,26 13. Die Söhne Sattus: 845. -Parallelstelle(n): Esr 2,8 14. Die Söhne Sakkais: 760. -Parallelstelle(n): Esr 2,9 15. Die Söhne Binnuis: 648. -Parallelstelle(n): Neh 12,8; Esr 10,38 16. Die Söhne Bebais: 628. -Parallelstelle(n): Esr 2,11 17. Die Söhne Asgads: 2322. -Parallelstelle(n): Esr 2,12 18. Die Söhne Adonikams: 667. -Parallelstelle(n): Esr 2,13 19. Die Söhne Bigwais: 2067. -Parallelstelle(n): Esr 2,14 20. Die Söhne Adins: 655. -Parallelstelle(n): Esr 2,15 21. Die Söhne Aters, von Hiskija: 98. -Parallelstelle(n): Esr 2,16 22. Die Söhne Haschums: 328. -Parallelstelle(n): Esr 2,19 23. Die Söhne Bezais: 324. -Parallelstelle(n): Esr 2,17 24. Die Söhne Harifs: 112. -Parallelstelle(n): Esr 2,18 25. Die Söhne Gibeons: 95. -Parallelstelle(n): Esr 2,20 26. Die Männer von Bethlehem und Netofa: 188. -Parallelstelle(n): Esr 2,21.22 27. Die Männer von Anatot: 128. -Parallelstelle(n): Esr 2,23; Jes 10,30; Jer 1,1; Jer 11,21 28. Die Männer von Beth-Asmawet: 42. -Parallelstelle(n): Esr 2,24 29. Die Männer von Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot: 743. -Parallelstelle(n): Esr 2,25; Jos 9,17 30. Die Männer von Rama und Geba: 621. -Parallelstelle(n): Jos 18,24.25; Esr 2,26 31. Die Männer von Michmas: 122. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,5.23; Esr 2,27; Jes 10,28 32. Die Männer von Bethel und Ai: 123. -Parallelstelle(n): Jos 8,9.17; Esr 2,28 33. Die Männer des anderen Nebo: 52. -Parallelstelle(n): Esr 2,29 34. Die Söhne des anderen Elam: 1254. -Parallelstelle(n): Neh 7,12; Esr 2,31 35. Die Söhne Harims: 320. -Parallelstelle(n): Esr 2,32; Esr 10,31 36. Die Söhne von Jericho: 345. -Parallelstelle(n): Esr 2,34 37. Die Söhne Lods, Hadids und Onos: 721. -Parallelstelle(n): Lods Neh 11,34.35; 1Chr 8,12; Esr 2,33 38. Die Söhne Senaas: 3930. -Parallelstelle(n): Esr 2,35 39. Die Priester: die Söhne Jedajas, vom Hause Jeschuas: 973. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,7; Esr 2,36 40. Die Söhne Immers: 1052. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,14; Esr 2,37 41. Die Söhne Paschhurs: 1247. -Parallelstelle(n): 1Chr 9,12; Esr 2,38 42. Die Söhne Harims: 1017. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,8; Esr 2,39 43. Die Leviten: die Söhne Jeschuas, von Kadmiël, von den Söhnen Hodewas: 74. -Parallelstelle(n): Esr 2,40 44. Die Sänger: die Söhne Asafs: 148. -Parallelstelle(n): 1Chr 25,2; Esr 2,41 45. Die Torwächter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais: 138. -Parallelstelle(n): Torw. 1Chr 26; Esr 2,42 46. Die Tempelknechte(a): die Söhne Zihas, die Söhne Hasufas, die Söhne Tabbaots, -Fussnote(n): (a) w.: die Hingegebenen (nethinim); so a. V. 60.73. -Parallelstelle(n): Tempelk. 1Chr 9,2; Esr 2,43 47. die Söhne des Keros, die Söhne Sias, die Söhne Padons, -Parallelstelle(n): Esr 2,44 48. die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Schalmais, -Parallelstelle(n): Esr 2,45 49. die Söhne Hanans, die Söhne Giddels, die Söhne Gahars, -Parallelstelle(n): Esr 2,46-47 50. die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, -Parallelstelle(n): Esr 2,48 51. die Söhne Gassams, die Söhne Usas, die Söhne Paseachs, -Parallelstelle(n): Esr 2,48-49 52. die Söhne Besais, die Söhne der Mëuniter, die Söhne der Nefisiter(a), -Fussnote(n): (a) o.: Nefusiter -Parallelstelle(n): Esr 2,50 53. die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakufas, die Söhne Harchurs, -Parallelstelle(n): Esr 2,51 54. die Söhne Bazlits, die Söhne Mechidas, die Söhne Harsas, -Parallelstelle(n): Esr 2,52 55. die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, -Parallelstelle(n): Esr 2,53 56. die Söhne Neziachs, die Söhne Hatifas. -Parallelstelle(n): Esr 2,54 57. Die Söhne der Knechte Salomos: die Söhne Sotais, die Söhne Sopherets, die Söhne Peridas, -Parallelstelle(n): Salomos Neh 11,3; Sotai Esr 2,55 58. die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, -Parallelstelle(n): Esr 2,56 59. die Söhne Schefatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pocherets von Zebajim, die Söhne Amons. -Parallelstelle(n): Esr 2,57 60. Alle Tempelknechte und Söhne der Knechte Salomos: 392. -Parallelstelle(n): Tempelk. Neh 7,46; Esr 2,58 61. Und diese sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harsa, Kerub, Addon und Immer hinaufzogen (aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abstammung nicht angeben, ob sie aus Israel waren): -Parallelstelle(n): Esr 2,59 62. die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas: 642. -Parallelstelle(n): Esr 2,60 63. Und von den Priestern: die Söhne Habajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais, der von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, eine Frau genommen hatte und nach ihrem(a) Namen genannt wurde. -Fussnote(n): (a) näml.: nach dem Namen ihres Vaters Barsillai -Parallelstelle(n): Esr 2,61-63; Barsill. 2Sam 17,27; 1Kön 2,7 64. Diese suchten ihre Geschlechtsregister-Eintragung, aber sie wurde nicht gefunden. Und sie wurden als unrein vom Priesterdienst ausgeschlossen. -Parallelstelle(n): suchten 1Chr 9,1; Esr 2,62 65. Und der Tirschata(a) sagte zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen(b) nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und die Tummim aufstände. -Fussnote(n): (a) D. i. der Statthaltertitel Nehemias. (b) eigtl.: vom Heiligen der Heiligen (o.: der heiligen Dinge bzw. Bereiche) -Parallelstelle(n): Tirsch. Neh 8,9; Neh 10,2; Esr 2,63; Urim 2Mo 28,30; 4Mo 27,21; 5Mo 33,8 66. Die ganze Versammlung insgesamt: 42360, -Parallelstelle(n): Esr 2,64 67. abgesehen von ihren Knechten und ihren Mägden; diese waren 7337. Und sie hatten 245 Sänger und Sängerinnen. -Parallelstelle(n): Esr 2,65 68. Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, die Kamele 435, die Esel 6720. -Parallelstelle(n): Esr 2,66 69. Und [ein Teil] der Häupter der Vaterschaften(a) gab zum Werk: Der Tirschata gab für den Schatz 1000 Golddariken(b), 50 Sprengschalen, 530 Priester-Leibröcke. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Sippenhäupter; der Familienoberhäupter (b) Die persische Darike war eine Goldmünze von ca. 8,4 g Gewicht. -Parallelstelle(n): Esr 2,67; Spreng. 1Kön 7,40.45; Jer 52,18.19 70. Und einige von den Häuptern der Vaterschaften(a) gaben für den Schatz des Werkes: 20000 Golddariken und an Silber 2200 Minen(b). -Fussnote(n): (a) w.: der Väter (b) Eine Silbermine wog 727,5 g. -Parallelstelle(n): Esr 2,68-70; Häupt. 4Mo 7,2-68; 1Chr 29,3-9 71. Und was das übrige Volk gab, war an Gold 20000 Dariken(a) und an Silber 2000 Minen und 67 Priesterleibröcke. -Fussnote(n): (a) D. s. persische Goldmünzen. 72. Und die Priester und die Leviten und die Torwächter und die Sänger und die aus dem Volk und die Tempelknechte und ganz Israel wohnten in ihren Städten. Und als der siebente Monat kam(a) und die Söhne Israels in ihren Städten waren, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Und als die siebente Mondneuung erschien -Parallelstelle(n): Esr 3,1 1. da versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platz, der vor dem Wassertor ‹war›. Und sie sagten zu Esra, dem Schriftgelehrten, er möge das Buch der Weisung(a) Moses bringen, die Jahweh Israel geboten hatte. -Fussnote(n): (a) heb. thorah -Parallelstelle(n): Volk Esr 3,1; Wasser. Neh 3,26; Neh 12,37; Esra Neh 12,36; Esr 7,6 2. Und so brachte Esra, der Priester, die Weisung vor die Versammlung, von Mann bis Frau, und vor jeden, der zu hören verstand, am ersten Tag des siebenten Monats. -Parallelstelle(n): Neh 10,29; 5Mo 31,9-13; Jos 8,35; 2Chr 17,7-9; ersten 3Mo 23,24; 4Mo 29,1 3. Und er las darin vor dem Platz, der vor dem Wassertor ist, vom [ersten] Licht bis zur Mitte des Tages, in Gegenwart der Männer und der Frauen und der Verstehenden(a). Und die Ohren des ganzen Volkes [waren] auf das Buch der Weisung [gerichtet]. -Fussnote(n): (a) d. i.: aller, die verstehen konnten -Parallelstelle(n): las Lk 4,16-20; Apg 13,15.27; Morgen Apg 28,23; Ohren 2Mo 15,26; Jes 32,3; Jes 50,4; Lk 8,18; Lk 11,28 4. Und Esra, der Schriftgelehrte, stand auf einem Gerüst(a) aus Holz, das man zu diesem Zweck gemacht hatte. Und neben ihm nahmen Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja Aufstellung zu seiner Rechten. Und zu seiner Linken ‹waren› Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum und Haschbaddana, Secharja [und] Meschullam. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Turm -Parallelstelle(n): Neh 9,4; 2Chr 6,13; Meschul. Neh 10,2.8 5. Und Esra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als das ganze Volk. Und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf. -Parallelstelle(n): stand Ri 3,20; 1Kön 8,14; Hes 2,1; Lk 4,16 6. Und Esra lobte(a) Jahweh, den großen Gott; und das ganze Volk antwortete: "Amen, Amen", wobei sie ihre Hände emporhoben. Und sie knieten sich hin und warfen sich vor Jahweh huldigend nieder, mit dem Gesicht(b) zur Erde. -Fussnote(n): (a) und segnete (b) Grundbed.: Nase -Parallelstelle(n): 1Chr 29,20; 2Chr 6,3.4; empor. Ps 134,2; Klgl 3,41; Amen Neh 5,13; Gesicht 2Chr 7,3; 2Chr 20,18 7. Und Jeschua und Bani und Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja und die Leviten unterwiesen das Volk in der Weisung, während das Volk auf seiner Stelle [stehen blieb]. -Parallelstelle(n): Levit. Esr 10,23; unterw. 3Mo 10,11; 5Mo 33,10; 2Chr 17,7-9; Mal 2,7 8. Und sie lasen in dem Buch, in der Weisung Gottes, verdeutlichend(a) und den Sinn angebend(b), sodass man das Gelesene verstehen konnte(c). -Fussnote(n): (a) o. evtl.: abschnittsweise; o. viell.: [ins Aramäische] übersetzend (b) o.: Einsicht vermittelnd (c) o.: und so verstand man das Vorgelesene. -Parallelstelle(n): Neh 9,3; 5Mo 33,10; Mal 2,7; versteh. Lk 24,27.45 9. Und Nehemia (das ist der Tirschata(a)) und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten zum ganzen Volk: "Dieser Tag ist Jahweh, eurem Gott, heilig. Seid nicht traurig und weint nicht!" - denn das ganze Volk weinte, als es die Worte der Weisung hörte. -Fussnote(n): (a) D. i. der Titel des persischen Statthalters in Jerusalem; Esr 2,63. -Parallelstelle(n): seid 5Mo 12,12; 5Mo 16,14; weinte 2Chr 34,19; 2Kor 7,9-11 10. Und er sagte zu ihnen: "Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Anteile dem, für den nichts zubereitet ist; denn der Tag ist unserem Herrn heilig. Und seid nicht bekümmert(a), denn die Freude Jahwehs(b), sie ist eure Stärke(c)." -Fussnote(n): (a) o.: grämt euch nicht; quält euch nicht; so a. Neh 8,11. (b) i. S. v.: die Freude, die Jahweh gibt; o.: die Freude an Jahweh (c) o.: euer Bollwerk; o.: eure Zufluchtsstätte; eure Schutzburg -Parallelstelle(n): 5Mo 26,12; Est 9,22; Stärke 2Mo 15,2; 1Chr 16,27; Ps 81,2; Spr 17,22; Jes 12,1-3; Jes 49,5 11. Und die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: "Still - denn der Tag ist heilig! Und seid nicht bekümmert!" 12. Und das ganze Volk ging hin, zu essen und zu trinken und Anteile zu versenden und ein großes Freuden[fest] zu machen, denn sie hatten auf die Worte achtgegeben ‹und verstanden›, die man ihnen mitgeteilt hatte. -Parallelstelle(n): Jer 15,16; Lk 24,32 13. Und am zweiten Tag versammelten sich die Häupter der Vaterschaften(a) des ganzen Volkes ‹sowie› die Priester und die Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, und zwar, um Einsicht zu gewinnen in den Worten(b) der Weisung. -Fussnote(n): (a) o.: die Sippenoberhäupter; die Obersten der Vaterhäuser (b) o.: um achtzugeben auf die Worte 14. Und in der Weisung fanden sie geschrieben, dass Jahweh durch die Hand Moses geboten hatte, dass die Söhne Israels an dem Fest im siebenten Monat in Laubhütten wohnen sollten, -Parallelstelle(n): 3Mo 23,34.42; 5Mo 16,13 15. und dass sie es verkünden sollten. Und so ließen sie durch alle ihre Städte und durch Jerusalem einen Ruf ergehen und sagten: "Geht hinaus ins Bergland und holt Zweige vom Olivenbaum und Zweige vom wilden Ölbaum und Myrtenzweige und Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Bäumen, um Laubhütten zu machen, wie es geschrieben ist!" -Parallelstelle(n): 3Mo 23,40 16. Und das Volk zog hinaus; und sie brachten [sie] herbei und machten sich Laubhütten, jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen des Hauses Gottes und auf dem Platz des Wassertors und auf dem Platz des Ephraim-Tors. -Parallelstelle(n): Wasser. Neh 8,1.3; Ephraim Neh 12,39; 2Kön 14,13 17. Und die ganze Gemeinde, die aus der Gefangenschaft Zurückgekehrten, machten Laubhütten und wohnten in den Laubhütten; denn seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, hatten es die Söhne Israels nicht so getan bis auf jenen Tag. Und es war eine sehr große Freude. -Parallelstelle(n): 2Chr 30,26 18. Und man las vor, Tag für Tag, im Buch der Weisung Gottes, vom ersten Tag bis zum letzten Tag. Und sie machten sieben Tage ‹lang› das Fest. Und am achten Tag war die Festversammlung, nach der Vorschrift. -Parallelstelle(n): las 5Mo 31,10-13; Festvers. 3Mo 23,36; Joh 7,37 1. Und am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israels unter Fasten und in Sacktuch; und Ackererde(a) ‹war› auf ihnen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Erdboden; Acker -Parallelstelle(n): Monats Neh 8,2; Fasten 2Chr 20,3.4; Esr 8,21; Joe 2,12; Acker. Jos 7,6; Hi 2,12; Offb 18,19 2. Und der Same Israels(a) sonderte sich ab von allen Söhnen der Fremde. Und sie traten herzu und bekannten ihre Sünden und die Verschuldungen ihrer Väter. -Fussnote(n): (a) d. h.: alle, die israelitischer Abstammung waren -Parallelstelle(n): sonderte Neh 10,29; Neh 13,3; Esr 6,21; Esr 9,1; Esr 10,11; bekannt. 3Mo 26,40; Dan 9,3.16.20 3. Und sie standen an ihrem Platz auf und lasen vor, im Buch der Weisung Jahwehs, ihres Gottes, ein Viertel des Tages; und ein Viertel bekannten sie und warfen sich vor Jahweh, ihrem Gott, huldigend nieder. -Parallelstelle(n): Neh 8,7.8; bekannt. Esr 9,5-7 4. Und auf dem erhöhten [Standort] der Leviten erhob sich Jeschua - und Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani. Und sie riefen mit großer Stimme zu Jahweh, ihrem Gott. -Parallelstelle(n): erhöht. Neh 8,4; Jeschua Neh 8,7.8; Neh 12,8; riefen Neh 9,27.28; 2Chr 20,19; Ps 72,12; Ps 77,2; Ps 107,28 5. Und die Leviten Jeschua und Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sagten: "Steht auf, preist Jahweh, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe(a) deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! -Fussnote(n): (a) und segne -Parallelstelle(n): Steht 2Chr 20,13.19; preist Jer 33,10.11; Dan 2,20; Namen Ps 72,19; Ps 103,1; Ps 113,1; erhaben 1Chr 29,11-13.20; Jes 6,1; Jes 33,5; Jes 57,15; Mt 6,9 6. Du bist der [Eine], Jahweh!(a) Du allein, du machtest die Himmel, die Himmel der Himmel und ihr ganzes Heer, die Erde(b) und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du erhältst dieses alles am Leben(c). Und das Heer des Himmels wirft sich vor dir huldigend nieder. -Fussnote(n): (a) o.: Du bist es, Jahweh! (Vgl. V. 7.) (b) "Erde" (bzw. "Land") steht im Gegensatz zum "Meer". (c) o.: du machst dieses alles lebend. -Parallelstelle(n): Ps 124,8; Leben 5Mo 32,39; Apg 17,25; huldig. Neh 8,6; Hi 1,20; Ps 95,6; Ps 96,9; Ps 138,2 7. Du bist es, Jahweh! - der Gott(a)! - der du dir Abram erwähltest. Und du führtest ihn aus dem Ur der Chaldäer(b) und gabst ihm den Namen Abraham. -Fussnote(n): (a) Im Heb. steht Elohim mit Artikel: der [wahre] Gott. (b) d. h.: aus der chaldäischen Stadt Ur (im Gegensatz zu einer anderen Stadt namens "Ur"). -Parallelstelle(n): erwähl. Apg 13,17; Jes 41,9; 1Mo 11,31; 1Mo 17,5 8. Und du hast sein Herz vor dir treu erfunden und den Bund mit ihm geschlossen, [ihm] zu geben das Land der Kanaaniter, der Hetiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgaschiter, ‹es› zu geben seinem Samen. Und du hast deine Worte aufrecht gehalten, denn du bist gerecht. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,15; 1Mo 15,6; 1Mo 15,18-21; 1Mo 17,7.8; Jos 21,45; Jos 23,14; Ps 105,11; gerecht Neh 9,33; Esr 9,15; 5Mo 32,4 9. Und du sahst das Elend unserer Väter in Ägypten und hörtest ihr inniges Rufen am Schilfmeer. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,23-25; 2Mo 3,7; 2Mo 14,10 10. Und du tatst Zeichen und Wunder an Pharao und an allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes; denn du erkanntest, dass sie vermessen an ihnen gehandelt hatten. Und du hast dir einen Namen gemacht, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): Zeichen 2Mo 3,20; 2Mo 5,2; Dan 9,15; Jer 32,20; vermess. 2Mo 18,11; Namen Jes 63,12.14 11. Und du spaltetest das Meer vor ihnen; und sie zogen in der Mitte des Meeres hindurch auf dem Trockenen. Aber ihre Verfolger warfst du in die Tiefen, wie einen Stein, in mächtige Wasser. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,21-23.28; 2Mo 15,5.10; Ps 78,13; Hebr 11,29 12. Und durch eine Wolkensäule leitetest du sie bei Tag und durch eine Feuersäule in der Nacht, ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,21.22; 5Mo 1,33 13. Und du stiegst auf den Berg Sinai herab und redetest von den Himmeln her mit ihnen und gabst ihnen gerade Rechtsbestimmungen und Weisungen der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,18.20; 5Mo 4,33; 5Mo 33,2; gute 5Mo 4,8; Ps 19,8.9; Röm 7,12 14. Und deinen heiligen Sabbat tatst du ihnen kund. Und Gebote und Satzungen und Weisung gebotst du ihnen durch die Hand Moses, deines leibeigenen Knechtes. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,23; 2Mo 20,8; 2Mo 31,13.14; Hes 20,12; Mose 2Mo 24,12; 2Mo 31,18; Joh 1,17 15. Und Brot aus den Himmeln gabst du ihnen für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen brachtest du ihnen hervor für ihren Durst. Und du sagtest ihnen, dass sie hineinziehen sollten, das Land in Besitz zu nehmen, über das du deine Hand [zum Schwur] erhoben hattest, es ihnen zu geben. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,4.15; 5Mo 8,3; Joh 6,31; Wasser 2Mo 17,3.6; 4Mo 20,8; Ps 105,41; Jes 48,21; 1Kor 10,4; Land 5Mo 1,8 16. Aber sie und(a) unsere Väter handelten vermessen und verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: und zwar; und nämlich -Parallelstelle(n): verhärt. 2Mo 32,9; 5Mo 1,26; 5Mo 31,27; 2Chr 29,6; 2Chr 30,8; Jer 7,26 17. Und sie weigerten sich zu hören(a) und gedachten nicht deiner Wunder, die du an ihnen getan hattest. Sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft zurückzukehren, in ihrer Widerspenstigkeit(b). Du aber bist ein Gott(c) der Vergebung(d), gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn(e) und groß an Güte(f). Und du hast sie nicht verlassen. -Fussnote(n): (a) und zu gehorchen; so a. i. Folg. (b) so der Mas. T.; einige Hss u. d. gr. Üsg. haben: zurückzukehren zu ihrer Knechtschaft in Ägypten. (c) heb. eloah; Gott, der Ehrfurcht Erweckende (d) Das Wort steht im Heb. in der Mehrzahl, um die Größe seiner Vergebung zu betonen. (e) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] (f) und Treue. -Parallelstelle(n): hören Ps 81,12; Hebr 3,7-11; Haupt 4Mo 14,4; Verzeih. 2Mo 34,6; 4Mo 14,18; Dan 9,9; Mi 2,7; verlass. 3Mo 26,44; 1Sam 12,22; Esr 9,9; Ps 94,14 18. Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sagten: 'Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat!', und große Lästerungen begingen, -Parallelstelle(n): 2Mo 32,4.8 19. hast du sie in deinen großen Erbarmungen doch nicht in der Wüste verlassen. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, sie auf dem Wege zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. -Parallelstelle(n): verlass. Neh 9,31; 2Kön 14,27; Ps 106,45; Hes 20,17; Feuer. Neh 9,12; 2Mo 13,21.22; 4Mo 14,14 20. Und deinen guten Geist gabst du, sie zu unterweisen(a). Und dein Manna versagtest du nicht ihrem Mund; und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst. -Fussnote(n): (a) und verständig zu machen. -Parallelstelle(n): Geist 4Mo 11,25; Jes 63,11; Manna 2Mo 16,35; Wasser Neh 9,15; 2Mo 17,3.6; 1Kor 10,4 21. Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der Wüste; sie hatten keinen Mangel. Ihre Mäntel zerschlissen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,35; 5Mo 2,7; Mäntel 5Mo 8,4; 5Mo 29,4 22. Und du gabst ihnen Königreiche und Völkerscharen und teiltest sie [ihnen] nach bestimmten Grenzen(a) zu. Und sie nahmen das Land Sihons in Besitz und das Land des Königs von Heschbon und das Land Ogs, des Königs von Baschan. -Fussnote(n): (a) and.: Stück für Stück; das heb. Wort ist unklar. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,23-33; 5Mo 2,24-26; 5Mo 4,46.47; 5Mo 29,6; Ri 11,21; Ps 135,11 23. Und du mehrtest ihre Söhne wie die Sterne der Himmel und brachtest sie in das Land, von dem du ihren Vätern gesagt hattest, dass sie hineingehen sollten, es in Besitz zu nehmen. -Parallelstelle(n): 1Mo 22,17; 5Mo 1,10; 5Mo 10,22; Land Jos 1,2; Jos 21,43 24. Und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du beugtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, sowohl ihre Könige als auch die Völkerscharen des Landes, mit ihnen zu tun nach ihrem Belieben. -Parallelstelle(n): Jos 11,23; Jos 18,1; Jos 10,24-27; Jos 10,40-42; Ps 44,3.4 25. Und sie nahmen befestigte Städte ein und einen fetten Erdboden und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen es sich wohlergehen durch dein großes Gut(a). -Fussnote(n): (a) o.: durch deine große Güte; w.: durch dein großes Gutes. -Parallelstelle(n): Ps 105,44; 5Mo 6,10.11; 5Mo 32,15; Jer 2,7 26. Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich gegen dich auf und warfen deine Weisung hinter ihren Rücken. Und sie töteten deine Propheten, die gegen sie zeugten, um sie zu dir zurückzuführen. Und sie verübten große Lästerungen. -Parallelstelle(n): widersp. 5Mo 32,13-16; Jer 32,23; Hes 20,21; warfen Ps 50,17; 1Sam 15,23; Mk 7,8-13; töteten 1Kön 18,4; 1Kön 19,10; 2Chr 24,21; 2Chr 36,16; Jer 2,30; Mt 21,35; Mt 23,37; Apg 7,52 27. Und du gabst sie in die Hand ihrer Bedränger, und sie bedrängten sie. Und zur Zeit ihrer Bedrängnis riefen sie laut zu dir. Und du hörtest von den Himmeln her. Und nach deinen großen Erbarmungen gabst du ihnen Retter; und sie retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger. -Parallelstelle(n): Ri 2,14-18; 2Kön 17,20; Retter Ri 2,18; Ri 3,9.15; Ri 10,10.16; 2Kön 14,27 28. Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, dass diese über sie Herrscher waren. Und sie riefen wieder laut zu dir; und du hörtest von den Himmeln her. Und nach deinen Erbarmungen rettetest du sie viele Male. -Parallelstelle(n): Ri 2,19; Ps 106,40-45 29. Und du zeugtest gegen sie, um sie zu deiner Weisung zurückzuführen. Aber sie handelten vermessen und hörten nicht auf deine Gebote, sondern sündigten gegen deine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut. Und sie zogen störrisch die Schulter zurück und verhärteten ihren Nacken und hörten nicht. -Parallelstelle(n): Ri 6,8-10; 2Kön 17,13; 2Chr 24,19; lebt 3Mo 18,5; verhärt. Neh 9,16.17; 5Mo 31,27; Jer 17,23 30. Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen(a) und zeugtest gegen sie durch deinen Geist, durch die Hand deiner Propheten. Aber sie gaben [dir] kein Gehör. Da gabst du sie in die Hand der Völkerscharen der Länder. -Fussnote(n): (a) w.: du aber verzogst (o.: zogst es hin) über ihnen -Parallelstelle(n): Geduld Röm 2,4; Geist Neh 9,29; 2Chr 24,19; 2Chr 36,15.16; Jer 7,25.26; Jer 44,4.5; Dan 9,6; gabst 2Kön 18,11.12; 2Kön 24,3 31. Aber in deinen großen Erbarmungen machtest du nicht ein Ende mit ihnen, und du verließest sie nicht; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott(a). -Fussnote(n): (a) heb. El: bed.: starker Gott; Gott, der Starke; so a. V. 32. -Parallelstelle(n): Neh 9,17.19; 5Mo 4,31; 2Chr 30,9; Klgl 3,22; barmherz. 2Mo 34,6; 5Mo 4,31 32. Und nun, unser Gott, Gott, ‹der Starke›, der Große, der Heldenhafte und Furchtgebietende, der den Bund und die Güte bewahrt! Lass vor dir nicht gering sein all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assur bis zu diesem Tag! -Parallelstelle(n): Held. 5Mo 10,17; Jes 9,5; Jer 32,18; Zef 3,17; Furchtg. Neh 1,5; Neh 4,8; bewahrt 5Mo 7,12; Assur 2Kön 17,6.23; Esr 4,2 33. Doch du bist gerecht bei allem, was über uns gekommen ist; denn du handeltest nach Wahrheit. Aber wir waren ehrfurchtslos. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,4.5; Ps 119,137; Klgl 1,18; Dan 9,7.14; ehrf. Ps 106,6 34. Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter taten nicht deine Weisung und achteten nicht auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, mit denen du gegen sie zeugtest. -Parallelstelle(n): Neh 9,30; Esr 9,10; Jer 25,4; Dan 9,5-8 35. Aber sie - bei ihrem Königtum und bei der Fülle deiner Güter, die du ihnen gegeben hattest, und bei dem weiten und fetten Land, das du vor sie gelegt hattest, dienten dir nicht und kehrten von ihren bösen Taten nicht um. -Parallelstelle(n): Fülle Neh 9,25; 5Mo 28,47.48; 5Mo 31,20 36. Siehe! Wir sind heute leibeigene Knechte. Und das Land, das du unseren Vätern gabst, seine Früchte und seine Güter zu genießen, - siehe! - wir sind leibeigene Knechte in ihm! -Parallelstelle(n): Esr 9,9; Joh 8,33 37. Und seinen Ertrag mehrt es für die Könige, die du unserer Sünden wegen über uns gesetzt hast. Und die haben nach ihrem Willen(a) Herrschaft über unsere Leiber und über unser Vieh. Und wir sind in großer Bedrängnis." -Fussnote(n): (a) und Belieben -Parallelstelle(n): 5Mo 28,33; Neh 5,4.5 1. "Und auf all das hin schließen wir [nun] eine vertragliche Vereinbarung ab und schreiben [das] nieder. Und auf der untersiegelten [Schrift] sind [die Namen] unserer Obersten, unserer Leviten, unserer Priester." -Parallelstelle(n): Neh 10,30; 2Kön 23,3 2. Und auf den untersiegelten [Schriftstücken] waren [die Namen]: Nehemia, der Tirschata(a), der Sohn Hachaljas, und Zedekija. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Statthalter -Parallelstelle(n): Neh 5,14.18; Esr 2,63 3. Seraja, Asarja, Jirmeja, -Parallelstelle(n): Neh 12,1; Neh 12,33.34 4. Paschhur, Amarja, Malkija, -Parallelstelle(n): Neh 12,2-7; 1Chr 24,7-18 5. Hattusch, Schebanja, Malluch, -Parallelstelle(n): Hattusch Neh 3,10 6. Harim, Meremot, Obadja, -Parallelstelle(n): Harim Neh 3,11 7. Daniel, Ginneton, Baruch, -Parallelstelle(n): Ginneton Neh 12,4 8. Meschullam, Abija, Mijamin, -Parallelstelle(n): Meschul. Neh 12,13 9. Maasja, Bilga, Schemaja. Das sind die Priester. -Parallelstelle(n): Bilga Neh 12,5; Schem. Neh 12,6; Esr 10,21 10. Und die Leviten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen Henadads, Kadmiël; -Parallelstelle(n): Leviten Neh 7,43; Neh 12,8 11. und ihre Brüder: Schebanja(a), Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, -Fussnote(n): (a) o.: Schechanja (n. einigen Hss u. d. gr. u. syr. Üsg.) -Parallelstelle(n): Kelita Neh 8,7; Esr 10,23 12. Micha, Rehob, Haschabja, -Parallelstelle(n): Hasch. Neh 11,15.22; Esr 8,19 13. Sakkur, Scherebja, Schebanja, -Parallelstelle(n): Serebja Neh 8,7; Neh 12,8 14. Hodija, Bani, Beninu. -Parallelstelle(n): Bani Neh 10,15 15. Die Häupter des Volkes: Parhosch, Pachat-Moab, Elam, Sattu, Bani, -Parallelstelle(n): Parh. Neh 7,8; Pachat Neh 7,11 16. Bunni, Asgad, Bebai, -Parallelstelle(n): Asgad Neh 7,17 17. Adonija, Bigwai, Adin, -Parallelstelle(n): Bigwai Neh 7,19 18. Ater, Hiskija, Asur, -Parallelstelle(n): Ater Neh 7,21 19. Hodija, Haschum, Bezai, -Parallelstelle(n): Haschum Neh 7,22; Esr 2,19 20. Harif, Anatot, Nobai(a), -Fussnote(n): (a) o.: Nebai -Parallelstelle(n): Harif Neh 7,24 21. Magpiasch, Meschullam, Hesir, -Parallelstelle(n): Hesir 1Chr 24,15 22. Meschesabeel, Zadok, Jaddua, -Parallelstelle(n): Mesch. Neh 11,24 23. Pelatja, Hanan, Anaja, -Parallelstelle(n): Hanan Neh 8,7 24. Hoschea, Hananja, Haschub, -Parallelstelle(n): Hananja Neh 7,2 25. Hallochesch(a), Pilha, Schobek, -Fussnote(n): (a) o.: der Lochesch -Parallelstelle(n): Halloch. Neh 3,12 26. Rehum, Haschabna, Maaseja, -Parallelstelle(n): Rehum Neh 3,17 27. und Ahija, Hanan, Anan, -Parallelstelle(n): Hanan Neh 10,23 28. Malluch, Harim, Baana. -Parallelstelle(n): Malluch Neh 10,5 29. "Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die Torwächter, die Sänger, die Tempelknechte(a), und alle, die sich aus den Völkerscharen der Länder zur Weisung Gottes hin abgesondert haben, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter, jeder Erkennende, Einsicht Habende(b), -Fussnote(n): (a) w.: die Hingegebenen (nethinim); so a. 11,3.21. (b) d. h.: die reiferen Kinder, die, die Verständnis hatten. -Parallelstelle(n): übrige Neh 7,44-60; abgeson. Neh 9,2; 3Mo 20,26; Erkenn. Neh 8,2 30. schließen sich ihren Brüdern, den Mächtigen unter ihnen, an und treten in den ‹bedrohenden› Eid(a) und Schwur, in der Weisung Gottes zu wandeln (die durch die Hand Moses, des leibeigenen Knechtes Gottes, gegeben worden ist) und zu wahren und zu tun alle Gebote Jahwehs, unseres Herrn, sowie seine Rechtsbestimmungen und seine Satzungen, -Fussnote(n): (a) D. i. ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch bzw. eine Beschwörung ausgesprochen wird. -Parallelstelle(n): Neh 5,12.13; 5Mo 29,12; 2Chr 34,31 31. und [schwören], dass wir unsere Töchter den Völkerscharen des Landes nicht geben und ihre Töchter nicht für unsere Söhne nehmen, -Parallelstelle(n): Neh 13,23-27; 2Mo 34,15.16; 5Mo 7,3.4; Esr 9,1-3; Esr 9,12-14 32. und dass, wenn die Volksscharen des Landes am Sabbattag die Waren und allerlei Getreide zum Verkauf bringen, wir es am Sabbat und an einem(a) heiligen Tag nicht von ihnen nehmen, und dass wir verzichten auf [den Ertrag] des siebenten Jahres und auf die Schuldforderung einer jeden Hand. -Fussnote(n): (a) d. h.: an einem sonstigen -Parallelstelle(n): Sabbat. Neh 13,15-22; Jer 17,21.22; verzicht. 2Mo 23,11; 5Mo 15,1-3 33. Und wir legen uns als Gebot(a) auf, jährlich ein Drittel des Schekels für den Dienst des Hauses unseres Gottes zu geben(b): -Fussnote(n): (a) und Verpflichtung (b) eigtl.: [als etwas] uns Auf[erlegtes] zu geben; o.: uns berechnen zu lassen -Parallelstelle(n): 2Mo 30,12-16 34. für die Schichtbrote(a) und das beständige Speisopfer und für das beständige Brandopfer [und für das] der Sabbate, der Neumonde, für die Festzeiten und für die Weiheopfer(b) und für die Sündopfer, um für Israel Sühnung zu erwirken, und für alles Werk des Hauses unseres Gottes. -Fussnote(n): (a) d. i.: für die Schaubrote; eigtl.: für das aufgeschichtete Brot (b) o.: für die [sonstigen] geheiligten Opfer (o.: Heiligungen o. heiligen Dinge) -Parallelstelle(n): 2Mo 25,30; 3Mo 24,5-9; beständig 4Mo 28,2.3; Sühn. 3Mo 16,30; 4Mo 16,30; 4Mo 25,13; 2Chr 29,24; 1Joh 2,1.2; Fest. Esr 3,5 35. Und wir, die Priester, die Leviten und das Volk, haben die Lose geworfen über die Holzlieferung, damit wir es gemäß unseren Vaterhäusern zu festgesetzten Zeiten Jahr für Jahr zum Haus unseres Gottes bringen, dass es auf dem Altar Jahwehs, unseres Gottes, verbrannt werde, wie es in der Weisung geschrieben ist; - -Parallelstelle(n): Holz Neh 13,31; verbran. 3Mo 6,5.6 36. und dass wir die Erstlinge unseres Erdbodens(a) und die Erstlinge aller Früchte von allen Bäumen Jahr für Jahr zum Haus Jahwehs bringen, -Fussnote(n): (a) o.: Ackerlandes -Parallelstelle(n): Neh 12,44; 2Mo 23,19; 5Mo 26,2; Mal 3,10 37. und dass wir die Erstgeborenen unserer Söhne und unseres Viehs, wie es in der Weisung geschrieben ist, und die Erstgeborenen unserer Rinder und unseres Kleinviehs zum Haus unseres Gottes bringen für die Priester, die im Haus unseres Gottes den verehrenden Dienst verrichten, -Parallelstelle(n): 2Mo 13,12.13; 3Mo 27,26; 4Mo 18,15-18 38. und das Erste(a) von unserem Schrotmehl und von unseren Hebopfern und den Früchten aller Bäume, [und vom] Most und [vom] Öl, wir bringen es den Priestern in die Kammern des Hauses unseres Gottes, und [ebenso] den Zehnten unseres Erdbodens den Leviten. Und sie, die Leviten, sind es, die den Zehnten erheben sollen in allen Städten unseres Dienstbereiches(b). -Fussnote(n): (a) o.: die Erstlinge (b) o.: in unseren Ackerbaustädten. -Parallelstelle(n): Erstl. 4Mo 15,19-21; 4Mo 18,12; 5Mo 26,2; Zehnt. 3Mo 27,30; 4Mo 18,21; 5Mo 14,22 39. Und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn die Leviten den Zehnten erheben. Und die Leviten sollen den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes hinaufbringen, in die Kammern des Schatzhauses, -Parallelstelle(n): 4Mo 18,26-29; Kammern Neh 12,47; Neh 13,12.13; 2Chr 31,11.12 40. denn in die Kammern sollen die Söhne Israels und die Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind die Geräte des Heiligtums und die Priester, die den verehrenden Dienst verrichten, und die Torwächter und die Sänger. Und wir werden das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen." -Parallelstelle(n): Neh 13,10-14 1. Und die Obersten des Volkes wurden in Jerusalem ansässig. Und das übrige Volk warf Lose, um je einen von zehn hinkommen zu lassen, dass er in Jerusalem, der heiligen Stadt(a), ansässig werde, neun Zehntel(b) aber in den Städten. -Fussnote(n): (a) o.: der Stadt der Heiligkeit (b) w.: Teile -Parallelstelle(n): Neh 11,1-9: 1Chr 9,2-9; Ober. 1Chr 8,28; Los Jos 18,6.8.10; Jos 23,4; Spr 18,18; heilig. Neh 11,18; Ps 87,1; Jes 52,1; Mt 4,5; Mt 27,53 2. Und das Volk segnete alle Männer, die sich willig erzeigten, in Jerusalem ansässig zu sein. -Parallelstelle(n): Neh 7,4 3. Und diese sind die Häupter der Provinz(a), die in Jerusalem ansässig wurden: (In den Städten Judas aber waren, jeder in seinem Besitztum, in ihren Städten, ansässig: Israel, die Priester und die Leviten und die Tempelknechte und die Söhne der Knechte Salomos.) -Fussnote(n): (a) d. i.: der Provinz Juda -Parallelstelle(n): Neh 7,39.43.46.57; Esr 2,36.40.43.55 4. Und zwar wurden in Jerusalem ansässig [etliche] von den Söhnen Judas und von den Söhnen Benjamins. Von den Söhnen Judas: Ataja, der Sohn Usijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalalels, von den Söhnen des Perez; 5. und Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kol-Hoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas, von den Schelanitern. -Parallelstelle(n): Schelan. 1Chr 9,5 6. Alle Söhne des Perez, die in Jerusalem ansässig wurden, waren 468 tüchtige Männer(a). -Fussnote(n): (a) w.: Männer von Heldenstärke ‹und Heldenmut› 7. Und diese sind die Söhne Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joeds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiëls, des Sohnes Jesajas; 8. und nach ihm Gabbai-Sallai, 928. 9. Und Joel, der Sohn Sichris, war Aufseher über sie. Und Juda, der Sohn Hassenuas(a), war über die zweite Stadt(b) [gesetzt]. -Fussnote(n): (a) o.: des Senua (b) d. h.: über den anderen (o.: zweiten) Teil der Stadt, über die Neustadt 10. Von den Priestern: Jedaja, der Sohn Jojaribs, Jachin,(a) -Fussnote(n): (a) n. 1Chr 9,10: Von den Priestern: Jedaja, Jojarib, Jachin. -Parallelstelle(n): Neh 11,10-14: 1Chr 9,10-13 11. Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, Führer(a) des Hauses Gottes, -Fussnote(n): (a) o.: Oberaufseher -Parallelstelle(n): Führer 4Mo 3,32; 1Chr 9,11; 2Chr 31,13 12. und ihre Brüder, die den Dienst für das Haus(a) verrichteten: 822. Und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, -Fussnote(n): (a) d. h.: für den Tempel 13. und seine Brüder, Häupter von Vaterhäusern: 242. Und Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, 14. und ihre Brüder, kriegstüchtige, angesehene Männer: 128. Und Aufseher über sie war Sabdiël, der Sohn Haggedolims(a). -Fussnote(n): (a) o.: der Sohn der Gedoliter 15. Und von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis; -Parallelstelle(n): Neh 11,15-23: 1Chr 9,14-34 16. und Schabbetai und Josabad, von den Häuptern der Leviten, [die] über den äußeren Dienst(a) für das Haus Gottes [gesetzt waren]; -Fussnote(n): (a) o.: über die Außenarbeit -Parallelstelle(n): Josabad Neh 8,7; Esr 8,33; Esr 10,23 17. und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asafs, das Haupt des Beginnens(a), der beim Gebet den Dank(b) sagte; und Bakbukja, unter seinen Brüdern der Zweite; und Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns. -Fussnote(n): (a) o.: der Leiter beim Anfangen (b) o.: das Lob; den Lobspruch -Parallelstelle(n): Dank Neh 12,8.9; Neh 12,24.46; 1Chr 25,1-6 18. Alle Leviten in der heiligen Stadt waren 284. -Parallelstelle(n): heiligen Neh 11,1; Dan 9,24 19. Und die Torwächter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die in den Toren Wache hielten, 172. -Parallelstelle(n): Neh 12,25; 1Chr 9,17-27; 1Chr 26,15-17; 2Chr 8,14 20. Und das übrige Israel, die Priester, die Leviten, waren in allen Städten Judas, jeder in seinem Erbteil. -Parallelstelle(n): Neh 11,1 21. Und die Tempelknechte waren ansässig auf dem Ofel(a). Und Ziha und Gischpa waren über die Tempelknechte [gesetzt]. -Fussnote(n): (a) bed.: Hügel, Buckel; Anhöhe; hier auf den Tempelberg bezogen. -Parallelstelle(n): Ofel Neh 3,26.27; 2Chr 27,3; 2Chr 33,14; Ziha Neh 7,46; Esr 2,43 22. Und Aufseher der Leviten in Jerusalem war Ussi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Söhnen Asafs, den Sängern, für(a) den Dienst des Hauses Gottes, -Fussnote(n): (a) o.: begleitend 23. denn in Bezug auf sie [bestand] ein Gebot des Königs, und in Bezug auf die Sänger, betreffend die Sache jedes Tages(a), [bestand] eine Vereinbarung(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Sache des Tages an ihrem [jeweiligen] Tag; d. h.: betreffend das täglich auferlegte Pensum (des Dienstes). (b) d. h.: eine vertragliche Abmachung unter sich -Parallelstelle(n): Esr 6,8.9; Esr 7,20-24 24. Und Petachja, der Sohn Meschesabeels, von den Söhnen Serachs, des Sohnes Judas, war zur Hand des Königs(a) für alle Angelegenheiten des Volkes. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stand dem König zur Seite -Parallelstelle(n): Serach 1Mo 38,30; 1Mo 46,12 25. Und was die Gehöfte auf ihren Feldern betrifft: [Etliche] von den Söhnen Judas waren ansässig in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten und in Dibon und seinen Tochterstädten und in Jekabzeel und seinen Gehöften -Parallelstelle(n): Kirjat-A. Jos 14,15; Dibon Jos 15,22 26. und in Jeschua und in Molada und in Beth-Pelet -Parallelstelle(n): Molada Jos 15,26; 1Chr 4,28; Beth-P. Jos 15,27 27. und in Hazar-Schual und in Beerscheba und seinen Tochterstädten -Parallelstelle(n): Hazar Jos 19,3; Beer. Jos 15,28 28. und in Ziklag und in Mechona und in seinen Tochterstädten -Parallelstelle(n): Jos 15,31; 1Chr 4,30 29. und in En-Rimmon und in Zora und in Jarmut, -Parallelstelle(n): Jos 15,32.35 30. Sanoach, Adullam und seinen Gehöften, Lachisch und seinen Feldern, Aseka und seinen Tochterstädten. Und sie ließen sich nieder von Beerscheba bis zum Tal Hinnom. -Parallelstelle(n): Sanoach Neh 3,13; Lachisch Jos 15,39; Hinnom Jos 15,8 31. Und die Söhne Benjamins [ließen sich nieder] von Geba an in Michmas und Aija und Bethel und seinen Tochterstädten, -Parallelstelle(n): 1Sam 13,2; Neh 7,30-32 32. in Anatot, Nob, Ananja, -Parallelstelle(n): Anatot Jos 21,18; Nob 1Sam 21,1 33. Hazor, Rama, Gittajim, -Parallelstelle(n): Hazor Jos 15,25; 2Sam 13,23; Rama Neh 7,30; Jos 18,25; Esr 2,26; Gittajim 2Sam 4,3 34. Hadid, Zebojim, Neballat, -Parallelstelle(n): Hadid Neh 7,37; Zeboim 1Sam 13,8 35. Lod und Ono, im Tal der Handwerker. -Parallelstelle(n): Ono Neh 7,37; Handw. 1Chr 4,14 36. Und von den Leviten [kamen] Abteilungen Judas zu Benjamin. -Parallelstelle(n): Abteil. 1Chr 24,1 1. Und diese sind die Priester und die Leviten, die mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und Jeschua hinaufzogen: Seraja, Jirmeja, Esra, -Parallelstelle(n): Priester Neh 12,12; Neh 10,18; Neh 11,10.11; Esr 2,1.2 2. Amarja, Malluch, Hattusch, -Parallelstelle(n): Neh 12,2-9: Neh 10,3-9; Malluch Neh 12,14 3. Schechanja, Rehum, Meremot, -Parallelstelle(n): Meremot Neh 12,15 4. Iddo, Ginnetoi, Abija, -Parallelstelle(n): Iddo Neh 12,16; Sach 1,1.7; Abija 1Chr 24,10; Lk 1,5 5. Mijamin, Maadja, Bilga, -Parallelstelle(n): Mijamin Neh 12,17 6. Schemaja, und Jojarib, Jedaja, -Parallelstelle(n): Jojarib Neh 11,10; 1Chr 9,10 7. Sallu, Amok, Hilkija, Jedaja. Das waren die Häupter der Priester und ihrer Brüder in den Tagen Jeschuas. -Parallelstelle(n): Häupter 1Chr 24,5-7; Esr 1,5 8. Und die Leviten: Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda, Mattanja. Er und seine Brüder waren über die Lobgesänge(a) [gesetzt]. -Fussnote(n): (a) und Danksagungen -Parallelstelle(n): Leviten Neh 12,23-25; Neh 7,43; Neh 9,4.5; Neh 11,17; Lobg. Neh 12,24 9. Und Bakbukja und Unni, ihre Brüder, standen ihnen gegenüber, nach Dienstabteilungen. 10. Und Jeschua wurde der Vater Jojakims, und Jojakim wurde der Vater Eljaschibs, und Eljaschib [wurde der Vater] Jojadas, -Parallelstelle(n): Jojakim Neh 12,26; Eljasch. Neh 3,1; Neh 13,4; Jojada Neh 13,28 11. und Jojada wurde der Vater Jonathans, und Jonathan wurde der Vater Jadduas. -Parallelstelle(n): Jaddua Neh 12,22 12. Und in den Tagen Jojakims waren [folgende] Priester Häupter der Vaterschaften(a): von Seraja: Meraja; von Jirmeja: Hananja; -Fussnote(n): (a) o.: Sippenhäupter; Familienoberhäupter; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Priester Neh 12,1-7; Häupter 1Chr 24,4-19 13. von Esra: Meschullam; von Amarja: Johanan; -Parallelstelle(n): Esra Neh 12,26.36; Esr 7,1.6; Esr 8,1 14. von Melichu(a): Jonathan; von Schebanja: Josef; -Fussnote(n): (a) o.: Maluchi (Die Schreibweise variiert im heb. T.; die gr. Üsg. hat "Malluch".) 15. von Harim: Adna; von Merajot: Helkai; -Parallelstelle(n): Harim 1Chr 24,8; Esr 2,39 16. von Iddo: Secharja; von Ginneton: Meschullam; -Parallelstelle(n): Iddo Neh 12,4; Sach 1,1; Ginneton Neh 12,4 17. von Abija: Sichri; von Minjamin, von Moadja(a): Piltai; -Fussnote(n): (a) o.: Maadja (V. 5) -Parallelstelle(n): Abija 1Chr 24,10; Minjamin Neh 12,5 18. von Bilga: Schammua; von Schemaja: Jonathan; -Parallelstelle(n): Schema. Neh 12,6 19. und von Jojarib: Mattenai; von Jedaja: Ussi; 20. von Sallai: Kallai; von Amok: Heber; -Parallelstelle(n): Amok Neh 12,7 21. von Hilkija: Haschabja; von Jedaja: Netanel. 22. Die Leviten in den Tagen Eljaschibs, Jojadas und Johanans und Jadduas wurden aufgeschrieben nach Häuptern [ihrer] Vaterschaften, sowie die Priester, während der Königsherrschaft Darius', des Persers(a). -Fussnote(n): (a) Darius II. (423-404 v. Chr.) war der Nachfolger von Artaxerxes I. -Parallelstelle(n): Eljasch. Neh 12,10.11 23. Die Söhne Levis, die Häupter der Vaterschaften, sind im Buch der Tageschronik(a) aufgeschrieben, und zwar bis zu den Tagen Johanans, des Sohnes Eljaschibs. -Fussnote(n): (a) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage 24. Und die Häupter der Leviten waren Haschabja, Scherebja und Jeschua, der Sohn Kadmiëls, und ihre Brüder, [die] ihnen gegenüber [standen], um zu preisen, zu danken, nach dem Gebot Davids, des Mannes Gottes, Dienstabteilung unmittelbar neben Dienstabteilung: -Parallelstelle(n): Leviten Neh 12,8; Neh 8,7; Neh 9,4; preis. 1Chr 16,4-6; 1Chr 23,5.30; 1Chr 25,1; Esr 3,10.11; Mannes Neh 12,36; 2Chr 8,14; Dienstp. Neh 12,9 25. Mattanja und Bakbukja, Obadja. Meschullam, Talmon, Akkub hielten als Torwächter Wache bei den Vorratskammern der Tore. -Parallelstelle(n): Neh 11,17.19; 1Chr 26,15.17; Tore 2Chr 8,14 26. Diese waren es in den Tagen Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und in den Tagen Nehemias, des Statthalters, und Esras, des Priesters, des Schriftgelehrten. -Parallelstelle(n): Jojakim Neh 12,10; Nehemia 8,9; Esra Neh 8,1; Neh 12,1.13 27. Und zur ‹Zeit› der Einweihung der Mauer Jerusalems suchte man die Leviten aus allen ihren Orten, um sie nach Jerusalem zu bringen, die Einweihung zu begehen als Freuden[fest], und zwar mit Lob- und Danksagungen und mit Gesang, Zimbeln, Harfen und Leiern. -Parallelstelle(n): Esr 6,16; 1Chr 15,16; 2Chr 5,13; 2Chr 29,25 28. Und es versammelten sich die Söhne der Sänger(a), sowohl aus dem [Jordan]kreis(b) - aus der Umgebung von Jerusalem - als auch aus den Gehöften der Netofatiter -Fussnote(n): (a) d. i.: die Glieder der drei levitischen Sängerchöre; Neh 12,25; 11,17 (b) o.: aus der Jordanebene; Neh 3,22 -Parallelstelle(n): Jordan. Neh 3,22; Netoph. Neh 7,26; 1Chr 2,54; 1Chr 9,16 29. und aus Beth-Gilgal und aus den Gefilden von Geba und Asmawet; denn die Sänger hatten sich in der Umgebung von Jerusalem Gehöfte gebaut. -Parallelstelle(n): Geba Neh 7,30; Sach 14,10; Asmawet Neh 7,28; Esr 2,24; gebaut Neh 13,10 30. Und die Priester und die Leviten reinigten sich. Und sie reinigten das Volk und die Tore und die Mauer. -Parallelstelle(n): Neh 13,22; 1Chr 15,14; 2Chr 29,5.18 31. Und ich ließ die Obersten von Juda oben auf die Mauer steigen und stellte zwei große Dankchöre und Festzüge auf. [Der eine zog] nach rechts, oben auf der Mauer, zum Misttor hin. -Parallelstelle(n): Dank. Neh 12,38.40; Misttor Neh 2,13; Neh 3,14 32. Und hinter ihnen her gingen Hoschaja und die Hälfte der Obersten von Juda, 33. und Asarja, Esra und Meschullam, -Parallelstelle(n): Neh 10,3.8 34. Juda und Benjamin und Schemaja und Jirmeja, -Parallelstelle(n): Benjam. Esr 1,5; Schem. Neh 10,9; Jirm. Neh 10,3 35. und von den Söhnen der Priester mit Trompeten: Secharja, der Sohn Jonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs, -Parallelstelle(n): Mattanja Neh 11,17; Asafs 1Chr 25,2 36. und seine Brüder: Schemaja und Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel und Juda, Hanani, mit den Gesangsinstrumenten Davids, des Mannes Gottes, und vor ihnen her Esra, der Schriftgelehrte. -Parallelstelle(n): 1Chr 23,5; Mannes Neh 12,24; 2Sam 23,1; 2Chr 8,14; Esra Neh 12,13 37. Und [sie zogen] zum Quellentor hin, und sie stiegen geradeaus auf den Stufen der Davidsstadt den Aufgang der Mauer hinauf, oberhalb des Hauses Davids und bis zum Wassertor im Osten. -Parallelstelle(n): Quell. Neh 2,14; Neh 3,15; Wasser. Neh 3,26; Neh 8,1.3.16 38. Und der zweite Dankchor zog zur entgegengesetzten Seite, und ich hinter ihm her und eine Hälfte des Volkes oberhalb entlang der Mauer über den Ofenturm und bis an die breite Mauer, -Parallelstelle(n): Ofen. Neh 3,11; breite Neh 3,8 39. und hinüber zum Ephraim-Tor und über das Tor der Altstadt(a) und über das Fischtor und den Turm Hananeel und den Turm Mea(b) und bis an das Schaftor. Und beim Wachttor blieben sie stehen. -Fussnote(n): (a) o.: das "alte Tor" (b) bed.: Hundert-Turm -Parallelstelle(n): Ephr. Neh 8,16; 2Kön 14,13; Altstadt Neh 3,6; Fischtor Neh 3,3; Zef 1,10; Schaftor Neh 3,1; Joh 5,2; Wachttor Neh 3,25 40. Und die beiden Dankchöre stellten sich bei dem Haus Gottes auf, ebenso ich und die Hälfte der Vorsteher mit mir, 41. und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Michaja, Eljoënai, Secharja, Hananja mit den Trompeten, 42. und Maaseja und Schemaja und Eleasar und Ussi und Johanan und Malkija und Elam und Eser. Und die Sänger ließen sich hören, und Jisrachja war der Vorgesetzte. 43. Und sie schlachteten an jenem Tag große Schlachtopfer und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben. Und auch die Frauen und die Kinder freuten sich. Und die Freude Jerusalems wurde von ferne gehört. -Parallelstelle(n): Schlacht. 4Mo 10,10; 1Kön 8,62.63; Gott 2Chr 20,27.28; Esr 3,12.13; Jes 61,3 44. Und an diesem Tag wurden Männer eingesetzt über die Kammern, die für die Vorräte, für die Hebopfer, für die Erstlinge und für die Zehnten waren, damit man in ihnen entsprechend [der Größe] der Felder der ‹einzelnen› Städte die gesetzlichen Anteile für die Priester und für die Leviten anhäufen konnte; denn Juda hatte Freude an den Priestern und an den Leviten, die [im heiligen Dienst] standen. -Parallelstelle(n): Vorräte Neh 10,36; Neh 12,25; Neh 13,5.13 45. Und sie nahmen die ‹zu wahrenden› Dienstaufgaben(a) ihres Gottes und die Dienstaufgaben der Reinigung wahr - und ebenso die Sänger und die Torwächter - nach dem Gebot Davids und seines Sohnes Salomo, -Fussnote(n): (a) o.: Sie erfüllten ‹pflichtgetreu›, was in Bezug auf Gott und die Reinigung zu tun war. -Parallelstelle(n): Gebot 1Chr 25,1-7; 2Chr 7,6 46. denn [schon] in den Tagen Davids und Asafs, seit alter Zeit, gab es Häupter der Sänger und Gesang des Lobes und des Dankes an Gott. -Parallelstelle(n): Neh 11,17; 1Chr 25,1-7; 2Chr 29,30; Ps 62,1; Ps 88,1 47. Und in den Tagen Serubbabels und in den Tagen Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für die Sänger und die Torwächter, an jedem Tag den Tages[satz](a). Und sie heiligten [Gaben](b) den Leviten, und die Leviten heiligten [Gaben] den Söhnen Aarons. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Sache des Tages für ihren [jeweiligen] Tag. (b) d. h.: sie brachten geheiligte Gaben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): gab 2Chr 31,5.6; Mal 3,10; Leviten Neh 10,39; 4Mo 18,21.26 1. An jenem Tag(a) wurde vorgelesen im Buch Moses vor den Ohren des Volkes. Und man fand darin geschrieben, dass kein Ammoniter und Moabiter in die Versammlung Gottes kommen sollte ewiglich, -Fussnote(n): (a) d. h.: Zu jener Zeit -Parallelstelle(n): Buch Neh 8,2.3.8; 5Mo 31,11; 2Kön 23,2; Lk 4,16-20; Apg 13,15; Moabiter 5Mo 23,3-5 2. weil sie den Söhnen Israels nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen waren und Bileam gegen sie angeheuert hatten, sie zu verfluchen; aber unser Gott hatte die Verfluchung in Segen umgewandelt. -Parallelstelle(n): 4Mo 22,5.6; 4Mo 24,10; Jos 24,9; Mi 6,5; Segen 5Mo 23,6 3. Und es geschah, als sie die Weisung hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Israel ab. -Parallelstelle(n): Neh 9,21; Neh 10,11.29 4. Vorher aber hatte Eljaschib, der Priester, der über die Kammern des Hauses unseres Gottes gesetzt war, ein Verwandter Tobijas, -Parallelstelle(n): Eljasch. Neh 13,28; Neh 3,1; Neh 12,10; Tobijas Neh 2,10.19; Neh 6,17.18 5. diesem eine große Kammer gemacht. Und dort hatte man vordem die Speisopfer hineingegeben, den Weihrauch und die Geräte und den Zehnten vom Getreide, Most und Öl, die Gebühr(a) für die Leviten und die Sänger und die Torwächter, und die Hebopfer der Priester. -Fussnote(n): (a) w.: das Gebotene -Parallelstelle(n): Neh 12,44; 2Chr 31,11.12 6. Bei alldem war ich aber nicht in Jerusalem gewesen, denn im zweiunddreißigsten Jahr Artahsastas, des Königs von Babel, war ich zum König zurückgekommen. Und nach Ablauf von [etlichen] Tagen hatte ich mir vom König [Zeit] ausgebeten, -Parallelstelle(n): Neh 5,14; Neh 2,6 7. und als ich nach Jerusalem kam, bemerkte ich das Übel, das Eljaschib zugunsten von Tobija getan hatte, indem er ihm eine Kammer in den Höfen des Hauses Gottes gemacht hatte. 8. Und es missfiel mir sehr. Und ich warf alle Hausgeräte Tobijas aus der Kammer hinaus. -Parallelstelle(n): Neh 13,11.17.25; Neh 5,6 9. Und ich sprach(a), und man reinigte die Kammern. Und ich brachte die Geräte des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder zurück. -Fussnote(n): (a) d. i.: ich gab Befehl -Parallelstelle(n): 2Chr 29,15.16 10. Und ich erfuhr, dass die Anteile der Leviten nicht gegeben worden waren. Und die Leviten und Sänger, die das Werk tun sollten, waren davongelaufen, jeder auf sein Feld. -Parallelstelle(n): Anteile 2Mo 29,27.28; Mal 3,8-10; Feld 4Mo 35,2; Neh 10,40; Neh 12,29 11. Da stritt ich mit den Vorstehern(a) und sagte: "Warum ist das Haus Gottes verlassen(b) worden?" Und ich sammelte sie und wies ihnen [wieder] ihren Platz zu. -Fussnote(n): (a) und zog sie zur Rechenschaft; so a. V. 17.25. (b) i. S. v.: vernachlässigt -Parallelstelle(n): Warum Neh 13,17.25; Neh 10,36-38 12. Und ganz Juda brachte den Zehnten vom Getreide und Most und Öl zu den Vorratskammern. -Parallelstelle(n): Zehnten Neh 10,37-39; 4Mo 18,20-24; 5Mo 14,22 13. Und ich setzte als Schatzmeister über die Vorräte ein: Schelemja, den Priester, und Zadok, den Staatsschreiber, und Pedaja, von den Leviten, und ihnen zur Seite Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie galten als treu(a), und ihnen oblag es, ihren Brüdern auszuteilen. -Fussnote(n): (a) und zuverlässig -Parallelstelle(n): Schatzm. Neh 12,44; treu 2Kön 12,15.16; Mt 24,45; Lk 16,10; 1Kor 4,2 14. Gedenke mir dessen, mein Gott, und lösche nicht aus ‹die Erweisungen› meiner Güte, die ich am Haus meines Gottes und an dessen Dienstaufgaben erwiesen habe! -Parallelstelle(n): Gedenke Neh 13,22.29.31; Neh 5,19; 2Kön 20,3; Hebr 6,10 15. In jenen Tagen sah ich einige in Juda, die am Sabbat die Keltern traten und Garben einbrachten und auf Esel luden, und auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Last, und es am Sabbattag nach Jerusalem hereinbrachten. Und ich zeugte gegen sie, ‹verwarnte sie›, an dem Tag, als sie die Lebensmittel verkauften. -Parallelstelle(n): Sabbat Neh 10,30.32; 2Mo 31,12-17; Jes 58,13.14; verwarn. Neh 13,21 16. Und [auch] die Tyrer saßen darin, brachten Fisch und allerlei Ware herein und verkauften sie am Sabbat den Söhnen Judas, und zwar in Jerusalem! -Parallelstelle(n): 2Mo 23,12; 5Mo 5,14 17. Da stritt ich mit den Edlen von Juda und sagte zu ihnen: "Was ist das für eine üble Sache, die ihr da tut, dass ihr den Sabbattag entheiligt? -Parallelstelle(n): Neh 13,11; entheiligen 2Mo 31,14; Hes 20,13.16.21.24 18. Taten nicht eure Väter ebenso, sodass unser Gott über uns und über diese Stadt all dieses Unheil brachte? Und ihr fügt Zornglut über Israel hinzu, indem ihr den Sabbat entheiligt!" -Parallelstelle(n): Esr 9,13.14; Sach 1,4-6; Jer 17,21 19. Und es geschah, sobald es in den Toren Jerusalems dunkel wurde, vor Sabbat‹anbruch›, sagte ich, dass die Türen geschlossen werden sollten. Und ich sagte, dass man sie nicht öffnen sollte bis nach dem Sabbat. Und ich stellte [einige] von meinen Dienern an die Tore, damit nicht Last hereinkäme am Sabbattag. 20. Da übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Ware draußen vor Jerusalem einmal und zweimal. 21. Und ich bezeugte gegen sie, ‹verwarnte sie›, und sagte zu ihnen: "Warum übernachtet ihr vor der Mauer? Wenn ihr es nochmals tut, werde ich Hand an euch legen!" Von der Zeit an kamen sie am Sabbat nicht mehr. -Parallelstelle(n): Neh 13,15 22. Und ich sagte den Leviten, dass sie sich reinigen und als Wächter an die Tore kommen sollten, damit der Sabbattag heilig gehalten würde. Auch dessen gedenke mir, mein Gott, und erbarme dich meiner(a) nach der Größe deiner Güte(b)! -Fussnote(n): (a) o.: blicke mitleidig auf mich (b) und Treue; heb. chäsäd, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): reinigen Neh 12,30; gedenke Neh 13,14; Ps 25,6.7 23. Auch sah ich in jenen Tagen nach den Juden, die asdoditische, ammonitische, moabitische Frauen heimgeführt hatten. -Parallelstelle(n): Neh 13,1; Neh 10,30.31; Esr 9,1.2 24. Und die Hälfte ihrer Kinder redete asdoditisch (und sie verstanden nicht judäisch zu reden) oder in der Sprache von irgendeinem Volk. 25. Und ich stritt mit ihnen und verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen und raufte sie(a). Und ich beschwor sie bei Gott: "Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen gebt und wenn ihr aus ihren Töchtern für eure Söhne und für euch [Frauen] nehmt ...!(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre Haare (b) D. i. eine Schwurformel. -Parallelstelle(n): stritt Neh 13,11.17; 5Mo 7,3.4 26. Hat sich nicht Salomo, der König Israels, um ihretwillen versündigt? Und unter den vielen Völkern war kein König seinesgleichen, und er war von seinem Gott geliebt, und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel. Selbst ihn haben die ausländischen Frauen sündigen gemacht. -Parallelstelle(n): kein 1Kön 10,23; geliebt 2Sam 12,24.25; sündigen 1Kön 11,1.6-8 27. Ist es da für euch nicht unerhört, dass ihr all dieses große Übel tut, gegen unseren Gott treulos zu handeln, indem ihr ausländische Frauen heimführt?" -Parallelstelle(n): Neh 10,31; Esr 9,14; Esr 10,2 28. Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohen Priesters, war der Schwiegersohn des Horoniters Sanballat. Und den jagte ich von mir weg. -Parallelstelle(n): Eljasch. Neh 13,7; Neh 12,10.22; weg Esr 10,8 29. Gedenke ihnen dessen(a), mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der Leviten! -Fussnote(n): (a) o.: Erinnere dich daran, was sie betrifft -Parallelstelle(n): Neh 6,14; Bund. 3Mo 21,13-15; Mal 2,8.11 30. Und ich machte sie rein von allem Ausländischen. Und ich stellte Dienstordnungen auf ‹entsprechend den Obliegenheiten› für die Priester und für die Leviten, für jeden in seinem Dienst, -Parallelstelle(n): rein Neh 10,30.31 31. auch für die Holzlieferung zu festgesetzten Zeiten und für die [Abgabe] der Erstlinge. Gedenke dessen(a), mein Gott, mir zugut! -Fussnote(n): (a) o.: und rechne es an -Parallelstelle(n): Holz. Neh 2,8; Neh 10,34; Abgabe Neh 10,38.39; Gedenke Neh 13,14.22.29; Neh 5,19; Ps 25,6.7; Jer 15,15; Jer 18,19.20 1. Und es geschah in den Tagen des Ahasveros (das ist der Ahasveros(a), der von Indien bis nach Kusch(b) über hundertsiebenundzwanzig Provinzen ‹als König› herrschte)(c), -Fussnote(n): (a) D. i. Xerxes, Sohn des Darius I. Hystaspis. Er regierte von 486 bis 465 v. Chr.; vgl. Dan 11,2. (b) D. i. Äthiopien u. Südsudan. (c) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Ahasver. Esr 4,6; Esr 9,30; Dan 11,2; Provinz. Est 8,9; Dan 6,2 2. in jenen Tagen, als der König Ahasveros auf dem Thron seines Königreiches saß, der in der Burg Susa war, -Parallelstelle(n): Susa Neh 1,1; Dan 8,2 3. im dritten Jahr seiner Königsherrschaft, da machte er ein Gastmahl(a) für alle seine Fürsten und seine Knechte. Die Heeresmacht von Persien und Medien, die Vornehmen und Fürsten der Provinzen, waren vor seinem Angesicht, -Fussnote(n): (a) o.: Trinkmahl; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gast. Est 2,18; Persien Est 1,14; Dan 8,20 4. als er den Reichtum der Herrlichkeit seines Königreiches und die Kostbarkeit der Pracht seiner Größe viele Tage lang, einhundertachtzig Tage, sehen ließ. 5. Und als diese Tage voll waren, machte der König für alles Volk, das sich in der Burg Susa befand, vom Größten bis zum Kleinsten, ein Gastmahl von sieben Tagen im Hof des Gartens des Palastes des Königs. -Parallelstelle(n): Gartens Est 7,7.8 6. [Da gab es] weißes Feinleinen und violetten Purpur, befestigt mit Schnüren aus Byssus und rotem Purpur an silbernen Ringen und an Marmorsäulen, Ruhelager aus Gold und Silber auf einem Plattenfußboden von smaragd-farbenem und weißem Marmor und von Perlmutt und dunklem Marmor(a). -Fussnote(n): (a) Die Bed. der beiden letztgenannten Materialien ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Ruhelag. Est 7,8 7. Und das Ausschenken [der Getränke] geschah in Gefäßen aus Gold. Und die Gefäße waren [alle] voneinander verschieden. Und königlichen Wein gab es in Menge, nach der [großzügigen] Hand des Königs. -Parallelstelle(n): Gold 1Kön 10,21 8. Und das Trinken geschah nach der Regel "Es gibt kein Nötigen!"; denn so hatte es der König allen Großen seines Hauses angeordnet, dass man nach dem Belieben eines jeden handeln sollte. 9. Auch machte Vasti, die Königin, ein Gastmahl für Frauen, im königlichen Haus, das dem König Ahasveros gehörte. -Parallelstelle(n): Est 5,4.8 10. Am siebenten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Bista, Harbona, Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Eunuchen(a), die das Angesicht des Königs Ahasveros bedienten, -Fussnote(n): (a) d. h.: den sieben Hofbeamten o. Kämmerern -Parallelstelle(n): Wein Pred 10,19; Spr 20,1; Spr 31,4; Eunuch. Est 7,9; Angesicht 2Kön 25,19; Mt 18,10; Offb 22,4 11. Vasti, die Königin, vor das Angesicht des Königs kommen zu lassen - mit dem königlichen Diadem, um den Völkerscharen und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war von gutem Aussehen. 12. Aber die Königin Vasti weigerte sich, auf das Wort des Königs hin zu kommen, das durch die Hand der Eunuchen [übermittelt worden war]. Da war der König sehr erzürnt, und sein Zorn entbrannte in ihm. -Parallelstelle(n): weigerte 1Mo 3,16; 1Petr 3,1; erzürnt Spr 16,14; Spr 19,12 13. Und der König sagte zu den Weisen, die sich auf die Zeiten verstanden (denn es war [üblich], dass eine Sache des Königs so vor alle Gesetzes- und Rechtskundigen [kam]; -Parallelstelle(n): Weisen Dan 2,2; verstand. 1Chr 12,32 14. und die, die ihm nahe waren, waren Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena, Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Angesicht des Königs sahen, die den ersten Sitz im Königreich hatten): -Parallelstelle(n): sieben Esr 7,14; Angesicht 2Kön 25,19; Mt 18,10; Offb 22,4 15. "Was ist nach dem Gesetz mit der Königin Vasti zu tun, dafür, dass sie nicht getan hat nach dem durch die Hand der Eunuchen [übermittelten] Wort des Königs Ahasveros?" -Parallelstelle(n): Est 6,6 16. Und Memuchan sagte vor dem König und den Obersten: "Nicht nur am König hat Vasti, die Königin, sich vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkerscharen, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros sind, 17. denn das Verhalten der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen, sodass sie ihre Eheherren in Verachtung bringen in ihren Augen, indem sie sagen werden: 'Der König Ahasveros befahl, Vasti, die Königin, vor sein Angesicht kommen zu lassen, aber sie kam nicht!' 18. Und an dem [heutigen] Tag [schon] werden die Fürstinnen von Persien und Medien, die von der Sache mit der Königin gehört haben, davon zu allen Fürsten des Königs reden. Und es wird Verachtung und Verdruss genug geben. 19. Wenn es dem König gefällt, gehe ein königliches Wort von ihm aus, und es werde eingeschrieben in den Gesetzen der Perser und Meder, und es soll nicht aufgehoben werden: dass Vasti nicht mehr vor den König Ahasveros komme und dass der König ihre Königswürde einer anderen gebe, die besser ist als sie. -Parallelstelle(n): gefällt Est 3,9; Est 8,5; aufgehob. Est 8,8; Dan 6,8.9.16; besser 1Sam 15,28 20. Und der Befehl des Königs, den er erlässt, wird in seinem ganzen Königreich gehört werden (denn es ist groß), und alle Frauen werden ihren Männern Ehre geben, von Groß bis Klein." -Parallelstelle(n): alle Esr 10,7; Eph 5,33; Kol 3,18 21. Und das Wort war gut in den Augen des Königs und der Fürsten. Und der König tat nach dem Wort Memuchans. -Parallelstelle(n): Est 1,19 22. Und er sandte Schreiben in alle Provinzen des Königs: Provinz um Provinz, in jede nach ihrer Schrift, Volk um Volk, an jedes nach seiner Sprache, ‹nämlich›, dass jeder Mann in seinem Hause der Herrschende sei, und dass er nach der Sprache seines Volkes reden solle. -Parallelstelle(n): Schrift. Est 3,12; Est 8,9; Mann 1Mo 3,16; Eph 5,22-24; 1Tim 2,12; 1Petr 3,1.7 1. Nach diesen Dingen, als die Grimmglut(a) des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, dachte er an Vasti und an das, was sie getan hatte und was über sie beschlossen worden war. -Fussnote(n): (a) o.: die grimmige Glut [des Zornes]; die Wut -Parallelstelle(n): Est 1,19 2. Und die Pagen des Königs, die ihn persönlich bedienten, sagten: "Man suche dem König junge Frauen(a), die Jungfrauen sind, von gutem Aussehen. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort (na'arah) kann auch "Mädchen" bed. 3. Und der König setze in allen Provinzen seines Königreiches Beauftragte ein, dass sie alle jungen Frauen, die Jungfrauen sind [und] von gutem Aussehen, in die Burg Susa ins Frauenhaus zusammenbringen unter die Obhut Hegais, des königlichen Eunuchen, des Hüters der Frauen, dass man ihnen Salbungen gebe. 4. Und die junge Frau, die dem König gefällt(a), werde Königin an Vastis Stelle." Und das Wort war gut in den Augen des Königs. Und er tat so. -Fussnote(n): (a) w.: die gut ist in den Augen des Königs 5. Es war ein jüdischer Mann in der Burg Susa, sein Name war Mordechai(a), der Sohn Jaïrs, des Sohnes Schimis, des Sohnes(b) Kischs, ein Benjaminiter, -Fussnote(n): (a) bed.: der, der Myrrhen zerreibt (d. h.: Balsam bereitet) (b) Das Wort "Sohn" kann i. S. v. "Nachfahre" gebraucht sein. -Parallelstelle(n): Schimi 2Sam 16,5; Kisch 1Sam 9,1 6. der aus Jerusalem gefangen weggeführt worden war mit den Weggeführten, die mit Jechonja, dem König von Juda, gefangen weggeführt wurden, die(a) Nebukadnezar, der König von Babel, gefangen weggeführt hatte. -Fussnote(n): (a) o.: den -Parallelstelle(n): 2Kön 24,12-16 7. Und er war der Betreuer(a) der Hadassa(b), das ist Esther(c), der Tochter seines Onkels, denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und die junge Frau war von schöner Gestalt und von gutem Aussehen. Und als ihr Vater und ihre Mutter gestorben waren, hatte Mordechai sie als seine Tochter angenommen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pflegevater (b) bed.: Myrte (c) bed.: Stern (Venus); Myrte -Parallelstelle(n): Onkels Est 2,15; Est 8,1 8. Und es geschah, als das Wort des Königs und sein Gesetz gehört wurden und als viele junge Frauen in die Burg Susa unter die Obhut Hegais zusammengebracht wurden, da wurde auch Esther in das Haus des Königs genommen, unter die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen. 9. Und die junge Frau war gut(a) in seinen Augen und erlangte Güte vor seinem Angesicht. Und er beeilte sich, ihr ihre Salbungen und ihre Zuteilungen(b) zu geben und ihr die sieben erwählten Mädchen aus dem Hause des Königs zu geben. Und er ließ sie mit ihren Mädchen in den besten Teil des Frauenhauses umziehen. -Fussnote(n): (a) o.: schön; o.: wohlgefällig (b) o.: Rationen; Anteile; hier vmtl.: Geschenke bzw. Verpflegung -Parallelstelle(n): Dan 1,9 10. (Esther hatte ihr Volk und ihre Abstammung nicht mitgeteilt, denn Mordechai hatte ihr geboten, dass sie es nicht mitteilen sollte.) -Parallelstelle(n): Est 2,20 11. Mordechai aber ging Tag für Tag vor dem Hof des Frauenhauses hin und her, um [etwas] über das Ergehen(a) Esthers zu erfahren und was mit ihr geschehen würde. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Frieden 12. Und wenn ‹dann› die Reihe an jede einzelne junge Frau kam, zum König Ahasveros zu kommen, nachdem sie zwölf Monate lang gemäß der Anordnung für die Frauen behandelt worden war (denn so wurden die Tage ihrer Reinigung erfüllt, sechs Monate mit Myrrhen-Öl und sechs Monate mit Balsamölen und mit Salbungen der Frauen), 13. dann kam die junge Frau [jeweils] in dieser Weise zum König: Alles, was sie sagte, wurde ihr gegeben und durfte mit ihr aus dem Frauenhaus ins Haus des Königs mitkommen. -Parallelstelle(n): alles Ps 37,4 14. Am Abend ging sie hinein, und am Morgen kehrte sie ins zweite Frauenhaus zurück, unter die Obhut Schaaschgas', des Eunuchen des Königs, des Hüters der Nebenfrauen(a). Sie kam nicht wieder zum König hinein, es sei denn, dass der König Gefallen an ihr hätte und sie mit Namen gerufen würde. -Fussnote(n): (a) Die mit dem König zusammen gewesenen jungen Frauen wurden seine Nebenfrauen. -Parallelstelle(n): Nebenfr. 1Kön 11,3; Hld 6,8; Dan 5,2; gerufen Est 4,11 15. Und als die Reihe an Esther kam, die Tochter Abihajils, des Onkels Mordechais (der sie als seine Tochter angenommen hatte), dass sie zum König hineingehen sollte, verlangte sie nichts, außer was Hegai, der Eunuch des Königs, der Hüter der Frauen, sagte. Und Esther erlangte Gnade in den Augen aller, die sie sahen. -Parallelstelle(n): Abihajil Est 9,29 16. Und Esther wurde zum König Ahasveros in sein Königshaus genommen, im zehnten Monat, das ist der Monat Tebet, im siebenten Jahr seiner Königsherrschaft. 17. Und der König hatte Esther lieb, mehr als all die Frauen. Und sie erlangte Gnade und Güte vor seinem Angesicht, mehr als all die Jungfrauen. Und er setzte das königliche Diadem auf ihr Haupt und machte sie an Vastis Stelle zur Königin. -Parallelstelle(n): Est 4,14 18. Und der König machte für alle seine Fürsten und Knechte ein großes Gastmahl, das Gastmahl Esthers. Und er gewährte den Provinzen einen [Steuer]erlass(a) und gab Geschenke, nach der großzügigen [Hand] des Königs. -Fussnote(n): (a) o. evtl.: eine Amnestie -Parallelstelle(n): Est 1,3-5 19. Und als zum zweiten Mal Jungfrauen zusammengebracht wurden(a) und Mordechai im Tor des Königs saß(b) -Fussnote(n): (a) vmtl.: um den Harem zu vergrößern (b) o.: verweilte; so a. V. 21. 20. (Esther hatte ihre Abstammung und ihr Volk nicht angegeben, wie Mordechai ihr geboten hatte; und Esther führte Mordechais Wort aus(a), wie ‹vorher›, als sie bei ihm unter Betreuung(b) gewesen war), -Fussnote(n): (a) w.: und Ester war das Wort Mordechais am Ausführen (b) o.: unter [seiner] Erziehung; o.: in Pflege -Parallelstelle(n): Est 2,10 21. in jenen Tagen, als Mordechai im Tor des Königs saß, waren Bigtan und Teresch erzürnt, zwei Eunuchen des Königs, von den Schwellenhütern(a). Und sie trachteten danach, an den König Ahasveros Hand anzulegen. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Palastwächter. 22. Und die Sache wurde Mordechai bekannt, und er berichtete es Esther, der Königin. Und Esther sagte es dem König im Namen Mordechais. -Parallelstelle(n): Mordech. Est 3,2; Est 4,1; Est 6,1.2; Est 8,9; Est 9,3.20; Est 10,2 23. Und die Sache wurde untersucht und herausgefunden. Und sie wurden beide an ein Holz gehängt. Und es wurde vor dem König ins Buch der Tageschronik(a) eingeschrieben. -Fussnote(n): (a) w.: ins Buch der Geschehnisse der Tage -Parallelstelle(n): Est 4,15; Est 6,1; Est 10,2 1. Nach diesen Dingen machte der König Ahasveros Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagiter, groß. Und er erhob ihn und setzte seinen Thron über alle Fürsten, die bei ihm waren. -Parallelstelle(n): Est 5,11; Agag. 4Mo 24,7; 1Sam 15,8; 2Mo 17,8-16; 5Mo 25,19 2. Und alle Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten sich und warfen sich vor Haman huldigend nieder, denn so hatte es der König in Bezug auf ihn geboten. Aber Mordechai beugte sich nicht und warf sich nicht huldigend nieder. 3. Und die Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, sagten zu Mordechai: "Warum übertrittst du das Gebot des Königs?" -Parallelstelle(n): Apg 5,29 4. Und es geschah, als sie es Tag für Tag zu ihm sagten und er nicht auf sie hörte, da berichteten sie es Haman, um zu sehen, ob Mordechais Worte Bestand haben würden(a), denn er hatte ihnen mitgeteilt, dass er ein Jude sei. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ob man die Worte Mordechais gelten lassen würde 5. Und als Haman sah, dass Mordechai weder die Knie vor ihm beugte noch sich huldigend niederwarf, wurde Haman mit Grimmglut erfüllt. -Parallelstelle(n): Est 5,9; Ps 37,12 6. Aber es war in seinen Augen zu gering, die Hand an Mordechai allein zu legen; denn man hatte ihm das Volk(a) Mordechais mitgeteilt. Und Haman suchte, alle Juden auszulöschen, die im ganzen Königreich des Ahasveros waren, das Volk Mordechais. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Volkszugehörigkeit -Parallelstelle(n): Ps 83,5 7. Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasveros, warf man das Pur (das ist das Los) vor Haman, von Tag zu Tag und von Monat ‹zu Monat›, [und es fiel] auf den zwölften Monat, das ist der Monat Adar. -Parallelstelle(n): Los Est 9,24; Spr 16,33 8. Und Haman sagte zum König Ahasveros: "Es gibt da ein Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkerscharen, in allen Provinzen deines Königreiches. Ihre Gesetze sind von denen jedes [anderen] Volkes verschieden, und die Gesetze des Königs tun sie nicht. Und es ist dem König nicht angemessen, sie gewähren zu lassen. -Parallelstelle(n): Volk Est 4,6.15; Dan 3,12; zerstr. 3Mo 26,33; 5Mo 4,27; abgesond. 4Mo 23,9; angemess. Esr 4,13 9. Gefällt es dem König, so werde geschrieben, man solle sie vernichten. ‹Daraufhin(a)› werde ich zehntausend Talente(b) Silber in die Hände derer, die den Auftrag tätigen, darwiegen, damit sie es in die Schatzkammern des Königs bringen." -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: durch Einziehung des Vermögens der Getöteten (V. 13) (b) D. s. ca. 335-366 t. -Parallelstelle(n): Est 4,7; zehntau. Mt 18,24 10. Und der König zog seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagiter, dem Judenfeind. -Parallelstelle(n): Siegelr. Est 8,2.8; 1Mo 41,42 11. Und der König sagte zu Haman: "Das Silber sei dir gegeben und das Volk, um mit ihm zu tun, wie es gut ist in deinen Augen." 12. Und im ersten Monat, am dreizehnten Tag desselben, wurden die Staatsschreiber des Königs gerufen. Und es wurde an die Satrapen des Königs geschrieben nach allem, was Haman gebot, und an die Statthalter über jede einzelne Provinz und an die Obersten jedes einzelnen Volkes, Provinz um Provinz, an jede in ihrer Schrift, und Volk um Volk, an jedes in seiner Sprache. Es wurde geschrieben im Namen des Königs Ahasveros; und es wurde versiegelt mit dem Siegelring des Königs. -Parallelstelle(n): Est 1,22; Est 8,8-10 13. Und durch die Hand der Eilboten(a) wurden Schreiben in alle Provinzen des Königs gesandt, alle Juden auszulöschen, zu töten und zu vernichten, vom Knaben bis zum Greis, kleine Kinder und Frauen, an einem Tag, am dreizehnten des zwölften Monats (das ist der Monat Adar), und ihre [Güter als] Beute zu rauben. -Fussnote(n): (a) w.: der Läufer; "Läufer" werden in Est. 3,13.15; 8,10.14 die berittenen Schnellboten der Perser bezeichnet. -Parallelstelle(n): Est 7,4; Est 8,5.10-12; Est 9,1 14. Die Abschrift des Schreibens sollte als Gesetz erlassen werden überall, Provinz für Provinz, offenkundig für alle Völkerscharen, damit sie auf diesen Tag bereit wären. -Parallelstelle(n): Est 8,13 15. Die Eilboten zogen auf das Wort des Königs hin schnell aus. Und das Gesetz wurde in der Burg Susa erlassen. Und der König und Haman setzten sich, um zu trinken. Aber die Stadt Susa war in Bestürzung. -Parallelstelle(n): Est 8,15 1. Und Mordechai erfuhr(a) alles, was geschehen war. Und Mordechai riss seine Kleider entzwei und legte Sacktuch und Asche(b) an. Und er ging hinaus in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Geschrei. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: erkennen (b) o.: Staub -Parallelstelle(n): riss. 1Mo 37,34; Jos 7,6; Asche Dan 9,3; Geschrei Jer 4,8; Mi 1,8; Sach 12,10 2. Und er kam bis vor das Tor des Königs (denn ins Tor des Königs durfte man in Sackgewand nicht hineingehen). -Parallelstelle(n): Tor Est 2,19 3. Überall aber, Provinz um Provinz, wohin auch das Wort des Königs und sein Gesetz gelangte, war große Trauer bei den Juden und Fasten und Weinen und Wehklage. Viele lagen auf Sacktuch und in der Asche.(a) -Fussnote(n): (a) w.: Vielen wurde Sacktuch und Asche als Liegestatt ausgebreitet. -Parallelstelle(n): Neh 1,4; Sack. Dan 9,3 4. Und die Mädchen(a) Esthers und ihre Eunuchen kamen und teilten es ihr mit. Da wurde die Königin in sehr große Angst(b) versetzt. Und sie sandte Kleider, Mordechai zu bekleiden und sein Sacktuch von ihm abzunehmen. Aber er nahm sie nicht an. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Dienerinnen; so a. V. 16. (b) und Schmerzen 5. Da rief Esther Hatach, einen von den Eunuchen des Königs, den er eingesetzt hatte, vor ihr zu stehen(a), und gab ihm Auftrag hinsichtlich Mordechai, in Erfahrung zu bringen, was dieses sei und weshalb dieses sei. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihr zu dienen 6. Da ging Hatach zu Mordechai hinaus auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs war. 7. Und Mordechai teilte ihm alles mit, was ihm widerfahren war, und den genauen Betrag des Silbers, den Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs darzuwiegen [als Entgelt] für die Vernichtung der Juden. -Parallelstelle(n): Est 3,9 8. Und er gab ihm eine Abschrift des Schreibens mit dem Gesetz, das in Susa zu ihrer Auslöschung erlassen worden war, um sie Esther zu zeigen und ihr mitzuteilen und ihr den Auftrag zu geben, zum König hineinzugehen, um ihn um Erbarmen anzuflehen und vor ihm für ihr Volk zu bitten. -Parallelstelle(n): Abschr. Est 3,14 9. Und Hatach kam und teilte Esther die Worte Mordechais mit. 10. Und Esther sagte zu Hatach und trug ihm auf für Mordechai: 11. "Alle Knechte des Königs und das Volk der Provinzen des Königs wissen: Für jeden Mann und [jede] Frau, wer ‹auch immer› zum König in den inneren Hof hineingeht, ohne dass er gerufen wird, gilt das eine Gesetz, dass er zu töten ist - es sei denn, der König strecke ihm das goldene Zepter entgegen, damit er am Leben bleibe. Ich aber bin diese dreißig Tage nicht gerufen worden, zum König hineinzugehen." -Parallelstelle(n): Est 5,2; Est 8,4 12. Und man teilte Mordechai die Worte Esthers mit. 13. Und Mordechai sagte, man solle Esther antworten: "Bilde dir nicht in deiner Seele ein, du unter allen Juden könntest entrinnen im Haus des Königs, 14. denn wenn du in dieser Zeit schweigst, wird Befreiung und Rettung für die Juden von einem anderen Ort her erstehen, du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht für eine Zeit wie diese zum Königtum gelangt bist?" -Parallelstelle(n): Rettung 1Sam 12,22; Zeit 1Mo 45,5-8 15. Und Esther sagte, man solle Mordechai antworten: 16. "Gehe hin, versammle alle Juden, die sich in Susa befinden. Und fastet für mich, und esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang(a), Nacht und Tag! Auch ich und meine Mädchen werden ebenso fasten. Und auf diese Weise(b) will ich zum König hineingehen, obschon es nicht nach dem Gesetz ist. Und komme ich um, so komme ich um!" -Fussnote(n): (a) vgl. Est 5,1. (b) o.: Und so ‹getan habend› -Parallelstelle(n): fastet 2Chr 20,3; Esr 8,21; drei Est 5,1; komme 2Sam 10,12; 2Kön 7,4; 1Joh 3,16 17. Und Mordechai ging hin(a) und tat nach allem, was Esther ihm geboten hatte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: schritt hin 1. Und es geschah am dritten Tag, da kleidete sich Esther königlich und trat in den inneren Hof des Hauses des Königs, dem Hause des Königs gegenüber. Und der König saß auf seinem königlichen Thron im königlichen Haus, dem Eingang des Hauses gegenüber. 2. Und es geschah, als der König die Königin Esther im Hof stehen sah, erlangte sie Gnade in seinen Augen. Und der König streckte Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand war. Und Esther nahte und rührte die Spitze des Zepters an. -Parallelstelle(n): Gnade Est 5,8; Est 7,3; Zepter Est 4,11; Est 8,4 3. Und der König sagte zu ihr: "Was ist dir, Königin Esther? Und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des Königreiches, ja, es soll dir gewährt werden!" -Parallelstelle(n): Est 5,6; Est 7,2; Est 9,12; Mk 6,22.23 4. Und Esther sagte: "Gefällt es dem König, so komme der König heute mit Haman zu dem Mahl, das ich für ihn gemacht habe." 5. Und der König sagte: "Eilt, [holt] Haman, dass wir das Wort Esthers tun." Und es kam der König - und Haman - zu dem Mahl, das Esther gemacht hatte. -Parallelstelle(n): Eilt Est 6,14 6. Und der König sagte zu Esther beim Weintrinken: "Was ist deine Bitte? Ja, sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des Königreiches, ja, es soll getan werden!" -Parallelstelle(n): Est 5,3 7. Und Esther antwortete und sagte: "Meine Bitte und mein Begehren ist: 8. Habe ich Gnade gefunden in den Augen des Königs und gefällt es dem König, meine Bitte zu gewähren und mein Begehren zu tun, so komme der König mit Haman zu dem Mahl, das ich ihnen machen will. Und morgen will ich nach dem Wort des Königs tun." -Parallelstelle(n): Est 6,14; Est 7,1 9. Und Haman ging an jenem Tag hinaus, erfreut und wohl im Herzen. Als Haman aber Mordechai im Tor des Königs sah und er sich nicht erhob und nicht Furcht zeigte(a), wurde Haman von Grimmglut erfüllt über Mordechai. -Fussnote(n): (a) eigtl.: und nicht zitterte -Parallelstelle(n): Est 3,5 10. Aber Haman bezwang sich. Und er kam in sein Haus. Und er sandte hin und ließ seine Freunde(a) und seine Frau Seresch(b) kommen. -Fussnote(n): (a) w.: seine ihn Liebenden; so a. Est 5,14; 6,13. (b) bed. im Persischen: Gold -Parallelstelle(n): Seresch Est 6,13 11. Und Haman zählte ihnen die Herrlichkeit seines Reichtums auf und [erzählte] von seinen vielen Söhnen und von alledem, dass der König ihn groß gemacht habe und ihn erhöht habe über die Fürsten und Knechte des Königs. -Parallelstelle(n): Reicht. Ps 49,7; Ps 52,9; Jer 9,23; Söhne Est 9,7-14; groß Est 3,1 12. Und Haman sagte: "Zudem hat Esther, die Königin, niemanden mit dem König zum Mahl kommen lassen, das sie bereitet hatte, als nur mich. Und auch für morgen bin ich zu ihr eingeladen gemeinsam mit dem König. - -Parallelstelle(n): morgen Spr 27,1 13. Aber dieses alles befriedigt mich nicht(a), solange ich Mordechai, den Juden, im Tor des Königs sitzen sehe." -Fussnote(n): (a) o.: ist nicht angemessen für mich -Parallelstelle(n): Ps 37,12; Ps 112,10 14. Und seine Frau Seresch sagte zu ihm, und [ebenso] alle seine Freunde: "Man soll einen Holz[pfahl](a) machen, fünfzig Ellen hoch. Und am Morgen sage dem König, dass man Mordechai daran hängen soll. Und ‹dann› geh mit dem König fröhlich zum Mahl!" Und das Wort war gut für Haman, und er ließ den Holz[pfahl] machen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Holz -Parallelstelle(n): Est 6,4; Est 7,9.10; Ps 7,15-17; Ps 37,14.15.32.33 1. In jener Nacht floh den König der Schlaf. Und er befahl, das Buch der Denkwürdigkeiten der Tageschronik(a) zu bringen. Und sie wurden vor dem König vorgelesen. -Fussnote(n): (a) w.: das Buch der Denkwürdigkeiten der Geschehnisse der Tage -Parallelstelle(n): floh Dan 2,1; Dan 6,19; Tages. Est 2,23 2. Und es fand sich geschrieben, dass Mordechai Bericht erstattet hatte über Bigtan und Teresch, die beiden Eunuchen des Königs, die zu den Hütern der Schwelle gehört hatten(a), dass sie danach getrachtet hatten, Hand an den König Ahasveros zu legen. -Fussnote(n): (a) d. i.: zu den Palastwächtern -Parallelstelle(n): Est 2,21-23 3. Und der König sagte: "Was wurde dem Mordechai als Ehre und Auszeichnung dafür erwiesen?" Und die Pagen des Königs, die ihn persönlich bedienten, sagten: "Es wurde ihm nichts erwiesen." -Parallelstelle(n): Ehre 1Sam 17,25-27; Dan 5,7; Apg 28,10; nichts 1Mo 40,23; Pred 9,15 4. Und der König sagte: "Wer ist im Hof?" Und Haman war ‹gerade› in den äußeren Hof des Hauses des Königs gekommen, um dem König zu sagen, man möge Mordechai an das Holz hängen, das er für ihn aufgestellt hatte. -Parallelstelle(n): Est 5,14 5. Und die Pagen des Königs sagten zu ihm: "Siehe! - Haman steht im Hof." Und der König sagte: "Er soll hereinkommen!" 6. Und Haman kam herein. Und der König sagte zu ihm: "Was soll man mit dem Mann tun, an dessen Ehrung der König Gefallen hat?" Und Haman sagte in seinem Herzen: "An wem sollte der König Gefallen haben, [ihm] Ehrung zu erweisen, als an mir?" -Parallelstelle(n): Spr 16,18 7. Und Haman sagte zum König: "Der Mann, an dessen Ehrung der König Gefallen hat, 8. - man bringe ein königliches Gewand, mit dem der König sich bekleidet hatte, und ein Pferd, auf dem der König [schon] geritten ist und auf dessen Kopf das königliche Diadem gesetzt worden ist, 9. und man soll das Gewand und das Pferd der Hand eines der Obersten des Königs, eines der Vornehmen, übergeben und man soll den Mann, an dessen Ehrung der König Gefallen hat, bekleiden und ihn auf dem Pferd über den Platz der Stadt reiten lassen und vor ihm her ausrufen lassen: So wird dem Mann getan, an dessen Ehrung der König Gefallen hat!" -Parallelstelle(n): 1Mo 41,42-44 10. Und der König sagte zu Haman: "Eile, nimm das Gewand und das Pferd, wie du gesagt hast, und tue so mit Mordechai, dem Juden, der im Tor des Königs sitzt! Lass nichts ausfallen von allem, was du gesagt hast!" -Parallelstelle(n): Ps 31,24 11. Und Haman nahm das Kleid und das Pferd. Und er bekleidete Mordechai und ließ ihn über den Platz der Stadt reiten und rief vor ihm aus: "So wird dem Mann getan, an dessen Ehrung der König Gefallen hat!" -Parallelstelle(n): Spr 14,19; Spr 27,18; Lk 1,51-52 12. Und Mordechai kehrte zum Tor des Königs zurück. Haman aber eilte in sein Haus, trauernd und mit verhülltem Haupt. -Parallelstelle(n): verhüllt. 2Sam 15,30; Jer 14,3.4 13. Und Haman zählte seiner Frau Seresch und allen seinen Freunden alles auf, was ihm widerfahren war. Da sagten seine Weisen und Seresch, seine Frau, zu ihm: "Wenn Mordechai, vor dem du zu fallen begonnen hast, vom Samen der Juden ist, wirst du nichts gegen ihn vermögen, sondern wirst vollends vor ihm zu Fall kommen." -Parallelstelle(n): 4Mo 24,9 14. Während sie noch mit ihm redeten, trafen die Eunuchen des Königs ein und führten Haman eiligst zu dem Mahl, das Esther gemacht hatte. -Parallelstelle(n): Est 5,8 1. Und es kam der König - und Haman -, um bei Esther, der Königin, zu trinken. -Parallelstelle(n): Est 5,8 2. Und der König sagte zu Esther auch am zweiten Tage beim Weintrinken: "Was ist deine Bitte, Königin Esther? Ja, sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des Königreiches, ja, es soll getan werden." -Parallelstelle(n): Est 5,3.6 3. Und die Königin Esther antwortete: "Habe ich Gnade gefunden in deinen Augen, König, und gefällt es dem König, so möge mir mein Leben(a) geschenkt werden auf meine Bitte hin und mein Volk auf mein Begehren hin, -Fussnote(n): (a) eigtl.: meine Seele 4. denn wir wurden verkauft, ich und mein Volk, um ausgelöscht, getötet und vernichtet zu werden. Und wären wir nur als leibeigene Knechte und leibeigene Mägde verkauft worden, hätte ich geschwiegen, denn ‹dann› wäre die Bedrängnis nicht wert, dass man ihretwegen den König belästige(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: denn [das] wäre keine Bedrängnis, ausreichend für eine Belästigung des Königs. -Parallelstelle(n): vernicht. Est 3,6.13; Est 4,8; Est 8,6 5. Da sprach der König Ahasveros. Und er sagte zu Esther, der Königin: "Wer ist der? Und wo ist der, den sein Herz erfüllt hat, solches zu tun?" 6. Und Esther sagte: "Der Bedränger und Feind ist dieser böse Haman!" Haman aber erschrak vor dem König und der Königin. -Parallelstelle(n): Hi 18,5-12 7. Und in seiner Grimmglut war der König vom Weintrinken aufgestanden, zum Garten des Palastes hin. Haman aber war geblieben, um bei Esther, der Königin, für sein Leben(a) zu bitten, denn er sah, dass das Unheil beim König gegen ihn fest beschlossen war. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Seele -Parallelstelle(n): Grimm. Spr 14,35; Spr 16,14; Spr 20,2 8. Und der König kam aus dem Garten des Palastes zurück in das Haus des Weintrinkens. Und Haman war auf das Ruhelager niedergefallen, auf dem Esther saß. Und der König sagte: "Will man gar bei mir im Hause der Königin Gewalt antun?" Kaum war das Wort aus dem Munde des Königs ausgegangen, schon verhüllte man das Angesicht Hamans. -Parallelstelle(n): verhüll. Est 6,12 9. Und Harbona, einer von den Eunuchen vor dem König, sagte: "Siehe, da steht beim Haus Hamans auch ‹schon› das Holz, das Haman gemacht hat für Mordechai, der Gutes für den König geredet hatte, fünfzig Ellen hoch." Und der König sagte: "Hängt ihn daran!" -Parallelstelle(n): Harbona Est 1,10; Holz Est 5,14; Est 8,7; Est 9,14.25 10. Und man erhängte Haman an dem Holz, das er für Mordechai aufgestellt hatte. Und die Grimmglut des Königs legte sich. -Parallelstelle(n): Est 9,25; Ps 7,16.17; Spr 11,8; Dan 6,24.25 1. An jenem Tag schenkte der König Ahasveros Esther, der Königin, das Haus Hamans, des Judenfeindes. Und Mordechai kam vor den König (denn Esther hatte [ihm] mitgeteilt, was er ihr war). -Parallelstelle(n): schenkte Hi 27,16.17; Spr 13,22; Mordech. Est 2,7 2. Und der König zog seinen Siegelring ab, den er Haman abgenommen hatte, und gab ihn Mordechai. Und Esther setzte Mordechai über das Haus Hamans. -Parallelstelle(n): Siegel. Est 3,10; Est 10,2 3. Und Esther redete nochmals vor dem König und fiel zu seinen Füßen nieder. Und sie weinte und flehte ihn an, die Bosheit Hamans, des Agagiters, abzuwenden, und zwar seinen Plan, den er gegen die Juden ersonnen(a) hatte. -Fussnote(n): (a) w.: geplant; so a. Est 9,25. -Parallelstelle(n): Plan Est 8,5; Est 9,25; Spr 15,26; Apg 23,16 4. Und der König streckte Esther das goldene Zepter entgegen. Und Esther erhob sich und trat vor den König -Parallelstelle(n): Est 4,11; Est 5,2 5. und sagte: "Gefällt es dem König und habe ich Gnade vor seinem Angesicht gefunden und ist die Sache vor dem König recht(a) und bin ich ihm wohlgefällig(b), so werde schriftlich angeordnet, den Plan Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Agagiters, zu widerrufen, die Schreiben, die er geschrieben hat, um die Juden zu vernichten, die in allen Provinzen des Königs sind; -Fussnote(n): (a) o.: genehm; förderlich (b) Grundbed.: gut -Parallelstelle(n): Est 3,13.14 6. denn wie könnte ich das Unheil mit ansehen, das mein Volk treffen wird? Und wie könnte ich den Untergang meines Geschlechts mitansehen?" -Parallelstelle(n): Est 7,4; 1Mo 44,34; Röm 9,2.3; Röm 10,1 7. Und der König Ahasveros sagte zu Esther, der Königin, und zu Mordechai, dem Juden: "Siehe! Das Haus Hamans habe ich Esther geschenkt, und ihn hat man ans Holz gehängt, weil er seine Hand an die Juden legte. -Parallelstelle(n): Est 7,10 8. Ihr aber, schreibt ihr nun im Namen des Königs bezüglich der Juden, wie es euch gut dünkt, und versiegelt es mit dem Siegelring des Königs; denn eine Schrift, die im Namen des Königs geschrieben und mit dem Siegelring des Königs versiegelt ist, kann nicht widerrufen werden." -Parallelstelle(n): Est 8,10; widerruf. Est 1,19; Dan 6,9.13 9. Und so wurden die Staatsschreiber des Königs gerufen zu jener Zeit, im dritten Monat (das ist der Monat Siwan) am dreiundzwanzigsten [Tag] desselben. Und es wurde nach allem, was Mordechai gebot, an die Juden geschrieben und an die Satrapen und die Statthalter und die Obersten der Provinzen von Indien bis Kusch(a), hundertsiebenundzwanzig Provinzen, an Provinz um Provinz, in je ihrer Schrift, und an Volk um Volk, in je seiner Sprache, und an die Juden in ihrer Schrift und in ihrer Sprache. -Fussnote(n): (a) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene (Hes 29,10): Äthiopien u. Sudan. -Parallelstelle(n): Est 3,12; Est 1,22 10. Und man schrieb im Namen des Königs Ahasveros und versiegelte es mit dem Siegelring des Königs. Und man sandte die Schreiben durch die Hand der Eilboten(a) auf Pferden, die auf den herrschaftlichen Rennpferden aus den königlichen Gestüten ritten, -Fussnote(n): (a) w.: der Läufer; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Eilboten Est 3,13.15 11. worin der König den Juden, die in den einzelnen Städten waren, gestattete, sich zu versammeln und für ihr Leben(a) einzustehen, um auszulöschen, zu töten und zu vernichten jede ‹bewaffnete› Macht von Volk und Provinz, die gegen sie kämpfen würde, Kinder und Frauen, und ihren [Besitz] zu plündern, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihre Seele; so a. 9,16. -Parallelstelle(n): Est 9,5-16 12. an dem einen Tag in allen Provinzen des Königs Ahasveros: an dem dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. -Parallelstelle(n): Est 3,13; Est 9,1 13. Die Abschrift des Schreibens sollte in jeder einzelnen Provinz als Gesetz erlassen werden, offenkundig für alle Völkerscharen, und zwar, damit die Juden für diesen Tag bereit wären, sich an ihren Feinden zu rächen. 14. Die auf den herrschaftlichen Rennpferden reitenden Eilboten zogen auf das Wort des Königs eilend und schnell aus. Und das Gesetz wurde in der Burg Susa erlassen. 15. Mordechai aber ging von dem Angesicht des Königs hinaus in königlicher Kleidung aus violettem Purpur und weißer Baumwolle und mit einem großen goldenen Diadem und in einem Mantel aus Byssus und rotem Purpur. Und die Stadt Susa jauchzte und war fröhlich. -Parallelstelle(n): Est 2,22; Susa Est 3,15; Spr 11,10; Spr 29,2 16. Den Juden war Licht und Freude und Wonne und Ehre zuteilgeworden. -Parallelstelle(n): Ps 30,12; Spr 28,12 17. Und in jeder einzelnen Provinz und in jeder einzelnen Stadt, überall, wohin das Wort des Königs und sein Gesetz gelangte, war Freude und Wonne bei den Juden, Gastmahl und Festtag. Und viele aus den Völkerscharen der Erde wurden Juden, denn der Schrecken vor den Juden war auf sie gefallen. -Parallelstelle(n): Est 9,22; Schreck. Est 9,2; 1Mo 35,5; 5Mo 2,25; 5Mo 11,25; Ps 105,38 1. Und im zwölften Monat (das ist der Monat Adar), am dreizehnten Tag desselben, als das Wort des Königs und sein Gesetz zur Ausführung kommen sollten, an dem Tag, als die Feinde der Juden gehofft hatten, sie zu überwältigen (es wendete sich aber, sodass sie, die Juden, ihre Hasser überwältigen sollten), -Parallelstelle(n): Est 3,7.13; Est 8,11.12; Est 9,17 2. da versammelten sich die Juden in ihren Städten, in allen Provinzen des Königs Ahasveros, um an diejenigen Hand anzulegen, die ihr Unheil suchten. Und niemand konnte vor ihnen bestehen, denn der Schrecken vor ihnen war auf alle Völkerscharen gefallen. -Parallelstelle(n): Est 8,17 3. Und alle Obersten der Provinzen und die Satrapen und die Statthalter und die, die die Geschäfte des Königs besorgten, unterstützten die Juden, denn der Schrecken vor Mordechai war auf sie gefallen, 4. denn Mordechai war groß im Hause des Königs, und die Kunde von ihm ging durch alle Provinzen. Ja, der Mann Mordechai wurde immer größer. -Parallelstelle(n): Kunde Jos 6,27; 1Chr 14,17; größer 2Mo 11,3; 1Chr 11,19; Ps 92,13 5. Und ‹so› schlugen die Juden bei allen ihren Feinden zu: Schwertschlag, Umbringen, Vernichten. Und sie taten an ihren Hassern nach ihrem Belieben. -Parallelstelle(n): Feinden Ps 92,12; Belieben Neh 9,24 6. Und in der Burg Susa töteten und vernichteten die Juden fünfhundert Mann. 7. Und sie töteten Parschandata und Dalphon und Aspata 8. und Porata und Adalja und Aridata 9. und Parmaschta und Arisai und Aridai und Wajesata, 10. die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Judenfeindes; aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. -Parallelstelle(n): Söhne Est 5,11; Hi 27,13-15; Ps 109,13; Beute Est 9,15.16; Est 8,11 11. An jenem Tag kam die Zahl der in der Burg Susa Erschlagenen vor den König. 12. Und der König sagte zu Esther, der Königin: "In der Burg Susa haben die Juden fünfhundert Mann und die zehn Söhne Hamans getötet und vernichtet. Was werden sie in den übrigen Provinzen des Königs getan haben! Doch was ist deine Bitte? Ja, sie soll dir gewährt werden. Und was ist noch dein Begehren? Ja, es soll getan werden." -Parallelstelle(n): Bitte Est 5,3.6 13. Und Esther sagte: "Wenn es dem König gefällt, möge auch morgen den Juden, die in Susa sind, gestattet werden, nach dem heutigen Gesetz zu tun. Und die zehn Söhne Hamans möge man ans Holz hängen." 14. Und der König sagte, es solle so getan werden. Und das Gesetz wurde in Susa erlassen, und die zehn Söhne Hamans wurden gehängt. -Parallelstelle(n): Esr 6,11; Esr 7,10 15. Und die Juden, die in Susa waren, versammelten sich auch am vierzehnten Tag des Monats Adar und töteten in Susa dreihundert Mann; aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. -Parallelstelle(n): Est 8,11; Est 9,10 16. Und die übrigen Juden, die in den Provinzen des Königs waren, versammelten sich und standen für ihr Leben ein und erhielten Ruhe vor ihren Feinden. Und sie töteten unter ihren Hassern fünfundsiebzigtausend, aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht; 17. - am dreizehnten Tag des Monats Adar. Am vierzehnten desselben aber ruhten sie. Und sie machten ihn zu einem Tag des Gastmahls(a) und der Freude. -Fussnote(n): (a) o.: Trinkmahls; so a. i. Folg. 18. Die Juden aber, die in Susa waren, hatten sich am Dreizehnten des Monats und am Vierzehnten versammelt. Und am Fünfzehnten ruhten sie, und sie machten ihn zu einem Tag des Gastmahls und der Freude. 19. Darum machen die Juden auf dem offenen Land, die in den offenen(a) Landstädten wohnen, den vierzehnten Tag des Monats Adar zum [Tag] der Freude und des Gastmahls und zu einem guten Tag, an dem man sich einander(b) Anteile [von Speisen] zuschickt. -Fussnote(n): (a) d. h.: unbefestigten (b) eigtl.: jeder seinem Gefährten; so a. V. 22. -Parallelstelle(n): Anteile 5Mo 15,7; Neh 8,10.12; Offb 11,10 20. Und Mordechai schrieb diese Dinge auf. Und er sandte Briefe an alle Juden in allen Provinzen des Königs Ahasveros, die nahen und die fernen, 21. um sie zu verpflichten, dass sie den vierzehnten Tag des Monats Adar und den fünfzehnten Tag desselben Jahr für Jahr [als Festtag] begehen sollten: 22. die Tage, an denen die Juden Ruhe erlangten vor ihren Feinden, und den Monat, an dem sich ihnen Kummer in Freude und Trauer in einen Festtag verwandelt hatte; dass sie diese als Tage des Gastmahls und der Freude begehen sollten, an denen man sich einander Anteile [von Speisen] zuschickt und den Armen Geschenke [zukommen lässt]. -Parallelstelle(n): Est 9,19; 5Mo 16,11.14.15 23. Und die Juden nahmen [als Brauch] an, zu tun, was sie angefangen hatten(a), und was Mordechai ihnen geschrieben hatte, -Fussnote(n): (a) d. h.: was sie damals zum ersten Mal taten 24. denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Feind aller Juden, hatte gegen die Juden ‹einen Plan› ersonnen, sie zu vernichten, und er(a) hatte das Pur (das ist das Los) geworfen, sie aufzureiben und zu vernichten. -Fussnote(n): (a) o.: man -Parallelstelle(n): Est 3,6.10; Los Est 3,7 25. Als es aber vor den König kam, sagte der mit einem Schreiben, sein böser Plan, den er gegen die Juden ersonnen hatte, sollte auf seinen Kopf zurückkehren. Und man hängte ihn und seine Söhne ans Holz. -Parallelstelle(n): Kopf 1Sam 25,39; 1Kön 8,32; Ps 7,16; Ps 94,23; Hes 11,21; Ob 15; Holz Est 7,10 26. Deshalb nannte man diese Tage Purim(a), nach dem Namen des "Pur". Deshalb, wegen aller Worte dieses Briefes und wegen dessen, was sie selbst [davon] gesehen(b) hatten und was ihnen widerfahren war, -Fussnote(n): (a) d. h.: Lose (v. heb. pur, Los) (b) i. S. v.: erlebt -Parallelstelle(n): Est 3,7 27. setzten es die Juden fest und nahmen es für sich und für ihren Samen und für alle, die sich ihnen anschlossen, unwiderruflich an, diese beiden Tage Jahr für Jahr [als Festtage] zu begehen, entsprechend dem dafür geltenden Schreiben und der dafür festgesetzten Zeit, -Parallelstelle(n): anschl. Est 8,17; Jes 56,3.6 28. und dass diese Tage in Erinnerung bleiben sollten und in allen [Geschlechtern] gehalten werden sollten, Geschlecht um Geschlecht(a), Sippe um Sippe, Provinz um Provinz und Stadt um Stadt, und dass diese Purim-Tage unter den Juden nicht untergehen sollten und das Gedenken an sie bei deren Samen nicht aufhören sollte. -Fussnote(n): (a) o.: Generation um Generation -Parallelstelle(n): Ps 77,12-16; Ps 145,4-7 29. Und ‹dann› setzte die Königin Esther, die Tochter Abihajils, mit dem Juden Mordechai, ein Schriftstück auf, um jenen zweiten Purimbrief mit allem Nachdruck verpflichtend zu machen. 30. Und man sandte Schreiben an alle Juden, in die hundertsiebenundzwanzig Provinzen des Königreiches des Ahasveros, Worte des Friedens und der Wahrheit, -Parallelstelle(n): Provinz. Est 1,1 31. diese Tage der Purim zu den dafür festgesetzten Zeiten zur Pflicht zu machen, so, wie Mordechai, der Jude, und Esther, die Königin, es ihnen zur Pflicht gemacht hatten und wie sie es sich selbst und ihrem Samen zur Pflicht gemacht hatten, ‹nämlich› die Dinge(a) bezüglich des Fastens und bezüglich ihres Wehklagens. -Fussnote(n): (a) o.: das Wort 32. Und der Befehl Esthers machte diese Dinge(a) bezüglich der Purim verpflichtend. Und es wurde niedergeschrieben(b) in einem Buch. -Fussnote(n): (a) eigtl.: diese Angelegenheiten; diese Worte (b) o.: aufgezeichnet in einer Urkunde -Parallelstelle(n): Buch Est 9,29 1. Und der König Ahasveros legte dem Land und den Küstenländern(a) des Meeres eine Steuer(b) auf. -Fussnote(n): (a) und Inseln (b) o.: einen Frondienst 2. Und alle Werke seiner Gewalt, und seine mächtigen Taten(a), und die eingehende Beschreibung der Größe Mordechais, zu welcher der König ihn erhob, sind sie nicht geschrieben im Buch der Tageschronik(b) der Könige der Meder und Perser? -Fussnote(n): (a) o.: und seine Heldenstärke (b) w.: im Buch der Geschehnisse der Tage -Parallelstelle(n): Größe Est 8,2.15; Tages. Est 2,23; Est 6,1 3. - denn Mordechai, der Jude, war der Zweite nach dem König Ahasveros, und er war groß bei den Juden und beliebt bei der Menge seiner Brüder, [er,] der das Wohl seines Volkes suchte und zum Frieden(a) redete für seinen ganzen Samen(b). -Fussnote(n): (a) und Wohlergehen (b) i. S. v.: für sein ganzes Geschlecht -Parallelstelle(n): Zweite 1Mo 41,40; Dan 5,29; Dan 6,1-4; groß Röm 14,18; Wohl 1Mo 45,11; Neh 2,10; Jes 53,12 1. Es war ein Mann im Land Uz, sein Name war Hiob(a). Und dieser Mann war untadelig(b) und aufrichtig(c) und Gott fürchtend und hielt sich fern vom Bösen. -Fussnote(n): (a) bed.: Angefeindeter (b) o.: unsträflich; vollkommen; ohne Tadel; so a. V. 8 (c) o.: rechtschaffen -Parallelstelle(n): Uz Jer 25,20; Klgl 4,21; Hiob Hes 14,14.20; Jak 5,11; untadelig Hi 22,5-9; Hi 29,11-17; Hi 31,5-34 2. Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. -Parallelstelle(n): Hi 42,12.13 3. Sein Besitz bestand aus siebentausend [Stück] Kleinvieh und dreitausend Kamelen und fünfhundert Joch(a) Rindern und fünfhundert Eselinnen, und seine Dienerschaft war sehr zahlreich. Und jener Mann war größer als alle Söhne des Ostens. -Fussnote(n): (a) o.: Zweiergespanne -Parallelstelle(n): größer Hi 29,7-11; Ostens Ri 6,3 4. Und seine Söhne gingen ‹des Öfteren› hin und machten ein Gastmahl, ein jeder in seinem Haus an seinem Tag. Und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 5. Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls [jeweils] herum waren(a), sandte Hiob hin und heiligte sie: Er stand früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl, denn Hiob sagte ‹sich›: "Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht(b)." So pflegte Hiob zu tun all die Tage. -Fussnote(n): (a) o.: wenn sie die Tage des Gastmahls die Runde hatten machen lassen (b) o.: sich von Gott verabschiedet; so auch Hi 1,11; 2,5.9; w.: "Gott [zum Abschied] gesegnet" wie 1Mo 47,10; 2Sam 13,25. -Parallelstelle(n): 1Sam 16,5; Hi 42,8 6. Und es geschah eines [bestimmten] Tages, dass die Gottessöhne kamen, um sich vor das Angesicht Jahwehs zu stellen. Und es kam auch der Satan in ihrer Mitte. -Parallelstelle(n): Hi 2,1; 1Kön 22,19; Hebr 1,14; Satan 1Chr 21,1; Sach 3,1; Offb 12,9 7. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Wo kommst du her?" Und der Satan antwortete Jahweh und sagte: "Vom Durchstreifen des Landes(a) und vom Umherwandeln darin." -Fussnote(n): (a) o.: der Erde; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Sach 1,11 8. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Hast du dein Herz auf meinen leibeigenen Knecht Hiob gerichtet, dass es seinesgleichen nicht gibt im Lande: untadelig und aufrichtig und Gott fürchtend, und er hält sich fern vom Bösen?" -Parallelstelle(n): Hi 2,3 9. Und der Satan antwortete Jahweh und sagte: "Ist es umsonst(a), dass Hiob Gott fürchtet? -Fussnote(n): (a) und ohne Grund 10. Hast nicht du selbst ihn rings umhegt ganz und gar, und sein Haus und alles, was er hat? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet, und sein Viehbesitz hat sich weit ausgebreitet im Lande. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,12-14; Ps 1,3; Ps 5,13 11. Hingegen strecke doch deine Hand aus und rühre an alles, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht fluchen wird(a)." -Fussnote(n): (a) o.: den Abschied geben; absegnen; Grundbed.: segnen; so a. Hi 1,5; 2,5.9. -Parallelstelle(n): Hi 2,5.9; Hand Hi 19,21 12. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Siehe! Alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur nach ihm ‹selbst› strecke deine Hand nicht aus!" Und der Satan ging hinaus, fort vom Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,22 13. Und es geschah eines [bestimmten] Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, 14. da kam ein Bote zu Hiob und sagte: "Die Rinder waren am Pflügen und die Eselinnen weideten neben ihnen, 15. da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schneide(a) des Schwerts. Und entkommen bin nur ich allein, es dir zu berichten." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Mund; so a. V. 17. -Parallelstelle(n): Hi 1,17.19; Sabäer 1Mo 10,7; Jes 45,14 16. Noch war der am Reden, da kam ein nächster und sagte: "Ein Feuer Gottes fiel von den Himmeln und setzte das Kleinvieh und die Knechte in Brand und verzehrte sie. Und entkommen bin nur ich allein, es dir zu berichten." -Parallelstelle(n): Ps 78,48 17. Noch war der am Reden, da kam ein nächster und sagte: "Chaldäer stellten drei Abteilungen(a) auf und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg. Und sie erschlugen die jungen Leute mit der Schneide des Schwerts. Und entkommen bin nur ich allein, es dir zu berichten." -Fussnote(n): (a) o.: Heerhaufen; Heerspitzen; Grundbed.: Häupter 18. Noch war der am Reden, da kam ein nächster und sagte: "Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders, 19. und - siehe! - ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses, und es fiel auf die jungen Leute. Und sie starben. Und entkommen bin nur ich allein, es dir zu berichten." 20. Und Hiob stand auf. Und er riss sein Oberkleid entzwei. Und er schor sein Haupt. Und er fiel zur Erde nieder und huldigte. -Parallelstelle(n): Hi 2,12; Hi 6,2.3; 1Mo 37,29.34; 2Sam 1,11; Klgl 1,12; schor Jer 7,29; fiel Jos 7,6 21. Und er sagte: "Nackt bin ich aus meiner Mutter Leibe hervorgegangen, und nackt kehre ich wieder dahin. Jahweh hat gegeben, und Jahweh hat genommen. Der Name Jahwehs werde gelobt(a)!" -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Pred 5,14; 1Tim 6,7; gegeben Hi 9,12; 1Sam 2,6.7; Klgl 3,38; gelobt Ps 34,2.3; Eph 5,20 22. Bei alldem sündigte Hiob nicht, und er legte Gott nicht etwas Anstößiges(a) ‹zur Last›. -Fussnote(n): (a) o.: Widersinniges; Ungebührliches -Parallelstelle(n): Hi 2,10; Jak 1,12; Jak 5,11 1. Und es geschah eines [bestimmten] Tages, dass die Gottessöhne kamen, um sich vor das Angesicht Jahwehs zu stellen. Und es kam auch der Satan in ihrer Mitte, um sich vor das Angesicht Jahwehs zu stellen. -Parallelstelle(n): Hi 1,6 2. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Wo kommst du her?" Und der Satan antwortete Jahweh und sagte: "Vom Durchstreifen des Landes und vom Umherwandeln darin." -Parallelstelle(n): Hi 1,7 3. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Hast du dein Herz gerichtet auf meinen leibeigenen Knecht Hiob, dass es seinesgleichen nicht gibt im Lande: unsträflich und aufrichtig und Gott fürchtend, und er hält sich fern vom Bösen? Und immer noch hält er fest an seiner Unsträflichkeit(a); und dabei hattest du mich gegen ihn aufgestachelt, ihn ohne Ursache zu verschlingen." -Fussnote(n): (a) o.: Tadellosigkeit (vom gleichen Wort wie "untadelig"; 1,1.8) -Parallelstelle(n): 1Chr 21,1 4. Und der Satan antwortete Jahweh: "Haut für Haut; ja, alles, was der Mensch hat, wird er geben für sein Leben(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Seele; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mt 6,25 5. Doch strecke nur deine Hand aus und rühre sein Gebein und sein Fleisch an, ob er dir nicht ins Angesicht fluchen(a) wird." -Fussnote(n): (a) o.: absagen -Parallelstelle(n): Hi 2,9; Hi 1,5.11; 3Mo 24,15 6. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Siehe! Er ist in deiner Hand. Doch schone sein Leben." -Parallelstelle(n): Hi 1,12; Lk 22,31 7. Und der Satan ging hinaus, fort vom Angesicht Jahwehs. Und er schlug Hiob mit bösen Geschwüren, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,35 8. Der nahm sich eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben, während er mitten im Staube saß(a). -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: und er saß auf dem Misthaufen außerhalb der Stadt. -Parallelstelle(n): Hi 42,6; Est 4,3; Jer 6,26 9. Und seine Frau sagte zu ihm: "Hältst du noch fest an deiner Makellosigkeit? Fluche Gott(a) und stirb!" -Fussnote(n): (a) o.: Sage Gott ab; eigtl.: gib Gott den [Abschieds]segen 10. Und er sagte zu ihr: "Wie eine der Törichten redest du. Das Gute nehmen wir von Gott an. Sollten wir da nicht auch das Böse annehmen?" Bei alldem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen. -Parallelstelle(n): Ps 14,1; annehmen Hi 5,17.18; Pred 7,14; Röm 12,12; Jak 5,11; sündigte Hi 1,22; Ps 39,10 11. Und die drei Freunde Hiobs hörten von diesem ganzen Übel, das über ihn gekommen war. Und sie kamen, ein jeder aus seinem Ort: Elifas, der Temaniter, und Bildad, der Schuachiter, und Zophar, der Naamatiter. Und sie verabredeten sich miteinander, zu kommen, um ihm ihr Beileid zu bekunden und ihn zu trösten. -Parallelstelle(n): Teman Hi 4,1; Hi 15,1; Hi 22,1; 1Mo 36,15; Schuach Hi 8,1; Hi 18,1; Hi 25,1; 1Mo 25,2; Naama Hi 11,2; Hi 20,1; trösten Hi 42,11 12. Und sie erhoben ihre Augen von ferne und erkannten ihn nicht. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten. Und sie rissen ein jeder sein Oberkleid entzwei und warfen Staub zu den Himmeln auf ihre Häupter. -Parallelstelle(n): Hi 1,20; Klgl 2,10; Neh 9,1; Hes 27,30 13. Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte lang. Und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war. -Parallelstelle(n): Neh 1,4; sieben 1Mo 50,10; keiner Hi 4,2 1. Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. -Parallelstelle(n): Hi 3,3.8; Jer 20,14.15 2. Hiob antwortete(a) und sagte: -Fussnote(n): (a) Das Wort "antworten" kann im Sinne einer Reaktion (hier auf 2,12.13) gebraucht werden. -Parallelstelle(n): Hi 6,1; Hi 9,1; Hi 12,1; Hi 16,1; Hi 19,1; Hi 21,1; Hi 23,1; Hi 26,1; Hi 40,3; Hi 42,1 3. "Getilgt sei der Tag, da ich geboren wurde, und die Nacht, die sagte: 'Ein Männlicher ist empfangen!' -Parallelstelle(n): Hi 10,18.19; Jer 20,14 4. Jener Tag sei Finsternis! Nicht frage nach ihm Gott(a) da droben! Nicht soll Licht über ihm aufleuchten! -Fussnote(n): (a) heb. eloah; d. h.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende; bei Hiob: 3,4.23; 4,9.17; 5,17; 6,4.8.9; 9,13; 10,2; 11,5.6.7; 12,4.6; 15,8; 16,20.21; 19,6.21.26; 21,9.19; 22,12.26; 24,12; 27,3.8.10; 29,2.4; 31,2.6; 33,12.26, 35,10; 36,2; 37,15.22; 39,17; 40,2. 5. Dunkel und Todesschatten sollen ihn zurückfordern, Wolkendunkel über ihm wohnen, Verfinsterungen des Tages sollen ‹schreckend› ihn überfallen. -Parallelstelle(n): Hi 10,21.22 6. Jene Nacht: Dunkelheit ergreife sie! Nicht freue sie sich unter des Jahres Tagen! In die Zahl der Monate komme sie nicht! 7. Siehe! - jene Nacht sei unfruchtbar, nimmer komme Jubel in ihr auf! 8. Verwünschen sollen sie die Tagesverflucher(a), die imstande sind, den Leviatan(b) aufzureizen! -Fussnote(n): (a) D. s. die Zauberer, die durch ihre Bannsprüche Tage zu Tagen des Fluchs machen. (b) D. i. ein drachenartiges Ungeheuer. -Parallelstelle(n): Leviatan Hi 40,25; Ps 74,14; Jes 27,1 9. Finster seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und es bleibe aus. Die Wimpern des ersten Morgenlichts soll sie nicht schauen; 10. denn nicht verschlossen hat sie mir die Pforten des Mutterleibes und nicht verborgen die Mühsal vor meinen Augen. 11. Warum starb ich nicht aus dem Mutterleib weg, verschied ich nicht, als ich aus dem Mutterschoß kam? -Parallelstelle(n): Hi 10,18-22; Pred 6,3-5; Jer 15,10; Jer 20,17.18 12. Weshalb kamen Knie mir entgegen? Und wozu Brüste, dass ich sog? 13. Ja, ‹dann› läge ich jetzt da und wäre still; dann würde ich schlafen, und mir wäre Ruhe - -Parallelstelle(n): - Hi 14,12 14. bei Königen und Ratsherren des Landes, die sich Grabkammern(a) bauten, -Fussnote(n): (a) o.: Ruinen; Totenkammern -Parallelstelle(n): Jes 14,18; Jes 22,16 15. oder bei Obersten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten. -Parallelstelle(n): Ps 49,17.18 16. Oder ich wäre, wie eine verscharrte Fehlgeburt, nie ins Dasein getreten, wie Kinder, die nie das Licht erblickten. -Parallelstelle(n): Ps 58,9 17. Dort hören Ehrfurchtslose auf mit Toben. Dort ruhen die an Kraft Erschöpften. -Parallelstelle(n): Pred 9,10 18. [Dort] sind die [einst] Gefangenen allesamt sorgenfrei, hören nicht [mehr] die Stimme des Treibers. 19. Klein und Groß sind dort gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn. -Parallelstelle(n): Hi 21,26 20. Warum gibt er Licht dem Leidenden und Leben den in der Seele Verbitterten -Parallelstelle(n): Hi 3,11; Hi 42,17 21. (die auf den Tod warten - und er ist nicht da - und nach ihm graben mehr als nach Schätzen, -Parallelstelle(n): Offb 9,6 22. die sich freuen würden und jubelten, entzückt wären, wenn sie ein Grab fänden), -Parallelstelle(n): Hi 6,8.9 23. dem Mann, dem sein Weg verborgen ist und den Gott ringsum eingeschlossen hat? -Parallelstelle(n): Hi 19,8.9; Ps 88,9; Klgl 3,7 24. Ja, vor meinem Brot kommt mein Ächzen(a), und wie Wasser ergießt sich mein Stöhnen. -Fussnote(n): (a) o.: anstatt meiner Speise habe ich Seufzen -Parallelstelle(n): Hi 10,1; Hi 30,31 25. Ja, ich fürchtete das Furchtbare, und es hat mich getroffen; und wovor mir graute, das kam über mich! 26. Noch hatte ich nicht Frieden gefunden, nicht Rast und nicht Ruh, da kam [neues] Toben(a)." -Fussnote(n): (a) d. i.: der tobende Schmerz 1. Elifas(a), der Temaniter, antwortete. Er sagte: -Fussnote(n): (a) bed.: Gott des Goldes (und Reichtums) -Parallelstelle(n): Hi 15,1; Hi 22,1 2. "Darf man ein Wort an dich versuchen? Wird's dich ermüden? Aber die Worte zurückhalten, wer könnte das? -Parallelstelle(n): Hi 32,18-20 3. Siehe! Du ermahntest viele, und erschlaffte Hände stärktest du. -Parallelstelle(n): Hi 29,25 4. Deine Gespräche richteten den Strauchelnden auf, und wankende Knie festigtest du. -Parallelstelle(n): Hi 16,5; Hi 29,15 5. Da es nun an dich kommt, so wirst du es müde! Rührt es [nun] dich an, so bist du verstört! -Parallelstelle(n): Ps 30,8 6. Ist nicht deine [Gottes]furcht [Grund] deiner Zuversicht, die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung? -Parallelstelle(n): Jes 33,6; Ps 26,1 7. Bitte bedenke: Welcher Unschuldige ist je umgekommen? Wo wurden Rechtschaffene je ausgetilgt? -Parallelstelle(n): Hi 36,7; Ps 37,25 8. So weit ich es sah: Die Unheil pflügten und Mühsal säten, die ernteten es. -Parallelstelle(n): Ps 7,17; Spr 22,8; Hos 8,7; Hos 10,13; Gal 6,7.8 9. Vom Atem Gottes kamen sie um, vom Hauch seines Zorns(a) schwanden sie hin. -Fussnote(n): (a) o.: seiner Nase; seines Schnaubens -Parallelstelle(n): Hi 15,30; 2Mo 15,8; Ps 73,19; Jes 11,4; 2Thes 2,8 10. Das Gebrüll des Löwen und die Stimme des Wildlöwen und die Zähne der Junglöwen sind zerschlagen. -Parallelstelle(n): Ps 58,7 11. Der Leu(a) kommt um, aus Mangel an Beute, und die Jungen der Löwin zerstreuen sich. -Fussnote(n): (a) D. i. ein altes Wort für "Löwe". -Parallelstelle(n): Ps 34,11 12. Zu mir aber stahl sich ein Wort, mein Ohr nahm ein Flüstern davon auf. -Parallelstelle(n): Hi 33,15-18 13. In grübelnden Gedanken infolge von Nachtgesichten, wo tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, -Parallelstelle(n): Hi 33,14.15; 1Mo 20,3; 1Mo 31,24; 4Mo 12,6 14. kommt Schrecken über mich und Zittern, es durchschauert die Menge meiner Gebeine. -Parallelstelle(n): Hi 7,14; Ps 119,120; Dan 10,9-11; Hab 3,16 15. Ein Geist huscht am Gesicht mir vorbei. Die Haare meines Fleisches sträuben sich. 16. Da steht, und ich kenne sein Aussehen nicht, eine Gestalt vor meinen Augen. Ein leises Flüstern(a) und eine Stimme höre ich: -Fussnote(n): (a) o.: Säuseln -Parallelstelle(n): 1Kön 19,12 17. 'Sollte ein Sterblicher(a) gerechter sein als Gott oder ein Mann reiner als der, der ihn machte?' -Fussnote(n): (a) heb. änosch, der Mensch als Kränklicher, Schwächlicher, Hinfälliger (so a. i. Folg.) -Parallelstelle(n): Hi 14,4; Hi 15,14; Hi 25,4-6; Hi 9,2; 1Kön 8,46; Ps 130,3; Spr 20,9; Pred 7,20; Röm 3,4.19 18. Sieh! [Selbst] seinen Knechten traut er nicht, und seinen Boten legt er Irrtum zur Last(a), -Fussnote(n): (a) o.: hat er Mängel o. Verfehlungen vorzuwerfen -Parallelstelle(n): Hi 15,15 19. wie viel mehr [uns] Lehmhüttenbewohnern, deren [Daseins]grund im Staub ist! Wie Motten werden sie zerquetscht, -Parallelstelle(n): Staub Hi 10,9; Hi 34,15; Hi 25,6; 1Mo 2,9; 1Mo 3,19; Pred 12,5-7; Motten Hi 13,28; Ps 39,12 20. zerschlagen, von Morgen bis Abend. Unbeachtet kommen sie um für alle Zeit. -Parallelstelle(n): Ps 90,5.6; Jes 40,6.7; 1Petr 1,24; kommen Ps 49,15 21. Nicht wahr? Wird ausgerissen ihr Zeltseil an ihnen, so sterben sie, und das nicht in Weisheit. -Parallelstelle(n): Weisheit Hi 36,12 1. Rufe nur! Gibt es einen, der dir antwortet? Und an wen von den Heiligen willst du dich wenden? 2. Wahrlich! Den Narren bringt der Unwille um, und den Einfältigen(a) tötet der Eifer(b). -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (b) o.: die Eifersucht; die Leidenschaft -Parallelstelle(n): Spr 10,21; Spr 14,30 3. Ich selbst sah einen Narren Wurzeln schlagen, aber urplötzlich musste ich seine Wohnung verwünschen(a). -Fussnote(n): (a) o.: doch sogleich musste ich seine Wohnung unter Fluch gestellt sehen. -Parallelstelle(n): Ps 37,35.36 4. Fern von Hilfe(a) bleiben seine Söhne und werden unterdrückt im Tor(b) und keiner ist da, der rettet. -Fussnote(n): (a) o.: Heil; Rettung (b) d. h.: vor Gericht (im Tor, wo die Ältesten sitzen zur Rechtsprechung) -Parallelstelle(n): Söhne Ps 109,10; Tor Sach 8,16 5. Seine Ernte verzehrt der Hungrige, sogar aus Dornhecken holt er sie weg; Gierige(a) schnappen nach seinem(b) Vermögen. -Fussnote(n): (a) w.: Dürstende (b) eigtl.: ihrem (nach seinem und dem seiner Kinder) 6. Fürwahr, Unglück kommt nicht aus dem Staube hervor, und Unheil sprosst nicht aus dem Erdboden, -Parallelstelle(n): Klgl 3,39; Gal 6,7 7. sondern der Mensch ist zum Unheil geboren, so wie die Feuerfunken(a) nach oben fliegen. -Fussnote(n): (a) w.: die Söhne der Flamme -Parallelstelle(n): 1Mo 3,17-19; Pred 2,23; Ps 90,10 8. Hingegen ich meinerseits würde den Starken(a) suchen, würde Gott meine Sache darlegen, -Fussnote(n): (a) d. h.: Gott, den Starken; im Heb. steht hier die Kurzform von Elohim: El ("Gott, der Starke"); so a. V. 5.13.20; 9,2; 12,6; 13,3.7.8; 15,4.11.13.25 usw. -Parallelstelle(n): Hi 8,5.6; Hi 11,13-15; Jak 5,13 9. der Großes tut bis zum Unerforschlichen, Wundertaten bis zur Unzahl, -Parallelstelle(n): Hi 9,10; Hi 37,5; Ps 40,6 10. der Regen gibt auf die Fläche der Erde und Wasser sendet auf die Fläche der Fluren(a), -Fussnote(n): (a) w.: auf die Fläche dessen, was draußen (d. i.: außerhalb der Stadt) ist -Parallelstelle(n): Hi 36,27; Ps 65,11; Jer 14,22; Apg 14,17 11. um Niedrige in hohen Stand zu bringen, dass Trauernde sich erheben zum Heil(a); -Fussnote(n): (a) und Glück -Parallelstelle(n): 1Sam 2,7.8; Ps 113,7 12. der zunichtemacht die Anschläge der Schlauen, und ihre Hände führen das Ausgeklügelte nicht aus; -Parallelstelle(n): 1Sam 23,13; 2Sam 17,14; Neh 4,15; Est 9,25; Ps 33,10 13. der die Weisen fängt in ihrer Verschlagenheit, und der Rat der Hinterlistigen stürzt [sie ins Leere]. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,19; 1Kor 1,19 14. Bei Tage stoßen sie an wie im Dunkel, am Mittag tappen sie umher wie bei Nacht. -Parallelstelle(n): Hi 12,25; 2Mo 10,22; Spr 4,19; Jes 59,10 15. Er rettet vor dem Schwert, vor ihrem Mund, vor der Hand des Starken den Armen; -Parallelstelle(n): Ps 35,10 16. und dem Geringen wird Hoffnung ‹zuteil›, die Ungerechtigkeit muss schließen ihr Maul. -Parallelstelle(n): Ps 107,42 17. Siehe! Selig der Sterbliche(a), den Gott züchtigt! So verwirf nicht die Zucht des Allmächtigen, -Fussnote(n): (a) o.: der hinfällige Mensch (heb. änosch) -Parallelstelle(n): Ps 94,12; Spr 3,11.12; Hebr 12,5.11; Offb 3,19 18. denn er bereitet Schmerz - und er verbindet, er zerschlägt - und seine Hände heilen. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,39; Ps 147,3; Hos 6,1 19. In sechs Nöten wird er dich retten, und in sieben wird kein Übel dich antasten. -Parallelstelle(n): Ps 91,7; Spr 24,16; Jes 43,2 20. Im Hunger erlöst er dich vom Tod und im Krieg von der Gewalt des Schwerts. -Parallelstelle(n): Ps 33,18.19; Ps 118,18; Spr 10,3 21. Vor dem Geißelschlag der Zunge wirst du geborgen; und du fürchtest dich nicht vor Verwüstung, sobald sie kommt. -Parallelstelle(n): Ps 31,21; fürcht. Ps 46,3; Ps 91,5-7 22. Über Verwüstung und Hunger wirst du lachen und das ‹wilde› Getier im Lande nicht fürchten. -Parallelstelle(n): Jes 35,9 23. Fürwahr, dein Bund [wird sein] mit den Steinen des Feldes; das ‹wilde› Getier des Feldes wird Frieden halten mit dir. -Parallelstelle(n): Jes 11,6-9; Hes 34,25; Hos 2,20 24. Und du wirst erleben(a), dass Friede(b) dein Zelt ist. Musterst du dein Haus, so wirst du nichts missen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹durch Erleben› erkennen; erfahren; so a. i. Folg. (b) o.: Wohlergehen, Gedeihen -Parallelstelle(n): Ps 112,3 25. Du wirst erleben, dass dein Same zahlreich wird und deine Sprösslinge wie das Gewächs der Erde. -Parallelstelle(n): Ps 128,3.4; Ps 144,12 26. Du wirst in Vollkraft zu Grabe kommen, wie die Garbenhaufen eingebracht werden zu ihrer Zeit. -Parallelstelle(n): Hi 42,17; 1Mo 15,15; Ps 91,16; Ps 103,5; Spr 9,11 27. Siehe! Das haben wir ergründet. So ist es. Höre es! Und du, merke es dir!" 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 3,2; Hi 9,1; Hi 12,1; Hi 16,1; Hi 19,1; Hi 21,1; Hi 23,1; Hi 26,1; Hi 40,3; Hi 42,1 2. "O würde doch gewogen mein Gram und mein beschwerliches Leiden auf die Waagschale gelegt! -Parallelstelle(n): Hi 31,6 3. Ja, jetzt ist es schwerer als der Sand der Meere, weshalb meine Worte unbedacht waren. 4. Ja, Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, mein Geist trinkt ihr grimmiges [Gift](a). Die Schrecken Gottes stellen sich in Schlachtordnung gegen mich auf. -Fussnote(n): (a) w.: ihre Grimmglut -Parallelstelle(n): Pfeile Hi 16,12.13; Ps 38,3; Schrecken Hi 30,15 5. Schreit ein Wildesel bei frischer Grasweide? Oder brüllt ein Rind bei seinem Futterkorn? -Parallelstelle(n): Am 3,4 6. Isst man Fades ohne Salz? Oder ist im Burzel-Schleim Geschmack?(a) -Fussnote(n): (a) o.: ist im Burzel-Schleim Geschmack zu finden? (Gemeint ist wahrsch. das Burzelkraut, dessen Blume beim Verblühen sich gallertartig auflöst. Dieser Schleim ist geschmacklos und keine Delikatesse. Vgl. F. Delitzsch, Biblischer Kommentar.) 7. Meine Seele sträubt sich, es anzurühren. Es ist wie verdorbene Speise(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie krankes Brot; eigtl.: wie die Sieche (d. i.: die durch den Zersetzungsprozess stinkenden Teile) meiner Speise. 8. Käme doch, was ich bitte! Gäbe doch Gott, worauf ich hoffe! 9. Dass es doch Gott gefiele(a), mich zu zermalmen! Dass er doch seine Hand löste(b), mich abschnitte! -Fussnote(n): (a) o.: dass Gott sich doch entschließen würde (b) d. i.: seine gleichsam gebundene, untätige Hand ausstreckte -Parallelstelle(n): Hi 7,15.16; Hi 9,21; Hi 10,1 10. ‹So› könnte ich mich noch trösten, in dem schonungslosen Schmerz frohlocken, dass ich nicht verleugnet habe die Worte des Heiligen! -Parallelstelle(n): Hi 23,12 11. Was ist meine Kraft, dass ich harren, was mein Ende, dass ich mich gedulden sollte? -Parallelstelle(n): Hi 17,13.15 12. Ist denn meine Kraft die Kraft von Steinen? Und ist mein Fleisch aus Erz? 13. Ist es nicht so, dass keine Klugheit in mir ist und Rettung fortgestoßen ist, ferne von mir? -Parallelstelle(n): Ps 85,10 14. Dem Verzagten(a) [gebührt] von seinem Freund Güte(b), [sonst] verlässt er die Furcht des Allmächtigen.(c) -Fussnote(n): (a) o.: Dem Verzweifelten; das Hauptwort kommt im Heb. nur hier vor; es wird abgeleitet von dem heb. Zeitwort für auflösen; schmelzen; dahinschwinden; vergehen; den Mut verlieren; verzagen. (b) ‹und Treue›; chäsäd ist die in Treue erwiesene Güte; hier a.: Wohlwollen; Barmherzigkeit; Milde. (c) o.: Wer dem Nächsten die Güte [und Treue] versagt (eigtl.: auflöst; schmelzen lässt), der verlässt die Furcht des Allmächtigen. (Beide Üsgn. sind unsicher.) -Parallelstelle(n): Freund Hi 6,27; Hi 19,21; Spr 17,17; Gal 6,2 15. Meine Brüder handeln treulos(a) wie ein Sturzbach, wie das Bett von Sturzbächen, die verrinnen, -Fussnote(n): (a) und tückisch -Parallelstelle(n): Hi 13,4; Hi 19,13.14; Ps 38,12; wie Jer 15,18 16. die getrübt sind vom Eis[wasser], in denen der Schnee sich verbirgt. 17. In der Zeit, da sie erwärmt werden, verschwinden sie. Wenn es heiß wird, sind sie ausgelöscht, fort von ihrer Stelle. 18. Es winden sich die Bahnen ihres Laufs; sie ziehen hinauf ins Leere, verlieren sich(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: sie verdunsten. 19. Die Karawanen von Tema hielten Ausschau nach ihnen, die Reisezüge von Saba hofften auf sie. -Parallelstelle(n): Tema 1Mo 25,15; Jes 21,14; Jer 25,23; Saba Hi 1,15; Hes 27,22.23 20. Sie wurden beschämt, weil sie [auf sie] vertraut hatten. Sie kamen bis dahin(a) und wurden enttäuscht. -Fussnote(n): (a) d. h.: bis zu den versiegten Bächen 21. Ja denn, so seid ihr jetzt ein Nichts geworden; ihr seht das Schreckliche(a) und erschaudert. -Fussnote(n): (a) näml.: Hiobs Leidenszustand -Parallelstelle(n): Nichts Hi 13,4; Schreckl. Hi 19,19 22. Hatte ich je gesagt: 'Gebt mir etwas!', oder: 'Macht von eurem Vermögen ein Geschenk für mich(a)! -Fussnote(n): (a) näml.: um den göttlichen Richter zu bestechen. 23. 'Rettet mich aus der Hand des Bedrängers! Kauft mich frei aus der Hand der Tyrannen!'? -Parallelstelle(n): Ps 49,7-9 24. Unterweist mich, und ich will schweigen, und lasst mich verstehen, worin ich irrte! -Parallelstelle(n): Hi 32,3 25. Wie schneidend sind Worte der Geradheit!(a) Aber was bringt die Zurechtweisung von euch zurecht? -Fussnote(n): (a) o.: Wie wirksam (und eindringlich) sind aufrichtige Worte! -Parallelstelle(n): Spr 15,23; Spr 25,11 26. Gedenkt ihr etwa, Worte zu bekritteln? Sind [euch] des Verzweifelnden Reden Wind? 27. Ja, selbst um die Waise würdet ihr das Los werfen! Euren Freund würdet ihr verschachern! -Parallelstelle(n): Waise 2Mo 22,22; 5Mo 27,19; Freund Hi 6,14 28. Und nun, tut mir den Gefallen(a), wendet euch mir zu! Sollte ich euch ins Angesicht lügen? -Fussnote(n): (a) o.: entschließt euch; lasst es euch gefallen -Parallelstelle(n): lügen Hi 27,4 29. O kehrt euch her! Tut nicht Unrecht.(a) Ja, kehrt euch her! Noch bin ich hier im Recht(b). -Fussnote(n): (a) o.: Lasst nicht Unrecht geschehen. (b) w.: Noch ist meine Gerechtigkeit darin. -Parallelstelle(n): Hi 17,10; Hi 13,18; Hi 19,6; Hi 27,5.6; Hi 31,6; Hi 33,7; Hi 34,5 30. Ist Unrecht auf meiner Zunge? Oder sollte mein Gaumen(a) Ehrfurchtsloses nicht merken?" -Fussnote(n): (a) o.: mein inneres Geschmacksvermögen -Parallelstelle(n): Hi 12,11 1. "Hat der Sterbliche nicht einen harten Dienst(a) auf der Erde? Sind seine Tage nicht wie die eines Tagelöhners? -Fussnote(n): (a) o.: harte Strapazen; Grundbed.: Kriegsdienst; Heeresdienst; Zwangsdienst -Parallelstelle(n): Tagelöhn. Hi 14,6 2. Wie ein Knecht ‹vergebens› nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner ‹vergebens› auf seinen Lohn wartet, 3. so wurden [auch] mir gehaltlose Monate beschert und Nächte des Mühens zugeteilt. 4. Wenn ich mich hinlege, sage ich: 'Wann kann ich aufstehen?', und der Abend zieht sich hin. Ich bin übersatt des Hin- und Herwälzens(a) bis zur Dämmerung. -Fussnote(n): (a) o.: ich bin gesättigt mit Unrast (Bed. nicht gesichert) -Parallelstelle(n): Hi 7,13.14; 5Mo 28,67 5. Mein Fleisch ist bekleidet mit Gewürm und erdiger Kruste(a). Meine Haut zuckt(b) und zerfließt(c). -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der erdfarbene rissige Schorf des Aussatzes. (b) o.: verkrustet sich (c) erg.: vor Eiter -Parallelstelle(n): Hi 13,28; Hi 30,30 6. Meine Tage eilen ‹schneller› als ein Weberschifflein, schwinden hoffnungslos dahin. -Parallelstelle(n): Hi 9,25.26; Ps 102,12; hoffnungsl. Hi 6,11; Hi 14,7.19; Hi 17,11 7. Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist. Mein Auge wird nicht wieder Gutes sehen. -Parallelstelle(n): Hi 7,16; Jak 4,14 8. Nicht wird mich wahrnehmen das Auge, das nach mir sieht. Deine Augen [schauen] nach mir, aber ich bin nicht [mehr]. -Parallelstelle(n): Hi 20,9; Ps 90,9 9. Die Wolke schwindet und geht dahin. So steigt, wer in den Scheol(a) hinabfährt, nicht wieder herauf. -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten -Parallelstelle(n): Hi 10,21; Hi 14,12; Hi 16,22; Jes 26,14 10. Er kehrt nicht zurück in sein Haus, und seine Stätte kennt ihn nicht mehr. -Parallelstelle(n): Hi 14,12; Ps 103,15.16 11. So will auch ich nicht zurückhalten meinen Mund, will reden in der Bedrängnis meines Geistes, will klagen in der Bitternis meiner Seele. -Parallelstelle(n): Hi 10,1 12. Bin ich das Meer oder ein Seeungeheuer, dass du eine Wache gegen mich aufstellst? -Parallelstelle(n): Hi 38,10.11 13. Sagte ich: 'Mein Bett wird mich trösten, mein Lager soll meinen Jammer lindern', 14. so schrecktest du mich durch Träume und ängstigtest mich mit Gesichten, -Parallelstelle(n): Hi 7,4 15. sodass meine Seele Erstickung vorzog, den Tod [lieber hatte] als meine Gebeine. -Parallelstelle(n): Hi 6,8.9; Hi 17,13.14 16. Genug! Ich mag nicht immerzu(a) leben! Lass ab von mir, denn ein Hauch sind meine Tage! -Fussnote(n): (a) Grundbed.: ewiglich -Parallelstelle(n): Hi 10,1; 1Kön 19,4; Hauch Hi 7,7; Ps 39,6 17. Was ist der Sterbliche, dass du ihn groß achtest, dass du dein Herz auf ihn richtest -Parallelstelle(n): Ps 8,5; Ps 144,3; Hebr 2,6 18. und ihn alle Morgen heimsuchst, ihn alle Augenblicke prüfst? -Parallelstelle(n): Hi 14,3 19. Wie lange willst du nicht wegblicken von mir, nicht ablassen von mir, bis meinen Speichel ich schlucke? -Parallelstelle(n): Hi 9,18; Hi 10,20 20. Habe ich gesündigt, was bewirke ich dir, [du] Hüter des Menschen? Warum hast du mich dir zum [Angriffs]ziel gemacht, sodass ich mir selbst zur Last bin? -Parallelstelle(n): Hi 22,2-4; Hi 35,6; Hüter Ps 121,4.5; Angriffsziele Hi 6,4; Hi 10,2; Klgl 3,12 21. Warum vergibst du nicht mein Vergehen und tilgst nicht meine Schuld? Ja, jetzt werde ich in den Staub mich legen. Und wenn du mich suchst, bin ich nicht mehr." -Parallelstelle(n): Hi 10,14; Staub Hi 34,14.15; Ps 22,16; Ps 104,29; suchst Hi 7,8 1. Bildad(a), der Schuachiter, antwortete. Er sagte: -Fussnote(n): (a) bed.: Sohn des Streites; Rechthaber -Parallelstelle(n): Hi 2,11; Hi 18,1; Hi 25,1 2. "Bis wann willst du solches reden? Die Worte deines Mundes sind heftiger Wind. -Parallelstelle(n): Hi 15,2 3. Wird denn der Starke(a) beugen das Recht? Wird der Allmächtige(b) beugen die Gerechtigkeit? -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: der starke Gott (b) heb. El-schaddai; El bed. "der Mächtige", schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). -Parallelstelle(n): Hi 34,10-12; 2Chr 19,7; Ps 89,15; Röm 3,5.6 4. Sündigten deine Söhne gegen ihn, so gab er sie dahin in die Hand ihrer Abtrünnigkeit. -Parallelstelle(n): Hi 1,18.19; Hes 18,4.20 5. Du aber, wenn du Gott ernstlich suchst und den Allmächtigen anflehst ‹um Gnade›, -Parallelstelle(n): Hi 5,8; Hi 11,13 6. wenn du rein und rechtschaffen bist, ja, ‹dann› wird er aufwachen dir zugute und wiederherstellen die Wohnung deiner Gerechtigkeit(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: deinen gerechten Hausstand -Parallelstelle(n): Hi 22,23; Ps 18,25-27 7. Und dein Anfang wird als gering befunden, aber dein Ausgang(a) wird übergroß sein. -Fussnote(n): (a) o.: dein Fortgang; eigtl.: dein Späteres -Parallelstelle(n): Hi 42,10-13 8. Ja, frage doch bitte das vorige Geschlecht! Gib acht auf das, was ihre Väter erforschten, -Parallelstelle(n): 5Mo 32,7 9. denn wir sind von gestern und wissen nichts, denn ein Schatten sind unsere Tage auf Erden! -Parallelstelle(n): Hi 14,1.2; 1Chr 29,15; Ps 90,5-9; Ps 144,4 10. Jene werden dich lehren, es dir sagen und Reden hervorholen aus ihrem Herzen, nicht wahr? 11. Schießt die Papyrusstaude auf, wo kein Sumpf ist? Wächst Riedgras empor ohne Wasser? 12. Noch treibt es Knospen, noch ist es zum Schneiden nicht reif, schon verdorrt es - vor allem anderen Gras. 13. So sind die Wege all derer, die Gott, ‹den Starken›, vergessen. Und die Hoffnung des Ruchlosen verliert sich, -Parallelstelle(n): Jer 17,5.6; Ps 1,4.5; Ps 9,18; zunichte Spr 10,28; Spr 11,7 14. dessen törichte Zuversicht ein Spinnfaden(a) und dessen Sicherheit ein Spinngewebe ist. -Fussnote(n): (a) o.: Sommerfaden; o.: Altweibersommer; o.: zerbrechlich; hauchdünn; Bed. ist nicht gesichert. 15. Er stützt sich auf sein Haus, aber es hält nicht stand. Er hält sich daran fest, aber es bleibt nicht stehen. -Parallelstelle(n): Hi 1,19; Hi 27,18.19; Spr 14,11 16. Von Saft strotzt er bei Sonnenschein, und seine Triebe breiten sich aus über seinen Garten hin. 17. Über Geröll schlingen sich seine Wurzeln. Zwischen Steinbauten bohrt er sich durch. 18. Reißt man ihn aus von seiner Stätte, ‹dann› verleugnet sie ihn: 'Nie habe ich dich gesehen!' -Parallelstelle(n): Hi 7,10; Ps 37,36 19. Sieh! Das ist die Freude seines Weges;(a) und aus dem Staub sprossen andere auf. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: So endet der Lebensgang seines Weges -Parallelstelle(n): Freude Hi 20,5 20. Sieh! Gott, ‹der Starke›, verwirft nicht den Unsträflichen. Und die Hand der Bösgesinnten hält er nicht fest. -Parallelstelle(n): Ps 34,16.17; Ps 37,17.23; Spr 10,9 21. Während er deinen Mund mit Lachen füllt und deine Lippen mit Jauchzen, -Parallelstelle(n): Ps 30,12; Ps 126,2 22. werden deine Hasser sich kleiden in Schande, und das Zelt der Ehrfurchtslosen wird nicht mehr sein." -Parallelstelle(n): Ps 6,11; Zelt Ps 52,7; Spr 14,11 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Wahrlich, ich habe erkannt, dass es so ist! Und wie könnte ein Sterblicher(a) gerecht sein vor Gott, ‹dem Starken›? -Fussnote(n): (a) o.: ein Hinfälliger; o.: ein schwacher Mensch -Parallelstelle(n): Hi 4,17; Hi 25,4; Ps 143,2 3. Wenn es ihm gefällt, mit ihm zu rechten, er kann ihm auf tausend nicht eins antworten. -Parallelstelle(n): Hi 40,4.5; Röm 3,19.20 4. Er, der weise ist von Herzen und stark ist an Kraft - wer hat ihm getrotzt und blieb unversehrt? -, -Parallelstelle(n): weise Hi 36,5; Hi 12,13; Röm 16,27; Kraft Hi 37,23; Ps 147,5; Jes 40,26; wer 2Chr 20,6; 1Kor 10,22 5. der Berge versetzt und sie merken es nicht, sie umkehrt in seinem Zorn, -Parallelstelle(n): Ps 104,32; Nah 1,5.6; Hab 3,6.10 6. der das Erdreich erzittern macht von seiner Stätte, sodass seine Säulen erbeben, -Parallelstelle(n): Jes 2,21; Jes 13,13 7. der zur Sonne redet, und sie strahlt nicht auf, und die Sterne versiegelt er; -Parallelstelle(n): Jos 10,12-14 8. der die Himmel ausspannt, er allein, und schreitet auf den Höhen des Meeres; -Parallelstelle(n): Ps 104,2; Jer 10,12; schreitet Am 4,13; Mt 14,25 9. der den großen Bären machte und den Orion, das Siebengestirn und die Kammern des Südens(a); -Fussnote(n): (a) d. i.: die Sterne des südlichen Sternenhimmels -Parallelstelle(n): Hi 38,31-33; Am 5,8 10. der Großes tut, bis zum Unerforschlichen, und Wundertaten ohne Zahl: -Parallelstelle(n): Hi 5,9; Hi 37,5.23 11. Siehe! Er geht an mir vorüber, und ich sehe ihn nicht; er zieht vorüber, und ich merke ihn nicht. -Parallelstelle(n): Hi 23,8.9; Hi 35,14 12. Siehe! Er rafft dahin. Wer will ihm Einhalt gebieten? Wer könnte ihm sagen: 'Was tust du?' -Parallelstelle(n): Hi 1,21; Hi 23,13; Hi 33,13; Jes 45,9; Dan 4,32; Röm 9,20 13. Gott wird seinen Zorn nicht zurückziehen. Unter ihm krümmen sich Rahabs(a) Helfer; -Fussnote(n): (a) D. i. ein Meerungeheuer; hier ein Bild für feindliche Mächte, oft für Ägypten; vgl. Hi 26,12; Ps 89,11; Jes 30,7; 51,9. -Parallelstelle(n): Jes 5,25; Rahab Hi 26,12; Ps 89,11; Jes 30,7; Jes 51,9 14. geschweige denn, dass ich ihm ‹Rede und› Antwort stehen könnte, meine Worte ihm gegenüber wählen könnte; -Parallelstelle(n): Hi 40,4.5 15. ich, der, wäre ich auch im Recht, nicht antworten könnte. Ich müsste meinen Richter ‹um Gnade› anflehen. -Parallelstelle(n): Hi 23,7; Ps 143,2 16. Riefe ich - und er sollte mir Antwort geben? -, ich glaube nicht, dass er auf meine Stimme(a) hören würde. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf meine Selbstverteidigung 17. Er, der im Sturmwind nach mir schnappt(a) und meine Wunden grundlos vermehrt, -Fussnote(n): (a) o.: über mich herfällt -Parallelstelle(n): grundlos Hi 16,17; Hi 33,10 18. würde mich nicht Atem holen lassen, sondern mich sättigen mit Bitternis. -Parallelstelle(n): Hi 7,19; Bitternis Hi 27,2; Klgl 3,15 19. Wenn es auf Kraft des Starken ankommt: 'Siehe! - da [ist er]!', wenn aber auf Recht, [so sagt er]: 'Wer will mich vorladen?' -Parallelstelle(n): Hi 9,4; Hi 40,9; Ps 62,12; vorladen Hi 9,32.33; Röm 3,4 20. Wäre ich im Recht, mein Mund müsste mich zum Ehrfurchtslosen erklären. Wäre ich unsträflich(a), würde er mich als verkehrt(b) hinstellen. -Fussnote(n): (a) o.: vollkommen (b) und schuldig -Parallelstelle(n): Hi 9,2.3; 29-31; Hi 10,15; Hi 14,17 21. Unsträflich bin ich. Meine Seele kümmert mich nicht. Ich verachte mein Leben. -Parallelstelle(n): Hi 7,15.16.21 22. Es ist einerlei. Darum sage ich: Den Unsträflichen wie den Ehrfurchtslosen tilgt er aus. -Parallelstelle(n): Pred 9,2.3 23. Bringt die Geißel(a) jähen Tod, so lacht er über die Verzweiflung der Unschuldigen. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das über ein Volk ergehende Strafgericht; vgl. Jes 28,15. 24. Ist ein Land gegeben in die Hand eines Ehrfurchtslosen(a), so verhüllt er das Angesicht seiner Richter(b). Ist er es nicht, wer ‹wäre es› dann? -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Herrscher. (b) d. h.: er (der ehrfurchtslose Herrscher) verhüllt die Augen der Richter; vgl. Jes 29,10. -Parallelstelle(n): Pred 4,1; verhüllt Jes 29,10; Ps 82,1.2 25. Meine Tage eilen schneller als ein Läufer. Entflohen sind sie. Gutes sahen sie nicht. -Parallelstelle(n): Hi 7,6.7; Hi 14,1; 1Mo 47,9 26. Wie Schilfrohr-Kähne schossen sie dahin, wie ein Geier, der sich herabstürzt auf Fraß. -Parallelstelle(n): Hab 1,8 27. Sage ich: 'Ich will meinen Jammer vergessen, will mein [verzerrtes] Angesicht lösen(a) und heiter blicken', -Fussnote(n): (a) o.: meine ‹Schmerzens›miene ändern (w.: ‹frei›lassen) 28. ‹so› bangt mir vor allen meinen Schmerzen. Ich weiß, du wirst mich nicht freisprechen. -Parallelstelle(n): nicht Hi 9,20; Hi 33,10-13 29. Ich, ich soll ja ehrfurchtslos(a) sein! Wozu dann vergeblich mich mühen? -Fussnote(n): (a) und schuldig -Parallelstelle(n): Ps 73,13 30. Badete ich mich auch in Schneewasser und reinigte meine Hände mit Lauge, -Parallelstelle(n): Ps 51,9; Jer 2,22 31. du würdest in die Grube mich tauchen, dass meine eigenen Kleider sich ekeln vor mir! -Parallelstelle(n): Hi 9,20; Hi 15,6 32. Denn er ist nicht ein Mann wie ich, dass ich ihm erwidern könnte, wir zusammen vor Gericht gehen könnten. -Parallelstelle(n): Hi 9,14.15.19 33. Es gibt keinen Schiedsrichter zwischen uns(a), der auf uns beide seine Hand legen könnte(b). -Fussnote(n): (a) n. and. Hss: Gäbe es doch zwischen uns einen Schiedsrichter. (b) näml. als Zeichen dafür, dass wir beide uns seinem Schiedsspruch zu unterwerfen haben. -Parallelstelle(n): Hi 33,23.24; 1Sam 2,25 34. Er tue von mir weg seine Rute und sein Schrecken überfalle mich nimmer, -Parallelstelle(n): Hi 13,20-22; Ps 39,11 35. ‹dann› würde ich reden - und ich würde mich nicht vor ihm fürchten -, denn nicht so ist es um mich bestellt(a). -Fussnote(n): (a) w.: denn nicht so bin ich - bei mir; i. S. v.: denn nicht so bin ich - nach dem Zeugnis meines Gewissens. 1. Meiner Seele ekelt's vor meinem Leben. So will ich meiner Klage ihren Lauf lassen, will reden in der Bitternis meiner Seele, -Parallelstelle(n): Hi 6,9; Hi 7,15; Hi 9,21; Klage 7,11 2. will zu Gott sagen: Erkläre mich nicht zum Ehrfurchtslosen! Lass mich wissen, weshalb du gegen mich rechtest(a). -Fussnote(n): (a) o.: in Rechtsstreit ziehst. -Parallelstelle(n): Hi 7,20; Hi 13,23-26 3. Steht es dir gut an(a), dass du bedrückst, dass du verwirfst das Werk deiner Hände, aber ‹Licht› leuchten lässt über dem Rat der Ehrfurchtslosen? -Fussnote(n): (a) o.: Ist es dir wohlgefällig -Parallelstelle(n): Hi 10,8.9; Ps 139,15; 1Petr 4,19 4. Hast du Augen von Fleisch? Oder siehst du, wie ein Sterblicher sieht? -Parallelstelle(n): 1Sam 16,7 5. Sind denn deine Tage wie die Tage eines Sterblichen oder deine Jahre wie die Tage eines Mannes, -Parallelstelle(n): Ps 90,2-4 6. dass du nach meiner Schuld suchst und nach meiner Sünde forschst, -Parallelstelle(n): Hi 10,14-17; Hi 7,20; Hi 13,23; Hi 14,16 7. obwohl du weißt, dass ich nicht ehrfurchtslos bin, und dass niemand ist, der deiner Hand entreißen kann? -Parallelstelle(n): Hi 23,10-12; Ps 139,1.2; entreißen 5Mo 32,39; Jes 43,13 8. Deine Hände haben mich allseits ‹kunstvoll› gebildet und ringsum gestaltet. Und [doch] verschlingst du mich! -Parallelstelle(n): Hi 10,3; Ps 119,73 9. Gedenke bitte, dass du wie Ton mich gemacht hast. Und zu Staub lässt du mich zurückkehren! -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Pred 12,7; Jes 64,7; Jer 18,6 10. Hast du nicht mich hingegossen wie Milch, mich gerinnen lassen wie Sauermilch? 11. Mit Haut und Fleisch hast du mich bekleidet, mit Knochen und Sehnen mich durchflochten. -Parallelstelle(n): Ps 139,13-15 12. Leben und Güte gewährtest du mir, deine Fürsorge(a) bewahrte meinen Geist. -Fussnote(n): (a) o.: Aufsicht, o.: Wache -Parallelstelle(n): Ps 84,12; Apg 17,25; Fürsorge Hi 29,2-5 13. Doch dies hattest du in deinem Herzen verwahrt; ich weiß, solches war bei dir [im Sinn]: 14. Wenn ich sündigte, wolltest du in Gewahrsam mich halten, mich nicht freisprechen von meiner Schuld. -Parallelstelle(n): Hi 14,16.17; Hi 7,21 15. Wenn ich ehrfurchtslos handelte, wehe mir! Aber [auch] falls ich im Recht wäre, dürfte ich mein Haupt nicht erheben, gesättigt mit Schande und getränkt mit Elend(a). -Fussnote(n): (a) w.: mit Gebeugtsein -Parallelstelle(n): Recht Hi 9,20 16. Und erhöbe es sich, wolltest du wie ein Löwe mich jagen, und dich erneut in wunderlicher Weise gegen mich verhalten, -Parallelstelle(n): Jes 38,13; Klgl 3,10; Hos 5,14; Hos 13,7.8 17. wolltest neue Zeugen gegen mich aufstellen und deinen Unmut gegen mich mehren, immer neue Heeresabteilungen gegen mich schicken. -Parallelstelle(n): Hi 16,8-14 18. Warum hast du mich aus dem Mutterleibe gezogen? Wäre ich doch verschieden, ehe ein Auge mich sah! -Parallelstelle(n): Hi 3,10-13; Jer 15,10; Jer 20,14-18 19. Ich wäre dann, als sei ich nie gewesen, vom Mutterschoß weg zu Grabe getragen! 20. Sind meine Tage nicht [nur noch] wenige? Er höre auf, lasse doch ab von mir, dass ich ein wenig heiter sein kann, -Parallelstelle(n): Hi 7,16-19; Ps 39,6.14 21. ehe ich hingehe - und nicht wiederkomme - in ein Land des Dunkels und Todesschattens, -Parallelstelle(n): Hi 3,5; Hi 7,9.10; Hi 16,22; Jes 38,11 22. in ein Land der Finsternis, wie tiefschwarze Nacht, [ein Land] des Todesschattens, wo keine Ordnung herrscht, und wo das Hellwerden [des Tags] wie tiefschwarze Nacht ist!" 1. Zophar(a), der Naamatiter, antwortete. Er sagte: -Fussnote(n): (a) bed.: rauh; zottig -Parallelstelle(n): Hi 2,11; Hi 20,1 2. "Soll der Wortschwall unerwidert bleiben? Sollte der Mann der Lippen(a) Recht behalten? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein Schwätzer; ein Maulheld 3. Dein Gerede bringt die Leute zum Schweigen. Darfst du höhnen, ohne dass dich einer beschämt(a)? -Fussnote(n): (a) und widerlegt -Parallelstelle(n): Hi 34,7 4. Sagtest du doch: 'Meine Lehre ist lauter und ich bin rein ‹befunden› in deinen Augen.' -Parallelstelle(n): Hi 6,24-30; Hi 9,21; Hi 10,6.7 5. O dass doch Gott reden möchte und seine Lippen auftäte gegen dich, -Parallelstelle(n): Hi 33,6-18; Hi 38,1-3; Hi 40,1.5.8 6. dir kundtäte die Geheimnisse der Weisheit(a), dass sie wie Wunder sind für deine Klugheit! Und erkenne, dass Gott dir [vieles] nachlässt(b) von deiner Schuld! -Fussnote(n): (a) d. h.: verborgene Weisheit (b) o.: übersieht; w.: vergessen macht -Parallelstelle(n): 1Kor 2,16; nachlässt Esr 9,13 7. Kannst du die Tiefen(a) Gottes ergründen(b), ergründen des Allmächtigen Vollkommenheit? -Fussnote(n): (a) o.: das Unerforschliche; o.: das Unerforschte; die Geheimnisse; hier viell.: das unergründliche Wesen (b) o.: erreichen; Grundbed.: finden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hi 37,23; Jes 40,28; Jes 55,8.9; Röm 11,33-35 8. Himmelhoch ‹ist sie›! Was kannst du [schon] ausrichten? Tiefer als der Scheol! Was willst du [schon] erkennen? -Parallelstelle(n): Ps 36,6 9. Länger als das Erdreich ist ihr Ausmaß und breiter als das Meer. 10. Wenn er vorüberfährt und in Haft nimmt und die Gerichtsversammlung einberuft: Wer will ihm Einhalt gebieten(a)? -Fussnote(n): (a) w.: ihn zur Umkehr bewegen -Parallelstelle(n): Hi 9,12; Jes 14,27 11. Ja, er kennt die wahnhaften Leute(a). Er sieht das Unrecht, ohne dass er darauf achten müsste. -Fussnote(n): (a) o.: die Männer der Nichtigkeit (o.: Wirkungslosigkeit; Gehaltlosigkeit; o.: Falschheit; Lüge) -Parallelstelle(n): Ps 33,13-15 12. Da kommt der Hohlköpfige zu Verstand(a), und der Wildeselhengst wird umgeboren zum Menschen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Herz -Parallelstelle(n): Ps 94,8.11; 1Kor 2,14; Eph 4,18; Wildesel. Hi 39,5 13. Wenn du dein Herz ausrichtest und deine offenen Hände zu ihm ausbreitest -Parallelstelle(n): Hi 5,8; ausbreit. Ps 88,10; Klgl 3,41 14. - ist Unrecht in deiner Hand, so entferne es; und lass nicht Ungerechtigkeit wohnen in deinen Zelten -, -Parallelstelle(n): Ps 101,3.7; Jak 4,8 15. ja, dann kannst du dein Angesicht erheben ohne Makel und wirst fest dastehen(a) und dich nicht fürchten; -Fussnote(n): (a) o.: unerschütterlich sein; gegründet sein -Parallelstelle(n): Hi 22,26; 1Joh 3,21; fest Ps 112,7.8; Spr 3,23-26 16. ja, dann wirst du die Mühsal vergessen, an [sie] denken wie an verlaufenes Wasser, 17. und das Leben wird aufgehen heller als der Mittag; mag es [auch] dunkel sein: wie der Morgen wird es werden. -Parallelstelle(n): Spr 4,18; Ps 112,4; Jes 58,8.10 18. Und du wirst zuversichtlich sein, weil es Hoffnung gibt, und wirst dich umsehen und dich in Sicherheit niederlegen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,6; Ps 4,9; Hes 34,28 19. Du wirst dich niederlegen; niemand wird dich aufschrecken, doch viele werden dir schmeicheln(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: deine Gunst suchen; w.: dein Angesicht besänftigen -Parallelstelle(n): Zef 3,13; viele 1Mo 26,28.29 20. Aber die Augen der Ehrfurchtslosen schmachten dahin, und Zuflucht ist vor ihnen geschwunden, ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele." -Parallelstelle(n): Hi 8,13; Klgl 4,17; Spr 10,24; Spr 14,32 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Wahrlich, ja! Ihr seid das Volk. Und mit euch wird die Weisheit aussterben! -Parallelstelle(n): Hi 6,25 3. Herzsinn(a) habe auch ich wie ihr. Ich stehe nicht hinter euch zurück. Und wer wüsste diese [Dinge] nicht? -Fussnote(n): (a) o.: Denksinn; Verstand; Grundbed.: Herz (Sitz des Denkens); s. a. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Hi 13,2 4. Gespött muss ich sein für den eigenen Gefährten, [ich,] der Gott anrief und dem er antwortete; ein Gespött ‹ist› der Gerechte, der Untadelige! -Parallelstelle(n): Hi 16,20; Hi 17,2; Hi 21,3 5. 'Dem Unglück [gebührt] Verachtung!', meint der Sorglose. 'Ein Stoß denen, deren Fuß [schon] wankt!' -Parallelstelle(n): Fuß 5Mo 32,35 6. Die Zelte der Verwüster sind in Ruhe, und die, die den Starken reizen, haben Sicherheit, [jeder,] der Gott in seiner Faust hält(a). -Fussnote(n): (a) o.: der ‹wähnt›, Gott in seine Hand ‹zu› bringen. -Parallelstelle(n): Hi 21,7; Ps 73,3.12 7. Aber frag doch das Vieh: es soll dich lehren!, und die Vögel des Himmels: sie sollen's dir kundtun! -Parallelstelle(n): Ps 19,2-5; Mt 6,26 8. Oder rede(a) zur Erde hin: sie soll dich lehren!, und die Fische des Meeres: sie sollen's dir erzählen! -Fussnote(n): (a) o.: sinne; das Wort bed. "halblaut murmelnd nachsinnen". 9. Wer unter allen diesen wüsste nicht, dass die Hand Jahwehs das gemacht hat, -Parallelstelle(n): Röm 1,19.20 10. dass in seiner Hand die Seele alles Lebenden ist und der Odem alles Fleisches des Menschen? -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22; Ps 104,29.30; Hes 18,4 11. Soll nicht das Ohr die Worte prüfen und der Gaumen die Speise kosten(a)? -Fussnote(n): (a) eigtl.: für sich kosten; im eigenen Interesse kosten -Parallelstelle(n): Hi 34,3 12. Bei Greisen ist Weisheit und in Länge der Tage ist Einsicht. -Parallelstelle(n): Hi 32,6-9 13. Bei ihm ist Weisheit und Heldenstärke. Sein ist Rat und Einsicht. -Parallelstelle(n): Hi 9,4; Spr 2,6 14. Siehe! Er reißt nieder - und es wird nicht wieder aufgebaut. Er schließt über jemandem zu - und es wird nicht wieder geöffnet. -Parallelstelle(n): Jes 22,22 15. Siehe! Er hemmt die Wasser - und sie vertrocknen. Er lässt sie los - und sie kehren das Erdreich um. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,11; 1Mo 8,1; 1Kön 8,35; 1Kön 17,1.7 16. Bei ihm sind Stärke und Klugheit. Sein sind der Irrende und der Irreführer. -Parallelstelle(n): Hi 12,13; Dan 2,20; Irreführer 1Kön 22,22; Hes 14,9 17. Ratgeber lässt er barfuß(a) gehen; und Richter macht er zu Toren. -Fussnote(n): (a) und entkleidet; so a. V. 19. -Parallelstelle(n): 2Sam 17,14.23; Jes 29,14 18. Das Regiment(a) von Königen löst er auf; und einen Strick bindet er um ihre Lenden. -Fussnote(n): (a) o.: Die Strafgewalt; o.: die Zwangsherrschaft -Parallelstelle(n): 2Chr 33,11; Jes 45,1; Dan 2,21; Lk 1,52 19. Priester lässt er barfuß gehen; und lang Bestehende(a) bringt er zu Fall. -Fussnote(n): (a) o.: Urständige; solche, die dauerhaft leben (o. im Amt sind) -Parallelstelle(n): Hi 24,22; Hi 34,20; Ps 76,13; Jes 40,23 20. Beredten(a) entzieht er die Sprache; und Alten raubt er die Urteilskraft. -Fussnote(n): (a) o.: Bewährten; Erfahrenen -Parallelstelle(n): Hi 32,8.9; Jes 3,1-3 21. Verachtung schüttet er aus auf Edle; und Starken lockert er den Gurt(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bezwingern macht er den Riemen schlaff. -Parallelstelle(n): Ps 107,40; Jes 23,9 22. Er enthüllt Tiefes aus dem Dunkel; und er hebt Todesschatten ans Licht. -Parallelstelle(n): Dan 2,22; Mt 10,26; 1Kor 4,5 23. Er gibt Völkern Größe; und er richtet sie zugrunde. Er breitet Völker aus; und er führt sie ‹gefangen› weg. -Parallelstelle(n): Ps 107,38.39 24. Den Volkshäuptern des Landes entzieht er den Herzsinn(a), lässt sie irregehen in wegloser Einöde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: den Denksinn; o.: den Mut; Grundbed.: Herz; s. zu V. 3. -Parallelstelle(n): Ps 76,13; Dan 4,20-22; irregehen Ps 107,40 25. Sie ertasten Finsternis und nicht Licht. Wie Trunkene lässt er sie taumeln(a)." -Fussnote(n): (a) und irregehen. -Parallelstelle(n): Ps 107,27; Jes 19,14; Jes 24,20 1. "Siehe! All das sah mein Auge, hörte mein Ohr und merkte es sich. 2. So viel ihr wisst, weiß auch ich. Ich stehe hinter euch nicht zurück. -Parallelstelle(n): Hi 12,3; Hi 15,9 3. Doch ich will zu dem Allmächtigen reden, mit Gott zu rechten begehre ich. -Parallelstelle(n): Hi 23,3.4 4. Aber ihr: Lügendichter, nichtsnutzige Heiler(a) seid ihr alle! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Heiler mit Nichtigem -Parallelstelle(n): Hi 6,2 5. Wenn ihr nur schweigen wolltet, ja, schweigen wolltet! Das würde euch angerechnet als Weisheit. -Parallelstelle(n): Spr 17,28; Am 5,13 6. O hört meine Beweisführung(a) und merkt auf die Verteidigungsreden meiner Lippen! -Fussnote(n): (a) o.: Darlegung 7. Wollt ihr Gott zuliebe Unrecht reden und für ihn Trug reden? 8. Wollt ihr für ihn Partei ergreifen? Oder wollt ihr für den Starken(a) rechten? -Fussnote(n): (a) heb. El (Gott, den Starken) 9. Wird's [für euch] gut ausgehen, wenn er euch durchforscht? Oder wollt ihr ihn täuschen, wie man einen Sterblichen täuscht? -Parallelstelle(n): Apg 5,3.4 10. Sehr züchtigen wird er euch, wenn ihr im Geheimen das Angesicht [der Person] hochhaltet(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Partei ergreift -Parallelstelle(n): 2Chr 19,6.7 11. Wird nicht seine Hoheit euch aufschrecken und sein Schrecken auf euch fallen? -Parallelstelle(n): Hi 31,23; Ps 119,120; Jer 10,10 12. Eure Denksprüche sind Staubsprüche. Zu Bollwerken(a) aus Lehm sind eure Bollwerke geworden! -Fussnote(n): (a) o.: Schildbuckeln; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hi 21,34 13. Schweigt, ‹lasst ab› von mir, ich will reden! ‹Dann› komme über mich, was da will! -Parallelstelle(n): Hi 7,11; Hi 13,3.5; Hi 21,3 14. Weshalb sollte ich mein Fleisch zwischen meine Zähne nehmen, meine Seele in meine Hand(a) legen(b)? -Fussnote(n): (a) eigtl.: offene Hand; Handfläche (b) d. h.: mein Leben aufs Spiel setzen 15. Siehe! Er mag mich töten, ich harre auf ihn. Jedoch meine Wege will ich ihm ins Angesicht rechtfertigen! -Parallelstelle(n): Hi 40,4.5; Hi 42,6 16. Schon das würde mir zur Hilfe gereichen, dass ja ein Ruchloser nicht vor sein Angesicht kommen darf. -Parallelstelle(n): Ps 1,5; Mt 7,23 17. So hört denn, ja, hört meine Rede, und meine Darlegung - in eure Ohren! -Parallelstelle(n): Hi 13,6 18. Siehe nun! Ich habe die Rechtssache vorgebracht. Ich weiß, dass ich Recht bekomme. -Parallelstelle(n): weiß Hi 6,29; Hi 9,2.20; Hi 23,4-7 19. Wer ist's, der mit mir rechten(a) könnte? Ja, dann wollte ich schweigen und verscheiden. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: erfolgreich den Rechtsstreit führen; den Rechtsstreit gegen mich gewinnen -Parallelstelle(n): verscheiden Hi 7,15; Hi 9,21 20. Nur zweierlei tue nicht an mir, so werde ich mich vor dir nicht verbergen: 21. Tue deine Hand(a) weg von mir, und dein Schrecken überfalle mich nicht! -Fussnote(n): (a) eigtl.: deine offene Hand; d. h.: deine schlagende Hand -Parallelstelle(n): Hi 9,34 22. So rufe denn, und ich werde entgegnen. Oder ich rede, und du erwidere mir! -Parallelstelle(n): Hi 14,15; Hi 31,35 23. Wie viele sind meine Verschuldungen und Sünden? Meine Übertretung und meine Sünde lass mich wissen! -Parallelstelle(n): Hi 6,24; Hi 10,2 24. Warum verbirgst du dein Angesicht und hältst du mich für deinen Feind? -Parallelstelle(n): Hi 33,10; Ps 88,15 25. Willst du ein verwehtes Blatt wegschrecken, eine dürre Strohstoppel jagen? 26. Fürwahr, Bitteres lässt du gegen mich schreiben [als Urteil], du lässt mich erben die Verschuldungen meiner Jugend; -Parallelstelle(n): Hi 7,20; Ps 25,7 27. du legst meine Füße in den Block und beobachtest alle meine Pfade, um die Sohlen meiner Füße(a) herum zeichnest du Linien(b). -Fussnote(n): (a) o.: um meine Fußwurzeln (b) eigtl.: Einschnitte, Kerben; erg.: und so steckst du ihnen Schranken. -Parallelstelle(n): Hi 33,11 28. Und er, wie Moder zerfällt er,(a) wie ein Kleid, das die Motte zerfraß - -Fussnote(n): (a) n. d. aram. Üsg.: Und ich, wie Moder zerfalle ich -Parallelstelle(n): Hi 4,19; Hi 7,5; Hi 19,20; Ps 39,12 1. der Mensch, von der Frau geboren, kurz an Tagen, mit Unruhe gesättigt: -Parallelstelle(n): Hi 5,7; Hi 7,1-10; Hi 9,25; Pred 2,23 2. wie die Blume geht er auf und welkt dahin; er flieht wie der Schatten, hat nicht Bestand; -Parallelstelle(n): Hi 8,9; Ps 90,6; Ps 103,15; Jes 40,6-8; Jak 1,9-11; Schatten Pred 6,12 3. und sogar über einen solchen hältst du deine Augen offen, und mich(a) führst du ins Gericht mit dir! -Fussnote(n): (a) nach d. gr., syr., lat. Üsg.: ihn -Parallelstelle(n): Hi 7,17-19; Gericht Ps 143,2 4. Kann ein Reiner von einem Unreinen [kommen]? Nicht ein einziger! -Parallelstelle(n): Hi 4,17-19; Hi 15,14; Hi 25,4; Ps 51,7; Joh 3,6 5. Wenn seine Tage genau bemessen sind, die Zahl seiner Monate bei dir [feststeht] (du hast ihm ja die Schranke gesetzt, und er kann sie nicht überschreiten), -Parallelstelle(n): Hi 16,22; Hi 21,21; Ps 31,16; Ps 39,5; Pred 8,8; Hebr 9,27 6. so schaue weg von ihm, dass er Ruhe habe, dass er wie ein Tagelöhner Gefallen(a) finde an seinem Tag! -Fussnote(n): (a) und Befriedigung -Parallelstelle(n): weg Hi 7,19; Hi 10,20; Tagelöhn. Hi 7,1.2; 3Mo 25,40.53 7. Ja, für den Baum gibt es Hoffnung: Wird er abgeschnitten, so sprosst er neu und seine Schösslinge bleiben nicht aus. 8. Wenn seine Wurzel [auch] in der Erde altert und sein Stumpf im Staube abstirbt, 9. so wird er vom Duft des Wassers sprossen, Zweige treiben wie ein ‹frischer› Pflänzling. 10. Aber ein Mann stirbt und liegt hingestreckt da; ein Mensch verscheidet - und wo ist er? -Parallelstelle(n): Hi 14,12; Hi 7,8.9; Hi 20,7; 1Chr 29,15; Pred 3,20.21 11. Die Wasser aus dem Meer(a) versickern, und der Fluss vertrocknet und versiegt: -Fussnote(n): (a) o.: See; der heb. Begriff für "Meer" kann auch für einen See (o.: Strom, Jer 51,36) stehen; vgl. Jes 8,23; Mt 4,15.18. -Parallelstelle(n): Hi 6,15-17; Jer 15,18 12. So legt der Mann sich hin und steht nicht wieder auf. Bis die Himmel nicht mehr sind, erwachen sie nicht und werden nicht geweckt aus ihrem Schlaf. -Parallelstelle(n): steht nicht Hi 7,9.10; Hi 10,21; Hi 16,22; Jes 26,14; Himmel Ps 89,30.37.38; Ps 148,5.6; Jer 31,35-37; Jer 33,20.21; 5Mo 11,21 13. Könntest du doch im Scheol mich verstecken, mich verbergen, bis dein Zorn sich wendet, mir eine Frist setzen und ‹dann› meiner gedenken! 14. Wird der Mensch, wenn er stirbt, etwa [wieder] lebendig? Alle Tage meiner Dienstzeit wollte ich harren, bis meine Ablösung käme! -Parallelstelle(n): lebendig Hi 14,10-12.20; Hi 20,7; Pred 3,20 15. Du würdest rufen, ich gäbe dir Antwort. Du hast dich [ja] gesehnt nach dem Werk deiner Hände(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: nach mir -Parallelstelle(n): rufen Hi 13,22; Werk Hi 10,3 16. Wenn du auch jetzt meine Schritte zählst, [dann] würdest du auf meine Sünde nicht [mehr] achthaben. -Parallelstelle(n): Hi 13,27; Hi 31,4; Hi 34,21; Ps 139,1-3; Spr 5,21 17. Meine Übertretung wäre in einem Bündel versiegelt, und meine Schuld würdest du überkleben(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Kleben verschließen (Grundbed.: bestreichen; das Wort bed. nicht "vergeben; bedecken".) -Parallelstelle(n): Ps 90,8; Hos 13,12; versiegelt Hi 9,20.29-31 18. Jedoch: Ein Berg stürzt ein, zerfällt, und ein Fels rückt von seiner Stelle, 19. Wasser höhlt Steine aus, Regengüsse schwemmen den Erdstaub weg - und die Hoffnung des Sterblichen lässt du schwinden. -Parallelstelle(n): Hi 14,7-12; Hi 7,6; Hi 17,15; Hi 19,10 20. Du überwältigst ihn für immer und er geht dahin. Du entstellst sein Angesicht und schickst ihn fort(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: du lässt ihn dahinfahren. -Parallelstelle(n): Hi 14,10.14; Ps 90,3 21. Werden seine Söhne geehrt, er weiß es nicht; oder werden sie gering(a), er merkt es nicht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gering geachtet -Parallelstelle(n): Hi 21,21; Pred 2,18.19; Pred 9,5.6 22. Nur an ihm selbst wird sein Fleisch Schmerz empfinden und [nur] um sich selbst wird seine Seele trauern." 1. Elifas(a), der Temaniter, antwortete. Er sagte: -Fussnote(n): (a) bed.: Gott des Goldes (und Reichtums) 2. "Darf ein Weiser zur Antwort geben windiges(a) Wissen und seinen Bauch(b) füllen mit Ostwind? -Fussnote(n): (a) o.: leeres (b) d. h.: sein Inneres -Parallelstelle(n): Spr 16,23; windig. Hi 16,3; Ostwind Hos 12,2 3. Darf er zurechtweisen mit Reden, die nicht taugen, und mit Worten, durch die er nicht Nutzen bringt? 4. Ja, du, du zerstörst die [Gottes]furcht, du schmälerst die Andacht vor Gott(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: du verminderst das Nachsinnen angesichts Gottes, ‹des Starken›. -Parallelstelle(n): Hi 4,6; Spr 1,7 5. Ja, deine Ungerechtigkeit lehrt deinen Mund und du wählst die Sprache der Listigen. -Parallelstelle(n): Lk 6,45 6. Dein Mund erklärt dich für ehrfurchtslos(a), nicht ich, und deine Lippen sagen gegen dich aus. -Fussnote(n): (a) und schuldig -Parallelstelle(n): Hi 9,20 7. Wurdest du als der Erste der Menschen geboren oder vor den Hügeln hervorgebracht? -Parallelstelle(n): Hi 38,4-11 8. Hast du im Ratskreis Gottes zugehört und von der Weisheit [etwas] für dich abgeschnitten(a)? -Fussnote(n): (a) o.: an dich gerissen -Parallelstelle(n): Jer 23,18; Röm 11,34; 1Kor 2,11 9. Was hast du erkannt, das wir nicht erkannt hätten? Was verstehst du, das uns nicht bekannt wäre(a)? -Fussnote(n): (a) eigtl.: das nicht bei uns wäre; o.: das wir nicht schon innehaben ‹und kennen› 10. Sowohl Ergraute wie Betagte sind unter uns, reicher an Tagen als dein Vater. -Parallelstelle(n): Hi 8,8-10; Hi 12,12; Hi 32,6-9 11. Sind die Tröstungen Gottes dir zu gering, oder ein Wort, das in Sanftmut mit dir verfährt(a)? -Fussnote(n): (a) o.: und [unser] in Sanftmut bei dir geredetes Wort. 12. Was reißt dein Herz dich fort? Was rollen deine Augen, 13. dass du dein Schnauben(a) gegen Gott kehrst und aus deinem Mund Worte fahren lässt? -Fussnote(n): (a) eigtl.: deinen Hauch; deinen Geist -Parallelstelle(n): Spr 19,3 14. Was ist der Sterbliche, dass er ‹als› rein(a) dastehen sollte, und dass gerecht wäre der von der Frau Geborene? -Fussnote(n): (a) und makellos -Parallelstelle(n): Hi 4,17; Hi 14,1.4; Hi 25,4; 1Kön 8,46; Ps 143,2; Spr 20,9; Pred 7,20 15. Siehe! Auf seine Heiligen vertraut er nicht, und die Himmel sind nicht rein in seinen Augen; -Parallelstelle(n): Hi 4,18.19; Hi 5,1; Hi 25,5.6 16. wie denn der Gräuelhafte und Verderbte, der Mann, der Unrecht trinkt wie Wasser! -Parallelstelle(n): Ps 53,2-4; trinkt Hi 34,7 17. Ich will dir's berichten - höre mir zu! -, ich will erzählen, was ich gesehen, 18. was die Weisen verkündeten und von ihren Vätern her nicht verhehlten, -Parallelstelle(n): Hi 8,8; Ps 78,3-6 19. denen allein das Land gegeben war und in deren Mitte kein Fremder umherzog: 20. All seine Tage quält sich der Ehrfurchtslose in Angst; und dem Gewalttätigen ist [nur] eine Zahl von Jahren aufbewahrt(a). -Fussnote(n): (a) o.: aufgespart -Parallelstelle(n): Ps 55,24 21. Der Schreckensruf ist in seinen Ohren; mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn. -Parallelstelle(n): Hi 18,11; Spr 28,1; Verwüster Jer 6,26 22. Er ist sich nicht sicher, der Finsternis zu entgehen, und ‹glaubt sich› belauert vom Schwert(a). -Fussnote(n): (a) o.: erspäht für das Schwert. 23. Er irrt umher nach Brot - wo [ist es]? Er hat erkannt, dass ein Tag der Dunkelheit ihm bereitet ist. -Parallelstelle(n): Hi 18,12 24. Angst und Bedrängnis überfallen ihn, überwältigen ihn, wie ein König, gerüstet zum Sturm. -Parallelstelle(n): Hi 19,11.12 25. Ja, gegen den Starken reckte er seine Hand, dem Allmächtigen trotzte er, -Parallelstelle(n): Jer 48,26 26. rannte gegen ihn mit gerecktem Hals, mit den dichten Buckeln seiner Schilde. 27. Ja, er bedeckte sein Angesicht mit Fett und setzte Speck an um seine Lende, -Parallelstelle(n): Ps 17,10 28. und er bewohnte gebannte Städte, Häuser, die nicht bewohnt werden sollten, die zu Steinhaufen bestimmt waren. 29. Er wird nicht [wieder] reich und sein Vermögen hat nicht Bestand; seine Ähre wird sich nicht neigen zur Erde(a). -Fussnote(n): (a) D. h., seine Felder werden nicht ertragreich sein. -Parallelstelle(n): Hi 20,18-22.28 30. Er wird der Finsternis nicht entgehen. Seine Schösslinge dörrt die Flamme aus, vergehen muss er durch den Hauch seines(a) Mundes. -Fussnote(n): (a) d. i.: Gottes -Parallelstelle(n): Finsternis Hi 15,23; Hi 18,18; Flamme Hi 20,26; Hauch Hi 4,9 31. Er traue nicht auf Nichtiges - er würde getäuscht, denn Nichtiges würde er sich einhandeln. 32. Noch ist sein Tag nicht ‹da›, [und schon] erfüllt es(a) sich - und sein Zweig wird nicht grün. -Fussnote(n): (a) näml.: das Nichtige, das Unheil -Parallelstelle(n): Spr 10,27 33. Wie der Weinstock stößt er seine unreifen Früchte ab, wie der Ölbaum wirft er seine Blüte ab(a); -Fussnote(n): (a) d. h.: Er wird unfruchtbar sein. -Parallelstelle(n): Jes 33,9; Mt 3,10 34. denn fruchtlos ist die Rotte der Ruchlosen und Feuer verzehrt die Zelte der Bestechung. -Parallelstelle(n): Hi 8,12; Hi 18,15-19 35. Sie gehen schwanger mit Mühsal und gebären Unheil, ihr Inneres bereitet Trug." -Parallelstelle(n): Ps 7,15; Jes 59,4; Mi 2,1-3; Jak 1,14.15 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Derlei habe ich oft gehört. Leidige Tröster seid ihr alle! -Parallelstelle(n): Hi 13,4; Hi 21,34 3. Haben etwa ein Ende die windigen Worte? Oder was reizt dich(a), dass du entgegnest? -Fussnote(n): (a) o.: was stachelt dich; was bringt dich auf -Parallelstelle(n): Hi 6,25.26; Hi 27,12 4. Auch ich könnte reden wie ihr (wäre eure Seele anstelle meiner Seele), könnte schöntun mit Worten über euch(a), könnte meinen Kopf über euch nicken(b), -Fussnote(n): (a) o.: schöne Worte über euch formulieren (w.: zusammenflechten; knüpfen) (b) o.: euch zunicken 5. euch Mut zusprechen mit meinem Mund. Das Beileid meiner Lippen würde lindern(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: würde euch Linderung bringen; o.: würde euren Schmerz lindern. 6. Wenn ich rede, wird mein Schmerz nicht gelindert! Und wenn ich es unterlasse: Was [vom Schmerz] weicht dann von mir? 7. Doch jetzt: Er(a) hat mich erschöpft. - Meinen ganzen Hausstand hast du verwüstet! -Fussnote(n): (a) d. i.: Gott -Parallelstelle(n): Hi 19,13-15 8. Zusammenschrumpfen hast du mich lassen(a)! Zum Zeugen wurde es [gegen mich]. Mein Abgemagertsein(b) tritt gegen mich auf, zeugt mir ins Angesicht. -Fussnote(n): (a) o.: Gepackt ‹und gefesselt› hast du mich (b) o.: mein Dahinsiechen -Parallelstelle(n): Hi 7,5.6; Hi 19,20 9. Sein Zorn zerfleischt mich, feindet mich an; er knirscht mit den Zähnen gegen mich. Als mein Feind wetzt er die Augen gegen mich. -Parallelstelle(n): Hi 10,16.17; Hi 13,24; Hi 19,11; Hi 30,21 10. Sie reißen ihren Mund gegen mich auf, mit Höhnen schlagen sie mich auf die Wangen, rotten sich zusammen gegen mich. -Parallelstelle(n): Ps 22,14; Ps 35,21; Ps 56,6; Ps 94,21 11. Der Starke gibt ‹frechen› Burschen mich preis, in die Hände von Ehrfurchtslosen stürzt er mich. 12. Ich war sorgenfrei, da schreckte er mich auf, packte mich beim Nacken und zerschmetterte mich. Er stellte mich für sich als Zielscheibe auf, -Parallelstelle(n): Hi 6,4; Hi 7,20; Klgl 3,3.12 13. seine Geschosse umschwirren mich. Er spaltet meine Nieren, zeigt kein Erbarmen; er schüttet meine Galle zur Erde. -Parallelstelle(n): Hi 6,4; Ps 7,13.14 14. Er durchbricht in mir Bresche an Bresche, rennt gegen mich an wie ein Kriegsheld. -Parallelstelle(n): Klgl 3,3 15. Sacktuch nähte ich auf meine Hautkruste und mein Horn(a) steckte ich in den Staub. -Fussnote(n): (a) "Horn" steht poetisch für Macht und Ehre. 16. Mein Angesicht glüht vom Weinen; auf meinen Wimpern liegt Todesschatten, -Parallelstelle(n): Hi 17,7 17. obgleich kein Unrecht(a) in meinen Händen und mein Gebet lauter ist. -Fussnote(n): (a) o.: keine Gewalttat -Parallelstelle(n): Hi 10,7; Hi 11,14; Hi 27,6; Hi 31,7.8; Hi 33,9 18. O Erde, decke mein Blut nicht zu! Und für meine Wehklage sei kein Ruheort da! -Parallelstelle(n): Blut Jes 26,21; Ps 9,13 19. ‹Aber› auch jetzt [noch] - siehe! - ist in den Himmeln mein Zeuge und mein Mitwisser ist in den Höhen. -Parallelstelle(n): Zeuge Röm 1,9 20. Meine Freunde spotten über mich. Zu Gott blickt tränend mein Auge, -Parallelstelle(n): spotten Hi 12,4; Hi 17,2.6; Hi 30,9 21. dass er Recht schaffe dem Mann bei Gott und [entscheide] zwischen dem Menschenkind und seinem Gefährten, -Parallelstelle(n): Recht Hi 9,19.20.33; Hi 31,35; Hi 36,6; Hi 37,23 22. denn es kommen nur [noch] wenige Jahre, ‹dann› gehe ich den Weg, den ich nicht zurückkehren werde." -Parallelstelle(n): Hi 7,9.10; Hi 10,21; Hi 14,12 1. "Mein Geist ist verstört(a). Meine Tage sind erloschen. Mir [bleiben nur] die Gräber. -Fussnote(n): (a) o.: gebrochen; zermürbt; zerrüttet -Parallelstelle(n): Hi 16,22; Ps 88,4-6 2. Ist es nicht so? Spöttereien sind um mich her! Mein Auge muss weilen auf ihrem Hadern(a). -Fussnote(n): (a) o.: auf ihrem Widerspenstig-Sein [gegen mich] -Parallelstelle(n): Hi 12,4; Hi 16,20 3. O lege ein Pfand ein! Bürge bei dir [selbst] für mich! Wer sonst würde [als Bürge] in meine Hand einschlagen? -Parallelstelle(n): Hi 16,29 4. Denn ihr Herz hast du der Einsicht verschlossen; darum wirst du sie nicht triumphieren lassen(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihnen nicht die Oberhand lassen. -Parallelstelle(n): Hi 42,7 5. Wer Freunde preisgibt(a) für einen Anteil ‹der Beute›: die Augen seiner Söhne werden verschmachten! -Fussnote(n): (a) um nämlich etwas von ihrem Besitz an sich zu bringen -Parallelstelle(n): Söhne 2Mo 20,5 6. Er hat mich hingestellt zum Spottwort der Volksscharen. Ich bin einer geworden, dem man ins Angesicht spuckt. -Parallelstelle(n): Hi 17,2; Hi 30,9; Ps 44,15; Ps 69,12.13 7. Mein Auge ist trüb geworden vor Gram und alle meine Glieder sind wie ein Schatten. -Parallelstelle(n): Gram Ps 6,8; Ps 31,10; Glieder Hi 7,5; Hi 16,8; Hi 19,20 8. Die Aufrichtigen entsetzen sich über dieses und der Schuldlose ereifert sich über den Ruchlosen; -Parallelstelle(n): ereifert Ps 73,3 9. aber der Gerechte hält fest an seinem Weg und der, der reine Hände hat, mehrt die Kraft. -Parallelstelle(n): Ps 84,8; Spr 4,18; Spr 10,25.30 10. Ihr alle aber, kommt nur wieder heran! Ich finde doch keinen Weisen unter euch. -Parallelstelle(n): Hi 12,2; Hi 13,5.12; Hi 18,3 11. Meine Tage sind vorüber, zerrissen meine Pläne, die Ideale(a) meines Herzens. -Fussnote(n): (a) o.: Vermächtnisse; Wünsche; Pläne, Grundbed.: Besitztümer -Parallelstelle(n): Hi 17,1; Hi 7,6; Hi 9,25.26 12. Die Nacht machen sie(a) zum Tag. Das Licht sei [mir] näher als [mein] Dunkel! -Fussnote(n): (a) d. i.: Hiobs Freunde 13. Wenn auf den Scheol als mein Haus ich hoffe, [wenn] in der Finsternis mein Lager ich bette, -Parallelstelle(n): Finsternis Hi 10,21.22 14. wenn zur Grube ich rufe: 'Mein Vater [bist du]!', [und] zu den Würmern: 'Meine Mutter!' und 'Meine Schwester!' - 15. wo ist dann meine Hoffnung? Ja, meine Hoffnung, wer erspäht sie? -Parallelstelle(n): Hi 14,19; Klgl 3,18 16. Zu den Pforten des Scheols sinkt sie hinab, wo dann für uns alle im Staube Ruhe sein wird." -Parallelstelle(n): Hi 3,17-19; Hi 20,11 1. Bildad, der Schuachiter, antwortete. Er sagte: -Parallelstelle(n): Hi 8,1 2. "Bis wann wollt ihr Jagd machen auf Worte?(a) Werdet verständig! Danach lasst uns reden! -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Wie lange ‹noch› wollt ihr kein Ende machen mit Worten? -Parallelstelle(n): Hi 8,2; Hi 13,5 3. Warum denn werden wir wie Vieh geachtet, sind dumm in euren Augen? -Parallelstelle(n): Hi 17,4.10 4. O du, der sich die eigene Seele zerreißt in seinem Zorn, soll deinetwegen das Land verlassen werden, der Fels von seiner Stelle rücken? 5. Doch das Licht der Ehrfurchtslosen erlischt, nicht ein Funken seines Feuers strahlt auf. -Parallelstelle(n): Hi 20,5; Hi 21,17; Spr 13,9 6. Das Licht in seinem Zelt wird dunkel, seine Leuchte über ihm erlischt. -Parallelstelle(n): Hi 15,30; Hi 21,17; Hi 38,15 7. Die kräftigen Schritte werden gehemmt(a), sein eigener Rat bringt ihn zu Fall. -Fussnote(n): (a) o.: werden kurz -Parallelstelle(n): Spr 11,5.6 8. Ja, mit den eigenen Füßen wird er im Netz verstrickt, auf Fallgittern geht er einher. -Parallelstelle(n): Spr 5,22 9. Der Fallstrick erfasst seine Ferse, die Schlinge hält ihn fest. -Parallelstelle(n): Ps 9,16; Ps 35,8; Spr 5,22; Spr 29,6 10. Verborgen liegt sein Strick in der Erde und die Falle für ihn auf dem Pfad. 11. Ringsum überfallen ihn Schrecknisse; sie hetzen ihn, [folgen] ihm auf dem Fuß. -Parallelstelle(n): Hi 15,21; Hi 20,25; Hi 22,10 12. Das Unheil ist hungrig nach ihm, Unglück steht zu seinem Sturze bereit.(a) -Fussnote(n): (a) and.: Ausgehungert wird seine Kraft, Unheil steht neben ihm bereit. -Parallelstelle(n): Hi 15,23.29; Jes 8,21.22 13. Es frisst Stücke seiner Haut; der Erstgeborene des Todes frisst seine Glieder. -Parallelstelle(n): Hi 7,5; Hi 13,28 14. Herausgerissen wird er aus seinem Zelt, aus seiner Sicherheit(a), und es treibt ihn zum König der Schrecken. -Fussnote(n): (a) w.: von seinem Vertrauen; i. S. v.: von dem, worauf er vertraute 15. In seinem Zelt wohnt, was ihm nicht angehört; auf seine [Wohn]stätte streut man Schwefel. -Parallelstelle(n): Ps 11,6 16. Unten verdorren seine Wurzeln und oben welken seine Zweige. -Parallelstelle(n): Hi 8,12-14; Jes 5,24; Mal 3,19 17. Die Erinnerung an ihn verschwindet vom Land und er hat keinen Namen auf den Straßen(a). -Fussnote(n): (a) o.: außerhalb der Stadt; d. h.: kein Name ‹und Ruf› bleibt ihm. -Parallelstelle(n): Ps 9,6; Ps 34,17; Ps 109,13; Jes 14,20 18. Man stößt ihn vom Licht in das Dunkel und verscheucht ihn vom Festland(a) hinweg. -Fussnote(n): (a) o.: von der bewohnten Welt -Parallelstelle(n): Hi 18,5.6 19. Nicht Spross noch Schössling bleibt ihm im Volk, noch wird in seinen Aufenthaltsorten ein Überlebender sein. -Parallelstelle(n): Jes 14,22; Jer 22,30 20. Über seinen Tag(a) erstarren die im Westen(b), Schauder erfasst die im Osten(c). -Fussnote(n): (a) d. h.: seinen Gerichtstag (b) viell. i. S. v.: die Späteren; die Nachkommen (c) viell. i. S. v.: die Frühen; die Uralten 21. Ja, das sind die Wohnungen des Niederträchtigen, das ist die Stätte dessen, der Gott nicht kannte." -Parallelstelle(n): Hi 20,29 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten zermalmen? -Parallelstelle(n): Hi 8,2; Hi 15,3; Hi 38,2 3. Zehnmal nun schmähtet ihr mich, ihr schämt euch nicht und setzt mir hart zu.(a) -Fussnote(n): (a) o.: schamlos [redend] erregt ihr mir Verwunderung (o.: behandelt ihr mich beleidigend). -Parallelstelle(n): Zehnmal 1Mo 31,7; 4Mo 14,22 4. Und hätte ich mich wirklich geirrt, so ruhte mein Irrtum [allein] bei mir(a). -Fussnote(n): (a) o.: so wäre meine Verfehlung meine eigene Sache. 5. Wollt ihr wirklich gegen mich großtun(a) und mir meine Schande vorhalten, -Fussnote(n): (a) o.: über mich triumphieren 6. so erkennt denn, dass Gott mich gebeugt hat [im Recht] und mich mit seinem Fangnetz umgarnt. -Parallelstelle(n): Klgl 1,13 7. Siehe! Ich rufe: 'Gewalttat!', und bekomme keine Antwort. Ich flehe ‹um Hilfe› und [finde] kein Recht. -Parallelstelle(n): Antwort Hi 30,20; Klgl 3,8.44; Hab 1,2; Recht Hi 34,5 8. Meinen Weg hat er vermauert. Ich kann nicht weiter. Auf meine Pfade legt er Finsternis. -Parallelstelle(n): Hi 3,23; Hi 13,27; Ps 88,9; Klgl 3,5-9; Hos 2,8 9. Meine Herrlichkeit zog er mir aus, nahm die Krone meines Hauptes mir weg. -Parallelstelle(n): Klgl 5,16 10. Er zerstört mich ringsum, ich vergehe; wie einen Baum hebt er meine Hoffnung aus. -Parallelstelle(n): Hoffnung Hi 14,19.20; Hi 17,15 11. Sein Zorn ist gegen mich entbrannt, er achtet mich wie einen seiner Feinde. -Parallelstelle(n): Hi 13,24; Hi 16,9; Hi 33,10 12. Miteinander kamen seine Kriegstruppen, bahnten ihren Weg gegen mich und lagerten sich rings um mein Zelt. -Parallelstelle(n): Hi 16,11.13; Hi 30,12 13. Meine Brüder entfernte er von mir, ganz fremd wurden mir meine Bekannten. -Parallelstelle(n): Hi 6,15; Hi 16,7.20; Ps 88,9.19 14. Meine Nächsten(a) stehen ab, meine Vertrauten haben mich vergessen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): Hi 6,14.15; Hi 42,11; Ps 38,12; Ps 69,9 15. Meine Hausleute und Mägde achten mich für einen Gast, ein Fremder wurde ich in ihren Augen. 16. Ich rufe meinen Knecht, er antwortet nicht; mit meinem Mund muss ich ihn anflehen(a). -Fussnote(n): (a) o.: muss ich flehentlich seine Gunst erbitten. 17. Mein Atem ist meiner Frau fremd(a) und mein Gestank den Söhnen meines Leibes(b). -Fussnote(n): (a) o.: widerlich (b) eigtl.: den Söhnen meines Mutterschoßes (der mich getragen hatte); also: seinen leiblichen Brüdern. -Parallelstelle(n): Hi 2,9 18. Selbst die Burschen verachten mich; stehe ich auf, so reden sie über mich. -Parallelstelle(n): Hi 30,1 19. Alle meine Vertrauten(a) verabscheuen mich; die ich liebe, haben sich gegen mich gewandt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: alle Männer meines vertrauten Umgangs -Parallelstelle(n): Hi 19,13 20. An meiner Haut und meinem Fleisch klebt mein Gebein; nur mit der Haut meiner Zähne(a) bin ich entkommen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nur mit knapper Not -Parallelstelle(n): Hi 2,4-6; Hi 7,5; Hi 16,8; Hi 17,7; Hi 33,21 21. Erbarmt euch über mich! Erbarmt euch über mich, meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich angerührt. -Parallelstelle(n): Hi 6,14; denn Hi 19,6; Hi 30,21; Ps 38,3 22. Warum verfolgt ihr mich wie der Starke(a) und werdet meines Fleisches nicht satt? -Fussnote(n): (a) o.: wie der starke Gott (heb. El) -Parallelstelle(n): Hi 13,25; Hi 16,11; Hi 19,6 23. O dass meine Worte aufgeschrieben würden! O dass sie in ein Buch gezeichnet würden, 24. mit eisernem Griffel und Blei in den Felsen gehauen auf ewig! -Parallelstelle(n): Griffel Jer 17,1 25. Und ich, ich weiß: Mein Erlöser lebt! Und er wird als Letzter(a) auf dem Staube stehen(b). -Fussnote(n): (a) o.: als Späterer; als danach Auftretender (b) o.: über dem Staube stehen (o.: auftreten). -Parallelstelle(n): Erlöser Jes 43,14; Jes 54,5; Jer 50,34; Letzter Offb 1,17.18 26. Und nachdem meine Haut dermaßen zerschunden wurde, werde ich, meines Fleisches entledigt, Gott schauen - -Parallelstelle(n): Hi 16,18-22; Hi 33,26; Ps 11,7; Ps 17,15; Jes 33,17; Mt 5,8; 1Joh 3,2; Offb 22,4 27. ihn, den ich schauen werde für mich(a). Ja, meine Augen werden's sehen und nicht [die] eines Fremden(b); ja, es schmachten meine Nieren in meinem Schoß(c). -Fussnote(n): (a) o.: mir zugut (b) o.: und nicht ein Fremder (c) d. h.: in meinem Innern -Parallelstelle(n): Hi 33,26; 1Petr 1,6-9 28. Wenn ihr sagt: 'Wie können wir ihn verfolgen?!', und [meint], die Wurzel der Sache sei in mir zu finden, 29. so sei euch selbst bange vor dem Schwert (denn Grimmglut ist ein Vergehen, das des Schwertes ‹schuldig ist›), damit ihr erkennt: Es gibt ein Gericht(a)!" -Fussnote(n): (a) Die Üsg. des heb. Wortes (die von den Masoreten gelesene Form: schaddun; der überlieferte Konsonantentext: schaddijn) ist nicht gesichert; vmtl. eine Zusammensetzung zweier Wörter; and. vermuten eine alte Form von Schaddai (schaddajan, "Mächtiger"). -Parallelstelle(n): Ps 58,12 1. Zophar, der Naamatiter, antwortete. Er sagte: 2. "Deswegen geben mir Antwort meine grübelnden Gedanken, und deshalb(a) drängt es mich: -Fussnote(n): (a) d. h.: aus folgenden Gründen -Parallelstelle(n): Gedanken Hi 4,13 3. Eine Rüge, mir zur Schande, muss ich hören; doch der Geist lässt mich antworten aus meiner Einsicht. -Parallelstelle(n): Rüge Hi 19,22.29; Einsicht Hi 32,11 4. Weißt du, dass schon immer, seit Menschen auf die Erde gesetzt wurden, -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7.8; Ps 115,16 5. der Jubel der Ehrfurchtslosen von kurzer Dauer und die Freude des Ruchlosen [nur] für einen Augenblick war? -Parallelstelle(n): Hi 8,13; Ps 37,35.36 6. Stiege auch sein Stolz bis zu den Himmeln und rührte sein Haupt an die Wolken: -Parallelstelle(n): Jes 14,13; Dan 4,8; Ob 4 7. gleich seinem Kot vergeht er für immer. Die ihn sahen, sagen: 'Wo ist er?' -Parallelstelle(n): Hi 21,28 8. Wie ein Traum verfliegt er und man findet ihn nicht, wie ein Nachtgesicht wird er verscheucht. -Parallelstelle(n): Ps 73,19.20; Spr 10,25; Jes 29,7 9. Das Auge hat ihn erblickt - und nie wieder; und seine Stätte schaut ihn nicht mehr. -Parallelstelle(n): Hi 7,9.10; Ps 37,35.36 10. Seine Söhne müssen Entschädigung zahlen den Armen, seine Hände müssen erstatten sein [geraubtes] Gut. 11. War sein Gebein [auch] voll seiner Jugendkraft, [doch] liegt sie [nun] mit ihm im Staub. -Parallelstelle(n): Hi 17,16 12. Ist ihm das Böse [auch] süß in dem Munde und verbirgt er es unter der Zunge, -Parallelstelle(n): Hi 15,16; süß Spr 9,17.18; Spr 20,17 13. spart er es auf und lässt es nicht fahren und hält es in seinem Gaumen zurück, 14. so wird [doch] sein Brot verwandelt in seinen Eingeweiden; Schlangengalle ist in seinem Innern. 15. Reichtum hatte er verschlungen, [nun] speit er ihn aus: Aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus. 16. Schlangengift hatte er eingesaugt; die Zunge der Otter wird ihn töten. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,33 17. Nicht darf er seine Lust sehen an Bächen, an flutenden Strömen von Honig und Dickmilch(a). -Fussnote(n): (a) o.: Buttermilch 18. Den Ertrag muss er zurückgeben und darf ihn nicht schlucken; an dem erhandelten Gut kann er sich nicht freuen, -Parallelstelle(n): Hi 20,10 19. denn er knickte die Armen und ließ sie liegen: Ein Haus riss er an sich, aber er kann es nicht ausbauen. -Parallelstelle(n): Ps 12,6; Spr 14,31; Spr 22,22.23 20. Ja, er kennt keine Ruhe in seinem Bauch(a), mit seinen Kostbarkeiten(b) wird er nicht entkommen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in seiner Gier (b) o.: mit seinem Heißbegehrten -Parallelstelle(n): Jes 57,20.21 21. Von seinem Fressen blieb kein Rest übrig, darum hat sein Gut nicht Bestand. -Parallelstelle(n): Jes 5,8-10; Am 3,10.11 22. In der Fülle seines Überflusses wird er in Enge geraten; alle Hände der Notleidenden werden über ihn kommen. -Parallelstelle(n): Notleidend. Hi 15,29 23. Es wird geschehen: Um seinen Bauch zu füllen, wird er(a) die Glut seines Zorns über ihn senden und sie auf ihn regnen lassen, auf sein Fleisch(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: Gott (b) o.: in seine Eingeweide hinein; die Bed. des heb. Wortes (nur hier und Zef 1,17) ist nicht gesichert. 24. Flieht er vor dem eisernen Rüstzeug, so durchbohrt ihn der eherne Bogen. -Parallelstelle(n): Jes 24,18 25. Man zückt [den Pfeil] - und er tritt hervor aus [seinem] Rücken, das blitzende Eisen aus seiner Galle. Befallen von Schrecken geht er dahin. -Parallelstelle(n): Hi 18,11 26. Alle Finsternis ist aufgespart für seine Vorräte; ein Feuer, das nicht entfacht(a) wurde, wird ihn verzehren. Übel ergehen wird es dem Rest in seinem Zelt. -Fussnote(n): (a) o.: gefacht 27. Die Himmel werden enthüllen seine Schuld, die Erde wird aufstehen gegen ihn. 28. Fortwandern muss der Ertrag seines Hauses, zerrinnen am Tag seines(a) Zorns. -Fussnote(n): (a) d. i.: Gottes -Parallelstelle(n): Spr 11,4; Zef 1,18 29. Das ist von Gott her das Losteil des Ehrfurchtslosen und das ihm von dem Starken zugesprochene Erbteil." -Parallelstelle(n): Hi 27,13 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Hört, o hört auf mein Wort! Eure Tröstung sei dieses!(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Dieses sei der Trost, den ihr mir gewähren sollt. -Parallelstelle(n): Hört Hi 13,6.17 3. Ertragt mich, so werde ich reden! Und nach meinem Reden magst du spotten. -Parallelstelle(n): Hi 13,13.17; spotten Hi 12,4; Hi 16,20; Hi 17,2 4. Ergeht denn meine Klage an Menschen? Und warum sollte mein Geist nicht ungeduldig(a) werden? -Fussnote(n): (a) Grundbed.: kurz -Parallelstelle(n): Hi 10,1.2 5. Wendet euch zu mir und erstarrt und legt die Hand auf den Mund! -Parallelstelle(n): Mund Hi 29,9; Hi 40,4; Spr 30,32 6. Denke ich daran, so bin ich bestürzt und Schauder erfasst mein Fleisch. -Parallelstelle(n): Klgl 3,20; Hab 3,16 7. Warum bleiben die Ehrfurchtslosen am Leben, rücken fort und nehmen noch zu an Kraft? -Parallelstelle(n): Hi 12,6; Ps 73,3-12; Pred 7,15 8. Ihr Same um sie her steht fest vor ihnen, ihre Sprösslinge sind vor ihren Augen. -Parallelstelle(n): Ps 17,14 9. Ihre Häuser haben Frieden, keinen Schrecken, und die Rute(a) Gottes kommt nicht über sie. -Fussnote(n): (a) o.: der Stecken -Parallelstelle(n): Rute Ps 73,5; Ps 89,33; Jes 30,31 10. Sein Stier bespringt(a) und versagt nicht, seine Kuh kalbt(b) und wirft nicht fehl. -Fussnote(n): (a) o.: besamt; befruchtet (b) Grundbed.: gebiert -Parallelstelle(n): 5Mo 7,13.14 11. Ihre Knaben schicken sie aus wie eine Herde, ihre Kinder springen umher. -Parallelstelle(n): Ps 127,3-5 12. Sie erheben [sich] zu Handpauke und Leier, freuen sich beim Klang der Schalmei(a). -Fussnote(n): (a) o.: der Rohrpfeife -Parallelstelle(n): Jes 5,12 13. Sie verbringen in Wohlergehen(a) ihre Tage, sinken in einem Augenblick(b) in den Scheol. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Gutem; so a. V. 16.25. (b) d. h.: ohne Leiden -Parallelstelle(n): Hi 24,24; Ps 73,4.18.19 14. Und doch sagen sie zu dem Starken: 'Weiche von uns! An der Erkenntnis deiner Wege haben wir kein Gefallen. -Parallelstelle(n): Hi 22,17 15. Was ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten? Welchen Nutzen haben wir, dass wir ‹bittend› in ihn dringen sollten?' -Parallelstelle(n): 2Mo 5,2; Nutzen Hi 34,9; Hi 35,3; Hi 22,3; Mal 3,14 16. Sieh: Nicht in ihrer Hand [ist] ihr Wohl. Der Rat der Ehrfurchtslosen sei von mir fern! -Parallelstelle(n): Hi 22,18; Ps 1,1 17. Wie oft erlischt das Licht der Ehrfurchtslosen und kommt ihr Unglück über sie, dass er ihnen ihr Losteil gibt in seinem Zorn? -Parallelstelle(n): Hi 18,5.6; Spr 13,9 18. [Wie oft] werden sie wie Stroh vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturm entführt? -Parallelstelle(n): Hi 27,21; Ps 1,4; Ps 35,5; Hos 13,3 19. Spart Gott das Unheil auf für dessen Söhne(a)? Ihm selbst soll er vergelten, dass er es spüre! -Fussnote(n): (a) d. h.: für die Kinder des Ehrfurchtslosen -Parallelstelle(n): Hi 27,14; Hi 5,4; 2Mo 20,5 20. Sollen seine Augen sein Verderben sehen! Vom Grimm des Allmächtigen soll er trinken! -Parallelstelle(n): Ps 75,9 21. Fürwahr, was schert ihn sein Haus nach ihm, wenn die Zahl seiner Monate vorbei ist? -Parallelstelle(n): Hi 14,21.22; Pred 9,5.6 22. Kann man Gott Erkenntnis lehren, ihn, da [doch] er die Hohen richtet? -Parallelstelle(n): Hi 36,23; Jes 40,13.14; Röm 11,34 23. Der eine stirbt im Vollbesitz seiner Kraft, ganz ungestört und sorglos; 24. seine Vorratsgefäße(a) sind voll Milch, saftvoll ist das Mark seiner Knochen - -Fussnote(n): (a) o.: Eimer; Tröge; o.: Muskeln; das heb. Wort ist nicht gesichert; n. d. gr. Üsg.: Eingeweide. 25. und jener stirbt mit bitterer Seele, Gutes hat er nicht genossen: -Parallelstelle(n): bitterer Hi 7,11; Hi 9,18; Gutes Hi 9,25 26. Gemeinsam liegen sie im Staub, Gewürm deckt sie zu. -Parallelstelle(n): Hi 3,19; Pred 9,2.3 27. Siehe! Ich kenne eure Gedanken, die Pläne, die ihr gegen mich ersinnt, 28. denn ihr sagt: 'Wo ist das Haus des Edlen, wo das Zelt, die Wohnung der Ehrfurchtslosen?' -Parallelstelle(n): Hi 20,5-7 29. Habt ihr die des Weges Dahinziehenden(a) nicht gefragt? Ihre denkwürdigen ‹Aussagen› werdet ihr doch nicht verkennen ‹wollen›: -Fussnote(n): (a) d. i.: die Erfahrenen 30. dass der Böse verschont wird am Tag des Unglücks, dass sie [sicher] weggebracht werden am Tag der Zornesfluten. -Parallelstelle(n): verschont Hi 24,22; Ps 73,5 31. Wer mag seinen Weg(a) ihm ins Angesicht vorhalten? Und hat er gehandelt, wer will ihm vergelten? -Fussnote(n): (a) und Wandel 32. Er wird zur Gräberstätte getragen und auf dem Grabhügel hält man Wache(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: die Erinnerung an ihn verschwindet nicht; vgl. Hi 18,17. 33. Süß sind ihm die Erdschollen des Bachtals. Und alle Leute folgen ihm nach, auch vor ihm waren Unzählige. 34. Wie wollt ihr mich trösten mit Dunst? Von euren Erwiderungen bleibt nur Falschheit zurück." -Parallelstelle(n): Hi 13,12; Hi 16,2 1. Elifas, der Temaniter, antwortete. Er sagte: 2. "Kann ein Mann dem Starken Nutzen bringen? Vielmehr: Der Verständige bringt sich selbst Nutzen! -Parallelstelle(n): Hi 35,7 3. Ist es dem Allmächtigen ein Vorteil, wenn du gerecht bist? Ist es ihm Gewinn, wenn du deine Wege vollkommen machst? 4. Ist es wegen deiner Gottesfurcht, dass er dich straft? Geht er darum mit dir ins Gericht? 5. Ist nicht deine Bosheit vielfältig, [sind nicht] deine Verschuldungen ohne Ende? -Parallelstelle(n): Hi 15,5; Hi 32,3 6. Deinen Bruder pfändetest du grundlos, den notdürftig Bekleideten(a) zogst du die Kleider aus, -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Entblößten; nur mit dem Unterkleid bekleidet zu sein galt als "entblößt". -Parallelstelle(n): Hi 31,19.20; 2Mo 22,25.26; 5Mo 24,10.12 7. dem Erschöpften gabst du nicht Wasser zu trinken, dem Hungrigen versagtest du das Brot. 8. Dem Mann der Faust, ihm gehörte das Land; der das Angesicht Erhebende(a) wohnte darin. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Angesehene 9. Witwen schicktest du leer fort und die Arme der Waisen zermalmtest du. -Parallelstelle(n): Hi 29,12.13; Hi 31,16-21; 2Mo 22,21.22 10. Deshalb sind Schlingen(a) rings um dich her und ängstigt dich plötzlicher Schrecken -Fussnote(n): (a) o.: Klappnetze -Parallelstelle(n): Hi 18,11 11. oder die Finsternis, dass du nicht siehst, oder die Wasserflut, die dich bedeckt. -Parallelstelle(n): Ps 69,2.3 12. Ist Gott nicht in der Himmelshöhe? Und sieh die höchsten Sterne(a), wie hoch! -Fussnote(n): (a) w.: den Gipfel der Sterne -Parallelstelle(n): Hi 35,5; Pred 5,1 13. Und du sagst: 'Was weiß der Starke? Kann er richten durch Wetterdunkel hindurch? -Parallelstelle(n): Ps 10,11; Ps 73,11; Wolken. Hi 34,21.22; Jer 23,24; Hebr 4,13 14. Die Wolken sind für ihn eine Hülle, dass er nicht sieht; und am Kreis(a) des Himmels wandelt er dahin.' -Fussnote(n): (a) evtl.: am Horizontkreis; vgl. Hi 26,10; Spr 8,27. 15. Willst du dem Pfad der Vorzeit folgen, den die heillosen Leute betraten, -Parallelstelle(n): 1Mo 6,5.12 16. die hingerafft wurden, ehe es Zeit war(a)? - wie ein Strom zerfloss ihr fester Grund! -, -Fussnote(n): (a) w.: und es war nicht Zeit (bzw. Frist). -Parallelstelle(n): 1Mo 7,21.23; 2Petr 2,5 17. die zu dem Starken sagten: 'Weiche von uns!', und was ihnen der Allmächtige(a) denn tun könne? -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). -Parallelstelle(n): Hi 21,14.15 18. Und er hatte doch ihre Häuser mit Gutem(a) gefüllt! Aber fern sei von mir der Rat der Ehrfurchtslosen! -Fussnote(n): (a) und Wohlstand -Parallelstelle(n): Apg 14,17; Rat Hi 21,16 19. Die Gerechten sehen es und freuen sich, der Schuldlose spottet über sie: -Parallelstelle(n): Ps 58,11.12; Ps 107,42 20. 'Fürwahr, unsere Gegner sind vertilgt, ihren Überrest(a) hat das Feuer gefressen.'(b) -Fussnote(n): (a) o.: was von ihnen übrig blieb (b) eigtl.: Wenn unsere Gegner nicht vertilgt sind und ihren Überrest nicht das Feuer gefressen hat ...! (Eine heb. Schwurformel; die zweite Hälfte wird nicht ausgesprochen.) -Parallelstelle(n): Hi 20,26-29 21. Befreunde dich mit ihm(a) und halte Frieden, davon wird Gutes dir kommen! -Fussnote(n): (a) o.: Sei ihm ein Vertrauter 22. Nimm Weisung an aus seinem Mund und lege seine Worte dir ins Herz! -Parallelstelle(n): Hi 23,12 23. Kehrst du zu dem Allmächtigen um, so wirst du gebaut werden, wirst Unrecht entfernen aus deinem Zelt. -Parallelstelle(n): Hi 8,5.6; Hi 11,13-15; Jes 55,7 24. Wirf das Golderz in den Staub und das Ofirgold zu den Kieseln im Bach, -Parallelstelle(n): Ofirgold 1Mo 10,29; 1Kön 9,28; Ps 45,10 25. so wird der Allmächtige dein Golderz sein und erlesenes Silber für dich. -Parallelstelle(n): Klgl 3,24; Mt 6,21 26. Fürwahr, dann wirst du deine Lust haben(a) am Allmächtigen und zu Gott dein Angesicht erheben, -Fussnote(n): (a) o.: dich laben -Parallelstelle(n): Jes 58,14; erheben Hi 11,15; Ps 37,4 27. wirst zu ihm flehen, und er wird dich hören; und du wirst deine Gelübde bezahlen. -Parallelstelle(n): Jes 58,9 28. Und beschließt du eine Sache(a), so kommt sie zustande; über deinen Wegen wird strahlen das Licht. -Fussnote(n): (a) o.: ein Wort -Parallelstelle(n): Spr 4,18; Ps 36,10; Ps 97,11 29. Führen sie abwärts, wirst du sagen: 'Empor!' Wer niedrige Augen hat,(a) dem wird er helfen; -Fussnote(n): (a) o.: Dem, der die Augen niederschlägt; d. h.: dem Gedemütigten -Parallelstelle(n): Ps 18,28; Jes 57,15; Jak 4,6; 1Petr 5,5.6 30. selbst den nicht Schuldlosen wird er retten. Ja, gerettet wird er durch die Reinheit deiner Hände(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: deiner Handflächen; deiner offenen Hände -Parallelstelle(n): Hi 42,8.9 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Auch heute ist Widerspruch mein Anliegen. Die auf mir ‹lastende› Hand(a) liegt schwer auf meinem Seufzen. -Fussnote(n): (a) w.: Meine Hand -Parallelstelle(n): Hi 7,11; Hand Ps 32,4; Ps 77,3.4; Klgl 3,28 3. O dass ich ihn zu finden wüsste! Dass ich käme bis zu seiner Wohnstätte! 4. Ich würde [meine] Rechtssache vor ihm ausbreiten, meinen Mund füllen mit Beweisen. -Parallelstelle(n): ausbreiten Hi 13,3.18 5. Ich wüsste die Worte, die er mir antworten, und verstünde(a), was er mir sagen würde. -Fussnote(n): (a) und vernähme 6. Würde er mit großer Macht mit mir rechten? Nein, gerade er würde auf mich achten. 7. Dort würde ein Rechtschaffener(a) mit ihm rechten. Für immer entkommen würde ich meinem Richter. -Fussnote(n): (a) und Aufrichtiger -Parallelstelle(n): Hi 23,10 8. Sieh! Gehe ich nach vorne(a), ist er nicht da, nach hinten(b), bemerke ich ihn nicht; -Fussnote(n): (a) d. h.: nach Osten (b) d. h.: nach Westen -Parallelstelle(n): Hi 9,11 9. wirkt er zur Linken(a), schaue ich ihn nicht; biegt er nach rechts(b) ab, sehe ich ihn nicht. -Fussnote(n): (a) o.: nordwärts (b) o.: südwärts -Parallelstelle(n): Hi 9,11; Hi 34,29 10. Den Weg, der bei mir ist, kennt er ja. Prüfte er mich, wie Gold ginge ich hervor. -Parallelstelle(n): Weg Ps 1,6; Ps 139,1-3; Prüfte Hi 27,6 11. Mein Fuß hielt an seinem Schritt fest, ich bewahrte seinen Weg und bog nicht ab. -Parallelstelle(n): Hi 31,7; Ps 17,5 12. Vom Gebot seiner Lippen, davon wich ich nicht ab. Mehr als meinen [eigenen] Vorsatz verwahrte ich die Worte seines Mundes.(a) -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: In meiner Brust verwahrte (o.: verbarg) ich seine Worte. -Parallelstelle(n): Hi 22,22 13. Doch er bleibt sich gleich. Wer kann ihn umstimmen? [Wie] seine Seele begehrt hat, so vollführt er es. -Parallelstelle(n): umstimm. Hi 9,12; Hi 11,10; vollführt Ps 115,3 14. Ja, er vollführt mein Geschick(a) - und dergleichen ist vieles bei ihm(b). -Fussnote(n): (a) w.: das mir Festgesetzte (bzw. Beschiedene); das über mich Verhängte (b) so wörtlich; and.: solcherlei hat er vieles noch im Sinn. 15. Darum erschrecke ich vor seinem Angesicht; bedenke ich's, empfinde ich Grauen vor ihm. -Parallelstelle(n): Ps 119,120 16. Ja, der Starke ist es, der mein Herz verzagt gemacht, der Allmächtige, der mich in Bestürzung versetzt hat; -Parallelstelle(n): Hi 16,12-14 17. denn nicht wegen der Finsternis vergehe(a) ich, noch weil Dunkelheit mein Angesicht bedeckt hat(b)." -Fussnote(n): (a) und verstumme (b) o.: noch wegen meines Angesichts, das die Dunkelheit bedeckt. 1. "Weshalb sind zwar dem Allmächtigen seine [Strafgerichts]zeiten nicht verborgen(a), aber die, die ihn kennen, erfahren(b) seine [Strafgerichts]tage nicht? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Weshalb sind zwar dem Allmächtigen die Zeiten für seine Strafgerichte nicht unbekannt. (b) w.: schauen -Parallelstelle(n): Jes 2,12; Am 5,18 2. Man verrückt Grenzen, raubt Herden und weidet sie, -Parallelstelle(n): 5Mo 19,14; 5Mo 27,17 3. man treibt den Esel der Waisen weg, nimmt das Rind der Witwe als Pfand. -Parallelstelle(n): Hi 22,6.9; 5Mo 24,17 4. Arme stößt man aus dem Wege; miteinander müssen sich verkriechen die Gebeugten des Landes. -Parallelstelle(n): Spr 28,28 5. Siehe! - [Wie] Wildesel in der Wüste ziehen sie hinaus an ihr [Tag]werk, suchen frühe nach Nahrung. Die Steppe gibt ihnen Brot für die Kinder. 6. Am Feld schneiden sie Futter ab, im Weinberg des Ehrfurchtslosen halten sie Nachlese. 7. Entblößt übernachten sie, ohne Kleider, und in der Kälte haben sie keine Decke. -Parallelstelle(n): Hi 31,19.20; Hi 31,32; 2Mo 22,26.27; 5Mo 24,12.13 8. Vom Regenguss der Berge werden sie nass, ohne Zufluchtsort, umklammern den Felsen. 9. Man reißt das Waisenkind von der [Mutter]brust; was der Gebeugte anhat, nimmt man ihm als Pfand. -Parallelstelle(n): Hi 22,6; 5Mo 24,17 10. Entblößt müssen sie gehen, ohne Kleider, und hungernd müssen sie Garben tragen. -Parallelstelle(n): Hi 24,7; Hi 31,19; tragen 5Mo 25,4 11. Zwischen ihren(a) Mauern müssen sie Öl pressen; die Kelter treten, leiden [dabei] Durst. -Fussnote(n): (a) d. i.: Zwischen den Mauern der Reichen -Parallelstelle(n): Jer 22,13; Jak 5,4 12. Aus Städten ächzen Sterbende und die Seele Verwundeter(a) ruft laut - aber Gott nimmt keinen Anstoß daran(b). -Fussnote(n): (a) o.: Umkommender (b) o.: legt dem nichts Abfälliges bei; hält es nicht für etwas Widersinniges. -Parallelstelle(n): Ps 94,5-11; Aber Hi 35,12; Jer 12,1.2 13. Jene dort(a) gehören zu den Feinden des Lichts, ‹wollen› mit seinen Wegen nicht vertraut sein und bleiben nicht auf seinen Pfaden. -Fussnote(n): (a) V. 2-4; V. 9. -Parallelstelle(n): Joh 3,20 14. Vor [Tages]licht steht der Mörder auf, schlägt den Gebeugten und den Armen nieder; des Nachts treibt er's wie der Dieb. -Parallelstelle(n): Ps 10,8.9 15. Des Ehebrechers Auge harrt auf die Dämmerung; er sagt: 'Kein Auge soll mich sehen', und er legt ein Tuch aufs Gesicht. -Parallelstelle(n): Spr 7,7-10 16. Sie brechen in die Häuser ein im Dunkeln, sie, die bei Tage sich eingeschlossen halten, das Licht nicht kennen [wollen], 17. denn ihnen allesamt [gilt] der Morgen wie ein Todesschatten(a). Ja, er - ein jeder [von ihnen] - ist vertraut mit den Schrecken des Todesschattens. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie Dunkelheit 18. Leicht(a) fährt er dahin [wie] auf der Wasserfläche! Verflucht ist sein Erbteil im Lande. Nicht mehr wird er einschlagen den Weg zu den Weingärten. -Fussnote(n): (a) und flink -Parallelstelle(n): 5Mo 28,16-20; Spr 3,33 19. Dürre wie auch Hitze raffen Schneewasser dahin; so der Scheol die, die gesündigt haben. -Parallelstelle(n): Ps 49,15 20. Der Mutterleib vergisst ihn, Gewürm labt sich an ihm. Nie mehr wird seiner gedacht - ‹so› wird das Unrecht(a) zerbrochen wie Holz(b) -, -Fussnote(n): (a) o.: die Verkehrtheit; die Schlechtigkeit (b) o.: wie ein Baum -Parallelstelle(n): Hi 18,16.17; Gewürm Hi 21,26 21. er, der die Unfruchtbare, die nicht gebar, ausplünderte und der Witwe nichts Gutes tat. -Parallelstelle(n): Witwe Hi 22,9; Hi 31,16 22. Doch Mächtige erhält er, [Gott,] durch seine Kraft am Leben.(a) [Solch] einer steht [wieder] auf, auch wenn er des Lebens nicht mehr sicher war(b). -Fussnote(n): (a) o.: Und Starke reißt er um durch seine Kraft. (b) Die V. 22-24 könnten eine Antwort sein auf die V. 18-21. 23. Er gibt ihm Sicherheit, und der weiß sich gestützt; und seine Augen [wachen] über ihren Wegen. 24. Sie kommen hoch für kurze [Zeit] und ‹dann› sind sie nicht mehr; sie sinken hin, werden weggerafft wie alle, wie der Kopf der Ähre verwelken sie. -Parallelstelle(n): Hi 20,5; Hi 21,13 25. Ist's nicht so? Wer will mich Lügen strafen, meine Rede zunichtemachen?" -Parallelstelle(n): Hi 27,4 1. Bildad, der Schuachiter, antwortete. Er sagte: -Parallelstelle(n): Hi 8,1 2. "Herrschaft und Schrecken sind bei ihm, der Frieden macht in seinen Höhen. -Parallelstelle(n): Ps 66,3-5 3. Gibt es eine Zahl für seine Kriegstruppen? Und über wen geht sein Licht nicht auf? -Parallelstelle(n): Zahl 1Mo 15,5; Dan 7,10; Licht Ps 19,7 4. Wie will der Sterbliche gerecht sein vor Gott? Wie will rein sein der von der Frau Geborene? -Parallelstelle(n): Hi 4,17-19; Hi 9,2; Ps 143,2; rein Hi 14,4; Hi 15,14 5. Siehe! Selbst der Mond scheint nicht hell, die Sterne sind nicht rein in seinen Augen, -Parallelstelle(n): Jes 24,23 6. und erst recht ‹nicht› der Sterbliche, die Made, und das Menschenkind(a), der Wurm!" -Fussnote(n): (a) o.: der Sohn Adams -Parallelstelle(n): Hi 4,19; Ps 22,7; Jes 41,14 1. Hiob antwortete und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 6,1 2. "Wie hast du doch dem Kraftlosen geholfen, dem machtlosen Arm beigestanden! 3. Wie hast du doch den Unweisen beraten, gründliche Klugheit in Fülle kundgetan! 4. Wem teiltest du deine Worte mit? Und wessen Odem(a) ging von dir aus? -Fussnote(n): (a) eigtl.: Atem; heb. neschamah; das Wort kann auch für den Lebensodem stehen und für das Leben (die "Seele", wie nefesch) des Leibes. 5. Es erzittern die Erschlafften(a) tief unten, die Wasser und deren Bewohner. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Totengeister; die Geister der Verstorbenen; heb. refa'im 6. Entblößt liegt der Scheol vor ihm da und der Abgrund hat keine Hülle(a). -Fussnote(n): (a) o.: Abdeckung -Parallelstelle(n): Hi 28,20-22; Spr 15,11; Hebr 4,13 7. Er spannt den Norden aus über der Formlosigkeit(a), hängt das Erdreich auf über nicht Vorhandenem(b). -Fussnote(n): (a) o.: über unwegsamen Wüsten; o.: über dem Nichtigen ‹und Formlosen› (b) o.: über dem, was nicht ist. -Parallelstelle(n): Hi 38,6; 1Mo 1,2; Ps 104,2.5; Jes 40,21.22 8. Die Wasser bündelt er zusammen in seine Wolken, das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem [Gewicht]. -Parallelstelle(n): Hi 36,27.28; Hi 37,11; 1Mo 1,6.7; Spr 8,28; Spr 30,4 9. Er versperrt die Vorderseite(a) seines Thrones, sein Gewölk darüber ausbreitend. -Fussnote(n): (a) d. h.: die der Erde zugekehrte Seite; eigtl.: das Angesicht; den Anblick -Parallelstelle(n): Ps 97,2 10. Er zog einen Kreis(a) über der Fläche der Wasser bis da, wo das Licht bei der Finsternis endet(b). -Fussnote(n): (a) o.: er maß einen Kreis ab; möglicherweise ein Bezug auf den Horizontkreis. (b) eigtl.: bis zur äußersten Grenzlinie (o.: bis zur Vervollständigung, bis zum Aufhören) des Lichtes bei der Finsternis. -Parallelstelle(n): Hi 38,8-11; 1Mo 1,4; Spr 8,27 11. Die Säulen der Himmel wanken und entsetzen sich vor seinem Schelten. -Parallelstelle(n): 2Sam 22,8; Nah 1,5.6 12. Durch seine Kraft erregt er das Meer, durch seine Einsicht zerschmettert er Rahab(a), -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Ungetüm; Bez. für ein Seeungeheuer (Jes 51,9); Sinnbild für Feindesmächte, auch für Ägypten (Ps 74,13-17; 89,11; Jes 30,7; 51,9). -Parallelstelle(n): erregt Hi 38,10.11; Jer 31,35; Rahab Hi 9,13; Jes 30,7; Jes 51,9.15; Ps 74,13-17; Ps 89,11 13. durch seinen Odem(a) wird heiter der Himmel. Seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. -Fussnote(n): (a) o.: Hauch; Geist, Wind; heb. ruach -Parallelstelle(n): Hi 12,10; Spr 25,23; Schlange Jes 27,1 14. Sieh! Das sind die Säume(a) seiner Wege. Welch [schwaches] Geflüster von einem Wort ist das, was wir davon vernehmen! Aber den Donner seiner Stärke(b), wer könnte den verstehen?" -Fussnote(n): (a) o.: die äußersten Spitzen; die Umrisse; die kleinen Fingerzeige (b) eigtl.: Heldenstärke -Parallelstelle(n): Hi 11,7-9; Hi 37,5; Ps 139,6; Pred 11,5; Röm 11,33 1. Hiob fuhr fort und hob seinen Spruch an und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 29,1 2. "So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzog, der Allmächtige, der meine Seele bitter machte -Parallelstelle(n): entzog Hi 34,5; bitter Hi 7,11; Hi 9,17.18 3. (denn noch ist mein Lebenshauch(a) in mir und der Odem(b) Gottes in meiner Nase): -Fussnote(n): (a) o.: Atem (b) o.: Hauch; Geist; heb. ruach -Parallelstelle(n): Hi 32,8; 1Mo 2,7; Apg 17,25 4. Wenn meine Lippen Unrecht reden und wenn meine Zunge Trug ausspricht ...!(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Fürwahr, meine Lippen reden nicht Unrecht (D. i. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen; der zweite Teil, der Fluch, ist weggelassen.) -Parallelstelle(n): Hi 6,28; Hi 13,7 5. Ferne sei es von mir, dass ich euch Recht geben sollte. Bis ich verscheide, lasse ich meine Unschuld nicht weichen von mir. -Parallelstelle(n): Hi 32,3; Hi 42,7; Spr 17,15 6. An meiner Gerechtigkeit halte ich fest, ich lasse sie nicht los: Nicht tadelt(a) mein Herz einen meiner Tage. -Fussnote(n): (a) o.: hält mir vor -Parallelstelle(n): Hi 6,10; Hi 13,3.18; Hi 17,9; Hi 23,10; Hi 31,7 7. Mein Feind(a) muss sein wie ein Ehrfurchtsloser und der, der gegen mich aufsteht, wie ein Niederträchtiger! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein Gegner, der mich anschuldigt -Parallelstelle(n): Hi 18,5; Hi 21,17 8. Was denn ist die Hoffnung des Ruchlosen, wenn Gott [ihn] abhaut, wenn er [ihm] seine Seele entzieht? -Parallelstelle(n): Hi 8,13 9. Wird der Starke sein Hilfegeschrei hören, wenn Bedrängnis über ihn kommt? -Parallelstelle(n): Hi 35,12; Ps 18,42; Spr 1,28-32; Spr 28,9; Mi 3,4; Joh 9,31 10. Oder wird er seine Lust haben am Allmächtigen? Wird er Gott anrufen zu jeder Zeit? -Parallelstelle(n): Hi 22,26.27; Ps 37,4; Ps 14,4 11. Ich will euch belehren über die Hand(a) des Starken, will nicht verhehlen, wie es bei dem Allmächtigen ist. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Handlungsweise; o.: die Handlungsgewalt -Parallelstelle(n): Hi 11,7 12. Siehe! Ihr selbst habt es alle gesehen(a). Was wollt ihr nun mit Dunst mich umdunsten? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: erkannt; in Erfahrung gebracht -Parallelstelle(n): Hi 16,3 13. Das ist das Losteil des ehrfurchtslosen Menschen bei Gott und das Erbteil der gewalttätigen ‹Bedrücker›, das sie vom Allmächtigen bekommen: -Parallelstelle(n): Hi 15,20-25; Hi 20,29; Hi 31,2.3 14. Wenn seine Söhne sich mehren, ‹so ist es› für das Schwert, und seine Sprösslinge - sie werden des Brotes nicht satt werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,41; Est 9,7-10; Brot Ps 109,10 15. Seine Überlebenden werden vom Tod begraben werden(a), seine Witwen werden nicht beweinen. -Fussnote(n): (a) näml.: ohne Leichenzug und Bestattung; gemeint ist möglicherw. der Seuchentod. -Parallelstelle(n): Ps 78,64 16. Wenn er Silber(a) aufschüttet wie Staub, Kleider sich aufhäuft wie Gassenschmutz - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Geld -Parallelstelle(n): Jak 5,2.3 17. er häuft sie sich auf, aber der Gerechte bekleidet sich ‹damit›; und das Silber teilt der Unschuldige auf. -Parallelstelle(n): Spr 13,22; Spr 28,8; Pred 2,26; Est 8,1 18. Er baute sein Haus gleich der Motte(a), wie eine Hütte, die ein Wächter [sich] macht. -Fussnote(n): (a) o.: gleich dem Spinngewebe -Parallelstelle(n): Hi 8,14.15 19. Reich legt er sich schlafen - und er tut es nicht wieder: Er öffnet seine Augen - und nichts ist mehr da! -Parallelstelle(n): Hi 20,5; Spr 23,4.5 20. Jähe Schrecken erfassen ihn wie Wasser, des Nachts entführt ihn der Sturm. -Parallelstelle(n): Hi 18,11 21. Ost[wind] hebt ihn weg, und er vergeht; er rafft ihn fort von seiner Stätte. -Parallelstelle(n): Hi 21,18 22. Und er bewirft ihn und schont nicht; eiligst muss er entfliehen aus seiner Hand. -Parallelstelle(n): Ps 11,6 23. Man klatscht über ihn in die Hände(a) und zischt ihn weg von seiner Stätte." -Fussnote(n): (a) eigtl.: in die Handflächen (als Zeichen der Schadenfreude o. des Hohnes) -Parallelstelle(n): Nah 3,19 1. "Für das Silber gibt's einen Fundort, für das Gold, das man läutert, eine Stätte; 2. Eisen holt man aus dem Erdenstaub und Gestein gießt man zu Erz. 3. Man setzt der Finsternis ein Ende und erforscht bis zur äußersten Grenze hin das Gestein des Dunkels und des Todesschattens. 4. Man bricht(a) einen Schacht von da aus, wo man wohnt. Und dort, von ‹jedem› Fuß vergessen(b), baumeln sie(c) und schweben sie, fern von den Sterblichen. -Fussnote(n): (a) o.: baut in die Tiefe; vertieft (b) d. h.: dort, wo kein Wanderer vorüberzieht (c) d. i.: die Bergleute -Parallelstelle(n): Hi 28,10 5. Die Erde, aus der das Brot hervorkommt: Ihr Unteres wird umgewühlt wie vom Feuer. -Parallelstelle(n): Ps 104,14.15 6. Ihr Gestein birgt den Saphir, und Goldstaub ist darin; -Parallelstelle(n): Saphir Hi 28,16; 2Mo 24,10; Hld 5,14; Jes 54,11; Offb 21,19 7. ein Pfad, den kein Adler(a) erkannt, kein Habichtsauge(b) gesehen, -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. zumeist der Gänsegeier gemeint. (b) o.: kein Auge des Schwarzmilans; o.: kein Auge der Königsweihe 8. kein stolzes Wildtier betreten, kein Löwe beschritten hat. 9. An den Kiesel hat man seine Hand gelegt, von Grund auf wühlt man die Berge um. 10. In Felsen hat man Gänge durchbrochen, und alle Kostbarkeit sieht sein Auge. -Parallelstelle(n): Hi 28,4 11. Gegen das Einsickern dämmt man(a) die Flüsse(b) ein. Verborgene [Schätze] zieht man ans Licht. -Fussnote(n): (a) o.: er, der Bergmann (b) o.: die Wasseradern 12. Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden(a)? Und wo ist die Stätte der Verständigkeit? -Fussnote(n): (a) o.: erlangt -Parallelstelle(n): Hi 28,20; Spr 2,4-6; Pred 7,23.24; Kol 2,3; Jak 1,5 13. Der Sterbliche kennt nicht ihren Wert; im Lande der Lebenden findet man sie nicht. -Parallelstelle(n): Spr 3,13-15; Hi 28,21.22 14. Die Tiefe sagt: 'In mir ist sie nicht', und das Meer sagt: 'Nicht bei mir.' -Parallelstelle(n): Hi 28,22 15. Man kann Feingold nicht für sie geben, Silber nicht abwägen als Kaufpreis für sie. -Parallelstelle(n): Spr 4,7; Spr 8,10.11.19; Spr 16,16 16. Sie wird nicht aufgewogen mit Gold von Ofir, mit kostbarem Schoham-Stein(a) oder Saphir. -Fussnote(n): (a) d. i.: Onyx, Sardonyx o. Chrysopras -Parallelstelle(n): Ofir Ps 45,10 17. Gold und Glas kommen ihr nicht gleich noch tauscht man sie ein für ein Gefäß(a) von gediegenem Gold, -Fussnote(n): (a) o.: Gerät; Kleinod -Parallelstelle(n): Spr 3,13.14; Spr 8,10.19; Spr 16,16 18. Korallen und Kristall kommen nicht in Erwähnung; der Besitz von Weisheit geht vor Perlen. -Parallelstelle(n): Spr 3,13-15; Spr 20,15 19. Der Topas aus Kusch kommt ihr nicht gleich, reines Gold wiegt sie nicht auf. -Parallelstelle(n): Spr 8,19; Topas 2Mo 39,10 20. Die Weisheit also - wo kommt sie her? Und wo ist die Stätte der Verständigkeit? -Parallelstelle(n): Hi 28,12; Jak 1,5 21. Verhüllt ist sie den Augen aller Lebenden, verborgen den Vögeln des Himmels. -Parallelstelle(n): Kol 2,3 22. Abgrund und Tod sagen: '[Nur] mit unseren Ohren hörten wir die Kunde von ihr.' -Parallelstelle(n): Hi 28,14 23. Gott versteht ihren Weg(a). Und er weiß ihre Stätte, -Fussnote(n): (a) o.: kennt den Weg zu ihr. -Parallelstelle(n): Spr 2,6; Spr 8,14; 1Kor 1,30; Kol 2,3; Jud 25 24. denn er blickt auf die Enden der Erde, unter allem Himmel sieht er sich um, -Parallelstelle(n): 2Chr 16,9; Ps 33,14; Offb 5,6 25. dem Wind das Gewicht zu bestimmen und den Wassern ihr Maß zu setzen. -Parallelstelle(n): Hi 38,4.5; Ps 135,7; Jes 40,12 26. Als er dem Regen ein Ziel setzte und dem donnernden Blitz(a) eine Bahn, -Fussnote(n): (a) o.: der donnernden Gewitterwolke -Parallelstelle(n): Hi 36,27-33; Hi 37,2-5; Hi 38,25-27; Ps 135,7 27. da hat er sie ersehen und sie durchmustert, sie hingestellt(a) und sie auch erforscht. -Fussnote(n): (a) o.: sie eingesetzt -Parallelstelle(n): Spr 8,22 28. Und er sagte zum Menschen: 'Siehe! Die Furcht des Herrn(a), das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Verstand(b).'" -Fussnote(n): (a) o.: des Gebieters; heb. Adonai (b) o.: Verständigkeit -Parallelstelle(n): 5Mo 4,6; Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 9,10; weichen Spr 3,7; Spr 16,6 1. Hiob fuhr fort und hob seinen Spruch an und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 27,1 2. "Ach, wäre ich wie in den früheren Monaten, in den Tagen, als Gott mich behütete, 3. als seine Leuchte über meinem Haupt schien, bei seinem Licht ich Finsternis durchwandelte; -Parallelstelle(n): Hi 22,28; Ps 18,29; Ps 112,4 4. wie ich war in den Tagen meines Herbstes(a), als Gottes vertrauter Rat über meinem Zelt [waltete], -Fussnote(n): (a) d. h.: meiner Mannesreife -Parallelstelle(n): Hi 1,10; Ps 25,14; Ps 27,5 5. als der Allmächtige noch mit mir war, meine Jungen(a) rings um mich her waren, -Fussnote(n): (a) o.: Knechte; Diener -Parallelstelle(n): Ps 128,3 6. als meine Schritte sich badeten in Dickmilch(a) und der Fels neben mir Bäche von Öl ergoss! -Fussnote(n): (a) d. h.: in geronnener Milch; o.: Buttermilch -Parallelstelle(n): 5Mo 32,13.14; 5Mo 33,24 7. Ging ich aus, nach dem Tor hin(a), hinauf in die Stadt, stellte ich auf dem Platz meinen Sitz auf, -Fussnote(n): (a) d. i.: zur Gerichtssitzung o. Ratsversammlung der Stadtältesten -Parallelstelle(n): Tor Rut 4,1; Spr 31,23; Sach 8,16 8. so verbargen sich die Jungen, als sie mich sahen; und die Alten erhoben sich, blieben stehen. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,32 9. Die Obersten hielten die Worte zurück und legten die Hand(a) auf ihren Mund. -Fussnote(n): (a) o.: Handschale -Parallelstelle(n): Hand Hi 21,5; Hi 40,5; Mi 7,16 10. Die Stimme der Führenden verstummte, ihre Zunge blieb kleben an ihrem Gaumen; -Parallelstelle(n): Zunge Ps 137,6 11. denn wenn ein Ohr [mich] hörte, pries es mich selig, [wenn] ein Auge [mich] sah, legte es Zeugnis für mich ab, 12. denn ich befreite den Gebeugten, der ‹um Hilfe› rief, und den Verwaisten, der keinen Beistand hatte. -Parallelstelle(n): Hi 4,3.4; Hi 22,6.9; Hi 31,18 13. Der Segenswunsch des Umkommenden kam über mich, das Herz der Witwe machte ich jubeln. -Parallelstelle(n): Hi 31,16-20; 5Mo 24,13 14. Ich kleidete mich in Gerechtigkeit; und wie Oberkleid und wie Kopfbund schmückte mich mein Rechttun(a). -Fussnote(n): (a) o.: meine Rechtsausübung; mein Eintreten für das, was recht ist. -Parallelstelle(n): Hi 19,9; Ps 132,9 15. Dem Blinden wurde ich Auge, dem Lahmen wurde ich Fuß. 16. Ein Vater war ich für Bedürftige. Ich untersuchte die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte. -Parallelstelle(n): Hi 30,25; Hi 31,31.32; Spr 29,7 17. Ich zerbrach die Kinnlade des Niederträchtigen und riss ihm den Raub aus den Zähnen. -Parallelstelle(n): Ps 3,8; Ps 58,7; Ps 82,4 18. Und ich sagte: 'Bei meinem Nest(a) werde ich ‹einst› verscheiden, werde meine Tage zahlreich machen wie Sand(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Bei denen in meinem Nest; im Beisein der Meinen (b) o.: wie der Phönix (ein mythischer, sich stets verjüngender Vogel) 19. Meine Wurzel wird offen sein zum Wasser hin, auf meinen Zweigen wird Tau ruhen. -Parallelstelle(n): Wasser Ps 1,3; Jer 17,8 20. Meine Herrlichkeit(a) wird frisch bleiben an mir, mein Bogen wird sich verjüngen in meiner Hand.' -Fussnote(n): (a) o.: Ehre -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Hi 30,15; Bogen 1Mo 49,24 21. Man hörte mir zu und wartete und lauschte still auf meinen Rat. -Parallelstelle(n): Hi 29,9.10 22. Nach meinem Wort sprach man nicht dagegen und meine Rede troff auf sie herab. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,2 23. Sie warteten auf mich wie auf den Regen, wie nach Spätregen sperrten sie ihren Mund auf. 24. Ich lächelte ihnen zu, wenn der Mut ihnen fehlte(a), und sie trübten nicht das Licht meines Angesichts. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wenn sie nicht Vertrauen hatten. 25. Ich wählte den Weg für sie aus und saß als Haupt und thronte wie ein König in der Kriegstruppe, wie einer, der Trauernde tröstet." -Parallelstelle(n): Hi 4,3.4; Hi 1,3 1. "Aber jetzt verlachen mich solche, die an Tagen jünger sind als ich, bei deren Vätern ich es abgelehnt hätte, sie zu den Hunden meiner Herde zu stellen. -Parallelstelle(n): Hi 30,9; Hi 17,2; Hi 19,18 2. Wozu auch sollte mir die Kraft ihrer(a) Hände [nützen], da ihnen [doch] die Rüstigkeit entschwunden ist? -Fussnote(n): (a) d. h.: die jener nichtsnutzigen, ehrlosen Menschen von V. 1. 3. Durch Mangel und Hunger abgezehrt nagen sie das Verdorrte ab, das längst wüst und verödet ist(a). -Fussnote(n): (a) and.: die finstere Wüste und Einöde -Parallelstelle(n): Hi 24,5 4. Sie reißen Salzkraut von den Sträuchern ab, Ginsterwurzeln sind ihr Brot. 5. Aus der Gemeinde werden sie vertrieben, man schreit über sie wie über den Dieb. 6. In grausigen Schluchten müssen sie hausen, in Erdlöchern und Felsklüften; -Parallelstelle(n): Ri 6,2 7. zwischen Gebüschen kreischen sie(a), unter Dornen finden sie sich zusammen, -Fussnote(n): (a) o.: krächzen sie; geben sie Schmerzenslaute von sich 8. Söhne von Toren, ja, Söhne von Namenlosen(a): Sie wurden hinausgepeitscht aus dem Land. -Fussnote(n): (a) o.: Gesindel ohne Namen; ehrloses Gesindel -Parallelstelle(n): Hi 30,5 9. Und jetzt bin ich ihr Spottlied geworden, ward ihnen zum Gerede. -Parallelstelle(n): Hi 30,1; Hi 17,6; Hi 16,20 10. Sie verabscheuen mich, halten sich von mir fern. Von meinem Gesicht halten sie Speichel nicht zurück. -Parallelstelle(n): Speichel 4Mo 12,14; 5Mo 25,9 11. Fürwahr, man löst meinen Strick(a), man beugt mich nieder; sie lassen den Zügel vor mir schießen(b). -Fussnote(n): (a) o.: er (Gott) löst meine Bogensehne (d. h.: mein Lebensseil). (b) d. h.: sie verlieren jegliche Hemmung vor mir. 12. Zu meiner Rechten erhebt sich(a) die Brut. Sie drängen meine Füße weg, bahnen ihre Unglückswege gegen mich(b). -Fussnote(n): (a) näml. als falscher Kläger und Zeuge (b) d. h.: sie bahnen sich an mich heran einen Weg, mich ins Unglück zu stürzen. -Parallelstelle(n): Hi 19,12.18 13. Sie reißen meinen Pfad auf, helfen mit zu meinem Untergang, sie, die selbst keinen Helfer haben(a). -Fussnote(n): (a) o.: brauchen (i. S. v.: niemand muss ihnen dabei helfen). 14. Wie durch eine weite Bresche kommen sie, wälzen sich unter Trümmern heran. 15. Jäher Schrecken hat sich gegen mich gekehrt, wie der Wind verjagt er meine Würde; mein Heil hat sich verzogen wie eine Wolke. -Parallelstelle(n): Schrecken Hi 4,14; Hi 6,4; Hi 18,11; Hi 27,20 16. Und jetzt zerfließt mir die Seele. Tage des Elends(a) ergreifen mich(b). -Fussnote(n): (a) o.: der Erniedrigung; des Gebeugtseins; so a. i. Folg. (b) und halten mich fest. -Parallelstelle(n): Elends Hi 30,27; Hi 10,15; Hi 36,8 17. Die Nacht bohrt meine Gebeine mir weg, und meine Nager(a) schlafen nicht. -Fussnote(n): (a) wahrsch. i. S. v.: die mich nagenden Schmerzen -Parallelstelle(n): Hi 33,19-22 18. Vor so großer Gewalt entstellt sich mein Kleid, wie der Halssaum meines Leibrocks(a) schnürt es mich ein. -Fussnote(n): (a) d. h.: meines Untergewandes -Parallelstelle(n): Hi 2,7; Hi 7,5 19. Er schleuderte mich in den Dreck. Wie Staub und Asche bin ich geworden. -Parallelstelle(n): Hi 42,6 20. Ich rufe zu dir auf, und du antwortest mir nicht. Ich stehe da, dass du acht gibst auf mich(a): -Fussnote(n): (a) o.: und du wendest deine Aufmerksamkeit gegen mich. -Parallelstelle(n): rufe Hi 13,22; Hi 16,20; Hi 19,7; Hi 14,16 21. Zu einem Grausamen wandelst du dich mir, mit der Stärke deiner Hand feindest du mich an. -Parallelstelle(n): Hi 10,16.17; Hi 13,24; Hi 16,9.14 22. Du hebst auf den Wind mich empor, lässt mich dahinfahren und lässt mich zergehen vor Sturmesgebraus. -Parallelstelle(n): dahinfahren Hi 14,20; Hi 24,18 23. Fürwahr, ich erkenne: Du lässt mich zurückkehren(a) zum Tode, ins Versammlungshaus aller Lebenden(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: du machst mich zurückkehren (b) d. h.: in das Haus, wo alles Lebende sich trifft. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; Pred 9,5; Pred 12,5; 2Sam 14,14 24. Jedoch: Streckt man - unter Trümmern - etwa nicht die Hand aus? Wenn man ins Unglück gerät, erhebt man da nicht ein Hilfegeschrei? 25. Weinte ich denn nicht über den, der einen harten Tag hatte? Hatte meine Seele denn nicht Kummer um den Armen? -Parallelstelle(n): Hi 4,3.4; Hi 29,12-17; Hi 31,31 26. Fürwahr, ich harrte(a) auf Gutes, doch es kam Böses, wartete auf Licht, doch es kam Finsternis. -Fussnote(n): (a) o.: hoffte -Parallelstelle(n): Jer 8,15; Jes 59,9 27. Meine Eingeweide sieden, ruhen nicht. Tage des Elends sind mir entgegengetreten. 28. Ich gehe in Trauer einher(a), ohne Sonnenwärme. Ich stehe in der Versammlung auf und rufe ‹um Hilfe›. -Fussnote(n): (a) o.: Ich gehe in schmutzigen (o.: dunklen) Kleidern ‹trauernd› einher -Parallelstelle(n): Ps 38,7 29. Den Schakalen bin ich ein Bruder geworden und ein Gefährte den Straußenhennen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Töchtern der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist eigtl. "Wüstenbewohner". -Parallelstelle(n): Mi 1,8 30. Meine Haut ist schwarz geworden, ‹löst sich› von mir ab, und mein Gebein brennt vor Glut. -Parallelstelle(n): Hi 30,17; Hi 7,5; Hi 19,20; Hi 33,19.21 31. Meine Leier ist zur Trauerklage geworden, meine Schalmei(a) zur Stimme der Weinenden." -Fussnote(n): (a) o.: meine Rohrpfeife -Parallelstelle(n): Jes 24,8; Klgl 5,15 1. "Einen Bund machte ich mit meinen Augen(a); was sollte ich da achthaben auf eine Jungfrau?(b) -Fussnote(n): (a) eigtl.: schrieb ich meinen Augen vor (b) o.: die Aufmerksamkeit auf eine Jungfrau richten; mich nach einer Jungfrau umsehen; vgl. 1Kön 3,21; Ps 37,10. -Parallelstelle(n): Spr 4,25; Spr 6,25; Mt 5,28; 2Petr 2,14; 1Joh 2,16 2. Und was wäre das Losteil Gottes von oben, das Erbteil des Allmächtigen aus den Höhen? -Parallelstelle(n): Hi 20,29; Hi 27,13 3. Trifft nicht Unglück den Niederträchtigen und Ungemach die Übeltäter? -Parallelstelle(n): Ps 55,24 4. Sieht nicht er meine Wege, zählt [nicht er] all meine Schritte? -Parallelstelle(n): Hi 23,10; Hi 34,21; Hi 14,16 5. Wenn ich je mit Falschheit umging, mein Fuß zum Truge eilte -Parallelstelle(n): Hi 1,1; Hi 6,28 6. - (Er wäge mich auf rechter Waage, Gott erkenne meine Unsträflichkeit!) -, -Parallelstelle(n): Hi 6,2; Hi 23,10; Spr 21,2 7. wenn je mein Schritt vom Weg abbog und mein Herz meinen Augen folgte und an meinen Handflächen ein Makel kleben blieb: -Parallelstelle(n): Hi 9,30; Hi 16,17; Hi 17,9; Hi 23,11; Hi 27,5.6; Augen 4Mo 15,39; Spr 4,21.23; Jes 33,15 8. ‹Dann› möge ich säen und ein anderer essen, und meine Sprösslinge ausgewurzelt werden! -Parallelstelle(n): 3Mo 26,16; 5Mo 28,30-33; 5Mo 28,38-40 9. Wenn je mein Herz sich betören(a) ließ wegen einer Frau, dass ich an der Tür meines Nächsten lauerte, -Fussnote(n): (a) o.: verleiten; umgarnen -Parallelstelle(n): 5Mo 5,21; Spr 5,8; Spr 6,25; Pred 7,26 10. ‹dann› soll meine Frau für einen andern mahlen und sollen andere sich auf sie niederbeugen! -Parallelstelle(n): 5Mo 28,30; 2Sam 12,11 11. Fürwahr, eine Schandtat wäre das und eine Schuld, die vor die Richter [gehört]! -Parallelstelle(n): Hi 31,28; 3Mo 20,10; 5Mo 22,22 12. Ja, ein Feuer wär's, das bis zum Abgrund fräße und all meinen Ernteertrag entwurzeln(a) müsste! -Fussnote(n): (a) d. h.: samt Stumpf und Stiel verzehren -Parallelstelle(n): Spr 6,27-29; Hebr 13,4 13. Wenn ich je missachtete das Recht meines Knechtes und meiner Magd in ihrem Rechtsstreit mit mir, -Parallelstelle(n): 3Mo 25,43.46 14. was wollte ich ‹dann› tun, wenn Gott sich erhöbe, und was ihm antworten, wenn er untersuchte! -Parallelstelle(n): antworten Hi 9,3.14.32; Hi 40,4.5 15. Hat nicht der, der im Mutterleib mich machte, [auch] ihn gemacht? Und hat nicht einer im Mutterschoß uns bereitet? -Parallelstelle(n): Mutter. Hi 34,19; Ps 139,13; Spr 14,31; Spr 22,2 16. Wenn(a) ich je verweigerte den Wunsch der Armen, verschmachten ließ die Augen der Witwe -Fussnote(n): (a) Die Reihe von "wenn" (V. 16-21) bildet jeweils die erste Hälfte eines Schwursatzes; er wird schließlich mit "so" (V. 22) fortgesetzt und abgeschlossen. -Parallelstelle(n): Armen Hi 29,12.16; Hi 30,25; Spr 14,31; Spr 19,17; Witwe Hi 22,9; Hi 29,13; 5Mo 10,18; 5Mo 24,19 17. und meinen Bissen allein aß, sodass die Waise nicht davon essen konnte -Parallelstelle(n): Hi 22,7; 5Mo 15,11.14 18. (ist sie doch bei mir groß geworden von meiner Jugend an wie bei einem Vater, und von Mutterleib an leitete ich sie); -Parallelstelle(n): Hi 29,12.13; Jak 1,27 19. wenn ich je einen Umkommenden sah, ohne Kleider, und einen Armen, wie er keine Decke hatte, -Parallelstelle(n): Lk 3,11; Jak 2,15.16 20. wenn mich nicht segneten seine Lenden(a) und er sich nicht wärmen durfte mit der Wolle meiner Lämmer; -Fussnote(n): (a) d. h.: seine von mir bekleideten Lenden -Parallelstelle(n): Hi 29,11-13; 5Mo 24,13 21. wenn ich je meine Hand schwang gegen eine Waise, weil ich im Tor meinen [Rechts]beistand sitzen sah(a): -Fussnote(n): (a) und ich dadurch die sichere Aussicht hatte, gegen sie vor Gericht Recht zu bekommen -Parallelstelle(n): Hi 22,9; Ps 82,3 22. ‹so› falle meine Achsel(a) vom Schulterblatt(b) und breche mein Arm aus seinem Schaft(c)! -Fussnote(n): (a) mitsamt Oberarm (b) und vom Nacken (c) o.: aus seinem Gelenk (d. i.: dem Schultergelenk); w.: aus seiner Röhre 23. Ja, ein Schrecken sei mir das Unheil seitens Gottes, ‹des Starken›, und vor seiner Hoheit möge ich nicht bestehen! -Parallelstelle(n): Ps 76,8-10; Ps 119,120; Hld. Hi 13,11 24. Wenn(a) ich je Gold zu meinem Vertrauen(b) machte und zum Feingold sagte: 'Meine Zuversicht!', -Fussnote(n): (a) Die Reihe von "wenn" (V. 24-39) bildet jeweils die erste Hälfte eines Schwursatzes; er wird mit "dann" (V. 40) fortgesetzt und abgeschlossen. (b) d. h.: zum Gegenstand meines Vertrauens -Parallelstelle(n): Hi 22,24; Spr 11,28; 1Tim 6,17 25. wenn ich je mich freute, dass mein Reichtum groß geworden war und meine Hand Ansehnliches gefunden hat; -Parallelstelle(n): 5Mo 8,17.18; Ps 62,11; Lk 12,15 26. wenn ich je das ‹Sonnen›licht ansah, wie es glänzt, und den Mond, wie er prächtig geht, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,19; 5Mo 17,3 27. und sich ‹dann› mein Herz im Geheimen betören(a) ließ, mein Mund meine Hand huldigend küsste: -Fussnote(n): (a) o.: verleiten; verlocken -Parallelstelle(n): 5Mo 11,16; Hes 8,16.17 28. auch das wäre eine Schuld, die vor die Richter [gehört] - ich hätte ja verleugnet den Starken droben! -Parallelstelle(n): Hi 31,11; 5Mo 17,2-9 29. Wenn ich je mich freute am Unglück meines Hassers und mich ergötzte, als Böses ihn traf -Parallelstelle(n): Ps 35,13; Spr 17,5; Spr 24,17 30. (nie erlaubte ich es meinem Gaumen(a) zu sündigen, seine Seele zu verwünschen mit einem Eid(b)); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: meiner Zunge (b) i. S. v.: einem Fluch; gemeint ist ein Eid, bei dem über den Vertragsbrecher eine Beschwörung ausgesprochen wird. -Parallelstelle(n): Röm 12,14; 1Petr 3,9 31. wenn meine Zeltgenossen(a) nicht sagten: 'Wo gäbe es einen, der nicht satt geworden wäre von seinem Fleisch?' -Fussnote(n): (a) w.: die Leute meines Zeltes -Parallelstelle(n): Jes 58,10 32. (der Fremdling musste nicht draußen übernachten; dem Wanderer öffnete ich meine Tür); -Parallelstelle(n): Hi 29,16 33. wenn ich je, wie Adam, meine Übertretungen zudeckte, um meine Schuld zu verbergen in meiner Brust, -Parallelstelle(n): 1Mo 3,8; Hos 6,7 34. weil ich etwa gefürchtet hätte das große Getümmel und die Ächtung von Seiten der Sippen mich abgeschreckt hätte, sodass ich mich still verhalten hätte und nicht zur Tür hinausgegangen wäre ... 35. (Ach, hätte ich einen, der mich anhört! Siehe! - [hier ist] meine Unterschrift(a). Der Allmächtige antworte mir! Oder [hätte ich] die Schrift, die mein Rechtsgegner(b) geschrieben hat! -Fussnote(n): (a) d. h.: meine mit der Unterschrift versehene, beglaubigte Verteidigungsschrift. (b) o.: mein Kläger -Parallelstelle(n): Hi 13,17-22; Hi 23,3-7; Hi 30,20; Hi 40,2-4 36. Wahrlich, auf meine Schulter würde ich sie legen, wie eine Krone(a) sie mir umbinden. -Fussnote(n): (a) o.: wie ein Kronenwerk; eigtl.: eine aus mehreren Kränzen (o. Diademen) bestehende Krone (im Heb. Mehrzahl); vgl. Offb 19,12. 37. Ich würde ihm die Zahl meiner Schritte kundtun, wie ein Führer mich ihm nahen!); 38. wenn je mein Erdboden gegen mich Anklage erhob(a) und seine Furchen allesamt weinten, -Fussnote(n): (a) eigtl.: (um Rache o. um Hilfe) rief 39. wenn ich seinen Ernteertrag verzehrte, ohne zu zahlen, und die Seele(a) seiner Vorbesitzer zum Keuchen brachte(b): -Fussnote(n): (a) d. h.: das Leben (b) und ausblies; o.: aushauchen machte -Parallelstelle(n): zahlen Jer 22,13; Jak 5,4; Besitzer 1Kön 21,13.16; Mi 2,2 40. ‹dann› soll Dornengestrüpp aufgehen statt Weizen und stinkendes Unkraut(a) statt Gerste!" Zu Ende sind die Reden Hiobs. -Fussnote(n): (a) o.: Taumellolch -Parallelstelle(n): Dorn. 1Mo 3,18; Jes 7,23 1. Und die drei Männer hatten aufgehört, Hiob zu antworten, da er in seinen Augen gerecht war. -Parallelstelle(n): Hi 31,6; Hi 33,8.9; Hi 40,8 2. Da entbrannte der Zorn Elihus, des Sohnes Barachels von Bus aus der Sippe Ram. Sein Zorn entbrannte gegen Hiob, weil er sich(a) Gott gegenüber als gerecht betrachtete; -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Seele -Parallelstelle(n): gerecht Hi 13,18; Hi 23,10-12; Hi 27,2-6; Hi 31,6; Hi 33,8.9; Hi 34,5.6 3. und über seine drei Freunde entbrannte sein Zorn darum, dass sie keine Antwort gefunden und Hiob für ehrfurchtslos ‹und schuldig› erklärt hatten. -Parallelstelle(n): Hi 42,7; erklärt Hi 8,6; Hi 22,5-7 4. Aber Elihu hatte auf Hiob gewartet mit Reden, denn jene waren älter an Tagen als er. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,32 5. Und Elihu sah, dass keine Antwort im Munde der drei Männer war. Und sein Zorn entbrannte. 6. Und Elihu(a), der Sohn Barachels von Bus, antwortete und sagte: "Ich bin gering an Tagen, und ihr seid Greise. Darum scheute ich mich und fürchtete mich, euch kundzutun mein Wissen. -Fussnote(n): (a) bed.: "Er ist Gott", o.: "Er ist mein Gott." -Parallelstelle(n): Hi 15,10 7. Ich sagte ‹mir›: 'Mögen die Tage(a) reden und die Menge der Jahre Weisheit künden.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Möge das Alter -Parallelstelle(n): Hi 12,12 8. Jedoch der Geist(a) in dem Sterblichen ist es, und der Atem des Allmächtigen ist es, der sie verständig macht. -Fussnote(n): (a) o.: Odem; Lebenshauch -Parallelstelle(n): Hi 33,4; Hi 35,10.11; Spr 2,6; Pred 2,26; Dan 2,20.21; Jak 1,5 9. Nicht die Großen(a) sind es, die weise sind, und nicht die Alten sind es, die verstehen, was recht ist. -Fussnote(n): (a) o.: Nicht die Zahlreichen; nicht die [an Jahren] zahlreich Gewordenen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 119,100.130 10. Darum sage ich: Höre mir zu; ich will mein Wissen kundtun, ja, auch ich. 11. Siehe! Ich wartete eure Worte ab, horchte auf eure einsichtigen ‹Darlegungen›, bis ihr die [rechten] Worte träfet. 12. Ich gab aufmerksam auf euch acht: Siehe! Da war keiner, der Hiob widerlegte, [keiner] von euch, der seinen Reden entgegnet hätte. 13. Dass ihr nur nicht sagt: 'Wir sind auf Weisheit gestoßen. [Nur] Gott kann ihn aus dem Felde schlagen, nicht ein Mensch!' 14. Gegen mich brachte er nicht Worte vor. Und ich werde ihm nicht entgegentreten mit euren Aussagen. 15. Bestürzt sind sie, antworten nicht mehr! Ausgegangen sind ihnen die Worte! 16. Sollte ich warten, weil sie nicht reden, weil sie dastehen, nicht mehr antworten? 17. Ich will mein Teil erwidern, ja, auch ich, und mein Wissen kundtun, ja, auch ich; 18. denn ich bin voll von Worten, es drängt mich der Geist meines Innern. 19. Siehe! Mein Inneres ist wie ‹frischer› Wein, der nicht geöffnet ist; gleich neuen ‹gefüllten› Schläuchen will es bersten. -Parallelstelle(n): Jer 20,9 20. Ich will reden, damit ich Erleichterung bekomme, will die Lippen auftun und entgegnen. -Parallelstelle(n): Hi 4,2; Hi 13,13 21. Keinesfalls werde ich jemandes Angesicht erheben(a) und keinem Menschen werde ich schmeicheln, -Fussnote(n): (a) o.: Person ansehen; für jemanden Partei ergreifen -Parallelstelle(n): 3Mo 19,15; 5Mo 1,17; Spr 29,5; schmeicheln Hi 33,3; Spr 28,23 22. denn ich verstehe mich nicht aufs Schmeicheln; gar bald würde der, der mich machte, mich wegnehmen." -Parallelstelle(n): Ps 12,3.4 1. "Doch nun, bitte höre, Hiob, meine Reden! Nimm zu Ohren alle meine Worte. -Parallelstelle(n): Hi 33,33 2. Siehe nun! Ich habe meinen Mund aufgetan, es redet meine Zunge mir am Gaumen(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in meiner Mundhöhle -Parallelstelle(n): Gaumen Hi 31,30; Spr 8,7 3. Geradheit meines Herzens [sind] meine Worte;(a) und was meine Lippen wissen, reden sie lauter(b). -Fussnote(n): (a) o.: [Ausdruck der] Geradheit (o.: Aufrichtigkeit) meines Herzens sind meine Worte; vgl. Spr 8,8. (b) o.: unverfälscht -Parallelstelle(n): Hi 32,21.22; Ps 15,2; Spr 8,7.8 4. Der Geist(a) des Starken hat mich gemacht, der Odem des Allmächtigen gibt mir Leben(b). -Fussnote(n): (a) o.: Odem (b) und erhält mich am Leben. -Parallelstelle(n): Hi 32,8; 1Mo 2,7 5. Kannst du, so gib mir [Antwort] zurück. Stelle dich vor mir auf(a). Tritt her! -Fussnote(n): (a) o.: Rüste dich ‹zum Kampf› mit mir. -Parallelstelle(n): Hi 33,32.33 6. Siehe! Ich bin vor dem Starken so viel wie du. Vom Lehm [nur] abgekniffen bin auch ich. -Parallelstelle(n): Hi 4,19; Hi 10,9; Hi 31,15; Pred 3,20; Apg 14,15 7. Siehe! Mein Schrecken(a) wird dich nicht befallen, mein Druck nicht ‹schwer› auf dir lasten. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Schrecken vor mir -Parallelstelle(n): Hi 9,32.34 8. Du sagtest in meine Ohren - und den Laut deiner Worte höre ich [noch]: 9. 'Lauter bin ich, ohne Übertretung. Ich bin rein und habe keine Schuld. -Parallelstelle(n): Hi 6,29; Hi 9,21; Hi 10,7; Hi 16,17; Hi 23,10; Hi 27,5.6; Hi 32,1; Hi 34,5.6 10. Siehe! Er sucht Feindseligkeit gegen mich, hält mich für seinen Feind, -Parallelstelle(n): Hi 9,31; Hi 10,13-17; Hi 13,24; Hi 19,11; Hi 30,21 11. legt meine Füße in den Block, beobachtet alle meine Pfade.' -Parallelstelle(n): Hi 13,27; Hi 14,16 12. Siehe! In diesem hast du nicht Recht, entgegne ich dir, denn Gott ist mehr(a) als der Sterbliche. -Fussnote(n): (a) und größer -Parallelstelle(n): Hi 11,6-9; Hi 36,22.26 13. Warum wirfst du ihm vor, dass er keine Antwort gäbe auf alle seine Worte(a)? -Fussnote(n): (a) d. h.: auf alle Worte des Menschen -Parallelstelle(n): Hi 9,3; Hi 10,2-7; Hi 40,2; Jes 45,9; keine Hi 9,12; Dan 4,32 14. Vielmehr: der Starke redet auf eine Weise und auf eine zweite - und man achtet es nicht. -Parallelstelle(n): Hi 33,29; Hebr 1,1; achtet Ps 81,14; Spr 1,24 15. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, im Schlummer, auf dem Lager, -Parallelstelle(n): Hi 4,12.13; 4Mo 12,6; Dan 4,10 16. da öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt die ihnen [gegebenen] Züchtigungen(a), -Fussnote(n): (a) o.: Verwarnungen -Parallelstelle(n): Ohr Hi 36,10.15.22; Hi 42,5 17. um den Menschen abzuwenden von seinem Tun und den Mann fernzuhalten von Übermut(a); -Fussnote(n): (a) eigtl.: um den Übermut zu verhüllen (bzw.: zu entziehen) vor dem Mann. -Parallelstelle(n): 1Mo 20,3-6; Übermut Hi 40,11.12; Ps 119,67.71.75; Spr 16,18 18. um seine Seele zurückzuhalten von der Grube und sein Leben vom Rennen in den Spieß(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ins Messer (Grundbed.: Geschoss); ein bildlicher Ausdruck für das Umkommen. -Parallelstelle(n): Hi 36,12 19. Und er wird gezüchtigt(a) durch Schmerz auf seinem Lager mit unaufhörlichem Streit in seinen Gebeinen. -Fussnote(n): (a) o.: gemahnt -Parallelstelle(n): Hi 5,17.18; Hi 30,17; Ps 38,3-9 20. Seinem Leben verleidet das Brot und seiner Seele die Lieblingsspeise(a). -Fussnote(n): (a) w.: die Speise des Gelüsts -Parallelstelle(n): Ps 107,17.18 21. Es schwindet sein Fleisch, sodass man keines mehr sieht, sodass seine Knochen, die man zuvor nicht sah, bloßgelegt werden. -Parallelstelle(n): Hi 7,5; Hi 19,20 22. Und seine Seele naht der Grube und sein Leben den Todesboten(a). -Fussnote(n): (a) w.: den Tötenden -Parallelstelle(n): Ps 88,4-6; Ps 107,18; Jes 38,10 23. Wenn dann ein Bote(a) vorhanden ist zu seinen Gunsten, ein Mittler, einer aus tausend, um dem Menschen kundzutun seine Pflicht(b), -Fussnote(n): (a) Gemeint ist ein himmlischer Bote, ein Engel. (b) o.: das für ihn Rechte; o.: das, was ihm frommt -Parallelstelle(n): Bote Hi 4,18; 1Mo 48,15.16; Ps 34,8; Jes 63,9; Mal 3,1; 1Tim 2,5.6; Hebr 7,25; kund. Hi 11,6; Jes 42,1-4; Jes 61,1 24. so wird er ihm gnädig sein und sagen: 'Mach ihn los, dass er nicht hinabfahre zur Grube! Gefunden habe ich ein Lösegeld.'(a) -Fussnote(n): (a) o.: Ich habe ein Lösegeld [für ihn] erhalten. -Parallelstelle(n): gnädig 2Mo 34,6.7; Jes 55,7; Lösegeld Jes 53,5; Mt 20,28; Hebr 9,12; 1Joh 2,1.2 25. Sein Fleisch wird frischer(a) sein als in der Jugend, er wird zurückkehren zu den Tagen seiner Jünglingskraft. -Fussnote(n): (a) und kräftiger -Parallelstelle(n): Hi 42,10-16; Ps 103,5 26. Fleht er zu Gott, wird er an ihm Gefallen haben, und mit Jauchzen wird er sein Angesicht schauen. ‹So› lässt er dem Sterblichen wiederkehren seine Gerechtigkeit. 27. Er singt den Leuten zu und sagt: 'Ich hatte gesündigt und das Gerade krumm gemacht, doch es wurde mir nicht vergolten(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: vergolten, wie ich es verdient hätte. -Parallelstelle(n): Ps 32,5; Spr 28,13; 1Joh 1,9; vergolten Ps 103,10 28. Er hat meine Seele erlöst vom Hinfahren in die Grube, und mein Leben(a) labt sich im Licht(b).' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: meine lebende ‹Seele› (b) o.: wird ‹seine Lust› sehen am Licht. -Parallelstelle(n): Hi 33,22.24.30; Ps 56,14; Ps 116,8; Jes 38,17 29. Ja, das alles tut der Starke zweimal, dreimal mit dem Mann, -Parallelstelle(n): Hi 33,14-17; 1Kön 9,2; 1Kön 11,9 30. um seine Seele abzuwenden von der Grube, damit sie erleuchtet werde mit dem Licht des Lebens(a). -Fussnote(n): (a) o.: der Lebenden -Parallelstelle(n): Hi 33,18; Ps 56,14; Jon 2,6.7 31. Merke auf, Hiob! Höre mir zu. Schweige, und ich will reden. -Parallelstelle(n): Hi 32,10; Hi 33,1 32. Hast du Worte, so entgegne mir. Rede! Ich will dir gern recht geben. 33. Wenn nicht, so höre du mir zu. Schweige, und ich will dich Weisheit lehren." -Parallelstelle(n): Ps 34,12; Ps 49,4 1. Elihu antwortete [weiter]. Er sagte: -Parallelstelle(n): Hi 32,6; Hi 35,1; Hi 36,1 2. "Hört, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Kundigen, gebt mir Gehör; -Parallelstelle(n): Spr 1,5 3. denn das Ohr prüft die Worte, und der Gaumen kostet(a) die Speisen(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: kostet beurteilend (b) eigtl.: kostet, um zu essen. -Parallelstelle(n): Hi 6,30; Hi 12,11 4. Was recht ist, wollen wir uns ‹prüfend› erwählen, miteinander(a) erkunden, was gut ist! -Fussnote(n): (a) w.: zwischen uns; unter uns -Parallelstelle(n): 1Thes 5,21 5. Fürwahr, Hiob sagte: Ich bin gerecht, und der Starke hat mir mein Recht entzogen. -Parallelstelle(n): gerecht Hi 9,20.21; Hi 13,18; Hi 33,9; entzogen Hi 19,7; Hi 27,2 6. Obwohl ich im Recht bin, soll ein Lügner ich sein. Meine Pfeilwunde ist unheilbar - ohne Übertretung ‹meinerseits›(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ohne, dass Übertretungsschuld bei mir vorhanden wäre. -Parallelstelle(n): Recht Hi 15,2-6; Hi 16,12-17; Pfeilwunde Hi 6,4.28 7. Wer ist ein Mann wie Hiob, der Hohnworte trinkt wie Wasser, -Parallelstelle(n): Hi 11,3; Hi 15,16; Hi 36,17 8. der in Gemeinschaft mit Übeltätern wandelt und mit ehrfurchtslosen Menschen umgeht?, -Parallelstelle(n): Ps 1,1; Spr 13,20; 1Kor 15,33 9. denn er sagte: 'Keinen Nutzen hat ein Mann davon, dass er vertrauten Umgang hat(a) mit Gott.' -Fussnote(n): (a) o.: Freundschaft hat; o.: Gefallen hat am Umgang -Parallelstelle(n): Hi 9,22; Hi 21,7-9; Hi 21,15 10. Darum, Männer mit Herz(a), hört mir zu! Fern sei es vom Starken, ehrfurchtslos zu sein, und vom Allmächtigen, Unrecht zu tun! -Fussnote(n): (a) d. h.: mit Verstand; mit Denksinn; das Herz ist der Sitz des Denkens. -Parallelstelle(n): Hi 36,23; Ps 92,16; Ps 145,17; Röm 3,4; Röm 9,14; Jak 1,13 11. Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm; und einen jeden lässt er treffen, was seinem Wege(a) entspricht. -Fussnote(n): (a) und Wandel -Parallelstelle(n): Ps 62,13; Spr 24,12; Jer 17,10; Röm 2,6; 2Kor 5,10 12. Wahrlich! Der Starke handelt nicht ehrfurchtslos, der Allmächtige beugt das Recht nicht. -Parallelstelle(n): Ps 11,7; Ps 103,10.11; Ps 145,17; beugt Hi 8,3 13. Wer hat das Erdreich ihm anvertraut, wer das ganze Festland(a) hingestellt? -Fussnote(n): (a) o.: die ganze bewohnte Welt -Parallelstelle(n): Hi 38,4; Ps 24,1.2 14. Wenn er sein Herz auf sich selbst richtete, seinen Geist und Odem an sich zöge, 15. würde alles Fleisch zusammen verscheiden und der Mensch zurückkehren zum Staub. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; Ps 90,3-7; Ps 104,29; Pred 12,7; Jes 57,16 16. Hast du Verständigkeit, so höre dieses! Schenke Gehör der Stimme meiner Worte! 17. Würde denn einer, der das Recht hasst, herrschen können? Oder willst du den Gerechten, den Gewaltigen, für ehrfurchtslos ‹und schuldig› erklären, -Parallelstelle(n): Hi 40,8 18. der zu einem König sagt: 'Heilloser(a)!', [und] zu Fürsten: 'Ehrfurchtsloser!'? - -Fussnote(n): (a) o.: Nichtswürdiger 19. er, der nicht achtet das Ansehen der Oberen(a) und nicht Vornehme den Geringen vorzieht; denn sie alle sind das Werk seiner Hände. -Fussnote(n): (a) o.: für Oberste Partei ergreift; w.: das Angesicht der Obersten erhebt -Parallelstelle(n): 5Mo 10,17; Apg 10,34; Röm 2,11; 1Petr 1,17; Werk Hi 31,15 20. Im Nu sterben sie; mitten in der Nacht wird das Volk in Unruhe versetzt und sie fahren dahin; ‹schon› hat er(a) den Machthaber beseitigt - nicht durch [Menschen]hand. -Fussnote(n): (a) vmtl.: Gott; and.: man -Parallelstelle(n): 2Mo 12,29; Jes 37,36; Jes 29,20; Jes 40,23; nicht Dan 8,25 21. Ja, seine Augen sind über jedermanns Wegen, und alle ihre Tritte sieht er. -Parallelstelle(n): Hi 31,4; Ps 33,14; Spr 15,3; Jer 32,19 22. Es gibt keine Finsternis und kein tiefes Dunkel(a), dass sich dort Übeltäter verbergen könnten; -Fussnote(n): (a) o.: Todesschatten -Parallelstelle(n): Ps 139,11; Jer 16,17; Hebr 4,13 23. denn er braucht einen Menschen nicht erst lange zu umstellen(a), dass derselbe zu dem Starken ins Gericht gehe(b). -Fussnote(n): (a) and.: zu untersuchen (b) o.: vor Gott ... im Gericht erscheine; o.: zu Gott ... ins Gericht komme. -Parallelstelle(n): Hi 9,3 24. Er zerschmettert Gewaltige ohne Verhör(a) und setzt andere an ihre Stelle. -Fussnote(n): (a) o.: Untersuchung -Parallelstelle(n): Dan 2,21; Dan 4,32.34 25. Darum: Er erkennt ihre Taten ‹wohl› - und er stürzt sie über Nacht und sie werden zermalmt. -Parallelstelle(n): erkennt Hi 34,21; Offb 2,2.13; stürzt Hi 36,20 26. Wie Ehrfurchtslose klatscht er sie nieder, da, wo alle es sehen; 27. darum, dass sie abgewichen waren von ‹der Nachfolge› hinter ihm her und nicht geachtet hatten auf alle seine Wege, -Parallelstelle(n): Jes 1,28; Jer 2,17; Spr 15,10 28. sodass sie das Rufen der Armen hinaufdringen ließen zu ihm und er das Rufen der Gebeugten hörte. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,22.23; Ps 12,6; Jak 5,4 29. Wenn er sich aber stille verhält, wer will ihn für ehrfurchtslos(a) erklären? Wenn er das Angesicht verbirgt, wer will ihn sehen?(b) Mit dem Volk* sowohl wie auch mit dem Menschen(c) [tut er] so; -Fussnote(n): (a) und schuldig (b) vmtl. i. S. v.: Wer will ihn sichtbar machen?; and.: Wer will ihn wahrnehmen? (c) d. h.: mit den einzelnen Menschen -Parallelstelle(n): Hi 23,8.9 30. damit ruchlose ‹Leute› nicht [mehr] herrschen, dem Volk [nicht] zu Fallstricken werden. 31. Wird denn einer(a) zu dem Starken sagen: 'Überhoben habe ich mich. Ich werde nicht mehr verderblich handeln; -Fussnote(n): (a) näml.: einer von jenen ruchlosen Herrschern (V. 30) -Parallelstelle(n): Spr 28,13 32. über das, was ich nicht sehe, belehre du mich. Habe ich Unrecht getan, ich will's nicht wieder tun.'? -Parallelstelle(n): Ps 19,13 33. Soll er's nach deinem Sinne(a) vergelten? Da du ja [sein Urteil] verwirfst, ‹so› entscheide du, nicht ich; was immer du erkannt hast, sag an! -Fussnote(n): (a) d. h.: erst nach Rücksprache mit dir 34. Menschen mit Herzsinn(a) werden zu mir sagen - und jeder weise Mann, der mir zuhört -: -Fussnote(n): (a) d. h.: mit Verstand (Denksinn) 35. 'Hiob redet nicht mit Erkenntnis und seine Worte sind nicht mit Einsicht.' -Parallelstelle(n): Hi 35,16; Hi 38,2; Hi 42,3 36. Möge Hiob geprüft werden fort und fort wegen seiner Erwiderungen [nach Art] von heillosen Leuten, 37. denn zu seiner Sünde fügt er noch Treuebruch hinzu: Unter uns klatscht er [in die Hand] und macht seine Worte gegen Gott zahlreich!" 1. Elihu antwortete [weiter]. Er sagte: -Parallelstelle(n): Hi 34,1 2. "Hältst du dieses für recht, dass du sagst: 'Meine Gerechtigkeit ist mehr als die Gottes, ‹des Starken›!', -Parallelstelle(n): Hi 32,2; Hi 34,5; Hi 40,8 3. und dass du fragst, was sie dir nütze: 'Was habe ich davon, wenn ich nicht sündige?' - -Parallelstelle(n): Hi 21,15; Hi 34,9; Ps 73,13 4. Ich selbst werde dir mit Worten erwidern, [dir] und deinen Freunden bei dir: 5. Blicke zu den Himmeln und sieh! Sieh die Wolken an: Sie sind höher als du. -Parallelstelle(n): Hi 37,16; Jes 55,8.9; Nah 1,3 6. Wenn du sündigst, was tust du ihm [damit] zuleide? Werden deine Übertretungen zahlreich, was kannst du ihm antun? -Parallelstelle(n): Hi 7,20; Jer 7,19 7. Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm [damit]? Oder was empfängt er aus deiner Hand? -Parallelstelle(n): Hi 22,2.3; Röm 11,35 8. Den Mann, dir gleich, ihn [trifft] deine Ehrfurchtslosigkeit, und dem Sohn Adams, ihm [kommt] deine Gerechtigkeit [zugute]. -Parallelstelle(n): Hi 22,2.3; Pred 9,18; Gerecht. 1Mo 19,29 9. Wegen der zahlreichen Unterdrückungen erhebt man Klagerufe, man ruft ‹um Hilfe› wegen der Gewalt der Großen. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,23-25; Ps 107,28; Pred 4,1 10. Aber man sagt nicht: 'Wo ist Gott, der mich machte,(a) der Lobgesänge gibt in der Nacht, -Fussnote(n): (a) o.: Gott, mein Macher (eigtl.: meine Macher; das Wort steht in der Mehrzahl; d. i. wahrsch. ein Intensivplural; vgl. Ps 149,2; Pred 12,1; Jes 54,5.) -Parallelstelle(n): Jer 2,6.8; Nacht Ps 42,9; Ps 112,4; Mi 7,8; Apg 16,25 11. der uns Belehrung zuteilwerden lässt mehr als dem Getier der Erde, [der] uns weise macht mehr als die Vögel des Himmels?' -Parallelstelle(n): Hi 32,8 12. Da rufen sie, aber er antwortet nicht wegen des Stolzes der Bösen. 13. Gewiss, Gott, ‹der Starke›, wird nicht hören auf Nichtiges, und der Allmächtige sieht es nicht an(a); -Fussnote(n): (a) o.: lässt es unbeachtet -Parallelstelle(n): Ps 66,18 14. wie viel weniger, wenn du sagst, du sähst ihn nicht! [Dein] Rechtsfall liegt ihm vor, warte du nur auf ihn! -Parallelstelle(n): sieht Hi 9,11; Hi 23,8.9; Rechtsfall Ps 37,3-7; Jes 50,10; Mi 7,9.10 15. Jetzt aber, da sein Zorn [noch] nicht heimgesucht und er sich nicht viel um Torheit gekümmert hat, 16. reißt Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede(a), macht viele Worte ohne Erkenntnis!" -Fussnote(n): (a) o.: grundlos; o.: zu Nichtigem -Parallelstelle(n): Hi 7,11; Hi 16,4; Hi 33,8-11; Hi 34,35-37; Hi 38,2 1. Elihu antwortete [weiter]. Er sagte: -Parallelstelle(n): Hi 32,6; Hi 34,1 2. "Warte mir ein wenig, und ich will dir's kundtun, denn es sind für Gott noch [weitere] Worte da. 3. Von weither will ich mein Wissen holen und meinem Schöpfer(a) Gerechtigkeit zukommen lassen(b). -Fussnote(n): (a) w.: meinem Wirker; dem, der mich [kunstvoll] gewirkt hat (b) d. h.: zeigen, dass er gerecht ist; Grundbed.: Gerechtigkeit geben. -Parallelstelle(n): 1Sam 12,7 4. Ja, wahrlich, nicht Lüge sind meine Worte; einer, der an Wissen vollkommen ist, [steht] vor dir. -Parallelstelle(n): Hi 13,4.7; Spr 8,7.8 5. Siehe! Der Starke ist mächtig - und doch verachtet er keinen. Er ist mächtig an Kraft des Herzens(a). -Fussnote(n): (a) o.: Verstandes; Denksinnes -Parallelstelle(n): Hi 9,4; Hi 37,23; Ps 147,5; Spr 3,19; Jer 10,12 6. Nicht hält er den Ehrfurchtslosen am Leben, er gibt den Gebeugten ‹das› Recht. -Parallelstelle(n): Ps 55,24; Ps 140,13 7. Er wendet seine Augen vom Gerechten nicht ab. Mit Königen auf dem Thron lässt er sie sitzen(a) für immer; sie werden erhöht(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: macht er sie sitzen (b) o.: ... sitzen, und sie werden für immer erhöht ‹und erhaben› sein. -Parallelstelle(n): Augen Ps 33,18; Ps 34,16; sitzen 1Sam 2,8; Ps 113,8 8. Und wenn sie mit Fesseln gebunden sind, in Stricken des Elends gefangen, -Parallelstelle(n): Ps 107,10; Ps 116,3 9. tut er ihnen ihr Tun kund und ihre Vergehen, dass sie sich übermütig(a) verhielten. -Fussnote(n): (a) und überheblich 10. Er öffnet ihr Ohr für die Zucht(a), sagt, dass sie umkehren sollen vom Unrecht. -Fussnote(n): (a) und Warnung -Parallelstelle(n): Hi 36,15; Hi 33,16 11. Wenn sie hören und sich unterwerfen, vollenden sie ihre Tage im Guten(a) und ihre Jahre in Annehmlichkeit. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: im Glück -Parallelstelle(n): Spr 1,33 12. Wenn sie nicht hören, rennen sie in den Wurfspieß(a) und verscheiden im Unverstand. -Fussnote(n): (a) o.: ins Geschoss; ins Messer; Hi 33,18. -Parallelstelle(n): Hi 4,21; Hi 33,18; Jes 1,20 13. Doch die von ruchlosem Herzen hegen Zorn, rufen nicht ‹um Hilfe›, wenn er sie fesselt. 14. Ihre Seele stirbt in der Jugend und ihr Leben unter den Geweihten(a). -Fussnote(n): (a) D. s. männliche Tempelprostituierte. -Parallelstelle(n): stirbt Hi 22,16 15. Die Elenden rettet er im Elend, und in Drangsal(a) öffnet er ihr Ohr. -Fussnote(n): (a) o.: durch die Bedrückung; durch den Druck -Parallelstelle(n): rettet Ps 72,12; Ps 107,41; Ohr Hi 36,10 16. Und auch dich würde er weglocken vom Rachen der Bedrängnis in einen weiten Raum, wo keine Enge mehr ist. Und dein behaglicher Tisch wäre voll fettreicher [Speise].(a) -Fussnote(n): (a) w.: Und die Behaglichkeit deines Tisches wäre voll von Fett. -Parallelstelle(n): weiten Ps 18,20; Ps 118,5; Tisch Ps 23,5; Ps 63,6 17. Bist du aber erfüllt mit dem Urteil über den Ehrfurchtslosen, werden Urteil und Rechtsspruch [dich] ergreifen. -Parallelstelle(n): Hi 34,7-9; Rechtsspr. Spr 11,21 18. Dass die Grimmglut dich nur nicht zum Höhnen anstiftet und die Menge des Lösegeldes dich nur nicht verleitet! -Parallelstelle(n): Pred 7,9; Höhnen Hi 34,7 19. Soll dein Rufen dich aus der Bedrängnis führen, alle [deine] Kraftanstrengungen? 20. Sehne nicht die Nacht(a) herbei, wo [ganze] Völkerschaften hinschwinden(b) von [ihrer] Stätte. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Nacht des Gerichts (b) Grundbed.: auffahren; aufsteigen -Parallelstelle(n): Hi 34,20.25 21. Hüte dich! Wende dich nicht dem Bösen zu, dass du es eher wähltest als das Leiden. -Parallelstelle(n): Hi 22,23; Hi 34,7-9; Ps 66,18 22. Sieh! Der Starke waltet erhaben in seiner Kraft. Wo ist ein Lehrer wie er? -Parallelstelle(n): Neh 9,5; Jes 33,5; Lehrer Ps 94,12; Ps 119,102; Joh 6,45; Joh 7,46 23. Wer will ihn zur Rede stellen betreffs seines Weges? Und wer will zu ihm sagen: 'Du hast Unrecht getan.'? -Parallelstelle(n): Hi 34,10.12; Jes 40,13.14 24. Denke daran, zu erheben sein Tun, das die Menschen besingen. -Parallelstelle(n): Ps 86,8-10; Ps 92,6; Offb 15,3 25. Alle Menschen weiden sich daran(a), der Sterbliche erblickt es von fern. -Fussnote(n): (a) o.: und bewundern es -Parallelstelle(n): Röm 1,20 26. Sieh! Der Starke ist hoch erhaben - wir fassen es nicht - und die Zahl seiner Jahre - unerforschlich ist sie. -Parallelstelle(n): hoch Hi 36,22; Hi 5,9; Ps 145,3; Zahl Ps 90,2 27. Ja, er holt Wassertropfen hervor. Sie ergießen sich tropfenweise, infolge seines Nebeldunstes(a), als Regen, -Fussnote(n): (a) o.: durch seinen Nebeldunst -Parallelstelle(n): Hi 5,10; Hi 26,8; Ps 147,8 28. den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen. -Parallelstelle(n): Ps 65,10; Ps 147,8; Spr 3,20; Sach 10,1 29. Versteht man denn gar die Ausbreitungen des Gewölks, das Donnerkrachen seines Zeltes? -Parallelstelle(n): Hi 28,26; Ps 29,3; Ps 77,17-19 30. Siehe! Sein Licht(a) breitet er um sich aus, er bedeckt die Gründe des Meeres. -Fussnote(n): (a) d. h.: Seinen Blitz -Parallelstelle(n): Ps 18,12-17; Ps 104,2-9 31. Ja, damit(a) richtet er die Völkerschaften, gibt Nahrungsmittel in Fülle. -Fussnote(n): (a) näml. mit den Ausbreitungen des Gewölks (V. 29) -Parallelstelle(n): richtet Hi 37,13; Ps 96,10.13; Ps 98,7-9; Fülle Ps 65,12; Ps 104,13-15; Apg 14,17 32. Er nimmt seine beiden Handschalen(a) voll Blitz(b) und entbietet ihn gegen den, den er ihn treffen lassen will. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Er bedeckt seine Handflächen (b) Grundbed.: Licht -Parallelstelle(n): Hi 37,2-5; Hi 38,35; Ps 18,14.15; Ps 135,7 33. Sein Getöse kündigt ihn an, das Vieh sogar, dass er heranzieht." -Parallelstelle(n): Hi 37,2.5; Ps 29,3.4; Offb 4,5; Offb 8,5; Offb 11,19 1. "Ja, darüber bebt mein Herz und schnellt von seiner Stelle auf. 2. Hört! Hört auf das Toben seiner Stimme, das Grollen, das aus seinem Munde fährt! -Parallelstelle(n): Hi 37,4.5; Hi 40,9; Ps 29,3.4; Ps 104,7 3. Er lässt es los unter dem ganzen Himmel, seinen Blitzstrahl bis zu den Ecken(a) des Landes. -Fussnote(n): (a) o.: Säumen -Parallelstelle(n): Hi 38,35; Ps 97,4 4. Hinter ihm her brüllt die [Donner]stimme. Er donnert mit der Stimme seiner Majestät und nicht hält er die [Blitze](a) zurück, wenn seine Stimme sich hören lässt. -Fussnote(n): (a) w.: sie -Parallelstelle(n): Hi 36,29.33; Ps 68,34; Ps 29,3-5 5. Der Starke donnert mit seiner Stimme, wunderbar handelnd; er tut Großes, um das wir nicht wissen; -Parallelstelle(n): Hi 5,9; Hi 9,10; Hi 26,14; Offb 15,3 6. denn zum Schnee sagt er: 'Falle zur Erde!', und [auch] zum Regenguss, zu seinen kräftigen Güssen. -Parallelstelle(n): Schnee Ps 147,16; Ps 148,8; Regen. Sach 10,1 7. Auf(a) jedes Menschen Hand setzt er [sein] Siegel(b), damit zur Erkenntnis kommen alle Menschen, die er gemacht hat(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: In (b) o.: Jedes Menschen Hand versiegelt er (i. S. v.: verschließt er; macht er arbeitsunfähig; zwingt er zur Untätigkeit). (c) eigtl.: alle Menschen seines Werkes -Parallelstelle(n): Ps 109,27 8. Das ‹wilde› Getier geht in seinen Schlupf und bleibt in seinen Lagerstätten. -Parallelstelle(n): Ps 104,22 9. Aus der Kammer(a) kommt der Sturmwind(b) und von den Nordwinden her die Kälte. -Fussnote(n): (a) d. i.: aus der Kammer des Südens; Hi 9,9 (b) d. h.: der stürmische [Süd]wind -Parallelstelle(n): Sturmwind Hi 9,9; Ps 135,7; Jes 21,1; Sach 9,14; Nordwind. Spr 25,23 10. Durch den Atem des Starken kommt Eis, die weiten Wasser ziehen sich zusammen. -Parallelstelle(n): Hi 38,29 11. Auch belädt er mit Nass die Wolke, streut [weit] umher(a) sein lichtes Gewölk. -Fussnote(n): (a) o.: lässt sich ausbreiten -Parallelstelle(n): Hi 26,8 12. Und dieses wendet sich ringsherum, alles zu tun, was er ihnen befiehlt, über die Fläche des Festlandes(a) hin, zur Erde; -Fussnote(n): (a) o.: der bewohnten Welt -Parallelstelle(n): Ps 104,3.4; Ps 148,8 13. bald als Rute, bald der Erde zugute, bald als [Erweis seiner] Güte lässt er sie sich entladen. -Parallelstelle(n): Rute Hi 9,34; Hi 21,9; 1Sam 12,18.19; Jes 30,30.31; Güte Ps 65,10; Joe 2,23.24; Apg 14,17 14. Nimm dies zu Ohren, Hiob! Steh still und beachte die Wunder des Starken! -Parallelstelle(n): Steh Ps 37,7; Ps 62,2.6; beachte Ps 28,5; Ps 111,2 15. Erkennst du es, wenn Gott ihnen Auftrag gibt und erglänzen lässt das Licht seiner Wolken? -Parallelstelle(n): Licht Hi 28,25.26; Hi 37,11; Hi 38,24.25 16. Verstehst du das Schweben der Wolke, die Wunder des an Wissen Vollkommenen? -Parallelstelle(n): Hi 37,11; Hi 26,8.9; Hi 36,29 17. Du, dem sich erhitzen die Kleider, wenn [schwül] still liegt das Land wegen des Südwinds, 18. kannst du gleich ihm den Wolkenhimmel ausbreiten(a), der fest ist wie ein gegossener Spiegel? -Fussnote(n): (a) w.: breithämmern -Parallelstelle(n): 1Mo 1,6-8; Ps 104,2; Jes 40,12.22; Jes 44,24 19. Tu uns kund, was wir zu ihm sagen sollen! Wir können vor Finsternis nichts vorbringen. -Parallelstelle(n): Hi 12,25; Hi 40,3-5 20. Muss es ihm erzählt werden, wenn ich rede, wenn ein Mensch sagt, er wolle verschlungen(a) werden? -Fussnote(n): (a) d. h.: vertilgt; vernichtet 21. Eben noch sah man das Licht nicht, das hell hinter dem Wolkenhimmel leuchtet; aber ein Wind(a) fährt daher, fegt ihn rein. -Fussnote(n): (a) heb. ruach; dasselbe Wort wie für "Geist" 22. Aus dem Norden dringt Goldglanz. Um Gott her ist furchtgebietender Glanz(a); -Fussnote(n): (a) o.: Majestät; Hoheit -Parallelstelle(n): Ps 68,35.36; Ps 89,8; Hes 1,4; Hab 3,4 23. den Allmächtigen, den erreichen wir nicht: überragend an Kraft und Recht und groß an Gerechtigkeit; nicht beugt er [das Recht]. -Parallelstelle(n): Hi 9,4; Hi 11,7.8; Hi 36,5.22.23; 1Tim 6,15.16; Gerecht. Ps 36,7; Ps 71,15.19; Ps 89,15; Ps 111,3 24. Darum fürchten ihn Menschen. Die sich weise dünken(a), sieht er nicht an." -Fussnote(n): (a) w.: Alle Weisen des [eigenen] Herzens -Parallelstelle(n): fürchten Ps 33,8; Pred 12,12; Jer 5,22; Mt 10,28; Lk 12,4.5; weise 1Kor 3,19 1. Und Jahweh antwortete Hiob aus dem Sturm und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 11,5.6; Hi 19,7; Hi 40,1.6; 5Mo 4,11.12; Nah 1,3 2. "Wer verdunkelt da den Ratschluss mit Reden ohne Erkenntnis? -Parallelstelle(n): Hi 34,35; Hi 40,2; Hi 42,3 3. Gürte wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen, und du gib mir Bescheid! -Parallelstelle(n): Hi 40,2.7; Hi 42,4; Bescheid Hi 23,3-7 4. Wo warst du, als ich das Erdreich gründete? Sag an, wenn du Verständigkeit hast! -Parallelstelle(n): Hi 15,7; Ps 78,69; Ps 90,2; Ps 102,26; Ps 104,9; Ps 148,6; Spr 3,19; Spr 8,29; Spr 30,4 5. Wer bestimmte seine Maße - falls du es weißt -? Wer spannte über es die Messschnur? -Parallelstelle(n): Hi 28,25; Jes 40,12 6. Worauf wurden seine Sockel eingesenkt? Und wer legte seinen Eckstein, -Parallelstelle(n): 1Sm Hi 2,8; Hi 26,7; Ps 104,5 7. als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Gottessöhne jauchzten? -Parallelstelle(n): Hi 1,6; Hi 2,1; Lk 20,36 8. Und [wer] verschloss das Meer mit Türen, als es berstend aus dem Mutterschoß kam, -Parallelstelle(n): 1Mo 1,9.10; Ps 33,7; Jer 5,22 9. als ich Wolken zu seinem Gewand machte und Wetterdunkel zu seiner Windel, 10. als ich ihm eine schroffe Grenze bildete und Riegel und Tore setzte -Parallelstelle(n): 1Mo 9,15; Ps 104,9 11. und sagte: 'Bis hierher kommst du und nicht weiter! Hier soll brechen der Übermut deiner Wellen.'? -Parallelstelle(n): Hi 26,10; Spr 8,29; Jer 5,22 12. Hast du in deinen Tagen dem Morgen geboten? Zeigtest du dem Morgenlicht seinen Ort, -Parallelstelle(n): Ps 19,5-7 13. dass es fasse die Säume der Erde und [dass] abgeschüttelt werden die Ehrfurchtslosen von ihr? -Parallelstelle(n): Ecken Hi 37,3; Ehrfurchtsl. Hi 24,13-17 14. Sie wandelt sich - wie das Siegel den Ton(a) _ und wie ein Gewand stellt sich [alles] dar. -Fussnote(n): (a) d. i.: den Ton, in den das Siegel eingedrückt wird. 15. Und entzogen wird den Ehrfurchtslosen ihr Licht(a), zerbrochen wird der gehobene Arm. -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 13; 24,17. -Parallelstelle(n): Hi 38,13; Hi 18,5; Hi 21,17; Hi 24,17; Arm Ps 10,15; Ps 37,17 16. Bist du zu den Quellen des Meeres gelangt? Hast du dich in der Erforschung der Tiefe ergangen? -Parallelstelle(n): Hi 26,6; Ps 77,20 17. Sind dir die Tore des Todes aufgedeckt worden? Hast du die Pforten des Todesschattens gesehen? 18. Nahmst du Einsicht in die Weiten des Erdreichs? Sag an, wenn du es alles erkannt hast! 19. Wo ist der Weg dahin, wo das Licht wohnt? Und das Dunkel, wo ist sein Ort, 20. dass du es brächtest in sein Gebiet, dass du wüsstest die Pfade zu seinem Haus? 21. Das weißt du ja, denn damals wurdest du geboren und die Zahl deiner Tage ist groß. -Parallelstelle(n): Hi 38,4.12; Hi 15,7; Zahl Hi 36,26 22. Bist du zu den Speichern des Schnees gelangt? Und hast du die Speicher des Hagels gesehen, -Parallelstelle(n): Hi 37,9 23. die ich aufgespart habe für die Zeit der Not, für den Tag des Kampfes und der Schlacht? -Parallelstelle(n): 2Mo 9,18-23; Jos 10,11; Jes 30,30; Hes 13,13; Offb 16,21 24. Wo ist denn der Weg, wo das Licht sich teilt, der Ostwind sich über das Land breitet? -Parallelstelle(n): Hi 26,10; Ostwind 2Mo 14,21 25. Wer spaltet der Regenflut einen Wassergraben und einen Weg für den donnernden Blitz(a), -Fussnote(n): (a) o.: für die donnernde Gewitterwolke -Parallelstelle(n): Hi 28,26 26. um regnen zu lassen auf ein Land ohne Leute, auf eine Wüste, darin kein Mensch ist, -Parallelstelle(n): Hi 36,27; Jer 10,13 27. um den Durst von Öde und Wildnis zu stillen und sprossen zu lassen die Triebe des zarten Grases? -Parallelstelle(n): Ps 104,14; Ps 107,35 28. Hat der Regen einen Vater? Oder wer hat die Tropfen des Taus geboren? 29. Aus wessen Schoß kam das Eis hervor? Und des Himmels Reif, wer hat ihn geboren? -Parallelstelle(n): Hi 37,10; Ps 147,16.17 30. Wie Stein erstarren die Wasser(a), die Fläche der tiefen Flut wird fest. -Fussnote(n): (a) o.: ziehen sich die Wasser zusammen ‹und verstecken sich› -Parallelstelle(n): Hi 37,10 31. Knüpfst du die Bänder des Siebengestirns? Oder löst du die Fesseln des Orions auf? -Parallelstelle(n): Hi 9,9; Am 5,8 32. Kannst du hervorkommen lassen die Tierkreisbilder zu ihrer Zeit? Leitest du den großen Bären(a) mitsamt seinen Jungen(b)? -Fussnote(n): (a) evtl. a. das Sternbild des Löwen; der genaue Gestirnname ist unsicher. (b) eigtl.: mit seinen Söhnen 33. Kennst du die Ordnungen des Himmels(a)? Setzt du auf der Erde seine Herrschaft(b) durch? -Fussnote(n): (a) "Himmel" steht im Heb. immer in der Mehrzahl. (b) eigtl.: seine Vorstandschaft; seine Herrschaft -Parallelstelle(n): 1Mo 8,22; Jer 31,35.36; Jer 33,25 34. Erhebst du zum Gewölk die Stimme, dass ein Wasserschwall dich bedeckt? 35. Sendest du Blitze, dass sie hinfahren und dir sagen: 'Hier sind wir!'? -Parallelstelle(n): Hi 36,32; Hi 37,3; Ps 104,4 36. Wer legte Weisheit(a) in den Ibis(b)? Wer gab dem Hahn(c) Verständigkeit? -Fussnote(n): (a) o.: Ahnungsvermögen (b) and.: in die Nieren; ins Innere (c) and.: der Lufterscheinung; o.: dem Nordlicht; o.: dem Wolkengebilde 37. Wer zählt in Weisheit die Wolken? Wer gießt die Schläuche(a) der Himmel aus, -Fussnote(n): (a) o.: Krüge -Parallelstelle(n): Schläuche 1Mo 7,11 38. wenn der Staub zu Klumpen(a) sich ergießt(b) und die Erdschollen fest aneinanderhaften? -Fussnote(n): (a) w.: zu Metallguss (b) o.: verfließt -Parallelstelle(n): 3Mo 26,19 39. Jagst du für die Löwin die Beute? Stillst du die Gier(a) der jungen Löwen, -Fussnote(n): (a) und den Erhaltungstrieb -Parallelstelle(n): Ps 104,21; Ps 145,15 40. wenn sie auf [ihren] Lagern sich ducken, im Dickicht auf der Lauer sitzen? -Parallelstelle(n): Ps 10,9 41. Wer bereitet dem Raben sein Futter, wenn seine Jungen(a) rufen zu dem Starken und umherirren ohne Nahrung?" -Fussnote(n): (a) w.: seine Geborenen; so a. Hi 39,3. -Parallelstelle(n): Ps 145,15; Ps 147,9; Mt 6,26 1. "Weißt du die Gebärzeit der Steinböcke? Bewachst du das Kreißen der Hirschkühe? -Parallelstelle(n): Ps 104,18; Ps 29,9 2. Zählst du die Monate, die sie erfüllen müssen? Und weißt du die Zeit ihres Gebärens? 3. Sie beugen sich nieder, lassen ihre Jungen durchbrechen, entledigen sich ihrer Leibesfrucht. 4. Ihre Jungen(a) werden stark, wachsen auf freiem Feld auf, ziehen davon und kehren nicht zu ihnen zurück. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne 5. Wer hat den Wildesel frei laufen lassen? Und wer löst die Fesseln des Steppenesels, -Parallelstelle(n): Hi 11,12 6. dem ich die Steppe zum Haus bestimmte und das Salz[land] zur Wohnung? -Parallelstelle(n): Hi 24,5; Jer 2,24 7. Er lacht über das Getümmel der Burgstadt, das Lärmen des Treibers hört er nicht. 8. Was immer er auf den Bergen erspäht, ist seine Weide; und allem Grünen spürt er nach. -Parallelstelle(n): Hi 6,5 9. Willigt der Wildstier(a) ein, dir zu dienen? Oder übernachtet er an deiner Krippe? -Fussnote(n): (a) o.: Auerochse; so a. i. Folg. 10. Kannst du den Wildstier an ein Seil binden, dass er dir Furchen ziehe? Oder wird er hinter dir her den Talboden eggen? 11. Traust du ihm, weil seine Kraft groß ist? Überlässt du ihm deinen Ernteertrag? -Parallelstelle(n): 4Mo 23,22; Spr 14,4 12. Kannst du dich auf ihn verlassen, dass er deine Aussaat wiederbringe und in deine Tenne einsammle? 13. Fröhlich schlägt sich der Flügel der Straußenhenne. Ist die Schwinge und die Schwungfeder zärtlich?(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: zärtlich wie die des Storches; w.: Ist es eine storchfromme (o.: zärtliche, o.: anmutige) Schwinge und Schwungfeder? 14. Nein, sie überlässt ihre Eier der Erde und lässt sie erwärmen im Staub 15. und vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Getier des Feldes sie zertreten könnte. 16. Sie behandelt ihre Jungen(a) hart, als wären sie nicht ihre. War ihre Mühe umsonst, kümmert sie es nicht, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne -Parallelstelle(n): Klgl 4,3 17. denn Gott ließ sie die Weisheit vergessen und teilte ihr keine Verständigkeit zu. 18. Zu der Zeit, da sie sich in die Höhe schwingt, lacht sie über Pferd und Reiter. 19. Gibst du dem Pferd die Stärke(a)? Kleidest du seinen Hals mit der Mähne? -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Heldenstärke; o.: den Heldenmut -Parallelstelle(n): Ps 33,17; Ps 147,10 20. Lässt du es aufspringen wie die Heuschrecke? Schrecklich ist sein majestätisches Schnauben. -Parallelstelle(n): Hi 41,12.13 21. Es scharrt den Talboden und freut sich [seiner] Kraft, zieht hinaus, den Waffen entgegen. 22. Es verlacht den Schrecken und lässt sich nicht in Schrecken versetzen, und es kehrt vor dem Schwert nicht um. 23. Auf ihm klirrt der Köcher, die Klinge von Speer und Spieß. -Parallelstelle(n): Hi 41,18-21 24. Mit ‹dröhnendem› Erschüttern und Toben schlürft es den Boden ein(a). Und es hält nicht still, wenn die Posaune(b) ertönt. -Fussnote(n): (a) d. h.: bringt es eine große Entfernung hinter sich. (b) Grundbed.: Widderhorn (als Signal zum Kampf); heb. schofar -Parallelstelle(n): Jer 8,6 25. Sooft die Posaune ertönt, ruft es 'Hui!' und wittert die Schlacht von ferne, das Donnern der Heerführer und das Trompetengeschmetter. 26. Steigt kraft deiner Verständigkeit der Falke(a) empor und breitet seine Flügel für den Südwind aus? -Fussnote(n): (a) o.: der Habicht 27. Fliegt auf deinen Befehl der Geier hoch und baut in der Höhe sein Nest? -Parallelstelle(n): Jer 49,16; Ob 4 28. In Felsen wohnt und nächtigt er, auf der Felszacke und der Bergfeste. 29. Von dort erspäht er Nahrung, seine Augen blicken in die Ferne. 30. Und seine junge Brut schlürft Blut. Und wo Durchbohrte sind, da ist er." -Parallelstelle(n): Hes 39,17-19; Mt 24,28; Lk 17,36 1. Und Jahweh antwortete Hiob [weiter] und sagte: 2. "Will der Tadler mit dem Allmächtigen(a) rechten? Der da Gott zur Rechenschaft zieht, er antworte!" -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; El bed. "der Mächtige", schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). -Parallelstelle(n): Hi 27,2; rechten Hi 33,13; Hi 38,2.3; Jes 45,9; Röm 9,20 3. Hiob antwortete Jahweh und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 13,3; Hi 31,35; Hi 42,2 4. "Siehe! Ich bin gering. Was ‹an Antwort› soll ich dir bringen? Ich lege meine Hand auf den Mund. -Parallelstelle(n): gering 1Mo 18,27; 1Mo 32,11; Mund Hi 9,3; Hi 21,5; Hi 29,9; Ps 39,10; Röm 3,19 5. Einmal habe ich geredet - und ich entgegne nicht mehr, zweimal - und ich fahre nicht fort." -Parallelstelle(n): Hi 34,31.32 6. Und Jahweh antwortete Hiob aus dem Sturm und sagte: 7. "Gürte wie ein Mann deine Lenden! Ich werde dich fragen, und du gib mir Bescheid! -Parallelstelle(n): Hi 38,3 8. Willst du gar mein Recht zertrümmern, mich für ehrfurchtslos ‹und schuldig› erklären, damit du gerecht dastehst? -Parallelstelle(n): Hi 32,3; Hi 34,5.6.17; Röm 3,4 9. Oder hast du einen Arm wie der Starke? Kannst du mit der Stimme donnern wie er? -Parallelstelle(n): Arm Hi 9,4; Hi 33,12; Ps 89,11.14; Ps 98,1; Jes 52,10; donnern Hi 37,4.5; Ps 29,3.4 10. So schmücke dich denn mit Stolz und Hoheit! Und kleide dich in Majestät und Pracht! -Parallelstelle(n): Ps 93,1; Ps 104,1 11. Gieße die Wallungen deines Zorns aus! Sieh alles Stolze an und mache es niedrig! -Parallelstelle(n): 2Mo 15,8; Ps 88,8 12. Sieh alles Stolze an, beuge es! Reiße nieder die Ehrfurchtslosen, wo sie stehen! -Parallelstelle(n): Hi 9,5; 1Sam 2,7; Jes 2,11.12 13. Verbirg sie allesamt im Staub! Schließe ihr Angesicht im Verborgenen ein! -Parallelstelle(n): 1Sam 2,9.10; Ps 9,6 14. Dann werde auch ich dich loben, dass deine Rechte dir Hilfe verliehen hat. -Parallelstelle(n): Rechte Ps 118,15.16 15. Sieh nun den Behemoth(a), den ich machte mit dir! Gras frisst er wie das Rind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Ungetüm von Vieh; ein großes saurier- oder nilpferdartiges Tier, das keinem heute lebenden entspricht. -Parallelstelle(n): Hi 40,19 16. Sieh nun, seine Kraft ist in seinen Lenden, seine Stärke in den Muskeln seines Bauches. 17. Er streckt seinen Schwanz wie die Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten. 18. Seine Knochen sind Röhren aus Erz, sein Gebein wie Stangen aus Eisen. 19. Er ist der Erstling(a) der Wege Gottes, ‹des Starken›. Der, der ihn machte, beschaffte(b) ihm sein Schwert; -Fussnote(n): (a) o.: der Anfang (b) eigtl.: Sein Macher beschaffte -Parallelstelle(n): 1Mo 1,20.21 20. denn Futter tragen ihm die Berge zu und alle Tiere des Feldes, die dort spielen. 21. Unter Lotosbüschen lagert er, im Versteck von Rohr und Sumpf. 22. Lotosbüsche als sein Schatten bedecken ihn, Bachpappeln umgeben ihn. 23. Siehe! Der Strom schwillt mächtig an! Er springt davon nicht auf. Er fühlt sich sicher, [selbst dann,] wenn ein Jordan(a) gegen seinen Rachen losbricht! -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Fluss wie der Jordan 24. Hält man ihn bei seinen Augen? Zieht man ihm Stricke durch die Nase? 25. Ziehst du den Leviatan(a) an der Angel? Fasst du seine Zunge mit der Fangschnur? -Fussnote(n): (a) D. i. ein Land- und Seeungeheuer. -Parallelstelle(n): Hi 3,8; Hi 26,13; Ps 104,26; Jes 27,1; Hes 32,2 26. Ziehst du ihm eine Binsenschnur durch die Nase, und bohrst du einen Dorn ‹als Haken› durch seine Backen? -Parallelstelle(n): 2Kön 19,28; Jes 37,29 27. Wird er dich lange ‹um Gunst› anflehen oder schmeichelnde Worte zu dir reden? 28. Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn nehmest zum Knecht für ewig? -Parallelstelle(n): ewig 2Mo 21,6; 5Mo 15,17 29. Wirst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel, ihn für deine Mädchen anbinden? -Parallelstelle(n): spielen Hi 40,20; Ps 104,26 30. Werden die Handelsleute um ihn feilschen, ihn verteilen unter die Händler? 31. Spickst du seine Haut mit Spießen, seinen Kopf mit Fischerhaken? -Parallelstelle(n): Hi 41,18-21 32. Lege nur deine Hand an ihn! Denk an den Kampf! Du wirst es nicht wieder tun!" 1. "Sieh! Eine solche Hoffnung(a) erweist sich als trügerisch. Wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergestreckt? -Fussnote(n): (a) näml.: die Hoffnung, ihn zu fassen; w.: Seine Hoffnung; die Hoffnung bezüglich seiner 2. Keiner ist so verwegen, dass er ihn aufreizte! - Und wer ist es, der vor mich treten darf? -Parallelstelle(n): mich Hi 9,4; Ps 5,6; Ps 130,3; Spr 21,30 3. Wer gab mir zuvor, und ich sollte ihm vergelten? Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein. -Parallelstelle(n): Hi 34,11; Spr 24,12; Röm 11,35; mein 2Mo 19,5; 5Mo 10,14; Ps 24,1; Ps 50,12; 1Kor 10,26 4. Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern(a), von der Beschaffenheit [seiner] Stärke(b) und der Schönheit seines Baues(c). -Fussnote(n): (a) o.: von seinen einzelnen Teilen (b) o.: von der Fülle [seiner] Heldenstärke (Das heb. Wort steht in der Mehrzahl.) (c) o.: der Anmut seiner Proportionen (o.: seiner Rüstung) 5. Wer könnte aufdecken die Oberseite seines Gewandes? Wer dringt ein in die Doppelreihe seiner Zähne? 6. Wer öffnet das Tor seines Rachens? Rings um seine Zähne ist Schrecken. 7. Erhaben sind die Rillen der Schilde(a), mit festem Siegel verschlossen. -Fussnote(n): (a) d. h.: seine Schuppenreihen 8. Eins fügt sich ans andere, kein Lufthauch kommt zwischen sie. 9. Fest haftet eines am andern; sie greifen ineinander, lassen sich nicht trennen. 10. Sein Niesen lässt Licht aufstrahlen; und seine Augen gleichen den Wimpern des ersten Morgenlichts. -Parallelstelle(n): Wimpern Hi 3,9 11. Fackeln fahren aus seinem Rachen, feurige Funken sprühen hervor; -Parallelstelle(n): Ps 18,9 12. Rauch kommt aus seinen Nüstern wie aus einem angefachten und siedenden Topf. 13. Sein Atem(a) zündet Kohlen an, aus seinem Rachen kommt eine Flamme. -Fussnote(n): (a) o.: sein Hauch (Grundbed.: Seele) 14. In seinem Nacken wohnt Stärke und bange Angst springt vor ihm her. 15. Die Wampen seines Fleisches haften zusammen; es ist ihm fest angegossen, nie wankt es. 16. Sein Herz ist hart wie Stein und fest wie der untere Mühlstein. 17. Wenn er sich erhebt, scheuen sich Mächtige; vor Bestürzung sind sie außer sich. 18. Will man mit dem Schwert ihn treffen - es hält nicht stand, nicht Speer, nicht Geschoss, nicht Spieß(a). -Fussnote(n): (a) o.: Pfeilspitze; o.: Harpune 19. Er achtet Eisen für Stroh, Erz für faules Holz. 20. Kein Sohn des Bogens bringt ihn zum Fliehen;(a) Schleudersteine wandeln sich ihm zu Stroh, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Kein Pfeil kann ihn verjagen. 21. Keulen hält er für Stroh. Er lacht über den Aufprall(a) des Spießes(b). -Fussnote(n): (a) o.: das Erschüttern (b) o.: Speers 22. Unter sich hat er(a) Stachelspitzen [wie] Scherben, auf dem Schlamm breitet er sich aus [wie] eine dreschende Walze. -Fussnote(n): (a) w.: sein Unterteil [hat]; d. h.: an seinem Bauch hat er 23. Er macht die Tiefe sieden wie einen Topf, macht das Meer einem Salbentopf(a) gleich. -Fussnote(n): (a) o.: einer Salbenwürzbrühe 24. Hinter sich erleuchtet er den Pfad, Man hält die Flut für graues Haar. 25. Auf dem Staub gibt es nicht seinesgleichen, er, der zur Unerschrockenheit gemacht ist. -Parallelstelle(n): Hi 40,19 26. Alles Hohe sieht er [furchtlos] an, er, der König über alle Söhne des Stolzes(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: über alle stolzen Tiere -Parallelstelle(n): Hes 29,3 1. Und Hiob antwortete Jahweh und sagte: -Parallelstelle(n): Hi 40,3.4 2. "Ich habe erkannt, dass du alles vermagst und dass kein Vorhaben(a) für dich unausführbar ist. -Fussnote(n): (a) o.: kein Plan; kein planender Gedanke -Parallelstelle(n): alles Jer 32,17; Jer 33,3; Mt 19,26; Lk 1,37; Vorhaben Ps 135,6; Jes 14,27; Jes 43,13; Dan 4,32 3. 'Wer verhüllt da den Ratschluss ohne Erkenntnis?' Darum, ich redete und verstand nicht, [redete Dinge], die mir zu wunderbar sind, und habe keine Erkenntnis. -Parallelstelle(n): Hi 38,2; Hi 34,35; Hi 11,7-9; Ps 139,6 4. 'Höre, und ich will reden! Ich will dich fragen, und du gib mir Bescheid!' -Parallelstelle(n): Hi 38,3; Hi 40,7 5. Mit bloßem Ohr(a) hatte ich von dir gehört, aber jetzt hat mein Auge dich gesehen. -Fussnote(n): (a) o.: Entsprechend dem, was das Ohr hört -Parallelstelle(n): 2Mo 24,10; Jes 6,5 6. Darum verabscheue ich [mich](a), und es reut mich - in Staub und in Asche." -Fussnote(n): (a) o.: verabscheue ich [mein Reden] -Parallelstelle(n): Hi 40,4.5; Asche Hi 2,8; Jer 6,26; Dan 9,3 7. Nachdem Jahweh diese Worte zu Hiob gesagt hatte, sagte Jahweh zu Elifas, dem Temaniter: "Mein Zorn ist entbrannt über dich und über deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht Richtiges(a) über mich geredet wie mein Knecht Hiob. -Fussnote(n): (a) und Zuverlässiges; so a. V. 8. -Parallelstelle(n): Hi 2,11; Zorn Hi 21,20; Hi 32,3; nicht Hi 11,5.6 8. Und nun nehmt euch sieben Stiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und opfert ein Brandopfer für euch. Und Hiob, mein Knecht, soll für euch Fürbitte tun (denn nur sein Angesicht werde ich erheben), damit ich nicht an euch tue nach eurer Torheit, denn ihr habt nicht Richtiges über mich geredet wie mein Knecht Hiob." -Parallelstelle(n): Widder 3Mo 19,21.22; 1Chr 15,26 9. Und Elifas von Teman und Bildad von Schuach und Zophar von Naamah gingen hin und taten, wie Jahweh ihnen gesagt hatte. Und Jahweh erhob das Angesicht Hiobs(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: nahm Hiob in gnädiger Weise an. -Parallelstelle(n): 1Mo 20,17; 1Sam 7,9 10. Und als er für seine Freunde Fürbitte getan hatte, wendete Jahweh das Geschick Hiobs. Und Jahweh mehrte alles, so viel Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: gab ihm zweimal so viel, wie er gehabt hatte. -Parallelstelle(n): Hi 8,7; Ps 90,15; Joe 2,25; Doppelte Jes 61,7 11. Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn von Angesicht näher gekannt hatten; und sie aßen mit ihm in seinem Haus. Und sie bekundeten ihm ihr Beileid und trösteten ihn über alles Übel, das Jahweh über ihn gebracht hatte, und sie gaben ihm jeder eine Kesita(a) und jeder einen goldenen Ring. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Gewichtseinheit und ein Geldstück von unbekanntem Wert. -Parallelstelle(n): kamen Hi 19,13.14; Kesita 1Mo 33,19 12. Und Jahweh segnete das Ende Hiobs mehr als seinen Anfang. Und er bekam vierzehntausend [Stück] Kleinvieh und sechstausend Kamele und tausend Gespanne Rinder und tausend Eselinnen. -Parallelstelle(n): Hi 42,10; Hi 1,2.3; Jak 5,11 13. Und er bekam sieben Söhne und drei Töchter. -Parallelstelle(n): Hi 1,2 14. Und er gab der ersten den Namen Jemima(a), der zweiten den Namen Kezia(b) und der dritten den Namen Keren-Happuch(c). -Fussnote(n): (a) bed.: die Reine, wie Tageslicht; o.: Täubchen (b) bed.: die Feine, wie Kassia; o.: Zimtblüte (c) bed.: Karfunkel; o.: Schminkhörnchen 15. Und so schöne Frauen wie die Töchter Hiobs wurden im ganzen Land nicht gefunden. Und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil inmitten ihrer Brüder. -Parallelstelle(n): Erbteil 4Mo 27,7 16. Und Hiob lebte nach diesen [Ereignissen] hundertvierzig Jahre. Und er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter. -Parallelstelle(n): Ps 90,10 17. Und Hiob starb, alt und der Tage satt. -Parallelstelle(n): Hi 5,26; 1Mo 25,8; 1Chr 29,28; Jak 5,11 1. Selig ist der Mann, der nicht wandelt im Rat der Ehrfurchtslosen und nicht steht am Weg der Sünder und nicht sitzt am Sitz der Spötter, -Parallelstelle(n): Selig. Ps 2,12; Ps 32,1.2; Ps 41,2; Ps 112,1; Ps 119,1.2; Ps 128,1; Ehrfurchtsl. Spr 4,14.19; Weg Ps 17,4; Spr 1,10.15; betritt Ps 26,12; setzt Ps 26,4.5; Jer 15,17; Eph 5,7; Eph 5,11 2. sondern seine Lust hat an der Weisung(a) Jahwehs und in seiner Weisung nachsinnt(b) Tag und Nacht! -Fussnote(n): (a) heb. thorah; die Thorah (Thora) ist Unterweisung und Anweisung. (b) o.: murmelt; das Wort kommt vom halblauten Lesen u. nachdenklichen Vor-sich-her-Reden. -Parallelstelle(n): Ps 40,9; Ps 112,1; Ps 119,14.15.35.47.48.70.97.99.148; 5Mo 6,7; Jos 1,8; Jer 15,17; Röm 7,22; 1Petr 2,2 3. Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen(a), der seine Frucht gibt zu seiner Zeit, und seine Blätter welken nicht. Und alles, was er tut, gelingt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Wassergräben (b) o.: In allem ... hat er Gelingen. -Parallelstelle(n): Ps 92,13-15; Jes 44,4; Jes 58,11; Jer 17,8; Frucht 1Mo 49,22; Hes 47,12; Joh 15,5.8.16; gelingt 1Mo 39,3.23; Jos 1,8; 2Chr 31,21 4. Nicht so die Ehrfurchtslosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind zerstreut. -Parallelstelle(n): Ehrfurchtsl. Mal 3,18; Spreu Ps 35,5; Ps 83,14; Hi 21,18; Spr 10,25; Jer 13,24; Hos 13,3; Mt 3,12 5. Deshalb bestehen die Ehrfurchtslosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten; -Parallelstelle(n): Ps 130,3; 1Petr 4,18; Jud 15; Gemei. Ps 111,1; Hes 13,9 6. denn Jahweh kennt(a) den Weg der Gerechten, doch der Weg der Ehrfurchtslosen vergeht(b). -Fussnote(n): (a) o.: nimmt ‹beständig› Kenntnis vom (o.: kümmert sich um; nimmt Rücksicht auf; wie Hos 13,5; Nah 1,7.) (b) o.: kommt um; verliert sich. -Parallelstelle(n): kennt Ps 37,18; Ps 142,4; Hi 23,10; Joh 10,14.27; 1Kor 8,3; 2Tim 2,19; vergeht Ps 37,20; Ps 112,10; 1Sam 2,9; Spr 14,12; Jes 64,6; Mt 7,13; 1Joh 2,17 1. Warum empören sich(a) [die] Völker(b) und sinnen Vergebliches [die] Volksstämme? -Fussnote(n): (a) o.: sind ins Tosen gekommen (b) o.: die Heiden; die, die von den Völkern sind -Parallelstelle(n): Ps 74,23; Jes 17,12; Lk 18,32; Lk 22,2; Apg 4,25; Völker Hes 2,3; Hes 27,33 2. Es sind angetreten [die] Könige der Erde(a), und [die] Obersten haben sich zusammengesetzt(b) gegen Jahweh und gegen seinen Gesalbten(c): -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; so a. i. Folg.; "Erde" kann im begrenzten Sinn verwendet werden; vgl. Apg 4,25-27. (b) o.: waren zusammengekommen, ‹um sich vertraulich zu beratschlagen›; Grundbed.: sich dicht aneinanderdrängen. (c) heb. maschiach; gr. christos; gemeint ist der von Gott eingesetzte und gesalbte König; Apg 4,26.27; 13,33, Hebr 1,5. -Parallelstelle(n): Ps 74,18; Ps 83,3.4; Mt 26,59; Mt 27,1; Lk 23,11.12; Apg 4,26; Gesalb. Ps 2,6; Ps 45,8; Joh 1,41 3. "Lasst uns abstreifen ihre Fesseln und von uns werfen ihre Seile." -Parallelstelle(n): Jer 5,5; Lk 19,14 4. Der, der in den Himmeln thront(a), lacht. Der Herr(b) spottet ihrer. -Fussnote(n): (a) o.: wohnt; o.: sitzt (b) o.: ‹Mein› Herr; heb. Adonai; s. Ergänzungsband, Begriffserklärungen: "Jahweh"; "Herr". -Parallelstelle(n): thront Ps 123,1; Jes 57,15; Offb 4,2; lacht Ps 37,13; Ps 59,9; Spr 1,26 5. Dann redet er zu ihnen in seinem Grimm, und in der Glut seines Zorns schreckt er sie. -Parallelstelle(n): Joe 4,16; Grimm Ps 110,5; Offb 19,15 6. "Und ich, ich habe meinen König eingesetzt(a) auf Zion(b), meinem heiligen Berge." -Fussnote(n): (a) und geweiht; heb. nasach; (Grundbed.: ausgießen; hier in Verbindung mit Ausgießen eines Salböls) (b) Der Zionsberg in Jerusalem steht oft für die Stadt. -Parallelstelle(n): Ps 45,2.7; Ps 110,1.2; Apg 2,36; Berge Ps 3,5; Ps 15,1; Ps 24,3; Ps 43,3; Ps 48,2.3; Ps 99,9; Ps 132,13.14; Joe 4,17; Hebr 12,22; Offb 14,1 7. Ich gebe Bericht von einem Beschluss(a): Jahweh sagte zu mir: "Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren(b). -Fussnote(n): (a) o.: von einer Festsetzung; von einem fest beschlossenen Dekret, einer Verfügung (b) das heb. jalad (ähnlich wie das gr. gennan) vereinigt in sich den Gedanken des Zeugens und Gebärens; V. 7. vgl. Apg 13,33; Hebr 1,5; 5,5; Offb 1,5. -Parallelstelle(n): Ps 89,27-30; Lk 1,32.35; Joh 1,49; Apg 13,33; Hebr 1,5.6; Hebr 5,5; Offb 1,5 8. Bitte von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe, dir zum Besitz(a) die Enden der Erde. -Fussnote(n): (a) d. h.: zum erblichen Besitztum; zum Erbbesitz (wie 1Mo 17,8) -Parallelstelle(n): Ps 72,17; Ps 82,8; Dan 7,14; Sach 9,10; Hebr 1,2 9. Du wirst sie weiden(a) mit eisernem Stab, zerbrechen wie ein Töpfergefäß." -Fussnote(n): (a) so bei anderer Vokalisierung der heb. Konsonanten und n. d. gr. Üsg. sowie Offb 2,27; 12,5; 19,15. Der Mas. T. hat: zerschmettern -Parallelstelle(n): Stab Ps 110,2; Offb 19,15; zerbr. Ps 110,5.6; Jer 19,11 10. Und nun, Könige, handelt verständig. Lasst euch unterweisen(a), Richter der Erde. -Fussnote(n): (a) o.: Nehmt Zucht an -Parallelstelle(n): Könige Jes 52,15; klügl. Spr 8,15; Richt. Ps 82,1-8 11. Dient Jahweh mit Furcht, freut euch mit Zittern. -Parallelstelle(n): Furcht Ps 89,8; Hebr 12,28; Zitt. Ps 99,1; Phil 2,12 12. Küsst(a) den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege, denn bald(b) entbrennt sein Zorn. Selig alle, die Zuflucht nehmen bei ihm! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Küsst huldigend seine Füße; fügt euch ihm huldigend; vgl. 1Mo 41,40. (b) o.: über ein Kleines; o.: gar leicht -Parallelstelle(n): Küsst Ps 2,7; Joh 5,23; 1Mo 41,40; zürne Lk 19,27; Offb 6,17; Selig Ps 1,2; Ps 34,9; Ps 40,5; Ps 84,5.6.13; Ps 146,5; Zuflucht Ps 5,12; Ps 7,2; Ps 34,9; Ps 34,23; Spr 30,5 1. Ein Psalm Von David, als er vor Absalom, seinem Sohn, floh -Parallelstelle(n): 2Sam 15,14 2. Jahweh! Wie zahlreich sind meine Bedränger geworden! Viele stehen auf gegen mich. -Parallelstelle(n): Ps 22,13; Ps 69,5; 2Sam 15,12; 2Sam 17,11.12 3. Viele sagen von meiner Seele: "Es ist keine Rettung für ihn bei Gott." (Sela)(a) -Fussnote(n): (a) bed.: empor; d. i. wahrsch. eine Bemerkung für die begleitende Musik; i. S. v.: Zwischenspiel; o.: Pause; o.: Verstärkung (der Instrumentalbegleitung); o.: Anheben (der Stimme). -Parallelstelle(n): Ps 22,8; Ps 71,11; 2Sam 16,7.8 4. Doch du, Jahweh, bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit und der mein Haupt erhebt. -Parallelstelle(n): Schild Ps 115,9; Herrlichkeit Ps 62,8; Haupt Ps 27,6; 1Mo 40,13; 2Kön 25,27 5. Mit meiner Stimme rufe ich zu Jahweh, und er erhört mich(a) vom Berg seines Heiligtums. (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: antwortet mir -Parallelstelle(n): erhör. Ps 34,5.7; Ps 91,15; Ps 138,3; Berge Ps 2,6 6. Ich legte mich nieder und schlief. Ich bin erwacht, denn Jahweh stützt mich. -Parallelstelle(n): Ps 4,9; 3Mo 26,6; Spr 3,24-26 7. Ich fürchte mich nicht vor Zehntausenden(a) des Volks, die sich rings gegen mich lagern. -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden -Parallelstelle(n): Ps 23,4.5; Ps 27,3; 2Kön 6,15-17 8. Stehe auf, Jahweh! Rette mich, mein Gott, denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe, zerbrichst die Zähne der Ehrfurchtslosen. -Parallelstelle(n): Stehe Ps 7,7; Ps 9,20; Ps 10,12; Ps 17,13; Ps 44,27; Ps 76,10; Ps 94,1.2; 4Mo 10,35; Rette Ps 31,16.17; zerbr. Ps 58,7 9. Die Rettung ist Jahwehs. Dein Segen sei auf deinem Volk! (Sela) -Parallelstelle(n): Rettung Ps 37,39.40; Jer 3,23; Seg. Ps 29,11; Ps 115,12-15; 1Chr 17,27 1. Dem leitenden Musiker(a) Mit Saitenspiel Ein Psalm Von David -Fussnote(n): (a) o.: Vorsänger; o.: Chorleiter; heb. menazeach (leitend; Leitender) -Parallelstelle(n): Ps 6,1; 1Chr 25,1-6 2. Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit! In Bedrängnis hast du mir Raum gemacht. Sei mir gnädig(a) und höre mein Gebet! -Fussnote(n): (a) o.: wohlgesinnt -Parallelstelle(n): Erhör. Ps 3,5; Gerecht. Ps 24,5; Jer 23,6; Raum Ps 31,9 3. Herrensöhne(a), bis wann soll meine Ehre zum Schimpf sein? [Bis wann] wollt ihr Nichtiges lieben, Lüge(b) suchen? (Sela(c)) -Fussnote(n): (a) w.: Mannessöhne; vmtl. i. S. v.: Hervorragende (b) o.: Falschheit (c) D. i. vmtl. ein Pausenzeichen; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Herrens. Ps 49,3; Ps 62,10; Herrlichkeit Ps 3,4; Hos 4,7; Nichtig. Jer 2,5; Jon 2,9 4. Erkennt doch: Jahweh hat einen Getreuen(a) für sich ausgesondert(b). Jahweh hört, wenn ich zu ihm rufe. -Fussnote(n): (a) o.: einen Frommen; einen [ihm] Ergebenen (b) o.: ausgezeichnet; (zu Ehrenstellung) erkoren. -Parallelstelle(n): Fromm. Ps 31,23; Ps 50,5; ausges. 2Sam 6,21; hört Ps 6,9; Ps 34,16 5. _Bebt(a) und sündigt nicht! Redet mit eurem Herzen auf eurem Lager und werdet stille. (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: Erzittert -Parallelstelle(n): sün. Ps 119,11; Spr 16,6; Spr 16,17; Eph 4,26; Lager Ps 63,7; Ps 77,7; stille Hi 40,4.5 6. Opfert Opfer der Gerechtigkeit und vertraut auf Jahweh. -Parallelstelle(n): Opfer Ps 51,21; 5Mo 33,19; Spr 21,27; vertrau. Ps 37,3.5 7. Viele sagen: Wer wird uns Gutes sehen lassen? Erhebe über uns das Licht deines Angesichts,(a) Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: Richte das Licht deines Angesichts über uns auf. -Parallelstelle(n): Gutes Hi 7,7; Hi 9,25; Erhebe Ps 67,2; Ps 80,4; 4Mo 6,25.26 8. Du gibst mir Freude ins Herz, mehr als wenn sie Korn und Most in Fülle haben. -Parallelstelle(n): Ps 16,11; Jes 9,2 9. In Frieden(a) will ich beides, mich legen und schlafen, denn du allein, Jahweh, schaffst mir sicheres Wohnen. -Fussnote(n): (a) schalom bed. äußeres wie inneres Wohl; Wohlergehen; Wohlbefinden. -Parallelstelle(n): legen Ps 3,6; Spr 3,24-26; sicher. Ps 121,4; 3Mo 25,18.19; 3Mo 26,5.6; Spr 18,10 1. Dem leitenden Musiker Nach(a) "Die Erbschaften"(b) Ein Psalm Von David -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: Nach der Singweise o. Melodie; so a. 9,1; 22,1; 45,1; 53,1; 56,1; 60,1; 69,1; 80,1; 87,1. (b) o.: Zu den Flöten o. Blasinstrumenten 2. Nimm zu Ohren, Jahweh, meine Worte. Merke auf mein murmelndes Seufzen(a). -Fussnote(n): (a) o.: mein murmelndes Nachsinnen. -Parallelstelle(n): murm. Ps 39,4; Nimm Ps 54,4 3. Merke auf die Stimme meines Rufens, mein König und mein Gott, denn zu dir will ich beten. -Parallelstelle(n): Stimme Ps 130,2; Ps 140,6; König Ps 84,4; Ps 145,1 4. Jahweh! Frühmorgens hörst du meine Stimme. Frühmorgens richte ich dir zu(a) und halte Ausschau; -Fussnote(n): (a) o.: rüste ich dir ‹ein Opfer› zu; decke ich dir [den Tisch] -Parallelstelle(n): Früh. Ps 55,18; Ps 63,2; Ps 88,14; Ausschau Ps 130,5 5. denn du bist nicht ein Gott(a), dem Ehrfurchtslosigkeit gefällt. Bei dir darf der Böse nicht weilen. -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: starker Gott -Parallelstelle(n): Ps 101,7; Hab 1,13; Offb 21,27; Ps 15; Ps 101,7 6. Vermessene(a) dürfen nicht bestehen vor deinen Augen. Du hassest alle Übeltäter(b). -Fussnote(n): (a) o.: Freche; Prahler; eigtl.: laut Hallende; leer Dröhnende (b) o.: alle, die Unrecht tun. -Parallelstelle(n): hass. Ps 11,5; Ps 45,8; Offb 2,6 7. Du lässt schwinden die Lügenredner(a). Den Mann von Blut und Trug verabscheut Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: die, die Falsches (bzw. Trügerisches) reden -Parallelstelle(n): Ps 55,24; Spr 6,16-19; Offb 21,8.27; Offb 22,15 8. Und ich, in der Größe(a) deiner Güte darf ich gehen in dein Haus, werfe mich huldigend nieder gegen deinen heiligen Tempel(b) in deiner Furcht(c). -Fussnote(n): (a) o.: Fülle (b) o.: zu deiner Heiligtumshalle; d. h.: zum Allerheiligsten hin (c) o.: im dich Fürchten. -Parallelstelle(n): Ps 69,13; Tempel Ps 138,2; Jon 2,8 9. Jahweh, leite mich in deiner Gerechtigkeit meiner Nachsteller wegen. Ebne vor mir deinen Weg; -Parallelstelle(n): Ps 25,4.5; Ps 27,11; Jes 26,7 10. denn in ihrem Mund ist nichts Zuverlässiges(a). Ihr Inneres ist Verderben. Ihre Kehle ist ein offenes Grab. Ihre Zunge glätten sie(b). -Fussnote(n): (a) o.: nichts Festes; nichts Richtiges. (b) i. S. v.: reden sie schmeichelnd, heuchlerisch; n. d. gr. Üsg. u. Röm 3,13: Mit ihrer Zunge waren sie trügerisch. -Parallelstelle(n): Ps 12,3; Ps 36,3.4; Röm 3,13; Mt 12,34 11. Sprich sie schuldig(a), Gott! Lass sie fallen durch ihre Anschläge(b). Ob der Menge ihrer Vergehen stoße sie weg, denn sie trotzen dir. -Fussnote(n): (a) und lass sie büßen (b) o.: aufgrund ihrer [eigenen] Pläne -Parallelstelle(n): fall. Ps 7,16; Ps 36,13; Spr 26,27; Pred 10,8 12. Dann freuen sich alle, die Zuflucht nehmen in dir. Ewiglich jubeln sie, und du beschirmst sie, und in dir frohlocken, die deinen Namen lieben; -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 2,12; Ps 64,11; jub. Ps 33,1; Ps 68,4; Spr 29,6; beschir. Ps 12,8; Ps 32,7; frohl. Ps 40,17; Ps 70,5; lieb. Ps 69,37; Ps 119,132 13. denn du, Jahweh, segnest den Gerechten, wie mit einem großen Schilde umgibst(a) du ihn mit Wohlwollen. -Fussnote(n): (a) o.: krönst; vgl. Ps 103,4. -Parallelstelle(n): segn. Ps 115,13; Spr 3,33; Wohl. Ps 3,4; Ps 32,10; Ps 84,12 1. Dem leitenden Musiker Mit Saitenspiel. Auf acht Saiten(a) Ein Psalm Von David -Fussnote(n): (a) o.: Auf einem achtsaitigen Musikinstrument -Parallelstelle(n): Ps 4,1; Ps 12,1; 1Chr 15,20.21 2. Jahweh, strafe mich nicht in deinem Zorn, züchtige mich nicht in deiner Grimmglut! -Parallelstelle(n): Ps 38,2; Ps 118,18; Jer 10,24; Hab 3,2 3. Sei mir gnädig, Jahweh, denn ich bin welk(a). Heile mich, Jahweh, denn mein Gebein ist bestürzt. -Fussnote(n): (a) o.: dahinschmachtend -Parallelstelle(n): Heile Ps 41,5; Jer 17,14; Gebein Ps 31,11; Ps 32,3; Ps 38,4; Ps 51,10; Ps 102,5 4. Sehr bestürzt ist meine Seele. Und du, Jahweh: Bis wann?(a) -Fussnote(n): (a) o.: Wie lange noch? -Parallelstelle(n): bestü. Ps 88,3; Mt 26,38; Joh 12,27; wann Ps 13,2.3 5. Kehre zurück, Jahweh! Befreie meine Seele! Rette mich deiner Güte wegen, -Parallelstelle(n): Kehre Ps 90,13; Sach 1,3; Güte Ps 25,7; Ps 44,27; Ps 69,13 6. denn im Tod ist kein Gedenken an dich. Im Scheol(a), wer wird dir Lob bekennen(b)? -Fussnote(n): (a) d. h.: Im Bereich der Toten (b) o.: wer wird dir danken -Parallelstelle(n): Ps 30,10; Ps 88,11-13; Ps 115,17; Jes 38,18 7. Müde bin ich vom Seufzen, schwemme mein Bett die ganze Nacht; mache mein Lager zerfließen mit Tränen. -Parallelstelle(n): Trän. Ps 42,4; Ps 69,4; Ps 88,10; Hi 16,20; Jer 14,17 8. Mein Auge ist geschwollen vor Gram, gealtert wegen all meiner Bedränger. -Parallelstelle(n): Ps 31,10; Hi 17,7 9. Weicht von mir, alle Übeltäter, denn Jahweh hört die Stimme meines Weinens. -Parallelstelle(n): Weicht Ps 119,115; Mt 7,23; Wein. Ps 56,9; Jes 38,5 10. Jahweh hört mein Gnadenflehen. Jahweh nimmt mein Gebet an. -Parallelstelle(n): Ps 4,4; Ps 31,23; Ps 40,2; Ps 66,19; Ps 116,1 11. Zuschanden und sehr bestürzt werden alle meine Feinde. Sie kehren sich ab, werden zuschanden im Nu. -Parallelstelle(n): Ps 35,4.26; Ps 40,15; Jes 41,11; Jer 20,11 1. Ein feierliches Lied(a) Von David, das er Jahweh sang wegen der Worte Kuschs, des Benjaminiters -Fussnote(n): (a) o.: Klagelied; heb. schiggajoon -Parallelstelle(n): Lied Hab 3,1; Worte 1Sam 24,1 2. Jahweh, mein Gott, zu dir nehme ich Zuflucht! Rette mich von allen meinen Verfolgern und befreie mich, -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 2,12; Ps 11,1; Ps 16,1; Ps 18,3; Ps 31,2; Ps 36,8; Nah 1,7; Verfol. Ps 31,16; Ps 59,2 3. dass man nicht - wie ein Löwe - meine Seele zerreißt, sie wegreißt, und kein Retter ist da. -Parallelstelle(n): Löwe Ps 10,8.9; Ps 22,14; Ps 57,5; Jes 38,13; Retter Ps 71,11 4. Jahweh, mein Gott! Habe ich solches getan, ist Unrecht an meinen Handflächen, -Parallelstelle(n): Ps 59,4.5; 1Sam 24,12; Hi 31,7-39 5. habe ich dem, der mit mir im Frieden war, Böses vergolten und den beraubt, der mich ohne Ursache bedrängte, -Parallelstelle(n): 1Sam 24,18; 1Sam 26,9-17; Röm 12,20.21 6. so verfolge der Feind meine Seele und hole sie ein, und er stampfe zu Boden mein Leben, und meine Ehre(a) lasse er wohnen im Staub. (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit (heb. kawood, Grundbed.: schwer; gewichtig); i. S. v. "Seele"; vgl. Ps 16,9; 30,13; 57,9; 108,2; 1Mo 49,6 (die "gewichtige" Seele als Abbild der göttlichen Herrlichkeit). -Parallelstelle(n): Ps 143,3; Ehre Ps 4,3 7. Steh auf, Jahweh, in deinem Zorn! Erhebe dich gegen das Wüten meiner Bedränger. Wache auf zu mir. Du hast ja Gericht geboten. -Parallelstelle(n): Stehe Ps 3,8; wache Ps 35,23.24; Jes 51,9 8. Die Schar der Volksstämme umgebe dich(a), über ihnen kehre zur Höhe zurück. -Fussnote(n): (a) d. h.: Die [zum Gericht] versammelte Völkergemeinde soll im Kreis um dich stehen. -Parallelstelle(n): Schar Ps 82,1; Joe 4,2; Joe 4,11.12; Höhe Ps 47,6-10 9. Jahweh richtet die Völkerschaften. Schaffe mir Recht, Jahweh, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit(a), [die] auf mir [ist]. -Fussnote(n): (a) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit; Grundbed.: Ganzheit; Vollständigkeit; ungeteiltes Wesen -Parallelstelle(n): richt. Ps 9,9; Lauter. Ps 18,21; Ps 26,1; Ps 35,24; Ps 43,1; 1Kön 8,32 10. O dass die Bosheit der Ehrfurchtslosen doch ende und du den Gerechten festigtest(a)! Prüfer der Herzen(b) und Nieren(c) ist Gott, der Gerechte! -Fussnote(n): (a) o.: aufrichten mögest. (b) "Herz" als Sitz der Gedanken (c) "Nieren" als Sitz der Affekte und Gefühle -Parallelstelle(n): ende Ps 10,15; fest. Ps 37,17.23; Ps 40,3; 1Petr 5,10; Prüfer Ps 17,3; Ps 139,1; 1Chr 28,9; Jer 11,20; Jer 17,10; Jer 20,12; Hebr 4,12; Offb 2,23; Gerecht. Ps 11,7; Jes 45,21 11. Meinen Schild trägt Gott(a), der Retter der von Herzen Aufrichtigen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Mein Schild ist auf Gott (d. h.: von ihm auf sich genommen; vgl. 1Chr 18,7.) -Parallelstelle(n): Schild Ps 3,4; Herzen Ps 32,11; Ps 64,11; Ps 94,15; Ps 125,4; Spr 28,18 12. Gott ist ein gerechter Richter, ein ‹starker› Gott, der jeden Tag zürnt(a). -Fussnote(n): (a) o.: Strafgerichte vollzieht. -Parallelstelle(n): Rich. Ps 7,9; Ps 9,5; Ps 94,15; 1Mo 18,25; zürnt Röm 1,18 13. Kehrt der(a) nicht um, so wetzt er sein Schwert, spannt seinen Bogen und hält ihn bereit. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Ehrfurchtslose. -Parallelstelle(n): Kehrt Jes 55,7; Hes 33,11; Schwert 5Mo 32,41; Jes 34,5; Hes 21,14-16; Bogen Ps 64,8; Klgl 2,4; Klgl 3,12 14. Todeswerkzeuge(a) richtet er gegen ihn, seine Pfeile macht er brennen. -Fussnote(n): (a) o.: Todeswaffen -Parallelstelle(n): Ps 18,15; Ps 45,6; 5Mo 32,23.42 15. Sieh! Der ist in Geburtswehen mit Übel, geht schwanger mit Unheil, will Lüge(a) gebären. -Fussnote(n): (a) o.: Trug; Falschheit -Parallelstelle(n): Hi 15,35; Jes 59,4; Jak 1,15 16. Eine Grube hat er gegraben, gehöhlt, und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. -Parallelstelle(n): Ps 9,16.17; Ps 35,7.8; Ps 57,7; Spr 26,27; Pred 10,8; Est 7,10 17. Sein Unheil(a) kehrt zurück auf seinen Kopf, seine Gewalttat stürzt auf seinen Scheitel herab. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das von ihm angerichtete Unheil -Parallelstelle(n): Ps 94,23; 1Kön 2,32.33; Est 9,25; Spr 22,8; Gal 6,7 18. Ich danke Jahweh nach seiner Gerechtigkeit(a), besinge den Namen Jahwehs, des Höchsten. -Fussnote(n): (a) o.: entsprechend [der Offenbarung] seiner Gerechtigkeit -Parallelstelle(n): danke Ps 35,18; Ps 92,2; sing. Ps 9,2; Ps 92,1; Ps 145,7 1. Dem leitenden Musiker Auf der Gittit(a) Ein Psalm Von David -Fussnote(n): (a) o.: Nach [der Singweise] Gittit (bed.: Kelter) -Parallelstelle(n): Gitt. Ps 81,1; Ps 84,1 2. Jahweh, unser Herr, wie ehrenhaft(a) ist dein Name auf der ganzen Erde!, du, von dem [es heißt]: Lege(b) deine Majestät auf die Himmel! -Fussnote(n): (a) o.: majestätisch (b) Das Zeitwort steht im Imperativ. -Parallelstelle(n): Ps 57,6; Ps 113,4; Ps 148,13; Jes 6,3; Hab 2,14 3. Vom Mund der Unmündigen und Säuglinge richtest du dir mächtiges [Lob](a) zu, wegen deiner Bedränger(b), um zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rächer(c). -Fussnote(n): (a) o.: gründetest du ein Bollwerk; die Übersetzer ins Gr. übersetzten: ainon (Lob; lobpreisende Anerkennung [deiner Stärke]); vgl. Mt 21,16; Ps 29,1; 68,35; 96,7. (b) o.: deinen Bedrängern zum Trotz (c) Gemeint ist einer, der die Vergeltung selbst in die Hand nimmt. -Parallelstelle(n): Mund Mt 21,16; Lk 10,21; 1Kor 1,27; Schweig. Ps 107,42; Rächer Ps 44,17 4. Wenn ich sehe deine Himmel, Machwerk deiner Finger, Mond und Sterne, die du fest gegründet hast, -Parallelstelle(n): Himm. Ps 19,2; Ps 89,12; Werk Ps 102,26; Röm 1,20; Mond Ps 136,7-9 5. was ist der Mensch(a), dass du seiner gedenkst, der Sohn des Menschen(b), dass du nach ihm schaust(c)? -Fussnote(n): (a) heb. änosch, der Sterbliche; der Mensch als Kränklicher, Schwächlicher, Hinfälliger (b) o.: der Sohn Adams (c) o.: ihn heimsuchst; dich um ihn kümmerst. -Parallelstelle(n): Mensch Ps 144,3; Hi 7,17; Hebr 2,6; Mt 10,29; 1Tim 2,4; Sohn Ps 80,18; Ps 146,3; Jes 51,12; Dan 7,13 6. Du machtest ihn ein wenig geringer als die Mächtigen(a); mit Herrlichkeit und Pracht(b) kröntest du ihn. -Fussnote(n): (a) heb. elohim (Gott; Götter); Hebr 2,7 u. d. gr. Üsg. haben: die Engel; vgl. Ps 97,7; 138,1 (gr. Üsg.). (b) o.: Ehre -Parallelstelle(n): 1Mo 1,26.27; Hebr 2,7.9 7. Du machtest ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles tatst du unter seine Füße(a): -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: unterordnetest du ihm unter seine Füße. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,28; 1Mo 9,2; 1Kor 15,27; Hebr 2,7.8 8. Schafe und Rinder allesamt, dazu auch die Wildtiere des Feldes, 9. die Vögel des Himmels, die Fische des Meeres, [alles,] was die Pfade der Meere durchwandert. 10. Jahweh, unser Herr, wie ehrenhaft ist dein Name auf der ganzen Erde! -Parallelstelle(n): Ps 8,2; Ps 104,24 1. Dem leitenden Musiker Nach "Stirb für den Sohn"(a) Ein Psalm Von David -Fussnote(n): (a) o.: Über das Sterben zum Sohn; o.: Auf den Tod eines Sohnes; nach and. Deutung: Betreffend den Tod dessen, der [sich] dazwischen [stellte]; heb. muth labben 2. Ich will [dir] Lob bekennen, Jahweh, von ganzem Herzen, will aufzählen alle deine Wunder, -Parallelstelle(n): bekenn. Ps 111,1; Ps 138,1; aufzä. Ps 9,15; Ps 26,7 3. in dir(a) mich freuen und frohlocken, will singen(b) deinem Namen, Höchster! -Fussnote(n): (a) o.: deinethalben (b) und spielen -Parallelstelle(n): freu. Ps 5,12; Ps 35,9; Ps 104,34; Nam. Ps 29,2; Ps 66,2; Ps 96,8; Höchst. Ps 7,18; Ps 83,19; Ps 92,2; 1Mo 14,18 4. Als meine Feinde zurückwichen, strauchelten sie, kamen um, hinweg von deinem Angesicht. 5. _Toc315794871Ja, du hast mein Recht, meine Sache geführt. Du sitzt auf dem Thron, ein gerechter Richter(a). -Fussnote(n): (a) o.: als Richter der Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 7,9.12; Ps 140,13; Hi 19,29; Jes 11,4 6. Du schaltst die Völker(a), ließest umkommen den Ehrfurchtslosen, löschtest aus ihren Namen für immer und ewig. -Fussnote(n): (a) o.: die von den Völkern; die Heiden -Parallelstelle(n): schaltst Ps 94,10; Ps 119,21; Ehrfurchtsl. Ps 37,1.2; ausgelö. Ps 34,17; Ps 69,29; Spr 13,9; 5Mo 9,14 7. Die Feinde(a) - erledigt sind sie, Trümmer für immer; und Städte hast du entwurzelt; ihr Gedenken ist verschwunden samt ihnen. -Fussnote(n): (a) w.: Der Feind; hier im kollektiven Sinne -Parallelstelle(n): Feinde Ps 37,20 8. Doch Jahweh thront(a) für ewig. Er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht. -Fussnote(n): (a) o.: wohnt -Parallelstelle(n): Ps 9,5; Ps 10,16; Ps 102,13; Ps 103,19 9. Er wird das Festland(a) richten in Gerechtigkeit, den Stämmen Gericht sprechen in Geradheit(b). -Fussnote(n): (a) o.: die bewohnte Welt; das Weltreich; heb. thebel (b) o.: in rechter Art und Weise; wie es recht ist; o.: wie sie es verdienen; nach Gebühr. -Parallelstelle(n): Ps 7,9; Ps 96,13; Ps 98,9; Jes 11,4; Apg 17,31 10. Jahweh sei dem Unterdrückten eine hohe Feste(a), eine hohe Feste für Zeiten der Not. -Fussnote(n): (a) o.: eine sichere [steile] Höhe; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Feste Ps 18,3; Ps 46,8.12; Ps 48,4; Ps 59,10; Ps 59,17.18; Ps 62,3.7; Ps 94,22; Ps 144,2 11. Auf dich sollen vertrauen, die deinen Namen kennen; denn du, Jahweh, verlässt die nicht, die dich suchen(a). -Fussnote(n): (a) und nach dir fragen. -Parallelstelle(n): Nam. Ps 9,3; Ps 91,14; verlässt Ps 37,28; such. Ps 34,5 12. Singt(a) Jahweh, der in Zion wohnt. Verkündet unter den Volksscharen sein Tun, -Fussnote(n): (a) und spielt -Parallelstelle(n): Singt Ps 7,18; Ps 47,7; Ps 98,5; Zion Ps 2,6; Ps 68,17; Ps 76,3; Ps 132,13.14; Verkün. Ps 9,2; Ps 105,1; Jes 12,4 13. denn der, der nach [den] Bluttaten forscht(a), hat ihrer gedacht, hat nicht vergessen das Rufen der Gebeugten(b). -Fussnote(n): (a) o.: der Bluttaten heimsucht (o.: rächt) (b) o.: Niedrigen; Elenden -Parallelstelle(n): Blut. 1Mo 4,9.10; 1Mo 9,5; Mt 23,35; vergess. Ps 9,19; Ps 10,12.17; Lk 18,7.8 14. Sei mir gnädig, Jahweh! Sieh an mein Elend(a) durch meine Hasser, du, der du mich hebst aus den Pforten des Todes, -Fussnote(n): (a) o.: meine Erniedrigung; mein Gebeugtsein -Parallelstelle(n): Ps 25,16-19; gnäd. Ps 6,3; Ps 56,2; Ps 57,2; 2Mo 3,7; Todes Ps 56,14; Ps 107,18; Hi 38,17; Mt 16,18 15. damit ich deinen Ruhm allen erzähle in den Toren der Tochter Zions, mich freue über dein Heil(a). -Fussnote(n): (a) o.: deine Hilfe; o.: deine Rettung -Parallelstelle(n): Lob Ps 9,12; Ps 51,15; Heil Ps 13,6; Ps 20,6; Ps 35,9; Ps 51,12 16. Gesunken sind [die] Völker(a) in die Grube, die sie machten. Im Netz, das sie versteckt hatten, ist gefangen ihr Fuß. -Fussnote(n): (a) o.: die Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 7,16.17 17. Jahweh hat sich kundgetan, hat Gericht gehalten, den Ehrfurchtslosen verstrickt in dem Werk seiner Hände(a). - Higgajoon(b). Sela. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Handflächen; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (b) vmtl.: Saitenspiel; o.: [Pause zum] Nachsinnen; das Wort ist wahrsch. von dem Zeitwort hagah (sinnen) gebildet. -Parallelstelle(n): Gericht Ps 9,5; verstrickt Ps 9,16 18. Die Ehrfurchtslosen müssen kehren zum Scheol, alle Völker, die Gott vergessen, -Parallelstelle(n): Scheol Ps 49,15; vergess. Ps 50,22; Hi 8,13 19. denn nicht für immer bleibt der Arme vergessen noch auf ewig verloren die Hoffnung der Gebeugten. -Parallelstelle(n): nicht Ps 9,13; Hoff. Spr 23,18; Spr 24,14 20. Stehe auf, Jahweh! Nicht mehr trotze der Sterbliche(a)! Mögen die Völker(b) gerichtet werden vor dir. -Fussnote(n): (a) o.: der Kränkliche; der Schwächliche; der Hinfällige; heb. änosch; ebenso V. 21. (b) o.: die Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Stehe Ps 3,8 21. Lege Furcht auf sie, Jahweh! Mögen die Völker erkennen, dass sie Sterbliche sind. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 59,14 1. Warum, Jahweh, stehst du fern, verbirgst du dich in Zeiten der Not? -Parallelstelle(n): Ps 13,2; Ps 22,2; Ps 44,25 2. Durch den Hochmut des Ehrfurchtslosen brennt der Gebeugte.(a) Sie werden noch gefangen in den Plänen, die sie ersinnen! -Fussnote(n): (a) o.: In Hochmut verfolgt der Ehrfurchtslose ‹hitzig› den Gebeugten. -Parallelstelle(n): Ps 9,16.17; Ps 11,2; Ps 94,3-6 3. Ja, der Ehrfurchtslose rühmt sich der Begierde seiner Seele, und der Habgierige flucht(a), behandelt Jahweh verächtlich. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: segnen; hier i. S. v.: absegnen, fluchen -Parallelstelle(n): Ps 49,7; Ps 74,10.18; Jak 4,16; verächtl. Ps 10,13 4. Der Ehrfurchtslose, in seiner Hochnäsigkeit, [sagt]: "Der wird nie nachforschen." "Es gibt keinen Gott", sind alle seine Gedanken. -Parallelstelle(n): sagt Ps 10,13; keinen Ps 14,1; Ps 53,2 5. _Toc315794871Seine Wege haben Bestand(a) allezeit. Deine Gerichte sind weit fern von ihm. Alle seine Widersacher schnaubt er an(b). -Fussnote(n): (a) w.: sind kräftig ‹und dauerhaft› (b) o.: bläst er an; faucht er an. -Parallelstelle(n): Bestand Ps 73,3-5 6. Er sagt in seinem Herzen: "Ich werde nie wanken, von Geschlecht zu Geschlecht einer sein, der nicht im Unglück ist." -Parallelstelle(n): Ps 49,12; Pred 8,11 7. Sein Mund ist voll Fluchen und Trug(a) und Bedrückung. Unter seiner Zunge ist Unheil und Übel. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: und Bitterkeit -Parallelstelle(n): Ps 50,19; Ps 59,13; Ps 140,4; Röm 3,14 8. Er sitzt in den Dörfern(a) auf Lauer, mordet den Unschuldigen im Versteck. Seine Augen spähen nach dem Hilflosen(b). -Fussnote(n): (a) o.: abgelegenen Gehöften (b) o.: Schwachen; Unglücklichen; Wehrlosen. -Parallelstelle(n): Ps 11,2; Spr 1,11 9. Er lauert im Versteck wie ein Löwe im Dickicht. Er lauert, um den Gebeugten zu fangen. Er fängt den Gebeugten, zieht ihn ins Netz. -Parallelstelle(n): lauert Ps 17,12; Ps 37,32; Ps 59,4; Mi 7,2 10. _Toc315794871Er duckt sich, kauert nieder: in seine starken Klauen fällt der Hilflose. 11. Er sagt in seinem Herzen: "Gott(a) vergisst, verbirgt sein Angesicht, sieht es niemals." -Fussnote(n): (a) heb. El; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): Ps 64,6; Ps 73,11; Ps 94,7; Hi 22,13.14 12. Stehe auf, Jahweh! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss nicht die Gebeugten! -Parallelstelle(n): Stehe Ps 9,20; Ps 17,13; Hand Mi 5,8; Vergiss Ps 9,13; Ps 74,19 13. Warum soll der Ehrfurchtslose Gott verachten, in seinem Herzen sagen, du werdest nicht nachforschen(a)? -Fussnote(n): (a) o.: heimsuchen -Parallelstelle(n): Ps 10,3.4 14. Du hast es gesehen, denn du blickst auf Leid und Gram, um es in deine Hand zu nehmen(a). Der Hilflose überlässt es dir. Du bist der Helfer der Waise. -Fussnote(n): (a) und Vergeltung zu üben. -Parallelstelle(n): geseh. Ps 35,22; blick. Ps 31,8; nehmen Ps 56,9; Ps 68,20; Jes 49,16; überlässt Ps 55,23; Waise Ps 68,6; Ps 146,9; 5Mo 10,18; Hos 14,4 15. _Toc315794871Zerbrich den Arm des Ehrfurchtslosen und des Bösen! Dann suchst du nach seiner Ehrfurchtslosigkeit [und] findest sie nimmer. -Parallelstelle(n): Zerbrich Ps 3,8; Ps 37,17; find. Ps 37,10; Ps 37,36 16. Jahweh ist König für immer und ewig. Die Völker(a) sind umgekommen aus seinem Lande. -Fussnote(n): (a) o.: Die aus den Völkern; d. h.: die Heiden -Parallelstelle(n): König Ps 29,10; Ps 145,13; Ps 146,10; 2Mo 15,18; Jer 10,10; Klgl 5,19; Dan 6,27; 1Tim 1,17; umgekommen Jes 52,1; Jes 60,21; Joe 4,17; Nah 2,1 17. Das Begehren der Gebeugten hast du, Jahweh, gehört. Du befestigst ihr Herz, neigst dein Ohr, -Parallelstelle(n): Ps 10,14; Spr 10,24; befest. Ps 112,8; Herz Jes 26,3; Hebr 13,9; Ohr Ps 102,18 18. um Recht zu schaffen der Waise und dem Bedrückten. Nicht mehr soll man hinfort Menschen schrecken - von der Erde hinweg. -Parallelstelle(n): Ps 9,9; Waise Ps 10,14; Bedrück. Ps 9,9 1. Dem leitenden Musiker Von David Bei Jahweh habe ich Zuflucht. Wie sagt ihr zu meiner Seele: "Flieht [wie] ein Vögelchen auf euren Berg"? - -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 7,2; Flieht 1Sam 19,10.11; Berg 1Sam 23,14; 1Sam 26,20 2. Ja siehe! Die Ehrfurchtslosen spannen den Bogen, haben ihren Pfeil auf die Sehne gelegt, um im Dunklen zu schießen auf die Herzensgeraden(a). -Fussnote(n): (a) o.: die von Herzen Aufrichtigen. -Parallelstelle(n): Ps 7,13; Ps 10,8; Ps 37,14; Ps 64,4.5; Jak 5,6 3. Wenn die Grundpfeiler umgerissen sind, was richtet der Gerechte aus? -Parallelstelle(n): Grund. 1Kor 3,11; 1Tim 3,15; 2Tim 2,19; Gerecht. Hi 17,9 4. Jahweh ist im Tempel seines Heiligen(a). Jahweh - in den Himmeln ist sein Thron, seine Augen schauen, seine Lider prüfen die Söhne Adams. -Fussnote(n): (a) d. h.: seines Heiligtums -Parallelstelle(n): Tempel. Mi 1,2; Hab 2,20; Thron Ps 2,4; Ps 103,19; Jes 66,1; Mt 5,34; schau. Ps 14,2; Ps 33,13; Spr 15,3; Jer 16,17; Hebr 4,13 5. Jahweh prüft den Gerechten. Doch den Ehrfurchtslosen und den, der Gewalttat liebt, hasst seine Seele. -Parallelstelle(n): prüft Ps 17,3; Ps 34,20; Ps 139,23.24; Jak 1,12; hasst Ps 5,5-7; Ps 45,8 6. Schlingen lasse er regnen auf die Ehrfurchtslosen; Feuer und Schwefel und Glutwind sei das Teil ihres Bechers! -Parallelstelle(n): Schwef. 1Mo 19,24; Hes 38,22; Glutw. Jer 30,23.24; Bech. Ps 75,9; Offb 14,10 7. Fürwahr, Jahweh ist gerecht, er liebt Gerechtigkeit(a). [Die] Geraden(b) schauen sein Angesicht. -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl: Gerechtigkeitstaten; rechtes Tun (b) o.: Aufrichtigen -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 119,137; Ps 129,4; Ps 145,17; liebt Ps 33,5; Ps 45,8; Dan 9,14; schau. Ps 17,15 1. Dem leitenden Musiker Auf acht Saiten(a) Ein Psalm Von David -Fussnote(n): (a) o.: Auf einem achtsaitigen Musikinstrument -Parallelstelle(n): Ps 6,1; 1Chr 15,20.21 2. Hilf, Jahweh, denn der Getreue ist dahin, denn verschwunden sind die Treuen unter den Söhnen Adams. -Parallelstelle(n): Jes 57,1; Jes 59,14.15; Mi 7,2 3. Gehaltloses(a) reden sie, ein jeder mit seinem Nächsten. Ihre Lippe ist glatt, mit zweierlei Herzen reden sie. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtiges; Vergebliches; Falschheit -Parallelstelle(n): Gehaltl. Ps 41,7; Ps 144,8; zwei. Ps 28,3; Ps 119,113; 1Tim 3,8; Jak 1,8 4. Jahweh möge ausrotten alle glatten Lippen, die großrednerische Zunge, -Parallelstelle(n): glatt Hi 32,21.22 5. sie, die sagen: "Mit unserer Zunge sind wir stark(a). Unsere Lippen sind mit uns. Wer ist uns Herr?"(b) -Fussnote(n): (a) und verschaffen wir uns die Oberhand. (b) o.: Wer ist Gebieter über uns?; o.: Wer will uns meistern? -Parallelstelle(n): Zunge Ps 73,8.9; Jak 3,5 6. "Ob der Bedrückung der Gebeugten, ob des Seufzens der Armen will ich jetzt aufstehen", sagt Jahweh. "Ich will ins Heil setzen den, der danach schmachtet."(a) -Fussnote(n): (a) o.: Ich werde in Sicherheit stellen den, gegen den man schnaubt. -Parallelstelle(n): aufsteh. Ps 9,13; Ps 76,10; Jes 33,10; Heil 2Mo 3,7.8 7. Die Worte(a) Jahwehs sind reine Worte*, Silber, ausgeschmolzen im irdenen Tiegel, geläutert siebenmal. -Fussnote(n): (a) o.: Aussprüche; Reden; heb. imrah; s. Begriffsverz.; im Folg. zeigt Stern (*) an "Worte", dass es Üsg. von imrah ist. -Parallelstelle(n): Ps 18,31; Ps 19,9; Ps 119,140; 1Petr 2,2; Silb. Ps 66,10 8. Du, Jahweh, wirst sie(a) bewahren, wirst es(b) behüten vor diesem Geschlecht ewiglich, -Fussnote(n): (a) d. h.: die Worte (V. 7A); o.: die Gebeugten (V. 6A); s. Üsgsk. (b) o.: ihn; entweder das Silber (V. 7) o. den Schmachtenden (V. 6). -Parallelstelle(n): Ps 37,28; Ps 145,20; 1Sam 2,9; Joh 17,15; 2Thes 3,3; 1Petr 1,5 9. da ringsum Ehrfurchtslose wandeln, da Gemeinheit obenauf ist bei den Söhnen Adams(a). -Fussnote(n): (a) o.: solange unter den Menschensöhnen die Niederträchtigkeit hoch steht. -Parallelstelle(n): Jes 32,6 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Bis wann, Jahweh, willst du mich vergessen immerdar, bis wann dein Angesicht verbergen vor mir? -Parallelstelle(n): wann Ps 4,3; Ps 6,4; Ps 35,17; Ps 62,4; Ps 74,9.10; Ps 79,5; Ps 80,5; Ps 89,47; Ps 90,13; Ps 94,3; vergess. Ps 10,12; Ps 42,10; Ps 77,8.10; Klgl 5,20; verberg. Ps 10,1; Ps 44,25 3. Bis wann soll ich Sorgen(a) hegen in meiner Seele, Kummer haben in meinem Herzen bei Tage? Bis wann soll mein Feind sich erheben über mich? -Fussnote(n): (a) o.: Ratschlüsse -Parallelstelle(n): Ps 42,11 4. Schau her, erhöre mich, Jahweh, mein Gott. Mache hell meine Augen(a), dass ich nicht entschlafe zum Tode, -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Sam 14,27.29. -Parallelstelle(n): Ps 9,14; Schau Ps 11,4; Ps 84,10; Klgl 5,1; hell Ps 18,29; Ps 19,9; 1Sam 14,27.29; Esr 9,8; Eph 1,18; Eph 5,14 5. dass mein Feind nicht sage: "Ich habe ihn!", meine Bedränger sich nicht freuen, weil ich wanke. 6. Ich aber traue auf deine Güte(a). Mein Herz soll sich freuen über deine Hilfe(b). Singen will ich Jahweh, weil er mir [Gutes] getan hat. -Fussnote(n): (a) und Treue; gemeint ist die Bundesliebe und -treue Jahwehs. (b) o.: über deine Rettung. -Parallelstelle(n): Güte Ps 33,18; Ps 36,8; Ps 52,8; Ps 147,11; freu. Ps 28,7; Ps 59,17; 1Sam 2,1; Lk 1,47; Rettung Ps 9,15; Jes 25,9 1. Dem leitenden Musiker Von David Der Tor(a) sagt in seinem Herzen: "Es ist kein Gott." Sie handeln verderblich, begehen abscheuliche Taten. Da ist kein Gutes Tuender(b). -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der religiös und moralisch unsensible Mensch. (b) i. S. v.: keiner, der beständig Gutes tut; n. d. gr. Üsg. u. Röm 3,12: kein Freundlichkeit Übender (o.: keiner, der beständig Freundlichkeit übt); ebenso V. 3. -Parallelstelle(n): Ps 14,1-7: Ps 53,2-7; Tor. Ps 92,7; 1Sam 25,25; Jer 10,14; Gott Ps 10,4; Jak 2,19; Gutes Pred 7,20; Jer 5,1; Röm 3,10 2. Jahweh schaut vom Himmel auf die Söhne Adams, zu sehen, ob ein Verständiger da sei, ein nach Gott Suchender(a). -Fussnote(n): (a) und nach ihm Fragender (o.: Forschender); i. S. v.: keiner, der beständig Gott aufsucht und nach ihm fragt. -Parallelstelle(n): schaut Ps 11,4; Ps 33,13; Ps 102,20; Jer 32,19; Söhne Ps 8,5; Verständ. Ps 119,99; Spr 10,19; Suchend. Ps 69,33; 2Chr 19,3; 2Chr 30,19; Röm 3,11; Hebr 11,6 3. Alle wichen ab. Allesamt wurden sie untauglich.(a) Da ist kein Gutes Tuender; es ist nicht so viel wie einer. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg. u. Röm 3,11.12; Mas. T.: ... sind sie verderbt. -Parallelstelle(n): Ps 143,2; 1Mo 6,12; Jes 64,5; Röm 3,11.12; Röm 3,23 4. Haben keine Erkenntnis alle Übeltäter(a), die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Jahweh rufen sie nicht an. -Fussnote(n): (a) o.: alle, die Unrecht tun -Parallelstelle(n): Erkenn. Jes 1,3; Hos 4,6; fress. Jer 10,25; Am 8,4; Mi 3,3; Gal 5,15; ruf. Hi 27,10 5. Da überfällt sie ein Schrecken, denn Gott ist beim Geschlecht des Gerechten. 6. Ihr wollt zuschanden machen den Rat des Gebeugten(a), wo doch Jahweh seine Zuflucht ist. -Fussnote(n): (a) o.: des Niedrigen; des Elenden -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 46,2; Ps 61,4; Ps 62,9; Ps 71,7; Ps 91,2.9; Ps 142,6 7. O dass aus Zion das Heil Israels käme!(a) Wenn Jahweh die Gefangenschaft seines Volkes wendet(b), soll Jakob frohlocken, Israel sich freuen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Wer gibt aus Zion die Rettung Israels! (Mit "Wer gibt ...!" wird im Heb. ein Wunsch ausgedrückt.) (b) o.: die Heimkehrerschaft seines Volkes heimkehren lässt; Ps 126,1. -Parallelstelle(n): Zion Ob 17; Röm 11,26; wend. Ps 85,2; Joe 4,1; Am 9,14; freu. Ps 126,1-3; Jes 44,23; Jes 51,11 1. Ein Psalm Von David Jahweh, wer wird(a) sich in deinem Zelt aufhalten? Wer wird wohnen auf dem Berg deines Heiligtums(b)? -Fussnote(n): (a) o.: darf; so a. i. Folg. (b) o.: auf deinem heiligen Berge. -Parallelstelle(n): Ps 24,3; Ps 27,4; Ps 61,5; Ps 84,5; Offb 21,3; Offb 21,7; Offb 21,24; Offb 21,27; Berge Ps 2,6; Ps 43,3; Ps 48,2; Jes 11,9; Jes 57,13; Jes 65,25; Joe 4,7 2. Wer untadelig(a) wandelt und Gerechtigkeit übt, Wahrheit redet in seinem Herzen, -Fussnote(n): (a) o.: rechtschaffen; Grundbed.: ganz; ungeteilt; vollkommen -Parallelstelle(n): Ps 24,4; Ps 140,14; Spr 28,18; Mt 5,8; Gerecht. Jes 33,15; Apg 10,35; 1Joh 2,29 3. nicht verleumdet mit seiner Zunge, kein Übel tut seinem Gefährten und nicht Hohn bringt auf seinen Nächsten; -Parallelstelle(n): Ps 101,5-8; verleum. Röm 1,30; Böses Mt 7,12; Röm 13,10; 3Joh 11 4. in dessen Augen verachtet ist der Verworfene, der aber die ehrt, die Jahweh fürchten, der, hat er zum Schaden geschworen, es nicht ändert, -Parallelstelle(n): verach. Est 3,2; ehrt Ps 16,3; Ps 119,63; geschw. 4Mo 30,3; Ri 11,35 5. der sein Geld nicht auf Zins gibt und kein Bestechungsgeschenk nimmt gegen den Schuldlosen: Wer das tut, wird nicht wanken in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Zins 2Mo 22,25; 3Mo 25,36; 5Mo 23,21; Spr 28,8; Bestech. 2Mo 23,8; 5Mo 16,19; 2Chr 19,7; wank. Ps 16,8; Ps 112,6; Spr 10,30; 2Petr 1,10 1. Ein Miktam(a) Von David Behüte mich, Starker, denn zu dir nehme ich Zuflucht. -Fussnote(n): (a) Bed. nicht gesichert; möglicherw.: Gedicht; so a. Ps 56,1-60,1. -Parallelstelle(n): Mikt. Ps 56,1; Ps 57,1; Ps 58,1; Ps 59,1; Ps 60,1; Behüte Ps 17,8; Ps 140,5; Ps 141,9; Zuflucht Ps 7,2 2. Ich habe zu Jahweh gesagt(a): "Du bist ‹mein› Herr, mein Gut. Nichts [geht] über dich!"(b) -Fussnote(n): (a) Das heb. amart kann man als defektive Schreibung für amarti auffassen, wie es die alten Übersetzungen taten. Daher: "Ich habe ... gesagt". Wollte man amart als 2. Person auffassen, müsste man "meine Seele" ergänzen: "Du, [meine Seele,] hast ... gesagt". (b) o.: Es gibt kein Gut (o.: Glück) für mich außer dir! -Parallelstelle(n): Ps 16,5; Ps 73,25.28; Joh 6,68 3. Von den Heiligen, die im Lande sind, und von meinen Prächtigen(a) [sagst du]: "An ihnen ist alle meine Lust."(b) -Fussnote(n): (a) Die masoretische Vokalisierung (addiree - als constructus aufgefasst) ist syntaktisch kaum möglich; daher die Vokalisierung addirai: "und von meinen Prächtigen". (b) o.: Zu den Heiligen, sie, die im Lande sind und die meine Prächtigen sind, [hast du gesagt]: "An ihnen habe ich all mein Gefallen." -Parallelstelle(n): Lust Ps 101,6; Ps 119,63; Ps 149,4 4. Viele Schmerzen haben die, die einen anderen umwerben(a). Nie werde ich ausgießen ihre Trankopfer von Blut und nie ihre Namen auf meine Lippen nehmen. -Fussnote(n): (a) o.: die [Gott] für einen anderen eintauschen; o.: die einem anderen nachhasten. -Parallelstelle(n): Viele Ps 32,10; 1Tim 6,10; ander. Jes 42,8; Trank. Jer 7,18; Jer 19,13; Nam. 2Mo 23,13; Jos 23,7 5. Jahweh ist das Losteil meines Erbes(a) und meines Bechers(b). Du sicherst mir mein Los. -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Erbanteil; w.: das Teil meines Anteils (b) o.: mein Anteil am Becher. -Parallelstelle(n): Erb. Ps 73,26; Ps 142,6; Klgl 3,24; Hi 22,25; Bech. Ps 23,5 6. Die Messschnüre sind mir gefallen in lieblicher Gegend. Ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden. -Parallelstelle(n): Mess. Ps 78,55; Ps 119,111; Ps 135,12; Eph 1,18; 1Petr 1,4 7. Ich werde Jahweh loben(a), der mich beriet. Auch unterweisen mich(b) meine Nieren(c) des Nachts. -Fussnote(n): (a) Das Wort bed. a. "segnen" (w.: "Gutes sagen"). (b) o.: mahnen (o.: belehren; züchtigen) mich (c) d. h.: mein Inneres; vgl. Ps 7,10; 26,2; 73,21; 139,13; Hi 19,27; Jer 17,10; Offb 2,23. -Parallelstelle(n): beriet Ps 32,8; Ps 73,24; Jes 48,17; Nachts Ps 17,3; Ps 63,7; unterw. Jes 8,11; Nier. Ps 7,10; Ps 26,2; Ps 73,21; Ps 139,13; Hi 19,27; Jer 17,10 8. Ich halte mir Jahweh stets vor Augen(a), weil er zu meiner Rechten ist, ich werde nicht wanken(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich stelle Jahweh mir beständig gegenüber. (b) n. d. gr. Üsg.; o.: nie werde ich ins Wanken gebracht; Apg 2,25-28. -Parallelstelle(n): Ps 16,8-11: Apg 2,25-28; stets Joh 8,29; Recht. Ps 73,23; Ps 121,5; wank. Ps 15,5 9. Deswegen ist fröhlich mein Herz und frohlockt meine Zunge(a). Mehr ‹noch›: Auch mein Fleisch wird wohnen(b) auf Hoffnung(c), -Fussnote(n): (a) so n. Apg 2,26 u. d. gr. Üsg. Der Mas. T. hat: meine Ehre (Grundbed.: schwer; gewichtig); and.: meine Seele (vgl. Ps 7,6; 30,13; 57,9; 108,2; 1Mo 49,6; die "gewichtige" Seele als Abbild der göttlichen Herrlichkeit). (b) o.: ruhen (c) o.: in Zuversicht; in Sicherheit -Parallelstelle(n): Apg 2,26; Ps 13,6; Ps 103,1.2.22; Lk 1,46.47 10. weil du meine Seele nicht dem Scheol(a) überlassen wirst und deinen Heiligen nicht dahingeben wirst, Verwesung(b) zu sehen. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem Bereich der Toten (b) Sowohl die gr. Üsg. des AT wie auch Apg 2,27 und der heb. Mas. T. bedeuten dasselbe. Zum Mas. T.: Das heb. Hauptwort schachat kann vom gleichlautenden Zeitwort abgeleitet werden, das "vernichten, verwesen, verderben" bed. Die gr. Üsg. fasste schachat hier als "Verwesung" (o.: "Verderben") auf. (Die alternative Bed. "Grube" für schachat ist lexikalisch möglich, vgl. aber die gr. Üsg. u. Apg 2,27-31; 13,34.35.) -Parallelstelle(n): Ps 49,15; Ps 89,49; Apg 2,27; Apg 3,15; Apg 13,35-37 11. Du tust mir kund Wege des Lebens(a). Fülle von Freuden ist bei deinem Angesicht,(b) liebliches Wesen(c) zu deiner Rechten ewiglich. -Fussnote(n): (a) zur Mehrzahl vgl. Apg 2,28; and.: den Weg des Lebens; den Lebensweg; heb. orach chajjim. (b) n. d. gr. Üsg. u. Apg 2,28: "Du wirst mich mit deinem Angesicht mit Frohsinn füllen." (c) o.: Lieblichkeit; Wonne -Parallelstelle(n): Apg 2,28; Wege Spr 4,18; Spr 10,17; Spr 12,28; Mt 7,14; Freud. Ps 21,7; Ps 36,9; Ps 68,4; Jes 35,10; Joh 16,24 1. Ein Gebet Von David Höre, Jahweh, auf Gerechtigkeit! Merke auf mein lautes Rufen! Nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug! -Parallelstelle(n): Ps 5,3; Ps 54,4; Ps 55,3; Ps 61,2; Ps 84,9; Ps 86,6; Ps 88,3; Ps 102,2; Ps 142,7; Ps 143,1 2. Von deinem Angesicht gehe mein Recht(a) aus. Deine Augen mögen Aufrichtigkeit sehen. -Fussnote(n): (a) o.: das Rechtsurteil über mich -Parallelstelle(n): Ps 7,9 3. Du prüfst mein Herz, du musterst mich bei Nacht. Du läuterst mich: Nichts findest du. Was ich ersann(a), davon tritt nichts über meinen Mund.(b) -Fussnote(n): (a) o.: plante; beabsichtigte (b) bei anderer Vokalisierung: Mein Denken geht nicht weiter als mein Mund. -Parallelstelle(n): Ps 18,22-25; Ps 26,2; Ps 139,1.23 4. Vor dem Treiben der Menschen - kraft des Wortes deiner Lippen - hütete ich mich, vor den Wegen des Gewalttätigen. -Parallelstelle(n): Wortes Ps 119,9.11 5. Meine Schritte halten fest an deinen Spuren. Nicht wanken meine Tritte. -Parallelstelle(n): fest Hi 23,11; Tritte Ps 18,37; Ps 37,31; 1Sam 2,9 6. Ich rufe zu dir, denn du, Starker, erhörst mich. Neige dein Ohr zu mir. Höre mein Reden. -Parallelstelle(n): Ps 17,1; Ps 116,2 7. Erweise wunderbar deine Güte, du Retter derer, die zu deiner Rechten Zuflucht nehmen vor den Aufständischen.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Tue Wunder deiner Güte, der du rettest die, die zu deiner Rechten Zuflucht nehmen vor den Aufsässigen. -Parallelstelle(n): Ps 31,20-22; Zuflucht Ps 7,2; Ps 91,2.4 8. Schütze mich wie die Pupille im Auge(a). Birg mich im Schatten deiner Flügel -Fussnote(n): (a) "Pupille" im Heb. lautet wörtlich übersetzt: "das Männlein der Tochter des Auges". -Parallelstelle(n): Aug. 5Mo 32,10; Sach 2,12; Flüg. Ps 36,8; Ps 57,2; Ps 61,5; Ps 63,8; Ps 91,4; Rut 2,12 9. vor den Ehrfurchtslosen, die mir Gewalt antun, vor meinen Seelenfeinden, die mich umkreisen. -Parallelstelle(n): Ps 11,2 10. Ihr fettes Herz verschließen sie. Mit ihrem Mund reden sie stolz. -Parallelstelle(n): Ps 12,4.5; Ps 73,7-12; Jud 16 11. Unsere Schritte haben sie jetzt umringt. Sie richten ihre Augen [darauf], uns niederzustrecken zur Erde. -Parallelstelle(n): Ps 88,18; 1Sam 23,26; Erde Ps 37,14 12. Er(a) gleicht dem Löwen, der gierig ist zu reißen, und wie ein Junglöwe, der im Versteck sitzt. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Ehrfurchtslose; V. 13. -Parallelstelle(n): Ps 7,3; Ps 10,9; 1Petr 5,8 13. Stehe auf, Jahweh! Tritt seinem Angesicht entgegen! Zwing ihn in die Knie! Lass meine Seele entrinnen dem Ehrfurchtslosen - durch dein Schwert, -Parallelstelle(n): Stehe Ps 3,8; entrin. Ps 22,21; Ps 116,4; Ps 120,2; Schwert Ps 7,13; Jes 66,16; Offb 19,15 14. den Leuten, durch deine Hand, Jahweh, den Leuten dieser Welt. Ihr Losteil ist in diesem Leben, und ihren Bauch füllst du mit deinem Schatz. Sie haben Söhne in Fülle, und ihren Überfluss lassen sie ihren Söhnen. -Parallelstelle(n): Ps 73,4-7.12; Lk 16,25; Phil 3,19 15. Ich aber werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde mich sattsehen, wenn ich erwache, an deinem Bild. -Parallelstelle(n): Angesicht Ps 11,7; Ps 16,11; Ps 140,14; Hi 19,25-27; Mt 5,8; 1Joh 3,2; Offb 22,4; satt. Ps 65,5; Mt 5,6; erwache Jes 26,19 1. Dem leitenden Musiker Von dem Knecht Jahwehs, von David, der die Worte dieses Liedes zu Jahweh redete an dem Tag, als Jahweh ihn befreit hatte aus dem Griff aller seiner Feinde und aus dem Griff Sauls. -Parallelstelle(n): Ps 18,1-51: 2Sam 22,1-51; Knecht Ps 36,1; Ps 89,4.21; Ps 116,16; befreit 1Sam 23,14; 1Sam 25,29; Sauls 1Sam 18,11; 1Sam 19,10.11; 1Sam 23,26-28; 2Sam 12,7 2. Und er sagte: Herzlich(a) liebe ich dich, Jahweh, meine Stärke. -Fussnote(n): (a) o.: Mit Zuneigung -Parallelstelle(n): liebe Ps 116,1; 1Joh 4,19 3. Jahweh! Mein Fels, meine Burg(a), mein Befreier, mein Starker, mein Hort, zu dem ich Zuflucht nehme, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste(b)! -Fussnote(n): (a) o.: mein [schützendes] Gefängnis (b) o.: meine sichere ‹steile› Höhe; meine Hochburg. -Parallelstelle(n): Fels Ps 18,32.47; Ps 19,15; Ps 28,1; Ps 31,4; Ps 42,10; Ps 62,3.7.8; Ps 71,3; Ps 73,26; Ps 89,27; Ps 92,16; Ps 94,22; Ps 144,1; 5Mo 32,4.18; 1Kor 10,4; Burg Ps 31,4; Retter Ps 40,18; Ps 70,6; Ps 144,2; Schild Ps 18,31; Ps 115,9; Feste Ps 9,10 4. "Gepriesener!", rufe ich zu Jahweh, und ich werde gerettet vor meinen Feinden. -Parallelstelle(n): Ps 34,7; Ps 48,2; Ps 91,15; Ps 96,4; Ps 113,3; Ps 145,3; 1Chr 16,25 5. Es umfingen mich die Fesseln des Todes, und die Sturzbäche Belials(a) überfielen mich. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Unheils; des Verderbens -Parallelstelle(n): Ps 69,2.16; Ps 116,3; Ps 124,4 6. Die Fesseln des Scheols(a) umringten mich. Es ereilten mich die Schlingen des Todes. -Fussnote(n): (a) Der Scheol ist der Bereich der Toten; gr. hadees. -Parallelstelle(n): Ps 55,5; Ps 86,13; Ps 89,49; Ps 116,3 7. In meiner Bedrängnis rief ich zu Jahweh, ich rief zu meinem Gott ‹um Hilfe›. Er hörte aus seinem Tempel meine Stimme. Mein inniges Rufen(a) kam vor sein Angesicht, in seine Ohren. -Fussnote(n): (a) o.: Mein lautes Hilferufen -Parallelstelle(n): rief Ps 31,15-17; Ps 107,6; Ps 120,1; Ps 130,1.2; hörte Ps 3,5; Ps 34,7.16.18; Ps 50,1; Tempel. Mi 1,2 8. Es schwankte und wogte die Erde, die Grundfesten der Berge erzitterten; sie wankten, weil er entbrannt war. -Parallelstelle(n): Ri 5,4; Hi 26,11; Ps 68,8.9; Ps 77,19; Nah 1,5.6 9. Rauch stieg auf von seiner Nase, Feuer fraß aus seinem Munde. Glühende Kohlen brannten aus ihm. -Parallelstelle(n): Rauch 2Mo 19,18; 2Mo 24,17; Nase Ps 18,16; Hi 4,9; Feu. Ps 50,3; Ps 97,3; Joe 2,3; Hebr 12,29 10. Er neigte die Himmel und fuhr herab, Wetterdunkel war unter seinen Füßen. -Parallelstelle(n): fuhr Ps 144,5; Wetterd. 5Mo 4,11; 5Mo 5,22 11. Er fuhr auf einem Cherub, flog daher, schwebte auf den Fittichen des Windes. -Parallelstelle(n): Ps 104,3; Jes 66,15; Hes 1,5; Hes 9,3 12. Finsternis machte er zu seinem Versteck(a), zu seinem Zelt rings um sich her, Wasserdunkel, dichtes Himmelsgewölk. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Schutz; Schirm; Bergungsort; heb. sether. -Parallelstelle(n): Versteck Ps 27,5; Ps 31,21; Ps 32,7; Ps 61,5; Ps 91,1; Ps 119,114; dicht. Ps 97,2; 5Mo 4,11; Jes 50,3 13. Aus dem Glanz vor ihm brach sein dichtes Gewölk hervor, Hagel und feurige Kohlen. -Parallelstelle(n): Ps 11,6; Glanz Hab 3,4; Hagel 2Mo 9,24; Offb 8,7 14. Da donnerte Jahweh in den Himmeln, der Höchste ließ seine Stimme erschallen, Hagel und feurige Kohlen. -Parallelstelle(n): Ps 29,3.4; Ps 46,7; 1Sam 7,10; 1Sam 12,17.18; Hi 37,4.5; Jes 30,30 15. Er entsandte seine Pfeile und zerstreute sie - der Blitze ‹waren› viele -, und er brachte sie in Verwirrung. -Parallelstelle(n): Ps 21,12; Ps 77,18; Ps 144,6; Sach 9,14 16. Da wurden sichtbar die Betten der Wasser, aufgedeckt die Grundfesten des Festlands(a) vor deinem Schelten, Jahweh, vor dem Schnauben des Hauches(b) deiner Nase. -Fussnote(n): (a) o.: der bewohnten Welt; heb. thebel (b) o.: des Windes; des Odems; heb. ruach -Parallelstelle(n): 2Mo 15,8; Jes 30,27.28; Nah 1,4; Nase Ps 18,9 17. Er griff herab aus der Höhe, nahm mich, zog mich aus großen Wassern, -Parallelstelle(n): Ps 144,7 18. befreite mich von meinem starken Feind und von meinen Hassern, denn sie waren mir zu stark. -Parallelstelle(n): stark Ps 35,10; Ps 38,20-22; Ps 142,7 19. Sie ereilten mich am Tag meines Unglücks, aber Jahweh wurde mir zur Stütze. -Parallelstelle(n): Ps 59,16; Tag Ob 10-14; aber Ps 46,2; 1Sam 30,6 20. Und er führte mich heraus ins Weite. Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir. -Parallelstelle(n): Weite Ps 18,37; Ps 4,2; Ps 31,9; Ps 40,3; Ps 118,5; Hi 36,16; Gefallen Ps 37,23; Ps 41,12; 5Mo 7,8 21. Jahweh vergilt mir nach meiner Gerechtigkeit; nach der Reinheit meiner Hände erstattet er mir; -Parallelstelle(n): Ps 7,9; Ps 24,4; 1Sam 26,23; 1Kön 8,32 22. denn ich bewahrte(a) die Wege Jahwehs, ich wich nicht ehrfurchtslos ab(b) von meinem Gott; -Fussnote(n): (a) o.: beobachtete (b) o.: und ich handelte nicht frevelhaft, [mich] ab[wendend] von meinem Gott -Parallelstelle(n): Hi 23,11 23. alle seine Verordnungen(a) sind ja vor mir, seine Satzungen - nicht weiche ich davon ab. -Fussnote(n): (a) o.: Rechte; Urteile; richterlichen Entscheidungen -Parallelstelle(n): Ps 1,2; Ps 119,10.11.30-32.83; 5Mo 8,11; 5Mo 17,19; Jos 1,8 24. Ich war untadelig(a) gegen ihn, hütete mich vor Verschuldung meinerseits. -Fussnote(n): (a) o.: rechtschaffen; Grundbed.: ganz; ungeteilt; vollkommen -Parallelstelle(n): untad. Ps 15,2; Ps 17,1-5; Ps 141,3-5 25. Jahweh erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. -Parallelstelle(n): Ps 18,21; 1Sam 26,23; Jes 3,10 26. Mit dem Getreuen gehst du getreu um, mit dem untadeligen Mann verfährst du untadelig(a); -Fussnote(n): (a) o.: mit dem redlichen Mann verfährst du redlich. -Parallelstelle(n): Ps 18,31; Ps 84,12; Ps 125,4; 1Kön 8,32; Röm 2,6 27. dem Reinen erzeigst du dich rein, und dem Verdrehten erweist du dich verdreht; -Parallelstelle(n): Spr 3,34; Verdreht. Ps 125,5; 5Mo 32,5; 1Sam 2,30; Röm 1,28 28. denn du rettest das gebeugte Volk, und die hohen Augen erniedrigst du. -Parallelstelle(n): Ps 101,5; Spr 6,17; Jes 2,11; Dan 4,34; Lk 1,51-53; Jak 4,6.10; 1Petr 5,5; gebeugte Jes 57,15; Mt 5,3.4 29. Ja, du machst hell meine Leuchte. Jahweh, mein Gott, erhellt meine Dunkelheit. -Parallelstelle(n): Ps 27,1; Ps 36,10; Ps 112,4; Ps 132,17; Jes 42,16; Jes 50,10; Mi 7,8; Joh 8,12 30. Ja, mit dir renne ich gegen eine Streifschar an, und mit meinem Gott springe ich über eine Mauer. -Parallelstelle(n): Ps 60,14; Ps 118,10-12; 2Chr 32,7.8; Phil 4,13 31. Der Starke, sein Weg ist vollkommen. Jahwehs Wort* ist geläutert(a). Er ist ein Schild allen, die Zuflucht nehmen zu ihm; -Fussnote(n): (a) eigtl.: ausgeschmolzen. -Parallelstelle(n): Weg Ps 25,10; Ps 77,14; 5Mo 32,4; Wort Ps 12,7; Ps 19,8.9; Ps 119,140; Spr 30,5; Schild Ps 18,3 32. denn wer ist Gott(a) außer Jahweh und wer ein Fels als nur unser Gott?, -Fussnote(n): (a) heb. eloah; d. h.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende -Parallelstelle(n): Jes 44,6.8; Jes 45,5.21.22; Fels 1Sam 2,2; Ps 18,3 33. der Starke, der mich gürtet mit Kraft und vollkommen macht meinen Weg, -Parallelstelle(n): gürtet Ps 18,40; Ps 28,7; Ps 65,7; 1Kön 18,46 34. der meine Füße den Hirschen gleich macht und mich stellt auf meine Höhen, -Parallelstelle(n): Hab 3,19; Hirsch. 2Sam 2,18; 1Chr 12,8; Hld 8,14; Höh. Ps 27,5; 5Mo 32,13; Jes 33,16; Jes 58,14 35. der meine Hände lehrt den Kampf, meine Arme, zu spannen den ehernen Bogen. -Parallelstelle(n): Ps 144,1; 2Sam 22,40; Ri 3,2 36. Du gabst mir den Schild deines Heils, deine Rechte stützte mich, und deine Herabneigung machte mich groß. -Parallelstelle(n): Schild Ps 18,3; 5Mo 33,29; Eph 6,16; Rechte Ps 63,9; Jes 41,10; groß 2Sam 7,9 37. Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht. -Parallelstelle(n): Ps 18,20; Ps 31,9; Ps 37,23; Spr 4,12; wank. Ps 66,9; Ps 121,3 38. Meinen Feinden jagte ich nach und holte sie ein, ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren. -Parallelstelle(n): Ps 44,6; Ps 118,11.12; 4Mo 24,17-19; Jes 63,1-6 39. Ich zerschmetterte sie, sie vermochten nicht aufzustehen, unter meinen Füßen fielen sie. -Parallelstelle(n): Ps 36,13; 1Sam 23,5; 1Sam 30,17; 2Sam 18,7 40. Du gürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die wider mich aufstanden, -Parallelstelle(n): Ps 18,33 41. kehrtest mir den Nacken meiner Feinde zu; meine Hasser, ich vernichtete sie(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ich machte sie verstummen. -Parallelstelle(n): Nacken Ps 21,13; 3Mo 26,7.8; 5Mo 28,7; vernicht. Ps 18,38; Ps 118,10 42. Sie riefen, aber da war kein Retter, zu Jahweh, aber er antwortete ihnen nicht. -Parallelstelle(n): kein Ps 50,22; nicht Spr 1,28 43. Ich zerrieb sie wie Staub vor dem Wind. Wie Straßenkot schüttete ich sie hin. -Parallelstelle(n): Ps 83,14; Jes 41,15.16; Mal 3,21 44. Du befreitest mich aus den Fehden des Volkes. Du setztest mich zum Haupt von Völkern. Ein Volk, das ich nicht kannte, wurde mir dienstbar. -Parallelstelle(n): Fehden 2Sam 3,1; 2Sam 5,1-5; Haupt Ps 89,28; 2Sam 8,1-14; Volk Jes 55,3-5 45. Aufs Hören des Ohrs sind sie mir gehorsam geworden. Die Söhne der Fremde schmeicheln mir. -Parallelstelle(n): schmei. Ps 66,3; Ps 81,16 46. Die Söhne der Fremde sinken hin und zittern hervor aus ihren Burgen. -Parallelstelle(n): Mi 7,17 47. Jahweh lebt! Gelobt(a) sei mein Fels, und erhöht sei der Gott meines Heils, -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): lebt 5Mo 32,40; Fels Ps 18,3; Ps 89,27; Ps 95,1; Jes 26,4 48. Der Starke, der mir Rache(a) gewährt und mir Volksscharen unterwirft, -Fussnote(n): (a) o.: Vergeltungen; im Heb. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Rache 5Mo 32,35; unterwirft Ps 47,4 49. der mich entrinnen ließ meinen Feinden. Ja, vor denen, die gegen mich aufstanden, erhöhtest du mich, dem Mann der Gewalttat entrissest du mich. -Parallelstelle(n): Feinden 2Sam 5,12; 2Sam 18,13; 2Sam 22,3.4; Gewaltt. Ps 140,2 50. Darum bekenne ich dir Lob(a), Jahweh, unter den Völkern; deinem Namen werde ich singen(b), -Fussnote(n): (a) o.: danke ich dir (b) und spielen -Parallelstelle(n): Ps 7,18; Ps 57,10; Ps 108,4.5; Ps 109,30.31; Röm 15,9 51. der groß macht die Rettungen(a) seines Königs und Güte(b) erweist seinem Gesalbten, David, und seinem Samen auf ewig. -Fussnote(n): (a) o.: die Heilsfülle; o.: die Siege (b) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte. -Parallelstelle(n): Ps 21,2.6; Ps 144,10; 2Sam 23,1.5; Gesalbt. Ps 28,8; Ps 89,5.29-38; Hab 3,13; Samen 2Sam 7,12.13; Apg 13,22.23; Röm 1,3.4 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes(a), das Gewölbe(b) kündet seiner Hände Werk. -Fussnote(n): (a) heb. El; bed. Gott, der Starke; so a. V. 8. (b) o.: die Weite; die Ausdehnung; abgeleitet v. heb. Zeitwort für "dehnen; breithämmern" (1Mo 1,6-8; Ps 150,1; Hes 1,22-26; 10,1) -Parallelstelle(n): Ps 8,2.4; Ps 50,6; Ps 97,6; Röm 1,20 3. Ein Tag sprudelt dem anderen Kunde zu(a), eine Nacht gibt der anderen Kenntnis. -Fussnote(n): (a) o.: ergießt Rede dem anderen -Parallelstelle(n): Ps 148,3.4 4. Ohne Rede und ohne Worte, ungehört ist ihre Stimme. 5. In alle Lande geht aus ihre Messschnur(a), bis ans Ende des Festlands(b) [sind] ihre Worte. An ihnen(c) hat er der Sonne ein Zelt gemacht. -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: ihr Klang; ihr Schall; vgl. d. gr. Üsg.; das Hauptwort ist verwandt mit e. im Arabischen bekannten Zeitwort, das "rufen" bed. (b) o.: der bewohnten Welt (c) d. i.: An den Himmeln, V. 1. -Parallelstelle(n): Röm 10,18; Zelt Ps 104,2 6. Und sie fährt aus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer, freut sich wie ein Held, zu laufen ihre Bahn. 7. Vom Ende der Himmel fährt sie aus, läuft im Bogen bis zum anderen Ende(a), nichts ist ihrer Glut verborgen. -Fussnote(n): (a) w.: bis zu ihren Enden (d. i.: den anderen Enden der Himmel) -Parallelstelle(n): Ps 104,19; Pred 1,5 8. Die Weisung Jahwehs ist vollkommen(a), sie stellt die Seele wieder her(b). Das Zeugnis Jahwehs ist treu(c), es macht die Einfältigen(d) weise. -Fussnote(n): (a) o.: untadelig; Grundbed.: ganz (b) o.: erfrischt die Seele. (c) i. S. v.: verlässlich; zuverlässig (d) o.: Arglosen; Unerfahrenen; Offenen -Parallelstelle(n): vollkomm. Röm 7,12; Jak 1,25; stellt Ps 23,3; Ps 119,50.93; treu Ps 93,5; Ps 111,7; Ps 119,151; weise Ps 119,98-100.130 9. Die Vorschriften Jahwehs sind gerade(a), sie erfreuen das Herz. Das Gebot Jahwehs ist lauter(b), es macht leuchten die Augen. -Fussnote(n): (a) o.: aufrichtig; recht; richtig (b) o.: klar; rein; hell -Parallelstelle(n): gerade Ps 111,7.8; Neh 9,13; 2Petr 1,19; erfreu. Ps 119,14.24.47.77.92.97.111.143.174; lauter Ps 12,7; Ps 18,31; leuchten Ps 119,105; Spr 6,23 10. Die Furcht Jahwehs(a) ist rein, sie hat für immer Bestand. Die Verordnungen(b) Jahwehs sind Wahrheit, gerecht allesamt. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Furcht als Vorschrift; die offenbarte Art und Weise, wie man Jahweh zu fürchten hat; Ps 34,12. (b) o.: Rechte; Urteile; Entscheidungen -Parallelstelle(n): Furcht Ps 34,12-14; Spr 1,7; Spr 8,13; Spr 14,27; Spr 15,33; 5Mo 17,19; immer Ps 112,1-6; Wahrheit Ps 19,8; Ps 119,151; gerecht Ps 119,138 11. Kostbarer sind sie als Gold und viel Feingold, süßer als Honig(a) und Honig aus Waben. -Fussnote(n): (a) o.: Nektar -Parallelstelle(n): Gold Ps 119,72.127; süß. Ps 119,103; Hes 3,3.4; Offb 10,9.10 12. Auch wird dein Knecht durch sie gewarnt. Großer Lohn liegt auf dem Einhalten(a) derselben. -Fussnote(n): (a) o.: Beobachten ‹und Wahren› -Parallelstelle(n): gewarnt Ps 17,4; Ps 119,11; Hes 3,17; Hes 33,3; Lohn Ps 119,33.112; Spr 3,18; Jes 3,10; Lk 11,28; Joh 13,17; Jak 1,25 13. Verirrungen - wer bemerkt sie?(a) Von den verborgenen(b) sprich mich frei! -Fussnote(n): (a) o.: wer sieht sie ein? (b) i. S. v.: Von den [mir] verborgen Verirrungen -Parallelstelle(n): bemerkt Ps 40,13; Jer 17,9; verbor. Ps 90,8; Ps 139,23.24; 1Kor 4,4.5; sprich Ps 130,3 14. Auch von mutwilligen(a) halte deinen Knecht zurück! Sie mögen mich nicht beherrschen. Dann bin ich ohne Tadel(b) und rein von großer Übertretung. -Fussnote(n): (a) d. h.: von mutwilligen Verirrungen (b) o.: unsträflich; ungeteilt; Grundbed.: vollkommen; ganz -Parallelstelle(n): halte 1Mo 20,6; 1Sam 25,32.34.39; vermess. 4Mo 15,30; beherrsch. Ps 119,133; Tadel Ps 18,33 15. Wohlgefällig seien die Worte* meines Mundes und das Sinnen(a) meines Herzens - vor dir, Jahweh, mein Fels und mein Erlöser! -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Murmeln -Parallelstelle(n): Ps 119,108; Worte Kol 4,6; Herz. Ps 104,34; 1Sam 13,14; 1Sam 16,7; Fels Ps 18,3; Erlö. Ps 31,6; Ps 78,35 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Jahweh erhöre dich am Tag der Not. Der Name des Gottes Jakobs rücke dich empor(a). -Fussnote(n): (a) o.: rücke dich in [unerreichbare] Höhe; setze dich in Sicherheit. -Parallelstelle(n): Ps 20,2-6: Ps 21,2-8; Not Ps 4,2; Ps 34,7.18; Ps 44,25; Ps 50,15; Ps 81,8; Spr 17,17; Name Ps 20,8; Ps 91,14; Spr 18,10; Jako. Ps 46,8.12; Ps 81,2; Ps 146,5 3. Er sende dir Hilfe aus dem Heiligen, und von Zion her stütze er dich. -Parallelstelle(n): Ps 14,7; Ps 128,5; Ps 134,3 4. Er gedenke aller deiner Opfergaben(a), und dein Brandopfer erkläre er für fett(b). (Sela) -Fussnote(n): (a) so allg.; das Wort wird im Besonderen für "Speisopfer" gebraucht. (b) i. S. v.: nehme er wohlgefällig an. -Parallelstelle(n): gedenke Apg 10,4 5. Er gebe dir nach deinem Herzen, und allen deinen Ratschluss erfülle er. -Parallelstelle(n): Ps 21,3; Ps 37,4; Ps 145,19; Spr 10,24; Spr 11,23 6. Jubeln wollen wir über dein Heil(a), im Namen unseres Gottes das Banner heben. Jahweh erfülle alle deine Wünsche(b). -Fussnote(n): (a) o.: in deinem Sieg; o.: über deine Hilfe (o.: Rettung) (b) o.: Bittgesuche -Parallelstelle(n): Jubeln Ps 21,2; Ps 89,16; Banner Ps 60,6; Jes 11,10; erfülle Ps 20,5 7. Nun weiß ich, dass Jahweh seinem Gesalbten hilft(a). Er erhört ihn vom Himmel seines Heiligtums(b) durch die rettenden Taten(c) seiner Rechten. -Fussnote(n): (a) o.: seinen Gesalbten rettet. (b) eigtl.: von den Himmeln seines Heiligen (Gemeint ist der heilige, unzugängliche Bereich seines Tempelheiligtums.); o.: von den Himmeln seiner Heiligkeit (c) o.: durch die rettenden heldenhaften Taten -Parallelstelle(n): Ps 20,7-9: Ps 21,9-13; Gesalbt. Ps 18,51; Ps 28,8; Ps 132,17; erhör. Jes 58,9; Himmel Jes 57,15; Recht. Ps 17,7; Ps 18,36; Ps 44,4; Ps 118,15.16 8. Die einen [preisen] die Wagen, die andern die Rosse, aber wir preisen den Namen Jahwehs, unseres Gottes. -Parallelstelle(n): 5Mo 20,1; Rosse Ps 33,16.17; Jes 31,1; Nam. Ps 124,8; 1Sam 17,45; 2Chr 32,8 9. Jene sinken hin(a) und fallen, aber wir stehen und werden aufgerichtet. -Fussnote(n): (a) o.: knicken ein; krümmen sich -Parallelstelle(n): 2Sam 10,18; Jes 40,31 10. Jahweh, rette! Der König(a) erhöre uns am Tag, da wir rufen. -Fussnote(n): (a) D. i. der eigentliche König. -Parallelstelle(n): Ps 21,14; König Ps 44,5; Ps 72,1 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Über deine Kraft(a), Jahweh, freut sich der König; wie sehr frohlockt er über deine Hilfe! -Fussnote(n): (a) o.: In deiner Kraft -Parallelstelle(n): Ps 21,2-8: Ps 20,2-6; freut Ps 63,11; HIlfe Ps 20,6.7 3. Den Wunsch seines Herzens gewährtest du ihm, nie hast du das Verlangen seiner Lippen verweigert. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 20,5.6; Ps 37,4 4. Ja, mit Segnungen des Guten kommst du ihm zuvor(a). Auf sein Haupt setzt du eine Krone von Gold. -Fussnote(n): (a) o.: entgegen -Parallelstelle(n): Ps 132,18; Segn. 2Sam 7,8-16; Krone Hebr 2,9 5. Leben erbat er von dir. Du gabst es ihm: Länge der Tage, immer und ewig. -Parallelstelle(n): Ps 16,10.11; Ps 61,7; Ps 91,16; 2Sam 7,29 6. Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Hilfe. Hoheit und Pracht legst du auf ihn. -Parallelstelle(n): Groß 2Sam 7,9; Pracht Ps 8,6; Ps 96,6 7. Ja, du bereitest ihm Segnungen auf ewig, erfreust ihn mit Freude durch dein Antlitz; -Parallelstelle(n): Segn. Ps 72,17; 1Chr 17,27; Freu. Ps 16,11; Ps 45,8 8. denn der König vertraut auf Jahweh, und durch die Güte(a) des Höchsten wird er nicht wanken. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): wank. Ps 16,8; Ps 20,9; Ps 112,6 9. Deine Hand wird finden alle deine Feinde. Deine Rechte wird finden deine Hasser. -Parallelstelle(n): Ps 21,9-13: Ps 20,7-9; find. Ps 18,36-40 10. Wie einen Feuerofen machst du sie zur Zeit deines Angesichts(a). Jahweh verschlingt sie in seinem Zorn, und Feuer verzehrt sie. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: zur Zeit der Erscheinung deines Angesichts -Parallelstelle(n): Ps 2,12; Ps 11,6; Ps 50,3; Mal 3,19 11. Ihre Frucht lässt du schwinden von der Erde und ihren Samen von den Söhnen Adams, -Parallelstelle(n): Ps 37,28 12. denn sie sinnen Böses gegen dich(a), schmieden Pläne; nichts werden sie ausrichten! -Fussnote(n): (a) o.: sie spannen (wie mit einem Bogen) Böses gegen dich. -Parallelstelle(n): Ps 2,1-4; Ps 10,2 13. Ja, du machst, dass sie den Rücken kehren, zielst mit deinen Bogensehnen auf ihr Gesicht. -Parallelstelle(n): Ps 18,41 14. Erhebe dich, Jahweh, in deiner Kraft! Wir wollen singen und spielen deiner Stärke(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: deiner Heldenstärke -Parallelstelle(n): Ps 20,10; sing. Ps 18,50; Ps 40,4 1. Dem leitenden Musiker Nach "Hirschkuh der Morgenröte" Ein Psalm Von David 2. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen(a), bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns? -Fussnote(n): (a) heb. Eli eli lamah asabtani; vgl. Mt 27,46; Mk 15,34. (Ps 22,19 wird in Joh 19,24 auf den Messias Jesus bezogen, Ps 22,23 in Hebr 2,12.) Eli bed. "Mein ‹starker› Gott". -Parallelstelle(n): Mt 27,46; Mk 15,34; Phil 2,8; Ps 10,1; Ps 88,15 3. Mein Gott! Ich rufe bei Tage, und du antwortest nicht, und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe. -Parallelstelle(n): Ps 69,2-4; Ps 88,2-8 4. Doch du bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels. -Parallelstelle(n): heilig 2Mo 15,11; Jes 6,3; Jes 43,15; Offb 4,8; Lobges. 2Chr 5,13; Jes 64,10 5. Auf dich vertrauten unsere Väter. Sie vertrauten, und du hast sie gerettet. -Parallelstelle(n): gerett. Ps 107,6 6. Zu dir riefen sie und konnten entkommen. Sie vertrauten auf dich, wurden nicht beschämt. -Parallelstelle(n): Ps 25,2.3; Ps 31,15; Jes 49,23 7. Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, ein Hohn der Leute, verachtet vom Volk. -Parallelstelle(n): Wurm Hi 25,6; Jes 41,14; veracht. Ps 69,8; Jes 53,3 8. Alle, die mich sehen, verspotten mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: -Parallelstelle(n): Ps 109,25; Mt 27,39-42; Mk 15,29; Lk 23,35 9. "Wälze es auf Jahweh!" - "Der soll ihn retten, befreie ihn, wenn er Gefallen an ihm hat." -Parallelstelle(n): Mt 27,43 10. Ja, du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen, der mich vertrauen ließ an meiner Mutter Brüsten. 11. Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an. Vom Leib meiner Mutter an bist du mein ‹starker› Gott. -Parallelstelle(n): Ps 71,5.6; Jes 49,1 12. Sei nicht ferne von mir, denn Bedrängnis ist nahe, kein Helfer ist da. -Parallelstelle(n): ferne Ps 22,2.20; Ps 69,18; Ps 71,12; kein Mt 26,56; Mk 14,50 13. Viele Stiere umgeben mich, gewaltige von Baschan umringen mich. -Parallelstelle(n): Ps 22,22; Ps 68,31; Baschan Hes 39,18; Am 4,1 14. Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe. -Parallelstelle(n): sperr. Ps 35,21; Hi 16,10; Klgl 3,46; Löwe Ps 17,12; Spr 28,15; 1Petr 5,8 15. Wie Wasser bin ich hingeschüttet. Alle meine Gebeine zertrennen sich. Wie Wachs ist mein Herz, es zerfließt in meinem Innern(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: in meinen Eingeweiden. -Parallelstelle(n): Wass. 2Sam 14,14; Mt 26,38; Jos 7,5; Gebeine Ps 102,4.5 16. Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, meine Zunge klebt mir am Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich. -Parallelstelle(n): Ps 38,11; Ps 69,4.22; Joh 19,28; Spr 17,22; Todes Jes 53,12 17. Ja, Hunde umgeben mich, der Bösgesinnten Schar hat mich umzingelt. Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt(a). -Fussnote(n): (a) Das seltene heb. Wort karah ist mit "durchbohren" bzw. "durchgraben" zu üsn.; so a. d. gr. Üsg. (ooruksan; d. i.: durchgruben; durchbohrten); die Masoreten vokalisierten in der nachchristlichen Zeit (im 8. Jahrhundert) das Zeitwort so, dass man nicht mehr "durchbohren" bzw. "durchgraben" las; Mas. T.: "Einem Löwen gleich sind meine Hände und Füße". -Parallelstelle(n): Hunde Phil 3,2; Offb 22,15; Bösgesinn. Mk 15,16-20; Lk 23,23.33-37; durchbohrt Jes 53,5; Sach 12,10; Lk 24,39; Joh 20,25.27 18. Ich zähle alle meine Gebeine. Sie schauen her und sehen mich an. -Parallelstelle(n): Gebeine Ps 102,4; schau. Jes 52,14; Lk 23,35 19. Sie teilen meine Kleider unter sich, und um mein Gewand werfen sie das Los. -Parallelstelle(n): Mt 27,35; Mk 15,24; Lk 23,34; Joh 19,24 20. Aber du, Jahweh, sei nicht ferne! Meine Stärke, eile mir zur Hilfe! -Parallelstelle(n): ferne Ps 22,2.12; Ps 38,22.23; Stärke Ps 28,7; Ps 46,2; eile Ps 40,14; Ps 40,18; Ps 69,14-19; Ps 70,6 21. Entreiße dem Schwert meine Seele, meine einzige(a), aus des Hundes Gewalt. -Fussnote(n): (a) o.: meine einsame; möglicherw. i. S. v.: mein einziges Gut. -Parallelstelle(n): Schwert Ps 37,14; Sach 13,7; Ps 57,5; Spr 25,18; einzige Ps 35,17; Hund. Ps 22,17 22. Rette mich von dem Rachen des Löwen, den Hörnern der Wildstiere! - Du hast mich erhört. -Parallelstelle(n): Rachen 2Tim 4,17; Dan 6,23; Löwen Ps 22,14; Wildst. Ps 22,13 23. Ich will deinen Namen ‹lobend› künden meinen Brüdern, inmitten der Versammlung dir lobsingen. -Parallelstelle(n): Brüd. Ps 40,10; Mt 28,10; Joh 20,17; Hebr 2,12; künd. Ps 35,18; Ps 109,30 24. Ihr, die ihr Jahweh fürchtet, preist ihn. Aller Same Jakobs, ehrt ihn! Scheut euch vor ihm, aller Same Israels!, -Parallelstelle(n): fürchtet Ps 115,11; Scheut Ps 33,8 25. denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Gebeugten, noch sein Antlitz vor ihm verborgen. Als er zu ihm rief, hörte er. -Parallelstelle(n): Ps 69,17.34; Hebr 5,7 26. Von dir her ist mein Lobgesang in großer Versammlung. Meine Gelübde will ich bezahlen vor denen, die ihn fürchten. -Parallelstelle(n): Lobges. Ps 22,23; Ps 40,10; Gelüb. Ps 61,9; Ps 116,14 27. Die Gebeugten werden essen und satt werden. Es werden Jahweh preisen, die ihn suchen(a). Es lebe euer Herz für immer! -Fussnote(n): (a) und nach ihm fragen (eigtl.: forschen). -Parallelstelle(n): satt Ps 63,6; Ps 107,9; Mt 5,6; leb. Ps 40,17; Ps 69,33 28. Dessen werden gedenken und zu Jahweh sich wenden alle Enden der Erde(a) und vor deinem Angesicht huldigen alle Sippen(b) der Völker; -Fussnote(n): (a) o.: alle Ränder des Erdreichs (b) o.: Familien; Geschlechter -Parallelstelle(n): Jes 2,2-4; Mi 4,1-5; Völk. Ps 86,9; Offb 15,4 29. denn Jahwehs ist das Königtum, und er herrscht über die Völker. -Parallelstelle(n): Ps 2,8; Ps 47,8.9; Mt 6,13; Offb 11,15 30. Essen werden und huldigen werden alle Fetten der Erde. Vor seinem Angesicht werden sich beugen alle, die zum Staub hinabfahren, und wer seine Seele nicht am Leben hielt. -Parallelstelle(n): Phil 2,10.11; Jes 25,6 31. Ein Same(a) wird ihm dienen. Es wird dem Geschlecht(b) erzählt werden von ‹meinem› Herrn. -Fussnote(n): (a) o.: Nachkommenschaft (b) o.: der [künftigen] Generation -Parallelstelle(n): Same Jes 53,10; Gal 3,29; Geschlecht Ps 71,18; Ps 102,19; 1Petr 2,9 32. Sie werden kommen und künden seine Gerechtigkeit dem Volk, das geboren wird, dass er es getan hat. -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 40,10; Röm 3,21.25; geboren. Ps 102,19; Jes 61,9; getan Ps 37,5; Ps 52,11; Jes 44,23; Joh 19,30 1. Ein Psalm Von David Jahweh ist mein Hirte. Mir mangelt nicht. -Parallelstelle(n): Hirte Ps 78,52; Ps 80,1; 1Mo 48,15; Hes 34,11.12.23; Joh 10,11.14; Hebr 13,20.21; 1Petr 2,25; 1Petr 5,4; mang. Ps 34,10.11; Ps 84,12; Phil 4,19 2. Auf Auen von zartem Gras lässt er mich lagern. Er führt mich zu Wassern der Ruhe.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Er versorgt mich an Wassern der Ruhe. -Parallelstelle(n): lagert Ps 28,9; Ps 78,72; Jes 40,11; Hes 34,14.15; führt Ps 36,9.10; Jes 49,10; Wass. Ps 46,5; Ps 49,9; Offb 7,17 3. Meine Seele stellt er wieder her(a). Er leitet mich auf Pfaden des Rechten(b) seines Namens wegen. -Fussnote(n): (a) und erfrischt er; bringt er zu Kräften; der Satz kann auch bed.: Er erhält mich am Leben; vgl. Klgl 1,11. (b) o.: auf den rechten ‹und wahren› Pfaden -Parallelstelle(n): wieder Ps 19,8; Jes 40,31; Jer 31,25; leit. Ps 32,8; Spr 4,11; Spr 8,20; Nam. Ps 25,11; Ps 31,4; Ps 106,8; Hes 36,22.23 4. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal(a), fürchte ich kein Übel, denn du bist bei mir. Dein Stock und dein Stab, die trösten mich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: im Tal des Todesschattens -Parallelstelle(n): Todes. Ps 44,20; Ps 107,14; Hi 10,21.22; Hi 28,3; Hi 34,22; Jer 2,6; Lk 1,79; fürch. Ps 16,8; Ps 27,1; Ps 46,2.3; Jes 50,10; Röm 8,31; bist Jes 43,2; Stab Hes 20,37; Mi 7,14 5. Du richtest vor mir einen Tisch angesichts meiner Bedränger. Du salbst mein Haupt mit Öl(a), mein Becher ist Überfluss(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: tränkst ... in Öl (im Heb. nicht rituelles Salben) (b) o.: ist Sättigung und Genüge; fließt über; ist reichlich gefüllt. -Parallelstelle(n): Tisch Ps 31,20; Ps 37,19; Öl Ps 92,11; 1Joh 2,20; Bech. Ps 16,5; Ps 36,9; Eph 3,20 6. Ja, Gutes und Güte(a) verfolgen mich ‹nun›(b) alle Tage meines Lebens. Und ich werde wohnen im Hause Jahwehs für lange, lange Zeit(c). -Fussnote(n): (a) und Treue (b) o.: werden mir nachjagen (c) w.: auf eine Länge von Tagen; für die Länge der Tage; vgl. Ps 21,5; 91,16. Die Wendung kann nach Ps 93,5 u. Klgl 5,20 auch "für immer" bedeuten. -Parallelstelle(n): Ps 36,6.8-11; Ps 103,17; Haus Ps 27,4-6; Ps 84,4.5; Joh 14,3; Joh 17,24; lange Ps 21,5 1. Von David Ein Psalm(a) Jahwehs ist die Erde und ihre Fülle(b), das Festland(c) und die darauf wohnen, -Fussnote(n): (a) n. gr. Üsg.: "Ein Psalm. Von David. Für den ersten Tag der Woche." Vgl. die wöchentliche Lesung. S. Üsgsk. zu Ps 92,1. (b) o.: was sie füllt (c) o.: die bewohnte Welt; das trockene Land -Parallelstelle(n): Ps 24,1-5: Ps 15,1-5; Jahwehs Ps 50,12; Ps 89,12; 5Mo 10,14; 1Chr 29,11; 1Kor 10,26; Kol 1,16 2. denn er hat sie gegründet an Meeren und befestigt(a) an Strömen. -Fussnote(n): (a) o.: fest hingestellt -Parallelstelle(n): Meer. Ps 104,5.6; Ps 136,6; 1Mo 1,7-10; 1Mo 7,11; 2Petr 3,5 3. Wer wird(a) steigen auf den Berg Jahwehs? Wer wird stehen an der Stätte seines Heiligen(b)? -Fussnote(n): (a) o.: darf; so a. i. Folg. (b) d. h.: an der Stätte seines Heiligtums; o.: an seiner heiligen Stätte. -Parallelstelle(n): Ps 15,1; Berg Ps 2,6; Stätte Ps 65,5; Ps 132,13.14 4. Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, nicht zur Falschheit erhebt seine Seele und nicht schwört zum Betrug. -Parallelstelle(n): Hän. Ps 26,6; Ps 73,1; Jak 4,8; Herz Ps 73,13; Mt 5,8; Hebr 10,22; schwör. Ps 15,2.4; Mal 3,5; Tit 1,10 5. Er trägt(a) Segen davon von Jahweh und Gerechtigkeit vom Gott seines Heils. -Fussnote(n): (a) o.: Er erhebt Segen (dasselbe Wort wie "erheben", V. 4.7.9) -Parallelstelle(n): Seg. Ps 115,13; Ps 128,4; Jes 33,15-17; Jes 48,18; Gerecht. Ps 132,9; Spr 21,21; Mt 5,6; Gott Ps 25,5; Ps 27,9; Ps 79,9 6. Dieses ist das Geschlecht derer, die nach ihm trachten, die dein Angesicht suchen: Jakob(a). (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: [Das ist] Jakob. -Parallelstelle(n): Geschlecht Ps 73,15; Ps 112,2; Angesicht Ps 27,8; Ps 105,4; Jakob 1Mo 32,27; Jes 44,2; Joh 1,47; Röm 2,28.29; Röm 9,6 7. Erhebt, [ihr] Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ewige Pforten(a), dass einziehe der König der Herrlichkeit! -Fussnote(n): (a) w.: Pforten der Ewigkeit (o.: Vorzeit); so a. V. 9. -Parallelstelle(n): Tore Ps 118,19.20; Offb 21,12; einzie. 2Sam 6,5.15.17 8. Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Jahweh, stark und heldenhaft, Jahweh, heldenhaft im Kampf. -Parallelstelle(n): König Ps 2,6; Ps 96,1.7; 1Kor 2,8; stark Ps 46,9-12; Ps 93,1; Kampf Ps 45,4-6; Ps 76,4-7; 2Mo 15,3; Jes 63,1-6; Offb 19,11.21 9. Erhebt, [ihr] Tore, eure Häupter, und erhebt sie(a), ewige Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit! -Fussnote(n): (a) d. h.: erhebt [eure Häupter]; die V. 7 u. 9 sind nicht identisch. -Parallelstelle(n): Ps 57,12; Apg 1,9-11; Eph 1,19-23; Eph 4,10; 1Petr 3,22 10. Wer ist er, dieser König der Herrlichkeit? Jahweh der Heere. Er ist der König der Herrlichkeit. (Sela) -Parallelstelle(n): Heere Jes 6,1-10; Joh 12,41 1. Von David Zu dir, Jahweh, erhebe ich meine Seele. -Parallelstelle(n): erhebe Ps 86,4 2. Mein Gott, auf dich vertraue ich. Möge ich nicht zuschanden werden! Mögen meine Feinde nicht jubeln(a) über mich! -Fussnote(n): (a) o.: triumphieren -Parallelstelle(n): vertrau. Ps 22,5.6; Ps 31,15; zuschan. Ps 25,20; Ps 31,2.18; Feinde Ps 13,5; Ps 41,12 3. Auch werden alle, die auf dich warten, nicht zuschanden. Es werden zuschanden, die ohne Grund(a) treulos handeln(b). -Fussnote(n): (a) d. h. (wie es nicht anders sein kann): aus grundlosen Vorwänden (b) o.: die Treue brechen; o.: tückisch handeln. -Parallelstelle(n): warten Ps 37,9; Jes 49,23; Röm 10,11; treulos. Ps 31,18; Ps 73,27 4. Deine Wege, Jahweh, lass mich kennen. Lehre mich deine Pfade. -Parallelstelle(n): Ps 25,8.9.12; Ps 27,11; Ps 32,8; Ps 86,11; Ps 143,8; 2Mo 33,13 5. Leite mich(a) in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils. Auf dich harre(b) ich den ganzen Tag. -Fussnote(n): (a) o.: Mach mich wandeln; mach mich ‹den Weg› gehen (b) und hoffe -Parallelstelle(n): Joh 16,13; Wahrheit Ps 43,3; Ps 86,11; Ps 119,33.35; lehre Joh 6,45; Gott Ps 24,5; harre Ps 25,21 6. Gedenke deiner Erbarmungen, Jahweh, und deiner Gütigkeiten(a), denn von(b) sind sie. -Fussnote(n): (a) o.: der [Erweisungen] deiner Güte ‹und Treue›; o.: Gnadenerweise (b) o.: von der Urzeit her -Parallelstelle(n): Geden. Ps 98,3; Lk 1,54; Güte Ps 103,17 7. Der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen gedenke nicht. Nach deiner Güte gedenke du meiner, wegen deines Guten, Jahweh. -Parallelstelle(n): Ps 31,19; 2Mo 34,7; Jes 43,25; Jer 31,34; Hebr 8,12 8. Gut und gerade(a) ist Jahweh. Darum unterweist er Sünder im Weg. -Fussnote(n): (a) o.: aufrichtig; rechtschaffen; redlich -Parallelstelle(n): Gut Ps 34,9; Ps 86,5; Ps 100,5; Ps 119,68; Lk 18,19; gerade Ps 92,16; Jes 26,7; Weg Jak 1,5 9. Er leitet die Gebeugten im Rechten(a) und lehrt die Gebeugten seinen Weg. -Fussnote(n): (a) o.: Er macht die Gebeugten wandeln in dem, was recht ist. -Parallelstelle(n): Ps 23,3; Ps 27,11; Weg Ps 25,5; Ps 32,8 10. Alle Wege Jahwehs sind Güte(a) und Wahrheit für die, die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren. -Fussnote(n): (a) d. h.: Bundesliebe und -treue -Parallelstelle(n): Güte u. Ps 40,12; Ps 61,8; Ps 85,11; Ps 86,15; Ps 89,15; Ps 138,2; Spr 3,3; Joh 1,14.17; Wahrheit Ps 33,4; Bund Ps 103,17.18 11. Deines Namens wegen, Jahweh, vergib(a) meine Schuld, denn sie ist groß. -Fussnote(n): (a) w.: trage; nimm weg; hebe weg; so a. V. 18; vgl. Joh 1,29. -Parallelstelle(n): Nam. Ps 23,4; Ps 31,4; Ps 79,9; Ps 109,21; 2Mo 34,5-7; Hes 20,9; Schuld Jes 1,18; Jes 43,25; Jes 48,9; Joh 1,29; 1Joh 2,12 12. Wer ist nun der Mann, der Jahweh fürchtet? Ihn unterweist er in dem Weg, den er wählen soll. -Parallelstelle(n): fürcht. Ps 31,20; unterw. Ps 25,5.8.9; Ps 32,8 13. Seine Seele wird wohnen im Guten und sein Same das Land besitzen. -Parallelstelle(n): Gut. Ps 23,2; 5Mo 30,15.16; Spr 1,33; Mt 11,28.29; erben Ps 37,9.11.22.29.34; Ps 69,37; Mt 5,5 14. Der vertraute Umgang(a) Jahwehs ist [mit] denen, die ihn fürchten, und um sie seinen Bund kennen zu lassen(b). -Fussnote(n): (a) vgl. Ps 55,15; Spr 3,32; o.: das Geheimnis; der geheime Rat (Am 3,7); o.: der vertraute Ratskreis (Ps 64,3; 89,8; 111,1) (b) o.: und sein Bund [dient dazu], sie zu unterweisen (o.: ihnen Erkenntnis zu vermitteln; sie zu Erkenntnis zu führen). -Parallelstelle(n): Umgang 1Mo 18,17; Spr 3,32; Am 3,7; Joh 14,21.23; Joh 15,15; Eph 1,9.18; Bund Jer 31,33.34; Mt 26,28 15. Meine Augen sind stets gerichtet auf Jahweh, denn er zieht meine Füße aus dem Netz. -Parallelstelle(n): Aug. Ps 123,1.2; Ps 141,8; Hebr 12,2; Netz Ps 31,5; Ps 124,7.8 16. Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn einsam und gebeugt bin ich. -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 26,11; Ps 69,17; Ps 119,132; gebeugt Ps 40,18; Ps 70,6; Ps 86,1 17. Meines Herzens Ängste(a) haben sich vermehrt. Führe mich heraus aus meinen Bedrängnissen! -Fussnote(n): (a) o.: Beengungen -Parallelstelle(n): Ps 34,19.20; Hab 3,16-19; 2Kor 4,8-10 18. Sieh an mein Gebeugtsein und mein Leid, nimm alle meine Sünden hinweg(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: trage ... fort; hebe ... hinweg; vgl. Joh 1,29. -Parallelstelle(n): Sieh Ps 31,8; 2Sam 16,12; nimm Ps 25,11; Ps 32,5; Joh 1,29 19. Sieh an meine Feinde, denn ihrer sind viele; und mit starkem Hass hassen sie mich. -Parallelstelle(n): Ps 3,1.2; Ps 9,14; Ps 38,20 20. Bewahre meine Seele und befreie mich. Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich nehme Zuflucht zu dir. -Parallelstelle(n): Ps 86,2; zuschand. Ps 25,2; Ps 71,1.2; Ps 119,80; Zuflucht Ps 16,1; Ps 17,7.8 21. Lauterkeit(a) und Geradheit(b) mögen mich behüten, denn ich harre auf dich. -Fussnote(n): (a) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit; ungeteiltes Wesen (b) o.: Redlichkeit; Aufrichtigkeit -Parallelstelle(n): Laut. Ps 41,13; Spr 11,3; Apg 24,16; 1Kor 5,8; 2Kor 1,12; harre Ps 25,5; Ps 27,14; Ps 37,34; Ps 40,2; Ps 52,11; Ps 130,5 22. Gott, erlöse Israel aus allen seinen Bedrängnissen! -Parallelstelle(n): Ps 130,8 1. Von David Schaffe mir Recht(a), Jahweh, denn ich wandle in meiner Lauterkeit(b) und vertraue auf Jahweh; ich werde nicht wanken. -Fussnote(n): (a) o.: Richte mich (b) o.: Unbescholtenheit; Schlichtheit; Einfalt; so a. V. 11. -Parallelstelle(n): Schaffe Ps 7,9; Ps 43,1; Lk 18,7; Laut. Ps 26,11; Ps 25,21; vertrau. Ps 13,6; Ps 28,7; Ps 31,15; wank. Ps 26,12; Ps 21,8; Ps 55,23; Ps 62,7; Ps 112,5.6; Spr 10,30 2. Prüfe mich, Jahweh, erprobe mich, läutere meine Nieren und mein Herz!, -Parallelstelle(n): Ps 17,3; Ps 139,23; Nier. Ps 7,10; Jer 17,10; Offb 2,23 3. denn deine Güte ist mir vor Augen, ich wandle in deiner Wahrheit. -Parallelstelle(n): Güte Ps 48,10; Wahrheit Ps 25,5; Ps 86,11; 2Kön 20,3; 3Joh 3.4 4. Ich sitze nicht bei Leuten der Falschheit, mit Hinterlistigen gehe ich nicht um. -Parallelstelle(n): Ps 1,1; Ps 101,4; Ps 119,63; Spr 1,10; Spr 13,20; Jer 15,17; 2Kor 6,17 5. Ich hasse die Versammlung der Bösgesinnten, bei Ehrfurchtslosen sitze ich nicht. -Parallelstelle(n): Ps 26,4; Ps 101,3-8; Ps 139,21 6. Ich wasche meine Hände in Unschuld. Deinen Altar, Jahweh, will ich umschreiten, -Parallelstelle(n): Ps 24,4; Ps 73,1.13; Jak 4,8; 2Mo 30,19; Mt 27,14 7. um mit ‹lauter› Stimme Dank hören zu lassen und zu erzählen alle deine Wunder. -Parallelstelle(n): Ps 9,2; Ps 15; Ps 73,28 8. Jahweh, ich liebe den Wohnort deines Hauses und den Wohnsitz deiner Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Hauses Ps 27,4; Ps 84,1.2; Ps 122,1-4; Lk 2,37; Lk 2,49; 2Sam 15,25; Herrlichkeit Ps 24,7; Ps 63,3; 2Chr 5,14; 2Chr 7,1; Hes 43,4.5 9. Raffe meine Seele nicht weg mit den Sündern noch mein Leben mit den Männern des Blutes, -Parallelstelle(n): Seele Ps 28,3; 1Sam 25,29; Blut. Ps 55,24; Ps 59,3 10. in deren Händen Schandtat(a) und deren Rechte voll Bestechung ist. -Fussnote(n): (a) o.: böses Vorhaben -Parallelstelle(n): Händ. Ps 28,4; böses Jes 33,15 11. Ich aber wandle in meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig! -Parallelstelle(n): Laut. Ps 26,1; Ps 101,2; gnäd. Ps 25,16; Ps 57,2; Ps 86,16; Ps 103,8 12. Mein Fuß steht auf ebenem Grund. Ich will Jahweh loben in den Versammlungen. -Parallelstelle(n): Grund Ps 40,3; Versamml. Ps 22,23.26; Ps 107,32 1. Von David Jahweh ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Jahweh ist meines Lebens Schutzwehr. Vor wem sollte ich erschrecken? -Parallelstelle(n): Licht Ps 84,12; 2Sam 22,29; Jes 60,19.20; Mi 7,8; Joh 8,12; Heil Ps 35,3; Ps 62,3; Ps 68,20; Jes 12,2; Lk 2,30; Lk 3,6; fürcht. Ps 46,2.3; Ps 56,5; Ps 118,6; Röm 8,31; Hebr 13,6; Schutzw. Ps 18,2; Ps 28,7.8; Ps 31,5; Ps 37,39; Ps 118,14; 2Mo 15,2; Jes 40,29-31 2. Als Bösgesinnte mir nahten, um mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, da strauchelten sie und fielen. -Parallelstelle(n): fress. Ps 14,4.5; Ps 53,5; Ps 92,8-10; Hi 19,22; strauch. Ps 9,4; Jes 8,15; Joh 18,6 3. Wenn sich ein Heer gegen mich lagert, fürchtet mein Herz sich nicht. Erhebt sich Krieg gegen mich, auch dann vertraue ich. -Parallelstelle(n): Ps 3,7; Ps 23,4.5; 2Kön 6,15-17; 2Chr 20,15; 1Petr 3,14; Krieg Jes 54,16.17; Röm 8,37 4. Eines erbitte ich von Jahweh; danach will ich trachten: zu wohnen im Hause Jahwehs alle Tage meines Lebens, zu schauen die Lieblichkeit Jahwehs und nachzuforschen(a) in seiner Tempelhalle; -Fussnote(n): (a) o.: Betrachtungen anzustellen; zu überlegen -Parallelstelle(n): Eines Lk 10,42; Phil 3,13; wohn. Ps 23,6; Ps 26,8; Ps 65,5; Ps 84,4.5.11; Offb 3,12; schauen Ps 63,3; 2Kor 3,18; Joh 14,9; Lieblich. Ps 90,17 5. denn er birgt mich in seiner Hütte am Tag des Übels, verbirgt mich im Verborgenen(a) seines Zeltes; auf einen Felsen erhöht er mich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Versteck; i. S. v.: Schutz; Schirm; a.: Verborgenes -Parallelstelle(n): birgt Ps 31,21; Ps 32,6.7; Tag Ps 50,15; Verborg. Ps 17,8; Ps 48,4; Ps 91,1; Ps 94,22; Fels. Ps 18,34; Ps 40,3; Ps 61,3; Hab 3,19 6. Nun ragt mein Haupt empor über meine Feinde rings um mich her. Jubelruf-Opfer will ich opfern in seinem Zelt, will Jahweh singen und spielen. -Parallelstelle(n): Haupt Ps 3,4; Opfer Ps 107,22; Hebr 13,15; Jubel. Ps 33,3; Ps 98,4; sing. u. Ps 57,8; Ps 108,2 7. Höre, Jahweh, meine Stimme! Ich rufe. Sei mir gnädig und erhöre mich! -Parallelstelle(n): Ps 30,11; Ps 130,2; Ps 143,1 8. Dir sagt mein Herz [nach](a): "Sucht mein Angesicht!" Dein Angesicht, Jahweh, suche ich. -Fussnote(n): (a) o.: Mein Herz hält dir vor, was du sagtest -Parallelstelle(n): Ps 63,2; Ps 105,4; Ps 119,10; 5Mo 4,29; Jes 55,6 9. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir. Weise deinen Knecht nicht ab im Zorn. Du bist meine Hilfe geworden(a). Gib mich nicht auf! Verlass mich nicht, Gott meines Heils! -Fussnote(n): (a) o.: Du bist meine Hilfe gewesen ‹und bist es noch›; d. h.: Du bist meine Hilfe. -Parallelstelle(n): Verbirg Ps 69,18; Ps 102,9; Hilfe Ps 40,18; verlass Ps 37,28; Ps 38,22.23; Ps 94,14 10. Würden mich Vater und Mutter verlassen, so nimmt doch Jahweh mich auf(a). -Fussnote(n): (a) o.: holt ... mich zu sich; w.: sammelt ... mich. -Parallelstelle(n): Jes 49,15 11. Lehre mich, Jahweh, deinen Weg, leite mich auf ebenem Pfad - meiner Nachsteller wegen. -Parallelstelle(n): Lehre Ps 25,4; Ps 86,11; Ps 143,8.10; leite Ps 5,9; Ps 139,24 12. Übergib mich nicht der Seele(a) meiner Bedränger, denn Lügenzeugen stehen gegen mich auf und der, der Gewalttat schnaubt. -Fussnote(n): (a) viell. i. S. v.: Seelengier -Parallelstelle(n): Bedräng. Ps 13,5; Ps 41,3; Lügenz. Ps 35,11; Ps 109,2 13. Wenn ich nicht geglaubt hätte, das Gute Jahwehs zu schauen(a) im Lande der Lebenden ...! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: weiterhin zu schauen -Parallelstelle(n): Gute Ps 31,20; Ps 51,3; Ps 103,8; Lande Ps 116,9; Ps 142,6 14. Harre auf Jahweh! Werde fest, und dein Herz sei stark! Ja, harre auf Jahweh! -Parallelstelle(n): Harre Ps 31,25; Ps 33,20-22; Ps 37,7.34; Ps 42,12; Ps 71,14; Ps 130,5; Jes 25,9; Jak 5,7-11; stark Ps 138,3; Jos 1,7.9; 2Sam 10,12; 1Chr 22,13; 1Chr 28,20; Esr 10,4; Jes 40,31; Dan 10,19; Eph 6,10; Phil 4,13; 2Tim 2,1 1. Von David Zu dir, Jahweh, rufe ich. Mein Fels, lass nicht schweigend von mir ab! Sonst, wenn du dich stumm von mir abwendest, werde ich den in die Grube Fahrenden gleich. -Parallelstelle(n): rufe Ps 57,3; Ps 61,3; Ps 86,3; Fels Ps 18,3; schweig. Ps 83,1; Grube Ps 88,5; Ps 143,7 2. Höre auf die Stimme meines Gnadenflehens, wenn ich zu dir rufe, wenn ich meine Hände hebe zum Sprachort(a) deines Heiligtums. -Fussnote(n): (a) heb. debir (von dabar, "Wort" o. "reden"); a.: Sprechstätte; Spruchraum; Hinterraum; Innenraum; gemeint ist das "Heilige der Heiligen" (das Allerheiligste). -Parallelstelle(n): Ps 130,2; Sprachort 1Kön 6,5.22; 1Kön 8,6-8; Heiligtum Ps 5,8; Ps 138,2; 1Kön 8,28-30.38.39 3. Reiße mich nicht fort mit den Ehrfurchtslosen und mit den Übeltätern, die "Frieden" reden mit ihrem Nächsten(a) und haben Böses in ihrem Herzen. -Fussnote(n): (a) o.: Gefährten -Parallelstelle(n): Ps 26,9.10; Ps 55,22; Ps 62,5; Jer 9,7 4. Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Bosheit ihrer Taten. Nach dem Werk ihrer Hände gib ihnen; vergilt ihnen(a), wie sie es verdienen!, -Fussnote(n): (a) o.: lass [ihr Verhalten] auf sie zurückkehren -Parallelstelle(n): Tun Ps 62,13; Spr 5,22; Röm 2,6; 2Tim 4,14; Offb 18,6 5. denn sie achten nicht auf die Taten Jahwehs noch auf das Werk seiner Hände. Niederreißen wird er sie und nicht bauen! -Parallelstelle(n): Tat. Ps 106,7.13; Jes 5,12; niederr. Ps 52,7; Spr 29,1 6. Gelobt sei Jahweh, denn er hat gehört auf die Stimme meines Gnadenflehens! -Parallelstelle(n): Ps 66,19.20; Ps 116,1.2 7. Jahweh ist meine Stärke und mein Schild. Auf ihn vertraut mein Herz und mir ist geholfen. Daher frohlockt mein Herz, ich werde ihm Lob bekennen(a) mit meinem Lied. -Fussnote(n): (a) o.: danken -Parallelstelle(n): Stärke Ps 18,2; Ps 22,20; Ps 27,1; Ps 37,39; Ps 46,2; Ps 89,18; Ps 140,8; Jes 12,2; Schild Ps 115,9; vertrau. Ps 22,5.6; Ps 33,21; Ps 112,7; Lied Ps 40,3; Ps 69,31 8. Jahweh ist ihre(a) Stärke; rettende Schutzwehr seines Gesalbten ist er. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Volkes (V. 9) -Parallelstelle(n): Stärke Ps 28,7; Gesalbt. Ps 20,7 9. Rette dein Volk und segne dein Erbteil. Weide sie(a) und trage sie bis in Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) und hüte sie; o.: sei ihnen Hirte -Parallelstelle(n): Volk 5Mo 9,26.29; 1Kön 8,51; Weide Ps 23,1.2; Ps 78,71.72; Ps 80,1; Hes 34,23; Mi 5,1.3; Mi 7,14; Mt 2,6; Offb 7,17; trage Ps 68,20; 5Mo 1,31; Jes 40,11; Jes 46,3; Jes 63,9 1. Ein Psalm Von David Gebt Jahweh, [ihr] Gottessöhne(a), gebt Jahweh Herrlichkeit und Stärke! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Söhne der Starken; hier vmtl. Engel (Ps 89,7.8; 97,7; Hi 2,1; 5,1; 15,15; vgl. Ps 72,4; Mt 9,15); s. Üsgsk. -Parallelstelle(n): Gebt Ps 68,35; Ps 96,7-9; 1Chr 16,28; 5Mo 32,3; Gottessö. Ps 89,7; Ps 103,20; Hi 2,1; Stärke Offb 5,12; Offb 7,12 2. Gebt Jahweh die Herrlichkeit seines Namens. Huldigt Jahweh(a) in heiliger Pracht. -Fussnote(n): (a) o.: Werft euch vor Jahweh huldigend nieder. -Parallelstelle(n): Nam. Ps 8,2.10; Pracht Ps 110,3; 2Chr 20,21 3. Die Stimme Jahwehs ist über den Wassern. Der ‹starke› Gott der Herrlichkeit donnert, Jahweh - über großen Wassern. -Parallelstelle(n): Wass. Jer 10,13; Gott Apg 7,2; donnert Ps 18,14; Ps 104,3.6.7; Hi 37,2-5 4. Die Stimme Jahwehs - in Kraft, die Stimme Jahwehs - in Pracht, -Parallelstelle(n): Ps 68,34; Ps 93,4; Jes 30,30; Offb 1,10 5. die Stimme Jahwehs zerbricht Zedern. Ja, Jahweh zerbricht die Zedern des Libanon. -Parallelstelle(n): Jes 2,13 6. Er macht sie hüpfen wie ein Kalb, den Libanon und Sirjon(a) wie den jungen Wildstier. -Fussnote(n): (a) Sirjon ist der sidonische (phönizische) Name des Hermongebirges. Vgl. 5Mo 3,8.9. -Parallelstelle(n): hüpf. Ps 114,4; Sirjon 5Mo 3,9 7. Die Stimme Jahwehs sprüht Feuerflammen(a). -Fussnote(n): (a) o.: macht Feuerflammen ausbreiten. -Parallelstelle(n): Ps 77,19; 2Mo 9,23; Hi 37,2.3 8. Die Stimme Jahwehs erschüttert die Wüste. Jahweh erschüttert die Wüste Kadesch. -Parallelstelle(n): Ps 18,8; Hi 9,6 9. Die Stimme Jahwehs macht Hirschkühe kreißen(a) und legt Wälder bloß(b). Und in seinem Tempel spricht alles(c): "Herrlichkeit." -Fussnote(n): (a) o.: legt Hirschkühe in Geburtswehen; o. (bei anderer Vokalisierung): lässt Eichen wirbeln (b) eigtl.: entästet ‹und entblättert› Wälder; o.: schält das Gehölz ab. (c) i. S. v.: alles, was darin ist; w.: sein alles -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Ps 26,8 10. Jahweh thront über der Wasserflut(a). Ja, Jahweh thront als König ewiglich. -Fussnote(n): (a) o.: setzte sich [auf seinen Thron] für die Wasserflut (um sie auszurichten o. über sie zu walten); mabbul (Flut) kommt sonst nur in 1Mo 6-11 vor. -Parallelstelle(n): Wass. 1Mo 6,17; König Ps 10,16; 1Tim 1,17 11. Jahweh wird seinem Volk Stärke geben. Jahweh wird sein Volk segnen mit Frieden(a). -Fussnote(n): (a) schalom bed. äußeres wie inneres Wohl; Wohlergehen; Gedeihen. -Parallelstelle(n): Stärke Ps 28,8; Ps 68,36; Jes 40,29; Fried. Ps 37,11; Jes 26,12; Joh 14,27; 2Thes 3,16 1. Ein Psalm Ein Einweihungslied des Hauses Von David -Parallelstelle(n): 2Sam 5,11 2. Ich will dich erheben, Jahweh, denn du zogst mich empor, ließest meine Feinde sich nicht über mich freuen. -Parallelstelle(n): erheb. Ps 66,17; Ps 145,1; Feinde Ps 25,2; Ps 41,12 3. Jahweh, mein Gott! Zu dir rief ich, und du hast mich geheilt. -Parallelstelle(n): Ps 88,14; geheilt Ps 103,3; Jes 38,16 4. Jahweh! Du hast aus dem Scheol(a) geführt meine Seele, hast mich neu belebt, hervor aus denen, die in die Grube gefahren waren. -Fussnote(n): (a) d. h.: aus dem Bereich der Toten; oft synonym verwendet für "Tod". -Parallelstelle(n): Ps 40,2.3; Ps 86,13; Ps 103,4 5. Singt und spielt Jahweh, seine Getreuen(a)! Bekennt Lob seinem heiligen Gedenknamen(b)!, -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen (b) o.: dem Gedenk[namen] seiner Heiligkeit; vgl. 2Mo 3,15. -Parallelstelle(n): singt Ps 72,19; Getreuen Ps 31,24; Ps 145,10; Ps 149,1.5; Eph 5,19; Gedenk. Ps 97,12; 2Mo 3,15; 2Mo 15,11; 1Chr 16,4 6. denn einen Augenblick sind wir unter seinem Zorn, ein Leben lang unter seiner Gunst(a). Am Abend kehrt Weinen ein, am Morgen ist Jubel da. -Fussnote(n): (a) o.: in seinem Wohlwollen -Parallelstelle(n): Zorn Ps 103,9; Jes 12,1; Jes 26,20; Jes 57,16; Leb. Ps 23,6; Ps 103,17; Jes 54,7.8; Weinen Ps 126,5; 2Kor 4,17 7. Ich aber sagte in meiner Unbekümmertheit(a): "Ich werde auf ewig nicht wanken." -Fussnote(n): (a) o.: in meiner sicheren Ruhe -Parallelstelle(n): Hi 29,18; Mt 26,33 8. Jahweh, in deiner Gunst(a) hattest du meinem Berg Kraft verliehen(b). Du verbargst dein Angesicht: Ich war bestürzt. -Fussnote(n): (a) o.: durch dein Wohlwollen (b) o.: Stärke aufgerichtet; o.: [mit] Stärke festgemacht. -Parallelstelle(n): Stärke Ps 89,18; verbarg. Ps 104,29; Ps 143,7; Hes Mi 3,4 9. Zu dir, Jahweh, rief ich, zu ‹meinem› Herrn flehte ich: -Parallelstelle(n): Ps 34,7 10. "Was für ein Gewinn [liegt] in meinem Blut, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dir danken(a), deine Treue verkünden? -Fussnote(n): (a) o.: Lob bekennen; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): Ps 6,6; Ps 88,11-13; Ps 115,17; Jes 38,18 11. Höre, Jahweh, und sei mir gnädig! Jahweh, sei mir ein Helfer." -Parallelstelle(n): Ps 27,7; Ps 70,6; Helfer Ps 54,6 12. Du hast mir meine Klage in Reigen verwandelt, mein Sacktuch(a) gelöst und mich umgürtet mit Freude, -Fussnote(n): (a) D. i. ein Kleid aus grobem Gewebe, getragen als Trauerkleidung. -Parallelstelle(n): verwand. Ps 126,1-3; Sack. Jes 20,2; Freude Jes 61,2.3; Jer 31,13; Joh 16,20 13. damit [meine] Ehre(a) dir singe und nicht verstumme. Jahweh, mein Gott, für ewig danke ich dir! -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit (kawood, Grundbed.: schwer; gewichtig); auch i. S. v. "Seele", vgl. Ps 7,6; 16,9; 57,9; 108,2 (die "gewichtige" Seele als Abbild der göttlichen Herrlichkeit). -Parallelstelle(n): Ehre Ps 57,8; Ps 103,2; sing. Ps 9,3; Ps 18,50; Ps 108,2; ewiglich Ps 34,2; Ps 44,9; Ps 145,2; Ps 146,2 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Zu dir, Jahweh, nehme ich Zuflucht! Möge ich nicht zuschanden werden auf ewig! Rette mich in deiner Gerechtigkeit! -Parallelstelle(n): Ps 71,1; Zuflucht Ps 31,20; Ps 7,2; Ps 11,1; Ps 16,1; Ps 25,20; Ps 91,2; zuschan. Ps 31,18; Ps 25,2.20; Gerecht. Ps 71,2; Ps 119,40; Ps 143,11 3. Neige zu mir dein Ohr! Eilends befreie mich! Werde mir ein Fels der Zuflucht, ein Burg-Haus(a), mich zu retten; -Fussnote(n): (a) o.: eine sichere, befestigte Burg; eine Bastei -Parallelstelle(n): Ps 71,2; Neige Ps 86,1; Ps 102,3; Ps 116,2 4. denn mein Fels und meine Burg bist du. Deines Namens wegen wirst du mich führen und leiten(a). -Fussnote(n): (a) und zur Ruhe bringen. -Parallelstelle(n): Burg Ps 18,3; Ps 71,3; Ps 91,2; Ps 144,2; Fels Ps 18,3; führen Ps 23,3; Ps 32,8 5. Du ziehst mich heraus aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben. Ja, du bist meine Schutzwehr. -Parallelstelle(n): Netz Ps 25,15; Ps 35,7; Ps 57,7; Schutzw. Ps 31,3; Ps 27,1; Ps 37,39; Ps 46,2 6. In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du erlöst mich(a), Jahweh, du Gott der Wahrheit(b). -Fussnote(n): (a) o.: Du hast mich erlöst. (b) o.: ‹starker› Gott (heb. El) der Treue -Parallelstelle(n): Geist Lk 23,46; Apg 7,59; erlös. Ps 71,23; Gott 5Mo 32,4; 1Kor 1,9; 2Tim 2,13; Tit 1,2; Hebr 6,18 7. Ich hasse, die auf leere Dunstgebilde(a) achten. Ich aber vertraue auf Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: auf nichtige Götzen des Trugs; w.: auf Dunstgebilde der Leere -Parallelstelle(n): Dunst. 5Mo 27,15; Jon 2,9; vertrau. Ps 31,15 8. Ich will frohlocken, mich freuen an deiner Güte. Du hast angesehen mein Elend(a), erkennst(b) die Ängste meiner Seele, -Fussnote(n): (a) und mein Gebeugtsein (b) o.: nimmst Kenntnis von ...; das Wort kann auch "sich kümmern um" bed.; vgl. 2Mo 2,25. -Parallelstelle(n): Güte Ps 90,14; 1Kor 15,10; 2Thes 2,16; Kenntnis Ps 10,14; Ps 142,4; 2Mo 3,7; Lk 1,48 9. gabst mich nicht in die Hand des Feindes, stelltest meine Füße auf weiten Raum. -Parallelstelle(n): Raum Ps 4,2; Ps 18,20.37; 1Mo 26,22; Hi 36,16 10. Sei mir gnädig, Jahweh, denn ich bin beengt! Vor Gram verfällt mein Auge, meine Seele und mein Bauch, -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 30,11; Auge Ps 6,8 11. denn in Kummer schwindet mein Leben und meine Jahre in Seufzen. Meine Kraft wankt infolge meiner Schuld, meine Gebeine verfallen. -Parallelstelle(n): Ps 32,3; Ps 38,4; Ps 39,12; Ps 102,4-12 12. Allen meinen Bedrängern bin ich ein Hohn, auch meinen Nachbarn gar sehr, zum Schrecken für meine Bekannten. Die mich auf der Straße sehen, fliehen vor mir. -Parallelstelle(n): Hohn Ps 44,14; Ps 69,11-13.20; Ps 79,4; flieh. Ps 38,12; Hi 19,13.14 13. Vergessen bin ich wie ein Toter dem Herzen, bin wie ein zerbrochener Krug, -Parallelstelle(n): Gefäß Hos 8,8 14. denn ich höre das Zischeln vieler, Schrecken ringsum! Sie halten zusammen Rat gegen mich, sinnen darauf, [mir] meine Seele(a) zu nehmen. -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Leben -Parallelstelle(n): Zischeln Jer 20,10; nehm. Mt 12,14; Mt 26,3.4; Mt 27,1 15. Ich aber vertraue, Jahweh, auf dich. [Und] ich sage: "Du bist mein Gott." -Parallelstelle(n): vertrau. Ps 22,5.6; Ps 25,2; Ps 26,1; Ps 52,10; Ps 56,4.5.12; Ps 91,2; Ps 119,42; Ps 143,8; bist Ps 16,2; Ps 63,2; Ps 140,6 16. In deiner Hand sind meine Zeiten. Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern! -Parallelstelle(n): Zeit. Ps 139,16; Pred 3,1; Befreie Ps 7,2 17. Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht. In deiner Güte befreie mich! -Parallelstelle(n): leucht. Ps 4,7; Ps 67,2; Ps 80,4; 4Mo 6,25; Dan 9,17; Güte Ps 6,5; Ps 51,3; Eph 2,5; Eph 2,8 18. Jahweh, lass mich nicht zuschanden werden, denn dich habe ich angerufen! Möchten zuschanden werden die Ehrfurchtslosen, zum Schweigen gebracht werden - hin zum Scheol! -Parallelstelle(n): zuschan. Ps 31,2; Ps 25,2.3; Schweig. 1Sam 2,9; Mt 22,12; Scheol Ps 49,15; Ps 55,16 19. Verstummen sollen die Lippen der Lüge, die gegen den Gerechten Freches reden in Stolz und Verachtung. -Parallelstelle(n): Ps 12,4.5; Ps 63,12; Freches Ps 94,4; Jud 15; Mt 12,24; Joh 8,48 20. Wie groß ist dein Gutes, das du aufgespart hast denen, die dich fürchten, gewirkt hast denen, die Zuflucht nehmen zu dir angesichts der Söhne Adams! -Parallelstelle(n): Gutes Ps 36,8.9; Ps 73,1; Ps 145,9; Klgl 3,25; aufgespart Hebr 10,34; 1Petr 1,4; fürcht. Ps 34,10; Ps 103,11; Zuflucht Ps 7,2 21. Du birgst sie im Bergungsort deines Angesichts(a) vor den Verschwörungen(b) der Leute, verbirgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der Zungen. -Fussnote(n): (a) d. h.: im Versteck deiner Gegenwart (b) o.: Zusammenrottungen; Ränken -Parallelstelle(n): Ps 27,5; Ps 64,2.3; Hi 5,21 22. Gelobt(a) sei Jahweh, denn wunderbar hat er seine Güte erwiesen an mir in einer festen Stadt(b). -Fussnote(n): (a) und gesegnet (b) Vgl. 1Sam 27,6; 1Chr 12,2.20. -Parallelstelle(n): Ps 66,20; Wunder. Ps 17,7; Stadt Ps 60,11; 1Sam 27,6; 1Chr 12,2.20 23. Ich zwar hatte in meiner Bestürzung(a) gesagt: "Ich bin abgeschnitten von deinen Augen." Doch hast du die Stimme meines Gnadenflehens gehört, als ich zu dir rief. -Fussnote(n): (a) o.: in meiner Hast; in meiner angstvollen Unruhe -Parallelstelle(n): gesagt Ps 116,11; abgeschn. Ps 88,6; 1Sam 27,1; Ps 94,14 24. Liebt Jahweh, alle seine Getreuen! Die Treuen behütet Jahweh, er vergilt reichlich dem, der Hochmut übt. -Parallelstelle(n): Liebt 5Mo 6,5; 1Joh 4,19; Getreu. Ps 30,5; behüt. Ps 97,10; Ps 145,20; vergilt Ps 94,2; Dan 4,34 25. Werdet fest! Und euer Herz fasse Mut(a), alle, die ihr wartet auf Jahweh! -Fussnote(n): (a) und werde stark -Parallelstelle(n): Ps 27,14; Jos 1,6.7; Hebr 12,12; Jak 5,8; Jes 35,3.4 1. Von David Eine Unterweisung(a) Selig der, dessen Übertretung vergeben(b), dessen Sünde bedeckt ist. -Fussnote(n): (a) heb. maskil; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. (b) eigtl.: getragen; d. h.: von einem Opfer getragen (i. S. v.: stellvertretend übernommen und weggetragen) -Parallelstelle(n): Röm 4,7; Selig Ps 1,1; vergeb. Ps 103,3; 2Mo 34,7; Jes 44,22; Jes 53,4; Eph 1,7; 1Joh 1,9; bedeckt Ps 85,3 2. Selig der Mensch(a), dem Jahweh Schuld nicht anrechnet, in dessen Geist kein Trug ist. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Mann -Parallelstelle(n): Röm 4,8; anrechn. 2Kor 5,19; Trug Joh 1,47 3. Als ich schwieg, verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn(a) den ganzen Tag, -Fussnote(n): (a) o.: bei meinem Gestöhn -Parallelstelle(n): 1Mo 3,8; Hi 31,33; Spr 28,13; verfiel. Ps 31,10.11; Ps 51,10; Klgl 3,4; Gestöhn Ps 38,9 4. denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand, verwandelt wurde mein Saft in der Sommerglut. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 38,3-9; 1Sam 5,6.7.9.11 5. Meine Sünde tat ich dir kund und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: "Ich will Jahweh bekennen meine Übertretungen, [die] auf mir [sind]." Und du, du vergabst die Schuld meiner Sünde. (Sela) -Parallelstelle(n): kund Ps 38,19; Ps 51,6; Spr 28,13; Lk 15,21; 1Joh 1,9; vergeb. Ps 103,12; 2Sam 12,13 6. Deshalb soll jeder Getreue zu dir beten, solange du zu finden bist(a). Wenn die großen Wasser fluten, gewiss, ihn werden sie nicht erreichen. -Fussnote(n): (a) w.: zu der Zeit des Findens. -Parallelstelle(n): Zeit Ps 69,14; Jes 55,6; 2Kor 6,2; Wass. Ps 46,3.4; Jes 43,2 7. Du bist ein Bergungsort(a) für mich. Vor Bedrängnis behütest du mich. Du umgibst mich mit Rettungsjubel. (Sela) -Fussnote(n): (a) eigtl.: Versteck; i. S. v.: Schutz; Schirm -Parallelstelle(n): Bergungs. Ps 27,5; Ps 31,21; Ps 61,5; Ps 91,1; Ps 119,114; behüt. Ps 121,7; Jubel Ps 30,13; Ps 40,4; 2Mo 15,1-3 8. "Ich will dich unterweisen(a) und dich lehren den Weg, den du gehen sollst. Ich will dir raten, mein Auge [wird] über dir [sein]. -Fussnote(n): (a) und dich verständig machen -Parallelstelle(n): unterw. Ps 25,8.12; Spr 2,6-9; Jes 30,21; Jes 42,16; Jes 48,17; Joh 16,13; Auge Ps 33,18; Ps 34,16; 2Chr 16,9; Hi 36,7; Jer 40,4 9. Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmuck(a), muss man sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht." -Fussnote(n): (a) d. h.: ihrem Geschirr (das ihr Schmuck ist) -Parallelstelle(n): Spr 26,3; Eph 5,17 10. Viele Plagen hat der Ehrfurchtslose. Wer aber auf Jahweh vertraut, den umgibt er mit Güte(a). -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. 33,5.18.22. -Parallelstelle(n): Schmerz. Ps 11,6; Ps 16,4; Spr 12,21; Spr 13,21; vertrau. Ps 5,13; Ps 40,5; Spr 16,20; Jer 17,7 11. Freut euch an Jahweh, frohlockt, [ihr] Gerechten, und jubelt, alle von Herzen Aufrichtigen! -Parallelstelle(n): Ps 33,1; Ps 64,11; Ps 97,12; Phil 3,1; Phil 4,4 1. Jubelt über Jahweh, [ihr] Gerechten! Den Aufrichtigen ziemt Lobgesang. -Parallelstelle(n): Ps 32,11; ziemt Ps 147,1 2. Dankt Jahweh(a) mit der Leier. Spielt ihm auf dem Zehnsait(b). -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Jahweh Lob (b) d. i.: auf dem zehnsaitigen Musikinstrument. -Parallelstelle(n): Ps 71,22; Ps 92,2-4; Ps 144,9; Ps 147,7 3. Singt ihm ein neues Lied. Spielt schön mit Jubelschall(a)! -Fussnote(n): (a) o.: Macht das Saitenspiel wohl, mit [Posaunen]geschmetter. -Parallelstelle(n): Ps 40,4; Ps 96,1; Ps 98,1; Ps 149,1; Offb 5,9 4. - denn das Wort Jahwehs ist gerade, und all sein Tun ist in Treue(a). -Fussnote(n): (a) o.: Beständigkeit; Zuverlässigkeit; Wahrheit. -Parallelstelle(n): gerade Ps 19,9; Ps 119,160; Joh 17,17; Treue 5Mo 32,4; Dan 4,34 5. Er liebt Gerechtigkeit und Recht. Die Erde ist voll der Güte Jahwehs. -Parallelstelle(n): liebt Ps 11,7; Ps 37,28; Erde Ps 119,64; Ps 104,24 6. Durch Jahwehs Wort sind die Himmel gemacht und durch den Hauch seines Mundes all ihr Heer. -Parallelstelle(n): Wort Joh 1,1.3; Hebr 11,3; 2Petr 3,5; Hauch Ps 104,30; 1Mo 2,7; 2Mo 15,8; Hi 33,4 7. Wie ein Staudamm sammelt er die Wasser des Meeres, gibt in Speicher die Fluten. -Parallelstelle(n): Ps 104,6-9; 1Mo 1,9.10; Hi 38,8-11; Jer 5,22 8. Alle Erde fürchte Jahweh. Mögen sich scheuen vor ihm alle Bewohner des Festlands(a); -Fussnote(n): (a) o.: der bewohnten Welt; des Trockenen; heb. thebel -Parallelstelle(n): Ps 67,8; Ps 96,9; Hab 2,20; Offb 15,4 9. denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da. -Parallelstelle(n): Ps 33,6; Ps 148,5; 1Mo 1,3 10. Jahweh zerbricht den Ratschluss der Völker, er vereitelt die Gedanken(a) der Volksscharen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Ps 2,1.4.10; Hi 5,12 11. Der Ratschluss Jahwehs besteht auf ewig, seines Herzens Gedanken von Geschlecht zu Geschlecht. -Parallelstelle(n): Spr 19,21; Jes 46,10; Eph 1,11 12. Selig das Volk*(a), dessen Gott Jahweh ist, die Volksschar, die er sich zum Erbe erwählt hat! -Fussnote(n): (a) heb. ha-goj; goj ist meist auf heidnische Völker bezogen (bzw. auf einzelne Menschen aus den Heidenvölkern), hier auf Israel. -Parallelstelle(n): Volk Ps 144,15; Erbe Ps 28,9; 5Mo 32,9 13. Jahweh blickt vom Himmel herab. Er sieht alle Söhne Adams. -Parallelstelle(n): Ps 11,4; Ps 14,2; Hi 28,24; Spr 15,3; Jer 23,24; Hebr 4,12.13 14. Von der Stätte seiner Wohnung beschaut er alle Bewohner der Erde. -Parallelstelle(n): Ps 66,7; Ps 102,20; Sach 4,10 15. Er formt ihnen allen das Herz, hat acht auf all ihr Tun. -Parallelstelle(n): formt Sach 12,1; acht 2Chr 16,9; Hi 34,21; Jer 16,17 16. Ein König wird nicht gerettet durch große Heeresstärke. Ein Held kommt nicht frei durch große Kraft. -Parallelstelle(n): gerett. Ps 44,4-8; 1Sam 14,6; Kraft 1Sam 17,45; Sach 4,6; 2Kor 12,9.10 17. Trug ist das Ross als Hilfe(a), und nicht die Größe seiner Kraft macht, dass man entrinnt. -Fussnote(n): (a) o.: zur Befreiung; zur Rettung -Parallelstelle(n): Ps 20,8; Ps 147,10; Spr 21,31; Jes 30,16 18. Sieh! Das Auge Jahwehs [sieht] auf die, die ihn fürchten, die auf seine Güte warten, -Parallelstelle(n): Ps 34,16; 2Chr 16,9; Güte Ps 52,10; Ps 147,11 19. um ihre Seele dem Tod zu entreißen, sie bei Hunger am Leben zu halten. -Parallelstelle(n): Ps 34,10; Ps 37,19 20. Unsere Seele harrt auf Jahweh - unsere Hilfe und unser Schild ist er -, -Parallelstelle(n): harrt Ps 25,5; Ps 27,14; Ps 31,24.25; Jes 8,17; Hilfe Ps 46,2; Ps 115,9 21. denn an ihm freut sich unser Herz, denn wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. -Parallelstelle(n): Ps 28,7; Jes 25,9 22. Deine Güte, Jahweh, sei über uns, gleichwie wir auf dich warten. -Parallelstelle(n): Ps 32,10 1. Von David, als er vor Abimelech(a) seinen Verstand verstellte und dieser ihn von sich trieb und er hinwegging -Fussnote(n): (a) bed.: Vater des Königs; o.: mein Vater ist König; d. i. vmtl. ein Titel der Könige der Philister, wie auch vieler kanaanäischer Stadtkönige. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,10-15 2. Ich will Jahweh loben allezeit; stets ‹sei› in meinem Munde sein Lob. -Parallelstelle(n): allez. Ps 71,6.8.14.15; Ps 145,1.2.21; Ps 146,2; Eph 5,20 3. Jahwehs soll sich rühmen meine Seele; die Gebeugten sollen es hören und sich freuen. -Parallelstelle(n): rühm. Ps 44,9; Ps 145,2; Jer 9,23; 1Kor 1,31; Gebeugte Ps 69,33 4. Macht mit mir Jahweh groß, lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen. -Parallelstelle(n): groß Lk 1,46; erhöh. Ps 35,27; Ps 40,17; Ps 69,31; Ps 99,5 5. Ich suchte Jahweh(a), er antwortete mir; aus allen meinen Ängsten befreite er mich. -Fussnote(n): (a) und forschte nach ihm -Parallelstelle(n): Ps 34,7; suchte Ps 34,11; Ps 9,11; Jes 55,6 6. Die auf ihn blicken, erstrahlen, und ihr Angesicht wird nicht beschämt. -Parallelstelle(n): Ps 123,1; erstrah. Ps 18,29; Ps 97,11; Mi 7,7.8; beschämt Ps 25,20 7. Dieser Gebeugte(a) rief und Jahweh hörte; aus allen seinen Bedrängnissen rettete er ihn. -Fussnote(n): (a) o.: Elende; Niedrige -Parallelstelle(n): Ps 34,5.18; Ps 46,2; Ps 50,15; Ps 66,17-20; Ps 72,12; Ps 138,3 8. Der Bote(a) Jahwehs lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie. -Fussnote(n): (a) o.: Engel -Parallelstelle(n): Ps 91,11; 1Mo 48,16; 2Mo 14,19; 2Kön 6,17 9. Schmeckt und seht, dass Jahweh gut ist. Selig der Mann, der Zuflucht nimmt zu ihm! -Parallelstelle(n): Ps 36,8; Sach 9,17; 1Petr 2,3; Selig Ps 2,12; Zuflucht Ps 7,2 10. Fürchtet Jahweh, seine Heiligen!, denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. -Parallelstelle(n): Fürchtet Ps 112,1; Mangel Ps 34,11; Ps 23,1; Ps 33,19; Ps 37,19.25; Jes 58,11; Röm 8,32; Phil 4,19 11. Junglöwen darben und hungern, aber die Jahweh suchen(a), entbehren kein Gut. -Fussnote(n): (a) und nach ihm fragen (eigtl.: forschen) -Parallelstelle(n): Löw. Ps 104,21; Gut Ps 84,12; Ps 103,5; Ps 107,9; Lk 1,53; Lk 12,30.31 12. Kommt, Söhne, hört mir zu: Die Furcht Jahwehs will ich euch lehren. -Parallelstelle(n): Ps 111,10; Spr 1,7; Spr 7,24; Spr 9,10 13. Wer ist der Mann, der Lust hat am Leben, der [die] Tage liebt, um Gutes zu sehen? -Parallelstelle(n): Ps 34,13-17: 1Petr 3,10-12; Gutes Hi 7,7; Pred 3,13 14. Hüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. -Parallelstelle(n): Ps 39,2; Ps 141,3; Spr 13,3; Spr 18,21; Eph 4,29; Jak 1,26; 1Petr 3,10; Trug 1Petr 2,1.22 15. Biege ab vom Bösen und tue Gutes. Suche Frieden und jage ihm nach. -Parallelstelle(n): 1Petr 3,11; Bös. Ps 37,27; Jes 1,16; Röm 12,9.21; Fried. Mt 5,9; Röm 12,18; Röm 14,19; Hebr 12,14 16. Jahwehs Augen [achten] auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr inniges Rufen(a). -Fussnote(n): (a) o.: auf ihr lautes Hilferufen. -Parallelstelle(n): 1Petr 3,12; Augen Ps 33,18; Hi 36,7; 2Chr 16,9; Ohren Spr 15,8.29 17. Das Angesicht Jahwehs ist gegen die, die Böses tun, um das Gedenken an sie von der Erde zu tilgen. -Parallelstelle(n): 1Petr 3,12; geg. 3Mo 17,10; Jer 44,11; Am 9,4; tilgen Ps 1,4.5; Hi 18,17; Spr 10,7 18. Sie rufen und Jahweh hört; von allen ihren Bedrängnissen befreit er sie. -Parallelstelle(n): Ps 34,7; Ps 145,19 19. Nahe ist Jahweh denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagen Geistes sind, rettet er. -Parallelstelle(n): Ps 51,19; Ps 145,18; Ps 147,3; Jes 57,15 20. Sind der Übel des Gerechten ‹auch› viele, von allen befreit ihn Jahweh. -Parallelstelle(n): viele Joh 16,33; Apg 14,22; 1Thes 3,3.4; befreit Ps 34,5; Ps 37,39.40; Ps 71,20; 2Tim 3,11; 2Tim 4,18; 2Petr 2,9 21. Er bewahrt alle seine Gebeine. Von ihnen wird nicht eines zerbrochen. -Parallelstelle(n): Ps 91,12; Joh 19,36; Joh 19,33 22. Den Ehrfurchtslosen tötet das Übel, und die den Gerechten hassen, werden es büßen(a). -Fussnote(n): (a) o.: werden schuldig sein und bestraft werden. -Parallelstelle(n): Ps 37,12-15; Ps 94,23; Spr 14,32; Spr 24,16 23. Jahweh erlöst die Seele seiner Knechte, und alle, die zu ihm Zuflucht nehmen, werden nicht büßen. -Parallelstelle(n): erlöst Ps 71,23; büßen Röm 4,8; Röm 8,1 1. Von David Streite(a), Jahweh, mit denen, die gegen mich streiten, kämpfe mit denen, die mich bekämpfen! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Führe den Rechtsstreit; V. 1 eigtl.: Jahweh, streite mit meinen Bestreitern, kämpfe mit meinen Bekämpfern! -Parallelstelle(n): Ps 119,154; 2Mo 14,25; Neh 4,14; Jes 49,25; Jer 51,36; Mi 7,9 2. Ergreife Kleinschild(a) und Großschild(b), stehe auf zu meiner Hilfe! -Fussnote(n): (a) D. i. der kleine runde (bzw. viereckige) Schild. (b) D. i. der große, den ganzen Mann schützende Schild. -Parallelstelle(n): Ps 44,27; 2Mo 15,3 3. Zücke den Speer und versperre meinen Verfolgern den Weg. Sprich zu meiner Seele: "Ich bin deine Rettung." -Parallelstelle(n): Rettung Ps 27,1; Ps 62,3 4. Es sollen beschämt und mit Scham bedeckt werden, die nach meiner Seele trachten. Es sollen weichen und mit Schande bedeckt werden, die gegen mich Übles ersinnen. -Parallelstelle(n): Ps 40,15; Ps 71,24; Ps 83,18 5. Sie sollen werden wie Spreu vor dem Wind, und der Bote Jahwehs stoße sie nieder! -Parallelstelle(n): Spreu Ps 1,4; Ps 83,14; Mt 3,12 6. Ihr Weg sei finster und glatt, und der Bote Jahwehs verfolge sie!, -Parallelstelle(n): finster Hi 18,5; Spr 4,19; glatt Ps 73,18; Jer 23,12; Bote Ps 34,8 7. denn grundlos haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, grundlos meiner Seele eine Grube gegraben. -Parallelstelle(n): Ps 57,7; grundlos Ps 35,19; Ps 69,5; Ps 109,3; Ps 119,85; Ps 140,6 8. Verderben komme über ihn, und er wisse es nicht! Sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum Verderben falle er hinein! -Parallelstelle(n): Ps 7,16.17; Ps 57,7; Ps 141,10; Spr 5,22; Verderb. 1Thes 5,3 9. Und meine Seele soll frohlocken in Jahweh, sich freuen über sein Heil(a). -Fussnote(n): (a) o.: über seine Hilfe. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,1; Jes 61,10; Lk 1,47 10. Alle meine Gebeine werden sagen: "Wer ist wie du, Jahweh, der den Gebeugten rettet vor dem Stärkeren, den Gebeugten und Armen vor seinem Räuber!" -Parallelstelle(n): Gebeine Ps 51,10; wie Ps 71,19; Ps 86,8; 2Mo 15,11; stärker Ps 18,18; Gebeugt. Ps 140,13 11. Es treten ungerechte Zeugen auf, sie fragen mich, was ich nicht weiß. -Parallelstelle(n): Ps 27,12; Mt 26,59.60 12. Sie vergelten mir Böses für Gutes. Verwaist ist meine Seele. -Parallelstelle(n): vergelt. Ps 38,21; Ps 109,5; Spr 17,13; Jer 18,20; Joh 10,32; Verwaist Ps 142,5 13. Und ich, als sie krank waren, war Sacktuch(a) mein Kleid, ich kasteite(b) mit Fasten meine Seele, mein Gebet kehrte zurück in meinen Schoß(c). -Fussnote(n): (a) D. i. ein Stoff aus grobem Gewebe, getragen als Zeichen der Trauer, Buße und Demütigung. (b) o.: beugte; erniedrigte (c) o.: in meinen Gewandbausch. -Parallelstelle(n): Hi 30,25; Röm 12,14.15; Sack. Ps 69,11.12; Schoß 1Kön 18,42 14. Als wär' es mein Freund, mein Bruder, so ging ich einher, wie trauernd um die Mutter, so schlich ich düster, gedrückt. -Parallelstelle(n): Ps 38,7 15. Sie aber freuen sich über mein Straucheln(a) und tun sich zusammen. Schmäher tun sich gegen mich zusammen, und ich kenne sie nicht. Sie lästern und hören nicht auf. -Fussnote(n): (a) und über mein Fallen -Parallelstelle(n): freuen Ps 35,26; Ps 38,17; Spr 17,5 16. Mit ruchlosen spottenden Schmarotzern(a) knirschen sie mit den Zähnen gegen mich. -Fussnote(n): (a) o.: Mit ruchlos (o.: skrupellos) spottender Fratze; o.: Inmitten von ruchlosen Hohnlachern; o.: Wie gottlose Spötter beim Feiern; der heb. Text von V. 16A ist nicht eindeutig. -Parallelstelle(n): knirsch. Ps 37,12; Hi 16,9 17. ‹Mein› Herr, wie lange willst du zusehen? Lass von ihren Verheerungen wiederkehren meine Seele, von den Junglöwen meine einzige(a)! -Fussnote(n): (a) o.: einsame -Parallelstelle(n): lange Ps 13,2; Hab 1,2.13; Junglöw. Ps 7,2.3; Ps 22,21.22 18. Ich will dir Lob bekennen in großer Versammlung, unter zahlreichem Volk dich preisen. -Parallelstelle(n): Ps 22,23; Ps 11,1; Ps 26,11 19. Lass sich nicht über mich freuen, die aus Falschheit mich befehden, nicht zwinkern mit den Augen, die mich hassen ohne Grund; -Parallelstelle(n): nicht Ps 35,24-26; Ps 38,17; hass. Ps 25,19; Grund Ps 35,7; Joh 15,25 20. denn nicht von Frieden reden sie; und gegen die Stillen im Lande ersinnen sie Worte des Trugs. -Parallelstelle(n): Fried. Ps 55,22; Ps 120,6.7; Still. Ps 76,10; Zef 2,3; Mt 12,19; 1Petr 2,22.23; ersinn. Jer 11,19 21. Sie sperren ihr Maul gegen mich auf, sagen: "Haha. Haha. Unser Auge hat es gesehen." -Parallelstelle(n): Maul Ps 22,14; Hi 16,10; Haha Ps 40,16; Ps 70,4; Hes 25,3 22. Du hast es gesehen, Jahweh. Schweige nicht! ‹Mein› Herr! Sei nicht ferne von mir! -Parallelstelle(n): geseh. Ps 10,14; 2Mo 3,7; Klgl 3,59.60; Schweige Ps 39,13; Ps 83,2; ferne Ps 22,12.20; Ps 71,12 23. Rege dich! Erwache zu meinem Recht, mein Gott und ‹mein› Herr, zu meinem Rechtsstreit! -Parallelstelle(n): erwache Ps 7,7; Ps 44,24; Ps 59,5.6; Rechtsst. Ps 43,1; Ps 119,154; Spr 23,11 24. Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, Jahweh, mein Gott! Lass sie sich nicht über mich freuen! -Parallelstelle(n): Ps 26,1; Ps 54,3; Ps 146,7; 2Thes 1,6; nicht Ps 35,19 25. Lass sie nicht sagen in ihrem Herzen "Ha! So wollten wir's."(a) Lass sie nicht sagen: "Verschlungen haben wir ihn." -Fussnote(n): (a) w.: "Ha! Unsere Seelen[lust]!" -Parallelstelle(n): Ps 35,19.21; Ps 13,5; Verschlungen Klgl 2,16; Spr 1,12 26. Es sollen beschämt und mit Scham bedeckt werden allesamt, die meines Unglücks sich freuen. Mit Schimpf und Schande sollen bekleidet werden, die gegen mich großtun. -Parallelstelle(n): Ps 35,4; Ps 40,15; Ps 109,29 27. Es sollen jubeln und sich freuen, die Gefallen haben an meinem Recht(a). Stets sollen sie sagen: "Groß sei Jahweh, der Lust hat am Frieden(b) seines Knechtes." -Fussnote(n): (a) o.: an meiner Gerechtigkeit. (b) und Wohlergehen -Parallelstelle(n): Ps 40,17; Ps 70,5 28. Und meine Zunge soll reden(a) von deiner Gerechtigkeit, von deinem Lob, den ganzen Tag. -Fussnote(n): (a) so der dichterische Gebrauch des Wortes; sonst: sinnen über; halblaut reden von; murmelnd nachdenken über; vgl. Ps 71,24. -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 51,16.17; Ps 71,15.24; Ps 145,7; Lob Ps 34,2 1. Dem leitenden Musiker(a) Von dem Knecht Jahwehs, von David -Fussnote(n): (a) o.: Vorsänger; o.: Chorleiter; heb. menazeach (leitend; Leitender) 2. Der Frevel des Ehrfurchtslosen sagt im Grund meines Herzens: "Keine Furcht Gottes ist vor seinen Augen."(a) -Fussnote(n): (a) o.: Spruch (o.: Aussage; Wort) des Frevels des Ehrfurchtslosen: "Im Innern meines Herzens ist kein Gottesschrecken - vor seinen (d. i.: Gottes) Augen." -Parallelstelle(n): Ps 10,4; Ps 14,1; Ps 53,2; Pred 12,13; Röm 3,18 3. Ja, es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Ungerechtigkeit zu erreichen(a), Hass auszuüben. -Fussnote(n): (a) o.: seine Missetat zu finden; and.: seinem Frevel zu frönen -Parallelstelle(n): Spr 14,12 4. Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug. Er hat aufgehört, verständig zu sein, Gutes zu tun. -Parallelstelle(n): Trug Ps 10,7; Ps 12,3; verstän. Jer 4,22 5. Lug ersinnt er auf seinem Lager. Er betritt einen Weg, der nicht gut ist. Das Böse verabscheut er nicht. -Parallelstelle(n): Lager Mi 2,1; Weg Jes 65,2; Böse Ps 52,5; Ps 97,10; Am 5,15; Röm 12,9 6. Jahweh, in die Himmel [reicht] deine Güte, deine Treue bis zu den Wolken. -Parallelstelle(n): Ps 57,11; Ps 100,5; Ps 103,11; Ps 108,5; Eph 3,18 7. Deine Gerechtigkeit ist wie die Gottesberge(a); deine Verordnungen(b) sind eine große Tiefe. Jahweh, du hilfst Menschen und Vieh. -Fussnote(n): (a) o.: wie die Berge des Starken (heb. El) (b) o.: Urteile; Gerichte; Rechte; Entscheidungen -Parallelstelle(n): Gerech. Ps 71,19; Berg. Ps 111,3; Verordn. Hi 11,7-9; Röm 11,33; Vieh Ps 104,14; Ps 145,9; Ps 147,9; Jon 4,11; Mt 6,26 8. Wie kostbar ist deine Güte, Gott! Adams Söhne haben Zuflucht im Schatten deiner Flügel. -Parallelstelle(n): Güte Ps 31,8.20; Ps 91,1.2; 2Kor 8,9; Zuflucht Ps 7,2; Ps 17,7.8; Ps 18,31; Ps 57,2; Ps 61,5; Ps 91,4; Rut 2,12 9. Sie laben sich am Fett deines Hauses, mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du sie. -Parallelstelle(n): Ps 23,5; Ps 16,11; Ps 63,6; Ps 65,5.12; Ps 84,7.8; Jes 25,6-8; Jes 55,2; Jes 58,11; Jer 31,14; Strom 1Mo 2,10 10. Ja, bei dir ist die Quelle des Lebens. In deinem Licht sehen wir das Licht. -Parallelstelle(n): Quelle Jer 2,13; Joh 4,10.14; Offb 21,6; Offb 22,1; Offb 22,17; Licht Ps 27,1; Jes 2,5; Jes 60,1.19; Joh 1,4.9; Joh 8,12; sehen 2Kor 4,6; Eph 1,17.18 11. Lass deine Güte fortdauern denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen! -Parallelstelle(n): Güte Ps 103,11.17; Jes 54,10; Jer 31,3; Gerecht. Ps 24,15; Jes 54,17; Offb 19,8 12. Der Fuß des Hochmuts erreiche mich nicht, die Hand der Ehrfurchtslosen vertreibe mich nicht. -Parallelstelle(n): Ps 71,4; Ps 140,5 13. Dort sind gefallen die Übeltäter. Umgestoßen wurden sie, und sie können nicht auf. -Parallelstelle(n): Ps 1,5; Ps 9,17; Ps 55,24; Ps 64,8.9; 2Thes 1,8.9; nicht Jes 26,14 1. Von David Erzürne dich nicht über die Bösgesinnten! Ereifere dich nicht über die Täter des Unrechts!, -Parallelstelle(n): Ps 73,2.3; Spr 3,31; Spr 24,1.19.20 2. denn wie Gras verdorren sie schnell, wie grünes Kraut welken sie hin. -Parallelstelle(n): Ps 37,35.36; Ps 73,19; Hi 14,2 3. Vertraue auf Jahweh und tue Gutes. Wohne im Land und hüte(a) Treue(b). -Fussnote(n): (a) und wahre; i. S. v.: sei hinter ihr her (b) o.: hüte Sicherheit (i. S. v.: ungestörten Frieden); o.: hüte in Sicherheit; hüte sicher. -Parallelstelle(n): Vertraue Ps 32,10; Jes 50,10; Gutes Ps 37,27; 1Petr 4,19; Wohne Ps 37,29; 5Mo 30,20; Treue Mt 25,21; 1Kor 4,2; Offb 2,10 4. Labe dich(a) an Jahweh, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt(b). -Fussnote(n): (a) Vgl. Hi 22,26; 27,10; Jes 55,2; 58,14; 66,11. (b) eigtl.: die Begehren ‹und Wünsche› deines Herzens. -Parallelstelle(n): Labe Ps 73,25; Hi 22,26; Hi 27,10; Jes 58,14; Jes 66,11; geben Ps 21,3; Ps 84,12; Ps 145,19; Joh 15,7; 1Joh 3,22 5. Wälze auf Jahweh(a) deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln. -Fussnote(n): (a) vgl. Ps 22,9; and.: Befiehl Jahweh. -Parallelstelle(n): Ps 55,23; Spr 16,3; 1Petr 5,7 6. Er wird aufgehen lassen deine Gerechtigkeit wie das Licht und dein Recht wie den Mittag(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie die Mittagshelle. -Parallelstelle(n): Spr 4,18; Jes 54,17; Jes 58,8; Mt 13,43 7. Sei stille ‹zu› Jahweh(a)! Harre auf ihn! Zürne nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der Arglist übt. -Fussnote(n): (a) o.: ‹vor› Jahweh. -Parallelstelle(n): stille Ps 4,5; Ps 62,2.6; Jes 30,15; harre Ps 27,14; Ps 40,2; Spr 20,22; Jes 8,17; Klgl 3,25.26.28; Erzürne Ps 37,1; Ps 37,8; Jer 12,1; Arglist Spr 24,8 8. Stehe ab vom Zorn und lass den Grimm. Entbrenne nicht; es ist nur zum Übel!, -Parallelstelle(n): Eph 4,26.31; Jak 1,19.20 9. denn die Bösgesinnten werden abgeschnitten, doch die auf Jahweh warten, erben das Land(a). -Fussnote(n): (a) o.: nehmen das Land ‹als Erbe› in Besitz; so a. V. 11.22.29.34. -Parallelstelle(n): abgeschn. Ps 37,2; Ps 37,20; Mal 3,19; erben Ps 37,11.22.29.34; Spr 2,21; Jes 57,13; Jes 60,21; Mt 5,5 10. Noch ein Kleines, und der Ehrfurchtslose ist nicht mehr. Du siehst seine Stätte, und er ist nicht da. -Parallelstelle(n): Ps 37,35.36; Hi 20,5-9 11. Aber die Gebeugten erben das Land und laben sich an Fülle von Frieden(a). -Fussnote(n): (a) und Wohlfahrt -Parallelstelle(n): Ps 37,9; Mt 5,5; Frieden Ps 72,7; Jes 32,18 12. Der Ehrfurchtslose sinnt(a) wider den Gerechten, knirscht mit den Zähnen gegen ihn. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ersinnt Arglist; heckt Pläne; schmiedet Ränke -Parallelstelle(n): Ps 35,16; Hi 16,9 13. ‹Mein› Herr lacht über ihn, denn er sieht, wie sein Tag kommt. -Parallelstelle(n): lacht Ps 2,4; Ps 59,9; Spr 1,26; Tag 1Sam 26,10; Jes 2,12; Jer 50,27.31 14. Die Ehrfurchtslosen zücken das Schwert und spannen den Bogen, zu fällen den Gebeugten und den Armen, zu schlachten, die aufrichtig wandeln(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Geraden des Weges. -Parallelstelle(n): Ps 11,2 15. Ihr Schwert dringt in ihr eigenes Herz; und ihre Bogen werden zerbrochen. -Parallelstelle(n): Ps 7,17 16. Besser das Wenige des Gerechten als der Überfluss vieler Ehrfurchtsloser, -Parallelstelle(n): Spr 15,16; Spr 16,8 17. denn die Arme der Ehrfurchtslosen zerbrechen, doch Jahweh stützt die Gerechten. -Parallelstelle(n): zerbroch. Ps 10,15; Hi 38,15; stützt Ps 37,24; Jes 41,10 18. Jahweh kennt die Tage der Lauteren(a); ihr Erbteil wird ewig sein. -Fussnote(n): (a) o.: Untadeligen -Parallelstelle(n): Ps 1,6; Tag Ps 31,16; Ps 139,16; Erbteil Jes 60,21; Tit 3,7; Hebr 9,15; 1Petr 1,4 19. Sie werden nicht beschämt zur Zeit des Übels; in den Tagen des Hungers werden sie satt; -Parallelstelle(n): Ps 37,25; Ps 33,19; Hi 5,20; Spr 10,3 20. denn die Ehrfurchtslosen kommen um; die Feinde Jahwehs sind wie die Pracht der Auen: Sie schwinden, im Rauch schwinden sie. -Parallelstelle(n): Ps 37,2.9.10.22.36.38; Ps 68,3; Ps 73,27; Spr 2,22 21. Der Ehrfurchtslose borgt und zahlt nicht zurück, der Gerechte aber ist gnädig und gibt. -Parallelstelle(n): gibt Ps 112,5.9; Spr 22,9; Apg 20,35; Hebr 13,16 22. Ja, die von ihm Gesegneten erben das Land, doch seine Verfluchten werden abgeschnitten. -Parallelstelle(n): Gesegn. Ps 37,9; Mt 25,34; Verfluch. Spr 3,33; Mt 25,41 23. Von Jahweh werden fest des Mannes Schritte, an seinem Weg hat er Gefallen. -Parallelstelle(n): Schritte Ps 37,31; Ps 18,37; Ps 40,3; Ps 121,3; 1Sam 2,9; 1Petr 5,10; Gefallen Ps 147,11; Spr 11,20; Röm 14,18 24. Wenn er fällt, wird er nicht hingestreckt, denn Jahweh stützt seine Hand. -Parallelstelle(n): fällt Spr 24,16; Mi 7,8; Lk 22,60-62. stützt Ps 37,17; Ps 63,9; Ps 94,18; Ps 145,14; Jes 41,10 25. Ich war jung und bin alt geworden: Nie sah ich den Gerechten verlassen noch seinen Samen bitten um Brot; -Parallelstelle(n): verlass. Ps 37,28; Ps 94,14; Jes 41,17; 2Kor 4,9; Hebr 13,5; Samen Ps 34,10.11; Ps 112,2; Spr 13,22 26. den ganzen Tag ist er gnädig und leiht, und seine Nachkommen werden zum Segen. -Parallelstelle(n): leiht Ps 37,21; 5Mo 15,8; Same Ps 103,17; Spr 20,7 27. Weiche vom Bösen und tue Gutes, so wirst du wohnen auf ewig; -Parallelstelle(n): Weiche Ps 34,15; Spr 3,7; Röm 16,17; Gutes Ps 37,3; 1Thes 5,15; ewig. 1Joh 2,17 28. denn Jahweh liebt das Recht und verlässt nicht seine Getreuen(a). Ewiglich werden sie bewahrt; der Same der Ehrfurchtslosen wird ausgerottet. -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen; o.: Frommen. -Parallelstelle(n): liebt Ps 11,7; Ps 33,5; Jes 61,8; verlässt Ps 37,25; Ps 97,10; Ps 121,5; bewahrt Ps 31,24; Joh 6,39.40; Joh 10,28.29; 1Petr 1,5; Jud 1; Same Ps 37,9; Ps 21,11; Jes 14,20 29. Die Gerechten erben das Land und wohnen für immer darin. -Parallelstelle(n): Ps 37,9; 5Mo 30,20; Jes 60,21; Mt 5,5 30. Der Mund des Gerechten kündet Weisheit(a), seine Zunge redet Recht. -Fussnote(n): (a) und sinnt murmelnd über sie nach -Parallelstelle(n): Ps 49,4; Spr 10,13.20.21.31; Spr 15,7 31. Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte wanken nicht. -Parallelstelle(n): Herz. Ps 40,9; Ps 119,11; 5Mo 6,6; 5Mo 11,18; Jes 51,7; Hebr 8,10; Schritte Ps 37,23 32. Der Ehrfurchtslose lauert auf den Gerechten und sucht ihn zu töten. -Parallelstelle(n): Ps 37,12.14; Ps 10,8.9; Lk 6,7; Lk 19,47 33. Jahweh überlässt ihn nicht seiner Hand und verurteilt ihn nicht(a), wenn er gerichtet wird. -Fussnote(n): (a) eigtl.: erklärt ihn nicht für ehrfurchtslos -Parallelstelle(n): Ps 34,23; Ps 109,31; gerichtet Jes 54,17; Röm 8,31.33.34 34. Harre auf Jahweh! Wahre seinen Weg, und er wird dich erhöhen, das Land zu erben! Die Ausrottung(a) der Ehrfurchtslosen wirst du dann sehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Abgeschnittenwerden -Parallelstelle(n): Harre Ps 37,7.9; Ps 27,14; Spr 20,22; Wahre Spr 4,25-27; Spr 16,17; Hab 2,4; 1Petr 1,4-9; erben Ps 37,9; Jes 57,13; Ehrfurchtsl. Ps 37,20; Ps 54,9 35. Ich sah einen Ehrfurchtslosen, gewalttätig, sich ausbreitend wie ein heimischer(a), üppiger [Baum]. -Fussnote(n): (a) o.: unverpflanzter -Parallelstelle(n): Baum Hes 31,18 36. Man ging vorbei, und - siehe! - er war nicht mehr. Ich suchte ihn, und er war nicht zu finden. -Parallelstelle(n): Ps 37,10 37. Achte auf den Lauteren(a) und sieh auf den Aufrichtigen(b), dass es eine Zukunft(c) gibt für den Mann des Friedens. -Fussnote(n): (a) o.: Untadeligen; Grundbed.: vollkommen; ungeteilt; ganz (b) o.: Rechtschaffenen; Geraden (c) hier vmtl. i. S. v.: Nachkommenschaft; wie Ps 109,13; so a. V. 38. -Parallelstelle(n): Zukunft Spr 23,28; Spr 24,14; Jes 57,2; 2Tim 4,8 38. Doch die Abtrünnigen werden vernichtet allesamt, die Zukunft der Ehrfurchtslosen wird abgeschnitten. -Parallelstelle(n): Ps 37,20.34; Ps 1,4-6; Spr 24,20 39. Die Hilfe(a) der Gerechten ist von Jahweh. Er ist ihre Schutzwehr in Zeiten der Not. -Fussnote(n): (a) o.: Die Rettung -Parallelstelle(n): Hilfe Ps 3,9; Ps 62,3; Jes 33,2; Schutz. Ps 28,8; Not Ps 9,10 40. Jahweh hilft ihnen und lässt sie entrinnen, entrinnen den Ehrfurchtslosen und rettet sie, denn sie nehmen Zuflucht zu ihm. -Parallelstelle(n): Ps 34,20; 2Tim 4,17 1. Ein Psalm Von David zum Gedächtnis -Parallelstelle(n): Ps 70,1 2. Jahweh, strafe mich nicht in deinem Zorn, züchtige mich nicht in deinem Grimm, -Parallelstelle(n): Ps 6,2; Ps 118,18; Jer 10,24; Hab 3,2 3. denn deine Pfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich gesenkt. -Parallelstelle(n): Hi 6,4; Klgl 3,13; Hand Ps 32,4 4. Nichts Heiles ist an meinem Fleisch wegen deines Zürnens(a); kein Friede ist in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde; -Fussnote(n): (a) o.: deiner Entrüstung -Parallelstelle(n): Jes 1,6; Gebein. Ps 31,11; Ps 32,3; Ps 51,10; Hi 33,19 5. denn meine Verschuldungen gehen mir übers Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer. -Parallelstelle(n): Ps 40,13; Esr 9,6; Last Mt 11,28 6. Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Narrheit. -Parallelstelle(n): Narrheit Ps 69,6; Ps 107,17 7. Ich bin gekrümmt, sehr, sehr gebeugt. Den ganzen Tag gehe ich trauernd; -Parallelstelle(n): Ps 38,14 8. denn voll Brand sind meine Lenden, nichts Heiles ist an meinem Fleisch. -Parallelstelle(n): Ps 38,4; Ps 102,4 9. Ich bin ermattet und sehr, sehr zerschlagen; ich brülle vor Gestöhn meines Herzens. -Parallelstelle(n): Ps 6,7; Ps 32,3 10. ‹Mein› Herr, vor dir ist all mein Begehren; mein Seufzen ist dir nicht verborgen. 11. Mein Herz pocht; meine Kraft verlässt mich; das Licht meiner Augen, auch das ist nicht mehr bei mir. -Parallelstelle(n): Ps 22,16; Ps 31,11; Ps 69,4 12. Meine Lieben und meine Freunde stehen fernab von meiner Plage; meine Verwandten stehen von ferne. -Parallelstelle(n): Ps 31,12; Ps 69,9; Ps 88,19; Hi 19,13.14 13. Und die nach meiner Seele trachten, legen mir Schlingen. Und die mein Unglück suchen, reden von Unheil(a), sinnen auf Betrügereien den ganzen Tag. -Fussnote(n): (a) o.: von Leidvollem; o.: von Schadentun; o.: von Zerstörung -Parallelstelle(n): Ps 37,32; Ps 54,5; Ps 119,110; sinnen Ps 35,20 14. Doch ich, wie ein Tauber, höre nicht, bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. -Parallelstelle(n): Ps 39,3.10; Jes 42,19.20; Jes 53,7 15. Ich bin wie ein Mann, der nicht hört, in dessen Mund keine Entgegnungen(a) sind, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: rechtfertigenden Worte -Parallelstelle(n): Ps 39,2; Am 5,13; Mk 15,5 16. denn auf dich, Jahweh, warte ich. Du wirst antworten, Herr, mein Gott! -Parallelstelle(n): warte Ps 37,7.9; Ps 39,8; antwort. Röm 12,19 17. Ja, ich sage: Dass sie sich nur nicht freuen über mich, nicht großtun gegen mich, wenn mein Fuß wankt! -Parallelstelle(n): Ps 13,5; Ps 35,19 18. Fürwahr, ich bin nahe daran, zu straucheln(a); und mein Schmerz ist ständig vor mir; -Fussnote(n): (a) und zu fallen -Parallelstelle(n): Ps 35,15; Ps 118,13 19. doch ich gestehe meine Schuld, bin bekümmert wegen meiner Sünde. -Parallelstelle(n): Ps 32,5; Ps 51,5; 2Kor 7,9.10 20. Meine Feinde sind lebensfrisch, sind stark, und viele sind, die ohne Grund mich hassen. -Parallelstelle(n): Ps 35,19; Ps 69,5; Ps 109,3 21. Sie vergelten Böses für Gutes, feinden mich an, weil ich dem Guten nachjage. -Parallelstelle(n): vergelt. Ps 35,12; Ps 109,5; Gut. 1Petr 3,17 22. Verlasse mich nicht, Jahweh! Mein Gott, sei nicht ferne von mir! -Parallelstelle(n): Ps 22,12; Ps 35,22; Ps 71,12; Ps 34,19 23. Eile, mir zu helfen! ‹Mein› Herr! Meine Hilfe(a)! -Fussnote(n): (a) o.: meine Rettung; mein Heil. -Parallelstelle(n): Ps 22,20; Ps 40,14.18 1. Dem leitenden Musiker Dem Jedutun Ein Psalm Von David -Parallelstelle(n): Jedutun Ps 62,1; Ps 77,1; 1Chr 16,41.42; 1Chr 25,1.3.6; 2Chr 5,12 2. Ich hatte gesagt: "Ich will meine Wege wahren(a), dass ich nicht sündige mit meiner Zunge, will meinen Mund mit Maulkorb verwahren, solange der Ehrfurchtslose vor mir ist." -Fussnote(n): (a) und einhalten (o.: beobachten) -Parallelstelle(n): wahren Ps 119,9; Spr 4,25-27; Spr 16,17; Zunge Ps 34,14; Ps 38,15; Ps 141,3; Spr 10,19; Spr 13,3; Spr 18,21; Eph 4,29; Kol 4,6; Jak 1,26; Jak 3,2 3. Ich bin verstummt, bin in Stillschweigen, schweige vom Guten; da regt sich mein Schmerz. -Parallelstelle(n): verstum. Ps 39,10; Ps 38,14.15; Am 5,13; Mt 7,6; da Hi 32,19.20 4. Mein Herz wird heiß in meinem Innern. Bei meinem murmelnden Seufzen entzündet sich Feuer. Ich rede mit meiner Zunge: -Parallelstelle(n): Jer 20,9 5. Lass mich erkennen, Jahweh, mein Ende, und was das Maß meiner Tage ist(a). Ich will erkennen, wie vergänglich ich bin. -Fussnote(n): (a) o.: wie bemessen meine Tage sind. -Parallelstelle(n): Ps 90,9.10.12; Ps 103,14 6. Siehe! ‹Wie› Handbreiten hast du meine Tage gemacht, meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir. Wahrlich, nur Hauch ist jeder fest dastehende Mensch. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 90,4.9.10; Hi 9,25; Hauch Ps 39,12; Ps 62,10; Ps 89,48; Ps 144,4; Hi 14,1.2; Jak 4,14 7. Wahrlich, wie ein Schattenbild wandelt der Mensch einher. Wahrlich, Hauch ist es, um was sie lärmen. Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird. -Parallelstelle(n): Ps 39,6; Ps 102,12; 1Chr 29,15; häuft Pred 5,16; einsamm. Ps 49,11.18; Spr 27,24; Pred 2,18.21.26; Pred 6,12; Lk 12,20 8. Und nun, worauf harre ich, ‹mein› Herr? Mein Hoffen gilt dir(a)! -Fussnote(n): (a) o.: ist auf dich [gerichtet] -Parallelstelle(n): Ps 25,5; Ps 27,14; Ps 38,16; Ps 130,5.6; Ps 146,5; Spr 10,28; Jes 25,9; Jer 29,11; Röm 15,13 9. Aus allen meinen Übertretungen reiße mich heraus; dem Hohn des Toren setze mich nicht aus! -Parallelstelle(n): Übertret. Ps 25,18; Ps 51,11; Mi 7,19; Tit 2,14; Hohn Ps 44,14; Ps 69,12; Ps 79,4; Ps 119,22 10. Ich bin verstummt, tue meinen Mund nicht auf; denn du - du hast gehandelt. -Parallelstelle(n): Ps 39,3; 2Sam 16,10 11. Wende von mir ab deine Plage! Wegen des Haders deiner Hand vergehe ich. -Parallelstelle(n): Wende Hi 13,21; vergehe Ps 32,4 12. Mit Züchtigungen strafst du einen Mann für seine Schuld und lässt seine Schönheit zergehen wie die Motte. Wahrlich, ein Hauch sind alle Menschen. (Sela) -Parallelstelle(n): Zücht. Hebr 12,6; Motte Hi 13,28; 1Kor 5,5; 1Kor 11,30; Hauch Ps 39,6 13. Höre mein Gebet, Jahweh, und nimm zu Ohren mein innigstes Rufen(a)! Schweige nicht zu meinen Tränen!, denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein Beisasse(b), wie alle meine Väter. -Fussnote(n): (a) o.: mein lautes Rufen ‹um Hilfe›. (b) d. i.: ein rechtloser Fremder; einer ohne Bürgerrecht -Parallelstelle(n): Trän. Ps 56,9; Beisasse Ps 119,19.54; 1Mo 47,9; 1Chr 29,15; Hebr 11,13; 1Petr 2,11 14. Schau weg von mir, dass ich mich erquicke, ehe ich dahingehe und nicht mehr bin. -Parallelstelle(n): Hi 10,20 1. Dem leitenden Musiker Von David Ein Psalm -Parallelstelle(n): Ps 3,1; Ps 41,1 2. Ich harrte und harrte auf Jahweh, und er neigte sich zu mir, hörte mein Rufen. -Parallelstelle(n): harrte Ps 25,3; Ps 38,16; hörte Ps 18,7; Ps 28,6; Ps 34,16; Klgl 3,56; Hebr 5,7 3. Und er führte mich herauf aus der Grube des Verderbens(a), aus kotigem Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Felsen, machte fest meine Schritte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: aus der Grube des Getöses; aus dem brodelnden ‹und tosenden› Loch -Parallelstelle(n): Grube Ps 55,24; Schlamm Ps 69,3.15.16; Fels. Ps 27,5; Ps 61,3; 5Mo 32,4; fest Ps 18,37; Ps 37,23; 1Kor 1,8 4. Er legte ein neues Lied mir in den Mund, einen Lobgesang unserem Gott. Viele werden es sehen und sich fürchten und auf Jahweh vertrauen. -Parallelstelle(n): Lied Ps 32,7; Ps 33,3; Lobges. Ps 22,26 5. Selig der Mann, der Jahweh zu seiner Zuversicht macht und sich nicht wendet zu den Stolzen und zu denen, die lügnerisch abweichen! -Parallelstelle(n): Selig Ps 2,12; Ps 34,9; Ps 84,13; Ps 118,8; Ps 146,5; Jer 17,7 6. Vielfach hast du erwiesen, Jahweh, mein Gott, deine Wundertaten und deine Pläne an uns. Nichts ist dir gleich. Wollte ich davon verkünden und reden, es sind zu viele, um sie aufzuzählen. -Parallelstelle(n): Wunder. Ps 72,18; Ps 136,4; 5Mo 4,34; gleich Ps 89,7; 2Mo 15,11; Jes 40,18; viel Ps 71,15; Ps 139,17.18; Hi 5,9 7. An Opfer und Dargebrachtem hattest du kein Gefallen(a). Ohren hast du mir gegraben.(b) Nach Brandopfern und Sündopfern fragst du nicht.(c) -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg: Opfer und Dargebrachtes wolltest du nicht. (b) n. Hebr 10,7 u. einigen Hss d. gr. Üsg.: Einen Leib hast du mir bereitet; s. Üsgsk. (c) n. Hebr 10,6: An Brandopfern ... hattest du nicht Wohlgefallen. -Parallelstelle(n): Ps 40,7-9: Hebr 10,5-7; Ps 51,18; 1Sam 15,22; Hos 6,6; Mt 9,13; Ohren 2Mo 21,5.6; Jes 50,4.5 8. Da sagte ich: "Siehe! Ich komme (in der Rolle des Buches ist über mich geschrieben), -Parallelstelle(n): Hebr 10,7; Lk 24,44; Joh 5,39.46.47 9. deinen Willen, mein Gott, zu tun ist meine Lust; und deine Weisung ist in meinem Innern(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: in meinem Bauch; in meinen Eingeweiden. -Parallelstelle(n): Hebr 10,7; Willen Lk 22,42; Joh 4,34; Joh 5,30; Joh 6,38; Joh 14,31; Innern Ps 37,31 10. Ich verkünde(a) die Gerechtigkeit in großer Versammlung. Siehe, meine Lippen halte ich nicht zurück. Jahweh, du weißt es. -Fussnote(n): (a) o.: Ich tue fröhlich kund; ich künde als gute Botschaft -Parallelstelle(n): Ps 22,23.26; Ps 71,15; Joh 18,20 11. Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen, von deiner Treue(a) und deinem Helfen rede ich, deine Güte und deine Wahrheit(b) verhehle ich nicht vor großer Versammlung. -Fussnote(n): (a) o.: Festigkeit; Beständigkeit; Zuverlässigkeit; Wahrhaftigkeit (b) o.: Treue; Zuverlässigkeit; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): Ps 89,2; Joh 1,17; Apg 20,20.27 12. Du, Jahweh, verwehrst mir deine Erbarmungen nicht, stets werden deine Güte und deine Wahrheit mich behüten. -Parallelstelle(n): Erbarm. Ps 69,17; Jak 2,13; Güte Ps 57,4; Ps 61,8; Spr 3,3; Spr 20,28; Joh 1,17 13. Fürwahr, Übel ohne Zahl umgeben mich; meine Verschuldungen haben mich erreicht und ich kann sie nicht überschauen. Zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes; und mein Herz hat mich verlassen. -Parallelstelle(n): Ps 38,5-9; Herz Ps 73,26 14. Lass dir gefallen, Jahweh, mich zu befreien! Eile, Jahweh, mir zu helfen! -Parallelstelle(n): Ps 40,14-18: Ps 70,2-6; - Ps 22,20; Ps 38,23 15. Es sollen beschämt und mit Scham bedeckt werden allesamt, die nach meiner Seele trachten, sie wegzuraffen. Zurückweichen sollen sie und schamrot werden, ‹sie›, die Gefallen haben an meinem Unglück. -Parallelstelle(n): Ps 35,4.26; Ps 71,13 16. Erstarren sollen sie ob ihrer Schande, ‹sie›, die von mir sagen: "Haha. Haha." -Parallelstelle(n): Ps 35,21; Ps 70,4; Hes 25,3 17. Es sollen fröhlich sein und an dir sich freuen alle, die dich suchen. Sie sollen stets sagen: "Groß sei Jahweh!", ‹sie›, die dein Heil lieben. -Parallelstelle(n): Ps 35,27; such. Ps 68,4; Ps 69,33; 1Chr 16,10; Heil Jes 25,9; Hab 3,18; Lk 2,29.30 18. Und ich bin gebeugt und bedürftig. ‹Mein› Herr denke ‹in Fürsorge› an mich. Meine Hilfe und mein Befreier bist du. Mein Gott! Verziehe nicht! -Parallelstelle(n): Fürsorge Ps 69,34; Jes 41,17; Mt 6,26.30.32; 1Petr 5,7; Hilfe 2Chr 14,10.11; Jes 41,14; Hebr 13,6; Verziehe Ps 13,2.3; Hebr 10,37; 2Petr 3,9; Offb 22,20 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Selig, wer acht hat auf den(a) Geringen(b)! Am Tag des Übels(c) lässt Jahweh ihn entrinnen. -Fussnote(n): (a) und sich annimmt des (b) o.: Armen ‹und Schwachen› (c) o.: Am bösen Tag -Parallelstelle(n): Selig Ps 82,3; Spr 14,21.31; Spr 19,17; Tag Ps 27,5; Ps 37,19 3. Jahweh bewahrt ihn und hält ihn am Leben. Ein Seliger ist er im Lande(a). Und du gibst ihn nicht preis der Seele(b) seiner Feinde. -Fussnote(n): (a) o.: auf der Erde (b) viell. i. S. v.: Seelengier; Gier -Parallelstelle(n): Ps 37,28; Seliger Ps 128,1; Feinde Ps 27,12; Ps 37,33 4. Jahweh wird ihn stützen auf dem Siechbett. Sein ganzes Lager wandelst du um in seiner Krankheit. -Parallelstelle(n): Ps 73,26; Krankheit 2Kön 20,5; 2Kor 4,16; Phil 2,26.27 5. Ich, ich sage: "Jahweh, sei mir gnädig! Heile meine Seele, denn ich habe an dir gesündigt." -Parallelstelle(n): Ps 6,3; Ps 147,3; gnäd. Ps 9,14; gesünd. Ps 51,6 6. Meine Feinde sagen mir Böses: "Wann wird er sterben und sein Name vergehen?" -Parallelstelle(n): Ps 38,13; Ps 56,3 7. Kommt einer, mich zu sehen, redet er Falschheit(a); sein Herz sammelt sich Lug; er geht nach draußen, redet davon. -Fussnote(n): (a) o.: Trug; Nichtiges -Parallelstelle(n): Ps 12,3; Ps 62,5 8. Alle meine Hasser tuscheln vereint gegen mich, ersinnen Böses gegen mich: -Parallelstelle(n): Spr 16,28 9. "Unheilvolles(a) ist über ihn ausgegossen; der, der daliegt, steht nicht wieder auf." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Eine Sache Belials -Parallelstelle(n): Ps 3,3 10. Selbst der Mann meines Friedens(a), auf den ich vertraute, der mein Brot isst, hat die Ferse gegen mich aufgehoben. -Fussnote(n): (a) o.: meiner Unbefangenheit; meines Wohlergehens; d. h.: mein vertrauter Freund -Parallelstelle(n): Ps 55,13-15; 2Sam 16,15; Joh 13,18.26.27; Apg 1,16 11. Du aber, Jahweh, sei mir gnädig, richte mich auf, so will ich ihnen vergelten. -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 41,5; vergelt. Ps 28,4; Ps 62,13; Röm 12,19; 2Tim 4,14 12. Daran habe ich erkannt, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind nicht über mich jauchzen(a) darf. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Lärm blasen; den Kriegsruf ausstoßen; o.: das Triumphgeschrei erheben -Parallelstelle(n): Gefall. Ps 18,20; jauchz. Ps 25,2; Ps 30,2 13. Doch mich, in meiner Lauterkeit(a) hast du mich aufrecht gehalten und mich vor dein Angesicht gestellt - auf ewig. -Fussnote(n): (a) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit -Parallelstelle(n): Ps 94,18; Ps 147,6; vor Ps 73,23.24; Ps 140,14; Hi 36,7 14. Gelobt sei Jahweh, der Gott Israels, von Ewigkeit her und bis in Ewigkeit! Amen. Ja, Amen. -Parallelstelle(n): Ps 72,18.19; Ps 89,53; Ps 106,48; Neh 9,5 1. Dem leitenden Musiker Eine Unterweisung Von den Söhnen Korachs -Parallelstelle(n): Korach Ps 44,1; Ps 45,1; Ps 46,1; Ps 47,1; Ps 48,1; Ps 49,1; Ps 84,1; Ps 85,1; Ps 87,1; Ps 88,1; 2Mo 6,24; 4Mo 26,11 2. Wie die Hirschkuh lechzt nach Wasserbächen(a), so lechzt meine Seele, Gott, nach dir. -Fussnote(n): (a) d. h.: an ausgetrockneten Bachtälern -Parallelstelle(n): lechzt Ps 119,131; Ps 143,6 3. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebenden, ‹starken› Gott. Wann werde ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? -Parallelstelle(n): dürst. Ps 63,2; Ps 84,3; Jes 26,9; lebend. Jer 10,10; Dan 6,27; 1Thes 1,10; 1Tim 4,10; erschein. Ps 27,4; 2Mo 23,17 4. Meine Tränen sind mir zur Speise geworden Tag und Nacht, da man den ganzen Tag zu mir sagt: "Wo ist dein Gott?" -Parallelstelle(n): Trän. Ps 80,6; Ps 102,10; Wo Ps 42,11; Ps 79,10; Ps 115,2; Joe 2,17 5. Dessen will ich gedenken und ausschütten meine Seele in mir, wie(a) ich dahinschritt in der Schar, sie feierlich führte bis zum Haus Gottes mit der Stimme(b) des Jubelns und Dankens - eine feiernde Menge! -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: in Erinnerung daran, wie (b) o.: beim Schall -Parallelstelle(n): Ps 55,15; dahinschr. Ps 122,1; Jes 30,29 6. Was bist du aufgelöst(a), meine Seele, und bist unruhig(b) in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken(c) für die Heilstaten(d) seines Angesichts ! -Fussnote(n): (a) o.: Was beugst du dich tief hinab; so a. 42,12; 43,5. (b) o.: stöhnst; bist angstvoll; so a. 42,12; 43,5. (c) o.: Lob bekennen; so a. 42,12; 43,4.5. (d) o.: die Rettungstaten; im Heb. Mehrzahl von "Heil, Rettung". -Parallelstelle(n): Ps 42,12; Ps 43,5; Was Mt 8,26; Warte Ps 27,13.14; Ps 71,14; Klgl 3,24-26; Heils. Ps 31,15-17; Ps 44,4; Jes 12,2 7. Mein Gott, gebeugt ist meine Seele in mir. Darum gedenke ich deiner vom Land des Jordans und des Hermon, vom Berge Mizhar her. -Parallelstelle(n): gebeugt Ps 44,26; gedenke Ps 77,12; Jon 2,8; Hermon Ps 89,13 8. Tiefe ruft der Tiefe zu mit der Stimme(a) deiner Wassergüsse. Alle deine Wogen und deine Wellen gehen über mich. -Fussnote(n): (a) o.: beim Tosen; beim Schall -Parallelstelle(n): Ps 69,2; Ps 88,8.17.18; Ps 124,4.5; Jon 2,4 9. Des Tags wird Jahweh seine Güte(a) entbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Starken meines Lebens. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Güte Ps 57,4; Lied Ps 69,31; Ps 92,2.3; Ps 149,5; Hi 35,10; Apg 16,25 10. Sagen will ich zu dem Starken, meinem Fels: "Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd(a) gehen unter dem Druck(b) des Feindes?" -Fussnote(n): (a) o.: trübe; düster (b) o.: in der Umklammerung; so a. 43,2. -Parallelstelle(n): Fels. Ps 18,3; 5Mo 32,4; vergisst Ps 13,2; Jes 49,15; Klgl 5,20; trauernd Ps 38,7; Ps 43,2; Feindes Ps 55,4 11. Mit Zermalmung in meinen Gebeinen höhnen mich meine Bedränger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: "Wo ist dein Gott?" -Parallelstelle(n): Ps 42,4 12. Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dem Heil meines Angesichts und meinem Gott! -Parallelstelle(n): Ps 42,6; Ps 43,5 1. Schaffe mir Recht, Gott, und streite meinen Streit(a) gegen ein liebloses Volk*(b)! Lass mich entrinnen dem Mann des Trugs und des Unrechts!, -Fussnote(n): (a) o.: führe meinen Rechtsstreit (b) und untreues Volk; goj (sonst: Heide; heidnisches Volk) hier auf Israel bezogen. -Parallelstelle(n): Recht Ps 7,9; Ps 26,1; Ps 35,24; Ps 54,3; Streit Ps 35,1.23; 1Sam 24,16; Spr 22,23; entrinn. Ps 71,4; Ps 140,5 2. denn du bist der Gott meiner Schutzwehr. Warum verstößt du mich? Warum muss ich trauernd gehen unter dem Druck des Feindes? -Parallelstelle(n): Schutzw. Ps 31,5; Ps 37,39; Warum Ps 42,10 3. Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zum Berg deines Heiligtums(a) und zu deinen Wohnungen, -Fussnote(n): (a) o.: zu deinem heiligen Berge -Parallelstelle(n): Sende Ps 57,4; Licht Ps 27,1; Ps 97,11; Mi 7,8; leit. Ps 86,11; Ps 119,105; 2Mo 15,13; Joh 1,17; Berg Ps 2,6; Wohn. Ps 15,1; Ps 84,2; Ps 46,5; 1Chr 21,29 4. dass ich komme zum Altar Gottes, zu ‹dem starken› Gott, meiner Jubelfreude! - und dir danke mit der Leier, Gott, mein Gott! -Parallelstelle(n): Altar Ps 26,6.7; Jubelfr. Ps 21,7; Hab 3,18; Leier Ps 57,8.9; Ps 71,22 5. Was bist du aufgelöst, meine Seele, und bist unruhig in mir? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dem Heil meines Angesichts und meinem Gott! -Parallelstelle(n): Warte Ps 27,14; Ps 42,6.12 1. Dem leitenden Musiker Von den Söhnen Korachs Eine Unterweisung -Parallelstelle(n): Korach Ps 42,1 2. Gott, mit unseren Ohren hörten wir es, unsere Väter erzählten es uns, das Werk, das du wirktest in ihren Tagen, den Tagen der Vorzeit. -Parallelstelle(n): Ps 78,3.4 3. Du selbst hast mit deiner Hand Völker verdrängt, sie aber hast du gepflanzt; Stämmen hast du übel getan, sie aber hast du ausgebreitet; -Parallelstelle(n): Ps 78,55; Ps 80,9-12; Ps 105,44; Neh 9,22-25 4. denn nicht durch ihr Schwert nahmen sie das Land in Besitz, und nicht ihr Arm rettete sie, sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, denn du hattest Gefallen an ihnen. -Parallelstelle(n): nicht 5Mo 8,18; Jos 24,12; Sach 4,6; Rechte 2Mo 15,6; 5Mo 7,19; Jes 63,12; Angesicht Ps 4,7; Ps 89,16; 5Mo 4,37.38; Gefallen Ps 85,2; Ps 147,11; Ps 149,4; 5Mo 7,8; 5Mo 10,15 5. Du bist es, [bist] mein König(a), Gott! Gebiete die Rettung(b) Jakobs! -Fussnote(n): (a) o.: Du selbst (o.: Du allein) bist mein König (b) Das Wort "Rettung" steht im Heb. in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): du 2Sam 7,28; 2Kön 19,15; 1Chr 17,26; 2Chr 20,6; Neh 9,6.7; Jes 37,16; Jer 14,22; König Ps 74,12; Ps 149,2; Jes 33,22 6. Durch dich stoßen wir unsere Bedränger nieder. Durch deinen Namen zertreten wir die, die gegen uns aufstehen; -Parallelstelle(n): Ps 60,14; Ps 108,14; 5Mo 33,17; Sach 10,5; Röm 16,20 7. denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und nicht kann mein Schwert mich retten, -Parallelstelle(n): Ps 20,8; Ps 33,16; Hos 1,7 8. denn du rettest uns von unseren Bedrängern, machst zuschanden unsere Hasser. -Parallelstelle(n): rettest Ps 136,24; Lk 1,71; zuschan. Ps 132,18 9. Gottes rühmen wir uns den ganzen Tag, deinem Namen werden wir ewiglich Lob bekennen. (Sela) -Parallelstelle(n): Jer 9,23; Lob Ps 30,13 10. Doch du hast uns verworfen und zuschanden gemacht, ziehst nicht aus mit unseren Heeren, -Parallelstelle(n): Ps 89,39; Ps 60,3; Ps 74,1; Ps 108,12; 4Mo 14,42 11. lässt uns zurückweichen vor dem Bedränger; und unsere Hasser rauben für sich. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17; 5Mo 28,25 12. Du gibst uns hin wie Schlachtschafe und zerstreust uns unter die Völker. -Parallelstelle(n): Schlacht. Ps 44,23; zerstreu. Ps 60,3; 3Mo 26,33; 5Mo 4,27; 5Mo 28,64 13. Du verkaufst dein Volk um ein Geringes und setzt nicht hoch seinen Preis, -Parallelstelle(n): Ri 2,14; Jes 52,3; Jer 15,13 14. machst uns zum Hohn unseren Nachbarn, zu Spott und Hohn denen rings um uns her, -Parallelstelle(n): Ps 79,4; Ps 80,6; Ps 89,42 15. machst uns zum Sprichwort(a) unter den Völkern, zum Kopfschütteln unter den Völkerscharen. -Fussnote(n): (a) o.: Spottlied -Parallelstelle(n): 1Kön 9,7; 2Chr 7,20; Jer 24,9; Klgl 2,15 16. Den ganzen Tag ist meine Schmach vor mir, Beschämung meines Angesichts bedeckt mich -Parallelstelle(n): Ps 69,8; Ps 89,46 17. wegen der Stimme des Schmähers und Lästerers, wegen des Feindes und des Rachgierigen. -Parallelstelle(n): Ps 74,10 18. Dieses alles ist über uns gekommen, und wir haben dich nicht vergessen, noch handelten wir treulos an deinem Bund. -Parallelstelle(n): alles Dan 9,13; vergess. Ps 44,21; 5Mo 6,12; Jes 17,10 19. Nicht wich unser Herz zurück, noch bog unser Schritt von deinem Pfad ab, -Parallelstelle(n): Ps 119,51; 2Kön 18,6; Hi 23,11 20. obgleich du uns zermalmtest am Ort der Schakale und uns bedecktest mit Todesschatten. -Parallelstelle(n): Schakale Ps 63,11; Hi 30,29; Todessch. Ps 23,4; Ps 107,10.14; Jes 9,1; Jer 13,16 21. Hätten wir vergessen den Namen unseres Gottes und unsere Handflächen ausgestreckt zu einer fremden Gottheit, -Parallelstelle(n): vergess. Ps 44,18; fremd. Ps 81,10 22. würde Gott das nicht erforschen? Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens. -Parallelstelle(n): Ps 139,1.2; 1Kön 8,39; Jer 17,10; Apg 1,24; 1Kor 4,5; Hebr 4,13 23. Doch deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag, werden wir als Schlachtschafe gerechnet. -Parallelstelle(n): Ps 79,2.3; Röm 8,36; 1Kor 15,30 24. Wache auf! Warum schläfst du, ‹mein› Herr? Erwache! Verwirf [uns] nicht für immer! -Parallelstelle(n): Ps 12,6; Ps 35,23; Jes 51,9; Verwirf Ps 44,10; Ps 74,1; Ps 77,8; Ps 88,15; Klgl 3,31.32 25. Warum verbirgst du dein Angesicht, vergisst du unser Gebeugtsein(a) und unseren Druck(b)?, -Fussnote(n): (a) o.: unser Elend (b) o.: unsere Umklammerung -Parallelstelle(n): Ps 10,1; Ps 13,2; Ps 88,15; Ps 89,47; Hi 13,24; Klgl 5,20; Druck Ps 42,10; Ps 43,2; 2Mo 3,9; 2Kön 13,4; Hi 36,15 26. denn unsere Seele zerfließt in den Staub, unser Bauch klebt an der Erde. -Parallelstelle(n): Ps 42,7; Ps 119,25 27. Steh auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns - deiner Güte wegen! -Parallelstelle(n): Ps 10,12; Güte Ps 6,5; Ps 115,1 1. Dem leitenden Musiker Nach "Lilien" Von den Söhnen Korachs Eine Unterweisung Ein Lied der Liebe -Parallelstelle(n): Lilien Ps 69,1; Ps 80,1; Korach Ps 42,1 2. Es wallt mein Herz von gutem Wort; ich sage mein Werk(a) dem König. Meine Zunge ist Griffel eines Meisterschreibers(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: mein dichterisches Werk; w.: meine Werke; mein Gemachtes (gr. poieema; engl.: poem) (b) o.: eines gewandten Schreibers -Parallelstelle(n): wallt Hi 32,18; König Ps 24,8; Ps 44,5 3. Der Schönste bist du von den Menschensöhnen.(a) Anmut(b) ist gegossen über deine Lippen. Darum hat Gott dich gesegnet - auf ewig. -Fussnote(n): (a) o.: Schön, schön bist du vor den Menschensöhnen. (b) o.: Holdseligkeit; Huld; Liebreiz; Gnade -Parallelstelle(n): Schön. Hld 1,16; Hld 2,3; Hld 5,10; Sach 9,17; Joh 1,14; Anmut Spr 22,11; Pred 10,12; Lk 4,22; gesegn. Ps 21,7; 1Chr 17,27 4. Gürte, Held, das Schwert dir an die Hüfte, deine Hoheit, deine Pracht! -Parallelstelle(n): Schwert Offb 1,16; Offb 19,15; Hoheit Ps 21,6; Ps 96,6; Ps 104,1; Jes 9,6; Jes 63,1; Hebr 1,3 5. Deine Pracht! Sei siegreich! Zieh hinaus(a) für Wahrheit, Sanftmut und Recht(b)! Furchtbares lehrt dich deine Rechte; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Fahre aus [auf dem Kriegswagen] (b) o. evtl.: für gerechte (d. h. mit Gerechtigkeit gepaarter) Wahrheit und Sanftmut -Parallelstelle(n): Wahrheit Joh 1,17; Joh 18,36.37; Offb 19,11; Sanftm. Jes 2,4; Jes 42,1-4; Mt 11,29; Gerecht. Ps 2,9; Ps 110,5.6; Jes 59,17.18; Jer 23,5.6 6. deine scharfen Pfeile - Volksscharen fallen unter dir - [dringen] ins Herz der Feinde des Königs. -Parallelstelle(n): Ps 21,9-13; Ps 92,10; 4Mo 24,8; Volkssch. Ps 22,28 7. Dein Thron, Gott, [steht] für immer und ewig. Ein Zepter der Geradheit(a) ist das Zepter deines Königreiches. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Gerechtigkeit -Parallelstelle(n): Ps 45,7.8: Hebr 1,8.9; Thron Ps 93,2; 2Sam 7,13; Jes 9,6; Lk 1,33; Aufrichtigk. Ps 45,5; Ps 98,9; Jes 11,3-5; Jer 23,5; Jer 33,15.16; Offb 19,11 8. Du liebtest Gerechtigkeit und hasstest Gesetzwidrigkeit. Deshalb, Gott, hat dein Gott dich gesalbt mit Öl des Frohlockens im Vorzug vor deinen Gefährten. -Parallelstelle(n): Hebr 1,9; liebt. Ps 11,7; Ps 33,5; Ps 99,4; hasst. Ps 11,5; Ps 101,3.4; Hab 1,13; Gott Joh 1,1; Joh 5,18; Joh 10,34.35; Joh 20,28; Phil 2,6; gesalbt Ps 2,6; Jes 61,1.3; Hebr 5,5; dein Joh 20,17; Offb 1,6; vor Kol 1,18.19; Hebr 1,3-6 9. Myrrhen, Aloe, Kassia ist auf allen deinen Kleidern; aus Elfenbeinpalästen erfreut dich Saitenspiel. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,23.24; Hld 1,3; Hld 4,14; Joh 19,39; Saitensp. 2Sam 6,5; Offb 14,2 10. Königliche Töchter sind unter deinen Kostbaren(a). Die Königin(b) steht zu deiner Rechten, in Gold von Ofir. -Fussnote(n): (a) o.: kostbaren Frauen; o.: Begleiterinnen; im Heb. weiblich. (b) o.: die königliche Gemahlin; das Wort kommt nur noch in Neh 2,6 vor. -Parallelstelle(n): Hld 6,8; Offb 21,24; Königin 1Kön 2,19; Ofir 1Kön 9,28; 1Chr 29,4; Jes 13,12 11. Höre, Tochter! Sieh her und neige dein Ohr: Vergiss dein Volk und dein Vaterhaus! -Parallelstelle(n): 1Mo 2,24; 5Mo 21,13 12. Begehrt der König deine Schönheit - denn er ist dein Herr -, so wirf dich nieder vor ihm! -Parallelstelle(n): Schönh. Hld 2,14; Hld 4,1; Herr Jes 54,5; 1Petr 3,6 13. Die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes, besänftigen mit Geschenken dein Angesicht. -Parallelstelle(n): Tyrus Ps 87,4; Geschenk. Ps 72,10.11; Jes 60,11 14. Ganz herrlich ‹ist› des Königs Tochter drinnen, von Goldgewebe ihr Gewand! 15. In bunt gewirkten Kleidern wird sie zum König geführt, Jungfrauen hinter ihr her, ihre Freundinnen, sie werden zu dir gebracht, -Parallelstelle(n): Hld 1,4; 2Kor 11,2 16. werden geführt unter Freude und Jubel, ziehen ein in des Königs Palast. -Parallelstelle(n): Jes 51,11; Jes 55,12; Jud 24; Palast Jes 56,5 17. An deiner Väter Statt werden dir Söhne sein, zu Fürsten im ganzen Land wirst du sie setzen. -Parallelstelle(n): Jes 49,21.22; Jes 62,3; 1Petr 2,9 18. Ich will deines Namens gedenken lassen von Geschlecht zu Geschlecht. Darum werden Volksscharen dich preisen für immer und ewig. -Parallelstelle(n): Ps 22,31.32; Ps 72,17; Mal 1,11; Offb 15,4 1. Dem leitenden Musiker Von den Söhnen Korachs Für die Jungfrauen(a) Ein Lied -Fussnote(n): (a) viell.: In hoher Tonlage [gesungen]; o.: Nach der Weise der Jungfrauen; o.: Auf Alamoth; die Bed. von al alamoth ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Ps 42,1; Jungfr. 1Chr 15,20 2. Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Hilfe in Nöten reichlich gefunden(a). -Fussnote(n): (a) o.: schnell zu finden; o.: der sich gerne finden lässt -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 14,6; Stärke Ps 28,7; Hilfe Ps 34,7; Ps 37,39; Ps 59,17; gefund. 2Chr 15,4 3. Darum fürchten wir uns nicht, ob die Erde auch wankt und Berge taumeln - mitten ins Meer, -Parallelstelle(n): Ps 23,4; Ps 27,1.3; Hebr 13,6; ob Jes 54,10 4. mögen tosen, schäumen seine Wasser, Berge erbeben vor seinem Wüten(a). (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: durch sein (des Meeres) Aufbäumen -Parallelstelle(n): Ps 93,3.4 5. Ein Strom - seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes, das Heilige, die Wohnungen des Höchsten. -Parallelstelle(n): Ps 36,9.10; Jes 12,3; Strom Hes 47,1; Offb 22,1; Stadt Ps 48,2.3; Ps 87,3; Hebr 12,22; Heilige Ps 84,2 6. Gott ist in ihrer Mitte; sie wird nicht wanken. Gott wird ihr helfen beim Anbruch des Morgens. -Parallelstelle(n): Mitte Ps 68,17; Jes 12,6; Hes 43,7; Hes 48,35; Zef 3,15; Sach 2,9.14.15; Sach 8,3; Offb 22,3; wank. Ps 125,1; Morg. Ps 30,6; Jes 41,14; 2Mo 14,24; Jes 37,36; Joh 21,4; 2Petr 1,19 7. Völker toben, Königreiche taumeln, er lässt seine Stimme erschallen: Die Erde schmilzt. -Parallelstelle(n): Ps 2,1.2; Ps 83,3-5; Jes 8,9.10; Jes 17,12.13; Stimme Ps 18,14; Ps 68,34; Jer 25,30; Am 1,2; schmilzt Ps 97,5; Nah 1,5; 2Petr 3,10.12 8. Jahweh der Heere ist mit uns. Eine hohe Feste(a) ist uns der Gott Jakobs. (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: Eine sichere, ‹steile› Höhe; ein steiler Horst; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): mit 5Mo 20,1; Röm 8,31; Feste Ps 9,10; Jakobs Ps 146,5 9. Geht, schaut die Werke Jahwehs, der schaurige Verwüstungen anrichtet auf Erden; -Parallelstelle(n): Ps 66,5; Verwüst. Jes 10,23 10. der Kriege beschwichtigt bis ans Ende der Erde, der Bogen zerbricht und Speere zerschlägt, Wagen im Feuer verbrennt. -Parallelstelle(n): Kriege Jes 2,4; Mi 4,3; zerbricht Ps 37,15; Ps 76,4; 1Sam 2,4; Wagen Jos 11,9; Mi 5,9 11. Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin! Ich werde hoch sein unter den Völkern(a), hoch sein auf Erden. -Fussnote(n): (a) o.: Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Lasst Hab 2,20; Sach 2,17; Gott Ps 100,3; 2Kön 19,19; hoch Ps 57,6; 2Chr 20,6; Jes 2,11; Jes 5,16; Jes 33,5; Jes 57,15 12. Jahweh der Heere ist mit uns. Eine hohe Feste ist uns der Gott Jakobs. (Sela) -Parallelstelle(n): Heere Ps 46,8; Ps 24,10; Jes 6,3.5; Am 4,13 1. Dem leitenden Musiker Von den Söhnen Korachs Ein Psalm -Parallelstelle(n): Ps 42,1 2. Klatscht in die Hände, alle Volksscharen, ruft Gott mit Jubelschall zu!, -Parallelstelle(n): Klatscht Ps 98,8; Jes 55,12; 2Kön 11,12; Ruft Ps 47,6; Ps 98,4 3. denn Jahweh, der Höchste, ist furchtgebietend, ein großer König über alle Erde. -Parallelstelle(n): furchtg. Ps 2,11; Ps 66,3.5; Ps 68,36; 2Chr 20,29; König Ps 95,3; Mal 1,14 4. Er zwingt Volksscharen unter uns, Stämme unter unsere Füße. -Parallelstelle(n): Ps 18,48; Jes 14,5.6; Offb 3,9 5. Er erwählt uns unser Erbteil, den Stolz Jakobs, den er liebt. (Sela) -Parallelstelle(n): Erbteil 5Mo 11,12; 5Mo 32,9; 2Chr 20,11; Jer 3,19; 1Petr 1,4; Stolz Am 8,7; liebt 5Mo 7,7.8; Mal 1,2 6. Gott ist emporgestiegen mit Jubelschall(a), Jahweh beim Schall der Posaune(b). -Fussnote(n): (a) o.: unter Jauchzen (b) Grundbed.: Widderhorn; heb. schofar -Parallelstelle(n): Ps 68,19.25.26; 2Chr 20,28; 1Chr 15,28; 2Chr 5,13 7. Singt(a) Gott! Singt! Singt unserem König! Singt, -Fussnote(n): (a) o.: Singt ‹und spielt›; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 30,5; Ps 68,5; Eph 5,19; König Ps 145,1; Ps 149,1.2 8. denn Gott ist König aller Erde! Singt Unterweisungslieder(a)! -Fussnote(n): (a) o.: Singt ein Lehrgedicht; vgl. die Überschrift zu den Ps 32, 42, 44, 45, 52, 53, 54, 55, 74, 78, 88, 89 u. 142. -Parallelstelle(n): Ps 47,3.9; Ps 93,1; Sach 14,9; Offb 19,16 9. Gott herrscht als König über die Völker. Gott hat sich gesetzt auf seinen heiligen Thron(a). -Fussnote(n): (a) o.: auf den Thron seines Heiligen (d. h.: seines Heiligtums). -Parallelstelle(n): Ps 22,29; Ps 96,10; Offb 15,3; gesetzt Offb 11,15.17 10. Die Edlen der Volksscharen sind versammelt, das Volk des Gottes Abrahams, denn die Schirmherren(a) der Erde sind Gottes. Hoch erhaben ist er. -Fussnote(n): (a) Vgl. Ps 89,19 u. Hos 4,18 ("beschirmen"); gemeint sind die Fürsten, die Edlen (V. 10A). -Parallelstelle(n): versamm. Ps 110,3; 1Mo 49,10; Jes 2,3; Jes 11,10; Jes 19,24.25; Jes 66,19.20; Schirmh. Ps 89,19; erhaben Ps 46,11 1. Ein Lied Ein Psalm Von den Söhnen Korachs(a) -Fussnote(n): (a) Die gr. Üsg. fügt zur Überschrift hinzu: "Für den zweiten Tag der Woche." S. Üsgsk. zu Ps 92,1. -Parallelstelle(n): Ps 42,1 2. Groß ist Jahweh und sehr zu rühmen in der Stadt unseres Gottes auf dem Berg seiner Heiligkeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: auf dem Berg seines Heiligtums; o.: auf seinem heiligen Berge. -Parallelstelle(n): Groß Ps 47,3; Ps 99,2.3; Ps 145,3; 1Chr 16,25; Stadt Ps 46,5; Ps 87,1; 1Kön 11,36; Berge Ps 99,9; Jes 2,2.3; Ob 17; Sach 8,3; Hebr 12,22 3. Schön ragt empor, eine Freude aller Erde, der Berg Zion, der nördliche Rücken(a), die Burgstadt des großen Königs. -Fussnote(n): (a) o.: die nördliche Flanke (näml. des lang gezogenen Hügels, auf dem Jerusalem liegt. "Zion" bezieht s. auf den Tempelberg.) -Parallelstelle(n): Schön Ps 50,2; Klgl 2,15; nördl. Jes 14,13; Burgst. Mt 5,35 4. Gott ist bekannt in ihren Palästen als hohe Feste(a). -Fussnote(n): (a) o.: als sichere ‹steile› Höhe. -Parallelstelle(n): Ps 46,2.6.8; Feste Ps 9,10 5. Fürwahr - siehe! - die Könige sammelten sich, zogen zusammen heran. -Parallelstelle(n): Ps 2,2; Ps 83,3-5; 2Chr 20,1.2.11; 2Chr 32,1.2 6. Sobald sie sahen, staunten sie, wurden bestürzt, flohen in Hast. -Parallelstelle(n): 2Kön 7,6.7; 2Kön 19,35-37; 2Chr 20,22.23.29 7. Beben erfasste sie dort, Angst wie eine Gebärende. -Parallelstelle(n): 2Mo 15,15.16; 2Chr 20,29; Jes 13,8; Jer 49,24 8. Durch den Ostwind zerbrichst du die Tarsisschiffe(a). -Fussnote(n): (a) Allgemeine Bezeichnung für große hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis (d. i.: eine Küstengegend weit westlich von Israel). -Parallelstelle(n): 1Kön 22,49; 2Chr 20,36.37; Hes 27,25.26 9. Wie wir gehört, so sehen wir's in der Stadt Jahwehs der Heere, in der Stadt unseres Gottes: Gott macht sie fest auf ewig. (Sela) -Parallelstelle(n): fest Ps 46,6; Ps 87,5; Jes 33,20; Mi 4,1 10. Gott, wir denken an deine Güte(a) im Innern deines Tempels. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Ps 77,12; Ps 104,34; Güte Ps 26,3; Ps 89,2.3; Innern Ps 63,2; 2Chr 20,5-9; Jes 37,14 11. Gott, wie dein Name, so dein Lob - bis an die Enden der Erde! Deine Rechte ist gefüllt mit Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Name Ps 113,3; Ps 138,2; 2Chr 20,19; Gerecht. Ps 99,4; Ps 119,142; Ps 145,17 12. Es freue sich der Berg Zion. Fröhlich seien die Töchter Judas wegen deiner Gerichte(a)! -Fussnote(n): (a) o.: Urteile; Entscheidungen -Parallelstelle(n): Ps 58,11; Ps 97,8; Jes 33,1-7 13. Umkreist Zion. Zieht rings um ihn herum. Zählt seine Türme. -Parallelstelle(n): Neh 12,38.39 14. Richtet euer Herz auf seine Bollwerke. Durchmesst seine Paläste, damit ihr's erzählt dem künftigen Geschlecht! -Parallelstelle(n): Ps 122,7; Geschlecht Ps 71,18; Ps 78,4 15. Fürwahr, dieser ist Gott, unser Gott, für immer und ewig. Er wird uns leiten über den Tod hinaus . -Parallelstelle(n): Jes 25,9; Jes 33,22; ewig. Ps 90,2; leiten Ps 73,24; Jes 58,11 1. Dem leitenden Musiker Von den Söhnen Korachs Ein Psalm -Parallelstelle(n): Ps 42,1 2. Hört dieses, alle Volksscharen! Nehmt es zu Ohren, alle Bewohner dieser Welt(a), -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bez. etwas Dauerhaftes, wie "Lebensdauer"; hier: die dauerhafte Welt. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,28; Mi 1,2 3. Söhne Adams(a) als auch Herrensöhne(b), Reiche und Arme zusammen! -Fussnote(n): (a) and.: Söhne der Einfachen (b) o.: Söhne des Mannes; and.: Söhne der Vornehmen -Parallelstelle(n): Herrensöhne Ps 4,3; Hi 34,19 4. Mein Mund soll Weisheiten reden, das Sinnen meines Herzens Einsicht sein. -Parallelstelle(n): Ps 19,8; Ps 119,130; Spr 8,6 5. Ich neige mein Ohr zu einem Spruch, eröffne mein Rätsel zur Leier. -Parallelstelle(n): Ps 78,2; Leier 2Kön 3,15 6. Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Übels(a), wenn die Ungerechtigkeit meiner Verfolger(b) mich umringt, -Fussnote(n): (a) o.: Unheils (b) o.: derer, die mir auf der Ferse sind; derer, die mich hintergehen; meiner Fersenschleicher -Parallelstelle(n): Ps 27,1; Ps 112,7.8 7. die auf ihr Gut vertrauen, sich ihres großen Reichtums rühmen? -Parallelstelle(n): Ps 52,9; Spr 11,28; Jer 9,22; 1Tim 6,17 8. Nie kann ein Mann seinen Bruder erlösen(a), noch kann er Gott sein Lösegeld geben -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auslösen; loskaufen -Parallelstelle(n): Spr 10,2; Spr 11,4; Lösegeld 1Petr 1,18 9. (denn kostbar(a) ist die Erlösung(b) ihrer Seele, er muss davon ablassen auf ewig)(c), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unerschwinglich (b) i. S. v.: die Auslösung, der Loskauf (c) Sätze in runden Klammern sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Hes 7,19; Mt 16,26 10. dass er fortlebe für immer, die Grube nicht sehe; -Parallelstelle(n): Ps 89,49; Pred 8,8 11. denn er wird sehen: Die Weisen sterben, Tor und Tölpel, alle miteinander kommen um und lassen andern ihr Gut. -Parallelstelle(n): Ps 39,7; Pred 2,16.21; Lk 12,20 12. Ihr Gedanke ist, ihre Häuser [blieben] ewig, ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht. Sie nennen Ländereien nach ihrem Namen. -Parallelstelle(n): nenn. 1Mo 4,17; 2Sam 18,18 13. Doch der Mensch in [seiner] Pracht hat nicht Bestand, er gleicht dem Vieh, das stumm gemacht wird. -Parallelstelle(n): Ps 49,21; Pred 3,19; 2Petr 2,12 14. Dieser ihr Weg ist ihre Torheit. Und die nach ihnen kommen, haben an ihrem Mundwerk Gefallen. (Sela) -Parallelstelle(n): Torh. Spr 10,21; Lk 12,20; 1Kor 3,19 15. Wie eine Schafherde lagern sie sich - hin zum Scheol; der Tod ist ihr Hirte.(a) Am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; der Scheol verzehrt ihre Gestalt, sodass ihr keine Wohnung bleibt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Den Schafen gleich sinken sie hinab zum Scheol; der Tod weidet sie. (b) w.: Es wird für sie (für ihre Gestalt) wohnungslos (w.: ferne von der Wohnung); d. h.: es bleibt ihnen keine Wohnung. -Parallelstelle(n): Scheol Hi 24,19; Jes 14,11; Tod Hi 18,14; Morgen 2Sam 23,4; Mal 3,20; 2Petr 1,19; herrschen Dan 7,22; Mal 3,21; 1Kor 6,2; Offb 2,26.27; verzehrt Ps 39,12; Hi 13,28; Hebr 10,27 16. Wahrlich, Gott wird meine Seele erlösen aus der Gewalt des Scheols, denn er nimmt mich auf. (Sela) -Parallelstelle(n): erlösen Ps 56,14; Ps 89,49; Hos 13,14; aufnehmen Ps 73,24; 1Mo 5,24; 1Kor 15,51-55 17. Fürchte dich nicht, wenn ein Mann reich wird, wenn sich mehrt die Herrlichkeit seines Hauses. -Parallelstelle(n): Ps 37,7; Hi 21,7-15 18. Ja, bei seinem Tod nimmt er das alles nicht mit. Nicht folgt ihm hinab seine Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Ps 17,14; Ps 39,7; Pred 5,14; Lk 12,20; 1Tim 6,7 19. Ob er auch in seinem Leben seine Seele segnete (und man rühmt dich, wenn du dir gütlich tust), -Parallelstelle(n): 5Mo 29,18; Lk 12,19; Lk 16,19 20. hinfahren wird sie zum Geschlecht seiner Väter. Ewiglich werden sie das Licht nicht sehen. -Parallelstelle(n): Ps 73,18.19; Licht Hi 10,21; Mt 22,13; Jud 13 21. Der Mensch in Pracht und ohne Verstand wird gleich dem Vieh, das vertilgt wird. -Parallelstelle(n): Ps 49,13 1. Ein Psalm Von Asaf Der Starke, Gott, Jahweh(a), er hat gesprochen; er ruft dem Land zu, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. -Fussnote(n): (a) heb. El, Elohim, Jahweh -Parallelstelle(n): Asaf 73-83; 1Chr 15,17.19; 1Chr 25,1; 2Chr 29,30; Neh 12,46 2. Aus Zion, der Schönheit Vollendung, strahlt Gott ‹im Lichtglanz› hervor. -Parallelstelle(n): Schönh. Ps 48,3; Klgl 2,15; strahlt Ps 80,2; Ps 94,1; 5Mo 33,2 3. Unser Gott kommt, und er schweigt nicht. Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es sehr. -Parallelstelle(n): kommt Ps 96,13; Jes 35,4; schweig. Ps 50,21; Ps 2,5; Jes 42,13.14; Jes 62,1; Jes 65,6; Feuer Ps 18,9; Ps 18,13; Ps 97,3; 5Mo 4,24; Dan 7,9.10; Mal 3,19 4. Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde(a), um sein Volk zu richten: -Fussnote(n): (a) o.: Er ruft den Himmel droben und das Land ‹als Zeugen› herbei -Parallelstelle(n): 5Mo 4,26; 5Mo 31,28; 5Mo 32,1; Jes 1,2; Mi 6,1.2 5. "Versammelt mir meine Getreuen(a), die mir den Bund schlossen über dem Opfer." -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen; o.: Frommen -Parallelstelle(n): Versamm. Mt 24,31; Bund 2Mo 24,3-8 6. Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, denn Gott, er schickt sich an, zu richten. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 97,6; richten Röm 14,10; 2Kor 5,10 7. "Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, ich will wider dich zeugen, ich, Gott, dein Gott. -Parallelstelle(n): Höre Ps 49,2; Ps 81,9; Ich Ps 81,11; 2Mo 20,2; 5Mo 6,4; zeugen Mal 3,5 8. Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, und deine Brandopfer sind stets vor mir. -Parallelstelle(n): Jes 1,11-15; Jer 7,21.23 9. Ich mag keinen Stier nehmen aus deinem Haus noch Böcke von deinen Hürden, -Parallelstelle(n): Ps 40,7; Ps 51,18; Hos 6,6; Mi 6,6-8 10. denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. -Parallelstelle(n): Ps 24,1; Ps 104,24; Apg 17,25 11. Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Gewimmel des Feldes ist mir bekannt. -Parallelstelle(n): Lk 12,6 12. Hungerte mich, ich würde es dir nicht sagen, denn mein ist das Festland und seine Fülle. -Parallelstelle(n): Ps 24,1; Ps 89,12; 5Mo 10,14; Hi 41,11 13. Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? -Parallelstelle(n): Ps 50,9 14. Opfere Gott Dank(a) und bezahle dem Höchsten deine Gelübde -Fussnote(n): (a) o.: Lob; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Ps 51,19.21; 1Sam 15,22; Dank Ps 50,23; Ps 27,6; Ps 69,31.32; Ps 107,22; Spr 21,3; Hos 14,3; Röm 12,1; Hebr 13,15.16; 1Petr 2,5; Gelübde Ps 116,17.18; 5Mo 23,21 15. und rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich retten und du wirst mich ehren." -Parallelstelle(n): Not Ps 81,8; Ps 86,7; Ps 91,15; Nah 1,7; retten Ps 34,7; Ps 107,13; ehren Ps 50,23; Mt 5,16 16. Doch zum Ehrfurchtslosen sagt Gott: "Was hast du meine Satzungen aufzuzählen und nimmst meinen Bund in deinen Mund(a)? -Fussnote(n): (a) w.: trägst meinen Bund auf deinem Mund -Parallelstelle(n): Röm 2,17-24 17. Du hassest ja Zucht und wirfst meine Worte hinter dich. -Parallelstelle(n): Spr 1,29; Spr 5,12.13; Spr 12,1; Neh 9,26 18. Siehst du einen Dieb, so gefällt es dir bei ihm, und mit Ehebrechern ist dein Teil. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,14.15; 2Sam 11,2-4; 2Sam 12,9; Spr 1,10; Jes 1,23; Röm 1,32; Ehebrech. Jer 5,7.8; Teil Eph 5,11 19. Deinen Mund schickst du aus zum Bösen, und deine Zunge spannt Trug davor. -Parallelstelle(n): Ps 36,3; Ps 52,4; 2Mo 20,16; 2Sam 11,14.15 20. Du sitzt da und redest gegen deinen Bruder. Gegen den Sohn deiner Mutter stößt du Schmähworte aus. -Parallelstelle(n): Ps 1,1; 3Mo 19,16; Spr 6,16.19; Spr 21,23; Jak 4,11 21. Das hast du getan - und ich schwieg. Da dachtest du, ich wäre gleich wie du. Ich will dich rügen, es dir vor Augen stellen. -Parallelstelle(n): schwieg Ps 50,3; Pred 8,11; Jes 42,14; Jes 57,11; gleich Ps 94,7-11; Jes 55,8 22. Merkt doch dieses, die ihr Gott(a) vergesst, damit ich nicht zerreiße - und kein Befreier ist da! -Fussnote(n): (a) eloah; d. h.: Gott, den Ehrfurcht Erweckenden -Parallelstelle(n): vergesst Ps 9,18; damit 5Mo 32,39; Spr 29,1; Hos 4,6; Hos 5,14 23. Wer Dank opfert, ehrt mich, und wer einen Weg bahnt(a), den lasse ich sehen das Heil Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: und wer [seinen] Weg [richtig] bahnt -Parallelstelle(n): Ps 50,14.15; bahnt Ps 84,6; Heil Ps 91,16; Ps 139,24 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David, 2. als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war -Parallelstelle(n): 2Sam 11,4; 2Sam 12,1-13 3. Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Güte(a)! Nach der Menge deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen! -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 41,5; Erbarm. Ps 69,17; tilge Jes 43,25 4. Wasche mich gänzlich aus(a) von meiner Ungerechtigkeit und von meiner Sünde reinige mich!, -Fussnote(n): (a) w.: Mach viel, wasche mich aus; das heb. Wort (Ps 51,4.9: kabbees; im Psalter nur hier) bed. "auswaschen durch Stampfen, Treten, Kneten, Schlagen", während das synonyme Wort rachaz (Ps 26,6; 73,13; 1Mo 18,4; 2Mo 2,5; 29,4; 5Mo 21,6) "waschen durch Abspülen" bedeutet. -Parallelstelle(n): Ps 51,9; Hebr 10,22; 1Joh 1,9 5. denn ich kenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist stets vor mir. -Parallelstelle(n): Ps 32,5; Ps 38,19; Spr 28,13 6. Gegen dich, dich allein, habe ich gesündigt, und das Böse in deinen Augen habe ich getan; auf dass du gerechtfertigt werdest(a) in deinen Worten und siegest, wenn du richtest(b). -Fussnote(n): (a) o.: Recht behältst (b) n. d. gr. Üsg. hat: "wenn du gerichtet wirst" o. "wenn man mit dir rechtet"; vgl. Röm 3,4. -Parallelstelle(n): dich Ps 41,5; 1Mo 39,9; 2Sam 12,13; Böse 2Sam 11,27; auf dass Röm 3,4 7. Siehe! In Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde empfing mich meine Mutter. -Parallelstelle(n): Ps 58,4; 1Mo 8,21; Hi 14,4; Hi 15,14; Eph 2,3 8. Siehe! Du hast Gefallen an Wahrheit im Innern(a); und im Verborgenen tust du mir Weisheit kund. -Fussnote(n): (a) w.: in den Nieren -Parallelstelle(n): 1Chr 29,17; Innern 1Sam 16,7; 1Petr 3,4; Weish. Spr 2,6; Jak 1,5 9. Entsündige mich mit Ysop(a), und ich werde rein sein. Wasche mich aus, und ich werde weißer denn Schnee. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Blattpflanze, die zum Sprengen von Wasser oder Blut verwendet wurde; vgl. 3Mo 14,6; 4Mo 19,16-19; Hebr 9,19. -Parallelstelle(n): Ysop 2Mo 12,22; 3Mo 14,4-7; Hebr 9,13.14; Schnee Jes 1,18 10. Lass mich hören Wonne und Freude, dass sich freuen die Gebeine, die du zerschlugst. -Parallelstelle(n): Ps 32,3.4; Ps 35,9.10; Ps 38,4 11. Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden und tilge alle meine Ungerechtigkeiten! -Parallelstelle(n): Ps 51,3; Jes 38,17; Mi 7,19 12. Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz! Erneuere einen festen Geist in meinem Innern. -Parallelstelle(n): rein. Mt 5,8; Apg 15,9; 1Petr 1,22; fest. Ps 57,8; Ps 78,37; Ps 112,7; Jak 1,8; Geist Jer 24,7; Hes 11,19; Hes 36,26.27; Eph 2,10; Erneuere Röm 12,2; 2Kor 5,17; Eph 4,23; Tit 3,5 13. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht. Den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir. -Parallelstelle(n): Verwirf Ps 71,9; 2Kön 13,23; nimm 1Sam 16,14; Joh 14,16.17 14. Lass mir wiederkehren die Wonne deines Heils(a) und mit einem Geist der Willigkeit stütze mich. -Fussnote(n): (a) o.: das Frohlocken über dein Heil -Parallelstelle(n): Wonne Ps 13,6; Ps 35,9; Jes 61,10; Willigkeit Ps 54,8; Ps 110,3; Jes 1,19; 2Kor 8,12; Phlm 14 15. Ich will die Abtrünnigen lehren deine Wege, dass die Sünder zu dir umkehren. -Parallelstelle(n): Lk 22,32; 1Tim 1,16; Jak 5,19.20 16. Befreie mich von Blutschuld, Gott, Gott meines Heils! Meine Zunge soll jubelnd loben deine Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Blutschuld 2Sam 12,9; Gerecht. Ps 35,28; Ps 71,15.16 17. ‹Mein› Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund dein Lob künde, -Parallelstelle(n): Ps 40,4; Ps 63,4-6; Eph 6,19 18. denn du hast nicht Gefallen an Schlachtopfern; ich gäbe sie. Brandopfer gefallen dir nicht. -Parallelstelle(n): Ps 40,7; Ps 50,8-14; 1Sam 15,22 19. Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist. Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. -Parallelstelle(n): Ps 34,19; Jes 57,15; Jes 66,2; Lk 18,13.14 20. Tue Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems, -Parallelstelle(n): Ps 69,36; Ps 102,14-17; Ps 147,2 21. dann wirst du Gefallen haben an Opfern der Gerechtigkeit, an Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Stiere opfern auf deinem Altar. -Parallelstelle(n): Ps 4,5; Röm 12,1 1. Dem leitenden Musiker Eine Unterweisung von David, 2. als Doeg, der Edomiter, kam und Saul berichtete und ihm sagte: "David ist in das Haus Ahimelechs gekommen." -Parallelstelle(n): 1Sam 22,6-10.18 3. Was rühmst du dich des Bösen, Held! Die Güte Gottes(a) währt den ganzen Tag. -Fussnote(n): (a) o.: die Güte ‹und Treue› Gottes, ‹des Starken› (heb. El; so a. V. 7.) -Parallelstelle(n): Held Ps 94,4; 1Sam 22,18.19.22; Güte Ps 52,10; Ps 100,5; Ps 103,17 4. Verderben plant deine Zunge wie ein geschliffenes Schermesser, Betrüger! -Parallelstelle(n): Ps 50,19; Ps 140,4 5. Du liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr, als Gerechtigkeit zu reden. (Sela) -Parallelstelle(n): Jes 5,20 6. Du liebst alle Worte des Verschlingens(a), [du] Zunge des Trugs! -Fussnote(n): (a) o.: verderblichen Worte -Parallelstelle(n): 1Sam 22,18.19 7. Gott wird dich auch stürzen für immer. Er wird dich holen und aus dem Zelt reißen und aus dem Land der Lebenden entwurzeln. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 55,24; entwurz. Spr 2,22 8. Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten; und sie werden über ihn lachen: -Parallelstelle(n): sehen Ps 58,11; Ps 91,8; Hi 22,19; fürcht. Apg 5,11 9. "Seht den Mann: Er machte Gott nicht zu seiner Schutzwehr und vertraute auf die Fülle seines Reichtums und war stark durch sein ehrfurchtsloses Tun." -Parallelstelle(n): Jer 17,5; Reicht. Ps 49,7 10. Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Haus Gottes. Ich vertraue auf die Güte Gottes für immer und ewig. -Parallelstelle(n): Oliven. Ps 92,13-16; Jer 11,16; Güte Ps 52,3; Ps 13,6; Ps 33,18; Röm 8,38.39 11. Ich will dir ewiglich Lob bekennen, weil du es vollführst, will harren auf deinen Namen - denn er ist gut - vor deinen Getreuen. -Parallelstelle(n): ewig. Ps 30,13; vollfü. Ps 57,3; gut Ps 54,8; Ps 100,5; Ps 109,21 1. Dem leitenden Musiker Nach "Krankheit"(a) Eine Unterweisung Von David -Fussnote(n): (a) D. i. vmtl. eine musikalische Bezeichnung für eine Melodie oder Tonart; o.: Über Krankheit ‹und Schwäche› -Parallelstelle(n): Ps 88,1 2. Der Tor(a) sagt in seinem Herzen: "Es ist kein Gott." Sie handeln verderblich, begehen abscheuliche Taten. Da ist kein Gutes Tuender(b). -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der religiös u. moralisch unsensible Mensch. (b) i. S. v.: keiner, der beständig Gutes tut; n. d. gr. Üsg. u. Röm 3,12: kein Freundlichkeit Übender (i. S. v.: keiner, der beständig Freundlichkeit übt); ebenso V. 3. -Parallelstelle(n): Ps 53,2-7: Ps 14,1-7; - Tor Ps 92,7; 1Sam 25,25; Jer 10,14; kein Gott Ps 10,4; Jak 2,19; Gutes Tuend. Pred 7,20; Jer 5,1; Röm 3,10 3. Gott schaut vom Himmel auf die Söhne Adams, zu sehen, ob ein Verständiger da sei, ein nach Gott Suchender(a). -Fussnote(n): (a) o.: ein nach Gott Fragender; i. S. v.: einer, der beständig Gott sucht (aufsucht) und nach ihm fragt. -Parallelstelle(n): schaut Ps 11,4; Ps 33,13; Ps 102,20; Jer 32,19; Söhne Ps 8,5; Verständ. Ps 119,99; Spr 10,19; Suchender Ps 69,33; 2Chr 19,3; 2Chr 30,19; Röm 3,11; Hebr 11,6 4. Alle wichen ab. Allesamt wurden sie untauglich.(a) Da ist kein Gutes Tuender; es ist nicht so viel wie einer. -Fussnote(n): (a) V. 4 n. d. gr. Üsg. u. Röm 3,12; Mas. T.: ... sind sie verderbt. -Parallelstelle(n): Ps 143,2; 1Mo 6,12; Jes 64,5; Röm 3,11.12.23 5. Haben keine Erkenntnis die Übeltäter(a), die mein Volk verzehren, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an. -Fussnote(n): (a) o.: die Unrecht tun -Parallelstelle(n): Erkenn. Jes 1,3; Hos 4,6; verzehr. Jer 10,25; Am 8,4; Mi 3,3; Gal 5,5; rufen Hi 27,10 6. Da überfällt sie ein Schrecken, ohne dass ein Schrecken da ist, denn Gott zerstreut die Gebeine deines Belagerers. Du machst sie zuschanden, ja, Gott verwirft sie. -Parallelstelle(n): Schreck. 3Mo 26,36; Spr 28,1; Gebeine 4Mo 24,8; verwirft Jer 6,30 7. O dass aus Zion das Heil Israels käme!(a) Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, soll Jakob frohlocken, Israel sich freuen. -Fussnote(n): (a) w.: Wer gibt aus Zion die Rettungen Israels! (Mit "Wer gibt ...!" wird im Heb. ein Wunsch ausgedrückt.) -Parallelstelle(n): Zion Ob 17; Röm 11,26; wendet Ps 85,2; Joe 4,1; Am 9,14; freuen Ps 126,1-3; Jes 44,23; Jes 51,11 1. Dem leitenden Musiker mit Saitenspiel Eine Unterweisung Von David, 2. als die Sifiter kamen und zu Saul sagten: "Hält David sich nicht bei uns verborgen?" -Parallelstelle(n): 1Sam 23,19; 1Sam 26,1 3. Gott, durch deinen Namen rette mich! Und durch deine Stärke schaffe mir Recht! -Parallelstelle(n): Nam. Ps 20,2.8; Ps 124,8; Stärke 2Chr 20,6; Recht Ps 43,1 4. Gott, höre mein Gebet! Nimm zu Ohren die Worte* meines Mundes, -Parallelstelle(n): Ps 17,1 5. denn Fremde stehen gegen mich auf, und Gewalttäter trachten nach meiner Seele(a). Sie stellen Gott nicht vor sich. (Sela) -Fussnote(n): (a) d. h.: nach meinem Leben. -Parallelstelle(n): Ps 86,14 6. Siehe! Gott ist der Helfer für mich. Der Herr ist der Stützende meiner Seele(a). -Fussnote(n): (a) o.: der Unterstützende (o.: der Erhalter) meiner Seele; V. 6b w.: ‹Mein› Herr ist unter den Stützenden meiner Seele (er, und nichts anderes bzw. niemand anderer; vgl. Ps 118,7; Ri 11,35). -Parallelstelle(n): Ps 118,7; Ri 11,35; Jes 50,7.9; Stützer Ps 37,24; Ps 145,14 7. Das Böse kehre zurück auf meine Nachsteller! In deiner Treue vernichte sie! -Parallelstelle(n): Ps 31,24; 2Sam 3,39; 2Tim 4,14; vernichte Ps 143,12 8. Willig will ich dir opfern, Lob bekennen deinem Namen, Jahweh, - denn er ist gut - -Parallelstelle(n): Ps 66,13-15; gut Ps 52,11 9. denn aus aller Bedrängnis hat er mich befreit; und mein Auge schaut auf meine Feinde herab(a). -Fussnote(n): (a) o.: schaut mit Genugtuung auf meine Feinde. -Parallelstelle(n): befreit Ps 54,3; Ps 34,7; schaut Ps 37,34; Ps 58,11; Ps 59,11; Ps 91,8; Ps 92,12; Ps 112,8; Ps 118,7 1. Dem leitenden Musiker mit Saitenspiel Eine Unterweisung Von David 2. Nimm zu Ohren, Gott, mein Gebet! Verbirg dich nicht vor meinem Gnadenflehen! -Parallelstelle(n): Ps 17,1; Ps 54,4; Ps 102,3; Klgl 3,56 3. Merke auf mich und erhöre mich! Ich irre umher in meiner Klage und stöhne -Parallelstelle(n): Ps 77,4 4. vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Ehrfurchtslosen, denn sie wälzen Übles auf mich und befehden mich im Zorn. -Parallelstelle(n): Ps 42,10; Ps 71,11; 2Sam 16,7.8 5. Mein Herz bebt in mir(a), Todesschrecken befallen mich; -Fussnote(n): (a) eigtl.: windet sich in meinem Innern -Parallelstelle(n): bebt Ps 6,4; Todesschreck. Ps 18,5.6; Ps 116,3 6. Furcht und Zittern kommen mich an, Schauder bedeckt mich. -Parallelstelle(n): Hi 4,14; Jes 21,4 7. Ich sagte: "Hätte ich nur Flügel wie die Taube! Ich wollte fliegen und ruhen. -Parallelstelle(n): Ps 11,1 8. Siehe! Weithin wollte ich fliehen, weilen in der Wüste." (Sela) -Parallelstelle(n): 2Sam 15,14; 2Sam 17,21.22 9. Eilends entrinnen wollte ich vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm. -Parallelstelle(n): Jes 4,6; Jes 25,4 10. Verwirre, Herr, spalte ihre Zunge(a)!, denn ich sehe Gewalttat und Hader in der Stadt! -Fussnote(n): (a) o.: Verwirre, Herr, ihre Sprache! -Parallelstelle(n): 2Sam 15,31; 2Sam 17,14; Zunge 1Mo 11,7-9; Apg 23,6-10 11. Tag und Nacht umkreisen sie sie auf ihren Mauern; Übel und Unheil sind in ihrem Innern(a). -Fussnote(n): (a) w.: mitten in ihnen. -Parallelstelle(n): Ps 59,7.15; 2Sam 17,1.2 12. Verderben(a) ist in ihrem Innern, Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer Gasse; -Fussnote(n): (a) o.: frevelhaftes Tun -Parallelstelle(n): Ps 109,2.3 13. denn nicht ein Feind höhnt mich (das würde ich ertragen), nicht mein Hasser tut groß gegen mich (vor ihm würde ich mich verbergen), -Parallelstelle(n): Ps 41,10; Mt 26,21.23 14. sondern du, ein Mensch meinesgleichen(a), mein Freund und mein Vertrauter, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Sterblicher, geschätzt (3Mo 27,1-8) wie ich. -Parallelstelle(n): Ps 41,10; 2Sam 15,12; 2Sam 16,23; Mt 26,47-50; Joh 13,18 15. die wir miteinander süßen Umgang pflegten, zum Haus Gottes schritten im Gedränge. -Parallelstelle(n): Ps 42,4 16. Der Tod überfalle sie! Lebend sollen sie hinabfahren in den Scheol, denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung(a), in ihrem Innern. -Fussnote(n): (a) eigtl.: [dort], wo sie als Fremdlinge weilen -Parallelstelle(n): Tod Ps 9,18; 4Mo 16,33; 2Sam 17,23; Bosheit. Spr 6,14.15 17. Ich, ich rufe zu Gott, und Jahweh wird mich retten. -Parallelstelle(n): Ps 34,19; Ps 57,3 18. Abends, morgens und mittags will ich klagen und stöhnen; und er hört meine Stimme; -Parallelstelle(n): Abends Ps 119,62.147.148; Dan 6,11; Lk 18,1.7; morg. Ps 5,4; Ps 88,14; Mk 1,35; mitt. Apg 10,9 19. er erlöst in Frieden(a) meine Seele vom Angriff gegen mich, denn ihrer sind viele gegen mich. -Fussnote(n): (a) und zum Wohlergehen -Parallelstelle(n): viele Ps 56,3; 2Kön 6,16; 2Chr 32,7.8 20. Hören wird Gott, ‹der Starke›, und ihnen antworten(a), er, der auf dem Thron sitzt von Urzeiten her (Sela), ihnen, bei denen es keine Änderung gibt und die Gott nicht fürchten. -Fussnote(n): (a) d. h.: als Richter antworten; vergelten -Parallelstelle(n): Urzeit. Ps 74,12; Ps 93,2; 5Mo 33,27; Änderung Jer 5,3 21. Jener(a) legt seine Hand an seine Freunde(b), entweiht seinen Bund. -Fussnote(n): (a) d. h.: Der Ehrfurchtslose; vgl. V. 4.13-15. (b) d. h.: an die, die (auf Grund des genannten Bundes) mit ihm Frieden hatten -Parallelstelle(n): Ps 55,13.14; 2Sam 14,32.33; 2Sam 15,10-12 22. Glatt sind die milchigen [Worte] seines Mundes, doch Krieg ist sein Herz. Seine Worte sind geschmeidiger als Öl, doch sind sie gezückte Schwerter. -Parallelstelle(n): Glatt Ps 5,10; Ps 12,3; Mt 26,25.49; Herz Joh 13,2; Schwert. Ps 57,5; Ps 59,8 23. Wirf deine Last(a) auf Jahweh, und er wird dich erhalten, wird ewiglich nicht zulassen, dass der Gerechte wanke. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das dir Auferlegte; gr. Üsg.: deine Sorge; vgl. 1Petr 5,7. -Parallelstelle(n): Wirf Ps 27,14; Ps 37,5; Jes 50,10; 1Petr 5,7; wanke Ps 15,5; Ps 16,8; Ps 18,37; Ps 66,9; Ps 112,6; Ps 121,3 24. Und du, Gott, wirst sie hinabstürzen in den Brunnen der Grube(a). Die Männer von Blut und Trug werden nicht die Hälfte ihrer Tage erreichen. Ich aber will auf dich vertrauen. -Fussnote(n): (a) o.: in den Schacht des Grabes; i. S. v.: in die Grube des Verderbens. -Parallelstelle(n): Ps 5,7; Ps 73,18; Hälfte Spr 10,27; Jer 17,11; 2Sam 17,23; Mt 27,5; Ps 102,25 1. Dem leitenden Musiker Nach "Die verstummte Taube der Ferne" Von David, ein Miktam(a), als die Philister ihn zu Gat ergriffen -Fussnote(n): (a) Bed. unsicher; möglicherw.: Gedicht; so a. Ps 57-60; 16,1. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,10-15 2. Sei mir gnädig, Gott, denn es schnaubt(a) der Sterbliche nach mir! Den ganzen Tag bekämpft und bedrängt er mich.(b) -Fussnote(n): (a) o.: schnappt; so a. i. Folg. (b) eigtl.: Den ganzen Tag bedrängt mich ein Streitender. -Parallelstelle(n): Ps 57,2-4; gnäd. Ps 9,14 3. Es schnauben meine Nachsteller den ganzen Tag. Ja, viele kämpfen in Hochmut gegen mich. -Parallelstelle(n): Ps 57,4; viele Ps 55,19 4. An dem Tag, da ich mich fürchte, vertraue ich auf dich. -Parallelstelle(n): 1Sam 21,11; 1Sam 30,6; 2Chr 20,3; 2Kor 1,8.9 5. Auf Gott - ich will rühmen sein Wort -, auf Gott vertraue ich. Ich fürchte mich nicht. Was will Fleisch mir tun? -Parallelstelle(n): Ps 56,11; Ps 27,1; Ps 118,6; Jes 12,2; Jes 51,12; Lk 12,4; Hebr 13,6 6. Meine Worte verdrehen sie(a) den ganzen Tag. All ihr Sinnen(b) ist gegen mich zum Bösen. -Fussnote(n): (a) o.: Meine Angelegenheiten stellen sie in ein schlechtes Licht (b) und Planen -Parallelstelle(n): Ps 41,8 7. Sie rotten sich zusammen, sie lauern, beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern. -Parallelstelle(n): Ps 49,6; Ps 59,4; Ps 71,10; Hi 16,10 8. Auf [ihre] Bosheit hin soll es für sie ein Entrinnen geben? Im Zorn stürze die Volksscharen, Gott! -Parallelstelle(n): Entrinn. Spr 19,5; stürze Ps 36,12; Ps 55,24; Jer 18,23 9. Du selbst zählst mein zielloses Umherschleichen. Lege in deinen Schlauch meine Tränen! Sind sie nicht in deiner Zählung(a)? -Fussnote(n): (a) o.: in deinem Verzeichnis -Parallelstelle(n): 1Sam 19,18; 1Sam 22,1-5; 1Sam 27,1; Jes 63,9; Mt 10,30; Trän. Ps 39,12; zählst Mal 3,16 10. Dann müssen meine Feinde umkehren, am Tag, da ich rufe. Dieses weiß ich, dass Gott für mich ist. -Parallelstelle(n): für Ps 46,8; Ps 118,6; Ps 124,1.2; Jes 8,9; Röm 8,31 11. Auf Gott - ich will rühmen sein Wort -, auf Jahweh - ich will rühmen sein Wort -, -Parallelstelle(n): Ps 56,4 12. auf Gott vertraue ich. Ich fürchte mich nicht. Was wollen Menschen mir tun? -Parallelstelle(n): Ps 56,5 13. Ich schulde dir, Gott, meine Gelübde. Ich will dir Dank erstatten, -Parallelstelle(n): Ps 50,14; Ps 116,17 14. denn du hast meine Seele gerettet vom Tod, ja, meine Füße vom Straucheln ‹und Fallen›, dass ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht des Lebens. -Parallelstelle(n): Ps 33,19; Ps 49,16; Ps 86,13; Ps 116,8.9; Licht Hi 33,30; Joh 8,12 1. Dem leitenden Musiker "Verdirb nicht." Von David, ein Miktam, als er vor Saul in die Höhle floh -Parallelstelle(n): Verdirb Ps 58,1; Ps 59,1; Ps 75,1; 5Mo 9,26; Höhle Ps 142,1; 1Sam 22,1; 1Sam 24,4 2. Sei mir gnädig, Gott! Sei mir gnädig!, denn zu dir nimmt meine Seele Zuflucht. Zum Schatten deiner Flügel nehme ich Zuflucht, bis vorübergezogen das Verderben. -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 9,14; Ps 56,2; Zuflucht Ps 2,12; Ps 7,2; Flügel Ps 17,8; Verderb. Jes 26,20 3. Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, ‹dem Starken›, der es für mich vollführt. -Parallelstelle(n): vollfü. Ps 138,8 4. Er wird vom Himmel senden und mich retten, zum Hohn machen den, der nach mir schnaubt(a). (Sela) Senden wird Gott seine Güte und Treue. -Fussnote(n): (a) o.: schnappt -Parallelstelle(n): Ps 18,17.18; Ps 144,5; Treue Ps 57,11; Ps 25,10; Ps 40,12; Ps 43,3 5. Inmitten von Löwen ist meine Seele, unter Flammensprühenden liege ich, bei Adams Söhnen: ihre Zähne sind Speere, Pfeile!, ihre Zunge ist ein scharfes Schwert! -Parallelstelle(n): Löw. Ps 17,12; Ps 35,17; Ps 58,7; Flammen. Spr 16,27; Jak 3,6; Zähne Spr 30,14; Zunge Ps 52,4; Ps 55,22; Ps 59,8; Ps 64,4 6. Erhebe dich, Gott, über die Himmel, über alles Erdreich deine Herrlichkeit! -Parallelstelle(n): Ps 57,12; Ps 8,2; Ps 108,6; Ps 72,19; Ps 113,4; 4Mo 14,21; 1Chr 29,11; Jes 6,3; Mt 6,10; Offb 15,4 7. Ein Netz haben sie meinen Schritten befestigt; gekrümmt ist meine Seele. Eine Grube haben sie vor mir gegraben, sie sind mitten hineingefallen. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 7,16; Ps 35,7.8; Ps 141,9; 1Sam 23,22-26 8. Befestigt(a) ist mein Herz, Gott, befestigt ist mein Herz. Ich will singen und spielen. -Fussnote(n): (a) o.: Gefestigt; festgemacht; zubereitet; vgl. Ps 51,12; 78,37; 112,7; im Heb. ein Wortspiel; es wird dasselbe Zeitwort verwendet wie in V. 7. -Parallelstelle(n): Ps 57,8-12: Ps 108,2-6; Herz Ps 31,25; Ps 112,7; sing. Ps 69,31; Ps 104,33; Eph 5,19; Jak 5,13 9. Wache auf, meine Ehre(a)! Wacht auf, Harfe und Leier! Ich will das Morgenrot wecken. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit (kawood, Grundbed.: schwer; gewichtig); i. S. v. "Seele"; vgl. Ps 7,6; 16,9; 30,13; 108,2; 1Mo 49,6. -Parallelstelle(n): Ps 33,2; Ps 71,22; Ps 92,2-5; Wacht Ps 119,62; Ri 5,12; Eph 5,14 10. Ich will dir danken(a), Herr, unter den Volksscharen, will dir singen unter den Stämmen, -Fussnote(n): (a) o.: Lob bekennen -Parallelstelle(n): Ps 18,50; Ps 22,23; Ps 138,4.5 11. denn groß bis zu den Himmeln ist deine Güte und bis zu den Wolken deine Treue. -Parallelstelle(n): Ps 36,6; Ps 85,11.12; Ps 103,11; 4Mo 4,18; Jes 54,10; Eph 2,4-7 12. Erhebe dich, Gott, über die Himmel, über alles Erdreich deine Herrlichkeit.(a) -Fussnote(n): (a) Die V. 8-12 sind fast identisch mit Ps 108,2-6. -Parallelstelle(n): Ps 57,6 1. Dem leitenden Musiker "Verdirb nicht." Von David Ein Miktam -Parallelstelle(n): Ps 57,1 2. Seid ihr denn wirklich stumm? Gerechtigkeit solltet ihr reden. In Geradheit solltet ihr richten, ihr Söhne Adams(a). -Fussnote(n): (a) o.: Wollt ihr wirklich stumm bleiben, die ihr doch Recht sprechen solltet, die ihr doch in Aufrichtigkeit (o.: Geradheit) richten solltet, ihr Söhne Adams? -Parallelstelle(n): Ps 82,2; 5Mo 16,18.19 3. Ja, im Herzen übt ihr Unrecht, eure Hände schaffen Bahn der Gewalttat im Lande. -Parallelstelle(n): Ps 94,20; Herz. Mt 15,19 4. Abtrünnig sind die Ehrfurchtslosen von Mutterschoß an. Von Mutterleib an irren die Lügenredner. -Parallelstelle(n): Ps 51,7; 1Mo 8,21; Jes 48,8 5. Gift haben sie, dem Schlangengift ähnlich, wie eine taube Otter, die ihr Ohr verschließt, -Parallelstelle(n): Ps 140,4; Röm 3,13; Jak 3,8 6. die nicht hört auf die Stimme der Beschwörer, des Bannfluchers, im Bannsprechen kundig. -Parallelstelle(n): Jer 8,17 7. Gott, zerschmettere ihre Zähne im Maul! Das Gebiss der Junglöwen zermalme, Jahweh! -Parallelstelle(n): Zähne Ps 3,8; Junglöw. Ps 57,5 8. Zergehen sollen sie wie Wasser, die zerrinnen! Legt er(a) auch seine Pfeile an, wie gekappt(b) sollen sie sein. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Ehrfurchtslose (V. 11) (b) d. h.: an den Spitzen abgebrochen (abgestumpft), daher nichts ausrichtend. -Parallelstelle(n): Ps 112,10; Hes 21,12 9. Wie die Schnecke zerschmilzt, soll er vergehen, wie einer Frau Fehlgeburt, die nie die Sonne erblickt. -Parallelstelle(n): Ps 37,35.36; Fehlgeb. Hi 3,16 10. Noch ehe eure Töpfe die Dornstacheln(a) verspüren, ob grün oder in Glut(b), soll er(c) ihn fortwirbeln. -Fussnote(n): (a) Dornstacheln wurden als Brennmaterial verwendet. (b) d. h.: sei es, dass sie noch frisch sind, sei es, dass sie schon in der Gluthitze sind. (c) d. i.: Gott -Parallelstelle(n): Pred 7,6; Hes 11,3; fortwirb. Ps 68,3; Spr 10,25 11. Freuen wird sich der Gerechte, wenn er die Rache anschaut. Er wird seine Füße baden im Blut des Ehrfurchtslosen. -Parallelstelle(n): Ps 52,8; Ps 54,9; Ps 107,42; Offb 18,20; baden Ps 68,24; Offb 14,20 12. Und der Mensch wird sagen: "Fürwahr, es gibt Frucht für den Gerechten. Fürwahr, es gibt Götter, die richten im Lande." -Parallelstelle(n): Frucht Ps 1,3; Spr 11,30; Jes 3,10; Lk 6,23; Röm 6,22; richten Ps 9,9; Ps 94,2.15; Spr 11,31 1. Dem leitenden Musiker "Verdirb nicht." Von David Ein Miktam; als Saul hinsandte und sie sein Haus bewachten, um ihn zu töten -Parallelstelle(n): Ps 57,1; Saul 1Sam 19,11 2. Entreiße mich meinen Feinden, mein Gott! Rücke mich empor, weg von(a) denen, die gegen mich aufstehen! -Fussnote(n): (a) o.: Rücke mich in [unerreichbare] Höhe, weg von ...; d. h.: Setze mich in Sicherheit vor ... -Parallelstelle(n): Ps 7,2; Ps 18,49; Ps 20,2; Ps 71,4; Ps 143,9 3. Entreiße mich den Übeltätern und rette mich von den Blutmenschen! - -Parallelstelle(n): Ps 26,9; Ps 140,2 4. denn - siehe! - sie lauern auf meine Seele. Starke rotten sich gegen mich ohne eine Übertretung meinerseits und ohne eine Sünde meinerseits, Jahweh. -Parallelstelle(n): Seele Ps 56,7; Joh 11,53; ohne 1Sam 19,4; 1Petr 2,20 5. Ohne eine Schuld meinerseits laufen sie und rüsten sie sich. Wache auf, mir zu begegnen, und sieh! -Parallelstelle(n): Ps 7,7; Ps 35,7.23 6. Und du, Jahweh, Gott der Heere, Gott Israels, erwache, um heimzusuchen all die Völker(a). Sei nicht gnädig all den treulos Frevelnden. (Sela) -Fussnote(n): (a) d. h.: alle [diese] Heiden -Parallelstelle(n): Völk. Ps 9,6.20; Jer 30,11; nicht gnäd. Ps 7,13; Jak 2,13 7. Am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. -Parallelstelle(n): Ps 59,15; 1Sam 19,11; Hunde Ps 22,17; Zef 3,3 8. Siehe! Aus ihrem Mund sprudeln sie Böses hervor. Schwerter sind auf ihren Lippen, denn: "Wer hört es?" -Parallelstelle(n): sprudeln Ps 94,4; Schwert. Ps 57,5; hört Ps 64,6; Ps 73,11; Ps 94,7; Hi 22,13 9. Und du, Jahweh, wirst über sie lachen, wirst spotten aller Völker(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: aller [dieser] Heiden -Parallelstelle(n): Ps 2,4; Ps 37,13; Spr 1,26 10. Seine Stärke [ist es]!(a) Auf dich will ich achten. Ja, Gott ist meine hohe Feste. -Fussnote(n): (a) and.: Was seine Stärke betrifft, so will ich ... -Parallelstelle(n): Ps 59,18; Feste Ps 59,17.18; Ps 9,10 11. Mein Gott, seine Güte(a) kommt mir zuvor. Gott lässt mich herabsehen(b) auf meine Nachsteller. -Fussnote(n): (a) chäsad ist die Bundesliebe und -treue Gottes zu seinem Volk. (b) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): zuvor Ps 21,4; Ps 79,8; Jes 65,24; herab. Ps 54,9 12. Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergesse. Lass sie umherirren durch deine Macht. Lass sie untergehen, ‹mein› Herr, unser Schild. -Parallelstelle(n): nicht Hes 12,16; umher. Ps 106,27; Schild Ps 115,9 13. Das Wort ihrer Lippen ist Sünde ihres Mundes. Sie sollen sich verfangen in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und der Lüge(a), die sie reden. -Fussnote(n): (a) o.: Heuchelei -Parallelstelle(n): Ps 10,7; verfang. Spr 12,13; Spr 18,7 14. Mache [ihnen] ein Ende in Grimmglut! Mache ein Ende, dass sie nicht mehr sind, dass sie erkennen, dass Gott herrscht in Jakob - bis an die Enden der Erde. (Sela) -Parallelstelle(n): nicht Ps 104,35; Erde Ps 46,10.11; Ps 83,19 15. Und am Abend kehren sie wieder, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. -Parallelstelle(n): Ps 59,7 16. Sie schweifen umher nach Speise, und wenn sie nicht satt werden, knurren sie(a). -Fussnote(n): (a) so n. and. Vokalisierung u. n. d. gr. Üsg.; Mas. T.: nächtigen sie. -Parallelstelle(n): Jes 56,11 17. Doch ich will singen von deiner Stärke, des Morgens jubelnd loben deine Güte(a), denn du bist mir eine hohe Feste und eine Zuflucht am Tag meiner Not. -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): sing. Ps 21,14; Ps 31,8; Ps 101,1; Güte Ps 90,14; Ps 92,3 18. Meine Stärke! Dir will ich singen(a). Ja, Gott ist meine hohe Feste, der Gott meiner Güte. -Fussnote(n): (a) und spielen. -Parallelstelle(n): Ps 59,10; Stärke Ps 28,7; Ps 46,2; hohe Feste Ps 59,10; Gott 1Petr 5,10 1. Dem leitenden Musiker Nach "Lilie" Ein Zeugnis; ein Miktam Von David - zum Lehren -Parallelstelle(n): Ps 57,1; Lilie Ps 45,1 2. Als er gestritten hatte mit den Aramäern von Aram-Naharajim(a) und mit den Aramäern von Zoba und Joab zurückkehrte und die Edomiter im Salztal schlug, zwölftausend [Mann] -Fussnote(n): (a) bed.: Aram der beiden Ströme (Euphrat und Tigris); Bez. für ein Gebiet im Nordwesten Mesopotamiens. -Parallelstelle(n): 2Sam 8,1-14; 1Chr 18,3-13 3. Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerstreut, bist zornig gewesen. Möchtest du uns doch wieder zurückbringen! -Parallelstelle(n): Ps 44,10; Ps 89,39; Ps 108,12; zurückbr. Ps 80,4; Ps 85,5-7 4. Du hast das Land erschüttert, hast es gespalten. Heile seine Risse, denn es wankt. -Parallelstelle(n): gespalten Ps 89,41; Heile 2Chr 7,14; Jes 30,26; Jer 30,17; Hos 6,1; wankt Jes 24,20 5. Du hast dein Volk Hartes sehen lassen. Mit Taumelwein hast du uns getränkt. -Parallelstelle(n): Hartes Ps 66,12; Ps 71,20; Taumel. Ps 75,9; Jes 51,17.22 6. Denen, die dich fürchten, hast du ein Banner(a) gegeben, dass sie sich erheben(b) für die Wahrheit(c). (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: ein Siegeszeichen (b) o.: dass sie sich ‹wie ein Feldzeichen› aufrichten (c) o.: der Wahrheit wegen; o.: angesichts der Wahrheit (heb. qoscheth, hier "Wahrheit; Redlichkeit"; das Wort kommt nur hier und in Spr 22,21 vor.). Bei anderer Vokalisierung könnte man übersetzen: "damit sie vor dem Bogen fliehen können". -Parallelstelle(n): Banner Ps 20,6; 2Mo 17,15; Wahrheit Ps 44,5-9; 1Tim 3,15 7. So denn, damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre uns! -Parallelstelle(n): Ps 60,7-14: Ps 108,7-14; Geliebt. 5Mo 7,7.8; Rechte Ps 17,7; Ps 20,7; Ps 118,15.16; 2Mo 15,6 8. Gott hat gesprochen in seiner Heiligkeit: "Frohlocken will ich, will Sichem verteilen, das Tal Sukkot ausmessen. -Parallelstelle(n): gesproch. Ps 89,20.36; 2Sam 7,9.10; Sichem Jos 17,7; Jos 20,7; Sukk. Jos 13,27 9. Mein ist Gilead, mein ist Manasse, Ephraim, die Schutzwehr meines Hauptes, Juda, mein Herrscherstab, -Parallelstelle(n): Jos 13,29.31; Jos 17,1.5.6; 1Chr 12,19.20.37.38; H.-stab 1Mo 49,10 10. Moab, mein Waschbecken. Auf Edom werfe ich meinen Schuh(a). Philistäa, jauchze mir zu!" -Fussnote(n): (a) o.: setze ich meinen Schuh; d. i. eine Geste der Besitznahme. Vgl. den Verzicht auf Besitznahme in Rut 4,7.8. -Parallelstelle(n): 2Sam 8,2.14; Edom 4Mo 24,18; Philist. 2Sam 5,17; 2Sam 8,1; 2Sam 21,15-22; Ps 87,4 11. Wer wird mich führen(a) zur befestigten Stadt, wer mich geleiten nach Edom? -Fussnote(n): (a) o.: O dass man mich führte zur befestigten Stadt! O dass man mich geleitete nach Edom! -Parallelstelle(n): 2Kön 14,7; 1Chr 18,12 12. Hast du, Gott, uns nicht verworfen, und ziehst du, Gott, nicht aus mit unseren Heeren? -Parallelstelle(n): Ps 60,3; Ps 44,6-10 13. Schaffe uns Hilfe vor dem Bedränger! Menschenhilfe ist nichtig(a). -Fussnote(n): (a) o.: wertlos -Parallelstelle(n): Bedräng. Ps 130,8; Mensch. Ps 33,16.17; Ps 124,1-3; Ps 146,3 14. Mit Gott wollen wir Tüchtiges tun. Er wird unsere Bedränger zertreten.(a) -Fussnote(n): (a) Die V. 7-14 sind fast identisch mit Ps 108,7-14. -Parallelstelle(n): tun Ps 18,30.33; 2Chr 14,10; Sach 10,5; zertret. Ps 44,6-9; Röm 16,20 1. Dem leitenden Musiker mit Saitenspiel Von David 2. Höre, Gott, mein lautes Rufen, merke auf mein Gebet! -Parallelstelle(n): Ps 5,2.3; Ps 17,1; 2Sam 15,30.31 3. Vom Ende der Erde rufe ich, dann, wenn mein Herz verzagt ist, zu dir. Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!, -Parallelstelle(n): Ps 38,9; Ps 143,3; 2Sam 16,14; 2Sam 17,27; Ende Klgl 3,55; Fels. Ps 27,5 4. denn du bist mir eine Zuflucht, ein starker Turm vor dem Feind. -Parallelstelle(n): Turm Ps 9,10; Ps 46,2; Spr 18,10 5. Weilen(a) will ich in deinem Zelt auf ewig, Zuflucht nehmen zum Bergungsort(b) deiner Flügel; (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: Mich als Fremder aufhalten; vgl.: der Fremdling weilt (i. S. v.: steht unter dem Schutz) der Landesbewohner (2Mo 22,20). (b) eigtl.: Versteck; i. S. v.: Schutz; Schirm -Parallelstelle(n): Weilen Ps 23,6; Ps 27,4; 2Sam 15,25.26; Flügel Ps 17,8; Ps 36,8; Ps 57,2; Ps 91,4 6. denn du, Gott, hast meine Gelübde gehört; du gabst [mir] den Erbbesitz derer, die deinen Namen fürchten. -Parallelstelle(n): Erbbesitz Ps 16,5.6 7. Mögest du Tage hinzufügen zu den Tagen des Königs; [mögen] seine Jahre [sein] wie Geschlecht um Geschlecht. -Parallelstelle(n): Ps 21,5 8. Möge er ewiglich bleiben(a) vor dem Angesicht Gottes. Bestelle Güte und Wahrheit(b), dass sie ihn hüten. -Fussnote(n): (a) o.: wohnen ‹und thronen› (b) o.: Treue -Parallelstelle(n): ewig. Ps 72,17; Ps 89,5.30; 2Sam 7,16; Jes 9,6; Güte Ps 40,12; Ps 89,25.34 9. So(a) will ich deinen Namen besingen(b) für immer, um zu bezahlen meine Gelübde Tag für Tag. -Fussnote(n): (a) "So" ist im Gt. betont. (b) und ihm spielen -Parallelstelle(n): Ps 22,26; Ps 50,14 1. Dem leitenden Musiker für Jedutun Ein Psalm Von David -Parallelstelle(n): Jedutun Ps 39,1; Ps 77,1; 1Chr 16,41.42; 1Chr 25,1.3; 2Chr 5,12 2. Fürwahr, zu Gott ist still(a) meine Seele. Von ihm her ist mein Heil(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ist in Stille (o.: in stiller, wartender Ergebung) (b) o.: meine Rettung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): still Ps 62,6; Ps 33,20; Ps 132,2; Jes 30,15; Klgl 3,26; Heil Ps 37,39; Jes 12,2; Mi 7,7 3. Fürwahr, er ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Feste. Ich werde nicht viel(a) wanken. -Fussnote(n): (a) o.: nicht sonderlich (nicht so, dass es zu einem Fallen käme) -Parallelstelle(n): Fels Ps 18,3; Feste Ps 62,7; Ps 9,10; wanken Ps 16,8; Ps 21,8; Ps 37,24; Ps 125,1; 2Kor 4,8 4. Bis wann wollt ihr einstürmen auf einen Mann, allesamt ihn niederstrecken wie eine überhängende Wand, eine eingestoßene Mauer? -Parallelstelle(n): Mauer Jes 30,13 5. Fürwahr, sie ratschlagen, ihn von seiner Höhe zu stoßen. Sie haben Gefallen an der Lüge. Mit ihrem Mund segnen sie, und in ihrem Innern fluchen sie. (Sela) -Parallelstelle(n): Lüge Ps 52,5; 2Thes 2,12; Offb 22,15; Mund Ps 28,3; Jer 9,7 6. Fürwahr, sei Gott(a) stille, meine Seele, denn von ihm her ist meine Hoffnung(b)! -Fussnote(n): (a) im Heb. bloßer Dativ (evtl.: "für Gott"); and.: Nur zu Gott sei still ... (b) o.: mein Erhofftes -Parallelstelle(n): Ps 62,2 7. Fürwahr, er ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Feste. Ich werde nicht wanken. -Parallelstelle(n): Ps 62,3 8. Auf Gott [ruht] mein Heil und meine Herrlichkeit. Der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht, ist in Gott. -Parallelstelle(n): Gott Ps 27,1; Jes 12,2; Jer 3,23; 1Kor 1,30; Herrlichkeit Ps 3,4; Fels Ps 18,3; Jes 26,4; Zuflucht Ps 61,4; Ps 91,2; Ps 94,22 9. Vertraut auf ihn allezeit, o Volk! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist uns eine Zuflucht. (Sela) -Parallelstelle(n): Jes 26,4; Jes 50,10; Schüttet Ps 42,5; Ps 142,3; 1Sam 1,15; Klgl 2,19; Phil 4,6; Zuflucht Ps 14,6; Ps 118,8 10. Fürwahr, Hauch(a) sind die Söhne Adams(b), Täuschung die Herrensöhne(c). Auf der Waagschale steigen sie empor. [Bestehend] aus Hauch(d) sind sie allesamt. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtigkeit (b) and.: die Söhne der Einfachen (c) o.: die Söhne des Mannes; and.: die Söhne der Vornehmen (d) w.: Von Hauch -Parallelstelle(n): Ps 4,3; Ps 118,8; Hauch Ps 39,6.12; Ps 60,13; 2Sam 15,31; Jes 41,24; Waag. Jes 40,15; Dan 5,27 11. Verlasst euch nicht auf erpresstes Gut und lasst euch nicht täuschen durch Raub(a). Wenn der Reichtum wächst, richtet [euer] Herz nicht darauf! -Fussnote(n): (a) o.: lasst euch nicht benebeln durch Geraubtes -Parallelstelle(n): erpress. Jer 22,17; Hes 18,18; Raub Jes 61,8; Reicht. Ps 52,9; Hi 31,24.25; Jer 17,11; Lk 12,15-21; 1Tim 6,10.17; Herz Mt 6,21 12. Eines hat Gott geredet; zwei(a) sind es, die ich gehört: dass die Stärke Gottes ist -Fussnote(n): (a) Es handelt sich um einen Zahlenspruch. Vgl. Hi 5,19; Spr 6,16. Gemeint sind die zwei in V. 12 u. 13 genannten göttlichen Verheißungen. -Parallelstelle(n): Hi 33,14; Stärke 1Chr 29,12; Mt 6,13 13. und dein, Herr, die Güte(a). Ja, du vergiltst(b) einem jeden nach seinem Tun! -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. Ps 63,4. (b) eigtl.: du gleichst aus (Durch die Vergeltung wird das sittliche Gleichgewicht hergestellt.) -Parallelstelle(n): Güte Ps 86,15; 2Mo 34,6.7; vergiltst Ps 28,4; Hi 34,11; Jer 17,10; Mt 16,27; Röm 2,6 1. Ein Psalm Von David, als er in der Wüste Juda war -Parallelstelle(n): 1Sam 22,5; 1Sam 23,14; 1Sam 26,3 2. Gott, mein ‹starker› Gott bist du! Früh suche ich dich. Es dürstet nach dir meine Seele, es schmachtet nach dir mein Fleisch im Land der Dürre und lechzend, ohne Wasser. -Parallelstelle(n): Gott Ps 22,11; Ps 118,28; Früh Ps 5,4; Hi 8,5; Spr 8,17; dürstet Ps 42,2.3; Ps 84,3; Ps 143,6 3. So(a) schaute ich aus nach dir im Heiligtum, um deine Stärke und deine Herrlichkeit zu sehen; -Fussnote(n): (a) "So" ist im Gt. betont: So lechzend -Parallelstelle(n): Ps 27,4; Ps 68,25; Ps 96,6; Joh 17,24 4. denn deine Güte ist besser als Leben. Meine Lippen sollen dich rühmen. -Parallelstelle(n): besser Ps 36,8; Ps 69,17; Phil 1,23; Lipp. Ps 35,28; Ps 119,171 5. So(a) werde ich dich loben, solange ich lebe, meine Handflächen aufheben in deinem Namen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: So lechzend (wie V. 3) -Parallelstelle(n): Ps 104,33; Ps 146,2; Handfl. Ps 134,2; 1Kön 8,22 6. Wie von Mark und Fett wird satt meine Seele, und mit jubelnden Lippen wird preisen mein Mund, -Parallelstelle(n): Fett Ps 36,9; prei. Ps 63,4; Ps 71,23 7. wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen über dich sinne(a); -Fussnote(n): (a) eigtl.: murmle; ‹halblaut redend› nachsinne -Parallelstelle(n): Ps 1,2; Ps 4,5; Ps 119,55.148 8. denn du bist mir zur Hilfe geworden; und ich werde jubeln im Schatten deiner Flügel. -Parallelstelle(n): Hilfe Ps 27,9; Flügel Ps 17,8 9. Meine Seele klebt an dir; deine Rechte hält mich. -Parallelstelle(n): klebt 2Kön 18,6; hält Ps 18,36; Ps 41,13; Jes 41,10 10. Doch jene, die nach meiner Seele(a) trachten, um sie zu vernichten, sollen fahren in die Tiefen der Erde. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach meinem Leben -Parallelstelle(n): Ps 40,15; Ps 55,16.24 11. Hinschütten soll man sie - in die Hand des Schwertes! Beute der Schakale sollen sie sein! -Parallelstelle(n): Jer 18,21 12. Doch der König wird sich freuen an Gott. Rühmen wird sich jeder, der bei ihm(a) schwört, denn der Mund der Lügenredner wird verstopft werden. -Fussnote(n): (a) d. h.: bei Gott -Parallelstelle(n): freu. Ps 21,2; Rühm. Jes 45,25; schwört 5Mo 6,13; Mund Ps 31,19; Ps 107,42; Röm 3,19 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Höre, Gott, meine Stimme, wenn ich ‹nun› klage: Vor dem Schrecken des Feindes behüte mein Leben! -Parallelstelle(n): Ps 55,2.3; behüte Ps 17,8.9; Ps 140,2 3. Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Bösgesinnten, vor dem Aufruhr der Übeltäter, -Parallelstelle(n): Ps 140,5.6; Verbirg Ps 27,5; Ps 31,21 4. die da schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, als ihren Pfeil bittere Worte spannen, -Parallelstelle(n): Ps 55,22; Ps 57,5; Ps 140,4 5. um im Versteck zu schießen auf den Lauteren(a); plötzlich schießen sie auf ihn, sie scheuen sich nicht. -Fussnote(n): (a) o.: Untadeligen; Unsträflichen; Grundbed.: vollkommen; ganz -Parallelstelle(n): Ps 11,2 6. Sie stärken sich in böser Sache, erzählen, wie sie heimlich Fallstricke legen. Sie sagen: "Wer wird sie sehen?" -Parallelstelle(n): Ps 140,6; Spr 1,11; sehen Ps 10,11; Ps 94,7 7. Sie denken sich Schlechtigkeiten aus: "Wir haben es fertig. Der Plan ist geplant." Und das Innere des Menschen, das Herz, ist tief. -Parallelstelle(n): Spr 6,14; Herz Pred 9,3; Jer 17,9 8. Da schießt Gott einen Pfeil auf sie, ihre Wunden kommen plötzlich; -Parallelstelle(n): Ps 7,13.14; Ps 73,19; Ps 144,6; Spr 6,15 9. und sie werden zu Fall gebracht, ihre Zunge(a) kommt über sie. Alle, die sie sehen, schütteln [den Kopf] über sie. -Fussnote(n): (a) d. h.: was ihre Zunge (beim Aushecken) gesagt hatte; V. 4.7. -Parallelstelle(n): Zunge Ps 59,13; Ps 140,10; Spr 18,7; sehen Ps 52,8 10. Da fürchten sich alle Menschen, verkünden das Tun Gottes und erwägen sein Handeln. -Parallelstelle(n): fürcht. Ps 40,4; Offb 11,13; Offb 18,15 11. Der Gerechte freut sich an Jahweh und nimmt Zuflucht zu ihm. Und alle von Herzen Aufrichtigen(a) werden sich rühmen. -Fussnote(n): (a) o.: alle Herzensgeraden -Parallelstelle(n): Ps 5,12; Ps 32,11; Ps 63,12 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David Ein Lied 2. Dir ist Stille(a) ein Lobgesang(b), Gott, in Zion; und dir bezahlt man Gelübde. -Fussnote(n): (a) o.: stille Ergebung; stilles Warten (b) o.: Dir sei Stille (o.: stille Ergebung) als Lobgesang [dargebracht]; die Üsg. "Dir gebührt Stille, Lobgesang ..." ist wegen der Wortstellung weniger wahrscheinlich. -Parallelstelle(n): Stille Ps 46,11; Ps 62,2; Hab 2,20; Sach 2,17; Lob. Ps 66,2; 1Chr 16,41.42; 1Chr 25,1; Offb 14,1-3; Gelüb. Ps 50,14; Ps 56,13; Ps 66,13; Ps 116,18 3. Hörer des Gebets! Zu dir kommt alles Fleisch. -Parallelstelle(n): Gebets Ps 145,18; 1Joh 5,14; kommt Ps 86,9; Jes 45,24; Jes 66,23 4. Verfehlungen haben mich überwältigt; unsere Übertretungen - du [bist es, der] sie sühnt(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: zudeckt; bedeckt; d. h.: sühnt und vergibt. -Parallelstelle(n): überwält. Ps 38,5; Ps 40,13; Esr 9,6; vergibt Jes 1,18; Mi 7,18 5. Selig der, den du dir erwählst und nahen lässt, dass er wohne in deinen Vorhöfen. Sättigen wollen wir uns an dem Guten deines Hauses, dem Heiligen deiner Tempelhalle(a). -Fussnote(n): (a) o.: der Heiligkeit deines Tempels; o.: deiner heiligen Tempelhalle -Parallelstelle(n): Selig Ps 84,5; nahen Ps 15,1; Ps 24,3; Eph 2,13.18; Vorhöfen Ps 84,11; Ps 92,14; Sättig. Ps 36,9 6. Furchtgebietendes wirst du uns antworten in Gerechtigkeit, Gott unseres Heils, Zuversicht aller Enden der Erde und des fernen Meeres, -Parallelstelle(n): Gerecht. Jes 63,1; Enden Ps 22,28; Jes 45,22 7. der die Berge festigt durch seine Kraft, umgürtet ist mit Heldenstärke, -Parallelstelle(n): festigt Jer 10,12; Kraft Ps 93,1; Jes 51,9; Jer 10,6 8. der da stillt das Tosen der Meere, das Tosen ihrer Wellen und das Lärmen der Volksstämme. -Parallelstelle(n): Ps 46,7-11; Ps 89,10; Ps 107,29; Mt 8,27; Volks. Jes 17,12.13 9. Die Bewohner der Enden der Erde fürchten sich vor deinen Zeichen. Du machst jubeln die Ausgänge des Morgens und des Abends. -Parallelstelle(n): Zeich. Jes 14,3-8; Jes 42,11; Mal 1,11 10. Du suchst das Land heim(a), machst es überfließen, bereicherst es sehr: Gottes Bach ist voll Wasser. Du lässt sein Getreide gut geraten, ja, so bereitest du es. -Fussnote(n): (a) o.: hast dich des Erdreichs ‹fürsorglich› angenommen -Parallelstelle(n): Ps 46,5; Ps 67,7; Ps 68,10; Ps 147,14 11. Du tränkst seine Furchen, ebnest seine Schollen, erweichst es mit Regengüssen, segnest sein Gewächs. -Parallelstelle(n): Ps 104,13-16; Ps 147,8 12. Du krönst das Jahr mit deinem Gut, deine Spuren triefen von Fett. -Parallelstelle(n): Ps 104,28; Ps 147,14; 5Mo 11,11.12 13. Es triefen die Weideflächen der Wüste, mit Jubel umgürten sich die Hügel; -Parallelstelle(n): Joe 2,21.26; Jubel Ps 89,13; Ps 98,8; Jes 44,23; Jes 55,12 14. die Auen bekleiden sich mit Kleinvieh, die Täler bedecken sich mit Korn; sie jauchzen sich zu, ja, sie singen. -Parallelstelle(n): Ps 96,11.12; Ps 144,13; Jes 35,1.2; Jes 49,13 1. Dem leitenden Musiker Ein Lied Ein Psalm Ruft Gott laut zu, alles Land! -Parallelstelle(n): Ps 81,1; Ps 95,1; Ps 98,4; Ps 100,1; 1Chr 16,23 2. Singt(a) der Herrlichkeit seines Namens. Macht herrlich sein Lob. -Fussnote(n): (a) und spielt; so a. V. 4. -Parallelstelle(n): Neh 9,5; Jes 6,3; Jes 42,12 3. Sagt zu Gott: "Wie furchtgebietend sind deine Taten! Wegen der Größe deiner Stärke schmeicheln dir deine Feinde(a). -Fussnote(n): (a) o.: heucheln dir deine Feinde [Gehorsam] -Parallelstelle(n): Ps 68,36; Ps 145,6; schmeicheln Ps 18,45; Ps 72,9; Ps 81,16 4. Das ganze Land, sie werfen sich huldigend nieder vor dir, singen dir, singen deinem Namen." (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 22,28; Ps 86,9; Ps 96,1.2; Offb 15,4 5. Kommt und seht die großen Taten Gottes! Furchtgebietend ist er in seinem Tun an den Söhnen Adams. -Parallelstelle(n): Ps 46,9; Ps 47,3; Ps 111,2 6. Er wandelt das Meer in trockenes Land, sie gehen zu Fuß durch den Strom. Da freuen wir uns an ihm. -Parallelstelle(n): Ps 96,11.12; Ps 106,9; Ps 114,3-5; 2Mo 14,21.22; Jos 3,17; Jes 51,10; freut. Ps 105,43; Ps 106,11.12; 2Mo 15 7. Ewiglich herrscht er in seiner Heldenstärke. Seine Augen haben acht auf die Völker. Die Störrischen dürfen sich nicht erheben. (Sela) -Parallelstelle(n): Ewig. Ps 145,13; Dan 4,31; Dan 6,27; Augen Ps 11,4; Ps 33,13-15; 2Chr 16,9; erheb. Ps 75,5.6; Ps 140,9 8. Lobt, [ihr] Volksscharen, unseren Gott, lasst hören die Stimme seines Lobes, -Parallelstelle(n): Röm 15,10.11 9. der unsere Seele ins Leben setzte und nicht zuließ, dass unsere Füße wankten! -Parallelstelle(n): Ps 30,4; Ps 37,23; Ps 56,14; Ps 121,3 10. Ja, geprüft hast du uns, o Gott, geläutert, wie man Silber läutert. -Parallelstelle(n): Ps 7,10; Ps 17,3; Ps 26,2; 5Mo 8,2; Spr 17,3; Jes 48,10; Mal 3,3; 1Petr 1,7 11. Du hast uns ins Netz(a) gebracht, hast eine Last(b) auf unsere Lenden gelegt, -Fussnote(n): (a) o.: ins Burgverlies; ins Gefängnis (b) o.: eine Marter; einen Druck; Drückendes; die Bed. des Wortes ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hi 19,6; Klgl 1,13 12. hast Sterbliche über unser Haupt reiten lassen. Wir sind in Feuer und Wasser gekommen, aber du hast uns herausgeführt in die Fülle(a). -Fussnote(n): (a) o.: zum Überfluss o.: zu völliger Sättigung. -Parallelstelle(n): Ps 78,21; Ps 129,1-3; Jes 43,2; Jes 51,23; aber Ps 18,20; Hi 36,16; Jes 35,6.7; Jes 51,11 13. Ich will gehen in dein Haus mit Brandopfern, dir bezahlen meine Gelübde, -Parallelstelle(n): Haus Ps 51,20; Ps 96,8; Ps 100,4; Ps 118,19; 5Mo 12,11; Jer 17,26; Gelüb. Ps 22,26; Ps 65,2; Ps 116,14.18.19; Jon 2,10 14. zu denen sich meine Lippen aufgetan hatten und die mein Mund ausgesprochen hatte in meiner Not. -Parallelstelle(n): 4Mo 30,2 15. Brandopfer von Fett[schafen] bringe ich dar samt Rauch von Widdern; Rinder samt Böcken richte ich dir zu. (Sela) 16. Kommt! Hört zu, alle, die ihr Gott fürchtet: Ich will erzählen, was er an meiner Seele getan hat. -Parallelstelle(n): Ps 66,5; Ps 22,23.24 17. Zu ihm rief ich mit meinem Munde, Erhebung [Gottes] war unter meiner Zunge. -Parallelstelle(n): Ps 116,1.2.12 18. Hätte ich es in meinem Herzen auf Unrecht abgesehen, hätte ‹mein› Herr nicht gehört. -Parallelstelle(n): Spr 28,9; Jes 1,15; Joh 9,31; Jak 4,3; 1Petr 3,12 19. Doch wahrlich, Gott hat gehört, hat auf die Stimme meines Betens gemerkt. -Parallelstelle(n): Ps 18,6; Ps 116,1; Klgl 3,55-57 20. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht abwies und seine Güte mir [nicht versagte]. -Parallelstelle(n): Ps 22,25; Ps 31,22.23; 2Sam 7,15 1. Dem leitenden Musiker Mit Saitenspiel Ein Psalm Ein Lied 2. Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse sein Angesicht leuchten bei uns (Sela), -Parallelstelle(n): Ps 4,7; Ps 31,17; Ps 57,2; 4Mo 6,25.26 3. dass man auf der Erde erkenne deinen Weg, unter allen Völkern dein Heil. -Parallelstelle(n): Heil Ps 98,2.3; Jes 49,6; Jes 52,10; Lk 2,30.31 4. Danken sollen dir, Gott, die Volksscharen. Dir danken die Volksscharen alle. -Parallelstelle(n): Ps 45,18; Ps 66,8 5. Sich freuen, jubeln sollen die Volksstämme, denn du richtest die Volksscharen in Geradheit, die Volksstämme auf der Erde, du leitest sie. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 9,9; Ps 47,9; Ps 96,10.11 6. Danken sollen dir, Gott, die Volksscharen. Dir danken die Volksscharen alle. -Parallelstelle(n): Ps 67,4 7. Die Erde gibt ihren Ertrag. Es segnet uns Gott, unser Gott. -Parallelstelle(n): Ps 65,10.11; 3Mo 26,3.4 8. Es segnet uns Gott; und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten. -Parallelstelle(n): segn. Ps 29,11; Ps 115,12.13; fürcht. Ps 33,8 1. Dem leitenden Musiker Von David Ein Psalm Ein Lied 2. Gott erhebt sich! Seine Feinde zerstieben, vor seinem Angesicht fliehen seine Hasser. -Parallelstelle(n): Ps 9,20; 4Mo 10,35; Jes 33,3 3. Wie Rauch verweht, wehst du sie fort. Wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, kommen die Ehrfurchtslosen um vor Gott. -Parallelstelle(n): Wachs Ps 97,5; Mi 1,4; Ehrfurchtsl. Ps 37,20; Ps 75,4; Mal 3,19 4. Aber die Gerechten freuen sich, frohlocken vor dem Angesicht Gottes und jubeln in Freude. -Parallelstelle(n): Ps 5,12; Ps 16,11; Ps 64,11; Ps 97,11.12; Spr 10,28 5. Singt Gott! Singt(a) seinem Namen! Macht Bahn(b) dem, der einherfährt durch die Wüste! In Jah ist sein Name.(c) Frohlockt vor seinem Angesicht! -Fussnote(n): (a) und spielt (b) eigtl.: Schüttet [einen Weg] auf (c) In Jah (Jahweh) ist seine Selbstbezeugung, wodurch er sich kennbar und nennbar macht: er ist, was der Name ausdrückt: der ewige 'Ich war, ich bin, ich werde sein' (2Mo 3,14). -Parallelstelle(n): Singt Ps 66,2; Ps 96,1.2; Jes 12,4.5; Bahn Ps 68,34; Jes 40,3; Jes 57,14; Jes 62,10; Jah Ps 83,19; 2Mo 3,14.15; 2Mo 6,3; frohl. Ps 95,1 6. Ein Vater der Waisen und Richter der Witwen ist Gott in der Wohnung seiner Heiligkeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: in der Wohnung seines Heiligen; o.: in seiner heiligen Wohnung -Parallelstelle(n): Waisen Ps 10,14; Ps 10,18; Ps 146,9; 5Mo 10,18; Jer 49,11; Wohng. Ps 33,14; 5Mo 26,15; 2Chr 30,27; Jer 25,30; Sach 2,17 7. Gott macht, dass Vereinsamte in einem Hausstand wohnen(a). Er führt Gefangene in Wohlstand hinaus; doch Störrische wohnen in der Dürre. -Fussnote(n): (a) o.: macht Vereinsamte nach Hause zurückkehren. -Parallelstelle(n): Ps 107,4-7.14; Ps 146,7; Jes 61,1; Dürre Ps 107,40 8. Gott, als du auszogst vor deinem Volk, als du einherschrittst durch die Wildnis (Sela), -Parallelstelle(n): 2Mo 13,21; Ri 4,14; Ri 5,4; Jes 26,21; Hab 3,13 9. da bebte die Erde, ja, die Himmel troffen, vor dem Angesicht Gottes, der Sinai dort, vor dem Angesicht Gottes, des Gottes Israels. -Parallelstelle(n): Ps 77,19; 2Mo 19,16-18; 5Mo 33,2; Ri 5,5; Hebr 12,26 10. Freigiebigen Regen gossest du aus, Gott. Dein Erbteil, das ermattete, du richtetest es auf. -Parallelstelle(n): Regen Ps 65,10-14; Erb. Ps 79,1; Jer 2,7 11. Deine Schar(a) wurde darin sesshaft. Mit deinen guten [Gaben] tischst du, Gott, dem Gebeugten auf. -Fussnote(n): (a) o.: Deine Herde; eigtl.: dein Lebendes -Parallelstelle(n): Ps 23,4; Ps 107,9; 5Mo 32,8-14; Schar Ps 74,19 12. ‹Mein› Herr erlässt ein Wort*; der Freudenbotinnen(a) ist ein großes Heer. -Fussnote(n): (a) o.: der Verkünderinnen guter Botschaft -Parallelstelle(n): Wort Ps 147,15; Jes 55,11; Freudenb. Ps 68,26; 2Mo 15,20; Ri 5,1; 1Sam 18,6 13. Die Könige der Heere fliehen; sie fliehen, und die Bewohnerin des Hauses darf Beute austeilen. -Parallelstelle(n): flieh. Ri 4,16; Ri 5,19.20; Beute 4Mo 31,27; Ri 5,30 14. Wenn ihr zwischen [den] Hürden lagert, werdet ihr sein wie die Flügel [der] Taube, mit Silber überzogen, deren Gefieder goldgelblich schimmert. -Parallelstelle(n): Ri 5,16; Taube Ps 74,19 15. Wenn der Allmächtige(a) Könige darin(b) zerstreut, wird es schneeweiß auf dem Zalmon(c). -Fussnote(n): (a) heb. El-schaddai; El bed. "der Starke", schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). (b) d. i.: im Erbteil (V. 10) (c) bed.: dunkel; schwarz; der Berg liegt bei Sichem (Ri 9,48.); and.: ... wird es schneeweiß dort, wo es dunkel ist. -Parallelstelle(n): Zalmon Ri 9,48 16. Ein Berg Gottes(a) ist der Berg Baschans, ein gipfelreicher Berg der Berg Baschans. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Ein mächtiger Berg (El bed.: Gott, der Starke) -Parallelstelle(n): Berg Ps 2,6; Ps 78,68.69; Baschans 5Mo 3,10; Mi 7,14 17. Was blickt ihr neidisch, gipfelreiche Berge, auf den Berg, den Gott begehrte, darauf zu wohnen? Ja, Jahweh wird [dort] wohnen für immer. -Parallelstelle(n): Ps 87,1; Ps 132,13.14; 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7.8; 1Chr 23,25; 2Chr 7,16; 2Chr 33,7; Jes 2,2; Hes 48,35 18. Der Wagen Gottes sind zweimal Zehntausende(a) mal Tausende und Abertausende, ‹mein› Herr [ist] unter ihnen: [der] Sinai im Heiligtum(b). -Fussnote(n): (a) o.: zweimal Myriaden; im Heb. die Dualform von "Zehntausende" (b) o.: in Heiligkeit; der Sinai könnte poetisch für das Gesetz stehen. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,2.3; 2Kön 2,11; 2Kön 6,17; Dan 7,10; Hebr 12,22; Heiligkt. 2Mo 19,22.23 19. Du stiegst auf in die Höhe, führtest Gefangenschaft gefangen, hast Gaben genommen an Menschen(a) - auch Störrische, damit er, Jah(b), Gott, Wohnung nehme. -Fussnote(n): (a) o.: hast Gaben entgegengenommen, [bestehend] aus Menschen (b) "Jah" ist eine Kurzform für "Jahweh". -Parallelstelle(n): Eph 4,8.10; Ri 5,12; Höhe Ps 47,6; Jer 31,12; Hes 20,40; Gaben Joh 17,6.12.24; Störr. 1Tim 1,15; Wohn. 2Mo 25,8; Joh 14,23; Joh 17,26; Eph 3,17; Offb 21,3 20. Gelobt sei der Herr! Tag für Tag trägt er Last für uns. Der Starke ist unsere Rettung. (Sela) -Parallelstelle(n): Last. Ps 10,14; Ps 28,9; Ps 55,23; 5Mo 1,31; 5Mo 33,27; Jes 40,11; Jes 46,3.4; Jes 63,9; 1Petr 5,7; Rett. 2Mo 15,2; Jes 12,2; Jes 33,2 21. Der Starke ist uns ein Starker für Rettungstaten. Und bei Jahweh, ‹meinem› Herrn, gibt es ein Entrinnen vom Tode. -Parallelstelle(n): Rett. Ps 34,19; 2Tim 3,11; 2Tim 4,18; Tode Ps 16,10.11; Ps 48,15; Ps 118,17.18; Joh 11,25.26; 2Kor 1,10; Offb 1,18 22. Wahrlich, Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, den Haarscheitel dessen, der in seinen Verschuldungen wandelt. -Parallelstelle(n): zerschm. Ps 110,6; Ri 5,26; Hab 3,13; Röm 16,20; Kol 2,15; Hebr 2,14 23. Der Herr sagte: "Ich bringe zurück aus Baschan, zurück aus den Tiefen des Meeres, -Parallelstelle(n): Am 9,2.3 24. damit du deinen Fuß badest in Blut [und] die Zunge deiner Hunde von den Feinden ihr Teil habe." -Parallelstelle(n): Fuß Ps 58,11; Hunde 1Kön 21,19; 1Kön 22,38; 2Kön 9,36 25. Sie sehen deine Züge(a), Gott, die Züge meines Gottes, ‹des Starken›, meines Königs - in Heiligkeit(b). -Fussnote(n): (a) o.: Man sieht deine Prachtzüge (b) o.: im Heiligtum -Parallelstelle(n): Ps 24,7-10; Ps 77,14 26. Voran gehen die Sänger, hinterher die Saitenspieler inmitten Tamburin schlagender Mädchen. -Parallelstelle(n): Saitensp. Ps 87,7; 2Sam 6,5; Jungfr. Ps 68,12; 2Mo 15,20; 1Sam 18,6.7 27. "Lobt Gott in den Versammlungen; [lobt] Jahweh, [ihr] aus Israels Quell!" -Parallelstelle(n): Ps 26,12; Ps 107,32; Quell 5Mo 33,28; Jes 48,1; Jes 51,1 28. Da: Benjamin, der Jüngste, ihr Anführer, Judas Fürsten, ihre laute Schar, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naftalis. -Parallelstelle(n): Benjam. 5Mo 33,12; 1Sam 9,21; Juda 4Mo 2,3; Sebul. 4Mo 2,7; Naftali Ri 4,6.10; Ri 5,18 29. Geboten hat dein Gott, dass du stark werdest. Stärke, o Gott, was du für uns erwirkt hast(a), -Fussnote(n): (a) o.: Erweise Stärke, o Gott, der du an uns gehandelt hast! -Parallelstelle(n): Ps 68,36; Ps 29,11; Jos 1,9; Stärke Ps 138,8; 2Sam 7,25; Jes 26,12; 2Kor 12,9.10; Eph 3,16-20 30. von deiner Tempelhalle aus, über Jerusalem. Könige werden dir Geschenke bringen. -Parallelstelle(n): Jerusal. Ps 48,2.3; Gesch. Ps 45,13; Ps 72,10.15; Jes 18,7; Jes 60,11 31. Schilt das Untier im Schilf(a), die Schar der Starken(b) mitsamt den Kälbern der Volksscharen. Wirf nieder, die nach Silber gieren.(c) Zerstreue die Völkerscharen, die Lust haben an Kriegen. -Fussnote(n): (a) D. i. bildlich für Ägypten; Hes 29,3. (b) d. h.: der Stiere (hier bildhaft) (c) So mit anderer Vokalisierung. -Parallelstelle(n): Schilf Jes 30,6; Jes 36,6; Hes 29,3-7; Stiere Ps 22,13; Jer 50,27; Kälb. Jer 46,21; Krieg. Ps 46,10 32. Gesandte(a) werden kommen aus Ägypten; Kusch(b) wird fleißig seine Hände strecken für Gott. -Fussnote(n): (a) o.: Edle; o.: Machthaber [als Botschafter]; o.: Bronzewaren; das heb. Wort ist nicht gesichert. (b) D. i. das heutige Äthiopien u. der Sudan. -Parallelstelle(n): Ps 87,4; Ägyp. Ps 72,10.11; Jes 19,19.21; Jes 45,14; Kusch Zef 3,10; Apg 8,27 33. Ihr Königreiche der Erde, singt Gott! Singt(a) dem Herrn (Sela), -Fussnote(n): (a) und spielt -Parallelstelle(n): Ps 67,4 34. der einherfährt auf den Himmeln, den Himmeln der Vorzeit! Siehe! Er lässt erschallen seine Stimme, eine Stimme der Macht. -Parallelstelle(n): Ps 29,3.4; Ps 46,7; 5Mo 33,26 35. Gebt Gott [die] Macht! Seine Hoheit ist über Israel und seine Stärke in den Wolken. -Parallelstelle(n): Ps 29,1; Offb 19,6; Hoheit 5Mo 33,26 36. Furchtgebietend [bist du], Gott, von deinen Heiligtümern aus, Israels Starker, er gibt Stärke und Kraftfülle dem Volk. Gelobt sei Gott! -Parallelstelle(n): Furchtgeb. Ps 89,8; Kraftfülle Ps 29,11; 1Chr 29,11.12; Jes 40,31; Phil 4,13 1. Dem leitenden Musiker Nach "Lilien" Von David -Parallelstelle(n): Ps 45,1; Ps 60,1; Ps 80,1 2. Rette mich, Gott, denn die Wasser sind bis an die Seele gekommen! -Parallelstelle(n): Ps 69,15.16; Ps 124,4.5; Jon 2,6 3. Ich sinke in tiefen Schlamm, kein Grund ist da. Ich bin in tiefe Wasser geraten, die Flut überspült mich. -Parallelstelle(n): Ps 40,3; Jon 2,4 4. Ich bin müde vom Rufen. Meine Kehle ist entzündet. Meine Augen schwinden im Warten auf meinen Gott. -Parallelstelle(n): Ps 6,7; Ps 31,10.11; Rufen Hebr 5,7; Augen Klgl 2,11 5. Mehr als die Haare meines Hauptes sind die, die ohne Grund mich hassen. Mächtig(a) sind, die mich verstummen lassen wollen, die zu Unrecht mir feind sind. Was ich nicht raubte, soll ich erstatten. -Fussnote(n): (a) o.: Zahlreich -Parallelstelle(n): ohne Gr. Ps 35,19; Ps 38,20; Joh 15,25; 1Petr 2,20 6. Du, Gott, du kennst meine Narrheit, meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen. -Parallelstelle(n): Ps 38,6 7. Mögen nicht an mir beschämt werden, die auf dich hoffen, Herr, Jahweh der Heere! Mögen nicht an mir zuschanden werden, die dich suchen, Gott Israels!, -Parallelstelle(n): Jes 49,23 8. denn, deinetwegen trage ich Hohn, bedeckt Schande mein Angesicht. -Parallelstelle(n): Ps 44,23; Ps 89,51.52; Jer 15,15; Jer 51,51; Angesicht Jes 50,6; Mt 26,67 9. Entfremdet bin ich meinen Brüdern fremd(a) den Söhnen meiner Mutter; -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Ausländer -Parallelstelle(n): Ps 31,12; Ps 38,12; Hi 19,13; Mk 3,21; Joh 7,5 10. denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, die Beschimpfungen derer, die dich beschimpfen, fielen auf mich. -Parallelstelle(n): Eifer Ps 119,139; Joh 2,17; Beschimpf. Ps 89,51.52; Röm 15,3 11. Als ich weinte, als meine Seele im Fasten war, wurde es mir zu Beschimpfungen. -Parallelstelle(n): Ps 109,24.25; Seele Ps 35,13 12. Als ich in Sacktuch(a) mich kleidete, wurde ich ihnen zum Sprichwort. -Fussnote(n): (a) D. i. ein dunkler Stoff aus grobem Gewebe, getragen als Zeichen der Trauer, Buße und Demütigung. -Parallelstelle(n): Sprichw. Ps 44,15; Hi 17,6; Jer 20,7 13. Die im Tor sitzen, schwatzen von mir. Ich bin das Saitenspiel der Zecher(a). -Fussnote(n): (a) w.: derer die, Rauschtrank trinken. -Parallelstelle(n): Hi 30,9; Klgl 3,63 14. Doch ich, mein Gebet ist zu dir, Jahweh, zur Zeit des Annehmens(a). Gott, durch deine große Güte erhöre mich in der Treue(b) deines Heils. -Fussnote(n): (a) o.: Wohlwollens (b) o.: Wahrheit -Parallelstelle(n): Gebet Ps 109,4; Zeit Ps 32,6; Jes 49,8; 2Kor 6,2; Güte Ps 5,8 15. Reiße mich aus dem Schlamm, dass ich nicht versinke! Lass mich entrissen werden meinen Hassern und den Tiefen der Wasser! -Parallelstelle(n): Ps 69,2.3; Ps 40,3 16. Die Wasserflut spüle mich nicht fort, die Tiefe möge mich nicht verschlingen, noch die Grube ihren Mund über mir schließen! -Parallelstelle(n): Jes 43,1.2 17. Erhöre mich, Jahweh, denn gut ist deine Güte(a). Wende dich zu mir nach der Menge deiner Erbarmungen! -Fussnote(n): (a) und Treue. -Parallelstelle(n): gut Ps 36,8; Ps 63,4; Ps 109,21; Wende Ps 25,16; Ps 86,16; Ps 119,132; Erbarm. Ps 51,3 18. Und verbirg nicht dein Antlitz vor deinem Knecht, denn mir ist bange. Eilends erhöre mich! -Parallelstelle(n): Ps 27,9; Ps 102,3; Ps 143,7; bange Ps 31,10 19. Nahe meiner Seele! Löse mich aus! Meiner Feinde wegen kaufe mich los. -Parallelstelle(n): Nahe Klgl 3,57; Feinde Ps 13,5; Ps 25,2 20. Du, du kennst meinen Hohn und meine Schmach und meinen Schimpf. Vor dir sind alle meine Bedränger. -Parallelstelle(n): Ps 22,7.8; Jes 53,3; Mt 27,29.30; Hebr 12,2; 1Petr 2,23 21. Der Hohn bricht mir das Herz, macht mich schwach. Ich hoffte auf Mitleid, und da war keins, und auf Tröster, und ich fand keine. -Parallelstelle(n): Herz Ps 38,9; Jer 23,9; Mt 27,41; Tröster Ps 142,5; Klgl 1,9.16; Mt 26,40; Mk 14,50 22. Zur Speise gaben sie mir Galle, in meinen Durst tränkten sie mich mit Essig(a). -Fussnote(n): (a) o.: saurem Wein; gemeint ist mit Wasser verdünnter Weinessig. -Parallelstelle(n): Mt 27,34.48; Mk 15,23; Joh 19,29.30 23. Ihr Tisch werde vor ihnen zur Schlinge und den Sorglosen(a) zum Fallstrick. -Fussnote(n): (a) o.: den Zufriedenen; den in Wohlstand Lebenden -Parallelstelle(n): Jes 8,14.15; Ps 69,23.24: Röm 11,9.10 24. Verfinstert seien ihre Augen, dass sie nicht sehen. Und mögen ständig wanken ihre Hüften.(a) -Fussnote(n): (a) n. Röm 11,10 u. d. gr. Üsg.: Und ihren Rücken beuge immerzu. -Parallelstelle(n): Röm 11,10; Augen Jes 29,9.10; Rücken Dan 5,6 25. Schütte deine Entrüstung(a) über sie aus, und die Glut deines Zorns erreiche sie! -Fussnote(n): (a) o.: dein Zürnen; deine Strafgerichte -Parallelstelle(n): Ps 79,6; Klgl 3,66; Hos 5,10; Mt 23,36; Lk 21,22; 1Thes 2,16 26. Ihre Wohnstätte werde öde; in ihren Zelten soll niemand wohnen; -Parallelstelle(n): Jes 6,11; Mt 23,38; Lk 13,35; Apg 1,20 27. denn den, den du geschlagen hast, haben sie verfolgt, und vom Schmerz deiner Durchbohrten erzählen sie. -Parallelstelle(n): Jes 53,4-7; Sach 13,7 28. Füge Schuld zu ihrer Schuld! Lass sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit! -Parallelstelle(n): Ps 34,22; Ps 109,14; Gerecht. Hes 18,4.24 29. Gelöscht werden sollen sie aus dem Buch des Lebens, nicht eingeschrieben werden mit den Gerechten! -Parallelstelle(n): 2Mo 32,32.33; Jes 4,3; Lk 10,20; Offb 3,5 30. Ich aber bin gebeugt, mir ist wehe. Deine Hilfe, o Gott, rücke mich empor(a). -Fussnote(n): (a) o.: rücke mich in [unerreichbare] Höhe; d. h.: setze mich in Sicherheit; schütze mich -Parallelstelle(n): Ps 40,18; Ps 70,6 31. Preisen will ich den Namen Gottes im Lied und ihn groß machen mit Lob. -Parallelstelle(n): Ps 7,18; Ps 28,7; Ps 40,4 32. Das gefällt Jahweh besser als ein Stier, ein Jungstier mit Hörnern, gespaltenen Klauen. -Parallelstelle(n): Ps 50,13.14 33. Die Gebeugten werden es sehen, sich freuen. Ihr, die ihr Gott sucht(a), euer Herz lebe auf!, -Fussnote(n): (a) und nach ihm fragt (Grundbed.: forschen) -Parallelstelle(n): Ps 22,27; sucht Ps 70,5 34. denn Jahweh hört auf die Bedürftigen, und seine Gefangenen verachtet er nicht. -Parallelstelle(n): Ps 12,6; Ps 34,7; Ps 102,18; Jes 66,2 35. Ihn sollen preisen Himmel und Erde, die Meere und alles, was in ihnen wimmelt, -Parallelstelle(n): Ps 96,11; Jes 44,23 36. denn Gott wird Zion retten und die Städte Judas bauen, sie werden dort wohnen, es in Besitz nehmen. -Parallelstelle(n): Ps 51,20; Ps 147,2; Jes 44,26; Ob 17; Hes 36,35.36 37. Der Same seiner Knechte wird sie zum Erbe erhalten. Die seinen Namen lieben, werden darin wohnen. -Parallelstelle(n): Ps 25,13; Ps 37,29; Ps 102,29; Jes 65,9; lieb. Ps 5,12 1. Dem leitenden Musiker Von David Zum Gedächtnis -Parallelstelle(n): Ps 38,1 2. [Eile], Gott, mich zu befreien, eile, Jahweh, mir zu helfen! -Parallelstelle(n): Ps 70,2-6: Ps 40,14-18; - Ps 22,20; Ps 38,23 3. Es sollen beschämt und mit Scham bedeckt werden, die nach meiner Seele(a) trachten. Zurückweichen und schamrot werden sollen sie, die Gefallen haben an meinem Unglück. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach meinem Leben -Parallelstelle(n): Ps 35,4.26; Ps 71,13 4. Kehrtmachen infolge ihrer Schande sollen sie, die da sagen: "Haha. Haha." -Parallelstelle(n): Ps 35,21; Hes 25,3 5. Es sollen fröhlich sein und in dir(a) sich freuen alle, die dich suchen. Sie sollen stets sagen: "Groß sei Gott", ‹sie›, die dein Heil lieben. -Fussnote(n): (a) o.: an dir -Parallelstelle(n): Ps 5,12; Ps 35,27; such. Ps 68,4; Ps 69,33; 1Chr 16,10; Heil Jes 25,9; Hab 3,18; Lk 2,29.30 6. Ich aber bin gebeugt und bedürftig. Gott! Eile zu mir! Meine Hilfe und mein Befreier bist du. Jahweh! Verziehe nicht! -Parallelstelle(n): Eile Ps 71,12; Hilfe 2Chr 14,11; Jes 41,14; Hebr 13,6; Verz. Ps 13,2.3; Hebr 10,37; 2Petr 3,9; Offb 22,20 1. Zu dir, Jahweh, nehme ich Zuflucht: Lass mich nicht beschämt werden ewiglich! -Parallelstelle(n): Ps 25,2.3; Ps 31,2 2. In deiner Gerechtigkeit befreie mich, lass mich entrinnen. Neige dein Ohr zu mir und schaffe mir Rettung. -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 31,2; Ps 143,11; Neige Ps 102,3 3. Sei mir Fels und Bleibe, dahin ich stets kommen darf. Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Burg. -Parallelstelle(n): Ps 71,8; Ps 31,3.4; 5Mo 33,27; Hebr 7,25; Fels Ps 18,3 4. Mein Gott, lass mich entrinnen aus der Hand des Ehrfurchtslosen, aus dem Griff des Frevlers(a) und Gewalttätigen! -Fussnote(n): (a) o.: Schurken; Niederträchtigen -Parallelstelle(n): Ps 140,2-5 5. - denn du bist meine Hoffnung, Herr, Jahweh, meine Zuversicht von meiner Jugend an. -Parallelstelle(n): Hoff. Ps 25,5; Ps 39,7; Ps 62,6; Jer 14,8; Röm 15,13; 1Tim 1,1 6. Auf dich habe ich mich gestützt von Mutterleib an. Aus meiner Mutter Leibe hervor hast du mich entbunden(a). Dir [gilt] stets mein Lobgesang. -Fussnote(n): (a) o.: trenntest du mich (d. h.: meine Nabelschnur) ab. -Parallelstelle(n): Mutter. Ps 22,10.11; Hi 10,18; Jes 46,3; Lob. Ps 71,8.14.15; Ps 34,2 7. Vielen bin ich wie ein Wunder. Aber du bist meine starke Zuflucht. -Parallelstelle(n): Wunder Ps 40,4; Zuflucht Ps 14,6 8. Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, vom ‹Ruhm› deiner Schönheit den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): Ps 71,3.15.24; Ps 35,28 9. Verwirf mich nicht in der Zeit [meines] Alters. Verlass mich nicht beim Schwinden meiner Kraft, -Parallelstelle(n): Alters Ps 71,18; Ps 92,14.15; Jes 46,4 10. denn meine Feinde reden von mir, und die meiner Seele auflauern, beraten sich miteinander. -Parallelstelle(n): Mt 26,4.5; Mt 27,1 11. Sie sagen: "Gott hat ihn verlassen. Verfolgt und ergreift ihn, denn kein Befreier ist da!" -Parallelstelle(n): Ps 3,3; Mt 27,43 12. Gott, sei nicht ferne von mir! Mein Gott, eile mir zu helfen! -Parallelstelle(n): Ps 22,12.20; Ps 35,22; Ps 38,22; Ps 70,2 13. Es sollen beschämt werden und vergehen, die meiner Seele feind sind. Mit Hohn und Schimpf sollen bedeckt werden, die mein Unglück suchen. -Parallelstelle(n): Ps 71,24; Ps 35,4; Ps 40,15.16; Ps 109,29 14. Ich aber will fortwährend warten, mehren allen deinen Ruhm. -Parallelstelle(n): Ps 25,3.5; Ps 27,14; Hebr 10,35.39 15. Mein Mund soll erzählen von deiner Gerechtigkeit, den ganzen Tag von deinem Helfen(a), ja, ich weiß nicht die Zahl. -Fussnote(n): (a) o.: Befreien; Retten -Parallelstelle(n): Ps 71,8; zähl. Ps 40,6 16. Ich will kommen mit den Heldentaten(a) ‹meines› Herrn, Jahwehs, will deine Gerechtigkeit ‹rühmend› preisen(b), dich allein. -Fussnote(n): (a) o.: mit dem Heldenmut; mit der Heldenstärke (b) o.: rühmend erwähnen -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 71,15.19.24; Ps 51,16; Ps 145,7 17. Gott! Du hast mich gelehrt von meiner Jugend an, und bis hierher verkünde ich deine Wunder. -Parallelstelle(n): Ps 71,5; Ps 92,14-16; Ps 119,102 18. Und auch bis ins Alter, bis zum ergrauten Haar, verlass mich nicht, Gott, bis ich verkünde deinen Arm dem Geschlecht, allen, die [noch] kommen, deine Heldenstärke - -Parallelstelle(n): Ps 71,9; Geschlecht Ps 48,14; Ps 78,4 19. und deine Gerechtigkeit, Gott, bis zur Höhe, der du große Dinge getan hast, Gott! Wer ist wie du? -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 36,6.7; große Ps 72,18; Wer Ps 35,10; Ps 86,8; Ps 89,7.9; 2Mo 15,11 20. Der du uns hast sehen lassen viele Nöte und Übel, du wirst uns wieder beleben, uns wieder heraufführen aus den Tiefen der Erde. -Parallelstelle(n): viele Ps 60,5; Ps 66,10-12; beleben Ps 138,7; herauf. Ps 40,3; Ps 86,13; Hi 36,16; 1Sam 2,6; Jes 38,17 21. Du wirst meine Größe mehren und wirst mich wieder trösten. -Parallelstelle(n): Größe Ps 18,36; tröst. Ps 86,17; Jes 12,1; Jes 49,13; 2Kor 1,4.5 22. So will auch ich dir danken mit der Harfe, deiner Wahrheit(a), mein Gott, dir spielen auf der Leier, Heiliger Israels. -Fussnote(n): (a) o.: Treue; Zuverlässigkeit; Beständigkeit -Parallelstelle(n): Ps 43,4; Ps 57,8.9; Heiliger Ps 89,19; Jes 12,6 23. Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir singe(a), und meine Seele, die du erlöst hast. -Fussnote(n): (a) und spiele -Parallelstelle(n): Ps 34,23; Ps 55,19 24. Auch soll reden(a) meine Zunge von deiner Gerechtigkeit den ganzen Tag, dass beschämt, mit Schande bedeckt werden, die mein Unglück suchen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: rühmend reden; so der dichterische Gebrauch des Wortes; Grundbed: murmelnd reden; nachsinnen; vgl. Ps 35,28. -Parallelstelle(n): Ps 71,8 1. Von Salomo(a) O Gott, gib deine Rechtssprüche(b) dem König und deine Gerechtigkeit(c) dem Sohn des Königs. -Fussnote(n): (a) heb. Li-Schlomoh; i. S. v.: "Des Salomo"; eigtl.: "Dem Salomo zu eigen" (wie Le-David: "Des David"; eigtl.: "Dem David zu eigen"). (b) o.: richterlichen Urteile; Verordnungen; Gerichte; Entscheidungen (c) o.: dein gerechtes Walten -Parallelstelle(n): Salomo Ps 127,1; Rechts. 1Kön 3,9; 1Chr 22,9.13; Jes 11,2-5; Jes 32,1; Jer 23,5; Jer 33,15 2. Er richte dein Volk in Gerechtigkeit und deine Gebeugten nach Recht. -Parallelstelle(n): Ps 45,7.8; Ps 89,15; Ps 94,15; 2Sam 23,3; 2Chr 1,10 3. Mögen die Berge ‹dann› Frieden(a) tragen dem Volk und die Hügel, durch Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) und Wohlergehen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 85,11.12; Ps 96,13; Ps 98,9; Jes 2,4; Jes 9,6; Jes 32,17; Mi 4,3; Sach 9,10 4. Er schaffe Recht den Gebeugten des Volkes. Er rette die Söhne des Armen und zertrete den Bedrücker. -Parallelstelle(n): Ps 72,12; Jes 11,4; Jes 42,3; zertrete Ps 2,9; Spr 20,26; Röm 16,20 5. Man fürchte dich mit dem Sonnen[schein](a) und angesichts des Mondes(b), von Geschlecht zu Geschlecht. -Fussnote(n): (a) d. h.: solange die Sonne existiert (b) d. h.: solange der Mond existiert -Parallelstelle(n): Ps 72,7.17; Ps 89,37.38; Dan 7,27 6. Er komme wie Regen herab(a) auf die Flur, wie Regenschauer, Regengüsse auf das Land. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ströme ... herab -Parallelstelle(n): 5Mo 32,2; 2Sam 23,4; Spr 16,15; Hos 6,3 7. Es sprosse in seinen Tagen der Gerechte und [es sei] Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. -Parallelstelle(n): sprosse Jes 61,3.9; Fried. Jes 2,4; Jer 33,6; Mond Jer 31,35.36 8. Und er herrsche von Meer zu Meer und vom Strom(a) bis zu den Enden der Erde(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: vom Euphrat (b) o.: Rändern des Erdreichs. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,31; Sach 9,10 9. Vor seinem Angesicht sollen sich beugen die Wüstenvölker, seine Feinde sollen Staub lecken. -Parallelstelle(n): Ps 22,30; Ps 110,1; Jes 49,23; Phil 2,10; Staub Mi 7,17 10. Die Könige von Tarsis(a) und die Küstenländer(b) entrichten Geschenke. Die Könige von Saba(c) und Seba(d) bringen Abgaben dar. -Fussnote(n): (a) Tarsis ist eine Küstengegend westlich von Israel, möglicherw. Südspanien (nach anderen: Sardinien). (b) die Küstengebiete (und Inseln) des westlichen Mittelmeeres stehen allgemein für die "Enden der Erde" (o.: Ränder des Erdreichs); vgl. Jes 42,10. (c) "Saba" (in manchen Übersetzungen als "Scheba" wiedergegeben) war ein Volk und Königreich in Südarabien. (d) D. i. ein Volk in Nordafrika (Äthiopien bzw. Nubien), Nachfahren des Kusch; 1Mo 10,7. -Parallelstelle(n): Ps 45,13; Ps 68,30; 2Chr 9,21.24; Jes 60,6.9; Offb 21,24.26 11. Alle Könige sollen ihm huldigen, alle Völker(a) ihm dienen! -Fussnote(n): (a) o.: alle Heiden -Parallelstelle(n): Ps 2,8.10.12; Ps 86,9; Jes 55,5; Dan 7,27; Offb 11,15; König Jes 49,23 12. - denn er befreit den Armen, der um Hilfe ruft, und den Gebeugten, der keinen Helfer hat. -Parallelstelle(n): Ps 72,4; Ps 34,7; Hi 29,12 13. Er erbarmt sich des Geringen, des Armen, die Seelen der Armen rettet er. -Parallelstelle(n): Jes 61,1 14. Von Druck und Gewalttat erlöst er ihre Seele. Kostbar ist in seinen Augen ihr Blut. -Parallelstelle(n): Blut Ps 9,13; Ps 116,15; 2Sam 23,17 15. Er möge leben! Vom Gold Sabas gebe man ihm. Man tue allezeit Fürbitte für ihn, segne ihn den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): Gold Ps 72,10; Jes 60,6; segnen Ps 45,18 16. Überfluss von Getreide sei im Land bis auf die Gipfel der Berge; seine Frucht rausche wie der Libanon; und es blühe(a) aus den Städten wie das Gewächs der Erde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: [Menschen] mögen hervorblühen -Parallelstelle(n): 1Kön 4,20; Jes 44,3-5; Jer 33,22; Hes 36,35 17. Sein Name sei ewig, angesichts der Sonne(a) möge aufsprossen sein Name. Und segnen(b) soll man sich in ihm; alle Völker sollen ihn seligpreisen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Solange die Sonne existiert (b) o.: Segen wünschen; Apg 3,25; Gal 3,28. -Parallelstelle(n): Name Ps 8,2; Ps 48,11; Ps 135,13; Ps 145,21; 1Chr 29,13; Sonne Ps 89,37; segn. 1Mo 12,3; 1Mo 22,18; selig. Lk 1,48 18. Gelobt(a) sei Jahweh, Gott, der Gott Israels, der Wundertaten vollbringt, er allein! -Fussnote(n): (a) und gesegnet; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 41,14; Ps 89,53; Ps 106,48; Lk 1,68; Wunder. Ps 86,10; Ps 136,4; Hi 5,9; Hi 9,10 19. Gelobt sei sein herrlicher Name(a) ewiglich! Alles Erdreich werde voll seiner Ehre(b)! Amen. Ja, Amen. -Fussnote(n): (a) w.: der Name seiner Herrlichkeit (b) o.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Name Ps 72,17; Neh 9,5; Erdreich 4Mo 14,21; Jes 6,3; Hab 2,14; Amen Ps 41,14; Ps 89,53; Ps 106,48 20. Es sind zu Ende die Gebete Davids, des Sohnes Isais. 1. Ein Psalm Von Asaf Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind. -Parallelstelle(n): Asaf Ps 50,1; 74-83; 1Chr 15,17-19; 1Chr 16,7.37; 1Chr 25,6; 2Ch 29,30; 2Ch 35,15; gut Ps 84,12; Ps 86,5; rein. Ps 18,27; Ps 24,4; 5Mo 30,6; Mt 5,8; Röm 2,28.29 2. Ich aber, wenig fehlte, so wären fehlgegangen(a) meine Füße; beinahe wären ausgeglitten meine Schritte; -Fussnote(n): (a) o.: abgewichen -Parallelstelle(n): Ps 94,18 3. denn ich beneidete die Prahler(a), als ich die Wohlfahrt(b) der Ehrfurchtslosen sah; -Fussnote(n): (a) o.: die Übermütigen; eigtl.: die laut Hallenden; die leer Dröhnenden (b) Grundbed.: Friede -Parallelstelle(n): Ps 37,1.7; Hi 21,7; Spr 24,1; Jer 12,1 4. denn ohne Qualen ist ihr Tod(a); und gemästet ist ihr Leib. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihr Sterben -Parallelstelle(n): nicht Ps 17,14; Hi 21,23.24; Pred 7,15; Lk 16,22 5. Mühsal der Sterblichen haben sie nicht;(a) mit den Menschen(b) werden sie nicht geplagt. -Fussnote(n): (a) o.: Sie sind nicht in der Plage (o.: in dem Ungemach) der hinfälligen Menschen (heb. änosch). (b) d. h.: mit den übrigen Menschen (adam; kollektive Einzahl) -Parallelstelle(n): Ps 73,12.14; Hi 21,9; Hebr 12,8 6. Darum ist der Hochmut ihr Halsschmuck, Gewalttat das Kleid, das sie umgibt. -Parallelstelle(n): Hochmut Ps 10,5.6; Kleid 1Petr 5,5 7. Aus dem Fett tritt hervor ihr Auge; die Einbildungen [ihres] Herzens quellen über(a); -Fussnote(n): (a) o.: fluten ‹stromgleich› über (näml.: in stolzem Reden, V. 8.9). -Parallelstelle(n): Ps 17,10; Jer 5,28; Mk 7,21.22 8. sie höhnen und reden in Bosheit, reden Bedrückung von oben herab(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: sie reden böse und drohen von oben herab mit Bedrückung; o.: sie reden von oben herab und bedrücken. -Parallelstelle(n): Ps 12,5; Spr 17,5 9. Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge wandelt(a) auf der Erde. -Fussnote(n): (a) o.: geht hin und her; o.: schweift -Parallelstelle(n): Hi 21,14; Jak 3,5 10. Deshalb wendet sein Volk sich ihnen zu, und Wasser in Fülle wird bei ihnen geschlürft. 11. Sie sagen: "Wie sollte der Starke es wissen?" "Hat der Höchste Kenntnis davon?" -Parallelstelle(n): Ps 10,11; Ps 94,7; Hi 22,13.14; Zef 1,12; Ps 44,2 12. Siehe! Diese sind Ehrfurchtslose, immerdar sorglos häufen sie Reichtum auf. -Parallelstelle(n): Ps 49,7 13. Fürwahr, umsonst hielt ich mein Herz rein und wusch ich meine Hände(a) in Unschuld, -Fussnote(n): (a) eigtl.: meine offenen Hände; meine Handflächen -Parallelstelle(n): umsonst Hi 21,15; Hi 34,9; Mal 3,14; wusch Ps 24,4; Ps 26,6 14. [umsonst] war ich geplagt den ganzen Tag und war meine Züchtigung jeden Morgen da. -Parallelstelle(n): Hi 7,18; Hebr 12,5.6 15. Hätte ich gesagt: "Ich will ebenso reden", - siehe! - dann hätte ich treulos gehandelt am Geschlecht deiner Söhne. 16. Da sann ich nach, dies zu begreifen - Mühe war es in meinen Augen -, -Parallelstelle(n): Pred 8,17 17. bis ich hineinging ins Heiligtum des Starken und ihr Ende bedachte. -Parallelstelle(n): Heiligtum Ps 63,3; Ende Ps 37,37.38; Hi 27,8; Lk 16,23.24 18. Fürwahr, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund, du lässt sie zerfallen zu Trümmern(a). -Fussnote(n): (a) o.: du lässt sie fallen in Täuschungen. -Parallelstelle(n): Ps 35,6.8; Ps 37,35.36; Ps 92,8; Jer 23,12 19. Wie werden sie so plötzlich verwüstet, schwinden dahin, nehmen ein Ende mit Schrecken! -Parallelstelle(n): plötzl. Ps 55,24; Jes 30,13; 1Thes 5,3 20. Wie einen Traum nach dem Erwachen, verachtest du, Herr, wenn du dich aufmachst(a), ihr Bild. -Fussnote(n): (a) näml. zum Gericht; Ps 59,6 -Parallelstelle(n): Ps 59,6; Hi 20,8 21. Als mein Herz erbittert war und es mich stach in meinen Nieren, -Parallelstelle(n): Ps 73,3; Ps 37,1.7 22. da war ich vernunftlos und erkannte es nicht; ein Ochse(a) war ich bei dir. -Fussnote(n): (a) o.: ein [unvernünftiges] Tier; heb. behemoth -Parallelstelle(n): Ps 49,21; Ps 92,7; Hi 18,3 23. Aber ich, ich bin stets bei dir, du hast meine rechte Hand gefasst, -Parallelstelle(n): Ps 16,8; 1Sam 30,7; Hand Ps 3,6; Ps 37,24; Ps 63,9; Jes 41,10 24. du leitest mich durch deinen Rat, und hernach nimmst du mich auf in Herrlichkeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: in Ehren; o.: zu Herrlichkeit hin. -Parallelstelle(n): leitest Ps 32,8; Ps 48,15; Jes 48,17; Jes 58,11; nimmst Ps 49,16; Joh 14,3; Joh 17,24; 1Petr 1,4.5 25. Wen habe ich in den Himmeln! Und neben dir habe ich an nichts Lust auf der Erde(a). -Fussnote(n): (a) o.: habe ich kein Gefallen im Lande. -Parallelstelle(n): Ps 16,2; Ps 37,4; Ps 63,4; Phil 3,8; Hab 3,17.18 26. Vergehen auch mein Fleisch und mein Herz, der Fels meines Herzens und mein Losteil ist Gott auf ewig; -Parallelstelle(n): 2Kor 4,16-18; Fels Ps 18,3; Losteil Ps 16,5.6; Ps 142,6; Klgl 3,24; ewig Mt 22,32 27. denn - siehe! - die fern sind von dir, kommen um; du lässt verstummen alle, die weghuren von dir(a). -Fussnote(n): (a) o.: die hurerisch dir die Treue brechen. -Parallelstelle(n): Ps 119,155; Jes 1,28; Hebr 10,38; weghuren 4Mo 15,39; Hos 4,12 28. Aber ich - Gott zu nahen ist mir gut.(a) Ich habe Jahweh, ‹meinen› Herrn, mir zur Zuflucht gemacht, zu erzählen alle deine Taten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Nahen zu Gott (w.: das Gott-Nahen) ist mir Gutes. -Parallelstelle(n): nahen Ps 84,11; Klgl 3,26; Hebr 10,22; Jak 4,8; Zuflucht Ps 62,8; Ps 91,2.9; Ps 94,22; erzähl. Ps 40,6; Ps 71,15; Ps 107,22 1. Eine Unterweisung Asafs Warum, Gott, verstößt du für immer, raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide? -Parallelstelle(n): Asaf Ps 73,1; warum Ps 44,9.25; Ps 77,8; Ps 85,6; Zorn Ps 89,47; Jes 64,8; Weide Ps 79,13; Ps 95,7; Ps 100,3 2. Gedenke deiner Gemeinde, die du erworben vorzeiten, [die du] als Eigentumsvolk erlöst hast, des Berges Zion, auf dem du Wohnung nahmst. -Parallelstelle(n): Gedenke Ps 74,19; erworben 5Mo 9,26.29; 5Mo 32,6; Apg 20,28; erlöst Jes 63,9; Eigent. Ps 94,14; 5Mo 32,9; Jes 63,17; Jer 10,16; 1Petr 2,9; Zion Ps 68,17; Ps 132,13.14 3. Erhebe deine Tritte zu den immerwährenden(a) Trümmern. Alles im Heiligen hat der Feind verderbt! -Fussnote(n): (a) "Immerwährend" drückt die gänzliche Zerstörung aus. -Parallelstelle(n): Ps 79,1; Jes 64,9.10; Dan 9,17 4. Deine Widersacher brüllen inmitten deiner Versammlungsstätte. Sie setzten ihre Zeichen(a) als [Sieges]zeichen. -Fussnote(n): (a) o.: Banner -Parallelstelle(n): brüll. Klgl 2,7; Zeich. Ps 74,9; Dan 11,31 5. Es sieht aus, wie wenn einer die Axt emporhebt im Dickicht des Waldes; -Parallelstelle(n): Jer 46,22 6. und jetzt zerschlagen sie all sein Schnitzwerk(a) mit Beilen und Hämmern. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Tempelschnitzwerk (V. 4). -Parallelstelle(n): 1Kön 6,18.29 7. Sie steckten dein Heiligtum in Brand, entheiligten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund. -Parallelstelle(n): Brand 2Kön 25,9; Jes 64,10; Jer 52,13; entheiligen Ps 89,14; Hes 24,21; Wohnung 5Mo 12,5 8. Sie sagten in ihrem Herzen: "Wir drücken sie allesamt nieder." Verbrannt haben sie im Land alle Begegnungsstätten Gottes, ‹des Starken›. -Parallelstelle(n): Ps 83,5.13 9. Unsere Zeichen sehen wir nicht [mehr]. Kein Prophet ist mehr da, und keiner ist bei uns, der weiß, bis wann. -Parallelstelle(n): Zeich. Ps 74,4; 2Mo 13,9; 5Mo 6,8; Hes 20,12; Prophet. Klgl 2,9; Hes 7,26; Am 8,11; Mi 3,6 10. Bis wann, Gott, soll höhnen der Bedränger, soll der Feind deinen Namen schmähen immerfort? -Parallelstelle(n): Ps 89,52; höhnen Ps 74,18.22 11. Warum ziehst du deine Hand zurück, und deine Rechte? [ziehe sie] hervor aus deinem Gewandbausch. Mach ein Ende! -Parallelstelle(n): Klgl 2,3; Warum Ps 74,1; Ende Ps 59,14 12. Ist doch Gott mein König von der Vorzeit her, der Rettungen schafft inmitten des Landes! -Parallelstelle(n): Ps 44,4; König Jes 33,22; Jer 10,10 13. Du teiltest das Meer durch deine Stärke, zerschlugst die Köpfe der Seeungeheuer auf dem Wasser. -Parallelstelle(n): Ps 66,6; Ps 78,13; Ps 136,13; 2Mo 15,8-10; Neh 9,11; Seeungeh. 2Mo 14,28; Jes 51,9; Hes 29,3; Hes 32,2 14. Du zerschmettertest die Köpfe des Leviatans(a), gabst ihn dem Volk der Wüstentiere zur Speise. -Fussnote(n): (a) D. i. ein Seeungeheuer; vgl. Hi 40,25. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,30; Leviat. Ps 104,26; Hi 3,8; Hi 40,25; Jes 27,1; Jes 51,9 15. Du brachst Quelle und Bach auf; immerfließende Ströme trocknetest du aus. -Parallelstelle(n): Ps 78,15; Ps 105,41; Ps 114,8; Jes 48,21; 2Mo 17,5.6; 4Mo 20,11; Ströme Ps 114,3; Jos 2,10; Jos 3,13.16; 2Kön 2,8.14; Jes 44,27 16. Dein ist der Tag, dein auch die Nacht. Du bereitetest Leuchte und Sonne. -Parallelstelle(n): Ps 104,19; Ps 136,7-9 17. Du setztest fest alle Grenzen des Erdreichs. Sommer und Winter bildetest du. -Parallelstelle(n): Ps 24,1.2; 5Mo 32,8; Apg 17,26; Sommer 1Mo 8,22 18. Gedenke dessen: Der Feind hat Jahweh verhöhnt. Ein törichtes(a) Volk hat deinen Namen verächtlich behandelt. -Fussnote(n): (a) o.: ein verruchtes; niederträchtiges -Parallelstelle(n): Ps 74,10.22 19. Gib nicht dem ‹wilden› Getier hin die Seele deiner Turteltaube(a); die Schar deiner Gebeugten(b) vergiss nicht für immer! -Fussnote(n): (a) d. i.: Israel; Ps 68,14 (b) o.: Elenden; Erniedrigten -Parallelstelle(n): Turtel. Ps 68,14; vergiss Ps 9,19; Ps 10,12 20. Schaue hin auf den Bund, denn die dunklen Winkel des Landes sind voll von Stätten der Gewalttat. -Parallelstelle(n): Bund Ps 89,4.29.35.40; Ps 105,8.10; Ps 106,45; 3Mo 26,42; Gewalt. Dan 11,30-34 21. Lass nicht den Bedrückten beschämt zurückkehren. Der Gebeugte und der Bedürftige, sie sollen deinen Namen preisen. -Parallelstelle(n): Ps 74,18; Ps 9,19; Ps 35,10; Ps 103,6 22. Steh auf, Gott! Führe deinen Rechtsstreit! Gedenke, wie die Toren(a) dich höhnen den ganzen Tag. -Fussnote(n): (a) o.: Niederträchtigen -Parallelstelle(n): Steh Ps 12,5; Führe Ps 43,1; Ps 35,23; Gedenke Ps 74,2.18 23. Vergiss nicht den Lärm deiner Widersacher! Das Toben derer, die gegen dich sich erheben, steigt unaufhörlich auf. -Parallelstelle(n): Ps 74,10; Ps 2,1.2 1. Dem leitenden Musiker "Verdirb nicht." Ein Psalm Von Asaf Ein Lied -Parallelstelle(n): Verdirb Ps 57,1; Ps 58,1; Ps 59,1; Asaf Ps 73,1 2. Wir bekennen dir Lob, Gott, wir bekennen dir Lob. Und nahe ist dein Name, deine Wunder erzählen es. -Parallelstelle(n): Nahe Ps 34,19; Ps 119,151; Ps 145,18; Jes 46,13 3. "Fürwahr, ich ergreife den Zeitpunkt(a); ich selbst werde gerecht(b) richten. -Fussnote(n): (a) o.: die rechte Frist; die Gelegenheit (b) eigtl.: in Geradheit -Parallelstelle(n): Ps 74,22.23; Zeitp. Ps 102,14; Apg 1,7; richt. Ps 9,9; 1Mo 18,25 4. Das Land und alle seine Bewohner zergehen. Ich habe seine Säulen fest hingestellt." (Sela) -Parallelstelle(n): 2Mo 15,15; Jos 2,9; Jes 14,31; Ps 46,7; Ps 60,4; Ps 97,5; mache 1Sam 2,8 5. Ich sagte zu den Vermessenen: "Seid nicht übermütig." und zu den Ehrfurchtslosen: "Erhebt nicht das Horn." -Parallelstelle(n): Ps 66,7; Jer 9,22 6. Erhebt nicht hoch euer Horn; redet nicht Freches mit gerecktem Hals; -Parallelstelle(n): 1Sam 2,3; Freches Ps 94,4 7. denn nicht vom Aufgang, nicht vom Niedergang und nicht von der Wüste(a) her kommt Erhöhung; -Fussnote(n): (a) d. h.: vom Süden 8. denn Gott ist es, der richtet. Diesen erniedrigt er, und jenen erhöht er; -Parallelstelle(n): richt. Ps 50,6; Ps 58,12; erniedr. Ps 147,6; 1Sam 2,7.8; Dan 4,34; erhöh. Ps 75,11; Ps 91,14; Ps 112,9; Ps 113,7; Ps 107,41; Lk 1,52; 1Petr 5,6 9. denn ein Becher ist in der Hand Jahwehs, und er schäumt von Wein, ist voll Würzwein, und er schenkt daraus ein. Ja, seine Hefen(a) müssen schlürfend trinken alle Ehrfurchtslosen des Landes. -Fussnote(n): (a) d. h.: seinen Bodensatz (Gemeint sind unreine und giftige Stoffe einschließlich der Hefepilze, die sich bei der Gärung ausscheiden und zu Boden sinken.) -Parallelstelle(n): Becher Ps 11,6; Jer 25,15; Ob 16; Offb 14,10; Würzw. Ps 60,5 10. Und ich, ich will verkünden ewiglich, will singen(a) dem Gott Jakobs. -Fussnote(n): (a) und spielen -Parallelstelle(n): Ps 104,33 11. Alle Hörner der Ehrfurchtslosen haue ich ab. Hoch sollen ragen die Hörner der Gerechten. -Parallelstelle(n): Ps 89,18; Ps 92,11; haue Jer 48,25 1. Dem leitenden Musiker Mit Saitenspiel Ein Psalm Von Asaf Ein Lied -Parallelstelle(n): Ps 73,1 2. Bekannt ist Gott in Juda, in Israel ist groß sein Name; -Parallelstelle(n): Ps 48,2-4; Ps 99,3; Jer 10,6 3. in Salem ist sein Zelt und seine Wohnung in Zion. -Parallelstelle(n): Ps 9,12; Ps 132,13.14; Salem 1Mo 14,18; Hebr 7,2 4. Dort zerbrach er die Blitze(a) des Bogens, Schild und Schwert und Kriegswehr. (Sela) -Fussnote(n): (a) d. h.: die blitzschnellen Pfeile -Parallelstelle(n): Ps 46,10 5. Glanzvoll(a) bist du, majestätischer als die Berge des Raubens(b). -Fussnote(n): (a) o.: Voll Licht (b) D. i. eine bildliche Bez. für ausraubende Mächte. -Parallelstelle(n): Glanz. Ps 104,2; Dan 2,22; 1Tim 6,16 6. Zur Beute wurden die Herzensstarken, sie schlummerten ihren Schlaf; allen tüchtigen Männern versagten ihre Hände; -Parallelstelle(n): 2Chr 32,21; Jes 10,34; Jes 37,36; Schlaf Jer 51,39.57; Nah 3,18 7. von deinem Schelten, Gott Jakobs, sanken in Tiefschlaf Reiter und Ross. -Parallelstelle(n): Schelt. Ps 18,16; Ps 80,17; Jes 66,15; Pferd 2Mo 15,1; Sach 12,4 8. Du bist furchterregend - du! Und wer kann stehen vor deinem Angesicht, wenn du zürnst? -Parallelstelle(n): furcht. Ps 76,13; Ps 89,8; Ps 96,4; 5Mo 28,58; besteh. Ps 130,3; Nah 1,5.6; Mal 3,2; Offb 6,16.17 9. Gericht lässt du vom Himmel her hören(a). Das Land fürchtet sich und hält still, -Fussnote(n): (a) o.: Vom Himmel her kündigtest du Gericht an. -Parallelstelle(n): Jes 30,31; fürcht. Ps 33,8; still Hab 2,20; Sach 2,17 10. wenn Gott aufsteht zum Gericht, zu retten alle Gebeugten des Landes. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 12,6; Ps 82,8; Jes 11,4; Jes 33,10 11. Ja, noch der Grimm des Menschen muss dir Lob bekennen, in den Rest des Grimms hüllst du dich.(a) -Fussnote(n): (a) Vgl. Jes 59,17; o.: mit dem Rest des Grimms gürtest du dich; o.: den Rest des Grimms hemmst du. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,16; Jes 59,17 12. Gelobt und bezahlt Gelübde Jahweh, eurem Gott. Alle rings um ihn her sollen Geschenke bringen dem Furchterregenden. -Parallelstelle(n): Gelübde Ps 50,14; Gesch. Ps 68,30; 2Chr 32,23; Furchtg. Ps 68,36; 5Mo 7,21; Jes 8,13 13. Er stutzt(a) den Geist der Führenden, ist furchterregend gegen die Könige des Landes. -Fussnote(n): (a) o.: schneidet ab -Parallelstelle(n): Dan 4,28-30; furcht. Ps 76,12; Ps 47,3; Jes 24,21; Jes 40,22.23 1. Dem leitenden Musiker Für Jedutun Von Asaf Ein Psalm -Parallelstelle(n): Jedutun Ps 39,1; Ps 62,1; 1Chr 16,41.42; 1Chr 25,1-3; 2Chr 5,12; Asaf Ps 73,1 2. Meine Stimme ist zu Gott, und ich will ausrufen! Meine Stimme ist zu Gott, er wolle auf mich horchen. -Parallelstelle(n): Ps 3,5; Ps 55,17; Ps 116,1.2; Ps 142,2 3. Am Tag meiner Bedrängnis suchte ich ‹meinen› Herrn(a). Nachts war meine Hand ausgestreckt und ließ nicht ab(b). Meine Seele weigerte sich, getröstet zu werden. -Fussnote(n): (a) und forschte ich nach ihm. (b) o.: und erlahmte nicht. -Parallelstelle(n): Bedräng. Ps 50,15; Ps 86,6; Ps 120,1; Nachts Jes 26,9; Hand Ps 88,10; Hi 11,13; ließ Lk 18,1; getröst. 1Mo 37,35; Spr 18,14; Jer 31,15 4. Ich dachte an Gott und stöhnte(a), ich sann nach, und mein Geist war ermattet. (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: seufzte; o.: wimmerte -Parallelstelle(n): Jon 2,8; dachte Ps 77,12; Hi 23,15; ermattet Hi 7,11; Hi 142,3.4; Hi 143,4.5 5. Du hieltest die Lider meiner Augen offen, ich war voll Unruhe(a), konnte nicht sprechen. -Fussnote(n): (a) o.: hin und her gestoßen; umgetrieben -Parallelstelle(n): Ps 6,7; Ps 39,10 6. Ich durchdachte die Tage von einst, die Jahre der Urzeit. -Parallelstelle(n): Ps 77,12; Ps 143,5; 5Mo 32,7 7. Ich dachte an mein Saitenspiel des Nachts, ich sann nach mit meinem Herzen, und mein Geist war emsig am Forschen. -Parallelstelle(n): Ps 4,5; Ps 42,9 8. Wird ‹mein› Herr auf ewig verstoßen? Und wird er hinfort nicht mehr Gunst erzeigen? -Parallelstelle(n): Ps 44,10; Ps 74,1; Ps 79,5; Ps 85,6; Ps 89,39.47; Klgl 3,31; Röm 11,1 9. Ist seine Güte(a) für immer zu Ende? Ist die Zusage zu Ende auf alle Geschlechter? -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Güte Ps 89,50; Klgl 3,22.23; Zusage 4Mo 23,19 10. Hat der Starke(a) vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen sein Erbarmen? (Sela) -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke -Parallelstelle(n): vergess. Jes 49,14.15; Jes 63,15; Erbarm. Ps 25,6 11. Und ich sprach: Das ist mein Leiden(a): Die Rechte des Höchsten hat sich verändert. -Fussnote(n): (a) o.: mein Verwundetsein; mein Kranksein -Parallelstelle(n): Ps 31,22; Rechte 1Petr 5,6 12. Ich will rühmend gedenken der Taten Jahs, ja, gedenken deiner Wunder von einst, -Parallelstelle(n): Ps 77,6; Ps 105,5; Ps 143,5 13. und nachdenken über all dein Tun, über deine Großtaten will ich sinnen. -Parallelstelle(n): Ps 119,27.52 14. Gott, dein Weg ist im Heiligtum. Wer ist ein großer, ‹starker› Gott wie Gott? -Parallelstelle(n): Weg Ps 18,31; 1Petr 1,15; Wer Ps 89,7; 2Mo 15,11; Jes 40,25 15. Du bist der Starke, der Wunder tut. Du tatst kund deine Stärke unter den Volksscharen. -Parallelstelle(n): Wunder Ps 72,18; Ps 86,10; kund Ps 98,1.2; Ps 106,8; 2Mo 9,16; 2Mo 15,13.14 16. Mit [deinem] Arm erlöstest du dein Volk, die Söhne Jakobs und Josefs. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 136,11.12; 5Mo 9,29; Neh 1,10; Josefs 1Mo 48,5 17. Die Wasser sahen dich, Gott. Die Wasser sahen dich, sie bebten, ja, die Fluten zitterten. -Parallelstelle(n): Ps 114,3; Hab 3,10 18. Die Wolken ergossen Wasser; die Schwaden(a) ließen [ihre] Stimme erschallen; ja, deine Pfeile fuhren hin und her. -Fussnote(n): (a) Das Wort bezeichnet dünne Nebelschichten oberhalb der schwereren Wolken. -Parallelstelle(n): Ps 18,14-16; Hab 3,11 19. Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind; Blitze erleuchteten das Festland(a); es zitterte und bebte die Erde. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort thebel bez. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang der jeweiligen "Welt" wird vom Kontext bestimmt. -Parallelstelle(n): Ps 68,34; Ps 97,4; Ps 104,32; 2Mo 19,18 20. Im Meer ist dein Weg und deine Pfade in großen Wassern, und deine Fußspuren sind nicht zu erkennen. -Parallelstelle(n): Ps 114,3; 2Mo 14,21.22.28; Neh 9,11; Jes 43,16; Jes 51,10 21. Wie eine Herde hast du dein Volk geleitet durch die Hand Moses und Aarons. -Parallelstelle(n): Herde Ps 78,52; Ps 80,2; Jes 63,11-14; Aarons Ps 105,26; 4Mo 33,1; 1Sam 12,6; Hos 12,14; Mi 6,4 1. Eine Unterweisung Von Asaf Nimm zu Ohren, mein Volk, meine Weisung! Neigt euer Ohr zu den Worten* meines Mundes! -Parallelstelle(n): Ps 73,1; Ps 49,2-4; Spr 22,17; Jes 51,4 2. Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnisrede, Rätsel sprudeln lassen aus der Vorzeit. -Parallelstelle(n): Ps 49,4.5; Ps 77,6; Mt 13,35 3. Was wir gehört und erfahren haben, was unsere Väter uns erzählt haben, -Parallelstelle(n): Ps 44,2; 2Mo 13,14; 5Mo 4,9.10; 1Joh 1,1.3 4. wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen; wir wollen dem künftigen Geschlecht erzählen die Ruhmestaten Jahwehs, seine Macht und seine Wundertaten, die er getan hat. -Parallelstelle(n): Ps 71,18; 5Mo 4,9; 5Mo 6,7; 5Mo 11,19; Jos 4,21.24; Jes 38,19; erzähl. Ps 145,4-6 5. Er stellte ein Zeugnis auf in Jakob und setzte in Israel eine Weisung fest, die er unseren Vätern gebot, ihren Söhnen ‹sie› kundzutun, -Parallelstelle(n): Ps 19,8; Ps 81,6; Ps 147,19; Söhn. Ps 78,4 6. damit das spätere Geschlecht ‹sie› kenne, die Söhne, die geboren würden, und sie aufständen und ihren Söhnen erzählten, -Parallelstelle(n): Ps 71,18; 2Mo 10,2; 5Mo 4,10 7. dass sie ihr Vertrauen setzen auf Gott, nicht vergessen die Taten Gottes, ‹des Starken›, und auf seine Gebote achten - -Parallelstelle(n): Ps 78,11; Ps 103,2; Ps 105,45; 5Mo 4,2.9; 5Mo 5,29; 5Mo 6,20-25; 5Mo 8,11; Joh 14,21 8. und nicht werden wie ihre Väter, ein trotziges und störrisches Geschlecht, ein Geschlecht, dessen Herz nicht gefestigt und dessen Geist nicht treu war dem Starken. -Parallelstelle(n): störr. Ps 78,17.32.40.56; Ps 106,7.43; Ps 107,11; 2Mo 32,9; 5Mo 31,27; 5Mo 32,5.6; 2Kön 17,14; Jes 30,9; Hes 20,8; Herz Ps 78,37; Hi 11,13; 2Chr 12,14; 2Chr 20,33; Apg 11,23 9. Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, wandten sich um am Tag der Schlacht. -Parallelstelle(n): Ps 78,57.67 10. Sie hielten nicht den Bund Gottes, weigerten sich, in seiner Weisung zu wandeln; -Parallelstelle(n): Ri 2,20; 2Kön 17,15; Jer 44,10 11. sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte schauen lassen. -Parallelstelle(n): Ps 78,7.42; Ps 106,13.21.22 12. Wunder tat er vor ihren Vätern im Land Ägypten, im Gefilde Zoans(a). -Fussnote(n): (a) D. i. das griechische Tanis, am Ostufer des tanitischen Nilarmes, die Residenz der alten ägyptischen Könige. -Parallelstelle(n): Ps 78,43; 5Mo 4,34; Zoans Ps 78,43; 4Mo 13,22; Jes 19,11 13. Er spaltete das Meer, führte sie hindurch, ließ die Wasser stehen wie einen Damm. -Parallelstelle(n): Ps 66,6; Ps 74,13; Ps 106,9; Ps 136,13; 2Mo 15,8 14. Und er leitete sie des Tags mit der Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. -Parallelstelle(n): Ps 105,39; 2Mo 13,21; 2Mo 14,24; 4Mo 10,34; Neh 9,12.19 15. Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie wie mit vielen Fluten. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,6; 4Mo 20,11; 1Kor 10,4 16. Er ließ Bäche aus dem Felsen hervorkommen und Wasser herablaufen wie Ströme. -Parallelstelle(n): Ps 105,41; Ps 107,35; Ps 114,8; 4Mo 20,8; 5Mo 8,15 17. Doch sie fuhren fort, gegen ihn zu sündigen und gegen den Höchsten widerspenstig zu sein im dürren Land. -Parallelstelle(n): Ps 78,8; Ps 95,8.9; Jes 63,10 18. Sie versuchten den Starken(a) in ihren Herzen und forderten Speise für ihre Gelüste. -Fussnote(n): (a) heb. El -Parallelstelle(n): versucht. Ps 78,41; Ps 95,9; 2Mo 17,7; 5Mo 6,16; 1Kor 10,9; Gelüste Ps 106,14; 4Mo 11,4; 1Kor 10,6; Jak 4,3 19. Und sie redeten gegen Gott. Sie sagten: "Sollte der Starke einen Tisch bereiten können in der Wüste? -Parallelstelle(n): 2Mo 16,3.12; 4Mo 11,4.13; 4Mo 21,5 20. Siehe! Den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, Bäche strömten. Wird er auch Brot geben können oder seinem Volk Fleisch verschaffen?" -Parallelstelle(n): Ps 78,15; Fleisch 4Mo 11,4.18.21.23 21. Darum, als Jahweh es hörte, ergrimmte er, und Feuer entbrannte gegen Jakob, und auch Zorn stieg auf gegen Israel, -Parallelstelle(n): Ps 78,31; 4Mo 11,1.10; 1Kor 10,5; Hebr 3,10 22. weil sie Gott nicht glaubten und nicht vertrauten auf sein Retten. -Parallelstelle(n): Ps 78,32; Hebr 3,12.18.19; Jud 5 23. Doch hatte er geboten den Wolken droben und geöffnet die Türen des Himmels -Parallelstelle(n): 2Kön 7,2.19; Mal 3,10 24. und Manna auf sie regnen lassen zum Essen und ihnen Himmelsgetreide gegeben. -Parallelstelle(n): Ps 105,40; 2Mo 16,4.14.15.31; Neh 9,15; Joh 6,31 25. Der Mensch aß Brot der Starken(a). Verpflegung sandte er ihnen bis zur Sättigung. -Fussnote(n): (a) Mit den "Starken" sind hier Engel gemeint; Ps 103,20. -Parallelstelle(n): Ps 105,40; 1Kor 10,3; Stark. Ps 103,20; Sättig. 2Mo 16,8 26. Er ließ aufbrechen den Ostwind am Himmel, und führte in seiner Stärke den Südwind heran, -Parallelstelle(n): 4Mo 11,31 27. er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und gefiederte Vögel wie Sand der Meere -Parallelstelle(n): Ps 105,40; 2Mo 16,13; 4Mo 11,32 28. und ließ [sie] fallen mitten in sein Heerlager, rings um ihre Wohnungen hin. 29. Und sie aßen und sättigten sich sehr, und was sie begehrten, brachte er ihnen. -Parallelstelle(n): Ps 106,15; 4Mo 11,19.20 30. Noch hatten sie von ihrer Begierde nicht gelassen, noch war ihre Speise in ihrem Mund, -Parallelstelle(n): 4Mo 11,33 31. da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; er tötete von ihren Kräftigsten(a) und Israels Jünglinge streckte er nieder. -Fussnote(n): (a) o.: Stattlichen -Parallelstelle(n): Ps 90,7; 4Mo 11,33.34; Spr 1,32 32. Bei dem allem sündigten sie wieder und glaubten nicht an seine Wunder. -Parallelstelle(n): sünd. Ps 78,11.17.22.56; glaubt. Ps 78,22; Ps 106,24; 4Mo 14,2; Wunder Ps 78,11-16 33. Da ließ er in Nichtigkeit schwinden ihre Tage und ihre Jahre in Schrecken. -Parallelstelle(n): Ps 78,31; 4Mo 14,29.35; 4Mo 26,65; Ri 10,11.12 34. Wenn er sie tötete, fragten sie nach ihm und kehrten um und suchten Gott, ‹den Starken›, mit Eifer; -Parallelstelle(n): 4Mo 21,7; Jes 26,16; Hos 5,15 35. und sie dachten daran, dass Gott ihr Fels sei und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. -Parallelstelle(n): Fels 5Mo 32,4.15; Jes 26,4; Erlöser Ps 19,15; Jes 41,14 36. Mit ihrem Mund wollten sie ihn betören, sie belogen ihn mit ihrer Zunge. -Parallelstelle(n): Jes 29,13; Hes 33,31 37. Ihr Herz war gegen ihn nicht fest(a) und sie waren seinem Bund nicht treu. -Fussnote(n): (a) o.: war nicht fest nach ihm ‹ausgerichtet› -Parallelstelle(n): Herz Ps 78,8; Hos 10,2; Bund Jer 31,32 38. Er aber war barmherzig, vergab die Schuld, vertilgte [sie] nicht. Und oftmals wandte er seinen Zorn ab, ließ nicht erwachen all seine Grimmglut; -Parallelstelle(n): Ps 106,45; 2Mo 34,6; 4Mo 14,18-20; Jes 48,9; Hes 20,22 39. denn er bedachte, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. -Parallelstelle(n): Ps 78,35; 1Mo 6,3; Hauch Ps 103,14-16; Hi 7,7; Jak 4,14 40. Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wildnis, betrübten ihn in der Einöde! -Parallelstelle(n): Ps 78,8; 4Mo 14,22.23; betrüb. Eph 4,30 41. Wieder versuchten sie Gott, ‹den Starken›, und reizten(a) den Heiligen Israels. -Fussnote(n): (a) und kränkten -Parallelstelle(n): Ps 78,18; Ps 95,8-10; Hebr 3,8-11 42. Sie dachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie vom Bedränger erlöste, -Parallelstelle(n): Ps 106,7-10; Ri 8,34 43. als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gefilde Zoans: -Parallelstelle(n): Ps 105,27-38; Ps 106,22; Ps 135,9; Ps 136,10-15; 5Mo 6,22; Neh 9,10; Zoans Ps 78,12 44. Er verwandelte ihre Flussarme in Blut, sodass man ihre Rinnsale(a) nicht trinken konnte. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Nilarme und -kanäle. -Parallelstelle(n): Ps 105,29; 2Mo 7,20.21 45. Er sandte Ungeziefer(a) unter sie, das sie fraß, und Frösche, die sie verderbten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Schwärme; ob eine bestimmte Fliegenart (wie Hundsfliegen o. Stechfliegen) gemeint ist, ist ungewiss. -Parallelstelle(n): Ps 105,30.31; 2Mo 8,2.17.20 46. Und er gab ihren Ertrag dem Vertilger(a) und ihre Arbeit(b) der Heuschrecke. -Fussnote(n): (a) hier: eine Heuschreckenart; heb. chassid (b) d. h.: ihr Erarbeitetes; die Frucht ihrer Arbeit -Parallelstelle(n): Ps 105,34; 2Mo 10,14 47. Ihre Reben zerschlug er mit Hagel, ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen(a). -Fussnote(n): (a) o.: großen Hagelkörnern. -Parallelstelle(n): Ps 105,32.33; 2Mo 9,23-25 48. Und ihr Vieh gab er dem Hagel preis und ihre Herden den Blitzen. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,19.28 49. Er ließ gegen sie los die Glut seines Zorns, Wut und Entrüstung und Bedrängnis, eine Gesandtschaft von Boten des Unheils. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,14; Hi 20,23 50. Er bahnte seinem Zorn einen Weg und entzog ihre Seele nicht dem Tod, und er gab ihr Leben der Pest preis. -Parallelstelle(n): Pest 2Mo 9,3 51. Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. -Parallelstelle(n): Erstgeb. Ps 105,36; Ps 135,8; Ps 136,10; 2Mo 12,29; Hams Ps 105,27; 1Mo 10,6 52. Er ließ sein Volk wegziehen wie Kleinvieh, leitete sie in der Wüste wie eine Herde, -Parallelstelle(n): Ps 77,21; Jes 63,11-14 53. führte sie sicher, sodass sie sich nicht fürchteten, und ihre Feinde bedeckte das Meer. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,13.19-29; bedeckte Ps 106,11; Ps 136,15; Hebr 11,29 54. Er brachte sie in die Grenzen seines Heiligtums(a), zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. -Fussnote(n): (a) o.: in das umgrenzte Gebiet seines Heiligtums (o.: seiner heiligen ‹Bereiche›) -Parallelstelle(n): 2Mo 15,13; 2Mo 15,17; Rechte Ps 44,4 55. Er verdrängte Völker vor ihnen und verteilte mit der Messschnur den Erbbesitz, ließ die Stämme Israels wohnen in deren Zelten. -Parallelstelle(n): Ps 44,3; Ps 135,11.12; Ps 136,21.22; 4Mo 33,54; Jos 13,7; Jos 21,43; Neh 9,22 56. Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, waren widerspenstig gegen ihn, hielten nicht seine Zeugnisse; -Parallelstelle(n): Ps 78,8; Ps 78,18.40; 5Mo 32,15; Ri 2,11.12; Neh 9,26 57. sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter. Sie drehten sich - wie ein trügerischer Bogen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: sie waren wie ein Bogen, der seine Pfeile in die falsche Richtung abschnellen lässt. -Parallelstelle(n): Ri 3,5-7; Bogen Hos 7,16 58. Sie kränkten ihn durch ihre Höhen, reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Schnitzbilder. -Parallelstelle(n): Höhen 5Mo 12,2; 2Kön 17,9; reiz. Ri 2,12; Jes 65,3; Eifersu. 5Mo 4,25; 5Mo 32,16.21; 1Kor 10,22 59. Gott hörte es und ergrimmte, und er verwarf Israel gar sehr. -Parallelstelle(n): Ps 106,40; 5Mo 32,19-21; Hebr 8,9 60. Und er gab dahin die Wohnung zu Silo, das Zelt, das er errichtet hatte unter den Menschen. -Parallelstelle(n): Ps 78,67; Jos 18,1; 1Sam 1,3; 1Sam 4,11; Jer 7,12.14; Jer 26,6.9 61. Er gab in die Gefangenschaft seine Stärke(a) und seine Pracht in die Hand des Bedrängers. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Bundeslade; Ps 132,8. -Parallelstelle(n): Pracht Ps 132,8; 1Sam 4,17.21.22 62. Und er gab sein Volk dem Schwert preis; und er ergrimmte gegen sein Erbteil. -Parallelstelle(n): Schwert 1Sam 4,10; Erbteil Ps 79,1; Jer 12,7-13 63. Seine Jünglinge fraß das Feuer, seine Jungfrauen mussten ohne Brautlied bleiben. -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Klgl 2,21 64. Seine Priester fielen durchs Schwert, seine Witwen konnten nicht beweinen. -Parallelstelle(n): Priester 1Sam 4,11; bewein. Hi 27,15; Jer 15,8; Hes 24,23 65. ‹Mein› Herr erwachte einem Schlafenden gleich, wie ein Held, der aufjauchzt vom Wein; -Parallelstelle(n): Ps 44,24; Held Jes 42,13; Zef 3,17 66. und er schlug seine Bedränger zurück; ewige Schande fügte er ihnen zu. -Parallelstelle(n): 1Sam 5,6-12; 1Sam 7,10; 1Sam 23,5; 2Sam 5,25; 2Sam 8,1; Ewige Jer 20,11; Jer 23,40 67. Und er verwarf das Zelt Josefs, den Stamm Ephraim(a) erwählte er nicht; -Fussnote(n): (a) Vgl. Jos 18,1; Ri 18,31; 1Sam 1,3; wann das Zelt zerstört wurde (Jer 7,12-15), wird nicht berichtet. -Parallelstelle(n): Ps 78,60; Jos 18,1; Ri 18,31; 1Sam 1,3; Jer 7,12-15 68. und er erwählte sich den Stamm Juda, den Berg Zion, den er liebte. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,10; 2Chr 6,6; Zion Ps 87,2; Ps 132,12-14 69. Er baute wie Höhen sein Heiligtum, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat. -Parallelstelle(n): Ps 68,17; Ps 87,1; ewig 5Mo 11,21; 1Mo 8,22; Ps 89,30.37.38; Ps 104,5; Ps 119,90; Ps 148,5.6; Pred 1,4; Jer 31,35-37; Jer 33,20-25 70. Er erwählte sich David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Hürden der Schafe; -Parallelstelle(n): 1Sam 16,11.12; Apg 13,22 71. von den Säugenden(a) weg ließ er ihn kommen, Hirte zu sein für Jakob(b), sein Volk, und Israel, sein Erbteil. -Fussnote(n): (a) d. h.: von den Muttertieren (b) o.: Jakob zu weiden ‹und zu hüten› -Parallelstelle(n): 2Sam 7,8; Hes 34,23; Mt 2,6 72. Und er war ihnen Hirte nach der Lauterkeit seines Herzens; und mit der Geschicklichkeit seiner Hände(a) leitete er sie. -Fussnote(n): (a) o.: mit Verständigkeit seiner Hände; mit weiser Hand -Parallelstelle(n): Ps 102,2; 1Kön 9,4; Apg 13,22 1. Ein Psalm Von Asaf Gott, Völker(a) sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel unrein gemacht, Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: Heiden; so a. V. 6.11. -Parallelstelle(n): Asaf Ps 73,1; Erbteil Ps 78,71; unrein Ps 74,3; Klgl 1,10; Hes 25,3; Dan 7,25; Dan 9,27; Trümmer. Ps 74,7; 2Kön 25,9; Jer 26,18; Mi 3,12 2. Sie haben zur Speise gegeben die Leichen deiner Knechte den Vögeln des Himmels, das Fleisch deiner Getreuen den ‹wilden› Tieren der Erde. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,26; Jer 7,33 3. Sie gossen ihr Blut aus wie Wasser rings um Jerusalem her, und keiner war da, der begrub. -Parallelstelle(n): Jer 14,16; Jer 16,4; Zef 1,17 4. Hohn sind wir geworden unseren Nachbarn, Spott und Schimpf denen rings um uns her. -Parallelstelle(n): Ps 44,14; Ps 80,6; Dan 9,16 5. Bis wann, Jahweh, willst du immerfort zürnen, soll wie Feuer brennen dein Eifer? -Parallelstelle(n): Ps 13,2.3; Ps 74,1; Ps 80,5; Ps 89,47 6. Gieße aus deinen Grimm über die Völker, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen, -Parallelstelle(n): Ps 69,25; Jer 10,25; 2Thes 1,8 7. denn sie haben Jakob verzehrt, sein Weidegebiet verwüstet. -Parallelstelle(n): Ps 80,14; Jer 10,25; Jer 50,7; verwüst. Jes 24,1.3; Jes 64,9.10 8. Gedenke uns nicht(a) die Schuld der Vorfahren. Eilends komme dein Erbarmen uns entgegen, denn sehr erniedrigt(b) sind wir. -Fussnote(n): (a) o.: Trage uns nicht nach; bringe nicht vor im Gericht (b) o.: arm; gering; schwach -Parallelstelle(n): Rechne Jes 64,8; Dan 9,16; niedrig Ps 142,7 9. Hilf uns, Gott unseres Heils, der Herrlichkeit deines Namens wegen. Befreie uns und vergib(a) unsere Sünden deines Namens wegen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sühne (o.: bedecke) ‹und vergib› -Parallelstelle(n): Nam. Ps 25,11; Jer 14,7; Hes 20,44 10. Warum sollen die Völker sagen: "Wo ist ihr Gott?" Bei den Völkern werde kund vor unseren Augen die Rache für das vergossene Blut deiner Knechte. -Parallelstelle(n): Wo Ps 42,4; Ps 115,2; Joe 2,17; Vergelt. Ps 94,1; 5Mo 32,43; Jer 51,36; 2Thes 1,8 11. Es komme vor dich das Stöhnen des Gefangenen. Nach der Größe deines Armes lass übrig bleiben die Söhne des Sterbens(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: die dem Tode Geweihten -Parallelstelle(n): Ps 102,21 12. Und vergilt unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoß ihr Höhnen, womit sie dich verhöhnten, Herr. -Parallelstelle(n): Ps 74,18.22; Ps 89,51.52; siebenf. 1Mo 4,15; dich Ps 69,10 13. Und wir, dein Volk und die Herde deiner Weide, werden dir ewiglich Lob bekennen(a), von Geschlecht zu Geschlecht erzählen dein Lob. -Fussnote(n): (a) und danken -Parallelstelle(n): Weide Ps 74,1; Ps 77,21; Ps 78,52; ewig. Ps 44,9; erzähl. Ps 89,1; Jes 43,21 1. Dem leitenden Musiker Nach "Lilien" Ein Zeugnis Von Asaf Ein Psalm -Parallelstelle(n): Lilien Ps 45,1; Ps 60,1; Asaf Ps 73,1 2. Hirte Israels, nimm zu Ohren! Der du Josef lenkst wie Schafe, der du thronst ‹zwischen›(a) den Cherubim, strahle hervor(b)! -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei (b) o.: leuchte auf. -Parallelstelle(n): Hirte Ps 23,1; Hes 34,12.23; Schafe Ps 77,21; Ps 79,13; thront. Ps 99,1; 2Mo 25,22; 1Sam 4,4; 2Sam 6,2; 2Kön 19,15; 1Chr 13,6; Jes 37,16; strahle Ps 80,4; Ps 50,2; Ps 94,1 3. Vor Ephraim, Benjamin und Manasse biete deine Heldenstärke auf(a) und komm zu unserer Rettung! -Fussnote(n): (a) o.: erwecke deine Heldengewalt -Parallelstelle(n): Ps 44,27; Jes 25,9; Jes 33,22 4. Gott! Stelle uns wieder her(a)! Lass leuchten dein Antlitz, so werden wir gerettet. -Fussnote(n): (a) o.: Führe uns zurück; so a. V. 8.20. -Parallelstelle(n): zurück. Ps 80,8.20; Klgl 5,21; Antlitz Ps 4,7; Ps 31,17; Ps 67,2; Ps 119,135; 4Mo 4,25; Dan 9,17 5. Jahweh, Gott der Heere, bis wann raucht [dein Zorn] gegen das Gebet deines Volkes? -Parallelstelle(n): Ps 74,1; Ps 79,5; Ps 85,6 6. Du speist sie mit Brot der Tränen und tränkst sie mit Tränen in reichem Maße(a). -Fussnote(n): (a) o.: eimerweise; w.: im Dreimaß. -Parallelstelle(n): Ps 42,4; Ps 102,10 7. Du setzt uns zum Zankapfel unseren Nachbarn, und unsere Feinde spotten unter sich. -Parallelstelle(n): Ps 79,4 8. Gott der Heere! Stelle uns wieder her! Lass leuchten dein Antlitz, so werden wir gerettet. -Parallelstelle(n): Ps 80,4 9. Einen Weinstock hobst du aus Ägypten aus. Du vertriebst Völker und pflanztest ihn ein. -Parallelstelle(n): Weinst. Ps 80,15; Jes 5,1-7; Jer 2,21; Joh 15,1; vertriebst Ps 44,3; Ps 78,55 10. Du machtest Raum vor ihm; und er schlug Wurzeln und füllte das Land. -Parallelstelle(n): Raum 2Mo 23,28; Jos 24,12.13; füllte 1Kön 4,20 11. Die Berge wurden bedeckt von seinem Schatten, von seinen Ästen die Gotteszedern(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: die mächtigen Zedern; die Zedern Gottes, des Starken (heb. El). -Parallelstelle(n): 1Mo 49,22 12. Er streckte seine Zweige aus bis ans Meer und bis zum Strom(a) hin seine Schösslinge. -Fussnote(n): (a) D. i. der Euphrat. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,18; 2Mo 23,31; 1Kön 5,1 13. Warum hast du seine Mauern eingerissen, sodass ihn berupfen alle, die des Weges vorübergehen? -Parallelstelle(n): Ps 89,41.42; Jes 5,5; Nah 2,3 14. Der Eber aus dem Wald nagt an ihm, das Wild des Feldes weidet ihn ab. -Parallelstelle(n): Ps 79,2 15. Gott der Heere! Kehre zurück! Blicke vom Himmel und sieh! Und suche diesen Weinstock heim! -Parallelstelle(n): kehre Ps 90,13; Blicke Jes 63,15; Klgl 3,50; Dan 9,16-19 16. Und schirme, den deine Rechte gepflanzt, ja, den Sohn, den du dir stark gemacht(a) hast! -Fussnote(n): (a) o.: großgezogen -Parallelstelle(n): gepfl. Ps 80,8; 2Sam 7,10; Sohn 2Mo 4,22; Jer 31,9; Hos 11,1 17. [Schon] wird er vom Feuer versengt, abgeschnitten. Vor dem Schelten deines Angesichts kommen sie um. -Parallelstelle(n): versengt Ps 74,8; Jes 9,18; Jes 52,13; Jer 21,14; Hes 21,3.4; Schelt. Ps 76,7.8 18. Es sei deine Hand über dem Mann deiner Rechten, über dem Sohn des Menschen(a), den du dir stark gemacht hast, -Fussnote(n): (a) o.: Sohn Adams; hier ein Bezug auf den Weinstock Israel; V. 16. -Parallelstelle(n): Ps 80,16; Ps 89,22 19. so werden wir nicht weichen von dir. Belebe uns, so wollen wir deinen Namen anrufen. -Parallelstelle(n): weichen 5Mo 5,32; Jer 32,40; Hebr 10,39; Belebe Ps 71,20; Ps 85,7 20. Jahweh, Gott der Heere! Stelle uns wieder her! Lass leuchten dein Antlitz, so werden wir gerettet. -Parallelstelle(n): Ps 80,4.8 1. Dem leitenden Musiker Auf der Gittit(a) Von Asaf -Fussnote(n): (a) o.: Nach [der Singweise] Gittit (Gittit bed. "Kelter"). Die Ps 24, 48, 82, 94, 81, 93, 92 wurden wöchentlich im Tempel gelesen o. gesungen. S. Üsgsk. zu Ps 92,1. -Parallelstelle(n): Ps 73,1 2. Jubelt Gott zu, unserer Stärke! Ruft dem Gott Jakobs laut zu! -Parallelstelle(n): Stärke Ps 28,7; Ps 46,2; Ps 59,18; Ruft Ps 47,2; Ps 66,1; Ps 98,4.6 3. Stimmt ein Lied an und lasst das Tamburin ertönen, die liebliche Leier zusammen mit der Harfe. -Parallelstelle(n): Ps 147,7; 2Chr 30,21 4. Stoßt am Neumond(a) in die Posaune(b), am Vollmond(c) zum Tag unseres Festes, -Fussnote(n): (a) näml.: am 1. Nisan, zu Beginn des religiösen Jahres; 2Mo 12,2. (b) Grundbed.: Widderhorn (c) näml.: in der Passanacht zum 15. Nisan hin -Parallelstelle(n): 3Mo 23,24; 4Mo 10,10 5. denn eine Satzung für Israel ist dieses, eine Verordnung des Gottes Jakobs. 6. Als Zeugnis setzte er es ein in Josef, als er(a) auszog gegen das Land Ägypten. - Ein Reden, das ich nicht kannte, höre ich: -Fussnote(n): (a) näml.: Jakobs Gott -Parallelstelle(n): Josef Ps 80,2; auszog 2Mo 11,4; 2Mo 12,27; Reden Ps 60,8; Ps 62,12 7. "Ich entfernte seine Schulter von der Last. Seine Fäuste wurden des Lastkorbs los. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,6; 3Mo 26,13; 5Mo 5,6; Schulter Jes 9,3; Jes 10,27 8. In der Bedrängnis riefst du mich an; und ich befreite dich; ich antwortete dir im Donnergewand. Ich prüfte dich am Wasser von Meriba(a)." (Sela) -Fussnote(n): (a) bed.: Hader; Herausforderung; Auflehnung -Parallelstelle(n): riefst 2Mo 2,23; Donner. 2Mo 19,16.19; 2Mo 20,18; Meriba 2Mo 17,6.7; 4Mo 20,13 9. "Höre, mein Volk! Ich will gegen dich zeugen: Israel, wenn du doch auf mich hörtest! -Parallelstelle(n): Ps 81,14; Ps 50,7; 2Mo 15,26; 5Mo 5,29; 5Mo 8,19; 5Mo 32,46; Jes 55,3; Jer 11,4 10. Keine fremde Gottheit sei bei dir! Huldige keiner auswärtigen Gottheit! -Parallelstelle(n): 2Mo 20,2; 5Mo 8,14 11. Ich bin Jahweh, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat. Mache deinen Mund weit auf: Ich fülle ihn." -Parallelstelle(n): fülle Ps 37,4; Ps 78,25; Ps 107,9; Ps 119,131; Joh 7,37; Eph 3,20 12. Doch mein Volk hörte nicht auf meine Stimme. Israel war mir nicht zu Willen. -Parallelstelle(n): Ps 106,25; 5Mo 9,7; 5Mo 32,15; Spr 1,30; Jes 42,24; Hos 9,17; Hebr 3,7-10 13. Da gab ich sie dahin(a) in den Widerstand ihrer Herzen. Mögen sie wandeln nach ihren Plänen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: schickte ich sie fort -Parallelstelle(n): dahin Spr 1,31; Apg 7,42; Röm 1,24.26.28; Plänen Jes 30,1; Jer 7,24; Eph 2,3 14. O dass doch mein Volk auf mich hörte und Israel in meinen Wegen wandelte! -Parallelstelle(n): Ps 81,9; 5Mo 5,29; 5Mo 10,12.13; Jes 48,18 15. Wie schnell würde ich ihre Feinde beugen und meine Hand gegen ihre Gegner wenden. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,7.8; Jos 23,13; Hand Am 1,8 16. Jahwehs Hasser müssten ihm schmeicheln(a), ihre Zeit aber würde ewig währen. -Fussnote(n): (a) o.: würden sich ihm mit Schmeichelei unterwerfen (o.: ihm [Ergebung] heucheln) -Parallelstelle(n): Ps 66,3; ewig. Ps 102,29; Jes 66,22 17. Und er würde ihn speisen mit bestem Weizen(a). "Mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit dem besten Teil des Weizens. -Parallelstelle(n): Ps 147,14; 5Mo 32,10-14; Jes 25,6 1. Ein Psalm Von Asaf Gott steht in der Gottesgemeinde(a). Inmitten der Götter(b) spricht er Recht. -Fussnote(n): (a) o.: in der Gemeinde Gottes, des Starken (heb. El) (b) Elohim vmtl. i. S. v.: Richter; vgl. 2Mo 21,6; 22,7.8.27. -Parallelstelle(n): 2Mo 18,21; 2Mo 21,6; 2Mo 22,7.8.27; 2Chr 19,6; Joh 10,35; Asaf Ps 73,1 2. Bis wann wollt ihr ungerecht richten, die Person der Ehrfurchtslosen ansehen(a)? (Sela) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: (im Gericht) begünstigen; für sie Partei nehmen; w.: die Angesichter der Ehrfurchtslosen erheben. -Parallelstelle(n): richt. Ps 58,2; 3Mo 19,15.35; 5Mo 16,18.19; erheb. 5Mo 1,17; Spr 18,5; 2Chr 19,7 3. Dem Geringen schafft Recht und der Waise! Dem Gebeugten und dem Armen lasst Gerechtigkeit widerfahren! -Parallelstelle(n): Ps 10,14.18; 5Mo 24,17; Jes 1,17; Jer 22,3; Sach 7,9.10 4. Befreit den Geringen und den Bedürftigen! Rettet ihn aus der Hand der Ehrfurchtslosen! -Parallelstelle(n): Ps 72,12-14; Hi 29,12 5. _Toc315794871Sie erkennen nicht und verstehen nicht. In Finsternis wandeln sie. Es wanken alle Grundfesten des Erdreichs(a). -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; so a. V. 8. -Parallelstelle(n): Ps 14,4; Jer 4,22; Jer 8,8.9; Spr 2,13; Spr 4,19; Grundf. Ps 11,3; Ps 75,4; Spr 29,4 6. Ich sagte: "Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten ihr alle. -Parallelstelle(n): Götter Ps 82,1; 2Mo 18,21; 2Mo 21,6; 2Mo 22,7.8.27; Joh 10,34.35 7. Doch wahrlich, wie Menschen(a) werdet ihr sterben, wie einer der Fürsten werdet ihr fallen." -Fussnote(n): (a) o.: wie Adam -Parallelstelle(n): Ps 49,12; Hes 28,9.10; Hos 7,7 8. Stehe auf, Gott! Richte das Erdreich, denn du wirst zum Erbbesitz haben alle Völker.(a) -Fussnote(n): (a) o.: du bist Erbherr über alle Heiden; eigtl.: du wirst belost (o.: wirst Erbbesitz erhalten) in allen Völkern. -Parallelstelle(n): Ps 12,6; Ps 76,9.10; Ps 94,2; Erbbesitz Ps 2,8; Ps 22,28; Offb 11,15 1. Ein Lied Ein Psalm Von Asaf -Parallelstelle(n): Ps 73,1 2. Gott, schweige nicht!(a) Sei nicht stumm und ruhe nicht, ‹starker› Gott!, -Fussnote(n): (a) auch i. S. v.: Sei nicht untätig! -Parallelstelle(n): Ps 28,1; Ps 50,3; Ps 109,1.2 3. denn - siehe! - deine Feinde toben, deine Hasser erheben das Haupt. -Parallelstelle(n): Ps 2,1; Ps 74,23; Jes 37,23.29 4. Wider dein Volk machen sie listige Anschläge und beraten sich gegen deine Schutzbefohlenen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Geborgenen -Parallelstelle(n): Ps 35,20; Ps 64,3; Schutz. Ps 27,4; Ps 31,21 5. Sie sagen: "Kommt! Wir vertilgen sie, [dass sie] kein Volk* mehr [seien], dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel." -Parallelstelle(n): Ps 74,8; Ps 124,3; Est 3,6; Namens Ps 41,6; Jer 11,19 6. Ja, sie beraten sich mit einmütigem Herzen, schließen einen Bund gegen dich: -Parallelstelle(n): Ps 2,2; Jes 7,5.6; Jes 8,9.10; Spr 21,30 7. die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagariter, -Parallelstelle(n): Hagarit. 1Mo 25,12; 1Chr 5,10 8. Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa mitsamt den Bewohnern von Tyrus; -Parallelstelle(n): Gebal Jos 13,5; Hes 27,9; Ammon 2Chr 20,10; Amalek 2Mo 17,8; 1Sam 4,1; Tyrus Am 1,9 9. auch Assur hat sich ihnen angeschlossen, ist zu einem Arm geworden den Söhnen Lots. (Sela) -Parallelstelle(n): Assur 1Mo 25,3; 2Kön 15,19; Lots 1Mo 19,37.38; 5Mo 2,9 10. Tu ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bach Kischon, -Parallelstelle(n): Midian Ri 7,22.25; Jabin Ri 4,7.15.23.24; Ri 5,21 11. die vernichtet wurden zu En-Dor, zu Dünger wurden für den Erdboden. -Parallelstelle(n): En-Dor Jos 17,11; Dünger Jer 8,2; Jer 16,4 12. Mache sie, ihre Edlen, wie Oreb und wie Seeb, alle ihre Fürsten wie Sebach und wie Zalmunna, -Parallelstelle(n): Oreb Ri 7,25; Sebach Ri 8,21 13. die gesagt hatten: "Wir wollen für uns in Besitz nehmen die Weidestätten(a) Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: Auen; o.: Wohnstätten; vgl. 2Mo 15,13; Jer 25,30; 31,23. -Parallelstelle(n): Ps 74,8; 2Chr 20,11; Hes 36,2.3 14. Mein Gott, mache sie gleich der Raddistel(a), wie Stroh vor dem Wind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gleich dem Rad-Wirbel; gemeint sind vertrocknete und vom Wind umhergewirbelte Stachelpflanzen. -Parallelstelle(n): Raddist. Jes 17,13; Stroh Ps 35,5; Hi 21,18; Jes 40,24; Jer 13,24 15. Wie Feuer den Wald verbrennt und eine Flamme die Berge umlodert, -Parallelstelle(n): Jes 9,17; Jes 10,17; Hes 21,3 16. so wirst du sie verfolgen mit deinem Unwetter und schrecken mit deinem Sturmwind! -Parallelstelle(n): Hi 27,20.21; Jer 23,19; Jer 30,23 17. Fülle ihr Angesicht mit Schande, dass sie deinen Namen suchen, Jahweh! -Parallelstelle(n): Schande Ps 109,29; such. Jes 26,9 18. Sollen sie beschämt und verschreckt sein für immer, zuschanden werden und umkommen! -Parallelstelle(n): Ps 35,4.26; Ps 70,3 19. Sie sollen erkennen, dass du allein - Jahweh ist dein Name - der Höchste bist über alle Erde. -Parallelstelle(n): Jahweh 2Mo 3,15; 2Mo 6,2.3; Jes 42,8; Jer 16,21; Hos 12,6; Am 5,8; Am 9,6; Höchste 1Mo 14,18.19; 1Mo 59,14; 1Mo 92,9; 1Mo 97,9; 1Mo 138,6; Dan 4,22 1. Dem leitenden Musiker(a) Auf der Gittit(b) Von den Söhnen Korachs Ein Psalm -Fussnote(n): (a) o.: Vorsänger; o.: Chorleiter; heb. menazeach (leitend; Leitender) (b) o.: Nach [der Singweise] Gittit (bed.: Kelter). -Parallelstelle(n): Gittith Ps 8,1; Ps 81,1; Korach Ps 42,1; Ps 85,1; Ps 87,1; Ps 88,1; 1Chr 26,1 2. Wie sind deine Wohnungen geliebt(a), Jahweh der Heere! -Fussnote(n): (a) und lieblich -Parallelstelle(n): Wohn. Ps 26,8; Ps 43,3; Ps 122,1; Ps 132,5; 4Mo 24,5; Joh 14,2.3 3. Meine Seele hatte heiße Sehnsucht, ja, schmachtete(a) nach den Vorhöfen Jahwehs. Mein Herz und mein Fleisch jubeln dem lebenden Gott(b) zu. -Fussnote(n): (a) o.: sie war sogar erschöpft ‹vor Verlangen› (b) heb. El; bed.: Gott, der Starke -Parallelstelle(n): Ps 27,4; Ps 42,2.3.5; Ps 63,2.3; Jes 26,9 4. Gar der Sperling findet ein Haus und die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen hinlegt: deine Altäre, Jahweh der Heere, mein König und mein Gott! -Parallelstelle(n): Sperling Mt 10,29; Lk 12,6; Altäre Ps 43,4; König Ps 5,3; Ps 44,5; Ps 74,12; Joh 20,28 5. Selig, die in deinem Haus wohnen! Sie preisen dich noch und noch. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 65,5; preis. Ps 134,1; Ps 145,1.2.21 6. Selig der Mensch, dessen Stärke in dir ist. Gebahnte Straßen(a) sind in ihren Herzen. -Fussnote(n): (a) vmtl.: die nach Zion führenden Wallfahrtswege -Parallelstelle(n): Selig Ps 84,5.13; Ps 2,12; Herz. Ps 42,5; Ps 122,1; Jer 31,33 7. Wenn sie durchs Bakatal(a) ziehen, machen sie es zum Quellort. Auch hüllt es der Frühregen(b) in Segnungen ein. -Fussnote(n): (a) vmtl.: ein Tal, das nach den Baka-Sträuchern benannt ist; vgl. 2Sam 5,23.24. (b) D. i. der (milde) Herbstregen. -Parallelstelle(n): Baka. 2Sam 5,23.24; Quell. Ps 36,10; Ps 65,11-14; Ps 66,12; Jes 35,1.2.7; Jes 58,11; Röm 8,28.37; Segn. Hes 34,26; Joe 2,23 8. Sie gehen von Kraft zu Kraft. Man erscheint vor Gott in Zion. -Parallelstelle(n): Kraft Spr 4,18; Jes 40,31; Joh 1,16; 2Kor 3,18; 2Kor 4,16; erschei. Ps 42,3; Ps 43,3; Ps 122,1-4; 2Mo 34,23; 5Mo 16,16; Jer 31,6 9. Jahweh, Gott der Heere, höre mein Gebet! Nimm zu Ohren, Gott Jakobs. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 17,1; Heere Ps 80,5.8.15.20; Ps 89,9; Jakobs Ps 46,8.12; Ps 81,2; Ps 146,5 10. Gott, unser Schild, schaue her! Blicke auf das Antlitz deines Gesalbten! - -Parallelstelle(n): Schild Ps 84,12; Ps 47,10; Ps 89,19; Ps 115,9; 1Mo 15,1; Spr 2,7; 2Mo 14,20; Gesalbt. Ps 89,21; 2Sam 23,1; 2Chr 6,42 11. Ja, ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als [sonst] tausend. Ich will lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes, als wohnen in den Zelten der Ehrfurchtslosigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 84,2.3.5; Ps 27,4; 2Sam 15,25; Lk 2,46; Schwelle 1Chr 9,19; Ehrfurchtsl. Ps 141,4 12. Ja, Sonne und Schild ist Jahweh, Gott; Anmut(a) und Herrlichkeit gibt Jahweh. Kein Gutes versagt er denen, die in Lauterkeit(b) wandeln. -Fussnote(n): (a) o.: Gnade; Gunst (b) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit; Vollkommenheit -Parallelstelle(n): Sonne Jes 60,19.20; Mal 3,20; Offb 21,23; Schild Ps 84,10; Anmut Ps 103,4; Joh 1,16; Herrlichkeit Röm 8,17.18; Röm 8,30; Gutes Ps 34,10.11; Mt 6,33; Phil 4,19 13. Jahweh der Heere! Selig der Mensch, der dir vertraut! -Parallelstelle(n): Ps 84,6; Ps 40,5; Ps 146,5; Spr 16,20; Jes 26,4 1. Dem leitenden Musiker Von den Söhnen Korachs Ein Psalm -Parallelstelle(n): Korach Ps 42,1 2. Jahweh, du hattest Gefallen gefunden an(a) deinem Land, gewendet die Gefangenschaft Jakobs, -Fussnote(n): (a) o.: du hattest Gnade gewährt -Parallelstelle(n): Gefallen Ps 44,4; gewendet Ps 14,7; Ps 126,1; Jer 30,18; Esr 1,1-5 3. vergeben(a) die Schuld deines Volkes, zugedeckt alle ihre Sünde. (Sela) -Fussnote(n): (a) w.: getragen; weggenommen -Parallelstelle(n): Ps 32,1; Ps 78,38; Ps 79,8.9; Jes 40,2; Jer 31,34; Jer 50,20; Mi 7,19 4. Du hattest zurückgezogen deinen ganzen Grimm, dich abgewandt von der Glut deines Zorns. -Parallelstelle(n): Jes 12,1; Jes 54,7.8; Hos 11,9 5. Wende dich uns wieder zu, Gott unseres Heils, und brich deinen Unmut gegen uns. -Parallelstelle(n): Ps 60,3; Ps 80,4.5; Jes 10,25 6. Wirst du uns ewiglich zürnen? Wirst du deinen Zorn fortdauern lassen von Geschlecht zu Geschlecht? -Parallelstelle(n): Ps 74,1; Ps 77,8; Ps 79,5; Ps 80,5 7. Willst du uns nicht wieder beleben, dass dein Volk sich erfreue an dir? -Parallelstelle(n): Ps 71,20; Ps 80,19; Hes 37,3; Hos 6,2; erfreue Ps 149,2; Jer 33,10.11 8. Zeige uns, Jahweh, deine Güte und gib uns dein Heil. -Parallelstelle(n): Ps 50,23; Ps 91,16; Lk 2,30 9. Hören will ich, was der Starke(a), Jahweh, redet. Fürwahr, er wird Frieden(b) reden zu seinem Volk, zu seinen Getreuen(c). Dass sie [nur] nicht zur Torheit zurückkehren! -Fussnote(n): (a) heb. El (b) und Wohlergehen; so a. i. Folg. (c) o.: Ergebenen; o.: Frommen -Parallelstelle(n): Hören Hab 2,1; Frieden Ps 29,11; Ps 72,3; Jes 32,16.17; Jer 29,11 10. Fürwahr, denen, die ihn fürchten, ist sein Heil nahe, damit seine(a) Herrlichkeit wohne in unserem Land. -Fussnote(n): (a) Das Suffix bei "sein Heil" (V. 85A) ist ein "Suffix mit doppeltem Bezug": ein an ein Wort angehängtes pronominales Suffix, das gleichzeitig für ein paralleles Wort ohne Suffix (in diesem Fall kawood, Herrlichkeit) Gültigkeit hat. Daher: "seine Herrlichkeit"; s. Millard, Fundamentum 4; S. 44.45; Driver, Hebrew Studies, S. 166-176. -Parallelstelle(n): Ps 34,19; Jes 46,13; Jes 56,1; Herrlichkeit Jes 4,2; Hag 2,9; Sach 2,9.12; Lk 2,32 11. Güte und Treue(a) begegnen einander, Gerechtigkeit und Frieden küssen sich. -Fussnote(n): (a) o.: Wahrheit; so a. Ps 86,15 -Parallelstelle(n): Güte Ps 25,10; Ps 89,15; Joh 1,17; Gerecht. Ps 72,3; Jes 32,16-18; Jes 45,24; Jer 23,5.6; Röm 5,1 12. Wahrheit sprosst von der Erde, Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. -Parallelstelle(n): Jes 45,8; Sach 8,3; Joh 1,14 13. Auch wird Jahweh das Gute geben; und unser Land wird seinen Ertrag geben. -Parallelstelle(n): Gute Ps 84,12; Eph 1,3; Jak 1,17; Ertrag Ps 67,7; Ps 72,16; Jes 30,23; Jes 32,15; Hes 36,30 14. Gerechtigkeit geht vor ihm her und folgt dem(a) Weg seiner Tritte. -Fussnote(n): (a) o.: und merkt auf den; o.: und richtet sich aus nach dem -Parallelstelle(n): Ps 89,15; Gerecht. Jes 58,8; Jer 23,5 1. Ein Gebet Von David Neige, Jahweh, dein Ohr; erhöre mich, denn gebeugt bin ich und bedürftig. -Parallelstelle(n): Ps 25,16; Ps 55,3; Ps 102,3; 2Kön 19,16; bedürf. Ps 40,18; Ps 70,6 2. Behüte meine Seele, denn ich bin ein Getreuer(a). Rette du, mein Gott, deinen leibeigenen Knecht, der auf dich vertraut. -Fussnote(n): (a) o.: ein Frommer; o.: ein Ergebener. -Parallelstelle(n): Behüte Ps 25,20; Rette Ps 86,16; Ps 118,7; vertraut Ps 31,15; Ps 56,5 3. Sei mir gnädig, ‹mein› Herr, denn zu dir rufe ich den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 86,16; Ps 57,2; rufe Ps 55,17.18; Ps 88,2 4. Erfreue die Seele deines Knechtes, denn zu dir, ‹mein› Herr, erhebe ich meine Seele; -Parallelstelle(n): Ps 25,1; Ps 143,8 5. denn du, ‹mein› Herr, bist gut und vergebend und groß an Güte(a) für alle, die dich anrufen. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): gut Ps 86,15; Ps 25,8; Ps 100,5; Ps 145,8.9; Mk 10,18; vergebend Ps 103,3; Ps 130,4; Güte Ps 86,13.15; anrufen Ps 145,8; Jer 33,3; Röm 10,12 6. Nimm zu Ohren, Jahweh, mein Gebet, merke auf die Stimme meines Gnadenflehens. -Parallelstelle(n): Ps 28,2; Ps 55,2; Ps 84,9; Ps 130,2; Ps 140,7 7. Am Tag meiner Bedrängnis rufe ich zu dir, denn du erhörst mich. -Parallelstelle(n): Ps 50,15; Ps 77,2.3 8. Niemand ist dir gleich, ‹mein› Herr, unter den Göttern(a); und nichts gleicht deinen Werken. -Fussnote(n): (a) o.: Götzen; heb. Elohim -Parallelstelle(n): Niemand Ps 89,7; 2Sam 7,22; 1Kön 8,23; Jer 10,6; Werk. 5Mo 3,24; 5Mo 4,34 9. Alle Völker(a), die du gemacht hast, werden kommen und vor dir huldigen, ‹mein› Herr, und deinen Namen ehren(b), -Fussnote(n): (a) o.: Alle Heiden (b) o.: verherrlichen; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): kommen Ps 22,28; Jes 2,3; Jes 66,23; Offb 15,4; Namen Sach 14,9; Mal 1,11; Phil 2,10.11 10. denn groß bist du und Wunder tuend, du, Gott, du allein. -Parallelstelle(n): Ps 77,14.15; 2Mo 15,11; allein Ps 72,18; Ps 136,4; Jes 45,5 11. Weise mir, Jahweh, deinen Weg. Ich will wandeln in deiner Wahrheit(a). Einige mein Herz, zu fürchten deinen Namen! -Fussnote(n): (a) o.: in deiner Treue; i. S. v.: in Treue zu dir. -Parallelstelle(n): Weise Ps 25,4.5.12; Ps 27,11; Ps 32,8; Ps 119,33; Ps 143,8; Wahrheit 2Joh 4; 3Joh 4; fürchte Jer 32,39.40 12. Ich will dir Lob bekennen(a), ‹mein› Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen, und deinen Namen ehren ewiglich; -Fussnote(n): (a) o.: danken -Parallelstelle(n): Ps 9,2.3 13. denn deine Güte ist groß über mir(a), und du hast meine Seele entrissen dem untersten Scheol. -Fussnote(n): (a) o.: mir gegenüber -Parallelstelle(n): Güte Ps 86,5.15; Ps 57,11; Ps 103,8.11; Ps 108,5; Ps 130,7; entriss. Ps 56,14; Ps 116,8; Jes 38,17; Scheol Ps 30,4; Ps 40,2.3; Ps 103,4 14. Gott! Vermessene(a) sind gegen mich aufgestanden, eine Schar von Gewalttätigen trachtet nach meiner Seele. Sie haben dich nicht vor sich gestellt. -Fussnote(n): (a) o.: Freche; Prahler; eigtl.: laut Hallende; leer Dröhnende -Parallelstelle(n): Ps 36,2; Ps 54,5 15. Aber du, ‹mein› Herr, Starker, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn(a) und groß an Güte und Treue: -Fussnote(n): (a) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] -Parallelstelle(n): Ps 86,5.13; Ps 103,8; Ps 111,4; 2Mo 34,6; 4Mo 14,18; Neh 9,17; Joe 2,13; Jon 4,2 16. Wende dich zu mir und sei mir gnädig. Gewähre deinem Knecht deine Stärke und rette den Sohn deiner Magd. -Parallelstelle(n): Ps 86,3; Ps 25,16; Stärke Ps 68,36; Knecht Ps 116,16 17. Tue an mir ein Zeichen zum Guten, dass meine Hasser es sehen und sich schämen, dass du, Jahweh, mir geholfen und mich getröstet hast. -Parallelstelle(n): Ps 71,9-13; Mi 7,8-10; getröst. Ps 23,4; Ps 118,13; Jes 12,1; Jes 49,13 1. Von den Söhnen Korachs Ein Psalm Ein Lied Seine Gründung(a) ist auf den heiligen Bergen. -Fussnote(n): (a) d. i.: Das, was Jahweh gründete; Zions Fundament -Parallelstelle(n): Korach Ps 42,1; Berg. Ps 48,2.3.9; Ps 68,17; Ps 78,69; Ps 125,1; Jes 2,2; Sach 8,3 2. Jahweh liebt(a) die Tore Zions, mehr als alle Wohnungen Jakobs. -Fussnote(n): (a) w.: ist ein Liebender; liebt beständig -Parallelstelle(n): Ps 78,67.68; Ps 132,13.14; 2Chr 6,6; Jes 14,32 3. Herrliches ist von dir(a) gesprochen, Stadt Gottes. (Sela) -Fussnote(n): (a) und in dir -Parallelstelle(n): Ps 48,3.5.9.13.14; Jes 2,2.3; Jes 60,1; Hes 48,35; Mi 4,1.2; Zef 3,17; Hebr 12,22; Offb 14,1 4. Ich will Rahab(a) und Babel erwähnen bei denen, die mich kennen, - siehe! - Philistäa und Tyrus samt Kusch(b): Dieser ist dort geboren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ungetüm; Trotz; Großtuer; Bezeichnung für ein Seeungeheuer (Jes 51,9), auch Sinnbild für Ägypten; vgl. Ps 74,13-17; 89,11; Hi 9,13; 26,12; Jes 30,7; 51,9. (b) d. i.: Äthiopien (u. Sudan) -Parallelstelle(n): Rahab Ps 74,13-17; Ps 89,11; Hi 9,13; Hi 26,12; Jes 30,7; Jes 51,9; kenn. Ps 68,32; Jes 19,21; Tyrus Apg 21,3-6; Kusch Ps 68,32; Jes 18,7; Apg 8,27; gebor. Gal 4,26; Eph 3,6 5. Und zu Zion wird gesagt werden: "Mann für Mann ist darin geboren." Und der Höchste selbst wird es befestigen. -Parallelstelle(n): Jes 44,4.5; Jes 49,19-23; Jes 54,1-3; Jes 60,4.5; Jes 66,7; Gal 3,26.28; Gal 4,26-28.31; Eph 2,12.13.19; Hebr 12,22; befest. Ps 48,9 6. Jahweh wird aufzählen beim Verzeichnen der Volksscharen: "Dieser ist dort geboren." (Sela) -Parallelstelle(n): Verzeich. Jes 4,3; Hes 13,9; Lk 10,20; Ps 69,29 7. Und wie beim Reigen singen sie: "Alle meine Quellen sind in dir." -Parallelstelle(n): sing. Ps 68,26; Quell. Ps 36,10; Jes 12,3.4; Hes 47,1; Joh 1,16; Joh 4,10.14; Joh 7,37; Offb 21,6; Offb 22,1 1. Ein Lied Ein Psalm Von den Söhnen Korachs Dem leitenden Musiker Nach "Die Krankheit"(a) Zum Wechselgesang(b) Eine Unterweisung von Heman, dem Esrachiter -Fussnote(n): (a) o.: Die Sänftigung; o.: Nach schwermütiger [Melodie] (b) heb. le-annoth; o. viell.: mit gedämpfter Stimme vorgetragen. -Parallelstelle(n): Korach Ps 42,1; Krankheit Ps 53,1; Heman 1Kön 5,11; 1Chr 15,17.19; 1Chr 16,41; Esrach. Ps 89,1 2. Jahweh, Gott meiner Rettung(a)! Des Tags rufe ich [und] des Nachts vor dir. -Fussnote(n): (a) o.: mein Rettergott -Parallelstelle(n): Gott Ps 25,5; Ps 85,5; rufe Ps 22,3; Ps 86,3; Ps 119,147; Lk 18,7; 1Thes 3,10 3. Es komme vor dich mein Gebet. Neige dein Ohr zu meinem Rufen, -Parallelstelle(n): Ps 71,2; Ps 141,1.2 4. denn meine Seele ist satt von Übeln, mein Leben ist nahe am Scheol. -Parallelstelle(n): satt Ps 88,15.16; Klgl 3,17-19; Scheol Ps 107,18; Hi 33,22 5. Ich werde zu denen gerechnet, die in die Grube hinabfahren, bin geworden wie ein Mann ohne Kraft, -Parallelstelle(n): Grube Ps 28,1; Ps 143,7; Kraft Ps 22,16; Ps 31,11 6. unter die Toten hingestreckt(a), gleich Durchbohrten, die im Grab liegen, derer du nicht mehr gedenkst; sind sie doch von deiner Hand(b) abgeschnitten. -Fussnote(n): (a) o.: freigelassen; Bed. nicht gesichert. (b) i. S. v.: helfenden Hand -Parallelstelle(n): Ps 31,13.23; Jon 2,5 7. Du hast mich in die unterste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen. -Parallelstelle(n): Ps 22,16; Ps 69,3; Grube Ps 69,16; Ps 130,1; Klgl 3,55 8. Auf mir lastet schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wogen beugst du mich. (Sela) -Parallelstelle(n): Grimm Ps 90,7; Hi 16,9; Wogen Ps 42,8; Hi 9,8; Jon 2,4 9. Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Gräuel gesetzt. Ich bin eingeschlossen, kann nicht hinaus. -Parallelstelle(n): entfernt Ps 88,19; Ps 31,12; Ps 38,12; Hi 19,13; Hi 30,10; Jes 53,3; hinaus Ps 142,8; Klgl 3,7 10. Mein Auge verschmachtet vor Elend. Dich, Jahweh, rufe ich an - jeden Tag. Zu dir breite ich meine offenen Hände aus. -Parallelstelle(n): Auge Ps 6,8; Ps 31,10; Ps 38,11; Hi 17,7; rufe Ps 88,2; Handfl. Ps 143,6; Hi 11,13 11. Willst du für Tote Wundertaten tun? Können Verstorbene(a) aufstehen [und] dir danken(b)? (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: Schatten; d. h.: Geister der Verstorbenen; Totengeister; eigtl.: Erschlaffte; heb. refa'im (b) o.: Lob bekennen -Parallelstelle(n): Ps 6,6; Ps 30,10; Ps 115,17; Jes 38,18 12. Wird [von] deiner Güte erzählt werden im Grab, im Abgrund(a) [von] deiner Treue? -Fussnote(n): (a) heb. abaddoon, [Ort des] Verderbens; Hi 26,6; 28,22; Offb 9,11. -Parallelstelle(n): Abgrund Hi 26,6; Hi 28,22; Offb 9,11 13. Werden deine Wunder kund in der Finsternis, deine Gerechtigkeit in dem Land der Vergessenheit? -Parallelstelle(n): Hi 10,21.22; Vergess. Ps 88,6; Ps 31,13 14. Ich aber - zu dir, Jahweh, rufe ich. Und am Morgen kommt mein Gebet vor dich. -Parallelstelle(n): Ps 5,4; Ps 119,147; Mk 1,35 15. Warum verwirfst du, Jahweh, meine Seele, verbirgst dein Angesicht vor mir? -Parallelstelle(n): Ps 43,2; Ps 77,8; verbirgst Ps 13,1; Ps 44,25 16. Von Jugend auf bin ich gebeugt, verscheide ich, trage ich deine Schrecken(a), bin ich verwirrt(b). -Fussnote(n): (a) und Ängste (b) und ratlos. -Parallelstelle(n): Hi 6,4; Hi 30,15 17. Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich verstummen lassen(a). -Fussnote(n): (a) und verzehrt. -Parallelstelle(n): Ps 38,2.3; Ps 90,7; Ps 102,11 18. Wie Wasser umgeben sie mich den ganzen Tag, sie umringen mich allesamt. 19. Freund(a) und Gefährten hast du von mir entfernt. Meine Vertrauten sind [nun(b)] finsteres Dunkel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: [Den,] der liebte; den Liebenden (b) näml.: anstatt meiner bisherigen Vertrauten -Parallelstelle(n): Ps 88,9; Hi 6,14; Mk 26,56 1. Eine Unterweisung Von Etan, dem Esrachiter -Parallelstelle(n): Etan 1Kön 5,11; 1Chr 15,17.19; Esrach. Ps 88,1 2. Die Gnadenerweise(a) Jahwehs will ich besingen auf ewig, von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Munde künden deine Treue(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Erweisungen der Güte ‹und Treue›; im Heb. die Mehrzahl von chäsäd (b) o.: Zuverlässigkeit; o.: Wahrhaftigkeit; so a. V. 3.6.9.25.34.50. -Parallelstelle(n): Ps 40,11; Ps 92,2; Klgl 3,23 3. denn ich sage: "Auf ewig wird gebaut werden die Güte(a). An den Himmeln, an ihnen befestigst du deine Treue." -Fussnote(n): (a) d. h.: die Güte ‹und Treue› Jahwehs; die Erweisung der Liebe und Bundestreue Jahwehs; heb. chäsäd. -Parallelstelle(n): Ps 100,5; Ps 103,17; Treue Ps 89,6.9.25.34.50; Ps 36,6; Offb 1,5; Offb 19,11 4. "Einen Bund schloss ich mit meinem Erwählten; David, meinem leibeigenen Knecht, schwor ich: -Parallelstelle(n): Bund Ps 89,29.35; 2Sam 7,12-16; 2Sam 23,5; Jes 55,3; Jer 33,20.21; Lk 1,32.33; Erwähl. Ps 89,20; Ps 78,70; 1Kön 8,16; geschwor. Ps 89,36; Ps 132,11.12; Apg 2,30; Apg 13,23 5. 'Auf ewig befestige ich(a) deinen Samen, auf [alle] Geschlechter hin baue ich deinen Thron.'" (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: mache ich fest; gründe ich -Parallelstelle(n): Ps 89,30.37; 2Sam 7,16; 1Kön 9,5; 1Chr 22,10; Jes 9,6; Lk 1,33; Apg 13,34 6. Und die Himmel werden dir Lob bekennen für deine Wunder, Jahweh, und für deine Treue, in der Versammlung der Heiligen; -Parallelstelle(n): Lk 2,10-14; Heilig. Hi 1,5; Hi 15,15; Jud 14 7. denn wer in der Wolkenhöhe(a) ist mit Jahweh vergleichbar? [Wer ist] Jahweh gleich unter den Gottessöhnen(b)? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: im Himmel (b) o.: unter den Söhnen der Starken (benee elim); vgl. Ps 72,4; Mt 9,15. Gemeint sind vmtl. die Engel. Vgl. V. 8; 29,1; Hi 2,1; 5,1; 15,15. S. Üsgsk. zu Ps 29,1. -Parallelstelle(n): vergleich. Ps 86,8; Ps 113,5; Gottessö. Ps 29,1; Ps 103,20; Hi 1,6; Hi 2,1 8. Der Starke ist gefürchtet im Ratskreis der Heiligen und furchtgebietend über alle rings um ihn her. -Parallelstelle(n): Ps 68,36; Ps 76,7; Ps 96,4 9. Jahweh, Gott der Heere! Wer ist ein Starker wie du, Jah? Und deine Treue ist rings um dich her. -Parallelstelle(n): wie Ps 89,7; Ps 35,10; 2Mo 15,11; 1Sam 2,2; rings Jes 11,5 10. Du bist Herrscher über das Ungestüm(a) des Meeres. Erheben sich seine Wogen, du stillst sie. -Fussnote(n): (a) o.: das Emporsteigen; den Stolz; die Hoheit -Parallelstelle(n): Ps 65,8; Ps 93,4; Mk 4,39.41 11. Du hast Rahab(a) zermalmt wie einen Durchbohrten, hast mit deinem starken Arm zerstreut deine Feinde. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Ungetüm; den Großtuer; Bezeichnung für ein Seeungeheuer (Jes 51,9), auch Sinnbild für Ägypten. Vgl. Ps 74,13-17; 89,11; Hi 9,13; 26,12; Jes 30,7; 51,9. -Parallelstelle(n): Rahab Ps 74,13-17; Ps 78,43; Ps 87,4; Jes 51,9; zerstreut Ps 68,2; Ps 144,6; Lk 1,51 12. Dein sind die Himmel, dein ist auch die Erde; das Festland(a) und seine Fülle, du hast sie gegründet. -Fussnote(n): (a) o.: die bewohnte Welt; heb. thebel -Parallelstelle(n): Ps 24,1; Ps 96,5; 1Chr 29,11 13. Norden und Süden, du hast sie erschaffen. Tabor und Hermon jubeln über deinen Namen. -Parallelstelle(n): erschaff. Hi 26,7; Tabor Jer 46,18; Hos 5,1; Hermon Ps 42,7; Ps 133,3; 5Mo 3,8; jubeln Ps 65,13; Ps 98,8 14. Du hast einen Arm voller Heldenstärke.(a) Stark ist deine Hand, erhaben deine Rechte. -Fussnote(n): (a) o.: Dein ist ein Arm voller Heldenstärke. -Parallelstelle(n): Ps 118,16; 2Mo 15,6.16; 5Mo 4,34; 5Mo 26,8 15. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste deines Thrones. Güte und Wahrheit(a) gehen vor deinem Angesicht her(b). -Fussnote(n): (a) o.: Treue; Zuverlässigkeit; Beständigkeit (b) o.: machen sich auf (wie aufwartende Diener) vor deinem Angesicht. -Parallelstelle(n): Grundfeste Ps 97,2; Spr 16,12; Spr 25,5; Güte Ps 89,3; Ps 85,11 16. Selig das Volk, das den Jubelruf kennt. Jahweh! Im Licht deines Angesichts werden sie wandeln. -Parallelstelle(n): Ps 84,5; Jubelruf Ps 27,6; Ps 98,6; 4Mo 23,21; Licht Ps 44,4; Ps 67,2; Jes 2,5; Joh 8,12; Offb 21,23.24 17. Über deinen Namen jubeln sie den ganzen Tag, und durch deine Gerechtigkeit sind sie erhöht; -Parallelstelle(n): jub. Ps 44,9; Phil 4,4; Gerecht. Spr 14,34; Jes 46,13 18. denn die Pracht ihrer Stärke bist du, und in deiner Gunst erhöhst du unser Horn(a); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unsere Macht; vgl. V. 25. -Parallelstelle(n): Stärke Ps 28,7; 2Kor 12,9; Phil 4,13; Horn Ps 89,25; Ps 92,11; Ps 112,9; Ps 132,17; Ps 148,14 19. denn Jahwehs ist unser Schild(a) und des Heiligen Israels unser König. -Fussnote(n): (a) d. i.: unser Großschild (der König als Schirmherr u. Schützer) -Parallelstelle(n): Ps 47,10; Schild Ps 28,7; König Ps 2,6 20. Damals sprachst du in einem Gesicht zu deinem Getreuen, du sagtest: "Einen Jüngling(a) habe ich über den Helden gesetzt, habe einen Knaben(b) erhöht aus dem Volk.(c) -Fussnote(n): (a) heb. eser; sonst: Hilfe; Helfer; hier liegt ein Gleichlaut zu einem Wort vor, das "Jüngling" bed.; vgl. das Ugaritische (s. Peters, Psalmen, Bd. 3, S. 319.) (b) o.: einen Erwählten; vgl. Ps 78,70. (c) Vgl. 2Sam 7,4ff; 1Chr 17,3ff. -Parallelstelle(n): Ps 78,70.71; Ps 89,4; 1Sam 13,14; 2Sam 7,3-8; 1Chr 17,3-14; Apg 13,22; Helden 2Sam 1,19.21 21. Ich habe David, meinen Knecht, gefunden, mit meinem heiligen Öl ihn gesalbt; -Parallelstelle(n): Knecht Ps 89,4; Ps 36,1; gesalbt 1Sam 16,13 22. mit ihm wird meine Hand(a) fest sein(b), auch wird mein Arm ihn stärken. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: meine Macht; meine Kraft (b) o.: festbleiben; gefestigt sein -Parallelstelle(n): Ps 89,14; Ps 18,33.36; Ps 80,18 23. Nicht soll ihn bedrücken(a) der Feind, und nicht soll ein Sohn des Frevels ihn beugen. -Fussnote(n): (a) o.: bedrängen; angreifen; täuschen -Parallelstelle(n): 2Sam 7,10; Joh 14,30 24. Ich zerschlage vor ihm seine Bedränger, seine Hasser stoße ich nieder. -Parallelstelle(n): Ps 18,41; 2Sam 7,1.9; 1Kor 15,25 25. Meine Treue und meine Güte sind mit ihm; durch meinen Namen wird sein Horn hoch sein. -Parallelstelle(n): Treue Ps 89,2.3; Horn Ps 89,18; Ps 132,17; 1Sam 2,10 26. Und ich werde seine Hand an das Meer legen und seine Rechte an die Ströme. -Parallelstelle(n): Ps 2,8; Ps 72,8; Sach 9,10; Offb 11,15 27. Er wird mich anrufen: 'Mein Vater bist du, mein Starker und der Fels meines Heils.' -Parallelstelle(n): 2Sam 7,14; 1Chr 22,10; Hebr 1,5; Fels Ps 18,3; Ps 18,47; Ps 71,3 28. Ja, ich werde ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten über die Könige der Erde. -Parallelstelle(n): Erstgeb. Kol 1,15; Kol 1,18; Hebr 1,6; Offb 1,5; Höchst. Ps 72,11; Offb 19,16 29. Auf ewig bewahre ich ihm meine Güte(a), und mein Bund soll ihm fest(b) bleiben. -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. i. Folg. (b) und unverbrüchlich -Parallelstelle(n): Ps 89,35; 2Sam 23,5; Jes 54,10; Jes 55,3; Jer 33,20.21; Apg 13,34 30. Ich setze seinen Samen ein für immer, sein Thron wird sein wie die Tage der Himmel. -Parallelstelle(n): immer Ps 89,5; Ps 18,51; Thron Ps 132,12; Jes 9,6; Jer 33,17; Tage 5Mo 11,21 31. Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen und in meinen Verordnungen(a) nicht wandeln, -Fussnote(n): (a) o.: Rechten; Urteilen; richterlichen Entscheidungen -Parallelstelle(n): 2Sam 7,14; 1Chr 28,9; 2Chr 7,19; Jos 24,20; 1Kön 11,33 32. wenn sie meine Satzungen entheiligen und meine Gebote nicht halten, -Parallelstelle(n): Ps 55,21; 1Kön 9,6 33. suche ich ihre Übertretung(a) heim mit der Rute und ihre Ungerechtigkeit mit Schlägen, -Fussnote(n): (a) o.: ihre Abtrünnigkeit -Parallelstelle(n): 2Sam 7,14; 1Kön 11,11.14.31; Rute Spr 23,13.14 34. aber meine Güte werde ich ihm nicht entziehen und nicht brechen meine Treue(a). -Fussnote(n): (a) o.: und nicht trügerisch handeln in [Bezug auf] meine Treue. -Parallelstelle(n): Ps 89,5.29.30; 2Sam 7,15; brechen Röm 11,29 35. Nicht werde ich entheiligen meinen Bund, nicht werde ich ändern, was aus meinen Lippen hervorging. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,44; 5Mo 7,9; Jer 33,20.21; ändern 4Mo 23,19; 5Mo 23,24 36. Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit. Wie könnte ich David belügen?(a) -Fussnote(n): (a) w.: Wenn ich David belüge ...! (D. i. eine heb. Schwurformel; die zweite Hälfte wird nicht ausgesprochen. Der Satz bedeutet eine starke Verneinung, etwa: "Ganz sicher werde ich David nicht belügen!") -Parallelstelle(n): Ps 89,4; Ps 132,11; Heiligkt. Am 4,2 37. Sein Same wird ewig sein und sein Thron wie die Sonne vor mir, -Parallelstelle(n): Ps 89,5.30; Ps 72,17; Joh 12,34 38. wie der Mond wird er ewiglich feststehen: Der Zeuge in der Wolkenhöhe ist treu." (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 72,7; Jer 31,35.36; Jer 33,20; ewig.; Ps 89,30; Ps 148,5.6; 5Mo 11,21; Hi 14,12; Jer 31,35-37; Jer 33,20-25; Zeuge Ps 104,19; Hi 16,19 39. Aber du hast verstoßen und verworfen, bist sehr zornig gewesen gegen deinen Gesalbten(a), -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der König, der "Knecht" von V. 40; so a. V. 52. -Parallelstelle(n): verstoß. Ps 44,9.24; Ps 60,3; Ps 74,1; Ps 77,8; Ps 78,59; Ps 79,1; 2Kön 24,8-12; Gesalbt. Ps 89,21.52; Klgl 4,20 40. hast gelöst den Bund mit deinem Knecht, hast seine Krone(a) entweiht, zur Erde [geworfen]. -Fussnote(n): (a) o.: sein Diadem; seinen Weihereif -Parallelstelle(n): Ps 89,45; Ps 74,7; Ps 78,59; Jes 43,28; Klgl 2,7; Krone Klgl 5,16; Hes 21,31.32 41. Eingerissen hast du alle seine Mauern und seine Festungen(a) in Trümmer gelegt. -Fussnote(n): (a) o.: Bollwerke -Parallelstelle(n): Ps 80,13; Jes 5,5; Klgl 2,2.5.17 42. Es plündern ihn alle des Wegs Kommenden. Seinen Nachbarn ist er zum Hohn geworden. -Parallelstelle(n): Ps 80,13; Hohn Ps 44,14; Ps 74,10; Ps 79,4; Klgl 2,15.16 43. Du hast erhöht die Rechte seiner Bedränger, hast alle seine Feinde erfreut. -Parallelstelle(n): Ps 80,7; Ps 106,41-42; Klgl 2,16.17 44. Auch hast du zurückweichen lassen die Schärfe seines Schwerts(a) und ihn nicht bestehen lassen im Kampf. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sein scharfes Schwert -Parallelstelle(n): Ps 44,11 45. Ein Ende gemacht hast du seinem Glanz, seinen Thron hast du zur Erde gestürzt. -Parallelstelle(n): Klgl 2,1.2; Glanz Hes 28,7 46. Du hast verkürzt die Tage seiner Jugend, du hast ihn in Schmach gehüllt. (Sela) -Parallelstelle(n): verkürzt Jes 63,18; Schmach Ps 44,16 47. Bis wann(a), Jahweh, willst du dich immerzu verbergen, soll wie Feuer brennen dein Grimm? -Fussnote(n): (a) o.: Wie lange noch -Parallelstelle(n): Ps 44,25; Ps 79,2.5; Ps 80,5; Ps 85,6; Ps 88,15 48. Gedenke, wie [kurz] meine Lebenszeit ist, zu welcher Nichtigkeit du alle Söhne Adams geschaffen hast! -Parallelstelle(n): Ps 39,6; Ps 90,9.10; Hi 7,6.7; Hi 10,9; Hi 14,1 49. Wer ist der Mann, der lebt und den Tod nicht sehen muss, der seine Seele entrinnen lassen könnte aus der Hand(a) des Scheols? (Sela) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Gewalt; Macht -Parallelstelle(n): Ps 49,8-10.15.16; Röm 5,12; Hebr 9,27 50. Wo sind, Herr, deine früheren Gnadenerweise(a), die du David geschworen hast in deiner Treue? -Fussnote(n): (a) eigtl.: die früheren ‹Erweise› deiner Güte ‹und Treue›; wie V. 2. -Parallelstelle(n): Ps 89,2-5.25.29.36; Ps 132,11.12; Jes 55,3; Apg 13,34; Wo Ps 77,10 51. Gedenke, Herr, des Hohns deiner Knechte, dass ich in meiner Brust(a) trage [das Höhnen] all der vielen Volksscharen, -Fussnote(n): (a) o.: in meinem Schoß; o.: in meinem Gewandbausch -Parallelstelle(n): Hohn Ps 69,10; Ps 74,18; Röm 15,3 52. womit deine Feinde höhnen, Jahweh, womit sie höhnen die Fußspuren deines Gesalbten(a)! -Fussnote(n): (a) d. i.: des Königs -Parallelstelle(n): höhnen Ps 31,12; Ps 69,8; Ps 74,10; Ps 79,12; Gesalbt. Ps 89,39 53. Gelobt sei Jahweh ewiglich. Amen. Ja, Amen. -Parallelstelle(n): Ps 41,14; Ps 106,48 1. Ein Gebet Von Mose, dem Mann Gottes ‹Mein› Herr, du bist uns Wohnung(a) gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. -Fussnote(n): (a) und Zufluchtsstätte -Parallelstelle(n): Mose 5Mo 33,1; Wohn. Ps 36,8; Ps 71,3; Ps 91,1.2.9; Ps 94,22; 5Mo 33,27 2. Ehe die Berge geboren wurden und du das Erdreich und das Festland(a) hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott(b). -Fussnote(n): (a) o.: die bewohnte (o. bewohnbare) Welt; heb. thebel (b) heb. El; bed.: Gott, der Starke. -Parallelstelle(n): Berge Spr 8,25; Ewig. Ps 93,2; Mi 5,1; Hab 1,12; 1Tim 6,16; Offb 1,8 3. Du lässt den Sterblichen zum Staub zurückkehren und sagst: "Kehrt zurück, Söhne Adams!" - -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; Pred 1,4; Pred 12,7 4. denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. -Parallelstelle(n): Ps 104,29; Ps 146,4; 2Petr 3,8 5. Du schwemmst sie hinweg. Sie sind [wie] ein Schlaf, wie Gras, das am Morgen aufsprosst: -Parallelstelle(n): Schlaf Hi 14,2.12; Jes 29,7; Gras Ps 102,12; Ps 103,15 6. Am Morgen blüht es und sprosst es, am Abend welkt es und verdorrt. -Parallelstelle(n): Hi 14,2; Hi 34,14.15; Jes 40,6.7; 1Petr 1,24 7. Ja, wir vergehen durch deinen Zorn und sind verschreckt(a) durch deinen Grimm. -Fussnote(n): (a) und verstört -Parallelstelle(n): Ps 39,12; 4Mo 17,27 8. Du stellst unsere Ungerechtigkeiten vor dich, unser Verborgenes ins Licht deines Angesichts. -Parallelstelle(n): Spr 5,21; Pred 12,14; Jer 16,17; 1Kor 4,5; Hebr 4,13 9. Ja, alle unsere Tage schwinden dahin durch deinen Grimm. Wir vollenden unsere Jahre wie einen Seufzer(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie ein Ächzen. -Parallelstelle(n): Ps 39,6; Ps 78,33; Jak 4,14 10. Die Tage unserer Jahre, sie belaufen sich auf siebzig Jahre, und wenn in Stärke(a), achtzig Jahre, und ihr Stolz(b) war Mühe und Beschwerde(c); denn schnell eilten sie vorüber, und wir flogen davon. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Heldenstärke; i. S. v.: in Vollkraft (b) i. S. v.: das, worauf sie (die Tage) stolz sind (c) o.: Täuschung; o.: Nichtigkeit -Parallelstelle(n): Ps 78,39; Hi 14,10; Unheil Hi 5,7 11. Wer erkennt die Stärke deines Zorns und, in gebührender Furcht vor dir, deinen Grimm? -Parallelstelle(n): Ps 5,8; Ps 76,8; Jer 10,10; 2Mo 20,20 12. Unsere Tage zu zählen, lehre uns recht(a), sodass wir ein weises Herz gewinnen(b)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: diese Wahrheit zu verstehen, lehre uns recht. (b) eigtl.: ein Herz der Weisheit [als Frucht] einbringen. -Parallelstelle(n): Ps 90,9; Ps 39,5-7; Ps 49,11-13.18; weises 5Mo 32,29; Hi 28,28 13. Kehre zurück, Jahweh! Bis wann?(a) Habe Mitleid mit deinen Knechten! -Fussnote(n): (a) o.: Wie lange noch? -Parallelstelle(n): Ps 6,5; Ps 80,15; 4Mo 10,36; gereu. Ps 106,45; Ps 135,14; 2Mo 32,12; 5Mo 32,36 14. Sättige uns am Morgen mit deiner Güte(a), so werden wir jubeln und uns freuen alle unsere Tage. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Sättige Ps 65,5; 5Mo 33,23; Jer 31,14; jubeln Ps 31,8; Ps 40,17; Ps 85,7 15. Erfreue uns gemäß den Tagen, da du uns beugtest, gemäß den Jahren, da wir Übles sahen. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,14-16; Klgl 3,32; beugtest 5Mo 8,2.3 16. Lass deinen Knechten sichtbar werden dein Tun und deine Pracht ihren Söhnen. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,20-24; 4Mo 23,23; 5Mo 32,4; 5Mo 33,11; Pracht Jes 40,5 17. Die Lieblichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! Und das Werk unserer Hände, festige es bei uns(a)! Ja, das Werk unserer Hände, festige es! -Fussnote(n): (a) o.: lass das Werk ... Bestand haben bei uns. -Parallelstelle(n): Liebl. Ps 27,4; Ps 34,9; festige Ps 37,23; Neh 6,16; Jes 26,12 1. Wer im Bergungsort(a) des Höchsten wohnt, weilt(b) im Schatten des Allmächtigen(c). -Fussnote(n): (a) o.: im Versteck (b) Grundbed.: nächtigen; die Nacht zubringen (c) heb. El-schaddai; schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). -Parallelstelle(n): Ps 27,5; Ps 32,7; Ps 61,5; Ps 119,114; Schatten Ps 17,8; Ps 121,5.6; Jes 25,4 2. Ich sage zu Jahweh: "Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue." -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 91,9; Ps 14,6; Burg Ps 31,4; vertraue Ps 31,15 3. Ja, er befreit dich von der Schlinge des Vogelstellers, von der verderblichen Pest. -Parallelstelle(n): befreit Ps 68,21; Ps 124,7; 1Tim 4,10; Pest Ps 91,6 4. Mit seinen Fittichen deckt er dich, und unter seinen Flügeln nimmst du Zuflucht. Schild und Wehr ist seine Wahrheit(a). -Fussnote(n): (a) o.: seine Treue; seine Zuverlässigkeit. -Parallelstelle(n): Flügeln Ps 17,8; 5Mo 32,11; Rut 2,12; Jes 40,31; Mt 23,37; Wahrheit Ps 40,12 5. Du musst nicht bangen vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, -Parallelstelle(n): Ps 23,4; Ps 27,1; Hi 5,19-22; Spr 3,24-26 6. vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet. -Parallelstelle(n): Ps 91,3; 2Mo 11,4; 2Chr 6,28-31; Jes 37,36 7. Mögen tausend fallen an deiner Seite und zehntausend(a) zu deiner Rechten, dich wird es nicht treffen. -Fussnote(n): (a) o.: eine Myriade -Parallelstelle(n): Ps 32,6; 2Mo 12,13; Jer 39,18 8. Nur anschauen mit den Augen wirst du es und sehen die Vergeltung an den Ehrfurchtslosen. -Parallelstelle(n): Ps 37,34; Ps 54,9 9. Ja, du, Jahweh, bist meine Zuflucht.(a) - Du hast den Höchsten dir zur Wohnung(b) gemacht. -Fussnote(n): (a) Nach V. 9a scheint der Sprecher zu wechseln. Ps 91 ist wahrsch. ein Wechselgesang. S. zu V. 10. (b) o.: Zufluchtsstätte -Parallelstelle(n): Ps 91,2; Ps 90,1 10. Es wird dir kein Unheil begegnen und keine Plage deinem Zelt nahen!(a) -Fussnote(n): (a) Im Wechselgesang singt die eine Stimmer V. 9a, eine andere die V. 9b-13; möglicherw. eine dritte die V. 14-16. -Parallelstelle(n): Ps 121,7; 5Mo 7,15; Spr 12,21 11. - denn er entbietet für dich seine Boten, dich zu behüten auf allen deinen Wegen. -Parallelstelle(n): Ps 91,11.12: Mt 4,6; Lk 4,10.11; Boten Ps 34,8; 2Kön 6,17; Hebr 1,14 12. Auf den Händen(a) tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf offenen Händen; eigtl.: auf Handflächen -Parallelstelle(n): Spr 3,23; Jes 63,9; Mt 4,6; Lk 4,11 13. Über Löwen und Ottern wirst du schreiten, Junglöwen und Seeungeheuer niedertreten. - -Parallelstelle(n): Mk 16,18; Lk 10,19; Apg 28,5; 2Tim 4,17 14. Weil er an mir hängt(a), lasse ich ihn entrinnen, rücke ich ihn empor(b), denn er kennt meinen Namen. -Fussnote(n): (a) o.: mich liebt (b) o.: rücke ich ihn in [unerreichbare] Höhe; setze ich ihn in Sicherheit; schütze ich ihn -Parallelstelle(n): hängt Ps 97,10; Ps 145,20; 2Kön 18,6; kennt Ps 9,11 15. Er ruft mich, ich antworte ihm. Ich bin bei ihm in der Not. Ich befreie ihn und verherrliche ihn. -Parallelstelle(n): ruft Ps 50,15; Jes 58,9; Jer 33,3; bei Ps 23,4; Jes 41,10; Jes 43,2; Dan 3,25; verherrliche 1Sam 2,30; Joh 12,26; Offb 3,21 16. Ich sättige ihn mit langem Leben(a) und lasse ihn schauen mein Heil. -Fussnote(n): (a) w.: mit Länge der Tage -Parallelstelle(n): Leben 5Mo 6,2; Spr 10,27; Heil Ps 50,23 1. Ein Psalm Ein Lied Für den Tag des Sabbats(a) -Fussnote(n): (a) Die Ps 24, 48, 82, 94, 81, 93 u. 92 wurden wöchentlich im Tempel gelesen oder gesungen. S. Üsgsk. -Parallelstelle(n): Jes 58,13.14 2. Es ist gut, Jahweh zu danken und zu singen(a) deinem Namen, [du] Höchster, -Fussnote(n): (a) und zu spielen -Parallelstelle(n): gut Ps 92,1; Ps 147,1; Hebr 13,5; Höchst. Ps 9,3; Ps 91,1.9 3. des Morgens deine Güte zu künden und in den Nächten deine Treue, -Parallelstelle(n): Ps 42,9; Ps 59,17; 1Chr 23,30 4. zum Zehnsait(a) und zur Harfe, zum klingenden [Spiel] auf der Leier; -Fussnote(n): (a) d. h.: zum zehnsaitigen Musikinstrument -Parallelstelle(n): Zehns. Ps 33,2; Ps 144,9 5. denn du hast mich froh gemacht, Jahweh, durch dein Tun; ich bejuble die Werke deiner Hände. -Parallelstelle(n): Ps 145,4.6 6. Wie groß sind deine Werke, Jahweh, sehr tief deine Gedanken(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Ps 139,6.14.17; Jes 55,9; Röm 11,33; Offb 15,3 7. Ein Vernunftloser(a) erkennt das nicht, ein Tor versteht solches nicht. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ein Mensch, [der] dem Vieh [gleicht] -Parallelstelle(n): Spr 1,22; Spr 24,7; 1Kor 2,14 8. Ob auch die Ehrfurchtslosen sprossen wie Kraut und alle Übeltäter(a) blühen, [so ist's nur,] dass sie vertilgt werden für immer. -Fussnote(n): (a) o.: alle Täter des Unrechts -Parallelstelle(n): Ps 37,2.35.38; Ps 73,18.19 9. Aber du, Jahweh, bist hoch ewiglich. - -Parallelstelle(n): Ps 83,19; Ps 93,4; Ps 97,9 10. denn - siehe! - deine Feinde, Jahweh, - siehe! - deine Feinde kommen um, alle Übeltäter werden zerstreut. -Parallelstelle(n): Ps 37,20; Ps 125,5; Ri 5,31; zerstreut Ps 1,4; Ps 68,2 11. Und mein Horn erhöhst du wie das eines Wildstiers. Ich triefe von frischem Öl. -Parallelstelle(n): Horn Ps 75,11; Ps 89,18; Ps 112,9; Öl Ps 23,5 12. Mein Auge sieht ‹seine Lust› an denen, die mir auflauern, meine Ohren hören von den Bösgesinnten(a), die gegen mich aufstehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Meine Ohren bekommen ‹mit Genugtuung› zu hören vom [Geschick] der Bösgesinnten -Parallelstelle(n): Ps 54,9; Ps 91,8 13. Der Gerechte sprosst wie die Palme, wächst wie die Zeder am Libanon. -Parallelstelle(n): Ps 52,10; Hos 14,6.7 14. Gepflanzt im Hause Jahwehs, sprossen sie in den Vorhöfen unseres Gottes. -Parallelstelle(n): Haus Ps 23,6; Ps 65,5; Ps 84,5 15. Noch im Alter(a) tragen sie Frucht, bleiben saftvoll und frisch, -Fussnote(n): (a) eigtl.: bei grauem Haar -Parallelstelle(n): Ps 1,3; Hi 17,9; Spr 4,18; Jes 46,4; Jer 17,8 16. um zu künden, dass Jahweh gerecht(a) ist, mein Fels, und kein Unrecht ist in ihm. -Fussnote(n): (a) und gerade -Parallelstelle(n): gerecht Ps 25,8; Ps 119,137; Ps 145,17; 5Mo 32,4; Hi 34,10; Zef 3,5; Jak 1,17; Fels Ps 18,3 1. Jahweh herrscht als König(a), in Hoheit gekleidet, gekleidet ist Jahweh, hat sich mit Stärke umgürtet. Ja, fest steht das Festland(b), nie wird es wanken. -Fussnote(n): (a) o.: ist König; i. S. v.: wird König sein; Gegenwart mit Zukunftsbedeutung; es wird der Standpunkt der Zukunft eingenommen. (b) o.: die bewohnte Welt -Parallelstelle(n): Ps 22,29; Ps 96,10; Ps 97,1; Ps 99,1; 2Mo 15,18; Hoheit Ps 104,1; 1Chr 29,11; umgürt. Ps 65,7 2. Fest steht dein Thron seit je. Von Ewigkeit her bist du. -Parallelstelle(n): Ps 45,7; Ps 145,13; Klgl 5,19; Ewig. Ps 55,20; Ps 90,2 3. Ströme erhoben, o Jahweh, Ströme erhoben ihre Stimme, Ströme erheben ihr Tosen. -Parallelstelle(n): Jes 17,12.13; Jes 8,7; Jer 46,7.8 4. Mehr als die Stimmen vieler Wasser, majestätischer als die Meeresbrandungen, majestätisch in der Höhe ist Jahweh! -Parallelstelle(n): Ps 29,4.5; Ps 65,8; Mt 8,27 5. Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig. Deinem Hause ziemt Heiligkeit, Jahweh, auf lange, lange Zeit(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: für immer; w.: für die Länge von Tagen. -Parallelstelle(n): Ps 19,8; Ps 111,7; Ps 119,129.138.151; Tit 1,9; Offb 22,6; Heiligk. Ps 101,7.8; 3Mo 10,3; Jes 52,11; 1Kor 3,17; Hebr 12,14 1. Gott der Rache(a), Jahweh, Gott der Rache! Strahle hervor! -Fussnote(n): (a) o.: Starker Gott (heb. El) der Rachevollstreckungen (im Heb. Mehrzahl) -Parallelstelle(n): 5Mo 32,35; Jer 35,4; Jer 51,56; Nah 1,2; Hebr 10,30; Strahle Ps 80,2 2. Erhebe dich, Richter der Erde! Vergilt den Hoffärtigen ihr Tun! -Parallelstelle(n): Ps 7,7; Rich. Ps 82,8; 1Mo 18,25; Vergilt Ps 31,24; Hi 40,11; Jes 2,11.12; Dan 4,34 3. Bis wann sollen die Ehrfurchtslosen, Jahweh, bis wann sollen die Ehrfurchtslosen frohlocken, -Parallelstelle(n): Hi 20,5; Jer 12,1.2 4. übersprudeln, Freches reden, sich rühmen alle Übeltäter? -Parallelstelle(n): Ps 10,2-6; Ps 31,19; 1Sam 2,3 5. Dein Volk, Jahweh, zertreten sie, und dein Erbteil bedrücken sie, -Parallelstelle(n): Ps 3,15; Ps 79,1; Dan 7,25 6. Witwe und Fremdling töten sie, sie morden die Waisen hin -Parallelstelle(n): Jes 10,2; Hes 22,7; Mal 3,5 7. und sagen: "Jah sieht es nicht", "Der Gott Jakobs merkt es nicht." -Parallelstelle(n): Ps 10,11; Hes 9,9 8. Gebt acht(a), [ihr] Dummen im Volk, [ihr] Toren, wann werdet ihr klug? -Fussnote(n): (a) o.: Nehmt Verstand an -Parallelstelle(n): Ps 92,7; Spr 1,22 9. Der das Ohr pflanzt, sollte der nicht hören? Der das Auge bildet, sollte der nicht sehen? -Parallelstelle(n): Ps 34,16; Ps 139,1; 2Mo 4,11; Spr 20,12 10. Der die Völker züchtigt(a), sollte der nicht strafen, er, der Erkenntnis lehrt die Menschen? -Fussnote(n): (a) und zurechtweist; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): züchtigt Ps 9,6; Ps 149,7; Hes 39,21; Hab 3,12; lehrt Hi 35,11; Spr 1,4; Spr 2,6 11. Jahweh kennt die Gedanken(a) des Menschen, dass sie Hauch(b) sind. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben (b) o.: Dunst; daher: nichtig; vgl. 1Kor 3,20. -Parallelstelle(n): Ps 44,22; Hi 11,11; Joh 2,24.25; 1Kor 1,19; 1Kor 3,20 12. Selig der Mann, den du züchtigst, Jah, und den du lehrst aus deiner Weisung, -Parallelstelle(n): Ps 119,71; Hi 5,17; Hebr 12,11; Offb 3,19 13. um ihm Ruhe zu schaffen vor den bösen Tagen, bis die Grube gegraben wird dem Ehrfurchtslosen; -Parallelstelle(n): Ruhe Jes 26,20.21; Jes 32,18; Hab 3,16; 2Petr 2,9; bös. Eph 5,16; Grube Ps 9,16 14. denn nicht verstoßen wird Jahweh sein Volk, und nicht verlassen wird er sein Erbteil; -Parallelstelle(n): Ps 37,28; 1Sam 12,22; Klgl 3,31; Röm 11,1.2 15. denn zur Gerechtigkeit wird zurückkehren die Rechtsprechung(a), und alle Herzensgeraden(b) werden ihr(c) folgen. -Fussnote(n): (a) o.: denn das richterliche Walten [Gottes] wird zu gerechter Handhabung zurückkehren (b) o.: von Herzen Aufrichtigen (c) d. i.: der gerechten Rechtsprechung -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 7,10; Ps 9,9; Ps 58,12; Ps 125,3; Jes 9,6; Jes 32,1; Jes 42,3; Mal 3,17-19; 2Petr 3,13 16. Wer steht für mich auf gegen die Bösgesinnten? Wer tritt für mich hin gegen die Übeltäter? -Parallelstelle(n): Ps 59,3; Ps 118,6.7; Jes 28,21; Jes 33,10 17. Wäre Jahweh mir nicht zur Hilfe, wenig fehlte, und meine Seele wohnte in der Totenstille(a). -Fussnote(n): (a) Die heb. dumah ist der Ort des Schweigens, die Stille des Grabes und des Scheols (Totenbereichs). -Parallelstelle(n): Ps 124,1.2; Totenst. Ps 115,17 18. Wenn ich sage: "Es wankt mein Fuß", so stützt mich, o Jahweh, deine Güte. -Parallelstelle(n): Ps 37,23.24; Ps 121,3; 1Sam 2,9; Jes 41,10; 1Petr 1,5 19. Bei der Menge der schweren(a) Gedanken in meinem Innern beglücken deine Tröstungen meine Seele. -Fussnote(n): (a) und beunruhigenden -Parallelstelle(n): Ps 42,7-9; Ps 43,2-5; Jes 66,13; Klgl 3,21.26; Hab 3,16-18; 2Kor 1,3-5; Mt 26,1-7 20. Darf mit dir vereint sein der Thron des Verderbens, der Unheilvolles schmiedet wider die Satzung?(a) -Fussnote(n): (a) o.: Sollte mit dir Gemeinschaft haben der Richterstuhl des Verderbens, der Unheil schafft unter dem Vorwand des Gesetzes? -Parallelstelle(n): Spr 28,9; Unheil. Ps 58,3; Jes 5,18; Jes 10,1; wider Ps 50,16; Mt 26,3-5; Mt 27,1; Joh 18,28 21. Sie rotten sich zusammen gegen die Seele des Gerechten und erklären unschuldiges Blut für schuldig(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: für ehrfurchtslos ‹und schuldig› -Parallelstelle(n): rott. Ps 59,4; unschuld. 2Mo 23,7; Spr 17,15 22. Doch Jahweh wurde mir zur hohen Festung, mein Gott zum Fels meiner Zuflucht. -Parallelstelle(n): Ps 91,2; Festung Ps 9,10; Fels Ps 18,3 23. Ihr Unheil(a) lässt er auf sie zurückkehren, und in ihrer Bosheit lässt er sie verstummen(b). Verstummen lässt sie Jahweh, unser Gott. -Fussnote(n): (a) o.: Ihre Ungerechtigkeit (b) o.: bringt er sie zum Schweigen (näml. für immer). -Parallelstelle(n): Unger. Ps 7,17; Spr 5,22.23; Spr 14,32; Verstumm. Ps 37,38; Ps 145,20 1. Kommt, lasst uns Jahweh zujubeln, laut zurufen dem Fels unseres Heils! -Parallelstelle(n): Ps 81,2; Fels Ps 94,22; 5Mo 32,15 2. Lasst uns vor sein Angesicht kommen mit Dank, ihm laut zurufen mit Psalmen(a), -Fussnote(n): (a) D. s. von Instrumenten begleitete Lieder, Lieder mit Saitenspiel. -Parallelstelle(n): Ps 100,2.4 3. denn ein großer, ‹starker› Gott ist Jahweh und ein großer König über alle Götter(a), -Fussnote(n): (a) heb. Elohim -Parallelstelle(n): König Ps 47,3; Götter Ps 96,4; Ps 97,9; Ps 135,5 4. er, in dessen Hand die Tiefen der Erde sind und dem die Höhen der Berge gehören, 5. er, dem das Meer gehört, er hat es ja gemacht, und das Trockene, seine Hände haben es geformt. -Parallelstelle(n): Jon 1,9; Offb 14,7 6. Kommt, lasst uns huldigen(a), uns beugen, uns niederknien(b) vor dem Angesicht Jahwehs, der uns gemacht hat, -Fussnote(n): (a) o.: uns huldigend niederwerfen (b) barach bed. segnen, loben, knien. -Parallelstelle(n): niederkn. Ps 99,5; 2Chr 6,13; Esr 9,5; Dan 6,10; machte Ps 100,3; Ps 149,2; Ps 139,13 7. denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand! Heute, wenn ihr seine Stimme hört, -Parallelstelle(n): unser Ps 48,15; Schafe Ps 23,1; Ps 74,1; Ps 79,13; Ps 100,3; Joh 10,16; Heute Ps 95,7-11: Hebr 3,7-11.15; Hebr 4,7; hört Ps 81,6.9.12.14 8. verhärtet nicht euer Herz wie bei Meriba(a), wie am Tag von Massa(b) in der Wüste,(c) -Fussnote(n): (a) bed.: Hader; Herausforderung; Auflehnung (b) bed.: Versuchung; Prüfung; Erprobung (c) n. Hebr 3,8 u. d. gr. Üsg.: verhärtet nicht eure Herzen, wie in der Herausforderung am Tag der Versuchung in der Wüste -Parallelstelle(n): 2Mo 17,2-7; 4Mo 20,13; 5Mo 6,16; 5Mo 33,8; Röm 2,5; Hebr 3,13 9. wo eure Väter mich versuchten, mich prüften(a), und sahen doch mein Werk; -Fussnote(n): (a) und auf die Probe stellten -Parallelstelle(n): Ps 78,18; 4Mo 14,22 10. vierzig Jahre hatte ich Ekel an dem Geschlecht. Und ich sagte: "Sie sind ein Volk irrenden Herzens, und meine Wege kennen sie nicht!",(a) -Fussnote(n): (a) n. Hebr 3,9.10 u. d. gr. Üsg.: ... und meine Werke sahen vierzig Jahre. Darum war ich entrüstet über jenes Geschlecht und sagte: Immerzu irren sie im Herzen; sie kannten nicht meine Wege. -Parallelstelle(n): Apg 7,36; Apg 13,18; Ekel 3Mo 26,30; Herz. Ps 78,8.37; kennen Hi 21,14; Jer 9,5; Mt 22,29; Röm 1,28 11. sodass ich schwor in meinem Zorn: "Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden ...!"(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine heb. Schwurformel, von der nur der erste Teil gesagt wird. Der Satz drückt eine starke Verneinung aus; hier etwa: "Sie werden ganz sicher nicht in meine Ruhe eingehen!" -Parallelstelle(n): 4Mo 14,22.23; 5Mo 1,34.35; Ruhe 5Mo 12,9; Jer 6,16; Mt 11,28.29; Hebr 3,11.18; Hebr 4,5; Offb 14,13 1. Singt Jahweh ein neues Lied. Singt Jahweh, alle Erde! -Parallelstelle(n): Ps 96,1-13: 1Chr 16,23-33; neues Ps 33,3; Ps 40,4; Ps 98,1; Ps 144,9; Ps 149,1; Jes 42,10; Offb 5,9; Offb 14,3; Offb 15,3 2. Singt Jahweh, lobt seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil! -Parallelstelle(n): Ps 71,15 3. Erzählt seine Herrlichkeit unter den Völkern(a), unter allen Volksscharen seine Wunder; -Fussnote(n): (a) o.: unter den Heiden -Parallelstelle(n): Ps 9,2.12 4. denn groß ist Jahweh und sehr zu rühmen, furchtgebietend ist er - über alle Götter, -Parallelstelle(n): Ps 48,2; Ps 95,3; Ps 145,3; Götter Ps 95,3 5. denn alle Götter der Volksscharen sind Nichtse(a), Jahweh aber hat die Himmel gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtigkeiten (ein verachtender Name für Götzen; s. a. Ps 97,7) -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8; Jes 42,5.8; Jer 10,11 6. Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, Stärke und Glanz in seinem Heiligtum. -Parallelstelle(n): Ps 63,3; Ps 68,35; Ps 104,1 7. Gebt Jahweh, [ihr] Sippen der Volksscharen, gebt Jahweh Herrlichkeit und Stärke! -Parallelstelle(n): Ps 29,1.2.9; Röm 15,9; Offb 5,12; Offb 7,12; Offb 19,1 8. Gebt Jahweh die Herrlichkeit seines Namens, bringt Gaben dar und kommt in seine Vorhöfe! -Parallelstelle(n): Ps 66,2; Gaben Ps 72,10; 3Mo 23,38; Jes 60,6.7; Mal 1,11; Vorhöfe Ps 100,4; Ps 116,19 9. Huldigt Jahweh(a) in heiliger Pracht! Zittert(b) vor ihm, alle Erde! -Fussnote(n): (a) o.: Werft euch vor Jahweh huldigend nieder (b) Im Heb. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Pracht Ps 29,2; Ps 110,3; Zittert Ps 38,8; Ps 97,4; Ps 99,1 10. Sagt unter den Völkern: "Jahweh herrscht als König." Ja, fest steht das Festland, nie wird es wanken. Er wird die Volksscharen richten mit Recht.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Er wird den Volksscharen Recht sprechen in Geradheit (d. h.: in rechter Art und Weise; wie es recht ist); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): herrscht Ps 47,9; Ps 93,1; Ps 97,1; Ps 99,1; Ps 146,10; Jes 52,7-10; richten Ps 9,9; Ps 67,5; Ps 98,9; Jes 11,3-5 11. Es freue sich der Himmel, es frohlocke die Erde. Es donnere(a) das Meer und seine Fülle, -Fussnote(n): (a) o.: tose -Parallelstelle(n): Ps 97,1; Ps 98,7.8 12. es frohlocke das Feld und alles auf ihm. Dann sollen jubeln alle Bäume des Waldes - -Parallelstelle(n): Jes 35,1; Jes 44,23; Jes 55,12 13. vor Jahweh, denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten. Er wird das Festland richten in Gerechtigkeit und die Volksscharen in seiner Treue. -Parallelstelle(n): Ps 98,9; kommt Ps 50,3; Jes 35,4; Mt 24,30; richten Ps 96,10; Jes 2,4; Apg 17,31; Offb 19,11 1. Jahweh herrscht als König(a); es frohlocke die Erde(b), freuen sollen sich die vielen Küstenländer(c). -Fussnote(n): (a) o.: ist König; Gegenwart mit Zukunftsbedeutung; der Standpunkt der Zukunft wird eingenommen. (b) Das heb. Wort äräz bed. allg. "Land" von verschieden großem Umfang und (bzw. oder) die Bewohner desselben. (c) und Inseln. -Parallelstelle(n): herrscht Ps 93,1; Ps 96,10; Ps 99,1; freuen Ps 96,11.12; Küsten. Jes 42,4.10; Jes 51,5; Jes 60,9 2. Gewölk und Wetterdunkel sind um ihn her. Gerechtigkeit und Recht sind die Säulen seines Thrones. -Parallelstelle(n): Gewölk 2Mo 20,21; 5Mo 4,11; 1Kön 8,10-12; Nah 1,3; Gerecht. Ps 89,15; Ps 99,4 3. Feuer geht vor seinem Angesicht her und versengt ringsum seine Widersacher. -Parallelstelle(n): Ps 18,9; Ps 50,3; 2Mo 24,27; 5Mo 4,24; 5Mo 9,3; Dan 7,10; Mal 3,19; 2Thes 1,8; Hebr 10,27 4. Seine Blitze erleuchten das Festland. Die Erde sieht es und zittert. -Parallelstelle(n): Ps 77,19; Ps 104,32; 2Mo 19,16-18; Hi 37,3.4 5. Die Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem Angesicht Jahwehs, vor dem Angesicht des Herrn(a) aller Erde. -Fussnote(n): (a) und Gebieters; heb. adoon -Parallelstelle(n): Ps 75,4; Ri 5,5; Mi 1,3.4; Nah 1,5; Hab 3,6; Herrn Jos 3,11.13; Sach 4,14; Sach 6,5 6. Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, alle Volksscharen sehen seine Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Himmel Ps 19,2; Ps 50,6; Herrlichkeit Jes 40,5; Jes 66,18 7. Zuschanden werden alle Diener der Bilder, die der Nichtse(a) sich rühmen. Huldigt ihm(b), alle Götter(c)! -Fussnote(n): (a) d. h.: der nichtigen Götzen (b) o.: Werft euch huldigend vor ihm nieder (c) o.: Mächtigen; heb. Elohim; vmtl. i. S. v.: Engel; gr. Üsg. aggeloi (anggeloi; Engel); vgl. Ps 8,6 u. 138,1 gr. Üsg. -Parallelstelle(n): Jes 42,17; Jes 44,9.11; Jes 45,16; Jer 10,14; Bilder Jon 2,9; Hab 2,18; Huldigt 1Sam 5,3; Hebr 1,6; 5Mo 32,43 (gr. Üsg.) 8. Zion hört es und freut sich, die Töchter Judas frohlocken wegen deiner Verordnungen(a), Jahweh, -Fussnote(n): (a) o.: richterlichen Entscheidungen; Urteile; Gerichte -Parallelstelle(n): Ps 48,12 9. denn du, Jahweh, bist der Höchste über die ganze Erde; du bist sehr erhaben über alle Götter. -Parallelstelle(n): Ps 83,19; erhaben Ps 95,3; Ps 96,4; Ps 115,3-7; 2Mo 18,11 10. Die ihr Jahweh liebt, hasst das Böse! Der die Seelen seiner Getreuen(a) behütet, wird sie befreien aus der Hand der Ehrfurchtslosen. -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen -Parallelstelle(n): hasst Ps 37,27; Ps 119,104; Ps 139,21.22; Spr 8,13; Am 5,15; Röm 12,9; behütet Ps 31,24; Ps 37,28; Ps 121,7; Ps 145,20; 5Mo 32,10; 1Sam 25,29; 2Tim 2,19; 1Petr 1,5; befreit Jer 15,21; 2Petr 2,9 11. Licht ist gesät dem Gerechten und Freude den von Herzen Aufrichtigen. -Parallelstelle(n): Licht Ps 112,4; Hi 22,28; Spr 4,18; Jes 58,8; Joh 12,46; Eph 5,8.9; Freude Ps 64,11; Ps 68,4 12. Freut euch, [ihr] Gerechten, an(a) Jahweh und bekennt Lob seinem heiligen Gedenknamen(b)! -Fussnote(n): (a) o.: in (b) vgl. 2Mo 3,15; o.: und dankt seinem heiligen Gedenken (d. h.: seinem heiligen Namen). -Parallelstelle(n): Ps 32,11; Ps 33,1; Hab 3,17.18; Lob Ps 30,5 1. Ein Psalm Singt Jahweh ein neues Lied, denn er hat Wunderbares getan. Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. -Parallelstelle(n): Lied Ps 33,3; Ps 96,1; Offb 15,3; Wunderb. Ps 40,6; Rechte 2Mo 15,6; Jes 52,10; Jes 59,16; Jes 63,5 2. Jahweh hat kundgetan sein Heil(a), hat vor den Augen der Völker(b) geoffenbart seine Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: sein Retten (b) o.: der Heiden -Parallelstelle(n): Jes 51,5; Jes 52,10; Gerecht. Ps 22,32; Jes 45,24.25; Jes 61,11; Jes 62,2; Jer 23,6; Röm 1,17; Röm 3,21.22; Offb 15,4 3. Er gedachte seiner Güte und seiner Treue dem Hause Israel. Alle Enden der Erde(a) sahen das Heil unseres Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: alle Ränder des Erdreichs -Parallelstelle(n): gedachte Ps 89,29; 2Mo 2,24.25; Jes 54,10; Lk 1,54; Heil Ps 22,28; Jes 49,6; Jes 52,10; Lk 3,6; Apg 28,28 4. Ruft Jahweh laut zu, alle Erde! Brecht in Jubel aus! Jubelt und singt. -Parallelstelle(n): Ps 95,1.2; Ps 100,1; Jes 12,6; Jes 44,23 5. ‹Singt und› spielt Jahweh auf der Leier, auf der Leier und mit der Stimme des Gesangs(a). -Fussnote(n): (a) o.: mit dem Klang der Instrumente (o.: des Lobgesangs). -Parallelstelle(n): Ps 92,4 6. Mit Trompeten und mit der Stimme der Posaune(a) ruft laut vor dem König, vor Jahweh! -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn -Parallelstelle(n): 4Mo 23,21; 1Chr 15,28; 2Chr 15,14 7. Es donnere(a) das Meer und seine Fülle, das Festland und die darauf wohnen. -Fussnote(n): (a) o.: dröhne; tose -Parallelstelle(n): Ps 96,11.12; Ps 97,1 8. In die Hand klatschen sollen die Ströme, jubeln die Berge allesamt, -Parallelstelle(n): klatsch. Ps 47,1; 2Kön 11,12; Berge Ps 65,13; Ps 89,13; Jes 49,13; Jes 55,12 9. vor Jahweh, denn er kommt, die Erde zu richten: Er wird das Festland richten(a) in Gerechtigkeit und die Völkerscharen mit Recht(b). -Fussnote(n): (a) o.: dem Festland Recht sprechen (b) o.: in Geradheit; in rechter Art und Weise; wie es recht ist. -Parallelstelle(n): Ps 96,13; kommt Ps 50,3; Jes 35,4; Mt 24,30; richten Ps 67,5; Ps 96,10; Jes 2,4; Jes 11,3-5; Offb 19,11 1. Jahweh herrscht als König(a). Die Völkerscharen zittern. Er thront ‹zwischen›(b) Cherubim. Die Erde bebt(c). -Fussnote(n): (a) o.: ist König; Gegenwart mit Zukunftsbedeutung (b) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei (c) o.: wankt; das Wort kommt nur hier vor; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): herrscht Ps 93,1; Ps 96,10; Ps 97,1; zitt. Ps 2,11; Ps 97,4; Jes 2,19; Cherub. Ps 80,2; 2Mo 25,22; 1Sam 4,4; 2Sam 6,2; Sach 6,13; bebt Ps 82,5 2. Jahweh ist groß in Zion, und hoch erhaben ist er über alle Völkerscharen. -Parallelstelle(n): Ps 48,2; Ps 95,3; Jes 12,6; hoch Ps 47,3; Ps 97,9; Ps 113,4 3. Lob bekennen(a) sollen sie deinem Namen: Groß und furchtgebietend, heilig ist er. -Fussnote(n): (a) o.: danken -Parallelstelle(n): Namen 5Mo 28,58; Neh 9,5; heilig Ps 99,5.9; Ps 103,1; Ps 111,9; 3Mo 19,2; 1Sam 2,2; Jes 6,3; Mt 6,9; Offb 4,8; Offb 15,4 4. Die Stärke [ist] des Königs, der das Recht liebt. Du hast die Rechtsordnung(a) fest gegründet. Recht und Gerechtigkeit in Jakob hast du geübt. -Fussnote(n): (a) o.: das Recht -Parallelstelle(n): Jes 9,6; Jes 16,5; Jes 11,3-5; Jer 23,5; liebt Ps 33,5; Ps 45,8; geübt 1Kön 10,9 5. Erhebt Jahweh, unseren Gott, und werft euch huldigend nieder zum Schemel seiner Füße: Heilig ist er. -Parallelstelle(n): Ps 34,4; Ps 132,7; 1Chr 28,2; Heilig Ps 99,3; Ps 99,9 6. Mose und Aaron unter seinen Priestern und Samuel unter denen, die seinen Namen anriefen: Sie riefen zu Jahweh, er erhörte sie. -Parallelstelle(n): 2Mo 33,9.11; 5Mo 34,10; 1Sam 7,9; 1Sam 12,18; Jer 15,1 7. In der Wolkensäule redete er zu ihnen. Sie wahrten seine Zeugnisse und die Satzung, die er ihnen gab. -Parallelstelle(n): Wolk. 2Mo 33,9; 4Mo 12,5; wahrten 2Mo 40,16; 5Mo 4,5; 1Sam 12,3-5; Hebr 3,2 8. Jahweh, unser Gott, du erhörtest sie. Ein vergebender Gott(a) warst du ihnen - und ein Rächer ihrer Taten. -Fussnote(n): (a) heb. El -Parallelstelle(n): vergeb. Ps 78,38; 2Mo 34,7; 4Mo 14,20-23; 5Mo 9,19.20; Räch. 2Mo 32,34; 4Mo 20,12 9. Erhebt Jahweh, unseren Gott! Werft euch huldigend nieder zum Berg seines Heiligtums(a): Ja, heilig ist Jahweh, unser Gott. -Fussnote(n): (a) o.: zu seinem heiligen Berge. -Parallelstelle(n): Ps 99,3.5 1. Ein Psalm zum Dank Ruft Jahweh laut zu, alle Erde! -Parallelstelle(n): Ps 95,1; Ps 98,4 2. Dient Jahweh mit Freude, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! -Parallelstelle(n): Ps 95,2; Dient 5Mo 28,47; Dan 6,17; Jubel Ps 95,1.2; Jes 35,10 3. Erkennt, dass er, Jahweh, Gott ist. Er hat uns gemacht, und sein sind wir(a), sein Volk und die Herde seiner Weide. -Fussnote(n): (a) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen (zus. mit alten Üsgn.): "er hat uns gemacht, und nicht wir selbst". -Parallelstelle(n): Ps 46,11; Ps 95,3.6.7; Gott 5Mo 4,35.39; gemacht Jes 64,7; Eph 2,10; Volk 2Mo 19,5; Weide Ps 74,1; Ps 77,21; Ps 78,52; Jes 40,11; Hes 34,15 4. Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben! Dankt ihm, lobt seinen Namen, -Parallelstelle(n): Ps 95,2; Ps 116,17-19; Ps 147,7; Jes 51,3; Nam. Ps 96,2.8; Ps 99,3 5. denn Jahweh ist gut! Seine Güte [währt] ewiglich und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht. -Parallelstelle(n): gut Ps 25,8; Ps 106,1; Ps 107,1; Ps 118,1; Ps 119,68; 1Chr 16,34; 2Chr 5,13; 2Chr 7,3; Esr 3,11; Nah 1,7; Mk 10,18; Güte Ps 36,6; Ps 86,5; Ps 89,3; Ps 103,17; Ps 107,1.8; Ps 117,2; Ps 138,8; Jer 33,11; Treue Ps 119,90; Hebr 6,13-18 1. Von David Ein Psalm Von Güte und Recht will ich singen. Dir, Jahweh, will ich singen(a), -Fussnote(n): (a) und spielen -Parallelstelle(n): Recht Mi 6,8; Mt 23,23; singen Ps 71,22.23; Eph 5,19 2. will bedacht sein auf untadeligen Weg(a). Wann kommst du zu mir? Ich will wandeln in Lauterkeit(b) meines Herzens im Innern meines Hauses. -Fussnote(n): (a) o.: will verständig handeln auf unsträflichem (o.: schlichtem) Wege. (b) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit -Parallelstelle(n): Weg Ps 101,6; Ps 18,22-24; Ps 119,1-3.9; Spr 11,20; 1Kor 1,8; Phil 2,15; kommst Ps 143,8; 2Mo 20,24; 2Mo 25,22; Jes 40,10; Lauterk. Ps 26,11; 1Kön 9,4; Haus. Jos 24,15 3. Ich will mir nicht vor Augen stellen heillose Dinge(a). Das Tun der Abtrünnigen(b) hasse ich: Es soll nicht an mir kleben. -Fussnote(n): (a) o.: eine nichtswürdige Sache; schändliches Tun; w.: eine Sache Belials (b) o.: das Ausüben von Übertretungen -Parallelstelle(n): Augen Ps 119,37; Hi 31,1; Jes 33,15; heillose Ps 41,9; Spr 6,12-15; hasse Ps 97,10; Spr 8,7.13; Röm 12,9; Eph 5,11 4. Ein verdrehtes Herz soll von mir weichen, Böses(a) will ich nicht kennen. -Fussnote(n): (a) o.: einen Bösen -Parallelstelle(n): Ps 1,1; Ps 26,4.5; Ps 119,115; Spr 11,20; Spr 20,8; Spr 22,24 5. Wer seinen Nächsten heimlich verleumdet, den will ich verstummen lassen. Wer hoher Augen, aufgeblasenen Herzens ist, den will ich nicht dulden. -Parallelstelle(n): verleum. 3Mo 19,16; Spr 20,19; aufgeblas. Ps 18,28; Ps 138,6; Spr 6,17; Spr 21,4; Jes 2,11; Dan 4,34; Lk 18,14; 1Petr 5,5.6 6. Meine Augen sind [gerichtet] auf die Treuen im Lande, dass sie wohnen bei mir. Wer auf untadeligem Weg wandelt -, der soll mir verehrenden Dienst tun. -Parallelstelle(n): Treuen Ps 34,16; Ps 119,63; Wege Ps 101,2; Dienst Spr 22,11; Joh 12,26 7. Im Innern meines Hauses darf nicht wohnen, wer Trug übt; wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen. -Parallelstelle(n): Ps 5,6.7; Spr 29,12; Offb 21,8.27; Offb 22,15 8. Jeden Morgen will ich verstummen lassen alle Ehrfurchtslosen des Landes, um auszurotten aus der Stadt Jahwehs alle Übeltäter. -Parallelstelle(n): verstumm. Ps 1,6; Spr 20,26; Stadt Ps 48,9; Offb 21,27 1. Gebet eines Gebeugten(a), wenn er verzagt und seine Klage vor Jahweh ausschüttet -Fussnote(n): (a) o.: Elenden -Parallelstelle(n): Ps 142,2.3 2. Jahweh, höre mein Gebet! Mein inniges Rufen(a) komme zu dir! -Fussnote(n): (a) o.: mein lautes Rufen ‹um Hilfe› -Parallelstelle(n): Ps 39,13; Ps 61,1; 2Mo 2,23 3. Verbirg nicht dein Angesicht vor mir am Tag meiner Bedrängnis. Neige dein Ohr zu mir. An dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilends, -Parallelstelle(n): Ps 13,2; Ps 27,9; Ps 69,18; Ps 143,7; eilends Ps 31,3; Ps 70,2.6 4. denn im Rauch entschwinden meine Tage, meine Gebeine sind entzündet wie Glut! -Parallelstelle(n): Jak 4,14; Gebeine Ps 31,11; Ps 32,3.4; Hi 30,30 5. Wie Gras(a) ist geschlagen und verdorrt mein Herz. Ja, mein Brot zu essen vergesse ich. -Fussnote(n): (a) o.: Kraut; Pflanzengewächs -Parallelstelle(n): verdorrt Ps 102,12; esse Ps 102,10; 1Sam 1,7 6. Von der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleisch. -Parallelstelle(n): Hi 19,20 7. Ich gleiche dem Pelikan der Wüste, bin wie eine Eule in den Ruinen. -Parallelstelle(n): Hi 30,29; Jes 38,14 8. Ich durchwache [die Nacht], bin geworden wie ein einsamer Vogel auf dem Dach. -Parallelstelle(n): wach Ps 77,5; einsam. Klgl 3,26-28 9. Den ganzen Tag höhnen mich meine Feinde. Die gegen mich rasen, schwören bei mir(a); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sie nehmen mich zum Anlass für ein Fluchwort; vgl. Jes 65,15; Jer 29,22. -Parallelstelle(n): Ps 31,12; Ps 42,11; schwören Jes 65,15; Jer 29,22 10. denn Staub(a) esse ich wie Brot, und meinen Trank vermische ich mit Tränen, -Fussnote(n): (a) o.: Asche -Parallelstelle(n): Ps 42,4; Ps 80,6 11. aufgrund deiner Entrüstung(a) und deines Grimms, denn du hobst mich empor und warfst mich hin. -Fussnote(n): (a) o.: deines Zürnens; deiner Strafgerichte -Parallelstelle(n): Ps 38,2-4; Klgl 3,1 12. Meine Tage sind wie ein lang gestreckter Schatten, und ich, ich verdorre wie Gras. -Parallelstelle(n): Ps 90,5; Ps 109,23; Hi 14,2; Pred 6,12 13. Aber du, Jahweh, du thronst ewiglich, und dein Gedenkname(a) [währt] von Geschlecht zu Geschlecht. -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 3,15. -Parallelstelle(n): Ps 9,8; Ps 45,7; Ps 92,9; Ps 145,13; Klgl 5,19; Gedenk. Ps 135,13; 2Mo 3,15 14. Du wirst aufstehen, wirst dich Zions erbarmen, denn es ist Zeit, ihm gnädig zu sein(a), denn die bestimmte Zeit ist gekommen, -Fussnote(n): (a) o.: ihn (d. i.: den Berg Zion: Stadt u. Volk) zu begnadigen; ihm Gnade zu erweisen; o.: mit ihm Mitgefühl zu haben -Parallelstelle(n): Jes 54,7.8; Sach 2,14-16; Zeit Jes 40,1.2; Jes 51,3; Jer 29,10 15. denn deine Knechte hängen ‹liebend› an seinen Steinen, und sie tragen Leid um seinen Schutt. -Parallelstelle(n): Ps 79,1.7-10; Ps 137,5.6; Neh 2,3.17; Dan 9,18 16. Die Völker(a) werden den Namen Jahwehs fürchten, alle Könige der Erde deine Herrlichkeit; -Fussnote(n): (a) o.: Die, die von den Völkern sind; die Heiden -Parallelstelle(n): Ps 86,9; Jes 59,19; Jes 60,3; Hes 36,36 17. denn Jahweh wird Zion bauen, wird erscheinen in seiner Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Ps 147,2; Herrlichkeit Jes 40,5; Jes 60,1.2 18. Er wird sich wenden zum Gebet der Entblößten, und ihr Gebet wird er nicht verachten. -Parallelstelle(n): Ps 22,25; Neh 2,4-8; Dan 9,20.21 19. Das wird geschrieben für ein künftiges Geschlecht; und ein [neu] geschaffenes Volk wird Jah preisen; -Parallelstelle(n): geschrieben Röm 15,4; 1Kor 10,11; Volk Ps 22,31.32; Jes 43,21; 2Kor 5,17; 1Petr 2,9.10 20. denn er sieht herab von der Höhe seines Heiligtums. Jahweh blickt vom Himmel zur Erde, -Parallelstelle(n): Erde 5Mo 26,15 21. zu hören das Seufzen des Gefangenen, loszumachen die Söhne des Todes(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: die dem Tode Geweihten; eigtl.: die Söhne des Sterbens -Parallelstelle(n): Ps 79,11; Ps 146,7; Sach 9,9-12 22. dass sie den Namen Jahwehs künden in Zion und in Jerusalem sein Lob, -Parallelstelle(n): Jes 52,8-10; Jer 30,19; 1Petr 2,9 23. wenn die Volksscharen sich alle versammeln und die Königreiche, um Jahweh zu dienen. -Parallelstelle(n): Ps 22,28; Jes 2,2.3; Jer 3,17; Sach 8,20-22 24. Er hat meine Kraft gebeugt auf dem Wege, hat verkürzt meine Tage(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: die Anzahl derselben -Parallelstelle(n): gebeugt Ps 44,26; Ps 89,39-46; 5Mo 8,2 25. Ich sage: Mein Starker! Nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage. Von Geschlecht zu Geschlecht [währen] deine Jahre. -Parallelstelle(n): Tage Ps 55,24; Jes 38,10; Joh 12,24-28; Mt 26,39; Hebr 5,7; Geschlecht Ps 102,13; Ps 16,10.11; Ps 90,1.2 26. Du(a) gründetest vormals die Erde(b). Und die Himmel sind ein Werk deiner Hände. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg. u. Hebr 1,10: Du, Herr (gr. kürios) ... (b) o.: das Land -Parallelstelle(n): Hebr 1,10; Neh 9,6; 2Kön 19,15; Joh 12,28-34; Erde 5Mo 26,15 27. Sie werden vergehen, aber du bleibst. Und sie alle werden alt werden wie ein Kleid; wie ein Gewand(a) wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. -Fussnote(n): (a) o.: wie ein umhüllendes [Kleidungsstück] -Parallelstelle(n): Hebr 1,11.12; Hebr 8,13; vergehen Jes 51,6; Mt 24,35; 2Petr 3,7; 2Petr 3,10; Offb 6,14; Offb 21,1; bleibst Ps 102,13; Hebr 12,27; Kleid Jes 50,9; verwandelt Hebr 12,27; Hebr 7,12 28. Aber du bist der[selbe](a), und deine Jahre werden kein Ende nehmen. -Fussnote(n): (a) o.: du bist er; du bist der; du bist der ‹Wahre› (o.: der Einzige; o.: der Ewige). -Parallelstelle(n): Hebr 1,12; Hebr 13,8; 5Mo 32,39; Mal 3,6; Jak 1,17 29. Die Söhne deiner Knechte werden wohnen(a), und ihr Same wird vor dir Bestand haben. -Fussnote(n): (a) und bleiben; d. h.: eine feste Wohnung haben -Parallelstelle(n): Ps 69,37; Hes 37,25; Joh 12,26; Joh 17,5.24; Eph 2,6.7; 1Joh 2,17; Same Jes 53,10-12; Jes 22,13; Joh 12,24; Hebr 2,13; Bestand Ps 89,5; Jer 31,36.37 1. Von David Lobe(a) Jahweh, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! -Fussnote(n): (a) Das Wort für "loben" ist im Heb. auch das Wort für "segnen". -Parallelstelle(n): Seele Ps 103,22; Ps 104,1.22; Ps 146,1.2; Lk 1,46; all Mk 12,30; Nam. Ps 99,3; Ps 145,21; Hes 36,21; Hes 39,7 2. Lobe Jahweh, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten: -Parallelstelle(n): 5Mo 6,12; 5Mo 8,2.11; Jes 63,7 3. der da vergibt alle deine Missetat, [und] heilt alle deine Krankheiten, -Parallelstelle(n): Ps 32,1.5; Jes 33,24; Jes 43,25; Eph 1,7; heilt 2Mo 15,26; 5Mo 32,39; Jak 5,15 4. der dein Leben von der Grube erlöst, der dich krönt mit Güte und Erbarmungen, -Parallelstelle(n): Ps 16,10; Ps 49,16; Ps 56,14; Hi 33,28; Jes 38,17; krönt Ps 5,13 5. der mit Gutem sättigt dein Alter(a), dass sich deine Jugend erneuert gleich dem Adler(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: deinen Schmuck; deine Zierde; hier vmtl. ein Bild für das Alter; Spr 20,29. (b) näml.: durch die jährliche Erneuerung seines Gefieders. -Parallelstelle(n): Ps 34,11; Ps 65,5; Ps 90,14; Ps 104,28; Ps 107,9; 1Tim 6,17; Zierde Spr 20,29; Adler Jes 40,31; 2Kor 4,16 6. Jahweh schafft Gerechtigkeit(a) und Recht allen Bedrückten(b). -Fussnote(n): (a) o.: übt gerechte Taten; Ri 5,11; 1Sam 12,7; Jes 45,24; Mi 6,5. (b) o.: allen Unrecht Leidenden; allen Erpressten. -Parallelstelle(n): Ps 10,18; Ps 99,4; Ps 146,7; Ps 109,31; Spr 22,22 7. Er tat seine Wege Mose kund, den Söhnen Israels seine Taten. -Parallelstelle(n): Ps 147,19; 2Mo 33,13; 5Mo 34,10; Neh 9,10.14; Taten Ps 106,22; Ps 111,6 8. Barmherzig und gnädig ist Jahweh, langsam zum Zorn(a) und groß an Güte. -Fussnote(n): (a) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] -Parallelstelle(n): Ps 86,15; 2Mo 34,6; 5Mo 4,31; Nah 1,3 9. Nicht für immer rechtet er, nicht auf ewig trägt er nach. -Parallelstelle(n): Ps 30,6; Jes 57,16; Mi 7,18.19 10. Er tut uns nicht nach unseren Sünden, vergilt uns nicht nach unseren Missetaten; -Parallelstelle(n): Esr 9,13; Hi 33,27; Jes 1,18 11. denn so hoch die Himmel über der Erde sind, so übermächtig ist seine Güte(a) über denen, die ihn fürchten. -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 103,17; Ps 36,6; Ps 117,2 12. So ferne der Aufgang vom Abend ist, hat er unsere Übertretungen von uns entfernt. -Parallelstelle(n): Jes 43,25; Jes 44,22; Jer 31,34; Jer 50,20; Mi 7,18.19; Hebr 10,17 13. Wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, erbarmt sich Jahweh über die, die ihn fürchten; -Parallelstelle(n): Hi 10,9; Jes 49,15; Jer 31,20; Mal 3,17; Lk 11,11.12; Jak 5,11 14. denn er kennt unser Gebilde, ist eingedenk dessen, dass wir Staub sind. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; 1Mo 3,19; 1Mo 18,27; Pred 3,20 15. Der Sterbliche - wie Gras sind seine Tage, wie die Blume des Feldes, so blüht er; -Parallelstelle(n): Ps 90,5.6; Hi 14,1.2; 1Petr 1,24; Jak 1,10.11 16. wenn der Wind darüberfährt, ist sie nicht mehr, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. -Parallelstelle(n): Hi 7,8-10; Jes 40,6-8; Jak 4,14 17. Aber die Güte Jahwehs [währt] von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskinder, -Parallelstelle(n): Ps 25,6; Ps 100,5; 5Mo 5,10; Lk 1,50; Kindesk. Jes 59,21; Hes 37,25 18. für die, die seinen Bund halten und seiner Vorschriften gedenken, um sie zu tun. -Parallelstelle(n): Ps 25,10; 5Mo 7,9 19. Jahweh hat in den Himmeln ‹fest› gegründet(a) seinen Thron; und sein Königtum herrscht über alles. -Fussnote(n): (a) o.: gefestigt -Parallelstelle(n): Thron Ps 11,4; Königt. Ps 47,3; 1Chr 29,11.12; Dan 4,22.31.32; Dan 7,14 20. Lobt Jahweh, [ihr] seine Boten, ihr Gewaltigen an Kraft, Täter(a) seines Wortes, hörend auf die Stimme seines Wortes. -Fussnote(n): (a) o.: Vollstrecker; so a. V. 21; es sind Engel gemeint. -Parallelstelle(n): Ps 148,2; Gewaltig. Ps 78,25; 2Petr 2,11; Täter Hebr 1,7.14 21. Lobt Jahweh, alle seine Heere, seine verehrenden Diener, Täter seines Wohlgefallens! -Parallelstelle(n): Ps 148,2; 1Mo 32,1.2; Jos 5,14; 1Kön 22,19; Neh 9,6; Lk 2,13; Diener Ps 103,20; Dan 7,10 22. Lobt Jahweh, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe Jahweh, meine Seele! -Parallelstelle(n): Ps 103,1; alle Ps 145,10; Ps 148,3-12; Ps 150,6; Jes 43,20; Jes 44,23; Offb 5,13 1. Lobe Jahweh, meine Seele! Jahweh, mein Gott, du bist sehr groß, in Hoheit und Pracht(a) gekleidet, -Fussnote(n): (a) o.: in Majestät und Glanz -Parallelstelle(n): Seele Ps 103,1; groß Ps 145,3; Ps 95,3-5; Jer 32,17; gekleid. Ps 93,1; Ps 96,6; Jes 59,17; Offb 1,13 2. der in Licht sich hüllt wie in einen Mantel, der die Himmel ausspannt wie ein Zeltdach, -Parallelstelle(n): Licht Dan 7,9; Jak 1,17; 1Joh 1,5; ausspannt 1Mo 1,6-8; Jes 40,22 3. seine Obergemächer errichtet in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Gefährt, der dahinfährt auf den Flügeln des Windes, -Parallelstelle(n): Obergemäch. Ps 148,4; Am 9,6; Wass. 1Mo 1,7; Wolk. Jes 19,1; Mt 26,46; Flüg. Ps 18,11 4. der seine Engel(a) zu Winden macht, seine Dienstleistenden zu einer Feuerflamme. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Boten -Parallelstelle(n): Hebr 1,7; Wind. Sach 6,5; Feuer. 2Kön 2,11; 2Kön 6,17; Hes 1,13 5. Er hat das Erdreich gegründet auf seine Grundfesten. Nie wird es wanken - für immer und ewig. -Parallelstelle(n): Ps 24,2; Ps 119,90; Spr 8,29; wank. Ps 93,1; Ps 96,10; ewig 5Mo 11,21; 1Mo 8,22; Ps 78,69; Ps 89,30.37.38; Ps 148,5.6; Pred 1,4; Jer 31,35-37; Jer 33,20-25 6. Mit der Tiefe bedecktest du es wie mit einem Kleid. Die Wasser standen über den Bergen; -Parallelstelle(n): 1Mo 1,2; 2Petr 3,5 7. vor deinem Schelten flohen sie; vor der Stimme deines Donners eilten sie fort; -Parallelstelle(n): 1Mo 1,7-10; Hi 38,8-11; Spr 8,28 8. es hoben sich die Berge, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen festgesetzt hattest. -Parallelstelle(n): Spr 8,25 9. Du hast [ihnen] eine Grenze gesetzt, die überschreiten sie nie; sie werden nie wiederkehren, das Erdreich zu bedecken. -Parallelstelle(n): Ps 33,7; Hi 26,10; Hi 38,10.11; Spr 8,28.29; Jer 5,22 10. [Du bist es,] der Quellen entsendet in die Bachtäler: Zwischen den Bergen fließen sie dahin, -Parallelstelle(n): Ps 104,10-14: 1Mo 1,9-12 11. tränken alle Tiere des Feldes; die Wildesel stillen ihren Durst. -Parallelstelle(n): Hi 39,8 12. An ihnen(a) wohnen die Vögel des Himmels. Von den Zweigen her lassen sie ihre Stimme erschallen. -Fussnote(n): (a) d. i.: An ihren Ufern 13. [Du bist es,] der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern (von deiner Werke Frucht wird die Erde satt), -Parallelstelle(n): Ps 65,9.10; Ps 147,8; Jer 10,13 14. der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh, Pflanzengewächs zum Dienst des Menschen(a), um Brot hervorzubringen aus der Erde -Fussnote(n): (a) heb. adam, so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Ps 145,15.16; 1Mo 1,29.30; Hi 38,27; Apg 14,17 15. und Wein, der das Herz der Sterblichen(a) erfreut, um vom Öl das Gesicht glänzend zu machen, und Brot, das das Herz der Sterblichen stärkt(b). -Fussnote(n): (a) o.: der Hinfälligen; der schwachen Menschen (änosch); zweimal in V. 15. (b) und erfrischt. -Parallelstelle(n): Wein Ri 9,13; Pred 10,19; Sach 10,7; Öl Ps 23,5; Ps 133,2; Brot 5Mo 8,3; Hi 28,5 16. Die Bäume Jahwehs werden satt, die Zedern des Libanon, die er pflanzte, -Parallelstelle(n): 4Mo 24,6 17. wo die Vögel Nester bauen, der Storch - Wacholderbäume sind sein Haus. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,19; Jer 8,7 18. Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,5.7; Spr 30,26 19. Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten(a). Die Sonne weiß ihren Untergang. -Fussnote(n): (a) d. h.: zur Zeitbestimmung; moadim sind festgesetzte bzw. feste Zeitpunkte und/oder -abschnitte. -Parallelstelle(n): Ps 8,4; 1Mo 1,16-18; Sonne Ps 19,5-7 20. Du setzt Dunkelheit; und es wird Nacht; in ihr regt sich alles Getier des Waldes; -Parallelstelle(n): Ps 74,16; Jes 45,7 21. die jungen Löwen brüllen nach Raub und fordern vom Starken(a) ihre Nahrung. -Fussnote(n): (a) heb. El -Parallelstelle(n): Ps 34,11; Ps 147,9; Hi 38,39-41 22. Die Sonne geht auf, sie ziehen sich zurück, lagern sich in ihre Höhlen. -Parallelstelle(n): Hi 37,8 23. Der Mensch geht aus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,9; 2Thes 3,10 24. Wie viele sind deine Werke, Jahweh! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht. Die Erde ist voll deiner Güter.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Das Land ist voll deines Besitztums (bzw.: Eigentums). -Parallelstelle(n): Ps 104,24-30: 1Mo 1,20-31; Werke Ps 92,6; Hi 5,9; Weish. Ps 136,5; Spr 3,19; Jer 10,12; Jer 51,15; voll Ps 24,1; Ps 33,5; Jes 6,3 25. Da ist das Meer, groß und weit nach allen Seiten. Ein Gewimmel ist dort, ohne Zahl, Tiere klein und groß. -Parallelstelle(n): Ps 69,35; Ps 95,4.5; 1Mo 1,20 26. Dort ziehen Schiffe. Da ist der Leviatan(a), den du gebildet hast, dass er darin spiele(b). -Fussnote(n): (a) D. i. ein Seeungeheuer; vgl. Hi 3,8; 40,25; Jes 27,1.2. (b) o.: um mit ihm zu spielen. -Parallelstelle(n): Ps 107,23; Leviat. Ps 74,14; Hi 40,25 27. Sie alle warten(a) auf dich, dass du ihnen die Speise gibst zu seiner Zeit. -Fussnote(n): (a) o.: hoffen -Parallelstelle(n): Ps 136,25; Ps 145,15; Ps 147,9; Hi 38,41 28. Du gibst ihnen, sie sammeln ein; du tust deine Hand auf, sie werden satt von Gutem; -Parallelstelle(n): Ps 145,16; Lk 12,6.24 29. du verbirgst dein Angesicht, sie erschrecken; du ziehst ihren Odem(a) ein, sie verscheiden(b) und kehren zu ihrem Staub zurück. -Fussnote(n): (a) o.: Lebenshauch; Grundbed.: Wind; Geist (heb. ruach) (b) eigtl.: sie hauchen aus -Parallelstelle(n): Ps 90,3; 1Mo 3,19; Hi 12,9.10; Hi 34,14.15; Pred 12,7 30. Du sendest deinen Odem aus, sie werden geschaffen - und du erneuerst das Antlitz(a) des Erdbodens. -Fussnote(n): (a) o.: die Oberfläche; das Aussehen -Parallelstelle(n): Odem Hi 33,4; Apg 17,25 31. Die Herrlichkeit Jahwehs währt ewiglich. Jahweh freue sich seiner Werke; -Parallelstelle(n): Röm 11,36; Offb 5,13; freue 1Mo 1,31; Jes 65,19; Zef 3,17 32. der die Erde anblickt, und sie zittert, die Berge anrührt, und sie rauchen. -Parallelstelle(n): zitt. Ps 97,4.5; Ps 114,7; Jer 4,24; Nah 1,5; Berge Ps 144,5; 2Mo 19,18 33. Ich will Jahweh singen, mein Leben lang(a)! Ich will meinem Gott spielen(b), solange ich bin! -Fussnote(n): (a) eigtl.: während meines Lebens. (b) und singen -Parallelstelle(n): Ps 63,5; Ps 146,2 34. Möge ihm angenehm sein mein Gedicht(a). Ich freue mich an Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: meine Betrachtung; meine nachsinnende Rede -Parallelstelle(n): Ps 1,2; Ps 19,15; Ps 77,13; freue Ps 9,3; Ps 32,11; Ps 64,11; Ps 97,12; Neh 8,10; Hab 3,18; Phil 3,1; Phil 4,4 35. Mögen die Sünder zu Ende kommen, von der Erde hinweg, und die Ehrfurchtslosen nicht mehr sein! Lobe Jahweh, meine Seele! Hallelu-Jah(a)! -Fussnote(n): (a) S. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Ende Ps 10,15; Ps 59,14; Ps 145,20; Ri 5,31; Lobe Ps 104,1; Ps 103,22 1. Dankt Jahweh(a)! Ruft seinen Namen an! Macht kund unter den Volksscharen sein Tun! -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Jahweh Lob; o.: sprecht Jahweh ein Lob aus. -Parallelstelle(n): Ps 105,1-15: 1Chr 16,8-22; - Ps 106,1; Jes 12,4 2. Singt ihm! Spielt ihm! Sinnt über(a) alle seine Wunder. -Fussnote(n): (a) o.: Singt ‹nachdenkend› von ... -Parallelstelle(n): Ps 77,13; Ps 119,27; Jes 12,5 3. Rühmt euch seines heiligen Namens. Es freue sich das Herz derer, die Jahweh suchen. -Parallelstelle(n): Ps 33,21; Ps 104,34 4. Trachtet(a) nach Jahweh und seiner Stärke. Sucht fortwährend sein Angesicht. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Forscht über -Parallelstelle(n): Ps 27,8; Ps 100,2; 1Thes 5,17 5. Gedenkt seiner Wunder, die er getan, seiner Wunderzeichen und der Verordnungen(a) seines Mundes, -Fussnote(n): (a) o.: richterlichen Entscheidungen; Urteile; Gerichte -Parallelstelle(n): Ps 40,6; Ps 77,12 6. Same Abrahams, seines leibeigenen Knechtes, Söhne Jakobs, seine Erwählten! -Parallelstelle(n): Ps 105,42; 1Mo 22,17; Jes 41,8; Gal 3,7; Erwählt. Ps 105,43; Ps 106,5; Ps 135,4; 5Mo 7,7 7. Er, Jahweh, ist unser Gott; auf der ganzen Erde sind seine Gerichte(a). -Fussnote(n): (a) o.: Auf der ganzen Erde ist sein gerechtes Walten (o.: ergehen seine richterlichen Entscheidungen). -Parallelstelle(n): Gott Ps 95,7; Erdreich Jes 26,9; Offb 15,4 8. Er gedenkt ewiglich seines Bundes, des Wortes, das er gebot auf tausend Geschlechter, -Parallelstelle(n): Ps 105,42; Ps 111,5; Ps 106,45; 5Mo 7,9; Lk 1,72 9. [des Bundes,] den er machte mit Abraham, und seines Eides an Isaak. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,2; 1Mo 22,16-18; 1Mo 26,3; 2Mo 2,24; 2Kön 13,23; Hebr 6,17 10. Und er richtete ihn auf - Jakob als Satzung, Israel als ewigen Bund. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,7.8; 2Sam 23,5; Hebr 13,20 11. Er sagte: "Dir gebe ich das Land Kanaan als zugemessenes Erbteil(a)", -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Messschnur eures Erbes; d. h.: als mit der Messschnur zugemessenes Gebiet eures Erbbesitzes; vgl. Ps 78,55. -Parallelstelle(n): Land 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; Erb. Ps 78,55 12. als sie ein Häuflein gezählter Männer waren, nur wenige und Fremdlinge darin. -Parallelstelle(n): 1Mo 34,30; 5Mo 7,7; 5Mo 26,5; Apg 7,14; Fremd. 1Mo 23,4; Hebr 11,9 13. Und sie wanderten von Volk* zu Volk*, von einem Königreich zu einem anderen Volk. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,10; 1Mo 20,1; 1Mo 26,1; 1Mo 28,10; 1Mo 33,17.18; 1Mo 35,6.16.21 14. Er ließ keinem Menschen zu, sie zu bedrücken; und ihretwegen strafte er Könige: -Parallelstelle(n): 1Mo 12,17; 1Mo 20,3.7; 1Mo 35,5 15. "Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten nichts Übles." -Parallelstelle(n): 1Mo 26,11; 5Mo 32,10; Sach 2,12; Prophet. Ps 20,7 16. Und er rief Hunger über das Land, jede Stütze des Brotes(a) zerbrach er. -Fussnote(n): (a) w.: Jeden Stab des Brotes; 3Mo 26,26; "Brotstab" i. S. v.: Brot als Lebensstütze. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,54; 1Mo 47,13; Stütze 3Mo 26,26; Jes 3,1 17. Er sandte einen Mann vor ihnen her: Josef wurde als Sklave verkauft. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,28; 1Mo 45,5; 1Mo 50,20 18. Sie pressten seine Füße in den Stock(a); in Eisen kam seine Seele(b), -Fussnote(n): (a) o.: in das Fußeisen (b) Das heb. Wort für "Seele" kann für "Person" stehen. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,20 19. bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf, das Reden(a) Jahwehs ihn geläutert hatte(b). -Fussnote(n): (a) o.: das Wort (heb. imrah); s. Begriffsverz.; im Folg. mit Stern (*). (b) o.: ihn als schlackenlos, echt, bewährt erwiesen hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,9-13 20. Der König sandte hin und ließ ihn los; der Herrscher über Volksscharen gab ihn frei. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,14 21. Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus und zum Herrscher über all seinen Besitz, -Parallelstelle(n): 1Mo 41,40 22. dass er nach Belieben(a) über seine Fürsten ‹schalte und› walte(b) und seine Ältesten Weisheit lehre. -Fussnote(n): (a) w.: gemäß seiner Seele (b) w.: seine Fürsten binde -Parallelstelle(n): 1Mo 41,44 23. Und Israel kam nach Ägypten. Jakob hielt sich als Fremder auf im Land Hams. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,6 24. Er machte sein Volk sehr fruchtbar, machte es stärker als seine Bedränger. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,7-9.12 25. Ihr Herz wandelte sich, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,13-16; Apg 7,19 26. Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er sich erwählt hatte. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,10; 2Mo 4,14.27.29; Apg 7,34 27. Sie taten unter ihnen(a) die Worte(b) seiner Zeichen und Wunder im Land Hams. -Fussnote(n): (a) eigtl.: setzten bei ihnen; o.: legten inmitten von ihnen nieder (b) Vgl. 2Mo 4,8. -Parallelstelle(n): Ps 78,43-51; Ps 106,22; Ps 135,9; 5Mo 4,34; Neh 9,10; Jer 32,20; Apg 7,36; Worte 2Mo 4,8 28. Er sandte Dunkelheit und machte finster. Und sie(a) waren nicht widerspenstig gegen seine Worte. -Fussnote(n): (a) näml.: Mose u. Aaron; V. 26. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,21.23; widerspenst. Ps 105,45 29. Er wandelte ihre Wasser in Blut und ließ ihre Fische sterben. -Parallelstelle(n): Ps 78,44; 2Mo 7,20; Offb 16,3 30. Es wimmelte ihr Land von Fröschen [bis] in die Gemächer ihrer Könige. -Parallelstelle(n): 2Mo 7,28; 2Mo 8,6 31. Er sprach, und es kamen Schwärme(a), Stechmücken in alle ihre Grenzen. -Fussnote(n): (a) näml.: Schwärme von Ungeziefer; ob eine bestimmte Fliegenart (wie Hundsfliegen o. Stechfliegen) gemeint ist, ist ungewiss. -Parallelstelle(n): Ps 78,45; 2Mo 8,17.20; Stech. 2Mo 8,12-14 32. Er gab ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer auf ihre Erde. -Parallelstelle(n): Ps 78,48; 2Mo 9,23-25; Offb 8,7 33. Er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach das Gehölz in ihren Grenzen. -Parallelstelle(n): Ps 78,47 34. Er sprach, und es kamen Heuschrecken und Grillen(a) ohne Zahl -Fussnote(n): (a) eigtl.: es kam die Heuschrecke und der Abfresser (kollektive Einzahl) -Parallelstelle(n): Ps 78,46; 2Mo 10,12-15 35. und fraßen alles Gewächs auf ihrer Erde und fraßen die Frucht ihres Erdbodens. -Parallelstelle(n): Joe 1,4-7; Offb 9,3 36. Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, den Erstling all ihrer Kraft. -Parallelstelle(n): Ps 78,51; Ps 135,8; Ps 136,10; 2Mo 12,29 37. Und er führte sie heraus mit Silber und Gold. Kein Strauchelnder war in seinen Stämmen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,35.36; Straucheln. 1Sam 2,9; Jes 63,13 38. Froh war Ägypten, dass sie auszogen, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,33; 2Mo 15,16 39. Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. -Parallelstelle(n): Ps 78,14; 2Mo 13,21; 4Mo 9,15-22; Neh 9,12.19 40. Sie forderten, und er brachte Wachteln; mit Himmelsbrot sättigte er sie. -Parallelstelle(n): Ps 78,18.23-28; 2Mo 16,13-15; Joh 6,31-33 41. Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser, sie rannen als Strom ins dürre Land; -Parallelstelle(n): Ps 78,15.16.20; Ps 114,8; 2Mo 17,6; 4Mo 20,11; Jes 48,21; 1Kor 10,4 42. denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines leibeigenen Knechtes. -Parallelstelle(n): Ps 105,8; 1Mo 15,13-16; Lk 1,54.55 43. Und er führte sein Volk heraus mit Freuden, mit Jubel seine Erwählten. -Parallelstelle(n): Ps 78,52.53; Ps 106,12; 2Mo 14,8; 2Mo 15,1.13; 5Mo 4,37; Jes 63,11-14 44. Er gab ihnen die Länder der Völker(a), das Erarbeitete(b) der Volksstämme nahmen sie in Besitz, -Fussnote(n): (a) o.: der Heiden (b) eigtl.: die Mühe; das mühsam Errungene -Parallelstelle(n): Ps 44,3.4; Ps 78,55; Ps 80,9; Neh 9,22-25 45. damit sie hielten seine Satzungen und auf seine Weisungen achteten. Hallelu-Jah!(a) -Fussnote(n): (a) bed.: Preist Jahweh; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 78,7; 5Mo 4,1.40; 5Mo 6,2.21.25 1. Hallelu-Jah! Dankt(a) Jahweh, denn er ist gut, denn seine Güte(b) [währt] ewiglich. -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Lob (b) und Treue -Parallelstelle(n): Ps 100,5; Ps 118,1.29; Ps 136,1; 1Chr 16,34 2. Wer wird erzählen die Taten(a) Jahwehs, hören lassen all sein Lob? -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Erweisungen der Heldenstärke -Parallelstelle(n): Ps 40,6; Ps 145,4-7; Röm 11,33 3. Selig, die das Recht wahren(a), wer Gerechtigkeit übt zu aller Zeit! -Fussnote(n): (a) o.: einhalten; beachten -Parallelstelle(n): Ps 1,1; Ps 119,1; Jes 56,1.2; Jak 1,25 4. Gedenke meiner, Jahweh, wenn du Gunst erweist deinem Volk. Suche mich heim mit deiner Rettung, -Parallelstelle(n): Ps 25,7; heim Lk 1,68.69 5. dass ich schaue das Wohl deiner Erwählten, mich freue an der Freude deines Volks*(a), mich rühme mitsamt deinem Erbteil. -Fussnote(n): (a) heb. goj; goj wird meist für die heidnischen Völker gebraucht. -Parallelstelle(n): Erwählt. Ps 105,6.43; freue Jes 66,10; Erbteil 5Mo 32,9 6. Wir haben gesündigt mitsamt unseren Vätern, haben Unrecht getan, ehrfurchtslos gehandelt. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,40-42; 1Kön 8,47; Esr 9,6-10; Neh 9,34; Dan 9,5 7. Unsere Väter in Ägypten begriffen nicht deine Wunder, gedachten nicht der Fülle deiner Güte(a), waren widerspenstig am Meer, beim Schilfmeer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Fülle von ‹Erweisungen› deiner Güte ‹und Treue› -Parallelstelle(n): Ps 78,11.17.40; Ps 103,2; 2Mo 14,11.12 8. Er aber rettete sie seines Namens wegen, um kundzutun seine Macht. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,16; Jes 48,9; Hes 20,9; Helden. Ps 111,6; 2Mo 14,31; 2Mo 15,6 9. Er schalt das Schilfmeer, und es wurde trocken. Er ließ sie durch die Fluten(a) gehen wie durch eine Wüste. -Fussnote(n): (a) o.: Tiefen -Parallelstelle(n): Ps 78,13; 2Mo 14,29; Jes 50,2; Jes 51,10; Jes 63,11-13 10. Er rettete sie aus der Hand des Hassers und erlöste sie aus der Hand des Feindes. -Parallelstelle(n): Ps 107,2; 2Mo 14,30; 5Mo 11,4 11. Und die Wasser bedeckten ihre Bedränger; nicht einer von ihnen blieb übrig. -Parallelstelle(n): Ps 78,53; 2Mo 14,27.28; 2Mo 15,4.5 12. Da glaubten(a) sie seinen Worten, sangen sein Lob. -Fussnote(n): (a) o.: vertrauten -Parallelstelle(n): 2Mo 14,31; 2Mo 15,1 13. Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Ratschluss. -Parallelstelle(n): Ps 106,7.21; Ps 78,11; Ps 107,11; wartet. 2Mo 15,24; Klgl 3,26 14. Voller Begierde begehrten sie in der Wüste und versuchten den Starken(a) in der Wildnis. -Fussnote(n): (a) heb. El; so a. V. 21. -Parallelstelle(n): Ps 78,18-20; 2Mo 17,2; 4Mo 11,4-6.34 15. Und er gab ihnen ihr Begehren - und er sandte Auszehrung in ihre Seele. -Parallelstelle(n): Ps 78,29-31; 4Mo 11,31 16. Sie wurden im Heerlager neidisch auf Mose, auf Aaron, den Heiligen Jahwehs. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,1-3.7; Heilig. 2Mo 28,36 17. Die Erde tat sich auf, verschlang Datan und bedeckte die Rotte(a) Abirams; -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Gemeinde -Parallelstelle(n): 2Mo 16,31.32; 5Mo 11,6; Offb 12,16 18. und Feuer brannte unter ihrer Schar, eine Flamme verzehrte die Ehrfurchtslosen. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,35; 4Mo 17,11; Hebr 10,27; Hebr 12,29 19. Sie machten ein Kalb am Horeb, warfen sich nieder vor einem Gussbild; -Parallelstelle(n): 2Mo 32,1-8; 5Mo 9,8; Apg 7,41 20. sie tauschten ihre Herrlichkeit gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst. -Parallelstelle(n): Ps 89,17; 2Mo 32,4; Jer 2,11; Röm 1,23 21. Sie vergaßen den Starken, ihren Retter, der Großes getan hatte in Ägypten, -Parallelstelle(n): Ps 106,7; Ps 78,11.42.43; 5Mo 32,18; Jes 17,10; Jer 2,32 22. Wunder im Land Hams, Furchtgebietendes am Schilfmeer. -Parallelstelle(n): Ps 105,27; 5Mo 4,34; Apg 7,36 23. Und er gedachte sie zu vernichten, wäre nicht Mose, sein Erwählter, vor ihm in den Riss getreten, abzuwenden seinen Grimm vom Verderben. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,11; 5Mo 9,14; Riss Hes 22,30 24. Und sie verschmähten das köstliche Land, glaubten nicht seinem Wort. -Parallelstelle(n): verschmäht. 4Mo 13,32; 4Mo 14,31; köstl. Jer 3,19; Sach 7,14; glaubt. 4Mo 14,11; 5Mo 1,32; Hebr 3,18.19; Hebr 4,2.6; Jud 5 25. Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme Jahwehs. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,2.27; 5Mo 1,26.27; hörten 4Mo 14,22; Hebr 3,15-18 26. Da hob er gegen sie seine Hand, sie zu fällen in der Wüste, -Parallelstelle(n): 4Mo 14,29-32.36; Hes 20,15.16; 1Kor 10,5 27. zu fällen ihren Samen unter den Völkern und sie zu zerstreuen in die Länder. -Parallelstelle(n): Ps 44,12; 3Mo 26,33; 5Mo 4,27; 5Mo 28,64; Hes 12,14; Hes 20,23; Hes 22,15 28. Und sie verbanden sich mit(a) Baal-Peor, aßen Schlachtopfer der Toten(b) -Fussnote(n): (a) eigtl.: verjochten sich mit; begaben sich unter das Joch des (b) Vgl. Ps 96,5; 1Kor 10,20. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,1-3; 5Mo 4,3; Hos 9,10; Toten 1Kor 8,4; 1Kor 10,20; 4Mo 25,9 29. und reizten [ihn] durch ihre Handlungen. Da brach eine Plage in sie ein. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,8; 4Mo 31,16; 1Kor 10,8 30. Doch Pinhas stand auf und übte Gericht, und der Plage wurde Einhalt geboten. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,6-9.14.15 31. Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet von Geschlecht zu Geschlecht, auf ewig. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,11-13; 1Mo 15,6 32. Sie erzürnten ihn am Wasser von Meriba(a), und es erging Mose übel ihretwegen, -Fussnote(n): (a) bed.: Hader; Herausforderung; Auflehnung -Parallelstelle(n): Ps 81,8; 4Mo 20,12.13.24; 4Mo 27,13.14; 5Mo 4,21 33. denn sie erbitterten seinen Geist, sodass er unbedacht redete mit seinen Lippen. -Parallelstelle(n): 4Mo 20,10.11; 4Mo 27,13.14; Spr 12,13 34. Sie vernichteten die Völkerscharen nicht, von denen Jahweh ihnen gesagt hatte. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,1.2.16; 5Mo 20,16.17; Ri 1,21-33 35. Und sie vermischten sich mit den Völkern und lernten deren Werke; -Parallelstelle(n): Ri 3,5.6; lernt. Jes 2,6; Röm 12,2; 1Kor 15,33 36. und sie dienten ihren Götzen; und die wurden ihnen zum Fallstrick. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,32.33; 5Mo 7,16; Ri 2,12; Ri 3,7 37. Und sie opferten(a) ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen, -Fussnote(n): (a) o.: schlachteten -Parallelstelle(n): 5Mo 12,30.31; 5Mo 18,10; Dämon. 3Mo 17,7; 5Mo 32,17; 1Kor 10,20 38. sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten; und das Land wurde durch Blut befleckt(a). -Fussnote(n): (a) o.: verunstaltet; profaniert; ruchlos gemacht. -Parallelstelle(n): 2Kön 16,3; 2Kön 17,17; Jes 57,5; Jer 32,35; Hes 16,20; befleckt 4Mo 35,33; Jes 24,5 39. Sie wurden unrein durch ihre Werke und hurten durch ihre Handlungen. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,16; 3Mo 18,24; Jer 3,1-10; Hes 20,30.31 40. Da entbrannte Jahwehs Zorn gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil; -Parallelstelle(n): Ps 78,59-62; Ri 2,14.20; Ri 3,8; Erb. 5Mo 9,29 41. und er gab sie in die Hand der Völker, und ihre Hasser herrschten über sie; -Parallelstelle(n): Ri 2,14.15; Ri 10,6-14; Neh 9,27 42. und ihre Feinde bedrückten sie, und sie wurden gedemütigt unter ihrer Hand. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,33; Ri 4,2.3; Ri 10,8 43. Oftmals befreite er sie, aber sie waren widerspenstig mit ihren Plänen; und sie sanken hin durch ihre Ungerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Ri 2,16.18; Ri 6,6; Plän. Ps 81,13; Ps 107,11 44. Und er sah ihre Bedrängnis an, sooft er ihr lautes Rufen hörte; -Parallelstelle(n): Ps 107,6; Ri 3,9; Ri 6,7.8; Ri 10,10.15.16; Neh 9,27 45. und er gedachte ihnen zugut seines Bundes; und es reute ihn nach der Größe seiner Güte(a). -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl: nach der Fülle der [Erweisungen] seiner Güte ‹und Treue›. -Parallelstelle(n): Bundes Ps 105,8; 3Mo 26,42.45; 2Kön 13,23; reute Ri 2,18; Neh 9,17; Güte Klgl 3,32 46. Und er übergab sie den Erbarmungen(a) vor all denen, die sie gefangen hatten. -Fussnote(n): (a) so wörtlich; d. h.: er ließ sie Erbarmen finden -Parallelstelle(n): 1Kön 8,50; Esr 9,9; Jer 42,12 47. Rette uns, Jahweh, unser Gott, und sammle uns aus den Völkern, dass wir Lob bekennen deinem heiligen Namen, dass wir uns rühmen deines Lobes! -Parallelstelle(n): 5Mo 30,3; 1Chr 16,35; Lob Ps 107,1-3 48. Gelobt(a) sei Jahweh, der Gott Israels, von Ewigkeit und zu Ewigkeit. Und alles Volk sage: "Amen." Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Ps 41,14; Ps 72,18; Ps 89,53; 1Chr 16,36 1. "Dankt(a) Jahweh, denn er ist gut, denn seine Güte(b) [währt] ewiglich", -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Lob (b) und Treue -Parallelstelle(n): Ps 100,5; Ps 106,1 2. sollen sagen die Erlösten Jahwehs, die er aus der Hand des Bedrängers erlöst hat -Parallelstelle(n): Ps 106,10; Jes 62,12; Jer 33,11 3. und die er gesammelt hat aus den Ländern, vom Aufgang und vom Niedergang, vom Norden und vom Meer. -Parallelstelle(n): Ps 106,27.47; Jes 43,5.6; Jer 29,14; Hes 11,17 4. Die in der Wüste irrten auf verwildertem Weg, eine Wohn-Stadt(a) fanden sie nicht, -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Stadt zum Wohnen; ebenso V. 7.36. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,10; Jes 53,6; Hes 34,6 5. hungrig waren sie und durstig, ihre Seele war ermattet in ihnen, -Parallelstelle(n): Jes 41,17 6. und sie riefen zu Jahweh in ihrer Not: aus ihren Nöten befreite er sie -Parallelstelle(n): Ps 107,13.19.28; Ps 18,7; Ps 50,15; Ps 106,44; Hos 5,15 7. und machte sie gehen auf rechtem(a) Weg, dass sie zu einer Wohn-Stadt gelangten: -Fussnote(n): (a) o.: ließ sie gehen ‹und leitete sie› auf ebenem -Parallelstelle(n): Jes 42,16; Jer 31,9; Wohn. Jes 32,18; Hebr 12,22 8. Dankend(a) sollen sie Jahweh seine Güte(b) bekennen und den Söhnen Adams seine Wunder, -Fussnote(n): (a) o.: Lobend; so a. V. 15.21.31. (b) und Treue; so a. V. 15.21.31.43. -Parallelstelle(n): Ps 107,15.21.31; Ps 100,5; Wunder. Ps 111,4 9. denn er sättigte die durstige Seele und füllte die hungrige Seele mit Gutem. -Parallelstelle(n): Ps 22,27; Ps 34,9.11; Ps 63,6; Ps 132,15; Mt 5,6; Lk 1,53; Offb 7,16.17 10. Die in Dunkelheit und Todesschatten saßen, gefesselt in Elend und Eisen, -Parallelstelle(n): Jes 9,1; Jes 42,7; Lk 1,79; Eisen Ps 105,18; Hi 36,8; 2Chr 33,11 11. weil sie widerspenstig gewesen waren gegen die Worte* des Starken und verachtet hatten den Rat des Höchsten, -Parallelstelle(n): Ps 106,43; 2Chr 36,16; Jes 63,10; veracht. 4Mo 14,11 12. sodass er ihr Herz beugte durch Unheil(a); sie strauchelten, und kein Helfer war da, -Fussnote(n): (a) und Leid -Parallelstelle(n): 5Mo 31,17.18; Jes 3,8; Jer 11,11; Dan 9,12.13; kein 2Kön 14,26; Jes 42,22; Joh 5,7 13. und sie riefen zu Jahweh in ihrer Not: aus ihren Nöten rettete er sie, -Parallelstelle(n): Ps 107,6.19.28 14. führte sie heraus aus Dunkelheit und Todesschatten und riss ihre Fesseln entzwei: -Parallelstelle(n): Ps 107,10; Ps 86,13; Jes 42,16 15. Dankend sollen sie Jahweh seine Güte bekennen und den Söhnen Adams seine Wunder, -Parallelstelle(n): Ps 107,8.21.31 16. denn er zerbrach eherne Türen und zerschlug eiserne Riegel. -Parallelstelle(n): Jes 45,1.2; Apg 12,8-10 17. Die Narren, die geplagt waren wegen ihres Abtrünnigkeitsweges und wegen ihrer Ungerechtigkeiten, -Parallelstelle(n): Ps 38,4-6; Jer 2,19 18. ihre Seele verabscheute jede Speise, und sie kamen bis an die Pforten des Todes, -Parallelstelle(n): Ps 88,4; Hi 33,19-22 19. und sie riefen zu Jahweh in ihrer Not: aus ihren Nöten rettete er sie, -Parallelstelle(n): Ps 107,6.13.28 20. er sandte sein Wort und heilte sie und ließ sie entrinnen aus ihren Gruben: -Parallelstelle(n): Wort Ps 105,19; Ps 147,15.18; Jes 55,10.11; Mt 8,8; Grub. Ps 56,14; Ps 103,3; Hi 33,24; Klgl 4,20 21. Dankend sollen sie Jahweh seine Güte bekennen und den Söhnen Adams seine Wunder -Parallelstelle(n): Ps 107,8.15.31 22. - und Schlachtopfer des Dankes opfern und mit Jubel seine Taten erzählen. -Parallelstelle(n): Ps 50,14; 3Mo 7,12; Jer 33,11; Hebr 13,15; erzähl. Ps 9,15; Ps 118,17 23. Die sich aufs Meer begaben auf Schiffen, auf großen Wassern Handel trieben, 24. sie sahen die Taten Jahwehs und seine Wunder in der Tiefe: -Parallelstelle(n): Ps 104,25-27 25. er sprach und bestellte den Wind, den Sturm, der hoch seine Wellen erhob, -Parallelstelle(n): Jon 1,4 26. und sie stiegen zu den Himmeln empor und sanken hinab in die Tiefen, ihre Seele zerschmolz im Unglück, -Parallelstelle(n): Jes 13,7; Jon 1,5.16; Mt 8,24 27. sie taumelten und schwankten wie ein Trunkener, und alle ihre Weisheit wurde zunichte; -Parallelstelle(n): Apg 27,20 28. und sie riefen zu Jahweh in ihrer Not: aus ihren Nöten führte er sie heraus, -Parallelstelle(n): Ps 107,6.13.19 29. er machte den Sturm zu einem Säuseln und die Wogen hielten still; -Parallelstelle(n): Ps 65,8; Ps 89,10; Jon 1,15; Mk 4,39 30. und sie freuten sich, dass sie(a) still wurden; und er leitete sie in den ersehnten Hafen(b): -Fussnote(n): (a) d. i.: die Wogen (b) eigtl.: zum Hafen ihres Sehnens; das Wort für "Hafen" bed. eigtl.: ein rundum eingeschlossener Ort. -Parallelstelle(n): Joh 6,21 31. Dankend sollen sie Jahweh seine Güte bekennen und den Söhnen Adams seine Wunder, -Parallelstelle(n): Ps 107,8.15.21 32. ihn erheben in der Versammlung des Volkes und ihn preisen im Kreis der Alten. -Parallelstelle(n): Ps 22,23.26; Ps 26,12; Ps 35,18; Ps 66,16 33. Er machte Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürstendem Land, -Parallelstelle(n): Jes 42,15; Jes 50,2 34. fruchtbares Land zur Salzsteppe wegen der Bosheit seiner Bewohner; -Parallelstelle(n): 1Mo 13,10; 1Mo 19,24; 5Mo 29,23 35. er machte die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Wasserquellen -Parallelstelle(n): Ps 78,16; Ps 114,8; Jes 35,7; Jes 41,18 36. und ließ Hungrige dort wohnen; und sie errichteten eine Wohn-Stadt -Parallelstelle(n): Ps 107,7; Jer 29,5 37. und besäten Felder, pflanzten Weinberge und gewannen Frucht als Ertrag; -Parallelstelle(n): Jes 65,21; Jer 31,5; Am 9,13-15 38. und er segnete sie, und sie mehrten sich sehr, und ihren Viehbestand ließ er nicht wenig sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,7; 5Mo 7,13; 5Mo 28,1-4; Spr 10,22 39. Und sie wurden wenige und wurden niedergebeugt durch Bedrückung, Unglück und Jammer; -Parallelstelle(n): 1Sam 2,5-7; Hi 12,23; Hes 29,15 40. Er schüttete Verachtung auf [ihre] Fürsten und ließ sie irren in wegloser Öde. -Parallelstelle(n): Hi 12,21.24; Dan 4,28-30 41. Den Armen hob er empor aus dem Elend und machte [seine] Sippen(a) wie eine Herde. -Fussnote(n): (a) o.: Familien; Geschlechter -Parallelstelle(n): Ps 113,7-9; 1Sam 2,8; Hi 21,11; Hi 42,16 42. Aufrichtige sehen es und freuen sich, und alle Ungerechtigkeit(a) schließt ihren Mund. -Fussnote(n): (a) o.: alle Schurkerei; alles Freche -Parallelstelle(n): Ps 58,11.12; Hi 22,19; Jes 66,14; Mund Ps 31,19; Hi 5,16; Mt 22,12; Röm 3,19 43. Wer ist weise? Der merke sich dieses(a)! Sie mögen Jahwehs Gnadenerweise(b) bedenken! -Fussnote(n): (a) o.: behalte dieses. (b) eigtl.: die Erweisungen der Güte ‹und Treue› -Parallelstelle(n): Spr 1,5; Jer 9,11; Hos 14,10; Gnadenerw. Ps 89,2.29; Klgl 3,22; Jes 55,3; Jes 63,7 1. Ein Lied Ein Psalm Von David -Parallelstelle(n): Ps 68,1 2. Befestigt(a) ist mein Herz, Gott. Ich will singen und spielen - ja, meine Ehre(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: Gefestigt; getrost; vgl. Ps 51,12; 78,37; 112,7. (b) o.: Herrlichkeit (kawood, Grundbed.: schwer; gewichtig); hier i. S. v.: Seele; vgl. Ps 7,6; 16,9; 30,13; 57,9; 1Mo 49,6. (Die "gewichtige" Seele ist ein Abbild der göttlichen Herrlichkeit.) -Parallelstelle(n): Ps 108,2-6: Ps 57,8-12; Herz Ps 31,25; Ps 112,7; sing. Ps 69,31; Ps 104,33; Eph 5,19; Jak 5,13 3. Wacht auf, Harfe und Leier! Ich will das Morgenrot wecken. -Parallelstelle(n): Ps 33,2; Ps 71,22; Ps 92,2-5; Wacht Ps 119,62; Ri 5,12; Eph 5,14 4. Ich will dir Lob bekennen(a), Jahweh, unter den Volksscharen und dir singen unter den Stämmen, -Fussnote(n): (a) o.: danken -Parallelstelle(n): Ps 18,50; Ps 22,23; Ps 138,4.5 5. denn groß über die Himmel hinaus ist deine Güte und bis zu den Wolken deine Treue(a). -Fussnote(n): (a) o.: Wahrheit -Parallelstelle(n): Ps 36,6; Ps 85,11.12; Ps 103,11; 4Mo 4,18; Jes 54,10; Eph 2,4-7 6. Erhebe dich, Gott, über die Himmel, und über alles Erdreich deine Herrlichkeit.(a) -Fussnote(n): (a) Die V. 2-6 sind fast identisch mit Ps 57,8-12. -Parallelstelle(n): Ps 8,2; Ps 57,6; Ps 72,19; Ps 113,4; 1Chr 29,11; Jes 6,3; Mt 6,10; Offb 15,4 7. Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte(a) und erhöre mich! -Fussnote(n): (a) Die Rechte ist die starke Hand. -Parallelstelle(n): Ps 108,7-14: Ps 60,7-14; Geliebt. 5Mo 7,7.8; Rechte Ps 17,7; Ps 20,7; Ps 118,15.16; 2Mo 15,6 8. Gott hat gesprochen in seiner Heiligkeit: "Frohlocken will ich, will Sichem verteilen, das Tal Sukkot ausmessen. -Parallelstelle(n): gesproch. Ps 89,20.36; 2Sam 7,9.10; Sichem Jos 17,7; Jos 20,7; Sukkot Jos 13,27 9. Mein ist Gilead, mein ist Manasse, Ephraim, die Schutzwehr meines Hauptes, Juda, mein Herrscherstab, -Parallelstelle(n): Jos 13,29.31; Jos 17,1.5.6; 1Chr 12,19.20.37.38; Herrsch. 1Mo 49,10 10. Moab, mein Waschbecken. Auf Edom werfe ich meinen Schuh(a). Über Philistäa jauchze ich." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: setze ich meinen Schuh; d. i. eine Geste der Besitznahme. (Vgl. den Verzicht auf Besitznahme in Rut 4,7.8.) -Parallelstelle(n): 2Sam 8,2.14; Edom 4Mo 24,18; Philist. 2Sam 5,17; 2Sam 8,1; 2Sam 21,15-22; Ps 87,4 11. Wer wird mich führen zur befestigten Stadt, wer mich geleiten nach Edom?(a) -Fussnote(n): (a) o.: O dass man mich führte zur Festungsstadt! O dass man mich geleitete nach Edom! -Parallelstelle(n): 2Kön 14,7; 1Chr 18,12 12. Hast du, Gott, uns nicht verworfen, und ziehst du, Gott, nicht aus mit unseren Heeren? -Parallelstelle(n): Ps 60,3; Ps 44,6-10 13. Schaffe uns Hilfe vor dem Bedränger! Menschenhilfe ist nichtig(a). -Fussnote(n): (a) o.: wertlos -Parallelstelle(n): Bedräng. Ps 130,8; Mensch. Ps 33,16.17; Ps 118,8; Ps 124,1-3; Ps 146,3 14. Mit Gott wollen wir Tüchtiges tun. Er wird unsere Bedränger zertreten.(a) -Fussnote(n): (a) Die V. 7-14 sind fast identisch mit Ps 60,7-14. -Parallelstelle(n): tun Ps 18,30.33; 2Chr 14,10; Sach 10,5; zertret. Ps 44,6-9; Röm 16,20 1. Dem leitenden Musiker(a) Von David Ein Psalm Gott meines Lobes(b), schweige nicht!, -Fussnote(n): (a) o.: Vorsänger; o.: Chorleiter; heb. menazeach (leitend; Leitender) (b) o.: Gott, mein Ruhm -Parallelstelle(n): 5Mo 10,21; schweige Ps 35,22.23; Ps 83,2 2. denn der Mund des Ehrfurchtslosen und der Mund des Trugs haben sich gegen mich aufgetan; sie reden zu mir mit Lügenzunge, -Parallelstelle(n): Ps 52,4-6; Mt 26,60 3. Reden des Hasses umgeben mich, sie bekämpfen mich ohne Grund. -Parallelstelle(n): Ps 35,7.19; Ps 69,5; Joh 15,25 4. Für meine Liebe feinden sie mich an; doch ich ‹bin im› Gebet. -Parallelstelle(n): Ps 38,20.21; Gebet Ps 141,5 5. Und sie bürden mir Böses auf für Gutes und Hass für meine Liebe. -Parallelstelle(n): Ps 35,12; Spr 17,13; Joh 10,32; Röm 12,21 6. Bestelle einen Ehrfurchtslosen über ihn, und ein Widersacher trete zu seiner Rechten. -Parallelstelle(n): Sach 3,1 7. Wenn er gerichtet wird, gehe er als Schuldiger(a) hervor, und sein Gebet werde zur Sünde. -Fussnote(n): (a) und Ehrfurchtsloser -Parallelstelle(n): Ps 1,5; Gebet Spr 28,9 8. Seine Tage seien wenige; seine Aufseherschaft übernehme ein anderer. -Parallelstelle(n): Ps 55,24; Mt 27,5; Aufsehersch. Apg 1,20 9. Seine Söhne sollen zu Waisen werden und seine Frau zur Witwe. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,24; Jer 18,21 10. Schweifen, umherschweifen sollen seine Kinder und betteln(a), und [Überreste] suchen aus ihren Trümmern. -Fussnote(n): (a) o.: [nach Brot] fragen 11. Der Wucherer(a) umgarne alles, was er hat, und Fremde sollen rauben seine Arbeit(b). -Fussnote(n): (a) o.: Der [schonungslos die Schuld eintreibende] Gläubiger (b) eigtl.: sein Erworbenes (bzw.: Erarbeitetes). -Parallelstelle(n): Klgl 5,2; Mt 27,7 12. Er habe keinen, der ihm Güte bewahre(a), der seinen Waisen gnädig sei. -Fussnote(n): (a) eigtl.: verlängere; fortdauern lasse -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5 13. Sein Nachwuchs verfalle der Ausrottung, im folgenden Geschlecht erlösche ihr Name. -Parallelstelle(n): Ps 21,11; Ps 37,28; Hi 18,19; Name Ps 9,6; Spr 10,7 14. Gedacht werde - vor Jahweh - der Schuld seiner Väter; und nicht werde gelöscht die Sünde seiner Mutter. -Parallelstelle(n): Jer 32,18; Jer 18,23 15. Stets sollen sie vor Jahweh gegenwärtig sein; und ihr Andenken(a) rotte er aus von der Erde, -Fussnote(n): (a) o.: die Erinnerung an sie -Parallelstelle(n): Ps 90,8; rotte Ps 109,13; Ps 34,17; Hi 18,17 16. darum, dass er nicht gedachte, Güte zu üben, und den Mann, der gebeugt und bedürftig und verzagten Herzens war, verfolgte, um ihn zu Tode zu bringen. -Parallelstelle(n): verfolgte Ps 10,2.3; Ps 37,14.32 17. Ja, er liebte den Fluch, so kam er auf ihn; er hatte kein Gefallen an Segen, so war er ferne von ihm. -Parallelstelle(n): Ps 59,12.13; Spr 3,33; Mt 7,2; Segen Hebr 12,17; 5Mo 11,26-28 18. Und er zog den Fluch an wie sein Gewand, der drang wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine. -Parallelstelle(n): Ps 73,6; drang 4Mo 5,22.27 19. Er sei ihm wie ein Mantel, in den er sich hüllt, und wie ein Riemen, mit dem er sich stets gürtet. -Parallelstelle(n): Ps 109,18.29 20. Das ist der Lohn meiner Widersacher von Seiten Jahwehs und derer, die Böses reden wider meine Seele. -Parallelstelle(n): Ps 94,23; Spr 17,13 21. Doch du, Jahweh, ‹mein› Herr, handle an mir - um deines Namens willen! Weil deine Güte gut ist, befreie mich!, -Parallelstelle(n): Nam. Ps 25,11; Ps 31,4; Ps 79,9; Ps 106,8; Hes 36,22; gut Ps 69,17 22. denn ich bin gebeugt und bedürftig, und mein Herz ist durchbohrt in meinem Innern. -Parallelstelle(n): Ps 40,18; Ps 86,1; Ps 140,13; Herz Ps 109,16; Ps 143,4; Mt 26,38 23. Wie der Schatten, wenn er sich streckt, gehe ich dahin, ich werde abgeschüttelt wie die Heuschrecke; -Parallelstelle(n): Ps 102,12 24. meine Knie wanken vom Fasten, und mein Fleisch ist abgemagert vom Fett. -Parallelstelle(n): Ps 35,13; Ps 69,11.12 25. Zum Hohn bin ich ihnen geworden. Wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf. -Parallelstelle(n): Ps 22,7.8; Ps 69,13.20.21; Mt 27,39-44; Röm 15,3 26. Hilf mir, Jahweh, mein Gott! Rette mich nach deiner Güte! -Parallelstelle(n): Ps 109,21; Ps 40,14; Ps 69,14.17; Hebr 5,7 27. Sie sollen wissen, dass dieses deine Hand ist, dass du, Jahweh, es getan hast. -Parallelstelle(n): Ps 64,10; 1Kön 18,37; Apg 2,36; Apg 4,11 28. Mögen sie fluchen, du wirst segnen. Stehen sie auf, so werden sie beschämt, doch dein Knecht wird sich freuen. -Parallelstelle(n): 2Sam 16,11.12; freuen Ps 149,2-5; Jes 65,14; Mt 5,11 29. Meine Widersacher müssen sich kleiden in Schande und in ihre Schmach sich hüllen wie in ein Oberkleid. -Parallelstelle(n): Ps 109,17-19; Ps 35,26; Ps 132,18; Jer 20,11; Dan 12,2 30. Hohes Lob will ich Jahweh aussprechen mit meinem Mund und ihn preisen inmitten von vielen, -Parallelstelle(n): Ps 22,23.26; Ps 35,18; Ps 145,2 31. denn er steht dem Bedürftigen zur Rechten, ihn zu retten von denen, die seine Seele richten. -Parallelstelle(n): Ps 16,8; Ps 73,23; Ps 110,5; Ps 121,5; retten Ps 37,33; Röm 8,31-34 1. Von David Ein Psalm Jahweh sprach zu meinem Herrn(a): "Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße(b)!" -Fussnote(n): (a) o.: meinem Gebieter (adoni) (b) so n. d. gr. Üsg. u. Mt 22,44; Mk 12,36; Lk 20,43; Apg 2,35; Hebr 1,13; Mas. T.: zum Schemel für deine Füße. -Parallelstelle(n): Mt 22,44; Mt 26,64; Mk 12,36; Mk 14,62; Mk 16,19; Lk 20,42.43; Lk 22,69; Apg 2,34.35; 1Kor 15,25; Eph 1,20.22; Phil 2,9; Hebr 1,3.13; Hebr 10,12.13 2. Das Zepter deiner Macht streckt Jahweh aus von Zion. Herrsche inmitten deiner Feinde! -Parallelstelle(n): Zepter Ps 45,6.7; 1Mo 49,10; 4Mo 24,17; Herrsche Ps 2,8.9; Ps 22,29; Ps 72,8 3. Dein Volk ist voll Willigkeit am Tag deiner Heeresmacht(a). In heiliger Pracht, aus dem Schoße der Morgenröte [strömt] dir der Tau deiner Jugend [hervor](b). -Fussnote(n): (a) o.: am Tag deines Kriegszugs; d. h.: am Tag deiner Machtergreifung. (b) o.: gehört dir der Tau deiner Jugend (i. S. v.: deiner jungen Mannschaft). -Parallelstelle(n): Willig. Ri 5,2; 1Chr 29,9; Röm 12,11; Pracht Ps 29,2; Ps 96,9; Offb 9,14; 2Chr 20,21; strömt Offb 7,9; Tau Mi 5,6; 2Sam 17,12 4. Jahweh hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise(a) Melchisedeks." -Fussnote(n): (a) n d. gr. Üsg. u. Hebr 5,6; 7,17.21: nach der Ordnung -Parallelstelle(n): geschworen Hebr 6,13-18; Hebr 7,20.21; gereuen 4Mo 23,19; Priester Sach 6,13; Melchis. 1Mo 14,18; Hebr 5,6.10; Hebr 6,20; Hebr 7,1-11.17.21 5. Der Herr(a) - auf deine Rechte zu(b) zerschmettert er Könige(c) am Tag seines Zorns. -Fussnote(n): (a) o.: ‹Mein› Herr (heb. Adonai) (b) o.: gegen deine Rechte hin; vgl. Sach 12,6. (c) o.: Der Herr wird ... Könige zerschmettern. -Parallelstelle(n): Rechte Ps 110,1; zerschmett. Ps 2,2.5.9; Ps 45,6; Ps 76,13; Sach 9,10; Offb 19,11.21; Tag Ps 2,12; Offb 6,17 6. Er hält Gericht unter den Völkern(a). Es häufen sich Leichen.(b) Er zerschmettert das Haupt(c) über großes Land. -Fussnote(n): (a) o.: unter den Heiden (b) o.: [Alles ist] voller Leichen. (c) evtl.: Häupter -Parallelstelle(n): Gericht Ps 2,8; Ps 7,9; Ps 9,9; Ps 56,8; 1Sam 2,10; Mi 4,3; Joe 4,2.12; Leich. Jes 66,16.24; Hes 39,4; Offb 19,17.18.21; zerschmett. Ps 68,22; Jes 11,4; Hab 3,13.14 7. Vom Bach trinkt er am Wege, darum erhebt er(a) das Haupt.(b) -Fussnote(n): (a) o.: man (b) o.: ihn, der auf dem Wege von jedem Bach trank, [und] darum das Haupt erhob. -Parallelstelle(n): trinkt Ri 7,5; Ri 15,19; Wege Ps 102,24; Haupt Ps 27,6; Jes 53,11.12 1. Hallelu-Jah! Ich(a) will Jahweh danken(b) von ganzem Herzen im Rat der Aufrichtigen(c) und der Gemeinde. -Fussnote(n): (a) Die Anfangsbuchstaben der Zeilen von Ps 111 u. 112 folgen im Heb. der alphabetischen Reihenfolge. Die V. 1-8 sind Zweizeiler, die V. 9 u. 10 sind Dreizeiler. Die erste der 22 Zeilen (Halbverse bzw. Drittelverse) beginnt mit Alef (A), die zweite mit Beth (B) usw. Zu den alphabetischen Akrosticha gehören die Ps 9-10; 25; 34; 37; 111; 112; 119; 145. (b) o.: Lob bekennen (c) o.: Geraden; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Ps 35,18; Ps 149,1 2. Groß sind die Taten(a) Jahwehs, erforschbar für alle, die Lust an ihnen haben. -Fussnote(n): (a) o.: die Werke -Parallelstelle(n): Ps 92,6; Ps 104,24; Ps 143,5; Pred 3,11 3. Hoheit und Pracht ist sein Tun; und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich. -Parallelstelle(n): Ps 96,6; Ps 145,5; Dan 4,34; Gerecht. Ps 103,17; Ps 112,3.9; Ps 119,142; Jes 51,6.8 4. Ein Gedenken hat er gestiftet seinen Wundern. Gnädig und barmherzig ist Jahweh. -Parallelstelle(n): Gedenken Ps 38,1; Ps 102,13; 2Mo 17,14; 1Kor 11,26; Gnädig Ps 86,15; Ps 103,8 5. Er gab Speise denen, die ihn fürchten. Er gedenkt ewiglich seines Bundes. -Parallelstelle(n): Speise Ps 33,18.19; Ps 37,25; Ps 145,15; Mt 6,32; Bund. Ps 89,35; Ps 105,8; Jes 54,10 6. Die Kraft seiner Taten tat er kund seinem Volk, ihnen zu geben das Erbteil der Völker. -Parallelstelle(n): Ps 78,12.55; Ps 103,7; Ps 145,12; Erbteil Ps 44,2-4; Ps 105,44 7. Die Taten seiner Hände sind Treue und Recht. Alle seine Vorschriften sind verlässlich(a), -Fussnote(n): (a) und treu -Parallelstelle(n): Recht 5Mo 32,4; Dan 9,14; Offb 15,3; verlässlich Ps 19,8; Ps 93,5 8. standfest(a) für immer und ewig, in Wahrheit und Geradheit getan. -Fussnote(n): (a) o.: fest stehend; fest gestützt; fest bleibend -Parallelstelle(n): Wahrheit Ps 19,10; Ps 119,151 9. Er hat Erlösung gesandt seinem Volk, seinen Bund geboten auf ewig. Heilig und furchtgebietend ist sein Name. -Parallelstelle(n): Erlösung Lk 1,68; Bund Ps 111,5; 2Sam 23,5; Jes 55,3; Jer 33,20.21; Name Ps 99,3; 5Mo 28,58; Lk 1,49 10. Die Furcht Jahwehs ist der Anfang der Weisheit, treffliche Einsicht(a) haben alle, die sie(b) ausüben. Sein Lob besteht ewiglich. -Fussnote(n): (a) o.: feine [Lebens]klugheit (b) "sie" (Mehrzahl) ist vmtl. bezogen auf die Vorschriften, V. 7.8. -Parallelstelle(n): Hi 28,28; Spr 1,7; Spr 9,10; ausüben Ps 119,98; 5Mo 4,6; Spr 2,3-5; Spr 3,4; ewig. Ps 111,3; Offb 5,13 1. Hallelu-Jah! Selig der Mann, der Jahweh fürchtet, der große Lust hat an seinen Geboten. -Parallelstelle(n): Ps 1,1.2; Ps 128,1; Ps 119,1.16.35.47.48.70.97.143; Pred 7,18 2. Sein Same wird mächtig sein auf der Erde(a). Das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet sein. -Fussnote(n): (a) o.: im Lande -Parallelstelle(n): Ps 102,29; Ps 128,3.4; Est 10,2; Spr 20,7 3. Vermögen und Reichtum sind in seinem Haus; und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich. -Parallelstelle(n): Ps 34,10.11; Spr 3,16; Gerecht. Ps 112,9; Ps 111,3 4. Den Aufrichtigen geht Licht auf im Dunkeln. Gnädig und barmherzig [ist er] und gerecht.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Er geht im Dunkeln als Licht auf für die Aufrichtigen: gnädig, barmherzig und gerecht. -Parallelstelle(n): Ps 37,6; Ps 97,11; Hi 22,28; Jes 58,10; Mi 7,8.9; Joh 12,46; gnädig Ps 37,26; Lk 6,36; 1Joh 3,7 5. Gut ist es um den Mann, der gnädig ist und leiht, der seine Sachen durchführt nach dem Recht(a), -Fussnote(n): (a) o.: der wird seine Sachen durchführen nach dem, was recht ist. -Parallelstelle(n): Ps 37,21.26; Ps 41,2; 5Mo 15,10; Spr 19,17; Mt 5,7; Lk 6,35 6. denn er wird nicht wanken auf ewig. In ewigem Andenken ist der Gerechte. -Parallelstelle(n): Ps 15,5; Ps 16,8; Ps 55,23; Ps 125,1; Spr 10,25.30; Andenk. Spr 10,7; Hebr 6,10 7. Vor böser Kunde muss er nicht bangen. Gefestigt ist sein Herz, vertrauend auf(a) Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: gesichert in -Parallelstelle(n): Ps 27,3.14; Ps 49,6; Spr 1,33; Spr 3,25.26; Jes 26,3; 1Petr 3,6 8. Standfest(a) ist sein Herz, er fürchtet sich nicht, bis er herabsieht auf seine Bedränger. -Fussnote(n): (a) o.: Fest stehend; o.: Gestützt -Parallelstelle(n): Ps 118,6.7; Standfest Ps 10,17; Hebr 13,9; fürcht. Ps 27,1; Ps 56,12; herab. Ps 54,9 9. Er streut aus, gibt den Bedürftigen. Seine Gerechtigkeit besteht in Ewigkeit. Sein Horn ragt auf in Ehre. -Parallelstelle(n): 2Kor 9,9; gibt Spr 11,25; Lk 12,33; 1Tim 6,18; Gerecht. Ps 112,3; Horn Ps 75,11; Ps 92,11 10. Der Ehrfurchtslose sieht es und ärgert sich. Mit seinen Zähnen knirscht er und vergeht(a). Das Begehren der Ehrfurchtslosen geht verloren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zerschmilzt; zerrinnt -Parallelstelle(n): Ps 86,17; Est 5,13; Est 7,10; verlor. Hi 8,13; Spr 10,28; Mt 8,12 1. Hallelu-Jah!(a) Preist, Knechte Jahwehs, preist den Namen Jahwehs. -Fussnote(n): (a) Ps 113-118 bilden das "Ägyptische Hallel", gesungen (n. jüdischer Sitte) im Anschluss an das Passamahl; vgl. Mt 26,30. -Parallelstelle(n): Ps 134,1; Ps 135,1 2. Gelobt sei der Name Jahwehs von nun an bis in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 115,18; Dan 2,20 3. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gepriesen der Name Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jes 59,19; Mal 1,11 4. Hoch über allen Völkern ist Jahweh, über die Himmel seine Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Ps 8,2; Ps 97,9; Ps 99,2; Ps 148,13 5. Wer ist wie Jahweh, unser Gott, der hoch oben thront, -Parallelstelle(n): Wer Ps 35,10; Ps 89,7.9; 2Mo 15,11; thront Ps 11,4; Ps 103,19; Jes 57,15 6. der sich tief erniedrigt, um zu sehen auf die Himmel und auf die Erde; -Parallelstelle(n): Ps 33,14; Ps 138,6; Hi 28,24 7. der aus dem Staube emporhebt den Geringen, aus dem Kot erhöht den Bedürftigen, -Parallelstelle(n): Ps 107,41; 1Sam 2,8; Lk 1,52; 1Kor 1,26-28; Jak 2,5 8. ihn sitzen zu lassen bei Edlen, bei den Edlen seines Volkes; -Parallelstelle(n): 1Mo 41,41; 1Sam 2,8; Hi 36,7 9. der die Unfruchtbare des Hauses(a) wohnen macht als eine fröhliche Mutter von Söhnen? Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) d. h.: die Ehefrau -Parallelstelle(n): 1Sam 2,5; Jes 54,1; Lk 1,13-15 1. Als Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem verdreht redenden Volk, -Parallelstelle(n): 2Mo 13,3 2. da wurde Juda sein Heiligtum, Israel sein Herrschaftsgebiet. -Parallelstelle(n): Ps 78,68; 2Mo 15,17; 2Mo 19,5.6; 2Mo 29,45; 3Mo 20,26; 5Mo 33,5 3. Das Meer sah es und floh; der Jordan wandte sich zurück; -Parallelstelle(n): Ps 77,16.17; Ps 78,13; Ps 106,9; 2Mo 14,21; 2Mo 15,19; Jordan Ps 74,15; Jos 3,16.17 4. die Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie junge Schafe. -Parallelstelle(n): Ps 29,6; Ps 68,9; 2Mo 19,18; Ri 5,5; Jes 64,2 5. Was war mit dir, Meer, dass du flohst, Jordan, dass du dich zurückwandtest?, 6. [ihr] Berge, dass ihr hüpftet wie Widder, [ihr] Hügel, wie junge Schafe? 7. Bebe vor dem Angesicht des Herrn(a), Land, vor dem Angesicht des Gottes(b) Jakobs, -Fussnote(n): (a) o.: Gebieters (adoon) (b) heb. eloah; d. h.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende -Parallelstelle(n): Bebe Ps 96,9; Jakobs Ps 84,9 8. der den Felsen verwandelte in einen Wasserteich, das Kieselgestein in einen Wasserquell. -Parallelstelle(n): Ps 78,15.16; Ps 105,41; 2Mo 17,6; 4Mo 20,11; 5Mo 8,15; 1Kor 10,4 1. Nicht uns, Jahweh, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre(a) - deiner Güte wegen, deiner Wahrheit(b) wegen! -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit (b) o.: Treue; Zuverlässigkeit; Beständigkeit -Parallelstelle(n): Namen Ps 29,2; Ps 96,8; Jes 48,11; Hes 36,22; Güte Ps 89,2.3.50; Ps 138,2 2. Warum sollen die von den Völkern sagen: "Wo ist nun ihr Gott?" -Parallelstelle(n): Ps 42,4; Ps 79,10; Joe 2,17 3. Aber unser Gott ist in den Himmeln. Alles, was ihm gefällt, tut er. -Parallelstelle(n): tut Ps 135,6; Dan 4,32.34 4. Ihre Götzen sind Silber und Gold, Gemachtes von Menschenhänden. -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8: Ps 135,15-18; 5Mo 4,28; Jes 44,9-17; Jer 10,3-5.9; Hab 2,18.19; Apg 19,26 5. Einen Mund haben sie und reden nicht. Augen haben sie und sehen nicht. -Parallelstelle(n): Mund Ps 115,7 6. Ohren haben sie und hören nicht. Eine Nase haben sie und riechen nicht. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,28; Jes 6,10; Jer 6,10 7. Sie haben Hände und tasten nicht, Füße und gehen nicht. Keinen Laut geben sie mit ihrer Kehle. -Parallelstelle(n): 1Sam 5,3.4; Jes 46,1-7; Jer 10,8; Offb 9,20 8. Ihnen gleich sind die, die sie machen, jeder, der auf sie vertraut. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,15; Jes 44,9-20; Jer 10,14.15 9. Israel, vertraue auf Jahweh! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. -Parallelstelle(n): vertraue Ps 130,7; Jer 17,7; Schild Ps 3,4; Ps 18,3.31; Ps 28,7; Ps 33,20; Ps 59,12; Ps 84,10.12; Ps 119,114; Ps 144,2; 1Mo 15,1; 5Mo 33,29; Spr 30,5 10. Haus Aaron, vertraue auf Jahweh! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. -Parallelstelle(n): 4Mo 16,5.40; 4Mo 18,7; Mal 2,4.5; Aaron Ps 118,3; Ps 135,19 11. Die ihr Jahweh fürchtet, vertraut auf Jahweh! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er. -Parallelstelle(n): Ps 118,4; Ps 135,20 12. Jahweh hat unser gedacht. Er segnet. Er segnet das Haus Israel. Er segnet das Haus Aarons. -Parallelstelle(n): Ps 98,3; gedenkt Jes 49,15.16; Aaron Jer 33,18 13. Er segnet, die Jahweh fürchten, die Kleinen mitsamt den Großen. -Parallelstelle(n): Ps 67,8; Ps 128,4; Pred 8,12; Mal 3,16-18; Klein. Offb 19,5 14. Jahweh wird(a) zu euch hinzufügen, zu euch und euren Söhnen. -Fussnote(n): (a) Der Zusammenhang legt nahe, die Verbform als zukünftig aufzufassen, nicht als Wunschform. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,16; 5Mo 1,10; Jes 56,8; Apg 2,39-41 15. Gesegnet seid ihr von Jahweh, dem Macher von Himmel und Erde. -Parallelstelle(n): 1Mo 14,19; Macher Ps 121,2; Ps 124,8; Ps 134,3; Ps 146,6 16. Die Himmel sind Jahwehs Himmel; die Erde hat er den Söhnen Adams gegeben. -Parallelstelle(n): Himm. Ps 89,12; 5Mo 10,14; Neh 9,6; Erde Ps 8,6; 1Mo 1,28 17. Die Toten werden Jah nicht preisen noch alle, die zur Totenstille(a) hinabfahren. -Fussnote(n): (a) heb. dumah; d. i. der Ort des Schweigens; die Stille des Grabes und des Scheols. -Parallelstelle(n): Ps 6,6; Jes 38,18 18. Wir aber, wir werden Jah segnen(a) von nun an bis in Ewigkeit. Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) und loben; heb. barach; wie V. 12.13.15. -Parallelstelle(n): Ps 113,2; Ps 145,21 1. Ich liebe(a), denn Jahweh hörte meine Stimme, mein Gnadenflehen, -Fussnote(n): (a) Das Objekt ergibt sich aus V. 1; der Gebrauch des Zeitwortes ohne Objekt in V. 1.2.10 fällt auf. -Parallelstelle(n): liebe Ps 18,2; Joh 21,15; Ri 5,31; Mt 22,37; hörte Jon 2,3 2. denn er neigte zu mir sein Ohr; und meine Tage hindurch werde ich(a) anrufen. -Fussnote(n): (a) Zum fehlenden Objekt vgl. V. 1.4.13.17. -Parallelstelle(n): Ohr Ps 28,6; anrufen Ps 116,13.17; Ps 18,4; Tage Lk 18,1 3. Es umfingen mich Fesseln des Todes, und Drangsale(a) des Scheols(b) trafen mich; Bedrängnis und Kummer traf ich an. -Fussnote(n): (a) o.: Ängste; Beengungen (b) Der Scheol ist der Bereich der Toten; gr. hadees. -Parallelstelle(n): Ps 116,8; Ps 18,5-7 4. Da rief ich den Namen Jahwehs an: "Bitte, Jahweh, lass meine Seele entrinnen!" -Parallelstelle(n): entrinn. Ps 6,5; Ps 34,5 5. Gnädig ist Jahweh und gerecht, und unser Gott ist ein Erbarmer. -Parallelstelle(n): Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 112,4; Ps 145,8.17; gerecht Ps 119,137; Esr 9,15; Dan 9,14 6. Ein Hüter der Arglosen(a) ist Jahweh. Schwach(b) war ich, und er schaffte mir Heil. -Fussnote(n): (a) o.: Ein Bewahrer der Einfältigen (b) und heruntergekommen -Parallelstelle(n): Arglos. Mt 5,3; Mt 10,16; Schwach Ps 142,7 7. Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe(a), denn Jahweh hat es für dich hinausgeführt(b). -Fussnote(n): (a) o.: zu deinen Ruheplätzen (b) o.: hat es erwirkt (o.: zur Reife gebracht); o.: hat dir Gutes getan. -Parallelstelle(n): Seele Ps 42,6.12; Jer 6,16; Mt 11,29; hinausgef. Ps 13,6; Ps 142,8 8. Ja, du hast meine Seele vom Tode befreit, meine Augen von Tränen, meinen Fuß vom Straucheln(a). -Fussnote(n): (a) und Fallen. -Parallelstelle(n): Ps 86,13; Ps 107,13.14; Tränen Jes 25,8; Offb 21,4; Straucheln Ps 56,14; Ps 94,18; Jud 24 9. Ich darf wandeln vor dem Angesicht Jahwehs in den Landen der Lebenden. -Parallelstelle(n): Ps 27,13; Ps 56,14; 1Mo 17,1; Lk 1,74.75 10. Ich glaubte(a). Darum redete ich.(b) Ich war sehr gebeugt.(c) -Fussnote(n): (a) Zum fehlenden Objekt vgl. V. 1. (b) Das heb. ki scheint hier eine Folgerung einzuführen: Ich glaubte, sodass ich reden kann; ich glaubte, darum kann (bzw. will) ich reden; so a. d. gr. Üsg. u. 2Kor 4,13. (c) o.: Ich war sehr niedrig ‹und elend› gewesen; vgl. V. 6. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,13; gebeugt Ps 116,3.6; Ps 38,9; Ps 119,75 11. Ich hatte in meiner Unruhe(a) gesagt: "Alle Menschen sind Lügner." -Fussnote(n): (a) o.: in meinem Bestürzt-Sein; in meinem Eilen -Parallelstelle(n): Ps 12,2.3; Ps 31,23; Lügner Ps 62,10; Röm 3,4 12. Wie kann ich Jahweh vergelten alle seine Wohltaten an mir? -Parallelstelle(n): Ps 103,2; Mi 6,6-8; Röm 12,1; 2Kor 5,14.15; 2Chr 32,25 13. Den Becher der Rettungen will ich erheben und den Namen Jahwehs anrufen. -Parallelstelle(n): Ps 40,17; anrufen Ps 116,17; Jes 12,4 14. Ich will Jahweh meine Gelübde bezahlen, ja, in der Gegenwart seines ganzen Volkes. -Parallelstelle(n): Ps 116,18; Ps 50,14; Gelübde 4Mo 30,3; Jon 2,10 15. Kostbar ist in den Augen Jahwehs das Sterben(a) seiner Getreuen.(b) -Fussnote(n): (a) o.: das Versterben; das Zu-Tode-Kommen; o.: der Todesgang; das heb. mawethah kommt nur hier vor. (b) n. H. Menge: Es kommt Gott nicht leicht an, einen seiner Getreuen (o.: Frommen; Ergebenen) in den Tod sinken zu lassen. -Parallelstelle(n): Ps 37,32.33; Ps 72,14; 1Sam 25,29 16. Bitte, Jahweh! Ja, ich bin dein Knecht. Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd. Du hast meine Fesseln gelöst; -Parallelstelle(n): Knecht Ps 86,16; Ps 143,12; gelöst Ps 86,17; Ps 107,14-16 17. ich will dir Schlachtopfer des Dankes opfern und den Namen Jahwehs anrufen. -Parallelstelle(n): Ps 107,22; 3Mo 7,12 18. Meine Gelübde will ich Jahweh bezahlen, ja, in der Gegenwart seines ganzen Volkes, -Parallelstelle(n): Ps 116,14; Ps 22,26; Pred 5,4 19. in den Vorhöfen des Hauses Jahwehs, in deiner Mitte, Jerusalem. Hallelu-Jah! -Parallelstelle(n): Ps 96,8; Ps 135,2 1. Preist Jahweh, alle Völker! Preist ihn, alle Volksscharen; -Parallelstelle(n): Ps 67,4; Jes 24,15.16; Jes 42,10-12; Röm 15,11; Offb 15,4 2. denn mächtig über uns ist seine Güte; und die Treue(a) Jahwehs [währt] ewiglich! Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) o.: die Wahrheit -Parallelstelle(n): Preist Ps 106,1.48; Ps 116,19; Ps 150,1.6; Offb 19,1.3.4.6; Güte Ps 100,5; Ps 103,11; Ps 146,6 1. Dankt(a) Jahweh, denn er ist gut. Ja, seine Güte(b) [währt] ewiglich. -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Lob; sprecht ihm ein Lob aus (b) und Treue; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 118,29; Ps 100,5; Ps 136,1 2. Israel soll sagen: Ja, seine Güte [währt] ewiglich. -Parallelstelle(n): Ps 115,9-11; Ps 135,19.20 3. Das Haus Aaron soll sagen: Ja, seine Güte [währt] ewiglich. 4. Die, die Jahweh fürchten, sollen sagen: Ja, seine Güte [währt] ewiglich. -Parallelstelle(n): Lk 1,50 5. Aus der Enge(a) rief ich zu Jah(b). Jah erhörte mich in der Weite(c). -Fussnote(n): (a) o.: Drangsal (b) "Jah" ist eine Kurzform für "Jahweh". (c) o.: gab mir Antwort auf weitem Raum; vgl. Ps 18,20. -Parallelstelle(n): Ps 118,21; Ps 18,7.20; Ps 31,9; Ps 34,7 6. Jahweh ist für mich. Ich werde mich nicht fürchten. Was soll ein Mensch mir tun? -Parallelstelle(n): Ps 27,1; Ps 56,5.9.10.12; Röm 8,31; Hebr 13,6 7. Jahweh ist mein Helfer.(a) Ich aber werde herabschauen auf meine Hasser. -Fussnote(n): (a) so d. gr. Üsg. u. Hebr 13,6; Mas. T.: Jahweh ist für mich unter meinen Helfern. -Parallelstelle(n): Ps 118,13; Ps 54,6.9; Ps 59,11 8. Besser zu Jahweh Zuflucht nehmen - als sich verlassen auf Menschen! -Parallelstelle(n): Ps 40,5; Ps 62,9.10; Ps 108,13; 2Chr 32,7.8; Jes 31,1; Jer 17,5-7 9. Besser zu Jahweh Zuflucht nehmen - als sich verlassen auf Fürsten! -Parallelstelle(n): Ps 146,3-5; Jes 30,2.3.15-17; Jes 36,6 10. Mögen alle Völker(a) mich umringen, ja, im Namen Jahwehs schneide ich sie ab. -Fussnote(n): (a) o.: alle Heiden -Parallelstelle(n): Ps 18,41 11. Mögen sie mich umringen, mich umringen, ja, im Namen Jahwehs schneide ich sie ab. -Parallelstelle(n): Ps 27,3; Ps 88,18 12. Mögen sie mich umringen wie Bienen, erlöschen sollen sie wie Dornenfeuer! Ja, im Namen Jahwehs schneide ich sie ab! -Parallelstelle(n): Bien. 5Mo 1,44 13. Hart stieß man mich, dass ich fallen sollte; aber Jahweh hat mir geholfen. -Parallelstelle(n): Ps 129,2; Mi 7,8 14. Meine Stärke und mein Gesang ist Jah; und er ist mir zum Heil geworden. -Parallelstelle(n): Ps 27,1; Ps 59,17.18; 2Mo 15,2; Jes 12,2 15. Klang von Jubel und Heil(a) ist in den Zelten der Gerechten: Die Rechte Jahwehs tut Gewaltiges. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Stimme (im Heb. kollektive Einzahl) des Jubels und Heils -Parallelstelle(n): Jubel Ps 5,12; Ps 68,4; Jes 51,11; Rechte Ps 89,14; 2Mo 15,6; Lk 1,51 16. Die Rechte Jahwehs ist erhoben; die Rechte Jahwehs tut Gewaltiges. 17. Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten Jahs erzählen. -Parallelstelle(n): sterben Ps 116,8; Hab 1,12; erzählen Ps 73,28; Ps 107,22 18. Hart hat Jah mich gezüchtigt,(a) aber er gab mich dem Tode nicht preis. -Fussnote(n): (a) w.: Mit Züchtigung (bzw. Züchtigend) hat mich Jah gezüchtigt (Durch den inf. abs. wird Betonung ausgedrückt.) -Parallelstelle(n): Hi 5,17.18; 2Kor 6,9 19. Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit: Ich will durch sie eingehen, will Jah danken(a). -Fussnote(n): (a) o.: Lob bekennen -Parallelstelle(n): Ps 9,15; Ps 66,13; Ps 100,4; Ps 116,18.19; Jes 26,1.2; eingeh. Ps 68,5 20. Dieses ist das Tor Jahwehs: Gerechte gehen durch dasselbe ein. -Parallelstelle(n): Ps 118,19; Ps 15,1; Ps 24,3.4; Ps 140,14; Jes 26,1.2; Offb 22,14 21. Ich will dir danken, denn du hast mich erhört und bist mir zum Heil(a) geworden. -Fussnote(n): (a) o.: zur Rettung; zur Hilfe -Parallelstelle(n): Ps 118,14; Ps 62,8; Jes 12,2 22. Der Stein, den die Bauenden verwarfen, er ist zum Haupt[stein] der Ecke(a) geworden. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu dem den Bau bestimmenden, an der äußeren Ecke liegenden Stein -Parallelstelle(n): Jes 28,16; Sach 6,12.13; Mt 21,42; Mk 12,10; Lk 20,17; Apg 4,11; Joh 2,19-21; Röm 9,33; Eph 2,20; 1Petr 2,6.7; Ecke Hi 38,6; Jer 51,26; Esr 3,10-12; Sach 4,7 23. Von Jahweh her wurde er dieses(a). Ein Wunder ist es(b) in unseren Augen. -Fussnote(n): (a) Vgl. Apg 2,32.36; 4,11; 5,31. (b) o.: er (der Stein) -Parallelstelle(n): Mt 21,42; Mk 12,11; Apg 2,32.36; Apg 5,31 24. Das ist der Tag, den Jahweh gemacht hat. Lasst uns fröhlich sein und uns freuen in ihm! -Parallelstelle(n): Esr 6,16; Neh 6,16; Jes 25,9; Sach 3,10 25. Bitte, Jahweh, rette!(a) Bitte, Jahweh, lass wohlgelingen! -Fussnote(n): (a) heb. hoschi-ah na anna ("Hosianna" bzw. "Hosanna"; Mt 21,9.15; Mk 11,9.10; Joh 12,13), d. i. ein bei den Juden zur liturgischen Formel gewordener Hilferuf an Gott, später als Lobspruch verwendet. -Parallelstelle(n): Ps 20,10; Ps 106,47; Mt 21,9; lass Ps 90,17 26. Gelobt(a) sei, der da kommt im Namen Jahwehs! Wir segnen euch vom Haus Jahwehs aus. -Fussnote(n): (a) im Heb. dasselbe Wort wie für "gesegnet" (V. 26). -Parallelstelle(n): Mal 3,1; Mt 21,9; Mt 23,39; Mk 11,9; Lk 13,35; Lk 19,38; Joh 12,13; segnen Ps 67,2; Ps 129,9; Ps 134,3 27. Jahweh ist Gott, ‹der Starke›. Er gab uns Licht. Bindet das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars. -Parallelstelle(n): Licht Ps 18,29; Est 8,16; Mt 4,16; Lk 1,79; Bindet Mt 27,2; Joh 18,12; bis 1Kön 8,63.64; 1Chr 29,21; Hörn. 2Mo 38,2 28. Du bist mein Starker, ich will dir danken(a). Mein Gott, ich will dich erheben. -Fussnote(n): (a) o.: Lob bekennen; so a. V. 29. -Parallelstelle(n): Jes 25,1.9 29. Dankt Jahweh, denn er ist gut. Ja, seine Güte [währt] ewiglich. -Parallelstelle(n): Ps 118,1-4 1. Selig, die im Wege untadelig(a) sind, die in der Weisung(b) Jahwehs wandeln! -Fussnote(n): (a) o.: unsträflich; rechtschaffen; Grundbed.: ganz; ungeteilt; vollkommen (b) o.: im Gesetz (heb. thorah bed.: Anweisung und Unterweisung; im NT mit nomos [Gesetz] wiedergegeben); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 1,1.2; Ps 112,1; Ps 128,1; Lk 1,6; Lk 11,28 2. Selig, die auf seine Zeugnisse achten(a), die von ganzem Herzen ihn suchen(b). -Fussnote(n): (a) und sie befolgen (b) o.: nach ihm fragen (Grundbed.: forschen). -Parallelstelle(n): achten Ps 119,33.34.129; 5Mo 6,18; 1Kön 2,3; Jak 1,25; suchen Ps 119,10; 5Mo 4,29; 5Mo 10,12; 2Chr 15,15; 2Chr 16,9; 2Chr 31,21 3. Auch üben sie nicht Unrecht, sie wandeln in seinen Wegen. -Parallelstelle(n): Spr 16,17; Jer 7,23; 1Joh 5,18 4. Du hast deine Vorschriften geboten, dass man sie halte(a) gar sehr. -Fussnote(n): (a) und wahre; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,13; Neh 9,13; Mt 5,19 5. O dass meine Wege fest seien(a), deine Satzungen zu halten! -Fussnote(n): (a) o.: gefestigt seien; beständig seien; fest darauf gerichtet seien; vgl. Ps 78,8; 1Sam 7,3; 2Chr 19,3; Hi 11,13. -Parallelstelle(n): Spr 4,26; halten 2Chr 7,17 6. Dann werde ich nicht beschämt, wenn ich blicke auf alle deine Gebote. -Parallelstelle(n): Ps 119,80; 1Kön 3,14; Hi 22,26; alle Jak 2,10 7. Ich danke dir in Aufrichtigkeit des Herzens beim Lernen der Verordnungen(a) deiner Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Rechte; Urteile; richterlichen Entscheidungen -Parallelstelle(n): Ps 119,62; Lernen Ps 119,73 8. Deine Satzungen will ich halten. Verlass mich nicht ganz und gar! -Parallelstelle(n): halten Ps 119,16.17.106.112.115.145; Jos 1,7.8; Verlass Ps 119,10.116.117.176; Ps 38,22; Ps 71,9 9. Wodurch hält ein Jüngling seinen Pfad rein? Indem er sich bewahrt(a) nach deinem Wort. -Fussnote(n): (a) o.: sich hütet; auf der Hut ist (reflexiv; wie Jos 6,18) -Parallelstelle(n): Ps 119,1; Ps 17,4; 2Kön 2,4; Spr 1,4.10; Pred 12,1; 2Tim 2,22; Tit 2,6; Wort Ps 119,11.97-101; Ps 1,1-3; Ps 19,8-12; 5Mo 6,6.7; Jos 1,7; 2Tim 3,15-17 10. Mit meinem ganzen Herzen suche ich dich. Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! -Parallelstelle(n): suche Ps 119,2; abirren Ps 119,21.118.133.176; Ps 125,5; Ps 139,24; Spr 21,16 11. In meinem Herzen verwahre ich dein Wort(a), damit ich nicht gegen dich sündige. -Fussnote(n): (a) o.: habe ich (wie einen Schatz) ‹verborgen und› verwahrt; habe ich dein Wort aufgespeichert -Parallelstelle(n): Ps 119,97; Ps 37,31; Ps 40,9; Hi 22,22; Spr 2,1; Apg 20,32; Kol 3,16; sünd. Ps 19,14 12. Gelobt seist du, Jahweh. Lehre mich deine Satzungen! -Parallelstelle(n): Gelobt Ps 18,47; Ps 89,53; Lehre Ps 119,26.64.66.68.108.124.135; Ps 25,4.5; Ps 143,10; Lk 24,45; Hi 36,22 13. Mit meinen Lippen zähle ich alle Verordnungen deines Mundes auf. -Parallelstelle(n): Ps 37,30; Lk 6,45 14. Am Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude wie über allen Reichtum. -Parallelstelle(n): Ps 119,47.72.77.111.162; Jer 15,16 15. Über deine Vorschriften will ich sinnen und schauen auf deine Pfade. -Parallelstelle(n): Ps 119,23.48.78.97.99.148; Ps 1,2 16. An deinen Satzungen habe ich meine Wonne. Dein Wort werde ich nicht vergessen. -Parallelstelle(n): Wonne Ps 119,24.47.77. Ps 92,143.162.174; Jer 15,16; Röm 7,22; vergess. Ps 119,11.61.83.93.109.141 17. Tue wohl an deinem Knecht(a), und ich werde leben und dein Wort halten(b). -Fussnote(n): (a) o.: Wirke an deinem Knecht; o.: Bringe deinen Knecht zur Reife (b) und wahren. -Parallelstelle(n): leben Ps 119,77.116.144.175; halten Ps 119,8.44.57.106.146.168 18. Öffne meine Augen, dass ich sehe die Wunder aus deiner Weisung. -Parallelstelle(n): 2Kön 6,17; Lk 24,45; Eph 1,17.18 19. Ein Fremdling bin ich auf der Erde, verbirg nicht deine Gebote vor mir. -Parallelstelle(n): Fremd. Ps 39,13; Hebr 11,10.13.16; Hebr 13,14; 1Petr 2,11 20. Meine Seele verzehrt sich(a) vor Verlangen nach deinen Verordnungen allezeit. -Fussnote(n): (a) o.: zermürbt sich; reibt sich auf -Parallelstelle(n): Ps 119,40.131 21. Du schiltst die Vermessenen(a), die Verfluchten, die abirren von deinen Geboten. -Fussnote(n): (a) o.: Frechen; Übermütigen; Mutwilligen -Parallelstelle(n): Ps 119,10.118; 5Mo 27,26 22. Wälze von mir Hohn und Verachtung, denn ich achte auf deine Zeugnisse. -Parallelstelle(n): Ps 119,39; Ps 39,9; achte Ps 119,2.100 23. Sitzen auch Fürsten und bereden sich gegen mich, dein Knecht sinnt über deine Satzungen. -Parallelstelle(n): Ps 119,161; sinnt Ps 119,15 24. Auch sind deine Zeugnisse meine Wonne, meine Ratgeber sind sie. -Parallelstelle(n): Wonne Ps 119,16; Ratgeb. Ps 119,98.99.104.105; Ps 19,12; Jes 8,20; 2Tim 3,16.17 25. Am Staub klebt meine Seele. Belebe mich neu - nach deinem Wort. -Parallelstelle(n): klebt Ps 44,26; Belebe Ps 119,17.37.40.50.88.107.149.154.156.159; Ps 143,11 26. Meine Wege erzählte ich, du erhörtest mich. Lehre mich deine Satzungen. -Parallelstelle(n): erzähle 2Kön 20,3; Lehre Ps 119,12 27. Den Weg deiner Vorschriften lass mich verstehen, und sinnen will ich über deine Wunder. -Parallelstelle(n): verstehen Ps 119,34.125; Lk 24,45; Wunder Ps 119,18; Ps 77,13; Ps 105,2; Ps 111,4 28. Meine Seele zerfließt vor Kummer. Richte mich auf(a) nach deinem Wort. -Fussnote(n): (a) und halte mich aufrecht -Parallelstelle(n): Hi 5,11; Mt 5,4; 2Kor 1,4; Kol 2,2; 2Thes 2,17; 1Petr 5,10 29. Wende von mir ab den Weg der Falschheit. Und mit deiner Weisung beschenke mich(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: beschenke mich in Gnade. -Parallelstelle(n): Wende Ps 119,37.104; Spr 30,8; beschenke Jer 31,33; Hes 36,27 30. Den Weg der Treue(a) habe ich gewählt [und] deine Verordnungen [vor mich] hingestellt. -Fussnote(n): (a) o.: Beständigkeit; Zuverlässigkeit -Parallelstelle(n): gewählt 5Mo 30,19; Jos 24,15; hingestellt Ps 18,23; 5Mo 11,18 31. An deinen Zeugnissen, Jahweh, klebe ich(a). Lass mich nicht beschämt werden. -Fussnote(n): (a) und an sie klammere ich mich. -Parallelstelle(n): klebe Ps 63,9; 5Mo 11,22; 5Mo 30,20; Jos 22,5; beschämt Ps 119,6.80.116 32. Den Weg deiner Gebote laufe ich, denn du machst mein Herz weit. -Parallelstelle(n): Jes 40,31; weit Ps 119,45; Ps 18,37; Jes 60,5 33. Weise mir, Jahweh, den Weg deiner Satzungen, dass ich auf ihn achte bis ans Ende(a). -Fussnote(n): (a) o.: dass ich auf ihn achte, als Lohn; s. Anm. zu V. 112. -Parallelstelle(n): Ps 119,12.27; Ps 86,11; achte Ps 119,2.8.112; bis Ps 119,112; Mt 10,22; Phil 1,6; Offb 2,10 34. Gib mir Verständnis, ich will achten auf deine Weisung und sie wahren(a) von ganzem Herzen. -Fussnote(n): (a) und halten -Parallelstelle(n): Verständ. Ps 119,125; Hi 28,28; Spr 2,6; Lk 24,45; achten Ps 119,2.8.10 35. Leite mich(a) auf dem Pfad deiner Gebote, denn an ihm habe ich meine Lust. -Fussnote(n): (a) o.: Mach mich gehen -Parallelstelle(n): Pfade Ps 25,4; Ps 139,24; Ps 143,10; Lust Ps 119,16; Ps 1,2; Ps 40,9; Ps 112,2 36. Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,18; Neige Ps 119,112; Ps 141,4; 1Kön 8,58; Jer 32,39; Gewinn Jes 33,15.16; Lk 12,15 37. Wende meine Augen ab, dass sie Eitles(a) nicht sehen; belebe mich in deinen Wegen. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtiges; Leeres -Parallelstelle(n): 4Mo 15,39; Hi 31,1; Spr 4,25; 1Joh 2,16; 1Joh 5,21 38. Richte deinem Knecht dein Wort* auf(a), das zu deiner Furcht [führt]. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: halte deine Zusage aufrecht -Parallelstelle(n): Ps 119,49; 2Sam 7,25; Furcht Ps 130,4 39. Wende meinen Hohn ab, vor dem mir bangt, denn deine Verordnungen sind gut. -Parallelstelle(n): Ps 119,22.31; gut Hebr 6,5 40. Siehe! Ich sehne mich nach deinen Vorschriften; in deiner Gerechtigkeit(a) belebe mich. -Fussnote(n): (a) o.: Durch deine Gerechtigkeit -Parallelstelle(n): sehne Ps 119,20.81.131; Belebe Ps 119,25; Gerecht. Ps 119,142; Ps 31,2; Ps 71,2; Ps 89,17; Ps 143,1.11 41. Und möge deine Güte(a) über mich kommen, Jahweh, dein Helfen, gemäß deinem Wort, -Fussnote(n): (a) eigtl.: mögen die ‹Erweise› deiner Güte ‹und Treue› -Parallelstelle(n): Ps 119,76.77; Ps 85,8 42. dass ich das Wort entgegne meinem Schmäher, denn ich vertraue auf dein Wort. -Parallelstelle(n): Spr 27,11; Wort Ps 119,74.81; Ps 31,15; Ps 56,5 43. Und nimm meinem Mund nicht ganz weg das Wort der Wahrheit, denn auf deine Verordnungen warte ich. -Parallelstelle(n): Wort Jes 59,21; harre Ps 119,74.81.114.147 44. Und ich will stets halten(a) deine Weisung, für immer und ewig. -Fussnote(n): (a) und wahren -Parallelstelle(n): Ps 119,33.112; halt. Ps 119,17 45. Und ich will wandeln in weitem Raum, denn ich suche(a) deine Vorschriften, -Fussnote(n): (a) und erforsche -Parallelstelle(n): Ps 119,32; such. Ps 119,94 46. und will vor Königen reden von deinen Zeugnissen und mich nicht schämen. -Parallelstelle(n): Königen Mt 10,18; Apg 26,1; schäm. Röm 1,16 47. Und ich werde meine Wonne haben an deinen Geboten, die ich liebe, -Parallelstelle(n): Wonne Ps 119,16.70.77; Ps 40,9; liebe Ps 119,48.97.113.119.127.140.159.163.167 48. und meine Handflächen aufheben zu deinen Geboten, die ich liebe, und nachsinnen über deine Satzungen. -Parallelstelle(n): Ps 119,15.47 49. Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf welches du mich hast harren lassen. -Parallelstelle(n): Ps 106,45; harr. Ps 119,43 50. Dieses ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt. -Parallelstelle(n): Ps 119,92; Ps 94,19; belebt Ps 119,25; Ps 19,8; Röm 15,4 51. Vermessene haben mich verspottet gar sehr, von deiner Weisung bin ich nicht abgewichen. -Parallelstelle(n): verspott. Jer 20,7; abgewich. Ps 119,10.157; Ps 44,19; Hi 23,11.12 52. Ich gedenke deiner Ordnungen von alters her, Jahweh, und ich werde getröstet. -Parallelstelle(n): Ps 77,12.13 53. Zornglut hat mich erfasst wegen der Ehrfurchtslosen, die deine Weisung verlassen. -Parallelstelle(n): Ps 119,136.158; 2Mo 32,19; Esr 9,3; Neh 5,6; Neh 13,25; Mk 3,5 54. Lieder sind mir deine Satzungen geworden im Haus meiner Fremdlingschaft. -Parallelstelle(n): Lieder Ps 119,164; Ps 89,2; Fremd. Ps 119,19; 1Mo 47,9 55. Des Nachts gedenke ich deines Namens, Jahweh, und ich halte deine Weisung. -Parallelstelle(n): Nachts Ps 119,62.148; Ps 1,2; Ps 42,9; Ps 63,7; Jes 50,10; halte Ps 119,17 56. Dieses wurde mir ‹zuteil›: dass ich auf deine Vorschriften achthabe. -Parallelstelle(n): Ps 119,31 57. Mein Teil ist Jahweh, sagte ich, zu halten deine Worte! -Parallelstelle(n): Ps 119,106.115; Neh 10,30; Pred 12,13; wahren Ps 119,17 58. Von ganzem Herzen flehe ich dich an(a): Sei mir gnädig nach deiner Zusage! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich besänftige, von ganzem Herzen ‹flehend›, dein Angesicht -Parallelstelle(n): Ps 119,41; 5Mo 4,29 59. Ich bedenke meine Wege, ich will kehren meine Füße zu deinen Zeugnissen. -Parallelstelle(n): Klgl 3,40; Hag 1,5.7 60. Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu halten. 61. Umgeben mich Stricke der Ehrfurchtslosen, deine Weisung vergesse ich nicht. -Parallelstelle(n): vergesse Ps 119,16 62. Mitternachts stehe ich auf, dir zu danken(a) wegen der Verordnungen deiner Gerechtigkeit(b). -Fussnote(n): (a) o.: dir Lob zu bekennen (b) o.: wegen deiner gerechten Urteile (o.: Entscheidungen). -Parallelstelle(n): Ps 119,55.147.148.164; Mk 1,35 63. Freund bin ich aller, die dich fürchten und deine Vorschriften halten(a). -Fussnote(n): (a) und wahren; so a. V. 67.88. -Parallelstelle(n): Ps 119,79; Ps 16,3; Ps 101,6 64. Jahweh, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Satzungen. -Parallelstelle(n): Erd. Ps 33,5; Lehre Ps 119,12 65. Gutes hast du an deinem Knecht getan, Jahweh, nach deinem Wort. -Parallelstelle(n): Ps 16,6; Ps 23,5.6; Ps 116,7 66. Gutes Urteilen - und Erkenntnis lehre mich, denn ich vertraue auf deine Gebote. -Parallelstelle(n): Ps 119,12.34 67. Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich. Aber jetzt halte ich dein Wort*. -Parallelstelle(n): Ps 119,71.75; 2Chr 34,27; Hebr 12,11; Offb 3,19 68. Gut bist du und Gutes tuend; lehre mich deine Satzungen. -Parallelstelle(n): gut Ps 86,5; Ps 100,5; Mt 19,17; Lehre Ps 119,12 69. Vermessene haben mich mit Lügen besudelt, ich achte mit ganzem Herzen auf deine Befehle. -Parallelstelle(n): Ps 119,51.78.157; Mt 5,11; achte Ps 119,2 70. Ihr Herz ist dick(a) wie Fett; ich habe Wonne an deiner Weisung. -Fussnote(n): (a) o.: unempfindlich; stumpf -Parallelstelle(n): Herz Ps 17,10; Jes 6,10; Wonne Ps 119,16 71. Es ist gut für mich, dass ich erniedrigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte. -Parallelstelle(n): erniedrigt Ps 119,67.75; Ps 94,12.13; 1Petr 5,6 72. Besser ist mir die Weisung deines Mundes als Tausende von Gold- und Silberstücken. -Parallelstelle(n): Ps 119,127.162; Ps 19,11; Spr 3,13-15; Spr 16,16 73. Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; gib mir Einsicht, dass ich lerne deine Gebote! -Parallelstelle(n): Hände Ps 139,15; Hi 10,8; Einsicht Ps 119,125; Kol 1,9 74. Die dich fürchten, sehen mich, freuen sich, denn ich warte auf dein Wort. -Parallelstelle(n): freu. Ps 34,3; Ps 35,27; Ps 40,2-4; Ps 107,42; Wort Ps 119,43 75. Ich weiß, Jahweh, dass deine Gerichte(a) Gerechtigkeit sind, und du hast mich in Treue gedemütigt. -Fussnote(n): (a) o.: Verordnungen; Rechte; Entscheidungen; Urteile -Parallelstelle(n): Ps 25,10; 5Mo 32,4; Offb 16,7; Offb 19,2; gedemü. Ps 119,67 76. Lass deine Güte mir zum Trost sein nach deiner Zusage an deinen Knecht! -Parallelstelle(n): Ps 119,41; 2Kor 1,3-5; Wort Ps 119,49 77. Dein Erbarmen komme über mich, so werde ich leben, denn deine Weisung ist meine Wonne. -Parallelstelle(n): Ps 119,41; Erbarm. Ps 103,8; Klgl 3,22; leben Ps 119,17; Wonne Ps 119,16 78. Beschämt werden sollen die Vermessenen, denn sie haben mich mit Lüge gebeugt, ich, ich sinne nach über deine Vorschriften. -Parallelstelle(n): Vermess. Ps 119,69.85; sinne Ps 119,15.97-99 79. Mögen sich zu mir kehren, die dich fürchten und die deine Zeugnisse kennen. -Parallelstelle(n): Ps 119,63 80. Mein Herz sei untadelig(a) in deinen Satzungen, damit ich nicht zuschanden werde. -Fussnote(n): (a) o.: unsträflich; rechtschaffen; Grundbed.: ganz; ungeteilt; vollkommen -Parallelstelle(n): Ps 119,1.6 81. Es schmachtet nach deinem Heil meine Seele; ich warte auf dein Wort. -Parallelstelle(n): Ps 119,20.40.41; Ps 84,3; 1Mo 49,18; Lk 2,30; Wort Ps 119,43; Ps 130,5 82. Meine Augen schmachten nach deinem Wort und sagen: "Wann wirst du mich trösten?" -Parallelstelle(n): Ps 119,123; Ps 69,4; Wann Ps 13,2; Ps 90,13-15 83. Ja, wie ein Schlauch im Rauch bin ich geworden. Deine Satzungen vergesse ich nicht. -Parallelstelle(n): wie Ps 22,16; vergesse Ps 119,16 84. Wie viele sind die Tage deines Knechts? Wann hältst du Gericht an meinen Verfolgern? -Parallelstelle(n): Tage Ps 39,5; Ps 89,48; Ps 139,16; Wann Ps 7,7; Lk 18,7; 2Thes 1,6; Offb 6,10.11 85. Die Vermessenen graben mir Gruben, sie, die nicht nach deiner Weisung sind. -Parallelstelle(n): Grub. Ps 7,16.17; Spr 26,27 86. Alle deine Gebote sind Treue(a). Mit Lügen verfolgt man mich. Hilf mir! -Fussnote(n): (a) o.: Festigkeit; Beständigkeit; Zuverlässigkeit; Wahrhaftigkeit -Parallelstelle(n): Treue Ps 119,138; verfolgt Ps 119,78 87. Fast hätten sie mich vertilgt im Lande; ich aber verlasse deine Vorschriften nicht. -Parallelstelle(n): Ps 119,51.61 88. Belebe mich nach deiner Güte, ich will halten die Zeugnisse deines Mundes! -Parallelstelle(n): Belebe Ps 119,25.159; halten Ps 119,8 89. Auf ewig, Jahweh, steht dein Wort fest in den Himmeln. -Parallelstelle(n): Ps 119,152.160; Ps 111,7.8; Jes 40,8; Mt 5,18; Mt 24,35; 1Petr 1,25 90. Geschlecht um Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde fest gegründet, und sie steht. -Parallelstelle(n): Treue Ps 36,6; Ps 89,4; Ps 100,5; 5Mo 7,9; Erde Ps 93,1; Ps 104,5; Hi 38,4-7; Pred 1,4 91. Nach deinen Ordnungen bestehen sie(a) heute, denn sie alle sind deine Knechte. -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 89 u. V. 90. -Parallelstelle(n): Ps 148,5.6; Jes 40,26; Jes 48,13; Jer 33,25 92. Wäre nicht deine Weisung meine Wonne, wäre ich umgekommen in meinem Elend. -Parallelstelle(n): Ps 119,50; Ps 94,19; Wonne Ps 119,16; Jer 15,16 93. Auf ewig vergesse ich nicht deine Vorschriften, denn durch sie hast du mich belebt. -Parallelstelle(n): vergess. Ps 119,16; belebt Ps 119,25.50 94. Dein bin ich, rette mich, denn ich suche deine Vorschriften. -Parallelstelle(n): Dein Hld 6,3; Jes 41,8-10; Jes 44,5; Apg 27,23; Röm 14,8; 2Tim 2,19; Rette Ps 119,146.170; suche Ps 119,45 95. Ehrfurchtslose lauern mir auf, mich zu verderben, ich, ich achte auf deine Zeugnisse. -Parallelstelle(n): Ehrfurchtsl. Ps 119,61.69; Ps 40,14; Zeugn. Ps 119,24.111.167 96. Von allem Vollkommenen sah ich ein Ende, überaus weit ist dein Gebot. -Parallelstelle(n): Pred 2,11; Pred 12,8; weit Ps 19,8; Hi 11,7-9; Jes 40,8 97. Wie liebe ich deine Weisung! Sie ist mein Sinnen den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): liebe Ps 119,47; Sinnen Ps 119,15 98. Deine Gebote machen mich weiser als meine Feinde, denn auf ewig sind sie mein ‹Teil›. -Parallelstelle(n): Ps 119,104.130; 5Mo 4,6-8; Spr 2,6; Spr 9,9; mein Ps 119,11.30 99. Verständiger bin ich als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse sind mein Nachsinnen. -Parallelstelle(n): Jos 1,8; Spr 1,2-5; Mt 11,25; 2Tim 3,15; Nachsinn. Ps 119,15; Ps 1,2 100. Verständiger bin ich als die Alten, denn ich habe auf deine Vorschriften geachtet. -Parallelstelle(n): Hi 32,9; geachtet Ps 119,22.56 101. Von jedem bösen Pfad hielt ich meine Füße zurück, damit ich wahre ‹und halte› dein Wort. -Parallelstelle(n): Ps 119,59.60.104; Spr 1,15; 1Petr 2,1.2; 1Petr 3,11 102. Nicht bin ich gewichen von deinen Rechten(a), denn du selbst hast mich unterwiesen. -Fussnote(n): (a) o.: Verordnungen; Urteilen; richterlichen Entscheidungen -Parallelstelle(n): Ps 18,22; 5Mo 17,20; Jos 23,6; Spr 5,7; du Eph 4,20.21; Tit 2,12 103. Wie süß ist dein Wort* meinem Gaumen, mehr als Honig meinem Mund. -Parallelstelle(n): Ps 19,11; Jer 15,16 104. Aus deinen Vorschriften erlerne ich Einsicht. Darum hasse ich jeden Pfad der Lüge. -Parallelstelle(n): Einsicht Ps 119,98.100.130; Spr 3,4; hasse Ps 119,128.163; Ps 97,10; Ps 101,3 105. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinen Pfad. -Parallelstelle(n): Spr 6,23; Joh 1,1-5; 2Petr 1,19 106. Ich habe geschworen und halte es aufrecht, zu wahren(a) die Rechte deiner Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) und zu halten -Parallelstelle(n): 2Kön 23,3; 2Chr 15,12-15; Neh 10,30; wahren Ps 119,17 107. Ich bin sehr, sehr gebeugt; Jahweh, belebe mich nach deinem Wort. -Parallelstelle(n): Ps 119,25.116 108. Möchten dir, Jahweh, gefallen die freiwilligen Opfer meines Mundes; und lehre mich deine Rechte! -Parallelstelle(n): gefallen Ps 19,15; Ps 50,14; Hos 14,3; Hebr 13,15; lehre Ps 119,12 109. Meine Seele liegt stets in meiner Hand(a), doch ich vergesse nicht deine Weisung. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in meiner Handfläche; i. S. v.: ist stets in Gefahr; vgl. Ri 12,3, 1Sam 28,21. -Parallelstelle(n): Seele Ri 12,3; 1Sam 19,5; vergesse Ps 119,16 110. Ehrfurchtslose legten mir eine Schlinge, doch irre ich von deinen Vorschriften nicht ab. -Parallelstelle(n): Ps 38,13; Ps 140,6; Ps 141,9; irre Ps 119,10; Dan 6,11; Lk 20,19-26 111. Deine Zeugnisse sind mein Erbteil auf ewig; ja, sie sind meines Herzens Frohlocken. -Parallelstelle(n): Erbteil 5Mo 33,4; Frohl. Ps 119,14.16.103; Ps 36,9 112. Ich habe mein Herz geneigt, deine Satzungen zu tun auf ewig, bis ans Ende(a). -Fussnote(n): (a) o.: für ewig ‹bringt es› Lohn; vgl. Ps 19,12. -Parallelstelle(n): geneigt Ps 119,36; bis Ps 119,33.44; Ps 19,12 113. Die Doppelherzigen(a) hasse ich, und deine Weisung liebe ich. -Fussnote(n): (a) o.: die Zwiespältigen; w.: die Geteilten -Parallelstelle(n): Doppel. Jak 1,8; Jak 4,8; Mt 6,24; hasse Ps 31,7; liebe Ps 119,47.103 114. Mein Bergungsort und mein Schild bist du; auf dein Wort warte ich. -Parallelstelle(n): Ps 3,4; Ps 84,10; Bergungs. Ps 31,21; Ps 32,7; Ps 91,1.2; warte Ps 119,43; Ps 130,5 115. Weicht von mir, [ihr] Bösgesinnten!, ich will auf die Gebote meines Gottes achten. -Parallelstelle(n): Ps 6,9; Ps 139,19; achten Ps 119,22.33 116. Stütze mich nach deiner Zusage, so werde ich leben. Und lass mich nicht beschämt werden in meiner Hoffnung. -Parallelstelle(n): leben Ps 119,17; beschämt Ps 25,2; Jes 45,17; Röm 5,5 117. Stütze mich, so bin ich gerettet; und ich will stets schauen auf deine Satzungen. -Parallelstelle(n): Stütze Ps 37,17; Ps 54,6; Jes 41,13; stets Ps 119,97; schauen Ps 119,6 118. Du verwirfst alle, die abirren von deinen Satzungen, denn ihre Trugkunst ist Lüge. -Parallelstelle(n): verwirf. 1Sam 15,23; Hos 9,17; Trug. Spr 12,19.20 119. Wie Schlacken hast du ausgetilgt alle Ehrfurchtslosen des Landes; darum liebe ich deine Zeugnisse. -Parallelstelle(n): ausgetilgt Hes 22,18-22; liebe Ps 119,47 120. Vor deinem Schrecken schaudert mein Fleisch, vor deinen Verordnungen habe ich Furcht. -Parallelstelle(n): Ps 119,161; Jes 66,2; Hab 3,16 121. Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt; überlasse mich nie meinen Bedrückern! -Parallelstelle(n): 2Sam 8,15; nicht Ps 37,33 122. Sei Bürge für deinen Knecht zum Guten; lass die Vermessenen mich nicht bedrücken! -Parallelstelle(n): Ps 119,21.78.133.134; Ps 36,12 123. Meine Augen schmachten nach deinem Heil und nach der Zusage deiner Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 119,81.82; Heil Ps 119,41.174 124. Handle mit deinem Knecht nach deiner Güte und lehre mich deine Satzungen. -Parallelstelle(n): Güte Ps 119,41.88.149.159; Ps 25,7; lehre Ps 119,12 125. Dein Knecht bin ich; gib mir Verständnis, so werde ich deine Zeugnisse verstehen. -Parallelstelle(n): Knecht Ps 116,16; Verständ. Ps 119,34.73.144.169 126. Es ist Zeit für Jahweh zu handeln: Sie haben deine Weisung gebrochen(a). -Fussnote(n): (a) und außer Kraft gesetzt. -Parallelstelle(n): Zeit Ps 12,2; Ps 102,14; gebroch. 1Kön 19,10; Hes 16,59 127. Darum liebe ich deine Gebote, mehr als Gold und gediegenes Gold. -Parallelstelle(n): Ps 119,72; Ps 19,11 128. Darum halte ich alle Vorschriften in allem geradlinig ein, jeden Pfad der Lüge(a) hasse ich. -Fussnote(n): (a) o.: jeden krummen Pfad -Parallelstelle(n): 2Sam 22,22; hasse Ps 119,104 129. Wunderbar sind deine Zeugnisse; darum achtet meine Seele auf sie. -Parallelstelle(n): Wunderb. Ps 119,18; Jes 42,21 130. Die Eröffnung deines Wortes erleuchtet, macht die Einfältigen(a) verständig. -Fussnote(n): (a) o.: die Unerfahrenen; o.: die Arglosen -Parallelstelle(n): Ps 119,105; Ps 19,8.9; 2Kor 4,6; verstän. Ps 119,100.104; Spr 1,4; 2Tim 3,15 131. Weit öffne ich meinen Mund, ich lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten. -Parallelstelle(n): Ps 119,20.40.103.162; Ps 81,11; 1Petr 2,2 132. Wende dich zu mir und sei mir gnädig - wie es recht ist für die, die deinen Namen lieben. -Parallelstelle(n): gnädig Ps 119,124; Ps 25,16; Namen Ps 91,14 133. Mache meine Tritte fest in deinem Wort*. Gib nicht irgendeinem Übel Macht über mich. -Parallelstelle(n): Ps 119,116; fest Ps 17,5; Ps 40,3; Ps 121,3; Macht Ps 19,14; Röm 6,12 134. Erlöse mich vom Druck der Menschen, damit ich auf deine Vorschriften achte. -Parallelstelle(n): Ps 119,122; Ps 142,6; Lk 1,74 135. Lass dein Antlitz leuchten deinem Knecht und lehre mich deine Satzungen. -Parallelstelle(n): leucht. Ps 4,7; Ps 80,2.4; 4Mo 6,25; lehre Ps 119,12 136. Wasserbäche fließen aus meinen Augen, weil man deine Weisung nicht hält. -Parallelstelle(n): Ps 119,53.158; Esr 9,3.4; Hes 9,4; Röm 9,2; Phil 3,18 137. Gerecht bist du, Jahweh, und gerade sind deine Verordnungen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Gerichte; Urteile; Entscheidungen -Parallelstelle(n): Ps 116,5; Ps 145,17; 5Mo 32,4; Esr 9,15; Neh 9,33; Dan 9,14; Offb 15,3; Offb 16,7; Offb 19,2 138. In Gerechtigkeit gebotst du deine Zeugnisse und in Treue gar sehr. -Parallelstelle(n): Ps 119,75.86.144; Ps 19,8; Ps 19,10; 5Mo 4,8 139. Mein Eifer verzehrt mich, denn meine Bedränger vergessen deine Worte. -Parallelstelle(n): Ps 69,10; 1Kön 19,10; Joh 2,17; vergess. Ps 119,16; Mt 22,29 140. Geläutert ist dein Wort* sehr, dein Knecht liebt es. -Parallelstelle(n): Geläutert Ps 12,7; Ps 18,31; Ps 19,9; Spr 30,5; liebt Ps 119,47 141. Gering bin ich und verachtet. Deine Vorschriften habe ich nicht vergessen. -Parallelstelle(n): gering Ps 22,6; Ps 40,18; vergess. Ps 119,16.51.87.83.93.109.153.176 142. Gerecht ist deine Gerechtigkeit auf ewig, und deine Weisung ist Wahrheit. -Parallelstelle(n): Gerecht. Ps 119,144.160; Ps 36,6; Jes 51,6; Jes 51,8; Wahrh. Ps 119,151 143. Angst und Bedrängnis haben mich erreicht. Deine Gebote sind meine Wonne. -Parallelstelle(n): Ps 119,92.107; Wonne Ps 119,16 144. Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse auf ewig. Gib mir Verständnis, und ich werde leben. -Parallelstelle(n): Ps 119,138; Verständ. Ps 119,27.125; leben Ps 119,17; Spr 4,4 145. Ich rufe von ganzem Herzen: "Erhöre mich, Jahweh! Achten will ich auf deine Satzungen." -Parallelstelle(n): rufe Ps 119,58; achten Ps 119,2.69.106.115 146. Ich rufe zu dir: "Rette mich!, ich will deine Zeugnisse halten(a)." -Fussnote(n): (a) und wahren. -Parallelstelle(n): Rette Ps 119,94.134.170; halt. Ps 119,17 147. Der Dämmerung komm ich zuvor und flehe; ich warte auf dein Wort. -Parallelstelle(n): Dämmer. Ps 119,62; Ps 5,4; Ps 59,9; Ps 88,14; Jes 26,9; Mk 1,35; warte Ps 119,43 148. Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor, zu sinnen über dein Wort*. -Parallelstelle(n): Nacht. Ps 119,62.147; Ps 63,7; Lk 6,12; sinnen Ps 119,15 149. Höre meine Stimme nach deiner Güte(a), Jahweh! Nach deinem Recht belebe mich! -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. V. 159. -Parallelstelle(n): belebe Ps 119,25.88.156 150. Nahe sind, die der Schandtat(a) nachjagen. Von deiner Weisung sind sie ferne. -Fussnote(n): (a) o.: bösem Vorhaben -Parallelstelle(n): Nahe Ps 27,2; Mt 26,46; ferne Hi 21,14; Spr 1,7; Spr 28,9; Jes 29,13; Jes 59,14 151. Nahe bist du, Jahweh, und alle deine Gebote sind Wahrheit. -Parallelstelle(n): Nahe Ps 34,19; Ps 75,2; Ps 145,18; 5Mo 4,7; Wahr. Ps 119,142.160; Ps 19,8.10; 2Sam 7,28; Joh 17,17 152. Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie gegründet hast auf ewig. -Parallelstelle(n): Ps 119,89.144.160 153. Sieh mein Gebeugtsein an und befreie mich!, denn deine Weisung habe ich nicht vergessen. -Parallelstelle(n): Ps 119,50; befreie Ps 119,170; Ps 140,2; vergess. Ps 119,16 154. Streite meinen Streit und erlöse mich. Belebe mich nach deiner Zusage. -Parallelstelle(n): Ps 35,1; 1Sam 24,16; Mi 7,9; erlöse Ps 119,134; Belebe Ps 119,25 155. Fern ist die Hilfe(a) den Ehrfurchtslosen, denn sie suchen(b) nicht deine Satzungen. -Fussnote(n): (a) o.: Befreiung; Rettung (b) und erforschen -Parallelstelle(n): Fern Ps 119,150; Jes 9,12; Jes 59,11-14; such. Ps 119,45 156. Viele sind deiner Erbarmungen, Jahweh; belebe mich nach deinen Verordnungen! -Parallelstelle(n): Erbarm. Ps 103,8; 2Sam 24,14; Belebe Ps 119,25.149.175 157. Viele sind meiner Verfolger und Bedränger; von deinen Zeugnissen wich ich nicht ab. -Parallelstelle(n): Ps 119,86; wich Ps 119,51.95.102.110.161 158. Ich sah Treulose, und es widerte mich an, dass sie dein Wort* nicht hielten. -Parallelstelle(n): Ps 119,53.136; Ps 139,21 159. Sieh, dass ich deine Vorschriften liebe. Jahweh! Nach deiner Güte belebe mich! -Parallelstelle(n): liebe Ps 119,47; belebe Ps 119,88.156 160. Die Summe(a) deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht(b) deiner Gerechtigkeit gilt ewig. -Fussnote(n): (a) o.: Das Hauptstück; o.: Der Anfang (b) o.: jedes Urteil; jeder Entscheid; jede Verordnung -Parallelstelle(n): Ps 119,142.152; Wahrheit Ps 119,151; ewig. Ps 119,152 161. Oberste verfolgen mich ohne Grund, doch mein Herz bebt vor deinem Wort. -Parallelstelle(n): Ps 119,23.157; 1Sam 26,18; bebt Ps 119,120; Jes 66,2 162. Ich freue mich über dein Wort* wie einer, der große Beute findet. -Parallelstelle(n): Ps 119,14.127; Jer 15,16 163. Lüge(a) hasse und verabscheue ich. Deine Weisung liebe ich. -Fussnote(n): (a) o.: Falschheit -Parallelstelle(n): Ps 119,29.113.128; liebe Ps 119,47 164. Siebenmal des Tages preise ich dich wegen der Verordnungen deiner Gerechtigkeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: wegen deiner gerechten Urteile bzw. Entscheidungen. -Parallelstelle(n): Ps 119,7.62.171 165. Viel Frieden haben, die deine Weisung lieben; und für sie gibt es kein Straucheln(a). -Fussnote(n): (a) und Fallen. -Parallelstelle(n): Fried. Ps 37,11; Spr 3,2.17; Jes 32,17; lieben Ps 119,47; Fallen Jes 8,14.15; Jes 28,13.16; 1Petr 2,6-8; 1Joh 2,10 166. Ich warte(a) auf dein Heil, Jahweh, und tue deine Gebote. -Fussnote(n): (a) und harre ‹hoffnungsvoll› -Parallelstelle(n): Ps 119,81.174; 1Mo 49,18; Klgl 3,24-26 167. Meine Seele hält deine Zeugnisse, und ich liebe sie sehr. -Parallelstelle(n): Ps 119,129; liebe Ps 119,47.111; Ps 40,9 168. Deine Vorschriften und Zeugnisse halte ich, denn alle meine Wege sind vor dir. -Parallelstelle(n): halte Ps 119,2.17.22; vor Ps 139,3; Hi 34,21; Spr 5,21 169. Mein Rufen möge nahe vor dich kommen, Jahweh! Gib mir Einsicht nach deinem Wort! -Parallelstelle(n): Rufen Ps 18,7; Einsicht Ps 119,125; Wort Ps 119,105; Ps 32,8; Jak 1,5 170. Mein Gnadenflehen komme vor dich. Befreie mich nach deiner Zusage. -Parallelstelle(n): Ps 119,41.146 171. Meine Lippen sollen Lob strömen lassen, denn du lehrst mich deine Satzungen. -Parallelstelle(n): Ps 119,7.12; Ps 71,23 172. Meine Zunge besinge(a) dein Wort*, denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) eigtl.: besinge im Wechselgesang (wie 2Mo 15,21; Grundbed.: antworten) -Parallelstelle(n): Ps 35,28; Gerecht. Ps 119,138; Röm 7,12 173. Deine Hand sei da, mir zu helfen, denn ich habe mir deine Vorschriften erwählt. -Parallelstelle(n): Hand Ps 119,117; Ps 37,24; Ps 73,23; erwählt Ps 119,30.111 174. Ich sehne mich nach deinem Heil, Jahweh, und deine Weisung ist meine Wonne. -Parallelstelle(n): sehne Ps 119,81.123.166; Wonne Ps 119,16.143 175. Meine Seele möge leben und dich preisen. Und deine Verordnungen mögen mir helfen. -Parallelstelle(n): leben Ps 119,17; preisen Ps 103,1; Jes 38,19.20 176. Ich irre wie ein verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht! - denn deine Gebote habe ich nicht vergessen! -Parallelstelle(n): irrte Jes 53,6; Hes 34,6; Lk 1Petr 2,25; Suche Mt 9,36; Mt 10,6; Lk 15,4-7; Lk 19,10; vergess. Ps 119,16 1. Ein Stufenlied(a) Zu Jahweh rief ich in meiner Not, und er erhörte mich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Lied der Hinaufzüge; o.: Lied des Aufsteigens; vmtl. bezogen auf das Hinaufziehen nach Jerusalem anlässlich der Feste (5Mo 16,16; 2Mo 34,24); and. meinen, der Name sei von dem stufenweise sich fortschreitenden Gedanken-Rhythmus der Ps 120-134 abgeleitet. -Parallelstelle(n): Stuf. Ps 121,1; Ps 134,1; Not Ps 18,7; Ps 50,15; Jon 2,3 2. Jahweh! Befreie meine Seele von der Lippe der Lüge, von der Zunge des Trugs! -Parallelstelle(n): Lüge Spr 12,22 3. Was soll man dir geben und was dir hinzufügen, Zunge des Trugs? -Parallelstelle(n): Ps 52,6 4. Scharfe Pfeile eines Helden(a) samt glühenden Ginsterkohlen(b). -Fussnote(n): (a) o.: Gewaltigen (b) D. i. eine Holzkohlenart, hergestellt aus dem holzigen Stamm des Ginsterstrauchs, verwendet zum Schmieden von Pfeilspitzen. -Parallelstelle(n): Ps 140,4.11; Ps 57,5; Ps 64,4; Spr 16,27; Spr 25,18; Jer 9,2.7; Jak 3,6 5. Wehe mir, dass ich weilte(a) in Meschech(b), dass ich wohnte bei den Zelten Kedars(c)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: als Fremdling weilte (b) D. i. zw. dem Schwarzen u. Kaspischen Meer; 1Mo 10,2. (c) D. i. in Arabien; vgl. 1Mo 25,13; Hes 27,21. -Parallelstelle(n): Meschech 1Mo 10,2; Hes 27,13; Hes 38,2.3; Kedars Ps 83,7; 1Mo 25,13; Hld 1,5; Jer 49,28; Hes 27,21; 1Mo 16,12 6. Lange [genug] wohnte meine Seele bei den Hassern des Friedens. -Parallelstelle(n): Ps 35,20 7. Ich bin des Friedens;(a) aber wenn ich rede, sind sie des Krieges(b). -Fussnote(n): (a) o.: Ich will Frieden; w.: Ich bin Friede (b) o.: sind sie für Krieg; o.: sind sie auf Kampf aus. -Parallelstelle(n): Friedens Mi 5,4; Mt 5,9; Röm 12,18; Eph 2,14; Krieges Ps 109,2-5 1. Ein Stufenlied(a) Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen? -Fussnote(n): (a) and. Wallfahrtslied; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Dan 6,11; Berg. Ps 87,1; Ps 125,1.2; Ps 133,3; Ps 123,1 2. Meine Hilfe kommt von Jahweh, dem Macher von Himmel und Erde. -Parallelstelle(n): Ps 46,2; Macher Ps 115,15; Ps 124,8; Ps 134,3; Ps 146,5.6; 1Petr 4,19 3. Er lässt nicht zu, dass dein Fuß wanke. Dein Hüter schlummert nicht. -Parallelstelle(n): wanke Ps 55,23; Ps 66,9; 1Sam 2,9; Spr 3,23.26; Hüter Ps 127,1; Jes 27,3 4. Siehe! Nicht schlummert und nicht schläft er, der Hüter Israels. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,10; 1Kön 18,27 5. Jahweh ist dein Hüter. Jahweh ist dein Schatten über deiner rechten Hand. -Parallelstelle(n): Ps 16,8; Ps 91,1.4; Ps 109,31; Jes 25,4 6. Des Tags sticht die Sonne dich nicht noch der Mond des Nachts. -Parallelstelle(n): Jes 49,10; Jon 4,8; Offb 7,16 7. Jahweh behütet dich vor allem Übel, behütet deine Seele. -Parallelstelle(n): Ps 41,3; Ps 91,10-12; Ps 145,20; Übel 1Mo 28,15; Hi 5,19; 1Sam 25,26; Spr 12,21; 2Tim 4,18; Seele Ps 97,10; 1Thes 5,23 8. Jahweh behütet deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Ausgang 5Mo 28,6; Jud 24,25; Ewig. Ps 125,2 1. Ein Stufenlied Von David Ich freute mich, als sie zu mir sagten: "Wir gehen zum Haus Jahwehs." -Parallelstelle(n): Ps 26,8; Ps 42,5; Ps 84,2.3; Jes 2,2.3 2. Stehen geblieben sind unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem. -Parallelstelle(n): Ps 87,2; Ps 100,4; Ps 116,19 3. Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, -Parallelstelle(n): Ps 102,17; Ps 147,2; 2Sam 5,9; Neh 3; Jes 58,12 4. wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Zeugnis für Israel, Lob zu bekennen(a) dem Namen Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: zu danken -Parallelstelle(n): 2Mo 23,17; 5Mo 16,16; Zeug. Ps 81,6; dank. Ps 118,19 5. Ja, dorthin sind Throne gesetzt fürs Gericht, Throne dem Hause Davids. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,8.9; 2Chr 19,8; 1Kön 7,7; Jes 28,6; Ps 125,1 6. Bittet um Jerusalems Frieden(a)! Ruhe sollen haben, die dich lieben. -Fussnote(n): (a) schalom bed. auch: Wohlergehen, Gedeihen. -Parallelstelle(n): Bittet Ps 51,20; Ps 137,6; Jer 15,5; Jer 51,50; Ruhe 1Mo 12,3; 4Mo 24,9; lieb. Ps 102,15; Jes 66,10 7. Friede sei in deinem Festungswerk, sichere Ruhe in deinen Palästen. -Parallelstelle(n): 4Mo 6,26; Hag 2,9; Jes 9,6; Jes 32,17; Jes 54,13; Paläst. Ps 48,4.14 8. Meiner Brüder und meiner Gefährten wegen will ich sagen: "Friede sei in dir." -Parallelstelle(n): Ps 16,3; Ps 119,63; Lk 19,42; Jak 3,18 9. Wegen des Hauses Jahwehs, unseres Gottes, will ich dir Gutes suchen. -Parallelstelle(n): Ps 26,8; Ps 102,14.15; Ps 137,5.6; Est 10,3; Gottes Ps 123,2 1. Ein Stufenlied Ich erhebe meine Augen zu dir, der du thronst in den Himmeln. -Parallelstelle(n): Augen Ps 25,1; Ps 141,8; Ps 121,1; thronst Ps 2,4; Ps 11,4; Ps 113,5; Jes 66,1 2. Siehe! Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, so sind unsere Augen [gerichtet] auf Jahweh, unseren Gott, bis er uns gnädig ist. -Parallelstelle(n): Ps 25,15; Ps 130,6; Ps 141,8; 2Chr 20,12; Gott Ps 122,9 3. Sei uns gnädig, Jahweh! Sei uns gnädig, denn reichlich sind wir gesättigt mit Verachtung. -Parallelstelle(n): gnäd. Ps 4,2; Veracht. Ps 44,14-16; Ps 89,51.52; Neh 3,36 4. Reichlich ist unsere Seele gesättigt mit dem Spott der Sorglosen(a), mit der Verachtung der Stolzen. -Fussnote(n): (a) o.: Selbstsicheren; Übermütigen -Parallelstelle(n): Ps 79,4; Neh 2,19; Neh 4,1-3; Seele Ps 120,6; Ps 124,4.5 1. Ein Stufenlied Von David Wäre nicht Jahweh gewesen, der für uns war, - so soll Israel sagen - -Parallelstelle(n): Ps 56,10; Ps 94,17; Ps 118,6.7.13; Israel Ps 129,1 2. wäre nicht Jahweh gewesen, der für uns war, als die Menschen gegen uns aufstanden, 3. dann hätten sie uns lebend verschlungen, als ihr Zorn gegen uns brannte; -Parallelstelle(n): Ps 74,8; Ps 83,3-5; Est 3,5-13; Spr 1,12; Jer 10,25 4. dann hätten die Wasser uns überflutet; dann wäre ein Strom über unsere Seele gegangen; -Parallelstelle(n): Ps 18,5.6.17; Ps 144,7; Ps 32,6; Jes 8,7.8; Jes 43,2; Seele Ps 123,4 5. dann wären die dreist wütenden Wasser über unsere Seele gegangen. -Parallelstelle(n): Ps 69,2.3; Ps 123,4 6. Gelobt(a) sei Jahweh, der uns nicht zum Raub gab ihren Zähnen. -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Ps 30,2; Raub Spr 30,14; Dan 7,3-5 7. Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller. Die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen! -Parallelstelle(n): Ps 91,3; Ps 129,4; Spr 6,5; 1Sam 23,26-28 8. Unsere Hilfe ist im Namen Jahwehs, dem Macher von Himmel und Erde. -Parallelstelle(n): Ps 20,8; Spr 18,10; Macher Ps 115,15; Ps 121,2; Ps 134,3 1. Ein Stufenlied Die auf Jahweh vertrauen, sind wie der Berg Zion, der nicht wankt, der ewiglich bleibt. -Parallelstelle(n): Jes 26,3.4; Hebr 2,13; Zion Ps 46,6; Ps 122,5; Ps 132,13.14; Mi 4,1; wankt Ps 62,7; Ps 112,6; Ps 121,3; Spr 10,25.30; bleibt 1Joh 2,17; Dan 1,21; Dan 12,3.13 2. Jerusalem, Berge sind rings um es her, und Jahweh ist rings um sein Volk her, von nun an bis in Ewigkeit, -Parallelstelle(n): Ps 34,8; 2Kön 6,16.17; Sach 2,9; Joh 10,28.29; Ewig. Ps 121,8; Ps 131,3; 5Mo 32,27 3. denn nicht ruhen wird das Zepter der Ehrfurchtslosigkeit auf dem Losteil der Gerechten, damit nicht die Gerechten ihre Hände ausstrecken nach dem Unrecht. -Parallelstelle(n): Ps 37,18; Jes 9,3; Jes 10,27; Jes 14,5.6; Offb 2,10; Los. Dan 12,1-3.13; ausstrecken Dan 11,32.35; 2Tim 2,19 4. Tue Gutes, Jahweh, den Guten und den in ihren Herzen Aufrichtigen. -Parallelstelle(n): Ps 7,11; Ps 36,11; Ps 51,20; Ps 73,1; Ps 84,12; Ps 94,15; Klgl 3,25 5. Die aber abbiegen auf ihre krummen Wege, wird Jahweh dahinfahren lassen mit den Übeltätern. Friede über Israel! -Parallelstelle(n): abbieg. Ps 40,5; Spr 2,15; Spr 17,23; Jes 30,11; Jes 59,8; dahinf. Ps 92,8.10; Friede Ps 128,6; Hes 37,26; Gal 6,16; Israel Ps 124,1 1. Ein Stufenlied Als Jahweh die Gefangenen Zions zurückführte(a), waren wir wie Träumende. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Rückkehrerschaft Zions zurückkehren machte; Jes 52,8. -Parallelstelle(n): Ps 53,6; Ps 85,2; Jes 52,8; Esr 1,2.3.11; Jer 29,14; Jer 30,3; Jer 33,26; Träum. Apg 12,9 2. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Völkern: "Jahweh hat Großes an ihnen getan." -Parallelstelle(n): Jubel Ps 14,7; Hi 8,21; Jes 51,11; Völk. Jes 52,10; Hes 36,36; Groß. Ps 71,19 3. Großes hat Jahweh an uns getan. Wir waren fröhlich. -Parallelstelle(n): Esr 3,11; Esr 7,27.28; Jes 49,13 4. Führe unsere Gefangenen(a) zurück, Jahweh, wie die Bäche im Südland(b)! -Fussnote(n): (a) o.: unsere Weggeführten (b) näml.: die sich in der Regenzeit vereinen. -Parallelstelle(n): Ps 85,5; Jes 49,18; Jer 29,14; Bäche Jes 35,6; Jes 41,18; Jes 43,19 5. Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. -Parallelstelle(n): Trän. Hag 1,6; Hag 2,16; Jubel Jer 31,9-13; Mt 5,4; Apg 20,31 6. Unter Weinen geht hin, der den Samen zur Aussaat trägt(a). Mit Jubel kommt heim, der seine Garben trägt.(b) -Fussnote(n): (a) o.: der, der den Samenbeutel (d. i.: die mit Saatgut gefüllte Ledertasche) trägt. (b) w.: Es geht hin und weint im Gehen der, der den Samenbeutel trägt. Es kommt herein, kommend mit Jubel, der, der seine Garben trägt. -Parallelstelle(n): Ps 30,6; Esr 6,22; Jes 61,3 1. Ein Stufenlied Von Salomo Wenn nicht Jahweh das Haus baut, mühen sich die Bauleute vergeblich. Wenn nicht Jahweh die Stadt bewacht, wacht der Wächter vergeblich. -Parallelstelle(n): Salomo Ps 72,1; Wenn Ps 124,1.2; baut 5Mo 8,17.18; 1Kor 3,6.7; bewacht Ps 121,4; Jer 31,28 2. Vergeblich ist es für euch, dass ihr früh aufsteht, spät euch hinsetzt, das Brot der Mühsal esst. So(a) gibt er seinem Geliebten ‹im› Schlaf. -Fussnote(n): (a) o.: Solches -Parallelstelle(n): Spr 10,22; Pred 2,26; Geliebt. Ps 60,7; 5Mo 33,12; Schlaf Spr 3,24; Pred 5,11; Mk 4,26-29 3. Siehe, ein Erbteil Jahwehs sind Söhne(a), eine Belohnung ist die Leibesfrucht. -Fussnote(n): (a) o.: Kinder; so a. 127,4; 128,6. -Parallelstelle(n): Ps 128,3.4; 1Mo 4,1.2; 1Mo 33,5; 5Mo 28,4.11; Rut 4,13-15 4. Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. -Parallelstelle(n): Spr 17,6; Spr 23,24 5. Selig der Mann, der mit ihnen seinen Köcher gefüllt hat! Die werden nicht beschämt werden, wenn sie mit den Feinden reden im Tor. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,25; gefüllt Hi 1,2; Hi 42,12.13; Tor 1Mo 34,20 1. Ein Stufenlied Selig jeder, der Jahweh fürchtet, der in seinen Wegen wandelt! -Parallelstelle(n): Selig Ps 127,5; Ps 112,1; Ps 119,1; Pred 8,12 2. Vom Ertrag deiner Hände(a), ja, wirst du essen. Selig du, und gut ‹wirst› du ‹es haben›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Handflächen; Handschalen -Parallelstelle(n): 5Mo 2,7; 2Chr 15,7; gut Ps 1,3; 5Mo 28,8.11; Jes 3,10 3. Deine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses, deine Söhne sind wie Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch. -Parallelstelle(n): Ps 127,3.5; Ps 144,12; Spr 12,4; Spr 31,10; Ölbaum. Ps 52,10 4. Siehe, ja, so wird gesegnet sein der Mann, der Jahweh fürchtet. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,13; 5Mo 28,2; Jer 17,7 5. Es segne dich Jahweh - von Zion aus! Und schaue das Wohl Jerusalems alle Tage deines Lebens! -Parallelstelle(n): Zion Ps 20,3; Ps 118,26; Ps 134,3; Ps 135,21; Jerusal. Ps 122,6.7; Jes 33,20; alle Ps 23,6 6. Und schaue Söhne deiner Söhne. Friede über Israel. -Parallelstelle(n): Söhne 1Mo 48,11; 1Mo 50,23; Hi 42,16; Spr 17,6; Friede Ps 125,5 1. Ein Stufenlied Oft(a) haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an - so soll Israel sagen. -Fussnote(n): (a) o.: Reichlich; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Oft Ps 88,16; 2Mo 1,11-14; Jugend Jer 2,2; Hos 2,17; Hos 11,1; Israel Ps 124,1 2. Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an; dennoch haben sie mich nicht überwältigt. -Parallelstelle(n): Ps 118,13; dennoch Ps 125,1; Jer 15,20; 2Kor 4,8 3. Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt, haben langgezogen ihre Furchen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihre Furchenwende (wo das Gespann sich wendet, eine neue Furche zieht) -Parallelstelle(n): Ps 66,12; Ps 141,7; Jes 51,23 4. Jahweh ist gerecht. Durchschnitten hat er den Strick der Ehrfurchtslosen. -Parallelstelle(n): Ps 7,10.12; Ps 119,137.142; Esr 9,15; Seil Ps 124,6.7 5. Mögen zuschanden werden und zurückweichen alle Hasser Zions! -Parallelstelle(n): Ps 70,4; Jes 29,8; hass. Ps 122,6 6. Mögen sie sein wie das Gras auf den Dächern, das verdorrt, ehe man es ausreißt, -Parallelstelle(n): Ps 37,2; Jes 37,27 7. womit der Schnitter seine Handschale nicht füllt, noch der Garbenbinder seinen Gewandbausch; -Parallelstelle(n): Hos 8,7; Gal 6,8 8. und die Vorübergehenden sollen nicht sagen: "Jahwehs Segen sei über euch. Wir segnen euch im Namen Jahwehs." -Parallelstelle(n): Rut 2,4; Ps 128,2-4 1. Ein Stufenlied Aus den Tiefen rufe ich zu dir, Jahweh. -Parallelstelle(n): Ps 69,3; Klgl 3,55 2. Herr! Höre auf meine Stimme! Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Gnadenflehens. -Parallelstelle(n): Ps 17,1; Ps 28,2; Ps 86,6; Ps 143,1 3. Wenn du, Jah, Missetaten behältst, Herr, wer wird bestehen? -Parallelstelle(n): Ps 76,8; Ps 143,2; Hi 9,2.3; Röm 3,19.20.23; Offb 6,17 4. Doch bei dir ist Vergebung, damit du gefürchtet werdest. -Parallelstelle(n): Vergebung Ps 86,5; 2Mo 34,7; Jes 55,7; Dan 9,9; Mi 7,18; Eph 1,7; gefürcht. Ps 51,6; 1Kön 8,39.40; Hebr 12,28 5. Ich harre auf Jahweh, meine Seele harrt; und auf sein Wort warte ich; -Parallelstelle(n): Ps 27,14; Ps 119,81; Jes 8,17 6. meine Seele [wartet] auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, die Wächter auf den Morgen.(a) -Fussnote(n): (a) o.: mehr als Wächter auf den Morgen zu wachen auf den Morgen zu. -Parallelstelle(n): Ps 33,20; Ps 119,147; Wächt. Jes 21,11; Mal 3,20 7. Warte, Israel, auf Jahweh, denn bei Jahweh ist die Güte und viel Erlösung bei ihm. -Parallelstelle(n): Warte Ps 115,9; Ps 131,3; Güte Ps 130,4; Ps 86,5.15; Ps 103,4.11.17; Erlös. Ps 34,23; Ps 111,9 8. Und er, er wird Israel erlösen von allen seinen Missetaten. -Parallelstelle(n): Ps 85,3; Jes 43,25; Jes 44,22; Mt 1,21; Lk 1,68; Tit 2,14 1. Ein Stufenlied Von David Jahweh, nicht hoch ist mein Herz, nicht hoch sind meine Augen. Ich gehe nicht mit Dingen um, die mir zu groß und zu wunderbar sind. -Parallelstelle(n): 1Sam 18,23; 2Sam 6,22; 2Sam 7,18; 1Chr 29,14; Röm 12,16; Jak 4,6; Augen Ps 18,28; Spr 6,17; Wunder. Ps 139,6; Hi 42,3; Jes 28,29; Röm 11,33 2. Habe ich nicht beschwichtigt und still gemacht meine Seele? Wie ein gestilltes Kind an seiner Mutter, wie das gestillte Kind ist meine Seele in mir. -Parallelstelle(n): still Ps 62,2; Jes 30,15 3. Warte, Israel, auf Jahweh von nun an bis in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 130,7; Ewig. Ps 121,8 1. Ein Stufenlied Gedenke, Jahweh, dem David(a) alle seine Mühsal, -Fussnote(n): (a) o.: zugunsten Davids -Parallelstelle(n): Ps 106,4; 2Sam 16,12 2. der Jahweh schwor, dem Mächtigen(a) Jakobs gelobte: -Fussnote(n): (a) o.: Gewaltigen; so a. V. 5. -Parallelstelle(n): schwor Ps 132,11; Mächt. Ps 132,5; 1Mo 49,24; Jes 1,24; Jes 49,26; Jes 60,16 3. "Wenn ich je hineingehe in das Zelt meines Hauses(a), wenn ich je steige auf das Lager meines Bettes, -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel (mit stark verneinendem Charakter), deren zweite Hälfte nicht ausgesprochen wurde; im Deutschen etwa: "Ich werde mit großer Sicherheit nicht hineingehen ...!" Ähnlich im Folg: "..., ich werde mit großer Sicherheit nicht steigen ...!"; entsprechend auch in V. 4. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,1.2 4. wenn ich je Schlaf gestatte meinen Augen, Schlummer meinen Augenlidern - -Parallelstelle(n): Rut 3,18; Spr 6,4 5. bis ich eine Stätte finde für Jahweh, Wohnungen für den Mächtigen Jakobs!" -Parallelstelle(n): 1Kön 8,17.27; 1Chr 15,3.12; 1Chr 28,2; Apg 7,46 6. Siehe, wir hörten von ihr(a) in Ephrata(b), wir fanden sie im Gefilde Jaars(c). -Fussnote(n): (a) d. i.: von der Lade (b) D. i. Bethlehem. (c) d. h.: in Kirjat-Jearim; vgl. 1Sam 7,1.2; 1Chr 13,5. -Parallelstelle(n): Ephrata 1Mo 35,19; 1Sam 17,12; Jaars 1Sam 7,1; 1Chr 13,5.6 7. Lasst uns eingehen in seine Wohnungen, huldigen vor dem Schemel seiner Füße! -Parallelstelle(n): Ps 5,8; Ps 122,1; Wohn. Ps 43,3; Schemel Ps 99,5; 1Chr 28,2; Klgl 2,1 8. Stehe auf, Jahweh, zu deiner Ruhestatt, du und die Lade deiner Stärke! -Parallelstelle(n): Ps 132,8-10: 2Chr 6,41.42; auf Ps 68,2; 4Mo 10,35.36; Ruhe. Ps 132,14; Stärke Ps 78,61 9. Möchten deine Priester sich kleiden in Gerechtigkeit und deine Getreuen(a) jubeln! -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen -Parallelstelle(n): Ps 132,16; kleiden Hi 29,14; Jes 54,17; Jes 61,10; Röm 13,14; Gal 3,27; Offb 19,8; jubeln Ps 32,11; Ps 68,4; Ps 149,5; Jes 65,14; Zef 3,14; Sach 9,9 10. Wegen Davids, deines Knechtes, weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten! -Parallelstelle(n): Wegen 1Kön 11,12.13.34; 1Kön 15,4.5; 2Kön 19,34; Gesalbt. Ps 132,17; Ps 18,51; 2Chr 6,42 11. Jahweh hat David geschworen [in] Wahrheit(a); er wird nicht davon abweichen: "Von der Frucht deines Leibes werde ich dir [einen] auf den Thron setzen. -Fussnote(n): (a) o.: hat Treue (o.: hat einen Treueeid) geschworen -Parallelstelle(n): geschworen Ps 89,4.36; Lk 1,69.70; Hebr 6,13; abweich. 4Mo 23,19; 1Sam 15,29; Hebr 6,18; setzen 2Sam 7,12-16; 1Kön 8,25; 1Chr 17,11-14; 2Chr 6,16; Jer 33,17.20-26; Apg 2,30; Apg 13,23 12. Wenn deine Söhne meinen Bund wahren und meine Zeugnisse, die ich sie lehren werde, sollen auch ihre Söhne auf deinem Thron sitzen für immer", -Parallelstelle(n): Söhne Ps 89,30-35; 1Kön 8,25; lehr. Jes 54,13; Thron 2Chr 7,18; Jes 9,6; Jer 33,17; Lk 1,32.33; Apg 2,30 13. denn Jahweh hat sich [den] Zion erwählt, hat ihn begehrt zu seiner Wohnstätte: -Parallelstelle(n): Ps 48,2.3; Ps 68,17; Ps 78,68; Ps 87,2 14. "Dieser ist meine Ruhestatt für immer. Hier will ich wohnen, denn ich habe ihn begehrt. -Parallelstelle(n): Ruhe. Ps 132,8; wohn. Ps 9,12; Ps 68,17; Ps 76,3; Ps 135,21; 1Chr 23,25; Hes 48,35; Mt 23,21; immer 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7; 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; Hes 37,26.28; Hes 43,7.9; Offb 21,3; 22 15. Reichlich segnen werde ich seine Speise, seine Bedürftigen sättigen mit Brot -Parallelstelle(n): Ps 147,14; Jer 31,14 16. und seine Priester kleiden in Heil. Seine Getreuen werden jauchzend jubeln. -Parallelstelle(n): Ps 132,9; 2Chr 6,41; Jes 61,10; Gal 3,27; Offb 19,8 17. Dort will ich David ein Horn sprossen lassen, eine Leuchte zurichten meinem Gesalbten. -Parallelstelle(n): Horn Ps 89,18; Ps 148,14; Hes 29,21; Lk 1,69; Leuchte 1Kön 11,36; 1Kön 15,4; 2Kön 8,19; 2Chr 21,7; Lk 2,30-32 18. Seine Feinde werde ich kleiden in Schande, doch auf ihm wird blühen seine Krone(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: sein Weihereif. -Parallelstelle(n): Feinde Ps 35,26; Ps 78,66; Hi 8,22; Krone Ps 21,4; Jes 9,6; Lk 1,32; Offb 11,15 1. Ein Stufenlied Von David Sieh! Wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig zusammen sind(a). -Fussnote(n): (a) o.: vereint zusammen sind; o.: in Einheit sind; w.: Sieh! Wie gut und wie lieblich [ist] das Wohnen von Brüdern - auch vereinigt. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,8; Joh 17,21; 1Kor 1,10; Röm 12,16; Röm 15,5.6; Eph 4,3; Phil 2,2; Hebr 13,1; 1Petr 3,8; liebl. Ps 135,3 2. Wie das gute Öl auf dem Haupt, das herabkommt(a) auf den Bart, den Bart Aarons, das herabkommt auf den Saum(b) seiner Kleider! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: herabfließt; -tropft; so a. i. Folg. (b) i. S. v.: Halssaum -Parallelstelle(n): Ps 23,5; Ps 141,5; 2Mo 29,7; 2Mo 30,25-30; 3Mo 8,12; Spr 27,9; Hld 1,3; Joh 12,3 3. Wie der Tau des Hermon, der herabkommt auf die Berge Zions! Ja, dorthin hat Jahweh den Segen befohlen, Leben in Ewigkeit! -Parallelstelle(n): Tau 1Mo 27,28; 5Mo 33,28; Spr 19,12; Mi 5,6; Hermon Ps 89,13; Segen 2Sam 7,29; dorthin Ps 132,17; Ewig. Ps 21,5; Ps 28,9 1. Ein Stufenlied Sieh! Lobt Jahweh, alle Knechte Jahwehs, die ihr steht im Haus Jahwehs in den Nächten. -Parallelstelle(n): Ps 103,21; Ps 113,1; Ps 135,1.19-21; Nächt. Ps 42,9; Ps 92,3.4; Ps 130,6; 1Chr 9,33; 1Chr 23,30-32 2. Erhebt eure Hände [zum](a) Heiligtum und lobt Jahweh. -Fussnote(n): (a) Vgl. Ps 5,8; 28,2; 138,2. -Parallelstelle(n): Hände Ps 5,8; Ps 28,2; Ps 63,3.5; Ps 138,2; Ps 141,2; Klgl 3,41; 1Tim 2,8 3. Jahweh segne dich von Zion aus, der Macher von Himmel und Erde. -Parallelstelle(n): von Ps 128,5; Macher Ps 115,15; Ps 121,2; Ps 124,8 1. Hallelu-Jah!(a) Preist den Namen Jahwehs, Preist, Knechte Jahwehs!, -Fussnote(n): (a) bed.: Preist Jahweh! So a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 113,1; Ps 134,1; Offb 19,1 2. die ihr steht im Haus Jahwehs, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes. -Parallelstelle(n): Ps 92,14; Ps 116,19; Ps 134,1; 1Chr 16,37-42 3. Hallelu-Jah, denn Jahweh ist gut. Singt(a) seinem Namen, denn er ist lieblich; -Fussnote(n): (a) und spielt -Parallelstelle(n): Ps 107,1; Namen Ps 7,18; Ps 54,8; liebl. Ps 16,11 4. denn Jah hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem Eigentum. -Parallelstelle(n): Ps 33,12; Ps 105,6; 2Mo 19,5; 5Mo 7,6.7; 5Mo 26,18.19; Tit 2,14 5. Ja, ich habe erkannt, dass Jahweh groß ist und unser Herr [größer] als alle Götter. -Parallelstelle(n): Ps 86,8.10; Ps 95,3; Ps 97,9; Ps 145,3 6. Alles, was Jahweh gefällt, tut er, in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und allen Tiefen, -Parallelstelle(n): Ps 115,3; Jes 46,10 7. der Nebelschwaden aufsteigen lässt vom Ende der Erde, der Blitze macht zum Regen, der den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern, -Parallelstelle(n): Jer 10,13; Jer 51,16; Blitze Hi 28,25.26; Hi 38,25; Sach 10,1; Wind Ps 78,26; Spr 30,4 8. der die Erstgeborenen Ägyptens schlug, vom Menschen bis zum Vieh, -Parallelstelle(n): Ps 78,51; 2Mo 12,29 9. Zeichen und Wunder sandte in deine Mitte, Ägypten, gegen Pharao und alle seine Knechte, -Parallelstelle(n): Ps 78,43-50 10. der große Völker schlug und starke Könige tötete, -Parallelstelle(n): Ps 135,10-12: Ps 136,17-22; - Ps 44,3 11. Sihon, den König der Amoriter, und Og, den König von Baschan, und alle Königreiche Kanaans, -Parallelstelle(n): 4Mo 21,24.35; Jos 12,1 12. und ihr Land zum Erbteil gab, zum Erbteil seinem Volk Israel. -Parallelstelle(n): Ps 78,55 13. Jahweh, dein Name [währt] ewiglich, Jahweh, dein Gedenkname(a) von Geschlecht zu Geschlecht, -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 3,15. -Parallelstelle(n): Ps 102,13; Jes 63,12; Gedenk. 2Mo 3,15 14. denn Jahweh wird seinem Volk Recht schaffen, wird Mitleid haben(a) mit seinen Knechten. -Fussnote(n): (a) o.: wird sich's gereuen lassen -Parallelstelle(n): 5Mo 32,36.43; Hebr 10,30 15. Die Götzen der Völker sind Silber und Gold, Gemachtes von Menschenhänden. -Parallelstelle(n): Ps 135,15-18: Ps 115,4-6.8; 5Mo 4,28; Jes 44,9-17; Jer 10,3-5.9; Hab 2,18.19; Apg 19,26 16. Einen Mund haben sie und reden nicht. Augen haben sie und sehen nicht. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,28; Jes 6,10 17. Ohren haben sie und hören nicht. Auch ist kein Odem(a) in ihrem Munde. -Fussnote(n): (a) o.: [Lebens]hauch; Grundbed.: Wind; Geist (heb. ruach) -Parallelstelle(n): Offb 9,20 18. Ihnen gleich sind die, die sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,15; Jes 44,9-20; Jer 10,8.14.15 19. Haus Israel, lobt(a) Jahweh! Haus Aaron, lobt Jahweh! -Fussnote(n): (a) und segnet; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 118,2-4; Israel Ps 115,9.10; Ps 134,1.2 20. Haus Levi, lobt Jahweh! Die ihr Jahweh fürchtet, lobt Jahweh! 21. Gelobt(a) sei Jahweh von Zion aus, der zu Jerusalem wohnt. Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Ps 128,5; Ps 134,3; wohnt Ps 132,13.14; 1Chr 23,25 1. Dankt Jahweh(a), denn er ist gut, denn(b) seine Güte(c) [währt] ewiglich. -Fussnote(n): (a) o.: Bekennt Jahweh Lob; so a. i. Folg. (b) o.: fürwahr; so a. i. Folg. (c) und seine Treue (heb. chäsäd); das Wort bez. die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte, die Bundesliebe und -treue. -Parallelstelle(n): Ps 100,5 2. Dankt dem Gott der Götter, denn seine Güte [währt] ewiglich. -Parallelstelle(n): Ps 97,7.9; 5Mo 10,17 3. Dankt dem Herrn der Herren(a), denn seine Güte [währt] ewiglich, -Fussnote(n): (a) o.: dem Gebieter der Gebieter -Parallelstelle(n): Herrn 1Tim 6,15; Offb 15,3; Offb 17,14; Offb 19,16 4. dem, der große Wunder(a) tut, er allein, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Fussnote(n): (a) o.: bewundernswerte Taten -Parallelstelle(n): Ps 72,18; Ps 86,11; 2Mo 15,11 5. dem, der die Himmel machte mit Einsicht(a), denn seine Güte [währt] ewiglich, -Fussnote(n): (a) o.: mit Verstand; mit Unterscheidungsfähigkeit -Parallelstelle(n): Ps 19,2; Ps 104,24; Spr 3,19; Jer 10,12; Jer 51,15 6. dem, der das Land ausbreitete über die Wasser, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 24,2 7. dem, der große Lichter machte, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 74,16; Ps 148,3; 1Mo 1,14 8. die Sonne zur Beherrschung des Tages, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): 1Mo 1,16; Jer 31,35 9. Mond und Sterne zur Beherrschung der Nacht, denn seine Güte [währt] ewiglich, 10. der Ägypten schlug an seinen Erstgeborenen, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 135,8 11. und Israel herausführte aus ihrer Mitte, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 105,37.43; 2Mo 12,51 12. mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): 2Mo 6,1; 2Mo 13,3; 2Mo 15,6; 5Mo 4,34.37 13. der das Schilfmeer in Teile schnitt, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 66,6; Ps 78,13 14. und Israel mitten hindurchgehen ließ, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 106,9; 2Mo 14,22 15. und Pharao und sein Heer ins Schilfmeer schüttelte, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 78,53; Ps 106,10.11; Ps 135,9; 2Mo 14,27 16. dem, der sein Volk durch die Wüste führte, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): 2Mo 13,18; 5Mo 8,2.15; Neh 9,19 17. dem, der große Könige schlug, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 136,17-22: Ps 135,10-12 18. und majestätische Könige schlug, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Jos 12 19. Sihon, den König der Amoriter, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): 5Mo 2,30-36; 5Mo 29,6 20. und Og, den König von Baschan, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): 4Mo 21,22; 5Mo 3,1-11 21. und ihr Land zum Erbteil gab, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 44,3.4; 5Mo 3,18 22. zum Erbteil seinem Knecht Israel, denn seine Güte [währt] ewiglich, 23. der unser gedachte in unserer Niedrigkeit, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 106,44-46 24. und uns unseren Bedrängern entriss, denn seine Güte [währt] ewiglich, -Parallelstelle(n): Ps 44,8; Ri 6,9; Neh 9,27.28 25. der Speise gibt allem Fleisch, denn seine Güte [währt] ewiglich. -Parallelstelle(n): Ps 104,27.28; Ps 145,15.16; Ps 147,9 26. Dankt dem ‹starken› Gott der Himmel, denn seine Güte [währt] ewiglich! -Parallelstelle(n): Ps 136,1.2; Himm. Esr 6,10; Neh 1,5; Dan 2,19 1. An den Flüssen Babels, da saßen wir und weinten, wenn wir Zions gedachten. -Parallelstelle(n): Flüssen Esr 8,21; Hes 3,15; weint. Klgl 1,16; Klgl 3,48 2. An die Pappeln in ihr(a) hängten wir unsere Leiern; -Fussnote(n): (a) o.: mitten darin (d. h.: im Land Babel) -Parallelstelle(n): Jes 24,8 3. denn die uns gefangen weggeführt hatten, forderten von uns dort die Worte eines Liedes, und die uns peinigten, Freude: "Singt uns eins von Zions Liedern!" - -Parallelstelle(n): Ps 123,3.4; Spr 25,20 4. Wie sollten wir Jahwehs Lied singen auf fremdem Boden(a)? -Fussnote(n): (a) w.: auf dem Erdboden der Fremde -Parallelstelle(n): Pred 3,4; Klgl 5,14.15; Jak 5,13 5. Vergesse ich dich, Jerusalem, so vergesse meine Rechte [ihren Dienst](a)! -Fussnote(n): (a) o.: versage meine Rechte [den Griff]. -Parallelstelle(n): Ps 102,14.15; Ps 122,5-9; Neh 2,2.3; Jes 62,1; Jer 51,50; Dan 6,11 6. Es klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich dein nicht gedenke, wenn ich Jerusalem nicht erhebe über die höchste meiner Freuden(a). -Fussnote(n): (a) w.: über das Haupt (o.: den Gipfel) meiner Freude. -Parallelstelle(n): Ps 84,11; Ps 87,2; Jer 51,50; Hes 24,21; klebe Hi 29,10 7. Jahweh, gedenke den Söhnen Edoms des Tages Jerusalems, die da sagten: "Legt bloß! Legt bloß bis auf den Grund in ihr!" -Parallelstelle(n): Ps 79,12; Edoms Jer 49,7; Klgl 4,21.22; Hes 25,12-14; Hes 35,15; Am 1,11; Ob 10-21; bloß Ps 74,7; Ps 83,5 8. Tochter Babel, Verwüstete:(a) Selig, der dir vergilt dein Tun, das du uns tatest(b)! -Fussnote(n): (a) o.: [du] zu Verwüstende; s. Üsgsk. (b) eigtl.: der dir dein Verdienst vergilt, das du an uns verdientest. -Parallelstelle(n): Babel Jes 13,1.19; Jes 47,1; vergilt Jer 25,12; Jer 50,15.24.29; Jer 51,1; Offb 18,6 9. Selig, der deine Kindlein ergreift und an den Felsen schmettert! -Parallelstelle(n): Jes 13,16; Hos 14,1; Nah 3,10 1. Von David Ich will dir danken mit meinem ganzen Herzen. Vor den Göttern(a) will ich dir singen(b). -Fussnote(n): (a) o.: Mächtigen; heb. Elohim; möglicherw. i. S. v.: vor den Engeln; d. gr. Üsg. hat a[n]ggeloi (Engel); ebenso Ps 8,6; 97,7. (b) und spielen. -Parallelstelle(n): Lob Ps 9,2; Ps 111,1; Gött. Ps 86,8; Ps 96,4; Ps 97,7; 2Mo 15,11 2. Huldigend werfe ich mich nieder zu deiner heiligen Tempelhalle hin, und ich danke deinem Namen wegen deiner Güte und deiner Wahrheit(a), denn über deinen Namen hinaus hast du dein Wort* groß gemacht.(b) -Fussnote(n): (a) o.: Treue (b) vmtl i. S. v.: deine Zusage geht über alles hinaus, wodurch du dir einen Namen gemacht hast. -Parallelstelle(n): Ps 5,8; Ps 95,6; Namen Ps 29,2; 1Chr 16,8-10; Güte Ps 89,2.3; Ps 115,1; groß Jes 42,21 3. An dem Tag, als ich rief, antwortetest du mir(a). Du hast mich ermutigt(b); in meiner Seele ist Kraft. -Fussnote(n): (a) o.: erhörtest du mich. (b) o.: mich siegesbewusst gemacht -Parallelstelle(n): antwort. Ps 34,7; Ps 118,5; Klgl 3,57; Kraft Ps 27,14; Ps 28,7; 1Sam 30,6; Jes 40,29-31; 2Kor 12,9; Phil 4,13 4. Alle Könige der Erde werden dir danken, Jahweh, wenn sie gehört haben die Worte* deines Mundes. -Parallelstelle(n): Ps 22,28; Ps 72,11; Ps 86,9; Ps 102,16; Jes 62,2; Offb 15,4 5. Und sie werden besingen die Wege Jahwehs, denn groß ist die Herrlichkeit Jahwehs. -Parallelstelle(n): Ps 96,3.4; Ps 145,7; groß Ps 21,5; Mal 1,11 6. Ja, Jahweh ist hoch und sieht auf den Niedrigen, den Hochmütigen kennt er von ferne. -Parallelstelle(n): Ps 97,9; Ps 113,4-7; Jes 57,15; Hochmüt. 2Sam 22,28; Jes 2,12; Lk 1,48.51; Jak 4,6; 1Petr 5,5.6 7. Wenn ich mitten in der Bedrängnis wandle, belebst du mich, reckst deine Hand aus ins Antlitz meiner Feinde, und deine Rechte rettet mich(a). -Fussnote(n): (a) o.: hilft mir; befreit mich. -Parallelstelle(n): wandle Ps 23,4; belebst Ps 30,4; Ps 71,20; Ps 119,50; Ps 143,11; Jes 57,15; rettet Ps 18,17.18; Ps 20,7 8. Jahweh wird es für mich vollenden. Jahweh, deine Güte [währt] ewiglich. Lass nicht fahren(a) die Werke deiner Hände! -Fussnote(n): (a) o.: lass nicht im Stich; gib nicht auf -Parallelstelle(n): vollend. Ps 57,3.4; Phil 1,6; Güte Ps 100,5; Ps 103,17; Lass Ps 27,9; Ps 71,9; Ps 119,8; Werke Hi 10,3 1. Dem leitenden Musiker(a) Ein Psalm Von David Jahweh, du hast mich erforscht und erkannt. -Fussnote(n): (a) o.: Vorsänger; o.: Chorleiter; heb. menazeach (leitend; Leitender). -Parallelstelle(n): Ps 139,23; Ps 7,10; Ps 17,3; Ps 44,22; Jer 12,3 2. Du selbst kennst mein Sitzen und mein Stehen; du merkst auf mein Trachten(a) von ferne(b). -Fussnote(n): (a) o.: auf meine Absichten (b) o.: von Weitem; das Wort ist im räumlichen Sinn aufgefasst (wie Ps 38,12; 138,6). -Parallelstelle(n): Spr 15,3; Jes 37,28; Trachten Ps 44,22; Ps 94,11; 1Chr 28,9; Jes 66,18; 1Kor 4,5; Joh 2,24.25 3. Mein Wandeln und mein Liegen, du misst es ab(a), mit allen meinen Wegen bist du vertraut. -Fussnote(n): (a) o.: prüfst es; sichtest es -Parallelstelle(n): Ps 119,168; Hi 14,6; Hi 31,4; Spr 5,21 4. Ja, noch ist das Wort(a) nicht auf meiner Zunge, - siehe! - Jahweh, so weißt du es ganz. -Fussnote(n): (a) o.: die Äußerung -Parallelstelle(n): 1Chr 28,9; Hebr 4,13 5. Von hinten und von vorne umschließt du mich und legst deine Handschale auf mich. -Parallelstelle(n): Ps 34,8; Ps 125,2; 5Mo 33,27; Offb 1,17 6. Zu wunderbar ist mir die Kenntnis, zu hoch, ich werde ihrer nicht mächtig. -Parallelstelle(n): Hi 11,7-9; Hi 42,3; Röm 11,33 7. Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? -Parallelstelle(n): Jer 23,23.24; Jon 1,3 8. Stiege ich auf zu den Himmeln, bist du dort. Bettete ich mich im Scheol, - siehe! - du bist da! -Parallelstelle(n): Hi 26,6; Am 9,2-4; Spr 15,11 9. Erhöbe ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Meer, -Parallelstelle(n): Hi 38,12 10. würde auch dort deine Hand mich leiten und deine Rechte mich halten. -Parallelstelle(n): leiten Ps 23,2; Ps 143,9; Rechte Ps 63,9; Ps 73,23 11. Spräche ich: "Nur Dunkelheit soll über mich kommen(a); und Nacht werde das Licht um mich her": -Fussnote(n): (a) o.: über mich herfallen (Das heb. Wort kommt nur noch in 1Mo 3,15 u. Hi 9,17 vor.) -Parallelstelle(n): Hi 12,22; Hi 22,12-14 12. Auch Dunkelheit würde sich nicht verfinstern vor dir, und die Nacht wäre licht wie der Tag, die Dunkelheit wie das Licht. -Parallelstelle(n): Hi 34,22; Dan 2,22 13. Ja, du besaßest(a) meine Nieren, du wobst mich im Leib(b) meiner Mutter. -Fussnote(n): (a) o.: du erwarbst dir; machtest dir zu eigen; vgl. den Gebrauch des Wortes in 1Mo 4,1; 5Mo 32,6. (b) o.: Bauch; Schoß -Parallelstelle(n): Ps 119,73; Hi 10,9-12; Hi 31,15; Jes 44,2.24; Jer 1,5 14. Ich danke dir, dass ich erstaunlich wunderbar gemacht bin(a). Wunderbar sind deine Werke! Meine Seele erkennt es sehr wohl. -Fussnote(n): (a) o.: dass ich auf furchtgebietende Weise wunderbar bin. -Parallelstelle(n): Ps 92,6; Ps 104,24; Ps 111,2; 1Mo 1,26.27; Eph 2,10; Offb 15,3 15. Nicht verborgen war dir mein Gebein, als ich gemacht wurde im Verborgenen, kunstvoll gewirkt(a) in unteren [Örtern] der Erde(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: bunt gestickt; [wie ein Stickwerk] bunt gewirkt; das heb. Wort bezeichnet das kunstvolle Weben kostbarer Stoffe. (b) möglicherw. ein Genitiv der Gleichsetzung: in unteren (d. h.: verborgenen) Örtern, [nämlich] auf der Erde. -Parallelstelle(n): Hi 10,8-11; Pred 11,5; Örtern Eph 4,9 16. Meinen Keim(a) sahen deine Augen; und in dein Buch waren sie alle geschrieben, die Tage, die gebildet werden [sollten], als [noch] nicht einer von ihnen war. -Fussnote(n): (a) o.: Meine Urform; meine unentwickelte Masse; eigtl.: meinen Knäuel; mein Zusammengerolltes (Ausdruck für den Embryo). -Parallelstelle(n): Hi 14,5; Jer 1,5 17. Wie kostbar sind mir deine Gedanken, Gott(a)! Wie groß sind ihre Summen! -Fussnote(n): (a) heb. El; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Ps 40,6; Ps 92,6; Jes 55,9 18. Wollte ich sie zählen, sie wären mehr als der Sand. Ich erwache - und bin noch bei dir. -Parallelstelle(n): Ps 40,6; erwache Ps 3,6; Ps 63,7.8; bei Ps 73,23 19. Möchtest du, Gott(a), den Ehrfurchtslosen töten! Ihr Menschen der Bluttaten, weicht von mir! -Fussnote(n): (a) heb. eloah; d. h.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende -Parallelstelle(n): Ehrfurchtsl. Ps 5,7; Ps 92,8; Jes 11,4; Blut Ps 59,3; weicht Ps 6,9; Ps 119,115 20. Sie, die mit Arglist von dir reden, lügenhaft(a) [die Hand zum Schwur](b) erheben, ‹sie›, deine Widersacher! -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu Falschheit (b) Vgl. Ps 24,4. -Parallelstelle(n): Ps 74,18; Jud 15 21. Sollte ich nicht hassen deine Hasser, Jahweh? Sollte ich nicht Abscheu empfinden vor denen, die gegen dich aufstehen? -Parallelstelle(n): Ps 26,5; Ps 31,7; Ps 119,158.163 22. Mit vollendetem Hass hasse ich sie; zu Feinden sind sie mir geworden. -Parallelstelle(n): Ps 101,3-8 23. Erforsche mich, Gott, und kenne mein Herz! Prüfe mich und kenne meine unruhigen Gedanken! -Parallelstelle(n): Ps 139,1.4; Ps 11,4.5; Ps 26,2; Hi 31,6; Spr 17,3; Jer 11,20; 1Thes 2,4 24. Sieh, ob ein Weg der Schmerzen(a) bei mir ist, und leite mich auf dem Weg der Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) und Mühsal -Parallelstelle(n): ob 1Kor 4,4; Hebr 12,15.16; Weg Ps 7,4.5; Ps 146,9; Spr 15,9; Mt 7,14; leite Ps 5,9; Ps 25,8; Ps 27,11; Ps 119,32; Ps 143,8.10; Lk 1,79 1. Dem leitenden Musiker Ein Psalm Von David 2. Befreie mich, Jahweh, vom bösen Menschen! Vor dem Mann der Gewalttaten behüte mich, -Parallelstelle(n): Ps 140,5; Ps 17,13; Ps 59,2.3; 2Thes 3,2; Gewaltt. Ps 140,5.12; Ps 18,49 3. vor denen, die Bosheiten ersinnen im Herzen, täglich Kriege erregen. -Parallelstelle(n): Herz. Ps 36,5; Spr 6,14; Mi 2,1; Kriege Ps 120,6.7 4. Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange. Otterngift(a) ist unter ihren Lippen. (Sela) -Fussnote(n): (a) eigtl.: Glut (o.: Fieber) Erregendes -Parallelstelle(n): Zunge Ps 52,4.5; Ps 57,5; Ps 64,4; Ottern. Ps 58,5; Röm 3,13 5. Bewahre mich, Jahweh, vor den Händen des Ehrfurchtslosen; vor dem Mann der Gewalttaten behüte mich, [vor] denen, die darauf sinnen, meine Tritte umzustoßen. -Parallelstelle(n): Ps 140,2; Ps 17,8.9; Ps 36,12; Ps 43,1; Ps 71,4 6. Die Hoffärtigen legen mir heimlich Fallstricke und Schlingen, spannen ein Netz zur Seite des Weges und stellen mir Fallen. (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 35,7; Ps 57,7; Ps 119,110; Ps 141,9; Ps 142,4; Jer 18,22 7. Ich sagte zu Jahweh: "Du bist mein Starker. Nimm zu Ohren, Jahweh, die Stimme meines Gnadenflehens. -Parallelstelle(n): Du Ps 16,2; Ps 31,15; Ps 142,6; Gnadenfl. Ps 116,1; Ps 130,2 8. Jahweh, ‹mein› Herr, Hort meines Heils, du beschirmst mein Haupt am Tag der Waffen. -Parallelstelle(n): Ps 18,36; Ps 28,8; Ps 118,14; Waffen Ps 144,10 9. Gewähre nicht, Jahweh, was der Ehrfurchtslose begehrt, lass sein Vorhaben nicht gelingen: Sie würden sich erheben." (Sela) -Parallelstelle(n): Ps 112,10; Est 9,25 10. Die Häupter derer, die mich umkreisen, - das Unheil ihrer Lippen bedecke sie! -Parallelstelle(n): Ps 7,17; Ps 64,8.9; Ps 94,23; Spr 18,7 11. Mögen Glutkohlen auf sie fallen, ins Feuer stürze er sie, in Wassergruben, sie sollen sich nimmer erheben. -Parallelstelle(n): Ps 11,6; Ps 55,24; Feuer Ps 21,10; Mt 3,10; nie Ps 36,13 12. Der Mann der Zunge(a) wird nicht bestehen im Land. Der Mann der Gewalttat - das Böse wird ihn jagen bis zum Sturz! -Fussnote(n): (a) d. h.: der Verleumder -Parallelstelle(n): Zunge Ps 12,4.5; Ps 34,22; Spr 13,21; Spr 20,19; Jer 17,18 13. Ich weiß, dass Jahweh ausführt das Recht des Gebeugten, die Rechtssache der Armen. -Parallelstelle(n): Ps 9,5; Ps 10,14; Ps 12,6; Ps 35,10; Ps 146,7; Hi 36,6; Spr 22,22.23 14. Ja, die Gerechten werden danken(a) deinem Namen. Die Aufrichtigen werden wohnen bei deinem Angesicht. -Fussnote(n): (a) o.: Lob bekennen -Parallelstelle(n): Ps 11,7; Ps 15,1.2; Mt 5,8 1. Ein Psalm Von David Jahweh, ich rufe zu dir. Eile zu mir! Nimm zu Ohren meine Stimme, wenn ich zu dir rufe. -Parallelstelle(n): Eile Ps 38,23; Ps 70,2.6; Ohren Ps 5,2; Ps 39,13; Ps 130,2; Ps 140,7 2. Möge als Räucherwerk mein Gebet bestehen(a) vor deinem Angesicht, das Erheben meiner offenen Hände als Abendopfer. -Fussnote(n): (a) o.: gelten -Parallelstelle(n): Spr 15,8; Offb 5,8; Offb 8,3.4; Hände Ps 28,2; Ps 63,5; Ps 134,2; 1Tim 2,8; Abend 2Mo 29,39-41; Esr 9,4.5; Apg 3,1 3. Bestelle, Jahweh, eine Wache meinem Mund! Hüte die Tür meiner Lippen! -Parallelstelle(n): Ps 19,15; Ps 34,14; Ps 39,2; Spr 13,3; Spr 21,23; Jak 1,26 4. Möge mein Herz sich nicht neigen zum Bösen(a), in Frevel Mutwilliges zu tun mit Männern, die Übeltäter sind(b). Möge ich nie essen von ihren Leckerbissen! -Fussnote(n): (a) o.: zu bösem Wort; zu böser Rede; zu böser Sache (b) o.: die Unrecht tun; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): neigen Ps 119,36; 1Kön 8,58; 1Kön 11,3.4; Spr 2,2; Spr 4,23; Spr 21,1; Übeltät. 1Kor 15,33; 2Kor 6,17; essen Spr 23,1-8 5. Der Gerechte schlage mich: Es ist Güte. Er strafe mich: Es ist Öl für das Haupt. Mein Haupt soll sich nicht weigern(a). Ja, nur zu! Und mein Gebet ist gegen ihre Bosheiten.(b) -Fussnote(n): (a) o.: wird sich nicht sträuben. (b) o.: Aber ich bete - bei ihren Bosheiten. (Der heb. Satz kann verschieden gedeutet werden.) -Parallelstelle(n): strafe Spr 9,8.9; Spr 12,1; Spr 25,12; Spr 27,6; Jer 10,24; Öl Ps 23,5; Ps 133,2; Gebet Ps 109,4; Mt 5,44 6. Ihre Richter werden hinabgestürzt an den Felswänden; dann wird man meine Worte* hören, dass sie lieblich sind. -Parallelstelle(n): Fels. 2Chr 25,12; lieblich Spr 15,23.26; Spr 16,24; Spr 25,11 7. Wie einer die Erde pflügt und aufreißt, so sind unsere Gebeine hingestreut am Rand(a) des Scheols. -Fussnote(n): (a) o.: am Rachen; an der Mündung -Parallelstelle(n): pflügt Ps 129,3; Gebeine Ps 44,23; Ps 88,4-6 8. Doch auf dich, Jahweh, ‹mein› Herr, sind meine Augen [gerichtet]. Zu dir nehme ich Zuflucht; schütte meine Seele(a) nicht aus! -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Leben -Parallelstelle(n): Augen Ps 25,15; Ps 123,1.2; 2Chr 20,12; Zuflucht Ps 2,12; Ps 142,6; Schütte Ps 25,20 9. Bewahre mich vor den Fängen der Schlinge, die sie mir legten, und vor den Fallstricken der Übeltäter. -Parallelstelle(n): Ps 91,3; Ps 119,10; Ps 140,5.6 10. Lass die Ehrfurchtslosen allesamt fallen, [jeden] in seine [eigenen] Netze, während ich vorübergehe. -Parallelstelle(n): Ps 7,16; Ps 35,7.8; Ps 57,7; vorüber. Ps 124,7 1. Eine Unterweisung Von David Ein Gebet, als er in der Höhle war -Parallelstelle(n): Ps 57,1; 1Sam 22,1; 1Sam 24,1-4 2. Mit meiner Stimme rufe ich zu Jahweh! Mit meiner Stimme flehe ich zu Jahweh! -Parallelstelle(n): Ps 28,2; Ps 77,2 3. Ich schütte meine Klage vor ihm aus, meine Not(a) tue ich vor ihm kund. -Fussnote(n): (a) o.: Enge; Bedrängnis -Parallelstelle(n): schütte Ps 62,9; Ps 102,1; 1Sam 1,15; Klgl 2,19 4. Wenn auch mein Geist in mir verzagt, du kennst meinen Pfad. Auf dem Weg, den ich wandelte, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt. -Parallelstelle(n): verzagt Ps 42,6; Ps 77,4; Ps 143,4; Jes 35,4; kennst Ps 1,6; Schlinge Ps 35,7.8; Ps 140,6; Ps 141,9; Jer 18,22 5. Schau zur Rechten und sieh: Ich habe keinen, der mich ansieht(a); entschwunden ist mir [jegliche] Zuflucht.(b) Niemand fragt nach meiner Seele. -Fussnote(n): (a) o.: mir Aufmerksamkeit gibt. (b) eigtl.: eine Zuflucht (bzw.: Fluchtmöglichkeit) ist mir verloren. -Parallelstelle(n): Ps 31,12; Ps 35,12; Ps 69,21; Ps 88,9.19; Hi 19,13-19; Zuflucht 1Sam 23,26 6. Zu dir, Jahweh, schreie ich auf. Ich sage: "Du bist meine Zuflucht, mein Losteil im Land der Lebenden!" -Parallelstelle(n): Zuflucht Ps 14,6; Ps 46,2; Ps 91,2; Los. Ps 16,5; Ps 73,26; Klgl 3,24; Lande Ps 27,13; Ps 116,9; Jes 38,11 7. Horche auf mein Wehklagen, denn ich bin sehr schwach. Entreiße mich meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu stark. -Parallelstelle(n): Horche Ps 17,1; schwach Ps 40,18; Ps 79,8; stark Ps 18,18 8. Führe meine Seele aus dem Gefängnis, dass ich deinem Namen danke. Gerechte werden sich um mich scharen, weil du mir wohlgetan hast. -Parallelstelle(n): Führe Ps 143,11; Ps 146,7; danke Ps 138,2; wohl. Ps 13,6; Ps 34,3; Ps 107,42; Ps 116,7 1. Ein Psalm Von David Jahweh, höre mein Gebet, nimm zu Ohren mein Gnadenflehen! Erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 143,11; Ps 17,1; Ps 140,7 2. Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir ist kein Lebender gerecht; -Parallelstelle(n): kein Ps 130,3; 1Kön 8,46; Hi 9,2.3; Hi 15,14; Hi 25,4; Pred 7,20; Röm 3,10.20 3. denn der Feind verfolgt meine Seele, zertritt zur Erde mein Leben, macht mich wohnen im Dunklen wie die Toten der Urzeit(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: wie die längst Verstorbenen. -Parallelstelle(n): Ps 7,6; Ps 31,13.14; Dunkeln Ps 88,7; Klgl 3,6; Mi 7,8 4. Mein Geist verzagt in mir, mein Herz ist erstarrt in meinem Innern. -Parallelstelle(n): verzagt Ps 77,4; Ps 142,4; Joh 14,1 5. Ich gedenke der Tage der Vorzeit, sinne nach über all dein Tun, erwäge das Werk deiner Hände. -Parallelstelle(n): Ps 77,6.13; Ps 105,2; Ps 111,2 6. Ich breite meine Hände aus - zu dir, meine Seele - zu dir, wie lechzendes Land. (Sela) -Parallelstelle(n): Hände Ps 88,10; Hi 11,13; lechz. Ps 42,2.3; Ps 63,2; Ps 84,3 7. Eile! Erhöre mich, Jahweh! Es schmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, damit ich nicht denen gleich werde, die hinabfahren zur Grube. -Parallelstelle(n): Eile Ps 141,1; schmachtet Ps 73,26; Ps 84,3; Verbirg Ps 27,9; Ps 69,18; Ps 102,3; Grube Ps 28,1; Ps 88,5; Jes 38,18 8. Lass mich am Morgen hören deine Güte(a), denn ich vertraue auf dich. Tue mir kund den Weg, den ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele. -Fussnote(n): (a) und Treue; so a. V. 12; 144,2. -Parallelstelle(n): Morgen Ps 46,6; Ps 90,14; vertraue Ps 25,2; Ps 31,15; Weg Ps 27,11; Ps 32,8; erhebe Ps 25,1; Ps 86,4; Klgl 3,41 9. Rette mich, Jahweh, von meinen Feinden! Zu dir hin nehme ich Zuflucht. -Parallelstelle(n): Ps 31,16; Ps 59,2.3; Ps 142,7; Zuflucht Ps 57,2; Spr 18,10 10. Lehre mich tun dein Gefallen, denn du bist mein Gott. Dein guter Geist leite mich auf ebenem Lande. -Parallelstelle(n): tun Ps 25,4; Geist Neh 9,20; Jes 63,14; Hes 36,27; Joh 16,13; leite Ps 23,3; Ps 27,11; Ps 139,24 11. Deines Namens wegen, Jahweh, belebst du mich, in deiner Gerechtigkeit holst du meine Seele aus der Bedrängnis. -Parallelstelle(n): belebe Ps 119,25; Gerecht. Ps 31,2; Ps 71,2; führen Ps 25,17; Ps 34,20; Ps 91,15.16; Ps 142,8 12. Und in deiner Güte lässt du meine Feinde verstummen(a) und verdirbst alle Bedränger meiner Seele, denn ich bin dein Knecht. -Fussnote(n): (a) o.: bringst du ... zum Schweigen (näml. für immer) -Parallelstelle(n): Ps 37,39.40; Ps 54,7; Knecht Ps 116,16 1. Von David Gelobt sei Jahweh, mein Fels, der meine Hände lehrt den Kampf, meine Finger den Krieg: -Parallelstelle(n): Fels Ps 18,3; Jes 26,4; Krieg Ps 18,35; 1Sam 25,29; 2Kor 10,4; Eph 6,10.11 2. meine Güte und meine Burg, meine hohe Feste und mein Befreier, mein Schild und der, zu dem ich Zuflucht nehme, der mir mein Volk(a) unterwirft! -Fussnote(n): (a) viele Hss u. die syr. u. aram. Üsg.: der mir Völker unterwirft; vgl. Ps 18,48. -Parallelstelle(n): Ps 18,3; Güte Jon 2,9; Zuflucht Ps 9,10; unterwirft Ps 18,48; Ps 47,4 3. Jahweh, was ist der Mensch(a), dass du von ihm Kenntnis nimmst, der Sohn des Sterblichen(b), dass du ihn beachtest? -Fussnote(n): (a) heb. adam; bed.: der vom Erdboden [Genommene]; so a. V. 4. (b) heb. änosch; bed.: der kränkliche, schwächliche, hinfällige Mensch. -Parallelstelle(n): Ps 8,4.5; Hi 7,17; Hebr 2,6 4. Der Mensch gleicht dem Hauch; seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten. -Parallelstelle(n): Ps 39,5.6.12; Ps 102,12; Ps 109,23; Hi 8,9; Hi 14,1.2; Jes 2,22 5. Jahweh, neige deine Himmel und fahre herab, rühre die Berge an, dass sie rauchen! -Parallelstelle(n): neige Ps 18,10; Jes 63,19; Jes 64,1; Rühre Ps 104,32; 2Mo 19,18; Nah 1,5.6; Hab 3,3-6 6. Blitze mit Blitzen und zerstreue sie, schieße deine Pfeile und bring sie in Verwirrung! -Parallelstelle(n): Ps 18,15; Pfeile Ps 7,14; Ps 64,8; Sach 9,14 7. Strecke deine Hände aus von der Höhe, befreie mich und reiße mich heraus aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde, -Parallelstelle(n): Ps 144,11; Ps 18,17; Ps 124,1-4; Jes 43,2 8. deren Mund Gehaltloses(a) redet und deren Rechte(b) eine Rechte der Lüge ist. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtiges; Vergebliches; Falschheit; so a. V. 11. (b) Die Rechte ist die Schwurhand. -Parallelstelle(n): Ps 144,11; Ps 12,3; Ps 55,22 9. Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf dem Zehnsait(a) dir spielen, -Fussnote(n): (a) o.: auf dem zehnsaitigen Instrument -Parallelstelle(n): Lied Ps 33,2.3; Ps 40,4; Ps 81,2.3; Ps 96,1; Ps 98,1; Ps 149,1; Jes 42,10; Offb 5,9; Offb 14,3 10. dir, der du Rettung gibst den Königen, der seinen Knecht David entreißt dem verderblichen Schwert. -Parallelstelle(n): Ps 18,1.51; Ps 140,8; 2Sam 21,16.17 11. Reiße mich heraus und befreie mich aus der Hand der Söhne der Fremde, deren Mund Gehaltloses redet und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist, -Parallelstelle(n): Ps 144,7.8; Ps 18,18.44 12. dass unsere Söhne seien wie Pflanzen, großgewachsen in ihrer Jugend, unsere Töchter gleich behauenen Ecksäulen, nach der Bauart eines Palastes; -Parallelstelle(n): Ps 92,13.14; Ps 128,3; Hld 4,4; Hld 7,4 13. dass unsere Speicher voll seien und [Vorräte] geben von allerlei Art, dass unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach(a) auf unseren Triften, -Fussnote(n): (a) o.: myriadenfach -Parallelstelle(n): Ps 65,10; 3Mo 26,5; 5Mo 7,13 14. dass unsere Rinder trächtig seien, ohne Riss(a) und ohne Fehlgeburt, und kein Klagegeschrei sei auf unseren Straßen. -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne Dammriss bei der Geburt -Parallelstelle(n): 3Mo 26,6; Jes 65,19; Sach 8,3-5 15. Selig das Volk, dem es so ergeht! Selig das Volk, dessen Gott Jahweh ist! -Parallelstelle(n): Ps 33,12; Ps 89,16; 5Mo 33,29 1. Ein Lobgesang Von David Ich will dich erheben, mein Gott, [du] König, und deinen Namen loben, immer und ewig. -Parallelstelle(n): erheb. Ps 30,2; Ps 66,17; Ps 99,5; Ps 118,28; Dan 4,34; König Ps 5,3; Ps 44,5; Ps 47,7.8; immer Ps 145,2.21; Ps 34,2 2. Täglich will ich dich loben, deinen Namen will ich rühmen, immer und ewig. -Parallelstelle(n): Ps 71,6; Ps 119,164; Ps 146,2 3. Groß ist Jahweh und sehr zu rühmen, und seine Größe ist unerforschlich. -Parallelstelle(n): groß Ps 48,2; Ps 96,4; Ps 147,5; unerforsch. Hi 5,9; Hi 9,10; Hi 11,7-9; Hi 36,26; Jes 40,28; Röm 11,33 4. Ein Geschlecht rühmt dem anderen deine Werke, und sie verkünden die [Erweisungen] deiner Stärke. -Parallelstelle(n): Ps 22,31; Ps 78,4; Jes 38,19 5. Sinnen will ich [und reden] über die herrliche Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten. -Parallelstelle(n): Ps 145,12; Ps 9,2; Ps 71,17-19; Ps 96,3; Ps 119,27 6. Und man soll reden von der Kraft deiner furchtgebietenden Taten, und ich will deine Großtaten erzählen. -Parallelstelle(n): Ps 145,11.12; Ps 66,3; Ps 106,22; 1Chr 29,11 7. Das Gedenken an deine großen Wohltaten(a) soll man hervorströmen lassen und deine Gerechtigkeit jubelnd loben. -Fussnote(n): (a) w.: Das Gedenken deines großen Guten -Parallelstelle(n): Güte Ps 31,20; Jes 63,7; Gerecht. Ps 145,17; Ps 51,16; Ps 71,15.19 8. Gnädig und barmherzig ist Jahweh, langsam zum Zorn(a) und groß an Güte. -Fussnote(n): (a) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] -Parallelstelle(n): Ps 86,5.15; Ps 103,8; 2Mo 34,6; 4Mo 14,18 9. Gut ist Jahweh gegen alle, und sein Erbarmen ist(a) über alle seine Werke. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Erbarmungen sind; o.: die Erweisungen seiner Barmherzigkeit sind -Parallelstelle(n): Gut Ps 100,5; Nah 1,7; Nah 19,17; alle Jon 4,11; Mt 5,45; Apg 14,17; Röm 11,32 10. Es bekennen dir Lob, Jahweh, alle deine Werke. Deine Getreuen(a) loben(b) dich. -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen (b) und segnen -Parallelstelle(n): Ps 19,2; Ps 69,35; Ps 103,22; Getreu. Ps 149,10 11. Sie sprechen von der Herrlichkeit deiner Königschaft(a), und sie reden von deiner Stärke, -Fussnote(n): (a) o.: deines Königreiches; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): König. Ps 145,13; Ps 93,1.2; Jes 11,1-10; Stärke Ps 145,6; Ps 66,7 12. um den Menschensöhnen(a) kundzutun seine Stärke(b) und die Herrlichkeit des Glanzes seiner Königschaft. -Fussnote(n): (a) o.: den Adamskindern (b) o.: seine heldenhaften Taten; seine Machttaten -Parallelstelle(n): Ps 145,5.11; 1Chr 29,11 13. Deine Königschaft ist eine Königschaft aller Weltzeiten, und deine Herrschaft [währt] durch alle Geschlechter hindurch(a). -Fussnote(n): (a) w.: in aller Generation und Generation -Parallelstelle(n): Ps 102,13; Ps 146,10; Dan 2,44; Dan 4,31-34; Dan 6,27; Dan 7,14.27; 1Tim 1,17; 2Petr 1,11; Offb 11,15 14. Jahweh stützt alle Fallenden, richtet auf alle Niedergebeugten. -Parallelstelle(n): stützt Ps 37,24; Ps 94,18; Ps 147,6; richtet Ps 146,8; Jes 57,15; Lk 1,52 15. Aller Augen warten(a) auf dich, du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: warten hoffnungsvoll; hoffen -Parallelstelle(n): Ps 104,21.27; Ps 107,9; Ps 136,25; Ps 147,8.9; Mt 6,26 16. Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebende nach Wohlgefallen. -Parallelstelle(n): Ps 104,28; Mt 6,25 17. Jahweh ist gerecht in allen seinen Wegen und gütig(a) in allen seinen Taten. -Fussnote(n): (a) und getreu -Parallelstelle(n): Gerecht Ps 99,4; Ps 116,5; 5Mo 32,4; Zef 3,5; Offb 15,3 18. Nahe ist Jahweh allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen. -Parallelstelle(n): Ps 34,19; 5Mo 4,7; Jes 58,9; Jer 29,12.13; Röm 10,12; Phil 4,5.6; Jak 4,8; Wahrheit Joh 4,24 19. Er tut das Begehren derer, die ihn fürchten; ihr inniges Rufen(a) hört er und rettet sie. -Fussnote(n): (a) o.: ihr lautes Hilferufen -Parallelstelle(n): begehren Ps 10,17; Ps 37,4; Spr 10,24; hört Ps 34,7.18; Spr 15,29; Joh 9,31; Joh 15,7; 1Joh 5,15 20. Jahweh bewahrt alle, die ihn lieben; alle Ehrfurchtslosen vernichtet er. -Parallelstelle(n): bewahrt Ps 31,24; Ps 37,28; Ps 91,14; Ps 97,10; Ps 121,7; 5Mo 32,10; 1Sam 2,9; 1Sam 25,29; 2Tim 2,19; 1Petr 1,5; vernichtet Ps 1,6; Ps 9,6.18; Ps 37,28.38 21. Mein Mund soll das Lob Jahwehs aussprechen. Alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen, immer und ewig. -Parallelstelle(n): Ps 34,2; Ps 71,8; 1Chr 16,29; alles Fl. Ps 65,3; Ps 86,9; Ps 103,22; Ps 150,6 1. Hallelu-Jah! Preise Jahweh, meine Seele! -Parallelstelle(n): Preist Ps 105,45; Ps 106,48; Ps 135,21; Seele Ps 103,1 2. Preisen will ich Jahweh mein Leben lang, singen(a) meinem Gott, solange ich bin. -Fussnote(n): (a) und spielen -Parallelstelle(n): Ps 63,5; Ps 104,33 3. Vertraut nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei dem keine Rettung ist! -Parallelstelle(n): Ps 60,13; Ps 108,13; Ps 118,8.9; Jes 2,22; Jer 17,5 4. Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seinem Erdboden(a). An jenem Tag gehen seine Pläne zugrunde. -Fussnote(n): (a) Vgl. Ps 90,3; 104,29; 1Mo 3,19; Pred 12,7. -Parallelstelle(n): Ps 90,3; Ps 104,29; 1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Pred 3,20; Pred 12,7 5. Selig der, dessen Hilfe der Starke Jakobs ist, dessen Hoffnung auf Jahweh, seinen Gott, ist, -Parallelstelle(n): Selig Ps 33,12; Ps 84,13; Ps 144,15; 5Mo 33,29; Jer 17,7; Hoffnung Ps 71,5; 1Petr 1,21 6. den Macher der Himmel und der Erde, des Meeres und all dessen, was in ihnen ist, der Treue hält auf ewig, -Parallelstelle(n): macht Ps 33,6; Ps 95,5; Ps 124,8; Ps 148,5; Jer 32,17; Offb 14,7; Treue Ps 89,34; Ps 100,5; 5Mo 7,9; Dan 9,4 7. der Recht schafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Jahweh löst die Gebundenen, -Parallelstelle(n): Recht Ps 103,6; gibt Ps 107,9; Ps 145,15; Mt 6,11; löst Ps 68,7; Jes 49,9; Jes 61,1; Lk 13,16 8. Jahweh öffnet die [Augen] der Blinden, Jahweh richtet die Niedergebeugten auf, Jahweh liebt die Gerechten. -Parallelstelle(n): Blind. Mt 9,30; Joh 9,7.12.32; Apg 26,18; richtet Ps 145,14; Lk 13,12.13; 2Kor 7,6; liebt Ps 11,7; Joh 14,21.23; Joh 16,27 9. Jahweh bewahrt die Fremdlinge, Die Waise und die Witwe richtet er auf(a), aber den Weg der Ehrfurchtslosen krümmt er. -Fussnote(n): (a) und hält er aufrecht -Parallelstelle(n): Fremd. 2Mo 22,20.21; 3Mo 19,34; 5Mo 10,18.19; Waise Ps 10,14; Ps 68,6; Ehrfurchtsl. Ps 1,6; Ps 31,18; Ps 147,6 10. Jahweh herrscht als König in Ewigkeit, dein Gott, Zion, von Geschlecht zu Geschlecht. Hallelu-Jah! -Parallelstelle(n): König Ps 10,16; Ps 93,1; Ps 96,1; 2Mo 15,18; 2Mo 93,1 1. Hallelu-Jah! Ja, das ist gut, unserem Gott zu singen(a), ja, es ist lieblich; Lobgesang ziemt sich. -Fussnote(n): (a) und zu spielen -Parallelstelle(n): Ps 34,2; Ps 92,2; Ps 135,3; Lobges. Ps 65,2 2. Jahweh baut Jerusalem, die Vertriebenen Israels sammelt er. -Parallelstelle(n): baut Ps 51,20; Ps 102,17; Neh 6,15.16; Jer 31,4; Hebr 11,10.16; sammelt Ps 106,47; 5Mo 30,3.4; 1Chr 16,35; Jes 11,12; Jes 56,8; Jer 31,10; Jer 32,37; Jer 36,24; Jer 37,21; Hes 39,28 3. Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, verbindet ihre Wunden. -Parallelstelle(n): Ps 16,4; Ps 34,19; Ps 51,19; Hi 5,18; Jes 30,26; Jes 61,1; Jer 33,6; Hes 34,16; Hos 6,1.2; Mal 3,20 4. Er zählt die Zahl der Sterne, nennt sie alle mit Namen. -Parallelstelle(n): Jes 40,26; 1Mo 15,5 5. Groß ist unser Herr und reich an Kraft, seine Einsicht ist unermesslich(a). -Fussnote(n): (a) o.: seine Einsicht ist ohne Maß; w.: für seine Einsicht ist keine Zahl. -Parallelstelle(n): Groß Ps 48,2; Ps 96,4; Ps 135,5.6; Ps 145,3; Hi 36,5; Einsicht Jes 40,28; Röm 11,33 6. Jahweh hält aufrecht die Gebeugten, die Ehrfurchtslosen erniedrigt er bis zur Erde. -Parallelstelle(n): hält Ps 37,24; Ps 41,13; Ps 63,9; Ps 94,18; Ps 145,14; Ps 146,8.9; Jes 41,10; Röm 14,4; erniedr. Ps 73,18.19; Mal 3,21 7. Stimmt Jahweh einen Lobgesang an. Spielt(a) unserem Gott mit der Leier, -Fussnote(n): (a) und singt -Parallelstelle(n): Ps 33,2; Ps 98,5.6 8. ihm, der die Himmel bedeckt mit Wolken, der Regen bereitet der Erde, Gras sprossen lässt auf den Bergen, -Parallelstelle(n): Ps 104,13.14; Hi 5,10; Hi 26,8; Hi 36,27-31; Hi 38,25-27; Jer 14,22; Apg 14,17 9. dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben das, wonach sie rufen. -Parallelstelle(n): Futter Ps 104,27.28; Ps 136,25; Ps 145,15.16; Raben Hi 38,41; Mt 6,26 10. Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses, nicht Gefallen an den Schenkeln des Mannes. -Parallelstelle(n): Ps 20,8; Ps 33,16.17; 1Sam 16,7; 2Kor 12,9.10 11. Jahweh hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Güte warten. -Parallelstelle(n): Ps 33,18; Gefallen Ps 149,4; Güte 1Petr 1,13 12. Preise Jahweh, Jerusalem!, Zion, lobe deinen Gott!, -Parallelstelle(n): Ps 135,19-21 13. denn er befestigt die Riegel deiner Tore, segnet deine Kinder in deiner Mitte, -Parallelstelle(n): Tore Neh 7,1-3; segnet Jes 65,18-25; Jer 33,10.11; Sach 8,3-5 14. [er,] der Frieden(a) stellt in deine Grenzen, dich sättigt mit dem Fett(b) des Weizens, -Fussnote(n): (a) und Wohlergehen (b) d. h.: mit dem Besten -Parallelstelle(n): Fried. Ps 29,11; 3Mo 26,6; Jes 54,13; Jes 60,17; sättigt Ps 81,17; Ps 132,15; 5Mo 32,14 15. der sein Wort* auf die Erde sendet, sehr schnell läuft sein Wort; -Parallelstelle(n): Ps 33,9; Ps 68,12; Ps 107,20; 2Thes 3,1 16. der Schnee gibt wie Wolle, Reif streut wie Staub, -Parallelstelle(n): Ps 148,8; Hi 37,6; Hi 38,22.29 17. der sein Eis(a) wirft wie Brocken: Wer kann bestehen vor seinem Frost? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: seinen Hagel -Parallelstelle(n): Jos 10,11; Hi 38,22.23.29.30; Jes 28,2 18. Er sendet sein Wort und lässt sie zerschmelzen. Er lässt wehen seinen Wind: Es rieseln die Wasser. -Parallelstelle(n): Ps 147,15; Ps 33,9; Ps 78,26; Hi 37,10.17 19. Er verkündet Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und seine Rechte(a). -Fussnote(n): (a) o.: Verordnungen; Urteile; Gerichte -Parallelstelle(n): 5Mo 33,2-4; Mal 3,22; Röm 3,2 20. Keinem Volk*(a) hat er so getan; und [seine] Rechte erkennen sie nicht.(b) Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) Das heb. goj steht meistens für die Heidenvölker. (b) o.: Und [seine] Rechtsbestimmungen haben diese (die heidnischen Völker) nicht erkannt. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,6-8.32.34; Apg 14,16; erkennen Ps 79,6; Jer 10,25 1. Hallelu-Jah! Preist Jahweh von den Himmeln her. Preist ihn in den Höhen. -Parallelstelle(n): Ps 69,35; Ps 89,6; Mt 21,9; Lk 2,14; Offb 19,1 2. Preist ihn, alle seine Boten(a). Preist ihn, alle seine Heere. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die himmlischen Boten. -Parallelstelle(n): Ps 103,20.21; Hi 38,7; Offb 5,11-13 3. Preist ihn, Sonne und Mond. Preist ihn, alle leuchtenden Sterne. -Parallelstelle(n): Ps 19,1; Ps 136,7-9 4. Preist ihn, Himmel der Himmel und die Wasser oberhalb der Himmel. -Parallelstelle(n): Ps 69,35; Himm. 5Mo 10,14; 1Kön 8,27; Neh 9,6; Eph 4,10; Wass. Ps 104,3; 1Mo 1,6.7 5. Preisen sollen sie den Namen Jahwehs, denn er gebot, und sie waren geschaffen; -Parallelstelle(n): Ps 33,6.9; Jer 10,12; Am 9,6; Offb 4,11 6. er stellte sie hin für immer und ewig; er gab [ihnen] eine Satzung(a), sie überschreiten sie nicht. -Fussnote(n): (a) o.: ein Gesetz; eine Ordnung -Parallelstelle(n): ewig Ps 89,30.37.38; Ps 104,5; Ps 119,90; 5Mo 11,21; Hi 14,12; Jer 31,35-37; Jer 33,20-25; überschreit. Hi 38,10.11; Spr 8,27-29 7. Preist Jahweh von der Erde her, Seeungeheuer und alle Wassertiefen, -Parallelstelle(n): Ps 74,13; Ps 104,24-26; 1Mo 1,21; Hi 40,25; Jes 27,1; Wass. Hab 3,10 8. Feuer und Hagel, Schnee und Dampf, Sturmwind, [du] Vollstrecker seines Wortes, -Parallelstelle(n): Ps 135,7; Ps 147,15-18; Hagel Ps 18,13; 2Mo 9,23-25; Sturm. Ps 104,4; Ps 107,25; Hi 37,11.12; Jon 1,4; Mt 8,24-27; Vollstreck. Ps 103,20 9. Berge und alle Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern, -Parallelstelle(n): Ps 65,13; Ps 96,12; Ps 98,8; Jes 44,23; Jes 49,13 10. ‹wild› lebendes Getier und alles Vieh, kriechendes Getier und gefiederte Vögel; -Parallelstelle(n): Jes 43,20 11. Könige der Erde und alle Stämme, Fürsten und alle Richter der Erde, -Parallelstelle(n): Ps 102,16; Jes 60,3; Offb 21,24 12. Jünglinge und auch Jungfrauen, die Alten samt den Jungen: -Parallelstelle(n): Ps 8,3; Jer 31,13; Apg 2,17 13. Preisen sollen sie den Namen Jahwehs, denn sein Name ist hoch erhoben, er allein! Seine Majestät überragt die Erde und die Himmel. -Parallelstelle(n): Ps 8,2; Ps 103,1; Ps 113,3.4; Ps 150,6 14. Und er hat erhöht ein Horn seinem Volk, ein Lob [ist es] allen seinen Getreuen(a), den Söhnen Israels, dem Volk, das ihm nahe ist(b). Hallelu-Jah! -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen (b) w.: dem Volk seiner Nähe -Parallelstelle(n): Horn Ps 75,11; Ps 89,18; Ps 92,11; Ps 112,9; Ps 132,17; 1Sam 2,1; nahe 2Mo 19,4-6; 5Mo 4,7; Eph 2,13.17.19 1. Hallelu-Jah! Singt Jahweh ein neues Lied, sein Lob in der Versammlung der Getreuen! -Parallelstelle(n): Hallelu Ps 135,21; Lied Ps 33,3; Ps 40,4; Ps 96,1; Ps 98,1; Ps 144,9; Offb 5,9; Jes 42,10; Versamml. Ps 35,18; Ps 40,10; Ps 89,6; Ps 111,1 2. Israel freue sich seiner Macher(a), die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. -Fussnote(n): (a) Das Wort steht in der Mehrzahl; es scheint auf Gott bezogen zu sein ("seines Machers"); es könnte sich um einen Intensivplural handeln; vgl. Hi 35,10; Pred 12,1; Jes 54,5. -Parallelstelle(n): Ps 100,1-3; fröhlich Ps 47,7; Zef 3,14.15; Sach 9,9 3. Preisen sollen sie seinen Namen mit Reigen, mit Tamburin und Leier ihm spielen, -Parallelstelle(n): Reigen Ps 87,7; 2Mo 15,20; Tamburin Ps 81,3; Ps 150,4 4. denn Jahweh hat Gefallen(a) an seinem Volk; er schmückt die Gebeugten mit Heil. -Fussnote(n): (a) Präs. Ptzp.: hat ‹fortwährend› Gefallen -Parallelstelle(n): Gefall. Ps 35,27; Ps 147,11; Spr 11,20; Jes 62,4.5; Zef 3,17; Heil Ps 132,16; Jes 61,3.10; Offb 19,8 5. Frohlocken sollen die Getreuen in Herrlichkeit, jubeln auf ihren Lagern. -Parallelstelle(n): Ps 132,16; Ps 145,10; Lagern Ps 42,9; Ps 63,6.7; Hi 35,10 6. Lobeserhebungen des Starken seien in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, -Parallelstelle(n): Lobeserheb. Ps 34,2; Ps 66,17; 2Chr 20,21; Schwert Eph 6,17; Hebr 4,12; Offb 1,16; Offb 19,15 7. Vergeltung zu üben an den Völkern, Bestrafungen an den Volksscharen, -Parallelstelle(n): Hes 25,17; Mi 4,13; Mi 5,14; Sach 9,13-15 8. ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, -Parallelstelle(n): Jes 45,14 9. um an ihnen zu vollziehen das aufgeschriebene Gericht. Eine Ehre ist das allen seinen Getreuen. Hallelu-Jah! -Parallelstelle(n): 5Mo 32,41; 1Kor 6,2; Offb 2,26.27; Offb 19,13.14 1. Hallelu-Jah! Preist Gott, ‹den Starken›, in seinem Heiligtum! Preist ihn im [Himmels]gewölbe(a) seiner Stärke. -Fussnote(n): (a) o.: in der [Himmels]weite; in der Ausdehnung (abgeleitet v. heb. Zeitwort für "dehnen, breithämmern, ausweiten"; vgl. 1Mo 1,6-8; Hes 1,22-26; 10,1.) -Parallelstelle(n): Preist Ps 150,6; Ps 104,35; Ps 105,45; Ps 106,1.48; Ps 112,1; Ps 115,18; Ps 117,2; Offb 19,1.2.4.6; Heilig. Ps 96,6; Ps 102,20; Ps 116,19; 2Mo 25,8; Himmels. Ps 19,2; Hes 1,22; Hes 10,1; Dan 12,3 2. Preist ihn wegen seiner mächtigen Taten. Preist ihn nach der Fülle seiner Größe. -Parallelstelle(n): Ps 96,3.4; Ps 145,12; Offb 15,3; Größe Ps 145,3; 5Mo 3,24 3. Preist ihn mit Posaunenschall. Preist ihn mit Harfe und Leier. -Parallelstelle(n): Posaun. Ps 98,6; Harfe Ps 33,2; Ps 57,9; Ps 108,3; Ps 144,9; Ps 147,7; 1Chr 25,1; 2Chr 5,13 4. Preist ihn mit Tamburin und Reigen. Preist ihn mit Saitenspiel und Schalmei(a). -Fussnote(n): (a) o.: Rohrpfeife -Parallelstelle(n): Tamburin Ps 149,3; Saiten. Jes 38,20; Schalmei 1Mo 4,21; Hi 21,12 5. Preist ihn mit klingenden Zimbeln. Preist ihn mit schallenden Zimbeln. -Parallelstelle(n): Zimbeln 2Sam 6,5; 1Chr 13,8; 1Chr 15,16.19.28; 1Chr 25,1.6; 2Chr 29,25; Esr 3,10; Neh 12,27 6. Alles, [was] Atem [hat], preise Jah! Hallelu-Jah! -Parallelstelle(n): Ps 103,1.22; Ps 145,10.21; Ps 148,13; Offb 5,13 1. Sprüche(a) Salomos, des Sohnes Davids, des Königs Israels, -Fussnote(n): (a) d. h.: Weisheitssprüche; Sitten- und Sinnsprüche -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 25,2; 1Kön 4,32; 1Kön 5,9.12; Pred 1,1; Pred 12,9-11 2. - zu kennen(a) Weisheit und Zucht(b), zu verstehen verständige Reden*; -Fussnote(n): (a) und zu erfahren (b) und unterweisende Zurechtweisung -Parallelstelle(n): Spr 4,1; Spr 10,17; 5Mo 4,5.6 3. - zu empfangen einsichtsvolle Zucht(a), Gerechtigkeit, Recht(b) und Geradheit(c); -Fussnote(n): (a) d. i.: Zucht in Verbindung mit praktischer Klugheit (bzw. Einsicht) (b) o.: rechtes Urteil (c) o.: Aufrichtigkeit -Parallelstelle(n): Spr 2,1.2.9 4. - darzureichen den Einfältigen(a) Klugheit, dem Jüngling Kenntnis(b) und Besonnenheit(c) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Unerfahrenen (b) heb. da'ath; d. i.: Erfahrungswissen; Kenntnis; Bildung. (c) o.: kluge Überlegung; Bedachtsamkeit -Parallelstelle(n): Einfält. Spr 9,4-6; Ps 19,8 5. (der Weise höre und mehre Einsicht(a), der Verständige eigne sich weise Strategien(b) an); -Fussnote(n): (a) und Gelehrtheit (b) d. h.: Prinzipien und (weise) Verhaltensregeln; Grundbed.: die Kunst, zu steuern und zu koordinieren -Parallelstelle(n): Spr 9,9; Mt 13,12; 1Tim 4,15 6. - zu verstehen Sinnspruch und Bildrede, Worte von Weisen und ihre Rätsel. -Parallelstelle(n): Mt 13,11 7. Die Furcht Jahwehs ist der Anfang der Erkenntnis. [Nur] Narren verachten Weisheit und Zucht. -Parallelstelle(n): Spr 9,10; Spr 18,2; 2Mo 20,20; Hi 28,28; Ps 111,10; Pred 12,13; Narren Spr 15,5.32 8. Höre, mein Sohn, auf die Zucht deines Vaters und verlass nicht die Weisung(a) deiner Mutter, -Fussnote(n): (a) heb. thorah; d. h.: Unterweisung und Anweisung. -Parallelstelle(n): Spr 4,1-4; Spr 5,2.1; Spr 6,20; Spr 23,22 9. denn ein anmutiger Kranz sind sie deinem Haupt und ein Kettenschmuck deinem Hals. -Parallelstelle(n): Spr 3,22; Spr 4,9; Spr 6,21 10. Mein Sohn, wenn Sünder dich locken(a), willige nicht ein! -Fussnote(n): (a) o.: bereden -Parallelstelle(n): Spr 13,20; Ps 1,1; Eph 5,11 11. Wenn sie sagen: "Geh mit uns! Wir wollen auf Blut lauern, den Schuldlosen abpassen(a) ohne Ursache, -Fussnote(n): (a) o.: ihm einen Hinterhalt legen -Parallelstelle(n): Spr 12,6; Ps 10,8; Jer 5,26 12. wollen wie der Scheol(a) sie verschlingen lebendig und ganz und gar, wie solche, die hinabfahren in die Grube, -Fussnote(n): (a) D. i. der Bereich der Toten. -Parallelstelle(n): hinab. Ps 28,1; Ps 124,3; Ps 143,7 13. wollen allerlei kostbares Gut finden, unsere Häuser mit Beute füllen. -Parallelstelle(n): Am 3,10; Lk 11,39 14. Dein Los sollst du mitten unter uns werfen, ein Beutel soll für uns alle sein" - 15. mein Sohn, gehe nicht auf dem Weg mit ihnen! Halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad, -Parallelstelle(n): Spr 4,14; Spr 4,27; Ps 1,1; Ps 119,101 16. denn ihre Füße laufen zum Bösen und sie eilen, Blut zu vergießen; -Parallelstelle(n): Spr 6,18; Jes 59,7; Röm 3,15 17. denn vergeblich breitet man das Netz aus vor den Augen aller Vögel(a); -Fussnote(n): (a) d. h.: der Vögel, die man fangen möchte. 18. sie aber lauern auf ihr [eigenes] Blut, stellen ihrer [eigenen] Seele nach! -Parallelstelle(n): Spr 5,22.23; Spr 11,5.19; Spr 28,17 19. So sind die Pfade aller, die Raub erraffen(a): Der nimmt seinem Besitzer die Seele.(b) -Fussnote(n): (a) o.: die nach unrechtem Gewinn trachten. (b) i. S. v.: Dem, der diesem Tun verfällt, nimmt er (der Raub bzw. der unrechte Gewinn) das Leben. -Parallelstelle(n): Spr 15,27; 1Tim 6,9.10 20. Laut ruft die Weisheit draußen, auf den Straßen(a) erhebt sie ihre Stimme. -Fussnote(n): (a) o.: Plätzen -Parallelstelle(n): Spr 8,1; Spr 9,1.3; Kol 2,3 21. An der Kreuzung lärmender Straßen(a) ruft sie, an den Toreingängen in der Stadt spricht sie ihre Reden: -Fussnote(n): (a) o.: An der Ecke offener Plätze (wo Straßen zusammenstoßen) -Parallelstelle(n): Spr 8,1.3; Joh 7,37 22. Bis wann(a), [ihr] Einfältigen(b), wollt ihr Einfältigkeit(c) lieben, sollen Spötter ihre Lust haben am Spott und Toren Erkenntnis hassen? -Fussnote(n): (a) o.: Wie lange [noch] (b) o.: ihr Unerfahrenen; ihr Arglosen (c) und Unerfahrenheit -Parallelstelle(n): Spr 1,4.29; Spr 8,36; Spr 15,12; Spr 22,3; Ps 94,8 23. Kehrt ihr um zu meiner Mahnung(a), - siehe! - so lasse ich meinen Geist euch hervorströmen, meine Worte euch erfahren. - -Fussnote(n): (a) und Überführung; s. Begriffsverz. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Hes 36,27; Joe 2,28; Joe 3,1; Apg 2,38 24. Weil ich rief und ihr euch weigertet, meine Hand ausstreckte und keiner war, der aufmerkte, -Parallelstelle(n): Hi 33,14; Jes 50,2; Jer 7,13; Mt 22,14; Jes 65,2.12; Röm 10,21; Hebr 12,25 25. und ihr fahren ließt all meinen Rat und meine Mahnung nicht wolltet, -Parallelstelle(n): Spr 1,30; 2Chr 36,16; Ps 81,12; Ps 107,11 26. werde auch ich lachen bei eurem Unglück, spotten, wenn euer Schrecken kommt; -Parallelstelle(n): Spr 3,34; Ps 37,13; 5Mo 28,63; Spr 6,15; Spr 10,24 27. wenn euer Schrecken wie eine Verwüstung kommt und euer Unglück hereinbricht wie ein Sturm, wenn Not(a) und Bedrängnis über euch kommen. -Fussnote(n): (a) o.: Beengung -Parallelstelle(n): Spr 6,15; Spr 10,24; Jer 23,19; Nah 1,3; 1Thes 5,3 28. Dann werden sie rufen zu mir, und ich antworte nicht, mich früh suchen und mich nicht finden - -Parallelstelle(n): Hi 27,9; Jes 1,15; Jes 59,2; Jer 11,11; Hes 8,18; Hos 5,6; Mi 3,4 29. dafür, dass sie Erkenntnis hassten und sich die Furcht Jahwehs nicht erwählten, -Parallelstelle(n): Spr 1,22; Hi 21,14; Jer 2,19; Joh 3,19.20; 2Thes 2,10 30. meinen Rat nicht wollten, all mein Mahnen(a) missachteten. -Fussnote(n): (a) und Überführen -Parallelstelle(n): Spr 1,25; Spr 5,12; Ps 81,12; Ps 106,13; Jer 7,24 31. So werden sie essen von der Frucht ihres Weges, von ihren [eigenen] Plänen sich sättigen. -Parallelstelle(n): Spr 14,14; Jes 3,11; Jer 6,19 32. Ja, die Abkehr(a) der Einfältigen tötet sie, die Sorglosigkeit der Toren bringt sie um. -Fussnote(n): (a) o.: die Abtrünnigkeit -Parallelstelle(n): Spr 8,36; Jer 2,19; Am 6,1 33. Wer aber auf mich hört, wird sicher wohnen, ohne Sorge sein vor dem Schrecken des Übels. -Parallelstelle(n): Spr 3,24-26; Spr 14,26; 3Mo 25,18; Hi 36,11; Ps 25,12.13; Ps 81,14-17; Jes 32,17.18 1. Mein Sohn, wenn du meine Reden annimmst und meine Gebote bei dir aufspeicherst(a), -Fussnote(n): (a) und [wie einen Schatz] bei dir verwahrst. -Parallelstelle(n): Spr 3,1; Spr 4,10.20-22; Spr 6,21; Spr 7,1; 5Mo 4,2; Ps 119,11; 2Tim 1,13.14 2. dein Ohr auf Weisheit aufmerken zu lassen; [wenn] du dein Herz zur Einsicht(a) neigst, -Fussnote(n): (a) und Unterscheidungsfähigkeit; so a. i. Folg.; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Spr 22,17; Ps 119,112 3. ja, nach Verständigkeit rufst, deine Stimme erhebst um Einsicht, -Parallelstelle(n): Spr 4,1; Ps 25,4.5; Ps 119,34.73.125; Jak 1,5 4. [wenn] du nach ihr suchst wie nach Silber, wie nach verborgenen Schätzen ihr nachspürst, -Parallelstelle(n): Spr 3,14; Spr 4,7; Spr 16,16; Ps 19,11; Kol 2,3 5. dann wirst du die Furcht Jahwehs verstehen und die Erkenntnis Gottes finden. -Parallelstelle(n): Spr 1,7; Spr 9,10; Hi 28,28; Jes 33,6 6. Fürwahr, Jahweh gibt Weisheit, aus seinem Mund [kommt] Erkenntnis und Einsicht; -Parallelstelle(n): Hi 32,8; Jak 1,5; Ps 19,8 7. und er hält den Aufrichtigen(a) Hilfe(b) bereit, ist denen ein Schild, die in Lauterkeit(c) wandeln, -Fussnote(n): (a) o.: Geraden; so a. i. Folg. (b) o.: hilfreiche ‹Klugheit›; helfenden ‹Rat› (c) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit (Grundbed.: ungeteiltes Wesen); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 8,14; 1Kor 1,24.30; Kol 2,3; Spr 28,18; Spr 30,5; Ps 84,12; Ps 112,2; Ps 3,4 8. zu hüten die Pfade des Rechts; den Weg seiner Getreuen(a) bewahrt er. -Fussnote(n): (a) o.: Ergebenen, Frommen -Parallelstelle(n): Spr 3,21.24; 1Sam 2,9; Ps 37,23.24; Ps 66,9; Ps 121,7.8 9. Dann wirst du verstehen Gerechtigkeit, Recht und Geradheit(a), jeden Pfad des Guten, -Fussnote(n): (a) o.: Aufrichtigkeit -Parallelstelle(n): Spr 4,12; Spr 4,18; Ps 25,12; Jes 48,17; Guten Jer 6,16 10. denn Weisheit kommt in dein Herz und Erkenntnis wird deiner Seele lieblich. -Parallelstelle(n): Spr 22,18; Ps 119,103; Ps 119,111 11. Besonnenheit wird über dich wachen, Einsicht dich behüten, -Parallelstelle(n): Spr 4,6; Spr 6,22; Ps 119,9-11 12. dich zu entreißen dem Weg des Bösen, dem Mann, der Verdrehtes redet, -Parallelstelle(n): Spr 4,6.14.15; 1Kor 15,33 13. denen, die verlassen die Pfade der Geradheit, um auf Wegen der Finsternis zu wandeln, -Parallelstelle(n): Spr 21,16; Ps 82,5; Jes 59,8; Spr 4,19; Joh 3,10.20; 1Joh 2,11 14. die sich freuen, Böses zu tun, frohlocken über die Verkehrtheit des Bösen(a), -Fussnote(n): (a) o.: über böse Verdrehungen -Parallelstelle(n): Spr 10,23; Spr 4,16; Röm 1,32 15. deren Wege krumm und die auf ihren Pfaden abschweifend sind; -Parallelstelle(n): Spr 21,8; Ps 125,5; Jes 59,8 16. dich zu retten vor der fremden Frau, vor der Auswärtigen, die ihre Worte* glättet, -Parallelstelle(n): Spr 5,3.4; Spr 6,24; Spr 7,5.21; Spr 23,27 17. die den Vertrauten ihrer Jugend verlässt und den Bund ihres Gottes vergisst - -Parallelstelle(n): Spr 5,18; Bund Hes 16,8.59.60; Mal 2,14.15 18. ja, zum Tod hinab senkt sich ihr Haus, und zu den Schatten(a) [führen] ihre Pfade; -Fussnote(n): (a) o.: den Geistern der Verstorbenen; den Totengeistern; eigtl.: den Erschlafften; heb. refa'im (Refaïter). -Parallelstelle(n): Spr 1,32; Spr 5,5.6; Spr 7,26.27; 1Kor 6,9; Eph 5,5; Offb 21,8 19. alle, die zu ihr kommen, kehren nicht wieder und erreichen nicht die Pfade des Lebens -; -Parallelstelle(n): Spr 5,6.11; Spr 6,32; Pred 7,26; 1Kor 6,9; Eph 5,5 20. damit du wandelst auf dem Weg der Guten und wahrest die Pfade der Gerechten. -Parallelstelle(n): Spr 4,11.18; Spr 8,20; Spr 13,20 21. Denn die Geraden bewohnen das Land, die Lauteren(a) verbleiben darin; -Fussnote(n): (a) o.: Untadeligen; Unsträflichen; Grundbed.: vollkommen, ungeteilt -Parallelstelle(n): Spr 10,30; Spr 28,10; Ps 37,9.11.18.22.29; Mt 5,5 22. die Ehrfurchtslosen [aber] werden aus dem Land ausgerottet und die Treulosen daraus ausgerissen werden. -Parallelstelle(n): Spr 10,30; Spr 11,3; Ps 1,6; Ps 37,10.20.22.38; 5Mo 28,63 1. Mein Sohn, vergiss nicht meine Weisung, dein Herz hüte meine Gebote, -Parallelstelle(n): Spr 1,8; Spr 4,10.20-22; Spr 6,21; Spr 7,1; 5Mo 4,2.9.23; 5Mo 6,6; Ps 119,11; 2Tim 3,14 2. denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden(a) mehren sie dir. -Fussnote(n): (a) und Wohlergehen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 3,16.18; Spr 4,10; Spr 9,11; Spr 10,27; 3Mo 18,5; 5Mo 5,33; 5Mo 6,2; 5Mo 11,21; Eph 6,3; Fried. Spr 3,17; Ps 119,165 3. Güte und Wahrheit(a) mögen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals! Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens! -Fussnote(n): (a) o.: Treue; o.: Beständigkeit -Parallelstelle(n): Spr 1,9; Spr 6,21; Spr 7,3; 5Mo 6,8; 5Mo 11,18; Jer 31,33; 2Kor 3,3; Güte Spr 14,22; Spr 16,6; Ps 25,10 4. Und finde Gnade und gute Einsicht(a) in den Augen Gottes und der Menschen. -Fussnote(n): (a) o.: klaren Verstand; o.: treffliche praktische Klugheit -Parallelstelle(n): Spr 8,35; Lk 2,52; 1Mo 39,4; 1Sam 2,26; Ps 111,10; Dan 1,9; Röm 14,18 5. Vertrau auf Jahweh mit deinem ganzen Herzen, verlass dich nicht auf deine Verständigkeit(a)! -Fussnote(n): (a) o.: dein Verstehen; deine Fähigkeit, zu verstehen; deinen Verstand -Parallelstelle(n): Vertraue Spr 22,19; Ps 37,3.5; Ps 32,8-10; Ps 62,9; Ps 146,3-5; Jes 26,3; Verständ. Spr 3,7; Spr 28,26; Jer 9,22; Jer 10,23; Röm 12,16 6. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen(a), so wird er deine Pfade ebnen! -Fussnote(n): (a) o.: habe ihn in Kenntnis; o.: nimm Notiz von ihm; achte auf ihn. -Parallelstelle(n): Spr 16,3; 1Chr 28,9; Phil 4,6; Kol 3,17.23; Jak 1,5; ebnen Spr 3,6; Ps 25,8-10; Ps 32,8; Jes 26,7; Jes 30,21; Jes 48,17 7. Sei nicht weise in deinen Augen, fürchte Jahweh und weiche vom Bösen! -Parallelstelle(n): weise Spr 26,12; Jes 5,21; Röm 12,16; fürchte Spr 8,13; Spr 14,16; Spr 16,6; Spr 28,26; Hi 1,1; Hi 28,28; Ps 34,11-14; Pred 12,13 8. Das wird Heilung sein deinem Nabel(a) und Labsal deinen Gebeinen. -Fussnote(n): (a) d. h.: deinem Leibe; "Nabel" steht als Teil für das Ganze. -Parallelstelle(n): Spr 4,22; Spr 16,24 9. Ehre Jahweh von deinem Vermögen und vom Ersten all deines Ertrags, -Parallelstelle(n): 1Mo 28,22; 2Mo 22,29; 2Mo 23,16.19; 2Mo 34,26; 4Mo 15,20; 5Mo 26,2; Mal 3,8.9 10. und deine Speicher füllen sich mit Überfluss und deine Keltern fließen über von Most. -Parallelstelle(n): Spr 11,25; Spr 19,17; Spr 22,9; 3Mo 26,2-5; 5Mo 14,29; 5Mo 28,8; Joe 2,34; Hag 2,19; Mal 3,10.11 11. Mein Sohn, achte nicht gering die Zucht(a) Jahwehs! Lass dich nicht verdrießen seine Mahnung(b); -Fussnote(n): (a) o.: Züchtigung; Zurechtweisung; Erziehung (b) und Warnung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hi 5,17-19; Ps 94,12; 1Kor 11,32; Hebr 12,5.6 12. denn wen Jahweh liebt, [den] nimmt er in Zucht, ja, wie ein Vater den Sohn, den er gernhat(a). -Fussnote(n): (a) o.: an dem er mit Wohlgefallen hängt. -Parallelstelle(n): Spr 13,24; 5Mo 8,5; Hebr 12,5-11; Offb 3,19 13. Selig der Mensch, der Weisheit findet, der Mensch, der Einsicht erlangt! -Parallelstelle(n): Spr 2,4; Spr 4,5-9; Spr 8,32.35; Ps 119,1-3; Ps 128,1; Lk 11,28; Mt 13,44 14. Ja, ihr Erwerb ist besser als Erwerb von Silber und ihr Ertrag besser als Gold. -Parallelstelle(n): Spr 8,10.19; Spr 16,16; Hi 28,15-19 15. Kostbarer ist sie als Korallen, alle deine Kleinode(a) kommen ihr nicht gleich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: alles, woran du Gefallen hast; alle deine Kostbarkeiten -Parallelstelle(n): Spr 8,11; Spr 20,15; Hi 28,12-20; Pred 7,11; Kostb. Ps 73,25; Spr 31,10; Mt 13,45.46 16. Länge der Tage ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken sind Reichtum und Ehre. -Parallelstelle(n): Spr 3,2.18.35; Spr 4,8-10; Spr 8,18-21; Spr 9,10.11; Spr 10,27; Spr 14,27; Spr 22,4; 3Mo 18,5; 5Mo 5,33; 5Mo 6,2; 5Mo 11,21; Ps 21,5; Ps 34,12.13; Ps 91,16; Ps 92,15; Eph 6,3 17. Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Pfade sind Frieden. -Parallelstelle(n): Spr 2,10; Spr 22,18; Ps 23,2.3; Mt 11,29; 1Joh 5,3; Friede Spr 16,7; Ps 37,11; Ps 119,165; Röm 5,1; Phil 4,9 18. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist selig. -Parallelstelle(n): Spr 11,30; Spr 13,12; Spr 15,4; 1Mo 3,22; Offb 2,7; selig Spr 3,13; Spr 8,32 19. Mit Weisheit hat Jahweh die Erde gegründet, die Himmel hat er befestigt mit Einsicht. -Parallelstelle(n): Spr 8,24-30; Ps 104,24; Ps 136,5; Jer 10,12; Jer 51,15; Joh 1,3 20. Durch seine Kenntnis spalteten sich die Tiefen und träufeln die Wolken Tau. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,2.9; Ps 104,8.9; Hi 36,27.28 21. Mein Sohn, lass sie nicht weichen von deinen Augen! Bewahre Klugheit(a) und Besonnenheit, -Fussnote(n): (a) o.: hilfreiche Umsicht; praktische Klugheit -Parallelstelle(n): Spr 3,1.3; Spr 4,6.21; 5Mo 4,9; 5Mo 6,6-9; Jos 1,8; Spr 2,7 22. und sie werden Leben sein deiner Seele und Anmut deinem Hals. -Parallelstelle(n): Spr 3,2.16.18; Spr 4,4.13.22; Spr 6,23; Spr 8,35; Spr 10,17; Spr 15,24.31; Spr 16,22; Spr 21,21; 5Mo 32,47; Spr 1,9; Spr 19,8 23. Dann gehst du in Sicherheit deinen Weg, und dein Fuß wird nicht anstoßen; -Parallelstelle(n): Spr 2,8; Spr 4,12; Spr 6,22; Spr 10,9; Ps 37,23; Ps 91,11.12; Ps 121,3; Jes 63,13 24. legst du dich hin, schreckst du nicht auf, [und] liegst du, wird dein Schlaf süß sein. -Parallelstelle(n): Spr 6,22; Spr 19,23; 3Mo 26,6; Hi 11,9; Ps 3,6; Ps 4,9; Ps 121,4-7 25. Nimmer fürchtest du plötzlichen Schrecken, die Verwüstung der Ehrfurchtslosen, wenn sie kommt; -Parallelstelle(n): Ps 91,5; Ps 121,7; 1Petr 3,6.14; Hi 5,21; Jes 54,14 26. denn Jahweh wird dir zur Seite(a) sein und deinen Fuß bewahren vor der Falle(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: an deiner Lende; and.: mit deiner Zuversicht (b) eigtl.: vom Sich-Verfangen -Parallelstelle(n): Spr 10,29; Spr 14,26; 1Sam 2,9; Ps 91,3.9.10; Ps 121,3; Jud 24.25 27. Enthalte Gutes dem nicht vor, dem es gebührt, wo es in der Macht deiner Hand ist, es zu tun. -Parallelstelle(n): Röm 13,7; Gal 6,10; Jak 2,15.16; Jak 5,4; 1Joh 3,17 28. Sag nicht zu deinem Nächsten(a): "Geh hin und komm wieder; morgen gebe ich ‹dir›", da du es doch hast! -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Gefährte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,13; 5Mo 24,12-15; Mt 5,42; 1Tim 6,18 29. Schmiede nicht Böses gegen deinen Nächsten, wenn er sorglos bei dir wohnt. -Parallelstelle(n): Spr 6,18; Spr 14,22; Spr 16,29; Ps 35,20 30. Streite nicht grundlos mit einem Menschen, wenn er dir nichts Böses getan hat. -Parallelstelle(n): Spr 25,8; Spr 26,17; 2Kön 14,10; Mt 5,39-41; Röm 12,18; 1Kor 6,6.7 31. Beneide nicht den Mann der Gewalttat und erwähle dir keinen seiner Wege, -Parallelstelle(n): Spr 23,17; Spr 24,1.19; Ps 37,1; Ps 73,3; Wege Spr 1,15; Spr 4,14.15 32. denn der Krumme(a) ist Jahweh ein Gräuel, [doch] mit Geraden ist sein vertrauter Umgang(b). -Fussnote(n): (a) o.: der auf Abwegen geht; der abschweift (b) o.: seine vertraute Mitteilung; sein vertrauter Rat -Parallelstelle(n): Spr 6,12-15; Spr 8,13; Spr 11,20; Ps 18,27; Ps 25,14; Joh 15,15 33. Fluch Jahwehs ist im Haus des Ehrfurchtslosen, aber die Wohnung der Gerechten segnet er. -Parallelstelle(n): Fluch 3Mo 26,14-16; 5Mo 11,28; Sach 5,3.4; Mal 2,2; Ps 109,18; segn. Spr 10,6; Spr 14,11; Spr 15,6; 2Sam 6,11; Hi 8,6; Ps 1,3; Ps 91,10 34. Gilt es den Spöttern, so spottet er; aber den Demütigen gibt er Gnade. -Parallelstelle(n): Spr 1,26; Demüt. Jes 57,15; Jak 4,6; 1Petr 5,5 35. Die Weisen erben Ehre, aber die Toren tragen Schande davon. -Parallelstelle(n): Ehre Spr 4,8; 1Sam 2,30; Ps 73,24; Dan 12,2.3 1. Hört, Söhne, auf die Zucht des Vaters! Merkt auf, um euch Verständigkeit(a) anzueignen, -Fussnote(n): (a) o.: Unterscheidungs- und Urteilsvermögen -Parallelstelle(n): Spr 1,2.8; Spr 2,2.3; Spr 5,1; Spr 6,20; Spr 13,1; Spr 30,17; Ps 34,12; 1Thes 2,11 2. denn gute Lehre vermittle ich euch: Verlasst meine Weisung nicht! -Parallelstelle(n): Spr 8,6-8; 5Mo 32,2; Hi 33,3; Spr 3,1; Ps 89,31 3. Ja, ein Sohn war ich bei meinem Vater, ein zarter und einziger vor meiner Mutter, -Parallelstelle(n): 2Sam 12,24.25; 1Chr 22,5; 1Chr 29,1 4. und er lehrte mich und sagte zu mir: Dein Herz fasse meine Worte(a). Halte ‹und wahre› meine Gebote und lebe! -Fussnote(n): (a) und halte sie fest. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,9; Spr 3,2; Spr 7,2; Jes 55,3; 3Mo 18,4.5 5. Erwirb Weisheit! Erwirb Verständigkeit(a)! Vergiss nicht, weiche nicht ab von den Reden meines Mundes. -Fussnote(n): (a) o.: Unterscheidungsfähigkeit; so a. V. 7 -Parallelstelle(n): Spr 3,14; Spr 4,7; Spr 16,16; Spr 23,23; Jak 1,5; weiche Spr 3,1; Spr 4,27; Hi 23,11 6. Verlass sie nicht, und sie wird dich bewahren; liebe sie, und sie wird dich behüten. -Parallelstelle(n): Spr 3,21; Spr 2,10-12; Spr 4,21 7. Der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit! Und um all dein Erworbenes(a) erwirb Verständigkeit! -Fussnote(n): (a) o.: um dein ganzes Vermögen; um alles, was du erworben hast -Parallelstelle(n): Spr 2,4; Spr 4,5; Spr 16,16; Spr 23,23; 2Chr 1,10; Jes 55,1; Mt 13,44-46 8. Halte sie hoch, und sie wird dich erhöhen, dich zu Ehren bringen, wenn du sie fest umschlingst. -Parallelstelle(n): Spr 3,16.35; 1Sam 2,30; Dan 12,3 9. Sie gibt deinem Haupt einen anmutigen Kranz, eine prächtige Krone reicht sie dir dar. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,13; Pred 8,1; Spr 1,9; Spr 3,22; Spr 14,18; 1Petr 3,4 10. Höre, mein Sohn, und nimm an meine Reden, dann werden sich dir mehren die Jahre des Lebens. -Parallelstelle(n): Spr 2,1; Spr 3,2.16; Spr 4,4; Spr 4,13 11. Im Weg der Weisheit unterweise ich dich, auf Pfaden der Geradheit lasse ich dich gehen. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,5.6; Ps 23,3; Ps 27,11; Ps 32,8 12. Wenn du gehst, wird dein Schritt nicht beengt, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. -Parallelstelle(n): Spr 3,23; Spr 6,22; Ps 18,37; Ps 37,31; Ps 91,11.12; Ps 119,165; 1Joh 2,10 13. Halte fest an der Zucht, lass nicht ab; bewahre sie, denn sie ist dein Leben! -Parallelstelle(n): Spr 3,18; Spr 3,22; Spr 6,23; Spr 8,35; Spr 10,17; 5Mo 32,46.47; Pred 7,12 14. Begib dich nicht auf den Pfad der Ehrfurchtslosen, beschreite nicht den Weg der Bösen. -Parallelstelle(n): Spr 1,10; Spr 1,15; Spr 13,20; Spr 22,25; 1Kor 15,33; Ps 1,1; Ps 26,4 15. Lass ihn! Geh nicht darauf! Wende dich von ihm ab und geh vorbei! -Parallelstelle(n): Spr 1,15; Spr 5,8; Spr 24,1; Hi 11,14; Jes 33,15; Eph 5,11; 1Thes 5,22 16. Denn sie schlafen nicht, es sei denn, sie hätten Böses getan; sie finden keinen Schlaf, ehe sie jemanden zu Fall gebracht haben(a); -Fussnote(n): (a) eigtl.: brachten sie nicht zu Fall, sind des Schlafs sie beraubt. -Parallelstelle(n): Ps 36,5; Jes 57,20; Mi 2,1; 2Petr 2,14 17. denn sie essen Brot der Ehrfurchtslosigkeit(a) und trinken Wein der Gewalttaten. -Fussnote(n): (a) evtl.: frevelhaft erworbenes Brot -Parallelstelle(n): Spr 9,17; Spr 13,2; Spr 20,17; Jes 5,22; Hes 22,29; Mi 6,10-12 18. Aber der Pfad der Gerechten ist wie das Morgenlicht(a), das heller und heller wird bis zur Tageshöhe. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wie das Licht des [Morgen]glanzes -Parallelstelle(n): Spr 13,9; Ri 5,31; 2Sam 23,4; Ps 97,11; Jes 26,7; Dan 12,3; 2Kor 3,18; Phil 1,6; Phil 2,15 19. Der Weg der Ehrfurchtslosen [jedoch] ist wie das Dunkel: Sie erkennen nicht, worüber sie straucheln(a). -Fussnote(n): (a) und zu Fall kommen. -Parallelstelle(n): Spr 13,9; Spr 24,20; Hi 5,14; Hi 12,25; Hi 18,5.6; Ps 82,5; Jes 59,9; Jer 13,16; Jer 23,12; 1Joh 2,11 20. Mein Sohn, merke auf meine Worte! Zu meinen Reden neige dein Ohr. -Parallelstelle(n): Spr 2,2; Spr 5,1; Spr 6,20; Spr 7,1; Ps 34,12; 1Thes 2,11 21. Lass sie nicht weichen von deinen Augen, bewahre sie im Innern deines Herzens; -Parallelstelle(n): Spr 2,1; Spr 3,1; Spr 3,21; Spr 4,4; Spr 6,21; Spr 7,1-3; Spr 22,18; 5Mo 4,9; Ps 40,9 22. denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung ihrem ganzen Fleisch. -Parallelstelle(n): Spr 3,16; Spr 3,22; Spr 4,10; Spr 4,13; Spr 3,8; Spr 12,18 23. Mehr als alles zu Wahrende hüte dein Herz, denn aus ihm sind die Ausgänge des Lebens. -Parallelstelle(n): Spr 16,17; Spr 23,26; 5Mo 4,9; Ps 119,36; Ps 139,23.24; Ps 141,4; Jer 17,10; Mt 12,34.35; Mt 15,18; Jak 1,14.15; Offb 2,23 24. Tu von dir Verkehrtheit des Mundes, Verdrehtheit der Lippen entferne von dir. -Parallelstelle(n): Spr 6,12; Spr 19,1; Hi 11,14; Ps 34,14; Hes 18,31; Eph 4,25; Kol 3,8; 1Petr 2,1; 1Petr 3,10; Spr 8,13 25. Deine Augen sollen stracks vor dich blicken, deine Lider sich gerade vor dich richten. -Parallelstelle(n): Hi 31,1; Ps 119,37; Mt 6,22; 2Kor 1,12 26. Ebne die Bahn deines Fußes, alle deine Wege seien gerade; -Parallelstelle(n): Spr 5,21; Spr 21,29; Spr 23,19; Ps 119,5.59; Eph 5,15; 1Thes 3,13; Hebr 12,13 27. biege nicht ab nach rechts noch nach links. Wende deinen Fuß ab vom Bösen! -Parallelstelle(n): Spr 1,15; Spr 4,5; Spr 16,17; 5Mo 5,29.32; 5Mo 28,14; Jos 1,7; Ps 34,15; Ps 37,27; Röm 12,9; 2Petr 2,15 1. Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, zu meiner Einsicht neige dein Ohr, -Parallelstelle(n): Spr 2,1; Spr 4,1.20; Spr 22,17; Mk 4,23; Jak 1,19 2. damit du Besonnenheit behältst und deine Lippen Kenntnis wahren! -Parallelstelle(n): Spr 3,21; Spr 15,2.7; Spr 16,23; Mal 2,7 3. Fürwahr, Wabenhonig trieft von den Lippen der Fremden(a) und glatter als Öl ist ihr Gaumen. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Ehebrecherin -Parallelstelle(n): Spr 2,16; Spr 5,20; Spr 6,24; Spr 7,21; Spr 22,14; Hld 4,11; Ps 55,22 4. Aber ihr Letztes(a) ist bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert: -Fussnote(n): (a) d. h.: das Ende, das sie bereitet -Parallelstelle(n): Spr 7,22.23; Pred 7,26; 1Kor 6,18; Ri 6,18-21 5. Ihre Füße steigen zum Tode hinab, fest auf den Scheol zu halten ihre Schritte. -Parallelstelle(n): Spr 2,18.19; Spr 7,26.27 6. Damit du nur nicht den Weg des Lebens einschlägst, sind ihre Pfade unstet, und du merkst es nicht.(a) -Fussnote(n): (a) and.: Dass sie nur nicht den Weg des Lebens einschlage, sind unstet ihre Pfade, ohne dass man es merkt. -Parallelstelle(n): Spr 30,20; 2Petr 2,14 7. Und jetzt, Söhne, hört auf mich, weicht nicht von den Reden meines Mundes! -Parallelstelle(n): Spr 4,21; Spr 7,24; Spr 8,32; Ps 32,8.9; Ps 119,102 8. Halte fern von ihr deinen Weg, nahe nicht der Tür ihres Hauses, -Parallelstelle(n): Spr 6,27.28; Spr 7,25; 1Kor 6,18; Eph 5,11; 2Tim 2,22 9. damit du nicht anderen gebest deine Blüte(a) und deine Jahre dem Grausamen; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: deine Jugendblüte -Parallelstelle(n): Spr 6,29; Ri 6,18-21; Ri 16,4; Neh 13,26 10. damit nicht Fremde sich sättigen an deinem Vermögen und nicht dein mühsam erworbenes Gut in das Haus eines Ausländers [komme], -Parallelstelle(n): Spr 29,3 11. und du nicht stöhnen musst bei deinem Ende, wenn dein Fleisch und dein Leib sich verzehren -Parallelstelle(n): Spr 2,19; Spr 7,23 12. und du sagen musst: "Wie habe ich Zucht gehasst und [wie] hat doch mein Herz Mahnung missachtet! -Parallelstelle(n): Spr 1,7.25.29-31; Spr 12,1; Spr 13,18; Spr 15,5 13. Ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Unterweiser, mein Ohr nicht geneigt zu meinen Lehrern! -Parallelstelle(n): Spr 1,8; 1Kön 12,14; Ps 81,14 14. Wenig fehlte, und ich wäre verfallen in jegliches Laster inmitten der Versammlung und der Gemeinde." -Parallelstelle(n): Spr 10,17; Ps 73,2 15. Trink Wasser aus deiner Zisterne und was aus deinem Brunnen quillt. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,2-5 16. Sollen nach draußen verströmen deine Quellen, auf die Straßen [deine] Wasserbäche? -Parallelstelle(n): Ps 128,3; Hld 4,12.15 17. Dir allein sollen sie gehören und nicht Fremden neben dir. 18. Es sei dein Quellbrunn gesegnet! Freu dich an der Frau deiner Jugend, -Parallelstelle(n): Pred 9,9; Mal 2,14 19. der lieblichen Hirschkuh, der anmutigen Gämse. Mögen dich ihre Brüste allezeit laben, mögest du in ihrer Liebe stets taumeln! -Parallelstelle(n): Spr 5,15; Hld 2,9.17; Hld 4,5; Hld 7,3 20. Warum, mein Sohn, solltest du an einer Fremden taumeln, die Brust einer Auswärtigen umarmen? -Parallelstelle(n): Spr 2,16; Spr 6,24; Spr 7,5; Spr 22,14; Spr 23,27; 1Kön 11,4; 1Kor 6,16 21. Ja, vor den Augen Jahwehs sind eines jeden Wege, und auf alle seine Pfade gibt er acht. -Parallelstelle(n): Spr 15,3.11; Hi 14,16; Hi 31,4.21; Ps 119,168; Ps 139,3; Jer 32,19; Hebr 4,13 22. Den Ehrfurchtslosen fangen die eigenen Vergehen, in den Stricken seiner Sünde wird er gehalten. -Parallelstelle(n): Spr 1,31.32; Spr 11,5.6; Spr 26,27; Ps 7,16; Ps 9,16.17 23. Sterben wird ein solcher aus Mangel an Zucht! In der Fülle seiner Narrheit taumelt er hin. -Parallelstelle(n): Spr 10,21; Spr 14,14.32; Spr 21,16; Hi 36,12; Ps 81,13; Ps 94,23; Hos 4,6 1. Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten, für den Fremden deinen Handschlag gegeben, -Parallelstelle(n): Spr 11,15; Spr 17,18; Spr 20,16; Spr 22,26; Spr 27,13 2. bist du verstrickt durch Worte deines Mundes, durch die Worte deines Mundes gefangen, 3. ‹dann› tu dieses, mein Sohn: Reiße dich los, du bist in den Griff(a) deines Nächsten geraten! Geh, wirf dich hin, bestürme deinen Nächsten! -Fussnote(n): (a) o.: in die Handschale; in die Faust 4. Gestatte deinen Augen keinen Schlaf und deinen Lidern(a) keinen Schlummer. -Fussnote(n): (a) o.: Wimpern -Parallelstelle(n): Ps 132,4 5. Reiße dich los wie eine Gazelle aus der Hand(a), wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: aus der Gewalt [ihres Fängers] -Parallelstelle(n): Ps 124,7 6. Geh zur Ameise, [du] Fauler; sieh ihre Wege an und werde weise: -Parallelstelle(n): Faul. Spr 6,9; Spr 10,26; Spr 12,24.27; Spr 13,4; Spr 15,19; Spr 18,9; Spr 19,15.24; Spr 20,4.13; Spr 24,30-34; Spr 26,13-16; Spr 28,19; Spr 30,25; Pred 10,18 7. Sie, die keinen Anführer hat, [keinen] Vorgesetzten noch Gebieter, -Parallelstelle(n): Spr 30,27 8. [sie] bereitet im Sommer ihr Brot, sammelt in der Ernte ihre Nahrung. -Parallelstelle(n): Spr 30,25 9. Bis wann wirst du liegen, [du] Fauler, wann aufstehen von deinem Schlaf? -Parallelstelle(n): Spr 6,10; Spr 24,33.34; Spr 26,14 10. Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händeverschränken, um zu ruhen - -Parallelstelle(n): Spr 24,33 11. und deine Armut kommt wie ein Stürmer(a), dein Mangel wie ein schildbewehrter Mann(b). -Fussnote(n): (a) o.: wie ein Schnellläufer; wie einer, der schnell auf dich zuschreitet; and.: wie ein Straßenräuber (b) w.: wie ein Mann des Schildes. -Parallelstelle(n): Spr 24,34; Spr 10,4; Spr 13,4; Spr 18,9; Spr 20,4.13; Spr 28,19 12. Ein Belialsmensch(a), ein Unheils-Mann ist, wer Verkehrtheit des Mundes hegt, -Fussnote(n): (a) o.: Ein nichtswürdiger (niederträchtiger) Mensch -Parallelstelle(n): Spr 16,27; Spr 2,12; Spr 4,24; Spr 8,13; Spr 10,31.32; Tit 1,10; Jak 3,5.6 13. mit seinen Augen zwinkert, mit seinen Füßen Zeichen gibt(a), mit seinen Fingern deutet: -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit seinen Füßen scharrt -Parallelstelle(n): Spr 10,10; Ps 35,19 14. Verdrehtheit ist in seinem Herzen; allezeit schmiedet er Böses, Zwietracht sät er. -Parallelstelle(n): Spr 2,14; Spr 3,32; Spr 14,22; Spr 17,20; Spr 21,8; Ps 140,3; Mt 15,19; schmie. Spr 6,18; Ps 36,5; Mi 2,1; Zwietr. Spr 6,19; Spr 8,13; Spr 16,28; Spr 22,8-10; Röm 16,17; Gal 6,8 15. Darum kommt plötzlich sein Unglück: Im Nu wird er zerbrochen, ohne Heilung. -Parallelstelle(n): Spr 24,22; Spr 29,1; Ps 50,22; Ps 73,19; Jes 30,13.14; 1Thes 5,3; 2Chr 36,16 16. Sechs [Dinge sind es], die Jahweh hasst, sieben sind seiner Seele ein Gräuel: -Parallelstelle(n): Spr 3,32; Spr 8,13; Spr 11,1.5.20; Spr 15,8.9; Spr 17,15; Spr 20,10.23; sechs Spr 30,18; Hi 5,19 17. hohe Augen, Lügenzunge(a) und Hände, die unschuldiges Blut vergießen; -Fussnote(n): (a) o.: Zunge der Falschheit (o.: des Trugs) -Parallelstelle(n): Augen Spr 16,5; Spr 21,4; Ps 18,28; Ps 101,5; Lk 16,15; Jes 2,11; Zunge Spr 12,22; Ps 5,7; Offb 21,8.27; Offb 22,15; Hände 5Mo 19,10; 5Mo 27,25; 2Kön 24,4; Jes 1,15 18. ein Herz, das üble Anschläge schmiedet; Füße, die schnell laufen zum Bösen; -Parallelstelle(n): schmie. Spr 6,14; Spr 15,26; Spr 24,2.8; Sach 8,17; Füße Spr 1,16; Jes 59,7; Röm 3,15 19. wer Lügen schnaubt(a) als Lügenzeuge und wer Zwietracht sät(b) unter Brüdern. -Fussnote(n): (a) o.: Falschheit (o.: Täuschung) aussagt (eigtl.: haucht) (b) eigtl.: Zänkereien losschickt -Parallelstelle(n): Lügenzeuge Spr 12,17; Spr 19,5.9; Spr 21,28; 2Mo 23,1; 1Kön 21,10; Zwie. Spr 6,14; Spr 8,13; Spr 16,28; Spr 22,8-10; Röm 16,17; Gal 6,8 20. Halte, mein Sohn, das Gebot deines Vaters und verlass nicht die Weisung deiner Mutter. -Parallelstelle(n): Spr 1,8; Spr 7,1; Spr 23,22; Spr 31,1; 5Mo 27,16; Eph 6,1 21. Binde sie(a) stets auf dein Herz, knüpfe sie um deinen Hals. -Fussnote(n): (a) "sie" (Mehrzahl: das Gebot und die Weisung); so zweimal in V. 21. -Parallelstelle(n): Spr 3,3; Spr 4,6.21; Spr 7,3; 2Mo 13,9.16; 5Mo 6,8 22. Wenn du gehst, soll es dich leiten, wenn du liegst, soll es über dich wachen, wenn du erwachst, soll es dich führen(a). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: sinnen machen (i. S. v.: zum nachdenkenden Murmeln bringen); o.: zum Nachdenken animieren; (dein Denken) beschäftigen -Parallelstelle(n): Spr 3,23-25; Ps 3,6; Ps 43,3; Ps 119,9-11; Ps 119,24 23. Ja, eine Leuchte ist das Gebot und die Weisung ein Licht; und die Mahnungen der Zucht sind der Weg des Lebens, -Parallelstelle(n): Ps 19,9; Ps 119,105; Jes 8,20; 2Petr 1,19; Spr 3,2.18.22; Spr 4,4.13; Spr 8,35; Spr 10,17; Spr 15,24.31; Spr 21,21; 5Mo 32,47; Pred 7,12; Hes 20,11 24. dich zu bewahren vor der bösen Frau, vor der Zungenglätte der Fremden. -Parallelstelle(n): Spr 2,16; Spr 5,3; Spr 7,5.21; Pred 7,26 25. Begehre nicht in deinem Herzen ihre Schönheit! Lass sie dich nicht fangen mit ihren Wimpern! -Parallelstelle(n): Spr 4,23; 5Mo 5,21; Hi 31,1; Mt 5,28; fangen Hld 4,9; 2Kön 9,30; Jer 4,30; Hes 23,40; 2Petr 2,14; Jak 1,14 26. Ja, wegen einer hurerischen Frau [kommt man herunter] bis auf einen Brotfladen; und die Frau eines Mannes macht Jagd auf eine kostbare Seele(a). -Fussnote(n): (a) o.: macht eine kostbare Seele zu [ihrem] Jagdfang. -Parallelstelle(n): Spr 5,9.10; Spr 29,3; Lk 15,13.30; Spr 7,23; 1Mo 39,14 27. Trägt einer Feuer in seinem Gewandbausch - und seine Kleider brennen nicht an? -Parallelstelle(n): Hi 31,9-12 28. Geht jemand auf glühenden Kohlen - und seine Füße werden nicht versengt? -Parallelstelle(n): Hes 10,2 29. So ist, wer eingeht zur Frau seines Nächsten: Nicht ungestraft bleiben wird, wer sie berührt. -Parallelstelle(n): Spr 5,10-14; 1Mo 20,2-7; Jer 5,8.9; Hebr 13,4; Hes 33,26; berührt 1Kor 7,1 30. Verachtet man nicht [schon] einen Dieb, wenn er stiehlt, um seine Seelengier zu stillen, weil Hunger ihn treibt? -Parallelstelle(n): Spr 30,8.9 31. Ertappt, kann er siebenfach erstatten, alles Gut seines Hauses hingeben. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,37; 2Mo 22,1-4; 2Sam 12,6; Hi 20,18; Lk 19,8 32. Wer [aber] mit einer Frau Ehebruch begeht, dem mangelt es an Herzsinn(a); [nur] ein Verderber seiner Seele, der tut das. -Fussnote(n): (a) d. h.: an Verstand; an Denksinn; so a. Spr 7,7; 9,4.16; 10,13; 11,12; 12,11; 15,21; 17,18; 24,30; das Herz gilt als Sitz des Denkens. -Parallelstelle(n): Ehebruch Spr 2,18.19; Spr 7,7-9.22.23; Hos 4,11; 1Kor 6,18; mang. Spr 7,7; Spr 9,4.16; Spr 10,13.21; Spr 11,12; Spr 12,11 33. Plage und Schimpf wird ihn treffen, seine Schmach wird niemals gelöscht; -Parallelstelle(n): Spr 5,9-11; 1Mo 49,4; 1Kön 15,5; Neh 13,26; Mt 1,6 34. denn Eifersucht ist Grimmglut eines Mannes, am Tag der Rache wird er nicht schonen(a), -Fussnote(n): (a) und nicht Mitleid haben -Parallelstelle(n): Spr 27,4; Hld 8,6; 1Mo 39,39; 3Mo 20,10 35. kein Lösegeld nehmen und nicht einwilligen, selbst wenn du das Geschenk(a) groß machst. -Fussnote(n): (a) näml.: das Bestechungsgeschenk -Parallelstelle(n): Spr 21,14; 2Mo 23,8; 5Mo 16,19 1. Mein Sohn, wahre ‹und halte› meine Reden, speichere meine Gebote bei dir auf(a)! -Fussnote(n): (a) o.: verwahre meine Gebote bei dir wie einen Schatz. -Parallelstelle(n): Spr 1,8; Spr 2,1; Spr 3,1; Spr 6,20; Spr 10,14; Hi 22,22 2. Wahre meine Gebote - so wirst du leben - und meine Weisung wie deinen Augapfel. -Parallelstelle(n): Spr 4,4.13; Spr 8,35; 3Mo 18,5; Jes 55,3; Augapfel 5Mo 32,10; Ps 17,8; Sach 2,12 3. Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. -Parallelstelle(n): Spr 3,3; Spr 4,6.21; Spr 6,21; 2Mo 13,9.16; 5Mo 6,8; Jer 31,33 4. Sprich zur Weisheit: "Meine Schwester bist du!", und die Verständigkeit nenne "Freundin"(a), -Fussnote(n): (a) o.: Verwandte -Parallelstelle(n): Spr 4,6.8; Spr 8,17 5. dass sie dich bewahre vor der fremden Frau, vor der Auswärtigen, die ihre Worte* glättet. -Parallelstelle(n): Spr 2,16; Spr 5,3; Spr 6,24; Spr 7,21; Pred 7,26 6. Ja, durch das Fenster meines Hauses, durch mein Gitter schaute ich aus - 7. und ich sah unter den Einfältigen(a), bemerkte unter den Söhnen einen Jüngling, dem mangelte es an Herzsinn. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Unerfahrenen; Arglosen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 1,22; Spr 6,32; Spr 9,4 8. Der ging über die Straße bei ihrer Ecke und beschritt den Weg zu ihrem Haus, -Parallelstelle(n): Spr 4,14.15; Spr 5,8; Spr 7,12.27; Ri 16,1; 1Kor 6,18; 2Tim 2,22; Jud 23 9. in der Dämmerung, am Abend des Tages, in der Tiefe der Nacht(a) und des Dunkels. -Fussnote(n): (a) eigtl.: im Kern (w.: in der Pupille) der Nacht -Parallelstelle(n): Hi 24,15 10. Und - siehe! - eine Frau, auf ihn zugehend, in Hurenkleidung und verhohlenen Herzens! -Parallelstelle(n): 1Mo 38,14.15; 1Mo 39,7.10; Jer 4,30; 1Tim 2,9 11. Leidenschaftlich ist sie und unbändig, im eignen Haus hat ihr Fuß keine Ruhe; -Parallelstelle(n): Spr 9,13; Haus 1Tim 5,13; Tit 2,5 12. bald draußen, bald auf den Straßen: neben jeder Ecke lauert sie. -Parallelstelle(n): Spr 9,14; Spr 23,28; Jer 2,20; Jer 2,33 13. Ergriffen hat sie ihn - und abgeküsst! Ihr Angesicht macht sie keck und sagt zu ihm: -Parallelstelle(n): Spr 21,29; Hes 2,4 14. "Friedensopfer waren mir auferlegt; heute habe ich meine Gelübde bezahlt(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: meine Gelübde-Opfer dargebracht. -Parallelstelle(n): Spr 15,8; Spr 21,27; 3Mo 3,3.4; 3Mo 7,11.16 15. Darum ging ich aus, dir zu begegnen, eifrig dein Angesicht zu suchen - und ich habe dich gefunden! 16. Mit Decken habe ich mein Lager bereitet, mit Bunttüchern von ägyptischem Leinen; -Parallelstelle(n): Hes 27,7 17. mein Lager habe ich benetzt mit Myrrhe, Aloe und Zimt. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,23; Ps 45,9; Hld 3,6; Hld 4,14 18. Komm, wir berauschen uns in Liebkosungen bis zum Morgen, vergnügen uns an Liebesfreuden, 19. denn der Mann ist nicht im Haus! Er ist auf eine Reise in die Ferne gegangen. 20. Den Geldbeutel(a) nahm er in die Hand; am Tag des Vollmonds [erst] kommt er nach Haus." -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Schnürsäckchen mit dem Silber -Parallelstelle(n): 4Mo 5,13 21. Durch ihr vieles Bereden neigt sie ihn(a), durch die Glätte ihrer Lippen reißt sie ihn fort. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Durch die Fülle ihres Beredens biegt sie ihn. -Parallelstelle(n): Spr 5,3.4; Spr 6,24; Spr 7,5; Spr 26,28 22. Unversehens geht er ihr nach, wie der Stier zur Schlachtung hingeht, wie der Narr in Fußfesseln(a) zur Züchtigung hin, -Fussnote(n): (a) w.: mit Knöchelgeklirr 23. bis ein Pfeil ihm die Leber spaltet - wie ein Vogel hastig in die Schlinge(a) fliegt und nicht weiß, dass es sein Leben(b) gilt! -Fussnote(n): (a) eigtl.: ins Klappnetz (b) w.: seine Seele -Parallelstelle(n): Spr 6,26; Spr 9,18 24. Und jetzt, [ihr] Söhne, hört auf mich, merkt auf die Reden meines Mundes: -Parallelstelle(n): Spr 4,1; Spr 5,7; Spr 8,32; Spr 13,1; Ps 34,12 25. Nicht schweife dein Herz ab zu ihren Wegen. Irre nicht ab auf ihre Pfade! -Parallelstelle(n): Spr 4,14.15; Spr 5,8.23; Spr 6,25; Mt 5,28 26. Ja, viele sind der Durchbohrten, die sie zu Fall brachte, und zahlreich alle ihre Ermordeten. -Parallelstelle(n): Spr 9,18; Spr 23,28 27. Ihr Haus - das sind Wege zum Scheol(a), sie führen hinab zu den Kammern(b) des Todes. -Fussnote(n): (a) D. i. der Bereich der Toten; hier i. S. v.: Unterwelt. Der Sinn: Ist man schon einmal in ihrem Hause, so geht man (auf diese oder jene Weise, aber unausweichlich) in den Tod, ins Verderben. (b) Das Wort bez. sonst die innersten Kammern eines Hauses, auch die Vorratskammern. -Parallelstelle(n): Spr 2,18.19; Spr 5,5; Spr 8,36; Spr 9,18; Pred 7,26; Röm 6,23; 1Kor 6,9.10; Offb 22,15 1. Ruft nicht die Weisheit, erhebt nicht die Einsicht ihre Stimme? -Parallelstelle(n): Spr 1,20.21; Spr 9,1.3; Lk 7,35 2. Oben auf den Höhen am Weg, da, wo die Pfade sich kreuzen, steht sie; -Parallelstelle(n): Spr 9,3.14 3. neben den Toren, am Zugang zur Stadt, am Eingang der Pforten ruft sie laut: -Parallelstelle(n): Spr 1,21 4. "Euch rufe ich zu, Männer, meine Stimme [ergeht] an die Söhne Adams! -Parallelstelle(n): Ps 49,2.3 5. Einfältige, lernt Klugheit(a)! Toren, lernt Verstand(b)! -Fussnote(n): (a) o.: Schlauheit, Gerissenheit, Raffiniertheit; so a. V. 12. (b) eigtl.: Herzsinn; das Herz gilt als Sitz des Denkens. -Parallelstelle(n): Spr 1,4; Spr 1,22; Spr 3,35; Spr 9,4; Ps 94,8; Jes 55,1-3 6. Hört, denn Vortreffliches werde ich reden! Das Auftun meiner Lippen wird Geradheit sein(a); -Fussnote(n): (a) viell. i. S. v.: wird aufrichtiges Wesen zutage bringen; Spr 23,16. -Parallelstelle(n): Spr 22,20; Spr 23,16; Ps 19,8-11 7. denn mein Gaumen kündet Wahrheit. Ehrfurchtslosigkeit ist meinen Lippen ein Gräuel. -Parallelstelle(n): Hi 36,4; Ps 37,30; Joh 8,14; Joh 18,37; Gräu. Spr 12,22; Spr 16,12; Spr 29,27 8. In Gerechtigkeit sind alle Worte meines Mundes, nichts Verkehrtes und Krummes ist in ihnen. -Parallelstelle(n): Spr 4,2; Spr 8,13; Ps 12,7; Joh 7,46 9. Sie alle sind klar für den Verständigen und gerade für die zu Erkenntnis Gelangten. -Parallelstelle(n): Spr 14,6; Mt 13,12; 1Kor 2,14 10. Nehmt hin meine Zucht und nicht Silber, Erkenntnis lieber als erlesenes Gold; -Parallelstelle(n): Spr 3,13.14; Spr 8,19; Spr 16,16; Spr 20,15 11. denn Weisheit ist besser als Korallen und keine Kleinode kommen ihr gleich(a). -Fussnote(n): (a) o.: nichts, was man begehren mag, kommt ihr gleich. -Parallelstelle(n): Spr 3,15; Hi 28,28; Ps 19,11 12. Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit, ich verfüge über Kenntnis kluger Erwägungen(a): -Fussnote(n): (a) o.: Bedachtsamkeiten; Besonnenheit -Parallelstelle(n): Spr 1,4; Spr 8,5; Hi 28,12-28 13. Die Furcht Jahwehs ist: das Böse hassen. Hochmut und Stolz und den Weg des Bösen und den Mund der Verdrehungen hasse ich. -Parallelstelle(n): Furcht Spr 3,7; Spr 16,6; Hi 28,28; Böse Ps 97,10; Ps 101,3; Ps 119,104.128; Am 5,15; Röm 12,9; 1Thes 5,22; 2Tim 2,19; Stolz Spr 16,5.18; 1Sam 2,3; Am 6,8; 1Petr 5,5; Mund Spr 4,24; Spr 6,12; Spr 10,31; hasse Spr 6,12-19; Spr 15,9; Ps 5,5; Sach 8,17 14. Mein sind Rat und hilfreiche Klugheit(a); ich bin die Verständigkeit, mein ist die Stärke. -Fussnote(n): (a) und Umsicht -Parallelstelle(n): Spr 19,20; Hi 12,13.16; Jes 28,29; Jes 40,14; Jer 32,19; Röm 11,33.34; 1Kor 1,24.30; Kol 2,3; Klugheit Spr 2,7; Spr 3,21; Spr 18,1; Stärke Spr 24,5; Pred 7,19 15. Durch mich sind Könige Könige(a) und erlassen Würdenträger gerechte Entscheidungen(b); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Durch mich regieren Könige (b) eigtl.: verfügen Würdenträger Gerechtigkeit -Parallelstelle(n): Spr 29,4; 2Chr 1,10.11; 1Kön 3,28; Ps 29,4; Ps 72,1.2; Dan 2,21 16. durch mich regieren Regenten und Edle, alle gerechten Richter(a). -Fussnote(n): (a) w.: alle Richter der Gerechtigkeit; gr. Üsg. u. einige Hss: alle Richter der Erde 17. Ich liebe, die mich lieben, und die mich früh suchen, finden mich. -Parallelstelle(n): Spr 4,6; 1Sam 2,30; Joh 14,21; früh Pred 12,1; find. Spr 2,4.5; Jes 55,6; Mt 7,7.8; Jak 1,5 18. Reichtum und Ehre sind bei mir, bleibendes Gut(a) und Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) d. h.: vor dem Zugriff anderer gesichertes Gut; eigtl.: altehrwürdiges, stattliches Gut (z. B.: vom Vater auf den Sohn vererbter - und so gesicherter - Erbbesitz). -Parallelstelle(n): Spr 3,16; Spr 4,8; Spr 11,4; Spr 24,4; Mt 6,20.33; 1Tim 4,8 19. Meine Frucht ist besser als Gold und Feingold und mein Ertrag [besser] als erlesenes Silber. -Parallelstelle(n): Spr 3,14; Spr 8,10.11; Spr 10,20; Hi 28,15 20. Ich wandle auf dem Pfad der Gerechtigkeit, mitten auf den Steigen des Rechts, -Parallelstelle(n): Spr 2,20; Spr 4,11 21. um denen, die mich lieben, bleibenden ‹Besitz› als Erbteil zu übereignen, und ihre Vorratskammern fülle ich. -Parallelstelle(n): Spr 8,18; Spr 24,4; Kol 2,3; Hebr 10,34; Eph 3,19.20 22. Jahweh besaß mich(a) als Anfang seines Weges, vor seinen Werken, von jeher. -Fussnote(n): (a) o.: erwarb mich; machte mich sich zu eigen. Vgl. den Gebrauch in 1Mo 4,1; 5Mo 32,6; Ps 139,13. Das Wort bed. nicht "schaffen". -Parallelstelle(n): Spr 3,19; Hi 28,26-28; Hi 40,14; Ps 104,24; Joh 1,1-4; Kol 1,15-17; 1Kor 1,24.30 23. Von Ewigkeit her war ich eingesetzt(a), von Anbeginn(b), seit den Vorzeiten der Erde. -Fussnote(n): (a) und geweiht (bzw. gesalbt); heb. nasach; Grundbed.: ausgießen (vgl. das Ausgießen eines Salböls). (b) "Von Anbeginn" steht parallel zu "von Ewigkeit her". -Parallelstelle(n): Mi 5,1; Joh 1,1-4; Joh 17,5; Joh 17,24 24. Ich war geboren, als keine Urfluten(a) waren, keine Quellorte(b), reich an Wasser; -Fussnote(n): (a) o.: Wassertiefen (b) vmtl.: Orte, aus denen innerirdische Wasser hervortreten konnten. Vgl. 1Mo 7,11. -Parallelstelle(n): Spr 3,20; 1Mo 1,2; Ps 104,6; 2Petr 3,5 25. ehe Berge eingesenkt wurden(a), vor(b) den Hügeln, war ich geboren(c); -Fussnote(n): (a) o.: hineingedrückt wurden (in den Meeresboden; vgl. Ps 104,8; 1Mo 1,9.) (b) d. i.: zeitlich "vor" (ehe die Hügel waren) (c) Grundbed.: sich [vor Schmerz] winden; hier poetisch für "gebären", vgl. Spr 25,23. -Parallelstelle(n): Hi 15,7.8; Hi 38,4-11; Ps 90,2; Ps 104,8; Kol 1,15; geboren Spr 25,23 26. als er noch nicht gemacht hatte das Land(a) und die Fluren(b), die Gesamtheit(c) der Staubteile des Festlands(d), -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: das Trockene (b) hier: die freien Plätze; die offenen Gegenden (c) o.: die Masse; o.: den Beginn; das Haupt; die Summe; heb. rosch (d) heb. thebel; "Festland" steht im Gegensatz zu unbewohnter Fläche; so a. V. 31. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,1 27. als er die Himmel befestigte, war ich da. Als er den Kreis zog(a) über der Fläche der Tiefe,(b) -Fussnote(n): (a) o.: als er den Umkreis, den Horizontkreis (vom Zeitwort: "einen Kreis ziehen") abmaß (b) näml.: um dem Wasser einen festen Platz zuzuweisen und ihm eine Schranke zu setzen; vgl. V. 29; Hi 26,10. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,1; 1Mo 1,6-8; Hi 26,10; Ps 33,9; Ps 104,24; Ps 136,5; Jer 10,12; Jer 51,15; Kreis Hi 22,14; Jes 40,22 28. als er den Luftraum droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Urflut, -Parallelstelle(n): Hi 26,8; Quellen 1Mo 7,11 29. als er dem Meer seine Schranke setzte, dass das Wasser seinen Befehl nicht übertrat, als er fertigte(a) die Grundfesten der Erde(b): -Fussnote(n): (a) und abmaß (Grundbed.: meißeln; ‹mit Meißel und Hammer› aushauen) (b) d. h.: des Landes ("Land" steht für das Trockene, im Gegensatz zum "Meer".) -Parallelstelle(n): 1Mo 1,9.10; Hi 38,8-11; Ps 104,9; Grundfesten Spr 3,19; Hi 26,7; Hi 38,4-6; Ps 104,5; Sach 12,1 30. Da war ich Werkmeister(a) bei ihm und war Tag für Tag [seine] Wonne(b), freute mich(c) vor seinem Angesicht allezeit, -Fussnote(n): (a) and.: Pflegling; Zögling; Liebling; Bed. nicht gesichert; das Wort kommt nur hier vor (und Jer 52,15, falls es dasselbe Wort ist). (b) und Erquickung; im Heb. Mehrzahl; ebenso V. 31. (c) o.: spielte; o.: scherzte -Parallelstelle(n): Joh 1,1-3; Joh 5,17.18; Joh 17,24 31. mich freuend auf dem Festland(a) seiner Erde; ich hatte meine Wonne bei den Söhnen Adams. -Fussnote(n): (a) o.: auf dem bewohnten Teil; heb. thebel -Parallelstelle(n): 5Mo 33,3; Ps 16,3 32. Und jetzt, Söhne, hört auf mich! Selig, die meine Wege wahren ‹und halten›! -Parallelstelle(n): Spr 5,7; Spr 7,24; Selig Spr 3,13.18; Spr 8,34; Spr 16,20; Spr 28,14; Spr 29,18; Ps 119,1-3; Ps 128,1; Lk 11,28 33. Hört auf Zucht(a) und werdet weise und lasst sie niemals fahren(b). -Fussnote(n): (a) und unterweisende Zurechtweisung (b) o.: entzieht euch [ihrer] nicht; o.: schlagt sie nicht in den Wind. -Parallelstelle(n): Spr 1,2-5.8; Spr 4,1; Spr 5,1 34. Selig der Mensch, der auf mich hört, um Tag für Tag an meinen Türen zu wachen, zu hüten die Pfosten meiner Eingangstore! -Parallelstelle(n): Spr 8,32; Spr 3,13.18; 1Kön 10,8; Ps 1,1.2; Ps 92,14; Jes 48,18 35. Denn wer mich findet, hat Leben gefunden und Wohlgefallen erlangt von Jahweh. -Parallelstelle(n): Spr 3,2; Spr 4,13.22; Joh 17,3; Pred 7,12; Wohlgefäll. Spr 3,4; Spr 11,20; Spr 12,2; Ps 149,4 36. [Doch] wer mich verfehlt(a), tut seiner Seele Schaden an. Alle, die mich hassen, lieben den Tod." -Fussnote(n): (a) d. i.: indem er einen anderen Weg einschlägt -Parallelstelle(n): Spr 1,31.32; Spr 5,12.23; Spr 8,17; Spr 9,18; Spr 15,32; 1Kor 16,22 1. Die Weisheit hat sich ihr Haus gebaut, ihre sieben Säulen ausgehauen, -Parallelstelle(n): 1Kor 3,9; Hebr 3,6 2. ihr Schlachtvieh geschlachtet, ihren Wein gemischt(a), ja, auch ihren Tisch gedeckt; -Fussnote(n): (a) und eingeschenkt 3. sie hat ihre Mädchen ausgesandt, sie ruft auf den Höhenrücken(a) der Stadt: -Fussnote(n): (a) o.: auf den höheren Erhebungen; auf den Rücken der Hügel -Parallelstelle(n): Spr 1,20; Spr 8,1.2; Spr 9,14; ausgesandt Ps 68,12; Mt 22,3.4; Röm 10,15; Mt 10,27 4. "Wer ist einfältig(a)? Er wende sich beiseite, hierher!" Wem es an Herzsinn(b) mangelt, zu dem sagt sie: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unerfahren (b) i. S. v.: Verstand; Grundbed.: Herz -Parallelstelle(n): Spr 8,5; Spr 9,16; mangelt Spr 7,7; Spr 9,16; Spr 10,13.21; Spr 11,12; Spr 12,11; Ps 19,8 5. "Kommt, esst von meinem Brot und trinkt vom Wein, den ich gemischt! -Parallelstelle(n): Jes 55,1-3 6. Lasst ab, Einfältige, und lebt(a)! Und schreitet gerade einher auf dem Weg der Verständigkeit(b)!" -Fussnote(n): (a) o.: damit ihr lebt (b) o.: des Verstehens; o.: des Verstandes; o.: der Fähigkeit, zu verstehen ‹und zu unterscheiden›; so a. V. 10. -Parallelstelle(n): Spr 1,22; Spr 4,14.15; Spr 5,23; Spr 13,20; Ps 26,4.5; 2Kor 6,17; Weg Lk 13,24 7. Wer den Spötter zurechtweist(a), [erntet] Beschimpfung, und wer einen Ehrfurchtslosen rügt, [trägt] Schande(b) [davon]. -Fussnote(n): (a) o.: in Zucht nimmt; züchtigt (b) und Schaden -Parallelstelle(n): Spr 15,12; Spr 23,9; 2Chr 24,20-22; 2Chr 36,16 8. Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse. Rüge den Weisen und er wird dich lieben; -Parallelstelle(n): Spr 15,12; 1Kön 22,8; Mt 7,6; lieb. Spr 10,8; Spr 23,9; Spr 28,23; Ps 141,5 9. gib dem Weisen und er wird noch weiser; lehre den Gerechten und er nimmt zu an Gelehrtheit. -Parallelstelle(n): Spr 1,5; Spr 25,12; Mt 13,11.12 10. Die Furcht Jahwehs ist der Anfang der Weisheit, die Erkenntnis des Heiligen(a) ist Verständigkeit(b); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dessen, was heilig ist; o.: der heiligen Dinge; im Heb. Mehrzahl, daher nicht auf die Person Gottes bezogen. (b) und Unterscheidungsfähigkeit -Parallelstelle(n): Spr 1,7; Spr 2,5; Spr 15,33; Spr 30,3; Hi 28,28; Ps 111,10 11. denn durch mich werden deine Tage zahlreich, werden sich dir mehren die Jahre des Lebens. -Parallelstelle(n): Spr 3,2.16; Spr 10,27; 5Mo 6,2 12. Bist du weise(a), bist du weise für dich; bist du dreist(b), wirst du's allein tragen. -Fussnote(n): (a) und handelst weise (b) o.: handelst du unbesonnen; and.: redest du spöttisch -Parallelstelle(n): Spr 14,14; Hi 22,2.3; dreist Spr 19,29; Hes 18,20 13. Frau Dummheit, die Leichtfertige, gebärdet sich unruhig(a) und hat nie etwas erkannt; -Fussnote(n): (a) und unbändig -Parallelstelle(n): Spr 7,11; Spr 14,8; Spr 5,6 14. sie sitzt beim Eingang ihres Hauses auf einem Sitz auf den Höhen der Stadt, -Parallelstelle(n): Spr 9,3; Spr 7,10-12 15. zu rufen(a), die des Weges vorübergehen, die gerademachen ihre Pfade(b): -Fussnote(n): (a) und einzuladen (b) viell. i. S. v.: die auf ihren Pfaden gerade gehen. -Parallelstelle(n): Spr 1,10 16. "Wer ist einfältig? Er kehre sich hierher!" Wem es an Herzsinn(a) mangelt, zu dem sagt sie: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Verstand -Parallelstelle(n): Spr 9,4 17. "Gestohlenes Wasser ist süß, heimliches Brot ist köstlich." -Parallelstelle(n): Spr 20,17 18. Und er weiß nicht, dass dort die Schatten(a) sind, in den Tiefen des Scheols die von ihr Gerufenen(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: die Geister der Verstorbenen; die Totengeister; eigtl.: die Erschlafften; heb. refa'im (Refaïter). (b) o.: und dass ihre Geladenen sich gleichsam in den Tiefen des Scheols (d. i.: des Bereiches der Toten) befinden. -Parallelstelle(n): Spr 1,32; Spr 2,18.19; Spr 5,5; Spr 6,26; Spr 7,27 1. Sprüche Salomos Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter. -Parallelstelle(n): Sal. Spr 1,1; Spr 25,1; 1Kön 5,12; Pred 12,9; Vater Spr 15,20; Spr 23,24.25; Spr 29,3; Kummer Spr 17,21.25; Spr 19,13; Spr 29,15 2. Keinen Nutzen bringen Schätze der Ehrfurchtslosigkeit(a), aber Gerechtigkeit rettet vom Tode. -Fussnote(n): (a) o.: frevelhaft erworbene Schätze -Parallelstelle(n): Spr 11,4; Spr 13,11; Spr 21,6; Ps 49,7; Jes 10,3; Hes 7,19; Zef 1,18; Mt 16,26; Lk 16,25; Gerecht. Spr 11,4-6.19; Spr 12,28; Dan 4,24; Hab 2,4 3. Jahweh lässt nicht hungern die Seele(a) des Gerechten, aber das Begehren der Ehrfurchtslosen stößt er weg. -Fussnote(n): (a) "Seele" kann auch für "Verlangen [der Seele]" stehen. -Parallelstelle(n): Spr 28,25; Ps 34,10.11.17; Ps 37,19.25; Jes 33,16; Mt 6,33; Hebr 13,5.6; weg Spr 14,32; Spr 28,9; Ps 112,10; Hab 2,6.7 4. Wer mit träger Faust schafft, wird arm, aber die Hand der Fleißigen macht reich. -Parallelstelle(n): Spr 6,9; Spr 10,26; Spr 12,24.27; Spr 13,4; Spr 15,19; Spr 18,9; Spr 19,15.24; Spr 20,4.13; Spr 24,30-34; Spr 26,13-16; Spr 28,19; Spr 30,25; Pred 10,18; Fleißigen Spr 13,4; Spr 21,5; 1Kor 15,58 5. Wer im Sommer sammelt, ist ein verständiger(a) Sohn. Wer zur Erntezeit schläft, ist ein schändlicher Sohn. -Fussnote(n): (a) und kluger -Parallelstelle(n): Spr 30,25; Spr 6,8; Spr 12,4; Spr 17,2 6. Segnungen [kommen] auf das Haupt des Gerechten, aber den Mund der Ehrfurchtslosen bedeckt [das] Unrecht(a). -Fussnote(n): (a) näml.: das von ihnen ausgegangene Unrecht; d. h., es fällt auf ihren Mund zurück. Fasst man "Mund" als Subjekt auf, ergibt sich wie 10,11: "aber der Mund der Ehrfurchtslosen birgt Unrecht"; vgl. Ps 62,5. Die Variante im Text passt besser zum ersten Teil des Verses. -Parallelstelle(n): Spr 3,33; Spr 28,20; Jes 3,10; Mund Spr 10,11; Ob 10 7. Des Gerechten Andenken [dient] zum Segnen(a), aber der Name der Ehrfurchtslosen verfault. -Fussnote(n): (a) and.: ist zum Segen; and.: wird gesegnet -Parallelstelle(n): 1Kön 11,36; Ps 112,6; Mk 14,9; verfault Hi 18,17; Jes 65,15; Hi 18,17; Ps 9,6.7; Ps 34,17; Ps 109,13.15 8. Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an, aber wer närrischer Lippen ist, kommt zu Fall. -Parallelstelle(n): Spr 9,8; Spr 10,14; Spr 12,1; Ps 119,34; Fall Spr 10,10; Spr 13,3; Spr 18,7; Pred 10,12; Mt 7,24 9. Wer in Lauterkeit(a) wandelt, wandelt sicher, aber wer krumme Wege geht, wird ertappt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit (Grundbed.: ungeteiltes Wesen) (b) w.: wird erkannt -Parallelstelle(n): sicher Spr 3,23; Spr 28,1.18; Ps 23,4; Ps 84,12; Jes 33,15.16; ertappt Spr 26,26; Mt 10,26; Lk 12,1.2; 1Tim 5,25 10. Wer mit den Augen Winke gibt, schafft Leid, und wer närrischer Lippen ist, kommt zu Fall. -Parallelstelle(n): Winke Spr 6,12-14; Ps 35,19; Fall Spr 10,8; Spr 13,3; Spr 18,7.21; Pred 10,12; Mt 7,24 11. Ein Quellbrunn des Lebens ist der Mund des Gerechten, aber der Mund der Ehrfurchtslosen deckt Unrecht zu. -Parallelstelle(n): Spr 10,6.20; Quell. Spr 10,31; Spr 13,14; Spr 15,4; Spr 16,32; Spr 18,4; Spr 20,15; Ps 37,30; Joh 6,68; Eph 4,29; deckt Spr 10,32; Pred 10,12 12. Hass erregt Zänkereien, aber Liebe deckt alle Vergehen zu. -Parallelstelle(n): Spr 15,1.18; Spr 29,22; Liebe Spr 17,9; 1Kor 13,7; Jak 5,20; 1Petr 4,8 13. Auf des Verständigen Lippen findet sich Weisheit; aber für den Rücken(a) dessen, dem es an Herzsinn(b) mangelt, eine Rute(c)! -Fussnote(n): (a) wahrsch. euphemistisch für das Gesäßteil. (b) i. S. v.: Denksinn; Verstand; Grundbed.: Herz (c) o.: ein Stock -Parallelstelle(n): Spr 10,11.21.31; Spr 15,7.23; Spr 20,15; Lk 4,22; Rute Spr 10,23; Spr 19,29; Spr 22,15; Spr 26,3; Ps 32,9 14. Weise wahren Erkenntnis(a), aber Narrenmund ist naher(b) Untergang. -Fussnote(n): (a) o.: halten [ihr] Wissen ‹wie einen Schatz› verborgen; o.: speichern Erkenntnis ‹wie einen Schatz› auf. (b) d. h.: unversehens hereinbrechender -Parallelstelle(n): Spr 1,5; Spr 9,9; Spr 18,15; Untergang Spr 10,8.10.31; Spr 13,3; Spr 17,20; Spr 18,7.21; Pred 10,12; Mt 7,24; Mt 12,35; Mt 13,52 15. Dem Reichen ist sein Vermögen eine feste Stadt; den Geringen ist ihre Armut [ihr] Untergang.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Für den Reichen ist sein Wohlstand eine befestigte Stadt, für den Geringen ist seine Armut [sein] Untergang. -Parallelstelle(n): Spr 10,8.10.31; Spr 18,11; Hi 31,24; Ps 49,7; Ps 52,9; Jer 9,22; 1Tim 6,17; Armut Spr 14,20; Spr 19,7 16. Dem Gerechten gereicht [sein] Lohn zum Leben, dem Ehrfurchtslosen [sein] Einkommen zur Sünde. -Parallelstelle(n): Leben Spr 10,11; Spr 11,18.19.30; Spr 21,21; Jes 3,10; Sünde Pred 8,11; Mt 7,17.18; Lk 16,19; Röm 6,23 17. Ein Pfad zum Leben, wer Zucht(a) beachtet; aber wer Rüge unbeachtet lässt, geht irre(b). -Fussnote(n): (a) und Zurechtweisung (b) o.: macht, dass er in die Irre geht; veranlasst sein Irregehen; durch das Zeitwort ta'ah im Hifil (Kausativstamm) wird "in die Irre gehen" als willkürliche Handlung ausgedrückt. -Parallelstelle(n): Leben Spr 3,18; Spr 4,13; Spr 5,12.13; Spr 6,23; Ps 25,12; Ps 32,1.8; Lk 11,28; Irre Spr 5,12.13; Spr 29,1; Ps 95,10; Hebr 2,1; Hebr 12,25 18. Wer Hass birgt(a), ist eine Lügenlippe(b); aber wer üble Nachrede ausstreut, ist ein Tor. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Wer [hinter seinen Worten] gehässige Gesinnung verbirgt; vgl. Spr 10,11; 26,24. (b) w.: ist Lügenlippen; vgl. Ps 120,2.3. -Parallelstelle(n): Spr 10,11.31.32; Spr 26,24-26; 1Sam 18,21.22; 2Sam 20,9.10; Ps 55,22; Nachr. Spr 11,13; Spr 18,8; Spr 20,19; 3Mo 19,16; Ps 101,5; Röm 1,30 19. Bei großer Menge von Worten wird es an Übertretung nicht fehlen; aber wer seine Lippen zurückhält, handelt verständig. -Parallelstelle(n): Spr 18,21; Spr 11,12; Spr 12,23; Spr 17,27; Pred 5,2.6; Pred 10,14; Ps 39,1; Jak 1,19; Jak 3,2 20. Die Zunge des Gerechten ist erlesenes Silber; der Herzsinn der Ehrfurchtslosen ist gar wenig [wert]. -Parallelstelle(n): Spr 8,19; Spr 12,18; Spr 15,4; Spr 20,15; Spr 25,11; Herz. Mt 12,34; 1Mo 6,5; 1Mo 8,21; Jer 17,9; wert Dan 5,27 21. Des Gerechten Lippen weiden viele, aber die Narren sterben durch Mangel an Herz(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Mangel an Verstand -Parallelstelle(n): Spr 10,11; Spr 15,7; Ps 37,30; Pred 12,10.11; Narr. Spr 1,32; Spr 5,23; Spr 10,8; Spr 17,16; Jes 5,13; Hos 4,6 22. Der Segen Jahwehs, der macht reich, [und eignes] Mühʼn fügt ihm nichts hinzu. -Parallelstelle(n): 1Mo 24,35; 1Mo 26,12; 5Mo 8,17.18; 1Sam 2,7; Ps 37,22; Ps 127,2 23. Dem Toren [gilt] Schandtat als Vergnügen, dem verständigen Mann die Weisheit. -Parallelstelle(n): Spr 2,14; Spr 14,9; Spr 15,21; verständ. Spr 16,21 24. Wovor dem Ehrfurchtslosen graut, das kommt über ihn, und was die Gerechten begehren, gibt er(a). -Fussnote(n): (a) o.: gibt man -Parallelstelle(n): Spr 1,27; Jes 66,4; Hes 11,8; begehren Spr 11,23; Spr 15,8; Ps 10,17; Ps 21,3; Ps 37,4; Ps 107,30; Ps 145,19; 1Joh 5,14.15 25. Wenn Sturmwind daherfährt, ist der Ehrfurchtslose nicht mehr; doch der Gerechte ist ein ewiger Grund. -Parallelstelle(n): Spr 1,27; Spr 10,27.30; Spr 12,7; Hi 20,8; Ps 1,4; Ps 37,10; Ps 73,18.19; Jer 23,19; Mt 7,24-27; Grund. Spr 12,3; Ps 15,5; Ps 125,1 26. Wie Essig den Zähnen und Rauch den Augen, so der Faule denen, die ihn schicken. -Parallelstelle(n): Faule Spr 6,6.9; Spr 10,4; Spr 12,24; Spr 13,4; Spr 15,19; Spr 18,9; Spr 19,15.24; Spr 20,4.13; Spr 24,30-34; Spr 26,6.13-16; Spr 30,25; Pred 10,18; Röm 12,11; schicken Spr 25,13 27. Die Furcht Jahwehs mehrt die Tage, aber die Jahre der Ehrfurchtslosen werden verkürzt. -Parallelstelle(n): mehrt Spr 3,2.16.18.35; Spr 4,8-10; Spr 8,18-21; Spr 9,10.11; Spr 14,27; Spr 22,4; 3Mo 18,5; 5Mo 5,33; 5Mo 6,2; 5Mo 11,21; Ps 21,5; Ps 34,12.13; Ps 91,16; Ps 92,15; Eph 6,3; verkürzt Hi 15,32; Ps 55,24; Pred 7,17 28. Das Warten der Gerechten wird Freude, aber das Hoffen der Ehrfurchtslosen wird zunichte. -Parallelstelle(n): Spr 11,7.23; Spr 29,6; Ps 9,19; Ps 68,4; Ps 97,11; Röm 12,12; Gal 5,22; 2Thes 2,16; zunichte Spr 11,7; Hi 8,13; Hi 11,20; Ps 112,10 29. Der Weg Jahwehs(a) ist eine Schutzwehr den Lauteren(b), aber Untergang den Übeltätern(c). -Fussnote(n): (a) d. h.: der Weg, den Jahweh den Menschen zu gehen heißt; vgl. Ps 119,27; Mt 22,16; Apg 18,25.26. (b) o.: Untadeligen (c) o.: für die, die Unrecht tun; vgl. Spr 21,15; 2Kor 2,15.16. -Parallelstelle(n): Spr 3,26; Spr 11,3-6; Spr 13,6; Spr 21,15; Ps 25,21; Ps 26,1; Hos 14,10; 2Kor 2,15.16; Weg Ps 119,27; Untergang Spr 5,22; 1Kön 13,34; Ps 1,6; Ps 37,20; Ps 92,8; Ps 140,12 30. Der Gerechte wird in Ewigkeit nicht zum Wanken gebracht, aber die Ehrfurchtslosen bleiben nicht wohnen im Lande(a). -Fussnote(n): (a) Vgl. Spr 2,21.22; Ps 37,29. -Parallelstelle(n): Spr 2,21; Spr 10,25; Spr 12,3; Ps 15,5; Ps 16,8; Ps 37,28.29; Ps 112,6; Ps 125,1; 2Petr 1,10-12; nicht Spr 2,22; Ps 37,9.10.22 31. Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, aber die Zunge der Verdrehtheit(a) wird ausgerottet(b). -Fussnote(n): (a) o.: Falschheit; Verkehrtheit (b) o.: abgeschnitten -Parallelstelle(n): Mund Spr 2,6; Spr 10,11.13.20.21; Spr 15,7.23; Spr 20,15; Spr 25,11; Lk 4,22; Ps 37,30; Verdrehtheit. Spr 17,20; Ps 12,4.5; Ps 63,12 32. Die Lippen des Gerechten kennen Wohlgefallen(a), aber der Mund der Ehrfurchtslosen [nur] Verdrehtheit(b). -Fussnote(n): (a) o.: sind bedacht auf Wohlgefälliges; o.: verstehen sich auf das, was wohlgefällig ist (b) o.: [ist bedacht auf] Verkehrtheiten. -Parallelstelle(n): Spr 15,2.28; Pred 10,12; Pred 12,10; Mt 12,35-37; Lk 4,22 1. Waagschalen des Trugs sind Jahweh ein Gräuel; genauer [Gewicht]stein ist sein Wohlgefallen. -Parallelstelle(n): Spr 16,11; Spr 11,20; Spr 20,10.23; 3Mo 19,35.36; 5Mo 25,13-16 2. Kommt Übermut(a), kommt Schande; bei Bescheidenen [aber] ist Weisheit. -Fussnote(n): (a) o.: Vermessenheit -Parallelstelle(n): Spr 15,33; Spr 16,18; Spr 18,12; Spr 29,23; Dan 4,27-30; Jak 3,13-17 3. Die Lauterkeit der Geraden leitet sie; die Verdrehtheit der Treulosen(a) rafft sie dahin. -Fussnote(n): (a) o.: Abtrünnigen; so auch V. 6. -Parallelstelle(n): Spr 11,5.6; Spr 13,6; Spr 28,18; Hos 14,10; Ps 52,7; Jes 1,28 4. Vermögen(a) nützt nichts am Tag der Grimmglut; Gerechtigkeit rettet vom Tod. -Fussnote(n): (a) o.: Reichtum; Wohlstand -Parallelstelle(n): Spr 10,2; Spr 13,11; Spr 21,6; Ps 49,7; Jes 10,3; Hes 7,19; Zef 1,18; Mt 16,26; Lk 16,25; Gerecht. Spr 11,5.6.19; Spr 12,28; Dan 4,24; Hab 2,4 5. Des Lauteren Gerechtigkeit ebnet seinen Weg; durch seine Ehrfurchtslosigkeit fällt der Ehrfurchtslose. -Parallelstelle(n): Spr 3,6; Spr 15,19; Jes 26,7; fällt Spr 1,18; Spr 5,22; Spr 13,6; Spr 14,32 6. Die Gerechtigkeit der Aufrichtigen rettet sie; die Treulosen werden gefangen in ihrer Gier. -Parallelstelle(n): 1Sam 12,3.4; Ps 18,26.27; gefang. Ps 7,16.17; Ps 9,16; Ps 94,23; Ps 10,8 7. Mit dem Tod des Ehrfurchtslosen wird [sein] Hoffen zunichte, die Erwartung des Reichtums(a) ist dahin. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die auf den Reichtum gesetzte Erwartung -Parallelstelle(n): Spr 10,28; Hi 8,13.14; Hi 11,20; Ps 112,10; Ps 146,4; Lk 12,19.20 8. Der Gerechte wird aus der Not befreit, der Ehrfurchtslose kommt an seine Stelle(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nun fällt er der Not zum Opfer; Spr 21,18; Jes 43,4. -Parallelstelle(n): befreit Ps 37,39.40; Stelle Spr 21,18; Est 7,10; Jes 43,3.4; Dan 6,25; 2Thes 1,6 9. Mit dem Mund verdirbt der Ruchlose seinen Nächsten, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit(a). -Fussnote(n): (a) o.: gerettet -Parallelstelle(n): Spr 16,29; Ps 140,4.5; Apg 20,30; 2Kor 11,13-15; 2Petr 3,17; befreit Spr 4,6; Spr 11,6; 2Tim 4,14-17; 1Joh 2,20.21; 1Joh 2,27 10. Beim Wohlergehen der Gerechten frohlockt die Burgstadt, beim Untergang der Ehrfurchtslosen ist Jubel. -Parallelstelle(n): Spr 28,12; 2Kön 11,20; 2Chr 23,13; 2Chr 23,21; Est 8,15; Ps 58,11.12 11. Durch den Segen der Geraden kommt eine Stadt empor, durch den Mund der Ehrfurchtslosen wird sie niedergerissen. -Parallelstelle(n): Spr 28,12; Spr 29,8; 1Mo 41,38-42; niedergeriss. Pred 9,15; Jak 3,6 12. Wer seinen Nächsten gering achtet, dem mangelt es an Herzsinn; ein verständiger Mann schweigt still. -Parallelstelle(n): Spr 14,21; Lk 16,14; Lk 18,9; Joh 7,49; Phil 2,3; still Spr 10,19; 1Sam 10,27; 2Kön 18,36; 1Petr 2,23 13. Wer als Verleumder umhergeht, enthüllt Geheimnis, aber wer treuen Geistes ist, deckt eine Sache zu(a). -Fussnote(n): (a) o.: hält eine Sache zugedeckt. -Parallelstelle(n): Spr 20,19; Spr 26,20; Geheimnis Spr 25,9; Spr 10,19; Spr 19,11; deckt Spr 10,12; 1Kor 13,7 14. Ohne ‹weise› Lenkung(a) verfällt ein Volk, aber Heil ist bei der Menge der Ratgeber. -Fussnote(n): (a) o.: Ohne Strategie (i. S. v.: ohne die Kunst zu steuern und zu koordinieren); o.: ohne ‹weise› Planung -Parallelstelle(n): Spr 15,22; Spr 20,18; Spr 24,6; 1Kön 12,13-16 15. Übel, übel ergeht es einem, wenn man für einen Fremden bürgt; wer aber das Handeinschlagen(a) hasst, ist sicher(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das Sich-Verpflichten (b) und lebt sorgenfrei. -Parallelstelle(n): Spr 6,1-5; Spr 17,18; Spr 20,16; Spr 22,26; Spr 27,13 16. Eine freundliche Frau(a) erlangt Ehre, Gewalttätige erlangen Reichtum. -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Frau von Anmut ‹und Gnade› -Parallelstelle(n): Spr 22,1; Spr 31,28.30; 1Sam 25,40.41; Mt 26,13; Röm 16,2-6; Gewalt. Lk 11,21.22 17. Sich selbst tut wohl(a) der Liebreiche(b), seinem Fleisch tut weh(c) der Harte(d). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Seiner Seele tut Gutes (b) o.: der Gütige, Freundliche; eigtl.: der Mann der Güte (c) o.: sein Fleisch zerrüttet (d) o.: Grausame. -Parallelstelle(n): Spr 10,25.31; Ps 41,2-4; Jes 58,7-9; Mt 5,7; Mt 25,34-36; Lk 6,38; tut weh Hi 20,12-16; Jak 2,13 18. Der Ehrfurchtslose erwirbt Trug-Gewinn(a), wer Gerechtigkeit sät, Wahrheits-Lohn. -Fussnote(n): (a) o.: Gewinn der Falschheit -Parallelstelle(n): Spr 1,19; Spr 22,8; sät Hos 10,12; Gal 6,7-9; Jak 3,18 19. Aufrechte Gerechtigkeit [führt] zum Leben; wer Bösem nachjagt, [tut's] sich zum Tod. -Parallelstelle(n): Spr 10,16; Spr 11,30; Spr 12,28; Spr 19,23; Spr 21,21; 5Mo 16,20; Tod Spr 1,18.19; Spr 7,23; Spr 8,36; Spr 21,16; Röm 2,8.9; Röm 6,21.23; Röm 8,13; Jak 1,15 20. Jahweh ein Gräuel sind die Herzverkehrten, sein Wohlgefallen sind die im Weg Lauteren(a). -Fussnote(n): (a) o.: Redlichen; Rechtschaffenen; Vollkommenen -Parallelstelle(n): Spr 6,16-29; Spr 8,13; Spr 15,8.26; Spr 12,22; Wohlgefallen Ps 11,7; Ps 51,8; Ps 119,1; 1Chr 29,17 21. Die Hand darauf: der Böse bleibt nicht ungestraft; doch der Same der Gerechten entrinnt. -Parallelstelle(n): Spr 12,21; Spr 16,5; 4Mo 32,23; Same Ps 37,26; Ps 112,1.2 22. Ein goldener Ring in der Nase eines Schweines, so ist eine schöne Frau ohne Anstand(a). -Fussnote(n): (a) o.: Feingespür; Takt -Parallelstelle(n): Spr 9,13; Spr 12,4; Spr 31,30; 1Petr 3,3.4; Ring 1Mo 24,47 23. Das Begehren der Gerechten ist nur Gutes(a), das Hoffen der Ehrfurchtslosen ist Überwallen(b). -Fussnote(n): (a) o.: ist nur auf Gutes aus; führt zu lauter Gutem (b) o.: ist Strafgericht; o.: führt zum Grimm. -Parallelstelle(n): Spr 10,28; Spr 12,5; Ps 27,4; Ps 39,8; Ps 119,5; Überwallen Spr 11,7; Spr 13,2 24. Da ist einer, der ausstreut, und bekommt noch mehr, und einer, der kargt übers Maß, und es ist nur zum Mangel. -Parallelstelle(n): Spr 19,17; Spr 28,8; 5Mo 15,10; Ps 112,9; Pred 11,1.2; Lk 6,38; 2Kor 9,6; Mangel Hag 1,9; Mal 3,8-12 25. Die segnende Seele wird reichlich gelabt; und wer [andere] tränkt, wird auch selbst getränkt. -Parallelstelle(n): Spr 3,9.10; Spr 11,24; Spr 19,17; Spr 28,27; Jes 58,10; 2Kor 9,6.7; Mt 5,7; Mt 10,42; Lk 6,38 26. Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute; aber Segen wird dem Haupt dessen ‹zuteil›, der Getreide verkauft. -Parallelstelle(n): Spr 10,6; Spr 28,27; 1Mo 42,6; Hi 29,13 27. Wer auf das Gute aus ist, sucht Wohlgefallen; wer nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. -Parallelstelle(n): Spr 11,6; Spr 22,9; Bösem Est 7,10; Ps 7,16.17; Ps 9,16; Ps 57,7; Ps 94,23 28. Wer auf seinen Reichtum vertraut, wird fallen; aber die Gerechten sprossen wie ‹grünes› Laub. -Parallelstelle(n): Hi 31,24; Ps 52,9; Mk 10,24; Lk 12,19.20; 1Tim 6,17; sprossen Ps 1,3; Ps 52,10; Ps 92,13-15 29. Wer sein Haus zerrüttet(a), wird Wind erben; und der Narr wird zum Knecht dessen, der weisen Herzens ist. -Fussnote(n): (a) o.: vernachlässigt; in Unordnung bringt; betrübt -Parallelstelle(n): Spr 15,27; Wind Pred 5,15; Knecht Spr 14,19 30. Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens; und der Weise gewinnt Seelen. -Parallelstelle(n): Baum Spr 3,18; Spr 11,19.28; Spr 13,12; Spr 15,4; gewinnt Spr 14,25; Dan 12,3; Mt 4,19; 1Kor 9,19-22; Jak 5,20 31. Wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird der Ehrfurchtslose und Sünder erscheinen?(a) -Fussnote(n): (a) so n. 1Petr 4,17.18 u. d. gr. Üsg.; der Mas. Text hat: "Sieh, dem Gerechten im Land wird vergolten, wie viel mehr dem Ehrfurchtslosen und Sünder." -Parallelstelle(n): Spr 13,21; Spr 11,17.18; Ps 58,12; Ehrfurchtsl. Spr 11,5.6.21; Jes 3,11; Jer 25,29; 1Petr 4,17.18 1. Wer Zucht(a) liebt, liebt Erkenntnis; aber wer Mahnung hasst, ist dumm. -Fussnote(n): (a) und Zurechtweisung (und Unterweisung) -Parallelstelle(n): Spr 10,8.17; Spr 13,1.18; Spr 15,10.12; Mahnung Spr 5,12.13; Spr 9,7.8; Ps 32,9; Ps 92,7 2. Der Gute erlangt Wohlgefallen von Jahweh, aber den Heimtückischen(a) spricht er ‹als ehrfurchtslos› schuldig. -Fussnote(n): (a) o.: den Mann der Intrige -Parallelstelle(n): Wohlgefall. Spr 12,22; Spr 8,35; Heimtück. Spr 14,17; Spr 24,8 3. Nicht Bestand hat der Mensch durch Ehrfurchtslosigkeit, aber die Wurzel der Gerechten wankt nie. -Parallelstelle(n): Bestand Spr 11,5; Spr 12,7; Pred 8,8; Wurzel Spr 12,12; nie Spr 10,25 4. Eine tüchtige Frau(a) ist ihres Eheherrn(b) Krone, aber eine schändliche ist wie Wurmfraß in seinen Gebeinen. -Fussnote(n): (a) o.: Eine wackere ‹und tugendhafte› Frau; eigtl.: eine Frau von Heldenkraft (b) o.: Besitzers; Eigners -Parallelstelle(n): Frau Spr 14,1; Spr 18,22; Spr 19,14; Spr 31,10.11; 1Kor 11,7; aber Spr 11,22; Spr 19,13; Spr 21,9.19; Spr 27,15; Spr 30,23; Wurmfraß Spr 14,30; Hab 3,16 5. Die Gedanken(a) der Gerechten [sind] Recht, die Überlegungen(b) der Ehrfurchtslosen Trug. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben (b) o.: die durchdachten Entwürfe ‹und Maßnahmen›; Strategien; Führungskünste -Parallelstelle(n): Recht Spr 11,23; Spr 21,15; Trug Jer 9,4.5; Röm 16,18 6. Die Worte der Ehrfurchtslosen sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Geraden rettet sie. -Parallelstelle(n): Lauern Spr 1,11.16.18; Jes 59,7; Mi 7,1; rett. Spr 14,3 7. Stürze die Ehrfurchtslosen, und sie sind nicht mehr; aber das Haus der Gerechten bleibt bestehen. -Parallelstelle(n): Spr 10,25; Spr 12,3; Spr 14,11; Hi 34,25; Ps 37,35.36; Mt 7,25.27 8. Gemäß seiner Einsicht wird ein Mann gelobt; aber wer verkehrten Herzens ist, gerät in Verachtung. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,39; 1Sam 2,30 9. Besser gering sein und sein eigener Knecht, als großtun und Mangel an Brot haben. -Parallelstelle(n): Spr 13,7 10. Der Gerechte kennt(a) die Seele(b) seines Viehs, aber das Innere der Ehrfurchtslosen ist hart(c). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ist fürsorglich bedacht auf; kümmert sich um; das heb. "Kennen" ist ein aktives, liebendes. (b) o.: das Leben; den Zustand; die Verfassung; 2Mo 23,9. (c) eigtl.: die Eingeweide ... sind hart ‹und grausam›. -Parallelstelle(n): 1Mo 33,13; 2Mo 20,10; 2Mo 23,5.12; 5Mo 22,6.7; 5Mo 25,4; Jon 4,11; hart 4Mo 22,29 11. Wer seinen Erdboden bebaut, wird mit Brot gesättigt; wer nichtigen Dingen nachjagt, dem mangelt's an Herzsinn(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Verstand -Parallelstelle(n): Spr 12,24; Spr 13,23; Spr 14,23; Spr 20,13; Spr 28,19; 1Thes 4,11; 2Thes 3,8; nichtigen Ps 26,4 12. Den Ehrfurchtslosen gelüstet es nach dem Fang böser Dinge, aber die Wurzel der Gerechten ist ergiebig(a). -Fussnote(n): (a) o.: ist einträglich; w.: gibt -Parallelstelle(n): Spr 1,19; Spr 21,10; 1Joh 2,16.17; Wurzel Spr 12,3; Jes 27,6; Jes 37,31; Jer 17,7.8; ergiebig Spr 11,30; Ps 1,3; Röm 6,22 13. In der Verfehlung der Lippen ist ein böser Fallstrick, aber ein Gerechter entgeht der Not. -Parallelstelle(n): Spr 10,8; Spr 18,7; Ps 64,9; Dan 6,24.25; Mt 27,25; entgeht Spr 11,8; Spr 21,23; Ps 34,20; Pred 7,18; 2Petr 2,9 14. Von der Frucht seines Mundes wird ein Mann sich sättigen an Gutem(a), und was des Menschen Hände gewirkt, kehrt zu ihm zurück. -Fussnote(n): (a) d. h.: Was der Mund eines Mannes an Frucht hervorbringt, das kommt ihm selbst wieder zugute. -Parallelstelle(n): Frucht Spr 13,2; Spr 15,23; Spr 18,20; zurück Spr 1,31; Spr 5,22; Spr 14,14; Spr 24,12; Hi 34,11; Ps 62,13; Jes 3,10.11; Mt 10,42; Mt 16,27; Röm 2,6; 2Kor 5,10 15. Der Weg des Narren ist in seinen Augen gerade, aber der Weise hört auf Rat. -Parallelstelle(n): Weg Spr 14,12; Spr 16,2.25; Spr 21,2; Spr 26,12; Röm 12,16; aber Spr 1,5; Spr 3,7; Spr 14,16; Spr 19,20; Pred 4,13 16. Der Narr, am selben Tag [noch] wird sein Unmut kund; doch verhüllt die Schmach der Kluge. -Parallelstelle(n): Spr 14,33; Spr 25,28; Spr 27,3; Spr 29,11; Pred 7,9; Jak 1,19 17. Wer Wahrheit aussagt, tut Gerechtigkeit kund(a); der Lügenzeuge jedoch Trug. -Fussnote(n): (a) o.: tut kund, was dem Rechten entspricht. -Parallelstelle(n): Spr 14,5.25; Spr 6,19; Spr 19,5; Spr 21,28 18. Da ist ein Schwätzer, der ist wie Schwertstiche; aber die Zunge der Weisen ist Heilung(a). -Fussnote(n): (a) o.: Arznei; i. S. v.: Linderung; Besänftigung (für andere) -Parallelstelle(n): Schwert Spr 25,18; Ps 57,5; Ps 59,8; Ps 64,4; Jak 3,6; Heilung Spr 4,22; Spr 10,20; Spr 12,6; Spr 13,17; Spr 15,4; Spr 16,24 19. Die Lippe der Wahrheit(a) hat für ewig Bestand, einen Augenblick nur [währt] die Zunge der Lüge. -Fussnote(n): (a) und Wahrhaftigkeit -Parallelstelle(n): immer Mt 24,35; 2Kor 1,20; Lüge Spr 19,9; 2Kön 5,26; Apg 5,3.10 20. Trug ist im Herzen derer, die Böses schmieden; bei denen aber, die Frieden beschließen, ist Freude. -Parallelstelle(n): Spr 26,24-26; Frieden Mt 5,9; Jak 3,18; 1Petr 3,8-12 21. Dem Gerechten widerfährt keine Unbill, doch die Ehrfurchtslosen haben Übel die Fülle. -Parallelstelle(n): Spr 1,33; Spr 3,24-26; Spr 13,21; 3Mo 25,18; Hi 36,11; Ps 25,12.13; Ps 81,14-17; Ps 91,10; Ps 121,7; Pred 7,18; Jes 32,17.18; 1Petr 3,13 22. Lügenlippen sind Jahweh ein Gräuel, Täter der Wahrheit sein Wohlgefallen. -Parallelstelle(n): Spr 6,16.17; Spr 11,20; Spr 12,19; Offb 22,15; Wahrheit Spr 15,8; Apg 24,16 23. Ein kluger Mensch verbirgt Kenntnis, aber das Herz der Toren ruft Narrheit aus. -Parallelstelle(n): Spr 10,14.19; Spr 11,13; Spr 13,16; Spr 14,33; Spr 15,2; Spr 18,2; Spr 29,11; Pred 10,3.12-14 24. Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber Lässigkeit führt zu Frondienst. -Parallelstelle(n): Fleiß. Spr 10,4; Spr 12,27; Spr 13,4; Spr 17,2; Spr 21,5; Spr 22,29; 1Kor 15,58; Lässig. Spr 6,9; Spr 10,26; Spr 15,19; Spr 18,9; Spr 19,15.24; Spr 20,4.13; Spr 24,30-34; Spr 26,13-16; Spr 28,19; Spr 30,25; Pred 10,18; Fron. 1Mo 49,15 25. Kummer im Herzen des Mannes drückt es, aber ein gutes Wort macht es froh. -Parallelstelle(n): Spr 15,13.30; Spr 17,22; Spr 18,14; gutes Spr 12,18; Spr 15,23; Spr 16,24; Spr 25,11; Spr 27,9; Jes 50,4 26. Der Gerechte weist seinem Freund den Weg(a), aber der Weg der Ehrfurchtslosen führt sie in die Irre. -Fussnote(n): (a) o.: erkundigt sich bei seinem Nächsten [nach dem Weg]; o.: erspäht seinem Nächsten [den Weg]; (mit anderer Vokalisierung:) erspäht seine Weide. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,16; Phil 4,9; 2Petr 1,12; aber Spr 4,19; Spr 14,22 27. Nicht erjagt der Lässige sein Wild;(a) aber kostbares Menschengut ist Fleiß. -Fussnote(n): (a) o.: Nicht kann der Lässige sein Wildbret braten; Bed. unsicher. -Parallelstelle(n): Lässige Spr 10,4.26; Spr 12,24; Spr 18,9; Spr 19,15; Spr 20,4.13; Spr 24,30-34; Spr 28,19; Spr 30,25; Pred 10,18; Fleiß Spr 12,24; Spr 13,4; Spr 17,2; Spr 21,5; Spr 22,29 28. Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, der Weg dieses Steiges ist nie Tod.(a) -Fussnote(n): (a) and.: der Weg ... [heißt] Nimmertod. -Parallelstelle(n): Spr 3,2; Spr 4,13.22; Spr 10,27; 5Mo 30,19.20; 5Mo 32,47; Hes 18,9; Hab 2,4; Röm 6,22 1. Ein weiser Sohn ist Zucht des Vaters(a), doch ein Spötter hört nicht auf Schelte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ist das Ergebnis (o.: ist Sache) der Zucht des Vaters. -Parallelstelle(n): Spr 1,8; Spr 4,1; Spr 7,24; Spr 10,1; Spr 12,15; Spr 15,5.20; Spötter Spr 9,7.8; Spr 12,1; Spr 15,12; 1Sam 2,25 2. Von der Frucht seines Mundes isst ein Mann Gutes, doch die Seelengier(a) der Treulosen ist Gewalttat. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Seele; das Wort kann auch "seelische Gier" bed.; vgl. Spr 23,2; Ps 27,12; 35,25. -Parallelstelle(n): Spr 11,23; Spr 12,14; Frucht Spr 1,31; Spr 18,20; Gewalt. Spr 1,11-13; Spr 4,17; Spr 10,11 3. Wer seinen Mund hütet, bewahrt seine Seele; wer seine Lippen aufreißt, dem wird's [zum] Untergang. -Parallelstelle(n): Spr 14,3; Spr 16,17; Spr 18,21; Spr 21,23; Ri 16,17; Jak 1,19; Jak 3,2; Untergang Spr 10,8; Spr 18,7; Spr 20,19 4. Die Seele des Faulen begehrt, und nichts ist da; doch die Seele der Fleißigen wird reichlich gelabt. -Parallelstelle(n): Spr 6,8; Spr 10,4; Spr 12,11.24.27; Spr 19,15; Spr 20,4.13; Spr 21,5; Spr 24,30-34; Spr 26,13; Spr 30,25; Joh 6,27; gelabt Spr 11,25; Spr 28,25; Ps 92,15; Jes 58,11 5. Lügenrede hasst der Gerechte, der Ehrfurchtslose macht sich stinkend und bringt Schmach. -Parallelstelle(n): Spr 6,17; Spr 30,8; Ps 119,163; Eph 4,25; Kol 3,9; Ehrfurchtsl. Spr 3,35; Spr 18,3; Dan 12,2; Offb 21,8 6. Gerechtigkeit bewahrt den, der in Lauterkeit wandelt(a), aber Ehrfurchtslosigkeit bringt den Sünder(b) zu Fall. -Fussnote(n): (a) eigtl.: bewahrt die Lauterkeit (i. S. v.: den Lauteren) des Weges. (b) eigtl.: die Sünde; i. S. v.: den, der sich von der Sünde bestimmen lässt; "Lauterkeit" und "Sünde" werden hier personifiziert gebraucht. -Parallelstelle(n): Spr 11,3-6; 1Kön 1,52; Ps 25,21; Ps 26,1; Sünder Spr 5,22 7. Da ist einer, der sich reich stellt, und er hat nichts - und einer, der sich arm stellt, und er hat großen Besitz. -Parallelstelle(n): Spr 11,24; Spr 12,9; Offb 3,17; Offb 2,9 8. Lösegeld für das Leben(a) eines Mannes ist sein Reichtum, aber ein Armer bekommt keine Drohung(b) zu hören. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Seele (b) o.: Lebensbedrohung; Spr 1,11-14. -Parallelstelle(n): Hi 2,4; Jer 41,8; Mt 16,26; Armer 2Kön 24,14; 2Kön 25,12; Jer 39,10 9. Das Licht der Gerechten [brennt] fröhlich, aber die Leuchte der Ehrfurchtslosen wird erlöschen. -Parallelstelle(n): Licht Spr 4,18; Ps 97,11; Ps 112,4; Mt 5,14-16; Phil 2,6; erlöschen Spr 20,20; Spr 24,20; Hi 5,14; Hi 18,5.6.18; Hi 21,17; Mt 22,13 10. Bei Vermessenheit(a) gibt es nur Zank; aber bei denen, die sich raten lassen, ist Weisheit. -Fussnote(n): (a) o.: Übermut -Parallelstelle(n): Spr 28,25; Ri 12,1; 2Kön 12,16; 2Kön 14,10; Lk 22,24; 1Tim 6,4; raten Spr 12,15; Spr 13,1; Spr 19,20; Spr 20,18; Jak 3,13-16 11. Vermögen aus Dunst(a) vermindert sich; aber wer händeweise sammelt, vermehrt es. -Fussnote(n): (a) w.: Vermögen aus Hauch (o.: Nichtigkeit; viell. i. S. v.: Schwindel); and.: Mühelos erworbenes Vermögen -Parallelstelle(n): Spr 10,2; Spr 21,6; Spr 28,8; Jer 17,11; 1Tim 6,19 12. Hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank, aber ein eintreffender Wunsch ist ein Baum des Lebens. -Parallelstelle(n): Ps 119,81-83; Ps 143,7; eintreffend. Spr 13,19; 1Mo 21,6.7; 1Sam 1,27; Ps 17,15; Ps 40,3.4; Baum Spr 3,18; Spr 11,30; Spr 15,4 13. Wer das Wort verachtet, bei dem wird gepfändet; aber wer das Gebot fürchtet, dem wird vergolten. -Parallelstelle(n): verachtet Spr 1,24.30.31; 4Mo 15,31; 2Chr 36,16; 2Sam 12,9.10; Hebr 10,29; vergolten Spr 13,10.21; Spr 16,20; Ps 19,12; Jes 66,2; Mt 5,12; Lk 6,35; 1Kor 3,8; 1Kor 4,5; Offb 22,12 14. Die Weisung von Weisen(a) ist ein Quellbrunn des Lebens, zu entgehen den Fallstricken des Todes. -Fussnote(n): (a) o.: Unterweisung durch weise [Menschen] -Parallelstelle(n): Spr 10,11; Spr 12,18; Spr 14,27; Spr 16,22; Todes Spr 15,24; Ps 18,6; Ps 116,3 15. Treffliche Einsicht(a) verschafft Gunst, aber der Treulosen(b) Weg ist steinhart. -Fussnote(n): (a) o.: Feine [Lebens]klugheit (b) o.: Abtrünnigen -Parallelstelle(n): Spr 3,4; Spr 14,35; Ps 111,10; Weg Spr 4,19; Röm 6,21 16. Jeder Kluge handelt mit Wissen(a), der Tor aber entfaltet Narrheit. -Fussnote(n): (a) o.: mit Bedacht ‹und Kenntnis› -Parallelstelle(n): Spr 12,23; Spr 14,33; Spr 15,2; Spr 25,19; Röm 16,19; Eph 5,17; Pred 10,3 17. Ein ehrfurchtsloser Bote fällt ins Unglück, aber ein treuer Gesandter ist Labsal(a). -Fussnote(n): (a) o.: ist Arznei; o.: ist Heilung. -Parallelstelle(n): Spr 25,13; Jon 3,3 18. Armut und Schande dem, der Zucht fahren lässt(a); aber wer Rüge beachtet, wird geehrt. -Fussnote(n): (a) o.: der sich der Zucht entzieht -Parallelstelle(n): Spr 10,17; Spr 12,1; Spr 13,13; Spr 15,5.31.32; Spr 25,12; Hebr 12,11 19. Gestilltes Verlangen(a) ist der Seele süß; aber ein Gräuel ist's den Toren, vom Bösen zu weichen. -Fussnote(n): (a) o.: Erfüllte Sehnsucht; ein erfüllter Wunsch -Parallelstelle(n): Spr 13,12; weichen Spr 4,19; Spr 16,6.17; Hi 28,28 20. Wer mit Weisen umgeht, wird weise; aber wer mit Toren zusammen ist(a), wird schlecht. -Fussnote(n): (a) w.: wer sich bei Törichten weidet -Parallelstelle(n): Spr 14,7; Spr 15,31; Spr 22,24; Spr 24,1; Ps 119,63; Mal 3,16; 1Kor 15,33; Tor. Spr 2,12; Spr 9,6; 1Mo 13,12; 1Kön 12,8; 1Kön 22,4; 2Chr 19,2; 2Kor 6,14-18; Offb 18,4 21. Unheil verfolgt die Sünder, aber den Gerechten wird Gutes vergolten. -Parallelstelle(n): Spr 11,31; Spr 13,6.13; Spr 24,16; Ps 32,10; Ps 112,5-9; Ps 140,12; Jes 3,10; 4Mo 32,23 22. Der Gute vererbt auf Kindeskinder, aber des Sünders Reichtum ist aufgespart für den Gerechten. -Parallelstelle(n): Ps 25,13; Ps 112,2; Esr 9,12; aber Spr 28,8; Hi 27,16.17; Pred 2,26 23. Der Neubruch(a) der Armen bringt Nahrung in Fülle; aber mancher ‹Besitz› geht durch Unredlichkeit(b) verloren. -Fussnote(n): (a) d. i.: das neu urbar gemachte Land; der aus Brachland durch Pflügen neu gewonnene Ackerboden; im übertragenen Sinn: das Wirken der Armen; vgl. Spr 21,4. (b) o.: durch Nichtachtung des Rechts -Parallelstelle(n): Spr 12,11; Spr 28,19 24. Wer seine Rute schont, hasst seinen Sohn; aber wer ihn liebt, sucht ihn früh heim mit Züchtigung(a). -Fussnote(n): (a) und unterweisender Zurechtweisung. (Das heb. Wort beinhaltet Tat und Wort.) -Parallelstelle(n): Spr 3,12; Spr 19,8; Spr 22,15; Spr 23,13.14; Spr 26,3; Spr 29,15.17; 5Mo 8,5; Hebr 12,6.7; Offb 3,19 25. Der Gerechte isst bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Bauch der Ehrfurchtslosen hat Mangel. -Parallelstelle(n): Spr 10,3; Spr 13,18; Ps 34,11; Ps 103,5; Ps 132,15; Jes 65,13; Mt 6,33; Hebr 13,5 1. Der Frauen Weisheit baut ihr Haus, Narrheit reißt es mit eigenen Händen nieder. -Parallelstelle(n): Spr 24,3.4; Spr 31,10; Rut 4,11; reißt 1Kön 21,24.25; 2Kön 11,1; 1Tim 5,13 2. Wer in seiner Geradheit(a) wandelt, ist [einer], der Jahweh fürchtet; wer in seinen Wegen krumm ist,(b) verachtet ihn. -Fussnote(n): (a) o.: Aufrichtigkeit; Redlichkeit (b) o.: wer auf Abwegen geht; wer abschweift -Parallelstelle(n): Spr 19,1; Spr 28,6; Hi 1,1; Mal 2,5; krumm Spr 2,15; 2Tim 3,2 3. Im Munde des Narren ist eine Rute des Hochmuts(a); aber den Weisen bewahren seine Lippen(b). -Fussnote(n): (a) näml. eine, die andere verletzt (b) eigtl.: aber die Lippen der Weisen bewahren dieselben (d. h.: bewahren die Weisen). -Parallelstelle(n): Spr 12,6; Spr 13,3 4. Ohne Rinder ist die Krippe leer, aber viel Ertrag ist durch die Kraft des Stieres. 5. Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein Lügenzeuge schnaubt Lügen(a). -Fussnote(n): (a) o.: sagt (vor Gericht) Falschheit aus. -Parallelstelle(n): Spr 14,25; Spr 6,19; Spr 19,5; 2Mo 20,16; 2Mo 23,1 6. Der Spötter sucht Weisheit, und keine ist da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis leicht. -Parallelstelle(n): Spr 15,12; Spr 17,16; Spr 24,7; Jes 8,20; Jer 8,9; Röm 1,22; 1Kor 3,19; leicht Spr 8,9.17; Spr 9,9; Mt 13,12 7. Geh weg von dem Mann der Torheit! [Bei ihm] wirst du nie Lippen der Erkenntnis lernen(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: verständige Lippen kennenlernen. -Parallelstelle(n): Spr 9,6; Spr 13,20; Spr 23,9; Jes 32,6; Eph 5,11 8. Des Klugen Weisheit ist: auf den Weg achten; der Toren Narrheit ist Täuschung ‹und Trug›. -Parallelstelle(n): Spr 14,15; 1Kor 3,19; Eph 5,17; Jak 3,13; Trug Spr 12,5 9. Das Schuldopfer(a) spottet der Narren, aber unter den Aufrichtigen(b) ist Wohlwollen(c). -Fussnote(n): (a) d. h.: Das Opfer, das sie darbringen und mit dem sie die Torheit ihrer Sünde bekennen. (b) o.: Geraden (c) o.: gutes Einvernehmen -Parallelstelle(n): Spr 3,34; 3Mo 5,21.26; Wohlwollen Spr 3,4; Spr 11,20; Spr 13,15; Apg 27,3 10. Das Herz kennt den Kummer(a) seiner Seele; [auch] in seine Freude mischt sich kein Fremder. -Fussnote(n): (a) d. h.: Das Herz allein weiß um das Leid, um die Bitternis -Parallelstelle(n): Spr 15,13; 1Sam 1,10; 2Kön 4,27; Hi 6,2; Ps 31,8; Freude Phil 4,7; Offb 2,17 11. Das Haus der Ehrfurchtslosen wird vernichtet, aber das Zelt der Aufrichtigen blüht auf.(a) -Fussnote(n): (a) o.: treibt Knospen -Parallelstelle(n): Spr 3,33; Spr 12,7; Spr 15,25; Hi 8,15; Hi 18,14; Ps 37,10; aber Spr 11,28; Spr 21,20; Ps 112,2.3; Ps 128,3; Jes 58,11 12. Da ist ein Weg, der einem gerade erscheint(a), aber sein Ende sind Wege des Todes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Es gibt einen Weg, gerade ‹und recht› vor dem Angesicht eines Mannes -Parallelstelle(n): Spr 16,25; Spr 12,15; Ende Röm 6,21 13. Auch beim Lachen kann das Herz leiden; und der Ausgang der Fröhlichkeit ist Kummer. -Parallelstelle(n): Pred 2,2; Jak 4,9 14. Von seinen Wegen wird satt, wer im Herzen abtrünnig ist(a) - so auch der gute Mann von dem, was in ihm ist(b). -Fussnote(n): (a) o.: ein (vom göttlichen Weg; Ps 44,19) Abtrünniger (b) d. h.: von der Frucht seiner Taten. -Parallelstelle(n): Spr 1,31; Jer 2,19; Hes 22,31; Gal 6,7; Hebr 3,12; und Spr 12,14; Jes 3,10 15. Der Einfältige(a) glaubt jedem Wort, doch der Kluge achtet auf seinen Schritt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Der Unerfahrene -Parallelstelle(n): Spr 4,26; Spr 14,8; Röm 16,19 16. Der Weise fürchtet sich [und] weicht vom Bösen, der Tor ist lässig(a) und fühlt sich sicher. -Fussnote(n): (a) und sorglos -Parallelstelle(n): Spr 16,6; Spr 3,7; Spr 22,3; Spr 28,14; Hi 28,28; Ps 119,120; 1Thes 5,22; braust Spr 14,29; Spr 29,9 17. Wer schnell ist zum Zorn,(a) begeht Narrheit; aber der Heimtückische(b) wird gehasst. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Der in Kürze Hitzige (b) o.: der Mann der Intrige -Parallelstelle(n): Spr 14,29; Spr 20,3; Spr 12,16; Spr 15,18; Spr 16,32; Spr 29,22; Pred 7,9; Jak 1,19; Heimtück. Spr 12,2; Spr 15,3; Spr 16,30; Est 3,6; Est 7,5 18. Die Einfältigen erben Narrheit, die Klugen tragen Erkenntnis als Krone. -Parallelstelle(n): Spr 14,15; Spr 3,35; aber Spr 4,9; Dan 12,3 19. Die Bösen werden sich beugen vor den Guten, die Ehrfurchtslosen [stehen] an den Toren der Gerechten. -Parallelstelle(n): Spr 11,29; Jes 60,14; Mi 7,17; Offb 3,9 20. Sogar von seinem Nächsten(a) wird gehasst der Arme; doch derer, die den Reichen lieben, sind viele. -Fussnote(n): (a) o.: Freund -Parallelstelle(n): Spr 19,4-7; Hi 19,13.14 21. Wer seinen Nächsten geringschätzt, der sündigt; wer sich der Gebeugten erbarmt(a): [Das ist] seine Seligkeit! -Fussnote(n): (a) o.: wer mit den Gebeugten Mitgefühl hat -Parallelstelle(n): Spr 11,12; Spr 17,5; Lk 18,9; Jak 2,5; erbarmt Spr 11,25; Spr 14,31; Spr 19,17; Spr 22,9; Ps 41,2-4; Jes 58,7-11; Lk 6,36; Apg 20,35 22. Werden nicht irregehen, die Böses schmieden? Aber Güte und Treue wird denen ‹zuteil›, die Gutes schmieden. -Parallelstelle(n): Spr 12,2.26; Mi 2,1; Gutes Jos 2,14; Ps 25,10; Ps 37,3-6 23. Bei jeder Mühe ist Gewinn, aber Lippengerede ist nur zum Mangel. -Parallelstelle(n): Spr 12,11; Spr 21,5; Spr 28,19; Joh 6,27; 2Thes 3,10-12; Hebr 6,10.11; aber Spr 10,4; Spr 11,24; Spr 12,24 24. Der Weisen Krone ist ihr Reichtum; die Narrheit der Toren ist Narrheit. -Parallelstelle(n): Spr 10,22; Spr 12,4; Spr 16,31; Spr 17,6; Spr 21,20; Narrheit Spr 27,22; Ps 49,14 25. Ein Wahrheitszeuge rettet Seelen(a); wer Lügen schnaubt, ist Täuschung ‹und Trug›. -Fussnote(n): (a) o.: Ein wahrhaftiger Zeuge ist ein Lebensretter. -Parallelstelle(n): Spr 14,5; Spr 12,17; Spr 19,5; Apg 26,16-18 26. In der Furcht Jahwehs ist starke Sicherheit(a); und seine Söhne haben eine Zuflucht. -Fussnote(n): (a) and.: [liegt] ein starker Vertrauensgrund -Parallelstelle(n): Spr 18,10; Spr 19,23; Ps 112,1.6.7.8; Mal 3,16.17; Söhne Spr 20,7; Ps 102,29 27. Die Furcht Jahwehs ist ein Born des Lebens, zu entgehen den Fallstricken des Todes. -Parallelstelle(n): Spr 13,14; Spr 19,23; Spr 2,12 28. In der Menge des Volkes [liegt] die Pracht des Königs, aber im Schwinden der Bevölkerung der Untergang des Fürsten. -Parallelstelle(n): 1Kön 4,20; 2Kön 10,32 29. Der Langatmige(a) ist von großer Einsicht, der Kurzatmige(b) erhöht die Narrheit. -Fussnote(n): (a) o.: Langmütige; langen Atem [Habende] (b) o.: der ‹im› Geist Kurze -Parallelstelle(n): Spr 12,16; Spr 14,17; Spr 15,18; Spr 16,32; Spr 19,11; Spr 22,24.25; Spr 25,28; Spr 29,22; Pred 7,8.9; Jak 1,19; Jak 3,17.18 30. Ein gelassenes Herz(a) ist des Leibes(b) Leben, Ereiferung ist Wurmfraß(c) in den Gebeinen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ein Herz der Linderung (o.: Heilung; Milde) (b) eigtl.: des Fleisches; im Heb. steht "Fleisch" und "Leben" zur Betonung in der Mehrzahl. (c) o.: Fäulnis -Parallelstelle(n): Spr 15,13; Spr 17,22; Spr 3,8; Spr 4,23; Ps 131,1.2; aber Hi 5,2; Ps 112,10; Wurmfraß Spr 12,4; Hab 3,16 31. Wer den Geringen(a) bedrückt, verhöhnt dessen Schöpfer(b); doch wer sich des Bedürftigen erbarmt, [der] ehrt ihn. -Fussnote(n): (a) und Schwachen (b) w.: seinen Macher -Parallelstelle(n): Spr 17,5; Spr 19,17; Spr 22,2; Hi 31,15-17; Mt 25,40; 1Joh 3,17; 3Mo 25,35 32. In seinem Unglück wird umgestoßen der Ehrfurchtslose, aber geborgen in seinem Sterben [bleibt] der Gerechte. -Parallelstelle(n): Spr 5,22; Spr 6,15; Spr 13,6; Spr 24,16; Hi 18,18; Jer 2,19; 1Thes 5,3; Tod Hi 19,25-27; Ps 17,15; Ps 23,4; Ps 73,24; 1Kor 15,55; 2Kor 5,8; Phil 1,21; 2Tim 4,18; Offb 14,13 33. Im Herzen des Verständigen ruht(a) die Weisheit; [doch was] im Innern der Toren [ist], tut sich kund. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: lässt sich nieder und verhält sich still -Parallelstelle(n): Spr 12,23; Spr 13,16; Spr 15,28; Spr 29,11 34. Gerechtigkeit erhöht ein Volk*(a), Sünde aber ist der Leute Verderben(b). -Fussnote(n): (a) heb. goj; das Wort wird oft für nichtjüdische Völker verwendet; hier synonym für "Volksstämme". (b) eigtl.: ist Schande der Volksstämme. -Parallelstelle(n): Spr 29,4; 5Mo 4,6; 5Mo 28,1; Hos 13,1; Schande 5Mo 29,23-27; Ri 2,13.14; 2Chr 28,19 35. Des Königs Wohlwollen wird zuteil dem verständigen Knecht, aber den schändlichen ‹trifft› sein Grimm. -Parallelstelle(n): Spr 16,13; Mt 24,47; Mt 25,21; 1Mo 41,38; Grimm Mt 25,30; Est 7,7 1. Eine sanfte Antwort wendet Grimm ab, aber ein kränkendes Wort erregt Zorn. -Parallelstelle(n): Spr 15,18; Spr 24,26; Spr 25,15; Spr 29,8; Ri 8,1-3; 1Sam 25,33; 2Sam 19,44; 1Kön 12,7.13 2. Die Zunge der Weisen fördert gute Erkenntnis; der Mund der Toren sprudelt Narrheit. -Parallelstelle(n): Spr 12,23; Spr 13,16; Spr 15,7.14; Spr 15,28; Spr 16,23; Pred 10,12.13 3. Die Augen Jahwehs sind an jedem Ort, sie wachen über Böse und Gute. -Parallelstelle(n): Spr 15,11; Spr 5,21; 2Chr 16,9; Hi 31,4; Hi 34,21; Jer 16,17; Jer 23,24; Jer 32,19; Sach 4,10; Hebr 4,13 4. Gelassenheit(a) der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verdrehtheit(b) in ihr verwundet den Geist. -Fussnote(n): (a) und Milde (b) o.: Verkehrtheit; Falschheit -Parallelstelle(n): Spr 10,11; Spr 12,18; Spr 13,14; Spr 16,24; Baum Spr 3,18; Spr 11,30; Spr 13,12 5. Der Narr missachtet die Zucht seines Vaters; aber wer Rüge beachtet(a), wird klug. -Fussnote(n): (a) und wahrt -Parallelstelle(n): missach. Spr 1,7; Spr 13,1.18; aber Spr 15,31.32; Spr 6,23; Spr 19,20 6. Das Haus des Gerechten ‹birgt› großen Schatz; im Einkommen des Ehrfurchtslosen ist Zerrüttung. -Parallelstelle(n): Spr 3,33; Spr 8,21; Spr 10,22; Spr 16,8; Spr 21,20; Ps 37,16; Ps 112,3; 1Tim 6,6 7. Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis, doch das Herz der Toren ist nicht recht(a). -Fussnote(n): (a) o.: hat nicht die rechte Richtung; das heb. Wort (ken) bed. auch "aufrecht stehend; richtig; recht gerichtet". -Parallelstelle(n): Spr 10,21; Spr 15,2; Spr 16,23; Ps 37,30; Ps 71,15; Ps 78,2; Röm 10,15; 1Kor 2,13; Eph 4,29; aber Spr 10,20; Pred 10,2; Jer 17,9; 1Kor 2,14 8. Das Opfer der Ehrfurchtslosen ist Jahweh ein Gräuel, das Gebet der Aufrichtigen sein Wohlgefallen. -Parallelstelle(n): Opfer Spr 21,27; Jes 1,11.15; Jer 6,20; Am 5,22; Gebet Spr 15,29; Spr 28,9; 1Chr 29,17; Ps 141,2; Dan 9,23; Lk 18,13.14 9. Der Weg des Ehrfurchtslosen ist Jahweh ein Gräuel, doch wer der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. -Parallelstelle(n): Spr 4,19; Spr 11,20; Spr 21,4; Ps 5,5-7; Ps 146,9; nachjagt Spr 21,21; Ps 11,7; Jes 51,1; 1Tim 6,11; 2Tim 2,22; 1Thes 5,15 10. Schwere Zucht dem, der den Pfad verlässt! Wer Mahnung hasst, muss sterben. -Parallelstelle(n): Jer 2,17; 2Petr 2,15.16; hasst Spr 2,13; Spr 5,12; Spr 10,17; Spr 12,1; Spr 29,1; Hes 33,9; Hebr 10,29 11. Scheol und Abgrund(a) sind vor Jahweh, erst recht das Herz der Adamssöhne! -Fussnote(n): (a) Wo scheol (Bereich der Toten) und abaddoon (Abgrund) nebeneinander stehen, scheint mit Letzterem der Ort der Verlorenheit gemeint zu sein. -Parallelstelle(n): Spr 15,3; Spr 16,2; Hi 26,6; Ps 139,8; Herz. 1Sam 16,7; 2Chr 6,30; Ps 7,10; Ps 44,22; Jer 17,10; Joh 2,24; Apg 1,24; Hebr 4,13 12. Nicht liebt es der Spötter, dass man ihn rügt; zu den Weisen geht er nicht hin. -Parallelstelle(n): Spr 9,8; Spr 13,1; Am 5,10; Joh 3,20; Joh 7,7; 2Chr 18,7 13. Ein frohes Herz macht das Angesicht schön(a); bei Schmerz des Herzens ist der Geist geschlagen. -Fussnote(n): (a) o.: angenehm; heiter -Parallelstelle(n): Spr 14,30; Spr 15,15; Spr 17,22; Schmerz Spr 12,25; Spr 18,14; Neh 2,2.3 14. Des Verständigen Herz sucht Erkenntnis, aber der Mund der Toren hütet Narrheit(a). -Fussnote(n): (a) o.: hält sich an Narrheit; Grundbed.: weiden; hüten; Ps 37,3. -Parallelstelle(n): Spr 18,15; 1Kön 3,9; Apg 17,11; Narrheit Spr 12,23; Jes 32,6 15. Alle Tage des Gebeugten sind böse; ein wohlgemutes Herz ist ein stetes Festmahl. -Parallelstelle(n): 1Mo 47,9; Ps 90,9; aber Apg 16,25; 2Kor 6,10; 1Petr 1,6-8 16. Besser wenig bei Furcht Jahwehs als großer Reichtum und Unruhe dabei. -Parallelstelle(n): Spr 15,6; Spr 16,8; Spr 17,1; Ps 37,16; Pred 4,6; 1Tim 6,6 17. Besser ein Gericht Gemüse(a), wo Liebe ist, als ein gemästeter Ochse und Hass dabei. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Grünes -Parallelstelle(n): Spr 17,1; Spr 21,9.19; Ps 133,1 18. Ein Mann von Grimmglut erregt Zank; wer langsam ist zum Schnauben(a), beschwichtigt den Streit(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Langmütiger (b) i. S. v.: Rechtsstreit -Parallelstelle(n): Spr 26,21; Spr 29,22; Spr 14,17; Spr 25,28; 2Sam 19,44; Langmütig. Spr 14,29; Spr 15,1; Spr 16,32; Spr 19,11; Spr 25,15; Spr 29,8; 1Mo 13,8.9; Ri 8,1-3; 1Sam 25,33; Jak 1,19; Jak 3,17.18 19. Der Weg des Faulen ist wie eine Dornhecke, aber der Pfad der Aufrichtigen ist gebahnt(a). -Fussnote(n): (a) w.: aufgeschüttet; erhöht -Parallelstelle(n): Weg Spr 22,5.13; Spr 26,13; Faul. Spr 6,6.9; Spr 10,26; Spr 12,24.27; Spr 13,4; Spr 18,9; Spr 19,15.24; Spr 20,4.13; Spr 24,30-34; Spr 28,19; Spr 30,25; Pred 10,18; gebahnt Spr 3,6; Spr 11,5; Ps 25,9.12; Jes 30,21; Jes 35,8; Jes 57,14 20. Ein weiser Sohn erfreut den Vater; ein törichter Mensch verachtet seine Mutter. -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 23,15.16; Spr 29,3; veracht. Spr 30,17; Spr 23,22; 3Mo 19,3 21. Die Narrheit ist dem Unverständigen(a) Freude, der Verständige(b) aber wandelt gerade. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem, dem es an Herzsinn mangelt (b) w.: der Mann von Einsicht -Parallelstelle(n): Freude Spr 10,23; Spr 26,18.19; geradeaus Spr 4,25-27; Spr 14,8.16; Eph 5,15; Jak 3,13 22. Pläne scheitern, wo Beratung fehlt; durch viele Ratgeber kommt etwas zustande. -Parallelstelle(n): Spr 11,14; Spr 20,18; Spr 24,6; 1Chr 13,1 23. Freude wird dem Mann ‹zuteil› bei ‹treffender› Antwort seines Mundes; und ein Wort zu seiner Zeit - wie gut! -Parallelstelle(n): Spr 12,14; Spr 16,24; Spr 24,26; Spr 25,11; Eph 4,29 24. Dem Verständigen [geht] der Weg des Lebens nach oben, damit er entgehe dem Scheol tief unten. -Parallelstelle(n): Spr 4,18; Spr 6,23; Spr 23,14; Jer 21,8; Mt 7,14; oben Phil 3,14; unten Spr 2,18; Spr 5,5; Spr 7,27 25. Das Haus der Stolzen reißt Jahweh nieder, die Grenze der Witwe festigt er. -Parallelstelle(n): reißt Spr 12,7; Spr 14,11; Ps 138,6; Grenze Spr 22,28; Spr 23,10; 5Mo 19,14; 5Mo 27,17; Hi 24,2; Ps 10,14; Ps 68,6; Ps 146,9 26. Pläne(a) des Bösen sind Jahweh ein Gräuel, liebliche Worte(b) aber sind rein. -Fussnote(n): (a) o.: Vorhaben; Gedanken (b) eigtl.: Worte der Freundlichkeit -Parallelstelle(n): Spr 6,18; Spr 11,20; Spr 12,22; aber Spr 15,23; Spr 16,24 27. Wer sich unrechten Gewinn verschafft, zerrüttet sein Haus; doch wer [Bestechungs]gaben hasst, wird leben. -Parallelstelle(n): Spr 1,19; Spr 11,19; Spr 28,25; Jer 17,11; 1Tim 6,9.10; Bestech. Spr 28,16; Ps 15,5 28. Das Herz des Gerechten überlegt[, was] zu antworten [ist]; aber der Mund der Ehrfurchtslosen sprudelt Bosheit. -Parallelstelle(n): Spr 10,32; Spr 13,16; Spr 15,2; Spr 16,23; Spr 17,27; Spr 29,20; Pred 10,12-14; Jak 1,19; Jak 3,5.6; 1Petr 3,15 29. Ferne ist Jahweh den Ehrfurchtslosen; das Gebet der Gerechten hört er. -Parallelstelle(n): Spr 1,28; Ps 138,6; Jes 59,2; hört Spr 15,8; Ps 34,16.17; Ps 66,18.19; Ps 145,18.19; Joh 9,31 30. Leuchten der Augen erfreut das Herz, gute Nachricht labt das Gebein. -Parallelstelle(n): Spr 12,25; Spr 17,22; Spr 25,25; Jes 58,11; 1Thes 3,6 31. Ein Ohr, das auf Rüge zum Leben(a) hört, wird weilen inmitten der Weisen. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Mahnung (o.: Überführung), die zum Leben führt -Parallelstelle(n): Spr 15,5; Spr 13,18.20; Spr 19,20 32. Wer Zucht fahren lässt, verachtet seine Seele; wer auf Rüge hört, erwirbt Herzsinn(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: Verstand; Denksinn; Grundbed.: Herz -Parallelstelle(n): Spr 1,7; Spr 8,33.36; Spr 10,17; Spr 15,5.10; Spr 18,15; Spr 19,20 33. Die Furcht Jahwehs ist Zucht zur Weisheit(a), der Ehre ‹geht› Demut voraus. -Fussnote(n): (a) w.: Zucht der Weisheit; i. S. v.: Zucht, die zu Weisheit führt -Parallelstelle(n): Spr 1,7; Spr 8,13; Hi 28,28; Ps 111,10; Demut Spr 18,12; Spr 25,6; Spr 29,23; Lk 14,11; Jak 4,10; 1Petr 5,6 1. Vom Menschen [kommen] Überlegungen des Herzens, von Jahweh die Antwort der Zunge. -Parallelstelle(n): Spr 15,23; Spr 16,3.9; Spr 19,21; Ps 119,36; Jer 10,23; und 2Mo 4,15; Mt 10,19.20; Lk 21,14.15 2. Alle Wege eines Mannes sind in seinen Augen rein; aber der die Geister prüft, ist Jahweh. -Parallelstelle(n): Wege Spr 16,25; prüft Spr 15,11; Spr 17,3; Spr 21,2; Spr 24,12; 1Sam 16,7; Jer 17,10; Dan 5,27 3. Wälze auf Jahweh deine Werke, und deine Gedanken(a) werden fest(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben (b) und stabil ausgerichtet. -Parallelstelle(n): Spr 16,20; Spr 3,5.6; Ps 37,5; Ps 55,23; Mt 6,25; Phil 4,6; 1Petr 5,7 4. Alles hat Jahweh gemacht zu seinem Zweck, so auch den Ehrfurchtslosen für den Tag des Unheils(a). -Fussnote(n): (a) o.: für den Tag des Bösen; o.: für den bösen Tag -Parallelstelle(n): Jes 43,7; Jes 43,21; Röm 11,36; Unheils Hi 15,23; Hi 21,30; Pred 7,14; Röm 9,22; 1Petr 2,8; 2Petr 2,3.9 5. Jeder, der hohen Herzens ist, ist Jahweh ein Gräuel; die Hand darauf: Er bleibt nicht ungestraft! -Parallelstelle(n): Spr 6,16.17; Spr 8,13; Spr 11,21; Spr 16,18; Jes 2,12; Mal 3,19 6. Durch Güte und Treue(a) wird die Verschuldung gesühnt(b), und durch die Furcht Jahwehs hält man sich fern vom Bösen. -Fussnote(n): (a) o.: Wahrheit (b) o.: Verfehlung gedeckt; Mi 6,6-8; Hos 6,6. -Parallelstelle(n): Güte Spr 3,3; Spr 14,22; Joh 1,17; gesühnt Dan 4,24; Mi 6,6-8; Mi 7,18; Hos 6,6; fern Spr 3,7; Spr 8,13; Spr 14,16; Spr 16,17; Hi 1,1; Hi 28,28; 2Kor 7,1 7. Hat Jahweh Gefallen an des Mannes Wegen, so macht er, dass auch seine Feinde mit ihm in Frieden sind. -Parallelstelle(n): 1Mo 31,24; 1Mo 33,4; 2Chr 17,10; Esr 8,36; Dan 1,9; Apg 27,3.43 8. Besser wenig mit Gerechtigkeit als viel Einkommen mit Unrecht. -Parallelstelle(n): Spr 15,16.17; Spr 17,1; Spr 28,6; Ps 37,6; 1Tim 6,6-9; Spr 21,6; Jer 17,11 9. Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber Jahweh richtet(a) seinen Schritt. -Fussnote(n): (a) und macht fest (vgl. Ps 119,133.) -Parallelstelle(n): Spr 16,1; Spr 19,21; Spr 20,24; Spr 21,30; Jer 10,23 10. Gottesentscheid ist auf den Lippen des Königs; beim Rechtsprechen vergehe sich sein Mund nicht!(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: Er veruntreue nicht das Recht, wenn er ein Urteil zu sprechen hat. -Parallelstelle(n): Spr 16,12; Spr 25,2; Spr 29,4; 1Kön 3,28; 5Mo 17,18-20; Ps 72,1.2; Ps 99,4 11. Rechter Waagbalken, [rechte] Waagschalen sind Jahwehs; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,35.36; 5Mo 25,13-16; Spr 11,1; Spr 20,10.23 12. Ehrfurchtsloses Handeln ist Königen ein Gräuel, denn durch Gerechtigkeit wird der Thron fest. -Parallelstelle(n): Spr 20,28; Spr 25,5; Spr 29,4.14 13. Der Könige Wohlgefallen sind gerechte Lippen(a); und wer Aufrichtiges(b) redet, den liebt er. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Lippen der Gerechtigkeit (b) und Gerades -Parallelstelle(n): Spr 14,35; Spr 22,11; Ps 105,5-7 14. Des Königs Grimm [gleicht] Todesboten, aber ein weiser Mann wendet sie ab(a). -Fussnote(n): (a) o.: beschwichtigt sie; eigtl.: versöhnt sie; bedeckt sie sühnend. -Parallelstelle(n): Spr 19,12; Spr 20,2; 2Kön 6,31; Est 7,7; Dan 3,13; aber Spr 15,1; Spr 25,15; Pred 10,4; Dan 2,14-16 15. Im Leuchten des Angesichts des Königs ist Leben; sein Wohlwollen ist wie eine Wolke des Spätregens. -Parallelstelle(n): Spr 19,12; Ps 4,7; Spätregen Hos 6,3; Sach 10,1 16. Weisheit erwerben - wie viel besser ist es als Gold! Und Verständigkeit erwerben ist erlesener als Silber. -Parallelstelle(n): Spr 3,13-15; Spr 4,7; Spr 8,10.11.19; Spr 16,22; Ps 119,127 17. Die Hochstraße(a) der Aufrichtigen ist: vom Bösen weichen. Seine Seele behütet, wer auf seinen Weg acht hat. -Fussnote(n): (a) D. i. eine aufgeschüttete, gebahnte Straße. -Parallelstelle(n): Hochstr. Jes 35,8; weichen Spr 3,7; Spr 8,13; Spr 14,16; Spr 16,6; Hi 1,1; Hi 28,28; 2Kor 7,1; behütet Spr 4,23; Spr 19,16; Spr 21,23; Spr 22,5; 1Tim 4,16; Hebr 10,39; Offb 3,10 18. Hochmut [kommt] vor dem Fall, Überhebung des Geistes vor dem Sturz. -Parallelstelle(n): Spr 11,2; Spr 16,5; Spr 17,19; Spr 18,12; Spr 29,23; Est 6,6; Jes 2,11.12; Jer 50,32; Hes 28,17; Dan 4,28.29; Dan 5,22; Ob 3.4; 1Tim 3,6 19. Besser bescheiden(a) sein mit Niedrigen als Beute teilen mit Hochmütigen. -Fussnote(n): (a) und demütig; w.: niedrigen Geistes -Parallelstelle(n): Spr 3,34; Spr 29,23; Ps 34,19; Jes 57,15; Beute Spr 1,13.14; Lk 1,51-53; Lk 18,14 20. Wer auf das Wort achtet,(a) findet Gutes; und wer auf Jahweh vertraut: Selig ist er(b)! -Fussnote(n): (a) o.: Wer verständnisvoll (o.: einsichtig) in einer Sache handelt (b) w.: [das ist] seine Seligkeit. -Parallelstelle(n): Spr 10,8; Spr 13,15.21; Spr 19,8; Spr 24,3-5; vertraut Spr 28,25; Ps 2,12; Ps 34,8; Ps 37,3-6; Ps 125,1; Ps 146,5; Jes 26,3.4; Jes 30,18; Jer 17,7 21. Wer weisen Herzens ist, wird ein Verständiger genannt; und Anmut der Sprache(a) mehrt die Lehre(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Schönheit des Ausdrucks (b) i. S. v.: fördert die Mitteilung der Lehre; mehrt die Unterweisung; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Spr 16,16.23; Spr 10,8.13; Spr 18,15; Hos 14,10; Jak 3,17.18; Anmut Spr 16,24; Ps 45,3; Pred 12,10.11; Jes 50,4; Lk 4,22 22. Einsicht(a) ist für ihre Besitzer ein Quellbrunn des Lebens; die Züchtigung der Narren ist [ihre] Narrheit.(b) -Fussnote(n): (a) o.: [Lebens]klugheit (b) d. h.: Mit der [ihnen eigenen] Narrheit strafen sich die Narren selbst. -Parallelstelle(n): Spr 10,11; Spr 13,14; Spr 14,27; Spr 18,14; Narren Spr 14,3; Spr 15,2; Spr 15,28; Spr 18,7; Lk 6,39 23. Des Weisen Herz schult(a) seinen Mund und mehrt auf seinen Lippen die Lehre. -Fussnote(n): (a) o.: macht achtsam; macht verständig; unterweist -Parallelstelle(n): Spr 15,7.28; Spr 22,17.18; Hi 15,2; Ps 37,20; Mt 12,34.35; Kol 3,16 24. Honigseim sind freundliche Worte*, Süßes für die Seele [und] Arznei(a) für das Gebein! -Fussnote(n): (a) o.: Heilung -Parallelstelle(n): Spr 12,25; Spr 15,23.26; Spr 19,11; Spr 24,13.14; Spr 27,9; Arznei Spr 3,8; Spr 4,22; Spr 12,18; Spr 17,22 25. Da ist ein Weg, der einem gerade erscheint(a); aber sein Ende sind Wege des Todes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Es gibt einen Weg, gerade ‹und recht› vor dem Angesicht eines Mannes -Parallelstelle(n): Spr 14,12; Spr 12,15; Spr 30,12; 1Kön 12,26; Ende Röm 6,21 26. Die Seele des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein eigener Mund treibt ihn an. -Parallelstelle(n): Pred 6,7 27. Ein Mann Belials gräbt nach Bösem(a), auf seinen Lippen ist's wie sengendes Feuer. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein nichtsnutziger (o.: niederträchtiger) Mann gräbt zum Unheil (für andere). -Parallelstelle(n): Spr 6,12.14; Spr 16,28; Belials Spr 6,12; Spr 19,28; 5Mo 13,14; Ri 19,22; Ri 20,13; 1Sam 1,16; 1Sam 2,12; 1Sam 10,27; 1Sam 25,17; 2Sam 20,1; 1Kön 21,10.13; 2Chr 13,7; Hi 34,18; Nah 2,1; Feuer Ps 52,4-6; Ps 57,5; Jak 3,6 28. Ein Mann der Verdrehtheit(a) erregt Zank(b); und ein Verleumder entzweit Vertraute. -Fussnote(n): (a) o.: der Verkehrtheit; Falschheit; so a. V. 30. (b) eigtl.: sendet Zank aus -Parallelstelle(n): Spr 6,14.19; Spr 16,27; entzweit Spr 17,9; Spr 26,20.21 29. Ein Mann der Gewalttat verleitet(a) seinen Nächsten und führt ihn auf einem Weg, der nicht gut ist. -Fussnote(n): (a) o.: beredet; lockt -Parallelstelle(n): Spr 1,10-14; Spr 2,12; Spr 3,31; Spr 22,24.25; 2Petr 3,17 30. Wer mit seinen Augen zwinkert, [tut's,] um Verkehrtes zu ersinnen; wer seine Lippen zusammenkneift, hat das Böse schon fertig. -Parallelstelle(n): Augen Spr 6,13; Spr 10,10 31. Graues Haar ist eine prächtige Krone, auf dem Weg der Gerechtigkeit wird sie gefunden. -Parallelstelle(n): Spr 20,29; 3Mo 19,32 32. Besser ein Langmütiger als ein Kriegsheld; und wer seinen Geist beherrscht, als wer eine Stadt bezwingt. -Parallelstelle(n): Spr 14,17.29; Spr 15,18; Spr 19,11; Spr 25,15.28; Jak 1,19 33. Im Gewandbausch wirft man das Los, aber all sein Entscheid ist von Jahweh. -Parallelstelle(n): Spr 6,1; Spr 16,9; Spr 18,18; Spr 29,26; Jos 7,14.15; 1Sam 14,40-42; Jon 1,7; Apg 1,26 1. Besser ein trockener Bissen und Ruhe dabei, als das Haus voller Opferfleisch mit Streit. -Parallelstelle(n): Spr 15,16.17; Spr 16,8; Spr 21,9.19; Ps 37,16 2. Ein Knecht, der klug ist, wird Herr sein über einen Sohn, der schandbar ist; und inmitten der Brüder wird er das Erbe teilen. -Parallelstelle(n): Spr 11,29; Spr 14,35; schandbar Spr 19,26 3. Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold - und Prüfer der Herzen ist Jahweh.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Der Schmelztiegel [ist Prüfer] für das Silber, und der Schmelzofen [ist Prüfer] für das Gold, und Prüfer für die Herzen ist Jahweh. -Parallelstelle(n): Spr 16,2; Spr 21,2; Spr 27,21; 5Mo 8,2; 1Chr 29,17; Ps 66,10; Jer 17,10; Sach 13,9; Mal 3,2.3 4. Ein Bösgesinnter horcht auf die Lippe des Unheils, Falschheit(a) schenkt Gehör der Zunge des Verderbens. -Fussnote(n): (a) o.: Lüge; i. S. v.: ein Lügner -Parallelstelle(n): Spr 14,15; Jes 30,10; Jer 5,31; 2Tim 4,3 5. Wer über den Armen spottet, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer über Unglück sich freut, bleibt nicht ungestraft. -Parallelstelle(n): Spr 14,31; freut Spr 24,17.18; Hi 31,29; Ob 10-14; 1Kor 13,6 6. Kindeskinder sind die Krone der Alten, und der Kinder Schmuck sind ihre Väter. -Parallelstelle(n): 1Mo 48,11; 1Mo 50,23; 2Mo 20,12; Hi 42,16; Ps 127,3-5; Ps 128,3-6 7. Nicht geziemt dem Wahnwitzigen(a) überschwängliche Rede, wie viel weniger Lügenrede dem Edlen! -Fussnote(n): (a) und Verruchten (o.: Niederträchtigen); gemeint ist der religiös und moralisch Unsensible. -Parallelstelle(n): Spr 24,7; Spr 26,7; Spr 26,9; Mt 12,34-37; Lügenrede Spr 12,22 8. Ein Zauberstein(a) ist das Bestechungsgeschenk(b) in den Augen seiner Besitzer(c): Wohin es sich auch wendet, hat es Erfolg. -Fussnote(n): (a) w.: ein Stein der Anmut (o.: der Gunst) (b) o. allg.: das Geschenk (c) d. h.: derer, die es geben (bzw. in Aussicht stellen). -Parallelstelle(n): Spr 17,23; Pred 10,19; Jes 1,23; Mi 7,3 9. Wer Liebe sucht, deckt Vergehen zu; aber wer eine Sache wieder hervorholt, entzweit Vertraute. -Parallelstelle(n): Spr 10,12; Spr 16,28; 1Kor 13,5; 1Kor 13,7; 1Petr 4,8 10. Ein Verweis dringt bei einem Verständigen tiefer ein als hundert Schläge bei einem Toren. -Parallelstelle(n): Spr 13,1; Spr 19,25; Spr 27,22 11. Nur Auflehnung sucht der Böse; ein unerbittlicher Bote wird gegen ihn entsandt. -Parallelstelle(n): Mt 22,7; Lk 19,27 12. Eine Bärin, der Jungen beraubt, begegne einem, aber nicht ein Tor in seiner Narrheit! -Parallelstelle(n): Spr 27,3; Spr 28,15; Spr 29,9; Jungen 2Sam 17,8; Hos 13,8 13. Wer Böses vergilt für Gutes, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. -Parallelstelle(n): Ps 35,12; Ps 38,21; Ps 109,5; Jer 18,20; weich. Spr 13,21; 2Sam 12,10 14. Wie einer, der Wasser entfesselt, ist der Anfang eines Zanks; ehe also der Streit losbricht, lass ab! -Parallelstelle(n): Spr 15,1; Spr 19,11; Spr 20,3; Spr 25,8; Spr 26,21; 1Mo 13,8.9; Ri 8,1; Ri 12,1; 2Sam 19,44; Pred 7,8.9; Mt 5,39; Röm 12,18; 1Thes 4,11; 2Tim 2,23.24; Jak 3,17.18 15. Wer den Ehrfurchtslosen gerecht spricht und den Gerechten zum Ehrfurchtslosen erklärt(a): Sie beide sind Jahweh ein Gräuel. -Fussnote(n): (a) o.: ‹als frevelhaft› schuldig spricht -Parallelstelle(n): Spr 17,26; Spr 18,5; Spr 24,23.24; 2Mo 23,7; 5Mo 25,1; Jes 5,23; Hes 13,19; Lk 23,25; Jak 5,6 16. Wozu Geld in der Hand des Toren, um Weisheit zu erwerben, wo er [doch] keinen Herzsinn(a) hat? -Fussnote(n): (a) d. h.: keinen Verstand; keinen Denksinn; Grundbed.: Herz -Parallelstelle(n): Spr 8,5; Spr 14,6; Spr 15,14; Spr 18,15; Spr 23,23; Hos 4,11 17. Ein Freund liebt zu jeder Zeit; und als Bruder für die Notzeit wird er geboren. -Parallelstelle(n): Spr 18,24; Rut 1,16; 1Sam 20,17.42; 2Sam 1,26; Joh 15,13 18. Ein Mensch ohne Verstand(a) ist, wer Handschlag gibt, wer Bürgschaft leistet für seinen Nächsten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem es an Herzsinn mangelt -Parallelstelle(n): Spr 6,1-5; Spr 11,15; Spr 20,16; Spr 22,26 19. Wer Zank liebt, liebt Versündigung; wer seine Tür hoch(a) macht, sucht Einsturz. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: prunkvoll -Parallelstelle(n): Spr 17,14; Spr 18,6; Spr 29,22; Jak 3,16; Einsturz Spr 16,18; Spr 18,12; Spr 29,23 20. Wer verdrehten Herzens ist, wird Gutes nicht finden; wer sich mit seiner Zunge windet, fällt ins Unglück. -Parallelstelle(n): Spr 3,32.33; Spr 6,12-15; Spr 10,10.14.21.31; Spr 18,7; Spr 24,20; Ps 18,27; Jak 3,8 21. Wer Vater eines Toren wurde, dem wird es zum Kummer; eines Wahnwitzigen(a) Vater wird nicht froh. -Fussnote(n): (a) und Verruchten (o.: Niederträchtigen) -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 17,25; Spr 19,13; 1Sam 8,3; 2Sam 19,1 22. Ein frohes Herz bringt gute Genesung, ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein. -Parallelstelle(n): Spr 15,5.13; Neh 8,10; zerschlagener Spr 12,25; Spr 18,14; Ps 22,16; Ps 32,3 23. Bestechungsgeschenk nimmt der Ehrfurchtslose aus dem Gewandbausch entgegen, um zu beugen die Pfade des Rechts. -Parallelstelle(n): Spr 17,8; Spr 29,4; 2Mo 23,8; 5Mo 16,19; Jes 1,23; Jes 5,23; Am 5,12; Mi 3,11; Mi 7,3 24. Vor des Verständigen Angesicht(a) ist Weisheit; die Augen des Toren sind am Ende der Erde. -Fussnote(n): (a) näml.: als sein Augenmerk (und Ziel) -Parallelstelle(n): Spr 4,25; Spr 14,6; Spr 15,14; Pred 2,14; Ps 119,37 25. Ein törichter Sohn ist Verdruss für seinen Vater und Bitternis für die, die ihn gebar. -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 15,20; Spr 17,21; Spr 19,13 26. Ist's ungut schon, den Gerechten zu strafen(a): Edle zu schlagen ist wider jede Gebühr. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dem Gerechten eine Geldstrafe aufzuerlegen; den Gerechten zu büßen -Parallelstelle(n): Spr 17,15; Spr 18,5; Spr 24,23.24 27. Wer Erkenntnis hat, hält seine Worte* zurück; der Mann von Verstand ist kühlen Geistes. -Parallelstelle(n): Spr 10,19; Spr 15,28; Jak 1,19; Jak 3,2; kühlen Spr 14,29; Spr 16,32; Jak 3,18 28. Selbst ein Narr, wenn er schweigt, wird für weise gehalten, für verständig, wenn er die Lippen verschließt. -Parallelstelle(n): Spr 17,27; Hi 13,5; Pred 5,2; Pred 10,14 1. Wer sich absondert, sucht [sein] Begehren(a); gegen alle ‹hilfreiche› Klugheit geht er heftig an(b). -Fussnote(n): (a) o.: geht dem [eigenen] Belieben nach. (b) o.: gegen allen hilfreichen, förderlichen Rat platzt er los; o.: aller Klugheit widersetzt er sich. -Parallelstelle(n): Röm 15,2; Phil 2,4; Klugheit Spr 3,21; Spr 8,14; geht Jud 10 2. Der Tor hat kein Gefallen an Einsicht, sondern am Entblößen seines Herzens. -Parallelstelle(n): Spr 12,23; Spr 13,16 3. Kommt ein Ehrfurchtsloser, kommt Verachtung(a), und mit der Schandtat die Schmach. -Fussnote(n): (a) und Gespött -Parallelstelle(n): Spr 11,2; Spr 13,5; Spr 22,10 4. Tiefe Wasser sind die Reden aus dem Mund des Mannes; [wie] ein sprudelnder Bach ist ein Quellbrunn der Weisheit. -Parallelstelle(n): Spr 10,11; Spr 13,14; Spr 16,22; Spr 20,5 5. Es ist nicht gut, das Angesicht eines Ehrfurchtslosen zu erheben(a), um den Gerechten zu beugen im Gericht. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihn zu begünstigen; für ihn Partei zu ergreifen -Parallelstelle(n): Spr 17,15.23.26; Spr 24,23; Spr 28,21; 3Mo 19,15; 5Mo 1,17; 5Mo 16,19 6. Die Lippen des Toren kommen mit Streit(a); und sein Mund ruft nach Schlägen. -Fussnote(n): (a) o.: führen zu Streit -Parallelstelle(n): Spr 14,3.16; Spr 19,29; Spr 20,3; Spr 29,9 7. Der Mund des Toren wird ihm zum Untergang, seine Lippen sind der Fallstrick seiner Seele. -Parallelstelle(n): Spr 10,8.14; Spr 12,13; Spr 13,3; Ps 64,9; Pred 10,12 8. Des Verleumders Worte sind wie Leckerbissen; sie gleiten hinab in die Kammern des Leibes(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: des Bauches; d. h.: ins Leibesinnere; d. h.: in die Tiefen der Persönlichkeit. -Parallelstelle(n): Spr 26,22.20; 3Mo 19,16; Kammern Spr 20,27.30 9. Auch wer sich lässig zeigt bei seiner Arbeit, ist ein Bruder des Verderbers. -Parallelstelle(n): Spr 10,4; Spr 19,15; Spr 23,21; Spr 24,30-34; Verderber Spr 28,24 10. Der Name Jahwehs ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dorthin und ist in Sicherheit. -Parallelstelle(n): Spr 14,26; Spr 16,20; 1Sam 17,45; 2Sam 22,2.3.33; Ps 18,3; Ps 27,5; Ps 31,21; Ps 61,4; Ps 91,2; Ps 144,2; Name Ps 20,2; Ps 124,8 11. Der Reichtum des Reichen ist seine feste Stadt, in seiner Einbildung wie eine ragende Mauer. -Parallelstelle(n): Spr 10,15; Spr 11,4; Spr 18,10; Spr 19,4; Spr 28,11; Hi 31,24; Ps 49,7; Ps 62,11; Jer 9,22; Lk 12,19-21 12. Vor dem Sturz wird des Mannes Herz hoch; doch der Ehre ‹geht› Demut voraus. -Parallelstelle(n): Spr 16,18; Spr 11,2; Spr 29,23; Hes 28,2; Dan 5,23; Ehre Spr 15,33; Lk 14,11 13. Wer Antwort gibt, ehe er hört, dem ist es Narrheit und Schande. -Parallelstelle(n): Joh 7,51; Jak 1,19 14. Eines Mannes Geist kann seine Krankheit ertragen; doch einen zerschlagenen Geist, wer richtet den auf? -Parallelstelle(n): Spr 15,13; Spr 17,22; Ps 34,18; Ps 147,3; Jes 57,15; Jes 61,1; 2Kor 7,6 15. Des Verständigen Herz verschafft sich Erkenntnis, des Weisen Ohr spürt Erkenntnis nach(a). -Fussnote(n): (a) w.: sucht Erkenntnis. -Parallelstelle(n): Spr 1,5; Spr 15,14; Spr 19,2; Lk 2,46 16. Das Geschenk eines Menschen macht ihm Raum; und vor Große wird es ihn führen. -Parallelstelle(n): Spr 17,8; Spr 21,14; 1Mo 33,10; 1Sam 25,27 17. Recht hat(a) der Erste in einer Streitsache; da kommt ein anderer(b) und forscht ihn aus(c). -Fussnote(n): (a) Hier wird der erste Augenschein beschrieben. (b) w.: sein Gefährte, sein Nächster (c) o.: legt ihn bloß. -Parallelstelle(n): Spr 18,13; 2Sam 16,1-3; 2Sam 19,24-27 18. Zwistigkeiten beendet das Los, es bringt auch Starke auseinander.(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: hält sie davon ab, aneinanderzugeraten. -Parallelstelle(n): Spr 16,33; Jos 14,2; 1Sam 10,21; 1Sam 14,42; Neh 11,1 19. Ein Bruder, an dem man Treuebruch beging, widersteht härter als eine starke Burgstadt; und Zwistigkeiten sind wie der Riegel eines Palastes. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,41; 2Sam 13,22 20. Von der Frucht des Mundes eines Mannes wird gesättigt sein Bauch, am Ertrag seiner Lippen isst er sich satt.(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Folgen bekommt er zu schmecken. -Parallelstelle(n): Spr 12,13.14; Spr 13,2; Spr 14,14; Spr 18,21; Spr 25,11; Mt 15,11; Mt 12,36; Joh 4,34 21. Tod und Leben sind in der Zunge Gewalt(a); wer irgend sie liebt, wird ihre Frucht essen. -Fussnote(n): (a) w.: in der Zunge Hand -Parallelstelle(n): Spr 12,13; Spr 13,2.3; Spr 18,4.7.20; Mt 12,37; Jes 3,10 22. Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden und hat Gunst erlangt von Jahweh. -Parallelstelle(n): Spr 12,4; Spr 19,14; Spr 31,10; 1Mo 2,18; 1Mo 24,67; 1Kor 7,2; Gunst Spr 8,35 23. Flehentlich bittet der Arme, aber der Reiche antwortet hart. -Parallelstelle(n): Spr 19,7; 1Sam 25,10; Jak 2,3.6 24. Ein Mann ‹vieler› Freunde kann daran zerbrechen(a); und da ist ein Liebender, der anhänglicher ist als ein Bruder. -Fussnote(n): (a) w.: ‹ist› zum Zerbrochenwerden; n. d. aram. u. gr. Üsg.: Da sind Freunde (o.: Gefährten), die einander zerbrechen. -Parallelstelle(n): Spr 17,17; 2Sam 1,26 1. Besser ein Armer, der in seiner Lauterkeit(a) wandelt, als wer verdrehter Lippen und dabei ein Tor ist. -Fussnote(n): (a) o.: Unsträflichkeit; Rechtschaffenheit -Parallelstelle(n): Spr 28,6; Spr 15,16; Spr 16,8; Spr 19,22; Jak 2,5; Lauterkeit Spr 14,2; Spr 20,7; Ps 26,11 2. Ist's schon an der Seele nicht gut, wenn man keine Erkenntnis hat: Wer mit den Füßen hastet, tritt [gewisslich] fehl. -Parallelstelle(n): Spr 14,18; Hos 4,6; Röm 10,2; Phil 1,9; hastet Spr 21,5; Klgl 3,26 3. Des Menschen Narrheit verdirbt seinen Weg, doch wider Jahweh grollt sein Herz. -Parallelstelle(n): Spr 11,3; und 1Mo 4,5; 4Mo 16,19; 1Sam 13,13; 1Sam 15,23; 2Chr 16,7-10; Jes 8,21; Klgl 3,39 4. Reichtum bringt viele Freunde herzu; doch der Geringe - sein Freund trennt sich von ihm. -Parallelstelle(n): Spr 14,20; Spr 19,6.7 5. Ein Lügenzeuge bleibt nicht ungestraft; wer Lügen schnaubt(a), wird nicht entrinnen. -Fussnote(n): (a) o.: Falschheit (o.: Trügerisches) aussagt; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): Spr 19,9; Spr 21,28; Spr 6,19; Spr 14,5.25; 2Mo 20,16; 2Mo 23,1; 5Mo 19,16-21; Offb 21,8; Offb 22,15 6. Viele umschmeicheln den Edlen(a), jeder ist Freund des Mannes der Geschenke. -Fussnote(n): (a) w.: Viele besänftigen das Angesicht des Edlen -Parallelstelle(n): Spr 17,8; Spr 18,16; Spr 19,4; Spr 29,26; Lk 16,9 7. Alle Brüder des Armen hassen ihn; erst recht bleiben seine Freunde ihm fern. Er jagt [ihnen mit] Worten(a) nach, sie aber sind nicht [mehr da].(b) -Fussnote(n): (a) o.: Sprüchen; viell.: Bittsprüchen (b) o.: Er jagt dem [einst] Gesprochenen nach, aber das gilt [nun] nichts; die gr. Üsg. hat: "Wer Vieler Freund ist, wird belohnt mit Bösem; er jagt Worten nach, die nichtig sind." -Parallelstelle(n): Spr 10,15; Spr 14,20; Spr 19,4; Ps 38,12; Pred 9,15; 1Joh 3,17 8. Wer Verstand(a) erwirbt, liebt seine Seele(b); wer Einsicht bewahrt, findet Gutes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herzsinn (b) d. h.: sein Leben; o.: Wer seine Seele (d. h.: sein Leben) liebt, erwirbt sich Herzsinn (d. h.: Verstand). -Parallelstelle(n): Spr 3,21.22; Hes 36,26; liebt Spr 8,36; Gutes Spr 16,20 9. Ein Lügenzeuge bleibt nicht ungestraft; wer Lügen schnaubt, wird nicht entrinnen. -Parallelstelle(n): Spr 19,5; Spr 21,28; Spr 6,19; Spr 14,5.25; 2Mo 20,16; 2Mo 23,1; 5Mo 19,16-21; Offb 21,8; Offb 22,15 10. Dem Toren steht Wohlleben nicht gut an - wie viel weniger dem Knecht, zu herrschen über Fürsten! -Parallelstelle(n): Spr 26,1; Spr 30,21.22; 1Sam 25,36; herrsch. Spr 10,5-7 11. Die Einsicht(a) eines Menschen macht ihn langmütig(b); und sein Ruhm ist es, Verfehlungen zu übergehen. -Fussnote(n): (a) o.: Die [Lebens]klugheit (b) eigtl.: langsam zum Schnauben -Parallelstelle(n): Spr 14,29; Spr 16,32; Spr 17,27; Spr 19,19; Spr 25,15.28; Jak 1,19; Ruhm Spr 20,22; Mt 18,21.22; Kol 3,12.13 12. [Wie] Löwenknurren ist des Königs Grimm, wie Tau auf dem Gras sein Wohlwollen. -Parallelstelle(n): Spr 16,14.15; Spr 20,2; Dan 2,12.13; Dan 5,19 13. Ein törichter Sohn ist Verderben für seinen Vater; und die Zänkereien einer Frau sind [wie] ständiges Tropfen ‹durchs Dach›. -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 17,21; Spr 21,9.19; Spr 25,24; Spr 27,15 14. Haus und Habe sind ein Erbteil der Väter; aber eine verständige Frau ist von Jahweh. -Parallelstelle(n): Erbteil 2Kor 12,14; Frau Spr 12,4; Spr 18,22; Spr 31,10; 1Sam 25,3 15. Faulheit lässt fallen in tiefen Schlaf; und eine lässige Seele wird hungern. -Parallelstelle(n): Spr 6,9-11; Spr 10,4; Spr 12,24.27; Spr 13,4; Spr 18,9; Spr 19,24; Spr 20,4.13; Spr 23,21; Spr 24,33; Spr 26,15; Spr 28,19; Pred 10,18; 2Thes 3,10 16. Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird sterben. -Parallelstelle(n): Spr 13,13; Spr 16,17; Spr 21,16; Spr 29,18; Pred 8,5; Pred 12,13; 5Mo 5,33; Lk 11,28; Joh 14,21; 1Joh 2,3 17. Wer sich des Geringen erbarmt, leiht Jahweh; und seine Wohltat wird er ihm vergelten. -Parallelstelle(n): Spr 14,21.31; Spr 17,5; Spr 28,27; 5Mo 15,7.8.11; Ps 41,2-4; Pred 11,1.2; Mt 10,42; Mt 25,40; Lk 6,38; 2Kor 9,6-9; Hebr 6,10; vergelten Spr 12,14; Lk 6,38 18. Züchtige deinen Sohn, denn es gibt Hoffnung; aber richte deine Seele nicht darauf, seinen Tod [zu verlangen]. -Parallelstelle(n): Spr 13,24; Spr 22,15; Spr 23,13-15; Spr 29,15.17; Hebr 12,8-10; Tod 5Mo 21,18-21; Eph 6,4; Kol 3,21 19. Großer Grimm muss Strafe tragen, ja, greifst du ein, so fügst du hinzu. -Parallelstelle(n): Spr 25,28; Spr 29,22; Hi 5,2; 1Sam 20,30 20. Höre auf Rat und nimm Zucht(a) an, damit du weise wirst auf später hin(b). -Fussnote(n): (a) und Unterweisung (b) eigtl.: auf dein Späteres; in deiner Zukunft. -Parallelstelle(n): Spr 1,2; Spr 2,1-9; Spr 4,1; Spr 8,33; Spr 12,15; Spr 13,10; Spr 15,32 21. Viele Pläne sind im Herzen eines Mannes, aber Jahwehs Ratschluss, er kommt zustande. -Parallelstelle(n): Spr 16,1.9; Spr 21,1; 1Mo 50,20; 2Sam 17,14; Hi 23,13; Ps 33,10.11; Jes 14,24; Jes 46,10; Eph 1,11 22. Des Menschen Begehren ist seine Güte(a) - besser ein Armer als ein Mann der Falschheit(b). -Fussnote(n): (a) o.: Des Menschen Begehren ist es, ‹gütig und› mildtätig [zu sein]. (b) d. h.: Es liegt im Begehren des Menschen, sich mildtätig und gnädig zu bezeigen; und besser ist ein Armer (der geben möchte, aber nicht kann) als ein Unehrlicher (der nicht geben will und vorgibt, er habe nichts). -Parallelstelle(n): Armer Spr 19,1 23. Die Furcht Jahwehs [ist] zum Leben; und gesättigt(a) verbringt man die Nacht, nicht heimgesucht wird man vom Bösen. -Fussnote(n): (a) und ruhig -Parallelstelle(n): Spr 14,26.27; Spr 10,27; 1Tim 4,8; Nacht Spr 3,24; Ps 4,9; Ps 25,12.13; nicht Ps 33,18; Ps 34,10; Ps 91,10; Mal 3,16.17 24. Steckt der Faule in die Schüssel die Hand, er bringt sie nicht zum Mund zurück. -Parallelstelle(n): Spr 26,15; Spr 6,9.10; Spr 12,27; Spr 15,19; Spr 19,15; Spr 21,25; Spr 24,30-34; Spr 26,13-16 25. Schlägst du den Spötter, wird der Einfältige(a) klug; weist man den Verständigen zurecht, lernt er Erkenntnis. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Unerfahrene -Parallelstelle(n): Spr 21,11; Spr 9,8.9; Spr 17,10 26. Wer den Vater misshandelt, die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande bringt und Schmach. -Parallelstelle(n): Spr 17,25; Spr 19,13; Spr 28,24; Spr 30,11; Spr 30,17; 5Mo 21,18-21 27. Lass ab, mein Sohn, auf Zucht(a) zu hören, um [dann] abzuirren von den Worten der Erkenntnis! -Fussnote(n): (a) und Zurechtweisung -Parallelstelle(n): Spr 14,7; 2Chr 10,10; Jak 1,22 28. Ein Belialszeuge(a) spottet des Rechts(b), und der Mund der Ehrfurchtslosen verschlingt Böses. -Fussnote(n): (a) d. h.: Ein nichtswürdiger, niederträchtiger Zeuge (b) i. S. v.: setzt sich darüber hinweg, einen Sachverhalt wahrheitsgetreu wiederzugeben. -Parallelstelle(n): Spr 16,27; Spr 15,2; 1Kön 21,13; Hi 15,16 29. Für die Spötter sind Gerichte bereit und Schläge für den Rücken der Toren. -Parallelstelle(n): Spr 1,22.26; Spr 10,13; Spr 17,10; Spr 18,6; Spr 26,3; Jes 28,22 1. Ein Spötter der Wein, ein Lärmer der Rauschtrank: Keiner, der davon taumelt, wird weise. -Parallelstelle(n): Spr 23,29-35; Spr 31,4.5; 1Mo 9,21; Jes 28,7; Hos 4,11; Eph 5,18 2. Wie Löwenknurren ist des Königs Schrecken; wer ihn gegen sich aufbringt, verwirkt seine Seele. -Parallelstelle(n): Spr 16,14; Spr 19,12; 1Kön 2,23-25 3. Ehre ist es dem Mann, abzulassen vom Streit; doch jeder Narr bricht [einen] vom Zaun. -Parallelstelle(n): Spr 17,14; Spr 19,11; 1Mo 13,8; Röm 12,18; aber Spr 14,17.29; Spr 18,6 4. Im Herbst(a) mag der Faule nicht pflügen; sucht er dann zur Erntezeit, ist nichts da. -Fussnote(n): (a) o.: Im Herbst und im Winter; eigtl.: Von der [Obst]pflückzeit an und weiterhin (also in der Pflüge- und Saatzeit). -Parallelstelle(n): Spr 6,6-8; Spr 10,4; Spr 12,11.24.27; Spr 13,4; Spr 19,15; Spr 20,13; Spr 21,25; Spr 24,30-34; Spr 26,13; Pred 11,4 5. Tiefes Wasser ist der Ratschluss im Herzen eines Mannes, aber ein Mann von Verstand(a) schöpft ihn herauf. -Fussnote(n): (a) und Unterscheidungsfähigkeit -Parallelstelle(n): Spr 18,4; 1Kor 2,15 6. Viele Menschen rufen ein jeder seine Güte aus, aber einen Mann der Treue(a) - wer findet ihn? -Fussnote(n): (a) o.: einen Mann der Wahrheit; o.: jemanden, dem man vertrauen kann; im Heb. steht "Treue" bzw. "Wahrheit" in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Mt 6,2-4; aber Ps 12,2; Treue Neh 7,2 7. Ein Gerechter, der in seiner Lauterkeit wandelt - selig [sind] seine Söhne nach ihm! -Parallelstelle(n): Hi 1,1; Ps 15,2-5; Söhne Spr 14,26; Ps 37,26; Ps 112,2 8. Ein König, der auf dem Thron des Rechts(a) sitzt, zerstreut [schon] mit seinen Augen alles Böse. -Fussnote(n): (a) d. i.: auf einem Thron, von dem rechtmäßige Entscheidung ausgeht -Parallelstelle(n): Spr 20,26; Spr 25,5; Ps 101,4; Ps 101,8 9. Wer darf sagen: "Ich hielt mein Herz rein, bin rein von meiner Sünde"? -Parallelstelle(n): Spr 30,12; 1Kön 8,46; Hi 15,14; Pred 7,20; 1Joh 1,8-10 10. Zweierlei Gewichtstein(a), zweierlei Epha(b) - beides ist Jahweh ein Gräuel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ein Stein [so], ein Stein [so] (b) eigtl.: ein Epha [so], ein Epha [so] -Parallelstelle(n): Spr 11,1; Spr 20,23; 3Mo 19,35.36; 5Mo 25,13-16 11. An seinem Treiben schon macht sich ein Knabe kenntlich, ob sein Tun lauter, ob es redlich sein wird. -Parallelstelle(n): Spr 22,6; Mt 7,16 12. Hörendes Ohr und sehendes Auge: Beides hat Jahweh gemacht. -Parallelstelle(n): 2Mo 4,11; Ps 94,9; Ps 119,18; Eph 1,18 13. Liebe nicht den Schlaf, dass du nicht verarmst. Halte deine Augen offen, so wirst du satt sein an Brot. -Parallelstelle(n): Spr 6,9-11; Spr 10,4; Spr 12,11; Spr 13,4; Spr 19,15; Spr 20,4; Spr 24,30-33; Röm 12,11; 2Thes 3,10; offen Röm 13,11; Eph 5,14 14. "Schlecht! Schlecht!", sagt der Käufer; und wenn er weggeht, dann rühmt er sich. -Parallelstelle(n): 1Thes 4,6 15. Gold und Korallen gibt es in Menge, doch kostbarer Schmuck sind Lippen der Erkenntnis. -Parallelstelle(n): Spr 3,15; Spr 8,10.11.19; Spr 10,20; Spr 16,16; Hi 28,18 16. Nimm ihm sein Gewand, denn er ist für einen anderen Bürge geworden; und der Fremden halber(a) pfände ihn. -Fussnote(n): (a) näml.: für die er Bürge gestanden ist -Parallelstelle(n): Spr 6,1-5; Spr 11,15; Spr 27,13; Spr 22,26.27; 2Mo 22,26.27 17. Süß ist dem Mann das Brot der Lüge(a), danach aber füllt sein Mund sich mit Kies. -Fussnote(n): (a) o.: des Trugs; der Falschheit -Parallelstelle(n): Spr 9,17; Hi 20,12-14 18. Pläne mache fest durch Beratung, mit weiser Strategie(a) führe Krieg! -Fussnote(n): (a) o.: mit weiser Überlegung; Grundbed.: Führungskunst; die Kunst, zu steuern und zu koordinieren -Parallelstelle(n): Spr 11,14; Spr 15,22; Spr 24,6; Lk 14,31 19. Geheimnis enthüllt, wer mit Verleumdung umhergeht;(a) und wer mit seinen Lippen betört(b), mit dem lass dich nicht ein! -Fussnote(n): (a) o.: Vertrauliches gibt preis, wer sich mit Klatschkram abgibt. (b) o.: lockt; irreführt -Parallelstelle(n): Spr 11,13; Spr 13,3; Spr 18,8; Spr 26,22; und Röm 16,18 20. Wer seinem Vater flucht oder seiner Mutter, des Leuchte erlischt in tiefstem Dunkel(a). -Fussnote(n): (a) w.: im Augapfel der Finsternis; i. S. v.: im Innersten der Finsternis. -Parallelstelle(n): Spr 30,11; Spr 30,17; 2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 27,16; Mt 15,4; erlöschen Spr 13,9; Spr 24,20; Hi 18,5 21. Ein Erbbesitz, hastig erworben(a) im Anfang, wird nicht gesegnet sein am Ende. -Fussnote(n): (a) o.: erlangt; o.: gerafft -Parallelstelle(n): Spr 28,20.22; 1Tim 6,9 22. Sprich nicht: "Ich will Böses vergelten"; harre auf Jahweh, und er wird dir helfen.(a) -Fussnote(n): (a) o.: dass er dich [von solcher Gesinnung] befreie -Parallelstelle(n): Spr 24,29; Spr 19,11; 3Mo 19,18; Mt 5,39; Röm 12,17-19; 1Thes 5,15; 1Petr 3,9; Harre Ps 27,14; Ps 33,20; Ps 37,34.40; Klgl 3,25.26; 1Petr 4,19 23. Zweierlei [Gewicht]steine(a) sind Jahweh ein Gräuel; und Waagschalen des Trugs sind nicht gut. -Fussnote(n): (a) w.: [Gewicht]stein [so] und [Gewicht]stein [so] -Parallelstelle(n): Spr 20,10; Spr 11,1; 3Mo 19,35.36; 5Mo 25,13-16 24. Von Jahweh her sind des Mannes Schritte;(a) und der Mensch, wie verstünde er seinen Weg? -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Sam 3,37; Ps 118,23. -Parallelstelle(n): Spr 16,1.9; Spr 19,21; Spr 21,30; Ps 37,23; Jer 10,23; Dan 5,23; Von 2Sam 3,37; Ps 118,23 25. Ein Fallstrick des Menschen ist es, unbedacht auszusprechen: "Geheiligt!"(a), und [erst] nach den Gelübden zu überlegen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Dem Heiligen (o.: Heiligtum) verfallen; gottgeweiht! -Parallelstelle(n): 4Mo 30,3; 5Mo 23,22-24; Pred 5,3-5; Mt 5,33; Geheil. 3Mo 27,9; 3Mo 27,30 26. Ein weiser König worfelt die Ehrfurchtslosen(a) und führt das Dreschrad über sie. -Fussnote(n): (a) d. h.: er sondert sie aus, gibt sie preis (wie die Spreu dem Wind). -Parallelstelle(n): Spr 20,8; Spr 25,5; Ps 101,5-8 27. Des Menschen Odem(a) ist eine Leuchte Jahwehs; sie durchforscht alle Kammern des Leibes(b). -Fussnote(n): (a) o.: Lebensodem; neschamah (Atem) kann manchmal (ähnlich wie nefesch) für das Leben stehen (für das Lebensprinzip des menschlichen Leibes); vgl. Jes 57,16; 42,5. (b) eigtl.: alle Kammern des Bauches; gemeint ist das Innere. -Parallelstelle(n): 1Kor 2,11; Odem Hi 32,8; Sach 12,1; Leuchte Spr 20,20; Kamm. Spr 18,8; Spr 20,30; Spr 26,22 28. Güte und Wahrheit(a) behüten den König; und durch Güte stützt er seinen Thron. -Fussnote(n): (a) o.: Treue; Zuverlässigkeit; Beständigkeit -Parallelstelle(n): Spr 16,12; Spr 29,14; Ps 61,8; Dan 4,27 29. Die Pracht der Jünglinge ist ihre Kraft; und graues Haar ist die Zier der Alten. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,14; Haar Spr 16,31; 3Mo 19,32 30. Wundstriemen(a) läutern den Bösen und Schläge die Kammern des Leibes(b). -Fussnote(n): (a) o.: (ins Fleisch schneidende) Hiebe (b) Grundbed.: des Bauches -Parallelstelle(n): Spr 22,15; Spr 19,25; Ps 89,33; Hebr 12,10.11; Kammern Spr 18,8; Spr 20,27; Spr 26,22 1. [Wie] Wasserbäche ist des Königs Herz in der Hand Jahwehs: Wohin immer er will, neigt er es. -Parallelstelle(n): Spr 16,9; Esr 1,1; Esr 6,22; Esr 7,27; Ps 33,13-15; Jer 38,10; Jer 39,11.12 2. Jeglicher Weg des Mannes ist in seinen Augen gerade; aber der die Herzen prüft, ist Jahweh. -Parallelstelle(n): Spr 12,15; Spr 14,12; Spr 16,2.25; Spr 17,3; Lk 18,11.12; Jak 1,22; prüft Spr 24,12; Hi 31,6; Jer 17,10; Dan 5,27; Lk 16,15; Joh 2,24.25 3. Gerechtigkeit und Recht üben ist Jahweh erwählter als Opfer. -Parallelstelle(n): Spr 15,8; Spr 21,27; 1Sam 15,22; Jes 1,11; Jer 6,20; Hos 6,6; Am 5,22; Mi 6,6-8; Mk 12,33 4. Hohe Augen und aufgeblasenes Herz(a), die Leuchte(b) der Ehrfurchtslosen, sind Sünde. -Fussnote(n): (a) o.: aufgeblasener Herzsinn (d. h.: Denksinn) (b) o.: der Neubruch; i. S. v.: das Schalten und Walten; vgl. Hos 10,13; Hi 4,8. -Parallelstelle(n): Spr 6,16.17; Spr 8,13; Hi 18,5.6; Ps 101,5; Ps 131,1; Jes 2,11 5. Das Sinnen(a) des Fleißigen bringt nur Gewinn; wer aber hastet(b), erreicht nur Mangel. -Fussnote(n): (a) o.: Das Planen; das Trachten (b) o.: unbesonnen handelt -Parallelstelle(n): aber Spr 10,4; Spr 12,24.27; Spr 13,4; hastet Spr 19,2; Spr 20,21; Spr 28,22 6. Erwerb von Schätzen durch Lügenzunge ist flüchtiger Dunst derer, die suchen den Tod(a). -Fussnote(n): (a) einige heb. Hss, lat. u. gr. Üsg.: ist verwehender Dunst, das sind Fallstricke des Todes. -Parallelstelle(n): Spr 10,2; Spr 13,11; Jer 17,11 7. Die Gewalttat der Ehrfurchtslosen reißt sie weg, denn sie weigern sich, Recht zu üben. -Parallelstelle(n): Spr 1,18.19; Spr 22,22.23 8. Gewunden ist der Weg des Schuldbeladenen; doch der Lautere, sein Tun ist gerade. -Parallelstelle(n): Spr 2,15; Hi 24,13; Jes 59,8; Jes 26,7; gerade Spr 14,2; Ps 26,11 9. Besser im Dachwinkel wohnen(a) als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. -Fussnote(n): (a) o.: auf einer Dachzinne sitzen -Parallelstelle(n): Spr 21,19; Spr 15,17; Spr 17,1; Spr 19,13; Spr 25,24; Spr 27,15 10. Die Seele des Ehrfurchtslosen giert nach Bösem, sein Nächster(a) findet vor ihm(b) kein Erbarmen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sein Gefährte (b) eigtl.: in seinen Augen -Parallelstelle(n): Spr 2,14; Spr 12,12; Ps 52,5; Nächster Spr 3,28.29; Spr 11,12; Spr 14,21; Spr 21,13; Augen Jes 13,18 11. Straft man den Spötter(a), wird der Einfältige weise; lehrt man den Weisen(b), gewinnt er [selbst] Erkenntnis. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Erlegt man dem Spötter eine Geldstrafe auf (b) o.: reicht man einem Weisen Einsicht dar; o.: bildet man einen Weisen in Sachen Verständigkeit aus -Parallelstelle(n): Spr 19,25; Spr 1,5 12. Der Gerechte(a) hat acht auf das Haus des Ehrfurchtslosen; die Ehrfurchtslosen stürzt er ins Unglück. -Fussnote(n): (a) Wahrsch. ist gemeint: der gerechte Gott; Gott, der wahrhaft Gerechte 13. Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Geringen - auch er wird rufen und keine Antwort erhalten. -Parallelstelle(n): Spr 1,28; Spr 14,21; Spr 22,22.23; Spr 28,27; 5Mo 15,7-11; Mt 5,7; Mt 18,30-34; Jak 2,13; 1Joh 3,17 14. Eine Gabe im Verborgenen wendet Zorn ab, ein Bestechungsgeschenk im Gewandbausch heftigen Grimm. -Parallelstelle(n): Spr 18,16; Spr 19,6; 1Mo 32,20; 1Sam 25,18 15. Recht üben ist dem Gerechten Freude und den Übeltätern Schrecken. -Parallelstelle(n): Spr 10,29; Spr 12,20; Ps 40,9; Jes 64,4 16. Ein Mensch, der abirrt vom Weg der Einsicht, ruht [bald] in der Versammlung der Schatten(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Gemeinde der Geister der Verstorbenen; eigtl.: der Erschlafften; heb. refa'im (Refaïter). -Parallelstelle(n): Spr 2,18; Spr 5,22.23; Spr 7,27; Spr 19,16; Ps 125,5 17. Wer Festfreude liebt, wird ein Mann des Mangels; wer Wein liebt und Salböl(a), der wird nicht reich. -Fussnote(n): (a) Vgl. Am 6,6. -Parallelstelle(n): Spr 23,20.21; Am 6,6; 1Tim 5,6; 2Tim 3,4 18. Lösegeld für den Gerechten ist der Ehrfurchtslose, und an die Stelle der Aufrichtigen [tritt] der Treulose. -Parallelstelle(n): Spr 11,8; Lösegeld Jes 43,3.4; Est 6,6-11; Est 7,10; Est 8,2; Est 10,3 19. Besser im Land der Wüste wohnen als eine zänkische Frau und Verdruss. -Parallelstelle(n): Spr 21,9; Spr 25,24; Spr 19,13; Spr 27,15; Spr 30,23; Spr 15,17; Spr 17,1 20. Begehrenswerter Schatz und Öl ist in des Weisen Anwesen, ein törichter Mensch aber verschlingt es. -Parallelstelle(n): Spr 8,21; Spr 15,6; Spr 22,4; Ps 112,3; Öl Ps 23,5; Jer 41,8; verschlingt Lk 15,13.14 21. Wer Gerechtigkeit verfolgt und Güte(a), der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. -Fussnote(n): (a) o.: Milde; Mildtätigkeit -Parallelstelle(n): Spr 22,4; Spr 10,16; Spr 15,9; Mt 5,6; Röm 14,19; Leben Spr 11,19; Röm 2,7; Röm 2,10; 2Tim 4,8 22. Der Weise ersteigt die Stadt der Helden, stürzt nieder das Bollwerk ihrer Sicherheit(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihres Vertrauens -Parallelstelle(n): Spr 24,5; 2Sam 5,7; Pred 7,19 23. Wer Mund und Zunge bewahrt, bewahrt vor Nöten seine Seele. -Parallelstelle(n): Spr 10,19; Spr 12,13; Spr 13,3; Spr 14,3; Spr 17,27; Spr 18,21; Jak 1,26; Jak 3,2 24. Der aufgeblasene Freche, sein Name ist Spötter, handelt in überwallendem Übermut. -Parallelstelle(n): Spr 3,34; Spr 21,4; 2Mo 5,2 25. Das Gelüst des Faulen bringt ihn zu Tode, denn seine Hände weigern sich, tätig zu werden. -Parallelstelle(n): Spr 6,6-11; Spr 12,24; Spr 13,4; Spr 19,24; Spr 20,4 26. Den ganzen Tag begehrt und begehrt man, doch der Gerechte gibt und hält nicht zurück. -Parallelstelle(n): Ps 37,26; Ps 112,9; Am 6,6; Apg 20,35; Mt 5,42; 2Kor 9,9; Eph 4,28 27. Das Opfer der Ehrfurchtslosen ‹schon› ist ein Gräuel - wie viel mehr, wenn man's in Arglist(a) bringt. -Fussnote(n): (a) o.: in schändlicher Absicht -Parallelstelle(n): Spr 15,8; Spr 28,9; 1Sam 15,22; Jes 1,11; Jes 1,15; Jer 6,20; Jer 58,4; Am 5,22 28. Ein Lügenzeuge wird umkommen; der Mann, der [gut] hinhört(a), darf immer reden(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: der Mann, der den Sachverhalt prüfend hört; w.: der Mann des Hörens (b) näml.: als Zeuge reden -Parallelstelle(n): Spr 19,5.9; Offb 21,8; Offb 12,19 29. Mit frechem Gesicht tritt der Ehrfurchtslose auf; doch der Gerade, er gibt auf seinen Weg acht(a). -Fussnote(n): (a) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "macht fest seine Wege". -Parallelstelle(n): trotzt Spr 28,14; Spr 29,1; Pred 8,1; Jer 3,3; Jer 5,3; acht Spr 4,25-27; Spr 11,5; Spr 14,8; Ps 119,5.59 30. Da ist keine Weisheit und keine Einsicht und kein Rat gegen Jahweh. -Parallelstelle(n): Spr 19,21; 1Kön 14,6; 2Kön 6,12; Jes 14,27; 1Kor 3,19; Ps 33,10.11 31. Das Ross wird gerüstet für den Tag der Schlacht, doch die Rettung ist [Sache] Jahwehs(a). -Fussnote(n): (a) Anm. zum Lese-Rhythmus: Bei "Jahweh" wird im Heb. die letzen Silbe betont. -Parallelstelle(n): 1Sam 17,47; Ps 3,9; Ps 20,8.9; Ps 33,17; Jes 31,1-3; Jer 3,23; 1Kor 15,57 1. Vorzüglicher als großer Reichtum ist ein [guter] Name(a); Anmut(b) ist besser als Silber und Gold. -Fussnote(n): (a) Vgl. Pred 7,1; Hi 30,8. (b) eigtl.: Gnade; Grundbed.: Liebreiz, Anmut; wie 1,9; 3,22; 4,9; 5,19; 11,16; 17,8; 22,11; 31,30. -Parallelstelle(n): Name Spr 10,7; Spr 25,10; 1Kön 1,47; Hi 30,8; Pred 7,1; Anmut Spr 1,9; Spr 3,22; Spr 4,9; Spr 5,19; Spr 11,16; Spr 17,8; Spr 22,11; Spr 31,30; Ps 84,12; Gal 5,22 2. Reich und Arm begegnen einander; der sie alle gemacht, ist Jahweh(a). -Fussnote(n): (a) Anm. zum Lese-Rhythmus: "Jahweh" wird im Heb. an der letzen Silbe betont. -Parallelstelle(n): Jak 2,2; gemacht Spr 14,31; Spr 29,13; 1Sam 2,7; Hi 31,15 3. Der Kluge sieht das Unglück und birgt sich, Einfältige aber gehen weiter und leiden Strafe(a). -Fussnote(n): (a) o.: müssen es büßen. -Parallelstelle(n): Spr 27,12; Spr 14,16; Spr 18,10; 2Mo 9,20.21 4. Der Lohn(a) der Demut ist Furcht Jahwehs, ist Reichtum und Ehre(b) und Leben. -Fussnote(n): (a) o.: Die Folge (b) o.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Spr 19,23; Spr 21,21; Ps 34,10; Ps 112,1-3; Jes 57,15; 1Tim 4,8; 1Tim 6,6; Jak 4,6.10 5. Dornen [und] Schlingen(a) sind auf dem Weg des Krummen; wer seine Seele bewahrt(b), hält sich von ihnen fern. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Klappnetze (des Vogelfängers) (b) o.: sein Leben bewahren will -Parallelstelle(n): Spr 4,14.1.19.27; Spr 13,3.15; Spr 15,19; Spr 16,17 6. Übe den Knaben ein(a) gemäß seinem Weg(b); auch wenn er alt wird, weicht er nicht davon ab. -Fussnote(n): (a) o.: Gewöhne den Knaben (b) o.: seinem Weg angemessen; seiner Art entsprechend -Parallelstelle(n): Spr 20,11; Spr 22,15; 5Mo 4,9; 5Mo 6,7; Eph 6,4; 2Tim 3,15 7. Der Reiche herrscht über die Armen, und wer sich etwas borgt, ist Sklave dem, der ihm leiht. -Parallelstelle(n): Spr 18,23; Am 4,1; Jak 2,6; Mt 18,25 8. Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten; und es hat ein Ende mit dem Stock seines(a) Wütens. -Fussnote(n): (a) näml.: dessen, der Unrecht sät -Parallelstelle(n): Spr 11,18; Hi 4,8; Hos 10,12.13; Gal 6,7.8; Stock Jes 9,3; Jes 14,5.6; Ps 125,3 9. Wer gütigen Auges ist, der wird gesegnet, denn er gibt von seinem Brot dem Geringen. -Parallelstelle(n): Spr 11,17.25; Spr 14,21; Spr 19,17; Ps 41,2; 2Kor 9,6-9; Aug. Spr 23,6; Spr 28,22; Mt 6,23; Mt 20,15 10. Vertreibe den Spötter, und der Zank zieht aus; und Streit und Schande hören auf. -Parallelstelle(n): Spr 16,28; Spr 26,20; 1Mo 21,9.10 11. Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen Anmut sind(a), dessen Freund ist der König. -Fussnote(n): (a) o.: Gnade geben; Wohltuendes vermitteln; vgl. Eph 4,29. -Parallelstelle(n): Spr 14,35; Spr 16,13; Ps 101,6; Mt 5,8; Lippen Ps 45,3; Eph 4,29 12. Die Augen Jahwehs behüten die Erkenntnis, und die Sprüche des Treulosen vereitelt er. -Parallelstelle(n): Spr 15,3; 2Chr 16,9; Sach 4,10; aber 2Kön 6,9; Neh 4,9; Hi 5,12.13 13. Der Faule sagt: Ein Löwe ist draußen, mitten auf den Straßen könnte ich getötet werden! -Parallelstelle(n): Spr 26,13; Spr 15,19 14. Eine tiefe Grube ist der Mund fremder Frauen(a); wer Jahwehs Zorn verfällt(b), der stürzt hinein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ehebrecherischer Frauen (b) i. S. v.: wer Gegenstand der Entrüstung Jahwehs ist[, der Böses mit Strafe vergilt] -Parallelstelle(n): Spr 2,16; Spr 5,3-5; Spr 6,24; Spr 7,5; Spr 23,27; Pred 7,26; Ps 81,13 15. Narrheit haftet am Herzen des Knaben; die Rute der Zucht entfernt sie von ihm. -Parallelstelle(n): Pred 9,3; Spr 13,24; Spr 14,24; Spr 19,18; Spr 23,13.14; Spr 26,3; Spr 29,15.17; Hebr 12,10.11 16. Bedrückt man den Geringen, verschafft man sich Gewinn; gibt man dem Reichen, ist es [einem] nur zum Mangel.(a) -Fussnote(n): (a) Delitzsch (Biblischer Kommentar) kommentiert an dieser Stelle: "Wer den Armen schindet, der hat doch etwas davon, er bereichert sich dadurch; wer aber dem Reichen gibt, der hat nichts und weniger als nichts davon - er beraubt sich selbst, hat keinen Dank, macht ihn nur lüstern und kommt durch vieles Geben immer tiefer herunter." -Parallelstelle(n): Spr 22,22.23 17. Neige dein Ohr und höre die Worte von Weisen; und richte dein Herz auf mein Wissen! -Parallelstelle(n): Spr 4,20; Spr 5,1.2; Spr 23,12 18. Ja, es ist lieblich, wenn du sie in deinem Innern bewahrst. Möchten sie allesamt auf deinen Lippen Bestand haben(a)! -Fussnote(n): (a) o.: in Geltung bleiben; o.: sich bereithalten -Parallelstelle(n): Spr 2,10; Spr 3,17; Spr 4,21.22; Lippen Spr 10,13.21; Spr 15,7; Mal 2,7 19. Damit dein Vertrauen auf Jahweh sei, unterweise ich heute dich, ja, dich. -Parallelstelle(n): Spr 3,5; Ps 37,3.4; Ps 62,9; Jes 26,4 20. Habe ich dir nicht Kernsprüche geschrieben mit Ratschlägen und Erkenntnis?, 21. um dich zu lehren die Vortrefflichkeit der Worte* der Wahrheit, damit du denen, die dich senden, Worte* zurückbringst, die Wahrheit sind. -Parallelstelle(n): Lk 1,4 22. Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zertritt nicht den Gebeugten im Tor(a); -Fussnote(n): (a) näml.: am Ort der Rechtsprechung -Parallelstelle(n): 2Mo 23,6; 3Mo 19,13; Hi 31,16; Sach 7,10 23. denn Jahweh wird ihren Rechtsstreit streiten und denen, die sie berauben, das Leben rauben(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihre Schädiger an der Seele schädigen. -Parallelstelle(n): Spr 23,11; 1Sam 25,39; Ps 12,6; Ps 35,10; Ps 103,6; Ps 140,13; 2Mo 22,22-24; Jes 33,1; Jer 51,36 24. Geselle dich nicht zu einem Zornigen(a) und mit einem hitzigen Mann(b) geh nicht um, -Fussnote(n): (a) o.: zu einem Schnaubenden (b) w.: mit einem Mann der Grimmglut -Parallelstelle(n): Spr 15,18; Spr 29,22; Spr 24,1 25. damit du nicht lernst seine Pfade und dir Verstrickung einholst für deine Seele(a). -Fussnote(n): (a) o.: und deiner Seele eine Falle stellst. -Parallelstelle(n): Spr 4,14; Spr 13,20; 1Kor 15,33; 2Kor 6,14 26. Sei nicht unter denen, die Handschlag geben, unter denen, die für Darlehen bürgen. -Parallelstelle(n): Spr 6,1-5; Spr 17,18; Spr 11,15; Spr 20,16; Spr 27,13 27. Wenn du dann nichts hast, um zu bezahlen, warum soll man dein Bett unter dir wegnehmen? -Parallelstelle(n): Spr 20,16; 2Mo 22,25 28. Verrücke nicht die ewige(a) Grenze, die deine Väter gemacht haben. -Fussnote(n): (a) d. h.: die von jeher geltende; olam deutet hier eine unübersichtlich lange Zeitdauer an; so a. Spr 23,10. -Parallelstelle(n): Spr 23,10; Spr 15,25; 5Mo 19,14; 5Mo 27,17 29. Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seiner Arbeit? Vor Könige wird er treten(a), vor Niedrige wird er nicht treten. -Fussnote(n): (a) o.: in den Dienst von Königen wird er gestellt werden -Parallelstelle(n): Spr 10,4; Spr 12,24; 1Mo 41,46; 1Kön 11,28; 1Chr 4,23; Mt 25,21 1. Wenn du sitzt, zu speisen mit einem Herrscher, achte gut darauf, wen du vor dir hast, 2. und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig(a) bist. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: ein Besitzer von Seelen[lust] (vgl. Spr 13,2; Ps 27,12; 35,25). 3. Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen; es ist trügerisches Brot(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Speise, die den Essenden täuscht. -Parallelstelle(n): Spr 23,6-8; 1Kor 9,27; 1Kor 10,31 4. Nie sollst du dich mühen, es zu Reichtum zu bringen. Aufgrund deiner Klugheit lass es! -Parallelstelle(n): Spr 28,20.22; Spr 3,5.7; Pred 9,11; Mt 6,19; 1Tim 6,9; Hebr 13,5; Kol 1,9.10 5. Willst du deine Augen drauf fliegen lassen? [Schon] ist er nicht mehr da, denn, ‹das ist› gewiss, er schafft sich Flügel wie der Adler(a), der zu den Himmeln auffliegt. -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. zumeist der Gänsegeier gemeint, selten der eigentliche Adler. -Parallelstelle(n): Spr 27,24; Spr 28,22; Ps 119,36.37; Pred 5,12.13; Mt 6,19; 1Kor 7,29-31; 1Tim 6,17; 1Joh 2,16 6. Iss nicht das Brot dessen, der bösen(a) Auges ist, begehre nicht seine Leckerbissen - -Fussnote(n): (a) d. h.: missgünstigen -Parallelstelle(n): Spr 23,1-3; Spr 28,22; Mk 7,21 7. denn wie einer, der in seiner Seele berechnend ist, so ist er. "Iss und trink!", sagt er zu dir, aber niemals ist sein Herz mit dir. -Parallelstelle(n): Spr 26,24.25; Ps 12,3 8. Deinen Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du vergeudet. 9. Rede nicht in die Ohren des Toren, denn er verachtet die Klugheit deiner Worte. -Parallelstelle(n): Spr 9,7.8; Spr 26,4; Mt 7,6; verachtet Lk 16,14 10. Verrücke nicht die ewige Grenze; und dringe nicht ein in die Felder der Waisen, -Parallelstelle(n): Spr 22,28; Spr 15,25; 5Mo 19,14; 5Mo 27,17-19; Waisen; 5Mo 24,17; Jer 7,6; Jer 22,3; Sach 7,10 11. denn ihr Löser(a) ist stark! Der wird ihren Rechtsstreit gegen dich streiten. -Fussnote(n): (a) o.: Anwalt; o.: Erlöser -Parallelstelle(n): Spr 22,23; 2Mo 22,22.23; 5Mo 27,19; Ps 12,6; Ps 68,7; Jer 49,11; Jer 50,34; Jer 51,36 12. Bringe her dein Herz zur Zucht(a), deine Ohren zu den Worten* der Erkenntnis(b)! -Fussnote(n): (a) und Unterweisung; so a. i. Folg. (b) o.: zu erkenntnisreichen Sprüchen -Parallelstelle(n): Spr 22,17; Spr 2,2 13. Enthalte dem Knaben die Zucht nicht vor. Schlägst du ihn mit der Rute, wird er nicht sterben; -Parallelstelle(n): Spr 13,24; Spr 19,18; Spr 22,15; Spr 26,3; Spr 29,15.17; Pred 9,3; Hebr 12,10.11 14. du schlägst ihn mit der Rute und rettest vor dem Scheol seine Seele. -Parallelstelle(n): Spr 13,24; Spr 15,24; Spr 22,15; 1Kor 11,32; Hebr 12,9.10 15. Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, freut sich auch mein Herz, -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 15,20; Spr 23,24.25; Spr 27,11; Spr 29,3; 2Joh 4; 3Joh 4 16. und meine Nieren(a) jubeln, wenn deine Lippen Geradheit(b) reden. -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Inneres (b) o.: Aufrichtigkeit -Parallelstelle(n): Geradheit Spr 8,6 17. Dein Herz ereifere sich nicht um die Sünder, sondern um die Furcht Jahwehs all den Tag; -Parallelstelle(n): Spr 3,31; Spr 24,1.19; Ps 37,1.2; Ps 73,3; Ps 73,17; Furcht Spr 1,7; Spr 24,21; Spr 28,14; Ps 111,10; Pred 8,12 18. denn - wahrlich! - es gibt eine Zukunft(a), deine Hoffnung wird nicht zunichte. -Fussnote(n): (a) o.: ein Späteres; einen Ausgang -Parallelstelle(n): Spr 24,14; 2Chr 15,7; Ps 9,19; Ps 19,12; Ps 37,37; Ps 58,12; Röm 5,5 19. Höre du, mein Sohn, und werde weise! Lenke dein Herz geradeaus auf dem Weg! -Parallelstelle(n): Spr 4,23-27; Spr 9,6; Spr 23,12 20. Sei nicht unter Weinsäufern, unter denen, die für sich Fleisch schlemmen; -Parallelstelle(n): Spr 23,29.30; Spr 20,1; Jes 5,22; Lk 21,34; Röm 13,13; Eph 5,18; schlemm. Spr 28,7; 5Mo 21,20; Jes 22,13 21. denn ein Säufer und Schlemmer wird arm und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. -Parallelstelle(n): Spr 18,9; Spr 21,17; Pred 10,18; Lk 15,14; Schläf. Spr 6,9-11; Spr 19,15 22. Höre auf deinen Vater, auf ihn, der dich gezeugt hat, und missachte nicht deine Mutter, wenn sie alt geworden ist. -Parallelstelle(n): Spr 1,8; Spr 6,20; Spr 15,20; Spr 30,17; 3Mo 19,3; 5Mo 27,16; Mt 15,4; Eph 6,1-3 23. Kaufe Wahrheit - verkaufe sie nicht -, Weisheit und Zucht und Verständigkeit! -Parallelstelle(n): Spr 4,5-7; Spr 16,16; Spr 18,15; Hi 28,12-19; Jes 55,1 24. Hoch frohlockt der Vater eines Gerechten. Wer Vater eines Weisen geworden ist, freut sich seiner. -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 15,20.21; Spr 17,21; Spr 23,15.16; Spr 27,11; Spr 29,3; 3Joh 4 25. Freuen soll sich dein Vater - und deine Mutter: Es frohlocke, die dich gebar. -Parallelstelle(n): Spr 23,15; Spr 27,11; gebar Spr 17,25 26. Gib mir, mein Sohn, dein Herz; lass deine Augen Wohlgefallen haben an meinen Wegen; -Parallelstelle(n): Herz Spr 23,15; Spr 3,1; Spr 4,4.23; Jos 24,23; 1Sam 7,3; Mt 22,37; lass Spr 4,25-27; Ps 119,2.24 27. denn eine tiefe Grube ist die Hure und ein enger Brunnen die Auswärtige! -Parallelstelle(n): Spr 5,3-5.20; Spr 7,10; Spr 22,14; Pred 7,26 28. Ja, sie lauert auf wie ein Räuber, sie mehrt die Treulosen unter den Menschen. -Parallelstelle(n): Spr 2,16-19; Spr 6,26; Spr 7,12.22-29 29. Wer hat Ach? Wer hat Weh, wer Zänkereien, wer Sorge(a), wer Wunden ohne Ursache, wer Trübung der Augen? -Fussnote(n): (a) o.: Grübeln -Parallelstelle(n): Spr 20,1; Spr 21,17; Spr 23,21; Jes 5,11.22; Hos 4,11; Aug. Spr 20,13 30. Die bis spät beim Wein sitzen, die einkehren, Mischtrank zu kosten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu prüfen; zu erforschen -Parallelstelle(n): Spr 20,1; Spr 23,20; 1Sam 25,36; Jes 5,11 31. Sieh den Wein nicht an, wie er rot sich zeigt(a), wie er im Becher blinkt, geradewegs eingeht. -Fussnote(n): (a) o.: rötlich schillert -Parallelstelle(n): Hld 7,10; Ps 119,37 32. Das Ende davon: Er beißt wie die Schlange und sticht(a) wie die Viper. -Fussnote(n): (a) und sondert [Gift] ab -Parallelstelle(n): Ps 58,5; Jes 28,7.8 33. Deine Augen werden Seltsames sehen, dein Herz wird Verdrehtheit(a) reden. -Fussnote(n): (a) o.: Verworrenes -Parallelstelle(n): Spr 20,1; Hos 4,11; Eph 5,18 34. Und du wirst sein wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, wie der, der auf der Spitze des Mastbaums liegt: -Parallelstelle(n): Spr 31,4; 1Sam 25,36 35. "Sie schlugen mich, es tat mir nicht weh. Sie prügelten mich, ich merkte es nicht. Wann wache ich auf? Ich will's wieder tun, ihn aufs Neue aufsuchen." -Parallelstelle(n): Jes 5,3; Jes 56,12; Hos 4,11 1. Beneide nicht Männer der Bosheit, hege kein Verlangen, mit ihnen zu sein; -Parallelstelle(n): Spr 3,31; Spr 23,17; Spr 24,19; Ps 37,1; Ps 73,2.3; und Spr 1,15; Spr 4,14.15; Spr 13,20; Ps 1,1; 1Kor 15,33 2. denn ihr Herz sinnt auf Gewalttat und ihre Lippen reden Unheil(a)! -Fussnote(n): (a) o.: Mühseliges -Parallelstelle(n): Hi 15,35; Ps 36,4.5 3. Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, durch Einsicht wird es fest gegründet, -Parallelstelle(n): Spr 9,1; Spr 14,1; 1Kor 3,10 4. durch Erkenntnis füllen sich die Kammern mit allerlei kostbarem, lieblichem Gut. -Parallelstelle(n): Spr 8,18.21; Spr 21,20; Spr 31,13-24 5. Ein Mann von Weisheit ist in Stärke, ein Mann von Erkenntnis festigt die Kraft; -Parallelstelle(n): Spr 8,14; Spr 21,22; Ps 84,4; Pred 7,19; Jes 40,31; Nah 2,2 6. denn mit weiser Strategie(a) führst du Krieg(b) und bei der Menge der Ratgeber ist Heil(c). -Fussnote(n): (a) o.: mit Führungs- und Koordinierungskunst (b) i. S. v.: führst du erfolgreich den Kampf. (c) o.: Hilfe -Parallelstelle(n): Spr 20,18; Spr 11,14; Spr 15,22; 1Chr 13,1 7. Weisheiten sind dem Narren zu hoch; im Tor(a) tut er seinen Mund nicht auf. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bei Beratungen im Tor -Parallelstelle(n): Spr 14,6; Spr 17,24; Spr 28,5; Tor Spr 31,23; Hi 29,7 8. Wer darauf sinnt, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Herrn (o.: Eigner) der Intrige -Parallelstelle(n): Spr 6,14.18; Spr 14,22; Röm 1,30 9. Die Sünde ist ein Vorhaben von Narrheit, und der Spötter ist für die Menschen ein Gräuel. 10. Zeigst du dich schlaff(a) am Tag der Not(b), wird notdürftig(c) sein deine Kraft. -Fussnote(n): (a) o.: mutlos; wankelmütig; zaghaft (b) o.: der Knappheit (c) o.: knapp -Parallelstelle(n): 5Mo 20,8 11. Rette, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtung hin wanken: O halte sie zurück! -Parallelstelle(n): Spr 31,8.9; Hi 29,12; Ps 82,4 12. Sagst du: "Siehe, wir wussten nichts davon!", - wird nicht er, der die Herzen prüft, es merken und der auf deine Seele achthat, es wissen und dem Menschen vergelten nach seinem Tun? -Parallelstelle(n): Spr 21,2; Spr 16,2; Spr 17,3; Ps 62,13; 1Sam 16,7; Jer 17,10; Lk 16,15; Joh 2,24.25; Offb 2,23; vergelten Spr 12,14; Röm 2,6 13. Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut; und Wabenhonig ist deinem Gaumen süß. -Parallelstelle(n): Spr 25,16.27; 1Sam 14,27; Hld 5,1 14. Ebenso betrachte für deine Seele die Weisheit: Hast du sie gefunden, gibt es eine Zukunft(a) und deine Hoffnung wird nicht zunichte. -Fussnote(n): (a) o.: einen Ausgang -Parallelstelle(n): Spr 23,18; Hoff. 2Chr 15,7; Ps 9,19; Ps 19,12; Ps 37,37; Ps 58,12; Röm 5,5 15. Lauere nicht, [du] Ehrfurchtsloser, auf die Wohnung des Gerechten! Zerstöre nicht seine Lagerstätte! -Parallelstelle(n): Spr 1,11; Ps 10,8-10 16. Ja, der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, doch die Ehrfurchtslosen stürzen hin im Unglück. -Parallelstelle(n): Hi 5,19; Ps 37,24; Mi 7,8; aber Spr 6,15; Spr 13,21; Spr 14,32; Spr 24,22; 4Mo 23,32; Am 8,14 17. Freue dich nicht, wenn dein Feind fällt; dein Herz frohlocke nicht, wenn er strauchelt, -Parallelstelle(n): Spr 17,5; 2Mo 23,4.5; Hi 31,29; Ps 35,15; Ps 35,19; Ob 12-15; Mt 5,44; Lk 6,27; Lk 6,35; Röm 12,14; Röm 12,20 18. damit nicht Jahweh es sehe und es böse sei in seinen Augen und er seinen Zorn von jenem abwende. 19. Erzürne dich nicht über die Bösgesinnten! Ereifere dich nicht über die Ehrfurchtslosen; -Parallelstelle(n): Spr 3,31; Spr 23,17; Spr 24,1; Ps 37,1.2.7; Ps 73,3.17 20. denn für den Bösen gibt es keine Zukunft: Die Leuchte der Ehrfurchtslosen wird erlöschen. -Parallelstelle(n): Zuk. Spr 23,18; Ps 9,18; Ps 11,6; Ps 37,2.20; Jes 3,11; erlösch. Spr 13,9; Spr 20,20; Hi 15,31; Hi 18,5.6; Hi 21,17; Jud 13 21. Mein Sohn, fürchte Jahweh und den König! Mit Aufrührern(a) lass dich nicht ein, -Fussnote(n): (a) o.: mit Andersgesinnten; o.: mit Änderungssüchtigen; d. h.: mit solchen, die [göttliche] Ordnungen ändern wollen -Parallelstelle(n): Spr 1,7; Spr 23,17; König Pred 8,2; Mt 22,21; Röm 13,7; 1Petr 2,17; lass Spr 20,19; Pred 8,3 22. denn plötzlich erhebt sich ihr Unglück; und ihrer beider(a) Untergang, wer kennt ihn? -Fussnote(n): (a) Vgl. Spr 24,19.20. -Parallelstelle(n): Spr 24,16; Spr 6,15; Spr 14,32; Pred 9,12; Röm 13,2 23. Auch diese(a) sind von Weisen: Die Person ansehen(b) im Gericht ist nie gut. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die hier folgenden Sprüche. (b) eigtl.: Das Angesicht ansehen; d. h.: Partei ergreifen -Parallelstelle(n): Spr 18,5; Spr 17,15.23.26; Spr 28,21; 3Mo 19,15; 5Mo 1,17; 5Mo 16,19; 2Chr 19,7; Joh 7,24; 1Petr 1,17 24. Wer zum Ehrfurchtslosen sagt: "Du bist gerecht", den verfluchen Volksscharen, verwünschen Stämme. -Parallelstelle(n): Spr 17,15; Spr 18,5; 2Mo 23,6.7; 5Mo 25,1; Jes 5,23; Hes 13,19 25. Doch denen, die recht richten(a), geht es wohl: Segnung mit Gutem kommt über sie. -Fussnote(n): (a) o.: denen, die für das Recht eintreten; o.: denen, die zurechtweisen -Parallelstelle(n): Jes 42,1-4 26. Die Lippen küsst, wer richtige Antwort gibt. -Parallelstelle(n): Spr 15,23; Spr 25,11 27. Besorge draußen deine Arbeit und bestelle sie dir auf dem Feld; danach magst du bauen dein Haus. -Parallelstelle(n): Spr 27,23-27; Pred 3,1 28. Werde nicht ohne Anlass Zeuge gegen deinen Nächsten. Solltest du denn täuschen(a) mit deinen Lippen? -Fussnote(n): (a) o.: irreführen -Parallelstelle(n): Spr 3,3; Spr 19,5.9; Spr 21,28; Spr 25,18; Eph 4,25 29. Sag nicht: "Wie er mir getan, so will ich ihm tun, will dem Mann vergelten nach seinem Tun." -Parallelstelle(n): Spr 20,22; Spr 19,11; Spr 25,21.22; 3Mo 19,18; Mt 5,39; Mt 5,44; Röm 12,17-19; 1Thes 5,15; 1Petr 3,9 30. Am Feld eines Faulen kam ich vorbei und am Weinberg eines Menschen, dem es an Herzsinn(a) mangelte; -Fussnote(n): (a) d. h.: an Verstand -Parallelstelle(n): Spr 6,6; Spr 20,4; mangelte Spr 6,32; Spr 7,7; Spr 9,4.16; Spr 10,13.21; Spr 11,12; Spr 12,11; Spr 15,21; Spr 17,16-18 31. und - siehe! - er war ganz mit Nesseln(a) überwachsen. Seine Fläche war mit Unkraut bedeckt, seine Steinmauer war eingerissen. -Fussnote(n): (a) o.: Disteln -Parallelstelle(n): Spr 13,4; Unkraut Jes 5,5.6; und Spr 23,21; Pred 10,18 32. Und ich schaute hin, richtete mein Herz darauf, betrachtete es und empfing Unterweisung(a): -Fussnote(n): (a) i. S. v.: lernte die Lektion 33. "Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händeverschränken, um zu liegen, -Parallelstelle(n): Spr 6,10 34. und deine Armut kommt wie ein Stürmer(a), dein Mangel wie ein schildbewehrter Mann(b)." -Fussnote(n): (a) o.: wie ein Schnellläufer; wie einer, der schnell auf dich zuschreitet; and.: wie ein Straßenräuber (b) w.: wie ein Mann des Schildes. -Parallelstelle(n): Spr 6,11; Spr 10,4; Spr 13,4; Spr 18,9; Spr 20,4.13; Spr 28,19 1. Auch diese sind Sprüche Salomos, [Sprüche,] die die Männer Hiskias, des Königs von Juda, zusammengetragen haben. -Parallelstelle(n): Spr 1,1; Spr 10,1; Spr 24,23 2. Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen; der Könige Ehre ist es, eine Sache zu ergründen(a). -Fussnote(n): (a) und ans Licht zu stellen. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,28; Hi 11,7.8; Hi 42,3; Röm 11,33.34; ergründen Spr 25,27; 1Kön 3,9; 1Kön 5,9-14; Pred 1,13 3. Die Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz der Könige sind unerforschlich. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,9; Jes 55,8.9 4. Entferne die Schlacken vom Silber, und ein Gerät geht hervor für den Goldschmied. -Parallelstelle(n): Mal 3,3 5. Entferne den Ehrfurchtslosen von dem König, und sein Thron wird fest durch Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Spr 16,12; Spr 20,28; 1Kön 2,33.46; Ps 101,8 6. Brüste dich nicht vor dem König und stelle dich nicht an den Platz der Großen. -Parallelstelle(n): Spr 16,19; Spr 27,2; Ps 131,1; Mt 23,12; Röm 12,16 7. Ja, besser man sagt zu dir: "Komm hier herauf!", als dass man dich erniedrige vor einem Edlen, den deine Augen [doch] gesehen hatten(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: den du doch bemerkt hattest. -Parallelstelle(n): Lk 14,8-11 8. Geh nicht eilig aus zu einem Rechtsstreit. Was willst du sonst hinterher tun, wenn dein Nächster dich beschämt? -Parallelstelle(n): Spr 17,14; Pred 7,9; Mt 5,25; 1Kor 6,7 9. Trage deinen Rechtsstreit aus mit deinem Nächsten, aber das Geheimnis(a) eines anderen enthülle nicht, -Fussnote(n): (a) o.: die vertrauliche Mitteilung; das, was man (im Gespräch) anvertraut -Parallelstelle(n): Spr 11,13; Spr 20,19 10. damit nicht dich schmähe, wer davon hört, und das üble Gerede um dich kein Ende nehme(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: [hinausgehe und] nicht zurückkehre -Parallelstelle(n): Pred 7,1 11. Goldene Äpfel(a) in silbernen Schalen, ‹so› ist ein Wort, geredet zu seiner Zeit. -Fussnote(n): (a) o.: Goldene Orangen; o.: Goldene Quitten (o. Ähnliches) -Parallelstelle(n): Spr 15,23; Spr 24,26; Jes 50,4 12. Ein goldener Ohrring und ein Halsschmuck von Feingold, ‹so› ist ein weiser Mahner dem hörenden Ohr. -Parallelstelle(n): Spr 1,8.9; Spr 9,8; Hi 28,17; Ps 141,5; hörend. Spr 15,31; Spr 20,12 13. Wie eine Schneekühlung am Erntetag, ‹so› ist ein treuer Bote seinen Sendern: Er erquickt die Seele seines Herrn. -Parallelstelle(n): Spr 10,26; Spr 13,17; Spr 26,6; 1Kor 4,2; Phil 2,28-30 14. Nebelschwaden und Wind, doch kein Regen, ‹so› ist ein Mann, der mit erlogener Gabe(a) prahlt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit einem Geschenk der Lüge (das er verspricht, aber nicht gibt) -Parallelstelle(n): Jud 12; 2Petr 2,17 15. Durch Langmut(a) wird ein Richter gewonnen(b); und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: durch langen Atem; durch Langatmigkeit (b) o.: erweicht (Grundbed.: überreden) -Parallelstelle(n): Spr 14,29; Spr 15,1.4.18; Spr 16,14.32; Spr 19,11; Pred 10,4; Lk 18,1-8 16. Hast du Honig gefunden, iss [nur] deinen Bedarf, damit du seiner nicht satt werdest und ihn ausspeist. -Parallelstelle(n): Spr 24,13; Spr 25,27 17. ‹So› mach deinen Fuß rar im Haus deines Nächsten, damit er deiner nicht satt werde und dich hasse. 18. Streithammer und Schwert und scharfer Pfeil: ‹so› der Mann, der als Lügenzeuge aussagt gegen seinen Nächsten. -Parallelstelle(n): Schwert Spr 12,18; Ps 52,4; Ps 57,5; Ps 59,8; Ps 64,4.5; Jer 9,7; Jak 3,6; Lügenzeuge Spr 19,5; 2Mo 20,16; 5Mo 5,17 19. Brechender Zahn und wankender Fuß: ‹so› das Vertrauen auf einen Treulosen am Tag der Not. -Parallelstelle(n): 2Chr 28,21; Hi 6,14-20; Jes 30,3.7; Jes 36,6 20. Einer, der das Kleid ablegt am Tag der Kälte, Essig auf Natron: ‹so›, wer Lieder singt einem missmutigen(a) Herzen. -Fussnote(n): (a) w.: üblen -Parallelstelle(n): Pred 3,4; Röm 12,15 21. Hungert deinen Hasser, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser; -Parallelstelle(n): Spr 24,17.29; 2Mo 23,4.5; Mt 5,44; Röm 12,20 22. denn du häufst feurige Kohlen auf sein Haupt, und Jahweh wird dir vergelten. -Parallelstelle(n): 1Sam 24,18-20; Lk 6,35; Röm 12,20; 1Petr 2,15; 1Petr 3,16; vergelten Mt 6,4 23. Nordwind gebiert Regen und heimliche Zunge erzürnte Gesichter. -Parallelstelle(n): Ps 101,5; Nordwind Hi 37,9 24. Besser im Dachwinkel wohnen(a) als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. -Fussnote(n): (a) o.: auf einer Dachzinne sitzen -Parallelstelle(n): Spr 21,9.19; Spr 27,15; Spr 19,13 25. Kühles Wasser auf eine lechzende Seele: ‹so› eine gute Nachricht aus fernem Lande. -Parallelstelle(n): Spr 15,30; Spr 12,25; 1Mo 45,27; 1Thes 3,6-8 26. Getrübte Quelle(a) und verderbter Brunnen: ‹so› der Gerechte, der vor dem Ehrfurchtslosen wankt(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Eine getretene (o.: aufgewühlte) Quelle; s. Hes 34,18. (b) d. h.: der ihm nachgibt, sich zur Sünde verleiten lässt. -Parallelstelle(n): 1Chr 24,22; Ps 125,3; Mt 26,70; Jes 51,12.13; Hes 34,18 27. Viel Honig essen ist nicht gut, aber schwere Dinge erforschen ist Ehre.(a) -Fussnote(n): (a) Vgl. F. Delitzsch (Biblischer Kommentar) u. B. Peters (Das Buch der Sprüche, CLV) zu dieser Stelle. -Parallelstelle(n): Honig Spr 25,16 28. Eine durchbrochene Stadt ohne Mauer: ‹so› der Mann, dessen Geist ohne Beherrschung(a) ist. -Fussnote(n): (a) und Zurückhaltung -Parallelstelle(n): Spr 14,17.29; Spr 15,18; Spr 16,32; Spr 19,11; Spr 22,24; Spr 25,15; Spr 29,11; Jak 1,19 1. Wie Schnee zum Sommer und Regen zur Ernte, so wenig passt Ehre für den Toren. -Parallelstelle(n): Spr 19,10; Spr 26,8; Est 3,1; Pred 10,5-7 2. Wie der Sperling im Flattern, wie die Schwalbe im Fliegen, so ein grundloser Fluch: Er trifft nicht ein. -Parallelstelle(n): Flattern Jes 16,2; nicht 5Mo 23,5.6; 1Sam 14,28.29; 1Sam 17,43; 2Sam 16,12; Neh 13,2; Ps 109,28 3. Die Peitsche dem Pferd, der Zaum dem Esel und die Rute dem Rücken der Toren. -Parallelstelle(n): Spr 10,13; Spr 19,29; Spr 22,15; Ps 32,9.10 4. Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, sonst wirst auch du ihm gleich. -Parallelstelle(n): Spr 23,9; Spr 29,9; Mt 7,6 5. Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, sonst wird er weise - in seinen Augen. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,24-28; Mt 16,1-4; Mt 21,23-27; Joh 8,7; weise Spr 26,12; Spr 28,11; Jes 5,21; Röm 12,16 6. Die Füße schlägt sich ab, Unheil schluckt, wer Botschaft sendet durch die Hand eines Toren. -Parallelstelle(n): Spr 10,26; Spr 13,17; Spr 25,13; Spr 26,10 7. Kraftlos baumeln die Schenkel des Lahmen: ‹so› der Weisheitsspruch im Munde des Toren. -Parallelstelle(n): Spr 26,9; Ps 50,16 8. Wie das Binden des Steins in die Schleuder: so, wer dem Toren Ehre erweist. -Parallelstelle(n): Spr 26,1; Spr 19,10; Pred 10,5-7 9. Ein Dorn steigt auf in der Hand des Trunkenen: ‹so› ein Weisheitsspruch im Munde des Toren. -Parallelstelle(n): Spr 26,7 10. Ein Schütze, der alle verletzt: ‹so›, wer den Toren in Dienst nimmt und Vorübergehende(a) anstellt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Dahergelaufene; o.: jeden Erstbesten -Parallelstelle(n): Spr 26,6; Ps 101,4; Ps 101,6 11. Wie der Hund zurückkehrt zu seinem Gespei: ‹so› der Tor, der seine Narrheit wiederholt. -Parallelstelle(n): 2Petr 2,22 12. Siehst du einen Mann, weise in seinen Augen - der Tor hat mehr Hoffnung als er. -Parallelstelle(n): Spr 3,7; Spr 12,15; Spr 26,5.16; Spr 28,26; Jes 5,21; Röm 12,16; 1Kor 3,18.19; Offb 3,17; Hoffnung Spr 29,20 13. Der Faule sagt: "Ein Junglöwe ist auf dem Weg, ein Löwe inmitten der Straßen." -Parallelstelle(n): Spr 22,13; Spr 15,19; Spr 19,15 14. Die Tür dreht sich in der Angel und der Faule auf seinem Bett. -Parallelstelle(n): Spr 6,9.10; Spr 12,27; Spr 24,33 15. Der Faule steckt seine Hand in die Schüssel; er ist [zu] müde, sie wieder zum Munde zu führen. -Parallelstelle(n): Spr 19,24; Spr 6,9.10; Spr 12,27; Spr 15,19; Spr 19,15; Spr 21,25; Spr 24,30-34 16. Der Faule ist weiser in seinen Augen als sieben, die verständig antworten. -Parallelstelle(n): Spr 26,12; Spr 12,15 17. Einen Hund bei den Ohren packt, wer im Vorübergehen sich ereifert über einen Streit, der ihn nichts angeht. -Parallelstelle(n): Spr 20,3; Spr 24,21; Spr 25,8; 2Tim 2,24 18. Wie ein Unsinniger, der Brandsätze, Pfeile und Tod schleudert: 19. ‹so› der Mann, der seinen Nächsten betrügt und sagt: "Ich scherze ja bloß."(a) -Fussnote(n): (a) w.: "War ich nicht ein Scherzender?" -Parallelstelle(n): Spr 10,23; Eph 5,4 20. Wo kein Holz ist, erlischt das Feuer; und ohne Verleumder verstummt der Zank. -Parallelstelle(n): Spr 16,28; Spr 22,10; Jak 3,6 21. Kohle zur Glut und Hölzer zum Feuer und ein zänkischer Mann zum Schüren des Streits. -Parallelstelle(n): Spr 10,12; Spr 15,18; Spr 29,22; 2Tim 2,24 22. Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen(a), sie gleiten hinab in die Kammern des Leibes(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: wie gierig Verschlungenes (b) eigtl.: des Bauches; d. h.: ins Leibesinnere; d. h.: in die Tiefen der Persönlichkeit. -Parallelstelle(n): Spr 18,8; Kammern Spr 20,27; Spr 20,30 23. Silberglasur, auf Tongeschirr gebracht, ‹so sind› feurige Lippen und ein böses Herz. -Parallelstelle(n): Spr 10,18; Spr 23,7; Spr 27,6; 2Sam 20,9.10; Mk 14,45; Lk 22,47.48 24. Mit den Lippen verstellt sich der Hasser, doch in seinem Innern hegt er Trug. -Parallelstelle(n): Spr 10,18; Spr 12,20; Ps 12,3; Ps 55,22 25. Macht er seine Stimme lieblich, traue ihm nicht, denn sieben Gräuel sind in seinem Herzen. -Parallelstelle(n): Spr 6,16-19; Spr 26,28; Neh 6,2; Ps 12,2; Ps 28,3; Jer 9,7; Jer 12,6 26. Hüllt auch der Hass sich in Trug: Seine Bosheit wird enthüllt in der Versammlung(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in der Öffentlichkeit -Parallelstelle(n): Lk 8,17; Lk 12,1-3; Ps 55,21.23 27. Wer [andern] eine Grube gräbt, fällt [selbst] hinein; und wer einen Stein [auf andere] wälzt, auf den kehrt er zurück. -Parallelstelle(n): Spr 5,22; Spr 28,10; Est 7,10; Est 9,25; Ps 7,16.17; Pred 10,8; Jes 3,11 28. Lügenzunge hasst die von ihr Zerdrückten;(a) und glatter Mund bereitet Sturz. -Fussnote(n): (a) d. h.: Die falsche Zunge hasst ihre Opfer. -Parallelstelle(n): Spr 12,6; Spr 26,24.25; Spr 29,5; 3Mo 19,17; glatter Spr 2,16; Spr 6,24; Spr 7,5.21.23; Lk 20,20.21 1. Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert. -Parallelstelle(n): Lk 12,19.20; Jak 4,13-16 2. Es rühme dich ein Fremder und nicht dein [eigener] Mund, ein Auswärtiger und nicht deine Lippen. -Parallelstelle(n): 2Kor 10,12; 2Kor 10,18 3. Schwer ist der Stein und gewichtig der Sand; der Unmut des Narren ist schwerer als beide. -Parallelstelle(n): Spr 17,12; 1Mo 49,7 4. Grausam die Grimmglut, überflutend der Zorn - doch wer hält stand der Eifersucht? -Parallelstelle(n): Spr 6,34.35; Hld 8,6; 1Joh 3,12 5. Besser offene Rüge als verhehlte(a) Liebe. -Fussnote(n): (a) d. h.: verborgen gehaltene -Parallelstelle(n): Spr 28,23; 3Mo 19,17; Mt 18,5 6. Treu gemeint sind die Schläge(a) des Liebenden und überreichlich die Küsse des Hassers. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die geschlagenen Wunden; die Striemen -Parallelstelle(n): Spr 20,30; 2Sam 12,7; Ps 141,5; Hi 5,17.18; Hebr 12,10; Küsse Spr 10,18; Spr 26,23-26; 2Sam 20,9; Mt 26,49 7. Eine satte Seele zertritt Honigseim(a); doch der hungrigen Seele ist alles Bittere süß. -Fussnote(n): (a) o.: tritt Wabenhonig mit Füßen -Parallelstelle(n): Offb 3,17; 4Mo 21,5; und Hi 6,7; Lk 15,16.17 8. Wie ein Vogel, der fern irrt(a) von seinem Nest, so der Mann, der fern irrt von seiner Heimat. -Fussnote(n): (a) o.: wegflattert; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 16,2; 1Kön 11,22; Hebr 11,13-16 9. Öl und Rauchwerk erfreuen das Herz; und die Süße(a) eines Freundes ist mehr als der Rat der [eigenen] Seele. -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: der süße Zuspruch -Parallelstelle(n): Spr 15,23; Spr 16,24; Ps 133,2 10. Verlass nicht deinen Freund und den Freund deines Vaters; und geh nicht ins Haus deines Bruders am Tag deiner Not. Besser ein naher Nachbar als ein ferner Bruder. -Parallelstelle(n): Spr 17,17; Spr 18,24; 1Sam 20,42 11. Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, dass ich ein Wort erwidern kann meinem Schmäher(a). -Fussnote(n): (a) erg.: und ihn widerlegen kann. -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 15,20; Spr 23,15.16.24.25; 2Joh 4; Ps 127,4.5; dass Ps 119,42 12. Der Kluge sieht das Unglück [und] verbirgt sich; die Einfältigen gehen weiter [und] leiden Strafe(a). -Fussnote(n): (a) o.: müssen es büßen. -Parallelstelle(n): Spr 22,3; Spr 14,16; Spr 18,10; 2Mo 9,20.21 13. Nimm ihm sein Kleid, denn er hat für einen anderen gebürgt; und wegen der Ausländerin(a) pfände ihn. -Fussnote(n): (a) d. i.: wegen der fremden [Frau, für die er Bürge gestanden ist]. -Parallelstelle(n): Spr 20,16; Spr 6,1-4; Spr 11,15; Spr 22,26.27; 2Mo 22,26 14. Wer seinen Nächsten mit lauter(a) Stimme des Morgens früh segnet(b) - als Fluch wird es ihm gerechnet(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: großer (b) i. S. v.: ihm einen Segenswunsch zuruft (c) i. S. v.: gedeutet -Parallelstelle(n): Spr 12,2; 2Sam 15,2; gerechnet 1Mo 15,6 15. Stetes Tropfen(a) am Tag des Platzregens und eine zänkische Frau gleichen sich; -Fussnote(n): (a) näml.: durchs Dach -Parallelstelle(n): Spr 19,13; Spr 21,9.19; Spr 25,24 16. wer sie zurückhält, hält Wind zurück, und seine Rechte greift nach Öl. 17. Eisen wird scharf durch Eisen; ein Mann schärft das Angesicht des andern. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,16; Hi 4,3; Hebr 10,24; Hebr 15,18 18. Wer den Feigenbaum hütet(a), wird seine Frucht essen; wer auf seinen Herrn achtet(b), wird geehrt werden. -Fussnote(n): (a) und pflegt (b) d. h.: seinem Herrn dienend auf ihn achtet; seinen Herrn verehrend bedient; o.: aufmerksam des Dienstes seines Herrn wartet. -Parallelstelle(n): Frucht 1Kor 9,7; achtet Est 6,11; Hos 4,10; Hos 22,29; 1Mo 39,2-5.22; 1Sam 2,30; Mt 25,21; Lk 12,37.41-43; Joh 12,26 19. Wie im Wasser das Angesicht dem Angesicht [entspricht], so das Herz des Menschen dem Menschen.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Wie beim Wasser: Antlitz [passt] zu Antlitz, ebenso [passt] ein Menschenherz zum andern; o.: Wie das Wasser [ein Spiegel ist] für das Angesicht, so ist das Herz des Menschen [ein Spiegel] für ihn selbst. -Parallelstelle(n): Jak 5,17; Apg 14,15; 2Kön 10,15 20. Scheol und Abgrund sind unersättlich; und unersättlich sind die Augen des Menschen. -Parallelstelle(n): unersättlich Spr 30,15.16; Pred 1,8; Pred 4,8; Pred 6,7; Hab 2,5; 1Joh 2,16 21. Der Schmelztiegel für das Silber, der Schmelzofen für das Gold; und für den Mann der Mund dessen, der ihn lobt.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Silber [wird beurteilt nach dem Befund] des Tiegels und Gold [nach dem] des Ofens, der Mann aber [nach dem Befund] dessen, der ihn lobt. -Parallelstelle(n): Spr 12,8; Spr 17,3; Spr 22,1; 1Sam 18,7; 1Sam 18,30; 2Sam 14,25 22. Zerstampfst du den Narren [gar] mit dem Stößel im Mörser mitten unter den Körnern, nicht weicht seine Narrheit von ihm. -Parallelstelle(n): Spr 9,7; Spr 14,24; Spr 17,10; 1Kön 13,33; Jes 1,5; Jer 5,3 23. Gib acht, gib acht auf das Aussehen(a) deines Kleinviehs [und] richte dein Herz auf die Herden; -Fussnote(n): (a) w.: auf die Angesichter -Parallelstelle(n): Spr 24,27; Joh 10,14; 1Petr 5,2.3 24. denn Wohlstand(a) ist nicht ewig - und [währt] eine Krone von Geschlecht zu Geschlecht? -Fussnote(n): (a) o.: Vorrat; Reichtum -Parallelstelle(n): Spr 23,5; Klgl 5,16; Hes 21,31; 1Tim 6,7; 1Tim 6,17; Jak 1,10.11 25. Ist das Heu eingebracht und erscheint junges Gras(a), sind gesammelt die Kräuter der Berge, -Fussnote(n): (a) D. i. der frische Nachwuchs nach der Mahd. -Parallelstelle(n): Ps 104,14 26. [dann gibt es] Lämmer zu deiner Bekleidung und Böcke als Kaufpreis für ein Feld -Parallelstelle(n): Hes 27,21 27. und genug Ziegenmilch als deine Nahrung und als Nahrung deines Hauses(a), zum Leben für deine Mägde. -Fussnote(n): (a) w.: als dein Brot und als Brot deines Hauses -Parallelstelle(n): Spr 6,8 1. Der Ehrfurchtslose flieht, wo kein Verfolger ist; die Gerechten fühlen sich sicher wie der Junglöwe. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17.36; 2Kön 7,7; sicher Neh 6,11; Ps 27,1; Ps 46,3; Ps 112,7.8; Jes 26,3.4 2. Durch eines Landes Ehrfurchtslosigkeit(a) werden seiner Regenten viele; durch einen verständigen, einsichtigen Mann wird rechte Ordnung(b) dauerhaft. -Fussnote(n): (a) o.: Abtrünnigkeit (b) o.: das Recht; o.: der Rechtsstand; o.: das Rechtmäßige -Parallelstelle(n): 1Kön 16,8-22; 2Kön 15,8-16; verständig. Spr 21,22; Spr 11,11; Spr 28,16; Pred 9,15; 2Chr 14,1.5; 2Chr 16,13 3. Ein Ermächtigter(a), der arm(b) ist und die Geringen bedrückt, ist ein [Platz]regen, der wegschwemmt und kein Brot [bringt]. -Fussnote(n): (a) heb. gäbär: ein Starker; Mächtiger; Schurke; Mann (b) aram. Üsg.: der Haupt ist; gr. Üsg.: der frevlerisch ist -Parallelstelle(n): Mt 18,28-30 4. Die die Weisung verlassen, preisen den Ehrfurchtslosen; die aber die Weisung wahren, empören sich über sie. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,19-21; Ps 49,14; Apg 12,22; Röm 1,32; empören Neh 5,7-13; Neh 13,11.28; Mt 3,7; Eph 5,11 5. Männer des Bösen verstehen nicht, was recht ist; die aber Jahweh suchen, verstehen alles. -Parallelstelle(n): Spr 24,7; Ps 92,7; Ps 25,14; Jer 4,22; Am 3,10; verstehen Spr 3,4; Ps 119,98-100; Joh 7,17; 1Kor 2,12-16; 1Joh 2,20.27; 1Joh 5,20 6. Besser ein Armer, der in seiner Lauterkeit wandelt, als ein Verdrehter, der Doppelwege [geht] und reich ist. -Parallelstelle(n): Spr 16,8; Spr 19,1.22; Spr 28,18; Doppelwege 1Kön 18,21 7. Ein verständiger Sohn wahrt die Weisung(a); wer mit Schlemmern umgeht, macht seinem Vater Schande. -Fussnote(n): (a) o.: das Gesetz; heb. thorah -Parallelstelle(n): Spr 2,1; Spr 3,1; Spr 23,19-22; Spr 29,3 8. Wer sein Vermögen mehrt durch Zins und Wucher, der sammelt es für den, der sich der Geringen erbarmt. -Parallelstelle(n): Spr 10,2; Spr 13,22; Hi 27,16.17; Pred 2,26; 2Mo 22,24; 3Mo 25,35-37 9. Wer sein Ohr abwendet vom Hören der Weisung, dessen Gebet sogar ist ein Gräuel. -Parallelstelle(n): Spr 15,8; Spr 21,13; 1Sam 15,22; Ps 66,18; Ps 109,7; Jes 1,15; Jer 14,12; Sach 7,11-13 10. Wer Aufrichtige irreführt auf bösen Weg, wird in seine ‹Grube› fallen; aber die Lauteren erben Gutes. -Parallelstelle(n): Spr 26,27; Lauter. Spr 28,18; Ps 7,16.17; Ps 9,16; 5Mo 7,12-14; Ps 37,11; Ps 119,1; Mt 6,33 11. Ein reicher Mann ist weise in seinen Augen, aber ein verständiger Geringer durchschaut ihn. -Parallelstelle(n): Spr 18,11; Jes 5,21; Jes 10,13 12. Beim Jauchzen der Gerechten ist die Pracht groß; wenn aber die Ehrfurchtslosen aufkommen, muss man die Leute suchen(a). -Fussnote(n): (a) w.: muss der Mensch aufgespürt werden (weil er sich nicht aus den Häusern wagt). -Parallelstelle(n): Spr 28,28; Spr 29,2; Spr 11,10.11; Est 8,15-17; 1Chr 29,20-22; 2Chr 7,10; 2Chr 30,25.26; suchen 1Kön 18,13 13. Wer seine Vergehen zudeckt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennt und lässt, erlangt Barmherzigkeit(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem wird Erbarmen erzeigt. -Parallelstelle(n): Hi 31,33; Jer 2,35; aber 2Sam 12,13; Esr 10,2; Hi 42,6; Ps 32,2-5; Jes 55,7; Jon 3,10; Mt 3,6; 1Joh 1,9 14. Selig der Mensch, der sich beständig fürchtet(a); wer aber sein Herz verhärtet, fällt ins Unglück. -Fussnote(n): (a) o.: der stets Scheu hegt -Parallelstelle(n): Spr 14,16; Ps 2,11; Ps 112,1; Pred 8,12; Jes 66,2; Röm 11,20; Phil 2,12; verhärtet Spr 29,1; Hi 9,4; Röm 2,5 15. Ein brüllender Löwe und ein gieriger(a) Bär, ‹so› ist ein ehrfurchtsloser Herrscher über das geringe(b) Volk. -Fussnote(n): (a) o.: raubgierig umherlaufender (b) i. S. v.: erschöpfte; heruntergekommene -Parallelstelle(n): 2Mo 1,13; 2Kön 15,16; 2Kön 21,16; Jes 14,5; Zef 3,3 16. Ein Führer, dem es an Einsicht fehlt, ist reich an Bedrückung; wer unrechtmäßigen Gewinn(a) hasst, wird seine Tage verlängern(b). -Fussnote(n): (a) o.: unrechtmäßiges Bevorzugen (b) i. S. v.: wird dazu beitragen, dass seine Tage lang sein werden. -Parallelstelle(n): Spr 15,27; 2Mo 18,21; Jes 33,15.16; Jer 22,13-19 17. Ein Mensch, belastet mit dem Blut einer Seele - bis zur Grube mag er fliehen. Man halte ihn nicht! -Parallelstelle(n): 1Mo 4,12; 1Mo 9,6; 2Mo 21,14 18. Wer untadelig(a) wandelt, dem wird geholfen; doch wer krumm ist und Doppelwege geht, kommt plötzlich zu Fall. -Fussnote(n): (a) o.: in Lauterkeit; unsträflich; rechtschaffen; Grundbed.: ganz; ungeteilt; vollkommen -Parallelstelle(n): Spr 28,6.10; Spr 10,9; Spr 11,5; Ps 84,12; Ps 125,4.5; 1Thes 5,3; 2Petr 2,1 19. Wer seinen Erdboden bebaut, wird gesättigt mit Brot; wer nichtigen Dingen nachjagt, wird gesättigt mit Armut. -Parallelstelle(n): Spr 6,6-11; Spr 10,4; Spr 12,11; Spr 20,13; Spr 24,34; Lk 15,13.14 20. Ein Mann der Treue(a) hat viele Segnungen; aber wer hastet, reich zu werden, bleibt nicht ungestraft. -Fussnote(n): (a) und Redlichkeit (o.: Zuverlässigkeit); im Heb. steht "Treue" in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Spr 10,6; Spr 13,11; Spr 15,27; Spr 20,21; Spr 28,22; Ps 101,6; Ps 112,4-9; 1Tim 6,9.10 21. Angesicht bevorzugen(a) ist nicht gut; ‹so› kann für einen Bissen Brot einer zum Übertreter werden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Angesicht ansehen; i. S. v.: Person ansehen; Partei ergreifen -Parallelstelle(n): Spr 24,23; 5Mo 1,17; 5Mo 16,19; Mi 3,5 22. Nach Besitz hascht der Mann bösen(a) Auges; [und] er weiß nicht, dass Mangel über ihn kommen wird. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: missgünstigen -Parallelstelle(n): Spr 28,20; Spr 23,4; 1Tim 6,9 23. Wer einen Menschen zurechtweist, findet hernach Gunst(a) - im Gegensatz zu einem, der die Zunge glättet. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Gnade; Liebreiz -Parallelstelle(n): zurechtweist Spr 27,5.6; Jer 7,24; Jak 5,19.20; glättet Spr 2,16; Spr 5,3.4; Spr 6,24; Spr 7,5.21; Spr 26,28; Spr 29,5; Lk 20,20.21 24. Wer Vater und Mutter beraubt und sagt: "Das ist keine Ehrfurchtslosigkeit!", der ist ein Geselle des Verderbers(a). -Fussnote(n): (a) w.: des Mannes des Verderbens -Parallelstelle(n): Spr 19,26; Ri 17,2; Mt 15,4-6; Verderber Spr 18,9 25. Der in der Seele Gierige(a) erregt Zank; wer aber auf Jahweh vertraut, wird gelabt. -Fussnote(n): (a) o.: Habgierige -Parallelstelle(n): Spr 13,10; Spr 15,18; vertraut Ps 32,10; Ps 118,8; Jer 17,7.8; Jes 58,11; 1Tim 6,6; gelabt Spr 13,4; Spr 11,25 26. Wer auf sein Herz(a) vertraut, ist ein Tor; wer aber in Weisheit wandelt, wird entrinnen. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf seinen Verstand (Denksinn) -Parallelstelle(n): Spr 3,5.7; Spr 28,18.25; Herz 1Mo 6,5; 1Mo 8,21; Jer 9,22.23; Jer 17,9; Mk 7,21.23; Jak 3,13-18 27. Wer dem Armen gibt, hat keinen Mangel; wer aber seine Augen verhüllt, hat viele Flüche. -Parallelstelle(n): Spr 11,25.26; Spr 19,17; Spr 22,9; 5Mo 15,7-11; Ps 41,2.3; Ps 112,5-9; 2Kor 9,6.9; verhüllt Jes 1,15; Jes 58,7 28. Wenn die Ehrfurchtslosen hochkommen, verbirgt sich der Mensch; wenn sie aber umkommen, werden zahlreich die Gerechten. -Parallelstelle(n): Spr 29,2; Spr 28,12; 2Chr 22,12; Hi 24,4; Apg 12,23.24 1. Ein Mann, der, ‹oft› gemahnt,(a) den Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden, ohne Heilung. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ein Mann [vieler] Mahnungen, der ... -Parallelstelle(n): Spr 1,24-31; Spr 6,15; Spr 28,14; 1Kön 22,20-23; 2Chr 36,16; Jer 14,15; Nacken Spr 15,10; Neh 9,29; Jes 48,4; Jer 17,23; plötzl. Hi 34,20; Ps 73,19 2. Wenn die Gerechten sich mehren, freut sich das Volk; wenn ein Ehrfurchtsloser herrscht, seufzt ‹das› Volk. -Parallelstelle(n): Spr 28,28; Spr 28,12; Spr 11,10; Est 3,15; Pred 4,1 3. Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; aber wer mit Huren umgeht, richtet die Habe zugrunde. -Parallelstelle(n): Spr 10,1; Spr 23,15.24.25; Spr 5,10; Spr 6,26; Spr 13,20; Spr 28,7; Lk 15,13 4. Ein König bringt durch Recht dem Land Bestand, doch ein Mann der Abgaben(a) bringt es herunter. -Fussnote(n): (a) o.: der auf (steuerliche) Abgaben aus ist -Parallelstelle(n): Spr 29,14; Spr 11,11; Spr 14,34; Spr 16,12; Ps 89,15; Abgaben 2Kön 15,20 5. Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt, spannt ein Netz vor dessen Tritte. -Parallelstelle(n): Spr 26,28; Röm 16,18; 1Thes 2,5 6. In der Missetat des Bösen [liegt] ein Fallstrick, der Gerechte aber wird jubeln und fröhlich sein. -Parallelstelle(n): Fallstrick Spr 5,22; Spr 24,16; Hi 18,8.9; Ps 106,36; aber Spr 10,28; Ps 97,11; Ps 118,15; Ps 132,16 7. Der Gerechte erkennt das Recht der Geringen(a); der Ehrfurchtslose versteht nichts von Erkenntnis. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ist bedacht auf die Rechtssache der Geringen; nimmt davon Kenntnis ‹und nimmt sich ihrer an› -Parallelstelle(n): Hi 29,15; Ps 41,2; Ps 72,12.13; Ps 21,13; 1Sam 25,25 8. Männer des Spotts wühlen eine feste Stadt auf(a), aber Weise dämpfen das Schnauben. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: schnauben; [Sturm] entfachen -Parallelstelle(n): Spr 11,11; Spr 15,1; Spr 16,14; Jak 3,6.17.18 9. Ein Weiser rechtet mit einem Narren - der tobt und lacht und es gibt keine Ruhe. -Parallelstelle(n): Pred 10,13; Mt 7,6 10. Die Männer des Bluts hassen den Lauteren, aber die Aufrichtigen suchen seine Seele(a). -Fussnote(n): (a) o.: suchen sein Bestes; o.: suchen das Beste für sein Leben. -Parallelstelle(n): hassen 1Kön 22,8; Ps 34,22; 1Joh 3,12.13; Mk 6,19; aber Jer 38,7-13; Röm 10,1 11. All seinen Geist schüttet der Tor aus(a), aber der Weise hält ihn beschwichtigend zurück. -Fussnote(n): (a) o.: Der Törichte lässt allen Unmut seines Geistes herausfahren; vgl. Spr 16,32. -Parallelstelle(n): Spr 12,16.23; Spr 14,33; Spr 16,32; Spr 25,28 12. Ein Herrscher, der auf Lügenrede hört, dessen Diener werden alle ehrfurchtslos. -Parallelstelle(n): 1Sam 22,8; 1Sam 23,19; 1Kön 21,11-13 13. Der Arme und der Bedrücker(a) begegnen sich. Der die Augen beider hell macht(b), ist Jahweh. -Fussnote(n): (a) hier: der bedrückende Zinsherr (b) i. S. v.: ihnen das Augenlicht gibt (bzw.: gab) -Parallelstelle(n): Spr 22,2; Ps 13,4; Mt 5,45 14. Ein König, der die Geringen in Wahrheit(a) richtet(b), dessen Thron steht fest für immer. -Fussnote(n): (a) und Treue; Jes 16,5 (b) und ihnen Recht schafft -Parallelstelle(n): Spr 16,12; Spr 20,28; Spr 29,4; Ps 72,1-4; Jes 11,4; Jes 16,5 15. Rute und Rüge verleihen Weisheit, doch ein sich selbst überlassener(a) Knabe macht seiner Mutter Schande. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein [hinaus]geschickter -Parallelstelle(n): Rute Spr 10,13; Spr 13,24; Spr 22,6.15; Spr 23,13.14; Spr 26,3; Spr 29,17; Schande Spr 10,1; Spr 17,25; 1Kön 1,6 16. Wenn Ehrfurchtslose zahlreich werden, mehrt sich die Abtrünnigkeit; aber die Gerechten werden ihrem Fall zusehen. -Parallelstelle(n): Ps 37,34-36; Ps 91,8; Spr 28,12 17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Ruhe verschaffen und deiner Seele Wonne(a) bereiten. -Fussnote(n): (a) o.: Annehmlichkeiten -Parallelstelle(n): Spr 29,15; Spr 13,24; Spr 19,18; Spr 22,15; Spr 23,13.14 18. Ist kein Gesicht(a) da, wird ein Volk zügellos(b); hält es aber die Weisung(c), ist es selig. -Fussnote(n): (a) d. h.: keine Offenbarung (b) und zuchtlos (c) o.: wahrt es aber das Gesetz (heb. thorah) -Parallelstelle(n): Gesicht 2Mo 32,25; 1Sam 3,1; Hes 4,6; Ps 74,9; Eph 1,17; selig Ps 119,1; Lk 11,28; Jak 1,25 19. Durch Worte wird ein Knecht nicht erzogen(a); denn er versteht zwar, aber da ist keine Antwort.(b) -Fussnote(n): (a) o.: zurechtgewiesen; o.: gewarnt; o.: gezüchtigt (b) o.: doch rührt er sich nicht; doch reagiert er nicht -Parallelstelle(n): Spr 26,3; Antwort Hi 19,16 20. Siehst du einen Mann, hastig in seinen Worten - für den Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn. -Parallelstelle(n): Spr 13,16; Spr 14,29; Spr 15,28; Spr 26,12; Pred 5,1.2; Jak 1,19 21. Verzärtelt einer von Jugend auf seinen Knecht, will der am Ende der Sohn(a) sein. -Fussnote(n): (a) and.: aufsässig; frech; undankbar; ein Verächter; die Bed. des heb. Wortes manon ist nicht gesichert; wahrscheinlich kommt es vom Zeitwort "sprossen" (janin), daher "Sprössling; ‹verwöhnter› Sohn" (vgl. B. Peters, Das Buch der Sprüche, zu dieser Stelle). 22. Ein Mann des Zorns erregt Zank; und ein hitziger Mann(a) ist reich an Übertretung. -Fussnote(n): (a) w.: ein Herr (o.: Eigner) der Grimmglut -Parallelstelle(n): Spr 15,18; Spr 17,19; Spr 26,21; Jak 1,19.20 23. Des Menschen Hochmut wird ihn erniedrigen; doch wer niedrigen Geistes ist, wird Ehre erlangen. -Parallelstelle(n): Spr 15,33; Spr 16,18; Spr 18,12; Dan 5,20.21; Mt 23,12; Lk 18,14; Jak 4,6.10; 1Petr 5,5 24. Wer mit einem Dieb teilt, hasst seine Seele: Er hört den Fluch(a) und zeigt es nicht an(b). -Fussnote(n): (a) o.: den bedrohenden Eid; d. h.: die Beschwörung des Richters (b) i. S. v.: bekennt es nicht; macht keine Zeugenaussage; s. 3Mo 5,1. -Parallelstelle(n): Spr 1,13.14; Spr 15,32; 3Mo 5,1; Ri 17,2 25. Menschenfurcht stellt eine Falle; aber wer auf Jahweh vertraut, wird emporgerückt(a). -Fussnote(n): (a) w.: wird überragend gemacht; o.: findet eine den Feind überragende Stellung, die Sicherheit und Schutz bietet; s. Spr 18,10. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,11-13; 5Mo 1,17; 1Sam 15,24; 1Sam 21,13; Jes 57,11; Mt 10,28; Mt 26,69.70; aber Spr 18,10; Spr 30,5; 1Chr 5,20; Ps 91,14; Nah 1,7 26. Viele suchen das Angesicht des Herrschers, doch von Jahweh wird sein Recht einem jedem. -Parallelstelle(n): Spr 16,15; Spr 19,6; 1Kön 10,24; Gal 1,10; doch Ps 17,2; Ps 20,10; 1Kor 4,4 27. Ein Gräuel ist den Gerechten der Mann des Unrechts; und ein Gräuel ist dem Ehrfurchtslosen, wer aufrichtig wandelt. -Parallelstelle(n): Spr 13,19; Joh 7,7; 1Joh 3,13; Gräuel Spr 3,32; Spr 11,20; Spr 17,15 1. Worte Agurs, des Sohnes Jakes. Das [Last]wort(a), der Spruch des Mannes, an Ithiël. An Ithiël und Ukal(b) -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort massa bed. Last, Traglast; hier wohl bezogen auf die dem Propheten auferlegte Last des Wortes; vgl. z. B. Jes 14,28; Hab 1,1; so a. 31,1. (b) o.: Manneswort für den "Ich habe mich bemüht, o Gott", für den "Ich habe mich bemüht, o Gott, und ich bin am Ende". -Parallelstelle(n): Lastwort Jes 14,28; Hes 12,10; Hab 1,1; Mal 1,1 Ithiel Neh 11,7 2. Fürwahr, ich bin ein Vieh, mehr als ein Mann(a), und Menschenverstand(b) habe ich nicht, -Fussnote(n): (a) o.: vernunftloser als ein Mensch (b) eigtl.: Verständigkeit des Menschen -Parallelstelle(n): Ps 73,22; Ps 92,7; 1Kor 3,18 3. und Weisheit lernte ich nicht, dass ich Erkenntnis von Heiligem(a) hätte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der heiligen [Dinge]; das Wort steht im Heb. in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Spr 9,10 4. Wer stieg auf in die Himmel und fuhr hernieder? Wer sammelte den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Tuch? Wer richtete auf alle Enden der Erde? Was ist sein Name und was der Name seines Sohnes? Du weißt es doch?(a) -Fussnote(n): (a) o.: - wenn du es weißt. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,12; Hi 26,8; Jes 40,12; Ps 104,2; Hi 38,4; Ps 74,17; Hi 11,7-9; Jes 40,12; Röm 11,33; wenn Hi 38,5.18 5. Alle Rede Gottes(a) ist durchläutert(b). Ein Schild ist er denen, die Zuflucht nehmen zu ihm. -Fussnote(n): (a) heb. eloah; bed.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende. (b) o.: ausgeschmolzen -Parallelstelle(n): Ps 12,7; Ps 19,8.9; Ps 119,140; 2Tim 3,16; Schild Spr 29,25; 2Sam 22,31; Ps 18,3.31; Ps 115,9-11; Nah 1,7 6. Füge nicht zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht rüge und du nicht zum Lügner werdest! -Parallelstelle(n): 5Mo 4,2; 5Mo 13,1; Offb 22,18.19 7. Zweierlei erbitte ich von dir; verwehre es mir nicht, ehe ich sterbe: -Parallelstelle(n): Ps 27,4; Ps 21,3; Ps 11,23 8. Gehaltloses(a) und Lügenwort halte mir fern! Armut und Reichtum gib mir nicht, lass mich das mir beschiedene Brot brechen - -Fussnote(n): (a) o.: Falschheit -Parallelstelle(n): fern Ps 119,29; Ps 119,37; Brot 2Mo 16,21; Mt 6,11; Lk 11,3; 1Tim 6,8 9. damit ich nicht, satt geworden, leugne und sage: "Wer ist Jahweh?", und damit ich nicht, arm geworden, stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife(a). -Fussnote(n): (a) o.: den Namen meines Gottes antaste. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,12; 5Mo 8,10-14; Hes 23,35; Hos 13,6; Wer 2Mo 5,2; stehle 2Mo 20,15; 3Mo 5,21; Namen 2Mo 20,7 10. Verleumde nicht einen Knecht bei seinem Herrn, damit er dir nicht fluche und du schuldig werdest(a). -Fussnote(n): (a) und bestraft werdest. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,16; 5Mo 23,16; Ps 101,5; Röm 14,4; Pred 7,21 11. Ein Geschlecht - es flucht seinem Vater, segnet nicht seine Mutter; -Parallelstelle(n): Spr 20,20; Spr 23,22; Spr 30,17; 2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 27,16; Mk 7,10; 1Tim 5,4; 1Tim 5,8 12. ein Geschlecht - rein in den eigenen Augen, und doch von seinem Kot nicht gewaschen; -Parallelstelle(n): Spr 20,9; Jes 65,5; Jer 2,22.23.35; Hos 12,9; Lk 11,39; Lk 16,15; Lk 18,11; Joh 9,41; 2Tim 3,5; Tit 1,16; 1Joh 1,8 13. ein Geschlecht - wie hoch sind seine Augen, und seine Wimpern(a) erheben sich!, -Fussnote(n): (a) o.: Lider; i. S. v.: Blicke -Parallelstelle(n): Spr 6,17; Spr 21,4; Ps 101,5; Jes 2,11; Jes 3,16; Jes 5,15; Lk 18,9 14. ein Geschlecht - seine Zähne sind Schwerter und Messer sein Gebiss: um wegzufressen die Gebeugten von der Erde und die Armen aus der Mitte der Menschen! -Parallelstelle(n): Ps 10,8-10; Ps 14,4; Ps 57,5; Jes 3,15; Jes 10,2; Hes 34,2; Am 8,4; Mi 3,3; Geschlecht Mt 3,7 15. Der Blutegel hat zwei Töchter: "Gib her!", "Gib her!" Drei gibt es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: "Genug!" - -Parallelstelle(n): Spr 27,20; Hab 2,5; drei Spr 30,21.24.29; Spr 6,16; Am 1,3 16. der Scheol(a) und der verschlossene Mutterleib, das Erdreich - es wird des Wassers nicht satt - und das Feuer - [auch] es sagt nicht: "Genug!" -Fussnote(n): (a) d. h.: der Bereich der Toten -Parallelstelle(n): Spr 27,20; Hab 2,5; Jes 5,14; 1Mo 30,1 17. Ein Auge, das den Vater verspottet, den Gehorsam gegen die Mutter verschmäht: Aushacken werden es die Raben des Baches und fressen die Söhne(a) des Geiers. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Jungen -Parallelstelle(n): Spr 30,11; Spr 20,20; Spr 23,22; 2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 21,21; 5Mo 27,16; Jer 16,3.4 18. Drei sind es, die mir zu wundersam(a) sind, und vier, die ich nicht verstehe: -Fussnote(n): (a) und rätselhaft -Parallelstelle(n): Ps 139,6; Drei Spr 30,15; Am 1,3 19. des Geiers(a) Weg am Himmel, der Schlange Weg über den Felsen, des Schiffes Weg im Herzen des Meeres(b), des Mannes Weg bei einer Jungfrau(c). - -Fussnote(n): (a) o.: Adlers (b) o.: mitten auf dem Meer; auf hoher See (c) heb. almah (von alam, stark, kraftvoll, geschlechtsreif); almah ist ein unverheiratetes geschlechtsreifes Mädchen, nicht eine Ehefrau. -Parallelstelle(n): Hi 39,27; 2Mo 22,16 20. So ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie isst und wischt sich den Mund und sagt: "Ich habe nichts Übles getan." -Parallelstelle(n): Spr 7,13-23; 4Mo 5,11-30; Eph 5,5; Hebr 13,4; wischt Spr 9,17 21. Unter dreierlei erzittert die Erde(a), und unter viererlei kann sie es nicht aushalten: -Fussnote(n): (a) o.: das Land; o.: die Landbevölkerung -Parallelstelle(n): Spr 30,15.18 22. unter einem Knecht, wenn er König wird; und einem Wahnwitzigen(a), wenn er sich an Brot satt essen kann; -Fussnote(n): (a) und Niederträchtigen; gemeint ist der religiös und moralisch unsensible Mensch. -Parallelstelle(n): Spr 19,10; 1Sam 25,2.3; 1Sam 25,24.25; Pred 10,6 23. unter einer Gehassten(a), wenn sie geheiratet wird; und einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt. -Fussnote(n): (a) d. h.: Verschmähten -Parallelstelle(n): Spr 12,4; Spr 21,9.19; Spr 29,21 24. Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie weise, mit Weisheit begabt - -Parallelstelle(n): Hi 12,7-10 25. die Ameisen: ein nicht starkes Volk, aber sie bereiten im Sommer ihr Brot; -Parallelstelle(n): Spr 6,6-8; Spr 10,5 26. die Klippdachse(a): ein nicht kräftiges Volk, aber sie setzen ihr Haus auf den Felsen; -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der syrische Schliefer; er ist so groß wie ein Kaninchen. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,5; 5Mo 14,7; Ps 104,18 27. die Heuschrecken: sie haben keinen König, aber ziehen alle in geordneten Scharen aus; -Parallelstelle(n): 2Mo 10,13-15; Joe 1,2-4; Joe 2,8.25 28. die Eidechse: du fängst sie mit Händen, aber sie ist in Königspalästen! -Parallelstelle(n): 3Mo 11,29.30 29. Drei haben einen stattlichen Schritt, und vier schreiten stattlich einher: 30. der Löwe, der der Held im Tierreich ist und vor niemandem kehrtmacht; -Parallelstelle(n): 4Mo 23,24; Ri 14,18; 2Sam 1,23; Offb 4,7; Offb 5,5 31. der an den Lenden Gegürtete(a); auch der Bock(b); und der König, mit dem sein Heeraufgebot ist. -Fussnote(n): (a) o.: der Lendenstraffe; viell. ist ein gerüstetes Pferd gemeint. (b) hier: der Leitbock (unter den Ziegenböcken) -Parallelstelle(n): Spr 20,2; Pred 8,4; Dan 5,18.19 32. Ob du ohne Überlegung handelst, wenn du dich erhebst, oder es wohlüberlegt tust - die Hand auf den Mund!, -Parallelstelle(n): Hand Spr 17,28; Hi 21,5; Hi 40,4; Mi 7,16 33. denn Pressen der Milch bringt Butter hervor; und Pressen der Nase bringt Blut hervor; und Pressen des Zorns bringt Streit hervor. -Parallelstelle(n): Spr 15,18; Spr 17,14; Spr 26,21; Spr 29,22 1. Worte Lemuels(a), des Königs. Last[wort], womit seine Mutter ihn mahnte -Fussnote(n): (a) bed.: der Gottgeweihte; vgl. 1Sam 1,28. -Parallelstelle(n): Mutter Spr 1,8; Spr 6,20; 2Tim 1,5; 2Tim 3,15 2. Was, mein Sohn, was, Sohn meines Leibes, und was(a), [du] Sohn meiner Gelübde? -Fussnote(n): (a) viell. ist zu erg.: soll ich dir sagen -Parallelstelle(n): Gelübde 1Sam 1,11.27.28 3. Gib nicht den Frauen deine Kraft noch deine Wege den Verderberinnen der Könige(a). -Fussnote(n): (a) o.: denen, die Könige auslöschen -Parallelstelle(n): Spr 5,9; Spr 20,29; 1Kön 11,1; Hos 4,11; 5Mo 17,17; Neh 13,26 4. Nicht für Könige, Lemuel, nicht für Könige [ist es], Wein zu trinken, noch für Würdenträger[, zu sagen]: "Wo ist Rauschtrank?", -Parallelstelle(n): Spr 20,1; Spr 23,34; 1Kön 16,9; 1Kön 20,12; Est 1,7-10; Est 3,15; Pred 10,17; Hab 2,5 5. damit er nicht trinke und vergesse das vorgeschriebene ‹Recht› und verdrehe die Rechtssache aller Söhne des Elends(a). - -Fussnote(n): (a) d. h.: aller Bedrückten; aller Gedemütigten -Parallelstelle(n): Jes 5,22; Am 4,1 6. Rauschtrank mögt ihr geben dem Umkommenden und Wein denen, die bitterer Seele sind(a)! -Fussnote(n): (a) w.: den Bitteren der Seele -Parallelstelle(n): Hi 29,13; Mk 15,23; Mt 27,34; Wein Ps 104,15; bitter. 1Sam 1,10; 1Sam 30,6; 2Kön 4,27; Hi 3,20; Hi 21,25; Hi 38,15 7. ‹Solch einer› trinke und vergesse seine Armut und gedenke seiner Mühsal nicht mehr. -Parallelstelle(n): Spr 23,35; Ps 104,15; Pred 10,19 8. Tue deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Dahinschwindenden(a). -Fussnote(n): (a) w.: für alle Söhne des Dahinschwindens -Parallelstelle(n): Spr 24,11; Hi 29,12.15; Ps 82,3; Ps 79,11 9. Tue deinen Mund auf, richte gerecht, schaffe Recht dem Gebeugten und Bedürftigen! -Parallelstelle(n): Spr 16,12; 5Mo 1,16; 5Mo 16,18-20; Ps 82,3; Jer 21,12; Jer 22,3.15.16; Jes 1,17 10. Eine(a) tüchtige Frau(b) - wer wird sie finden? Weit über Korallen [geht] ihr Wert. -Fussnote(n): (a) Die V. 10-31 bilden ein kunstvolles Akrostichon: Die Anfangsbuchstaben jedes Verses richten sich nach der Reihenfolge des heb. Alphabets. (b) o.: Eine wackere ‹und tugendhafte› Frau; eigtl.: eine Frau von Heldenkraft -Parallelstelle(n): Spr 12,4; Spr 18,22; Spr 19,14; Rut 3,11; Pred 7,28; Hld 6,8.9; Korallen Spr 3,15; Spr 8,11; Spr 20,15 11. Ihr vertraut das Herz ihres Eheherrn(a), und an Gewinn fehlt es ihm nicht. -Fussnote(n): (a) heb. ba-al, bed.: Herr; Eigner; Besitzherr; so a. V. 23.28. -Parallelstelle(n): 2Kön 4,22.23 12. Sie erweist ihm Gutes und nicht Böses alle Tage ihres Lebens. -Parallelstelle(n): 1Sam 25,18.26.27.32 13. Sie sorgt für(a) Wolle und Flachs und arbeitet mit Lust ihrer Hände(b). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: sucht (b) eigtl.: Handflächen; offenen Hände; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Apg 9,39; Rut 2,2; Pred 9,10 14. Sie gleicht Handelsschiffen: Von fern bringt sie ihr Brot herbei. -Parallelstelle(n): Spr 31,24.27 15. Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und gibt Speise für ihr Haus, das bestimmte Teil(a) für ihre Mägde. -Fussnote(n): (a) w.: das Festgesetzte; d. h.: was ihnen zusteht; hier: die für den Tag nötige Essensportion; vgl. Lk 12,42. -Parallelstelle(n): Spr 20,13; Röm 12,11; Teil Spr 30,8; Lk 12,42 16. Sie sinnt auf ein Feld und erwirbt es, von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. -Parallelstelle(n): Spr 14,1; Jos 15,18 17. Sie gürtet mit Tatkraft ihre Lenden und macht stark ihre Arme. -Parallelstelle(n): Lk 12,35; gürtet Spr 18,33.40 18. Sie merkt(a), dass ihr Erwerb gut ist; nicht erlischt des Nachts ihre Leuchte. -Fussnote(n): (a) o.: Sie bekommt zu schmecken 19. Ihre Hände legt sie an die Spinnrolle, ihre Finger fassen die Spindel. -Parallelstelle(n): Tit 2,5; 2Mo 35,25.26 20. Sie öffnet ihre Faust dem Gebeugten, sie streckt ihre Hände aus zu dem Armen. -Parallelstelle(n): Spr 19,17; Spr 22,9; Ps 41,2; Ps 112,9; Hes 16,49; Eph 4,28; Hebr 13,16 21. Sie fürchtet für ihr Haus nicht den Schnee, denn all ihr Haus ist in Scharlach(a) gekleidet. -Fussnote(n): (a) o.: in Karmesin -Parallelstelle(n): Nah 2,4 22. Teppichdecken(a) fertigt sie sich an, Byssus und ‹roter› Purpur sind ihr Gewand. -Fussnote(n): (a) näml. als Bettunterlagen -Parallelstelle(n): 1Mo 41,42; 2Mo 39,27; Est 8,15; Ps 45,15; Hes 16,10; Lk 16,19; Purpur Hes 27,7; Dan 5,7.29; Mk 15,17 23. Ihr Eheherr(a) ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 11. -Parallelstelle(n): Spr 12,4; Toren 1Mo 22,17; 5Mo 16,18; Hi 29,7; Rut 4,1.2 24. Hemden(a) fertigt sie an und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Kanaanäer(b). -Fussnote(n): (a) o.: Feine leinene Unterkleider (b) Gemeint ist das phönizische Handelsvolk; der Purpur ist phönizisches Fabrikat. -Parallelstelle(n): Spr 31,13.19; Apg 9,39; 5Mo 28,11.12 25. Kraft und Hoheit sind ihr Gewand; und sie lacht des künftigen Tages. -Parallelstelle(n): lacht Hi 5,22; Hi 39,7; Ps 97,11.12; Jes 65,13.14 26. Ihren Mund tut sie mit Weisheit auf und liebreiche Weisung(a) ist auf ihrer Zunge. -Fussnote(n): (a) w.: Weisung der Güte -Parallelstelle(n): Spr 19,14; Apg 18,26; Eph 4,29; Kol 4,6; Tit 2,3; Spr 12,18; Spr 16,24; Spr 31,1.2 27. Sie wacht(a) über die Hergänge ihres Hauses und Brot des Müßiggangs isst sie nicht. -Fussnote(n): (a) o.: beobachtet sorgsam; behält im Auge -Parallelstelle(n): Spr 14,1; 1Tim 5,10.14; Tit 2,4.5; Brot Spr 31,14 28. Ihre Söhne treten auf und preisen sie selig; ihr Eheherr [steht auf] und rühmt sie: -Parallelstelle(n): Hld 6,9; 2Tim 1,5; 1Kön 2,13-18; Ps 128,3.4 29. "Viele Töchter erweisen sich als tüchtig(a), du übertriffst sie alle!" -Fussnote(n): (a) o.: wacker; tugendhaft -Parallelstelle(n): Hld 6,9; tüchtig Spr 12,4; Spr 18,22; Spr 19,14; Rut 3,11 30. Trug ist die Anmut, ein Hauch(a) die Schönheit; eine Frau, die Jahweh fürchtet, wird gerühmt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: flüchtig -Parallelstelle(n): Spr 11,22; Jak 1,11; 1Petr 3,4.5; 1Petr 1,24; fürchtet Spr 1,7; Spr 8,13; 2Mo 1,17; Ps 147,11; Pred 12,13 31. Gebt ihr von der Frucht ihrer Hände, und in den Toren sollen ihre Werke sie rühmen! -Parallelstelle(n): Ps 128,2; Apg 9,39; Röm 16,6; Röm 16,12; 1Tim 5,25; Hebr 6,10; Offb 14,13; gerühmt Rut 3,11 1. Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Pred 1,12; Pred 12,8-11; 1Kön 11,42 2. "O Nichtigkeit(a) der Nichtigkeiten!", sagt der Prediger. "O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist Nichtigkeit." -Fussnote(n): (a) o.: Dunst; Hauch; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Pred 2,8; Ps 39,6.7; Ps 144,4 3. Welchen Gewinn hat der Mensch in all seinem Mühen, worin er sich abmüht unter der Sonne? -Parallelstelle(n): Pred 2,11.18-22; Pred 3,9; Pred 5,15.17; Pred 6,11; Pred 8,15.17; Pred 9,9; Mt 16,26 4. Ein Geschlecht geht, ein Geschlecht kommt; aber die Erde(a) besteht in Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: das Erdreich; die Ländereien -Parallelstelle(n): Pred 3,14; Ps 89,48.49; Ps 93,1; Ewigkeit 1Mo 8,22; Hi 14,12; Ps 78,69; Ps 89,30.37.38; Ps 104,5; Ps 119,90; Jer 31,35-37; Jer 33,20.21 5. Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter; und sie keucht(a) nach ihrem Ort, um daselbst [wieder] aufzugehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: strebt -Parallelstelle(n): Ps 19,5-7; Ps 89,37.38; Ps 104,19; Jer 33,20 6. Der Wind geht nach Süden, dreht sich nach Norden. Immer wieder sich drehend geht er, zu seinen Drehungen(a) kehrt der Wind zurück. -Fussnote(n): (a) o.: zu seinem Ausgangspunkt -Parallelstelle(n): Pred 11,5 7. Alle Flüsse gehen ins Meer, und das Meer wird nicht voll. An den Ort, wohin die Flüsse gehen, dorthin gehen sie immer wieder. 8. Alle Dinge sind in rastloser(a) Tätigkeit: Kein Mensch ist imstande, es in Worten auszuschöpfen(b). Das Auge wird nicht satt zu sehen und das Ohr nicht voll vom Hören. -Fussnote(n): (a) o.: sich erschöpfender (b) w.: kein Mensch kann sie ausreden; der Sinn ist vmtl.: keine menschliche Aussage kann das rastlose Kommen und Gehen in Worten erschöpfend ausdrücken. -Parallelstelle(n): satt Pred 4,8; Pred 5,9; Pred 6,7; Spr 27,20 9. Das, was gewesen ist, ist das, was sein wird; und das, was man tat, ist das, was man tun wird. Und es gibt keinerlei Neues unter der Sonne! -Parallelstelle(n): Pred 2,12; Pred 3,15; Pred 6,10 10. Wohl gibt es eine Sache, von der einer sagt: "Sieh dieses an, das ist neu!" [Doch] längst schon ist es gewesen in den Urzeiten, die vor uns waren. -Parallelstelle(n): Pred 6,10 11. Es gibt keine Erinnerung an die Früheren(a). Und an die Späteren, die sein werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben bei denen, die danach sein werden. -Fussnote(n): (a) o.: an die [Menschen], die früher waren -Parallelstelle(n): Pred 2,16; Pred 9,5 12. Ich, [der] Prediger, war König über Israel in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Pred 1,1 13. Und ich gab mein Herz daran, in Weisheit zu erforschen und zu erkunden in Bezug auf alles, was unter den Himmeln getan wird: Ein übles Geschäft hat Gott da den Menschensöhnen gegeben, sich damit abzumühen. -Parallelstelle(n): Pred 1,17; Pred 7,25; Pred 8,9.16.17; Spr 2,2; Spr 25,2; abzumüh. Pred 2,23; Pred 3,10; Pred 4,4; 1Mo 3,19 14. Ich habe all das Tun betrachtet, das unter der Sonne getan wird. Und - siehe! - alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. -Parallelstelle(n): Pred 12,8; Haschen Pred 2,11.17.19.20.26; Pred 4,4.6.14; Pred 6,9 15. Gekrümmtes kann nicht gerade werden, und Fehlendes kann nicht gezählt werden.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Was nicht vorhanden ist, kann nicht in Rechnung kommen. -Parallelstelle(n): Pred 7,13 16. Ich, für mich, redete mit meinem Herzen und sagte: "Ich - siehe! - ich habe Weisheit vergrößert und vermehrt - über alle hinaus(a), die vor mir über Jerusalem waren. Und mein Herz hat in reichem Maße Weisheit und Kenntnis gesehen. -Fussnote(n): (a) o.: ich habe große Weisheit erworben und alle übertroffen -Parallelstelle(n): Pred 2,9; 1Kön 3,12; 1Kön 5,9-11; 1Kön 10,7.23; 2Chr 9,22 17. Und ich gab mein Herz daran, Weisheit zu erkennen und Kenntnis [zu erlangen] bezüglich Unsinnigkeit und Torheit." Ich erkannte, dass auch dieses ein Haschen nach Wind ist - -Parallelstelle(n): Pred 2,3.12.13; Pred 7,23-25; Pred 8,16; Haschen Pred 1,14 18. denn bei viel Weisheit ist viel Grämen(a); und wer Erkenntnis mehrt, mehrt Herzeleid. -Fussnote(n): (a) o.: Unmut -Parallelstelle(n): Herze. Pred 2,22.23 1. Ich, für mich, sagte zu meinem Herzen: "Auf! Ich will dich erproben mit [der] Freude! Und genieße [das] Gute!" Aber - sieh! - auch das ist Nichtigkeit. -Parallelstelle(n): Pred 2,10.26; Pred 3,12; Pred 7,14; Pred 8,15; Nichtig. Pred 2,11; Lk 12,20 2. Zum Lachen sagte ich: "Unsinnig!", und zur Freude: "Was kann die bewirken?" -Parallelstelle(n): Pred 7,3.6; Spr 14,13; Spr 17,22 3. Ich dachte mir in meinem Herzen aus(a), mein Fleisch mit Wein zu laben (wobei mein Herz mittels Weisheit die Führung behalten würde) und mich an die Torheit zu halten, bis ich sähe, was gut wäre für die Menschensöhne unter den Himmeln zu tun, die Zahl ihrer Lebenstage. -Fussnote(n): (a) o.: Ich fasste in meinem Herzen (d. h.: in meinem Denksinn) den Entschluss -Parallelstelle(n): Wein Ps 104,15; Spr 23,31-33; Spr 31,4.5; Lebenst. Pred 5,17; Pred 6,12 4. Ich führte große Werke aus: baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge, -Parallelstelle(n): 2Chr 8,1.6; Weinb. 1Chr 27,27; Hld 8,11 5. machte mir Gärten und Haine(a) und pflanzte in ihnen Bäume von allerlei Frucht. -Fussnote(n): (a) o.: Wonnegärten; von dem hier gebrauchten heb. Wort (pardes) kommt das gr. Wort für "Paradies" (paradeisos). 6. Ich machte mir Wasserteiche, um aus ihnen den von Bäumen aufsprießenden Wald zu tränken. 7. Ich kaufte leibeigene Knechte und Mägde und hatte Hausgeborene. Auch hatte ich großen Besitz an Rindern und Kleinvieh, mehr als alle, die vor mir waren in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Esr 2,58; Rind. 1Chr 27,29-31 8. Ich häufte mir auch Silber und Gold an und Schätze von Königen und Ländern, beschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnefreuden der Menschensöhne: Dame und Damen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Mätresse und Mätressen (bzw. Nebenfrauen); Bed. nicht gesichert; gr. Üsg.: Weinausschenker und Weinausschenkerinnen. -Parallelstelle(n): 1Kön 9,27.28; 1Kön 11,1-3 9. Und ich wurde groß und nahm zu - mehr als alles, was vor mir war in Jerusalem. Auch verblieb mir meine Weisheit. -Parallelstelle(n): Pred 1,16; 1Kön 3,12; 1Kön 10,7.23; 1Chr 29,25; 2Chr 9,22.23 10. Und alles, was meine Augen begehrten, verwehrte ich ihnen nicht. Keine Freude versagte ich meinem Herzen, denn nach all meinem Mühen hatte mein Herz Freude. Und das war mein Teil nach all meinem Mühen. -Parallelstelle(n): Pred 2,1.24; Pred 3,22; Pred 5,17-19; Pred 8,15 11. Und ich, für mich, wandte mich hin zu allen meinen Werken, die meine Hände getan hatten, und zu dem Mühen, in dem ich wirkend mich abgemüht hatte: Und - siehe! - das alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Und es gab keinen Gewinn unter der Sonne. -Parallelstelle(n): Haschen Pred 1,14.17; Sonne Pred 1,3.9; 1Joh 2,17 12. Und ich, für mich, wandte mich, Weisheit und Unsinnigkeit und Torheit zu betrachten; denn was [bleibt] dem Menschen [zu tun], der nach dem König kommt? - Das, was man schon längst getan hat! -Parallelstelle(n): Weisheit Pred 1,17; Pred 7,25; längst Pred 1,9.10; Pred 3,15 13. Und ich, für mich, sah, dass die Weisheit den Vorzug hat vor der Torheit, wie das Licht den Vorzug hat vor der Dunkelheit: -Parallelstelle(n): Pred 7,11.12.19; Spr 14,8 14. Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber wandelt im Dunkeln. Doch ich, für mich, erkannte auch: Ein und dasselbe Geschick trifft sie alle. -Parallelstelle(n): Pred 3,19; Pred 6,8; Pred 9,2.3; Ps 49,11-13; Dunkeln Mt 6,23 15. Und ich, für mich, sagte in meinem Herzen: "Gleich dem Geschick des Toren wird(a) es auch mich treffen. Wozu bin ich dann ‹so› überaus weise gewesen?" Und ich redete in meinem Herzen, dass auch dieses Nichtigkeit ist. -Fussnote(n): (a) o.: kann; könnte -Parallelstelle(n): Pred 1,16; Pred 2,16.21; Pred 6,8 16. Fürwahr, es gibt keine ewige(a) Erinnerung an den Weisen, ebenso wenig wie an den Toren. In den Tagen, die kommen, wird alles längst vergessen sein. Und wie stirbt doch der Weise gleich dem Toren dahin! -Fussnote(n): (a) o.: bleibende; fortwährende -Parallelstelle(n): Pred 1,11; Pred 6,8; stirbt Ps 49,11 17. Da hasste ich das Leben; denn das Tun, das unter der Sonne getan wird, war mir zuwider, denn es war alles Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. -Parallelstelle(n): Pred 1,14; Pred 2,11.15; Pred 4,2 18. Und ich, für mich, hasste all mein Mühen, worin ich mich abmühte unter der Sonne, da ich es dem Menschen hinterlassen muss, der nach mir sein wird. -Parallelstelle(n): Pred 2,21; Ps 39,7 19. Und wer weiß, ob der weise sein wird oder töricht? Und doch wird er Macht haben über all mein Erarbeitetes, wofür ich mich abgemüht habe und worin ich weise gehandelt habe unter der Sonne. Auch das ist Nichtigkeit. -Parallelstelle(n): Pred 2,11; Pred 3,22; 1Kön 11,43 20. Und so kam ich, für mich, dazu, mein Herz verzweifeln zu lassen wegen des ganzen Mühens, worin ich mich abgemüht hatte unter der Sonne; -Parallelstelle(n): Ps 39,7; 1Kor 15,19; 1Kor 15,58 21. denn da ist ein Mensch, dessen Mühen in Weisheit und in Kenntnis und in Tüchtigkeit(a) ist - und einem Menschen, der sich nicht darum gemüht hat, muss er es abgeben als sein Teil. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Übel. -Fussnote(n): (a) o.: Geschicklichkeit -Parallelstelle(n): Pred 2,18; Ps 49,11 22. Was hat der Mensch von all seinem Mühen und vom Streben seines Herzens, worin er sich abmüht unter der Sonne?, -Parallelstelle(n): Pred 2,11; Pred 1,3; Pred 3,9; Mt 16,26 23. denn alle seine Tage sind Herzeleid, und sein Geschäft ist Grämen(a). Selbst bei Nacht ruht sein Herz nicht. Auch das ist Nichtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Unmut; Kummer -Parallelstelle(n): Hi 5,7; Hi 14,1; Ps 90,10 24. Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass er esse und trinke und seine Seele Gutes sehen lasse in seinem Mühen. Auch dieses habe ich, für mich, gesehen, dass es von der Hand Gottes her ‹ist›; -Parallelstelle(n): Pred 3,12.13.22; Pred 5,17.18; Pred 8,15; Pred 9,7; Pred 11,9.10 25. denn: Wer kann essen und wer kann genießen außer von ihm her(a)? -Fussnote(n): (a) o.: getrennt von ihm; o.: ohne ihn; so einige heb. Hss u. die gr. u. syr. Üsg.; der Mas. Text hat: außer von mir her; i. S. v.: ohne mich. 26. Denn dem Menschen, der vor seinem Angesicht wohlgefällig(a) ist, gibt er Weisheit und Kenntnis und Freude; dem Sünder aber gibt er das Geschäft, einzusammeln und anzuhäufen, um es dem abzugeben, der vor dem Angesicht Gottes wohlgefällig ist. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gut; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 2,6; Spr 13,22; Spr 28,8 1. Für alles ist eine bestimmte Zeit; und es ist eine Zeit für jedes Anliegen unter den Himmeln: -Parallelstelle(n): Pred 8,5.6 2. Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten, -Parallelstelle(n): Sterben Hi 14,5; Hebr 9,27; Pflanzen Spr 24,27 3. Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Niederreißen und Zeit fürs Aufbauen, -Parallelstelle(n): Jer 1,10; Jer 31,28 4. Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit des Klagens(a) und Zeit des Hüpfens, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Trauerns -Parallelstelle(n): Pred 7,14; Ps 30,6; Röm 12,15; Mt 9,15; Hüpf. 2Sam 6,14 5. Zeit fürs Steinewerfen und Zeit des Steine-Auflesens, Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs Fernbleiben vom Umarmen, -Parallelstelle(n): Umarmen Hld 2,6.7; Fern. 2Mo 19,15; Joe 2,16; 1Kor 7,5; 1Kor 9,25 6. Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren(a), Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Fortwerfen, -Fussnote(n): (a) o.: Zeit, [etwas] verloren zu geben -Parallelstelle(n): Mt 7,7.8; Fortw. Pred 11,1; Jes 2,20; Mt 19,29; Hebr 10,34 7. Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Nähen, Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden, -Parallelstelle(n): 1Mo 37,34; 2Sam 1,11; 2Sam 3,31; Joe 2,13; Schweig. Hi 2,13; Jes 36,21; Am 5,13; Reden Est 4,14; Hi 32,4-10; Spr 15,23; Spr 25,11; Apg 4,20 8. Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit des Krieges und Zeit des Friedens. -Parallelstelle(n): Lieb. 1Mo 24,67; Hes 16,8; Eph 5,28; Hass. Ps 101,3; Ps 139,21.22; Lk 14,26; Fried. 2Kön 9,22; 1Chr 22,9 9. Welchen Gewinn hat da der Schaffende bei dem, womit er sich abmüht? -Parallelstelle(n): Pred 1,3; Pred 2,22; Spr 14,23; 1Kor 15,58 10. Ich sah das Geschäft, das Gott den Menschensöhnen gegeben hat, sich damit abzumühen. -Parallelstelle(n): Pred 1,13 11. Alles hat er - zu seiner Zeit(a) - schön(b) gemacht. Auch hat er die Ewigkeit(c) in ihr Herz gegeben. Nur dass der Mensch das Werk, das Gott gewirkt hat, nicht vom Anfang bis zum Ende ergründet(d). -Fussnote(n): (a) auf seine bestimmte Zeit (b) o.: fein; trefflich (c) o.: die Fortdauer; das Immerwährende; viell. i. S. v.: ein auf die Ewigkeit hin Ausgerichtet-Sein (d) o.: herausfindet; erfasst (Grundbed.: finden, treffen) -Parallelstelle(n): schön 1Mo 1,31; Mk 7,37; ergrün. Pred 8,17; Pred 11,5; Hi 11,7; Hi 37,23; Röm 11,33 12. Ich erkannte, dass es nichts Besseres bei ihnen gibt, als nur sich zu freuen und ‹sich› in seinem Leben gütlich zu tun(a); -Fussnote(n): (a) o.: in seinem Leben Gutes zu tun -Parallelstelle(n): Pred 2,24; Pred 3,22; Pred 5,18; Pred 7,14; Pred 8,15; Pred 9,7 13. aber auch jeder Mensch, der isst und trinkt und ‹sich› Gutes ersieht in all seinem Mühen(a) - das ist eine Gabe Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: in all seinem mühevoll Erarbeiteten -Parallelstelle(n): Pred 2,24; Pred 5,18; 1Chr 29,12 14. Ich erkannte: Fürwahr, alles, was Gott tut, das wird für ewig sein: Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es getan, damit man sich vor ihm fürchte. -Parallelstelle(n): ewig Pred 1,4; Ps 33,11; hinzu. 5Mo 32,4; fürchte Pred 5,6; Pred 7,18; Pred 8,12.13; Pred 12,13 15. Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen. Gott sucht das Entschwundene [wieder] hervor. -Parallelstelle(n): Pred 1,9.10 16. Und ferner sah ich unter der Sonne die Stätte des Rechts(a): dort war die Ehrfurchtslosigkeit(b), und den Ort der Gerechtigkeit: dort war die Ehrfurchtslosigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: der richterlichen Entscheidung (b) o.: Ruchlosigkeit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Pred 4,1; Pred 5,7 17. Ich, für mich, sagte in meinem Herzen: "Den Gerechten wie auch den Ehrfurchtslosen wird Gott richten, denn es gibt eine [festgesetzte] Zeit dort für jedes Vorhaben und für jedes Tun." -Parallelstelle(n): Pred 11,9; Pred 12,14; Röm 2,6-8; Hebr 9,27; Röm 14,10 18. Ich, für mich, sagte in meinem Herzen: "[Das ist] der Menschensöhne wegen, dass Gott sie prüfe(a) - und dass man sehe, dass sie Vieh sind, sie für sich." -Fussnote(n): (a) o.: läutere, o.: erforsche -Parallelstelle(n): Vieh Ps 49,13.21; 2Pt 2,12 19. Fürwahr, das Los der Menschensöhne und das Los des Viehs - sie haben ein ‹und dasselbe› Los: wie das Sterben des einen, so das Sterben des anderen. Und einen einzigen Odem(a) haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Tier gibt es nicht. Fürwahr, alles ist Nichtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: [Lebens]geist (ruach); so a. V. 21. -Parallelstelle(n): Pred 2,14-16; Ps 49,11-13 20. Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. -Parallelstelle(n): Pred 6,6; 1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Hi 10,9; Hi 21,26; Hi 34,15; Ps 90,3; Ps 104,29 21. Wer weiß vom Odem der Menschensöhne, ob er nach oben fährt, und vom Odem des Viehs, ob er nach unten fährt, zur Erde? -Parallelstelle(n): Pred 12,7; Hi 14,10.14 22. Und ich sah, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut bei seinem Tun; denn das ist sein Teil. Denn wer könnte ihn dahin bringen, zu sehen, was nach ihm sein wird? -Parallelstelle(n): Pred 2,24; Pred 5,5; Pred 9,1; nach Pred 6,12; Pred 8,7; Pred 10,14 1. Und ich, für mich, schaute wiederum: alle Bedrückungen, die verübt werden unter der Sonne, und - siehe! - die Tränen der Bedrückten! Aber sie haben keinen Tröster. Von der Hand ihrer Bedrücker geht Gewalttat aus, aber sie haben keinen Tröster. -Parallelstelle(n): Pred 3,16; Hi 24,12; Tröster Klgl 1,2.16.17 2. Und ich, für mich, pries die Toten glücklich, die längst gestorben sind, im Gegensatz zu den Lebenden, die noch am Leben sind. -Parallelstelle(n): Pred 7,1; Pred 9,4-6 3. Und glücklicher als sie beide [preise ich] den, der noch nicht gewesen ist, der das böse Tun [gar] nicht gesehen hat, das getan wird unter der Sonne. -Parallelstelle(n): Pred 6,3-5; Hi 3,11-16 4. Und ich, für mich, sah in allem Mühen und bei aller Tüchtigkeit des Tuns, dass es ein Wetteifern ist - des einen gegen den anderen. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. -Parallelstelle(n): Pred 1,14; Spr 27,4 5. Der Tor legt seine Hände ineinander und isst vom [eigenen] Fleisch. -Parallelstelle(n): Spr 6,9-11; Spr 12,27; Jes 9,19 6. Besser eine Handvoll Ruhe(a) als beide Fäuste voll Mühe und Haschen nach Wind. -Fussnote(n): (a) Vgl. Jes 30,15. "Der Tor zehrt faulenzend seine eigne Lebenskraft auf (V. 5), andererseits aber ist ein Bisschen rechter Ruhe besser als von Eifersucht gestachelte und sich keine Ruhe gönnende Arbeit windigen Strebens" (Delitzsch, Biblischer Kommentar, zur Stelle) -Parallelstelle(n): Pred 6,5; Spr 15,16.17; Spr 16,8; Spr 17,1; Jes 30,15; Haschen Pred 1,14 7. Und ich, für mich, schaute wiederum - Nichtigkeit unter der Sonne: 8. Da ist einer - und kein Zweiter [bei ihm]; auch hat er weder Sohn noch Bruder, und sein ganzes Mühen hat kein Ende. Auch am Reichtum wird sein Auge nicht satt. "Und für wen mühe ich mich ab und versage meiner Seele Gutes?" Auch das ist Nichtigkeit und ein übles Geschäft. -Parallelstelle(n): Pred 1,8; Lk 12,15.20; 1Tim 6,9.10; satt Pred 5,9; Spr 27,20 9. Besser zwei als einer, denn sie haben guten Lohn in ihrem Mühen; -Parallelstelle(n): 1Mo 2,18; Spr 27,17; Mk 6,7 10. denn wenn sie fallen, richtet der eine seinen Gefährten auf. Wehe aber dem Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, ihn aufzurichten! -Parallelstelle(n): 1Sam 23,16; Jes 41,6; Gal 6,1.2 11. Ebenso: Wenn zwei sich schlafen legen, wird ihnen warm. Einem Einzelnen aber, wie soll ihm warm werden? -Parallelstelle(n): 1Kön 1,1.2 12. Wenn einer einen Einzelnen überwältigt(a), können [doch] zwei ihm Widerstand leisten(b). Und eine dreifache Schnur wird nicht schnell reißen. -Fussnote(n): (a) o.: gewalttätig angreift (b) und standhalten; o.: gegen ihn aufstehen. 13. Besser ein Knabe - arm, aber weise - als ein König - alt, aber töricht -, der nicht mehr die Einsicht hat, sich warnen zu lassen. -Parallelstelle(n): Pred 9,15.16; Pred 7,19; Spr 19,1; Spr 28,6 14. Ja, aus dem Gefängnis heraus kam er, König zu werden, obschon er in jenes Königreich geboren wurde als ein Armer. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,14.41; 1Sam 2,8 15. Ich sah, wie alle Lebenden, die unter der Sonne wandeln, auf der Seite des Knaben [standen], des nächsten(a), der an jenes Stelle treten sollte: -Fussnote(n): (a) w.: des zweiten -Parallelstelle(n): 2Sam 15,6; 1Kön 1,5 16. endlos das ganze Volk, alle die, an deren Spitze er trat(a); [doch] auch die Späteren, sie werden sich über ihn nicht freuen. Ja, auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vor deren Angesicht er war -Parallelstelle(n): 1Kön 1,40 17. Bewahre deine Füße, wenn du zum Haus Gottes gehst! Und Herannahen, um zu hören, ist besser, als wenn Toren Schlachtopfer geben; denn Unwissende sind sie(a), sodass sie Böses tun(b). -Fussnote(n): (a) und ohne Erkenntnis (b) o.: unwissend sind sie, zum Übeltun hin. -Parallelstelle(n): 1Sam 15,22; Ps 40,7; Spr 15,8; Jes 1,11.12; Jer 7,9-11; Hos 6,6 1. Eile nicht mit deinem Mund und dein Herz haste nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen; denn Gott ist in den Himmeln, und du bist auf der Erde: Darum seien deine Worte wenige; -Parallelstelle(n): Ri 11,30; Spr 10,19; Spr 20,25; Mt 6,7; Jak 1,19 2. denn bei vielem Geschäft kommen Träume und bei vielen Worten das Geschwätz des Toren(a). -Fussnote(n): (a) o.: bei vielem Sich-Abmühen kommt es zu Träumen und bei vielen Worten zum Geschwätz des Toren. -Parallelstelle(n): Pred 10,12-14; Spr 10,19; Spr 15,2 3. Wenn du Gott ein Gelübde gelobst, sei nicht säumig, es zu bezahlen, denn an Toren hat man kein Gefallen. Was du gelobst, das bezahle! -Parallelstelle(n): 4Mo 30,2.3; 5Mo 23,21.23; Ps 50,14; Ps 66,13.14; Mt 5,33 4. Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht bezahlst. -Parallelstelle(n): Spr 20,25 5. Gestatte deinem Mund nicht, dass er dein Fleisch sündigen macht(a). Und sag nicht vor dem Boten(b): Es war ein Versehen! Warum soll Gott über deine Stimme(c) erzürnen und das Gemachte deiner Hände verderben? -Fussnote(n): (a) o.: zum Sündigen veranlasst; o.: mit Sünde befleckt (b) näml.: vor dem Boten Gottes (c) i. S. v.: über die Äußerung deiner Stimme -Parallelstelle(n): Boten Mal 2,7; zugrunde Spr 13,3 6. Denn bei vielen Träumen und Nichtigkeiten sind auch viele Worte. So denn, fürchte Gott!(a) -Fussnote(n): (a) o.: Ja, bei der Menge der Träume und Nichtigkeiten und vielen Worte: so fürchte denn Gott! -Parallelstelle(n): Pred 10,14; fürchte Pred 12,13; Spr 23,17 7. Siehst du im Bezirk(a) Bedrückung des Armen und Raub(b) des Rechts und der Gerechtigkeit, wundere dich nicht über die Sache; denn ein Höherer wacht über dem(c) Hohen, und Höhere sind über ihnen [beiden]. -Fussnote(n): (a) o.: in der Provinz; im Landgebiet (b) o.: Entziehung (c) und beobachtet den -Parallelstelle(n): Pred 3,16; Pred 4,1; Pred 8,9; Ps 12,6; Höhere Ps 94,3-10; Ps 95,3 8. Aber eines Landes Gewinn ist's bei alledem, wenn ein König für wohlbestelltes Feld sorgt(a). -Fussnote(n): (a) o.: sich dem bebauten Feld widmet; d. h.: wenn ihm die Pflege des Ackerbaus ein besonderes Anliegen ist. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,10; Spr 27,23 9. Wer Geld liebt, wird Geldes nicht satt. Und wer Prunk liebt, dem ist es kein Gewinn. Auch das ist Nichtigkeit. -Parallelstelle(n): Pred 4,8; Pred 6,7; Hi 31,24-28; Ps 52,9; Lk 12,15; 1Tim 6,9.10 10. Wenn ‹Hab und› Gut sich mehrt, mehren sich die, die davon zehren. Und welchen Gewinn hat dessen Besitzer, als dass seine Augen es ansehen? -Parallelstelle(n): Spr 19,6 11. Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er wenig isst oder viel; aber das Sattsein des Reichen lässt ihn nicht schlafen. -Parallelstelle(n): Spr 3,24-26 12. Es gibt ein leidiges(a) Übel, das ich unter der Sonne sah: Reichtum, aufbewahrt von seinem Besitzer zu seinem Unheil; -Fussnote(n): (a) o.: krankhaftes -Parallelstelle(n): Pred 6,1.2; Spr 11,24 13. und durch ein übles Geschäft(a) geht jener Reichtum verloren. Und hat er einen Sohn gezeugt, so hat der nichts in seiner Hand. -Fussnote(n): (a) o.: durch eine unglückliche Begebenheit -Parallelstelle(n): Spr 23,4.5; Spr 27,24; Jak 5,1-3; Mt 6,19-21 14. Wie er aus dem Schoß seiner Mutter hervorgegangen ist, wird er nackt wieder dahingehen, ‹so›, wie er gekommen ist; und für sein Mühen wird er nicht irgendetwas davontragen, das er in seiner Hand mitnehmen könnte. -Parallelstelle(n): Hi 1,21; Ps 49,18; 1Tim 6,7 15. Und auch das ist ein schlimmes(a) Übel: Ganz so, wie einer kam, wird er gehen. Und was für einen Gewinn hat er davon, dass er für den Wind sich abmüht? -Fussnote(n): (a) und schmerzhaftes -Parallelstelle(n): Pred 1,3; Pred 2,22; Pred 3,9 16. Auch isst er alle seine Tage im Finstern und hat viel Verdruss und hat seine Krankheit und hat den Ärger. -Parallelstelle(n): Pred 2,22.23; 1Tim 6,9.10 17. Siehe, was ich, für mich, als gut, was ich als schön angesehen habe: dass einer esse und trinke und Gutes sehe in all seinem Mühen, worin er sich abmüht unter der Sonne, die Zahl der Tage seines Lebens, die Gott ihm gibt; denn das ist sein Teil. -Parallelstelle(n): Pred 2,10.24; Pred 3,12.22; Pred 7,14; Pred 8,15; Pred 9,7 18. Auch jeder Mensch, dem Gott Reichtum und Güter gab und den er ermächtigt, davon zu genießen und seinen Anteil zu nehmen und sich zu freuen in seinem Mühen - das ist eine Gabe Gottes; -Parallelstelle(n): Pred 3,13; 5Mo 8,18; 1Chr 29,12 19. denn dann denkt er nicht viel an die Tage seines Lebens, weil Gott ihm in der Freude seines Herzens beistimmt. -Parallelstelle(n): 1Tim 4,4 1. Es gibt da ein Übel, das ich unter der Sonne sah, und es ‹liegt› schwer auf dem Menschen(a): -Fussnote(n): (a) o.: drückt sehr auf den Menschen. 2. Ein Mann, dem Gott Reichtum und Güter und Ehre(a) gibt, und es mangelt seiner Seele an nichts von allem, was er begehrt; aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu genießen, sondern ein fremder Mann genießt es: Das ist Nichtigkeit - und ein schlimmes Übel ist das. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Pred 5,19; 5Mo 28,30-33 3. Wenn ein Mann Vater von hundert [Kindern] würde und viele Jahre lebte, [wie] viele die Tage seiner Jahre auch wären, doch seine Seele sättigte sich nicht an Gutem, und es würde ihm auch kein Begräbnis zuteil, so sage ich: Die Fehlgeburt ist besser dran als er; -Parallelstelle(n): Begräb. 2Kön 9,35; Jer 22,19; Jer 36,30; Fehlgeb. Pred 4,3 4. denn in Nichtigkeit kommt sie, und in Dunkel geht sie dahin, und in Dunkel wird ihr Name gehüllt. 5. Auch hat sie die Sonne nicht gesehen und nicht gekannt. Diese hat mehr Ruhe als jener. -Parallelstelle(n): Pred 4,3.6; Hi 3,11 6. Und wenn er auch zweimal tausend Jahre gelebt, aber Gutes nicht gesehen hätte - geht nicht alles an einen Ort? -Parallelstelle(n): Pred 3,20; Pred 12,7; Hi 1,21 7. Alles Mühen des Menschen ist für seinen Mund, und doch wird seine Seele nicht gefüllt(a); -Fussnote(n): (a) und gesättigt -Parallelstelle(n): Spr 16,26; Joh 4,13 8. denn was für einen Vorzug hat der Weise vor dem Toren, was für einen der Gebeugte, der es versteht, vor den Lebenden zu wandeln(a)? -Fussnote(n): (a) d. h.: der die rechte Lebensführung versteht. -Parallelstelle(n): Pred 2,14-16 9. Besser das Schauen der Augen als das Schweifen der Seele(a). Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. -Fussnote(n): (a) d. h.: Besser, das mit den Augen zu betrachten, [was man hat], als mit Verlangen der Seele ins Weite zu schweifen. -Parallelstelle(n): Pred 11,9; Haschen Pred 1,14.17 10. Das, was geworden ist: der Name davon ist längst genannt; und es ist bekannt, was ein Mensch sein wird, und dass er nicht mit dem rechten kann, der stärker ist als er. -Parallelstelle(n): Pred 1,9-11; rechten Hi 9,4.32; Hi 40,2; Jes 45,9 11. Ja, es werden viele Worte [gemacht], die die Nichtigkeit mehren. Was ist der Nutzen für den Menschen? 12. Fürwahr, wer weiß, was dem Menschen gut ist im Leben, die Zahl der Tage seines nichtigen Lebens hindurch, die er verbringt wie ein Schatten? Denn wer kann dem Menschen kundtun, was nach ihm sein wird unter der Sonne? -Parallelstelle(n): Pred 2,3; Pred 8,7; Schatten 1Chr 29,15; Ps 144,4; Jak 4,14; nach Pred 7,14 1. Besser ein [guter] Name(a) als gutes Salböl und der Tag des Todes als der Tag der Geburt(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein guter Ruf (b) w.: seines Geborenwerdens -Parallelstelle(n): Spr 22,1; Todes Pred 4,2 2. Besser ins Haus der Trauer gehen als ins Haus des Gastmahls(a) gehen, weil jenes das Ende aller Menschen ist, und der Lebende nimmt sich's zu Herzen. -Fussnote(n): (a) o.: des Trinkmahls; des festlichen Trinkens -Parallelstelle(n): Pred 9,5; Ps 90,12; Hebr 9,27 3. Besser Betrübt-Sein als Lachen, denn bei Übel(a) des Angesichts ist es dem Herzen wohl(b). -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: Traurigkeit (b) o.: kann das Herz gut werden; o.: wird der Herzsinn (i. S. v.: der Denksinn) gebessert. -Parallelstelle(n): Pred 2,2; Spr 14,13; 2Kor 7,10 4. Das Herz von Weisen ist im Haus der Trauer, aber das Herz von Toren im Haus der Freude. 5. Besser das Schelten eines Weisen hören als dem Singen eines Toren zuhören; -Parallelstelle(n): Ps 141,5; Spr 9,8.9; Spr 15,31.32 6. denn wie Dornengeknatter unter dem Topf(a), so ist das Lachen(b) des Toren. Auch das ist Nichtigkeit. -Fussnote(n): (a) d. i.: dem Kochtopf, worunter das Feuer angefacht ist (b) o.: Scherzen 7. Fürwahr, erpresstes Gut(a) macht den Weisen zum Unsinnigen; und Bestechungsgeschenk richtet den Herzsinn(b) zugrunde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unrechtmäßiger Gewinn (b) i. S. v.: den Denksinn; das gesunde Denken -Parallelstelle(n): Bestech. 2Mo 23,8; 5Mo 16,19; Spr 15,27 8. Besser der Ausgang einer Sache als ihr Anfang. Besser langmütigen Geistes als hochmütigen Geistes. -Parallelstelle(n): Hi 42,12; Jak 5,11; lang. Spr 14,29; Spr 16,19.32 9. Sei nicht eilig in deinem Geist, verdrießlich(a) zu werden, denn Verdrießlichkeit(b) ruht in der Brust der Toren. -Fussnote(n): (a) o.: unwillig (b) o.: Unwille; Ärger -Parallelstelle(n): Spr 14,17; Spr 16,32; Spr 22,24; Spr 25,8; Eph 4,26.27; Jak 1,19 10. Sag nicht: "Wie kommt es, dass die früheren Tage besser waren als diese?", denn nicht aus Weisheit fragst du das. 11. Weisheit in Verbindung mit Erbbesitz ist gut und ein Vorteil für die, die die Sonne sehen; -Parallelstelle(n): 1Tim 6,17 12. denn "im Schatten(a) der Weisheit" [heißt] im Schatten des Geldes. Doch der Vorteil der Erkenntnis ist(b): Die Weisheit erhält ihren Besitzer am Leben. -Fussnote(n): (a) und Schirm; so a. i. Folg. (b) d. h.: was (den Besitz von) Wissen (bzw.: Erkenntnis) vorzüglicher macht (als das Besitzen von Geld): -Parallelstelle(n): Spr 2,10-12; Spr 3,2.18; Spr 4,5.6; Spr 8,35 13. Sieh das Werk Gottes an! Wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? -Parallelstelle(n): Pred 1,15; Pred 8,17; Wer Hi 9,12; Hi 11,10; Jes 43,13; Dan 4,32 14. Am Tag des Guten sei im Guten(a) und am Tag des Übels sieh zu: Auch diesen hat Gott gemacht, ebenso wie jenen, in der Absicht, dass der Mensch nach sich(b) nichts findet(c). -Fussnote(n): (a) o.: sei guter [Dinge] (b) o.: nach seinem Tode; 6,12. (c) o.: herausfinden muss; der Sinn ist wahrsch.: damit es für ihn, wenn er stirbt, nichts mehr gibt, was er noch herauszufinden hätte. -Parallelstelle(n): Pred 3,4; Pred 6,12; Hi 2,10; Klgl 3,38; Guten Pred 11,9; 1Thes 5,18 15. Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit: Da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ehrfurchtsloser, der bei seiner Bosheit [seine Tage] verlängert. -Parallelstelle(n): Pred 8,14; Hi 21,7-13; Ps 10,3-6; Ps 73,3.12 16. Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise: Warum willst du dich ruinieren? -Parallelstelle(n): gerecht Hi 22,3; Spr 16,5; Mt 6,1; Mt 23,5.23.24.29; Lk 18,12; weise Pred 2,15; Spr 23,4; Lk 16,14.15; 1Kor 3,18; Jak 3,13 17. Sei nicht allzu ehrfurchtslos und sei kein Tor: Warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist? -Parallelstelle(n): allzu Jer 2,33.34; Hes 8,17; Hes 16,20; ehe Hi 22,16; Ps 55,24; Spr 1,32; Spr 10,27 18. Es ist gut, dass du an diesem festhältst und auch von jenem deine Hand nicht ablässt; denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen. -Parallelstelle(n): Ps 25,12-14; Ps 145,19.20; Spr 12,21; Mal 3,20; Lk 11,42 19. Die Weisheit leistet den Weisen kräftige Hilfe, mehr als die zehn Machthaber, die in der Stadt sind. -Parallelstelle(n): Pred 9,15-18; 2Sam 20,16-22; Spr 24,5 20. Fürwahr, es ist kein Mensch auf der Erde, der ‹so› gerecht wäre, dass er [nur] Gutes täte und nicht sündigte. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,46; Hi 9,2; Hi 14,4; Hi 15,14; Ps 14,3; Ps 130,3; Ps 143,2; Spr 20,9; Jes 53,6; Röm 3,23; Gal 3,22; 1Joh 1,8 21. Auch richte nicht dein Herz auf all die Worte, die man redet, damit du nicht hörst, wie dein leibeigener Knecht dir flucht; -Parallelstelle(n): 1Sam 10,27 22. denn sogar viele Male, dein Herz weiß es, hast auch du anderen geflucht. -Parallelstelle(n): Jak 3,2.9.10 23. Dieses alles versuchte ich in der Weisheit. Ich sagte: "Ich will weise werden", aber sie blieb mir fern. 24. Ferne(a) [blieb] das, was war, und tief(b), tief! Wer kann es erreichen(c)? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Zu weit entfernt (b) i. S. v.: unerforschlich (c) und ergründen (Grundbed.: finden; antreffen) -Parallelstelle(n): Pred 1,11; Hi 28,12.20.28 25. Ich, für mich, machte mich daran, mitsamt meinem Herzen, Weisheit und richtiges Urteil zu erkennen(a) und zu erkunden und zu suchen, und Ehrfurchtslosigkeit als eine Torheit zu erkennen und die Narrheit als eine Tollheit. -Fussnote(n): (a) o.: ein rechtes Denkergebnis zu bekommen -Parallelstelle(n): Pred 1,13-17; Pred 2,12.20 26. Und da finde ich, für mich, bitterer als den Tod, die Frau(a): Sie ist eine Schlinge und ihr Herz ist ein Fangnetz, ihre Hände sind Fesseln. Wer vor Gott als gut [besteht], wird ihr entrinnen; der Sünder aber wird durch sie gefangen. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die fremde Frau, die Ehebrecherin. -Parallelstelle(n): Spr 5,3-5; Spr 6,24; Spr 7,21-27; Spr 23,27.28; Ri 16,18-21; gefangen Spr 22,14 27. Sieh, dieses fand ich, sagt der Prediger, [indem ich] eines zum anderen [fügte], um zu einem richtigen Urteil zu gelangen(a): -Fussnote(n): (a) o.: um ein rechtes Denkergebnis zu bekommen. -Parallelstelle(n): Pred 1,1.2 28. Was meine Seele fortwährend suchte und nicht fand: Einen Mann fand ich aus Tausenden, aber eine Frau unter diesen allen fand ich nicht. -Parallelstelle(n): Frau 1Kön 11,1; Spr 18,22 29. Allein - sieh! - dieses fand ich: Gott hat den Menschen aufrichtig(a) gemacht; sie aber suchten viele Ausklügelungen(b). -Fussnote(n): (a) o.: recht; o.: gerade (b) o.: Machenschaften; Berechnungen; Ränke -Parallelstelle(n): 1Mo 1,26.27; aber Jer 10,14; Jer 17,9; Röm 1,21.25 1. Wer ist wie der Weise? Und wer versteht es, eine Sache zu deuten?(a) Die Weisheit des Menschen wird sein Angesicht erhellen, und die Härte(b) seines Angesichts wird sich ändern. -Fussnote(n): (a) w.: Wer versteht die Deutung eines Wortes (o.: einer Sache)? (b) o.: die Strenge; Grundbed.: die Kraft -Parallelstelle(n): Spr 1,6; Dan 2,22; Angesicht Spr 4,7-9 2. Ich [sage]: Achte auf(a) den Mund(b) des Königs, und zwar wegen des Eides Gottes. -Fussnote(n): (a) und befolge (b) i. S. v.: Befehl -Parallelstelle(n): Spr 24,21; Röm 13,1.5; 1Petr 2,13; Eides Hes 17,13 3. Sei nicht voreilig, von ihm wegzugehen. Lass dich nicht ein in eine üble Sache, denn er kann alles tun, was ihm beliebt; -Parallelstelle(n): Pred 10,4; beliebt Dan 5,19 4. hat doch das Wort des Königs Macht, und wer könnte zu ihm sagen: "Was tust du?" -Parallelstelle(n): Macht 2Sam 24,4; Spr 19,12; Spr 20,2.8; Dan 5,18.19; tust Hi 9,12; Dan 4,32 5. Wer das Gebot hält(a), dem wird nichts Übles widerfahren(b); und das Herz(c) des Weisen weiß um die Zeit und die rechte Art(d) - -Fussnote(n): (a) und wahrt (b) o.: der lernt üble Sache nicht kennen; o.: der weiß von keiner bösen Sache. (c) o.: der Denksinn (d) d. h.: um die rechte Zeit und das rechte Verhalten (bzw.: die rechte Entscheidung); so a. V. 6. -Parallelstelle(n): 1Kön 3,9; Spr 14,8; Spr 17,24; Spr 19,16 6. denn für jede Sache gibt es eine Zeit und eine rechte Art. Denn das Böse des Menschen ist groß über ihm(a); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: lastet schwer auf ihm. -Parallelstelle(n): Pred 3,1.11.17; Pred 11,9 7. denn er ist ohne Kenntnis von dem, was geschehen wird. Wer sollte ihm denn kundtun, wie es sein wird? -Parallelstelle(n): Pred 3,22; Pred 6,12; Pred 10,14; Spr 27,1 8. Keinen Menschen gibt es, der Macht hat über den Wind(a), den Wind zurückzuhalten; und keinen, der Macht hat über den Tag des Todes, und im Krieg gibt es keine Entlassung, und Ehrfurchtslosigkeit rettet den nicht, der sie übt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Geist; so a. i. Folg. (b) w.: Ehrfurchtslosigkeit rettet nicht ihren Herrn (o.: Inhaber). -Parallelstelle(n): Pred 9,12; Hi 14,5.6; Ps 89,48.49; Spr 14,32 9. Das alles sah ich, und zwar, indem ich mein Herz(a) auf alles Tun richtete, das unter der Sonne getan wird, zu der Zeit, da der Mensch über den Menschen Macht ausübt - diesem zum Schaden(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: meinen Denksinn (b) und Unglück. -Parallelstelle(n): Pred 5,7 10. Und dann sah ich Ehrfurchtslose, die begraben wurden; und sie gingen [zur Ruhe] ein. Diejenigen aber, die rechtschaffen(a) gehandelt hatten, mussten von der heiligen Stätte weggehen und wurden in der Stadt vergessen. Auch das ist Nichtigkeit: -Fussnote(n): (a) o.: redlich; recht 11. dass das Strafurteil über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird; darum wird das Herz der Menschensöhne in ihnen voll, Böses zu tun; -Parallelstelle(n): Ps 10,4-11; Jes 26,10 12. dass der Sünder hundertfach Böses tut und [seine Tage] verlängert!, wenn ich, für mich, auch weiß, dass den Gottesfürchtigen Gutes zuteilwerden wird, [denen,] die sich vor seinem Angesicht fürchten; -Parallelstelle(n): Pred 7,15.18; Pred 3,14.17; Ps 37,18; Ps 112,1.2; Spr 10,27 13. aber dem Ehrfurchtslosen wird es nicht gut ergehen, und er wird nicht die Tage - dem Schatten gleich - verlängern, [er,] der sich vor dem Angesicht Gottes nicht fürchtet. -Parallelstelle(n): Jes 3,11; Mal 3,19; verläng. Hi 14,2; Hi 20,5; Ps 37,1.2 14. Es gibt eine Nichtigkeit, die auf der Erde getan wird: dass es Gerechte gibt, denen es gemäß dem Tun der Ehrfurchtslosen ergeht, und dass es Ehrfurchtslose gibt, denen es gemäß dem Tun der Gerechten ergeht. Ich sage, dass auch das Nichtigkeit ist. -Parallelstelle(n): Pred 7,15; Ps 73,3 15. Und ich, für mich, preise die Freude: dass es für den Menschen nichts Besseres gibt unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen. Und das möge(a) ihn begleiten in seinem Mühen, die Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gibt. -Fussnote(n): (a) o.: soll; o.: wird -Parallelstelle(n): Pred 2,24; Pred 3,12.13; Pred 9,7 16. Als ich mein Herz(a) darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Geschäft zu besehen, das auf der Erde geschieht - denn man sieht in seinen Augen keinen Schlaf, weder bei Tag noch bei Nacht -, -Fussnote(n): (a) o.: meinen Denksinn -Parallelstelle(n): Pred 1,13.17; Pred 7,25 17. da sah ich an allem Tun Gottes, dass der Mensch nicht imstande ist, das Werk zu ergründen(a), das unter der Sonne getan wird; wie sehr der Mensch sich auch abmüht, zu suchen, aber er ergründet es nicht. Und selbst wenn der Weise sagt, er würde es erkennen: Es zu ergründen, vermag er nicht. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: finden; antreffen -Parallelstelle(n): Pred 3,11; Pred 7,23.24; Pred 11,5; Hi 11,7; Röm 11,33 1. Ja, all dies gab ich in mein Herz, und zwar, um es alles prüfend zu erforschen: Die Gerechten und die Weisen und ihre Taten sind in der Hand Gottes. Sei es Liebe, sei es Hass, nichts [davon] weiß der Mensch; alles liegt [verborgen] vor ihnen. -Parallelstelle(n): Pred 10,14; Hand 5Mo 33,3; Hi 12,9.10; Ps 119,109 2. Alles ist so, wie es allen [Menschen] geschieht:(a) Einerlei Geschick [trifft] den Gerechten und den Ehrfurchtslosen, den Guten und Reinen und den Unreinen, und den, der ‹Schlachtopfer› opfert, und den, der nicht ‹Schlachtopfer› opfert. Wie der Gute, so der Sünder - der, der schwört, wie der, der den Eid scheut. -Fussnote(n): (a) o.: Alles kommt auf alle zu: -Parallelstelle(n): Pred 2,14-16; Hi 9,22; scheut Mt 5,34 3. Das ist ein Übel bei allem, was getan wird unter der Sonne: dass einerlei Geschick allen ‹zuteilwird›. Und auch ist das Herz der Menschensöhne voll des Bösen, und Unsinnigkeit ist in ihrem Herzen während ihres Lebens; und danach [geht's] zu den Toten. -Parallelstelle(n): Pred 2,14; Herz Pred 8,11; 1Mo 6,5; 1Mo 8,21; Jer 17,9; Mt 15,19; Toten Pred 9,10; Pred 12,7 4. Ja, wer mit allen Lebenden verbunden ist, [für] den gibt es Hoffnung; denn selbst ein Hund, der lebt, ist besser als der Löwe, der tot ist. -Parallelstelle(n): Hi 14,7-12 5. Die Lebenden wissen ja, dass sie sterben werden, aber die Gestorbenen wissen überhaupt nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken(a) wird vergessen. -Fussnote(n): (a) o.: die Erinnerung an sie -Parallelstelle(n): Pred 7,2; Hi 30,23; Hebr 9,27; nichts Hi 14,21; Ps 6,6; Ps 88,13; Erinn. Pred 1,11; Pred 2,16 6. Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst entschwunden. Und sie haben ewiglich kein Teil mehr an allem, was getan wird unter der Sonne. -Parallelstelle(n): Pred 9,10; Hi 3,17-19; Ps 146,4; Jes 38,11 7. Geh hin! Iss dein Brot mit Freude und trink mit gutem Herzsinn deinen Wein, denn längst hat Gott dein Tun gebilligt(a)! -Fussnote(n): (a) o.: hat Gott an deinem Tun Gefallen. -Parallelstelle(n): Pred 2,24; Pred 3,12.13; Pred 5,17; Pred 8,15 8. Zu aller Zeit seien deine Kleider weiß, und Salböl fehle nicht auf deinem Haupt! -Parallelstelle(n): weiß Est 8,15; Salb. Ps 23,5; Mt 6,17 9. Nimm das Leben wahr(a) mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, das er dir gab unter der Sonne, alle deine nichtigen Tage hindurch; denn das ist dein Teil im Leben und in deinem Mühen, worin du dich abmühst unter der Sonne. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: etwas besehen; sehen -Parallelstelle(n): Spr 5,18.19; Teil Pred 3,22; Pred 5,17 10. Alles, was deine Hand findet, zu tun in deiner Kraft, das tue!,(a) denn im Scheol(b), wohin du gehst, gibt es weder Schaffen noch Berechnen(c) noch Erkenntnis noch Weisheit. -Fussnote(n): (a) o.: ... zu tun, das tue mit deiner Kraft! (b) d. h.: im Bereich der Toten (c) o.: Planen -Parallelstelle(n): tun 1Kor 15,58; Kol 3,23; Scheol Pred 9,5.6; Hi 10,21.22; Jer 38,18 11. Ferner sah ich(a) unter der Sonne, dass nicht den Leichtfüßigen(b) der Lauf gehört und nicht den Helden der Krieg, auch nicht den Weisen das Brot, auch nicht den Klugen der Reichtum, auch nicht den Verständigen(c) die Gunst, sondern Zeit und Geschick trifft sie alle(d); -Fussnote(n): (a) o.: Ich wandte mich um und sah (b) o.: Flinken (c) o.: Einsichtigen; Wissenden (d) o.: sondern die Zeit und das Schicksal (o.: die Umstände; o.: die Fügungen; die Widerfahrnisse) ereilen sie alle. -Parallelstelle(n): Leichtf. Am 2,14-16; Krieg Ps 33,16; Geschick Pred 2,14 12. denn auch kennt der Mensch seine Zeit nicht. Wie die Fische, die gefangen werden im bösen Netz, und wie die Vögel, die gefangen werden im Klappnetz - wie sie, so werden die Menschensöhne verstrickt zur Zeit des Unheils, wenn es sie plötzlich überfällt. -Parallelstelle(n): Pred 8,7.8; überf. Ps 73,19; Spr 24,22 13. Auch dieses sah ich als Weisheit unter der Sonne, und es kam mir groß vor: 14. Eine kleine Stadt, und wenige Männer sind darin; gegen sie kommt ein großer König und umzingelt sie und baut große Belagerungstürme gegen sie. -Parallelstelle(n): 2Sam 20,15-22 15. Und er findet darin einen armen Mann(a), einen weisen; und der rettet die Stadt durch seine Weisheit. Aber kein Mensch denkt an diesen armen Mann zurück. -Fussnote(n): (a) o.: einen Mann von niedriger Herkunft -Parallelstelle(n): Pred 4,13; 1Mo 40,23 16. Und ich, für mich, sagte ‹mir›: Weisheit ist besser als Macht. Doch die Weisheit des Armen, die ist verachtet; und seine Worte, auf die hört man nicht. -Parallelstelle(n): Pred 7,19; Spr 24,5; Joh 18,37.38; Joh 19,10; nicht Mk 6,2.3 17. Worte von Weisen, in Ruhe gehört, sind mehr wert als das Geschrei eines Herrschers unter Törichten(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: der unter Törichten die Stellung eines Herrschers einnimmt. -Parallelstelle(n): Pred 10,12; Spr 13,14; Jes 42,2; Jak 3,17.18 18. Weisheit ist besser als Kriegsgerät; aber ein einziger Sünder kann viel Gutes zerstören. -Parallelstelle(n): Pred 7,19; Pred 9,16; Pred 10,10; Sünder Pred 10,1; Jos 7,1 1. Todbringende Fliegen(a) machen das Öl des Salbenmischers stinkend und gärend; ein wenig Torheit ist folgenschwerer(b) als Weisheit und Ehre. -Fussnote(n): (a) w.: Fliegen des Todes; Todesfliegen; and.: Tote Fliegen (b) Grundbed.: gewichtiger; schwerer -Parallelstelle(n): Pred 9,18; Gal 5,9 2. Das Herz(a) des Weisen ist zu seiner Rechten, aber das Herz des Toren zu seiner Linken. -Fussnote(n): (a) o.: Der Denksinn; der Verstand -Parallelstelle(n): Spr 15,7 3. Und auch wenn der Tor auf dem Weg wandelt, fehlt es ihm an Herzsinn; und er sagt allen, dass er ein Tor ist. -Parallelstelle(n): Spr 13,16; Spr 18,2 4. Steigt der Unmut(a) des Herrschers gegen dich auf, verlasse deinen Platz nicht(b) - denn Gelassenheit verhütet große Sünden(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geist (b) o.: verlasse deinen Posten nicht; o.: bewahre die Ruhe (c) o.: bewahrt vor großen Sünden. - Im Heb. ist das Wort für "verhüten" bzw. "bewahren" dasselbe wie zuvor für "verlassen"; Grundbed.: liegenlassen. -Parallelstelle(n): Pred 8,3; Gelass. 1Sam 25,23-35; Spr 25,15; Spr 15,1 5. Da ist ein Übel, das ich unter der Sonne sah, wie ein Fehler(a), der von einem Machthaber ausgeht: -Fussnote(n): (a) o.: ein Versehen, ein Missgriff -Parallelstelle(n): Pred 6,1 6. Die Torheit wird [oft] auf hohe Posten gestellt(a) und Reiche müssen in Niedrigkeit sitzen. -Fussnote(n): (a) o.: in hohe Ehrenstellungen gesetzt -Parallelstelle(n): Est 3,1; Ps 12,9 7. Ich sah Knechte auf Pferden und Oberste, die wie Knechte [zu Fuß] auf der Erde(a) gingen. -Fussnote(n): (a) o.: am Boden -Parallelstelle(n): Spr 19,10; Spr 30,22 8. Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen; und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. -Parallelstelle(n): hineinf. Ps 7,16; Ps 9,16.17; Spr 26,27; beiß. Am 5,19 9. Wer Steine bricht, kann sich daran verletzen; wer Holz spaltet, kann sich an ihm gefährden. 10. Wird das Eisen stumpf, und man schleift die Schneide(a) nicht, muss man die Kräfte verstärken; Erfolg aber bringt die Weisheit, es [vorher] tauglich zu machen(b). -Fussnote(n): (a) w.: die Vorderseite (b) und zu schärfen; o.: Aber die Weisheit bringt durch (vorherige) Instandsetzung (des Werkzeugs) Erfolg mit sich. -Parallelstelle(n): Pred 9,15-18 11. Beißt die Schlange, ehe Beschwörung stattfand, hat keinen Erfolg(a) der Beschwörer(b). -Fussnote(n): (a) o.: keinen Nutzen (von seiner Beschwörungskunst) (b) w.: der Meister der Zunge. -Parallelstelle(n): Ps 58,6 12. Worte aus des Weisen Mund sind Anmut(a), aber die Lippen des Toren verschlingen ihn [selbst]. -Fussnote(n): (a) o.: sind lieblich -Parallelstelle(n): Spr 10,32; Lk 4,22; Kol 4,6; Toren Spr 10,14; Spr 15,2 13. Der Anfang der Reden seines Mundes ist Torheit und das Nachspiel seines Mundes übler Unsinn. -Parallelstelle(n): Pred 5,2; Spr 13,16; Spr 29,11 14. Auch macht der Tor viele Worte. Dabei weiß der Mensch nicht, was sein wird; und was nach ihm sein wird, wer könnte es ihm erzählen? -Parallelstelle(n): viele Pred 5,2; Spr 10,19; Spr 15,2; nach Pred 3,22; Pred 6,12; Pred 8,7; Jak 4,14 15. Des Toren Mühe ermüdet ihn - er weiß nicht einmal, stadtwärts zu gehen. 16. Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Oberste schon am Morgen speisen! -Parallelstelle(n): Jes 3,4.12; Morgen Jes 5,11 17. Selig du Land, dessen König ein Edler(a) ist und dessen Oberste zur ‹rechten› Zeit speisen, als Männer(b) und nicht als Zecher(c)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Sohn von Edlen (b) eigtl.: in Heldenstärke; in Mannhaftigkeit (c) o.: mit Trinkgelage -Parallelstelle(n): Spr 31,4.5 18. Durch Faulheit(a) senkt sich das Gebälk, und vom(b) Sinkenlassen der Hände tropft das Haus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: durch Doppelfaulheit; o.: durch [zwei] faule [Arme] (b) i. S. v.: durch das -Parallelstelle(n): Spr 12,24; Spr 19,15; Spr 23,21; Spr 24,30-34 19. Zur Belustigung bereitet man ein Mahl und Wein erheitert das Leben; und das Geld gewährt das alles. -Parallelstelle(n): Wein Pred 9,7; Ps 104,15; Geld Pred 7,12 20. Selbst nicht in deinen Gedanken fluche dem König, und nicht [einmal] in deinen Schlafzimmern fluche dem Reichen; denn die Vögel des Himmels könnten den Laut davontragen, und jemand, der Flügel hat(a), könnte die Sache melden. -Fussnote(n): (a) o.: ein Geflügelter; eigtl.: ein Herr der Flügel -Parallelstelle(n): 2Mo 22,27; Lk 12,2.3 1. Wirf dein Brot hin auf die Fläche der Wasser, denn nach vielen Tagen wirst du es finden. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,7-10; Spr 11,24.25; Spr 19,17; Spr 22,9 2. Gib einen Teil an sieben [andere] oder auch an acht; denn du weißt nicht, was Schlimmes über das Land kommen wird. -Parallelstelle(n): Spr 3,27; Ps 41,2; Ps 112,9 3. Wenn die Wolken voll werden, gießen sie Regen aufs Land. Wenn ein Baum gegen Süden oder Norden fällt - an der Stelle, wohin der Baum fällt, da bleibt er. 4. Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten. -Parallelstelle(n): Spr 20,4 5. Wie du nicht erkennen kannst den Weg des Windes, wie [du nicht erkennen kannst] die Gebeine im Bauch der Schwangeren(a), ebenso kannst du nicht erkennen das Machwerk Gottes, der alles macht. -Fussnote(n): (a) w.: der Gefüllten -Parallelstelle(n): Joh 3,8; Leib Ps 139,13-16; kennst Pred 3,11; Pred 8,17 6. Am Morgen säe deinen Samen und gegen Abend lass deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, was geraten wird, ob dieses oder jenes, oder ob beides zusammen gut geraten wird. -Parallelstelle(n): Pred 9,6.10; 2Kor 9,6; 1Kor 3,7 7. Und süß ist das Licht, und gut ist's den Augen, die Sonne zu sehen. -Parallelstelle(n): Pred 12,2 8. Fürwahr, wenn der Mensch viele Jahre lebt, soll er sich in ihnen allen freuen; und er soll an die Tage der Finsternis denken, dass sie viele sein werden: Alles, was kommt, ist Nichtigkeit. -Parallelstelle(n): Hi 10,20.21; Hi 14,12; Ps 49,19.20 9. Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und lass dein Herz dich fröhlich machen(a) in den Tagen deines Jünglingsalters! Und wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem Sehen deiner Augen! - Doch wisse, dass Gott um dieses alles dich ins Gericht kommen lässt. - -Fussnote(n): (a) o.: und dein Herz lasse es dir wohlgehen -Parallelstelle(n): Pred 3,12; Pred 7,14; Pred 9,7; Pred 12,1.14; 5Mo 32,29; Sehen Pred 6,9 10. Und entferne Unmut(a) aus deinem Herzen und halte Übel von deinem Fleisch fern!, denn Jugend und Morgenröte(b) sind Nichtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Gram; o.: Kummer (b) näml.: Morgenröte des Lebens; and.: Schwärze (i. S. v.: dunkles, nicht ergrautes Haar) -Parallelstelle(n): 2Kor 7,1; 2Tim 2,22; Nichtig. Pred 1,14; Ps 39,6 1. Und gedenke deines Schöpfers(a) in den Tagen deiner Jugend, solange noch nicht die Tage des Übels kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagst: "Ich habe kein Gefallen an ihnen", -Fussnote(n): (a) Im Heb. steht das Wort in der Mehrzahl: Gedenke derer, die dich machten; möglicherw. eine intensivierende Mehrzahlform, wie Hi 35,10; Ps 149,2; Jes 54,5. -Parallelstelle(n): Pred 11,8; 5Mo 8,18; Jug. Ps 71,5.9; Klgl 3,27; Jahre 2Sam 19,35.36 2. solange sich nicht verfinstern die Sonne und das Licht und der Mond und die Sterne und die Wolken nach dem Regen wiederkehren, -Parallelstelle(n): Pred 11,7 3. an dem Tag, da die Wächter des Hauses zittern, sich krümmen die Männer der Kraft, die Müllerinnen aufhören(a), weil sie wenige sind, die durch die Luken Schauenden dunkel werden, -Fussnote(n): (a) eigtl.: untätig sind -Parallelstelle(n): zitt. Jes 35,3; verfinst. 1Mo 27,1; 1Sam 3,2 4. die Türen zur Straße hin geschlossen werden; wenn das Geräusch der Mühle leise wird, man zur Vogelstimme ansteigt(a), alle Töchter des Gesangs(b) gedämpft werden(c); -Fussnote(n): (a) o.: und es (d. i.: das Geräusch) sich zu einer Vogelstimme erhebt (b) i. S. v.: alle Klänge (c) and.: und alle Sängerinnen sich ducken (d. i.: verstummen; sich zurückziehen) 5. auch vor der Anhöhe fürchtet man sich, Schrecknisse sind auf dem Weg; der Mandelbaum steht in Blüte(a), die Heuschrecke schleppt sich dahin(b), die Kaper platzt auf(c) (denn der Mensch geht hin zu seinem ewigen Haus, auf der Gasse gehen die Klagemänner umher); -Fussnote(n): (a) Der im Spätwinter blühende Mandelbaum streut seine weißen Blüten wie Schneeflocken zur Erde. (b) o.: hebt (o.: trägt) sich mühsam; schleppt sich mühsam; das heb. Wort bez. so das Hüftgelenk; hier ein Bild auf Erlahmung der Kraft (viell.: der Manneskraft). (c) Die Blütenknospe des Kapernstrauches diente als Reizmittel zum Appetit; vgl. Gesenius, bei Delitzsch, Biblischer Kommentar. -Parallelstelle(n): Blüte Spr 16,31; Spr 20,29; Haus Hi 17,13 6. ehe die silberne Schnur(a) zerreißt(b), das goldene Ölgefäß zerspringt, der Krug am Quell bricht, das Schöpfrad zerbrochen in die Zisterne ‹fällt›. -Fussnote(n): (a) D. i. eine bildliche Bez. für den Lebensfaden (n. and.: für das Rückenmark). (b) o.: entfernt wird 7. Und der Staub kehrt zurück zur(a) Erde, wie er gewesen ist, und der Geist kehrt zurück zu Gott, der ihn gegeben hat. -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf die; über ... hin -Parallelstelle(n): Staub Pred 3,20; Pred 6,6; 1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Hi 34,15; Ps 90,3; Ps 104,29; Geist 4Mo 16,22; 4Mo 27,16; Ps 31,6; Apg 7,59; Hebr 12,9 8. "O Nichtigkeit der Nichtigkeiten!", sagt der Prediger. "Alles ist Nichtigkeit." -Parallelstelle(n): Pred 1,1.2.14; Ps 62,10 9. Und über das hinaus, dass der Prediger weise war, lehrte er noch das Volk Erkenntnis. Und er wog ab und forschte. Er verfasste viele Sprüche. -Parallelstelle(n): 1Kön 4,32.34; 1Kön 5,12; 1Kön 10,8; Spr 1,1; Spr 25,1 10. Der Prediger suchte Worte des Wohlgefallens zu finden und in Aufrichtigkeit(a) Geschriebenes, Worte der Wahrheit(b). -Fussnote(n): (a) und Geradheit (o.: Redlichkeit) (b) und Zuverlässigkeit. -Parallelstelle(n): Spr 1,1-6; Spr 22,17-21 11. Die Worte der Weisen sind wie Treibstacheln(a), wie eingeschlagene Nägel sind die meisterhaften Sammlungen(b). Sie sind von einem einzigen Hirten gegeben. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der eiserne Stachel des Ochsensteckens. (b) i. S. v.: die meisterhaften gesammelten Sprüche (der Weisen) -Parallelstelle(n): Hirt. Spr 10,21; Ps 23,1; Ps 28,9 12. Und darüber hinaus, mein Sohn, lass dich von ihnen warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren ist eine Ermüdung für das Fleisch. -Parallelstelle(n): Pred 1,18; Bücher. Joh 20,30.31; Joh 21,25 13. Das Ende(a) der Rede, [die Summe] alles Gehörten: Fürchte Gott und halte(b) seine Gebote! Fürwahr, das ist der ganze Mensch(c); -Fussnote(n): (a) auch i. S. v.: Die Summe; das Ergebnis (b) und wahre (c) o.: Das ist aller Menschen ‹Teil› -Parallelstelle(n): Pred 3,14; Pred 5,6; Pred 8,12; 5Mo 4,5.6; 5Mo 5,29; 5Mo 6,2; 5Mo 10,12; Mi 6,8 14. denn alles Tun wird Gott in ein Gericht bringen über alles Verborgene, es sei gut oder böse. -Parallelstelle(n): Pred 11,9; Ps 62,13; Röm 2,16; Hebr 9,27; Offb 20,11.12 1. Das Lied der Lieder Von Salomo -Parallelstelle(n): 1Kön 5,10-12; Ps 45,1; Salomo Hld 3,9.11; Hld 8,11.12 2. Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes! "Ja, deine Liebe* ist(a) besser als Wein. -Fussnote(n): (a) o.: deine Liebeserweisungen sind; das Wort bezeichnet die Liebe im erotischen Sinne (im Hld immer mit Sternchen); im Heb. Mehrzahl zur Betonung; so a. Hld 1,4; 4,10; 5,1; 7,13; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Liebe Hld 1,4; Hld 4,10; Hld 5,1; Hld 7,13 3. Köstlich an Duft sind deine Öle, ausgegossenes Öl ist dein Name. Darum lieben dich die Jungfrauen. -Parallelstelle(n): Hld 4,10; Spr 27,9 4. Zieh mich dir nach. Lass uns laufen!" O, brächte der König mich in seine Gemächer! Wir wollen frohlocken und uns freuen an dir, deine Liebe* rühmen mehr als Wein! Mit Recht liebt man dich. -Parallelstelle(n): Gemächer Hld 3,9-11 5. Schwarz(a) bin ich, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltdecken Salomos. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Sonnenverbrannt -Parallelstelle(n): Hld 5,10; anmutig Hld 2,14; Hld 4,3; Hld 6,4; Kedars 1Mo 25,13; Ps 120,5; Hes 27,21 6. Seht mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannte: Die Söhne meiner Mutter schnaubten mich an. Sie setzten mich zur Hüterin der Weinberge ein. Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. -Parallelstelle(n): Hüterin Hld 8,11.12 7. "Sage mir, du, den meine Seele liebt, wo weidest du? Wo lässt du lagern am Mittag? - denn warum sollte ich wie eine Verschleierte(a) sein bei den Herden deiner Gefährten?" - -Fussnote(n): (a) o.: wie eine Umherirrende -Parallelstelle(n): liebt Hld 3,1-4 8. "Wenn du es nicht selbst weißt, Schöne(a) unter den Frauen, geh hinaus, den Spuren der Herde nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnstätten der Hirten." - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: [du] Schönste -Parallelstelle(n): Schöne Hld 5,9; Hld 6,1.4.10; Ps 45,12 9. "Einer Stute an den Prachtwagen Pharaos vergleiche ich dich, meine Freundin(a). -Fussnote(n): (a) o.: Geliebte; das Wort kommt nur im Hld u. Ri 11,37 vor. -Parallelstelle(n): Freundin Hld 2,2.10.13; Hld 4,7; Hld 6,4 10. Anmutig(a) sind deine Wangen in den Perlenkettchen, dein Hals in den Korallenbändern. -Fussnote(n): (a) und zierlich -Parallelstelle(n): Hals Hld 4,4.9; Hld 7,2.5 11. Wir wollen dir Goldkettchen machen mit Kügelchen aus Silber." - -Parallelstelle(n): Hes 16,11.12 12. Solange der König an seiner Tafelrunde ist, gibt meine Narde ihren Duft. -Parallelstelle(n): Narde Hld 4,13.14; Joh 12,3 13. Ein Säckchen mit Myrrhe ist mir mein Geliebter(a), das zwischen meinen Brüsten nächtigt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Liebhaber; so a. i. Folg. (b) o.: weilt -Parallelstelle(n): Myrrhe Hld 4,6.14; Ps 45,9 14. Eine Blütentraube der Zyperblume(a) ist mir mein Geliebter in den Weinbergen von En-Gedi. - -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Hennastrauch; seine Blumen wachsen traubenförmig und haben einen süßen Geruch. -Parallelstelle(n): Geliebt. Hld 1,13; Hld 2,8-10; Hld 6,1-3; Hld 8,14; En-Gedi 1Sam 24,1.2 15. "Siehe! Du bist schön, meine Freundin. Siehe! Du bist schön. Deine Augen sind Tauben." - -Parallelstelle(n): schön Hld 4,1; Hld 6,4; Hld 7,7; Augen Hld 4,1; Hld 5,12 16. "Siehe! Du bist schön, mein Geliebter, ja, wonnevoll(a)! Ja, unser Lager(b) ist frisches Grün. -Fussnote(n): (a) o.: anziehend (b) o.: unsere Laube -Parallelstelle(n): Hld 5,10-16 17. Die Balken unseres Hauses sind Zedern, Wacholder unsere Täfelung." 1. Ich bin eine Narzisse von Scharon(a), eine Lilie der Talebenen. - -Fussnote(n): (a) o.: eine Herbstzeitlose der Scharon-Ebene -Parallelstelle(n): Lilie Hld 2,16 2. "Wie eine Lilie unter Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern." 3. Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter unter den Söhnen. In seinem Schatten begehre ich zu sitzen, und süß ist seine Frucht meinem Gaumen. - -Parallelstelle(n): Geliebt. Hld 2,16.17; Hld 6,3; Hld 7,11; Hld 8,14 4. Er hat mich ins Weinhaus gebracht, und sein Banner über mir ist Liebe(a). -Fussnote(n): (a) heb. ahabah; gr. Üsg.: agapee; so a. 2,5.7; 3,5.10; 5,8; 7,7; 8,4.6.7. -Parallelstelle(n): Liebe Hld 2,5.7; Hld 3,5.10; Hld 5,8; Hld 7,7; Hld 8,4.6.7 5. Belebt(a) mich mit Traubenkuchen! Erquickt mich mit Apfelfrüchten(b) - denn ich bin krank vor Liebe! -Fussnote(n): (a) und stärkt (b) Das Wort kann auch Früchte wie Zitronen, Orangen, Quitten bez. -Parallelstelle(n): Hld 5,8 6. Seine Linke ist unter meinem Haupt, und seine Rechte herzt mich. -Parallelstelle(n): Hld 8,3 7. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes, dass ihr nicht weckt und nicht aufstört die Liebe, bis es ihr gefällt! - -Parallelstelle(n): Hld 3,5; Hld 8,4 8. Horch! Mein Geliebter! Siehe! Da kommt er, springend über die Berge, hüpfend über die Hügel! -Parallelstelle(n): Horch Hld 5,2 9. Mein Geliebter gleicht einer Gazelle oder einem Jungen der Hirsche. Siehe! Da steht er hinter unserer [Haus]wand, schaut herein durch die Fenster, späht durch die Gitter. -Parallelstelle(n): Hirsch Hld 2,17; Hld 8,14; Spr 5,18.19 10. Mein Geliebter antwortet und er sagt zu mir: "Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und gehe vor dich hin(a), -Fussnote(n): (a) o.: Gehe für dich; gehe im eigenen Interesse; so a. 2,13. -Parallelstelle(n): Hld 2,13; Hld 7,11 11. denn - siehe! - vorbei ist der Winter, der Regen verging, verzog sich von selbst! 12. Die Blüten zeigen sich im Lande, die Zeit des Singens(a) ist gekommen. Und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserem Lande. -Fussnote(n): (a) o.: des Beschneidens (der Reben u. a.) 13. Der Feigenbaum treibt(a) seine Feigen(b), die Weinreben stehen in Blüte, geben Duft. Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komme hervor!" -Fussnote(n): (a) und rötet (b) D. s. die im Winter angesetzten, im Frühjahr sich entwickelnden Frühfeigen. -Parallelstelle(n): Hld 2,10 14. "Meine Taube in den Felsklüften, im Versteck der Felssteige, zeig mir deinen Anblick! Lass mich hören deine Stimme, denn deine Stimme ist süß und dein Anblick anmutig!" -Parallelstelle(n): Taube Hld 5,2; Hld 6,9; anmutig Hld 1,5; Hld 6,4; Hld 7,7; Spr 5,19 15. Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse! Weinberge verderben sie, und unsere Weinberge [stehen] in Blüte! -Parallelstelle(n): verderb. Ps 17,12; Ps 80,14 16. Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet. -Parallelstelle(n): Hld 2,3; Hld 4,5; Hld 6,3; Hld 7,11 17. "Bis der Tag ‹kühl› weht und die Schatten entfliehen, wende dich her, mein Geliebter! Mache dich gleich einer Gazelle oder einem jungen Hirschen auf den zerklüfteten Bergen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: auf den Bergen von Beter. (D. i. eine Stadt südwestlich von Jerusalem.) -Parallelstelle(n): Tag Hld 4,6; Gazelle Hld 2,9 1. Auf meinem Lager zur Nachtzeit suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn, und ich fand ihn nicht. -Parallelstelle(n): Hld 5,2-6; Jes 26,9; liebt Hld 1,7 2. "Aufstehen will ich denn und die Stadt durchstreifen, die Straßen und Plätze, will ihn suchen, den meine Seele liebt." Ich suchte ihn, und ich fand ihn nicht. -Parallelstelle(n): Hld 1,7 3. Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen. "Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt?" -Parallelstelle(n): Hld 5,7 4. Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich hielt ihn fest und ließ ihn nicht los, bis ich ihn brachte ins Haus meiner Mutter und ins Gemach meiner Gebärerin. -Parallelstelle(n): Hld 1,7; Mutter Hld 8,2 5. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes, dass ihr nicht weckt und nicht aufstört die Liebe, bis es ihr gefällt! - -Parallelstelle(n): Hld 2,4.7; Hld 8,4 6. Was ist dieses, heraufkommend von der Wüste her, Rauchsäulen gleich, umräuchert(a) von Myrrhe und Weihrauch, von allerlei Gewürzpulver des Händlers? -Fussnote(n): (a) o.: parfümiert -Parallelstelle(n): Hld 8,5; Hld 6,10; Myrrhe Hld 4,6.13.14; Ps 45,9 7. Siehe, die Sänfte Salomos! Sechzig Helden rings um sie her, von den Helden Israels, -Parallelstelle(n): Helden 1Kön 9,22; 1Chr 11,10 8. Schwertträger sie alle, Kampfgeübte! Jeder hat sein Schwert an der Hüfte gegen den Schrecken zur Nachtzeit. -Parallelstelle(n): Neh 4,16 9. Eine Sänfte machte sich der König Salomo aus Hölzern des Libanon. 10. Ihre Säulen machte er aus Silber, ihre Lehne aus Gold, ihren Sitz aus rotem Purpur. Ihr Inneres ist eingelegt(a), aus Liebe, von den Töchtern Jerusalems. -Fussnote(n): (a) vmtl. mit einer Decke 11. Kommt heraus, Töchter Zions, und seht [ihn] euch an, den König Salomo in der Krone, mit der seine Mutter ihn krönte(a) am Tag seiner Vermählung, am Tag der Freude seines Herzens! - -Fussnote(n): (a) o.: in dem Kranz, mit dem seine Mutter ihn kränzte -Parallelstelle(n): Freude Ps 45,16 1. "Siehe! Du bist schön, meine Freundin. Siehe! Du bist schön. Deine Augen sind Tauben - hinter deinem Schleier hervor[leuchtend]. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die vom Berg Gileads wallen. -Parallelstelle(n): Hld 1,15; Freundin Hld 1,9; Haar Hld 6,5 2. Deine Zähne sind wie eine Herde frisch geschorener [Schafe], die von der Schwemme heraufsteigen. Sie alle haben Zwillinge, und keinem von ihnen fehlt eines(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie alle sind Zwillingsgebärende, und eine Kinderberaubte gibt es unter ihnen nicht. -Parallelstelle(n): Hld 6,6 3. Wie eine scharlachrote(a) Schnur sind deine Lippen, und dein Mund(b) ist anmutig(c). Wie die geschnittene Scheibe des Granatapfels ist deine Schläfe - hinter deinem Schleier hervor[schimmernd]. -Fussnote(n): (a) o.: karmesinrote (b) dichterisch eigtl.: dein Redewerkzeug (c) und zierlich. -Parallelstelle(n): Lippen Hld 4,11; scharl. Jos 2,18; Schläfe Hld 6,7 4. Wie der Turm Davids ist dein Hals, in Umreihungen(a) gebaut: Tausend Schilde hängen daran; alles Schilde von Helden. -Fussnote(n): (a) o.: als Waffenburg; o.: zu Befestigungszwecken; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hld 7,5; Hld 8,10; Mi 4,8; Schilde 2Chr 9,15.16 5. Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitzlein, Zwillinge einer Gazelle, die unter Lilien weiden." -Parallelstelle(n): Hld 7,4; Spr 5,19 6. "Bis der Tag ‹kühl› weht und die Schatten entfliehen, will ich mich [hinwegbegeben], gehen zum Berg der Myrrhe und zum Hügel des Weihrauchs." -Parallelstelle(n): Tag Hld 2,17 7. "Alles an dir(a) ist schön, meine Freundin! Kein Makel ist an dir! -Fussnote(n): (a) eigtl.: dein Alles; dein Ganzes -Parallelstelle(n): Hld 4,1; Hld 1,15; Makel Hld 6,9 8. Mit mir vom Libanon herab, Braut, mit mir vom Libanon sollst du kommen, herabschauen vom Gipfel des Amana(a), vom Gipfel des Senir und des Hermon aus, von den Lagerstätten der Löwen, von den Berghängen der Leoparden." -Fussnote(n): (a) D. i. eine Gebirgsgruppe des Antilibanon, Quellgebiet des Amana-Flusses (2Kön 5,12). -Parallelstelle(n): komm. Hld 2,10.13.14; Amana 2Kön 5,12; Hermon 5Mo 3,8.9 9. "Du hast mir das Herz geraubt(a), meine Schwester, Braut! Du hast mir das Herz geraubt mit einem einzigen deiner Blicke, mit einem einzigen Kettchen(b) deines Halsschmucks. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: den Denksinn; den Verstand; i. S. v.: du hast mich betört; so a. i. Folg. (b) o.: Geschmeide -Parallelstelle(n): Braut Hld 4,10-12; Hld 5,1 10. Wie schön ist deine Liebe*(a), meine Schwester, Braut! Wie viel besser ist deine Liebe* als Wein, und der Duft deiner Salben als alle Balsamdüfte! -Fussnote(n): (a) eigtl.: sind deine Liebeserweisungen; so a. i. Folg. u. 1,2.4; 5,1; 7,13. -Parallelstelle(n): Liebe Hld 1,2.4; Hld 5,1; Hld 7,13; Duft Hld 1,3.12; Hld 7,9; Ps 45,9 11. Wabenhonig träufeln deine Lippen, Braut! Honig und Milch ist unter deiner Zunge. Der Duft deiner Gewänder ist wie der Duft des Libanon. -Parallelstelle(n): Spr 16,24; Duft Hld 4,10 12. Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, die Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle. -Parallelstelle(n): Hld 5,1; Hld 6,2; Quelle Spr 5,15-18 13. Was dir entsprosst, ist ein Hain von Granatapfelbäumen nebst köstlichen Früchten, Zyperblumen(a) samt Nardenkräutern, -Fussnote(n): (a) S. zu 1,14. -Parallelstelle(n): Granat. Hld 7,13; Hld 8,2; Ps 92,13-15 14. Narde und Safran, Gewürzrohr(a) und Zimt, samt allerlei Weihrauchhölzern, Myrrhe, Aloe samt allen edelsten Balsamgewächsen; -Fussnote(n): (a) n. gewöhnlicher Deutung: Kalmus -Parallelstelle(n): Spr 7,17 15. ein Gartenquell ist es, ein Brunnen lebenden Wassers, ja, rieselnd vom Libanon her." 16. Rege dich, Nordwind, und komm herein, Südwind! Durchwehe meinen Garten! Lass träufeln seine Balsamdüfte! Mein Geliebter komme herein in seinen Garten und esse die ihm köstliche Frucht. - -Parallelstelle(n): Hld 5,13; Hld 6,2; Hld 7,14 1. "Ich komme in meinen Garten, meine Schwester, Braut! Ich pflücke meine Myrrhe samt meinem Balsam, esse meine Wabe samt meinem Honig, trinke meinen Wein samt meiner Milch. - Esst, Freunde! Trinkt! Und berauscht euch an Liebe*(a)!" - -Fussnote(n): (a) o.: an Liebeserweisungen -Parallelstelle(n): Hld 4,16; Liebe Hld 1,2.4; Hld 4,10; Hld 7,13 2. Ich schlafe, aber mein Herz ist wach. Horch! Mein Geliebter! Er klopft: "Mache mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Reine(a), denn mein Haupt ist voller Tau, meine Locken sind voller Tropfen der Nacht!" - -Fussnote(n): (a) o.: meine Makellose, Vollendete -Parallelstelle(n): Horch Hld 2,8; Taube Hld 2,14; Hld 4,7; Hld 6,9 3. "Ich habe meinen Leibrock abgelegt. Wie sollte ich ihn [wieder] anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen. Wie sollte ich sie [wieder] beschmutzen?" 4. Mein Geliebter streckte seine Hand durch die Luke, und mein Inneres(a) wurde seinetwegen erregt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: meine Eingeweide 5. Ich machte mich auf, meinem Geliebten zu öffnen. Meine Hände trieften von Myrrhe und meine Finger von fließender Myrrhe an den Griffen des Riegels. 6. Ich öffnete meinem Geliebten. Aber mein Geliebter hatte sich abgewandt, war weitergegangen. Meine Seele war dahingeschwunden infolge seines Redens.(a) Ich suchte ihn, und ich fand ihn nicht. Ich rief ihn, und er antwortete mir nicht. -Fussnote(n): (a) o.: Meine Seele geht hinaus, seiner Rede nach. -Parallelstelle(n): suchte Hld 3,1 7. Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen. Sie schlugen mich, verwundeten mich. Die Wächter der Mauern nahmen mir meinen Überwurf ab. -Parallelstelle(n): Hld 3,3 8. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems: Wenn ihr meinen Geliebten findet, was sollt ihr ihm sagen? Dass ich krank bin vor Liebe! - -Parallelstelle(n): Hld 2,4.7; Hld 8,4; krank Hld 2,5 9. "Was hat dein Geliebter einem [anderen] Geliebten voraus, Schöne(a) unter den Frauen? Was hat dein Geliebter einem [anderen] Geliebten voraus, dass du uns so beschwörst?" - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: [du] Schönste -Parallelstelle(n): Schöne Hld 1,8; Hld 6,1 10. Mein Geliebter ist glänzend und rötlich, hervorragend unter Zehntausenden(a), -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden -Parallelstelle(n): Ps 104,15; Klgl 4,7 11. sein Haupt gediegenes Feingold. Seine Locken sind wallende Ranken(a), schwarz wie der Rabe, -Fussnote(n): (a) o.: Zweige; o.: Palmen; o.: Hügel 12. seine Augen wie Tauben an Wasserbächen, in Milch sich badend, über der Fülle sitzend(a). -Fussnote(n): (a) and.: in Fassung eingelegt; o.: sitzend (wie Edelsteine) in der Fassung; gr. Üsg.: sitzend an Wasserfluten; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Augen Hld 1,15; Hld 4,1 13. Seine Wangen sind wie Balsambeete(a), wie Türme von Gewürzkräutern. Seine Lippen sind Lilien, träufelnd von fließender Myrrhe. -Fussnote(n): (a) o.: wie ein Terrassenbeet des Balsamstrauches -Parallelstelle(n): Hld 1,16; Hld 4,3.11; Ps 45,3 14. Seine Hände(a) sind goldene Walzen, mit Tarsisstein(b) besetzt; sein Unterleib(c) - ein Kunstwerk aus Elfenbein, mit Saphiren bedeckt, -Fussnote(n): (a) und Finger (b) o.: mit Topas (c) o.: Bauch (Grundbed.: Eingeweide) 15. seine Schenkel Säulen aus weißem Marmor(a), gegründet auf Sockeln von gediegenem Gold. Sein Anblick(b) ist wie der Libanon, erlesen wie Zedern. -Fussnote(n): (a) o.: aus Alabaster (b) o.: Seine Gestalt; so a. 2,14. -Parallelstelle(n): Ps 92,13; Hes 31,3 16. Sein Gaumen ist lauter Süße. Und alles an ihm ist begehrenswert(a). Das ist mein Geliebter, das ist mein Freund, Töchter Jerusalems! - -Fussnote(n): (a) o.: ist Anmut (o.: Lieblichkeit; Wonne) -Parallelstelle(n): Hld 1,2; Hld 7,10; Ps 45,3 1. "Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schöne unter den Frauen? Wohin hat sich dein Geliebter gewandt? Wir wollen ihn mit dir suchen." - -Parallelstelle(n): Wohin Hld 1,8; Hld 5,8.9 2. Mein Geliebter stieg zu seinem Garten hinab, zu den Balsambeeten, in den Gärten zu weiden, Lilien zu sammeln. -Parallelstelle(n): Hld 4,16; Hld 5,1 3. Ich bin meines Geliebten, und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet. -Parallelstelle(n): Hld 2,16; Hld 7,11 4. "Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, anmutig(a) wie Jerusalem, furchtgebietend wie die, die die Banner erheben(b). -Fussnote(n): (a) und zierlich (b) o.: wie mit Bannern versehene Kriegsheere -Parallelstelle(n): Freundin Hld 1,9.15; Hld 2,2.10.13; Hld 4,1.7; Tirza 4Mo 26,33; 1Kön 14,17; anmutig Hld 2,14; Jerusal. Ps 48,2.3; furcht. Hld 6,10 5. Wende deine Augen ab von mir, denn sie überwältigen mich(a). Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die vom Berg Gileads wallen. -Fussnote(n): (a) o.: machen mich aufgeregt. -Parallelstelle(n): Hld 4,9; Hld 4,1 6. Deine Zähne sind wie eine Herde von Schafen, die aus der Schwemme steigen. Jeder hat seinen Zwilling, und keinem von ihnen fehlt eines(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie alle sind Zwillingsgebärende, und eine Unfruchtbare gibt es unter ihnen nicht. -Parallelstelle(n): Hld 4,2 7. Wie die geschnittene Scheibe des Granatapfels ist deine Schläfe - hinter deinem Schleier hervor[schimmernd]. -Parallelstelle(n): Hld 4,3 8. Sechzig sind der Königinnen und achtzig der Nebenfrauen, und Jungfrauen ohne Zahl, -Parallelstelle(n): Jungfr. Ps 45,15 9. eine ist sie, meine Taube, meine Reine: eine Einzigartige ist sie für ihre Mutter, eine Erlesene ist sie für ihre Gebärerin. Es sehen sie die Töchter und preisen sie selig, die Königinnen und Nebenfrauen, und rühmen sie." - -Parallelstelle(n): Hld 5,2; Makell. Hld 4,7; Erlesene Est 2,17; Est 5,2; preisen Spr 31,28.29 10. "Wer ist diese, die da hervorglänzt wie das erste Morgenlicht, schön wie der Mond, rein wie die Sonnenglut, furchtgebietend wie die, die die Banner erheben(a)?" -Fussnote(n): (a) o.: wie mit Bannern versehene Kriegsheere -Parallelstelle(n): Hld 6,4 11. In den Nussgarten war ich hinabgegangen, die jungen Triebe im Tal zu besehen, zu sehen, ob der Weinstock trieb, ob die Granatapfelbäume blühten. -Parallelstelle(n): Hld 7,12.13 12. Da hat mich meine Seele - ich wusste nicht [wie] - zu den Prachtwagen meines edlen Volkes(a) gebracht. -Fussnote(n): (a) Anstatt "zu den Prachtwagen meines edlen Volkes" kann man a. üsn: "auf die Prachtwagen Amminadabs"; so a. die gr. Üsg. 1. "Wende dich um! Wende dich um, Schulamith! Wende dich um! Wende dich um, dass wir dich schauen!" - "Was wollt ihr Schulamith anschauen wie beim Reigen von Mahanajim(a)?" - -Fussnote(n): (a) o.: Was seht ihr an der Schulamith? So etwas wie den Reigentanz der zwei Heerlager? -Parallelstelle(n): Mahan. 1Mo 32,3 2. "Wie schön sind deine Tritte in den Schuhen, Fürstentochter! Die Biegungen deiner Hüften sind wie ein Halsgeschmeide, ein Werk(a) der Hände des Kunsthandwerkers! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gemachtes -Parallelstelle(n): Fürsten. Ps 45,14; Kunst. Hld 5,14 3. Dein Schoß(a) ist eine runde Schale. An Mischwein soll es ihr nie mangeln! Dein Leib(b) ist ein Weizenhügel(c), umzäunt mit Lilien. -Fussnote(n): (a) o.: Nabel (b) eigtl.: Bauch; Mutterleib (c) i. S. v.: ein Hügel von aufgehäuften Weizenkörnern 4. Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitzlein, Zwillinge einer Gazelle. -Parallelstelle(n): Hld 4,5 5. Dein Hals ist wie ein Turm aus Elfenbein, deine Augen [wie] die Teiche bei Heschbon, am Tor von Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanon-Turm, der nach Damaskus hin schaut(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: der nach dem Antlitz von Damaskus späht. -Parallelstelle(n): Hld 4,4; Heschbon 4Mo 21,26 6. Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel, das gelöste Haar(a) deines Hauptes wie Purpur. Der(b) König ist gefesselt durch die Locken!" - -Fussnote(n): (a) o.: das herabhängende, wallende Haar (b) o.: Ein -Parallelstelle(n): Karmel Jes 35,2; 1Kön 18,19 7. "Wie schön und wie wonnevoll(a) [bist du], o Liebe, in den Wonnefreuden(b)!" - -Fussnote(n): (a) und anziehend (b) o.: Liebe ‹voller› Wonnen -Parallelstelle(n): schön Hld 1,15; Hld 4,7; Hld 6,4; Wonne. Hld 1,16; Hld 2,8 8. "Dieser dein Wuchs gleicht der Palme und deine Brüste den Trauben. -Parallelstelle(n): Hld 7,4.9; Hld 4,5 9. Ich sagte: 'Ersteigen will ich die Palme(a), ergreifen ihre Rispen.' Deine Brüste seien [mir] wie Trauben des Rebstocks und der Duft deines Gesichts(b) wie Apfel[duft] -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Dattelpalme. (b) w.: deiner Nase -Parallelstelle(n): Hld 5,1; Duft Hld 7,14; Hld 4,10.11 10. und dein Gaumen wie Wein vom guten [Weinstock]" - "... der sanft eingeht in meinen Geliebten, der über die Lippen der Schlafenden gleitet." -Parallelstelle(n): Hld 5,16 11. Ich bin meines Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen! - -Parallelstelle(n): Hld 2,16; Ps 45,12 12. "Komm, mein Geliebter! Lass uns aufs Feld hinausziehen, bei den Zyperblumen(a) weilen(b). -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Hennastrauch; seine Blumen wachsen traubenförmig und haben einen süßen Geruch. (b) o.: die Nacht zubringen -Parallelstelle(n): Hld 2,10-13 13. Wir wollen uns früh aufmachen zu den Weinbergen, wollen sehen, ob der Weinstock treibt, ob die Weinblüte aufgegangen ist, ob die Granatapfelbäume blühen. Dort will ich meine Liebe*(a) dir schenken. - -Fussnote(n): (a) eigtl.: meine Liebeserweisungen -Parallelstelle(n): Wein. Hld 6,11; Hld 7,9; Liebe Hld 1,2.4; Hld 4,10; Hld 5,1 14. Die Liebesäpfel(a) geben Duft aus, an unseren Türen sind allerlei köstliche Früchte, neue und alte, die ich dir, mein Geliebter, aufbewahrt habe." - -Fussnote(n): (a) heb. dudajim; d. s. die Früchte der Alraune; vgl. 1Mo 30,14-19. -Parallelstelle(n): Früchte Hld 4,16; Hld 7,9 1. "O wärst du mir wie ein Bruder, der die Brüste meiner Mutter gesogen hat! Träfe ich dich draußen, würde ich dich küssen. Auch würde man es mir nicht verübeln. 2. Ich würde dich führen, dich hereinkommen lassen ins Haus meiner Mutter: Du würdest mich belehren. Ich würde dir vom Würzwein zu trinken geben, vom Most meiner Granatäpfel." 3. Seine Linke ist unter meinem Haupt, seine Rechte herzt mich. -Parallelstelle(n): Hld 2,6 4. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems: Was wollt ihr wecken, was aufstören die Liebe, bis es ihr gefällt! -Parallelstelle(n): Hld 2,4.7; Hld 3,5; Hld 5,8 5. Wer ist diese, die da heraufkommt von der Wüste her, an ihren Geliebten gelehnt? "Unter dem Apfelbaum weckte ich dich. Dort hatte deine Mutter Wehen mit dir. Dort hatte Wehen deine Gebärerin." - -Parallelstelle(n): Hld 3,6; Hld 3,4 6. "Lege mich wie ein Siegel an dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm!" Fürwahr, stark wie der Tod ist die Liebe, fest(a) wie der Scheol(b) [ihr] Eifer(c). Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs. -Fussnote(n): (a) o.: unnachgiebig; unbeugsam (b) d. h.: wie der Bereich der Toten (c) o.: ihre Leidenschaft -Parallelstelle(n): Hld 2,4; Hld 8,7; Leidens. Jes 26,11; Jes 59,17 7. Große Wasser können die Liebe nicht löschen, und Ströme schwemmen sie nicht fort. Wollte ein Mann geben allen Reichtum seines Hauses für die Liebe, man würde ihn nur verachten. - -Parallelstelle(n): Röm 8,35-39; 1Kor 13,8 8. "Wir haben eine Schwester. Sie ist klein, und sie hat keine Brüste. Was sollen wir tun mit unserer Schwester an dem Tag, da man um sie werben wird?" 9. "Ist sie eine Mauer, bauen wir auf ihr eine silberne Zinne! Ist sie eine Tür, umschließen wir sie mit einer Tafel aus Zedern." 10. Ich meinerseits war eine Mauer. Und meine Brüste waren wie Türme. Da wurde ich in seinen Augen wie eine, die Frieden findet(a). - -Fussnote(n): (a) im Heb. ein Wortspiel: Ich (Schulamith) erschien ihm (Schelomo, dem Mann des Friedens, 1Chr 22,9) als würdig, schalom (Frieden; Befriedigung) zu finden. -Parallelstelle(n): Frieden 1Chr 22,9 11. Einen Weinberg hat Salomo in Baal-Hamon. Er gab den Weinberg den Hütern. Jeder hatte für seinen Fruchtertrag zu zahlen(a) tausend [Schekel] Silber. -Fussnote(n): (a) w.: zu bringen -Parallelstelle(n): Hld 7,13; Pred 2,4; tausend Jes 7,23 12. Mein Weinberg, der mir gehört, ist vor meinem Angesicht. "Für dich, Salomo, seien die tausend [Schekel] - und für die Hüter seiner Frucht seien zweihundert." -Parallelstelle(n): Hld 1,6 13. "Die du weilst in den Gärten, die Gefährten lauschten deiner Stimme. Lass [auch] mich sie hören!" -Parallelstelle(n): Stimme Hld 2,14 14. "Eile dahin, mein Geliebter, und tue es der Gazelle gleich oder dem jungen Hirsch, über die Berge der Balsamgewürze hin(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: über die Berge, die vom würzigen Balsam duften. -Parallelstelle(n): Gazelle Hld 2,9.17 1. Gesicht Jesajas, des Sohnes des Amoz, das er schaute über Juda und Jerusalem in den Tagen Usijas, Jotams, Ahas', Hiskias, der Könige von Juda. -Parallelstelle(n): Jesajas Jes 2,1; Jes 13,1; Jes 20,2; Jes 37,2; 2Chr 26,22; Usijas 2Chr 26,1; Mt 1,8-10; Hos 1,1 2. Hört, Himmel, und horche auf, Erde(a), denn Jahweh hat gesprochen: "Söhne zog ich groß und brachte ich hoch, und sie wurden mir abtrünnig. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort äräz (Erde, Erdreich, Boden, Land) bezeichnet ein "Land" verschieden großen Umfangs; die Begriffe "Himmel" und "Erde" können z. B. auf Israel (V. 3.7) bezogen sein. -Parallelstelle(n): Mi 1,2; Himmel 5Mo 4,26; 5Mo 32,1; Ps 50,4; 2Sam 22,8; Jes 13,13; Jer 2,12; Joe 2,10; Erde Jes 13,13; Jes 51,6-11; Jes 65,17; Jer 4,23.28; Jer 6,19; 3Mo 26,19; 5Mo 28,23; zog Jes 30,1; Jes 46,3; abtrünn. Neh 9,26; Jer 2,5-13 3. Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn: Israel erkennt nicht; mein Volk versteht nicht!" -Parallelstelle(n): Jer 4,22; Jer 8,7; Hos 2,10 4. Wehe dem sündigenden Volk*, dem schuldbeladenen Stamm, dem Samen von Ehrfurchtslosen, den verderblich handelnden Söhnen! Sie haben Jahweh verlassen, den Heiligen Israels verschmäht, sich entfremdet, nach hinten [gewandt]. -Parallelstelle(n): Jes 30,9; Jes 57,4; 2Chr 27,2; verlass. 2Kön 21,22; Jer 2,13; 5Mo 32,5.15; Ps 78,57 5. Worauf noch wollt ihr geschlagen werden, die ihr den Abfall(a) vermehrt? Das ganze Haupt ist krank! Und das ganze Herz ist siech! -Fussnote(n): (a) o.: den Ungehorsam; das Abweichen -Parallelstelle(n): Jes 9,12; Jer 2,30; Jer 5,3; 2Chr 28,22 6. Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Unversehrtes an ihm: Wunde und Strieme und frischer Schlag, nicht ausgedrückt und nicht verbunden und nicht mit Öl gelindert. -Parallelstelle(n): Jer 8,22; Jer 30,13 7. Eure Erde ist eine Öde! Eure Städte sind vom Feuer verbrannt! Euer Erdboden - in eurer Gegenwart verzehren ihn Fremde; und er ist eine Öde, wie eine Umkehrung [durch] Fremde! -Parallelstelle(n): 5Mo 28,33.43.48-52; Klgl 5,2 8. Und die Tochter Zion ist übrig geblieben wie eine Laubhütte im Weinberg, wie eine Nachthütte(a) im Gurkenfeld, wie eine belagerte Stadt. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Nachtwächter-Baracke. -Parallelstelle(n): Jes 29,3; Tochter Klgl 2,1.8 9. Hätte Jahweh der Heere uns nicht Überlebende übrig gelassen, einen geringfügigen [Rest], wären wir wie Sodom geworden, Gomorra gleich geworden. -Parallelstelle(n): Röm 9,29; Jes 4,3; Jes 10,20.22; Sodom 1Mo 19,24 10. Hört das Wort Jahwehs, Oberhäupter von Sodom! Horcht auf die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra! -Parallelstelle(n): Jes 3,9; 5Mo 32,32; Jer 23,14; Hes 16,46-49; Offb 11,8 11. "Was soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?", sagt Jahweh. "Ich habe satt die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber. Und am Blut der Stiere und der Lämmer und der jungen Ziegenböcke habe ich kein Gefallen." -Parallelstelle(n): 1Sam 15,22; Spr 15,8; Jer 6,20; Am 5,21.22; Mt 9,13 12. "Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen: Wer hat das von eurer Hand gefordert, dass ihr meine Vorhöfe zertretet(a)? -Fussnote(n): (a) o.: meine Vorhöfe tretet; o.: auf meine Vorhöfe tretet; vgl. Offb 11,2. -Parallelstelle(n): Jer 7,9-11; zertret. Offb 11,2 13. Bringt nicht länger nichtiges(a) Speisopfer! Räucherwerk ist mir ein Gräuel, Neumond und Sabbat, das Ausrufen von Zusammenkünften(b): Unrechttun(c) und(d) Festgedränge ertrage ich nicht. -Fussnote(n): (a) und wertloses (b) w.: Einberufungen zum Heiligtum (c) o.: Abgötterei (d) o.: verbunden mit -Parallelstelle(n): Jes 66,3; Spr 21,27; 4Mo 28,10.14 14. Eure Neumonde und eure Festzeiten(a) hasst meine Seele. Sie sind mir zur Last geworden. Ich bin's müde, sie zu tragen. -Fussnote(n): (a) o.: eure verabredeten Zusammenkünfte -Parallelstelle(n): Am 5,21 15. Und breitet ihr eure Hände aus, so verhülle ich vor euch meine Augen. Selbst wenn ihr das Gebet vermehrt, höre ich nicht hin. Eure Hände sind voll Blut(a). -Fussnote(n): (a) o.: voller Bluttaten; voll Blutschuld -Parallelstelle(n): höre Spr 1,28; Jer 14,12; Joh 9,31; Blut Jes 59,2.3 16. Wascht euch! Reinigt euch! Schafft die Bosheit eurer Taten mir aus den Augen! Hört auf, Böses zu tun! -Parallelstelle(n): Jer 4,14; Jak 4,8; Bösen Jes 55,7; 2Kön 17,13; 1Petr 3,11 17. Lernt Gutes tun! Sucht nach dem Recht(a)! Weist den Bedrücker zurecht! Schafft Recht der Waise! Führt den Rechtsstreit der Witwe!" -Fussnote(n): (a) o.: Trachtet nach Recht. -Parallelstelle(n): Jer 22,3; Spr 21,3; Spr 31,8.9; Ps 82,3; 2Mo 22,21 18. "So kommt und lasst uns miteinander rechten!", sagt Jahweh. "Sind eure Sünden wie Scharlach(a), weiß wie Schnee sollen sie werden. Sind sie rot wie Scharlach, wie Wolle sollen sie werden. -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin -Parallelstelle(n): rechten Jes 43,26; weiß Ps 51,9; Offb 7,14 19. Seid ihr willig und hört, so werdet ihr das Gute des Landes essen. -Parallelstelle(n): Jes 55,2; 3Mo 26,3-12; Jer 7,3 20. Weigert ihr euch aber, und seid ihr widerspenstig, so werdet ihr vom Schwert gefressen." Fürwahr, der Mund Jahwehs hat gesprochen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,25; Mund Jes 40,5; Jes 58,14 21. "Wie ist zur Hure geworden die treue Burgstadt! Sie war erfüllt von Recht, in ihr wohnte Gerechtigkeit, und jetzt - Mörder! -Parallelstelle(n): Jes 1,26; Hure Jer 2,20; Jer 3,2.3.9; Hes 16,15-41; Hes 23,11; Hos 2,4; Offb 17,1.2.18; Offb 11,8; Mörder Jes 5,7 22. Dein Silber wurde zu Schlacken. Dein edler Wein ist mit Wasser verfälscht. -Parallelstelle(n): Schlack. Hes 22,18.22 23. Deine Obersten sind Störrische und Gesellen von Dieben. Jeder von ihnen liebt Bestechungsgeschenke und jagt nach Bezahlung. Den Waisen verschaffen sie nicht Recht, und der Rechtsstreit der Witwe kommt nicht vor sie." -Parallelstelle(n): Obersten Hos 9,15; Bestech. Mi 3,11; Waisen Jer 5,28 24. "Darum", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs der Heere, des Mächtigen Israels: "Wehe! Ich werde mir Genugtuung verschaffen von meinen Widersachern und Rache nehmen an meinen Feinden! -Parallelstelle(n): 5Mo 28,63; Hes 5,13; Mächtig. 1Mo 49,24 25. Und ich wende meine Hand dir zu und schmelze deine Schlacken aus wie mit Pottasche; und all deine Schlackenmasse(a) schaffe ich weg. -Fussnote(n): (a) D. i. das dem Silber beigemischte unedle Metall (Blei). -Parallelstelle(n): Jes 4,4; Mal 3,3; wende Sach 13,7 26. Und ich werde wiederbringen deine Richter wie in der ersten [Zeit] und deine Ratgeber wie zu Beginn. Danach wird man dich nennen: 'Stadt der Gerechtigkeit', 'treue Burgstadt'." -Parallelstelle(n): Jes 1,21; Jes 2,3; Jes 33,5; Jer 31,23; Sach 8,3 27. "Zion wird erlöst(a) werden durch Gericht, und seine Umkehrenden durch Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: losgekauft -Parallelstelle(n): Gericht Jes 4,4; Jes 5,16; Jes 28,17 28. Aber Zerschmetterung den Abtrünnigen und den Sündern miteinander! Und die, die Jahweh verlassen, werden umkommen!" -Parallelstelle(n): Ps 37,38; Ps 73,27; Jer 2,19.20 29. "Ja, sie werden beschämt werden wegen der Terebinthen, die ihr begehrt habt, und schamrot werdet ihr werden wegen der Gärten, die ihr euch erwählt habt, -Parallelstelle(n): Jes 57,5; Jes 65,3; Jes 66,17; 5Mo 16,21; 2Kön 16,4; Jer 3,6 30. - denn ihr werdet sein wie eine Terebinthe, deren Laub verwelkt ist, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. -Parallelstelle(n): Jer 17,5.6; Laub Jes 64,5 31. Und der Starke wird zu Werg(a) und sein Tun zum Funken, und beide miteinander verbrennen. Und niemand wird da sein, der löscht." -Fussnote(n): (a) D. i. Abfall vom Flachs. -Parallelstelle(n): Jes 66,24; Mal 3,19; Mt 3,10 1. Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, schaute über Juda und Jerusalem: -Parallelstelle(n): Mi 1,1 2. Und es wird geschehen in der späteren [Zeit] der Tage(a), da wird der Berg des Hauses Jahwehs fest gegründet sein als Haupt der Berge(b). Und er wird erhöht sein über die Hügel hin. Und alle Völker werden zu ihm strömen. -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; in der Folgezeit (b) o.: obenan, über den Bergen; vgl. Hes 40,2. -Parallelstelle(n): Mi 4,1-5; Hes 40,2; Offb 21,10; Tage Hos 3,5; Völker Jes 60,3-5; Jes 66,23; Jer 3,17 3. Und viele Volksscharen werden hingehen und sagen: "Kommt! Lasst uns hinaufziehen zum Berg Jahwehs, zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns unterweise(a) in seinen Wegen! Lasst uns wandeln auf seinen Pfaden!" - denn von Zion wird Weisung(b) ausgehen und das Wort Jahwehs von Jerusalem. -Fussnote(n): (a) und Anweisung gebe (b) heb. thorah; bed. Anweisung und Unterweisung; and.: Gesetz -Parallelstelle(n): Volkssch. Jes 11,10; Jes 19,23; Jes 44,5; Sach 2,15; Sach 8,21-23; Wegen Ps 25,4; Ps 67,3; Ps 94,12; Ps 103,7; Ps 119,14.15.27-37; Jerusal. Jes 51,4; Mi 4,2; Lk 24,47; Joh 4,22 4. Und er wird richten zwischen den Völkern und Recht sprechen(a) vielen Volksscharen. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht wird Volk* gegen Volk* das Schwert erheben, und nicht mehr werden sie Krieg lernen. -Fussnote(n): (a) o.: Schiedsgericht ausüben -Parallelstelle(n): Jes 11,3.4; Jes 32,17; Jes 42,1; Jes 60,17; Mi 4,3; Joe 4,10; Hos 2,20; Sach 9,10 5. Haus Jakobs, kommt! Lasst uns wandeln im Licht Jahwehs! -Parallelstelle(n): Jes 60,1.2; Mi 4,5; Ps 89,16; 1Joh 1,7 6. - Ja, aufgegeben hast du dein Volk, das Haus Jakobs, denn sie sind angefüllt mit Östlichem(a) und sind Zeichendeuter wie die Philister, tun Handschlag mit Kindern der Fremde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ostländischen abgöttischen Gebräuchen -Parallelstelle(n): 5Mo 31,17; 2Kön 17,20; Zeichendeut. 5Mo 18,10.14; Philist. 1Sam 6,2 7. Und gefüllt ist sein Land mit Silber und Gold, und seiner Schätze ist kein Ende. Und gefüllt ist sein Land mit Pferden, und seiner Wagen ist kein Ende. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,16.17 8. Und gefüllt ist sein Land mit Nichtsen(a). Vor dem Gemachten der eigenen Hände werfen sie sich huldigend nieder, vor dem, was die eigenen Finger machten. -Fussnote(n): (a) o.: mit Nichtigkeiten; mit nichtigen Götzen; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): Jes 44,15-19; 2Kön 17,10.16; 2Chr 28,2-4; 2Chr 33,3-7 9. Und gebeugt wird der Mensch und erniedrigt der Mann! Mögest du ihnen nicht vergeben! -Parallelstelle(n): Jes 2,11.17; Jes 5,15; vergeben Jos 24,19 10. - Geh hinein in den Felsen und verbirg dich im Staub vor dem Schrecken Jahwehs und vor der Pracht seiner Majestät! -Parallelstelle(n): Jes 2,19.21; Lk 23,30; Offb 6,15.16 11. Die stolzen Augen des Menschen werden erniedrigt, der Hochmut der Männer wird gebeugt! Und erhaben sein wird an jenem Tag Jahweh allein. -Parallelstelle(n): Jes 2,17; Jes 5,15.16; Jes 13,11; Ps 18,28; Mt 23,12; erhaben Jes 6,1; Jes 33,5; Ps 46,11 12. Ja, für Jahweh der Heere wird es einen Tag geben über alles Hochmütige und Hohe über alles, was sich erhebt, dass es erniedrigt werde! -Parallelstelle(n): Jes 10,33; Jes 23,9; Jes 24,21; Jer 46,10; Zef 1,7; ernied. Jes 2,11 13. - über alle Zedern des Libanon, die hohen und erhabenen, über alle Eichen Baschans, -Parallelstelle(n): Zedern Jes 10,33.34; Jes 14,8; Eichen Sach 11,2 14. über alle hohen Berge, über alle sich erhebenden Hügel, 15. über jeden hohen Turm, über jede steile Mauer, -Parallelstelle(n): Jes 30,25 16. über alle Tarsisschiffe(a), über alle kostbaren Schaustücke(b)! -Fussnote(n): (a) D. i. eine allgemeine Bez. für große hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis. (Tarsis ist eine Küstengegend westlich von Israel, möglicherw. Südspanien.) (b) o.: begehrenswerten Kunstgegenstände -Parallelstelle(n): Jes 23,1.14; Jes 60,9; 1Kön 10,22 17. Und der Stolz des Menschen wird gebeugt, der Hochmut der Männer wird erniedrigt! Und erhaben sein wird an jenem Tag Jahweh allein. -Parallelstelle(n): Jes 2,11; Jes 5,16 18. Und die Nichtse werden gänzlich verschwinden. -Parallelstelle(n): Jer 10,11; Jer 51,18; Hes 6,6 19. Geht hin in die Felshöhlen und in die Staublöcher vor dem Schrecken Jahwehs und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, die Erde zu schrecken! -Parallelstelle(n): Jes 2,10; Hos 10,8; Lk 23,30; Offb 6,15.16; schreck. Jes 2,21; Jes 26,21; Ps 2,5 20. An jenem Tag wirft der Mensch seine silbernen Nichtse, seine goldenen Nichtse, die man ihnen zum Huldigen gemacht hat, den Ratten(a) hin und den Fledermäusen, -Fussnote(n): (a) o.: Maulwürfen; o.: Mäusen; im Heb. ein grabendes Tier. -Parallelstelle(n): Jes 2,8; Jes 10,3; Jes 30,22; Jes 31,7 21. um hinzugehen in die Felsspalten und Steinklüfte vor dem Schrecken Jahwehs und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, die Erde zu schrecken. -Parallelstelle(n): Jes 2,19 22. Lasst ab vom Menschen, in dessen Nase [nur] Hauch(a) ist!, denn wofür ist er zu achten?(b) -Fussnote(n): (a) o.: Atem (b) o.: Fürwahr, was ist von ihm [schon] zu halten? -Parallelstelle(n): Ps 146,3.4; Ps 144,4 1. Ja, siehe, der Herr, Jahweh der Heere, entfernt von Jerusalem und von Juda Stütze und Stab, jede Stütze des Brotes und jede Stütze des Wassers, -Parallelstelle(n): 3Mo 26,26; 2Kön 25,3; Ps 105,16 2. den Helden und den Kriegsmann, den Richter und den Propheten, den Orakelsprecher(a) und den Ältesten, -Fussnote(n): (a) Das Wort ist abgeleitet vom Zeitwort: "durch Lose Entscheidung suchen". -Parallelstelle(n): 2Kön 24,14-16; 2Chr 28,6; Orakel. Hes 22,28; Mi 3,6.7.11 3. den Obersten der Fünfzigschaft und den Angesehenen, den Ratgeber und den in Künsten(a) Erfahrenen und den, der sich aufs Beschwören(b) versteht. -Fussnote(n): (a) o.: Handwerkskünsten (b) o.: auf Zaubereigemurmel 4. Und ich mache Burschen zu ihren Obersten, und Mutwillige(a) sollen über sie herrschen. -Fussnote(n): (a) o.: Unfug Treibende; Willkürliche; Launenhafte -Parallelstelle(n): Pred 10,16 5. Und bedrängen wird sich das Volk, Mann gegen Mann, und ein jeder seinen Nächsten(a). Frech sein wird der Bursche gegen den Greis und der Geringe gegen den Geehrten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): Jes 9,18.19; Mi 7,2-6 6. Wenn dann einer seinen Bruder ergreift im Haus seines Vaters [und sagt]: "Du hast ein Kleid(a), Anführer sollst du uns sein! Dieser Haufen sei unter deiner Hand!", -Fussnote(n): (a) o.: einen Mantel 7. wird der an jenem Tag die Stimme erheben und sagen: "Ich will kein Wundverbinder sein. In meinem Haus ist kein Brot und kein Kleid. Macht mich nicht zum Führer des Volkes!" 8. Fürwahr, Jerusalem stürzt, und Juda fällt hin, denn ihre Zunge und ihr Tun sind gegen Jahweh, um gegen die Augen seiner Ehre widerspenstig zu sein. -Parallelstelle(n): Jes 65,3 9. Der Ausdruck ihres Angesichts zeugt gegen sie. Ihre Sünde tun sie ‹offen› kund wie Sodom, sie verhehlen sie nicht. Wehe ihrer Seele, denn sie tun sich selbst Böses an(a)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie lassen sich selbst das Böse heranreifen. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,20; Böses Jer 2,19 10. Sagt vom Gerechten, dass [es ihm] wohlgehen wird; denn sie genießen die Frucht ihrer Taten. -Parallelstelle(n): Ps 58,12; Ps 128,2 11. Wehe dem Ehrfurchtslosen! Es wird ihm schlecht gehen, denn das Tun seiner Hände wird ihm vergolten. -Parallelstelle(n): Spr 1,31; Gal 6,7 12. Mein Volk! Seine Treiber sind Mutwillige(a), und Frauen beherrschen es. Mein Volk! Deine Führer sind Irreführer, und den Weg deiner Pfade(b) hat man verwirrt. -Fussnote(n): (a) o.: sind [wie] Buben (b) i. S. v.: den Weg, den du gehen sollst -Parallelstelle(n): Jes 3,4; Jes 9,15; Jer 5,31 13. Jahweh steht hin, den Rechtsstreit zu führen, und er steht da, die Volksscharen zu richten. -Parallelstelle(n): Jes 1,18; Mi 6,1.2 14. Jahweh geht ins Gericht mit den Ältesten und Obersten seines Volkes: "Und ihr, ihr habt den Weinberg verzehrt(a)! Das dem Gebeugten Geraubte ist in euren Häusern. -Fussnote(n): (a) o.: verwüstet; geplündert; kahlgefressen -Parallelstelle(n): Jes 5,7; Jer 12,10 15. Was ist das mit euch, dass ihr zerschlagt mein Volk und zermalmt das Angesicht der Gebeugten?", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Ps 94,5; Am 2,6.7 16. Und Jahweh sagte: "Weil die Töchter Zions hochmütig sind und gehen mit hochgerecktem Hals und mit scheelblickenden(a) Augen, - sie gehen trippelnden Ganges und klirren mit ihren Füßen(b) -, -Fussnote(n): (a) o.: kokett ‹nach der Seite› blickenden; gefallsüchtigen (b) i. S. v.: mit ihren Fußspangen -Parallelstelle(n): Jes 2,12; Jes 32,9; Spr 16,5; Spr 21,4 17. ‹so› wird der Herr grindig(a) machen den Scheitel der Töchter Zions, und Jahweh wird entblößen ihre Scham(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: (durch Hautausschlag) kahl und schorfig (b) im Heb. ein unsicheres Wort; and.: Stirn; es könnte die Stirn euphemistisch für die Scham stehen. -Parallelstelle(n): Jes 3,24; Jes 47,2.3 18. An jenem Tag wird der Herr wegnehmen die Pracht der Fußspangen und Stirnbänder und Halbmonde(a), -Fussnote(n): (a) o.: Möndchen; gemeint sind mondförmige Schmucksachen. -Parallelstelle(n): Ri 8,21.26.27 19. die Ohrgehänge und die Armspangen und die Flatterschleier, -Parallelstelle(n): 2Mo 32,2.3 20. die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Gürtel und die Riechfläschchen und die Amulette, 21. die Siegelringe und die Nasenringe, -Parallelstelle(n): Hes 16,12 22. die Prachtkleider und die Überkleider und die Umschlagtücher und die Täschchen, 23. die Putzspiegel und die feinen Leinenunterkleider und die Turbane und die Überwürfe(a). -Fussnote(n): (a) Gemeint sind weite, feine Umschlagtücher, über Kopf und Schulter geworfen. -Parallelstelle(n): Putz. 2Mo 38,8 24. Und es wird geschehen: Statt Balsam wird Moder sein, statt des Gürtels ein Strick, statt des Lockenwerks eine Glatze, statt des Prunkgewandes Umgürtung mit Sacktuch, Brandmal statt Schönheit. -Parallelstelle(n): Glatze Jes 15,2.3; Sack. Jer 6,26 25. Deine Mannschaft wird fallen durchs Schwert, deine Heldenschar(a) im Krieg. -Fussnote(n): (a) w.: deine Heldenschaft -Parallelstelle(n): 2Chr 28,6; Am 9,10 26. Da werden klagen und trauern ihre(a) Tore, und sie wird ausgeraubt(b) auf der Erde sitzen. -Fussnote(n): (a) d. i.: die der Tochter Zion (b) o.: ausgeleert; verheert (Grundbed.: frei, gereinigt) -Parallelstelle(n): Jes 32,14; Klgl 1,4; Klgl 2,10 1. An jenem Tag werden sieben Frauen einen Mann festhalten und sagen: "Unser [eigenes] Brot wollen wir essen und mit unseren Kleidern uns kleiden, nur sei dein Name über uns genannt(a)! Nimm [von uns] weg unsere Schmach!" -Fussnote(n): (a) o.: wenn wir nur deinen Namen tragen dürfen. -Parallelstelle(n): festhalt. Sach 8,23; Schmach Jes 54,4 2. An jenem Tag wird der Spross(a) Jahwehs zur Zierde und zur Herrlichkeit sein und die Frucht der Erde zum Stolz und zur Pracht für die Entkommenen(b) Israels. -Fussnote(n): (a) heb. zemach; in der gr. Üsg: anatolee (Aufgang), ein Name für den besonderen Gesalbten (Jer 23,5; 33,15; Sach 3,8; 6,12); unter ihm wird das Königtum Davids aufsprießen. (b) im Heb. Einzahl: für den Entronnenen -Parallelstelle(n): Jes 11,1.2; Jer 23,5.6; Sach 3,8; Sach 6,12; Hos 2,23.24; Entkomm. Jes 37,31.32 3. Und es wird geschehen: Der in Zion Übriggebliebene und der in Jerusalem Übriggelassene wird "heilig" genannt werden, jeder zum Leben Eingeschriebene in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Jes 1,9; Jes 6,13; Jes 52,1; Jes 60,21; Zef 3,13; Sach 14,2; Eingeschrieb. 2Mo 32,33; Ps 69,29; Phil 4,3; Offb 21,27 4. Wenn der Herr den Kot der Töchter Zions abgewaschen und die Blutschuld(a) Jerusalems aus dessen Mitte hinweggespült haben wird durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Wegschaffens(b), -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl: die Blutmengen (b) o.: Verwüstens; Entleerens; Abfressens -Parallelstelle(n): abgewasch. Jer 50,20; Mal 3,2.3 5. wird Jahweh über der ganzen Stätte des Berges Zion und über dessen heiligen Zusammenkünften(a) eine Wolke und einen Rauch schaffen bei Tag und den Glanz eines flammenden Feuers bei Nacht, denn über der ganzen Herrlichkeit wird eine Abschirmung sein; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Einberufungen ‹zum Heiligtum› -Parallelstelle(n): Jes 33,20; Hebr 12,22.23; Offb 21,10; Wolke 2Mo 13,21; 2Mo 40,34; Sach 2,9; Abschirm. Jes 31,5 6. eine Laubhütte(a) wird sie sein zum Schatten bei Tag vor der Hitze und zur Zuflucht und zur Bergung vor Wolkenbruch und Regen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Schirmdach; ein Laubdach -Parallelstelle(n): Jes 32,1.2 1. So will ich denn singen von meinem Geliebten, das Lied meines Liebsten, von seinem Weinberg: Einen Weinberg besaß(a) mein Geliebter, auf einer Bergeshöhe(b), überaus fruchtbar(c). -Fussnote(n): (a) o.: In Besitz von einem Weinberg kam (b) eigtl.: auf einem Horn (d. h.: einer freistehenden steilen Erhebung) (c) w.: ein Sohn des Öls -Parallelstelle(n): Jes 5,7; Jes 27,2; Hos 10,1 2. Und er grub ihn um und entsteinte ihn, bepflanzte ihn mit Edelreben, baute einen Turm in seine Mitte, hieb auch eine Kelter darin aus - und wartete(a), dass er Trauben brächte, doch er brachte stinkende(b) [Beeren] hervor. -Fussnote(n): (a) o.: hoffte; so a. i. Folg. (b) o.: herbe; saure -Parallelstelle(n): bepflanzte Ps 80,9; Turm Mt 21,33; stink. 5Mo 32,32 3. Und jetzt, Bewohner Jerusalems und Männer von Juda, richtet zwischen mir und meinem Weinberg! 4. Was war noch an meinem Weinberg zu tun, das ich an ihm nicht getan hätte? Warum brachte er, als ich wartete, dass er Trauben brächte, stinkende [Beeren] hervor? 5. Und jetzt, so will ich euch denn kundtun, was ich an meinem Weinberg tun werde: seinen Zaun wegnehmen, dass er abgeweidet werde, seine Mauer niederreißen, dass er zertreten werde! -Parallelstelle(n): Neh 9,30; Ps 80,13; Ps 89,41; Hos 2,14 6. Zur Wüstenei mache ich ihn! Er werde nicht beschnitten und werde nicht behackt! Und Dorn soll aufsteigen, und Distel. Und den Wolken werde ich befehlen, dass sie keinen Regen über ihn regnen. -Parallelstelle(n): Klgl 2,6 7. Fürwahr, der Weinberg Jahwehs der Heere ist das Haus Israel, und die Männer von Juda(a) sind die Pflanzung seiner Lust. Ja, er wartete auf Rechtsspruch(b), und siehe da: Rechtsbruch(c), auf Gerechtigkeit, und siehe da: Schlechtigkeit(d). -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Mannschaft Judas (b) i. S. v.: gerechte Rechtsprechung (c) o.: Gewalttat; o.: Übergriff; o.: Blutvergießen; Bed. ungewiss. (d) eigtl.: Wehgeschrei; im Heb. ein Wortspiel -Parallelstelle(n): Jes 1,6; Jes 3,14-17; Hos 10,1 8. Wehe denen, die Haus an Haus reihen, die Feld an Feld naherücken, bis der Raum zu Ende ist und ihr allein ansässig seid im Innern des Landes! -Parallelstelle(n): 5Mo 27,17; Hi 22,8; Mi 2,2 9. In meinen Ohren ist Jahweh der Heere(a): "Wenn nicht viele Häuser zur Öde werden, die großen und schönen - ohne Bewohner ...!"(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: klingt der Schwur Jahwehs der Heere (b) Der Satz ist eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; die zweite (etwa: "dann will ich nicht Gott heißen") bleibt unerwähnt. -Parallelstelle(n): Jes 22,14; Öde Jes 6,11; 3Mo 26,33; Mi 7,13 10. Fürwahr, zehn Joch(a) Weinberge werden ein Bat(b) [nur] bringen, und ein Homer(c) Samen wird ein Epha [nur] bringen. -Fussnote(n): (a) Ein Joch ist die Fläche, die ein Gespann an einem Tag umpflügt. (b) Ein Bat (Getreide) entspricht einem Epha (Flüssigkeit), ca. 22-36 l. (c) Ein Homer entspricht 10 Epha. -Parallelstelle(n): Hag 1,6 11. Wehe denen, die früh am Morgen auf sind, dem Rauschtrank nachjagen, die in der Dämmerung verziehen, der Wein erhitzt sie; -Parallelstelle(n): Jes 5,22; Spr 23,29.30 12. Leier und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein sind bei ihren Gelagen; aber auf das Tun Jahwehs blicken sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht. -Parallelstelle(n): Jes 22,13; Amo 6,4-6; Tun Ps 28,5; Ps 106,7.13 13. Darum wird mein Volk weggeführt aus Mangel an Erkenntnis, und seine Herrlichen werden Hungerleider sein, seine prunkende Menge ist trocken vor Durst. -Parallelstelle(n): Jes 1,3; Klgl 4,4; Hos 4,6 14. Darum sperrt der Scheol(a) seinen Schlund(b) weit auf, reißt seinen Rachen auf ohne Maß. Und hinab fährt sein(c) Prunk, sein Getümmel, sein Getöse, und was so vergnügt war in ihm. -Fussnote(n): (a) D. i. der Bereich der Toten. (b) w.: seine Seele; vgl. Hab 2,5. (c) d. i.: Jerusalems -Parallelstelle(n): Spr 27,20; Hes 32,18-21 15. Und gebeugt wird der Mensch und erniedrigt der Mann, die Augen der Hochmütigen werden erniedrigt. -Parallelstelle(n): Jes 2,9.11.17 16. Und Jahweh der Heere wird sich als erhaben erweisen im Gericht(a), Gott, ‹der Starke›, der Heilige, wird sich als heilig erweisen in Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: wird erhaben sein durch Gericht -Parallelstelle(n): Jes 29,23; Hes 36,23; Offb 15,4 17. Und Lämmer weiden da wie auf ihrer Trift, und Fremde(a) werden sich nähren von den Trümmerstätten der [einst] Fetten(b). -Fussnote(n): (a) viell.: Wanderhirten (b) d. i.: der [vormals von Reichtum] Strotzenden -Parallelstelle(n): Jes 7,25; Klgl 5,2 18. Wehe denen, die Schuldstrafe herbeiziehen an Stricken der Nichtigkeit und Sündenstrafe wie an Wagenseilen, 19. die sagen: "Er eile, er beschleunige sein Tun, dass wir es sehen. Es nahe und komme der Ratschluss des Heiligen Israels, dass wir ihn erfahren(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: erkennen -Parallelstelle(n): Jes 66,5; Jer 17,15; Am 5,18 20. Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis, die Bitteres als süß hinstellen und Süßes als bitter! -Parallelstelle(n): Spr 17,15; Mi 3,2; Am 5,7; Am 6,12 21. Wehe denen, die in ihren Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten(a)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: die vor ihrem eigenen Angesicht Einsichtsvollen (o.: Verständigen) -Parallelstelle(n): Spr 3,7; Röm 1,22 22. Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken, tüchtige Männer im Mischen von Rauschtrank, -Parallelstelle(n): Jes 5,11; Jes 28,1.7; Jes 56,12 23. die um ein Bestechungsgeschenk den Ehrfurchtslosen gerecht sprechen und Gerechten ihre Gerechtigkeit absprechen(a)! -Fussnote(n): (a) o.: und dem, der schuldlos ist, das Recht absprechen. -Parallelstelle(n): Jes 29,21; 2Mo 23,6-8; Spr 17,23; Mi 3,11 24. Darum, wie die Feuerzunge Stoppeln verzehrt und Heu in der Flamme zusammensinkt, wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte auffliegen wie Staub; denn die Weisung Jahwehs der Heere haben sie verworfen, und das Reden des Heiligen Israels haben sie verschmäht. -Parallelstelle(n): verworfen Jes 30,9-13; Jer 6,19; Am 2,4 25. Darum ist der Zorn Jahwehs gegen sein Volk entbrannt, und er streckt seine Hand aus gegen sie, und schlägt sie, dass die Berge erbeben. Und ihre Leichen(a) sind wie Kot mitten auf den Straßen. Bei alldem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch ausgestreckt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihre Leiche (kollektive Einzahl mit Mehrzahlbedeutung; wie Jes 26,19) -Parallelstelle(n): Berge Jer 4,24; Zorn Jes 9,11.16.20; Jes 10,4; Jes 14,26.27; 3Mo 26,18; 5Mo 31,17 26. Und er wird ein Feldzeichen(a) erheben den Völkern von ferne. Und er pfeift [einen](b) herbei vom Ende der Erde(c). Und - siehe! - eilends, flink kommt er. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Banner zum Kampf (b) näml.: Assur (c) o.: von den Rändern des Erdreichs -Parallelstelle(n): Jes 7,18.19; 5Mo 28,49; Jer 5,15 27. Es ist kein Ermatteter darunter und kein Strauchelnder. Er wird nicht schlummern und wird nicht schlafen. Und der Schurz seiner Lenden löst sich nicht. Und der Riemen seiner Sandalen reißt nicht; 28. er, dessen Pfeile geschärft, und dessen Bogen alle gespannt sind, die Hufe seiner Pferde sind wie Kieselsteine zu achten und seine Wagenräder wie der Sturmwind. -Parallelstelle(n): Jer 47,3 29. Sein Brüllen ist wie das einer Löwin, wie die Junglöwen brüllt er. Und er dröhnt auf, packt die Beute, sichert sie; und kein Befreier ist da. -Parallelstelle(n): Jes 42,22; Jer 2,14.15 30. Und er dröhnt über ihr(a) an jenem Tag wie das Dröhnen des Meeres. Und man(b) blickt zur Erde(c), und - siehe! - bedrängende Finsternis, und das Licht an ihrem Wolkenhimmel(d) ist finster. -Fussnote(n): (a) d. i.: über der Beute (näml. Juda) (b) o.: er (Juda) (c) d. h.: zur Erde Israels (d) o.: durch sein (des Landes) Nebeldunkel; die Bed. des heb. Wortes ist unsicher. -Parallelstelle(n): Finsternis Jes 8,22 1. Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich ‹meinen› Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron. Und seine Säume(a) füllten die Tempelhalle. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Säume seines Gewandes -Parallelstelle(n): Usija Jes 1,1; 2Kön 15,1; 2Chr 26,23; Thron 1Kön 22,19 2. Serafe(a) standen oben über ihm. Sechs Flügel, sechs Flügel [hatte] ein jeder: In zweien verbarg er sein Angesicht, in zweien verbarg er seine Füße, und mit zweien flog(b) er. -Fussnote(n): (a) o.: Flammenwesen; Feuergeister; serafim bed. a. "Schlangen, Drachen" (Jes 14,29; 4Mo 21,6). (b) o.: schwebte -Parallelstelle(n): Hes 1,11; Hes 10,21 3. Und einer rief dem anderen zu und sagte: "Heilig, heilig, heilig ist Jahweh der Heere! Alle Erde ist voll von seiner Herrlichkeit!" -Parallelstelle(n): 2Mo 15,11; Offb 4,8; Offb 15,4; Herrlichkeit Jes 40,5; 4Mo 14,21 4. Und es erbebten die Pfosten der Schwellen(a) von der Stimme dessen, der [jeweils] rief. Und das Haus wurde voll Rauch. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das Gebälk der Oberschwellen des Tempelportals. -Parallelstelle(n): Am 9,1; 2Mo 40,34.35; 1Kön 8,10.11; Offb 15,8 5. Und ich sagte: "Wehe mir, denn ich verstumme(a) - denn ich bin ein Mann unreiner Lippen und wohne inmitten eines Volkes unreiner Lippen -, weil meine Augen den König, Jahweh der Heere, gesehen haben." -Fussnote(n): (a) o.: ich bin zum Verstummen gebracht; and.: ich vergehe -Parallelstelle(n): Hi 42,5.6; Mt 15,18; Lk 5,8; Volk Jes 1,4.16; gesehen 2Mo 3,6; Ri 6,22; Ri 13,22 6. Und es flog einer der Serafe zu mir her, eine glühende Kohle in seiner Hand. Mit einer Zange hatte er sie oben vom Altar genommen. 7. Und er berührte meinen Mund. Und er sagte: "Siehe! Das hat deine Lippen berührt, und deine Schuld ist gewichen und deine Sünde bedeckt(a)." -Fussnote(n): (a) o.: gesühnt -Parallelstelle(n): Jer 1,9; Dan 10,16; Zef 3,9; Sach 3,4 8. Und ich hörte die Stimme ‹meines› Herrn, der sagte: "Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?" Und ich sagte: "Hier bin ich. Sende mich." 9. Und er sagte: "Gehe hin und sage diesem Volk: Hörend werdet ihr hören und gar nicht verstehen, und hinsehend werdet ihr hinsehen und gar nicht erkennen(a)! -Fussnote(n): (a) so der Mas. T.; n. Mt 13,14 u. d. gr. Üsg.: sehen -Parallelstelle(n): Mt 13,14; Mk 4,12; Lk 8,10; Apg 28,26; Röm 11,8; Jes 44,18 10. - Mache das Herz dieses Volkes fett(a) und mache seine Ohren schwer[hörig] und verklebe(b) seine Augen, damit es nicht etwa mit seinen Augen sehe und mit seinen Ohren höre und sein Herz verstehe und es umkehre und man ihm Heilung schaffe."(c) -Fussnote(n): (a) o.: empfindungslos (b) o.: bestreiche (c) so n. d. Mas. T.; n. Mt 13,15 u. d. gr. Üsg.: "- denn das Herz dieses Volkes wurde empfindungslos, und mit den Ohren wurden sie schwerhörig, und ihre Augen verschlossen sie, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und umkehren möchten und ich sie heilte." (Vgl. Mk 4,12; Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8.) -Parallelstelle(n): Jes 29,9.10; Jer 5,21; Sach 7,11; Mt 13,15; Mk 4,12; Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8; 2Kor 3,14; 2Kor 4,4 11. Und ich sagte: "Wie lange, Herr?" Und er sagte: "Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser, ohne Menschen, und der Ackerboden verwüstet ist, eine Einöde. -Parallelstelle(n): Jes 5,9; Jes 17,9; Jes 24,6; 3Mo 26,33; Mi 3,12; Mi 7,13 12. Jahweh wird die Menschen weit fortschicken. Und groß wird die Verlassenheit sein mitten im Lande. -Parallelstelle(n): Jes 10,16-23; Jer 4,27-29 13. Und ist noch ein Zehntel darin, so fällt es wiederum der Verwüstung(a) anheim - wie die Terebinthe(b) und wie die Eiche, von denen beim Fällen ein Stumpf [bleibt]. Ein heiliger Same ist sein Stumpf." -Fussnote(n): (a) o.: dem Kahlfressen (b) o.: die Steineiche -Parallelstelle(n): Am 5,3; Hes 6,8; Stumpf Hi 14,7-9; Same Jes 11,1; Jes 65,8.9; Jes 4,3; Jes 10,22; Zef 3,12.13; Röm 9,27; Röm 11,1.5.16 1. Und es geschah in den Tagen Ahas', des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, da zog Rezin, der König von Aram(a), mit Pekach, dem Sohn Remaljas, dem König Israels, nach Jerusalem herauf zum Kampf gegen es. Und man vermochte nicht gegen es anzukämpfen. -Fussnote(n): (a) d. i.: Syrien; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Kön 16,1.5; 2Chr 28,1.5.6; Jes 8,6; 2Kön 15,27.37 2. Und dem Haus Davids wurde gemeldet: "Aram hat sich in Ephraim gelagert." Da bebte(a) sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes beben(b) vom Wind. -Fussnote(n): (a) und wankte (b) und wanken -Parallelstelle(n): bebte Jes 8,12 3. Und Jahweh sagte zu Jesaja: "Geh hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub(a), an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes hin. -Fussnote(n): (a) bed.: Ein Überrest wird umkehren; s. Jes 10,21. -Parallelstelle(n): Jes 10,21; Teiches Jes 36,2 4. Und du sollst zu ihm sagen: Sei auf der Hut und halte dich still! Fürchte dich nicht, und dein Herz werde nicht weich vor diesen beiden rauchenden Holzstummeln, vor der Zornglut Rezins und Arams und des Sohnes Remaljas. -Parallelstelle(n): Jes 8,6.12.13; Jes 30,15 5. Weil Aram Böses gegen dich plante, [sowie] Ephraim und der Sohn Remaljas, und sagte: 6. 'Wir werden nach Juda hinaufziehen und ihm Grauen einjagen und es uns erobern und den Sohn Tabeals in ihrer Mitte zum König machen', - 7. so sagt der Herr, Jahweh: 'Es wird nicht zustande kommen und nicht geschehen; -Parallelstelle(n): Jes 8,10; Ps 33,10; Spr 21,30 8. denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin; und noch fünfundsechzig Jahre, und Ephraim ist zerschlagen, kein Volk mehr(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: weit davon entfernt, ein Volk ‹zu sein› (Der letzte Rest Ephraims wurde unter Esarhaddon ca. 674 v. Chr. ins Exil verschleppt; 2Chr 33,11.) -Parallelstelle(n): Jes 8,4; Jes 17,1.3; Jer 49,23-27; 2Kön 17,23; 2Chr 33,11; Hos 13,1 9. Das Haupt von Ephraim ist Samaria, das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. Werdet ihr nicht festhalten, werdet ihr keinen festen Halt haben(a)!'" -Fussnote(n): (a) and.: Glaubt ihr nicht, ‹dann› bleibt ihr nicht! -Parallelstelle(n): Samaria 1Kön 16,24; Remalja 2Kön 15,27; Halt 2Chr 20,20 10. Und Jahweh fuhr fort, zu Ahas zu reden. Er sagte: 11. "Erbitte dir ein Zeichen von Jahweh, deinem Gott, [sei es, dass es(a)] tief hinabgeht zum Scheol oder hoch hinaufgeht zur Höhe(b)!" -Fussnote(n): (a) o.: sie (näml.: die Bitte) (b) o.: erbitte es in der Tiefe oder oben in der Höhe. -Parallelstelle(n): 2Kön 19,29; Jes 38,7.8.22 12. Ahas aber sagte: "Ich werde nichts erbitten. Und ich will Jahweh nicht versuchen." -Parallelstelle(n): 2Chr 28,22 13. Und er sagte: "Hört doch, Haus Davids! Ist es euch zu wenig, Menschen zu ermüden, dass ihr auch meinen Gott ermüdet? -Parallelstelle(n): Jes 43,24; Mal 2,17 14. Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe! Die Jungfrau(a) wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie wird seinen Namen 'Immanuel'(b) nennen. -Fussnote(n): (a) almah (vom heb. Wort für "kraft- u. saftvoll; geschlechtsreif") ist die Jungfrau im heiratsfähigen Alter; das Wort wird nicht auf verheiratete Frauen bezogen. Vgl. 1Mo 24,43; 2Mo 2,8; Ps 68,26; Spr 30,19; Hld 1,3; 6,8. (b) bed.: Mit uns ist Gott, ‹der Starke›; s. Jes 8,8.10; Mt 1,23. -Parallelstelle(n): Jungfrau Mt 1,23; 1Mo 24,43; 2Mo 2,8; Ps 68,26; Spr 30,19; Hld 1,3; Hld 6,8; Sohn Jes 9,5; Mi 5,2; Lk 1,31; Immanuel Jes 8,8.10 15. Dickmilch(a) und Honig wird er essen, bis [zu der Zeit, in der] er es versteht, das Böse zu verwerfen und sich das Gute zu erwählen; -Fussnote(n): (a) Butter u. Rahm (bzw.: Buttermilch) zus. mit Honig waren die einfache Speise der Wüste, besonders in Kriegszeiten; Jes 7,22. -Parallelstelle(n): Jes 7,22 16. denn ehe der Knabe verstehen wird, das Böse zu verwerfen und sich das Gute zu erwählen, wird der Erdboden verlassen sein(a), vor dessen beiden Königen dir graut. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: denn ehe der Knabe Gutes oder Böses erkennt, verwirft er das Schlechte, um sich das Gute zu erwählen; und verlassen wird der Landboden sein ... -Parallelstelle(n): Jes 8,4; 2Kön 15,29-31; 2Kön 16,9 17. Jahweh wird über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, an dem Ephraim von Juda abgewichen ist: den König von Assur. -Parallelstelle(n): abgewichen 1Kön 12,19; Assur Jes 8,7.8; Jes 10,5.6; Jes 36,1.2; 2Kön 18,13 18. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird Jahweh herbeipfeifen die Fliege, die am Ende der Ströme Ägyptens ist, und die Biene, die im Land Assur ist. -Parallelstelle(n): herbei. Jes 5,26; Biene 5Mo 1,44; Assur Jes 36,1 19. Und sie werden kommen, und sie alle werden sich lagern(a) in Talschluchten steil abstürzender Höhen und in den Spalten der Felsen und in allen Dornensträuchern und an allen Tränkplätzen. -Fussnote(n): (a) und ruhen 20. An jenem Tag wird der Herr scheren durch das Schermesser, das jenseits des [Euphrat]stromes angeheuert wurde, durch den König von Assur, das Haupt und das Haar an den Beinen, ja, auch den Bart nimmt er weg. -Parallelstelle(n): Jes 8,7.8; Jes 36,1; 2Kön 18,13 21. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird sich ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe am Leben erhalten. 22. Und es wird geschehen, wegen der Menge des Milchertrags wird er Dickmilch essen, ja, Dickmilch und Honig(a) wird essen jeder Übriggebliebene inmitten des Landes. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 15. -Parallelstelle(n): Jes 7,15 23. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird jeder Ort, an dem [jetzt] tausend Weinstöcke stehen [im Wert] von tausend [Schekeln] Silber, den Dornen und Disteln verfallen sein. -Parallelstelle(n): Jes 32,12.13 24. Mit Pfeilen und mit Bogen wird man dorthin gehen, denn das ganze Land wird zu Dornen und Disteln werden. 25. Und [auf] alle Berge, die sie mit der Hacke zu behacken pflegen, dorthin wirst du nicht kommen, aus Furcht vor Dornen und Disteln. Und sie werden ein Ort sein, zu dem man Rinder hinschickt und der von Schafen zertreten wird." -Parallelstelle(n): Jes 5,17; Jes 17,2 1. Und Jahweh sagte zu mir: "Nimm dir eine große glatte Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel(a): 'Für: Eilend kommt Beute! Schnell kommt Raub!'(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: in Menschenschrift; in (von jedermann) leicht lesbarer Schrift (b) o.: Für den, dessen Beute herbeieilt, dessen Raub schnell kommt. (Es sind zunächst nicht Personennamen [Eilbeute, Schnellraub] gemeint.) -Parallelstelle(n): Raub Jes 8,3; Jes 42,24 2. Und ich will mir zuverlässige Zeugen bestellen: Uria, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberechjas." -Parallelstelle(n): Uria 2Kön 16,10-16 3. Und ich nahte der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und Jahweh sagte zu mir: "Nenne seinen Namen: 'Eilend kommt Beute! Schnell kommt Raub'!, 4. denn ehe der Knabe zu rufen versteht: 'Mein Vater!' und: 'Meine Mutter!', wird man den Reichtum von Damaskus und die Beute von Samaria wegtragen, vor dem König von Assur her." -Parallelstelle(n): Jes 7,16; Beute Jes 10,6; Jes 17,3; 2Kön 15,29; 2Kön 17,6 5. Und Jahweh fuhr fort, weiter zu mir zu reden und sagte: 6. "Weil dieses Volk die Wasser von Siloah verachtet, die still fließen, und an Rezin und an dem Sohn Remaljas Freude hat, -Parallelstelle(n): Siloah Neh 3,15; Joh 9,7; Rezin Jes 7,1.2 7. darum - siehe! - lässt der Herr die Wasser des [Euphrat]stroms, die mächtigen und großen, über sie heraufsteigen, den König von Assur und alle seine Ehrwürdigen(a). Und er wird über alle seine Betten steigen und über alle seine Ufer treten. -Fussnote(n): (a) o.: all seine Herrlichkeit; all seine herrliche Menge. -Parallelstelle(n): Jes 7,17 8. Und er wird daherfahren(a) in Juda, überschwemmen und überfluten. Bis zum Hals wird er reichen. Und es wird geschehen: Die Ausbreitung seiner Flügel(b) wird die Breite deines Landes füllen, Immanuel(c)!" -Fussnote(n): (a) o.: durchdringen; durchbrausen (b) d. i.: seiner Heeresflügel (näml. der das Land überflutenden Aramäer) (c) bed.: Mit uns ist Gott, ‹der Starke›; vgl. Jes 7,14. -Parallelstelle(n): Jes 10,28-32; 2Kön 17,3-6; 2Kön 18,13; überflut. Jes 28,15; Jes 36,1; Immanuel Jes 7,14 9. Tobt, ihr Völkerscharen, und werdet schreckerfüllt(a)! Und nehmt es zu Ohren, alle ihr fernen Gegenden des Erdreichs! Gürtet euch und werdet schreckerfüllt! [Ja,] gürtet euch und werdet schreckerfüllt! -Fussnote(n): (a) o.: zerbrecht; so a. i. Folg. 10. Schmiedet einen Plan(a) - er wird vereitelt werden! Redet ein Wort - es wird nicht bestehen; denn mit uns ist Gott, ‹der Starke›(b)! -Fussnote(n): (a) o.: Beschließt einen Beschluss (b) heb. Immanu-El -Parallelstelle(n): nicht Jes 7,7; Ps 33,10; mit uns Jes 7,14; 2Chr 13,12; Ps 46,8; Röm 8,31 11. Fürwahr, so hat Jahweh zu mir gesagt, als seine Hand mich überwältigte und er mich davor warnte, auf dem Weg dieses Volkes zu wandeln: -Parallelstelle(n): Hes 3,14; Hes 2,8 12. "Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt. Ihre Furcht(a) sollt ihr nicht fürchten, und ihr sollt nicht erschrecken. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ihre Furcht auslösende Sache -Parallelstelle(n): Jes 7,2; Jes 51,12; 1Petr 3,6.14 13. Jahweh der Heere, ihn sollt ihr heiligen! Er sei eure Furcht! Er sei euer Schrecken! -Parallelstelle(n): heiligen Jes 29,23; Furcht Mal 2,5; Lk 12,5; 1Petr 1,17; 1Petr 3,15 14. Und er wird zum Heiligtum werden(a), aber den beiden Häusern Israels zum Stein des Stolperns und zum Fels des Ärgernisses(b); den Bewohnern Jerusalems zum Klappnetz und zum Fallstrick. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Und wenn du auf ihn vertraust, wird er dir zum Heiligtum werden. (b) o.: des Strauchelns ‹und Fallens› -Parallelstelle(n): Heiligtum Offb 21,22; Stolp. Jes 28,16; 1Petr 2,8; Röm 9,33; Lk 2,34; 1Kor 1,23 15. Und viele unter ihnen werden straucheln und werden fallen und zerbrochen werden und werden verstrickt und gefangen werden." -Parallelstelle(n): Jes 28,13; Jer 6,21; Mt 21,44; Röm 9,32.33 16. Binde das Zeugnis zusammen! Versiegle in meinen Jüngern die Weisung! -Parallelstelle(n): Jes 8,20; Dan 12,4 17. Ich will harren auf Jahweh, der sein Angesicht dem Haus Jakobs verbirgt. Auf ihn will ich ‹vertrauensvoll› hoffen(a); -Fussnote(n): (a) und warten -Parallelstelle(n): Jes 26,3.4; Klgl 3,26; Hebr 2,13; verbirgt Jes 54,8; Jes 64,6 18. - siehe! - ich und die Kinder(a), die Jahweh mir gegeben hat, wir sind Zeichen und Wahrzeichen(b) in Israel - von Jahweh der Heere, der auf dem Berg Zion wohnt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geborenen; jäläd wird a. für ältere Teenager u. junge Erwachsene gebraucht; vgl. 1Kön 12,8.10.14; Dan 1,4.10.13. (b) o.: ‹prophetische› Bestätigungszeichen -Parallelstelle(n): Hebr 2,13; Wahrz. Sach 3,8; Zion Jes 12,6; Ps 132,13 19. Und wenn sie zu euch sagen: "Befragt(a) die Totengeister und die Wahrsagegeister, die flüsternden und murmelnden", [dann sagt]: "Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen(b)? [Soll es] für die Lebenden die Toten [befragen]? -Fussnote(n): (a) o.: Sucht (b) o.: suchen; Grundbed.: forschen -Parallelstelle(n): 5Mo 18,10-12; 1Sam 28,7; 2Kön 1,3 20. Hin zur Weisung! Und hin zum Zeugnis! - Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, gibt es für sie kein Morgenlicht(a)!" -Fussnote(n): (a) d. h.: keine Hoffnung und keine Erkenntnis. -Parallelstelle(n): Jes 1,10; Mal 3,22; Morgen. Jes 8,22; Jes 58,8; Mi 3,6; 2Petr 1,19 21. Und ‹dann› wird [das Volk] ‹darin› umherziehen, gedrückt und hungernd. Und es wird geschehen, wenn es Hunger leidet, wird es in Zorn geraten und seinen König und seinen Gott verfluchen. Und man wird sich nach oben wenden(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: zu den Himmeln schauen -Parallelstelle(n): Spr 19,3 22. und man wird zur Erde blicken, und - siehe! - Bedrängnis und Finsternis! Bedrängendes Dunkel! - und verstoßen ‹in› Finsternis! -Parallelstelle(n): Jes 5,30; Jes 9,1; Jes 50,3; Jes 60,2; Am 5,18-20; 2Kön 15,29 23. Doch nicht [bleibt] das Dunkel über dem, das in Bedrängnis ist. Wie die frühere Zeit Schmach brachte über das Land Sebulon, über das Land Naftali, so wird die spätere [doch] zu Ehren bringen den Weg am Meer(a), [das Gebiet] jenseits des Jordans, das Galiläa(b) der Völker(c). -Fussnote(n): (a) d. i.: am galiläischen Meer, am See Genezareth (b) heb. galil; bed.: Kreis; Landstrich (c) o.: der Heiden -Parallelstelle(n): Mt 4,15; Lk 1,78.79 1. Das Volk, das in Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht. Denen, die im Land des Todesschattens sitzen, Licht ist ihnen aufgegangen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Licht leuchtet über ihnen auf. -Parallelstelle(n): Licht Mt 4,16; Joh 1,4.5; Joh 8,12; 2Kor 4,6 2. Zahlreich machst du das Volk*, groß machst du ihm die Freude! Sie freuen sich vor dir, wie in der Erntefreude, wie man jubelt beim Verteilen der Beute; -Parallelstelle(n): vermehrst Jes 26,15; Freude Ps 4,8; Lk 2,10; Beute Jes 53,12 3. denn das Joch seiner Last und den Stab seiner Schulter, den Stecken seines Treibers zerschmetterst du wie am Tag Midians; -Parallelstelle(n): Jes 10,26.27; Jes 14,5; 3Mo 26,13; Ri 7,22-25; Ri 8,12 4. denn jeder Stiefel, der im Getümmel daherstampft, und [jedes] Kleid, das in Blut gewälzt ist, wird zum Brand, ein Fraß des Feuers! -Parallelstelle(n): Jes 10,16.17 5. - denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter. Und man nennt seinen Namen: Wunder-Rat(a), Gott-Held(b), Immer-Vater(c), Friede-Fürst(d). -Fussnote(n): (a) o.: Wunderbarer Berater; o. (wenn es sich um zwei Namen handelt): "Wunderbarer; Ratgeber". (b) o.: gottstarker Held; hier wahrsch. ein Eigenname "Gott-Held", El-Gibbor; vgl. Jes 10,21. (c) i. S. v.: Vater für immer (d) o.: Fürst des Friedens ‹und Wohlergehens›; im Heb. sieben Wörter: Wunderbarer, Ratgeber, Gott, Held, Immer-Vater, Fürst, Friede; "Gott" ist mit "Held" und "Friede" mit "Fürst" verbunden: Gott-Held; Friede-Fürst; "Wunderbarer" und "Ratgeber" könnten auch alleine stehen, daher insgesamt vier oder fünf Namen. -Parallelstelle(n): Sohn Jes 7,14; 2Sam 7,14; Ps 2,7; Lk 1,35; Hebr 1,5; Herrsch. Jes 22,20; Jer 23,5; Sach 6,13; Mt 28,18; Eph 1,22; Rat Jes 11,2; Jes 28,29; Gott Jes 10,21; Ps 45,8; Hebr 1,8; Joh 20,28; Immer-V. Mi 5,1; Friedef. Eph 2,14-17; Hebr 7,2.3 6. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und in seinem Königreich(a), es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit - von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jahwehs der Heere wird dieses tun. -Fussnote(n): (a) eigtl.: über sein Königreich hin -Parallelstelle(n): Ps 89,5.36-38; Lk 2,14; Thron Jes 16,5; Jes 32,1; 2Sam 7,16; Dan 2,44; Dan 7,14.27; Sach 6,13; Lk 1,32.33; Recht Jes 11,4; Jes 42,1-4; Ps 45,5-8; Jer 23,5.6; Jer 33,15; Eifer Jes 37,32 7. Ein Wort sendet der Herr gegen Jakob, und es fällt nieder in Israel, 8. und alles Volk erfährt es, Ephraim und die Bewohner von Samaria, die in Hochmut und im Großtun des Herzens sagen: 9. "Die Ziegelsteine sind eingefallen, aber mit behauenen Steinen bauen wir auf. Die Maulbeerfeigenbäume(a) sind abgehauen, aber wir setzen Zedern(b) an ihre Stelle." -Fussnote(n): (a) Gemeint sind Sykomoren, hier Sykomorenbalken. (b) o.: Zedernholz -Parallelstelle(n): Jes 28,1.2 10. Und Jahweh wird die Bedränger Rezins(a) übermächtig machen gegen sie(b) und wird ihre Feinde aufstacheln, -Fussnote(n): (a) Die Bedränger Rezins sind die Assyrer. (b) eigtl.: gegen es (d. h.: gegen Israel in seiner Gesamtheit) -Parallelstelle(n): Jes 8,4; Rezin 2Kön 15,29; 2Kön 16,9 11. Aram von Osten her und die Philister von Westen her(a), und sie werden Israel fressen mit vollem Mund. Bei alldem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch ausgestreckt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von der Rückseite her -Parallelstelle(n): Zorn Jes 9,16.20; Jes 5,25; Jes 10,4 12. Aber das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt; und Jahweh der Heere suchen sie nicht. -Parallelstelle(n): Jes 30,15; Jer 5,3; Hos 7,10; Am 4,6; suchen Jes 31,1 13. ‹So› wird Jahweh von Israel abschneiden Haupt und Schwanz, Palmzweig und Binse, an einem Tag. -Parallelstelle(n): Jes 7,20; Jes 19,15 14. Der Älteste und Angesehene, er ist das Haupt; und der Prophet, der Lüge lehrt, er ist der Schwanz. -Parallelstelle(n): Älteste Jes 3,1.2; Prophet Jes 29,10; Jer 5,13.31; Jer 14,14 15. Und die Führer dieses Volkes werden zu Irreführenden, und die von ihnen Geführten werden zu Verwirrten. -Parallelstelle(n): Jes 3,12; Klgl 2,14 16. Darum wird sich der Herr nicht freuen über dessen junge Männer und sich nicht erbarmen seiner Waisen und Witwen, denn sie alle sind Ruchlose und Übeltäter, und jeder Mund redet Torheit. Bei alldem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch ausgestreckt. -Parallelstelle(n): Zorn Jes 9,11 17. Ja, die Ehrfurchtslosigkeit brennt wie Feuer, Dornen und Disteln frisst sie und zündet das Dickicht des Waldes an, und das wirbelt in Rauchsäulen empor. -Parallelstelle(n): Jes 5,24; Jes 33,11.12 18. Durch den Grimm(a) Jahwehs der Heere ist das Land ausgebrannt. Wie ein Feuerfraß ist das Volk geworden. Keiner schont den andern(b). -Fussnote(n): (a) o.: Durch das Überwallen (b) w.: Ein Mann hat mit seinem Bruder nicht Mitleid. -Parallelstelle(n): Jes 3,5 19. Man verschlingt nach rechts und hungert, man frisst nach links und wird nicht satt. Jedermann frisst das Fleisch seines Arms: -Parallelstelle(n): 3Mo 26,26-29; Klgl 4,10.11 20. Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse; miteinander fallen sie beide über Juda her. Bei alldem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch ausgestreckt. -Parallelstelle(n): Zorn Jes 9,11 1. Wehe denen, die Satzungen des Unrechts(a) anordnen, und den Schreibern, die Unheilvolles niederschreiben, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ungerechte Beschlüsse -Parallelstelle(n): Wehe Jes 5,8.11.18; Jes 5,20-22 2. um die Geringen vom Rechtsweg abzudrängen und die Gebeugten meines Volkes ihres Rechts zu berauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen ausplündern. -Parallelstelle(n): Jes 5,23; Jes 1,17.23 3. Was wollt ihr ‹dann› tun am Tag der Heimsuchung und beim Sturm, der von weither kommt? Zu wem werdet ihr fliehen um Hilfe? Und wo werdet ihr eure Herrlichkeit lassen? -Parallelstelle(n): Jes 2,20.21; Jes 5,30; Jes 8,22; Spr 11,4; Offb 6,17 4. Nichts anderes [wird euch bleiben] als hinzusinken unter den Gefangenen; und hinfallen muss man unter Durchbohrten. Bei alldem hat sein Zorn sich nicht abgewandt, und seine Hand ist noch ausgestreckt. -Parallelstelle(n): Zorn Jes 9,11 5. Wehe, Assur, der Rute meines Zürnens(a)! Und ein Stecken ist er; in ihrer Hand ist mein Zorn[gericht]. -Fussnote(n): (a) o.: meiner Entrüstung; meines Strafgerichts -Parallelstelle(n): Jes 10,1; Zürnens Jes 10,15.25; Jes 7,20; Hab 1,12; Nah 1,1 6. Gegen ein ruchloses Volk* sende ich ihn, gegen das Volk meines Grimms entbiete ich ihn, Raub zu rauben und Beute zu erbeuten und es zu einem Zertretenen zu machen(a) gleich Straßenkot. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: um es zu etwas zu machen, das man zertritt. -Parallelstelle(n): Jes 30,9; Jes 8,4; Jes 36,1; 2Kön 18,25 7. Er aber meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern zu vernichten hat er im Herzen(a), und Völker auszurotten, nicht wenige; -Fussnote(n): (a) d. h.: im Sinn -Parallelstelle(n): Völker Jes 36,18-20; Jes 37,19 8. denn er sagt: "Sind meine Obersten nicht allesamt Könige? 9. War es mit Kalne nicht wie mit Karkemisch? Oder mit Hamat nicht wie mit Arpad, oder mit Samaria nicht wie mit Damaskus? -Parallelstelle(n): Kalne 1Mo 10,10; Am 6,2; Karkemisch 2Chr 35,20; Hamat Jes 36,18-20; Arpad Jer 49,23; Samaria 2Kön 17,6; 2Kön 18,10.34; Damaskus 2Kön 16,9 10. So wie meine Hand erreicht hat die Königreiche der Nichtse(a) (und ihre Schnitzbilder waren zahlreicher als die in Jerusalem und in Samaria), -Fussnote(n): (a) o.: der Nichtigkeiten; i. S. v.: der nichtigen Götzen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 10,14; 2Kön 18,33-35 11. werde ich nicht, wie ich Samaria und seinen Nichtsen getan habe, Jerusalem und seinen Götzenbildern ebenso tun?" -Parallelstelle(n): Jes 36,18-20; Jes 37,10-13.19 12. "Und es wird geschehen, wenn der Herr sein ganzes Werk am Berg Zion und an Jerusalem vollendet hat, werde ich(a) die Frucht des Großtuns des Herzens des Königs von Assur heimsuchen und die Pracht seiner hochmütigen Augen; -Fussnote(n): (a) Der Wechsel von der dritten zur ersten Person fällt auf. -Parallelstelle(n): Jes 2,12; Jes 37,33-38; 2Kön 19,36.37; Jer 50,18 13. denn er hat gesagt: 'Durch die Kraft meiner Hand habe ich es getan und durch meine Weisheit, denn ich bin klug. Die Grenzen der Volksscharen entfernte ich, und ihre Vorräte plünderte ich, und ich stieß - wie ein Starker - Thronende hinab. -Parallelstelle(n): Jes 37,24-26; 2Kön 19,23; Hab 1,11 14. Und wie in ein Vogelnest langte meine Hand nach dem Reichtum der Volksscharen. Und wie man verlassene Eier einsammelt, sammelte ich die ganze Erde(a) ein. Da war keiner, der mit den Flügeln schlug oder den Schnabel aufriss und piepste.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das ganze Land; alle Ländereien -Parallelstelle(n): 2Chr 32,13.14 15. Darf sich die Axt brüsten gegenüber den, der damit haut? Oder darf die Säge großtun gegen den, der sie zieht? Als ob der Stock den schwänge, der ihn erhebt! Als ob der Stab den erhöbe, der kein Holz ist! -Parallelstelle(n): Jes 10,5; Jes 37,23 16. Darum sendet der Herr, Jahweh der Heere, Schwindsucht unter seine Fetten(a). Und unter seiner(b) Herrlichkeit entbrennt ein Brand wie der Brand eines Feuers. -Fussnote(n): (a) d. h.: unter seine kräftigen Soldaten (b) d. i.: Assurs -Parallelstelle(n): Jes 9,4; Jes 26,11; Jes 30,30-33; Jes 31,9 17. Und das Licht Israels wird zu Feuer werden und sein Heiliger zu einer Flamme; und die wird sengen und verzehren seine Dornen und seine Disteln an einem Tag. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,24 18. Und man wird die Herrlichkeit seines Waldes und seines Baumgartens aufreiben von der Seele bis zum Fleisch(a), sodass es sein wird, wie wenn ein Siechender dahinsiecht. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit Stumpf und Stiel -Parallelstelle(n): Jes 10,33.34; 2Kön 19,28 19. Und der Rest der Bäume seines Waldes wird zählbar(a) sein, sodass ein Knabe sie aufschreiben könnte. -Fussnote(n): (a) d. h.: gering an Zahl 20. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird [der] Überrest Israels und [das] Entronnene des Hauses Jakob sich nicht mehr auf den stützen, der es schlägt, sondern es wird sich auf Jahweh, den Heiligen Israels, stützen in Treue(a). -Fussnote(n): (a) o.: in Beständigkeit; o.: in Wahrheit -Parallelstelle(n): Überrest Jes 1,9; Jes 46,3; stützen 2Chr 28,16; Hos 5,13; Hos 14,4; Treue Jes 17,7; Jes 26,4 21. [Der] Überrest wird umkehren(a), [der] Überrest Jakobs, zu 'Gott-Held'(b); -Fussnote(n): (a) heb. schear jaschub; Jes 7,3 (b) o.: zu El-Gibbor (hier viell. als Eigenname gebraucht; vgl. Jes 9,5); El-Gibbor kann a. bed.: heldenhafter, ‹starker› Gott; o.: Gott, der heldenhaft Starke. -Parallelstelle(n): Jes 7,3; Jes 4,2.3; Jes 9,5; Jes 37,31.32; Hos 3,5; Hes 37,24 22. denn wäre Israel, dein Volk, auch wie der Sand des Meeres, [der] Überrest(a) in ihm wird umkehren. Vernichtung ist beschlossen, sie flutet Gerechtigkeit heran; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nur der Überrest -Parallelstelle(n): Jes 59,20; 2Kön 19,31; Röm 9,27 23. denn der Herr, Jahweh der Heere, ist im Begriff, Vernichtung und Festbeschlossenes zu vollführen inmitten des ganzen Landes(a). -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: denn ein rasch abgeschlossenes Wort wird Gott vollführen auf dem ganzen Festland. -Parallelstelle(n): Vernicht. Jes 28,21.22; Röm 9,28 24. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh der Heere: "Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zion wohnt, vor Assur, der dich mit dem Stock schlägt und seinen Stab gegen dich erhebt in der Weise Ägyptens(a)!, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie er an Ägypten tat; so a. V. 26. -Parallelstelle(n): Jes 37,6; Jes 51,12; 2Kön 19,6; Ägypt. 2Mo 1,13.14 25. denn noch eine ganz kleine [Weile](a), ‹dann› ist das Zürnen(b) vollendet; und mein Zorn [geht daran], sie zu vernichten(c)." -Fussnote(n): (a) w.: noch ein winzig Kleines; so a. 29,17. (b) o.: die Entrüstung; d. h.: Gottes Strafgericht über Israel; vgl. Jes 10,5; Dan 8,19; 11,36. (c) w.: zu ihrer Vernichtung -Parallelstelle(n): Jes 14,25; Jes 31,8.9; Jes 37,36; kleine Jes 26,20; Jes 29,17; Zürnen Jes 10,5; Dan 11,36 26. Und Jahweh der Heere wird über ihn die Geißel schwingen wie beim Schlag gegen Midian am Felsen Oreb und seinen Stab über das Meer; und er wird ihn erheben in der Weise Ägyptens. -Parallelstelle(n): Geißel Jes 30,30-32; Midians Jes 9,3; Meer 2Mo 14,16.26-28 27. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird seine Last von deiner Schulter weichen und sein Joch von deinem Hals, und zermürbt wird das Joch vom Fett(a). -Fussnote(n): (a) o.: vor dem Fett; durch die Wirkung des [Nacken]fetts; d. i.: durch den Gegendruck des fetten, starken Halses. -Parallelstelle(n): Jes 9,3; Jes 14,25 28. Er kommt auf Aijat zu, hat Migron durchzogen. In Michmas legt er sein Gepäck(a) nieder. -Fussnote(n): (a) o.: seinen Tross -Parallelstelle(n): Aijat Jos 7,2; Migron 1Sam 14,2; Michmas 1Sam 13,2.5.23; 1Sam 14,5 29. Durch den Engpass sind sie gezogen. In Geba schlagen sie ihr Nachtlager auf. Rama erzittert. Das Gibea Sauls flieht. -Parallelstelle(n): 1Sam 13,23; 1Sam 14,4.5; Rama Jos 18,25; 1Sam 7,17; 1Sam 14,2; Hos 5,8 30. Kreische laut, Tochter Gallims! Horche auf, Lajisch! Elendes Anatot! -Parallelstelle(n): Gallim 1Sam 25,44; Anatot Neh 11,32 31. Madmena eilt davon. Die Bewohner von Gebim bringen sich in Sicherheit. 32. Am selben Tag noch steht er in Nob. Er schwingt seine Hand gegen den Berg der Tochter Zion, den Hügel Jerusalems. -Parallelstelle(n): Jes 8,8; 2Chr 32,1.2 33. Siehe! Der Herr, Jahweh der Heere, haut mit Schreckensgewalt die Äste herab, und die hochgewachsenen werden abgeschlagen und die emporragenden niedrig gemacht. -Parallelstelle(n): Jes 2,12.13; 2Chr 32,21 34. Und er schlägt das Gestrüpp des Waldes mit dem Eisen nieder; und der Libanon fällt durch einen Mächtigen. -Parallelstelle(n): Jes 10,18; Nah 1,12; Libanon Hes 31,3; Mächtig. Jes 31,8; Jes 37,36 1. Und hervorgehen wird ein Spross(a) aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht tragen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Zweig -Parallelstelle(n): Jes 53,2; Jer 4,2; Jer 23,5; Hes 17,22; Sach 6,12; Offb 5,5; Offb 22,16; Isais Mt 1,5 2. Und auf ihm wird ruhen(a) der Geist Jahwehs, der Geist der Weisheit und der Verständigkeit, der Geist des Rates und der Kraft(b), der Geist der Erkenntnis und der Furcht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: auf ihn wird sich niederlassen (b) eigtl.: der Heldenstärke; o.: des Heldenmuts -Parallelstelle(n): Jes 61,1; Jes 42,1; Joh 1,32.34; Apg 10,38; Offb 5,6; Weish. Eph 1,17; Kol 2,3; 5Mo 34,9; Kraft 2Tim 1,7; Erkenntn. 1Kor 12,8; Furcht Spr 1,7 3. Und er wird sein Wohlgefallen haben an der Furcht Jahwehs(a). Er wird nicht richten nach dem Sehen seiner Augen und nicht Recht sprechen nach dem Hören seiner Ohren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sein Wohlgeruch wird sein an der Furcht Jahwehs; i. S. v.: die Furcht Jahwehs wird ihm ein wohlgefälliger Geruch sein. -Parallelstelle(n): Jes 42,1; Joh 2,25; Joh 7,24 4. Und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit, den Gebeugten des Landes Urteil sprechen(a) in Geradheit. Und er wird das Land schlagen mit dem Stock seines Mundes und mit dem Hauch seiner Lippen den Ehrfurchtslosen töten. -Fussnote(n): (a) o.: rechten Gerichtsentscheid fällen -Parallelstelle(n): Jes 2,4; Jes 16,5; Jes 32,1; Offb 2,16; Offb 19,11.15; Hauch 2Thes 2,8; Hi 4,9 5. Gerechtigkeit wird der Schurz seiner Lenden sein und die Treue(a) der Gurt seiner Hüften. -Fussnote(n): (a) o.: Festigkeit; Beständigkeit; Zuverlässigkeit; Wahrhaftigkeit -Parallelstelle(n): Jes 9,6; Ps 45,4.5; Gerecht. Jes 59,17; Eph 6,14 6. ‹Dann› hält sich der Wolf bei dem Lamm auf, und der Leopard lagert beim Ziegenböckchen, und das Kalb und der Junglöwe und das Mastvieh sind zusammen, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. -Parallelstelle(n): Jes 65,25 7. Kuh und Bärin weiden miteinander(a), ihre Jungen lagern mitsammen, und der Löwe frisst Stroh(b) wie das Rind. -Fussnote(n): (a) o.: werden sich befreunden (b) o.: Häcksel -Parallelstelle(n): Jes 65,25 8. Und der Säugling vergnügt sich am Loch der Otter, das entwöhnte ‹Kind› streckt seine Hand aus nach der Höhle der Viper. 9. Man tut nicht Böses und handelt nicht verderblich auf dem ganzen Berg meiner Heiligkeit(a), denn das Land wird voll sein von der Kenntnis Jahwehs, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken. -Fussnote(n): (a) o.: auf meinem ganzen heiligen Berg -Parallelstelle(n): Jes 2,4; Jes 32,16; Jes 60,18.21; Jes 65,25; Land Hab 2,14; Sach 14,9; Mal 1,11; Jer 31,10-12; Jer 33,6 10. Und es wird geschehen an jenem Tag: Der Wurzelspross Isais, der dasteht als Feldzeichen der Volksscharen, nach ihm werden die Völker(a) fragen(b). Und seine Ruhestatt wird Herrlichkeit sein. -Fussnote(n): (a) o.: die Heiden; so a. Jes 11,12. (b) und ihn suchen ‹und ausforschen›. -Parallelstelle(n): Röm 15,12; Wurzel. Jes 11,1; Völker Jes 42,1-4; 1Mo 49,10; Ps 22,28; Mt 12,21; Herrlichkeit Jes 32,17.18; Jes 60,5.18.19; Jes 66,12 11. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr wiederum, zum zweiten Mal, seine Hand [ausstrecken], um den Überrest seines Volkes loszukaufen, der übrig bleiben wird, aus Assur, aus Ägypten und aus Patros(a), aus Kusch und aus Elam(b) und Schinar(c) und aus Hamat(d) und von den Küstenländern(e) des Meeres(f). -Fussnote(n): (a) D. i. Oberägypten. (b) D. i. eine persische Provinz östl. v. Babylon. (c) D. i. Babylonien. (d) Hamat ist eine Stadt in Aram (Syrien). (e) und Inseln (f) d. h.: des Mittelmeerraums -Parallelstelle(n): 2Mo 3,20; 2Mo 6,6; 5Mo 9,29; Jes 27,13; Jer 23,7.8; Hos 11,10.11; Sach 10,8.10; Hamat 2Kön 17,24 12. Und er erhebt den Völkern ein Feldzeichen, die Vertriebenen Israels bringt er zusammen, und die Zerstreuten Judas sammelt er ein von den vier Ecken der Erde. -Parallelstelle(n): Feldzeichen Jes 11,10; Jes 18,3; Jes 49,22; Jes 62,10; Röm 15,8.9; sammeln Jes 27,12.13; Jes 43,5; Jes 49,12; Jes 54,7; Jes 56,8; Jer 23,3; Jer 29,14; Jer 31,8.10; Jer 32,37; Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 34,13; Hes 36,24; Hes 37,21; Mi 2,12; Sach 8,7.8 13. ‹Dann› weicht die Eifersucht Ephraims, und die Bedränger Judas werden ausgerottet. Ephraim wird nicht eifersüchtig sein auf Juda, und Juda wird Ephraim nicht bedrängen. -Parallelstelle(n): Eifers. Jes 7,1-6; Jes 9,19.20; Jer 3,18; Hes 37,16-22 14. Und sie werden herbeifliegen an die Berglehne(a) der Philister, zum Meer hin(b). Miteinander werden sie ausplündern die Söhne des Ostens. An Edom und Moab legen sie ihre Hand, und die Söhne Ammons werden ihnen hörig. -Fussnote(n): (a) o.: an die Flanke; zum Bergrücken (b) d. h.: in Richtung Westen. -Parallelstelle(n): Philist. Ob 19; Zef 2,5-7; Ostens Ri 6,3.33; Jer 49,28; Edom Hes 25,14; Am 9,12; Moab Jer 48,1; Ammons Jer 49,1-5 15. Und Jahweh wird den Bann vollstrecken(a) an der Meereszunge Ägyptens. Er wird seine Hand über den Strom(b) schwingen mit der Glut seines Hauches(c) und wird ihn in sieben Bäche zerschlagen, dass man ihn mit Schuhen betreten kann. -Fussnote(n): (a) und sie (durch Austrocknung) der Vernichtung weihen (b) Gemeint ist der Euphrat. (c) o.: Geistes, heb. ruach -Parallelstelle(n): Jes 19,16 16. Und so wird eine Straße sein für den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, von Assur her, wie sie für Israel war an dem Tag, als es heraufzog aus dem Land Ägypten. -Parallelstelle(n): Jes 19,23; Jes 27,13; Jes 35,8-10; Jes 49,9-12; Straße Jes 42,16; Jes 43,19; Jes 48,21; Jes 49,11; Joh 14,6; wie Jes 63,11-14; 2Mo 14,22 1. An jenem Tag wirst du sagen: "Ich danke dir, Jahweh. Ja, du zürntest mir; dein Zorn hat sich gewendet, und du hast mich getröstet. -Parallelstelle(n): Jes 25,1; Jer 33,11; Hos 14,5; gewendet Jes 54,8; Jes 60,10; getröstet Jes 49,13; Jes 51,12; Jes 52,9; Jes 66,13 2. Siehe! Gott, ‹der Starke›, ist mein Heil(a). Ich vertraue, und ich erschrecke nicht, denn meine Stärke und mein Gesang ist Jah, Jahweh! Und er ist mir zum Heil geworden." - -Fussnote(n): (a) o.: meine Rettung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 25,9; Jes 62,1.11; 2Mo 15,2; Ps 27,1; Ps 68,20; Ps 118,6.14; Stärke Jes 49,5; Hab 3,19 3. Und mit Wonne werdet ihr Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils. -Parallelstelle(n): Jes 55,1; Jes 44,3; Ps 87,7; Joh 4,14; Joh 7,37.38 4. An jenem Tag werdet ihr sagen: "Dankt Jahweh! Ruft seinen Namen an(a). Verkündet unter den Volksscharen sein Tun. Bringt ‹lobend› in Erinnerung, dass sein Name hoch erhaben ist! -Fussnote(n): (a) und aus. -Parallelstelle(n): 1Chr 16,8; Ps 105,1; Ps 8,2 5. Singt(a) Jahweh, denn Erhabenes hat er getan! Das werde kund auf der ganzen Erde! -Fussnote(n): (a) und spielt -Parallelstelle(n): 2Mo 15,1; Ps 98,1-3; kund Jes 11,9 6. Jauchze und juble, Bewohnerin von Zion, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels!" -Parallelstelle(n): Jes 52,8.9; Zef 3,15-17; Sach 2,14 1. Die Last(a) über Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, schaute: -Fussnote(n): (a) D. i. ein Gerichtswort, das dem Propheten als Last auferlegt ist. -Parallelstelle(n): Jes 21,1-10; Jes 47,1-15; Jer 50,1; Jer 51,1; Last Jer 23,33 2. Auf kahlem Berg erhebt ein Feldzeichen! Ruft ihnen mit großer Stimme zu! Schwingt die Hand, dass sie einziehen in die Tore der Edlen! -Parallelstelle(n): Jes 13,17; Jes 45,1.2; Feldzeichen Jer 51,12.27 3. Ich selbst habe entboten meine Geheiligten, auch zu meinem Zorn[gericht] herbeigerufen meine Helden, meine stolz Frohlockenden. -Parallelstelle(n): Jes 45,4.5; Helden Joe 4,11 4. Stimme des Getümmels(a) auf den Bergen, wie von einem großen Volk! Stimme des Tosens(b) von Königreichen, von versammelten Völkern! Jahweh der Heere mustert das Kriegsheer. -Fussnote(n): (a) o.: Horch! Ein Getümmel (b) o.: Horch! Ein Tosen -Parallelstelle(n): Jer 50,9; Jer 50,41.42 5. Aus einem Land der Ferne kommen sie, vom Ende der Himmel, Jahweh und die Werkzeuge seines Zürnens(a), um alle Erde zugrunde zu richten. -Fussnote(n): (a) o.: seiner Entrüstung; seines Strafgerichts -Parallelstelle(n): Jes 5,26; Jer 50,3; Zürnens Jer 10,5; Jer 50,25; zugrunde Offb 11,18; Offb 19,2 6. Heult auf, denn der Tag Jahwehs ist nahe! Wie Verwüstung vom Allmächtigen kommt er. -Parallelstelle(n): Jes 2,12; Jes 34,8; Hes 30,3; Joe 1,15; Joe 2,1.2; Joe 3,4; Joe 4,14; Am 5,18.20; Ob 15; Zef 1,7.14 7. Darum werden schlaff alle Hände, und das Herz jedes Sterblichen(a) schmilzt(b). -Fussnote(n): (a) heb. änosch; der Mensch als Kränklicher, Schwächlicher, Hinfälliger; so a. i. Folg. (b) o.: zerfließt -Parallelstelle(n): Hes 21,12; Nah 2,11 8. Und sie sind bestürzt. Krämpfe und Wehen ergreifen sie. Sie winden sich wie eine Gebärende. Jeder starrt seinen Gefährten an. Ihre Angesichter sind Flammengesichter. 9. Siehe! Der Tag Jahwehs kommt, grausam, mit Grimm und Glut des Zorns, um das Land(a) zur ‹schaurigen› Öde(b) zu machen, und seine Sünder wird er austilgen von ihm. -Fussnote(n): (a) o.: die Erde (d. h.: die Erde Babylons) (b) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Jes 13,6 10. Ja, die Sterne des Himmels und seine Orione(a), sie lassen ihr Licht nicht leuchten. Dunkel ist die Sonne bei ihrem Aufgang, und der Mond lässt nicht scheinen sein Licht. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind der Orion und die ihm zugehörigen Sternbilder. -Parallelstelle(n): Jes 50,3; Hes 32,7; Joe 2,10; Am 8,9; Mt 24,29; Mk 13,24.25; Offb 8,12 11. Ich suche am Festland(a) heim die Bosheit, an den Ehrfurchtslosen ihre Schuld. Ich mache ein Ende dem Stolz der Übermütigen, den Hochmut der Gewalttätigen mache ich nieder. -Fussnote(n): (a) thebel bed. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang wird vom Kontext bestimmt. -Parallelstelle(n): Jes 2,12-17; Jer 50,29-32; Dan 5,23 12. Ich mache den Sterblichen seltener(a) als gediegenes Gold und den Menschen [seltener] als Gold von Ofir. -Fussnote(n): (a) eigtl.: kostbarer -Parallelstelle(n): Jes 10,19 13. Darum lasse ich die Himmel erzittern(a), und die Erde(b) bebt auf von ihrer Stätte beim Grimm(c) Jahwehs der Heere, ja,(d) am Tag seiner Zornglut. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mache ich ... erzittern (b) o.: das Land; die Ländereien (c) o.: im Überwallen (d) o.: und; o.: nämlich; o.: und zwar -Parallelstelle(n): erzitt. Hi 9,6; Jer 4,24; Joe 2,10; Am 9,5; Hag 2,6.21; 2Sam 22,8 14. Es ist wie mit einer verscheuchten Gazelle und wie mit einer Herde, die niemand sammelt: Jeder wendet sich zu seinem Volk, und jeder flieht in sein Land. -Parallelstelle(n): Jer 50,16; Jer 51,9 15. Jeder, der gefunden wird, wird durchbohrt. Und jeder, der aufgegriffen wird, fällt durchs Schwert. -Parallelstelle(n): Jes 14,19; Jer 51,4.40 16. Und ihre Kinder werden niedergestreckt vor ihren Augen, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet. -Parallelstelle(n): Ps 137,9; Nah 3,10 17. Siehe! Ich erwecke gegen sie die Meder, die das Silber nicht achten und am Gold kein Gefallen haben. -Parallelstelle(n): Meder Jes 21,2; Jer 51,11; Dan 5,28 18. Die Bogen strecken junge Männer nieder. Über die Leibesfrucht erbarmen sie sich nicht. Ihr Auge hat kein Mitleid mit den Söhnen. -Parallelstelle(n): Dan 7,5 19. ‹Dann› wird Babel, die Zierde der Königreiche, die Pracht des Stolzes der Chaldäer, werden wie [nach] Gottes Umkehrung von Sodom und Gomorra. -Parallelstelle(n): Offb 18,10; 1Mo 19,25; Jer 50,40 20. Es wird nicht bewohnt sein auf Dauer(a), nicht besiedelt werden Geschlecht um Geschlecht(b). Und der Araber wird dort nicht zelten, und Hirten werden dort(c) nicht lagern lassen. -Fussnote(n): (a) o.: auf sehr lange Zeit; o.: für immer; das heb. Wort (la-näzach) bezeichnet eine unüberblickbar lange Zeit. (b) o.: Generation für Generation (c) erg.: ihre Herden -Parallelstelle(n): Jes 25,2; Jer 50,39.45; Jer 51,25.26.29.37.43; Offb 18,2 21. Aber Wüstentiere werden dort lagern, und ihre Häuser werden voller Eulen sein. Straußenhennen(a) werden dort wohnen und Zottige(b) dort tanzen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Töchter der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist eigtl. "Wüstenbewohner". (b) o.: behaarte, ziegenartige Gestalten, die Götzen darstellten; w.: Haarige; and.: Bocksdämonen -Parallelstelle(n): Jes 14,23; Jer 50,39; Offb 18,2; Eulen Jes 34,11.13 22. In seinen Palästen heulen Wildhunde und in den Lustschlössern Schakale. Seine Zeit ist nahe [daran], zu kommen, und seine Tage verzögern sich nicht(a). -Fussnote(n): (a) o.: werden nicht aufgeschoben. -Parallelstelle(n): Schakale Jes 34,13.14; nahe Jer 51,33 1. Fürwahr, Jahweh wird sich über Jakob erbarmen, und er wird sich Israel nochmals erwählen und wird sie auf ihrem Erdboden zur Ruhe bringen. Und der Fremdling wird sich ihnen anschließen, ja, sie werden sich zum Haus Jakobs gesellen. -Parallelstelle(n): Jes 54,7.8; 3Mo 26,42; Ps 102,14; Jer 12,15; Hes 39,25; erwähl. Sach 1,17; Sach 2,16; bringen Jes 11,12; Jer 16,15; Jer 24,6; Jer 29,14; Fremd. Jes 19,18-21; Jes 56,3; Eph 2,12-18 2. Und die Volksscharen werden sie nehmen und an ihren Ort hinbringen. Und ‹dann› wird das Haus Israel sie als Erbbesitz zugeteilt erhalten auf dem Erdboden Jahwehs, zu leibeigenen Knechten und leibeigenen Mägden. Und sie werden ihre Fänger gefangen wegführen. Und sie werden über ihre Bedrücker herrschen(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihre Bedrücker [nieder]treten. -Parallelstelle(n): Jes 49,22.23; Jes 60,4.9; Jes 66,20; Erbbesitz Jer 49,2; herrsch. Jes 60,14; Jes 61,5 3. Und es wird geschehen an dem Tag, an dem Jahweh dich von deiner Mühsal und von deinem Erzittern und von dem harten Knechtsdienst, mit dem du geknechtet wurdest, zur Ruhe bringt(a), -Fussnote(n): (a) und dir Ruhe verleiht -Parallelstelle(n): Jer 30,8.10; Jer 40,2; Jer 50,33.34 4. wirst du dieses Spottlied anstimmen über den König von Babel und wirst sagen: "Wie hat aufgehört der Eintreiber(a), aufgehört die Bedrängung(b)! -Fussnote(n): (a) o.: Tributeinnehmer (b) o.: das Toben; das Wüten; die Bedrückung. Die Bed. des heb. Wortes ist ungewiss. 5. Zerbrochen hat Jahweh den Stab der Ehrfurchtslosen, den Stock der Herrschenden, -Parallelstelle(n): Jes 9,3; Jer 50,23 6. den, der im Grimm die Volksscharen schlug mit Schlägen ohne Unterlass, der im Zorn über Völker herrschte(a) in schonungsloser Verfolgung(b). -Fussnote(n): (a) o.: Völker niedertrat (b) o.: Unterjochung -Parallelstelle(n): Jes 47,6 7. Es ruht, es rastet alle Erde. Man bricht in Jubel aus. -Parallelstelle(n): Jer 51,48 8. Auch die Wacholder freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: 'Seitdem du darniederliegst, kommt niemand mehr herauf, uns zu fällen.' 9. Der Scheol drunten zittert dir zu(a), [zittert] deinem Kommen entgegen. Er stört deinetwegen die Verstorbenen(b) auf, alle Führer(c) der Erde. Er lässt von ihren Thronen aufstehen alle Könige der Völker. -Fussnote(n): (a) o.: ist in reger Erwartung ‹und bebender Aufregung› deinetwegen. (b) o.: die Totengeister; eigtl.: die Erschlafften; die "Refaïter" (c) Grundbed.: Leitböcke; Widder -Parallelstelle(n): Jes 14,11.15 10. Sie alle antworten und sagen zu dir: 'Auch du bist schwach geworden wie wir; uns bist du gleich geworden! -Parallelstelle(n): Hes 32,21 11. In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht, das Getön deiner Harfen. Maden sind dir als Bettlager ausgebreitet, und Würmer sind deine Decke.' -Parallelstelle(n): Würmer Hi 21,26 12. Wie bist du von den Himmeln gefallen, Glanzstern(a), Sohn der Morgendämmerung! [Wie bist du] zur Erde gefällt, [du], der Völker schwächte(b)! -Fussnote(n): (a) and.: Mond[sichel]; eigtl.: Scheinender, Glänzender; bei den Babyloniern eine Bez. für den Morgenstern, die Venus. (b) o.: besiegte -Parallelstelle(n): Hes 28,17 13. Du aber hattest in deinem Herzen gesagt: 'Zu den Himmeln will ich steigen, hoch über den Sternen Gottes, ‹des Starken›, meinen Thron aufrichten, mich auf den Berg der Begegnung setzen, im äußersten Norden(a), -Fussnote(n): (a) o.: an der höchsten Erhebung im Norden; o.: am nördlichen Rücken (wie Ps 48,3); an der nördlichen Flanke -Parallelstelle(n): Himm. Hi 20,6; Jer 51,53; Mt 11,23; Nord. Hes 38,6 14. über Wolkenhöhen will ich auffahren, dem Höchsten mich gleichmachen.' -Parallelstelle(n): Jes 47,8; Hes 28,2 15. Jedoch in den Scheol wirst du gestürzt, in die tiefsten Tiefen der Grube(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ganz tief hinein in die Grube; zum äußersten Tiefpunkt (o.: hintersten Winkel) der Grube. -Parallelstelle(n): Jes 14,9; Hes 28,8-10; Hes 32,23; Mt 11,23 16. Die dich sehen(a), betrachten dich, sehen dich genau an: 'Ist das der Mann, der die Erde(b) erzittern ließ, der Königreiche erschüttern ließ? -Fussnote(n): (a) o.: die dich [einst] sahen (b) o.: das Land; i. S. v.: die Bevölkerung 17. Das Festland machte er der Wüste gleich und riss dessen Städte nieder, ließ dessen Gefangene nicht nach Hause.' 18. Alle Könige der Völker, sie alle liegen in Ehren danieder, jeder in seiner Behausung. 19. Du aber bist hingeworfen, fernab von deinem Grab(a), wie ein verabscheuter Schössling, bedeckt mit Getöteten(b), mit vom Schwert Durchbohrten, die hinabfuhren zu den Steinen der Gruft(c), - wie ein zertretenes Aas. -Fussnote(n): (a) d. h.: fernab von dem dir zustehenden Grab (b) eigtl.: bekleidet mit Getöteten (c) wahrsch. i. S. v.: die in ein Sammelgrab geworfen und mit Steinen bedeckt wurden -Parallelstelle(n): hingeworf. Jes 34,3 20. Du wirst mit ihnen(a) nicht vereint im Grab, denn du hast deine Erde(b) verderbt, dein Volk hingemordet. Der Same(c) von Übeltätern wird ewiglich nicht [mehr] genannt. -Fussnote(n): (a) Siehe V. 18. (b) d. i.: die Bevölkerung deines Landes; vgl. Offb 11,18; 19,2. (c) d. h.: das Geschlecht; die Nachkommenschaft -Parallelstelle(n): Erde Jer 51,25; Offb 11,18; Offb 19,2 21. Bereitet seinen Söhnen eine Schlachtbank wegen der Schuld ihrer Väter! Nie mehr sollen sie sich erheben, das Land in Besitz nehmen, die Fläche des Festlandes füllen mit Städten." -Parallelstelle(n): Väter 2Mo 20,5 22. "Ich werde mich gegen sie erheben", sagt Jahweh der Heere, "und von Babel ausrotten Namen und Überrest, Spross und Schössling(a)." - ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: alle Nachkommen -Parallelstelle(n): Ps 12,6; ausrott. Jer 51,62 23. "Und ich mache es zum Besitz von Igeln(a) [mache es] zu Wassertümpeln, fege es weg mit dem Besen der Vernichtung", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Fussnote(n): (a) o.: Rohrdommeln -Parallelstelle(n): Jes 13,21.22; Jes 34,11; Jer 51,37 24. Geschworen hat Jahweh der Heere und gesagt: "Wahrlich, wie ich's erwog, so geschieht es, und wie ich's beschloss, so kommt es zustande: -Parallelstelle(n): Jes 14,27; Jes 46,10; Spr 19,21; Jer 23,20 25. Ich zerbreche Assur in meinem Land, und auf meinen Bergen trete ich es nieder, ‹dann› weicht sein Joch von ihnen, und seine Last weicht von ihrer Schulter." -Parallelstelle(n): Jes 9,3; Jes 10,12.25-27; Jes 31,8; Jes 37,36; 2Chr 32,21; Hes 32,22; Nah 1,13; Sach 10,11 26. "Dies ist der Ratschluss, der beschlossen ist über alles Land. Und dies ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Völker. -Parallelstelle(n): Jer 25,15; Zef 3,8 27. Ja, Jahweh der Heere hat es beschlossen - wer will es vereiteln? Und seine Hand ist ausgestreckt - wer will sie abwenden?" -Parallelstelle(n): Jes 43,13; Hi 23,13; Spr 21,30 28. Im Todesjahr des Königs Ahas erging diese Last(a): -Fussnote(n): (a) d. i.: dieser Lastspruch (des Gerichtswortes) -Parallelstelle(n): Hes 25,15-17; Sach 9,5-7; Ahas 2Kön 16,20; 2Chr 28,27 29. Freue dich nicht, ganz Philistäa, dass zerbrochen der Stock(a), der dich schlug; denn aus der Wurzel der Schlange kommt eine Otter hervor, und ihre Frucht wird sein eine fliegende Schlange(b). -Fussnote(n): (a) o.: der Herrscherstab; das Zepter (b) o.: ein fliegender Drache; o.: ein geflügelter Seraf -Parallelstelle(n): Philist. 2Chr 28,18; schlug 2Kön 18,8 30. Die Erstgeborenen der Geringen(a) werden weiden und die Armen sich in Sicherheit lagern, aber deine Wurzel töte ich durch Hunger, und jene(b) wird deinen Rest umbringen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Geringsten der Geringen (b) d. i.: die Schlange -Parallelstelle(n): Sicherh. 2Chr 32,22 31. Heule, Tor! Schreie auf, Stadt! Zergehe(a), ganz Philistäa! - denn von Norden her kommt Rauch, und keiner kann sich absetzen von seinen Scharen(b). -Fussnote(n): (a) o.: Verzage (b) d. h.: und keiner kann sich entfernen aus den Reihen seines Heeres. 32. Und was wird man den Boten des Volkes* antworten? - Dass Jahweh Zion fest gegründet hat(a). Und dort finden Zuflucht die Gebeugten seiner Volksschar. -Fussnote(n): (a) o.: Fürwahr, Jahweh hat Zions Grund[mauern] gelegt! -Parallelstelle(n): Zion Ps 87,1-3; Zuflucht Ps 48,4; Zef 3,12 1. Die Last über Moab(a): "Weil über Nacht Ar-Moab(b) überwältigt ist, vernichtet ist, weil über Nacht Kir-Moab(c) überwältigt ist, vernichtet ist, -Fussnote(n): (a) w.: Last Moabs; ein Gerichts- o. Drohwort (b) "Ar Moab" kann a. bed. "[die] Stadt Moabs". (c) o.: [die] Burgstadt Moabs -Parallelstelle(n): Jes 16,6-14; Jer 48,1; Hes 25,8-11; Am 2,1-3; Zef 2,8-11; Ar 4Mo 21,28; 5Mo 2,9; Kir Jes 16,7.11 2. steigt man zum Haus(a) hinauf und nach Dibon auf die Höhen, um zu weinen. Moab jammert auf dem Nebo und auf Medeba(b). Auf allen seinen Häuptern ist eine Glatze, abgeschoren ist jeder Bart. -Fussnote(n): (a) d. i.: zum Götzenhaus; and.: nach Bajit (b) o.: über Nebo und über Medeba -Parallelstelle(n): Dibon 4Mo 21,30; Nebo 5Mo 32,49; 5Mo 34,1; Glatze 3Mo 21,5; Am 8,10 3. Auf seinen Gassen tun sie sich Sacktuch um, auf seinen Dächern und Märkten jammert alles, zerfließend in Tränen. -Parallelstelle(n): Jer 48,37.38 4. Und Heschbon schreit - und Elale, bis Jahaz hört man ihre Stimme. Darum schreien die Gerüsteten Moabs auf. Es bebt ihm seine Seele. -Parallelstelle(n): Heschbon 4Mo 32,3; Jer 48,34; Jahaz 4Mo 21,23 5. Mein Herz schreit auf über Moab. Seine Flüchtlinge: Bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija, ja, auf die Anhöhe von Luhit steigen sie weinend hinauf. Ja, auf dem Weg nach Horonajim erhebt man Geschrei um den Zusammenbruch. -Parallelstelle(n): Jes 16,9.11; Jer 48,31.34; Jer 48,3-5; Zoar 1Mo 19,22 6. Ja, die Wasser von Nimrim werden zu Ödland. Ja, das Gras ist verdorrt, verschwunden das Frischgras. Grünes gibt es nicht mehr. -Parallelstelle(n): Nimrim 4Mo 32,3.36; Jer 48,34 7. Darum trägt man das Übrige, das man sich erarbeitet hat, und die Güter, die man aufbewahrt hat, über den Weidenbach. 8. Ja, das Geheul umkreist das Gebiet Moabs, bis nach Eglajim [dringt] sein Wehklagen, ja, nach Beer-Elim [dringt] sein Wehklagen. -Parallelstelle(n): Beer 4Mo 21,16 9. Ja, die Wasser von Dimon(a) sind voll Blut; ja, ich bringe noch mehr [Unheil] über Dimon: einen Löwen für die Entronnenen Moabs und für den Überrest des Erdbodens(b)." -Fussnote(n): (a) d. i.: Dibon (b) o.: für den Rest von Adama -Parallelstelle(n): Dimon Jes 15,2; 4Mo 21,30; Löwen 1Mo 49,9; Überrest Jes 16,14 1. "Schickt die dem Landesherrn [gebührenden] Lämmer(a) von Sela(b) in Richtung Wüste, zum Berg der Tochter Zion. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Abgabe von Lämmern (o.: von Widdern) (b) o.: vom Felsen; von der Felsenschlucht -Parallelstelle(n): 2Kön 3,4; 2Chr 26,8; Sela 2Kön 14,7; Zion Jes 10,32 2. Und es wird geschehen: Wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest, so werden die Töchter Moabs sein an den Furten des Arnons. -Parallelstelle(n): Arnons 4Mo 21,13; 5Mo 2,36 3. Erteile [uns] Rat! Triff Entscheidung! Mach deinen Schatten der Nacht gleich am hellen Mittag! Verbirg die Vertriebenen. Verrate nicht den, der flieht! 4. Lass meine, Moabs, Flüchtlinge sich bei dir als Fremde aufhalten! Sei ihnen ein hüllender Schutz vor dem Verwüster! - denn ein Ende hat der Bedrücker, aufgehört hat die Verwüstung; die Zertreter sind verschwunden vom Land. 5. Und aufgerichtet wird in Güte ein Thron, und auf ihm, im Zelt Davids, wird einer sitzen in Treue(a), der richtet und nach dem Recht trachtet(b) und der in Gerechtigkeit gewandt(c) ist. -Fussnote(n): (a) o.: in Beständigkeit; o.: in Wahrheit ‹und Zuverlässigkeit› (b) o.: nach dem Recht sucht; i. S. v.: sich nach dem Recht ausrichtet (c) und beflissen -Parallelstelle(n): Jes 9,6; Jes 11,4; Jes 32,1; Jer 23,5; Jer 33,15; Zelt Am 9,11; Apg 15,16 6. Wir haben gehört vom Stolz Moabs, dem sehr hochfahrenden, von seinem stolzen Tun und seinem Hochmut und schrankenlosen Sich-Überheben, von der Haltlosigkeit(a) seines Geschwätzes. -Fussnote(n): (a) o.: Lügenhaftigkeit -Parallelstelle(n): Jes 15,1-9; Jes 25,10-12; Jer 48,26-30; Zef 2,10 7. Darum wird Moab heulen über Moab. Alles wird heulen. Um die Traubenkuchen von Kir-Heres werdet ihr wimmern, völlig zerschlagen sind sie; -Parallelstelle(n): Kir 2Kön 3,25 8. denn Heschbons Weingärten(a) sind welk, der Weinstock von Sibma, dessen Edelreben die Herren der Völker zerschlugen (bis nach Jaser reichten sie, bis in die Wüste wucherten sie), dessen Ranken sich ausbreiteten, [und bis] über das Meer gingen. -Fussnote(n): (a) o.: Terrassenpflanzungen -Parallelstelle(n): 4Mo 32,37.38; Jer 48,32.34 9. Darum weine ich mit dem Weinen Jasers über den Weinstock von Sibma. Mit meinen Tränen tränke ich dich, Heschbon und Elale, denn über deine Obsternte und deine Weinlese ist das Jauchzen entfallen(a). -Fussnote(n): (a) o. evtl.: ist der laute [Schlacht]ruf [des Feindes] hereingebrochen. 10. Freude und Frohlocken sind weggerafft, ‹abgeerntet› vom Baumgarten(a). In den Weinbergen wird nicht gejubelt, nicht gejauchzt. Kein Keltertreter tritt Wein in den Keltern. Dem Jauchzen habe ich ein Ende gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: Fruchtgarten (heb. karmel) -Parallelstelle(n): Jer 48,33 11. Darum: Meine Eingeweide, wegen Moab brausen(a) sie wie eine Leier, und mein Inneres [braust] um Kir-Heres(b). -Fussnote(n): (a) und brummen (Grundbed.: lärmen) (b) D. i. die Hauptfestung Moabs. -Parallelstelle(n): Jes 15,5; Jer 48,36 12. Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, sich abmüht auf der [Opfer]höhe und in sein Heiligtum kommt, um zu beten, ‹dann› wird es nichts ausrichten." -Parallelstelle(n): Jer 48,13 13. Das ist das Wort, das Jahweh von jeher(a) über Moab gesagt hat. -Fussnote(n): (a) o.: schon früher 14. Jetzt aber redet Jahweh und sagt: "In drei Jahren, wie die Jahre eines Tagelöhners, da wird die Herrlichkeit Moabs verächtlich gemacht werden mitsamt dem ganzen Prunk. Und der Überrest wird winzig klein [sein], nicht gewaltig." -Parallelstelle(n): Überrest Jes 15,9 1. Die Last über Damaskus: "Siehe! Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird ein Trümmerhaufen. -Parallelstelle(n): Jer 49,23-27; Am 1,3-5; Jes 8,4; 2Kön 16,9 2. Verlassen sind die Städte von Aroër. Den Herden werden sie ‹zuteil›. Die lagern sich dort, und niemand scheucht sie auf. -Parallelstelle(n): Aroër Jos 13,25; Herden Hes 25,5 3. Verschwinden wird Ephraims Festungswerk(a) und das Königtum aus Damaskus. Und dem Überrest Arams wird es ergehen wie der Herrlichkeit der Söhne Israels." - ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Fussnote(n): (a) d. h.: die befestigten Städte 4. "Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jakobs schlaff sein(a), und das Fett seines Fleisches wird schwinden. -Fussnote(n): (a) und schwach sein -Parallelstelle(n): 2Kön 17,3-6; Hos 11,6 5. Und es wird sein, als fasste ein Schnitter das stehende Getreide zusammen und als schnitte sein Arm die Ähren ab. Und es wird sein, als läse man Ähren auf im Tal Refaïm(a). -Fussnote(n): (a) D. i. eine fruchtbare Ebene südwestlich von Jerusalem. -Parallelstelle(n): Refaïm Jos 15,8 6. Doch wird eine Nachlese an ihm(a) übrig gelassen werden wie beim Olivenabschlagen: zwei, drei Oliven ganz oben am Wipfel, vier, fünf an den Zweigen des Fruchtbaums", ist der Spruch Jahwehs, des Gottes Israels. -Fussnote(n): (a) d. i.: an Jakob (V. 4) -Parallelstelle(n): Jes 24,13; Jer 4,27; Am 3,12 7. "An jenem Tag wird der Mensch hinschauen zu dem, der ihn gemacht hat(a), und seine Augen werden hinblicken zu dem Heiligen Israels. -Fussnote(n): (a) w.: auf seinen Macher -Parallelstelle(n): Jes 10,20 8. Und nicht wird er hinschauen zu den Altären, dem Gemachten seiner Hände, und nicht hinsehen auf das, was seine Finger gemacht haben, auch [nicht] auf die Aschera-Standbilder(a) und auf die Sonnensäulen(b). -Fussnote(n): (a) D. s. Kultpfähle der Aschera, einer syrisch-phönizischen weiblichen Gottheit. (b) o.: Räucheraltäre -Parallelstelle(n): Jes 27,9; Jes 30,22 9. An jenem Tag werden seine Festungsstädte sein wie die verlassenen [Orte] der Waldeshöhen und der Baumwipfel(a), die man [einst] vor den Söhnen Israels verlassen hatte. Und es wird eine Einöde sein." -Fussnote(n): (a) o.: der Berggipfel -Parallelstelle(n): Jes 6,11; Mi 7,13 10. "Weil du(a) den Gott deines Heils vergessen, nicht an den Fels deiner Zuflucht gedacht hast, darum pflanze nur liebliche Pflanzungen [und] besäe sie mit ausländischen Reben! -Fussnote(n): (a) näml.: Ephraim -Parallelstelle(n): vergess. Jes 51,13; 5Mo 32,15.18; Jer 2,32; Hos 8,14; Fels Jes 30,29; Jes 44,8; 1Sam 2,2 11. Am Tag deines Pflanzens magst du sie umzäunen, und am Morgen magst du deine Saat zum Blühen bringen: Dahin ist die Ernte am Tag des Siechtums und des unheilbaren Schmerzes!" 12. "Wehe! Ein Getümmel vieler Völkerscharen - wie das Brausen der Meere brausen sie - und ein Rauschen von Volksstämmen - wie das Rauschen gewaltiger Wasser rauschen sie! -Parallelstelle(n): Jes 5,30; Jes 8,7.8; Jer 6,23; Brausen Dan 7,2; Lk 21,25 13. Volksstämme rauschen wie das Rauschen vieler Wasser; er aber schilt sie, und sie fliehen in die Ferne. Und sie werden gejagt wie die Spreu auf den Bergen vom Wind und wie die Raddistel(a) vom Sturm. -Fussnote(n): (a) d. i.: wie die radförmigen, abgestorbenen Stängel der wilden Artischocke (o.: der Raddistel), die in großer Menge als rollende Räder vom Wind über die Erde dahingetrieben werden. -Parallelstelle(n): Jes 30,30.31; Jes 31,8.9; Spreu Jes 29,5; Jes 40,15.24; Ps 35,5 14. Zur Zeit des Abends - siehe! - da ist Schrecken(a). Ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr. Das ist das Teil derer, die uns plündern, und das Los derer, die uns berauben." -Fussnote(n): (a) o.: plötzliches Verderben -Parallelstelle(n): Jes 37,36; 2Kön 19,35; berauben Jes 33,1; Jer 30,16 1. "He! Land des Flügelgeschwirrs(a), längs(b) der Ströme von Kusch(c), -Fussnote(n): (a) o.: der schwirrenden Insekten (b) o.: jenseits (Das heb. Wort kann eine oder beide Seiten meinen.) (c) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene (Hes 29,10): Äthiopien u. Sudan. -Parallelstelle(n): Hes 30,9; Ströme Nah 3,8.9; Zef 3,10 2. das Boten entsendet auf dem Meer(a) und in Papyruskähnen über die Wasserfläche: Geht hin, flinke Boten, zu einem Volk*, das hochgewachsen und glatt ist, einer Volksschar, die gefürchtet ist, seitdem es sie gibt und hinfort(b), einem Volk, das von sehniger Kraft ist und [alles] niedertritt, dessen Land Ströme durchschneiden(c)." -Fussnote(n): (a) d. h.: auf dem Nil; große Gewässer werden manchmal "Meer" genannt (Jes 19,5; Jer 51,36). (b) o.: von da an, wo es ist und weiter; so a. 18,7. (c) o.: durchfurchen; o.: bespülen; so a. 18,7. -Parallelstelle(n): Boten 2Kön 19,9; Hes 30,9; Volk 1Mo 10,8.9; 2Chr 12,2-4; 2Chr 16,8; Jer 46,1; Hes 29,1 3. Alle Bewohner des Festlands(a) und alle Ansässigen der Erde(b): Wenn man auf den Bergen das Feldzeichen erhebt, seht hin! Und wenn man die Posaune(c) bläst, hört her! -Fussnote(n): (a) thebel bed. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang wird vom Zusammenhang bestimmt. (b) d. h.: des Landes (c) Grundbed.: das Widderhorn; heb. schofar; so a. Jes 27,13. -Parallelstelle(n): Feldz. Jes 13,2; hört Jes 1,2; Ps 49,2 4. - denn so hat Jahweh zu mir gesagt: "Ich will ruhig sein, zuschauen an meiner Stätte, wie flimmernde Glut bei Sonnenschein(a), wie das Taugewölk in der Hitze der Ernte." -Fussnote(n): (a) eigtl.: über dem Licht; o.: bei Licht -Parallelstelle(n): Stätte Jes 26,21; Ps 33,13.14 5. - Wahrlich, [noch] vor der Ernte, wenn die Blüte völlig geworden ist und das Unreife zur reifenden Traube wird, schneidet er mit Winzermessern die Reben ab und entfernt die Ranken, er haut sie ab. -Parallelstelle(n): Jes 10,33.34 6. Man überlässt sie alle den Vögeln(a) der Berge und den Tieren der Erde. Die Vögel verbringen den Sommer darauf, und alle Tiere der Erde überwintern darauf(b). -Fussnote(n): (a) vmtl. ist eine Adlerart bzw. Geierart gemeint; so a. i. Folg. (b) eigtl.: verbringen den Herbst ‹und Winter› darauf. -Parallelstelle(n): Jes 37,36; Hes 32,4-6 7. Zu jener Zeit wird Jahweh der Heere ein Geschenk dargebracht werden: von einer Volksschar, die hochgewachsen und glatt ist, von einer Volksschar, die gefürchtet ist, seitdem es sie gibt und hinfort, von einem Volk*, das von sehniger Kraft ist und [alles] niedertritt, dessen Land Ströme durchschneiden - zur Stätte des Namens Jahwehs der Heere, zum Berg Zion. -Parallelstelle(n): Jes 45,14; Jes 60,6-9; Jes 66,20; 2Chr 32,23; Ps 68,30.32; Zef 3,10 1. Die Last über Ägypten: "Siehe! Jahweh fährt auf einer leichten(a) Wolke und kommt nach Ägypten. Und die Nichtse(b) Ägyptens beben vor ihm, das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern." -Fussnote(n): (a) und flinken (b) o.: die Nichtigkeiten; die nichtigen Götzen; so a. V. 3. -Parallelstelle(n): Jer 46,2-26; Hes 29,1; Hes 30,3.10; Wolke 5Mo 33,26; Ps 104,3; kommt Jes 13,4; Jes 28,21; Jes 30,27-33; Jes 31,2-4; Jes 33,10-13; Jes 35,4; Jes 40,10; Jes 42,13; Jes 59,19; Jes 63,1; Jes 66,15; Jer 21,5.6; Jer 50,25; Klgl 2,4; Hos 10,12; Am 5,17; Mi 1,3; Mi 2,13; Hab 3,3; Zef 3,8; Sach 9,14; Sach 14,3; Mal 3,1-3; Mal 3,24; Nichtse 2Mo 12,12; Jer 43,12; Jer 46,25 2. "Ich stachle Ägypten gegen Ägypten auf, sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten(a), Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): Jes 9,18-20; 2Chr 15,6; 2Chr 20,23 3. Schwinden wird der Geist Ägyptens in seinem Innern, und seinen Ratschluss verwirre ich(a). Und sie werden die Nichtse befragen und die Beschwörer(b) und Totengeister und Wahrsager(c). -Fussnote(n): (a) o.: seine Überlegungen mache ich zunichte. (b) eigtl.: die Murmelnden (c) o.: Wahrsagegeister -Parallelstelle(n): Schwind. Jes 44,25; Hi 5,12-14; befrag. Jes 8,19; Jes 47,12 4. Ich werde Ägypten ausliefern in die Hand eines harten Herrn: Ein grausamer König wird über sie herrschen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Jes 20,3.4; Jer 46,25.26; Hes 29,19 5. "Und die Wasser trocknen aus, vom Meer(a) hinweg. Und der Strom versiegt, trocknet aus. -Fussnote(n): (a) d. i.: vom Nil (Große Gewässer werden "Meer" genannt; vgl. Jer 51,36.) -Parallelstelle(n): Jes 37,25; Jer 51,36; Hes 30,12 6. Und die Ströme stinken. Verarmt und versiegt sind die Kanäle Mazors(a). Rohr und Schilf sind welk(b). -Fussnote(n): (a) D. i. ein anderer Name für Ägypten. (b) und schwarz. -Parallelstelle(n): Jes 37,25 7. Die nackten Weideplätze am Nil, an der Mündung des Stroms, und alle Saatfelder am Nil vertrocknen, werden verweht, sind dahin! 8. Die Fischer klagen und trauern, alle, die Angelhaken in den Nil auswerfen. Die auf der Wasserfläche das Netz ausbreiten, stehen geknickt(a) da. -Fussnote(n): (a) eigtl.: verwelkt -Parallelstelle(n): 2Mo 7,21 9. Die Flachsverarbeiter, die Hechlerinnen(a), werden zuschanden, und die Weber(b) erblassen. -Fussnote(n): (a) D. s. die Frauen, die die Flachsfasern kämmen (von Kurzfasern reinigen). (b) eigtl.: die Weißzeugweber; die, die feines weißes Leinen weben 10. Und so werden seine Grundpfeiler zerschlagen. Alle, die für Lohn arbeiten, sind in ‹ihrer› Seele betrübt. 11. Ja, Narren sind die Obersten von Zoan, die weisesten Ratgeber Pharaos, als dumm hat sich [ihr] Ratschlag erwiesen. Wie könnt ihr zu Pharao sagen: 'Ein Sohn von Weisen bin ich, ein Sohn der Könige der Vorzeit.'? -Parallelstelle(n): Zoan Jes 30,4; Ps 78,12; Hes 30,14; Ratschl. Jes 19,3 12. Wo sind sie denn, deine Weisen? Sollen sie dir's doch kundtun! Und sollen sie in Erfahrung bringen(a), was Jahweh der Heere über Ägypten beschlossen hat. -Fussnote(n): (a) o.: erkennen -Parallelstelle(n): 1Kor 1,20; Jes 41,23; Jes 44,7 13. Die Obersten von Zoan stehen als Toren da. Getäuscht sind die Obersten von Nof(a). Die Ecksteine(b) seiner Stämme(c) haben Ägypten in die Irre geführt. -Fussnote(n): (a) d. i.: Memphis (b) i. S. v.: Stützen; Oberhäupter (c) d. h.: seiner Priesterkasten -Parallelstelle(n): Nof Jer 2,16; Jer 44,1; Jer 46,14.19; Hes 30,13; Hos 9,6 14. Jahweh hat in sein Inneres(a) einen Geist des Taumelns eingeschenkt(b), und sie bringen Ägypten ins Taumeln in all seinem Tun, wie ein Trunkener taumelt in seinem Gespei. -Fussnote(n): (a) d. h.: in sein Denken (b) eigtl.: gemischt (Schenkt man Wein ein, wird er mit Wasser und verschiedenen Gewürzen gemischt.) -Parallelstelle(n): Jes 29,9.10.14; Hi 12,25 15. Und so wird es für Ägypten kein Werk geben, das Haupt oder Schwanz, Palmzweig oder Binse(a) [noch] ausrichten können." -Fussnote(n): (a) d. h.: Groß oder Klein -Parallelstelle(n): Jes 9,13-15 16. An jenem Tag werden die Ägypter wie Weiber sein. Und sie werden zittern und ‹vor Schreck› beben vor dem Schwingen der Hand Jahwehs der Heere, die er gegen sie schwingen wird. -Parallelstelle(n): Weiber Jer 51,30; Nah 3,13; schwing. Jes 11,15; Sach 2,13; Sach 10,11 17. Und Judas Erdboden wird für Ägypten ein Schrecken werden. Sooft jemand ihn bei den Ägyptern erwähnt, werden sie beben wegen des Ratschlusses Jahwehs der Heere, den er über sie beschlossen hat. -Parallelstelle(n): Schreck. Jer 25,15.19; Jer 43,8-13; Rat. Jes 20,3-5 18. An jenem Tag werden fünf Städte im Land Ägypten sein, die die Sprache Kanaans reden und Jahweh der Heere schwören(a). Eine wird Ir-Heres(b) heißen. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihm die Treue schwören, sich ihm durch einen Schwur weihen. (b) bed.: Stadt der Niederreißung (der bisherigen Götzenheiligtümer; Jer 43,13); viell. eine Änderung der Sonnenstadt Heliopolis (heb. Ir-Cheres) auf Ir-Heres (ähnlich der Änderung v. Beth-El zu Beth-Awen in Hos 10,8). -Parallelstelle(n): Jes 14,1; Jes 65,16; Jer 12,16; Zef 3,9 19. An jenem Tag wird Jahweh mitten im Land Ägypten ein Altar [geweiht] sein und ein Gedenkstein(a) für Jahweh nahe an seiner Grenze. -Fussnote(n): (a) o.: ein Obelisk -Parallelstelle(n): Jos 22,27 20. Und das wird zu einem Denkzeichen und zu einem Zeugnis für Jahweh der Heere im Land Ägypten sein; denn sie werden laut zu Jahweh rufen angesichts der Bedrücker, und er wird ihnen einen Helfer und Verteidiger senden und sie retten. 21. Und Jahweh wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden Jahweh erkennen an jenem Tag. Und sie werden mit Schlachtopfern und Speisopfern dienen und Jahweh Gelübde geloben und sie bezahlen. -Parallelstelle(n): erkenn. Hes 30,19.25.26; dienen Jes 60,9.10; Mal 1,11 22. Und Jahweh wird die Ägypter ‹mit Plagen› schlagen, schlagen und heilen. Und werden sie sich zu Jahweh wenden, wird er sich von ihnen erbitten lassen und sie heilen. -Parallelstelle(n): heilen 5Mo 32,39; Jes 45,14 23. An jenem Tag wird eine gebahnte Straße sein von Ägypten nach Assur. Und Assur wird nach Ägypten und die Ägypter nach Assur kommen. Und die Ägypter werden mit Assur dienen. -Parallelstelle(n): Jes 11,16; Jes 2,3; Mi 7,12 24. An jenem Tag wird Israel der Dritte sein, mit Ägypten und mit Assur, ein Segen mitten im Lande; -Parallelstelle(n): Sach 8,13.20-23 25. denn Jahweh der Heere segnet es und sagt: "Gesegnet sei Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!" -Parallelstelle(n): Röm 9,24-26; Eph 3,6; Erbteil 5Mo 4,20; 5Mo 32,9; Jer 10,16 1. In dem Jahr, als der Tartan(a) nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assur, ihn gesandt hatte (und er hatte gegen Aschdod gekämpft und es eingenommen), -Fussnote(n): (a) D. i. eine Ehrenbezeichnung für den Oberbefehlshaber der assyrischen Armee. -Parallelstelle(n): Tartan 2Kön 18,17; Aschdod 1Sam 5,1; 2Chr 26,6 2. in dieser Zeit redete Jahweh durch die Hand(a) Jesajas, des Sohnes des Amoz. Er sagte: "Gehe und löse das Sacktuch von deinen Lenden und ziehe deine Sandalen von deinen Füßen." Und er tat es, ging entblößt und barfuß. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: durch die Vermittlung -Parallelstelle(n): Mi 1,8 3. Und Jahweh sagte: "Gleichwie mein leibeigener Knecht Jesaja entblößt und barfuß ging, drei Jahre lang, [als] ein Zeichen und Wahrzeichen(a) für Ägypten und für Kusch(b), -Fussnote(n): (a) o.: ‹prophetisches› Sinnzeichen (b) d. h.: Äthiopien u. Sudan -Parallelstelle(n): Wahrz. Jes 8,18; Hes 12,6; Hes 14,8; Hes 24,24 4. so wird der König von Assur wegtreiben die Gefangenen Ägyptens und die Weggeführten von Kusch, junge Männer und Greise, entblößt und barfuß und mit entblößtem Gesäß - eine Schmach(a) Ägyptens. -Fussnote(n): (a) und Schande -Parallelstelle(n): Jes 19,4; 2Sam 10,4.5 5. Und sie werden bestürzt sein und werden zuschanden werden wegen Kusch, ihrer Hoffnung, und wegen Ägypten, ihrer Pracht. -Parallelstelle(n): Jes 30,3.5.7; Jes 36,6; 2Kön 18,21; Hes 29,6.7 6. Und die Bewohner dieses Küstenlandes werden an jenem Tag sagen: 'Siehe! So steht es mit unserer Hoffnung, zu der wir geflohen sind, um Hilfe [zu finden], um vor dem König von Assur gerettet zu werden! Und wie sollten wir da entrinnen?'" -Parallelstelle(n): Jes 31,1-3 1. Die Last über die Wüste des Meeres(a): "Wie Sturmwinde, wenn sie im Südland daherfahren, so kommt es aus der Wüste, aus gefürchtetem Lande." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist Babel; Jes 21,9. Südbabylonien wurde damals "Land des Meeres" genannt. -Parallelstelle(n): Jes 13,1; Jes 14,1; Jes 47,1-15; Jer 50,1; Jer 51,1.12.42 2. Ein hartes Gesicht wurde mir kundgetan: "Der Treulose handelt treulos; der Verwüster verwüstet. Ziehe herauf, Elam! Medien, belagere! All ihrem Seufzen(a) mache ich ein Ende." -Fussnote(n): (a) näml.: dem Seufzen, das Babel ihnen verursacht -Parallelstelle(n): treulos Jes 24,16; Jes 33,1; Elam Jes 11,11; Jes 22,6; Medien Jes 13,17; Jes 14,4-7 3. Darum sind meine Lenden voller Krämpfe. Wehen haben mich erfasst wie die Wehen einer Gebärenden. Mir schwindelt(a), sodass ich nicht höre. Ich bin entsetzt, sodass ich nicht sehe. -Fussnote(n): (a) o.: Ich winde mich (vor Angst bzw. Schmerz) -Parallelstelle(n): Jes 16,11; Gebärend. Jes 13,8; Jer 50,43 4. Mein Herz(a) taumelt. Schauder hat mich überfallen. Die von mir herbeigesehnte Dämmerung(b) hat er mir zum Schrecken gemacht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mein Denksinn (b) o.: Das von mir ersehnte Dunkel [des Abends]; n. d. gr. Üsg.: Meine Seele; o.: meine Seelenlust 5. Man rüstet den Tisch. Man versieht den Wachtdienst. Man isst, man trinkt. "Auf, ihr Obersten, salbt(a) den Schild!" -Fussnote(n): (a) d. i.: bestreicht (mit Öl; 2Sam 1,21) -Parallelstelle(n): Dan 5,1.30; Jer 51,39.57; salbt 2Sam 1,21 6. - denn so hat ‹mein› Herr zu mir gesagt: "Gehe hin. Stelle einen Späher auf. Was er sieht, soll er melden. 7. Sieht er einen Wagenzug, Pferdegespann, einen Zug Esel, einen Zug Kamele, so gebe er aufmerksam acht(a), mit großer Aufmerksamkeit; -Fussnote(n): (a) eigtl.: mache er [die Ohren] steif 8. und er lasse den Löwenschrei erschallen!"(a) "Auf dem Wachtturm, ‹mein› Herr, stehe ich beständig bei Tage, und auf meiner Warte bin ich als Posten all die Nächte hindurch." -Fussnote(n): (a) so n. dem Mas. T.; die Übersetzung ist nicht gesichert; n. Qumran-Hss u. d. syr. Üsg.: "Und es rief der Seher:" 9. Und - siehe! - da kommt ein Zug von Männern, ein Pferdegespann. Und er fängt an und sagt: "Gefallen, gefallen ist Babel! Alle Schnitzbilder ihrer Götter hat man(a) zur Erde geschmettert." -Fussnote(n): (a) o.: er (d. h.: der Feind) -Parallelstelle(n): Jer 50,2; Jer 51,8; Offb 14,8; Götter Jes 46,1.2; Jer 51,44.47 10. "O mein gedroschenes(a) [Volk] und Sohn meiner Tenne! als fasste ein Schnitter das stehende Getreide zusammen und als schnitte Was ich hörte von Jahweh der Heere, dem Gott Israels, habe ich euch kundgetan." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: getretenes; niedergetretenes -Parallelstelle(n): gedrosch. Jes 28,28; Jes 41,15; hörte Jes 28,22; Jer 23,28; Hes 3,17-19; Am 3,7.8 11. Die Last über Duma(a): Aus Seïr ruft man mir zu: "Wächter! Wie weit [ist's] in der Nacht?(b) Wächter! Wie weit in der Nacht?" -Fussnote(n): (a) bed.: Totenstille; d. i.: Edom (b) o.: Was [ist] von der Nacht [noch übrig]?; o.: Wieviel von der Nacht? Welcher Teil von der Nacht [ist jetzt]? -Parallelstelle(n): Duma Jes 34,5-17; Jer 49,7-22; Hes 25,12-14; Hes 35,1-15; Am 1,11.12; Seïr 1Mo 32,3 12. Der Wächter sagt: "Der Morgen kommt, und auch die Nacht(a). Wollt ihr fragen, so fragt! Kommt [ein andermal] wieder!" -Fussnote(n): (a) o.: Der Morgen ist gekommen, und es ist dennoch Nacht; o.: Obwohl der Morgen kommt, kommt auch die Nacht. -Parallelstelle(n): Jes 34,9-11; Hes 35,14; Ob 10 13. Die Last über Arabien: In der Wildnis von Arabien(a) müsst ihr übernachten, Karawanen der Dedaniter. -Fussnote(n): (a) o.: im Gestrüpp in der [arabischen] Steppe -Parallelstelle(n): Arab. Jer 25,24; Dedan. 1Mo 25,3; Jer 49,8 14. Bringt dem Durstigen Wasser entgegen, Bewohner des Landes Tema! Geht dem Flüchtenden mit Brot für ihn(a) entgegen, -Fussnote(n): (a) w.: mit seinem Brot; d. h.: mit dem nötigen Brot für ihn -Parallelstelle(n): Tema 1Chr 1,30; Hi 6,19 15. denn sie sind vor den Schwertern geflüchtet, vor gezücktem Schwert und vor gespanntem Bogen und vor der Last des Krieges(a)! -Fussnote(n): (a) o.: vor der Schwere (o.: Wucht) des Kampfes. 16. - denn so hat der Herr zu mir gesagt: "Noch ein Jahr, wie die Jahre eines Tagelöhners(a), und alle Herrlichkeit Kedars ist verschwunden. -Fussnote(n): (a) d. h.: entsprechend der Berechnung von Arbeitstagen eines Tagelöhners, also genau berechnet. -Parallelstelle(n): Tagelöhn. Jes 16,14; 3Mo 25,50; Kedars Jes 60,7; 1Mo 25,13; Jer 49,28; Hes 27,21 17. Und die übrig gebliebene Zahl der Bogen der Helden der Söhne Kedars wird gering sein." Ja, Jahweh, der Gott Israels, hat gesprochen. 1. Die Last über das Tal der Schauung(a): Was ist denn mit dir, dass du auf die Dächer gestiegen bist, [ihr] allesamt, -Fussnote(n): (a) o.: der Vision; der Offenbarung; gemeint ist Jerusalem. -Parallelstelle(n): Schau. Jer 14,14; Jer 23,25-27; Hes 7,26; Mi 3,6.7; Dächer 2Kön 23,12; Jer 19,13; Jer 32,29; Zef 1,5 2. von Getümmel erfüllte, lärmende Stadt, ausgelassene Burgstadt? Deine Durchbohrten sind nicht vom Schwert Durchbohrte und nicht in der Schlacht Gestorbene! -Parallelstelle(n): ausgelass. Jes 22,12.13; Jes 32,13; Jes 23,7; Zef 2,15; Schwert 3Mo 26,25; Klgl 4,9.10 3. Alle deine Führer sind miteinander geflohen, wurden ohne einen Bogen‹schuss› gefangen; alle in dir Gefundenen wurden miteinander gefangen. In die Ferne wollten sie fliehen. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,4-7; Jes 39,4.5 4. Darum habe ich gesagt: "Schaut weg von mir! Ich muss bitterlich weinen. Drängt nicht darauf, mich zu trösten über die Verwüstung der Tochter meines Volkes! -Parallelstelle(n): Jer 8,23; Jer 13,17; Klgl 3,48 5. - denn einen Tag der Bestürzung, Zertretung und Verwirrung hat der Herr, Jahweh der Heere, im Tal der Schauung, [einen Tag der] Zertrümmerung der Mauern und des Hilfegeschreis zum Bergland hin! -Parallelstelle(n): Zef 1,14-18; Zef 2,1-3; Mauer Jer 39,2; Klgl 2,8 6. Elam erhebt [schon] den Köcher mit bemannten Wagen, mit Reitern. Kir entblößt den Schild. -Parallelstelle(n): Elam Jer 49,35; Kir 2Kön 16,9 7. Und es wird geschehen: Deine erlesenen Täler sind voller Wagen, und die Reiter nehmen Stellung gegen das Tor. -Parallelstelle(n): Jer 32,2; Jer 39,1-3; Hes 4,2.3 8. Und man deckt Judas [Schutz]decke auf. An jenem Tag wirst du auf das Rüstzeug des Waldhauses(a) blicken. -Fussnote(n): (a) o.: nach dem Rüstungsvorrat des Libanonwaldhauses (1Kön 10,17) -Parallelstelle(n): 1Kön 10,17 9. Und ihr werdet die Risse der Davidsstadt sehen, dass sie zahlreich sind. Und ihr sammelt die Wasser des unteren Teiches. -Parallelstelle(n): 2Kön 20,20; 2Chr 32,4-6.30 10. Und ihr zählt die Häuser Jerusalems und brecht die Häuser ab, um die Mauer unzugänglich zu machen. -Parallelstelle(n): Jer 33,4 11. Und zwischen den beiden Mauern macht ihr ein Sammelbecken für die Wasser des alten Teiches. Aber auf den, der es alles gemacht hat, blickt ihr nicht, und den, der es von längst her geformt hat(a), seht ihr nicht an! -Fussnote(n): (a) o.: gedanklich gebildet hat; entworfen hat -Parallelstelle(n): Jes 7,3; 2Kön 20,20; geformt Jes 37,26 12. Und an jenem Tag ruft der Herr, Jahweh der Heere, zum Weinen und zur Wehklage auf und zum Kahlscheren und zum Umgürten von Sacktuch. -Parallelstelle(n): Jes 37,1.2; Joe 1,13; Joe 2,12; Am 8,10; Mi 1,16 13. Aber - siehe! Wonne und Freude, Rindertöten und Schafeschächten, Fleischessen und Weintrinken: 'Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!'" -Parallelstelle(n): Jes 22,2; Jes 5,11.12; Jes 56,12; Lk 21,34; 1Kor 15,32 14. Aber Jahweh der Heere hat sich meinen Ohren geoffenbart: "Wenn euch diese Schuld vergeben wird, bis ihr sterbt ...!"(a) - sagt der Herr, Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) D. i. eine heb. Schwurformel; der zweite Teil des Satzes wird nicht ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Jes 5,9.13.14 15. So sagte der Herr, Jahweh der Heere: "Auf, geh zu diesem Verwalter da, zu Schebna, der über das Haus(a) ist, [und sage]: -Fussnote(n): (a) d. i.: über das Königshaus David -Parallelstelle(n): Jes 36,3; Jes 37,2; 1Kön 18,18 16. 'Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust, [du], der in der Höhe sein Grab aushaut, der in den Felsen eine Wohnung sich meißelt? 17. Siehe! Jahweh wird dich in ‹hohem› Bogen wegschleudern, starker Mann, und er wird dich fest packen(a)! -Fussnote(n): (a) o.: zusammenrollen; einwickeln -Parallelstelle(n): Jer 10,18 18. Zum Knäuel wird er dich fest zusammenwickeln, wie einen Ball [dich wegschleudern] in ein nach allen Seiten weithin offenes Land. Dort wirst du sterben, und dorthin [werden] die Wagen deiner Herrlichkeit [kommen], [du] Schande des Hauses deines Herrn! 19. Ich stoße dich weg von deinem Posten! Von deiner Stellung wird man dich herunterreißen. 20. Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich meinen Knecht Eljakim rufen, den Sohn Hilkijas. -Parallelstelle(n): Jes 36,3; Jes 37,2; 2Kön 18,18; 2Kön 18,37 21. Und ich werde ihn mit deinem Rock bekleiden und ihm deinen Gürtel fest umbinden und deine Herrschaft(a) in seine Hand legen. Und er wird den Bewohnern Jerusalems und dem Hause Juda zum Vater sein. -Fussnote(n): (a) o.: Handlungsgewalt; Vollmacht -Parallelstelle(n): Vater 1Mo 45,8 22. Und ich werde den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen. Und er wird öffnen, und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen. -Parallelstelle(n): Jes 9,5; Offb 1,18; Offb 3,7 23. Und ich werde ihn als Pflock einschlagen an einem festen Ort, und er wird zum Thron der Ehrenwürde sein für sein Vaterhaus. -Parallelstelle(n): Sach 10,4 24. Und an ihn wird man ‹dann› hängen alles Ehrwürdige(a) seines Vaterhauses: die Sprösslinge und die Schösslinge, all die kleinsten Gefäße, von den Beckengefäßen(b) bis zu allen Kruggefäßen.'" -Fussnote(n): (a) o.: alle Herrlichkeit; all die herrliche Menge (b) o.: Schalen 25. "An jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "wird der an dem festen Ort eingeschlagene Pflock weichen, und er wird abgehauen werden und fallen(a). Und die Last, die an ihm hängt(b), wird zerschlagen!" - Ja, Jahweh hat gesprochen. -Fussnote(n): (a) o.: stürzen (b) o.: die er trug 1. Die Last über Tyrus: Heult, ihr Tarsisschiffe, denn verwüstet ist es(a)! Kein Haus, kein Heimkommen [mehr]! Vom Land der Kittäer(b) her wurde es ihnen kundgetan. -Fussnote(n): (a) d. i.: Tyrus (b) d. i.: Zypern -Parallelstelle(n): Jer 25,22; Hes 27,1; Am 1,9.10; Sach 9,2-4; Tarsis Jes 2,16; Jes 60,9; Hes 27,12.25; Kittäer 1Mo 10,4; Hes 27,6 2. Verstummt(a), Bewohner des Küstenlandes, [ihr] Kaufleute von Sidon, die über das Meer fuhren, die dich [einst] füllten. -Fussnote(n): (a) o.: Jammert leise -Parallelstelle(n): Kaufl. Jes 23,8; Hes 27,4; Hes 27,22 3. Und auf den großen Wassern war die Saat des Schihor(a), die Ernte des Niltals, ihr Ertrag. Und sie wurde der Handelsgewinn der Völker. -Fussnote(n): (a) bed.: dunkler Fluss; wahrsch. ein Nilarm. -Parallelstelle(n): Hes 27,33 4. Sei beschämt, Sidon! Ja, das Meer, die Festung des Meeres, sagt: "Ich hatte keine Wehen und gebar nicht. Ich habe keine jungen Männer großgezogen, keine Jungfrauen aufgezogen." -Parallelstelle(n): Hes 27,8; Hes 28,21; Mt 11,21 5. Wenn die Kunde nach Ägypten [kommt], werden sie(a) sich winden(b) bei der Kunde über [das Los von] Tyrus. -Fussnote(n): (a) näml.: die Ägypter (b) o.: ‹unter Geburtswehen› beben -Parallelstelle(n): Hes 26,15-21; Hes 28,12.19 6. Fahrt hinüber nach Tarsis! Heult, ihr Bewohner des Küstenlandes! 7. Ist das eure ausgelassene [Stadt], deren Ursprung in den Tagen der Vorzeit ist, deren Füße sie hintrugen, um in der Ferne sich als Fremde aufzuhalten? -Parallelstelle(n): ausgelass. Jes 23,12; Hes 26,13 8. Wer hat solches beschlossen über Tyrus, die Kronenverleiherin, deren Kaufleute Oberste, deren Händler die Geehrten des Landes waren? -Parallelstelle(n): Kaufl. Jes 23,2; Sach 9,3; Geehrten Offb 18,23 9. Jahweh der Heere hat es beschlossen, um zu entweihen den Stolz aller Pracht [und] zu entehren alle Geehrten des Landes. -Parallelstelle(n): Jes 2,12 10. Durchziehe - wie der Nil - dein Land, Tochter Tarsis! Es gibt keinen Deich(a) mehr. -Fussnote(n): (a) and.: keinen Gürtel; and.: keine Werft 11. Er streckte seine Hand über das Meer aus, ließ Königreiche erzittern. Jahweh gab Befehl gegen "Kanaan"(a), seine Bollwerke zu vernichten; -Fussnote(n): (a) d. i.: Phönizien; bed.: Händlerland -Parallelstelle(n): Jes 14,26; Kanaan 1Mo 10,19; Zef 2,5 12. und er sagte: "Du sollst künftig nicht mehr jubeln, geschändete Jungfrau, Tochter Sidon! Auf! Fahre nur hinüber nach Kittim! Auch dort wird dir nicht Ruhe!" -Parallelstelle(n): Hes 28,7; Kittim 1Mo 10,4; Jes 23,1 13. Sieh! Das Land der Chaldäer, das ist das Volk, das nichts war! Assur hat es zugerichtet für Wüstentiere, sie errichteten seine Belagerungstürme(a), legten seine Prachtbauten bloß(b), machten es zu Trümmerhaufen. -Fussnote(n): (a) wahrsch. i. S. v.: Belagerungstürme gegen es (b) d. h.: man hat deren Grund bloßgelegt, sie bis auf den Grund zerstört. 14. Heult, ihr Tarsisschiffe(a), denn verwüstet ist eure Festung! -Fussnote(n): (a) D. s. hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis. -Parallelstelle(n): Jes 23,1.6; Hes 27,25-30 15. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird Tyrus siebzig Jahre vergessen sein, gleich den Tagen eines Königs. Am Ende von siebzig Jahren wird es Tyrus ergehen wie im Lied von der Hure: -Parallelstelle(n): Jer 25,9-11 16. "Nimm die Leier, ziehe in der Stadt umher, vergessene Hure! Spiele gut. Sing Lied um Lied, damit man deiner gedenkt." 17. Fürwahr, es wird geschehen, am Ende von siebzig Jahren, da wird Jahweh Tyrus heimsuchen. Und sie wird wieder zu ihrem Hurenlohn kommen und wird Hurerei treiben mit allen Königreichen der Erde auf der Fläche des Erdbodens. -Parallelstelle(n): Jer 25,11 18. Aber ihr Handelsgewinn und ihr Hurenlohn wird ‹dann› Jahweh geheiligt sein. Er wird nicht aufgehäuft und nicht aufbewahrt werden, sondern ihr Handelsgewinn wird für die sein, die vor Jahweh wohnen(a), dass sie essen bis zur Sättigung und stattlich gekleidet sind. -Fussnote(n): (a) d. h.: den Priestern -Parallelstelle(n): aufgehäuft Sach 9,3; für die Ps 72,10 1. Siehe! Jahweh entleert(a) das Land(b) und verheert es und entstellt sein Antlitz(c) und zerstreut seine Bewohner. -Fussnote(n): (a) o.: verwüstet; plündert aus (b) o.: die Ländereien; so a. i. Folg. (c) o.: kehrt seine Fläche um -Parallelstelle(n): Jes 32,13.14; Hes 6,14 2. Und wie dem Volk, so ergeht es dem Priester, wie dem Knecht, so seinem Herrn, wie der Magd, so ihrer Gebieterin, wie dem Käufer, so dem Verkäufer, wie dem Verleiher, so dem Borger, wie dem Schuldner, so seinem Gläubiger. -Parallelstelle(n): Klgl 4,16; Hes 7,12.13; Hos 4,9 3. Ganz geleert wird das Land und restlos geplündert! Ja, Jahweh hat dieses Wort gesprochen. -Parallelstelle(n): Jes 42,22 4. Es trauert, es welkt dahin das Land. Es schmachtet, es welkt dahin das Festland(a). Es schmachten dahin die Hohen des Volkes im Land. -Fussnote(n): (a) thebel bed. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang wird vom Kontext bestimmt. -Parallelstelle(n): Jes 33,9; Jer 4,28; Jer 12,4; Hos 4,3 5. War doch befleckt(a) das Land unter seinen Bewohnern, denn sie übertraten die Weisungen(b), überschritten die Satzung, brachen den ewigen Bund. -Fussnote(n): (a) o.: ruchlos gemacht; verunstaltet; profaniert (b) Im Heb. Mehrzahl v. thorah (Gesetze; Unterweisungen). -Parallelstelle(n): 2Kön 21,12-15; Jos 23,16; Jer 11,10.11; Hes 16,59; Hos 6,7; befleckt Jer 3,2.9 6. Darum fraß ein Fluch das Land, und die darin wohnten, mussten es büßen. Darum sind von Glut verzehrt(a) die Bewohner des Landes, und wenige Sterbliche sind übrig. -Fussnote(n): (a) o.: haben an Zahl abgenommen; sind geschwunden -Parallelstelle(n): Fluch 5Mo 28,15-20; Sach 5,3.4; Glut Jes 9,18; übrig Jes 1,9; Jes 6,11-13; 2Kön 24,14; Jer 12,4 7. Es trauert der Most. Der Weinstock ist welk. Es seufzen alle, die freudigen Herzens waren. -Parallelstelle(n): Jes 32,10-14; Hes 6,14 8. Es ruht die Freude der Tamburine. Aufgehört hat das Toben der Ausgelassenen(a). Es ruht die Freude der Leier. -Fussnote(n): (a) o.: das Getöse der Frohlockenden. -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Hes 26,13; Offb 18,22 9. Nicht mehr trinkt man unter Gesang den Wein. Bitter schmeckt der Rauschtrank seinen Trinkern. -Parallelstelle(n): Am 6,5-7; Am 8,10 10. Zertrümmert ist die verödete Burgstadt, jedes Haus ist dem Eintritt verschlossen. -Parallelstelle(n): Jes 25,2.12; Jes 26,5; Jes 27,10; Jes 32,14; Mi 3,12 11. Auf den Straßen ist Gejammer um den Wein(a)! Abend geworden ist es [mit] aller Freude. Ausgewandert(b) ist die Wonne des Landes. -Fussnote(n): (a) d. i.: um den nach der Verwüstung der Weinberge fehlenden Wein (b) o.: Fortgeschleppt -Parallelstelle(n): Joe 1,12 12. In der Stadt ist ‹schaurige› Öde geblieben. Zu Trümmern zerschlagen wurde das Tor. -Parallelstelle(n): Klgl 2,9 13. Ja, so wird es geschehen mitten im Land, unter den Volksscharen: wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte vorüber ist. -Parallelstelle(n): Jes 17,4-6 14. Jene(a) erheben ihre Stimme, jubeln. Vom Meer her jauchzen sie über die Majestät Jahwehs: -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Überrest Israels. -Parallelstelle(n): Jer 51,10 15. "Darum gebt Jahweh Ehre im Osten(a), in den Küstengebieten(b) des Meeres(c), dem Namen Jahwehs, des Gottes Israels!" -Fussnote(n): (a) o.: in den [östlichen] Lichtgegenden (b) und Inseln (c) d. i.: des Mittelmeerraumes -Parallelstelle(n): Jes 42,10-12; Zef 2,11 16. Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: "Zierde dem Gerechten(a)!" - Ich aber sage: "Ich vergehe(b). Ich vergehe. Wehe mir! Treulos handeln die Treulosen(c). In Treulosigkeit handeln die Treulosen treulos." -Fussnote(n): (a) kollektive Einzahl; vgl. Jes 3,10. (b) eigtl.: Auszehrung (o.: Hinschwinden) ‹ist› mir! (c) o.: Abtrünnig handeln die Abtrünnigen. -Parallelstelle(n): Gerecht. Jes 3,10; Hab 2,4; Wehe Jes 6,5; Jes 21,2-4; Jes 33,1 17. Grauen und Grube und Fanggarn über dich, Bewohner des Landes! -Parallelstelle(n): Jer 48,43.44 18. Und es wird geschehen: Wer vor der Stimme des Grauens flieht, fällt in die Grube; und wer aus der Grube steigt, wird im Fanggarn gefangen. Ja, in der Höhe tun sich Schleusen auf, und die Grundfesten des Landes erbeben. -Parallelstelle(n): Klgl 3,47; Am 5,18.19; Schleus. 1Mo 7,11; Grundf. 5Mo 32,22; Ps 18,8 19. Mit Erschüttern wird erschüttert das Land. Brechend zerbricht das Land. Wankend wankt das Land. -Parallelstelle(n): Jes 24,1; Jes 2,21; Jes 51,6; Hebr 12,26.27 20. Taumelnd, taumelt das Land wie ein Betrunkener. Es wankt hin und her wie eine Nachthütte(a). Schwer lastet auf ihm sein Treuebruch. Es fällt und steht nicht wieder auf. -Fussnote(n): (a) Vgl. Jes 1,8. -Parallelstelle(n): Jes 1,8; Jer 4,23.24; fällt Am 8,14 21. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird Jahweh heimsuchen das Heer der Höhe in der Höhe und die Könige des Erdbodens am Erdboden. -Parallelstelle(n): heimsuch. Jes 26,21; Jes 29,6.7; Ps 59,6; Jer 46,25; Höhe 1Kön 22,19; Ps 148,2; Könige Ps 76,13 22. Und sie werden einbehalten, wie man Gefangene einbehält in der Grube, und werden in den Kerker eingeschlossen. Nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden. -Parallelstelle(n): Gefang. 2Petr 2,4; Jud 6; heim. Joh 5,29; Offb 20,3 23. Da wird der Mond schamrot sein und die glühende Sonne beschämt sein, denn Jahweh der Heere herrscht als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem; und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Jes 60,19; Offb 21,23; Offb 22,5; herrscht Jes 28,5; Jes 32,1; Jes 52,7; Jes 60,1; Ps 110,2; Ps 146,10; Mi 4,7; Ob 21; Zef 3,15; Sach 14,6-9; Ältest. Jes 3,2; Hes 7,26; Hes 9,6; Offb 4,4; Herrlichkeit Jes 4,5; Jes 11,10 1. Jahweh, du bist mein Gott. Ich will dich erheben. Preisen will ich deinen Namen, denn du hast Wunderbares gewirkt, Ratschlüsse von alters her, Zuverlässigkeit(a), Treue; -Fussnote(n): (a) o.: Festigkeit; Beständigkeit; Wahrhaftigkeit -Parallelstelle(n): 2Mo 15,2.3; Ps 118,28; Wunderb. 1Chr 16,24; Ps 40,6; Rat. Jes 46,10.11 2. denn du machtest Städte zu Steinhaufen, uneinnehmbare Burgstädte zu Trümmern, Paläste der Ausländer zu einer gewesenen Stadt, in Ewigkeit nicht wieder aufgebaut. -Parallelstelle(n): Jes 24,10-12; nicht Jes 13,20 3. Darum ehrt dich starkes Volk, Burgstädte gewalttätiger Völker fürchten dich. -Parallelstelle(n): Ps 66,2.3 4. Ja, du warst eine Bergfeste(a) dem Geringen, eine Bergfeste dem Armen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Wolkenbruch, ein Schatten vor der Hitze; denn das Schnauben(b) der Gewalttätigen ist wie ein Wolkenbruch gegen die Mauer(c). -Fussnote(n): (a) o.: ein Bollwerk (b) o.: der Wind; der Geist (c) w.: wie ein Mauer-Wolkenbruch; o.: wie ein Sturm, der Mauern umwirft. -Parallelstelle(n): Jes 4,6; Jes 26,1; Ps 9,10; Jer 16,19 5. Wie Hitze im Trockenland(a) drücktest du nieder das Toben(b) der Fremden(c). Wie die Hitze durch den Wolkenschatten, so wird gedämpft der Triumphgesang der Gewalttätigen. -Fussnote(n): (a) näml.: die durch Wolken niedergedrückt wird (b) und Tosen (c) o.: der Ausländer; der Barbaren -Parallelstelle(n): Jes 13,11; Ps 105,14 6. Und bereiten wird Jahweh der Heere auf diesem Berg allen Volksscharen ein Trinkmahl von fetten Speisen, ein Trinkmahl von Hefenweinen(a), von mit Mark ‹gewürzten› fetten Speisen, geläuterten Hefenweinen. -Fussnote(n): (a) D. s. ausgegorene alte Weine. -Parallelstelle(n): Mt 8,11; Offb 19,9 7. Und verschlingen wird er auf diesem Berg den Schleier(a), der auf allen Volksscharen ist, und die Decke, die über alle Völker gedeckt ist. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Antlitzverhüllung -Parallelstelle(n): Berg Hebr 12,22-24; Schleier 2Kor 3,14-18; 2Kor 4,3-6 8. Den Tod verschlingt er(a) für immer.(b) Der Herr, Jahweh, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wegnehmen von der ganzen Erde, denn Jahweh hat es gesagt. -Fussnote(n): (a) o.: löscht er aus (b) Die gr. Üsg. (n. Theodotion) u. 1Kor 15,54 haben: Den Tod hat er verschlungen in Sieg. -Parallelstelle(n): Hos 13,14; 1Kor 15,54; Tränen Offb 7,17; Offb 21,4; Jes 30,19; Jes 35,10; Jes 51,11; Schmach Jes 60,15; 1Mo 30,23 9. Und an jenem Tag wird man sagen: "Siehe! Dieser ist unser Gott. Auf ihn hofften wir, dass er uns rette(a). Dieser ist Jahweh. Auf ihn hofften wir! Lasst uns frohlocken, uns freuen über sein Heil(b)!" -Fussnote(n): (a) o.: helfe (b) o.: über seine Hilfe. -Parallelstelle(n): Jes 40,9; Jes 35,4; Ps 33,21; frohlock. Jes 41,16; Jes 61,10; Hab 3,18; 1Petr 1,8 10. Fürwahr, ruhen wird Jahwehs Hand auf diesem Berg. Aber Moab wird zertreten an seinem Ort, wie Stroh zertreten wird in der Jauchegrube. -Parallelstelle(n): Berg Jes 2,2; Mi 4,1; Moab Jes 16,6.7; Zef 2,9.10 11. Und breitet es seine Hände darin aus, wie sie ausbreitet der Schwimmer zum Schwimmen, ‹dann› drückt er(a) seinen Stolz nieder trotz der listigen Bewegungen(b) seiner Hände. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jahweh (b) o.: Drehungen; Kunstgriffe; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Stolz Jes 16,6.14; Jer 48,29 12. Das Bollwerk der Höhen deiner(a) Mauern wirft er nieder, stürzt er herab, stößt er zur Erde bis in den Staub. -Fussnote(n): (a) Jesaja spricht Moab direkt an. -Parallelstelle(n): Jer 48,1 1. An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: "Wir haben eine starke Stadt! Heil setzt er [ihr] zu Mauern(a) und Bollwerk. -Fussnote(n): (a) o.: Seine Hilfe (o.: Rettung) macht er (für sie) zu Mauern. -Parallelstelle(n): Lied Jes 12,1; 2Mo 15,1; Stadt Jes 60,18; Ps 48,3.4; Zef 3,16.17 2. Öffnet die Tore, dass einziehe ein gerechtes Volk*, das Treue hält! -Parallelstelle(n): Jes 60,11.21; Ps 118,19.20; Offb 21,27 3. Einem festen Gemüt(a) bewahrst du Frieden, Frieden, weil es auf dich vertraut.(b) -Fussnote(n): (a) o.: Einem unerschütterlichen Sinnen ‹und Trachten› (b) and.: Das Sinnen ist fest: Du wirst Frieden bewahren, Frieden, weil man auf dich vertraut. -Parallelstelle(n): Jes 32,17.18; Jes 48,18; Jes 57,19; Eph 2,14-18; vertraut Jes 10,20; Jes 50,10 4. Vertraut auf Jahweh für immer, ja, auf Jah, [auf] Jahweh, den Fels der Ewigkeiten; -Parallelstelle(n): Ps 62,9; Ps 125,1; Fels Jes 51,1; 5Mo 32,4; 5Mo 33,27 5. denn er wirft Hochwohnende nieder, die hochragende Burgstadt, er stürzt sie herab! Er stürzt sie zur Erde, stößt sie nieder bis in den Staub, -Parallelstelle(n): Jes 24,10; Jes 25,12; Jes 32,19 6. Füße zertreten sie, die Füße der Gebeugten, die Tritte der Geringen. -Parallelstelle(n): Mal 3,21 7. Der Weg für den Gerechten ist Geradheit. Gerade(a) bahnst du den Pfad des Gerechten. -Fussnote(n): (a) und eben -Parallelstelle(n): Spr 4,18; Spr 11,5; Spr 21,8; gerade Ps 37,23; Spr 15,19 8. Selbst auf dem Weg deiner Gerichte, Jahweh, warteten ‹und hofften› wir auf dich. Nach deinem Namen und nach deinem Gedenken(a) war das Verlangen der Seele(b). -Fussnote(n): (a) o.: nach deiner Anrufung (b) etwas freier: An deinen Namen zu denken und lobend sich deiner zu erinnern, war das Verlangen der Seele. -Parallelstelle(n): Jes 30,18; Jes 25,9; Verlang. Ps 42,2; Ps 77,2.3 9. Mit meiner Seele verlangte mich nach dir des Nachts. Ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich frühe. Fürwahr, sobald deine Gerichte das Land(a) treffen, lernen die Bewohner des Festlands(b) Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: die Ländereien (b) o.: der bewohnten Welt (Das Wort kann je nach Kontext verschiedenen Umfang haben.) -Parallelstelle(n): Ps 27,8; Ps 63,7; Gerichte Ps 58,12 10. Wird dem Ehrfurchtslosen Gnade ‹zuteil›(a), lernt er nicht Gerechtigkeit: Im Lande der Geradheit(b) tut er Unrecht. Und die Majestät Jahwehs wird er nie sehen. -Fussnote(n): (a) o.: Erzeigt man dem Ehrfurchtslosen Mitgefühl (b) und Redlichkeit -Parallelstelle(n): Pred 8,11; Röm 2,4; sehen Hebr 12,14 11. Jahweh, deine Hand ist hoch erhoben - sie sehen es nicht. Sehen werden sie (und sie werden beschämt werden!) den Eifer für das Volk. Ja, das Feuer gegen deine Widersacher(a) wird sie verzehren! -Fussnote(n): (a) w.: das Feuer deiner Widersacher -Parallelstelle(n): 2Mo 14,8; sehen Jes 44,18; Ps 28,5; beschämt Hes 16,61.63; Hes 36,32; Mi 7,16; Mal 3,19 12. Jahweh, du mögest(a) uns Frieden bereiten, denn auch unser ganzes Werk(b) hast du für uns vollbracht. -Fussnote(n): (a) o.: wirst (b) o.: auch das für uns Gewirkte -Parallelstelle(n): Ps 29,11; vollbracht Ps 57,3; Ps 90,17 13. Jahweh, unser Gott, außer dir haben Herren uns beherrscht(a). Einzig durch dich gedenken wir ‹preisend› deines Namens. -Fussnote(n): (a) und uns in Besitz genommen. -Parallelstelle(n): beherrscht Ps 66,12; Ps 129,1-3; Joh 8,33; gedenken Jes 62,6; Jes 63,7 14. Tote ‹sind sie›, nimmer werden sie leben, Verstorbene(a), nimmer stehen sie auf! Zu diesem ‹Zweck› hast du sie heimgesucht und vernichtet und jede Erinnerung an sie zunichtegemacht. -Fussnote(n): (a) o.: Totengeister; eigtl.: Erschlaffte; Schatten; heb. refa'im (Refaïter). -Parallelstelle(n): lebendig Hi 7,9.10; Erinn. Ps 9,6.7 15. Du fügtest dem Volk* hinzu, Jahweh, du fügtest dem Volk* hinzu, von dem du geehrt warst. Du erweitertest alle Grenzen des Landes.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Du mögest dem Volk hinzufügen, Jahweh, du mögest dem Volk hinzufügen, du mögest verherrlichen, mögest alle Grenzen des Landes erweitern! -Parallelstelle(n): Jes 9,2; Jer 30,19; geehrt Jes 26,11; Jes 40,5; Grenz. Jes 54,2.3; Hes 47,13 16. Jahweh, in der Bedrängnis suchten sie dich. Als deine Züchtigung sie traf, ergossen sie [sich] in murmelndem [Gebet](a). -Fussnote(n): (a) o.: in Zischeln -Parallelstelle(n): suchten Jes 26,9; Ri 10,15; Ps 78,34; Ps 107,19-22; Hos 5,15 17. Wie eine Schwangere, dem Gebären nahe, in ihren Wehen sich windet [und] schreit, so waren wir, Jahweh, vor deinem Angesicht. -Parallelstelle(n): Jes 21,3; Jer 4,31 18. Wir gingen schwanger, wir wanden uns. Es war, als hätten wir Wind geboren. Heil(a) verschafften wir dem Lande nicht, Bewohner des Festlands(b) wurden nicht geboren. -Fussnote(n): (a) o.: Rettung; Hilfe (b) thebel bed. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang wird vom Kontext bestimmt. -Parallelstelle(n): Jes 37,3; 2Kön 19,3 19. Aufleben werden deine Toten(a)! Meine Leichname(b), aufstehen werden sie! Wacht auf und jubelt, [ihr] Staubbewohner (c)!, denn dein Tau ist ein Tau der Lichter(d), und das Land wird die Verstorbenen(e) [wieder zur Welt] bringen(f)." -Fussnote(n): (a) o.: Aufleben mögen deine Toten (d. i.: die dir angehörenden Toten des Landes). (b) Im Heb. kollektive Einzahl mit Mehrzahlbedeutung (wie Jes 5,25); das heb. Wort für "Leichnam; Aas" kennt keine Mehrzahl; das Zeitwort "aufstehen" steht in der Mehrzahl. (c) i. S. v.: die ihr im Staube liegt (d) d. h.: ein Tau, der aus dem Schoß der Lichter geboren ist; zum Bild vgl. Ps 110,3. (e) o.: die Totengeister; eigtl.: die Schatten; die Erschlafften (V. 14) (f) w.: fallen machen; fallen lassen (wie ein tragendes Tier das Geborene fallen lässt, oder wie ein Land den Tau fallen lässt); in diesem Sinne: "gebären"; "hervorbringen". -Parallelstelle(n): Toten Jes 26,14; bringen Jes 66,7.8; Hes 37,12; Hos 6,2; Hos 13,14 20. Geh hin, mein Volk, geh hinein in deine Kammern und verschließe deine Türen hinter dir! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis das Zürnen(a) vorüber ist; -Fussnote(n): (a) o.: die Entrüstung -Parallelstelle(n): 2Mo 12,22; Ps 30,6; Zürnen Jes 10,25; Dan 11,36 21. denn - siehe! - Jahweh tritt hervor aus seiner Stätte, um die Schuld der Bewohner des Landes an ihnen heimzusuchen. Und die Erde wird ihr Blut enthüllen und ihre Getöteten(a) nicht länger bedecken. -Fussnote(n): (a) d. h.: das auf ihr vergossene Blut und die auf ihr Getöteten -Parallelstelle(n): Hes 37,1-14; tritt Mi 1,3; Jes 66,6; Blut 1Mo 4,10; Hes 24,7.8; Offb 18,24; Offb 19,2 1. An jenem Tag, da wird Jahweh heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan(a), die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und das Seeungeheuer(b) töten, das im Meer ist. -Fussnote(n): (a) D. i. ein drachenartiges Ungeheuer. (b) D. i. Ägypten, Jes 51,9. -Parallelstelle(n): Schwert Jes 34,5.6; 5Mo 32,42; Leviatan Hi 40,25; Ps 74,13.14; Jes 51,9; Hes 29,3 2. An jenem Tag [wird] ein Weinberg [sein] von edlem Wein(a)! Singt ihm! -Fussnote(n): (a) n. einigen Hss: ein anmutiger Weinberg -Parallelstelle(n): Jes 5,1; Ps 80,8.9; Mt 21,33 3. Ich, Jahweh, hüte ihn, tränke ihn alle Augenblicke. Damit man ihn nicht heimsucht, werde ich ihn hüten Nacht und Tag. -Parallelstelle(n): Jes 44,3 4. Grimmglut hege ich keine. O fände ich Dornen und Disteln [an ihm], ich würde im Kampf auf sie losgehen, sie allesamt verbrennen; -Parallelstelle(n): Jer 29,10.11 5. es sei denn, man ergreife(a) meinen Schutz, mache Frieden mit mir. Frieden mache man mit mir! -Fussnote(n): (a) und hielte fest 6. In [Tagen], die kommen, wird Jakob Wurzel schlagen, wird Israel blühen und knospen. Und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Festlands. -Parallelstelle(n): Jes 37,31; Jes 35,1.2; Jes 44,3.4; Hos 14,6.7 7. Hat man es geschlagen, wie man den schlug, der ihn schlug? Oder ist es getötet worden, wie man seinen Mörder tötete? -Parallelstelle(n): Jes 10,20.21; Jer 30,11; Hos 11,8.9 8. Mit Maßen, als du es fortschicktest, hast du es zur Rechenschaft gezogen(a). Mit seinem heftigen Hauch hat er es weggetrieben am Tag des Ostwinds. -Fussnote(n): (a) und bestraft. -Parallelstelle(n): Jes 57,16; Ps 103,9; Klgl 3,31.32 9. Darum wird hiermit Jakobs Schuld gesühnt werden. Und das sei die ganze Frucht der Hinwegnahme seiner Sünde: alle Altarsteine macht es zerschlagenen Kalksteinen gleich; Aschera-Standbilder und Räucheraltäre werden sie nicht mehr aufrichten. -Parallelstelle(n): Jes 40,2.5; Jer 31,34; Aschera Jes 17,7.8; Jes 30,22; Hes 11,18; Mi 5,11-13 10. Ja, die befestigte Stadt(a) liegt einsam, eine Weidestätte - preisgegeben und verlassen wie die Wüste. Dort weiden Kälber, dort lagern sie, fressen ihre Zweige ab. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist Jerusalem. -Parallelstelle(n): Jes 21,10; Jes 24,10-13; Jes 32,14 11. Sind ihre Zweige dürr geworden, werden sie abgebrochen. Frauen kommen und zünden sie an; denn es ist kein verständiges Volk; darum erbarmt sich seiner nicht, der es machte; und der es formte, erweist ihm nicht Gnade. -Parallelstelle(n): zünden Hes 15,6-8; verständig. Jes 1,3; Jes 5,13; Jes 44,18 12. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird Jahweh [Ähren] ausklopfen(a): von der Ähre(b) des [Euphrat]stroms an bis zum Bach Ägyptens(c). Aber ihr werdet zusammengelesen werden, einer zum anderen, Söhne Israels. -Fussnote(n): (a) nicht: dreschen; es geht um das sorgfältige Ausklopfen von Hülsenfrüchten mit einem Stock, s. Jes 28,27; hier ein Bild vom Scheiden der echten von den falschen Gliedern des Gottesvolkes. (b) d. h.: von den Kornfeldern (c) Gemeint ist vmtl. das Wadi El Arisch. -Parallelstelle(n): Euphrat. 1Mo 15,18; Jos 15,4; 1Kön 8,65; ausklopfen Jes 28,27.28; zusammen. Jes 11,12; Jes 56,8; 5Mo 30,3.4; Jer 3,14; Am 9,9.11; Eph 1,10 13. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die große Posaune geblasen werden, und die Verlorenen im Land Assur und die Vertriebenen im Land Ägypten werden kommen und sich vor Jahweh huldigend niederwerfen auf dem heiligen Berg(a) in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: auf dem Berg der Heiligkeit -Parallelstelle(n): Posaune Jes 11,11; Jes 18,3; Mt 24,31; Assur Jes 11,16; Jes 19,23-25; komm. Jes 11,12; Jes 43,6; Hos 11,11; Sach 10,10; huldig. Jer 31,6.12; Berg Jes 24,23; Jes 25,6.7.10 1. Wehe der Stolzeskrone der Betrunkenen Ephraims, der welkenden Blüte seiner prachtvollen Zierde - auf dem Hügel(a) des fetten(b) Tals der vom Wein Überwältigten! -Fussnote(n): (a) o.: Gipfel (Samaria lag auf einer Anhöhe.) (b) d. h.: fruchtbaren; so a. V. 4. -Parallelstelle(n): Wehe Jes 17,3.4; Krone Jes 28,3; Jes 7,9; welken Jes 28,4; Überwält. Hos 7,5; Am 4,1; Am 6,4-8 2. Siehe! Einen Starken hat der Herr [bereit], einen Mächtigen(a): Wie ein Hagelsturm, wie ein verheerender Sturmwind, wie ein Guss von mächtigen, flutenden Wassern reißt er [sie] mit der Hand zur Erde. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Assyrer. -Parallelstelle(n): Jes 8,7.8; Jes 10,6 3. Mit Füßen wird getreten werden die Stolzeskrone der Betrunkenen Ephraims. 4. Der welkenden Blüte seiner prachtvollen Zierde, die auf dem Hügel des fetten Tals ‹ist›, wird es ergehen wie dessen Frühfeige vor der Sommerernte: Wer sie erblickt, verschlingt sie, kaum dass er sie in der Faust hat. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,5.6; Jes 8,4 5. An jenem Tag wird Jahweh der Heere zur zierenden Krone sein und zum prachtvollen Kranz dem Überrest seines Volkes, -Parallelstelle(n): Jes 10,20-22; Jes 62,3; Überrest Jes 4,2-4; Jes 10,20-22; Mi 5,4-6 6. und zum Geist des Gerichts denen, die zu Gericht sitzen(a), und zur Heldenstärke(b) denen, die den Kampf zurückdrängen zum Tor. -Fussnote(n): (a) d. h.: für die Richter (im Heb. kollektive Einzahl) (b) o.: zum Heldenmut -Parallelstelle(n): Geist Jes 11,2-5; Helden. Jes 12,2; Sach 12,5 7. Und auch noch diese wanken vom Wein, taumeln vom Rauschtrank: Priester und Prophet, sie wanken vom Rauschtrank, sind benommen vom Wein, taumeln vom Rauschtrank, wanken(a) bei der Schauung(b), schwanken beim Rechtsprechen. -Fussnote(n): (a) o.: gehen Irre (b) d. h.: beim Sehen der Gerichtsvisionen -Parallelstelle(n): Jes 56,10-12; Spr 20,1; Hos 4,11; Mi 2,11; Rechtspr. Jes 5,22.23; 3Mo 10,9-11 8. Ja, alle Tische sind voll von Gespei, voll Unflat, nirgends ist mehr Raum. 9. Wen will er Kenntnis lehren, wem die Botschaft zu verstehen geben(a)? Solchen, die von der Milch entwöhnt, die von den Brüsten abgesetzt sind? -Fussnote(n): (a) o.: verständlich machen -Parallelstelle(n): Jer 6,10 10. Ja, zaw la-zaw, zaw la-zaw, kaw la-kaw, kaw la-kaw, se-ir scham, se-ir scham!(a) -Fussnote(n): (a) Die Wörter ahmen die lallende Rede der die Propheten Verspottenden nach. Man könnte sie übersetzen mit: "Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig!"; andere übertragen frei: "Tu du dies, tu du das! Mach mal dies, mach mal das! Hier ein wenig, da ein wenig!" -Parallelstelle(n): Jes 28,13 11. Ja, durch stammelnde(a) Lippen und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volk reden, -Fussnote(n): (a) d. h.: unverständliche -Parallelstelle(n): 1Kor 14,21; Jes 33,19; 5Mo 28,49; Jer 5,15 12. er, der zu ihnen sagte: "Dieses ist die Ruhe. Schafft Ruhe dem Ermatteten. Und dieses ist die Ruhestatt(a)!" Aber sie wollten nicht hören. -Fussnote(n): (a) o.: die Erquickung -Parallelstelle(n): Ruhe Jes 32,17; Jer 6,16; Mi 2,10; hören 1Kor 14,21 13. Und das Wort Jahwehs wird ihnen sein: "Zaw la-zaw, zaw la-zaw, kaw la-kaw, kaw la-kaw, se-ir scham, se-ir scham!", damit sie hingehen und rückwärts stürzen(a) und zerschmettert werden, verstrickt und gefangen werden. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: stolpern ‹und fallen› -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; Jes 8,14.15 14. Darum hört das Wort Jahwehs, ihr Männer des Spotts(a), Beherrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist! -Fussnote(n): (a) o.: der Frechheit; des Übermuts -Parallelstelle(n): Jes 46,12; Beherr. Jes 1,23 15. Ja, ihr sagt: "Wir haben einen Bund geschlossen mit dem Tod und mit dem Scheol(a) einen Vertrag gemacht: Wenn die überflutende Geißel einherfährt, wird sie an uns nicht kommen; denn Lüge haben wir uns zur Zuflucht gemacht, und im Trug(b) haben wir uns versteckt." -Fussnote(n): (a) D. i. der Bereich der Toten; oft synonym für "Tod". (b) und in der Täuschung -Parallelstelle(n): Hi 5,23; Tod Jes 28,18; überflut. Jes 8,7.8; Lüge Jes 30,10.12; Jer 13,25; Hes 22,28 16. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich lege(a) in Zion einen Stein, einen bewährten(b) Stein, einen kostbaren Eckstein, eine fest gegründete Grundlage. Wer glaubt, wird nicht fliehen(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich gründe; ich lege als Grundstein (b) o.: geprüften (c) n. der gr. Üsg. u. Röm 9,33; 1Petr 2,6: "Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden". -Parallelstelle(n): Jes 8,14.15; 1Kön 7,10; Ps 118,22; Mt 21,42; Apg 4,11; 1Kor 3,11; glaubt Röm 9,33; 1Petr 2,6 17. Und ich mache das Recht zur Richtschnur und die Gerechtigkeit zur Waage. Hagel wird wegraffen die Zuflucht der Lüge, und Gewässer werden schwemmen das Versteck. -Parallelstelle(n): Recht Jes 42,1-4; Jes 51,4; schwemmen Jes 28,15; Hes 13,11-14 18. Gelöscht(a) wird euer Bund mit dem Tod, und nicht bestehen wird euer Vertrag mit dem Scheol! Wenn die überflutende Geißel einherfährt, werdet ihr von ihr zertreten werden. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Aufgehoben; außer Kraft gesetzt -Parallelstelle(n): Jes 28,15; Klgl 4,17; überflut. Jes 8,7.8; zertreten Jes 10,5.6; Jes 5,5 19. Sooft sie einherfährt, wird sie euch fassen!, denn Morgen für Morgen fährt sie einher, bei Tag und bei Nacht, und [schon] das Vernehmen der Botschaft(a) wird lauter Entsetzen sein; -Fussnote(n): (a) d. h.: die (an sie) erteilte Strafpredigt (näml. die Geißel, V. 18) -Parallelstelle(n): Jer 4,5-13 20. denn das Bett wird zu kurz sein, um sich auszustrecken, und die Decke zu schmal, um sich einzuhüllen." -Parallelstelle(n): Jes 10,3 21. Fürwahr, wie am Berg Perazim wird Jahweh sich aufmachen, wie im Tal von Gibeon wird er rasen: um sein Werk zu tun - seltsam(a) ist sein Werk! - und seine Arbeit zu verrichten - befremdlich ist seine Arbeit! -Fussnote(n): (a) o.: fremd; Grundbed.: auswärtig; ausländisch -Parallelstelle(n): Perazim 1Chr 14,11; Gibeon 1Chr 14,16; Jos 10,12; Werk Jes 29,14.23; Hab 1,5 22. Und nun benehmt euch nicht frech, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden, denn Vernichtung und Festbeschlossenes habe ich gehört von Seiten ‹meines› Herrn, Jahwehs der Heere, über das ganze Land. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,16; Vernichtung Jes 10,22.23; Jer 25,11 23. Nehmt zu Ohren und hört meine Stimme, merkt auf und hört meine Rede! 24. Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Furcht und eggt er [den ganzen Tag] seinen Erdboden? 25. Ist es nicht so?: wenn er dessen Fläche geebnet hat, streut er Dill(a) und sät Kümmel und wirft Weizen in Reihen(b) und Gerste auf die abgesteckte [Stelle] und Dinkel(c) an seinen Rand. -Fussnote(n): (a) o.: Schwarzkümmel; so a. Jes 28,27. (b) o.: in Saatstreifen (c) o.: Emmer; d. i. eine Weizenart, auch "Zweikorn" genannt. 26. Es unterwies ihn sein Gott zum rechten [Vorgehen]; er lehrte ihn; 27. denn Dill wird nicht mit der Dreschscheibe ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gerollt; Dill wird ja mit dem Stab ausgeschlagen und Kümmel mit dem Stock. 28. Wird Brotkorn zermalmt? Nein, nicht immerfort drischt er es. Und treibt er das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber, so zermalmt er es [doch] nicht. -Parallelstelle(n): Jer 10,24; Jer 30,11 29. Auch dieses geht aus von Jahweh der Heere. Er hat wunderbaren Rat, besitzt große Klugheit. -Parallelstelle(n): Jer 32,19; Röm 11,33 1. Wehe Ariël(a), Ariël! Burgstadt, wo David lagerte! Reiht Jahr an Jahr! Lasst die Feste kreisen(b)! -Fussnote(n): (a) bed.: Gotteslöwe o. Gottesherd (Hes 43,15.16); bildhaft für Jerusalem. (b) i. S. v.: ihren Umlauf halten -Parallelstelle(n): Hes 43,15.16; David 2Sam 5,9; Feste Jes 1,14; 3Mo 23,4 2. ‹Dann› werde ich Ariël bedrängen, und Traurigkeit und Klage wird sein, und sie soll mir wie ein Ariël werden. -Parallelstelle(n): Klage 33,7-9; Hes 24,2-14 3. ‹Dann› werde ich dich ringsum belagern und dich mit Wachtposten umzingeln und Bollwerke gegen dich aufrichten. -Parallelstelle(n): Jes 36,2; Jes 1,8 4. Und du wirst erniedrigt sein, wirst aus der Erde reden, und aus dem Staube wird gedämpft dein Reden kommen. Und deine Stimme wird sein wie die eines Totengeistes aus der Erde. Und dein Reden wird aus dem Staube flüstern. -Parallelstelle(n): Jes 36,22; Jes 37,1-3 5. Aber die Menge deiner Fremden wird wie feiner Staub sein und die Menge der Gewalttätigen wie dahinfahrende Spreu. Und es wird plötzlich, urplötzlich geschehen: -Parallelstelle(n): Jes 17,13.14; Jes 37,36 6. Von Jahweh der Heere wird es heimgesucht werden, mit Donner und Beben und großem Getöse, mit Wirbelwind und Sturm und mit der Flamme verzehrenden Feuers. -Parallelstelle(n): Jes 30,30.31; Jes 31,9; Hes 38,22 7. Und wie ein Traum, wie ein Gesicht der Nacht wird das Getümmel all der Völker sein, die gegen Ariël Krieg führen, und all derer, die gegen sie und ihre Burg Krieg führen und sie bedrängen. -Parallelstelle(n): Traum Hi 20,8; Getümmel Jes 17,12.13 8. Und es wird geschehen, wie wenn der Hungrige träumt, siehe!, er isst - und er erwacht, und seine Seele ist leer, und wie wenn der Durstige träumt, siehe!, er trinkt - und er erwacht, und siehe!, er ist erschöpft, und seine Seele schmachtet: So wird es sein mit der Menge all der Völker, die Krieg führen gegen den Berg Zion. -Parallelstelle(n): 2Chr 32,21 9. Werdet stutzig und staunt! Werdet verblendet und erblindet! Man ist berauscht, doch nicht vom Wein. Man schwankt, doch nicht vom Rauschtrank, -Parallelstelle(n): Wein Jes 19,14; Jes 51,21 10. denn einen Geist tiefen Schlafs hat Jahweh über euch ausgegossen, und eure Augen hat er verschlossen. Die Propheten und eure Häupter, die Seher, hat er verhüllt. -Parallelstelle(n): Röm 11,8; 2Kor 4,4 11. Und das Gesicht von alledem ist für euch geworden wie die Worte einer versiegelten Buchrolle, die man einem gibt, der schriftkundig ist(a), und man sagt: "Bitte lies das!", er aber sagt: "Ich kann nicht, denn es ist versiegelt." -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Bücher kennt o. versteht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Dan 12,4.9; Offb 5,1.5 12. Und man gibt die Buchrolle einem, der nicht schriftkundig ist, und man sagt: "Bitte lies das!", er aber sagt: "Ich bin nicht schriftkundig." 13. Und der Herr sagte: "Darum, weil dieses Volk mit seinem Munde sich naht und mit seinen Lippen mich ehrt, aber sein Herz von mir fern ist, und ihre Furcht(a) vor mir [nur] gelerntes Menschengebot ist, -Fussnote(n): (a) und Verehrung -Parallelstelle(n): Jer 3,10; Jer 5,23; Jer 12,2; Hes 14,3-5; Mt 15,8.9; Mk 7,7 14. darum - siehe! - werde ich an diesem Volk weiterhin wunderlich handeln, wunderlich und wundersam. Und die Weisheit seiner Weisen wird zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen sich verbergen." -Parallelstelle(n): wundersam Jes 28,21; Apg 13,41; Weish. Jer 8,9; 1Kor 1,19 15. Wehe denen, die [ihren] Plan vor Jahweh tief verbergen(a) und deren Werke im Dunkeln geschehen und die da sagen: "Wer sieht uns?" und: "Wer kennt uns?"! -Fussnote(n): (a) eigtl.: die einen Plan tief machen, [ihn] ... zu verbergen -Parallelstelle(n): Dunkeln Joh 3,19.20; sieht Jes 47,10; Hes 8,12; Ps 94,7 16. O eure Verkehrtheit! Soll denn der Töpfer dem Ton gleichgeachtet werden? - dass das Gemachte von seinem Macher sagt: "Er hat mich nicht gemacht", und das Gebilde von seinem Bildner sagt: "Er hat keine Einsicht."(a) -Fussnote(n): (a) o.: "Er versteht sich nicht darauf." -Parallelstelle(n): Jes 45,9.10; Jes 64,7; Jer 18,1-10; Röm 9,20.21 17. Ist es nicht noch eine ganz kleine [Weile]? - und ‹dann› verwandelt sich der Libanon in einen Baumgarten(a), und der Baumgarten wird als Wald geachtet. -Fussnote(n): (a) o.: in einen Karmel (D. i. ein Gebirge in Israel; bed.: Fruchtgarten; Gartenlandschaft.) -Parallelstelle(n): Jes 32,15; kleine Jes 10,25; Jes 26,20 18. Und an jenem Tag werden die Tauben die Worte des Buches hören, und aus Dunkel und Finsternis hervor werden die Augen der Blinden sehen. -Parallelstelle(n): Jes 32,3; Jes 35,5; Jes 42,7.16 19. Und die Gebeugten werden aufs Neue(a) Freude haben in(b) Jahweh, und die Armen unter den Menschen werden frohlocken in dem Heiligen Israels; -Fussnote(n): (a) o.: vermehrt (b) o.: an; bzw.: über; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 41,16-20; Jes 61,1; Ps 22,27; Ps 37,11; Zef 3,12-18 20. denn der Gewalttätige hat ein Ende, und mit dem Spötter ist es aus. Und ausgerottet werden alle, die auf Unheil bedacht sind, -Parallelstelle(n): Ps 92,10; Mal 3,19 21. die den Menschen in einer Rechtssache für schuldig erklären und dem, der im Tor Recht spricht, Schlingen legen und den Gerechten mit Nichtigem von seinem Recht wegdrängen. -Parallelstelle(n): Jes 5,20-23; Tor Am 5,10-12 22. Darum: So sagt Jahweh, der Abraham erlöst hat, zum Haus Jakobs: "Nun soll Jakob nicht [mehr] beschämt werden, und nun soll sein Angesicht nicht [mehr] erblassen, -Parallelstelle(n): beschämt Jes 45,17; Jes 54,4; Jes 61,7 23. denn wenn er seine Kinder, das Werk(a) meiner Hände, in seiner Mitte sieht, wird man meinen Namen heiligen. Ja, man wird den Heiligen Jakobs heiligen und vor dem Gott Israels beben(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Gemachte (b) und erschauern. -Parallelstelle(n): Werk Jes 19,25; Jes 45,11; heiligen Jes 8,13; Mt 6,9; beben 5Mo 5,29; Offb 15,4 24. Und die, die irrenden Geistes sind, werden Erkenntnis erlangen, und die Murrenden werden Belehrung annehmen." -Parallelstelle(n): Jes 29,18; Jes 32,4; Jer 31,34 1. "Wehe den störrischen Söhnen", ist der Spruch Jahwehs, "die einen Plan machen, aber nicht von mir aus, und Verträge abschließen(a), aber nicht nach meinem Geist, um Sünde auf Sünde zu häufen; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gussbild gießen, o.: (wie bei Vertragsschluss üblich) Trankopfer spenden -Parallelstelle(n): Jes 31,1; Jer 2,13; Söhnen Jes 1,2; Hes 2,3.4 2. die hingehen, um nach Ägypten hinabzuziehen (meinen Mund aber haben sie nicht befragt), Zuflucht zu suchen unter Pharaos Schutz und sich im Schatten Ägyptens zu bergen! -Parallelstelle(n): Jes 36,6; Jer 2,18; Hes 17,15; 2Kön 18,21.24; Mund 4Mo 27,21 3. Aber der Schutz Pharaos wird euch zur Schande werden und das Bergen unter dem Schatten Ägyptens zur Schmach; -Parallelstelle(n): Jes 20,5; Jer 2,36; Hes 29,7 4. denn mögen seine(a) Obersten [auch] in Zoan(b) sein und seine Gesandten nach Hanes(c) gelangt sein, -Fussnote(n): (a) d. h.: Judas (b) D. i. eine Stadt am Nil, Jes 19,11. (c) D. i. Herakleopolis am Nil. -Parallelstelle(n): Zoan Jes 19,11; Ps 78,12 5. so werden [doch] alle zuschanden werden an einem Volk, das ihnen nichts nützt und nicht zur Hilfe ist noch zum Nutzen, sondern zur Schande und gar zum Hohn." -Parallelstelle(n): Jes 31,1-3 6. Die Last über den Behemot(a) des Südens: "Durch ein Land von Not und Angst, aus dem Löwin und Löwe sind, Ottern und fliegende feurige(b) Schlangen(c), tragen sie ihren Reichtum auf den Rücken von Eseln und ihre Schätze auf den Höckern von Kamelen zu einem Volk, das nicht nützen kann. -Fussnote(n): (a) D. i. ein nilpferdartiges Tier; hier ein Bild für Ägypten. (b) o.: brennende; entzündende; vmtl.: giftige (c) o.: geflügelte Feuerdrachen -Parallelstelle(n): fliegende Jes 14,29; 5Mo 8,15; nicht Hes 29,6.7 7. Ägypten nämlich, Dunst und Leere ist, was sie helfen! Darum nenne ich es: Rahab(a), die Stillsitzende(b)." -Fussnote(n): (a) o.: das Ungetüm; d. i. ein Seeungeheuer (Ps 89,11; Hi 26,12); Grundbed.: ungestüm; tobend; hier symbolisch für Ägypten. (b) mit Vokaländerung: Rahab, die zum Schweigen gebrachte (Anm.: Vokale wurden von den Masoreten später gesetzt und können auf fehlerhafte Interpretationen des Konsonantentextes zurückgehen.) -Parallelstelle(n): Jes 31,3; Jer 37,7; Rahab Jer 51,9; Jes 27,1 8. Nun komm, schreibe es auf eine Tafel bei ihnen und zeichne es in ein Buch ein, dass es bleibe für einen späteren Tag, für immer(a), bis in Ewigkeit; -Fussnote(n): (a) mit Vokaländerung u. aram., syr. u. lat. Üsg.: damit es für einen späteren Tag als Zeuge bleibe -Parallelstelle(n): Tafel Jes 8,1; Jer 36,2; Hab 2,2 9. denn ein Volk der Widerspenstigkeit ist es, Söhne, die Lügner sind, Söhne, die nicht gewillt sind, Jahwehs Weisung zu hören, -Parallelstelle(n): Jes 30,1; Jes 48,4; 5Mo 31,27; Apg 7,51; hören Jes 1,4; Ps 81,12.13 10. die zu den Sehern sagen: "Seht nicht!" und zu den Schauenden: "Schaut uns nicht das Richtige. Sagt uns Schmeicheleien. Schaut uns Täuschungen! -Parallelstelle(n): Sehern Jer 11,21; Am 2,12; Am 7,13.16; Schmeichel. 1Kön 22,8-14; Mi 2,6.11 11. Weicht ab vom Weg! Biegt ab vom Pfad! Schafft von unserem Angesicht weg den Heiligen Israels!" -Parallelstelle(n): Hi 21,14 12. "Darum", so sagt der Heilige Israels, "weil ihr dieses Wort verwerft und auf Gewalttat und Verkehrtheit vertraut und euch darauf stützt, -Parallelstelle(n): Jes 28,15 13. darum wird diese Schuld für euch sein wie ein Riss, der zum Einsturz [führt], der immer weiter klafft, an einer hohen Mauer, deren Zusammenbruch plötzlich kommt, in einem Augenblick. -Parallelstelle(n): Spr 29,1; Hes 13,10-15 14. Und man zerbricht sie, wie man einen Töpferkrug zerbricht, der mitleidslos zertrümmert wird; und von seinen zertrümmerten Stücken wird man keine Tonscherbe finden, mit der man Feuer vom Herd holen könnte oder Wasser aus einem Teich schöpfen könnte." -Parallelstelle(n): Jer 19,11; mitleidslos Jer 13,14; Hes 8,18 15. Fürwahr, so hat ‹mein› Herr gesagt, Jahweh, der Heilige Israels: "Durch Umkehren und Ruhen würdet ihr gerettet. Im Stillhalten und im Vertrauen läge eure Stärke(a). Aber ihr wolltet nicht -Fussnote(n): (a) o.: bestünde euer Heldentum. -Parallelstelle(n): Still. Jes 7,4; Jes 28,12; Jes 40,31; Jes 50,10; 2Mo 14,13.14; wolltet Mt 23,37 16. und sagtet: 'Nein, sondern auf Pferden wollen wir fliehen!' Darum werdet ihr fliehen! Und: 'Auf leichtfüßigen Rennern(a) wollen wir reiten!' Darum werden eure Verfolger leichtfüßig rennen! -Fussnote(n): (a) o.: auf flinken Rennern; "Rennern" kann sich auf Pferde o. Dromedare beziehen. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,5; Ps 33,17; Klgl 4,19 17. Tausend [werden fliehen] vor dem Drohen eines Einzigen, vor dem Drohen von Fünfen werdet ihr fliehen, bis ihr übrig bleibt wie die Flaggenstange auf der Bergspitze, wie ein Feldzeichen auf dem Hügel." -Parallelstelle(n): 3Mo 26,17.36; 5Mo 32,30 18. Und darum wird Jahweh darauf harren, euch gnädig zu sein. Und darum wird er sich erheben, um sich eurer zu erbarmen; denn ein Gott des Rechts ist Jahweh. Selig alle, die auf ihn harren! -Parallelstelle(n): Jes 57,16-18; Jer 31,20; Rechts Mal 2,17; Selig Ps 2,12; Spr 16,20; Jer 17,7; Klgl 3,25 19. Fürwahr, Volk in Zion, das in Jerusalem wohnt, nie mehr wirst du weinen! Er wird dir auf die Stimme deines Schreiens hin gewisslich Gnade erweisen! Sobald er hört, wird er dir antworten. -Parallelstelle(n): nie Jes 25,8; Jes 35,10; Jes 65,19; antwort. Jes 58,9; Jes 65,24 20. Und gab der Herr euch auch Brot der Not(a) und Wasser der Bedrängnis, nicht mehr werden deine Lehrer sich verbergen(b), sondern deine Augen sollen deine Lehrer sehen(c) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: verkürzte Brotration (b) "Lehrer" steht in der Mehrzahl, aber das Zeitwort in der Einzahl, was im Heb. nicht unüblich ist. (c) o.: fortwährend sehen; w.: sehend sein (Der durative Aspekt wird betont.) -Parallelstelle(n): Jes 51,14; 5Mo 8,3; Jes 33,16.17 21. und deine Ohren hinter dir das Wort hören: "Das ist der Weg. Den geht!", wenn ihr euch zur Rechten oder wenn ihr euch zur Linken wendet. -Parallelstelle(n): Jes 48,17; 5Mo 5,32; Jer 6,16 22. ‹Dann› werdet ihr eure(a) mit Silber überzogenen Schnitzbilder und eure mit Gold umkleideten Gussbilder unrein machen. Wie ein blutbesudeltes Kleid wirst du sie wegwerfen: "Hinaus [damit]!", wirst du dazu sagen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: deine; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 2,20.21; Jes 27,9; Jes 31,7; 5Mo 7,25 23. Und er wird Regen geben deiner Saat, die du auf den Erdboden säst, und Brot als Ertrag des Erdbodens. Und es wird saftig und fett(a) sein. Dein Vieh wird er weiden(b) auf weiter Aue, an jenem Tag. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nahrhaft und reichhaltig (b) und hüten -Parallelstelle(n): 3Mo 26,3-5; Hes 34,26; Joe 2,23; Ertrag 5Mo 28,4.5; 5Mo 30,9 24. Und die Rinder und Esel, die den Erdboden bearbeiten, werden gewürztes Mischfutter(a) fressen, das mit Worfschaufel und Gabel geworfelt ist. -Fussnote(n): (a) o.: gemischtes Sauerfutter; gemeint ist eine Mischung von zusammengesäten Getreidearten, ein Leckerbissen für das Vieh. 25. Und auf jedem hohen Berg und auf jedem sich erhebenden Hügel werden Bäche sein, Wasserläufe, am Tag des großen Mordens, wenn [die] Türme fallen. -Parallelstelle(n): Jes 41,18; Jes 43,19.20; Joe 4,18; Mord. Joe 4,13.14; Türme Jes 2,12.15 26. Und das Licht des Mondes wird sein wie das Licht der glühenden Sonne. Und das Licht der glühenden Sonne wird siebenfach sein, wie Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da Jahweh den Bruch seines Volkes verbinden und die Wunde seines Schlages heilen wird. -Parallelstelle(n): Jes 9,1; Jes 60,1.19.20; Offb 21,23; Wunde Jes 1,6; Jes 57,18; Jer 30,17; Jer 33,6; Mal 3,20 27. Siehe! Der Name Jahwehs kommt von fernher: brennend sein Zorn, gewaltig der aufsteigende Rauch, seine Lippen voller Entrüstung, seine Zunge wie verzehrendes Feuer, -Parallelstelle(n): brennend Jes 10,16.17; Zef 3,8 28. sein Odem(a) wie ein überflutender Bach, der bis an den Hals reicht, um die Völker zu schwingen mit einem Schwingsieb der Enttäuschung(b) und um einen irreleitenden Zügel [anzulegen] an die Kinnbacken der Völkerschaften. -Fussnote(n): (a) o.: sein Hauch; i. S. v.: sein Schnauben; heb. ruach (b) o.: des Verderbens -Parallelstelle(n): Jes 29,5.6; Jes 37,29 29. Da werdet ihr Gesänge haben wie in der Nacht der Festweihe und Fröhlichkeit des Herzens wie bei dem, der mit Flötenspiel dahinzieht, um auf den Berg Jahwehs zu kommen, zu Israels Fels. -Parallelstelle(n): Festweihe Ps 42,5.9; Ps 122,1; Fels Jes 17,10; Jes 26,4; Jes 44,8; 5Mo 32,4 30. Und Jahweh wird hören lassen die Majestät seiner Stimme und sehen lassen das Niederfahren seines Arms in der Wut seines Zorns und in Flammen verzehrenden Feuers - Platzregen, Wolkenbruch und Hagelsteine! -Parallelstelle(n): Stimme Jes 42,13; Ps 29,3-9; Arm Jes 52,10; Jes 59,16; Jes 63,12; Feuers Jes 10,16; Jes 29,6; Jes 66,15; Hagel. Jos 10,11; Ps 18,14 31. Ja, vor der Stimme Jahwehs schrickt Assur zusammen. Mit dem Stock schlägt er zu. -Parallelstelle(n): Jes 10,24-26; Jes 37,36 32. Und es wird geschehen, jedes Einherfahren des Züchtigungsstockes(a), den Jahweh auf es herabfahren lässt, erfolgt unter Tamburin und Leierspiel. Und mit geschwungenem Arm wird er Krieg gegen es führen; -Fussnote(n): (a) eigtl.: des Stocks der Anordnung, d. h.: des Stocks der von Jahweh angeordneten Züchtigung -Parallelstelle(n): Jes 10,24.26; Jes 30,31; Jes 31,4; 2Chr 32,7.8 33. denn schon längst ist eine Brandstätte(a) errichtet, auch für den König ist sie bereitet. Man machte tief, man machte breit ihren Holzstoß - Feuer und Holz sind in Menge vorhanden. Wie ein Schwefelstrom setzt der Atem Jahwehs ihn in Brand. -Fussnote(n): (a) o.: Gräuelopferstätte; heb. taftäh, abgeleitet von Tofet (einem Ort im Tal Ben-Hinnom bei Jerusalem), dem Sitz des Molochdienstes. -Parallelstelle(n): Jes 33,14; Nah 1,6 1. Wehe denen, die ‹um Hilfe› nach Ägypten hinabziehen, die sich auf Pferde verlassen und ihr Vertrauen auf Wagen setzen, weil es viele sind, und auf Reiter, weil sie sehr zahlreich ‹und stark› sind; aber auf den Heiligen Israels schauen sie nicht, und Jahweh suchen sie nicht! -Parallelstelle(n): Jes 30,1.2.16; fragen Jes 9,12; 2Chr 16,9 2. Doch auch er ist weise, lässt Unheil kommen, seine Worte nimmt er nicht zurück(a); und er steht auf gegen das Haus der Bösen und gegen die Helferschaft von Übeltätern. -Fussnote(n): (a) o.: macht er nicht rückgängig -Parallelstelle(n): zurück 4Mo 23,19; Helfer. Jes 20,4-6; Jes 30,7 3. Ägypten ist ja Mensch, nicht eine Gottheit; ihre Pferde sind Fleisch, nicht Geist. Und Jahweh wird seine Hand ausstrecken, und der Helfer wird straucheln, der, dem geholfen werden sollte, wird fallen, und alle gehen sie miteinander zugrunde. -Parallelstelle(n): Ps 146,3.4; Fleisch 2Chr 32,8; Hand Jes 30,32; fallen Jes 20,4-6; Jes 30,7 4. Fürwahr, so hat Jahweh zu mir gesagt: "Wie der Löwe knurrt, und der Junglöwe über seiner Beute [knurrt], gegen den die große Menge(a) der Hirten zusammengerufen wird, [und] vor ihrer Stimme nicht erschrickt und sich vor ihrem Lärmen nicht ergibt(b), so wird Jahweh der Heere herabsteigen, Krieg zu führen auf dem Berg Zion und auf dessen Hügel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Fülle (b) o.: ihrem Haufen nicht beugt -Parallelstelle(n): Jes 30,30-32; Jes 42,13; Krieg 2Mo 14,14.25 5. Wie flatternde Vögel, so wird Jahweh der Heere Jerusalem beschirmen: beschirmen und retten, schonen und entrinnen lassen." -Parallelstelle(n): Jes 35,4; Jes 37,35; Jes 38,6; 2Kön 19,34 6. Kehrt um zu ihm, von dem ihr so tief abgefallen seid(a), Söhne Israels! -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Abkehr (o.: das Abweichen; Ablassen; Abfallen) tief gemacht habt. -Parallelstelle(n): Jes 30,15; Jes 55,7; Jer 3,12.22 7. "Fürwahr, an jenem Tag werden sie verwerfen: ein jeder seine Nichtse(a) aus Silber und seine Nichtse aus Gold, die eure Hände machten - euch zur Sünde." -Fussnote(n): (a) o.: seine Nichtigkeiten; seine nichtigen Götzen -Parallelstelle(n): Jes 2,20; Jes 30,22 8. "Und Assur wird fallen durchs Schwert, nicht durch das eines Mannes. Und das Schwert, nicht das eines Menschen, wird es verzehren. Und es wird vor dem Schwert flüchten. Und seine jungen Männer werden zu Fronknechten werden. -Parallelstelle(n): Jes 10,25; Jes 27,1; Jes 37,36.37; 2Chr 32,21 9. Und sein Fels wird vergehen vor Schrecken! Und seine Obersten werden zittern vor ‹bloßem› Feldzeichen!" - ist der Spruch Jahwehs, der ein Feuer hat in Zion und einen Ofen in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Jes 30,31; Feuer Jes 10,16.17; Jes 29,6; Jes 30,33 1. Sieh! Ein König wird herrschen nach Gerechtigkeit(a), und die Obersten werden walten nach Recht. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie es der Gerechtigkeit entspricht -Parallelstelle(n): Jes 9,6; Jes 11,4.5; Jes 33,5; Ps 45,7.8; Jer 23,5.6; Hes 37,24; Sach 9,9 2. Und jedermann(a) wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutzdach vor dem Wolkenbruch, wie Wasserbäche im Trockenland, wie der Schatten eines mächtigen Felsens in lechzendem Lande. -Fussnote(n): (a) w.: ein Mann -Parallelstelle(n): Schutz. Jes 4,6; Jes 25,4 3. Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein. Und die Ohren der Hörenden werden aufmerken. -Parallelstelle(n): Jes 29,18.24; Mt 13,16 4. Und das Herz der Voreiligen(a) wird sich auf Erkenntnis verstehen(b). Und die Zunge der Stammelnden wird fließend deutlich reden. -Fussnote(n): (a) und Unbesonnenen (b) o.: wird einsichtig sein und Erkenntnis [gewinnen]. -Parallelstelle(n): Jes 6,10; Jes 29,24; Jer 31,34; Zunge Jes 35,6 5. Der Törichte wird nicht mehr ein Edler genannt und der Betrüger nicht mehr großmütig geheißen; -Parallelstelle(n): Jes 5,20 6. denn ein Törichter redet Törichtes, und Unheil bereitet(a) sein Herz, um Ruchloses zu tun und Irreführendes(b) zu reden gegen Jahweh, um die Seele des Hungrigen leer zu lassen und dem Durstigen Trank vorzuenthalten. -Fussnote(n): (a) w.: macht; n. d. gr. Üsg.: ersinnt (b) o.: Abirrung; Falsches; Unheil -Parallelstelle(n): Spr 15,2; Mt 12,34; Unheil Ps 36,4.5; Mi 2,1; Ruchloses Jes 59,13; Mi 3,1-3 7. Und der Betrüger, seine Werkzeuge sind böse: Er seinerseits beschließt Schandtaten, um die Gebeugten durch Lügenreden zu verderben, auch dann, wenn der Arme sein Recht darlegt(a). -Fussnote(n): (a) und beweist. -Parallelstelle(n): Mi 2,1; Mi 7,3; Arme Jes 5,23 8. Der Edle aber hat edles Tun im Sinn und wird bei edlem Tun beharren(a). -Fussnote(n): (a) o.: auf edlem Tun bestehen -Parallelstelle(n): Mt 12,35 9. Steht auf, ihr sorglosen Frauen, hört meine Stimme! Ihr selbstsicheren(a) Töchter, nehmt zu Ohren meine Rede! -Fussnote(n): (a) o.: unbekümmerten; euch sicher wähnenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 3,16; Am 6,1-6 10. Über Jahr und Tag werdet ihr zittern, ihr Selbstsicheren, denn aus ist es mit der Weinlese, Obsternte kommt keine. -Parallelstelle(n): Jes 24,7.11 11. Bebt ‹vor Schreck›, ihr Sorglosen! Zittert, ihr Selbstsicheren! Zieht euch aus und entblößt euch! Umgürtet die Lenden(a)! -Fussnote(n): (a) mit Sacktuch -Parallelstelle(n): Jak 5,1-5; Umgürt. Jer 4,8; Jer 6,26 12. Klagend schlägt man sich an die Brust wegen der anmutigen Felder, wegen des fruchttragenden Rebstocks, 13. wegen des Erdbodens meines Volkes; Dornengestrüpp schießt auf, ja, wegen aller Häuser des Ergötzens, [wegen] der ausgelassenen(a) Burgstadt; -Fussnote(n): (a) o.: frohlockenden -Parallelstelle(n): Jes 5,6; Jes 7,23; ausgelass. Jes 22,2 14. denn aufgegeben ist der Prachtbau, verlassen das Getümmel der Stadt; Ofel(a) und Wachtturm dienen als Höhlen für ewig, zur Freude der Wildesel, als Weideland der Herden! -Fussnote(n): (a) Der Ofel (bed.: Hügel; Anhöhe; Buckel) war der von Jotam (2Chr 27,3) befestigte Abhang des Tempelberges südlich der Jerusalemer Tempelmauer, der südliche Teil der Davidsstadt; Mi 4,8. -Parallelstelle(n): Jes 24,10.12; Mi 3,12; Ofel 2Chr 33,14; Neh 3,26.27; Mi 4,8 15. - bis über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe; und ‹dann› wird die Wüste zum Baumgarten(a), und der Baumgarten wird als Wald geachtet, -Fussnote(n): (a) o.: zum "Karmel" (bed. Fruchtgarten, Gartenlandschaft) -Parallelstelle(n): Geist Jes 44,3; Hes 36,27; Hes 39,29; Joe 3,1; Sach 12,10; Baumgart. Jes 29,17; Jes 35,1.2 16. in der Wüste wird wohnen das Recht, im Baumgarten wird weilen die Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Jes 11,9; Jes 32,1; Jes 33,5; Jes 42,1-4; Jes 51,4; Jes 62,1; Jer 31,23 17. Das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig. -Parallelstelle(n): Friede Jes 2,4; Jes 9,6; Jes 54,14; Ps 72,7; Ruhe Jes 14,3; Jes 63,14; Jer 31,2; Mi 4,4; Röm 5,1; Röm 14,17 18. Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an sorgenfreien Ruhestätten. -Parallelstelle(n): Jes 26,3; Jes 33,6.16.20; Jer 23,5.6; Hes 34,25-28; Hebr 4,9 19. Aber Hagel wird fallen beim Fallen des Waldes, und in die Niedrigkeit wird niedersinken die Stadt. -Parallelstelle(n): Hagel. Jes 30,30; Wald Jes 10,33.34; Niedrig. Jes 26,5 20. Selig ihr, die ihr säen dürft an allen Gewässern, freien Lauf lassen dürft dem Stier und dem Esel! -Parallelstelle(n): Jes 30,23.24 1. Wehe [dir], Verwüster, der du selbst nicht verwüstet wurdest, und [dir], Treuebrüchiger, an dem man nicht treulos gehandelt hat! Sobald du mit dem Verwüsten zu Ende bist, wirst du überwältigt werden. Sobald du mit Treulos-Handeln fertig bist, wird man an dir treulos handeln. -Parallelstelle(n): Jes 21,2; Hab 2,8; Ob 15; Mt 7,2 2. Jahweh, sei uns gnädig! Auf dich hoffen wir. Sei ihr Arm(a) jeden Morgen, ja, unser Heil zur Zeit der Not! -Fussnote(n): (a) n. einigen heb. Hss: unser Arm -Parallelstelle(n): Jes 8,17; Ps 33,22; Jer 14,8 3. Vor Brausen des Getümmels fliehen die Völkerscharen. Vor deiner Erhebung zerstreuen sich die Völker. -Parallelstelle(n): Jes 17,13; Ps 68,2.3 4. Und eingesammelt(a) wird eure Beute, wie die Heuschreckenlarve einsammelt(b). Wie Schwärme überfallen, fällt man darüber her. -Fussnote(n): (a) und weggerafft (b) und wegrafft. -Parallelstelle(n): Joe 2,3 5. Jahweh ist hoch erhaben, ja, thronend in der Höhe. Er füllt Zion mit Recht und Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Höhe Ps 97,9; Gerecht. Jes 1,26; Jer 23,5.6; Jer 31,23 6. Und es wird sein: Sicherheit(a) deiner Zeiten, Fülle von Heil(b), Weisheit und Kenntnis. Die Furcht Jahwehs, sie wird sein(c) Schatz sein. -Fussnote(n): (a) o.: Bewährung; Festigkeit; Grundbed.: Treue (b) und Hilfe (c) näml.: des Volkes -Parallelstelle(n): Jes 32,17.18; Jes 11,9; Jer 31,34; Furcht Ps 34,10; Spr 14,27 7. Siehe! Draußen schreien ‹jammernd› ihre Helden(a). Die Friedensboten(b) weinen bitterlich. -Fussnote(n): (a) d. i.: Israels Helden; and. üsn.: ihre Gotteslöwen. (b) D. s. die an Sanherib gesandten Boten, die mit ihm den Frieden verhandeln sollten (2Kön 18,14-16). -Parallelstelle(n): Jes 22,4; Jes 29,2; Jes 36,22; 2Kön 18,37; 2Kön 19,1-3 8. Verödet sind die Straßen. Aufgehört hat man, auf dem Wege zu wandern.(a) Er(b) machte den Bund ungültig, verwarf die Städte, achtete den Sterblichen(c) für nichts. -Fussnote(n): (a) w.: Der des Weges Ziehende hat aufgehört. (b) Gemeint ist vmtl. Sanherib, der assyrische König (2Kön 18,13). (c) heb. änosch; bed.: der Mensch als Kränklicher, Schwächlicher, Hinfälliger -Parallelstelle(n): Ri 5,6.7; Jes 36,1 9. Es trauert, es schmachtet das Land. Beschämt steht der Libanon, er verwelkt(a), die Scharon-Ebene ist der Steppe gleich, Baschan und Karmel schütteln [das Laub] ab! -Fussnote(n): (a) o.: ist schwarz ‹und schimmlig› geworden -Parallelstelle(n): Jes 24,4; Jes 37,24; Baschan Mi 7,14; Nah 1,4 10. "Jetzt stehe ich auf", sagt Jahweh. "Jetzt richte ich mich empor! Jetzt erhebe ich mich! -Parallelstelle(n): Jes 30,18; Ps 12,6; Ps 76,10 11. Ihr geht schwanger mit Heu, Strohstoppeln werdet ihr gebären.(a) Euer Odem(b) ist ein Feuer, das euch selbst verzehrt. -Fussnote(n): (a) d. h.: Eure Pläne sind nichtig, euer Tun bringt nichts zustande. (b) o.: Hauch; Wind; Lebensgeist; Geist; heb. ruach -Parallelstelle(n): schwanger Jes 59,4; Hi 15,35; Ps 7,15; Feuer Jes 10,16 12. Zu Kalkbränden werden die Volksscharen, wie abgehauene Dornen, sie verbrennen im Feuer. -Parallelstelle(n): Dornen Jes 9,17.18; 2Sam 23,6.7 13. Hört, ihr Fernen, was ich tue, und ihr Nahen, erkennt meine Macht(a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: meine Heldenstärke; meinen Heldenmut. -Parallelstelle(n): Jes 49,1; Jes 52,10; Jes 57,19 14. Die Sünder in Zion sind erschrocken. Beben hat die Ruchlosen ergriffen. "Wer von uns könnte sich aufhalten bei verzehrendem Feuer? Wer von uns könnte sich aufhalten bei ewigen Gluten?" - -Parallelstelle(n): Jes 30,33; Jes 66,24; Ps 11,6; Nah 1,6; Hebr 12,29 15. Wer in Gerechtigkeit(a) wandelt und Aufrichtiges redet, wer erpresserischen Gewinn(b) verschmäht, wer seine Hände(c) abschüttelt, um kein Bestechungsgeschenk anzunehmen, wer sein Ohr verstopft, um nicht von Bluttaten zu hören, und seine Augen verschließt, um Böses nicht zu sehen, -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl; gemeint ist die praktische Gerechtigkeit, das rechte Verhalten als Gesamtcharakter. (b) w.: Gewinn der Erpressungen (c) eigtl.: Handflächen; offenen Hände -Parallelstelle(n): Ps 15,2; Ps 24,3-5; Bestech. 2Mo 23,8; Ps 15,5; Augen Ps 119,37; Hi 31,7 16. der wird auf Höhen wohnen, Felsen von Bergfesten sind seine Burg. Sein Brot wird ihm gereicht, seine Wasser sind verlässlich(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: treu; beständig; fest; d. h.: sie versiegen nicht. -Parallelstelle(n): Höhen Jes 25,4; 5Mo 33,29; Ps 62,7.8; Brot Jes 30,20; Jes 49,10 17. Deine Augen werden den König sehen in seiner Schönheit. Sehen werden sie ein weithin offenes Land. -Parallelstelle(n): Jes 33,22; 2Chr 32,22.23; Land Jes 26,15 18. Dein Herz wird an den Schrecken denken: Wo ist der, der zählte(a), wo der, der [den Zins(b)] abwog? Wo ist der, der die Türme(c) zählte? -Fussnote(n): (a) näml.: das Tributgeld (b) o.: das abgelieferte Silber (c) vmtl.: die Türme der noch zu erstürmenden (oder bereits eingenommenen) Städte -Parallelstelle(n): Jes 37,1-6; 2Chr 32,7; 2Kön 18,17 19. Das freche Volk wirst du nicht mehr sehen, das Volk dumpfer Sprache(a) [und] unverständlich, [das Volk] stammelnder Zunge, ohne Sinn. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von tiefer (d. h.: dunkler, unverständlicher) Lippe -Parallelstelle(n): Jes 37,34-38; Sprache Jes 28,11; Jes 36,11 20. Schau auf Zion, die Stadt unserer Begegnung! Deine Augen werden Jerusalem sehen: eine sorgenfreie Wohnstatt, ein Zelt, das nie weiterwandern wird; seine Pflöcke zieht man auf ewig nicht mehr heraus, und alle seine Stricke werden nie reißen -Parallelstelle(n): Jes 2,3; Jes 52,1; Jes 31,5; Jes 44,26; Ps 48,3.12-15; Ps 46,6; Wohn. Jes 4,5.6; Jes 32,18; Jes 54,2 21. (denn dort ist ein Mächtiger - Jahweh! - für uns), ein Ort mit Flüssen, breitarmigen Läufen: keine Ruderflotte fährt darauf, und kein mächtiges [Kriegs]schiff befährt es; -Parallelstelle(n): Jes 12,6; Sach 2,9 22. denn Jahweh ist unser Richter, Jahweh unser Oberbefehlshaber(a), Jahweh unser König; er wird uns retten(b). -Fussnote(n): (a) o.: unser Kommandostab; unser Feldherr (b) und befreien. -Parallelstelle(n): Jes 2,4; Jes 11,4; Jes 24,23; Jes 41,21; Jes 44,6; Oberbefehlsh. Jak 4,12; retten Jes 12,2; Jes 25,9; Jes 35,4 23. Schlaff hängen deine Taue, sie halten das Gestell ihres Mastbaums nicht, spannen das Segel(a) nicht. Dann teilt man die geplünderte Beute in Menge, [selbst] Lahme erbeuten sich Beute; -Fussnote(n): (a) o.: die Flagge -Parallelstelle(n): Ps 68,13 24. kein Einwohner wird sagen: "Ich bin krank(a)." Dem Volk, das darin(b) wohnt, wird die Schuld vergeben sein. -Fussnote(n): (a) o.: Ich leide Schmerzen. (b) in Zion; Jes 33,20 -Parallelstelle(n): krank Jer 33,6; Offb 21,4; vergeben Jes 44,22; Jer 50,20; Mi 7,18.19 1. Naht euch, Völker, zu hören, und Stämme, merkt auf! Es höre die Erde und ihre Fülle(a), das Festland(b), und alles, was ihm entsprosst! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das Land und was es füllt (b) thebel bed. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang wird vom Kontext bestimmt. -Parallelstelle(n): Jes 63,1-6; Jer 49,7-22 2. Fürwahr, Zorn hat Jahweh gegen alle Völker und Grimmglut gegen ihr ganzes Heer. Den Bann hat er an ihnen vollstreckt, sie zur Schlachtung dahingegeben. -Parallelstelle(n): Jes 63,6; Jer 25,15.16.31; Hes 36,5 3. Hingeworfen werden ihre Durchbohrten, der Gestank ihrer Leichen steigt auf, von ihrem Blut zerfließen(a) die Berge. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zerschmelzen -Parallelstelle(n): Durchbohrt. Jes 66,16; Blut Jes 34,7; Jer 46,10; Hes 32,6 4. Alles Heer des Himmels löst sich auf. Und die Himmel werden zusammengerollt wie eine Buchrolle. All ihr Heer verwelkt ‹und fällt ab›, wie das Laub vom Weinstock verwelkt(a), wie Welkendes am Feigenbaum; -Fussnote(n): (a) und abfällt -Parallelstelle(n): Jes 51,6; Hes 32,7.8; Joe 3,4; Joe 4,15; Mt 24,29; Apg 2,20; Hebr 1,12; 2Petr 3,10; Offb 6,13.14 5. denn reichlich durchtränkt(a) ist in den Himmeln mein Schwert. Siehe! Auf Edom fährt es herab, auf das Volk meines Bannes(b) zum Gericht. -Fussnote(n): (a) o.: trunken (b) d. h.: auf das Volk, das ich der Vernichtung geweiht habe. -Parallelstelle(n): Edom Hes 25,12-14; Hes 35,1; Hes 36,5; Jer 49,7; Am 1,11.12; Ob 18; Mal 1,3.4 6. Ein Schwert hat Jahweh, es ist voll Blut, es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder, denn Jahweh hat ein Schlachtopfer in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom. -Parallelstelle(n): Jes 63,1-4; Jer 46,10; Jer 49,13; Ob 8.9; Zef 1,7 7. Es stürzen Wildstiere mit ihnen hinab(a) und Jungstiere mitsamt kräftigen [Bullen]. Und ihre Erde wird durchtränkt(b) von Blut, und ihr Staub trieft von Fett. -Fussnote(n): (a) o.: steigen ... hinab [zur Schlachtbank] (b) o.: wird trunken -Parallelstelle(n): Wildstiere Jer 50,27 8. Fürwahr, einen Tag der Rache hat Jahweh, ein Jahr der Vergeltung(a) für die Rechtssache Zions. -Fussnote(n): (a) o.: der Heimzahlungen; im Heb. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Jes 35,4; Jes 61,2; Jes 63,4; Jer 46,10 9. Da wandeln sich seine Bäche in Pech und sein Staub in Schwefel, und seine Erde(a) wird zu brennendem Pech. -Fussnote(n): (a) näml.: Edoms Erde -Parallelstelle(n): 1Mo 19,24; 5Mo 29,22 10. Nacht und Tag erlischt es nicht, ewiglich steigt sein Rauch empor. Geschlecht um Geschlecht liegt es verödet(a), für immer und ewig(b) zieht niemand hindurch. -Fussnote(n): (a) und in Trümmern (b) eigtl.: für die Dauer von langen Zeiten (im Heb. eine intensivierende Mehrzahlform, etwa: "für die Dauer von Dauerungen".) -Parallelstelle(n): Hes 21,4; Hes 25,13; Offb 14,11; Offb 19,3; niemand Jer 49,18; Jer 50,40 11. Pelikan(a) und Igel nehmen es in Besitz, und Eule(b) und Rabe wohnen darin. Er spannt darüber die Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere. -Fussnote(n): (a) o.: Wüstenkauz o. ein ä. unreiner Vogel (b) o.: Ibis; o.: Ohreneule; o.: Bienenfresser -Parallelstelle(n): Jes 14,23; Zef 2,14; Offb 18,2 12. Seine Edlen - man ruft dort kein Königtum [mehr] aus - und alle seine Obersten werden zu nichts. -Parallelstelle(n): Ob 8 13. In seinen Prachtbauten schießen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen Burgen. Und es wird zur Wohnstätte der Schakale, zum Grasplatz(a) für Straußenhennen(b). -Fussnote(n): (a) o.: Gehege; Gehöft (b) eigtl.: für die Töchter der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist eigtl. "Wüstenbewohner". -Parallelstelle(n): Dornen Jes 32,13.14; Schakale Jes 13,21; Jer 49,33; Jer 51,37; Mal 1,3 14. Steppentiere treffen mit Schakalen zusammen, und Zottige(a) begegnen einander. Nur die Lilit(b) hält dort Rast und findet eine Stätte der Ruhe für sich. -Fussnote(n): (a) o.: behaarte, ziegenartige Gestalten, die Götzen darstellten; w.: Haarige; and.: Bocksdämonen (b) D. i. ein Nachtwesen (evtl.: ein Nachtvogel o. die Fledermaus); w.: die Nächtliche, die Nachtwandlerin -Parallelstelle(n): Jes 13,21.22; Jer 50,39 15. Dort nistet die Pfeilschlange(a) und legt [ihre Eier], brütet und hegt [sie] in ihrem Schatten. Nur Raubvögel versammeln sich dort, einer zum anderen. -Fussnote(n): (a) o.: die Sprungnatter; o.: das Wüstenhuhn 16. Forscht nach im Buch Jahwehs und lest! Nicht eines von diesen(a) fehlt. Keines vermisst das andere, denn mein Mund(b), er hat es geboten, und sein Hauch(c), er hat sie versammelt. -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 13-15. (b) so d. Mas. T.; einige heb. Hss.: der Mund Jahwehs; Qumran: sein Mund (c) o.: sein Odem; o.: sein Geist -Parallelstelle(n): Buch Jes 30,8 17. Er selbst warf ihnen das Los, seine Hand teilte es mit der Schnur ihnen zu; bis in Ewigkeit werden sie es besitzen, von Generation zu Generation(a) darin wohnen. -Fussnote(n): (a) o.: Geschlecht für Geschlecht. -Parallelstelle(n): Jes 34,10; Mal 1,3.4 1. Jauchzen werden Wüste und Ödland. Frohlocken wird die Steppe, aufblühen wie eine Narzisse. -Parallelstelle(n): Jes 51,3; Jes 52,9 2. In voller Blüte wird sie stehen und frohlocken, ja, frohlockend und jubelnd. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Scharon[-Ebene], die werden sehen die Herrlichkeit Jahwehs, die Pracht unseres Gottes. -Parallelstelle(n): Jes 32,15; Jes 55,12; Jes 60,13; Herrlichkeit Jes 40,5; Jes 60,1 3. Stärkt die erschlafften Hände! Macht fest die ermatteten Knie! -Parallelstelle(n): Sach 8,9.13; Hebr 12,12.13 4. Sagt zu denen, die bestürzten Herzens sind: Werdet stark! Fürchtet euch nicht! Siehe! Euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes. Er selbst kommt und wird euch retten. -Parallelstelle(n): Jes 41,10.13; Jes 43,1; Zef 3,16; Siehe Jes 40,9; Vergelt. Jes 34,8; Jes 61,2; rett. Jes 25,9; Jes 31,5; Jes 46,13; Lk 1,68.71 5. Dann werden aufgetan die Augen der Blinden, und geöffnet die Ohren der Tauben. -Parallelstelle(n): Jes 29,18; Jes 32,3; Jes 42,7 6. Dann springt wie ein Hirsch der Lahme, und die Zunge des Stummen wird jubeln, denn Wasser brechen hervor in der Wüste und Bäche in der Steppe. -Parallelstelle(n): Mt 11,3-5; Mt 15,31; Joh 5,9; Apg 3,8; Zunge Jes 32,4; Mt 9,33; Mt 15,31; Wasser Jes 41,18; Jes 43,19; Jes 44,3; Ps 107,35 7. Und die Wüstenglut(a) wird zum Teich und das dürstende Land zu Wasserquellen. An der Wohnstätte der Schakale, ihrem Lager, wird ein Grasplatz(b) sein für Rohr und Schilf. -Fussnote(n): (a) o.: die Luftspiegelung (b) o.: ein Gehege (bzw. Gehöft) -Parallelstelle(n): Jes 43,19.20; Jes 44,3.4 8. Dort wird eine Straße sein und ein Weg. Der "heilige Weg"(a) wird er genannt. Kein Unreiner darf auf ihm gehen; für sie wird er sein, [sie,] die den Weg gehen. Und [selbst] Narren werden nicht irregehen. -Fussnote(n): (a) o.: der Weg der Heiligkeit -Parallelstelle(n): Weg Jes 11,16; Jes 43,19; Jes 62,10.12; 3Mo 26,6; Unrein. Jes 52,1; Joe 4,17; Offb 21,27 9. Kein Löwe wird dort sein, und kein reißendes Tier wird auf ihm ziehen noch dort gefunden(a) werden. Die Erlösten werden darauf gehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: angetroffen -Parallelstelle(n): Hes 34,25; Erlösten Jes 51,10; Jes 62,10-12 10. Und die Befreiten Jahwehs kehren zurück, und sie werden kommen nach Zion mit Jubel, ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Wonne und Freude werden sie einholen(a), und Kummer und Seufzen werden entfliehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: werden sich ihrer bemächtigen -Parallelstelle(n): Jes 51,11; Jes 60,20; Jes 61,7; Ps 126,1-3; Kummer Jes 25,8; Jes 65,19; Jer 31,12.13; Offb 7,17; Offb 21,4 1. Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, da zog Sanherib, der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. -Parallelstelle(n): Jes 36,1-22: 2Kön 18,13-37; 2Chr 32,1-19; Jes 7,17-20; Jes 8,7.8 2. Und der König von Assur sandte den Rabschake(a) mit schwerer Heeresmacht von Lachisch zum König Hiskia nach Jerusalem. Und er stellte sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, an der Straße des Walkerfeldes. -Fussnote(n): (a) o.: den Oberst; den obersten Offizier; den General -Parallelstelle(n): Wasserl. Jes 7,3; 2Kön 20,20 3. Und es ging zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war(a), mit Schebna, dem Staatsschreiber, und Joach, dem Sohn Asafs, dem Kanzleirat(b). -Fussnote(n): (a) d. i.: der Palastvorsteher (b) o.: dem vortragenden Rat; eigtl.: dem Erinnerer. -Parallelstelle(n): Jes 22,15.20 4. Und der Rabschake sagte zu ihnen: "Sagt doch zu Hiskia: So sagt der große König, der König von Assur: 'Was ist das für ein Vertrauen(a), worauf du vertraust?' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Vertrauensgrund 5. Ich sage: Fürwahr, ein ‹bloßes› Lippenwort(a) ist Entschlossenheit und Heldenmut zum Krieg.(b) Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? -Fussnote(n): (a) o.: leeres Gerede (b) n. vielen heb. Hss u. 2Kön 18,20: Du sagst - doch bloß Lippenwort ist es -: 'Entschlossenheit und Heldenstärke zum Krieg'. 6. Siehe! Du vertraust auf diesen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in die offene Hand fährt und sie durchbohrt. So ist Pharao, der König von Ägypten, allen, die auf ihn vertrauen. -Parallelstelle(n): Jes 30,2; 2Kön 18,21; Jer 2,36; Jer 37,7; Hes 17,17 7. Und wenn du zu mir sagst: 'Auf Jahweh, unseren Gott, vertrauen wir!' - Ist nicht er es, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat? Und er sagte doch zu Juda und zu Jerusalem: 'Vor diesem Altar sollt ihr euch huldigend niederwerfen!' -Parallelstelle(n): Höhen 2Chr 30,14; 2Chr 31,1 8. Und nun, gehe doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein. Und zwar: Ich werde dir zweitausend Pferde stellen. Ob du dir wohl die Reiter dafür aufstellen kannst? 9. Und wie willst du einen einzigen Provinzhauptmann von den geringsten Knechten meines Herrn zurücktreiben? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und der Reiter. 10. Und nun, bin ich etwa ohne Jahweh gegen dieses Land heraufgezogen, es zu verderben? Jahweh hat zu mir gesagt: 'Zieh hinauf in dieses Land und verdirb es!'" 11. Da sagte Eljakim - und Schebna und Joach - zum Rabschake: "Rede doch zu deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es. Und rede nicht judäisch zu uns in die Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist." 12. Und der Rabschake sagte: "Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, diese Worte zu reden und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?" 13. Und der Rabschake trat hin und rief mit großer Stimme auf Judäisch und sagte: "Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assur! -Parallelstelle(n): 2Chr 32,18 14. So sagt der König: 'Hiskia täusche euch nicht, denn er wird euch nicht retten können. -Parallelstelle(n): täusche Jes 37,10-13; Eph 5,6; 2Thes 2,3 15. Und Hiskia vertröste euch nicht auf Jahweh, wenn er sagt: Gewiss wird Jahweh uns retten; diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden! -Parallelstelle(n): Jes 37,10.23 16. Hört nicht auf Hiskia!' - Fürwahr, so sagt der König von Assur: 'Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so sollt ihr jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, -Parallelstelle(n): Weinst. 1Kön 5,5; Mi 4,4; Sach 3,10 17. bis ich komme und euch in ein Land hole, das wie euer Land ist, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,6 18. Hiskia führe euch nicht in die Irre, indem er sagt: Jahweh wird uns retten! Haben etwa die Götter der Völker - jeder sein Land - aus der Hand des Königs von Assur gerettet? -Parallelstelle(n): Jes 37,10.12.13; Jes 37,17.18 19. Wo sind die Götter von Hamat und Arpad, wo die Götter von Sefarwajim? Haben sie denn Samaria aus meiner Hand gerettet? -Parallelstelle(n): Jes 37,11-13 20. Welche von allen Göttern dieser Länder sind es, die ihr Land aus meiner Hand gerettet haben, dass Jahweh Jerusalem aus meiner Hand retten sollte?'" -Parallelstelle(n): Jes 37,18-20 21. Und sie schwiegen und antworteten ihm mit keinem Wort; denn das war das Gebot des Königs: "Ihr sollt ihm nicht antworten!" 22. Und Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus war, (mit Schebna, dem Staatsschreiber, und Joach, dem Sohn Asafs, dem Kanzleirat) kam mit entzweigerissenen Kleidern zu Hiskia, und sie teilten ihm die Worte des Rabschake mit. -Parallelstelle(n): Jes 36,3.11 1. Und es geschah, als der König Hiskia es hörte, da riss er seine Kleider entzwei und hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jes 37,1-38: 2Kön 19,1-37; 2Chr 32,20-23; Haus Jes 37,14; 2Chr 7,15.16 2. Und er sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schebna, den Staatsschreiber, und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zu Jesaja, dem Sohn des Amoz, dem Propheten, -Parallelstelle(n): Jes 22,15.20; Jes 36,3.22; 2Kön 22,12-14 3. dass sie zu ihm sagen sollten: "So sagt Hiskia: Ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung ist dieser Tag; denn die Kinder sind bis zum Muttermund gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären. -Parallelstelle(n): Jes 66,9 4. Vielleicht hört Jahweh, dein Gott, die Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, gesandt hat, den lebenden Gott zu verhöhnen, und bestraft [ihn] wegen der Worte, die Jahweh, dein Gott, gehört hat. So erhebe denn ein Gebet für den Überrest, der sich vorfindet." -Parallelstelle(n): Jes 37,23.24; Jes 36,18-20; Überrest Jes 1,8.9; Jes 6,13; 2Chr 34,21 5. Und die Knechte des Königs Hiskia kamen zu Jesaja. 6. Und Jesaja sagte zu ihnen: "So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So sagt Jahweh: 'Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen mich die Burschen des Königs von Assur gelästert haben. -Parallelstelle(n): Jes 10,24; Jes 41,10-14; Jes 51,7.8.12; 2Kön 19,6.7 7. Siehe! Ich gebe einen Geist in ihn, und er wird eine Nachricht hören und in sein Land zurückkehren, und ich werde ihn in seinem Land durchs Schwert fällen.'" -Parallelstelle(n): Jes 37,29.34.37.38; Jes 31,8.9 8. Und der Rabschake kehrte zurück und fand den König von Assur im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch abgezogen war. 9. Und der [König] hatte über Tirhaka, den König von Kusch(a), sagen hören: "Er ist ausgezogen, mit dir zu kämpfen." Und als er das hörte, sandte er Boten zu Hiskia und sagte(b): -Fussnote(n): (a) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene (Hes 29,10): Äthiopien u. Sudan. (b) i. S. v.: ließ [ihm] sagen 10. "So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sagen: Dein Gott täusche dich nicht, auf den du vertraust, da du sagst: 'Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden!' -Parallelstelle(n): Jes 36,4.7.10 11. Siehe! Du hast selbst gehört, was die Könige von Assur allen Ländern getan haben, indem sie an ihnen den Bann vollstreckten(a). Und du solltest gerettet werden? -Fussnote(n): (a) und sie der Vernichtung weihten. -Parallelstelle(n): Nah 3,19 12. Haben die Götter der Völker, die meine Väter vernichteten, sie gerettet: Gosan und Haran und Rezef und die Söhne Edens, das in Telassar ist? -Parallelstelle(n): Jes 36,18-20 13. Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?" 14. Und Hiskia nahm den Brief(a) aus der Hand der Boten und las ihn. Und er ging hinauf in das Haus Jahwehs. Und Hiskia breitete ihn vor dem Angesicht Jahwehs aus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Buchrollen -Parallelstelle(n): Jes 37,1 15. Und Hiskia betete zu Jahweh und sagte: -Parallelstelle(n): 1Kön 8,28-30 16. "Jahweh der Heere, Gott Israels, der ‹zwischen›(a) den Cherubim thront! Du allein, du bist der [Eine], der Gott(b) für alle Königreiche der Erde! Du hast die Himmel und die Erde gemacht. -Fussnote(n): (a) Vgl. 2Mo 25,22; 4Mo 7,89; and.: auf; über; bei (b) Im Heb. steht Elohim mit Artikel: der Gott; i. S. v.: der wahre und alleinige Gott. -Parallelstelle(n): Cherubim Jes 6,1-3; 2Mo 25,22; 1Sam 4,4; 2Sam 6,2; 2Kön 19,15; 1Chr 13,6; Ps 80,2; Ps 99,1; der Gott 5Mo 4,35.39; 2Sam 7,28; 1Kön 8,60; 1Kön 18,24.37.39; 2Kön 19,15.19; 1Chr 17,26; 2Chr 20,6; 2Chr 33,13; Neh 9,6.7; Ps 44,5; Jer 14,22 17. Neige, Jahweh, dein Ohr und höre! Öffne, Jahweh, deine Augen und sieh! Ja, höre all die Worte Sanheribs, die er sandte, den lebenden Gott zu verhöhnen! -Parallelstelle(n): Neige 2Chr 7,15.16; Dan 9,17-19 18. Es ist wahr, Jahweh, die Könige von Assur haben alle Länder und deren Erde(a) verwüstet, -Fussnote(n): (a) so d. Mas. T.; gr. Üsg.: die ganze bewohnte Welt und ihr Landgebiet -Parallelstelle(n): 2Kön 15,29 19. und sie haben ihre Götter ins Feuer gegeben, denn sie waren keine Götter, sondern Gemachtes von Menschenhänden, Holz und Stein. Und sie haben sie vernichtet. -Parallelstelle(n): Jes 10,9-11; Jes 44,9-11; Ps 115,4; Ps 135,15 20. Und nun, Jahweh, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, Jahweh, der alleinige bist(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der alleinige Gott bist; vgl. 2Kön 19,19; n. d. gr. Üsg.: dass du allein Gott bist. -Parallelstelle(n): damit Jes 42,8; Jes 45,6; 2Mo 9,16; 1Kön 8,43.59.60 21. Und Jesaja, der Sohn des Amoz, sandte zu Hiskia und sagte(a): "So sagt Jahweh, der Gott Israels: Was du bezüglich Sanheribs, des Königs von Assur, zu mir gebetet hast(b): -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ sagen (b) n. 2Kön 19,20 ist zu erg.: "habe ich gehört". -Parallelstelle(n): Jes 38,5; Spr 15,29; Dan 9,23 22. Dieses ist das Wort, das Jahweh über ihn gesagt hat: 'Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau, die Tochter Zion! Es schüttelt das Haupt hinter dir her die Tochter Jerusalem. 23. Wen hast du verhöhnt und gelästert? Und gegen wen hast du erhoben die Stimme und emporgerichtet deine Augen? Gegen den Heiligen Israels! -Parallelstelle(n): Jes 10,15; Ps 74,18.22.23 24. Durch die Hand deiner Knechte hast du den Herrn verhöhnt und hast gesagt: 'Mit der Menge meiner Wagen habe ich die Höhe der Berge erstiegen, die ‹beiden› Flanken des Libanon! Und seine hohen Zedern(a) haue ich um, seine erlesenen Wacholderbäume(b). Auf seine äußerste Höhe werde ich kommen, in den Hochwald seines Baumgartens. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Hochwuchs seiner Zedern (b) eigtl.: die Auswahl seiner Wacholderbäume 25. Ich grub und konnte Wasser trinken. Und mit meinen Fußsohlen trockne ich aus alle Flussläufe(a) Mazors(b).' -Fussnote(n): (a) und Kanäle (b) D. i. ein anderer Name für Ägypten. -Parallelstelle(n): Jes 10,13.14 26. Hast du es nicht gehört? Von fernher habe ich das gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her es geformt(a). Nun habe ich's kommen lassen, dass du befestigte Städte verwüstest zu öden Steinhaufen. -Fussnote(n): (a) o.: gedanklich gebildet; entworfen; geplant 27. Und ihre Bewohner waren machtlos(a). Sie wurden bestürzt und zuschanden, wurden [wie] Gewächs(b) des Feldes und [wie] grünes Gras, [wie] Gras auf dem Dach und Getreide vor dem Halmwuchs(c). -Fussnote(n): (a) w.: waren kurz von Hand. (b) o.: wie Kräuter; wie grüne Pflanzen (c) d. h.: wie Getreide, [das verdorrt ist,] ehe es ein stehender Halm werden kann. -Parallelstelle(n): Jes 33,8.9; Dach Ps 129,6 28. Und ich weiß dein Sitzen und Ausgehen und Eingehen und dein Toben gegen mich. -Parallelstelle(n): Ps 139,2-11; Spr 5,21; Spr 15,3 29. Wegen deines Tobens gegen mich - und weil dein Übermut in meine Ohren stieg, lege ich meinen Haken in deine Nase(a) und meinen Zaum an deine Lippen und führe dich zurück auf dem Weg, auf dem du gekommen bist!' - -Fussnote(n): (a) o.: Nüstern; eigtl.: in deine ‹beiden› Nasenlöcher -Parallelstelle(n): Haken Hes 29,4; Zaum Jes 30,28; Ps 32,9 30. Und dieses sei dir zum Zeichen: In diesem Jahr isst man den Nachwuchs(a) und im zweiten Jahr den Wildwuchs. Aber im dritten Jahr sät und erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: was von selbst wächst -Parallelstelle(n): Jes 38,7 31. Und das Entronnene des Hauses Juda, das übrig geblieben ist, wird wieder Wurzeln schlagen nach unten und Frucht tragen nach oben; -Parallelstelle(n): übrig Jes 1,9; Jes 6,13; Jes 10,20-22; Jes 27,6 32. denn von Jerusalem wird ausgehen ein Überrest und Entronnenes vom Berg Zion. Der Eifer Jahwehs der Heere wird dieses tun." -Parallelstelle(n): Eifer Jes 9,6; Sach 1,14 33. "Darum", so sagt Jahweh über den König von Assur: "Nicht wird er in diese Stadt kommen. Und nicht wird er einen Pfeil dort schießen. Und nicht wird er ihr entgegentreten mit einem Schild. Und nicht wird er einen Wall gegen sie aufschütten. -Parallelstelle(n): Jes 10,32-34 34. Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, auf dem wird er zurückkehren. Und er wird nicht in diese Stadt kommen", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jes 37,29 35. "Und ich werde diese Stadt beschirmen, sie zu retten um meinetwillen und um meines leibeigenen Knechtes Davids willen." -Parallelstelle(n): Jes 31,5; Jes 38,6; Jes 48,9-11 36. Und der Bote Jahwehs ging aus und schlug im Heerlager Assurs hundertfünfundachtzigtausend. Und als man sich früh am Morgen aufmachte, - siehe! - da waren sie allesamt Leichen, tot. -Parallelstelle(n): Jes 10,17.25; Jes 29,5; Jes 30,31; Jes 31,8 37. Und Sanherib, der König von Assur, brach auf und ging und kehrte zurück. Und er blieb in Ninive. -Parallelstelle(n): Jes 37,7; Jes 31,8.9; Jes 33,19 38. Und es geschah, als er sich im Haus Nisrochs, seines Gottes, huldigend niederwarf, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Und sie entkamen in das Land Ararat. Und Asarhaddon, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. -Parallelstelle(n): Jes 37,7 1. In jenen Tagen wurde Hiskia krank zum Tode. Und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sagte zu ihm: "So sagt Jahweh: 'Bestelle dein Haus(a), denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben.'" -Fussnote(n): (a) o.: gib Anordnung bezüglich deines Hauses -Parallelstelle(n): Jes 38,1-8: 2Kön 20,1-11; 2Chr 32,24 2. Da wandte Hiskia sein Angesicht zur Wand und betete zu Jahweh und sagte: 3. "Ach, Jahweh, gedenke bitte, dass ich vor deinem Angesicht wandelte, in Wahrheit(a) und mit ungeteiltem Herzen, und dass ich das Gute tat in deinen Augen!" Und Hiskia weinte sehr. -Fussnote(n): (a) o.: Treue; Zuverlässigkeit; Beständigkeit -Parallelstelle(n): Hebr 6,10; 2Kön 18,3-6 4. Da geschah das Wort Jahwehs zu Jesaja: 5. "Gehe hin und sage zu Hiskia: So sagt Jahweh, der Gott Davids, deines Vaters: 'Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe! Ich füge zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzu. -Parallelstelle(n): gehört Jes 37,21; Ps 34,5-7; Ps 116,15 6. Und ich werde dich und diese Stadt retten aus dem Griff des Königs von Assur. Und ich werde diese Stadt beschirmen. -Parallelstelle(n): Jes 37,35; 2Chr 32,22 7. Und dieses sei dir das Zeichen von Jahweh her, dass Jahweh dieses Wort(a) tun wird, das er gesagt hat: -Fussnote(n): (a) o.: diese Sache -Parallelstelle(n): Jes 38,22; Jes 37,30; 2Chr 32,24 8. Siehe! Ich lasse den Schatten der Sonnenuhr(a), der an der Sonnenuhr des Ahas infolge der Sonne abwärts gegangen ist, zurückgehen: um zehn Stufen zurück.'" Und die Sonne ging an der Sonnenuhr zehn Stufen, die sie abwärts gegangen war, zurück. -Fussnote(n): (a) D. i. vmtl. ein Obelisk auf einer abgestuften Erhöhung, der den Schatten seiner Spitze auf Stufen warf. -Parallelstelle(n): 2Kön 20,9-11 9. Aufzeichnung(a) Hiskias, des Königs von Juda, über seine Krankheit und wie er von seiner Krankheit auflebte: -Fussnote(n): (a) o.: Niederschrift; o.: Gedicht; Lied 10. "Ich sagte: In der Mitte(a) meiner Tage muss ich hingehen zu den Pforten des Scheols, ich bin beraubt(b) des Rests meiner Jahre. -Fussnote(n): (a) o.: In der Ruhe; o.: In der Stille; das heb. Wort kann auch "Gleichheit, Gleichgewicht" o. "mittlerer Punkt" bed. (b) eigtl.: heimgesucht -Parallelstelle(n): Hi 7,7; Ps 102,25 11. Ich sagte: Ich werde Jah nicht sehen, Jah im Lande der Lebenden, keine Menschen mehr erblicken - bei den Bewohnern des Scheols(a). -Fussnote(n): (a) n. einigen heb. Hss: bei den Bewohnern der Welt; o.: bei den Bewohnern des [vergänglichen] Lebens (wie Ps 49,2). -Parallelstelle(n): Lande Ps 27,13; Ps 31,23; Pred 9,5.6 12. Abgebrochen wird meine Hütte und weggeschafft(a) von mir wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber habe ich mein Leben ausgewoben(b): Vom Kettgarn(c) schneidet man mich los. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir! -Fussnote(n): (a) o.: abgedeckt; bloßgelegt; Grundbed.: enthüllen (b) o.: aufgerollt; zusammengewickelt (c) d. h.: vom Fadenwerk am Webstuhl -Parallelstelle(n): Weber Hi 7,6.7; Hi 9,25.26; Hi 14,1.2; Ps 90,3-6 13. Bis zum Morgen beschwichtigte ich [meine Seele](a). Wie ein Löwe, so zermalmt er alle meine Gebeine. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir! -Fussnote(n): (a) o.: suchte ich [Gott] zu besänftigen. -Parallelstelle(n): Klgl 3,4; Löwe Hi 10,16; Gebeine Ps 51,10; Ps 39,5 14. Wie eine Schwalbe, wie ein Kranich(a), so piepse ich. Ich gurre wie eine Taube. Meine Augen schmachten zur Höhe: ‹Mein› Herr, mir ist bange! Tritt als Bürge für mich ein! -Fussnote(n): (a) o.: eine Drossel (o.: ein anderer Vogel); Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Taube Jes 59,11; Augen Ps 121,1; Ps 123,1.2 15. Was soll ich reden? Er sagte es zu mir und führte es selbst aus. Alle meine Jahre will ich still dahinschreiten über der Bitternis(a) meiner Seele. -Fussnote(n): (a) o.: Bekümmernis und Betrübnis -Parallelstelle(n): Hi 7,11; Ps 42,5; Ps 116,3; führte Ps 39,10 16. ‹Mein› Herr, davon lebt man, und in all diesem [besteht] das Leben meines Geistes.(a) Mögest du mich genesen lassen und mich am Leben erhalten!(b) - -Fussnote(n): (a) o.: Herr über die, die leben, und über alles, worin das Leben meines Geistes ist: (b) o.: Du lässt mich genesen und erhältst mich am Leben! -Parallelstelle(n): Ps 30,3.4; Ps 71,20 17. Siehe! Das Bittere ist mir zum Heil geworden, das Bittere! Du selbst hast liebevoll festgehalten meine Seele vor der Grube des Verderbens, denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen!, -Parallelstelle(n): Ps 119,75; Hebr 12,11; Grube Jon 2,7; Sünden Ps 103,3.4 18. denn nicht der Scheol preist dich; [nicht] der Tod lobsingt dir; nicht die in die Grube Hinabfahrenden hoffen auf deine Treue(a). -Fussnote(n): (a) und Wahrheit; so a. V. 19. -Parallelstelle(n): Ps 6,6; Ps 30,10; Ps 88,11.12; Ps 115,17 19. Der Lebende, der Lebende, er ist es, der dich preist, wie ich ‹es› heute [tue]. Als Vater wird er den Söhnen erzählen von deiner Treue: -Parallelstelle(n): Ps 119,175; Ps 146,2; Vater 5Mo 4,9; 5Mo 6,6.7; Ps 78,3-7 20. Jahweh [ist da], mich zu retten. Meine Saitenspiele wollen wir spielen alle Tage unseres Lebens, beim Haus Jahwehs(a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: über das Haus Jahwehs hin. -Parallelstelle(n): Jes 12,2; Ps 145,1.2 21. Und Jesaja hatte gesagt, man solle einen Brei aus gepressten Feigen bringen und ihn auf das Geschwür streichen, damit er auflebe. 22. Und Hiskia hatte gesagt: "Was ist das Zeichen, dass ich hinaufgehen werde zum Haus Jahwehs?"(a) -Fussnote(n): (a) Inhaltlich gehört V. 22 zwischen V. 6 und V. 7; V. 21 gehört zwischen V. 8 und V. 9. -Parallelstelle(n): 2Kön 20,8 1. Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Briefe und Geschenke an Hiskia. Er hatte nämlich gehört, dass er krank gewesen und [wieder] zu Kräften gekommen war. -Parallelstelle(n): Jes 39,1-8: 2Kön 20,12-19; 2Chr 32,23-31 2. Und Hiskia freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und die wohlriechenden Stoffe(a) und das edle(b) Öl und das ganze Haus seiner Geräte(c) und alles, was sich in seinen Schatzkammern befand. Es gab nichts in seinem Haus und in seinem ganzen Herrschaftsbereich, das Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte. -Fussnote(n): (a) o.: den Balsam (b) und vortreffliche (Grundbed.: gut) (c) d. i.: sein ganzes Vorratshaus o. Rüsthaus o. Waffenhaus -Parallelstelle(n): Hi 31,25; 2Chr 32,25 3. Und Jesaja, der Prophet, kam zu dem König Hiskia und sagte zu ihm: "Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen?" Und Hiskia sagte: "Aus fernem Lande sind sie zu mir gekommen, von Babel." -Parallelstelle(n): fernem 5Mo 28,49; Jer 4,16 4. Und er sagte: "Was haben sie in deinem Haus gesehen?" Und Hiskia sagte: "Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte." 5. Und Jesaja sagte zu Hiskia: "Höre das Wort Jahwehs der Heere! 6. 'Siehe! Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zu diesem Tag aufgehäuft haben, nach Babel weggebracht werden. Nichts wird übrig bleiben', sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,13; 2Kön 25,13; Jer 20,5; Hes 23,26 7. 'Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Eunuchen(a) sein im Palast des Königs von Babel.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Hofbeamte; o.: Kämmerer -Parallelstelle(n): Eunuch. 2Kön 20,18; 2Kön 24,12; Dan 1,3 8. Und Hiskia sagte zu Jesaja: "Das Wort Jahwehs, das du gesagt hast, ist gut." Und er sagte: "So wird doch in meinen Tagen Friede und Sicherheit(a) sein." -Fussnote(n): (a) o.: Beständigkeit; Zuverlässigkeit 1. "Tröstet, tröstet mein Volk!", sagt euer Gott. -Parallelstelle(n): Jes 49,13; Jes 51,3.12; Jes 66,13; Sach 1,13.17 2. "Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihr zu, dass ihr harter Dienst(a) vollendet ist, dass ihre Schuld abgetragen ist, denn sie empfing von der Hand Jahwehs das Doppelte für alle ihre Sünden." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Kriegsdienst, Heeresdienst; allg.: Strapazen (Hi 7,1); hier auf das Exil des Volkes bezogen. -Parallelstelle(n): Dienst Jes 14,3; Schuld Jer 50,20; Mi 7,18-20; Doppelte Jes 51,17; 2Mo 22,3-9; Jer 16,18; Zef 3,15 3. Eine Stimme ruft: "In der Wüste bereitet den Weg Jahwehs! In der Steppe macht gerade(a) die Straße für unseren Gott!(b) -Fussnote(n): (a) o.: eben (b) n. d. gr. Üsg.: Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg Jahwehs! Macht gerade die Pfade unseres Gottes! Vgl. Mk 1,3. -Parallelstelle(n): Mal 3,1.23.24; Mt 3,3; Mk 1,3; Joh 1,23; Lk 1,16.17; Lk 1,76 4. Jedes Tal werde erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt. Das Krumme(a) werde gerade(b) und das Höckerige zur Ebene. -Fussnote(n): (a) o.: Unebene (b) eigtl.: zur Geradheit; zur Ebene -Parallelstelle(n): Lk 3,5 5. Und offenbaren wird sich die Herrlichkeit Jahwehs. Und alles Fleisch insgesamt wird es sehen!" Ja, der Mund Jahwehs hat gesprochen. -Parallelstelle(n): Jes 35,2; Jes 49,26; Jes 52,10; Jes 60,1; Jes 62,2; Jes 66,18; Ps 102,17; Joh 1,14; Lk 3,6 6. Stimme eines Sprechenden: "Rufe!" Man spricht [zurück]: "Was soll ich rufen?" - "Alles Fleisch ist Gras und alle seine Anmut(a) wie die Blume des Feldes. -Fussnote(n): (a) o.: Güte -Parallelstelle(n): Jes 51,12; Jak 1,10; 1Petr 1,24 7. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen, denn der Hauch(a) Jahwehs hat sie angeweht." Ja, das Volk ist Gras! -Fussnote(n): (a) o.: Geist; o.: Wind -Parallelstelle(n): Gras Ps 90,4-6; Ps 103,15.16; Jak 1,11; 1Petr 1,24 8. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen, aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Jak 1,11; 1Petr 1,25; Wort Jes 55,11; Ps 119,89 9. Auf einen hohen Berg steige hinauf, Zion, Verkünderin ‹guter Botschaft›! Erhebe mit Macht deine Stimme, Jerusalem, Verkünderin ‹guter Botschaft›! Erhebe sie! Fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: "Siehe! Euer Gott! -Parallelstelle(n): Botsch. Jes 41,27; Jes 52,7; Jes 61,1; Siehe Jes 12,2; Jes 25,8.9; Jes 35,4; Jes 52,7.8 10. Siehe! Der Herr, Jahweh! Er kommt als ein Starker(a), und sein Arm übt Herrschaft für ihn aus. Siehe! Sein Lohn ist bei ihm, und sein Ertrag(b) [geht] vor ihm her. -Fussnote(n): (a) o.: in [der Kraft] eines Starken; o.: mit Kraft; mit Stärke (b) o.: sein Erworbenes; hier vmtl. ein Bezug auf seine (wieder) erworbene Herde. -Parallelstelle(n): Mal 3,1; Starker Jes 9,5; Sach 2,14; Arm Jes 51,5.9; Jes 59,16; Ps 110,2; Lohn Jes 62,11; Offb 22,12 11. Wie ein Hirte weidet(a) er seine Herde. Mit seinem Arm sammelt er die Lämmer, und in seinem Schoß(b) trägt er sie. Säugende Schafmütter(c) leitet er sacht(d)." -Fussnote(n): (a) und hütet (b) o.: in seinem Gewandbausch; o.: an seiner Brust (c) eigtl.: [Die] Milch-Gebenden (d) o.: bringt er zur Ruhe; o.: leitet er fürsorglich. -Parallelstelle(n): Jes 49,10; Jer 31,10; Hes 34,12-16; Mt 2,6; Joh 10,11-16; Hebr 13,20; 1Petr 2,25; Offb 7,17; trägt Jes 46,3.4; Jes 63,9; Jes 66,12; 5Mo 1,31; Ps 28,9 12. Wer maß die Wasser mit der hohlen Hand, vermaß die Himmel mit der Spanne, fasste den Staub der Erde in ein Drittelmaß(a), wog die Berge mit der Waage und die Hügel mit Waagschalen? -Fussnote(n): (a) D. i. der dritte Teil eines Hohlmaßes. -Parallelstelle(n): Hi 38,4.5; Spr 30,4 13. Wer hat ermessen den Geist Jahwehs, [wer ist] der Mann seines Rats(a), dass er ihn unterwiese? -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Mitberater -Parallelstelle(n): Hi 21,22; Röm 11,34; 1Kor 2,16 14. Mit wem beriet er sich, dass er ihm Einsicht gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihm den Weg der Einsicht gewiesen hätte? -Parallelstelle(n): Jes 55,9; Hi 12,13; Hi 36,23; Ps 147,5 15. Siehe! Die Völker sind wie ein Tropfen vom Schöpfeimer und wie der Staub auf den Waagschalen. Siehe! Die Küstenländer(a) hebt er hoch wie ein Stäubchen. -Fussnote(n): (a) und Inseln -Parallelstelle(n): Jes 40,22; Ps 62,10; Dan 4,32 16. Und der Libanon reicht nicht hin zum Feuermachen. Und sein Wild reicht nicht aus fürs Brandopfer. -Parallelstelle(n): Wild Ps 50,10; Mi 6,6.7 17. Alle Völker sind wie ein Nichts vor ihm, und weniger als nichts, wie [eine] Leere(a) gelten sie ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Öde; heb. tohu; so a. 40,23; 41,29; 44,9; 45,18.19; 49,4; 59,4. -Parallelstelle(n): Jes 40,15; Hi 25,6; Ps 62,10 18. Mit wem wollt ihr den Starken vergleichen und was als Gleichnis ihm gegenüberstellen? -Parallelstelle(n): Jes 40,18-26: Jes 44,6-21; Jes 40,25; Jes 46,5; Ps 89,7.9; Apg 17,29 19. Der Kunsthandwerker gießt das Bild, der Goldschmied(a) überzieht es mit Gold und gießt silberne Kettchen daran. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Schmelzer -Parallelstelle(n): Jes 41,7; Jes 44,10-12; Jes 46,6.7; Ps 135,15 20. Wer arm ist an Gabe(a), der wählt ein Holz, das nicht morsch wird. Er sucht sich einen weisen(b) Kunsthandwerker, um ein Bild aufzurichten, das nicht wackelt. -Fussnote(n): (a) d. h.: Wer [den Göttern] nur wenig geben kann (b) und geschickten -Parallelstelle(n): Jer 10,3-5 21. Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Wurde es euch nicht von Anfang verkündet? Habt ihr nicht Einsicht gewonnen in die Gründung(a) des Erdreichs? -Fussnote(n): (a) o.: in die Grundfesten -Parallelstelle(n): Röm 1,19-23 22. Er thront(a) über dem Kreis(b) der Erde(c), und seine Bewohner sind wie Heuschrecken; der die Himmel ausspannt wie einen Schleier und sie ausbreitet wie ein Zelt zum Wohnen, -Fussnote(n): (a) und wohnt (b) o.: über dem Rund; über dem Umkreis (evtl.: Horizontkreis; vgl. Hi 26,10; Spr 8,27) (c) o.: des Landes; o.: der Ländereien -Parallelstelle(n): Jes 42,5; Jes 44,24; Jes 48,13; Jes 51,13; Hi 9,8; Hi 26,7; Ps 104,2; Jer 10,12; Kreis Spr 8,27; Hi 22,14 23. der die Würdenträger dem Nichts übergibt, die Richter des Landes der Leere gleichmacht. -Parallelstelle(n): Hi 12,17-21; Hi 34,19.20 24. Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stock Wurzeln getrieben in der Erde, hat er sie auch schon angehaucht, und sie verdorren; ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln davon. -Parallelstelle(n): Sturm. Jes 17,13 25. "Und mit wem wollt ihr mich vergleichen, dass ich ihm gleich wäre?", sagt der Heilige. -Parallelstelle(n): Jes 40,18; Jes 46,5.9; 2Mo 15,11 26. Hebt eure Augen zur Höhe empor und seht: Wer hat diese erschaffen? Der ihr Heer heraustreten lässt nach der Zahl, der sie alle mit Namen ruft: Wegen der Fülle der Kraft und Stärke der Macht wird nicht einer vermisst. -Parallelstelle(n): Jes 45,12; Ps 19,2; Ps 33,6; Namen Ps 147,4.5 27. Warum sagst du, Jakob, und redest du, Israel: "Mein Weg ist Jahweh verborgen; und mein Recht entgeht meinem Gott"? -Parallelstelle(n): Jes 49,14; Jes 44,21; Ps 31,23; Ps 77,8-10; Mk 4,38 28. Hast du es nicht erkannt? Oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist Jahweh, der Schöpfer der Enden(a) der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht. Unergründlich ist seine Einsicht. -Fussnote(n): (a) o.: der äußersten Ränder (o.: Ecken) -Parallelstelle(n): ewiger 1Mo 21,33; Jer 10,10; Mal 3,6; Schöpfer Jes 42,5; Jes 45,12.18; Unergründl. Röm 11,33 29. Er gibt dem Ermatteten Kraft, und dem Unvermögenden(a) mehrt er die Stärke(b). -Fussnote(n): (a) o.: dem Kraftlosen (b) o.: reicht er Stärke in Fülle dar. -Parallelstelle(n): Jes 50,4; Ps 29,11; 2Kor 12,9 30. Jünglinge werden müde und ermatten, und junge Männer straucheln [und] stürzen, -Parallelstelle(n): Ps 39,6; Pred 9,11 31. aber die auf Jahweh hoffen(a), treiben ‹neue› Kraft(b). Sie treiben Schwungfedern wie Adler(c). Sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. -Fussnote(n): (a) und harren (b) eigtl.: tauschen Kraft ein; verjüngen [ihre] Kraft. (c) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. zumeist der Gänsegeier gemeint. -Parallelstelle(n): Jes 30,15.18; Ps 92,14.15; Adler Ps 103,5; ermatten 2Kor 4,1.16 1. "Schweigt vor mir(a), Küstenländer(b), und die Volksstämme mögen neue Kraft treiben(c)! Sie sollen herzutreten, danach mögen sie reden. Lasst uns miteinander vor Gericht treten! -Fussnote(n): (a) o.: Wendet euch schweigend mir zu (b) und Inseln (c) o.: werden (o.: sollen) ihre Kraft verjüngen -Parallelstelle(n): Jes 49,1; Hab 2,20; Sach 2,13; Kraft Jes 40,31; treten Jes 41,21; Jes 43,26 2. Wer hat vom Aufgang her [ihn](a) erweckt, dem auf jedem seiner Tritte Gerechtigkeit(b) begegnet? [Wer] gibt Völker vor ihm hin und lässt ihn Könige niedertreten, sodass sein Schwert [sie] macht wie Staub, sein Bogen [sie macht] wie verwehte Stoppeln(c)? -Fussnote(n): (a) Vgl. Jes 41,25; 45,1. (b) hier: strafende, züchtigende Gerechtigkeit (c) o.: Er macht wie Staub ihr Schwert, wie verwehte Stoppeln ihren Bogen. -Parallelstelle(n): Jes 41,25; Jes 44,28; Jes 45,1.13; Jes 46,11; Esr 1,2 3. [Wer] jagt ihnen nach, zieht sicher(a) den Pfad, den er mit seinen Füßen [noch] nie gekommen war? -Fussnote(n): (a) o.: unversehrt; eigtl.: in Frieden 4. Wer hat es gewirkt und gemacht? Der die Geschlechter(a) ruft von Anbeginn, ich, Jahweh, der Erste! Und bei den Letzten bin ich der[selbe](b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Generationen der Geschlechter (b) o.: bin ich der Eine; o.: bin ich's. -Parallelstelle(n): Jes 41,20; Jes 28,29; 5Mo 32,29; Erste Jes 43,10.11; Jes 44,6; Jes 48,12; Ps 102,28; Offb 1,17; Offb 22,13 5. Die Küstenländer(a) sehen es, fürchten sich. Es beben die Enden(b) der Erde. Sie nähern sich, kommen herbei: -Fussnote(n): (a) und Inseln (b) o.: die Ränder (o.: Ecken); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Enden 2Mo 15,14; Ps 65,9; Ps 67,8 6. Jeder hilft seinem Gefährten und sagt seinem Bruder: 'Werde stark!'(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Fasse Mut! -Parallelstelle(n): Jes 35,4 7. Und so ermutigt der Kunsthandwerker den Goldschmied(a), der Hammerglätter(b) den, der auf den Amboss schlägt. Und von der Lötung sagt er: 'Sie ist gut.' Und er befestigt es mit Nägeln, damit es nicht wackelt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Schmelzer (b) d. h.: der, der mit dem Schmiedehammer glättet -Parallelstelle(n): Jes 40,19.20; Jes 44,12-16; Jes 46,6.7 8. Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich mir erwähle, Same Abrahams, meines Freundes, -Parallelstelle(n): erwähle Jes 43,10; Jes 44,1.2.21; Jes 45,4; Jes 49,3; 5Mo 7,6; 1Chr 16,13; Ps 33,12; Same Jes 51,1.2; 2Chr 20,7; Jak 2,23 9. den ich ergreife von den Enden der Erde, von ihren fernsten Gegenden rufe ich dich, und sage zu dir: 'Mein Knecht bist du.' Ich erwähle dich mir und verwerfe dich nicht. -Parallelstelle(n): rufe Jos 24,3; Neh 9,7; Knecht Jes 41,8; verwerfe 1Sam 12,22; Klgl 3,31.32; Röm 11,2.29; Hebr 2,16 10. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Schau nicht ‹ängstlich› umher, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich. Ja, ich helfe dir. Ja, ich stütze(a) dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit(b). -Fussnote(n): (a) o.: halte dich aufrecht (wie 42,1) (b) o. evtl.: meines Heils. -Parallelstelle(n): Jes 41,13.14; Jes 8,10; Jes 43,2.5; Jes 44,2.8; 1Mo 26,24; 5Mo 31,6.8; Gott Ps 33,12; Ps 46,8; stärke Jes 40,29; Sach 10,6; Rechten Ps 18,36; Ps 37,17; Ps 63,9; Ps 138,7 11. Siehe! Beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich entbrannt sind! Die mit dir streiten(a), werden wie nichts und gehen zugrunde. -Fussnote(n): (a) w.: die Männer deines Rechtsstreits -Parallelstelle(n): Jes 45,24; Jes 54,15.17 12. Du wirst sie suchen und nicht finden, sie, die dich anfechten(a). Wie nichts und wie Nichtigkeit sollen sein, die dich bekämpfen!, -Fussnote(n): (a) o.: mit dir Krieg führen. -Parallelstelle(n): Jes 54,15; Jes 60,12; Jes 29,8 13. denn ich bin Jahweh, dein Gott, der deine Rechte ergreift, der zu dir sagt: 'Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! -Parallelstelle(n): Jes 41,10; Ps 63,9; Ps 73,23; Ps 118,7; Jer 30,10; Mt 14,27.31 14. Fürchte dich nicht, Würmlein Jakob, Häuflein(a) Israel. Ich selbst helfe dir!', ist der Spruch Jahwehs. 'Und dein Erlöser(b) ist der Heilige Israels.'" -Fussnote(n): (a) o.: Leutchen; geringe Anzahl (b) o.: der im Begriff ist, dich zu erlösen; der dich Auslösende -Parallelstelle(n): Jes 10,20.21; Jes 37,6; Jes 43,3.11.14; Jes 45,21; Jes 47,4; Jes 48,17; Jes 59,20; Lk 12,32; Würmlein Hi 25,6 15. "Siehe! Ich mache dich zu einem Dreschschlitten, einen scharfschneidenden, neuen, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge dreschen und zermalmen, und Hügel wirst du machen wie Spreu. -Parallelstelle(n): Mi 4,13 16. Du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie forttragen und der Sturm sie zerstreuen. Du aber, du wirst frohlocken über Jahweh und dich rühmen des Heiligen Israels." -Parallelstelle(n): Jer 51,2; frohlock. Jes 29,19; Jes 61,10; rühmen Jes 24,14.15; Jes 29,19; Jes 60,19 17. "Die Gebeugten und die Armen suchen nach Wasser, aber es gibt keines. Ihre Zunge vertrocknet vor Durst: Ich, Jahweh, werde sie erhören. Ich, Israels Gott, verlasse sie nicht. -Parallelstelle(n): Jes 55,1; Offb 7,16; verlass. Ps 94,14; Hebr 13,5 18. Ich öffne Ströme auf den kahlen Höhen, und Quellen mitten in den Talebenen. Ich mache die Wüste zum Wasserteich und das Land der Dürre zu Wasserquellen. -Parallelstelle(n): Jes 35,6.7; Jes 43,19.20; Jes 44,3 19. Ich setze Zedern in die Wüste, Akazien, Myrten und Olivenbäume, pflanze Wacholderbäume in die Steppe, Platanen(a) und Zypressen(b) miteinander, -Fussnote(n): (a) o.: Ulmen (o. eine andere Baumart des Libanon) (b) o.: Buchsbäume o. Kiefern o. Ähnliches -Parallelstelle(n): Jes 51,3; Jes 55,13; Jes 60,13; Hes 47,12 20. damit sie es sehen und erkennen und aufnehmen und begreifen allesamt: Ja, die Hand Jahwehs hat dieses getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen." -Parallelstelle(n): Jes 41,4; Jes 43,7-13; Ps 109,27 21. "Bringt eure Rechtssache vor!", sagt Jahweh. "Bringt eure Beweise herbei!", sagt der König Jakobs. -Parallelstelle(n): Jes 41,1; König Jes 33,22; Jes 43,15 22. "Sie sollen es vorbringen und uns berichten, was sich ereignen wird! Das Frühere, was es war, das berichtet, so wollen wir das Herz darauf richten und den Ausgang davon erkennen! Oder das Kommende lasst uns hören. -Parallelstelle(n): Jes 43,9-12; Jes 45,21; Jes 46,10 23. Berichtet, was künftig kommen wird, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut Gutes oder tut Böses, damit wir uns einander ‹erstaunt› anblicken und miteinander es sehen(a). -Fussnote(n): (a) o.: miteinander uns fürchten. -Parallelstelle(n): künftig Jes 42,8.9; Jes 46,10; tut 1Kön 18,24.29; Jer 10,5 24. Siehe! Ihr seid nichtig, und euer Tun ist nichtig. Ein Gräuel, wer sich euch erwählt!" -Parallelstelle(n): Jes 44,9; Ps 115,4-8; 1Kor 8,4; Gräuel 5Mo 7,25.26 25. "Ich erweckte einen(a), vom Norden her, und er ist gekommen, vom Aufgang der Sonne her, er, der meinen Namen anruft. Und er wird über Statthalter gehen wie über Lehm und wie ein Töpfer, der Ton zerstampft. -Fussnote(n): (a) D. i. Kyrus; Jes 45,1. -Parallelstelle(n): Jes 41,2; 2Chr 36,23 26. Wer hat von Anfang an davon berichtet, dass wir es wüssten, und von jeher, dass wir sagen könnten: 'Richtig!'? Doch da war ja keiner, der es berichtete, ja, keiner, der es hören ließ, ja, keiner, der Sprüche von euch vernommen hätte. -Parallelstelle(n): Jes 44,7-9 27. Als Erster werde ich Zion (Siehe! Da sind sie!) und Jerusalem einen Verkünder ‹guter Botschaft› geben. -Parallelstelle(n): Jes 40,9; Jes 44,28 28. Aber sehe ich hin, ‹so› ist keiner da. Und unter diesen ist kein Ratgeber, dass ich sie fragen könnte und sie mir Antwort gäben. 29. Siehe! Sie alle sind Trug(a)! Ihre gemachten [Werke] sind nichts, Wind und Leere ihre Gussbilder." -Fussnote(n): (a) o.: eitle Mühe; Nichtigkeit. -Parallelstelle(n): Jes 41,24; Jes 44,9-20; 1Sam 12,21 1. "Siehe! Mein Knecht, den ich stütze(a), mein Erwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat(b): Ich gebe meinen Geist auf ihn. Den Völkern trägt er das Recht(c) hinaus. -Fussnote(n): (a) o.: aufrecht halte; dasselbe Wort wie in 41,10. (b) i. S. v.: ‹seit je› Wohlgefallen hatte ‹und hat›. (c) o.: den rechten Brauch; die rechte Gottesverehrung -Parallelstelle(n): Mt 12,18; Knecht Jes 49,3-6; Jes 50,10; Jes 52,13; Sach 3,8; Apg 3,13; Phil 2,7; Erwählter Ps 89,20; Lk 23,35; Wohlgefallen Mt 3,17; Mt 12,18; Mt 17,5; Geist Jes 11,2; Jes 61,1; Mt 3,16; Joh 3,34; Recht Jes 2,4; Ps 72,4 2. Er wird nicht schreien und nicht erheben und hören lassen seine Stimme auf der Straße. -Parallelstelle(n): Jes 53,7; Sach 9,9; Mt 12,19 3. Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht löschen. In Treue(a) trägt er das Recht hinaus. -Fussnote(n): (a) o.: Wahrheitsgetreu; o.: Nach Wahrheit -Parallelstelle(n): Mt 12,20; Mt 11,28; Recht Jes 11,3.4 4. Er wird nicht verglimmen, und er wird nicht einknicken, bis er das Recht aufgerichtet(a) hat auf Erden. Und auf seine Weisung warten die Küstenländer(b)." -Fussnote(n): (a) o.: gegründet; gepflanzt; w.: gesetzt (b) und Inseln. -Parallelstelle(n): Jes 2,2.3; Jes 11,10; Jes 28,17; Jes 51,4.5; Jes 60,9; 1Mo 49,10; Zef 2,11; Sach 2,15; Mt 12,20.21 5. So sagt Gott, ‹der Starke›, Jahweh, der die Himmel schafft und sie ausspannt(a), der die Erde(b) ausbreitet(c) mitsamt dem, was ihr entsprosst, der dem Volk auf ihr den Lebenshauch(d) gibt und den Odem(e) denen, die darauf wandeln: -Fussnote(n): (a) o.: der im Begriff ist, die Himmel zu schaffen und auszuspannen (b) o.: das Land (c) o.: der Ausbreitende (Befestigende); der im Begriff ist ... auszubreiten (d) o.: Atem (e) o.: Grundbed.: Geist; Hauch; Wind; heb. ruach -Parallelstelle(n): Himmel Jes 40,22.28; Jes 45,12.18; Jes 57,16; Sach 12,1; Odem Hi 34,14.15; Hes 37,5-10.14; Apg 17,25 6. "Ich, Jahweh, ich rufe dich in Gerechtigkeit(a) und ergreife dich bei der Hand. Und ich behüte dich und setze dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Völker, -Fussnote(n): (a) o.: in gerechtem Handeln; viell. auch: in [meinem] Heilswillen; so a. Jes 42,21; 45,13. -Parallelstelle(n): Jes 49,1-8; Jes 51,4; Lk 2,32; Apg 28,28; Bund Hebr 8,6-13; Lk 1,72-75 7. blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu führen, aus dem Gefängnis, die in Finsternis sitzen. -Parallelstelle(n): Jes 29,18; Jes 49,9; Jes 61,1; Mk 10,52; Lk 1,79; Lk 4,18; Joh 8,31-36; Kol 1,13; Hebr 2,15 8. Ich bin Jahweh, das ist mein Name, und meine Ehre(a) gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm den Schnitzbildern. -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Name 2Mo 3,14.15; Ps 83,19; keinem Jes 48,11; 5Mo 4,24 9. Das Frühere - siehe! - es ist eingetroffen. Und das Neue - ich tue es kund. Ehe es sprosst, lasse ich es euch hören." -Parallelstelle(n): Jes 41,22; Jes 48,5.6; Jes 46,10; 1Petr 1,10-12 10. Singt Jahweh ein neues Lied, seinen Ruhm vom Ende der Erde, Befahrer des Meeres und alles, was es füllt, Küstenländer und ihre Bewohner! -Parallelstelle(n): Ps 96,1; Küstenländer Jes 42,4; Jes 24,15; Ps 97,1 11. Es sollen [ihre Stimme] erheben die Wüste und ihre Städte [und] die Gehöfte, die Kedar bewohnt! Es sollen jubeln die Bewohner von Sela. Vom Gipfel der Berge jauchze man laut. -Parallelstelle(n): Kedar Jes 60,7; Sela Jes 16,1; Gipfel Ps 72,16 12. Man gebe Jahweh die Ehre und verkünde seinen Ruhm in den Küstenländern. -Parallelstelle(n): Jes 42,4.10; Jes 11,10; Jes 60,9 13. Jahweh zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann weckt er den Eifer, er schmettert [den Schlachtruf], ja, er erhebt gellendes Feldgeschrei, erweist sich als Held gegen seine Feinde: -Parallelstelle(n): Jes 30,30; Jes 31,4; Jes 59,17; 2Mo 15,3; Ps 78,65.66 14. "Seit ewiger [Zeit] habe ich geschwiegen, war ich ruhig, habe ich mich zurückgehalten. [Aber] ich will aufschreien wie die Gebärende, keuchen und ‹nach Luft› schnappen zugleich. -Parallelstelle(n): Ps 50,21 15. Berge und Hügel dörre ich aus, und all ihr Gewächs lasse ich verdorren. Und Ströme mache ich zu Küstenländern, und Teiche lege ich trocken. -Parallelstelle(n): Jes 50,2; Ps 107,33.34 16. Und ich lasse die Blinden gehen auf einem Weg, den sie nicht kennen. Auf Pfaden, die sie nicht kennen, mache ich sie wandeln ‹und leite ich sie›. Dunkelheit mache ich vor ihnen zum Licht; und das Holprige mache ich zur Ebene. - Diese ‹sind› die Worte, die ich tun werde, und ich werde nicht von ihnen ablassen. -Parallelstelle(n): Jes 45,2; Jes 62,10; Jer 31,8.9 17. Zurückweichen müssen sie, nach hinten, gänzlich zuschanden werden, sie, die auf Schnitzbilder vertrauen, die zum gegossenen Bild sagen: 'Ihr seid unsere Götter!'" -Parallelstelle(n): Jes 1,29; Jes 44,11; Ps 97,7 18. "Hört, ihr Tauben! Und ihr Blinden, blickt auf, um zu sehen! -Parallelstelle(n): Jes 6,10; Jes 43,8 19. Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, und taub, wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie Meschullam(a) und blind wie der Knecht Jahwehs? -Fussnote(n): (a) bed.: der Vertraute (Gottes); der Gottergebene -Parallelstelle(n): Hes 12,2; Knecht Jes 42,1; Jes 6,9.10 20. Gesehen hast du vieles, aber du hast es nicht beachtet. Die Ohren hatte er offen, aber er hörte nicht." -Parallelstelle(n): Jes 6,9 21. Jahweh gefiel es seiner Gerechtigkeit wegen(a), die Weisung(b) groß und herrlich zu machen. -Fussnote(n): (a) o.: seines gerechten (wohlwollenden) Handelns wegen (b) d. i.: das Gesetz; die thorah -Parallelstelle(n): 5Mo 4,6.8 22. Es aber ist ein beraubtes, geplündertes Volk! Gefesselt in Löchern hat man sie alle und in Kerkern verborgen gehalten. Sie sind zur Beute geworden, zur Plünderung, und da war kein Retter, niemand, der sagte: "Gib zurück!" -Parallelstelle(n): Jes 42,24; Jes 24,3; 5Mo 28,33; Jer 51,34 23. Wer unter euch nimmt dieses zu Ohren, [wer] gibt acht, dass er künftig darauf höre? -Parallelstelle(n): 5Mo 32,29 24. Wer gab Jakob der Beraubung hin und Israel den Plünderern? [War es] nicht Jahweh, er, gegen den wir sündigten? Und sie waren nicht gewillt in seinen Wegen zu wandeln! Und auf seine Weisung hörten sie nicht! -Parallelstelle(n): Jes 57,17; Ps 106,40-43; nicht Jes 30,15; Ps 81,12.13; Mt 23,37 25. Da goss er über ihn(a) aus die grimmige Glut seines Zorns und das Wüten des Krieges, und er versengte ihn ringsum - er aber hat nicht erkannt - und er steckte ihn in Brand - er aber nahm's nicht zu Herzen. -Fussnote(n): (a) d. h.: über Jakob; über das Volk -Parallelstelle(n): 5Mo 32,22; Herzen Jes 6,10; Jer 12,11 1. "Nun aber", so sagt Jahweh, der dich schafft(a), Jakob, und der dich formt(b), Israel: "Fürchte dich nicht, denn ich erlöse dich(c). Ich rufe dich mit Namen. Du bist mein. -Fussnote(n): (a) o.: der dich Schaffende; der dich im Begriff ist zu schaffen (b) o.: der dich Formende; der dich im Begriff ist zu formen (c) o.: löse dich aus. -Parallelstelle(n): schafft Jes 43,7.15; Jes 44,2.24; Jes 45,11; erlöse Jes 44,6.22.23; Jes 48,20; Jes 54,5; Jes 63,9; Namen 1Mo 35,10; Joh 10,3; mein 5Mo 7,6-8; Hes 16,8 2. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht gebrannt, und die Flamme wird dich nicht sengen, -Parallelstelle(n): Wasser Ps 66,12; Feuer Dan 3,27 3. denn ich bin Jahweh, dein Gott, der Heilige Israels ist dein Befreier! Ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich hin, Kusch und Seba an deiner Statt. -Parallelstelle(n): Jes 43,11; Jes 63,8; Jes 45,14.15 4. Deswegen, weil du teuer bist in meinen Augen, wertgeachtet bist, und ich selbst dich liebe, gebe ich Menschen hin an deiner Statt und Volksstämme für deine Seele(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: für dein Leben -Parallelstelle(n): 5Mo 4,35-38; 5Mo 26,19; 1Sam 26,21; Jer 31,3; Hos 11,1.4 5. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom Aufgang her bringe ich deinen Samen, und vom Untergang her sammle ich dich. -Parallelstelle(n): Jes 41,10; sammle Jes 11,12; Jes 27,13; Jes 49,12; Jes 54,7; Jes 56,8; 5Mo 30,3; Jer 23,3; Jer 29,14; Jer 31,8.10; Jer 32,37-39; Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 34,13; Hes 36,24; Hes 37,21; Mi 2,12; Sach 8,7.8; Mt 24,31 6. Zum Norden sage ich: 'Gib her!', und zum Süden: 'Halte nicht zurück! Lass meine Söhne kommen von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, -Parallelstelle(n): Jes 11,12; Jer 3,18; Mk 13,27 7. alle, die mit(a) meinem Namen genannt sind und die ich schaffe zu meiner Ehre! Ich forme [sie], ja, ich mache [sie]. -Fussnote(n): (a) o.: nach -Parallelstelle(n): Namen Jes 62,2; Jer 14,9; Jer 15,16; Dan 9,19; Jak 2,7; schaffe Jes 43,1; Jes 60,21; 1Sam 12,22; Eph 2,10 8. Führe heraus das Volk, blind - und hat doch Augen, und taub - und sie haben doch Ohren!'" -Parallelstelle(n): Jes 6,9; Jes 42,18-20; Jer 5,21; Hes 12,2 9. Alle Völker sind miteinander versammelt; die Volksstämme kamen zusammen! Wer unter ihnen wird(a) dieses verkünden? Und das Frühere sollen sie uns hören lassen! Sie sollen ihre Zeugen stellen, damit sie Recht bekommen, damit man es höre und sage: "Es ist Wahrheit!" -Fussnote(n): (a) o.: kann -Parallelstelle(n): Jes 41,21.22 10. "Ihr seid meine Zeugen", ist der Spruch Jahwehs, "und mein Knecht ist's, den ich mir erwählt habe(a): damit ihr erkennt und mir glaubt und begreift, dass ich der[selbe](b) bin! Vor mir wurde keine Gottheit geformt, und nach mir wird keine sein. -Fussnote(n): (a) o.: erwähle (b) o.: er; o.: der [Eine]; o.: der [wahre Gott] -Parallelstelle(n): Zeugen Jes 42,1; Jes 44,8; Jes 55,4; Joh 18,37; Offb 1,5; erkennt Jes 41,20; Gott Jes 43,11; Jes 41,4; Jes 44,6; Jes 45,5.6; Jes 46,9 11. Ich, ich bin Jahweh, und außer mir ist kein Retter. -Parallelstelle(n): Hos 13,4; Apg 4,12 12. Ich, ich verkünde, und ich rette und lasse hören. Und es ist kein fremder(a) [Gott] unter euch. Und ihr seid meine Zeugen", ist der Spruch Jahwehs, "und ich bin Gott, ‹der Starke›! -Fussnote(n): (a) d. h.: anderer -Parallelstelle(n): 5Mo 32,12.39; Zeugen Jes 43,10; Jes 44,8; Apg 1,8 13. Auch künftig(a) bin ich der[selbe](b)! Es gibt keinen aus meiner Hand Rettenden. Ich wirke; wer will's rückgängig machen?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: von [diesem] Tage an (b) o.: er; o.: der [Eine]; o.: der [wahre Gott]. -Parallelstelle(n): Jes 41,4; Jes 46,4; Jes 48,12; Jes 52,6; 5Mo 32,39; Neh 9,6; Ps 102,28; Dan 4,31.32; wer Jes 14,27 14. So sagt Jahweh, der euch Erlösende(a), der Heilige Israels: "Wegen euch sende ich nach Babel und treibe ich sie alle als Flüchtlinge aus, auch die Chaldäer, auf den Schiffen ihres Jubels(b). -Fussnote(n): (a) o.: der euch im Begriff ist zu erlösen (b) o.: auf denen sie jubelten; andere üsn. mit Vokaländerung: Und ich stoße alle ihre Riegel hinab. Und die Chaldäer: Ihr Jubel wird zur Klage. -Parallelstelle(n): Jer 51,2-5; Sach 2,10.11 15. Ich, Jahweh, bin der euch Heiligende(a), der Israel Schaffende(b), euer König." -Fussnote(n): (a) o.: der euch im Begriff ist zu heiligen (b) o.: der Israel im Begriff ist zu schaffen -Parallelstelle(n): Jes 43,1.3; Jes 44,2.24; Jes 45,11; Jes 51,13; Jes 54,5 16. So sagt Jahweh, der einen Weg gibt im Meer und einen Pfad in mächtigen Wassern, -Parallelstelle(n): Jes 51,10; 2Mo 14,16-22; Ps 77,20 17. der Wagen und Pferd ausziehen lässt, Heeresmacht und Helden; allesamt liegen sie da, stehen nie wieder auf, sind ausgelöscht, verglommen wie ein Docht: -Parallelstelle(n): 2Mo 14,23-28; Ps 106,11 18. "Gedenkt nicht des Früheren und achtet nicht auf das Vorige! -Parallelstelle(n): Jes 65,17.18 19. Siehe! Ich bin im Begriff Neues zu machen! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Wildnis. -Parallelstelle(n): Neues Jes 42,9; Jes 48,6; Jes 65,17; Jes 66,22; Offb 21,5; Weg Jes 35,6-8 20. Die wilden Tiere des Feldes ehren mich, Schakale und Straußenhennen, denn ich gebe Wasser in der Wüste, Ströme in der Wildnis, zu tränken mein Volk, mein erwähltes, -Parallelstelle(n): tränken Jes 41,17.18; Jes 48,21; Jer 31,9; Joh 4,14; Joh 7,37.38 21. dieses Volk, das ich mir forme(a), sie sollen meinen Ruhm erzählen. -Fussnote(n): (a) o.: bilde -Parallelstelle(n): Ps 102,19; Zef 3,20; 1Petr 2,9 22. Und mich hast du nicht angerufen, Jakob, [nicht] hast du dich um mich gemüht, Israel, -Parallelstelle(n): Jes 64,6; Dan 9,13 23. nicht hast du mir dargebracht das Lämmchen(a) deiner Brandopfer, nicht hast du mit deinen Schlachtopfern mich beehrt; nicht habe ich dir mit Speisopfern Arbeit gemacht und nicht dich ermüdet mit Weihrauch; -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Junge (von der Kleinvieh-Herde) -Parallelstelle(n): Mi 6,3; Mal 3,8 24. nicht hast du für Geld mir Gewürzrohr gekauft und nicht mich gelabt mit dem Fett deiner Opfer. Wohl aber hast du mir Arbeit gemacht mit deinen Sünden [und] mir Schwerarbeit gemacht mit deinen Verschuldungen!" -Parallelstelle(n): Arbeit Jes 7,13; Ps 95,10; Mal 2,17 25. "Ich, ich bin es, der deine Übertretungen wegwischt, um meinetwillen, und deiner Sünden gedenke ich nicht mehr(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: deine Sünden werde ich nicht mehr vorbringen. -Parallelstelle(n): Jes 44,22; Jer 50,20; meinetwillen Jes 48,11; Hes 36,22; gedenke Jer 31,34; Hebr 10,17 26. Lass mich in Erinnerung bringen! Lass uns miteinander rechten! Berichte du(a), damit du Recht bekommst! -Fussnote(n): (a) o.: Zähle du auf -Parallelstelle(n): rechten Jes 1,18; Jes 41,1; Recht Hi 40,8; Ps 143,2 27. [Schon] dein erster Vater(a) hat gesündigt, und deine Vermittler(b) fielen von mir ab. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist wahrsch. Jakob. (b) o.: Darleger; gemeint sind die Propheten u. Priester. -Parallelstelle(n): Vater 1Mo 27,35; 5Mo 26,5; Vermitt. Jer 8,8-10 28. Und so habe ich entheiligt die Obersten(a) des Heiligtums und Jakob dem Bann(b) preisgegeben und Israel den Hohnreden." -Fussnote(n): (a) o.: die unantastbaren Amtsträger (b) d. h.: der Vernichtung -Parallelstelle(n): Oberst. 1Chr 24,5; 2Chr 36,17; Jer 52,24-27; Hohn. Jer 24,9; Dan 9,11.12 1. "Und nun höre, Jakob, mein Knecht, Israel, den ich mir erwähle. -Parallelstelle(n): Jes 41,8.9 2. So sagt Jahweh, der dich Machende(a) und von Mutterleib an dich Formende(b), der dir hilft: 'Fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, Jeschurun, den ich mir erwähle, -Fussnote(n): (a) o.: der dich im Begriff ist zu machen; w.: dein Macher (b) o.: der dich im Begriff ist zu formen; w.: dein Former; dein Bildner -Parallelstelle(n): formt Jes 44,24; Jes 43,1.7.21; hilft Jes 41,10.13.14; Jes 46,3.4; Jeschur. 5Mo 32,15; 5Mo 33,5 3. denn ich gieße Wasser auf das Durstige und Bäche auf das Trockene. Ich gieße meinen Geist aus auf deinen Samen, meinen Segen auf deine Sprösslinge, -Parallelstelle(n): Wasser Jes 35,7; Geist Jes 32,15; Jes 59,21; Hes 36,26.27; Hes 39,29; Joe 3,1; Sach 12,10; Apg 2,17; Segen 2Sam 7,29; Apg 3,26 4. dass sie aufsprossen zwischen dem Gras wie Pappeln(a) an Wasserbächen. -Fussnote(n): (a) o.: Weiden -Parallelstelle(n): Jes 58,11; Ps 1,3 5. Dieser wird sagen: 'Ich bin Jahwehs', jener den Namen Jakobs ‹feierlich› nennen(a), dieser eigenhändig schreiben: 'Jahweh gehörig!'(b) und Israels Namen ehrend nennen(c).'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Namen Jakobs rufen; d. h.: den Namen Jakobs zum Gegenstand feierlichen Ausrufes machen. (b) o.: Für Jahweh! (c) and.: und er wird Israel benennen mit Ehrenbeinamen. -Parallelstelle(n): Jes 2,3 6. So sagt Jahweh, der König Israels, und sein Erlöser, Jahweh der Heere: "Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. -Parallelstelle(n): Jes 44,6-21: Jer 10,1-16; Erlöser Jes 33,22; Jes 43,1.11.14; Erste Jes 41,4; Jes 48,12; Offb 1,8.17; Offb 22,13; Gott Jes 43,10; 5Mo 32,39 7. Und wer ist mir gleich? Er rufe es aus und tue es kund, er lege es mir dar - seitdem ich gründete ein urzeitliches Volk(a). Und das Künftige und das, was kommen wird, mögen sie es ihnen kundtun! -Fussnote(n): (a) o.: Ja, wer ruft hervor - er teile es mit und lege es mir dar -, seitdem ich ein urzeitliches Volk gründete? -Parallelstelle(n): Jes 41,22.23.26; Jes 43,9-12 8. Erschreckt nicht und zittert nicht! Habe ich es dich nicht von jeher hören lassen und kundgetan? Ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott(a) außer mir? Es gibt keinen Fels. Ich weiß von keinem." -Fussnote(n): (a) d. h.: eine Ehrfurcht erweckende Gottheit; heb. eloah -Parallelstelle(n): Jes 43,10; Fels Jes 17,10; Jes 26,4; 5Mo 32,4; Ps 18,32 9. Die Former(a) von Götzenbildern, sie allesamt sind eine [nichtige] Leere; ihre Lieblinge nützen nichts, und ihre eigenen Zeugen sehen nicht und erkennen nicht, - damit sie zuschanden werden! -Fussnote(n): (a) o.: Bildner -Parallelstelle(n): Jes 41,24.29; Jes 57,12; zuschand. Jes 42,17; Jes 45,16; Jer 2,26-28; Jer 10,14.15 10. Wer formt wohl eine Gottheit und gießt ein Bild, das nichts nützt? -Parallelstelle(n): Ps 115,4-8; Jer 10,5; Hab 2,18; 1Kor 8,4 11. Siehe! Alle seine Gefährten(a) werden zuschanden. Und die Handwerker, sie sind Menschen! Sollen sie sich alle versammeln, hintreten; erschrecken sollen sie, miteinander zuschanden werden! -Fussnote(n): (a) o.: Anhänger -Parallelstelle(n): zuschand. Jes 44,9 12. Der Meister in Eisen [hat] ein Messer(a), arbeitet mit Kohlenglut, formt es(b) mit Hämmern, mit seinem kräftigen Arm bearbeitet er es, auch wird er hungrig und wird kraftlos, er trinkt ja kein Wasser, und er wird müde. -Fussnote(n): (a) o.: ein Beil; einen Meißel (b) näml.: das Götzenbild; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): Jes 40,19; Jes 41,7; Jer 10,3-5 13. Der Meister in Holz spannt eine Schnur, zeichnet es mit dem Stift ringsum vor, mit Schnitzmessern bearbeitet er es und zeichnet es an mit dem Zirkel. Er macht es gleich dem Bild eines Mannes, gleich der Pracht eines Menschen, damit es in einem Haus wohne. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,16; 5Mo 27,15; Röm 1,23 14. Er musste sich Zedern hauen, nahm Pinie(a) und Eiche, unter den Bäumen des Waldes hatte er sie sich erstarken lassen(b), hatte eine Fichte(c) gepflanzt, und der Regen hatte sie groß werden lassen. -Fussnote(n): (a) o.: Zypresse; o.: Steineiche o. Ähnliches (b) o.: großgezogen (c) o.: einen Kiefer; o.: einen Lorbeer -Parallelstelle(n): Jes 40,20 15. Das dient dann dem Menschen zum Heizen, und er nimmt davon, wärmt sich, auch zündet er's an und backt Brot; er verarbeitet es gar zu einer Gottheit und wirft sich huldigend nieder, macht ein Bild daraus und beugt sich davor. -Parallelstelle(n): Jes 45,20 16. Die Hälfte davon verbrennt er im Feuer, über der Hälfte davon isst er Fleisch, brät einen Braten und sättigt sich, wärmt sich auch und sagt: "Ei, mir wird warm. Ich spüre die Glut(a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich sehe den Feuerschein (o.: das Licht). 17. - und den Rest macht er zu einer Gottheit, zu seinem Bild, und beugt sich davor und wirft sich huldigend nieder und betet zu ihr und sagt: "Rette mich, denn du bist meine Gottheit!" - -Parallelstelle(n): Jes 46,6.7; Jer 2,27 18. Sie erkennen nicht, und sie begreifen nicht, denn verklebt sind ihre Augen, dass sie nicht sehen, ihre Herzen, dass sie nicht verstehen. - -Parallelstelle(n): Jes 45,20; Augen Jer 5,21 19. Und er nimmt's nicht zu Herzen; keine Erkenntnis ist da, kein Verständnis, dass er ‹sich› sagte: "Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, habe auf seiner Glut auch Brot gebacken; [nun] brate ich Fleisch und esse. Den Rest davon mache ich zu einem Gräuel, vor einem Holzklotz beuge ich mich nieder!" 20. Wer Staub ‹und Asche› weidet(a), dessen Herz wurde in die Irre geführt(b). Er rettet seine Seele nicht und sagt ‹sich› nicht: "Ist denn nicht Lüge in meiner Rechten?" -Fussnote(n): (a) o.: sich mit Staub ‹und Asche› einlässt; Staub ‹und Asche› nachgeht (b) o.: den hat betrogener Herzsinn (d. h.: betrogenes Denken) irregeführt (w.: geneigt). -Parallelstelle(n): Röm 1,21 21. Denke daran, Jakob, Israel, dass du mein Knecht bist! Ich forme dich. Ein Knecht bist du mir, Israel, du wirst von mir nicht vergessen. -Parallelstelle(n): Jes 44,1; nicht Jes 40,27 22. Ich wische wie Nebel deine Übertretungen weg, wie eine Wolke deine Sünden. Kehre zu mir um, denn ich erlöse dich(a)! -Fussnote(n): (a) o.: löse dich aus; so a. Jes 44,23. -Parallelstelle(n): wische Jes 43,25; Jer 50,20; Kehre Jer 3,12.14.22; Hos 14,2.3; erlöse Jes 43,1; Jes 48,20; Jer 31,11 23. Jubelt, [ihr] Himmel, denn Jahweh wird es vollbringen! Jauchzt, untere [Bereiche] des Erdreichs, brecht in Jubel aus, Berge, [du] Wald und jeder Baum darin, denn Jahweh wird Jakob erlösen, und an Israel macht er sich herrlich(a). -Fussnote(n): (a) o.: wird er sich schmücken; o.: wird er beweisen, wie prächtig er ist. -Parallelstelle(n): Jes 49,13; Jes 55,12; Mal 1,11; erlösen Jes 44,22; Jes 46,13; Jes 52,9.10; herrlich Jes 49,3 24. So sagt Jahweh, der dich Erlösende(a) und der dich vom Mutterleib an Formende: "Ich [bin] Jahweh. Ich bin es, der es alles macht, der die Himmel ausspannt(b), ich allein, der die Erde ausbreitet(c) - wer mit mir? -, -Fussnote(n): (a) o.: der dich im Begriff ist zu erlösen; so a. i. Folg.: der im Begriff ist ... zu formen; ... zu wirken; ... auszuspannen; ... auszubreiten; ebenso 44,25.26. (b) o.: der im Begriff ist, die Himmel auszuspannen (wie ein Zelttuch) (c) o.: der im Begriff ist, die Erde (o.: das Land) auszubreiten -Parallelstelle(n): Jes 44,2.6.22; ausbreitet Jes 42,5; Jes 45,7.8; Jes 48,13; Sach 12,1 25. der die Wunderzeichen der Leerschwätzer(a) platzen lässt und die Orakelsprecher als Narren hinstellt, der die Weisen zurückweichen macht und ihr Wissen zu Torheit macht, -Fussnote(n): (a) o.: Lügendichter -Parallelstelle(n): Hi 5,12.13; Jer 50,36; 4Mo 23,23; Jes 29,14 26. der das Wort seines Knechts aufrecht hält und den Ratschluss seiner Boten ausführt, der von Jerusalem sagt: 'Sie werde bewohnt!' und von den Städten Judas: 'Sie werden gebaut!' und: 'Seine Trümmerstätten richte ich auf!'; -Parallelstelle(n): gebaut Jes 65,21; Ps 69,36; Ps 102,14-17; Jer 30,18; Jer 31,38 27. der zur Meerestiefe sagt: 'Versiege!' und: 'Deine Strömungen trockne ich aus!'; -Parallelstelle(n): Jes 11,15; Jes 50,2; Jes 63,12; Sach 10,11 28. [Ich bin's], der von Kyrus(a) sagt: 'Mein Hirte' und 'der, der mein ganzes Wohlgefallen ausführt', und der von Jerusalem sagt: 'Sie werde gebaut!' und von der Tempelhalle: 'Sie werde gegründet(b)!'" -Fussnote(n): (a) Kyrus (heb. Kores [Koräsch]) war der Perserkönig, der 539 v. Chr. Babel unterwarf. (b) o.: Der Grundstein werde gelegt! -Parallelstelle(n): Jes 45,1-4; Jes 45,13; Jes 48,15; Esr 1,1-4 1. "So sagt Jahweh zu Kyrus, seinem Gesalbten, den ich bei seiner Rechten ergriff, um Völker vor ihm niederzutreten (und die Lenden der Könige entgürte ich), um Türen vor ihm zu öffnen, und Pforten bleiben nicht verschlossen: -Parallelstelle(n): Jes 44,28; Jes 41,2.25; Jes 48,15; 2Chr 36,22.23 2. 'Ich selbst ziehe vor dir her und mache die krummen [Wege] gerade, zerbreche eherne Türen und zerschlage eiserne Riegel. -Parallelstelle(n): Jes 13,2; Jer 51,30; Dan 8,4 3. Und geben werde ich dir im Dunkeln verborgene Schätze(a) und versteckte Kostbarkeiten, damit du erkennst, dass ich es bin, Jahweh, der [dich] mit deinem Namen Rufende, Israels Gott; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Schätze der Dunkelheit 4. wegen Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Erwählten. Und ich rief dich mit deinem Namen. Ich gab dir einen Ehrennamen, ohne dass du mich kanntest. -Parallelstelle(n): Erwählt. Jes 41,8; Jes 44,1; Ps 105,6 5. Ich bin Jahweh, und es gibt keinen sonst, außer mir ist kein Gott. Ich gürtete dich, ohne dass du mich kanntest: - -Parallelstelle(n): Jes 45,18.21.22; Jes 43,10; Jes 44,6.8; Jes 46,9; gürte Ps 18,33.40 6. damit man erkenne vom Aufgang der Sonne und von ihrem Niedergang her, dass es gar keinen gibt neben mir. Ich bin Jahweh, und es gibt keinen sonst: -Parallelstelle(n): Jes 37,20; Jes 46,9; Jes 59,19; Ps 83,19; Mal 1,11 7. Der das Licht formt und die Finsternis schafft, der den Frieden macht und das Unheil schafft, ich, Jahweh, bin es, der dies alles macht.'" -Parallelstelle(n): Am 4,13; Am 3,6; Am 5,8 8. "Träufelt, [ihr] Himmel, von oben! Gerechtigkeit sollen rieseln lassen die Wolken! Die Erde tue sich auf und bringe ‹als Frucht› Heil hervor und lasse Gerechtigkeit sprossen zugleich! Ich, Jahweh, erschaffe es." -Parallelstelle(n): Jes 61,11; Ps 72,3.6; Ps 85,12; Heil Jes 46,13 9. Wehe dem, der mit dem, der ihn formt, rechtet, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Sagt [etwa] der Ton zu dem, der ihn formt: "Was machst du?" Und [sagt etwa] dein Werk [von dir]: "Er hat keine Hände(a)"? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: keine Geschicklichkeit -Parallelstelle(n): Hi 40,2; Ton Jes 29,16; Jes 64,7; Jer 18,6; Röm 9,20.21 10. Wehe dem, der zum Vater sagt: "Warum zeugst du?" und zur Frau: "Warum gebierst du?" 11. So sagt Jahweh, der Heilige Israels, der, der es formt(a): "Über das Künftige befragt mich! Betreffs meiner Söhne und des Werkes meiner Hände lasst mich Befehle erteilen!(b) -Fussnote(n): (a) o.: der es Formende; der es zu formen im Begriff ist; w.: sein Formender. (b) and.: Meine Söhne ... lasst mir anbefohlen sein. -Parallelstelle(n): Söhne 5Mo 14,1; Jes 63,16; Werk Jes 64,7 12. Ich mache die Erde(a) und schaffe den Menschen auf ihr. Meine Hände spannen die Himmel aus, und ihr ganzes Heer entbiete ich. -Fussnote(n): (a) o.: das Land -Parallelstelle(n): Jes 40,22.26; Jes 42,5 13. Ich erwecke ihn in Gerechtigkeit(a), und alle seine Wege ebne ich. Er ist es, der meine Stadt bauen wird und meine Weggeführten entlassen wird, nicht um Kaufgeld und nicht für Bestechungsgeschenk", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) o.: in gerechtem Handeln; vgl. Jes 42,6. -Parallelstelle(n): Jes 45,2; Jes 41,2; Jes 48,15; bauen Jes 44,28; 2Chr 36,22; Kauf. Jes 52,3 14. So sagt Jahweh: "Der Ertrag Ägyptens und der Gewinn Kuschs und die Sabäer, Männer von hohem Wuchs, werden zu dir übergehen und dir gehören. Sie werden dir nachfolgen, in Fesseln werden sie gehen und sich huldigend niederwerfen vor dir. Flehen werden sie zu dir: 'Nur bei dir ist Gott, ‹der Starke›. Und es gibt nicht noch einen. Keiner ‹sonst› ist Gott!'" - -Parallelstelle(n): Ägypt. Jes 43,3; Jes 18,7; huldig. Jes 60,14; Jes 61,9; Sach 8,23 15. Fürwahr, du bist ein ‹starker› Gott, der sich verborgen hält, der Gott Israels, der Retter(a)! - -Fussnote(n): (a) und Helfer -Parallelstelle(n): Jes 8,17; Jes 57,17 16. Beschämt werden sie alle und auch zuschanden; in Schmach gehen miteinander die Götzenmacher dahin. -Parallelstelle(n): Jes 44,9.11 17. Israel wird gerettet durch Jahweh - ein ewiges Heil(a)! Ihr werdet nicht beschämt und nicht zuschanden werden bis in alle Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: eine ewige Rettung -Parallelstelle(n): Jes 51,6.8; Lk 1,68-70; Hebr 5,9; zuschanden Joe 2,26 18. "Fürwahr", so sagt Jahweh, der die Himmel schafft(a), er, der Gott(b), der die Erde formt und sie macht(c), er gründet sie fest; - nicht als eine Öde(d) schafft er sie; um bewohnt zu werden, formt er sie: "Ich bin Jahweh, und es gibt sonst keinen! -Fussnote(n): (a) o.: der im Begriff ist, die Himmel zu schaffen (b) Im Heb. mit Artikel: er, der [wahre] Gott (c) o.: der im Begriff ist, die Erde (o.: das Land) zu formen und zu machen (d) o.: nicht als Leere (heb. tohu); nicht als etwas Unwegsames (o.: Formloses, Ungestaltetes) -Parallelstelle(n): schafft Jes 40,28; Jes 42,5; Jes 45,12; Ich Jes 45,5.6 19. Nicht habe ich im Verborgenen geredet, an einem Ort des Landes des Dunkels(a), nicht habe ich zum Samen Jakobs gesagt: 'Sucht mich im Nichts.' Ich bin Jahweh, der Gerechtigkeit redet, der Geradheit(b) verkündet." -Fussnote(n): (a) o.: nicht an einem dunklen Ort des Landes (o.: der Erde) (b) d. h.: Wahres -Parallelstelle(n): Verborg. Jes 48,16; 5Mo 30,11-14; Sucht 2Chr 7,14; Jer 29,13.14; Klgl 3,25; Gerad. Ps 19,9; Hos 14,10 20. "Versammelt euch und kommt her! Naht euch herzu allesamt, [die ihr] den Völkern entkommen [seid]! Keine Erkenntnis haben die, die das Holz ihres Bildes tragen und zu einer Gottheit flehen, die nicht rettet. -Parallelstelle(n): Bildes Jes 41,29; Jes 44,9.10; Jes 46,7; Jes 44,17-20; Jes 57,13 21. Tut kund und bringt [Beweise] herbei! Sollen sie sich doch miteinander beraten! Wer hat dieses seit je hören lassen, schon längst es kundgetan? Nicht ich, Jahweh? Und neben mir gibt es sonst keinen Gott. Eine gerechte und rettende Gottheit neben mir gibt es nicht! -Parallelstelle(n): Jes 41,22.23; Jes 41,1-4; Gott Jes 45,5.6; Jes 43,11.12 22. Wendet euch zu mir und werdet gerettet, alle Enden der Erde!, denn ich bin Gott, ‹der Starke›, und es gibt sonst keinen. -Parallelstelle(n): Jes 55,6.7; Ps 22,28; Ps 65,6; Gott Jes 45,21 23. Ich schwöre bei mir selbst, aus meinem Mund geht Gerechtigkeit hervor, ein Wort, es wird nicht rückgängig gemacht: Fürwahr, mir wird sich jedes Knie beugen, jede Zunge [mir] schwören. -Parallelstelle(n): Röm 14,11; Ps 22,29.30; Phil 2,10.11 24. 'Nur in Jahweh', wird man von mir sagen, 'ist Gerechtigkeit(a) und Stärke.' Zu ihm wird man kommen; und alle, die gegen ihn entbrannt waren, werden zuschanden werden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sind Gerechtigkeiten; im Heb. Mehrzahl; gemeint ist das gerechte Verhalten insgesamt. -Parallelstelle(n): Nur Jer 3,23; Sach 10,12; Gerecht. Jer 23,5.6; zuschand. Jes 41,11 25. In Jahweh werden sie gerecht sein und sich rühmen: aller Same Israels." -Parallelstelle(n): gerecht Jes 53,11; Apg 13,39; Röm 3,24; rühmen Jes 41,16; 1Kor 1,31; Röm 5,2; Same Gal 3,29 1. "Bel ist in die Knie gegangen, Nebo krümmte sich. Ihre Götzenbilder ‹lagen› auf [Saum]tier und Vieh. Eure umhergetragenen [Götzen](a) waren aufgeladen als Last für die erschöpften [Tiere], -Fussnote(n): (a) w.: Eure Umhergetragenen; gemeint sind die Götzenstatuen, die man früher in feierlichen Umzügen umhergetragen hatte. -Parallelstelle(n): Bel Jes 21,9; Jer 50,2; Jer 51,44-47; Jer 10,5 2. sie krümmten sich, gingen allesamt in die Knie, man konnte die Last nicht retten! Und sie selbst zogen(a) in die Gefangenschaft." -Fussnote(n): (a) w.: ihre Seele ging (o.: zog) -Parallelstelle(n): 2Sam 5,21 3. "Hört auf mich, Haus Jakobs und der ganze Überrest des Hauses Israel, [ihr] von Mutterleib an Aufgeladenen, von Mutterschoß an Getragenen - -Parallelstelle(n): Überrest Jes 10,20.21; Getragen. Jes 46,4; Jes 63,9; 2Mo 19,4; 5Mo 1,31; 5Mo 32,11; Ps 22,10; Ps 71,6; Hos 11,3 4. und bis ins Greisenalter bin ich der[selbe](a); bis zum ergrauten Haar - ich selbst belade mich, ich selbst habe es getan, und ich selbst werde tragen, und ich selbst belade mich, und ich werde retten. -Fussnote(n): (a) o.: bin ich der Eine; w.: bin ich der -Parallelstelle(n): Greisenalter Ps 71,9.18; Ps 103,4.5; der Ps 48,15; Mal 3,6; entrinnen Jes 19,20 5. Mit wem wollt ihr mich vergleichen und gleichstellen und mich ähnlich machen, dass wir uns gleichen? - -Parallelstelle(n): Jes 40,18.25; 2Mo 15,11 6. Die Gold aus dem Beutel schütten und Silber abwiegen auf der Waage, sie stellen einen Goldschmied(a) an, dass er eine Gottheit daraus mache, beugen sich nieder, huldigen sogar; -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Schmelzer -Parallelstelle(n): Jes 40,19; Jes 44,12-19; Hab 2,18-20; Apg 17,29 7. sie heben sie auf die Schulter, tragen sie und stellen sie an ihrem Platz ab; und sie steht da, weicht nicht von ihrer Stelle. Auch wenn einer zu ihr ruft, antwortet sie nicht, rettet ihn nicht aus seiner Not. -Parallelstelle(n): Jes 45,20; Jer 2,28; Jer 10,5 8. Gedenkt dessen und seid mannhaft(a)! Nehmt es zu Herzen, [ihr] Abtrünnigen! -Fussnote(n): (a) o.: seid fest; erweist euch als Männer. -Parallelstelle(n): Jes 44,19; Männer 1Kor 16,13 9. Gedenkt des Früheren von der Urzeit her: Ja, ich bin Gott, ‹der Starke›, und es gibt keinen sonst, ich bin Gott, und nichts ist mir gleich, -Parallelstelle(n): 5Mo 32,7; Jer 6,16; Gott Jes 45,5.6; 2Mo 15,11; Joe 2,27; Mk 12,32 10. der ich von Anfang das Künftige(a) verkünde, von Ewigkeit her, was noch nicht geschehen ist, der sagt: 'Mein Ratschluss kommt zustande, und all mein Wohlgefallen werde ich tun', -Fussnote(n): (a) o.: das Spätere -Parallelstelle(n): Jes 14,24.27; Jes 48,3; Apg 15,18; Ratschluss Ps 33,11; Spr 21,30; Eph 1,11 11. der den Raubvogel(a) ruft vom Aufgang(b) her, vom Land der Ferne den Mann meines Ratschlusses. Ja, ich habe es gesagt, und ich lasse es auch kommen. Ich habe es gebildet(c), und ich führe es auch aus. -Fussnote(n): (a) vmtl. ist eine Adler- bzw. Geierart gemeint; so a. i. Folg. (b) d. h.: vom Osten (c) d. h.: gedanklich gebildet; entworfen -Parallelstelle(n): Mann Jes 41,2.25; Jes 45,13 12. Hört auf mich, [ihr] Herzensstarken, die ihr ferne seid von Gerechtigkeit(a)! -Fussnote(n): (a) d. h.: von gerechtem Handeln; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hört Jes 1,2.10; Jes 28,14; Stark. Ps 76,6; ferne Jes 5,7; Jes 48,1 13. Ich bringe meine Gerechtigkeit nahe, sie ist nicht ferne, und mein Heil verzieht nicht(a). Ja, ich gebe in Zion Heil, [verleihe] Israel meine Pracht." -Fussnote(n): (a) o.: meine Rettung zögert nicht. -Parallelstelle(n): nahe Jes 51,5; Jes 56,1; Heil Jes 45,8.17.21; Röm 1,17; Röm 3,21; verzieht Hab 2,3; Zion Jes 1,27; Jes 52,1.2; Jes 62,11; Pracht Jes 44,23; Jes 60,9; Lk 2,32 1. "Steige herab und setze dich in den Staub, Jungfrau, Tochter Babel! Setze dich zur Erde, ohne Thron, Tochter der Chaldäer, denn man wird dich nicht länger nennen 'Verweichlichte' und 'Verwöhnte'. -Parallelstelle(n): Jes 47,1-15: Jes 13,1; Jes 14,1; Jes 21,1-10; Jer 50,1; Jer 51,1; Verwöhnte Jes 47,8 2. Nimm die ‹zwei› Mühlsteine(a) und mahle Mehl! Decke deinen Schleier auf! Zieh die Schleppe(b) hoch! Entblöße den Schenkel(c)! Wate durch [die] Ströme! -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Betätigung der Handmühle, ein niedriger Sklavendienst. (b) d. h.: den Rocksaum des Kleides; den Rock (c) o.: das Bein; das Wort kann den Oberschenkel oder den Unterschenkel bezeichnen. -Parallelstelle(n): Mühlteine 2Mo 11,5; Entblöße Jes 20,4 3. Aufgedeckt werde deine Blöße(a)! Ja, gesehen werde deine Schande! Ich nehme Rache und verschone die Menschen nicht." - -Fussnote(n): (a) o.: deine Scham -Parallelstelle(n): Schande Jes 3,17; Jer 13,26; Nah 3,5.6; Rache Jes 35,4; Jer 50,28 4. Unser Erlöser, Jahweh der Heere ist sein Name, ‹ist› der Heilige Israels! - -Parallelstelle(n): Jes 41,14; Jes 43,3.14.15; Name Jes 51,15; Jes 54,5 5. "Sitze stumm und tritt ein ins Dunkel, Tochter der Chaldäer, denn man wird dich nicht länger nennen 'Herrin der Königreiche'! -Parallelstelle(n): Finstere 1Sam 2,9; Herrin Jes 13,19 6. Ich war erzürnt über mein Volk, so entheiligte ich mein Erbteil, ich gab sie in deine Hand. Kein Erbarmen hast du ihnen erwiesen, dem Greis machtest du dein Joch sehr schwer. -Parallelstelle(n): erzürnt 2Kön 23,26; Sach 1,12.15; 2Chr 36,16-20; Greis 5Mo 28,50; Klgl 4,16 7. Und du sagtest ‹dir›: 'Auf ewig werde ich Herrin sein!' Du nahmst dir diese Dinge nicht zu Herzen, bedachtest nicht den Ausgang davon(a). -Fussnote(n): (a) w.: sein Späteres. -Parallelstelle(n): Offb 18,7 8. Und nun höre dieses, Wollüstige(a), die in Sicherheit(b) wohnt, die in ihrem Herzen sagt: 'Ich und keine sonst! Ich werde nicht als Witwe sitzen, und Kinderlosigkeit(c) werde ich nicht sehen.' -Fussnote(n): (a) o.: Üppige (b) und Sorglosigkeit (c) i. S. v.: den Verlust ‹meiner› Kinder; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 47,7.10; Jer 50,31; Offb 18,7 9. So wird dieses beides über dich kommen, plötzlich, an einem Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft! In vollem Maße kommen sie über dich, trotz der Menge deiner Zaubereien, trotz der großen Fülle deiner Bannsprüche. -Parallelstelle(n): Jes 13,16; Dan 5,30; Offb 18,7.8; Zauber. Jes 47,12.13; Dan 5,7; Offb 18,23 10. Aber du vertrautest auf deine Bosheit.(a) Du sagtest: 'Niemand sieht mich.' Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich irregeführt. Und du sagtest in deinem Herzen: 'Ich und sonst keine!' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: fühltest dich sicher in deiner Bosheit. -Parallelstelle(n): sieht Jes 29,15; Ich Jes 47,8; Dan 4,25-27 11. ‹So› wird Unheil über dich kommen, das du nicht wegzuzaubern weißt, und Verderben dich überfallen, das du nicht abzuwenden(a) vermagst, und plötzlicher Untergang über dich kommen, den du nicht ahnst(b)." -Fussnote(n): (a) o.: wegzuwischen; Grundbed.: sühnen; decken (b) o.: nicht wahrnehmen wirst können; o.: [noch] nie erlebt hast. -Parallelstelle(n): Jer 51,38-43; Dan 5,25-30 12. "O tritt auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht wirst du Nutzen haben. Vielleicht wirst du Furcht einflößen. -Parallelstelle(n): Jes 19,3.12; Dan 5,7-9 13. Abgemüht hast du dich mit der Menge deiner Ratschlüsse(a). Sollen sie doch auftreten und dich retten, die Himmelseinteiler(b), die Sternbeschauer, die an jedem Neumond ankündigen, was über dich kommen werde! - -Fussnote(n): (a) und Pläne. (b) d. i.: die die Himmel (in Felder) abteilen (vmtl., um das Horoskop zu lesen); n. d. gr. Üsg.: die Astrologen des Himmels -Parallelstelle(n): Jes 44,25; Dan 2,2.10 14. Siehe! Sie sind wie Strohstoppeln. Feuer verbrennt sie. Sie können ihre Seele(a) nicht retten vor der Gewalt der Flamme - keine Kohlenglut, um sich zu wärmen, ist es, [kein] Feuer, um davor zu sitzen. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihr Leben -Parallelstelle(n): Stroh. Nah 1,10; Mal 3,19 15. So sind die für dich geworden, um die du dich gemüht hast, deine Handelspartner von deiner Jugend an: Sie taumeln, jeder nach seiner Seite hin. Keiner ist [da], der dir hilft." -Parallelstelle(n): Jes 13,14; Jer 50,16 1. Hört dieses, Haus Jakobs, die ihr nach dem Namen Israels benannt seid und aus den Wassern Judas hervorgegangen seid, die ihr bei dem Namen Jahwehs schwört und den Gott Israels ‹rühmend› erwähnt, [doch] nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit, -Parallelstelle(n): Wassern Ps 68,27; schwört 3Mo 19,12; Jer 5,2; Zef 1,5 2. ja, nach der heiligen Stadt nennen sie sich, und auf den Gott Israels stützen sie sich, Jahweh der Heere ist sein Name: -Parallelstelle(n): Stadt Jes 52,1; Dan 9,24; stützen Mi 3,11; Röm 2,17 3. "Das Frühere, längst hatte ich es kundgetan und ging es aus meinem Munde hervor und ließ ich es hören. Urplötzlich tat ich es, und es traf ein! -Parallelstelle(n): Jes 46,9.10 4. Weil ich wusste, dass du hart bist, dass dein Nacken eine Sehne aus Eisen ist und deine Stirn aus Erz, -Parallelstelle(n): Jes 30,9; 2Mo 33,3.5; 5Mo 31,27; Neh 9,16.17; Jer 5,3; Jer 7,26; Hes 3,7 5. habe ich's dir längst kundgetan. Ehe es eintraf, ließ ich's dich hören, damit du nicht sagst: 'Mein Götze hat es getan.' Und: 'Mein ‹geschnitztes› Bild, mein gegossenes Bild haben es geboten.' -Parallelstelle(n): Mein Jes 42,8.9 6. Du hast es gehört! Da sieh alles an! Und ihr, wollt ihr es nicht gestehen? Von jetzt an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes und solches, das du nicht kennst. -Parallelstelle(n): Neues Jes 42,9; Jes 43,19 7. Jetzt wird es geschaffen und nicht [schon] früher; und vor dem [heutigen] Tag hattest du nichts davon gehört, damit du nicht sagst: 'Siehe! Ich kannte es [schon].' 8. Weder hast du es gehört noch hast du es gekannt noch hat sich von jeher geöffnet dein Ohr. Fürwahr, ich weiß, dass du gänzlich treulos bist, und 'abtrünnig von Mutterleib an' bist du genannt. -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; Jer 5,21; Jer 6,10; treulos 5Mo 31,16-21.29; 5Mo 9,7.24 9. Meines Namens wegen zögere ich meinen Zorn hinaus, und meines Ruhmes wegen halte ich ihn zurück, dir zugut, damit ich dich nicht ausrotte. -Parallelstelle(n): Jes 48,11; Ps 106,8; Hes 20,9; Hes 36,21.22 10. Siehe! Ich läutere dich, doch nicht im [Schmelzofen des] Silbers, ich prüfe dich im Schmelzofen des Elends. -Parallelstelle(n): Jes 1,25; Ps 66,10 11. Um meinetwillen, meinetwillen werde ich es tun. Ja, wie würde mein Name entheiligt werden! Und meine Ehre gebe ich keinem andern." -Parallelstelle(n): Jes 37,35; Jes 48,9; Jes 43,25; Hes 36,22; Ehre Jes 42,8 12. "Höre auf mich, Jakob, und Israel, mein Gerufener! Ich bin der(a), ich, der Erste, ich auch der Letzte. -Fussnote(n): (a) o.: der [Eine] -Parallelstelle(n): Jes 44,6; Offb 1,8; Offb 1,17.18; Offb 2,8; Offb 22,13; der Jes 41,4; Jes 43,10.13; Jes 46,4; Jes 52,6; 5Mo 32,39; Neh 9,6 13. Ja, meine Hand gründet die Erde(a), und meine Rechte spannt die Himmel aus. Ich rufe ihnen zu - allesamt stehen sie da." -Fussnote(n): (a) o.: das Land -Parallelstelle(n): Jes 40,12.22.26; Jes 44,24; Ps 148,4-6 14. "Versammelt euch, ihr alle, und hört! Wer unter ihnen hat dieses verkündet? Er(a), den Jahweh liebt, wird sein Wohlgefallen vollführen an Babel, und sein Arm an den Chaldäern. -Fussnote(n): (a) Siehe 45,1. -Parallelstelle(n): Er Jes 44,28; Jes 45,1-3; Jes 45,13; Jer 50,44 15. Ich selbst, ich selbst habe geredet, ja, ich habe ihn gerufen, ich habe ihn kommen lassen, dass sein Weg ihm gelinge." - -Parallelstelle(n): ihn Jer 50,21.44 16. "Tretet heran zu mir! Hört dieses! Ich habe von Anfang nicht im Verborgenen geredet. Von der Zeit an, als es geschah, war ich dabei. Und jetzt hat der Herr, Jahweh, mich gesandt und sein Geist(a)." - -Fussnote(n): (a) o.: und seinen Geist. -Parallelstelle(n): Anfang Jes 37,26; Verborgen. Jes 45,19; Geist Jes 11,12; Jes 61,1; Jes 42,1; Mt 12,18 17. "So sagt Jahweh, der dich Erlösende(a), der Heilige Israels: 'Ich bin Jahweh, dein Gott, der dich lehrt(b) zum Nutzen, der dich leitet(c) auf dem Weg, den du gehen sollst. -Fussnote(n): (a) o.: der im Begriff ist, dich zu erlösen (b) o.: der dich Lehrende (c) eigtl.: der dich Leitende; o.: der dich gehen macht -Parallelstelle(n): So Jes 43,14; Jes 49,7; lehrt Jes 54,13; Zef 3,5; leitet Jes 30,21; Jes 49,10; Ps 32,8 18. O dass du auf meine Gebote merktest! Dann wäre wie der Strom dein Friede und deine Gerechtigkeit wie die Meereswogen, -Parallelstelle(n): Friede Jes 54,13; Jes 66,12; 5Mo 5,29; Ps 119,165 19. und dein Same würde werden wie der Sand, die Sprösslinge deines Leibes(a) wie dessen Körner. Nie würde ausgerottet und nie getilgt sein Name von meinem Angesicht hinweg.'" -Fussnote(n): (a) w.: deines Innern -Parallelstelle(n): 1Mo 22,17; 5Mo 9,14 20. "Geht aus Babel hinaus! Flieht aus Chaldäa! Mit der Stimme des Jubels verkündet dieses, lasst es hören! Tragt es hinaus bis ans Ende der Erde! Sagt: 'Jahweh erlöst(a) seinen Knecht Jakob.'" -Fussnote(n): (a) o.: löst ... aus -Parallelstelle(n): Jes 52,11; Jer 50,8; Jer 51,6.45; Sach 2,10; Offb 18,4; erlöst Jes 43,1.4; Jes 44,23; Jer 31,10.11 21. "Nicht dürsten werden sie in den Einöden, durch die er sie gehen lässt. Wasser aus dem Felsen lässt er ihnen rieseln. Den Felsen spaltet er, und es fließen die Wasser." - -Parallelstelle(n): Jes 43,19.20; 2Mo 17,6; Neh 9,15.20; Ps 78,15 22. "Kein Friede den Ehrfurchtslosen!", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jes 57,20.21 1. "Hört auf mich, Küstenländer(a)! Merkt auf, Stämme in der Ferne! Jahweh hat mich gerufen von [Mutter]leib an, hat von meiner Mutter Schoß an erwähnt meinen Namen. -Fussnote(n): (a) und Inseln. -Parallelstelle(n): Jes 41,1; Mutter Jer 1,5; Lk 1,31 2. Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, versteckte mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zu einem geglätteten Pfeil, verbarg mich in seinem Köcher. -Parallelstelle(n): Jes 11,4; Hebr 4,12; Offb 1,16; Schatten Jes 51,16 3. Und er sagte zu mir: 'Mein Knecht bist du, [bist] Israel, in dem ich mich herrlich mache(a).' -Fussnote(n): (a) o.: mit dem ich mich ziere; o.: mit dem ich mich brüste. -Parallelstelle(n): Knecht Jes 41,8.9; Jes 42,1; Jes 44,1; verherrlich. Jes 43,21; Jes 44,23; Jes 60,21 4. Ich aber sagte: 'Vergeblich habe ich mich abgemüht, meine Kraft verbraucht für Leeres(a) und für Dunst. Doch mein Recht ist bei Jahweh und mein Lohn bei meinem Gott.'" -Fussnote(n): (a) o.: für Öde; o.: für nichts -Parallelstelle(n): Jes 53,10-12 5. Nun aber hat Jahweh gesprochen, der mich von [Mutter]leib an formte(a), für sich zum Knecht, um Jakob zu ihm zurückzubringen - und Israel ist nicht gesammelt worden(b) - (und ich bin geehrt in den Augen Jahwehs, und mein Gott ist meine Stärke(c) geworden), -Fussnote(n): (a) eigtl.: der mich Formende; mein Former (b) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "und dass Israel zu ihm gesammelt werde". (c) o.: mein Schutz -Parallelstelle(n): geehrt Joh 8,50; 2Petr 1,17; Stärke Jes 12,2 6. er sagte: "Es ist zu gering, dass du mir zum Knecht wurdest, um die Stämme Jakobs erstehen zu lassen(a) und die Bewahrten Israels zurückzubringen. Ich habe dich gesetzt zum Licht der Völker(b), dass du mein Heil seist bis ans Ende der Erde." -Fussnote(n): (a) o.: erstehen zu machen; zum Auferstehen zu bringen; so a. V. 8. (b) o.: zum Licht derer von den Völkern (o.: der Heiden; Apg 13,47) -Parallelstelle(n): Jes 42,6; Ps 2,8; Apg 13,47; Lk 2,32 7. So sagt Jahweh, der Erlöser Israels(a), sein Heiliger, zu dem aus der Seele Verachteten(b), zum Abscheu des Volkes*(c), zum Knecht der Herrschenden: "Könige werden es sehen und sich erheben, ‹auch› Oberste, und sich huldigend niederwerfen, um Jahwehs willen, der treu ist, [um] des Heiligen Israels [willen], der dich erwählt hat." -Fussnote(n): (a) o.: der Israel Erlösende; der im Begriff ist, Israel zu erlösen (b) o.: zu dem von Herzen Verachteten (i. S. v.: ganz und gar Verachteten); w.: zu dem Verachteten der Seele (c) goj wird sonst für die heidnischen Völker gebraucht. -Parallelstelle(n): Verachtet. Jes 53,3; Ps 22,7; Mt 26,67; Apg 3,14.15; Joh 3,19; niederwerf. Ps 72,11; Dan 7,14 8. So sagt Jahweh: "Zur angenehmen Zeit(a) erhörte ich dich, und am Tag des Heils half ich dir. Und ich behütete dich und gab dich als Bund für das Volk, die Erde(b) erstehen zu lassen, die verödeten Erbteile ‹als Erbe› auszuteilen, -Fussnote(n): (a) o.: Zur Zeit des wohlwollenden Annehmens (o.: der Gunst; des Wohlgefallens) (b) ärez ist hier auf Israels Erde bezogen: das Land -Parallelstelle(n): angenehmen Jes 61,2; 2Kor 6,2; Bund Jes 42,6; erstehen Jes 49,6; Jes 51,3.17; Jes 52,2; Jes 60,1; Jes 61,4 9. zu den Gefangenen zu sagen: 'Geht hinaus!', zu denen, die in Finsternis sind: 'Werdet offenbar!'" "An den Wegen werden sie weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein. -Parallelstelle(n): Jes 42,7; Lk 4,18; Weide Hes 34,13; Joh 10,9 10. Es wird sie nicht hungern, es wird sie nicht dürsten, weder Wüstenglut(a) noch Sonne sie treffen, denn ihr Erbarmer wird sie leiten und zu Wasserquellen führen(b). -Fussnote(n): (a) o.: Luftspiegelung (b) und [dort] ruhen lassen. -Parallelstelle(n): Ps 22,27; Ps 121,6; Offb 7,16.17 11. Alle meine Berge mache ich zu einem Weg, und meine Straßen werden erhöht sein. -Parallelstelle(n): Jes 57,14; Jes 62,10 12. Siehe! Diese kommen von ferne und - siehe! - jene vom Norden und vom Meer(a) und jene aus dem Land der Siniter(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: vom Westen (b) D. i. ein Volk im fernen Osten. -Parallelstelle(n): Jes 11,10-12; Jes 43,5-7; Jer 30,10; Sach 6,15; Mt 8,11; Lk 13,29 13. "Jubelt, [ihr] Himmel, frohlocke, [du] Erde, brecht in Jubel aus, Berge, denn Jahweh tröstet sein Volk, seiner Gebeugten erbarmt er sich!" -Parallelstelle(n): Jes 40,1; Jes 44,23; Jes 51,3; Jes 66,13.14; Jer 31,13 14. Zion sagt: "Jahweh hat mich verlassen." Und: "‹Mein› Herr hat mich vergessen." - -Parallelstelle(n): Jes 40,27; Klgl 5,20.22 15. "Vergisst [denn] eine Frau ihren Säugling, dass sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes? Sollten gar diese vergessen, ich aber, ich vergesse dich nicht. -Parallelstelle(n): Jes 54,10; Jer 31,20; 1Sam 12,22; Röm 11,29 16. Siehe! In beide Handflächen habe ich dich geritzt! Deine Mauern sind beständig vor mir. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,29 17. Deine Söhne(a) eilen herbei. Deine Zerstörer und deine Verwüster ziehen von dir weg. -Fussnote(n): (a) So der Mas. T.; n. Qumran-Hss u. lat. Hss: Deine Erbauer -Parallelstelle(n): Söhne Jes 60,4.8.9; Verwüster Hes 28,24 18. Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle versammeln sich, kommen zu dir. So wahr ich lebe", ist der Spruch Jahwehs, "ja, du wirst sie alle dir anlegen wie ein Geschmeide, und wirst sie dir umbinden wie eine Braut; -Parallelstelle(n): Jes 60,4; Jes 49,12.22; Jes 43,5.6; Jes 66,12.13; Jes 66,20; Braut Jes 61,10; Offb 21,2.9 19. denn deine Trümmerstätten und deine verödeten Örter und dein verwüstetes Land - ja, nun wird es dir zu eng vor Bewohnern, und deine Verschlinger werden fern sein. -Parallelstelle(n): Jes 54,3; Hes 36,10; Sach 2,8; Sach 10,10 20. Die Söhne deiner Kinderlosigkeit(a) werden noch sagen in deine Ohren: 'Der Raum ist mir zu eng. Mach mir Platz, dass ich wohne!' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Die Kinder deines einstigen kinderlosen Zustandes -Parallelstelle(n): Jes 54,1.2; Jes 60,4.5 21. Und du wirst in deinem Herzen sagen: 'Wer hat mir diese geboren? Ich war doch der Kinder beraubt, ich war unfruchtbar, in der Verbannung und abgewichen! Und diese, wer zog sie groß? Sieh! Ich war allein übrig geblieben. Diese - wo sind sie her?'" -Parallelstelle(n): Jes 66,8; Jer 31,16.17; Klgl 1,1.4.5 22. So sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich erhebe meine Hand zu den Völkern, zu den Volksscharen richte ich mein Feldzeichen auf, und sie bringen deine Söhne im Gewandbausch(a), und deine Töchter werden auf der Schulter getragen. -Fussnote(n): (a) o.: im Schoß -Parallelstelle(n): Jes 11,10-12; Jes 60,4.9; Lk 13,29 23. Und Könige werden deine Betreuer(a) sein und ihre Gebieterinnen deine Ammen. Mit dem Gesicht zur Erde wirft man sich huldigend nieder vor dir. Man leckt den Staub deiner Füße. Dann wirst du erkennen: Ich bin Jahweh, an dem nicht zuschanden werden die, die auf mich hoffen(b)." -Fussnote(n): (a) o.: Pfleger (b) und harren. -Parallelstelle(n): Jes 60,10.11.14; hoffen Jes 30,18; Klgl 3,25.26; Röm 10,11 24. "Kann man dem Starken(a) die Beute entreißen? Oder kann eine rechtmäßige Gefangenenschar(b) entkommen?" -Fussnote(n): (a) o.: dem Heldenhaften; hier bezogen auf die Chaldäer. (b) i. S. v.: eine Schar, bestehend aus rechtmäßig Gefangenen; hier bezogen auf die verschleppten Juden. -Parallelstelle(n): Stark. Mt 12,29 25. "Fürwahr", so sagt Jahweh: "Auch die Gefangenenschar des Starken soll [ihm] entrissen werden, und die Beute des Gewaltigen soll entkommen. Und ich selbst werde bekämpfen den, der dich bekämpft. Und ich selbst werde deine Söhne retten. -Parallelstelle(n): Jes 51,14; bekämpfen Jes 41,11.12; 5Mo 33,27 26. Und ich lasse deine Bedrücker ihr [eigenes] Fleisch essen, und an ihrem [eigenen] Blut sollen sie trunken werden wie von Most. Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, Jahweh, dein Retter bin, und der dich Erlösende(a), der Mächtige Jakobs." -Fussnote(n): (a) o.: der im Begriff ist, dich zu erlösen -Parallelstelle(n): Blut Hes 18,13; Offb 16,6; erkennen Jes 60,16; Mächtige 1Mo 49,24 1. So sagt Jahweh: "Wo ist jener Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie entlassen hätte? Oder welcher von meinen Gläubigern ist es, dem ich euch verkauft hätte? Siehe! Eurer Verschuldungen wegen seid ihr verkauft, und eurer Übertretungen wegen wurde fortgeschickt eure Mutter! -Parallelstelle(n): Scheidebrief 5Mo 24,1-4; Jer 3,8; Hos 2,4; verkauft Jes 52,3; Mutter Hos 4,5 2. Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder gibt es gar in mir keine Kraft, zu retten? Siehe! Durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache ich Ströme zu einer Wüste, dass ihre Fische stinken aus Mangel an Wasser und sterben vor Durst. -Parallelstelle(n): antwort. Jes 64,6; Jes 65,12; Jes 66,4; 2Chr 36,16; Spr 1,24; Jer 7,13; Hand Jes 59,1; Jes 66,14; 4Mo 11,23; trockne Jes 42,15; Jes 44,27; Ps 107,33; Nah 1,4 3. Ich kleide die Himmel in Schwarz und mache Sacktuch zu ihrem Gewand(a)." -Fussnote(n): (a) w.: zu ihrer Hülle. -Parallelstelle(n): Jes 8,22; Jes 13,10; 2Mo 10,21 4. "Der Herr, Jahweh, hat mir die Zunge eines Jüngers(a) gegeben, dass ich wisse, den Müden mit Wort aufzurichten(b). Er weckt am Morgen, am Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie die Jünger [hören](c). -Fussnote(n): (a) o.: die Zunge eines Geübten; die Zunge eines, der belehrt wird (Grundbed.: an etw. gewöhnt sein; in etw. geübt sein) (b) o.: damit ich wisse, dem Matten zu helfen. (Das Wort ist unbekannt, kommt nur hier vor; es bed. viell.: unterstützen, aufrichten, ermuntern, raten.) (c) o.: wie die Geübten; wie die, die belehrt werden. -Parallelstelle(n): Jes 40,29; Mt 13,54; Joh 7,16.46; aufzurichten Mt 11,28 5. Der Herr, Jahweh, hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht widerspenstig gewesen. Ich bin nicht zurückgewichen. -Parallelstelle(n): Ohr Ps 40,6-8; Hebr 10,5-10; nicht Mt 26,39; Phil 2,8; Hebr 5,8 6. Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, verbarg nicht mein Angesicht vor Schmähung und Speichel. -Parallelstelle(n): Jes 53,7; Mt 26,67; Mt 27,26.30; Mk 14,65; Lk 22,63-65; Hebr 12,2 7. Aber der Herr, Jahweh, hilft mir. Darum wurde ich nicht zuschanden. Darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein. Und ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. -Parallelstelle(n): hilft Jes 49,5.8; Joh 8,29; Angesicht Lk 9,51; zuschand. Hebr 5,7 8. Er, der mir Recht schafft, ist nahe! Wer will mit mir einen Rechtsstreit führen? So lasst uns zusammen hintreten! Wer will mein Rechtsgegner sein?(a) Er trete herbei zu mir! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Wer ist Herr meiner Rechtssache (o.: der Rechtssache gegen mich)? -Parallelstelle(n): Recht Röm 1,4; 1Tim 3,16; Jes 45,25 9. Siehe! Der Herr, Jahweh, hilft mir. Wer ist es, der mich für ehrfurchtslos ‹und schuldig› erklären will? Siehe! Alle von ihnen werden zerfallen wie ein Kleid; die Motte wird sie fressen. -Parallelstelle(n): schuldig Joh 8,46; Röm 8,31-34; Kleid Ps 102,27; Jes 51,8 10. Wer ist unter euch, der Jahweh fürchtet, der da hört auf die Stimme seines Knechtes? Der in Dunkelheiten(a) wandelt und dem kein Lichtstrahl [scheint](b), der vertraue auf den Namen Jahwehs und stütze sich auf seinen Gott! -Fussnote(n): (a) d. h.: an dunklen [Orten] (b) o.: der keinen Lichtschein sieht; eigtl.: der keinen Lichtstrahl hat -Parallelstelle(n): Knecht. Jes 42,1; Licht. 2Sam 22,29; Mi 7,8; vertraue Jes 8,17; Jes 26,3.4; Ps 115,11; Klgl 3,25.26 11. Siehe! Ihr alle, die ihr ein Feuer entfacht, mit Brandpfeilen euch gürtet: Geht hin in die Flamme eures Feuers, in die Brandpfeile, die ihr angesteckt habt! Von meiner Hand geschieht euch das. In Pein sollt ihr liegen." -Parallelstelle(n): Jes 65,13-15; Jer 17,4 1. "Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr Jahweh sucht! Blickt hin auf den Felsen, [aus dem] ihr gehauen wurdet, und auf die Brunnenhöhle, [aus der] ihr gegraben wurdet. -Parallelstelle(n): nachjagt Spr 15,9; Felsen Jes 26,4; 5Mo 32,4.18; Brunn. Jes 48,1 2. Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat; denn als er [nur] einer war, rief ich ihn. Und ich segnete ihn und mehrte ihn. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,1-3; 1Mo 15,5; 1Mo 17,15.16; 1Mo 24,1; mehrte 5Mo 26,5; 5Mo 1,10; Hebr 11,8-12 3. Fürwahr, Jahweh tröstet Zion, tröstet alle ihre Trümmer, macht ihre Wüste wie Eden, ihre Steppe wie den Garten Jahwehs. Darin wird Wonne und Freude gefunden, Lob(a) und Stimme des Gesangs." -Fussnote(n): (a) o.: Dank; Danklied -Parallelstelle(n): tröstet Jes 40,1.2; Jes 49,13; Jes 52,9; Garten Jes 35,1-3; Jes 41,19; Hes 36,35; Freude Jer 31,13; Jer 33,11 4. "Merkt auf mich, mein Volk, und mein Volksstamm, leiht mir das Ohr! - denn Weisung wird ausgehen von mir, und mein Recht als Licht für die Volksscharen. Im Nu -Parallelstelle(n): Jes 42,1-6; Weisung Jes 2,3 5. ist meine Gerechtigkeit nahe. Mein Heil zieht hinaus, meine Arme richten die Volksscharen. Auf mich hoffen die Küstenländer(a), und auf meinen Arm warten sie. -Fussnote(n): (a) und Inseln -Parallelstelle(n): nahe Jes 46,13; Jes 56,1; Heil Apg 28,28; Röm 1,16; Arm Jes 40,10; Jes 51,9; Jes 52,10; hoffen Jes 42,4; Jes 60,9; Mt 12,21 6. Erhebt eure Augen zu den Himmeln und blickt auf das Land(a) unten! Fürwahr, wie Rauch werden die Himmel sich auflösen, und wie ein Kleid wird das Land zerfallen, und seine Bewohner werden dahinsterben. Aber mein Heil wird bestehen in Ewigkeit, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerschlagen werden." -Fussnote(n): (a) o.: die Erde; die Ländereien; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): auflösen Ps 102,27; Mt 5,17.18; Hebr 1,11; Hebr 12,27; 2Petr 3,10-12; Ewig. Jes 45,17; Jes 54,9.10; Hebr 5,9; Dan 9,24 7. "Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, Volk, in dessen Herzen meine Weisung ist: Fürchtet nicht das Höhnen der Sterblichen(a) und lasst euch nicht in Schrecken setzen(b) durch ihre Hohnreden, -Fussnote(n): (a) Das heb. änosch bez. den Menschen als Kränklichen, Schwächlichen, Hinfälligen; so a. i. Folg. (b) und verliert nicht den Mut -Parallelstelle(n): Weisung 5Mo 6,6; Ps 37,31; Jer 31,33; Höhnen Mt 5,11; Mt 10,28; Apg 5,41.42; 1Petr 3,14.15 8. denn wie ein Kleid wird die Motte sie verzehren und wie Wolle die Schabe sie verzehren. Aber meine Gerechtigkeit wird bestehen in Ewigkeit, und mein Heil von Geschlecht zu Geschlecht(a)." -Fussnote(n): (a) o.: von Generation zu Generation; w.: zu Generation der Generationen. -Parallelstelle(n): Kleid Jes 50,9; Ewig. Jes 45,17; Jes 51,6; Jes 54,9.10; Dan 9,24; Hebr 12,27.28 9. "Wach auf! Wach auf! Kleide dich in Kraft, Arm Jahwehs! Wach auf wie in den Tagen der Vorzeit, in den Geschlechtern der Ewigkeiten! Bist nicht du der, der Rahab(a) zerhaute, das Seeungeheuer durchbohrte? -Fussnote(n): (a) Bez. für ein Seeungeheuer (eigtl.: Toben, Großtuer; Ungetüm); hier: Sinnbild für Ägypten. Vgl. Ps 74,13; 89,11; Jes 30,7; Hes 29,3. -Parallelstelle(n): Jes 40,10; Ps 44,24; Kleide Ps 93,1; Arm Jes 59,16; Vorzeit Ps 44,2-4; Rahab Jes 30,7; Hi 9,13; Hi 26,12; Ps 74,13; Ps 89,11; Seeungeheuer Jes 27,1; Hes 29,3 10. Bist nicht du der, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Flut, der einen Weg bahnte durch die Tiefen des Meeres, dass die Erlösten hindurchzogen? -Parallelstelle(n): Jes 35,9; Jes 43,16; 2Mo 14,21.22; Mi 7,15 11. Und die Befreiten Jahwehs kehren zurück, und sie werden kommen nach Zion mit Jubel, ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Wonne und Freude werden sie einholen(a). Kummer und Seufzen werden entfliehen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: werden sich ihrer bemächtigen. -Parallelstelle(n): Jes 35,10; ewige Jes 61,7; Kummer Jes 25,8; Jes 65,19; Offb 7,17; Offb 21,4 12. "Ich, ich selbst [bin] der, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich fürchtest vor einem Sterblichen, der hinstirbt, und vor einem Sohn Adams, der dahingegeben wird wie Gras, -Parallelstelle(n): tröstet Jes 40,1; Jes 52,9; Jes 57,18; Jes 62,2; Jes 66,13; fürcht. Jes 51,7; Jes 8,13; Spr 29,25; Gras Jes 40,6.7; 1Petr 1,24 13. und dass du Jahweh vergisst, der dich macht(a), der die Himmel ausspannt und die Erde(b) gründet, dass du dich stets, den ganzen Tag, fürchtest vor der Grimmglut des Bedrängers, wenn er sich rüstet(c), um zu verderben? Wo ist denn die Grimmglut des Bedrängers? -Fussnote(n): (a) o.: der dich im Begriff ist zu machen; so a. i. Folg.: ... auszuspannen und ... zu gründen (b) o.: das Land (c) o.: wenn er zielt; [den Bogen] spannt; hier i. S. v. "sich rüsten"; vgl. Ps 59,5. -Parallelstelle(n): vergisst Jes 1,3.4; macht Jes 44,2; Jes 54,5; Himmel Jes 40,22; Jes 42,5; Jes 44,24; Jer 51,19; fürcht. Jes 51,12 14. Eilends wird der Gekrümmte entfesselt(a), und nicht muss er hinsterben zur Grube, und sein Brot wird ihm nicht mangeln." -Fussnote(n): (a) o.: entkettet -Parallelstelle(n): los. Jes 49,25; Grube Sach 9,11; Brot Jes 33,16 15. "Ich aber bin Jahweh, dein Gott, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, Jahweh der Heere ist sein Name: -Parallelstelle(n): Meer Hi 26,12; Jer 31,35; Heere Jes 47,4 16. Ich lege meine Worte in deinen Mund und bedecke dich mit dem Schatten meiner Hand, um die Himmel auszuspannen(a) und die Erde(b) zu gründen(c) und zu Zion zu sagen: 'Du bist mein Volk!'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Himmel zu pflanzen; hier im übertragenen Sinne: das Himmelszelt aufzuschlagen ‹und zu befestigen›. (b) o.: das Land; vgl. Jes 65,16-18. (c) o.: den Grundstein [für] die Erde zu legen -Parallelstelle(n): lege Jes 59,21; Schatten Jes 49,2; Himmel Jes 65,17; Volk Hos 2,25 17. "Raffe dich auf(a)! Raffe dich auf! Erstehe(b), Jerusalem, die du aus der Hand Jahwehs trankst den Becher seiner Grimmglut! Den Kelch, den Becher des Taumels trankst du aus, leertest du. -Fussnote(n): (a) o.: Lass dich rege machen; o.: Wecke dich; das heb. Wort hat dieselbe Wurzel wie "Wach auf" in V. 9. (b) o.: Auferstehe; stehe auf; vgl. Jes 26,19; 49,6.8; 52,2. -Parallelstelle(n): Erstehe Jes 26,14.19; Jes 49,6.8; Jes 52,2; Jes 60,1; Jes 61,4; Becher Jes 51,22; Jer 25,15; Ps 60,5; Offb 14,10 18. Da war niemand, der sie leitete(a), von allen Söhnen, die sie geboren hatte, und niemand, der sie bei der Hand nahm, von allen Söhnen, die sie großgezogen hatte. -Fussnote(n): (a) und zur Ruhe brachte -Parallelstelle(n): niem. Hes 34,6 19. Dieses beides hat dich getroffen - wer bekundet dir Beileid? Verwüstung und Zusammenbruch und Hunger und Schwert - wie soll ich dich trösten? -Parallelstelle(n): Klgl 3,47; Hes 14,21; Beileid Jer 15,5; trösten Jes 51,12; Klgl 1,9.16 20. Deine Kinder sanken ohnmächtig hin. Sie lagen an allen Straßenecken wie die Antilope(a) im Netz, gefüllt von der Grimmglut Jahwehs, vom Drohen(b) deines Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: die Gazelle (b) und Schelten -Parallelstelle(n): Klgl 2,11; Grimm. Klgl 4,11 21. "Darum höre dieses, [du] Gebeugte und Betrunkene - aber nicht von Wein! -Parallelstelle(n): Klgl 3,15 22. So sagt Jahweh, dein Herr, dein Gott, der für sein Volk rechtet(a): Siehe! Ich nehme dir den Taumelbecher aus deiner Hand, den Kelch, den Becher meiner Grimmglut, du wirst ihn hinfort nicht mehr trinken. -Fussnote(n): (a) o.: den Rechtsstreit führt -Parallelstelle(n): rechtet Jer 50,34; nicht Jes 54,9 23. Ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger(a), die zu deiner Seele sagten: 'Bücke dich, dass wir darüberschreiten!' Und du machtest deinen Rücken der Erde gleich, wie eine Straße für die, die darüberschritten." -Fussnote(n): (a) o.: derer, die dich betrübten; derer, die dir Jammer bereiteten -Parallelstelle(n): Rücken Ps 66,11.12; Ps 129,1-4 1. "Wach auf! Wach auf! Kleide dich, Zion, in deine Kraft! Kleide dich in deine Prachtgewänder, Jerusalem, du heilige Stadt, denn hinfort wird nicht mehr in dich eingehen ein Unbeschnittener oder ein Unreiner. -Parallelstelle(n): Wach Jes 51,17; eingeh. Jes 60,21; Offb 21,27 2. Schüttle den Staub von dir ab! Erstehe!(a) Setze dich auf(b), Jerusalem! Mache dich los von den Fesseln deines Halses, gefangene Tochter Zion!, -Fussnote(n): (a) o.: Stehe auf; vgl. Jes 49,6.8; 51,17. (b) o.: Wohne ‹und throne› -Parallelstelle(n): Erstehe Jes 26,14.19; Jes 49,6.8; Jes 51,17; Jes 60,1; los Jes 51,14 3. denn so sagt Jahweh: 'Umsonst(a) wurdet ihr verkauft, und nicht für Geld werdet ihr erlöst(b)', -Fussnote(n): (a) o.: Ohne Gegenwert; unentgeltlich (b) o.: losgekauft -Parallelstelle(n): verkauft Ps 44,13; Geld Jes 45,13; Jes 55,1 4. denn so sagt der Herr, Jahweh: 'Nach Ägypten zog mein Volk im Anfang hinab, um sich dort als Fremder aufzuhalten. Und Assur hat es bedrückt - für nichts(a).' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unentgeltlich; nicht für einen Kaufpreis; vgl. V. 3. 5. 'Doch nun, was habe ich hier [davon]', ist der Spruch Jahwehs, 'dass mein Volk umsonst(a) hinweggenommen ist? Seine Beherrscher kreischen ‹triumphierend›', ist der Spruch Jahwehs, 'und beständig, den ganzen Tag, wird mein Name gelästert(b). -Fussnote(n): (a) o.: unentgeltlich (b) so d. Mas. T. Nach Röm 2,24 u. d. gr. Üsg.: gelästert unter den Völkern (o.: Heiden). -Parallelstelle(n): Name Hes 36,20; Röm 2,24 6. Darum soll mein Volk meinen Namen erkennen, darum an jenem Tag [erkennen], dass ich der(a) bin, [ich,] der Redende. Siehe! Hier [bin] ich.'" -Fussnote(n): (a) o.: der Wahre; der Alleinige; o.: der Eine -Parallelstelle(n): Jes 60,16; Jer 31,34; der Jes 41,4; Jes 43,10.13; Jes 46,4; Jes 48,12; 2Mo 3,14; 5Mo 32,39; Neh 9,6; Siehe Jes 25,9; Jes 40,9 7. "Wie schön ‹sind› auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden kündet, der als gute Botschaft Gutes bringt, der Heil kündet, der zu Zion sagt: 'Dein Gott herrscht als König!'" -Parallelstelle(n): Jes 61,1; Jes 41,27; Nah 2,1; Röm 10,15; Eph 6,15; Heil Lk 3,6; Apg 4,12; König Jes 24,23; Ps 93,1; Ps 96,10; Ps 146,10; Mi 4,7; Offb 11,17 8. "Horch! Deine Späher! Sie erheben die Stimme, jubeln allesamt; denn Auge an Auge werden sie schauen, wenn Jahweh Zion zurückkehren lässt(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie Jahweh Zion (d. h.: Zions Heimkehrer; vgl. Ps 126,1) zurückbringt (o.: heimkehren macht). -Parallelstelle(n): Jes 62,6; Jer 31,7.12; zurückk. Ps 126,1.2; Jer 33,7 9. Brecht in Jubel aus! Jubelt allesamt, [ihr] Trümmerstätten Jerusalems, denn Jahweh tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem(a)! -Fussnote(n): (a) o.: er löst Jerusalem aus. -Parallelstelle(n): Jes 12,6; Jes 44,23; Jes 48,20; Jes 51,3.12; Zef 3,14.15 10. Entblößt hat Jahweh seinen heiligen Arm vor den Augen aller Völker, dass alle Enden der Erde(a) sehen das Heil unseres Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: alle Ränder des Erdreichs -Parallelstelle(n): Arm Jes 51,9; Jes 53,1; Heil Ps 98,1-3; Lk 2,30-32; Lk 3,6; Apg 13,47 11. "Weicht! Weicht! Geht hinaus von dort! Rührt nicht Unreines an! Geht hinaus aus ihrer(a) Mitte! Reinigt euch, Träger der Geräte(b) Jahwehs! -Fussnote(n): (a) d. i.: Babels (b) und Waffen -Parallelstelle(n): 2Kor 6,17; Weicht Jes 48,20; Jer 50,8; Sach 2,10.11; Offb 18,4; Geräte 1Chr 9,28.29; Esr 1,7-11 12. Fürwahr, nicht in Hast werdet ihr ausziehen und nicht in Flucht weggehen; denn Jahweh zieht vor euch her. Und eure Nachhut ist der Gott Israels." -Parallelstelle(n): Hast 5Mo 16,3; vor 2Mo 13,21; 2Mo 14,19; Mi 2,13; Nachhut Jes 58,8 13. "Siehe! Mein Knecht wird's gedeihlich ausrichten(a), wird emporsteigen, erhöht werden und sehr erhaben sein. -Fussnote(n): (a) o.: wird verständig handeln; o.: wird Erfolg haben -Parallelstelle(n): Jes 42,1; Jer 23,5; Joh 12,41; Eph 1,20-22; Phil 2,9; Hebr 9,11.28 14. Wie sich viele über dich entsetzten - so entstellt ist sein Aussehen, mehr als das irgendeines Menschen, und seine Gestalt, mehr als die der Söhne Adams -, -Parallelstelle(n): Jes 50,6; Jes 53,2.3; Ps 22,7.8.18 15. ebenso wird er viele Völker in Staunen versetzen(a). Könige werden ihren Mund über ihn schließen. Ja, die, denen nicht verkündet worden ist, werden sehen, und die, die nicht gehört haben, werden verstehen(b)." -Fussnote(n): (a) o.: aufspringen machen; zum Aufschrecken bringen; so die wahrscheinlichste Deutung des heb. Textes; "besprengen" ist hier unzutreffend. (b) o.: werden achtgeben und verstehen; V. 15b: vgl. d. gr. Üsg. u. Röm 15,21; and.: denn was ihnen nicht verkündet wurde, sehen sie, und was sie nicht hörten, nehmen sie wahr. -Parallelstelle(n): Völker Lk 2,31; Joh 12,32; Könige Jes 49,7.23; nicht Jes 51,5; Jes 55,5; Röm 15,20.21 1. Wer hat unserer Kunde(a) geglaubt? Und der Arm Jahwehs, wem wurde er offenbart? - -Fussnote(n): (a) o.: dem von uns Gehörten; unserem Bericht -Parallelstelle(n): Verkündig. Joh 12,38; Röm 10,16; Arm Jes 52,10 2. Er stieg vor ihm auf wie ein Sprössling(a), wie ein Wurzelspross aus dürrer Erde. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht, dass wir ihn angesehen hätten, und kein Aussehen, dass wir Gefallen an ihm gefunden hätten(b). -Fussnote(n): (a) o.: Trieb (im Heb. dasselbe Wort wie "Säugling") (b) o.: dass wir ihn begehrt hätten. -Parallelstelle(n): Wurzel. Jes 4,2; Jes 11,1.10; Jer 23,5; keine Jes 52,14 3. Er war verachtet und von Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden(a) vertraut, wie wenn man das Angesicht verhüllen [muss]. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet(b). -Fussnote(n): (a) und Krankheit (b) o.: wir hielten ihn nicht für beachtenswert. -Parallelstelle(n): Jes 49,7; Ps 22,7.8; Lk 16,14; Lk 22,63; Joh 1,11; Apg 3,13; Apg 4,11; Phil 2,7; Leiden Hebr 4,15; Hebr 5,8 4. Jedoch unsere Krankheiten, er hat sie getragen; und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir hielten ihn für gestraft(a), von Gott geschlagen und niedergebeugt(b). -Fussnote(n): (a) o.: geplagt; getroffen (b) o.: gedrückt -Parallelstelle(n): Mt 8,17; 1Petr 1,11; gestraft Joh 18,30; Mt 27,43 5. Er aber wurde unserer Übertretungen(a) wegen durchbohrt(b), unserer Verschuldungen wegen zerschlagen. Die Strafe(c) zu unserem Frieden lag auf ihm. Durch seine Wunde ist uns Heilung geworden. -Fussnote(n): (a) o.: Abtrünnigkeiten (b) o.: verwundet (c) o.: Züchtigung -Parallelstelle(n): Übertret. Röm 4,25; 1Kor 15,3; 2Kor 5,21; Gal 3,13; 1Petr 2,24; 1Petr 3,18; Frieden Röm 5,1; Eph 2,14-17; Kol 1,20 6. Wir alle irrten wie Schafe umher, wir wandten uns jeder auf seinen Weg. Aber Jahweh hat ihn treffen lassen unser aller Schuld. -Parallelstelle(n): Ps 119,176; Jer 50,6; 1Petr 2,25; Weg Jes 56,11; Jes 66,3; Eph 2,3; treffen Jes 53,5 7. Er wurde misshandelt. Aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf - wie ein Lamm(a), das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Mutterschaf, das vor seinen Scherern verstummt. Und er tat seinen Mund nicht auf. - -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Lämmchen; das Junge ‹von der Kleinvieh-Herde› -Parallelstelle(n): Apg 8,32; Mt 26,63; Mk 14,61; Lk 23,9; Joh 19,9; 1Petr 2,22.23; Lämm. Joh 1,29.36; Offb 5,6 8. Aus der Bedrückung(a) und aus dem Gericht wurde er weggenommen(b). Aber sein Geschick(c), wer wird es bedenken? - denn aus dem Land der Lebenden wurde er abgeschnitten(d). Wegen des Vergehens meines Volkes wurde ihm Strafe ‹zuteil›. -Fussnote(n): (a) o.: Infolge von Druck bzw. Drangsal; aram.: Aus Leiden (b) hier: durch Sterben weggenommen, dahingerafft; n. d. gr. Üsg. u. Apg 8,33: In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen. (c) o.: sein Geschlecht (d) o.: wurde ihm der Schlag (o.: die Wunde, Jes 53,5) zuteil; V. 8M n. d. gr. Üsg.: Wer wird sein Geschlecht beschreiben? - weil sein Leben von der Erde weggenommen ist, wurde er wegen der Gesetzlosigkeiten meines Volkes in den Tod geführt. -Parallelstelle(n): Apg 8,33; 2Kor 5,21; Hebr 2,17; 1Petr 3,18; Joh 11,50.51 9. Man gab [ihm](a) bei Ehrfurchtslosen sein Grab, bei einem Reichen(b) seine Gruft(c), darum, dass er(d) Unrecht nicht tat und kein Trug in seinem Munde war. -Fussnote(n): (a) o.: Man bestimmte ihm; man wies ihm zu (b) and.: bei Übeltätern (c) and. üsn. (mit Texteinfügung): und bei einem Reichen [war er] in seinem Tod ("Tod" stünde in dem Fall allerdings in der Mehrzahl, was ungewohnt ist); Qumran hat (wie oben): und bei einem Reichen seine Gruft; das Wort bamah (Mehrzahl: bemoth) bed. Höhe; Kulthöhe; Kultstätte; Rücken; Grabhügel; Grabstätte (Gesenius, 18. Aufl.) (d) and.: obwohl er -Parallelstelle(n): Reichen Mt 27,57-61; Joh 19,38-42; Trug 2Kor 5,21; Hebr 4,15; Hebr 7,26; 1Petr 2,22; 1Joh 3,5 10. Doch Jahweh hatte Gefallen daran, ihn zu zerschlagen; er hat ihn leiden lassen(a). Wenn er seine Seele als Schuldopfer gestellt haben wird, wird er Samen sehen, [seine] Tage lang machen. Und Jahwehs Gefallen(b) wird durch seine Hand gedeihen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: leiden gemacht. (b) und Vorhaben -Parallelstelle(n): leiden Sach 13,7; Mt 26,42; Hebr 9,26; gestellt Joh 10,11.17.18; Eph 5,2; 1Joh 2,1.2; lang Offb 1,18; Hand Jes 42,1.4.6; Jes 49,5.6; Sach 13,7 11. "Los von der Mühsal seiner Seele wird er ‹seine Lust› sehen [und] satt werden. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, die Vielen gerecht machen. Und ihre Verschuldungen wird er auf sich laden(a). -Fussnote(n): (a) erg.: und tragen (Grundbed: ‹aufladen und› tragen). -Parallelstelle(n): Mühsal Hebr 5,7-9; Knecht Apg 3,13.26; gerecht Röm 3,22; Röm 5,18.19; laden Joh 1,29; 1Petr 2,24 12. Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen, und mit Mächtigen wird er Beute teilen - dafür, dass er seine Seele(a) ausschüttete in den Tod und unter die Übertreter gerechnet wurde(b), während er doch die Sünde der Vielen trug; und für die Übertreter stand er fürbittend ein." -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben (b) o.: sich den Übertretern beizählen ließ -Parallelstelle(n): Lk 22,37; Mt 27,38; Anteil Ps 2,8; Ps 22,28-32; Seele Mt 20,28; Joh 10,11; fürbitt. Lk 23,34; Röm 8,34; Hebr 7,25; Hebr 9,24; 1Joh 2,1 1. "Juble, Unfruchtbare, die nicht gebar! Brich in Jubel aus, jauchze, die nicht Geburtsschmerzen hatte(a)!, denn zahlreich sind die Kinder der Einsamen(b), mehr als die Kinder der Verheirateten(c)", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die nicht kreißte (b) o.: der Verschmachteten; eigtl.: der Verödeteten; der Verwüsteten; hier i. S. v.: der (von ihrem Mann) Verstoßenen (c) eigtl.: der Zugeeigneten; der unter dem Eheherrn Stehenden -Parallelstelle(n): Jes 49,20; Jes 60,22; Gal 4,27; Hebr 11,11.12 2. "Mache weit den Raum deines Zeltes, die Zeltdecken deiner Wohnungen spanne aus. Spare nicht! Mache deine Stricke lang und deine Pflöcke fest, -Parallelstelle(n): Jes 26,15; Jes 49,19.20 3. denn rechts und links wirst du dich ausbreiten; dein Same nimmt die Völker in Besitz(a) und besiedelt verödete Städte. -Fussnote(n): (a) d. h.: beerbt; nimmt ‹als Erbe› in Besitz -Parallelstelle(n): Völker Jes 55,5; Jes 61,6; Sach 8,23; besied. Jes 49,8.19.20 4. Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht zuschanden, und schäme dich nicht, denn du wirst nicht beschämt, denn die Schande deiner Jugendzeit wirst du vergessen und der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken! -Parallelstelle(n): Jes 41,10-14; Jes 43,1-5; zuschand. Jes 29,22; Jes 45,17; Schmach Jes 65,16; Hos 3,4.5 5. Fürwahr, der, der dich macht(a), ist dein Eheherr(b) - Jahweh der Heere ist sein Name -, und dein Erlöser(c) ist der Heilige Israels. 'Gott aller Erde' wird er genannt. -Fussnote(n): (a) o.: der dich Machende; der im Begriff ist, dich zu machen (b) w.: deine Macher [sind] deine Eheherren (o.: Besitzherren); hier Mehrzahl; möglicherw. ein Intensivplural, wie Hi 35,10; Ps 149,2; Pred 12,1. (c) o.: der dich Erlösende; der im Begriff ist, dich zu erlösen; so a. V. 8. -Parallelstelle(n): Eheherr Hos 2,18; Name Jes 51,15; Heilige Jes 43,3; Erde Sach 14,9; Röm 3,29 6. Fürwahr, wie eine entlassene und im Geist tiefbetrübte Frau ruft Jahweh dich [zurück], und wie die Frau der Jugend, wenn sie verstoßen ist", sagt dein Gott. -Parallelstelle(n): Jes 49,14; Jes 62,4; Jer 30,17 7. "Einen kleinen Augenblick lang hatte ich dich verlassen, aber mit großem Erbarmen sammle ich dich. -Parallelstelle(n): verlassen Jer 25,11; Klgl 3,31.32; Ps 30,6; sammle Jes 27,13; Jes 43,5; Jes 49,12; Jes 56,8; 5Mo 30,3; Jer 23,3; Jer 29,14; Jer 31,8.10; Jer 32,37-39; Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 34,13; Hes 36,24; Hes 37,21; Mi 2,12; Sach 8,7.8 8. Im wallenden Zorn hatte einen Augenblick lang ich mein Antlitz verborgen vor dir, aber mit ewiger Güte(a) erbarme ich mich deiner", sagt Jahweh, dein Erlöser. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Zorn Jes 26,20; verborgen Jes 8,17; Hes 39,29; Güte Jes 54,7; Jes 55,3; Jes 60,10; Ps 103,17 9. "Fürwahr, dieses [gilt] mir wie die Wasser Noahs: Wie ich schwor, dass nicht mehr die Wasser Noahs über die Erde kommen werden, so schwöre ich, dass ich dir nicht mehr zürne und dich ‹nicht mehr› bedrohe(a). -Fussnote(n): (a) und schelte. -Parallelstelle(n): 1Mo 8,21; 1Mo 9,11.15; Jer 31,35.36; Hes 39,29 10. Fürwahr, mögen die Berge weichen und die Hügel wanken, meine Güte(a) wird nicht weichen von dir, und der Bund meines Friedens nicht wanken!", sagt Jahweh, der sich über dich Erbarmende. -Fussnote(n): (a) und meine Treue -Parallelstelle(n): Jes 49,15; Berge Ps 46,3; Güte Jes 51,6; Bund 2Sam 23,5; Ps 89,34-37; Jes 55,3; Jes 61,8; Jer 32,40; Hes 16,60; Hes 34,25; Hes 37,26 11. "Gebeugte, Sturmbewegte, Ungetröstete! Siehe! Ich lege deine Steine in Schminke(a) und gründe dich(b) mit Saphiren. -Fussnote(n): (a) w.: Stibium (eine orientalische Augenschminke); and.: Mörtel; n. d. gr. Üsg.: Karfunkel; möglicherw. ist ein Auftragen von Farbe auf die Steine gemeint. (b) i. S. v.: lege deine Grundmauern -Parallelstelle(n): Ungetrös. Klgl 1,16; Saphiren Offb 21,18-21 12. Ich mache deine Zinnen aus Rubinen und deine Tore aus Karfunkeln(a) und all deinen Wall(b) aus kostbaren Steinen. -Fussnote(n): (a) o.: Beryll o. Ähnliches (b) o.: deinen Rand; i. S. v.: deine Stadtmauern -Parallelstelle(n): Sach 9,16; Offb 21,21 13. Und alle deine Kinder werden von Jahweh gelehrt sein. Und der Friede deiner Söhne wird groß sein. -Parallelstelle(n): Jer 31,34; Joh 6,45; Friede Jes 48,18 14. Durch Gerechtigkeit wirst du fest gegründet sein(a). Sei fern von Bedrückung, denn du hast nichts zu fürchten, und von Schrecken, denn er wird dir nicht nahen. -Fussnote(n): (a) o.: dich als fest gegründet erweisen. -Parallelstelle(n): Jes 1,26; Jes 32,17; Jes 62,1; Jer 31,23; fürchten Spr 3,24-26; Hes 34,25; Sach 9,8 15. Siehe! Wenn jemand Angriffe macht, kommt's nicht von mir her. Wer dich angreift, wird über dich ‹straucheln und› fallen. -Parallelstelle(n): Sach 12,3.9 16. Siehe! Ich selbst schuf den Schmied, der ins Kohlenfeuer bläst und eine Waffe hervorbringt als sein Werk. Ich selbst schuf den Verderber - zum Zerstören. -Parallelstelle(n): Sach 2,1-4 17. Jede Waffe, gegen dich geschmiedet(a), wird nichts ausrichten; jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du als ehrfurchtslos schuldig sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte Jahwehs und ihre Gerechtigkeit von mir her." - ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gebildet; geformt -Parallelstelle(n): Röm 8,31.33; aufsteht Jes 41,11; Erbteil Ps 16,5; Gerecht. Jer 23,6; Jes 60,21 1. "Auf, [ihr] Durstigen alle! Kommt her zum Wasser! Auch wer kein Geld(a) hat: Kommt, kauft(b) und esst! Ja, kommt! Kauft ‹Brot› - ohne Geld, Wein und Milch - ohne Kaufpreis! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Silber; so a. i. Folg. (b) Das Wort bed. a.: Getreide kaufen; Nahrung kaufen. -Parallelstelle(n): Jes 12,3; Joh 4,14; Joh 7,37.38; Offb 21,6; Offb 22,17; Mt 22,4 2. Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Verdienst(a) für das, was nicht sättigt? O hört doch auf mich und esst das Gute, und eure Seele labe sich am Fett! -Fussnote(n): (a) d. h.: den Verdienst für eure Arbeit; eigtl.: eure Mühe; eure Arbeit -Parallelstelle(n): Joh 6,27.35; Gute Jes 1,19; Ps 81,17 3. Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen: die Gnadenerweise Davids(a), die treuen(b): -Fussnote(n): (a) o.: ‹entsprechend den› dem David verheißenen Erweisungen ‹meiner› Güte ‹und Treue› (b) o.: die unverbrüchlichen; die zuverlässigen; vgl. Apg 13,34. -Parallelstelle(n): Bund Jes 54,10; Jes 61,8; Jer 32,40; Hes 16,60; Hes 34,25; Hes 37,26; Apg 13,34; Davids 2Sam 7,23; 2Sam 23,5; Ps 89,28-38; Ps 132,11; 2Chr 6,42 4. Sieh! Zum Zeugen für Stämme setze ich ihn, zum Führer und Gebieter von Stämmen. -Parallelstelle(n): Zeugen Ps 18,44; Jer 30,9; Offb 1,5; Gebieter Ps 2,6-9; 1Mo 49,10 5. Sieh! Du wirst herbeirufen ein Volk*, das du nicht kennst. Und ein Volk*, das dich nicht kannte, wird zu dir laufen wegen Jahwehs, deines Gottes, und wegen des Heiligen Israels, denn er macht dich herrlich(a)." -Fussnote(n): (a) o.: macht dich prächtig; o.: bringt dich zu Ehren. -Parallelstelle(n): Volk Jes 49,6; Jes 52,15; Jes 60,3; Ps 22,28; Sach 8,23; kennst 2Sam 22,44; herrlich Jes 44,23; Jes 60,9; Lk 2,32 6. Sucht Jahweh(a), während er zu finden(b) ist! Ruft ihn an, während(c) er nahe ist! -Fussnote(n): (a) und forscht nach ihm; fragt ‹und trachtet› nach ihm (b) i. S. v.: anzutreffen (c) o.: da; weil -Parallelstelle(n): Jer 29,13.14; Hos 10,12; Pred 12,1; Mt 7,8; nahe Jak 4,8; Ps 32,6; Ps 34,19 7. Der Ehrfurchtslose verlasse seinen Weg, der Mann der Bosheit seine Gedanken(a), und kehre um zu Jahweh, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist groß im Vergeben(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben; so a. i. Folg. (b) eigtl.: er wird reichlich sein (o.: groß sein; großzügig sein) zu vergeben. -Parallelstelle(n): Weg Jes 1,16; Jes 44,22; kehre Hes 18,32; Apg 3,19; Apg 26,20; erbarm. Spr 28,13; Jes 54,8; Dan 9,9 8. "Fürwahr, meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege", ist der Spruch Jahwehs, -Parallelstelle(n): Röm 11,33 9. "denn soviel die Himmel höher sind als die Erde, so viel sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken [höher] als eure Gedanken; -Parallelstelle(n): Hi 11,7.8; Ps 77,14; Ps 92,6; Ps 103,11 10. denn wie der Regen herabkommt und von den Himmeln der Schnee [herabkommt] und nicht dorthin zurückkehrt, er habe denn ‹zuerst› die Erde getränkt, sie fruchtbar gemacht und sie sprossen lassen und dem Säenden Samen gegeben und dem Essenden Brot, -Parallelstelle(n): 2Kor 9,10; Jes 61,11 11. so wird mein Wort sein, das aus meinem Munde hervorgeht: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, es habe denn getan, was ich wollte, und geraten lassen(a), wozu ich es sandte. -Fussnote(n): (a) o.: gedeihen lassen; zustande bringen -Parallelstelle(n): Jes 44,26; Jes 45,23; 1Sam 3,19; Jer 1,12; Sach 1,6; Mt 24,35; Kol 1,6 12. Fürwahr, in Freuden werdet ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden. Die Berge und die Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen. -Parallelstelle(n): Jes 35,1.2.10; Jes 51,11; Berge Jes 44,23; Bäume 1Chr 16,33 13. Anstatt der Dornen werden Wacholder aufschießen; anstatt der Nessel wird die Myrte aufschießen. Für Jahweh zum Namen(a) wird es geschehen, als ewiges Zeichen, das nie ausgetilgt wird." -Fussnote(n): (a) d. h.: zum ruhmvollen Namen -Parallelstelle(n): Jes 41,19; Jes 60,13.17; Hes 36,34-35; Namen Jer 33,9; 1Petr 2,9; nie Jes 54,10 1. So sagt Jahweh: "Wahrt Recht und wirkt Gerechtigkeit!, denn nahe ist mein Heil, um zu kommen, und meine Gerechtigkeit, um offenbart zu werden. -Parallelstelle(n): Hos 12,7; Lk 3,8; Röm 1,17; nahe Jes 46,13; Jes 51,5 2. Selig der Sterbliche, der dieses tut, und der Sohn Adams, der hieran festhält: der den Sabbat hält, ihn nicht zu entheiligen, und seine Hand davor bewahrt, Übles zu tun!" -Parallelstelle(n): Selig Lk 11,28; Sabbat 2Mo 20,8; Jes 58,13; Übles Spr 1,15.16; 1Thes 5,22 3. "Und der Sohn der Fremde, der sich an Jahweh angeschlossen hat,(a) sage nicht: 'Gewiss wird Jahweh mich ausschließen(b) aus seinem Volk!' Und der Eunuch(c) sage nicht: 'Siehe! Ich bin ein vertrockneter Baum.'" -Fussnote(n): (a) d. h. wahrsch.: der Proselyt (der zum Gott Israels gekommene, beschnittene Heide) (b) Grundbed.: aussondern (c) d. h.: der Verschnittene; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Fremde Jes 14,1; 5Mo 10,19; Apg 10,34.35; Eunuch 5Mo 23,2-8; Apg 8,27-39; Gal 3,8.28; Eph 2,17.18 4. "Fürwahr", so sagt Jahweh, "den Eunuchen, die meine Sabbate halten und sich erwählen, woran ich Gefallen habe, und an meinem Bund festhalten, -Parallelstelle(n): Eunuch. Jer 41,16; Mt 19,12; Apg 8,27; Bund Ps 25,10 5. ihnen gebe ich in meinem Haus, in meinen Mauern, Denkmal(a) und Name, besser als Söhne und Töchter; einen ewigen Namen gebe ich ihnen, einen, der nicht ausgetilgt werden soll." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Hand; vgl. 1Sam 15,12; 2Sam 18,18. -Parallelstelle(n): Name Offb 2,17; Offb 3,5.12; Offb 14,1; Offb 22,4 6. "Und die Söhne der Fremde, die sich an Jahweh angeschlossen haben, ihm verehrenden Dienst zu tun, den Namen Jahwehs zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, wer den Sabbat hält, ihn nicht zu entheiligen, und allen, die an meinem Bund festhalten, -Parallelstelle(n): Dienst Jes 56,3; lieben Röm 8,28; Eph 6,24; Jak 1,12; Jak 2,5 7. die werde ich kommen lassen zu meinem heiligen Berg(a) und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer werden ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar, denn mein Haus wird genannt werden ein Haus des Gebets für alle Völkerschaften." -Fussnote(n): (a) o.: zum Berg meiner Heiligkeit -Parallelstelle(n): Berg Jes 57,13; Ps 15,1; Hebr 12,22; Haus 1Kön 8,41-43; Mt 21,13; Mk 11,17; Eph 2,18; Altar Ps 51,21; Hes 20,40; Hes 47,22 8. Spruch des Herrn, Jahwehs, der die Vertriebenen Israels sammelt: "Ich will ihm noch mehr hinzusammeln - zu seinen Gesammelten." -Parallelstelle(n): sammelt Jes 3,5; Ps 147,2; noch Jes 49,6; Lk 13,29.30 9. "Alle Tiere des Feldes, kommt her, um zu fressen, alle [ihr] Tiere im Wald! -Parallelstelle(n): Jer 12,9; Offb 19,17.18 10. Seine Späher sind blind, nehmen nichts wahr. Sie alle sind stumme Hunde, sie können nicht bellen, sie träumen, liegen da, lieben es, schläfrig zu sein. -Parallelstelle(n): Mt 15,14; Jer 23,22; Hes 3,17.18; Hes 33,6 11. Von frecher Gier(a) sind die Hunde, kennen keine Sättigung. Und solche sind [die] Hirten! Sie kennen keine Einsicht(b), wenden sich alle auf ihren [eigenen] Weg, jeder ist auf seinen Vorteil [bedacht], bis auf den letzten: -Fussnote(n): (a) eigtl.: Von frecher Seele (b) i. S. v.: sind unfähig, ein verständiges Urteil zu fällen. -Parallelstelle(n): Hes 34,2.3; Mi 3,5.11; Jer 8,8-11; Hunde Phil 3,2; Vorteil Tit 1,11; 1Petr 5,2 12. 'Kommt her! Ich will Wein holen, lasst Rauschtrank uns zechen! Und wie dieser Tag soll [auch] der morgige sein, über die Maßen großartig!'" -Parallelstelle(n): Jes 5,11.22; Jes 28,7; Spr 23,30-35; Jer 22,13; Lk 12,45 1. "Der Gerechte kommt um, und kein Mensch nimmt's zu Herzen. Weggerafft werden die Männer der Treue(a), während keiner es merkt; ja, aus Bosheit wird weggerafft der Gerechte: -Fussnote(n): (a) o.: die frommen Männer -Parallelstelle(n): Ps 12,2; Mi 7,2 2. In Frieden geht er ein; sie ruhen auf ihren Lagern, [jeder], der seinen geraden Weg ging. -Parallelstelle(n): Frieden Jes 57,19.21; ruhen Dan 12,13; geraden Jer 6,16 3. Ihr aber, tretet heran, Söhne der Orakelsprecherin(a), Same(b) des Ehebrechers und der Hure! -Fussnote(n): (a) o.: Zeichendeuterin (b) o.: Nachkommenschaft; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ehebrech. Hes 16,32; Mt 12,39; Mt 16,4; Offb 2,20.21; Hure Jer 3,6-9.20; Hos 2,4.6 4. Über wen macht ihr euch lustig? Über wen macht ihr den Mund groß [und] streckt ihr die Zunge heraus? Seid ihr nicht Kinder der Abtrünnigkeit, eine Brut(a) der Lüge, -Fussnote(n): (a) Grundbed.: ein Same -Parallelstelle(n): 2Chr 36,16; Kinder Jes 1,4 5. die ihr brünstig seid bei den Terebinthen, unter jedem saftig-grünen Baum, die ihr die Kinder schächtetet in den Bachtälern, unterhalb der Felsklüfte? -Parallelstelle(n): Baum Jes 1,29; Jer 2,20; Hes 6,13; Hos 4,13; Kinder 3Mo 18,21; 2Kön 16,3; Jer 7,31; Hes 16,20.21 6. An den glatten [Steinen] des Bachtals war dein Losteil. Sie, sie waren dein Los. Auch gossest du ihnen Trankopfer aus, opfertest ihnen Speisopfer. Sollte ich darüber Ruhe finden? -Parallelstelle(n): Jer 3,9; Jer 7,18 7. Auf hohem und erhabenem Berg schlugst du dein Lager auf. Auch stiegst du dort hinauf, Schlachtopfer zu opfern. -Parallelstelle(n): Hes 16,23-25; Hes 20,29; Hes 23,41 8. Und hinter die Tür und den Pfosten setztest du dein Denkzeichen; denn von mir abgewandt(a) entblößtest du dich und stiegst hinauf, machtest dein Lager breit, vereinbartest mit ihnen [den Lohn], liebtest ihr Beilager, schautest ihre Männlichkeit(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mir treulos geworden, w.: hinweg von mir (b) w.: ihre Hand (euphemistisch) -Parallelstelle(n): abgewandt 1Kön 9,6.7; Lager Hes 16,32-34; Hes 23,16.41 9. Und zum Melech(a) zogst du hin, mit Öl, und mehrtest deine wohlriechenden Salben. Und du sandtest deine Boten hin in die Ferne und erniedrigtest dich(b) bis zum Scheol(c). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zum Götzen (Moloch; im Heb. wird ein Gleichlaut mit "König", mäläch, gebildet.); so a. Zef 1,5. (b) o.: neigtest dich (in Entwürdigung) (c) "Scheol" ist der Bereich der Toten; oft synonym für "Tod". -Parallelstelle(n): Boten Hes 16,33; Hes 23,16; bis Mt 11,23 10. Von der Menge deiner Wege(a) wurdest du müde, und sagtest ‹doch› nicht: 'Ich geb's auf!'(b) Belebung deiner Manneskraft(c) fandest du, darum erschlafftest du nicht(d). -Fussnote(n): (a) w.: deines Weges (b) eigtl.: Es ist zum Verzweifeln; es ist vergeblich; i. S. v.: Ich höre damit auf. (c) w.: deiner Hand (euphemistisch) (d) o.: darum ließest du nicht locker. 11. Und wen hattest du zu scheuen und zu fürchten, dass du trügerisch wurdest und meiner nicht gedachtest, es nicht zu Herzen nahmst? Nicht wahr, ich schweige(a); ja, von Ewigkeit her! Von mir hattest du nichts zu befürchten! -Fussnote(n): (a) und bin untätig -Parallelstelle(n): Jes 51,12.13; schweige Jes 42,14; Ps 50,21 12. Ich ‹aber›, kundmachen werde ich deine 'Gerechtigkeit'! Und deine Machwerke, die werden dir dann nichts nützen! -Parallelstelle(n): Machwerke Jes 41,29; Jes 44,9; Jer 10,14.15; Jer 51,18 13. Wenn du um Hilfe rufst, ‹dann› sollen deine [Götzen]haufen dich retten! Und sie alle - ein Wind wird sie forttragen, ein Hauch wird sie wegnehmen! Wer aber Zuflucht nimmt zu mir, wird das Land(a) erben, meinen heiligen Berg(b) ‹zum Erbe› besitzen." -Fussnote(n): (a) o.: die Erde; vgl. Mt 5,5; Ps 37,9.11.22.29.34. (b) w.: den Berg meiner Heiligkeit -Parallelstelle(n): retten Jes 45,20.21; Jer 2,28; Wind. Jes 41,29; Zuflucht Ps 36,8; Jer 16,19; Joe 4,16; Land Mt 5,5; Ps 37,9.11.22.29.34; Berg Jes 56,7 14. Er sagt: "Macht Bahn(a)! Macht Bahn! Bereitet den Weg(b)! Räumt jeden Anstoß(c) aus dem Weg meines Volkes!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Schüttet [eine Straße, einen Hochweg] auf. (b) eigtl.: Räumt [die Hindernisse] weg und bahnt den Weg. (c) o.: jeden Stolperstein; jeden Anstoß zum Stolpern und Fallen -Parallelstelle(n): Jes 40,3; Jes 49,11; Jes 62,10 15. - denn so sagt der Hohe und Erhabene, der ewiglich wohnt und dessen Name der Heilige ist: "In der Höhe und im Heiligen wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, zu beleben den Geist der Gebeugten, zu beleben das Herz der Zerschlagenen. -Parallelstelle(n): Hohe Jes 6,1; Ps 138,6; wohnt Jes 33,5; 5Mo 26,15; 1Kön 8,27; Am 9,6; Eph 2,21.22; Name Lk 1,49; Gebeugt. Jes 61,1; Jes 66,2; Ps 34,19; Ps 51,19; Ps 147,3; Mt 5,3.4; Hi 22,29 16. Fürwahr, nicht ewiglich will ich rechten, nicht für immer will ich zürnen, denn der Geist(a) würde verschmachten vor mir, und die Hauch[seelen], die(b) ich gemacht habe. -Fussnote(n): (a) o.: der Odem; heb. ruach (b) eigtl.: der Atem [eines jeden], den ...; im Heb. steht das Wort für "Hauch" bzw. "Atem" in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): nicht Ps 103,9; Jer 3,20; Hes 18,23; Mi 7,18; 2Sam 24,16; Geist Hi 12,9.10; Sach 12,1 17. Wegen der Verschuldung seiner Habsucht(a) zürnte ich, schlug ich es(b) - mich verbergend -, und ich zürnte, es aber wandelte abtrünnig auf dem Weg seines Herzens. -Fussnote(n): (a) d. i.: wegen der Verschuldung durch seinen ungerechten Gewinn (o.: durch seine Habgier) (b) näml.: das Volk (V. 14) -Parallelstelle(n): Habsucht Jes 5,8; Jes 56,11; Spr 1,19; Jer 6,13; verbergen Jes 8,17; Weg Jer 5,3; Jer 8,6 18. Seine Wege habe ich gesehen. Aber ich will es heilen, und ich will es leiten, will Tröstung gewähren(a) - ihm und seinen Trauernden, -Fussnote(n): (a) eigtl.: erstatten -Parallelstelle(n): sah Jes 37,28; heilen Jes 53,6; Jer 30,17; Jer 33,6; leiten Jes 58,11; Tröst. Jes 51,12; Jes 61,2 19. Frucht der Lippen schaffend: Friede, Friede dem Fernen und dem Nahen!", sagt Jahweh. "Ich will es heilen." -Parallelstelle(n): Lippen Jes 43,21; Ps 71,23; Hos 14,3.5; Hebr 13,15; Friede Apg 10,36; Eph 2,17; heilen Jer 30,17 20. "Aber die Ehrfurchtslosen sind wie das aufgewühlte Meer, denn es kann nicht ruhig sein, seine Wasser wühlen Schlick und Schlamm auf. -Parallelstelle(n): Jes 3,11; Hi 18,5-14; Jud 12.13 21. Kein Friede den Ehrfurchtslosen!", sagt mein Gott. -Parallelstelle(n): Jes 48,22 1. "Rufe aus voller Kehle, halte nicht zurück! Erhebe wie eine Posaune deine Stimme und tu meinem Volk seine Übertretung kund und dem Haus Jakob seine Sünden! -Parallelstelle(n): Hes 16,2; Mi 3,8 2. - obgleich sie mich Tag für Tag suchen und Kenntnis meiner Wege begehren. Wie ein Volk*, das Gerechtigkeit übt und das Recht seines Gottes nicht verlässt, fragen sie mich um gerechte Entscheidungen, begehren das Herannahen Gottes: -Parallelstelle(n): Jes 29,13; Hes 20,3 3. 'Wozu fasten wir, und du siehst es nicht, kasteien(a) wir unsere Seelen, und du merkst es nicht?' - Siehe! Am Tag eures Fastens geht ihr eurem Begehren nach(b), und ihr treibt alle eure Arbeiter an. -Fussnote(n): (a) o.: (durch Fasten) beugen; erniedrigen; demütigen; so a. i. Folg. (b) o.: geht ihr [eurem] Geschäft nach; eigtl.: ‹sucht ihr› Geschäft zu finden -Parallelstelle(n): Sach 7,5; Mal 3,14; Jer 14,12; kasteien 3Mo 16,29.31 4. Siehe! Zu Streit und Gezänk fastet ihr, um dreinzuschlagen mit ehrfurchtsloser Faust. Ihr fastet heute nicht so, dass ihr eure Stimme in der Höhe zu Gehör brächtet. -Parallelstelle(n): Spr 21,27 5. Ist solches ein Fasten, das ich mir erwähle: ein Tag, an dem der Mensch seine Seele kasteit? - seinen Kopf zu beugen wie ein Schilfhalm, und sich [in] Sacktuch und Asche zu betten? Nennst du das ein Fasten und einen Jahweh gefälligen Tag(a)? -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Tag des Wohlgefallens für Jahweh. -Parallelstelle(n): Mt 6,16-18 6. Ist nicht [vielmehr] dieses ein Fasten, das ich mir erwähle: Fesseln der Ehrfurchtslosigkeit(a) lösen, Bänder des Jochs losmachen und gewalttätig Behandelte als Freie entlassen, und dass ihr jegliches Joch zerbrecht? -Fussnote(n): (a) o.: des Unrechts; des Frevels -Parallelstelle(n): Neh 5,10-12; Jon 3,8 7. Ist's nicht [dieses]?: dem Hungrigen dein Brot brechen, und dass du Gebeugte, Heimatlose(a) ins Haus kommen lässt! - und wenn du einen Entblößten siehst, dass du ihn bedeckst, und deinem Fleisch(b) dich nicht entziehst! -Fussnote(n): (a) o.: Obdachlose (b) d. h.: deinem Volksgenossen; deinem Stammverwandten -Parallelstelle(n): 5Mo 15,11; Hi 31,19; Hes 18,7.8 8. Dann wird dein Licht hervorbrechen wie das erste Morgendämmern, deine Wundhaut wird schnell zuwachsen(a), deine Gerechtigkeit wird vor dir herziehen, Jahwehs Herrlichkeit wird deine Nachhut sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: deine heilende Haut wird eilends sprießen -Parallelstelle(n): Licht Jes 58,10; Hi 11,17; Ps 37,6; Spr 11,25; Nachhut Jes 52,12 9. Dann wirst du rufen, und Jahweh wird hören. Du wirst ‹um Hilfe› rufen, und er wird sagen: 'Hier bin ich!' Wenn du aus deiner Mitte schaffst Unterjochung(a), Fingerzeigen, unrechte Rede, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Joch -Parallelstelle(n): rufen Jes 30,19; Jes 65,24; Jer 29,12.13; Finger. Spr 6,13 10. dem Hungrigen deine Seele(a) darreichst und die gebeugte Seele sättigst, ‹dann› wird dein Licht aufstrahlen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag, -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: deinen Lebensunterhalt -Parallelstelle(n): Jes 58,7.8; Ps Ps 37,6 11. und Jahweh wird dich stets leiten, wird deine Seele sättigen an Orten der Dürre und deine Gebeine stärken(a), du wirst sein wie ein bewässerter Garten, wie eine Quelle, deren Wasser nicht versiegen(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: rüstig machen (b) Grundbed.: trügen -Parallelstelle(n): leiten Jes 57,18; Seele Ps 23,2; Wasser. Jer 17,8; Jer 31,12; Joh 4,10.14; Joh 7,37.38 12. Ewige Trümmerstätten(a) werden die Deinen ‹dann› aufbauen, Grundmauern vergangener Geschlechter wirst du wieder aufrichten. Man wird dich nennen 'Vermaurer von Breschen', 'Wiederhersteller von Straßen zum Wohnen'. -Fussnote(n): (a) o.: Trümmerstätten der Vorzeit -Parallelstelle(n): aufbau. Jes 61,4; Am 9,11.14; Jer 31,38 13. Hältst du vom Sabbat zurück deinen Fuß, zu tun nach deinen Begehrlichkeiten(a) an meinem heiligen Tag, und nennst du den Sabbat eine Wonne(b) und den heiligen [Tag] Jahwehs 'ehrwürdig' -, ehrst du ihn, sodass du nicht deine Wege verfolgst, deinem Begehren(c) nachgehst und Gerede redest(d), -Fussnote(n): (a) o.: deinen Sachen (b) o.: Erquickung (c) o.: deinem Geschäft; o.: deinem Wohlgefallen; o.: deinen eigenen Interessen (d) o.: Geschwätz redest -Parallelstelle(n): Jes 56,2-5; 1Mo 2,3; 5Mo 5,12-15; Jer 17,21-26 14. so wirst du deine Lust haben an Jahweh(a), und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen des Landes(b) und werde dich speisen mit dem Erbteil Jakobs, deines Vaters." Fürwahr, der Mund Jahwehs hat gesprochen. -Fussnote(n): (a) o.: dich an Jahweh laben; vgl. Ps 37,4. (b) o.: der Erde -Parallelstelle(n): Hi 22,26; Ps 37,3-5.11; Höhen 5Mo 32,13; Hab 3,19; Erbteil Jes 49,8; Mund Jes 1,20 1. Siehe! Die Hand Jahwehs ist nicht zu kurz zum Retten, und sein Ohr ist nicht zu schwer zum Hören, -Parallelstelle(n): kurz Jes 50,2; 4Mo 11,23; Hören Ps 94,9 2. sondern eure Verschuldungen sind Trennwände geworden zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden verbergen [sein] Angesicht vor euch, sodass er nicht hört; -Parallelstelle(n): Jes 50,1; Jes 64,6; verberg. 5Mo 31,17; Mi 3,4; hört Ps 66,18; Spr 15,29; Joh 9,31 3. denn eure Handflächen sind befleckt mit Blut und eure Finger mit Verschuldung, eure Lippen reden Lüge, eure Zunge murmelt Falschheit. -Parallelstelle(n): Blut Jes 1,15; Hes 9,9; Lüge Jer 9,3-6; Mi 6,12 4. [Da ist] keiner, der [ihn] anruft in Gerechtigkeit, keiner, der Rechtsstreit führt in Treue(a). Man vertraut auf Leeres(b) und redet Gehaltloses(c). Man geht schwanger mit Bedrängung und gebiert Unheil. -Fussnote(n): (a) o.: Wahrhaftigkeit; Zuverlässigkeit (b) o.: auf Ödes; auf Nichtiges; heb. tohu (c) o.: Lügenhaftes -Parallelstelle(n): keiner Jes 59,8; Leeres 1Sam 12,21; Gehaltl. Ps 12,3-5; Ps 144,8.11; Jer 7,4.8; gebiert Hi 15,35 5. Sie brüten Eier von Schlangen aus und weben Gewebe von Spinnen: Wer von ihren Eiern isst, der stirbt; wird eines zerdrückt, bricht eine Otter hervor. 6. Ihre Fäden werden nicht zum Gewand, mit ihrem Gewirke kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Werke des Unheils, und in ihren Fäusten ist Gewalttat. -Parallelstelle(n): Gewalt. Jer 6,7; Hes 9,9 7. Ihre Füße laufen zum Bösen, sind schnell, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken(a) sind Gedanken des Unheils. Verwüstung und Zerbruch ist auf ihren Wegen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Spr 1,16; Spr 6,18; Röm 3,15.16 8. Den Weg des Friedens kennen sie nicht. Und kein Recht ist in ihren Spuren. Ihre Pfade haben sie sich krumm gemacht; wer irgend sie betritt, kennt keinen Frieden. -Parallelstelle(n): Röm 3,17; Friedens Jes 57,20.21; Lk 19,42; krumm Spr 2,13.15 9. Darum ist das Recht ferne von uns, und Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf Licht, und - siehe! - [da ist] Finsternis, auf Lichtstrahlen, [aber] in dichtem Dunkel müssen wir gehen. -Parallelstelle(n): Jes 56,1; Licht Hi 30,26; Jer 13,16 10. Wir tappen an der Wand wie Blinde, wie Augenlose tappen wir umher. Am Mittag straucheln wir wie bei Dämmerung. In der Lebensfrische sind wir wie Tote(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie Sterbende. -Parallelstelle(n): tappen 5Mo 28,29; Dämm. Spr 4,19; Jer 13,16; Tote Klgl 3,6 11. Wir alle schnaufen wie die Bären und gurren wie Tauben. Wir hoffen auf Recht, und da ist keines, auf Rettung(a), [und] sie ist ferne von uns; -Fussnote(n): (a) o.: Rettung; o.: Hilfe -Parallelstelle(n): gurren Jes 38,14 12. denn zahlreich sind vor dir unsere Übertretungen, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unsere Übertretungen sind bei uns(a), und unsere Verschuldungen, die kennen wir: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sind in uns gegenwärtig. -Parallelstelle(n): Jer 14,7; Hos 5,5; Hos 7,10 13. von Jahweh abtrünnig sein, ihn verleugnen und zurückweichen von unserem Gott, Bedrückung und Auflehnung(a) reden, schwanger gehen mit Reden der Lüge und sie aus dem Herzen lassen. -Fussnote(n): (a) o.: Widerspenstigkeit; Abfall -Parallelstelle(n): Jes 48,8; Jer 2,17.19 14. ‹So› ist zurückgedrängt das Recht, und die Gerechtigkeit steht fernab. Ja, die Treue(a) ist gestrauchelt am Marktplatz, und die Geradheit(b) findet keinen Eingang. -Fussnote(n): (a) o.: die Wahrheit (b) o.: Redlichkeit -Parallelstelle(n): Jes 59,9.11; Jes 5,23; Wahr. Röm 1,18 15. ‹So› wurde die Treue zu einer Vermissten und wer sich vom Bösen fernhält, zu einem Ausgeraubten. Und Jahweh sah es, und es war böse in seinen Augen, dass es kein Recht gab. -Parallelstelle(n): Jes 5,20; Jes 65,12; Jes 66,4 16. Und er sah, dass kein Mann da war, und er staunte, dass keiner da war, der fürbittend einstand. Und da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn. -Parallelstelle(n): Jes 63,5; Jer 5,1; Hes 22,30; Arm Ps 98,1; Lk 1,51 17. Und er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und [setzte] den Helm des Heils auf sein Haupt, und er zog Kleider der Rache an als Gewand und umhüllte sich mit Eifer wie mit einem Oberkleid(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Oberkleid des Eifers. -Parallelstelle(n): Eph 6,14.17; 1Thes 5,8; Rache Ps 94,1.2; Eifers Jes 42,30; Sach 1,14.15 18. Gemäß den vollbrachten Taten, demgemäß wird er vergelten: die Grimmglut seinen Widersachern, das vollbrachte Tun seinen Feinden; den Küstenländern(a) vergilt er ihr vollbrachtes Tun. -Fussnote(n): (a) und Inseln; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gemäß 5Mo 32,41; Ps 62,13; Jer 32,19; Jes 66,6.14; Röm 2,6; Offb 2,23 19. Da werden sie den Namen Jahwehs fürchten vom Untergang her und seine Herrlichkeit vom Aufgang der Sonne her; denn kommen wird er wie ein drängender Strom, den der Geist(a) Jahwehs treibt. -Fussnote(n): (a) o.: Wind; Hauch -Parallelstelle(n): Jes 45,6; Ps 102,16.17; Mal 1,11; Herrlichkeit Jes 66,18.19; kommen Jes 59,20; Jes 30,27.28; Jes 10,22.23 20. "Ja, kommen wird für Zion der Erlöser(a) und(b) für diejenigen in Jakob, die von der Abtrünnigkeit umkehren", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Und er wird kommen für Zion als Erlöser (b) o.: und zwar; und nämlich -Parallelstelle(n): Röm 11,26; Erlöser Jes 49,7; Jes 62,11; Jes 63,16; Sach 9,9; umkehr. Jes 10,21.22 21. "Ich aber - dieses ist mein Bund mit ihnen", sagt Jahweh: "Mein Geist, der auf dir(a) ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund lege(b), werden nicht weichen aus deinem Mund und dem Mund deines Samens und dem Mund des Samens deines Samens", sagt Jahweh, "von nun an bis in Ewigkeit." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist Israel. (b) Vgl. Jes 51,16. -Parallelstelle(n): Bund Röm 11,27; Jer 31,33; Jer 32,40; Hebr 8,8-12; Geist Jes 32,15; Jes 44,3; Hes 39,29; Joh 14,16.17; 1Petr 4,14; Worte Jes 51,16; 1Petr 1,12.23.25; Samens Jes 66,22 1. Erstehe! Leuchte!, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit Jahwehs leuchtet auf über dir, -Parallelstelle(n): Erstehe Jes 26,14.19; Jes 49,6.8; Jes 51,17; Jes 52,1.2; Jes 61,4; Eph 5,14; Licht Mt 4,16; Lk 1,78; Lk 2,32; Offb 22,5; Herrlichkeit Hes 43,2-5; Offb 21,10.11 2. denn - siehe! - Finsternis bedeckt die Erde, Wetterdunkel die Stämme, doch über dir erstrahlt Jahweh, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. -Parallelstelle(n): Jes 8,22.23; Jes 58,8; Jes 62,1.2; Herrlichkeit Mal 3,20 3. Und Völker wandeln zu deinem Licht, Könige zum Glanz deines Aufgangs(a). -Fussnote(n): (a) o.: zu dem Glanz, der über dir aufstrahlt. -Parallelstelle(n): Völker Jes 2,2.3; Jes 11,10; Jes 19,23; Jes 45,14; Jes 49,6.12; Jes 54,1-3; Jes 66,12.19.20; Sach 2,15; Sach 8,20-23; Sach 14,16; Joh 12,32; Offb 21,24.26; Könige Ps 138,4 4. "Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle haben sich versammelt, kommen zu dir: Deine Söhne kommen von ferne her, deine Töchter werden an der Seite(a) getragen. -Fussnote(n): (a) d. i.: seitlich an der Hüfte -Parallelstelle(n): Jes 49,18; Söhne Jes 43,6; Jes 49,20-22; Jes 66,12 5. Dann wirst du es sehen und strahlen, und dein Herz wird pochen und weit werden, denn die ‹rauschende› Menge(a) des Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Völker wird zu dir kommen. -Fussnote(n): (a) o.: das Getümmel -Parallelstelle(n): Jes 61,6; Ps 22,28; Menge Röm 11,25; Völker Offb 21,24.26 6. Eine Menge von Kamelen wird dich bedecken, junge Kamelhengste von Midian und Epha. Sie alle kommen aus Saba, tragen Gold und Weihrauch heran und künden(a) von den Ruhmestaten Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: künden ‹als gute Botschaft› -Parallelstelle(n): Saba 1Mo 25,1-4; Ps 72,10.11; Gold Mt 2,11; Ruhm. Ps 67,4-6 7. Alle Herden Kedars sammeln sich zu dir, die Widder Nebajots wollen dir Dienst(a) tun. [Mir] zum Wohlgefallen kommen sie auf meinen Altar. So mache ich prächtig das Haus meiner Pracht." -Fussnote(n): (a) d. h.: verehrenden Dienst; Gottesdienst -Parallelstelle(n): Jes 42,11; Jes 56,7; Sach 14,16; Röm 15,16; 1Petr 2,5; Haus Mi 4,1.2; Hag 2,7.9 8. "Wer sind diese, die wie Wolken daherfliegen und wie Tauben zu ihren Schlägen? -Parallelstelle(n): Jes 60,4; Jes 45,22; Lk 13,29 9. Ja, auf mich hoffen die Küstenländer, und voran sind die Tarsisschiffe(a), um deine Söhne aus der Ferne zu bringen, ihr Silber und ihr Gold mit ihnen, wegen des Namens Jahwehs, deines Gottes, wegen des Heiligen Israels, denn er macht dich prächtig(b)." -Fussnote(n): (a) Hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis. (b) o.: macht dich herrlich (im Heb. dasselbe Wort wie V. 7); o.: bringt dich zu Ehren. -Parallelstelle(n): Küsten. Jes 42,4; Jes 51,5; Ps 97,1; Tarsis Ps 72,10; bring. Jes 49,22; Jes 66,20; Silber Hag 2,7.8; herrlich Jes 55,5 10. "Söhne der Fremde bauen deine Mauern und ihre Könige tun dir verehrenden Dienst, denn in meinem Grimm habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gunst(a) habe ich mich deiner erbarmt. -Fussnote(n): (a) o.: in meiner Wohlgefälligkeit; in meinem wohlwollenden Annehmen; Jes 49,8 -Parallelstelle(n): Jes 61,5; Sach 6,15; Könige Jes 49,23; Grimm Jes 12,1; Jes 54,7.8 11. Deine Tore werden beständig offenstehen, Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen, um zu dir zu bringen den Reichtum der Völker und ihre ‹gefangen›geführten Könige; -Parallelstelle(n): Offb 21,25; Reicht. Jes 60,5; Offb 21,24.26 12. denn das Volk* und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, diese Völker werden ganz ausgetilgt werden(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: werden mit Austilgung ausgetilgt (o.: mit Verheerung verheert) werden. -Parallelstelle(n): Sach 14,17-19 13. Die Herrlichkeit des Libanon kommt zu dir, Wacholder, Platane(a), Zypresse(b) miteinander, zu schmücken die Stätte meines Heiligtums. Die Stätte meiner Füße mache ich prächtig(c). -Fussnote(n): (a) o.: Ulme (o. Ä.) (b) o.: Buchsbaum; o.: Kiefer (o. Ä.) (c) o.: herrlich; schön (dasselbe Wort wie V. 7 u. V. 9) -Parallelstelle(n): Jes 35,2; Füße Jes 66,1; 1Chr 28,2; Ps 132,7; Mt 5,34.35 14. Und niedergebeugt werden zu dir kommen die Söhne deiner Bedrücker, und alle deine Verächter werden sich zu deinen Fußsohlen niederwerfen. Und sie werden dich nennen, 'Stadt Jahwehs', 'Zion des Heiligen Israels'. -Parallelstelle(n): Jes 14,2; Jes 45,14; Jes 49,23; Offb 3,9; Zion Hes 48,35; Hebr 12,22 15. Statt dass du eine Entlassene warst und eine Verhasste, und niemand da war, der bei dir durchzog, werde ich dich machen zum ewigen Stolz, zur Wonne, Geschlecht um Geschlecht(a). -Fussnote(n): (a) o.: Generation für Generation. -Parallelstelle(n): Jes 49,14; Jes 54,6; Jes 62,4; Wonne Jes 35,10; Jes 61,7; Jes 25,8; Jer 33,11 16. Du wirst saugen die Milch der Völker, saugen an der Mutterbrust der Könige. Und du wirst erkennen, dass ich, Jahweh, dein Retter bin, und der dich Erlösende(a), der Mächtige Jakobs. -Fussnote(n): (a) o.: der im Begriff ist, dich zu erlösen (o.: auszulösen) -Parallelstelle(n): erkenn. Jes 49,23.26; Jes 52,6; Mächt. 1Mo 49,24 17. Statt Erz(a) bringe ich Gold, statt Eisen bringe ich Silber, statt der Hölzer Erz und statt der Steine Eisen. Als deine Aufseher(b) setze ich den Frieden ein und als deine Antreiber die Gerechtigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Bronze; o.: Kupfer (b) und Wächter -Parallelstelle(n): Jes 55,13; Gerecht. Jer 23,5.6; 2Petr 3,13 18. Nicht mehr hört man von Gewalttat in deinem Land, von Verwüstung und Zusammenbruch in deinen Grenzen, und deine Mauern wirst du 'Heil' nennen und deine Tore 'Ruhm'. -Parallelstelle(n): Jes 11,9; Zef 3,13; Mauern Jes 26,1; Sach 2,9; Ruhm Ps 102,22.23 19. Nicht mehr wird dir die Sonne zum Licht sein am Tage und der Mond als Lichtglanz dir scheinen, Jahweh wird dir werden zum ewigen Licht und dein Gott zu deiner Pracht. -Parallelstelle(n): Jes 24,23; Offb 21,23; Offb 22,5 20. Nicht mehr wird deine Sonne untergehen und dein Mond sich zurückziehen, denn Jahweh wird dir werden zum ewigen Licht, und die Tage deines Trauerns haben ein Ende. -Parallelstelle(n): Jes 35,10; Jes 61,3; Sach 14,7; Offb 21,4 21. Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land(a) als Erbe besitzen auf ewig, [sie], als Schössling meiner Pflanzung, ein Werk(b) meiner Hände, mich prächtig zu machen. -Fussnote(n): (a) o.: die Erde; vgl. Mt 5,5; Ps 37. (b) eigtl.: Gemachtes -Parallelstelle(n): Gerecht. Jes 4,3; Jes 52,1; Zef 3,13; 2Petr 3,13; Offb 21,27; Land Ps 37,29; Hes 37,25; Am 9,15; Mt 5,5; Offb 5,10; Pflanz. Jes 61,3; Jer 24,6; Jer 32,41; Werk Jes 43,7.21; Eph 2,10 22. Der Kleinste wird werden zu tausend und der Geringste zu einem gewaltigen Volk*. Ich, Jahweh, führe es zu seiner Zeit rasch herbei." -Parallelstelle(n): Jes 9,2; rasch Jes 66,8 1. "Der Geist ‹meines› Herrn, Jahwehs, ist auf mir, deswegen, weil Jahweh mich gesalbt hat, den Armen gute Botschaft zu sagen. Er hat mich gesandt, zu heilen die, deren Herz zerbrochen ist, Gefangenen Freilassung zu verkünden und den Gebundenen völlige Lösung,(a) -Fussnote(n): (a) n. Lk 4,18 u. d. gr. Üsg: ... Gefangenen Erlassung zu verkünden und Blinden, dass sie wieder sehen -Parallelstelle(n): Lk 4,18; Jes 11,2; Jes 42,1.7; Mt 12,18; Apg 4,27; Apg 10,38; Botsch. Jes 52,7; Mt 11,5 2. auszurufen das angenehme Jahr Jahwehs(a) und den Tag der Rache unseres Gottes, zu trösten alle Trauernden, -Fussnote(n): (a) o.: das Jahr des wohlwollenden Annehmens von Seiten Jahwehs -Parallelstelle(n): Lk 4,19; Jahr Jes 49,8; Jes 34,8; Jes 63,4; Jes 35,4; tröst. Jes 57,18; Mt 5,4 3. um den Trauernden Zions zu geben, ihnen zu schenken: Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten(a) Geistes, dass sie genannt werden 'Terebinthen der Gerechtigkeit', 'eine Pflanzung Jahwehs', um sich prächtig zu machen(b)." -Fussnote(n): (a) o.: verzagenden; mutlosen; o.: verglimmenden; sich im Erlöschen befindenden (b) o.: damit er sich damit schmücke. -Parallelstelle(n): Freuden. Ps 45,8; Pflanz. Jes 60,21 4. "Ewige Trümmerstätten bauen sie auf, das früher Verödete stellen sie her, und sie erneuern verwüstete Städte, das Verödete von Geschlecht zu Geschlecht(a). -Fussnote(n): (a) o.: von Generation zu Generation. -Parallelstelle(n): Jes 49,8; Jes 58,12; Hes 36,33; Neh 2,17 5. Und Ausländer werden dastehen und euer Kleinvieh weiden. Und Söhne der Fremde werden eure Ackerbauern und Weingärtner sein. -Parallelstelle(n): Jes 60,10-14 6. Ihr aber werdet genannt werden 'Priester Jahwehs', 'verehrende Diener unseres Gottes' wird man zu euch sagen. Den Reichtum der Völker sollt ihr genießen, ihrer Herrlichkeit euch rühmen(a). -Fussnote(n): (a) and. Hss.: in ihre Herrlichkeit werdet ihr eintreten. -Parallelstelle(n): Priester 2Mo 19,6; 1Petr 2,5.9; Offb 1,6; Offb 5,10; Diener 2Kor 6,4; 1Petr 2,16; Völker Jes 60,5.11.16; Offb 21,26 7. Anstatt des Doppelmaßes eurer Schande und anstatt der Schmach werden sie bejubeln ihr Losteil! Darum: In ihrem Lande werden sie ein doppeltes Maß erben(a). Ewige Freude wird ihnen ‹zuteil›." -Fussnote(n): (a) d. h.: einen doppelten Erbanteil bekommen. -Parallelstelle(n): Jes 60,15; Land Jes 65,16.17; Jes 66,8.22; Ps 37,9.11.22.29.34; Mt 5,5; Doppel. Hi 42,10; Sach 9,12; Freude Jes 35,10 8. "Fürwahr, ich, Jahweh, [bin es], der das Recht liebt, der das Rauben durch Fälschung hasst. Und ich gebe ihnen ihren Lohn in Treue(a), und ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund. -Fussnote(n): (a) und Wahrheit -Parallelstelle(n): Recht Jes 28,17; Jes 42,1-4; Jes 51,4; Raub. Jes 5,8; Jer 51,34-37; Bund Jes 55,3; Jes 54,10; Jer 32,40; Hes 16,60; Hes 37,26; Hebr 8,8-13 9. Ihr Same wird bekannt werden unter den Völkern und ihre Sprösslinge inmitten der Völkerschaften: Alle, die sie sehen, werden erkennen, dass sie der Same sind, den Jahweh gesegnet hat." -Parallelstelle(n): Same Jes 65,23; Mal 3,12; Röm 9,6.8; Gal 3,26.29 10. Gar sehr will ich mich freuen über Jahweh. Meine Seele soll frohlocken in meinem Gott, denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, das Oberkleid der Gerechtigkeit mir umgetan, wie der Bräutigam nach Priesterart den Kopfschmuck trägt und wie eine Braut sich schmückt mit ihrem Geschmeide; -Parallelstelle(n): Ps 132,9.16; Offb 19,7.8; Offb 21,2 11. ja, wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und wie ein Garten seine Saat sprossen lässt, lässt der Herr, Jahweh, Gerechtigkeit sprossen und Ruhm vor allen Völkern. -Parallelstelle(n): Jes 45,8; Jes 60,3; Jes 62,2; Zef 3,20; Jes 61,3 1. Um Zions willen werde ich nicht schweigen, um Jerusalems willen werde ich nicht still sein, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie eine brennende Fackel. -Parallelstelle(n): Jes 58,8; Jes 60,1.2; Gerecht. Jes 61,11; Heil Jes 46,13; Jes 52,10 2. Sehen werden die Völker deine Gerechtigkeit und alle Könige deine Herrlichkeit. Mit einem neuen Namen wirst du genannt, den der Mund Jahwehs bestimmen wird. -Parallelstelle(n): Jes 60,1-3; Namen Jes 62,4.12; Jes 61,3.6; Jes 65,15; Jer 33,9; Offb 3,12 3. Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand Jahwehs und ein königliches Diadem in der Handschale(a) deines Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: offenen Hand -Parallelstelle(n): Sach 9,16; 1Thes 2,19 4. Man wird zu dir nicht mehr sagen: "Entlassene" und zu deinem Land nicht mehr sagen: "Einöde", sondern man wird dich nennen "Mein Gefallen an ihr" und dein Land "Verheiratete"(a), denn Jahweh wird Gefallen an dir haben, und dein Land wird vermählt(b) sein; -Fussnote(n): (a) eigtl.: "Zugeeignete"; "In Besitz Genommene"; "unter dem Eheherrn Stehende" (b) o.: zugeeignet; in Besitz genommen -Parallelstelle(n): Jes 60,15; Jes 54,6; Jer 30,17; Einöde Hes 36,35; Gefallen Ps 149,4; Jer 32,41; Verheirat. Jes 62,5; Hos 2,21.22.25 5. denn wie der junge Mann sich vermählt mit der Jungfrau, werden deine Söhne sich vermählen mit dir; und wie der Bräutigam sich freut an der Braut, wird dein Gott sich freuen an dir. -Parallelstelle(n): Jes 65,19; Zef 3,17; Braut Offb 19,7.8 6. Über deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter verordnet. Den ganzen Tag und die ganze Nacht, immerfort, sie sollen nicht schweigen: Die ihr Jahweh erinnert, gönnt euch keine Ruhe! -Parallelstelle(n): Wächter Jes 52,8; Jer 6,17; erinnert; 2Chr 8,14; Lk 18,1.8; Eph 6,18; Kol 4,2 7. Und lasst ihm keine Ruhe, bis er es fest gründet, bis er einsetzt Jerusalem als Lobpreis auf der Erde! -Parallelstelle(n): Jes 62,1; Jes 61,11; Jer 33,9; Zef 3,19.20; gründet Apg 1,6; Apg 3,21 8. Jahweh hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: "Wenn ich jemals dein Korn zur Speise gebe deinen Feinden, wenn je trinken die Söhne der Fremde deinen Most, um den du dich mühtest ...!(a) -Fussnote(n): (a) Der Satz ist eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Jes 65,21.22 9. - sondern die es einsammeln, sollen es essen und sollen Jahweh preisen; und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligen(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: meines Heiligtums -Parallelstelle(n): 5Mo 12,7; Jer 31,12 10. Zieht hin! Zieht hin durch die Tore! Bereitet den Weg des Volkes! Macht Bahn(a)! Bahnt eine Straße(b)! Reinigt sie von Steinen! Erhebt ein Feldzeichen über die Volksscharen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Schüttet [eine Hochstraße] auf; so a. i. Folg. (b) o.: einen Hochweg. -Parallelstelle(n): Weg Jes 49,11; Jes 57,14; Feldz. Jes 11,10-12; Jer 50,2 11. Siehe! Jahweh lässt hören bis zum Ende der Erde: "Sagt der Tochter Zion: Siehe! Dein Heil kommt! Siehe! Sein Lohn ist bei ihm, seine Vergeltung [geht] vor ihm her." -Parallelstelle(n): Jes 40,10; Jes 59,20; Sach 9,9; Offb 22,12 12. Und man wird sie nennen: "das heilige Volk", "die Erlösten Jahwehs". Und dich wird man nennen: "die Aufgesuchte"(a), "die nie verlassene Stadt". -Fussnote(n): (a) o.: "die gut Versorgte"; "die Umsorgte" -Parallelstelle(n): heilige Jes 63,18; 2Mo 19,6; 1Petr 2,9.10; Erlösten Jes 35,8-10; Jes 51,10.11; nicht Jes 62,4; Hos 2,1 1. Wer ist dieser, der von Edom(a) her kommt, in hochroten(b) Kleidern, [der] von Bozra her [kommt], dieser, prunkvoll in seinem Gewande, der einherschreitet(c) in der Größe seiner Kraft? - "Ich [bin es], der in Gerechtigkeit redet, mächtig(d), um zu helfen(e)." - -Fussnote(n): (a) "Edom" bed. "der Rote; das rote [Land]". (b) o.: tiefroten; o.: grellfarbigen; hervorstechend roten (c) i. S. v.: der erhobenen Hauptes schreitet (d) Grundbed.: groß (an Wort und Tat) (e) und zu retten. -Parallelstelle(n): Jes 34,1-8; Ob 9; Bozra Jes 34,6; 1Mo 36,33; Jer 49,13; Am 1,12; Kraft Ps 45,5.6 2. Warum ist Rot an deinem Gewande und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? -Parallelstelle(n): Offb 19,13 3. "Ich trat die Kelter allein; von den Volksscharen war niemand bei mir. Und ich zertrat sie in meinem Zorn, in meiner Grimmglut zerstampfte ich sie. Und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand; -Parallelstelle(n): Klgl 1,15; Joe 4,13; Offb 19,13; Offb 14,19.20 4. ja, ein Tag der Rache war in meinem Herzen, das Jahr meiner Erlösung(a) war gekommen. -Fussnote(n): (a) d. i.: meines Erlösens ‹und Befreiens› -Parallelstelle(n): Rache Jes 34,8; Jes 61,2; Jer 51,6; Hes 25,14; Lk 21,22; Jahr Jes 61,2; Lk 4,19 5. Ich blickte umher, und da war keiner, der half. Und ich war erstaunt, und da war keiner, der stützte. Da half mir mein Arm, meine Grimmglut, sie stützte mich. -Parallelstelle(n): Arm Jes 59,16; Ps 98,1; Grimm. Jes 34,2; Jes 63,6 6. Ich zertrat die Volksscharen in meinem Zorn, machte sie trunken in meiner Grimmglut, ihren Saft ließ ich rinnen zur Erde." -Parallelstelle(n): Grimm. Jes 59,17.18; Jer 23,19.20; Jer 25,15; Zef 3,8 7. Die Gnadenerweise(a) Jahwehs will ich ‹rühmend› erwähnen(b), die lobenswerten Taten Jahwehs, gemäß allem, was Jahweh an uns tat, und das viele Gute für das Haus Israel, das er an ihnen tat nach seinen Erbarmungen und nach der Fülle seiner Güte ‹und Treue›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Die Erweisungen der Güte ‹und Treue› (b) o.: rühmend in Erinnerung bringen -Parallelstelle(n): Ps 89,2; Ps 103,2 8. Und er sagte: "Sie sind wahrlich mein Volk, Söhne, die nicht treulos handeln." Und er wurde ihnen zum Retter. -Parallelstelle(n): Volk Jes 64,8; 5Mo 7,6; 1Sam 12,22 9. In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt. Und der Bote seines Angesichts half ihnen(a). In seiner Liebe und seinem Erbarmen erlöste er sie. Er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit. -Fussnote(n): (a) Die gr. Üsg. ändert das Wort "Bedrängnis" in "Bote" und übersetzt mit geänderter Vokalisierung: "Nicht ein Bote (o.: Abgesandter) und nicht ein Engel, ‹sondern› sein Angesicht half ihnen (o.: rettete sie)." -Parallelstelle(n): 2Mo 23,20; 2Mo 33,14; Liebe 5Mo 7,8; trug Jes 46,3.4; 5Mo 32,11.12; 5Mo 33,27 10. Sie aber waren widerspenstig, betrübten den Geist seiner Heiligkeit(a). Da wurde er ihnen zum Feind, er selbst kämpfte gegen sie. -Fussnote(n): (a) o.: seinen heiligen Geist; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,26.43; Ps 78,40; Apg 7,51; Feind 3Mo 26,17; Klgl 2,4.5; Jer 21,5 11. Da dachte man an die Tage der Urzeit, an Mose, an sein Volk: Wo ist [nun] der, der aus dem Meer sie heraufführte(a) mitsamt dem Hirten(b) seiner Herde? Wo ist [nun] der, der in seine Mitte gab den Geist seiner Heiligkeit? -Fussnote(n): (a) o.: aufsteigen ließ (b) so mit einigen heb. Hss u. der gr. u. aram. Üsg. (vgl. Hebr 13,20); n. d. Mas. T.: mitsamt den Hirten -Parallelstelle(n): Hebr 13,20; Ps 77,21; Geist 4Mo 11,17.25; 5Mo 34,9; Neh 9,20; Hag 2,5 12. - der zur Rechten Moses einherziehen ließ seinen glorreichen Arm, der die Wasser spaltete vor ihrem Angesicht, um sich einen ewigen Namen zu machen, -Parallelstelle(n): 2Mo 14,29; 2Mo 15,6.16; 1Kön 8,42; Neh 9,11; Ps 78,13 13. der sie gehen ließ durch die Tiefen, wie ein Pferd durch die Wüste, und sie strauchelten nicht! -Parallelstelle(n): Ps 105,37; Ps 106,9 14. Wie das Vieh, das ins Tal hinabsteigt, brachte sie der Geist Jahwehs zur Ruhe. - So hast du dein Volk geleitet, um dir einen prachtvollen(a) Namen zu machen. -Fussnote(n): (a) o.: glorreichen -Parallelstelle(n): Namen 2Sam 7,23; Jer 32,20.21 15. Blicke von den Himmeln herab und sieh herab von der erhabenen Wohnung deiner Heiligkeit und von deiner Pracht(a)! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten(b)? Die Regung deines Innern(c) und deine Erbarmungen halten sich mir gegenüber zurück. -Fussnote(n): (a) o.: von deiner heiligen und prachtvollen Wohnstätte. (b) eigtl.: die Erweisungen deiner Heldenstärke. (c) eigtl.: deiner Eingeweide -Parallelstelle(n): 5Mo 26,15; Erbarm. Jes 64,11; Ps 77,8.10; Hos 11,8; Jer 31,20 16. Fürwahr, du bist unser Vater, denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht. Du, Jahweh, bist unser Vater; "unser Erlöser von Urzeit her" ist dein Name(a). -Fussnote(n): (a) o.: ... unser Erlöser. Von Urzeit her [besteht] dein Name. -Parallelstelle(n): weiß Pred 9,5; Vater Jes 45,11; Jes 64,7; 2Mo 4,22; 5Mo 32,6; Jer 31,9; Mal 1,6 17. Warum, Jahweh, lässt du uns abirren von deinen Wegen, lässt du unser Herz hart werden(a) ‹und abkommen› von deiner Furcht(b)? Kehre zurück um deiner Knechte willen, der Stämme deines Erbteils! -Fussnote(n): (a) o.: behandelst du unser Herz hart (b) w.: vom Dich-Fürchten hinweg -Parallelstelle(n): hart Jes 6,9.10; Joh 12,40; Hi 39,16; Ps 81,13; Kehre Ps 80,15; Ps 90,13; Sach 1,16; Sach 8,3; Erbteils 5Mo 32,9 18. [Nur] eine kleine Zeit [ist es her], dass sie enterbten dein heiliges Volk, dass unsere Widersacher zertraten dein Heiligtum.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Vor kurzem hatten sie, dein heiliges Volk ‹aus dem Erbbesitz› verdrängt; unsere Bedränger zertraten dein Heiligtum. -Parallelstelle(n): Heiligtum Jes 64,9.10; Ps 79,1; Klgl 4,1 19. Wir sind zu solchen geworden, über die du von Urzeit her nicht geherrscht hast, auf die dein Name nicht gerufen worden ist(a). O dass du die Himmel zerrissest, herniederstiegest, dass vor deinem Angesicht die Berge erbebten - -Fussnote(n): (a) o.: über denen dein Name nicht genannt worden ist; d. h.: die nicht nach deinem Namen benannt sind ‹und dir nicht gehören›. -Parallelstelle(n): Name Jes 65,1; 4Mo 6,27; 5Mo 28,10; erbebt. Ri 5,4.5; Ps 144,5; Hab 3,6.10 1. wie Feuer Reisig entzündet [und wie] Feuer Wasser in Wallung bringt -, um deinen Widersachern deinen Namen kundzutun, sodass vor dir die Völker zittern; -Parallelstelle(n): zitter. Ps 9,21; Joe 2,1 2. [o dass du] furchtgebietende Taten vollführtest, die wir nicht erwarteten; [o dass du] herniederstiegest, sodass vor dir die Berge erbebten! -Parallelstelle(n): Jes 28,21; furcht. Ps 66,3.5 3. - Hat man doch von alters her nicht gehört noch ‹mit Ohren› vernommen, hat doch kein Auge je gesehen einen Gott außer dir, der [solches] tut dem, der auf ihn harrt! - -Parallelstelle(n): 1Kor 2,9 4. Du kommst dem entgegen, der mit Freuden Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken! Siehe! Du warst erzürnt, und wir haben auf ihnen(a) ewiglich(b) gesündigt. Möchte uns doch geholfen werden!(c) -Fussnote(n): (a) d. i.: auf deinen Wegen (b) o.: von jeher; für lange, lange Zeit (c) o.: Könnten wir doch gerettet werden! -Parallelstelle(n): Apg 10,35; Joh 9,31; gedenken Hes 6,9; Sach 10,9; wir Jes 54,7; Jes 59,12; 5Mo 32,19; Esr 9,7; Dan 9,5 5. Und wie ein Unreiner sind wir alle geworden, und wie ein beflecktes Kleid(a) sind alle unsere Gerechtigkeiten. Wie Laub welken wir alle dahin, unsere Verschuldungen tragen uns fort wie der Wind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wie ein Kleid des Blutflusses -Parallelstelle(n): Kleid 3Mo 13,45; welken Jes 1,30; Wind Jes 27,8; Ps 1,4 6. Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, an dir festzuhalten(a); denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns zergehen lassen(b) durch unsere Verschuldungen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹dich zu ergreifen und› an dir festzuhalten (b) o.: [vor Verzagtheit] zerschmelzen lassen -Parallelstelle(n): anrief Jes 50,2; Jes 43,22; Hes 22,30; Dan 9,13; verborg. Jes 54,8; Jes 8,17; zergehen Jes 1,4-7.28 7. Aber nun, Jahweh, du bist unser Vater, wir sind der Ton, du bist unser Former, und wir alle sind das Werk deiner Hände. -Parallelstelle(n): Vater Jes 63,16; Mal 1,6; Ton Jes 45,9.11; Jer 18,5.6; Ps 100,3 8. Jahweh, zürne nicht allzu sehr und gedenke nicht für immer der Schuld! Sieh! Schau bitte: Dein Volk sind wir alle. -Parallelstelle(n): Jes 57,17; Jes 43,25; Ps 79,8.9.13; Volk Jes 63,8; 5Mo 9,29 9. Deine heiligen Städte sind zur Wildnis geworden. Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem zur Einöde. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,31; Klgl 5,18 10. Das Haus unseres Heiligtums und unsere Pracht(a), wo unsere Väter dich priesen, wurde zur Feuersbrunst, und alle unsere Kostbarkeiten sind zu Trümmern geworden. -Fussnote(n): (a) o.: Unser heiliges und prachtvolles Haus -Parallelstelle(n): Jes 63,18; priesen 1Chr 23,5; Feuersbr. 2Kön 25,8.9; 2Chr 36,19; Kostbar. Klgl 1,7.10 11. Willst du dich bei alldem zurückhalten, Jahweh? Willst du schweigen, uns beugen ganz und gar? -Parallelstelle(n): Jes 63,15; Sach 1,12 1. "Ich ließ mich suchen(a) von denen, die nicht [nach mir] fragten. Ich wurde gefunden von denen, die mich nicht suchten. Ich sagte: 'Hier bin ich, hier bin ich!', zu einem Volk*, auf das mein Name nicht gerufen worden war.(b) -Fussnote(n): (a) und befragen (o.: ausforschen) (b) o.: über das mein Name nicht genannt worden war; d. h.: das nicht nach meinem Namen benannt war ‹und mir nicht gehörte›. -Parallelstelle(n): Röm 9,30; Röm 10,20; Volk Jes 45,22; Apg 28,28; Eph 2,12.13; Name Jes 63,19 2. Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus zu einem störrischen Volk, die auf dem Weg gehen, der nicht gut ist, ihren [eigenen] Gedanken(a) nach. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Plänen; Vorhaben -Parallelstelle(n): Röm 10,21; Mt 23,37; Apg 7,51-53; Gedanken Jes 1,2; Jes 30,9; Jes 59,7.8; Jer 18,12 3. Das Volk, das mich ständig ins Angesicht reizt; die in den Gärten opfern und auf Ziegeln Rauchopfer darbringen, -Parallelstelle(n): 5Mo 32,21; 1Kor 10,22; Gärten Jes 1,29; Jes 66,17; Rauch. Jes 65,7; 2Kön 22,17; Hos 4,13 4. die in den Gräbern sitzen und an verborgenen Orten übernachten, die Schweinefleisch essen und Gräuliches in ihren Gefäßen haben, -Parallelstelle(n): Gräbern Jes 8,19; 5Mo 18,11; Schweine. Jes 66,17; 3Mo 11,7.8 5. die da sagen: 'Bleib für dich! Komm mir nicht nahe, denn ich bin dir ‹gegenüber› heilig(a)!' - diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unnahbar -Parallelstelle(n): Feuer Jes 66,24 6. Siehe! Es ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht schweigen, bis ich vergolten habe. Und ich werde vergelten - in ihren Schoß hinein! -Parallelstelle(n): Ps 50,3.21; vergelten Hes 11,21 7. Eure Verschuldungen ‹sind es› mitsamt den Verschuldungen eurer Väter", sagt Jahweh, "die Rauchopfer darbrachten auf den Bergen und mich auf den Hügeln verhöhnten! Ja, ihnen zuerst werde ich zumessen ihren Lohn - in ihren Schoß hinein!" -Parallelstelle(n): Verschuld. 3Mo 26,39; Hügeln Jes 57,7; Hes 6,13; Hes 20,27.28; Hos 4,13; zuerst Jer 16,18; Lohn Hi 20,29; Hes 22,31 8. So sagt Jahweh: "Wie sich Saft in der Traube findet und man sagt: 'Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist in ihr!', so will ich um meiner Knechte willen tun, dass ich nicht das Ganze verderbe. -Parallelstelle(n): Jes 6,13 9. Ich bringe aus Jakob Samen hervor, aus Juda einen erblichen Besitzer meiner Berge. Erben(a) sollen es meine Erwählten, meine Knechte sollen dort wohnen. -Fussnote(n): (a) o.: ‹Als Erbe› in Besitz nehmen -Parallelstelle(n): Berge Hes 36,8-12; Hes 37,22; Knechte Jes 60,21; Jes 61,6; Ps 37,29; Ps 69,37; Ob 17 10. Scharon(a) wird zum Weideland der Schafe und das Tal Achor zum Lagerplatz der Rinder für mein Volk, das mich gesucht hat. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Scharon-Ebene. -Parallelstelle(n): Scharon 1Chr 27,29; Achor Jos 7,26; Hos 2,17; sucht Jer 29,13; Jer 33,12 11. Ihr aber, die ihr Jahweh verlasst, die ihr meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem Gad(a) einen Tisch zurichtet und der Meni(b) den Mischkrug füllt: -Fussnote(n): (a) Gad ist der Glücksgott (Jupiter). (b) D. i. die Schicksalsgottheit (Venus). -Parallelstelle(n): 2Kön 21,3; Jer 7,18; Berg Jes 57,13 12. Ja, dem Schwert teile ich euch zu, ihr alle müsst zur Schlachtung niederknien, weil ich rief und ihr nicht antwortetet, redete und ihr nicht hörtet, das Böse in meinen Augen tatet und euch erwähltet, was mir nicht gefällt." -Parallelstelle(n): Schwert 3Mo 26,25; sondern Jes 66,4; Jer 35,17; Sach 7,11-14 13. "Darum", so hat ‹mein› Herr, Jahweh, gesagt: "Siehe! Meine Knechte werden essen, euch aber wird hungern. Siehe! Meine Knechte werden trinken, euch aber wird dürsten. Siehe! Meine Knechte werden sich freuen, ihr aber werdet zuschanden sein. -Parallelstelle(n): Mal 3,18 14. Siehe! Meine Knechte werden jubeln vor Herzenslust(a), ihr aber werdet aufschreien vor Herzeleid, und vor Zerbruch(b) des Geistes werdet ihr heulen. -Fussnote(n): (a) o.: aus Wohlleben des Herzens; w.: vor Gutem des Herzens (b) o.: Verzweiflung -Parallelstelle(n): Jes 3,10.11; Jes 50,11; Jes 66,14; Mt 8,11.12; Lk 13,28 15. Und ihr werdet euren Namen meinen Erwählten zum Fluchwort hinterlassen: 'Der Herr, Jahweh, soll dich töten!' Seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen benennen, -Parallelstelle(n): Jer 24,9; Jer 29,22; Mt 21,41; Namen Jes 62,2; Offb 2,17 16. sodass der, der da segnet im Lande(a), segnen wird bei dem Gott der Treue, und der, der da schwört im Lande, schwören wird bei dem Gott der Treue; denn vergessen sind ‹dann› die früheren Nöte, ja, verborgen sind sie - von meinen Augen hinweg;" -Fussnote(n): (a) o.: auf der Erde (Israels "Erde"; s. V. 17); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 65,19; Jes 54,4; Hi 11,16; Offb 21,4 17. "denn - seht! - ich schaffe(a) einen neuen Himmel(b) und eine neue Erde(c). Und des Früheren gedenkt man nicht mehr, es wird nicht mehr aufsteigen im Herzen. -Fussnote(n): (a) o.: ich bin im Begriff zu schaffen; Jes 66,22. (b) eigtl.: neue Himmel (schamajim; im Heb. steht "Himmel" immer in der Mehrzahl.) (c) o.: ein neues Land; s. V. 16; vgl. Jes 61,7; 66,8.22; Ps 37,9.11.22.29.34; Mt 5,5. -Parallelstelle(n): Land Jes 65,16; Jes 61,7; Jes 66,8.22; Ps 37,9.11.22.29.34; Mt 5,5; 2Petr 3,13; Offb 5,10; Offb 21,1; nicht Jes 65,16; Jer 3,16 18. Vielmehr seid entzückt und frohlockt fort und fort über das, was ich schaffe(a), denn seht!, ich schaffe(b) Jerusalem zum Frohlocken und sein Volk zum Entzücken! -Fussnote(n): (a) o.: was ich zu schaffen im Begriff bin (b) o.: ich bin im Begriff zu schaffen -Parallelstelle(n): Jes 51,3; Jes 66,10; Zef 3,14; Offb 21,2.5 19. Ich frohlocke über Jerusalem und bin entzückt über mein Volk. Und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird darin nicht mehr gehört werden. -Parallelstelle(n): Jes 62,4.5; Weh. Jes 25,8; Jes 30,19; Jes 35,10; Jes 51,11; Jes 60,18; Zef 3,15; Offb 21,4 20. Und es wird dort nicht geben einen Säugling von wenigen Tagen(a) und einen Greis, der seine Tage nicht erfüllt(b); denn der Jugendliche wird als Hundertjähriger(c) sterben, und der Sünder wird als Hundertjähriger vom Fluch getroffen werden(d). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der nur wenige Tage erreicht (b) d. h.: der sein Lebensalter nicht erreicht. (c) w.: ein Sohn von hundert Jahren; so a. i. Folg. (d) o.: wird verwünscht, nur ein Hundertjähriger zu werden. -Parallelstelle(n): Tage 2Mo 23,26; 5Mo 4,40; Hes 37,25; Joe 4,20; Sach 8,4; erfüllen 2Sam 7,12; 1Chr 17,11; Klgl 4,18; Sünder Pred 8,13 21. Sie werden Häuser bauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. -Parallelstelle(n): Jes 32,18; Jer 31,5; Hes 28,26; Am 9,14 22. Sie werden nicht bauen und ein anderer bewohnt, nicht pflanzen und ein anderer isst; denn wie die Tage eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein. Und was ihre Hände erarbeitet haben, werden meine Erwählten [selbst] aufbrauchen. -Parallelstelle(n): Jes 62,8.9; Jes 65,9; Tage 1Mo 5,27 23. Sie werden nicht vergeblich sich mühen und nicht zur Bestürzung gebären, denn [der] Same(a) der Gesegneten Jahwehs sind sie und ihre Sprösslinge mit ihnen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nachfahren -Parallelstelle(n): Hes 36,29; Gesegn. Mt 25,34; Spröss. Jes 44,3; Jes 61,9; Jer 32,39 24. Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten, noch während sie reden, werde ich hören. -Parallelstelle(n): Jes 30,19; Ps 34,16; Dan 9,20; Mt 6,8 25. Wolf und Lamm weiden zusammen; und der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Und die Schlange: Staub ist nun ihr Brot. Nicht wird man übeltun, nicht verderblich handeln auf meinem ganzen heiligen Berg(a)", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: auf dem ganzen Berg meiner Heiligkeit; o.: auf dem ganzen Berg meines Heiligtums. -Parallelstelle(n): Jes 11,6-9; Hos 2,20; Schlange 1Mo 3,14 1. So sagt Jahweh: "Die Himmel sind mein Thron, und die Erde(a) ist der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus ist es, das ihr mir bauen wollt? Was für eine Stätte wäre meine Ruhestatt? -Fussnote(n): (a) o.: das Land -Parallelstelle(n): Füße 1Chr 28,2; Jes 60,13; Jer 23,24; Klgl 2,1; Mt 5,34.35; Haus 1Kön 8,27; Apg 7,49; Apg 17,24 2. Machte nicht meine Hand dieses alles? Und ‹da› ist all dieses geworden", ist der Spruch Jahwehs; "Aber auf den will ich blicken: auf den Gebeugten und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort. -Parallelstelle(n): Apg 7,50; Jes 41,20; Geistes Jes 57,15; Jes 61,1; Ps 34,19; Mt 5,3; Lk 18,13.14; zittert 2Chr 34,27; Esr 9,4; Ps 119,161; Spr 28,14 3. Eben der, der ein Rind schächtet, erschlägt einen Menschen! Der, der ein Schaf(a) ‹als Schlachtopfer› opfert, bricht einem Hund das Genick! Eben der, der Speisopfer opfert, [opfert] auch Schweineblut! Eben der, der Weihrauch als Gedächtnisopfer darbringt, segnet(b) einen Abgott(c). Wie sie ihrerseits sich ihre Wege erwählt haben und ihre Seele an ihren Scheusalen Gefallen hat, -Fussnote(n): (a) o.: ein Lamm; o.: ein Zicklein (b) d. h.: grüßt; entbietet den Segensgruß; o.: lobt (c) o.: ein Trugbild. -Parallelstelle(n): Jes 1,11.13; Spr 15,8; Hag 2,14; Wege Jes 53,6 4. so erwähle auch ich mir ihre Misshandlungen, und bringe ihre Schrecknisse(a) über sie! - weil ich rief, und niemand antwortete, redete, und sie hörten nicht, sondern sie taten das Böse in meinen Augen, und erwählten sich, was mir nicht gefällt." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das, wovor sie Schrecken haben -Parallelstelle(n): Jes 50,2; Jes 65,2.12 5. Hört das Wort Jahwehs, die ihr zittert vor seinem Wort: Es sagen eure Brüder, die euch hassen, die euch meines Namens wegen verstoßen(a): "Soll Jahweh sich doch herrlich erzeigen, damit wir eure Freude sehen können!" - Zuschanden sollen die werden! -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹als etwas Abscheuliches› verstoßen. -Parallelstelle(n): zitt. Jes 66,2; Soll Jes 5,19; Zuschand. Jes 26,11; Ps 35,26 6. Stimme des Tobens(a) von der Stadt her! Stimme aus der Tempelhalle! Stimme Jahwehs, der Vergeltung übt an seinen Feinden! -Fussnote(n): (a) and.: Horch! Ein Getöse -Parallelstelle(n): Joe 4,16; Jes 59,18 7. "Ehe sie Wehen hatte, hat sie geboren, ehe Geburtsschmerzen über sie kamen, wurde sie eines Männlichen entbunden(a). -Fussnote(n): (a) o.: ist sie eines Männlichen genesen. -Parallelstelle(n): Jes 54,1; Offb 12,2; Männl. Offb 12,5 8. Wer hat so etwas gehört? Wer hat dergleichen gesehen? Wird ein Land an einem Tag zur Welt gebracht? Oder wird ein Volk* auf einmal geboren? - denn Zion bekam Wehen und gebar auch schon ihre(a) Söhne! -Fussnote(n): (a) "Zion" ist hier weiblich (die Tochter Zion). -Parallelstelle(n): Jes 64,3; Volk Jes 49,21; Jes 60,22; Offb 12,2.5 9. Sollte ich bis zum Durchbruch bringen und ‹dann› nicht gebären lassen?", sagt Jahweh. "Oder ich, der gebären macht, sollte ich verschließen?", sagt dein Gott. 10. "Freut euch mit Jerusalem und frohlockt über sie, alle, die ihr sie liebt! Seid hocherfreut mit ihr, alle, die ihr um sie trauert, -Parallelstelle(n): Jes 65,18; 5Mo 32,43; liebt Ps 122,6; trauert. Jes 61,2.3 11. damit ihr saugt und euch sättigt an der Brust ihrer Tröstungen, damit ihr saugt und euch labt an der Mutterbrust ihrer Herrlichkeit!" -Parallelstelle(n): Jes 60,18-20; Joe 4,18; Offb 21,24 12. - denn so sagt Jahweh: "Siehe! Ich wende ihr Frieden zu wie einen Strom und die Herrlichkeit(a) der Völker wie einen überflutenden Bach. Und ihr werdet saugen. Auf Armen(b) werdet ihr getragen, und auf den Knien werdet ihr liebkost werden. -Fussnote(n): (a) und Ehre (b) eigtl.: Auf der Seite; d. i.: seitlich an der Hüfte -Parallelstelle(n): Völker Jes 60,4-11; Ps 87,3-7; Offb 21,24.26; saugen Jes 60,16; getragen Jes 49,22.23 13. Wie einen Mann, den seine Mutter tröstet, werde ich euch trösten, und in Jerusalem(a) werdet ihr getröstet werden. -Fussnote(n): (a) o.: an Jerusalem -Parallelstelle(n): Jes 51,12; Jes 61,2; Ps 71,21; Jes 65,18.19 14. Und ihr werdet es sehen, und euer Herz wird entzückt sein. Eure Gebeine werden sprossen wie junges Gras. Und die Hand Jahwehs wird kund werden(a) an seinen Knechten; aber seinen Feinden wird er heftig zürnen." -Fussnote(n): (a) o.: wird offenbar werden; wird sich zu erkennen geben -Parallelstelle(n): Hos 14,6; zürnen Jes 59,18; Jes 65,13-15 15. Fürwahr - siehe! - Jahweh kommt im Feuer, und seine Wagen sind wie der Sturmwind, um in Grimmglut seinen Zorn heimzuzahlen(a) und sein Schelten in Feuerflammen; -Fussnote(n): (a) o.: zu erstatten -Parallelstelle(n): Jes 30,27.30; Jes 19,1; Ps 50,3; Ps 97,3; Hab 3,8; Mt 22,7; 2Thes 1,8 16. denn mit Feuer und mit seinem Schwert vollstreckt Jahweh Gericht an allem Fleisch. Und der Durchbohrten Jahwehs werden viele sein. -Parallelstelle(n): Jes 30,30; Jes 34,2.5.6; Hes 38,21.22; Offb 19,17.18 17. "Die, die sich weihen und sich reinigen, [um] hin zu den Gärten [zu gehen](a), hinter der einen(b) nach, die in der Mitte ist, [und] die, die Schweinefleisch essen und Abscheuliches(c) und Mäuse, werden allesamt ein Ende nehmen", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: für die Gärten (wo der Götzendienst stattfindet) (b) Gemeint ist wahrsch. die Fruchtbarkeitsgöttin Aschera. (c) d. h.: Unreines (3Mo 7,21; 11,10-13) -Parallelstelle(n): Jes 65,3-6; Jes 1,29; Mäuse 3Mo 11,29; Ende Ps 104,35; Mal 3,19 18. "Aber ich, - o ihr Tun und ihre Gedanken(a)! - es kommt [soweit], dass ich alle Völker und Sprachen versammle, dass sie kommen und meine Herrlichkeit sehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Werke Jes 59,7; Ps 94,11; Jer 16,17; versamm. Zef 3,8; Joe 4,9-12; Herrlichkeit Jes 11,10; Jes 40,5; Jes 60,2-7 19. Und ich richte bei ihnen ein Zeichen auf: Ich sende Entkommene(a) von ihnen zu den Völkern(b): Tarsis, Pul(c) und Lud(d), [zu den] Bogenspannern, Tubal und Jawan, zu den fernen Küstenländern(e), die die Kunde von mir nicht gehört und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben. Und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Völkern verkünden. -Fussnote(n): (a) d. h.: Gerettete; [dem Zorngericht] Entronnene (b) o.: Heiden (c) n. d. gr. Üsg. u. Jer 46,9: Put (Libyen) (d) D. i. Lydien. (e) und Inseln -Parallelstelle(n): senden Jes 49,6; Mt 28,19; Mk 16,15; Röm 11,13; Jawan 1Mo 10,2; nicht Röm 15,21; verkünd. Zef 2,11; Mal 1,11; Röm 10,18 20. Und sie werden Jahweh alle eure Brüder aus allen Völkern als Opfergabe bringen, auf Pferden und auf [offenen] Wagen und auf überdachten Wagen und auf Maultieren und auf Kamelen(a), zu meinem heiligen Berg(b), nach Jerusalem", sagt Jahweh, "gleichwie die Söhne Israels das Speisopfer in einem reinen Gefäß zum Haus Jahwehs bringen. -Fussnote(n): (a) d. i.: weiblichen schnell laufenden Kamelstuten; and.: auf Dromedaren (b) o.: zum Berg meiner Heiligkeit -Parallelstelle(n): eure Brüder Jes 49,12.22; Jes 56,7.8; Jes 60,4.5; Röm 11,11-15.25.26; Opfer. Zef 3,10; Röm 15,16; Berg Jes 2,2; Jes 27,13; Jes 56,6.7; Offb 21,10; Gefäß 4Mo 7,13.14 21. Und auch von ihnen werde ich zu Priestern, zu Leviten, nehmen", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jes 61,6-9; 2Mo 19,6; Hebr 10,19.22; Hebr 12,28; 1Petr 2,5.9; Offb 1,6; Offb 22,3 22. "Fürwahr, wie der neue Himmel(a) und die neue Erde, die ich im Begriff bin zu machen(b), vor meinem Angesicht bestehen werden", ist der Spruch Jahwehs, "so wird euer Same und euer Name bestehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die neuen Himmel (Himmel ist im Heb. ein Mehrzahlwort.) (b) o.: das neue Land, das ich am Machen bin -Parallelstelle(n): Jes 65,17; 2Petr 3,13; Offb 21,1; bestehen Jes 59,21; Ps 102,29; Jer 31,35.36; Jer 33,20-22 23. Und es wird geschehen: Neumond für Neumond und Sabbat für Sabbat wird alles Fleisch kommen, um vor meinem Angesicht zu huldigen", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jes 2,2; Ps 22,28; Ps 65,3; Sach 14,16; Offb 15,4; Offb 22,3 24. Und sie werden hinausgehen und sich die Leichen der Menschen ansehen, die von mir abtrünnig wurden; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen. Und sie werden ein Abscheu sein allem Fleisch. -Parallelstelle(n): Jes 66,16.17; Ps 110,6; Wurm Jes 14,11; erlösch. Jes 1,31; Hes 21,4; Mt 3,12; Mt 24,46; Mk 9,44.46.48; Abscheu Dan 12,2; Fleisch Jes 49,26; Hes 21,4; Hes 38,23; Hes 39,21 1. Worte Jeremias, des Sohnes Hilkijas, von den Priestern(a), die in Anatot im Land Benjamin waren, -Fussnote(n): (a) o.: einer von den Priestern -Parallelstelle(n): Anatot Jer 11,21.22; Jer 29,27; Jer 32,7.12 2. zu dem das Wort Jahwehs geschah in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahr(a) seiner Königsherrschaft. -Fussnote(n): (a) ca. 628 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 25,3; 2Chr 34,1 3. Und es(a) geschah [auch] in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zum Ende des elften Jahres Zedekias(b), des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zur Wegführung Jerusalems im fünften Monat. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Wort (b) 587 o. 586 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jojak. 2Kön 23,34-37; 2Chr 36,4.5; Zedek. Jer 39,1.2; 2Kön 25,2; Wegführ. Jer 52,12-15.27-30 4. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 5. "Ehe ich dich im [Mutter]leib(a) formte, habe ich dich erkannt, und ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt. Zum Propheten für die Völker habe ich dich gegeben." -Fussnote(n): (a) eigtl.: im Bauch -Parallelstelle(n): Ps 139,15.16; Mutter. Jes 49,1.5; Gal 1,15 6. Und ich sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh, - siehe! - ich verstehe nicht zu reden, denn ich bin jung." -Parallelstelle(n): 2Mo 4,10 7. Und Jahweh sagte zu mir: "Sage nicht: 'Ich bin jung.' - denn zu allen, zu denen ich dich sende, sollst du gehen, und alles, was ich dir gebiete, sollst du reden. -Parallelstelle(n): Jer 26,2; Jer 43,1 8. Fürchte dich nicht vor ihrem Angesicht, denn ich bin mit dir, dich zu retten", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 15,20.21; Hes 2,6; Hes 3,9; rett. Jer 20,11; Jer 39,11.12; Jer 42,11 9. Und Jahweh streckte seine Hand aus und ließ sie meinen Mund berühren. Und Jahweh sagte zu mir: "Siehe! Ich lege meine Worte in deinen Mund. -Parallelstelle(n): Jes 6,6.7; Jes 51,16; Jes 59,21; Jer 15,19; Mt 10,20 10. Sieh! Ich setze dich an diesem Tag über die Völker und über die Königreiche ein, auszureißen und niederzureißen und zu zerstören und abzubrechen, zu bauen und zu pflanzen." -Parallelstelle(n): Jer 12,14-17; Jer 18,7.9; Jer 31,28; Hes 4,1-3; Hes 5,2; Hes 43,3; Hos 6,5; Sach 1,6 11. Das Wort Jahwehs geschah zu mir: "Was siehst du, Jeremia?" Ich sagte: "Ich sehe den Zweig eines Mandelbaumes(a)." -Fussnote(n): (a) Der Mandelbaum blüht in Israel im Frühjahr als Erster; er heißt daher "Wächter, Wachender, Erwachender". Vgl. "wachen", V. 12. -Parallelstelle(n): Jer 24,3 12. Und Jahweh sagte zu mir: "Du hast recht gesehen; denn ich werde über mein Wort wachen, es auszuführen." -Parallelstelle(n): Jer 31,28; Jer 51,12; Jes 55,11; Hes 12,28 13. Das Wort Jahwehs geschah zum zweiten Mal zu mir: "Was siehst du?" Ich sagte: "Ich sehe einen siedenden Topf(a); und seine Oberfläche ist vom Norden her(b) [geneigt]." -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Kessel, unter dem Feuer angefacht ist (b) d. h.: in südliche Richtung -Parallelstelle(n): Hes 24,3-14; Jer 1,14 14. Und Jahweh sagte zu mir: "Von Norden her wird das Unheil eröffnet über alle Bewohner des Landes; -Parallelstelle(n): Jer 4,6; Jer 6,1.22; Jer 10,22; Jer 25,9; Jer 50,3.41; Jes 41,25 15. denn - seht! - ich bin im Begriff, alle Sippen der Königreiche des Nordens zu rufen", ist der Spruch Jahwehs. "Und sie werden kommen und ein jeder seinen Thron am Eingang der Tore Jerusalems aufstellen und gegen alle seine Mauern ringsum und gegen alle Städte Judas. -Parallelstelle(n): Jer 5,15; Jer 25,9.31.32; Jer 34,1; gegen Jer 4,16.17; 5Mo 28,49-53 16. Und ich werde meine Strafurteile gegen sie aussprechen wegen all ihrer Bosheit, dass sie mich verlassen und anderen Göttern Rauchopfer dargebracht und sich vor den gemachten [Werken] ihrer Hände huldigend niedergebeugt haben. -Parallelstelle(n): Jer 2,13.19; Jer 4,12; 5Mo 28,20; Gött. Jer 7,17.18; Jes 2,8 17. Du aber gürte deine Lenden und mache dich auf und rede zu ihnen alles, was ich, [ja] ich, dir gebieten werde. Lass dich vor ihrem Angesicht nicht in Schrecken setzen, damit ich dich nicht vor ihnen in Schrecken setze. -Parallelstelle(n): Jer 1,7.8; Hes 2,6; Hes 3,17-19 18. Und ich - siehe! - ich mache dich heute zu einer befestigten Stadt und zu einer eisernen Säule und zu einer ehernen Mauer gegen das ganze Land, für die Könige von Juda und für seine Obersten, für seine Priester und für das Volk des Landes. -Parallelstelle(n): Jer 6,27; Hes 3,8.9 19. Und sie werden gegen dich kämpfen, aber sie werden dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir", ist der Spruch Jahwehs, "um dich zu retten." -Parallelstelle(n): Jer 11,19; Jer 15,10; Jer 18,18; Jer 26,8; rett. Jer 15,20; Jer 20,10.11; Jer 30,11 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Gehe und rufe in die Ohren Jerusalems: So sagt Jahweh: 'Ich gedenke - dir ‹zugut› - der Güte(a) deiner Jugendzeit, der Liebe deiner Brautzeit, wie du hinter mir hergingst in der Wüste, auf unbesäter Erde. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): 2Mo 15,2; Hes 16,8; Hos 11,1; Offb 2,4; Wüste 5Mo 2,7; Neh 9,21; Hos 2,16 3. Israel war Jahweh heilig, der Erstling(a) seines Ertrags. Alle, die davon aßen, machten sich schuldig. Unheil kam über sie'", - ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: der Anfangsteil; das Beste (der Ernte) -Parallelstelle(n): 5Mo 7,6; 2Mo 4,22; 2Mo 19,6; 2Mo 23,19; Unheil Ps 105,14 4. "Hört das Wort Jahwehs, Haus Jakobs und alle Sippen des Hauses Israel! -Parallelstelle(n): Jer 10,1 5. So sagt Jahweh: Was haben eure Väter an mir Unrechtes gefunden, dass sie sich von mir entfernten, - und sie gingen hinter dem Dunstgebilde her und wurden [selbst] zu Dunst?(a) -Fussnote(n): (a) o.: dass sie der Nichtigkeit nachgingen und [selbst] nichtig ‹und umdunstet› wurden? -Parallelstelle(n): gingen Jer 2,23.25; Dunst Jer 10,3; 2Kön 17,15 6. Und sie sagten nicht: 'Wo ist Jahweh, der uns aus dem Land Ägypten heraufführte, der uns leitete in der Wüste, im Land der Steppe und der Grube, im Land der Dürre und des Todesschattens, in dem Land, durch das niemand zieht und wo kein Mensch wohnt?' -Parallelstelle(n): Jes 63,11; 5Mo 8,2.14-16; 5Mo 32,9-12 7. In das Land der Baumgärten brachte ich euch, seine Frucht und sein Gutes zu essen. Und ihr kamt hin und machtet mein Land unrein und machtet mein Erbteil zum Gräuel. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,7-9; Neh 9,25; unrein Jer 3,9; 3Mo 18,25.28; Hes 36,17; Erbteil 5Mo 32,9 8. Die Priester fragten nicht: 'Wo ist Jahweh?' Und die, die die Weisung(a) handhabten, erkannten mich nicht(b). Und die Hirten wurden abtrünnig von mir. Die Propheten weissagten im [Namen] Baals und gingen denen nach, die nichts nützen. -Fussnote(n): (a) o.: das Gesetz; heb. thorah (b) o.: wollten mich nicht erkennen. -Parallelstelle(n): Weisung Jer 8,8.9; Mal 2,6-8; Jer 23,13-15; nützen Hab 2,18 9. Darum werde ich weiter mit euch rechten", ist der Spruch Jahwehs, "und rechten mit den Söhnen eurer Söhne. -Parallelstelle(n): Jer 2,35; Ps 50,4.7; Mi 6,2; Hos 4,1 10. So fahrt denn zu den Küsten der Kittäer(a) und seht, sendet nach Kedar(b) und gebt gut acht, seht, ob [je] etwas wie dieses geschehen ist! -Fussnote(n): (a) D. s. die Bewohner Zyperns und der gr. Inseln und Küstenländer. (b) D. i. ein arabischer Stamm im Osten. -Parallelstelle(n): Jer 18,13; Hes 16,16 11. Hat irgendein Volk* Götter eingetauscht? Und diese da sind keine Götter! Mein Volk aber hat seine Herrlichkeit eingetauscht gegen das, was nichts nützt. -Parallelstelle(n): Jer 10,3.5; Jer 16,20; Herrlichkeit Ps 106,20; Röm 1,23 12. Entsetzt euch darüber, Himmel, und erschaudert, erstarrt gar sehr!", - ist der Spruch Jahwehs; -Parallelstelle(n): Himm. Jer 4,23; Jes 1,2; Mi 6,2 13. "denn zweifach Böses hat mein Volk getan: Mich haben sie verlassen, die Quelle lebendigen Wassers, um sich Zisternenbrunnen auszuhauen, löchrige(a) Zisternenbrunnen, die Wasser nicht halten. -Fussnote(n): (a) o.: rissige -Parallelstelle(n): Jer 17,13; Jer 1,16; Jer 18,14.15; Jer 19,4; Jer 22,9; Quelle Ps 36,10; Joh 4,14; Offb 21,6 14. Ist denn Israel ein leibeigener Knecht oder ein Hausgeborener? Warum ist er zur Beute geworden? -Parallelstelle(n): 2Mo 4,22; 5Mo 14,1; Pred 2,7 15. Junglöwen erhoben brüllend ihre Stimme gegen ihn, machten seine Erde zur ‹schaurigen› Öde(a); seine Städte sind verbrannt, ohne Bewohner. -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Jer 4,7; Jer 5,6; Jer 9,11; Jer 50,17; Jer 34,22 16. Auch die Söhne von Nof(a) und Tachpanhes(b) weiden den Scheitel dir ab. -Fussnote(n): (a) D. i. Memphis, die unterägyptische Hauptstadt am Beginn des Nildeltas. (b) D. i. Daphne, eine befestigte Stadt im östlichen Nildelta. -Parallelstelle(n): Jer 43,7-9 17. Hast du dir das nicht [selbst] angetan, da du Jahweh, deinen Gott, verlassen hast, in der Zeit, als er dich leitete auf dem Wege? -Parallelstelle(n): Jer 2,13; Jer 4,18; Jer 5,25; Jer 13,22 18. Und jetzt - was bringt es dir, dass du nach Ägypten läufst(a), um die Wasser des Schihor(b) zu trinken? Was bringt es dir, dass du nach Assur läufst, um die Wasser des Stromes(c) zu trinken? -Fussnote(n): (a) eigtl.: was ist dir in Bezug auf den Weg Ägyptens; o.: was hast du vom Weg nach Ägypten; entsprechend a. i. Folg. (b) Schihor ist ein Name für verschiedene Kanäle u. Flussarme, auch für die Nilarme, hier für den Nil selbst; vgl. Jes 23,3. (c) d. i.: des Euphrats -Parallelstelle(n): Jer 2,36; Jes 30,1.2; Jes 31,3; Klgl 5,6; Hos 7,11; 2Chr 28,16 19. Deine Bosheit wird dich züchtigen, deine Übertretungen werden dich strafen. Erkenne und sieh, dass es böse und bitter ist, wenn du Jahweh, deinen Gott, verlässt und bei dir keine Furcht vor mir ist!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Jer 4,18; Jes 3,9; verlass. 2Chr 12,5; Furcht Ps 36,2 20. "Ja, von Urzeit her habe ich dein Joch zerbrochen, deine Stricke(a) abgerissen, aber du sagtest: 'Ich werde nicht dienen!' Ja, auf jedem hohen Hügel und unter jedem saftig-grünen Baum räkeltest du dich als Hure. -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Pflugseile (im übertragenen Sinn für Gottes Gebote) -Parallelstelle(n): Hure Jer 3,1-13; Hes 16,15.24; Hes 20,28; 5Mo 12,2; Jes 57,5 21. Und ich selbst hatte dich als Edelrebe gepflanzt von gänzlich echtem Samen(a). Wie hast du dich mir verwandelt zu entarteten Ranken eines fremden(b) Weinstocks! -Fussnote(n): (a) o.: als ganz echtes Gewächs; w.: als Same der Wahrheit. (b) eigtl.: auswärtigen; ausländischen -Parallelstelle(n): Jer 5,10; Jer 6,9; Ps 80,9; Jes 5,2-4; Hes 15,2 22. Auch wenn du dich wüschest mit Natron und dir viel Laugensalz nähmst, würde [doch] der Schmutz deiner Schuld vor meinem Angesicht bleiben!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hi 9,30; Ps 90,8 23. "Wie kannst du sagen: 'Ich habe mich nicht unrein gemacht. Den Baalen ging ich nicht nach'? Sieh dir deinen Weg an im Tal, erkenne, was du getan hast, [du] leichtfüßige junge Kamelstute, die ihre Wege verdreht!(a) -Fussnote(n): (a) o.: die brünstig hin und her läuft (in ständigem Kontakt). 24. Eine Wildeselin, die Wüste gewohnt - in der Gier ihrer Seele schnappt sie nach Luft. Ihre Brunst, wer kann sie hemmen? Alle, die sie suchen, brauchen sich nicht zu mühen: In ihrer Brunstzeit(a) finden sie sie. -Fussnote(n): (a) w.: in ihrem Monat -Parallelstelle(n): Hes 16,33 25. Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sagtest: 'Nein! Da wird nichts daraus(a)!, denn ich liebe die Auswärtigen(b), und ihnen gehe ich nach.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: [Es ist] hoffnungslos!; o.: Vergeblich! (b) d. h.: die ausländischen Götter -Parallelstelle(n): 2Chr 28,22.23; Hos 2,7; nichts Jer 18,12; Jer 22,21; Jes 57,10 26. Wie die Beschämung eines Diebes, wenn er ertappt wird, so muss beschämt sein das Haus Israel: Sie, ihre Könige, ihre Obersten und ihre Priester und ihre Propheten; -Parallelstelle(n): Jer 3,25; Jer 4,9; Jer 22,22; Jer 32,32; Ps 97,7 27. die zum Holz sagen: 'Du bist mein Vater', und zum Stein: 'Du hast mich geboren'. Sie wandten ja den Nacken mir zu und nicht das Gesicht; aber zur Zeit ihres Unheils(a) sagen sie: 'Steh auf und rette uns!' -Fussnote(n): (a) o.: Unglücks; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 3,19; Jer 7,24; Jer 18,17; Jer 32,33; rette Jer 21,2; Jer 37,3; Jes 26,16 28. Wo sind nun deine Götter, die du dir gemacht hast? Lass sie aufstehen, dass sie dich retten zur Zeit deines Unheils, denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Juda!" -Parallelstelle(n): 5Mo 32,37-38; Ri 10,14; zahlr. Jer 11,13 29. "Was rechtet ihr mit mir? Ihr alle seid mir abtrünnig geworden!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 2,8.9.35; Jer 5,1.6 30. "Vergeblich schlug ich eure Söhne. Züchtigung nahmen sie nicht an. Euer Schwert fraß eure Propheten wie ein reißender Löwe. -Parallelstelle(n): Jer 5,3; Jes 9,12; Prophet. 1Kön 19,10; Mt 23,37; Mk 12,3-5; Apg 7,52 31. O du Geschlecht!(a) Seht das Wort Jahwehs! Bin ich [denn] für Israel eine Wüste gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum sagt mein Volk: 'Wir laufen frei umher, kommen nicht mehr zu dir!'? -Fussnote(n): (a) eigtl.: O [zeitgenössisches] Geschlecht, - ihr! -Parallelstelle(n): Jer 5,5 32. Vergisst eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel(a)? Mein Volk aber hat mich vergessen seit unzähligen Tagen. -Fussnote(n): (a) o.: ihre Schärpe; o.: ihre geknüpften Handarbeiten -Parallelstelle(n): Jer 2,6; Jer 13,25; Jer 18,15; 5Mo 32,15.18 33. Wie trefflich du deinen Weg einrichtest, um Liebschaft zu suchen! Darum hast du deine Wege sogar an Übeltaten gewöhnt! 34. Selbst an den Säumen deiner [Kleider] findet sich Seelenblut von schuldlosen Armen, die du angetroffen hast - nicht etwa bei einem Einbruch, ‹sondern› wegen aller dieser Dinge(a). -Fussnote(n): (a) wahrsch.: wegen deines Abfallens und deines götzendienerischen Verhaltens ‹klebt deren Blut an deinem Gewand›. -Parallelstelle(n): Jer 19,4; 2Kön 21,16 35. Und du sagst: 'Ich bin ja unschuldig. Gewiss kehrt sein Zorn sich von mir.' Siehe! Ich gehe mit dir ins Gericht, weil du sagst: 'Ich hab nicht gesündigt.' -Parallelstelle(n): Jer 2,9.23 36. Was rennst du ‹so› sehr, deinen Brunstweg wieder zu ändern?(a) Auch an Ägypten wirst du zuschanden, wie du zuschanden wurdest an Assur. -Fussnote(n): (a) o.: Warum hast du es so eilig, [schon wieder] einen anderen ‹brünstigen› Weg einzuschlagen? -Parallelstelle(n): Jer 2,18.33; Jer 37,7; Jes 31,1-3; 2Chr 28,16.20.21; Hos 7,11; Hos 12,2 37. Auch von dort musst du ausziehen mit deinen Händen auf deinem Kopf; denn Jahweh hat die verworfen, auf die du vertraust; mit ihnen wird es dir nicht gelingen." -Parallelstelle(n): Jer 22,20.22; Jes 28,18; Klgl 4,17 1. "Es ist gesagt: 'Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie von ihm weggeht und eines anderen Mannes wird, würde er wieder zurückkehren zu ihr? Würde dann jenes Land nicht befleckt(a)?' Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt. Kehre wieder zu mir!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: ruchlos gemacht; verunstaltet; entartet; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 24,1-4; befleckt Jer 2,7; gehurt Jer 2,20; Jer 3,20; Hes 16,26-29 2. "Erhebe deine Augen zu den kahlen Höhen und sieh! Wo bist du nicht beschlafen worden?(a) An den Wegen saßest du, auf sie [wartend], wie ein Araber in der Wüste, und du beflecktest(b) das Land mit deiner Hurerei, mit deiner Bosheit. -Fussnote(n): (a) o.: Wo hast du dich nicht schänden lassen? (b) o.: machtest ruchlos -Parallelstelle(n): Jer 2,20.23.33; Jer 3,8.9 3. Da wurden die Regengüsse zurückgehalten, und es gab keinen Spätregen. Aber du hattest die Stirn eines Hurenweibes, weigertest dich, dich zu schämen. -Parallelstelle(n): Jer 14,1-4; Jer 5,3; Jer 6,15; 3Mo 26,19; Am 4,7.8 4. Von jetzt an, freilich, magst du mir zurufen: 'Mein Vater, der Freund(a) meiner Jugend bist du!' -Fussnote(n): (a) o.: der Vertraute; Spr 2,17 -Parallelstelle(n): Jer 3,10 5. 'Wird er ewiglich grollen, wird er auf Dauer [Zorn] bewahren?' Siehe! [So] hast du geredet und das Böse getan und es durchgesetzt." -Parallelstelle(n): Jer 3,12; Ps 85,6.9; Böse Jer 8,5.6 6. Und Jahweh sagte zu mir in den Tagen des Königs Josia: "Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Auf jeden hohen Berg ist sie gegangen(a) und hat dort gehurt unter jedem saftig-grünen Baum. -Fussnote(n): (a) und geht sie ‹immer noch›; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 2,20; Jer 3,11.12; 5Mo 12,2; 1Kön 14,23 7. Und ich sagte ‹mir›: 'Nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren.' Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah es. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,13.14; Hes 16,46; Hes 23,2-4 8. Und ich sah, dass, obwohl ich Israel, die Abtrünnige, weil sie die Ehe gebrochen hatte, entlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben hatte, doch Juda, die Treulose, ihre Schwester, sich nicht fürchtete. Und auch sie ging hin und hurte. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,19; 2Chr 21,11; Hes 23,21 9. Und es geschah, durch die Leichtfertigkeit ihrer Hurerei(a) befleckte sie das Land und trieb Ehebruch mit Stein und Holz. -Fussnote(n): (a) eigtl.: durch den Lärm ihrer Hurerei -Parallelstelle(n): Jer 3,2; Jer 2,7; Hos 4,12 10. Und selbst bei alldem ist ihre Schwester Juda, die Treulose, nicht zu mir zurückgekehrt mit ihrem ganzen Herzen, sondern mit Lüge(a)!" - ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: in Falschheit; i. S. v.: nur zum Schein -Parallelstelle(n): Jes 29,13 11. Und Jahweh sagte zu mir: "Israel, die Abtrünnige, hat eine gerechtere Seele als Juda, die Treulose. -Parallelstelle(n): Hes 16,51.52; Hes 23,11 12. Gehe und rufe diese Worte aus nach Norden und sage: 'Kehre zurück, Israel, Abtrünnige!', ist der Spruch Jahwehs. 'Ich werde mein Angesicht nicht senken(a), denn ich bin gütig!', ist der Spruch Jahwehs. 'Ich werde nicht ewiglich grollen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: fallen lassen; hier: Ich werde nicht finster auf euch blicken (Das Fallenlassen bzw. Senken steht im Gegensatz zum gnädigen Erheben des Angesichts.) -Parallelstelle(n): Jer 3,5.14.22; Jer 4,1; Jer 18,11; Jer 31,21; Hes 33,11; Mi 7,18; Angesicht 4Mo 6,26 13. Nur erkenne deine Schuld, dass du Jahweh, deinem Gott, abtrünnig warst. Und hierhin und dorthin ließest du deine Wege schweifen, hinter den fremden [Göttern] her, unter jeden saftig-grünen Baum. Aber auf meine Stimme hörtet ihr nicht!', ist der Spruch Jahwehs." -Parallelstelle(n): Jer 2,23.29; Jer 3,6.25; Jer 7,24 14. "Kehrt um, abtrünnige Söhne", ist der Spruch Jahwehs, "denn ich bin euer Eheherr(a); und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einer Sippe, und euch nach Zion bringen. -Fussnote(n): (a) o.: Besitzer; Besitzherr (durch Eheschließung) -Parallelstelle(n): Ehe. Jer 31,32; Hos 2,18; einen Jes 10,22; Röm 9,27; Zion Jer 29,14 15. Und ich werde euch Hirten nach meinem Herzen geben; und sie werden euch weiden mit Erkenntnis und Einsicht. -Parallelstelle(n): Jer 23,4; Jer 33,15; Hes 34,23; Hes 37,24; Joh 10,9 16. Und es wird geschehen, wenn ihr euch im Land mehrt und fruchtbar seid in jenen Tagen", ist der Spruch Jahwehs, "wird man nicht mehr sagen: 'Die Lade des Bundes Jahwehs'. Und sie wird nicht mehr in [euren] Herzen aufsteigen(a). Und man wird ihrer nicht mehr gedenken und sie nicht suchen(b). Und sie wird nicht wiederhergestellt werden. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: euch nicht mehr in den Sinn kommen. (b) o.: aufsuchen wollen; a. i. S. v.: vermissen. -Parallelstelle(n): Jer 30,19; Hes 36,37; Hes 37,25.26; Sach 10,8; Lade Jer 31,33.34; 2Kor 3,3.6; Hebr 7,18 17. In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jahwehs nennen und alle Völker werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens Jahwehs in Jerusalem. Und sie werden nicht mehr der Verstocktheit ihres bösen Herzens nachgehen. -Parallelstelle(n): Thron Jer 14,21; Jer 17,12; Hes 43,7; Offb 22,3; Völker Jes 2,2.3; Mi 4,1.2; Versto. Jer 7,24 18. In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Haus Israel zusammengehen und sie werden miteinander aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vätern zum Erbteil gab." -Parallelstelle(n): Jer 23,6-8; Jer 50,4; Jes 11,13; Hes 37,19; Hos 2,2; Nord. Jer 3,12; Jer 16,15; Jer 30,3; Jer 31,8; Jer 32,41; Jer 24,6; Hes 37,25; Jes 60,21; Am 9,15 19. "Und ich, ich hatte ‹mir› gesagt: 'Wie würde ich dich behandeln(a) unter [meinen] Söhnen? Ich will dir ein köstliches Land geben, ein Erbteil, die prächtigste Zierde der Völker!' Und ich hatte ‹mir› gesagt, ihr würdet mir zurufen 'Mein Vater!' und euch nicht [mehr] abwenden von mir. -Fussnote(n): (a) o.: auszeichnen; o.: einsetzen -Parallelstelle(n): Land Ps 106,24; Hes 20,6.15; Dan 11,16; Vater Jer 3,4; Jer 31,9; Jes 63,16 20. Jedoch, wie eine Frau ihren Gefährten treulos verlässt, so habt ihr treulos an mir gehandelt, Haus Israel", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 3,8-10; Jer 5,11; Hes 16,25.32; Hos 2,4-7 21. Auf den kahlen Hügeln ist eine Stimme zu hören, ein Weinen der Söhne Israels, ein Gnadenflehen, denn sie verkrümmten ihren Weg, vergaßen Jahweh, ihren Gott. -Parallelstelle(n): Jer 31,9; Jer 50,4; Klgl 1,2; Hes 7,16; verkrümm. Spr 19,3; vergaßen Jer 2,32 22. "Kehrt um, abtrünnige Söhne! Ich will eure Abtrünnigkeiten(a) heilen." - Hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du bist Jahweh, unser Gott. -Fussnote(n): (a) o.: euren ‹vielfältigen› Treuebruch; eure Treulosigkeiten -Parallelstelle(n): Jer 3,12; Jer 17,14; Jer 30,17; Jer 33,6; komm. Hos 3,5 23. Wahrlich, trügerisch war von den Opferhügeln her das ‹lärmende› Getümmel von den Bergen her! Wahrlich, in Jahweh, unserem Gott, ist Israels Heil(a)! -Fussnote(n): (a) und Hilfe. -Parallelstelle(n): Jes 12,2; Jes 51,5-8; Jon 2,10; Lk 1,68 24. Und so hat das Schandbild(a) den Erwerb unserer Väter verzehrt von unserer Jugend an, ihr Kleinvieh und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter. -Fussnote(n): (a) d. i.: der schändliche Götze; der Götzendienst; vgl. Jer 11,13. -Parallelstelle(n): Jer 11,13; Hos 9,10; Hes 16,19-21 25. In unserer Schande müssen wir daliegen, und unsere Schmach bedeckt uns, denn an Jahweh, unserem Gott, haben wir gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an und bis zu diesem Tag! Und wir haben nicht gehört auf die Stimme Jahwehs, unseres Gottes. -Parallelstelle(n): Jer 3,13; Jer 11,13-15; Jer 14,7.20; Hes 36,31.32; Dan 9,7.8 1. "Wenn du umkehrst, Israel", ist der Spruch Jahwehs, "sollst du zu mir umkehren. Und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht entfernst, brauchst du nicht [mehr] umherzuschweifen(a). -Fussnote(n): (a) o.: wirst du nicht mehr heimatlos sein. -Parallelstelle(n): Jer 3,12; entf. 1Sam 7,3; umher. 5Mo 30,1-5; Hes 34,13 2. Und wenn du ‹dann› in Wahrheit schwörst: 'So wahr Jahweh lebt!', in Recht und in Gerechtigkeit [schwörst], werden Völker sich segnen in ihm(a) und seiner sich rühmen." -Fussnote(n): (a) o.: ‹dann› werden [die] Heiden in ihm sich Segen wünschen -Parallelstelle(n): Jer 12,16; 5Mo 10,20; segn. 1Mo 22,18; Mal 1,11 3. "Fürwahr", so sagt Jahweh zu den Männern Judas und zu Jerusalem: "Pflügt euch einen Neubruch(a) und sät nicht unter die Dornen! -Fussnote(n): (a) d. h.: Macht euch neues, unbearbeitetes Land urbar -Parallelstelle(n): Hos 10,12; Dorn. Mt 13,7 4. Beschneidet euch für Jahweh und entfernt die Vorhäute eurer Herzen, Männer Judas und Bewohner Jerusalems, damit nicht ausbreche mein Grimm wie Feuer und unauslöschlich brenne - wegen der Bosheit eurer Taten. -Parallelstelle(n): Jer 9,25; 5Mo 10,16; Hes 18,31; Röm 2,28.29; Kol 2,11; Feuer Jer 15,14; Jer 21,5.12 5. Verkündet es in Juda und lasst es in Jerusalem hören und sagt: 'Blast die Posaune(a) im Land!' Ruft aus voller Kehle und sagt: 'Versammelt euch und lasst uns ziehen in die befestigten Städte!' -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn; heb. schofar; so a. Jer 4,19.21; 6,1.17. -Parallelstelle(n): Jer 8,14; Jer 35,11; Horn Hos 8,1 6. Erhebt [das] Feldzeichen nach Zion hin. Flieht! Bleibt nicht stehen, denn ich bringe Unheil von Norden her, großen Zusammenbruch. -Parallelstelle(n): Jer 1,13-15; Jer 6,1.22; Jer 10,22; Jer 21,7; Jer 25,9; Jer 50,22; Jer 51,53-56 7. Der Löwe steigt aus seinem Dickicht herauf, der Verderber der Völker ist aufgebrochen, ist ausgegangen von seinem Ort, dein Land zur ‹schaurigen› Öde(a) zu machen, dass deine Städte verfallen - ohne Bewohner! -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Jer 49,19; Jer 25,9; Dan 7,4; ohne Jer 2,15; Jer 6,8; Jer 8,16; Jer 10,22; Jer 22,6 8. Darum gürtet euch Sacktuch um! Klagt und jammert!, denn die Glut des Zornes Jahwehs kehrt sich nicht von uns ab." -Parallelstelle(n): Jer 6,26; Jer 9,9; Jes 22,12; Jes 32,11; Jes 5,25 9. "Und es wird geschehen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "da wird das Herz des Königs vergehen und das Herz der Obersten. Und die Priester werden sich entsetzen und die Propheten erstarrt sein." -Parallelstelle(n): Jer 2,26; Jer 25,34; Jer 39,4; Ps 76,13 10. - Und ich sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Fürwahr, sehr getäuscht hast du dieses Volk und Jerusalem, ‹als du› sagtest: 'Ihr werdet Frieden haben'. Und [nun] dringt das Schwert bis an die Seele!" - -Parallelstelle(n): Jer 6,14; Jer 14,13.14; Jer 23,17; getäu. Hes 14,9.10 11. In jener Zeit wird von diesem Volk und Jerusalem gesagt werden: "Ein heißer Wind von den kahlen Höhen in der Wüste kommt geradewegs zu auf die Tochter meines Volks, nicht zum Worfeln, nicht zum Säubern(a), -Fussnote(n): (a) näml.: des Getreides von der Spreu -Parallelstelle(n): Jer 23,19; Jer 25,32; Jer 30,23 12. [sondern] ein Wind, heftiger als diese(a), wird für mich kommen. Nun werde auch ich [Gerichts]urteile über sie sprechen." -Fussnote(n): (a) näml.: als die zum Worfeln und Reinigen tauglichen Winde -Parallelstelle(n): Jer 1,16 13. Siehe! Wie Wolken zieht er(a) herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler(b) seine Rosse. Wehe uns, denn wir sind überwältigt! -Fussnote(n): (a) o.: es (das feindliche Kriegsheer) (b) o.: Geier -Parallelstelle(n): Adler Jer 48,40; 5Mo 28,49; Klgl 4,19 14. Wasche dein Herz rein vom Bösen, Jerusalem, damit du gerettet wirst! Bis wann sollen in deinem Innern weilen(a) deine heillosen Pläne? -Fussnote(n): (a) o.: bleiben -Parallelstelle(n): Jer 2,2; Jes 1,16; Hes 18,31; Jer 13,27 15. - denn eine Stimme berichtet von Dan her und verkündet Unheil vom Bergland Ephraim. -Parallelstelle(n): Jer 8,16 16. Ruft es den Völkern(a) ins Gedächtnis - siehe! - verkündet es Jerusalem: "Belagerer kommen aus einem Land der Ferne und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte Judas. -Fussnote(n): (a) o.: den Heiden -Parallelstelle(n): Jer 6,18.22; Jer 5,15 17. Wie Feldwächter sind sie rings um sie her(a), denn sie war widerspenstig gegen mich", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. i.: gegen Jerusalem bzw. Juda -Parallelstelle(n): rings. Jer 52,4; widersp. Jer 5,23; Jer 6,28; Klgl 1,18 18. "Dein Weg und deine Taten haben dir dieses getan(a). Das [kommt] von deiner Bosheit. Ja, es ist bitter. Ja, es rührt dir ans Herz." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: beschert. -Parallelstelle(n): Jer 2,17; Jer 6,19 19. "Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich muss mich winden. Die Wände meines Herzens - es tobt [in] mir mein Herz! Ich kann nicht schweigen, denn du, meine Seele, hast gehört die Stimme der Posaune, Kriegsgeschrei! -Parallelstelle(n): Jer 8,18; Jer 20,9; Klgl 1,16.20; Hab 3,16 20. Zusammenbruch über Zusammenbruch wird ausgerufen; denn das ganze Land ist verwüstet(a). Plötzlich verwüstet sind meine Zelte, in einem Augenblick meine Zeltdecken! -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹überwältigt und› verwüstet; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 9,18; Jer 10,19.20; Jer 25,11 21. Bis wann noch muss ich das Feldzeichen(a) sehen, die Stimme der Posaune hören?" -Fussnote(n): (a) o.: das Kriegsbanner 22. "Fürwahr, mein Volk ist närrisch. Mich kennen sie nicht(a). Törichte Söhne und unverständig sind sie. Weise sind sie, Böses zu tun, doch Gutes zu tun verstehen sie nicht." -Fussnote(n): (a) evtl. i. S. v.: wollen sie nicht kennen. -Parallelstelle(n): närrisch 5Mo 32,6.28; kenn. Jer 5,4.21; Jer 8,7; Jer 9,2.5 23. "Ich schaue das Land(a), und - siehe! - es ist wüst und leer, zu den Himmeln, und ihr Licht ist nicht da. -Fussnote(n): (a) o.: auf die Erde -Parallelstelle(n): Jer 4,28; Jes 5,30; Offb 6,12 24. Ich schaue die Berge, und - siehe! - sie beben; und alle Hügel werden erschüttert. -Parallelstelle(n): Jes 5,25; Hes 38,20; Nah 1,5 25. Ich schaue, und - siehe! - kein Mensch ist da, und alle Vögel des Himmels sind entflohen. -Parallelstelle(n): Jer 9,9.10; Jer 12,4; Jer 33,10; Zef 1,2.3 26. Ich schaue, und - siehe! - der Baumgarten(a) [ist] eine Wüste, und alle seine Städte sind niedergerissen vor Jahweh, vor der Glut seines Zorns." -Fussnote(n): (a) o.: der Karmel -Parallelstelle(n): Jer 2,15; Jer 7,34; Jer 14,2-6; Jer 25,11; 3Mo 26,31.32 27. "Fürwahr", so sagt Jahweh: "Eine Einöde soll alles Land werden, doch will ich ihm nicht [ganz] ein Ende machen. -Parallelstelle(n): Jer 5,10.18; Jer 30,11; Jer 46,28; Jes 6,13; Jes 17,6; Am 9,8 28. Darüber trauert das Land und verfinstern sich droben die Himmel, darüber, dass ich es gesagt, ich es beschlossen habe, und ich werde es mich nicht gereuen lassen und nicht davon ablassen." -Parallelstelle(n): Jer 4,23; Jes 50,3; gereu. Jer 7,16; 4Mo 23,19 29. Vor dem Geschrei der Reiter und Schützen flieht jede Stadt. Sie kommen ins dichte Gebüsch und besteigen die Felsen. Jede Stadt ist verlassen, kein Mensch wohnt darin. -Parallelstelle(n): Jer 4,13; Jer 39,4-6; Jes 2,19-21; Lk 23,30; Offb 6,15.16 30. Und du, Verwüstete, was wirst du tun? Selbst wenn du in Scharlach(a) dich kleidest, mit goldenem Schmuck dich schmückst, deine Augen mit Schminke herausstreichst(b), vergeblich machst du dich schön, die Liebhaber verschmähen dich, trachten nach deiner Seele(c). -Fussnote(n): (a) o.: in Karmesin (b) eigtl.: aufreißt (c) d. h.: nach deinem Leben. -Parallelstelle(n): tun Jer 5,31; Jes 10,3; Schminke 2Kön 9,30; Spr 7,10; Hes 23,40; Liebh. Jer 30,14; Hes 23,22 31. - denn eine Stimme höre ich, wie die einer Kreißenden, einen Angstruf wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion. Sie stöhnt, breitet ihre offenen Hände aus: "O wehe mir, denn kraftlos erliegt meine Seele den Mördern." -Parallelstelle(n): Jer 4,13; Jer 6,24; Jer 13,21; Jer 22,23; Jer 30,6; Klgl 1,20; Klgl 2,21; Jes 26,17 1. "Durchstreift die Gassen Jerusalems und seht und erkundet und sucht auf ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, der Recht übt, der Treue(a) sucht, damit ich ihr vergebe. -Fussnote(n): (a) o.: Wahrhaftigkeit; Redlichkeit; Beständigkeit; so a. V. 3. -Parallelstelle(n): Jer 8,6; Jes 59,16; Hes 22,30; Ps 14,2.3; vergebe 1Mo 18,32 2. Aber ob sie auch sagen: 'So wahr Jahweh lebt!', so schwören sie doch trügerisch(a)." -Fussnote(n): (a) w.: zur Lüge. -Parallelstelle(n): Jer 4,2; Jer 7,9.10 3. Jahweh, sind deine Augen nicht auf die Treue gerichtet? Du schlugst sie, aber es tat ihnen nicht weh. Du riebst sie auf, sie weigerten sich Zucht anzunehmen. Sie machten ihre Angesichter härter als Fels, weigerten sich umzukehren. -Parallelstelle(n): Ps 51,8; Jer 2,30; Jer 8,5; weig. Jer 3,3; Jer 7,28; Jer 17,23; härter Jer 19,15; Sach 7,11.12 4. Ich aber sagte ‹mir›: "Das sind die Geringen(a). Sie handeln töricht, denn sie kennen nicht den Weg Jahwehs, das Recht ihres Gottes. -Fussnote(n): (a) d. i.: die kleinen Leute; das gemeine Volk. -Parallelstelle(n): Jer 4,22; Jer 8,7; Hos 4,6 5. Ich will zu den Großen [nun] gehen und mit ihnen reden; denn die kennen den Weg Jahwehs, das Recht ihres Gottes." Doch sie allesamt haben das Joch zerbrochen, haben die Stricke zerrissen. -Parallelstelle(n): Jer 2,8; Hes 22,6 6. Darum schlägt sie ein Löwe vom Wald, der Wolf der Steppen überwältigt sie, der Leopard lauert vor ihren Städten: Wer aus ihnen herausgeht, der wird zerrissen; denn ihre Abtrünnigkeiten sind viele, ihre Abfallsünden sind zahlreich. -Parallelstelle(n): Jer 2,19.29; Jes 59,12; 2Chr 36,14 7. "Weshalb sollte ich dir vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen, sie schwören bei Nichtgöttern, und ich habe sie satt gemacht(a), sie aber haben Ehebruch begangen und treiben sich herum im Haus der Hure. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: obwohl ich sie gesättigt ‹und für ihren Unterhalt gesorgt› hatte -Parallelstelle(n): Nichtg. Jer 2,11; Ehebr. Jer 7,9; Hes 22,11; Hos 4,2 8. Brünstige Rosse sind sie, lüstern umherschweifend; sie wiehern ein jeder nach der Frau seines Nächsten. -Parallelstelle(n): Jer 13,27; Jer 23,10; 2Mo 20,17 9. Sollte ich dieses nicht heimsuchen?", ist der Spruch Jahwehs. "Oder sollte an einem Volk* wie diesem meine Seele sich nicht rächen?" -Parallelstelle(n): Jer 5,29; Jer 9,8; Jer 44,22; Spr 6,29 10. "Ersteigt ihre Terrassen(a) und zerstört [sie]; doch richtet [sie] nicht völlig zugrunde. Entfernt ihre Ranken, denn zu Jahweh [gehören] sie nicht [mehr]! -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Weinbergterrassen. -Parallelstelle(n): Jer 39,8; völlig Jer 5,18; Jer 4,27; Jer 30,11; Rank. Jer 2,21 11. Ja, das Haus Israel und das Haus Juda haben gar treulos an mir gehandelt", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 3,6-11.20; Jes 48,8 12. Sie haben Jahweh verleugnet und gesagt: "Mit dem ist nichts! Unheil wird nicht über uns kommen. Schwert und Hunger werden wir nicht sehen. -Parallelstelle(n): Jer 14,13; Jer 23,17; Jes 28,15; Am 9,10; Mi 3,11; Schwert Jer 11,22; Jer 25,29.31 13. Und die Propheten? Sie werden zu Wind! Und das Wort ist nicht in ihnen. Ihnen selbst wird's so ergehen!" -Parallelstelle(n): Jer 14,14; 2Chr 36,16 14. "Darum", so sagt Jahweh, der Gott der Heere, "weil ihr dieses Wort redet, - siehe! - mache ich meine Worte in deinem Munde zu Feuer und dieses Volk da zu Holz, und es wird sie verzehren. -Parallelstelle(n): Jer 23,29; Hos 6,5; Offb 11,5.6 15. Siehe! Ich bringe(a) über euch ein Volk* aus der Ferne, Haus Israel", ist der Spruch Jahwehs. "Ein dauerhaftes(b) Volk* ist es, ein Volk* von Urzeit her(c) ist es, ein Volk*, dessen Sprache du nicht kennst und dessen Rede du nicht verstehst. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ich bin im Begriff zu bringen (o.: kommen zu lassen) (b) o.: unverwüstliches; zähes; altes (c) o.: ein Volk von urdenklichen Zeiten her; ein uraltes Volk -Parallelstelle(n): Jer 4,16; Jer 6,22.23; 5Mo 28,49; Sprache Jes 28,11; Jes 33,19 16. Ihr Köcher ist wie ein offenes Grab. Sie alle sind Helden. 17. Und es verzehrt deine Ernte und dein Brot, verzehrt deine Söhne und Töchter, verzehrt dein Schaf und dein Rind, verzehrt deinen Weinstock und deinen Feigenbaum, zerstört deine befestigten Städte, auf die du vertraust, mit dem Schwert." -Parallelstelle(n): Jer 6,12; 3Mo 26,16; 5Mo 28,3 18. "Aber auch in jenen Tagen", ist der Spruch Jahwehs, "werde ich mit euch nicht ganz ein Ende machen. -Parallelstelle(n): Jer 5,10; Jer 4,27 19. Und es soll geschehen, wenn ihr sagt: 'Weshalb hat Jahweh, unser Gott, uns dieses alles getan?', sage zu ihnen: 'So wie ihr mich verlassen und ausländischen Göttern gedient habt in eurem Land, so werdet ihr Fremden dienen in einem Land, das euch nicht gehört.'" -Parallelstelle(n): 1Kön 9,8.9; 5Mo 29,23-27 20. "Verkündet dieses im Haus Jakobs und lasst es hören in Juda: 21. Hört dieses, o törichtes Volk ohne Verstand, die Augen haben und nicht sehen, Ohren haben und nicht hören! -Parallelstelle(n): Jer 4,22; Jer 6,10; Jer 7,13; Hes 12,2; Mt 13,15 22. Solltet ihr nicht mich fürchten", ist der Spruch Jahwehs, "und nicht vor meinem Angesicht erzittern, der ich dem Meer den Sand als Grenze setzte, eine ewige Schranke, die es nicht überschreite? Branden auch seine Wellen, sie vermögen doch nichts; auch wenn sie tosen, sie werden sie nicht überschreiten. -Parallelstelle(n): fürcht. 5Mo 28,58; Offb 15,4; Grenze Hi 38,11; Ps 104,9; Spr 8,29; ewige Jer 31,35.36 23. Aber dieses Volk hat ein störrisches und widerspenstiges Herz! Abgewichen sind sie und fortgegangen. -Parallelstelle(n): Jer 4,17; Jer 6,28; 5Mo 31,27 24. Und sie haben nicht in ihrem Herzen gesagt: 'Lasst uns doch Jahweh, unseren Gott, fürchten, der Regen gibt zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, der uns die bestimmten Wochen der Ernte[zeit] einhält.' -Parallelstelle(n): Jer 10,13; 5Mo 11,14; 1Mo 8,22 25. Eure Verschuldungen haben dies(a) abgewendet, und eure Sünden haben das Gute von euch ferngehalten; -Fussnote(n): (a) d. h.: diese Gaben -Parallelstelle(n): Jer 3,3; Jer 14,1-6; Ps 107,33.34 26. denn in meinem Volk finden sich Ehrfurchtslose. Man lauert - wie Vogelfänger sich ducken. Sie stellen Fallen; Menschen fangen sie. -Parallelstelle(n): Ps 10,8-10; Spr 1,11.12 27. Wie ein Käfig gefüllt mit Vögeln, so sind ihre Häuser gefüllt mit Trug. Auf solche Art werden sie groß, werden sie reich. -Parallelstelle(n): Jer 6,13 28. Fett sind sie geworden [und] glatt. Auch überschreiten sie [jedes] Maß an Bösem. Den Rechtsstreit führen sie nicht, den Rechtsstreit der Waisen, ihnen zum Erfolg zu verhelfen. Den Armen verhelfen sie nicht zu ihrem Recht. -Parallelstelle(n): Ps 73,3.4.12; Jer 22,3.17 29. Sollte ich sie für dieses nicht heimsuchen?", ist der Spruch Jahwehs. "Oder sollte meine Seele sich nicht rächen an einem Volk* wie diesem? -Parallelstelle(n): Jer 5,9; Jer 9,8; Jes 1,23; Mal 3,5 30. Entsetzliches und Abscheuliches ist im Lande geschehen: -Parallelstelle(n): Jer 18,13; Jer 23,14; Hos 6,10 31. Die Propheten weissagen mittels Lüge(a), und die Priester verschaffen sich Gewinn - mit ihrer Unterstützung(b). Und mein Volk liebt es so. Aber was wollt ihr am Ende von alledem tun?" -Fussnote(n): (a) o.: in Falschheit; durch Trug (b) eigtl.: ihnen zur Hand; o.: unter ihrer Anweisung; vgl. 1Chr 25,2ff; 2Chr 23,18. -Parallelstelle(n): Jer 14,13.14; Klgl 2,14; Hes 13,1-6; Lüge Jer 20,6; Ende 5Mo 32,29; Jes 10,3 1. "Bringt euch in Sicherheit, Söhne Benjamins! Hinaus aus Jerusalems Mitte! In Tekoa blast die Posaune, richtet das [Feld]zeichen auf über Beth-Kerem, denn Unheil blickt herab(a) vom Norden her und ein großer Zusammenbruch! -Fussnote(n): (a) o.: ragt herein -Parallelstelle(n): Jer 1,14.15; Jer 4,5.6; Mitte Offb 18,4 2. Die Schöne und die Verwöhnte vertilge ich, die Tochter Zion. -Parallelstelle(n): Jer 4,31; Jer 6,23; Jes 3,16.17 3. Es kommen Hirten zu ihr mit ihren Herden. Sie schlagen Zelte rings um sie auf, weiden sie ab, jeder seinen Bereich." -Parallelstelle(n): Jer 4,17; Jer 52,4 4. "Heiligt einen Krieg gegen sie! Auf! Am Mittag lasst uns hinaufziehen! Wehe uns, denn der Tag hat sich geneigt, ja, die Schatten des Abends werden länger! -Parallelstelle(n): Jer 15,8; Jer 22,7 5. Auf! In der Nacht lasst uns hinaufziehen und ihre Prachtbauten verderben!" -Parallelstelle(n): Jer 17,27; Jer 52,7.13 6. "Fürwahr", so sagt Jahweh der Heere: "Fällt Bäume und schüttet einen Wall auf gegen Jerusalem! Sie ist die Stadt, die heimgesucht werden soll: In ihrem Innern ist lauter Unterdrückung(a). -Fussnote(n): (a) und Erpressung. -Parallelstelle(n): Jer 32,24; Jer 33,4; Jer 5,9.29; Lk 19,43 7. Wie ein Brunnen sein Wasser sprudeln lässt, so lässt sie ihre Bosheit sprudeln. Von Gewalttat und Verwüstung hört man in ihr, stets sind Leid und Misshandlung(a) vor mir. -Fussnote(n): (a) o.: Krankheit und Schlagwunde -Parallelstelle(n): Jer 8,22; Jer 20,8; Jer 30,12 8. Lass dich warnen, Jerusalem, damit meine Seele sich nicht losreiße von dir(a), damit ich dich nicht zur Einöde mache, zu unbewohnter Erde." -Fussnote(n): (a) o.: sich nicht in Abscheu abwende -Parallelstelle(n): Jer 4,14 9. So sagt Jahweh der Heere: "Gründliche Nachlese wie am Weinstock wird man halten am Überrest Israels. Lege nochmals deine Hand an wie der Winzer an die Ranken! - -Parallelstelle(n): 2Chr 36,20; Offb 14,18 10. Zu wem soll ich reden und wen verwarnen, dass sie hören? Siehe! Ihr Ohr ist unbeschnitten. Und sie können nicht aufmerksam hinhören. Siehe! Zum Hohn ist ihnen das Wort Jahwehs geworden. Sie haben nicht Gefallen daran. -Parallelstelle(n): unbeschn. Jer 5,21; Jer 7,13; Jer 9,25; Apg 7,51 11. Gefüllt bin ich mit der Grimmglut Jahwehs, bin ohnmächtig, sie zurückzuhalten(a). Gieße sie aus über das Spielkind auf der Gasse, über den Kreis der jungen Männer insgesamt; denn Mann wie auch Frau werden gefangen(b), der Alte wie der an Tagen Volle. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹in einem Gefäß› zu fassen (o.: aufzunehmen). (b) o.: getroffen; gepackt; ergriffen -Parallelstelle(n): Jer 20,9; Jer 9,20; Jer 14,16; Jer 51,22; Hes 9,6 12. Und ihre Häuser fallen anderen zu, die Felder mitsamt den Frauen; denn ich strecke meine Hand aus gegen die Bewohner des Landes", ist der Spruch Jahwehs, -Parallelstelle(n): Jer 8,10-12; 5Mo 28,30; strecke Jes 5,25; Jes 9,11; Jes 10,4 13. "denn von ihren Kleinen bis zu ihren Großen machen sie alle unrechten Gewinn; und vom Propheten bis zum Priester verüben sie alle Lug ‹und Betrug›, -Parallelstelle(n): Jer 5,27.28; Jer 8,10; Jer 23,11; Klgl 4,13 14. und den Zusammenbruch meines Volkes meinen sie leichthin zu heilen, indem sie sagen: 'Friede, Friede!' Aber da ist kein Friede. -Parallelstelle(n): Jer 5,12; Jer 8,11; Jer 14,13; Jer 23,17; Hes 13,10.16 15. Zuschanden sind sie geworden, denn Gräuliches haben sie getan. Auch schämen sie sich nicht, und Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen mit den Fallenden. Zu der Zeit, da ich sie heimsuche, werden sie straucheln", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jer 3,3; Jer 8,12 16. So sagt Jahweh: "Stellt euch an die Wege und seht euch um und fragt nach den Pfaden der Urzeit: 'Wo ist hier der Weg des Guten?' Und geht ihn, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Aber sie sagen: 'Wir gehen ihn nicht!' -Parallelstelle(n): Jer 18,15; Jer 7,3; Jer 31,21; Mt 11,29 17. Und ich ließ Späher über euch erstehen, [die sagen]: 'Achtet auf die Stimme der Posaune!' Sie aber sagen: 'Wir achten nicht darauf!' -Parallelstelle(n): Wächt. Hes 3,17; nicht Jer 8,5; Jer 18,12 18. Darum: Hört, Völker! Gemeinde, erkenne, was mit ihnen [geschieht]! 19. Höre, o Erde! Siehe! Ich bringe(a) Unheil über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken(b); denn meine Worte haben sie nicht geachtet, und meine Weisung haben sie verachtet. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ich bin im Begriff zu bringen; ich bin daran ... kommen zu lassen (b) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Jer 22,29; Jes 1,2; Unheil Jer 4,16; Jer 11,11; Frucht Jer 21,14; Spr 1,31; Gal 6,7 20. Wozu soll Weihrauch aus Saba mir kommen und das gute Gewürzrohr aus fernem Land? Eure Brandopfer sind [mir] nicht wohlgefällig, eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm." -Parallelstelle(n): Jes 60,6; 2Mo 30,23; Brand. Jer 14,12; Jes 1,11; Am 5,21.22; Spr 15,8 21. "Darum", so sagt Jahweh: "Siehe! Ich lege diesem Volk Anstöße ‹in den Weg›, und sie werden darüber straucheln(a), Väter und Söhne miteinander, der Nachbar und sein Nächster(b), sie werden umkommen." -Fussnote(n): (a) und stürzen (b) o.: sein Gefährte -Parallelstelle(n): Hes 3,20 22. So sagt Jahweh: "Siehe! Ein Volk kommt aus dem Land des Nordens, ein großes Volk* macht sich auf von den äußeren Enden der Erde(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: von den ‹zwei› Flanken (o.: Rändern; Seiten) des Erdreichs. -Parallelstelle(n): Jer 1,14.15; Jer 5,15; Jer 25,32; Jer 47,2; Jer 50,41-43 23. Bogen und Spieß(a) führen sie; grausam sind sie und ohne Erbarmen. Ihre Stimme braust wie das Meer. Auf Pferden reiten sie dahin, gerüstet(b) wie ein Mann zum Krieg, gegen dich, Tochter Zion." -Fussnote(n): (a) o.: Sichelschwert; Speer (b) und geordnet -Parallelstelle(n): Jer 4,13; Jer 5,16; Jer 6,22; Jer 8,16; Jer 50,42; 2Chr 36,17; Meer Jes 5,30; Jes 17,12 24. Wir haben die Kunde von ihm vernommen. Unsere Hände sind schlaff geworden. Angst hat uns ergriffen, Wehen wie eine Gebärende. -Parallelstelle(n): Jer 4,31; Jer 50,43; Hes 7,17 25. Zieh nicht hinaus aufs Feld und geh nicht auf dem Weg, denn der Feind hat ein Schwert: Schrecken ringsum! -Parallelstelle(n): Jer 4,7.10; Schreck. Jer 8,15; Jer 20,3.10; Jer 46,5; Jer 49,5.29 26. "Tochter meines Volkes, gürte dir Sacktuch um! Wälze dich in Asche(a)! Veranstalte eine Trauer wie um den einzigen [Sohn], eine bittere Klage, denn plötzlich kommt über uns der Verwüster." -Fussnote(n): (a) o.: im Staub -Parallelstelle(n): Jer 4,8; Jer 25,34; Hes 7,18; Verwü. Jer 10,22; Jer 15,8 27. "Zum Prüfer habe ich dich gemacht, in meinem Volk, zum Bollwerk, dass du ihren Weg erkennen und prüfen sollst. -Parallelstelle(n): Jer 1,18 28. Die Störrischsten der Störrischen sind sie alle, als Verleumder gehen sie umher, Erz(a) sind sie und Eisen, allesamt sind sie Verderber. -Fussnote(n): (a) o.: Bronze; o.: Kupfer -Parallelstelle(n): Jer 4,17; Jer 5,23; Jer 9,3-6; Hes 22,18 29. Versengt vom Feuer ist der Blasbalg(a), das Blei [ist] unversehrt [geblieben]. Umsonst hat man geschmolzen, geschmolzen, die Bösen sind nicht ausgeschieden worden. -Fussnote(n): (a) o.: Geschnaubt (o.: gekeucht) hat der Blasbalg -Parallelstelle(n): Jer 13,23; Jer 17,1; Hes 24,11-13 30. Verworfenes Silber nennt man sie, denn Jahweh hat sie verworfen." -Parallelstelle(n): Jes 1,22; Jer 7,15; 2Kön 17,20 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah: -Parallelstelle(n): Jer 7,1-34: Jer 25,1-11 2. "Stelle dich in das Tor des Hauses Jahwehs. Und dort sollst du dieses Wort ausrufen und sagen: Hört das Wort Jahwehs, ganz Juda, die ihr durch diese Tore eingeht, Jahweh zu huldigen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: euch vor Jahweh huldigend niederzuwerfen. -Parallelstelle(n): Jer 17,19.20; Jer 26,2.3; Jer 36,6 3. So hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Macht eure Wege und eure Taten gut, so will ich euch wohnen lassen an dieser Stätte. -Parallelstelle(n): Jer 4,1.2; Jer 18,11; Jer 25,5; Jer 26,13; Jer 35,15; 5Mo 30,19.20 4. Und verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: 'Die Tempelhalle Jahwehs, die Tempelhalle Jahwehs, die Tempelhalle Jahwehs ist dies!' -Parallelstelle(n): Mi 3,11 5. Fürwahr, wenn ihr tatsächlich eure Wege und eure Taten gut macht, wenn ihr wirklich Recht übt untereinander, -Parallelstelle(n): Hes 18,5 6. den Fremdling, die Waise und die Witwe nicht unterdrückt und nicht unschuldiges Blut an diesem Ort vergießt und nicht anderen Göttern nachgeht, euch zum Unheil, -Parallelstelle(n): Jer 22,3; Jer 25,6 7. werde ich euch an diesem Ort wohnen lassen, in dem Land, das ich euren Vätern gab von Urzeit her und bis in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Jer 7,3; Jer 17,25; 2Chr 33,8 8. Siehe! Ihr verlasst euch auf Lügenworte, die nicht Nutzen bringen. -Parallelstelle(n): Jer 7,4; Jer 13,25 9. Wie? [Zuerst] stehlen, morden und Ehebruch begehen und trügerisch(a) schwören und dem Baal Rauchopfer darbringen und anderen Göttern nachgehen, die ihr nicht kennt, -Fussnote(n): (a) w.: zur Lüge -Parallelstelle(n): Jer 5,2.7.8; Jer 11,13.17; Jer 19,4 10. - und ‹dann› kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, auf das mein Name gerufen worden ist(a), und sagt: 'Wir sind gerettet!', um ‹dann› alle diese Gräuel [weiter] zu verüben! -Fussnote(n): (a) o.: über dem mein Name genannt worden ist; i. S. v.: das nach meinem Namen benannt ist ‹und mir gehört›; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 5,11; Hes 23,39 11. Ist denn dieses Haus, auf das mein Name gerufen worden ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Auch ich - siehe! - ich habe es gesehen", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Mt 21,13; Mk 11,17; Lk 19,46; Jer 16,17 12. "Ja, geht doch hin zu meiner Stätte, die in Silo war, wo ich anfänglich meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich ihr wegen der Bosheit meines Volkes Israel getan habe! -Parallelstelle(n): Silo Jer 26,6; Jos 18,1; Ps 78,60 13. Und nun, weil ihr alle diese Taten verübt habt", ist der Spruch Jahwehs, "und ich zu euch geredet habe, früh mich aufmachend und redend, ihr aber nicht gehört habt, und ich euch gerufen habe, ihr aber nicht geantwortet habt, -Parallelstelle(n): Jer 7,25.26; Jer 5,21; Jer 6,10; Jer 11,8; Jer 13,10; Jer 17,23; Jer 26,5; Jer 29,19; Jer 32,23; Jer 35,14 14. werde ich diesem Haus, auf das mein Name gerufen worden ist, auf das ihr vertraut, und der Stätte, die ich euch und euren Vätern gab, so tun, wie ich Silo tat. -Parallelstelle(n): Jer 7,12; Jer 12,7; Jer 26,6.9 15. Und ich werde euch verwerfen, von meinem Angesicht hinweg, so wie ich alle eure Brüder verworfen habe, den ganzen Samen Ephraims." -Parallelstelle(n): Jer 7,29; Jer 6,30; Jer 23,39; 2Kön 17,18-23 16. - "Du aber, tue nicht Fürbitte für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie; dringe nicht in mich, denn ich werde nicht auf dich hören. -Parallelstelle(n): Jer 11,14; Jer 14,11.12; 1Joh 5,16 17. Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems tun? 18. Die Kinder sammeln das Holz und die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten den Teig, um Opferkuchen zu machen für die Himmelskönigin. Und sie gießen anderen Göttern Trankopfer aus, um mich zu reizen(a). -Fussnote(n): (a) und zu kränken; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 44,17-19; Jer 19,13; Jer 32,29 19. Reizen sie [denn] mich", ist der Spruch Jahwehs, "nicht ‹vielmehr› sich selbst, zur Beschämung ihres Angesichts?" -Parallelstelle(n): Jer 2,17.19; 1Kor 10,22; Dan 9,7.8 20. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Mein Zorn, meine Grimmglut wird sich über diesen Ort ergießen, über die Menschen und über das Vieh und über die Bäume des Feldes und über die Frucht des Erdbodens. Und er wird brennen und nicht erlöschen." -Parallelstelle(n): Jer 17,4.27; 2Kön 22,17 21. So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: "Fügt nur [weiter] eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern und esst Fleisch! -Parallelstelle(n): Jer 6,20; Hos 8,13; 5Mo 12,27 22. Fürwahr, ich habe mit euren Vätern nichts geredet, ihnen nichts geboten in Bezug auf Brandopfer und Schlachtopfer an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. -Parallelstelle(n): 1Sam 15,22; Hos 6,6; Mk 12,33 23. Vielmehr habe ich ihnen dieses Wort geboten: 'Hört auf meine Stimme, so werde ich euch Gott sein, und ihr, ihr werdet mir Volk sein. Und wandelt in dem ganzen Weg, den ich euch gebiete, damit es euch wohlergehe!' -Parallelstelle(n): Jer 11,4.7; Jer 30,22; 2Mo 19,5.6; 3Mo 26,3.12; wohl. 5Mo 5,33; 5Mo 6,3 24. Aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, sondern wandelten nach den Ratschlägen [und] in der Verstocktheit ihres bösen Herzens. Und sie waren nach hinten [ausgerichtet] und nicht nach vorne(a). -Fussnote(n): (a) w.: sie waren zur Rückseite hin und nicht zum Angesicht; wahrsch. i. S. v.: sie kehrten mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. -Parallelstelle(n): Jer 3,17; Jer 11,8; Jer 9,13; Jer 13,10; Jer 16,12; Jer 17,9; Jer 18,12; Jer 23,17; hinten Jer 2,27; Jer 8,5; Jer 15,6; Jer 32,33 25. Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Land Ägypten zogen, bis zu diesem Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend. -Parallelstelle(n): Jer 7,13; Jer 11,7; Jer 35,15; Jer 44,4; 2Chr 36,15 26. Aber sie hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht. Und sie verhärteten ihren Nacken, taten Böses, mehr als ihre Väter. -Parallelstelle(n): Jer 7,24; Jer 17,23; Jer 19,15; Jer 16,12 27. Und du sollst alle diese Worte zu ihnen reden, aber sie werden nicht auf dich hören. Und du sollst zu ihnen rufen, aber sie werden dir nicht antworten. -Parallelstelle(n): Hes 3,7 28. So sage denn zu ihnen: 'Dieses ist das Volk, das auf die Stimme Jahwehs, seines Gottes, nicht gehört hat und Züchtigung nicht angenommen hat. Die Treue(a) ist verloren gegangen und getilgt aus ihrem Munde.' -Fussnote(n): (a) o.: Wahrhaftigkeit; Redlichkeit -Parallelstelle(n): Jer 2,30; Jer 5,3; Ps 12,2.3 29. Schere dein geweihtes(a) Haupthaar, wirf es weg. Auf kahlen Höhen erhebe ein Klagelied, denn Jahweh hat aufgegeben und verstoßen das Geschlecht seines Grimms, -Fussnote(n): (a) d. h.: langes -Parallelstelle(n): Mi 1,16; Jer 9,16-21 30. denn die Söhne Judas haben getan, was böse ist in meinen Augen!", ist der Spruch Jahwehs. "Sie haben in das Haus, auf das mein Name gerufen worden ist, ihre Scheusale gestellt, um es unrein zu machen. -Parallelstelle(n): Jer 7,11; Jer 16,18; Jer 23,11; Jer 32,34; 2Kön 21,4-7; Hes 8,3-11 31. Und sie haben die Höhen des Tofet gebaut, das im Tal Ben-Hinnom ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und mir nicht im Herzen aufgestiegen ist(a). -Fussnote(n): (a) o.: nicht in den Sinn gekommen ist. -Parallelstelle(n): Jer 19,5-7; Jer 32,34.35; 2Kön 23,10; 2Chr 28,3; 2Chr 33,6; Ps 106,37; Hes 16,20 32. Darum: Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da wird man nicht mehr 'Tofet' oder 'Tal Ben-Hinnom' sagen, sondern 'Tal des Schlachtens'. Und man wird im Tofet begraben, da [sonst] kein Platz ist. -Parallelstelle(n): Jer 19,6.11.13; Jer 31,40; Hes 6,5 33. Und die Leichen dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise werden; und es wird niemand da sein, der sie verscheucht. -Parallelstelle(n): Jer 16,4; Jer 19,7; Jer 34,20; 5Mo 28,26; Ps 79,2 34. Und ich werde in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land wird zur Trümmerstätte werden." -Parallelstelle(n): Jer 16,9; Jer 25,9.10; Hes 26,13; Hos 2,13; Offb 18,22.23; Trümm. Jer 25,11; Jer 44,2.6 1. "Zu jener Zeit", ist der Spruch Jahwehs, "wird man die Gebeine der Könige von Juda und die Gebeine seiner Obersten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern holen. -Parallelstelle(n): 2Sam 21,13.14 2. Und man wird sie ausbreiten vor der Sonne und vor dem Mond und vor dem ganzen Heer des Himmels, die sie liebten und denen sie dienten und denen sie nachgingen und die sie suchten(a) und vor denen sie sich huldigend niederwarfen. Sie werden nicht ‹wieder› eingesammelt noch begraben werden. Zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden! -Fussnote(n): (a) und befragten -Parallelstelle(n): Hes 6,5; Hes 8,16; Dünger Jer 9,21; Jer 16,4.5; Jer 25,33; 2Kön 9,37 3. Und es wird der Tod dem Leben vorgezogen werden von dem ganzen Überrest der Übriggebliebenen dieser bösen Sippschaft an allen Orten, wohin ich sie, die Übriggebliebenen, versprengt haben werde", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Offb 9,6; 3Mo 26,33 4. "Und sage zu ihnen: So sagt Jahweh: Fällt man denn hin und steht nicht wieder auf? Kehrt sich einer ab und kehrt nicht wieder zurück? -Parallelstelle(n): Am 5,2 5. Weshalb macht sich abtrünnig dieses Volk Jerusalems zu immerwährender Abtrünnigkeit? Am Trug halten sie fest, weigern sich umzukehren. -Parallelstelle(n): Jer 3,13.22; Jer 7,24; umzuk. Jer 5,3; 2Chr 36,13 6. Ich gab acht und hörte hin: Sie reden, was nicht recht ist. Da ist niemand, der seine Bosheit bereut und sagt: 'Was habe ich getan!' Allesamt kehren sie sich in ihrem Lauf ab wie ein Pferd, das in die Schlacht stürmt. -Parallelstelle(n): Jer 5,1 7. Selbst der Storch am Himmel kennt seine Zeiten, die Turteltaube, die Schwalbe, der Kranich halten die Zeit ihrer Wiederkehr ein, aber mein Volk kennt das Recht Jahwehs nicht. -Parallelstelle(n): Jer 4,22; Jer 5,4.5; Jes 1,3 8. Wie könnt ihr sagen: 'Wir sind weise.' Und: 'Bei uns ist die Weisung Jahwehs'? Wahrlich, ja! Siehe! Der Lügengriffel der Schriftgelehrten hat [die Weisung](a) zur Lüge gemacht. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hat sie -Parallelstelle(n): Röm 2,17.18; Mal 2,7.8; Mk 7,8-13 9. Zuschanden werden sollen die Weisen! Verwirrt und gefangen werden sollen sie! Siehe! Das Wort Jahwehs haben sie verachtet! Und was für eine Weisheit haben sie [jetzt]? -Parallelstelle(n): Jer 2,8; Jer 6,19; Jes 8,20; Röm 1,22; 1Kor 3,19 10. Darum werde ich ihre Frauen anderen geben, ihre Felder den [neuen] Besitzern(a); denn sie alle, vom Kleinen bis zum Großen, sind hinter unrechtmäßigem Gewinn her; vom Propheten bis zum Priester, sie alle verüben Lug ‹und Betrug›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Enterbern; d. h.: denen, die sie aus ihrem Erbbesitz verdrängen und sie so enterben. -Parallelstelle(n): Jer 6,12-15; Jer 22,17; Lüge Jer 14,14 11. Den Zusammenbruch(a) der Tochter meines Volks meinen sie leichthin zu heilen, indem sie sagen: 'Friede, Friede!' Aber da ist kein Friede. -Fussnote(n): (a) o.: den Schaden -Parallelstelle(n): Jer 6,14; Jer 14,13-15 12. Zuschanden sind sie geworden, denn Gräuliches haben sie getan. Und sie schämen sich nicht, auch kennen sie Beschämung nicht. Darum werden sie fallen mit den Fallenden. Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie straucheln", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jer 6,15; Jer 23,12 13. "Gänzlich wegraffen werde ich sie", ist der Spruch Jahwehs. "Keine Trauben sind am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: Und ich gebe sie hin denen, die über sie hinschreiten werden(a)." -Fussnote(n): (a) o.: die sie (mit ihren Kriegsheeren) überschwemmen werden. -Parallelstelle(n): Jer 14,15; Feigenb. Mt 21,19 14. Wozu sitzen wir herum? Versammelt euch und lasst uns in die befestigten Städte gehen! - und dort zum Verstummen gebracht werden; denn Jahweh, unser Gott, bringt uns zum Verstummen und gibt uns Giftwasser zu trinken, denn wir haben gegen Jahweh gesündigt. -Parallelstelle(n): Jer 4,5; Jer 15,2.3; Gift. Jer 9,14; Jer 4,18 15. Man hofft auf Frieden, und da ist nichts Gutes, auf eine Zeit der Heilung, und - siehe! - Schrecken! -Parallelstelle(n): Jer 12,12; Jer 14,19; Jer 30,5 16. Von Dan her hört man ‹schon› das Schnauben seiner Pferde. Vom Schall des Wieherns seiner Starken erzittert alle Erde. Sie kommen und verzehren die Erde(a) und ihre Fülle, die Stadt und die darin wohnen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Israels Erde -Parallelstelle(n): Jer 4,15.16; Jer 6,23 17. "Fürwahr, seht! Ich bin im Begriff unter euch Schlangen zu senden, Giftschlangen, gegen die es keine Beschwörung gibt; die sollen euch beißen!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,5.6 18. Unheilbarer Schmerz(a) ist auf mir! Kummer! Ganz krank ist mein Herz in mir. -Fussnote(n): (a) so in Anlehnung an die gr. u. aram. Üsg.; der Mas. T. ist unklar; and.: Erheiterung -Parallelstelle(n): Jer 4,19 19. Siehe! Horch! Ein inniges Rufen(a) der Tochter meines Volks aus einem Land der Ferne: "Ist Jahweh nicht [mehr] in Zion? Ist ihr König nicht [mehr] darin?" - "Weshalb haben sie mich gereizt(b) mit ihren Schnitzbildern, den ausländischen Dunstgebilden(c)?" -Fussnote(n): (a) o.: lautes Hilferufen (b) und gekränkt (c) o.: mit den Dunstgebilden (näml. den nichtigen Götzen) der Fremde. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,17; gereizt Jer 11,17; Jer 32,29-32; Jer 44,3.8; 5Mo 32,16-21 20. "Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende. Und wir, wir wurden nicht gerettet! -Parallelstelle(n): Lk 19,42-44 21. Über dem Zusammenbruch der Tochter meines Volkes bin ich gebrochen, bin ich in Trauer(a). Entsetzen hat mich erfasst." -Fussnote(n): (a) o.: bin ich umdunkelt (viell.: gehe ich in dunklen ‹Kleidern› umher). -Parallelstelle(n): Jer 14,17; Klgl 3,1 22. "Ist kein Balsam in Gilead? Oder ist kein Arzt dort? Warum wächst die Wundhaut der Tochter meines Volkes nicht zu?(a) -Fussnote(n): (a) o.: Warum überzieht nicht die Wundhaut (o.: die offene Wunde) der Tochter meines Volkes?; o.: Warum bleibt ihre Genesung aus? -Parallelstelle(n): Jer 46,11; Jer 6,7; Jer 30,12-15 23. O dass mein Haupt Wasser wäre und mein Auge ein Tränenquell, Tag und Nacht wollte ich beweinen die Durchbohrten der Tochter meines Volks!" -Parallelstelle(n): Jer 9,9; Jer 13,17; Jer 14,17; Jer 31,15; Klgl 2,11; Klgl 3,48.49; Lk 19,41 1. "O dass ich in der Wüste eine Nachthütte für Durchreisende hätte, dass ich mein Volk verlassen und von ihnen fortgehen könnte!, denn Ehebrecher sind sie alle, eine Versammlung von Treulosen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Abtrünnigen. -Parallelstelle(n): Jer 5,7.8; Jer 23,10 2. Sie spannen wie einen Bogen ihre Zunge: Im Lügen - und nicht in der Wahrhaftigkeit(a) - sind sie mächtig im Lande. Ja, sie schreiten fort von Bosheit zu Bosheit, mich aber erkennen sie nicht!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Redlichkeit; o.: Treue -Parallelstelle(n): Jer 4,22; Jer 5,1-3; Jer 9,4 3. "Hütet euch, ein jeder vor seinem Nächsten! Und keinem Bruder solltet ihr trauen; denn jeglicher Bruder schleicht als Fersenschleicher(a); und jeder Gefährte geht als Verleumder umher." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: geht mit List um; heb. akob jakob. -Parallelstelle(n): Jer 6,28; Jer 12,6; Mi 7,5.6 4. "Und jeder täuscht seinen Gefährten, Wahrheit reden sie nicht. Sie lehren ihre Zunge, Lügen zu reden; im Unrechttun mühen sie sich ab. -Parallelstelle(n): Jes 9,16 5. Deine Wohnung ist mitten in Arglist. Aus Arglist weigern sie sich, mich zu erkennen", ist der Spruch Jahwehs. 6. "Darum", so sagt Jahweh der Heere: "Siehe! Ich werde sie schmelzen und prüfen; denn wie ‹sonst› sollte ich tun angesichts der Tochter meines Volkes? -Parallelstelle(n): Jes 1,25; Sach 13,9 7. Ein tödlicher Pfeil ist ihre Zunge. Trug ist ‹ihr› Reden. Mit seinem Mund redet einer Frieden zu seinem Gefährten, aber in seinem Innern legt er ihm einen Hinterhalt. -Parallelstelle(n): Jer 9,2; Jes 59,3 8. Sollte ich dieses nicht heimsuchen an ihnen?", ist der Spruch Jahwehs. "Oder sollte sich an einem Volk* wie diesem meine Seele nicht rächen?" -Parallelstelle(n): Jer 5,9.29 9. Über die Berge hin erhebe ich Weinen und Wehgesang, über die Weideplätze der Wüste hin ein Klagelied; denn verbrannt sind sie, sodass niemand hindurchzieht; man hört die Stimme der Herde nicht [mehr], von den Vögeln des Himmels bis zum Vieh: Geflohen sind sie, davongegangen. -Parallelstelle(n): Jer 4,19-26; Jer 8,23; Jer 12,4.11 10. "Und Jerusalem werde ich zu Steinhaufen machen, zur Behausung für Schakale. Und die Städte Judas werde ich zur Einöde machen, ohne Bewohner. -Parallelstelle(n): Jer 26,18; Jer 2,15; Jer 4,7; Jer 10,22; Jer 34,22; Mi 3,12 11. Wer ist der Mann, der weise ist, dass er dieses versteht und zu dem der Mund Jahwehs geredet hat, damit er berichte, weshalb das Land zugrunde gegangen ist, zerstört worden ist wie die Wüste, sodass niemand hindurchzieht?" -Parallelstelle(n): Jer 16,10-13; weshalb Jer 5,19; Jer 8,22 12. Und Jahweh sagte: "Weil sie meine Weisung verließen, die ich ihnen gab, und auf meine Stimme nicht hörten und nicht darin wandelten, -Parallelstelle(n): Jer 5,19; Jer 22,9; Jer 32,23; Jer 44,10 13. sondern der Verstocktheit ihres Herzens und den Baalen nachgingen, was ihre Väter sie lehrten, -Parallelstelle(n): Verst. Jer 7,24.26; Jer 11,8; Jer 13,10; Jer 16,12 14. darum", so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: "Siehe! Mit Wermut speise ich sie, dieses Volk, und mit Giftwasser tränke ich sie; -Parallelstelle(n): Jer 8,14; Jer 23,15; Klgl 3,15; Offb 8,11 15. und ich zerstreue sie unter die Völker, die sie nicht kannten, weder sie noch ihre Väter! Und hinter ihnen her sende ich das Schwert, bis ich sie aufgerieben habe." -Parallelstelle(n): 5Mo 4,27; 5Mo 28,36.64; Jer 13,24; Jer 18,17; Jer 24,10; Jer 25,16; Jer 44,27; Hes 5,2.12 16. So sagt Jahweh der Heere: "Gebt acht und ruft die Klageweiber, dass sie kommen, und schickt nach den weisen Frauen, dass sie kommen, -Parallelstelle(n): Am 5,16 17. dass sie eilen, einen Wehgesang über uns zu erheben, damit unsere Augen von Tränen fließen und unsere Wimpern von Wasser strömen. -Parallelstelle(n): Jer 6,26; Jer 8,23; Jes 22,4; Klgl 1,2; Klgl 2,18; Lk 19,41 18. Fürwahr, Stimme von Wehgesang ist aus Zion zu hören: 'Wie sind wir verheert, völlig zuschanden, denn wir müssen das Land verlassen, denn unsere Wohnungen werfen sie nieder!'" -Parallelstelle(n): Weh. Jer 3,25; Jer 4,20.31; Land Jer 16,13; Jer 22,26; 3Mo 20,22 19. "Fürwahr, hört, [ihr] Frauen, das Wort Jahwehs, euer Ohr nehme das Wort seines Mundes auf. Lehrt eure Töchter den Wehgesang, eine die andere das Klagelied. 20. Fürwahr, der Tod ist gestiegen durch unsere Fenster, gekommen in unsere Prachtbauten, ausrottend das Kind von der Gasse, die jungen Männer von den Straßen." -Parallelstelle(n): Jer 6,11; Jer 14,16; Jer 15,7; Klgl 2,19-21 21. "Rede: So ‹lautet› der Spruch Jahwehs: 'Ja, fallen werden die Leichen der Menschen wie Dünger über das ‹freie› Feld hin, wie ein Ährenbündel hinter dem Schnitter, und niemand ist da, der sie sammelt.'" -Parallelstelle(n): Am 8,3; Jer 7,33; Jer 8,2; Jer 16,4; Jer 25,33 22. So sagt Jahweh: "Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, der Held rühme sich nicht seiner Heldenstärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums, -Parallelstelle(n): Hi 5,13; 1Kor 3,18-20; Starke 5Mo 8,17; Ps 33,16; 2Kor 12,9; Reiche Ps 49,7.8; Lk 12,16-20 23. sondern wer rühmt, rühme sich dessen, Einsicht zu haben und mich zu kennen, dass ich Jahweh bin, der Güte(a), Recht und Gerechtigkeit macht im Lande; denn daran habe ich Gefallen", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und Treue; heb. chäsäd -Parallelstelle(n): Jer 31,34; Ps 34,3; Ps 44,9; 1Kor 1,31; 2Kor 10,17 24. "Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da suche ich heim alle Beschnittenen mit Vorhaut(a); -Fussnote(n): (a) d. h.: alle Beschnittenen, die (doch) mit Vorhaut behaftet sind; alle, die, obgleich beschnitten, Unbeschnittene sind; vgl. V. 25E. -Parallelstelle(n): Jer 4,4; 3Mo 26,41; 5Mo 30,6 25. Ägypten und Juda und Edom und die Söhne Ammons und Moab und alle mit gestutzten [Haar]rändern, die in der Wüste wohnen. Ja, alle Völker sind unbeschnitten(a), und das ganze Haus Israel ist unbeschnittenen Herzens." -Fussnote(n): (a) eigtl.: vorhäutig; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 25,23; Jer 49,32; 3Mo 19,27; unbeschn. Röm 2,25-29 1. Hört das Wort, das Jahweh über euch redet, Haus Israel! -Parallelstelle(n): Jer 10,1-11: Jes 40,13-26; Jes 44,6-21 2. So sagt Jahweh: "Lernt nicht den Weg der Völker! Erschreckt nicht vor den Zeichen der Himmel, [nur] weil die Völker vor ihnen erschrecken; -Parallelstelle(n): 3Mo 18,3; 5Mo 18,9 3. denn die Gebräuche(a) der Völkerschaften: Dunstgebilde(b) ist das!, denn als Holz schlägt man es aus dem Wald, Gemachtes von Kunsthandwerkerhänden, mit dem Beil [hergestellt]; -Fussnote(n): (a) o.: Satzungen (b) o.: Nichtigkeit; Nichts; d. i. eine Bez. für heidnische Götzen. -Parallelstelle(n): Jer 10,8; Jer 14,22 4. mit Silber und Gold verschönert man es, mit Nägeln und Hämmern befestigt man es, dass es nicht wackelt. -Parallelstelle(n): Jes 40,19; Jes 41,7; Jes 44,9-12 5. Wie die Vogelscheuche im Gurkenfeld(a): Sie ‹können› nicht reden; tragen muss man sie, tragen; denn sie ‹können› nicht ‹feierlich› schreiten! Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn Böses tun können sie nicht, auch Gutestun gibt es bei ihnen nicht." -Fussnote(n): (a) o.: wie eine gedrechselte Säule. -Parallelstelle(n): Ps 135,15-18; Jes 46,1-7 6. - Keiner ist dir gleich, Jahweh. Du! Groß bist du, und groß an Macht(a) ist dein Name. -Fussnote(n): (a) o.: an Heldenstärke -Parallelstelle(n): 2Mo 15,11; Jes 40,18; Ps 86,8; Ps 145,3; Ps 147,5 7. Wer sollte dich nicht fürchten, König der Völker? Ja, ‹das› gebührt dir; denn unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist keiner dir gleich. -Parallelstelle(n): Offb 15,4; Ps 86,8.10; Ps 147,5; Jud 25 8. Allesamt sind sie dumm und albern. - Was man von den Dunstgebilden lernt: Es ist Holz.(a) -Fussnote(n): (a) w.: Unterweisung der Dunstgebilde: Holz sind sie. -Parallelstelle(n): Jer 2,27.28; Jer 10,14; Ps 115,8 9. Dünngeschlagenes Silber, aus Tarsis lässt man es kommen und Gold von Ufas her, Gemachtes vom Kunsthandwerker und von den Händen des Goldschmieds, violetter und roter Purpur ist ihr Gewand, sie alle sind etwas von Weisen Gemachtes. -Parallelstelle(n): Jes 40,19.20 10. Jahweh aber ist in Wahrheit Gott. Er ist der lebende Gott, [der] König der Ewigkeit(a). Vor seinem Grimm erbebt die Erde, Völker können sein Zürnen nicht ertragen. -Fussnote(n): (a) o.: [der] König der Äonen, o.: [der] König der Vorzeiten. -Parallelstelle(n): ewiger Ps 10,16; 1Tim 1,17; Grimm Ps 76,8; Nah 1,5.6 11. So sollt ihr zu ihnen sagen: "Die Götter, die die Himmel und die Erde nicht gemacht haben, die sollen von der Erde verschwinden, unter diesem Himmel hinweg."(a) -Fussnote(n): (a) V. 11 ist in aramäischer Sprache geschrieben. -Parallelstelle(n): Jer 10,15; Jer 51,18; Jes 2,18; Jes 44,9 12. Der, der durch seine Kraft die Erde macht, durch seine Weisheit das Festland(a) gründet, durch seine Einsicht die Himmel ausspannt: -Fussnote(n): (a) o.: das Weltreich; o.: die bewohnte Welt -Parallelstelle(n): Jer 10,12-16: Jer 51,15-19; Jes 44,24; Kraft Jer 32,17; Ps 104,2.5.24; Ps 136,5; Spr 3,19 13. Zu [donnernder] Stimme gibt er Wassergetöse am Himmel, vom Ende der Erde her lässt er Nebelschwaden aufsteigen, Blitze macht er dem Regen, den Wind holt er aus seinen Vorratskammern hervor. -Parallelstelle(n): Jer 5,24; Jer 14,22; Hi 38,28; Ps 135,7 14. Dumm(a) steht da jeder Mensch mit [seiner] Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied(b) mit [seinem] Bild, denn sein gegossenes Götzenbild ist Lüge, und Odem(c) ist nicht darin. -Fussnote(n): (a) und verblüfft (b) eigtl.: jeder Schmelzer (c) o.: [Lebens]geist; Hauch; heb. ruach -Parallelstelle(n): Jer 10,8; Jes 44,9-11; Ps 14,1; Ps 53,1; Ps 115,8 15. Ein Dunstgebilde(a) sind sie, ein Machwerk des Gespötts(b)! Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie unter. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtigkeit; ein Nichts (b) o.: ein lächerliches Machwerk -Parallelstelle(n): Dunst. Jer 10,11; Jer 51,18.47.52; Zef 1,4 16. Nicht wie diese ist Jakobs Losteil(a); denn er ist es, der alles formt, und Israel ist der Stamm seines Erbteils: Jahweh der Heere ist sein Name. -Fussnote(n): (a) Der Begriff "Jakobs Losteil" steht für "Jahweh", Ps 16,5; 73,26. -Parallelstelle(n): Jer 51,19; Ps 16,5; Ps 73,26; Klgl 3,24; formt Ps 33,6.15; 5Mo 32,9; Name Jer 31,35; Jer 32,18; Jer 46,18; Jes 47,4 17. "Raffe dein Gepäcksbündel von der Erde auf, die du in der Bedrängnis sitzt!", -Parallelstelle(n): Hes 12,3.4.11 18. denn so sagt Jahweh: "Siehe! Dieses Mal werde ich die Bewohner des Landes fortschleudern und sie in Bedrängnis bringen, dass man sie findet(a)." -Fussnote(n): (a) und unter Gewalt bringt. -Parallelstelle(n): Jer 16,13; Jer 22,26; Jes 22,17.18 19. Wehe mir wegen meines Zusammenbruchs! Unheilbar ist meine Wunde. Und ich, ich hatte mir gesagt: "Das ist nun eben mein Leiden, ich will es tragen." -Parallelstelle(n): Jer 4,31; Klgl 1,12-14 20. Mein Zelt ist verwüstet, alle meine Stricke sind gerissen. Meine Kinder sind von mir fortgezogen, sind nicht mehr da, niemand mehr, der mein Zelt ausspannt und meine Zeltdecken befestigt; -Parallelstelle(n): Jer 4,20; Jer 31,15; Jes 51,18 21. denn die Hirten verdummten, haben nicht Jahweh gesucht(a). Darum handelten sie nicht verständig(b), und all ihre Herde wurde zerstreut. -Fussnote(n): (a) und nach ihm gefragt. (b) und hatten keinen Erfolg -Parallelstelle(n): Jer 2,8; Jer 23,1.2; Jer 50,6; Jes 56,11; Hes 34,6 22. Horch! Eine Nachricht! Siehe! Sie kommt! Großes Erschüttern vom Lande des Nordens, die Städte Judas zur Einöde zu machen, zur Behausung der Schakale. -Parallelstelle(n): Jer 1,14.15; Jer 2,15; Jer 4,6; Jer 9,10.11 23. Ich habe erkannt, Jahweh: Nicht beim Menschen ist sein Weg(a), nicht beim Mann, der wandelt, [steht es], seinen Schritt zu richten. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nicht in der Macht des Menschen steht sein [Lebens]weg. -Parallelstelle(n): Ps 37,23; Ps 31,16; Spr 16,9; Joh 15,5 24. Züchtige mich, Jahweh, doch mit Recht(a), nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht gering machst(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nach dem, was recht ist; wie es das Recht deiner Gerechtigkeit erfordert; o.: nach Gebühr; and.: mit Maß (b) d. h.: zu wenigen machst; dezimierst. -Parallelstelle(n): Ps 6,2; Ps 38,2; Zorn Jer 4,27; Jer 30,11; 5Mo 4,24 25. Gieße deine Grimmglut aus über die Völker(a), sie kennen dich nicht, und über die Sippen, sie rufen deinen Namen nicht an; denn sie haben Jakob aufgezehrt, ja, sie haben ihn aufgezehrt und aufgerieben und sein Weidegebiet verwüstet. -Fussnote(n): (a) o.: die Heiden -Parallelstelle(n): Ps 79,6.7 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah: 2. "Hört auf die Worte dieses Bundes und redet zu den Männern Judas und zu den Bewohnern Jerusalems! 3. Und du sollst zu ihnen sagen: So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Verflucht ist der Mann, der nicht auf die Worte dieses Bundes hört, -Parallelstelle(n): 5Mo 27,26; 5Mo 28,15; Gal 3,10 4. den ich euren Vätern gebot an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten führte, aus dem eisernen Schmelzofen, als ich sagte: Hört auf meine Stimme und handelt danach, gemäß allem, was ich euch gebiete, so werdet ihr mir Volk sein und ich selbst werde euch Gott sein; -Parallelstelle(n): Jer 34,13; 5Mo 4,20; Jer 7,23 5. damit ich den Eid aufrecht halte, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie es an diesem Tag ist.'" Und ich antwortete und sagte: "Amen, Jahweh!" -Parallelstelle(n): Jer 32,22; 2Mo 3,8; 5Mo 8,7-9; 5Mo 11,9; Ps 105,8-11 6. Und Jahweh sagte zu mir: "Rufe alle diese Worte aus in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems und sage: 'Hört die Worte dieses Bundes und tut sie!, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,1 7. denn ich habe euren Vätern ernsthaft bezeugt, an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, früh mich aufmachend und bezeugend, indem ich sagte: Hört auf meine Stimme! -Parallelstelle(n): Jer 7,25; Jer 25,4; 2Mo 15,26; 2Kön 17,13 8. Aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, sie wandelten, ein jeder, in der Verstocktheit ihres bösen Herzens. So ließ ich über sie kommen alle Worte dieses Bundes, die zu tun ich ihnen geboten habe, die sie aber nicht getan haben.'" -Parallelstelle(n): Jer 7,13.24.26; Jer 9,12.13; 5Mo 28,15; Dan 9,12-14 9. Und Jahweh sagte zu mir: "Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern Judas und unter den Bewohnern Jerusalems. -Parallelstelle(n): Jer 5,31; Hes 22,25-31 10. Sie sind zurückgekehrt zu den Sünden ihrer Vorväter, die sich geweigert hatten, auf meine Worte zu hören. Und sie selbst sind anderen Göttern nachgegangen, ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern schloss. -Parallelstelle(n): Jer 16,11; Jer 22,9; Jer 31,32 11. Darum", so sagt Jahweh: "Siehe! Ich bringe ihnen Unheil, dem sie nicht entgehen können. Und sie werden zu mir rufen, ich werde aber nicht auf sie hören. -Parallelstelle(n): Jer 6,19; Jer 18,11; Jer 19,3.15; Jer 23,12; Jer 35,17; Jer 45,5; nicht Jer 14,12; Jes 1,15; Hes 8,18; Mi 3,4 12. Und die Städte Judas und die Bewohner Jerusalems werden hingehen und zu den Göttern rufen, denen sie Rauchopfer dargebracht haben. Aber die werden sie nicht retten zur Zeit ihres Unheils; -Parallelstelle(n): 5Mo 32,37; Jes 46,7 13. denn deine Götter sind so zahlreich geworden wie deine Städte, Juda. Und nach der Zahl der Straßen von Jerusalem habt ihr dem Schandbild(a) Altäre gesetzt, Altäre, um dem Baal Rauchopfer darzubringen. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem schändlichen Götzen; vgl. Jer 3,24. -Parallelstelle(n): Jer 2,28; Jer 3,24; Jer 7,9; Jer 19,5; Jer 32,29.35; 2Chr 28,25 14. Du aber, tue nicht Fürbitte für dieses Volk! Und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie - denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie wegen ihres Unglücks zu mir rufen! -Parallelstelle(n): Jer 7,16; Jer 14,12 15. Was will meine Geliebte(a) in meinem Haus? Arglistiges Planen ist ihr Tun. Werden die vielen [Gaben] und das heilige Opfer[fleisch] dein Unglück abwenden? Dann könntest du frohlocken! -Fussnote(n): (a) o.: mein Geliebter; hier: Juda -Parallelstelle(n): Jer 7,11; Jer 23,11; Hes 8,6 16. Einen grünen Olivenbaum, schön an wohlgestalteter Frucht, hatte Jahweh dich genannt. Lärm eines großen Geprassels: Feuer legte er an ihn, und es brachen seine Äste. -Parallelstelle(n): Ps 52,10; Hos 14,7; Röm 11,17 17. Und Jahweh der Heere, der dich gepflanzt hat, hat Unheil über dich geredet - wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie sich selbst angetan haben, um mich zu reizen(a), indem sie dem Baal Rauchopfer darbrachten." -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): Jer 40,2.3; Jer 11,13; Jer 18,15 18. Und Jahweh hat es mich erkennen lassen, sodass ich es erkannte. Damals hast du mir ihr Treiben gezeigt. -Parallelstelle(n): 1Sam 23,12 19. Ich aber war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird. Und ich hatte nicht erkannt, dass sie Anschläge gegen mich planten: "Lasst uns den Baum mit seiner Frucht verderben und ihn aus dem Land der Lebenden ausrotten, dass man sich nicht mehr an seinen Namen erinnere!" -Parallelstelle(n): Jer 1,19; Jer 18,18; Jer 20,10; Lk 13,34; Lk 20,10-15 20. Aber du, Jahweh der Heere, gerechter Richter, Prüfer von Nieren und Herz! Möge ich schauen deine Rache an ihnen, denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut! -Parallelstelle(n): Jer 15,15; Jer 17,10.18; Jer 20,11.12 21. "Darum, so sagt Jahweh über die Männer von Anatot, die nach deiner Seele(a) trachten und sagen: 'Du sollst nicht weissagen im Namen Jahwehs, sonst wirst du durch unsere Hände sterben' - -Fussnote(n): (a) d. h.: nach deinem Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 12,6; Jes 30,10; Am 2,12; Mi 2,6 22. darum, so sagt Jahweh der Heere: 'Siehe! Ich suche sie heim: Die jungen Männer werden durchs Schwert sterben und ihre Söhne und ihre Töchter werden vor Hunger sterben; -Parallelstelle(n): Jer 14,15.18; Jer 18,21.22; Klgl 2,21 23. und von ihnen wird kein Überrest bleiben, denn ich werde den Männern von Anatot Unheil bringen, das Jahr ihrer Heimsuchung.'" -Parallelstelle(n): Heim. Jer 23,12; Jer 44,14; Jer 50,21; Mi 7,4 1. Du bist gerecht(a), Jahweh, wenn ich Rechtsstreit mit dir führe. Dennoch will ich über Rechtsentscheide mit dir reden: Weshalb ist der Weg der Ehrfurchtslosen erfolgreich, haben Ruhe(b) alle Abtrünnigen(c)? -Fussnote(n): (a) und bleibst im Recht (b) und leben sorglos (c) o.: Treulosen -Parallelstelle(n): Jes 45,9; Dan 9,7; Hi 40,2; Warum Jer 5,26-28; Hi 21,7; Ps 73,3-5; Hab 1,13 2. Du hast sie gepflanzt, sie schlagen auch Wurzeln, sie gehen auf, tragen auch Frucht. Nahe bist du in ihrem Mund, doch fern von ihren Nieren. -Parallelstelle(n): Ps 37,35; Mund Jes 29,13; Tit 1,16 3. Du aber, Jahweh, du kennst mich. Du siehst mich und prüfst mein Herz dir gegenüber. Reiße sie weg wie Kleinvieh zur Schlachtung! Und weihe sie für den Tag des Schlachtens! -Parallelstelle(n): Jer 15,15-17; Ps 17,3; Jer 17,18 4. Bis wann soll trauern das Land und das Gewächs des ganzen Feldes welken? Infolge der Bosheit ihrer Bewohner sind Vieh und Vögel weggerafft! Ja, sie sagen: "Der(a) wird unser Ende(b) nicht sehen!" -Fussnote(n): (a) d. i.: der Prophet (b) wahrsch. i. S. v.: unseren Ausgang (den er uns weissagt bzw. androht) -Parallelstelle(n): Jer 3,3; Jer 14,2-6; Jer 23,10; Jes 24,4-6; Hos 4,3 5. "Wenn du mit den Fußgängern gelaufen bist, und [schon] sie dich müde gemacht haben, wie willst du um die Wette laufen mit Pferden? Wenn du dich(a) in friedlichem Land sicher fühlst, wie willst du's im Dickicht des Jordans(b) machen? -Fussnote(n): (a) erg.: nur (b) o.: in der Pracht des Jordans; gemeint ist der dicht bewachsene Uferstrich des Jordans, der durch Überschwemmungen und wilde Tiere eine unsichere Gegend ist. -Parallelstelle(n): Jer 49,19; Jer 50,44; Sach 11,3 6. Ja, auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, auch sie sind treulos gegen dich, auch sie rufen hinter dir her aus voller Kehle. Traue ihnen nicht, wenn sie Gutes zu dir reden! -Parallelstelle(n): Jer 9,3; Jer 11,21; Mi 7,6 7. Ich habe mein Haus verlassen(a), mein Erbteil verstoßen. Den Geliebten meiner Seele habe ich in den Griff seiner Feinde gegeben. -Fussnote(n): (a) und aufgegeben -Parallelstelle(n): Jer 7,14; Jer 22,5; Klgl 2,1.2.7; 2Kön 21,14 8. Mein Erbteil ist mir geworden gleich einem Löwen im Wald: Es hat gegen mich seine Stimme erhoben. Darum hasse ich es. -Parallelstelle(n): Ps 106,40 9. Ist mir mein Erbteil etwa ein bunter Raubvogel geworden, dass [andere] Raubvögel ringsum über ihm [kreisen]? Auf, versammelt alle wilden Tiere des Feldes! Lasst sie herbeikommen zum Fraß! -Parallelstelle(n): Jer 7,33; Jes 56,9; Offb 19,17.18 10. Viele Hirten haben meinen Weinberg verdorben, mein Losteil(a) zertreten, mein kostbares Losteil zur wüsten Einöde gemacht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: meinen Acker -Parallelstelle(n): Jer 6,3; Jer 25,36-38; Hes 34,5 11. Man hat ihn zur Einöde gemacht: Verödet trauert er um mich her. Das ganze Land ist verwüstet, denn keiner nahm sich's zu Herzen. -Parallelstelle(n): Jer 9,10.11; Jes 42,25 12. Über alle kahlen Höhen der Wüste sind Verwüster gekommen, Ja, das Schwert Jahwehs ist am Fressen von einem Ende des Landes bis zum andern(a): Kein Friede allem Fleisch! -Fussnote(n): (a) eigtl.: vom Rand des Landes (o.: der Erde; hier bezogen auf Israel) bis zum Rand des Landes; ähnlich 1Mo 47,21; 2Mo 26,28; 5Mo 4,32; 13,8; 28,64; Jer 25,33; 51,31. -Parallelstelle(n): Jer 25,29; Jer 47,6.7; Hes 21,8-10; Friede Jer 8,15 13. Weizen haben sie gesät, Dornen ‹müssen› sie ernten. Sie haben sich abgemüht; es wird ihnen nichts nützen. Zuschanden werden sie an euren Erträgen vor der Glut des Zornes Jahwehs!" -Parallelstelle(n): 3Mo 26,20; 5Mo 28,38 14. So sagt Jahweh: "Über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Israel zum Erbe gab: Siehe! Ich werde sie aus ihrem Erdboden herausreißen und werde das Haus Juda aus ihrer Mitte wegreißen. -Parallelstelle(n): Jer 25,9; Jer 46,1; Jer 47,1; Jer 48,1; Jer 49,1; Jer 50,1; Hes 25,2.8.15; Hes 36,5; Ob 10-16; Zef 2,8-10; reißen 1Kön 14,15 15. Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, werde ich mich ihrer wieder erbarmen; und ich lasse sie zurückkehren, einen jeden in sein Erbteil und einen jeden in sein Land. -Parallelstelle(n): Jer 12,16; Jer 48,47; Jer 49,6.39 16. Und es soll geschehen, wenn sie ‹dann› die Wege meines Volkes fleißig lernen werden, bei meinem Namen zu schwören: 'So wahr Jahweh lebt!' (wie sie mein Volk gelehrt hatten, beim Baal zu schwören)(a), sollen sie gebaut werden inmitten meines Volkes. -Fussnote(n): (a) Sätze in runden Klammern sind eingeschobene Worte; sie sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Jer 4,2; Jes 2,3; Jes 56,6.7; Mi 4,1-4; Sach 8,22.23; Eph 2,12.19-22; Eph 3,6; Röm 11,17 17. Wollen aber welche nicht hören, so werde ich jenes Volk* ausreißen, ausreißen und vernichten", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jes 60,12; Sach 14,17-19; Apg 3,23 1. So hat Jahweh zu mir gesagt: "Gehe und kaufe dir einen leinenen Hüftschurz und lege ihn um deine Hüften; aber in Wasser lass ihn nicht kommen." -Parallelstelle(n): Jer 18,2; Jer 19,1; Jer 27,2; Jer 43,9; Jer 51,63 2. Und ich kaufte den Hüftschurz gemäß dem Wort Jahwehs und legte ihn um meine Hüften. 3. Und das Wort Jahwehs geschah zum zweiten Mal zu mir: 4. "Nimm den Hüftschurz, den du gekauft hast, der um deine Hüften ist, und mache dich auf, gehe an den Euphrat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte." -Parallelstelle(n): Euphr. Jer 13,7; Jer 51,63.64 5. Und ich ging hin und verbarg ihn am Euphrat, wie Jahweh mir geboten hatte. 6. Und es geschah am Ende vieler Tage, da sagte Jahweh zu mir: "Mache dich auf! Gehe an den Euphrat und hole von dort den Hüftschurz, den ich dir dort zu verbergen geboten habe." 7. Und ich ging an den Euphrat, grub und nahm den Hüftschurz von der Stelle, wo ich ihn verborgen hatte. Und - siehe! - der Hüftschurz war verdorben, taugte zu gar nichts mehr. -Parallelstelle(n): Jer 24,8 8. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 9. So sagt Jahweh: "Ebenso werde ich den Stolz Judas verderben und den großen Stolz Jerusalems. -Parallelstelle(n): Jer 25,18; Jes 2,12 10. Dieses böse Volk, das sich weigert, meine Worte zu hören, das in der Verstocktheit seines Herzens wandelt und anderen Göttern nachgeht, ihnen zu dienen und sich vor ihnen huldigend niederzuwerfen: Es soll werden wie dieser Hüftschurz, der zu gar nichts taugt; -Parallelstelle(n): Jer 7,13.24; Jer 9,13.14; Jer 16,10.11 11. denn wie der Hüftschurz an den Hüften eines Mannes anliegt, so habe ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda mir angelegt", ist der Spruch Jahwehs, "damit sie mir zum Volk seien und zum Namen und zum Preis und zur Pracht; aber sie haben nicht gehört." -Parallelstelle(n): mir Jer 2,2; Jer 11,4; Hes 16,8; 2Mo 19,5; 5Mo 26,18.19; nicht Jer 7,24; Jer 19,15 12. "Und du sollst dieses Wort zu ihnen sagen: So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Jeder Krug wird mit Wein gefüllt.' Und wenn sie zu dir sagen: 'Wissen wir denn nicht, dass jeder Krug mit Wein gefüllt wird?', 13. ‹dann› sage zu ihnen: So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich werde alle Bewohner dieses Landes und die Könige, die auf dem Thron Davids sitzen, und die Priester und die Propheten und alle Bewohner Jerusalems mit Trunkenheit füllen. -Parallelstelle(n): Jer 25,15-18; 2Thes 2,11 14. Und ich werde sie zerschmettern, einen um den anderen, die Väter und die Söhne miteinander', ist der Spruch Jahwehs. 'Ich werde kein Mitleid haben und sie nicht schonen! Und kein Erbarmen soll mich abhalten, sie zu verderben.'" -Parallelstelle(n): Jer 15,6; Jer 21,7; Jes 27,11; Hes 7,3.4 15. Hört und nehmt zu Ohren, seid nicht überheblich!, denn Jahweh hat gesprochen. -Parallelstelle(n): Jes 1,2 16. Gebt Jahweh, eurem Gott, Ehre(a), ehe er es finster werden lässt, und ehe auf den Bergen der Dämmerung eure Füße sich stoßen, und, während ihr auf Licht harrt, er es in Todesschatten verwandelt und zu Wetterdunkel macht. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Wolk. Jer 23,12; Jes 59,10; Hes 34,12; Am 8,9; Zef 1,15 17. Wenn ihr aber nicht darauf hört, wird meine Seele im Verborgenen weinen wegen [eures] Hochmuts. Und bitterlich weinen und Tränen fließen lassen wird mein Auge, weil die Herde Jahwehs gefangen weggeführt wird. -Parallelstelle(n): Jer 8,23; Ps 119,136; Klgl 1,16; Lk 19,41 18. "Sage zum König und zur Gebieterin(a): 'Setzt euch tief herunter!, denn herabgesunken von euren Häuptern ist die Krone eurer Pracht. -Fussnote(n): (a) D. i. die Königinmutter; vgl. Jer 22,26. -Parallelstelle(n): Jer 22,24-28; Klgl 5,16 19. Die Städte des Südens sind verschlossen(a); und niemand ist da, der öffnet. Ganz Juda ist weggeführt, gänzlich weggeführt.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: (vom Feind) eingenommen -Parallelstelle(n): Jer 13,17; Jer 24,1; Jer 28,4; Jer 52,28; 2Kön 24,14-16 20. "Erhebt eure Augen und seht die vom Norden her Kommenden(a)! Wo ist die Herde, die dir gegeben war, dein prächtiges Kleinvieh? -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die babylonischen Heere. -Parallelstelle(n): Jer 6,22-24; Jer 10,21 21. Was willst du sagen, wenn er die zum Haupt über dich setzt, die du ja selbst an dich gewöhnt hast, [deine] Vertrauten(a)? Werden dich nicht Wehen ergreifen wie eine Frau, die gebiert? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Buhlen; Liebhaber. -Parallelstelle(n): Jer 4,31; 2Kön 20,17 22. Und wenn du in deinem Herzen sagst: 'Warum ist mir dieses begegnet?' - Wegen der Menge deiner Verfehlung wurden deine Säume(a) aufgedeckt und wurde deinen Fersen Gewalt angetan(b)! -Fussnote(n): (a) o.: Schleppen (b) o.: wurdest du vergewaltigt. -Parallelstelle(n): Jer 5,19; Jer 2,17.19; Jer 16,10.11 23. Kann ein Kuschit(a) seine Haut wandeln, ein Leopard seine Flecken? Dann könntet auch ihr Gutes tun, die ihr das Böse gewohnt seid." -Fussnote(n): (a) D. i. ein Äthiopier; hier i. S. v.: ein Farbiger. -Parallelstelle(n): Pred 1,15; Mt 12,34.35 24. "Ja, zerstreuen werde ich sie wie Stroh, das vor dem Wind der Wüste zerstiebt. -Parallelstelle(n): Jer 9,15; Jer 18,17; 3Mo 26,33 25. Das ist dein Los, dein von mir zugemessener Anteil", ist der Spruch Jahwehs, "weil du mich vergessen und auf Lüge vertraut hast. -Parallelstelle(n): Jer 2,32; Jer 18,15; Hes 23,35; Lüge Jer 7,4.8; Jes 28,15 26. Und auch ich werde deine Säume hochheben(a) bis über dein Gesicht, damit deine Schande gesehen werde. -Fussnote(n): (a) eigtl.: entblößen; aufdecken -Parallelstelle(n): Hes 16,37; Hos 2,12; Jes 47,2.3 27. Dein Ehebrechen und dein Wiehern, die Schandtat deiner Hurerei auf den Hügeln, im Feld: Deine Scheusale habe ich gesehen. Wehe dir, Jerusalem! Du wirst nicht rein werden! - Wie lange wird es noch dauern?" -Parallelstelle(n): Jer 2,20; Jer 5,7.8; Hes 6,13; rein Jer 4,14; Hes 24,13 1. Was als Wort Jahwehs zu Jeremia geschah aus Anlass der Dürre(a): -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der starken bzw. lang andauernden Dürre (im Heb. eine intensivierende Mehrzahlform). -Parallelstelle(n): Jer 3,3; 1Kön 8,35 2. "Juda trauert, und seine Tore welken dahin, liegen in Trauer am Boden. Und Jerusalems Klagegeschrei steigt empor. -Parallelstelle(n): Jer 12,4; Jer 23,10 3. Seine Mächtigen schicken ihre Geringen(a) nach Wasser. Sie kommen zu den Zisternen, Wasser finden sie nicht. Sie kehren zurück. Ihre Gefäße sind leer. Sie sind enttäuscht und beschämt, verhüllen ihr Haupt. -Fussnote(n): (a) w.: ihre Kleinen -Parallelstelle(n): Am 4,8; verhüll. 2Sam 15,30 4. Wegen des Erdbodens, der erstarrt ist, weil kein Regen im Land ist, sind die Ackerbauern beschämt, verhüllen ihr Haupt. -Parallelstelle(n): Jer 3,3; Jer 14,3; 3Mo 26,18-20; 5Mo 28,23.24 5. Sogar die Hirschkuh auf dem Feld: Sie gebiert und lässt [das Junge] im Stich, denn kein Gras ist da. 6. Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen wie Schakale nach Luft. Ihre Augen versagen(a), denn kein Pflanzengewächs ist da." - -Fussnote(n): (a) o.: verschmachten 7. Wenn unsere Verschuldungen gegen uns zeugen, Jahweh, - um deines Namens willen - handle!; denn zahlreich sind unsere Abtrünnigkeiten, an dir haben wir gesündigt. -Parallelstelle(n): Jer 14,20.21; Jes 59,12; Dan 9,8.9 8. Hoffnung Israels, sein Retter in der Zeit der Bedrängnis! Warum bist du geworden wie ein Fremdling im Land und wie ein Wanderer, der [nur] zum Übernachten einkehrt? -Parallelstelle(n): Jer 17,13; Jer 50,7; Retter Ps 46,2; Jes 43,3; Jes 60,16 9. Warum bist du geworden wie ein eingeschüchterter Mann, wie ein Kriegsheld, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unserer Mitte, Jahweh, und dein Name ist auf uns gerufen(a). O lass uns nicht liegen! - -Fussnote(n): (a) o.: dein Name ist über uns genannt worden; d. h.: wir tragen deinen Namen. -Parallelstelle(n): Jes 59,1.2; Name Jer 15,16; 2Chr 7,14; Jes 63,19; Dan 9,19 10. So sagt Jahweh zu diesem Volk: "So liebten sie es: umherzuschweifen; ihre Füße hielten sie nicht zurück. Jahweh hat kein Gefallen an ihnen. Nun wird er ihrer Verschuldungen gedenken und ihre Sünden heimsuchen." -Parallelstelle(n): Jer 2,23-25; Gefall. Ps 95,10; heimsuch. Jer 5,9; Jer 8,12; Jer 21,14 11. Und Jahweh sagte zu mir: "Tue für dieses Volk nicht Fürbitte zum Guten. -Parallelstelle(n): Jer 7,16; Jer 11,14; Jer 15,1 12. Wenn sie fasten, werde ich nicht auf ihr Flehen hören. Und wenn sie Brandopfer und Speisopfer opfern, werde ich nicht Gefallen an ihnen haben; sondern ich werde sie aufreiben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest." -Parallelstelle(n): Jer 11,11.14; Spr 28,9; Jes 1,15; Jes 58,3-5; Hes 8,18; Mi 3,4; opfern Jer 6,20; Spr 15,8; Schwert Jer 15,1-3; Jer 21,7-9; Jer 24,10; Hes 5,12; Hes 14,21 13. Und ich sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Siehe! Die Propheten sagen ihnen: 'Ihr werdet das Schwert nicht sehen und es wird nicht Hunger bei euch sein, sondern ich werde euch beständigen Frieden geben an diesem Ort.'" -Parallelstelle(n): Jer 5,12; Jer 23,17; Jer 37,19; Hes 13,10; Mi 3,11 14. Und Jahweh sagte zu mir: "Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ich habe sie nicht beauftragt, ich habe nicht zu ihnen geredet. Gesicht der Lüge und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Täuschung ihres Herzens weissagen sie euch." -Parallelstelle(n): Jer 5,31; Jer 23,16.26; Jer 27,10.14.15; Jer 28,15; Hes 13,2.6; Klgl 2,14 15. "Darum, so sagt Jahweh über die Propheten, die in meinem Namen weissagen (und ich habe sie nicht gesandt) und die da sagen: 'Weder Schwert noch Hunger wird in diesem Land sein': 'Diese Propheten werden durch das Schwert und durch den Hunger enden. -Parallelstelle(n): Jer 6,15; Jer 8,12.13; Jer 23,31.32; Jer 28,15-17; Hes 13,9-16; Hes 14,10; 5Mo 18,20 16. Und das Volk, dem sie weissagen, wird auf die Straßen Jerusalems hingestreckt werden vom Hunger und vom Schwert. Und da wird niemand sein, der sie begräbt, sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter. Und ihre Bosheit schütte ich über sie aus!'" -Parallelstelle(n): Jer 7,33; Jer 9,20.21; Jer 16,4; Jer 27,15 17. "Und du sollst dieses Wort zu ihnen sagen: 'Nacht und Tag fließen meine Augen von Tränen und beruhigen sich nicht; denn zusammengebrochen in großem Zusammenbruch ist die Jungfrau, die Tochter meines Volkes; die Wunde ist überaus schlimm(a). -Fussnote(n): (a) o.: ganz unheilbar. -Parallelstelle(n): Jer 8,21.23; Jer 13,17; Klgl 1,16; Klgl 2,11; Klgl 3,48 18. Gehe ich hinaus aufs Feld - siehe! - vom Schwert Durchbohrte! Komme ich zurück in die Stadt - siehe! - vom Hunger Verschmachtete(a)! Ja, sowohl Prophet als auch Priester müssen sich hin und her wenden zu einem Land, das sie nicht kennen.'" -Fussnote(n): (a) o.: (tödliche) Krankheiten des Hungers. -Parallelstelle(n): Klgl 1,20; Klgl 2,19-21 19. Hast du Juda ganz und gar verworfen? Ist deine Seele Zions überdrüssig geworden? Weshalb hast du uns geschlagen, dass für uns keine Heilung ist? Man hofft auf Frieden - nichts Gutes ist da; und auf eine Zeit der Heilung - siehe da: Schrecken. -Parallelstelle(n): Jer 7,15; Jer 12,7.8; Klgl 5,22; Heilung Jer 15,18; Jer 30,12.13; 2Chr 36,16; Klgl 2,13; hofft Jer 8,15 20. Wir kennen, o Jahweh, unsere Ehrfurchtslosigkeit, die Schuld unserer Väter, dass wir gegen dich gesündigt haben. -Parallelstelle(n): Jer 3,25; Ps 106,6; Dan 9,5-8 21. Verschmähe [uns] nicht, deines Namens wegen! O behandle nicht achtlos den Thron deiner Ehre!(a) Gedenke! Brich nicht deinen Bund mit uns! -Fussnote(n): (a) o.: Schände doch nicht den Thron deiner Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Namens Jer 14,7; Thron Jer 3,17; Jer 17,12 22. Gibt es einen Regenspender unter den Dunstgebilden(a) der Völker? Kann der Himmel [von selbst] Regengüsse geben? Bist es nicht du, Jahweh, unser Gott? Und wir hoffen auf dich, denn du hast dies alles gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: nichtigen Götzen -Parallelstelle(n): Jer 10,3.12-15; Jer 5,24; du 2Sam 7,28; 2Kön 19,15; 1Chr 17,26; 2Chr 20,6; Neh 9,6.7; Ps 44,5; Jes 37,16 1. Und Jahweh sagte zu mir: "Selbst wenn Mose und Samuel vor meinem Angesicht ständen, würde [sich] meine Seele nicht diesem Volk zu[wenden]. Schick sie weg von meinem Angesicht, dass sie fortgehen! -Parallelstelle(n): 2Mo 32,11-14; 4Mo 14,13; 1Sam 7,8-10; 1Sam 12,18.23; Ps 99,6; Jer 7,15.16; Hes 14,14 2. Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: 'Wo sollen wir hingehen?', sage zu ihnen: So sagt Jahweh: 'Wer des [Pest]todes ist, zum [Pest]tod! Wer des Schwerts ist, zum Schwert! Wer des Hungers ist, zum Hunger! Wer der Gefangenschaft ist, zur Gefangenschaft!' -Parallelstelle(n): Jer 16,4; Jer 43,11; Jes 10,4; Hes 5,2.12; Sach 11,9; Offb 13,10 3. Ich verordne nämlich über sie vier Arten [von Gericht]", ist der Spruch Jahwehs, "das Schwert zum Morden und die Hunde zum Herumzerren(a) und die Vögel des Himmels und die Tiere der Erde zum Fressen und zum Vertilgen. -Fussnote(n): (a) und Verschleppen -Parallelstelle(n): Jer 14,12; Hes 5,17; Hes 14,21; Offb 6,8; 5Mo 32,24.25; Vögel Jer 7,33; Offb 19,17.18 4. Und ich werde sie zum Entsetzen machen für alle Königreiche der Erde wegen Manasses, des Sohnes Hiskias, des Königs von Juda, wegen all dessen, was er getan hat in Jerusalem." -Parallelstelle(n): Jer 24,9; Jer 29,18; Jer 34,17; 3Mo 26,33; 5Mo 28,25; 2Kön 21,11-16 5. "Fürwahr, wer sollte mit dir Mitleid haben, Jerusalem, und wer dir Beileid bekunden? Und wer sollte ‹bei dir› einkehren, um nach deinem Frieden zu fragen(a)?" -Fussnote(n): (a) o.: um nach deinem Ergehen zu fragen; o.: um dir den Friedensgruß zu sagen. -Parallelstelle(n): Jes 51,19; Klgl 1,16.17; Klgl 2,15.16 6. "Du hast mich aufgegeben", ist der Spruch Jahwehs, "du hast dich zurückgewandt(a), ‹so› strecke ich meine Hand gegen dich aus und richte dich zugrunde. Ich bin es müde, Mitleid zu haben. -Fussnote(n): (a) o.: du hast mir den Rücken zugekehrt -Parallelstelle(n): Jer 2,13; Jer 7,24; Jes 1,4; müde Jer 13,14; Jer 44,22 7. Mit der Worfschaufel habe ich sie geworfelt in den Toren des Landes, der Kinder beraubt habe ich mein Volk, zugrunde gehen lassen habe ich es: Sie kehren von ihren Wegen nicht um! -Parallelstelle(n): Jer 51,2; Jer 3,7; Jer 5,3 8. Zahlreicher als der Sand der Meere werden mir ihre Witwen. Über die Mütter der Jungmannschaft lasse ich ihnen am [hellen] Mittag einen Verwüster kommen. Ich lasse plötzlich auf sie fallen Angstfieber und Bestürzung. -Parallelstelle(n): Verwüst. Jer 6,26 9. Sie welkt dahin, die [einst] sieben gebar, sie haucht ihre Seele aus. Ihre Sonne geht noch bei Tag unter. Sie ist beschämt und zuschanden. Und ihren Überrest gebe ich dem Schwert preis vor dem Angesicht ihrer Feinde", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,5; Sonne Am 8,9; Überr. Jer 44,27; Hes 5,12 10. Wehe mir, dass du, meine Mutter, mich geboren hast, einen Mann des Rechtsstreits und einen Mann des Zankes für das ganze Land(a)! Ich habe weder verliehen noch hat man mir geliehen(b), [doch] alle fluchen sie mir. -Fussnote(n): (a) d. h.: einen, mit dem jeder im ganzen Land streitet und zankt. (b) d. h.: niemand schuldet mir etwas und niemandem schulde ich etwas. -Parallelstelle(n): Jer 20,14.17; Jer 1,19; Hi 3,1-6 11. Jahweh hat gesagt: "Wenn ich dich nicht zum Guten stärken werde, wenn ich nicht machen werde, dass dich der Feind zur Zeit des Unheils und zur Zeit der Bedrängnis anfleht(a) ...! - -Fussnote(n): (a) d. i.: eine heb. Schwurformel, bei der nur die erste Hälfte des Satzes gesagt wird; sie drückt die Gewissheit des Versprechens aus; hier i. S. v.: Ich werde dich mit Sicherheit zum Guten stärken ... -Parallelstelle(n): Jer 21,1.2; Jer 37,3; Jer 38,14-24; Jer 39,12; Jer 42,2 12. Kann man Eisen zerbrechen, Eisen aus dem Norden, und Erz? -Parallelstelle(n): Jer 13,20; Jer 21,4; Hab 1,5-10 13. Deine Habe und deine Schätze werde ich zur Plünderung dahingeben ohne Kaufpreis, und zwar wegen aller deiner Sünden, ja, in deinem ganzen Gebiet, -Parallelstelle(n): Jer 15,7; Jer 17,3; Jer 20,5 14. und ich lasse [sie] hinüberbringen mit deinen Feinden in ein Land(a), das du nicht kennst; denn ein Feuer hat sich entzündet an meinem Zorn; gegen euch brennt es." -Fussnote(n): (a) nach mehreren heb. Hss, der gr., syr. u. altlat. Üsg.: Und ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde in einem Land -Parallelstelle(n): Jer 16,13; Jer 4,4; Jer 17,4; Jer 44,6; Klgl 4,11; 5Mo 32,22 15. Du, Jahweh, du weißt es. Gedenke meiner und nimm dich meiner an und räche mich an meinen Verfolgern! Nach deiner Langmut raffe mich nicht fort! Erkenne, dass ich deinetwegen Schmach trage. -Parallelstelle(n): Jer 11,20; Jer 18,23; Jer 20,8; Ps 69,8 16. Fanden sich Worte von dir, aß ich sie. Und deine Worte wurden mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens; denn dein Name ist auf mich gerufen(a), Jahweh, Gott der Heere. -Fussnote(n): (a) o.: über mich ausgerufen worden; d. h.: ich bin nach deinem Namen benannt ‹und gehöre dir› -Parallelstelle(n): Jer 1,9; Hes 3,1-3; Name Jer 14,9 17. Nicht saß ich im Kreis der Spielenden(a), dass ich fröhlich geworden wäre. Aufgrund des Angesichts deiner Hand(b) saß ich gesondert, denn mit Entrüstung hast du mich erfüllt. -Fussnote(n): (a) und Singenden (b) vmtl. i. S. v.: Aus Furcht vor deiner (züchtigenden) Hand -Parallelstelle(n): Ps 1,1; Jer 16,8; Jer 6,11 18. Warum ist mein Schmerz endlos geworden und meine Wunde unheilbar? Sie weigert sich, geheilt zu werden. Solltest du mir gar wie ein täuschendes Bachtal(a) sein, wie Wasser, auf die kein Verlass ist(b)? -Fussnote(n): (a) d. h.: wie ein Bachtal, das Wasser erwarten lässt, aber keines führt. (b) o.: die versiegen. -Parallelstelle(n): Jer 20,18; Bach. Hi 6,15 19. "Darum", so sagt Jahweh: "Wenn du umkehrst, bringe ich dich zurück(a), dass du vor meinem Angesicht stehst. Wenn du das Edle vom Unedlen scheidest(b), sollst du wie mein Mund sein. Sie sollen umkehren zu dir, aber du sollst nicht umkehren zu ihnen. -Fussnote(n): (a) o.: mache dich wiederkehren; o.: stelle ich dich wieder her; lasse ich's für dich wiederkehren (b) o.: das Wertvolle vom Wertlosen aussonderst -Parallelstelle(n): Jer 3,12; Jer 1,9 20. Und ich mache dich für dieses Volk zu einer festen ehernen Mauer. Und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, dich zu retten und zu befreien", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 1,8.18.19; Jer 6,27; Jer 20,11; Jer 30,11; Hes 3,8 21. "Und ich werde dich befreien aus der Hand der Bösen und dich erlösen aus dem Griff der Gewalttätigen." -Parallelstelle(n): Jer 20,13; Jer 26,24; Jer 36,26 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Du sollst dir nicht eine Frau nehmen und nicht Söhne und Töchter haben an diesem Ort, 3. denn so sagt Jahweh über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen(a) in diesem Land: -Fussnote(n): (a) eigtl.: die machen, dass sie geboren werden 4. 'An tödlichen Krankheiten werden sie sterben. Sie werden nicht beklagt und nicht begraben werden. Zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. Und durch das Schwert und durch den Hunger werden sie umkommen. Und ihre Leichen werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise dienen.'" -Parallelstelle(n): Jer 21,6; 5Mo 28,22; Jer 22,18.19; Jer 8,2; Jer 9,21; Jer 14,16; Jer 15,2; Jer 25,33; Vögel Jer 7,33 5. Ja, so hat Jahweh gesagt: "Du sollst nicht in ein Trauerhaus(a) gehen und sollst nicht hingehen, zu klagen; und du sollst ihnen kein Beileid bekunden, denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen", ist der Spruch Jahwehs, "die Güte(b) und das Erbarmen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Haus des Jammergeschreis (b) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte. -Parallelstelle(n): Frieden Jes 48,22; Jes 57,21; Jes 27,11 6. Und sterben werden sie, Große und Kleine, in diesem Land. Sie werden nicht begraben werden. Und man wird nicht um sie trauern und ihretwegen sich nicht ritzen und ihretwegen sich nicht kahlscheren. -Parallelstelle(n): Jer 16,4; trauern Jer 41,5; Jer 47,5; Jer 48,37; 3Mo 19,27.28 7. Und man wird ihnen nicht Brot brechen zur Trauer, um jemanden eines Toten wegen zu trösten. Und auch wird man ihnen nicht den Trostbecher zu trinken geben wegen ihres Vaters oder wegen ihrer Mutter. -Parallelstelle(n): Hes 24,17-23 8. Auch sollst du nicht in ein Haus des Gastmahls(a) gehen, bei ihnen zu sitzen, um zu essen und zu trinken, -Fussnote(n): (a) d. i.: des Mahls, bei dem Wein getrunken wird -Parallelstelle(n): Jer 15,17 9. - denn", so hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Siehe! Ich werde an diesem Ort, vor euren Augen und in euren Tagen, aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut." -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Jer 25,10; Klgl 5,14 10. "Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk alle diese Worte verkündest und sie zu dir sagen: 'Warum hat Jahweh all dieses große Unheil über uns [aus]gesprochen? Und was ist unsere Schuld und was unsere Sünde, die wir gegen Jahweh, unseren Gott, begangen haben?', -Parallelstelle(n): Jer 5,19; Jer 2,23-35 11. sollst du zu ihnen sagen: 'Weil eure Väter mich verließen', ist der Spruch Jahwehs, 'und weil sie anderen Göttern nachgingen und ihnen dienten und sich vor ihnen huldigend niederwarfen, mich aber verließen sie und hielten nicht meine Weisung. -Parallelstelle(n): Jer 2,13; Jer 22,9; Jer 44,3; Neh 9,26; Dan 9,10-12 12. Ihr aber habt Böses getan, um es noch schlimmer zu treiben als eure Väter. Und - siehe! - ihr geht jeder der Verstocktheit seines bösen Herzens nach, ohne auf mich zu hören. -Parallelstelle(n): Jer 7,25.26; Jer 9,13; Jer 13,10; Jer 17,9; Ri 2,19 13. Und ich werde euch fortschleudern, hinweg von dieser Erde, auf eine Erde, die(a) ihr nicht kennt, weder ihr noch eure Väter. Und dort werdet ihr anderen Göttern dienen Tag und Nacht, weil ich euch keine Gnade geben werde.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auf ein Land, das -Parallelstelle(n): Jer 9,15; Jer 10,18; Jer 15,14; 5Mo 4,28; 5Mo 28,64; keine Jer 16,5 14. "Darum - siehe! - Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da wird man nicht mehr sagen: 'So wahr Jahweh lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte!', -Parallelstelle(n): Jer 23,7; 5Mo 15,15; Mi 6,4 15. sondern: 'So wahr Jahweh lebt, der die Söhne Israels aus dem Land des Nordens heraufgeführt hat und aus allen Ländern, wohin er sie versprengt hatte!' Und ich lasse sie zurückkehren auf ihren Erdboden, den ich ihren Vätern gegeben habe." -Parallelstelle(n): Jer 3,18; Jer 23,8; Jer 24,6; Jer 29,10.14; Jer 30,3; Jer 31,10; Jer 32,37.44; Jer 33,26; Jes 14,1.2; Hes 37,21; Am 9,14.15 16. "Siehe! Ich sende hin zu vielen Fischern", ist der Spruch Jahwehs, "die werden sie fischen. Und danach sende ich hin zu vielen Jägern, die werden sie erjagen, herunter von jedem Berg und herab von jedem Hügel und heraus aus den Felsspalten; -Parallelstelle(n): Fischer Am 4,2; Hab 1,15; Jäger Jer 4,29; Klgl 4,19; 2Kön 24,2; Felssp. Ri 6,2; 1Sam 13,6; Jer 23,24 17. denn meine Augen sind auf alle ihre Wege [gerichtet]. Sie sind nicht verborgen vor meinem Angesicht. Und ihre Schuld ist nicht verdeckt vor meinen Augen. -Parallelstelle(n): Jer 7,11; Jer 17,10; Jer 23,24; Jer 32,19; Hi 34,21.22; Spr 5,21; Hebr 4,13 18. Aber zuerst werde ich [ihnen] ihre Schuld und ihre Sünde doppelt vergelten, weil sie mein Land mit dem Aas ihrer Scheusale(a) entheiligt und mein Erbteil mit ihren Gräueln gefüllt haben." -Fussnote(n): (a) d. h.: ihrer Götzen o. heidnischen Symbole. -Parallelstelle(n): Jer 17,18; Jes 40,2; Scheus. Jer 7,30; 3Mo 26,30 19. Jahweh, meine Stärke und mein Schutz und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis! Zu dir werden die Völker kommen von den äußeren Enden der Erde(a) und sagen: "Nur Lug haben unsere Väter ererbt(b), Dunstgebilde(c), keines ist darunter, das etwas nützte. -Fussnote(n): (a) o.: von den äußeren Rändern des Erdreichs (b) o.: als Erbbesitz verteilt (c) D. i. eine Bezeichnung für heidnische Götzen. -Parallelstelle(n): Jer 14,8; Jer 17,17; Ps 18,3; Ps 91,1.2; Völk. Jes 2,2.3; Jes 49,6; Sach 8,20-22; Dunst. Jer 10,3-5 20. Kann sich ein Mensch Götter machen? Sie sind doch gar keine Götter!" -Parallelstelle(n): Jer 2,11; 2Kön 19,18; Gal 4,8 21. "Darum - siehe! - dieses Mal lasse ich sie erkennen: Ich lasse sie erkennen meine Hand(a) und meine Heldenstärke(b). Und sie werden erkennen, dass mein Name Jahweh ist." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: meine Macht (b) o.: meinen Heldenmut. -Parallelstelle(n): Name Jer 31,34; Jer 33,2; 2Mo 3,14.15; 2Mo 6,2.3; Ps 83,19; Jes 42,8 1. "Die Sünde Judas ist geschrieben mit eisernem Griffel, mit diamantener Spitze. Sie ist eingeritzt in die Tafel ihres Herzens und an die Hörner eurer Altäre. -Parallelstelle(n): Jer 17,9; Jer 31,33; Spr 3,3; Altäre Jer 31,33; Hos 8,11 2. Wie an ihre Kinder, so denken sie an ihre Altäre und an ihre Aschera-Standbilder bei den saftig-grünen Bäumen, auf den hohen Hügeln, -Parallelstelle(n): Jer 2,8.20; Hes 20,28; 5Mo 12,2 3. [auf] meinem Bergland [und] im Gefilde(a). Deine Habe, alle deine Schätze werde ich zur Plünderung hingeben, [auch] deine Höhen, wegen der Sünde in deinem ganzen Gebiet. -Fussnote(n): (a) o.: mein Berg im freien Feld; im Heb. unklar. -Parallelstelle(n): Jer 15,13; 3Mo 26,30; Hes 6,3 4. Und du wirst - und zwar durch dich selbst(a) - deinen Erbbesitz loslassen müssen, den ich dir gab. Und ich mache dich deinen Feinden dienstbar in einem Land, das du nicht kennst; denn ihr habt ein Feuer angefacht in meinem Zorn; ewiglich wird es brennen." -Fussnote(n): (a) o.: durch deine eigene [Schuld] -Parallelstelle(n): Erb. Klgl 5,2; Jer 5,19; Jer 7,20; Jer 15,14 5. So sagt Jahweh: "Verflucht ist der Mann, der auf den Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz von Jahweh weicht! -Parallelstelle(n): Ps 118,8; Ps 146,3; Jes 30,1.2; Jes 31,1; 2Chr 32,8 6. Und er wird sein wie ein kahler [Strauch] in der Steppe, und er wird nicht Gutes kommen sehen(a). An dürren Stätten in der Wüste wird er wohnen, in einem salzigen Land, das nicht bewohnt ist. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: er wird nicht die Erfahrung machen, dass Gutes kommt. 7. Gesegnet ist der Mann, der auf Jahweh vertraut und dessen Vertrauen Jahweh ist! -Parallelstelle(n): Ps 25,3; Ps 84,6.13; Ps 146,5 8. Und er wird sein wie ein Baum, gepflanzt am Wasser, und zum Bach streckt er seine Wurzeln aus. Und er fürchtet sich nicht, wenn die Hitze kommt; und seine Blätter sind saftig-grün. Und im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er lässt nicht ab, Frucht zu tragen. -Parallelstelle(n): Ps 1,3; Ps 92,13-16; Jes 40,31; Jes 58,11 9. Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar(a) ist es. Wer wird es erkennen(b)? -Fussnote(n): (a) o.: gefährlich krank; hier: bösartig; verderbt (b) o.: verstehen; ergründen -Parallelstelle(n): Jer 17,1; 1Mo 6,5; 1Mo 8,21; Ps 64,7; Pred 9,3; Mk 7,21.23 10. Ich, Jahweh, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten. -Parallelstelle(n): Jer 11,20; Jer 20,12; Ps 7,10; Ps 139,1; Spr 17,3; Taten Jer 21,14; Jer 23,2; Jer 32,19; Röm 2,6; Offb 2,23 11. Ein Rebhuhn, das brütet, ohne gelegt zu haben, so ist, wer Reichtum erwirbt, aber nicht rechtmäßig: In der Hälfte seiner Tage muss er ihn lassen. An seinem Ende(a) steht er als Tor da." -Fussnote(n): (a) o.: gegen sein Ende; in seiner späteren ‹Zeit› -Parallelstelle(n): Spr 13,11; Spr 15,27; Spr 28,8.20; Lk 12,20 12. Thron der Ehre(a)! Höhe von Anbeginn! Stätte unseres Heiligtums! -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Jer 3,17; Jer 14,21; Hes 43,7 13. Hoffnung Israels! - Jahweh! Alle, die dich verlassen, werden beschämt. Die von mir abweichen, werden in die Erde geschrieben(a), dass sie verlassen haben Jahweh, die Quelle lebenden Wassers. -Fussnote(n): (a) d. h.: sie werden (wie im Sand verweht) vergehen -Parallelstelle(n): Jer 14,8; Jer 2,13; Ps 73,27; geschri. Ps 69,29; Quelle Ps 36,10 14. Heile mich, Jahweh, so werde ich geheilt. Rette mich, so werde ich gerettet; Ja, mein Lobpreis(a), bist du. -Fussnote(n): (a) o.: mein Ruhm; o.: mein Rühmen -Parallelstelle(n): Jer 31,18; Ruhm 5Mo 10,21 15. Siehe! Jene sagen zu mir: "Wo ist das Wort Jahwehs? Soll es doch kommen!" -Parallelstelle(n): Jes 5,19; Jes 55,11; 2Petr 3,4 16. Ich aber weigerte mich nicht, Hirte zu sein in deiner Nachfolge(a). Und den unheilvollen(b) Tag wünschte ich nicht herbei. Du weißt es. Was aus meinen Lippen hervorging, war vor deinem Angesicht(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: hinter dir her. (b) o.: unheilbaren (c) o.: war dir offenbar. -Parallelstelle(n): Jer 20,7; Jer 15,15 17. Werde mir nicht zum Schrecken! Du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils! -Parallelstelle(n): Jer 16,19; Nah 1,7 18. Lass meine Verfolger beschämt werden, aber mich lass nicht beschämt werden! Lass sie mutlos(a) werden, aber mich lass nicht mutlos werden! Bringe den Tag des Unheils über sie und zerbrich sie mit doppelter Wucht(b)! -Fussnote(n): (a) und entsetzt; so a. i. Folg. (b) eigtl.: mit doppeltem Zerbrechen (o.: Vernichten) -Parallelstelle(n): Jer 15,15; Jer 20,11; Jer 11,20; Jer 12,3; Jer 18,20-23; Ps 25,2.3 19. So hat Jahweh zu mir gesagt: "Geh und stell dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda eingehen und durch das sie ausgehen, und in alle Tore Jerusalems, -Parallelstelle(n): Jer 7,2; Jer 26,2 20. und sage zu ihnen: 'Hört das Wort Jahwehs, ihr Könige von Juda und ganz Juda und alle Bewohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore eingeht!' -Parallelstelle(n): Jer 19,3; Jer 22,2 21. So hat Jahweh gesagt: 'Hütet euch um eurer Seele willen(a), dass ihr am Tag des Sabbats keine Last tragt, dass ihr sie brächtet durch die Tore Jerusalems! -Fussnote(n): (a) o.: bei eurem Leben -Parallelstelle(n): 5Mo 4,9.15; Sabb. 4Mo 15,32.36; Neh 13,16-21 22. Auch sollt ihr am Tag des Sabbats keine Last aus euren Häusern tragen und sollt keinerlei Arbeit tun! Und ihr sollt den Tag des Sabbats heiligen, wie ich euren Vätern gebot!' -Parallelstelle(n): 2Mo 20,10; 3Mo 23,3; Jes 58,13; Hes 20,20 23. Aber sie hörten nicht und neigten nicht ihr Ohr und verhärteten ihren Nacken, um nicht zu hören und nicht Züchtigung anzunehmen. -Parallelstelle(n): Jer 5,3; Jer 7,24-26; Jer 11,10; Jer 19,15; Jer 2,30 24. 'Und es wird geschehen, wenn ihr tatsächlich auf mich hört', ist der Spruch Jahwehs, 'dass ihr am Tag des Sabbats keine Last durch die Tore dieser Stadt bringt und dass ihr den Tag des Sabbats heiligt, dass ihr an ihm keinerlei Arbeit tut, 25. ‹dann› werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Oberste kommen, die auf dem Thron Davids sitzen, auf Wagen fahren und auf Pferden [reiten], sie und ihre Obersten, die Männer Judas und die Bewohner Jerusalems, und diese Stadt wird ewiglich bewohnt werden. -Parallelstelle(n): Jer 22,4; Jer 7,3.7; Jer 31,40; Ps 132,13.14; Joe 4,17; Hes 48,35; Hebr 12,22; 2Sam 7,16; Lk 1,32 26. Und aus den Städten Judas und aus der Umgebung Jerusalems und vom Land Benjamins und aus dem Hügelland(a) und vom Bergland und vom Südland wird man herbeikommen und Brandopfer und Schlachtopfer und Speisopfer und Weihrauch bringen, und [Leute werden kommen], die Dank[opfer](b) bringen, zum Haus Jahwehs. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; d. i. das Hügelland zwischen der Küste und dem Bergland Juda. (b) o.: Lob[opfer] -Parallelstelle(n): Jer 32,44; Jer 33,13; Jer 33,11.18; Neh 12,43 27. Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Tag des Sabbats zu heiligen und keine Last zu tragen und am Tag des Sabbats nicht durch die Tore Jerusalems einzugehen, werde ich Feuer in seinen Toren anzünden und es wird die Prachtbauten Jerusalems verzehren - und wird nicht erlöschen.'" -Parallelstelle(n): Jer 7,20; Jer 21,14; Jer 39,8; 2Kön 25,9; Klgl 4,11; Jes 1,31; Hes 21,3; Am 2,5 1. Das Wort, das von Jahweh her zu Jeremia geschah: 2. "Mache dich auf und geh hinab in das Haus des Töpfers. Und dort werde ich dich meine Worte hören lassen." -Parallelstelle(n): Jer 13,1 3. Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab; und - siehe! - er war gerade dabei, an den ‹zwei› Töpferscheiben(a) eine Arbeit zu machen. -Fussnote(n): (a) w.: an den zwei Steinen; o.: am Doppelstein 4. Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, missriet in der Hand des Töpfers. Und er fing wieder an und machte daraus ein anderes Gefäß, so wie es in den Augen des Töpfers recht war zu tun. -Parallelstelle(n): Jer 18,6; Jes 45,9; Röm 9,20-23 5. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 6. "Vermag ich mit euch, Haus Israel, nicht ebenso zu tun wie dieser Töpfer?", ist der Spruch Jahwehs. "Siehe! Wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel. -Parallelstelle(n): Jes 45,9; Röm 9,21 7. Einmal rede ich über ein Volk* und über ein Königreich, es auszureißen und abzubrechen und zu vernichten; -Parallelstelle(n): Jer 1,10; Jer 12,14-17 8. kehrt aber jenes Volk*, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um, so lasse ich mich des Unheils gereuen, das ich ihm zu tun gedachte. -Parallelstelle(n): Jer 26,3.13; Jer 36,3; Jer 42,10; Ps 106,45.46; Joe 2,13.14; Jon 3,10 9. Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es zu bauen und zu pflanzen; 10. tut es aber das in meinen Augen Böse, dass es auf meine Stimme nicht hört, so lasse ich mich des Guten gereuen, das ich ihm zu erweisen zugesagt hatte. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,23; 1Sam 13,13.14; 1Sam 15,11; Hes 33,13 11. Und nun rede zu den Männern Judas und zu den Bewohnern Jerusalems und sage: So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich bereite(a) Unheil gegen euch vor und ersinne einen Anschlag gegen euch. Kehrt doch um, ein jeder von seinem bösen Weg, und lasst eure Wege und eure Taten gut werden!' -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gestalten; bilden; formen (wie der Töpfer formt) -Parallelstelle(n): Jer 19,3; Jer 7,3; 2Kön 17,13 12. Aber sie sagen: 'Da wird nichts draus!(a), sondern unseren Gedanken(b) wollen wir nachgehen! Und wir wollen jeder nach der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln!'" -Fussnote(n): (a) o.: [Es ist] hoffnungslos!; o.: Vergeblich! (b) i. S. v.: Plänen; Vorhaben -Parallelstelle(n): Jer 2,25; Jer 6,16.17; Jer 7,24; Jer 11,8; Jes 65,2 13. "Darum", so sagt Jahweh: "Fragt doch unter den Völkern(a) nach! Wer hat so etwas gehört? Sehr Abscheuliches hat die Jungfrau Israel getan. -Fussnote(n): (a) o.: unter den Heiden -Parallelstelle(n): Jer 2,10-13; Jer 5,30.31; Jer 23,14; Hos 6,10 14. Wird [etwa] der Schnee des Libanon von dem Fels des Feldes(a) schwinden? Oder werden [aus der] Fremde [kommende] kalte, fließende Wasser versiegen(b)? -Fussnote(n): (a) d. h. wahrsch.: vom Berg Hermon (der über das umliegende Land emporragt) (b) o.: [aus ihrem Flusslauf] gerissen werden. 15. Doch mein Volk hat mich vergessen! Sie bringen nichtigen ‹Götzen› Rauchopfer dar. Diese brachten sie zu Fall(a) auf ihren Wegen, auf den Bahnen der Vorzeit(b), um [nun] zu wandeln auf den Steigen eines ungebahnten Weges, -Fussnote(n): (a) eigtl.: machten sie straucheln ‹und fallen› (b) d. h.: auf den altgewohnten gebahnten Straßen -Parallelstelle(n): Jer 2,32; Jer 3,21; Jer 13,25; Rauch. Jer 1,16; Jer 11,12.13; 5Mo 32,21 16. um ihr Land zur Öde(a) zu machen, zu ewigem Gezische(b): Jeder, der daran vorübergeht, wird sich entsetzen und seinen Kopf schütteln! -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen (b) o.: Gepfeife; Spottgepfeife -Parallelstelle(n): Jer 19,8; Jer 25,9.18; 2Chr 29,8; 3Mo 26,32; 1Kön 9,7.8 17. Wie der Ostwind zerstreue ich sie - vor dem Angesicht des Feindes her. Den Nacken und nicht das Angesicht werde ich sie sehen lassen am Tag ihres Unglücks!" -Parallelstelle(n): Jer 9,15; Jer 13,24; Jer 2,27 18. Und sie sagten: "Auf, lasst uns Anschläge gegen Jeremia planen; denn keineswegs wird dem Priester die Weisung entschwinden noch der Rat dem Weisen und das Wort dem Propheten! Auf, wir wollen ihn mit der Zunge schlagen und nicht achten auf alle seine Reden!" -Parallelstelle(n): Jer 1,19; Jer 11,19; Jer 44,16 19. Achte du, Jahweh, auf mich, und höre die Stimme meiner Rechtsgegner! -Parallelstelle(n): Ps 64,2.3 20. Soll Böses für Gutes vergolten werden?, denn sie haben meiner Seele eine Grube gegraben. Gedenke, wie ich vor dir gestanden bin, um Gutes über sie zu reden, deine Grimmglut von ihnen abzuwenden. -Parallelstelle(n): Ps 35,7.12; Ps 109,4.5; Spr 17,13; gestand. Jer 14,11.21 21. Darum gib ihre Kinder dem Hunger preis und übergib sie der Hand des Schwertes, dass ihre Frauen kinderberaubt und Witwen werden, ihre Männer mit [Pest]tod(a) getötet werden, ihre Jungmänner vom Schwert erschlagen werden im Krieg! -Fussnote(n): (a) o.: durch eine tödliche Krankheit -Parallelstelle(n): Jer 11,22.23; Jer 24,10; Offb 6,8 22. Wehgeschrei sei aus ihren Häusern zu hören, wenn du Streifscharen jäh über sie bringst; denn sie haben eine Grube gegraben, mich zu fangen, haben heimlich meinen Füßen Schlingen gelegt! -Parallelstelle(n): Ps 7,16.17; Ps 142,4 23. Du aber, Jahweh, du kennst all ihren Todes-Ratschluss gegen mich. Decke ihre Schuld nicht zu! Wische ihre Sünde nicht vor deinem Angesicht weg; niedergestürzt sollen sie liegen vor dir! Zur Zeit deines Zorns handle an ihnen! -Parallelstelle(n): Jer 1,19; Jer 15,15; Jer 17,18; Klgl 3,60-66 1. So hat Jahweh gesagt: "Gehe und kaufe einen Krug des Töpfers und [nimm einige] von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester -Parallelstelle(n): Hes 8,11.12 2. und gehe hinaus in das Tal Ben-Hinnom, das vor dem Eingang des Scherbentors ist, und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde, -Parallelstelle(n): Jer 7,31 3. und sage: Hört das Wort Jahwehs, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner Jerusalems! So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Siehe! Ich bringe Unheil über diesen Ort, dass jedem, der es hört, seine Ohren gellen werden. -Parallelstelle(n): Jer 18,11; 2Kön 21,12; Hes 7,5 4. Weil sie mich verließen und diesen Ort entfremdeten(a) und an ihm anderen Göttern Rauchopfer darbrachten, die sie nicht kannten, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda, und sie füllten diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger, -Fussnote(n): (a) und missbrauchten -Parallelstelle(n): Jer 2,13.19; Jer 44,3; Jer 2,34 5. und sie bauten die Höhen Baals, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und nicht gesagt habe und mir nicht im Herzen aufgestiegen ist(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: ins Herz (in den Sinn; in den Denksinn) gekommen war. -Parallelstelle(n): Jer 7,31; 2Kön 21,6; Hes 16,20.21; Hes 20,26; Jer 32,35; 3Mo 18,21 6. Darum: Siehe! Tage kommen', ist der Spruch Jahwehs, 'da wird dieser Ort nicht mehr Tofet und Tal Ben-Hinnom genannt werden, sondern Tal des Schlachtens. -Parallelstelle(n): Jer 7,32 7. Und ich werde den Rat Judas und Jerusalems an diesem Ort zunichtemachen. Und ich lasse sie durchs Schwert fallen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten. Und ich gebe ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise. -Parallelstelle(n): Rat Ps 33,10; Jes 29,14; Leichen Jer 7,33; Jer 9,21; Jer 15,3; Jer 21,7 8. Und ich mache diese Stadt zur ‹schaurigen› Öde(a) und zum Gezische(b): Jeder, der an ihr vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen über alle ihre Plagen. -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen (b) o.: Gepfeife -Parallelstelle(n): Jer 18,16; Klgl 2,15.16 9. Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen und sie sollen jeder das Fleisch seines Nächsten essen in der Drangsal und in der Bedrängnis, womit ihre Feinde und die, die nach ihrer Seele trachten, sie bedrängen werden.' -Parallelstelle(n): 3Mo 26,28.29; 5Mo 28,53; Klgl 2,20; Klgl 4,10; 2Kön 25,3 10. Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, zerbrechen 11. und sollst zu ihnen sagen: So sagt Jahweh der Heere: 'Ebenso zerbreche ich dieses Volk und diese Stadt, wie man das Gefäß des Töpfers zerbricht, das nicht mehr geheilt werden kann. Und man wird im Tofet begraben, da [sonst] kein Platz ist, zu begraben. -Parallelstelle(n): Jes 30,14; Klgl 4,2; Jer 7,32 12. So werde ich diesem Ort tun', ist der Spruch Jahwehs, 'und seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tofet gleichzumachen. 13. Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort Tofet: alle Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer dargebracht und anderen Göttern Trankopfer ausgegossen haben.'" -Parallelstelle(n): Jer 32,29; 2Kön 23,12; Zef 1,5 14. Und als Jeremia vom Tofet, wohin Jahweh ihn zum Weissagen gesandt hatte, kam, trat er in den Vorhof des Hauses Jahwehs und sagte zu dem ganzen Volk: 15. "So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Siehe! Ich lasse über diese Stadt und über alle ihre Städte alles Unheil kommen, das ich über sie geredet habe; denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören.'" -Parallelstelle(n): Jer 11,11; Jer 7,26; Jer 17,23; Spr 29,1; Sach 7,11-14; Apg 7,51-53 1. Und Paschhur, der Sohn Immers, der Priester (er war Oberaufseher im Haus Jahwehs), hörte, wie Jeremia diese Worte weissagte. -Parallelstelle(n): Immers 1Chr 24,14; Esr 2,37.38 2. Und Paschhur schlug Jeremia, den Propheten, und legte ihn in den Block(a) im oberen Tor Benjamin, das im Haus Jahwehs war. -Fussnote(n): (a) D. i. ein hölzernes Folterwerkzeug, in das man an Händen, Kopf und Füßen in einer unnatürlichen Lage eingezwängt und eingeschlossen wurde. -Parallelstelle(n): Jer 26,8.10; Jer 29,26; Jer 32,2; Jer 37,15.16; Jer 38,6 3. Und es geschah am folgenden Morgen, als Paschhur Jeremia aus dem Block herausholen ließ, sagte Jeremia zu ihm: "Nicht Paschhur nennt Jahweh deinen Namen, sondern 'Schrecken ringsum'; -Parallelstelle(n): Jer 6,25 4. denn so sagt Jahweh: 'Siehe! Ich mache dich zum Schrecken, für dich selbst und für alle deine Freunde. Und sie werden fallen durch das Schwert ihrer Feinde. Und deine Augen werden es sehen. Und ich gebe ganz Juda in die Hand des Königs von Babel, dass er sie nach Babel wegführe und sie mit dem Schwert erschlage. -Parallelstelle(n): Jer 21,6.7; Jer 52,24-28 5. Und den ganzen Schatz dieser Stadt gebe ich dahin und allen ihren erarbeiteten Besitz und alle ihre Kostbarkeiten. Und alle Vorräte der Könige von Juda gebe ich in die Hand ihrer Feinde. Und sie werden sie plündern und werden sie nehmen und nach Babel bringen. -Parallelstelle(n): Jer 15,13; Jer 27,21.22; Jer 39,6; 2Kön 20,17.18; 2Kön 24,12-16; 2Kön 25,13-21 6. Und du, Paschhur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen. Und du wirst nach Babel kommen und wirst dort sterben und wirst dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du geweissagt hast mittels Lüge(a).'" -Fussnote(n): (a) o.: in Falschheit. -Parallelstelle(n): Jer 14,13-16; Jer 28,15-17; Jer 29,21.32 7. Jahweh, du hast mich betört(a), und ich habe mich betören lassen. Du hast mich überwältigt und hast die Oberhand behalten. Zum Gelächter bin ich geworden den ganzen Tag lang. Alles spottet über mich. -Fussnote(n): (a) o.: verleitet; überredet; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 1,4-9.17; Jer 17,16; Klgl 3,14.63 8. Ja, sooft ich reden will, schreie ich auf. "Gewalttat und Verwüstung!", rufe ich. Fürwahr, zu Verhöhnung und Spott ist mir das Wort Jahwehs geworden den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): Jer 6,6.7; Jer 15,15; Jes 58,1; 2Chr 36,16 9. Und sage ich: "Ich will nicht an ihn denken, nicht mehr reden in seinem Namen", ‹dann› ist es in meinem Herzen wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen. Und ich habe mich bemüht, es auszuhalten, doch ich vermag es nicht. -Parallelstelle(n): Jer 4,19; Jer 5,14; Jer 6,11 10. Ja, das Gerede vieler habe ich gehört: "Schrecken ringsum." "Macht eine Anzeige!", "Wir zeigen ihn an!" Alle Sterblichen, die mit mir in Frieden waren(a), lauern darauf, dass ich strauchle(b): "Vielleicht lässt er sich betören(c), ‹dann› überwältigen wir ihn und nehmen unsere Rache an ihm." -Fussnote(n): (a) w.: Jeder Sterbliche meines Friedens (b) eigtl.: sind Beobachter meines Strauchelns ‹und Fallens›. (c) o.: überreden; verleiten -Parallelstelle(n): Jer 6,25; Jer 18,18; Jer 20,3.4 11. Aber Jahweh ist mit mir wie ein gewaltiger Kriegsheld. Darum müssen meine Verfolger straucheln(a). Sie werden nicht die Oberhand behalten! Sie werden sehr beschämt werden, weil sie nicht verständig gehandelt haben: eine ewige Schmach, die nicht vergessen wird. -Fussnote(n): (a) und fallen. -Parallelstelle(n): mit Jer 1,18.19; Jer 15,20; Ps 27,1.2; Schmach Jer 23,40 12. Und, Jahweh der Heere, gerechter Prüfer, der du Nieren und Herz siehst! Möge ich deine Rache an ihnen sehen, denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut. -Parallelstelle(n): Jer 11,20; Jer 17,10; Ps 11,5; Ps 17,3; Ps 59,11 13. Singt Jahweh! Preist Jahweh! Fürwahr, er rettet die Seele des Armen aus der Hand der Übeltäter. -Parallelstelle(n): Jer 15,21; Ps 35,10 14. Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde, der Tag, an dem meine Mutter mich gebar. Nicht gesegnet soll er werden! -Parallelstelle(n): Jer 15,10; Hi 3,3-16 15. Verflucht sei der Mann, der meinem Vater gute Botschaft brachte und sagte: "Ein Kind, ein Junge(a), ist dir geboren", [und] ihn hoch erfreute! -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Männlicher 16. Jener Mann werde den Städten gleich, die Jahweh umkehrte und über die er nicht Mitleid hatte, - er höre ein Geschrei am Morgen und einen Kriegslärm am Mittag - -Parallelstelle(n): 1Mo 19,24.25 17. der mich im [Mutter]schoß nicht tötete, sodass meine Mutter mir mein Grab geworden, ihr Schoß ewiglich schwanger geblieben wäre! -Parallelstelle(n): Hi 3,11; Hi 10,18 18. Wozu nur bin ich aus dem Schoß gekommen, um Mühsal und Kummer zu sehen, dass meine Tage schwinden in Schmach? -Parallelstelle(n): Jer 8,18; Klgl 3,1 1. Das Wort, das zu Jeremia von Jahweh her geschah, als der König Zedekia Paschhur, den Sohn Malkijas, und Zefanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zu ihm sandte und [ihm] sagen ließ: -Parallelstelle(n): 2Chr 36,10-13; Pasch. Jer 38,1; 1Chr 9,12; Zefan. Jer 29,25.29; Jer 37,3; 2Kön 25,18 2. "Suche doch Jahweh(a) für uns, denn Nebukadnezar(b), der König von Babel, führt Krieg gegen uns. Vielleicht wird Jahweh mit uns nach allen seinen [früheren] Wundertaten tun, sodass er von uns abzieht." -Fussnote(n): (a) o.: Befrage Jahweh ‹und forsche› (b) w.: Nebukadrezar; so 37mal bei Jer; ebenso in Hes 26,7; 29,18.19; 30,10. -Parallelstelle(n): Jer 37,3; Jer 42,2; Nebuk. Jer 52,4; Wunder. 2Chr 32,21 3. Und Jeremia sagte zu ihnen: "So sollt ihr zu Zedekia sagen. -Parallelstelle(n): Jer 21,1 4. So sagt Jahweh, der Gott Israels: 'Siehe! Ich wende die Kriegsgeräte um, die in eurer Hand sind, mit denen ihr gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer, die euch bedrängen(a), kämpft außerhalb der Mauer, und ich sammle sie(b), ‹ziehe sie zusammen› ins Innere dieser Stadt. -Fussnote(n): (a) o.: belagern; einengen (b) näml.: die Kriegsgeräte mitsamt den Männern Israels, die bisher noch außerhalb der Mauer gegen die bedrängenden Chaldäer gekämpft hatten. -Parallelstelle(n): Jer 32,5; Jer 37,9 5. Und ich selbst werde gegen euch Krieg führen - mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn, mit Grimmglut und mit großer Wut. -Parallelstelle(n): Jes 63,10; Klgl 2,4.5 6. Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, die Menschen und das Vieh. An einer großen Pest werden sie sterben. -Parallelstelle(n): Jer 16,4; Jer 32,24; Hes 5,12.13; Hes 7,15 7. Und danach', ist der Spruch Jahwehs, 'gebe ich Zedekia, den König von Juda, und seine Knechte und das Volk, und zwar die, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger übrig sind, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten. Und er wird sie mit der Schneide(a) des Schwerts schlagen. Er wird sie nicht verschonen und nicht Mitleid haben und sich nicht [über sie] erbarmen.'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Mund -Parallelstelle(n): Jer 24,8-10; Jer 32,4; Jer 37,17; Jer 52,8-11; Jer 52,24-27; 2Kön 25,7; 2Chr 36,16.17; Pest Jer 14,12 8. "Und zu diesem Volk sollst du sagen: So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes: -Parallelstelle(n): 5Mo 11,26; 5Mo 30,15.19 9. Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. Wer aber hinausgeht und zu den Chaldäern überläuft, die euch belagern, wird leben und wird seine Seele als Beute haben; -Parallelstelle(n): Jer 27,12.13; Jer 38,2; Jer 38,17.18; Jer 39,18 10. denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten', ist der Spruch Jahwehs. 'Sie wird in die Hand des Königs von Babel gegeben werden; und er wird sie im Feuer verbrennen.'" -Parallelstelle(n): Jer 39,16; Jer 44,27; Jer 32,28.29; Jer 34,2.22; Jer 38,18; Jer 39,8 11. "Und zum Haus des Königs von Juda [sage]: 'Hört das Wort Jahwehs! 12. Haus Davids!' So sagt Jahweh: 'Haltet jeden Morgen Gericht! Befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, sonst fährt meine Grimmglut aus wie Feuer und brennt unauslöschlich wegen der Bosheit eurer Taten.'" -Parallelstelle(n): Jer 22,3; Jer 15,14; Jer 4,4 13. "Siehe! Ich will an dich, die du sitzt über dem Tal, Fels der Hochebene",(a) ist der Spruch Jahwehs. "Die ihr sagt: 'Wer sollte über uns herfallen? Wer sollte in unsere Wohnungen(b) kommen?' -Fussnote(n): (a) Die "Hochebene" ist das Plateau vom Arnon bis zur Breite von Heschbon; gemeint ist Jerusalem. (b) o.: Verstecke; Bergungsorte -Parallelstelle(n): Klgl 4,12 14. Aber ich werde euch heimsuchen nach der Frucht eurer Taten", ist der Spruch Jahwehs! "Und ich entfache Feuer in ihrem Wald, und es wird alles fressen, rings um sich her." -Parallelstelle(n): Frucht Jer 6,19; Jer 17,10; Jer 32,19; Spr 1,31; Mi 7,13; Feuer Jer 17,27; Jer 22,7; 2Kön 25,8.9 1. So hat Jahweh gesagt: "Gehe hinab ins Haus des Königs von Juda und rede dort dieses Wort 2. und sage: 'Höre das Wort Jahwehs, König von Juda, der auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Knechte und dein Volk, die durch diese Tore einziehen.'" 3. So hat Jahweh gesagt: "Übt Recht und Gerechtigkeit! Und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers! Und den Fremdling, die Waise und die Witwe bedrückt nicht! Tut ihnen keine Gewalt an. Und vergießt nicht unschuldiges Blut an diesem Ort! -Parallelstelle(n): Jer 7,5.6; Jer 21,12; 5Mo 24,17 4. Fürwahr, wenn ihr dieses Wort wirklich tut, werden durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, die mit Wagen und Pferden fahren, er und seine Knechte und sein Volk. -Parallelstelle(n): Jer 17,24.25 5. Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, wird dieses Haus - ich habe es bei mir geschworen", ist der Spruch Jahwehs, "zur Trümmerstätte werden!" -Parallelstelle(n): Jer 12,7; Mi 3,12 6. "Ja", so sagt Jahweh über das Haus des Königs von Juda: "Du warst mir [wie] Gilead, [wie] der Gipfel des Libanon. Wenn ich dich nicht zur Wüste machen werde, zu unbewohnten Städten ...!(a) - -Fussnote(n): (a) d. h.: Wahrlich, ich werde dich zur Wüste machen, zu unbewohnten Städten! (Im Heb. eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen.) -Parallelstelle(n): 3Mo 26,31 7. Ich werde Verderber gegen dich heiligen(a), jeden mit seinen Waffen(b). Sie werden deine erlesenen Zedern roden und ins Feuer werfen. -Fussnote(n): (a) o.: weihen; bestellen; in Dienst nehmen (b) und Geräten. -Parallelstelle(n): Jer 21,14; Jes 10,33.34; Sach 11,1 8. Und viele Völker werden an dieser Stadt vorübergehen und werden sagen, ein jeder zu seinem Nächsten: 'Warum hat Jahweh solches an dieser großen Stadt getan?' -Parallelstelle(n): 1Kön 9,8.9 9. Und man wird sagen: 'Darum, weil sie den Bund Jahwehs, ihres Gottes, verließen und sich vor anderen Göttern huldigend niederwarfen und ihnen dienten.'" -Parallelstelle(n): Jer 16,11; 5Mo 29,25-28; 2Kön 22,17 10. "Weint nicht um den Verstorbenen! Klagt nicht um ihn(a)! Weint, weint um den, der wegzieht,(b) denn er kehrt nicht [mehr] wieder, das Land seiner Geburt zu sehen; -Fussnote(n): (a) D. i. Josia (609 v. Chr.); vgl. V. 11; 2Chr 35,24.25. (b) D. i. Joahas (Schallum); V. 11. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,28; 2Chr 35,23-25; 2Kön 23,29-34 11. denn", so sagt Jahweh über Schallum(a), den Sohn Josias, den König von Juda, der anstatt seines Vaters Josia König wurde: "Der, der von diesem Ort weggezogen ist, wird nicht mehr hierhin zurückkehren, -Fussnote(n): (a) D. i. Joahas. -Parallelstelle(n): 2Kön 23,31; 1Chr 3,15; 2Chr 36,1-4 12. sondern an dem Ort, wohin sie ihn gefangen weggeführt haben, dort wird er sterben. Und dieses Land(a) wird er nicht mehr sehen." -Fussnote(n): (a) o.: diese Erde; diesen Boden -Parallelstelle(n): 2Kön 23,34 13. "Wehe dem, der sein Haus nicht auf Gerechtigkeit baut und seine Obergemächer nicht auf Recht, der seinen Nächsten arbeiten lässt ohne Entgelt und ihm seinen Lohn nicht gibt, -Parallelstelle(n): Mi 3,10; Hab 2,9; Lohn 3Mo 19,13; 5Mo 24,15; Jak 5,4 14. der sagt: 'Ich will mir ein Haus bauen von [großen] Ausmaßen, mit geräumigen Obergemächern', und der sich darin Fenster ausbricht, es mit Zedern täfelt, mit roter Farbe anstreicht! 15. Bist du dafür König, dass du wetteiferst in Zedernholz[bauten]? Dein Vater, hat der nicht gegessen, getrunken - und [doch] Recht und Gerechtigkeit geübt? Da ging es ihm gut. -Parallelstelle(n): 2Sam 8,15; 2Kön 23,25; Spr 29,14 16. Er verhalf dem Gebeugten und dem Armen zum Recht. Da ging es [ihm] gut. Heißt nicht dieses, mich zu kennen?", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 9,23; Mi 6,8 17. "Doch deine Augen und dein Herz sind auf nichts aus als auf deinen Gewinn, auf das Blut des Unschuldigen, es zu vergießen, auf Bedrückung und Erpressung, sie zu verüben." -Parallelstelle(n): Jer 8,10; Jer 2,34; 2Kön 23,37; 2Kön 24,4 18. "Darum", so sagt Jahweh über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda: "Man wird nicht um ihn klagen: 'Weh, mein Bruder!', 'Weh, Schwester!' Man wird nicht um ihn klagen: 'Weh, Herr(a)!', 'Weh, seine Majestät!' -Fussnote(n): (a) o.: Gebieter; heb. adoon -Parallelstelle(n): Jer 16,4.6 19. [Gleich] dem Begräbnis eines Esels wird er begraben(a): fortgezerrt und hingeworfen, fernab von den Toren Jerusalems!" -Fussnote(n): (a) o.: Ein Eselsbegräbnis wird er erhalten. -Parallelstelle(n): Jer 36,30; 2Chr 36,6 20. "Steig(a) auf den Libanon und rufe; auf dem Baschan erhebe deine Stimme und rufe vom Abarim(b) her; denn zerschmettert sind alle deine Liebhaber! -Fussnote(n): (a) Die Verbform ist weiblich. (b) D. i. eine Provinz östlich des Toten Meeres. -Parallelstelle(n): Abarim 5Mo 32,49 21. Ich redete zu dir in deiner Unbekümmertheit(a). Du sagtest: 'Ich will nicht hören.' Das war dein Weg(b) von deiner Jugend an: Du hast nicht auf meine Stimme gehört. -Fussnote(n): (a) o.: in deiner Sorglosigkeit; im ‹Zustand› deines Wohlergehens ‹und deiner Sicherheit›. (b) und deine Art -Parallelstelle(n): Jer 3,25; Jer 11,7.8; Jer 32,23.30 22. Über alle deine Hirten wird [nun] der Wind Hirte sein; deine Liebhaber gehen in die Gefangenschaft. Ja, dann wirst du beschämt sein und zuschanden werden wegen all deiner Bosheit. -Parallelstelle(n): Jer 23,1.2; beschämt Jer 2,26-28 23. Die du auf dem Libanon wohnst und auf den Zedern nistest, wie erbarmungswürdig wirst du sein, wenn die Wehen über dich kommen, Angstkrämpfe, wie bei der Gebärenden!" -Parallelstelle(n): Jer 4,30.31 24. "So wahr ich lebe", ist der Spruch Jahwehs: "Wenn Konja(a), der Sohn Jojakims, der König von Juda, auch ein Siegelring an meiner rechten Hand wäre, fürwahr, ich würde dich abreißen von da! -Fussnote(n): (a) D. i. die Kurzform v. Jechonja und gleichbedeutend mit Jojachin; 2Kön 24,6-12. -Parallelstelle(n): Jer 37,1; 2Kön 24,6; 2Chr 36,9.10; 1Chr 3,16 25. Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deiner Seele(a) trachten, und in die Hand derer, vor deren Angesicht du dich fürchtest, und in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach deinem Leben -Parallelstelle(n): 2Kön 24,12 26. Und ich schleudere dich und deine Mutter, die dich gebar, in ein anderes Land, in dem ihr nicht geboren wurdet; und dort werdet ihr sterben. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,15; 2Kön 25,27-30 27. Aber in das Land, wonach ihre Seele sich sehnt zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren! -Parallelstelle(n): Jer 22,11 28. Ist dieser Mann Konja ein verachtetes Trümmergefäß, oder ein Gefäß, das keinem gefällt(a)? Warum wurden sie fortgeschleudert, er mitsamt seinem Samen(b), und hingeworfen auf das Land, das sie nicht kannten? -Fussnote(n): (a) o.: ein wertloses Gefäß, das niemand begehrt. (b) i. S. v.: mitsamt seinen Nachkommen -Parallelstelle(n): Jer 16,12.13; Jer 24,1 29. Land, Land, Land!(a) Höre das Wort Jahwehs!" -Fussnote(n): (a) o.: Erde, Erde, Erde; hier bezogen auf Israels Erde. -Parallelstelle(n): Jer 6,19; 5Mo 32,1; Jes 1,2 30. So sagt Jahweh: "Schreibt diesen Mann als kinderlos ein(a), einen Mann, dem nichts gelingt in seinen Tagen; denn von seinem Samen wird's keinem gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und hinfort über Juda Herrscher zu sein." -Fussnote(n): (a) d. h.: Er sollte ohne weitere Nachkommen bleiben. (Ein gewisser Zedekia starb kinderlos; Assir hatte nur eine Tochter [1Chr 3,16.17], Schealtiël war sein Schwiegersohn [Lk 3,27].) -Parallelstelle(n): 1Chr 3,16.17; Jer 36,30; Lk 3,27 1. "Wehe den Hirten, die die Herde meiner Weide sich verlieren lassen(a) und sich zerstreuen lassen!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: in die Irre gehen lassen; umkommen lassen -Parallelstelle(n): Jer 10,21; Jer 22,22; Jer 25,34-36; Jer 50,6; Hes 34,2-10; Joh 10,8 2. "Darum: So sagt Jahweh, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Herde zerstreut, ja, versprengt habt ihr sie und habt euch nicht um sie gekümmert(a). Siehe! Ich werde mich um die Bosheit eurer Taten kümmern(b)!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und habt sie nicht heimgesucht. (b) und sie an euch heimsuchen. -Parallelstelle(n): Hes 34,7-10; Sach 10,3; Sach 11,17 3. "Und ich werde den Überrest meiner Herde sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Und ich werde sie zurückbringen auf ihr Weideland; und sie werden fruchtbar sein und sich mehren. -Parallelstelle(n): Jer 29,14; Jer 31,8.10; Jer 32,37-39; Jer 50,19; 5Mo 30,3-5; Jes 27,13; Jes 43,5; Jes 49,12; Jes 54,7; Jes 56,8; Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 34,13; Hes 36,24; Hes 37,21; Mi 2,12; Zef 3,20; Sach 8,7.8; frucht. Jer 3,16; 3Mo 26,9; Hes 36,11 4. Und ich werde Hirten über sie erwecken; und die werden sie weiden. Und sie werden sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken noch vermisst werden", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): weiden Jer 3,14-16; Hes 34,23-26; fürchten Hes 34,25; Lk 1,74; Joh 10,27-30 5. "Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da werde ich dem David einen gerechten Spross(a) erwecken. Und er wird als König herrschen und verständig handeln(b) und Recht und Gerechtigkeit schaffen(c) im Lande. -Fussnote(n): (a) heb. zemach; in der gr. Üsg: anatolee (Aufgang) (b) und Erfolg haben (c) o.: Recht und Gerechtigkeit walten lassen; für Recht und Gerechtigkeit sorgen -Parallelstelle(n): Jer 30,9; Jer 33,14.15; Jes 4,2; Jes 11,1-5; Jes 53,2; Hes 34,23.24; Hes 37,24.25; Sach 3,8; Sach 6,12; Offb 22,16; herr. Jes 9,5.6; Jes 32,1; Dan 7,13.14; Lk 1,32.33; Lk 1,69.70; Recht Jer 33,15; Ps 72,2; Hebr 1,8 6. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen. Und dieses wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: 'Jahweh, unsere Gerechtigkeit'(a)." -Fussnote(n): (a) o.: Jahweh ist unsere Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Jer 30,10; Jer 32,18.37.38; Jer 33,16; Jer 46,27; Hes 34,25.28; Hes 28,26; Hes 38,8.14; 5Mo 33,28; Hos 2,20; Sach 14,11; Gerecht. Jer 33,16; Jes 45,25; Mal 3,20; 1Kor 1,30 7. "Darum: Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da wird man nicht mehr sagen: 'So wahr Jahweh lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!', -Parallelstelle(n): Jer 16,14.15; Jer 31,31-34 8. sondern: 'So wahr Jahweh lebt, der den Samen des Hauses Israel heraufgeführt hat und gebracht hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern', wohin ich sie versprengt habe! Und sie werden auf ihrem Erdboden wohnen." -Parallelstelle(n): Jer 16,14.15; Jes 11,11; Jes 43,5.6; Hes 36,35; Am 9,14.15; Zef 3,20 9. Über die Propheten: Mein Herz ist gebrochen in meinem Innern. Es schlottern alle meine Gebeine. Wie ein berauschter Mensch bin ich geworden und wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, angesichts Jahwehs und angesichts der Worte seiner Heiligkeit(a); -Fussnote(n): (a) o.: angesichts seiner heiligen Worte. -Parallelstelle(n): Jer 14,14; Hes 13,3-16; Jer 36,16-24 10. denn das Land ist voll von Ehebrechern, denn wegen des Fluches trauert das Land(a), vertrocknen die Weideplätze der Wüste; ihr Lauf(b) ist Bosheit, ihre Heldenstärke(c) ist Unaufrichtigkeit(d). -Fussnote(n): (a) o.: die (d. i.: Israels) Erde (b) d. h.: ihr Treiben (c) o.: ihr Heldenmut (d) o.: Nicht-Recht; Unrecht. -Parallelstelle(n): Jer 5,7.8; Jer 9,1.2; trauert Jer 12,4; Jer 14,1.2 11. "Ja, auch Prophet, auch Priester sind befleckt(a). Auch in meinem Haus fand ich ihre Bosheit", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: entartet; profaniert; ruchlos gemacht. -Parallelstelle(n): Jer 6,13; Zef 3,4; Haus Jer 7,30 12. "Darum wird ihnen ihr Weg sein wie schlüpfriger Boden bei Dunkelheit: Sie werden gestoßen und fallen auf ihm; denn ich lasse Unheil über sie kommen, das Jahr ihrer Heimsuchung", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 13,16; Spr 4,19; Heims. Jer 11,23 13. "Und [auch] bei den Propheten Samarias habe ich Anstößiges gesehen: Sie traten im [Namen] Baals als Propheten auf und führten mein Volk Israel in die Irre. -Parallelstelle(n): Jer 2,8; 1Kön 18,19 14. Aber bei den Propheten Jerusalems habe ich Abscheuliches gesehen: Ehebrechen und Wandeln in der Lüge; und sie stärken die Hände der Bösgesinnten, sodass sie nicht umkehren, jeder von seiner Bosheit. Wie Sodom sind sie mir alle geworden und seine Bewohner wie Gomorra." -Parallelstelle(n): Jer 5,30; Jer 29,21.23.26.32; Klgl 2,14; Hes 13,22; Sodom 1Mo 13,13; Jes 1,10; Klgl 4,6; Hes 16,48; Jud 7 15. "Darum", so sagt Jahweh der Heere über die Propheten: "Siehe! Ich speise sie mit Wermut und tränke sie mit Giftwasser; denn von den Propheten Jerusalems ging Befleckung(a) aus über das ganze Land." -Fussnote(n): (a) o.: Entartung; Ruchlosigkeit -Parallelstelle(n): Jer 9,14; Klgl 3,15; Offb 8,11 16. So sagt Jahweh der Heere: "Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen. Sie täuschen euch mit Nichtigem(a). Sie reden das Gesicht ihres Herzens, [reden] nicht aus dem Mund Jahwehs! -Fussnote(n): (a) o.: sie betören euch mit Nichtigkeiten; sie füllen euch mit leeren (erfundenen) Vorstellungen; w.: Sie umdunsten euch. -Parallelstelle(n): Jer 23,21.28; Jer 14,14; Jer 27,9; 2Chr 18,5; 1Joh 4,1 17. Zu denen, die mich verschmähen, sagen sie immerfort: 'Jahweh hat gesprochen. Ihr werdet Frieden haben.' Und zu jedem, der in der Verstocktheit seines Herzens wandelt, sagen sie: 'Es wird kein Unheil über euch kommen.' -Parallelstelle(n): Jer 5,12; Jer 6,14; Jer 14,13; Mi 3,11; Verstock. Jer 7,24 18. - denn wer hat im Rat Jahwehs gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat auf mein(a) Wort geachtet und gehört? -Fussnote(n): (a) so die Schreibform; n. der Leseform der Masoreten: sein -Parallelstelle(n): Jer 23,22; Jes 40,13 19. Siehe! Ein Sturmwind Jahwehs, Grimmglut, fährt aus, und ein wirbelnder Sturmwind wirbelt auf den Kopf der Ehrfurchtslosen herab. -Parallelstelle(n): Jer 4,11-13; Jer 25,32.33; Jer 30,23.24 20. Der Zorn Jahwehs kehrt sich nicht um, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Pläne seines Herzens. In der späteren [Zeit] der Tage(a) werdet ihr es klar verstehen(b). -Fussnote(n): (a) o.: In fernen Tagen; o.: In der Folgezeit (b) o.: dessen gänzlich gewahr werden; o.: den Sinn begreifen. -Parallelstelle(n): Jer 1,12; Jer 30,24; Jes 14,24; später. Jer 30,24; Jer 48,47; Jer 49,39; 4Mo 24,14; 5Mo 4,30; 5Mo 31,29; Hes 38,8.16; Hos 3,5 21. Ich habe die Propheten nicht gesandt; aber sie, sie laufen! Ich habe nicht zu ihnen geredet; aber sie, sie weissagen! -Parallelstelle(n): Jer 23,32; Jer 14,14; Jer 29,9 22. Hätten sie in meinem Rat(a) gestanden und meinem Volk meine Worte zu hören gegeben, so hätten sie sie(b) zurückgeführt von ihrem bösen Wege und von der Bosheit ihrer Taten." -Fussnote(n): (a) o.: im vertrauten Umgang mit mir (b) d. i.: die einzelnen Menschen aus dem Volk 23. "Bin ich [nur] ein Gott der Nähe(a)", ist der Spruch Jahwehs, "nicht auch ein Gott der Ferne(b)? -Fussnote(n): (a) o.: ein Nah-Gott; d. h.: ein Gott mit geringem Gesichtskreis (b) o.: ein Fern-Gott; vgl. V. 24. -Parallelstelle(n): Ps 139,8-12 24. Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen, und ich sähe ihn nicht?", ist der Spruch Jahwehs. "Erfülle ich nicht die Himmel und die Erde?", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 16,17; Ps 139,7; Am 9,2.3; Hebr 4,13; Erfülle Ps 139,8; Jes 6,3 25. "Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen: 'Mir träumte! Mir träumte!' -Parallelstelle(n): Jer 23,28.32; Jer 29,8; Sach 10,2 26. Wie lange noch? Haben die Propheten etwa im Herzen(a) - [sie,] die Lüge weissagen und Propheten des Trugs ihres Herzens sind - -Fussnote(n): (a) d. h.: im Sinn -Parallelstelle(n): Jer 14,14 27. beabsichtigen sie, mit ihren Träumen, die sie einander erzählen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, wie ihre Väter meinen Namen vergessen haben über dem Baal? -Parallelstelle(n): Jer 2,32; 5Mo 8,11; Ri 3,7 28. Der Prophet, bei dem ein Traum war, mag einen Traum erzählen. Der aber, bei dem mein Wort war, soll mein Wort reden - in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 42,4; 2Kön 22,14 29. "Ist mein Wort nicht wie Feuer", ist der Spruch Jahwehs, "und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?" -Parallelstelle(n): Jer 5,14; Hebr 4,12 30. "Darum - siehe! - Ich will an die Propheten", ist der Spruch Jahwehs, "die meine Worte stehlen, einer vom anderen. -Parallelstelle(n): Jer 14,14.15 31. Siehe! Ich will an die Propheten", ist der Spruch Jahwehs, "die ihre [eigene] Zunge nehmen und sagen: 'Spruch [von ihm] ist es.' -Parallelstelle(n): 5Mo 18,20; 1Kön 22,11.28 32. Siehe! Ich will an die, die Lügenträume weissagen", ist der Spruch Jahwehs, "und die sie erzählen und mit ihren Lügen und mit ihrer Flunkerei mein Volk in die Irre führen. Ich aber habe sie nicht gesandt und sie nicht beauftragt. Und sie nützen diesem Volk nichts!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 23,16; Hes 13,3-16 33. "Und wenn dich dieses Volk fragt - oder ein Prophet oder ein Priester - und sagt: 'Was ist die Last(a) Jahwehs?', sollst du zu ihnen sagen, was die Last ist:(b) Ich werde euch abwerfen!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: der Lastspruch; so a. i. Folg.; das Gerichtswort; das Drohwort (das dem Propheten als Last auferlegt wurde); vgl. Nah 1,1; Mal 1,1. (b) so der Mas. T.; bei anderer Worttrennung u. Vokalisierung: "Sage zu ihnen: 'Ihr seid die Last!'" -Parallelstelle(n): Jer 23,39; Jer 6,30; Jer 7,15.29 34. "Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen 'Last Jahwehs', jenen Mann und sein Haus werde ich heimsuchen! -Parallelstelle(n): 2Petr 2,12 35. So sollt ihr sagen, jeder zu seinem Gefährten und jeder zu seinem Bruder: 'Was hat Jahweh geantwortet?' Und: 'Was hat Jahweh gesagt?' 36. Aber die 'Last Jahwehs' sollt ihr nicht mehr erwähnen; denn die Last wird für jeden sein [eigenes] Wort sein." Ja, ihr verdreht die Worte des lebenden Gottes, Jahwehs der Heere, unseres Gottes! -Parallelstelle(n): Jes 3,8; Mt 12,36; Jer 10,10 37. "So sollst du zum Propheten sagen: 'Was hat Jahweh geantwortet?' Und: 'Was hat Jahweh gesagt?' 38. Wenn ihr aber sagt: 'Last Jahwehs', darum (so sagt Jahweh), weil ihr dieses Wort sagt: 'Last Jahwehs', obwohl ich zu euch gesandt und gesagt hatte: 'Ihr sollt nicht sagen: Last Jahwehs': 39. Darum - siehe! - werde ich euch ganz vergessen und euch abwerfen, [euch] und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht hinweg! -Parallelstelle(n): Jer 23,27.33; Jer 7,15; Jer 32,31 40. Und ich werde ewige Schmach auf euch legen und ewige Schande, die nicht vergessen werden wird." -Parallelstelle(n): Jer 20,11; Dan 12,2 1. Jahweh ließ mich sehen: Und - siehe! - zwei Körbe Feigen waren vor der Tempelhalle Jahwehs aufgestellt. (Das war, nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Obersten von Juda und die Handwerker(a) und die Schlosser aus Jerusalem gefangen weggeführt und sie nach Babel gebracht hatte.) -Fussnote(n): (a) o.: Schmiede -Parallelstelle(n): Am 8,1; Jer 22,24-28; 2Kön 24,12-16 2. Der eine Korb: sehr gute Feigen, wie die Frühfeigen. Und der andere Korb: sehr schlechte Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden konnten. -Parallelstelle(n): Hos 9,10; Jer 24,8-10 3. Und Jahweh sagte zu mir: "Was siehst du, Jeremia?" Und ich sagte: "Feigen. Die guten Feigen sind sehr gut - und die schlechten sehr schlecht, sodass sie vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können." 4. Und es geschah das Wort Jahwehs zu mir: 5. So sagt Jahweh, der Gott Israels: "Wie diese guten Feigen, so werde ich die Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort in das Land der Chaldäer weggeschickt habe, ansehen zum Guten(a). -Fussnote(n): (a) o.: mit Wohlwollen ansehen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 29,11; 3Mo 26,44.45; Nah 1,7 6. Und ich werde mein Auge auf sie richten zum Guten. Und ich lasse sie zurückkehren in dieses Land. Und ich werde sie bauen und nicht niederreißen; und ich werde sie pflanzen und nicht ausreißen. -Parallelstelle(n): Jer 12,15; Jer 29,10.11; Jer 31,28; Jer 32,37.41; Jer 33,7; Jer 42,10; Jes 14,1; Hes 11,17; Hes 37,25; Am 9,15 7. Und ich werde ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, dass ich Jahweh bin. Und sie werden mir Volk sein und ich werde ihnen Gott sein, denn mit ihrem ganzen Herzen werden sie zu mir umkehren. -Parallelstelle(n): Jer 31,33; Jer 32,39; 5Mo 30,6; Hes 11,19; Hes 36,26.27; Hos 2,22; Volk Jer 30,22; Jer 31,33; Jer 32,38; Hes 11,17-20; Hes 37,23.27; umkehr. Jer 29,13 8. Aber so wie die schlechten Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können, (ja, so sagt Jahweh), so werde ich Zedekia machen, den König von Juda, und seine Obersten und den Überrest von Jerusalem, die in diesem Land Übriggebliebenen und die im Land Ägypten Wohnenden; -Parallelstelle(n): Jer 13,7; Jer 29,16.17; Jer 44,1 9. und ich werde sie zum Entsetzen machen, zum Unheil allen Königreichen der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie versprenge. -Parallelstelle(n): Jer 15,4; Jer 25,18; Jer 26,6; Jer 29,18; Jer 42,18; Jer 44,12; 5Mo 28,37 10. Und ich werde das Schwert, den Hunger und die Pest unter sie senden, bis sie ausgemerzt sind von dem Erdboden, den ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe." -Parallelstelle(n): Jer 14,12; Jer 29,17.18; Jer 32,23; Hes 5,12; Hes 6,12-14; Hes 7,15; Hes 14,21; 5Mo 28,21 1. Das Wort, das zu Jeremia geschah über alles Volk von Juda, im vierten Jahr(a) Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda (das ist das erste Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel), -Fussnote(n): (a) 605 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 25,1-11: Jer 7,1-34; - Jer 36,1; Jer 46,2; 2Kön 24,1.2; Dan 1,1 2. [das Wort,] das Jeremia, der Prophet, zu allem Volk von Juda und zu allen Bewohnern Jerusalems redete: 3. "Vom dreizehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, bis zu diesem Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jahwehs zu mir geschehen. Und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt nicht gehört. -Parallelstelle(n): Jer 1,2; nicht Jer 7,13.24; Jer 19,15; Jer 22,21; Jer 29,19; Jer 35,14; Jer 37,2 4. Und Jahweh hatte alle seine leibeigenen Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend, aber ihr hörtet nicht und neigtet nicht euer Ohr, zu hören, -Parallelstelle(n): Jer 7,25; Jer 11,7; Jer 26,5 5. sobald er sagte: 'O kehrt um, jeder von seinem bösen Wege und von der Bosheit eurer Taten, ‹so› werdet ihr auf dem Erdboden, den Jahweh euch und euren Vätern gab, bleiben(a) von Ewigkeit zu Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: wohnen; o.: wohnen bleiben -Parallelstelle(n): Jer 7,3-7; Jer 17,25; 2Kön 17,13; Ps 37,27 6. Und geht nicht anderen Göttern nach, ihnen zu dienen und euch vor ihnen huldigend niederzuwerfen. Und reizt mich nicht durch das Tun eurer Hände, damit ich euch kein Unheil antue.' -Parallelstelle(n): Jer 7,6.7; 5Mo 6,15.16; 5Mo 8,18.19 7. Aber ihr habt nicht auf mich gehört", ist der Spruch Jahwehs, "um mich durch das Tun eurer Hände zu reizen(a), euch zum Unheil." -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): Jer 7,13.17-20; 2Chr 24,19; 5Mo 32,21; Neh 9,26; Sach 1,4 8. "Darum", so sagt Jahweh der Heere, "weil ihr nicht auf meine Worte gehört habt, 9. - siehe! - so sende ich hin und hole alle Sippen des Nordens", ist der Spruch Jahwehs, "und [ich sende hin] zu Nebukadnezar, dem König von Babel, meinem Knecht, und lasse sie über dieses Land kommen und über seine Bewohner und über alle diese Völker ringsum. Und ich vollstrecke den Bann an ihnen und mache sie zur ‹schaurigen› Öde(a) und zum Gezische(b) und zu ewigen Trümmerstätten. -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen; so a. i. Folg. (b) o.: zum Gepfeife -Parallelstelle(n): Jer 1,14.15; Jer 6,22; Jer 27,6; ringsum Jer 25,17-27; Öde Jer 25,18; Jer 18,16; Jer 19,8; Jer 29,18 10. Und ich lasse bei ihnen aufhören die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Mühlen und das Licht der Lampe. -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Jer 16,9; Jes 24,8-12; Offb 18,22.23 11. Und dieses ganze Land(a) wird zur Trümmerstätte, zur ‹schaurigen› Öde werden. Und diese Völker werden dem König von Babel dienen siebzig Jahre. -Fussnote(n): (a) o.: diese ganze Erde (bezogen auf Israel und evtl. auch auf die umliegenden Ländereien); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Öde Jer 25,9.18.38; siebzig Jer 29,10; 2Chr 36,20.21; Dan 1,1; Dan 9,2 12. Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, suche ich am König von Babel und an jenem Volk ihre Schuld heim", ist der Spruch Jahwehs, "und am Land der Chaldäer. Und ich mache es zu ewigen Einöden. -Parallelstelle(n): Dan 5,26; Jer 50,12.13.39.40; Jer 51,26.62; Jes 13,19-22 13. Und ich lasse über jenes Land alle meine Worte kommen, die ich über es gesagt habe, alles, was in diesem Buch geschrieben ist, was Jeremia geweissagt hat über alle Völker. -Parallelstelle(n): Jer 1,10; Jer 28,8.9; Jes 55,11 14. Ja, auch sie müssen dienstbar werden vielen Völkern und großen Königen. Und ich werde ihnen vergelten nach ihrem Tun und nach dem Werk ihrer Hände." -Parallelstelle(n): Jer 27,7; Jer 50,9.15.29; Jes 13,4.5 15. Ja, so hat Jahweh, der Gott Israels, zu mir gesagt: "Nimm diesen Becher ‹voll› Wein der Grimmglut aus meiner Hand und tränke mit ihm alle Völker, zu denen ich dich sende. -Parallelstelle(n): Jer 46,1; Jer 48,26; Jer 49,12; Jes 34,2; Zef 3,8 16. Trinken sollen sie und taumeln und ‹wahnsinnig und› rasend werden wegen des Schwerts, das ich unter sie sende." -Parallelstelle(n): Jer 25,27; Jer 13,12-14; Jer 51,7.39; Nah 3,11 17. Und ich nahm den Becher aus der Hand Jahwehs und tränkte alle Völker, zu denen Jahweh mich sandte: -Parallelstelle(n): Jer 1,10 18. Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Obersten, sie zur Trümmerstätte, zur ‹schaurigen› Öde, zum Gezische und zum Fluch zu machen, wie es an diesem Tag ist; -Parallelstelle(n): Jer 13,7-9; Jer 18,16; Jer 19,8.9; Jer 24,9 19. Pharao, den König von Ägypten, und seine Knechte und seine Obersten und sein ganzes Volk -Parallelstelle(n): Jer 43,9-13; Jer 46,2-6; Hes 29,2 20. und das ganze [Völker]gemisch; und alle Könige des Landes Uz; und alle Könige des Landes der Philister, und ‹zwar› Aschkelon und Gaza und Ekron und den Überrest von Aschdod; -Parallelstelle(n): Jer 25,24; Hes 30,5; Philist. Jer 47,1-7; Hes 25,15-17; Am 1,6-8; Zef 2,4 21. Edom und Moab und die Söhne Ammons; -Parallelstelle(n): Jer 27,2-6; Jer 49,7-22; Hes 25,12-14; Ob 1; Jer 48,1; Jer 49,1-6; Hes 25,1.7.11 22. und alle Könige von Tyrus und alle Könige von Sidon und die Könige der Küstenländer(a) jenseits des Meeres, -Fussnote(n): (a) und Inseln -Parallelstelle(n): Jes 23,1-14; Hes 26,1; Hes 27,1; Hes 28,1; Hes 28,21.23 23. Dedan und Tema und Bus und alle mit gestutzten [Haar]rändern; -Parallelstelle(n): Jer 49,7.8; Jes 21,13.14; Bus 1Mo 22,21; gestutzt. Jer 9,25; Jer 49,32 24. und alle Könige von Arabien und alle Könige des [Völker]gemischs(a), die in der Wüste wohnen; -Fussnote(n): (a) o.: alle Könige Arabiens (d. h.: alle Könige der an das Land Kanaan angrenzenden Wüste) -Parallelstelle(n): Jer 21,13; Jer 49,28-33; 1Kön 10,15 25. und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige von Medien; -Parallelstelle(n): Jer 49,34-38; Hes 32,24 26. und alle Könige des Nordens, die nahen und die fernen, einen wie den anderen; und alle Königreiche der Erde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. "Und nach ihnen muss der König von Scheschach(a) trinken." -Fussnote(n): (a) Die heb. Konsonanten von Scheschach (ssk) dienen als Ersatzname für Babel (mit den Konsonanten bbl); sie entstanden durch Buchstabenvertauschung (ssk für bbl). -Parallelstelle(n): Hes 32,30; Schesch. Jer 51,41; Hab 2,15.16 27. "Und sage zu ihnen: So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Trinkt und werdet berauscht und erbrecht und fallt hin und steht nicht wieder auf - wegen des Schwerts, das ich unter euch sende.'" -Parallelstelle(n): Hab 2,16; Schwert Jer 25,16; Jer 12,12; Jer 46,10.14 28. "Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, sollst du zu ihnen sagen: So sagt Jahweh der Heere: 'Trinken werdet(a) ihr, ‹ja›, trinken!, -Fussnote(n): (a) o.: müsst -Parallelstelle(n): Jer 27,8; Jer 49,12; Jer 51,29; Ob 16; 2Chr 20,6 29. denn - siehe! - bei der Stadt, auf die mein Name gerufen worden ist(a), beginne ich übel zu tun, und ihr solltet ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben, denn ich rufe das Schwert über alle Bewohner der Erde', ist der Spruch Jahwehs der Heere." -Fussnote(n): (a) o.: über der mein Name genannt worden ist; i. S. v.: die nach meinem Namen benannt ist ‹und mir gehört› -Parallelstelle(n): Jer 19,3-9; Hes 9,6.7; Jer 25,9; Ob 15.16; 1Petr 4,17 30. "Und du sollst ihnen alle diese Worte weissagen und zu ihnen sagen: 'Jahweh brüllt aus der Höhe; und aus der Wohnung seiner Heiligkeit(a) lässt er seine Stimme hören. Heftig brüllt er über seine Weidestätte(b) hin; er lässt einen lauten Ruf von sich - wie die Keltertreter -, hin zu allen Bewohnern der Erde. -Fussnote(n): (a) o.: aus der Wohnung seines Heiligtums; o.: aus seiner heiligen Wohnung (b) o.: seine Aue; vgl. 2Mo 15,13; Ps 83,13; Jer 31,23. -Parallelstelle(n): Jes 42,13; Hos 11,10; Joe 4,16; Am 1,2; Kelter. Jes 63,1-3 31. Es kommt Tosen bis ans Ende der Erde, denn einen Streit hat Jahweh mit den Völkern! Er hält Gericht mit allem Fleisch. Die Ehrfurchtslosen - er hat sie dem Schwert preisgegeben!', ist der Spruch Jahwehs." -Parallelstelle(n): Jes 3,13; Jes 34,1.2; Jes 66,16 32. So sagt Jahweh der Heere: "Siehe! Unheil geht aus von Volk* zu Volk*, und ein gewaltiger Sturm macht sich auf von den äußeren Enden der Erde(a). -Fussnote(n): (a) w.: von den ‹zwei› Flanken (o.: Rändern; Seiten) des Erdreichs (o.: der Ländereien); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 25,9; Jer 4,11.12; Jer 6,22; Jer 23,19; Zef 3,8 33. Und an jenem Tag werden Durchbohrte sein, [Durchbohrte] von Jahweh, vom Ende der Erde bis zum Ende der Erde(a). Sie werden nicht beklagt, sie werden nicht eingesammelt, sie werden nicht begraben werden. Zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. -Fussnote(n): (a) o.: vom Rand der Erde bis zum Rand der Erde. -Parallelstelle(n): Jer 8,2; Jer 16,4; Jes 34,3; Ende Jer 12,12; Jer 51,31; 1Mo 47,21; 2Mo 26,28; 5Mo 4,32; 5Mo 13,8; 5Mo 28,64 34. Heult, Hirten! Ruft laut! Wälzt euch [im Staub], [ihr] Herren der Herde!, denn erfüllt sind eure Tage zum Schlachten und [zu] eurer Zerstreuung. Fallen sollt ihr wie ein kostbares Gefäß. -Parallelstelle(n): Jer 4,9; Jer 23,1.2; Jer 25,36; Jer 4,8.9; Hes 30,1-3; Gefäß Jer 19,11 35. Für die Hirten wird es kein Entfliehen geben und für die Herren der Herde kein Entrinnen.(a) -Fussnote(n): (a) w.: Und schwinden wird den Hirten [jegliches] Entfliehen und [jegliches] Entrinnen den Herren der Herde. -Parallelstelle(n): Jer 32,4; Jer 34,3; Jer 37,17 36. Horch! Aufschrei der Hirten und Heulen der Herren der Herde!, denn Jahweh ist am Verwüsten ihrer Weideplätze. -Parallelstelle(n): Sach 11,3 37. Verödet sind die friedlichen Weideplätze infolge der Glut des Zornes Jahwehs. 38. Wie ein Junglöwe verließ er sein Dickicht; denn ihre Erde wurde zur ‹schaurigen› Öde(a) vor der Wut des Bedrängers und vor der Glut seines Schnaubens." -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Öde Jer 12,10.12; Glut Jer 25,15 1. Im Anfang der Königsherrschaft Jojakims(a), des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah von Jahweh her dieses Wort: -Fussnote(n): (a) 609 v. Chr. -Parallelstelle(n): 1Chr 3,15; 2Chr 36,4.5 2. So hat Jahweh gesagt: "Stell dich in den Vorhof des Hauses Jahwehs; und du sollst zu allen Städten Judas, die da kommen, zu huldigen im Haus Jahwehs, alle Worte reden, die ich dir gebot, zu ihnen zu reden. Du sollst kein Wort kürzen(a). -Fussnote(n): (a) o.: weglassen. -Parallelstelle(n): Jer 7,2; Jer 19,14; Jer 1,7.17 3. Vielleicht hören sie und kehren um, ein jeder von seinem bösen Wege, ‹dann› würde ich mich des Übels gereuen lassen, das ich ihnen zu tun gedenke wegen der Bosheit ihrer Taten. -Parallelstelle(n): Jer 18,7-13; Jer 26,13; Jer 36,3; Hes 18,21.23.27.32 4. Und sage zu ihnen: So sagt Jahweh: 'Werdet ihr nicht auf mich hören, in meiner Weisung, die ich euch vorgelegt habe, zu wandeln -Parallelstelle(n): 5Mo 28,15 5. [und] zu hören auf die Worte meiner leibeigenen Knechte, der Propheten, die ich zu euch sende, früh mich aufmachend und sendend (auf die ihr ‹bisher› nicht gehört habt), -Parallelstelle(n): Jer 25,3.4 6. ‹dann› werde ich es mit diesem Haus machen wie mit Silo und diese Stadt zum Fluchwort machen bei allen Völkern der Erde.'" -Parallelstelle(n): Jer 7,12-14; Fluch. Jer 24,9; Jer 25,18; Jer 29,18; Jer 44,8.22 7. Und die Priester und die Propheten und alles Volk hörten Jeremia diese Worte reden im Haus Jahwehs. 8. Und es geschah, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jahweh geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, da ergriffen ihn die Priester und die Propheten und alles Volk und sagten: "Du musst gewisslich sterben! -Parallelstelle(n): Jer 1,19; Jer 11,19 9. Warum hast du im Namen Jahwehs geweissagt und gesagt: 'Dieses Haus wird wie Silo werden; und diese Stadt wird verwüstet werden, ohne Bewohner'?" Und alles Volk versammelte sich gegen Jeremia im Haus Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 32,3; Am 7,10.11 10. Und als die Obersten von Juda diese Worte hörten, gingen sie aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus Jahwehs und setzten sich am Eingang des neuen Tores Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 36,12 11. Und die Priester und die Propheten redeten zu den Obersten und zum ganzen Volk und sagten: "Diesem Mann ‹gebührt› die Todesstrafe, denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit euren [eigenen] Ohren gehört habt." -Parallelstelle(n): Jer 38,4 12. Und Jeremia sagte zu den Obersten und zum ganzen Volk: "Jahweh hat mich gesandt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt zu weissagen alle Worte, die ihr gehört habt. -Parallelstelle(n): Am 3,7.8 13. Und nun bessert eure Wege und eure Taten und hört auf die Stimme Jahwehs, eures Gottes, ‹dann› wird Jahweh sich des Übels gereuen lassen, das er über euch geredet hat. -Parallelstelle(n): Jer 7,3-7; Jer 18,8 14. Ich aber - siehe! - ich bin in eurer Hand. Tut mit mir, wie es gut und wie es recht ist in euren Augen. -Parallelstelle(n): Jos 9,25 15. Nur sollt ihr mit Sicherheit wissen, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt; denn in Wahrheit, Jahweh hat mich zu euch gesandt, alle diese Worte in eure Ohren zu reden." -Parallelstelle(n): 4Mo 35,33 16. Da sagten die Obersten und alles Volk zu den Priestern und zu den Propheten: "Diesem Mann gebührt nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen Jahwehs, unseres Gottes, zu uns geredet." 17. Und es erhoben sich Männer von den Ältesten des Landes und sagten zur ganzen Versammlung des Volkes: 18. "Micha aus Moreschet(a) hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zu allem Volk von Juda gesagt: 'So sagt Jahweh der Heere: Zion wird zum Acker gepflügt werden und Jerusalem zu Trümmerhaufen werden und der Berg des Hauses(b) zu Waldeshöhen(c) werden.' -Fussnote(n): (a) w.: der Moreschtiter (b) näml.: des Hauses Gottes (c) o.: zu einem von Gestrüpp überwucherten Hügel -Parallelstelle(n): Mi 1,1; Mi 3,12 19. Haben etwa Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda ihn getötet? Hat er nicht Jahweh gefürchtet und Jahweh besänftigt, sodass Jahweh sich des Übels gereuen ließ, das er über sie geredet hatte? Und wir sind im Begriff, ein so großes Übel gegen unsere Seelen zu tun? -Parallelstelle(n): 2Chr 32,26; gereu. Jer 26,3; 2Mo 32,14; 2Sam 24,16; tun Apg 5,39 20. Und auch war da ein Mann, der im Namen Jahwehs weissagte, Uria, der Sohn Schemajas, aus Kirjat-Jearim. Und er hatte gegen diese Stadt und gegen dieses Land geweissagt, ganz den Worten Jeremias entsprechend. -Parallelstelle(n): Kirjat 1Sam 6,21; 1Sam 7,1.2 21. Und als der König Jojakim und alle seine Mächtigen und alle Obersten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten. Und als Uria es hörte, fürchtete er sich und floh und kam nach Ägypten. 22. Und der König Jojakim sandte Männer nach Ägypten, Elnatan, den Sohn Achbors, und mit ihm [weitere] Männer nach Ägypten, -Parallelstelle(n): Elnat. Jer 36,12.25 23. und sie holten Uria aus Ägypten und führten ihn zum König Jojakim. Und er erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam auf die Gräber der Söhne des Volkes(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auf die Gräber des gemeinen Volkes. -Parallelstelle(n): 2Kön 23,37; Jer 22,17-19; Mt 23,34-37 24. Doch die Hand Ahikams, des Sohnes Schafans, war mit Jeremia, sodass man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, ihn zu töten. -Parallelstelle(n): Ahikam Jer 39,14; 2Kön 22,12.14; 2Kön 25,22; nicht Jer 15,20.21 1. Im Anfang der Königsherrschaft Zedekias(a), des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah von Jahweh her dieses Wort zu Jeremia: -Fussnote(n): (a) so mit einigen heb. Hss. u. der syr. u. arab. Üsg.; vgl. Jer 28,1: im vierten Jahr Zedekias, ca. 594 v. Chr. Der Mas. T. hat "Jojakims", was, wie Jer 27,3.12.20; 28,1 zeigen, unrichtig ist; vgl. dazu C. F. Keil (Biblischer Kommentar). 2. So hat Jahweh zu mir gesagt: "Mache dir Stricke und Jochstangen und lege sie auf deinen Nacken -Parallelstelle(n): Jer 28,10 3. und sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der Söhne Ammons und dem König von Tyrus und dem König von Sidon durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu Zedekia, dem König von Juda, gekommen sind, -Parallelstelle(n): Jer 25,20-22 4. und befiehl ihnen, zu ihren Herren zu sagen: So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: So sollt ihr euren Herren sagen: 5. 'Ich selbst habe die Erde gemacht, die Menschen und die Tiere, die auf der Fläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich gebe sie dem, der aufrecht ist in meinen Augen. -Parallelstelle(n): Jer 10,12; Jer 32,17; Esr 1,2; Ps 24,1.2; Jes 45,12; Dan 4,14; Dan 5,18.19 6. Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, meines Knechtes, gegeben. Und sogar die wilden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, dass sie ihm dienen. -Parallelstelle(n): Knechtes Jer 25,9; Jer 43,10; Jer 28,14; Dan 2,38 7. Und alle Völker werden ihm dienen und seinem Sohn und dem Sohn seines Sohnes, bis die Zeit auch seines Landes gekommen ist und viele Völker und große Könige ihn dienstbar machen werden. -Parallelstelle(n): Jer 25,11-14; 2Chr 36,20; Jer 50,31; Dan 5,26 8. Und es wird geschehen, das Volk* und das Königreich, die ihm, Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht dienen, und [das,] das seinen Nacken nicht unter das Joch des Königs von Babel gibt, dieses Volk*', ist der Spruch Jahwehs, 'werde ich heimsuchen mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest, bis ich sie durch seine Hand ‹aufgerieben und› ihnen ein Ende bereitet habe. -Parallelstelle(n): Jer 24,10; Jer 25,9.28; Jer 38,2.17.18 9. Und ihr: Hört nicht auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Zeichendeuter und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: 'Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen', -Parallelstelle(n): 5Mo 13,2; 5Mo 18,10; Jes 8,19 10. denn sie weissagen euch Lüge, um euch von eurem Erdboden zu entfernen, sodass ich euch versprenge und ihr umkommt. -Parallelstelle(n): Jer 27,14.15; Jer 28,15; Klgl 2,14 11. Das Volk* aber, das seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babel bringt und ihm dient, werde ich auf seinem Erdboden belassen', ist der Spruch Jahwehs, 'dass es ihn bebaue und darauf wohne.'" -Parallelstelle(n): lassen Jer 40,9-12 12. Und ich redete zu Zedekia, dem König von Juda, gemäß allen diesen Worten und sagte: "Bringt eure Nacken unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, so werdet ihr leben. -Parallelstelle(n): Jer 21,9; Jer 38,2 13. Warum wollt ihr sterben?, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest, wie Jahweh gesagt hat über das Volk*, das dem König von Babel nicht dienen will. -Parallelstelle(n): Warum Jer 38,17-23; Schwert Jer 27,8; Jer 24,10 14. Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: 'Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen', denn sie weissagen euch Lüge; -Parallelstelle(n): Jer 14,14; Jer 23,16; Jer 29,8.9 15. denn ich habe sie nicht gesandt", ist der Spruch Jahwehs, "und sie weissagen Lüge(a) in meinem Namen, damit ich euch versprenge und ihr umkommt, ihr und die Propheten, die euch weissagen." -Fussnote(n): (a) w.: zur Lüge; o.: in Falschheit; in Trug -Parallelstelle(n): Jer 27,10; Jer 14,14-16 16. Und ich redete zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk und sagte: "So sagt Jahweh: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sagen: 'Siehe! Die Geräte des Hauses Jahwehs werden nun in Kürze(a) aus Babel zurückgebracht werden'; denn sie weissagen euch Lüge. -Fussnote(n): (a) o.: schnell -Parallelstelle(n): Jer 28,2.3; 2Chr 36,7; Dan 1,2 17. Hört nicht auf sie! Dient dem König von Babel, so werdet ihr leben! Warum soll diese Stadt zur Trümmerstätte werden? -Parallelstelle(n): Jer 9,10 18. Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort Jahwehs bei ihnen ist, sollen sie doch Jahweh der Heere bittend bedrängen, damit die Geräte, die im Haus Jahwehs und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind, nicht nach Babel kommen; -Parallelstelle(n): Jer 7,16 19. denn so sagt Jahweh der Heere über die Säulen und über das [eherne] Meer und über die ‹Fahr›gestelle(a) und über die übrigen Geräte, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die fahrbaren Gestelle für die Becken zum Spülen des Opferfleisches; 1Kön 7,27ff. -Parallelstelle(n): Jer 52,17-23; 1Kön 7,15.23.27; 2Chr 36,18 20. die Nebukadnezar, der König von Babel, nicht weggenommen hat, als er Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, mitsamt allen Edlen von Juda und Jerusalem, gefangen von Jerusalem nach Babel wegführte - -Parallelstelle(n): Jer 24,1; 2Kön 24,15.16 21. ja, so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels, über die Geräte, die im Haus Jahwehs und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind: 22. 'Nach Babel werden sie gebracht werden! Und sie sollen dort sein bis zu dem Tag, da ich sie heimsuche(a)', ist der Spruch Jahwehs, 'und sie heraufführe und sie an diesen Ort zurückbringe.'" -Fussnote(n): (a) und nach ihnen sehe. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,18; Jer 29,10; Esr 1,7-11; Esr 5,14.15; Esr 7,19 1. Und es geschah in demselben Jahr, im Anfang der Königsherrschaft Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahr(a), im fünften Monat, dass Hananja, der Sohn Asurs, der Prophet, der von Gibeon war, im Haus Jahwehs vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes zu mir sagte: -Fussnote(n): (a) ca. 594 v. Chr. 2. "So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel. -Parallelstelle(n): Jer 14,14; Jer 28,13; Joch 3Mo 26,13 3. Innerhalb von zwei Jahren(a) bringe ich alle Geräte des Hauses Jahwehs an diesen Ort zurück, die Nebukadnezar, der König von Babel, von diesem Ort wegnahm und nach Babel brachte. -Fussnote(n): (a) w.: In noch einem Doppeljahr von Tagen -Parallelstelle(n): Jer 27,16; 2Chr 36,7.10 4. Und Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und alle Weggeführten von Juda, die nach Babel gekommen sind, werde ich an diesen Ort zurückbringen', ist der Spruch Jahwehs, 'denn ich werde das Joch des Königs von Babel zerbrechen.'" -Parallelstelle(n): 2Kön 24,14-16; 2Kön 25,27-30 5. Und Jeremia, der Prophet, sagte zu dem Propheten Hananja vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jahwehs stand, 6. Jeremia, der Prophet, sagte: "Amen, so möge Jahweh tun! Jahweh bestätige deine Worte, die du geweissagt hast, dass er die Geräte des Hauses Jahwehs und alle Weggeführten von Babel an diesen Ort zurückbringe! 7. Nur höre bitte dieses Wort, das ich in deine Ohren und in die Ohren des ganzen Volkes rede: 8. Die Propheten, die von langen, langen Zeiten her vor mir und vor dir waren, die haben über viele Länder und über große Königreiche geweissagt, von Krieg und von Unheil und von Pest. -Parallelstelle(n): Jer 26,18.20; Jes 13,1; Am 1,1; Nah 1,1 9. Der Prophet, der Frieden weissagt, wird, wenn das Wort des Propheten eintrifft, als der Prophet erkannt, den Jahweh in Wahrheit gesandt hat." -Parallelstelle(n): 5Mo 18,21.22; Hes 33,33 10. Und Hananja, der Prophet, nahm die Jochstange vom Nacken des Propheten Jeremia und zerbrach sie. -Parallelstelle(n): Jer 28,2.4; Jer 27,2 11. Und Hananja sagte vor den Augen des ganzen Volkes: "So sagt Jahweh: 'Ebenso werde ich innerhalb von zwei Jahren das Joch Nebukadnezars, des Königs von Babel, zerbrechen vom Nacken aller Völker.'" Und Jeremia, der Prophet, ging seines Weges. -Parallelstelle(n): ging Spr 14,7 12. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia, nachdem der Prophet Hananja die Jochstange vom Nacken des Propheten Jeremia zerbrochen hatte: 13. "Gehe und sage zu Hananja: So sagt Jahweh: 'Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, aber du machst Jochstangen aus Eisen an ihrer Statt!', -Parallelstelle(n): 5Mo 28,48 14. 'denn', so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Ein eisernes Joch habe ich auf den Nacken aller dieser Völker gegeben, damit sie Nebukadnezar, dem König von Babel, dienen. Und sie werden ihm dienen. Und sogar die wilden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben.'" -Parallelstelle(n): Jer 27,6.7; Dan 2,37.38 15. Und Jeremia, der Prophet, sagte zum Propheten Hananja: "Höre doch, Hananja! -Parallelstelle(n): Jer 29,31; Klgl 2,14; Hes 13,6.22 16. 'Darum', so sagt Jahweh: 'Siehe! Ich schicke dich von der Fläche des Erdbodens hinweg! Dieses Jahr wirst du sterben, denn du hast Abfall geredet gegen Jahweh.'" -Parallelstelle(n): Jer 18,20; Jer 29,32; 5Mo 13,6 17. Und der Prophet Hananja starb in jenem Jahr, im siebenten Monat. -Parallelstelle(n): 5Mo 18,20 1. Und das sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an den Überrest der Ältesten der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an alles Volk sandte, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel gefangen weggeführt hatte 2. (nachdem der König Jechonja und die Gebieterin und die Eunuchen(a), die Obersten von Juda und Jerusalem und die Handwerker(b) und die Schlosser aus Jerusalem fortgezogen waren) -Fussnote(n): (a) d. i.: die Hofbeamten o. Kämmerer (b) o.: die Schmiede -Parallelstelle(n): Jer 24,1; Jer 28,4; Jer 52,28; 2Kön 24,12; Gebiet. 2Kön 24,8 3. durch die Hand Elasas, des Sohnes Schafans, und Gemarjas, des Sohnes Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel zu Nebukadnezar, dem König von Babel, gesandt hatte: -Parallelstelle(n): Schafans Jer 26,24 4. "So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich(a) von Jerusalem nach Babel gefangen wegführen ließ: -Fussnote(n): (a) In V. 4 spricht bereits Jahweh; daher "ich". 5. 'Baut Häuser und wohnt ‹darin›. Und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht. -Parallelstelle(n): Jer 29,28 6. Nehmt Frauen und macht, ‹dass› Söhne und Töchter geboren werden. Und nehmt Frauen für eure Söhne. Und eure Töchter gebt Männern, dass sie Söhne und Töchter gebären und ihr euch dort mehrt und nicht weniger werdet! 7. Und sucht den Frieden(a) der Stadt, wohin ich euch gefangen weggeführt habe, und tut Fürbitte für sie bei Jahweh, denn in ihrem Frieden wird euch Friede werden!' -Fussnote(n): (a) o.: trachtet nach dem Wohlergehen 8. 'Ja', so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Lasst euch nicht täuschen von euren Propheten, die in eurer Mitte sind, und von euren Wahrsagern! Und hört nicht auf eure Träume, die ihr euch erträumt; -Parallelstelle(n): Jer 23,16.25; Jer 27,9.14.15 9. denn mittels Lüge weissagen sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt', ist der Spruch Jahwehs; -Parallelstelle(n): Jer 14,14; Jer 23,21.32 10. denn so sagt Jahweh: 'Fürwahr, wenn siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich euch heimsuchen und mein gutes Wort, euch an diesen Ort zurückzubringen, an euch erfüllen; -Parallelstelle(n): Jer 25,11.12; Jer 33,14; 2Chr 36,21; Esr 1,1-3 11. denn ich, ich kenne die Gedanken(a), die ich über euch denke', ist der Spruch Jahwehs, 'Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu geben. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Jer 24,5.6; Jer 33,6; Jes 55,8.9; Sach 8,14.15; Hoffn. Jer 31,17; Klgl 3,22 12. Und ihr werdet mich anrufen und werdet hingehen und zu mir beten und ich werde euch erhören. -Parallelstelle(n): Jes 30,19; Jes 33,3; Jes 58,9; Dan 9,3 13. Und ihr werdet mich suchen und finden, denn wenn ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir fragt(a), -Fussnote(n): (a) o.: forscht; trachtet -Parallelstelle(n): Jer 24,7; 5Mo 4,29; 5Mo 30,13; 1Kön 8,48 14. werde ich mich für euch finden lassen', ist der Spruch Jahwehs. 'Und ich werde euer Geschick wenden und euch sammeln aus allen Völkern und aus allen Orten, wohin ich euch versprengte', sagt Jahweh. 'Und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von dem ich euch gefangen wegführen ließ.'" -Parallelstelle(n): 1Chr 28,9; Ps 46,2; Jes 55,6; Mt 7,8; zurückbr. Jer 23,3; Jer 30,3; Jer 32,37; Jer 33,7; Hes 39,25; Am 9,14; Zef 3,20 15. "Wenn ihr sagt: 'Jahweh hat uns in Babel Propheten erweckt' - 16. 'Fürwahr', so sagt Jahweh über den König, der auf dem Thron Davids sitzt, und über alles Volk, das in dieser Stadt wohnt, eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft weggezogen sind; 17. so sagt Jahweh der Heere: 'Siehe! Ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pest; und ich werde sie wie die abscheulichen Feigen machen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. -Parallelstelle(n): Jer 24,10; Jer 34,17-21; Feig. Jer 24,1-3.8 18. Und ich werde ihnen nachjagen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. Und ich werde sie zum Entsetzen machen für alle Königreiche der Erde, zum Fluchwort und zur ‹schaurigen› Öde und zum Gezische und zur Schmach unter allen Völkern, wohin ich sie versprengt habe, -Parallelstelle(n): Jer 15,4; Jer 18,16; Jer 24,9.10; Fluch Jer 26,6; Jer 42,18; Hes 5,15 19. dafür, dass sie nicht hörten auf meine Worte', ist der Spruch Jahwehs, 'mit denen ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen sandte, früh mich aufmachend und sendend (auf die ihr aber nicht hörtet)', sagt Jahweh." -Parallelstelle(n): Jer 7,13; Jer 7,25.26; Jer 25,3.4; Jer 32,33 20. "Ihr nun, hört das Wort Jahwehs, alle Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel geschickt habe! 21. So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels, über Ahab, den Sohn Kolajas, und über Zedekia, den Sohn Maasejas, die euch in meinem Namen Lügen weissagen: 'Siehe! Ich gebe sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, damit er sie vor euren Augen erschlage. -Parallelstelle(n): Jer 29,8.9; Jer 14,14.15; Klgl 2,14 22. Und sie werden [zum Anlass] genommen werden für ein Fluchwort bei allen Weggeführten Judas, die in Babel sind, und man wird sagen: 'Jahweh mache dich wie Zedekia und wie Ahab, die der König von Babel am Feuer geröstet hat!' - 23. weil sie eine schändliche Torheit in Israel taten und Ehebruch begingen mit den Frauen ihrer Nächsten(a) und in meinem Namen Lügenworte redeten, was ich ihnen nicht geboten hatte. Und ich selbst weiß es und bin Zeuge', ist der Spruch Jahwehs." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten (Volksgenossen) -Parallelstelle(n): Jer 23,14.16; Jer 23,32; Zeuge Jer 13,27; Mal 2,14 24. "Und zu Schemaja, dem Nehelamiter, sollst du sagen: 25. So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Weil du in deinem Namen an das ganze Volk, das in Jerusalem ist, und an den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, und an alle Priester Briefe sandtest ‹mit folgendem Inhalt›: -Parallelstelle(n): Jer 21,1 26. Jahweh hat dich anstelle des Priesters Jojada zum Priester gesetzt, damit es Aufseher im Haus Jahwehs über jeden Rasenden und für jeden, der als Prophet auftritt, gebe, damit du einen solchen in den Block und ins Halseisen legest. - -Parallelstelle(n): Jer 20,1.2; Rasend. 2Kön 9,11 27. Und nun: Warum hast du Jeremia, den Anatotiter, nicht zurechtgewiesen, der bei euch als Prophet auftritt, 28. dafür, dass er zu uns nach Babel ‹Botschaft› gesandt hat ‹mit dem Inhalt›: Es wird lange dauern. Baut Häuser und wohnt ‹darin› und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht -?'" -Parallelstelle(n): Jer 29,5 29. Und Zefanja, der Priester, hatte diesen Brief vorgelesen in die Ohren des Propheten Jeremia; 30. und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia: 31. "Sende hin zu allen Weggeführten und [lass] sagen: So sagt Jahweh von Schemaja, dem Nehelamiter: 'Weil Schemaja euch weissagte, ich ihn aber nicht gesandt hatte und er euch auf Lügen vertrauen ließ, -Parallelstelle(n): Jer 28,15; Jer 29,23 32. darum', so sagt Jahweh: 'Siehe! Ich suche Schemaja, den Nehelamiter, und seinen Samen heim: Er soll keinen haben, der inmitten dieses Volkes wohnt, und er soll das Gute nicht sehen, das ich meinem Volk tun werde', ist der Spruch Jahwehs, 'denn er hat Abfall geredet gegen Jahweh.'" -Parallelstelle(n): Jer 28,16 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah: 2. So hat Jahweh, der Gott Israels, gesagt: "Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch, -Parallelstelle(n): Jer 36,2.4; Jer 51,60 3. denn - siehe! - Tage kommen", sagt Jahweh, "da werde ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda wenden", ist der Spruch Jahwehs. "Und ich lasse sie zurückkehren in das Land, das ich ihren Vätern gab, dass sie es ‹als Erbe› in Besitz nehmen." -Parallelstelle(n): Jer 12,15; Jer 16,15; Jer 29,14; Jer 33,7; Hes 11,17; Hes 34,13; Zef 2,7 4. Und das sind die Worte, die Jahweh über Israel und über Juda redete. 5. Ja, so hat Jahweh gesagt: "Eine Stimme des Zitterns(a) hören wir, Schrecken, und da ist kein Friede. -Fussnote(n): (a) o.: Angstrufe -Parallelstelle(n): Jer 6,22-26; Jer 8,15.19; Hab 1,5-11 6. Fragt doch nach und seht, ob ein Männlicher gebiert. Warum sehe ich jeden Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden - einer Gebärenden gleich - und alle Gesichter in Blässe verwandelt? -Parallelstelle(n): Jer 4,31 7. Wehe, denn groß ist jener Tag, keiner ist ihm gleich! Und es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob, doch soll er aus ihr gerettet werden. -Parallelstelle(n): Joe 2,11; Zef 1,14; Offb 6,17; Mi 4,9.10 8. Ja, es wird geschehen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "da zerbreche ich sein Joch von deinem Nacken und reiße deine Fesseln entzwei. Und nicht mehr sollen Fremde ihn dienstbar machen, -Parallelstelle(n): Jes 9,3; Jes 10,27; Jes 14,1-5; Hes 34,27 9. sondern sie werden Jahweh, ihrem Gott, dienen und David, ihrem König, den ich ihnen erwecke." -Parallelstelle(n): Jer 23,5; Hes 34,24; Hes 37,24; Hos 3,5; Lk 1,74 10. "Und du, fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob", ist der Spruch Jahwehs, "lass dich nicht in Schrecken setzen(a), Israel, denn - sieh! - ich bin dabei, dich zu retten aus der Ferne, und deinen Samen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird zurückkehren und Ruhe haben und sicher sein(b). Keiner wird sein, der [ihn] aufschreckt; -Fussnote(n): (a) und verliere nicht den Mut (b) o.: unbekümmert sein; sorglos sein. -Parallelstelle(n): Jer 46,27; Jer 23,6; Jes 41,13.14; Jes 43,1; Jes 49,12.25; Hes 34,28; Hos 2,20; Mi 4,4; Zef 3,13; Lk 1,71 11. denn ich bin mit dir", ist der Spruch Jahwehs, "dich zu retten. Fürwahr, ein Ende machen werde ich allen Völkern, wohin ich dich zerstreut habe. Aber dir werde ich nicht ein Ende machen, sondern dich züchtigen nach dem Recht(a); ich werde dich keineswegs ungestraft lassen." -Fussnote(n): (a) o.: nach Gebühr; mit rechtem Maß; wie es rechtens ist; s. zu Jer 10,24. -Parallelstelle(n): Jer 46,28; Jer 30,16; zücht. Jer 10,24; Am 9,8.9; 2Mo 34,7 12. Fürwahr, so hat Jahweh gesagt: "Unheilbar ist dein Bruch, bösartig deine Wunde! -Parallelstelle(n): Jer 6,7; Jes 1,5.6; Mi 1,9; Nah 3,19 13. Niemand verhilft dir zum Recht(a). Für das Geschwür(b) ist kein Heilmittel. Keine Heilkruste(c) gibt es für dich! -Fussnote(n): (a) o.: Niemand führt deinen Rechtsstreit. (b) o.: Für die Wunde (c) o.: keine verheilende Fleischschicht; keine darüber gewachsene Haut; and.: keinen Verband -Parallelstelle(n): Jer 8,22; Jer 14,19 14. Alle deine Liebhaber haben dich vergessen. Sie werden nicht nach dir fragen; denn ich schlug dich mit Feindesschlag, mit grausamer Züchtigung, wegen der großen ‹Menge› deiner Schuld, weil deine Sünden zahlreich(a) sind. -Fussnote(n): (a) o.: mächtig; stark; so a. V. 15. -Parallelstelle(n): Jer 4,30; Klgl 1,2; Klgl 1,19; Klgl 2,1-6; Schuld Jer 5,6.25; Jer 32,29-35; Dan 9,5-14 15. Warum schreist du über deinen Bruch, dass dein Schmerz unheilbar ist? Wegen der großen ‹Menge› deiner Schuld, und ‹weil› deine Sünden zahlreich sind, habe ich dir dieses getan. -Parallelstelle(n): Jer 6,7; Jer 15,18 16. Darum: Alle, die dich fressen wollen, werden gefressen, und alle deine Bedränger werden zusammen in die Gefangenschaft gehen. Und deine Plünderer werden der Plünderung anheimfallen, und alle, die dich beraubt haben, gebe ich dem Raube preis. -Parallelstelle(n): Jer 10,25; Jer 51,35; 5Mo 30,7 17. Ja, ich will dir Genesung bringen und dich von deinen Wunden heilen", ist der Spruch Jahwehs. "Ja, 'Verstoßene' nannten sie dich [schon]: 'Das ist Zion, nach der niemand fragt!'" -Parallelstelle(n): Jer 3,22; Jer 33,6; Jes 30,26; Jes 57,18.19; Verstoß. Jes 54,6; Jes 62,4 18. So hat Jahweh gesagt: "Siehe! Ich wende das Geschick der Zelte Jakobs und erbarme mich über seine Wohnungen. Die Stadt wird auf ihrem Hügel wieder gebaut, der Palast nach seiner Weise(a) bewohnt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie es dem Palast entspricht -Parallelstelle(n): Jer 30,3.10; Jer 33,7; erbarm. Ps 102,14; Sach 1,16; gebaut Jer 31,4; Esr 6,3-5; Dan 9,25 19. Und Lobgesang wird ausgehen von ihnen und die Stimme der ‹fröhlich› Spielenden(a). Ich werde sie mehren, sie werden nicht weniger werden. Ich werde sie zu Ehren bringen, sie werden nicht gering [geachtet] sein. -Fussnote(n): (a) und Singenden. -Parallelstelle(n): Jer 31,4.12.13; Jer 33,9.11; Jes 51,11; Zef 3,19; mehren Jer 3,16; Hes 36,10.11.37; Sach 10,8 20. Seine Söhne werden sein wie früher, seine Gemeinde wird gegründet vor mir stehen. Und alle seine Bedrücker suche ich heim. -Parallelstelle(n): Ps 102,29; heimsuch. Jer 30,16; Jer 46,21; Jer 50,33.34; Jes 49,26 21. Sein Machthaber wird aus ihm sein(a), sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen; und ihm will ich Zutritt gewähren, dass er mir nahe; denn wer sonst würde sein Leben wagen(b), sich mir zu nahen?", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: wird wieder einer aus dem eigenen Volk sein (b) w.: sein Herz dafür verpfänden -Parallelstelle(n): Machth. Jer 30,9; 5Mo 17,15 22. "Und ihr werdet mir Volk sein, und ich werde euch Gott sein." -Parallelstelle(n): Jer 7,23; Jer 11,4; Jer 24,7; Jer 31,1; Jer 31,33; Jer 32,38; Hes 11,20; Hes 36,28; Hos 2,25 23. "Siehe! Ein Sturmwind Jahwehs! Grimmglut fährt aus, ein wirbelnder Sturm wirbelt auf den Kopf der Ehrfurchtslosen herab. -Parallelstelle(n): Jer 23,19; Jer 25,32; Jer 4,11; Spr 1,27 24. Nicht wenden wird sich die Glut des Zornes Jahwehs, bis er getan, bis er ausgeführt hat die Pläne seines Herzens. In der späteren [Zeit] der Tage(a) werdet ihr es verstehen(b)." -Fussnote(n): (a) o.: In fernen Tagen; o.: In der Folgezeit (b) o.: dessen gewahr werden; euch dessen bewusst werden. -Parallelstelle(n): Jer 23,20; später. Jer 48,47; Jer 49,39 1. "Zu jener Zeit", ist der Spruch Jahwehs, "werde ich allen Sippen Israels Gott sein und sie werden mir Volk sein." -Parallelstelle(n): Jer 30,22 2. So hat Jahweh gesagt: "Es fand Gnade in der Wüste das Volk der vom Schwert Überlebenden. Ich ging hin, Israel zur Ruhe zu bringen!" -Parallelstelle(n): Hos 2,16; Ruhe 5Mo 12,9; Jes 14,3; Jes 32,18; Hebr 4,9 3. Jahweh ist mir(a) von ferne erschienen: "Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir Güte(b) verlängert(c). -Fussnote(n): (a) gr. Üsg.: ihm (b) und Treue; chäsäd ist die in Treue gegenüber einem Bund erwiesene Güte. (c) eigtl.: in die Länge gezogen; i. S. v.: erhalten. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,8; 5Mo 33,3; 1Kön 10,8; Jes 43,4; Jes 49,14-16; Hos 11,4 4. Ich werde dich wieder bauen, und du wirst gebaut sein, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder schmücken mit deinen Tamburinen und ausziehen im Reigen der Spielenden(a). -Fussnote(n): (a) und Singenden. -Parallelstelle(n): Jer 30,18.19; Jes 14,1; Jes 65,21 5. Du wirst wieder Weinberge pflanzen auf den Bergen Samarias. Die Pflanzer werden pflanzen und genießen. -Parallelstelle(n): Jes 62,8.9; Jes 65,21; Am 9,14; Mi 4,4 6. Ja, es wird einen Tag geben, da rufen Wächter auf dem Bergland Ephraims: 'Macht euch auf, lasst uns hinaufziehen nach Zion, zu Jahweh, unserem Gott!'" -Parallelstelle(n): Jer 50,5; Jer 3,17; Jes 2,3; Jes 27,13; Sach 8,21 7. Fürwahr, so hat Jahweh gesagt: "Jubelt über Jakob mit Freuden! Jauchzt über das Haupt der Völker! Lasst es hören, lobt und sagt: 'Hilf, Jahweh, deinem Volk, dem Überrest Israels!' -Parallelstelle(n): Ps 126,2-4; Jes 12,4-6 8. Siehe! Ich bringe sie aus dem Lande des Nordens, sammle sie von den äußeren Enden der Erde(a), unter ihnen die Blinden und Lahmen, die Schwangeren und Gebärenden, sie allesamt. Als große Versammlung kehren sie hierher zurück. -Fussnote(n): (a) w.: von den ‹zwei› Flanken (o.: Rändern; Seiten) des Erdreichs -Parallelstelle(n): Jer 16,15; Jer 23,3; Jer 29,14; Hes 20,34; Mi 4,6.7; Zef 3,19 9. Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen führe ich sie. Zu Wasserbächen führe ich sie, auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht straucheln, denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener." -Parallelstelle(n): Jer 50,4; führe Jes 43,19; Jes 49,10.11; Vater Jer 3,4.19; Jes 63,16; 2Kor 6,18; Ephr. Jer 31,20; 2Mo 4,22 10. "Hört das Wort Jahwehs, [ihr] Völker, und meldet es in den fernen Küstenländern(a)! Sagt: 'Der Israel zerstreute, sammelt es [wieder], er wird es weiden(b) wie der Hirt seine Herde, -Fussnote(n): (a) und Inseln. (b) und hüten -Parallelstelle(n): Jer 12,15; Jes 40,11; Ps 147,2; Hes 34,12; Joh 10,11.16; Joh 11,52; Offb 7,17 11. denn Jahweh hat Jakob losgekauft und hat ihn erlöst(a) aus der Hand dessen, der stärker war als er.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ausgelöst -Parallelstelle(n): Jes 48,20; Jes 49,25; Lk 1,68.71 12. Kommen werden sie und jubeln auf der Höhe Zions und herbeiströmen zu dem Guten Jahwehs: dem Korn, dem Most und dem Öl, zu den jungen Schafen(a) und Rindern. Ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten. Nicht mehr werden sie künftig verschmachten." -Fussnote(n): (a) und Ziegen; eigtl.: zu den Söhnen des Kleinviehs -Parallelstelle(n): Jes 35,10; Jes 51,11; Hes 20,40; Hes 36,30; Hos 2,23.24; Sach 8,12; Garten Jes 51,3; Jes 58,11; Joh 7,38 13. "Dann freut sich die Jungfrau beim Reigen, junge Männer und Greise zusammen. Ich wandle ihre Trauer in Freude, ich tröste sie und mache sie fröhlich, [frei] von ihrem Kummer. -Parallelstelle(n): Jer 31,4; Jes 51,3; Jes 61,3; Sach 8,19 14. Die Seele der Priester labe ich mit Fett; mein Volk wird sich sättigen an meinem Guten", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 33,9; Hes 34,14; Joh 1,16 15. So hat Jahweh gesagt: "Eine Stimme wird in Rama gehört, Wehklagen, bitteres Weinen. Rahel weint um ihre Kinder(a), will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind." -Fussnote(n): (a) o.: Söhne; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mt 2,18; 1Mo 37,35; Rama Jer 40,1; Jos 18,25 16. So hat Jahweh gesagt: "Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen; denn es gibt Lohn für dein Tun", ist der Spruch Jahwehs. "Vom Feindesland kehren sie zurück. -Parallelstelle(n): 2Chr 15,7; Jes 40,10; zurückk. Jer 29,14; Hes 37,21 17. Es gibt Hoffnung für deinen Nachwuchs(a)", ist der Spruch Jahwehs. "Die Kinder kehren in ihre Grenzen(b) zurück." -Fussnote(n): (a) o.: deine Zukunft; dein Späteres (b) d. h.: in ihr Gebiet -Parallelstelle(n): Jer 29,11.14 18. "Deutlich habe ich gehört, wie Ephraim wehklagt(a): 'Du hast mich gezüchtigt, und ich wurde gezüchtigt wie ein nicht [ans Joch] gewöhntes Kalb. Lass mich zurückkehren(b), so werde ich zurückkehren, denn du, Jahweh, bist mein Gott; -Fussnote(n): (a) und sich [vor Weinen] schüttelt (b) o.: Bring mich zurück; o.: Führe mich zurück -Parallelstelle(n): Kalb Hos 10,11; zurück Jer 17,14; Klgl 5,21 19. denn nachdem ich mich abgekehrt habe, empfinde ich Reue, nachdem ich zur Erkenntnis(a) gelangt bin, schlage ich mich auf die Hüfte. Ich schäme mich, bin gar zuschanden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend.' - -Fussnote(n): (a) o.: Einsicht -Parallelstelle(n): Jer 3,25; Hes 20,43; Hes 36,31; Dan 9,8 20. Ist Ephraim mir ein teurer Sohn oder ein Kind höchster Freude?, denn sooft ich auch gegen ihn rede, muss ich doch wieder seiner gedenken. Darum ist mein Inneres(a) um ihn erregt. Ich muss mich seiner erbarmen!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sind meine Eingeweide -Parallelstelle(n): 3Mo 26,44; Klgl 3,22.31.32; Hos 11,8.9; Mi 7,18.19 21. "Richte dir Wegweiser auf! Setze dir Wegzeichen! Richte dein Herz auf die Straße, den Weg, den du gegangen bist! Kehre zurück, Jungfrau Israel! Kehre zurück in diese deine Städte! -Parallelstelle(n): Jer 6,16; Jer 3,12.22; Jes 44,26 22. Bis wann willst du dich sträuben(a), abtrünnige Tochter? Fürwahr, Jahweh schafft ein Neues im Lande: Die Frau wird den Mann umkreisen(b)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: biegen; hin und her wenden; i. S. v.: unschlüssig sein (b) o.: Die Weibliche (o.: Zarte) wird den Mannhaften (o.: Starken) umfangen (o.: schützend umgeben). -Parallelstelle(n): Jer 2,17.18.23.36; Jer 13,27; Neues Jes 43,19; Mann Hos 2,18 23. So hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Dieses Wort wird man wieder sagen im Land Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Geschick wende: 'Jahweh segne dich, Weide(a) der Gerechtigkeit, Berg der Heiligkeit(b)!' -Fussnote(n): (a) o.: Aue; vgl. 2Mo 15,13; Ps 83,13; Jer 25,30. (b) o.: heiliger Berg -Parallelstelle(n): Jer 50,7; Jer 23,5.6; Jes 1,26; Weide Jer 25,30; 2Mo 15,13; Ps 83,13; Berg Jes 11,9; Ob 17; Sach 8,3 24. Und Juda und alle seine Städte werden darin wohnen, alle zusammen, Ackerbauern und die mit der Herde ziehen. -Parallelstelle(n): Jer 33,12.13; Sach 8,4-8 25. Fürwahr, die lechzende Seele werde ich laben(a), jede schmachtende Seele werde ich füllen." -Fussnote(n): (a) und tränken -Parallelstelle(n): Ps 107,9; Jes 41,17.18; Mt 5,6; Joh 6,35 26. Darüber erwachte ich; und ich schaute, und mein Schlaf war mir süß. 27. "Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da besäe ich das Haus Israel und das Haus Juda mit Samen von Menschen und Samen von Vieh. -Parallelstelle(n): Jer 30,19; Hes 36,9-11 28. Und es wird geschehen, wie ich über sie wachte, [sie] auszureißen und abzubrechen und niederzureißen und zu vernichten und Unheil zu bewirken, ebenso werde ich über sie wachen, [sie] zu bauen und zu pflanzen", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 1,10.12; Jer 24,6; Jer 32,41.42 29. "In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: 'Die Väter haben saure(a) Trauben gegessen, aber den Söhnen werden die Zähne stumpf'; -Fussnote(n): (a) o.: unreife; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 18,1.2 30. sondern jeder wird für seine Schuld sterben: Jeder Mensch, der saure Trauben isst, dem sollen die Zähne stumpf werden." -Parallelstelle(n): 5Mo 24,16; Hes 18,20 31. "Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da werde ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen: -Parallelstelle(n): Hebr 8,8; Jer 32,40; Hes 37,26; Mt 26,28; Lk 22,20; 2Kor 3,6 32. nicht dem Bund entsprechend, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen - meinen Bund, den sie gebrochen haben, und ich war doch ihr Eheherr(a)", ist der Spruch Jahwehs; -Fussnote(n): (a) eigtl.: ihr Besitzer; ihr Besitzherr (durch Eheschließung) -Parallelstelle(n): Hebr 8,9; 2Mo 24,8; 5Mo 5,2; Jer 11,3-10; 2Mo 32,8; 5Mo 31,20; Eheherr Jer 3,14 33. "denn dieser ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel schließen werde(a) nach jenen Tagen", ist der Spruch Jahwehs: "Ich gebe meine Weisung in ihr Inneres, und auf ihr Herz werde ich sie schreiben. Und ich werde ihnen Gott sein, und sie werden mir Volk sein. -Fussnote(n): (a) o.: mit dem ich mich ‹mit› dem Haus Israel verbünden werde -Parallelstelle(n): Jer 32,39-40; 5Mo 30,6; Spr 7,3; Hes 11,19; 2Kor 3,3.6; Hebr 8,10; Röm 11,27; Gott Jer 24,7; Jer 31,1 34. Und es wird keiner mehr seinen Nächsten(a) lehren und keiner seinen Bruder und sagen: 'Kenne Jahweh!', weil alle mich kennen werden, vom Kleinen unter ihnen bis zum Großen unter ihnen", ist der Spruch Jahwehs; "denn ich werde ihre Schuld vergeben; und ihrer Sünde gedenke ich nicht mehr." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): Jer 24,7; Jes 11,9; Jes 52,6; Jes 54,13; Joh 17,3; 1Joh 5,20; vergeb. Mi 7,18.19; Jes 43,25; Lk 1,77; Apg 13,38; Hebr 8,11.12; Hebr 10,17 35. So sagt Jahweh, der die Sonne gibt als Licht bei Tage, die Ordnungen des Mondes und der Sterne als Licht bei Nacht, der das Meer aufwühlt(a), dass seine Wogen brausen, Jahweh der Heere ist sein Name: -Fussnote(n): (a) o.: in Unruhe versetzt, aufschreckt -Parallelstelle(n): Jer 33,20; 1Mo 1,14-18; Meer Jer 5,22; Hi 26,12; Jes 51,15; Name Jer 10,16 36. "Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen(a)", ist der Spruch Jahwehs, "wird auch der Same Israels aufhören, ein Volk* zu sein vor meinem Angesicht alle Tage." -Fussnote(n): (a) o.: weichen würden; entfernt werden könnten -Parallelstelle(n): weichen 5Mo 11,21; 1Mo 8,22; Hi 14,12; Ps 89,30.37.38; Ps 148,3-6; Jer 5,22; Jer 33,20-26; aufhören Jes 54,9.10; Jes 66,22 37. So sagt Jahweh: "Wenn die Himmel oben gemessen, die Grundfesten der Erde unten erforscht werden(a), werde ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: erforscht werden können -Parallelstelle(n): Jer 33,22-26; Hi 11,7-9; Jes 40,12; verwerf. Jer 30,11; Jer 46,28; Röm 11,1 38. "Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da wird diese Stadt für Jahweh gebaut, vom Turm Hananeel an bis zum Ecktor. -Parallelstelle(n): Ps 102,17; Hes 40,2; Hes 48,35; Hebr 11,10.16; Offb 21,10; Turm Neh 3,1; Sach 14,10; Ecktor 2Kön 14,13; 2Chr 26,9 39. Und die Messschnur wird weiter ausgehen, geradeaus auf die Höhen von Gareb zu, und sich nach Goa wenden. -Parallelstelle(n): Hes 40,3-8; Sach 2,5.6; Offb 21,15 40. Und das ganze Tal der Leichen und der Fettasche und alle Felder bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Rosstores nach ‹Sonnen›aufgang zu, [das alles] soll Jahweh heilig sein. Nicht wird [sie] ausgerottet und niedergerissen werden ewiglich." -Parallelstelle(n): Tal Jer 7,32; Rosst. 2Chr 23,15; Neh 3,28; Heiliges Jer 31,23; Jes 60,14; Joe 4,17; Sach 14,11; ewigl. Jer 17,25; Ps 125,1; Ps 132,14; Jes 33,20; Hes 37,26; Hes 43,7.9; Joe 4,20; Hebr 12,22; Hebr 13,14 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah im zehnten Jahr(a) Zedekias, des Königs von Juda; dieses Jahr war das achtzehnte Jahr Nebukadnezars. -Fussnote(n): (a) 588 o. 587 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 39,1.2; Jer 52,4.12; Jer 52,29 2. Damals belagerte das Heer des Königs von Babel Jerusalem. Jeremia aber, der Prophet, wurde in Haft gehalten, im Gefängnishof(a), der im Haus des Königs von Juda war. -Fussnote(n): (a) o.: im Vorhof der Hauptwache; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 37,5.11; Gefäng. Jer 33,1; Jer 37,15.21; Jer 38,13.28 3. Zedekia, der König von Juda, hielt ihn nämlich gefangen und hatte gesagt: "Warum weissagst du: 'So sagt Jahweh: Siehe! Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel und er wird sie einnehmen; -Parallelstelle(n): Jer 26,9; gebe Jer 22,25; Jer 34,1.2; Jer 37,6-10; Jer 38,3.18 4. und Zedekia, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entkommen, sondern gewisslich in die Hand des Königs von Babel gegeben werden; und dessen Mund wird mit seinem Mund reden und dessen Augen werden [in] seine Augen sehen(a); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Und er wird von Mund zu Mund mit ihm reden und ihm Auge in Auge gegenüberstehen. -Parallelstelle(n): Jer 25,35; Jer 34,3; Jer 38,18.23; Jer 39,4-7; Jer 52,1-11 5. und er wird Zedekia nach Babel führen; und dort wird er sein, bis ich ihn heimsuche (ist der Spruch Jahwehs); wenn ihr mit den Chaldäern kämpft, werdet ihr kein Gelingen haben'?" -Parallelstelle(n): Jer 33,4.5; Jer 37,10 6. Da sagte Jeremia: "Ein Wort Jahwehs ist zu mir geschehen. ‹Es lautet›: 7. 'Siehe! Hanamel, der Sohn Schallums, deines Onkels, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe dir mein Feld, das in Anatot ist; denn du hast das Lösungsrecht, es zu kaufen.'" -Parallelstelle(n): 3Mo 25,24-31 8. Und dem Wort Jahwehs gemäß kam Hanamel, der Sohn meines Onkels, zu mir in den Gefängnishof und sagte zu mir: "Kaufe doch mein Feld, das in Anatot im Land Benjamin ist, denn du hast das Erbrecht und du hast das Lösungsrecht(a). Kaufe es dir." Und ich erkannte, dass es das Wort Jahwehs war. -Fussnote(n): (a) o.: Rückkaufsrecht 9. Und ich kaufte von Hanamel, dem Sohn meines Onkels, das Feld, das in Anatot ist, und wog ihm das Geld dar: siebzehn Schekel Silber. 10. Und ich schrieb einen [Kauf]brief und versiegelte ihn und nahm Zeugen und wog das Geld auf der Waage dar. -Parallelstelle(n): Jer 32,12.25.44 11. Und ich nahm den Kaufbrief, den versiegelten - die Abmachung und die Bestimmungen - und den offenen, 12. und übergab den Kaufbrief an Baruch, den Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen Hanamels, [dem Sohn] meines Onkels, und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, vor den Augen aller Judäer, die im Gefängnishof saßen. -Parallelstelle(n): Jer 36,4; Jer 43,6; Jer 45,1; Nerijas Jer 51,59 13. Und ich befahl Baruch vor ihren Augen und sagte: 14. "So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Nimm diese Briefe, diesen Kaufbrief, den versiegelten, und auch diesen offenen Brief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie viele Tage erhalten bleiben; 15. denn so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Es werden wieder Häuser und Felder und Weinberge in diesem Land gekauft werden.'" -Parallelstelle(n): Jer 32,43.44 16. Und nachdem ich Baruch, dem Sohn Nerijas, den Kaufbrief gegeben hatte, flehte ich ‹fürbittend› zu Jahweh und sagte: 17. "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Siehe! Du hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Dir ist kein Ding unmöglich(a); -Fussnote(n): (a) o.: zu wunderbar -Parallelstelle(n): Jer 10,12; Jer 32,27; 1Mo 18,14; Hi 42,2; Sach 8,6; Mt 19,26; Lk 1,37 18. der du Güte(a) erweist an Tausenden und die Schuld der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Söhne(b) nach ihnen, der ‹starke› Gott, der Große, der Heldenhafte(c), dessen Name Jahweh der Heere ist, -Fussnote(n): (a) und Treue (b) o.: die Missetat der Väter (bzw.: Vorfahren) den Söhnen heimzahlst in ihren Schoß (c) o.: der Held; der Mächtige -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5.6; 5Mo 7,9; Held. 5Mo 10,17; Neh 9,32; Jes 9,5; Zef 3,17; Heere Jer 10,16; Jer 31,35 19. groß an Rat und mächtig an Tat; du, dessen Augen über alle Wege der Söhne Adams offen sind, um einem jeden zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Taten; -Parallelstelle(n): Jer 16,17; Ps 33,14; Frucht Jer 17,10; Jer 21,14; Jer 25,14 20. der du Zeichen setztest und Wunder im Land Ägypten, bis zu diesem Tag, sowohl an Israel als auch an den Menschen(a), und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist; -Fussnote(n): (a) d. h.: an den anderen Menschen -Parallelstelle(n): 2Mo 3,20; 2Mo 9,16; 5Mo 11,3; 2Sam 7,23; Neh 9,10.11; Jes 63,12; Dan 9,15 21. und du führtest dein Volk Israel aus dem Land Ägypten mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,34; 5Mo 26,8 22. und du gabst ihnen dieses Land, das du ihren Vätern geschworen hattest, ihnen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt; -Parallelstelle(n): Jer 11,5; 1Mo 15,18 23. und sie kamen hinein und nahmen es ‹als Erbe› in Besitz, aber sie hörten nicht auf deine Stimme und wandelten nicht in deiner Weisung, sie taten nichts von allem, was du ihnen zu tun geboten hattest; da ließest du ihnen all dieses Unheil widerfahren. -Parallelstelle(n): Jos 21,43; Jer 7,13.24-26; Jer 11,8; Neh 9,26; Unheil Jer 40,3; Dan 9,11.12 24. Siehe! Die [Belagerungs]wälle sind bis an die Stadt gekommen, sie einzunehmen. Und durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest ist die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen. Und was du gesagt hast, ist geschehen. Und - siehe! - du siehst es. -Parallelstelle(n): Jer 33,4; Jer 14,12 25. Und du, ‹mein› Herr, Jahweh, sagst zu mir: 'Kaufe dir das Feld für Geld und nimm Zeugen' - wo doch die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben ist!" 26. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia: 27. "Siehe! Ich bin Jahweh, der Gott allen Fleisches. Sollte mir irgendetwas unmöglich(a) sein?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹zu› wunderbar -Parallelstelle(n): 4Mo 16,22; Hi 12,10; unmögl. Jer 32,17 28. "Darum", so sagt Jahweh: "Siehe! Ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldäer und in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und er wird sie einnehmen. -Parallelstelle(n): Jer 32,3 29. Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hineinkommen und diese Stadt in Brand stecken und sie verbrennen, mitsamt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Baal Rauchopfer darbrachten und anderen Göttern Trankopfer ausgossen, mich zu reizen(a); -Fussnote(n): (a) und zu kränken -Parallelstelle(n): Jer 21,10; Jer 37,8.10; Jer 52,12-14; Trank. Jer 7,17.18; Jer 19,13; Jer 44,17-19 30. denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben von ihrer Jugend an ‹immer› nur das Böse getan in meinen Augen, denn die Söhne Israels haben mich ‹immer› nur gereizt mit dem Gemachten ihrer Hände", ist der Spruch Jahwehs, -Parallelstelle(n): Jer 25,5.6; Jer 44,8 31. "denn [Anlass] für meinen Zorn und für meine Grimmglut ist mir diese Stadt gewesen von dem Tag an, als man sie baute, bis zu diesem Tag, sodass ich sie von meinem Angesicht entfernen muss -Parallelstelle(n): 2Kön 23,26.27; Jer 23,39 32. wegen all des Bösen der Söhne Israels und der Söhne Judas, das sie taten, mich zu reizen, sie, ihre Könige, ihre Obersten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer Judas und die Bewohner Jerusalems. 33. Und sie kehrten mir den Nacken zu und nicht das Gesicht. Und ‹obwohl› ich sie lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, hörten sie doch nicht, dass sie Zucht angenommen hätten. -Parallelstelle(n): Jer 2,27; Jer 7,13.24-28; Jer 35,13 34. Und in das Haus, auf das mein Name gerufen ist(a), haben sie ihre Scheusale gesetzt, es unrein zu machen, -Fussnote(n): (a) o.: über das mein Name genannt worden ist; d. h.: das nach mir benannt ist ‹und mir gehört›; so a. Jer 34,15. -Parallelstelle(n): Jer 7,10.30; 2Kön 21,4.5; Hes 8,5-16 35. und sie bauten die Höhen Baals, die im Tal Ben-Hinnom sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Moloch(a) durchs [Feuer] gehen zu lassen (was ich nicht geboten hatte und mir nicht im Herzen aufgestiegen ist, dass sie solche Gräuel tun sollten) und Juda so zur Sünde zu verleiten. -Fussnote(n): (a) a.: Molech (bed.: König); Bez. für den "Gott" der Ammoniter; 3Mo 18,21; 20,3; 1Kön 11,7; 2Kön 23,10. -Parallelstelle(n): Jer 7,30.31; Jer 11,13; Mol. 3Mo 18,21; 3Mo 20,3; 1Kön 11,7; 2Kön 23,10 36. Jetzt aber: Darum, so sagt Jahweh, der Gott Israels, über diese Stadt, von der ihr sagt: 'Sie ist in die Hand des Königs von Babel gegeben infolge des Schwerts und infolge des Hungers und infolge der Pest': 37. Siehe! Ich werde sie sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe in meinem Zorn und in meiner Grimmglut und in großer Entrüstung. Und ich lasse sie zurückkehren an diesen Ort und lasse sie in Sicherheit wohnen. -Parallelstelle(n): Jer 12,14.15; Jer 16,15; Jer 23,3.6; Jer 24,6; Jer 29,14; Jer 30,3; 5Mo 30,3-5; Hes 28,25.26; Hes 34,27; Hes 36,24 38. Und sie werden mir Volk sein und ich werde ihnen Gott sein. -Parallelstelle(n): Jer 24,7; Jer 30,22; Jer 31,33; 2Kor 6,16 39. Und ich gebe ihnen ein Herz und einen Weg(a), mich zu fürchten alle Tage, ihnen und ihren Söhnen nach ihnen zum Guten. -Fussnote(n): (a) o.: ein einmütiges Herz (i. S. v.: eine gleiche Gesinnung) und ein einmütiges Verhalten (bzw. einen gleichgesinnten Wandel). -Parallelstelle(n): Jer 24,7; Hes 11,19.20; Hes 36,27.28; Hes 37,24 40. Und ich schließe einen ewigen Bund mit ihnen, dass ich mich nicht von ihnen abwenden werde(a), ihnen Gutes zu tun. Und ich lege meine Furcht(b) in ihr Herz, damit sie nicht von mir abweichen. -Fussnote(n): (a) und nicht ablassen werde (b) i. S. v.: die Furcht vor mir -Parallelstelle(n): Jer 31,31-33; Jes 55,3; Jes 61,8; Hes 16,60; Hebr 13,20; Lk 1,72-75; lege Hes 36,27 41. Und ich werde meine Freude an ihnen haben, ihnen Gutes zu tun. Und ich werde sie in diesem Land einpflanzen in Wahrheit(a), mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. -Fussnote(n): (a) o.: in Treue -Parallelstelle(n): 5Mo 30,9; Zef 3,17; einpfl. Jer 24,6; Jes 60,21; Hes 36,36; Hos 14,5; Am 9,15 42. Fürwahr, so sagt Jahweh, wie ich all dieses große Unheil über dieses Volk brachte, so werde ich über sie all das Gute bringen, das ich in Bezug auf sie rede. -Parallelstelle(n): Jer 31,28; Jer 33,14; Sach 8,14.15; Jos 23,15 43. Und es wird das Gefilde in diesem Land gekauft werden, von dem ihr sagt: 'Es ist eine Einöde, ohne Menschen und ohne Vieh, es ist in die Hand der Chaldäer gegeben.' -Parallelstelle(n): Jer 32,15.25; Jer 33,10.11 44. Man wird Felder für Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben und sie versiegeln und Zeugen nehmen im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas wie auch in den Städten des Berglandes und in den Städten des Hügellandes(a) und in den Städten des Südlandes(b); denn ich werde ihr Geschick wenden", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) heb. schefelah; die Niederung zw. Küste u. dem Bergland Juda (b) heb. nägäb -Parallelstelle(n): Jer 30,18; Jer 33,7.11.26 1. Und das Wort Jahwehs geschah zum zweiten Mal zu Jeremia, als er noch im Gefängnishof(a) in Haft gehalten wurde: -Fussnote(n): (a) o.: im Vorhof der Hauptwache -Parallelstelle(n): Jer 32,2; Jer 37,21 2. So sagt Jahweh, der es tut, Jahweh, der es bildet(a), um es zur Ausführung zu bringen, Jahweh ist sein Name: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gedanklich bildet; plant; zur Ausführung bereitet -Parallelstelle(n): Jer 10,16.21 3. "Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und werde dir Großes und Unfassbares(a) kundtun, das du nicht kennst." -Fussnote(n): (a) o.: Unzugängliches; Erkenntnisse, zu denen sonst kein Zugang ist. -Parallelstelle(n): Jer 29,12; 5Mo 4,7; Ps 91,15; Dan 2,22.23; kennst Jes 48,6 4. Ja, so sagt Jahweh, der Gott Israels, betreffs der Häuser dieser Stadt und betreffs der Häuser der Könige von Juda, die abgebrochen werden [in Verwendung] für die [Belagerungs]wälle und für das Schwert(a) -Fussnote(n): (a) o.: um sie für die Belagerungswälle und für das Schwert (d. h.: für die Kriegshandlungen) zu verwenden. 5. (Man kommt ‹nur zusammen›, um die Chaldäer zu bekämpfen und die Häuser zu füllen mit den Leichen der Menschen, die ich erschlagen habe in meinem Zorn und in meiner Grimmglut und derentwegen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe aufgrund all ihres Bösen): 6. "Siehe! Ich verschaffe ihr Genesung und Heilung. Und ich heile sie und eröffne ihnen Fülle von Frieden und Wahrheit(a). -Fussnote(n): (a) o.: Treue; vgl. Ps 85,11.12. -Parallelstelle(n): Jer 30,17; Jer 29,11; Jer 32,42 7. Und ich werde das Geschick Judas und das Geschick Israels wenden. Und ich werde sie bauen wie früher(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie anfänglich. -Parallelstelle(n): Jer 24,6; Jer 29,14; Jer 30,3; Jer 32,44; Jer 33,26; Am 9,14 8. Und ich werde sie reinigen von aller ihrer Missetat, mit der sie gegen mich sündigten. Und ich werde alle ihre Missetaten vergeben, mit denen sie gegen mich sündigten und mit denen sie von mir abtrünnig wurden. -Parallelstelle(n): Jer 31,34; Jer 50,20; Hes 36,25; Sach 13,1; Ps 130,8 9. Und sie(a) soll mir zum Freudennamen, zum Preis und zur Pracht(b) sein bei allen Völkern der Erde, die all das Gute hören werden, das ich ihnen tue. Und sie werden zittern und beben über all dem Guten und über all dem Frieden, den ich ihr erweise." -Fussnote(n): (a) d. h.: diese Stadt (V. 7) (b) o.: zum Schmuck -Parallelstelle(n): Zef 3,19.20; Gute Jer 31,14; 5Mo 30,5; Sach 1,17; Fried. Eph 2,14 10. So hat Jahweh gesagt: "An diesem Ort, von dem ihr sagt: 'Er ist verwüstet, ohne Menschen und ohne Vieh', in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die öde sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder gehört werden -Parallelstelle(n): Jer 32,36.43 11. die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: 'Lobt Jahweh der Heere, denn Jahweh ist gut, denn seine Güte(a) [währt] ewiglich!' - [die Stimme] derer, die Lob in das Haus Jahwehs bringen; denn ich werde das Geschick des Landes wenden; wie früher(b) [wird es sein]", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) und Treue (b) o.: wie anfänglich -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Jer 16,9; Jer 25,10; Jer 30,19; Offb 18,22.23; Lobt 1Chr 16,34; Ps 100,5; Ps 118,1.29; Geschick Jer 33,7 12. So hat Jahweh der Heere gesagt: "An diesem Ort, der verwüstet ist, ohne Menschen und ohne Vieh, und in allen seinen Städten wird wieder eine Weidestätte sein für die Hirten, die die Herde lagern lassen. -Parallelstelle(n): Jer 31,24; Jer 50,19; Jes 65,10 13. In den Städten des Berglandes, in den Städten des Hügellandes und in den Städten des Südlandes und im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas werden wieder die Herden vorüberziehen unter den Händen dessen, der sie zählt", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jer 17,26; Jer 32,44 14. "Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da erfülle ich das gute Wort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesagt habe. -Parallelstelle(n): Jer 29,10; Jer 32,42 15. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich dem David einen Spross(a) der Gerechtigkeit sprossen lassen; und er wird Recht und Gerechtigkeit schaffen(b) im Lande. -Fussnote(n): (a) heb. zemach; in d. gr. Üsg: anatolee: einen Aufgang (b) i. S. v.: Recht und Gerechtigkeit walten lassen; für Recht und Gerechtigkeit sorgen -Parallelstelle(n): Jer 23,5; Jes 4,2; Jes 53,2 16. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden; und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. Und das wird [der Name] sein, mit dem man es benennen wird: Jahweh, unsere Gerechtigkeit."(a) -Fussnote(n): (a) o.: Jahweh ist unsere Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Jer 23,6; Jer 50,7 17. "Fürwahr", so sagt Jahweh: "Nie soll es David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt. -Parallelstelle(n): 2Sam 7,12-16; 1Kön 2,4; Ps 89,30-38; Ps 132,12; Lk 1,32.33 18. Und den Priestern, den Leviten, soll es nie fehlen an einem Mann vor meinem Angesicht, der Brandopfer opfert und Speisopfer in Rauch aufgehen lässt und Schlachtopfer zurichtet alle Tage." -Parallelstelle(n): Jes 61,6; Hes 43,19; 1Petr 2,5.9; Offb 1,6 19. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia: 20. So sagt Jahweh: "Wenn ihr meinen Bund mit dem Tag und meinen Bund mit der Nacht aufheben könntet, sodass Tag und Nacht nicht mehr sind zu ihrer Zeit, -Parallelstelle(n): Jer 31,35-37; 1Mo 8,22; 5Mo 11,21; Hi 14,12; Ps 89,30.37.38; Ps 148,3-6 21. ‹dann› würde auch mein Bund mit meinem Knecht David aufgehoben werden, sodass er keinen Sohn habe, der auf seinem Thron König sei, und auch [mein Bund] mit den Leviten, den Priestern, meinen verehrenden Dienern. -Parallelstelle(n): 2Sam 23,5; Ps 89,36-38; Jes 55,3; Jes 66,22; Jer 33,15.18 22. Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, mehren und [auch] die Leviten, die mir den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichten." -Parallelstelle(n): 1Mo 15,5; 1Mo 22,17; Hebr 11,12; Offb 5,9.10 23. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia: 24. "Hast du nicht gesehen, was dieses Volk redet, indem es sagt: 'Die zwei Sippen, die sich Jahweh erwählt hatte, die hat er verworfen'? Und sie verschmähen mein Volk, dass es vor ihnen kein Volk* mehr sei." -Parallelstelle(n): Röm 11,1.2; verschm. Ps 83,5; Ps 123,3.4 25. So sagt Jahweh: "Wenn mein Bund mit Tag und Nacht nicht [besteht], [wenn] ich die Ordnungen der Himmel und der Erde nicht festgesetzt habe, -Parallelstelle(n): Jer 31,35-37; 1Mo 8,22 26. werde ich auch den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, dass ich nicht mehr von seinem Samen Herrscher nehme über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Fürwahr, ich werde ihr Geschick wenden und mich ihrer erbarmen!" -Parallelstelle(n): Jer 33,17; Jer 31,37; Herrsch. 1Mo 49,10; wenden Jer 33,7.11; Jer 29,14; Jer 31,20.23 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah, als Nebukadnezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer und alle Königreiche der Erde, die unter der Herrschaft seiner Hand waren, und alle Volksscharen gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften: -Parallelstelle(n): Jer 1,15; Jer 32,2; Jer 39,1; Jer 52,4 2. So hat Jahweh, der Gott Israels gesagt: "Gehe und rede zu Zedekia, dem König von Juda, und sage zu ihm: So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel und er wird sie im Feuer verbrennen. -Parallelstelle(n): Jer 34,22; Jer 21,10 3. Und du wirst seiner Hand nicht entkommen, sondern ergriffen und gewisslich in seine Hand gegeben werden. Und deine Augen werden die Augen des Königs von Babel sehen und sein Mund wird mit deinem Mund reden. Und du wirst nach Babel kommen.' -Parallelstelle(n): Jer 32,3-5; Jer 38,18 4. Doch höre das Wort Jahwehs, Zedekia, König von Juda! So sagt Jahweh über dich: 'Du wirst nicht durch das Schwert sterben; -Parallelstelle(n): Jer 52,11 5. in Frieden wirst du sterben. Und entsprechend den Bränden deiner Väter, der früheren Könige, die vor dir waren, wird man dir einen Brand machen(a). Und man wird über dich klagen: 'Weh, Herr!' - Ja, ich selbst habe das Wort geredet', ist der Spruch Jahwehs." -Fussnote(n): (a) o.: ein Totenfeuer anzünden; d. h.: Spezereien bei der Bestattung verbrennen; vgl. 2Chr 16,14; 21,19. -Parallelstelle(n): Jer 22,18 6. Und Jeremia, der Prophet, sagte alle diese Worte zu Zedekia, dem König von Juda, in Jerusalem, -Parallelstelle(n): Jer 1,7.10 7. als das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem und gegen alle übrig gebliebenen Städte Judas kämpfte, gegen Lachisch und gegen Aseka, denn diese waren als befestigte Städte unter den Städten Judas übrig geblieben. -Parallelstelle(n): übrig 2Chr 11,5.9 8. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah, nachdem der König Zedekia einen Bund mit dem ganzen Volk, das in Jerusalem war, geschlossen hatte, ihnen eine Freilassung auszurufen, -Parallelstelle(n): Bund Jer 34,13 9. dass jeder seinen leibeigenen Knecht und jeder seine leibeigene Magd, den Hebräer und die Hebräerin, als Freie entlassen sollte, sodass niemand [mehr] einen Judäer, seinen Bruder, dienstbar mache. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,2-4; 3Mo 25,10.41; 5Mo 15,12 10. Und es hörten alle Obersten und das ganze Volk, das den Bund eingegangen war, dass jeder seinen leibeigenen Knecht und jeder seine leibeigene Magd als Freie entlassen sollte, ohne sie länger dienstbar zu machen. Sie hörten es(a) und entließen sie. -Fussnote(n): (a) o.: Sie gehorchten 11. Danach aber wandten sie sich davon ab und holten die leibeigenen Knechte und Mägde zurück, die sie als Freie entlassen hatten, und machten sie sich [wieder] als leibeigene Knechte und Mägde dienstbar. 12. Da geschah das Wort Jahwehs von Jahweh her zu Jeremia: 13. So sagt Jahweh, der Gott Israels: "Ich selbst habe einen Bund mit euren Vätern geschlossen an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausführte, der besagte: -Parallelstelle(n): 5Mo 5,2.3 14. 'Am Ende von sieben Jahren sollt ihr jeder seinen hebräischen Bruder, der sich dir verkauft hat, entlassen. Sechs Jahre soll er dir dienen und ‹dann› sollst du ihn von dir als Freien entlassen.' Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,2-4; 3Mo 25,10.41; 5Mo 15,1.9 15. Und ihr seid heute umgekehrt und habt das Rechte in meinen Augen getan, dass jeder für seinen Nächsten(a) Freilassung ausrief. Und ihr hattet vor meinem Angesicht einen Bund geschlossen in dem Haus, auf das mein Name gerufen worden ist. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten; so a. i. Folg. 16. Aber ihr habt euch davon abgewandt und habt meinen Namen entheiligt und habt jeder seinen leibeigenen Knecht und jeder seine leibeigene Magd zurückgeholt, die ihr nach ihrem Wunsch frei entlassen hattet, und habt sie dienstbar gemacht, sodass sie leibeigene Knechte und leibeigene Mägde für euch sein sollten." 17. "Darum", so sagt Jahweh: "Ihr habt nicht auf mich gehört, eine Freilassung auszurufen, jeder für seinen Bruder und jeder für seinen Nächsten: Siehe! Ich rufe euch eine Freilassung aus", ist der Spruch Jahwehs, "für das Schwert, für die Pest und für den Hunger! Und ich mache euch zum Entsetzen für alle Königreiche der Erde! -Parallelstelle(n): Jer 32,24; Jer 29,17.18 18. Und die Männer, die meinen Bund übertreten haben, die die Worte des Bundes nicht gehalten haben, den sie vor meinem Angesicht geschlossen hatten, mache ich zu dem Kalb, das sie entzweigeschnitten haben und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind, -Parallelstelle(n): 1Mo 15,8-10.17 19. die Obersten von Juda und die Obersten von Jerusalem, die Eunuchen(a) und die Priester und alles Volk des Landes, die zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind, -Fussnote(n): (a) d. h.: die Hofbeamten u. Kämmerer 20. und ich gebe sie in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrer Seele(a) trachten. Und ihre Leichen sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise dienen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach ihrem Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 7,33; Jer 16,4; Jer 39,6 21. Zedekia aber, den König von Juda, und seine Obersten werde ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das [soeben] von euch abzieht." -Parallelstelle(n): Jer 34,2-5; Hes 17,12.16.20; abzieht Jer 37,5.11 22. "Siehe! Ich gebe Befehl", ist der Spruch Jahwehs, "und lasse sie zurückkehren gegen diese Stadt; und sie werden gegen sie kämpfen und werden sie einnehmen und im Feuer verbrennen. Und ich werde die Städte Judas zur Einöde machen, ohne einen Bewohner." -Parallelstelle(n): Jer 34,2; Jer 32,29; Jer 37,8.10; Einöde Jer 44,2.6 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda: -Parallelstelle(n): Jer 25,1 2. "Gehe zum Haus der Rechabiter und rede mit ihnen und bring sie in das Haus Jahwehs in eine der Kammern und gib ihnen Wein zu trinken." -Parallelstelle(n): Rechabit. Jer 35,6; 1Chr 2,55; Kamm. 1Kön 6,5; 1Chr 28,12 3. Und ich nahm Jaasanja, den Sohn Jirmejas, des Sohnes Habazzinjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und das ganze Haus der Rechabiter 4. und ließ sie in das Haus Jahwehs kommen, in die Kammer der Söhne Hanans, des Sohnes Jigdaljas, des Mannes Gottes, neben der Kammer der Obersten, die oberhalb der Kammer Maasejas war, des Sohnes Schallums, des Hüters der Schwelle. -Parallelstelle(n): Maaseja Jer 21,1; Jer 29,25; Jer 37,3; 1Chr 9,19-27 5. Und ich setzte den Söhnen des Hauses der Rechabiter Krüge, mit Wein gefüllt, und Becher vor und sagte zu ihnen: "Trinkt Wein!" 6. Aber sie sagten: "Wir trinken keinen Wein; denn Jonadab, der Sohn Rechabs, unser Vater, gebot uns: 'Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne ewiglich. -Parallelstelle(n): Jonadab 2Kön 10,15; Wein 4Mo 6,2-4 7. Und ihr sollt kein Haus bauen und keinen Samen säen und keinen Weinberg pflanzen und sollt [das] nicht haben, sondern in Zelten sollt ihr wohnen alle eure Tage, damit ihr viele Tage lebt auf der Fläche des Erdbodens, wo ihr euch als Fremde aufhaltet.' -Parallelstelle(n): Hebr 11,9.13; 1Petr 2,11 8. Und wir hörten auf die Stimme Jonadabs, des Sohnes Rechabs, unseres Vaters, nach allem, was er uns gebot: keinen Wein zu trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne, unsere Töchter, 9. und keine Häuser zu bauen, um [darin] zu wohnen. Und Weinberg und Feld und Saat haben wir nicht, 10. und gewohnt haben wir in Zelten. Und wir haben gehorcht und nach allem getan, was unser Vater Jonadab uns geboten hat. 11. Und es geschah, als Nebukadnezar, der König von Babel, gegen dieses Land heraufzog, sagten wir: 'Kommt und lasst uns nach Jerusalem ziehen angesichts(a) der Heeresmacht der Chaldäer und angesichts der Heeresmacht der Aramäer.' So wohnen wir in Jerusalem." -Fussnote(n): (a) eigtl.: hinweg vom Angesicht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 25,9; 2Kön 24,1.2 12. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia: 13. "So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: Gehe und sage zu den Männern Judas und zu den Bewohnern Jerusalems: 'Wollt ihr nicht Zucht annehmen, auf meine Worte zu hören?', ist der Spruch Jahwehs." -Parallelstelle(n): Jer 2,30; Jer 6,8.10; Jer 26,13; Jer 32,33 14. "Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, die er seinen Söhnen gebot, nicht Wein zu trinken, sind gehalten worden. Und bis zu diesem Tag trinken sie nicht, denn sie haben auf das Gebot ihres Vaters gehört. Und ich, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt nicht auf mich gehört. -Parallelstelle(n): früh Jer 7,13.25.26; Jer 25,3.4; Jer 26,5; Jer 29,19; Jer 32,33; Jer 44,4 15. Und ich sandte zu euch alle meine Knechte, die Propheten, früh mich aufmachend und sendend, und sagte: 'Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg; und macht eure Taten gut und geht nicht anderen Göttern nach, ihnen zu dienen, ‹dann› werdet ihr auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vätern gab.' Aber ihr habt euer Ohr nicht geneigt und nicht auf mich gehört. -Parallelstelle(n): Jer 7,3-7; Jer 7,25; Jer 18,11; Jer 25,4.5 16. Ja, die Söhne Jonadabs, des Sohnes Rechabs, haben das Gebot ihres Vaters erfüllt, das er ihnen gebot. Dieses Volk aber, sie haben auf mich nicht gehört." -Parallelstelle(n): Mal 1,6 17. "Darum", so sagt Jahweh, der Gott der Heere, der Gott Israels: "Siehe! Ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems alles Unheil, das ich über sie geredet habe, weil ich zu ihnen redete, sie aber nicht hörten, und ich ihnen zurief, sie aber nicht antworteten." -Parallelstelle(n): Jer 11,8-14; Jes 65,12; Jes 66,4; Sach 7,12.13 18. Und Jeremia sagte zum Haus der Rechabiter: "So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Weil ihr dem Gebot Jonadabs, eures Vaters, gehorcht habt und alle seine Gebote bewahrt und getan habt nach allem, was er euch gebot, 19. darum', so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels, 'soll es Jonadab, dem Sohn Rechabs, nicht an einem Mann fehlen, der vor meinem Angesicht steht, alle Tage.'" -Parallelstelle(n): Jer 33,17.18; Ps 65,5; Ps 102,29 1. Und es geschah im vierten Jahr Jojakims(a), des Sohnes Josias, des Königs von Juda, da geschah dieses Wort von Jahweh zu Jeremia: -Fussnote(n): (a) ca. 605 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 25,1; Jer 35,1; Jer 45,1 2. "Nimm dir eine Schriftrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir geredet habe über Israel und über Juda und über alle Völker, von dem Tag an, da ich zu dir geredet habe, von den Tagen Josias an bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Jer 30,2.8; Jer 45,1; alle V. Jer 25,15-28 3. Vielleicht hören sie, das Haus Juda, alles Unheil, das ich ihnen zu tun gedenke, dass sie umkehren, jeder von seinem bösen Weg, und ich ihre Schuld und ihre Sünde vergebe." -Parallelstelle(n): Jer 18,8-11; viell. Jer 26,3; Jer 36,7; Hes 12,3 4. Und Jeremia rief Baruch, den Sohn Nerijas. Und Baruch schrieb aus dem Mund Jeremias alle Worte Jahwehs, die er zu ihm geredet hatte, auf eine Schriftrolle. -Parallelstelle(n): Jer 36,18; Jer 45,1 5. Und Jeremia gebot Baruch und sagte: "Ich bin verhindert, ich kann nicht in das Haus Jahwehs kommen. 6. So sollst du hinkommen und im Haus Jahwehs am Tag des Fastens aus der Rolle die Worte Jahwehs lesen(a) in die Ohren des Volkes, [alles], was du aus meinem Mund aufgeschrieben hast. Und auch in die Ohren von ganz Juda, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie lesen. -Fussnote(n): (a) und ausrufen -Parallelstelle(n): Jer 7,2 7. Vielleicht fällt ihr Gnadenflehen vor dem Angesicht Jahwehs nieder(a) und sie kehren um, jeder von seinem bösen Wege; denn groß ist der Zorn und die Grimmglut, die Jahweh über dieses Volk ausgesprochen hat." -Fussnote(n): (a) o.: Vielleicht fallen sie mit ihrem Gnadenflehen vor dem Angesicht Jahwehs nieder. -Parallelstelle(n): Grimm. 2Kön 22,13 8. Und Baruch, der Sohn Nerijas, tat nach allem, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, nämlich, im Haus Jahwehs aus dem Buch die Worte Jahwehs zu lesen. 9. Und es geschah im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, da rief man alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem gekommen war, zu einem Fasten auf vor dem Angesicht Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,3; Neh 9,1; Jes 58,1-7; Joe 1,14; Joe 2,12 10. Und Baruch las im Haus Jahwehs, in der Kammer Gemarjas, des Sohnes Schafans, des Staatsschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jahwehs, die Worte Jeremias aus dem Buch ‹und rief sie aus›, in die Ohren des ganzen Volkes. -Parallelstelle(n): Schafans Jer 36,12; Jer 26,24; 2Kön 22,3 11. Und Michaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schafans, hörte alle Worte Jahwehs aus dem Buch, 12. und er ging hinab zum Haus des Königs, zur Kammer des Staatsschreibers. Und - siehe! - dort saßen alle Obersten(a): Elischama, der Staatsschreiber, und Delaja, der Sohn Schemajas, und Elnatan, der Sohn Achbors, und Gemarja, der Sohn Schafans, und Zedekia, der Sohn Hananjas, und alle Obersten. -Fussnote(n): (a) d. h.: alle anderen Obersten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Elnatan Jer 26,22; Gemarja Jer 36,10.11 13. Und Michaja berichtete ihnen alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch aus dem Buch in die Ohren des Volkes las. 14. Da sandten alle Obersten Jehudi, den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen [ihm] sagen: "Die Rolle, aus der du in die Ohren des Volkes gelesen hast, nimm sie in deine Hand und komm!" Und Baruch, der Sohn Nerijas, nahm die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. 15. Und sie sagten zu ihm: "Setze dich bitte und lies sie vor, in unsere Ohren." Und Baruch las vor, in ihre Ohren. 16. Und es geschah, als sie all die Worte gehört hatten, sahen sie einander(a) erschrocken an und sagten zu Baruch: "Wir müssen dem König alle diese Worte berichten." -Fussnote(n): (a) w.: jeder seinen Gefährten -Parallelstelle(n): Jer 36,24 17. Und sie fragten Baruch: "Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund aufgeschrieben?" 18. Und Baruch sagte zu ihnen: "Aus seinem Mund rief er mir alle diese Worte zu; und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch." -Parallelstelle(n): Jer 36,4 19. Und die Obersten sagten zu Baruch: "Gehe, verbirg dich, du und Jeremia, dass niemand erfährt, wo ihr seid." - -Parallelstelle(n): Jer 26,24 20. Und sie gingen zum König in den Hof. (Die Rolle aber hatten sie in der Kammer Elischamas, des Staatsschreibers, niedergelegt.) Und sie berichteten alle die Worte in die Ohren des Königs. 21. Und der König sandte Jehudi, die Rolle zu holen. Und er holte sie aus der Kammer Elischamas, des Staatsschreibers. Und Jehudi las sie vor, in die Ohren des Königs und in die Ohren aller Obersten, die um den König standen. -Parallelstelle(n): 2Kön 22,10; Jehudi Jer 36,14 22. Der König aber saß im Winterhaus, im neunten Monat, und das Kohlenbecken(a) war vor ihm angezündet. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dessen Inhalt, d. h., die Kohle 23. Und es geschah, sooft Jehudi drei oder vier Spalten vorgelesen hatte, riss sie der König mit dem Schreibermesser ab und warf sie in das Feuer, das auf dem Kohlenbecken war, bis die ganze Rolle im Feuer auf dem Kohlenbecken zu Ende ‹verbrannt› war. -Parallelstelle(n): Ps 50,17 24. Aber der König und alle seine Knechte, die alle diese Worte hörten, erschraken nicht und rissen ihre Kleider nicht entzwei. -Parallelstelle(n): Jer 36,16; rissen 1Kön 21,27; 2Kön 22,11 25. Und auch, als Elnatan und Delaja und Gemarja den König drängten, dass er die Rolle nicht verbrennen solle, hörte er nicht auf sie. -Parallelstelle(n): Spr 13,13 26. Und der König gebot Jerachmeel, dem Königssohn, und Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, den Staatsschreiber Baruch sowie den Propheten Jeremia festzunehmen. Aber Jahweh hielt sie verborgen. -Parallelstelle(n): Jer 1,19; Jer 15,21; Ps 37,32.33; Ps 91,1.11; Ps 105,14.15 27. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia, nachdem der König die Rolle und die Worte, die Baruch aus dem Mund Jeremias aufgeschrieben hatte, verbrannt hatte: 28. "Nimm dir nochmals eine Rolle, eine andere, und schreibe darauf all die vorigen Worte, die auf der vorigen Rolle waren, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29. Und über Jojakim, den König von Juda, sollst du sagen: So sagt Jahweh: 'Du hast diese Rolle verbrannt und gesagt: Warum hast du darauf geschrieben: Der König von Babel wird kommen, ja, kommen, und dieses Land verderben und Mensch und Vieh daraus wegschaffen?'" -Parallelstelle(n): Jojakim Jer 36,30; 2Kön 23,34-37; Warum Jer 26,9; Jer 32,3 30. "Darum", so sagt Jahweh über Jojakim, den König von Juda: "Es wird ihm niemand bleiben, der auf dem Thron Davids säße. Und seine Leiche soll weggeworfen daliegen, in der Hitze bei Tage und im Frost bei Nacht. -Parallelstelle(n): Jer 22,18.19.30 31. Und an ihm und an seinem Samen und an seinen Knechten werde ich ihre Schuld heimsuchen; und über sie und über die Bewohner Jerusalems und über die Männer Judas werde ich alles Unheil bringen, das ich über sie geredet habe; sie aber haben nicht gehört." -Parallelstelle(n): Ps 94,23; Spr 11,21.31; Hes 7,8.9; Jer 11,11; Jer 19,15 32. Und Jeremia nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Sohn Nerijas, dem Staatsschreiber. Und er schrieb darauf aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte. Und es wurden noch viele Worte wie diese hinzugefügt. 1. Und Zedekia (den Nebukadnezar, der König von Babel, zum König gemacht hatte im Land Juda), der Sohn Josias, herrschte ‹als König› anstelle von Konja(a), dem Sohn Jojakims. -Fussnote(n): (a) Kurzform für Jechonja; Konja bzw. Jechonja wird in 2Kön 24,6-12 Jojachin genannt. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,17; 1Chr 3,15; 2Chr 36,11-13 2. Und weder er noch seine Knechte noch das Volk des Landes hörten auf die Worte Jahwehs, die er durch die Hand Jeremias, des Propheten, geredet hatte. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,11-16; Hes 21,30-32 3. Und der König Zedekia sandte Juchal, den Sohn Schelemjas, und Zefanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zum Propheten Jeremia und sagte: "Bitte tue für uns Fürbitte bei Jahweh, unserem Gott!" -Parallelstelle(n): Juchal Jer 38,1; Zephanja Jer 21,1; Jeremia Jer 2,27; Jer 21,2; Jer 42,2.3 4. Und Jeremia ging ein und aus mitten unter dem Volk; man hatte ihn noch nicht ins Gefängnis getan. -Parallelstelle(n): Jer 37,15; Jer 32,2.3 5. Und das Heer Pharaos war [inzwischen] aus Ägypten aufgebrochen. Und die Chaldäer, die Jerusalem belagerten, hatten die Nachricht von ihnen gehört und waren von Jerusalem abgezogen. -Parallelstelle(n): Hes 17,15; abgezog. Jer 34,21 6. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia, dem Propheten: 7. So hat Jahweh, der Gott Israels, gesagt: "So sollt ihr dem König von Juda sagen, der euch zu mir sandte, mich zu befragen(a): 'Siehe! Das Heer Pharaos, das ausgezogen ist, euch zu helfen, wird in sein Land Ägypten zurückkehren. -Fussnote(n): (a) und [bei mir] nachzuforschen. -Parallelstelle(n): Jer 2,36; Jer 17,5.6; 2Kön 24,7; Jes 30,3.7; Jes 36,6; Hes 17,17 8. Und die Chaldäer werden wiederkommen und gegen diese Stadt kämpfen; und sie werden sie einnehmen und sie im Feuer verbrennen.'" -Parallelstelle(n): Jer 32,29; Jer 34,21.22; Jer 38,3.23; Jer 39,2.3.8 9. So sagt Jahweh: "Täuscht nicht eure Seelen, indem ihr sagt: 'Die Chaldäer werden von uns gewisslich abziehen', denn sie werden nicht abziehen! 10. Fürwahr, wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer, die euch bekämpfen, schlagen würdet, und es blieben unter ihnen [nur] einige durchbohrte Männer übrig, so würden diese, jeder in seinem Zelt, aufstehen und diese Stadt im Feuer verbrennen." -Parallelstelle(n): Jer 21,4-7 11. Und es geschah, als das Heer der Chaldäer von Jerusalem abgezogen war, angesichts des Heeres Pharaos, -Parallelstelle(n): Jer 37,5 12. ging Jeremia aus Jerusalem hinaus, um in das Land Benjamin zu gehen, um dort seinen [Besitz]anteil in Empfang zu nehmen, mitten unter dem Volk(a). -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: in der Sippe; im Familienkreis. -Parallelstelle(n): Benj. Jer 1,1 13. Und als er im Tor Benjamin war, war dort ein Aufsichthabender, sein Name war Jerija, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas. Dieser ergriff Jeremia, den Propheten, und sagte: "Du willst zu den Chaldäern überlaufen." 14. Und Jeremia sagte: "Lüge! Ich will nicht zu den Chaldäern überlaufen." Aber er hörte nicht auf ihn. Und Jerija ergriff Jeremia und brachte ihn zu den Obersten. 15. Und die Obersten waren erzürnt über Jeremia und schlugen ihn und taten ihn ins Gefängnishaus, ins Haus Jonathans, des Staatsschreibers; denn das hatten sie zum Gefängnis gemacht. -Parallelstelle(n): Jer 20,2; Jer 32,2; Jer 38,26; Jer 39,15; Jonathan Jer 38,26 16. So kam Jeremia in das Haus der Zisterne(a), und zwar in die Tiefgewölbe(b). Und Jeremia blieb dort viele Tage. -Fussnote(n): (a) o.: Grube; nicht Wasser haltende Zisternen dienten auch als Gefängnisse. (b) D. s. vmtl. unterirdische, mehrfach überlagerte Gefängniszellen. -Parallelstelle(n): Jer 37,20.21 17. Und der König Zedekia sandte hin und holte ihn(a). Und in seinem Haus befragte der König ihn im Verborgenen und sagte: "Ist ein Wort von Jahweh da?" Und Jeremia sagte: "Es ist eines da." Und er sagte: "Du wirst in die Hand des Königs von Babel gegeben!" -Fussnote(n): (a) d. h.: ließ ihn holen. -Parallelstelle(n): Jer 38,14; Jer 21,7; Jer 24,8-10; Jer 32,4.5; 2Kön 25,7 18. Und Jeremia sagte zu dem König Zedekia: "Was habe ich an dir oder an deinen Knechten oder an diesem Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis getan habt? 19. Wo sind denn eure Propheten, die euch geweissagt haben: 'Der König von Babel wird nicht über euch und über dieses Land kommen?' -Parallelstelle(n): Jer 14,13-16; Jer 28,1-17 20. Und nun höre bitte, mein Herr, König: Lass bitte mein Gnadenflehen vor dein Angesicht kommen und lass mich nicht in das Haus Jonathans, des Staatsschreibers, zurückkehren, damit ich dort nicht sterbe." -Parallelstelle(n): Jer 38,26 21. Da gab der König Zedekia Befehl, und man verwahrte Jeremia im Gefängnishof(a). Und man gab ihm täglich ein Rundbrot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgebraucht war. So blieb Jeremia im Gefängnishof. -Fussnote(n): (a) o.: im Vorhof der Hauptwache. -Parallelstelle(n): Jer 32,2; Jer 38,13.28; Brot Jer 52,6 1. Und Schefatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschhurs, und Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur, der Sohn Malkijas, hörten die Worte, die Jeremia zum ganzen Volk redete, indem er sagte: -Parallelstelle(n): Juchal Jer 37,3; Malkijas Jer 21,1 2. "So sagt Jahweh: 'Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. Wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, wird leben; und seine Seele wird er zur Beute haben und wird leben.' -Parallelstelle(n): Jer 21,8.9; Jer 24,8-10; Jer 27,12.13; Hes 5,12-17 3. So sagt Jahweh: 'Diese Stadt wird gewisslich in die Hand des Heeres des Königs von Babel gegeben werden; und er wird sie einnehmen.'" -Parallelstelle(n): Jer 21,10; Jer 32,3; Jer 37,8 4. Und die Obersten sagten zu dem König: "Dieser Mann muss getötet werden, dafür, dass er die Hände der Kriegsmänner schlaff macht, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet, denn dieser Mann sucht nicht den Frieden(a), sondern das Unheil dieses Volkes." -Fussnote(n): (a) o.: trachtet nicht nach dem Frieden -Parallelstelle(n): Jer 26,11; Jer 43,3 5. Und der König Zedekia sagte: "Siehe! Er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts gegen euch." -Parallelstelle(n): Spr 20,8.26; Pred 8,4 6. Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne(a) Malkijas, des Königssohnes, die im Gefängnishof(b) war, und sie ließen Jeremia an Stricken hinab. Und in der Zisterne war kein Wasser, sondern Schlamm. Und Jeremia sank im Schlamm ein. -Fussnote(n): (a) o.: Grube; so a. i. Folg. (b) o.: im Vorhof der Hauptwache -Parallelstelle(n): Klgl 3,53.55; Jer 37,21 7. Und Ebed-Melech(a), der Kuschit(b), ein Eunuch(c), der im Haus des Königs war, hörte, dass sie Jeremia in die Zisterne getan hatten. Der König aber saß gerade im Tor Benjamin. -Fussnote(n): (a) bed.: Diener des Königs (b) o.: Äthiopier (c) d. h.: ein Hofbeamter -Parallelstelle(n): Jer 39,16-18 8. Und Ebed-Melech ging aus dem Haus des Königs hinaus und redete zu dem König. Er sagte: 9. "Mein Herr, König! Diese Männer haben übel gehandelt in allem, was sie Jeremia, dem Propheten, getan haben, den sie in die Zisterne geworfen haben, dass er dort unten vor Hunger sterben muss, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt." -Parallelstelle(n): Brot Jer 19,19; Jer 37,21; Jer 52,6; Klgl 1,11 10. Und der König gebot Ebed-Melech, dem Kuschiten, und sagte: "Nimm von hier dreißig Männer unter deine Hand und hole Jeremia, den Propheten, aus der Zisterne herauf, ehe er stirbt." -Parallelstelle(n): Spr 21,1; Klgl 3,58 11. Und Ebed-Melech nahm die Männer unter seine Hand und kam in das Haus des Königs, unterhalb der Schatzkammer, und von dort nahm er zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen. Und er ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinab. 12. Und Ebed-Melech, der Kuschit, sagte zu Jeremia: "Lege diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter die Achseln deiner Arme, unter die Stricke." Und Jeremia tat so. 13. Und sie zogen Jeremia an den Stricken hoch. Und ‹so› holten sie ihn aus der Zisterne herauf. Und Jeremia blieb im Gefängnishof. -Parallelstelle(n): Jer 38,28; Jer 37,21 14. Und der König Zedekia sandte hin und holte Jeremia, den Propheten, zu sich an den dritten Eingang, der im Haus Jahwehs war. Und der König sagte zu Jeremia: "Ich will dich nach einem Wort fragen, verbirg mir nichts." -Parallelstelle(n): Jer 37,17 15. Und Jeremia sagte zu Zedekia: "Wenn ich es dir mitteile - wirst du mich dann nicht mit Sicherheit töten? Wenn ich dir aber einen Rat erteile, wirst du nicht auf mich hören." 16. Da schwor der König Zedekia dem Jeremia im Verborgenen. Er sagte: "So wahr Jahweh lebt, der uns diese Seele gemacht hat(a): Wenn ich dich töten oder wenn ich dich in die Hand dieser Männer geben werde, die nach deiner Seele trachten ...!"(b) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der uns dieses Leben gegeben hat. (b) Der Satz ist eine Schwurformel; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Seele Jes 42,5; Jes 57,16; Apg 17,25 17. Und Jeremia sagte zu Zedekia: "So sagt Jahweh, der Gott der Heere, der Gott Israels: Wenn du hinausgehst zu den Obersten des Königs von Babel, wird deine Seele am Leben bleiben und diese Stadt nicht im Feuer verbrannt werden. Und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus. -Parallelstelle(n): Jer 38,2; Jer 21,9.10; Jer 27,12.13.17; 2Kön 24,12 18. Wenn du aber nicht hinausgehst zu den Obersten des Königs von Babel, ‹dann› wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden; und sie werden sie im Feuer verbrennen. Und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen." -Parallelstelle(n): Jer 38,3.23; Jer 32,4.5; Jer 32,28; Jer 34,2.3; Jer 34,21.22; Jer 39,5.8; Jer 52,7-14 19. Und der König Zedekia sagte zu Jeremia: "Mir ist bange wegen der Judäer, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand ausliefert und sie ihren Mutwillen mit mir treiben." 20. Und Jeremia sagte: "Man wird dich nicht ausliefern. Höre bitte auf die Stimme Jahwehs in dem, was ich zu dir rede, so wird es dir gut gehen und deine Seele wird leben! -Parallelstelle(n): Jer 42,6 21. Weigerst du dich aber hinauszugehen, ist dieses das Wort, das Jahweh mich hat sehen lassen: -Parallelstelle(n): 2Chr 36,12; Jes 1,20 22. Siehe! Alle Frauen, die im Haus des Königs von Juda übrig geblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Obersten des Königs von Babel. Und sie werden sagen: 'Irregeführt und überwältigt haben dich die Männer deines Vertrauens(a). Als deine Füße im Sumpf versanken, machten sie sich davon.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: deines Friedens[bundes]. -Parallelstelle(n): Jer 27,15; Jer 37,9 23. Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den Chaldäern hinausführen. Und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von Babel ergriffen werden. Und ‹so› wirst du diese Stadt im Feuer verbrennen(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: so wirst du die Schuld dafür tragen, dass diese Stadt im Feuer verbrannt wird. -Parallelstelle(n): Jer 39,5.6; Jer 32,4; Jer 34,3; Jer 38,18 24. Und Zedekia sagte zu Jeremia: "Niemand darf von diesen Worten erfahren, sonst musst du sterben! 25. Und wenn die Obersten hören, dass ich mit dir geredet habe, und sie kommen zu dir und sagen zu dir: 'Berichte uns, was du mit dem König geredet hast. Verbirg nichts vor uns, so werden wir dich nicht töten. Und was hat der König zu dir gesagt?', 26. dann sollst du ihnen sagen: 'Ich habe mein Gnadenflehen vor dem König niedergelegt, mich nicht in das Haus Jonathans zurückzubringen, dass ich dort nicht sterbe.'" -Parallelstelle(n): Jer 37,20 27. Und es kamen alle Obersten zu Jeremia und befragten ihn. Und er gab ihnen Bericht gemäß all jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht bekannt geworden. 28. Und Jeremia blieb im Gefängnishof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde. -Parallelstelle(n): Jer 37,21; Jer 39,14 1. Und es geschah, als Jerusalem eingenommen wurde (im neunten Jahr(a) Zedekias, des Königs von Juda, im zehnten Monat, war Nebukadnezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer gegen Jerusalem gekommen und belagerten es; -Fussnote(n): (a) ca. 588 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 52,1-27; 2Kön 25,1-12; 2Chr 36,17-20; 2Chr 34,1; Hes 24,1.2 2. im elften Jahr Zedekias, im vierten Monat, am Neunten des Monats, wurde die Stadt aufgebrochen(a)), -Fussnote(n): (a) o.: wurde eine Bresche in die Stadt[mauer] gelegt; 587 o. 586 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 52,6.7; Hes 33,21 3. da zogen alle Obersten des Königs von Babel ein und blieben(a) im Mitteltor: Nergal-Sarezer, Samgar-Nebu-Sarsechim, der Rab-Saris(b) (Nergal-Sarezer ‹war› Rab-Mag(c)) und alle übrigen Obersten des Königs von Babel. -Fussnote(n): (a) o.: ließen sich nieder (b) bed.: der Ober-Eunuch; d. h.: der Oberste der Hofbeamten (und Kämmerer) (c) bed.: Obermagier; ein hoher babyl. Beamtentitel 4. Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsmänner sie sahen, flohen sie. Und in der Nacht zogen sie aus der Stadt hinaus auf dem Weg zum Königsgarten, durch das Tor zwischen den beiden Mauern. Und er, [der König], zog hinaus auf dem Weg zur ‹Jordan›ebene(a). -Fussnote(n): (a) heb. arabah; d. i. die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres. -Parallelstelle(n): Jer 52,7-9; Hes 12,12 5. Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach; und sie erreichten Zedekia in den Ebenen von Jericho. Und sie fassten ihn und führten ihn hinauf zu Nebukadnezar, dem König von Babel, nach Ribla im Land Hamat. Und er sprach das Urteil über ihn. -Parallelstelle(n): Jer 38,18.23; Klgl 4,20; 2Kön 25,5.6 6. Und in Ribla metzelte der König von Babel die Söhne Zedekias vor dessen Augen nieder. Und der König von Babel metzelte alle Edlen von Juda nieder. -Parallelstelle(n): Jer 34,19.20; Jer 52,10 7. Und er blendete die Augen Zedekias und band ihn mit ehernen Doppelketten, um ihn nach Babel zu bringen. -Parallelstelle(n): Jer 32,4.5; Jer 34,21.22; Jer 52,11; Hes 12,13; Hes 17,16.20 8. Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes im Feuer und rissen die Mauern Jerusalems nieder. -Parallelstelle(n): Jer 21,10; Jer 52,13.14; 2Kön 25,9.10 9. Und den Überrest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nach Babel gefangen fort. -Parallelstelle(n): Jer 52,15.24-26; 2Kön 25,11 10. Aber von dem Volk, den Geringen, die nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, [einige] im Land Juda zurück. Und er gab ihnen Weinberge und Felder an jenem Tag. -Parallelstelle(n): Jer 40,7; Jer 52,16; 2Kön 24,14 11. Und Jeremia betreffend gab Nebukadnezar, der König von Babel, Befehl durch die Hand Nebusaradans, des Obersten der Leibwache, und sagte: 12. "Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn(a) und tue ihm ja nichts Übles an, sondern verfahre mit ihm so, wie er es dir sagen wird." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: trage Sorge für ihn -Parallelstelle(n): Jer 1,8; Jer 24,6; Jer 40,2-4; Ps 105,15 13. Da sandten Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Rab-Saris(a), und Nergal-Sarezer, der Rab-Mag(b), und alle Großen des Königs von Babel hin, -Fussnote(n): (a) bed.: der Ober-Eunuch (b) bed.: der Obermagier -Parallelstelle(n): Jer 40,1; Jer 43,6 14. sie sandten hin und ließen Jeremia aus dem Gefängnishof holen. Und sie übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, dass er ihn ins Haus hinausführe. Und so wohnte er mitten unter dem Volk. -Parallelstelle(n): Jer 38,28; Gedalja Jer 40,5-7 15. Zu Jeremia aber war, als er im Gefängnishof in Haft gehalten wurde, das Wort Jahwehs folgendermaßen geschehen: 16. "Gehe und sage zu Ebed-Melech, dem Kuschiten: So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Siehe! Ich lasse meine Worte über diese Stadt kommen zum Bösen und nicht zum Guten; und sie werden an jenem Tag vor deinem Angesicht geschehen(a). -Fussnote(n): (a) o.: in Erfüllung gehen. -Parallelstelle(n): Ebed Jer 38,7; Worte Jer 21,10; 2Chr 36,20.21; Dan 9,12; Sach 1,6 17. Und dich werde ich retten an jenem Tag', ist der Spruch Jahwehs, 'und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor deren Angesicht dir bange ist, -Parallelstelle(n): Jer 20,13; Ps 41,2 18. denn ich werde dich entkommen lassen, ja, entkommen lassen; und du wirst nicht durch das Schwert fallen; und du wirst deine Seele(a) zur Beute haben, weil du auf mich vertraut hast', ist der Spruch Jahwehs." -Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben -Parallelstelle(n): Jer 45,5; vertraut 1Chr 5,20; Dan 6,24 1. Das Wort, das von Jahweh zu Jeremia geschah, nachdem Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama entlassen hatte, als er ihn holte und er mit Ketten gebunden mitten unter allen Weggeführten von Jerusalem und Juda war, die gefangen nach Babel weggeführt werden sollten. -Parallelstelle(n): Jer 39,11-14; Jer 39,9 2. Und der Oberste der Leibwache holte Jeremia und sagte zu ihm: "Jahweh, dein Gott, hatte dieses Unheil über diesen Ort angesagt 3. und Jahweh hat es kommen lassen und hat getan, wie er gesagt hatte, denn ihr habt gegen Jahweh gesündigt und auf seine Stimme nicht gehört. Und ‹so› ist dieses Wort zu euch geschehen. -Parallelstelle(n): Jer 11,17; Jer 39,16; Klgl 2,17; gesünd. Jer 3,25; Jer 14,20; Jer 22,8.9 4. Und nun - siehe! - ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind. Wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, ‹dann› komm, und ich werde mein Auge auf dich richten. Wenn es aber übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, ‹dann› lass es. Sieh! Das ganze Land ist vor dir. Wohin zu gehen gut und recht ist in deinen Augen, [dorthin] gehe." -Parallelstelle(n): Jer 39,11.12; Spr 16,7 5. Aber er wollte sich noch nicht [dahin oder dorthin] wenden. - "So kehre zurück zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, den der König von Babel über die Städte Judas eingesetzt(a) hat, und wohne bei ihm mitten unter dem Volk. Oder gehe, wohin irgend es in deinen Augen recht ist zu gehen." Und der Oberste der Leibwache gab ihm Wegzehrung und ein Geschenk und entließ ihn. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zum Statthalter eingesetzt; so a. V. 7.11; 41,2.18. -Parallelstelle(n): Jer 39,14 6. Und Jeremia kam zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, nach Mizpa. Und er wohnte bei ihm mitten unter dem Volk, das im Lande übrig geblieben war. 7. Und als alle Heerobersten, die [noch] im offenen Gefilde(a) waren, sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Babel Gedalja, den Sohn Ahikams, über das Land eingesetzt hatte und dass er ihm Männer und Frauen und Kinder und [Leute] von den Geringen des Landes anvertraut hatte, von denen, die nicht gefangen nach Babel weggeführt worden waren, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: im freien Feld; auf dem offenen Land; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): Jer 39,4.9.10; Jer 52,16; 2Kön 25,4; 2Kön 25,22-25 8. kamen sie zu Gedalja nach Mizpa: nämlich Ismael, der Sohn Netanjas, und Johanan und Jonathan, die Söhne Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanhumets, und die Söhne Efais, des Netofatiters, und Jesanja, der Sohn eines Maachatiters, sie und ihre Männer. -Parallelstelle(n): Ismael Jer 41,1-15; Johanan Jer 41,13-16; Jer 42,1; Jer 43,2 9. Und Gedalja, der Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, schwor ihnen und ihren Männern und sagte: "Fürchtet euch nicht, den Chaldäern zu dienen. Bleibt im Land und dient dem König von Babel, so wird es euch gut gehen. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,24; Jer 27,11-13 10. Und ich - siehe! - ich bleibe in Mizpa, um vor den Chaldäern zu stehen, die zu uns kommen werden. Ihr aber, erntet Wein und Sommerobst und Öl und tut sie in eure Gefäße und wohnt in euren Städten, die ihr ‹als Erbe› in Besitz genommen habt." 11. Und auch alle Judäer, die in Moab und unter den Söhnen Ammons und in Edom und die in allen diesen Ländern waren, hörten, dass der König von Babel einen Überrest in Juda gelassen und dass er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, über sie eingesetzt hatte. 12. Da kehrten alle Judäer aus all den Orten zurück, wohin sie versprengt worden waren, und kamen ins Land Juda zu Gedalja nach Mizpa. Und sie sammelten sehr viel Wein und Sommerobst ein. 13. Und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die [noch] im offenen Gefilde gewesen waren, kamen zu Gedalja nach Mizpa 14. und sagten zu ihm: "Weißt du auch, dass Baalis, der König der Söhne Ammons, Ismael, den Sohn Netanjas, ausgesandt hat, dich zu ermorden?" Aber Gedalja, der Sohn Ahikams, glaubte ihnen nicht. -Parallelstelle(n): Jer 41,1-18 15. Und Johanan, der Sohn Kareachs, sagte in Mizpa zu Gedalja im Verborgenen: "Lass mich doch hingehen und Ismael, den Sohn Netanjas, erschlagen, und niemand wird davon erfahren. Warum soll er dich ermorden, sodass alle Judäer, die sich zu dir versammelt haben, zerstreut werden und der Überrest von Juda umkommt?" 16. Aber Gedalja, der Sohn Ahikams, sagte zu Johanan, dem Sohn Kareachs: "Tu diese Sache nicht, denn du redest Lüge über Ismael." -Parallelstelle(n): Jer 41,1.2 1. Und es geschah im siebenten Monat, da kam Ismael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, aus königlichem Samen, und die Großen des Königs und zehn Männer mit ihm zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, nach Mizpa. Und sie aßen dort zusammen in Mizpa. -Parallelstelle(n): Jer 40,7.8 2. Und Ismael, der Sohn Netanjas, stand auf und die zehn Männer, die mit ihm waren, und sie erschlugen Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, mit dem Schwert. Und ‹so› tötete er den, den der König von Babel über das Land eingesetzt hatte. -Parallelstelle(n): Jer 40,14 3. Auch alle Judäer, die mit ihm, mit Gedalja, in Mizpa waren, und die Chaldäer, die Kriegsmänner, die sich dort befanden, erschlug Ismael. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,25 4. Und es geschah, nachdem er Gedalja getötet hatte, am zweiten Tag - noch hatte niemand davon Kenntnis -, 5. da kamen Männer von Sichem, von Silo und von Samaria, achtzig Mann: [Sie hatten sich] den Bart abgeschoren und die Kleider entzweigerissen und sich geritzt(a); Speisopfer und Weihrauch ‹waren› in ihrer Hand, um sie zum Haus Jahwehs zu bringen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Trauer-Einritzungen gemacht -Parallelstelle(n): geritzt Jer 16,6; 3Mo 19,27.28 6. Und Ismael, der Sohn Netanjas, zog von Mizpa hinaus, ihnen zu begegnen, ging und weinte fortwährend im Gehen. Und es geschah, als er sie traf, sagte er zu ihnen: "Kommt zu Gedalja, dem Sohn Ahikams." -Parallelstelle(n): Mizpa Ri 20,1; 1Sam 7,5.6; Kommt Jer 50,4; Spr 1,10-14 7. Und es geschah, als sie in die Mitte der Stadt gekommen waren, da metzelte Ismael, der Sohn Netanjas, sie nieder [und warf sie] in das Innere der Zisterne, er und die Männer, die bei ihm waren. 8. Es befanden sich aber unter ihnen zehn Männer, die zu Ismael sagten: "Töte uns nicht, denn wir haben verborgene Vorräte im Feld: Weizen und Gerste und Öl und Honig." Da ließ er ab und tötete sie nicht mit ihren Brüdern. 9. Und die Zisterne, in die Ismael alle Leichen der Männer, die er nebst Gedalja erschlagen hatte, warf, war diejenige, die der König Asa wegen Baschas, des König Israels, gemacht hatte. Diese füllte Ismael, der Sohn Netanjas, mit Durchbohrten. -Parallelstelle(n): Asa 1Kön 15,22 10. Und Ismael führte den ganzen Überrest des Volkes, der in Mizpa war, gefangen fort: die Königstöchter(a) und alles Volk, das in Mizpa übrig geblieben war, das Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, Gedalja, dem Sohn Ahikams, anvertraut hatte. Und Ismael, der Sohn Netanjas, führte sie gefangen weg und zog fort, um zu den Söhnen Ammons hinüberzugehen. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind Frauen des Königshauses allgemein. -Parallelstelle(n): Jer 40,7.11-14; Jer 43,5.6 11. Und als Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die mit ihm waren, all das Böse hörten, das Ismael, der Sohn Netanjas, getan hatte, -Parallelstelle(n): Johan. Jer 40,8.13-16 12. nahmen sie alle Männer und zogen hin, um gegen Ismael, den Sohn Netanjas, zu kämpfen. Und sie fanden ihn an den großen Wassern, die bei Gibeon sind. -Parallelstelle(n): Gibeon 2Sam 2,13 13. Und es geschah, als alles Volk, das bei Ismael war, Johanan, den Sohn Kareachs, sah und alle Heerobersten, die bei ihm waren, freuten sie sich, 14. und sie wandten sich, alles Volk, das Ismael von Mizpa gefangen weggeführt hatte, und kehrten zurück und gingen zu Johanan, dem Sohn Kareachs, über. 15. Ismael aber, der Sohn Netanjas, entkam vor Johanan mit acht Männern und ging zu den Söhnen Ammons. 16. Da nahmen Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die mit ihm waren, den ganzen Überrest des Volkes, den er von Ismael, dem Sohn Netanjas, von Mizpa zurückgebracht hatte (nachdem dieser Gedalja, den Sohn Ahikams, erschlagen hatte), die Männer, die Kriegsmänner, und die Frauen und die Kinder und die Eunuchen, die er von Gibeon zurückgebracht hatte, 17. und sie zogen hin und machten halt in der Herberge Kimhams, die bei Bethlehem ist, um weiterzuziehen, um nach Ägypten zu kommen, -Parallelstelle(n): Kimh. 2Sam 19,38-41; Ägypt. Jer 43,5-7 18. aus Furcht vor den Chaldäern; denn sie fürchteten sich vor ihrem Angesicht, weil Ismael, der Sohn Netanjas, Gedalja, den Sohn Ahikams, erschlagen hatte, den der König von Babel im Land eingesetzt hatte. -Parallelstelle(n): Jer 42,11.16; Jer 44,11-13; 2Kön 25,22 1. Und es traten alle Heerobersten heran und Johanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hoschajas, und alles Volk, von Klein bis Groß, -Parallelstelle(n): Jer 40,8 2. und sagten zum Propheten Jeremia: "Lass bitte unser Gnadenflehen vor dein Angesicht kommen und tue Fürbitte für uns bei Jahweh, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest, denn wenige sind wir, die von vielen übrig geblieben sind, wie deine Augen uns sehen; -Parallelstelle(n): Jer 37,3; Jes 37,4; wenige 5Mo 28,62 3. und Jahweh, dein Gott, möge uns den Weg mitteilen, den wir gehen sollen, und die Sache, die wir tun sollen." 4. Und Jeremia, der Prophet, sagte zu ihnen: "Ich habe es gehört. Siehe! Ich werde bei Jahweh, eurem Gott, Fürbitte tun nach euren Worten. Und es soll geschehen, jedes Wort, das Jahweh euch antwortet, werde ich euch mitteilen. Ich werde euch kein Wort vorenthalten." -Parallelstelle(n): Jer 23,28; 1Kön 22,14; Apg 20,20.27 5. Und sie sagten zu Jeremia: "Jahweh sei ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach jedem Wort, womit Jahweh, dein Gott, dich zu uns senden wird, so tun werden! -Parallelstelle(n): Jer 5,2; tun 5Mo 5,27 6. Es sei Gutes oder Böses, auf die Stimme Jahwehs, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, werden wir hören, damit es uns gut gehe, weil wir auf die Stimme Jahwehs, unseres Gottes, hören." -Parallelstelle(n): Jer 7,23; 5Mo 5,33 7. Und es geschah am Ende von zehn Tagen, da geschah das Wort Jahwehs zu Jeremia. 8. Und er rief Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die mit ihm waren, und alles Volk, von Klein bis Groß, -Parallelstelle(n): Johan. Jer 40,8 9. und sagte zu ihnen: "So sagt Jahweh, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, euer Gnadenflehen vor sein Angesicht kommen zu lassen: 10. 'Wenn ihr tatsächlich in diesem Land bleibt, werde ich euch bauen und nicht niederreißen und euch pflanzen und nicht ausreißen; denn es reut mich das Unheil(a), das ich euch angetan habe. -Fussnote(n): (a) o.: mir tut das Unheil leid -Parallelstelle(n): Jer 1,10; Jer 24,6; Jer 31,28; Jer 32,41; reut Jer 18,8; Am 7,3.6; Jon 3,10 11. Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch fürchtet. Fürchtet euch nicht vor ihm', ist der Spruch Jahwehs, 'denn ich bin mit euch, um euch aus seiner Hand zu retten und zu befreien; -Parallelstelle(n): Jer 41,17.18; rett. Jer 1,19 12. und ich werde euch Erbarmen widerfahren lassen; und er wird sich eurer erbarmen und euch zu eurem Erdboden zurückkehren lassen.'" -Parallelstelle(n): Jer 31,20; Ps 106,46 13. "Wenn ihr aber sagt: 'Wir wollen nicht in diesem Land bleiben!', indem ihr auf die Stimme Jahwehs, eures Gottes, nicht hört, -Parallelstelle(n): Jer 43,4 14. und sagt: 'Nein, sondern ins Land Ägypten wollen wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und die Stimme der Posaune(a) nicht hören und nicht nach Brot hungern, und dort wollen wir bleiben(b)!', -Fussnote(n): (a) Grundbed.: des Widderhorns; heb. schofar (b) o.: wohnen; uns niederlassen -Parallelstelle(n): Jes 30,2.15.16 15. nun denn, darum hört das Wort Jahwehs, Überrest von Juda! So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Wenn ihr eure Angesichter wirklich dahin richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinzieht, um euch dort als Fremde aufzuhalten, 16. wird es geschehen, dass das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort im Land Ägypten erreichen wird; und der Hunger, vor dem euch bange ist, wird dort, in Ägypten, hinter euch her ‹sein und› sich an euch heften und ihr werdet dort sterben. -Parallelstelle(n): Jer 44,12.13.27; Hes 11,8 17. Und es wird geschehen, alle Männer, die ihre Angesichter darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um sich dort als Fremde aufzuhalten, werden durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben. Und sie werden keinen Überlebenden und keinen Entkommenen haben angesichts des Unheils, das ich über sie bringen werde!, -Parallelstelle(n): Jer 44,14; Jer 42,22; Klgl 2,22 18. denn', so sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels, 'ebenso wie sich mein Zorn und meine Grimmglut über die Bewohner Jerusalems ergossen haben, wird sich meine Grimmglut über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Und ihr werdet zum Fluch und zur ‹schaurigen› Öde(a) und zur Verwünschung und zur Verhöhnung werden und werdet diesen Ort nicht mehr sehen.' -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Jer 7,20; Klgl 2,3-6; Fluch Jer 24,9; Jer 26,6; Jer 29,18.22; Jer 44,12; Sach 8,13; sehen Jer 22,10-12.27 19. Jahweh hat zu euch geredet, Überrest von Juda. Zieht nicht nach Ägypten! Ihr sollt gewisslich(a) wissen, dass ich heute gegen euch bezeugt ‹und euch gewarnt› habe; -Fussnote(n): (a) o.: allen Ernstes; so a. V. 22. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,16 20. denn ihr habt euch auf einen Irrweg begeben um ‹den Preis› eurer Seelen!(a) - denn ihr selbst habt mich zu Jahweh, eurem Gott, gesandt und gesagt: 'Bete für uns zu Jahweh, unserem Gott. Und nach allem, was Jahweh, unser Gott, sagen wird, teile es uns mit, und wir werden es tun.' -Fussnote(n): (a) o.: ihr geht in die Irre (o.: ihr täuscht euch; ihr begeht einen Irrtum) um den Preis eures Lebens! -Parallelstelle(n): Irrweg Jer 37,9 21. Und ich habe es euch heute mitgeteilt, aber ihr habt nicht auf die Stimme Jahwehs, eures Gottes, gehört und auf all das, womit er mich zu euch gesandt hat. -Parallelstelle(n): Jer 43,7; Jer 32,23; Ps 81,12; Sach 7,11.12 22. Und nun sollt ihr gewisslich wissen, dass ihr sterben werdet durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Ort, wohin ihr zu ziehen begehrt, um euch dort als Fremde aufzuhalten." -Parallelstelle(n): Jer 42,17; Jer 24,10; Hes 6,11.12; Hos 9,6 1. Und es geschah, als Jeremia zum ganzen Volk alle Worte Jahwehs, ihres Gottes, zu Ende geredet hatte, mit denen ihn Jahweh, ihr Gott, zu ihnen gesandt hatte, alle jene Worte, -Parallelstelle(n): Jer 1,7 2. da sagte Asarja, der Sohn Hoschajas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle frechen Männer, sie sagten zu Jeremia: "Du redest Lüge! Jahweh, unser Gott, hat dich nicht gesandt zu sagen: 'Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um euch dort als Fremde aufzuhalten'! -Parallelstelle(n): Jer 40,8; Jer 42,1 3. Sondern Baruch, der Sohn Nerijas, stachelt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Chaldäer zu geben, dass sie uns töten und gefangen nach Babel wegführen." -Parallelstelle(n): Jer 43,6; Jer 32,12; Jer 38,4 4. Und so hörte Johanan, der Sohn Kareachs, samt allen Heerobersten und allem Volk nicht auf die Stimme Jahwehs, im Land Juda zu bleiben. -Parallelstelle(n): Jer 42,5.6.10-13 5. Und so nahm Johanan, der Sohn Kareachs, samt allen Heerobersten den ganzen Überrest von Juda, die aus allen Völkern, in die sie versprengt worden waren, zurückgekehrt waren, um sich im Land Juda aufzuhalten: -Parallelstelle(n): Jer 40,12 6. die Männer und die Frauen und die Kinder und die Königstöchter und alle Seelen, die Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, zurückgelassen hatte, und auch den Propheten Jeremia und Baruch, den Sohn Nerijas. -Parallelstelle(n): Baruch Jer 36,4.26.32; Jer 45,2 7. Und sie kamen ins Land Ägypten; denn sie hatten nicht auf die Stimme Jahwehs gehört. Und sie kamen bis nach Tachpanhes(a). -Fussnote(n): (a) D. i. Daphne; vgl. Jer 2,16. -Parallelstelle(n): Jer 41,16.17; Jer 42,21; 2Kön 25,26; Tachp. Jer 2,16; Jer 44,1 8. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jeremia in Tachpanhes: -Parallelstelle(n): Jer 43,8-13: Eze 29,1; Eze 30,1; Eze 31,1; Eze 32,1 9. "Nimm große Steine in deine Hand und vergrabe sie im Lehmboden(a) bei der Ziegelterrasse(b), die am Eingang des Hauses Pharaos in Tachpanhes ist, vor den Augen der jüdischen Männer -Fussnote(n): (a) o.: in Mörtel (b) o.: bei der Ziegelei; o.: beim Ziegelsteinpflaster; Grundbed.: Ziegelofen; die Bed. an dieser Stelle ist nicht gesichert. 10. und sage zu ihnen: So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Siehe! Ich sende hin und hole Nebukadnezar, den König von Babel, meinen Knecht. Und über diesen Steinen, die ich vergraben habe, werde ich seinen Thron aufstellen und er wird seinen Prachtteppich(a) darüber ausspannen. -Fussnote(n): (a) D. i. der Teppich, mit dem der Thronsitz belegt wird; and.: seinen Baldachin; seinen königlichen Pavillon; sein Prunkzelt. -Parallelstelle(n): Jer 25,9; Jer 27,6; Jer 46,25.26 11. Und er wird kommen und das Land Ägypten schlagen: Wer des Todes ist, [verfällt] dem Tod(a), wer der Gefangenschaft ist, der Gefangenschaft, und wer des Schwerts ist, dem Schwert. -Fussnote(n): (a) o.: Wen der [Pest]tod [trifft], den [trifft] der [Pest]tod; usw. -Parallelstelle(n): Ägyp. Jer 46,13; Hes 30,10; Wer Jer 15,2; Jer 44,12.13; Hes 30,4.11; Offb 13,10 12. Und in den Häusern der Götter Ägyptens lasse ich Feuer entfachen; und er wird sie verbrennen; und er wird sie gefangen wegführen. Und er wird das Land Ägypten um sich hüllen, wie der Hirte sein Gewand um sich hüllt, und wird in Frieden(a) von dort abziehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unbehelligt; wohlbehalten -Parallelstelle(n): Jer 46,25; Jes 19,1; Hes 29,19.20; Hes 30,13-19 13. Und die Gedenksteine(a) von Beth-Schemesch wird er zerschlagen, die im Land Ägypten sind, und die Häuser der Götter Ägyptens wird er im Feuer verbrennen.'" -Fussnote(n): (a) d. i.: die Obelisken -Parallelstelle(n): Jer 43,12 1. Das Wort, das zu Jeremia geschah bezüglich aller Judäer, die im Land Ägypten wohnten, die in Migdol und in Tachpanhes und in Nof und im Land Patros wohnten: -Parallelstelle(n): Jer 43,7; Jer 46,14.19; Hes 30,18; Patros Jes 11,11; Hes 29,14; Hes 30,14 2. So hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Ihr habt das ganze Unheil selbst gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas brachte. Und - siehe! - sie sind eine Trümmerstätte an diesem Tag; und niemand wohnt darin, -Parallelstelle(n): Jer 44,22; Jer 9,10; Jer 11,11; Jer 34,22; 3Mo 26,33; Klgl 1,1; Klgl 5,18 3. wegen ihres Bösen, das sie taten, mich zu reizen: dass sie hingingen, anderen Göttern Rauchopfer darzubringen und zu dienen, [Göttern,] die sie nicht kannten, weder sie noch ihr noch eure Väter. -Parallelstelle(n): Jer 16,10.11; Jer 19,3.4; 5Mo 29,25.26 4. Und ich sandte alle meine leibeigenen Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und sendend, und sagte: 'Tut doch nicht diesen Gräuel, den ich hasse!' -Parallelstelle(n): Jer 7,24-26; Jer 29,19; Gräuel Jer 6,15; Jer 7,30; Jer 16,18; Hes 8,6-16 5. Aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, dass sie von ihrer Bosheit umgekehrt wären und nicht [mehr] anderen Göttern Rauchopfer darbrächten. -Parallelstelle(n): Jer 7,24-26; Jer 11,17; Hos 11,2.7 6. Da ergoss sich meine Grimmglut und mein Zorn, und er brannte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems. Und so sind sie zur Trümmerstätte, zur Einöde geworden, wie es an diesem Tag ist." -Parallelstelle(n): Jer 15,14; Jer 23,19; Jer 42,18; Jer 44,2.22 7. "Und nun", so hat Jahweh, der Gott der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Warum tut ihr eine so große Bosheit gegen eure Seelen, dass ihr euch ausrottet aus der Mitte Judas, Mann und Frau, Kind und Säugling, sodass ihr euch keinen Überrest übrig lasst, -Parallelstelle(n): Jer 2,17; Jer 7,19; Jer 25,7; Jer 44,14 8. dadurch, dass ihr mich durch die gemachten [Werke] eurer Hände reizt, dadurch, dass ihr anderen Göttern Rauchopfer darbringt im Land Ägypten, wohin ihr gekommen seid, um euch dort als Fremde aufzuhalten, sodass ihr euch selbst ausrottet und zum Fluch und zur Verhöhnung werdet unter allen Völkern der Erde? -Parallelstelle(n): Jer 24,9; Jer 25,6.7 9. Habt ihr die Bosheiten eurer Väter vergessen und die Bosheiten der Könige von Juda und die Bosheiten ihrer Frauen und eure Bosheiten und die Bosheiten eurer Frauen, die sie im Land Juda und auf den Straßen Jerusalems getan haben? -Parallelstelle(n): 5Mo 9,7; Dan 9,5-8 10. Bis zu diesem Tag sind sie nicht zerknirscht und haben sie sich nicht gefürchtet und sind sie nicht gewandelt in meiner Weisung und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vätern vorgelegt habe." -Parallelstelle(n): Jer 5,3; Sach 7,11.12; Pred 8,12.13; Jes 42,24 11. "Darum", so hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Siehe! Ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unheil, und um auszurotten ganz Juda. -Parallelstelle(n): Jer 44,27; Jer 21,10; 3Mo 20,5 12. Und ich werde den Überrest von Juda wegraffen, [sie], die ihre Angesichter darauf gerichtet haben, ins Land Ägypten zu ziehen, um sich dort als Fremde aufzuhalten. Und sie werden alle aufgerieben werden. Im Land Ägypten werden sie fallen, durch das Schwert, durch den Hunger werden sie aufgerieben werden, von Klein bis Groß. Durch das Schwert und durch den Hunger werden sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zur ‹schaurigen› Öde und zur Verwünschung und zur Verhöhnung werden. -Parallelstelle(n): Jer 24,9; Jer 42,15-22; Jer 43,11 13. Und ich werde sie heimsuchen, [sie], die sich im Land Ägypten niedergelassen haben, so wie ich Jerusalem heimgesucht habe durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. 14. Und der Überrest von Juda, diejenigen, die in das Land Ägypten gekommen sind, um sich dort als Fremde aufzuhalten, werden keinen Entkommenen und Überlebenden haben, der in das Land Juda zurückkehrt, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, außer [einigen] Entkommenen." -Parallelstelle(n): Jer 44,26.28; Jer 42,17 15. Und alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen anderen Göttern Rauchopfer darbrachten, und alle Frauen, die dabeistanden, eine große Versammlung, und alles Volk derer, die im Land Ägypten, in Patros, wohnten, antworteten Jeremia und sagten: -Parallelstelle(n): Jer 7,18; 5Mo 13,7-12 16. "Das Wort, das du zu uns im Namen Jahwehs geredet hast - wir hören nicht auf dich(a); -Fussnote(n): (a) w.: wir sind nicht Hörende auf dich; i. S. v.: wir hören fortwährend nicht auf dich. -Parallelstelle(n): Jer 6,16; Jer 18,18; Jer 43,2 17. denn wir wollen gewisslich alles tun, was aus unserem Mund hervorgegangen ist: der Königin der Himmel Rauchopfer darbringen und ihr Trankopfer spenden, wie wir es getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Obersten, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems. Wir waren satt an Brot, es ging uns gut und Unheil sahen wir keines; -Parallelstelle(n): Königin Jer 7,17.18; gut Hos 2,7.9.10 18. aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin der Himmel Rauchopfer darzubringen und ihr Trankopfer zu spenden, mangelte es uns an allem; und wir wurden aufgerieben durch das Schwert und durch den Hunger. -Parallelstelle(n): Mal 3,14 19. Und wenn wir der Königin der Himmel Rauchopfer darbrachten und ihr Trankopfer spendeten, haben wir ihr denn ohne unsere Männer(a) [Opfer]kuchen zubereitet, um sie [so] nachzubilden(b), und ihr Trankopfer gespendet?" -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne deren Zustimmung; vgl. 4Mo 30,7-9. (b) d. h.: die Mondgöttin (die Himmelskönigin) in bzw. auf den Opferkuchen abzubilden -Parallelstelle(n): 4Mo 30,7-9 20. Und Jeremia sagte zum ganzen Volk, zu den Männern und zu den Frauen und zu allem Volk, das ihm Antwort gegeben hatte: 21. "Das Rauchopfer, das ihr in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems dargebracht habt, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Obersten und das Volk des Landes - hat Jahweh nicht daran gedacht und stieg es nicht in sein Herz?(a) -Fussnote(n): (a) o.: behielt er es nicht im Sinn? -Parallelstelle(n): Jer 44,9; Jer 11,13; Am 8,7 22. Und Jahweh konnte es nicht mehr ertragen wegen der Bosheit eurer Taten, wegen der Gräuel, die ihr tatet. Darum ist eure Erde zur Trümmerstätte und zur ‹schaurigen› Öde und zum Fluch geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tag ist. -Parallelstelle(n): Jer 5,9; Jer 15,6; Trümm. Jer 44,2.6; Jer 25,11.18; Dan 9,11 23. Weil ihr Rauchopfer dargebracht und gegen Jahweh gesündigt und auf die Stimme Jahwehs nicht gehört habt und in seiner Weisung und in seinen Satzungen und in seinen Zeugnissen nicht gewandelt seid, darum widerfährt euch dieses Unheil, wie es an diesem Tag ist." -Parallelstelle(n): Jer 44,3.10.11 24. Und Jeremia sagte zum ganzen Volk und zu allen Frauen: "Hört das Wort Jahwehs, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten seid! 25. So sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: 'Ihr und eure Frauen, ihr habt es mit eurem Mund geredet und mit euren Händen vollführt und gesagt: Wir wollen unbedingt unsere Gelübde erfüllen, die wir gelobt haben, der Königin der Himmel Rauchopfer darzubringen und ihr Trankopfer zu spenden. So haltet eure Gelübde nur aufrecht und erfüllt sie nur, eure Gelübde!' -Parallelstelle(n): Jer 44,15-19 26. Darum hört das Wort Jahwehs, alle Judäer, die ihr im Land Ägypten wohnt: 'Siehe! Ich habe bei meinem großen Namen geschworen', sagt Jahweh: 'Wenn jemals wieder [irgendwo] im ganzen Land Ägypten mein Name im Mund irgendeines Mannes von Juda genannt werden soll, dass er [etwa] sage: So wahr der Herr, Jahweh, lebt ...!' -Parallelstelle(n): Jer 44,11-14; Jer 22,5 27. 'Siehe! Ich wache über sie zum Bösen und nicht zum Guten. Und alle Männer von Juda, die im Land Ägypten sind, sollen durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben werden, bis sie vernichtet sind. -Parallelstelle(n): Jer 44,11.23; Jer 19,15; Jes 6,11.12 28. Und dem Schwert Entkommene werden aus dem Land Ägypten zurückkehren in das Land Juda, ein Häuflein gezählter Männer. Und der ganze Überrest von Juda, die, die ins Land Ägypten gekommen sind, um sich dort als Fremde aufzuhalten, werden erkennen, welches Wort sich bestätigen wird, meines oder das ihre. -Parallelstelle(n): Jer 44,14; Jes 10,21.22; Hes 6,8 29. Und das soll euch das Zeichen sein', ist der Spruch Jahwehs, 'dass ich euch an diesem Ort heimsuchen werde! - damit ihr erkennt, dass sich meine Worte an euch ‹mit Sicherheit› erfüllen werden zum Unheil.' -Parallelstelle(n): Jer 44,30 30. So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich gebe Pharao Hofra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die nach seiner Seele(a) trachten, wie ich Zedekia, den König von Juda, in die Hand Nebukadnezars gegeben habe, des Königs von Babel, seines Feindes, der nach seiner Seele trachtete.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: nach seinem Leben -Parallelstelle(n): Jer 43,10.11; Jer 46,13.25.26; Hes 29,2-6; Zedekia Jer 39,5-7 1. Das Wort, das Jeremia, der Prophet, zu Baruch, dem Sohn Nerijas, sagte, als er diese Worte aus dem Mund Jeremias in ein Buch schrieb, im vierten Jahr(a) Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda: -Fussnote(n): (a) 605 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 32,12; Jer 36,1-4.26.32; Jer 43,6 2. "So sagt Jahweh, der Gott Israels, über dich, Baruch: 3. Du hast gesagt: 'O wehe mir, denn zu meinem Schmerz hat Jahweh noch Kummer hinzugefügt! Ich bin müde geworden von meinem Seufzen; und eine Ruhestatt finde ich nicht.' -Parallelstelle(n): Jer 4,19; Jer 15,10; müde Ps 6,7.8 4. So sollst du zu ihm sagen: So sagt Jahweh: 'Siehe! Was ich gebaut habe, reiße ich nieder. Und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, und zwar das ganze Land. -Parallelstelle(n): Jer 1,10; Klgl 2,6 5. Du aber, du trachtest nach großen Dingen für dich? Trachte nicht danach, denn - sieh! - ich bringe Unheil über alles Fleisch', ist der Spruch Jahwehs. 'Aber dir gebe ich deine Seele zur Beute an allen Orten, wohin du gehen wirst.'" -Parallelstelle(n): Jer 11,11; Jer 25,31; Jer 39,18 1. Was als Wort Jahwehs zu Jeremia, dem Propheten, geschah, gegen die Völker: -Parallelstelle(n): Jer 1,10; Jer 25,15 2. Über Ägypten: Gegen die Heeresmacht des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, die zu Karkemisch war, am Euphratstrom, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda: -Parallelstelle(n): Jer 46,2-26: Jes 19,1; Jes 20,1; Hes 29,1; Hes 30,1; Hes 31,1; Hes 32,1; Jer 25,19; Necho 2Kön 23,29; 2Kön 24,7; vierten Jer 25,1 3. "Rüstet Kleinschild und Langschild und rückt heran zum Kampf! 4. Spannt die Pferde an und steigt auf, Reiter! Und stellt euch auf - mit Helmen! Poliert(a) die Lanzen! Zieht die Schuppenpanzer an! -Fussnote(n): (a) und schärft 5. Warum sehe ich sie mutlos(a) weichen? Ihre Helden sind zerschlagen. In [hastiger] Flucht fliehen sie, wenden sich nicht um. Schrecken ringsum!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und bestürzt -Parallelstelle(n): Schreck. Jer 6,25; Jer 49,5.29 6. "Der Leichtfüßige(a) soll nicht entfliehen und der Held nicht entkommen. Nach Norden zu, am Ufer des Euphratstroms, straucheln sie, fallen sie!" -Fussnote(n): (a) o.: Der Flinke -Parallelstelle(n): Am 2,14-16; Pred 9,11; 2Kön 23,29; 2Kön 24,7 7. "Wer ist es, der aufsteigt(a) wie der Nil, und dessen Gewässer wogen wie Ströme? -Fussnote(n): (a) o.: anschwillt; so a. i. Folg. 8. Ägypten - wie der Nil steigt es auf, und wie Ströme wogen seine Gewässer. Und es sagt: 'Ich will aufsteigen(a), will die Erde bedecken, will die Stadt und ihre Bewohner vernichten.' -Fussnote(n): (a) o.: anschwellen 9. Steigt hinauf, [ihr] Pferde! Und rast(a), [ihr] Wagen! Lasst ausziehen die Helden, Kusch(b) und Put, die den Schild ergreifen, und die Luditer, die den Bogen ergreifen, spannen! -Fussnote(n): (a) o.: rast wie von Sinnen (b) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene (Hes 29,10): Äthiopien u. Sudan. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,6.13; Hes 30,4.5 10. Aber dieser Tag gehört dem Herrn, Jahweh der Heere! Ein Tag der Rache [ist es], sich zu rächen an seinen Widersachern. Fressen wird das Schwert und sich sättigen und sich laben an ihrem Blut; denn ein Schlachtopfer hat der Herr, Jahweh der Heere, im Land des Nordens, am Euphratstrom(a)." -Fussnote(n): (a) näml.: bei Karkemisch (605 v. Chr.). -Parallelstelle(n): Tag Jes 2,12; Jes 34,8; Jes 63,4; Jes 34,5.6; Schlacht. Hes 39,17; Offb 19,17 11. "Steig hinauf nach Gilead und hole Balsam, Jungfrau, Tochter Ägyptens! Vergeblich häufst du die Heilmittel auf. Keine Heilkruste(a) gibt es für dich. -Fussnote(n): (a) o.: keine heilende Haut -Parallelstelle(n): Jer 8,22; Jer 51,8; Heilkrus. Hes 30,21.26 12. Die Völker hören deine Schande, und dein Klagegeschrei füllt die Erde, denn Held über Held sind sie gestrauchelt, beide miteinander gefallen!" -Parallelstelle(n): Hes 32,12 13. Das Wort, das Jahweh zu Jeremia, dem Propheten, redete über die Ankunft Nebukadnezars, des Königs von Babel, um das Land Ägypten zu schlagen(a): -Fussnote(n): (a) V. 13-17: Nebukadnezars Zug n. Ägypten geschah ca. 570 v. Chr. -Parallelstelle(n): Jer 43,10.11; Jer 44,30 14. "Verkündet es in Ägypten, lasst es hören in Migdol! Und lasst es hören in Nof, in Tachpanhes! Sagt: 'Stelle dich auf und rüste dich, denn rings um dich her frisst das Schwert!' -Parallelstelle(n): Migd. Jer 44,1; Hes 29,10; Tachp. Jer 2,16; Jer 43,7; rüste Jer 46,3.4 15. Warum wurde dein Starker niedergeworfen? Er hielt nicht stand, denn Jahweh stieß ihn nieder. -Parallelstelle(n): Ps 68,2.3 16. Er mehrte die Strauchelnden(a). Ja, einer fiel über den andern(b). Da sagten sie: 'Auf! Lasst uns zurückkehren zu unserem Volk, zum Land unserer Geburt angesichts des verheerenden Schwerts(c)!' -Fussnote(n): (a) im Heb. Einzahl; hier kollektiv. (b) eigtl.: jeder fiel über seinen Gefährten. (c) o.: weg vom verheerenden Schwert. 17. Man rief dort: 'Pharao, König von Ägypten! - Getöse(a)! Die Frist(b) hat er verstreichen lassen!'" -Fussnote(n): (a) o.: Kampfgetöse; Tosen; Toben (b) näml.: die Frist vor der Zeit der Heimsuchung; Jer 46,21 -Parallelstelle(n): Pred 9,11 18. "So wahr ich lebe!" - ist der Spruch des Königs, Jahweh der Heere ist sein Name: "Wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer wird er kommen(a)! -Fussnote(n): (a) näml.: als einer, der alle überragt. -Parallelstelle(n): Tabor Ri 4,6.12; Karmel 1Kön 18,42.43; kommen Jer 4,7.13 19. Mach dir Gepäck der Wegführung bereit, Sesshafte, Tochter Ägyptens, denn Nof(a) wird zur ‹schaurigen› Öde(b) - zerstört, ohne Bewohner." -Fussnote(n): (a) d. i.: Memphis (b) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Jes 20,3.4; Nof Jer 44,1; Hes 30,13 20. "Eine sehr schöne junge Kuh - ist Ägypten. Von Norden her kommt eine Bremse [geflogen], sie kommt. -Parallelstelle(n): Jer 25,9.19; Jer 47,2 21. Auch seine Söldner in seiner Mitte, [wohlgenährt] wie Mastkälber, ja, auch sie haben sich umgewandt, alle miteinander fliehen sie, halten nicht stand; denn der Tag ihres Unglücks ist über sie gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung! -Parallelstelle(n): Jer 9,24.25; Jer 50,27 22. Ihre Stimme(a) ist wie eine Schlange, die davoneilt. Ja, mit Heeresmacht ziehen sie(b) daher, und mit Äxten kommen sie über es(c), wie Holzhauer." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Stimme der jungen Kuh (V. 20). (b) näml.: die Chaldäer (c) näml.: über Ägypten -Parallelstelle(n): Jes 29,4 23. "Sie hauen ihren Wald(a) um", ist der Spruch Jahwehs, "denn sie sind nicht zu zählen(b), denn sie sind zahlreicher als die Heuschrecken, ja, ohne Zahl sind sie. -Fussnote(n): (a) d. i.: den Wald der Tochter Ägyptens (b) und zu berechnen -Parallelstelle(n): Heuschr. Ri 6,5; Ri 7,12; Joe 2,25 24. Zuschanden wurde die Tochter Ägyptens, in die Hand des Nordvolks ist sie gegeben." -Parallelstelle(n): Norden Jer 1,13.15 25. Es sagt Jahweh der Heere, der Gott Israels: "Siehe! Ich suche heim den Amon von No(a) und Pharao und Ägypten und seine Götter und seine Könige, ja, Pharao und die, die sich auf ihn verlassen(b). -Fussnote(n): (a) No ist das heutige Theben; dort wurde der Gott Amon verehrt. (b) eigtl.: fortwährend auf ihn verlassen. -Parallelstelle(n): Hes 30,14; Nah 3,8; Jer 43,12.13; Jes 20,5.6; Jes 30,3; Jes 31,3 26. Und ich gebe sie in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten, und zwar in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und in die Hand seiner Knechte. - Hernach aber wird sie(a) bewohnt werden wie in den Tagen der Vorzeit", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 24. -Parallelstelle(n): Jer 44,30; Hes 32,11.12; Hernach Hes 29,13-16 27. "Du, mein Knecht Jakob, fürchte dich nicht! Lass dich nicht in Schrecken setzen(a), Israel, denn - sieh! - ich bin dabei, dich zu retten aus der Ferne, und deinen Samen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird zurückkehren, Ruhe haben und sicher sein(b). Keiner wird sein, der [ihn] aufschreckt." -Fussnote(n): (a) und verliere nicht den Mut (b) o.: unbekümmert sein; sorglos sein. -Parallelstelle(n): Jer 30,10.11; Jer 12,15; Jer 23,3.4; Jes 43,5; Hes 34,10-14; Am 9,14 28. "Du, mein Knecht Jakob, fürchte dich nicht", ist der Spruch Jahwehs, "denn ich bin mit dir; denn ein Ende machen werde ich allen Völkern, wohin ich dich versprengt habe. Aber dir werde ich nicht ein Ende machen, sondern dich züchtigen nach dem Recht(a) und dich keineswegs ungestraft lassen." -Fussnote(n): (a) o.: nach Gebühr; mit rechtem Maß; wie es rechtens ist; s. zu Jer 10,24. -Parallelstelle(n): Jer 30,11; Jer 10,24 1. Das Wort Jahwehs, das zu Jeremia, dem Propheten, geschah über die Philister, ehe Pharao Gaza schlug: -Parallelstelle(n): Am 1,6-8; Zef 2,4-7; Sach 9,5.6; Gaza Jer 25,20 2. So hat Jahweh gesagt: "Siehe! Wasser steigen herauf von Norden her, werden zu einem überschwemmenden Wildbach. Sie überschwemmen das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner. Die Menschen rufen laut, alle Bewohner der Erde jammern -Parallelstelle(n): Jer 6,22 3. vor dem Hall des Stampfens der Hufe seiner starken [Pferde], vor dem Erschüttern(a) seiner Wagen, dem Rasseln seiner Räder - Väter sehen sich nicht um nach den Söhnen vor Erschlaffung der Hände - -Fussnote(n): (a) und Dröhnen -Parallelstelle(n): Jer 4,13; Jes 5,28; Nah 3,2.3 4. wegen des Tages, der kommt, dahinzuraffen alle Philister, auszurotten Tyrus und Sidon, jeden hilfebringenden Überlebenden; denn Jahweh rafft die Philister dahin, den Überrest der Insel Kaftor. -Parallelstelle(n): Hes 25,16; Tag Jer 30,7; Joe 1,15; Kaftor 1Mo 10,14; Am 9,7 5. Kahlheit ist über Gaza gekommen, vernichtet ist Aschkelon, der Überrest ihrer Talebene. Bis wann willst du dir Einritzungen machen?" -Parallelstelle(n): Einritz. Jer 41,5; Jer 16,6 6. "'Wehe! Schwert Jahwehs! Wie lange hältst du nicht still? Ziehe dich zurück in deine Scheide! Halte dich ruhig und sei still!' -Parallelstelle(n): Jer 12,12; 5Mo 32,41 7. Wie sollte es stille halten, da doch Jahweh ihm geboten hat? Gegen Aschkelon, gegen die Küste des Meeres, dorthin hat er es bestellt." -Parallelstelle(n): Hes 14,17; Hes 21,9.10.14 1. Über Moab: So hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Wehe über Nebo, denn es ist verwüstet! Zuschanden, eingenommen ist Kirjatajim! Zuschanden ist die hohe Festung, bestürzt! -Parallelstelle(n): Jer 25,21; Jer 27,3; Jes 15,1.2; Hes 25,8-11; Am 2,1-3; Zef 2,8-11; Nebo Jes 46,1.2; Kirjat. 1Mo 14,5; 4Mo 32,37 2. Mit Moabs Ruhm ist es aus. In Heschbon(a) plant man Böses gegen es: 'Kommt und lasst uns es ausrotten, dass es kein Volk* mehr sei!' Auch du, Madmen(b), wirst verstummen. Hinter dir geht das Schwert her. -Fussnote(n): (a) bed. etwa: Planheim; ein Wortspiel; vgl. "plant". (b) bed. etwa: "stummer Misthaufen"; ein Wortspiel; vgl. "verstummen". -Parallelstelle(n): Heschb. Jer 48,45; Jer 49,3; 4Mo 21,26; Jes 15,4.5; Jes 16,8.9 3. Horch! Ein Geschrei aus Horonajim: Verwüstung und großer Zusammenbruch!" -Parallelstelle(n): Jes 15,5 4. "Moab ist zerbrochen! Wehgeschrei lassen hören seine Geringen. 5. Ja, die Anhöhe von Luhit steigt man hinauf mit Weinen, mit Weinen. Ja, am Abhang von Horonajim hört man Angstgeschrei über den Zusammenbruch." 6. "Flieht, rettet eure Seelen! Werdet wie ein Wacholder(a) in der Wüste! -Fussnote(n): (a) o.: wie ein kahler Strauch -Parallelstelle(n): Flieht Jer 51,6; Wachold. Jer 17,6 7. Ja, weil du auf deine Machwerke(a), deine Vorräte(b) vertrautest, wirst auch du eingenommen werden. Und Kemosch(c) zieht in die Gefangenschaft, seine Priester mit seinen Obersten zusammen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dein Gemachtes (b) o.: Schätze (c) D. i. die Hauptgottheit der Moabiter (und Ammoniter), als Kriegsgott verehrt; der Name bed. etwa: Unterwerfer; Eroberer; Zerstörer. -Parallelstelle(n): Jer 48,13; Jer 49,3.4; 4Mo 21,29; Ri 11,24 8. Über jede Stadt kommt der Verwüster, und keine Stadt wird entkommen. Das Tal geht unter, die Ebene wird vernichtet, wie Jahweh gesagt hat." -Parallelstelle(n): Jer 48,18 9. "Gebt Moab Flügel, denn flugs(a) wird es wegziehen. Seine Städte werden zur ‹schaurigen› Öde(b), dass keiner [mehr] darin wohnt. -Fussnote(n): (a) o.: fliegend; Bed. nicht gesichert. (b) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Zef 2,8.9 10. Verflucht, wer Jahwehs Werk lässig treibt, verflucht, wer sein Schwert zurückhält vom Blut!" -Parallelstelle(n): Ri 5,23; 1Kön 20,42 11. "Sorglos war Moab von seiner Jugend an, stille lag es auf seinen Hefen, es wurde nicht umgegossen von Gefäß zu Gefäß, in die Gefangenschaft ist es nie gezogen, daher haftet an ihm sein Geschmack, und sein Geruch hat sich nicht geändert." -Parallelstelle(n): Hefen Zef 1,12 12. "Darum: Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da werde ich Umfüller zu ihm senden, die es umfüllen(a) werden. Und seine Gefäße werden sie leeren und seine Krüge zerschlagen. -Fussnote(n): (a) o.: Stürzer ..., die es umstürzen 13. Und Moab wird an Kemosch zuschanden werden, wie die vom Haus Israel zuschanden geworden sind an Bethel, ihrer Zuversicht(a)." -Fussnote(n): (a) o.: ihrer Sicherheit; o.: ihrem Vertrauen. -Parallelstelle(n): Bethel 1Kön 12,28.29; Hos 10,5; Am 5,5 14. "Wie könnt ihr sagen: 'Wir sind Helden und tüchtige Männer zum Kampf'? 15. Verwüstet ist Moab! Seine Städte hat man erstiegen. Die Auslese seiner jungen Männer - sie gingen zur Schlachtung hinab", ist der Spruch des Königs, Jahweh der Heere ist sein Name. -Parallelstelle(n): Name Jer 46,18; Jer 50,34 16. "Nahe ist das Verderben Moabs, und sein Unglück eilt sehr. -Parallelstelle(n): Zef 1,7.14 17. Bekundet ihm Beileid(a), alle rings um es her! Und alle, die seinen Namen kennen, sagt: 'Wie ist zerbrochen das Zepter der Macht, der Stab [seiner] Pracht!'" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Schüttelt [den Kopf] zum Zeichen der Trauer (o.: des Bedauerns) -Parallelstelle(n): Jes 14,4.5 18. "Steig herab von der Herrlichkeit und setz dich ins durstige [Land](a), Bewohnerin der Tochter Dibons; denn Moabs Verwüster steigt hinauf zu dir, verdirbt deine Festungswerke! -Fussnote(n): (a) o.: wohne in der Dürre; and.: setze dich in den Kot; die Bed. ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Jes 47,1; Dibons 4Mo 21,30 19. Tritt an den Weg und halte Ausschau, Bewohnerin von Aroër! Frag den Fliehenden und die Entkommene(a). Sprich: 'Was ist geschehen?' -Fussnote(n): (a) Das Wort ist weiblichen Geschlechts. -Parallelstelle(n): Aroër 5Mo 2,36 20. Zuschanden ist Moab, ja, es ist bestürzt(a). Jammert und ruft laut! Meldet es am Arnon, dass Moab verwüstet ist!" -Fussnote(n): (a) und mutlos. -Parallelstelle(n): Moab Jer 48,4.15.25.38; Arnon 4Mo 21,13 21. "Gericht ist ins Flachland(a) gekommen, nach Holon, Jahaz(b) und über Mefaat, -Fussnote(n): (a) Gemeint ist das Plateau vom Arnon bis zur Breite von Heschbon. (b) o.: Jahzah -Parallelstelle(n): Mefaat Jos 13,18 22. über Dibon, Nebo und Beth-Diblatajim, -Parallelstelle(n): Diblat. 4Mo 33,46 23. über Kirjatajim, Beth-Gamul, Beth-Meon, -Parallelstelle(n): Meon Jos 13,17 24. über Kerijot und Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und nahen. -Parallelstelle(n): Kerijot Am 2,2; Bozra Jer 49,13.22; 1Mo 36,33; Jes 34,6; Jes 63,1 25. Moabs Horn ist abgehauen, sein Arm ist zerbrochen", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 48,4.17.20; Ps 75,11 26. "Macht es trunken - denn gegen Jahweh hat es großgetan -, dass Moab hinklatscht in sein Gespei und auch selbst zum Gelächter wird! -Parallelstelle(n): Jer 25,15-17.21; großg. Jer 48,42; Gespei Jes 19,14; Gelächt. Jer 48,39 27. War dir Israel etwa nicht zum Gelächter? War es etwa unter Dieben ertappt worden, dass du, sooft du von ihm redetest, [den Kopf] schütteln musstest?" 28. "Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, Bewohner Moabs, und seid wie die Taube, die nistet an den Rändern des Abgrunds!" 29. "Gehört haben wir von dem Stolz Moabs, des sehr Hochmütigen, von seinem Hochmut, seinem Stolz und seiner Vermessenheit und der Überheblichkeit seines Herzens. -Parallelstelle(n): Jer 48,42; Jes 16,6; Zef 2,8 30. Ich kenne seine übermütige Arroganz", ist der Spruch Jahwehs, "und sein unaufrichtiges Geschwätz; unaufrichtig haben sie gehandelt. -Parallelstelle(n): Jer 48,7 31. Darum muss ich heulen über Moab! Wegen ganz Moab schreie ich auf! Über die Leute von Kir-Heres muss man seufzen. -Parallelstelle(n): Jes 16,7-11; Heres Jer 48,36; 2Kön 3,25 32. Mehr als man Jaser beweint, weine ich um dich, Weinstock von Sibma. Deine Ranken gingen über das Meer, sie reichten bis zum Meer von Jaser. Über dein Sommerobst und über deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen, -Parallelstelle(n): Sibma 4Mo 32,38; Jos 13,19; Jes 16,8.9 33. verschwunden sind Freude und Frohlocken vom Baumgarten, vom Land Moab. Den Wein in den Kufen habe ich getilgt. Kein Keltern mehr unter Jauchzen! Das Jauchzen ist nicht mehr ein Jauchzen." 34. "Vom Geschrei Heschbons an bis Elale, bis Jahaz ließen sie ihre Stimme hören, von Zoar bis Horonajim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim werden zu Ödland. -Parallelstelle(n): Jer 48,2; Jes 15,4-6 35. Und ich tilge aus Moab aus", ist der Spruch Jahwehs, "den, der auf eine Höhe steigt und seinen Göttern Rauchopfer bringt. 36. Darüber klagt wie Flöten[klage] mein Herz um Moab - und klagt wie Flöten[klage] mein Herz um die Leute von Kir-Heres, darüber, dass das, was man erspart hat, verloren ist. -Parallelstelle(n): Jes 16,11 37. Ja, jedes Haupt ist kahl, jeder Bart ist geschoren; an allen Händen sind Einritzungen und an den Lenden ist Sacktuch. -Parallelstelle(n): Jer 47,5; Jes 15,2.3 38. Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Plätzen ist lauter Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 49,3; Jer 48,4.20 39. "Wie ist es bestürzt! Heult! Wie hat Moab sich abgewandt(a), [wie] ist es zuschanden geworden! Ja, zum Gelächter und zur Bestürzung wird Moab für alle rings um es her." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Wie hat Moab den Rücken (o.: Nacken) zugewandt -Parallelstelle(n): Jer 48,26.27 40. - denn so hat Jahweh gesagt: "Siehe! Wie der Adler(a) fliegt er daher, und über Moab spannt er seine Flügel aus. -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist wahrsch. zumeist der Gänsegeier gemeint. -Parallelstelle(n): Jer 4,13; Jer 49,22; Hab 1,8 41. Kerijot ist eingenommen, die Festungen sind erobert. Das Herz der Helden Moabs wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in Geburtswehen. -Parallelstelle(n): Jer 48,24; Jer 49,24 42. Und Moab wird vernichtet, sodass es kein Volk mehr ist, denn gegen Jahweh hat es großgetan. -Parallelstelle(n): Jer 48,26; Ps 83,5-7; Zef 2,9.10 43. Grauen und Grube und Fanggarn über dich, Bewohner Moabs!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Klgl 3,47; Jes 24,17.18 44. "Wer vor dem Grauen flieht, fällt in die Grube. Und wer aus der Grube steigt, wird im Fanggarn gefangen; denn ich bringe über sie, über Moab, das Jahr ihrer Heimsuchung", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jes 24,17.18; Heimsuch. Jer 11,23; Jer 23,12; Jer 46,21; Jer 49,8 45. "Im Schatten Heschbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist von Heschbon ausgegangen, eine Flamme aus der Mitte Sihons, und hat die Schläfe Moabs verzehrt, den Scheitel der Söhne des Getöses(a). -Fussnote(n): (a) o.: Kampfgetöses; Tobens; Tosens. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,28.29; Am 2,2 46. Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kemosch, denn deine Söhne sind ins Gefängnis geholt und deine Töchter in die Verbannung. -Parallelstelle(n): Jer 48,7; 4Mo 21,28.29 47. Aber ich werde das Geschick Moabs wenden in der späteren [Zeit] der Tage(a)", ist der Spruch Jahwehs. Bis hierher das Gericht über Moab. -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit -Parallelstelle(n): Jer 49,6.39 1. Über die Söhne Ammons: So hat Jahweh gesagt: "Hat denn Israel keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König(a) Gad in Besitz genommen, [warum] wohnt sein Volk in seinen Städten? -Fussnote(n): (a) heb. malkam; wahrsch. eine Anspielung auf Milkom (o. Molech bzw. Moloch), einen Götzen der Ammoniter. -Parallelstelle(n): Jer 25,21; Am 1,13-15; Zef 2,8-11 2. Darum: Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da lasse ich gegen Rabba der Söhne Ammons Kriegsgeschrei erschallen. Es wird zum Schutthaufen(a) werden, seine Tochterstädte werden im Feuer verbrannt; ‹dann› wird Israel seine Erben beerben",(b) sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Hügel (o.: Abhang) der Verwüstung (b) o.: Israel wird die in Besitz nehmen, die es in Besitz genommen haben. -Parallelstelle(n): Hes 25,5; Erben Jes 14,2 3. "Heule, Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit auf, Töchter von Rabba! Gürtet euch Sacktuch um! Klagt und lauft hin und her in den Hürden; denn ihr König geht in die Gefangenschaft, seine Priester und seine Obersten miteinander. -Parallelstelle(n): Jes 15,2-4; Jer 48,7; Am 1,15 4. Was rühmst du dich der Täler, [und dass] dein Tal überfließt, abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut(a): 'Wer kann an mich herankommen?' -Fussnote(n): (a) o.: die sich mit ihren Schätzen Sichernde -Parallelstelle(n): Jer 48,7; Jer 49,16; Jer 21,13; Ob 4.5 5. Siehe! Ich lasse Schrecken über dich kommen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs der Heere, "von allen rings um dich her. Und versprengt sollt ihr werden, jeder vor sich hin, und da ist niemand, der die Flüchtigen sammelt. 6. Hernach aber werde ich das Geschick der Söhne Ammons wenden", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 48,47 7. Über Edom: So hat Jahweh der Heere gesagt: "Ist keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat entschwunden, ist ihre Weisheit ranzig geworden(a)? -Fussnote(n): (a) o.: stinkend geworden. -Parallelstelle(n): Jer 25,21; Jer 27,3; Ps 137,7; Jes 34,5; Jes 63,1; Klgl 4,21.22; Hes 25,12-14; Am 1,11.12; Mal 1,3.4; Ob 8.9 8. Flieht, wendet euch [zur Flucht], versteckt euch tief, Bewohner von Dedan, denn Esaus Unglück lasse ich über ihn kommen, die Zeit, da ich ihn heimsuche. -Parallelstelle(n): Dedan Jer 25,23 9. Wenn Winzer über dich kommen, werden sie keine Nachlese übrig lassen, wenn Diebe in der Nacht [kommen], werden sie Verderben anrichten bis zur Genüge; -Parallelstelle(n): Ob 5.6 10. denn ich selbst entblöße Esau, decke seine Verstecke auf. Will er sich verbergen, kann er es nicht. Dahingerafft ist sein Same und seine Brüder und seine Nachbarn; und er ist nicht mehr. -Parallelstelle(n): Ob 6 11. Überlasse [mir] deine Waisen, ich selbst erhalte sie am Leben. Und deine Witwen - auf mich sollen sie vertrauen." -Parallelstelle(n): 5Mo 10,18; Ps 68,6; Ps 146,9 12. Ja, so hat Jahweh gesagt: "Siehe! Die, denen es nicht zukommt(a), den Becher zu trinken, müssen ihn trinken. Und du solltest der sein, der ungestraft bleibt? Du wirst nicht ungestraft bleiben, sondern trinken, ja, trinken wirst du!" -Fussnote(n): (a) o.: deren Strafgericht es nicht ‹im selben Maß wie bei dir› ist -Parallelstelle(n): Jer 25,28; Klgl 4,21; Ob 16 13. "Fürwahr, ich habe bei mir geschworen", ist der Spruch Jahwehs, "dass Bozra zur ‹schaurigen› Öde, zur Verhöhnung, zur Zertrümmerung und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zu ewigen Trümmern [werden sollen]." -Parallelstelle(n): Jer 49,22.33; Bozra Jer 48,24; Jer 49,17.18; Jes 34,6; Jes 63,1; Hes 35,3-9; Am 1,12 14. Eine Kunde habe ich von Jahweh gehört, ein Bote ist unter die Völker gesandt: "Versammelt euch! Kommt über es! Macht euch zum Kampf auf!" -Parallelstelle(n): Ob 1.2 15. "Ja, siehe! Ich mache dich klein unter den Völkern, verachtet unter den Menschen. -Parallelstelle(n): Ob 2 16. Betrogen(a) hat dich deine Furchtbarkeit(b), die Vermessenheit deines Herzens, der du in den Felsklüften wohnst, die Höhe des Hügels umklammerst(c). Baust du dein Nest auch hoch wie der Adler(d), selbst von dort stürze ich dich hinab!", - ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und verleitet (b) eigtl.: dein Schrecken-Erregen (c) o.: besetzt hältst. (d) o.: Gänsegeier -Parallelstelle(n): Ob 3.4; hoch Jer 51,53 17. "Und Edom wird zur ‹schaurigen› Öde! Jeder, der an ihm vorüberzieht, erschaudert und zischt über alle seine Schlagwunden. -Parallelstelle(n): zischen Jer 50,13; Jer 51,37; Klgl 2,15; Mi 6,16; Zef 2,15 18. Wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihren Nachbar[städten]", sagt Jahweh. "Niemand wird dort wohnen, kein Sohn Adams sich darin aufhalten(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich als Gast aufhalten. -Parallelstelle(n): Jer 50,40; 5Mo 29,23; Jes 34,10 19. Siehe! Wie der Löwe heraufsteigt aus dem Dickicht des Jordans zum Weideland am fließenden [Wasser], so plötzlich werde ich es daraus vertreiben und den, der erwählt ist,(a) über es setzen; denn wer ist mir gleich?; und wer will mich vorladen(b)? Und wer ist der Hirte, der vor mir besteht?" -Fussnote(n): (a) d. h.: den das Gericht vollziehenden Feind o. Feldherrn; so a. Jer 46,18; 48,40; 50,44. (b) o.: vor Gericht laden. -Parallelstelle(n): Jer 49,19-21: Jer 50,44-46; Jer 4,7; Jer 12,5; erwählt Jer 25,9; Jer 27,6.7; gleich 2Mo 15,11; bestehen 2Chr 20,6; Ps 76,8 20. Darum hört den Beschluss Jahwehs, den er beschloss über Edom, und seine Gedanken(a), die er denkt über Temans Bewohner: "Wahrlich, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde! Wahrlich, ihr Weideland wird sich über sie entsetzen!(b) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben (b) eigtl.: Wenn ihr Weideland sich über sie nicht entsetzen wird ...! (im Heb. eine Schwurformel in Form eines Nebensatzes, der nicht fortgesetzt wird; nur der erste Teil wird ausgesprochen.) -Parallelstelle(n): Jer 50,45 21. Vom Getöse ihres Falls erbebt die Erde; und am Schilfmeer vernimmt man den Widerhall von ihrem Geschrei. -Parallelstelle(n): Jer 50,46; Hes 26,15 22. Siehe! Wie der Adler(a) zieht er herauf und fliegt und breitet über Bozra seine Flügel. Das Herz der Helden Edoms wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in Wehen." -Fussnote(n): (a) o.: der Gänsegeier -Parallelstelle(n): Jer 48,40.41 23. Über Damaskus: "Beschämt ist Hamat - und Arpad, denn sie haben schlimme Nachricht gehört, sie bangen(a); am Meer ist Besorgnis, man vermag nicht zur Ruhe zu kommen. -Fussnote(n): (a) o.: wanken; zergehen; verzagen. -Parallelstelle(n): Jes 17,1-11; Am 1,3-5; Sach 9,1.2; Ruhe Jes 57,20 24. Damaskus wird bestürzt(a); es wendet sich zum Fliehen, und Schrecken hat es gepackt, Angst und Wehen haben es erfasst wie die Gebärende. -Fussnote(n): (a) und mutlos -Parallelstelle(n): Jer 50,43 25. Wie ‹kam's›, dass nicht(a) verlassen wurde die Stadt des Ruhms, die feste Stadt meiner Freude? -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht rechtzeitig 26. Darum müssen ihre jungen Männer fallen auf ihren Plätzen, alle Kriegsmänner verstummen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Jer 50,30 27. "An die Mauer von Damaskus lege ich Feuer, verzehren wird es die Prachtbauten Ben-Hadads." -Parallelstelle(n): Hadads 2Kön 13,24 28. Über Kedar und über die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug, hat Jahweh so gesagt: "Auf, zieht herauf nach Kedar und überwältigt die Söhne des Ostens. -Parallelstelle(n): Jer 25,23.24; Jes 21,13-17; Ps 120,5; Ostens Ri 6,3 29. Ihre Zelte, ihr Kleinvieh nimmt man weg, ihre Zeltdecken und all ihre Geräte; ihre Kamele entführt man ihnen, man ruft über sie aus: 'Schrecken ringsum!' -Parallelstelle(n): Jer 6,25 30. Flieht! Flüchtet sehr [schnell]! Versteckt euch tief, Bewohner von Hazor", ist der Spruch Jahwehs, "denn Nebukadnezar, der König von Babel, beschließt gegen euch einen Beschluss, plant gegen euch einen Plan." 31. "Macht euch auf, zieht hinauf gegen ein sorgloses Volk*, das in Sicherheit wohnt!", ist der Spruch Jahwehs. "Es hat weder Tore noch Riegel; sie wohnen für sich. -Parallelstelle(n): sorglos. Ri 18,7.27; Zef 2,15 32. Zum Raub werden ihre Kamele, zur Beute wird die Menge ihrer Herden. In alle Winde zerstreue ich sie, sie, die mit gestutzten [Haar]rändern! Von allen Seiten lass ich kommen ihr Unglück", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 9,25; Jer 25,23 33. "Hazor wird zur Behausung der Schakale, zur Einöde für ewig. Niemand wird dort wohnen, kein Sohn Adams sich darin aufhalten(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich als Gast aufhalten. -Parallelstelle(n): Schakale Jer 49,13.18; Jer 9,10; Jer 51,37.43; Jes 34,13.14; Offb 18,2 34. Das Wort Jahwehs, das zu Jeremia, dem Propheten, geschah über Elam, im Anfang der Königsherrschaft Zedekias, des Königs von Juda: -Parallelstelle(n): Jer 25,25; Hes 32,24.25 35. So hat Jahweh der Heere gesagt: "Siehe! Ich breche den Bogen Elams, den Anfang(a) ihrer Heldenstärke. -Fussnote(n): (a) o.: das Ersterzeugnis; das Beste; die Vorzüglichkeit 36. Und ich lasse über Elam kommen die vier Winde von den vier Enden der Himmel und zerstreue sie nach allen diesen Winden. Und es soll kein Volk* geben, wohin Versprengte Elams nicht kommen. -Parallelstelle(n): vier Dan 7,2; Offb 7,1 37. Ich mache Elam verzagt vor ihren Feinden, vor denen, die nach ihrer Seele trachten, und bringe Unheil über sie, die Glut meines Zorns." - ist der Spruch Jahwehs. "Hinter ihnen her schicke ich das Schwert, bis ich sie aufgerieben habe. -Parallelstelle(n): Schwert Jer 48,2 38. Ich stelle meinen Thron(a) auf in Elam und lasse von dort schwinden(b) König und Oberste", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: meinen Gerichtsthron (b) o.: lasse von dort [weg] umkommen -Parallelstelle(n): stelle Ps 9,8; Dan 7,9.10 39. "Und es wird geschehen in der späteren [Zeit] der Tage(a), da werde ich wenden das Geschick Elams", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit -Parallelstelle(n): später. Jer 49,6; Jer 23,20; Jer 48,47; Hos 3,5 1. Das Wort, das Jahweh über Babel, über das Land der Chaldäer, redete - durch die Hand Jeremias, des Propheten: -Parallelstelle(n): Jer 25,12.26; Jer 51,1; Jes 13,1-22; Jes 14,1-23; Jes 47,1-15 2. "Verkündet es unter den Völkern, lasst es hören, erhebt das Feldzeichen! Lasst es hören, verhehlt es nicht! Sagt: 'Babel ist eingenommen, Bel zuschanden geworden, Merodach zertrümmert. Ihre Götzenbilder sind zuschanden, ihre Dreckgötzen(a) zertrümmert.' -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): Jes 21,9.10; Jer 51,31.44; Götz. Jer 10,11; Jer 46,1; Jer 51,47 3. - denn gegen sie zieht herauf ein Volk*, von Norden her: Das macht ihre Erde zur ‹schaurigen› Öde, dass kein Bewohner mehr auf ihr ist, vom Menschen bis zum Vieh, geflüchtet, fortgezogen." -Parallelstelle(n): Volk Jer 50,9.41; Jer 1,13-15; Jer 51,27-29; Bewohn. Jer 50,13.39.62 4. "In jenen Tagen und zu jener Zeit", ist der Spruch Jahwehs, "werden die Söhne Israels kommen, sie und die Söhne Judas, vereint, gehend und weinend im Gehen, und werden Jahweh, ihren Gott, suchen. -Parallelstelle(n): Jer 3,18; Jer 31,9; Jer 29,12-14; Hos 3,5; Hos 11,10; Sach 8,21 5. Nach Zion werden sie fragen, [auf] den Weg dahin ist ihr Angesicht [gerichtet]: 'Kommt und schließt euch Jahweh an in einem ewigen Bund, der nicht vergessen werden soll(a)!'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der von uns nicht gebrochen werden soll. -Parallelstelle(n): Jes 2,3; Jes 35,10; 5Mo 4,30; Bund Jer 31,31; Jer 32,40; Jes 55,3; Jes 61,8; Hes 34,25; Hes 37,26 6. "Eine umherirrende Schafherde(a) war mein Volk. Ihre Hirten hatten sie in die Irre geleitet; auf den Bergen machten sie sie abtrünnig(b). Von Berg zu Hügel wanderten sie(c), vergaßen ihre Lagerstätte(d). -Fussnote(n): (a) o.: Eine verlorengegangene Kleinviehherde (b) o.: führten sie sie auf Abwege. (c) Vgl. Jer 2,20; 3,23. (d) o.: ihren Ruheort. -Parallelstelle(n): Schaf. Jer 50,17; Jes 53,6; Hes 34,6; Mt 9,36; Hirten Jer 10,21; Jer 23,1.2; Hes 34,1-6; Hügel Jer 2,20; Jer 3,23; Jer 17,2; vergaßen Jes 1,3 7. Wer immer sie fand, fraß sie. Ihre Feinde sagten: 'Wir machen uns nicht schuldig, sie haben ja gesündigt gegen Jahweh, die Weide der Gerechtigkeit, [gegen] die Hoffnung ihrer Väter - Jahweh.' -Parallelstelle(n): fraß Ps 79,7; gesün. Jer 2,3.11; Jer 40,2.3; Weide Jer 31,23; Jer 33,16; Hoffn. Jer 14,8 8. Flieht aus Babels Mitte hinaus! Zieht fort aus dem Land der Chaldäer! Seid wie Böcke(a) vor der Herde her! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Leitböcke; Ziegenböcke -Parallelstelle(n): Jer 51,6.9.45; Jes 48,20; Sach 2,11 9. Denn - siehe! - ich selbst erwecke und lasse hinaufziehen gegen Babel eine Versammlung großer Völker aus dem Lande des Nordens; sie werden sich gegen sie ordnen ‹zum Kampf›: Von dort aus wird sie eingenommen werden. Eines jeden Pfeile sind wie ein geschickter(a) Held, der nicht mit leeren Händen zurückkehrt. -Fussnote(n): (a) o.: erfolgreicher -Parallelstelle(n): Jer 50,3.41; Jer 51,27; Jes 13,4.5; leer. 2Sam 1,22 10. Und Chaldäa wird zum Raub; alle, die es berauben, werden sich sättigen", ist der Spruch Jahwehs. 11. "Ja, freut euch [nur], ja, jubelt, [ihr] Plünderer meines Erbteils. Ja, macht Sprünge wie eine dreschende Jungkuh und wiehert wie starke [Hengste]: 12. Sehr zuschanden wird eure Mutter, schämen muss sich eure Gebärerin. Siehe! [Sie ist] das letzte der Völker: Wüste, Dürre und Steppe, -Parallelstelle(n): Jer 25,12; Jer 51,43.62; Jes 13,20-22; letzte 4Mo 24,20 13. infolge des Grimmes Jahwehs - unbesiedelt! Eine Einöde wird sie sein ganz und gar. Jeder, der an Babel vorüberzieht, ist entsetzt und zischt über all ihre Wunden." -Parallelstelle(n): Jer 25,12; Jer 49,17 14. "Ordnet euch ringsum gegen Babel, alle, die ihr den Bogen spannt. Beschießt sie! Spart nicht mit Pfeilen!, denn sie hat gegen Jahweh gesündigt. -Parallelstelle(n): Jer 51,3.11; gesün. Jer 50,7.29 15. Erhebt ringsum Kriegsgeschrei gegen sie: ‹Schon› hat sie sich ergeben, gefallen sind ihre Pfeiler, niedergerissen ihre Mauern, denn das ist die Rache Jahwehs. Rächt euch an ihr! Tut ihr, wie sie getan hat! -Parallelstelle(n): Mauern Jer 51,44.58; Rächt Jer 50,28.29; Jer 51,6.24.56; Ps 137,8.9 16. Rottet aus Babel den Sämann aus und den, der die Sichel in der Erntezeit führt! Vor dem gewalttätigen Schwert wenden sie sich jeder zu seinem Volk und fliehen sie jeder in sein Land." -Parallelstelle(n): flieht Jer 50,8; Jer 51,9; Jes 13,14 17. "Israel ist ein versprengtes Schaf, das Löwen verscheucht haben. Der erste, der König von Assur, der fraß es; und dieser, der letzte, Nebukadnezar, der König von Babel, zerrieb ihm die Knochen." -Parallelstelle(n): Jer 50,6; Assur 2Kön 17,6; letzte Jer 21,7; Jer 51,34; 2Chr 36,17 18. Darum hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, so gesagt: "Siehe! Ich suche den König von Babel und sein Land heim, wie ich den König von Assur heimgesucht habe. -Parallelstelle(n): Jer 50,27; 5Mo 32,41; Hab 2,8; Assur Jes 10,12; Zef 2,13-15 19. Und Israel werde ich zurückführen zu seinem Weideland; und auf dem Karmel und in Baschan wird es weiden, auf dem Bergland Ephraim und in Gilead wird es seine Seele sättigen. -Parallelstelle(n): Jer 23,3.4; Jer 33,12; Jes 49,9; Hes 34,13 20. In jenen Tagen und zu jener Zeit", ist der Spruch Jahwehs, "wird Israels Schuld gesucht werden, und sie wird nicht [mehr] da sein, und die Sünden Judas; und sie werden nicht [mehr] gefunden werden; denn ich vergebe ihnen, denen, die ich übrig lasse." -Parallelstelle(n): Jer 31,34; Jer 33,8; Jes 43,25; Jes 44,22; Mi 7,19; Sach 3,9; übrig Jes 10,21; Jes 33,24; Zef 3,12.13 21. "Gegen das Land 'Doppelte Widerspenstigkeit'(a) - ziehe gegen es hinauf! Gegen die Bewohner von 'Heimsuchung'(b) - verwüste und vollstrecke den Bann hinter ihnen her(c)!", ist der Spruch Jahwehs. "Und tue nach allem, was ich dir gebot!" -Fussnote(n): (a) o.: Doppeltrotz; heb. meratajim (b) heb. pekod; meratajim und pekod sind die Namen damaliger babylonischer Ländereien. (c) und weihe sie der Vernichtung. -Parallelstelle(n): Jer 48,10; Jer 51,3 22. "Kriegslärm im Land und großer Zusammenbruch! -Parallelstelle(n): Jer 51,54.56 23. Wie ist zerhauen und zerbrochen der Hammer der ganzen Erde(a)! Wie ist Babel zur ‹schaurigen› Öde geworden unter den Völkern! -Fussnote(n): (a) o.: des ganzen Landes. -Parallelstelle(n): Jer 51,20-23.41 24. Ich habe dir Schlingen gelegt, und du hast dich auch verfangen, Babel, und du selbst erkanntest es nicht. Du wurdest gefunden und auch gefasst, weil du Krieg gegen Jahweh begonnen hast. -Parallelstelle(n): Jer 51,31-33; Jer 50,29 25. Jahweh tat seine Rüstkammer auf, holte die Werkzeuge seines Zürnens(a) hervor; denn Arbeit gibt es für den Herrn, Jahweh der Heere, im Land der Chaldäer. -Fussnote(n): (a) o.: seiner Entrüstung; d. h.: seines Strafgerichts -Parallelstelle(n): Jer 51,11.12; Jes 13,2-5 26. Kommt über sie vom äußersten Ende! Öffnet ihre Speicher! Schüttet sie auf wie Garbenhaufen und vollstreckt den Bann an ihr! Nicht bleibe ihr ein Überrest! -Parallelstelle(n): Jer 50,41 27. Macht alle ihre Stiere nieder! Zur Schlachtbank sollen sie hinabsteigen! Wehe über sie, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung! -Parallelstelle(n): Jer 27,7; Jer 49,8; Schlacht. Jes 34,6-8 28. Horch! Flüchtlinge, Entkommene aus dem Land Babel, zu verkünden in Zion die Rache Jahwehs, unseres Gottes, die Rache für seine Tempelhalle." -Parallelstelle(n): Rache Jer 50,15; Jer 51,6.11.56; Dan 5,22-25.30 29. "Ruft Schützen herbei gegen Babel, alle, die da spannen den Bogen! Belagert sie ringsum! Niemand soll entkommen! Vergeltet ihr nach ihrem Tun. Nach allem, was sie getan hat, tut ihr, denn sie hat vermessen gehandelt gegen Jahweh, gegen den Heiligen Israels! -Parallelstelle(n): Bogen Jer 50,9.14; Vergelt. Jer 25,14; Jer 51,6.56; Offb 18,6; Jes 14,13 30. Darum müssen ihre jungen Männer fallen auf ihren Plätzen und alle ihre Kriegsmänner umkommen an jenem Tag.", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 49,26; Jer 51,3.4; Jes 13,15-18 31. "Siehe! Ich will an dich, 'Vermessenheit'!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs der Heere, "denn gekommen ist dein Tag, die Zeit deiner Heimsuchung. -Parallelstelle(n): Jer 51,25; Tag Jer 50,27; Jes 2,12 32. ‹Da› wird 'Vermessenheit' straucheln und fallen; und keiner wird sein, der sie aufrichtet. Ich entfache Feuer in ihren Städten, das wird alles fressen rings um sie her." -Parallelstelle(n): Jer 51,64; Spr 16,18 33. So hat Jahweh der Heere gesagt: "Gewalttätig Behandelte sind die Söhne Israels und die Söhne Judas allesamt, und alle, die sie gefangen weggeführt haben, halten sie fest, weigern sich, sie loszulassen. -Parallelstelle(n): alle Jes 14,17; Sach 1,15 34. Ihr Erlöser ist stark. Jahweh der Heere ist sein Name. Streitbar streitet er ihren Streit, sodass er das Land(a) ruhen macht, doch Babels Bewohnern schafft er Unruhe(b)." -Fussnote(n): (a) o.: die Erde; i. S. v.: die Bewohner der Erde Israels (b) o.: die Bewohner Babels macht er zittern. -Parallelstelle(n): stark Spr 23,11; Offb 18,8; Rechtsst. Jer 51,22.36; Klgl 3,58; Spr 22,23; Ruhe Jer 31,2; Jes 14,3-7 35. "Schwert über die Chaldäer!", ist der Spruch Jahwehs, "und über die Bewohner von Babel und über seine Obersten und Weisen! 36. Schwert über die Leerschwätzer(a)!, dass sie zu Toren werden. Schwert über seine Helden!, dass sie bestürzt(b) werden. -Fussnote(n): (a) o.: Lügendichter; o.: Orakelpriester (b) und mutlos -Parallelstelle(n): Jes 44,25 37. Schwert über seine Pferde und über seine Wagen und über alles Mischvolk in seiner Mitte!, dass sie zu Weibern werden. Schwert über seine Schätze!, dass sie geplündert werden. -Parallelstelle(n): Jer 51,30; Nah 3,13 38. Dürre über seine Gewässer!, dass sie vertrocknen, denn ein Land der Schnitzbilder ist es, mit ihren Schreckgötzen werden sie toll(a)." -Fussnote(n): (a) o.: durch ihre Schreckbilder verhalten sie sich wie von Sinnen. -Parallelstelle(n): Jer 51,36 39. "Darum werden Wüstentiere mit Wildhunden [da] wohnen, Strauße(a) dort wohnen. Es wird nicht mehr bewohnt, auf Dauer(b), unbesiedelt sein, Geschlecht um Geschlecht(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Töchter der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist eigtl. "Wüstenbewohner". (b) o.: auf sehr lange Zeit; a.: für immer; das heb. Wort (la-näzach) bed. nicht in jedem Fall "ewig"; vgl. z. B. Spr 21,28. (c) o.: Generation für Generation. -Parallelstelle(n): Jer 50,3; Jer 51,37; Jer 25,12; Jes 13,20; Offb 18,2 40. Wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihren Nachbar[städten] durch Gott", ist der Spruch Jahwehs. "Niemand wird dort wohnen, kein Sohn Adams sich darin aufhalten(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich als Gast aufhalten. -Parallelstelle(n): Jer 49,18; Jer 51,26.43; Jes 13,19 41. "Siehe! Es kommt ein Volk* von Norden her, ja, ein großer Volksstamm, und viele Könige machen sich auf von den äußeren Enden der Erde(a). -Fussnote(n): (a) o.: von den zwei Flanken (o.: Rändern; Seiten) des Landes. -Parallelstelle(n): Jer 50,3.9; Jer 6,22-24 42. Bogen und Spieß(a) führen sie. Grausam sind sie und ohne Erbarmen. Ihre Stimme braust wie das Meer, auf Pferden reiten sie - wie ein zum Kampf gerüsteter(b) Mann, gegen dich, Tochter Babel. -Fussnote(n): (a) o.: Sichelschwert; o.: Wurfspeer (b) und geordneter -Parallelstelle(n): Jer 6,23; Jes 13,18 43. Babels König hört ihre Kunde, seine Hände erschlaffen; Angst hat ihn gepackt, Wehen wie die Gebärende." -Parallelstelle(n): Jes 13,7.8; Dan 5,5.6; Wehen Jer 49,24 44. "Siehe! Wie der Löwe heraufsteigt aus dem Dickicht des Jordans zum Weideland am fließenden [Wasser], so plötzlich werde ich es daraus vertreiben und den, der erwählt ist,(a) über es setzen; denn wer ist mir gleich?; und wer will mich vorladen(b)? Und wer ist der Hirte, der vor mir besteht?" -Fussnote(n): (a) d. h.: den das Gericht vollziehenden Feind o. Feldherrn; so a. Jer 46,18; 48,40; 50,44. (b) o.: vor Gericht laden -Parallelstelle(n): Jer 50,44-46: Jer 49,19-21; Jes 48,14 45. "Darum hört den Beschluss Jahwehs, den er beschloss über Babel, und seine Gedanken(a), die er denkt über das Land der Chaldäer: Wahrlich, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde! Wahrlich, ihr Weideland wird sich über sie entsetzen! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Jer 49,20; Jes 14,26.27 46. Von dem Ruf: 'Babel ist erobert!', erbebt die Erde, und unter den Völkern vernimmt man das Geschrei." -Parallelstelle(n): Jer 49,21; Offb 18,9.10 1. So hat Jahweh gesagt: "Siehe! Ich erwecke den Geist eines Verderbers gegen Babel und gegen die Bewohner von Leb Kamai(a). -Fussnote(n): (a) bed.: "Herz meiner Widersacher"; so die Umwandlung und Deutung des Namens "Chaldäer" ins Hebräische. -Parallelstelle(n): Jer 51,1-58: Jes 13,1-22; Jes 14,1-23; Jes 21,1-10; Jes 47,1-15; Geist Jer 51,11 2. Und ich sende nach Babel Fremde, dass sie sie worfeln(a)! Ausplündern(b) sollen sie ihr Land! Ja, sie werden ringsumher gegen es vorgehen am Tag des Unheils. -Fussnote(n): (a) o.: zerstreuen (b) und entleeren -Parallelstelle(n): worfeln Jer 15,7; Jes 41,16 3. Der Schütze spanne seinen Bogen gegen den, der da spannt, gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt. Habt kein Mitleid mit ihren jungen Männern, vollstreckt den Bann an ihrem ganzen Heer! -Parallelstelle(n): Jer 51,11; Jer 50,14-16; Jer 50,21.27-30 4. Gefallen liegen Durchbohrte im Land der Chaldäer und Erstochene auf seinen Straßen!, -Parallelstelle(n): Jer 51,47.49; Jer 25,33; Jer 50,30.37; Jes 13,15.16; Jes 14,19 5. denn nicht Israel(a) - und Juda - ist verwitwet gelassen von seinem Gott, von Jahweh der Heere; denn das Land jener ist voller Schuld an dem Heiligen Israels." -Fussnote(n): (a) o.: nicht eine Witwe (d. h.: nicht eine Verlassene) ist Israel (nicht eine, um die sich niemand kümmert). -Parallelstelle(n): Jer 14,9; Jer 50,34; Jes 44,21; Jes 49,15; Jes 54,4-8; Sach 2,16; Schuld Jer 50,29 6. "Flieht hinaus aus Babels Mitte und rettet euch, jeder seine Seele, damit ihr nicht umkommt in ihrer Schuld!, denn es ist die Zeit der Rache Jahwehs: Was sie getan hat, vergilt er ihr. -Parallelstelle(n): Jer 51,45.50; Jer 50,8; Offb 18,4; 1Mo 19,17; Rache Jer 51,56; Jer 50,15.28.29 7. Ein goldener Becher war Babel in der Hand Jahwehs, berauschend alle Erde. Von ihrem Wein tranken die Völker, darüber wurden die Völker wie toll. -Parallelstelle(n): Jer 25,15.16.27.28; Offb 14,8; Offb 18,3 8. Urplötzlich gefallen ist Babel - und zerbrochen. Heult über sie! Holt Balsam für ihren Schmerz! Vielleicht wird sie geheilt!" -Parallelstelle(n): Jer 50,24; Jes 21,9; Offb 14,8; Balsam Jer 46,11 9. "Wir wollten Babel heilen, aber sie war nicht zu heilen. Verlasst sie und lasst uns ziehen jeder in sein Land!, denn bis an die Himmel rührt ihr Strafgericht, und bis zu den Wolken langt es hinauf." -Parallelstelle(n): ziehen Jer 50,16; Wolken Offb 18,5 10. "Jahweh hat unsere gerechte Sache(a) ans Licht gebracht. Kommt und lasst uns erzählen in Zion die Tat Jahwehs, unseres Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: unseren Rechtsanspruch; im Heb. Mehrzahl -Parallelstelle(n): Zion Jer 50,28; Jes 40,1.2 11. "Schärft die Pfeile! Füllt die Köcher! Erweckt hat Jahweh den Geist der Könige von Medien; denn sein Sinnen ist gegen Babel, sie(a) zu verderben; denn es ist Jahwehs Rache, die Rache für seine Tempelhalle. -Fussnote(n): (a) im Heb. Einzahl u. weiblich ("die Babel") -Parallelstelle(n): Medien Jer 51,1.28; Jes 13,17; Jes 21,2; Rache Jer 50,28 12. Erhebt das Feldzeichen gegen die Mauern von Babel! Verschärft die Bewachung! Stellt Wächter auf! Bereitet die Hinterhalte!, denn wie Jahweh es sich vornahm, so führt er aus, was er gesagt hat über die Bewohner Babels." -Parallelstelle(n): vornahm Jer 51,29; Jer 50,45 13. "Die du sitzt an vielen Wassern, reich [bist] an Schätzen: gekommen ist dein Ende, das Maß deines ungerechten Gewinns. -Parallelstelle(n): Wass. Ps 137,1; Offb 17,1.15; Ende Jer 50,37; Hes 7,2 14. Geschworen hat Jahweh der Heere bei sich selbst: 'Ja, habe ich dich auch mit Menschen angefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch das Kelterlied(a) über dich anstimmen!'" -Fussnote(n): (a) o.: den (fröhlichen) Zuruf; o.: den Kriegsruf -Parallelstelle(n): geschwor. Jer 44,26 15. "Der, der durch seine Kraft die Erde macht, durch seine Weisheit das Festland(a) gründet, durch seine Einsicht die Himmel ausspannt: -Fussnote(n): (a) o.: die bewohnte Welt -Parallelstelle(n): Jer 51,15-19: Jer 10,12-16; Jer 32,17; Hi 9,4; Spr 3,19; ausspan. Jes 44,24; Jes 48,13 16. Zur [Donner]stimme gibt er Wassergetöse am Himmel, und vom Ende der Erde her lässt er Nebelschwaden aufsteigen, Blitze macht er dem Regen, den Wind holt er aus seinen Vorratskammern hervor. -Parallelstelle(n): Jer 10,13; Ps 29,3-9 17. Dumm(a) steht da jeder Mensch mit [seiner] Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied(b) mit [seinem] Bild, denn sein gegossenes Götzenbild ist Lüge, und Odem(c) ist nicht darin! -Fussnote(n): (a) und verblüfft (b) eigtl.: jeder Schmelzer (c) o.: [Lebens]geist; Hauch; heb. ruach -Parallelstelle(n): Ps 14,1; Ps 53,1; Ps 115,4-8; Hab 2,18.19 18. Ein Dunstgebilde(a) sind sie, ein Machwerk des Gespötts! Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie unter. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtigkeit; Nichts -Parallelstelle(n): Jer 10,15.11; Jer 50,2 19. Nicht wie diese ist Jakobs Losteil(a); denn er ist es, der alles formt und [auch] den Stamm seines Erbteils: Jahweh der Heere ist sein Name!" -Fussnote(n): (a) Der Begriff "Jakobs Losteil" steht für "Jahweh". -Parallelstelle(n): Jer 10,16; Losteil Ps 135,4; formt Jes 51,13 20. "Ein Hammer bist du mir, eine Kriegswaffe, und mit dir zerschlage ich Völker, und mit dir zerstöre ich Königreiche, -Parallelstelle(n): Hammer Jer 50,23 21. mit dir zerschlage ich Pferd und Reiter, mit dir zerschlage ich Wagen und Lenker, 22. mit dir zerschlage ich Mann und Frau, mit dir zerschlage ich Greis und Knabe, mit dir zerschlage ich Jüngling und Jungfrau, 23. mit dir zerschlage ich Hirt und Herde, mit dir zerschlage ich Bauer und Joch, mit dir zerschlage ich Statthalter und Vorsteher." -Parallelstelle(n): Jer 51,57 24. "Vergelten werde ich an Babel und an allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zion taten, vor euren Augen", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 51,35.49; Ps 79,10; Offb 19,2 25. "Siehe! Ich will an dich, Berg des Verderbens," - ist der Spruch Jahwehs - "der die ganze Erde(a) verderbt. Ich strecke meine Hand gegen dich aus und wälze dich hinab von den Felsen, mache dich zu einem Berg des Brandes(b). -Fussnote(n): (a) o.: alle ‹Bewohner der› Erde (wie Offb 19,2) (b) o.: des Verbrennens. -Parallelstelle(n): Jer 50,31; Jer 51,1; Jes 14,5.6.16.20; Offb 11,18; Offb 19,2 26. Nicht soll man von dir holen einen Eckstein noch einen Stein für den Grund; denn eine ewige Öde sollst du werden!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 25,12; Jer 50,40 27. "Erhebt ein Feldzeichen im Lande! Blast die Posaune unter den Völkern! Heiligt Völker gegen ihn(a) [zum Krieg]! Ruft gegen ihn Königreiche herbei: Ararat, Minni und Aschkenas! Setzt Beamte(b) gegen ihn ein! Lasst Pferde heraufziehen wie Schauer erregende Heuschrecken! -Fussnote(n): (a) d. i.: gegen den Berg des Verderbens (b) o.: Heerschreiber; im Heb. ein Würdetitel eines assyrischen Schreibers oder militärischen Beamten -Parallelstelle(n): Jer 25,14; Jes 13,2; Aschk. 1Mo 10,3; 1Chr 1,6 28. Heiligt Völker gegen ihn: die Könige von Medien, dessen Statthalter und alle seine Vorsteher und das ganze Land seines Herrschaftsgebietes! -Parallelstelle(n): Jer 51,11; Jes 13,17; Dan 5,28; Dan 6,1 29. Da erbebt und erzittert die Erde, denn es erfüllen sich gegen Babel die Pläne Jahwehs, um Babels Erde zur ‹schaurigen› Öde zu machen, ohne Bewohner. -Parallelstelle(n): Jer 51,12.43; Bewohn. Jer 51,26.37 30. Babels Helden haben zu kämpfen aufgehört, sitzen in den Bergfesten. Ihr Heldenmut ist versiegt, sie sind zu Weibern geworden. Ihre Wohnungen hat man angezündet, ihre Riegel sind zerbrochen. -Parallelstelle(n): Weibern Jer 50,36.37; Jes 19,16; Nah 3,13; zerbroch. Jes 45,2 31. Läufer läuft dem Läufer entgegen, Melder dem Melder entgegen, dem König von Babel zu melden, dass seine Stadt von allen Seiten(a) eingenommen ist. -Fussnote(n): (a) o.: von Rand [zu Rand]; von [einem] Ende [zum andern] -Parallelstelle(n): Jer 50,2; Jes 21,6-9 32. Und die Furten sind besetzt, die Festungen(a) mit Feuer verbrannt, die Kriegsmänner bestürzt(b)." -Fussnote(n): (a) and.: die Sümpfe; Bed. nicht gesichert. (b) o.: verstört; rastlos; in Panik. 33. Fürwahr, so hat Jahweh der Heere, der Gott Israels, gesagt: "Die Tochter Babel gleicht einer Tenne zu der Zeit, da man sie stampft. Noch ein Kurzes, und es kommt ihr die Zeit der Ernte." -Parallelstelle(n): Jer 50,26 34. "Gefressen hat mich, aufgerieben hat mich Nebukadnezar, der König von Babel, abgestellt hat er mich als leeres Gefäß(a), mich verschlungen wie ein Seeungeheuer, seinen Bauch mit meinen Leckerbissen(b) gefüllt, fortgestoßen hat er mich. -Fussnote(n): (a) näml.: menschenleer und ausgeraubt (b) and.: seinen Bauch gefüllt, mich fortgestoßen vom Gegenstand meiner Lust. -Parallelstelle(n): Jer 50,17; verschl. Jer 51,44 35. Die Gewalttat an mir und mein Zerfleischtwerden(a) [komme] über Babel!", sage die Bewohnerin Zions. "Und mein Blut über die Bewohner Chaldäas!", sage Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: Die mir [von ihnen] zugefügte Gewalttat und das Mich-Zerfleischen -Parallelstelle(n): Jer 30,16 36. Darum hat Jahweh so gesagt: "Siehe! Ich streite deinen Streit und vollziehe deine Rache. Ihr Meer(a) trockne ich aus, ihre Quelle lasse ich versiegen. -Fussnote(n): (a) Mit Babels "Meer" ist der Euphrat mit seinen Kanälen, Seen und Sümpfen gemeint. -Parallelstelle(n): Jer 25,31; Rache Jer 51,6.56; Jer 50,15.34; 5Mo 32,43; austrock. Jer 50,38; Offb 16,12 37. Und Babel soll zum Steinhaufen werden, zur Behausung der Schakale, zur ‹schaurigen› Öde und zum Gezische(a), ohne Bewohner. -Fussnote(n): (a) o.: zum spöttischen Gepfeife -Parallelstelle(n): Jer 51,29; Jer 50,12.13.23-25.39.40; Behaus. Offb 18,2 38. Sie alle miteinander brüllen wie Junglöwen, knurren wie die Jungen der Löwinnen. 39. Sobald sie heiß(a) sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage zu, und berausche ich sie, dass sie fröhlich werden, dass sie einen ewigen Schlaf schlafen und nicht [mehr] erwachen", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: erhitzt; glühend (vor Gier) -Parallelstelle(n): Jer 51,57; Jer 25,15; Dan 5,1-4; Dan 5,30 40. "Wie die Lämmer führe ich sie zur Schlachtung hinab, wie die Widder samt den Leitböcken." -Parallelstelle(n): Jer 50,27; Jer 12,3; Jes 34,6 41. "Wie ist Scheschach(a) eingenommen, und erobert - der Ruhm der ganzen Erde! Wie ist Babel zur ‹schaurigen› Öde geworden unter den Völkern! -Fussnote(n): (a) Die Konsonanten von Scheschach (ssk) stehen hier für die Konsonanten von Babel (bbl). -Parallelstelle(n): Jer 25,26; Jer 50,23; Jes 13,19 42. Heraufgestiegen ist das Meer(a) über Babel, sie ist bedeckt vom Getöse seiner Wellen. -Fussnote(n): (a) Vgl. Jes 8,7.8; Hes 26,3. -Parallelstelle(n): Jes 8,7.8; Hes 26,3; Lk 21,25 43. Ihre Städte wurden zur ‹schaurigen› Öde, ein Land der Dürre und eine Steppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. -Parallelstelle(n): Jer 51,37.62; Jer 50,12.39.40 44. Und ich suche den Bel heim in Babel und nehme, was er verschlungen hat, aus seinem Maul. Nicht mehr sollen Völker zu ihm strömen. Auch Babels Mauer ist gefallen." -Parallelstelle(n): Bel Jer 50,2; verschl. Jer 51,34; Mauer Jer 51,58 45. "Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und rettet euch, jeder seine Seele, vor der Glut des Zornes Jahwehs! -Parallelstelle(n): Jer 51,6.50; Jes 48,20; 2Kor 6,17; Offb 18,4; rette 1Mo 19,12-22 46. Dass nur nicht euer Herz weich(a) werde und ihr euch fürchtet vor dem Gerücht, das vernommen wird im Lande (in dem einen Jahr kommt dieses Gerücht und im Jahr danach jenes Gerücht), und Gewalttat im Land [ist] und Herrscher gegen Herrscher [steht](b). -Fussnote(n): (a) o.: ängstlich; verzagt (b) o.: und Herrscher auf Herrscher [folgt]. 47. Darum: Siehe! Tage kommen, da suche ich die Schnitzbilder Babels heim. Ihre(a) ganze Erde wird zuschanden. Alle ihre Durchbohrten fallen in ihrer Mitte. -Fussnote(n): (a) d. i.: Babels -Parallelstelle(n): Jer 51,44.52; Jer 50,30.31; Jes 21,9 48. Und Himmel und Erde und alles, was in ihnen ist, wird über Babel jubeln, denn von Norden her kommen ihr die Verwüster", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Spr 11,10; Offb 18,20; Nord. Jer 50,3.41 49. "Wie Babel darauf ausging(a), dass Durchbohrte Israels fielen, so werden auch - Babels wegen(b) - Durchbohrte der ganzen Erde(c) fallen. -Fussnote(n): (a) o.: Ursache dafür war (b) d. i.: als Vergeltung (c) Gemeint ist ganz Babylonien. -Parallelstelle(n): Jer 51,24.47; Jer 50,11; Offb 18,5.6 50. [Ihr] dem Schwert Entkommenen, geht, bleibt nicht stehen! Denkt an Jahweh aus der Ferne! Und Jerusalem steige im Herzen euch auf(a)!" -Fussnote(n): (a) d. h.: komme euch in den Sinn. -Parallelstelle(n): Jer 51,6.45; Jer 50,8; Jes 48,20; Denkt Jer 29,12-14; Ps 137,5.6; Hes 6,9 51. "Wir sind beschämt, denn Verhöhnung bekamen wir zu hören. Scham hat unsere Gesichter bedeckt, denn Fremde sind gekommen über die Heiligtümer des Hauses Jahwehs." -Parallelstelle(n): Jer 31,19; Scham Ps 79,4; Klgl 5,1; Klgl 1,10 52. "Darum: Siehe! Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da suche ich seine Schnitzbilder heim; und Durchbohrte(a) werden stöhnen in seinem ganzen Land. -Fussnote(n): (a) d. h.: tödlich Verwundete -Parallelstelle(n): Jer 51,47.49; Jes 13,15.16 53. ‹Selbst› wenn Babel zum Himmel stiege und [dort] die Höhe seiner Macht festigte(a), ihr würden von mir her Verwüster kommen", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: die Höhe seines Bollwerks unzugänglich machte -Parallelstelle(n): Jer 49,16; Am 9,2; Ob 4; Verwüst. Jer 51,48; Jer 50,9 54. "Horch! Ein Geschrei aus Babel und großer Zusammenbruch vom Land der Chaldäer her, -Parallelstelle(n): Jer 50,22.46; Jes 13,6-9 55. denn Jahweh verwüstet Babel und tilgt das laute Lärmen aus ihr aus. Und ihre Wogen(a) tosen wie große Wasser; es erschallt der Lärm ihres Getöses. -Fussnote(n): (a) "ihre" ist Mehrzahl; d. h.: die tosenden Wogen der Eroberer -Parallelstelle(n): tosen Lk 21,25 56. Ja, über sie, über Babel, kommt der Verwüster. Und ihre(a) Helden werden bezwungen, ihre Bogen zerbrechen; denn ein Gott(b) der Vergeltung ist Jahweh. Er wird gewisslich vergelten!" -Fussnote(n): (a) d. i.: Babels (weibl.; Einzahl), so a. i. Folg. (b) heb. El; ein starker Gott -Parallelstelle(n): Ps 37,15; Ps 46,10; Vergelt. Jer 51,6.24; Jer 50,29; 5Mo 32,35; Ps 94,1.2; Klgl 3,64 57. "Und ich berausche ihre Obersten und ihre Weisen, ihre Statthalter und ihre Vorsteher und ihre Helden, dass sie schlafen einen ewigen Schlaf und nicht erwachen", ist der Spruch des Königs, Jahweh der Heere ist sein Name. -Parallelstelle(n): berausch. Jer 51,39; Jer 25,27; Königs Jer 46,18; Jer 48,15 58. "So sagt Jahweh der Heere: 'Die Mauern von Babel, der Großen, werden bloßgelegt(a) und ihre hohen Tore im Feuer verbrannt. Und so mühen sich Volksscharen für nichts und Volksstämme fürs Feuer; und sie ermatten.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: niedergerissen bis auf den Grund. -Parallelstelle(n): Groß. Offb 17,5; Offb 18,2; für nichts Ps 33,10; Jes 8,9.10; Hab 2,13 59. Das Wort, das Jeremia, der Prophet, Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, gebot, als der mit Zedekia, dem König von Juda, im vierten Jahr(a) seiner Königsherrschaft nach Babel zog. Und zwar war Seraja Oberster für die Nachtlager(b). -Fussnote(n): (a) ca. 594 v. Chr. (b) und für den jeweiligen Reiseaufenthalt. -Parallelstelle(n): Nerijas Jer 32,12 60. Und Jeremia schrieb alles Unheil, das über Babel kommen sollte, alle diese Worte, die betreffs Babel geschrieben sind, in ein Buch, in ein einziges. -Parallelstelle(n): Jer 30,2.3; Jer 36,2-4.32 61. Und Jeremia sagte zu Seraja: "Wenn du nach Babel kommst, sieh zu und lies alle diese Worte vor. 62. Und du sollst sagen: 'Jahweh, du selbst hast in Bezug auf diesen Ort gesagt, dass du ihn ausrotten wirst, sodass kein Bewohner darin sein soll, von Mensch bis Vieh, sondern dass er zu ewigen Trümmerstätten werden soll.' -Parallelstelle(n): Jer 51,2.29.37.43; Jer 25,12; Jer 50,3.13.39.40 63. Und es soll geschehen, hast du dieses Buch zu Ende vorgelesen, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat -Parallelstelle(n): Offb 18,21; Euphr. Jer 13,4 64. und sage: 'So wird Babel versinken und nicht wieder emporkommen infolge des Unheils, das ich über sie(a) bringe(b). Und sie(c) werden ermatten(d).'" Bis hierher die Worte Jeremias. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: über die Babel (weibl., Einzahl) (b) o.: zu bringen im Begriff bin. (c) d. i.: Babylonier (Mehrzahl) (d) und erliegen. -Parallelstelle(n): Offb 18,21 1. Ein Sohn von einundzwanzig Jahren war Zedekia, als er König wurde, und er herrschte ‹als König› elf Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jirmejas aus Libna. -Parallelstelle(n): Jer 52,1-27: Jer 39,1-10; 2Kön 24,17-20; 2Kön 25,1-21; 2Chr 36,11-21 2. Und er tat das Böse in den Augen Jahwehs, gemäß allem, was Jojakim getan hatte, 3. denn infolge des Zornes Jahwehs kam es in Jerusalem und Juda [so weit], dass er sie verwarf, von seinem Angesicht hinweg. Und Zedekia lehnte sich gegen den König von Babel auf. -Parallelstelle(n): Jer 32,31; 2Kön 17,20-23; 2Kön 24,3 4. Und es geschah im neunten Jahr seiner Königsherrschaft, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebukadnezar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer, gegen Jerusalem und belagerte es. Und sie bauten gegen es einen Belagerungswall ringsum. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,1; Hes 24,1.2 5. Und die Stadt kam in Belagerung bis in das elfte Jahr(a) des Königs Zedekia. -Fussnote(n): (a) 587 o. 586 v. Chr. 6. Im vierten Monat, am Neunten des Monats, als der Hunger in der Stadt überhandgenommen hatte und kein Brot da war für das Volk des Landes, -Parallelstelle(n): Jer 19,9; Jer 37,21; Klgl 1,11; Jes 3,1; Sach 8,19 7. da wurde die Stadt aufgebrochen. Und alle Kriegsmänner flohen und zogen bei Nacht aus der Stadt hinaus auf dem Weg durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs war. (Die Chaldäer aber waren rings um die Stadt her). Und sie zogen den Weg zur ‹Jordan›ebene. -Parallelstelle(n): Jer 34,2.3; Jer 39,4-7 8. Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach; und sie holten Zedekia ein in den Ebenen von Jericho. Sein ganzes Heer aber wurde versprengt, von ihm weg. -Parallelstelle(n): Jer 21,7; Jer 32,4.5 9. Und sie ergriffen den König und führten ihn hinauf zum König von Babel, nach Ribla im Land Hamat. Und er sprach über ihn das Urteil. -Parallelstelle(n): Jer 32,4.5; Jer 39,5; Klgl 4,20 10. Und der König von Babel metzelte die Söhne Zedekias vor dessen Augen nieder; und auch alle Obersten von Juda metzelte er in Ribla nieder. -Parallelstelle(n): Jer 22,30; Obersten Jer 52,24-27; 2Kön 25,18-21 11. Und er blendete die Augen Zedekias und band ihn mit ehernen Doppelketten. Und der König von Babel brachte ihn nach Babel und gab ihn ins Gefängnis(a) - bis zum Tag seines Todes. -Fussnote(n): (a) w.: gab ihn ins Haus des Gewahrsams -Parallelstelle(n): Augen Jer 34,3.4; Hes 12,13 12. Und im fünften Monat, am Zehnten des Monats, das war das neunzehnte Jahr(a) des Königs Nebukadnezar, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem Angesicht des Königs von Babel stand(b), nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) 587 o. 586 v. Chr. (b) d. h.: zu Diensten stand -Parallelstelle(n): Jer 39,9-11; Jer 40,1-6; 2Kön 25,8-10 13. Und er verbrannte das Haus Jahwehs und das Haus des Königs. Und alle Häuser von Jerusalem und jedes große Haus verbrannte er im Feuer. -Parallelstelle(n): Jer 6,5; Jer 7,14; Jer 32,29; Jer 39,8; Hes 16,41 14. Und das ganze Heer der Chaldäer, das bei dem Obersten der Leibwache war, riss alle Mauern Jerusalems ringsum nieder. -Parallelstelle(n): Neh 1,3; Lam 2,6-8 15. Und [etliche] von den Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Handwerker führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, gefangen fort. -Parallelstelle(n): Jer 39,9 16. Aber von den Geringen des Landes ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, [einige] als Weingärtner und als Ackerbauern zurück. 17. Und die ehernen Säulen, die am Haus Jahwehs waren, und die ‹Fahr›gestelle und das eherne Meer, die im Haus Jahwehs waren, zerschlugen die Chaldäer und trugen all ihr Erz mit nach Babel. -Parallelstelle(n): Jer 52,21.23; Jer 27,19-22; 1Kön 7,15-22.27 18. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und alle ehernen Geräte, womit man den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichtete, nahmen sie mit. 19. Und die Becken und die Kohlenpfannen(a) und die Sprengschalen und die Töpfe und die Leuchter und die Schalen und die Gießbecher, [von dem], was ganz aus Gold war und was ganz aus Silber war, nahm der Oberste der Leibwache mit. -Fussnote(n): (a) o.: Kohlenfeuerbecken -Parallelstelle(n): 2Chr 4,8; 1Kön 7,48-50; Gold 4Mo 7,86; 2Chr 24,14 20. Die Säulen: zwei; das Meer(a): eines; und die Rinder: zwölf, aus Erz, die unter den ‹Fahr›gestellen waren, die der König Salomo für das Haus Jahwehs gemacht hatte (das Erz aller dieser Geräte war nicht zu wiegen); -Fussnote(n): (a) D. i. das eherne Waschbecken. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,23-26; Erz 1Kön 7,47; 1Chr 22,14; 2Chr 4,18 21. und die Säulen: Achtzehn Ellen war die Höhe der einen Säule. Und eine Schnur von zwölf Ellen konnte sie umfassen. Und ihre Dicke war vier Finger [breit], sie war hohl. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,15-22; 2Chr 3,15-17 22. Und ein Kapitell aus Erz war darauf; und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen. Und ein Geflecht und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum: Das Ganze war aus Erz. Und ebenso war es an der anderen Säule; und Granatäpfel [waren daran]. -Parallelstelle(n): 1Kön 7,16.17; 2Chr 4,12.13 23. Und die Granatäpfel waren sechsundneunzig, frei hängend(a). Alle Granatäpfel waren hundert, am Geflecht ringsum. -Fussnote(n): (a) w.: luftwärts; windwärts. 24. Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Hauptpriester(a), und Zefanja, den zweiten Priester, und die drei Schwellenhüter, -Fussnote(n): (a) o.: ersten Priester 25. und aus der Stadt nahm er einen Eunuchen(a), der über die Kriegsmänner eingesetzt war, und sieben Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen(b), die sich in der Stadt fanden, und den Staatsschreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die sich mitten in der Stadt fanden. -Fussnote(n): (a) o.: einen Hofbeamten (b) d. h.: die zu der ständigen Umgebung des Königs gehört hatten 26. Und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Ribla. 27. Und der König von Babel schlug(a) sie und tötete sie in Ribla im Land Hamat. Und so wurde Juda gefangen weggeführt, von seinem Erdboden hinweg. -Fussnote(n): (a) o.: ließ sie schlagen -Parallelstelle(n): Jer 21,7; 2Kön 24,11; 2Kön 25,21; Esr 1,11; Hes 33,21 28. Dieses ist das Volk, das Nebukadnezar gefangen weggeführt hat: Im siebenten Jahr 3023 Judäer; -Parallelstelle(n): Jer 13,19; Jer 20,4; Jer 22,25; 2Kön 24,14-16; 2Kön 25,11; 2Chr 36,20 29. im achtzehnten Jahr Nebukadnezars 832 Seelen aus Jerusalem; 30. im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadnezars führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, von den Judäern 745 Seelen weg. Alle Seelen zusammen waren 4600. -Parallelstelle(n): Jer 52,15 31. Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am Fünfundzwanzigsten(a) des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im [ersten] Jahr seiner Königsherrschaft das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, und führte ihn aus dem Gefängnis. -Fussnote(n): (a) n. 2Kön 25,27: am Siebenundzwanzigsten -Parallelstelle(n): 2Kön 25,27-30 32. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron(a) über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. -Fussnote(n): (a) o.: Sitz; Stuhl -Parallelstelle(n): Spr 12,25; Spr 16,7; setzte Jer 27,6-8; Dan 2,37; Dan 5,18.19 33. Und er durfte die Kleider seiner Haft wechseln. Und er aß beständig das Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. -Parallelstelle(n): Ps 30,12 34. Und sein Unterhalt wurde ihm als ständiger Unterhalt von Seiten des Königs gegeben, an jedem Tag der Tagesbedarf(a), alle Tage seines Lebens. -Fussnote(n): (a) w.: die Sache des Tages an seinem Tage -Parallelstelle(n): 2Kön 25,29.30; 2Sam 9,10 1. Weh,(a) wie sitzt einsam sie da, die [einst] volkreiche Stadt! Sie ist gleich einer Witwe geworden, die Große unter den Völkern. Die Fürstin über Provinzen ist fronpflichtig geworden. -Fussnote(n): (a) Klgl 1 und 2 sind Akrosticha, je 22 Verse (je Sechszeiler; im Heb. Dreizeiler), bei denen die Anfangsbuchstaben der alphabetischen Reihenfolge entsprechen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,31; 5Mo 28,62; Jes 27,10; Jes 49,21; Witwe Klage 5,3; Jes 47,8.9; Offb 18,7; Große Esr 4,20; fronpflichtig 5Mo 28,48 2. Sie weint und weint des Nachts, und ihre Tränen sind auf ihren Wangen. Sie hat keinen Tröster unter allen, die sie liebten. Es handelten treulos an ihr ihre Freunde, zu Feinden wurden sie ihr. -Parallelstelle(n): Klage 2,11.18; Klage 3,48.49; Jer 9,16-18; Jer 14,17; Tröster Klage 1,9.16.17.21; Jer 30,14 3. Juda ist gefangen weggezogen aus Elend und schwerem Frondienst. Unter den Völkern wohnt sie, Ruhe findet sie nicht. Alle ihre Verfolger haben sie eingeholt mitten in der Bedrängnis. -Parallelstelle(n): Völk. Klage 2,9; Jer 52,28; Ps 137,1; Ruhe 5Mo 28,65 4. Die Wege Zions trauern, weil niemand da ist, der [einst] zum Fest kam. Alle ihre Tore sind verödet. Ihre Priester seufzen. Ihre Jungfrauen sind betrübt, und ihr selbst ist es bitter. -Parallelstelle(n): Klage 5,14.15; Klage 2,6; Hos 2,13; Tore Jes 3,26 5. Ihre Bedränger sind zum Haupt geworden, ihre Feinde sind in sorgloser Ruhe; denn Jahweh hat ihr Betrübnis zugefügt wegen der Menge ihrer Abtrünnigkeiten. Ihre Kinder zogen gefangen weg, vor dem Bedränger einher. -Parallelstelle(n): Jer 2,17; 5Mo 28,43.44; Menge Klage 1,8; Jer 30,15; Dan 9,7.14; gefangen Jer 52,28-30 6. So zog all ihre Pracht fort von der Tochter Zion. Ihre Obersten sind wie Hirsche geworden, die keine Weide finden, und kraftlos zogen sie dahin, vor dem Verfolger her. -Parallelstelle(n): Verfolger Klage 4,19 7. In den Tagen ihres Elends und ihrer Unrast(a) gedenkt Jerusalem all ihrer Kostbarkeiten, die sie seit den Tagen der Vorzeit hatte, [nun], da ihr Volk in Feindeshand gefallen und kein Helfer da ist. Die Bedränger sahen zu, lachten über ihre Vernichtung. -Fussnote(n): (a) o.: ihrer Heimatlosigkeit; ihres Umherschweifens -Parallelstelle(n): Lk 15,17; lachten Hes 25,3.6 8. Schwer hat Jerusalem gesündigt, darum ist sie zum Abscheu(a) geworden. Alle ihre Verehrer verachten sie, denn sie haben ihre Blöße gesehen. Auch sie selbst seufzt und wendet sich ab. -Fussnote(n): (a) o.: zur Befleckung -Parallelstelle(n): gesündigt Klage 5,7.16; Ps 89,51; Hes 39,23; Blöße Jer 13,26; Hes 16,37; Hes 23,29; Hos 2,12 9. Ihre Unreinheit ist an ihren Säumen. Ihr Ende hat sie nicht bedacht; so ist sie entsetzlich heruntergekommen. Keiner ist da, der sie tröstet. - Sieh du mein Elend an, Jahweh, denn der Feind macht sich groß! - -Parallelstelle(n): Unreinheit Klage 4,15; Ende 5Mo 32,29; Jes 47,7; tröstet Klage 1,2.17.21; Sieh Klage 1,11.20; Feind Klage 1,5.16; Klage 3,46 10. Der Bedränger streckt seine Hand aus nach allen ihren Kostbarkeiten. Ja, sie musste mit ansehen, wie die Völker(a) in ihr Heiligtum kamen, über die du geboten hattest, sie sollten dir nicht in die Versammlung kommen! -Fussnote(n): (a) o.: die Heiden -Parallelstelle(n): 2Kön 24,13; 2Chr 36,18; Heiligtum Jer 51,51; Jes 64,10; Hes 25,3; kommen 5Mo 23,3.4 11. Ihr ganzes Volk seufzt auf der Suche nach Brot. Sie geben ihre Kostbarkeiten für Speise, um die Seele zu erhalten(a). - Sieh, Jahweh, und blicke her: Ja, eine Verachtete bin ich geworden! -Fussnote(n): (a) o.: sich zu Kräften zu bringen; sich am Leben zu erhalten; w.: die Seele wiederkehren zu machen (o.: wiederherzustellen); so a. 1,16.19. -Parallelstelle(n): Klage 2,12.19; Klage 4,4.5; Klage 5,10; 5Mo 28,51; Jer 52,6; Sieh Klage 5,1 12. Rührt es euch nicht(a), alle, die ihr des Weges zieht? Blickt her und seht, ob es einen Schmerz gibt wie meinen Schmerz, mit dem man mir ‹so› übel mitgespielt hat, mit dem Jahweh [mich] betrübt hat am Tag der Glut seines Zorns. -Fussnote(n): (a) o.: Ist es nicht zu euch gedrungen -Parallelstelle(n): Dan 9,12; Zorns Klage 2,1-6.22; Klage 4,11; Jer 4,8 13. Aus der Höhe sandte er Feuer, ließ es herniederfahren in meine Gebeine. Er spannte ein Netz meinen Füßen, trieb mich zurück, machte mich öde, siech den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): Klage 2,3.4; Klage 4,18-20; Hes 12,13 14. Angeschirrt ist das Joch meiner Vergehen(a); durch seine Hand zusammengeflochten, sind sie mir auf den Nacken gekommen. Wankend gemacht hat er meine Kraft. ‹Mein› Herr gab mich in Hände, aus denen ich mich nicht zu erheben(b) vermag. -Fussnote(n): (a) o.: Fest geknüpft ist das Joch meiner Abtrünnigkeit (b) eigtl.: ‹zu befreien und› zu erheben -Parallelstelle(n): 5Mo 28,48; 5Mo 32,30 15. Alle meine Starken(a) verwarf der Herr in meiner Mitte. Eine Festversammlung rief er gegen mich aus, um meine jungen Männer zu zerschmettern! Der Jungfrau, der Tochter Juda, hat der Herr die Kelter getreten! -Fussnote(n): (a) o.: Recken; Tapferen -Parallelstelle(n): jungen Klage 2,21.22; 2Chr 36,17; Kelter Jes 63,2.3; Offb 14,20; Offb 19,15 16. Darüber weint mein Auge sich aus, von Wasser überfließt mein Auge, denn ferne von mir ist ein Tröster, der meine Seele wiederherstellen(a) könnte; verschmachtet(b) sind meine Söhne, denn der Feind hat die Oberhand. - -Fussnote(n): (a) o.: zu Kräften bringen; eigtl.: wiederkehren machen (b) und vereinsamt -Parallelstelle(n): Klage 1,2; Klage 2,11; Klage 3,49; Tröster Klage 1,2; Jer 15,5; Feind Klage 1,5 17. Zion breitet ihre Hände aus. Niemand ist da, der sie tröstet. Jahweh hat gegen Jakob entboten seine Bedränger ringsum. Unter ihnen ist Jerusalem zur Abscheulichkeit(a) geworden. - -Fussnote(n): (a) o.: zur Befleckung; zum Unflat -Parallelstelle(n): breitet Jer 4,31; tröstet Klage 1,2.9.21; Jer 15,5; entboten 2Kön 24,2 18. Gerecht ist er, Jahweh. Ja, gegen seinen Mund war ich widerspenstig! O hört, alle Volksscharen, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine jungen Männer sind in die Gefangenschaft gezogen. -Parallelstelle(n): Gerecht Neh 9,33; Dan 9,7.14; widerspenst. Klage 3,42; Klage 1,5; Jer 4,17 19. Ich rief nach meinen Liebhabern, [doch] sie, sie betrogen mich. Meine Priester und meine Ältesten sind umgekommen in der Stadt. Sie hatten Speise für sich gesucht, um ihre Seele zu erhalten. -Parallelstelle(n): Liebhabern Klage 1,1.2; Jer 2,36.37; Jer 30,14; erhalten Klage 1,11; Klage 4,9 20. Sieh her, Jahweh, denn ich bin bedrängt. Meine Eingeweide glühen(a), mein Herz dreht sich in mir um, dass ich ‹so› sehr widerspenstig war. Draußen macht kinderlos das Schwert, drinnen ist's wie der Tod. -Fussnote(n): (a) o.: brennen; brodeln; toben; Grundbed.: gären -Parallelstelle(n): glühen Klage 2,11; Jer 4,19; dreht Klage 5,16; 3Mo 26,40; Jer 14,20; Draußen 5Mo 32,25; Jer 14,18; Hes 7,15 21. Sie haben gehört, wie ich seufze. Kein Tröster ist für mich da. Alle meine Feinde hören von meinem Unglück, freuen sich, dass du es getan hast. [Doch] bringst du den Tag(a) herbei, den du ausriefst, ergeht es ihnen wie mir. -Fussnote(n): (a) d. h.: den Gerichtstag -Parallelstelle(n): Klage 1,2.9.16; freuen Klage 1,7; Klage 2,16.17; Tag Jes 13,9 22. Alle ihre Bosheit kommt ‹dann› vor dich! Tu ihnen ‹übel›, wie du mir ‹übel› getan hast wegen all meiner Abtrünnigkeiten; denn zahlreich sind meine Seufzer, und mein Herz ist siech. - -Parallelstelle(n): Ps 137,7; Jer 51,35; Herz Klage 5,17; Jes 1,5; Jer 8,18; Jer 17,9 1. Weh, wie umwölkt der Herr in seinem Zorn die Tochter Zion! Von den Himmeln zur Erde geworfen hat er die Pracht Israels; und des Schemels seiner Füße gedachte er nicht am Tag seines Zorns. -Parallelstelle(n): Klage 3,43.44; Pracht 1Sam 4,21.22; Hes 24,21; Schemels 1Chr 28,2; Ps 132,7; Jes 66,1; Mt 5,35; Zorns Klage 2,21.22 2. Der Herr vertilgte, ohne zu schonen, alle Weideflächen(a) Jakobs. In seinem Grimm riss er nieder die Bollwerke der Tochter Juda, stürzte zur Erde, entheiligte das Königreich(b) und seine Obersten. -Fussnote(n): (a) hier bildhaft für: alle Wohnorte; alle schönen Orte (b) o.: das Königtum -Parallelstelle(n): 5Mo 28,52; Ps 89,40.45; Jer 19,15 3. In der Glut [seines] Zorns haute er jedes Horn Israels ab. Er zog seine Rechte zurück vor dem Angesicht des Feindes. Er zehrte in Jakob auf - wie flammendes Feuer, das rings um sich frisst. -Parallelstelle(n): Klage 1,13.14; Klage 4,11; Rechte Ps 74,11; Feuer Klage 4,11; 5Mo 32,22; Jer 7,20 4. Er spannte wie ein Feind seinen Bogen, stand da mit seiner Rechten, wie ein Bedränger, und er tötete alles, was dem Auge köstlich war. Im Zelt der Tochter Zion goss er aus seinen Grimm wie Feuer. -Parallelstelle(n): Jes 63,10; Jer 21,5.6; köstl. Hes 24,25 5. Wie ein Feind wurde ‹mein› Herr, er vertilgte Israel, vertilgte alle ihre(a) Prachtbauten, zerstörte seine(b) Festungen. Und er mehrte bei der Tochter Juda Klage und Klagegeschrei. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Stadt Jerusalem (b) d. h.: des Volkes -Parallelstelle(n): Klage 2,4; Klage 1,2.4; Klage 5,15 6. Wie im Garten das Gehege(a) zerschlug er, zerstörte er die Stätte seiner Festversammlung. In Vergessenheit geraten ließ Jahweh in Zion Fest und Sabbat; und in der Entrüstung seines Zorns verwarf er König und Priester. -Fussnote(n): (a) o.: seine Hütte; vgl. Ps 76,3; and.: seinen Zaun -Parallelstelle(n): 3Mo 26,31; Jer 45,4; Jer 52,13; Fest Klage 1,4; Hos 2,13; Zef 3,18; verwarf Jer 52,10.11.24-26 7. Verstoßen hat der Herr seinen Altar, entweiht hat er sein Heiligtum. Die Mauern ihrer(a) Prachtbauten gab er der Hand des Feindes preis. Lärm(b) gaben sie [von sich] im Hause Jahwehs wie am Tag der festlichen Zusammenkunft. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Stadt Jerusalems (b) o.: [Laute] Stimme[n] -Parallelstelle(n): 2Kön 25,9; Jer 12,7; Hes 7,21.22; Hes 24,21 8. Jahweh hatte im Sinn, die Mauer der Tochter Zion zu zerstören. Er zog die Messschnur, wandte seine Hand vom Vertilgen nicht ab. Bollwerk und Mauer versetzte er in Trauer; [so] schwanden sie hin(a) allesamt. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: verwelken; vertrocknen -Parallelstelle(n): Jer 52,13.14; Messschnur 2Kön 21,13 9. In die Erde eingesunken sind ihre(a) Tore; ihre Riegel hat er zerstört und zerbrochen. Ihr König, ihre Obersten sind unter den Völkern; dort ist keine Weisung, auch finden ihre Propheten keine Schau(b) [mehr] von Jahweh. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Tochter Zion; so a. i. Folg. (b) o.: keine Vision -Parallelstelle(n): Tore Neh 1,3; Jes 24,12; König 5Mo 28,36; 2Kön 25,6.7; Weisung 2Chr 15,3; Hos 3,4; Prophet. Ps 74,9; Hes 7,26 10. Verstummt sitzen auf der Erde die Ältesten der Tochter Zion, tun Staub sich aufs Haupt, haben sich mit Sacktuch umgürtet. Zur Erde neigen ihr Haupt die Jungfrauen Jerusalems. -Parallelstelle(n): Staub Hi 2,12.13; Hes 27,30; Offb 18,19; Sack. Jes 3,24; Jes 15,3; Jer 6,26 11. In Tränen vergehen meine Augen. Meine Eingeweide glühen(a). Meine Leber schüttet sich auf die Erde über den Zusammenbruch der Tochter meines Volkes, weil Kind und Säugling verschmachten auf den Plätzen der Burgstadt. -Fussnote(n): (a) o.: brennen; brodeln; toben (Grundbed.: gären). -Parallelstelle(n): Klage 1,16.20; Klage 3,48; Jer 14,17; verschmachten Klage 2,12.19; Klage 1,11; Klage 4,4.9; Jes 51,20 12. Zu ihren Müttern sagen sie: "Wo sind Korn und Wein?", da sie wie tödlich Verwundete verschmachten auf den Plätzen der Stadt, während ihre Seele ausgeschüttet wird(a) in den Schoß ihrer Mutter. - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ihr Leben[sblut] vergossen wird -Parallelstelle(n): Klage 2,11 13. Was soll ich dir als Zeugnis anführen(a), was dir als Gleichnis vortragen, Tochter Jerusalem, was dir gleichstellen, damit ich dich tröste, Jungfrau, Tochter Zion? Dein Zusammenbruch ist ja groß wie das Meer! Wer könnte dich heilen? -Fussnote(n): (a) o.: als Beispiel einbläuen -Parallelstelle(n): Jer 14,19; Jer 30,12 14. Deine Propheten schauten dir Trug und Tünche; sie deckten deine Schuld nicht auf, um dein Geschick(a) zu wenden, sondern schauten dir Lastsprüche des Trugs und der Verführung(b). -Fussnote(n): (a) o.: deine Gefangenschaft (b) o.: trügerische und in die Irre führende Lastsprüche. -Parallelstelle(n): Jer 5,31; Jer 23,21.22; Jer 27,10.15; Jer 28,15; Jer 29,8.9; Hes 13,10.22 15. Alle, die des Weges ziehen, klatschen über dich in die offenen Hände, zischeln, schütteln ihren Kopf über die Tochter Jerusalems: "Ist das die Stadt, von der man sagte: 'Der Schönheit Vollendung(a), die Freude aller Erde'?" -Fussnote(n): (a) o.: Die vollends Schöne -Parallelstelle(n): 1Kön 9,8; Jer 19,8; Schönheit Ps 48,3; Ps 50,2; Hes 16,14.15 16. Alle deine Feinde sperren ihren Mund über dich auf, zischeln, knirschen mit den Zähnen. Sie sagen: "Wir haben [sie] vertilgt! Ja, das ist der Tag, auf den wir hofften: Wir haben's erreicht. Wir haben's gesehen!" -Parallelstelle(n): Klage 3,46; Mi 4,11; Ob 12.13; vertilgt Jer 51,34 17. Jahweh hat getan, was er geplant, hat seinen Spruch vollzogen, den er geboten von den Tagen der Vorzeit her, hat niedergerissen und nicht geschont, hat den Feind sich freuen lassen über dich, das Horn deiner Bedränger erhöht. -Parallelstelle(n): vollzogen 5Mo 28,15; 1Kön 9,6-8; Jer 18,11; Jer 40,3; Jer 51,12; Dan 9,12; geschont Klage 2,21; freuen Klage 1,5.21 18. Ihr Herz schreit zu ‹meinem› Herrn. - [Du] Mauer der Tochter Zion, wie ein Bach lass fließen die Tränen bei Tag und bei Nacht. Gönne dir keine Ruhe. Dein Augapfel stehe nicht still! -Parallelstelle(n): Jer 8,19; Jer 30,15; Tränen Klage 1,2 19. Auf! Wimmere bei Nacht, bei Beginn der Nachtwachen schütte aus wie Wasser dein Herz vor dem Angesicht ‹meines› Herrn! Hebe zu ihm empor deine offenen Hände für die Seele(a) deiner kleinen Kinder, die vor Hunger verschmachten an den Ecken aller Straßen! -Fussnote(n): (a) d. h.: für das Leben -Parallelstelle(n): Klage 2,11.12 20. Sieh, Jahweh, und schau, wem du solches angetan hast! Sollen Frauen ihre Leibesfrucht essen, die kleinen Kinder, die sie sorgsam gehegt? Soll getötet werden im Heiligtum ‹meines› Herrn Priester und Prophet? -Parallelstelle(n): Klage 1,11.20; Klage 4,10; 3Mo 26,29; 5Mo 28,53; Jer 19,9; Hes 4,16; Hes 5,10; Priester Klage 4,16 21. Auf den Straßen liegen auf der Erde Knabe und Greis. Meine Jungfrauen und meine jungen Männer, durchs Schwert sind sie gefallen. Getötet hast du am Tag deines Zorns, geschlachtet hast du, geschont hast du nicht. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,17; Zorns Klage 2,1; Klage 4,11; geschont Klage 1,15; Klage 2,17; Klage 3,43; Hes 5,11; Hes 9,5-10 22. Wie zu einem Tag der Festversammlung riefst du ringsum herbei meine Schrecken(a). Da war kein Entkommener und Überlebender am Tag des Zornes Jahwehs. Die ich gepflegt und großgezogen hatte - mein Feind hat sie vernichtet! - -Fussnote(n): (a) o.: riefst du von allen Seiten herbei das, wovor mir graute. -Parallelstelle(n): Jer 6,23-25; Zorns Klage 2,1; großgezog. Hos 9,12.13 1. Ich(a) bin der Mann, der Elend gesehen hat durch die Rute seines Grimms. -Fussnote(n): (a) Das Lied von K. 3 besteht aus 22 akrostisch angeordneten Strophen, von denen jede aus drei Versen (Zeilen) besteht. In jeder Strophe beginnt jede der drei Zeilen mit demselben Buchstaben, die ersten drei mit Alef, die zweiten mit Beth usw. -Parallelstelle(n): Jer 8,21; Jer 20,18 2. Mich hat er weggetrieben und gehen lassen in die Finsternis - und nicht ans Licht. -Parallelstelle(n): Klage 3,6 3. Ja, gegen mich wendet er wieder und wieder seine Hand - den ganzen Tag. 4. Verfallen ließ er mein Fleisch, meine Haut; meine Gebeine zerbrach er. -Parallelstelle(n): Jes 38,13 5. Er ummauerte mich, umgab mich mit Giftwasser und Mühsal. -Parallelstelle(n): Klage 3,19; Klage 3,7-9 6. An dunklen Örtern ließ er mich wohnen wie die Toten der Urzeit(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: wie die längst Verstorbenen -Parallelstelle(n): Klage 3,2; Ps 88,6.7; Ps 143,3; Jes 59,10 7. Er hat mich ummauert, ich kann nicht heraus, hat schwer gemacht meine eherne ‹Kette›(a). -Fussnote(n): (a) o.: mein Eisen. -Parallelstelle(n): Klage 3,5.9 8. Wenn ich auch schreie und rufe: Er verschließt [die Ohren] vor meinem Gebet(a), -Fussnote(n): (a) o.: Er lässt mein Gebet verstummen; o.: Er hemmt mein Gebet -Parallelstelle(n): Klage 3,44 9. zäunt meine Wege mit behauenen Steinen ein, kehrt meine Pfade um(a). -Fussnote(n): (a) und macht sie ungangbar. -Parallelstelle(n): Hi 19,8 10. Ein lauernder Bär ist er mir, ein Löwe im Versteck. -Parallelstelle(n): Hi 10,16; Hos 13,7 11. Er trieb vom Wege mich ab(a), zerfleischte mich, machte mich öde(b). -Fussnote(n): (a) o.: Er machte mich vom Weg abkommen; er führte mich auf Irrwege (b) o.: ließ mich vereinsamen (1,16). -Parallelstelle(n): Klage 1,13.16; Jer 30,16 12. Er spannte seinen Bogen, stellte mich hin als Ziel für den Pfeil. -Parallelstelle(n): Hi 6,4 13. In meine Nieren lässt er dringen die Söhne seines Köchers(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: seine Pfeile. -Parallelstelle(n): Hi 16,13 14. Zum Gelächter wurde ich all meinem Volk, ihr Spottlied den ganzen Tag. -Parallelstelle(n): Hi 30,9; Jer 20,7.8 15. Mit Bitternissen sättigte er mich, er flößte Wermut mir ein. -Parallelstelle(n): Jer 9,14 16. Er ließ meine Zähne am Kies sich zermalmen, in Asche drückte er mich nieder. -Parallelstelle(n): Spr 20,17 17. Du verwarfst meine Seele vom Frieden hinweg. Was Glück(a) ist, habe ich vergessen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gutes Geschick -Parallelstelle(n): Jer 16,5 18. ‹So› sagte ich: "Dahin ist mein Glanz(a), meine Hoffnung ‹fern› von Jahweh." -Fussnote(n): (a) o.: mein Ruhm; mein Triumph; and.: mein [Lebens]saft -Parallelstelle(n): Spr 24,10; Hoffnung Hes 37,11 19. "Gedenke meines Elends, meiner Unrast(a), des Wermuts und des Giftwassers!" -Fussnote(n): (a) o.: meines Umherirrens; o.: meiner Heimatlosigkeit -Parallelstelle(n): Klage 3,5.15; Jer 9,14 20. Dessen gedenkt und gedenkt meine Seele, und sie ist niedergedrückt in mir. - -Parallelstelle(n): Hi 21,6; Ps 42,7 21. Dies lasse ich mir ins Herz kommen(a), darauf will ich hoffen: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in den Sinn kommen; w.: zu meinem Herzen zurückkommen -Parallelstelle(n): Ps 77,6-12 22. [Die] Gnadenerweise Jahwehs(a) sind es, dass es nicht [ganz und] gar aus ist mit uns, denn seine Erbarmungen(b) sind nicht zu Ende. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Die [Erweisungen] der Güte ‹und Treue› Jahwehs (b) eigtl.: die [Erweisungen] seiner Barmherzigkeit -Parallelstelle(n): Neh 9,31; Ps 89,2; Ps 103,17; Mi 7,18 23. Sie sind neu jeden Morgen. Groß ist deine Treue(a)! -Fussnote(n): (a) o.: Wahrhaftigkeit; Beständigkeit; Zuverlässigkeit. -Parallelstelle(n): Jes 40,31; Ps 36,6 24. "Jahweh ist mein Teil(a)", sagt meine Seele. "Darum hoffe(b) ich auf ihn." -Fussnote(n): (a) o.: mein Losteil; mein Erblos (b) und warte -Parallelstelle(n): Ps 73,26; Ps 16,5; hoffe Ps 94,19; Jes 8,17 25. Gut ist Jahweh zu denen, die auf ihn harren, zu der Seele, die nach ihm fragt. -Parallelstelle(n): Esr 8,22; Jes 30,18; sucht Ps 34,5.11; Mt 7,11 26. Gut ist es, dass man wartet - und zwar still - auf die Hilfe(a) Jahwehs(b). -Fussnote(n): (a) o.: das Heil; die Rettung (b) Jahweh ist an der letzten Silbe betont. -Parallelstelle(n): Ps 37,7.34; Mi 7,7-9; still 2Mo 14,14; Ps 62,2; Hab 2,3 27. Gut ist es für den Mann, das Joch in der Jugend zu tragen. -Parallelstelle(n): Pred 12,1-3; Mt 11,29 28. Er sitze einsam und halte sich still, wenn(a) er es ihm auferlegt(b). -Fussnote(n): (a) o.: da (b) Grundbed.: heben; aufheben -Parallelstelle(n): Klage 1,1; Klage 2,10; Ps 39,10 29. Er lege seinen Mund in den Staub: Vielleicht gibt es Hoffnung. 30. Er biete die Wange dem Schlagenden dar, er sättige sich an [der] Schmach. -Parallelstelle(n): Jes 50,6; Mt 5,39 31. Fürwahr, ‹mein› Herr wird nicht für ewig verstoßen; -Parallelstelle(n): Ps 77,8; Jer 3,12 32. denn wenn er betrübt hat, erbarmt er sich nach der Fülle seiner Güte(a). -Fussnote(n): (a) und Treue. -Parallelstelle(n): Ps 30,6; Jes 54,7-10; Jes 63,7; Jer 31,20 33. Denn nicht von Herzen(a) demütigt und betrübt er die Söhne der Menschen(b). -Fussnote(n): (a) w.: nicht von seinem Herzen aus (b) o.: die Menschensöhne; eigtl.: die Söhne des Mannes. -Parallelstelle(n): Hes 33,11; Hebr 12,5-11 34. Dass man alle Gefangenen des Landes unter seinen Füßen zertritt, 35. dass man das Recht eines Mannes beugt vor dem Angesicht des Höchsten, -Parallelstelle(n): 5Mo 27,19 36. dass man den anderen betrügt im Streit(a) - sollte ‹mein› Herr das nicht sehen? -Fussnote(n): (a) o.: dass man einen Menschen ungerecht behandelt (w.: krümmt; [den Sachverhalt] verbiegt) in seinem Rechtsstreit -Parallelstelle(n): 5Mo 25,1; Ps 94,5-9; Spr 24,12 37. Wer ist es, der sprach, und es geschah - ohne dass der Herr es geboten? -Parallelstelle(n): Ps 33,9-11; Am 3,6; Jak 4,13-15 38. Geht nicht vom Mund des Höchsten das Böse und das Gute aus? -Parallelstelle(n): Hi 2,10; Jes 45,7; Am 3,6 39. Was beklagt sich(a) der Mensch, der da lebt(b) - [es beklage] der Mann seine [eigene] Schuld! -Fussnote(n): (a) o.: seufzt ‹murrend› (b) w.: der Mensch, [der] lebende -Parallelstelle(n): Spr 19,3; Jes 30,15 40. Prüfen und erforschen wir unsere Wege! Und kehren wir um - bis zu Jahweh hin! -Parallelstelle(n): Ps 119,59; Zef 2,1; Hag 1,5-7; kehren Jes 55,7; Hos 6,1 41. Erheben wir unser Herz samt Händen(a) zu dem ‹starken› Gott(b) in den Himmeln! -Fussnote(n): (a) d. h.: samt den ‹zum Himmel erhobenen› offenen Händen (b) heb. El (Gott, der Starke) -Parallelstelle(n): Klage 2,19; Hi 11,13; Ps 134,2 42. Wir, wir waren abtrünnig und widerspenstig; du, du konntest [das] nicht vergeben. -Parallelstelle(n): Esr 9,6.7; Dan 9,5.11; Sach 1,6 43. Du hülltest dich in Zorn und verfolgtest uns, du tötetest und schontest nicht. -Parallelstelle(n): Klage 2,1.21; tötetest 2Chr 36,16.17 44. Du hülltest dich in eine Wolke, sodass kein Gebet durchdrang. -Parallelstelle(n): Klage 3,8 45. Du machtest uns zu Kehricht und Abscheu mitten unter den Volksscharen. -Parallelstelle(n): Klage 2,15; 5Mo 28,37 46. Alle unsere Feinde rissen ihren Mund auf über uns. -Parallelstelle(n): Klage 2,16 47. Grauen und Grube wurden uns ‹zuteil›, Untergang und Zusammenbruch. -Parallelstelle(n): Jes 24,17.18; Jes 51,19 48. Wasserbäche lässt strömen mein Auge über den Zusammenbruch der Tochter meines Volkes. -Parallelstelle(n): Klage 1,2; Klage 2,11; Jer 8,23; Jer 13,17; Jer 14,17 49. Mein Auge fließt und beruhigt sich nicht, es hört und hört nicht auf, -Parallelstelle(n): Klage 1,16 50. bis er herabschaue und er dareinsehe - Jahweh -, von den Himmeln her. -Parallelstelle(n): Ps 80,15; Jes 63,15; Dan 9,20-22 51. Mein Auge tut meiner Seele weh(a) wegen all der Töchter meiner Stadt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: spielt meiner Seele übel mit 52. Wie einen Vogel jagten und jagten mich die, [die] meine Feinde [sind] - ohne Grund! -Parallelstelle(n): Ps 119,161 53. Sie stürzten(a) mein Leben in die Zisterne, warfen ‹mit der Hand›(b) Steine auf mich. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: gewaltsam zum Schweigen bringen (b) Das heb. Zeitwort wird von dem Wort für "Hand" abgeleitet. -Parallelstelle(n): Jer 38,6.9 54. Wasser strömten über mein Haupt. Ich sagte: "Abgeschnitten bin ich(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: Aufgerieben bin ich; o.: ich gehe zugrunde. -Parallelstelle(n): Klage 3,18; Ps 69,2.3 55. Ich rief deinen Namen an, Jahweh, aus der Zisterne tief unten; -Parallelstelle(n): Jer 38,6; Ps 130,1; Jon 2,2-4 56. du hörtest meine Stimme: "Verhüll nicht dein Ohr vor meinem Seufzen(a), vor meinem Rufen ‹um Hilfe›!" -Fussnote(n): (a) o.: Atemstoß; Ächzen -Parallelstelle(n): Ps 6,9.10; Ps 55,2; Ps 66,19 57. Am Tag, da ich dich rief, nahtest du dich. "Fürchte dich nicht!", sagtest du. -Parallelstelle(n): Jak 4,8; Ps 145,18; Fürchte Jes 43,1.2 58. Du, Herr, strittest die Streite meiner Seele; du hast mein Leben erlöst. -Parallelstelle(n): Jer 50,34; Jer 31,11; Jer 38,13 59. Du, Jahweh, sahst meine Entrechtung(a). Verhilf mir zu meinem Recht!(b) -Fussnote(n): (a) o.: wie man mich des Rechts beraubt hat. (b) w.: Rechte um mein Recht! -Parallelstelle(n): Ps 10,14; Recht Ps 35,1.23; Jer 11,20; 1Petr 2,23 60. Du hast gesehen all ihre Rachgier, ihr ganzes Planen gegen mich. -Parallelstelle(n): Jer 11,19 61. Du hast ihr Verhöhnen gehört, Jahweh, ihr ganzes Planen gegen mich, -Parallelstelle(n): Ps 64,3; Jer 18,23 62. die Lippen derer, die gegen mich aufstehen, und ihr Sinnen gegen mich den ganzen Tag(a). -Fussnote(n): (a) o.: jeden Tag. -Parallelstelle(n): Jer 18,18 63. Ihr Sitzen und ihr Aufstehen sieh dir an! Ich bin ihr Spottlied. -Parallelstelle(n): Klage 3,14; Hi 30,9 64. Vergeltung wirst du auf sie kehren lassen(a), Jahweh, nach dem Tun ihrer Hände! -Fussnote(n): (a) o.: mögest du ihnen erstatten -Parallelstelle(n): Ps 28,4; Jer 51,56 65. Gib ihnen Verblendung des Herzens! Dein Fluch über sie! -Parallelstelle(n): Ps 109,17 66. Du wirst ihnen nachjagen im Zorn, sie tilgen - unter Jahwehs Himmel hinweg! -Parallelstelle(n): Ps 35,5.6; Jer 15,15 1. Weh(a), wie ist das Gold dunkel geworden, [wie] ist das Feingold entstellt, hingeschüttet die Steine des Heiligtums(b) an allen Ecken der Straßen! -Fussnote(n): (a) Die Anfangsbuchstaben der V. 1-22 sind akrostisch angeordnet. Jeder Vers ist ein Vierzeiler (im Heb.: Zweizeiler). (b) o.: die heiligen Steine -Parallelstelle(n): Klage 2,6; 2Kön 25,8-10 2. Die Söhne Zions, die kostbaren, aufgewogen mit gediegenem Gold, wie sind sie Tonkrügen gleichgeachtet, dem Gemachten von Töpferhänden! -Parallelstelle(n): Jer 19,11; Hos 8,8 3. Selbst Schakale reichen die Brust, sie säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volks ist grausam geworden wie die Strauße(a) in der Wüste. -Fussnote(n): (a) Das Wort kommt nur hier vor; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Klage 4,4.5.10; Hi 39,13-16 4. Die Zunge des Säuglings klebt an seinem Gaumen vor Durst. Die Kinder fragen nach Brot, [doch] da ist keiner, der es ihnen bricht. -Parallelstelle(n): Klage 2,11.12; 2Kön 25,3 5. Die [einst] Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Straßen; die [einst] auf Scharlach(a) getragen wurden, umarmen [nun] Misthaufen. -Fussnote(n): (a) o.: auf Karmesin -Parallelstelle(n): Klage 1,11; 5Mo 28,56 6. Und die Schuld der Tochter meines Volks war größer als die Sünde Sodoms, das im Nu umgekehrt wurde, und es gab dort kein Händeringen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: und nicht wirbelten Hände in ihr (d. i.: in der Stadt). -Parallelstelle(n): 1Mo 19,24.25; Jer 23,14; Händeringen Dan 8,25 7. Ihre Geweihten(a) waren reiner als Schnee, weißer als Milch. Ihr Gebein(b) war rosiger als Korallen, [wie] ein Saphir ihre Gestalt. -Fussnote(n): (a) o.: Nasiräer (4Mo 6,2) (b) hier i. S. v.: ihr Leib -Parallelstelle(n): Hld 5,10.14.15 8. Dunkler als Ruß ist [nun] ihr Aussehen. Man erkennt sie nicht auf den Straßen. Ihre Haut klebt(a) an ihrem Gebein, ist ausgedörrt, ist geworden wie Holz. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ist runzliggeschrumpft -Parallelstelle(n): Haut Klage 5,10; Hi 30,30 9. Vom Schwert Durchbohrte waren besser dran als vom Hunger Durchbohrte; sie, die verbluteten(a), [besser] als die aus Mangel an Feldfrucht Zerstochenen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zerflossen; dahingeflossen -Parallelstelle(n): 5Mo 28,51; Jer 44,12; Hes 4,16; Hes 7,15 10. Die Hände weichherziger Frauen haben ihre eigenen Kinder gekocht! Sie wurden ihnen zur Speise beim Zusammenbruch der Tochter meines Volkes. -Parallelstelle(n): Klage 2,20; Jer 19,9; 2Kön 6,29; Niederbruch Klage 3,48 11. Jahweh ließ seine Grimmglut austoben, die Glut seines Zorns goss er aus. Er entzündete ein Feuer in Zion, und es hat seine Grundfesten verzehrt. -Parallelstelle(n): Klage 2,1-6; Klage 2,17; Klage 3,1.43; 3Mo 26,28 12. Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch alle Bewohner des Festlands, dass Bedränger und Feind eindringen würden in Jerusalems Tore - -Parallelstelle(n): 5Mo 29,24-28; 2Kön 25,8 13. wegen der Sünden seiner Propheten, [wegen] der Verschuldungen seiner Priester, die das Blut von Gerechten in ihrer Mitte vergossen. -Parallelstelle(n): Klage 2,14; Jer 6,13.14; Jer 23,11; Hes 22,25-28; Blut Jer 26,8; Hes 23,37; Mt 23,31-37; Apg 7,52 14. Sie wankten [wie] Blinde auf den Straßen, besudelt mit Blut, sodass man ihre Kleider nicht anrühren konnte. -Parallelstelle(n): Hes 23,45; Jes 59,3 15. "Weicht!", "Unrein!", rief man ihnen zu. "Weicht! Weicht! Nicht anrühren!" Ja, sie mussten flüchten. Auch wankten sie. Man sagte unter den Völkern: "Sie dürfen sich [hier] nicht länger aufhalten!" -Parallelstelle(n): 3Mo 13,45; flüchten Jer 24,9 16. Das Angesicht Jahwehs hat sie zerstreut(a). Er blickt sie nicht wieder an. Man nahm keine Rücksicht auf Priester(b), Greisen erzeigte man keine Gnade. -Fussnote(n): (a) o.: zerteilt; o.: verteilt. (b) eigtl.: Das Angesicht der Priester hat man nicht erhoben -Parallelstelle(n): zerstreut 3Mo 26,33; Ps 106,27; erzeigte Klage 2,20; Klage 5,12; 2Kön 25,18-21 17. Noch [immer] verzehren sich unsere Augen [auf der Suche] nach Hilfe für uns. Umsonst!(a) Auf unserer Warte halten wir Ausschau nach einem Volk*, das nicht helfen kann(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Dunst! o.: Nichtigkeit! (b) o.: retten kann; o.: helfen wird. -Parallelstelle(n): Klage 5,6; Jer 2,37; Jes 37,7; Hes 29,6.16 18. Man macht Jagd auf unsere Schritte, dass wir auf unseren Plätzen nicht gehen können. Unser Ende ist nahe. Erfüllt sind unsere Tage. Ja, unser Ende ist gekommen. -Parallelstelle(n): Ende Hes 7,1-7; Am 8,2 19. Unsere Verfolger waren flinker als die Adler(a) der Himmel. Auf den Bergen hetzten sie uns, in der Wüste lauerten sie uns auf. -Fussnote(n): (a) Mit "Adler" ist in der Bibel wahrsch. zumeist der Gänsegeier gemeint, selten der eigentliche Adler. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,49; Jer 4,13; Hos 8,1 20. Jahwehs Gesalbter, unser Lebensodem(a), wurde in ihren Fallgruben gefangen, [er], von dem wir gesagt hatten: "In seinem Schatten werden wir leben unter den Völkern." -Fussnote(n): (a) w.: der Odem (o.: Lebensgeist; Lebenshauch) unserer Nase -Parallelstelle(n): Gesalbter Klage 2,9; Jer 39,5; Jer 52,9; Hes 12,12.13; Hes 19,8; Ps 89,39; Schatten Ri 9,15; Hes 31,17 21. Sei [nur] fröhlich und freue dich, Tochter Edom, die du wohnst im Land Uz! Auch an dich wird der Becher kommen. Trunken wirst du sein. Entblößen wirst du dich! -Parallelstelle(n): Ob 12.13; Hes 35,14.15; Uz Hi 1,1; Becher Jer 25,15.21; Jer 49,12; Jer 51,7 22. Dahin ist ‹dann› deine Schuld, Tochter Zion; er wird dich nicht mehr gefangen wegführen! [Doch] deine Schuld, Tochter Edom, sucht er heim, deine Sünden deckt er [nun] auf! -Parallelstelle(n): Jes 40,1.2; Jer 50,20; Schuld Klage 4,21 1. Gedenke, Jahweh(a), dessen, was uns geschah! Schau her und sieh unsere Schmach! -Fussnote(n): (a) Betonung auf der zweiten Silbe: "Jahweh" -Parallelstelle(n): Klage 5,20; Klage 3,19; Ps 74,18; Ps 89,51.52; Schau Klage 1,9.11.20; Jer 51,51 2. Unser Erbteil ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern. -Parallelstelle(n): Jer 6,12; Hes 7,24 3. Waisen sind wir geworden. Da ist kein Vater; unsere Mütter sind Witwen gleich. -Parallelstelle(n): 2Mo 22,23; Jer 18,21 4. Unser Wasser trinken wir um Geld, Holz bekommen wir [nur] gegen Bezahlung. -Parallelstelle(n): Neh 9,36 5. [Dicht] am Nacken(a) werden wir verfolgt. Wir sind ermattet, man lässt uns nicht ruhen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Auf unserem Nacken -Parallelstelle(n): Klage 1,3; Klage 4,19 6. Ägypten haben wir die Hand gereicht, [und] Assur, um mit Brot gesättigt zu werden. -Parallelstelle(n): Klage 4,17; Jer 2,18 7. Unsere Väter sündigten; sie sind nicht mehr - wir aber, wir tragen ihre Verschuldungen. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5; Jer 16,11.12 8. Leibeigene Knechte herrschen über uns! Da ist keiner, der uns ihrer Hand entreißt. -Parallelstelle(n): Sach 11,6 9. Unter [Einsatz] unserer Seele(a) holen wir unser Brot angesichts des Schwertes der Wüste. -Fussnote(n): (a) d. h.: unseres Lebens -Parallelstelle(n): Hes 12,18.19 10. Unsere Haut, wie ein Ofen glüht sie - wegen der Fieberqualen des Hungers. -Parallelstelle(n): Klage 4,8 11. In Zion hat man Frauen entehrt(a), Jungfrauen in den Städten Judas. -Fussnote(n): (a) o.: geschändet; erniedrigt; gedemütigt -Parallelstelle(n): 5Mo 28,30 12. Fürsten wurden gehängt von ihrer Hand, die Angesichter der Alten ehrte man nicht. -Parallelstelle(n): Klage 4,16; Fürsten Jer 39,6.7; Jer 52,10.11 13. Junge Männer müssen Mühlen tragen(a) und Knaben straucheln unter der Holzlast. -Fussnote(n): (a) o.: Mühlsteine tragen; o.: [Lasten] zur Mühle tragen 14. Die Alten bleiben ferne vom Tor, die jungen Männer von ihrem Saitenspiel. -Parallelstelle(n): Tor Klage 1,4; Saiten. Jer 7,34; Jes 24,8; Hos 2,13 15. Aufgehört hat die Freude unseres Herzens, unser Reigen ist verwandelt in Trauer. -Parallelstelle(n): Klage 2,10; Jer 7,34; Jer 16,9; Jer 31,13; Hi 30,31; Am 8,10 16. Gefallen ist die Krone unseres Hauptes. Wehe uns, dass wir gesündigt haben! -Parallelstelle(n): Krone Hi 19,9; gesündigt Klage 1,18.20; Jer 2,13.17 17. Darüber ist unser Herz krank geworden; verdunkelt sind unsere Augen über dieses: -Parallelstelle(n): Klage 2,11; 5Mo 28,65 18. über den Berg Zion, dass er verödet ist; Füchse streifen auf ihm umher. -Parallelstelle(n): Klage 1,4; Jes 64,9; Jer 9,10; Jer 44,2; Mi 3,12 19. Du, Jahweh, thronst auf ewig, dein Thron ist von Geschlecht zu Geschlecht(a). -Fussnote(n): (a) o.: währt Generation für Generation. -Parallelstelle(n): Ps 9,8; Ps 29,10; Ps 93,2; Ps 102,13 20. Warum vergisst du uns für immer(a), verlässt du uns für die Länge der Tage? -Fussnote(n): (a) o.: auf Dauer; heb. la-näzach -Parallelstelle(n): Ps 13,2; Ps 42,10; Jes 49,14.15; Jes 54,7.8; Jer 14,9 21. Lass uns zurückkehren, Jahweh, zu dir, dass wir zurückkehren(a)! Erneuere unsere Tage - wie früher! -Fussnote(n): (a) o.: dass wir heimkehren können; o.: so werden wir heimkehren. -Parallelstelle(n): Klage 3,40; Jer 31,18; früher Jer 30,20 22. Oder solltest du uns völlig verwerfen, erzürnt sein über uns ganz und gar(a)? -Fussnote(n): (a) w.: bis sehr. -Parallelstelle(n): Ps 60,3; Ps 79,5; Jer 14,19; Jer 30,11 1. Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten [Monat], am Fünften des Monats, ich war in der Mitte der Weggeführten am Fluss Kebar, da wurden die Himmel geöffnet und ich sah Gesichte Gottes. -Parallelstelle(n): Kebar Hes 3,15.23; Hes 10,15; Hes 43,3; 2Kön 17,6; Himmel Offb 4,1; Gesichte Hes 8,3; Hes 40,2 2. Am Fünften des Monats - es war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojachin(a) - -Fussnote(n): (a) 593 v. Chr. -Parallelstelle(n): Tag Hes 8,1; Hes 20,1.2; Jojachin Hes 19,9; 2Kön 24,12-15 3. geschah, ja, geschah das Wort Jahwehs an Hesekiel, den Sohn Busis, den Priester, im Land der Chaldäer, am Fluss Kebar. Und es kam dort die Hand Jahwehs über ihn. -Parallelstelle(n): Hesekiel 1Chr 24,16; Kebar Hes 1,1; Hand Hes 3,14; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 37,1; Hes 40,1 4. Und ich sah, und - siehe! - ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein hin und her zuckendes Feuer. Und Lichtglanz war rings um sie her. Und von seiner Mitte aus, von der Mitte des Feuers aus, [war es] wie das Aussehen von glänzendem Edelmetall(a), -Fussnote(n): (a) o.: Goldschimmer; n. d. gr. Üsg.: Elektrum (o.: Elektron); d. i. eine Legierung aus Gold und Silber, manchmal auch Kupfer; so a. 1,27; 8,2. -Parallelstelle(n): Nah 1,3; Nord. Hes 38,6; Jer 1,14; Jer 6,1; Feuer 2Mo 9,24; 2Mo 19,18; 2Mo 24,17; Ps 50,3; Edelmetall Hes 1,27; Hes 8,2 5. und aus seiner Mitte ein Gebilde wie(a) von vier lebenden Wesen. Und dieses war ihr Aussehen: eine Gestaltung(b) wie die eines Menschen hatten sie. -Fussnote(n): (a) o.: eine Gestaltung; ein Gleichnis; eine Ähnlichkeit; o.: etwas, das aussah wie (b) Für "Gestaltung" und "Gebilde" steht im Heb. dasselbe Wort. -Parallelstelle(n): Hes 10,15.20; Offb 4,6 6. Und vier Angesichter hatte jedes. Und vier Flügel hatte jedes von ihnen. -Parallelstelle(n): Hes 1,10; Hes 10,14; Offb 4,7; Flügel Hes 1,8-11; 2Mo 25,20; Jes 6,2; Offb 4,8 7. Und ihre Füße(a): [Jeder] Fuß war gerade; und ihre Fußsohlen waren wie die Fußsohle eines Kalbes, und sie funkelten. Es war wie der Anblick von geglättetem Erz(b). -Fussnote(n): (a) o.: Beine (b) o.: von blanker Bronze; o.: von blankem Kupfer. -Parallelstelle(n): Erz Dan 10,6; Offb 1,15 8. Und unter ihren Flügeln waren Menschenhände, an ihren vier Seiten; und [alle] vier hatten ihre Angesichter und ihre Flügel. -Parallelstelle(n): Menschenhände Hes 10,8.21 9. Ihre Flügel waren einer mit dem anderen verbunden(a). Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. Sie gingen ein jedes in der Richtung seines Angesichts(b). -Fussnote(n): (a) o.: berührten einander; w.: jeder an sein Geschwisterteil gefügt. (b) d. h.: gerade vor sich hin. -Parallelstelle(n): Flügel Hes 1,11.23; 1Kön 6,2; 2Chr 3,11 10. Und die Gestaltung(a) ihrer Angesichter: [Sie hatten] das Angesicht eines Menschen; und auf der rechten [Seite] hatten die vier das Angesicht eines Löwen; und auf der linken [Seite] hatten die vier das Angesicht eines Stieres; und das Angesicht eines Adlers(b) hatten [die] vier. -Fussnote(n): (a) o.: das Abbild; das Gleichnis; das Gebilde, so a. 1,13.16. (b) o.: Gänsegeiers -Parallelstelle(n): Hes 10,14; Hes 41,18.19; Offb 4,7; Löw. Ri 14,18; Spr 30,30; Offb 5,5; Adler 2Sam 1,23; Klgl 4,19 11. Ihre Angesichter aber und ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet, von jedem zwei [Flügel], miteinander sich verbindend(a), und zwei, die ihre Leiber bedeckten. -Fussnote(n): (a) o.: einer den anderen berührend -Parallelstelle(n): Hes 1,23; Jes 6,2 12. Und sie gingen ein jedes in der Richtung seines Angesichts(a). Wohin der Geist zu gehen strebte(b), da gingen sie hin. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. -Fussnote(n): (a) d. h.: gerade vor sich hin. (b) o.: Wohin der Geist sie gehen hieß; so a. V. 20. -Parallelstelle(n): Geist Hes 1,17.20 13. Und die Gestaltung der lebenden Wesen: Ihr Aussehen war wie glühende Feuerkohlen. Wie ein Schein von Fackeln war es. Es fuhr zwischen den lebenden Wesen hin und her. Und das Feuer hatte einen Lichtglanz. Und vom Feuer gingen Blitze hervor. -Parallelstelle(n): Ps 104,4; Offb 4,5 14. Und die lebenden Wesen liefen hin und her, wie das Aussehen des Blitzes(a). -Fussnote(n): (a) o.: des Blitzezuckens. -Parallelstelle(n): Sach 4,10 15. Und ich sah die lebenden Wesen an, und - siehe! - da war [je] ein Rad auf der Erde neben den lebenden Wesen, an ihren vier Vorderseiten. -Parallelstelle(n): Hes 10,9; Dan 7,9 16. Das Aussehen der Räder und ihrer Machart war wie der Anblick des Chrysoliths(a). Und die vier hatten ein und dieselbe Gestaltung. Und ihr Aussehen und ihre Machart waren, als wäre das [eine] Rad mitten im [anderen] Rad. -Fussnote(n): (a) o.: des Topas; gemeint ist ein hellfarbener Edelstein; w.: wie der Anblick [des Steines] von Tarsis. -Parallelstelle(n): Rad Hes 10,10 17. Wenn sie gingen, gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. -Parallelstelle(n): Hes 10,11.12.17 18. Und ihre Felgen: sie waren hoch und furchtgebietend; und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei [allen] vieren. -Parallelstelle(n): Hes 10,12; Sach 4,10; Offb 4,6.8 19. Und wenn die lebenden Wesen gingen, gingen die Räder neben ihnen her. Und wenn die lebenden Wesen sich von der Erde erhoben, erhoben sich [auch] die Räder. -Parallelstelle(n): Hes 10,16 20. Wohin der Geist zu gehen strebte, da gingen sie hin, dahin, wohin der Geist zu gehen strebte. Und [auch] die Räder erhoben sich neben ihnen, denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern. -Parallelstelle(n): Hes 1,12; Hes 10,17 21. Wenn [jene] gingen, gingen [auch] sie. Und wenn sie stehenblieben, blieben [auch] sie stehen. Und wenn sie sich von der Erde erhoben, erhoben sich [auch] die Räder neben ihnen; denn der Geist des lebenden Wesens war in den Rädern. -Parallelstelle(n): Hes 10,17 22. Und über den Häuptern des lebenden Wesens war ein Gebilde wie(a) ein Gewölbe(b), wie der Anblick des furchtgebietenden Kristalls(c), ausgespannt oben über ihren Häuptern. -Fussnote(n): (a) o.: eine Gestaltung; o.: etwas, das aussah wie ... (b) o.: eine Ausdehnung; eine Weite; vgl. Ps 19,2; 1Mo 1,6-8. (c) o.: des gefürchteten Eises -Parallelstelle(n): Hi 37,22; Offb 4,6; Offb 21,11 23. Und unterhalb des Gewölbes waren ihre Flügel gerade [ausgebreitet], einer zum anderen(a). Jedes von ihnen hatte zwei, die sie bedeckten, und jedes hatte zwei, die ihnen ihre Leiber bedeckten. -Fussnote(n): (a) o.: waagerecht zueinander ausgespannt. -Parallelstelle(n): Hes 1,9.11.24; Jes 6,2 24. Und ich hörte das Rauschen(a) ihrer Flügel: Es war wie das Rauschen großer Wasser: wie die Stimme des Allmächtigen(b) [war es], wenn sie gingen, [wie] das Rauschen eines Getümmels, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Stimme; so a. i. Folg. (b) heb. El-schaddai; El bed. "der Starke", schaddai ist abgeleitet entweder von schadad ("gewaltig sein") oder von sche-dai ("der, welcher der Ausreichende [bzw. Genügende o. Reichliche] ist"). -Parallelstelle(n): Hes 3,13; Hes 10,5; Hes 43,2; Offb 1,15 25. Und es kam eine Stimme von oberhalb des Gewölbes, das über ihren Häuptern war. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken. 26. Und oberhalb des Gewölbes, das sich über ihren Häuptern befand, war, dem Aussehen eines Saphirsteines gleich, ein Gebilde wie das eines Thrones. Und auf dem Gebilde, [das] wie das eines Thrones [war], oben auf ihm, war ein Gebilde, dem Aussehen eines Menschen gleich. -Parallelstelle(n): Hes 10,1; 2Mo 24,10; Jes 6,1; Jer 17,12; Dan 7,9; Offb 4,2.3 27. Und ich sah: Wie der Anblick von glänzendem Edelmetall, wie das Aussehen von Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat, [war es] von dem Aussehen seiner Lenden an aufwärts. Und von dem Aussehen seiner Lenden an abwärts sah ich [etwas] wie das Aussehen von Feuer; und Lichtglanz war rings um es her. -Parallelstelle(n): Hes 1,4.13; Hes 8,2; Hes 10,4; 2Mo 24,17; 5Mo 4,24; 1Chr 16,27; Hab 3,4 28. Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentag in der Wolke ist, so war das Aussehen des Lichtglanzes ringsum. Das war das Aussehen der Gestaltung(a) der Herrlichkeit Jahwehs. Und als ich es sah, fiel ich auf mein Angesicht nieder. Und ich hörte die Stimme eines Redenden, -Fussnote(n): (a) o.: des Abbildes; des Gleichnisses; o.: der Ähnlichkeit -Parallelstelle(n): 1Mo 9,13; Offb 4,3; Offb 10,1; Herrlichkeit Hes 8,4; Hes 10,19; Hes 11,22.23; Hes 43,3-5; fiel Hes 3,23; Hes 9,8; Hes 44,4 1. und er sagte zu mir: "Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, ich werde mit dir reden." 2. Und als er zu mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße. Und ich hörte den, der zu mir redete. -Parallelstelle(n): Hes 3,12.24; Hes 11,5 3. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu den sich auflehnenden Völkern, die sich gegen mich aufgelehnt haben(a). Sie und ihre Väter waren von mir abtrünnig bis zu ebendiesem Tag. -Fussnote(n): (a) o.: zu den Söhnen Israels, den Heiden, den Auflehnern (o.: Empörern), die sich gegen mich aufgelehnt (o.: empört) haben; das heb. gojim (Heiden; [Menschen], die von den [heidnischen] Völkern sind) wird hier auf Israel bezogen. -Parallelstelle(n): Hes 5,6; Hes 20,8; 5Mo 9,7.24 4. Und die Söhne sind harten Angesichts und verhärteten Herzens. Zu ihnen sende ich dich. Und du sollst zu ihnen sagen: 'So sagt der Herr, Jahweh!' -Parallelstelle(n): Hes 3,7; Jes 48,4 5. Und, ob sie es hören oder ob sie es lassen (denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie)(a), sie werden erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war. -Fussnote(n): (a) Sätze in runden Klammern sind eingeschobene Worte; sie sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Hes 3,11.27; erkenn. Hes 33,33; 2Kön 5,8 6. Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen. Und vor ihren Worten fürchte dich nicht, wenn auch Nesseln und Dornen um dich sind und du bei Skorpionen wohnst. Fürchte dich nicht vor ihren Worten! Und lass dich von ihren Angesichtern nicht in Schrecken setzen(a), denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie! -Fussnote(n): (a) und verliere nicht den Mut -Parallelstelle(n): Hes 3,9.26.27; Hes 12,2.3.9.25; Hes 28,24; Jer 1,8.17 7. Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, mögen sie hören oder es lassen, denn widerspenstig sind sie! -Parallelstelle(n): Hes 3,10.11.17 8. Und du, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede. Sei nicht widerspenstig wie das Haus der Widerspenstigkeit: Sperre deinen Mund auf und iss, was ich dir gebe!" - -Parallelstelle(n): Hes 3,1; Jes 50,5; Offb 10,9-11 9. Und ich sah, und - siehe! - eine Hand war zu mir hin ausgestreckt. Und - siehe! - darin war eine Schriftrolle. -Parallelstelle(n): Hes 8,3 10. Und er breitete sie vor mir aus. Und sie war auf der Vorderseite und auf der Rückseite beschrieben. Und auf ihr waren geschrieben Klagerufe und Seufzer und Wehgeschrei. -Parallelstelle(n): Offb 5,1 1. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, iss, was du vorfindest. Iss diese Schriftrolle! Und gehe hin, rede zum Haus Israel!" -Parallelstelle(n): Hes 2,8; Hes 3,4.11; Jer 1,9; Offb 10,9 2. Und ich öffnete meinen Mund. Und er gab mir diese Schriftrolle zu essen. -Parallelstelle(n): Offb 10,10 3. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres(a) mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe." Und ich aß sie; und sie war in meinem Mund süß wie Honig. -Fussnote(n): (a) eigtl.: deine Eingeweide; i. S. v.: deinen Leib -Parallelstelle(n): Ps 19,11; Ps 119,103; Jer 15,16; Offb 10,10 4. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, auf! Gehe hin zum Haus Israel und rede mit meinen Worten zu ihnen! 5. - denn nicht zu einem Volk von unverständlicher(a) Lippe und schwerer Zunge bist du gesandt, [sondern] zum Haus Israel, -Fussnote(n): (a) w.: tiefliegender -Parallelstelle(n): Jes 33,19 6. nicht zu vielen Völkerscharen unverständlicher Lippe und schwerer Zunge, deren Worte du nicht verstehst. Würde ich dich zu diesen senden, sie würden auf dich hören. 7. Aber das Haus Israel, sie werden nicht gewillt sein, auf dich zu hören, denn sie sind nicht gewillt, auf mich zu hören; denn das ganze Haus Israel - sie haben eine verhärtete Stirn und ein hartes Herz! -Parallelstelle(n): Hes 2,4; Jes 6,10; Jer 7,13.26-28; Sach 7,11 8. Siehe! Ich mache dein Angesicht hart, entsprechend ihrem Angesicht, und deine Stirn hart, entsprechend ihrer Stirn. -Parallelstelle(n): Jes 50,6.7; Jer 1,18; Jer 15,20 9. Wie einen Diamanten, härter als einen Kieselstein, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und lass dich vor ihrem Angesicht nicht in Schrecken setzen(a), denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie." -Fussnote(n): (a) und verliere nicht den Mut -Parallelstelle(n): Hes 2,6 10. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm in dein Herz auf und höre [sie] mit deinen Ohren. -Parallelstelle(n): Hes 40,4; Hes 44,5 11. Und gehe hin, begib dich zu den Weggeführten(a), zu den Söhnen deines Volkes, und rede zu ihnen und sage zu ihnen: 'So sagt der Herr, Jahweh!' Sie mögen hören oder es lassen." -Fussnote(n): (a) w.: zur Wegführung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 3,27; Hes 2,4.5.7 12. Und der Geist hob mich empor. Und ich hörte hinter mir den Schall eines großen Erschütterns: "Gelobt sei die Herrlichkeit Jahwehs!" - von seiner Stätte her, -Parallelstelle(n): Hes 3,14; Hes 8,3.4; Hes 9,3; Hes 11,1.23.24; Hes 43,5; Hes 44,4 13. und das Rauschen(a) der Flügel der lebenden Wesen, die einander(b) berührten, und das Geräusch der Räder neben ihnen und den Schall eines großen Erschütterns. -Fussnote(n): (a) Grundbed. für "Rauschen", "Geräusch" und "Schall": Stimme (b) w.: jeder sein Geschwisterteil -Parallelstelle(n): Hes 1,24; Hes 10,5.16.17; berührten Hes 1,9.11; 1Kön 6,27 14. Und der Geist hob mich empor und nahm mich fort. Und ich ging dahin, erbittert in der ‹grimmigen› Glut meines Geistes. Und die Hand Jahwehs [kam] stark auf mich(a). -Fussnote(n): (a) o.: lag fest auf mir; o.: war schwer auf mir. -Parallelstelle(n): Hes 3,12; Glut Jer 6,11; Hand Hes 1,3; Hes 3,22; Hes 8,1; Hes 37,1; Jer 15,17 15. Und ich kam nach Tel-Abib zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten(a). Und ich blieb dort, wo sie wohnten. Und ich saß dort sieben Tage betäubt(b) in ihrer Mitte. -Fussnote(n): (a) o.: saßen; so a. i. Folg. (b) o.: starr und entsetzt -Parallelstelle(n): Weggeführt. Hes 1,1.3; Hes 11,24; Hes 33,21; Hes 40,1 16. Und es geschah am Ende von sieben Tagen, da geschah das Wort Jahwehs zu mir. Er sagte: 17. "Menschensohn, ich habe dich für das Haus Israel zum Wächter gegeben: Und du hörst [das] Wort aus meinem Mund. Und du sollst sie von meinetwegen verwarnen! -Parallelstelle(n): Hes 33,2-9; Jes 62,6; Jer 6,17 18. Wenn ich zu dem Ehrfurchtslosen sage: 'Du musst gewisslich sterben!', und du warnst ihn nicht und redest nicht, um den Ehrfurchtslosen vor seinem ehrfurchtslosen Weg zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, wird er, der Ehrfurchtslose, seiner Schuld wegen sterben. Aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. -Parallelstelle(n): Hes 18,4.13; Hes 33,8 19. Aber wenn du den Ehrfurchtslosen warnst, und er kehrt nicht um von seiner Ehrfurchtslosigkeit und von seinem ehrfurchtslosen Weg, wird er seiner Schuld wegen sterben, du aber hast deine Seele(a) gerettet. -Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 18,20; Hes 33,9; Apg 18,6 20. Und wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut und ich einen Anstoß [zum Stolpern und Fallen] vor ihn lege, wird er sterben. Wenn du ihn nicht warnst, wird er seiner Sünde wegen sterben; und seiner gerechten Taten, die er getan hat, wird man nicht gedenken. Aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. -Parallelstelle(n): Hes 18,24.26; Hes 33,13; Hebr 13,17 21. Du aber, wenn du ihn, den Gerechten, warnst, dass der Gerechte nicht sündige, und er nicht sündigt, wird er gewisslich leben, weil er sich hat warnen lassen. Du aber hast deine Seele gerettet." -Parallelstelle(n): Apg 20,31; 1Tim 4,16 22. Und es kam dort die Hand Jahwehs über mich. Und er sagte zu mir: "Auf, gehe hinaus in die Talebene. Und dort will ich mit dir reden!" -Parallelstelle(n): Hes 3,14 23. Und ich machte mich auf und ging hinaus in die Talebene. Und - siehe! - dort stand die Herrlichkeit Jahwehs, wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. -Parallelstelle(n): Hes 1,28; Tal Hes 1,3; Hes 3,15; Hes 8,4; Hes 37,1 24. Und es kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir. Und er sagte zu mir: "Gehe, schließ dich in deinem Haus ein. -Parallelstelle(n): Hes 2,2; Hes 11,5 25. Und du, Menschensohn, - siehe! - man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, dass du nicht hinausgehen kannst mitten unter sie. -Parallelstelle(n): Hes 4,8 26. Und ich werde deine Zunge an deinem Gaumen kleben lassen. Stumm wirst du sein; und du wirst ihnen nicht mehr ein Zurechtweiser sein; denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie. -Parallelstelle(n): Hes 24,27; Widerspenst. Hes 2,6 27. Sobald ich aber mit dir rede(a), werde ich deinen Mund öffnen. Und du sagst dann zu ihnen: 'So sagt der Herr, Jahweh!' Wer hören will, der höre, und wer es lässt, der lasse es; denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bei meinem Reden mit dir -Parallelstelle(n): Hes 24,27; Hes 33,22; lasse Hes 2,5.7; Hes 3,11 1. "Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und lege ihn vor dich hin. Und zeichne darauf eine Stadt: Jerusalem. 2. Und lege einen Belagerungswall um sie und baue ein Bollwerk gegen sie und schütte gegen sie einen Wall auf und stelle Heerlager gegen sie auf und errichte Sturmböcke(a) gegen sie ringsum. -Fussnote(n): (a) o.: Mauerbrecher -Parallelstelle(n): Hes 17,17; Hes 21,27; Hes 26,8; Jer 6,6; Jer 52,4; Lk 19,43 3. Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eine eiserne Wand zwischen dich und die Stadt. Und richte dein Angesicht gegen sie, dass sie in Belagerungszustand komme. Und du sollst sie belagern. Das sei ein Wahrzeichen(a) für das Haus Israel. -Fussnote(n): (a) o.: ein Vorzeichen; ein prophetisches Bild -Parallelstelle(n): 2Kön 25,1; Wahrzeichen Hes 12,6.11; Hes 24,24.27 4. Und du, lege dich auf deine linke Seite und lege darauf die Schuld des Hauses Israel: Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst du ihre Schuld tragen; -Parallelstelle(n): tragen 3Mo 10,17; 4Mo 14,34 5. denn ich habe dir die Jahre ihrer Schuld zu einer Anzahl von Tagen gemacht: dreihundertneunzig Tage. Und du sollst die Schuld des Hauses Israel tragen. 6. Und hast du diese vollendet, lege dich das zweite Mal auf deine rechte Seite und trage die Schuld des Hauses Juda vierzig Tage lang. Je einen Tag für ein Jahr lege ich dir auf. - -Parallelstelle(n): Tag 4Mo 14,33.34 7. Und du sollst dein Angesicht und deinen entblößten Arm gegen die Belagerung Jerusalems richten und sollst gegen es weissagen. -Parallelstelle(n): richte Hes 4,3; Hes 6,2; Arm Jes 52,10 8. Und - siehe! - ich lege dir Stricke an, dass du dich nicht von einer Seite auf die andere drehen kannst, bis du die Tage deines Belagerns vollendet hast. -Parallelstelle(n): Hes 3,25 9. Und du, nimm dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Emmer(a) und tu sie in ein Gefäß. Und mache dir Brot daraus nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst: Dreihundertneunzig Tage sollst du davon essen. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Weizenart, auch "Zweikorn" genannt. 10. Und deine Speise, die du essen wirst, soll nach ‹abgemessenem› Gewicht sein: zwanzig Schekel pro Tag; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen. -Parallelstelle(n): Hes 4,16; Hes 5,16; Hes 14,13; 3Mo 26,26; Offb 6,5.6 11. Und Wasser sollst du nach ‹festgesetztem› Maß trinken: ein sechstel Hin(a). Von Zeit zu Zeit sollst du trinken. -Fussnote(n): (a) Ein Hin ist ca. 3,7-6,5 l. 12. Und als Gerstenbrotfladen sollst du sie essen. Und du sollst sie in Mistfladen von Menschenkot vor ihren Augen backen." 13. Und Jahweh sagte: "So werden die Söhne Israels ihr Brot als unreines [Brot] essen unter den Völkern, wohin ich sie versprengen werde." -Parallelstelle(n): Dan 1,8; Hos 9,3.4 14. Und ich sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Siehe! Meine Seele ist nie unrein gemacht worden; weder Aas noch Zerrissenes habe ich gegessen von meiner Jugend an bis jetzt, und nichts Gräuliches ist in meinen Mund gekommen." -Parallelstelle(n): Apg 10,14; 2Mo 22,30; 3Mo 17,15; 3Mo 22,8; 5Mo 14,3 15. Und er sagte zu mir: "Sieh! Ich habe dir Rindermist statt Menschenkot gestattet. Und darauf magst du dein Brot bereiten." 16. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, - siehe! - ich zerbreche in Jerusalem den Stab des Brotes; und sie werden Brot nach ‹abgemessenem› Gewicht und in Sorge essen und Wasser nach ‹abgemessenem› Maß und mit Schaudern trinken, -Parallelstelle(n): Hes 4,10; 2Kön 25,3 17. damit sie Mangel an Brot und an Wasser haben und miteinander(a) verschmachten und in ihrer Schuld dahinschwinden." -Fussnote(n): (a) eigtl.: jedermann und sein Bruder -Parallelstelle(n): Hes 24,23; 3Mo 26,39; Klgl 4,10; Sach 14,17 1. "Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert: Als Schermesser sollst du es dir nehmen und damit über deinen Kopf und über deinen Bart fahren. Und nimm dir Waagschalen und teile [die Haare] auf: 2. Ein Drittel sollst du im Feuer verbrennen, mitten in der Stadt, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind. Und ein Drittel sollst du nehmen [und] es mit dem Schwert schlagen rings um sie(a) her. Und ein Drittel sollst du in den Wind streuen; und ich werde das Schwert zücken hinter ihnen her. -Fussnote(n): (a) d. i.: um die Stadt -Parallelstelle(n): Drittel Hes 5,12; Offb 8,7-12; Offb 16,19; streuen Hes 5,10; Hes 12,14.15; Hes 22,15; Jer 13,24 3. Und du sollst davon etwas nehmen, wenige an Zahl, und sollst sie in deine [Gewand]zipfel binden. -Parallelstelle(n): Hes 12,16; Hes 14,22; 2Kön 25,12 4. Und von diesen sollst du nochmals [einige] nehmen und sie mitten ins Feuer werfen und sie im Feuer verbrennen. Davon wird ein Feuer ausgehen über das ganze Haus Israel." 5. So sagt der Herr, Jahweh: "Dieses Jerusalem, mitten unter die Völker(a) habe ich es gesetzt, und Länder sind rings um es her. -Fussnote(n): (a) o.: Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 38,12 6. Und es war widerspenstig gegen meine Rechtsbestimmungen, in Ehrfurchtslosigkeit, mehr als die Völker, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die rings um es her sind; denn meine Rechtsbestimmungen haben sie verworfen und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt." -Parallelstelle(n): Rechtsbestimm. Hes 11,12; 2Kön 21,9 7. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Weil ihr getobt habt, mehr als die Völker, die rings um euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt seid und meine Rechtsbestimmungen nicht getan habt, ja, weil ihr nicht [einmal] getan habt nach den Rechten der Völker, die rings um euch her sind,- -Parallelstelle(n): 2Chr 33,9 8. darum" - siehe! - so sagt der Herr, Jahweh, "komme auch ich über dich! Und ich werde in deiner Mitte Gerichte vollstrecken vor den Augen der Völker! -Parallelstelle(n): Hes 5,15; Hes 11,9; Hes 16,41 9. Und ich werde an dir tun, was ich nie getan habe und desgleichen ich nicht wieder tun werde, [und dieses] wegen all deiner Gräuel. -Parallelstelle(n): Dan 9,12; Gräuel Hes 33,29 10. Darum werden in deiner Mitte Väter die Söhne essen und Söhne ihre Väter essen. Und ich werde an dir Gerichte vollstrecken und deinen ganzen Überrest in alle Winde zerstreuen." -Parallelstelle(n): Hes 5,2; 3Mo 26,29.33; Jer 19,9; Klgl 2,20; Klgl 4,10 11. "Darum, so wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "fürwahr, weil du mein Heiligtum unrein gemacht hast mit all deinen Scheusalen und mit all deinen Gräueln, werde auch ich [handeln]: kahlscheren werde ich [dich]. Mein Auge wird nicht schonend(a) blicken, auch ich selbst werde kein Mitleid haben! -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll -Parallelstelle(n): Heiligtum Hes 8,5-17; Hes 23,38.39; 1Kor 3,17; schonend Hes 7,4.9; Hes 8,18; Hes 9,5.10; Hes 24,14; Klgl 2,21 12. Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und in deiner Mitte durch Hunger umkommen. Und ein Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her. Und ein Drittel werde ich in alle Winde zerstreuen, und ich werde das Schwert zücken hinter ihnen her. -Parallelstelle(n): Hes 5,2; Hes 6,12; Hes 7,15; Hes 14,21; Hes 33,27; Jer 14,12; Jer 15,2; Offb 6,8; zücken Hes 12,14; Jer 44,27 13. Und mein Zorn wird sich austoben(a), und meine Grimmglut werde ich an ihnen auslassen; und ich werde Rache nehmen. Und sie werden erkennen, dass ich, Jahweh, in meinem Eifer geredet habe, wenn ich meine Grimmglut an ihnen gestillt habe. -Fussnote(n): (a) o.: wird sich ganz erschöpfen -Parallelstelle(n): Grimm. Hes 7,8; Hes 21,22.36; Hes 24,13; erkenn. Hes 6,10; Hes 17,21.24 14. Und ich werde dich zur Trümmerstätte machen und zum Hohn unter den Völkern, die rings um dich her sind, vor den Augen eines jeden, der vorübergeht. -Parallelstelle(n): Hes 22,4; Hes 36,34 15. Und es soll zum Hohn und Spott sein, zur Warnung und zum Grausen für die Völker, die rings um dich her sind, wenn ich Gerichte an dir übe in Zorn und Grimmglut und in grimmigen Züchtigungen. Ich, Jahweh, habe gesprochen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,32; 5Mo 28,37; 2Chr 29,8; Jer 24,9; Jer 29,18; Klgl 2,15-17 16. Wenn ich die bösen Pfeile des Hungers gegen sie sende, die zum Verderben sein werden, die ich sende, euch zu verderben, so werde ich den Hunger über euch häufen und euch den Stab des Brotes zerbrechen. -Parallelstelle(n): Hes 4,16; 5Mo 32,23 17. Und ich werde Hunger über euch senden und böse wilde Tiere, dass sie dich der Kinder berauben. Und Pest und Blut sollen über dich ergehen. Und das Schwert werde ich über dich bringen. Ich, Jahweh, habe gesprochen." -Parallelstelle(n): Hes 14,21; Hes 33,27; 3Mo 26,22; Offb 6,8 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels und weissage ihnen -Parallelstelle(n): Hes 36,1.4 3. und sage: 'Berge Israels, hört das Wort des Herrn, Jahwehs!' So sagt der Herr, Jahweh, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Bachrinnen und zu den Tälern: 'Siehe! Ich selbst bringe das Schwert über euch; und ich werde eure Höhen vernichten(a). -Fussnote(n): (a) w.: schwinden machen. -Parallelstelle(n): Hes 6,6; Hes 11,8; Hes 14,17; 3Mo 26,25.30 4. Eure Altäre werden verwüstet und eure Kultgegenstände(a) zertrümmert werden; und eure Durchbohrten lasse ich vor eure Dreckgötzen(b) hinsinken. -Fussnote(n): (a) o.: Opfersäulen; Sonnensäulen; Rauchaltäre; so a. V. 6. (b) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 6,6; 2Chr 34,4 5. Und die Leichen der Söhne Israels lege ich vor ihre Dreckgötzen hin. Und eure Gebeine streue ich rings um eure Altäre. -Parallelstelle(n): Hes 6,13; Jer 8,1.2 6. An allen euren Wohnstätten(a) sollen die Städte verödet und die Höhen verwüstet werden, damit eure Altäre verödet und wüst und eure Dreckgötzen zerbrochen und vernichtet und eure Kultgegenstände umgehauen und eure Machwerke weggewischt seien. -Fussnote(n): (a) und Wohnsitzen; so a. V. 14 -Parallelstelle(n): Hes 16,39; Hos 10,8; Mi 1,7 7. Und Durchbohrte sollen in eurer Mitte fallen. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. 8. Doch will ich [einen Rest] übrig lassen: Wenn ihr vom Schwert Entkommene haben werdet unter den Völkern, wenn ihr dann unter die Länder zerstreut sein werdet, -Parallelstelle(n): Hes 12,16; Hes 14,22 9. da werden eure Entkommenen unter den Völkern, wohin sie gefangen weggeführt wurden, meiner gedenken, wenn ich ihr hurerisches Herz, das von mir abgewichen ist, und ihre Augen, die ihren Dreckgötzen nachhurten, zerschlagen haben werde. Und sie werden an sich selbst Ekel empfinden wegen der Schlechtigkeiten, die sie ‹in Verbindung› mit all ihren Gräueln begangen haben. -Parallelstelle(n): Hes 16,61.63; 5Mo 30,1; Jer 50,4; Jer 51,50; Sach 10,9; Ekel Hes 7,16; Hes 20,43; Hes 36,31 10. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, der ich nicht umsonst geredet habe, ihnen dieses Übel anzutun!'" -Parallelstelle(n): Hes 5,13; Hes 14,22.23; Dan 9,12; Sach 1,6 11. So sagt der Herr, Jahweh: "Schlage in deine Handschale und stampfe mit deinem Fuß auf und sage: 'Wehe über alle bösen Gräuel des Hauses Israel! - Fürwahr, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest werden sie fallen! -Parallelstelle(n): Hes 5,12; Hes 21,19; Jer 42,22 12. Wer ferne ist, wird an der Pest sterben; und wer nahe ist, wird durch das Schwert fallen; und wer übrig geblieben und bewahrt worden ist, wird vor Hunger sterben. Und ich werde meine Grimmglut an ihnen auslassen. 13. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn sich ihre Durchbohrten mitten unter ihren Dreckgötzen befinden werden, rings um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem saftig-grünen Baum und unter jeder dicht belaubten Terebinthe(a), an den Orten, wo sie allen ihren Dreckgötzen wohlgefälligen(b) Geruch dargebracht haben.' -Fussnote(n): (a) o.: Steineiche (b) und beschwichtigenden -Parallelstelle(n): Hes 16,24.31; Hes 20,28; 5Mo 12,2; 1Kön 14,23; Jes 57,5.7; Jer 2,20; Hos 4,13 14. Und ich werde meine Hand gegen sie ausstrecken und in allen ihren Wohnstätten das Land zur Wüste und zum Ödland machen, mehr als die Wüste nach Dibla hin(a). Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Fussnote(n): (a) n. einigen heb. Hss: von der Wüste bis nach Ribla hin. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,32; Jer 25,11; Dibla 4Mo 33,46 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Und du, Menschensohn, so sagt der Herr, Jahweh, zum Erdboden Israels: 'Ein Ende! Es kommt das Ende über die vier Ecken des Landes(a)! -Fussnote(n): (a) o.: der Erde (i. S. v.: der Erde Israels) -Parallelstelle(n): Klgl 4,18; Am 8,2; Ecken Offb 7,1; Offb 20,8 3. Jetzt [kommt] das Ende über dich! Und ich sende meinen Zorn gegen dich und richte dich nach deinen Wegen. Und alle deine Gräuel bringe ich über dich. -Parallelstelle(n): Wegen Hes 7,8.9.27; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 24,14; Hes 33,20; über Hes 7,4; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 22,31 4. Mein Auge wird nicht schonend(a) auf dich blicken, ich werde kein Mitleid haben, sondern ich werde deine Wege über dich bringen. Und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin.'" -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): schonend Hes 5,11; Jer 13,14 5. So sagt der Herr, Jahweh: "Unheil, einzigartiges Unheil! Siehe! Es kommt! -Parallelstelle(n): Unheil Hes 7,26; 2Kön 21,12; Jer 19,3.15 6. Ein Ende kommt! Es kommt das Ende. Es erwacht gegen dich. Siehe! Es kommt! -Parallelstelle(n): Hes 7,2; Hes 5,8 7. Es kommt das Verhängnis(a) über dich, Bewohner des Landes! Es kommt der Zeitpunkt. Nahe ist der Tag: Bestürzung(b) und kein Jauchzen auf den Bergen! -Fussnote(n): (a) o.: die Schicksalswendung (b) o.: des Schlachtgetümmels; o.: der Verwirrung -Parallelstelle(n): Tag Hes 7,10.12.19; Hes 12,23; Hes 13,5; Hes 21,30; Hes 22,24; Hes 30,3; Jer 30,7; Joe 1,15; Zef 1,14-16; Jubels Jes 16,10 8. Jetzt, bald gieße ich meine Grimmglut über dich aus, lasse meinen Zorn an dir aus; ich richte dich nach deinen Wegen. Alle deine Gräuel bringe ich über dich. -Parallelstelle(n): Hes 7,3; bald Hes 12,23 9. Mein Auge wird nicht schonend blicken, ich werde kein Mitleid haben. Ich bringe es über dich nach deinen Wegen. Deine Gräuel werden in deiner Mitte sein. Und ihr werdet erkennen, dass ich, Jahweh, einer bin, der zuschlägt." -Parallelstelle(n): Hes 5,11 10. "Siehe! Der Tag, - siehe! - er kommt! Das Verhängnis(a) wächst hervor(b). Die Rute(c) sprosst. Die Vermessenheit blüht auf. -Fussnote(n): (a) o.: die Schicksalswendung (b) o.: geht auf (wie eine Blüte). (c) "Rute" hier als Werkzeug der Züchtigung; Jes 10,5. -Parallelstelle(n): Hes 7,7; Rute Jes 10,5; Klgl 3,1 11. Die Gewalttat erwächst zur Rute der Ehrfurchtslosigkeit. Nichts [bleibt] von ihnen, nichts von ihrem Prunk(a), nichts von ihrem Getöse, nichts Herrliches(b) [wird] an ihnen [sein]! -Fussnote(n): (a) o.: von ihrer prunkvollen, von Wohlstand strotzenden Menge; o.: von ihrem Getümmel; so a. i. Folg. (b) and.: kein Klagegeschrei; o.: kein Wimmern -Parallelstelle(n): Hes 26,13; Jer 7,34 12. Die Zeit, sie kommt! Der Tag trifft ein! Der Kaufende freue sich nicht! Der Verkaufende sei nicht traurig, denn [Zorn]glut [kommt] über seinen ganzen Prunk! -Parallelstelle(n): Hes 7,7.14.19; Jes 24,1-3 13. Fürwahr, der Verkäufer gelangt nicht wieder zurück zu dem Verkauften, selbst wenn er noch unter den Lebenden lebte; denn das [Weissagungs]gesicht gegen seinen ganzen Prunk wird nicht rückgängig gemacht. Es kann - seiner Schuld wegen - keiner sein Leben festhalten.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Und durch seine Schuld wird keiner sein Leben stark sein lassen können. -Parallelstelle(n): zurück 3Mo 25,13 14. Man bläst das Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf, denn meine Zornglut [kommt] über all ihren Prunk. -Parallelstelle(n): Hes 7,12; Jer 7,20; Jer 12,12; Horn Hes 33,3 15. Draußen das Schwert, drinnen die Pest und der Hunger: Wer auf dem Feld ist, stirbt durch das Schwert; wer in der Stadt ist, den verzehren Hunger und Pest. -Parallelstelle(n): Hes 5,12; Hes 33,27; 5Mo 32,25; Klgl 1,20 16. Wenn Entkommene von ihnen entkommen, werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten; sie alle werden seufzen, jeder wegen seiner Schuld. -Parallelstelle(n): Hes 6,8.9; Hes 36,31; Spr 5,11.12; Jes 59,11 17. Alle Hände werden erschlaffen, alle Knie werden zerfließen wie Wasser. -Parallelstelle(n): Hes 7,27; Hes 21,12; Jer 6,24; Hebr 12,12 18. Sie werden sich Sacktuch umgürten, Schauder wird sie bedecken, auf allen Gesichtern wird Beschämung sein und Kahlheit auf allen ihren Häuptern. -Parallelstelle(n): Hes 27,31; Jes 15,2.3; Jer 48,37; Am 8,10 19. Ihr Silber werden sie auf die Straßen werfen, ihr Gold wird als Abscheulichkeit(a) gelten. Ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht retten am Tag des Grimmes Jahwehs. Ihren Hunger werden sie [damit] nicht stillen, ihr Inneres(b) [damit] nicht füllen, denn Anstoß(c) zu ihrer Verschuldung(d) war es ihnen geworden. -Fussnote(n): (a) o.: als Befleckung; als Unflat; so a. i. Folg. (b) Grundbed.: Eingeweide (c) und Anlass (d) d. h.: zur Strafe für ihre Verschuldung; das heb. Wort kann die Strafe für die Schuld mit einschließen. -Parallelstelle(n): Silber Zef 1,18; Anstoß Hes 14,3.4.7; Hes 18,30; Hes 44,12 20. Und die Zierde seines Schmucks, zum Hochmut hat man sie gebraucht; und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale haben sie daraus gemacht. Darum mache ich es für sie zur Abscheulichkeit. -Parallelstelle(n): Hes 16,17; Abscheulichk. Jes 30,22 21. Und ich gebe es in die Hand der Fremden zur Plünderung und den Ehrfurchtslosen des Landes zur Beute, dass sie es entheiligen. 22. Und ich wende mein Angesicht von ihnen ab. Mein Kleinod(a) wird man entheiligen, Räuber werden eindringen und es entheiligen. -Fussnote(n): (a) o.: meinen aufgesparten (o.: verborgenen) Schatz; gemeint ist das Heiligtum. -Parallelstelle(n): Hes 24,21; Klgl 1,10; Klgl 2,7 23. Fertige die Kette an, denn das Land ist voller Blutschuld und die Stadt voller Gewalttat! -Parallelstelle(n): Hes 8,16.17; Hes 9,9; Hes 12,19; Hes 22,7.12.29 24. Ich lasse die Bösen der Völker(a) kommen; und sie nehmen ihre Häuser in Besitz. Und ich mache dem Stolz der Starken ein Ende, und ihre Heiligtümer werden entheiligt. -Fussnote(n): (a) o.: der Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 21,36; Hab 1,6-11; nehmen Klgl 5,2 25. Beklemmende Angst kommt. Und Frieden werden sie suchen, doch da wird keiner sein. -Parallelstelle(n): Jes 48,22; Jer 8,15 26. Unglück auf Unglück kommt. Nachricht auf Nachricht trifft ein. Man sucht vom Propheten Gesichte, aber entschwunden ist die Weisung vom Priester und der Rat von den Ältesten. -Parallelstelle(n): Hes 7,5; sucht Mi 3,6.7; Klgl 2,9 27. Der König wird trauern, der Fürst sich in Entsetzen kleiden, die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Ihrem Weg entsprechend tue ich ihnen, nach ihren Rechtsbestimmungen richte ich sie. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): Hes 7,3.17; Fürst Hes 19,1 1. Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten [Monat], am Fünften des Monats: Ich saß in meinem Haus und die Ältesten von Juda saßen vor mir. Und es fiel dort die Hand ‹meines› Herrn, Jahwehs, auf mich. -Parallelstelle(n): Hes 14,1; Hes 20,1; Hand Hes 1,3 2. Und ich sah, und - siehe! - ein Gebilde wie das Aussehen von Feuer: Von seinen Lenden abwärts - Feuer; und von seinen Lenden aufwärts - wie das Aussehen eines Lichtglanzes, wie der Anblick von glänzendem Edelmetall(a). -Fussnote(n): (a) o.: Goldschimmer; n. d. gr. Üsg.: Elektrum (o.: Elektron); d. i. eine Legierung aus Gold und Silber, manchmal auch Kupfer; so a. 1,4.27. -Parallelstelle(n): Hes 1,26-28; Offb 1,13-15 3. Und er streckte etwas wie eine Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Hauptes. Und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren [Vorhofs], das nach Norden gerichtet ist, wo der Standort des [Götzen]bildes der Eifersucht war, das zur Eifersucht reizt. -Parallelstelle(n): Hes 1,1; Hes 3,14; Hes 11,1.24; Hes 40,2; Götzenbildes 5Mo 32,16.21; Jer 7,30 4. Und - siehe! - dort war die Herrlichkeit des Gottes Israels, wie das Gesicht, das ich in der Talebene gesehen hatte. -Parallelstelle(n): Hes 1,28; Hes 3,22.23; Hes 9,3; Hes 10,19; Hes 11,22; Hes 43,2 5. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, erhebe deine Augen gegen Norden!" Und ich erhob meine Augen gegen Norden, und - siehe! - nördlich vom Tor des Altars war jenes [Götzen]bild der Eifersucht, am Eingang. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,16 6. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, siehst du, was sie tun? - große Gräuel, die sie hier tun, [sie,] das Haus Israel, dass ich mich von meinem Heiligtum entferne. Aber noch mehr davon sollst du sehen - große Gräuel!" -Parallelstelle(n): Hes 6,11; Hes 8,9.13.15; Hes 43,8; 2Chr 36,14; Jer 32,34 7. Und er brachte mich an den Eingang des Vorhofs. Und ich sah, und - siehe! - ein Loch war in der Mauer. -Parallelstelle(n): Hes 10,3.4 8. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, durchstoße die Mauer!" Und ich durchstieß die Mauer. Und - siehe! - da war eine Tür. -Parallelstelle(n): Hes 12,5 9. Und er sagte zu mir: "Gehe hinein und sieh die bösen Gräuel, die sie hier tun." -Parallelstelle(n): Hes 8,6 10. Und ich ging hinein und sah, und - siehe! - [da waren] allerlei Gebilde von Kriechtieren und Vieh, Abscheuliches und all die Dreckgötzen des Hauses Israel, ringsum in die Mauer eingeritzt, rings herum. -Parallelstelle(n): Hes 23,14; 5Mo 4,16-18 11. Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel standen davor; und Jaasanja, der Sohn Schafans, stand in ihrer Mitte - jeder hatte sein Räuchergefäß in seiner Hand. Und der Duft einer Weihrauchwolke stieg empor. -Parallelstelle(n): Jer 19,3.4; Schafans Jer 26,24; Jer 39,14 12. Und er sagte zu mir: "Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? - denn sie sagen: 'Jahweh sieht uns nicht, Jahweh hat das Land verlassen!'" -Parallelstelle(n): 5Mo 27,15; Jes 29,15; Joh 3,19.20; sieht Hes 9,9; Ps 94,7; Jes 47,10 13. Und er sagte zu mir: "Noch mehr davon sollst du sehen - große Gräuel, die sie tun!" 14. Und er brachte mich an den Eingang des Tores des Hauses Jahwehs, das nach Norden [gerichtet] ist. Und - siehe! - dort saßen die Frauen, die den Tammus(a) beweinten. -Fussnote(n): (a) D. i. ein babylonischer Gott der Vegetation; er wurde von seinen Anhängern rituell beklagt. 15. Und er sagte zu mir: "Hast du gesehen, Menschensohn? Noch mehr davon sollst du sehen - größere Gräuel als diese!" 16. Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses Jahwehs; und - siehe! - am Eingang der Tempelhalle Jahwehs, zwischen der Vorhalle und dem Altar, waren fünfundzwanzig Männer, ihre Rücken gegen die Tempelhalle Jahwehs und ihre Angesichter nach Osten [gerichtet]. Und sie warfen sich in Richtung Osten huldigend vor der Sonne nieder. -Parallelstelle(n): 2Chr 29,6; Jer 2,27; Jer 32,33; Sonne 5Mo 4,19; 2Kön 21,5; 2Kön 23,5.11; Jer 8,2 17. Und er sagte zu mir: "Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Juda zu gering, die Gräuel zu tun, die sie hier tun, dass sie [auch] das Land mit Gewalttat füllen und immer wieder mich reizen(a)? Und sieh, sie halten sich die [Wein]ranke an ihre Nase(b)! -Fussnote(n): (a) und kränken (b) eigtl.: an ihre Nasenlöcher -Parallelstelle(n): Hes 7,23; Hes 9,9; Hes 16,50; Jes 65,3 18. So will auch ich handeln in Grimmglut. Mein Auge wird nicht schonend(a) blicken, ich werde kein Mitleid haben. Und rufen sie auch mit großer Stimme in meine Ohren, so werde ich sie doch nicht erhören!" -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll -Parallelstelle(n): Hes 5,11; Jes 1,15; Jer 11,11; Mi 3,4 1. Und er rief mit großer Stimme in meine Ohren und sagte: "Kommt herbei, Aufseher(a) der Stadt, jeder [mit] seinem Werkzeug der Zerstörung in seiner Hand!" -Fussnote(n): (a) o.: Wächter; o.: besondere Beauftragte (wie Hes 44,11) -Parallelstelle(n): Kommt Offb 6,1 2. Und - siehe! - sechs Männer kamen den Weg vom oberen Tor her, das nach Norden gewandt ist, jeder mit seinem Werkzeug zum Zerschlagen in seiner Hand. Und in ihrer Mitte war ein Mann, in Linnen gekleidet, mit dem Schreibzeug eines Staatsschreibers an seiner Hüfte. Und sie kamen und stellten sich neben den ehernen Altar. -Parallelstelle(n): Norden Hes 8,3.5; Jer 4,6 3. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels erhob sich von dem Cherub, über dem sie war, zu der Schwelle des Hauses hin. Und er rief dem in Leinen gekleideten Mann zu, der das Schreibzeug(a) eines Staatsschreibers an seiner Hüfte hatte. -Fussnote(n): (a) o.: das Tintengefäß; o.: die Schreiberpalette -Parallelstelle(n): Hes 10,4.19; Hes 11,22.23; Leinen Hes 10,2; Am 9,1; Offb 15,6 4. Und Jahweh sagte zu ihm: "Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und mache ein Kennzeichen(a) an die Stirnen der Männer, die seufzen und stöhnen über alle die Gräuel, die in ihrer Mitte geschehen." -Fussnote(n): (a) o.: ein Kreuz; eigtl.: ein Thaw; d. i. der letzte Buchstabe im heb. Alphabet (im Althebräischen einem Kreuzeszeichen ähnlich); so a. V. 6. -Parallelstelle(n): 1Mo 4,15; 2Mo 13,16; Offb 7,2.3; seufzen Hes 21,11; Ps 119,136; Spr 29,2; 2Petr 2,8 5. Zu jenen aber sagte er vor meinen Ohren: "Geht hinter ihm her durch die Stadt und schlagt zu! Euer Auge soll nicht schonen, ihr sollt kein Mitleid haben! -Parallelstelle(n): Hes 5,11; 2Mo 32,27; 4Mo 25,5 6. Greise, junge Männer und Jungfrauen und kleine Kinder und Frauen sollt ihr töten - bis zur [gänzlichen] Vernichtung! Aber jedem Menschen, an dem das Kennzeichen ist, sollt ihr nicht nahen. Und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen." Und sie fingen bei den Männern an, [bei] den Ältesten, die vor dem Haus waren. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,25; Offb 9,4; Heiligtum Jer 25,29; 1Petr 4,17; Ältesten Hes 8,11.16 7. Und er sagte zu ihnen: "Macht das Haus(a) unrein und füllt die Vorhöfe mit Durchbohrten. Geht hinaus!" Und sie gingen hinaus und schlugen in der Stadt. -Fussnote(n): (a) d. i.: den Tempel -Parallelstelle(n): Hes 6,5; Hes 7,20-22; 2Chr 36,17; Klgl 2,4-7.20 8. Und es geschah, als sie schlugen und ich übrig blieb, fiel ich auf mein Angesicht nieder und rief und sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Willst du den ganzen Überrest Israels verderben, indem du deine Grimmglut über Jerusalem ausgießt?" -Parallelstelle(n): Hes 1,28; Hes 11,13; 1Chr 21,16; Am 7,5 9. Und er sagte zu mir: "Die Schuld des Hauses Israel und Juda ist sehr, sehr groß. Und das Land ist gefüllt mit Blut(a). Und die Stadt ist voller Beugung [des Rechts]; denn sie sagen: 'Jahweh hat das Land verlassen', und: 'Jahweh sieht es nicht!' -Fussnote(n): (a) o.: Bluttaten; im Heb. steht "Blut" in der. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Jer 5,1-11; 2Chr 36,16; Blut Hes 7,23; Hes 8,17; 2Kön 24,4; Jes 59,3-7; sieht Hes 8,12 10. So auch ich - mein Auge wird nicht schonend(a) blicken, ich werde kein Mitleid haben. Ihren Weg bringe ich auf ihren Kopf." -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll -Parallelstelle(n): Hes 5,11; Kopf Hes 7,3.8; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 17,19; Hes 22,31; Ob 15 11. Und - siehe! - der in Leinen gekleidete Mann, der das Schreibzeug an seiner Hüfte hatte, erstattete Bericht und sagte: "Ich habe getan, wie du mir geboten hast." -Parallelstelle(n): Offb 16,17 1. Und ich sah, und - siehe! - auf dem Gewölbe, das über dem Haupt der Cherubim war, war [etwas] wie ein Saphirstein, wie das Aussehen eines Gebildes eines Thrones, der über ihnen sichtbar wurde. -Parallelstelle(n): Hes 1,26; Hes 10,20; Hes 11,22; Ps 18,11; Thron. Hes 1,26; Jes 6,1; Offb 4,2.3 2. Und er redete mit dem in Leinen gekleideten Mann und sagte: "Komm in die Zwischenräume des Rades, das unterhalb [je] eines Cherubs ist, und fülle deine hohlen Hände mit glühenden Feuerkohlen aus den Räumen zwischen den Cherubim und streue sie über die Stadt hin." Und er ging vor meinen Augen hinein. -Parallelstelle(n): Mann Hes 9,2; streue 2Kön 25,9; Offb 8,5 3. Die Cherubim aber standen auf der rechten [Seite] des Hauses, als der Mann hineinging. Und die Wolke füllte den inneren Vorhof. -Parallelstelle(n): Hes 8,3; Hes 9,3 4. Und die Herrlichkeit Jahwehs hatte sich von dem Cherub erhoben auf die Schwelle des Hauses hin. Und das Haus wurde von der Wolke erfüllt. Und der Vorhof war voll von dem Glanz der Herrlichkeit Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 10,18; Hes 43,5; Hes 44,4; 1Kön 8,10.11; 2Chr 5,13 5. Und das Rauschen(a) der Flügel der Cherubim wurde bis zum äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen(b), wenn er redet. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: die Stimme (b) heb. El-schaddai; s. zu Hes 1,14. -Parallelstelle(n): Hes 1,24; Hes 3,13; Hes 43,2; Offb 1,15 6. Und es geschah, als er dem in Leinen gekleideten Mann gebot und sagte: "Hole Feuer aus den Zwischenräumen des Räderwerks zwischen den Cherubim hervor!", und dieser hineinging und an die Seite des Rades trat, 7. da streckte ein Cherub seine Hand - von den Zwischenräumen der Cherubim hervor - nach dem Feuer aus, das zwischen den Cherubim war, und hob es auf und gab es in die offenen Hände dessen, der in Leinen gekleidet war. Der nahm es und ging hinaus. 8. Und es war an den Cherubim, unter ihren Flügeln, die Form einer Menschenhand zu sehen. -Parallelstelle(n): Hes 10,21; Hes 1,8 9. Und ich sah, und - siehe! - vier Räder waren neben den Cherubim, [je] ein Rad neben einem Cherub. Und das Aussehen der Räder war wie der Anblick des Chrysolith-Steines(a). -Fussnote(n): (a) o.: des Topas-Steines; gemeint ist ein hellfarbener Edelstein; w.: wie der Anblick des Steines [von] Tarsis. -Parallelstelle(n): Chrysolith Hes 1,15-18; Dan 10,6; Offb 21,20 10. Und ihr Aussehen: Die vier hatten ein und dieselbe Gestaltung, als wäre das [eine] Rad mitten im [anderen] Rad. -Parallelstelle(n): Hes 1,16 11. Wenn sie gingen, gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht um(a), wenn sie gingen; denn an den Ort, wohin das Haupt[rad](b) sich wandte, folgten sie ihm. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. -Fussnote(n): (a) o.: drehten sich nicht; so a. i. Folg. (b) d. i.: das vorderste Rad -Parallelstelle(n): Hes 1,17.20 12. Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voller Augen ringsum, bei [allen] ihren vier Rädern. -Parallelstelle(n): Hes 1,18; Offb 4,6.8 13. Was die Räder betrifft: Sie wurden vor meinen Ohren "Wirbel"(a) genannt. -Fussnote(n): (a) o.: Räderwerk; heb. galgal 14. Und jedes hatte vier Angesichter. Das Angesicht des ersten war das Angesicht des Cherubs(a), das Angesicht des zweiten das Angesicht eines Menschen, des dritten das Angesicht eines Löwen und des vierten das Angesicht eines Adlers. -Fussnote(n): (a) Der bestimmte Artikel fällt auf, auch der Unterschied zu 1,10 ("eines Stieres"). -Parallelstelle(n): Hes 1,10 15. Und die Cherubim hoben sich empor. Das war das lebende Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. -Parallelstelle(n): Hes 1,3.5 16. Und wenn die Cherubim gingen, gingen [auch] die Räder neben ihnen. Und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, wandten sich auch sie - die Räder - nicht von ihrer Seite. -Parallelstelle(n): Hes 1,20 17. Wenn sie stehen blieben, blieben [auch] sie stehen. Und wenn sie sich emporhoben, hoben sie sich mit ihnen empor, denn der Geist des lebenden Wesens war in ihnen. -Parallelstelle(n): Hes 1,21 18. Und die Herrlichkeit Jahwehs begab sich von der Schwelle des Hauses weg und stellte sich über die Cherubim. 19. Und die Cherubim erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie sich wegbegaben, und die Räder gleichzeitig mit ihnen. Und sie(a) stellte sich an den Eingang des östlichen Tores des Hauses Jahwehs. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels befand sich oben, über ihnen. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Hes 9,3; Hes 11,1.23; Hes 43,4 20. Das war das lebende Wesen, das ich am Fluss Kebar unterhalb des Gottes Israels gesehen hatte. Und ich erkannte, dass es Cherubim waren. -Parallelstelle(n): Hes 1,5 21. Jeder hatte vier Angesichter, und jeder hatte vier Flügel, und ein Gebilde ‹wie› Menschenhände war unter ihren Flügeln. -Parallelstelle(n): Hes 1,8; Hes 41,18.19 22. Und was die Gestaltung ihrer Angesichter betrifft: Es waren die Angesichter, deren Aussehen ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und sie, sie gingen ein jeder in der Richtung seines Angesichts(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: gerade vor sich hin. -Parallelstelle(n): Hes 1,10.12 1. Und der Geist hob mich empor und brachte mich zum östlichen Tor des Hauses Jahwehs, das nach Osten [gerichtet] war. Und - siehe! - am Eingang des Tores waren fünfundzwanzig Männer. Und ich sah in ihrer Mitte Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, die Obersten des Volkes. -Parallelstelle(n): Hes 10,19; Hes 11,24; Jaasanja Hes 8,11.16; Oberst. Hes 22,27 2. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, das sind die Männer, die auf Unheil sinnen und bösen Rat erteilen in dieser Stadt, 3. die sagen: 'Fürs Nächste gilt es nicht, Häuser zu bauen.(a) Sie ist der Topf, und wir sind das Fleisch'(b). -Fussnote(n): (a) näml. dort, im Exil; Jer 29,5; w.: Nicht nahe ist das Häuserbauen. (b) näml.: das Fleisch, das durch den Topf vor dem Verbrennen geschützt wird. -Parallelstelle(n): Jer 29,5; Topf Hes 24,3.6 4. Darum weissage gegen sie! Weissage, Menschensohn!" -Parallelstelle(n): Hes 2,7; Hes 3,2-4.17; Apg 18,9 5. Und der Geist Jahwehs fiel auf mich und sagte zu mir: "Rede: So sagt Jahweh: 'Das habt ihr geredet, Haus Israel. Und was in eurem Geist aufsteigt, ich habe es erkannt. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,9; Hebr 4,13 6. Ihr habt eure Durchbohrten zahlreich gemacht in dieser Stadt und ihre Straßen mit Durchbohrten gefüllt.' -Parallelstelle(n): Hes 22,6.27 7. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh: 'Eure Durchbohrten, die ihr in ihrer Mitte hingestreckt habt, die sind das Fleisch, und sie(a) ist der Topf. Euch aber wird man(b) aus ihrer Mitte hinausführen. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Stadt Jerusalem (b) versch. heb. Hss: werde ich 8. Das Schwert fürchtet ihr, und das Schwert werde ich über euch bringen!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 6,3; Hes 14,17; Spr 10,24 9. 'Und ich werde euch aus ihrer Mitte hinausführen und in die Hand von Fremden geben und Gerichte an euch vollstrecken. -Parallelstelle(n): Hes 5,8; 5Mo 28,36; 2Kön 25,18-21 10. Durchs Schwert sollt ihr fallen. An der Grenze Israels(a) werde ich euch richten. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. -Fussnote(n): (a) eigtl.: über die Grenze Israels hin; o.: im Gebiet Israels; so a. V. 11. -Parallelstelle(n): Jer 52,9.10 11. Sie wird euch nicht der Topf, und ihr werdet in ihrer Mitte nicht das Fleisch sein. An der Grenze Israels werde ich euch richten. 12. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, ich, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt seid und dessen Rechtsbestimmungen ihr nicht getan habt, sondern ihr habt nach den Rechtsbestimmungen der Völker getan, die rings um euch her sind.'" -Parallelstelle(n): Völker Hes 2,3; 3Mo 18,3; 2Chr 36,14 13. Und es geschah, als ich weissagte, da starb Pelatja, der Sohn Benajas. Und ich fiel auf mein Angesicht nieder und rief mit großer Stimme und sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Willst du dem Überrest Israels ein Ende machen?" -Parallelstelle(n): Hes 11,1; Hes 9,8 14. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 15. "Menschensohn, deine Brüder - deine Brüder, die Männer deiner Anwaltschaft(a), und das ganze Haus Israel, sie alle(b) sind es, zu denen die Bewohner Jerusalems sagen: 'Sie sind ferne von Jahweh geworden(c). Uns gehört es. [Uns] ist das Land zum Erbbesitz gegeben!'" -Fussnote(n): (a) d. h.: die Männer, für die du Anwalt (Fürbitter) sein sollst (b) d. h.: alle im Exil (c) und werden ferne bleiben. -Parallelstelle(n): Hes 33,24 16. "Darum sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Fürwahr, ich habe sie ferne sein lassen, unter den Völkern, und fürwahr, ich habe sie in die Länder versprengt; so bin ich selbst ihnen doch ein wenig zu einem Heiligtum(a) geworden in den Ländern, wohin sie gekommen sind.'" -Fussnote(n): (a) o.: zu einem spärlichen [Ersatz-]Heiligtum -Parallelstelle(n): 3Mo 26,44; 5Mo 4,27; Jes 8,14 17. "Darum sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Fürwahr, ich werde euch aus den Völkerscharen sammeln und euch zusammenbringen aus den Ländern, in die ihr versprengt worden seid, und werde euch den Erdboden Israels geben.' -Parallelstelle(n): Hes 20,34.41; Hes 28,25; Hes 34,13; Hes 36,24; Hes 37,21; Hes 38,8; Hes 39,27-29; Jer 29,10 18. Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Gräuel daraus entfernen. -Parallelstelle(n): Hes 37,23 19. Und ich werde ihnen ein einiges Herz geben, und einen neuen Geist werde ich in euer(a) Inneres geben, und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch wegnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben, -Fussnote(n): (a) n. d. gr., syr., aram. u. lat. Üsg.: ihr -Parallelstelle(n): Hes 18,31; Hes 36,26-28; Jer 24,7; Jer 31,33; Jer 32,39.40 20. sodass sie in meinen Satzungen wandeln und meine Rechtsbestimmungen wahren und sie tun. Und sie werden mir Volk sein, und ich, ich werde ihnen Gott sein. -Parallelstelle(n): Hes 14,11; Hes 34,24; Hes 36,27.28; Hes 37,23.27; 5Mo 30,6.8 21. Denen aber, deren Herz ihren Scheusalen und Gräueln nachgeht, denen bringe ich ihren Weg auf ihren Kopf!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 5,11; Hes 9,10 22. Und die Cherubim erhoben ihre Flügel, und die Räder [bewegten sich] gleichzeitig mit ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. -Parallelstelle(n): Hes 8,4; Hes 10,19 23. Und die Herrlichkeit Jahwehs erhob sich aus der Mitte der Stadt und stellte sich auf den Berg, der im Osten der Stadt ist. -Parallelstelle(n): Hes 8,6; Hes 9,3; Hes 10,4; Hes 43,2; Osten Sach 14,4 24. Und der Geist hob mich empor und brachte mich in dem Gesicht durch den Geist Gottes zu den Weggeführten nach Chaldäa. Und das Gesicht, das ich gesehen hatte, hob sich von mir hinweg. -Parallelstelle(n): Hes 3,14.15; Hes 8,3 25. Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte Jahwehs, die er mich hatte sehen lassen. 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, du wohnst mitten in dem Haus der Widerspenstigkeit, [bei denen,] die Augen haben zu sehen und nicht sehen, Ohren haben zu hören und nicht hören, denn ein Haus [der] Widerspenstigkeit sind sie. -Parallelstelle(n): Hes 2,3; Jes 6,9.10; Jes 44,18; Jer 5,21; Mk 8,18 3. Und du, Menschensohn, mache dir Verbannungsgepäck zurecht und ziehe bei Tage vor ihren Augen in die Verbannung. Und zwar sollst du vor ihren Augen von deinem Ort zu einem anderen Ort in die Verbannung ausziehen: Vielleicht sehen sie es; denn ein Haus der Widerspenstigkeit sind sie. -Parallelstelle(n): Jer 10,17; Jer 26,3; Jer 36,3; 2Tim 2,25 4. Und wie Verbannungsgepäck sollst du dein Gepäck bei Tage vor ihren Augen hinausschaffen. Und du selbst, zieh am Abend vor ihren Augen fort, wie man in die Verbannung auszieht. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,4; Jer 39,4; Jer 52,7 5. Vor ihren Augen durchstoße dir die Mauer und schaffe da [dein Gepäck] hinaus. -Parallelstelle(n): Hes 8,8; Hes 12,12 6. Vor ihren Augen nimm es auf die Schulter, trage es hinaus in der dichten Finsternis. Du sollst dein Angesicht verhüllen, sodass du das Land nicht siehst; denn zu einem Wahrzeichen(a) habe ich dich gemacht für das Haus Israel." -Fussnote(n): (a) o.: zu einem ‹prophetischen› Sinnzeichen; so a. V. 11. -Parallelstelle(n): Hes 12,11; Hes 4,3; Hes 24,24; Jes 8,18; Jes 20,3.4; Sach 3,8 7. Und ich tat so, wie mir geboten war. Mein Gepäck schaffte ich wie Verbannungsgepäck bei Tage hinaus. Und am Abend durchstieß ich mir die Mauer mit der Hand. In der dichten Finsternis trug ich es hinaus. Vor ihren Augen nahm ich es auf die Schulter. 8. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir am Morgen: 9. "Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das Haus der Widerspenstigkeit, zu dir gesagt: 'Was tust du?' -Parallelstelle(n): Hes 24,19; Hes 37,18 10. Sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Dem Fürsten in Jerusalem [gilt] dieser Lastspruch und dem ganzen Haus Israel, in dessen Mitte sie sind.' -Parallelstelle(n): Hes 21,30.31 11. Sage: 'Ich selbst bin ein Wahrzeichen für euch. Wie ich getan habe, so wird ihnen getan werden: In die Verbannung, in die Gefangenschaft, werden sie gehen!' -Parallelstelle(n): Hes 12,6; Jer 52,15 12. Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird es(a) auf die Schulter heben - in dichter Finsternis wird er fortziehen. Man wird die Mauer durchstoßen, um es da hinauszutragen. Sein Angesicht wird er sich verhüllen, weil er mit [eigenem] Auge das Land nicht sehen wird. -Fussnote(n): (a) näml.: sein Verbannungsgepäck -Parallelstelle(n): Jer 39,4; Jer 52,11; 2Kön 25,7.11 13. Und ich werde mein Netz über ihn ausbreiten, dass er gefangen wird in meinem Fanggarn. Und ich werde ihn nach Babel bringen, in das Land der Chaldäer, aber sehen wird er es nicht. Und er wird dort sterben. -Parallelstelle(n): Hes 17,20; Hes 19,8; 2Kön 25,7; Jer 39,7; Jer 52,8-11; Klgl 4,20; sterben Hes 17,16 14. Und alle, die um ihn her sind, seine Helfer(a) und alle seine Kriegerscharen, werde ich in alle Winde zerstreuen und werde hinter ihnen her das Schwert zücken. -Fussnote(n): (a) w.: seine Hilfe -Parallelstelle(n): Hes 5,12; Hes 17,21; Hes 21,8-10; 3Mo 26,33 15. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich sie unter die Völker versprenge und sie in die Länder zerstreue. -Parallelstelle(n): Hes 36,19; Hes 39,28 16. Und ich werde von ihnen eine Anzahl von Männern übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, damit sie unter den Völkern, wohin sie kommen werden, alle ihre Gräuel erzählen. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): Hes 5,3.12; Hes 6,8.11; Hes 14,21.23 17. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 18. "Menschensohn, mit Beben sollst du dein Brot essen, und mit Zittern und in Besorgnis sollst du dein Wasser trinken! -Parallelstelle(n): Hes 4,10.11.16; 5Mo 28,48.65 19. Und du sollst zum Volk des Landes sagen: So sagt der Herr, Jahweh, von den Bewohnern Jerusalems auf dem Erdboden Israels: 'Ihr Brot werden sie in Besorgnis essen, und ihr Wasser werden sie mit Schaudern trinken; um deswillen wird ihre Erde öde sein, ohne ihre Fülle - wegen der Gewalttat aller ihrer Bewohner. -Parallelstelle(n): Jer 25,11; Mi 7,13; Sach 7,14; Gewalttat Hes 7,23 20. Und die bewohnten Städte werden verwüstet werden, und die Erde(a) wird zur Einöde werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: Israels Erde; V. 19.22 -Parallelstelle(n): Hes 15,8; 3Mo 26,31 21. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: -Parallelstelle(n): Hes 12,1 22. "Menschensohn, was ist das für ein Spruch, den ihr auf dem Erdboden Israels habt, indem ihr sagt: 'Die Tage ziehen sich in die Länge, und jedes Gesicht wird zunichte(a)!'? -Fussnote(n): (a) d. h.: jegliche Weissagung (bzgl. des Verderbens) wird sich nicht erfüllen. -Parallelstelle(n): Hes 12,27; Hes 11,3; Jes 5,18.19; Am 6,3; 2Petr 3,3.4 23. Darum sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Ich werde diesem Spruch ein Ende machen, und man wird ihn nicht mehr als Spruch gebrauchen in Israel.' Sondern rede zu ihnen: 'Nahe gekommen sind die Tage und das Wort eines jeden Gesichts(a)! -Fussnote(n): (a) o.: die Sache jedes Gesichts; was jedes Gesicht prophezeit hat. -Parallelstelle(n): Hes 7,6-8; Joe 2,1; Zef 1,14; Jes 55,11 24. Fürwahr, es wird künftig nicht mehr allerlei nichtiges(a) Gesicht und [allerlei] schmeichlerische Wahrsagung geben inmitten des Hauses Israel; -Fussnote(n): (a) und gehaltloses -Parallelstelle(n): Hes 13,10; Hes 22,28; Jer 37,19 25. denn ich bin Jahweh. Ich rede. Das Wort, das ich rede, wird ausgeführt(a)! Es wird nicht mehr hinausgezögert! Ja, Haus der Widerspenstigkeit, ich rede ein Wort in euren Tagen, und ich tue es auch!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Fussnote(n): (a) o.: Die Sache, die ich rede, wird getan; so a. V. 28. -Parallelstelle(n): Hes 24,14; 4Mo 11,23; Dan 9,12; Sach 1,6; Offb 10,6 26. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 27. "Menschensohn, - siehe! - das Haus Israel sagt: 'Das Gesicht, das dieser schaut, ist auf viele Tage hin. Und auf ferne Zeiten hin weissagt er.' -Parallelstelle(n): Am 6,3 28. Darum sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Sie werden nicht mehr hinausgezögert werden, alle meine Worte! Das Wort, das ich rede, wird ausgeführt!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Jer 1,12 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, weissage über die Propheten Israels, die ‹da› weissagen, und sage zu denen, [die] aus ihrem Herzen [weissagen]: 'Hört das Wort Jahwehs!' -Parallelstelle(n): Jer 14,14 3. So sagt der Herr, Jahweh: 'Wehe den törichten Propheten, die ihrem [eigenen] Geist nachgehen und dem, was sie nicht gesehen haben! -Parallelstelle(n): Jer 23,9-32 4. Wie Füchse in den Trümmerstätten sind deine Propheten geworden, Israel. 5. In die Risse seid ihr nicht getreten, und die Mauer habt ihr nicht vermauert um das Haus Israel her, um im Kampf standzuhalten am Tag Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 22,30; Ps 106,23 6. Nichtiges haben sie geschaut und Lügenorakel, [sie,] die sagen: 'Spruch Jahwehs!', obwohl Jahweh sie nicht gesandt hat. Und ‹dann› erwarten sie(a), dass er das Wort eintreffen lässt(b). -Fussnote(n): (a) o.: und lassen sie [andere] hoffen (b) o.: bestätigt -Parallelstelle(n): Hes 22,28; Jer 28,1-4 7. Habt ihr [da] nicht ein nichtiges Gesicht geschaut, und habt ihr nicht Lügenwahrsagung gesprochen, als ihr sagtet: 'Spruch Jahwehs!', wo ich doch nicht geredet habe?' -Parallelstelle(n): Sach 10,2 8. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh, 'weil ihr Nichtiges redet und Lüge schaut, darum - siehe! - ich will an euch!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 5,8; Hes 21,8; Jer 23,31 9. 'Und meine Hand wird gegen die Propheten sein, die Nichtiges schauen und Lüge orakeln. Im Ratskreis meines Volkes sollen sie nicht sein und im Verzeichnis des Hauses Israel sollen sie nicht aufgeschrieben werden, und auf Israels Erdboden sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr(a), Jahweh, bin. -Fussnote(n): (a) heb. Adonai -Parallelstelle(n): Hes 14,9; Jer 29,32; aufgeschrieben Ps 69,29; Jes 4,3; Offb 3,5; Offb 13,8; Offb 17,8; Offb 21,27 10. - deshalb, ja, deshalb, weil sie mein Volk irreführen und sagen: 'Friede!', obwohl kein Friede ist. Und jener baut eine Wand, und - siehe! - sie bestreichen sie mit Tünche!' -Parallelstelle(n): Jer 6,14; Jer 8,11; Mi 3,5.6; 1Thes 5,3; Tünche Hes 22,28; Jer 5,31; Mt 23,27 11. Sage zu den Übertünchern: 'Fallen soll sie!' Und ein überschwemmender Regen wird geschehen. 'Und ihr, Hagelsteine, [herab]fallen sollt ihr!' Und ein Sturmwind wird losbrechen(a). -Fussnote(n): (a) o.: wird sie (d. i.: die Wand) ‹in Stücke› spalten. -Parallelstelle(n): Hes 38,22 12. Und - siehe! - die Mauer wird fallen. Wird man dann nicht zu euch sagen: 'Wo ist das Getünchte, das ihr getüncht habt?' -Parallelstelle(n): Mt 7,27 13. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh, 'so lasse ich einen Sturmwind hervorbrechen in meiner Grimmglut. Und ein überschwemmender Regen wird kommen in meinem Zorn. Und Hagelsteine [werden kommen] in [meiner] Grimmglut, zur Vernichtung. -Parallelstelle(n): Jer 23,19; Offb 6,17; Offb 16,21 14. Und die Mauer, die ihr mit Tünche bestrichen habt, ich reiße sie nieder und werfe sie zur Erde, dass ihr Fundament aufgedeckt wird. Und sie wird fallen, und ihr werdet in ihrer Mitte umkommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. -Parallelstelle(n): Jes 28,17-19; Jes 30,13 15. Und ‹so› werde ich meine Grimmglut auslassen an der Mauer und an denen, die sie mit Tünche(a) bestreichen. Und ich werde zu euch sagen: Die Mauer gibt es nicht mehr! Und [auch] die, die sie tünchten, gibt es nicht mehr, -Fussnote(n): (a) o.: Kalk -Parallelstelle(n): Hes 7,8; Jer 14,15 16. die Propheten Israels, die über Jerusalem weissagen und für es Gesichte des Friedens schauen, obwohl kein Friede ist!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Hes 13,10 17. "Und du, Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Töchter deines Volkes, die sich aus ihrem [eigenen] Herzen heraus wie Propheten gebärden ‹und in Verzückung weissagen›. Und weissage gegen sie -Parallelstelle(n): Offb 2,20 18. und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Wehe denen, die Bänder(a) zusammennähen für alle Handgelenke meiner Hand(b) und Kopfhüllen machen für Köpfe jeglicher Statur(c), um Seelen zu fangen! Die Seelen, die zu meinem Volk ‹gehören›, wollt ihr fangen, und die Seelen, die euch ‹angehören›, erhaltet ihr am Leben! -Fussnote(n): (a) o.: Decken; Hüllen; so a. V. 20. (b) näml.: um meine Hand damit zu fesseln (der Sinn: Sie verdecken durch ihre falsche Weissagung die richtende Hand Gottes.) (c) näml.: um diese am Hören zu hindern -Parallelstelle(n): Seelen Hes 22,25.27; 2Petr 2,14 19. Und ihr entheiligt mich bei meinem Volk für [einige] Hände voll Gerste und für [einige] Bissen Brot, indem ihr Seelen tötet, die nicht sterben sollten, und Seelen am Leben erhaltet, die nicht leben sollten, indem ihr mein Volk anlügt, das auf Lügen hört.' -Parallelstelle(n): Mi 3,5; Spr 17,15; Spr 28,21; Röm 16,18; Phil 3,2.19; nicht leben 5Mo 18,20; Lügen 2Thes 2,11; Offb 22,15 20. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an eure Bänder, mit denen ihr fangt! Ich mache, dass die Seelen wegfliegen können. Und zwar werde ich sie von euren Armen wegreißen; ich werde die Seelen freilassen, die Seelen, die ihr gefangen habt, sodass sie wegfliegen. 21. Und ich werde eure Kopfhüllen zerreißen und mein Volk aus eurer Hand retten, damit sie in eurer Hand nicht noch weiter zur Jagdbeute werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. 22. Weil ihr mit Lüge kränkt das Herz des Gerechten, dem ich keinen Schmerz zuzufügen gedachte, und weil ihr die Hände des Ehrfurchtslosen stärkt, damit er nur nicht von seinem bösen Wege umkehre, um sich am Leben zu erhalten, -Parallelstelle(n): Hes 18,21; Jer 23,14.17 23. darum sollt ihr nicht mehr Nichtiges schauen und Orakel nicht mehr treiben! Und ich werde mein Volk aus eurer Hand retten. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin.'" -Parallelstelle(n): Hes 12,24; Mi 3,6 1. Und es kamen Männer von den Ältesten Israels zu mir. Und sie setzten sich vor mir nieder. -Parallelstelle(n): Hes 8,1; Hes 20,1 2. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 3. "Menschensohn, diese Männer haben ihre Dreckgötzen(a) in ihrem Herzen aufkommen lassen; und den Anstoß(b) zu ihrer Schuld(c) haben sie direkt vor ihrem Angesicht aufgestellt. Sollte ich mich da etwa von ihnen befragen lassen? -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötze; o.: Mistkugeln (b) und Anlass; so a. i. Folg. (c) i. S. v.: zur Strafe für ihre Verschuldung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 20,3; 2Kön 3,13.14; Spr 28,9; Jer 21,2 4. Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Jedermann aus dem Haus Israel, der seine Dreckgötzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor seinem Angesicht aufstellt und ‹dann› zum Propheten kommt: Ich, Jahweh, ich selbst lasse mich für ihn zu einer Antwort bewegen, entsprechend der Menge seiner Dreckgötzen, 5. damit ich das Haus Israel beim Herzen(a) fasse, [sie,] die sich allesamt ihrer Dreckgötzen wegen von mir entfremdet(b) haben.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: bei ihren Herzen (b) und abgewandt -Parallelstelle(n): Jes 1,4; Jer 2,5-13 6. Darum sage zum Haus Israel: So sagt der Herr, Jahweh: 'Kehrt um und wendet euch ab von euren Dreckgötzen und wendet euer Angesicht ab von allen euren Gräueln! -Parallelstelle(n): Hes 18,30.31; Hes 33,11 7. - denn jedermann aus dem Haus Israel und von den Fremdlingen, die sich in Israel als Fremde aufhalten, der sich von mir trennt und seine Dreckgötzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor seinem Angesicht aufstellt und ‹dann› zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen, - ich, Jahweh, ich selbst lasse mich für ihn zu einer Antwort bewegen. 8. Und ich werde mein Angesicht gegen einen solchen Mann richten und ihn zu einem Denkzeichen machen und zu Sprichwörtern. Und ich werde ihn aus der Mitte meines Volkes ausrotten. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. -Parallelstelle(n): Hes 13,9; Hes 15,7 9. Und wenn ein Prophet sich betören(a) lässt, ein Wort zu reden, so habe ich, Jahweh, diesen Propheten betört. Und ich strecke meine Hand gegen ihn aus und tilge ihn aus der Mitte meines Volkes Israel. -Fussnote(n): (a) o.: bereden; verleiten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Kön 22,22.23; 2Thes 2,11 10. Und sie sollen [beide] ihre Schuld tragen; wie die Schuld des Befragenden, so wird die Schuld des Propheten sein; -Parallelstelle(n): Jer 14,15.16 11. damit das Haus Israel nicht mehr von mir(a) abirrt und sie sich nicht mehr durch alle ihre Abtrünnigkeiten unrein machen. Und sie werden mir Volk sein, und ich, ich werde ihnen Gott sein', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Fussnote(n): (a) eigtl.: von [der Nachfolge] hinter mir her -Parallelstelle(n): Hes 11,20; Hes 34,24; Hes 36,28; Hes 37,23.27; Hes 39,22 12. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 13. "Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Treuebruch begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hineinsende und aus ihm Mensch und Vieh ausrotte, -Parallelstelle(n): Hes 4,16.17; Hes 29,8 14. und diese drei Männer wären in seiner Mitte: Noah, Daniel und Hiob -, sie würden infolge ihrer Gerechtigkeit [nur] ihre [eigene] Seele retten", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Mo 7,1; Dan 9,23; Hi 1,1; Jer 15,1 15. "Wenn ich böse wilde Tiere das Land durchziehen lasse und sie es der Kinder berauben(a), dass es zur Einöde würde, weil wegen der wilden Tiere niemand hindurchzieht, -Fussnote(n): (a) o.: kinderlos machen; entvölkern -Parallelstelle(n): Hes 5,17; 3Mo 26,22 16. [und] es wären diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "sie würden weder Söhne noch Töchter retten! Sie allein würden gerettet werden, das Land aber würde zur Einöde werden. 17. Oder [wenn] ich das Schwert über dieses Land bringe und sage: 'Ein Schwert durchziehe das Land!', und [wenn] ich Mensch und Vieh daraus ausrotte, -Parallelstelle(n): Hes 6,3; Hes 11,8; Hes 21,8-10 18. und es wären diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "sie würden weder Söhne noch Töchter retten, sondern sie allein würden gerettet werden. 19. Oder [wenn] ich die Pest in dieses Land sende und meine Grimmglut in Blut(a) über es ausgieße, um Mensch und Vieh daraus auszurotten, -Fussnote(n): (a) o.: durch Blutvergießen -Parallelstelle(n): Jer 21,6 20. und Noah, Daniel und Hiob wären in seiner Mitte, so wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "sie würden weder Söhne noch Töchter retten. Sie würden infolge ihrer Gerechtigkeit [nur] ihre [eigene] Seele retten. 21. Ja, so sagt der Herr, Jahweh: 'Wie erst, wenn ich meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse wilde Tiere und die Pest, gegen Jerusalem entsende, um Mensch und Vieh daraus auszurotten! -Parallelstelle(n): Hes 5,17; Hes 33,27; Jer 15,2.3; Offb 6,8 22. Doch - siehe! - Entkommene werden darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe! Sie werden zu euch hinausziehen und ihr werdet ihren Weg und ihre Taten sehen. Und ihr werdet euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, alles, was ich über es habe kommen lassen. -Parallelstelle(n): Hes 6,8; Jer 39,10 23. Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Taten seht. Und ihr werdet erkennen, dass ich all das, was ich an ihm(a) tat, nicht ohne Ursache tat', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Fussnote(n): (a) d. i.: an Jerusalem -Parallelstelle(n): Hes 6,10; 3Mo 26,40.41 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, was hat [denn] das Holz des Weinstocks allem [anderen] Holz voraus, die Rebe, die unter den Bäumen des Waldes war? -Parallelstelle(n): Hes 17,6; Hes 19,10; Ps 80,9; Jes 5,7; Jer 2,21; Hos 10,1; Offb 14,18-20 3. Wird von ihm Holz genommen, um es zu einer Arbeit zu verwenden? Oder nimmt man davon einen Pflock, um irgendein Gerät daran aufzuhängen? 4. Siehe! Dem Feuer ist es zur Nahrung gegeben. Seine beiden Enden hat das Feuer verzehrt und seine Mitte ist versengt: Wird es zur Arbeit taugen? -Parallelstelle(n): Hes 19,14; Joh 15,6 5. Siehe! [Selbst] wenn es unversehrt ist, wird es zu keiner Arbeit verwendet. Wie viel weniger kann es, wenn das Feuer es verzehrt hat und es versengt ist, noch zur Arbeit verwendet werden!" 6. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh, "wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, das ich dem Feuer zur Nahrung gebe, so gebe ich die Bewohner Jerusalems dahin. -Parallelstelle(n): Jes 5,24.25; Jes 27,11; Offb 14,18-20 7. Und ich werde mein Angesicht gegen sie richten: Aus dem Feuer sind sie herausgekommen, aber Feuer wird sie verzehren. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte. -Parallelstelle(n): Hes 14,8; Hes 19,12 8. Und ich werde das Land zur Einöde machen, weil sie Treuebruch begangen haben", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 6,14; Hes 33,28.29 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, lass Jerusalem seine Gräuel erkennen(a) -Fussnote(n): (a) o.: halte Jerusalem seine Gräuel vor -Parallelstelle(n): Hes 20,4; Hes 22,2; Jes 58,1 3. und sage: So sagt der Herr, Jahweh, zu Jerusalem: 'Deine Herkunft und deine Abstammung sind aus dem Land der Kanaaniter. Dein Vater war ein Amoriter und deine Mutter eine Hetiterin. -Parallelstelle(n): Hes 16,45; 4Mo 13,29; Ri 1,21 4. Und was deine Geburt betrifft: An dem Tag, als du geboren wurdest, wurde deine Nabelschnur nicht abgeschnitten, du wurdest nicht mit Wasser abgewaschen zur Reinigung und nicht mit Salz abgerieben und nicht in Windeln gewickelt. -Parallelstelle(n): Hos 2,5 5. Nicht blickte mitleidsvoll ein Auge auf dich, um dir eines dieser Dinge zu tun aus Mitleid mit dir. Und du wurdest auf die Fläche des Feldes geworfen, aus Abscheu vor deiner Seele, an dem Tag, als du geboren wurdest. 6. Und ich kam an dir vorüber und sah dich zappeln in deinem Blut. Und ich sagte zu dir in deinem Blut: 'Lebe!' Ja, ich sagte zu dir in deinem Blut: 'Lebe!' -Parallelstelle(n): Hes 20,5.6.17; 2Mo 3,7.8; 5Mo 32,10 7. [Vermehrung] in die Zehntausende(a) gab ich dir, wie das Gewächs des Feldes. Und du wuchsest heran und wurdest groß. Und du kamst zu Schmuck der Wangen. Die Brüste rundeten sich und dein Haar wuchs; doch warst du nackt und bloß(b). -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden (D. i. eine unbestimmte große Zahl.) (b) w.: du [warst] Blöße und Nacktheit. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,7; 5Mo 1,10 8. Und ich kam an dir vorüber und sah dich. Und - siehe! - deine Zeit [war da]; die Zeit der Liebe(a). Und ich breitete meinen Flügel, ‹meinen Gewandsaum›, über dich aus(b) und bedeckte deine Blöße. Und ich schwor dir und trat in den Bund mit dir', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'und du wurdest mein.' -Fussnote(n): (a) o.: der [ehelichen] Liebesregungen; heb. dodim (Mehrzahl). (b) o.: meine Decke (ein Ausdruck für die Vermählung; Rut 3,9) -Parallelstelle(n): Rut 3,9; 2Mo 24,8; 5Mo 5,2; Jer 2,2; Jer 31,32 9. 'Und ich wusch dich mit Wasser und spülte dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl. -Parallelstelle(n): Eph 5,26; Öl 2Kor 1,21; 1Joh 2,20.27 10. Und ich kleidete dich in buntgewirkten [Stoffen] und beschuhte dich mit Seekuhfellen(a). Und ich umkleidete dich mit Byssus(b) und bedeckte dich mit Seide. -Fussnote(n): (a) heb. thachasch; d. i. weichgegerbtes Leder aus Delfin-, Seekuh- o. Dachshäuten. (b) D. i. feines weißes Leinen o. weiße Baumwolle. -Parallelstelle(n): Ps 45,15; 2Mo 25,5; 2Mo 26,13.14.36; Jes 61,10 11. Und ich schmückte dich mit [Braut]schmuck, gab Spangen an deine Arme(a) und eine Kette um deinen Hals -Fussnote(n): (a) o.: Hände -Parallelstelle(n): 1Mo 24,47; Hld 1,10 12. und gab einen Reif an deine Nase und Ringlein an deine Ohren und auf dein Haupt eine prachtvolle Krone. 13. Und du schmücktest ‹dich› mit Gold und Silber. Und dein Gewand war Byssus und Seide und Buntgewirktes. Du aßest Weizengrieß und Honig und Öl. Und du wurdest schön, sehr, sehr [schön]. Und du wurdest tauglich(a) zum Königtum. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hattest Gedeihen, ‹sodass du tauglich wurdest› -Parallelstelle(n): 5Mo 32,13; Ps 147,14; schön Ps 87,3; Klgl 2,15; Königtum 1Kön 5,1 14. Und dein Name ging aus unter die Völker deiner Schönheit wegen, denn sie war vollkommen durch meinen Glanz, den ich auf dich gelegt hatte.'" - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,6-8; 2Chr 9,23 15. "Aber du vertrautest auf deine Schönheit; und du hurtest auf deinen [guten] Namen ‹und Ruf› hin. Und du ergossest deine Hurerei über jeden Vorübergehenden: ihm wurde sie zuteil. -Parallelstelle(n): Hes 23,3; 5Mo 31,16; Jes 1,21; Jes 57,8; Jer 2,20; Jer 3,1.2; Hos 1,2; Hos 4,18; Hos 9,1; Offb 11,8; Offb 14,8; Offb 17,1-5; Offb 18,2.3.9; Offb 19,2 16. Und du nahmst von deinen Gewändern und machtest dir gefleckte Höhen(a) und hurtest auf ihnen, die nicht hätten eingeführt werden sollen, und was nicht hätte geschehen sollen! -Fussnote(n): (a) d. h.: Kulthöhen mit bunt gefleckten Stoffen -Parallelstelle(n): Hos 2,10; Jer 2,11 17. Und du nahmst deine prächtigen Schmucksachen(a) von meinem Gold und von meinem Silber, das ich dir gegeben hatte, und machtest dir Mannsbilder(b) und hurtest mit ihnen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Gegenstände deiner Zier; so a. V. 39. (b) d. h.: männliche Dreckgötzenbilder -Parallelstelle(n): Hes 7,19.20; Hes 23,14-33; prächtig. Hes 16,39 18. Und du nahmst deine buntgewirkten Kleider und bedecktest sie [damit]. Und mein Öl und mein Räucherwerk setztest du ihnen vor. -Parallelstelle(n): Hes 23,41; 2Mo 30,7; Jer 1,16 19. Und mein Brot, das ich dir gegeben hatte, Weizengrieß und Öl und Honig, womit ich dich gespeist hatte, das setztest du ihnen vor zum wohlgefälligen(a) Geruch. Ja, so war es." - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und beschwichtigenden -Parallelstelle(n): Hes 6,13; Hes 20,28 20. "Und du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren hattest, und opfertest sie ‹als Schlachtopfer›, ihnen zum Verzehr. War deine Hurerei etwa zu wenig, -Parallelstelle(n): Hes 23,37.39; 2Kön 16,3; 2Kön 21,6; Ps 106,37; Jes 57,5; Jer 7,31; Jer 19,5 21. dass du meine Söhne schächtetest und sie hingabst und sie für jene durchs [Feuer] gehen ließest? -Parallelstelle(n): Hes 20,26; 2Chr 28,2 22. Und bei allen deinen Gräueln und deinen Hurereien gedachtest du nicht der Tage deiner Jugend, als du nackt warst und bloß; eine Zappelnde in deinem Blut warst du!" -Parallelstelle(n): Hes 16,6.; Jer 2,1.2; Hos 11,1 23. "Und es geschah, nach all deiner Bosheit (Wehe, wehe dir!)", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, -Parallelstelle(n): Wehe Hes 24,6; Jer 13,27; Mt 23,13-29; Offb 8,13; Offb 18,10.16.19 24. "da bautest du dir einen erhöhten Sockel(a) und machtest dir ein Hochlager(b) auf jedem breiten Platz. -Fussnote(n): (a) w.: Gewölbe; besondere Stätten der Götzenverehrung (b) o.: eine Anhöhe; so a. V. 25.31.39. -Parallelstelle(n): Hes 16,31.39; Hes 20,28.29; 1Kön 14,23; 2Chr 28,25 25. An jeder Weggabelung bautest du dein Hochlager und schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Beine für jeden Vorübergehenden und machtest zahlreich deine Hurerei. -Parallelstelle(n): 2Chr 21,11; Jer 3,2 26. Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn mit dem großen Fleisch. Und du machtest zahlreich deine Hurerei, um mich zu reizen(a)." -Fussnote(n): (a) und zu kränken. -Parallelstelle(n): Hes 20,7.8; Hes 23,19-21 27. "Und - siehe! - ich streckte meine Hand gegen dich aus und kürzte den dir bestimmten [Anteil](a). Und ich gab dich der Seele(b) deiner Hasser hin, der Töchter der Philister, die sich deines schändlichen Weges schämten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dein Festgesetztes; i. S. v.: deinen Kost- u. Unterhaltsanteil. (b) viell.: i. S. v.: Seelengier; Gier -Parallelstelle(n): Hes 16,57; Hes 25,15; Ps 106,40.41 28. Und du hurtest mit den Söhnen Assurs, weil du ungesättigt warst. Und du hurtest mit ihnen und wurdest doch nicht satt. -Parallelstelle(n): Hes 23,5.7.9.12; Jer 2,18.36 29. Und du mehrtest deine Hurerei zum Händlerland Chaldäa hin. Und auch davon wurdest du nicht satt." -Parallelstelle(n): Hes 23,14.16 30. "Wie fieberheiß ist [doch] dein Herz", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "wenn du dieses alles tust, das Tun eines selbstherrlichen Hurenweibes, -Parallelstelle(n): Jer 3,1-6; Offb 17,1.2 31. wenn du deine erhöhten Sockel(a) an jeder Weggabelung baust und auf jedem breiten Platz dein Hochlager machst. Und du warst nicht wie die [gewöhnliche] Hure; du verachtetest [sogar] den Lohn! -Fussnote(n): (a) eigtl.: dein erhöhtes Gewölbe (D. s. erhöhte Stätten der Götzenverehrung.) -Parallelstelle(n): 2Kön 16,8; Hos 8,9 32. Die ehebrecherische Frau nimmt statt ihres [eigenen] Mannes fremde. -Parallelstelle(n): Jer 3,20 33. Allen Huren gibt man Geschenke, du aber gabst deine Hurengeschenke allen deinen Liebhabern; und du beschenktest sie, damit sie von ringsumher zu dir kämen, zu Hurereien mit dir. -Parallelstelle(n): Hos 8,9.10; Jes 57,9; Jer 2,24 34. Und es war bei dir mit deinen Hurereien umgekehrt wie es [sonst] ‹der Fall ist› bei den Frauen: nicht wurde dir nachgehurt, sondern, indem du Hurenlohn gabst, während dir kein Hurenlohn gegeben wurde, fand bei dir das Umgekehrte statt." 35. "Darum, Hure, höre das Wort Jahwehs! 36. So sagt der Herr, Jahweh: 'Weil deine Unreinheit hingeschüttet(a) wurde und deine Blöße(b) aufgedeckt wurde bei deinen Hurereien vor deinen Liebhabern und vor allen deinen gräulichen Dreckgötzen, und wegen des Blutes deiner Söhne, die du ihnen hingabst, -Fussnote(n): (a) o.: deine Monatsblutung ausgeschüttet; o.: dein Erz (i. S. v.: Geld; vgl. d. gr. Üsg.) vergeudet; die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert. (b) d. h.: deine Scham -Parallelstelle(n): Hes 16,20 37. darum - siehe! - sammle ich alle deine Liebhaber, denen du gefällig(a) warst, und alle, die du liebtest, mitsamt allen, die du hasstest; und ich versammle sie von ringsumher gegen dich; und ich werde deine Blöße vor ihnen aufdecken, sodass sie deine ganze Blöße sehen. -Fussnote(n): (a) o.: wohlschmeckend; reizvoll -Parallelstelle(n): Hes 23,29; Jer 13,26; Nah 3,5.6; Offb 17,16 38. Und ich werde dich richten nach den Rechtsbestimmungen für Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen. Und ich gebe dich dem Blut(a) des Grimms und Eifers(b) hin. -Fussnote(n): (a) o.: der Blutrache (b) o.: ich mache dich zum Blut [meines] Grimms und Eifers -Parallelstelle(n): Hes 23,45; 5Mo 22,22; 3Mo 20,10; Blut Hes 36,18; 1Mo 9,6; 4Mo 35,31 39. Und ich gebe dich in ihre Hand, damit sie deine erhöhten Sockel zerstören und deine Hochlager niederreißen und dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Schmucksachen nehmen und dich nackt und bloß liegen lassen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,30; Hes 23,26; Hos 2,5.12; prächtig. Hes 16,17 40. Und sie werden eine Versammlung gegen dich heraufkommen lassen und dich steinigen und dich mit ihren Schwertern niedermetzeln. -Parallelstelle(n): Hes 23,46.47; 5Mo 22,21; 2Chr 36,17; Jer 25,9 41. Und sie werden deine Häuser im Feuer verbrennen und Gerichte an dir vollstrecken vor den Augen vieler Frauen. Und so werde ich deinem Huren ein Ende machen; und du wirst auch keinen [Huren]lohn mehr geben. -Parallelstelle(n): Hes 5,8; Hes 23,48; 2Kön 25,9; Jer 52,13; Hos 2,19 42. - Und so werde ich meine Grimmglut an dir stillen; und mein Eifer wird von dir ablassen und ich werde ruhig sein und nicht mehr erzürnt sein. - -Parallelstelle(n): Hes 5,13 43. Darum, weil du nicht der Tage deiner Jugend gedachtest und mich in diesem allem zum Zorn erregtest(a), - siehe! - habe auch ich deinen Weg auf deinen Kopf gebracht', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'damit du nicht zu allen deinen Gräueln [weitere] Schandtaten begehst(b).'" -Fussnote(n): (a) o: durch dieses alles gegen mich tobtest (b) n. d. überlieferten Konsonantentext: ..., damit ich nicht zu allen deinen Gräueln die Untat begehe (näml., deine Hurerei ungestraft zu lassen; s. 3Mo 19,29). -Parallelstelle(n): Hes 16,22.58; Hes 9,10 44. "Siehe! Jeder Spruchdichter wird über dich als Spruch sagen: 'Wie die Mutter, so die Tochter.' 45. Eine [echte] Tochter deiner Mutter bist du - die ihren Mann und ihre Söhne verabscheut hat. Und eine [echte] Schwester deiner Schwestern bist du - die ihre Männer und ihre Söhne verabscheut haben. Eure Mutter war eine Hetiterin und euer Vater ein Amoriter. -Parallelstelle(n): Hes 16,3 46. Und deine größere Schwester ist Samaria, sie mit ihren Töchtern(a), die zu deiner Linken wohnt. Und deine Schwester, die kleiner ist als du, die zu deiner Rechten wohnt, ist Sodom mit ihren Töchtern. -Fussnote(n): (a) evtl.: mit ihren Tochterstädten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 23,33; Jes 10,11; Sodom 5Mo 32,32.33; Jes 1,10; Jer 23,14; Offb 11,8 47. Aber nicht nur, dass du in ihren Wegen wandeltest und nicht etwa nur ein wenig nach ihren Gräueln tatst, du triebst es auf allen deinen Wegen verderblicher als sie. -Parallelstelle(n): Hes 23,11; Klgl 4,6 48. So wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs: "Wenn Sodom, deine Schwester, sie und ihre Töchter, [je] getan haben, wie du getan hast, du und deine Töchter ...(a)! -Fussnote(n): (a) Der Satz ist eine Schwurformel; nur die erste Hälfte wird ausgesprochen; die zweite (etwa: "dann will ich nicht Gott heißen") bleibt unerwähnt. 49. Siehe! Das war die Schuld Sodoms, deiner Schwester: Stolz, Fülle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern, aber die Hand des Gebeugten und Armen stärkte sie nicht. -Parallelstelle(n): Jes 47,8; Hes 18,7.8 50. Und sie waren hochmütig und begingen Gräuel vor meinem Angesicht. Und ich tat sie hinweg, sobald ich es sah. -Parallelstelle(n): Hes 18,13; 2Petr 2,6 51. Und Samaria beging nicht die Hälfte deiner Sünden. Und du hast deine Gräuel zahlreicher werden lassen als sie und hast deine Schwestern als gerecht erscheinen lassen durch alle deine Gräuel, die du begangen hast. -Parallelstelle(n): Jer 3,8-11 52. So trage auch du deine Schmach, du, die du für deine Schwestern eingetreten bist. Durch deine Sünden, mit denen du gräulicher handeltest als sie, sind sie gerechter als du. So schäme auch du dich und trage deine Schmach, weil du deine Schwestern als gerecht hast erscheinen lassen! -Parallelstelle(n): Jer 23,40 53. Und ich werde ihr Geschick wenden, das Geschick Sodoms und ihrer Töchter und das Geschick Samarias und ihrer Töchter, auch das Geschick deiner Gefangenschaft in ihrer Mitte: -Parallelstelle(n): Hes 39,25; 5Mo 30,3; Jer 29,14; Jer 33,26; Jer 46,27 54. damit du deine Schmach trägst und dich alles dessen schämst, was du getan hast, wodurch du ihnen zum Trost geworden bist. -Parallelstelle(n): Hes 36,31.32 55. Und so werden deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter, zu ihrem früheren Stand zurückkehren. Und Samaria und ihre Töchter werden zu ihrem früheren Stand zurückkehren. Und auch du und deine Töchter, ihr werdet zu eurem früheren Stand zurückkehren. -Parallelstelle(n): Hes 36,11 56. Und Sodom, deine Schwester, war uns nicht eine ‹abschreckende und warnende› Kunde in deinem Mund am Tag deines Stolzes(a), -Fussnote(n): (a) o.: deiner Prahlereien; im Heb. Mehrzahl 57. bevor deine [eigene] Bosheit offenbar wurde, so wie jetzt das Höhnen der Töchter Arams(a) - und aller derer, die rings um sie her ‹wohnen›, der Töchter der Philister, die dich verachteten, - von allen Seiten ‹über dich ertönt›. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Städte Arams -Parallelstelle(n): Arams 2Kön 15,37; 2Kön 16,6; 2Kön 24,2; Philister Hes 25,15; Hes 16,27; 2Chr 28,18.19 58. Deine Schandtat(a) und deine Gräuel, die musst du nun tragen", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: dein hurerisches Planen -Parallelstelle(n): Hes 16,52; Hes 23,49; Klgl 5,7 59. "Fürwahr", so sagt der Herr, Jahweh, "ich werde dir tun, wie du getan hast, die du den ‹bedrohenden› Eid(a) verachtet und den Bund gebrochen hast; -Fussnote(n): (a) D. i. ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch bzw. eine Beschwörung ausgesprochen wird; so a. 17,13-19. -Parallelstelle(n): Hes 17,15-19; Jes 24,5; Jer 11,10; Jer 22,9 60. doch werde ich meines Bundes, ‹den ich› mit dir in den Tagen deiner Jugend ‹schloss›, gedenken; und ich werde dir einen ewigen Bund aufrichten. -Parallelstelle(n): Hes 16,8; Hes 37,26; Ps 106,45; Jes 55,3; Jes 61,8; Jer 31,31; Jer 32,40; Lk 1,72; Lk 22,20 61. Und du wirst dich an deine Wege erinnern und dich schämen, wenn du deine Schwestern [zu dir] nimmst, die größer sind als du, mitsamt denen, die kleiner sind als du, und ich sie dir zu Töchtern gebe, auch wenn sie nicht aus [meinem] Bund mit dir sind. -Parallelstelle(n): Hes 20,43; Hes 36,32; Hes 43,11 62. Und ich werde meinen Bund mit dir aufrichten. Und du sollst erkennen, dass ich Jahweh bin; -Parallelstelle(n): Hes 20,44; Hos 2,20 63. - damit du daran zurückdenkst und dich schämst und den Mund nicht mehr öffnest wegen deiner Schmach, wenn ich dir alles vergebe, was du getan hast", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hi 40,4; Jes 52,15; Ps 130,4 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, gib ein Rätsel auf und lege dem Haus Israel ein Gleichnis vor 3. und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Der große Adler(a) mit großen Flügeln, langen Schwingen, vollem Gefieder, der einen bunten [Farbenschmuck] hatte, kam zum Libanon, nahm den Wipfel(b) der Zeder. -Fussnote(n): (a) o.: Gänsegeier; so a. i. Folg. (b) Vgl. Hes 1,2. -Parallelstelle(n): Hes 1,2; Hes 17,12; 5Mo 28,49; Hos 8,1; Libanon Jer 22,6.23; Hab 2,17 4. Den obersten ihrer Triebe brach er ab und brachte ihn in ein Händlerland. In die Stadt der Kaufleute(a) setzte er ihn. -Fussnote(n): (a) o.: Großhändler -Parallelstelle(n): 2Kön 24,12.15; Jer 24,1; Händlerland Hes 16,29; Hes 17,12 5. Und er nahm von dem Samen des Landes und setzte ihn in ein Saatfeld. Er brachte ihn zu vielen Wassern - als Uferstrauch setzte er ihn, -Parallelstelle(n): Hes 17,13; 2Kön 24,17; 2Chr 36,10 6. dass er wachse, zu einem üppigen(a) Weinstock werde, von niedrigem Wuchs, seine Ranken sollten zu ihm(b) hin sich wenden und seine Wurzeln unter ihm sein. Und er wurde zu einem Weinstock, bildete Triebe, sandte [seine] Zweige aus. -Fussnote(n): (a) o.: überhängenden; sich ausbreitenden (b) d. h.: zu dem Adler -Parallelstelle(n): Hes 17,14; Hes 19,10.11 7. Und da war ein anderer Adler, ein großer, mit großen Flügeln und viel Gefieder. Und - siehe! - dieser Weinstock bog seine Wurzeln lechzend zu ihm hin, sandte seine Ranken nach ihm aus, dass er ihn tränke - fort von den Beeten, in die er gepflanzt war, -Parallelstelle(n): 2Chr 36,13; Jer 37,7 8. er, der auf gutes Feld, an vielen Wassern gepflanzt war, Zweige zu treiben und Frucht zu tragen, um zu einem herrlichen Weinstock zu werden.'" 9. "Sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Wird er gedeihen? Wird nicht jener(a) seine Wurzeln ausreißen und seine Frucht abreißen, dass alle frischen Blätter seiner Triebe verdorren [und] dass er verdorrt? Und [es braucht] keinen großen Arm, nicht viel Volk, um ihn aus seinen Wurzeln zu heben. -Fussnote(n): (a) D. i. der zuvor genannte Adler. -Parallelstelle(n): Jer 52,8-11 10. Und - siehe! - wenn er auch gepflanzt ist, wird er gedeihen? Wird er nicht gänzlich verdorren sobald der Ostwind ihn berührt? In den Beeten, in denen er sprosste, wird er verdorren!'" -Parallelstelle(n): Hes 19,12-14 11. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 12. "O sage zu dem Haus der Widerspenstigkeit: 'Erkennt ihr nicht, was das ist?' Sage: 'Siehe! Der König von Babel kam nach Jerusalem und nahm seinen König und seine Obersten weg und brachte sie zu sich nach Babel. -Parallelstelle(n): Hes 1,2; 2Kön 24,11.12 13. Und er nahm [einen] vom königlichen Samen und schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn einen ‹bedrohenden› Eid schwören und nahm die Mächtigen des Landes mit sich, -Parallelstelle(n): 2Kön 24,17; Jer 37,1; Mächtigen Jer 24,1; Jer 29,2 14. damit es ein niedriges Königtum sei, ohne sich zu erheben, ja, dass es seinen Bund wahre, damit es bestehen bliebe. -Parallelstelle(n): Hes 17,6; Jer 27,12-17 15. Aber er lehnte sich gegen ihn auf, indem er seine Boten nach Ägypten sandte, damit man ihm Pferde und viel [Kriegs]volk gäbe. Wird er gedeihen?(a) Wird er, der dieses getan hat, entkommen? Da er den Bund gebrochen hat, sollte er entkommen?'" -Fussnote(n): (a) o.: Wird er Gelingen haben? -Parallelstelle(n): 2Kön 24,20; 2Chr 36,13; Jes 31,1-3; Jer 32,4 16. "So wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "wenn er an dem Ort des Königs, der ihn zum König gemacht hat, dessen ‹bedrohenden› Eid er verachtet und dessen Bund er gebrochen hat, [wenn er] bei ihm in Babel nicht sterben wird ...!(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 12,13; Jer 34,3.21; Jer 52,11 17. Nicht wird ihm Pharao mit großem Heer und mit zahlreicher [Heeres]versammlung im Krieg beistehen, wenn man dann einen Belagerungswall aufschüttet und Belagerungstürme baut, um viele Seelen auszurotten! -Parallelstelle(n): Hes 29,6.7; Hes 26,8; Jes 36,6; Jer 37,7; Klgl 4,17 18. Hat er doch den ‹bedrohenden› Eid verachtet und den Bund gebrochen. Und - siehe! - er hatte seine Hand darauf gegeben und hat [dennoch] dieses alles getan. Er wird nicht entkommen!" 19. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh, "so wahr ich lebe, wenn ich meinen ‹bedrohenden› Eid, den er verachtet, und meinen Bund, den er gebrochen hat, ihm nicht auf seinen Kopf bringen werde ...! -Parallelstelle(n): Hes 9,10; Hes 16,43 20. Und ich werde mein Fangnetz über ihn ausspannen; und in meinem Jagdnetz wird er gefangen werden! Und ich bringe ihn nach Babel; und dort gehe ich mit ihm ins Gericht wegen seines Treuebruchs, den er an mir begangen hat. -Parallelstelle(n): Hes 12,13; Jer 34,21; Klgl 4,20 21. Und alle seine Flüchtlinge unter allen seinen Kriegerscharen, sie werden durchs Schwert fallen; und die Übriggebliebenen werden in alle Winde zerstreut werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, der gesprochen hat." -Parallelstelle(n): Hes 12,14.15; Hes 36,19 22. So sagt der Herr, Jahweh: "Und ich selbst werde vom Wipfel der hohen Zeder [einen Schössling] nehmen und ihn einsetzen. Von dem obersten ihrer Schösslinge werde ich einen zarten abbrechen. Und ich selbst werde ihn einpflanzen auf einem hohen und erhabenen Berg. -Parallelstelle(n): Hes 34,23; Jes 11,1; Jes 53,2; Jer 23,5; Ps 2,6; Jes 2,2.3 23. Auf dem hohen Berg Israels werde ich ihn einpflanzen. Und er wird Zweige treiben und Frucht tragen und zu einer herrlichen Zeder werden. Und unter ihr werden alle Vögel wohnen, alles, was Flügel hat, im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen. -Parallelstelle(n): Hes 20,40; Hes 34,14; Mi 4,1; Vögel Hes 31,6; Dan 4,8.9; Mt 13,32 24. Und alle Bäume des Feldes werden erkennen, dass ich, Jahweh, den hohen Baum erniedrigte [und] den niedrigen Baum erhöhte, dass ich den grünen Baum verdorren ließ und den dürren Baum zum Knospen brachte. Ich, Jahweh, ich habe es gesagt und werde es tun!" -Parallelstelle(n): Hes 21,31; 1Sam 2,7.8; Ps 75,8; Dan 4,14; Lk 1,52.53; tun Hes 22,14; Hes 24,14; Hes 36,36; Hes 37,14 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Was habt ihr, dass ihr diesen Spruch auf dem Erdboden Israels gebraucht und sagt: 'Die Väter essen saure(a) Trauben, aber den Söhnen werden die Zähne stumpf'?" -Fussnote(n): (a) d. h.: unreife -Parallelstelle(n): Jer 31,29; Klgl 5,7 3. "So wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "wenn ihr diesen Spruch in Israel weiterhin gebraucht ...!" -Parallelstelle(n): Hes 12,23 4. "Siehe! Alle Seelen gehören mir. Wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes: Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. -Parallelstelle(n): mir 1Kor 8,6; sterben Hes 18,20; Hes 3,18; Hes 33,8; 5Mo 24,16; Röm 6,23 5. Und wenn jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, -Parallelstelle(n): Ps 15,1.2; Apg 10,35 6. - auf den Bergen [beim Opfermahl] isst er nicht, und seine Augen erhebt er nicht zu den Dreckgötzen des Hauses Israel, und die Frau seines Nächsten(a) macht er nicht unrein, und der Frau in ihrer Absonderung naht er nicht, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 22,9.10; Hes 36,17; Frau 3Mo 18,19.20; 3Mo 20,10 7. und er bedrückt niemanden, das Pfand des Schuldners gibt er ihm zurück, er begeht nicht Raub, gibt Brot dem Hungrigen und bedeckt den Entblößten mit Kleidung, -Parallelstelle(n): Hes 22,29; Hes 33,15; 3Mo 19,13; 2Mo 22,25; Jes 58,7 8. gibt nicht um Zins und nimmt nicht Wucherzins, hält seine Hand vom Unrecht zurück, richtet wahrheitsgemäß(a) zwischen Mann und Mann, -Fussnote(n): (a) o.: fällt rechtes Urteil -Parallelstelle(n): Hes 22,12; 3Mo 25,36-37 9. wandelt in meinen Satzungen und hält meine Rechtsbestimmungen, um Wahrheit zu üben(a): der ist gerecht. Er wird gewisslich leben!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: um Treue zu üben; o.: um sie gewissenhaft zu tun -Parallelstelle(n): Hes 20,11.13.21; Spr 12,28; 3Mo 18,5; 5Mo 6,25; Wahrheit 3Mo 19,15; 5Mo 16,19.20 10. "Zeugt er aber einen gewalttätigen Sohn, der Blut vergießt und - ach! - eines von diesen [Dingen] tut, -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6 11. er selbst aber hat dieses alles nicht getan: Wenn der gar auf den Bergen [beim Opfermahl] isst und die Frau seines Nächsten unrein macht, -Parallelstelle(n): Hes 22,9 12. den Gebeugten und den Armen bedrückt, Raub begeht, Pfand nicht zurückgibt und seine Augen zu den Dreckgötzen erhebt, Gräuel tut, -Parallelstelle(n): Hes 8,17; Hes 33,25 13. auf Zins gibt und Wucherzins nimmt - sollte der leben? Er soll nicht leben! Alle diese Gräuel hat er getan: Er muss unbedingt zu Tode gebracht werden! Sein Blut sei auf ihm! -Parallelstelle(n): Hes 22,12; Hes 33,4.5 14. Und - siehe! - zeugt der einen Sohn; und der sieht alle Sünden seines Vaters, die der tut, er sieht sie und handelt nicht so: -Parallelstelle(n): Hes 18,27.28 15. er isst nicht auf den Bergen und erhebt seine Augen nicht zu den Dreckgötzen des Hauses Israel, macht die Frau seines Nächsten nicht unrein 16. und bedrückt niemanden, nimmt kein Pfand und begeht keinen Raub, er gibt sein Brot dem Hungrigen und bedeckt den Entblößten mit Kleidung, 17. er lässt seine Hand vom Gebeugten(a), nimmt weder Zins noch Wucherzins, tut meine Rechtsbestimmungen, wandelt in meinen Satzungen: der wird nicht sterben infolge der Schuld seines Vaters. Er wird gewisslich leben! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: vergreift sich nicht an ihm. -Parallelstelle(n): Hes 3,21; Hes 33,16 18. Sein Vater, weil er Erpressung verübte, am Bruder Raub beging und inmitten seines Volkes tat, was nicht gut war, fürwahr, - siehe! - er soll sterben infolge seiner Schuld!" 19. "Und ihr sagt: 'Warum trägt der Sohn nicht an der Schuld des Vaters [mit]?' Aber der Sohn hat Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen bewahrt und getan! Er wird gewisslich leben. -Parallelstelle(n): Hes 18,19-32: Hes 33,10-20 20. Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. Ein Sohn soll nicht an der Schuld des Vaters [mit]tragen, und ein Vater soll nicht an der Schuld des Sohnes [mit]tragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Ehrfurchtslosigkeit des Ehrfurchtslosen soll auf ihm sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,33; 5Mo 24,16; 2Chr 6,23; Gal 6,7.8 21. Wenn aber der Ehrfurchtslose umkehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Satzungen hält(a) und Recht und Gerechtigkeit übt, wird er gewisslich leben. Er wird nicht sterben. -Fussnote(n): (a) und bewahrt -Parallelstelle(n): Spr 28,13; Jer 18,8; Jer 26,3 22. Aller seiner Abtrünnigkeiten, die er begangen hat, soll nicht gedacht werden. Wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, wird er leben." -Parallelstelle(n): Hes 18,9; Hes 33,16; Röm 2,7 23. "Sollte ich wirklich Gefallen haben am Tod des Ehrfurchtslosen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "nicht ‹vielmehr› daran, dass er von seinen Wegen umkehre und lebe? -Parallelstelle(n): Hes 18,32; Hes 33,11; 1Tim 2,4 24. Wenn aber der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut nach allen den Gräueln, die der Ehrfurchtslose getan hat - tut er es, sollte er leben? Aller seiner Gerechtigkeit, die er getan hatte, soll nicht gedacht werden. Wegen seines Treuebruchs, den er begangen, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, ihretwegen soll er sterben!" -Parallelstelle(n): Hes 3,20; 2Petr 2,20.21 25. "Und ihr sagt: 'Der Weg des Herrn(a) ist nicht recht.' Hört doch, Haus Israel: Soll mein Weg nicht recht sein? Sind nicht [vielmehr] eure Wege nicht recht? -Fussnote(n): (a) o.: des Gebieters; heb. Adonai -Parallelstelle(n): Hes 18,29; Spr 19,3 26. Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut und infolge dieser [Sünden] stirbt, stirbt er infolge des Bösen, das er getan hat. 27. Wenn aber ein Ehrfurchtsloser von seiner Ehrfurchtslosigkeit, die er getan hat, umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, erhält er seine Seele am Leben. 28. Sieht er es ein und kehrt er um von allen seinen Abtrünnigkeiten, die er begangen hat, wird er gewisslich leben. Er wird nicht sterben. 29. Und das Haus Israel sagt: 'Der Weg des Herrn ist nicht recht.' Sollen meine Wege nicht recht sein, Haus Israel? Sind nicht [vielmehr] eure Wege nicht recht? -Parallelstelle(n): 5Mo 32,4; Ps 18,31 30. Darum werde ich euch richten, Haus Israel, einen jeden nach seinen Wegen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. "Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Abtrünnigkeiten, dass es euch nicht ein Anstoß(a) zur Schuld(b) werde! -Fussnote(n): (a) und Anlass (b) und zur Strafe für [eure] Verschuldung -Parallelstelle(n): richten Hes 7,3.27; Hes 33,20; Kehrt Hes 14,6; Hes 33,11 31. Werft alle eure Abtrünnigkeiten von euch, mit denen ihr abtrünnig wart, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Und warum wollt ihr sterben, Haus Israel? -Parallelstelle(n): Jes 55,7; Hes 11,19; Hes 36,26; Jer 4,4; Jer 24,7; Jer 31,33; Röm 12,2; Eph 4,23 32. - denn ich habe nicht Gefallen am Tod dessen, der stirbt", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. "So kehrt um und lebt!" -Parallelstelle(n): Hes 33,11; Klgl 3,33; 2Petr 3,9 1. "Und du, erhebe ein Klagelied über die Fürsten(a) Israels -Fussnote(n): (a) Gemeint sind Joahas (V. 3.4; in Jer 22,11 "Schallum" genannt, der Sohn Josias) und wahrsch. Jojachin (V. 9, der Sohn Jojakims) oder evtl. Jojakim. -Parallelstelle(n): Hes 12,10 2. und sage: 'Was war [doch] deine Mutter für eine Löwin! Unter Löwen lagerte sie! Inmitten von Junglöwen zog sie ihre Jungen groß. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,9 3. Und sie zog eins von ihren Jungen auf: Es wurde ein Junglöwe, und er lernte Raub rauben, fraß Menschen. -Parallelstelle(n): 2Kön 23,31; 2Chr 36,1.2; Hes 32,2 4. Und Völker lauerten ihm auf: In ihrer Grube wurde er gefangen. Und an Haken(a) brachten sie ihn ins Land Ägypten.' -Fussnote(n): (a) D. s. Nasenhaken bzw. Nasenringe; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): 2Kön 23,33; Jer 22,11.12.18 5. 'Und sie sah, dass, nachdem sie sich Hoffnung gemacht hatte, ihre Hoffnung dahin war; und sie nahm eins von ihren Jungen, machte es zu einem Junglöwen. -Parallelstelle(n): nahm eins 2Kön 24,8 6. Der schritt einher mitten unter Löwen, wurde ein Junglöwe, lernte Raub rauben, fraß Menschen. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,9; 2Chr 36,9; Jer 22,13-17 7. Er kannte(a) ihre verwitweten [Stätten](b), verwüstete ihre Städte. Und das Land und seine Fülle(c) entsetzte sich vor der Stimme seines Gebrülls. -Fussnote(n): (a) vmtl.: kannte und zerstörte (b) and.: schändete ihre Witwen; o.: machte zahlreich ihre Witwen; w.: kannte ihre Witwen; die Bed. ist nicht gesichert. (c) i. S. v.: das Land und was es füllte (o.: was darin war) -Parallelstelle(n): 2Kön 24,9 8. Und Völker aus den Landschaften ringsum stellten ihr Fangnetz gegen ihn auf. Und sie breiteten es über ihn aus: In ihrer Grube wurde er gefangen. -Parallelstelle(n): Hes 12,13; Hes 17,20; 2Kön 24,11 9. Und an Spitzhaken legten sie ihn in den Käfig und brachten ihn zum König von Babel, brachten ihn in ein Burgverlies, dass seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels.' -Parallelstelle(n): Hes 1,2; 2Kön 24,15 10. 'Deine Mutter war wie ein Weinstock von deinem Geblüt(a), an Wassern gepflanzt. Er wurde fruchtbar und voller Ranken durch das viele Wasser. -Fussnote(n): (a) evtl. i. S. v.: ähnlich wie du -Parallelstelle(n): Hes 17,6; Jes 5,1 11. Es entstanden(a) an ihm starke Zweige, [solche] für Herrscherzepter; und sein Wuchs ragte hoch hervor zwischen dem dichten Geäst. Er wurde [weithin] gesehen durch seine Höhe, wegen der Menge seiner Ranken. -Fussnote(n): (a) o.: waren -Parallelstelle(n): Esr 4,20; 1Kön 5,1 12. Doch er wurde gerodet in grimmiger Glut, geworfen zur Erde, der Ostwind dörrte seine Frucht aus; abgerissen und dürr wurde sein starkes Gezweig, Feuer verzehrte es. -Parallelstelle(n): Hes 15,4; Hes 17,10; Ps 80,9.13 13. Jetzt aber ist er in der Wüste gepflanzt, in einem Land von Dürre und Durst; -Parallelstelle(n): 3Mo 26,31; 2Kön 24,12; 2Chr 36,20 14. Feuer ging aus vom Gezweig seiner Triebe, es hat seine Frucht verzehrt. Kein starker Zweig blieb an ihm, kein Zepter zum Herrschen.'" Ein Klagelied ist das. Und zur Klage ist es geworden. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,20; Ps 79,7; Zepter Hos 3,4 1. Und es geschah im siebenten Jahr, im fünften [Monat], am Zehnten des Monats, dass einige Männer von den Ältesten Israels kamen, um Jahweh zu befragen. Und sie setzten sich vor mir nieder. -Parallelstelle(n): Hes 8,1; Hes 14,1 2. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 3. "Menschensohn, rede zu den Ältesten Israels und sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Mich zu befragen, seid ihr gekommen? So wahr ich lebe, wenn ich mich von euch befragen lasse ...!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Hes 20,31 4. "Willst du sie richten? Willst du richten, Menschensohn? Lass sie die Gräuel ihrer Väter erkennen(a) -Fussnote(n): (a) o.: Halte ihnen ... vor. -Parallelstelle(n): Hes 16,2; Hes 22,2; Hes 23,36 5. und sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'An dem Tag, als ich mir Israel erwählte, erhob ich meine Hand für den Samen des Hauses Jakob [zum Schwur] und gab mich ihnen im Land Ägypten kund. Und ich erhob meine Hand für sie [zum Schwur] und sagte: Ich bin Jahweh, euer Gott.'" - -Parallelstelle(n): 2Mo 6,8; 2Mo 3,7-9; 2Mo 20,2; erwählte 5Mo 7,6.7 6. "An jenem Tag erhob ich meine Hand für sie [zum Schwur], dass ich sie aus dem Land Ägypten führen würde in ein Land, das ich für sie ausgesucht(a) hatte, das von Milch und Honig fließt (die Zierde ist es unter allen Ländern), -Fussnote(n): (a) o.: erkundet -Parallelstelle(n): 2Mo 3,8.17; Jer 32,22; Zierde 5Mo 8,7; Jer 3,19; Dan 8,9 7. und ich sagte zu ihnen: 'Werft jeder die Scheusale seiner Augen weg! Und macht euch nicht unrein mit den Dreckgötzen(a) Ägyptens! Ich bin Jahweh, euer Gott.' -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötzen; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): Jos 24,14; Jes 30,22 8. Aber sie waren widerspenstig gegen mich und wollten nicht auf mich hören; jedermann, die Scheusale ihrer Augen warfen sie nicht weg, und von den Dreckgötzen Ägyptens ließen sie nicht ab. Und ich gedachte, meine Grimmglut über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen auszulassen mitten im Land Ägypten. -Parallelstelle(n): 5Mo 9,24; Ps 78,8 9. Doch meines Namens wegen handelte ich [anders], damit er nicht entheiligt würde vor den Augen der Völker, in deren Mitte sie waren, vor deren Augen ich mich ihnen kundgegeben hatte, sie aus dem Land Ägypten zu führen." -Parallelstelle(n): Hes 20,14.22.44; Hes 36,22.23; 5Mo 9,27.28 10. "Und ich führte sie aus dem Land Ägypten und brachte sie in die Wüste. 11. Und ich gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechtsbestimmungen kund, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut. -Parallelstelle(n): Neh 9,13.14; Hes 18,9; 5Mo 30,19.20 12. Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, dass sie zum Zeichen seien zwischen mir und ihnen, damit man erkenne, dass ich Jahweh bin, der sie Heiligende. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,8; 2Mo 31,13; Neh 13,22; Jer 17,22; Hes 37,28 13. Aber das Haus Israel war widerspenstig gegen mich in der Wüste. Sie wandelten nicht in meinen Satzungen und verwarfen meine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut. Und meine Sabbate entheiligten sie sehr. Und ich gedachte(a), meine Grimmglut über sie auszugießen in der Wüste, um sie aufzureiben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sagte [mir]; so a. V. 21. -Parallelstelle(n): Hes 20,8.21; Hes 22,8.26; Hes 23,38; 2Mo 16,27; 4Mo 14,12 14. Doch meines Namens wegen handelte ich [anders], damit er nicht entheiligt würde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte." -Parallelstelle(n): Hes 20,9.22 15. "Und auch erhob ich ihnen in der Wüste meine Hand [zum Schwur], dass ich sie nicht in das Land bringen würde, das ich [ihnen] gegeben hatte, das von Milch und Honig fließt (die Zierde ist es unter allen Ländern), -Parallelstelle(n): 5Mo 1,34.35; Ps 95,11; Ps 106,26 16. weil sie meine Rechtsbestimmungen verwarfen und nicht in meinen Satzungen wandelten und meine Sabbate entheiligten; denn ihr Herz ging ihren Dreckgötzen nach. -Parallelstelle(n): Hes 20,13; Ps 78,37 17. Aber mein Auge blickte schonend(a) auf sie, sodass ich sie nicht verdarb und ihnen nicht ein Ende machte in der Wüste. -Fussnote(n): (a) und mitleidsvoll -Parallelstelle(n): Neh 9,18.19; Ps 78,38 18. Und ich sagte zu ihren Söhnen in der Wüste: 'Wandelt nicht in den Satzungen eurer Väter und ihre Rechtsbestimmungen haltet nicht und mit ihren Dreckgötzen macht euch nicht unrein. -Parallelstelle(n): Hes 20,7 19. Ich bin Jahweh, euer Gott. Wandelt in meinen Satzungen und wahrt meine Rechtsbestimmungen und tut sie! -Parallelstelle(n): 3Mo 18,4; 5Mo 5,32.33; 5Mo 6,1-3 20. Und heiligt meine Sabbate, dass sie zum Zeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, dass ich Jahweh bin, euer Gott!' -Parallelstelle(n): Hes 20,12; Hes 44,24 21. Aber widerspenstig waren sie gegen mich, die Söhne. Sie wandelten nicht in meinen Satzungen und hielten nicht meine Rechtsbestimmungen, sie zu tun, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut. Und meine Sabbate entheiligten sie. Und ich gedachte, meine Grimmglut über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen auszulassen in der Wüste. -Parallelstelle(n): 5Mo 31,27; Ps 78,10; lebt Hes 20,11 22. Doch ich zog meine Hand zurück; und meines Namens wegen handelte ich [anders], damit er nicht entheiligt würde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte." -Parallelstelle(n): Hes 20,9.14; 4Mo 17,25 23. "Auch erhob ich ihnen in der Wüste meine Hand [zum Schwur], dass ich sie unter die Völker versprengen und sie in die Länder zerstreuen würde, -Parallelstelle(n): 5Mo 4,27; Ps 106,27 24. weil sie meine Rechtsbestimmungen nicht taten und meine Satzungen verwarfen und meine Sabbate entheiligten und ihre Augen hinter den Dreckgötzen ihrer Väter her waren. -Parallelstelle(n): verwarfen Hes 20,13.16; 4Mo 32,14; Augen Hes 6,9; Hes 22,8.26 25. So gab denn auch ich ihnen Satzungen(a), die nicht zum Guten(b) waren, und Rechtsbestimmungen, durch die sie nicht leben sollten(c), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auch ich gab sie dahin in Satzungen (b) d. h.: also solche, die nicht Leben und Segen brachten (im Gegensatz zu Hes 20,11) (c) d. h.: die es ihnen unmöglich machten, am Leben zu bleiben (d. h.: ihnen den Tod brachten; vgl. V. 26). -Parallelstelle(n): Ps 81,13; Apg 7,42; 2Thes 2,11 26. und machte sie unrein durch ihre Gaben, indem sie alles, was den Mutterschoß durchbrach, durchs [Feuer] gehen ließen! Um sie entsetzt zu machen(a), [tat ich es], damit sie erkennen sollten, dass ich Jahweh bin!" -Fussnote(n): (a) o.: um sie [vor Schreck] erstarren zu lassen -Parallelstelle(n): Hes 20,31; Hes 16,21; Hes 23,37; 2Kön 17,17; 2Kön 21,6; Jer 7,31; Jer 19,5 27. "Darum, Menschensohn, rede zum Haus Israel und sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Auch noch dadurch haben eure Väter mich geschmäht, als sie Treuebruch gegen mich begingen: 28. Als ich sie in das Land brachte, das ihnen zu geben ich meine Hand [zum Schwur] erhoben hatte, ersahen sie jeden hohen Hügel und jeden dicht belaubten Baum und opferten dort ihre Schlachtopfer und gaben dort ihre Ärger ‹erregenden› Opfergaben(a) und brachten dort den Duft ihrer beschwichtigenden [Rauchopfer](b) dar und gossen dort ihre Trankopfer aus. -Fussnote(n): (a) w.: den Verdruss (o.: die Kränkung) ihrer Darbringungen (b) w.: den Geruch ihrer Beschwichtigungen -Parallelstelle(n): Hes 6,13; Hes 16,19; 2Kön 17,9-12; Ps 78,58; Jes 57,5-7; Jer 2,7.20 29. Und ich sagte zu ihnen: Was ist das für eine Höhe, wohin ihr geht? - So wurde ihr Name 'Höhe' genannt bis zu diesem Tag.'" -Parallelstelle(n): Hes 16,16.24; 5Mo 12,2.3 30. "Darum sage zum Haus Israel: So sagt der Herr, Jahweh: 'Wollt ihr euch auf dem Weg(a) eurer Väter unrein machen und ihren Scheusalen nachhuren? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: auf die Art und Weise -Parallelstelle(n): Eph 6,9; Ps 106,39 31. Ja, durch die Darbringung eurer Gaben, dadurch, dass ihr eure Kinder durchs Feuer gehen lasst, macht ihr euch bis zu diesem Tag unrein an allen euren Dreckgötzen! Und ich sollte mich von euch befragen lassen, Haus Israel? So wahr ich lebe', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'wenn ich mich von euch befragen lasse ...!'" -Parallelstelle(n): Hes 20,1.26; 5Mo 18,10; unrein Hes 20,7.18 32. "Und keinesfalls darf geschehen, was in eurem Geist aufgestiegen ist, dass ihr sagt: 'Wir wollen wie die Völker sein und wie die Sippen der Länder, um Holz und Steinen verehrenden Dienst zu verrichten.'" -Parallelstelle(n): 5Mo 4,28; Jer 44,17; Eph 4,17 33. "So wahr ich lebe", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "wenn ich nicht mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossener Grimmglut ‹als König› über euch herrschen werde ...! -Parallelstelle(n): Hes 8,18; Jes 21,5 34. Und ich werde euch herausführen aus den Völkerscharen und euch aus den Ländern, in die ihr zerstreut wurdet, sammeln mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossener Grimmglut; -Parallelstelle(n): Hes 11,17; Hes 28,25; Hes 36,24; Jes 27,12.13; Jer 31,8; Jer 32,37 35. und ich werde euch in die Wüste der Völkerscharen bringen und dort mit euch ins Gericht gehen(a) von Angesicht zu Angesicht. -Fussnote(n): (a) o.: Rechtsstreit führen; so a. V. 36. -Parallelstelle(n): Hos 2,16; Jer 2,35 36. Wie ich ins Gericht ging mit euren Vätern in der Wüste des Landes Ägypten, ebenso werde ich mit euch ins Gericht gehen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 20,35; 4Mo 14,21-35; 1Kor 10,5-10 37. "Und ich werde euch unter dem Stab(a) hindurchziehen lassen(b) und euch in die Bande(c) des Bundes bringen. -Fussnote(n): (a) d. h.: unter dem Hirtenstab (b) näml.: um zu zählen und zu sichten, wie es die Hirten mit ihren Schafen tun, wenn sie z. B. einige für die Gabe des Zehnten aussuchen; vgl. 3Mo 27,32; Jer 33,13. (c) o.: in die Verpflichtungen; in die Zucht -Parallelstelle(n): Hes 34,17; Hes 16,59.60 38. Und ich werde die sich Auflehnenden und die von mir Abtrünnigen aus euch aussondern. Ich werde sie herausführen aus dem Land ihrer Fremdlingschaft; aber auf den Erdboden Israels soll keiner kommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): aussondern Hes 34,20.22; Mt 25,32.33; keiner Hes 13,9; 5Mo 1,35; Hebr 4,3-6 39. "'Und ihr, Haus Israel', so sagt der Herr, Jahweh: 'Geht doch! Dient ein jeder seinen Dreckgötzen! Aber nachher, wahrlich, werdet ihr auf mich hören! Und ‹dann› werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entheiligen mit euren Gaben und mit euren Dreckgötzen, -Parallelstelle(n): Geht Ri 10,14; Am 4,4; Gaben Hes 20,31; Hes 43,8 40. denn auf meinem heiligen Berg(a), auf dem hohen Berg Israels', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'dort wird mir das ganze Haus Israel insgesamt dienen im Land. Dort werde ich sie wohlgefällig annehmen. Und dort werde ich eure Hebopfer einfordern und die Erstlinge eurer Gaben neben allen euren heiligen Darbringungen(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf dem Berg meiner Heiligkeit; o.: auf dem Berg meines Heiligtums (b) i. S. v.: neben allem, was ihr (mir zusätzlich) heiligt. -Parallelstelle(n): Hes 17,23; Hes 40,2; Jes 2,2.3; Jes 56,7; Jer 31,12; Ob 17; Mal 3,4; Hebopfer 4Mo 18,8.11.26-29 41. Beim beschwichtigenden Geruch [eurer Opfer](a) werde ich euch wohlgefällig annehmen, wenn ich euch dann aus den Völkerscharen herausführe und euch aus den Ländern sammle, in die ihr zerstreut wurdet. Und ich werde mich an euch heilig erweisen(b) vor den Augen der Völker. -Fussnote(n): (a) d. h.: Wenn ihr dann eure Rauchopfer darbringt (b) o.: bei (o.: durch) euch geheiligt werden -Parallelstelle(n): Röm 12,1; sammle Hes 20,34; Hes 11,17; heilig Hes 28,25; Hes 36,23; Hes 38,16.23; Hes 39,27 42. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich euch auf den Erdboden Israels bringe, in das Land, [über] das ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, es euren Vätern zu geben. 43. Und ihr werdet dort eurer Wege und aller eurer Taten gedenken, durch die ihr euch unrein gemacht habt. Und ihr werdet an euch selbst Ekel empfinden wegen aller eurer bösen [Dinge], die ihr getan habt. -Parallelstelle(n): Hes 6,9; Hes 16,61; Hes 36,31; unrein Hes 14,11; Hes 20,7; Hes 36,17 44. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich mit euch handeln werde meines Namens wegen [und] nicht nach euren bösen Wegen und euren Verderben bringenden Taten, Haus Israel!' - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Hes 20,9 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, richte dein Angesicht in Richtung Mittag(a) und lass [Rede] ergießen zum Süden hin und weissage gegen den Wald des Gefildes(b) im Südland, -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Richtung Teman; Teman ist eine Landschaft in Edom. (b) o.: Gebietes 3. und sage zum Wald des Südlands: Höre das Wort Jahwehs! So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will in dir ein Feuer entfachen. Das wird jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht erlöschen; und vom Südland bis zum Norden werden alle Angesichter dadurch versengt werden. -Parallelstelle(n): Hes 15,6; Hes 21,9; Jer 21,14; grünen B. Lk 23,31; 1Petr 4,17.18 4. Und alles Fleisch wird sehen, dass ich, Jahweh, es angezündet habe. Es wird nicht erlöschen.'" -Parallelstelle(n): Hes 21,10; Hes 6,10; 2Chr 7,20-22; Jes 26,11; erlöschen 2Kön 22,17; 2Chr 34,25; Jer 7,20; Jer 17,27 5. Und ich sagte: "Ach, ‹mein› Herr, Jahweh! Sie sagen von mir: 'Redet er nicht in Gleichnissen?'" 6. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 7. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und lass [das Wort] fließen bezüglich der Heiligtümer und weissage über Israels Erdboden -Parallelstelle(n): Hes 6,2; Hes 7,2 8. und sage zu Israels Erdboden: So sagt Jahweh: 'Siehe! Ich will an dich! Und ich werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und aus dir [den] Gerechten und [den] Ehrfurchtslosen ausrotten! -Parallelstelle(n): Hes 5,2.8; ausrott. Hes 21,3 9. Darum, weil ich aus dir [den] Gerechten und [den] Ehrfurchtslosen ausrotten werde, darum soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch vom Südland bis zum Norden. -Parallelstelle(n): Hes 7,2; Jer 12,12 10. Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, Jahweh, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es soll nicht wieder zurückkehren.'" -Parallelstelle(n): Jer 23,20 11. "Und du, Menschensohn, stöhne mit brechenden Lenden(a)! Und mit Bitternis(b) sollst du vor ihren Augen stöhnen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit Brechen der Lenden; i. S. v.: mit einem Schmerz, der die Lenden zum Brechen bringt. (b) o.: in bitterer Betrübnis -Parallelstelle(n): Hes 21,17; Hes 24,17; Jes 22,4 12. Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: 'Worüber stöhnst du?', sollst du sagen: 'Über eine Nachricht; denn sie kommt! Und zerschmelzen wird jedes Herz, erschlaffen werden alle Hände, verzagen wird jeder Geist, zergehen werden alle Knie wie Wasser. Siehe! Es kommt! Und es wird geschehen!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Hes 7,5-10.17; Hes 24,14.25-27; Hes 33,33; Jes 13,7; Jer 6,24 13. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 14. "Menschensohn, weissage! Und du sollst sagen: 'So sagt Jahweh.' Sage: 'Ein Schwert, ein Schwert, geschärft und auch geschliffen! -Parallelstelle(n): Hes 21,8.20.33; Jes 34,5.6 15. Geschärft, dass es eine Schlachtung anrichte, geschliffen, dass es blitze! Oder treiben wir etwa Scherz? Den Stock hast du verachtet, mein Sohn, alles was aus Holz ist! -Parallelstelle(n): Hes 21,18 16. - Da hat man es zum Schleifen gegeben, um es mit der Faust zu packen. Ein Schwert, geschärft ist es und geschliffen, um es in die Hand des Schlächters(a) zu geben.' -Fussnote(n): (a) o.: Scharfrichters -Parallelstelle(n): Hes 21,24 17. Rufe und heule, Menschensohn! - denn eben das geschah an meinem Volk, eben das an allen Fürsten Israels: Sie sind dem Schwert verfallen mitsamt meinem Volk. Darum schlage dir auf die Hüften; -Parallelstelle(n): Jer 6,25; Jer 31,19 18. denn geprüft ist es(a). Und was, wenn auch der verachtende Stock(b) nicht [mehr] sein wird?"(c), ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: bewährt ist es; o.: die Probe ist gemacht. (b) o.: der verachtende Stamm (c) o.: Und wie ginge es, wenn der Stock, der verachtet, nicht wäre? (V. 18 ist im Heb. nicht eindeutig.) 19. "Und du, Menschensohn, weissage und schlage Handschale zu Handschale(a)! Ja, verdoppeln(b) soll sich das Schwert aufs Dreifache. Das Schwert, für Durchbohrte ist es, das Schwert, für einen Durchbohrten, den Großen(c), das tief in sie eindringt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: schlage die Hände zusammen. (b) i. S. v.: vervielfachen (c) D. i. viell. ein Hinweis auf den König, der getötet werden wird. -Parallelstelle(n): Hes 6,11 20. Damit das Herz zergehe(a) und viele zu Fall kommen(b), an alle ihre Tore gebe ich ein Schlachten des Schwerts. Wehe! Zum Blitzen ist es gemacht, zum Schlachten gekleidet(c). -Fussnote(n): (a) und ins Wanken komme (b) eigtl.: und [damit] die Anstöße ‹zum Straucheln und Fallen› viele seien. (c) o.: eingehüllt; and.: geschliffen; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hes 21,16; Hes 22,14 21. Nimm dich zusammen nach rechts, wende dich nach links, wohin deine Schneide eingesetzt ist! 22. Auch ich will in meine Handschale schlagen, meine Grimmglut stillen. Ich, Jahweh, habe gesprochen." -Parallelstelle(n): Hes 5,13; Hes 6,11 23. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 24. "Und du, Menschensohn, lege dir zwei Wege an, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommen soll: Von einem Land sollen sie beide ausgehen. Und setze einen Wegweiser; am Anfang des Weges, ‹an der Weggabelung› zur Stadt sollst du ihn setzen. 25. Lege den Weg [so] an, dass das Schwert komme nach Rabba der Söhne Ammons sowie nach Juda, in das befestigte Jerusalem. -Parallelstelle(n): Rabba Hes 25,5; Jer 49,1.2; Am 1,14 26. Fürwahr, der König von Babel bleibt an der Weggabelung stehen, am Anfang der beiden Wege, um das Orakel zu befragen. Er schüttelt die Lospfeile, befragt die Teraphim(a), beschaut die Leber. -Fussnote(n): (a) o.: den Teraphim (eine kleine Hausgötzenfigur; Mehrzahl oder Einzahl) -Parallelstelle(n): Jes 47,12 27. In seiner Rechten ist das Orakel 'Jerusalem', dass er Sturmböcke aufstelle, den Mund öffne mit Mordgeschrei, die Stimme erhebe mit Kriegslärmen, Sturmböcke gegen die Tore aufstelle, einen Belagerungswall aufschütte und Bollwerk baue. -Parallelstelle(n): Hes 4,2; Jer 32,24; Jer 52,4 28. (In ihren Augen aber ist es ihnen wie ein Lügenorakel - sie haben ja die heiligsten Eide. Er aber bringt [ihre] Schuld in Erinnerung, damit sie ergriffen werden.)" -Parallelstelle(n): Hes 17,13-20; 2Chr 36,13; Hos 9,9 29. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh, "weil ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, sodass eure Sünden in allen euren Taten offenbar werden; weil an euch erinnert worden ist, sollt ihr mit [hartem] Griff gefasst werden. -Parallelstelle(n): Jer 6,6.7; Hos 7,2 30. Und du, Unheiliger, Ehrfurchtsloser, Fürst Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe(a):" - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu der Zeit, da die Verschuldung endgültig gebüßt wird; w.: zur Zeit der Strafe des Endes; so a. 21,34; 35,5. -Parallelstelle(n): Hes 19,1; Strafe Hes 21,34; Hes 35,5 31. So sagt der Herr, Jahweh: "Weg mit dem Kopfbund, fort mit der Krone! Dieses wird nicht so bleiben.(a) Das Niedrige wird erhöht, das Hohe erniedrigt! -Fussnote(n): (a) o.: Nichts bleibt, wie es ist; w.: Dieses wird nicht dieses sein. -Parallelstelle(n): Jer 39,6.7; Hos 3,4; Hes 17,24; Lk 1,52 32. Zu Trümmern, Trümmern, Trümmern mache ich es(a)! Auch dieses wird nicht so bleiben - bis der kommt, dem das Recht gehört, dem werde ich es geben." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist Jerusalem; V. 25.27. -Parallelstelle(n): Hes 34,24; 1Mo 49,10; Jes 9,6; Jes 42,1; Jer 23,5; Jer 33,17; Mi 5,1 33. "Und du, Menschensohn, weissage und sage: So sagt der Herr, Jahweh, über die Söhne Ammons und über ihr Höhnen. Und sage: 'Schwert, Schwert, zum Schlachten gezückt, zum Fressen geschliffen, dass es blitze, -Parallelstelle(n): Hes 21,25; Hes 25,1-7; Jer 49,1; Am 1,13-15; Zef 2,8-10 34. (während man dir Nichtiges schaut, während man dir Lüge orakelt) um dich zu setzen an die Hälse der durchbohrten Ehrfurchtslosen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe! 35. Stecke es wieder in seine Scheide! An dem Ort, wo du geschaffen wurdest, im Land deiner Herkunft, werde ich dich richten. 36. Ich schütte meine Entrüstung über dich aus, fache das Feuer meines Grimms(a) gegen dich an und gebe dich in die Hand roher(b) Männer, die Verderben schmieden. -Fussnote(n): (a) o.: Überwallens (b) o.: tierischer; brutaler 37. Dem Feuer sollst du zum Fraß werden. Dein Blut wird mitten im Land sein. Es wird deiner nicht mehr gedacht werden; denn ich, Jahweh, bin es, der gesprochen hat.'" 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Und du, Menschensohn, willst du richten? Willst du richten die Stadt der Bluttaten? So lass sie alle ihre Gräuel erkennen(a) -Fussnote(n): (a) o.: halte ihnen ... vor -Parallelstelle(n): Hes 24,6.9; 2Kön 21,16; Jer 2,34; Gräuel Hes 16,2 3. und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'O Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, dass ihre Zeit(a) komme, und die bei sich Dreckgötzen macht, sodass sie sich unrein macht! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ihr Gericht -Parallelstelle(n): 2Kön 21,2-9; 2Kön 24,3.4 4. Durch dein Blut, das du vergossest, hast du dich schuldig gemacht; und durch deine Dreckgötzen, die du machtest, hast du dich unrein gemacht. Und du hast deine Tage(a) herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den Völkern zum Hohn gemacht und allen Ländern zum Gespött. -Fussnote(n): (a) d. i.: deine Gerichtstage -Parallelstelle(n): Hes 36,18; Hes 21,30; Hohn Hes 5,15; Hes 23,32; Dan 9,16 5. Die, die dir nahe sind, und die, die ferne sind, verspotten dich, weil dein Name befleckt ist [und] du reich an Bestürzung(a) bist. -Fussnote(n): (a) und Verwirrung -Parallelstelle(n): Ps 79,4 6. Siehe! Die Fürsten Israels, jeder für seinen eigenen Arm(a), waren in dir, um Blut zu vergießen. -Fussnote(n): (a) o.: jeder mit eigener Kraft -Parallelstelle(n): Hes 45,8; Jer 22,17; Zef 3,3 7. Vater und Mutter verachtet man in dir. Am Fremdling handelt man gewalttätig in deiner Mitte. Waise und Witwe bedrückt man in dir. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,16; Spr 20,20; Jes 1,23 8. Meine heiligen [Dinge] verachtest du, meine Sabbate entheiligst du. -Parallelstelle(n): Hes 20,20; Hes 22,26 9. Verleumder sind in dir, um Blut zu vergießen. Und auf den Bergen isst man in dir. Schandtaten begeht man in deiner Mitte. -Parallelstelle(n): Hes 18,6.11.15 10. Die Blöße des Vaters deckt man auf in dir. Die in ihrer Absonderung(a) Unreine entehrt(b) man in dir. -Fussnote(n): (a) d. h.: Monatsblutung (b) o.: demütigt; erniedrigt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,6.19; Jer 5,8 11. Mancher begeht Gräuel mit der Frau seines Nächsten. Und mancher macht seine Schwiegertochter durch Schandtat unrein. Und mancher entehrt in dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters. -Parallelstelle(n): Hes 33,26 12. Bestechungsgeschenke nimmt man in dir, um Blut zu vergießen. Zins und Wucher nimmst du. Und du übervorteilst deinen Nächsten mit Gewalt. Mich aber vergisst du!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 5Mo 27,25; Jer 22,17; Zins 3Mo 25,37; vergisst 5Mo 32,18; Jer 2,32 13. 'Und - siehe! - ich schlage in meine Handschale wegen deines unrechten Gewinns, den du gemacht hast, und über deine Bluttaten, die in deiner Mitte geschehen. -Parallelstelle(n): Hes 21,22 14. Wird dein Herz festbleiben? Oder werden deine Hände stark sein in den Tagen, da ich an dir handeln werde? Ich, Jahweh, ich habe es gesagt und werde es tun! 15. Und ich werde dich unter die Völker versprengen und dich in die Länder zerstreuen und deine Unreinheit ganz aus dir wegschaffen. -Parallelstelle(n): Hes 12,15; Hes 36,19; Unreinheit Hes 24,11; Jes 4,4 16. Und du wirst durch dich selbst entheiligt werden vor den Augen der Völker. Und du wirst erkennen, dass ich Jahweh bin.'" 17. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 18. "Menschensohn, das Haus Israel ist mir zu Schlacken geworden. Sie alle sind Erz und Zinn und Eisen und Blei im Schmelzofen. Zu Silberschlacken sind sie geworden! -Parallelstelle(n): Ps 119,119 19. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh, 'weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum - siehe! - werde ich euch mitten in Jerusalem zusammentun. -Parallelstelle(n): Hes 24,3-6 20. Wie man Silber und Erz und Eisen und Blei und Zinn in einen Schmelzofen zusammentut, um darunter Feuer zu fachen, um es zu schmelzen, so werde ich in meinem Zorn und in meiner Grimmglut euch zusammentun und euch hineinlegen und schmelzen. -Parallelstelle(n): Hes 24,13; Mal 3,2.3 21. Und ich werde euch anhäufen und das Feuer fachen, [das Feuer] meines Grimms gegen euch, sodass ihr darin geschmolzen werdet. -Parallelstelle(n): Hes 21,36; Jer 9,6 22. Wie Silber im Ofen ausgeschmolzen wird, so werdet [auch] ihr darin geschmolzen werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, der ich meine Grimmglut über euch ausgegossen habe.'" -Parallelstelle(n): Grimm. Offb 16,1 23. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 24. "Menschensohn, sage zu ihm: 'Du bist ein Land, das nicht rein gemacht worden ist, das nicht beregnet worden ist am Tag des Zürnens(a)!' -Fussnote(n): (a) o.: der Entrüstung; d. h.: des Strafgerichts. -Parallelstelle(n): Hes 24,13; Jer 2,30; Zef 2,3; Tag Hes 7,7 25. Verschwörung seiner Propheten ist in seiner Mitte. Wie ein brüllender Löwe(a), der Beute reißt, fressen sie Seelen. Sie nehmen Reichtum und Kostbarkeiten, mehren seine Witwen in seiner Mitte. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Seine Obersten sind in seiner Mitte wie ein brüllender Löwe ... -Parallelstelle(n): Hes 19,3; Hes 34,3; Klgl 4,13; Mi 3,11; Zef 3,3.4; 1Petr 5,8; 2Petr 2,3.15 26. Seine Priester tun meiner Weisung Gewalt an und entheiligen meine heiligen [Dinge]. Zwischen Heiligem und Gewöhnlichem(a) machen sie keinen Unterschied; und [den Unterschied] zwischen Unreinem und Reinem lassen sie nicht erkennen; und vor meinen Sabbaten verhüllen sie ihre Augen. Und ich werde in ihrer Mitte entheiligt. -Fussnote(n): (a) o.: Profanem; Gemeinem -Parallelstelle(n): Hes 44,23; 3Mo 10,10; Sabbat. Hes 22,8; Hes 23,38 27. Seine Obersten sind in seiner Mitte wie Wölfe, die Beute reißen, um Blut zu vergießen, Seelen zu verderben, unrechten Gewinn zu machen. -Parallelstelle(n): Hes 22,6.25; Hes 13,19; Jes 1,23; Joh 10,12 28. Und seine Propheten streichen ihnen Tünche [darüber], da sie Nichtiges schauen und ihnen Lüge orakeln. Sie sagen: 'So sagt der Herr, Jahweh!'; und doch hat Jahweh nicht gesprochen. -Parallelstelle(n): Hes 13,6.10.16 29. Das Volk des Landes verübt Erpressung und begeht Raub; und den Gebeugten und Armen bedrücken sie; und den Fremdling übervorteilen sie gegen [jedes] Recht. -Parallelstelle(n): Hes 22,7; 2Mo 23,9; 3Mo 19,13.33 30. Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir für das Land in den Riss treten würde, damit ich es nicht verderben müsste. Und ich fand nicht einen. -Parallelstelle(n): Hes 13,5; Ps 106,23; Jes 59,16; Jer 5,1 31. So gieße ich meine Entrüstung über sie aus. Im Feuer meines Grimms bereite ich ihnen ein Ende. Ihren Weg bringe ich auf ihren Kopf!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 21,36; Hes 22,22; Offb 16,1; Kopf Hes 9,10 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, [es waren] zwei Frauen, Töchter einer Mutter. 3. Und sie hurten in Ägypten. In ihrer Jugendzeit hurten sie. Dort wurden ihre Brüste gedrückt, dort betastete man ihre jungfräulichen Brüste. -Parallelstelle(n): Hes 16,15; Hes 20,7.8 4. Und ihre Namen sind Ohola(a), die große, und Oholiba(b), ihre Schwester. Und sie wurden mein. Und sie gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola; Jerusalem ist Oholiba. -Fussnote(n): (a) bed.: ihr eigenes Zelt (möglicherw. eine Anspielung auf die eigenmächtigen Heiligtümer Samarias) (b) bed.: mein Zelt (bzw.: mein Heiligtum) ‹befindet sich› in ihr. -Parallelstelle(n): Hes 16,46 5. Und Ohola, mir unter[stehend](a), hurte und hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, den Assyrern, die nahe waren, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: als Ehefrau unterstehend -Parallelstelle(n): Hes 16,28; Hos 5,13 6. gekleidet in violetten Purpur, den Statthaltern und Vorstehern: anmutige junge Männer sie alle, Reiter, auf Pferden reitend. -Parallelstelle(n): Hes 23,12.23 7. Und sie richtete ihre Hurereien auf sie. Die Auswahl der Söhne Assurs [waren] sie alle; und mit allen, nach denen sie Verlangen hatte, mit allen ihren Dreckgötzen machte sie sich unrein. -Parallelstelle(n): Hos 6,10 8. Doch ihre Hurereien von Ägypten her ließ sie deshalb noch nicht, denn sie hatten bei ihr gelegen in ihrer Jugend und hatten ihre jungfräulichen Brüste betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,4; 1Kön 12,28; 2Kön 10,29; 2Kön 17,16 9. Darum gab ich sie in die Hand ihrer Liebhaber, in die Hand der Söhne von Assur, nach denen sie Verlangen hatte. -Parallelstelle(n): 2Kön 15,29; 2Kön 17,3 10. Die deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und ihre Töchter weg und töteten sie selbst mit dem Schwert. Und sie wurde ein [Schreck]name den Frauen. So vollstreckte man Strafgerichte an ihr. -Parallelstelle(n): Hes 16,37-41; Hes 23,48; Jer 22,8.9 11. Und ihre Schwester Oholiba sah es, doch sie trieb es mit ihrem Verlangen verderblicher als sie, und ihr Huren war [schlimmer] als das Huren ihrer Schwester. -Parallelstelle(n): Hes 16,47-51; Jer 3,6-11 12. Sie hatte Verlangen nach den Söhnen Assurs, Statthaltern und Vorstehern, die nahe waren: prächtig gekleidet, Reiter, auf Pferden reitend, anmutige junge Männer sie alle. -Parallelstelle(n): Hes 16,28; 2Kön 16,7-15; 2Chr 28,16-23 13. Ich sah, dass sie sich unrein gemacht hatte; einerlei Weg(a) hatten sie beide. -Fussnote(n): (a) und Art 14. Sie aber fügte zu ihrer Hurerei noch hinzu: Männer sah sie, in die Wand eingeritzt, Bilder von Chaldäern, mit roter Farbe geritzt, 15. mit Schurzen an ihren Lenden gegürtet, herabhängende Turbane auf ihren Häuptern, sie alle von Aussehen wie Wagenkämpfer(a), ein Abbild der Söhne Babels, Chaldäa war ihr Geburtsland. -Fussnote(n): (a) o.: Adjutanten; eigtl.: Drittkämpfer (die als Dritte auf dem Streitwagen waren) 16. Und als ihre Augen sie sahen, hatte sie Verlangen nach ihnen, sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. -Parallelstelle(n): Hes 16,29; Jes 57,9 17. Babels Söhne kamen zum Liebeslager zu ihr, machten sie unrein durch ihre Hurerei, und sie wurde unrein durch sie. Dann wandte sich ihre Seele ‹überdrüssig› von ihnen ab. 18. Und da sie ihre Hurereien aufgedeckt und ihre Blöße aufgedeckt hatte, wandte sich meine Seele ‹überdrüssig› von ihr ab, so wie sich meine Seele von ihrer Schwester ‹überdrüssig› abgewandt hatte. -Parallelstelle(n): Jer 6,8; Jer 12,8; Jer 15,1 19. Sie aber mehrte ihre Hurerei, der Tage ihrer Jugend gedenkend, als sie gehurt hatte im Lande Ägypten -Parallelstelle(n): Hes 16,25.29.51; Hes 23,3; Hes 20,7 20. und Verlangen gehabt hatte nach dessen Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel, deren Erguss wie der Erguss der Pferde war. -Parallelstelle(n): Hes 16,26; Jes 31,1-3 21. Du sehntest dich nach der Schandtat deiner Jugend, als man sich [damals] von Seiten der Ägypter an deine Brüste heranmachte wegen der Brüste deiner Jugend." 22. "Darum, Oholiba", so sagt der Herr, Jahweh: "Sieh! Ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen sich deine Seele ‹überdrüssig› abgewandt hatte, ich lasse sie von ringsum über dich kommen, -Parallelstelle(n): Hes 23,28; Hes 16,37; Jer 6,22.23 23. die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod, Schoa und Koa, alle Söhne Assurs mit ihnen, anmutige junge Männer, Statthalter und Vorsteher, sie alle, Wagenkämpfer und Angesehene, auf Pferden reitend, sie alle. 24. Über dich werden sie kommen, gerüstet mit Wagen und Rädern und mit einer Versammlung von Volksscharen. Langschild und Kleinschild und Helm werden sie ringsum gegen dich richten. Ich übergebe ihnen das Gericht, und sie werden dich richten nach ihren Rechtssätzen. -Parallelstelle(n): Jer 50,21; Wagen Hes 26,10; Jer 47,3 25. Ich bringe meinen Eifer über dich, und sie werden in Grimmglut mit dir verfahren: Deine Nase und deine Ohren schneiden sie ab; was dir übrig bleibt, fällt durchs Schwert. Deine Söhne und deine Töchter nehmen sie weg; was dir übrig bleibt, wird durchs Feuer verzehrt. -Parallelstelle(n): Hes 5,11-13; 2Chr 36,17; Jer 39,6; Klgl 2,21.22; Offb 18,8 26. Sie ziehen dir deine Kleider aus, nehmen deine zierlichen Kleinode(a) weg. -Fussnote(n): (a) w.: die Gegenstände deiner Zier -Parallelstelle(n): Hes 16,39; 2Kön 24,13 27. So mache ich deiner Schandtat ein Ende, deiner Hurerei vom Land Ägypten her, dass du deine Augen zu ihnen nicht mehr erhebst und Ägyptens nicht mehr gedenkst." -Parallelstelle(n): Hes 16,41; Hes 22,15 28. "Fürwahr", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich gebe dich in die Hand derer, die du hassest, in die Hand derer, von denen deine Seele sich ‹überdrüssig› abgewandt hat. -Parallelstelle(n): Jer 21,7-10 29. Und sie werden im Hass mit dir verfahren und dein ganzes Erworbenes wegnehmen und dich unbekleidet und bloß lassen. Und deine hurerische Blöße und deine Schandtat und deine Hurereien werden aufgedeckt werden. -Parallelstelle(n): Hes 16,37.39; Klgl 1,8.9 30. Das wird dir geschehen, weil du den Völkern nachgehurt, weil du dich mit ihren Dreckgötzen unrein gemacht hast. -Parallelstelle(n): Jer 2,18.19 31. In dem Weg deiner Schwester bist du gewandelt; und ihren Becher gebe ich in deine Hand." -Parallelstelle(n): Jer 3,8.9; Becher Hes 23,33; 2Kön 21,12.13; Ps 75,9; Offb 18,6 32. So sagt der Herr, Jahweh: "Trinken wirst du den Becher deiner Schwester, der tief und weit ist (zum Gelächter und zum Spott wird sie werden), der viel fasst! -Parallelstelle(n): Hes 22,4.5; Klgl 2,15.16 33. Voll wirst du von Trunkenheit und Kummer! Ein Becher des Entsetzens und der Verödung ist der Becher deiner Schwester Samaria. -Parallelstelle(n): Jer 25,27; Jes 51,17 34. Trinken wirst du ihn und ausschlürfen und seine Tonscherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe gesprochen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 35. "Darum", so sagt ‹mein› Herr, Jahweh, "weil du mich vergessen hast und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage auch du nun deine Schandtat und deine Hurerei!" -Parallelstelle(n): Hes 22,12; 5Mo 8,11.14; Jer 13,25; Hos 13,6; tragen Hes 16,52.54.58; Hes 18,20 36. Und Jahweh sagte zu mir: "Menschensohn, willst du die Ohola und die Oholiba richten? So lass sie ihre Gräuel erkennen(a); -Fussnote(n): (a) o.: Halte ihnen ihre Gräuel vor. -Parallelstelle(n): Hes 16,2; Hes 20,4; Hes 22,2 37. denn sie haben Ehebruch getrieben; und Blut ist an ihren Händen; und sie trieben Ehebruch mit ihren Dreckgötzen; und sogar ihre Söhne, die sie mir geboren hatten, ließen sie - ihnen zum Fraß - durchs [Feuer] gehen. -Parallelstelle(n): Hes 16,20.21; Hes 20,26.31; 3Mo 20,2-5; 2Kön 23,10 38. Dieses haben sie mir ‹auch› noch getan: Sie haben am selben Tag mein Heiligtum unrein gemacht und meine Sabbate entheiligt; -Parallelstelle(n): Hes 22,8.26 39. denn wenn sie ihre Söhne schächteten für ihre Dreckgötzen, kamen sie am selben Tag in mein Heiligtum, es zu entheiligen. Und - siehe! - solches haben sie getan mitten in meinem Haus! -Parallelstelle(n): Hes 5,11; Hes 44,7; 2Kön 21,4-7 40. Ja, sie haben sogar nach Männern gesandt, die von ferne kommen sollten, zu denen ein Bote gesandt worden war. Und - siehe! - sie kamen, [sie], für die du dich gebadet, deine Augen geschminkt und dir Schmuck angelegt hattest. -Parallelstelle(n): Jes 57,9 41. Und du setztest dich auf ein prachtvolles Lager, vor dem ein Tisch hergerichtet war, und darauf stelltest du mein Räucherwerk und mein Öl. -Parallelstelle(n): Hes 6,13; Hes 16,18.19; Jes 57,7.8 42. Und das Lärmen einer sorglosen Menge war bei ihr. Und zu den Männern aus der Menschenmenge wurden Trunkenbolde gebracht aus der Wüste. Und man legte Armringe an ihre Hände und [setzte] ihr eine prächtige Krone aufs Haupt. -Parallelstelle(n): Hes 16,11.12 43. Und ich sagte von der durch Ehebruch Verbrauchten: 'Nun treibt man Hurerei mit ihr! - Und sie?'(a) -Fussnote(n): (a) o.: Wird sie, ja wird sie, jetzt ihre Hurereien treiben? (Der Satz ist im Heb. nicht eindeutig.) 44. Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht. So gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den schändlichen(a) Frauen. -Fussnote(n): (a) und zuchtlosen 45. Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht für Ehebrecherinnen und nach dem Recht für Blutvergießerinnen; denn Ehebrecherinnen sind sie; und Blut ist an ihren Händen." -Parallelstelle(n): Hes 16,38; Hes 23,37; Hes 24,7; 3Mo 20,10; Jer 2,34 46. "Fürwahr", so sagt der Herr, Jahweh, "man führe eine Versammlung gegen sie herauf und gebe sie der Misshandlung und Plünderung preis. -Parallelstelle(n): Hes 16,39; Jer 17,3; Jer 25,9 47. Und die Versammlung soll sie steinigen und mit ihren Schwertern zerhauen. Ihre Söhne und ihre Töchter soll man töten und ihre Häuser im Feuer verbrennen. -Parallelstelle(n): Hes 16,40.41; Hes 24,21; Jer 32,29; Jer 39,8; Jer 52,13.14; 5Mo 22,21; Offb 17,16; Offb 18,8 48. Und ich werde der Schandtat im Land ein Ende bereiten, damit alle Frauen sich warnen lassen und nicht nach eurer Schandtat tun. -Parallelstelle(n): Hes 23,27; Hes 6,6; 5Mo 13,11-16 49. Und sie werden eure Schandtat auf euch bringen. Und ihr werdet die Sünden eurer Dreckgötzen(a) tragen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, Jahweh, bin." -Fussnote(n): (a) d. i.: die mit euren Dreckgötzen begangenen -Parallelstelle(n): tragen Hes 23,35; Hes 16,58; Hes 22,22; Hes 24,24 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir im neunten Jahr(a), im zehnten Monat, am Zehnten des Monats: -Fussnote(n): (a) 588 v. Chr. -Parallelstelle(n): 2Kön 25,1 2. "Menschensohn, schreibe dir den Namen des Tages auf, ebendieses Tages! An ebendiesem Tag ist der König von Babel gegen Jerusalem herangerückt(a). -Fussnote(n): (a) o.: hat sich der König von Babel auf Jerusalem gestürzt. -Parallelstelle(n): Jer 39,1; Jer 52,4 3. Und rede ein Gleichnis zu dem Haus der Widerspenstigkeit und sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Setze den Topf auf. Setze auf und gieße auch Wasser hinein. -Parallelstelle(n): Hes 11,3.7; Jer 1,13 4. Tu seine [Fleisch]stücke zusammen hinein, alle guten Stücke, Lende und Schulter. Mit erwählten Knochenstücken(a) fülle ihn. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Erlesenen (d. i.: dem Besten) der Knochenstücke; entsprechend a. V. 5. 5. Nimm vom erwählten Kleinvieh; schichte auch auf - für die Knochen darunter. Lass es tüchtig sieden, dass auch seine Knochen darin kochen.'" 6. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Wehe, Stadt der Bluttaten! Topf, an dem sein Rost ist und dessen Rost nicht von ihm abgeht! Stück für Stück hole sie(a) heraus, ohne dass über sie das Los gefallen ist(b); -Fussnote(n): (a) Der Bezug ist die Stadt; hier i. S. v.: die Gesamtheit der Bewohner. (b) o.: Stück für Stück hole man sie heraus, ohne über sie (d. i.: über die Stadt; hier: über die einzelnen Bewohner) das Los zu werfen. -Parallelstelle(n): Hes 22,2-4; Jer 2,22; Hes 11,7-11 7. denn ihr Blut(a) ist in ihrer Mitte; auf einen kahlen Felsen hat sie es gegossen. Nicht auf die Erde hat sie es gegossen, dass man es mit Staub bedecken könnte. -Fussnote(n): (a) d. i.: das von ihr (der Stadt) vergossene Blut -Parallelstelle(n): Hes 23,45; 2Kön 24,4; Staub 3Mo 17,13 8. Um Grimmglut heraufzuführen, um Rache zu üben, habe ich ihr Blut auf kahlen Felsen gegeben, damit es nicht bedeckt werde." -Parallelstelle(n): Jes 26,21; 1Mo 4,10 9. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Wehe, Stadt der Bluttaten! So will auch ich den Holzstoß groß machen. -Parallelstelle(n): Hes 22,2; Hes 21,2.3; Jes 30,33; Wehe Hes 16,23; Offb 18,10.16.19 10. Häufe das Holz, zünde das Feuer an, lass das Fleisch gar werden und koche die Brühe aus, die Knochen sollen glühen(a)! -Fussnote(n): (a) o.: verbrennen 11. Und stelle ihn(a) leer auf seine Kohlen, damit sein Erz heiß und glühend wird und seine Unreinheit in ihm schmilzt, sein Rost abgeht! -Fussnote(n): (a) d. i.: den Topf -Parallelstelle(n): Hes 22,18-22 12. Alle Mühe ist bei ihm verloren, und sein vieler Rost geht von ihm nicht ab. Ins Feuer mit seinem Rost! -Parallelstelle(n): Jer 6,29.30; Jer 13,27 13. Wegen deiner schändlichen Unreinheit, weil ich dich reinigte, du aber nicht rein wurdest, wirst du nicht mehr rein werden von deiner Unreinheit, bis ich meine Grimmglut gestillt habe an dir. -Parallelstelle(n): Hes 5,13; Hes 8,18; Hes 16,42; nicht Offb 2,21 14. Ich, Jahweh, habe gesprochen. Es kommt! Und ich werde es tun! Ich werde nicht nachlassen, nicht schonen(a), es mich nicht gereuen lassen. Nach deinen Wegen und nach deinen Taten wird man dich richten", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) und kein Mitleid haben -Parallelstelle(n): Hes 7,3-7; Hes 21,12; Hes 24,24; schonen Hes 5,11; Jer 13,14 15. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 16. "Menschensohn, - siehe! - ich nehme die Lust(a) deiner Augen von dir weg durch einen Schlag. Du sollst aber nicht klagen und nicht weinen, noch soll dir eine Träne kommen. -Fussnote(n): (a) o.: die Begehrenswerte -Parallelstelle(n): Hes 24,18.21.25 17. Seufze. Halte dich stille. Totenklage sollst du keine machen. Binde dir deinen Kopfbund um und zieh deine Schuhe an deine Füße. Deinen Bart sollst du nicht verhüllen und Brot der Leute(a) nicht essen." -Fussnote(n): (a) D. i. das Brot, das die Leute ins Trauerhaus brachten. So a. V. 22. -Parallelstelle(n): Hes 21,11; Klgl 1,21.22; verhüllen 2Sam 15,30 18. Und ich redete zum Volk am Morgen. Und am Abend starb meine Frau. Und ich tat am Morgen, wie mir geboten war. 19. Und das Volk sagte zu mir: "Willst du uns nicht mitteilen, was uns das [bedeuten] soll, dass du so tust?" -Parallelstelle(n): Hes 12,9; Hes 17,12; Hes 37,18 20. Und ich sagte zu ihnen: "Das Wort Jahwehs geschah zu mir: 21. Sage dem Haus Israel: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich werde mein Heiligtum entheiligen, den Stolz eurer Stärke, die Lust(a) eurer Augen und das Verlangen eurer Seele. Und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durchs Schwert fallen. -Fussnote(n): (a) o.: das Begehrenswerte -Parallelstelle(n): Hes 7,22; 1Kön 9,7.8; Jer 7,14; Lust Ps 27,4; Ps 84,4; Söhne Hes 23,47; Klgl 2,21 22. Dann werdet ihr tun, wie ich getan habe: Den Bart werdet ihr nicht verhüllen und Brot der Leute nicht essen. -Parallelstelle(n): Jer 16,7 23. Und eure Kopfbunde werden auf euren Häuptern [bleiben] und eure Schuhe an euren Füßen. Ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern werdet dahinschwinden in euren Verschuldungen. Und ihr werdet euch anseufzen, jeder seinen Bruder. -Parallelstelle(n): Hes 7,16; Hes 33,10; 3Mo 26,39 24. Und Hesekiel wird für euch zu einem Wahrzeichen(a) sein: Nach allem, was er getan hat, werdet ihr tun, wenn es kommt. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, Jahweh, bin.'" -Fussnote(n): (a) o.: zu einem ‹prophetischen› Sinnzeichen; so a. V. 27. -Parallelstelle(n): Hes 4,3; Hes 12,6; Sach 1,6 25. "Und du, Menschensohn, - siehe! - an dem Tag, an dem ich ihre Bergfeste(a) von ihnen nehmen werde, die Freude ihrer Pracht, die Lust ihrer Augen(b) und die Sehnsucht ihrer Seele(c), [auch] ihre Söhne und ihre Töchter, -Fussnote(n): (a) o.: ihre starke Burg; d. h.: ihre Zufluchtsstätte (b) d. i.: das in ihren Augen Begehrenswerte (c) w.: die Traglast ihrer Seele; i. S. v.: das wofür sie Sorge tragen. 26. an jenem Tag wird ein Entkommener zu dir kommen, um es deine Ohren hören zu lassen. -Parallelstelle(n): Hes 33,21 27. An jenem Tag wird dein Mund geöffnet werden gegen den Entkommenen und du wirst reden und nicht mehr stumm sein. So sollst du ihnen zu einem Wahrzeichen werden. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): Hes 33,22 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Söhne Ammons und weissage gegen sie -Parallelstelle(n): Hes 21,33-37; Jer 49,1-6; Am 1,13-15; Zef 2,8-11 3. und sage den Söhnen Ammons: 'Hört das Wort des Herrn, Jahwehs!' So sagt der Herr, Jahweh: 'Weil du 'Haha!' sagst über mein Heiligtum, weil es entheiligt ist, und über den Erdboden Israels, weil er verwüstet ist, und über das Haus Juda, weil sie in die Gefangenschaft gegangen sind, -Parallelstelle(n): Hes 26,2; Hes 36,2; Spr 17,5; Spr 24,17 4. darum - siehe! - werde ich dich den Söhnen des Ostens zum Erbbesitz geben; und sie werden ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten. Sie werden deine Früchte essen, und sie werden deine Milch trinken. -Parallelstelle(n): Hes 25,10 5. Und ich werde Rabba(a) zur Weidestätte der Kamele machen und die Söhne Ammons zum Lagerplatz des Kleinviehs. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin.' -Fussnote(n): (a) Rabba war die Hauptstadt der Ammoniter. -Parallelstelle(n): Jes 17,2; Jer 49,2; Zef 2,6 6. 'Fürwahr', so sagt der Herr, Jahweh, 'weil du in die Hände geklatscht und mit dem Fuß gestampft hast und dich über den Erdboden Israels gefreut hast, mit aller deiner Verachtung(a), von der Seele aus(b), -Fussnote(n): (a) o.: mit aller deiner Leidenschaft (b) o.: in Seelengier; o.: von Herzen; so a. V. 15. -Parallelstelle(n): Zef 2,10 7. darum - siehe! - ich strecke meine Hand gegen dich aus und gebe dich den Völkern zur Beute und rotte dich aus den Völkerscharen aus und tilge dich aus den Ländern. Vernichten werde ich dich! Und du wirst erkennen, dass ich Jahweh bin.'" 8. So sagt der Herr, Jahweh: "Weil Moab und Seïr sagen: 'Siehe! Das Haus Juda ist wie alle Völker!', -Parallelstelle(n): Moab Jer 48,1-47; Am 2,1-3; Seïr Hes 35,2-15; 5Mo 4,32.37 9. darum - siehe! - werde ich den Bergrücken(a) Moabs von den Städten her offenlegen, von seinen Städten im ganzen Gebiet, die Zierde des Landes, Beth-Jeschimot, Baal-Meon und bis nach Kirjatajim hin; -Fussnote(n): (a) w.: die Schulter -Parallelstelle(n): Jos 13,17-20 10. und ich gebe es den Söhnen des Ostens zum Erbbesitz, zu den Söhnen Ammons hinzu, damit der Söhne Ammons nicht mehr gedacht werde unter den Völkern. 11. Und ich werde an Moab Gerichte vollstrecken. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." 12. So sagt der Herr, Jahweh: "Weil Edom rachsüchtig gehandelt hat am Haus Juda und sie sich sehr schuldig gemacht haben, indem sie sich an ihnen rächten, -Parallelstelle(n): Hes 35,5-12; Ps 137,7; Jes 34,5-17; Jer 49,7-22; Am 1,11; Ob 1-15 13. darum", so sagt der Herr, Jahweh, "strecke ich meine Hand gegen Edom aus und rotte Mensch und Vieh daraus aus; und ich mache es von Teman an zur Einöde(a); und sie werden durchs Schwert fallen bis nach Dedan hin. -Fussnote(n): (a) und Trümmerstätte -Parallelstelle(n): Mal 1,3.4 14. Und ich werde meine Rache an Edom in die Hand meines Volkes Israel legen; und sie werden an Edom handeln gemäß meinem Zorn und gemäß meiner Grimmglut. Und sie werden meine Rache kennenlernen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,41-43; Jes 11,14; Jes 34,8; Jes 63,4; Ob 18; Offb 6,10 15. So sagt der Herr, Jahweh: "Weil die Philister aus Rache handelten und sich rächten, mit Verachtung(a), von der Seele aus, zur Zerstörung in ewiger Feindschaft, -Fussnote(n): (a) o.: in Leidenschaft -Parallelstelle(n): 2Chr 28,18; Jes 14,28-32; Jer 47,1-7; Am 1,6; Zef 2,4-7; Sach 9,5-7 16. darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich strecke meine Hand gegen die Philister aus, und die Kreter(a) rotte ich aus, und den Überrest an der Küste des Meeres tilge ich aus. -Fussnote(n): (a) vmtl. eine Bez. für einen Teil der Philister. -Parallelstelle(n): Zef 2,4.5 17. Und ich werde große Rache an ihnen vollziehen mit grimmigen Züchtigungen(a). Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich meine Rache über sie bringe." -Fussnote(n): (a) w.: Züchtigungen der Grimmglut. -Parallelstelle(n): Joe 4,4-7 1. Und es geschah im elften Jahr, am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jahwehs zu mir: 2. "Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagt: 'Haha! Zerbrochen ist das Tor der Völkerscharen. Mir fällt es zu! Ich werde voll(a) werden. Sie ist verwüstet!', -Fussnote(n): (a) eigtl.: erfüllt -Parallelstelle(n): Hes 25,3; Hes 36,2; Jes 23,1-18 3. darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich will an dich, Tyrus: Ich werde viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt. -Parallelstelle(n): Hes 25,3; Jer 25,22; Joe 4,4; Am 1,9.10; Sach 9,2 4. Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme niederreißen. Und ich fege seinen Schutt hinweg von ihm und mache es zu einem kahlen Felsen. 5. Ein Trockenplatz für Netze wird es sein mitten im Meer; denn ich habe gesprochen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. "Und es wird den Völkern zur Beute werden. 6. Und seine Töchter(a), die auf offenem Land sind, werden mit dem Schwert getötet werden. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: seine Tochterstädte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 28,22.23 7. "Fürwahr", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich lasse Nebukadnezar(a), den König von Babel, den König der Könige, von Norden her über Tyrus kommen mit Pferden und Wagen und Reitern, eine Versammlung mit vielem Volk. -Fussnote(n): (a) w.: Nebukadrezar; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 28,17; Hes 29,17-21 8. Deine Töchter(a) auf dem offenen Lande wird er mit dem Schwert töten. Und er wird gegen dich ein Bollwerk errichten und einen Belagerungswall gegen dich aufschütten und Langschilde gegen dich aufstellen -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: Tochterstädte 9. und den Stoß des Mauerbrechers gegen deine Mauern richten und mit seinen Schwertern(a) deine Türme niederreißen. -Fussnote(n): (a) hier evtl. a.: mit seinen Brecheisen 10. Infolge der überflutenden Menge seiner Pferde wird dich ihr Staub bedecken. Vor dem Lärm der Reiter und Räder und Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er durch deine Tore einziehen wird, wie man in eine aufgebrochene Stadt einzieht. 11. Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen. Dein Volk wird er mit dem Schwert töten; und die Gedenksteine deiner Macht werden zur Erde sinken. 12. Und sie werden dein Vermögen rauben und deine Handelsware plündern und deine Mauern zerstören und deine prächtigen Häuser niederreißen. Und deine Steine und dein Holz und deinen Schutt werden sie mitten ins Wasser werfen. -Parallelstelle(n): Sach 9,3.4 13. Ich mache dem Getön deiner Lieder ein Ende. Und der Klang deiner Leiern wird nicht mehr gehört werden. -Parallelstelle(n): Jes 23,16; Jes 24,8; Offb 18,22 14. Und ich mache dich zu einem kahlen Felsen. Ein Trockenplatz für Netze sollst du werden. Du wirst nicht wieder aufgebaut werden, denn ich, Jahweh, habe gesprochen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 26,4.5; nicht Hes 28,19 15. So sagt der Herr, Jahweh, zu Tyrus: "Werden nicht vom Dröhnen deines Sturzes, wenn der Durchbohrte stöhnt, wenn in deiner Mitte gemordet wird, die Küstenländer(a) erbeben? -Fussnote(n): (a) und Inseln; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 27,28.35; Jer 49,21 16. Und alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Oberkleider ablegen und ihre buntgewirkten Kleider ausziehen. Sie werden sich in Schrecken kleiden, werden auf der Erde sitzen und jeden Augenblick ‹vor Schreck› beben und sich über dich entsetzen. -Parallelstelle(n): Hes 27,35; Offb 18,10 17. Und sie werden ein Klagelied über dich erheben und zu dir sagen: 'Wie bist du zugrunde gegangen, du von den Meeren her Bewohnte, du berühmte Stadt, die mächtig war auf dem Meer, sie und ihre Bewohner, die ihren Schrecken einflößte allen, die dort wohnten! -Parallelstelle(n): Hes 27,2.32; Offb 18,9-19; Meer Hes 27,25 18. Nun beben die Küstenländer am Tag deines Sturzes. Die Küstenländer, die am Meer sind, sind bestürzt über deinen Ausgang(a).'" -Fussnote(n): (a) und Untergang. -Parallelstelle(n): Hes 26,15; Offb 18,20.21 19. "Fürwahr", so sagt der Herr, Jahweh: "Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, wie die Städte, die nicht [mehr] bewohnt werden, wenn ich die Flut über dich heraufführe und die großen Wasser dich bedecken, -Parallelstelle(n): Flut Hes 26,3; Hes 27,34 20. dann lasse(a) ich dich hinabfahren zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind, zu dem Volk der Urzeit, und lasse dich wohnen in den unteren [Örtern] der Erde, in den Trümmerstätten von Urzeiten her, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht [mehr] bewohnt werdest; im Lande der Lebenden aber gebe ich Herrliches(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: mache; so a. i. Folg. (b) o.: gründe ich Pracht; schaffe ich Schönes; gebe ich eine Zierde. -Parallelstelle(n): Grube Hes 31,14; Hes 32,18 21. Zum Schrecken mache ich dich; und du wirst nicht mehr sein. Und du wirst gesucht und ewiglich nicht wieder gefunden werden!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 27,36; Hes 28,19; gefunden Ps 37,36; Offb 18,21 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Und du, Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Tyrus -Parallelstelle(n): Hes 27,32; Hes 26,17; Jes 23,1-14; Sach 9,2-4 3. und sage zu Tyrus, die an den Zugängen zum Meer wohnt und Handel treibt mit den Völkerscharen nach vielen Küstenländern hin: So sagt der Herr, Jahweh: 'Tyrus, du hast gesagt: 'Der Schönheit Vollendung bin ich!' - -Parallelstelle(n): Hes 28,2; Hes 27,11; Hes 28,12.17 4. Im Herzen der Meere verlaufen deine Grenzen. Deine Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht. -Parallelstelle(n): Hes 27,25 5. Aus Wacholder von Senir(a) bauten sie dir doppelseitig alle Planken. Zedern vom Libanon nahmen sie, um auf dir einen Mast zu machen. -Fussnote(n): (a) D. i. der amoritische Name des Berges Hermon (5Mo 3,9). 6. Aus Eichen von Baschan machten sie deine Ruder. Dein Deck machten sie aus Elfenbein, eingefasst in Zypressen von den Küstenländern der Kittäer(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: der Zyprier (1Mo 10,4); das Wort steht auch allg. für die Bewohner der Inseln und Küstenländer des Mittelmeeres. 7. Byssus in Buntwirkerei aus Ägypten war dein Segel, um dir als Flagge zu dienen; violetter und roter Purpur von den Küstenländern Elischas war dein Zeltdach.' 8. 'Die Bewohner von Sidon und Arwad waren deine Ruderer. Deine Weisen, die in dir waren, Tyrus, waren deine Matrosen. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,15.18; Weisen 2Chr 2,13.14 9. Die Ältesten von Gebal und seine Weisen waren in dir als Ausbesserer deiner Lecks. Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute waren in dir, um deine Tauschwaren einzutauschen.' -Parallelstelle(n): Gebal Jos 13,5; Ps 83,8 10. 'Paras, Lud und Put(a) waren in deinem Heer als deine Kriegsmänner; Schild und Helm hängten sie in dir auf. Sie verliehen dir Glanz. -Fussnote(n): (a) d. h.: Perser, Lydier und Libyer -Parallelstelle(n): Hes 30,5; Hes 38,5; Jer 46,9 11. Die Söhne Arwads und dein Heer waren auf deinen Mauern ringsum, und die Gammaditer(a) waren auf deinen Türmen. Ihre Schilde hängten sie rings an deinen Mauern auf. Die machten deine Schönheit vollkommen.' -Fussnote(n): (a) Die Lage von Gammad ist unbekannt. -Parallelstelle(n): Hes 27,8 12. 'Tarsis(a) war dein Aufkäufer wegen der Fülle all [deiner] Güter: Für Silber, Eisen, Zinn und Blei lieferte man [ihm] deine Waren. -Fussnote(n): (a) D. i. möglicherw. Tartessus in Südspanien. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,22; Jes 23,1; Jer 10,9 13. Jawan(a), Tubal und Meschech(b) waren deine Kunden(c): Für Menschenseelen und eherne Geräte lieferte man [ihnen] deine Tauschware. -Fussnote(n): (a) d. h.: Griechenland; urspr.: die Jonier (b) D. s. Volksstämme am Schwarzen und Kaspischen Meer. (c) o.: Handelspartner; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,2; Jes 66,19; Hes 32,26; Hes 38,3; Offb 18,12.13 14. Aus dem Hause Togarma(a): Für [Zug]pferde und Reitpferde und Maultiere lieferte man deine Waren. -Fussnote(n): (a) D. i. möglicherw. das hetitische Tegarama, die Hauptstadt des anatolischen Königreiches Kammanu. -Parallelstelle(n): Hes 38,6; 1Mo 10,3 15. Die Söhne Dedans(a) waren deine Kunden. Viele Küstenländer waren Aufkäufer ‹aus› deiner Hand: Elefantenzähne(b) und Ebenholz entrichteten sie dir als Abgabe. -Fussnote(n): (a) D. i. wahrsch. ein Gebiet nördlich von Tyrus. (b) w.: Elfenbeinhörner -Parallelstelle(n): Hes 27,20; 1Mo 10,7 16. Aram war dein Aufkäufer wegen der Menge deiner Erzeugnisse: Für Karfunkel(a), roten Purpur und Buntwirkerei und Byssus und Korallen und Rubinen(b) lieferte man [ihm] deine Waren. -Fussnote(n): (a) o.: Türkis; o.: Malachit; o.: Rubin; Bed. nicht gesichert. (b) oder andere rote Edelsteine; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hes 28,18 17. Juda und das Land Israel waren deine Kunden. Für Weizen von Minnit(a) und für Pannag(b) und Honig und Öl und Balsam lieferte man [ihnen] deine Tauschware. -Fussnote(n): (a) D. i. ein ammonitischer Ort, vgl. Ri 11,33. (b) Das Wort ist unbekannt; viell. ein Gebäck. -Parallelstelle(n): 1Kön 5,25; Esr 3,7 18. Damaskus war dein Aufkäufer wegen der Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Fülle all [deiner] Güter, für Wein von Helbon und Wolle von Zachar. 19. Wedan und Jawan von Usal(a) lieferten für deine Waren bearbeitetes Eisen; Zimtblüte und Gewürzrohr hatte man für dich als Tauschware. -Fussnote(n): (a) Usal war die damalige Hauptstadt von Jemen, Jawan ein unbekannter arabischer Ort oder Volksname, Wedan ebenfalls. 20. Dedan war deine Kundin [und gab als Gegenwert] Satteldecken zum Reiten. -Parallelstelle(n): Hes 27,15; Hes 38,13 21. Arabien und alle Fürsten Kedars(a) waren Aufkäufer ‹aus› deiner Hand. Mit Lämmern und Widdern und Ziegenböcken, damit waren sie deine Aufkäufer. -Fussnote(n): (a) D. s. arabische Beduinenstämme. -Parallelstelle(n): 1Mo 25,13; Jes 60,7; Jer 49,28 22. Die Kaufleute von Saba und Ragma waren deine Kunden. Für die vorzüglichsten Gewürze und für jeglichen kostbaren Stein und Gold lieferte man [ihnen] deine Waren. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,7; Hes 38,13; 1Kön 10,1.2; Ps 72,15; Jes 60,6 23. Haran und Kanne(a) und Eden(b), die Händler von Saba, Assur(c) [und] Kilmad(d) waren deine Kundschaft(e). -Fussnote(n): (a) D. i. wahrsch. eine Stadt in Mesopotamien, vgl. Jes 37,12. (b) D. i. südl. von Haran. (c) D. i. wahrsch. die alte assyr. Stadt Assur, südlich von Ninive. (d) D. i. wahrsch. eine Stadt in Mesopotamien. (e) o.: deine Handelspartner. -Parallelstelle(n): Jes 37,12 24. Sie handelten mit dir(a) für deine Waren: Prachtgewänder, Mäntel aus violettem Purpur und Buntwirkerei und Zeltdecken aus zweifarbigem Gewebe, gewundene und feste Seile.' -Fussnote(n): (a) und gaben als Gegenwert 25. 'Die Tarsisschiffe(a) waren deine Karawanen für deine Tauschware. Du wurdest [mit Reichtum] gefüllt und sehr herrlich im Herzen der Meere. -Fussnote(n): (a) D. s. hochseetaugliche Handelsschiffe, gebaut u. a. für die lange Seefahrt nach Tarsis (eine Küstengegend westlich von Israel, möglicherw. Südspanien); 2Chr 9,21; 20,3. -Parallelstelle(n): Hes 27,12; Hes 38,13 26. Deine Ruderer führten dich über große Wasser. Der Ostwind zerschellt dich im Herzen der Meere.' 27. 'Deine Güter und deine Waren, deine Tauschwaren, deine Seeleute und deine Matrosen, die Ausbesserer deiner Lecks, und die, die deine Tauschwaren eintauschten, alle deine Kriegsmänner, die in dir sind, mitsamt deiner ganzen Versammlung, die in deiner Mitte ist: Sie werden fallen ins Herz der Meere am Tag deines Fallens. -Parallelstelle(n): Offb 14,8; Offb 18,2.9-19 28. Vom Lärm des Geschreis deiner Matrosen erbebt das offene Land(a).' -Fussnote(n): (a) o.: erbeben die Triften; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hes 27,35; Hes 26,10.15-18 29. 'Dann werden von ihren Schiffen steigen alle, die das Ruder führen, die Seeleute, alle Matrosen des Meeres, sie werden ans Land treten, -Parallelstelle(n): Hes 26,16; Offb 18,17 30. ihre Stimme laut über dich hören lassen und bitterlich ausrufen, sich Staub auf ihre Häupter werfen, sich in der Asche wälzen, -Parallelstelle(n): Offb 18,19; Jer 6,26; Jer 25,34 31. deinetwegen sich eine Glatze scheren und mit Sacktuch sich gürten und deinetwegen weinen in Bitterkeit der Seele: bittere Klage! 32. Sie heben in ihrem Weh ein Klagelied über dich an. Sie klagen über dich: 'Wer war wie Tyrus, wie die mitten im Meer Verstummte(a)!' -Fussnote(n): (a) o.: zum Schweigen Gebrachte; o.: Vernichtete -Parallelstelle(n): Offb 18,18 33. Als deine Waren von den Meeren herkamen, sättigtest du viele Völkerscharen. Mit der Menge deiner Güter und Tauschwaren machtest du reich die Könige der Erde. -Parallelstelle(n): Offb 18,3.23 34. Jetzt bist du zerschellt, fort von den Meeren, in Tiefen der Wasser! Deine Tauschware und deine ganze Versammlung sind in deiner Mitte gefallen! -Parallelstelle(n): Hes 27,26; Hes 26,12-21; Sach 9,3.4 35. Alle Bewohner der Küstenländer sind entsetzt über dich, und ihre Könige schaudern mit Schauder, ihre Angesichter toben(a). -Fussnote(n): (a) und beben (vor Schreck). -Parallelstelle(n): Hes 26,16; Jes 23,5.6; Offb 18,9.10 36. Unter den Völkerscharen - die Aufkäufer - sie zischeln über dich. Ein Schrecken bist du geworden. Und es gibt dich nimmer, auf ewig!'" -Parallelstelle(n): Hes 26,14.21; Hes 28,19; Ps 37,10.36 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, sage zum Führer von Tyrus: So sagt der Herr, Jahweh: 'Weil dein Herz sich erhebt und du sagst: 'Gott(a) bin ich! Den Gottessitz(b) im Herzen der Meere bewohne ich' - doch Mensch bist du und nicht Gott(c) - und [weil] du dein Herz dem Herzen eines Gottes gleichgestellt hast -Fussnote(n): (a) heb. El (b) o.: Göttersitz (c) heb. El -Parallelstelle(n): Jes 31,3; Dan 11,36; Hes 29,3.9; Gottessitz Hes 28,14.16; Hes 31,8.9.16.18; Jes 14,13.14 3. (Siehe! - Weiser bist du als Daniel, nichts Verborgenes ist dir dunkel, -Parallelstelle(n): Dan 5,11.12; Sach 9,2 4. mit deiner Weisheit und mit deinem Verstand machtest du dir Reichtum und tatst Gold und Silber in deine Schatzhäuser, 5. durch die Größe deiner Weisheit vermehrtest du mit deinem Handel deinen Reichtum; und wegen deines Reichtums erhob sich dein Herz!) - -Parallelstelle(n): 5Mo 8,17 6. darum', so sagt der Herr, Jahweh, 'weil du dein Herz dem Herzen eines Gottes gleichgestellt hast, 7. darum - siehe! - lasse ich Fremde über dich kommen, Gewalttätige von den Völkern. Die werden ihre Schwerter ziehen gegen die Schönheit deiner Weisheit und werden deinen Glanz entheiligen. -Parallelstelle(n): Hes 26,7; Hes 30,11; Hes 31,12 8. In die Grube fahren lassen sie dich(a)! Und den Tod eines Durchbohrten wirst du sterben im Herzen der Meere. -Fussnote(n): (a) w.: In die Grube machen sie dich hinabfahren. -Parallelstelle(n): Hes 26,20; Hes 32,18; Hes 27,26.34 9. Wirst du dann vor dem Angesicht dessen, der [dich] tötet, sagen: 'Gott bin ich!' - da du doch Mensch bist und nicht Gott(a) - in der Hand derer, die dich durchbohren? -Fussnote(n): (a) heb. El -Parallelstelle(n): Jes 31,3 10. Den Tod(a) von Unbeschnittenen wirst du sterben durch die Hand der Fremden!'" "Fürwahr, ich habe gesprochen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl; möglicherw. Mehrzahl der Intensivierung: Den schrecklichen Tod -Parallelstelle(n): Hes 28,7 11. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 12. "Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sage zu ihm: So sagt der Herr, Jahweh: 'Du warst eine wohlbemessene Einrichtung(a), voller Weisheit und vollkommen an Schönheit. -Fussnote(n): (a) o.: ein wohlbemessener Bau. -Parallelstelle(n): Hes 27,2-4; Hes 28,3; Jer 9,22; 1Kor 1,19 13. Du warst in Eden, dem Garten Gottes. Aus kostbaren Steinen jeglicher [Art] war deine Decke: Karneol(a), Topas und Diamant, Chrysolith(b), Schoham-Stein(c) und Jaspis(d), Saphir, Karfunkel(e) und Smaragd(f). Arbeit in Gold waren deine Erhöhungen und Vertiefungen(g). Am Tag deiner Erschaffung wurden sie bereitet. -Fussnote(n): (a) o.: Rubin (b) o.: Tarsisstein; spanischer Topas o. Beryll, heb. tarschisch. (c) D. i. der Onyx, Sardonyx o. Chrysopras. (d) o.: Nefrit; n. d. gr. Üsg.: Onyx (e) o.: Türkis; o.: Malachit; o.: Rubin; Bed. nicht gesichert. (f) o.: dunkelgrüner Beryll; Bed. nicht gesichert. (g) o.: deine Einfassungen und Verzierungen; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hes 31,8.9.16.18; Hes 36,35; Joe 2,3; Steinen Hes 27,16.22 14. Du warst ein [die Flügel] ausbreitender, schirmender Cherub, ja, ich hatte dich [dazu] gemacht. Du warst auf Gottes heiligem Berge; du wandeltest mitten unter feurigen Steinen. -Parallelstelle(n): Hes 9,3; 2Mo 25,20; Berg Hes 28,2.16; Jes 14,13 15. Untadelig(a) warst du in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an - bis sich Unrecht(b) an dir(c) fand. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: vollkommen; ganz (b) o.: Falschheit; Verkehrtheit (c) o.: in dir 16. Durch die Menge deines Handels hat man deine Mitte(a) mit Gewalttat gefüllt, und du hast gesündigt. So entweihe ich dich(b), vom Berg Gottes(c) hinweg! Ich richte dich zugrunde, [du] schirmender Cherub, fort aus der Mitte der feurigen Steine! -Fussnote(n): (a) viell.: dein Inneres (b) und gebe dich preis (c) o.: der Götter -Parallelstelle(n): Hes 28,5; Ob 3.4; Berg Hes 28,2.14 17. Dein Herz hat sich erhoben wegen deiner Schönheit. Deine Weisheit hast du verderbt wegen deines Glanzes. Auf die Erde(a) werfe ich dich! Vor Königen gebe ich dich hin, sodass sie ‹mit Lust› auf dich blicken! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Zu Boden -Parallelstelle(n): Spr 16,18; Jes 14,12; Jes 26,5 18. Infolge der Menge deiner Verschuldungen, durch die Unredlichkeit ‹bei› deinem Handel entweihtest du deine Heiligtümer. Darum lasse ich aus deiner Mitte Feuer ausgehen, das dich verzehrt. Und ich mache dich zu Staub(a) auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. -Fussnote(n): (a) und Asche -Parallelstelle(n): Am 1,9.10; Sach 9,4 19. Alle unter den Völkerscharen, die dich kannten, sind entsetzt über dich. Ein Schrecken bist du geworden. Und es gibt dich nimmer, auf ewig!'" -Parallelstelle(n): Hes 26,21; Hes 27,35.36 20. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 21. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Sidon und weissage gegen es -Parallelstelle(n): Hes 32,30; Jes 23,4.12; Joe 4,4; Sach 9,2 22. und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an dich, Sidon, und ich verherrliche mich in deiner Mitte. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich Gerichte an ihm vollstrecke und mich an ihm heilig erweise. -Parallelstelle(n): Hes 38,23; Hes 39,13 23. Und ich werde die Pest hineinsenden und Blut auf seine Straßen. Durchbohrte werden fallen in seiner Mitte durch das Schwert, das rings über es kommt. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin. 24. Und für das Haus Israel soll es nicht mehr einen stechenden Dorn und einen schmerzenden Stachel geben von allen um sie her, die sie verachten. Und sie werden erkennen, dass ich der Herr, Jahweh, bin.' -Parallelstelle(n): Stachel 4Mo 33,55; Jos 23,13; Ri 2,3 25. So sagt der Herr, Jahweh: 'Wenn ich das Haus Israel aus den Völkerscharen, unter die sie zerstreut worden sind, sammle, werde ich mich an ihnen heilig erweisen vor den Augen der Völker. Und sie werden auf ihrem Erdboden wohnen, den ich meinem Knecht Jakob gab. -Parallelstelle(n): Hes 11,17; Hes 20,41; Hes 36,19.28; Hes 37,25 26. Und sie werden in Sicherheit darauf wohnen und Häuser bauen und Weinberge pflanzen. Und sie werden in Sicherheit wohnen, wenn ich Gerichte vollstreckt habe an allen, die sie verachteten, rings um sie her. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, ihr Gott.'" -Parallelstelle(n): Sicherheit Hes 34,25; Hes 38,8.14; Jes 32,18; Jer 23,6; Jer 30,10; Jer 32,37.38; Jer 33,16; Hos 2,20; Sach 14,11; Am 9,14 1. Im zehnten Jahr, im zehnten [Monat], am Zwölften des Monats, geschah das Wort Jahwehs zu mir: 2. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten. -Parallelstelle(n): Jes 19,1.25; Jer 25,17-19; Jer 44,30; Jer 43,10-13; Jer 46,2-26; Joe 4,19 3. Rede und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an dich, Pharao, König von Ägypten, [du] großes Seeungeheuer, das inmitten seiner Ströme liegt, das da sagt: 'Mein Strom gehört mir, und ich selbst habe ihn mir gemacht.' -Parallelstelle(n): Hes 32,2; Jes 27,1 4. ‹So› lege ich Haken in deine Kinnbacken, lasse die Fische deiner Ströme an deinen Schuppen haften. Ich ziehe dich mitten aus deinen Strömen herauf mitsamt allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen haften. 5. Und ich überlasse dich der Wüste, dich und alle Fische deiner Ströme. Auf die Fläche des Feldes wirst du fallen. Du wirst nicht aufgelesen und nicht eingesammelt werden. Den wilden Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels gebe ich dich zum Fraß. -Parallelstelle(n): Jer 25,33; Fraß Hes 39,17-20 6. Und alle Bewohner Ägyptens werden erkennen, dass ich Jahweh bin. Weil sie für das Haus Israel ein Rohrstab(a) waren: -Fussnote(n): (a) d. h.: eine Stütze aus Schilfrohr -Parallelstelle(n): 2Kön 18,21; Klgl 4,17 7. Sobald sie dich mit der Faust fassen, knickst du ein, reißt ihnen die ganze Schulter auf, und wenn sie sich auf dich stützen, zerbrichst du und lässt ihnen allen die Hüften wanken.' -Parallelstelle(n): Hes 17,15-17; Jes 20,5.6; Jes 30,3; Jer 37,5-7; Hüften Ps 69,24 8. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich bringe das Schwert über dich und rotte Mensch und Vieh aus dir aus. -Parallelstelle(n): Hes 30,4; Hes 32,10-13 9. Und das Land Ägypten wird zur Einöde und Trümmerstätte werden. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin! (Weil er(a) gesagt hatte: 'Der Strom gehört mir, ich selbst habe ihn gemacht.') -Fussnote(n): (a) näml.: Pharao; der Satz ist ein gedanklicher Einschub. 10. Darum - siehe! - ich will an dich und an deine Ströme(a). Und ich mache das Land Ägypten zu Trümmerstätten der Verödung, zur Einöde, von Migdol [bis nach] Syene, bis zur Grenze von Kusch(b). -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Nil und seine Arme bzw. Kanäle. (b) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene: Äthiopien u. Sudan. -Parallelstelle(n): Hes 30,6.12; Migdol 2Mo 14,2; Jer 44,1 11. Nicht wird der Fuß eines Menschen es durchwandern, nicht wird der Fuß eines Tieres es durchwandern. Und es wird vierzig Jahre lang nicht bewohnt sein. 12. Und ich mache das Land Ägypten zur Einöde mitten unter verödeten Ländern; und seine Städte sollen mitten unter zertrümmerten Städten eine Einöde sein, vierzig Jahre lang. Und ich werde Ägypten versprengen unter die Völker und zerstreuen in die Länder.' -Parallelstelle(n): Hes 30,7.23.26 13. 'Fürwahr', so sagt der Herr, Jahweh: 'Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter aus den Völkerscharen, wohin sie versprengt wurden, sammeln. -Parallelstelle(n): Jer 46,26 14. Und ich werde das Geschick(a) Ägyptens wenden und sie in das Land Patros(b), in das Land ihrer Herkunft, zurückbringen; und dort werden sie ein niedriges Königreich sein. -Fussnote(n): (a) näml.: die Gefangenschaft (b) D. i. Oberägypten. -Parallelstelle(n): Patros Hes 30,14; Jer 44,1 15. Und es wird niedriger sein als die Königreiche(a) und sich nicht mehr über die Völker erheben. Und ich werde sie vermindern, sodass sie nicht mehr über die Völker herrschen. -Fussnote(n): (a) d. h.: als die anderen Königreiche -Parallelstelle(n): Hes 31,2 16. Und sie(a) sollen für das Haus Israel keine Sicherheit(b) mehr sein, sodass Schuld in Erinnerung käme(c), wenn sie sich ihnen zuwenden würden, ihnen nach(d). Und sie werden erkennen, dass ich der Herr, Jahweh, bin.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: die Ägypter; im heb. Einzahl: Ägypten (b) o.: kein Verlass; kein [Anlass für falsches] Vertrauen (c) näml. bei Gott (d) d. h.: wenn die Israeliten sich ihnen anschließen würden. -Parallelstelle(n): Jes 36,5.6; Jer 2,36 17. Und es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten [Monat], am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jahwehs zu mir: 18. "Menschensohn, Nebukadnezar, der König von Babel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Tyrus. Jedes Haupt ist kahl geworden, jede Schulter ist wundgerieben. Aber Lohn(a) ist ihm und seinem Heer von Tyrus nicht zuteilgeworden für die Arbeit, die er gegen es getan hat." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Beute; V. 19 -Parallelstelle(n): Hes 26,7-12 19. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich gebe Nebukadnezar, dem König von Babel, das Land Ägypten. Und er wird seinen Prunk wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten. Und das wird der Lohn für sein Heer sein. -Parallelstelle(n): Hes 30,10-12; Jer 43,1-13 20. Als seinen Lohn, für den er gearbeitet hat, gebe ich ihm das Land Ägypten, weil sie für mich gearbeitet haben", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 21. "An jenem Tag werde ich dem Haus Israel ein Horn hervorsprossen lassen. Und dir werde ich Öffnung des Mundes geben in ihrer Mitte. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): Horn Ps 68,36; Ps 132,17; Klgl 2,3; 1Sam 2,1; Öffnung Hes 24,26.27; Hes 33,21 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, weissage und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Heult! Wehe, der Tag! -Parallelstelle(n): Wehe Hes 21,12; Hes 32,18; Joe 1,5; Joe 2,1 3. - denn nahe ist der Tag; ja, nahe ist der Tag Jahwehs, ein Tag des Gewölks. Zeit(a) der Völker wird er sein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Gerichtszeit -Parallelstelle(n): Hes 7,7; Hes 12,23; Jes 13,6; Ob 15; Gewölks Hes 30,18; Hes 32,7.8; Hes 34,12; Zef 1,15; Zeit Jer 25,31; Lk 21,24 4. Und kommen wird in(a) Ägypten das Schwert! Zittern wird sein in Kusch, wenn der Durchbohrte fällt in Ägypten. Seinen Prunk nimmt man weg, seine Grundfesten werden niedergerissen. -Fussnote(n): (a) o.: über; an -Parallelstelle(n): Hes 28,23; Hes 29,8.19; Ägypt. Jes 20,3; Jer 43,11; Zef 2,12 5. Kusch und Put und Lud(a) und alles Mischvolk und Kub und die Söhne des Landes des Bundes(b), durchs Schwert werden sie fallen - zusammen mit ihnen.' -Fussnote(n): (a) d. h.: Äthiopien (o.: Sudan), Libyen und Lydien (b) D. s. wahrsch. Geflohene aus Juda. -Parallelstelle(n): Jer 46,9; Jer 25,20; Nah 3,9; Hes 38,5 6. So sagt Jahweh: 'Fallen werden die, die Ägypten stützen. Herabsinken wird der Stolz seiner Stärke. Von Migdol bis nach Syene werden sie darin fallen durchs Schwert', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 29,10 7. 'Und verwüstet werden sie sein inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden mitten unter verödeten Städten sein. -Parallelstelle(n): Hes 29,10.12; Hes 32,18-30; Jer 25,15-25 8. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin: wenn ich Feuer gebe in Ägypten. Alle seine Helfer werden zerschmettert werden. -Parallelstelle(n): Hes 32,15 9. An jenem Tag werden Boten in Schiffen ausfahren von mir, um das sichere Kusch zu schrecken. Und Zittern wird unter ihnen sein am Tag Ägyptens; denn - siehe! - es kommt!' -Parallelstelle(n): Jes 18,1.2 10. So sagt der Herr, Jahweh: 'Ja, ich mache dem Prunk Ägyptens ein Ende durch die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel. -Parallelstelle(n): Hes 29,19; Hes 32,11-15 11. Er und sein Volk mit ihm, Gewalttätige von den Völkern, werden herbeigeführt, das Land zu verderben. Sie ziehen ihre Schwerter gegen Ägypten und füllen das Land mit Durchbohrten. -Parallelstelle(n): Gewalttätige. Hes 31,12; Hes 32,12; verderben Offb 11,18; Offb 19,2; füllen Hes 35,8; Offb 14,20 12. Ich mache die Ströme(a) zu trockenem Land und verkaufe das Land in die Hand von Bösen und verwüste das Land und seine Fülle durch die Hand von Fremden. Ich, Jahweh, habe gesprochen.' -Fussnote(n): (a) d. h.: den Nil und seine Arme und Kanäle -Parallelstelle(n): Jes 19,5 13. So sagt der Herr, Jahweh: 'Ich mache die Dreckgötzen zunichte, mache den Nichtsen(a) von Nof ein Ende. Und der Fürst vom Land Ägypten wird nicht mehr sein. Ich werde Furcht geben im Land Ägypten. -Fussnote(n): (a) o.: Nichtigkeiten; nichtigen Götzen -Parallelstelle(n): Jes 19,1; Jer 43,13; Jer 46,19 14. Patros verwüste ich, in Zoan(a) gebe ich Feuer, an No(b) vollstrecke ich Gerichte. -Fussnote(n): (a) D. i. Tanis, eine Stadt am östlichen Nilarm; sie war eine Zeitlang die Königsresidenz. (b) D. i. Theben, die Hauptstadt von Patros (Oberägypten). -Parallelstelle(n): Jes 19,11; No Hes 30,15.16; Jer 46,25 15. Über Sin(a), die Festung Ägyptens, gieße ich meine Grimmglut aus, die prunkvolle Menge(b) von No rotte ich aus. -Fussnote(n): (a) D. i. wahrsch. Pelusium, eine Hafenstadt östlich vom Nildelta. (b) o.: lärmende Menge 16. Und ich werde Feuer geben in Ägypten. Sin wird sich winden ‹vor Schmerz›, No wird aufgebrochen werden, Nof [wird] Bedränger [haben] bei Tage. 17. Die Jünglinge von Awen(a) und Pi-Beset(b) werden fallen durchs Schwert, sie selbst werden in die Gefangenschaft ziehen. -Fussnote(n): (a) o.: On; d. i. Heliopolis in Unterägypten; vgl. 1Mo 41,45. (b) D. i. Bubastis; die Stadt war eine Zeitlang Hauptstadt von Unterägypten. 18. Zu Tachpanhes wird der Tag sich verfinstern, wenn ich die Jochstangen Ägyptens dort zerbreche und der Stolz seiner Stärke darin ein Ende nimmt. Gewölk wird es bedecken; seine Töchter(a) werden in die Gefangenschaft ziehen. -Fussnote(n): (a) o.: Tochterstädte -Parallelstelle(n): Tachpanhes Jer 43,7; Jer 44,1; Tag Hes 30,3.6 19. Ich vollstrecke Gerichte an Ägypten. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin.'" -Parallelstelle(n): erkennen Jes 19,21 20. Und es geschah im elften Jahr, im ersten [Monat], am Siebenten des Monats, da geschah das Wort Jahwehs zu mir: 21. "Menschensohn, den Arm Pharaos, des Königs von Ägypten, habe ich zerbrochen. Und - siehe! - er ist nicht verbunden worden, [ihm] Heilung zu verschaffen, indem man einen Verband angelegt hätte, ihn zu verbinden, damit er [wieder] stark würde, das Schwert zu fassen. -Parallelstelle(n): 2Kön 24,7; Heilung Jer 46,11 22. Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich will an Pharao, den König von Ägypten, ich zerbreche seine Arme, den starken und den zerbrochenen, und lasse(a) das Schwert aus seiner Hand fallen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mache -Parallelstelle(n): Jer 46,2.26 23. Und ich versprenge Ägypten unter die Völker und zerstreue sie in die Länder. -Parallelstelle(n): Hes 29,12.13 24. Und ich stärke die Arme des Königs von Babel und gebe mein Schwert in seine Hand. Aber die Arme Pharaos zerbreche ich, dass er vor ihm stöhnen wird mit dem Stöhnen eines [vom Schwert] Durchbohrten. -Parallelstelle(n): Jer 27,6-8 25. Ja, ich stärke die Arme des Königs von Babel, aber die Arme Pharaos werden sinken. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich mein Schwert in die Hand des Königs von Babel gebe und er es ausstreckt gegen das Land Ägypten. 26. Und ich werde die Ägypter unter die Völker versprengen und sie in die Länder zerstreuen. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): Hes 29,12 1. Und es geschah im elften Jahr, im dritten [Monat], am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jahwehs zu mir: 2. "Menschensohn, sage zu Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner prunkvollen Menge(a): 'Wem gleichst du in deiner Größe? -Fussnote(n): (a) o.: zu seinem Gepränge; i. S. v.: zu seiner lärmenden, von Wohlstand strotzenden [Menschen]menge; so a. 31,18; 32,12.16-32; 39,11. 3. Siehe! Ein Zedernbaum auf dem Libanon war Assur, mit schönen Zweigen, ein Schatten spendender Wald und von hohem Wuchs. Zwischen den Wolken war sein Wipfel. 4. Die Wasser zogen ihn groß. Die Flut ließ ihn hoch werden, ihre Ströme ließ sie ausgehen rings um seine Pflanzung, sie sandte ihre Kanäle aus zu allen Bäumen des Feldes. 5. Darum wurde sein Wuchs höher als alle Bäume des Feldes. Seine Zweige wurden groß(a), seine Äste lang von den vielen Wassern, als er sich ausbreitete. -Fussnote(n): (a) und zahlreich 6. In seinen Zweigen nisteten alle Vögel des Himmels, unter seinen Ästen gebaren alle wilden Tiere des Feldes, in seinem Schatten wohnten all die vielen Völker. -Parallelstelle(n): Hes 17,23 7. Und er war schön in seiner Größe und in der Länge seiner Triebe; denn seine Wurzeln waren an vielen Wassern. 8. Die Zedern im Garten Gottes reichten nicht an ihn heran. Die [Zweige der] Wacholder kamen seinen Zweigen nicht gleich, und die Platanen hatten nicht Äste wie er. Kein Baum im Garten Gottes glich ihm in seiner Schönheit. -Parallelstelle(n): Garten Hes 28,13; Hes 36,35; 1Mo 2,8; Jes 51,3 9. Schön hatte ich ihn gemacht in der Menge seiner Triebe. Es beneideten ihn alle Bäume Edens, die im Garten Gottes waren.' 10. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh, 'weil du an Wuchs hoch geworden bist - und weil er(a) seinen Wipfel bis zwischen die Wolken streckte und sein Herz sich wegen seiner Höhe erhob, -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Zedernbaum Assur. -Parallelstelle(n): Spr 16,18 11. gab ich ihn in die Hand eines Machthabers unter den Völkern, dass er mit ihm tue gemäß seiner Ehrfurchtslosigkeit. Vertrieben(a) habe ich ihn! -Fussnote(n): (a) und verstoßen -Parallelstelle(n): Jes 10,12; Nah 3,18.19; Zef 2,13 12. Und Fremde, Gewalttätige von den Völkern, hieben ihn um und ließen ihn liegen. Seine Triebe fielen auf die Berge und in alle Täler und seine Äste wurden zerbrochen in allen Bachrinnen des Landes. Und alle Völkerscharen der Erde zogen aus seinem Schatten weg und ließen ihn liegen. -Parallelstelle(n): Hes 32,11.12; Dan 4,11 13. Auf seinem umgefallenen Stamm ließen sich nieder alle Vögel des Himmels; und alle wilden Tiere des Feldes kamen an seine Äste; -Parallelstelle(n): Jes 18,6 14. damit keine Bäume am Wasser sich [mehr] überheben, ihres Wuchses wegen, und nicht ihren Wipfel bis zwischen die Wolken strecken, und [damit] keine wassertrinkenden [Bäume] sich ‹stolz› hinstellen, ihrer Höhe wegen; denn sie sind alle dem Tod [preis]gegeben(a), hin zu den unteren [Örtern] der Erde, mitten unter den Söhnen Adams, zu denen, die hinabgestiegen sind in die Grube.' -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: geweiht -Parallelstelle(n): Hes 32,18-29; Ps 76,13 15. So sagt der Herr, Jahweh: 'An dem Tag, als er in den Scheol hinabstieg, ließ ich trauern. Ich verhüllte seinetwegen die Tiefe und hielt ihre Ströme zurück, und die großen Wasser wurden versperrt. Und den Libanon hüllte ich seinetwegen in Trauerschwarz. Und seinetwegen schmachteten alle Bäume des Feldes. -Parallelstelle(n): Hes 26,16-18 16. Vom Getöse seines Falls erschütterte ich die Völker, als ich ihn in den Scheol hinabsteigen ließ mit denen, die hinabgestiegen sind in die Grube. Und alle wassertrinkenden [Bäume](a) trösteten sich in den unteren [Örtern] der Erde: alle Bäume Edens, das Erlesene und Beste des Libanon. -Fussnote(n): (a) o.: alle, die vom Wasser getränkt worden waren 17. Mit ihm(a) sind auch sie hinabgestiegen in den Scheol, zu den vom Schwerte Durchbohrten, die sein Arm gewesen waren, unter seinem Schatten gewohnt hatten, mitten unter den Völkern! - -Fussnote(n): (a) d. i.: dem Zedernbaum Assur -Parallelstelle(n): Hes 32,21.23.27; Hes 31,6 18. Wem gleichst du so an Herrlichkeit und an Größe unter den Bäumen Edens? Ja, du wirst mit den Bäumen Edens hinabgestürzt werden, hin zu den unteren [Örtern] der Erde! Mitten unter den Unbeschnittenen wirst du liegen, bei den vom Schwerte Durchbohrten. Das ist Pharao und seine prunkvolle(a) Menge!' - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Fussnote(n): (a) o.: lärmende; von Wohlstand strotzende -Parallelstelle(n): Hes 31,2; Unbeschnitt. Hes 28,10; Hes 32,32 1. Und es geschah im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort Jahwehs zu mir: 2. "Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Pharao, den König von Ägypten, und sage zu ihm: 'Einem Junglöwen unter den Völkern wurdest du verglichen(a). Du warst wie das Seeungeheuer in den Meeren, sprudeltest(b) hervor in deinen Strömen, trübtest die Wasser mit deinen Füßen, wühltest ihre Ströme auf.' -Fussnote(n): (a) o.: dünktest du dich gleich. (b) und tostest -Parallelstelle(n): Hes 32,16; Hes 27,2; Hes 19,2.3 3. So sagt der Herr, Jahweh: 'Daher will ich mein Fangnetz über dich breiten durch eine Versammlung vieler Volksscharen; man wird dich in meinem Fanggarn heraufziehen. -Parallelstelle(n): Hes 12,13 4. Und ich lasse dich auf der Erde liegen, schleudere dich aufs freie Feld. Ich mache, dass sich auf dir niederlassen alle Vögel des Himmels und sich an dir sättigen die Wildtiere aller Erde(a).' -Fussnote(n): (a) o.: des ganzen Landes. -Parallelstelle(n): Hes 29,5; Hes 31,12.13 5. 'Ich lege dein Fleisch auf die Berge, fülle die Täler mit deinen Haufen(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: Leichenhaufen 6. tränke die Erde mit deinem Ausfluss, mit deinem Blut, bis hin an die Berge; die Bachrinnen werden voll werden von dir.' -Parallelstelle(n): Offb 16,6 7. 'Bei deinem Erlöschen verhülle ich die Himmel und verdunkle ich seine Sterne. Die Sonne hülle ich zu mit Gewölk, und der Mond lässt sein Licht nicht mehr leuchten. -Parallelstelle(n): Hes 30,3.18; Jes 13,10; Joe 4,15; Am 8,9; Mt 24,29; Offb 6,12 8. Alle am Himmel leuchtenden Lichter werde ich deinetwegen verdunkeln, und über dein Land bringe ich Finsternis', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 4,23; Offb 8,12 9. 'Ich mache das Herz vieler Volksscharen unruhig(a), wenn ich deinen Zusammenbruch bringe unter die Völker, in Länder, die du nicht kanntest. -Fussnote(n): (a) und bekümmert -Parallelstelle(n): 2Mo 15,14; Offb 18,10 10. Und ich lasse viele Volksscharen sich über dich entsetzen. Ihre Könige erschaudern über dich, erschaudern, wenn ich mein Schwert vor ihnen schwinge. Alle Augenblicke werden sie zittern, ein jeder um seine Seele(a), am Tag deines Fallens(b).' -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben (b) und Stürzens. -Parallelstelle(n): Hes 26,16; Hes 27,35 11. 'Ja', so sagt der Herr, Jahweh, 'das Schwert des Königs von Babel wird über dich kommen. -Parallelstelle(n): Jer 46,13 12. Durch die Schwerter von Helden werde ich fällen deine prunkvolle Menge(a), sie alle, Gewalttätige von den Völkern: Sie werden den Stolz Ägyptens überwältigen, und vernichtet wird sein all seine prunkvolle Menge. -Fussnote(n): (a) o.: dein Getümmel; dein Gepränge; deine von Reichtum strotzende Menge; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 30,6.11 13. Und all sein Vieh richte ich zugrunde an den vielen Wassern, dass der Fuß des Menschen sie nicht mehr trübt noch die Klauen des Viehs sie trüben. -Parallelstelle(n): Hes 29,11 14. Danach werde ich ihre Wasser klären, ihre Flüsse wie Öl dahinfließen lassen', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 15. 'wenn ich das Land Ägypten zur Einöde gemacht habe und das Land verwüstet daliegt, ohne seine Fülle, wenn ich geschlagen habe alle seine Bewohner. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin.' -Parallelstelle(n): Hes 29,12 16. Ein Klagelied ist das; und man wird es klagend singen. Die Töchter der Völker werden es als Klagelied singen. Über Ägypten und über seine ganze prunkvolle Menge werden sie es als Klagelied singen!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 17. Und es geschah im zwölften Jahr, am Fünfzehnten des Monats, da geschah das Wort Jahwehs zu mir: 18. "Menschensohn, wehklage über die prunkvolle Menge Ägyptens, und stürze sie hinab, sie und die Töchter herrlicher Völker, hin zu den unteren [Örtern] der Erde, mit denen, die hinabgestiegen sind in die Grube. -Parallelstelle(n): Hes 31,2.14.15 19. 'Wen übertriffst du [nun] an Lieblichkeit? Fahre hinab und werde hingelegt - mitsamt den Unbeschnittenen!'" -Parallelstelle(n): Hes 31,2.18; Hes 32,28.32 20. "Inmitten der vom Schwerte Durchbohrten sollen sie fallen! Das Schwert ist übergeben: Man schleppe es(a) ‹hinab› und seine ganze prunkvolle Menge! -Fussnote(n): (a) d. i.: Ägypten 21. Die Vornehmsten der Helden, aus der Mitte des Scheols, sollen zu ihm reden - mitsamt seinen Helfern: Sie sind hinabgesunken, liegen da, die Unbeschnittenen, vom Schwerte durchbohrt!" 22. "Da ist Assur und seine ganze Versammlung(a), rings um ihn her seine Gräber: sie alle - Durchbohrte, gefallen durchs Schwert. -Fussnote(n): (a) o.: sein ganzes Aufgebot; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 31,3 23. Seine Gräber sind gegeben in der tiefsten Grube, und seine Versammlung ist rings um sein Grab: sie alle - Durchbohrte, gefallen durchs Schwert, die [einst] Schrecken anrichteten im Lande der Lebenden." 24. "Da ist Elam und seine ganze prunkvolle Menge, rings um sein Grab: sie alle - Durchbohrte, gefallen durchs Schwert, die als Unbeschnittene hinabgestiegen sind zu den unteren [Örtern] der Erde, sie, die ihren Schrecken anrichteten im Lande der Lebenden. Und sie tragen ihre Schmach mit denen, die hinabgestiegen sind in die Grube. -Parallelstelle(n): Jer 49,34-39 25. Mitten unter Durchbohrten hat man ihm ein Lager gegeben mit seiner ganzen prunkvollen Menge; rings um ihn her sind ihre Gräber; sie alle - Unbeschnittene, vom Schwerte durchbohrt, denn er richtete seinen Schrecken an im Lande der Lebenden. Und sie tragen ihre Schmach mit denen, die hinabgestiegen sind in die Grube. Mitten unter Durchbohrten ist [sein Lager] gegeben." 26. "Da ist Meschech-Tubal und seine ganze prunkvolle Menge, rings um ihn her ihre Gräber: sie alle - Unbeschnittene, vom Schwerte durchbohrt, denn sie richteten ihren Schrecken an im Lande der Lebenden. -Parallelstelle(n): Hes 27,13; Hes 38,23 27. Und sie liegen nicht bei Helden - Gefallene unter Unbeschnittenen(a)! -, die in den Scheol hinabfuhren mit ihren Kriegsgeräten und denen man ihre Schwerter unter ihre Häupter legte. Auf ihren Gebeinen lasten ihre Verschuldungen, denn ein Schrecken der Helden waren sie gewesen im Lande der Lebenden!" -Fussnote(n): (a) o.: sie liegen nicht mit den gefallenen Helden, getrennt von den Unbeschnittenen. -Parallelstelle(n): nicht Jes 14,18-20 28. "Auch du(a), inmitten von Unbeschnittenen wirst du zerschmettert und wirst liegen bei den vom Schwerte Durchbohrten!" -Fussnote(n): (a) näml.: Ägypten 29. "Da ist(a) Edom, seine Könige und alle seine Fürsten, die trotz ihrer Heldenstärke gelegt wurden zu den vom Schwerte Durchbohrten. Sie liegen bei den Unbeschnittenen bei denen, die hinabgestiegen sind in die Grube." -Fussnote(n): (a) o.: Dorthin kam; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 25,12-14; Hes 35,2-5 30. "Da sind die Fürsten des Nordens allesamt und alle Sidonier, die mit den Durchbohrten hinabgestiegen sind, die in ihrem Schrecken, in ihrer Heldenstärke(a), zuschanden wurden. Sie liegen als Unbeschnittene bei den vom Schwerte Durchbohrten und tragen ihre Schmach mit denen, die hinabgestiegen sind in die Grube." -Fussnote(n): (a) und in ihrem Heldenmut -Parallelstelle(n): Nord. Hes 38,6.15; Jer 25,26; Sidonier Hes 28,21.23 31. "Sie [alle] wird Pharao sehen und sich trösten über seine ganze prunkvolle Menge: vom Schwerte Durchbohrte, Pharao und sein ganzes Heer!" - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 30,6; Jes 14,9.10 32. "Ja, ich ließ Schrecken vor ihm anrichten im Lande der Lebenden. Er wird gelegt mitten unter Unbeschnittene, zusammen mit den vom Schwerte Durchbohrten, Pharao und seine ganze prunkvolle Menge!" - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 25,15-20 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes und sage zu ihnen: 'Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner Gesamtheit und setzt ihn für sich als Wächter ein, -Parallelstelle(n): Hes 3,16-21 3. und er sieht das Schwert über das Land kommen und bläst die Posaune(a) und warnt das Volk, -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Widderhorn; heb. schofar; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jer 6,1 4. wenn ‹dann› einer die Stimme der Posaune hört und sich nicht warnen lässt, und das Schwert kommt und rafft ihn weg, wird sein Blut auf seinem Kopf sein. -Parallelstelle(n): Blut Hes 18,13; Apg 18,6 5. Er hörte die Stimme der Posaune, ließ sich aber nicht warnen: Sein Blut sei auf ihm! Hätte jener sich warnen lassen, hätte er seine Seele gerettet. -Parallelstelle(n): 2Kön 6,9.10; Jak 5,19.20 6. Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht die Posaune bläst, und das Volk ist nicht gewarnt, und das Schwert kommt und rafft eine Seele von ihnen weg, die wird ihrer Verschuldung wegen weggerafft; aber ihr Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.'" -Parallelstelle(n): nicht Jes 56,10; Klgl 2,14; fordern Jer 14,15 7. "Dich aber, Menschensohn, dich habe ich dem Haus Israel zum Wächter gegeben: Du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie von mir her warnen. -Parallelstelle(n): Hes 3,17; Hab 2,1 8. Wenn ich zum Ehrfurchtslosen sage: 'Ehrfurchtsloser, du musst gewisslich sterben!', und du hast nichts gesagt, um den Ehrfurchtslosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Ehrfurchtslose, seiner Verschuldung wegen sterben, aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. -Parallelstelle(n): Hes 3,18 9. Wenn du aber den Ehrfurchtslosen vor seinem Wege warnst, damit er davon umkehrt, er kehrt aber von seinem Wege nicht um, wird er seiner Verschuldung wegen sterben; du aber hast deine Seele gerettet." -Parallelstelle(n): Spr 15,10; Apg 20,26.31 10. "Und du, Menschensohn, sage zum Haus Israel: 'Ihr sagt so: Unsere Vergehen und unsere Sünden ‹lasten› auf uns; und durch sie schwinden wir dahin. Wie also sollen wir leben?'" -Parallelstelle(n): Hes 37,11; 3Mo 26,39; Esr 9,15; Jer 18,12 11. "Sage zu ihnen: 'So wahr ich lebe', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'ich habe nicht Gefallen am Tod des Ehrfurchtslosen, sondern dass der Ehrfurchtslose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um! Kehrt von euren bösen Wegen um! Und warum wollt ihr sterben, Haus Israel?'" -Parallelstelle(n): Hes 14,6; Hes 18,23.30.32; Klgl 3,33; Jes 31,6; Jes 55,7; Apg 3,19; warum Jer 44,7.8 12. "Und du, Menschensohn, sage zu den Söhnen deines Volkes: 'Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht retten an dem Tag, an dem er abtrünnig handelt. Und die Ehrfurchtslosigkeit des Ehrfurchtslosen - er wird durch sie nicht stürzen(a) an dem Tag, an dem er von seiner Ehrfurchtslosigkeit umkehrt, wie der Gerechte nicht von [seiner Gerechtigkeit] leben kann an dem Tag, an dem er sündigt.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹stolpern und› fallen -Parallelstelle(n): Hes 3,20.21; Hes 18,24-26; Jer 18,8 13. Wenn ich dem Gerechten sage: 'Er soll gewisslich leben!', und er verlässt sich auf seine Gerechtigkeit und tut Unrecht, wird aller seiner Gerechtigkeiten nicht gedacht werden; infolge seines Unrechts, das er tat, wird er sterben. -Parallelstelle(n): Hes 3,20; Jer 18,10 14. Wenn ich aber zum Ehrfurchtslosen sage: 'Du musst gewisslich sterben!', und er kehrt von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit, 15. sodass der Ehrfurchtslose das Pfand zurückgibt, Geraubtes erstattet, in den Satzungen des Lebens(a) wandelt, ohne Unrecht zu tun, so wird er gewisslich leben, er wird nicht sterben! -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Satzungen, die zum Leben führen (wenn man sie tut). -Parallelstelle(n): Hes 18,7.28; Hes 20,11 16. Aller seiner Sünden, die er begangen hat, soll bei ihm nicht gedacht werden; er hat Recht und Gerechtigkeit geübt, er wird gewisslich leben!" -Parallelstelle(n): Hes 18,22 17. "Und die Söhne deines Volkes sagen: 'Der Weg des Herrn ist nicht recht.' Aber sie ‹sind es›, deren Weg nicht recht ist! -Parallelstelle(n): Hes 18,25.29 18. Wenn der Gerechte von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut, wird er deshalb sterben. 19. Und wenn der Ehrfurchtslose von seiner Ehrfurchtslosigkeit umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, wird er infolge derselben leben. -Parallelstelle(n): Hes 18,27.28 20. Und ihr sagt, der Weg des Herrn sei nicht recht? - Einen jeden von euch werde ich nach seinen Wegen richten, Haus Israel." -Parallelstelle(n): Hes 18,29.30; 2Kor 5,10 21. Und es geschah im zwölften Jahr unserer Wegführung, im zehnten [Monat], am Fünften des Monats, da kam ein Entkommener aus Jerusalem zu mir und sagte: "Die Stadt ist geschlagen!" -Parallelstelle(n): Hes 1,2; Hes 24,26; Hes 40,1; 2Kön 25,4 22. Und die Hand Jahwehs war am Abend über mich gekommen, vor der Ankunft des Entkommenen, und er hatte meinen Mund geöffnet, auf den Zeitpunkt hin, da jener am Morgen zu mir kam. Und so wurde mein Mund geöffnet und ich war nicht mehr stumm. -Parallelstelle(n): Hes 1,3; Hes 24,27 23. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 24. "Menschensohn, die Bewohner jener Trümmerstätten auf dem Erdboden Israels reden den Spruch: 'Abraham war ein Einzelner; und er bekam das Land zum Erbbesitz. Wir aber sind viele, uns(a) ist das Land zum Erbbesitz gegeben!' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: uns erst recht -Parallelstelle(n): Hes 11,15; 1Mo 17,8; Einzelner Jes 51,2 25. Darum sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Ihr esst [das Fleisch] samt dem Blut und erhebt eure Augen zu euren Dreckgötzen und vergießt Blut! Und da solltet ihr das Land zum Erbbesitz haben? -Parallelstelle(n): 1Mo 9,4; 3Mo 7,26.27; 5Mo 12,16; Augen Hes 18,6.12; Hes 36,18; Land Hes 36,2; 3Mo 18,28; Jer 7,9-15 26. Ihr habt euch auf euer Schwert verlassen, Gräuel begangen und einer des anderen Frau unrein gemacht; und da solltet ihr das Land zum Erbbesitz haben?'" -Parallelstelle(n): Hes 22,11; Hes 33,25 27. "So sollst du zu ihnen sagen: So sagt der Herr, Jahweh: 'So wahr ich lebe, wenn nicht die, die in den Trümmerstätten sind, durchs Schwert fallen ...!(a) Und der, der auf dem [freien] Feld ist, den gebe ich den wilden Tieren, dass sie ihn fressen! Und die, die in den Festungen und in den Höhlen sind, werden an der Pest sterben! -Fussnote(n): (a) D. i. ein heb. Schwurformel. -Parallelstelle(n): fallen Hes 5,17; Hes 6,11; Hes 7,15; Hes 12,16; Offb 6,8 28. Und das Land mache ich zur Wüste und zum Ödland; und der Stolz seiner Stärke wird ein Ende haben. Und die Berge Israels werden wüst sein, sodass niemand darüber hinwandert.' -Parallelstelle(n): Hes 6,14; Stolz Hes 7,24; Hes 30,6; 3Mo 26,19 29. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich das Land zur Wüste und zum Ödland mache wegen all ihrer Gräuel, die sie begangen haben." 30. "Und du, Menschensohn, die Söhne deines Volkes reden über dich an den Wänden und in den Türen der Häuser. Und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und sagt: 'Kommt und hört, was das für ein Wort ist, das von Jahweh ausgeht.' 31. Und sie kommen zu dir, wie Volk zusammenkommt, und setzen sich vor dich hin als mein Volk und hören deine Worte. Aber sie tun sie nicht! - Fürwahr, das in ihrem Mund Liebliche, das sind sie am Tun(a). Ihr Herz geht ihrem [eigenen] Gewinn nach. -Fussnote(n): (a) o.: das Lustvolle ist in ihrem Mund, danach handeln sie. -Parallelstelle(n): Jak 1,22-24 32. Und - siehe! - du bist ihnen wie einer, der liebliche Dinge singt, eine schöne Stimme hat und gut die Saiten spielt. Und sie hören deine Worte, aber sie tun sie nicht! 33. Wenn es aber kommt - Siehe! Es kommt! -, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war." -Parallelstelle(n): Hes 2,5; Hes 24,14; Hes 30,9; Jer 28,9 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sage zu ihnen, den Hirten: So sagt der Herr, Jahweh: 'Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden(a)! Sollen die Hirten nicht das Kleinvieh weiden? -Fussnote(n): (a) und hüten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 56,11; Jer 2,8; Jer 3,15; Jer 10,21; Jer 23,1; Sach 10,3; Sach 11,17 3. Das Fette(a) esst ihr.(b) Und mit der Wolle kleidet ihr euch. Das fette Vieh schlachtet ihr. Das Kleinvieh weidet ihr nicht! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Das Beste (b) bei and. Vokalisierung: Die Milch verzehrt ihr; vgl. gr. u. lat. Üsg. -Parallelstelle(n): Mi 3,1-3; Sach 11,5; Joh 10,1.8 4. Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Gebrochene nicht verbunden und das Versprengte nicht zurückgebracht und das Verlorene(a) nicht gesucht. Aber mit Härte habt ihr über sie geherrscht - und mit Druck(b)! -Fussnote(n): (a) o.: Umkommende (b) und Misshandlung -Parallelstelle(n): Hes 45,9; Hes 19,6.7; Jer 23,2; Sach 11,16 5. Und so zerstreuten sie sich, weil sie ohne Hirten waren. Und sie wurden allen wilden Tieren des Feldes zum Fraß; und sie wurden zerstreut, -Parallelstelle(n): 1Kön 22,17; 4Mo 27,17; Mt 9,36; Jes 56,9.10; Jer 10,21; Jer 12,9; Sach 10,2; Joh 10,12 6. irren [nun] umher. Mein Kleinvieh(a)! Auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel und über das ganze Land hin sind sie zerstreut. Mein Kleinvieh! Und es ist keiner da, der nach ihnen fragt(b), und keiner, der sie sucht.' -Fussnote(n): (a) d. h.: meine Schafe und Ziegen; in den V. 11-15 ist das Wort "Kleinvieh" mit "Schafe ‹und Ziegen›" wiedergegeben. (b) o.: der nachforscht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 119,176; keiner Jes 51,18 7. Darum, Hirten, hört das Wort Jahwehs: 8. 'So wahr ich lebe', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs: 'Wahrlich! Weil mein Kleinvieh zur Beute und mein Kleinvieh allen wilden Tieren des Feldes zum Fraß geworden ist, weil kein Hirte da war und meine Hirten nicht nach meinem Kleinvieh fragten und die Hirten sich selbst weideten, nicht aber mein Kleinvieh weideten, 9. darum, Hirten, hört das Wort Jahwehs!' 10. So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an die Hirten und fordere mein Kleinvieh von ihrer Hand. Und ich werde ihrem Schafeweiden ein Ende machen. Und die Hirten werden nicht mehr sich selbst weiden. Und ich werde mein Kleinvieh aus ihrem Mund reißen(a), dass sie ihnen nicht mehr zum Fraß sind.' -Fussnote(n): (a) und retten (o.: befreien) -Parallelstelle(n): Hes 34,22; Hes 13,21.23; Sach 10,3 11. 'Fürwahr', so sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich selbst werde nach meinen Schafen ‹und Ziegen›(a) fragen und mich ihrer annehmen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach meinem Kleinvieh; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 40,11; Joh 10,10-16 12. Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt an dem Tag, da er unter seinen versprengten Schafen ‹und Ziegen› ist, so werde ich mich meiner Schafe ‹und Ziegen› annehmen und sie retten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und Wetterdunkels. -Parallelstelle(n): Jer 31,10; Sach 9,16; Tag Joe 2,2; Zef 1,15 13. Und ich werde sie aus den Völkerscharen führen und aus den Ländern sammeln und lasse sie zu ihrem Erdboden kommen. Und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, an den Bachrinnen und an allen Wohnplätzen des Landes. -Parallelstelle(n): Hes 11,17; Hes 34,23; Hes 37,21.22; Jer 23,3; Jer 30,3.18; Ps 78,70-72; Mi 2,12 14. Auf guter Weide werde ich sie weiden, ihre Weidestätte soll auf den hohen Bergen Israels sein. Dort, auf den Bergen Israels, werden sie auf guter Weidestätte lagern und fette Weide abweiden. -Parallelstelle(n): Jer 31,12-14.25; Joh 10,9; Offb 7,17 15. Ich selbst werde meine Schafe ‹und Ziegen› weiden, ich selbst werde sie lagern lassen!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 34,23; Jes 40,11; Zef 3,13 16. 'Das Verlorene werde ich suchen und das Versprengte zurückbringen. Und das Gebrochene werde ich verbinden und das Kranke stärken. Das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen. Nach dem Recht(a) werde ich sie weiden.' -Fussnote(n): (a) o.: Mit dem Recht; o.: Wie es recht ist -Parallelstelle(n): Verlorene Mi 4,6.7; Lk 19,10; vertilgen Am 4,1; Sach 10,3; Recht Ps 72,2-4; Jer 23,5.6 17. 'Und ihr, mein Kleinvieh', so sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich werde richten zwischen Schaf(a) und Schaf, den Widdern und den Ziegenböcken. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Lämmchen bzw. Zicklein; so a. V. 20.22. -Parallelstelle(n): Hes 20,36-38; Mt 25,31-33 18. Ist es euch zu wenig? Die gute Weide weidet ihr ab, und den Rest eurer Weide zertrampelt ihr mit euren Füßen! Und das geklärte Wasser trinkt ihr. Und das restliche trübt ihr mit euren Füßen! -Parallelstelle(n): Mt 23,14; trübt Hes 32,2 19. Und mein Kleinvieh soll das mit euren Füßen Zertrampelte abweiden und das mit euren Füßen Getrübte trinken?' 20. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh, zu ihnen: 'Siehe! Ich selbst werde richten zwischen fettem Schaf und magerem Schaf. -Parallelstelle(n): Hes 20,38; Mt 25,31-33 21. Weil ihr all die Schwachen mit Seite und Schulter verdrängt und mit euren Hörnern stoßt, bis ihr sie nach draußen zerstreut habt, -Parallelstelle(n): Am 5,11; Mi 7,3 22. werde ich mein Kleinvieh retten, damit sie nicht mehr zur Beute werden. Und ich werde richten zwischen Schaf und Schaf. -Parallelstelle(n): Hes 34,10.11; Hes 20,38 23. Und ich erwecke(a) einen Hirten über sie, der wird sie weiden: meinen Knecht David. Der wird sie weiden, der wird ihnen zum Hirten sein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: setze ein; stelle auf -Parallelstelle(n): Hes 17,22; Hes 37,24; Jer 3,15; Jer 23,5.6; Mi 5,1-3; Joh 10,11.16; Hebr 13,20; 1Petr 2,25; Offb 7,17 24. Und ich, Jahweh, werde ihnen Gott sein. Und mein Knecht David wird Fürst in ihrer Mitte sein. Ich, Jahweh, habe gesprochen.' -Parallelstelle(n): Hes 20,5.7; Hes 37,24.25; Hos 3,5; Lk 1,32; 2Mo 29,45; Jer 31,1.33; Jer 30,9 25. 'Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen. Und ich werde die bösen wilden Tiere aus dem Land austilgen. Und sie werden in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen(a). -Fussnote(n): (a) o.: schlafen können. -Parallelstelle(n): Bund Hes 37,26; Jes 54,10; Jes 55,3; Jes 61,8; sicher Hes 34,28; Hes 38,8.14; Hes 39,26; 3Mo 26,6; Jes 35,9; Jer 23,4; Hos 2,20 26. Und ich werde sie und die Umgebungen meines Hügels zum Segen machen. Und ich werde den Regen fallen lassen zu seiner Zeit, Regengüsse des Segens werden es sein. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,12; Jes 44,3; Sach 8,13 27. Und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben; und das Land wird seinen Ertrag geben. Und sie werden auf ihrem Erdboden sicher sein. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich die Stangen ihres Joches zerbreche und sie aus der Hand derer rette, die sie knechteten. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,19; 3Mo 26,4.6.13; Ps 85,13; sicher Hes 34,25; Hes 28,24-26; Jer 30,8; Lk 1,71 28. Und sie werden nicht mehr den Völkern zur Beute werden, die wilden Tiere der Erde werden sie nicht mehr fressen; sondern sie werden in Sicherheit wohnen und niemand wird sie aufschrecken. -Parallelstelle(n): Hes 28,26; 5Mo 33,28; Jes 32,18; Jer 23,6; Jer 30,10; Jer 32,37.38; Jer 33,16; Jer 46,27; Hos 2,20; Sach 14,11 29. Und ich werde ihnen eine Pflanzung zum Ruhm erstehen lassen, sie werden nicht mehr durch Hunger im Land weggerafft werden und nicht mehr das Höhnen der Völker(a) tragen ‹müssen›. -Fussnote(n): (a) o.: derer aus den Völkern; der Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 36,6.15.30 30. Und sie werden erkennen, dass ich, Jahweh, ihr Gott, mit ihnen bin und dass sie, das Haus Israel, mein Volk sind.' - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 34,24; Hes 37,26-28; 2Mo 19,5.6; Jer 31,33 31. 'Und ihr, ihr seid mein Kleinvieh, Kleinvieh meiner Weide - ihr, die Menschen, ich, euer Gott!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Ps 100,3; Hes 34,24; Hes 36,28 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen das Bergland von Seïr und weissage gegen es -Parallelstelle(n): Hes 4,7; Hes 6,2; Hes 25,2; Hes 29,2; Seïr Hes 25,12-14; 5Mo 2,5; Jes 34,5; Jer 49,7; Ob 1 3. und sage zu ihm: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an dich, Bergland von Seïr. Und ich strecke meine Hand gegen dich aus und mache dich zur Wüste und zum Ödland(a). -Fussnote(n): (a) o.: zum Grausen. -Parallelstelle(n): Jer 49,17.18 4. Und ich lege deine Städte in Trümmer; und du selbst wirst eine Einöde sein. Und du wirst erkennen, dass ich Jahweh bin. 5. Weil du ewige Feindschaft hegst und die Söhne Israels der Gewalt des Schwerts preisgabst zur Zeit ihres Unglücks, zur Zeit der endgültigen Strafe(a); -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu der Zeit, da die Verschuldung endgültig gebüßt wird; w.: zur Zeit der Strafe des Endes. -Parallelstelle(n): Ps 137,7; Ob 10.11; Strafe Hes 21,29.30.34 6. darum, so wahr ich lebe', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs: 'Ich mache dich zu Blut; und Blut wird dich verfolgen. Weil du Blut nicht gehasst hast, soll Blut dich verfolgen.' -Parallelstelle(n): Ob 15; Offb 16,6 7. 'Und ich mache das Bergland von Seïr zur Wüste und Wildnis; und ich rotte den, der hinzieht und zurückkehrt, daraus aus. -Parallelstelle(n): Mal 1,3 8. Und seine Berge fülle ich mit seinen Durchbohrten an. Auf deinen Hügeln und in deinen Tälern und in allen deinen Bachrinnen sollen vom Schwert Durchbohrte fallen. -Parallelstelle(n): Hes 32,4-6 9. Zu ewigen Wüsteneien mache ich dich. Und deine Städte sollen nicht mehr bewohnt werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. -Parallelstelle(n): Hes 25,13; Jer 49,17 10. Weil du sagst: 'Die beiden Völker und die beiden Länder sollen mein sein, wir nehmen es(a) ‹als Erbe› in Besitz', wo doch Jahweh sich daselbst befand; -Fussnote(n): (a) d. i.: das Land (das Nordreich Israel mitsamt dem Südreich Juda) -Parallelstelle(n): Ps 83,13; beiden Hes 37,16; daselbst Hes 48,35; 4Mo 35,34; Ps 48,2-4 11. darum, so wahr ich lebe', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs: 'Gemäß deinem Zorn und gemäß deinem Eifer, mit denen du infolge deines Hasses gegen sie verfuhrst, werde [auch] ich verfahren. Und ich werde mich unter ihnen zu erkennen geben, wenn ich dich richte. -Parallelstelle(n): Am 1,11; Jak 2,13 12. Und du wirst erkennen, dass ich, Jahweh, alle deine Schmähungen gehört habe, die du gegen die Berge Israels redetest, indem du sagtest: 'Verwüstet sind sie! Uns zur Speise gegeben sind sie!' -Parallelstelle(n): Ps 79,12 13. Und ihr habt mit eurem Mund gegen mich großgetan und eure Worte gegen mich gehäuft. Ich habe es selbst gehört.' -Parallelstelle(n): Jes 37,28.29 14. So sagt der Herr, Jahweh: 'Unter der Jubelfreude des ganzen Landes werde ich dir Verwüstung bereiten. -Parallelstelle(n): Jubelfreude Jes 44,23; Jes 49,13 15. Entsprechend deiner Freude über das Erbteil des Hauses Israel, darüber, dass es eine Wüste geworden ist, werde ich dir tun: Eine Wüste sollst du werden, Bergland von Seïr und ganz Edom, alle zusammen!' Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Parallelstelle(n): Hes 25,6; Hes 36,5; Klgl 4,21 1. "Und du, Menschensohn, weissage über die Berge Israels und sage: 'Berge Israels, hört das Wort Jahwehs!' -Parallelstelle(n): Hes 6,2.3; Hes 33,28; hört Jer 22,29 2. So sagt der Herr, Jahweh: 'Weil der Feind über euch sagt: 'Haha!', und: 'Die ewigen Höhen! Sie sind uns zum Erbbesitz geworden!', -Parallelstelle(n): Hes 33,24; Hes 35,10 3. darum weissage und sage: So hat der Herr, Jahweh, gesagt: 'Darum, ja, darum, weil man euch verwüstet und von allen Seiten her nachgestellt hat(a), sodass ihr dem Überrest der Völker zum Besitz geworden seid, und weil ihr ins Gerede der Zunge und ins Geschwätz der Leute gekommen seid, -Fussnote(n): (a) o.: nach euch geschnappt hat -Parallelstelle(n): Ps 79,4; Klgl 2,15; Dan 9,16 4. darum, ihr Berge Israels, hört das Wort des Herrn, Jahwehs!' So sagt der Herr, Jahweh, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Bachrinnen und zu den Tälern und zu den wüst daliegenden Trümmerstätten und zu den verlassenen Städten, die dem Überrest der Völker ringsum zur Plünderung und zum Spott geworden sind: 5. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh: 'Wahrlich, im Feuer meines Eifers habe ich geredet gegen den Überrest der Völker und gegen Edom, alle zusammen, die sich mein Land zum Besitz gegeben haben, mit ganzer Herzensfreude, mit Verachtung der Seele(a), um es zur Plünderung auszuleeren!' -Fussnote(n): (a) o.: in Leidenschaft der Seele -Parallelstelle(n): Hes 25,12-14; Hes 35,10-12.15; Hes 38,19; Sach 1,14.15 6. Darum weissage über den Erdboden Israels und sage zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Bachrinnen und zu den Tälern: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! In meinem Eifer und in meiner Grimmglut rede ich, weil ihr Schmach zu tragen hattet von Seiten der Völker(a).' -Fussnote(n): (a) w.: weil ihr Schmach der Völker (o.: Heiden) getragen habt. -Parallelstelle(n): Hes 34,29; Ps 123,3.4 7. 'Darum', so sagt der Herr, Jahweh: 'Ich selbst habe meine Hand [zum Schwur] erhoben: Wenn nicht die Völker, die rings um euch her sind, ihre [eigene] Schmach tragen werden ...!(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel. -Parallelstelle(n): Ps 79,12; Jer 12,14; Jer 25,9 8. Ihr aber, Berge Israels, ihr sollt eure Zweige treiben und eure Frucht tragen für mein Volk Israel, denn sie sind nahe daran, zu kommen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: nahe am Kommen; i. S. v.: nahe am Heimkehren. -Parallelstelle(n): Hes 34,14.26.27; Hes 17,23; nahe Jes 46,13; Jes 56,1 9. Fürwahr, - seht! - ich [komme] zu euch, ich wende mich euch zu. Und ihr werdet bebaut und besät werden. -Parallelstelle(n): Hes 36,34; Sach 8,12 10. Und ich mehre auf euch die Menschen, das ganze Haus Israel insgesamt. Und die Städte werden bewohnt und die Trümmerstätten aufgebaut werden. -Parallelstelle(n): Hes 36,33.38; Jes 58,12; Jes 61,4; Jer 30,18.19; Jer 33,7 11. Und ich mehre auf euch Menschen und Vieh; sie werden sich mehren und fruchtbar sein. Und ich lasse euch bewohnt sein wie in euren früheren Zeiten. Und ich tue euch Gutes, mehr als in euren Anfängen. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin.' -Parallelstelle(n): Hes 36,37.38; Jer 31,27; Jer 33,12; Hos 2,1.25; Gutes 5Mo 30,5 12. 'Und ich lasse Menschen, mein Volk Israel, auf euch wandeln. Und sie werden dich in Besitz nehmen; und du wirst ihnen zum Erbteil sein. Und du wirst sie künftig nicht mehr ihrer Kinder berauben(a).' -Fussnote(n): (a) o.: nicht mehr kinderlos machen. -Parallelstelle(n): Jes 65,9; Ob 17-21; berauben Jer 15,7 13. So sagt der Herr, Jahweh: 'Weil sie zu euch sagen: 'Eine Menschenfresserin bist du und hast dein Volk* der Kinder beraubt!', 14. darum: Du wirst künftig nicht mehr Menschen fressen und wirst dein Volk* nicht mehr der Kinder berauben(a)', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: kinderlos machen; so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "zum Stürzen bringen; straucheln machen". 15. 'Und ich werde dich nicht mehr die Schmähung der Völker hören lassen. Und das Höhnen der Volksscharen sollst du nicht mehr tragen; und du wirst dein Volk* nicht mehr straucheln machen(a)', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Fussnote(n): (a) und zu Fall bringen -Parallelstelle(n): Hes 34,29 16. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 17. "Menschensohn, das Haus Israel wohnte auf seinem Erdboden und sie machten ihn unrein durch ihren Weg und durch ihre Taten. Wie die Unreinheit der Absonderung(a) war ihr Weg vor meinem Angesicht. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Monatsblutung -Parallelstelle(n): unrein 3Mo 15,19; Ps 106,39; Jer 2,7; Jer 3,9 18. Da goss ich meine Grimmglut über sie aus wegen des Blutes, das sie über die Erde vergossen hatten, und weil sie sie mit ihren Dreckgötzen unrein gemacht hatten. -Parallelstelle(n): Hes 16,36-38; Hes 22,4; Hes 20,7; Jer 16,18; Offb 16,6; Offb 18,24 19. Und ich versprengte sie unter die Völker, und sie wurden in die Länder zerstreut. Nach ihrem Weg und nach ihren Taten richtete ich sie. -Parallelstelle(n): Hes 22,15; Weg Hes 7,3; Hes 18,30; Hes 33,20; Röm 2,5.6 20. Und sie kamen zu den Völkern, wohin sie gekommen sind, und entheiligten meinen heiligen Namen(a), indem man von ihnen sagte: 'Das Volk Jahwehs sind die. Und aus seinem Land mussten sie ziehen.' -Fussnote(n): (a) w.: den Namen meiner Heiligkeit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 52,5; Röm 2,24 21. Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel unter den Völkern entheiligte, wohin sie [auch] kamen. -Parallelstelle(n): Hes 20,9.14.22.44; Hes 39,25 22. Darum sage zum Haus Israel: So sagt der Herr, Jahweh: 'Nicht euretwegen tue ich es(a), Haus Israel, sondern meines heiligen Namens wegen, den ihr entheiligt habt unter den Völkern, wohin ihr gekommen seid. -Fussnote(n): (a) w.: bin ich das am Tun -Parallelstelle(n): 5Mo 9,5.6; Ps 106,8 23. Und ich werde meinen großen Namen heiligen, der entheiligt ist unter den Völkern, den ihr mitten unter ihnen entheiligt habt. Und die Völker werden erkennen, dass ich Jahweh bin', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'wenn ich mich vor ihren Augen an euch als heilig erweise.' -Parallelstelle(n): Hes 28,22.25.26; Hes 38,16; Hes 20,41 24. 'Und ich werde euch aus den Völkern holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch zu eurem Erdboden bringen. -Parallelstelle(n): Hes 11,17; Hes 37,12; 5Mo 30,3.4; Jes 11,11-16; Jes 43,6; Jer 31,8; Jer 32,37 25. Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein. Von allen euren Unreinheiten und von allen euren Dreckgötzen werde ich euch reinigen. -Parallelstelle(n): Hes 37,23; Jes 4,4; Jer 33,8; Sach 13,1; Joh 3,5; Eph 5,26; Dreckgötzen Sach 13,2; Hebr 9,13.14 26. Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben. Und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch entfernen und euch ein fleischernes Herz geben. -Parallelstelle(n): Hes 11,19.20; Hes 18,31; 5Mo 30,6; Jer 24,7; Jer 31,33; Jer 32,37-39; Joh 3,5; 2Kor 3,3 27. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben. Und ich werde machen, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen wahrt und tut. -Parallelstelle(n): Hes 39,29; Jes 32,15; Jes 44,3; Joe 3,1; Sach 12,10; Spr 1,23; Apg 2,17.33; Apg 10,45; Tit 3,5.6; Hebr 2,4; wandelt Hes 37,24; 5Mo 30,8; Jer 32,40 28. Und ihr werdet in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe. Und ihr werdet mir Volk sein, und ich, ich werde euch Gott sein. -Parallelstelle(n): Hes 28,25; Hes 37,23.24.27; Jer 30,22; Jer 31,1; Hebr 8,10; Hebr 11,15.16; 3Mo 26,11.12; Offb 21,3 29. Und ich werde euch befreien von allen euren Unreinheiten. Und ich werde das Getreide herbeirufen und es mehren und keinen Hunger auf euch bringen. -Parallelstelle(n): Hes 37,23; Röm 11,26; Jer 31,12; Hos 2,24; Joe 2,19; Offb 7,16 30. Und ich werde die Frucht des Baumes und den Ertrag des Feldes mehren, damit ihr nicht mehr die Schmach des Hungers(a) hinnehmen [müsst] unter den Völkern. -Fussnote(n): (a) o.: das Höhnen wegen einer Hungersnot -Parallelstelle(n): Hes 34,27; Joe 2,17.26 31. Und ihr werdet eurer bösen Wege gedenken und eurer Taten, die nicht gut waren, und werdet Ekel an euch selbst empfinden wegen eurer Verschuldungen und wegen eurer Gräuel. -Parallelstelle(n): Hes 6,9; Hes 16,61-63; Hes 20,43; Jer 31,19 32. Nicht euretwegen tue ich es', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 'Das sollt ihr wissen. Werdet beschämt und schämt euch über eure Wege, Haus Israel!' -Parallelstelle(n): Hes 36,22 33. So sagt der Herr, Jahweh: 'An dem Tag, an dem ich euch von allen euren Verschuldungen reinige, da werde ich die Städte bewohnt sein lassen, und die Trümmerstätten sollen aufgebaut werden. -Parallelstelle(n): Hes 36,10; Jer 33,10; Am 9,14 34. Und die verwüstete Erde soll bebaut werden, statt dass sie eine Wüste war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. -Parallelstelle(n): Hes 12,20; Hes 36,9 35. Und man wird sagen: 'Diese Erde da, die verwüstete, ist wie der Garten Eden geworden; und die Städte, die verödet und verwüstet und niedergerissen waren, sind befestigt und bewohnt.' - -Parallelstelle(n): Hes 31,8; Jes 51,3; Jes 62,4; Jer 33,9-13 36. Und die Völker, die rings um euch her übrig bleiben, werden erkennen, dass ich, Jahweh, das Niedergerissene aufbaue, das Verwüstete bepflanze. Ich, Jahweh, habe es gesagt und werde es tun!'" -Parallelstelle(n): Hes 17,24; Hes 34,30; Ps 126,2; Jes 61,3.9; Jer 31,27.28 37. So sagt der Herr, Jahweh: "Auch noch um dieses werde ich mich vom Haus Israel erbitten lassen, dass ich es ihnen tue: Ich werde sie zahlreich werden lassen an Menschen, wie eine Herde. -Parallelstelle(n): Hes 36,11; Jer 29,12-14; Jer 30,19; Mi 2,12 38. Wie eine geheiligte Herde(a), wie die Herden Jerusalems zu seinen Festzeiten, so werden die verödeten Städte voller Menschenherden sein. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin." -Fussnote(n): (a) d. h.: wie Opferschafe, die zum Opfer geheiligt sind -Parallelstelle(n): 5Mo 16,16 1. Die Hand Jahwehs kam über mich; und Jahweh führte mich im Geist hinaus und ließ mich nieder mitten im Tal. Und dieses war voller Gebeine. -Parallelstelle(n): Hes 11,24; Hes 40,1; Offb 1,10 2. Und er führte mich an ihnen vorüber, rings um sie herum. Und - siehe! - es waren sehr viele auf der Fläche des Tals; und - siehe! - sie waren sehr vertrocknet. -Parallelstelle(n): Ps 141,7 3. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, werden diese Gebeine lebend werden(a)?" Und ich sagte: "Herr, Jahweh, du weißt es." -Fussnote(n): (a) o.: [wieder] leben. -Parallelstelle(n): Ps 88,11 4. Und er sagte zu mir: "Weissage über diese Gebeine und sage zu ihnen: 'Ihr vertrockneten Gebeine, hört das Wort Jahwehs!' 5. So sagt der Herr, Jahweh, zu diesen Gebeinen: 'Siehe! Ich bringe Odem(a) in euch, dass ihr lebt. -Fussnote(n): (a) o.: Hauch; Lebensgeist; heb. ruach; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; Ps 104,30; Jes 26,19; Hos 6,2; Apg 17,25 6. Und ich lege Sehnen an euch und lasse Fleisch über euch aufsteigen und überziehe euch mit Haut. Und ich gebe Odem in euch, dass ihr lebt. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin.'" 7. Und ich weissagte, wie mir geboten war. Und als ich weissagte, entstand ein Geräusch; und - siehe! - ein Erschüttern(a)! Und die Gebeine kamen nahe ‹aneinander›(b), Gebein zu seinem Gebein. -Fussnote(n): (a) o.: Rasseln; o.: Beben (b) o.: näherten sich einander; o.: rückten zusammen 8. Und ich sah, und - siehe! - [es kamen] Sehnen über sie; und Fleisch stieg auf und Haut spannte sich darüber, von oben her. Aber es war kein Odem in ihnen. 9. Und er sagte zu mir: "Weissage dem Odem, weissage, Menschensohn, und sage dem Odem: So sagt der Herr, Jahweh: 'Komm von den vier Winden her, Odem, und blase diese Durchbohrten an, dass sie leben!'" -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; Ps 104,29.30 10. Und ich weissagte, wie er mir geboten hatte. Und der Odem kam in sie und sie lebten. Und sie standen auf ihren Füßen, ein sehr, sehr großes Heer. -Parallelstelle(n): Offb 11,11 11. Und er sagte zu mir: "Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe! Sie sagen: 'Unsere Gebeine sind vertrocknet; und unsere Hoffnung ist dahin; wir sind abgeschnitten(a).' -Fussnote(n): (a) o.: abgetrennt (näml. vom Land der Lebenden; vgl. Jes 53,8.); o.: aufgerieben. -Parallelstelle(n): Jes 49,14; Klgl 3,18.54; Jer 31,17 12. Darum weissage und sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich öffne eure Gräber und lasse euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufsteigen(a); und ich bringe euch auf Israels Erdboden. -Fussnote(n): (a) o.: hebe (o.: führe) euch ... herauf; so a. V. 13. -Parallelstelle(n): Jes 26,19; Hos 6,2; bringe Hes 36,24; Jes 11,11; Jer 16,15; Jer 29,14 13. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch aus euren Gräbern heraufsteigen lasse, mein Volk! -Parallelstelle(n): Ps 126,1-3 14. Und ich gebe meinen Odem in euch, dass ihr lebt, und lasse euch lagern(a) auf eurem Erdboden. Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin. Ich habe es gesagt und werde es tun!', ist der Spruch Jahwehs." -Fussnote(n): (a) o.: lasse euch nieder; w.: mache euch ruhen -Parallelstelle(n): Hes 37,6 15. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 16. "Und du, Menschensohn, nimm dir ein Holz und schreibe darauf: 'Für Juda und die Söhne Israels, seine Gefährten(a).' Und nimm ein anderes Holz und schreibe darauf: 'Für Josef, das Holz Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Gefährten(b).' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: und für die mit ihm verbündeten Söhne Israels. (b) i. S. v.: und für das ganze mit ihm verbündete Haus Israel. 17. Und bringe sie dir nahe ‹aneinander›, eins zum anderen, zu einem Holz, sie sollen eins werden(a) in deiner Hand. -Fussnote(n): (a) o.: zu geeinten [Hölzern] werden -Parallelstelle(n): Jer 50,4; Sach 10,6; Eph 2,14-18 18. Und wenn die Söhne deines Volkes zu dir sagen: 'Willst du uns nicht erzählen, was dir dieses [bedeutet]?', 19. ‹dann› sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich werde das Holz Josefs nehmen, das in der Hand Ephraims und der mit ihm vereinten Stämme Israels ist(a), und werde es(b) zu dem Holz Judas hinzu geben; und ich werde sie zu einem Holz machen, und sie werden in meiner Hand eins sein.' -Fussnote(n): (a) w.: das in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Gefährten (o.: Verbündeten), ist (b) eigtl.: sie (näml.: die mit dem Holz dargestellten Stämme Israels) -Parallelstelle(n): Jer 3,18 20. Und die Hölzer, auf die du schreibst, sollen in deiner Hand sein vor ihren Augen. 21. Und ‹dann› sage zu ihnen: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich hole die Söhne Israels aus den Völkern(a), wohin sie gezogen sind, und ich sammle sie von ringsumher und bringe sie auf ihren Erdboden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von unter den Heiden -Parallelstelle(n): Hes 11,17; Hes 34,13; Hes 39,27.28; Jer 23,3; Jer 31,16.17; Am 9,15; Mi 2,12 22. Und ich werde sie zu einem Volk* machen im Land, auf den Bergen Israels; und ein König wird ihnen allen zum König sein. Und sie werden nicht mehr zu zwei Völkern werden und werden sich künftig nicht mehr in zwei Königreiche teilen. -Parallelstelle(n): Jes 11,13; Jer 3,18; Jer 50,4; Hos 2,2; Joh 10,16; Eph 2,14-16; König Hes 34,24; Mi 5,2; Ps 2,6.7; Apg 2,34-36 23. Und sie werden sich nicht mehr unrein machen mit ihren Dreckgötzen und mit ihren Scheusalen und mit allen ihren Abtrünnigkeiten. Und ich werde sie retten aus(a) allen ihren Wohnstätten(b), in denen sie gesündigt haben. Und ich werde sie reinigen. Und sie werden mir Volk sein, und ich werde ihnen Gott sein. -Fussnote(n): (a) o.: bewahren vor (b) o.: Wohnsitzen -Parallelstelle(n): Hes 11,18; Hes 36,25.28; Jer 33,8; Hos 3,5; 2Kor 6,16; Offb 21,3 24. Und mein Knecht David wird über sie König sein, ein einziger Hirte wird ihnen allen sein. Und sie werden in meinen Rechtsbestimmungen wandeln und meine Satzungen wahren und sie tun. -Parallelstelle(n): David Hes 37,22; Hes 34,23.24; Jes 9,6; Jes 16,5; Jer 23,5; Lk 1,33; Joh 10,16; Eph 1,10; wahren Hes 11,20; Hes 36,27; 5Mo 30,6.8; Jer 32,39; Offb 22,3 25. Und sie werden in dem Land(a) wohnen, das ich Jakob, meinem Knecht, gab, in dem eure Väter wohnten. Und sie werden darin wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne, bis in Ewigkeit. Und David, mein Knecht, wird ihnen Fürst sein auf ewig. -Fussnote(n): (a) eigtl.: über das Land hin -Parallelstelle(n): Land Hes 28,25.26; Hes 34,28; Jes 60,21; Jer 31,40; Jer 32,38-40; Am 9,15; Joe 4,17.20; Jes 65,20-23; Ewigkeit 1Mo 17,8; 1Mo 48,4; 2Mo 32,13; 5Mo 4,40; 1Chr 28,8; Esr 9,12; Hebr 11,10.16; Offb 5,10; Offb 22,5; David Hes 34,23.24; Hes 37,24 26. Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen; ein ewiger Bund wird es mit ihnen sein. Ja, [dazu] werde ich sie machen(a); und ich werde sie mehren. Und mein Heiligtum werde ich in ihre Mitte geben auf ewig. -Fussnote(n): (a) w.: geben; viell. ein Bezug auf V. 22 ("zu einem Volk") -Parallelstelle(n): Bund Hes 16,60; Hes 34,25; Jer 31,31; mehren Hes 36,10.37; Heiligtum Hes 43,7; Hes 48,35; 2Mo 25,8; 3Mo 26,11.12; Zef 3,15; Joh 2,19; Joh 4,21-24; 2Kor 6,16; 1Petr 2,5; Offb 7,15; Offb 21,3.22; ewig 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7; 2Chr 6,2; 2Chr 7,16; 2Chr 30,8; 2Chr 33,7; Ps 132,14 27. Und meine Wohnung wird über ihnen sein. Und ich werde ihnen Gott sein, und sie werden mir Volk sein. -Parallelstelle(n): Hes 11,20; Hes 34,30; Hes 36,28; 2Kor 6,16; Offb 7,15; Offb 21,3 28. Und die Völker werden erkennen, dass ich Jahweh bin, der Israel heiligt(a), wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte sein wird - auf ewig.'" -Fussnote(n): (a) w.: der Israel Heiligende -Parallelstelle(n): heiligt Hes 37,26; Hes 20,12; Hes 43,7; Joh 17,17.19; Hebr 13,12; Heiligtum Hes 37,26 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 2. "Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Goog, Land des Magoog(a), Hauptfürst(b) von Meschech und Tubal, und weissage gegen ihn -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: gegen Goog und das Land des Magoog; vgl. Offb 20,8. (b) Das heb. rosch bed. hier wahrsch.: Haupt-; Ober- (wie 2Kön 25,18; 1Chr 27,5); so a. in Hes 38,3.13.15; 39,1. -Parallelstelle(n): Goog Offb 20,7.8; Magoog 1Mo 10,2; Meschech Hes 27,13; Hes 32,26 3. und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an dich, Goog, Hauptfürst von Meschech und Tubal. 4. Und ich lenke dich herum und lege Haken in deine Kinnbacken. Und ich führe dich heraus und dein ganzes Heer, Pferde und Reiter, allesamt prächtig gekleidet, eine große Versammlung mit Langschild und Kleinschild, schwertführend sie alle: -Parallelstelle(n): Hes 39,4; Hes 29,4 5. Paras, Kusch und Put(a) mit ihnen, sie alle [mit] Kleinschild und Helm; -Fussnote(n): (a) Paras, Kusch und Put sind Persien, Äthiopien (mit Sudan) und Libyen. -Parallelstelle(n): Hes 27,10 6. Gomer und alle seine Kriegerscharen, das Haus Togarma, der äußere Norden(a) und alle seine Kriegerscharen, viele Volksscharen mit dir. -Fussnote(n): (a) o.: der nördliche Rücken (wie Ps 48,3); o.: die nördliche Flanke -Parallelstelle(n): 1Mo 10,2; Hes 27,14; Nord. Jes 14,13 7. Rüste dich und mache dich bereit, du und deine ganze Versammlung, die sich zu dir hin versammelt hat, und sei für sie(a) in Bereitschaft(b)! -Fussnote(n): (a) o.: mit ihnen (b) o.: zur Verfügung; o.: zum Wächter; auf dem Posten 8. Nach vielen Tagen sollst du aufgeboten werden: In der späteren [Zeit] der Jahre(a) sollst du zu einem Land kommen, das zurückgebracht ist, weg vom Schwert, das aus vielen Völkerscharen gesammelt ist, auf die Berge Israels, die zur fortwährenden Trümmerstätte geworden waren; dieses ist aus den Völkerscharen herausgeführt worden und sie wohnen in Sicherheit allesamt. -Fussnote(n): (a) o.: In fernen Tagen -Parallelstelle(n): Hes 36,24; Sicherheit Hes 34,25.28 9. Und du wirst hinaufziehen, wie ein Sturm herankommen; du wirst sein wie eine Wolke, um das Land zu bedecken, du und alle deine Kriegerscharen und viele Volksscharen mit dir.' 10. So sagt der Herr, Jahweh: 'Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden Dinge in deinem Herzen aufsteigen und du wirst einen üblen Plan ersinnen -Parallelstelle(n): Ps 83,4-6; Spr 19,21 11. und sagen: 'Ich will hinaufziehen gegen ein offenes, unbefestigtes Land, gegen die kommen, die in Ruhe sind, die in Sicherheit(a) wohnen, sie alle wohnen ohne Mauern und haben keine Riegel und Tore' -, -Fussnote(n): (a) und Sorglosigkeit -Parallelstelle(n): Sach 2,8.9 12. um Raub zu rauben und Beute zu erbeuten, um deine Hand zu kehren gegen die [wieder] bewohnten Trümmerstätten und gegen ein Volk, das aus den Völkern gesammelt ist, das Viehbesitz und Vermögen erworben hat, die am Nabel der Erde wohnen. -Parallelstelle(n): Hes 5,5; Offb 20,9 13. Saba und Dedan und die Händler von Tarsis und alle ihre Junglöwen werden zu dir sagen: 'Kommst du, um Raub zu rauben? Hast du deine Versammlung versammelt, um Beute zu erbeuten, um Silber und Gold davonzutragen, Viehbesitz und Vermögen mitzunehmen, um einen großen Raub zu rauben?'" -Parallelstelle(n): Hes 27,12.15.22; 1Mo 10,7 14. "Darum weissage, Menschensohn, und sage zu Goog: So sagt der Herr, Jahweh: 'Wirst du an jenem Tag, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, es nicht erfahren(a) -Fussnote(n): (a) o.: erkennen -Parallelstelle(n): Hes 28,26; Hes 34,28; Hes 38,8.11; Jer 23,6; Sach 2,8.9; Sach 14,11 15. und von deinem Ort kommen, von den äußeren Enden(a) des Nordens her, du und viele Volksscharen mit dir, sie alle auf Pferden reitend, eine große Versammlung und ein zahlreiches Heer, -Fussnote(n): (a) w.: von den Flanken (o.: Rändern) -Parallelstelle(n): Hes 38,6; Hes 39,2 16. und gegen mein Volk Israel heraufziehen wie eine Wolke, um das Land zu bedecken? - In der späteren [Zeit] der Tage(a) wird es geschehen, dass ich dich gegen mein Land kommen lasse, damit die Völker mich erkennen, wenn ich mich an dir, Goog, vor ihren Augen als heilig erweise.' -Fussnote(n): (a) o.: In fernen Tagen; o.: In der Folgezeit -Parallelstelle(n): Offb 20,7; heilig Hes 38,23; Hes 39,23; 2Mo 14,4 17. So sagt der Herr, Jahweh: 'Bist du [nicht] der, von dem ich in vergangenen Tagen geredet habe durch die Hand meiner Knechte, der Propheten Israels, die in jenen Tagen jahrelang weissagten, dass ich dich gegen sie kommen lassen würde? -Parallelstelle(n): Joe 4,1.2.12-14; Mi 4,11; Sach 12,2.3; Sach 14,2.12.13; Offb 20,8 18. Und geschehen wird es an jenem Tag, an dem Tag, wenn Goog über Israels Erdboden kommt', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, 'da wird meine Grimmglut in meiner Nase aufsteigen. -Parallelstelle(n): Hes 39,25; Sach 2,9 19. In meinem Eifer habe ich geredet, im Feuer meines Grimms: Wenn nicht an jenem Tag ein großes Erschüttern auf Israels Erdboden sein wird ...!(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schwurformel. -Parallelstelle(n): Hes 36,5.7; Hes 38,18; Erschüttern Joe 4,16; Hebr 12,26.27; Offb 6,12 20. Ja, es werden vor mir erbeben die Fische des Meeres und die Vögel des Himmels und die wilden Tiere des Feldes und alles Gewürm, das sich auf dem Erdboden regt, und alle Menschen, die auf der Fläche des Erdbodens sind. Und die Berge werden niedergerissen werden, die felsigen Höhen(a) werden einstürzen und jede Mauer wird zur Erde fallen. -Fussnote(n): (a) o.: Felsstufen; Felsterrassen -Parallelstelle(n): Jer 4,23-29; Nah 1,5.6 21. Aber ich werde zu allen meinen Bergen hin das Schwert gegen ihn herbeirufen!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 'Das Schwert eines jeden wird gegen seinen Bruder [gerichtet] sein. -Parallelstelle(n): jeden Ri 7,22; 1Sam 14,20; 2Chr 20,23; Hes 14,17; Hag 2,22; Sach 11,6; Sach 14,13 22. Und ich werde ins Gericht mit ihm gehen durch Pest und durch Blut. Und einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich auf ihn regnen lassen und auf seine Kriegerscharen und auf die vielen Volksscharen, die mit ihm sind. -Parallelstelle(n): Jes 30,30; Ps 11,6; Jes 66,15.16; Sach 14,12; Offb 8,7; Offb 16,21; Offb 20,9 23. Und ich werde mich groß und heilig erweisen und werde mich kundtun vor den Augen vieler Völker. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin.'" -Parallelstelle(n): Hes 39,7.21.27 1. "Und du, Menschensohn, weissage gegen Goog und sage: So sagt der Herr, Jahweh: 'Siehe! Ich will an dich, Goog, Hauptfürst von Meschech und Tubal. -Parallelstelle(n): Hes 38,2.3 2. Und ich werde dich herumlenken und führen und dich heraufziehen lassen von den äußeren Enden(a) des Nordens her und dich auf die Berge Israels bringen. -Fussnote(n): (a) w.: von den Flanken (o.: Rändern; Seiten) -Parallelstelle(n): Hes 38,4.15.16 3. Und ich werde dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und deine Pfeile aus deiner rechten Hand fallen lassen. 4. Auf den Bergen Israels wirst du fallen, du und alle deine Kriegerscharen und die Volksscharen, die mit dir sind. Den Raubvögeln aller Art(a) und den wilden Tieren des Feldes habe ich dich zum Fraß gegeben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: jeglichen Gefieders -Parallelstelle(n): Hes 38,21; Hes 39,17-20; Hes 29,5; Hes 32,4.5; Offb 19,17-21 5. Auf dem offenen Feld wirst du fallen; denn ich habe gesprochen!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 6. 'Und ich werde Feuer senden gegen Magoog und gegen die, die in den Küstenländern(a) sicher wohnen. Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin. -Fussnote(n): (a) und auf den Inseln -Parallelstelle(n): Hes 38,22; Am 1,4.7.10; Offb 20,9 7. Und ich werde meinen heiligen Namen kundtun mitten in meinem Volk Israel; und meinen heiligen Namen werde ich nicht mehr entheiligen lassen. Und die Völker werden erkennen, dass ich Jahweh bin, heilig in Israel. -Parallelstelle(n): Hes 36,20-23; Hes 37,28 8. Siehe! Es kommt und wird geschehen!', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 'Das ist der Tag, von dem ich geredet habe. -Parallelstelle(n): Hes 21,12 9. Und die Bewohner der Städte Israels werden hinausgehen und werden Feuer machen und heizen mit Rüstzeug und mit Kleinschild und Langschild, mit Bogen und Pfeilen, mit Handstock und Lanze, und werden damit Feuer machen - sieben Jahre lang. -Parallelstelle(n): Jes 66,24; Sach 9,10 10. Und sie werden kein Holz vom Feld sammeln noch aus den Wäldern schlagen, sondern werden mit dem Rüstzeug Feuer machen. Und sie werden ihre Räuber berauben und ihre Plünderer plündern.' - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Jer 30,16; Sach 14,14 11. 'Und geschehen wird es an jenem Tag, da werde ich dem Goog dort eine Stätte geben, ein Grab, in Israel: das Tal Abarim(a), östlich vom Meer(b). Und es wird den Umherziehenden [den Weg] versperren. Und dort werden sie Goog und seine ganze prunkvolle Menge(c) begraben. Und man wird es nennen Tal Hamon-Goog(d). -Fussnote(n): (a) bed.: Tal der Umherziehenden (b) näml.: vom Toten Meer. (c) o.: all sein Getümmel (d) bed.: Tal des Prunks von Goog; o.: Tal des Getümmels (bzw.: der Menschenmenge) von Goog. 12. Und das Haus Israel wird sie begraben, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. -Parallelstelle(n): 4Mo 19,16 13. Und alles Volk des Landes wird sie begraben; und es wird ihnen zum Ruhm sein an dem Tag, da ich mich verherrliche.' - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 14. 'Und sie werden im Land umherziehende Männer aussondern, [Männer] mit einer beständigen ‹Aufgabe›, die im Land umherziehen(a), [und] solche, die zusammen mit den Umherziehenden auf der Fläche des Landes die Übriggebliebenen begraben, um es zu reinigen. Am Ende der sieben Monate sollen sie es durchsuchen. -Fussnote(n): (a) o.: ..., eine beständige Mannschaft, die im Land umherzieht 15. Ziehen ‹nun› die Umherziehenden im Land umher und es sieht jemand Menschengebein, so soll er daneben ein Mal errichten, bis die Totengräber es begraben im Tal Hamon-Goog. -Parallelstelle(n): Hes 39,11 16. Und auch der Name der Stadt soll Hamona(a) sein. Und ‹so› werden sie das Land rein machen.'" -Fussnote(n): (a) bed.: Prunk; o.: Getümmel; o.: Menschenmenge 17. "Und du, Menschensohn, so sagt der Herr, Jahweh: Sage zu den Vögeln aller Art(a) und zu allen wilden Tieren des Feldes: 'Versammelt euch und kommt, sammelt euch von allen Seiten her zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels, und fresst Fleisch und trinkt Blut! -Fussnote(n): (a) w.: zu dem Gevögel jeglichen Gefieders -Parallelstelle(n): Hes 39,4; Hes 29,5; Jes 56,9; Jer 46,10 18. Fleisch von Helden sollt ihr fressen und Blut von Fürsten des Landes trinken: Widder, Lämmer und Ziegenböcke, Stiere - Mastvieh aus Baschan sind sie alle. -Parallelstelle(n): Offb 19,17.18 19. Und Fett sollt ihr fressen bis zur Sättigung und Blut bis zur Trunkenheit trinken von meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, -Parallelstelle(n): Jer 51,7.57; Offb 17,2.6 20. und sollt euch an meinem Tisch sättigen an Pferden und Reitern(a), an Helden und allerlei Kriegsmännern', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Wagenpferden -Parallelstelle(n): Offb 19,21 21. Und ich werde meine Herrlichkeit unter den Völkern erweisen. Und alle Völker sollen mein Gericht sehen, das ich vollstrecke, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. -Parallelstelle(n): Hes 38,16.23 22. Und das Haus Israel wird erkennen, dass ich, Jahweh, ihr Gott bin - von jenem Tag an und fernerhin. 23. Und die Völker werden erkennen, dass das Haus Israel seiner Schuld wegen gefangen weggeführt wurde, weil sie gegen mich Treuebruch begingen und ich mein Angesicht vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Bedränger gab, sodass sie allesamt durchs Schwert fielen. -Parallelstelle(n): Hes 36,17-23; 5Mo 31,17.18; 5Mo 32,20 24. Nach ihrer Unreinheit und nach ihren Abtrünnigkeiten habe ich ihnen getan; und ich habe mein Angesicht vor ihnen verborgen." 25. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Jetzt wende ich das Geschick(a) Jakobs und erbarme mich über das ganze Haus Israel. Und ich eifere für meinen heiligen Namen. -Fussnote(n): (a) o.: die Gefangenschaft -Parallelstelle(n): Hes 16,53; 5Mo 30,3; 5Mo 34,12.13; Jer 29,14; Jer 32,37; Jes 14,1; Hos 2,1.2; Namen Hes 36,21.23 26. Und sie werden ihre Schmach tragen und ‹sich schämen› für allen ihren Treuebruch, den sie an mir begangen haben, wenn sie dann auf ihrem Erdboden sicher wohnen und niemand sie aufschreckt, -Parallelstelle(n): sicher Hes 34,25.28 27. wenn ich sie dann aus den Völkerscharen zurückgebracht und sie aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt habe und mich an ihnen als heilig erweise vor den Augen der vielen Völker. -Parallelstelle(n): Hes 11,17; heilig Hes 20,41; Hes 36,22.30; Hes 38,23 28. Und sie werden erkennen, dass ich, Jahweh, ihr Gott bin, - daran, dass ich sie ‹zwar› zu den Völkern gefangen weggeführt habe, sie ‹dann› aber wieder zu ihrem Erdboden sammle und keinen von ihnen dort zurücklasse. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,3.4; Jer 31,10; zurücklasse Am 9,15 29. Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, weil ich ‹dann› meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe(a)!" - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: der ich ‹dann› meinen Geist ... ausgegossen haben werde! -Parallelstelle(n): Hes 11,19; Hes 36,26.27; Jes 32,15; Jes 44,3; Jes 54,8-10; Jes 59,21; Joe 3,1 1. Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Wegführung, am Anfang(a) des Jahres, am Zehnten des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen war, an ebendiesem Tag kam die Hand Jahwehs über mich; und er brachte mich dorthin. -Fussnote(n): (a) d. h.: im Anfangsmonat -Parallelstelle(n): Hes 1,2.3; Stadt Hes 33,21 2. In Gesichten Gottes brachte er mich in das Land Israel; und er ließ mich nieder auf einen sehr hohen Berg. Und auf diesem, nach Süden hin, war [etwas] wie der Bau einer Stadt. -Parallelstelle(n): Hes 8,3; Hes 20,40; Jes 2,2.3; Offb 21,10 3. Und er brachte mich dorthin. Und - siehe! - da war ein Mann, dessen Aussehen wie das Aussehen von Erz war. Und in seiner Hand war eine leinene Schnur und eine Messrute. Und er stand im Tor. -Parallelstelle(n): Hes 8,2; Hes 43,6; Hes 47,3; Sach 2,5; Offb 11,1; Offb 21,15 4. Und der Mann redete zu mir: "Menschensohn, sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren und richte dein Herz auf alles, was ich dich sehen lassen werde; denn, um es dich sehen zu lassen, bist du hierhergebracht worden. Berichte alles, was du siehst, dem Haus Israel." -Parallelstelle(n): Hes 43,10.11; Hes 44,5 5. Und - siehe! - eine Mauer [ging] außen um das Haus rings herum. Und in der Hand des Mannes war eine Messrute von sechs Ellen - die Elle als [gewöhnliche] Elle und einer Handbreite [gerechnet](a). Und er maß die Breite(b) des Baues: eine Rute(c); und die Höhe: eine Rute. - -Fussnote(n): (a) Die große Elle (7 Handbreit) entspricht ca. 52,5 cm, die Handbreit ca. 7,5 cm, die normale Elle (6 Handbreit) ca. 45 cm, die Rute (6 große Ellen) ca. 315 cm. (b) Gemeint ist die Mauerdicke. (c) Eine Rute entspricht ca. 3,15 m. -Parallelstelle(n): Hes 42,20; Offb 21,15 6. Und er kam ins Tor, dessen Vorderseite in Richtung Osten [weist], und stieg dessen Stufen hinauf. Und er maß die Schwelle des Tores: eine Rute tief, und zwar die erste Schwelle eine Rute tief. -Parallelstelle(n): Osten Hes 11,1; Hes 42,15; Hes 43,1; Hes 44,1; Hes 47,1 7. Und das Zimmer(a): eine Rute lang und eine Rute tief, und zwischen den Zimmern: fünf Ellen. Und die Torschwelle zur Vorhalle des Tores auf der Innenseite(b): eine Rute. -Fussnote(n): (a) D. i. das Dienstzimmer für die Torwache. (b) D. i. die zweite Schwelle am Ausgang des Torgebäudes in den äußeren Vorhof. -Parallelstelle(n): 1Chr 28,11 8. Und er maß die Vorhalle des Tores auf der Innenseite: eine Rute. 9. Und er maß die Vorhalle des Tores: acht Ellen. Und ihre Wandpfeiler: zwei Ellen [dick]; und die Vorhalle des Tores [lag] auf der Innenseite. 10. Und die Zimmer des nach Osten gerichteten Tores, drei auf dieser und drei auf jener Seite: ein Maß hatten alle drei, und ein Maß die Wandpfeiler auf dieser und auf jener Seite. 11. Und er maß die Breite der Toröffnung: zehn Ellen, [und] die Länge des Tores: dreizehn Ellen. 12. Und vor den Zimmern war eine Abgrenzung(a) von einer Elle [auf dieser Seite]. Und eine Elle Abgrenzung war auf jener Seite. Und jedes Zimmer war sechs Ellen auf dieser und sechs Ellen auf jener Seite. -Fussnote(n): (a) o.: eine Einfriedung 13. Und er maß das Tor vom Dach[ansatz] eines Zimmers bis zum Dach[ansatz] des anderen: fünfundzwanzig Ellen Breite, eine Tür[öffnung] gegenüber der [anderen] Tür[öffnung]. 14. Und er maß die Wandpfeiler: sechzig Ellen [hoch]. Und der Vorhof [stieß] an die Wandpfeiler rings um das Tor[gebäude].(a) -Fussnote(n): (a) Das Heb. ist hier nicht eindeutig. 15. Und von der Vorderseite des Eingangstores bis zur Vorderseite der Vorhalle des inneren Tores: fünfzig Ellen(a). -Fussnote(n): (a) D. i. vmtl. der dem Tempelplatz zugewandte Abschluss des Torhauses. 16. Und abgeblendete(a) Fenster waren an den Zimmern, und zwar an ihren Pfeilern, innen am Tor[gebäude], ringsum, und ebenso war es bei den Vorhallen: Fenster ringsum. Und an den Pfeilern waren Palmen. -Fussnote(n): (a) o.: gerahmte; nach [außen] verengte -Parallelstelle(n): Palmen Offb 7,9 17. Und er brachte mich hinein in den äußeren Vorhof. Und - siehe! - da waren Kammern(a) und ein Steinpflaster, angelegt für den Vorhof ringsum; dreißig Kammern waren auf dem Steinpflaster. -Fussnote(n): (a) o.: Gemächer; so a. i. Folg. 18. Und das Steinpflaster war seitlich an den Toren, entsprechend der Tiefe der Tore. Das war das untere, ‹tiefer gelegene›, Steinpflaster(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: Die Breite des Pflasters innerhalb der Mauer um den Tempelbezirk entsprach der Tiefe der Torgebäude des äußeren Vorhofs. 19. Und er maß die Breite, ‹den Abstand›, von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Vorderseite des äußeren Tores am inneren Vorhof: hundert Ellen. [So war es] an der Ostseite. Und die Nordseite: 20. Und das Tor am äußeren Vorhof, das nach Norden [gerichtet] war: Er maß seine Länge und seine Breite. 21. Und seine Zimmer, drei auf dieser und drei auf jener Seite, und seine Wandpfeiler und seine Vorhalle: Es entsprach dem Maß des ersten Tores, fünfzig Ellen seine Länge und fünfundzwanzig Ellen die Breite. 22. Und seine Fenster und seine Vorhalle und seine Palmen entsprachen dem Maß des Tores, dessen Vorderseite nach Osten gerichtet war. Und auf sieben Stufen stieg man hinauf; und seine Vorhalle lag vor ihnen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: vor den Stufen. 23. Und ein Tor, [das] zum inneren Vorhof [führte], lag gegenüber dem [äußeren] Tor gegen Norden und eines gegenüber dem [Tor] gegen Osten. Und er maß von Tor zu Tor: hundert Ellen. 24. Und er führte mich gegen Süden(a). Und - siehe! - [da war] ein nach Süden [gerichtetes] Tor. Und er maß seine Wandpfeiler und seine Vorhalle: Sie waren wie jene Maße, ‹die vorigen›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Richtung des Südwinds. 25. Und an ihm und an seiner Vorhalle waren Fenster ringsum, wie jene Fenster, ‹die vorigen›: fünfzig Ellen die Länge und fünfundzwanzig Ellen die Breite. 26. Und sieben Stufen [bildeten] seinen Aufgang; und seine Vorhalle lag vor ihnen(a). Und es hatte Palmen an seinen Wandpfeilern, eine auf dieser und eine auf jener Seite. -Fussnote(n): (a) d. h.: vor den Stufen. 27. Und der innere Vorhof hatte ein Tor, das nach Süden [gerichtet] war. Und er maß von dem [äußeren] Tor zu dem nach Süden gerichteten Tor: hundert Ellen. 28. Und er brachte mich in den inneren Vorhof hinein, in das Südtor. Und er maß das Südtor: wie die vorigen Maße, 29. und [maß] seine Zimmer und seine Wandpfeiler und seine Vorhalle: wie die vorigen Maße. Und an ihm und an seiner Vorhalle waren Fenster ringsum, fünfzig Ellen die Länge und fünfundzwanzig Ellen die Breite. 30. Und Vorhallen waren ringsum, fünfundzwanzig Ellen die Länge und fünf Ellen die Breite. 31. Und seine Vorhalle lag gegen den äußeren Vorhof zu. Und Palmen waren an seinen Pfeilern. Und acht Stufen [bildeten] seinen Aufgang. 32. Und er brachte mich in den inneren Vorhof hinein, in Richtung Osten. Und er maß das Tor: wie die vorigen Maße, 33. und [maß] seine Zimmer und seine Wandpfeiler und seine Vorhalle: wie die vorigen Maße. Und an ihm und an seinen Wandvorsprüngen waren Fenster ringsum: fünfzig Ellen die Länge und fünfundzwanzig Ellen die Breite. 34. Und seine Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Und Palmen waren an seinen Wandpfeilern auf dieser und auf jener Seite. Und acht Stufen [bildeten] seinen Aufgang. 35. Und er brachte mich zum Nordtor. Und er maß - wie die vorigen Maße: 36. seine Zimmer, seine Wandpfeiler und seine Vorhalle. Und an ihm waren Fenster ringsum: fünfzig Ellen die Länge und fünfundzwanzig Ellen die Breite. 37. Und seine Wandpfeiler [standen] zum äußeren Vorhof hin. Und Palmen waren an seinen Pfeilern auf dieser und auf jener Seite. Und acht Stufen [bildeten] seinen Aufgang. 38. Und da war eine Kammer, ihr Eingang war an den Pfeilern der Tore. Dort spülte man das Brandopfer ab. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,9; 3Mo 8,21; 2Chr 4,6 39. Und in der Vorhalle des Tores waren zwei Tische auf dieser und zwei Tische auf jener Seite, um auf ihnen das Brandopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer zu schächten. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,3; 3Mo 4,3; 3Mo 5,15; 3Mo 6,18; 3Mo 7,2 40. Und außen an der Seitenwand, wo man hinaufging zum Eingang des Nordtors, waren zwei Tische, und an der anderen Seitenwand der Vorhalle des Tores zwei Tische: 41. vier Tische auf dieser und vier Tische auf jener Seite, an der Seitenwand des Tores, [insgesamt] acht Tische, auf denen man schächtete. 42. Und vier Tische für das Brandopfer: aus behauenen Steinen, eineinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit und eine Elle hoch. Auf sie legte man die Geräte, mit denen man das Brandopfer und das Schlachtopfer schächtete. 43. Und die Pflöcke(a), eine Handbreit lang, waren ringsum im Haus angebracht. Und auf die Tische [kam] das Opferfleisch. -Fussnote(n): (a) o.: Abstellplatten; o.: Haken (vmtl. zum Aufhängen des Opferfleisches) 44. Und außen am inneren Tor, im inneren Vorhof, waren die Kammern für die Sänger, an der Seitenwand des Nordtors; und ihre Vorderseiten waren nach Süden [gerichtet]. Eine war an der Seitenwand des Osttors, ihre Vorderseite war nach Norden [gerichtet]. 45. Und er sagte zu mir: "Diese Kammer, deren Vorderseite nach Süden [gerichtet] ist, ist für die Priester, die die zu wahrenden Aufgaben des Hauses(a) wahrnehmen. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Tempels; so a. i. Folg. 46. Und die Kammer, deren Vorderseite nach Norden [gerichtet] ist, ist für die Priester, die die zu wahrenden Aufgaben des Altars wahrnehmen. Das sind die Söhne Zadoks, die aus den Söhnen Levis Jahweh nahen, ihm den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten." -Parallelstelle(n): Zadoks Hes 43,19; Hes 44,15.16; 2Sam 8,17; 1Kön 2,35 47. Und er maß den Vorhof: hundert Ellen die Länge und hundert Ellen die Breite, ein Viereck. Und der Altar [stand] vor dem Haus. -Parallelstelle(n): Altar 2Mo 40,29 48. Und er brachte mich hinein zur Vorhalle des Hauses. Und er maß [die beiden] Wandpfeiler(a) der Vorhalle: fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite; und die Breite des Tores: drei Ellen auf dieser und drei Ellen auf jener Seite. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Wandpfeilerwerk; d. h.: zwei Pfeiler von je fünf Ellen Durchmesser. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,3; 2Chr 3,4 49. Die Länge der Vorhalle war zwanzig Ellen und die Breite elf(a) Ellen, und zwar an den Stufen, auf denen man zu ihr hinaufstieg. Und Säulen waren an den Pfeilern, eine auf dieser und eine auf jener Seite. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: zwölf -Parallelstelle(n): 1Kön 7,21 1. Und er brachte mich hinein in die Tempelhalle. Und er maß die Wandpfeiler: sechs Ellen Breite auf dieser und sechs Ellen Breite auf jener Seite. [Das war] die Breite des Zeltes. 2. Und die Breite des Eingangs war zehn Ellen, und die Seitenwände des Eingangs fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite. Und er maß ihre Länge(a): vierzig Ellen; und zwanzig Ellen die Breite. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Länge der Tempelhalle -Parallelstelle(n): 1Kön 6,2.17; 2Chr 3,3 3. Und er kam ins Innere hinein. Und er maß die Eingangs-Wandpfeiler: zwei Ellen, und den Eingang: sechs Ellen, und die Breite des Eingangs: sieben Ellen. 4. Und er maß seine Länge: zwanzig Ellen, und die Breite: zwanzig Ellen gegen die Tempelhalle hin. Und er sagte zu mir: "Dieses ist das Heilige der Heiligen(a)." -Fussnote(n): (a) D. i. das Allerheiligste. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,33.34; 1Kön 6,16.20; 2Chr 3,8; Hebr 9,20; Offb 21,16 5. Und er maß die Wand des Hauses(a): sechs Ellen; und die Breite des Seitenbaus [mit den Seitenräumen](b): vier Ellen, rings um das Haus herum. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Tempelhauses (b) w.: die Breite der Rippe (Bez. für einen in verschiedene Kammern unterteilten, mehrstöckigen Anbau um den Tempel herum) 6. Und die Seitenräume, Seitenraum über Seitenraum, waren drei, und [das] dreißigmal(a). Und an der Wand des Hauses waren Absätze für die [Deckenbalken der] Seitenräume ringsum, um als Auflageflächen zu dienen, ohne dass Auflageflächen in der Wand des Hauses [selbst] eingelassen waren(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: drei Stockwerke zu je dreißig Seitenkammern. (b) and.: Die Mauer des Hauses hatte bei jedem Stockwerk einen Absatz, um dessen Breite sie zurücktrat. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,5.6.10 7. Und der Umgang nahm, was die Seitenräume betraf, nach oben hin mehr und mehr zu, denn die Umbauung des Hauses verlief nach oben hin rings um das Haus, wodurch das Haus bis nach oben hin eine Verbreiterung hatte. So ging das unterste [Stockwerk] über das mittlere zum oberen hinauf.(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: Die Breite der Seitenräume rings um das Tempelhaus herum wurde von Stockwerk zu Stockwerk nach oben hin größer. Und man konnte vom untersten Stockwerk zum obersten aufsteigen über das mittlere. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,8 8. Und ich sah am Haus ein erhöhtes Pflaster ringsum. Der Unterbau der Seitenräume hatte die Höhe einer vollen Rute: sechs Ellen - ab der Verbindungskante(a). -Fussnote(n): (a) Bed. nicht gesichert; möglicherw. ein anderer bautechnischer Begriff. -Parallelstelle(n): Haus Hes 40,49 9. Die Breite der Außenwand des Seitenanbaus war fünf Ellen. Dazu [kam] der Raum, der freigelassen war zwischen den Seitenräumen zum Haus hin. 10. Und zwischen den Kammern war eine Breite von zwanzig Ellen, rings um das Haus, ringsherum. -Parallelstelle(n): Hes 42,1-9 11. Und der Eingang zu den Seitenräumen ging zu dem freigelassenen Raum hin, ein Eingang gegen Norden und ein Eingang gegen Süden. Und die Breite des freigelassenen Raumes war fünf Ellen ringsum. 12. Und das Bauwerk, das an der Vorderseite des abgesonderten Platzes auf der zum Meer(a) gerichteten Seite [lag]: siebzig Ellen breit; und die Mauer des Bauwerks: fünf Ellen breit ringsum; und seine Länge: neunzig Ellen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach Westen 13. Und er maß das Haus: hundert Ellen die Länge. Und [er maß] den abgesonderten Platz und das Bauwerk und seine Mauern: hundert Ellen die Länge; 14. und die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgesonderten Platzes gegen Osten: hundert Ellen. 15. Und er maß die Länge des Bauwerks an der Vorderseite des abgesonderten Platzes, das [sich bis] zu seiner Rückseite hin [erstreckte], und seine Galerien(a) auf dieser und auf jener Seite: hundert Ellen, und die innere Tempelhalle und die Vorhallen des Vorhofs. -Fussnote(n): (a) o.: Durchgänge; o.: Säulengänge; o.: Absätze; o.: Böschungen 16. Die Schwellen und die abgeblendeten(a) Fenster und die Galerien ringsum, diese drei, den Schwellen gegenüber, waren ringsum mit Holz getäfelt, und zwar vom Boden bis zu den Fenstern - und die Fenster waren verdeckbar(b) -, -Fussnote(n): (a) o.: gerahmten; nach [außen] verengten (b) o.: verdeckt; verhängt -Parallelstelle(n): getäfelt 1Kön 6,15.16; 2Chr 3,5 17. hinauf über den Eingang und bis zum inneren Haus und [auch] nach außen hin und an allen Wänden ringsum, innen und außen - nach [abgemessenem] Maß(a); -Fussnote(n): (a) o.: waren abgemessene Flächen; o.: war die Täfelung in Flächen eingeteilt. 18. und es waren Cherubim und Palmen angebracht, und zwar eine Palme zwischen Cherub und Cherub. Und der Cherub hatte zwei Angesichter: -Parallelstelle(n): Cherubim 1Kön 6,29; 2Chr 3,7 19. auf der einen Seite das Angesicht eines Menschen, der Palme zugekehrt, und auf der anderen Seite das Angesicht eines Löwen, der Palme zugekehrt, angebracht am ganzen Haus ringsum. -Parallelstelle(n): Hes 1,10 20. Vom Boden bis hinauf oberhalb des Eingangs waren die Cherubim und die Palmen angebracht, und zwar an der Wand der Tempelhalle. 21. Die Tempelhalle hatte vierkantige Türpfosten(a). Und die Vorderseite des Heiligen(b) hatte das gleiche Aussehen. -Fussnote(n): (a) and.: einen vierfach gestaffelten Rahmen. (b) d. h.: des Allerheiligsten 22. Der Altar(a) war aus Holz, drei Ellen hoch, und seine Länge(b) zwei Ellen. Und seine Ecken(c) und seine Lang[seite] und seine Wände waren aus Holz. Und er sagte zu mir: "Das ist der Tisch, der vor dem Angesicht Jahwehs [steht]." -Fussnote(n): (a) D. i. der Räucheraltar. (b) d. h.: seine Wand (alle vier Seiten) (c) d. h.: seine Hörner -Parallelstelle(n): Altar 2Mo 30,1; 1Kön 6,20; Tisch Hes 44,16; Mal 1,7.12 23. Und zwei Türen hatte die Tempelhalle und hatte das Heilige. 24. Und zwei Türflügel hatten die Türen, zwei sich drehende Türflügel; zwei hatte die eine Tür und zwei Türflügel hatte die andere. 25. Und an ihnen, an den Türflügeln der Tempelhalle, waren Cherubim und Palmen angebracht, wie sie an den Wänden angebracht waren. Und ein Vordach(a) aus Holz war an der Vorderseite der Vorhalle draußen. -Fussnote(n): (a) Die Bed. des heb. Wortes ist nicht sicher; so a. in 41,26. 26. Und abgeblendete Fenster und Palmen waren auf dieser und auf jener Seite an den Seitenwänden der Vorhalle und an den Seitenräumen des Hauses - und Vordächer. 1. Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof, in Richtung Norden. Und er brachte mich zum Kammern-Gebäude, das quer zu dem abgetrennten Platz und quer zu dem Gebäude im Norden [lag]. -Parallelstelle(n): Kammern 1Chr 28,12 2. An der Vorderseite: hundert Ellen die Länge, mit dem Eingang gegen Norden, und fünfzig Ellen die Breite, 3. quer zu den zwanzig [Ellen] des inneren Vorhofs und quer zu dem Pflaster des äußeren Vorhofs war Galerie vor Galerie - in drei abgestuften ‹Stockwerken›. 4. Und vor den Kammern war ein Gang von zehn Ellen Breite, zum inneren [Vorhof] hin ein Weg von einer Elle(a). Und ihre Eingänge waren nach Norden [gerichtet]. -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: ein Weg von der Breite einer Elle. 5. Und weil die Galerien ihnen Raum wegnahmen, waren die oberen Kammern schmäler als die unteren und die mittleren des Baues, 6. denn sie waren dreistöckig, hatten aber keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe; darum waren sie schmäler als(a) die untersten und die mittleren. -Fussnote(n): (a) o.: [terrassenartig] zurückgesetzt in Bezug auf -Parallelstelle(n): 1Kön 6,8 7. Und da war eine Mauer, die außen an den Kammern entlang auf den äußeren Vorhof zulief, an der Vorderseite der Kammern: fünfzig Ellen ihre Länge; 8. denn die Länge der Kammern, die zum äußeren Vorhof [gehörten], war fünfzig Ellen; und - siehe! - an der Vorderseite der Tempelhalle: hundert Ellen. -Parallelstelle(n): Hes 40,17 9. Und unterhalb dieser Kammern war ein Zugang von Osten her, wenn man vom äußeren Vorhof her zu ihnen kam. -Parallelstelle(n): Hes 46,19 10. [Auch] an der Breitseite der Mauer des Vorhofs, in Richtung Osten, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Gebäude, waren Kammern 11. mit einem Weg vor ihnen her; [sie waren] von gleicher Gestalt wie die Kammern, die nach Norden [gerichtet] waren: wie ihre Länge, so ihre Breite. Und alle ihre Ausgänge und ihre Einrichtungen und ihre Eingänge waren wie die der anderen, 12. und zwar entsprechend den Eingängen der Kammern, die nach Süden(a) [gerichtet] waren: Ein Eingang war am Anfang des Weges, ‹nämlich› des Weges an der entsprechenden Mauer entlang, gegen Osten, wenn man hineinkam. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Richtung des Südwinds; so a. i. Folg. 13. Und er sagte zu mir: "Die Kammern im Norden, die Kammern im Süden, die entlang dem abgetrennten Platz [liegen], das sind die heiligen Kammern, wo die Priester, die Jahweh nahe sind, die hochheiligen Gaben essen sollen. Dort sollen sie die hochheiligen Gaben niederlegen, sowohl das Speisopfer als auch das Sündopfer und das Schuldopfer, denn die Stätte ist heilig. -Parallelstelle(n): essen 3Mo 6,18.19; 3Mo 7,1.6; 3Mo 10,13; 3Mo 24,9 14. Wenn die Priester hineingegangen sind, sollen sie aus dem Heiligen nicht [unmittelbar] in den äußeren Vorhof hinausgehen. Sie sollen dort(a) ihre Kleider niederlegen, in denen sie den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichten, denn sie sind heilig; sie sollen andere Kleider anziehen, ‹dann› dürfen sie dem [Bereich] nahen, der für das Volk ist." -Fussnote(n): (a) d. h.: in den nördlichen Kammern -Parallelstelle(n): Hes 44,19; 3Mo 16,24 15. Und als er die Messungen des inneren Hauses vollendet hatte, führte er mich hinaus in Richtung auf das Tor, dessen Vorderseite nach Osten [gerichtet] war. Und er maß ringsum: -Parallelstelle(n): Offb 11,1 16. Er maß die Ostseite mit der Messrute: fünfhundert Ruten(a), mit der Messrute ringsum. -Fussnote(n): (a) d. h.: 1575 m (1 Rute = ca. 3,15 m) 17. Er maß die Nordseite: fünfhundert Ruten, mit der Messrute ringsum. 18. Die Südseite: Er maß fünfhundert Ruten mit der Messrute. 19. Er wandte sich zur Westseite: Er maß fünfhundert Ruten mit der Messrute. 20. Er maß es nach den vier Windrichtungen. Es hatte eine Mauer ringsum, fünfhundert [Ruten] die Länge und fünfhundert die Breite, um zu scheiden zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen(a). -Fussnote(n): (a) o.: dem Profanen. -Parallelstelle(n): scheiden Hes 22,26; Hes 44,23; 3Mo 10,10 1. Und er führte mich zum Tor, dem Tor, das nach Osten [gerichtet] war. -Parallelstelle(n): Hes 43,4; Hes 44,1; Hes 46,1 2. Und - siehe! - die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten her. Und ihre Stimme war wie das Rauschen(a) großer Wasser. Und das Land leuchtete von seiner Herrlichkeit. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Stimme -Parallelstelle(n): Hes 1,24; Hes 8,4; Hes 10,4.19; Hes 11,23; Jes 6,3; Offb 1,15; Offb 18,1 3. Und das Aussehen des Gesichtes, das ich sah, war wie das Gesicht, das ich gesehen hatte, als ich(a) kam, die Stadt zu verderben. Und es waren Gesichte wie das Gesicht, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. -Fussnote(n): (a) nach einigen Hss: er -Parallelstelle(n): Hes 1,1.3.28; Hes 3,23; Hes 10,8; Hes 44,4; verderben Hes 4,1-3; Hes 5,2; Jer 1,10 4. Und die Herrlichkeit Jahwehs ging hinein in das Haus, [auf] dem Weg vom Tor, dessen Vorderseite nach Osten [gerichtet] war. -Parallelstelle(n): Hes 44,1.2 5. Und der Geist hob mich empor und brachte mich in den inneren Vorhof. Und - siehe! - die Herrlichkeit Jahwehs füllte das Haus. -Parallelstelle(n): Hes 3,12; Hes 43,2; 2Mo 40,34; 1Kön 8,10.11; Hag 2,9; Offb 15,8 6. Und ich hörte einen, der aus dem Haus zu mir redete - der Mann aber stand neben mir -Parallelstelle(n): 2Mo 29,42 7. und sagte zu mir: "Menschensohn, [sieh] die Stätte meines Thrones und den Ort meiner Fußsohlen, wo ich ewiglich mitten unter den Söhnen Israels wohnen werde! Und das Haus Israel wird meinen heiligen Namen nicht mehr unrein machen, sie und ihre Könige, durch ihre Hurerei und durch die Leichen ihrer Könige, ihre Höhen(a), -Fussnote(n): (a) n. mehreren heb. Hss: ... ihrer Könige bei ihrem Sterben. -Parallelstelle(n): Thron Ps 99,1; Jer 3,17; Jer 17,12; Fußsohlen 1Chr 28,2; Jes 60,13; wohnen Hes 37,26-28; 2Mo 25,8; 2Mo 29,45; 1Kön 8,13; Ps 68,17; Joe 4,17; Offb 21,3; unrein Hes 37,23; Sach 13,2 8. indem sie ihre Schwelle an meine Schwelle und ihre Türpfosten neben meine Türpfosten setzten, dass [nur] die Wand zwischen mir und ihnen war, und meinen heiligen Namen unrein machten durch ihre Gräuel, die sie begingen, sodass ich sie in meinem Zorn aufrieb. -Parallelstelle(n): Hes 5,11-13; Hes 8,6 9. Nunmehr werden sie ihre Hurerei und die Leichen ihrer Könige von mir fernhalten; und ich werde in ihrer Mitte wohnen ewiglich." -Parallelstelle(n): Hes 37,26-28; Hes 43,7; Hes 48,35 10. "Du, Menschensohn, berichte dem Haus Israel über das Haus(a), damit sie sich ihrer Verschuldungen schämen und den wohlbemessenen Bau(b) messen. -Fussnote(n): (a) d. i.: über den Tempel (b) d. i.: das nach Maß vorgegebene Modell -Parallelstelle(n): Hes 40,4; schämen Hes 16,61.63; Hes 36,31.32 11. Und wenn sie sich über alles schämen, was sie getan haben, ‹dann› lass sie die ‹vorgebildeten› Pläne des Hauses wissen, und zwar seine Einrichtung und seine Ausgänge und seine Eingänge und alle Pläne davon, sowie alle seine Satzungen und alle Pläne davon und alle seine Weisungen. Und schreibe sie vor ihren Augen auf, damit sie all die ‹vorgebildeten› Pläne und alle seine Satzungen wahren und sie tun. -Parallelstelle(n): Hes 44,5.6; Hebr 8,5; wahren Hes 11,20; Hes 36,27 12. Das ist die Weisung für das Haus(a): Auf der Kuppe des Berges soll sein ganzes ‹abgegrenztes› Gebiet ringsum hochheilig sein. Siehe! Das ist die Weisung für das Haus." -Fussnote(n): (a) d. i.: das Tempelhaus; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 42,20; Hes 45,1; Joe 4,17; Sach 14,20.21; Offb 21,9.10.27 13. "Und das sind die Maße des Altars nach Ellen - die Elle [gerechnet] zu einer Elle und einer Handbreit: eine Ausbuchtung, eine Elle [hoch] und eine Elle breit. Und ringsum an seinem Rand ist eine Begrenzung: eine Spanne [breit](a). Und das ist der Sockel des Altars: -Fussnote(n): (a) Eine Elle = 45 cm, eine Spanne = 22,5 cm. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,24; 2Mo 27,1; 2Chr 4,1 14. Und zwar von der Ausbuchtung am Boden bis zur unteren Einfassung: zwei Ellen [hoch] und eine Elle breit. Und von der kleineren Einfassung bis zur größeren Einfassung: vier Ellen [hoch] und eine Elle breit. 15. Und der Gottesherd(a): vier Ellen [hoch]. Und vom Gottesherd aufwärts sind die Hörner: vier. -Fussnote(n): (a) o.: Opferherd Gottes; heb. ariël; vgl. Jes 29,1. -Parallelstelle(n): 2Mo 27,2; 3Mo 9,9 16. Und der Gottesherd: zwölf [Ellen] Länge bei zwölf [Ellen] Breite, quadratisch(a), an seinen vier Seiten. -Fussnote(n): (a) o.: viereckig 17. Und die [untere] Einfassung: vierzehn [Ellen] Länge bei vierzehn [Ellen] Breite, an ihren vier Seiten. Und ringsum seine Begrenzung: eine halbe Elle, und ihre Ausbuchtung: eine Elle ringsum. Und seine Stufen sind [an der Seite], nach Osten [gerichtet]." 18. Und er sagte zu mir: "Menschensohn!" So hat der Herr, Jahweh, gesagt: "Das sind die Satzungen für den Altar, an dem Tag, an dem er gemacht wird, um Brandopfer darauf zu opfern und Blut darauf zu sprengen. -Parallelstelle(n): 3Mo 1,5 19. Und du sollst den Priestern, den Leviten, die vom Samen Zadoks sind, die mir nahen, mir den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten (ist der Spruch des Herrn, Jahwehs), einen Stier geben, ein Junges vom Rind(a), zum Sündopfer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Sohn vom Großvieh; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Zadoks Hes 40,46; Hes 44,15; 1Kön 2,35; Jer 33,18; Sündopfer 2Mo 29,1.35.36; Hebr 7,26-28 20. Und du nimmst von seinem Blut und gibst es an die vier Hörner [des Altars] und an die vier Ecken der Einfassung und ringsum an die Begrenzung. Und ‹so› sollst du ihn entsündigen und für ihn Sühnung vollziehen. -Parallelstelle(n): Hes 45,18.19; 2Mo 29,36.37; 3Mo 8,14.15; 3Mo 16,18.19; Hebr 9,21.23 21. Und du nimmst den Stier, das Sündopfer, und einer verbrennt ihn an dem bestimmten Ort des Hauses, außerhalb des Heiligtums. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,14; 3Mo 4,12; Hebr 13,11-13 22. Und am zweiten Tag bringst du einen Ziegenbock(a) dar, ohne Tadel, zum Sündopfer, dass sie den Altar mit ihm entsündigen, so wie sie ihn mit dem Stier entsündigt haben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zottigen (o.: Haarigen) der Ziegen -Parallelstelle(n): 3Mo 4,22-26; 3Mo 16,5-8 23. Wenn du das Entsündigen vollendet hast, bringst du einen Stier dar, ein Junges vom Rind, ohne Tadel, und einen Widder vom Kleinvieh, ohne Tadel. -Parallelstelle(n): Hes 46,4 24. Du bringst sie vor dem Angesicht Jahwehs dar. Und die Priester sollen Salz auf sie streuen und sie Jahweh als Brandopfer opfern. -Parallelstelle(n): 3Mo 2,13; 4Mo 18,19; Mk 9,49 25. Sieben Tage lang sollst du täglich einen Ziegenbock als Sündopfer zubereiten. Und zwar sollen sie einen Stier - ein Junges vom Rind - und einen Widder vom Kleinvieh zubereiten, [beide] ohne Tadel. -Parallelstelle(n): Hes 45,23; 3Mo 8,33-35 26. Sieben Tage lang sollen sie Sühnung für den Altar vollziehen und ihn reinigen und seine Hand füllen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: ihn einweihen. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,37 27. So sollen sie die Tage vollenden. Und am achten Tag, und weiterhin, soll es geschehen, dass die Priester eure Brandopfer und eure Friedensopfer auf dem Altar zubereiten. Und ich werde euch wohlgefällig annehmen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 20,40.41 1. Und er führte mich zurück in Richtung auf das äußere, nach Osten gerichtete Tor des Heiligtums. Es war geschlossen. -Parallelstelle(n): Hes 43,1.4; Hes 46,1 2. Und Jahweh sagte zu mir: "Dieses Tor soll geschlossen sein. Es soll nicht geöffnet werden. Und niemand soll durch dasselbe hineingehen, weil Jahweh, der Gott Israels, durch dasselbe hineingegangen ist; und es wird geschlossen bleiben. -Parallelstelle(n): Hes 43,2-4 3. Was den Fürsten betrifft, er, als Fürst, soll darin bleiben(a), um vor dem Angesicht Jahwehs Brot(b) zu essen. Auf dem Weg der Vorhalle des Tores(c) komme er hinein und auf demselben Weg gehe er hinaus." -Fussnote(n): (a) o.: sitzen (b) Hier steht "Brot" für das Opfermahl. (c) d. h.: des Torgebäudes -Parallelstelle(n): Hes 46,2.12; essen 1Mo 21,8 4. Und er brachte mich in Richtung auf das Nordtor an die Vorderseite des Hauses(a). Und ich sah, und - siehe! - die Herrlichkeit Jahwehs füllte das Haus Jahwehs. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Tempels. -Parallelstelle(n): Hes 43,5; Hes 1,28; Hes 3,23 5. Und Jahweh sagte zu mir: "Menschensohn, richte dein Herz darauf und sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede in Bezug auf alle Satzungen des Hauses Jahwehs und in Bezug auf alle Weisungen dafür. Und richte dein Herz auf das Hineingehen in das Haus an allen Ausgängen des Heiligtums(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wie man an den Ausgängen des Heiligtums in das Haus hineingehen soll. (Das "Hineingehen" bez. sich wahrsch. auf die Besorgung des Gottesdienstes.) -Parallelstelle(n): Hes 40,4; Hes 43,11.12 6. Und sage zu den Widerspenstigen, zum Haus Israel: So sagt der Herr, Jahweh: 'Lasst es genug sein mit allen euren Gräueln, Haus Israel, -Parallelstelle(n): Hes 2,5-8; Hes 45,9 7. dass ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, hineingehen ließet, in meinem Heiligtum zu sein [und] es - mein Haus! - zu entheiligen, wenn ihr mein Brot darbrachtet, Fett und Blut, sodass sie meinen Bund brachen, zu allen euren Gräueln hinzu. -Parallelstelle(n): Jer 4,4; Jer 9,25; Apg 7,51; entheiligen Hes 23,39; Jes 56,6.7; Bund Hes 17,15.19; Mal 2,4-8 8. Und ihr habt die zu wahrenden Aufgaben an meinen heiligen [Stätten] nicht wahrgenommen(a), sondern habt jene(b) eingesetzt zu solchen, die meine zu wahrenden Aufgaben in meinem Heiligtum für euch wahrnehmen [sollen].' -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Wahrung meiner heiligen [Dinge] nicht beachtet (o.: gehalten) (b) w.: sie; d. i.: jene Söhne der Fremden (V. 7) -Parallelstelle(n): Hes 22,26; 3Mo 22,10; 2Chr 13,9-11 9. So sagt der Herr, Jahweh: 'Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, von allen Söhnen der Fremde, die mitten unter den Söhnen Israels sind, darf in mein Heiligtum kommen; -Parallelstelle(n): 2Mo 12,48; 5Mo 23,3.4; Ps 24,3-6; Sach 14,21; Offb 21,27 10. sondern die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel in die Irre ging, als sie von mir abirrten, ihren Dreckgötzen(a) nach, die sollen ihre Schuld tragen: -Fussnote(n): (a) o.: Götzenklötzen; o.: Mistkugeln -Parallelstelle(n): Hes 20,16; Jer 23,11; tragen Hos 4,9 11. Sie sollen in meinem Heiligtum den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichten, als besondere Aufseher(a) an den Toren des Hauses, und sollen den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst am Haus verrichten; sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schächten; und sie sollen vor ihnen stehen, ihnen den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten. -Fussnote(n): (a) o.: Wächter; o.: besondere Beauftragte; vgl. Hes 9,1. -Parallelstelle(n): Hes 44,14; 4Mo 3,6-9; 4Mo 16,9; 4Mo 18,2.4.6; Toren 1Chr 26,1; schächten 2Chr 29,34; 2Chr 30,17 12. Weil sie ihnen vor ihren Dreckgötzen verehrenden Dienst getan haben und dem Haus Israel ein Anstoß(a) zur Verschuldung(b) gewesen sind, darum erhebe ich meine Hand gegen sie', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs: 'Sie sollen ihre Schuld tragen: -Fussnote(n): (a) und Anlass (b) o.: zur Strafe für [ihre] Verschuldung -Parallelstelle(n): Hes 14,3; Mal 2,8 13. Sie dürfen mir nicht nahen, um mir den Priesterdienst zu tun und um allen meinen heiligen [Dingen], den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Gräuel tragen, die sie begangen haben; -Parallelstelle(n): 4Mo 18,3 14. und ich mache sie zu solchen, die die zu wahrenden Aufgaben am Haus wahrnehmen für alle Arbeit an ihm(a) und für alles, was in ihm getan werden muss. -Fussnote(n): (a) o.: für seinen ganzen Dienst -Parallelstelle(n): 4Mo 18,4; 1Chr 23,28-32 15. Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, die die zu wahrenden Aufgaben meines Heiligtums wahrnahmen, als die Söhne Israels von mir abirrten, sie sollen mir nahen, mir den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, und sollen vor meinem Angesicht stehen, mir das Fett und das Blut darzubringen', ist der Spruch des Herrn, Jahwehs." -Parallelstelle(n): Zadoks 1Sam 2,35; 1Kön 2,35; Hes 48,11; Hes 40,26; darzubringen 3Mo 17,6; 5Mo 33,10 16. "Sie sollen in mein Heiligtum hineingehen, und sie sollen meinem Tisch nahen, um mir den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, und sie sollen meine zu wahrenden Aufgaben wahrnehmen(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: sie sollen für mich die zu wahrenden Aufgaben wahrnehmen. -Parallelstelle(n): Tisch Hes 41,22 17. "Und es soll geschehen, wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs hineingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen. Aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Haus den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichten. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,39-43; 3Mo 16,4 18. Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Haupt sein und leinene Beinkleider an ihren Lenden. Sie sollen sich nicht mit Schweiß [verursachenden Stoffen] gürten. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,27-29; 2Mo 28,42.43 19. Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, ‹dann› sollen sie ihre Kleider, in denen sie den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichtet haben, ausziehen und in den heiligen Kammern niederlegen(a) und andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heilig machen. -Fussnote(n): (a) und belassen -Parallelstelle(n): Hes 42,14; 3Mo 6,3.4; heilig Hes 46,20; 2Mo 30,29 20. Und sie sollen ihr Haupt nicht kahl scheren, aber auch nicht das Haar frei wachsen lassen(a), sie sollen ihr Haupt[haar] stutzen. -Fussnote(n): (a) o.: zu herabhängendem [Haar] wachsen lassen. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,27; 3Mo 21,5 21. Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof hineingehen. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,9 22. Und keine Witwe und keine Verstoßene(a) sollen sie sich zu Frauen nehmen, sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Israel. Aber die Witwe, die eine Priesterwitwe ist, dürfen sie nehmen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Vertriebene -Parallelstelle(n): 3Mo 21,7.13.14 23. Und sie sollen mein Volk unterweisen, [einen Unterschied zu machen] zwischen Heiligem und Gewöhnlichem(a) und sie sollen [den Unterschied] zwischen Unreinem und Reinem erklären(b). -Fussnote(n): (a) o.: Profanem; Gemeinem (b) eigtl.: erkennen lassen. -Parallelstelle(n): Hes 22,26; 3Mo 10,10.11; Mal 2,7 24. Und bei einem Rechtsstreit sollen sie hintreten, um zu richten(a). Nach meinen Rechtsbestimmungen sollen sie richten. Und sie sollen meine Weisungen und meine Satzungen bei allen meinen Festzeiten halten und meine Sabbate heilig halten. -Fussnote(n): (a) o: sollen sie zu Gericht treten. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,8-13; 3Mo 23,2; Sabbate Hes 20,12.20; Jes 58,13 25. Und zu einem toten Menschen soll einer nicht hingehen; man würde sich unrein machen. Nur beim Vater und bei der Mutter und beim Sohn und bei der Tochter, beim Bruder und bei der Schwester, die keinem Mann angehört hat, dürfen sie sich unrein machen. -Parallelstelle(n): 3Mo 21,1-4 26. Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage dazuzählen; -Parallelstelle(n): 4Mo 19,11-13 27. und an dem Tag, an dem er ins Heilige, in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligen den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst zu verrichten, soll er sein Sündopfer darbringen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,3 28. "Und darin soll ihr Erbteil bestehen: Ich bin ihr Erbteil. Und ihr sollt ihnen kein Besitztum(a) in Israel geben: Ich bin ihr Besitztum. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Grundstück (als erbliches Eigentum); so a. 45,5-8. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,20; 5Mo 10,8.9; Jos 13,14.33 29. Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, diese sollen sie essen. Und alles in Israel, was dem Bann verfallen ist, soll ihnen gehören. -Parallelstelle(n): Hes 42,13; 3Mo 2,3.10; 3Mo 7,7; Bann 3Mo 27,21; 4Mo 18,14 30. Und der Erstling[steil] von den Erstlingsfrüchten jeglicher Art und alle Hebopfer(a) jeglicher Art von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören. Und den Erstling[steil] eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruhe. -Fussnote(n): (a) d. h.: alle Abgaben -Parallelstelle(n): 2Mo 23,19; 4Mo 18,19; 4Mo 15,20; Segen Spr 3,9.10; Mal 3,10 31. Jegliches Aas und Zerrissenes von Vögeln und vom Vieh dürfen die Priester nicht essen." -Parallelstelle(n): Hes 4,14; 3Mo 22,8 1. "Und wenn ihr das Land als Erbteil verlost, sollt ihr für Jahweh ein Hebopfer entrichten(a), ein Heiliges(b) vom Land: die Länge: 25000 [Ruten](c) lang und 10000 [Ruten] breit. Dieses soll heilig sein in seinem ganzen Gebiet ringsum. -Fussnote(n): (a) Hebopfer ist alles, was man freiwillig oder infolge einer Vorschrift dem Herrn zur Errichtung oder Unterhaltung des Heiligen und der Diener darbrachte. (b) d. h.: einen heiligen Bereich (c) D. s. ca. 78,75 km (nicht: Ellen; vgl. Hes 45,2 mit 42,16). -Parallelstelle(n): Hes 47,21.22; Hes 48,8-22; Jos 14,1.2; Hebopfer 2Mo 25,2.3; 2Mo 30,15; 3Mo 7,14; 4Mo 15,19 2. Zum Heiligen soll davon ein Viereck gehören, fünfhundertmal fünfhundert [Ruten] ringsum, und dazu fünfzig Ellen freier Raum(a) ringsum. -Fussnote(n): (a) d. h.: Weideland -Parallelstelle(n): Hes 42,15-20; Raum Hes 43,21 3. Und von diesem abgemessenen Stück sollst du eine Länge von 25000 [Ruten] abmessen und eine Breite von 10000. Und darin soll das Heiligtum, das Heilige der Heiligen(a), sein. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Heilige der heiligen Dinge o. Bereiche -Parallelstelle(n): Hes 48,9-12 4. Ein geheiligter [Bereich] von dem Land ist es. Den Priestern, die am Heiligtum den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst verrichten, soll es gehören, [ihnen], die nahen, um Jahweh verehrenden Dienst zu tun. Und es soll ihnen als Platz für Häuser und als ein geheiligter [Bereich] für das Heiligtum dienen. -Parallelstelle(n): Hes 44,28.13.14 5. Und [ein Stück von] 25000 [Ruten] Länge und 10000 Breite soll den Leviten, die am Haus(a) den verehrenden Dienst verrichten, gehören, ihnen als Besitztum(b), zwanzig Parzellen. -Fussnote(n): (a) d. i.: am Tempelhaus (b) o.: als erbliches Eigentumsgrundstück, so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hes 48,13; 4Mo 35,2 6. Und als ‹erbliches› Besitztum der Stadt sollt ihr geben [ein Stück von] 5000 [Ruten] Breite und 25000 [Ruten] Länge, unmittelbar neben dem [Bereich des] heiligen Hebopfers. Dem ganzen Haus Israel soll es gehören." -Parallelstelle(n): Hes 48,15-19 7. "Und dem Fürsten [sollt ihr Land geben] auf dieser und auf jener Seite des [Bereiches des] heiligen Hebopfers und des Besitztums der Stadt, längs des [Bereiches des] heiligen Hebopfers und längs des Besitztums der Stadt, an der Westseite westwärts(a) und an der Ostseite ostwärts, und in der Länge entsprechend einem der [Stammes]anteile, [die] von der Westgrenze bis zur Ostgrenze [liegen]. -Fussnote(n): (a) eigtl.: an der Meeresseite meerwärts -Parallelstelle(n): Hes 48,21 8. Als Land[besitz] soll es ihm gehören, als ‹erbliches› Besitztum in Israel. Und meine Fürsten sollen mein Volk nicht mehr bedrücken, sondern das Land dem Haus Israel nach seinen Stämmen überlassen." -Parallelstelle(n): Hes 22,6.27; Hes 46,18; Jer 23,4 9. So sagt der Herr, Jahweh: "Lasst es genug sein, ihr Fürsten Israels! Schafft Gewalttat und Bedrückung weg! Und schafft Recht und Gerechtigkeit! Hört auf damit, mein Volk aus seinem [Grund]besitz zu vertreiben!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): Hes 44,6; Ps 82,2-4; Jes 1,17; Mi 2,2; Mi 3,1.2 10. "Gerechte Waage und gerechtes Epha und gerechtes Bat(a) sollt ihr haben(b). -Fussnote(n): (a) Ein Bat (Flüssigkeit) entspricht einem Epha (Getreide), ca. 22-36 l. (b) Ein Homer (o.: Kor; 220-360 l) entspricht 10 Epha bzw. 10 Bat. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,35.36; Spr 20,10 11. Das Epha und das Bat sollen gleiches Maß haben, sodass das Bat den zehnten Teil des Homer enthalte und [auch] das Epha den zehnten Teil des Homer. Nach dem Homer soll sich die Maßbestimmung richten. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,36 12. Und der Schekel soll zwanzig Gera sein; zwanzig Schekel, fünfundzwanzig Schekel und fünfzehn Schekel soll euch die Mine sein(a)." -Fussnote(n): (a) Ein Gera ca. 0,6 g; ein Schekel ca. 11,3 g; eine Mine ca. 600 g. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,13; 4Mo 3,47 13. "Dieses ist das Hebopfer, das ihr abheben(a) sollt: Ein sechstel Epha vom Homer Weizen und ein sechstel Epha vom Homer Gerste sollt ihr geben; -Fussnote(n): (a) d. h.: durch Hochheben weihen -Parallelstelle(n): Homer Hes 45,11; 3Mo 27,16 14. und die Gebühr an Öl (das Bat ist das Ölmaß): ein zehntel Bat vom Kor (zehn Bat sind ein Homer; ja, zehn Bat sind ein Homer(a)) -Fussnote(n): (a) n. Targum (aram. Üsg.): ein Kor ("Kor" ist ein erst in den exilischen Schriften auftauchender Name für "Homer".) 15. und ein Schaf(a), eins von je zweihundert, vom wasserreichen Gebiet Israels, zum Speisopfer und zum Brandopfer und zu den Friedensopfern, um für sie Sühnung zu erwirken", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: ein Zicklein 16. "Das ganze Volk des Landes soll [verpflichtet] sein zu diesem Hebopfer an den Fürsten in Israel. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,14.15 17. Dem Fürsten aber obliegen die Brandopfer und das Speisopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden und an den Sabbaten, zu allen Festzeiten des Hauses Israel. Er soll das Sündopfer und das Speisopfer und das Brandopfer und die Friedensopfer zubereiten, um für das Haus Israel Sühnung zu erwirken." -Parallelstelle(n): Hes 46,4; 2Chr 8,12.13; 2Chr 31,3 18. So sagt der Herr, Jahweh: "Im ersten [Monat], am Ersten des Monats, sollst du einen Stier, ein Junges vom Rind(a), nehmen, ohne Tadel, und das Heiligtum entsündigen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Sohn vom Großvieh; so a. Hes 46,6. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,16.18 19. Und der Priester soll vom Blut des Sündopfers nehmen und es an die Türpfosten des Hauses und an die vier Ecken der Einfassung des Altars und an die Pfosten der Tore des inneren Vorhofs tun. -Parallelstelle(n): Hes 43,20; 3Mo 8,15 20. Und ebenso sollst du tun am Siebenten des Monats für den, der aus Versehen(a) sündigt, und für den Einfältigen. Und ‹so› sollt ihr für das Haus Sühnung vollziehen." -Fussnote(n): (a) d. h.: aus Unwissenheit -Parallelstelle(n): 3Mo 4,27-31 21. "Im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, soll für euch das Passa sein, ein Fest von sieben Tagen; da soll man ungesäuertes [Brot] essen. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,2-20; 3Mo 23,5-8 22. Und der Fürst soll an diesem Tag für sich und für alles Volk des Landes einen Stier als Sündopfer opfern. -Parallelstelle(n): Hes 46,4; 3Mo 4,13-16.21 23. Und die sieben Tage des Festes hindurch soll er Jahweh sieben Stiere und sieben Widder ohne Tadel als Brandopfer darbringen, täglich, die sieben Tage, und täglich einen Ziegenbock(a) als Sündopfer. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zottigen (o.: Haarigen) der Ziegen -Parallelstelle(n): 3Mo 23,8; 4Mo 28,16-24 24. Und als Speisopfer soll er opfern: ein Epha [Weizengrieß] zu [jedem] Stier und ein Epha zum Widder, und zu [jedem] Epha ein Hin(a) Öl. -Fussnote(n): (a) Ein Hin ist ca. 3,7-6,5 l. -Parallelstelle(n): Hes 46,5-7; 3Mo 2,1 25. Im siebenten [Monat], am fünfzehnten Tag des Monats, am Fest, soll er die sieben Tage lang ebenso verfahren: das entsprechende Sündopfer wie das Brandopfer, wie das Speisopfer, wie das Öl." -Parallelstelle(n): 3Mo 23,34-36; 4Mo 29,12.38; 5Mo 16,13-15 1. So sagt der Herr, Jahweh: "Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten [gerichtet] ist, soll an den sechs Werktagen geschlossen sein, aber am Sabbattag soll es geöffnet werden; und am Tag des Neumondes soll es geöffnet werden. -Parallelstelle(n): Hes 44,1.2; Hes 45,6.17; Jes 66,23 2. Und der Fürst soll von außen her auf dem Weg durch die Vorhalle des Tores hineingehen, und an den Pfosten des Tores soll er stehenbleiben. Dann sollen die Priester sein Brandopfer und seine Friedensopfer darbringen; und er soll sich auf der Schwelle des Tores huldigend niederwerfen. Und ‹dann› soll er hinausgehen. Und das Tor soll bis zum Abend nicht geschlossen werden. -Parallelstelle(n): Hes 46,12; Hes 44,3 3. Und das Volk des Landes soll sich am Eingang dieses Tores vor Jahweh huldigend niederwerfen, an den Sabbaten und an den Neumonden. -Parallelstelle(n): Joh 4,20-24 4. Und das Brandopfer, das der Fürst Jahweh darbringen soll: am Sabbattag sechs Lämmer ohne Tadel und einen Widder ohne Tadel. -Parallelstelle(n): Hes 45,17.22.25; 4Mo 28,10 5. Und das Speisopfer: ein Epha [Weizengrieß] zu [jedem] Widder; und als Speisopfer zu den Lämmern, was seine Hand zu geben [vermag], und zu [jedem] Epha ein Hin Öl. -Parallelstelle(n): Hes 45,24; geben 5Mo 16,17 6. Und am Tag des Neumondes [als Brandopfer]: ein Stier - ein Junges vom Rind -, ohne Tadel, und sechs Lämmer und ein Widder, ohne Tadel sollen sie sein. -Parallelstelle(n): 4Mo 28,11-14 7. Und ein Epha zu [jedem] Stier und ein Epha zum Widder soll er als Speisopfer opfern. Und zu den Lämmern, so viel seine Hand aufbringen kann, und zu [jedem] Epha ein Hin Öl. -Parallelstelle(n): Hes 45,24 8. Und wenn der Fürst hineingeht, soll er auf dem Weg durch die Vorhalle des Tores hineingehen. Und auf demselben Weg soll er hinausgehen. -Parallelstelle(n): Hes 46,2; Hes 44,3 9. Und wenn das Volk des Landes zu den Festzeiten vor das Angesicht Jahwehs kommt: wer durch das Nordtor hineingeht, um zu huldigen, soll durch das Südtor hinausgehen. Und wer durch das Südtor hineingeht, soll durch das Nordtor hinausgehen. Er soll nicht durch das Tor zurückkehren, durch das er hineingegangen ist, sondern geradeaus soll er hinausgehen. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,14-17 10. Und der Fürst soll mitten unter ihnen hineingehen, wenn sie hineingehen; und wenn sie hinausgehen, sollen sie [zusammen] hinausgehen. 11. Und an den Festen und zu den Festzeiten sei das Speisopfer ein Epha [Weizengrieß] zu [jedem] Stier und ein Epha zum Widder, [und] zu den Lämmern, was seine Hand zu geben [vermag], und zu [jedem] Epha ein Hin Öl. 12. Und wenn der Fürst ein Brandopfer oder Friedensopfer für Jahweh als freiwillige Gabe zubereitet, soll man ihm das Tor öffnen, das nach Osten [gerichtet] ist. Und er soll sein Brandopfer und seine Friedensopfer zubereiten, wie man es am Sabbattag zubereitet. Dann soll er hinausgehen. Und nachdem er hinausgegangen ist, soll man das Tor zuschließen. -Parallelstelle(n): Hes 44,1.2 13. Und du sollst täglich ein einjähriges Lamm ohne Tadel für Jahweh als Brandopfer zubereiten, Morgen für Morgen sollst du es zubereiten. -Parallelstelle(n): 2Mo 29,38.39; 4Mo 28,3-7 14. Und ein Speisopfer sollst du dazu zubereiten, Morgen für Morgen: ein sechstel Epha und ein drittel Hin Öl, um den Weizengrieß zu befeuchten, ein Speisopfer für Jahweh: beständige Satzungen auf ewig. 15. Und zubereiten soll man das Lamm und das Speisopfer und das Öl, Morgen für Morgen, als ein beständiges(a) Brandopfer." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: regelmäßiges 16. So sagt der Herr, Jahweh: "Wenn der Fürst einem seiner Söhne ein Geschenk gibt, soll es dessen Erbteil sein, seinen Söhnen soll es gehören. Ihr Grundbesitz(a) ist es als Erbbesitz. -Fussnote(n): (a) o.: ihr Besitztum; ihr erbliches Grundstück; so a. V. 18 u. 48,20-22. 17. Wenn er aber einem seiner Knechte ein Geschenk von seinem Erbteil gibt, soll es demjenigen bis zum Jahr der Freilassung gehören, ‹dann› soll es wieder an den Fürsten kommen. Es ist ja sein Erbteil. Seinen Söhnen, ihnen soll es gehören. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,10-13 18. Und der Fürst soll nichts vom Erbteil des Volkes nehmen, sodass er sie ‹durch Bedrückung› von ihrem Grundbesitz vertreiben würde. Von seinem [eigenen] Grundbesitz soll er seinen Söhnen ein Erbe geben, damit mein Volk nicht verdrängt(a) werde, jeder aus seinem Grundbesitz." -Fussnote(n): (a) und zerstreut -Parallelstelle(n): Hes 45,8.9 19. Und er brachte mich durch den Eingang, der an der Seite des Tores war, zu den heiligen Kammern für die Priester, die nach Norden ausgerichtet sind. Und - siehe! - dort war eine Stätte an der hintersten Seite, meerwärts. 20. Und er sagte zu mir: "Das ist die Stätte, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen, wo sie das Speisopfer backen sollen, damit sie es nicht in den äußeren Vorhof hinaustragen müssen, [wodurch] sie das Volk heilig machen würden." -Parallelstelle(n): Hes 42,13; kochen 2Mo 29,31; 2Chr 35,13; heilig Hes 44,19 21. Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof und ließ mich an den vier Ecken des Vorhofs vorübergehen. Und - siehe! - da war in der Ecke des Vorhofs ein [weiterer] Vorhof, [und wieder] in der Ecke des Vorhofs ein Vorhof. 22. In den vier Ecken des Vorhofs waren gesonderte [kleine] Vorhöfe, vierzig [Ellen] lang und dreißig [Ellen] breit. Ein und dasselbe Maß hatten die vier Eckhöfe. 23. Und in ihnen war ringsum eine [gemauerte] Steinreihe, bei allen vieren. Und Kochstellen waren unten an den Steinreihen angebracht, ringsum. 24. Und er sagte zu mir: "Diese sind die Küchen(a), wo die, die den ‹aufgetragenen› verehrenden Dienst am Haus(b) tun, das Schlachtopfer des Volkes kochen sollen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: sind das Haus der Köche (b) d. i.: am Haus Gottes 1. Und er führte mich zurück zur Tür des Hauses. Und - siehe! - Wasser flossen unter der Schwelle des Hauses hervor nach Osten hin, denn die Vorderseite des Hauses war nach Osten [gerichtet]. Und die Wasser flossen unterhalb der rechten(a) Seite des Hauses, südlich vom Altar, hinab. -Fussnote(n): (a) d. h.: der südlichen -Parallelstelle(n): Ps 46,5; Joe 4,18; Sach 14,8; Offb 22,1; Osten Hes 43,4.5 2. Und er ließ mich gehen den Weg durch das Nordtor und ließ mich außen herumgehen zum äußeren Tor, das nach Osten [gerichtet] ist. Und - siehe! - Wasser quollen aus der rechten Seite [des Tores] hervor. -Parallelstelle(n): Hes 44,4 3. Und als der Mann hinausging gegen Osten (es war eine Messschnur in seiner Hand), maß er tausend Ellen. Und er ließ mich durch die Wasser gehen: Wasser bis an die Knöchel. 4. Und er maß tausend [Ellen] und ließ mich durch die Wasser gehen: Wasser bis an die Knie. Und er maß tausend und ließ mich hindurchgehen: Wasser bis an die Hüften. 5. Und er maß tausend: ein Fluss, durch den ich nicht gehen konnte, denn die Wasser waren tief(a), Wasser zum Schwimmen, ein Fluss, der nicht durchschritten werden konnte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: angeschwollen; hoch -Parallelstelle(n): Jes 11,9; Hab 2,14 6. Und er sagte zu mir: "Hast du gesehen, Menschensohn?" Und er führte mich und ließ mich am Ufer des Flusses zurückkehren. 7. Als ich zurückkehrte - siehe! -, da waren am Ufer des Flusses sehr viele Bäume(a) auf dieser und auf jener Seite. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sehr viel Holz ("Holz" bzw. "Baum" ist kollektive Einzahl; vgl. Offb 22,2.) -Parallelstelle(n): Hes 47,12; 1Mo 2,9.10; Offb 22,2 8. Und er sagte zu mir: "Diese Wasser fließen hinaus in den östlichen Landkreis(a) und strömen hinab in die ‹Jordan›ebene(b) und kommen ins Meer(c). [Kommen] die hinausgeleiteten Wasser ins Meer, so werden die Wasser(d) gesund. -Fussnote(n): (a) w.: Steinkreis (heb. geliloth); d. i.: der Jordankreis; die Jordangegend nördlich des Toten Meeres; vgl. Jos 22,10.11. (b) heb. arabah; d. i. die Ebene des Jordans u. des Toten Meeres. (c) D. i. vmtl. das Tote Meer; Hes 47,18; 5Mo 3,17; 4,49 ("Meer der arabah"). (d) näml.: des Meeres -Parallelstelle(n): Meer Hes 47,18; 5Mo 3,17; 5Mo 4,49; Sach 14,8; gesund 2Mo 15,25.26; 2Kön 2,19-22 9. Und es wird geschehen, alle lebenden Seelen(a), die da wimmeln, werden leben, überall, wohin der Doppel-Fluss(b) kommt. Und Fischvolk wird es geben, ein überaus reichliches, denn diese Wasser kommen dorthin, und sie(c) werden gesund werden. Und alles, wohin der Fluss kommt, wird leben. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Lebewesen (b) o.: die beiden Flussarme (im Heb. eine Dual-Form; das Zeitwort steht in der Einzahl.) (c) näml.: die Wasser des Meeres (V. 8) -Parallelstelle(n): Jes 12,3; Joh 4,10.14; Joh 7,37-39; Offb 22,1.2 10. Und es wird geschehen: Fischer werden an demselben stehen; von En-Gedi(a) bis En-Eglajim(b) werden Plätze zum Auslegen der Netze sein. Ihr Fischvolk wird von der Art sein wie das Fischvolk des großen Meeres, ein überaus zahlreiches. -Fussnote(n): (a) En-Gedi (bed.: Böckchenquelle; o.: Brunnen des Glücklichen) liegt an der Westseite des Toten Meeres. (b) bed.: Brunnen von ‹zwei› Kälbern; Kälberquelle -Parallelstelle(n): 1Sam 24,1.2 11. Seine Tümpel und seine Teiche aber werden nicht gesund: Zur Salz[gewinnung](a) sind sie gegeben. -Fussnote(n): (a) w.: Für Salz 12. Und am Fluss werden an seinem Ufer, auf dieser und auf jener Seite, allerlei Bäume [mit] essbaren [Früchten](a) wachsen. Ihre Blätter werden nicht welken; und ihre Frucht wird nicht ausgehen. Monat für Monat tragen sie [neue] Erstlingsfrüchte(b), denn ihre Wasser fließen aus dem Heiligtum hervor. Und ihre Frucht dient zur Speise; und ihre Blätter [dienen] als Heilmittel." -Fussnote(n): (a) eigtl.: allerlei Baum der Speise; w.: jegliches Holz der Speise; s. Anm. zu V. 7. (b) w.: entsprechend ihren Monaten tragen sie Erstling[sfrucht] -Parallelstelle(n): Jer 17,8; Offb 22,2 13. So sagt der Herr, Jahweh: "Das ist die Abgrenzung, wie ihr das Land als Erbteil zuteilen sollt nach den zwölf Stämmen Israels: für Josef ‹zwei› Losteile(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: abgemessene Messschnüre; i. S. v.: mit der Messschnur gemessene Losteile; das Wort ist hier als Dual (Zweizahl) aufzufassen. -Parallelstelle(n): 4Mo 34,1-12; 1Mo 15,18-20; 1Kön 5,1; Josef Hes 48,4.5; 1Mo 48,5; Jos 16,4; Jos 17,1 14. Und ihr sollt es als Erbbesitz erhalten, der eine wie der andere(a), [das Land], das euren Vätern zu geben ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe. Und dieses Land soll euch als Erbteil zufallen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein jeder wie sein Bruder -Parallelstelle(n): Hes 20,5.6; 1Mo 15,18; 1Mo 17,8 15. Und das ist die Grenze des Landes: Auf der Nordseite, vom großen Meer, in Richtung Hetlon, bis da, wo es nach Zedad geht, -Parallelstelle(n): Hetlon Hes 48,1; Zedad 4Mo 34,8 16. Hamat, Berota, Sibrajim, das zwischen dem Gebiet von Damaskus und dem Gebiet von Hamat liegt, das mittlere Hazar, das an der Grenze zum Haurangebirge liegt. -Parallelstelle(n): Hamat 4Mo 34,8; Berota 2Sam 8,8 17. Die Grenze soll sein vom Meer an bis Hazar-Enon(a), bis zum Gebiet von Damaskus. Und der Norden: Nördlich ist Hamat die Grenze. Das ist die Nordseite. -Fussnote(n): (a) o.: Hazar-Enan (48,1) -Parallelstelle(n): Hes 48,1; 4Mo 34,9 18. Und was die Ostseite betrifft, ist zwischen dem Haurangebirge und Damaskus und Gilead und dem Land Israel der Jordan. Von der [Nord]grenze sollt ihr bis zum östlichen Meer hin messen. Das ist die Ostseite. -Parallelstelle(n): 4Mo 34,10-12 19. Und die Südseite, in Richtung Mittag(a): Von Tamar bis zu den Wassern von Meriba(b), bei Kadesch, zum Bach [Ägyptens] hin, bis an das große Meer. Das ist die Mittagsseite, nach dem Südland hin. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Seite des Südlandes in Richtung Teman (b) bed.: Haderwasser -Parallelstelle(n): Tamar Hes 48,28; 1Mo 14,7; 2Chr 20,2; Kadesch 4Mo 20,1.13; 5Mo 32,51 20. Und die Westseite: Das große Meer, von der Grenze bis gegenüber von [da, wo] man nach Hamat kommt. Das ist die Westseite. -Parallelstelle(n): Hamat Hes 48,1; 4Mo 13,21; 4Mo 34,6 21. Und dieses Land sollt ihr unter euch aufteilen nach den Stämmen Israels. 22. Und es soll geschehen: Ihr sollt darüber das Erblos fallen lassen unter euch und den Fremdlingen, die sich in eurer Mitte aufhalten, die in eurer Mitte Söhne geboren haben. Und sie sollen euch wie Einheimische sein unter den Söhnen Israels. Bei euch soll ihnen das Erblos zufallen mitten unter den Stämmen Israels. -Parallelstelle(n): wie 2Mo 12,48; 3Mo 19,34; Jes 55,6.7 23. Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem sich der Fremdling aufhält, dort sollt ihr ihm sein Erbteil geben", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. 1. "Und diese sind die Namen der Stämme: Vom äußersten Norden entlang dem Weg nach Hetlon, wo man nach Hamat kommt, nach Hazar-Enan hin, das Gebiet von Damaskus im Norden, seitlich von Hamat - das soll ihm gehören: [von der] Ostseite [zum] Meer(a): Dan, ein [Losanteil]. -Fussnote(n): (a) d. h.: von Ost bis West; eigtl.: die Seite zum Osten und die zum Meer -Parallelstelle(n): Jos 19,40 2. Und neben dem Gebiet von Dan, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Asser, eines. -Parallelstelle(n): Jos 19,24 3. Und neben dem Gebiet von Asser, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Naftali, eines. -Parallelstelle(n): Jos 19,32 4. Und neben dem Gebiet von Naftali, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Manasse, eines. -Parallelstelle(n): Jos 13,29; Jos 17,1.6 5. Und neben dem Gebiet von Manasse, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Ephraim, eines. -Parallelstelle(n): Jos 16,5 6. Und neben dem Gebiet von Ephraim, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Ruben, eines. -Parallelstelle(n): Jos 13,15-21 7. Und neben dem Gebiet von Ruben, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Juda, eines. -Parallelstelle(n): Jos 15; Jos 19,9 8. Und neben dem Gebiet von Juda, von der Ostseite bis zur Meeresseite, soll der [Bereich des] Hebopfers sein, das ihr zu entrichten habt: 25000 [Ruten] die Breite, und in der Länge wie einer der [Stammes]anteile, von der Ostseite bis zur Meeresseite. Und das Heiligtum soll in seiner Mitte sein. -Parallelstelle(n): Hes 48,8-22: Hes 45,1-8; Heiligtum Hes 48,35; Jes 33,20-24; Sach 2,14.15; Offb 22,3 9. Der [Bereich des] Hebopfers, das ihr Jahweh zu entrichten habt, soll sein: 25000 [Ruten] die Länge und 10000 die Breite. 10. Und diesen soll der [Bereich des] heiligen Hebopfers gehören: den Priestern. Gegen Norden 25000, und gegen das Meer hin 10000 die Breite, und gegen Osten 10000 die Breite, und gegen das Südland hin 25000 die Länge. Und das Heiligtum Jahwehs soll in seiner Mitte sein. -Parallelstelle(n): Priest. Hes 45,4; 4Mo 35,1-8; Heiligtum Hes 48,8 11. Den geweihten Priestern, von den Söhnen Zadoks, die meine Aufgaben wahrgenommen haben, die, als die Söhne Israels abirrten, nicht abgeirrt sind, wie die Leviten abgeirrt sind, -Parallelstelle(n): Zadoks Hes 43,19; Hes 44,15.16 12. ihnen kommt eine besondere Abgabe vom Hebopfer des Landes zu, ein Hochheiliges(a) neben dem Gebiet der Leviten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Heiliges des Heiligen; ein Heiliges der heiligen Dinge (o. Bereiche) -Parallelstelle(n): Hes 45,4 13. Und die Leviten [erhalten] unmittelbar neben dem Gebiet der Priester: 25000 [Ruten] die Länge und 10000 die Breite. Jede Länge 25000 und die Breite 10000. -Parallelstelle(n): Hes 45,5 14. Und sie sollen nichts davon verkaufen oder eintauschen. Und der Erstling(a) des Landes darf nicht [in andere Hände] übergehen, denn er ist Jahweh geheiligt(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: dieses Beste (b) o.: Jahweh geweiht; o.: Jahweh heilig. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,34; 2Mo 23,19 15. Und die 5000 [Ruten], die in der Breite übrig bleiben, längs der 25000, sind gemeines [Land] für die Stadt als Wohngebiet und freier Raum(a). Und die Stadt ist in seiner Mitte. -Fussnote(n): (a) näml. als Weideland. -Parallelstelle(n): Hes 45,6 16. Und das sollen ihre Maße sein: die Nordseite 4500 [Ruten] und die Südseite 4500 und die Ostseite 4500 und die Westseite 4500. -Parallelstelle(n): Offb 21,15-17 17. Und als freier Raum(a) soll für die Stadt sein: gegen Norden 250 und gegen das Südland hin 250 und gegen Osten 250 und gegen das Meer hin 250. -Fussnote(n): (a) o.: als Weideland 18. Und was in der Länge unmittelbar neben dem [Bereich des] heiligen Hebopfers übrig ist, 10000 gegen Osten und 10000 gegen das Meer hin - es läuft unmittelbar neben dem [Bereich des] heiligen Hebopfers -, dessen Ertrag sei zur Speise denen, die für die Stadt Dienst leisten. 19. Und was die Dienstleistenden der Stadt betrifft, [Männer] aus allen Stämmen Israels werden es(a) bebauen. -Fussnote(n): (a) d. i.: das übrig gebliebene Land, s. V. 18 -Parallelstelle(n): Hes 45,6 20. Der gesamte [Bereich des] Hebopfers: 25000 mal 25000 [Ruten]. Ein Viereck sollt ihr als heiliges Hebopfer entrichten, nebst dem Grundbesitz(a) der Stadt. -Fussnote(n): (a) o.: dem erblichen Grundstück; dem Besitztum; so a. i. Folg. 21. Und das Übrige gehört dem Fürsten: [Das Gebiet] auf dieser und auf jener Seite des [Bereiches des] heiligen Hebopfers und des Grundbesitzes der Stadt, längs der 25000 [Ruten] des [Bereiches des] Hebopfers bis zur Ostgrenze und gegen das Meer hin längs der 25000 [Ruten] bis zur Westgrenze hin, soll entsprechend den [Stammes]anteilen dem Fürsten gehören. Und der [Bereich des] heiligen Hebopfers und das Heiligtum des Hauses(a) soll in seiner Mitte sein. -Fussnote(n): (a) d. i.: des Tempelhauses -Parallelstelle(n): Übrige Hes 45,7 22. Und vom Grundbesitz der Leviten und vom Grundbesitz der Stadt an, [die] zwischen dem [liegen], was dem Fürsten gehört, [alles,] was zwischen dem Gebiet Judas und dem Gebiet Benjamins ist, gehört dem Fürsten. 23. Und die übrigen Stämme: von der Ostseite bis zur Meeresseite: Benjamin, ein [Losanteil]. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,18; Jos 18,11 24. Und neben dem Gebiet von Benjamin, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Simeon, eines. -Parallelstelle(n): Jos 19,1.9 25. Und neben dem Gebiet von Simeon, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Issaschar, eines. -Parallelstelle(n): Jos 19,17 26. Und neben dem Gebiet von Issaschar, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Sebulon, eines. -Parallelstelle(n): Jos 19,10 27. Und neben dem Gebiet von Sebulon, von der Ostseite bis zur Meeresseite: Gad, eines. -Parallelstelle(n): Jos 13,24 28. Und neben dem Gebiet von Gad, zur Südseite hin, in Richtung Mittag, soll die Grenze sein von Tamar bis zu den Wassern von Meriba bei Kadesch, bis zum Bach [Ägyptens] hin, bis an das große Meer. -Parallelstelle(n): Hes 47,19; Meriba 2Mo 17,7; 4Mo 20,13.24; 5Mo 32,51; 5Mo 33,8 29. Das ist das Land, das ihr den Stämmen Israels als Erblos zuteilen sollt. Und das sind ihre Losanteile", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 4Mo 34,2.13 30. "Und das sind die Ausgänge der Stadt - von der Nordseite aus, die 4500 [Ruten] misst: -Parallelstelle(n): 1Mo 35,23-26 31. Und zwar sind die Tore der Stadt nach den Namen der Stämme Israels: drei Tore im Norden: das Tor Ruben eins, das Tor Juda eins, das Tor Levi eins. -Parallelstelle(n): Offb 21,12.13.21 32. Und an der Ostseite, 4500 [Ruten], und drei Tore: das Tor Josef eins, das Tor Benjamin eins, das Tor Dan eins. 33. Und an der Südseite, 4500 das Maß, und ihre drei Tore: das Tor Simeon eins, das Tor Issaschar eins, das Tor Sebulon eins. 34. An der Meeresseite, 4500 [Ruten]; ihre drei Tore: das Tor Gad eins, das Tor Asser eins, das Tor Naftali eins. 35. Ringsum 18000 [Ruten]. Und der Name der Stadt ist von nun an: Jahweh ist hier." -Parallelstelle(n): Hes 37,26-28; 1Kön 8,13; 1Kön 9,3; 2Kön 21,7.8; 1Chr 23,25; 2Chr 33,7; 2Chr 7,16; Ps 68,17; Ps 132,13.14; Jes 1,26; Jes 12,6; Jer 3,17; Joe 4,21; Zef 3,15.17; Offb 3,12; Offb 21,3 1. Im dritten Jahr(a) der Königsherrschaft Jojakims(b), des Königs von Juda, kam Nebukadnezar(c), der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. -Fussnote(n): (a) 605 v. Chr.; das dritte Jahr nach babylonischer Zählweise war das vierte Jahr nach jüdischer Zählweise (Jer 25,1; 46,2), bei der das Thronbesteigungsjahr mit einberechnet wurde. (b) bed.: Jahweh richtet auf. (c) bed.: Nebo, schütze die Krone! (Nebo ist die babylonische Hauptgottheit.) -Parallelstelle(n): 2Kön 24,1; 2Chr 36,5.6; Jer 25,1 2. Und ‹mein› Herr gab Jojakim, den König von Juda, in seine Hand - und einen Teil der Geräte(a) des Hauses Gottes. Und er brachte sie ins Land Schinar, in das Haus seines Gottes. Die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: Gefäße; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Geräte Dan 5,2; 2Chr 36,7; Schinar 1Mo 10,10; 1Mo 11,2 3. Und der König befahl Aschpenas, dem Obersten seiner Eunuchen(a), er solle [einige] von den Söhnen Israels bringen, und zwar vom königlichen Samen und von den Vornehmen, -Fussnote(n): (a) Gemeint sind Hofbeamte bzw. Kämmerer. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,41; 2Kön 20,18; Jes 39,6.7 4. junge Männer, an denen keinerlei Makel(a) sei, von gutem Aussehen und verständig in aller Weisheit und reich an Kenntnis und mit Einsicht begabt, und die fähig wären, im Palast des Königs zu stehen(b). Und man solle sie die Schriften und die Sprache der Chaldäer lehren. -Fussnote(n): (a) o.: Gebrechen (b) i. S. v.: dienen 5. Und der König teilte ihnen die tägliche Versorgung zu von der Tafelkost des Königs und vom Wein seiner Trinkmähler und [ordnete an], dass man sie drei Jahre lang ausbilden(a) sollte. Und am Ende derselben sollten sie vor dem König stehen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: großziehen -Parallelstelle(n): Dan 5,1 6. Und es waren unter ihnen aus den Söhnen Judas: Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja(a). -Fussnote(n): (a) Daniel bed.: Gott wird richten; Gott wird Recht schaffen; Hananja: Jah ist gnädig; Jah hat sich erbarmt; Mischaël: Wer ist das, was Gott ist?; Asarja: Geholfen hat Jah; Helfer ist Jah. -Parallelstelle(n): Dan 1,19; Dan 2,17; Hes 14,14; Hes 28,3 7. Und der Oberste der Eunuchen gab ihnen Namen. Und er nannte Daniel Beltschazar und Hananja Schadrach und Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego(a). -Fussnote(n): (a) Beltschazar bed.: Bel (o.: Frau), schütze das Leben des Königs!; Schadrach: Ich habe große Angst vor Aku (Aku ist der babylonische Mondgott.); Meschach: Wer ist wie Aku?; Abed-Nego: Diener des Nego (o. Nebo). -Parallelstelle(n): Namen 1Mo 41,45; 2Kön 23,34; 2Kön 24,17; Beltschazar Dan 2,26; Dan 4,5; Dan 5,12; Dan 10,1 8. Und Daniel legte in seinem Herzen fest, dass er sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein seiner Trinkmähler unrein machen würde. Und er erbat sich von dem Obersten der Eunuchen, dass er sich nicht unrein machen müsse. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,19-21; 5Mo 14,3-21; Hes 4,13 9. Und Gott gab Daniel Güte und Erbarmen vor dem Angesicht des Obersten der Eunuchen. -Parallelstelle(n): 1Mo 39,21; Est 2,9; Spr 16,7 10. Und der Oberste der Eunuchen sagte zu Daniel: "Ich fürchte meinen Herrn, den König, der [euch] eure Speise und euren Trank zuteilte. Warum sollte er sehen, dass eure Angesichter eingefallener(a) sind als die der Jünglinge, die in eurem Alter sind? Und ihr würdet meinen Kopf vor dem König verwirken(b)." -Fussnote(n): (a) o.: schlechter aussehend (Grundbed.: verdrießlich) (b) eigtl.: mit Schuld beladen. 11. Und Daniel sagte zu dem Aufseher, den der Oberste der Eunuchen über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gesetzt hatte: 12. "Mach bitte einen Versuch mit deinen Knechten zehn Tage lang, und man möge uns pflanzliche Kost(a) zu essen und Wasser zu trinken geben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vom Gesäten; so a. V. 16. 13. Und so möge unser Aussehen und das Aussehen der Jünglinge, die von der Tafelkost des Königs essen, von dir betrachtet werden. Und entsprechend dem, wie du sehen wirst, tue mit deinen Knechten." 14. Und er hörte auf sie in dieser Sache und machte den Versuch mit ihnen zehn Tage lang. 15. Und am Ende der zehn Tage zeigte sich ihr Aussehen besser und ihr Fleisch wohlgenährter(a) als das aller Jünglinge, die von der Tafelkost des Königs aßen. -Fussnote(n): (a) o.: fetter -Parallelstelle(n): Ps 18,26 16. Und es geschah, der Aufseher tat ‹hinfort› ihre Tafelkost[portion] und den Wein ihrer Trink[portion] weg und gab ihnen pflanzliche Kost. 17. Und diesen vier Jünglingen, ihnen gab Gott Kenntnis und Verständnis in jeder Schrift und Weisheit; und Daniel hatte Verständnis in allen Gesichten und Träumen. -Parallelstelle(n): Dan 2,19; Dan 5,12; Dan 6,4; Dan 10,1; Spr 2,6; Pred 2,26; Jak 1,5 18. Und am Ende der Tage, nach denen der König befohlen hatte, dass man sie bringen sollte, brachte sie der Oberste der Eunuchen vor Nebukadnezar. 19. Und der König redete mit ihnen. Und unter ihnen allen wurde keiner gefunden, der wie Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gewesen wäre. Und sie standen vor dem König(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: traten in den Dienst des Königs. -Parallelstelle(n): Dan 1,21; Spr 22,29 20. Und in jeder Angelegenheit, die einsichtsvolle Weisheit [erforderte](a), die der König von ihnen erfragte, fand er sie allen Wahrsagepriestern(b) [und] Beschwörern, die in seinem ganzen Königreich waren, zehnfach überlegen. -Fussnote(n): (a) o.: in jeder Sache einsichtsvoller Weisheit (b) o.: Geheimgelehrte; zugleich a.: Zauberer; so a. Dan 2,2. -Parallelstelle(n): Ps 119,99.100 21. Und Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Kyrus(a). -Fussnote(n): (a) o.: Kores -Parallelstelle(n): Dan 6,29; Dan 10,1 1. Und im zweiten Jahr der Königsherrschaft Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume. Und sein Geist wurde beunruhigt; und um seinen Schlaf war es geschehen. -Parallelstelle(n): Dan 4,2; Dan 7,15; 1Mo 41,8 2. Und der König befahl, die Wahrsagepriester und die Beschwörer und die Zauberer und die Chaldäer(a) zu rufen, dem König seine Träume mitzuteilen. Und sie kamen und traten vor den König. -Fussnote(n): (a) D. s. die Begründer des neubabylonischen Reiches; hier i. S. v.: Sterndeuter; Astrologen (Chaldäa war das Vaterland der Astrologie.); so a. V. 4. -Parallelstelle(n): Dan 4,3; Dan 5,7 3. Und der König sagte zu ihnen: "Ich hatte einen Traum. Und mein Geist ist beunruhigt [und sucht], den Traum zu verstehen." 4. Und die Chaldäer sagten zu dem König auf Aramäisch(a): "König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, so werden wir die Deutung anzeigen(b)." -Fussnote(n): (a) Von 2,4 bis 7,28 berichtet Daniel in aramäischer Sprache. (b) o.: den Sinn erklären. -Parallelstelle(n): lebe Dan 6,7 5. Der König antwortete und sagte zu den Chaldäern: "Das von mir [ausgegangene] Wort(a) ist fest beschlossen: Wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht mitteilt, werdet ihr in Stücke gehauen, und eure Häuser werden zu Misthaufen gemacht. -Fussnote(n): (a) o.: Die von mir ausgegangene Sache -Parallelstelle(n): Dan 3,29; Esr 6,11 6. Wenn ihr aber den Traum und seine Deutung anzeigt, sollt ihr Geschenke und Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum und seine Deutung an." -Parallelstelle(n): Dan 2,48 7. Sie antworteten zum zweiten Mal und sagten: "Der König sage seinen Knechten den Traum, so werden wir die Deutung anzeigen." 8. Der König antwortete und sagte: "Ich weiß genau(a), dass ihr Zeit gewinnen wollt, da ihr ja seht, dass das von mir [ausgegangene] Wort fest beschlossen ist(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: zuverlässig; gewisslich (b) eigtl.: mit festem Entschluss kundgetan ist; so a. V. 5. 9. Wenn ihr mir den Traum nicht mitteilt, gilt nur dieser eine Befehl über euch! - Fürwahr, ihr habt euch verabredet, lügenhafte und trügerische Rede vor mir zu reden, bis die Zeit sich ändert. Darum sagt mir den Traum, und ‹so› werde ich wissen, dass ihr mir seine Deutung anzeigen werdet." 10. Die Chaldäer antworteten vor dem König und sagten: "Es gibt keinen Menschen auf dem Trockenen, der die Sache des Königs anzeigen könnte. Infolgedessen hat kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgendeinem Wahrsagepriester oder Beschwörer oder Chaldäer verlangt. -Parallelstelle(n): Dan 4,4; Dan 5,8 11. Und die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, als nur die Götter, deren Wohnung [aber] nicht bei Fleisch(a) ist." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bei den Fleischwesen; bei den Sterblichen -Parallelstelle(n): Dan 2,27; Dan 5,11.12 12. Infolgedessen wurde der König zornig und ergrimmte sehr. Und er befahl, alle Weisen von Babel umzubringen. 13. Und der Befehl ging aus, und die Weisen sollten getötet werden. Und man suchte Daniel und seine Gefährten, um sie zu töten. -Parallelstelle(n): Spr 28,15 14. Da erwiderte Daniel sogleich mit Verstand und Einsicht dem Arjoch, dem Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, die Weisen Babels zu töten. 15. Er antwortete Arjoch, dem Bevollmächtigten des Königs, und sagte: "Warum das strenge Urteil vom König?" Hierauf teilte Arjoch die Sache Daniel mit. 16. Und Daniel ging hinein und erbat sich von dem König, dass er ihm eine Frist gewähre, dem König die Deutung anzuzeigen. -Parallelstelle(n): Spr 16,14 17. Hierauf ging Daniel in sein Haus und erklärte die Sache seinen Gefährten Hananja, Mischaël und Asarja, -Parallelstelle(n): Dan 1,6.19; Spr 17,17 18. damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erbitten möchten wegen dieses Geheimnisses, damit Daniel und seine Gefährten nicht mit den übrigen Weisen von Babel umkämen. 19. Hierauf wurde Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis geoffenbart. Hierauf lobte Daniel den Gott des Himmels. -Parallelstelle(n): Dan 1,17; 4Mo 12,6 20. Daniel antwortete und sagte: "Gelobt(a) sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn Weisheit und Macht, sie sind sein. -Fussnote(n): (a) und gesegnet -Parallelstelle(n): Hi 12,13; Ps 147,5 21. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte; er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen die Einsicht. -Parallelstelle(n): Dan 4,14; Dan 7,12.26; Dan 11,35; Hi 12,18.23; Ps 31,16; Ps 75,8; Weisheit 2Chr 1,10-12; Spr 2,6; Jak 1,5 22. Er offenbart das Tiefe und das Verborgene. Er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. -Parallelstelle(n): 5Mo 29,28; Hi 12,22; Finsternis Ps 139,11.12; Licht 1Tim 6,16; 1Joh 1,5 23. Dir, Gott meiner Väter, danke ich, und [dich] rühme ich, dass du mir die Weisheit und die Stärke gegeben hast, und mich jetzt hast wissen lassen, was wir von dir erbeten haben, denn du hast uns wissen lassen die Sache des Königs." -Parallelstelle(n): Jer 33,3 24. Infolgedessen ging Daniel zu Arjoch hinein, den der König beauftragt hatte, die Weisen von Babel umzubringen. Er ging hin und sagte zu ihm: "Was die Weisen von Babel betrifft, bringe [sie] nicht um! Führe mich vor den König, so werde ich dem König die Deutung anzeigen." 25. Da führte Arjoch Daniel in Eile(a) vor den König und sagte zu ihm: "Ich habe einen Mann unter den Weggeführten von Juda gefunden, der wird dem König die Deutung mitteilen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹heftig bewegt und› eilig -Parallelstelle(n): Dan 5,12.13; 1Mo 41,14 26. Der König antwortete und sagte zu Daniel, dessen Name Beltschazar war: "Bist du imstande, mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung kundzutun?" -Parallelstelle(n): Dan 5,14-16 27. Daniel antwortete vor dem König und sagte: "Das Geheimnis, das der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Wahrsagepriester und Zeichendeuter(a) dem König nicht anzeigen. -Fussnote(n): (a) D. s. Zukunftsdeuter, die mittels Leberschau bzw. Eingeweideschau die Zukunft deuten; so a. Dan 4,4; 5,7.11. -Parallelstelle(n): Dan 2,10.11; Dan 5,8; Jes 44,25 28. Aber es ist ein Gott in den Himmeln, der Geheimnisse offenbart, und er lässt den König Nebukadnezar wissen, was in der späteren [Zeit] der Tage(a) geschehen wird. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit -Parallelstelle(n): Dan 2,22; späteren Dan 10,14 29. Dir, König, stiegen auf deinem Lager Gedanken auf, was nach diesem geschehen werde. Und der die Geheimnisse offenbart, er hat dich wissen lassen, was geschehen wird. 30. Mir aber wurde nicht durch Weisheit, die in mir mehr als in allen Lebenden wäre, dieses Geheimnis geoffenbart, sondern deshalb, damit man den König die Deutung wissen lasse und du die Gedanken deines Herzens erkennst(a). -Fussnote(n): (a) und verstehst. 31. Du, König, schautest, und siehe! - ein mächtiges Bild(a). Dieses Bild war groß und sein Glanz außergewöhnlich. Es stand vor dir, und sein Aussehen war furchterregend. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Standbild; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Dan 3,1 32. Das Bild war dieses: Sein Haupt war aus gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme waren aus Silber, sein Bauch und seine Lenden(a) aus Erz, -Fussnote(n): (a) Der Lendenbereich schloss den Oberschenkelbereich mit ein, gemeint ist der von der Lendenbekleidung bedeckte Teil des Körpers. -Parallelstelle(n): Dan 7,3 33. seine Unterschenkel aus Eisen, seine Füße teils aus Eisen und teils aus Ton. -Parallelstelle(n): Eisen Dan 2,40-43; Dan 7,7 34. Du schautest, bis ein Stein sich löste - nicht durch Hände - und das Bild auf seine Füße aus Eisen und Ton traf und sie zermalmte. -Parallelstelle(n): Stein Dan 2,44.45; Lk 20,18; zermalmte Dan 8,25 35. Da wurden sogleich auf einen Schlag(a) das Eisen, der Ton, das Erz, das Silber und das Gold zermalmt. Und sie wurden wie Spreu aus den Sommertennen. Und der Wind trug sie fort, und es wurde keine Spur von ihnen gefunden. Und der Stein, der an das Bild geschlagen hatte, wurde zu einem großen Berg und füllte das ganze Land(b). -Fussnote(n): (a) o.: zugleich; w.: wie Eines (b) o.: die ganze Erde ("Erde" im begrenzten Sinn; s. V. 39.) -Parallelstelle(n): Spreu Ps 1,4; Berg 2Sam 22,32; Jes 2,2; füllte Ps 22,28 36. Das ist der Traum. Und seine Deutung wollen wir vor dem König ansagen: 37. Du, König, König der Könige, dir gab der Gott des Himmels die Königsherrschaft, die Macht und die Stärke und die Ehre; -Parallelstelle(n): Dan 5,18; Esr 1,2; Jer 25,9.11; Jer 27,5.6; Hes 26,7; Hes 29,19 38. und überall, wo Menschensöhne, Tiere(a) des Feldes und Vögel des Himmels wohnen, gab er sie in deine Hand. Und er setzte dich zum Machthaber über sie alle: Das Haupt aus Gold, das bist du. -Fussnote(n): (a) w.: Lebende; das Wort bez. frei o. wild lebende Tiere. -Parallelstelle(n): Dan 2,32; Dan 4,18.19; Dan 7,4 39. Und nach dir wird ein anderes Königreich erstehen, niedriger als du; und ein anderes, drittes Königreich, aus Erz, das Macht haben wird über die ganze Erde. -Parallelstelle(n): Dan 5,28; Dan 7,5; Dan 8,20; drittes Dan 7,6; Dan 8,21; Dan 11,3 40. - und ein viertes Königreich: Es wird stark sein wie Eisen, da ja Eisen alles zerschlägt und zermalmt. Und wie Eisen, das alles dieses zertrümmert, wird es zerschlagen und zertrümmern. -Parallelstelle(n): Dan 7,7.19.23; Dan 11,4 41. Und dass du die Füße und die Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen geschaut hast: Es wird ein geteiltes Königreich sein; und es wird von der Festigkeit des Eisens an ihm sein, wie du ja Eisen vermischt mit lehmigem Ton geschaut hast. -Parallelstelle(n): Dan 11,4.5 42. Und die Zehen der Füße, teils aus Eisen und teils aus Ton: Teils wird das Königreich stark sein, und teils wird es zerbrechlich sein. 43. Dass du das Eisen vermischt mit lehmigem Ton geschaut hast: Sie werden sich durch Menschensamen mischen, aber aneinander haften werden sie nicht, ebenso wie Eisen sich mit Ton nicht vermischt. -Parallelstelle(n): Dan 11,6.17 44. Und in den Tagen jener Könige(a) wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das ewiglich nicht zerstört werden wird, und das Königreich(b) wird keinem anderen Volk überlassen werden. Es wird alle jene Königreiche zerschlagen und [ihnen] ein Ende bereiten; aber es selbst wird ewiglich bestehen; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: jener Königreiche (Der König steht für das Reich; vgl. Dan 7,17.) (b) o.: die Königsherrschaft -Parallelstelle(n): Dan 7,14.18.27; 2Sam 7,13; Ps 2,6-9; Jes 9,6; Mi 4,7; Lk 1,33; Offb 11,15 45. - wie du ja geschaut hast, dass von dem Berg ein Stein sich loslöste, nicht durch Hände, und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. [Der] große Gott hat den König wissen lassen, was nach diesem geschehen wird. Der Traum ist gewiss(a), und seine Deutung ist verlässlich(b)." -Fussnote(n): (a) o.: fest; unumstößlich (b) o.: vertrauenswürdig; wahr; zuverlässig -Parallelstelle(n): Stein Dan 2,34; Ps 118,22; Jes 28,16; Hag 2,22; Mt 21,42; Lk 20,18 46. Da fiel der König Nebukadnezar sogleich nieder auf sein Angesicht(a) und huldigte Daniel. Und er sagte, man solle ihm Opfergaben und Räucherwerk darbringen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Nase -Parallelstelle(n): Apg 10,25; Apg 14,13 47. Der König erwiderte Daniel und sagte: "Wahrheit [ist es], dass euer Gott der Gott der Götter ist und der Herr der Könige, und er offenbart Geheimnisse; denn du warst imstande, dieses Geheimnis zu offenbaren." -Parallelstelle(n): Dan 3,28.29; Dan 4,31.34; Dan 6,27; 5Mo 10,17; 1Tim 6,15 48. Hierauf machte der König Daniel groß und gab ihm viele große Geschenke. Und er setzte ihn zum Bevollmächtigten über die ganze Provinz Babel und zum Obervorsteher über alle Weisen von Babel. -Parallelstelle(n): Dan 2,6; Dan 5,11.16.29 49. Und Daniel bat den König, und so setzte er Schadrach, Meschach und Abed-Nego über die Verwaltung der Provinz Babel. Und Daniel war im Tor des Königs. -Parallelstelle(n): Dan 3,12.30 1. Der König Nebukadnezar machte ein Bild(a) aus Gold: Seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen. Er stellte es in der Ebene Dura auf, in der Provinz Babel. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Standbild -Parallelstelle(n): Dan 2,31; Dan 115,4-8; Jer 10,3-5; Provinz Dan 2,49 2. Und der König Nebukadnezar sandte hin, die Satrapen, die Statthalter(a) und die Verwalter(b), die Staatsräte, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber(c) und alle Befehlshaber der Provinzen(d) zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. -Fussnote(n): (a) Das persische Reich war in mehr als 120 Satrapien eingeteilt, von denen jede etwa sechs Provinzen umfasste, die von Vorstehern und ‹Unter›statthaltern regiert wurden. Ein Satrap ist der Statthalter einer gesamten Provinz. (b) d. h.: die Stellvertreter der Satrapen (c) o.: die obersten Gerichtsbeamten; so a. V. 3. (d) d. h.: alle höheren Provinzbeamten 3. Da versammelten sich sogleich die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter, die Staatsräte, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Befehlshaber der Provinzen zur Einweihung des Bildes, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. Und sie stellten sich vor dem Bild auf, das Nebukadnezar aufgestellt hatte. 4. Und der Herold rief mit Macht: "Euch, [ihr] Völkerschaften, Stämme und Sprachen, wird gesagt: -Parallelstelle(n): Völker Dan 5,19 5. Sobald ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Laute(a), der Harfe(b), der Sackpfeife(c) und aller Arten von Instrumenten(d) hören werdet, sollt ihr niederfallen und dem goldenen Bild huldigen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Sambuca (D. i. ein dreieckiges Musikinstrument mit vier Saiten und hellem Ton.) (b) Gemeint ist ein harfenartiges dreieckiges Saiteninstrument. (c) o.: Doppelflöte (d) o.: von Saitenspiel 6. Und wer nicht niederfällt und huldigt, soll in derselben Stunde mitten in den glühenden Feuerofen geworfen werden." -Parallelstelle(n): Dan 6,8; Offb 13,15; Jer 29,22 7. Infolgedessen, sobald alle Völker den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Laute, der Harfe und aller Arten von Instrumenten hörten, fielen alle Völkerschaften, Stämme und Sprachen nieder und huldigten dem goldenen Bild, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. -Parallelstelle(n): Jes 42,17 8. Infolge davon kamen zur selben Stunde chaldäische Männer heran und klagten ‹in hinterhältiger Absicht› die Juden an. -Parallelstelle(n): Dan 6,12.13 9. Sie fingen an und sagten zu Nebukadnezar, dem König: "Der König lebe ewiglich! -Parallelstelle(n): Dan 2,4 10. König, du hast den Befehl erlassen, dass jeder Mensch, der den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Laute, der Harfe und der Sackpfeife und aller Arten von Instrumenten hören werde, niederfallen und dem goldenen Bild huldigen solle, 11. und wer nicht niederfalle und huldige, solle mitten in den glühenden Feuerofen geworfen werden. 12. Es sind da nun Männer, Juden, die du über die Verwaltung der Provinz Babel einsetztest, Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer, König, geben dir keine Beachtung. Sie erweisen deinen Göttern nicht den verehrenden Dienst; sie huldigen nicht dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast." -Parallelstelle(n): Dan 2,49; Dan 6,14 13. Da sagte Nebukadnezar sogleich mit Zorn und Grimm, dass man Schadrach, Meschach und Abed-Nego herbeibringen solle. Sogleich wurden diese Männer vor den König gebracht. 14. Nebukadnezar erwiderte und sagte zu ihnen: "Schadrach, Meschach und Abed-Nego! Ist es Vorsatz, dass ihr meinen Göttern den verehrenden Dienst nicht erweist, und dass ihr dem goldenen Bild, das ich aufgestellt habe, nicht huldigt? -Parallelstelle(n): Göttern Jer 50,2 15. Nun, wenn ihr zu der Zeit, da ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Laute, der Harfe und der Sackpfeife und aller Arten von Instrumenten hören werdet, bereit seid, niederzufallen und dem Bild, das ich gemacht habe, zu huldigen, [ist es gut]. Wenn ihr aber nicht huldigt, werdet ihr in derselben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen werden! Und wer ist er - der Gott, der euch aus meiner Hand retten könnte?" -Parallelstelle(n): retten 2Kön 18,35; Jes 36,20 16. Schadrach, Meschach und Abed-Nego antworteten und sagten zum König: "Nebukadnezar, wir haben es nicht nötig, dir darauf ein Wort zu erwidern. 17. Wenn es ‹so› sein soll: Unser Gott, dem wir ‹fortwährend› in Verehrung dienen, ist imstande, uns aus dem glühenden Feuerofen zu retten; und er wird [uns] aus deiner Hand retten, König! -Parallelstelle(n): Dan 6,17.21.28; Ps 37,39.40 18. Und wenn es nicht ‹so› sein soll, sei dir zur Kenntnis gebracht, König: Deinen Göttern werden wir nicht Dienst erweisen, und dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, werden wir nicht huldigen!" -Parallelstelle(n): 2Mo 20,3-5; Apg 4,19 19. Da wurde Nebukadnezar sogleich voll Grimm, und der Ausdruck seines Angesichtes veränderte sich gegen Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er erwiderte und sagte, man solle den Ofen heizen, siebenmal mehr als ihn zu heizen vorgesehen war. -Parallelstelle(n): Dan 3,13 20. Und den Männern, den tüchtigsten Männern in seinem Heer, sagte er, man solle Schadrach, Meschach und Abed-Nego binden, um sie in den glühenden Feuerofen zu werfen. 21. Da wurden diese Männer sogleich in ihren Leibröcken(a), Obergewändern und Mützen und ihren [sonstigen] Kleidern gebunden und in den glühenden Feuerofen geworfen. -Fussnote(n): (a) and.: Beinkleidern 22. Infolge davon, dass das Wort des Königs streng und der Ofen übermäßig geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufgebracht hatten. -Parallelstelle(n): Spr 11,8 23. Und diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gebunden mitten in den glühenden Feuerofen. 24. Hierauf erschrak(a) der König Nebukadnezar und stand eilends(b) auf. Und er erwiderte und sagte zu seinen Staatsräten(c): "Haben wir nicht drei Männer gebunden mitten ins Feuer geworfen?" Sie antworteten und sagten zu dem König: "Gewiss, König!" -Fussnote(n): (a) und erstaunte (b) und mit Furcht (c) o.: beratenden Ministern 25. Er erwiderte und sagte: "Siehe! Ich sehe vier Männer, [von Fesseln] gelöst, mitten im Feuer umherwandeln. Und es ist keine Verletzung an ihnen. Und das Aussehen des vierten gleicht dem eines Göttersohnes!" -Parallelstelle(n): Jes 43,2; vier Dan 3,28; Dan 6,23; Göttersohn. Hi 1,6; Hi 2,1 26. Da trat Nebukadnezar sogleich an die Öffnung des brennenden Feuerofens, erwiderte und sagte: "Schadrach, Meschach und Abed-Nego, Knechte des höchsten Gottes! Geht heraus und kommt her!" Sogleich gingen Schadrach, Meschach und Abed-Nego mitten aus dem Feuer hervor. -Parallelstelle(n): Ps 66,12 27. Und es versammelten sich die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter und die Staatsräte des Königs. Sie beschauten diese Männer, ‹und sahen›, dass das Feuer über ihre Leiber nicht Macht gehabt hatte: Das Haar ihres Hauptes war nicht versengt, und ihre Leibröcke waren nicht verändert, und der Geruch des Feuers war nicht an sie gekommen. -Parallelstelle(n): Dan 6,24; Hebr 11,34 28. Nebukadnezar erwiderte und sagte: "Gelobt(a) sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Boten sandte und seine Knechte rettete, die auf ihn vertrauten und das Wort des Königs übertraten(b) und ihre Leiber dahingaben, dass sie nicht irgendeinem Gott verehrend dienten und ihm nicht huldigten, als nur ihrem Gott! -Fussnote(n): (a) und gesegnet (b) eigtl.: abänderten ‹und so übertraten› -Parallelstelle(n): Boten Dan 6,23; Ps 34,8.9; Apg 5,19; Apg 12,11; Hebr 1,13.14; vertrauten Dan 6,22.23; Ps 22,5.6; dahingaben Offb 12,11 29. Und von mir wird der Befehl erlassen, dass von jedem Volk, jeder Völkerschaft und Sprache, jeder, der gegen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos Unrechtes sagt, in Stücke zerhauen werden soll, und dass sein Haus einem Misthaufen gleichgemacht werden soll, da es ja keinen anderen Gott gibt, der imstande ist, auf solche Weise zu retten wie dieser." -Parallelstelle(n): Dan 6,27.28; Misthaufen Dan 2,5 30. Sodann beförderte der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel. -Parallelstelle(n): Dan 2,49; Dan 6,28; Dan 7,18.22.27 31. "Nebukadnezar, der König, allen Völkerschaften, Stämmen und Sprachen, die im ganzen Land(a) wohnen: Euer Friede werde mächtig!(b) -Fussnote(n): (a) o.: auf allem Erdreich; auf der ganzen Erde ("Erde" im begrenzten Sinn) (b) N. and. Verszählung ist V. 31 der erste Vers des 4. Kapitels. -Parallelstelle(n): Dan 6,26 32. Was die Zeichen und Wundertaten betrifft, die der höchste Gott an mir tat: Es schien mir gut, sie bekannt zu machen. 33. Seine Zeichen - wie groß sind sie! Und seine Wundertaten - wie mächtig sind sie! Seine Königsherrschaft(a) ist eine ewige Königsherrschaft und seine Herrschaftsgewalt von Geschlecht zu Geschlecht!" - -Fussnote(n): (a) o.: Sein Königreich; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Dan 6,27.28; Ps 92,6; Königsherrsch. Dan 2,44; Dan 6,27; Jer 10,10 1. "Ich, Nebukadnezar, war ruhig(a) in meinem Haus und hatte Gedeihen in meinem Palast. -Fussnote(n): (a) und sorglos 2. Ich schaute einen Traum, und der schreckte(a) mich. Und Traumgebilde(b) auf meinem Lager und Gesichte meines Hauptes schreckten mich. -Fussnote(n): (a) und bestürzte (b) o.: Traumgedanken -Parallelstelle(n): Dan 2,1; Hi 4,13-15; Hi 7,14; Hi 33,15-18 3. Und so wurde von mir der Befehl erlassen, alle Weisen von Babel vor mich zu führen, dass sie mir die Deutung des Traumes mitteilen sollten. -Parallelstelle(n): Dan 2,2 4. Sodann kamen die Wahrsagepriester, die Beschwörer, die Chaldäer und die Zeichendeuter(a) herbei; und ich trug ihnen den Traum vor, aber sie konnten mir seine Deutung nicht mitteilen. -Fussnote(n): (a) D. s. Zukunftsdeuter, die mittels Leberschau bzw. Eingeweideschau die Zukunft deuten; so a. Dan 2,27; 5,7.11. -Parallelstelle(n): Dan 2,10; Jes 44,25 5. Und zuletzt trat Daniel vor mich, dessen Name Beltschazar(a) ist (nach dem Namen meines Gottes) und in dem der Geist der heiligen Götter ist. Und ich trug ihm den Traum vor: -Fussnote(n): (a) bed.: Bel (o.: Frau), schütze das Leben des Königs! -Parallelstelle(n): Dan 1,7; Dan 4,15; Dan 5,11.14 6. 'Beltschazar, du Oberster der Wahrsagepriester! Weiß ich doch, dass der Geist der heiligen Götter in dir ist und dass kein Geheimnis dir Mühe macht(a): Die Gesichte meines Traumes, den ich sah, und seine Deutung - sag [sie mir]!'" -Fussnote(n): (a) o.: dir zu schwer ist. -Parallelstelle(n): Dan 2,47.48; Dan 5,11.14; Dan 1,17 7. "Die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager ‹waren›: Ich schaute, und - siehe! - ein Baum war in der Mitte des Landes, und seine Höhe war gewaltig. -Parallelstelle(n): Hes 31,3 8. Der Baum wurde groß und stark, seine Höhe reichte bis an die Himmel. Er wurde gesehen bis ans Ende der ganzen Erde(a). -Fussnote(n): (a) o.: des ganzen Landes; so a. V. 17.19 -Parallelstelle(n): Höhe Mt 11,23 9. Sein Laub war schön, seine Frucht zahlreich; es war Nahrung an ihm für alle. Die Tiere(a) des Feldes fanden Schatten unter ihm, die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und von ihm ernährte sich alles Fleisch." -Fussnote(n): (a) w.: Die Lebenden; das Wort bez. frei o. wild lebende Tiere; so a. i. Folg.; ebenso in K. 7. -Parallelstelle(n): Jer 27,6.7; Vögel Hes 17,23; Hes 31,6; Mt 13,32 10. "In den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager schaute ich, und - siehe! - ein Wächter und Heiliger stieg von den Himmeln herab. -Parallelstelle(n): Dan 4,14.20; Dan 8,13 11. Er rief mit Macht; und er sagte so: 'Haut den Baum um und schneidet seine Zweige weg! Streift sein Laub ab und streut seine Frucht umher. Fliehen sollen die Tiere unter ihm und die Vögel aus seinen Zweigen. -Parallelstelle(n): Dan 5,20; Haut Hes 31,12; Mt 3,10; Lk 13,7 12. Seinen Wurzelstock jedoch lasst in der Erde, und zwar in einer Fessel aus Eisen und Erz, im grünen [Gras] des Feldes. Mit dem Tau des Himmels werde er benetzt, mit den Tieren sei sein Teil am Pflanzengewächs der Erde. -Parallelstelle(n): Hi 14,7-9 13. Sein Herz(a) werde verwandelt, dass es nicht [mehr] das eines Menschen ist; das Herz eines Tieres werde ihm gegeben. Und sieben Zeiten sollen über ihm dahingehen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sein Herzsinn; sein Denken; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hi 12,24; sieben Dan 4,20.22.29; Zeiten Dan 7,25; Dan 12,7 14. Durch Beschluss der Wächter ist der Erlass, und ein Wort der Heiligen ist die Sache, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen Macht hat und es verleiht, wem er will; und den Niedrigsten der Menschen kann er über es setzen.' -Parallelstelle(n): Dan 2,21; Dan 4,22; Dan 5,21; Dan 7,12.27; 1Sam 2,8; Lk 1,52; Heiligen 2Kön 22,19 15. Diesen Traum schaute ich, der König Nebukadnezar. Du aber, Beltschazar, sage seine Deutung, da ja alle Weisen meines Königreiches nicht imstande sind, mir die Deutung mitzuteilen. Du aber kannst es, da ja der Geist der heiligen Götter in dir ist." -Parallelstelle(n): Dan 4,5.6 16. Hierauf erstarrte(a) Daniel, dessen Name Beltschazar ist, eine Zeitlang, und seine Gedanken erschreckten ihn. Der König erwiderte und sagte: "Beltschazar, der Traum und seine Deutung erschrecke dich nicht." Beltschazar antwortete und sagte: "Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Deutung deinen Feinden! -Fussnote(n): (a) o.: entsetzte sich -Parallelstelle(n): Dan 7,15.28; Dan 8,17.27 17. Der Baum, den du gesehen hast, der groß und stark wurde, dessen Höhe bis zu den Himmeln reichte und der über die ganze Erde hin zu sehen war 18. und dessen Laub schön und dessen Frucht zahlreich war - und Nahrung für alle war an ihm, unter ihm hielten sich die Tiere des Feldes auf, und in seinen Zweigen wohnten die Vögel des Himmels: 19. das bist du, König, der du groß und stark wurdest, und deine Größe nahm zu und reichte bis an die Himmel und deine Herrschaftsgewalt bis ans Ende der Erde. -Parallelstelle(n): Dan 4,8; Dan 2,37.38; Dan 5,18.19; Jer 27,6 20. Und dass der König einen Wächter und Heiligen von den Himmeln herabsteigen sah, der sagte: 'Haut den Baum um und verderbt ihn; doch seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in einer Fessel aus Eisen und Erz, im grünen [Gras] des Feldes; und mit dem Tau des Himmels soll er benetzt werden; und mit den Tieren des Feldes soll er sein Teil haben, bis sieben Zeiten über ihn hingegangen sind!' - -Parallelstelle(n): Dan 4,13 21. Dieses ist die Deutung, König, und dieses der Beschluss des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, kommen wird: -Parallelstelle(n): Dan 4,14 22. Man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Und man wird dir Pflanzengewächs zu essen geben, wie den Rindern, und vom Tau des Himmels wird man dich benetzen lassen. Und sieben Zeiten werden über dich hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es verleiht, wem er will. -Parallelstelle(n): Ps 83,19 23. Und dass man gesagt hat, man solle den Wurzelstock des Baumes belassen: Dein Königtum soll dir bleiben, sobald du erkennst, dass die Himmel Macht haben. -Parallelstelle(n): Dan 4,12.31 24. Darum, König, lass dir meinen Rat gefallen und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Verschuldungen durch Erbarmen gegen die Gebeugten, wenn dein Friede(a) von Dauer sein soll!" -Fussnote(n): (a) und Wohlergehen -Parallelstelle(n): Spr 16,6.20; Spr 20,28 25. Das alles kam über den König Nebukadnezar. -Parallelstelle(n): Dan 9,11-14 26. Am Ende von zwölf Monaten, als er zu Babel auf dem königlichen Palast(a) wandelte, -Fussnote(n): (a) w.: auf dem Palast des Königtums -Parallelstelle(n): Pred 8,11 27. fing der König an und sagte: "Ist das nicht die(a) große Babel, die ich zum königlichen Sitz(b) gebaut habe durch die Stärke meiner Macht und zur Ehrung meiner Herrlichkeit?" -Fussnote(n): (a) Babel ist im Heb. und Aram. weiblichen Geschlechts. (b) w.: zum Haus des Königtums -Parallelstelle(n): 5Mo 8,17; Spr 16,18; Jes 10,13; Jer 9,22 28. Noch war das Wort im Mund des Königs, da fiel eine Stimme aus den Himmeln: "Dir, Nebukadnezar, dem König, wird gesagt: Das Königtum ist von dir gewichen! -Parallelstelle(n): Dan 5,5.20 29. Und man wird dich ausstoßen von den Menschen. Und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Man wird dir Pflanzengewächs zu essen geben wie den Rindern. Und sieben Zeiten werden dahingehen über dir, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es verleiht, wem er will." -Parallelstelle(n): Dan 4,13.14.22 30. In derselben Stunde wurde das Wort an Nebukadnezar erfüllt. Und er wurde von den Menschen ausgestoßen. Und er aß Pflanzengewächs wie die Rinder; und sein Leib wurde benetzt mit dem Tau des Himmels, bis sein Haar gewachsen war wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen. -Parallelstelle(n): Röm 1,21.23; Spr 11,2 31. "Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnezar, meine Augen zu den Himmeln, und mein Verstand(a) kehrte zu mir zurück. Und ich lobte den Höchsten, rühmte und verherrlichte den ewig Lebenden, dessen Herrschaftsgewalt eine ewige Herrschaftsgewalt ist und dessen Königsherrschaft(b) von Geschlecht zu Geschlecht [währt]; -Fussnote(n): (a) o.: meine Erkenntnis[fähigkeit]; so a. V. 33. (b) o.: Königtum; o.: Königreich -Parallelstelle(n): Lebend. Dan 12,7; Offb 4,10; Königsherrsch. Dan 3,33; Ps 145,13 32. und alle Bewohner der Erde(a) sind wie nichts gerechnet, und nach seinem Willen tut er an dem Heer des Himmels und an den Bewohnern der Erde. Und niemand ist da, der seiner Hand Einhalt gebieten könnte und zu ihm sagen könnte: 'Was tust du?' -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; der Ländereien; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): nichts Jes 40,15-17; tut Ps 135,6; Einhalt 1Chr 29,12; Hi 9,4.12; Jes 14,27; Jes 45,9 33. Zu derselben Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück. Und mit der Ehre meines Königtums(a) kehrten meine Herrlichkeit und mein Glanz zu mir zurück. Und meine Staatsräte und meine Großen suchten mich auf(b), und ich wurde wieder eingesetzt in mein Königtum, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt." -Fussnote(n): (a) o.: Und zur Würde meines Königtums ‹hinzu› (b) und baten mich 34. "Nun rühme ich, Nebukadnezar, und erhebe und verherrliche den König des Himmels, dessen Taten allesamt Wahrheit und dessen Wege Recht(a) sind; und die, die in Hochmut wandeln, vermag er zu erniedrigen." -Fussnote(n): (a) o.: Gerechtigkeit; Richtigkeit -Parallelstelle(n): Dan 5,23; 1Chr 29,10-13; Wege Dan 9,14; 5Mo 32,4; Offb 15,3; erniedrigen 2Sam 22,28; Jes 2,11.12 1. Der König Belsazar(a) machte seinen tausend Großen ein großes Mahl, und vor den Tausend trank er Wein. -Fussnote(n): (a) bed.: Bel schütze den König. 2. Beim Wohlgenuss des Weines(a) sagte Belsazar, dass man die goldenen und die silbernen Gefäße, die sein Vater Nebukadnezar aus der Tempelhalle in Jerusalem weggenommen hatte, bringen sollte, damit der König und seine Großen, seine Frauen und seine Nebenfrauen daraus tränken. -Fussnote(n): (a) o.: Unter dem Einfluss (eigtl.: Befehl) des Weines -Parallelstelle(n): Weines Spr 20,1; Hos 4,11; Gefäße Dan 1,2; 2Kön 24,13; 2Kön 25,15; Esr 5,14 3. Da brachte man sogleich die goldenen Gefäße, die man aus der Tempelhalle des Hauses Gottes in Jerusalem weggenommen hatte. Und der König und seine Großen, seine Frauen und seine Nebenfrauen tranken daraus. 4. Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein. -Parallelstelle(n): Jes 42,17 5. In derselben Stunde kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben, dem Leuchter gegenüber, auf den Kalk der Wand(a) des königlichen Palastes. Und der König sah den Rücken(b) der Hand, die schrieb. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf die mit Kalk getünchte Wand (b) o.: die Finger; o.: die Umrisse 6. Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken schreckten(a) ihn; und die [Gelenks]bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander. -Fussnote(n): (a) und bestürzten -Parallelstelle(n): Jer 50,43 7. Der König rief mit Macht, man solle die Beschwörer, die Chaldäer(a) und die Zeichendeuter heraufbringen. Und der König erwiderte und sagte zu den Weisen von Babel: "Jeder, der diese Schrift lesen und mir ihre Deutung anzeigen wird, soll mit Purpur bekleidet werden und eine goldene Kette um seinen Hals haben, und er soll als Dritter im Königreich Macht haben." -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Sterndeuter; Astrologen -Parallelstelle(n): Dan 2,2 8. Hierauf kamen alle Weisen des Königs herbei; aber sie vermochten nicht die Schrift zu lesen noch die Deutung derselben dem König mitzuteilen. -Parallelstelle(n): Dan 2,27; Jes 44,25 9. Hierauf geriet der König Belsazar in großen Schrecken(a), und seine Gesichtsfarbe an ihm veränderte sich. Und seine Großen waren verwirrt. -Fussnote(n): (a) und in große Bestürzung 10. Auf die Worte des Königs und seiner Großen trat die Königin(a) in das Haus des Gelages. Die Königin fing an und sagte: "König, lebe ewiglich! Lass deine Gedanken dich nicht schrecken und deine Gesichtsfarbe verändere sich nicht! -Fussnote(n): (a) d. h.: die Königinmutter 11. Es gibt einen Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist. Und in den Tagen deines Vaters fanden sich bei ihm Erleuchtung und Einsicht und Weisheit gleich der Weisheit der Götter. Und der König Nebukadnezar, dein Vater, setzte ihn ein zum Obersten der Wahrsagepriester, der Beschwörer, der Chaldäer und der Zeichendeuter - ja, dein Vater, o König - -Parallelstelle(n): Dan 4,5.6.15; Weisheit Pred 2,26; Hes 28,3 12. da nämlich ein außergewöhnlicher(a) Geist und Kenntnis und Einsicht gefunden wurde zur Deutung von Träumen, zur Erklärung von Rätseln und zur Auflösung von Knoten, nämlich bei Daniel, dem der König den Namen Beltschazar gab. So soll nun Daniel gerufen werden, und er wird die Deutung anzeigen." -Fussnote(n): (a) und vortrefflicher -Parallelstelle(n): Dan 1,7.17 13. Da wurde sogleich Daniel vor den König geführt. Der König erwiderte und sagte zu Daniel: "Du bist dieser Daniel, einer der Weggeführten von Juda, die der König, mein Vater, aus Juda herbrachte? -Parallelstelle(n): Dan 1,6; Dan 2,25; Dan 6,14 14. Ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir ist, und dass sich Erleuchtung und Einsicht und außergewöhnliche Weisheit in dir gefunden haben. -Parallelstelle(n): Dan 4,5 15. Und nun sind die Weisen, die Beschwörer, vor mich geführt worden, dass sie diese Schrift lesen und mir ihre Deutung mitteilen sollten. Aber sie sind nicht imstande, die Deutung der Sache anzuzeigen. 16. Aber ich habe von dir gehört, dass du imstande bist, Deutungen zu geben und Knoten zu lösen. Nun, wenn du diese Schrift lesen und mir ihre Deutung mitteilen kannst, sollst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter(a) im Königreich Macht haben." -Fussnote(n): (a) d. h.: nach Nabonid und nach Belsazar; Belsazar war Mitregent mit Nabonid und führte die Regierungsgeschäfte. -Parallelstelle(n): Dan 2,6 17. Da antwortete Daniel sogleich und sagte vor dem König: "Deine Gaben mögen dir ‹zu eigen› sein, und deine Belohnung gib einem anderen. Dennoch werde ich die Schrift dem König lesen und ihm die Deutung mitteilen. -Parallelstelle(n): 2Kön 5,15.16 18. Du, o König: Gott, der Höchste, hat Nebukadnezar, deinem Vater, Königsherrschaft und Größe und Ehre und Herrlichkeit verliehen. -Parallelstelle(n): Dan 2,37.38; Dan 4,19 19. Und wegen der Größe, die er ihm verliehen hatte, zitterten und fürchteten sich vor ihm alle Völkerschaften, Stämme und Sprachen. Er tötete, wen er wollte, und er ließ leben, wen er wollte, und er erhob, wen er wollte, und er erniedrigte, wen er wollte. -Parallelstelle(n): Jer 51,20-23; Jer 27,6.7 20. Aber als sein Herz sich erhob und sein Geist sich verstockte bis zur Vermessenheit, wurde er vom Thron seines Königtums gestürzt, und man nahm ihm seine Ehre(a). -Fussnote(n): (a) und Würde -Parallelstelle(n): Dan 4,30 21. Und er wurde von den Menschensöhnen ausgestoßen; und sein Herz(a) wurde dem der Tiere gleich; und bei den Wildeseln war seine Wohnung. Man gab ihm Pflanzengewächs zu essen, wie den Rindern, und sein Leib wurde mit dem Tau des Himmels benetzt, bis er erkannte, dass Gott, der Höchste, Macht hat über das Königtum der Menschen, und dass er darüber einsetzt, wen er will. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Herzsinn; Denksinn -Parallelstelle(n): Dan 4,22.26-30; 2Chr 20,6; Ps 83,19 22. Und du, Belsazar, sein Sohn(a), hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du ja dieses alles wusstest. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Nachfahre; hier: Enkel; n. d. Auffassung vieler Geschichtsforscher war Belsazar der Sohn Nabonids, des Schwiegersohnes Nebukadnezars. -Parallelstelle(n): Lk 12,47 23. Und über den Herrn des Himmels erhobst du dich! Und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht; und du und deine Großen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt daraus Wein getrunken. Und die Götter aus Silber und Gold, aus Erz, Eisen, Holz und Stein hast du gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen. Aber den Gott, in dessen Hand dein Atem ist und bei dem(a) alle deine Wege sind, den hast du nicht geehrt! -Fussnote(n): (a) und in dessen Verfügung -Parallelstelle(n): Dan 8,11.25; Götter Ps 115,4-8; Atem Hi 12,10; Apg 17,25.28; Wege Spr 16,9; Jer 10,23; geehrt Apg 12,23; Röm 1,21; Offb 9,20 24. Da wurde sogleich von ihm her diese Hand gesandt und diese Schrift aufgezeichnet. -Parallelstelle(n): Dan 5,5 25. Und dieses ist die Schrift, die aufgezeichnet wurde: 'Mene, mene, tekel u-parsin.'(a) -Fussnote(n): (a) bed.: "Gezählt, gezählt, gewogen - und zerteilte Stücke"; zugleich handelt es sich um Gewichts- bzw. Geldeinheiten: "Mine, Mine, Schekel und Halb[schekel] bzw. Halb[mine]". 26. Dieses ist die Deutung der Sache: Mene: Gezählt hat Gott dein Königtum und hat ihm ein Ende gemacht(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: hat vollgemacht; hat vollzählig gemacht -Parallelstelle(n): Jer 25,11.12 27. Tekel: Gewogen bist du auf der Waage und für zu leicht(a) befunden. -Fussnote(n): (a) o.: zu mangelhaft; zu gering -Parallelstelle(n): Spr 21,2; Gewogen Hi 31,6; Ps 62,10; Jer 6,30; Nah 1,14 28. Peres(a): Zerteilt(b) wird dein Königreich und den Medern und Persern gegeben." -Fussnote(n): (a) D. i. die Einzahl zu parsin. (b) o.: zerstückelt; geteilt; das aram. Wort in der Einzahl ist zugleich eine Anspielung auf die "Perser". -Parallelstelle(n): Dan 6,1; Dan 7,5.6; Dan 8,3.20; Jes 13,17; Jer 51,11.28 29. Daraufhin sprach(a) Belsazar, und man bekleidete Daniel mit Purpur und mit einer goldenen Kette um seinen Hals. Und man ließ über ihn ausrufen, dass er als Dritter im Königreich Machthaber sei. - -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gab Befehl -Parallelstelle(n): Dan 5,7.16; 1Mo 41,42 30. In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet. -Parallelstelle(n): Jer 51,39.40 1. Und Darius, der Meder, erhielt die Königsherrschaft, als er zweiundsechzig Jahre alt war(a). -Fussnote(n): (a) w.: als ein Sohn von zweiundsechzig Jahren. -Parallelstelle(n): Dan 11,1 2. Und es gefiel Darius (a), dass er hundertzwanzig Satrapen über das Königreich einsetze, die im ganzen Königreich sein sollten, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Darius entschied sich; er hielt es für gut -Parallelstelle(n): Satrapen Est 1,1; Est 8,9 3. und über sie drei Aufsichtsbeamte(a), von welchen Daniel einer war, damit jene Satrapen Rechenschaft geben sollten und der König keinen Schaden erlitte. -Fussnote(n): (a) o.: königliche Verwalter, Vorsteher; so a. i. Folg. 4. Da übertraf dieser Daniel die Aufsichtsbeamten und die Satrapen, da nämlich ein außergewöhnlicher Geist in ihm war. Und der König beabsichtigte, ihn über das ganze Königreich zu setzen. -Parallelstelle(n): Dan 5,12.14; 1Mo 41,38 5. Da suchten die Aufsichtsbeamten und die Satrapen einen Anklagegrund gegen Daniel in Bezug auf die Verwaltung des Königreiches(a) zu finden. Aber sie konnten weder einen Anklagegrund noch etwas Schlechtes finden, weil er eben treu war, und es wurde keine Nachlässigkeit(b) und kein schlechtes(c) Tun an ihm gefunden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von Seiten der Königsherrschaft o. der Verwaltung des Königreiches (b) o.: kein Irrtum (c) o.: fehlerhaftes -Parallelstelle(n): Lk 16,10; 1Kor 4,2 6. Da sagten diese Männer: "Wir werden bei diesem Daniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn, wir finden im Gesetz seines Gottes etwas gegen ihn." -Parallelstelle(n): Est 3,8 7. Hierauf begaben sich diese Aufsichtsbeamten und Satrapen aufgeregt zum König und sagten zu ihm: "König Darius! Lebe ewiglich! 8. Alle Aufsichtsbeamten des Königreiches, die Statthalter und Satrapen, die Staatsräte und Verwalter(a), haben ‹sich beraten und› beschlossen, dass der König eine Verordnung erlasse und ein Verbot in Kraft setze, dass jeder, der innerhalb von dreißig Tagen von irgendeinem Gott oder Menschen etwas erbittet(b) außer von dir, König, in die Löwengrube geworfen werden soll. -Fussnote(n): (a) D. s. wahrsch. Stellvertreter der Statthalter. (b) o.: ein Gesuch (o.: Flehen) an irgendeinen Gott oder Menschen richtet -Parallelstelle(n): Ps 94,20.21 9. Nun, König, erlass das Verbot und zeichne eine Schrift auf(a), die entsprechend dem Gesetz der Meder und Perser, das unaufhebbar(b) ist, nicht abgeändert werden darf." -Fussnote(n): (a) o.: unterzeichne; so a. i. Folg. (b) und unvergänglich -Parallelstelle(n): Dan 6,16; Est 1,19; Est 8,8 10. Demgemäß zeichnete der König Darius die Schrift und das Verbot auf. 11. Und als Daniel erfuhr, dass die Schrift aufgezeichnet war, ging er in sein Haus. Er hatte aber in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin. Und zu drei bestimmten Zeiten am Tag kniete er auf seinen Knien und war am Beten und Loben(a) vor seinem Gott, so wie er es zuvor ‹stets› getan hatte. -Fussnote(n): (a) und Danken -Parallelstelle(n): Dan 9,3; 1Kön 8,48; Ps 28,2; Jer 51,50; Jerusal. 5Mo 12,5; Beten Ps 55,18 12. Hierauf begaben sich jene Männer aufgeregt herbei und fanden Daniel bittend und flehend vor seinem Gott. 13. Sogleich traten sie hinzu und sagten vor dem König betreffs des Verbotes des Königs: "Hast du nicht ein Verbot aufgezeichnet, wonach jeder, der innerhalb von dreißig Tagen von irgendeinem Gott oder Menschen etwas erbittet, außer von dir, König, in die Löwengrube geworfen wird?" Der König antwortete und sagte: "Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das unaufhebbar ist." -Parallelstelle(n): Dan 3,8-11 14. Da erwiderten sie sogleich und sagten vor dem König: "Daniel, einer der Weggeführten(a) von Juda, achtet nicht auf dich, König, noch auf das Verbot, das du aufgezeichnet hast, und er betet sein Gebet zu drei bestimmten Zeiten am Tag." -Fussnote(n): (a) w.: einer der Söhne der Wegführung (o.: Verschleppung) -Parallelstelle(n): Weggeführt. Dan 5,13; achtet Est 3,8 15. Als der König die Sache hörte, da missfiel es ihm sehr(a); und er richtete das Herz(b) auf Daniel, ihn zu retten; und er war bis zum Untergang der Sonne bemüht, ihn zu befreien. -Fussnote(n): (a) eigtl.: stank es ihm (b) d. h.: den Denksinn; den Herzsinn 16. Sodann begaben sich jene Männer aufgeregt zum König und sagten zum König: "Wisse, König, dass die Meder und Perser ein Gesetz haben, wonach kein Verbot und keine Verordnung, die der König erlassen hat, abgeändert werden darf." 17. Daraufhin sprach(a) der König, und man brachte Daniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König erwiderte und sagte zu Daniel: "Dein Gott, dem du ohne Unterlass in Verehrung dienst, er möge dich retten!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gab Befehl -Parallelstelle(n): Dan 3,15.17; Jer 38,6 18. Und es wurde ein Stein gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt. Und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit die Sache mit Daniel nicht verändert würde. -Parallelstelle(n): Mt 27,66 19. Hierauf ging der König in seinen Palast. Und er verbrachte die Nacht fastend und ließ keine Speisen(a) zu sich hereinführen. Und der Schlaf floh von ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Wohlgerüche; o.: Musikinstrumente; o.: Sklaven; o.: Tänzerinnen; o.: Konkubinen; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Dan 2,1; Est 6,1 20. Daraufhin stand der König in der Morgendämmerung, bei Tagesanbruch, auf und ging in Eile(a) zur Löwengrube. -Fussnote(n): (a) o.: Unruhe 21. Und als er sich der Grube näherte, rief er mit betrübter Stimme nach Daniel. Der König fing an und sagte zu Daniel: "Daniel, Knecht des lebenden Gottes! Hat dein Gott, dem du ohne Unterlass in Verehrung dienst, dich von den Löwen retten können?" -Parallelstelle(n): Dan 3,26 22. Da redete Daniel mit dem König: "König! Lebe ewiglich! 23. Mein Gott hat seinen Boten(a) gesandt und hat den Mund der Löwen verschlossen, und sie haben mich nicht verletzt, weil vor ihm Unschuld an mir gefunden wurde. Und auch vor dir, König, habe ich nichts Verletzendes(b) getan." -Fussnote(n): (a) d. h.: Engel (b) o.: Schädliches -Parallelstelle(n): Dan 3,28; Hebr 11,33; Ps 22,22; 2Tim 4,17; Unschuld Ps 18,21 24. Da war sogleich der König sehr guten Mutes seinethalben, und er sagte, man solle Daniel aus der Grube heraufholen. Und Daniel wurde aus der Grube geholt. Und es wurde keinerlei Verletzung(a) an ihm gefunden, weil er auf seinen Gott vertraut hatte. -Fussnote(n): (a) o.: nicht irgendein Schaden -Parallelstelle(n): Dan 3,27; 2Chr 16,9 25. Und der König sprach, und man brachte diese Männer, die Daniel ‹in hinterhältiger Absicht› angeklagt hatten, und man warf sie in die Löwengrube, sie, ihre Söhne und ihre Frauen. Und sie hatten den Boden der Grube noch nicht erreicht, da bemächtigten sich ihrer die Löwen und zermalmten alle ihre Gebeine. -Parallelstelle(n): 5Mo 19,18.19; Ps 7,16.17; Spr 11,8 26. Sogleich schrieb der König Darius an alle Völkerschaften, Stämme und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnten: "Euer Friede werde mächtig! -Parallelstelle(n): Dan 3,31 27. Von mir wird Befehl gegeben, dass man in der ganzen Herrschaft meines Königreiches vor dem Gott Daniels zittere und sich fürchte, denn er ist der lebende Gott; und er bleibt in Ewigkeit; sein Königtum(a) ist eines, das unverletzbar ist(b), und seine Herrschaftsgewalt [währt] bis ans Ende. -Fussnote(n): (a) o.: sein Königreich (b) o.: dem kein Schaden zugefügt werden kann -Parallelstelle(n): Dan 3,29; Offb 15,4; lebende Jer 10,10; Königtum Dan 2,44; Dan 3,33; Dan 7,14; Ps 145,13 28. [Er,] der rettet und befreit und Zeichen und Wunder tut in den Himmeln und auf der Erde, er hat Daniel gerettet aus der Hand der Löwen." -Parallelstelle(n): Dan 6,17; Dan 3,17.29.33; 2Tim 4,17 29. Und dieser Daniel hatte Gedeihen unter der Königsherrschaft des Darius und(a) unter der Königsherrschaft des Kyrus, des Persers. -Fussnote(n): (a) Das Wort "und" kann hier auch i. S. v. "und zwar" aufzufassen sein. -Parallelstelle(n): Dan 1,21 1. Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, sah Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Da schrieb er den Traum sogleich nieder. Die Summe der Sache(a) sagte er. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die Hauptsache (o.: Zusammenfassung) der Geschehnisse -Parallelstelle(n): Dan 2,1.28; 4Mo 12,6; Am 3,7; Hab 2,2 2. Daniel fing an und sagte: "Ich schaute in meinem Gesicht bei Nacht, und - siehe! - die vier Winde des Himmels brachen hervor auf das große Meer(a). -Fussnote(n): (a) und wühlten es auf. -Parallelstelle(n): Dan 8,2; Winde Offb 7,1; Ps 104,4; Meer Jes 17,12 3. Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer auf, jedes verschieden vom anderen. -Parallelstelle(n): Offb 13,1 4. Das erste war wie ein Löwe. Es hatte Adlerflügel(a). Ich schaute fortwährend, bis seine Flügel ausgerissen wurden. Und es wurde von der Erde aufgehoben und auf seine Füße gestellt wie ein Mensch; und es wurde ihm das Herz eines Menschen gegeben. -Fussnote(n): (a) o.: Geierflügel -Parallelstelle(n): Dan 2,38; Spr 30,30; Jer 4,7; Jer 49,19.22; 5Mo 28,49; Klgl 4,19; Hes 17,3; Hab 1,8; Mensch Dan 4,31 5. Und - siehe! - ein anderes, ein zweites Tier! Es glich einem Bären. Und nach einer Seite hin war es aufgerichtet. Und es hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und man sagte zu ihm: 'Auf, friss viel Fleisch!' -Parallelstelle(n): Dan 2,39; Dan 5,28; Dan 8,3.4; Dan 11,2; Jes 13,18 6. Nach diesem schaute ich, und - siehe! - ein anderes, wie ein Leopard! Es hatte vier Flügel eines Vogels auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe. Und Herrschaftsgewalt wurde ihm gegeben. -Parallelstelle(n): Dan 2,39; Dan 8,5.21; Dan 10,20; Dan 11,3 7. Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: Und - siehe! - ein viertes Tier, furchterregend und schrecklich und außergewöhnlich stark! Es hatte große Zähne aus Eisen; es fraß und zermalmte; und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm [gewesen waren]. Und es hatte zehn Hörner. -Parallelstelle(n): Dan 2,40; Dan 8,8; Dan 11,4; Hörner Dan 7,24 8. Ich gab acht auf die Hörner, und - siehe! - ein anderes, kleines Horn stieg zwischen ihnen empor, und drei von den vorigen Hörnern wurden ‹samt Wurzel› ausgerissen, von(a) ihm hinweg. Und - siehe! - an diesem Horn waren Augen, den Augen der Menschen gleich, und ein Mund, der Großes(b) redete. -Fussnote(n): (a) o.: vor (b) o.: vieles -Parallelstelle(n): kleines Dan 8,9; Mund Dan 7,25; Dan 11,36 9. Ich schaute fortwährend, bis Throne geworfen(a) wurden. Und es ließ sich einer nieder, der alt war an Tagen. Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer. -Fussnote(n): (a) d. h.: schnell aufgestellt -Parallelstelle(n): Jes 6,1; Hes 1,26; Offb 4,5; Tagen Dan 7,13.22; Ps 90,2; Ps 93,2; nieder Ps 9,5; Jes 6,1; Offb 20,11; Haar Offb 1,14; Räder Hes 1,16-21.27 10. Ein Feuerstrom flutete und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm; und zehntausendmal Zehntausende(a) standen vor ihm. Das Gericht setzte sich; und Bücher wurden aufgetan. -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden von Myriaden -Parallelstelle(n): Ps 97,3; Jes 66,15; Taus. 1Kön 22,19; Ps 68,18; Hebr 12,22; Offb 5,11; Büch. Jes 4,3; Offb 20,12 11. Ich schaute und schaute daraufhin, wegen der Stimme der großen Worte, die das Horn redete: Ich schaute fortwährend, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde. 12. Und was die übrigen Tiere betrifft: ihre Herrschaftsgewalt wurde weggenommen; und Lebenslänge wurde ihnen gegeben bis zu Zeitpunkt und Zeitdauer(a). -Fussnote(n): (a) o.: bis zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einer festgesetzten Zeitdauer. -Parallelstelle(n): übrigen Dan 2,21.35.44.45 13. Ich schaute fortwährend in [den] Gesichten der Nacht, und - siehe! - mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn(a). Und er gelangte bis zu dem, der alt war an Tagen; und man brachte ihn vor denselben(b). -Fussnote(n): (a) o.: einer, der einem Menschensohn glich. (b) o.: man ließ ihn nahen, vor denselben hin. -Parallelstelle(n): Joh 5,27; Offb 1,5.13 14. Und ihm wurde Herrschaftsgewalt gegeben und Ehre und Königreich(a). Und alle Völkerschaften, Stämme und Sprachen erwiesen ihm verehrenden Dienst. Seine Herrschaftsgewalt ist eine ewige Herrschaftsgewalt, eine, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zerstört werden wird." -Fussnote(n): (a) o.: Königtum; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mt 28,18; Lk 1,32.33; Apg 2,34-36; Ps 2,6-8; Ps 72,11; Phil 2,9-11; Eph 1,10.21.22; Hebr 2,9; 1Petr 3,22; Offb 5,12; Königreich Dan 2,44; Offb 11,15; nicht Jes 9,6; Jer 31,40 15. Es wurde mein Geist in mir, Daniel, im Innern der Leibeshülle, bekümmert, und die Gesichte meines Hauptes schreckten(a) mich. -Fussnote(n): (a) und bestürzten -Parallelstelle(n): Dan 7,28; Dan 4,16; Dan 8,27 16. Ich näherte mich einem der Umstehenden, um von ihm Verlässliches(a) über dieses alles zu erbitten. Und er sprach zu mir, und er ließ mich die Deutung der Sachen wissen: -Fussnote(n): (a) o.: Gewissheit 17. "Diese großen Tiere, jene vier: Vier Könige(a) werden von der Erde aufstehen, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Königreiche (Der König steht für das Königreich.) -Parallelstelle(n): Dan 7,3 18. aber das Königreich(a) empfangen werden die Heiligen des Höchsten; und sie werden das Königreich ‹als Erbe› besitzen auf ewig und bis in alle Ewigkeit(b)." -Fussnote(n): (a) o.: die Königsherrschaft; das Königtum; so a. i. Folg. (b) eigtl.: bis in die Weltzeit und bis in die Weltzeit der Weltzeiten; o.: bis in den Äon und bis zum Äon der Äonen; mit dem Begriff "Weltzeit" bzw. "Äon" (aram. alam; heb. olam; gr. aioon) wird hier eine nie endende Zeit angedeutet; vgl. Dan 2,4.20.44; 3,9.33; 4,31; 5,10; 6,7.22.27; 7,14.18.27. -Parallelstelle(n): Heiligen Dan 7,22; Dan 2,44; Jes 60,21; Lk 12,32; Ewigkeit Hebr 1,8; Offb 22,5 19. Hierauf begehrte ich Verlässliches(a) zu erfahren über das vierte Tier, das von allen anderen verschieden war, außergewöhnlich furchterregend, seine Zähne von Eisen und seine Klauen von Erz, das fraß, zermalmte und den Rest mit seinen Füßen zertrat, -Fussnote(n): (a) o.: Gewisses; o.: Genaues -Parallelstelle(n): Eisen Dan 7,7; Dan 2,33.40-43 20. und über die zehn Hörner auf seinem Kopf, und über das andere [Horn], das emporstieg, und vor dem drei ausfielen, ja, über dieses Horn; und es hatte Augen und einen Mund, der große [Worte] redete; und sein Aussehen war größer als das seiner Gefährten. -Parallelstelle(n): Dan 7,8.11.25; Dan 8,9-12; Dan 11,21.28.36 21. Ich schaute fortwährend: Und dieses Horn führte Krieg mit den Heiligen und überwand sie, -Parallelstelle(n): Dan 7,25; Dan 8,10.13.24; Dan 9,26; Dan 11,28-33; Dan 12,1.7 22. bis der kam, der alt war an Tagen. Und das Gericht wurde gegeben(a) den Heiligen des Höchsten, und die Zeit trat ein, dass die Heiligen das Königreich(b) in Besitz nahmen. - -Fussnote(n): (a) o.: Recht wurde verschafft ‹und die Regierungsgewalt› wurde übergeben (b) o.: die Königsherrschaft -Parallelstelle(n): Dan 7,13.18; Ps 149,5-9; Offb 5,10; Offb 22,5 23. Er sagte: "Das vierte Tier: Ein viertes Königreich wird auf der Erde(a) sein, das verschieden ist von allen(b) Königreichen, und es wird die ganze Erde(c) fressen und sie zertreten und zermalmen. -Fussnote(n): (a) o.: im Land; in den Ländereien (b) d. h.: von den drei anderen (c) o.: alles Land; alle Ländereien -Parallelstelle(n): Dan 2,40 24. Und die zehn Hörner: Aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen. Und ein anderer wird nach ihnen aufstehen; der wird verschieden sein von den vorigen; und er wird drei Könige erniedrigen. -Parallelstelle(n): Dan 7,7.8; Dan 8,9.23.24; Dan 11,21 25. Er wird Worte gegen den Höchsten reden und die Heiligen des Höchsten aufreiben. Und er wird darauf sinnen, [die] Zeiten(a) zu ändern und [das] Gesetz. Und sie werden in seine Hand gegeben sein eine Zeit und Zeiten(b) und eine halbe Zeit. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die festgesetzten Zeiten; die Festzeiten (b) d. h.: zwei Zeiten; aram. Mehrzahlform, hier im Sinne einer Zweizahl (Dual): ein Zeitenpaar. Im Aram. hat die Mehrzahlform häufig den Sinn einer Zweizahl; so a. 12,7. -Parallelstelle(n): reden Dan 7,8.11; Dan 8,12.25; Dan 11,36; aufreiben Dan 7,21; Dan 8,13.24; Dan 9,26; Dan 11,33.35; ändern Dan 8,11; Dan 9,27; Zeiten Dan 8,14; Dan 9,27; Dan 11,31; Dan 12,7.11.12 26. Und das Gericht(a) wird sich setzen; und seine Herrschaftsgewalt wird man(b) wegnehmen, um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Gerichtshof; die Schar der Richtenden (b) o.: werden sie -Parallelstelle(n): Dan 8,25; Dan 9,27; Dan 11,45; Ende Dan 8,17.19; Dan 10,14; Dan 11,27.35.40; Dan 12,4.9 27. Und die Königsherrschaft und Herrschaftsgewalt und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird gegeben werden dem Volk der Heiligen des Höchsten. Sein Königreich ist ein ewiges Königreich, und alle Herrschaftsgewalten werden ihm verehrenden(a) Dienst erweisen und ihm gehorchen." -Fussnote(n): (a) o.: den gebührenden; den schuldigen -Parallelstelle(n): Dan 7,14.18; Dan 3,33; Ps 72,11; Lk 12,32; Joh 18,36; Eph 1,10; Offb 22,5 28. Bis hierher das Ende der Rede. Mich, Daniel, schreckten meine Gedanken sehr, und meine [Gesichts]farbe veränderte sich an mir. Und ich bewahrte das Wort in meinem Herzen. -Parallelstelle(n): Dan 8,27 1. Im dritten Jahr der Königsherrschaft des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach demjenigen, das mir im Anfang erschienen war. -Parallelstelle(n): Dan 7,1 2. Und ich schaute in dem Gesicht, und es geschah, als ich schaute, da war ich in der Burg Susa, die in der Provinz Elam ist. Und ich schaute in dem Gesicht, dass ich am Fluss Ulai war. -Parallelstelle(n): Neh 1,1; Est 1,2; Ulai Dan 7,16 3. Und ich erhob meine Augen und sah, und - siehe! - ein Widder, stehend vor dem Fluss! Er hatte zwei Hörner; und die zwei Hörner waren hoch und das eine höher als das andere; und das höhere stieg später empor. -Parallelstelle(n): Dan 8,20 4. Ich sah den Widder gegen Westen(a) und gegen Norden und gegen Süden(b) stoßen; und alle Tiere hielten ihm nicht stand. Und niemand rettete aus seiner Hand. Und er handelte nach seinem Gutdünken; und er wurde groß. -Fussnote(n): (a) eigtl.: meerwärts (b) eigtl.: in Richtung Südland (nägäb; gesprochen: nägäv) -Parallelstelle(n): Dan 7,5; Dan 11,2; Jes 45,1.2 5. Und ich gab acht, und - siehe! - da kam ein Ziegenbock von ‹Sonnen›untergang her über die ganze Erde; und er berührte die Erde nicht. Und der Ziegenbock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. -Parallelstelle(n): Dan 8,21; Dan 7,6; Dan 11,3 6. Und er kam bis zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen; und er rannte gegen ihn an in der Grimmglut seiner Kraft. 7. Und ich sah ihn neben den Widder gelangen; und er war erbittert gegen ihn und stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner. Und in dem Widder war nicht Kraft, ihm standzuhalten. Und er warf ihn zur Erde und zertrat ihn. Und es war niemand, der den Widder aus seiner Hand rettete. 8. Und der Ziegenbock wurde überaus groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn. Und an seiner Stelle wuchsen vier ansehnliche [Hörner] in Richtung der vier Winde des Himmels. -Parallelstelle(n): Dan 8,21.22; Dan 7,7 9. Und aus dem einen von ihnen kam ein einzelnes Horn hervor, ein kleines. Und es wurde außerordentlich groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde(a). -Fussnote(n): (a) Vgl. Dan 11,16. -Parallelstelle(n): Dan 8,23; Dan 7,8.21; Dan 11,21; Zierde Dan 11,16.41.45; Jer 3,19; Hes 20,6.15; Sach 7,14 10. Und es wurde groß bis an das Heer des Himmels. Und es warf [etliche] vom Heer und von den Sternen zur Erde und zertrat sie. -Parallelstelle(n): Dan 8,24; Sternen Phil 2,15; Offb 12,4 11. Selbst bis zu dem Obersten des Heeres wurde es groß(a) und nahm ihm das beständige Opfer weg(b); und die Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen. -Fussnote(n): (a) o.: tat er groß; vgl. Dan 8,25. (b) so der überlieferte Konsonantentext; die Masoreten lesen: "Und das beständige Opfer wurde ihm (d. i.: dem Obersten) entzogen." -Parallelstelle(n): Oberst. Dan 5,23; Dan 11,36; Jos 5,14; Jes 37,23; Opfer Dan 7,25; Dan 8,25; Dan 9,27; Dan 11,31; Dan 12,11; 2Mo 29,38-42; 4Mo 28,3 12. Und [das] Heer(a) wurde hingegeben mitsamt dem beständigen Opfer(b), wegen des Frevels(c). Und es(d) warf die Wahrheit zur Erde(e). Und es hatte in seinem Tun Gelingen. - -Fussnote(n): (a) o.: ein Heer, i. S. v.: ein Teil des Gesamtheeres (V. 10.11) (b) o.: mit dem beständigen Opferkult (Die beiden, Heer sowie Opferkult, werden zusammen preisgegeben.) (c) d. h.: infolge der Abtrünnigkeit (von Gott). (d) o.: er; s. 8,24.25; so a. i. Folg. (e) i. S. v.: zu Boden. -Parallelstelle(n): Dan 7,25; Dan 11,28.31; Wahrheit Jes 59,14 13. Und ich hörte einen Heiligen reden. Und es sagte ein Heiliger zu dem Betreffenden, der redete: "Bis wann geht(a) das Gesicht bezüglich des beständigen Opfers und des verwüstenden(b) Frevels, dass sowohl das Heilige(c) als auch das Heer der Zertretung preisgegeben werden?" -Fussnote(n): (a) o.: Wie lange dauert (b) Das heb. Wort schomeem scheint hier eine verkürzte Form von meschomeem (Ptzp. Präs. von schamam im Polel) zu sein und daher aktive Bedeutung zu haben; ebenso 9,27. (c) d. i.: das Heiligtum -Parallelstelle(n): Dan 9,27; Dan 11,31; Dan 12,6.7; Mt 24,15 14. Und er sagte zu mir: "Bis zweitausenddreihundert Abend-Morgen(a), dann wird das Heilige zurechtgestellt werden(b)." -Fussnote(n): (a) Vgl. 1Mo 1,5; 2Mo 24,18; 2Kor 11,25; die ca. 6,3 Jahre betreffen offensichtlich die gesamte Zeit vom Beginn der Bedrängung (V. 12) bis zum Untergang des kleinen Horns (V. 25). (b) d. h.: in den [ihm] gerechten Stand gesetzt werden. -Parallelstelle(n): Dan 8,26; Dan 9,26.27; Dan 11,31-35; Abend-M. 1Mo 1,5; 2Mo 24,18; 2Kor 11,25 15. Und es geschah, als ich, Daniel, das Geschaute gesehen hatte und nach Verständnis suchte, - siehe! - da stand mir [etwas] gegenüber, wie das Aussehen(a) eines Mannes; -Fussnote(n): (a) o.: wie die Erscheinung -Parallelstelle(n): Dan 10,5 16. und ich hörte eine Menschenstimme zwischen [den Ufern] des Ulais, sie rief und sagte: "Gabriel, lass diesen das Geschaute verstehen!" -Parallelstelle(n): Dan 9,21; Lk 1,19.26 17. Und er trat neben meinen Standort. Und als er herantrat, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Und er sagte zu mir: "Merke auf ‹und verstehe›, Sohn des Menschen, denn das Gesicht ist für die Zeit des Endes." -Parallelstelle(n): Endes Dan 8,19; Dan 9,26; Dan 10,14; Dan 11,27.35.40; Dan 12,4.9 18. Und als er mit mir redete, sank ich betäubt auf mein Angesicht zur Erde. Er aber rührte mich an und stellte mich an meinen Standort. -Parallelstelle(n): Dan 10,9-11; Offb 1,17 19. Und er sagte: "Siehe! Ich tue dir kund, was in der späteren Zeit des Zürnens(a) geschehen wird, denn es [bezieht sich] auf die festgesetzte Zeit des Endes(b). -Fussnote(n): (a) o.: der Entrüstung; d. h.: des Strafgerichts (über Israel) (b) o.: denn es (d. i.: das Gesicht) [geht] auf die festgesetzte Zeit des Endes. -Parallelstelle(n): Dan 8,17; Zürnens Dan 11,36 20. Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige von Medien und Persien. -Parallelstelle(n): Dan 8,3; Dan 11,1.2; Dan 5,28 21. Und der zottige(a) Ziegenbock ist der König von Griechenland(b). Und das große Horn, das zwischen seinen Augen war, das ist der erste König. -Fussnote(n): (a) o.: langhaarige (b) d. i.: Alexander von Makedonien (336-323 v. Chr.) -Parallelstelle(n): Dan 8,5-7; Dan 2,39; Dan 7,6; Dan 10,20; Dan 11,3; Sach 9,13 22. Und dass es zerbrach und vier an seiner Statt aufstanden: Vier Königreiche werden aus dem Volk* aufstehen, aber nicht mit seiner Macht. -Parallelstelle(n): Vier Dan 8,8; Dan 2,40; Dan 11,4 23. Und in der späteren Zeit(a) ihres Königtums, wenn die Abtrünnigen das Maß(b) vollgemacht haben, wird ein König aufstehen - mit frechem Angesicht und erfahren in Listigkeiten. -Fussnote(n): (a) o.: am Ende; o.: in der Folgezeit (b) i. S. v.: das Sündenmaß -Parallelstelle(n): Ende Dan 8,17.19; List. Dan 7,24; Dan 11,21.23 24. Und seine Kraft wird stark, aber nicht durch seine Kraft. In erstaunlicher Weise wird er Verderben anrichten; und er wird Gelingen haben und handeln; und er wird Starke und das Volk der Heiligen verderben, -Parallelstelle(n): stark Dan 11,23; Verderb. Dan 8,10-14; Dan 7,21.25; Dan 9,26.27; Dan 11,31-39; Dan 12,7 25. und zwar infolge seiner Klugheit. Und der Trug wird in seiner Hand gelingen.(a) Und er wird in seinem Herzen großtun; und mitten in der Unbekümmertheit(b) wird er viele verderben. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er aufstehen; aber ohne Hand(c) wird er zerbrochen werden. -Fussnote(n): (a) o.: sodass die List (bzw.: das listige Planen) durch seine Hand erfolgreich ist. (b) o.: in [ihrer] Sorglosigkeit; in [ihrer] Ruhe (c) i. S. v.: ohne die Hand eines Menschen -Parallelstelle(n): Dan 8,11; Dan 9,27; Dan 11,45; ohne Dan 2,34 26. Und das Geschaute von den Abenden und den Morgen, das gesagt wurde, ist Wahrheit. Du aber verschließe das Gesicht, denn [es geht] auf viele Tage." -Parallelstelle(n): Dan 8,14; verschließe Dan 12,4.9; Dan 10,14; Offb 22,10 27. Und ich, Daniel, um mich war's geschehen(a); und ich wurde krank für [etliche] Tage. Dann stand ich auf und verrichtete die Geschäfte des Königs. Und ich war entsetzt über das Geschaute. Und niemand verstand es. -Fussnote(n): (a) o.: ich war dahin; ich war erschöpft -Parallelstelle(n): Dan 7,28; Dan 10,8; Hab 3,16; verstand Dan 12,8 1. Im ersten Jahr des Darius, des Sohnes des Ahasveros, aus dem Samen der Meder, der über das Königreich der Chaldäer König geworden war, -Parallelstelle(n): Dan 6,1; Dan 11,1 2. im ersten Jahr seiner Königsherrschaft achtete ich, Daniel, in den Schriften auf die Zahl der Jahre, betreffs derer das Wort Jahwehs zu Jeremia, dem Propheten, geschehen war, dass in Bezug auf die Trümmer Jerusalems siebzig Jahre zu vollenden(a) seien. -Fussnote(n): (a) o.: vollzumachen; vgl. Jer 25,11; 29,10. -Parallelstelle(n): siebzig 2Chr 36,21; Jer 25,11; Jer 29,10 3. Und ich richtete mein Angesicht zu ‹meinem› Herrn, Gott, um [ihn] mit Gebet und Gnadenflehen zu suchen, in Fasten und Sacktuch und Asche. -Parallelstelle(n): Dan 6,11; Jer 29,12.13; Fast. Esr 8,21; Neh 1,4; Asche Est 4,3; Hi 42,6; Jon 3,6 4. Und ‹fürbittend› flehte ich zu Jahweh, meinem Gott, und bekannte und sagte: "O bitte, ‹mein› Herr, [du], der ‹starke› Gott, der Große und der Furchtgebietende, der den Bund und die Güte(a) denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten! -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): 3Mo 26,40; 2Chr 6,37; Güte 2Mo 20,6; 5Mo 7,9.12 5. Wir haben gesündigt und verkehrt und ehrfurchtslos gehandelt, und wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und von deinen Rechtsbestimmungen abgewichen. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,47; Neh 1,5-7; Ps 106,6; Jes 64,4.5 6. Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Obersten und unseren Vätern und zu allem Volk des Landes geredet haben. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,15.16; Neh 9,30.34; Jer 7,24.26; Sach 1,4 7. Dein, ‹mein› Herr, ist die Gerechtigkeit und uns die Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist: [Beschämung] den Männern Judas und den Bewohnern Jerusalems und dem ganzen Israel, den Nahen und den Fernen in allen Ländern, wohin du sie vertrieben hast infolge ihres Treuebruchs, den sie gegen dich begangen haben. -Parallelstelle(n): Neh 1,8; Neh 9,33; Esr 9,6.7.15; vertrieben 3Mo 26,33; 2Kön 24,14-16; 1Chr 9,1; Hes 5,10 8. Jahweh! Bei uns ist die Beschämung des Angesichts, bei unseren Königen, unseren Obersten und unseren Vätern, die wir an dir gesündigt haben. -Parallelstelle(n): Jer 3,25; Jer 14,20 9. Bei dem Herrn, unserem Gott, ist das Erbarmen und die Vergebung. - Fürwahr, wir haben uns gegen ihn aufgelehnt. -Parallelstelle(n): Neh 9,17; Ps 130,4.7; Klgl 3,22 10. Und wir haben nicht auf die Stimme Jahwehs, unseres Gottes, gehört, in seinen Weisungen zu wandeln, die er uns gab durch die Hand seiner leibeigenen Knechte, der Propheten. -Parallelstelle(n): Jer 7,26; Jer 32,23 11. Und ganz Israel übertrat deine Weisung und wich ab, sodass es auf deine Stimme nicht hörte. Und so hat sich der ‹bedrohende› Eid(a) über uns ergossen und der Schwur, der in der Weisung Moses, des leibeigenen Knechtes Gottes, geschrieben ist, weil wir gegen ihn gesündigt haben. -Fussnote(n): (a) D. i. ein Bundesvertrag, bei dem über den Vertragsbrecher ein Fluch bzw. eine Beschwörung ausgesprochen wird. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,26-28; 5Mo 28,15.68 12. Und er hat aufrecht sein lassen(a) seine Worte, die er über uns und über unsere Richter, die uns richteten, gesagt hatte, ‹nämlich› großes Unheil über uns zu bringen, desgleichen unter dem ganzen Himmel nicht geschehen ist, wie es an Jerusalem geschehen ist. -Fussnote(n): (a) o.: bestätigt; erfüllt -Parallelstelle(n): Klgl 2,17; Sach 1,6; Hes 5,9 13. So wie es in der Weisung Moses geschrieben ist: All dieses Unheil ist über uns gekommen. Und wir besänftigten nicht das Angesicht Jahwehs, unseres Gottes, dass wir uns von unseren Vergehen abgekehrt hätten und verständnisvoll gewesen wären in deiner Wahrheit(a). -Fussnote(n): (a) o.: einsichtsvoll auf die Wahrheit achtgegeben hätten. -Parallelstelle(n): Dan 4,25; 5Mo 28,15; nicht Jes 64,6; Jer 5,3 14. Und so wachte Jahweh über dem Unheil und ließ es über uns kommen, denn Jahweh, unser Gott, ist gerecht in allem seinem Tun, das er tut. Aber wir haben nicht auf seine Stimme gehört. -Parallelstelle(n): Jer 1,12; Jer 31,28; Jer 44,27; Esr 9,15; gerecht 5Mo 32,4; Ps 119,137 15. Und nun, ‹mein› Herr, unser Gott, der du dein Volk mit starker Hand aus dem Land Ägypten geführt hast und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist: Wir haben gesündigt, wir haben ehrfurchtslos gehandelt. -Parallelstelle(n): 2Mo 13,3; Namen Neh 9,10; Jes 63,12; Jer 32,21; gesündigt 2Chr 6,37 16. ‹Mein› Herr! Gemäß allen deinen Gerechtigkeitserweisungen, mögen doch dein Zorn und deine Grimmglut sich wenden von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berg(a)!, denn wegen unserer Sünden und der Vergehen unserer Väter sind Jerusalem und dein Volk zur Verhöhnung geworden bei allen rings um uns her. -Fussnote(n): (a) o.: dem Berg deines Heiligen (d. h.: deines Heiligtums); so a. V. 20. -Parallelstelle(n): Ps 143,1; 3Mo 26,40; Verhöhnung Ps 79,4; Klgl 2,15.16 17. Und nun, unser Gott, höre auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Gnadenflehen! Und lass dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes Heiligtum, um des Herrn willen! -Parallelstelle(n): 1Kön 8,28; 2Chr 6,39; 4Mo 6,25; Ps 67,2 18. Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Öffne deine Augen und schaue [auf] unsere verwüstet daliegenden [Ruinen] und [auf] die Stadt, auf die dein Name gerufen worden ist(a), denn nicht aufgrund unserer Gerechtigkeit legen wir unser Gnadenflehen vor deinem Angesicht hin, sondern aufgrund deiner vielen Erbarmungen. -Fussnote(n): (a) o.: über der dein Name genannt worden ist; i. S. v.: die nach deinem Namen benannt ist (und dir gehört); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,29.30; Jes 37,17; Ps 25,6.7; Name 5Mo 12,5; Jer 7,11 19. Herr(a), höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle! Zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott, denn dein Name ist auf deine Stadt und dein Volk gerufen worden!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹Mein› Herr (o.: Gebieter); so bei allen Vorkommen des Namens Adonai. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,30; Jes 63,19; Hes 36,22.32; 5Mo 28,9.10 20. Während ich noch redete und ‹fürbittend› flehte und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und mein Gnadenflehen vor dem Angesicht Jahwehs, meines Gottes, hinlegte für den heiligen Berg meines Gottes, 21. während ich noch im Gebet redete, da gelangte der Mann Gabriel, den ich am Anfang in dem Gesicht, als ich ganz ermattet war, gesehen hatte, um die Zeit des Abendopfers zu mir. -Parallelstelle(n): Gabriel Dan 8,16; Abendopf. 2Mo 29,41; Esr 9,4.5 22. Und er gab Verständnis(a) und redete mit mir; er sagte: "Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, dir Einsicht zu verleihen(b). -Fussnote(n): (a) und Aufklärung (b) und dich zu unterweisen. -Parallelstelle(n): Einsicht Dan 10,21; Ps 32,8; Jes 50,4.5 23. Im Anfang deines Gnadenflehens erging ein Wort; und ich selbst bin gekommen, dir Mitteilung zu geben, denn du bist eine Kostbarkeit(a). So achte auf das Wort und verstehe das Geschaute! -Fussnote(n): (a) o.: ein Hochgeschätzter. -Parallelstelle(n): Dan 10,1; Kostbarkeit Dan 10,11.19; Hes 14,14 24. Siebzig Wochen(a) sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt(b), um die Abtrünnigkeit zu verschließen und die Sünde zu versiegeln(c) und die Schuld zu sühnen und ewige Gerechtigkeit zu bringen und Gesicht und Propheten zu versiegeln und ein Heiliges der Heiligen(d) zu salben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Siebenheiten (ein Wortspiel im Vgl. m. den 70 Jahren von 9,2); hier i. S. v. Jahrwochen; vgl. Dan 8,14; 9,27; 12,11. (b) o.: die Stadt deines Heiligen (i. S. v.: deines Heiligtums) (c) d. h.: zum Abschluss zu bringen (d) o.: ein Heiliges der heiligen Dinge (o. Bereiche); ein Allerheiligstes -Parallelstelle(n): Siebzig 3Mo 25,8; 3Mo 26,18.21; sühnen Hebr 9,26; Hebr 10,14; 1Joh 2,2; Gerecht. Jes 51,6.8; Heiliges Hes 37,26.28; Hes 40,2; Hes 41,4; Hes 43,7; Hes 45,3; Hes 48,35; Offb 21,3.10.16; salben 2Mo 40,9.10; 3Mo 8,10 25. So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Führer, sind sieben Wochen.(a) Und zweiundsechzig Wochen wird wiederhergestellt und gebaut werden, Platz und Graben(b), und zwar in Bedrängnis der Zeiten. -Fussnote(n): (a) Der Zusammenhang verlangt einen Punkt. Würde man ein Komma setzen und erst nach dem Gefüge "und 62 Wochen" einen Punkt, entstünden aus den drei Abschnitten (7; 62; 1) zwei, und der erste (die "sieben Wochen") wäre ohne Bezug und Endpunkt. (b) o.: Plätze (bzw.: Straßen) und Wälle (im Heb. kollektive Einzahl) -Parallelstelle(n): wiederherzustellen Jer 29,10.14; Jer 30,18; Jer 31,38-40; Hes 36,10; Am 9,14.15; Gesalbt. Sach 6,11-15; 4Mo 3,3; gebaut Jes 44,28; Esr 1,1-4; Neh 7,4 26. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet, und für es(a) wird keiner [da] sein(b). Und die Stadt und das Heilige - verderben wird sie das Volk eines Führers, welcher kommt, und sein Ende ist in der Überflutung. Und bis zum Ende ist Krieg, ein beschlossenes ‹Maß› an Verwüstungen(c). -Fussnote(n): (a) d. i.: für das Volk; o.: für das Heilige (b) o.: es wird keinen haben. (c) o.: Verwüstungen sind fest beschlossen. -Parallelstelle(n): Gesalbt. 4Mo 3,3; verderben Dan 8,11-13; Dan 11,31; Ende Dan 7,26; Dan 8,17.19.25; Dan 11,45; Krieg Dan 11,22.28-31.38-45 27. Und stark machen wird er einen Bund den Vielen(a), eine Woche lang. Und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer(b) aufhören lassen(c). Und über den Flügeln der Gräuel(d) wird ein Verwüster sein, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes sich auf den Verwüstenden(e) ergießt." -Fussnote(n): (a) and.: Und schwer machen wird er den Bund (i. S. v.: die Ausübung der Bundesverpflichtung) den Vielen (b) o.: [Opfer]gabe (c) o.: ruhen machen; vgl. Dan 11,31. (d) d. h.: über den gräuelhaften Flügeln; o.: auf Gräuelflügeln (im Heb. kollektive Einzahl) (e) o.: auf den Verwüster; das Wort ist (wie Dan 8,13) aktiv aufzufassen (nicht: "auf das Verwüstete"). -Parallelstelle(n): Bund Dan 11,24.32.39; aufhören Dan 8,11-13; Dan 11,31; Dan 12,11; Gräuel Dan 7,25; Dan 8,12.13; Dan 11,31; Dan 12,11; ergießt Dan 7,26; Dan 8,25; Dan 11,45 1. Im dritten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, wurde Daniel, der Beltschazar genannt wird, eine Sache(a) geoffenbart; und die Sache ist Wahrheit und [ist] eine große Mühsal(b). Und er merkte auf die Sache(c); und es wurde ihm Verständnis in dem Geschauten zuteil. - -Fussnote(n): (a) o.: ein Wort; so a. i. Folg. (b) o.: und ‹betrifft› ein großes Elend (o.: eine große Strapaze; Grundbed.: Kriegsdienst; Heeresdienst; Zwangsdienst). (c) o.: er verstand die Sache (o.: das Wort) -Parallelstelle(n): Dan 1,21; Verständ. Dan 1,17; Dan 9,22.23 2. In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei volle Wochen. -Parallelstelle(n): Neh 1,4 3. Köstliche Speise(a) aß ich nicht, Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund. Und ich salbte mich nicht mit Salbe, bis drei volle Wochen um waren. -Fussnote(n): (a) w.: Brot der Kostbarkeiten 4. Und am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Hiddekel(a). -Fussnote(n): (a) Der Hiddekel ist der Tigris. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,14 5. Und ich erhob meine Augen und sah, und - siehe! - da war ein Mann, in Linnen(a) gekleidet; und seine Lenden waren umgürtet mit Gold von Ufas; -Fussnote(n): (a) o.: Leinen -Parallelstelle(n): Dan 12,5.6; Offb 1,13 6. und sein Leib war wie ein Chrysolith(a); und sein Angesicht war anzusehen wie das Aussehen eines Blitzes; und seine Augen waren wie Feuerfackeln und seine Arme und seine Füße wie der Anblick von glühendem Erz(b); und die Stimme seiner Worte war wie die Stimme eines [Volks]getümmels. -Fussnote(n): (a) o.: Topas (b) o.: glatter Bronze; o.: geglättetem Kupfer -Parallelstelle(n): Hes 1,7.24; Hes 8,2; Offb 1,14.15 7. Und nur ich, Daniel, sah die Erscheinung(a). Die Männer aber, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie; und sie flohen und verbargen sich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Geschaute -Parallelstelle(n): Apg 9,7; Apg 22,9 8. Und ich blieb allein zurück und sah diese große Erscheinung. Und es blieb keine Kraft in mir; und meine [Gesichts]farbe veränderte sich an mir bis zur Entstellung; und ich behielt keine Kraft. -Parallelstelle(n): Dan 8,27 9. Und ich hörte die Stimme(a) seiner Worte. Und als ich die Stimme seiner Worte hörte, sank ich betäubt auf mein Angesicht, mit meinem Angesicht zur Erde. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: den Klang -Parallelstelle(n): Dan 8,18 10. Und - siehe! - eine Hand rührte mich an und rüttelte mich auf. Und ich kam auf meine Knie und meine Handflächen. -Parallelstelle(n): Dan 8,18; Offb 1,17 11. Und er sagte zu mir: "Daniel, Mann der Kostbarkeit(a)! Achte auf die Worte, die ich zu dir rede, und stelle dich an deinen Platz, denn ich bin jetzt zu dir gesandt." Und als er dieses Wort zu mir redete, stellte ich mich zitternd hin. -Fussnote(n): (a) o.: Hochgeschätzter; so a. V. 19. -Parallelstelle(n): Dan 10,19; Dan 9,22.23 12. Und er sagte zu mir: "Fürchte dich nicht, Daniel, denn von dem ersten Tag an, als du dein Herz darauf richtetest, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, wurden deine Worte erhört; und auf deine Worte hin bin ich gekommen. -Parallelstelle(n): Dan 9,23 13. Aber der Fürst des Königreiches Persien stand mir entgegen einundzwanzig Tage. Und - siehe! - Michael, einer der ersten Fürsten, kam, mir zu helfen, und ich wurde dort entbehrlich(a) neben den Königen von Persien. -Fussnote(n): (a) o.: und ich gewann den Vorrang dort -Parallelstelle(n): Esr 4,4.5; Michael Dan 10,21; Dan 12,1; Jud 9; Offb 12,7 14. Und ich bin gekommen, dich verstehen zu lassen, was deinem Volk widerfahren wird in der späteren [Zeit] der Tage(a), denn das Gesicht ist noch für [jene] Tage(b)." -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit. (b) o.: [geht] noch auf [jene] Tage hin. -Parallelstelle(n): Dan 8,15-17.19.26; späteren Dan 2,28; 1Mo 49,1; 4Mo 24,14; 5Mo 4,30; 5Mo 31,29; Hos 3,5 15. Und als er entsprechend diesen Worten mit mir redete, richtete ich mein Angesicht zur Erde und war verstummt. 16. Und - siehe! - einer, an Gestalt den Söhnen Adams gleich, berührte meine Lippen. Und ich tat meinen Mund auf und redete und sagte zu dem, der vor mir stand: "Mein Herr, bei der Erscheinung überfielen mich meine Krämpfe, und ich behielt keine Kraft. -Parallelstelle(n): Jer 1,9; Jes 6,7 17. Und wie sollte dieser leibeigene Knecht meines Herrn imstande sein, mit diesem meinem Herrn zu reden? Und ich - von nun an wird keine Kraft mehr in mir bleiben, und kein Atem ist mir geblieben." 18. Und erneut berührte mich der, der von Aussehen wie ein Mensch war; und er stärkte mich. -Parallelstelle(n): Hes 2,2 19. Er sagte: "Fürchte dich nicht, Mann der Kostbarkeit! Friede dir! Werde stark, ja, werde stark!" Und als er mit mir redete, wurde ich gestärkt und sagte: "Mein Herr möge reden, denn du hast mich gestärkt." 20. Er sagte: "Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? - Jetzt aber kehre ich zurück, um gegen den Fürsten von Persien zu kämpfen. Und ziehe ich ab(a), - siehe! - ‹dann› kommt der Fürst von Griechenland. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Sobald ich damit fertig bin -Parallelstelle(n): Esr 4,4-7; Eph 6,12; Gr. Dan 8,21 21. Doch will ich dir mitteilen, was eingetragen ist in der Schrift(a) der Wahrheit. Und es gibt keinen einzigen, der sich stark macht mit mir gegen jene, als nur Michael, euer Fürst." -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Schriftrolle -Parallelstelle(n): Dan 11,2; Mich. Dan 10,13 1. "Und auch ich war [ihm] im ersten Jahr des Darius, des Meders, beigestanden, um ihm Stärke(a) und Schutz zu sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ein Stärkender -Parallelstelle(n): Dan 6,1 2. Und nun: Wahrheit(a) teile ich dir mit: Siehe! Drei Könige werden in Persien noch aufstehen, und der vierte(b) wird reich sein, größeren Reichtum [haben] als alle. Und wenn er in seinem Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles in Bewegung setzen(c) gegen das Königreich Griechenland. -Fussnote(n): (a) o.: Zuverlässiges (b) d. i.: Xerxes I. (Ahasveros; 486-465 v. Chr.) (c) eigtl.: erwecken -Parallelstelle(n): Dan 10,20.21; Am 3,7; vierte Esr 4,6-8.24; Est 1,1; Griechenl. Dan 8,4 3. Und aufstehen wird ein mächtiger König(a); und er wird mit großer Macht herrschen und nach seiner Willkür handeln. -Fussnote(n): (a) Vgl. Dan 8,21. -Parallelstelle(n): Dan 7,6; Dan 8,5.7.21 4. Und wie er aufgestanden ist, wird sein Königreich zerbrochen werden; und es wird nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden, aber nicht für seine Hinterbliebenen(a) [wird es sein] noch entsprechend seiner Macht, mit der er geherrscht hat, denn sein Königreich wird zerstört(b), und es wird anderen ‹zuteil›werden, aber nicht jenen. -Fussnote(n): (a) d. h.: für seine leiblichen Nachkommen (b) o.: ausgerissen -Parallelstelle(n): Dan 8,8.22 5. Und stark werden wird der König des Südens(a) - und [einer] von seinen Obersten. Und der(b) wird über ihn hinaus stark werden und wird über ein Herrschaftsgebiet Herr sein; sein Herrschaftsgebiet wird groß sein. -Fussnote(n): (a) Ptolemäus I. Lagi Soter (323-283) (b) Seleukus I. Nikator (312-281) 6. Und am Ende von [einigen] Jahren werden sie sich verbünden, und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen(a), um einen Ausgleich zustande zu bringen. Aber sie wird die Kraft des Arms(b) nicht behalten. Und er wird nicht bestehen und auch sein Arm nicht. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die, die sie gebracht haben(c), und der, der sie gezeugt, und der, der sie gefestigt(d) hat, in [jenen] Zeiten. -Fussnote(n): (a) Berenike, die Tochter von Ptolemäus II., heiratete Antiochus II. (b) d. h.: die Stärke der Heeresmacht (c) d. h.: ihr Gefolge (d) und unterstützt -Parallelstelle(n): Dan 11,17; Dan 2,43 7. Und an seiner(a) Stelle wird aufstehen einer von den Schösslingen ihrer Wurzeln(b). Und er wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Bergfeste des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen [entsprechend] verfahren; und er wird sich als mächtig erweisen. -Fussnote(n): (a) näml.: des Südkönigs (Ptolemäus II.) (b) d. h.: von ihren Eltern (d. h.: Berenikes Bruder Ptolemäus III.) 8. Und auch ihre Götter samt ihren Gussbildern, samt ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, wird er ‹als Beute› wegführen nach Ägypten. Und er wird [etliche] Jahre lang standhalten vor dem König des Nordens. -Parallelstelle(n): Jes 46,1.2 9. Und der wird in das Königreich des Königs des Südens kommen, jedoch [wieder] zu seinem Erdboden zurückkehren(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: erfolglos zurückkehren. 10. Aber seine Söhne werden sich rüsten und eine große Heeresmenge zusammenbringen. Und diese wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und umkehren und sich wieder rüsten(a) bis zu seiner Bergfeste. -Fussnote(n): (a) und vordringen (Vgl. die drei Angriffe des Antiochus III. gegen Ägypten, 221-218 v. Chr.) 11. Und der König des Südens(a) wird darüber erbittert sein; und er wird ausziehen und mit ihm, dem König des Nordens, kämpfen. Und dieser wird eine große Menge aufstellen; aber die Menge wird in dessen Hand(b) gegeben werden. -Fussnote(n): (a) Ptolemäus IV. (b) vmtl.: in die Hand des Südkönigs 12. Und wenn die Menge(a) weggenommen wird, wird sein(b) Herz sich erheben; und er wird Zehntausende(c) niederwerfen, aber sich nicht als kräftig erweisen. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Menge des Nordkönigs Antiochus III. (b) d. i.: des Südkönigs (c) o.: Myriaden 13. Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge aufstellen, größer als die erste. Und gegen Ende der Zeiten, [nach] Jahren, wird er kommen, kommen mit einem großen Heer und mit großer Habe. 14. Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens auftreten. Und gewalttätige Leute deines Volkes werden sich erheben, um die Weissagung wahr zu machen. Und sie werden stürzen ‹und zu Fall gebracht werden›. 15. Und der König des Nordens wird kommen und einen [Belagerungs]wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte(a) des Südens werden nicht standhalten, selbst das Volk seiner erwählten [Krieger] nicht. Und es wird keine Kraft da sein, standzuhalten. -Fussnote(n): (a) w.: Und die Arme ("Arm" steht für "Kraft".) 16. Und der gegen ihn Gekommene(a) wird nach seiner Willkür verfahren, und niemand wird ihm standhalten. Und im Land der Zierde bleibt er stehen mit gänzlicher Vernichtung in seiner Hand. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der Nordkönig, Antiochus III. (223-187 v. Chr.) -Parallelstelle(n): Zierde Dan 11,41.45; Dan 8,9; Ps 106,24; Mal 3,12 17. Und er wird sein Angesicht darauf richten, in die Gewalt seines ganzen Königreiches zu kommen(a), indem er [einen Ausgleich] im Sinn hat, und [entsprechend] wird er handeln. Und eine Tochter [der] Frauen wird er ihm(b) geben, um es zu verderben(c); aber es wird nicht zustande kommen; und es wird ihm nicht zuteilwerden(d). -Fussnote(n): (a) o.: heranzurücken mit der Gewalt seines ganzen Königreiches (b) Antiochus III. verheiratete seine Tochter Kleopatra mit dem Südkönig (Ptolemäus V. Epiphanes) im Jahr 194 v. Chr. (c) o.: [nur] um sie zu verderben; i. S. v.: sodass es ihr letztlich zum Verderben wird. (d) o.: aber sie wird nicht bestehen bleiben, und es (d. i.: das Südreich) wird ihm nicht zuteilwerden; o.: aber sie wird ihm (d. i.: dem Vater) nicht zur Seite stehen und nicht für ihn sein. -Parallelstelle(n): Dan 11,6; Dan 2,43 18. Und er wird sein Angesicht nach den Küstenländern(a) hin wenden und viele einnehmen. Aber ein Anführer wird ihm [und] seinem Höhnen ein Ende machen. Ohne ein Höhnen seinerseits wird er(b) es ihm heimzahlen. -Fussnote(n): (a) und Inseln; d. h.: nach den Küstengebieten der Mittelmeerländer (b) näml.: der Anführer (Gemeint ist wahrsch. der röm. Konsul Lucius Scipio Asiaticus in der Schlacht bei Magnesia, 190 oder 189 v. Chr.) 19. Und er wird sein Angesicht nach den Festungen seines Landes richten, und er wird stürzen und fallen; und er wird nicht [mehr] gefunden werden. 20. Und an seiner Statt wird einer(a) aufstehen, der einen Eintreiber(b) durch die Pracht des Königreiches ziehen lässt. Aber nach einigen Tagen wird er zerbrochen, und zwar nicht im Zorn und nicht im Krieg. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Nordkönig Seleukus IV. (b) o.: Steuereintreiber; Tribut-Erheber; eigtl.: einen Bedränger; gemeint ist wahrsch. Heliodorus, ein Minister von Seleukus IV. 21. Und an seiner Statt wird ein Verächtlicher aufstehen(a), auf den man nicht die Würde des Königtums legt. Und er wird mitten in der Unbekümmertheit(b) kommen und sich durch Schmeicheleien(c) des Königtums bemächtigen. -Fussnote(n): (a) Antiochus IV. Epiphanes (175-164) (b) d. h.: mitten im Frieden; so a. 11,24. (c) o.: Listigkeiten -Parallelstelle(n): Dan 7,8; Dan 8,9.23-25 22. Und heranflutende Streitkräfte werden vor ihm überflutet und zerbrochen werden - und auch der Führer des Bundes(a). -Fussnote(n): (a) o.: ein Fürst des Bundes (Bez. für den Hohen Priester; hier vmtl. ein Bezug auf Onias III., der 175 v. Chr. von Antiochus IV. abgesetzt und 171 v. Chr. ermordet wurde.) -Parallelstelle(n): Dan 8,10; Dan 9,26 23. Und nachdem er sich mit ihm verbündet hat, handelt er mit Trug; und er wird hinaufziehen(a); und mit wenig Volk wird er mächtig werden. -Fussnote(n): (a) d. i.: nach Ägypten -Parallelstelle(n): Trug Dan 8,24.25 24. Mitten in der Unbekümmertheit wird er in die fettesten Gegenden der Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Beute und Habe wird er an sie austeilen. Und gegen die Festungen wird er seine Anschläge planen, und zwar eine Zeitlang. -Parallelstelle(n): Dan 11,39; Dan 8,25; Spr 19,6 25. Und er wird seine Kraft und sein Herz gegen den König des Südens aufbieten mit einem großen Heer. Und der König des Südens wird sich mit einem großen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten, wird aber nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen. 26. Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen. Und sein Heer wird ‹auseinander›fluten; und es werden viele Durchbohrte fallen. 27. Und die beiden Könige: ihre Herzen sind auf Bosheit aus, und an einem Tisch reden sie Lüge; doch es wird nicht gelingen, denn das Ende ‹ist› erst auf die festgesetzte Zeit. -Parallelstelle(n): Ende Dan 11,35.40; Dan 8,17.19; Dan 9,26; Dan 10,14; Dan 12,4.9 28. Und er wird mit großer Habe in sein Land zurückkehren. Und sein Herz wird gegen den heiligen Bund [gerichtet] sein; und er wird [entsprechend] handeln; und ‹dann› wird er wieder in sein Land zurückkehren. -Parallelstelle(n): Bund Dan 11,22.30-32; Dan 7,21; Dan 8,12.24 29. Zur festgesetzten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber dieses zweite Mal geschieht es nicht so wie zuerst, -Parallelstelle(n): zuerst Dan 11,25 30. denn Schiffe aus Kittim(a) werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagt sein und wird umkehren. Und er wird ergrimmen gegen den heiligen Bund und wird [entsprechend] handeln: Er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen. -Fussnote(n): (a) d. i.: Zypern -Parallelstelle(n): Kittim 4Mo 24,24; Jer 2,10; Hes 27,6 31. Und Streitkräfte von ihm werden dastehen und werden das Heiligtum, die Bergfeste, entheiligen; und sie werden das beständige [Opfer] abschaffen und den verwüstenden Gräuel(a) aufstellen. -Fussnote(n): (a) o.: das verwüstende Scheusal; so a. 12,11. -Parallelstelle(n): Dan 8,11-13; Dan 9,26.27; Dan 12,11; Mt 24,15; Mk 13,14 32. Und die, die am Bund ehrfurchtslos handeln, wird er durch glatte Worte beflecken ‹und zum Abfall verleiten›(a). Aber das Volk, die, die ihren Gott kennen, werden Stärke zeigen(b) und handeln. -Fussnote(n): (a) o.: ruchlos machen; entartet machen; profanieren. (b) o.: werden festhalten -Parallelstelle(n): glatte Dan 11,21; kenn. Ps 36,11; Stärke Dan 3,16-18; Dan 6,11 33. Und die Verständigen des Volkes werden den Vielen Einsicht verleihen(a). Und darüber werden sie stürzen(b) durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung - Tage hindurch. -Fussnote(n): (a) und sie verständig machen. (b) und zu Fall gebracht werden -Parallelstelle(n): Verständigen Dan 11,35; Dan 1,17; Dan 12,3.10; Schwert Hebr 11,36-38 34. In ihrem Stürzen aber wird ihnen mit ein wenig Hilfe geholfen werden. Und es werden sich ihnen viele anschließen mit glatten Worten. -Parallelstelle(n): Dan 12,1 35. Und von den Verständigen werden [etliche] stürzen(a), um unter ihnen Läuterung zu bewirken und zu sichten und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes, denn es ‹ist› erst auf die festgesetzte Zeit. -Fussnote(n): (a) o.: zu Fall gebracht werden -Parallelstelle(n): reinigen Dan 12,10; Endes Dan 11,27.40 36. Und der König wird nach seiner Willkür handeln, und er wird sich erheben und [sich] groß machen gegen jede Gottheit, und gegen den Gott der Götter wird er Unerhörtes reden. Und er wird Gelingen haben, bis das Zürnen(a) vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen. -Fussnote(n): (a) o.: die Entrüstung; d. i.: das Strafgericht (über Israel) -Parallelstelle(n): Dan 11,16; erheben Dan 7,8; Dan 8,9.25; reden Dan 7,8.20.25; Zürnen Dan 8,19; Festbeschlossen. Dan 9,26.27; Dan 11,45 37. Und auf die Götter seiner Väter wird er nicht achten, weder auf den Begehrenswerten(a) der Frauen noch auf irgendeine Gottheit(b) wird er achten, sondern über alles sich erheben. -Fussnote(n): (a) d. i.: den Liebling; o.: das Begehrte (b) heb. eloah (bed.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende); so a. V. 38.39. -Parallelstelle(n): Hes 8,14; Jes 14,14; Hes 28,2; 2Thes 2,4 38. Und stattdessen wird er die Gottheit der Festungen ehren, und zwar eine Gottheit, die seine Väter nicht kannten, er wird [sie] ehren mit Gold und mit Silber und mit kostbaren Steinen und mit Kostbarkeiten. 39. Und mithilfe der fremden(a) Gottheit geht er gegen die starken Festungen vor. Die [ihm] beipflichten(b), denen gibt er reichlich Ehre; und er macht sie zu Herren über die Vielen und teilt [ihnen] Land(c) zum Lohn aus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ausländischen; hier: unbekannten; V. 38. (b) und [ihn] anerkennen (c) eigtl.: Ackerboden; Erdboden -Parallelstelle(n): Dan 11,24 40. Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens sich mit ihm stoßen. Und der König des Nordens wird mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und wird in die Länder kommen und wird überschwemmen und überfluten. -Parallelstelle(n): Endes Dan 11,35; Dan 8,17.19; Dan 9,26; Dan 12,4.6.9; überfluten Dan 11,22 41. Und er kommt in das Land der Zierde; und viele werden stürzen(a). Aber diese werden seiner Hand entkommen: Edom und Moab und der Erstling[steil](b) der Söhne Ammons. -Fussnote(n): (a) und zu Fall gebracht werden. (b) o.: der Kern; das Beste; die Blüte; der Hauptteil (Grundbed.: Anfang; Haupt; Erstes) -Parallelstelle(n): Jes 11,14; Zierde Dan 11,16 42. Und er wird seine Hand nach den Ländern ausstrecken(a); und das Land Ägypten wird nicht entkommen. -Fussnote(n): (a) und an sie Hand anlegen 43. Und er bemächtigt sich der Schätze an Gold und Silber und aller Kostbarkeiten Ägyptens; und Libyer und Kuschiter(a) sind in seinem Gefolge. -Fussnote(n): (a) D. s. Äthiopier. 44. Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken(a). Und er wird mit großer Grimmglut ausziehen, viele zu vernichten und an ihnen den Bann zu vollstrecken. -Fussnote(n): (a) und rastlos machen. 45. Und er wird seine Prunkzelte aufschlagen(a) zwischen dem Meer(b) und dem Berg der heiligen Zierde. Und er kommt zu seinem Ende; und niemand ist [da], der ihm hilft." -Fussnote(n): (a) eigtl.: die [Pflöcke der] Zelte seines Palastes einschlagen (b) w.: zwischen den Meeren; d. i. das Mittelmeer. -Parallelstelle(n): Berg Dan 9,16.20; Ps 48,2.3; Ende Dan 7,26; Dan 8,25; Dan 9,27 1. "Und in jener Zeit wird aufstehen Michael, der große Fürst, der über den Söhnen deines Volkes steht. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie es keine gab, seitdem ein Volk* entstanden ist, bis zu jener Zeit; und in jener Zeit wird dein Volk gerettet, jeder, der im Buch geschrieben gefunden wird. -Parallelstelle(n): Michael Dan 10,13.21; Bedräng. Jes 26,20; nicht Joe 2,2; 2Mo 10,14; Buch Ps 69,28; Ps 87,6; Jes 4,3; Jes 48,19; Mal 3,16.17 2. Und viele von den Schlafenden ‹im› Staub des Erdbodens(a) werden erwachen(b): diese zu ewigem Leben(c) - und jene zu Schmach, zu ewigem Abscheu! -Fussnote(n): (a) w.: von den Schlafenden des Erdbodenstaubes (o.: Erdstaubes) (b) o.: Und die Menge der Schlafenden im Staub des Erdbodens wird erwachen (c) o.: zum Leben der Ewigkeit (Das heb. Wort olam kann - wie das gr. Wort aioon - für die [immerwährende bzw. unübersichtlich lang andauernde] Weltzeit stehen, i. S. v. "Ewigkeit", vgl. z. B. Joh 5,24-29; 6,40.54; Mt 25,46; so a. V. 3.) -Parallelstelle(n): Staub Hi 17,16; erwachen Jes 26,19; Joh 5,28.29; Apg 24,15; Schmach Jes 66,24 3. Und die Verständigen werden glänzen wie das Glitzern des [Himmels]gewölbes, und die den Vielen zur Gerechtigkeit verhalfen, wie die Sterne - für immer und ewig. -Parallelstelle(n): Verständigen Dan 11,33.35; Jer 9,23; Glitzern Ri 5,31; Mt 13,43 4. Aber du, Daniel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherstreifen(a), und die Erkenntnis wird sich mehren." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: beim Durchforschen [des Buches] von Stelle zu Stelle schweifen. -Parallelstelle(n): verschließe Dan 12,9; Dan 8,26; Offb 22,10; Endes Dan 12,6.9; Dan 8,17.19; Dan 11,27.35.40.45 5. Und ich, Daniel, schaute, und - siehe! - zwei andere standen da, einer diesseits am Ufer des Stromes, und einer jenseits am Ufer des Stromes(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: des Tigris. -Parallelstelle(n): Dan 10,4-6 6. Und er sagte zu dem in Linnen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Stromes war: "Bis wann [geht] das Ende dieser außerordentlichen Ereignisse?" -Parallelstelle(n): Dan 8,13 7. Und ich hörte den in Linnen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Stromes war, und er erhob seine Rechte und seine Linke zu den Himmeln und schwor bei dem, der ewiglich lebt: "Auf eine Zeit, Zeiten(a) und eine halbe [Zeit](b). Und wenn die Zerschlagung der Kraft des heiligen Volkes vollbracht sein wird, dann werden alle diese [Dinge] vollendet sein." -Fussnote(n): (a) d. h.: zwei Zeiten; Plural i. S. e. Zweizahl; s. zu Dan 7,25. (b) o.: Eine bestimmte Zeitspanne, zwei bestimmte Zeitspannen und eine halbe; das sind gemäß V. 11 etwa dreieinhalb Jahre. -Parallelstelle(n): Offb 10,5.6; Zeit Dan 12,11; Dan 7,25; Zerschlagung Dan 7,21; Dan 8,11-13; Dan 11,31.32 8. Und ich hörte es, verstand es aber nicht. Und ich sagte: "Mein Herr, was wird der Ausgang(a) von diesem sein?" -Fussnote(n): (a) o.: das Endergebnis; w.: das Danach 9. Und er sagte: "Gehe hin, Daniel, denn die Worte sollen verschlossen und versiegelt sein bis zur Zeit des Endes. -Parallelstelle(n): versiegelt Dan 12,4; Dan 8,26; Offb 22,10 10. Viele werden sich reinigen und weiß machen und geläutert werden; aber die Ehrfurchtslosen werden ehrfurchtslos handeln; und alle Ehrfurchtslosen werden es nicht verstehen; doch die Verständigen werden es verstehen. -Parallelstelle(n): Dan 11,33.35; Dan 12,3; weiß Offb 7,14; Ehrfurchtsl. Offb 22,11 11. Und von der Zeit an, da das beständige Opfer(a) weggenommen wird, und zwar um den verwüstenden Gräuel aufzustellen, sind es tausendzweihundertneunzig Tage. -Fussnote(n): (a) d. h.: das regelmäßig und beständig dargebrachte Opfer (der regelmäßige Opferkultus) -Parallelstelle(n): Dan 7,25; Dan 8,11.13; Dan 9,26.27; Dan 11,31 12. Selig der, der ausharrt und tausenddreihundertfünfunddreißig Tage erreicht! -Parallelstelle(n): Dan 12,1; Dan 8,14 13. Du aber gehe hin, auf das Ende zu; und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Erblos am Ende der Tage." -Parallelstelle(n): Ps 16,5; Ps 17,15; Apg 26,18; Kol 1,12; 2Tim 4,8; 1Petr 1,4.5 1. Das Wort Jahwehs, das an Hosea(a), den Sohn Beeris, geschah in den Tagen Usijas, Jotams, Ahas', Hiskias, der Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joasch, des Königs Israels. -Fussnote(n): (a) bed.: Heil; Rettung; Befreiung. -Parallelstelle(n): Usijas Jes 1,1; Jerobeam 2Kön 14,23; Am 1,1 2. Anfang des Redens Jahwehs an(a) Hosea. Jahweh sagte zu Hosea: "Gehe hin, nimm dir eine Hurenfrau und werde Vater von Hurenkindern, denn hurend hurt das Land von Jahweh weg." -Fussnote(n): (a) o.: durch; o.: in -Parallelstelle(n): Hos 3,1; Hos 4,12; Hos 5,3; Hos 9,1; Jer 2,20.23 3. Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims. Und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn. 4. Und Jahweh sagte zu ihm: "Nenne seinen Namen Jesreel(a); denn noch ein Kleines, da suche ich die Bluttaten Jesreels(b) heim am Hause Jehu und mache ein Ende dem Königtum des Hauses Israel. -Fussnote(n): (a) bed.: der, den Gott sät. (b) d. i.: das in Jesreel vergossene Blut; "Blut" steht in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Jesreel 2Kön 10,1-11; Israel 2Kön 17,6-8 5. Und es wird geschehen an jenem Tag, da zerbreche ich den Bogen Israels in der Talebene Jesreel." 6. Und sie wurde wieder schwanger und gebar eine Tochter. Und er sagte zu ihm: "Nenne ihren Namen Lo-Ruhama(a), denn ich erbarme mich nicht mehr über das Haus Israel, dass ich ihnen vergeben(b) würde. -Fussnote(n): (a) bed.: Nicht-Erbarmen (b) eigtl.: [die Schuld] wegnehmen (Grundbed.: tragen; heben) -Parallelstelle(n): Hos 2,3.25; 2Kön 17,20-23; Am 7,8; Am 9,8 7. Aber über das Haus Juda erbarme ich mich; ich werde sie retten durch Jahweh, ihren Gott. Doch nicht durch Bogen und Schwert, Krieg, Pferde und Reiter werde ich sie retten." -Parallelstelle(n): 2Kön 19,34; 2Chr 32,22; Sach 4,6 8. Und als sie Lo-Ruhama entwöhnt hatte, wurde sie [wieder] schwanger und gebar einen Sohn. 9. Und er sagte: "Nenne seinen Namen Lo-Ammi(a), denn ihr seid nicht mein Volk, und ich, ich werde nicht der Eure sein(b)." -Fussnote(n): (a) bed.: Nicht-mein-Volk (b) o.: euch zu eigen sein. -Parallelstelle(n): Jer 15,1 1. "Und es wird die Zahl der Söhne Israels sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann. Und es wird geschehen, an der Stelle, an der zu ihnen gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk!', wird zu ihnen gesagt werden: 'Söhne des lebenden Gottes'(a). -Fussnote(n): (a) heb. El; bed.: Gott, der Starke. -Parallelstelle(n): Hos 2,25; Röm 9,26; Gal 3,26; 1Petr 2,10; Sand 1Mo 22,17; 2Sam 17,11 2. Und die Söhne Judas und die Söhne Israels werden sich miteinander versammeln und sich ein [gemeinsames] Haupt setzen und aus dem Land heraufziehen, denn groß ist der Tag Jesreels. -Parallelstelle(n): Jes 11,12.13; Mi 2,12.13; Jer 3,18; Hes 37,21.22 3. Sagt zu euren Brüdern: 'Mein Volk', und zu euren Schwestern: 'Erbarmen'." -Parallelstelle(n): Röm 11,30.31 4. "Rechtet(a) mit eurer Mutter, rechtet (denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann)(b), dass sie ihre Hurerei entferne von ihrem Gesicht und ihre Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten hinweg, -Fussnote(n): (a) o.: Führt einen Rechtsstreit; so a. i. Folg. (b) Sätze in runden Klammern sind eingeschobene Worte; sie sind Teil des biblischen Textes. -Parallelstelle(n): Hos 4,1 5. dass ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle wie am Tag ihrer Geburt, sie einer Wüste gleichmache, wie ein Land der Dürre werden lasse und sie vor Durst sterben lasse. -Parallelstelle(n): Hes 16,37.39.4.22; Dürre Jer 6,8; sterben Am 8,13 6. Über ihre Kinder werde ich mich nicht erbarmen, denn Kinder der Hurerei sind sie; -Parallelstelle(n): Jes 57,3 7. denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Gebärerin hat Schande getrieben; denn sie hat gesagt: 'Ich will meinen Liebhabern nachgehen, die mir mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und mein Getränk.' -Parallelstelle(n): Hos 2,15; Jes 1,21; Hes 23,12; 2Chr 28,23 8. Darum - siehe! - ich werde ihren Weg verzäunen mit Dornen, ihr eine Mauer errichten, dass sie ihre Pfade nicht findet. -Parallelstelle(n): Hi 19,8 9. Dann wird sie ihren Liebhabern nachjagen, sie aber nicht erreichen, und sie wird sie suchen, sie aber nicht finden. Dann wird sie sagen: 'Ich will gehen, zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn damals ging es mir gut(a) im Gegensatz zu jetzt.' -Fussnote(n): (a) w.: hatte ich Gutes -Parallelstelle(n): 5Mo 4,30; Lk 15,17.18; gut Hos 3,5 10. Aber sie hat nicht erkannt, dass ich ihr gegeben hatte das Korn und den Most(a) und das Öl und ihr gemehrt hatte das Silber und das Gold - für den Baal hatten sie es vertan! -Fussnote(n): (a) D. i. frisch gepresster Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. -Parallelstelle(n): Hes 16,10-19; Hos 8,4; Hos 13,1; 2Chr 24,7 11. Darum nehme ich wieder zurück mein Korn zu seiner Zeit, meinen Most zu seiner Frist, entreiße ihr meine Wolle und meinen Flachs, die ihre Blöße bedecken sollten. -Parallelstelle(n): Hes 9,2; 3Mo 26,20 12. Nun aber decke ich ihre Scham auf vor den Augen ihrer Liebhaber; und niemand wird sie aus meiner Hand retten! -Parallelstelle(n): Hos 2,5; Hos 5,14; Jer 13,26; Hes 16,37 13. Und ich mache ein Ende mit all ihrer Freude, ihren Festen, ihren Neumonden, ihren Sabbaten und allen ihren Festzeiten. -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Klgl 1,4; Am 8,10 14. Ich verwüste ihren Weinstock und ihren Feigenbaum, von denen sie sagte: 'Diese sind mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben.' Und ich mache sie zum Waldgestrüpp, dass die Wildtiere des Feldes sie abfressen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,32; Mi 1,7 15. Ich suche an ihr heim die [Fest]tage der Baale, denen sie Rauchopfer darbrachte, - und sie schmückte sich mit ihren Ohrringen, mit ihrem Halsschmuck und lief ihren Liebhabern nach; mich aber hat sie vergessen." - ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Kön 16,31; vergessen Hos 4,6; Jer 2,32 16. "Darum - siehe! - ich werde sie locken(a), in die Wüste führen und zu ihrem Herzen reden. -Fussnote(n): (a) o.: bereden; überreden -Parallelstelle(n): Hes 20,35; Herz. Ri 19,3; Rut 2,31; Jes 40,1.2 17. Von dort gebe ich ihr ihre Weinberge wieder und das Tal Achor(a) als ein Tor der Hoffnung. Dort wird sie willfährig sein(b) wie in den Tagen ihrer Jugend, wie an dem Tag, als sie aus dem Land Ägypten zog." -Fussnote(n): (a) bed.: Tal der Trübung (b) Grundbed.: antworten; erhören (wie 2,23.24) -Parallelstelle(n): Jos 7,26; Jes 65,10; willfährig 2Mo 24,3; Ps 106,12; Jer 2,2 18. "Es wird geschehen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "da wirst du [mich] nennen: 'Mein Mann', und wirst mich nicht mehr nennen: 'Mein Baal'. -Parallelstelle(n): Hos 2,9; Jes 54,5 19. Die Namen der Baale tue ich ihr aus dem Mund, sie werden nicht mehr mit Namen erwähnt(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: und ihrer wird nicht mehr mittels Erwähnung ihres Namens gedacht werden. -Parallelstelle(n): Sach 13,2 20. Und ich schließe mit ihnen an jenem Tag einen Bund: mit den Tieren des Feldes, den Vögeln des Himmels und den kriechenden Tieren des Bodens. Bogen, Schwert und Krieg werde ich zerbrechen, aus dem Lande weg[tun]. Und ich lasse sie in Sicherheit wohnen." -Parallelstelle(n): Jes 11,6-9; Hes 34,25.28; zerbrechen Jes 2,4; Mi 4,3; Sach 9,10; Sicherheit 3Mo 26,5.6; Jer 23,6; Jer 30,10 21. "Ich vermähle(a) dich mir auf ewig, ich vermähle dich mir in Gerechtigkeit und Recht, in Güte und Erbarmen. -Fussnote(n): (a) o.: verloben (Die Verlobung gilt als Beginn der Ehe.) -Parallelstelle(n): Jes 54,5.10; Recht Jes 1,27; Jes 4,4 22. Ich vermähle dich mir in Treue(a), und du wirst Jahweh erkennen. -Fussnote(n): (a) und Wahrhaftigkeit. -Parallelstelle(n): Jes 62,4.5; Jer 24,7; Jer 31,33.34; Sach 8,8; erkenn. 1Mo 4,1 23. Es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich willfährig sein(a)", ist der Spruch Jahwehs, "willfährig werde ich sein dem Himmel, dieser wird willfährig sein dem Land, -Fussnote(n): (a) o.: da werde ich ‹den Wünschen› entsprechen; eigtl.: erhören -Parallelstelle(n): 5Mo 28,12; Hes 34,26; Sach 8,12 24. das Land wird willfährig sein dem Korn und dem Most und dem Öl; und sie werden willfährig sein Jesreel. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,13; Jer 31,12; Hes 36,29; Joe 2,19; Am 9,13 25. Ich werde mir ‹Samen› säen(a) im Land, und werde mich über Lo-Ruhama(b) erbarmen und zu Lo-Ammi(c) sagen: 'Du, mein Volk'. Und es wird sagen: '[Du,] mein Gott'." -Fussnote(n): (a) vgl. "Jesreel": "Gott sät." (Hos 1,4) (b) bed.: Nicht-Erbarmen (c) bed.: Nicht-mein-Volk -Parallelstelle(n): Hos 1,6.9; Röm 9,25; Röm 11,31; 1Petr 2,10; säen Hos 1,4; Jer 31,27; Volk Jes 51,16 1. Und Jahweh sagte zu mir: "Gehe wieder hin, liebe(a) eine Frau, eine von [ihrem] Gefährten(b) geliebte und [doch] Ehebruch treibende - wie Jahweh die Söhne Israels liebt, die sich aber anderen Göttern zuwenden und gepresste Dörrtrauben lieben." -Fussnote(n): (a) Lieben setzt hier die Heirat voraus. (b) hier i. S. v.: Ehemann -Parallelstelle(n): Hos 1,2; Jer 2,20; Jer 3,20; Dörrtrauben Hi 20,12 2. Und ich erstand sie mir für fünfzehn [Schekel] Silber und einen Homer Gerste und einen Letech Gerste(a). -Fussnote(n): (a) 1 Homer (220-360 l) entspricht 10 Bat bzw. 10 Epha (Hes 45,11); 1 Letech ist 1/2 Homer; 15 Silberschekel und 15 Epha Getreide (im Wert von ebenfalls 15 Schekeln) ergeben den üblichen Sklavenpreis (30 Silberschekel; 2Mo 21,32; Sach 11,12). -Parallelstelle(n): 5Mo 22,28.29 3. Und ich sagte zu ihr: "Viele Tage sollst du bei mir sitzen(a); du sollst nicht huren und keinem(b) Mann angehören. Und auch ich [werde so] zu dir [sein]." -Fussnote(n): (a) und dich ruhig verhalten (b) i. S. v.: keinem anderen 4. Fürwahr, die Söhne Israels werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Obersten und ohne Schlachtopfer und ohne Gedenksäule(a) und ohne Ephod(b) und Teraphim(c). -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne eine dem Baal geweihte Bildsäule, 2Mo 23,24. (b) "Ephod" wird sonst für das priesterliche Schulterkleid verwendet; es spielte aber auch im israelitischen Götzendienst eine Rolle, Ri 8,27; 17,5. (c) D. s. kleine Hausgötzen- bzw. Ahnengötzenfiguren. -Parallelstelle(n): Hos 2,13; König Klgl 2,9; Hes 19,14; Gedenksäule 2Mo 23,24; 3Mo 26,1; 5Mo 16,22; 1Kön 14,23; 2Chr 31,1; Ephod 2Mo 28,6; Teraphim Ri 17,5; Sach 10,2 5. Danach werden die Söhne Israels umkehren und Jahweh, ihren Gott, suchen und David, ihren König. Und sie werden sich zitternd zu Jahweh wenden und zu seinem Guten - in der späteren [Zeit] der Tage(a)." -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit. -Parallelstelle(n): suchen Hos 5,15; Hos 6,3; Jer 3,22; Jer 50,4.5; David 2Sam 7,16; Jer 30,9; Hes 37,24; zitternd Hos 11,11; Guten Hos 2,9; Jer 31,12; späteren Jes 2,2; Jes 4,1 1. Hört das Wort Jahwehs, Söhne Israels!, denn einen Rechtsstreit hat Jahweh mit den Bewohnern des Landes: "Fürwahr, es ist keine Treue(a) und keine Güte und kein Erkennen Gottes im Lande. -Fussnote(n): (a) und Wahrheit -Parallelstelle(n): Hos 12,3; Jer 2,9; Mi 6,2; Erkennen Hos 4,6; Hos 5,4; Hos 6,6 2. Schwören, Lügen, Morden, Stehlen, Ehebrechen, das hat sich ausgebreitet; Bluttaten reihen sich an Bluttaten. -Parallelstelle(n): Hos 12,15; Jer 5,2.7.8 3. Darüber trauert das Land und verschmachtet alles, was darauf wohnt, sowohl Tiere des Feldes wie Vögel des Himmels, auch Fische des Meeres werden dahingerafft. -Parallelstelle(n): trauert Jes 24,4.5; Am 5,16; Zef 1,3 4. Doch niemand führe Rechtsstreit und niemand weise zurecht! Dein Volk ist ja wie solche, die mit dem Priester streiten! -Parallelstelle(n): 5Mo 17,12.13; Spr 3,12; Am 5,13 5. ‹So› wirst du straucheln bei Tage, straucheln wird auch der Prophet mit dir bei Nacht. Und [auch] deine Mutter(a) lösche ich aus! -Fussnote(n): (a) d. h.: das Gesamtvolk -Parallelstelle(n): Jer 6,15; Prophet. Mi 3,5-7; Mutter Hos 2,4; Jes 50,1.2 6. Ausgelöscht wird mein Volk aus Mangel an Erkenntnis! Weil du Erkenntnis verworfen hast verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr als Priester dienst. Du hast die Weisung deines Gottes vergessen, auch ich werde deine Söhne vergessen. -Parallelstelle(n): Hos 4,1.11; Hos 8,12; Priest. Hos 9,17; 1Kön 12,32; Mal 2,8; vergess. Hos 2,15 7. Je zahlreicher sie geworden sind, desto mehr haben sie gegen mich gesündigt. Ich werde ihre Ehre verwandeln in Schmach. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,15 8. Die Sünde(a) meines Volkes essen sie, und zu ihrer Missetat erheben sie ihre Seele. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Das Sündopfer (das heb. Wort für "Sünde" wird hier im doppelten Sinn verwendet.) -Parallelstelle(n): 3Mo 6,19 9. Und wie dem Volk, so wird es dem Priester ergehen. Seine Wege suche ich an ihm heim, sein Tun vergelte ich ihm. -Parallelstelle(n): Jes 24,2 10. Und sie werden essen und nicht satt werden, Hurerei treiben und sich nicht ausbreiten(a); denn sie haben es aufgegeben, auf Jahweh zu achten. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: vermehren; 1Mo 28,14. -Parallelstelle(n): essen 3Mo 26,16; Mi 6,14; aufgegeb. Jer 9,12.13 11. Hurerei, Wein und Most - nimmt den Herzsinn weg(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: rauben den Verstand (o.: den Denksinn; Grundbed.: das Herz). -Parallelstelle(n): Hos 7,11; Spr 20,1; Jes 28,7; Herzsinn Spr 6,32 12. Mein Volk fragt bei seinem Holz ‹um Rat›, und sein Stab soll ihm Auskunft geben, denn der Hurerei-Geist führt es in die Irre, und sie huren von ihrem Gott weg(a)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: von unter ihrem Gott weg. -Parallelstelle(n): Holz Jer 2,26.27; Hab 2,19; Hurerei Hos 1,2; Hos 5,4; Hos 9,1; geführt Jes 44,20; Offb 2,20 13. Sie opfern auf den Gipfeln der Berge, bringen Rauchopfer dar auf den Hügeln, unter Eiche, Pappel, Terebinthe, denn ihr Schatten ist gut. Darum huren eure Töchter und brechen eure Schwiegertöchter die Ehe. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,2; Jes 57,5.7; Hes 6,13 14. Nicht an euren Töchtern suche ich es heim, dass sie huren, und nicht an euren Schwiegertöchtern, dass sie ehebrechen; denn sie selbst(a) sind es, die mit den Huren beiseite gehen, mit den Geweihten(b) opfern. Ein Volk aber, das keine Einsicht hat, kommt zu Fall. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Männer (b) d. h.: mit den Tempeldirnen (mit denen sie Unzucht getrieben haben) -Parallelstelle(n): Geweihten 2Kön 23,7; Fall Jes 27,11 15. Wenn du [schon] hurst, Israel, soll nicht [auch] Juda sich schuldig machen! Kommt nicht nach Gilgal(a)! Zieht nicht hinauf nach Beth-Awen(b)! Schwört nicht: 'So wahr Jahweh lebt!', -Fussnote(n): (a) Die Bestimmung dieses Ortes ist unklar; ebenso Hos 9,15; 12,12. (b) bed.: Götzenhaus; ironische Bez. für Bethel (Gotteshaus). -Parallelstelle(n): Hos 5,5; 2Chr 21,11; Jer 3,6-10; Awen Hos 9,15; Hos 10,15; Am 4,4; Am 5,5; schwört Hos 10,4 16. denn störrisch wie eine störrische Kuh ist Israel geworden! Nun wird Jahweh sie weiden wie ein Lamm auf weitem Raum(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: wie ein ungeschütztes, den wilden Tieren ausgeliefertes Lamm. -Parallelstelle(n): Hos 10,11 17. Ephraim ist mit Götzen im Bunde. Lass ihn nur machen! -Parallelstelle(n): Hos 11,2.7; Ps 81,12.13 18. Ist ihr Zechgelage ausgezecht, huren sie und verhuren sie sich, lieben und lieben sie sich ab! Ihre Gegengabe dafür ist Schande.(a) -Fussnote(n): (a) and.: Ihr Zechgelage ist ausgeartet, der Unzucht geben sie sich hin. Leidenschaftlich lieben sie die Schande ihrer Schamlosigkeit; der Mas. T. ist nicht eindeutig. -Parallelstelle(n): Hos 1,2; Hos 4,11; Hes 16,15 19. Schon wickelt der Wind ihn in seine Flügel ein, und sie werden zuschanden mit ihren Altären(a)." -Fussnote(n): (a) o.: wegen ihrer Schlachtopfer. -Parallelstelle(n): Hos 13,15; zuschanden Hos 10,5.6; Jes 1,29 1. "Hört dieses, Priester! Merkt auf, Haus Israel! Und [ihr], Haus des Königs, nehmt es zu Ohren! Ja, euch gilt das Gericht, denn ihr seid eine Schlinge geworden für Mizpa, ein Fangnetz, ausgespannt auf dem Tabor. 2. Tief versunken sind sie in verderbliches Treiben von Ausschweifungen. Ich aber werde eine Zuchtrute sein für sie alle. -Parallelstelle(n): alle Jes 24,2 3. Ich selbst habe Ephraim erkannt; Israel ist nicht verborgen vor mir: Ja, nun treibst du Hurerei, Ephraim, Israel hat sich unrein gemacht! -Parallelstelle(n): Hos 1,2; Hos 4,17; Hos 6,4.10; Hos 7,8; Hos 11,8; Hos 13,5; Hes 23,3 4. Ihre Taten lassen es nicht zu, dass sie umkehren zu ihrem Gott, denn ein Geist der Hurerei ist in ihrem Innern, und Jahweh erkennen sie nicht. -Parallelstelle(n): Geist Hos 4,11.12; erkenn. Hos 4,1 5. Israels Stolz(a) zeugt(b) ihm ins Angesicht. Israel und Ephraim werden straucheln infolge ihrer Verschuldung; auch Juda wird straucheln(c) mit ihnen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Das, worauf Israel stolz ist; and.: der, der Israels Stolz ist (b) o.: legt gegen ihn Zeugnis ab (c) und fallen -Parallelstelle(n): Hos 7,10; Hos 14,2; Hos 4,15; straucheln Jes 3,8.9 6. Mit ihrem Kleinvieh und ihren Rindern gehen sie hin, Jahweh zu suchen, aber sie finden ihn nicht, er hat sich zurückgezogen von ihnen. -Parallelstelle(n): Spr 1,28; Am 8,12; zurückgezog. Hos 9,12 7. Sie haben Jahweh treulos verlassen, ja, fremde Söhne geboren. Nun wird die Neumond[feier] sie verzehren(a) mitsamt ihren Losteilen(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ihnen Untergang bringen (b) d. h: ihren Grundstücken. -Parallelstelle(n): treulos Hos 6,7 8. Blast in die Posaune in Gibea, in die Trompete in Rama! Erhebt Kriegsgeschrei in Beth-Awen(a): 'Hinter dir [kommt es], Benjamin!' -Fussnote(n): (a) bed.: Götzenhaus -Parallelstelle(n): Blast Hos 8,1; Joe 2,1 9. Ephraim wird zur Öde(a) am Tag der Strafe. Was ich Israels Stämmen ankündigte, ist treu(b). -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen (b) i. S. v.: ist zuverlässig; wird mit Sicherheit kommen. -Parallelstelle(n): Ephraim Hos 9,11.16; Tag Jes 37,3 10. Die Obersten von Juda sind geworden wie die, die die Grenze verrücken. Meinen Grimm(a) gieße ich über sie aus wie Wasser! -Fussnote(n): (a) o.: Mein Überwallen -Parallelstelle(n): Grenze 5Mo 27,17 11. Ephraim wird gedrückt, zerschlagen vom Gericht; denn es beliebte zu wandeln nach [Menschen]geboten. -Parallelstelle(n): 1Kön 12,28 12. Ich aber bin Ephraim wie die Motte(a) und dem Haus Juda wie der Wurmfraß. -Fussnote(n): (a) o.: wie Eiter 13. Ephraim sah seine Krankheit, Juda sein Geschwür. Ephraim ging nach Assur, sandte zum König Jareb. Der aber vermag euch nicht zu heilen und vertreibt euch das Geschwür nicht; -Parallelstelle(n): Assur Hos 7,11; Hos 8,9; Hos 14,4; Jareb Hos 10,6; heilen Hos 6,1 14. denn ich bin Ephraim wie ein Löwe und dem Haus Juda wie ein Junglöwe. Ich, ich werde zerreißen und davongehen, wegtragen - und niemand wird retten. -Parallelstelle(n): Hos 13,6-8; niemand 5Mo 32,39 15. Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld büßen(a) und mein Angesicht suchen. In ihrer Bedrängnis werden sie mich eifrig suchen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: erkennen und büßen -Parallelstelle(n): 5Mo 4,30; Jes 26,16 1. Kommt und lasst uns umkehren zu Jahweh, denn er hat entzweigerissen, er wird uns heilen, er hat geschlagen, er wird uns verbinden(a). -Fussnote(n): (a) o.: denn nur er wird uns, wenn er entzweigerissen hat, auch heilen, wenn er geschlagen hat, uns auch verbinden. -Parallelstelle(n): Hos 3,5; 2Chr 30,6; entzweigeriss. Hos 5,14; heilen Hos 5,13; 5Mo 32,39; Jer 30,17 2. Er wird uns beleben nach zwei Tagen, am dritten Tag uns aufrichten, und wir werden leben vor seinem Angesicht. -Parallelstelle(n): beleben Hos 13,14; 5Mo 32,39; Hes 37,12; dritten Am 1,3; Hi 5,19; Spr 30,15.18; Lk 13,32; leben 1Mo 17,18 3. So lasst uns erkennen, lasst uns nachjagen nach der Erkenntnis Jahwehs! Sicher wie die Morgendämmerung ist sein Hervortreten. Und wie der Regen wird er zu uns kommen, wie der Spätregen, der die Erde tränkt. -Parallelstelle(n): Hos 4,1.6; Hos 10,12; Hos 14,6; Regen Ps 72,6 4. "Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda? - ist doch eure Güte(a) wie die Morgenwolke und wie der früh vergehende Tau! -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Hos 11,8; Morgenwolke Hos 13,3 5. Darum schlug ich durch die Propheten drein, tötete sie durch die Worte meines Mundes, dass deine Gerichte(a) seien [wie] das Licht(b), das hervorgeht; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: deine Strafgerichte (b) hier i. S. v.: die Sonne -Parallelstelle(n): Prophet. Jer 1,10; Hos 12,11 6. denn an Güte(a) habe ich Gefallen, nicht an Schlachtopfern, und an Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern. -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Mt 9,13; Mt 12,7; 1Sam 15,22; Ps 40,7-9; Spr 21,3; Am 5,21.22; Güte Mi 6,8 7. Sie aber haben wie Adam(a) den Bund übertreten, haben dort treulos gegen mich gehandelt. -Fussnote(n): (a) o. evtl.: wie [die Bewohner von] Adam (Jos 3,16) -Parallelstelle(n): Jes 24,5; Hos 5,7; Hos 8,1; Adam Hi 31,33; 1Mo 3,11; Jos 3,16 8. Gilead ist eine feste Stadt(a) von Übeltätern, voller Spuren von Blut. -Fussnote(n): (a) o.: eine Feste; o.: ein Sammelpunkt; hier könnte das ganze Land gemeint sein. -Parallelstelle(n): Hos 12,12 9. Und wie harrende Straßenräuber, so ist die Rotte der Priester: Auf dem Weg nach Sichem(a) morden sie; ja, Schandtaten haben sie begangen. -Fussnote(n): (a) Sichem war eine Zufluchtsstadt für Totschläger (Jos 20,7). 10. Abscheuliches sah ich im Haus Israel: Dort ist [bei] Ephraim Hurerei, macht Israel sich unrein. -Parallelstelle(n): Hos 5,3 11. Auch für dich, Juda, ist eine Ernte angesetzt, dann, wenn ich wende das Geschick(a) meines Volkes." -Fussnote(n): (a) o.: die Gefangenschaft -Parallelstelle(n): Jer 31,27 1. "Sobald ich Israel geheilt habe, werden offenbar werden Ephraims Schuld und Samarias Bosheiten; denn sie verüben Lug ‹und Trug›, und der Dieb dringt ein, draußen plündert die Bande(a). -Fussnote(n): (a) o.: die Streifschar. -Parallelstelle(n): Am 3,9-11; Hos 12,1 2. Und sie bedenken nicht in ihrem Herzen, dass ich mich an alle ihre Bosheit erinnere. Nun haben ihre Taten sie umringt, vor meinem Angesicht sind sie(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sie sind mir [stets] vor Augen. -Parallelstelle(n): Hos 5,3; Hos 13,12; Spr 5,21; Jer 14,10 3. Mit ihrer Bosheit erfreuen sie den König und mit ihren Lügen die Obersten. 4. Sie alle sind Ehebrecher, wie ein glühender Ofen, den der Bäcker zu heizen aufhört, bis der geknetete Teig durchsäuert ist(a). -Fussnote(n): (a) o.: gegoren hat. 5. Am [Fest]tag unseres Königs machen sich die Obersten krank mit der Glut des Weines; seine Hand hat er den Spöttern gereicht(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: er (vmtl.: der König) hat mit ihnen Gemeinschaft. 6. Ja, hinterhältig nähern sie sich, ihr Herz ist erhitzt wie ein Ofen; die ganze Nacht schläft ja ihr Zorn(a); am Morgen brennt es ‹dann› auf wie loderndes Feuer. -Fussnote(n): (a) so n. d. syr. u. aram. Üsg.; Mas. T.: ihr Bäcker; daher üsn. and.: Ja, sie haben ihr Herz herzugebracht in ihre Arglist hinein, wie [man Brennmaterial] in den Ofen [gibt]: Ihr Bäcker schläft die ganze Nacht; am Morgen brennt er wie flammendes Feuer. (Der "Bäcker" wäre demnach ihre Leidenschaft, Götzendienst zu betreiben; diese "schläft" wie der Bäcker die Nacht über schläft, bis der angemachte Teig durchsäuert ist.) 7. Sie alle glühen wie der Ofen, sie verzehren ihre Richter(a). Alle ihre Könige werden gestürzt. Unter ihnen ruft keiner(b) mich an. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Könige (die Verwalter des Rechts). (b) d. h.: keiner vom götzendienerischen Volk; vgl. 2Kön 15,8-14.25. -Parallelstelle(n): Könige 2Kön 15,10.14.25; ruft Hos 7,10.14 8. Ephraim, mit den Völkerschaften lässt er sich vermischen! Ephraim ist ein Brotfladen geworden, den man nicht umgekehrt hat. 9. Seine Kraft haben Fremde verzehrt, und er erkennt es nicht. Sein Haar ist mit Grau gesprenkelt, und er erkennt es nicht. 10. Israels Stolz zeugt ihm ins Angesicht; und sie kehren nicht um zu Jahweh, ihrem Gott; und bei alledem suchen sie ihn nicht. -Parallelstelle(n): Hos 5,5; Hos 6,1 11. Ephraim ist geworden wie eine Taube, die betört, die keinen Herzsinn(a) hat: Ägypten rufen sie an; zu Assur gehen sie! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Verstand; Denksinn; Grundbed: Herz -Parallelstelle(n): Verstand Hos 4,11; Assur Hos 5,13; Hos 9,3; Hos 12,2; 2Kön 16,7; 2Kön 17,3.4; Jes 31,1 12. Sobald sie hinlaufen, werde ich mein Fangnetz über sie spannen, sie herabholen wie die Vögel des Himmels, sie züchtigen, wie es ihrer Gemeinde angekündigt wurde(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: entsprechend der Androhung der göttlichen Strafgerichte, die die Abtrünnigen treffen sollen, vgl. 3Mo 26,14-33; 5Mo 28,15.68. -Parallelstelle(n): Hos 12,13; angekünd. 3Mo 26,14-33; 5Mo 28,15; Hos 5,9 13. Wehe ihnen, dass sie von mir wegflattern! Verwüstung über sie, denn sie sind mir abtrünnig geworden! Und ich, ich wollte sie erlösen, sie aber redeten Lügen über mich, -Parallelstelle(n): Jes 30,1.2; abtrünn. Hos 5,7; Jer 2,29; Lügen Mal 3,13 14. riefen nicht zu mir in ihrem Herzen, wenn sie auf ihren Lagern heulten. Wegen Korn und Most(a) ritzten sie sich, wandten sie sich gegen mich, -Fussnote(n): (a) o.: Um Getreide und Most zu erlangen -Parallelstelle(n): Herzen Jes 29,13; Jes 3,10; Jes 12,2 15. obwohl doch ich sie züchtigte(a), ihre Arme stärkte; und gegen mich ersinnen sie Böses. -Fussnote(n): (a) und zurechtwies -Parallelstelle(n): Röm 2,4 16. Sie wenden sich um, [doch] nicht nach oben: Wie ein schlaffer Bogen sind sie geworden. Ihre Obersten fallen durchs Schwert wegen des Zürnens(a) ihrer Zunge: Das ist ‹dann› ihr Spott(b) im Land Ägypten." -Fussnote(n): (a) o.: der Verwünschung; o.: der Entrüstung (b) d. h.: ihre Verspottung -Parallelstelle(n): Hos 11,7; Bogen Ps 78,57; Ägypt. Hos 9,3.6; Jer 42,18 1. "Die Posaune(a) an deinen Gaumen(b)! Wie ein Geier [kommt's] über das Haus(c) Jahwehs, weil sie meinen Bund übertraten, wider meine Weisung abtrünnig waren. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn (als Signal zum Kampf); so a. Hos 5,8. (b) "Gaumen" steht hier für "Lippen". (c) d. h.: das Haus Israel -Parallelstelle(n): Pos. Hos 5,8; Geier 5Mo 28,49; Jer 48,40 2. Zu mir rufen sie laut: 'Mein Gott, wir kennen dich! Wir, Israel!' - -Parallelstelle(n): Hos 4,1.6; Mt 7,22.23; Tit 1,16 3. Israel hat das Gute verworfen, der Feind jage ihm nach! 4. Sie selbst machten sich Könige, doch nicht von mir aus, setzten Oberste ein, aber ich wusste nichts davon. Sie machten sich Götzenbilder aus ihrem Silber und Gold, damit es(a) ausgerottet werde. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Silber, das Gold; vgl. V. 6. -Parallelstelle(n): 2Kön 15,10; Hos 13,2; Götz. Hos 8,6 5. Dein Kalb(a) widert [mich] an, Samaria! Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange sind sie zur Reinheit unfähig? -Fussnote(n): (a) näml.: das goldene Kalb zu Bethel; Hos 10,5.15 -Parallelstelle(n): Hos 10,5-8; 1Kön 12,28-30; 2Chr 13,8 6. - Ja, von Israel ist es; und ein Kunsthandwerker hat es gemacht; und ein Gott ist es nicht! Ja, zu Stücken werden soll das Kalb Samarias! -Parallelstelle(n): Jer 10,3-5; Ps 115,4-8; 2Chr 13,8; Jes 40,19.20; Stück. Hos 10,5-8; 5Mo 9,21; Hes 6,6; Mi 1,7 7. Ja, Wind säen sie, Sturm werden sie ernten! Kein stehendes Getreide ist da.(a) Was aufsprosst, bringt kein Mehl. Selbst wenn es welches brächte, würden Fremde es verschlingen. -Fussnote(n): (a) o.: Es (d. i.: das Gesäte) hat keinen Halm. -Parallelstelle(n): Hos 10,13; Spr 22,8; Fremde 5Mo 28,33 8. Israel ist verschlungen. Jetzt sind sie unter den Völkern geworden wie ein Gefäß, daran man kein Gefallen hat. -Parallelstelle(n): Jer 22,28; Klgl 4,2; Gefäß Jer 48,38 9. Sie sind ja selbst hinaufgezogen nach Assur. Ein Wildesel bleibt für sich abgesondert, Ephraim spendet Liebesgeschenke(a)! -Fussnote(n): (a) o.: wirbt mit Liebesgeschenken. -Parallelstelle(n): Hos 5,13; Hes 16,33 10. Wenn sie auch unter den Völkern warben, jetzt werde ich sie einsammeln; und sie werden anfangen, sich zu vermindern wegen der Last des Königs der Fürsten(a); -Fussnote(n): (a) Gemeint ist der König von Assur. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,3.4 11. denn Ephraim hat Altäre vermehrt zum Sündigen, so sind sie ihm [auch] geworden Altäre zum Sündigen! -Parallelstelle(n): Hos 10,1 12. Schriebe ich ihm meine Weisung(a) zehntausendfach(b) auf, wie etwas Fremdes würde sie geachtet! -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Gesetz; meine thorah (b) o.: myriadenfach 13. Als Schlachtopfer meiner Opfergaben opfern sie Fleisch; und sie essen es. Jahweh hat nicht Gefallen daran. Nun wird er ihrer Schuld gedenken und ihre Sünden heimsuchen. Sie, ja, nach Ägypten sollen sie zurück! -Parallelstelle(n): Hos 6,6; Hos 9,3; Hos 11,5 14. Israel vergaß den, der es machte, hat sich Paläste gebaut; befestigte Städte hat Juda gemehrt; aber ich schicke Feuer in seine Städte, dass es seine Prachtbauten fresse!" -Parallelstelle(n): Hos 4,6; Hos 13,6; 5Mo 32,18; Feuer Am 2,5 1. Freue dich nicht, Israel, bis zum Frohlocken, den Volksscharen gleich, denn du hast von deinem Gott weggehurt, hast Hurenlohn geliebt auf allen Korntennen. -Parallelstelle(n): Hos 1,2; Hos 4,12; Hurenlohn Hos 2,14 2. Tenne und Kelter werden sie nicht ernähren, und der Most wird sie im Stich lassen. -Parallelstelle(n): Hos 2,11; Am 5,11; Mi 6,15 3. Nicht sollen sie bleiben im Land Jahwehs: Ephraim soll nach Ägypten zurückkehren und in Assur Unreines essen! -Parallelstelle(n): Hos 8,13; Hos 11,5; 2Kön 17,6; Unreines Hes 4,13 4. Nicht mehr werden sie für Jahweh Wein ‹als Trankopfer› spenden; und nicht mehr werden ihre Schlachtopfer ihm angenehm sein: Wie Trauerbrot wird's ihnen sein; alle, die davon essen, machen sich unrein. Ja, für ihre [eigene] Seele [nur] wird ihr Brot sein(a); in das Haus Jahwehs wird es nicht kommen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: lediglich zur Erhaltung des eigenen Lebens wird ihr Brot dienen. -Parallelstelle(n): Hos 3,4; Trauerbrot 5Mo 26,14 5. Was werdet ihr tun am Tag der Festversammlung, am Tag des Festes Jahwehs? -Parallelstelle(n): Ps 137,3.4 6. Fürwahr - siehe! - wollten sie auch der Verwüstung entgehen, Ägypten wird sie einsammeln; Memphis wird ihnen das Grab bauen! Nesseln werden ihre silbernen Kostbarkeiten erben, Disteln werden in ihren Zelten sein! -Parallelstelle(n): Hos 10,8 7. Es kommen die Tage der Heimsuchung, es kommen die Tage der Vergeltung! Israel wird es erkennen. Närrisch wird der Prophet, wahnsinnig der Mann des Geistes - wegen der Größe deiner Schuld und der großen Feindseligkeit. -Parallelstelle(n): Hos 5,9; Am 8,2; Vergeltung Lk 21,22 8. Ephraim späht [anderem] nach neben meinem Gott(a). Der Prophet - auf allen seinen Wegen sind Vogelfänger-Schlingen gelegt. Feindseligkeit ist im Haus seines Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: an meinem Gott vorbei 9. Zutiefst verderblich gehandelt haben sie, wie in den Tagen von Gibea. Er wird ihrer Schuld gedenken, ihre Sünden heimsuchen! -Parallelstelle(n): Gibea Hos 10,9; Ri 20,13.14 10. "Wie Trauben in der Wüste fand ich [einst] Israel; wie eine Frühfrucht am Feigenbaum in ihrer ersten Zeit habe ich ersehen eure Väter. Da gingen sie ein zu Baal-Peor(a) und sonderten sich ab, weihten sich dem Schandbild(b); und sie wurden Scheusale - wie ihr Liebhaber(c). -Fussnote(n): (a) Baal-Peor wurde in Beth-Peor verehrt; s. 4Mo 23,28; 25,3. (b) d. i.: dem schändlichen Götzen; vgl. Jer 3,24. (c) d. h. wahrsch.: wie der Götze (Baal-Peor), den sie liebten. -Parallelstelle(n): Hos 13,15; 5Mo 32,10; Jer 2,2; Feigenbaum Jer 24,2.5; Peor Jer 25,1-3; Jer 3,24; Scheusale 1Kön 14,24; 2Kön 16,3; 2Chr 33,2 11. Ephraim ist den Vögeln gleich: Seine Herrlichkeit verfliegt; kein Gebären, kein Mutterbauch(a), keine Empfängnis. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: keine Schwangerschaft -Parallelstelle(n): 5Mo 28,18 12. Ja, wenn sie auch ihre Söhne großziehen, so werde ich sie doch der Menschen berauben. Ja, wehe auch ihnen, wenn ich von ihnen weiche(a)! -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort für "weiche" ist nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Hos 9,13.16; 5Mo 32,25; Hes 5,17; weiche 2Kön 17,23 13. Ephraim(a), das ich [einst] ersehen hatte zu einem 'Tyrus'(b), auf einer Weide gepflanzt, Ephraim muss seine Söhne hinausführen zum Schlächter(c)!" -Fussnote(n): (a) bed.: Doppelfrucht (b) Tyrus war der Inbegriff von Reichtum und Fruchtbarkeit. (c) o.: dem Scharfrichter; dem Henker; w.: dem Töter; dem Tötenden. -Parallelstelle(n): Ephraim 5Mo 33,13-16 14. Gib ihnen, Jahweh! Was wirst du geben? Gib ihnen einen Mutterleib, der Fehlgeburten hervorbringt, und vertrocknete Brüste! -Parallelstelle(n): 5Mo 28,18 15. "Alle ihre Bosheit ist in Gilgal, denn dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Taten werde ich sie aus meinem Hause vertreiben, sie hinfort nicht mehr lieben! Alle ihre Obersten sind störrisch. -Parallelstelle(n): Gilgal Hos 4,15; Am 4,4; Obersten Jes 1,23 16. Geschlagen ist Ephraim, verdorrt ihre Wurzel, sie tragen keine Frucht. Selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Schoßes(a) töten." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bauches; d. h.: ihres Mutterschoßes -Parallelstelle(n): keine Mt 21,19; gebären Hos 9,12; 5Mo 32,25 17. Mein Gott verwirft sie, denn sie haben nicht auf ihn gehört; und sie werden Flüchtlinge sein unter den Völkern. -Parallelstelle(n): Hos 4,6; Jer 7,13.15; Ps 81,12; 5Mo 28,64 1. Ein üppiger(a) Weinstock ist Israel, Frucht setzte er sich an. Je zahlreicher seine Frucht wurde, desto zahlreicher machte es sich Altäre; je mehr es seinem Land wohlerging, desto mehr ließen sie wohlgeraten ihre Gedenksteine(b). -Fussnote(n): (a) o.: ein üppig rankender; einer, der viele Schosse treibt (b) and.: Je schöner sein Land wurde, desto schöner machten sie die Gedenksteine. -Parallelstelle(n): Wein. Ps 80,9-12; Jes 5,1; Jer 2,21; Altäre Hos 8,11 2. Glatt war ihr Herz, nun sind sie [der Strafe] schuldig:(a) Er selbst bricht ihren Altären das Genick, verwüstet ihre Gedenksteine. -Fussnote(n): (a) and.: Heuchlerisch (o.: Unzuverlässig) war ihr Herzsinn, darum müssen sie nun büßen. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,30; Am 3,14 3. Ja, jetzt werden sie sagen: "Einen König haben wir nicht [mehr], denn Jahweh haben wir nicht gefürchtet; und der König(a), was kann der für uns tun?" -Fussnote(n): (a) Vgl. Hos 8,4. -Parallelstelle(n): König Hos 8,4; Hos 10,7.15; Hos 13,10; Hos 3,4; 2Kön 15,3; tun Ps 118,9 4. [Nichtige] Reden haben sie geredet, falsche Eide schwörend schließen sie Bündnisse; [ungerechter] Rechtsspruch schießt auf wie Giftkraut auf den Furchen des Feldes. -Parallelstelle(n): Rechtsspruch Am 6,12 5. Um das Kalb(a) von Beth-Awen(b) bangen die Bewohner von Samaria. Ja, sein Volk trauert um es, seine Götzenpriester winden sich seinetwegen, wegen seiner 'Herrlichkeit', weil sie weggeführt wird. -Fussnote(n): (a) im Heb. Mehrzahl; hier im Sinne einer verächtlichen Ausdrucksweise, etwa: Kälberzeug. (b) bed.: Haus des Unheils; o.: Götzenhaus; eine ironische Bez. für Bethel (bed.: Haus Gottes) -Parallelstelle(n): Hos 8,5.6; Hos 4,15; weggeführt Zef 1,4.5 6. Auch dieses(a) wird nach Assur gebracht werden, als Geschenk für den König Jareb. Beschämung wird Ephraim ergreifen; Israel muss seiner Pläne sich schämen. -Fussnote(n): (a) d. i.: das Kalb -Parallelstelle(n): Jareb Hos 5,13 7. Vernichtet ist Samaria, sein König(a), wie ein abgerissener Zweig(b) auf der Fläche des Wassers! -Fussnote(n): (a) o.: sein Königtum (b) o.: wie Schaum 8. Und vernichtet werden die Höhen von Awen, die Sünde Israels! Dornen und Disteln wachsen über ihre Altäre. Sie werden zu den Bergen sagen: "Bedeckt uns!" und zu den Hügeln: "Fallt über uns!"(a) -Fussnote(n): (a) Vgl. Lk 23,30; Offb 6,16. -Parallelstelle(n): Am 7,9; Am 3,14; Sünde 1Kön 12,30; Bedeckt Jes 2,19; Lk 23,30; Offb 6,16 9. "Seit den Tagen von Gibea(a) hast du gesündigt, Israel: Dort sind sie stehengeblieben, als könnte sie in Gibea nicht der Krieg erreichen gegen die Kinder des Frevels(b). -Fussnote(n): (a) o.: Mehr als in den Tagen Gibeas (b) Der Sinn ist viell.: Ihre Sünde ist vergleichbar mit der von Gibea (Ri 19). Jene zehn Stämme des Nordreiches verharren in ihrer Sünde und meinen, sie würden nicht (wie jene Gibeaniter) durch Krieg (Ri 20,13.14) gestraft werden. -Parallelstelle(n): Hos 9,9; Gibea Ri 20,13.14 10. Nach meinem Begehren werde ich sie züchtigen, Völkerscharen sollen herangeholt werden gegen sie, wenn ich sie züchtige(a) für ihre zweifache Schuld. -Fussnote(n): (a) o.: binde; gefangen nehme -Parallelstelle(n): zweifache Jer 2,13; Jer 16,18 11. Ephraim war eine ans Joch gewöhnte Jungkuh, die es liebte zu dreschen. Ich selbst strich ihr über ihren schönen Nacken: Einspannen will ich Ephraim: Juda soll pflügen, Jakob für sich eggen." -Parallelstelle(n): Hos 4,16; 5Mo 28,48 12. "Sät für euch(a) im Hinblick auf Gerechtigkeit! Erntet nach dem Maß der Güte! Pflügt euch einen Neubruch!(b) Ist es doch Zeit, Jahweh zu suchen, bis er kommt und euch mit Gerechtigkeit tränkt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu eurem Vorteil; in eurem eigenen Interesse (b) o.: Macht euch neues, unbearbeitetes Land urbar! -Parallelstelle(n): Gerecht. Spr 11,18; Jes 32,17; Jes 45,8; Gal 6,8; Pflügt Jer 4,3; such. Jes 55,6; tränkt Hos 6,3 13. Ihr habt Ehrfurchtslosigkeit eingepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen; denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Helden; -Parallelstelle(n): Hi 4,8; Spr 22,8; Gal 6,7; Lüge Hos 10,4; Jes 28,17; Menge Ps 33,16 14. doch erhebt sich ein Tosen gegen dein Volk, alle deine Festungen werden zerstört, wie Schalman Beth-Arbel verwüstete am Tage der Schlacht, als zerschmettert wurde die Mutter über den Kindern. -Parallelstelle(n): Hos 14,1 15. So hat euch Bethel getan wegen der Bosheit eurer Bosheit. Mit dem ersten Morgenlicht wird völlig vernichtet sein Israels König(a)." -Fussnote(n): (a) hier viell. i. S. v.: Israels Königtum. -Parallelstelle(n): König Hos 10,3; Hos 13,11 1. "Als Israel jung war, da liebte ich ihn, und aus Ägypten rief ich meinen Sohn. -Parallelstelle(n): Jer 2,2; Hos 2,17; Sohn 2Mo 4,22; Mt 2,15 2. Sooft man sie ruft(a), gehen sie von einem weg(b): Den Baalen opferten sie, den Schnitzbildern brachten sie Rauchopfer. -Fussnote(n): (a) o.: Sooft sie (vmtl.: die Propheten; Hos 11,7; 2Kön 17,13) sie riefen (b) eigtl.: von ihren Angesichtern; d. h.: von den Rufenden. -Parallelstelle(n): 2Kön 17,13-15; Jer 7,25-27; Jer 25,4; Baal. Hos 2,15; Hos 13,2 3. Und ich, ich lehrte Ephraim laufen, ich war der, der sie auf seine Arme nahm, aber sie erkannten nicht, dass ich sie heilte. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,31; 5Mo 33,27; Jes 46,3; heilte Hos 6,1; Hos 14,5; 2Mo 15,26 4. Mit menschlichen Bändern zog ich sie, mit Seilen der Liebe. So war ich ihnen - wie solche, die ihnen das Joch am Kinnbacken heben(a), ich neigte mich ihm zu, gab ihm zu essen. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie die, die den Rindern das Joch erleichtern (bzw.: zurückschieben, damit sie das Futter leichter fressen können). -Parallelstelle(n): Hos 2,21.25; 5Mo 32,12-14; Jer 31,3 5. Nicht ins Land Ägypten soll es kehren, aber Assur, er soll sein König sein, denn sie weigern sich, umzukehren! -Parallelstelle(n): Ägypt. Hos 8,13; Hos 9,3.6; Assur 2Kön 17,3-6; umzukehren Am 4,6-12 6. Und das Schwert wird kreisen in seinen Städten, ein Ende machen seinen Schwätzern, sie fressen, ihrer Pläne wegen. -Parallelstelle(n): Pläne Hos 10,6; Jes 30,1 7. Doch mein Volk hält fest an der Abkehr von mir! Und ruft man's nach oben, so will es insgesamt doch nicht empor. -Parallelstelle(n): Hos 7,16; Jer 7,25.26 8. Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, dich ausliefern, Israel! Wie könnte ich dich preisgeben wie Adma, dich zurichten wie Zebojim! Mein Herz dreht sich in mir um; ganz und gar erregt ist all mein Mitleid. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,36; Jer 31,20; Adma 1Mo 14,2.8 9. Nicht will ich tun nach der Glut meines Zorns! Nicht will ich Ephraim wieder verderben!, denn ich bin Gott(a) und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte; nicht will ich kommen mit Zornglut!" -Fussnote(n): (a) heb. El (Gott, der Starke) -Parallelstelle(n): Ps 78,38; Jer 30,11; Heilige Jes 12,6 10. "Hinter Jahweh her werden sie ziehen. Wie ein Löwe wird er brüllen; denn er, er brüllt, und die Söhne zittern herbei vom Meer, -Parallelstelle(n): Jer 50,4; brüllen Joe 4,16; Am 1,2 11. zittern wie ein Vogel herbei von Ägypten, wie eine Taube herbei vom Land Assur. Und ich werde sie wohnen lassen(a) bei ihren Häusern", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wohnen machen; so a. 12,10. -Parallelstelle(n): Hos 3,5; Jes 11,11; Jes 27,13; Sach 8,7; Sach 10,10; Hes 28,26 1. "Mit Lüge umringt Ephraim mich, mit Trug das Haus Israel. Juda ist immer noch zügellos gegen den Starken und gegen den Heiligen, der treu ist. -Parallelstelle(n): Hos 7,1.13; Heiligen Hos 11,9 2. Ephraim weidet Wind(a) und jagt dem Ostwind nach. Den ganzen Tag mehrt es Lüge und Gewalttat. Einen Bund schließen sie mit Assur, und nach Ägypten wird Öl gebracht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nährt sich vom -Parallelstelle(n): Hos 7,11; 2Kön 17,4 3. Einen Rechtsstreit hat Jahweh mit Juda, um Jakob heimzusuchen nach seinen Wegen. Nach seinen Taten wird er ihm vergelten. -Parallelstelle(n): Hos 4,1.9; Mi 6,2; 2Kön 17,18-20 4. Im Mutterleib hinterging er seinen Bruder(a), in seiner Manneskraft stritt er mit Gott: -Fussnote(n): (a) o.: war er seinem Bruder auf den Fersen; o.: hielt er die Ferse seines Bruders; der Name "Jakob" bed. "betrügen" und "die Ferse halten". -Parallelstelle(n): 1Mo 25,26; 1Mo 32,25 5. Mit dem Boten stritt er und siegte. Er weinte und flehte zu ihm ‹um Gnade›. In Bethel fand er ihn; und dort redete er mit uns(a), -Fussnote(n): (a) n. d. gr. u. syr. Üsg.: mit ihm -Parallelstelle(n): 1Mo 32,29; 1Mo 28,19; 1Mo 35,7.9 6. nämlich Jahweh, der Gott der Heere; Jahweh ist sein Gedenkname. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,15; Am 4,13 7. Und du: Kehre um zu deinem Gott! Wahre Güte(a) und Recht; und harre beständig auf deinen Gott! -Fussnote(n): (a) und Treue -Parallelstelle(n): Hos 14,2; Güte Hos 6,6; Recht Jes 56,1; Sach 7,9; harre Ps 130,7 8. Ein Kanaaniter(a) [ist Ephraim], in seiner Hand sind trügerische Waagschalen, er liebt es, zu übervorteilen(b); -Fussnote(n): (a) kann auch bed.: ein Krämer; ein Händler (wie die phönizischen Kanaaniter). (b) und auszubeuten. -Parallelstelle(n): Am 8,5 9. und Ephraim sagt: 'Ich bin doch reich geworden, habe mir ein Vermögen erworben. In allem meinem Erwerb wird man mir keine Schuld nachweisen, die Sünde wäre.' 10. Ich aber bin Jahweh, dein Gott, vom Land Ägypten her. Ich lasse dich wieder(a) wohnen in Zelten wie in den Tagen der Festversammlung(b). -Fussnote(n): (a) näml. zur Wiederholung der Wüstenwanderung (b) d. h.: des Laubhüttenfestes. -Parallelstelle(n): Hos 13,4; 3Mo 23,42.43 11. Ich werde auf die Propheten einreden, Gesichte zahlreich sein lassen und Gleichnisse geben durch die Hand der Propheten. -Parallelstelle(n): Hos 6,5; 4Mo 12,6; 2Kön 17,13; Hes 17,2 12. Wenn Gilead [schon] Heillosigkeit(a) war, fürwahr, Nichtigkeit sind sie geworden! In Gilgal(b) opferten sie Stiere, darum sollen auch ihre Altäre wie Steinhaufen(c) sein an den Furchen des Feldes! -Fussnote(n): (a) o.: Frevelhaftigkeit; Gilead war ein Sammelpunkt von Übeltätern; Hos 6,8. (b) Gilead (im Westen) und Gilgal (im Ostjordanland; Sitz des abgöttischen Kultes) stehen für die zwei Teile des Zehnstämme-Reiches. (c) Im Heb. ein Anklang an "Gilgal" und "Gilead" (Gilgal bed. zusammengerollte Steine bzw. Kreis von Steinen; Gilead bed. Steinhaufen des Zeugen, 1Mo 31,48.) -Parallelstelle(n): Hos 6,8; Hos 4,15; Hos 9,15; Jos 22,26 13. Und Jakob floh in das Gebiet von Aram, Israel diente um eine Frau, ja, um eine Frau hütete er [Kleinvieh]. -Parallelstelle(n): 5Mo 26,5; 1Mo 28,5; 1Mo 29,20 14. Und durch einen Propheten führte Jahweh Israel aus Ägypten herauf; ja, durch einen Propheten wurde es(a) gehütet. -Fussnote(n): (a) o.: er; d. i.: Israel -Parallelstelle(n): Ps 77,21; Jes 63,11; 5Mo 18,15 15. Ephraim hat ihm bittere Kränkung bereitet, so wird er seine Bluttaten an ihm haften lassen, sein Herr wird ihm sein Höhnen vergelten!" -Parallelstelle(n): 2Kön 17,11-18; Hos 4,2; Hes 22,4 1. "Wenn Ephraim gesprochen hatte, so war Erschauern; er wurde hoch erhoben(a) in Israel; aber er machte sich schuldig durch den Baal. Da starb er. -Fussnote(n): (a) näml.: zur Herrschaft -Parallelstelle(n): gesprochen Ri 8,1-3; Baal Hos 2,10; 1Kön 16,30-33; starb Hos 13,14; Jes 7,8; Hes 37,11; Lk 15,32; Röm 11,15 2. Und nun fahren sie fort zu sündigen, machen sich von ihrem Silber gegossene Bilder, Götzenbilder nach eigener Klugheit(a), allesamt ein Gemachtes von Kunsthandwerkern! Von eben diesen sagen die Menschen, die opfern: 'Kälber küssen sie!'(b) -Fussnote(n): (a) und Kunstfertigkeit (b) im Heb. nicht eindeutig; and.: Von diesen sagt man: Menschen, die ‹Schlachtopfer› opfern, küssen Kälber; o.: Von denen sagt man: Die, die Menschen schlachten, küssen Kälber. -Parallelstelle(n): Hos 8,4.6; Hos 10,1; Jes 44,11.12; küssen 1Kön 19,18 3. Darum werden sie sein wie die Morgenwolke, wie der früh vergehende Tau, wie Spreu, hinweggeweht aus der Tenne, und wie Rauch aus der Luke(a). -Fussnote(n): (a) o.: aus dem Gitter; o.: aus dem Kaminfenster. -Parallelstelle(n): Hos 6,4; Zef 2,2 4. Ich aber, ich bin Jahweh, dein Gott, vom Land Ägypten her; und einen Gott außer mir kennst du nicht; und einen Retter außer mir gibt es nicht. -Parallelstelle(n): Hos 12,10; Jes 43,11; Jes 45,21 5. Ich habe dich erkannt(a) in der Wüste, im Land der brennenden Gluten(b). -Fussnote(n): (a) o.: ersehen; das Wort bed a.: "sich um jem. kümmern; auf jem. Rücksicht nehmen" (Nah 1,7; Ps 1,6). (b) o.: der Dürre. -Parallelstelle(n): 5Mo 2,7; 5Mo 8,15; 5Mo 32,10 6. Ihrem [fetten] Weideplatz entsprechend wurden sie satt; satt wurden sie, und es erhob sich ihr Herz; darüber vergaßen sie mich. -Parallelstelle(n): Hos 8,14; Hos 10,1; 5Mo 32,15 7. So werde ich ihnen sein wie ein Löwe: Wie ein Leopard lauere ich am Wege, -Parallelstelle(n): Hos 5,14 8. begegne ihnen wie eine [der Jungen] beraubte Bärin; ich zerreiße den Panzer(a) ihres Herzens. Und wie eine Löwin fresse ich sie dort; die Wildtiere des Feldes werden sie zerfleischen. -Fussnote(n): (a) o.: den Verschluss -Parallelstelle(n): 2Sam 17,8 9. Das richtet dich zugrunde, Israel, dass du gegen mich, gegen deine Hilfe, bist. -Parallelstelle(n): Hos 7,15.16 10. Wo ist nun dein König, dass er dich rette in all deinen Städten, und wo deine Richter, von denen du sagtest: 'Gib mir einen König und Obersten'? -Parallelstelle(n): Hos 10,3.15; 1Sam 8,5.7; Klgl 4,20 11. In meinem Zorn gab ich dir einen König; und in meinem Grimm(a) nahm ich ihn weg! -Fussnote(n): (a) o.: Überwallen; Wüten -Parallelstelle(n): 1Sam 12,1.13; 1Sam 15,23; 1Kön 11,31-38 12. Zusammengebunden ist Ephraims Schuld, aufbewahrt ist seine Sünde. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,34.35 13. Kommen die Geburtswehen(a) für ihn, so ist er ein unverständiger Sohn, denn sobald es Zeit ist, tritt er nicht in den Muttermund(b) ein. -Fussnote(n): (a) w.: Wehen der Gebärerin (b) w.: in den Kinderdurchbruch -Parallelstelle(n): 2Kön 19,3 14. Aus der Hand des Scheols(a) will ich sie befreien, vom Tod sie erlösen! Wo sind, o Tod, deine Dornen? Wo ist, o Scheol, dein Stachel(b)? Reue(c) ist vor meinen Augen verborgen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Aus der Gewalt des Bereiches der Toten; der Scheol steht oft synonym für "Tod". (b) o.: dein Verderben; einige Hss der gr. Üsg. u. 1Kor 15,55: dein Sieg. (c) eigtl.: Umstimmung; vgl. Ps 89,36; 110,4. -Parallelstelle(n): Hos 6,2; Hes 37,11-14; Jes 25,8; 1Kor 15,55; Reue 4Mo 23,19; Ps 89,36; Ps 110,4; Röm 11,29 15. Fürwahr er(a) - Frucht wird er tragen(b) unter den Brüdern. Ein Ostwind wird kommen, ein Wind Jahwehs, von der Wüste heraufsteigend, und vertrocknen wird sein Brunnen und versiegen seine Quelle; plündern wird er den Schatz aller kostbaren Geräte." -Fussnote(n): (a) Gemeint ist Ephraim. (b) Ephraim bed.: doppelte Fruchtbarkeit. -Parallelstelle(n): 1Mo 48,4.20; 1Mo 49,22-26; 5Mo 33,13-16; Ostwind Hos 12,2; Jer 4,11.12; Jer 18,17 1. Samaria wird büßen, denn es war widerspenstig gegen seinen Gott. Durchs Schwert werden sie fallen. Ihre Kinder werden zerschmettert, ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. -Parallelstelle(n): Hos 10,14; 2Kön 8,12 2. Kehre um, Israel, bis zu Jahweh, deinem Gott!, denn du bist gestrauchelt(a) durch deine Verschuldung. -Fussnote(n): (a) und gefallen -Parallelstelle(n): Hos 12,7; Hos 5,5; Hos 13,9 3. Nehmt Worte mit euch und kehrt um zu Jahweh! Sagt zu ihm: "Vergib alle Schuld und nimm ein Gutes an: Wir wollen erstatten die Stiere [der Gelübde] unserer Lippen(a). -Fussnote(n): (a) o.: als Stieropfer [das Lob] unserer Lippen; n. d. gr. Üsg. u. Hebr 13,15: die Frucht unserer Lippen -Parallelstelle(n): Hos 6,1; Vergib Dan 9,19; Lippen Jes 57,19; Hebr 13,15 4. Assur soll uns nicht retten; auf Pferden wollen wir nicht reiten und zu dem Gemachten unserer Hände nicht mehr sagen: 'Unser Gott!', denn bei dir findet der Verwaiste Erbarmen." - -Parallelstelle(n): Hos 1,7; Hos 2,19; Ps 20,8; Jes 31,1; Verwaiste Ps 10,14 5. "Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, will sie aus freiem Antrieb lieben, denn mein Zorn hat sich von ihm abgewandt. -Parallelstelle(n): Hos 6,3; Jes 57,18.19; Jer 32,41; Zorn Jes 12,1; Mi 7,18 6. Ich werde für Israel sein wie der Tau: Blühen soll es wie die Lilie und Wurzeln schlagen wie der Libanon. -Parallelstelle(n): Hos 6,3; Blühen Jes 27,6; Jes 35,2 7. Seine Triebe sollen sich ausbreiten, seine Hoheit soll sein wie der Olivenbaum, sein Duft wie der des Libanonwaldes. -Parallelstelle(n): Hos 6,3; Ps 52,10 8. Die unter seinem(a) Schatten Wohnenden werden zurückkehren, werden wieder Getreide erzielen(b), werden blühen wie der Weinstock; sein Ruhm(c) wird sein wie der Wein des Libanon." -Fussnote(n): (a) d. i.: Israels (b) eigtl.: aufleben lassen; [durch Aussaat] vermehren (c) o.: Ruf; Grundbed.: Gedenken; Gedenkname -Parallelstelle(n): Jes 32,1.2; Hos 6,1.2 9. Ephraim(a) [wird sagen]: "Was habe ich noch mit den Götzen gemein?" - "Ich bin es, der [ihn] erhören und auf ihn blicken wird. Ich bin wie ein frischer(b) Wacholder; von mir her wird deine Frucht gefunden werden(c)." -Fussnote(n): (a) bed.: Doppelfrucht (b) o.: üppiger; dicht belaubter (c) o.: [Nur] von mir her wird für dich Frucht gefunden werden. -Parallelstelle(n): Hes 11,18; Jer 29,12; Sach 10,6 10. Wer ist weise, dass er dieses verstehe, verständig, dass er es erkenne?, denn die Wege Jahwehs sind gerade, die Gerechten wandeln darauf, die Abtrünnigen kommen auf ihnen zu Fall(a). -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort bed. "straucheln ‹und fallen›". -Parallelstelle(n): Ps 107,43; Jak 3,13; Wege 5Mo 32,4; Ps 18,31; Gerechten Hi 17,9; Abtrünnigen Spr 10,29 1. Das Wort Jahwehs, das geschah zu Joel, dem Sohn Pethuels: 2. Hört dieses, [ihr] Alten, und nehmt es zu Ohren, alle Bewohner des Landes(a)! Ist so etwas in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter? -Fussnote(n): (a) o.: der Erde (im begrenzten Sinn); so a. i. Folg. 3. Erzählt davon euren Söhnen und eure Söhne ihren Söhnen und ihre Söhne dem folgenden Geschlecht: -Parallelstelle(n): Ps 78,3-8 4. Was der Nager übrig gelassen hatte, fraß die Heuschrecke; was die Heuschrecke übrig gelassen hatte, fraß der Abfresser; was der Abfresser übrig gelassen hatte, fraß der Vertilger. -Parallelstelle(n): Joe 2,25; 5Mo 28,38; Am 4,9 5. Wacht auf, [ihr] Trunkenen, und weint! Heult, alle Weinsäufer, über den Most, weil er abgeschnitten ist von eurem Mund!, 6. denn, ein Volk* zog auf über mein Land, mächtig und ohne Zahl; seine Zähne sind Löwenzähne, es hat das Gebiss einer Löwin. -Parallelstelle(n): Joe 2,2.5.11; Zähne Offb 9,7.8 7. Es macht meinen Weinstock zur Öde(a) und zerknickt meinen Feigenbaum. Es schält ihn vollständig ab, wirft ihn hin. Seine Ranken sind weiß geworden. -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): 2Mo 10,15 8. Klage, mit Sacktuch umgürtet, wie eine Jungfrau um den Eheherrn ihrer Jugend(a)! -Fussnote(n): (a) d. h.: um den Mann, der sie in ihrer Jugendlichkeit ehelichen sollte. -Parallelstelle(n): Jes 32,11.12 9. Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Haus Jahwehs. Es trauern die Priester, die verehrenden Diener Jahwehs. 10. Das Feld ist verwüstet; es trauert der Erdboden; denn verwüstet ist das Korn, zuschanden der Most, vertrocknet das Öl. 11. Seid beschämt, [ihr] Bauern, heult, [ihr] Winzer, wegen des Weizens und der Gerste, denn die Ernte des Feldes ist ruiniert. -Parallelstelle(n): Jer 5,16.17; Jer 14,2-4 12. Der Weinstock ist verdorrt, der Feigenbaum verwelkt. Granatapfelbaum, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind vertrocknet. Ja, vertrocknet ist die Freude - von den Söhnen Adams hinweg. -Parallelstelle(n): Jer 48,33; Hos 2,13; Am 4,7-9 13. Umgürtet euch und wehklagt, [ihr] Priester! Heult, verehrende Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch, verehrende Diener meines Gottes, denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen! -Parallelstelle(n): Joe 1,8; Joe 2,12; Jer 4,8; Speisopfer Joe 2,14; 4Mo 28,4-8 14. Heiligt ein Fasten! Ruft die Festversammlung aus! Versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Haus Jahwehs, eures Gottes, und ruft zu Jahweh! -Parallelstelle(n): Joe 1,19; Joe 2,15-17; 2Chr 20,3.4 15. O wehe des Tages!, denn nahe ist der Tag Jahwehs. Wie eine Verwüstung vom Allmächtigen kommt er. -Parallelstelle(n): Joe 2,1; Joe 4,14; Jes 13,6; Hes 7,7; Am 5,18.20; Ob 15; Zef 1,7.14 16. Ist nicht vor unseren Augen hinweggerafft die Speise, Freude und Jubel, vom Haus unseres Gottes hinweg? -Parallelstelle(n): Joe 1,9; 5Mo 12,7; 5Mo 16,11.14 17. Verrottet sind die Saatkörner unter den Schollen, verödet die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist vertrocknet. 18. Wie stöhnen die Tiere, [wie] sind die Rinderherden verstört(a), denn sie haben keine Weide! Auch die Kleinviehherden müssen büßen. -Fussnote(n): (a) o.: bestürzt; verwirrt umherirrend -Parallelstelle(n): Jer 12,4 19. Zu dir, Jahweh, rufe ich, denn ein Feuer hat die Weideflächen der Wüste verzehrt; und eine Flamme hat alle Bäume des Feldes versengt. 20. Auch die Wildtiere des Feldes lechzen zu dir, denn vertrocknet sind die Wasserbäche, Feuer hat die Weideflächen der Wüste verzehrt. -Parallelstelle(n): Ps 104,21; Joe 2,3 1. Blast die Posaune(a) in Zion und blast Lärm auf meinem heiligen Berge(b)! Beben sollen alle Bewohner des Landes, denn es kommt der Tag Jahwehs, denn er ist nahe: -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Widderhorn; heb. schofar; so a. V. 15. (b) o.: auf dem Berg meiner Heiligkeit; o.: auf dem Berg meines Heiligtums. -Parallelstelle(n): Joe 2,15; 4Mo 10,3-9; Berg Joe 3,5; Joe 4,17; nahe Joe 1,15; Hes 12,23 2. ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und Wetterdunkels, wie die Dämmerung, über den Bergen ausgebreitet, ein großes und mächtiges Volk, wie seinesgleichen von Ewigkeit her nicht war und nach ihm nicht mehr sein wird bis in die Jahre von Generation und Generation(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bis in die Jahre fernster Generationen. -Parallelstelle(n): Jes 13,6; Am 5,18.20; Zef 1,7.15; Volk Joe 1,2.6; nicht 2Mo 10,14 3. Vor ihm her verzehrt das Feuer, hinter ihm lodert die Flamme; vor ihm ist das Land wie der Garten Eden und hinter ihm eine öde Wildnis. Auch gibt es bei ihm kein Entrinnen. -Parallelstelle(n): Joe 1,19.20; Jer 5,17; Garten 1Mo 2,8; 1Mo 13,10; Jes 51,3 4. Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Pferden, und wie Reitpferde, so rennen sie. -Parallelstelle(n): Offb 9,7-9 5. Wie Wagengerassel hüpfen sie über die Gipfel der Berge, wie das Prasseln der Feuerflamme, die Stoppeln verzehrt, wie ein mächtiges Volk, gerüstet(a) zum Kampf. -Fussnote(n): (a) und geordnet -Parallelstelle(n): Offb 9,17-19 6. Vor ihm zittern die Volksscharen, alle Angesichter erblassen. -Parallelstelle(n): Nah 2,11; Jes 13,8; Jer 30,6 7. Wie Helden rennen sie; wie Kriegsmänner ersteigen sie die Mauer. Sie gehen ein jeder in seinen Wegen. Ihre Pfade wechseln sie nicht. -Parallelstelle(n): Jer 6,23 8. Keiner drängt den andern.(a) Sie gehen jedermann auf seiner Bahn. Sie stürzen zwischen Wurfspießen hindurch, verwunden sich nicht. -Fussnote(n): (a) w.: Sie drängen nicht - ein Mann seinen Bruder. -Parallelstelle(n): Spr 30,27 9. Sie laufen in der Stadt umher, rennen auf die Mauer, steigen in die Häuser, durch die Fenster dringen sie ein wie der Dieb. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,6 10. Vor ihnen erbebt die Erde, erzittern die Himmel. Sonne und Mond verfinstern sich, die Sterne verhalten ihren Glanz. -Parallelstelle(n): Joe 2,2; Joe 3,4; Joe 4,5; Jes 13,10.13; 2Sam 22,8; Hag 2,6; Mt 24,29; Apg 2,20; Offb 9,2 11. Und Jahweh lässt seine Stimme erschallen vor seiner Heeresmacht her, denn sehr groß ist sein Heerlager, denn der Vollstrecker seines Wortes ist mächtig; denn groß ist der Tag Jahwehs und zu fürchten gar sehr. Wer kann ihn ertragen? -Parallelstelle(n): Stimme Joe 4,16; Ps 18,14; Heeresmacht Ps 68,18; ertrag. Nah 1,6; Mal 3,2; Offb 6,17 12. "Doch auch jetzt:" - ‹so der› Spruch Jahwehs - "Kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen, mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!" -Parallelstelle(n): Joe 1,13.14; Hos 12,7; Neh 9,1.2; Jes 22,12 13. ‹So› reißt euer Herz entzwei und nicht eure Kleider! Und kehrt um zu Jahweh, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn(a) und groß an Güte(b); und er lässt sich des Übels gereuen! -Fussnote(n): (a) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] (b) und Treue -Parallelstelle(n): Herz Ps 34,19; Jes 57,15; barmherz. 2Mo 34,6.7; Ps 86,15; Ps 103,8; Jon 4,2; gereuen Jer 18,8; Klgl 3,31-33 14. Wer weiß, [vielleicht] kehrt er um, lässt sich's gereuen und lässt einen Segen hinter sich: Speisopfer und Trankopfer für Jahweh, euren Gott. -Parallelstelle(n): 2Sam 16,12; Jer 36,7; Am 5,15; Jon 3,9.10; Speisopfer Joe 1,9.13 15. Blast die Posaune in Zion! Heiligt ein Fasten, ruft die Festversammlung aus! -Parallelstelle(n): Joe 2,1; Joe 1,14 16. Versammelt das Volk, heiligt eine Versammlung! Bringt die älteren [Männer] zusammen, Versammelt die Kinder und die an den Brüsten Saugenden! Der Bräutigam trete aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,13 17. Zwischen Vorhalle und Altar sollen weinen die Priester, die verehrenden Diener Jahwehs. Sagen sollen sie: "Erbarme dich, Jahweh, deines Volkes(a) und gib nicht dein Erbteil der Verhöhnung preis, dass sie den Völkern zum Sprichwort würden! Warum soll man sagen unter den Völkerschaften: 'Wo ist ihr Gott?'" -Fussnote(n): (a) o.: Blicke mitleidig auf dein Volk, verschone es. -Parallelstelle(n): Joe 1,13; Gott Ps 42,11; Ps 79,10; Mi 7,10 18. Da eiferte Jahweh für sein Land und hatte Mitleid mit seinem Volk. -Parallelstelle(n): eiferte 5Mo 4,24; Nah 1,2; Sach 1,14; Mitleid 5Mo 32,36 19. Jahweh antwortete und sagte zu seinem Volk: "Siehe, ich sende euch das Korn, den Most, das Öl; und ihr werdet davon satt werden. Und ich mache euch nicht mehr zum Hohn unter den Völkern. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,14; Hos 2,24; Sach 8,12; Mal 3,10; Hes 36,29.30 20. Und den von Norden [Kommenden] entferne ich von euch, ich vertreibe ihn in ein Land der Dürre und Öde, seinen Vortrab ins vordere Meer(a), seine Nachhut ins hintere Meer(b). Und sein Gestank wird aufsteigen, aufsteigen wird sein übler Geruch, denn Großes hat er getan. -Fussnote(n): (a) d. h.: ins östliche Meer (b) d. h.: ins westliche Meer -Parallelstelle(n): Norden Jer 1,14; Meer 2Mo 10,19 21. Fürchte dich nicht, Erdboden! Frohlocke und freue dich, denn Großes getan hat Jahweh! -Parallelstelle(n): Ps 126,2.3 22. Fürchtet euch nicht, Wildtiere des Feldes, denn es grünen die Weideflächen der Wüste, denn der Baum trägt seine Frucht, Feigenbaum und Weinstock geben ihren Ertrag. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,4.5; Mal 3,11 23. Und Söhne Zions! Frohlockt und freut euch an Jahweh, eurem Gott, denn er gibt euch den Frühregen in rechtem [Maß](a), und lässt euch Regengüsse herabkommen: Frühregen und Spätregen(b), in der anfänglichen [Zeit](c). -Fussnote(n): (a) and.: denn er gibt euch den Lehrer der Gerechtigkeit. (b) vmtl.: die Herbst- u. Frühjahrsregengüsse (Die Regenzeit beginnt im Herbst und endet im Frühjahr.) (c) o.: zuerst; viell. i. S. v.: im ersten Monat; and.: [wie] am Anfang; [wie] früher. -Parallelstelle(n): Hab 3,18; Zef 3,14.15; Regen. 5Mo 11,14; Hes 34,26; Sach 10,1 24. Und die Tennen werden voll von Getreide; die Fässer fließen über von Most und von Öl. -Parallelstelle(n): Spr 3,9.10 25. Und ich erstatte euch die Jahre, die die Heuschrecke wegfraß, der Abfresser, der Vertilger und der Nager, mein großes Heer, das ich gegen euch sandte. -Parallelstelle(n): Joe 1,4.12-14; 2Chr 25,9 26. Und ihr werdet essen, essen und satt werden, preisen den Namen Jahwehs, eures Gottes, der Wunderbares getan hat an euch. Mein Volk wird nicht zuschanden werden für ewig. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,10; Wunderbares Jes 25,1; ewig Joe 2,27; Jes 45,17 27. Und ihr werdet erkennen, dass ich in Israels Mitte bin und ich, Jahweh, euer Gott bin und keiner sonst. Mein Volk wird nicht zuschanden für ewig!" -Parallelstelle(n): Joe 2,19; 3Mo 26,12; Jes 12,6; Hes 37,26-28; Zef 3,17; keiner Jes 44,6; Jes 45,6; Jes 46,9 1. "Und es wird geschehen nach diesem: Ich werde ausgießen meinen Geist auf alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen. -Parallelstelle(n): Joe 3,1-5: Apg 2,17-21; Apg 10,45; Tit 3,6; 1Kor 12,13; Jes 32,15; Jes 44,3; Hes 11,19; Hes 36,26; Hes 39,29; Sach 12,10; Fleisch 4Mo 11,29; Ps 145,21; Jes 40,5; Jer 45,5; Hes 21,4.9; Apg 2,38.39; weissagen Apg 21,9; Träume 4Mo 12,6; Apg 16,9; Apg 23,11; Apg 27,23 2. Und auch auf die leibeigenen Knechte und auf die leibeigenen Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen. - 3. Und ich werde Wunder geben am Himmel und auf der Erde(a): Blut, Feuer und Rauchdampf. -Fussnote(n): (a) o.: im Lande -Parallelstelle(n): Mt 24,29; Lk 21,11.25; Offb 6,12; Offb 8,7; Offb 9,2.17.18; Offb 18,18 4. Die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der Tag Jahwehs kommt, der große und furchtgebietende. - -Parallelstelle(n): Joe 1,15; Apg 2,20; Offb 6,12; Tag Joe 4,16; Mal 3,23 5. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen Jahwehs anrufen wird, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird ein Entrinnen sein, wie Jahweh gesagt hat, und unter den Überlebenden, die Jahweh ruft." -Parallelstelle(n): Apg 2,21; Röm 10,13; Ob 17; Überleb. Jes 6,13; Jes 10,21.22; Jes 46,13; Zef 3,13; Röm 9,27; Röm 11,5; ruft Apg 2,39 1. "Fürwahr - siehe! - in jenen Tagen und in jener Zeit, da ich das Geschick(a) Judas und Jerusalems wende, -Fussnote(n): (a) o.: die Gefangenschaft -Parallelstelle(n): 5Mo 30,3; Jer 23,8; Jer 29,14; Jer 30,3.18; Jer 31,23; Jer 33,7.11.26; Hes 37,21; Hes 39,25; Am 9,14; Zef 2,7; Zef 3,20 2. werde ich alle Völker(a) versammeln und sie hinabführen ins Tal Joschafat(b). Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Völker zerstreuten. Und mein Land teilten sie auf, -Fussnote(n): (a) o.: alle aus den Völkern; alle Heiden (b) bed.: Jahweh richtet. -Parallelstelle(n): Joe 4,12.14; Hes 36,5; Zef 3,8; Gericht Jes 34,8; Jer 25,31 3. und in Bezug auf mein Volk warfen sie das Los; und einen Knaben gaben sie für eine Hure und eine junge Frau(a) verkauften sie für Wein und soffen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Mädchen -Parallelstelle(n): Los Ob 11 4. Und was wollt ihr mir auch, Tyrus und Sidon und alle Landkreise(a) Philistäas? Wollt ihr mir eine Tat vergelten, oder mir etwas antun? Flink, eilends werde ich euer Tun auf euren Kopf zurückbringen, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Steinkreise; heb. geliloth -Parallelstelle(n): Jes 59,18; Hes 25,17; Hes 26,3; Hes 28,21; Am 1,6-10; Ob 15 5. die ihr mein Silber und mein Gold nahmt und meine besten Kleinode in eure Paläste brachtet -Parallelstelle(n): 1Sam 5,2 6. und die Söhne Judas und die Söhne Jerusalems den Söhnen der Griechen(a) verkauftet, um sie weit von ihren Grenzen zu entfernen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Jonier -Parallelstelle(n): Hes 27,13; Am 1,9 7. Siehe, ich erwecke sie von dem Ort, wohin ihr sie verkauftet; und ich bringe euer Tun auf euren Kopf zurück. -Parallelstelle(n): Jes 43,5.6; Kopf Joe 4,4; Ob 15 8. Und eure Söhne und eure Töchter verkaufe ich in die Hand der Söhne Judas. Und die werden sie an die Sabäer verkaufen, an ein fernes Volk*. Fürwahr, Jahweh hat gesprochen!" -Parallelstelle(n): Jes 14,2.24.27; Jes 40,5 9. "Ruft dieses aus unter den Völkern: 'Heiligt einen Krieg! Erweckt die Helden! Herannahen, heraufziehen sollen sie, alle Kriegsmänner! -Parallelstelle(n): Jer 46,3.4; Jer 6,4 10. Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen! Der Schwache sage: Ich bin ein Held. -Parallelstelle(n): Jes 2,4; Jes 33,24 11. Eilt und kommt her, alle Völker ringsum, und versammelt euch!'" Dorthin, Jahweh, sende deine Helden hinab! -Parallelstelle(n): Sach 14,5; 2Thes 1,6 12. "Die Völker sollen sich aufmachen, hinaufziehen zum Tal Joschafat(a); denn dort werde ich sitzen, zu richten alle Völker ringsum. -Fussnote(n): (a) bed.: Jahweh richtet. -Parallelstelle(n): Ps 110,6; Jes 66,24; Offb 19,11 13. Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif! Kommt, tretet, denn die Kelter ist voll! Die Fässer fließen über, denn ihre Bosheit ist groß." -Parallelstelle(n): Jes 17,5; Jer 51,33; Mt 13,39; Mk 4,29; Offb 14,15.18; Kelter Jes 63,3; Offb 14,20; Bosheit 1Thes 2,16 14. "Getümmel(a) [über] Getümmel im Tal der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jahwehs im Tal der Entscheidung! -Fussnote(n): (a) o.: Lärmende Haufen; Getöse -Parallelstelle(n): Joe 1,15; Joe 4,2; Jes 34,8; Mal 3,23; Offb 6,17; Offb 16,14 15. Die Sonne und der Mond werden dunkel, die Sterne verhalten ihren Glanz. -Parallelstelle(n): Joe 2,10; Joe 3,4; Jes 13,10; Jes 34,4; Hes 32,7; Mt 24,29; Offb 6,12 16. Jahweh brüllt aus Zion, aus Jerusalem lässt er seine Stimme erschallen, und Himmel und Erde(a) erbeben. Und Jahweh wird eine Zuflucht sein für sein Volk, eine Schutzwehr für die Söhne Israels." -Fussnote(n): (a) o.: Land -Parallelstelle(n): Joe 2,11; Jes 30,30; Jer 25,30; Hos 11,10; Am 1,2; erbeben Hag 2,6; Zuflucht Ps 46,2; Jer 16,19; Nah 1,7 17. "Und ihr werdet erkennen, dass ich Jahweh bin, euer Gott, wohnend auf dem Zion, meinem heiligen Berg(a). Und Jerusalem wird heilig sein(b); Fremde werden es nicht mehr durchziehen." -Fussnote(n): (a) o.: auf dem Berg meiner Heiligkeit; o.: auf dem Berg meines Heiligtums. (b) o.: ein Heiliges sein; ein Heiligtum sein. -Parallelstelle(n): Jes 4,3; Mi 4,7; Ob 17; Sach 8,3; heilig Jes 52,1; Nah 2,1; Offb 21,2.10.27 18. "Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Berge triefen von Most(a) und die Hügel überfließen von Milch; und alle Bäche Judas werden fließen von Wasser. Eine Quelle geht aus dem Haus Jahwehs hervor, und sie wird das Tal Schittim(b) bewässern. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist frisch gepresster Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. (b) D. i. das Akaziental, ein dürres, unfruchtbares Tal oberhalb des Toten Meeres (Jos 3,1; die Akazie wächst auf dürrem Boden) oder allg. ein trockenes Tal in der Nähe Jerusalems. -Parallelstelle(n): Am 9,13; Hes 47,1; Sach 14,8; Schittim 4Mo 25,1; 4Mo 33,49 19. Ägypten wird zur Einöde werden, Edom zu einer wüsten Öde wegen der Ehrfurchtslosigkeit an den Söhnen Judas, dass sie unschuldiges Blut vergossen in ihrem Land. -Parallelstelle(n): Ägypt. Hes 29,10; Edom Hes 25,12-14; Hes 35,3.4; Ob 10-14 20. Juda aber wird bewohnt sein für ewig und Jerusalem von Generation zu Generation(a). -Fussnote(n): (a) o.: Geschlecht für Geschlecht. -Parallelstelle(n): Jer 17,25; Hes 37,25; Am 9,15 21. Und ich werde ihr Blut sühnen(a), das ich nicht gesühnt hatte. Und Jahweh wird wohnen auf dem Zion." -Fussnote(n): (a) "ihr Blut sühnen" i. S. v.: durch Gericht die Blutschuld tilgen; w.: rein machen; daher: die Blutschuld durch Bestrafung rein machen; vgl. die gr. Üsg.: "ihr Blut rächen". -Parallelstelle(n): 5Mo 32,43; Hes 48,35; Ob 21 1. Worte des Amos, der unter den Hirten von Tekoa war, die er über Israel geschaut hat in den Tagen Usijas, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joasch, des Königs Israels, zwei Jahre vor dem Beben. -Parallelstelle(n): Am 7,14; Israel Jes 1,3; Jes 3,6.9; Usijas 2Kön 14,23; 2Chr 26,1; Hos 1,1 2. Und er sagte: "Jahweh brüllt aus Zion, aus Jerusalem lässt er seine Stimme erschallen. Die Weideflächen der Hirten werden trauern, und der Gipfel des Karmel wird verdorren." -Parallelstelle(n): Joe 4,16; Jer 25,30; Am 3,8; Karmel Jes 33,9 3. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten von Damaskus und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen(a): Weil sie Gilead droschen mit eisernen Dreschscheiben, -Fussnote(n): (a) o.: es (d. i.: das Los; das Gericht) nicht wenden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 17,1; Jer 49,23; Sach 9,1; 2Kön 8,12; Gilead 2Kön 10,32.33 4. sende ich Feuer in das Haus Hasaëls, dass es die Prachtbauten Ben-Hadads verzehre. -Parallelstelle(n): Jer 49,27 5. Und ich zerbreche den Riegel von Damaskus und rotte den Thronenden aus der Talebene Awen(a) aus und(b) den Zepterträger aus Beth-Eden(c). Und das Volk von Syrien wird nach Kir weggeführt werden", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) bed.: Talebene der Heillosigkeit (b) viell. i. S. v.: und zwar; und nämlich (c) bed.: Haus der Wonne. -Parallelstelle(n): 2Kön 14,28; 2Kön 16,9; Jes 8,4; Kir Am 9,7 6. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten von Gaza und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie Gefangene in voller Zahl(a) wegführten, um sie an Edom auszuliefern, -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine vollzählige Wegführung; eine volle Exulantenschaft; d. h.: eine Deportation bis auf den letzten Mann; so a. V. 9. -Parallelstelle(n): Jer 47,1; Hes 25,15; Zef 2,4; Sach 9,5; 2Chr 21,16.17 7. sende ich Feuer an die Mauer von Gaza, dass es seine Prachtbauten verzehre. 8. Ich rotte den Thronenden aus Aschdod und den Zepterträger aus Aschkelon aus. Und ich wende meine Hand gegen Ekron, dass der Überrest der Philister schwinde", sagt der Herr, Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Chr 26,6; Zef 2,4; Sach 9,5; Jer 47,4.5; Hes 25,16 9. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten von Tyrus und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie Gefangene in voller Zahl an Edom auslieferten und nicht des Bruderbundes gedachten, -Parallelstelle(n): Jer 25,22; Hes 26,1; Sach 9,2-4; Bruderbund. 1Kön 5,26 10. sende ich Feuer an die Mauer von Tyrus, dass es seine Prachtbauten verzehre." -Parallelstelle(n): Joe 4,4 11. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten Edoms und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil er seinen Bruder mit dem Schwert verfolgt und sein Erbarmen erstickt hat und weil sein Zorn ewiglich zerfleischt und er seinen Grimm(a) dauernd bewahrt hat, -Fussnote(n): (a) o.: sein Überwallen; sein Wüten -Parallelstelle(n): Jes 34,5; Jer 49,7-22; Hes 25,12-14; Hes 35,1; Mal 1,4; Bruder 1Mo 27,41; 4Mo 20,14-21; 2Chr 20,11; Ob 10 12. sende ich Feuer nach Teman, dass es die Prachtbauten von Bozra verzehre." -Parallelstelle(n): Teman Jer 49,20; Ob 9; Bozra Jes 34,6 13. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten der Söhne Ammons und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie, um ihre Grenze zu erweitern, die Schwangeren von Gilead aufschlitzten, -Parallelstelle(n): 2Kön 15,16; Jer 49,1; Hes 14,1; Hes 25,1; Zef 2,8 14. zünde ich Feuer an der Mauer von Rabba an, dass es seine Prachtbauten verzehre - unter Kriegsgeschrei am Tag des Kampfes, unter Sturm am Tag des Unwetters. -Parallelstelle(n): Jer 49,2.3; Hes 21,34-37 15. Ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, er und seine Obersten miteinander", sagt Jahweh. 1. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten Moabs und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat, -Parallelstelle(n): 2Kön 3,26.27; Jes 15,1; Jes 16,6; Jer 48,1; Hes 25,8; Zef 2,8 2. sende ich Feuer nach Moab, dass es die Prachtbauten von Kerijot verzehre. Und Moab wird sterben im Getümmel - unter Kriegslärm, unter der Stimme der Posaune(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unter dem Schall der Posaune (Grundbed.: Widderhorn). -Parallelstelle(n): Am 1,14; Jer 48,40-42 3. Und ich rotte den Richter aus seiner Mitte aus und bringe alle seine Obersten mit ihm um", sagt Jahweh. -Parallelstelle(n): Jer 48,7.25 4. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten Judas und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie die Weisung Jahwehs verwarfen und seine Satzungen nicht bewahrten (ihre Lügen, denen ihre Väter nachgegangen waren, führten sie irre), -Parallelstelle(n): 2Kön 17,19; Jes 5,24; Jer 7,28; Lügen 2Chr 25,14; Jer 16,19 5. sende ich Feuer nach Juda, dass es Jerusalems Prachtbauten verzehre." -Parallelstelle(n): 2Kön 25,9; Jer 17,27; Jer 39,8; Hos 8,14 6. So sagte Jahweh: "Wegen der drei Freveltaten Israels und wegen der vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie den Gerechten für Geld verkaufen und den Armen um ein Paar Schuhe, -Parallelstelle(n): 2Kön 17,1-6; 2Kön 18,11.12; Am 8,6; verkaufen 3Mo 25,39; 2Kön 4,1 7. sie, die danach lechzen, den Staub der Erde auf dem Haupt der Geringen zu sehen und die den Weg der Gebeugten(a) krümmen; ein Mann und sein Vater gehen zur selben Hure, um meinen heiligen Namen zu entheiligen; -Fussnote(n): (a) o.: Sanftmütigen; Elenden -Parallelstelle(n): Am 4,1; Am 5,11; Am 8,4; Jes 3,14.15; Jes 10,1.2; gehen Hes 22,11 8. und auf gepfändeten Mänteln räkeln sie sich neben jedem Altar, und sie vertrinken Wein von Bußgeldern(a) im Haus ihres Gottes." -Fussnote(n): (a) d. h.: Wein, den man vom Ertrag von auferlegten Abgaben gekauft hat; w.: Wein der Gebüßten -Parallelstelle(n): 2Mo 22,26; Jes 5,22.23 9. "Und ich, ich hatte den Amoriter vernichtet vor ihnen her, dessen Höhe wie die Höhe der Zedern war (und er war stark wie die Eichen), und ich hatte seine Frucht vernichtet von oben her und seine Wurzeln von unten her! -Parallelstelle(n): Jos 24,8; Höhe 5Mo 9,1.2; Wurzeln Mal 3,19 10. Und ich, ich hatte euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre in der Wüste geleitet, damit ihr das Land des Amoriters erbt! -Parallelstelle(n): Am 3,1; 2Mo 3,8; 5Mo 1,20; 5Mo 2,7; 5Mo 8,2 11. Und ich ließ [welche] von euren Söhnen als Propheten auftreten und von euren Burschen als Nasiräer. Ja, ist es nicht so, ihr Söhne Israels?", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 4Mo 6,2-4; Ri 13,7 12. "Und ihr tränktet die Nasiräer mit Wein und gebotet den Propheten und sagtet: 'Ihr sollt nicht weissagen!'" -Parallelstelle(n): Am 7,16; Jes 30,10; Mi 2,6 13. "Siehe, ich drücke euch nieder, wie der Wagen niederdrückt, der gefüllt ist mit Garben. 14. Dem Flinken wird die Zuflucht schwinden, der Starke wird seine Kraft nicht befestigen, der Held sein Leben nicht retten; -Parallelstelle(n): Am 9,1-3 15. der den Bogen führt, wird nicht standhalten, der Leichtfüßige nicht entkommen, der das Pferd reitet, seine Seele(a) nicht retten. -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): Ps 33,16.17; Pred 9,11 16. Und der Tapferste(a) unter den Helden wird nackt(b) fliehen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: der Beherzteste; w.: der Stärkste seines Herzens (b) o.: unbekleidet; d. h.: nur mit dem Leibrock bekleidet 1. "Hört dieses Wort, das Jahweh über euch redet, Söhne Israels, über die ganze Sippe, die ich aus dem Land Ägypten heraufführte: -Parallelstelle(n): Am 2,10 2. Euch nur habe ich erkannt von allen Sippen des Erdbodens, darum werde ich an euch heimsuchen alle eure Verschuldungen. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,6; 5Mo 10,15; heimsuchen Am 8,13; Ps 89,33 3. Gehen wohl zwei zusammen, außer wenn sie übereingekommen sind(a)? -Fussnote(n): (a) o.: zusammengekommen sind 4. Brüllt der Löwe im Wald, wenn er keinen Raub hat? Lässt der Junglöwe seine Stimme erschallen aus seiner Höhle, außer wenn er einen Fang gemacht hat? 5. Fällt der Vogel in das Klappnetz am Boden, wenn ihm kein Köder gelegt ist? Schnellt das Klappnetz vom Erdboden empor, wenn es gar nichts gefangen hat? 6. Oder wird die Posaune in der Stadt geblasen, und das Volk sollte nicht beben? Oder geschieht ein Unheil in der Stadt, und Jahweh hätte es nicht bewirkt? -Parallelstelle(n): Unheil 2Kön 6,33; Jes 45,7; Klgl 3,38 7. Fürwahr, der Herr, Jahweh, tut nichts(a), er habe denn sein Geheimnis(b) enthüllt seinen leibeigenen Knechten, den Propheten. -Fussnote(n): (a) o.: wirkt kein Ereignis (b) o.: seinen vertraulichen Ratschluss; seinen Beschluss -Parallelstelle(n): 1Mo 6,13; 1Mo 18,17; 5Mo 29,28; 1Sam 9,15; Offb 10,7 8. Der Löwe hat gebrüllt, wer sollte sich nicht fürchten? ‹Mein› Herr, Jahweh, hat gesprochen, wer sollte nicht weissagen? -Parallelstelle(n): Am 1,2; fürchten Jes 8,13; weissagen Am 7,14.15; Jer 20,9; 1Kor 9,16; 2Petr 1,21 9. Lasst es hören über die Prachtbauten in Aschdod hin, über die Prachtbauten im Land Ägypten hin! Sagt: 'Versammelt euch auf den Bergen von Samaria und seht die große Verwirrung in seiner Mitte und die Bedrückungen in seinem Innern!' -Parallelstelle(n): Mi 6,10-12 10. Und sie verstehen nicht, das Rechte zu tun", ist der Spruch Jahwehs, "sie, die Gewalttat und Verwüstung anhäufen in ihren Prachtbauten." -Parallelstelle(n): Jer 4,22; Hos 7,1 11. "Darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Eine Bedrängnis [kommt] rings um das Land, und man wird deine Macht stürzen - von dir herab! Und geplündert werden deine Prachtbauten!" -Parallelstelle(n): Am 6,8; 2Kön 17,6 12. So sagte Jahweh: "Wie der Hirte aus dem Maul des Löwen zwei Beine oder einen Ohrzipfel rettet, so werden gerettet werden die Söhne Israels, die in Samaria in der Ecke des Lagers und auf dem Damast des Ruhebettes sitzen." -Parallelstelle(n): Ruhebettes Am 6,4 13. "Hört es und bezeugt es gegen das Haus Jakob", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, des Gottes der Heere: 14. "Ja, an dem Tag, an dem ich Israels Freveltaten an ihm heimsuche, suche ich auch die Altäre von Bethel heim. Die Hörner des Altars werden abgehauen werden, und sie werden zur Erde fallen. -Parallelstelle(n): 2Kön 23,15; Hos 10,5-8 15. Winterhaus samt Sommerhaus zertrümmere ich, die Elfenbeinhäuser gehen zugrunde und die großen Häuser werden verschwinden", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Am 6,11; Elfenbein. 1Kön 22,39 1. Hört dieses Wort, Kühe von Basan, die ihr auf dem Berg Samarias seid, die ihr die Geringen bedrückt, die Armen misshandelt, zu euren Herren sagt: "Bring her, dass wir trinken!" -Parallelstelle(n): Am 3,9; Am 2,7.8; Am 5,11.12; Mi 2,2; Mi 3,1-3; Spr 31,5 2. Geschworen hat der Herr, Jahweh, bei seiner Heiligkeit: "Siehe, Tage werden über euch kommen, da man euch an Haken wegschleppen wird und euren Rest an Fischerangeln. -Parallelstelle(n): Am 6,8; Fischer. Jer 16,16 3. Durch die Mauerrisse müsst ihr hinaus, eine jede(a) vor sich hin, und ihr werdet nach Harmon(b) hingeworfen", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) d. h.: jede "Kuh" von Basan (b) Das Wort ist unbekannt; manche üsn.: zum [Berg] Hermon 4. "Kommt nach Bethel und frevelt, nach Gilgal(a) [und] mehrt die Freveltat! Und bringt jeden Morgen eure Schlachtopfer, alle drei Tage eure Zehnten! -Fussnote(n): (a) Die Bestimmung dieses Ortes ist unklar; ebenso Am 5,5. -Parallelstelle(n): Am 5,5; Hes 20,39; Hos 9,15; Schlacht. 4Mo 28,3.4; Zehnten 5Mo 14,28 5. Lasst ein Dankopfer vom Gesäuerten als Rauch aufsteigen; und ruft aus, verkündet freiwillige Gaben, denn so liebt ihr es, [ihr] Söhne Israels!", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. -Parallelstelle(n): 3Mo 7,12.13; 3Mo 22,18-21 6. "So gab auch ich euch blanke Zähne in allen euren Städten und Mangel an Brot an allen euren Orten. Aber ihr seid nicht umgekehrt - bis zu mir", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Kön 48,1; Am 4,8-11; umgekehrt Jes 9,12; Hos 11,5 7. "So entzog auch ich euch den Regen, als noch drei Monate waren bis zur Ernte; auf die eine Stadt ließ ich regnen, auf die andere Stadt ließ ich nicht regnen; das eine Feldstück wurde beregnet, das Stück, auf das es nicht regnete, verdorrte. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,35; Jer 3,3; Sach 10,1 8. Da wankten zwei, drei Städte zu einer Stadt hin, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt. Aber ihr seid nicht umgekehrt - bis zu mir", ist der Spruch Jahwehs. 9. "Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben; die große Menge eurer Gärten und Weinberge und eurer Feigen- und Olivenbäume fraß die Heuschrecke. Aber ihr seid nicht umgekehrt - bis zu mir", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Am 7,1; 1Kön 8,37; Joe 1,4.10-12 10. "Ich schickte unter euch die Pest in der Weise Ägyptens, tötete eure jungen Männer mit dem Schwert, während man eure Pferde gefangen wegführte; den Gestank eurer Heerlager ließ ich aufsteigen in eure Nase. Aber ihr seid nicht umgekehrt - bis zu mir", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Mo 9,3-6; 5Mo 28,27.60; 3Mo 26,25; Pferde 2Kön 13,7; umgekehrt Offb 9,20; Offb 16,9-11 11. "Ich richtete eine Umkehrung unter euch an wie die Umkehrung von Sodom und Gomorra durch Gott; und ihr wart wie ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerissen ist. Aber ihr seid nicht umgekehrt - bis zu mir", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 1Mo 19,25; Jer 50,40; Sach 3,2; 1Kor 3,15 12. "Darum werde ich dir so tun, Israel. Deswegen, weil ich dir dieses tun werde, bereite dich, deinem Gott zu begegnen, Israel! 13. Fürwahr - siehe! - der die Berge formt, der den Wind schafft, der dem Menschen kundtut, was sein Sinnen ist,(a) der Morgendämmern [und] Finsternis macht und einherschreitet auf den Höhen des Landes: Jahweh, Gott der Heere, ist sein Name." -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: - denn siehe! - Ich [bin es], der den Donner stark macht und den Wind schafft und den Menschen seinen Gesalbten kundtut ... -Parallelstelle(n): Jer 10,13; Am 3,7; Am 5,8; Am 9,6; Jes 45,7; einherschreitet Mi 1,3; Name Am 5,27; Jer 10,16; Jer 32,18 1. Hört dieses Wort, das ich über euch als Klagelied anstimme, Haus Israel! 2. "Gefallen ist sie! Sie steht nicht wieder auf, die Jungfrau Israel. Sie liegt hingeworfen auf ihrem Erdboden; niemand richtet sie auf." -Parallelstelle(n): Hos 14,1; Am 8,13.14; Niemand Am 5,6; Am 8,14; Jes 24,20; Jer 8,4 3. "Fürwahr", so sagt der Herr, Jahweh, "die Stadt, die zu tausend auszieht, behält hundert übrig, und die zu hundert auszieht, behält zehn übrig für das Haus Israel." -Parallelstelle(n): 5Mo 28,62; 2Kön 13,7 4. "Fürwahr", so sagt der Herr zum Haus Israel, "Sucht mich und lebt.(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Sucht mich, und ihr werdet leben; o.: Sucht mich, damit ihr lebt; so a. V. 6. -Parallelstelle(n): Am 5,6.14; Ps 69,33; Jes 55,6; Hos 10,12; Zef 2,3 5. Sucht nicht Bethel, geht nicht nach Gilgal; geht nicht hinüber nach Beerscheba!, denn Gilgal wird gewisslich weggeführt werden, und Bethel wird zum Unheil werden! -Parallelstelle(n): Am 4,4; Am 6,7; Hos 4,15; Beerscheba Am 8,14; 2Kön 23,8 6. Sucht Jahweh und lebt, sonst gerät er wie Feuer an das Haus Josefs und verzehrt es; und da ist keiner für Bethel, der löscht! - -Parallelstelle(n): Am 5,4; 5Mo 32,22; Jer 4,4; Hes 21,3.4; Hebr 12,29 7. Sie verwandeln das Recht in Wermut und werfen die Gerechtigkeit zur Erde." -Parallelstelle(n): Am 6,12; Jes 5,7 8. "Der das Siebengestirn macht und den Orion, der den Todesschatten in Morgenlicht wandelt, der den Tag zur Nacht verfinstert, der die Wasser des Meeres ruft, sie ausgießt über die Fläche der Erde: Jahweh ist sein Name!, -Parallelstelle(n): Am 4,13; Am 9,6; 2Kor 4,6; Sieben. Hi 9,9 9. der Verheerung losbrechen lässt über Mächtige, und Verheerung kommt über die Burgfeste!" 10. "Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und verabscheuen den, der ohne Tadel redet. -Parallelstelle(n): Am 7,10-12; 2Chr 24,20.21 11. Darum, weil ihr den Geringen niedertretet(a) und Getreideabgaben von ihm nehmt, habt ihr Häuser von behauenen Steinen gebaut, - doch darin wohnen werdet ihr nicht! Ihr habt anmutige Weinberge gepflanzt, - doch deren Wein trinken werdet ihr nicht! -Fussnote(n): (a) o.: unterdrückt; o.: mit Zinsen belastet; Bed. nicht gesichert. -Parallelstelle(n): Am 4,1; Am 3,15; Zef 1,13; Wein. Am 5,17 12. Ja, ich kenne eure vielen Freveltaten und eure zahlreichen Sünden. Sie bedrängen den Gerechten, nehmen Bestechungsgeld(a) und drängen im Tor den Armen zur Seite. -Fussnote(n): (a) o.: Schweigegeld -Parallelstelle(n): Gerecht. Jak 5,6; 5Mo 16,18.19; Armen Am 2,6; Am 4,1; Am 8,6; 2Mo 23,6 13. Darum schweigt der Verständige in jener Zeit, denn es ist böse Zeit." -Parallelstelle(n): Klgl 3,26; Zeit Mi 2,3; Eph 5,16; Eph 6,13 14. "Sucht das Gute(a) und nicht das Böse, damit ihr lebt!, dann wird Jahweh, der Gott der Heere, mit euch sein, so wie ihr es [immer] gesagt habt. -Fussnote(n): (a) o.: Fragt (o.: forscht; trachtet) nach dem Guten -Parallelstelle(n): Am 5,4.6; Ps 34,13-15; Mi 3,2 15. Hasst das Böse und liebt das Gute; und richtet das Recht auf im Tor! Vielleicht wird Jahweh, der Gott der Heere, gnädig sein dem Überrest Josefs." -Parallelstelle(n): Ps 97,10; Röm 12,9.21; Recht 5Mo 16,18-20; Vielleicht Jer 18,8; Joe 2,14; Jon 3,9 16. "Darum", so sagt Jahweh, der Gott der Heere, der Herr: "Auf allen Plätzen [wird] Wehklage [sein]; und auf allen Straßen wird man sagen: 'Weh, weh!' Man wird die Ackerbauern zur Trauer rufen und die des Klagelieds Kundigen zur Wehklage; -Parallelstelle(n): Jer 9,16.17 17. und in allen Weinbergen [wird] Wehklage [sein], denn ich werde durch deine Mitte ziehen!", hat Jahweh gesagt. -Parallelstelle(n): 2Mo 11,4 18. "Wehe denen, die den Tag Jahwehs herbeiwünschen! Was soll euch doch der Tag Jahwehs? Finsternis wird er sein und nicht Licht - -Parallelstelle(n): Jes 5,19; Jes 34,8; Finsternis Jer 30,7; Joe 2,2; Joe 3,4; Zef 1,15; Mt 24,29 19. wie wenn jemand vor dem Löwen flieht, und es begegnet ihm ein Bär, und kommt er nach Hause und lehnt seine Hand an die Mauer, so beißt ihn die Schlange. -Parallelstelle(n): Jes 24,18; Pred 10,8 20. Wird denn nicht der Tag Jahwehs Finsternis sein und nicht Licht?, und Dunkelheit und nicht Glanz?" 21. "Eure Feste hasse ich, verschmähe ich! Eure Festversammlungen mag ich nicht riechen! -Parallelstelle(n): Jes 1,13.14 22. Ja, wenn ihr mir Brandopfer opfert und eure Speisopfer, so habe ich kein Gefallen [daran]. Und das Friedensopfer(a) von eurem Mastvieh sehe ich nicht an. -Fussnote(n): (a) o.: Abschlussopfer -Parallelstelle(n): Hos 2,13; Hos 6,6; Spr 21,27; Jes 1,13; Jer 6,20 23. Tu mir das Geplärr deiner Lieder hinweg! Das Spiel deiner Harfen will ich nicht hören! 24. Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein immer fließender Bach." -Parallelstelle(n): Mi 6,8 25. "Brachtet ihr mir in der Wüste die vierzig Jahre ‹hindurch› Schlachtopfer und Speisopfer, Haus Israel? -Parallelstelle(n): Am 5,25-27: Apg 7,42.43 26. Ihr trugt den Sikkut(a), euren König, und den Remphan(b), eure Götzenbilder, fort, das Sternbild eures Gottes, den ihr euch machtet. -Fussnote(n): (a) D. i. der verunstaltete Name der babylonischen Gottheit "Sakkut". (b) so n. d. gr. Üsg. u. Apg 7,43; der Mas. T. hat "Kijon" (D. i. der verunstaltete Name der babylonischen Saturn-Gottheit "Kewan", im Gr. Räphan o. Remphan.) -Parallelstelle(n): 2Kön 23,12-15; Hes 20,8 27. ‹So› werde ich euch gefangen wegführen, über Damaskus hinaus!", sagt Jahweh; Gott der Heere ist sein Name. -Parallelstelle(n): 2Kön 15,29; 1Chr 5,26 1. Wehe den Sorglosen in Zion, den Sicheren auf dem Berg Samarias, den Vornehmen des Erstlings der Völker, zu denen das Haus Israel kommt! -Parallelstelle(n): Sorglosen Am 9,10; Spr 1,32; Hes 12,27 2. Geht hinüber nach Kalne und seht, geht von dort nach Hamat, der großen [Stadt], und steigt hinab nach dem Gat der Philister: Sind sie vorzüglicher als diese Königreiche? Oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? -Parallelstelle(n): 1Mo 10,10; Jes 10,9; Jes 36,20; Jes 37,12 3. [Wehe denen,] die den Tag des Unheils hinausschieben und das Thronen der Gewalttat fördern; -Parallelstelle(n): Am 6,1; Am 3,10; Hes 12,27 4. die auf Elfenbeinbetten liegen, auf ihren Ruhebetten sich räkeln, Fettschafe von der Herde essen und Kälber mitten aus dem Maststall; -Parallelstelle(n): Jak 5,5 5. die zum Klang der Harfe faseln(a) (sie haben sich wie David Gesangsinstrumente ausgedacht!), -Fussnote(n): (a) o.: improvisieren -Parallelstelle(n): Jes 5,12; 1Sam 16,23; 2Chr 29,26 6. die Wein aus Opferschalen trinken, sich mit den besten Ölen salben und sich nicht grämen über die Wunde Josefs! 7. Darum werden sie nun gefangen weggeführt an der Spitze der Weggeführten! Vorbei ist's mit dem Gejohle der sich Räkelnden(a)! -Fussnote(n): (a) o.: der [träge] Hingestreckten. -Parallelstelle(n): Am 4,3; Am 5,27; Jer 7,34 8. "Der Herr, Jahweh, hat bei sich selbst(a) geschworen", ist der Spruch Jahwehs, des Gottes der Heere: "Ich verabscheue den Stolz Jakobs und hasse seine Prachtbauten. Ich gebe preis die Stadt und was sie füllt." -Fussnote(n): (a) w.: bei seiner Seele -Parallelstelle(n): Am 4,2; Am 8,7; Am 3,11; Mi 1,6; Stolz Jes 2,12; Jes 28,1 9. "Und es wird geschehen, wenn in einem Haus zehn Männer übrigbleiben: sie werden sterben! 10. Und hebt einen(a) ‹dann› sein Verwandter(b) und sein Bestatter(c) auf, um die Gebeine aus dem Haus hinauszuschaffen, und sagt zu dem, der im Innern des Hauses ist: 'Ist noch jemand bei dir?', und dieser sagt: 'Niemand!', so wird er sagen: 'Still, denn man darf Jahweh nicht mit Namen erwähnen!'"; -Fussnote(n): (a) d. i.: einen der Toten (b) w.: sein Vatersbruder; sein eigener Onkel; gemeint ist wahrsch. der nächste Verwandte, der ihn zu bestatten hat. (c) w.: sein Verbrenner (Bei massenhaftem Sterben, wenn die Toten nicht mehr begraben werden konnten, wurden die Leichen verbrannt.) -Parallelstelle(n): Am 8,3; Jer 16,6 11. "denn - siehe! - Jahweh gebietet, und man schlägt das große Haus in Trümmer und das kleine Haus in Splitter. -Parallelstelle(n): Am 3,15 12. Rennen wohl Pferde auf Felsen, oder pflügt man [darauf] mit Rindern, dass ihr das Recht verwandelt habt in Gift und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut?, -Parallelstelle(n): Am 5,7 13. die ihr euch über Nichtiges(a) freut, die ihr sagt: 'Haben wir uns nicht durch unsere Stärke Hörner erworben(b)?', -Fussnote(n): (a) o.: über Lo-Dabar (b) o.: Macht verschafft; o.: (die Stadt) Karnajim genommen -Parallelstelle(n): 5Mo 8,17; Dan 4,27 14. denn - siehe! - ich bin dabei, gegen euch, Haus Israel, ein Volk* zu erwecken", ist der Spruch Jahwehs, des Gottes der Heere, "und sie werden euch bedrücken von [da] an, [wo] man nach Hamat kommt,(a) bis zum Bachtal der ‹Jordan›ebene(b)." -Fussnote(n): (a) o.: vom Zugang nach Hamat (b) heb. arabah; d. i.: die Ebene beiderseits des Jordans u. des Toten Meeres bis zum Roten Meer (Golf von Akaba). -Parallelstelle(n): 2Kön 15,29; 2Kön 17,6 1. Solches ließ mich der Herr, Jahweh, sehen: Siehe! Da bildete er einen Heuschreckenschwarm, als das Spätgras zu wachsen anfing, und - siehe! - es war das Spätgras nach dem Königsmähen(a). -Fussnote(n): (a) o.: nach der Heuernte des Königs (d. h.: der königlichen Wiesen). Die gr. Üsg. hat hier: Siehe! Ein Heuschreckenschwarm, kommt aus dem Osten, und - siehe! - eine einzelne Heuschrecke ist Goog, der König. -Parallelstelle(n): Am 4,9 2. Und es geschah, als sie das Gewächs(a) der Erde ganz abgefressen hatten, da sagte ich: "Herr, Jahweh, vergib bitte! Wie sollte Jakob bestehen? Es ist ja so klein." -Fussnote(n): (a) o.: die Kräuter; die grünen Pflanzen -Parallelstelle(n): Am 7,5; Hes 9,8 3. Jahweh ließ sich dessen gereuen: "Es soll nicht geschehen!", sagte Jahweh. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,14; 5Mo 32,36; 1Chr 21,15; Ps 78,38; Jon 3,10; Jes 25,4 4. Solches ließ mich der Herr, Jahweh, sehen: Siehe! Der Herr, Jahweh, rief zum Kampf mit dem Feuer, und es fraß die große Flut, und es fraß das Losteil(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: das Erbteil -Parallelstelle(n): Jes 66,16; Hes 21,3 5. Und ich sagte: "Herr, Jahweh, lass bitte ab! Wie sollte Jakob bestehen?, Es ist ja so klein." 6. Jahweh ließ sich dessen gereuen: "Auch das soll nicht geschehen!", sagte der Herr, Jahweh. 7. Solches ließ er mich sehen: Siehe! Der Herr stand auf einer senkrechten Mauer; und in seiner Hand war ein Senkblei. -Parallelstelle(n): 2Kön 21,13 8. Und Jahweh sagte zu mir: "Was siehst du, Amos?" Ich sagte: "Ein Senkblei." Der Herr sagte: "Siehe! Ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel, in seiner Mitte. Ich werde hinfort nicht länger ‹schonend› an ihm vorübergehen. -Parallelstelle(n): Am 8,2; Jer 15,6; Hos 1,6 9. Und die Höhen Isaaks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört. Und gegen das Haus Jerobeams werde ich mit dem Schwert aufstehen." -Parallelstelle(n): Am 3,14; Am 5,5; Am 8,14; Am 9,1; Hos 10,8; Jerobeam 2Kön 14,23; 2Kön 15,8-10 10. Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, hin zu Jerobeam, dem König Israels, und sagte: "Amos hat eine Verschwörung gegen dich gemacht inmitten des Hauses Israel. Das Land wird alle seine Worte nicht ertragen können; -Parallelstelle(n): Am 5,10; Jer 26,8-11; Jer 38,4; 2Tim 4,3.4 11. denn so sagt Amos: 'Jerobeam wird durchs Schwert sterben; und Israel wird gewisslich von seinem Erdboden weggeführt werden.'" -Parallelstelle(n): Am 5,27; Am 6,7; Am 7,17; Am 9,4 12. Und Amazja sagte zu Amos: "Seher, geh! Flieh in das Land Juda und iss dort dein Brot! Und dort magst du weissagen, -Parallelstelle(n): 1Sam 9,9 13. aber in Bethel sollst du hinfort nicht mehr weissagen; denn das Heiligtum des Königs ist es, und das [Gottes]haus des Königtums(a) ist es." -Fussnote(n): (a) o.: das Haus des Königreiches -Parallelstelle(n): Am 2,12; 1Kön 13,1 14. Und Amos antwortete und sagte zu Amazja: "Ich bin kein Prophet und bin kein Prophetensohn(a), sondern ich bin ein Rinderhirt und ein Maulbeerfeigenzüchter(b). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Prophetenschüler (b) eigtl.: einer, der Maulbeerfeigen einkneipt (d. h.: durch Einritzen dazu beiträgt, dass sie schneller reifen). -Parallelstelle(n): Am 1,1; Sach 13,5 15. Und Jahweh nahm mich hinter dem Kleinvieh weg; und Jahweh hat zu mir gesagt: 'Gehe hin, weissage meinem Volk Israel.' -Parallelstelle(n): Am 3,8 16. Und nun höre das Wort Jahwehs: Du sprichst: 'Du darfst nicht weissagen über Israel und nicht [Worte] ergießen lassen über das Haus Isaaks.' -Parallelstelle(n): Mi 2,6 17. 'Darum', so sagt Jahweh, 'deine Frau wird zur Hure werden in der Stadt, deine Söhne und deine Töchter werden fallen durchs Schwert, dein Erdboden wird verteilt werden mit der Messschnur, und du selbst wirst sterben auf unreinem Erdboden. Und Israel wird gewisslich weggeführt werden von seinem Erdboden!'" -Parallelstelle(n): Am 7,11; sterben Jer 28,16; Jer 29,32 1. Solches ließ mich der Herr, Jahweh, sehen: Siehe! Ein Korb mit reifem Obst! -Parallelstelle(n): Jer 24,1 2. Und er sagte: "Was siehst du, Amos?" Und ich sagte: "Einen Korb mit reifem Obst." Und Jahweh sagte zu mir: "Es kommt das Ende an mein Volk Israel. Hinfort werde ich nicht länger ‹schonend› an ihm vorübergehen. -Parallelstelle(n): Am 7,8; Ende Hes 7,2; Hos 9,7; Offb 14,18 3. Und heulen werden die Gesänge(a) des Palastes an jenem Tag." - ist der Spruch des Herrn, Jahwehs. "Leichen in Menge! An allen Orten hat er sie hingeworfen! - Still!" -Fussnote(n): (a) o.: Und es werden zu Geheul werden die Lieder -Parallelstelle(n): Am 5,23; Am 6,9.10; Gesänge 2Sam 19,36; Still Zef 1,7 4. Hört dieses, die ihr den Armen zertretet und darauf aus seid, den Gebeugten im Land ein Ende zu machen, die ihr sagt: -Parallelstelle(n): Am 2,7; Am 4,1; Mi 3,3 5. "Wann ist der Neumond vorüber, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir Korn hervorholen?, um das Epha zu verkleinern und den Schekel zu vergrößern und die Waage zu fälschen zum Betrug, -Parallelstelle(n): 5Mo 25,13-16; Hos 12,8; Spr 20,23 6. um Geringe für Geld zu kaufen und den Armen für ein Paar Schuhe zu kaufen; [auch] den Abfall vom Korn verkaufen wir!" -Parallelstelle(n): Am 2,6; Hes 22,12 7. Geschworen hat Jahweh bei dem Stolz Jakobs: "Wenn ich alle ihre Werke jemals vergessen werde ...!"(a) -Fussnote(n): (a) D. i. eine heb. Schwurformel mit starker Verneinung; nur die erste Hälfte des Satzes wird ausgesprochen. -Parallelstelle(n): Am 6,8; Jes 22,14 8. "Sollte das Land deswegen nicht erbeben und jeder Bewohner darin nicht trauern? Es wird insgesamt emporsteigen wie der Nil, aufwogen und zurücksinken wie der Strom Ägyptens." -Parallelstelle(n): Am 9,5 9. "Und es wird geschehen an jenem Tag", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "da lasse ich die Sonne untergehen am Mittag, und ich bringe Finsternis über das Land am lichten Tag! -Parallelstelle(n): Jes 13,10; Zef 1,15 10. Und ich verwandle eure Feste in Trauer und alle eure Gesänge in Klagelieder! Ich bringe auf alle Lenden Sacktuch und auf jedes Haupt eine Glatze! Ich mache es wie bei der Trauer um den Einzig‹geborenen›, und das Ende davon wie einen bitteren Tag." -Parallelstelle(n): Am 8,3; Am 5,16; Am 8,8; Am 9,5; Hos 2,13; Glatze Jes 3,24; Jes 15,2.3; Hes 7,18 11. "Siehe, Tage kommen", ist der Spruch des Herrn, Jahwehs, "da sende ich einen Hunger ins Land; nicht einen Hunger nach Brot, nicht einen Durst nach Wasser, sondern, die Worte Jahwehs zu hören. -Parallelstelle(n): Hes 7,26; Jer 37,17-19 12. ‹Dann› werden sie umherschweifen von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten(a); umherstreifen werden sie, das Wort Jahwehs zu suchen, es aber nicht finden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: bis zur ‹Sonnen›aufgangsseite -Parallelstelle(n): Spr 1,28; Hos 5,6 13. An jenem Tag werden vor Durst verschmachten die schönen Jungfrauen und die jungen Männer, -Parallelstelle(n): Hos 2,5 14. die bei der Schuld Samarias schwören und sagen: 'So wahr dein Gott lebt, Dan!', und: 'So wahr Beerschebas Weg(a) lebt!' Und sie werden fallen und nicht wieder aufstehen." -Fussnote(n): (a) d. h.: Beerschebas Kult -Parallelstelle(n): 1Kön 12,29.30; Hos 8,5.6; 5Mo 6,13; fallen Am 5,2.5; Jer 25,27 1. Und ich sah den Herrn am Altar stehen. Und er sagte: "Schlage auf den Knauf [der Säule], dass die Schwellen erbeben, und zerschmettere sie auf ihrer aller Haupt! Und ihren Rest bringe ich um mit dem Schwert. Kein Fliehender soll von ihnen entfliehen, kein Entkommener soll von ihnen entkommen! -Parallelstelle(n): Am 7,9.11; Am 2,14.15 2. [Auch] wenn sie in den Scheol(a) einbrechen, wird meine Hand sie von dort holen. Wenn sie in die Himmel hinaufsteigen, werde ich sie von dort herabholen. -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Bereich der Toten -Parallelstelle(n): Jer 49,16; Ob 4 3. Verbergen sie sich auf dem Gipfel des Karmel, werde ich sie von dort hervorsuchen und holen. Verstecken sie sich vor meinen Augen im Meeresgrund, werde ich von dort die Schlange entbieten, und die wird sie beißen. -Parallelstelle(n): Jer 23,24 4. Ziehen sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft, werde ich von dort dem Schwert gebieten, und es wird sie umbringen. Und ich werde mein Auge gegen sie richten zum Bösen und nicht zum Guten." -Parallelstelle(n): 3Mo 26,38; Ps 34,17; Hes 5,12 5. "Der Herr, Jahweh der Heere, der das Land anrührt, und es zergeht,(a) dass alle seine Bewohner trauern (insgesamt emporsteigen wird es wie der Nil, zurücksinken wie der Strom Ägyptens!), -Fussnote(n): (a) o.: der die Erde anrührt, und sie wankt -Parallelstelle(n): Am 8,8; Mi 1,3.4; Nah 1,5 6. der seine Obergemächer baut in den Himmeln, seine Ausdehnungen gründet über dem Land, der die Wasser des Meeres ruft, sie über die Fläche des Landes ergießt, Jahweh ist sein Name!" -Parallelstelle(n): Am 4,13; Am 5,8; Ps 104,3.6; 1Mo 7,17 7. "Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschiten(a), Söhne Israels?", ist der Spruch Jahwehs. "Führte ich nicht Israel aus dem Land Ägypten herauf, die Philister aus Kaftor, die Aramäer aus Kir?" -Fussnote(n): (a) o.: die Söhne Äthiopiens -Parallelstelle(n): Jer 9,25; Kaftor Jer 47,4; Kir Am 1,5 8. "Siehe, die Augen des Herrn, Jahwehs, sind gegen das sündige Königreich [gerichtet]: Ich werde es vernichten vom Erdboden hinweg; nur dass ich das Haus Jakob nicht vollständig vernichten werde!", ist der Spruch Jahwehs; -Parallelstelle(n): Jer 30,11; Röm 11,5 9. "denn - siehe! - ich gebe Befehl und lasse mittels aller Völker das Haus Israel schütteln, wie [Getreide] mit einem Sieb geschüttelt wird; und nicht ein Körnchen wird zur Erde fallen! -Parallelstelle(n): 5Mo 28,64.65; Hes 36,19; Lk 22,31 10. Durchs Schwert werden sterben alle Sünder meines Volkes, die da sagen: 'Uns wird das Unheil nicht nahen noch treffen.'" -Parallelstelle(n): Jer 15,2; Jer 29,32; Hes 20,38; Unheil Am 6,1.3; Mi 3,11; Zef 1,12 11. "An jenem Tag werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten; und ich werde sie bauen wie in den Tagen der Urzeit, -Parallelstelle(n): Jer 23,5.6; Hes 36,11; Apg 15,16 12. auf dass sie ‹als Erbe› in Besitz nehmen den Überrest Edoms(a) und alle Völker(b), über die mein Name genannt sein wird(c)", ist der Spruch Jahwehs, der im Begriff ist, dieses zu tun. -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg. u. Apg 15,17: auf dass die Übriggebliebenen der Menschen [den Herrn] mit Fleiß suchen (b) o.: und alle Heiden (c) o.: über die mein Name gerufen werden wird ‹und die mir gehören›. -Parallelstelle(n): Apg 15,17; Jes 11,14; Ob 19; Name Ps 22,28; Joe 3,5; Apg 2,39 13. "Siehe, Tage kommen", ist der Spruch Jahwehs, "da der Pflüger an den Schnitter reichen wird und der Traubentreter an den Sämann. Und die Berge werden triefen von Most(a), alle Hügel werden zergehen. -Fussnote(n): (a) D. i. frisch gepresster Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,5; Hos 2,23.24; Joe 4,18 14. Und ich werde das Geschick(a) meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen, und sie werden Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und werden Gärten anlegen und deren Frucht essen. -Fussnote(n): (a) o.: die Gefangenschaft -Parallelstelle(n): wenden Joe 4,1; Jer 30,3; Jer 33,7.11; aufbauen Jes 61,4; Hes 36,33 15. Und ich werde sie einpflanzen in ihren Erdboden. Sie sollen nicht mehr herausgerissen werden, hinweg von ihrem Erdboden, den ich ihnen gab", sagt Jahweh, dein Gott. -Parallelstelle(n): Jes 60,21; Jer 24,6; Jer 31,40; Hes 37,25; Joe 4,20 1. Gesicht Obadjas. So hat der Herr, Jahweh, über Edom gesagt: Eine Kunde haben wir von Jahweh gehört, und ein Bote ist unter die Völker gesandt worden: "Macht euch auf und lasst uns gegen es aufstehen zum Kampf!" 2. "Siehe, ich mache dich klein unter den Völkern. Sehr verachtet wirst du sein. 3. Die Vermessenheit deines Herzens hat dich in die Irre geführt, [dich,] der in Felsklüften wohnt, in der Höhe seinen Sitz hat, in seinem Herzen spricht: 'Wer wird mich hinabstürzen zur Erde?' 4. Bautest du dein Nest auch hoch wie der Adler(a) und wäre es zwischen die Sterne gesetzt, ich würde dich von dort hinabstürzen!", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: Gänsegeier 5. "Wären Diebe über dich gekommen, nächtliche Räuber - wie bist du vernichtet worden! -, hätten sie nicht [nur] ihren Bedarf gestohlen? Wären Weinleser über dich gekommen, hätten sie nicht eine Nachlese übrig gelassen? 6. Doch wie ist Esau durchstöbert! Wie sind ihre versteckten Schätze durchwühlt! 7. Bis an die Grenze haben sie dich fortgeschickt, alle Männer deines Bundes(a), getäuscht haben dich, überwältigt haben dich die Männer deines Friedens(b), die dein Brot aßen; sie legten einen Fallstrick unter dir aus: 'Es ist kein Verstand in ihm.'" -Fussnote(n): (a) d. h.: alle deine Bundesgenossen (b) d. h.: die, mit denen du in Frieden lebtest; deine Tischgenossen 8. "Werde ich nicht an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "die Weisen aus Edom verschwinden lassen und den Verstand aus dem Bergland Esaus? 9. Deine Helden, Teman, verzagen, sodass jedermann ausgerottet wird vom Bergland Esaus durch Ermordung." 10. "Wegen der Gewalttat an deinem Bruder Jakob wird Schande dich bedecken, ausgerottet wirst du für ewig. 11. An dem Tag, als du abseits standest, an dem Tag, als Fremde sein Vermögen wegführten, Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen." 12. "Nicht solltest du zusehen am Tag deines Bruders, am Tag seines Missgeschicks! Nicht solltest du dich freuen über die Söhne Judas am Tag ihres Untergangs! Nicht solltest du dein Maul aufsperren am Tag der Bedrängnis! 13. Nicht solltest du kommen in das Tor meines Volkes am Tag ihres Unglücks! Nicht solltest auch du dich weiden an seinem Unheil am Tag seines Unglücks! Nicht solltest du deine Hand ausstrecken nach seiner Habe am Tag seines Unglücks! 14. Nicht solltest du stehen am Engpass(a), seine Flüchtlinge(b) auszurotten! Nicht solltest du ausliefern seine Überlebenden am Tag der Bedrängnis!" -Fussnote(n): (a) o.: am Scheideweg; an der Wegkreuzung (b) eigtl.: seine Entkommenen 15. "Fürwahr, nahe ist der Tag Jahwehs über alle Völker: Wie du getan hast, wird dir getan werden! Dein Tun kehrt zurück auf dein Haupt. 16. Fürwahr, wie ihr habt trinken müssen auf meinem heiligen Berge(a), so sollen alle Völker immerfort trinken, trinken und schlürfen, sie sollen werden, als wären sie nie gewesen." -Fussnote(n): (a) o.: auf dem Berg meiner Heiligkeit 17. "Auf dem Berg Zion aber wird ein Entrinnen sein; und er wird heilig sein. Die vom Haus Jakob werden in Besitz nehmen ihre Besitzungen! 18. Das Haus Jakob wird ein Feuer werden, das Haus Josef eine Flamme und das Haus Esau zu Stoppeln! Anzünden werden sie es, und verzehren; dem Haus Esau wird kein Überlebender bleiben!" Fürwahr, Jahweh hat gesprochen. 19. "Und sie werden das Südland(a) in Besitz nehmen samt dem Bergland Esaus und das Hügelland(b) samt den Philistern. Und sie werden das Gefilde Ephraims in Besitz nehmen und das Gefilde Samarias. Und Benjamin [wird] Gilead [in Besitz nehmen]. -Fussnote(n): (a) d. h.: den Negev (heb. nägäb) (b) heb. schefelah, das Hügelland zw. Küste und Bergland Juda. 20. Und die Weggeführten dieses Heeres(a) der Söhne Israels werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört, bis nach Zarpat hin, und die Weggeführten von Jerusalem, die in Sefarad sind, [werden in Besitz nehmen] die Städte des Südlands. -Fussnote(n): (a) heb. cheel (verkürzte Schreibweise für chajil), bed. "Heer". 21. Und es werden Retter hinaufziehen auf den Berg Zion(a), das Bergland Esaus zu richten. Und das Königtum wird Jahweh gehören." -Fussnote(n): (a) n. d. gr. Üsg.: Gerettete werden hinaufziehen vom Berg Zion 1. Und das Wort Jahwehs geschah zu Jona, dem Sohn Amittais: -Parallelstelle(n): 2Kön 14,25 2. "Mache dich auf! Gehe nach Ninive, der großen Stadt, und verkünde gegen sie, denn ihre Bosheit ist vor meinem Angesicht aufgestiegen." -Parallelstelle(n): Jon 3,2.3; Jon 4,11; 1Mo 10,11 3. Aber Jona machte sich auf, um nach Tarsis zu fliehen, hinweg vom Angesicht Jahwehs. Und er ging nach Jafo(a) hinab und fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Und er gab sein Fahrgeld und stieg hinab ins [Schiff], um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg vom Angesicht Jahwehs. -Fussnote(n): (a) Jafo ist im NT Joppe. -Parallelstelle(n): Tarsis 1Kön 10,22 4. Und Jahweh warf einen großen Wind zum Meer hin; und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer, und das Schiff drohte zu zerbrechen. 5. Und die Seeleute fürchteten sich und riefen ‹um Hilfe›, jeder zu seinem Gott. Und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es davon zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen und hatte sich hingelegt und war fest eingeschlafen. -Parallelstelle(n): Apg 27,18 6. Und der Matrosenführer(a) trat nahe zu ihm heran und sagte zu ihm: "Was ist mit dir, Schläfer? Stehe auf, rufe zu deinem Gott! Vielleicht wird der Gott unser gedenken, dass wir nicht umkommen." -Fussnote(n): (a) o.: der Oberste der Schiffsmannschaft -Parallelstelle(n): Jon 3,9 7. Und sie sagten einer zum anderen: "Kommt und lasst uns Lose werfen, damit wir erfahren, um wessentwillen uns dieses Übel trifft." Und sie warfen Lose. Und das Los fiel auf Jona. -Parallelstelle(n): Spr 16,33 8. Und sie sagten zu ihm: "Sag uns doch, um wessentwillen uns dieses Übel trifft! Was ist deine Sendung(a)? Und woher kommst du? Welches ist dein Land? Und aus welchem Volk bist du?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: dein Auftrag -Parallelstelle(n): Jos 7,19 9. Und er sagte zu ihnen: "Ich bin ein Hebräer. Und ich fürchte Jahweh, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat." -Parallelstelle(n): Ps 95,5; Hebräer 1Mo 14,13 10. Da fürchteten sich die Männer mit großer Furcht und sagten zu ihm: "Was hast du da getan!", denn die Männer hatten erfahren, dass er auf der Flucht war, hinweg vom Angesicht Jahwehs, denn er hatte es ihnen mitgeteilt. 11. Und sie sagten zu ihm: "Was sollen wir mit dir tun, dass sich das Meer beruhigt von [seinem Wüten] über uns?", denn das Meer wurde immer stürmischer. 12. Und er sagte zu ihnen: "Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird sich das Meer beruhigen von [seinem Wüten] über euch; denn ich weiß, dass dieser große Sturm meinetwegen über euch [gekommen] ist." -Parallelstelle(n): 2Sam 24,17 13. Und die Männer ruderten(a), um [das Schiff] ans Trockene zurückzubringen. Aber sie konnten nicht, denn das Meer wurde immer stürmischer über ihnen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: schnitten durch [die Fluten] 14. Und sie riefen zu Jahweh und sagten: "Ach, Jahweh, lass uns bitte nicht umkommen wegen der Seele dieses Mannes! Und lege nicht unschuldiges Blut auf uns! - Fürwahr! Du, Jahweh, hast getan, wie es dir gefiel." -Parallelstelle(n): 5Mo 21,8 15. Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Und das Meer stand still von seinem Wüten. -Parallelstelle(n): Jon 3,9; Jos 7,26; 2Sam 21,14 16. Und die Männer fürchteten Jahweh mit großer Furcht. Und sie opferten Jahweh Schlachtopfer und gelobten Gelübde. -Parallelstelle(n): Mk 4,41 1. Und Jahweh beorderte(a) einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Innern(b) des Fisches drei Tage und drei Nächte. -Fussnote(n): (a) o.: bestimmte; so a. 4,6.7.8 (b) eigtl.: in den Eingeweiden; so a. 2,2. -Parallelstelle(n): Jon 1,4; Jon 4,6.7.8; Mt 12,40 2. Und Jona betete aus dem Innern des Fisches zu Jahweh, seinem Gott. 3. Und er sagte: "Aus meiner(a) Bedrängnis rief ich zu Jahweh, und er antwortete mir. Aus dem Schoß des Scheols(b) rief ich ‹um Hilfe›. Du hörtest meine Stimme. -Fussnote(n): (a) w.: aus der mir [widerfahrenen] (b) "Scheol" ist im AT der Bereich der Toten (im NT "Hades"); oft synonym für "Tod". -Parallelstelle(n): Ps 116,3.4; Ps 120,1; Klgl 3,55.56 4. Ja, in die Tiefe hattest du mich geworfen, ins Herz der Meere, und der Strom umgab mich. Alle deine Wogen und deine Wellen gingen über mich hinweg. -Parallelstelle(n): Ps 88,6-8; Ps 42,8 5. Und ich, ich sagte: 'Ich bin vertrieben(a), fort von deinen Augen.' Doch ich werde wieder aufblicken zu deiner heiligen Tempelhalle(b)! -Fussnote(n): (a) und verstoßen (b) o.: zur Tempelhalle deiner Heiligkeit; so a. V. 8. -Parallelstelle(n): Ps 31,23; Ps 5,8 6. Die Wasser umfingen mich bis an die Seele, die Tiefe umschloss mich, Seetang wickelte sich um mein Haupt. -Parallelstelle(n): Ps 69,2.3 7. Zu den Gründen(a) der Berge sank ich hinab. Die Erde, ihre Riegel ‹schlossen› sich hinter mir zu, ewiglich. Da führtest du aus der Grube mein Leben herauf, Jahweh, mein Gott! -Fussnote(n): (a) o.: Wurzeln -Parallelstelle(n): Hi 38,16.17; Jes 38,17; Ps 30,4 8. Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an Jahweh. Und mein Gebet kam zu dir, zu deiner heiligen Tempelhalle. -Parallelstelle(n): Lk 15,17; Ps 69,14 9. Die, die leere Dunstgebilde(a) verehren, verlassen ihre Güte(b). -Fussnote(n): (a) w.: Dunstgebilde der Leerheit (o.: Nichtigkeit) (b) i. S. v.: die ihnen (von Jahweh) erwiesene Bundesliebe und -treue; heb. chäsäd. -Parallelstelle(n): Ps 31,7 10. Ich aber, mit der Stimme des Lobes werde ich dir ‹Schlachtopfer› opfern. Was ich gelobte, werde ich bezahlen. Die Rettung(a) ist bei Jahweh." -Fussnote(n): (a) o.: Hilfe -Parallelstelle(n): Ps 22,26; Ps 50,14; Ps 116,14.17.18; Ps 3,9 11. Und Jahweh sprach zum Fisch, und er spie Jona aufs Trockene. 1. Und zum zweiten Mal geschah das Wort Jahwehs zu Jona: 2. "Mache dich auf! Gehe nach Ninive, der großen Stadt, und rufe ihr die Botschaft(a) zu, die ich dir sagen werde." -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Auszurufende -Parallelstelle(n): Jon 1,2; Jer 1,7.17 3. Und Jona machte sich auf und ging nach Ninive, gemäß dem Wort Jahwehs. Ninive aber war für Gott(a) eine große Stadt, einen Gang von drei Tagen weit. -Fussnote(n): (a) o. viell.: vor Gott; im Heb. bloßer Dativ -Parallelstelle(n): Ps 119,67 4. Und Jona begann in die Stadt hineinzugehen, einen Gang von einem Tag weit. Und er rief und sagte: "Noch vierzig Tage, und Ninive wird umgestürzt(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: umgekehrt; ‹das Untere nach oben› gekehrt. 5. Und die Menschen von Ninive glaubten(a) Gott; und sie riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sacktuch, von ihren Großen bis zu ihren Kleinen. -Fussnote(n): (a) o.: setzten ihr Vertrauen in -Parallelstelle(n): Mt 12,41; Lk 11,32; 2Chr 20,3; 2Kön 19,1 6. Und das Wort gelangte zu dem König von Ninive. Und er stand von seinem Thron auf und legte seinen Mantel ab und hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in den Staub(a). -Fussnote(n): (a) o.: in die Asche -Parallelstelle(n): 1Kön 21,27; Jer 6,26 7. Und er ließ ausrufen und in Ninive sagen: "Auf Befehl des Königs und seiner Großen: Mensch und Vieh, Rind und Kleinvieh sollen gar nichts zu sich nehmen, nicht weiden und kein Wasser trinken! 8. Und sie sollen sich in Sacktuch hüllen, Mensch und Vieh, und mit Macht zu Gott rufen. Und sie sollen umkehren, jeder von seinem bösen Wege und von dem Unrecht, das(a) an ihren Handflächen [klebt]. -Fussnote(n): (a) o.: von der Gewalttat, die -Parallelstelle(n): Jes 1,16.17; Jes 55,7; Jes 58,6 9. Wer weiß: Der Gott könnte sich umkehren und es sich gereuen lassen, und er könnte sich abkehren von der Glut seines Zorns, sodass wir nicht umkommen." -Parallelstelle(n): Jon 4,2; Jon 1,6; Joe 2,14; Am 5,15; Zef 2,3 10. Und Gott(a) sah ihr Tun, dass sie von ihrem bösen Weg umkehrten. Und Gott ließ sich des Übels gereuen, wovon er geredet hatte, es ihnen zu tun, und er tat es nicht. -Fussnote(n): (a) eigtl.: "der Gott"; fünfmal mit Artikel: Jon 1,6; 3,9; 3,10 (zweimal); 4,7. -Parallelstelle(n): Spr 28,13; Am 7,3.6; Jer 18,7.8 1. Und es war übel [in den Augen] Jonas, ein großes Übel(a). Und er entbrannte(b). -Fussnote(n): (a) w.: Und es war übel zu Jona; ein großes Übel. (b) i. S. v.: sein Zorn entbrannte; w.: es wurde ihm heiß. -Parallelstelle(n): Mt 20,15 2. Und er flehte zu Jahweh und sagte: "Ach, Jahweh, war das nicht mein Wort(a) gewesen, als ich noch auf meinem Erdboden war? Deswegen war ich schnell nach Tarsis geflohen, denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott(b) bist, langsam zum Zorn(c) und groß an Güte(d), einer, der sich des Unheils gereuen lässt. -Fussnote(n): (a) o.: meine Rede (b) heb. El (c) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] (d) und Treue; heb. chäsäd -Parallelstelle(n): 2Mo 34,6; Ps 86,15; Ps 103,8-10; Joe 2,13 3. Und nun, Jahweh, bitte nimm meine Seele von mir; denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe." -Parallelstelle(n): 1Kön 19,4 4. Und Jahweh sagte: "Ist es recht, dass du entbrannt bist?" -Parallelstelle(n): Jon 4,9; Pred 7,9; Jak 1,19.20 5. Und Jona ging aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt nieder. Und dort machte er sich eine Hütte. Und er saß darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde. 6. Und Jahweh Gott beorderte eine Rizinusstaude und sie wuchs über Jona empor, damit Schatten über seinem Haupt sei, um ihn von seinem Missmut(a) zu befreien. Und mit großer Freude freute sich Jona über die Rizinusstaude. -Fussnote(n): (a) w.: weg von dem für ihn Üblen -Parallelstelle(n): Jon 2,1; Jon 4,1 7. Und beim Aufgang des ersten Morgenlichts beorderte Gott einen Wurm, und der stach die Rizinusstaude und sie verdorrte. 8. Und es geschah, als die Sonne aufging, da beorderte Gott einen sengenden Ostwind. Und die Sonne stach auf Jonas Haupt nieder, sodass er ermattet niedersank. Und er bat, dass seine Seele(a) sterben möge, und sagte: "Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe." -Fussnote(n): (a) näfäsch (Seele; Leben) kann im Heb. anstelle des persönlichen Fürworts stehen. -Parallelstelle(n): 1Kön 19,4; Jak 1,2 9. Und Gott sagte zu Jona: "Ist es recht, dass du wegen der Rizinusstaude entbrannt bist?" Und er sagte: "Mit Recht zürne ich bis zum Tod!" -Parallelstelle(n): Pred 7,9; Lk 15,28 10. Und Jahweh sagte: "Du wärst ‹gerne› schonend verfahren(a) mit der Rizinusstaude, um die du dich nicht gemüht hast, die du nicht großgezogen hast, die als Kind einer Nacht entstand und als Kind einer Nacht zugrunde ging. -Fussnote(n): (a) o.: hättest Mitleid gehabt -Parallelstelle(n): Jon 4,6 11. Und ich, ich sollte nicht schonend verfahren(a) mit Ninive, der großen Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?" -Fussnote(n): (a) o.: nicht Mitleid haben -Parallelstelle(n): unterscheiden 5Mo 1,39 1. Das Wort Jahwehs, das zu Micha aus Moreschet(a) geschah in den Tagen Jotams, Ahas' und Hiskias, der Könige von Juda, das er schaute über Samaria und Jerusalem: -Fussnote(n): (a) w.: zu Micha, dem Moreschtiter, ... -Parallelstelle(n): Jer 26,18; Jotam Jes 1,1; Hos 1,1 2. Hört, alle Volksscharen! Höre zu, Erde(a) und ihre Fülle! Der Herr(b), Jahweh, sei gegen euch zum Zeugen, der Herr von der Tempelhalle seines Heiligen(c) aus, -Fussnote(n): (a) o.: Land (b) o.: ‹Mein› Herr; so a. i. Folg. (c) d. h.: seines Heiligtums; o.: seiner Heiligkeit -Parallelstelle(n): Mi 6,1; Jes 1,2; Jer 6,19; 1Kön 22,28; Zeugen Mal 3,5 3. denn - siehe! - Jahweh geht aus von seiner Stätte und kommt herab und schreitet einher auf den Höhen des Landes. -Parallelstelle(n): Jes 26,21; Am 4,13 4. Die Berge zerschmelzen unter ihm, die Täler spalten sich wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, ausgegossen am Abhang. -Parallelstelle(n): Ri 5,4.5; Ps 97,5 5. Das alles wegen der Abtrünnigkeit Jakobs und wegen der Sünden des Hauses Israel. Wer ist Jakobs Abtrünnigkeit? Ist es nicht Samaria? Wer ist Judas Höhenkult? Ist es nicht Jerusalem? -Parallelstelle(n): Samaria 1Kön 16,24; Am 8,14; Jerusal. 1Kön 11,7; 2Chr 28,2-4; 2Chr 28,24-26; Jer 23,14.14 6. "So mache ich Samaria zum Steinhaufen im Feld, zu Weinbergpflanzungen, ich stürze ihre Steine ins Tal, ihre Grundfesten werde ich entblößen. -Parallelstelle(n): 2Kön 18,9.10; Hos 14,1 7. Alle ihre Schnitzbilder werden zerschlagen, alle ihre Hurengeschenke im Feuer verbrannt; alle ihre Götzenbilder mache ich zur Öde; denn durch Hurenlohn hat sie sie gesammelt, und zum Hurenlohn sollen sie wieder werden!" -Parallelstelle(n): Hos 8,5.6; Hos 10,2.5; Hurenlohn Hos 2,14; Hos 9,1 8. Darum will ich klagen und heulen, will barfuß und entblößt einhergehen, will eine Wehklage halten wie die Schakale, eine Trauer wie die Töchter der Strauße(a); -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Straußenhenne; das Wort für "Strauß" ist im Heb. w: "Wüstenbewohner". -Parallelstelle(n): Jes 22,4; Jes 20,2-4 9. denn unheilbar ist ihre Wunde. Ja, es kommt bis an Juda, es rührt bis ans Tor meines Volkes, bis an Jerusalem. -Parallelstelle(n): 2Kön 18,13.17; Jer 30,12; Jerusal. Jes 10,28-32; Jes 36,1.2 10. Berichtet es nicht in Gat(a)! Weint nur nicht in Akko(b)! In Beth-Leafra(c) wälze dich im Staub! -Fussnote(n): (a) bed.: Bericht; in den V. 10-15 finden sich im Heb. viele Wortspiele. (b) o.: in Cho; im Heb. ein Wortspiel mit bachah, "weinen", hier etwa: in Weinen-Au; in Heulstadt. (c) Beth-Leafra bed. Haus des Staubes; hier etwa: Staubheim. -Parallelstelle(n): Gat 2Sam 1,20 11. Zieh vorüber, Bewohnerin von Schafir(a), in schändlicher Entblößung! Nicht ausziehen wird die Bewohnerin von Zaanan(b). Die Wehklage von Beth-Ezel(c), nimmt euch dessen Halt(d). -Fussnote(n): (a) Schafir bed. schön; hier etwa: Schönstadt. (b) bed.: Auszug (c) bed.: Haus an der Seite; Nebenhaus; Nachbarhaus (möglicherw. identisch mit Azal; Sach 14,5); and.: Rastheim. (d) o.: nimmt von euch weg seinen Standort; o.: nimmt es euch, dort zu rasten. 12. Ja, um ihre Habe zittert die Bewohnerin von Marot(a), ja, Unheil fährt von Jahweh herab auf Jerusalems Tor. -Fussnote(n): (a) bed.: Bitterkeiten (Vgl. Rut 1,20.); hier etwa: Bitterstadt. 13. Spanne die Wagenpferde an den Wagen(a), Bewohnerin von Lachisch(b) (der Anfang der Sünde war es für die Tochter Zion), denn in dir wurden gefunden Israels Abtrünnigkeiten! -Fussnote(n): (a) im Heb. ein Wortspiel; la-rächäsch klingt an "Lachisch" an. (b) bed.: Anhöhe -Parallelstelle(n): 1Kön 14,23; Lachisch Jer 34,7 14. Darum musst du Verzicht leisten auf Moreschet-Gat(a). Die Häuser von Achsib(b) werden den Königen Israels zum Trugbach(c). -Fussnote(n): (a) bed.: Besitztum von Gat (b) bed.: Trug; trügerisch (c) So bez. man einen Bach, der im Sommer versiegt. -Parallelstelle(n): Mi 1,1 15. Ich lasse noch zu dir kommen den Erben(a), Bewohnerin von Marescha(b). Bis nach Adullam(c) kommt die Herrlichkeit Israels. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den, der ‹zum Erbe› in Besitz nimmt (b) bed.: Besitz (c) bed.: Ruheplatz; Schlupfwinkel 16. Schere dich kahl und schere dich ab wegen der Kinder deiner Wonne! Mache deine Glatze breit wie die des Geiers, denn hinweggeschleppt sind sie von dir! -Parallelstelle(n): Jes 22,12; Jer 7,29; Kinder Klgl 2,19; 5Mo 28,32.41 1. Wehe denen, die Unheil ersinnen und Böses wirken auf ihren Lagern! Beim Licht des Morgens führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht. -Parallelstelle(n): Ps 36,5 2. Begehren sie Felder, so rauben sie [sie], und Häuser, so nehmen sie [sie] weg. An dem Mann tun sie Gewalt und an seinem Haus, an dem Menschen und an seinem Erbbesitz. -Parallelstelle(n): Mi 6,12; Jes 5,8; Jer 22,17 3. "Darum", so sagt Jahweh: "Siehe! Ich ersinne gegen diese Sippschaft Böses, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen könnt, und ihr werdet nicht aufrecht gehen, denn es [wird] böse Zeit [sein]!" -Parallelstelle(n): Jes 29,20; Zeit Am 5,13; Eph 5,15.16 4. An jenem Tag wird man einen Spruch über euch anheben und ein klägliches Klagelied klagen. "Es ist aus", wird man sagen. "Völlig verwüstet sind wir! Das Losteil(a) meines Volkes tauscht man aus! Ach, wie entzieht man es mir! Dem Abtrünnigen verteilt man unsere Felder." -Fussnote(n): (a) d. h.: das Erbteil -Parallelstelle(n): Hab 2,6 5. Darum wirst du niemanden haben, der die Messschnur spannt(a) für das Losteil(b) in der Gemeinde(c) Jahwehs. -Fussnote(n): (a) o.: zieht; eigtl.: wirft (b) Gemeint ist der Ackerlosanteil bei der Verlosung des Landes. (c) eigtl.: Versammlung -Parallelstelle(n): 2Kön 17,23.24; Hos 9,3 6. "Ihr dürft nicht predigen(a)", predigen sie. Ob man predigt, ob man diesen da nicht predigt, die Schmach wird nicht weichen. -Fussnote(n): (a) w.: träufeln lassen (i. S. v.: freie Rede fließen lassen); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Am 2,12; Jes 30,10 7. Darf man so etwas im Haus Jakobs sagen? Ist Jahweh etwa ungeduldig(a) geworden? Oder sind seine Taten sonst derartig? Sind meine Worte nicht gütig gegen den, der aufrichtig wandelt? -Fussnote(n): (a) eigtl.: kurzatmig; o.: kurzen Geistes -Parallelstelle(n): Ps 103,8.9; Ps 18,26; Spr 2,7 8. Längst [schon] lehnt sich mein Volk auf als ein Feind: Vom Oberkleid reißt ihr den Mantel herunter - denen, die friedlich vorübergehen, die sich abwenden vom Krieg. -Parallelstelle(n): Ps 94,5.6; Jes 3,12 9. Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus ihrer Verwöhntheit. Ihren kleinen Kindern nehmt ihr meinen Schmuck weg für immer. -Parallelstelle(n): Zier Hes 20,6; Dan 8,9; Dan 11,16.41.45 10. Macht euch auf und zieht hin, denn dies ist die Ruhestatt nicht! - wegen der Verunreinigung, die Verderben bringt, und zwar schlimmes Verderben. -Parallelstelle(n): 5Mo 12,9.10; Jes 28,12; Hos 9,3; Verunreinig. 3Mo 18,28; Jes 24,5.6; Hes 36,17-19 11. Ja, käme einer daher, der dem Wind nachgeht und Trug erlügt: "Zu Wein und Rauschtrank predige ich dir(a)", der wäre ein Prediger(b) für dieses Volk! -Fussnote(n): (a) eigtl.: lasse ich dir [Rede] fließen (o.: träufeln) (b) eigtl.: ein Träufler -Parallelstelle(n): Mi 3,5; Jer 5,31; Jer 6,13; Hes 13,3.6 12. "Sammeln, ja, sammeln werde ich dich, Jakob, insgesamt. Versammeln, ja, versammeln werde ich den Überrest Israels. Ich bringe ihn zusammen wie die Schafe(a) der Hürde, wie die Herde inmitten der Weide. Tosen wird es von Menschen! -Fussnote(n): (a) und Ziegen -Parallelstelle(n): Mi 4,6.7; Jer 23,3; Jer 31,8; Jer 32,37; Hes 34,13.14; Hes 36,37.38; Sach 10,8-10 13. Vor ihnen zieht der Durchbrecher herauf, sie brechen durch, ziehen durchs Tor, und gehen durch es [wieder] hinaus, ihr König zieht vor ihnen her, und(a) Jahweh an ihrer Spitze." -Fussnote(n): (a) o.: und zwar; o.: nämlich -Parallelstelle(n): Mi 4,7; Mi 5,2; Jes 52,12; Hos 2,2 1. Und ich sagte: "Hört doch, ihr Häupter Jakobs und ihr Anführer des Hauses Israel: Ist es nicht an euch, das Recht zu kennen?, -Parallelstelle(n): Spr 16,12 2. die ihr das Gute hasst, die ihr das Böse liebt, die ihr ihnen ihre Haut abzieht und ihr Fleisch von ihren Gebeinen; -Parallelstelle(n): Am 5,15 3. die das Fleisch meines Volkes verzehren, ihre Haut ihnen abziehen, ihre Gebeine herausbrechen und sie zerstückeln - wie im Topf und wie Fleisch mitten im Kessel." -Parallelstelle(n): Spr 30,14 4. Einst werden sie aufschreien zu Jahweh, und er wird ihnen nicht antworten; er wird sein Antlitz vor ihnen verbergen zu jener Zeit, ebenso wie sie ihre Taten böse gemacht haben. -Parallelstelle(n): Jer 14,12; Sach 7,13; 5Mo 31,17 5. So sagt Jahweh über die Propheten, die mein Volk irreführen, die, wenn sie mit ihren Zähnen etwas zu beißen haben, "Frieden!" rufen. Wer ihnen aber nichts ins Maul gibt, gegen den heiligen sie einen Krieg: -Parallelstelle(n): Hes 13,10.19; Jer 6,14; Spr 28,21 6. "Darum soll es für euch Nacht werden, ohne Gesicht, und für euch Finsternis werden, ohne Orakelspruch. Die Sonne wird über den Propheten untergehen und der Tag über ihnen schwarz werden. -Parallelstelle(n): Jes 8,20; Hes 13,23; Hes 7,26; Mt 6,23 7. Die Seher werden beschämt die Orakelsprecher zuschanden; allesamt werden sie den Bart verhüllen, denn keine Antwort Gottes ist da." -Parallelstelle(n): Sach 13,4; 3Mo 13,45 8. Ich hingegen, ich bin erfüllt mit Kraft, mit dem Geist Jahwehs, mit Recht und Heldenstärke(a), um Jakob seine Abtrünnigkeit kundzutun und Israel seine Sünde. -Fussnote(n): (a) o.: Heldenmut -Parallelstelle(n): Jes 58,1; 2Tim 1,7 9. Hört doch dieses, Häupter des Hauses Jakob und Anführer des Hauses Israel, die das Recht verabscheuen, alles Gerade krumm machen, -Parallelstelle(n): Am 5,7 10. die Zion bauen mit Blut(a) und Jerusalem mit Unrecht! -Fussnote(n): (a) o.: mit Blutvergießen; mit Bluttaten; im Heb. steht "Blut" in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Hab 2,12 11. Seine Häupter sprechen Recht für Bestechung, und seine Priester lehren für Lohn, und seine Propheten orakeln für Geld. Sie stützen sich auf Jahweh und sagen: "Ist Jahweh etwa nicht in unserer Mitte? Es wird kein Unheil über uns kommen!" -Parallelstelle(n): Jes 1,23; 1Petr 5,2; Unheil Jer 5,12; Am 9,10 12. Darum - euretwegen - wird Zion als Acker gepflügt werden, Jerusalem zu Trümmerhaufen werden und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen(a)! -Fussnote(n): (a) o.: zu einem von Gestrüpp überwucherten Hügel. -Parallelstelle(n): Jer 26,18; Jer 22,5; Jer 9,10 1. Und es wird geschehen in der späteren [Zeit] der Tage(a), da wird der Berg des Hauses Jahwehs fest gegründet sein - als Haupt der Berge. Er wird erhaben sein, über die Hügel. Volksscharen werden zu ihm strömen. -Fussnote(n): (a) o.: in fernen Tagen; o.: in der Folgezeit -Parallelstelle(n): Jes 2,2-5; Hos 3,5; Hes 17,23; Sach 14,10.16 2. Viele Völker(a) werden hingehen und sagen: "Kommt! Lasst uns hinaufziehen zum Berg Jahwehs und zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns unterweise(b) in seinen Wegen, so wollen wir wandeln auf seinen Pfaden!", denn von Zion wird Weisung(c) ausgehen und das Wort Jahwehs von Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: Heiden (b) und Anweisung gebe (c) heb. thorah; bed. Anweisung und Unterweisung; and.: Gesetz. -Parallelstelle(n): Jes 2,4; Jes 51,4; Jes 35,8; Sach 8,21.22 3. Und er wird richten zwischen großen Volksscharen und Recht sprechen mächtigen Völkern bis in die Ferne. Sie werden ihre Schwerter schmieden zu Pflugscharen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht [mehr] wird Volk* gegen Volk* das Schwert erheben, und nicht mehr werden sie lernen den Krieg. -Parallelstelle(n): Jes 2,3.4; Ps 72,7; Joe 4,10 4. Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum; und niemand wird sie aufschrecken. Ja, der Mund Jahwehs der Heere hat gesprochen. -Parallelstelle(n): Mi 5,3; Jes 32,17; Sach 3,10; aufschreck. Jer 30,10 5. Ja, alle Volksscharen wandeln, eine jede im Namen ihres Gottes. Wir aber, wir wandeln im Namen Jahwehs, unseres Gottes, für immer und ewig! -Parallelstelle(n): Sach 10,12; Jes 2,5; ewig Jer 32,40; Hes 37,26 6. "An jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "werde ich die(a) Hinkende sammeln und die Versprengte(b) sammeln und jene, über die ich Unheil gebracht habe. -Fussnote(n): (a) d. h.: Israel (Jahwehs Ehefrau) (b) o.: Verstoßene; Vertriebene -Parallelstelle(n): Mi 2,12; Jer 31,8; Hes 34,16; Zef 3,19 7. Ich mache die Hinkende zu einem Überrest, die weit Entfernte zu einem gewaltigen Volk*. Und Jahweh wird König über sie(a) sein auf dem Berg Zion, von da an und bis in Ewigkeit." -Fussnote(n): (a) Mehrzahl; i. S. v.: über die Glieder des Volkes -Parallelstelle(n): Mi 2,12; Jes 60,22; Jes 24,23; Hes 43,7.9; Dan 7,27; Joe 4,17.21; Ob 21; Lk 1,33 8. "Und du, Herdenturm(a), Ofel(b) der Tochter Zion, zu dir wird gelangen, zu dir wird kommen die einstmalige Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem." -Fussnote(n): (a) heb. Migdal-Eder (w.: Wachtturm für die Kleinviehherde); gemeint ist hier der Berg Zion. (b) Der Ofel (bed.: Hügel; Anhöhe) war der von Jotam (2Chr 27,3) befestigte südöstliche Abhang des Tempelberges in Jerusalem. -Parallelstelle(n): Sach 9,9; Jes 52,7 9. "Jetzt, warum erhebst du ein Geschrei? Ist kein König in dir? Oder ist dein Ratgeber umgekommen, dass dich Wehen ergriffen haben wie eine Gebärende? -Parallelstelle(n): Jer 4,31; Jer 30,6.7 10. Kreiße [nur] und stöhne, Tochter Zion, wie eine Gebärende!, denn jetzt musst du hinausziehen aus der Burgstadt; auf dem Feld musst du wohnen, bis nach Babel musst du kommen. Dort wirst du befreit; dort wird Jahweh dich erlösen aus dem Griff deiner Feinde." -Parallelstelle(n): Mi 5,2; Mi 7,8; 2Chr 36,20-23; Jes 52,9 11. "Und jetzt, viele Völker haben sich gegen dich versammelt, die sagen: 'Befleckt(a) werde sie!' und: 'Unsere Augen sehen ‹ihre Lust›(b) an Zion!' -Fussnote(n): (a) o.: verunstaltet; entartet; ruchlos gemacht (b) o.: weiden sich; blicken ‹mit Genugtuung› herab -Parallelstelle(n): Ps 83,5; Ob 12; viele Hes 38,6.9.15.17; Joe 4,2.11; Sach 12,2.3; Offb 20,8 12. Aber sie erkennen nicht Jahwehs Gedanken(a) und verstehen nicht seinen Ratschluss, denn gesammelt hat er sie wie Garben auf der Tenne." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Pläne; Vorhaben -Parallelstelle(n): Jer 29,11; gesamm. Jer 51,33; Joe 4,2.11-14 13. "Mache dich auf und drisch, Tochter Zion!, denn dein Horn mache ich zu Eisen, deine Hufe mache ich zu Erz; und zermalmen wirst du viele Volksscharen. Ihre Schätze(a) weihe ich Jahweh ‹als Banngut› und ihr Vermögen dem Herrn der ganzen Erde. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre unrechtmäßig erworbenen Schätze -Parallelstelle(n): Mi 5,7; Jes 41,15; Hes 38,16; Hes 39,3-5; Joe 4,12.13; Sach 9,13; Sach 12,3.6; weihe 2Sam 8,11 14. Jetzt magst du dich zusammendrängen(a), Tochter des Stoßtrupps; einen Wall(b) hat man gegen uns aufgestellt; mit dem Stock schlagen sie ihn, den Richter Israels, auf die Backe. -Fussnote(n): (a) w.: scharen (wie Jer 5,7); hier i. S. v.: dich ängstlich zusammendrängen zu einer Schar; and.: dich ritzen; dir [als Trauerzeichen] Schnittwunden zufügen. (b) d. h.: einen Belagerungswall -Parallelstelle(n): Jetzt Mi 4,9; Hi 16,10; Richter Am 2,3; 1Sam 8,5.6 1. Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um zu sein unter den Tausendschaften von Juda, aus dir soll mir der hervorgehen, der Herrscher sein wird in Israel. Und seine Ursprünge sind von der Vorzeit, von den Tagen der Urzeit her. -Parallelstelle(n): 1Mo 35,19; 1Mo 49,10; Mt 2,6; Joh 7,42; klein 1Sam 18,18; 2Sam 7,18; Herrscher 1Mo 49,10; 4Mo 24,19; Ps 2,6-9; Lk 1,32.33; Vorzeit Joh 1,1; Joh 8,58; Offb 22,13 2. Darum gibt er sie hin bis zu der Zeit, da die Gebärende(a) geboren hat; ‹dann› wird der Überrest seiner Brüder zurückkehren zu den Söhnen Israels. -Fussnote(n): (a) o.: die, die gebären soll; vgl. Mi 4,10. -Parallelstelle(n): Mi 4,10; Jes 66,7.8; Offb 12,3-5; zurückkehr. Hes 37,22; Joh 10,16; Eph 2,13-16 3. Und er wird auftreten und sie(a) weiden in der Kraft Jahwehs, in der Hoheit des Namens Jahwehs, seines Gottes. Und sie werden wohnen ‹bleiben›, denn nun wird er groß bis zu den ‹äußeren› Enden der Erde(b). -Fussnote(n): (a) näml.: die Herde (b) o.: bis zu den Rändern des Erdreichs. -Parallelstelle(n): weiden Mi 7,14; Jes 40,11; Jer 23,5.6; Hes 34,11.15.23; wohnen Mi 4,4; Sach 10,6; Enden Jes 49,6; Ps 2,8; Ps 22,28; Sach 9,10 4. Und dieser wird Friede sein - (Assur, wenn es in unser Land kommt und in unsere Prachtbauten tritt, werden wir gegen es sieben Hirten aufstellen und acht Menschenfürsten; -Parallelstelle(n): Sach 9,10; Eph 2,14; Assur Jes 8,7.8 5. und sie werden das Land Assur weiden mit dem Schwert und das Land Nimrods in dessen Toren.) und er wird [uns] retten vor Assur, sollte es in unser Land kommen, sollte es in unsere Grenzen treten. -Parallelstelle(n): 1Mo 10,8.9; retten Sach 10,11 6. Und es wird der Überrest Jakobs - inmitten vieler Volksscharen - werden wie der Tau von Jahweh her, wie der Regenschauer auf das Pflanzengewächs, der nicht harrt auf Menschen(a), nicht wartet auf Menschenkinder(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf [den] Mann (hier kollektiv) (b) eigtl.: auf [die] Adamssöhne -Parallelstelle(n): Jes 6,13; Tau Ps 110,3 7. Und es wird der unter den Völkern [übrige] Überrest Jakobs - inmitten vieler Volksscharen - werden wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein Junglöwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, niederstampft und zerreißt, und niemand ist da, der rettet. -Parallelstelle(n): Mi 4,13; Sach 9,13 8. Hoch erhoben sei deine Hand über deine Bedränger, und alle deine Feinde sollen ausgerottet werden! -Parallelstelle(n): Ps 2,9; Jes 60,12 9. "Und es wird geschehen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "da rotte ich deine Pferde aus deiner Mitte aus und vernichte deine Kriegswagen, -Parallelstelle(n): Mi 4,3; Jes 2,4; Jes 9,4; Sach 9,10 10. da rotte ich die Städte deines Landes aus und reiße alle deine Festungen nieder, -Parallelstelle(n): Jes 2,12; Hes 38,11; Sach 2,4.5 11. da rotte ich die Zaubereien dir aus der Hand aus und du wirst keine Zeichendeuter mehr haben, -Parallelstelle(n): Jes 2,6; 5Mo 18,10; Zaubereien 2Kön 9,22 12. da rotte ich deine Schnitzbilder aus und deine Gedenksteine aus deiner Mitte, und du wirst dich nicht mehr niederwerfen(a) vor dem Gemachten deiner Hände, -Fussnote(n): (a) und huldigen -Parallelstelle(n): Jes 2,8.20; Hes 36,25; Sach 13,2 13. da reiße ich deine Aschera-Standbilder(a) aus deiner Mitte und vernichte deine Städte, -Fussnote(n): (a) D. s. Kultstätten der Aschera, einer syrisch-phönizischen Gottheit. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,13; Jes 17,8; Jes 27,9 14. da übe ich in Zorn und Grimmglut Rache an den Völkern(a), die nicht gehört haben." -Fussnote(n): (a) o.: an den Heiden -Parallelstelle(n): Ps 149,7.9; Jer 12,17 1. O hört, was Jahweh sagt: "Mache dich auf, führe einen Rechtsstreit vor den Bergen und lass die Hügel deine Stimme hören!" -Parallelstelle(n): hört Hes 6,3; Hes 36,1.4 2. Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit Jahwehs, ihr Unwandelbaren, ihr Grundfesten der Erde!, denn Jahweh hat mit seinem Volk einen Rechtsstreit und rechtet mit Israel: -Parallelstelle(n): Hos 4,1 3. "Mein Volk, was habe ich dir getan, und womit dich ermüdet? Sage gegen mich aus! -Parallelstelle(n): Jes 43,23; Jer 2,5 4. Ja, ich habe dich heraufgeführt aus dem Land Ägypten, habe dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, habe Mose vor dir her gesandt, Aaron und Mirjam. -Parallelstelle(n): 2Mo 6,26.27; Ps 77,21 5. O mein Volk, erinnere dich daran, was Balak, der König Moabs, beraten(a) hatte, was Bileam, der Sohn Beors, ihm antwortete, [und was] von Schittim bis Gilgal [geschah], damit du die Gerechtigkeitserweisungen Jahwehs erkennst." -Fussnote(n): (a) und beschlossen -Parallelstelle(n): 4Mo 25,1; Jos 24,9.10; Gilgal Jos 5,9.10; Taten 1Sam 12,7 6. "Womit soll ich vor Jahweh treten, [womit] mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern? -Parallelstelle(n): 2Mo 23,15; Ps 50,13.14; Ps 51,18.19; Ps 116,12 7. Wird Jahweh Gefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden(a) von Bächen Öls? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Abtrünnigkeit, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?" -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden -Parallelstelle(n): Jer 6,20; Hos 6,6; 2Kön 3,27 8. Man hat dir gesagt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert Jahweh von dir sonst - als Recht zu üben und Güte(a) zu lieben und demütig(b) zu wandeln mit deinem Gott. -Fussnote(n): (a) und Treue; heb. chäsäd; bez. die liebende Ergebenheit und Bundestreue. (b) o.: in gewissenhafter und einsichtsvoller Einstellung -Parallelstelle(n): 5Mo 10,12; 1Sam 15,22; Spr 21,3; Hos 6,6; Röm 13,10; 1Petr 4,8; demütig Jes 57,15; Zef 2,3; 1Petr 5,5 9. Die Stimme Jahwehs ruft der Stadt(a) zu (und zwar hat dein Name ‹wahre› Klugheit im Auge(b)): "Hört auf die Zuchtrute(c) und auf den, der sie verhängt! -Fussnote(n): (a) näml.: Jerusalem (b) o.: und dein Name sieht nach Klugheit ‹und Umsicht›; and.: wahre Klugheit fürchtet deinen Namen. (c) i. S. v.: auf das (drohende) Gericht (Jes 10,5.24) -Parallelstelle(n): Spr 1,7; Zuchtrute Jes 10,5.24 10. Gibt es im Haus des Ehrfurchtslosen etwa noch ehrfurchtslose Schätze und das schwindsüchtige verfluchte Epha(a)? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das verkleinerte (o.: allzu knappe) Getreidemaß. -Parallelstelle(n): Jer 5,27; Spr 20,10; schwindsücht. Am 8,5 11. Sollte ich [sie] rein sprechen - bei ehrfurchtsloser Waage, bei einem Beutel mit Gewichtssteinen des Trugs? -Parallelstelle(n): Hos 12,8 12. Ihre Reichen sind voll Gewalttat, ihre Bewohner reden Lügen, ihre Zunge ist trügerisch in ihrem Mund! -Parallelstelle(n): Mi 2,1.2; Jer 9,3-6 13. So werde auch ich dich unheilbar schlagen(a), dich verwüsten wegen deiner Sünden. -Fussnote(n): (a) o.: dich schlagen [und] es schlimm machen 14. Du wirst essen, aber nicht satt werden, dein Inneres wird leer bleiben. Du wirst fortschaffen, aber nicht retten; und was du rettest, gebe ich dem Schwert preis. -Parallelstelle(n): Hos 4,10; 5Mo 32,25 15. Du wirst säen, aber nicht ernten, Oliven keltern, dich aber nicht salben mit Öl, Most(a) trinken, aber keinen Wein. -Fussnote(n): (a) Most ist frisch gepresster Traubensaft, der sich bereits im Gärungsprozess befinden kann. -Parallelstelle(n): 5Mo 28,33.40 16. Man hat sich eifrig an die Satzungen Omris gehalten und an alles Tun des Hauses Ahabs; und ihr wandelt in ihren Ratschlägen! - damit ich dich mache zur ‹schaurigen› Öde(a) und ihre Bewohner zum Gezische(b)! Die Schmach meines Volkes werdet ihr tragen!" -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen (b) und zum Gepfeife -Parallelstelle(n): 1Kön 16,25.30-33; Jer 19,8; Klgl 2,15.16 1. Weh mir!, denn es ergeht mir wie bei der Obstlese, wie bei der Nachlese der Weinernte: keine Traube zu essen, [keine] Frühfeige, die meine Seele begehrt! -Parallelstelle(n): Jes 5,7; Mk 11,13 2. Der Gütige ist aus dem Lande verschwunden, kein Rechtschaffener ist unter den Menschen; sie alle lauern auf Blut, sie jagen jeder seinen Bruder mit dem Netz. -Parallelstelle(n): Ps 12,2; Jer 5,26 3. Auf das Böse sind [ihre] Hände aus, es tüchtig zu verrichten. Der Fürst fordert, der Richter [richtet] gegen Entgelt, der Große redet nach dem Gelüst seiner Seele, und so drehen sie sich's ‹zurecht›(a). -Fussnote(n): (a) o.: und so verdichten sie es; o.: und so verflechten sie es ineinander. -Parallelstelle(n): Jes 1,23 4. Der Beste unter ihnen ist wie ein Dornstrauch, der Rechtschaffenste wie eine Hecke. - Der Tag deiner Wächter(a), ja, deine Heimsuchung, kommt heran! - Nun wird ihre Verwirrung geschehen! -Fussnote(n): (a) o.: deiner Späher; näml.: deiner Propheten (die diesen Tag angekündigt haben) -Parallelstelle(n): Hos 9,7 5. Traut nicht dem Verwandten(a)! Verlasst euch nicht auf den Freund! Vor der, die in deinem Schoß liegt, verwahre die Pforten deines Mundes!, -Fussnote(n): (a) o.: Gefährten 6. denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider ihre Mutter, die Schwiegertochter ist gegen ihre Schwiegermutter! Des Mannes Feinde werden die eigenen Hausgenossen sein. - -Parallelstelle(n): Mt 10,35.36; Lk 12,53 7. Ich aber will Ausschau halten nach Jahweh, will harren auf den Gott meines Heils. Erhören wird mich mein Gott. -Parallelstelle(n): Jes 8,17; Klgl 3,24.26; Hab 2,1; Hab 3,18 8. Freue dich nicht über mich, meine Feindin, denn bin ich gefallen, so stehe ich wieder auf! Wenn ich in der Finsternis sitze, ist [doch] Jahweh mir Licht. -Parallelstelle(n): Spr 24,17; Ps 37,24; Ps 27,1; Jes 50,10 9. Den Unmut Jahwehs will ich tragen - denn ich habe gesündigt an ihm -, bis er meinen Rechtsstreit führen und mir Recht schaffen wird, mich herausführen wird ins Licht; schauen werde ich seine Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Ps 37,6; Ps 112,4; Ps 140,13; Jes 51,22; Hi 19,25-27 10. Sehen wird's meine Feindin, Schamröte wird sie bedecken, die zu mir sagt: "Wo ist Jahweh, dein Gott?" Meine Augen werden sich an ihr weiden(a): Nun wird sie zu Zertretenem; wie Kot auf der Straße wird sie sein! -Fussnote(n): (a) w.: werden sie ansehen (i. S. v.: mit Genugtuung ansehen) -Parallelstelle(n): Ps 35,26; Ps 42,4.11; Zertreten. Ps 18,43 11. Ein Tag [kommt], an dem deine Mauern aufgebaut werden. An jenem Tag wird die Schranke(a) entfernt sein. -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 12; das Wort bed. nicht "Gebiet" o. "Landesgrenze". -Parallelstelle(n): Jes 58,12; Jes 61,4; Jes 54,2.11; Am 9,11 12. An jenem Tag, da wird man zu dir kommen von Assur und den Städten Mazors(a) her und von Mazor her bis zum Strom und von Meer zu Meer und von Bergland zu Bergland. - -Fussnote(n): (a) Mazor ist ein Name für Ägypten. -Parallelstelle(n): Jes 11,11.16; Jes 19,18-25; Jes 27,13; Jes 60,4 13. Das Erdreich(a) aber wird zur Einöde werden wegen seiner Bewohner, wegen der Frucht ihrer Taten. -Fussnote(n): (a) o.: das Land (näml.: außerhalb Kanaans); die Ländereien -Parallelstelle(n): Jes 6,11; Jes 24,1 14. Weide(a) dein Volk mit deinem Stab, die Herde deines Erbteils, dass es für sich wohne, im Wald, inmitten des Karmel(b). Lass sie Baschan und Gilead beweiden wie in den Tagen der Urzeit. -Fussnote(n): (a) und hüte (b) bed.: Baumgarten -Parallelstelle(n): Ps 95,7; Jer 50,19; Hes 34,13-15 15. Wie in den Tagen, da du aus dem Lande Ägypten zogst, werde ich es Wunder sehen lassen. -Parallelstelle(n): Jes 51,10.11; Jer 23,7.8 16. Sehen werden es [die] Völker und beschämt werden trotz aller ihrer Heldenstärke! Die Hand werden sie auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub werden! -Parallelstelle(n): Jes 26,11; Hi 21,5 17. Staub lecken werden sie wie die Schlange; wie die kriechenden Tiere der Erde werden sie hervorzittern aus ihren Schlössern. Zu Jahweh, unserem Gott, werden sie sich bebend wenden! Und fürchten werden sie sich vor dir! -Parallelstelle(n): Ps 72,9; 2Sam 22,46; Hos 3,5 18. Wer ist ein ‹starker› Gott wie du, der die Schuld vergibt dem Überrest seines Erbteils, der über die Abtrünnigkeit hinwegschreitet, der nicht ewig festhält an seinem Zorn, denn er ist einer, der Gefallen hat an Güte(a)! -Fussnote(n): (a) und Treue. -Parallelstelle(n): Ps 130,4; Jer 50,20; Jer 3,12 19. Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Verschuldungen bezwingen! Du wirst in die Tiefen des Meeres werfen alle ihre Sünden. -Parallelstelle(n): Jes 54,8; Jes 33,24; Klgl 3,22; Jer 31,34 20. Du erweist(a) Jakob die Treue(b), Abraham die Güte, die du geschworen hast unseren Vätern von den Tagen der Vorzeit her. -Fussnote(n): (a) o.: bietest (b) und Beständigkeit; Grundbed.: Wahrheit -Parallelstelle(n): 1Mo 22,16; Ps 105,8-10; Lk 1,55.72.73 1. Die Last über Ninive(a). Das Buch des Gesichts Nahums(b), des Elkoschiters(c). -Fussnote(n): (a) "Last" meint ein prophetisches Gerichtswort o. Drohwort, das dem Propheten als Last auferlegt ist. (b) bed.: Tröstung; Trostreicher (Nah 3,7) (c) Die Lage von Elkosch ist nicht mit Sicherheit bestimmt. -Parallelstelle(n): Jon 1,2; Jes 10,5-34; Zef 2,13-15; 2Kön 19,36 2. Ein Starker(a), der eifert und rächt, ist Jahweh, ein Rächer ist Jahweh und ein Meister(b) des Grimms! Jahweh übt Rache(c) an seinen Widersachern und grollt seinen Feinden, -Fussnote(n): (a) heb. El (b) w.: ein Besitz-Herr; ein Eigner (c) o.: ist dabei, Rache zu üben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,14; 5Mo 4,24; 5Mo 7,10; 5Mo 32,35; Sach 1,14 3. Jahweh, langsam zum Zorn(a) und groß an Kraft, und er lässt gewiss nicht ungestraft, Jahweh, im Sturmwind und im Gewitter ist sein Weg, Gewölk ist der Flugsand seiner Füße, -Fussnote(n): (a) o.: langatmig; langmütig; eigtl.: langen Atem [habend] -Parallelstelle(n): 4Mo 14,18; Hi 9,4; 2Mo 34,6.7; Gewölk Ps 18,8-14; Ps 97,2 4. er schilt das Meer und trocknet es aus, alle Flüsse lässt er versiegen, Baschan und Karmel(a) verwelken, es verwelkt die Blüte des Libanon; -Fussnote(n): (a) bed.: Baumgarten -Parallelstelle(n): Ps 106,9; Jes 50,2; Jes 33,9 5. vor ihm erbeben die Berge und zerfließen die Hügel, vor seinem Angesicht erhebt sich das Erdreich, das Festland(a) und alle seine Bewohner! -Fussnote(n): (a) thebel bed. die bewohnte Welt bzw. Teile davon; der Umfang wird vom Kontext bestimmt. -Parallelstelle(n): Ps 68,9; Ps 104,32 6. Wer kann vor seinem Zürnen(a) bestehen, wer standhalten beim Entbrennen seines Zorns? Seine Grimmglut ergießt sich wie Feuer, Felsen werden entzweigerissen von ihm. -Fussnote(n): (a) o.: vor seiner Entrüstung -Parallelstelle(n): Ps 76,8; Jes 13,13; Jes 33,14; Jer 10,10 7. Gut ist Jahweh, eine Festung am Tag der Bedrängnis, und er erkennt die(a), die Zuflucht nehmen zu ihm. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: er kümmert sich um die; nimmt Rücksicht auf die (vgl. Hos 13,5; Ps 1,6). -Parallelstelle(n): Ps 100,5; Ps 46,2; Joh 10,14; 2Tim 2,19 8. Doch mit einer überschwemmenden Flut macht er dem Ort jener(a) ein Ende; seinen Feinden jagt [die] Finsternis nach. -Fussnote(n): (a) Vmtl. ist Ninive gemeint. -Parallelstelle(n): Jes 28,18; 1Sam 2,9 9. Was ersinnt ihr gegen Jahweh? Ein Ende macht er! Die Bedrängnis wird sich kein zweites Mal erheben!, 10. denn seien sie auch zu Gestrüpp verflochten und wie von ihrem Zechtrank berauscht: gänzlich verzehrt sollen sie werden, wie dürre Stoppeln! -Parallelstelle(n): 2Sam 23,6; Jes 10,17; Jes 47,14 11. Von dir(a) ist ausgegangen, der Böses ersann gegen Jahweh, der nichtswürdige Ratgeber(b). -Fussnote(n): (a) näml.: von Ninive aus (b) w.: [der] Belials-Ratgeber; bed.: der Ratgeber der Nichtswürdigkeit und des Verderbens. 12. So sagt Jahweh: "Ob sie auch unversehrt und ihrer so viele sind, werden sie doch abgemäht werden, und vorbei ist es!" "Habe ich dich auch gebeugt, ich werde dich nicht mehr beugen. 13. Und nun: Ich zerbreche seine Jochstange auf dir(a); und ich reiße deine Fesseln entzwei!" -Fussnote(n): (a) d. h.: auf Juda -Parallelstelle(n): Jes 9,3; Jes 10,27 14. "Doch über dich hat Jahweh geboten: Von deinem Namen soll kein Same mehr erstehen(a)! Aus dem Haus deines Gottes tilge ich das geschnitzte und das gegossene Bild. Ich bereite dein Grab, denn du bist [zu] leicht erfunden worden(b)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: soll nicht mehr besamt (d. h.: fortgepflanzt) werden. (b) o.: denn du bist verächtlich; o.: denn du bist ohne Wert. -Parallelstelle(n): leicht Dan 5,27 1. Sieh - auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündet! Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde!, denn der Sohn Belials(a) wird dich künftig nicht mehr durchziehen, ganz und gar ausgerottet ist er! -Fussnote(n): (a) bed.: der Sohn der Nichtswürdigkeit; der Ruchlose -Parallelstelle(n): Jes 52,7-9; Röm 10,15; nicht Jes 37,36; Jes 52,1; Joe 4,17 2. Gegen dich(a) zieht der Zerschmetterer heran. Bewache die Festung, spähe aus auf den Weg! Stärke deine Lenden, festige sehr deine Kraft! -Fussnote(n): (a) Gemeint ist Ninive. -Parallelstelle(n): Nah 3,14; Jes 10,12 3. Fürwahr, Jahweh lässt wiederkehren die Hoheit Jakobs sowie die Hoheit Israels, denn Plünderer hatten sie geplündert und hatten ihre Reben zerstört. -Parallelstelle(n): Jes 4,2; Jes 60,1-4; geplündert Ps 80,13 4. Die Schilde seiner Helden sind gerötet, die tüchtigen Männer in Scharlach(a) gekleidet. Die Wagen glänzen von Stahl am Tag seines Rüstens, und die Wacholder-Speere(b) werden geschwungen. -Fussnote(n): (a) o.: Karmesin (b) w.: die Wacholderstämme -Parallelstelle(n): Nah 3,3 5. Die Wagen rasen auf den Straßen, rennen auf den Plätzen. Ihr Aussehen ist wie Fackeln, wie Blitze fahren sie daher; -Parallelstelle(n): Nah 3,2 6. er erinnert sich an seine Edlen: Sie straucheln auf ihren Wegen, sie eilen zu ihrer Mauer, und das Schutzdach wird aufgerichtet. 7. Die Tore an den Strömen sind geöffnet, der Palast wankt(a). -Fussnote(n): (a) und zergeht. 8. Es ist beschlossen: Sie wird entblößt, weggeführt. Ihre Mägde stöhnen wie die Stimme der Tauben; sie schlagen sich an ihr Herz. -Parallelstelle(n): Jes 59,11 9. Ninive - einem Wasserteich gleich war es von jeher. Und sie fliehen. "Bleibt stehen! Bleibt stehen!", doch keiner dreht sich um. -Parallelstelle(n): Nah 3,17 10. "Raubt Silber! Raubt Gold!", [denn] ohne Ende ist der Vorrat, der Reichtum an allerlei kostbarem Gerät. 11. Leere, Entleerung und Verheerung! Zerfließendes Herz, Schlottern der Knie, in allen Lenden ein Schütteln! Und alle ihre Angesichter erblassen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ziehen [ihre] Röte ein. -Parallelstelle(n): Jes 13,7.8 12. Wo ist [nun] die Wohnung der Löwen und die Weide der Junglöwen, wo der Löwe umherging, [auch] die Löwin, das Löwenjunge, und keiner sie aufschreckte? 13. Der Löwe raubte für den Bedarf seiner Jungen und erwürgte für seine Löwinnen und füllte seine Höhlen mit Raub und seine Wohnungen mit Geraubtem. -Parallelstelle(n): Nah 3,1 14. "Siehe! Ich will an dich!", ist der Spruch Jahwehs der Heere. "Ich lasse ihre Wagen in Rauch aufgehen, und deine Junglöwen verzehrt das Schwert. Ich lasse deinen Raub von der Erde schwinden und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden." -Parallelstelle(n): Nah 3,5.15; Jes 37,29; Boten 2Kön 19,23 1. Weh der Stadt der Bluttaten, ganz erfüllt mit Lüge, mit Gewalttat! Das Rauben hört nicht auf. -Parallelstelle(n): Hes 24,6.9; Rauben Nah 2,13 2. Peitschenknall, ‹dröhnendes› Erschüttern des Rädergerassels, jagende Pferde und aufspringende Wagen; -Parallelstelle(n): Nah 2,4.5 3. aufbäumende Reiter, Flamme des Schwerts, Blitz des Speeres! Durchbohrte in Menge, Haufen von Toten, Leichen ohne Ende, man strauchelt über ihre Leichen! 4. Infolge der Menge der Hurereien der anmutigen Hure, der Zauberkundigen, die Völker(a) verkaufte durch ihr Huren und Familien durch ihre Magie. -Fussnote(n): (a) o.: Heiden -Parallelstelle(n): Jes 47,9; Offb 18,3.23 5. "Siehe! Ich will an dich!", ist der Spruch Jahwehs der Heere. "Ich decke deine Säume auf, über dein Angesicht, und lasse [die] Völker sehen deine Blöße und [die] Königreiche deine Schande. -Parallelstelle(n): Jes 47,2.3 6. Ich werfe Scheusale auf dich, ich mache dich verächtlich stelle dich zur Schau. 7. Und es wird geschehen, jeder, der dich sieht, wird von dir fliehen und sagen: 'Ninive ist verwüstet! Wer wird ihr Beileid bekunden? Woher soll ich dir Tröster suchen?'" -Parallelstelle(n): Jes 51,19 8. Bist du vorzüglicher als No-Amon(a), die an den Strömen wohnte, Wasser rings um sie her? Das Meer war ihr Bollwerk, aus Meer bestand ihre Mauer. -Fussnote(n): (a) D. i. Theben in Oberägypten; bed. wahrsch.: Wohnung des (ägyptischen Gottes) Amun. -Parallelstelle(n): Amon Jer 46,25 9. Kusch(a) war [ihre] Stärke und auch Ägypten - in zahlloser Menge, Put und Libyer(b) waren unter ihren Helfern. -Fussnote(n): (a) Kusch (Name des südl. Niltals) ist das Gebiet südl. v. Syene (Hes 29,10): Äthiopien u. Sudan. (b) Put und Libyer (heb. lubim) sind Völker westlich von Ägypten (heute: Libyen). -Parallelstelle(n): Jer 46,9; Hes 30,5 10. Auch sie, in die Verbannung ist sie gezogen, in die Gefangenschaft. Auch ihre Kinder wurden zerschmettert an allen Straßenecken. Und über ihre Vornehmen warf man das Los, und alle ihre Großen wurden mit Ketten gefesselt. -Parallelstelle(n): Jes 20,4.5; Jes 13,16; Hes 29,7 11. Auch du wirst trunken werden, wirst umnachtet sein. Auch du wirst eine Zuflucht suchen vor dem Feind. -Parallelstelle(n): Nah 1,10; Jer 25,27 12. Alle deine Festungen sind Feigenbäume mit Frühfeigen: Wenn sie geschüttelt werden, fallen sie den Essenden in den Mund. 13. Siehe! Dein Volk, es ist zu Weibern geworden in deiner Mitte. Weit geöffnet deinen Feinden sind die Tore deines Landes. Feuer hat deine Riegel verzehrt. -Parallelstelle(n): Weib. Jes 19,16; Jer 51,30; Tore Nah 2,7 14. Schöpfe dir Wasser für die Belagerung! Bessere deine Festungswerke aus! Tritt den Ton und stampfe den Lehm, stelle den Ziegelofen wieder her! -Parallelstelle(n): Nah 2,2 15. Dort wird das Feuer dich verzehren, das Schwert dich ausrotten, dich verzehren wie der Abfresser(a). Vermehre dich wie der Abfresser! Vermehre dich wie die Heuschrecke! -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die noch ungeflügelte Heuschrecke. -Parallelstelle(n): Nah 2,14 16. Du machtest deine Kaufleute zahlreicher als die Sterne der Himmel. Der Abfresser fällt raubend ein und fliegt davon. -Parallelstelle(n): Sterne 1Mo 15,5; Neh 9,23; Jer 33,22 17. Deine Erlesenen sind wie die Heuschrecken und deine Würdenträger(a) wie Grashüpferschwärme, die sich am Frosttag an den Mauern lagern. Geht die Sonne auf, entfliehen sie, und man weiß ihre Stätte nicht, wo [sie sind]. -Fussnote(n): (a) o.: deine Schreiber (assyrischer Beamtentitel) 18. Deine Hirten sind eingeschlafen, König von Assur! Deine Edlen liegen da. Dein Volk ist auf den Bergen zerstreut, und niemand [ist da], der [es] sammelt. -Parallelstelle(n): Hes 32,22 19. Keine Linderung für deine Wunde! Dein Schlag ist tödlich. Alle, die die Nachricht von dir hören, klatschen in die Hände(a) über dich; denn über wen ging nicht stets deine Bosheit? -Fussnote(n): (a) eigtl.: in die Handschalen; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Jer 46,11; klatschen. Hi 27,23; Klgl 2,15; Bosheit Jes 10,5-14; Jes 37,11-13; Jon 1,2 1. Die Last(a), die Habakuk, der Prophet, schaute: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Das Gerichtswort; das Drohwort 2. Wie lange, Jahweh, rufe ich [schon] ‹um Hilfe› und du hörst nicht! [Wie lange] rufe ich zu dir: "Gewalttat!" und du rettest nicht! -Parallelstelle(n): Hab 2,6 3. Warum lässt du mich Unheil sehen und siehst Mühsal [mit] an? Verwüstung und Gewalttat sind vor mir. Streit geschieht und Hader erhebt sich. -Parallelstelle(n): Ps 55,10-12 4. Deshalb wird die Weisung kraftlos und geht das Rechtsurteil nie mehr hervor, denn der Ehrfurchtslose umringt den Gerechten, deshalb geht ein Rechtsurteil(a) hervor, das verkrümmt ist. -Fussnote(n): (a) o.: das Rechtsurteil -Parallelstelle(n): Am 2,4; Am 5,7; Jes 1,23 5. "Seht, Verächter, und verwundert euch und verschwindet(a), denn ich wirke ein Werk in euren Tagen, dem ihr nicht glaubtet, würde es euch erzählt; -Fussnote(n): (a) so n. der gr. Üsg. u. Apg 13,41; n. d. Mas. T.: Seht auf die Völker und blickt hin und verwundert euch, seid verwundert. -Parallelstelle(n): Apg 13,41 6. denn - seht! - ich erwecke die Chaldäer, das grimmige und ungestüme Volk*, das die Breite des Landes(a) durchzieht, um Wohnungen in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Land nach seiner gesamten Breite -Parallelstelle(n): 5Mo 28,49; 2Kön 24,1.2; Jer 5,15.17; Jer 6,22.23 7. Schrecklich und furchtbar ist es! Von ihm ‹selbst› geht sein Recht und seine Hoheit aus(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: es bestimmt nach eigenem Ermessen sein Recht sowie seine Erhabenheit (über die anderen Völker). -Parallelstelle(n): Jes 47,8-11 8. Schneller als Leoparden sind seine Pferde, schärfer als Wölfe(a) zur Abendzeit. Seine Reiter stampfen daher, seine Reiter kommen von ferne, fliegen herbei wie der Geier, der hineilt zum Fraß." -Fussnote(n): (a) näml.: hungrige -Parallelstelle(n): Jer 4,13; Klgl 4,19; Wölfe Zef 3,3 9. Sie alle kommen, Gewalttat [zu üben], ihre Angesichter vorwärts gerichtet(a). Gefangene rafft es zusammen wie Sand. -Fussnote(n): (a) o.: ostwärts gerichtet 10. Es seinerseits macht sich über Könige lustig, Würdenträger sind ihm ein Gelächter. Über jede Festung lacht es. Es schüttet Staub(a) auf und nimmt sie ein. -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Erdwall (zum Angriff) -Parallelstelle(n): Jer 32,24 11. Dann fährt es daher [wie] der Sturmwind und zieht weiter und macht sich schuldig(a): Diese seine Kraft wird ihm zum Gott(b). -Fussnote(n): (a) vmtl. durch die Vergötterung seiner Macht. (b) o.: zur Gottheit; heb. eloah (bed.: Gott, der Ehrfurcht Erweckende). -Parallelstelle(n): Gott Dan 4,27 12. Bist du nicht von der Vorzeit her, Jahweh, mein Gott [und] mein Heiliger? Wir werden nicht sterben. Jahweh, zum Gericht(a) hast du es(b) eingesetzt, o Fels, und zur Züchtigung hast du es bestellt. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zum Gericht nur (b) d. i.: das Chaldäervolk -Parallelstelle(n): Jes 43,3.15; Jer 5,18; Klgl 3,31; Mal 3,6; Gericht Jer 25,9 13. Der du zu rein bist von Augen, Böses mit anzusehen, und auf Mühsal(a) nicht hinzublicken vermagst: Warum schaust du den Treulosen zu, schweigst du, wenn der Ehrfurchtslose den verschlingt, der gerechter ist als er? -Fussnote(n): (a) und Unterdrückung -Parallelstelle(n): Augen Offb 1,14; schweigen Jes 42,14; Jes 64,11 14. [Warum solltest du] die Menschen den Fischen des Meeres gleich werden lassen, dem Gewürm, das niemanden hat, der es regiert? 15. Sie alle holt er mit der Angel herauf, schleppt sie herbei mit dem Netz, sammelt sie ein in dem Fanggarn; darüber freut er sich und frohlockt er. -Parallelstelle(n): Jer 16,16; Jer 50,11 16. Darum bringt er Schlachtopfer für sein Netz und lässt räuchern für sein Fangnetz, denn durch sie wird sein Teil fett und sein Gemästetes(a) feist. -Fussnote(n): (a) o.: sein Fettes 17. Soll er ‹fernerhin› sein Netz ausleeren dürfen und ständig darauf aus sein dürfen, Völker schonungslos hinzumorden? -Parallelstelle(n): Jer 25,12 1. Auf meine Warte will ich treten, auf den Wachtturm mich stellen und Ausschau halten, um zu sehen, was er mit(a) mir reden wird und was ich als Antwort weitergeben soll auf meine Klage(b) hin. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in mich hinein (b) Vgl. 1,13-17. -Parallelstelle(n): Jes 21,6-8; Ps 85,9 2. Und Jahweh antwortete mir. Und er sagte: "Schreibe das Gesicht auf, und schreibe es deutlich auf Tafeln, damit man es geläufig lesen kann(a), -Fussnote(n): (a) o.: damit man es im Vorbeilaufen (d. h.: mühelos) lesen kann. 3. denn das Gesicht ist erst auf die festgesetzte Zeit(a), und es strebt auf das Ende hin(b) und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, harre darauf, denn das Kommende wird kommen! Es wird nicht verziehen(c)." -Fussnote(n): (a) o.: denn noch [geht] das Gesicht auf die festgesetzte Zeit hin (b) eigtl.: es weht auf das Ende zu (c) o.: säumen; zurückbleiben; langsam sein; vgl. Hebr 10,37. -Parallelstelle(n): Jer 25,12; Klgl 3,26; Mi 7,7; Hebr 10,37 4. "Siehe! Aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben. -Parallelstelle(n): Röm 1,17; Gal 3,11; Hebr 10,38 5. Aber wie der Wein trügerisch ist(a), ebenso wenig wird der anmaßende Mann bleiben(b), er, der seinen Schlund(c) weit aufsperrt wie der Scheol(d); er ist wie der Tod und wird nicht satt: er rafft an sich alle Völker, sammelt zu sich alle Volksscharen." -Fussnote(n): (a) and.: Aber wenn auch der Wein tückisch ist (b) o.: Gelingen haben; die Bed. des heb. Wortes ist nicht gesichert. (c) eigtl.: seine Seelengier; w.: seine Seele (d) d. h.: wie der Bereich der Toten -Parallelstelle(n): Spr 27,20; Völker Hab 1,17; Jes 14,6 6. "Werden nicht diese alle einen Spruch über ihn anheben und eine Spottrede(a) mit Anspielungen auf ihn(b)? Und man wird sagen: 'Wehe dem, der aufhäuft(c), was nicht sein ist, (wie lange noch?) und sich auflädt gepfändetes Gut(d)!' -Fussnote(n): (a) o.: ein Spottlied (b) eigtl.: mit Rätselfragen über ihn. (c) w.: viel macht (d) o.: sich mit Pfandgut (mit Hab und Gut derer, die er pfändet) belädt. -Parallelstelle(n): Jes 5,8; lange Hab 1,2 7. Werden nicht plötzlich deine Quäler aufstehen(a) und deine Bedrücker aufwachen(b), dass du ihnen zur Beute wirst?, -Fussnote(n): (a) o.: solche, die dich beißen; o.: solche, die dir Wucherzins auferlegen (b) o.: solche, die dich erzittern lassen 8. denn du hast viele Völker beraubt, so wird dich berauben aller Rest der Volksscharen wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat am Land, an der festen Stadt und an all ihren Bewohnern." -Parallelstelle(n): Jes 33,1; Jer 50,10.18; Jak 2,13; Hab 2,17 9. "Wehe dem, der bösen Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest hoch zu setzen, um sich zu retten aus dem Handgriff des Unheils! -Parallelstelle(n): Spr 17,13; Jer 17,11; Jer 51,53 10. Zur Schande für dein eigenes Haus hast du beschlossen die Ausmerzung vieler Völkerscharen und hast [damit] gegen deine Seele gesündigt; 11. denn der Stein schreit aus der Mauer und der Querbalken gibt ihm Antwort aus dem Holzwerk." -Parallelstelle(n): Lk 19,40 12. "Wehe dem, der eine Burgstadt baut mit Blut und eine Ortschaft gründet mit Unrecht! -Parallelstelle(n): Jer 22,13 13. Siehe! Ist das nicht von Jahweh der Heere, dass Volksscharen fürs Feuer sich abmühen und Stämme für nichts sich plagen? -Parallelstelle(n): Jer 51,58 14. Fürwahr, das Land wird voll sein von der Kenntnis der Herrlichkeit Jahwehs, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken." -Parallelstelle(n): Hab 3,3; Jes 11,9 15. "Wehe dem, der seinen Nächsten(a) zu trinken gibt (deinen Geifer mischst du bei!) und sie auch betrunken macht, um ihre Blöße anzuschauen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): Jer 51,7; Offb 18,3 16. Du hast an Schande dich gesättigt statt an Herrlichkeit: So trinke denn auch du und zeig deine Vorhaut! Der Becher der Rechten Jahwehs kommt kreisend auf dich zu, und schimpfliche Schande [kommt] über deine Herrlichkeit, -Parallelstelle(n): Jer 25,26-29; Jer 51,39 17. denn die Gewalttat am Libanon(a) wird dich bedecken und die Verwüstung an den Wildtieren, die sie in Schrecken versetzte, wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat am Land, an der Burgstadt und an allen, die darin ansässig sind." -Fussnote(n): (a) d. h.: die am Libanon begangen wurde -Parallelstelle(n): Blut. Hab 2,8; Offb 18,24; Offb 16,6 18. "Was nützt ein Schnitzbild(a), [und] dass sein Bildner es schnitzt, ein gegossenes Bild und eines, das Lügen lehrt, dass der Bildner seines Bildes darauf vertraut, um stumme Nichtse(b) zu machen?" -Fussnote(n): (a) o.: ein Götzenbild (b) o.: stumme Nichtigkeit[sgötz]en -Parallelstelle(n): Jes 44,9.17; Jer 10,8 19. "Wehe dem, der zum Holz sagt: 'Wach auf!' [und:] 'Erwache!', zum stummen Stein! - Sollte der lehren? Siehe! Er ist mit Gold und mit Silber überzogen, und gar kein Odem(a) ist in seinem Innern. -Fussnote(n): (a) o.: Hauch; Lebensgeist; heb. ruach -Parallelstelle(n): Jer 2,27; Jer 10,14 20. Aber Jahweh ist in der Tempelhalle seines Heiligtums(a): Still - vor ihm, alles Erdreich!" -Fussnote(n): (a) o.: in der Tempelhalle (o.: im Palast) seiner Heiligkeit; o.: in seiner heiligen Tempelhalle. -Parallelstelle(n): Ps 11,4; Zef 1,7; Sach 2,17 1. Gebet Habakuks, des Propheten. Nach Schigjonot(a). -Fussnote(n): (a) bed. vmtl.: Klagelied; Wehklage -Parallelstelle(n): Gebet 2Sam 7,27; Ps 86,1; Ps 90,1 2. Jahweh, ich habe deine Kunde vernommen, ich fürchte mich. Jahweh, dein Werk inmitten der Jahre - rufe es ins Leben(a)! Inmitten der Jahre - mache es kund! Im Zorn gedenke des Erbarmens! -Fussnote(n): (a) o.: belebe es -Parallelstelle(n): Hab 1,5; Hab 2,3; Ps 25,6; Klgl 3,32 3. Gott(a) kommt von Teman her und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela) Seine Hoheit bedeckt die Himmel, und das Erdreich ist voll seines Ruhmes. -Fussnote(n): (a) heb. eloah -Parallelstelle(n): Jer 49,7; 5Mo 33,2; Hab 2,14 4. Und da ist ein Glanz wie das Licht, Strahlen sind ihm zu seinen Seiten. Und dort ist verborgen seine Macht(a). -Fussnote(n): (a) w.: dort ist die Verbergung seiner Macht. -Parallelstelle(n): Ps 104,2; Hes 1,27 5. Pest geht vor ihm her, Fieberseuche folgt seinen Füßen. -Parallelstelle(n): Hes 38,22 6. Er hat sich hingestellt und bringt das Erdreich ins Schwanken. Er schaut hin und lässt die Völker aufspringen(a); es bersten die ewigen Berge, es senken sich die Hügel der Urzeit. Sein sind die Wege der Urzeit. -Fussnote(n): (a) und beben -Parallelstelle(n): Hab 3,10; Mi 1,4; Ps 97,5; Ps 104,32; Ps 77,20 7. Unter [der Last von] Unheil(a) sah ich die Zelte Kuschans, es erzitterten die Zeltdecken des Landes Midian. -Fussnote(n): (a) o.: In Mühsal 8. Ist, o Jahweh, gegen die Ströme entbrannt dein Zorn, gegen die Ströme, gegen das Meer dein Grimm, dass du einherfährst auf deinen Rossen, auf deinen Wagen des Heils? -Parallelstelle(n): 5Mo 33,26; Ps 68,18 9. Entblößt, ja, entblößt(a) ist dein Bogen; [Es fliegen] Geschosse(b), zugeschworen durch [dein] Wort(c)! (Sela(d)). Du spaltest das Erdreich, [dass] Ströme [hervorbrechen].(e) -Fussnote(n): (a) d. h.: aus der Schutzhülle gezogen (b) o.: Pfeile (V. 14) (c) i. S. v.: als Erfüllung von Eiden, die Jahweh geschworen hatte; die durch sein Wort angedrohten Züchtigungen; vgl. 5Mo 32,40-42. (Der Satz ist im Hebräischen nicht klar.) (d) D. i. vmtl. ein Pausenzeichen. (e) o.: Zu Strömen spaltest du das Erdreich; o.: Ströme spaltest du aus dem Erdreich. -Parallelstelle(n): Bogen Ps 45,6; 5Mo 32,40-42 10. Bei deinem Anblick erzittern die Berge. Eine Wasserflut fährt daher. Die Tiefe lässt ihre Stimme erschallen. Die Sonne streckt in der Höhe ihre Hände empor; 11. der Mond steht still in seiner erhabenen Wohnung; als Lichtstrahl gehen deine Pfeile [hin und her], als Lichtschein der Blitzstrahl deines Speeres.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Sonne, Mond treten in ihre Wohnung beim Leuchten deiner hin und her gehenden Pfeile, beim Leuchten des Blitzens deines Speeres. (Die knappe heb. Formulierung wird verschieden aufgefasst.) 12. In Entrüstung durchschreitest du das Erdreich, im Zorn zerstampfst du die Völker; 13. du bist ausgezogen zur Rettung deines Volkes, zur Rettung deines Gesalbten. Herabgeschmettert hast du den First vom Haus des Ehrfurchtslosen. Du legst den Grund bloß bis zum Hals(a). (Sela) -Fussnote(n): (a) o.: bis auf den Felsen -Parallelstelle(n): Ps 3,8 14. Mit seinen ‹eigenen› Spießen(a) durchbohrtest du den Kopf seiner Anführer. Sie stürmten einher, mich zu zerstreuen in ihrem Übermut, als wollten sie den Gebeugten im Verborgenen verschlingen. -Fussnote(n): (a) o.: Stäben; o.: Pfeilen -Parallelstelle(n): Ps 35,21.25; Ps 83,5 15. Du betrittst mit deinen Rossen das Meer, das Gebrause großer Wasser. 16. Ich vernahm etwas - und es erzittert mein Leib, bei dem Schall beben meine Lippen, Morschheit(a) dringt mir ins Gebein; an meinem Platz erzittere ich, der ich ruhig harren sollte auf den Tag der Bedrängnis, dass er heraufkomme gegen das Volk, das uns angreift. -Fussnote(n): (a) o.: Fäulnis -Parallelstelle(n): Jes 21,3.4; Ps 119,120 17. Fürwahr, der Feigenbaum blüht nicht, es ist kein Ertrag an den Weinstöcken, es täuscht die Frucht des Olivenbaums(a), die [Getreide]felder liefern keine Nahrung, verschwunden(b) ist das Kleinvieh aus der Hürde, und in den Ställen ist kein Rind; -Fussnote(n): (a) d. h.: Der Ölbaum täuscht vor, dass er Frucht bringen werde, hat aber keine. (b) o.: weg; eigtl.: abgeschnitten -Parallelstelle(n): 5Mo 28,31-42 18. ich aber will frohlocken über Jahweh, will jubeln über den Gott meines Heils. -Parallelstelle(n): Jes 61,10; Jes 25,9; Mi 7,7; Lk 1,47 19. Jahweh, ‹mein› Herr, ist meine Kraft. Er macht meine Füße denen der Hirsche gleich lässt mich einherschreiten auf meinen Höhen. - Dem leitenden Musiker, in Begleitung meines Saitenspiels. -Parallelstelle(n): 1Chr 29,12; Phil 4,13; Ps 18,34; Jes 58,14 1. Das Wort Jahwehs, das an Zefanja geschah, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda: -Parallelstelle(n): Josias 2Kön 22,1; Jer 1,2 2. "Ich raffe weg, ja, ich raffe alles weg von der Fläche des Landbodens!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): 2Chr 34,24 3. "Ich raffe weg Mensch und Vieh, raffe weg die Vögel des Himmels, die Fische des Meeres und die Anstoß Gebenden mitsamt den Ehrfurchtslosen. Ich tilge die Menschen von der Fläche des Landbodens!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Zephanja 1,18; Jer 7,20; Hos 4,3 4. "Und ich strecke meine Hand aus gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems. Aus diesem Ort rotte ich aus den Überrest des Baals(a), den Namen der Götzenpriester mitsamt den Priestern, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: was vom Baalsdienst noch übrig ist -Parallelstelle(n): 2Kön 23,4-6 5. und die, die auf Dächern huldigen dem Heer des Himmels, samt denen, die sich huldigend niederwerfen und [zugleich] bei Jahweh und bei ihrem Melech(a) schwören, -Fussnote(n): (a) d. h.: beim Götzen Moloch; vgl. den Gleichlaut mit dem hebräischen Wort für "König", mäläch; so a. Jes 57,9. -Parallelstelle(n): Jes 22,1; Jos 23,7 6. und die, die von Jahweh weichen und Jahweh nicht suchen, nicht nach ihm fragen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: forschen; trachten. -Parallelstelle(n): suchen Zephanja 2,3; Zephanja 3,2; 2Chr 15,13; Jes 9,12; Hos 7,10; Röm 3,11 7. "Still - vor ‹meinem› Herrn, Jahweh!, denn nahe ist der Tag Jahwehs, denn Jahweh hat ein Schlachtopfer bereitet, hat seine Geladenen geheiligt." -Parallelstelle(n): Hab 2,20; Sach 2,17; nahe Zephanja 1,14; Zephanja 2,2.3; Zephanja 3,8; Joe 1,15; Schlacht. Jes 34,6; Jes 63,1-6; Hes 39,17; Offb 19,17 8. "Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers Jahwehs, da werde ich heimsuchen die Obersten und die Königssöhne und alle, die sich in ausländische Kleidung kleiden. -Parallelstelle(n): Jer 39,6 9. Und an jenem Tag werde ich jeden heimsuchen, der über die Schwelle springt, [alle], die mit Gewalttat und Betrug das Haus ihres Herrn füllen." -Parallelstelle(n): Mi 6,12.13 10. "Und an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "wird ein lautes Rufen erschallen vom Fischtor her, ein Geheul von der Unterstadt her, lautes Jammern von den Hügeln her. 11. Heult, Bewohner von Maktesch, denn alles Händlervolk ist vernichtet, ausgerottet sind alle mit Silber Beladenen." 12. "Und es wird geschehen in jener Zeit, da werde ich Jerusalem durchsuchen mit Leuchten und die Männer heimsuchen, die starr auf ihren Hefen liegen, in ihrem Herzen sagen: 'Jahweh wirkt nicht Gutes und wirkt nicht Böses.' -Parallelstelle(n): Hefen Jer 48,11 13. Ihre Habe soll zum Plündergut werden, ihre Häuser zur Verödung. Häuser sollen sie bauen, sie aber nicht bewohnen, Weinberge pflanzen, deren Wein aber nicht trinken." -Parallelstelle(n): Hes 7,21.24; 5Mo 28,30.39 14. "Nahe ist der große Tag Jahwehs. Nahe ist er und eilt sehr. Horch! Der Tag Jahwehs ist bitter. Da schreit ‹selbst› der Held! -Parallelstelle(n): nahe Zephanja 1,7; Hes 7,7; Joe 2,1; Hab 2,3; Held Jer 46,5; Am 2,14.16 15. Ein Tag des Grimms ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wetterdunkels, -Parallelstelle(n): Jes 22,5; Jer 30,7; Finsternis Hes 30,3; Joe 2,2; Am 5,18.20 16. ein Tag der Posaune(a) und des Kriegslärms gegen die befestigten Städte und die hohen Zinnen. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Widderhorn -Parallelstelle(n): Jer 4,19 17. Da ängstige ich die Menschen, sodass sie umhergehen werden wie Blinde, denn an Jahweh haben sie gesündigt; ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub und ihr Fleisch(a) wie Kot." -Fussnote(n): (a) o.: ihre Eingeweide (unsicheres Wort; nur hier und Hi 20,23) -Parallelstelle(n): Klgl 4,14; Jer 3,25 18. "Auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht retten am Tag des Grimmes Jahwehs. Und durch das Feuer seines Eifers wird verzehrt alles Land; denn ein Ende, ja, ein plötzliches Ende macht er mit allen Bewohnern des Landes." -Parallelstelle(n): Spr 11,4; Hes 7,19; 5Mo 32,22 1. "Kehrt in euch und versammelt euch, Volk*, das kein Verlangen hat(a), -Fussnote(n): (a) Vgl. Ps 84,3; and.: das keine Scham hat. 2. ehe er ausführt(a) das Festbeschlossene (der Tag fährt daher wie Spreu!), ehe über euch kommt die Glut des Zornes Jahwehs, ehe über euch kommt der Tag des Zornes Jahwehs! -Fussnote(n): (a) o.: verwirklicht; eigtl.: zur Geburt bringt -Parallelstelle(n): Glut 2Kön 23,26 3. Sucht Jahweh, alle Gebeugten des Landes, die ihr sein Recht übt! Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut! Vielleicht werdet ihr geborgen am Tag des Zornes Jahwehs." -Parallelstelle(n): Am 5,4.14.15 4. "Ja, Gaza wird verlassen und Aschkelon zur Einöde, Aschdod - am Mittag wird man's vertreiben, und Ekron(a) wird entwurzelt. -Fussnote(n): (a) bed.: die Wurzellose; die Entwurzelte; im Heb. ein Wortspiel; die Zeitwörter in V. 4 klingen z. T. an die Ortbezeichnungen an. -Parallelstelle(n): Jer 25,20; Jer 47,5; Hes 25,15-17; Sach 9,5.6 5. Weh, Bewohner des Landstrichs am Meer, Volk* der Kreter(a)! Das Wort Jahwehs wider euch, Kanaan, Land der Philister! Ja, ich vernichte dich, dass kein Bewohner mehr bleibt!" -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die Philister. -Parallelstelle(n): Hes 25,16 6. "Der Landstrich am Meer soll zu Weideplätzen werden, zu Auen der Hirten und zu Hürden für das Kleinvieh. -Parallelstelle(n): Hes 25,5 7. Der Landstrich soll dem Überrest des Hauses Juda zufallen; die sollen weiden auf ihm, in den Häusern Aschkelons sollen sie lagern am Abend; denn Jahweh, ihr Gott, sucht sie heim(a) und wird ihr Geschick(b) wenden." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wird sich ihrer annehmen (b) o.: ihre Gefangenschaft -Parallelstelle(n): Zephanja 2,9; Zephanja 3,13.20; Jes 11,12; wenden Jer 29,10; Jer 30,3.18; Am 9,14 8. "Das Höhnen Moabs habe ich gehört und die Hohnreden der Söhne Ammon, mit denen sie schmähten mein Volk und großtaten gegen sein Gebiet. 9. Darum, so wahr ich lebe", ist der Spruch Jahwehs der Heere, des Gottes Israels, "ja, Moab soll werden wie Sodom und die Söhne Ammons wie Gomorra, ein von Unkraut [überwucherter] Boden, eine Salzgrube und eine Einöde für ewig. Der Überrest meines Volkes wird sie ausplündern, der Rest meines Volkes(a) wird sie als Erbteil besitzen." -Fussnote(n): (a) heb. goj; der Begriff wird meist für die heidnischen Völker gebraucht. -Parallelstelle(n): Jes 15,1; Jes 16,6; Jes 25,10; Jer 48,1; Jer 49,1-5; Hes 25,1-11 10. Dieses geschieht ihnen für ihren Stolz, weil sie schmähten und großtaten gegen das Volk Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Jer 48,29; Jer 49,16; Hes 21,33 11. Furchtgebietend wird Jahweh gegen sie sein, ja, er lässt schwinden alle Götter des Landes. Es werden ihm huldigen(a) alle Küstenländer(b) der Völker, ein jedes von seinem Ort aus. -Fussnote(n): (a) o.: sich vor ihm huldigend niederwerfen (b) und Inseln -Parallelstelle(n): Götter Jer 10,11; huldigen Zephanja 3,9; Ps 22,28; Mal 1,11; Joh 4,21.24; Jes 42,4; Jes 49,6; Sach 2,15 12. Auch ihr, Kuschiter! "Durchbohrte meines Schwerts sind sie!" -Parallelstelle(n): Jes 20,3-6; Hes 30,4.9 13. Er streckt seine Hand aus nach Norden lässt Assur vernichten, macht Ninive zur Einöde, zur Dürre, wie eine Wüste. -Parallelstelle(n): Jes 10,5.12; Nah 1,1.8 14. In seiner Mitte werden Herden sich lagern, allerlei Tiere in Menge, Pelikane sowohl als auch Eulen(a) übernachten auf seinen Säulenkapitellen. [Vogel]stimmen ertönen im Fenster, Trümmer sind auf der Schwelle, denn das Zederngebälk hat er bloßgelegt. -Fussnote(n): (a) o.: Igel -Parallelstelle(n): Jes 13,20-22; Jes 34,11-14 15. Das ist die ausgelassene Stadt, die in Sicherheit wohnte, die in ihrem Herzen sagte: "Ich bin's und gar keine sonst!" Wie ist sie zur ‹schaurigen› Öde(a) geworden, zum Lagerplatz der ‹wilden› Tiere! Jeder, der an ihr vorüberzieht, zischt, schwenkt ‹höhnisch› seine Hand. -Fussnote(n): (a) und zum Entsetzen -Parallelstelle(n): Nah 3,19 1. Wehe! Widerspenstige und Besudelte! Die gewalttätige Stadt! -Parallelstelle(n): Jer 6,6.7; Hes 22,2-12 2. Sie hörte nicht auf die Stimme(a). Sie nahm keine Züchtigung(b) an. Sie vertraute nicht auf Jahweh. Sie hat sich ihrem Gott nicht genaht. -Fussnote(n): (a) o.: auf den Ruf (b) und keine Zurechtweisung -Parallelstelle(n): Jer 2,30; Jer 5,3; Jer 7,28; Jer 22,21; vertraute Zephanja 1,6; Ps 78,22 3. Ihre Obersten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen. Ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts zum Nagen übriglassen für den Morgen. -Parallelstelle(n): Hes 22,25.27 4. Ihre Propheten sind überschäumend(a); treulose Männer! Ihre Priester entheiligen das Heilige. Sie tun der Weisung Gewalt an(b). -Fussnote(n): (a) wahrsch.: von leichtfertigem Reden (b) und verdrehen sie. -Parallelstelle(n): Jer 23,11; Hes 22,26-28 5. Jahweh ist gerecht in ihrer Mitte. Er tut kein Unrecht, Morgen für Morgen stellt er sein Recht ans Licht, es bleibt nicht aus(a). Aber der Niederträchtige kennt keine Scham. -Fussnote(n): (a) o.: nichts wird vermisst; o.: er lässt es an nichts fehlen. -Parallelstelle(n): Scham Jer 3,3; Jer 6,15 6. "Ich habe Völker ausgerottet, verwüstet wurden ihre Zinnen. Ich habe ihre Straßen zur Einöde gemacht, sodass niemand darauf vorüberzog. Verheert sind ihre Städte, menschenleer, ohne Bewohner. 7. Ich sagte: Gewiss wirst du mich [nun] fürchten, wirst Zucht annehmen, sodass nicht ausgerottet werde ihre Wohnung, alles das, was ich über sie verhängt habe! Sie jedoch machten sich früh auf, verschlimmerten all ihr Tun." -Parallelstelle(n): Jer 3,8; Jer 8,6; Jer 17,23 8. "Darum harrt auf mich", ist der Spruch Jahwehs, "auf den Tag, an dem ich mich aufmache zur Beute! Ja, es ist mein Recht, Völker zu versammeln, Königreiche zusammenzubringen, um meine Entrüstung(a) über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zornes; denn im Feuer meines Eifers wird das ganze Land verzehrt!" -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Strafgericht; mein Zürnen -Parallelstelle(n): Jes 2,12; Jes 34,2; Jes 63,6; Joe 4,2 9. "Ja, alsdann werde ich den Volksscharen die Lippen verwandeln in reine [Lippen], damit sie alle den Namen Jahwehs anrufen und ihm dienen, Schulter an Schulter(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unter einem Joch; einmütig. -Parallelstelle(n): Zephanja 2,11; Zephanja 3,13; Ps 86,9; Röm 10,12.13; Röm 15,6 10. Von jenseits der Ströme von Kusch(a) werden sie meine Verehrer(b), meine zerstreute Schar, mir als Opfergabe darbringen. -Fussnote(n): (a) d. i.: Äthiopien (u. Sudan) (b) o.: die zu mir Flehenden; o.: meine Anbeter -Parallelstelle(n): Ps 68,32; Jes 11,11; Jes 18,7; Jes 49,22; Jes 60,4; Jes 66,4.19.20 11. An jenem Tag wirst du dich nicht mehr aller deiner Taten schämen müssen, womit du mir abtrünnig geworden warst; denn dann entferne ich aus deiner Mitte deine ausgelassenen Prahler(a), und du wirst künftig nicht mehr überheblich sein auf meinem heiligen Berge. -Fussnote(n): (a) o.: deine stolz Frohlockenden -Parallelstelle(n): Jes 45,17; Joe 2,27; Joe 4,17 12. Und in deiner Mitte werde ich übriglassen ein elendes und geringes Volk; sie werden Zuflucht suchen beim Namen Jahwehs. -Parallelstelle(n): Zephanja 3,5; geringes Jes 6,13; Jes 14,32; Namen Spr 18,10 13. Der Überrest Israels wird kein Unrecht tun und keine Lüge reden, und in ihrem Mund wird nicht gefunden werden eine Zunge des Trugs. Ja, sie werden weiden und lagern; und niemand wird sie aufschrecken." -Parallelstelle(n): Jes 11,9; Jes 60,21; Offb 14,5; weiden Hes 34,14-16.23.28; Mi 4,4 14. "Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem! -Parallelstelle(n): Sach 2,14; Sach 9,9; Jes 29,19; Jes 35,10 15. Jahweh hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt. Der König Israels, Jahweh, ist in deiner Mitte; du wirst kein Unheil mehr fürchten(a)." -Fussnote(n): (a) o.: sehen -Parallelstelle(n): Lk 1,71; Zef 3,5; Jes 12,6; Jes 65,19; Hes 37,26; Mi 4,7; Sach 2,15 16. An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: "Fürchte dich nicht, Zion, lass deine Hände nicht erschlaffen! -Parallelstelle(n): Jes 35,3.4; Sach 8,13; Lk 1,74 17. Jahweh, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet! Er freut sich über dich mit Wonne; er schweigt in seiner Liebe; er frohlockt über dich mit Jubel." -Parallelstelle(n): Zephanja 3,5; 5Mo 30,9; Jes 62,4.5 18. "Die Trauernden, [die] ferne von der Festversammlung [waren], werde ich sammeln; sie waren ja [ferne] von dir; auf ihnen lastete Schmach. 19. Siehe, ich handle an all deinen Bedrückern - zu jener Zeit. Die(a) Hinkende rette ich, die Versprengte(b) sammle ich, und zum Lobpreis mache ich sie(c), zum Namen, im ganzen Land ihrer Beschämung. -Fussnote(n): (a) d. h.: Israel (Jahwehs Ehefrau) (b) o.: die Verstoßene; die Vertriebene (c) d. h.: die einzelnen Glieder des Volkes (im Heb. Mehrzahl) -Parallelstelle(n): Mi 4,6; Jes 61,7-9; Jer 30,19 20. Zu jener Zeit bringe ich euch her, zu der Zeit sammle ich euch, ja, ich mache euch zum Namen, zum Lobpreis, unter allen Volksscharen der Erde, wenn ich euer Geschick(a) wende vor euren Augen", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: eure Gefangenschaft -Parallelstelle(n): Jer 32,37; Hes 37,21; Mi 2,12; Mi 4,7; Lobpreis 5Mo 26,19; Jer 33,9; Lk 2,32; wende Zephanja 2,7; 5Mo 30,3; Jer 29,14; Jer 30,3.18 1. Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, geschah das Wort Jahwehs durch die Hand Haggais, des Propheten, zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua(a), dem Sohn Jozadaks, dem Hohen Priester: -Fussnote(n): (a) gr. Ieesous; lat. Jesus; bed. Jahweh ist Heil (Rettung); Jahweh rettet. -Parallelstelle(n): Esr 1,8; Esr 3,2; Esr 5,1.2; Neh 12,1; Sach 1,1; Sach 3,1-9; Sach 6,11 2. So hat Jahweh der Heere gesagt: "Dieses Volk sagt: 'Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit, dass das Haus Jahwehs gebaut werde.'" -Parallelstelle(n): Esr 4,24 3. Und das Wort Jahwehs geschah durch die Hand des Propheten Haggai: 4. "Ist es für euch selbst Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus wüst liegt?" 5. "Und nun", so sagt Jahweh der Heere: "Richtet euer Herz auf eure Wege! -Parallelstelle(n): Hag 1,7; Ps 119,59; Klgl 3,40 6. Ihr habt viel gesät und wenig eingebracht; ihr esst, aber nicht zur Sättigung; ihr trinkt, aber nicht zur Genüge; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm. Und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn für einen durchlöcherten Beutel." -Parallelstelle(n): Hag 1,9; Hag 2,16.17; Sach 8,9-12 7. So sagt Jahweh der Heere: "Richtet euer Herz auf eure Wege! 8. Steigt hinauf ins Bergland und bringt Holz herbei und baut das Haus, und ich werde an ihm Gefallen haben und verherrlicht werden(a)", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: zu Ehren kommen 9. "Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und - siehe! - es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein. Weshalb das?", ist der Spruch Jahwehs der Heere. - "Wegen meines Hauses, das wüst liegt, während ihr lauft, jeder für sein Haus. -Parallelstelle(n): Hag 1,6 10. Darum hat der Himmel den Tau über euch zurückgehalten und die Erde ihren Ertrag zurückgehalten. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,35 11. Und ich habe eine Dürre über das Land gerufen und über die Berge und über das Korn und über den Most und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Handschalen; s. Begriffsverz. -Parallelstelle(n): Hag 2,17 12. Da hörte Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, - und Jeschua, der Sohn Jozadaks, der Hohe Priester, und der ganze Überrest des Volkes - auf die Stimme Jahwehs, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Haggai, so wie Jahweh, ihr Gott, ihn gesandt hatte. Und das Volk fürchtete sich vor Jahweh. 13. Und Haggai, der Bote Jahwehs, sagte kraft der Botschaft Jahwehs zum Volk: "'Ich bin mit euch!' - ist der Spruch Jahwehs." -Parallelstelle(n): Hag 2,4; 2Mo 3,14; 1Chr 28,20 14. Und Jahweh erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohen Priesters, und den Geist des ganzen Überrestes des Volkes. Und sie kamen und arbeiteten am Haus Jahwehs der Heere, ihres Gottes, -Parallelstelle(n): Esr 1,1.5; Esr 5,2.8; Sach 4,6 15. am vierundzwanzigsten Tag des sechsten Monats, im zweiten Jahr des Königs Darius. 1. Im siebenten [Monat], am Einundzwanzigsten des Monats, geschah das Wort Jahwehs durch die Hand des Propheten Haggai: 2. "Rede zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohen Priester, und zum Überrest des Volkes und sage: 3. 'Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?'" -Parallelstelle(n): Esr 3,12; Sach 4,10 4. "Und nun, werde stark, Serubbabel", sagt Jahweh. "Und werde stark, Jeschua, Sohn Jozadaks, Hoher Priester! Und werdet stark, alles Volk des Landes!", sagt Jahweh. "Und arbeitet - denn ich bin mit euch!", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Hag 1,13; Sach 8,9 5. "[Was] das Wort [betrifft], das ich mit euch eingegangen bin, als ihr aus Ägypten zogt, [das Wort] und mein Geist sollen bestehen(a) in eurer Mitte: Fürchtet euch nicht!" -Fussnote(n): (a) d. h.: sollen Bestand und Geltung haben -Parallelstelle(n): 2Mo 19,4-6; 2Mo 24,3-8; 5Mo 7,9; Geist Sach 4,6; Sach 8,15 6. "Fürwahr", so sagt Jahweh der Heere, "noch einmal, eine kurze [Zeit] ist es(a), da werde ich die Himmel erschüttern und die Erde und das Meer und das Trockene; -Fussnote(n): (a) In d. gr. Üsg. fehlt: "eine kurze Zeit ist es"; vgl. Hebr 12,26. -Parallelstelle(n): Hebr 12,26; Hag 2,21; 2Mo 19,18; 2Sam 22,8; Jes 13,13; Joe 2,10; Joe 4,16 7. und ich werde alle Völker erschüttern. Und kommen werden sie - die Kostbarkeiten aller Völker(a)! Und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) o.: das Kostbare (bzw.: das kostbare Gut) aller Heiden. -Parallelstelle(n): erschüttern Dan 2,35; Sach 9,1-8.13; Sach 10,11; Sach 11,1-3; Kostbarkeiten Hag 2,8; Ps 68,30; Ps 72,10; Jes 60,5.11; Offb 15,4; Herrlichkeit Offb 21,24.26 8. "Mein ist das Silber und mein das Gold", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Esr 7,15-19; Esr 6,6-10 9. "Größer wird die spätere Herrlichkeit dieses Hauses werden als die frühere", sagt Jahweh der Heere. "Und an dieser Stätte werde ich Frieden geben", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Hag 2,7; Jes 66,12; Hes 37,26.28; Hes 43,7; Joe 4,17; Offb 3,12; Offb 7,15; Offb 21,16.22; Frieden Mi 5,4; Jes 60,18; Eph 2,14.17 10. Am vierundzwanzigsten [Tag] des neunten [Monats], im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort Jahwehs zu dem Propheten Haggai: 11. "So sagt Jahweh der Heere: Frage doch die Priester über die Weisung und sage: -Parallelstelle(n): 5Mo 33,10; Mal 2,7 12. 'Siehe! Wenn jemand heiliges Fleisch im Bausch seines Gewandes trägt und mit seinem Bausch Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendeine Speise(a) berührt, - wird es heilig werden?'" Und die Priester antworteten und sagten: "Nein." -Fussnote(n): (a) Grundbed.: Brot 13. Und Haggai sagte: "Wenn ein wegen einer Leiche Unreiner dieses alles berührt, - wird es unrein werden?" Und die Priester antworteten und sagten: "Es wird unrein werden." -Parallelstelle(n): 3Mo 5,2; 4Mo 19,11.13 14. Und Haggai antwortete und sagte: "So [ist es mit] diesem Volk und diesem Volksstamm(a) vor meinem Angesicht", ist der Spruch Jahwehs, "und so [ist es mit] allem Tun ihrer Hände. Was sie dort darbringen, unrein ist es! -Fussnote(n): (a) heb. goj -Parallelstelle(n): Tit 1,15 15. Und nun richtet doch euer Herz darauf, von diesem Tag an und weiterhin, ehe Stein auf Stein gelegt wurde an der Tempelhalle Jahwehs! 16. Bevor dieses geschah: Kam man zu einem Garbenhaufen von zwanzig [Maß], so wurden es zehn; kam man zum Fass, um fünfzig Eimer zu schöpfen, so wurden es zwanzig. -Parallelstelle(n): Hag 1,6.9 17. Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben und [schlug] mit Hagel alles Werk(a) eurer Hände. Und ihr kehrtet euch nicht zu mir", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) eigtl.: alles Gemachte; so a. V. 14. -Parallelstelle(n): Hag 1,11; 5Mo 28,22; Am 4,9 18. "Richtet doch euer Herz darauf, von diesem Tag an und weiterhin, vom vierundzwanzigsten Tag des neunten [Monats] an, von dem Tag an, als die Tempelhalle Jahwehs gegründet wurde. Richtet euer Herz darauf! -Parallelstelle(n): Esr 4,24 19. Ist noch die Saat auf dem Speicher? Ja, sogar der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatapfelbaum und der Olivenbaum haben nichts getragen. - Von diesem Tag an will ich segnen." -Parallelstelle(n): nichts Hag 2,17; segnen Sach 8,12 20. Und das Wort Jahwehs geschah zum zweiten Mal zu Haggai, am Vierundzwanzigsten des Monats: 21. "Rede zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda, und sage: 'Ich werde die Himmel und die Erde erschüttern. -Parallelstelle(n): Hag 2,6; Hebr 12,26-28 22. Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Stärke der Königreiche der Völker vernichten. Und ich werde die Wagen umstürzen und die, die darauf fahren. Und die Pferde und ihre Reiter sollen hinfallen, jeder durch das Schwert des anderen.'" -Parallelstelle(n): umstürzen Hag 2,7; Dan 2,35; Mi 5,9; Sach 9,1-8.13; Sach 10,11; Sach 11,1-3; anderen Sach 14,13; Hes 38,21 23. "An jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn Schealtiëls, meinen leibeigenen Knecht", ist der Spruch Jahwehs, "und dich wie einen Siegelring machen; denn dich habe ich mir erwählt!" - ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Serubbabel Esr 1,8; Siegelring Hld 8,6; Jer 22,24; erwählt Ps 65,5; Ps 89,28; Mt 1,12-16.; Lk 1,32.33; Hebr 12,28 1. Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort Jahwehs zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten: -Parallelstelle(n): Hag 1,1.15; Hag 2,1; Sach 7,1; Esr 5,1; Esr 6,14; Neh 12,16 2. "Jahweh war heftig erzürnt über eure Väter. -Parallelstelle(n): Sach 7,12; Sach 8,14; 2Kön 22,17 3. Und du sollst zu ihnen sagen: So sagt Jahweh der Heere: 'Kehrt um zu mir', ist der Spruch Jahwehs der Heere, 'so werde ich zu euch umkehren', sagt Jahweh der Heere." -Parallelstelle(n): Mal 3,7; Jak 4,7.8 4. "Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen: So sagt Jahweh der Heere: 'O kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten!' Aber sie hörten nicht und achteten nicht auf mich", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Sach 7,7.12; 2Kön 17,13.14; 2Chr 30,6-9; Neh 9,30; Jes 30,9-11; Jer 18,11; Jer 25,4.5; Jer 35,17; Dan 9,6 5. "Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie für ewig(a)? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: leben sie etwa noch 6. Doch fürwahr, meine Worte und meine [Gerichts]beschlüsse, die ich meinen leibeigenen Knechten, den Propheten, gebot, - haben sie eure Väter nicht erreicht? Und sie kehrten um und sagten: 'So wie Jahweh der Heere uns zu tun gedachte, nach unseren Wegen und nach unseren Taten, so hat er uns getan.'" -Parallelstelle(n): Dan 9,11.12; 2Chr 36,17-21; Jer 39,16 7. Am vierundzwanzigsten Tag, im elften Monat, das ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort Jahwehs zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten, folgendermaßen: 8. Ich schaute des Nachts, und - siehe! - [da war] ein Mann, auf einem roten Pferd reitend; und er hielt zwischen den Myrten, in der schattigen Tiefe(a). Und hinter ihm ‹waren› rotbraune, rote(b) und weiße Pferde. -Fussnote(n): (a) o.: in der Schlucht (b) o.: hellrote; rötlich schimmernde -Parallelstelle(n): Sach 6,1.2; Offb 6,4 9. Und ich sagte: "Mein Herr, was ist das?" Und der Bote, der mit mir redete, sagte zu mir: "Ich will dir zeigen, was das ist." 10. Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sagte: "Das sind die, die Jahweh ausgesandt hat, das Land zu durchstreifen." -Parallelstelle(n): Hebr 1,14 11. Und sie antworteten dem Boten Jahwehs, der zwischen den Myrten hielt, und sagten: "Wir haben das Land durchstreift, und - siehe! - alles Land sitzt [still](a) und ist ruhig." -Fussnote(n): (a) o.: bleibt; wohnt -Parallelstelle(n): Hi 1,7; ruhig 1Chr 4,40 12. Und der Bote Jahwehs antwortete, er sagte: "Jahweh der Heere, bis wann willst du dich nicht über Jerusalem und die Städte Judas erbarmen, denen du zürntest(a) diese siebzig Jahre?" -Fussnote(n): (a) o.: über die du entrüstet warst -Parallelstelle(n): siebzig Sach 7,5; Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 9,2 13. Und Jahweh antwortete dem Boten, der mit mir redete, gute Worte, Worte des Trostes. -Parallelstelle(n): Jes 40,1.2; Jer 29,10.11 14. Und der Bote, der mit mir redete, sagte zu mir: "Rufe aus: So sagt Jahweh der Heere: 'Ich eifere für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer; -Parallelstelle(n): Sach 8,2; Jes 59,17; Hes 36,5; Joe 2,18 15. und mit großem Zorn bin ich erzürnt über die sorglosen(a) Völker(b), der ich ein wenig(c) gezürnt hatte, sie aber halfen zum Unheil.' -Fussnote(n): (a) o.: gleichgültig sicheren; sich sicher wähnenden (b) o.: Heiden (c) o.: für kurze Zeit -Parallelstelle(n): Hab 3,8.12; Unheil Jes 47,6; Jer 30,16 16. 'Darum', so sagt Jahweh: 'In Erbarmen(a) wende ich mich Jerusalem wieder zu. Mein Haus soll darin gebaut werden' - ist der Spruch Jahwehs der Heere, 'und die Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden.'" -Fussnote(n): (a) Im Heb. Mehrzahl: In Erbarmungen; voller Erbarmen -Parallelstelle(n): Sach 2,5.6; Sach 8,3; Haus Esr 6,12-16 17. "Rufe ferner aus: So sagt Jahweh der Heere: 'Aufs Neue werden meine Städte überfließen von Gutem. Aufs Neue wird Jahweh Zion trösten und wird sich Jerusalem aufs Neue erwählen.'" -Parallelstelle(n): Gutem Jer 33,9-13; Hes 36,11; Jerusal. Sach 2,6.16; Sach 3,2; Sach 8,3; Sach 14,11; Ps 147,2; Jes 14,1; Offb 21,2 1. Und ich erhob meine Augen und sah: Und - siehe! - [da waren] vier Hörner. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,17; vier Sach 6,1 2. Und ich sagte zu dem Boten, der mit mir redete: "Was ist das?" Und er sagte zu mir: "Diese sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben." -Parallelstelle(n): Dan 2,32; Dan 7,3 3. Und Jahweh ließ mich vier Handwerker(a) sehen. -Fussnote(n): (a) o.: Schmiede -Parallelstelle(n): Jes 54,16.17 4. Und ich sagte: "Was wollen diese tun?" Und er sagte zu mir: "Jene sind die Hörner, die Juda dermaßen zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob. Und diese sind gekommen, sie in Schrecken zu setzen, niederzuwerfen die Hörner der Völker, die das Horn gegen das Land Juda erhoben hatten, es zu zerstreuen." -Parallelstelle(n): Sach 14,12; Ps 75,5.6.11; Jes 54,17; Dan 2,35.45; Ob 21 5. Und ich erhob meine Augen und sah: Und - siehe! - ein Mann, und in seiner Hand war eine Messschnur. -Parallelstelle(n): Sach 1,16; Hes 40,3 6. Und ich sagte: "Wohin gehst du?" Und er sagte zu mir: "Jerusalem zu messen, um zu sehen, was seine Breite und was seine Länge sein soll." -Parallelstelle(n): Jer 31,38-40; Offb 21,15 7. Und - siehe! - der Bote, der mit mir redete, ging aus. Und ein anderer Bote ging aus, ihm zu begegnen. 8. Und er sagte zu ihm: "Lauf, rede zu jenem jungen Mann: 'Offen(a) wird Jerusalem wohnen wegen der Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte. -Fussnote(n): (a) o.: Als offene Landstadt; ohne Mauern -Parallelstelle(n): Sach 8,5; Jes 49,19; Jer 31,27.28; Hes 36,10.11; Hes 38,11; Offb 21,24 9. Und ich selbst', ist der Spruch Jahwehs, 'werde ihm eine Feuermauer sein ringsum. Und zu Herrlichkeit(a) werde ich sein in seiner Mitte.'" -Fussnote(n): (a) im Heb. ohne Artikel -Parallelstelle(n): Sach 9,15; Jes 4,5; Jes 26,1; Offb 21,12.22.23; Mitte Jes 12,6; Jes 60,19; Hes 43,5.9; Zef 3,15.17 10. "Hui! Hui! Flieht aus dem Land des Nordens", ist der Spruch Jahwehs, "denn nach den vier Winden des Himmels habe ich euch ausgebreitet", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Flieht Jes 48,20; Jer 3,18; ausgebreitet 5Mo 28,64 11. "Hui, Zion, entrinne, die du wohnst bei der Tochter Babels." -Parallelstelle(n): Jes 52,11; Jer 50,8 12. "- denn", so sagt Jahweh der Heere, "um ‹Ehre und› Herrlichkeit(a) hat er mich(b) zu den Völkern gesandt, die euch geplündert haben, denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel(c) an: -Fussnote(n): (a) o.: hinter ‹Ehre und› Herrlichkeit her; um an den Völkern ‹Ehre und› Herrlichkeit zu erlangen (näml. durch Gericht an ihnen) (b) Der Sprechende ist der [himmlische] Bote, V. 7. (c) o.: seine Pupille -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Sach 2,9; Ps 46,9-11; Völkern Sach 2,4.15; Sach 14,16; antastet Ps 105,15; Apg 9,4.5; 5Mo 32,10 13. Fürwahr, seht! Ich bin dabei, meine Hand über sie zu schwingen, und sie sollen ihren Knechten zur Beute werden. - Und ihr werdet erkennen, dass Jahweh der Heere mich(a) gesandt hat." -Fussnote(n): (a) d. h.: den Sprechenden (den Boten Jahwehs); so a. 2,15; 4,9; 6,15. -Parallelstelle(n): Jes 11,15; Jes 19,16; Jes 14,2; erkenn. Sach 2,15; Sach 4,9; Sach 6,15; Hes 33,33; 5Mo 18,21.22 14. "Juble und freue dich, Tochter Zion, denn - seht! - ich komme und werde in deiner Mitte wohnen", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Sach 9,9; Sach 8,3; Jes 40,9.10; Zef 3,14.15 15. "Und es werden sich viele Völker(a) Jahweh anschließen an jenem Tag, und sie werden mir zum Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte wohnen. - Und du wirst erkennen, dass Jahweh der Heere mich zu dir gesandt hat." -Fussnote(n): (a) o.: Heiden -Parallelstelle(n): Sach 8,20-23; Sach 14,16; Jes 11,10; Mi 4,2; Mitte Sach 2,9; Sach 8,3; 2Mo 29,46; Hes 37,26-28; Hes 43,9 16. "Und Jahweh wird Juda als sein Losteil(a) besitzen auf dem heiligen Erdboden(b) und wird sich Jerusalem aufs Neue erwählen. -Fussnote(n): (a) o.: Erbteil (b) eigtl.: auf dem Erdboden der Heiligkeit -Parallelstelle(n): 5Mo 32,9; Sach 1,17 17. Still - alles Fleisch - vor dem Angesicht Jahwehs!, denn er hat sich aufgemacht von der Wohnung seiner Heiligkeit(a)." -Fussnote(n): (a) o.: von seiner heiligen Wohnung. -Parallelstelle(n): Hab 2,20; Zef 1,7; aufgemacht Jes 26,21; Jer 25,30 1. Und er ließ mich Jeschua(a) sehen, den Hohen Priester, der vor dem Angesicht des Boten Jahwehs stand. Und der Satan(b) trat zu seiner Rechten hin, ihn zu verklagen(c). -Fussnote(n): (a) bed. Jahweh ist Heil; Jahweh rettet. (b) o.: der Widersacher; heb. ha-satan (c) o.: ihm zum Widersacher zu sein; ihn anzufeinden. -Parallelstelle(n): Sach 6,11; Esr 5,2; Hag 1,1; verklagen Hi 1,9; Offb 12,10 2. Und Jahweh sagte zu dem Satan: "Jahweh schilt dich(a), Satan(b)! Ja, es schilt dich Jahweh, der sich Jerusalem erwählt(c)! Ist dieser nicht ein Holzscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?" -Fussnote(n): (a) o.: Jahweh bedroht dich (b) bed.: Widersacher (c) o.: der im Begriff ist, sich Jerusalem zu erwählen; im Heb. ein Partizip: "der ... Erwählende". -Parallelstelle(n): Jud 9; erwählt Sach 1,17; 2Chr 6,6; Holz. Am 4,11 3. Und Jeschua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Boten. -Parallelstelle(n): Jes 64,5 4. Und er antwortete und sagte zu denen, die vor ihm standen: "Nehmt die schmutzigen Kleider von ihm!" Und zu ihm sagte er: "Sieh! Ich lasse deine Schuld von dir weichen(a), und ich umkleide dich mit Festgewändern." -Fussnote(n): (a) eigtl.: vorübergehen -Parallelstelle(n): Jes 6,7; Jes 61,10 5. Und ich sagte: "Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt." Und sie setzten den Kopfbund, den reinen, auf sein Haupt und umkleideten ihn mit Gewändern. Und der Bote Jahwehs stand [dabei]. -Parallelstelle(n): Sach 6,11; 2Mo 29,6 6. Und der Bote Jahwehs bezeugte dem Jeschua und sagte: 7. "So sagt Jahweh der Heere: Wirst du in meinen Wegen wandeln, und wirst du wahrnehmen meine zu wahrenden Aufgaben(a), so sollst du sowohl mein Haus richten(b) als auch meine Vorhöfe hüten. Und ich gebe dir Zutritt(c) unter diesen, die hier stehen(d). -Fussnote(n): (a) o.: wirst du meinem [dir] zur Wahrung übergebenen [Auftrag] nachkommen (b) d. h.: das Recht (in Bezug auf das Haus Gottes) verwalten (c) i. S. v.: ein beständiges Ein- und Ausgehen (d) und dienen. -Parallelstelle(n): Hes 44,15 8. O höre, Jeschua, Hoher Priester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen - denn Männer des Wahrzeichens(a) sind sie! Fürwahr, seht! Ich lasse meinen Knecht 'Spross'(b) kommen, -Fussnote(n): (a) o.: Männer, die ein prophetisches Sinnzeichen sind; d. i.: solche, die als auffallendes Zeichen o. als schattenhaftes Vorbild (auf etwas Zukünftiges) dienen. (b) heb. zemach; in der gr. Üsg: anatolee (Aufgang; vgl. 4Mo 24,17.) -Parallelstelle(n): Wahrzeichen Jes 8,18; Hes 12,6.11; Spross Sach 6,12; Jes 4,2; Jer 23,5 9. denn - siehe! - der Stein, den ich vor Jeschua hinlegte: auf den einen Stein sind sieben Augen [gerichtet]; siehe! - ich graviere seine Gravur(a)", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "und ich tilge die Schuld dieses Landes an einem einzigen Tag." -Fussnote(n): (a) d. h.: ich bin dabei, ihn zum Gravurstein zuzubereiten -Parallelstelle(n): Jes 28,16; Augen Sach 4,10; 2Chr 16,9; Offb 5,6; Schuld Jer 50,20; Joh 1,29; Hebr 9,12.26; Hebr 10,10.14 10. "An jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "werdet ihr jeder seinen Gefährten einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum." -Parallelstelle(n): 1Kön 5,5; Mi 4,4 1. Und der Bote, der mit mir redete, kam wieder und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlaf geweckt wird. 2. Und er sagte zu mir: "Was siehst du?" Und ich sagte: "Ich sehe, und - siehe! - ein Leuchter, ganz aus Gold, und sein Ölgefäß oben darauf, und seine sieben Lampen auf ihm, je sieben, und sieben Gießrohre(a) zu den Lampen, die auf seinem Haupt(b) sind, -Fussnote(n): (a) vmtl.: gegossene Ölzuleitungen (b) d. h.: an seinem oberen Ende -Parallelstelle(n): 2Mo 25,31; Offb 1,12.20 3. und an ihm zwei Olivenbäume, einer zur Rechten des Ölgefäßes und einer zu seiner Linken." -Parallelstelle(n): Offb 11,4 4. Und ich antwortete und sagte zu dem Boten, der mit mir redete: "Mein Herr, was sind diese?" 5. Und der Bote, der mit mir redete, antwortete und sagte zu mir: "Hast du nicht erkannt, was diese sind?" Und ich sagte: "Nein, mein Herr." 6. Und er antwortete und sagte zu mir: "Das ist das Wort Jahwehs an Serubbabel: 'Nicht durch Heeresmacht und nicht durch Gewalt, sondern durch meinen Geist!', sagt Jahweh der Heere. -Parallelstelle(n): Ps 33,16.17; Hos 1,7; Hag 1,14; Hag 2,5; Jes 34,16; Apg 1,8 7. 'Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel [wirst du] zur Ebene!' Und er wird den Schlussstein(a) herausbringen unter lautem Zuruf: 'Gnade(b), Gnade ihm(c)!'" -Fussnote(n): (a) o.: den Giebelstein (b) o.: Anmut; Schönheit (c) Gemeint ist der Schlussstein oder der Tempel. -Parallelstelle(n): Berg Esr 5,3-5; Esr 6,1-14; Ps 97,5; Jes 40,4; Mt 21,21; Schlussstein Sach 3,9; Sach 6,12; Mt 16,18 8. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 9. "Die Hände Serubbabels haben dieses Haus gegründet(a); und seine Hände werden es vollenden. - Und du wirst erkennen, dass Jahweh der Heere mich(b) zu euch gesandt hat." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: haben für dieses Haus den Grundstein gelegt (b) d. h.: den Sprechenden (den Boten Jahwehs); so a. 2,13.15; 6,15. -Parallelstelle(n): Esr 2,13.15; Esr 6,15 10. "Fürwahr, wer sollte den Tag kleiner [Dinge(a)] verachten? Freuen werden sie sich und [mit Wohlgefallen] werden sie auf das Senkblei(b) in der Hand Serubbabels schauen - diese Sieben, die Augen Jahwehs, die im ganzen Land umherschweifen." -Fussnote(n): (a) o.: Anfänge (b) o.: das Bleilot -Parallelstelle(n): Sach 3,9 11. Und ich antwortete und sagte zu ihm: "Was sind diese zwei Olivenbäume zur Rechten des Leuchters und zu seiner Linken?" 12. Und ich antwortete zum zweiten Mal und sagte zu ihm: "Was sind die beiden Zweige der Olivenbäume, die dicht bei(a) den zwei goldenen Röhren sind, die das Gold(b) von oben her an sich herabfließen lassen?" -Fussnote(n): (a) w.: zur Hand (b) o.: das Goldene; d. h.: das goldgelb glänzende Öl (das wie flüssiges Gold herabfließt). 13. Und er sagte zu mir: "Weißt du nicht, was diese sind?" Und ich sagte: "Nein, mein Herr." 14. Und er sagte: "Diese sind die beiden Söhne des Öls(a), die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen(b)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die zwei mit Öl Versehenen; die zwei Gesalbten (b) i. S. v.: dienend stehen, o.: dienstbereit stehen. -Parallelstelle(n): Sach 6,13; Esr 5,2; Hag 1,14; Offb 11,4 1. Und ich erhob wiederum meine Augen und sah, und - siehe! - eine fliegende Schriftrolle. 2. Und er sagte zu mir: "Was siehst du?" Und ich sagte: "Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, ihre Länge zwanzig Ellen und ihre Breite zehn Ellen." 3. Und er sagte zu mir: "Das ist der Fluch, der ausgeht über die Fläche des ganzen Landes hin; denn jeder, der stiehlt, wird entsprechend dem, das darauf(a) [geschrieben] ist, hinweggereinigt(b) werden. Und jeder, der schwört, wird entsprechend dem, das darauf(c) [geschrieben] ist, hinweggereinigt werden.(d) -Fussnote(n): (a) d. i.: auf der einen Seite der Rolle (b) eigtl.: hinausgereinigt (c) d. i.: auf der anderen Seite (d) and.: denn jeder, der stiehlt, ist bisher, dem [Fluch] entsprechend, ungestraft geblieben, und jeder, der [falsch] schwört, ist bisher, dem [Fluch] entsprechend, ungestraft geblieben. -Parallelstelle(n): Fluch 5Mo 27,26; Spr 3,33; jeder Sach 8,17; 3Mo 19,11.12; Hes 2,9.10 4. Ich habe ihn ausgehen lassen", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "und er wird einkehren in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem Namen trügerisch(a) schwört. Er wird im Innern seines Hauses herbergen(b) und es verzehren mitsamt seinem Holz[gebälk] und seinen Steinen." -Fussnote(n): (a) w.: zur Lüge (b) d. h.: weilen; sich festsetzen -Parallelstelle(n): Mal 3,5 5. Und der Bote, der mit mir redete, trat hervor und sagte zu mir: "Erhebe deine Augen und sieh: Was ist das, das da hervorkommt?" 6. Und ich sagte: "Was ist es?" Und er sagte: "Das ist das Epha(a), das hervorkommt." Und er sagte: "Das ist deren Aussehen(b) im ganzen Land." -Fussnote(n): (a) D. i. ein heb. Trockenhohlmaß (ca. 22-36 l); es steht hier für den betrügerisch erworbenen Gewinn. (b) eigtl.: Auge; gemeint ist das Aussehen (3Mo 13,55; Hes 1,4) der Diebe und Meineidigen (Sach 5,4). -Parallelstelle(n): Epha Hes 45,11; Am 8,4-6; Mi 6,10-12; deren Sach 5,4 7. Und - siehe! - ein runder [Deckel] von Blei; der hob sich. Und [da war] dieses: eine Frau, eine einzelne, sitzend mitten im Epha! -Parallelstelle(n): Frau Hes 36,17; Offb 17,1 8. Und er sagte: "Das ist die Ehrfurchtslosigkeit(a)." Und er warf sie mitten in das Epha hinein und warf den Stein von Blei auf dessen Öffnung(b). -Fussnote(n): (a) o.: Ruchlosigkeit (b) Grundbed.: Mund -Parallelstelle(n): 2Chr 24,7; Stein 3Mo 19,36; 5Mo 25,13 9. Und ich erhob meine Augen und sah, und - siehe! - es kamen zwei Frauen hervor; und Wind war in ihren Flügeln; und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und sie hoben das Epha empor zwischen Erde und Himmel. 10. Und ich sagte zu dem Boten, der mit mir redete: "Wohin bringen diese das Epha?" 11. Und er sagte zu mir: "Ihm ein Haus zu bauen im Land Schinar(a). Und ist es errichtet, wird es dort niedergelassen auf seine Stelle." -Fussnote(n): (a) D. i. ein Gebiet in Babylon; 1Mo 10,10; 11,2; Dan 1,2. -Parallelstelle(n): Schinar 1Mo 10,10; Dan 1,2 1. Und ich erhob wiederum meine Augen und sah, und - siehe! - vier Wagen, die zwischen den zwei Bergen hervorkamen; und die Berge waren Berge aus Erz(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bronze; o.: Kupfer. -Parallelstelle(n): Jes 66,15; Jer 4,13 2. Am ersten Wagen waren rotbraune Pferde und am zweiten Wagen schwarze Pferde -Parallelstelle(n): Sach 1,8; Hes 12,16 3. und am dritten Wagen weiße Pferde und am vierten Wagen scheckige, starke Pferde. -Parallelstelle(n): Offb 6,2-8 4. Und ich antwortete und sagte zu dem Boten, der mit mir redete: "Mein Herr, was sind diese?" 5. Und der Bote antwortete und sagte zu mir: "Das sind die vier Winde des Himmels, die ausgehen, nachdem sie sich beim Herrn der ganzen Erde aufgestellt(a) haben. -Fussnote(n): (a) d. i.: zum Dienst aufgestellt (um Befehle zu empfangen) -Parallelstelle(n): Hes 12,16; Hes 14,21; Winde Ps 104,4; Jer 49,36; Dan 7,2; Offb 7,1 6. Die schwarzen Pferde, die an [dem Wagen] sind, die ziehen hinaus zum Land des Nordens; und die weißen ziehen hinaus hinter ihnen her; und die scheckigen ziehen hinaus zum Land des Südens; -Parallelstelle(n): Norden Jer 25,9.12; Südens Jes 30,6 7. und die starken ziehen hinaus und trachten hinzugehen, das Land zu durchziehen." Und er sagte: "Geht, durchzieht das Land!" Und sie durchzogen das Land. -Parallelstelle(n): Sach 1,10 8. Und er rief mich laut, und er redete zu mir und sagte: "Sieh, die zum Land des Nordens Ausziehenden bringen meinen Geist zur Ruhe im Land des Nordens." 9. Und das Wort Jahwehs geschah zu mir: 10. "Nimm von den Weggeführten(a), von Heldai und von Tobija und von Jedaja, und geh du an diesem(b) Tag, ja, geh ins Haus Josijas, des Sohnes Zefanjas, die aus Babel gekommen sind, -Fussnote(n): (a) d. h.: von den ehemals Weggeführten; wie Esr 9,4. (b) i. S. v.: an dem heutigen -Parallelstelle(n): Zefanja 2Kön 25,18 11. und nimm Silber und Gold und mache eine Krone(a) und setze sie auf das Haupt Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohen Priesters, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Kronen, d. i.: eine mehrteilige, prachtvolle Krone; vgl. Hi 31,36; Offb 19,12. -Parallelstelle(n): Priest. Sach 3,1-5; Dan 9,25 12. und sage zu ihm: 'So sagt Jahweh der Heere: Siehe! - ein Mann, sein Name ist Spross(a); er wird aufsprossen aus seiner Stelle(b), und er wird die Tempelhalle Jahwehs bauen; -Fussnote(n): (a) heb. zemach; in der gr. Üsg: anatolee (Aufgang; 4Mo 24,17) (b) o.: aus seinem Ort heraus; eigtl.: von unterhalb von ihm -Parallelstelle(n): Spross Sach 3,8; Jes 4,2; Jer 33,15; Tempel. Sach 4,9; Hag 2,6-9; Mt 16,18; Joh 2,19-22; 2Kor 6,16; Eph 2,20-22 13. ja er wird die Tempelhalle Jahwehs bauen. Und er wird Hoheit(a) tragen; er wird auf seinem Thron sitzen und herrschen; und er wird Priester sein auf seinem Thron. Und ein Rat des Friedens(b) wird zwischen den beiden sein.' -Fussnote(n): (a) o.: königliche Majestät (b) o.: friedvoller Rat; friedvolle Beratung -Parallelstelle(n): Ps 110,1.4; Mi 5,3; Hebr 3,3; Hebr 8,1.2; Hebr 10,21; Friedens Jes 9,5.6 14. Und die Krone soll für Chelem, Tobija, Jedaja und für Chen, den Sohn Zefanjas,(a) zum Gedenkzeichen sein in der Tempelhalle Jahwehs. -Fussnote(n): (a) Wahrsch. ist "Chen" als Eigenname aufzufassen; and.: und soll der Gnade des Sohnes Zefanjas ... 15. Und Ferne werden kommen und werden am Tempel Jahwehs bauen. - Und ihr werdet erkennen, dass Jahweh der Heere mich zu euch gesandt hat. Geschehen wird es, wenn ihr gewissenhaft auf die Stimme Jahwehs, eures Gottes, hören werdet(a)." -Fussnote(n): (a) o.: wenn ihr wirklich der Stimme Jahwehs, eures Gottes, gehorchen werdet. -Parallelstelle(n): Jes 49,12; Jes 60,10; Eph 2,13.22; hören 5Mo 30,10 1. Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius, da geschah das Wort Jahwehs zu Sacharja, am vierten [Tag] des neunten Monats, im [Monat] Kislev. 2. Und Bethel sandte Sarezer und Regem-Melech und dessen Männer, das Angesicht Jahwehs zu besänftigen 3. [und] den Priestern, die für das Haus Jahwehs der Heere [zugeteilt waren], und den Propheten zu sagen: "Soll ich im fünften Monat weinen und mich enthalten, wie ich es nun so viele Jahre getan habe?" -Parallelstelle(n): Mal 2,7; fünften 2Kön 25,7.8; Jer 52,12; enthalten Sach 8,19; Jes 58,3-5 4. Und das Wort Jahwehs der Heere geschah zu mir: 5. "Sage allem Volk des Landes und den Priestern: 'Wenn ihr fastetet, und zwar wehklagend, im fünften und im siebenten [Monat](a), und das siebzig Jahre lang, - bin wirklich ich es, dem ihr fastetet? -Fussnote(n): (a) näml. zur Erinnerung an die Tempelzerstörung am 10. Aug. (2Kön 25,8; Jer 52,12) und an die Ermordung des Statthalters Gedalja (2Kön 25,25; Jer 41,1.2) am 1. Okt. 587 (o. 586) v. Chr. -Parallelstelle(n): Monat 2Kön 25,7.8.25; siebzig Sach 1,12; Jer 25,11; Dan 9,2 6. Und wenn ihr esst und wenn ihr trinkt, seid ‹dann› nicht ihr die, die essen, und ihr die, die trinken? -Parallelstelle(n): Röm 14,6.17; 1Kor 10,31 7. Sind es nicht die Worte, die Jahweh durch die Hand der früheren Propheten ausrief, als Jerusalem bewohnt und in Ruhe(a) war und seine Städte ringsum und das Südland und das Hügelland(b) bewohnt waren?'" -Fussnote(n): (a) o.: sorglos (b) heb. schefelah; zw. Küste u. Bergland Juda. -Parallelstelle(n): Prophet. Sach 7,12; Sach 1,4; Südland Jos 15,21 8. Und das Wort Jahwehs geschah zu Sacharja: 9. "So sagt Jahweh der Heere: Fällt wahrheitsgetreuen Rechtsspruch, erweist Güte und Erbarmen ein jeder gegen seinen Bruder. -Parallelstelle(n): Ps 82,3.4; Spr 21,3; Mi 6,8; Jes 58,6.7; Hos 6,6; Mt 23,23 10. Die Witwe und die Waise, den Fremdling(a) und den Niedergebeugten(b) bedrückt nicht! Sinnt nicht Böses in euren Herzen ein jeder gegen seinen Bruder! -Fussnote(n): (a) heb. ger; d. i. jemand, der aus Not sein Dorf o. Land verlassen musste und sich den Juden angeschlossen hat, dessen Rechte in Israel aber beschränkt waren. (b) d. h.: den Verarmten; den Besitzlosen -Parallelstelle(n): 5Mo 24,17; 2Mo 22,21; Jes 1,17; Böses Sach 8,17; Spr 3,29 11. Aber sie weigerten sich aufzumerken und zogen störrisch die Schulter zurück(a) und machten ihre Ohren schwer, sodass sie nicht hörten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: boten eine widerspenstige Schulter -Parallelstelle(n): Neh 9,29; Jer 7,24 12. Und ihr Herz machten sie zu Diamant, sodass sie nicht hörten auf die Weisung noch auf die Worte, die Jahweh der Heere durch seinen Geist sandte durch die Hand der früheren Propheten. Und so kam ein großer Zorn von Seiten Jahwehs der Heere. -Parallelstelle(n): Jer 5,3; Jer 17,23; Sach 1,2.4 13. Und es geschah: So, wie er rief und sie nicht hörten, ebenso riefen sie, und ich hörte nicht", sagt Jahweh der Heere. -Parallelstelle(n): Jer 14,12 14. "Und ich wehte sie weg - über alle Völker hin, die sie nicht kannten. Und das Land wurde hinter ihnen verwüstet, sodass niemand hindurchzieht und zurückkommt. Und so haben sie das kostbare Land(a) zu einer ‹schaurigen› Öde gemacht." -Fussnote(n): (a) o.: das Land des Begehrens -Parallelstelle(n): 5Mo 4,27; verwüstet 3Mo 26,32; 2Chr 36,17-21; kostbare Ps 106,24; Jer 3,19 1. Und es geschah das Wort Jahwehs der Heere: 2. So sagt Jahweh der Heere: "Ich eifere für Zion(a) mit großem Eifer, mit großer Grimmglut eifere ich für es." -Fussnote(n): (a) auch i. S. v.: Ich verteidige das Recht Zions -Parallelstelle(n): Sach 1,14 3. So sagt Jahweh: "Ich kehre nach Zion zurück, ich werde inmitten von Jerusalem wohnen. Und Jerusalem wird genannt werden 'Stadt der Treue'(a) und der Berg Jahwehs der Heere 'Berg der Heiligkeit'(b)." -Fussnote(n): (a) und Wahrheit (b) o.: Heiliger Berg -Parallelstelle(n): Sach 1,16; Sach 2,14.15; Stadt Jes 1,26; Hes 48,35; Berg Ps 2,6; Jes 2,2.3; Sach 14,10.20.21 4. So sagt Jahweh der Heere: "Noch werden Greise und Greisinnen sitzen auf den Plätzen Jerusalems, jeder seinen Stab in seiner Hand, infolge der Fülle von Tagen. -Parallelstelle(n): Jes 65,19.20 5. Und die Straßen der Stadt werden voll sein von Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: im Reigentanz singen -Parallelstelle(n): Sach 2,8; Jer 30,19; Jer 31,13 6. So sagt Jahweh der Heere: "Wenn es zu wunderbar(a) ist in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen zu wunderbar sein?", ist der Spruch Jahwehs der Heere. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unglaublich; unmöglich -Parallelstelle(n): Jer 32,17.27; Mt 21,42 7. So sagt Jahweh der Heere: "Siehe! Ich rette mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne. -Parallelstelle(n): Jes 11,11.12; Jes 43,5.6; Neh 1,9 8. Ich bringe sie her; sie werden inmitten von Jerusalem wohnen; sie werden mir Volk sein und ich werde ihnen Gott sein in Wahrheit und in Gerechtigkeit." -Parallelstelle(n): Hes 36,33; Hos 11,11; Volk Sach 13,9; Jer 31,1.33; 2Kor 6,16 9. So sagt Jahweh der Heere: "Stark seien eure Hände(a), [ihr], die ihr in diesen Tagen diese Worte hört aus dem Mund der Propheten, an dem Tag, da das Haus Jahwehs der Heere gegründet wurde(b), damit die Tempelhalle gebaut würde! -Fussnote(n): (a) o.: Regt rüstig eure Hände; so a. V. 13. (b) o.: da der Grundstein für das Haus Jahwehs der Heere gelegt wurde -Parallelstelle(n): 2Chr 15,7; Jes 35,3; Hag 2,4; Haus Esr 5,1.2 10. Fürwahr, vor diesen Tagen gab es keinen Lohn für den Menschen, und [auch] für das Vieh gab es keinen Lohn. Und für den, der hinauszog, und für den, der heimkam, gab es keinen Frieden von(a) dem Bedränger. Und ich ließ alle Menschen aufeinander los, einen jeden gegen seinen Nächsten(b). -Fussnote(n): (a) und keine Sicherheit vor (b) eigtl.: Gefährten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hag 1,6.9-11; Frieden 2Chr 15,5 11. Doch jetzt werde ich dem Überrest dieses Volkes nicht sein wie in den früheren Tagen", ist der Spruch Jahwehs der Heere, -Parallelstelle(n): Hag 2,15.19 12. "sondern die Saat des Friedens, der Weinstock, wird seine Frucht geben, die Erde wird ihren Ertrag geben, der Himmel wird seinen Tau geben. Dieses alles gebe ich dem Überrest dieses Volkes zum Erbe. -Parallelstelle(n): Jer 31,12; Hes 34,26.27; Tau 5Mo 33,28; Hag 1,10 13. Und es wird geschehen: So, wie ihr ein Fluch(a) wart unter den Völkern, Haus Juda und Haus Israel, ebenso werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht! Stark seien eure Hände!" -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Gegenstand des Fluches -Parallelstelle(n): Fluch Jer 24,9; Jer 29,18; Segen Jes 19,24; Hes 34,26; Zef 3,20.16 14. "Ja", so sagt Jahweh der Heere: "Ebenso, wie ich euch Böses zu tun gedachte, als eure Väter mich erzürnten", sagt Jahweh der Heere, "und ich es mich nicht gereuen ließ, 15. ebenso gedenke ich wiederum, in diesen Tagen, Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht! -Parallelstelle(n): Jer 29,11; Jer 31,28; Jer 32,42; Hag 2,5 16. Diese sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet Wahrheit ein jeder mit seinem Nächsten! [In] Wahrheit und [mit dem] Recht des Friedens richtet(a) in euren Toren; -Fussnote(n): (a) o.: fällt einen Rechtsspruch, der Frieden [bringt] ... -Parallelstelle(n): Sach 8,19; Ps 15,2 17. und sinnt nicht auf Böses in euren Herzen, ein jeder gegen den Nächsten; und liebt nicht Lügenschwur(a)!; denn all dieses hasse ich", ist der Spruch Jahwehs. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: falschen Eid -Parallelstelle(n): Sach 7,10; Sach 5,3; Spr 6,18 18. Und das Wort Jahwehs der Heere geschah zu mir: 19. So sagt Jahweh der Heere: "Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebenten und das Fasten des zehnten [Monats] soll dem Hause Juda zur Wonne und zur Freude und zu guten Festzeiten(a) werden. Doch die Wahrheit und den Frieden liebt!" -Fussnote(n): (a) o.: guten Festversammlungen -Parallelstelle(n): Sach 7,3; Monat 2Kön 25,1.3.7.8.25; Jer 52,4.6.7.12; Freude Jer 31,13 20. So sagt Jahweh der Heere: "Es werden noch Volksscharen und Bewohner vieler Städte kommen, 21. und die Bewohner der einen [Stadt] werden zur anderen gehen und sagen: 'Auf! Lasst uns hingehen, das Angesicht Jahwehs zu besänftigen und Jahweh der Heere zu suchen! Auch ich will hingehen!' -Parallelstelle(n): Jes 2,3; Jer 31,6; Mi 4,2 22. Und es werden viele Volksscharen kommen und mächtige Völker, Jahweh der Heere zu suchen in Jerusalem und das Angesicht Jahwehs zu besänftigen." -Parallelstelle(n): Sach 2,15; Sach 14,16; Jes 60,3-9; Jes 66,23; Jer 3,17; Apg 15,17 23. So sagt Jahweh der Heere: "In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker ergreifen (ja, ergreifen werden sie!) den Rockzipfel(a) eines jüdischen Mannes und sagen: 'Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, Gott ist mit euch.'" -Fussnote(n): (a) o.: den Saum [des Kleides] -Parallelstelle(n): Jes 45,14; Jes 55,5 1. [Dies ist] die Last(a), das Wort Jahwehs, über das Land Hadrach(b) (und Damaskus ist sein Ruheort; denn Jahweh hat ein Auge auf die Menschen(c) und auf alle Stämme Israels) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das prophetische Gerichtswort o. Drohwort (b) Hadrach (bed. "scharfweich" o. "starkzart") steht wahrsch. symbolisch für das Gebiet, zu dem Damaskus, Hamat, Tyrus, Sidon und Philistäa als Teile gehörten (vgl. andere Symbolwörter wie in Jes 21,11; 29,1.2.7; Jer 25,26; 51,41); oder es handelt sich um eine syrische Stadt in der Nähe von Damaskus. (c) heb. adam (Einzahl); vgl. Jer 32,20. -Parallelstelle(n): Last Sach 12,1; Nah 1,1; Mal 1,1; Jes 13,1; Damaskus Jer 49,23; Am 1,3-5; Auge Jer 32,19.20 2. und auch [über] Hamat, das daran grenzt, Tyrus und Sidon,(a) sind sie doch sehr weise. -Fussnote(n): (a) Hamat ist Epiphaneia am Orontes (heute Hamah; vgl. 1Mo 10,18); sein Gebiet grenzt an die Damaskus-Region. Hamat und Damaskus stehen für Aram (Syrien); Tyrus und Sidon, die wichtigsten Städte von Phönizien, werden oft gemeinsam genannt (z. B. Jer 25,22; 47,4; Joe 4,4; Lk 10,13.14). -Parallelstelle(n): Jer 49,23; Hes 28,1.21; Sidon Jer 25,22; Jer 47,4 3. "Und Tyrus baute sich eine Festung(a) und häufte sich Silber auf wie Staub und Gold wie Straßenkot. -Fussnote(n): (a) näml.: eine Inselfestung, ca. 800 m in Küstennähe, umgeben von einer 45 m hohen Mauer. -Parallelstelle(n): Jes 23,8; Hes 28,2-5 4. Siehe! Der Herr wird es enterben(a), wird seine Macht im Meer schlagen; und es selbst wird vom Feuer verzehrt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹aus dem Erbbesitz› verdrängen 5. Aschkelon wird es sehen und sich fürchten, auch Gaza, und wird sehr erzittern, Ekron, denn seine Hoffnung(a) ist zuschanden; aus Gaza wird der König verschwinden, und Aschkelon wird unbewohnt sein. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der Gegenstand seiner Hoffnung -Parallelstelle(n): Sach 9,5-7: Jes 14,28-32; Jer 47,1; Hes 25,15-17; Am 1,6-8; Zef 2,4-7 6. In Aschdod wird der Mischling(a) wohnen. Und den Stolz der Philister rotte ich aus. -Fussnote(n): (a) D. i. der in Blutschande bzw. Ehebruch Gezeugte. 7. Sein Blut(a) tue ich aus seinem Mund hinweg, seine Scheusale(b) zwischen seinen Zähnen hinweg; ‹dann› wird auch er ‹als Rest› übrig bleiben für unseren Gott! Er wird sein wie ein Stammesfürst(c) in Juda und Ekron wie der Jebusiter(d). -Fussnote(n): (a) o.: seine Blutspeisen; seine blutigen ‹Fleischstücke›; gemeint ist Aschdods Blutopfer; im Heb. Mehrzahl. (b) d. h.: seine Götzen; seinen Götzendienst (c) Grundbed.: Führer über Tausend; Chiliarch (d) D. s. die ehemaligen heidnischen Bewohner der Burg Zion; sie wurden dem Gottesvolk einverleibt, vgl. 2Sam 24,16ff; 1Chr 21,15ff. -Parallelstelle(n): Jes 65,3.4 8. Und ich werde mich für mein Haus(a) lagern als Schutzwache vor dem, der hindurchzieht und zurückkommt; kein Gewalthaber soll mehr über sie herziehen, denn jetzt sehe ich darein(b) mit meinen Augen." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: für mein Volk; Hos 8,1; 4Mo 12,7 (b) i. S. v.: jetzt halte ich selbst Wache 9. "Frohlocke laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe! Dein König kommt zu dir: Gerecht und heilsvoll(a) ist er, demütig(b) und reitend auf einem Esel, einem Fohlen, einem Jungen der Eselin(c). -Fussnote(n): (a) o.: heilsbegabt; mit Beistand versehen; o.: mit Heil ‹und Sieg› versehen; Grundbed.: einer, dem geholfen wird; bzw.: einer, der mit Rettung bzw. Heil versehen wird (o. versehen ist; Offb 7,10); n. d. gr. Üsg.: rettend; heilbringend. (b) d. h.: niedrig; gebeugt; gr. Üsg.: sanftmütig; Mt 21,5; Joh 12,15. (c) eigtl.: von Eselinnen (Mehrzahl der Gattung). -Parallelstelle(n): Sach 2,14; Jes 44,23; Jes 52,7; Mt 21,5; Joh 12,15; heilsvoll Ps 45,5.8; demütig Mt 11,29; Fohlen 1Kön 1,38; Lk 19,30-35 10. Und ich rotte aus die [Streit]wagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem; und ausgerottet wird der Kriegsbogen. Und er wird Frieden reden zu den Völkern. Seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer und vom Strom(a) bis an die Enden der Erde." -Fussnote(n): (a) d. h.: vom Euphrat; 1Mo 15,18; 2Mo 23,31. -Parallelstelle(n): Jes 2,4; Hos 2,20; Mi 5,9; Frieden Ps 72,7; Jes 57,19; Herrschaft Ps 72,8; Ps 2,8; Offb 11,15 11. "Auch du - infolge des Blutes deines Bundes entlasse ich deine Gefangenen aus der Grube, in der kein Wasser ist. -Parallelstelle(n): Bundes 2Mo 24,8; Mt 26,27.28; Hebr 13,20 12. Kehrt zurück zur Festung, [ihr] auf Hoffnung Gefangenen(a)! Auch der ‹heutige› Tag verkündet es:(b) Zweifaches erstatte ich dir; -Fussnote(n): (a) w.: [ihr] Gefangenen der Hoffnung. (b) o.: Schon heute verkünde ich es laut: -Parallelstelle(n): Hoffnung Jer 31,17; Zweifaches Jes 61,7 13. denn ich habe mir Juda als Bogen gespannt, habe ihn gefüllt mit Ephraim(a); ich erwecke deine Söhne, Zion, gegen deine Söhne, Griechenland(b), und mache dich gleich dem Schwert eines Helden." -Fussnote(n): (a) d. h.: gefüllt mit Ephraim als Pfeil; die Wendung "den Bogen füllen" bed. "den Pfeil einspannen". (b) eigtl.: Jonien; heb. jawan -Parallelstelle(n): Juda Sach 10,3-7; Griechenland Dan 8,25; Dan 9,27; Dan 11,45 14. Und Jahweh wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz. Und der Herr, Jahweh, wird die Posaune(a) blasen und einherschreiten in den Stürmen des Südens(b). -Fussnote(n): (a) Grundbed.: das Widderhorn (b) w.: von Teman; d. s. sehr heftige Stürme, aus der arabischen Wüste kommend. -Parallelstelle(n): Jes 60,1.2; Joe 4,16; Pfeil Ps 18,15; Jes 49,2 15. Jahweh der Heere wird sie beschirmen(a). Und sie werden verzehren und niedertreten die Schleudersteine(b). Und sie werden trinken, lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschalen, wie die Ecken(c) des Altars. -Fussnote(n): (a) o.: wird sie decken; wird eine Deckung über ihnen sein. (b) d. h.: die Feinde. (c) d. h.: die blutbestrichenen Ecken -Parallelstelle(n): Sach 2,9; Sach 9,8; Sach 12,8; Wein Sach 10,7 16. Jahweh, ihr Gott, wird sie an jenem Tag retten, ‹sie,› sein Volk, wie eine [Schaf]herde, denn Kronsteine sind sie, funkelnd(a) auf seinem Erdboden. -Fussnote(n): (a) o.: schimmernd; sich [von der Umgebung] abhebend -Parallelstelle(n): Hes 34,11.12; Kronsteine 2Mo 28,9.21; Jes 54,12; Jes 62,3 17. Ja, wie [wunderbar] ist sein Gutes, und wie [groß] seine Schönheit! Getreide lässt junge Männer und Most junge Frauen gedeihen. -Parallelstelle(n): Ps 144,12-15; Jer 31,12 1. Erbittet von Jahweh Regen zur Zeit des Spätregens! Jahweh ist der Blitzemacher(a), er wird ihnen Regengüsse geben, Gewächs einem jeden auf dem Feld. -Fussnote(n): (a) o.: der Macher der Gewitterwolken -Parallelstelle(n): 5Mo 11,14; Hes 34,26 2. Ja, die Teraphim(a) redeten Nichtiges, die Orakelsprecher schauten Lüge, redeten nichtige Träume, trösteten mit Dunst. Deshalb sind sie aufgebrochen(b) wie Kleinvieh, werden niedergebeugt, denn kein Hirte ist da. -Fussnote(n): (a) D. s. kleine Hausgötzenfiguren. (b) und fortgewandert -Parallelstelle(n): Nichtiges Jes 44,25; Hes 13,6.7; Hirte 1Kön 22,17; Hes 34,5.6.8 3. "Über die Hirten ist entbrannt mein Zorn! Die [Leit]böcke suche ich heim! Ja, heimsuchen(a) wird Jahweh der Heere seine Herde, das Haus Juda; er macht sie wie sein Prachtross(b) im Kampf. -Fussnote(n): (a) und sich ihrer annehmen (b) o.: wie das Ross seiner Majestät -Parallelstelle(n): Hirten Sach 11,4.17; Jer 23,1.2; Hes 34,7-11.17 4. Von ihm(a) wird der Eckstein sein, von ihm der Pflock, von ihm der Kriegsbogen, von ihm werden ausgehen alle Gewalthaber insgesamt. -Fussnote(n): (a) d. h.: Aus dem Hause Juda; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 118,22.23; Jes 28,16; Mt 21,42 5. Wie Helden werden sie sein, [alles] in den Gassenkot niederstampfend im Kampf! Kämpfen werden sie, denn Jahweh ist mit ihnen, und die Reiter der Pferde werden zuschanden!" -Parallelstelle(n): Sach 9,15; Mal 3,21 6. "Stärken werde ich das Haus Juda, retten das Haus Josef(a)! Heimkehren lasse ich sie(b), denn ich erbarme mich ihrer. Und sie werden sein, als hätte ich sie nicht verstoßen; denn ich bin Jahweh, ihr Gott, und ich werde sie erhören. -Fussnote(n): (a) o.: Heil gewähren dem Hause Josef. (b) o.: Wohnen lasse ich sie; o.: Zurückbringen werde ich sie -Parallelstelle(n): Stärken Sach 10,12; verstoßen Jer 16,15; Jer 30,17; erhören Jer 29,12; Hos 2,23-25 7. Und Ephraim wird sein wie ein Held. Ihr Herz wird sich freuen wie vom Wein. Ihre Söhne werden es sehen und sich freuen; ihr Herz wird frohlocken über Jahweh." -Parallelstelle(n): Sach 9,15; Jes 25,9 8. "Ich pfeife sie herbei, ich sammle sie, denn losgekauft(a) habe ich sie! Mehren sollen sie sich, wie sie sich [einst] mehrten! -Fussnote(n): (a) o.: ausgelöst -Parallelstelle(n): Jes 5,26; Jer 31,10.11; Jer 30,19.20; Hes 36,10.11; Mi 2,12 9. Und säte(a) ich sie unter die Völkerscharen, und sie gedenken meiner in der Ferne, ‹so› sollen sie leben mit ihren Söhnen und heimkehren! -Fussnote(n): (a) Vgl. Hos 2,25 (i. S. v. "zur Vermehrung aussäen"). -Parallelstelle(n): säen Hos 2,25; Jes 66,19; Jer 31,27; Hes 36,11; leben Röm 11,15; Lk 15,24 10. Heimkehren lasse ich sie aus dem Land Ägypten, aus Assur sammle ich sie! Ins Land Gilead und Libanon(a) bringe ich sie, und es wird für sie nicht [genug Raum] gefunden(b). -Fussnote(n): (a) Gilead liegt östlich, das Libanongebirge westlich des Jordans. (b) o.: es wird für sie nicht ausreichen (wie Jos 17,16). -Parallelstelle(n): Hos 11,11; Jes 11,15; Jes 27,12.13; Raum Sach 2,8; Sach 8,5; Jes 49,19.20 11. Er(a) wird das Meer der Bedrängnis(b) durchziehen, die Wellen im Meer schlagen, und alle Tiefen des Stromes werden versiegen. Niedergeworfen wird der Stolz Assurs und weichen der Stab(c) Ägyptens. -Fussnote(n): (a) Subjekt ist vmtl. Jahweh; and.: Man wird (b) Vgl. 2Mo 14,10. (c) d. h: der Stock der Sklaventreiber; Jes 9,3; 10,24; 14,29. -Parallelstelle(n): Bedrängnis 2Mo 14,10.16; Jes 8,22.23; Jes 9,3; Jes 11,15; Jes 44,27; Assur Jes 10,7.24; Jes 14,25.29; Ägypt. Hes 29,2.15 12. Heldenhaft ‹stark› mache ich sie durch Jahweh, und sie werden wandeln in seinem Namen!", ist der Spruch Jahwehs. -Parallelstelle(n): Sach 10,6; Sach 12,5; Jes 45,24; Eph 6,10; Namen Mi 4,5 1. "Öffne deine Tore, Libanon! Feuer fresse an deinen Zedern! -Parallelstelle(n): Sach 10,10 2. Heule, Wacholder, denn gefallen ist die Zeder, denn die Herrlichen(a) sind überwältigt! Heult, Eichen Baschans, denn niedergesunken ist der unzugängliche Wald! -Fussnote(n): (a) näml.: die Wacholderbäume und die Zedern -Parallelstelle(n): Jes 2,12.13; Jes 10,34 3. Lautes Heulen der Hirten, denn verwüstet ist ihre Herrlichkeit(a); lautes Brüllen der Junglöwen, denn verwüstet ist der Stolz des Jordans!" -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre Weide. -Parallelstelle(n): Jer 25,36; Jer 49,19; Lk 21,22.24 4. So hat Jahweh, mein Gott, gesagt: "Weide die Herde des Schlachtens(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: die Schlachtschafe und -ziegen 5. deren Käufer sie schlachten ohne es zu büßen(a), und deren Verkäufer sagen(b): 'Gelobt sei Jahweh: Ich bin reich geworden!'; und ihre Hirten haben kein Mitleid mit ihnen! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ohne für ihre Verschuldung Strafe büßen zu müssen; d. h.: sie gingen straflos aus. (b) im Heb. Einzahl; d. h.: jeder von ihnen sagt -Parallelstelle(n): Sach 10,3; Am 2,6; Hes 34,2-4 6. Fürwahr, ich werde mit den Bewohnern des Landes hinfort kein Mitleid haben(a)", ist der Spruch Jahwehs. "Und - siehe! - ich lasse die Menschen, einen jeden in die Hand seines Nächsten(b) geraten und in die Hand seines Königs, und sie werden das Land in Stücke schlagen; und ich werde [sie] nicht aus ihrer Hand retten." -Fussnote(n): (a) und sie nicht ungestraft lassen (b) eigtl.: Gefährten -Parallelstelle(n): Hes 9,10; Jes 3,5; Sach 11,9; Mal 3,21; Lk 21,22-24 7. Und ich weidete die Schlachtschafe(a), somit [auch] die Gebeugten der Herde(b). Und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich "Huld"(c), und den anderen nannte ich "Verbindung". Und ich weidete die Herde. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Kleinviehherde des Schlachtens (b) d. h.: die Elenden unter den Schafen und Ziegen. (c) o.: Annehmlichkeit; Lieblichkeit -Parallelstelle(n): Sach 11,11-14; Jes 40,11; Mi 7,14 8. Und ich tilgte drei der Hirten(a) aus in einem Monat. Und meine Seele wurde ihrer ungeduldig; auch wurde ihre Seele meiner überdrüssig. -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 5. -Parallelstelle(n): Hirten Sach 11,5; Hes 22,25-27; Joh 10,8 9. Und ich sagte: "Ich will euch nicht mehr weiden. Was stirbt, mag sterben, und was umkommt, mag umkommen; und die Übrigbleibenden(a) mögen fressen, eines das Fleisch des andern." -Fussnote(n): (a) d. h.: die weiblichen Schafe und Ziegen; die Zeitwörter u. Partizipien sind im Heb. weiblich. -Parallelstelle(n): Jes 9,19.20; Jer 15,2; Hes 22,31; Lk 21,22 10. Und ich nahm meinen Stab "Huld" und hieb ihn entzwei, um meinen Bund aufzulösen, den ich mit all den Volksscharen(a) geschlossen hatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit allen Gliedern des Bundesvolkes -Parallelstelle(n): Mt 21,43.44 11. Und er wurde an jenem Tag aufgelöst. Und infolgedessen erkannten die Gebeugten der Herde, die auf mich achteten, dass es das Wort Jahwehs war. -Parallelstelle(n): Gebeugten Sach 11,7; Sach 13,7; Zef 3,12; Lk 21,20 12. Und ich sagte zu ihnen(a): "Wenn es gut ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn. Und wenn nicht, lasst es." Und sie wogen meinen Lohn dar: dreißig Silberstücke(b). -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 9. (b) D. s. Silberschekel; V. 12.13: vgl. Mt 27,9.10. -Parallelstelle(n): Mt 27,9; Mt 26,15; dreißig 2Mo 21,32; Hos 3,2 13. Und Jahweh sagte zu mir: "Wirf ihn dem Töpfer hin, den großartigen(a) Wert, dessen ich von ihnen wertgeachtet worden bin!" Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie in das Haus Jahwehs, zum Töpfer hin. -Fussnote(n): (a) o.: prächtigen; herrlichen -Parallelstelle(n): Mt 27,9.10 14. Und ich zerbrach meinen zweiten Stab, "Verbindung", um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel aufzulösen(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: die brüderliche Gemeinschaft und Einigkeit des Volkes; V. 9 -Parallelstelle(n): aufzulösen Sach 11,9; Mt 23,38; Lk 21,22.23; Offb 17,16.17 15. Und Jahweh sagte zu mir: "Nimm dir noch einmal das Gerät eines Hirten, das eines törichten; -Parallelstelle(n): Hes 13,3; Hes 34,1.2; törichten Ps 14,1 16. denn - siehe! - ich erwecke einen Hirten im Lande: Das Umkommende wird er nicht heimsuchen(a), das Versprengte wird er nicht suchen und das Gebrochene(b) nicht heilen, das Stehende(c) nicht versorgen; aber das Fleisch des Fetten wird er essen und ihre Klauen abreißen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sich seiner nicht annehmen (b) i. S. v.: das mit gebrochenen Gliedmaßen (c) i. S. v.: das noch Gesunde; o.: das steif (und krank) Gewordene -Parallelstelle(n): Hes 34,3.4; Mt 23,13.14; Joh 5,43; Offb 13,11; 2Thes 2,3.4 17. Wehe meinem nichtigen Hirten, der die Herde verlässt! Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm verdorre, ja, verdorre, und sein rechtes Auge erlösche, ja, erlösche(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: werde schwach; werde ‹starr und› ausdruckslos! -Parallelstelle(n): Joh 10,12; 2Thes 2,8; Offb 19,15.20 1. [Dies ist] die Last des Wortes Jahwehs über Israel: Spruch Jahwehs, der die Himmel ausspannt und die Erde gründet(a) und den Geist des Menschen in seinem Inneren formt: -Fussnote(n): (a) evtl.: der im Begriff ist, die Himmel auszuspannen und das Land zu gründen; vgl. Jes 44,24; 45,12; 65,17. -Parallelstelle(n): Jes 44,24; Jes 45,12; Jes 65,17; formt 1Mo 2,7; Jes 43,1; Jes 45,11; Jes 57,16 2. "Siehe! Ich setze Jerusalem zum Taumelbecken(a) für alle Volksscharen ringsum. Und auch über Juda wird es kommen(b) bei der Belagerung von Jerusalem: -Fussnote(n): (a) d. i.: zu einer sehr großen Schale, aus der alle den Wein des Grimmes Gottes trinken. (b) o.: auch gegen Juda wird es sein. -Parallelstelle(n): Jes 51,22.23; Mi 4,11-14; Lk 21,20-22 3. Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein machen allen Volksscharen: Alle, die ihn sich auflasten, werden sich wund schneiden. Und versammeln werden sich gegen es alle Völker der Erde." -Parallelstelle(n): Sach 14,2; Mi 5,7; Mi 4,11; Joe 4,2.11.12; Völker Mt 24,9 4. "An jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs, "da werde ich jedes Pferd mit Verwirrtheit schlagen und seinen Reiter mit Wahnsinn. (Doch über das Haus Juda halte ich meine Augen offen.) Und jedes Pferd der Volksscharen werde ich mit Blindheit schlagen. -Parallelstelle(n): Verwirrtheit Sach 9,8; 5Mo 28,28; Hes 38,21; Hag 2,22; 2Thes 2,11 5. Und die Stammesfürsten(a) von Juda werden in ihrem Herzen sagen: 'Eine Stärkung sind mir die Bewohner Jerusalems durch Jahweh der Heere, ihren Gott.' -Fussnote(n): (a) o.: Sippenoberhäupter; Grundbed.: Chiliarchen; Führer über Tausend -Parallelstelle(n): Sach 10,12; Jes 28,5.6 6. An jenem Tag mache ich die Stammesfürsten von Juda gleich einem Feuerbecken unter Holzstücken und gleich einer Feuerfackel unter Garben. Und sie werden ringsum nach rechts und nach links verzehren alle Volksscharen. Und Jerusalem wird aufs Neue an seiner Stätte wohnen(a), in Jerusalem. -Fussnote(n): (a) und bleiben -Parallelstelle(n): Mi 4,13; Feuer. Ob 18; Jerusal. Sach 14,10.11; Jer 31,38-40 7. Und retten wird Jahweh die Zelte Judas zuerst, damit nicht das Prunken des Hauses Davids und das Prunken der Bewohner Jerusalems groß werde gegen Juda. 8. An jenem Tag wird Jahweh die Bewohner Jerusalems beschirmen. Und der Strauchelnde unter ihnen wird an jenem Tag sein wie David, und das Haus Davids wie Gott, wie der Bote Jahwehs vor ihnen her. -Parallelstelle(n): Sach 9,15.16; Sach 10,7; Joe 4,16; beschirm. Offb 3,10; Bote 2Mo 23,20.21 9. Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich zu vernichten suchen alle Völker, die gegen Jerusalem kommen. -Parallelstelle(n): Jes 54,17; Hag 2,21.23; Offb 20,9 10. Und ich werde ausgießen über das Haus Davids und über die Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade und des Gnadenflehens(a). Und sie werden auf mich(b) sehen, den sie durchstachen, und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Einziggeborenen und bitterlich weinen über ihn, wie man bitterlich weint über den Erstgeborenen. -Fussnote(n): (a) Das heb. Wort meint ein Flehen um Gnade und Erbarmen. (b) Wenige heb. Hss, einige gr. Hss (Theodotion; Syrohexapla) u. Joh 19,37 haben: "auf den". -Parallelstelle(n): Geist Jes 32,15; Jes 44,3; Hes 36,26.27; Hes 39,29; Joe 3,1.2; Joh 7,39; Apg 2,3.33; Apg 10,45; Tit 3,6; sehen Jes 17,7; Hos 3,5; Röm 10,9-13; durchstachen Joh 19,37; Apg 2,37; wehklagen Hes 7,16; Am 8,10; Mt 24,30; Offb 1,7 11. An jenem Tag wird die Wehklage groß sein in Jerusalem, wie die Wehklage von Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. -Parallelstelle(n): 2Chr 35,22-25 12. Und wehklagen wird das Land, Sippen um Sippen gesondert, die Sippe des Hauses Davids gesondert und ihre Frauen gesondert, die Sippe des Hauses Nathan gesondert und ihre Frauen gesondert, -Parallelstelle(n): Lk 23,28.48; Apg 2,37; Nathan Lk 3,27.31; 2Sam 5,14 13. die Sippe des Hauses Levi gesondert und ihre Frauen gesondert, die Sippe der Schimiter gesondert und ihre Frauen gesondert, -Parallelstelle(n): Schimiter 4Mo 3,18.21 14. alle übrigen Sippen, Sippen um Sippen gesondert, und ihre Frauen gesondert." -Parallelstelle(n): Frauen Apg 2,17.18 1. "An jenem Tag wird dem Haus Davids und den Bewohnern Jerusalems ein Quell geöffnet sein gegen Sünde und Abscheulichkeit(a)." -Fussnote(n): (a) o.: Befleckung -Parallelstelle(n): Jes 12,3; Hes 36,25; 1Kor 6,11; Hebr 9,14; Offb 1,5; Apg 13,38.39 2. "Und es wird geschehen an jenem Tag", ist der Spruch Jahwehs der Heere, "da werde ich die Namen der Götzen aus dem Land ausrotten, und man wird ihrer nicht mehr gedenken. Und auch die Propheten(a) und den Geist der Unreinheit schaffe ich weg aus dem Land. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Falschpropheten -Parallelstelle(n): Götzen Mi 5,12; Propheten Jer 23,14.15; 5Mo 18,20; Unreinheit Hos 4,12; Hes 43,7 3. Und es wird geschehen, wenn ein Mann noch weiterhin weissagt(a), werden sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, zu ihm sagen: 'Du sollst nicht leben, denn du hast Lüge geredet im Namen Jahwehs!' Und sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, werden ihn durchbohren bei seinem Weissagen. -Fussnote(n): (a) o.: als Prophet auftritt; o.: sich wie ein Prophet gebärdet ‹und in Verzückung weissagt› -Parallelstelle(n): 5Mo 13,6-11; 5Mo 18,20 4. Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Propheten sich schämen, jeder über sein Gesicht bei seinem Weissagen. Und sie werden nicht mehr einen haarigen(a) Mantel anlegen, um zu lügen(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: aus Haaren gemachten (b) o.: um (als Falschprophet) zu täuschen. -Parallelstelle(n): Mantel 1Kön 19,19; 2Kön 1,8 5. Und er wird sagen: 'Ich bin kein Prophet! Ein Mann, der den Erdboden bebaut(a), bin ich, denn ein Mensch hat [durch Kauf] mich erworben, von meiner Jugend an.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: bedient -Parallelstelle(n): Am 7,14 6. Und sagt man zu ihm: 'Was sind das für Wunden zwischen deinen Händen?', so wird er sagen: '[Es ist], dass ich geschlagen wurde im Haus meiner Lieben.'" -Parallelstelle(n): Wunden 1Kön 18,28 7. "Schwert, erwache gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gefährte ‹ist›(a)!", ist der Spruch Jahwehs der Heere. "Schlage den Hirten, und die Schafe(b) werden zerstreut werden. Und ich werde meine Hand den Geringen zuwenden(c)." -Fussnote(n): (a) o.: den Mann, der mein Angehöriger (o.: Volksgenosse; Nächster) ist; o.: gegen den Mann meiner Gemeinschaft. (b) und Ziegen (c) o.: auf die Geringen zurückkehren lassen; vmtl. i. S. v.: zu den Geringen kehren, um sie zurückzubringen. -Parallelstelle(n): Mt 26,31; Mk 14,27; Joh 10,11; Geringen Sach 11,11; Jes 25,4; Mt 10,42; Mt 18,6.10; zuwenden Jes 1,25 8. "Und es wird geschehen, im ganzen Land", ist der Spruch Jahwehs, "es werden darin ausgerottet werden zwei Teile; die werden verscheiden(a)! Doch der dritte Teil bleibt darin übrig. -Fussnote(n): (a) w.: aushauchen. -Parallelstelle(n): Sach 11,9; Sach 14,2; Mi 5,8-14; dritte 2Sam 8,2; übrig Jes 6,13; Röm 9,27; Röm 11,5 9. Und den dritten Teil bringe ich ins Feuer, und ich werde sie schmelzen(a), wie man das Silber schmilzt, und sie prüfen, wie man das Gold prüft. Er wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihn erhören. Ich werde sagen: 'Er ist mein Volk!' Und er wird sagen: 'Jahweh, mein Gott!'" -Fussnote(n): (a) o.: läutern -Parallelstelle(n): schmelzen Ps 66,10; Jes 1,25; Jes 48,10; Mal 3,2.3; 1Petr 1,6.7; 1Petr 4,12; anrufen Sach 12,10; Ps 91,15; Joe 3,5; Röm 10,13; Volk Sach 8,8; Sach 10,6; Hos 2,25; 2Kor 6,16 1. Siehe! Ein Tag kommt für Jahweh, da wird deine Beute verteilt in deiner Mitte. -Parallelstelle(n): Sach 14,7; Joe 1,15; Zef 1,14; Mal 3,19; Beute 1Sam 30,19-24; Mitte Sach 2,8.14 2. Und ich versammle alle Völker nach Jerusalem zum Krieg. Und die Stadt wird genommen, die Häuser werden geplündert die Frauen werden geschändet(a). Die Hälfte der Stadt zieht in die Gefangenschaft; doch der Überrest des Volkes wird nicht ausgerottet werden aus der Stadt. -Fussnote(n): (a) n. d. überlieferten Konsonantentext: beschlafen -Parallelstelle(n): Sach 12,3; Hes 38,9.16; Joe 4,2.11.14; Offb 16,14-16; Überrest Sach 13,8; Jes 4,3.4; Röm 9,27; Röm 11,5 3. ‹Dann› zieht Jahweh aus und kämpft gegen jene Völker wie an seinem Kampftag, am Tag der Schlacht(a). -Fussnote(n): (a) o.: des Angriffs; eigtl.: des Sich-Nahens. -Parallelstelle(n): Jos 10,10.14.42; Jos 23,3; Ri 4,15; 1Sam 7,10; Jes 26,21; Jer 21,5.6; Jer 50,25; Hes 38,18-23; Joe 4,16; ausziehen Jes 19,1; Jes 30,27.32; Jes 31,4; Jes 42,13; Jes 63,1; Jes 66,15.16; Hab 3,12 4. Und seine Füße stehen an jenem Tag auf dem Ölberg, der vor(a) Jerusalem ist, im Osten. Und spalten wird sich der Ölberg von seiner Mitte her, nach ‹Sonnen›aufgang hin und nach dem Meer(b): ein sehr großes Tal. Die Hälfte des Berges weicht gegen Norden und seine [andere] Hälfte gegen Süden. -Fussnote(n): (a) o.: gegenüber (b) d. h.: gegen Westen -Parallelstelle(n): stehen Sach 9,14.15; Jes 31,4; spalten 2Mo 14,16.21.22; Neh 9,11; Ps 78,13; Jes 63,12; Jes 11,16; Mi 1,3.4 5. Und ihr werdet fliehen in das Tal meiner Berge -denn bis an Azal(a) reicht das Tal der Berge. Fliehen werdet ihr, wie ihr geflohen seid vor dem Beben in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Und es wird kommen Jahweh, mein Gott, - alle Heiligen mit dir(b). -Fussnote(n): (a) Ein unbekannter Ort in der Nähe von Jerusalem; Mi 1,11. (b) o.: alle Heiligen ‹sind› bei dir. (Sacharja spricht Jahweh direkt an.) -Parallelstelle(n): fliehen Jes 11,16; Joe 3,5; Azal Mi 1,11; Beben Am 1,1; kommen 5Mo 33,2; Mt 16,27; Mt 24,30; mit 1Thes 4,17; Jud 14 6. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein, die Prächtigen(a) werden erstarren(b). -Fussnote(n): (a) o.: die Glänzenden; vgl. Hi 31,26. (b) o.: gerinnen; o.: sich zusammenziehen (viell. i. S. v.: kein Licht mehr verströmen; sonstige Vorkommen 2Mo 15,8; Hi 10,10; Zef 1,12) -Parallelstelle(n): Joe 4,15; Am 5,18; Mt 24,29; Offb 6,12 7. Es wird ein einzigartiger Tag sein, er ist Jahweh bekannt, nicht Tag und nicht Nacht. Und es wird geschehen, zur Zeit des Abends wird Licht sein. -Parallelstelle(n): Jes 30,26; Jes 60,20; Offb 21,23.25 8. Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden lebende Wasser ausgehen, von Jerusalem aus, zur Hälfte nach dem östlichen Meer, zur Hälfte nach dem hinteren Meer. Im Sommer und im Winter wird es ‹so› sein. -Parallelstelle(n): Hes 47,1; Joe 4,18; Offb 22,1 9. Und Jahweh wird König sein über alles Land. An jenem Tag wird Jahweh einzig sein und sein Name einzig. -Parallelstelle(n): Sach 9,10; Sach 14,16; Ps 72,8; Dan 2,44; Jes 11,9 10. Wandeln wird sich das ganze Land wie die Ebene(a) von Geba bis Rimmon, südlich von Jerusalem; und es selbst(b) wird hoch sein und an seiner Stätte wohnen(c), vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Turm Hananeel bis zu den Keltern des Königs. -Fussnote(n): (a) d. h.: so, dass es sein wird wie die Arabah (d. h.: die Jordanebene); o.: Das ganze Land wird in die Arabah-Ebene verwandelt werden (b) d. i.: Jerusalem (c) und bleiben -Parallelstelle(n): Jes 2,1.2; Mi 4,1; Stätte Sach 12,6 11. Und sie werden darin wohnen. Und es wird kein Bannfluch mehr sein; und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen. -Parallelstelle(n): Bannfluch Jes 65,18-25; Offb 22,3; Sicherheit Jes 32,18; Jer 23,6; Jer 30,10; Jer 32,37.38; Jer 33,16; Hes 28,26; Hes 34,25.28; Hes 38,8.14; Hos 2,20; Mi 4,4; Sach 14,11 12. Und dieses wird die Plage sein, mit der Jahweh alle Volksscharen plagen wird, die gegen Jerusalem in den Krieg gezogen sind: Er wird einem jeden das Fleisch verwesen lassen, während er auf seinen Füßen steht; und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen; und seine Zunge wird verwesen in seinem Mund. -Parallelstelle(n): Hes 38,22 13. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird eine große Verwirrung von Seiten Jahwehs unter ihnen sein: Und sie werden ergreifen einer die Hand seines Nächsten, und dessen Hand wird sich erheben über die Hand seines Nächsten. -Parallelstelle(n): Verwirrung Sach 11,9; Sach 12,3; 2Mo 14,24; Ri 7,22; 1Sam 14,20; 2Chr 20,23; Hes 38,21; Hag 2,22 14. Und auch Juda wird kämpfen in Jerusalem. Und eingesammelt wird der Reichtum aller Völker ringsum, Gold und Silber und Kleider, sehr viel. -Parallelstelle(n): 2Chr 20,25; Hes 39,10 15. Und ebenso wird die Plage sein für Ross, Maultier, Kamel, Esel und alles Vieh, was ‹immer› in jenen Heerlagern sein wird, gleich jener Plage. 16. Und es wird geschehen, alle Übriggebliebenen von allen Völkern, die gegen Jerusalem gekommen sind, werden Jahr für Jahr(a) hinaufziehen, um dem König, Jahweh der Heere, zu huldigen und das Laubhüttenfest zu feiern. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sooft Jahr in Jahr ‹übergeht› -Parallelstelle(n): Sach 8,22; Jes 66,23; Offb 15,4; Offb 22,3; Laubhütten. 3Mo 23,34 17. Und es wird geschehen, welche von den Sippen des Landes nicht nach Jerusalem hinaufzieht, dem König, Jahweh der Heere, zu huldigen, über sie wird der Regen nicht kommen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: über sie (Mehrzahl) wird der Regen (o.: Platzregen; Regenguss) nicht werden. -Parallelstelle(n): Ps 2,10-12; Jes 60,12; Hes 4,17; 5Mo 11,17 18. Und wenn die Sippe Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, wird [er] über sie nicht [kommen]. Das wird die Plage sein, womit Jahweh die Völker(a) plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. -Fussnote(n): (a) o.: die Heiden; die, die von den Völkern sind; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 19,5-9 19. Dieses wird die Sündenstrafe(a) Ägyptens und die Sündenstrafe aller Völker sein, die nicht hinaufziehen werden, das Laubhüttenfest zu feiern. -Fussnote(n): (a) Vgl. 4Mo 32,23. 20. An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: 'Jahweh geheiligt'(a). Und die Kochtöpfe im Haus Jahwehs werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar. -Fussnote(n): (a) und geweiht. -Parallelstelle(n): Sach 8,3; 2Mo 28,36; 1Petr 1,15 21. Und es wird sein: Jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird Jahweh der Heere heilig sein. Und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. Und es wird kein Kanaanäer(a) mehr sein im Haus Jahwehs der Heere an jenem Tag. -Fussnote(n): (a) d. h.: kein phönizischer Händler; and. vermuten eine Anspielung auf die am Altar dienenden Gibeoniter (Jos 9,27). -Parallelstelle(n): Kanaanäer Jos 9,27; Hes 44,9; Joh 2,15.16; Offb 21,27; Offb 22,15 1. Last(a) des Wortes Jahwehs an Israel durch die Hand Maleachis(b). -Fussnote(n): (a) D. i. ein prophetisches Gerichtswort o. Drohwort, dem Propheten als Last auferlegt. (b) Maleachi bed. "mein Bote" (Mal 3,1) o. (verkürzt aus Maleachijah) "der Bote Jahwehs". -Parallelstelle(n): Mal 3,1 2. "Ich habe euch geliebt", sagt Jahweh. "Aber ihr sagt: 'Worin hast du uns geliebt?'" - "War nicht Esau der Bruder Jakobs?", ist der Spruch Jahwehs. "Und Jakob liebte ich, -Parallelstelle(n): 5Mo 7,7.8; Jer 31,3; Röm 9,13 3. Esau aber hasste ich(a). Und ich machte seine Berge zur Einöde und sein Erbteil für die Schakale der Wüste." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stellte ich zurück; vgl. 1Mo 29,31; 5Mo 21,15. -Parallelstelle(n): Jer 49,8-10; Röm 9,13; Einöde Hes 35,7 4. Wenn Edom sagt: "Wir sind zerschmettert, werden aber die Trümmer wieder aufbauen", ‹so› sagt Jahweh der Heere: "Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen. Und man wird sie nennen 'Gebiet der Ehrfurchtslosigkeit' und 'das Volk, dem Jahweh ewiglich zürnt'. -Parallelstelle(n): Jes 34,5; Jer 49,7; Hes 25,13; Am 1,11 5. Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet sagen: 'Groß ist Jahweh über die Grenzen Israels hinaus!'" -Parallelstelle(n): Hes 39,21 6. "Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. 'Wenn ich denn Vater bin, wo ist meine Ehre? Wenn ich Herrschaft(a) bin, wo ist meine Furcht?', sagt Jahweh der Heere zu euch, [ihr] Priester, Verächter meines Namens! Und ihr sagt: 'Womit haben wir deinen Namen verachtet?', -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herren (heb. adonim) -Parallelstelle(n): Vater 5Mo 32,6; Ps 89,27; Jes 64,7; Furcht Mal 3,16; 2Mo 20,20; Hebr 12,28; Priester Mal 2,7.8; Hes 22,26 7. die ihr unreines Brot herbeibringt auf meinen Altar! Und ihr sagt: 'Womit haben wir dich unrein gemacht?' - Damit, dass ihr sagt, der Tisch Jahwehs sei verächtlich(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ist nicht so wichtig; man muss ihn nicht so sehr beachten. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,3; Tisch Mal 1,12; Hes 41,22; 1Kor 10,22 8. Wenn ihr Blindes herbeibringt, es zu opfern, so ist es 'nichts Böses'. Wenn ihr Lahmes und Krankes herbeibringt, so ist es 'nichts Böses'. Bring es doch deinem Statthalter! Wird er dich wohlgefällig annehmen oder dein Angesicht erheben(a)?", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) d. h.: dir Gunst erweisen; o.: auf dich Rücksicht nehmen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 3Mo 22,20.22; 5Mo 15,21 9. "Und nun: O besänftigt das Angesicht Gottes(a), dass er uns gnädig sei! Wenn solches von eurer Hand geschieht, wird er ‹dann› euretwegen das Angesicht erheben?", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) o.: Gottes, des Starken; heb. El 10. "Wäre doch nur jemand unter euch, der die Türflügel zuschlösse, damit ihr nicht vergeblich auf meinem Altar Feuer anzündetet!" "Ich habe nicht Gefallen an euch", sagt Jahweh der Heere, "und [die] Opfergabe aus eurer Hand nehme ich nicht wohlgefällig an!" -Parallelstelle(n): Mal 2,13; Jer 6,20; Am 5,21.23 11. "Fürwahr, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Völkern. Und an jedem Ort wird Räucherwerk dargebracht werden für meinen Namen - und reine Opfergabe. Ja, mein Name wird groß sein unter den Völkern", sagt Jahweh der Heere. -Parallelstelle(n): Mal 1,5; Ps 67,4; Jes 59,19; Zef 2,11; Zef 3,9; Joh 4,23.24; Offb 15,4 12. "Ihr aber entheiligt ihn, indem ihr sagt: 'Der Tisch des Herrn(a) ist unrein gemacht, und sein Ertrag(b), seine Speise, ist verächtlich(c).' -Fussnote(n): (a) heb. Adonai (b) d. h.: das, was für uns davon abfällt (c) i. S. v.: ist nicht so wichtig; muss man nicht so sehr beachten. 13. Und ihr sagt: 'Siehe! Welch eine Mühsal!' Und ihr facht ihn an(a)", sagt Jahweh der Heere, "und bringt Geraubtes herbei und das Lahme und Kranke, und ihr bringt es als Opfergabe dar! Soll ich das wohlgefällig annehmen aus eurer Hand?", sagt Jahweh. -Fussnote(n): (a) o.: ihr blast ihn an (näml. das Feuer auf dem Tisch Jahwehs). 14. "Und verflucht sei, wer betrügt, - in dessen Herde ein männliches [Tier] ist, und er gelobt es; und ‹dann› opfert er dem Herrn ein verdorbenes!" "Fürwahr, ich bin ein großer König", sagt Jahweh der Heere, "und mein Name ist furchtgebietend unter den Völkern." -Parallelstelle(n): Mal 3,8.9; Mal 1,11; opfert 3Mo 22,20; Pred 5,3 1. "Und jetzt, an euch [gerichtet] ist dieses Gebot, [ihr] Priester: 2. Wenn ihr nicht hört und es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre(a) zu geben", sagt Jahweh der Heere, "sende ich unter euch den Fluch, und euren Segen(b) mache ich zum Fluch; und ich habe ihn schon zum Fluch gemacht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt." -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit (b) d. h.: alles, womit ihr gesegnet seid; im Heb. Mehrzahl -Parallelstelle(n): Fluch Mal 3,9; 5Mo 28,15; Hag 1,9-11 3. "Siehe! Ich bin dabei, euch die Saat zu schelten. Und ich streue euch Mist ins Angesicht, den Mist eurer Feste. Und euch selbst wird man hintragen zu ihm. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,30 4. Dann werdet ihr erkennen, dass ich dieses Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund sei mit Levi", sagt Jahweh der Heere. -Parallelstelle(n): 4Mo 18,2 5. "Mein Bund ist mit ihm gewesen, - das Leben und der Friede; und die gab ich ihm als Furcht; und er fürchtete mich, vor meinem Namen erzitterte er. -Parallelstelle(n): Bund 4Mo 25,12.13; 5Mo 33,8.9; fürchtete 3Mo 10,3 6. Weisung der Wahrheit(a) war in seinem Munde, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen. In Frieden und Geradheit wandelte er mit mir, und viele brachte er zur Umkehr von Schuld. -Fussnote(n): (a) o.: [Die] Thorah der Wahrheit; o.: Wahre ‹und zuverlässige› Weisung 7. Ja, des Priesters Lippen sollen Erkenntnis wahren, und Weisung sucht man aus seinem Munde, denn ein Bote Jahwehs der Heere ist er. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,10.11; 5Mo 17,9; 5Mo 21,5; Esr 7,10 8. Ihr aber seid vom Weg abgewichen, habt viele zu Fall gebracht in der Weisung(a), habt den Bund Levis verderbt!", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) eigtl.: habt viele stolpern ‹und fallen› gemacht in der Thorah -Parallelstelle(n): Neh 13,29; Hes 22,26 9. "So habe denn auch ich euch beim ganzen Volk verächtlich und niedrig gemacht, so wie ihr meine Wege nicht wahrt und das Angesicht erhebt in der Weisung(a)." -Fussnote(n): (a) o.: weil ihr parteiisch seid im ‹Ausüben der Rechtsverordnungen› der Thorah. -Parallelstelle(n): Mi 3,11 10. "Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott(a) uns geschaffen? Warum handeln wir treulos, jeder gegen seinen Bruder, zu entheiligen den Bund unserer Väter?" - -Fussnote(n): (a) heb. El -Parallelstelle(n): Vater Mal 1,6; Jes 63,16; Jes 64,7 11. "Juda hat treulos gehandelt; und ein Gräuel ist begangen worden in Israel und in Jerusalem; denn Juda hat entheiligt(a) das Heiligtum(b) Jahwehs, das er liebt, und ist Eheherr geworden der Tochter einer ausländischen Gottheit. -Fussnote(n): (a) und geschändet (b) eigtl.: das Heilige -Parallelstelle(n): 3Mo 20,26; 5Mo 7,3-8; Esr 9,1.2 12. Dem Mann, der das tut, möge Jahweh alles, was sich regt und antwortet,(a) ausrotten aus den Zelten Jakobs, sowie jeden, der Opfergaben darbringt für Jahweh der Heere!" -Fussnote(n): (a) w.: jeden Wachenden (o.: Beschützenden) und Antwortenden; and. üsn.: jeden Zeugen und Verteidiger; das Heb. ist nicht eindeutig. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,29 13. "Und als Zweites tut ihr dieses: Ihr bedeckt den Altar Jahwehs mit Tränen, mit Weinen und Seufzen, weil er sich nicht mehr zur Opfergabe wendet und sie nicht mehr mit Wohlgefallen annimmt aus eurer Hand. 14. Und ihr sagt: 'Warum?' - Weil Jahweh Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, und war sie doch deine Gefährtin und die Frau deines Bundes(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit der du den Bund geschlossen hast -Parallelstelle(n): Spr 5,20; Bund 1Mo 2,24.25; Spr 2,17 15. Und keiner hat [je] so getan, in dem ein Rest von Geist(a) ist! - Und was tat der Eine(b)? Samen von Gott erstrebte er! So hütet euch - bei eurem Geist! Und handle nicht treulos an der Frau deiner Jugend; -Fussnote(n): (a) und Vernunft (b) vmtl. ein Bezug auf Abraham u. die Verstoßung Hagars; 1Mo 21,14. -Parallelstelle(n): Samen 1Mo 21,12 16. denn ich hasse Scheidung!", sagt Jahweh, der Gott Israels. "Und so bedeckt man sein Kleid mit Ehrfurchtslosigkeit!", sagt Jahweh der Heere. "So hütet euch - bei eurem Geist! Und handelt nicht treulos!" -Parallelstelle(n): 5Mo 24,1; Mt 19,5-9 17. "Ihr ermüdet Jahweh mit euren Worten. Und ihr sagt: 'Womit ermüden wir [ihn]?' - Damit, dass ihr sagt: 'Jeglicher Übeltäter ist gut in den Augen Jahwehs', und: 'An solchen hat er Gefallen'; oder: 'Wo ist der Gott des Gerichts(a)?'" -Fussnote(n): (a) o.: des Rechts -Parallelstelle(n): Jes 43,24 1. "Siehe! Ich sende meinen Boten, dass er den Weg bereite vor meinem Angesicht her.(a) Und plötzlich wird kommen zu seiner Tempelhalle der Herr, den ihr sucht. Der Bote des Bundes, den ihr begehrt, - siehe! - er kommt!", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) n. Mt 11,10; Mk 1,2; Lk 7,27: Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird. -Parallelstelle(n): Mal 3,23; Jes 40,3; Mt 11,10; Mk 1,2; Lk 7,27; Lk 1,76; Joh 1,6-8; Jes 40,10; Tempel. Hes 43,7; Hes 37,26-28 2. "Wer aber kann ertragen den Tag seines Kommens, und wer wird bestehen bei seinem Erscheinen? Ja, er wird sein wie das Feuer des Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. -Parallelstelle(n): Mal 3,17.19.21; Jes 4,4; Mt 3,12 3. Und er wird sitzen, das Silber schmelzend und reinigend! Er wird die Söhne Levis reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, sodass sie solche werden, die Jahweh Opfergaben herzubringen in Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Jes 1,25; Jes 48,10; Opfergaben Mal 1,11 4. ‹Dann› wird die Opfergabe Judas und Jerusalems Jahweh angenehm sein wie in den Tagen der Urzeit und wie in den Jahren der Vergangenheit. -Parallelstelle(n): Hes 20,40.41; Hebr 12,28; Hebr 13,16 5. Und ich werde euch nahen zum Gericht und ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die trügerisch(a) Schwörenden, gegen die, die den Tagelöhner im Lohn und die Witwe und die Waise bedrücken und den Fremdling beugen und mich nicht fürchten", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) w.: zur Lüge -Parallelstelle(n): Zauberer Mi 5,11; Offb 18,23; Offb 21,8; Offb 22,15; Ehebrecher Mal 2,16; Schwörend. Sach 5,3.4; fürchten Mal 3,16; Mal 1,6 6. "Fürwahr, ich, Jahweh, ich werde mich nicht ändern, und ihr, Söhne Jakobs, ihr werdet nicht vergehen(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihr werdet nicht ein Ende nehmen; mit euch wird es nicht zu Ende gehen (wie Jer 30,11); and.: ihr habt (als Söhne Jakobs) nicht aufgehört. -Parallelstelle(n): Jak 1,17; vergeht Jer 30,11; Ps 124,1-5; Klgl 3,22 7. Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht bewahrt. Kehrt euch zu mir, so will ich mich zu euch kehren", sagt Jahweh der Heere. "Und ihr sagt: 'Worin sollen wir umkehren?' -Parallelstelle(n): Hes 2,3; Sach 1,3 8. Darf wohl ein Mensch Gott berauben? - denn ihr beraubt mich. Und ihr sagt: 'Worin haben wir dich beraubt?' - Im Zehnten und im Hebopfer(a)! -Fussnote(n): (a) Gemeint sind Abgaben von der Feldfrucht und vom Vieh. -Parallelstelle(n): Neh 13,10; Zehnten 3Mo 27,30; 5Mo 14,22; Hebopfer 2Mo 29,27; 4Mo 15,19-21; 4Mo 18,24-29 9. Mit dem Fluch seid ihr verflucht; und mich beraubt ihr, [ihr], das ganze Volk*(a)! -Fussnote(n): (a) heb. goj; sonst: heidnisches Volk; hier auf Israel bezogen. -Parallelstelle(n): Mal 2,2 10. Bringt den ganzen Zehnten ins Vorratshaus, damit Speise in meinem Hause sei! Und prüft mich doch hiermit", sagt Jahweh der Heere, "ob ich euch nicht öffne die Schleusen der Himmel und euch Segen ausgieße bis zum Übermaß." -Parallelstelle(n): 3Mo 27,30; 5Mo 14,22-29; Spr 3,9.10; Neh 10,36.38.39; 2Chr 31,4.10; 2Kor 9,6-8 11. "Und ich werde für euch den Fresser(a) schelten, dass er euch nicht die Frucht des Erdbodens verderbe. Und der Weinstock wird euch nicht fehltragen auf dem Feld", sagt Jahweh der Heere. -Fussnote(n): (a) Gemeint ist die Heuschrecke. -Parallelstelle(n): Joe 1,4; Joe 2,22.25; Sach 8,12 12. "Glücklich preisen werden euch alle Völker, denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein", sagt Jahweh der Heere. -Parallelstelle(n): Jes 61,9; Jes 62,4 13. "Eure Worte gegen mich sind stark", sagt Jahweh. "Und ihr sagt: 'Was bereden wir gegen dich?' -Parallelstelle(n): Hes 18,29 14. Ihr sagt: 'Vergeblich ist es, Gott zu dienen! Und was für Gewinn [ist es], dass wir seinen Dienst versehen haben, dass wir trauernd(a) einhergegangen sind vor dem Angesicht Jahwehs der Heere? -Fussnote(n): (a) eigtl.: schwarz ‹und schmutzig› -Parallelstelle(n): Hi 21,15; Jes 58,3-5 15. So preisen wir denn glücklich die Frechen(a): Nicht nur sind sie aufgebaut worden, sie, die ehrfurchtslos handeln(b), sondern sie haben auch Gott versucht und sind davongekommen!'" -Fussnote(n): (a) o.: die Übermütigen; vgl. Jes 13,11. (b) o.: die Täter der Ruchlosigkeit (o.: des Frevels); so a. V. 19. -Parallelstelle(n): Mal 2,17; Mal 3,19; versucht Ps 95,9 16. Da unterredeten sich die, die Jahweh fürchteten, ein jeder mit seinem Nächsten. Und Jahweh merkte auf und hörte. Und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die Jahweh fürchteten und seinen Namen achteten. -Parallelstelle(n): geschrieben Ps 69,29; Ps 56,9 17. "Und sie werden mir", sagt Jahweh der Heere, "zum Eigentum werden, an dem Tag, den ich mache. Ich werde sie schonen, wie ein Mann seinen Sohn schont, der ihm dient. -Parallelstelle(n): Ps 103,13; Eigentum 2Mo 19,5; 5Mo 7,6; Ps 135,4; Tag Mal 3,2.19.21 18. ‹Dann› werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ehrfurchtslosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. -Parallelstelle(n): 2Mo 11,7 19. Fürwahr, - siehe! - der Tag kommt, brennend wie ein Ofen, da werden zu Stoppeln werden alle Frechen und alle, die ehrfurchtslos handeln. Und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen", sagt Jahweh der Heere, "dass er ihnen nicht Wurzel noch Zweig belässt. -Parallelstelle(n): Mal 3,2.23; Zef 1,7.14.15; Mt 3,10; 2Thes 1,8; Stoppeln Jes 5,24 20. Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit; und Heilung ist unter ihren Flügeln. Und ihr werdet hinausgehen und hüpfen wie Mastkälber(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie Kälber [die aus ihrem Stall gelassen werden]. -Parallelstelle(n): Ps 84,12; Jes 30,26; Jer 23,6; Jer 33,6; aufgehen Jes 60,2; Lk 1,78 21. Und ihr werdet die Ehrfurchtslosen treten, denn sie werden Staub sein unter euren Sohlen an dem Tag, den ich mache", sagt Jahweh der Heere. -Parallelstelle(n): Röm 16,20 22. "Gedenkt der Weisung Moses, meines leibeigenen Knechtes, die ich ihm am Horeb für ganz Israel gebot, Satzungen und Rechtsbestimmungen! -Parallelstelle(n): 5Mo 4,13.14; 5Mo 33,4; Jos 1,7; Jes 8,20 23. Siehe! Ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag Jahwehs kommt, der große und furchtgebietende. -Parallelstelle(n): Mt 11,14; Mt 17,10-12; Mk 9,12; Tag Joe 3,4 24. Er wird das Herz der Väter wenden zu den Kindern(a) und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, damit ich nicht komme und schlage das Land mit dem Bann(b)." (( -Fussnote(n): (a) o.: Söhnen (auch i. S. v.: Nachfahren) (b) o.: damit ich nicht bei meinem Kommen das Land mit dem Bann schlagen muss. -Parallelstelle(n): Lk 1,17; Bann 5Mo 13,15-17; Jes 11,4; Lk 21,22; Offb 19,15 1. Schriftstück der Herkunft(a) Jesu Christi, des Sohnes Davids(b), des Sohnes Abrahams(c): -Fussnote(n): (a) o.: des Ursprungs; der Entstehung; "Schriftstück der Herkunft" dürfte sich auf das erste Kapitel beziehen, vielleicht auch noch auf das zweite. (b) eigtl.: Dabids (c) eigtl.: Abraams -Parallelstelle(n): Matth 1,1-17: Lk 3,23-38; 1Chr 1,34; 1Chr 2,1-15; 1Chr 3,5; 1Chr 3,10-19; David 2Sam 7,12-16; Ps 89,37.38; Ps 132,11; Jer 23,5; Hes 34,23; Joh 7,42; Offb 22,16; Abraham Gal 3,16 2. Abraham wurde der Vater(a) Isaaks. Isaak wurde der Vater Jakobs. Jakob wurde der Vater Judas und seiner Brüder. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. (gennan) kann "zeugen", "erzeugen", "gebären" und "Vater werden" bedeuten. Es ist verwandt mit dem gr. Zeitwort ginesthai (werden, entstehen). In diesem Geschlechtsregister ist "zeugte" als Üsg. jedoch nicht angebracht, da es sich nicht in jedem Fall um eine unmittelbare Vaterschaft handelt. 3. Juda wurde der Vater* des Perez(a) und Zaras(b) von der Thamar. Perez wurde der Vater Esroms(c). Esrom wurde der Vater Rams. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Phares (b) o.: Seras (c) o.: Hezrons -Parallelstelle(n): Matth 1,3-6: Rut 4,12; Rut 4,18-22; 1Mo 38,29.30; 1Mo 46,12 4. Ram wurde der Vater Aminadabs. Aminadab wurde der Vater Naassons. Naasson wurde der Vater Salmons. 5. Salmon wurde der Vater des Boas(a) von der Rahab. Boas wurde der Vater Obeds von der Ruth. Obed wurde der Vater Jesses(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Booz (b) eigtl.: Jessa-is; d. i.: Isais -Parallelstelle(n): Jesse 1Sam 17,12; Jes 11,1; Jes 11,10; Apg 13,22 6. Jesse wurde der Vater Davids, des Königs. David, der König, wurde der Vater Salomos von der [Frau] des Uria. -Parallelstelle(n): Salomo 2Sam 12,24.25; Uria 2Sam 11,3 7. Salomo wurde der Vater Rehabeams. Rehabeam wurde der Vater Abias. Abia wurde der Vater Asas. 8. Asa wurde der Vater Josafats. Josafat wurde der Vater Jorams. Joram wurde der Vater des Usia. 9. Usia wurde der Vater Jothams. Jotham wurde der Vater des Ahas. Ahas wurde der Vater Hiskias(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ezekias 10. Hiskia wurde der Vater Manasses. Manasse wurde der Vater Amons. Amon wurde der Vater Josias. -Parallelstelle(n): Hiskia 2Kön 16,20; 2Kön 20,21; 2Chr 29,1 11. Josia wurde der Vater Jojachins(a) und seiner Brüder um die Zeit der Wegführung(b) nach Babylon(c). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Jechonias (b) o.: Versetzung; d. h.: Umsiedlung; so a. i. Folg. (c) o.: durch Babylon (i. S. v.: durch die Babylonier); w.: Babylons -Parallelstelle(n): Wegführung 2Kön 24,14; 2Kön 25,11 12. Nach der Wegführung nach Babylon wurde Jojachin der Vater Salathiels(a). Salathiel wurde der Vater Serubbabels(b). -Fussnote(n): (a) o.: Schealthi-els (b) eigtl.: Zorobabels -Parallelstelle(n): Esr 3,2 13. Serubbabel wurde der Vater Abiuds. Abiud wurde der Vater Eljakims. Eljakim wurde der Vater Azors. 14. Azor wurde der Vater Zadoks. Zadok wurde der Vater Achims. Achim wurde der Vater Eliuds. 15. Eliud wurde der Vater Eleazars. Eleazar wurde der Vater Matthans. Matthan wurde der Vater Jakobs. 16. Jakob wurde der Vater Josefs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus(a) genannt wird. -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; gemeint ist der im AT geweissagte, mit dem göttlichen Geist begabte, d. h., gesalbte, Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4; Sach 6,13). -Parallelstelle(n): genannt Matth 27,17; Matth 27,22; Joh 4,25; Ps 2,2; 1Sam 2,10 17. Alle Geschlechter von Abraham bis David sind also vierzehn Geschlechter und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter und von der Wegführung nach Babylon bis zu dem Christus vierzehn Geschlechter. 18. Die Geburt(a) Jesu Christi war so(b): Nachdem nämlich seine Mutter, Maria, dem Josef verlobt war(c), fand es sich, ehe sie zusammengekommen waren, dass sie schwanger war - vom Heiligen Geist. -Fussnote(n): (a) o.: Der Ursprung; o.: die Entstehung (b) d. h.: verlief auf diese Weise. (c) Die Verlobung war bereits die juristische Verpflichtung zu lebenslänglicher Treue, in einem gewissen Sinne der erste Teil der Eheschließung, daher auch das starke Wort "scheiden" bzw. "entlassen" im nächsten Vers. -Parallelstelle(n): Lk 1,35 19. Aber Josef, ihr Mann, war gerecht und wollte sie nicht der Schmach aussetzen(a), nahm sich ‹also› vor, sich heimlich von ihr zu scheiden(b). -Fussnote(n): (a) o.: an den Pranger stellen; eigtl.: zu einem [warnenden] Exempel machen (b) o.: sie heimlich zu entlassen. -Parallelstelle(n): 4Mo 5,15; 5Mo 22,23.24; 5Mo 24,1 20. Während er dieses bedachte - siehe! -, da erschien ihm ein Bote(a) des Herrn im Traum. Er sagte: "Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen, denn das in ihr Gezeugte ist vom Heiligen Geist. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein himmlischer Bote, ein Engel. Das Gr. kennt kein besonderes Wort für Engel. Für diese Wesen verwendet es den allgemeinen Ausdruck "Bote". 21. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst(a) ihm den Namen Jesus(b) geben, denn er wird sein Volk retten - von ihren(c) Sünden." -Fussnote(n): (a) o.: wirst; das Futur wird in manchen Fällen i. S. e. Befehls gebraucht. (b) vom heb. Jeshua (Kurzform für Jehoschua); bed.: "Jahweh ist Rettung", "Jahweh rettet". (c) d. h.: jeden einzelnen von seinen -Parallelstelle(n): Lk 1,31; retten Ps 130,8; Joh 1,29; Apg 5,31; Apg 13,23.38; Hebr 2,17 22. Alles dieses ist geschehen, damit das erfüllt werde, was von dem Herrn durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: -Parallelstelle(n): erfüllt Matth 2,15* 23. "Siehe! Die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären; und sie werden ihm den Namen Immanuel geben" - was übersetzt heißt: 'Gott mit uns'. {Jes 7,14} -Parallelstelle(n): Jes 7,14; Jes 8,8.10; mit Matth 28,20 24. Als Josef vom Schlaf völlig erwacht war, tat er, wie ihm der Bote des Herrn aufgetragen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25. Und er [er]kannte sie nicht(a), bis sie ihren Sohn gebar, den Erstgeborenen. Und er gab ihm den Namen Jesus. -Fussnote(n): (a) o.: er lernte sie nicht kennen [in geschlechtlicher Hinsicht] -Parallelstelle(n): Lk 2,7.21; Erstgeboren. 2Mo 13,2; Röm 8,29 1. Nachdem Jesus zu Bethlehem(a) in Judäa geboren war in den Tagen des Königs Herodes - siehe!: Weise(b) aus dem Osten(c) trafen in Jerusalem ein. -Fussnote(n): (a) Der gr. Name ist hergeleitet v. heb. Beth-Lechem, "Haus des Brotes". (b) Das sind Mitglieder einer babylonischen Klasse von Weisen, die für außergewöhnliche Einsichten (unter anderem im Zusammenhang mit Traum- und Sterndeutung) bekannt waren. Die Tradition von "drei Königen" scheint ohne sichere Basis zu sein. (Nach Haubeck und von Siebenthal, Neuer sprachlicher Schlüssel.) (c) Das gr. Wort bedeutet: ein Aufgehen, Aufgang. Bezog man sich auf eine geographische Gegend, so wurde es, wie hier, in der Mehrzahl gebraucht. In den Versen 2 und 9 steht es in der Einzahl. Siehe D. A. Carson, Matthew, S. 89, und Haubeck und von Siebenthal zur Stelle. -Parallelstelle(n): Lk 2,4-7; Osten 1Kön 5,10 2. "Wo ist der König der Juden, der geboren wurde?", sagten sie, "- denn wir sahen seinen Stern, als er aufging(a), und sind gekommen, ihm zu huldigen." -Fussnote(n): (a) S. zu V. 1. -Parallelstelle(n): König Matth 27,11*; Stern 4Mo 24,17; Jes 60,3 3. Als der König Herodes [das] hörte, wurde er in Unruhe versetzt und ganz Jerusalem mit ihm. 4. Und er versammelte alle Hohen Priester(a) und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Gesalbte(b) geboren werden sollte. -Fussnote(n): (a) D. s. der Hohe Priester, die Oberhäupter der 24 Priesterfamilien (1Chr 24; 36,14A; Esr 8,24) und alle männlichen Mitglieder der hohepriesterlichen Familien. (b) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus -Parallelstelle(n): Mal 2,7 5. Sie sagten ihm: "Zu Bethlehem in Judäa, denn so ist es geschrieben durch den Propheten: -Parallelstelle(n): Joh 7,42* 6. 'Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs am geringsten unter den Führenden Judas, denn aus dir wird hervorkommen ein Führer, welcher meinem Volk Israel Hirte sein wird.'" {Vgl. Mi 5,1.3.} -Parallelstelle(n): Mi 5,1.3; Hirte 1Chr 11,2; Hes 34,23 7. Dann rief Herodes die Weisen heimlich und erkundete mit Sorgfalt von ihnen die Zeit, da der Stern erschienen war. 8. Und er schickte sie nach Bethlehem und sagte: "Zieht hin und erkundigt euch mit Sorgfalt nach dem Kindlein. Sobald ihr es gefunden habt, gebt mir Bericht, damit auch ich komme und ihm huldige." 9. Sie hörten den König [an] und zogen hin. Und - siehe! - der Stern, den sie gesehen hatten, als er aufging(a), ging ihnen voran, bis er [an den Ort] gekommen war und oben darüber stehen blieb, wo das Kindlein war. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 1. 10. Als sie den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude. 11. Und sie gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter. Und sie fielen nieder und huldigten ihm. Und sie taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gaben dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe. -Parallelstelle(n): huldigten Ps 2,12; Gold Ps 72,10.11.15; Jes 60,6; Weihrauch 2Mo 30,34; Myrrhe Mk 15,23; Joh 19,39 12. Und nachdem ihnen im Traum eine Weisung erteilt worden war, sich nicht wieder zu Herodes hinzuwenden, zogen sie auf einem anderen Weg zurück in ihr Landgebiet. -Parallelstelle(n): Hi 33,15.16 13. Als sie davongezogen waren - siehe!: Ein Bote des Herrn erscheint dem Josef im Traum und sagt: "Stehe auf! Nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage, denn Herodes steht im Begriff, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen." 14. Er stand auf, nahm in der Nacht das Kindlein zu sich und seine Mutter und zog davon nach Ägypten. 15. Und er war dort bis zum Ende des Herodes, damit das erfüllt werde, was von dem Herrn durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: "Aus Ägypten rief ich meinen Sohn." {Hos 11,1} -Parallelstelle(n): Hos 11,1; erfüllt Matth 1,22; Matth 2,17.23; Matth 4,14; Matth 5,17; Matth 8,17; Matth 12,17; Matth 13,35; Matth 21,4; Matth 26,54.56; Matth 27,9.35; Sohn 2Mo 4,22 16. Dann, als er sah, dass er von den Weisen hintergangen worden war, wurde Herodes sehr wütend. Und er sandte hin und ließ alle Knaben(a) umbringen, die in Bethlehem und in dessen ganzer Umgebung waren, von den Zweijährigen [an] und darunter, entsprechend der Zeit, die er von den Weisen mit Sorgfalt erkundet hatte. -Fussnote(n): (a) Der Bevölkerungszahl entsprechend könnten es etwa ein Dutzend gewesen sein. 17. Damals wurde das erfüllt, was von Jeremia, dem Propheten, geredet wurde, als er sagte: 18. "Eine Stimme(a) wurde in Rama gehört, viel Jammern, Weinen und Wehklagen: Rahel beweinte ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht [mehr da] sind." {Jer 31,15} -Fussnote(n): (a) o.: ein Geschrei -Parallelstelle(n): Jer 31,15; 1Mo 35,16-20 19. Als Herodes gestorben war - siehe: Ein Bote des Herrn erscheint dem Josef in Ägypten im Traum 20. und sagt: "Stehe auf. Nimm das Kindlein zu dir und seine Mutter und ziehe in das Land Israel, denn sie sind gestorben, die nach der Seele(a) des Kindleins trachteten." -Fussnote(n): (a) d. h.: nach dem Leben -Parallelstelle(n): 2Mo 4,19 21. Und er stand auf, nahm das Kindlein zu sich und seine Mutter und kam in das Land Israel. 22. Als er aber hörte, dass Archelaus anstelle seines Vaters Herodes über Judäa herrschte(a), fürchtete er sich, dort hinzugehen. Als ihm im Traum eine ‹warnende› Weisung erteilt worden war, entwich er in die [Land]teile von Galiläa. -Fussnote(n): (a) Archelaus erbte zwar den Thron des Herodes, doch ohne "König" zu sein. Er herrschte auch nur über Samaria, Judäa und Idumäa und erhielt von Augustus, dem Kaiser, nur den Titel "Ethnarch". Daher die Üsg.: "herrschte", nicht: "war König". -Parallelstelle(n): Weisung Matth 2,12; Ps 25,12.14; Galiläa Lk 2,39 23. Und er kam und ließ sich nieder in einer Stadt, genannt Nazaret, auf dass das erfüllt werde, was durch die Propheten geredet wurde, dass er 'Nazarener' werde genannt werden. -Parallelstelle(n): Nazarener Joh 1,45.46; Joh 185; Joh 19,19; Apg 24,5 1. In jenen Tagen kommt Johannes, der Täufer, verkündet in der Wüste Judäas -Parallelstelle(n): Matth 3,1-6: Mk 1,2-6; Lk 3,1-6; Joh 1,19-23; - Joh 1,6.7; Wüste Matth 11,7 2. und sagt: "Tut Buße*, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht!" -Parallelstelle(n): genaht Matth 4,17; Matth 10,7*; Mk 1,15; Lk 19,11; Lk 21,31; Apg 3,19-21 3. Dieser ist es nämlich, über den von Jesaja, dem Propheten, gesprochen wurde, als er sagte: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: 'Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade(a)!'" {Jes 40,3} -Fussnote(n): (a) o.: ebnet seine Pfade. -Parallelstelle(n): Jes 40,3; Bereitet Lk 1,17.76; Lk 7,27; Jes 57,14; Jes 62,10; Mal 3,1; Mal 3,23.24 4. Er, Johannes, hatte seine Kleidung aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel um seine Lende. Seine Nahrung war Heuschrecken und wilder Honig. -Parallelstelle(n): Matth 11,8; 2Kön 1,8; Kamelh. Sach 13,4; Heuschreck. 3Mo 11,21.22 5. Dann gingen ‹nach und nach› zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordans, -Parallelstelle(n): Matth 11,7-12; Joh 5,35 6. bekannten ihre Sünden und wurden von ihm im Jordan getauft. 7. Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah , sagte er zu ihnen: "Schlangenbrut! Wer unterwies euch, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? -Parallelstelle(n): Matth 3,7-10: Mk 1,2-8; Lk 3,7-9; Schlangen. Matth 12,34; Matth 23,33; entflieh. Röm 2,3; 1Thes 5,3; Hebr 2,3 8. Bringt also Frucht, die der Buße würdig ist. -Parallelstelle(n): würdig Apg 26,20 9. Und meint nicht, bei euch selbst sagen [zu können]: 'Wir haben Abraham zum Vater', denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. -Parallelstelle(n): Joh 8,39* 10. Auch ist schon die Axt an die Wurzel(a) der Bäume gelegt. Jeder Baum also, der nicht edle Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. -Fussnote(n): (a) o.: an den Stamm [nahe der Wurzel]; das Wort bezieht sich auf beides. -Parallelstelle(n): Matth 7,19; Lk 13,7.9 11. Ich taufe euch in Wasser, auf Buße ‹hin›(a). Aber er, der nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Schuhe [ihm] zu tragen ich nicht wert bin. Er wird euch taufen in dem Heiligen Geist und Feuer, -Fussnote(n): (a) o.: im Hinblick auf [erfolgte] Buße; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Matth 3,11.12: Mk 1,7.8; Lk 3,15-18; Geist Apg 1,5*; Jes 44,3; Joe 3,1; Apg 2,3.4; Apg 2,16; 1Kor 12,13; Feuer Matth 13,40.42.50; Mal 3,2.19 12. dessen Worfschaufel(a) in seiner Hand ist, und er wird seine Tenne durchsäubern und seinen Weizen in die Scheune sammeln, aber die Spreu wird er verbrennen mit unlöschbarem Feuer." -Fussnote(n): (a) D. i. eine Schaufel, mit der man das Getreide zur Reinigung von Spreu und Staub gegen den Wind warf. -Parallelstelle(n): Worf. Jer 15,7; durchsäub. Mal 3,3.19; Weizen Matth 13,30; Spreu Ps 1,4; unlöschbar. Mk 9,43-45*; Jes 33,14; Offb 14,11* 13. Dann kommt Jesus von Galiläa an den Jordan, hin zu Johannes, um von ihm getauft zu werden. -Parallelstelle(n): Matth 3,13-17: Mk 1,9-11; Lk 3,21.22; Joh 1,32-34 14. Aber Johannes wehrte ihm und sagte: "Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?" 15. Aber Jesus antwortete und sagte zu ihm(a): "Lass es jetzt [so sein], denn so gebührt es sich für uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen." Dann lässt er es ihm zu. -Fussnote(n): (a) eigtl.: an ihn ‹sich richtend› -Parallelstelle(n): Matth 5,17; Hebr 5,8 16. Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf. Und - siehe! - es wurden ihm die Himmel geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube niederfahren und auf ihn kommen. -Parallelstelle(n): geöffnet Apg 10,11*; Geist Jes 11,2; Jes 42,1; Jes 61,1; Apg 10,38* 17. Und - siehe! - eine Stimme aus den Himmeln: Sie sagte: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: an dem ich [seit je] Wohlgefallen hatte [und habe]. -Parallelstelle(n): Sohn Matth 12,18; Matth 16,16; Matth 17,5; Ps 2,7; Jes 42,1; Kol 1,13; 2Petr 1,17 1. Dann wurde Jesus vom Geist hinaufgeführt in die Wüste, um von dem Teufel versucht zu werden. -Parallelstelle(n): Matth 4,1-11: Mk 1,12.13; Lk 4,1-13; Hebr 2,18; Hebr 4,15 2. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn zuletzt. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,28; 5Mo 9,18; 1Kön 19,8 3. Und es trat der Versucher zu ihm hin und sagte: "Wenn du Gottes Sohn bist, sprich, dass diese Steine Brote werden." -Parallelstelle(n): Brot Ps 78,19; Pred 6,7; 5Mo 32,47; bist Matth 16,16*; Matth 27,40 4. Er antwortete und sagte: "Es ist geschrieben: 'Nicht von Brot allein wird ein Mensch leben, sondern von jedem Wort*, das(a) durch den Mund Gottes hervorgeht.'" {5Mo 8,3} -Fussnote(n): (a) o.: von jedem Ausspruch, der -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3; lebt Jes 55,3; Joh 4,34; Joh 6,27 5. Dann nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf den Flügel der Tempelstätte(a). -Fussnote(n): (a) Welcher Teil des Tempelgebäudes genau gemeint ist, ist unklar. -Parallelstelle(n): heilige Stadt Matth 27,53; Neh 11,1; Jes 52,1; Dan 9,24; Offb 11,2; Ps 91,11.12 6. Und er sagt zu ihm: "Wenn du Gottes Sohn bist, wirf dich hinab, denn es ist geschrieben: 'Er wird seinen Boten(a) deinethalben Befehl erteilen' und: 'Auf Händen werden sie dich tragen(b), damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.'" {Ps 91,11.12} -Fussnote(n): (a) d. h.: seinen himmlischen Boten; das Gr. kennt kein besonderes Wort für Engel. (b) o.: hebend tragen 7. Jesus spricht zu ihm: "Wiederum ist geschrieben: 'Du sollst* den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen(a).'" {5Mo 6,16} -Fussnote(n): (a) o.: nicht herausfordern. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,16; 1Kor 10,9 8. Wiederum nimmt der Teufel ihn mit sich auf einen sehr hohen Berg, und er zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Offb 11,15 9. Und er sagt zu ihm: "Dieses alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mir huldigst." -Parallelstelle(n): Matth 16,26 10. Dann sagt Jesus zu ihm: "Geh weg, Satan! - denn es ist geschrieben: 'Du sollst* dem Herrn, deinem Gott, huldigen und ihm allein ‹den ihm zukommenden› verehrenden Dienst erweisen!'" {Vgl. 5Mo 6,13; 10,20.} -Parallelstelle(n): 5Mo 6,13; 5Mo 10,20; allein 1Sam 7,3 11. Dann lässt der Teufel von ihm ab, und - siehe - [himmlische] Boten kamen herbei und dienten ihm(a). -Fussnote(n): (a) eigtl. im fortgesetzten Sinne zu verstehen: "dienten ihm ‹des Längeren›". -Parallelstelle(n): lässt Jak 4,7; Boten Lk 22,43; Hebr 1,14 12. Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, zog er sich nach Galiläa zurück. -Parallelstelle(n): Matth 4,12-17: Mk 1,14.15; Lk 4,14.15; - Als Matth 14,3; Lk 3,20 13. Und er verließ Nazaret und kam und ließ sich nieder zu Kapernaum, das am See liegt, in den Gebieten von Sebulon(a) und Naftali(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: Zabuloon (b) eigtl.: Nephthaleim -Parallelstelle(n): Lk 4,31; Joh 2,12 14. damit erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: 15. "Land Sebulon und Land Naftali, Weg des Sees, [das Gebiet] jenseits des Jordans, Galiläa der Völker, 16. das Volk, das in Finsternis sitzt, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land und Schatten des Todes sitzen, Licht ist ihnen aufgegangen." {Vgl. Jes 8,23; 9,1.} -Parallelstelle(n): Jes 8,23; Jes 9,1; Jes 42,7; Jes 60,2; Lk 1,79*; Lk 2,32 17. Von jener Zeit [an] begann Jesus zu verkünden und zu sagen: "Tut Buße, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht." -Parallelstelle(n): Matth 3,2* 18. Als er den See(a) von Galiläa entlang ging, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas, als sie ein großes Wurfnetz in den See warfen, denn sie waren Fischer. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. wird sonst auch für "Meer" gebraucht. -Parallelstelle(n): Matth 4,18-22: Mk 1,16-20; Lk 5,1-11; - Mt 10,2; Joh 1,40-42 19. Und er sagt zu ihnen: "Kommt her, mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen!" -Parallelstelle(n): Matth 8,22; Matth 9,9; Matth 19,21; Menschenfisch. Lk 5,10* 20. Sie verließen sogleich die Netze und folgten ihm. -Parallelstelle(n): Matth 19,27* 21. Und als er von dort weiterging, sah er weitere zwei Brüder: Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und seinen Bruder, Johannes, im Schiff mit ihrem Vater, Zebedäus, wie sie ihre Netze instand setzten. Und er rief sie. -Parallelstelle(n): Mk 3,17 22. Sie verließen sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm. -Parallelstelle(n): Matth 10,37; Matth 19,29 23. Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und verkündete die gute Botschaft(a) vom Königreich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. -Fussnote(n): (a) o.: das Evangelium; gr. eu-aggelion. Das Wort setzt sich zusammen aus eu ("gut") und aggellein ("Botschaft sagen, bringen"). Das eu vor einem Vokal wurde im Gr. als "ef" ausgesprochen, und bei zwei "gg" nacheinander wird das erste wie "n" gesprochen; daher: ef-angelion. -Parallelstelle(n): Matth 8,16*; Matth 9,35; lehrte Matth 13,54; Königreich Apg 28,23* 24. Und die Kunde von ihm ging aus in das ganze Syrien. Und sie brachten hin zu ihm alle, denen es übel ging, die von mancherlei Krankheiten und Qualen befallen waren, auch dämonisch Geplagte(a) und Mondsüchtige und Gelähmte. Und er heilte sie. -Fussnote(n): (a) w.: Dämonisierte; das Wort bezeichnet Menschen, die in irgendeiner Weise von Dämonen stark beeinflusst werden; "Besessene" wäre zu spezifisch. -Parallelstelle(n): Kunde Matth 9,26* 25. Und es folgten ihm zahlreiche* Mengen aus Galiläa und dem Zehnstädtegebiet und ‹aus› Jerusalem und Judäa und [von] jenseits des Jordans. -Parallelstelle(n): Mk 3,7.8; Lk 6,17 1. Als er die Mengen sah, stieg er den Berg hinauf. Und als er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger(a) zu ihm. -Fussnote(n): (a) o.: seine Schüler; seine Lernenden; vgl. die Prophetenschüler, z. B. 2Kön 2,3. -Parallelstelle(n): Matth 15,29; Lk 6,17 2. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sagte: 3. "Selige sind die, die dem Geiste nach arm sind! - weil ihnen das Königreich der Himmel gehört. -Parallelstelle(n): Matth 5,3-12: Lk 6,20-23; arm Matth 11,5.6; Ps 34,19; Ps 70,6; Spr 16,19; Spr 29,23; Jes 29,19; Jes 57,15; Jes 66,2; Zef 3,12 4. Selige sind die, die trauern! Sie werden nämlich getröstet(a) werden. -Fussnote(n): (a) und aufgerichtet (Dieses Zeitwort wird a. a. O. häufig auch mit "aufrufen" übersetzt.) -Parallelstelle(n): trauern Ps 119,136; Hes 9,4; getröstet Jes 51,11; Jes 61,2.3; Offb 21,4* 5. Selige sind die Sanftmütigen! - weil sie das Land(a) erben werden. -Fussnote(n): (a) "die Erde" i. S. v.: "das Land"; vgl. Ps 37,9.11.22.29.34. -Parallelstelle(n): Jes 57,13; Ps 37,11.22.29.34; Röm 4,13 6. Selige sind die, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit! Sie werden nämlich gesättigt werden. -Parallelstelle(n): Ps 63,2; Ps 63,6; Spr 21,21; Jes 55,1 7. Selige sind die Barmherzigen! - weil sie Barmherzigkeit erfahren werden. -Parallelstelle(n): Barmherz. Matth 6,14*; Ps 41,2; Spr 14,21; Jak 2,13 8. Selige sind die, die im Herzen rein ‹sind›(a)! - weil sie Gott sehen werden. -Fussnote(n): (a) o.: die hinsichtlich ihres Herzens Reinen. -Parallelstelle(n): Ps 15,1.2; Ps 24,3.4; sehen Hi 19,27; Hebr 12,14; 1Joh 3,2.3; Offb 22,4 9. Selige sind die Friedensstifter! Sie werden nämlich Söhne Gottes genannt werden. -Parallelstelle(n): Friedensst. Jak 3,17.18; Söhne Matth 5,45.48; Röm 9,26 10. Selige sind die, die verfolgt worden sind wegen [der] Gerechtigkeit! - weil ihnen das Königreich der Himmel gehört. -Parallelstelle(n): verfolgt Mk 10,30; 2Tim 2,12; wegen 1Petr 3,14 11. Selige seid ihr, wenn sie euch beschimpfen und verfolgen und jedes böse Wort*(a) gegen euch reden meinetwegen, dabei [aber] lügen. -Fussnote(n): (a) o.: jegliche böse Sache -Parallelstelle(n): Matth 10,22; 1Petr 4,14 12. Freut euch und frohlockt, weil euer Lohn in den Himmeln groß ist; denn so verfolgten sie die Propheten, die vor euch [waren]. -Parallelstelle(n): 1Petr 4,13*; Lohn Hebr 11,26; verfolgten Matth 21,35*; Matth 23,31-37; Apg 7,52; 1Thes 2,15 13. Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz aber fade(a) geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr(b), als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden. -Fussnote(n): (a) o.: geschmacklos; kraftlos; schal (b) eigtl.: Es hat zu nichts mehr Stärke -Parallelstelle(n): Salz 3Mo 2,13; Mk 9,49.50* 14. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen werden. -Parallelstelle(n): Eph 5,8* 15. Man zündet auch nicht eine Lampe an und stellt sie unter ein Getreidegefäß(a), sondern auf den Leuchter; und sie leuchtet allen, die im Haus sind. -Fussnote(n): (a) gr. modion; d. i. ein Gefäß mit knapp 9 Litern Inhalt. -Parallelstelle(n): Mk 4,21*; Lk 8,16; Lk 11,33 16. So leuchte euer Licht vor den Menschen, dass sie eure edlen Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. -Parallelstelle(n): leuchte 2Kor 4,6*; Werke Tit 2,14*; verherrlichen Joh 15,8* 17. Meint nicht, dass ich kam, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich kam nicht aufzulösen, sondern zu erfüllen; -Parallelstelle(n): Matth 3,15; Lk 21,22; Röm 3,31; Röm 8,4; Röm 10,4; Gal 3,24*; Kol 2,16 18. denn - wahrlich! - ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde(a) vergehen, wird auf keinen Fall ein Jota oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen sein wird! -Fussnote(n): (a) o.: das Land; vgl. Jes 1,2; 51,6-8. -Parallelstelle(n): Matth 24,35*; Lk 16,17; Lk 21,22; Hebr 8,13 19. Wer immer also eines dieser geringsten Gebote auflösen und die Menschen so lehren sollte, wird im Königreich der Himmel 'ein Geringster' genannt werden. Wer immer [sie] aber tun und lehren wird, dieser wird im Königreich der Himmel 'ein Großer' genannt werden; -Parallelstelle(n): Jak 2,10; Großer Matth 20,26* 20. denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht reichlich mehr ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen. -Parallelstelle(n): Gerecht. Röm 10,3; Phil 3,9 21. Ihr hörtet, dass zu den Alten gesagt wurde: 'Du sollst* nicht töten(a)! Wer irgend aber tötet, wird dem Gericht verfallen sein.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: morden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): töten 1Mo 9,6; 2Mo 20,13; 2Mo 21,12; 3Mo 24,17; Gericht 5Mo 16,18; 5Mo 17,8-13 22. Aber ich sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer irgend aber zu seinem Bruder sagen wird: 'Raka!'(a), wird dem Hohen Rat*(b) verfallen sein. Aber wer irgend sagen wird: 'Törichter!', wird [dem Gericht] verfallen sein, in die Feuerhölle*. -Fussnote(n): (a) d. h.: Hohlkopf (b) o.: dem Synedrium; hier: den Lokalgerichten des Hohen Rats -Parallelstelle(n): 1Joh 3,15; Ps 37,8; Feuerhölle Matth 5,29 23. Wenn du also dabei bist, deine Gabe auf den Altar darzubringen und dich dort erinnerst, dass dein Bruder eine Sache gegen dich hat(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: begründeter Weise bzw. zu Recht etwas gegen dich hat; s. V. 22A. -Parallelstelle(n): Mk 11,25 24. lass deine Gabe dort vor dem Altar und gehe hin; söhne dich zuerst aus mit deinem Bruder. Und dann komm und opfere deine Gabe. -Parallelstelle(n): Matth 18,15; Jak 5,9*; 1Petr 3,7 25. Sei wohlgesinnt deinem Rechtsgegner, schnell, solange du mit ihm auf dem Weg bist, damit nicht der Rechtsgegner dich dem Richter übergebe und der Richter dich dem verantwortlichen Diener übergebe und du ins Gefängnis geworfen werden wirst. -Parallelstelle(n): Lk 12,58.59; 5Mo 15,9; 5Mo 24,15; Spr 25,8; Jes 55,6.7 26. Wahrlich! Ich sage dir: Du wirst auf keinen Fall von dort herauskommen, bis du den letzten Kodrantees(a) erstattet haben wirst. -Fussnote(n): (a) d. h. übersetzt: "Viertel-Ass"; gr. kodrantees, d. i. eine Gräzisierung des lat. quadrans; kleinste röm. Münze. -Parallelstelle(n): Matth 3,12*; Matth 18,34 27. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: 'Du sollst* nicht Ehebruch begehen.' -Parallelstelle(n): 2Mo 20,14; 3Mo 20,10; 5Mo 22,22-24 28. Aber ich sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um ihrer zu gelüsten(a), hat schon in seinem Herzen mit ihr Ehebruch begangen. -Fussnote(n): (a) Starke Wahrscheinlichkeit hat die Üsg.: um sie zum Lüsten zu reizen -Parallelstelle(n): Hi 31,1; Spr 6,25; 2Petr 2,14; 2Sam 11,2 29. Wenn dein rechtes Auge für dich ein Anstoß ‹zum Stolpern und Fallen› wird, nimm es heraus und wirf es von dir, denn es ist für dich nützlich, dass eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle(a) geworfen werde. -Fussnote(n): (a) w.: gehenna; urspr. heb.: gee-ben-hinnom; Tal des Sohnes Hinnoms (Jos 15,8.18; u. a.) südl. von Jerusalem, wo unter Ahas und Manasse Kinderopfer dargebracht wurden; das Tal galt als Stätte des künftigen Gerichts (Jer 7,32; 19,6f); später: Bez. für den Aufenthalt (beginnend mit dem Tod) der von Gott Verurteilten, den ewigen Feuersee (nach der in Offb 20,11ff beschriebenen Verurteilung) einschließend. -Parallelstelle(n): Matth 18,8.9; Mk 9,43.47; 1Kor 9,27*; Auge Ri 16,21 30. Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß ‹zum Stolpern und Fallen› wird, haue sie ab und wirf sie von dir, denn es ist für dich nützlich, dass eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 31. Es wurde gesagt: 'Wer immer sich von seiner Frau scheidet, gebe ihr einen Scheidebrief(a).' -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Abstandsschrift. -Parallelstelle(n): 5Mo 24,1-4; Jes 50,1; Jer 3,1.8 32. Aber ich sage euch: Wer immer sich von seiner Frau scheidet, außer aufgrund von Unzucht(a), macht, dass sie Ehebruch begeht(b), und wer immer [die] Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch. -Fussnote(n): (a) d. h.: außerehelicher Geschlechtsverbindung; das kann auch den Ehebruch einschließen. (b) o.: dass mit ihr Ehebruch begangen wird -Parallelstelle(n): Matth 19,3-9; Lk 16,18*; Röm 7,3 33. Wiederum hörtet ihr, dass zu den Alten gesagt wurde: 'Du sollst* nicht einen falschen Eid tun! Du sollst* dem Herrn deine Eide erfüllen.' -Parallelstelle(n): 3Mo 19,12; 4Mo 30,3; 5Mo 23,24; Ps 15,4 34. Aber ich sage euch: [Ihr sollt] überhaupt nicht schwören! - auch nicht beim Himmel, weil er Thron Gottes ist, -Parallelstelle(n): Jak 5,12; Thron Matth 23,22; Jes 66,1; Apg 7,49 35. auch nicht bei der Erde, weil sie Schemel seiner Füße ist, auch nicht bei Jerusalem, weil sie Stadt(a) des großen Königs ist. -Fussnote(n): (a) Das Fehlen des Artikels fällt auf; ebenso bei "Schemel". -Parallelstelle(n): Stadt Ps 48,3 36. Schwöre auch nicht bei deinem Kopf! - weil du nicht ein Haar weiß oder schwarz machen kannst. 37. Euer Wort sei: Ja: Ja; Nein: Nein. Aber was über dieses hinausgeht, ist vom Bösen. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,17; Jak 5,12 38. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: 'Auge für Auge' und: 'Zahn für Zahn.' {2Mo 21,24; 3Mo 24,20} -Parallelstelle(n): Matth 5,38-48: Lk 6,27-36; - 2Mo 21,24; 3Mo 24,20; 5Mo 19,21 39. Aber ich sage euch: Dem Bösen ist nicht Widerstand zu leisten, sondern wer immer dich auf deine rechte Wange schlagen wird, ihm kehre auch die andere zu. -Parallelstelle(n): Spr 20,22; Spr 24,29; Klgl 3,30; Jes 50,6; Lk 6,29; Röm 12,17.19.21; 1Thes 5,15; 1Petr 3,9 40. Und dem, der mit dir rechten und dein Leibhemd nehmen will, überlasse auch den Mantel. -Parallelstelle(n): 1Kor 6,7 41. Und wer immer dich zu einem Dienst nötigen wird für eine Meile, mit ihm gehe zwei. 42. Dem, der dich bittet, gib, und von dem, der von dir borgen will, wende dich nicht ab. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,7-10; Ps 37,21; Ps 37,26; Spr 3,27.28; Jak 4,17; 1Joh 3,17 43. Ihr hörtet, dass gesagt wurde: 'Du sollst* deinen Nächsten(a) lieben' {3Mo 19,18} 'und deinen Feind hassen'. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 3Mo 19,18; Nächsten Matth 19,19; Matth 22,39*; 3Mo 19,33.34; Röm 13,9*; Jak 2,8; hassen 5Mo 23,4-7 44. Aber ich sage euch: Liebt eure Feinde! Segnet(a), die euch fluchen! Tut wohl denen, die euch hassen , und betet für die, die euch beleidigend behandeln und euch verfolgen, -Fussnote(n): (a) d. h.: Betet um Leben Förderndes für die -Parallelstelle(n): 2Mo 23,4.5; Röm 12,14*; Röm 12,20; 1Kor 4,12.13 45. auf dass ihr Söhne eures Vaters werdet, der in den Himmeln ist, weil er seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und regnen lässt auf Gerechte und Ungerechte; -Parallelstelle(n): werdet Matth 5,9; Joh 15,8; Eph 5,1; Böse u. Gute Matth 22,10; regnen Apg 14,17* 46. denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zolleinnehmer(a) dasselbe? -Fussnote(n): (a) o.: Steuereinnehmer -Parallelstelle(n): Lk 6,32 47. Und wenn ihr nur eure Freunde grüßt, was tut ihr Außergewöhnliches?(a) Tun so nicht auch die Zolleinnehmer? -Fussnote(n): (a) eigtl.: was über [das übliche Maß] Hinausgehende tut ihr? 48. Seid ihr also vollkommen, gleichwie auch euer Vater, der in den Himmeln, vollkommen ist. -Parallelstelle(n): vollkommen Matth 19,21; 1Mo 17,1; 5Mo 18,13; Hi 1,1; Eph 5,1; Jak 1,4 1. Gebt acht, dass ihr eure Almosen(a) nicht vor den Menschen gebt, um von ihnen angeschaut zu werden. Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. -Fussnote(n): (a) o. entsprechend dem ursprünglichen Sinngehalt im Gr.: Spenden des Erbarmens; o.: [Zeichen] des Mitleids; in dem gr. Begriff, der dem Dt. zugrunde liegt, steckt das Wort "Erbarmen". -Parallelstelle(n): Matth 23,5; Ps 112,9 2. Wann immer du also ein Almosen gibst, posaune nicht vor dir her, gleichwie die Heuchler es in den Synagogen und auf den Straßen tun, damit sie von den Menschen verherrlicht werden. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ‹bereits› ihren Lohn. -Parallelstelle(n): Röm 12,8; 1Kor 13,3; verherrl. Joh 5,44; Joh 12,43 3. Aber du, wenn du ein Almosen gibst, soll deine Linke nicht merken, was deine Rechte tut, 4. damit dein Almosen im Verborgenen sei. Und dein Vater, der im Verborgenen zusieht, er selbst wird dir im Sichtbaren vergelten. -Parallelstelle(n): vergelten Matth 6,6.18; Lk 14,14; Spr 19,17 5. Und wann immer du betest, sollst du nicht gleichwie die Heuchler sein. Sie haben es gern, in den Synagogen und an den Straßenecken zu stehen und zu beten, damit sie vor den Menschen sichtbar sind. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn ‹bereits› erhalten. -Parallelstelle(n): Matth 23,5 6. Aber du, wann immer du betest, gehe in deine Kammer, schließe die Tür und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der im Verborgenen zusieht, wird dir im Sichtbaren vergelten. -Parallelstelle(n): 2Kön 4,33 7. Wenn ihr betet, plappert nicht wie die Heidnischen, denn sie meinen, in ihrem vielen Wortemachen werden sie erhört werden. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,26 8. Werdet ihnen also nicht gleich, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, ehe ihr ihn bittet. -Parallelstelle(n): Matth 6,32; Lk 12,30 9. Betet ihr also auf diese Weise: 'Unser Vater, der in den Himmeln [ist]: Geheiligt werde dein Name. -Parallelstelle(n): Matth 6,9-13: Lk 11,2-4* 10. Deine Königsherrschaft(a) komme. Dein Wille geschehe, wie [er] im Himmel [geschieht], auch auf der Erde. -Fussnote(n): (a) o.: Dein Königreich -Parallelstelle(n): wie Ps 103,19-21 11. Unser Brot, das wir für den Tag brauchen(a), gib uns heute. -Fussnote(n): (a) d. h. wahrsch.: für den ‹kommenden› Tag; o.: Unser Brot - das, was zum Dasein gehört; o.: Unser Brot, das für den kommenden Tag benötigte; nach Sanders, "Unser Brot - [alles] das, was wir für den ‹kommenden› Tag [zum Leben] brauchen" (O. Sanders, "Maßstäbe, die herausfordern", S. 88); die Bed. des gr. Wortes ist nicht ganz klar. 12. Und vergib uns unsere Verschuldungen, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben. -Parallelstelle(n): Matth 18,21 13. Und bringe uns nicht in Versuchung hinein(a), sondern befreie uns von dem Bösen(b), weil dein das Königtum(c) ist und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.' -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Und gib uns der Versuchung nicht preis (b) d. h.: von Sünde und Satan und allem, das mit ihnen in die Welt gekommen ist. (c) o.: die Königsherrschaft; o.: das Königreich -Parallelstelle(n): Versuchung Matth 26,41; dein 1Chr 29,11.12; Ps 22,29 14. Wenn ihr nämlich den Menschen ihre Übertretungen vergebt, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. -Parallelstelle(n): vergeb. Mk 11,25.26; Lk 6,37; Kol 3,13* 15. Wenn ihr aber den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Übertretungen auch nicht vergeben. -Parallelstelle(n): Matth 18,35; Jak 2,13 16. Wann immer ihr fastet, werdet nicht gleichwie die Heuchler, [Leute] mit finsterem Blick, denn sie entstellen ihr Angesicht, damit sie vor den Menschen sichtbar sind als Fastende. Wahrlich! Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn ‹bereits› erhalten. -Parallelstelle(n): Jes 58,5-9 17. Aber du, wenn du fastest, salbe deinen Kopf und wasche dein Angesicht, -Parallelstelle(n): 2Sam 14,2; 2Sam 12,20 18. damit du nicht vor den Menschen als Fastender sichtbar bist, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der im Verborgenen zusieht, wird [es] dir vergelten. 19. Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde an, wo Motte und Fraß(a) zunichte machen und wo Diebe durchgraben und stehlen. -Fussnote(n): (a) o.: Verzehren; gemeint sind weitere fressende Insekten und sonstige zersetzende Elemente. -Parallelstelle(n): Matth 6,19-21: Lk 12,33.34; - Schätze Spr 23,4; Lk 12,21*; Hebr 13,5*; Motte Jak 5,2.3 20. Sammelt euch aber ‹stetig› Schätze im Himmel an, wo weder Motte noch Fraß zunichte macht und wo Diebe nicht durchgraben und stehlen, -Parallelstelle(n): Matth 19,21; Hebr 10,34; 1Tim 6,19 21. denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein. 22. Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn also dein Auge einfach(a) ist, wird dein ganzer Leib erleuchtet sein. -Fussnote(n): (a) o.: ungeteilt; d. h.: im rechten Zustand; so, dass man nicht doppelt sieht; o.: auf eines ausgerichtet -Parallelstelle(n): Matth 6,22.23: Lk 11,34-36 23. Wenn dein Auge aber böse ist, wird dein ganzer Leib dunkel sein. Wenn also das Licht in dir Dunkelheit ist, wie groß [ist] die Dunkelheit! -Parallelstelle(n): böse Mk 7,22* 24. Niemand kann zwei Herren Leibeigenendienst verrichten, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott Leibeigenendienst verrichten und dem Mammon. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,21; Lk 16,13* 25. Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um eure Seele(a), was ihr essen sollt und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr euch anziehen sollt. Ist nicht die Seele mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? -Fussnote(n): (a) d. h.: um euer Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Matth 6,25-33: Lk 12,22-31; - Phil 4,6* 26. Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie ‹fortwährend›. Unterscheidet ihr euch nicht um vieles von ihnen? -Parallelstelle(n): Matth 10,29-31; Lk 12,24* 27. Wer von euch kann dadurch, dass er sich sorgt, seiner Lebenslänge(a) eine Elle hinzufügen? -Fussnote(n): (a) o.: Größe; vgl. Simpson, "Words worth weighing". -Parallelstelle(n): Elle Ps 39,6; 1Kön 3,14 28. Und warum sorgt ihr euch um Kleidung? Achtet auf die Feldlilien(a), wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht, noch spinnen sie. -Fussnote(n): (a) und lernt von ihnen -Parallelstelle(n): Lk 22,35 29. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in aller seiner Herrlichkeit umkleidete sich(a) wie eine von diesen. -Fussnote(n): (a) Man legte die Kleidung - z. B. einen Mantel - um sich herum. 30. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, [wird er es] nicht viel mehr euch [tun], Kleingläubige? -Parallelstelle(n): Gras Ps 90,5.6; Kleingläub. Matth 8,26; Matth 14,31; Matth 16,8 31. Sorgt euch also nicht und sagt [nicht]: 'Was sollen wir essen?' oder: 'Was sollen wir trinken?' oder: 'Womit sollen wir umkleidet werden?' -Parallelstelle(n): 3Mo 25,20.21 32. (denn nach solchem allem trachten die, die von den Völkern sind)(a), denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr alles dessen bedürft. -Fussnote(n): (a) Runde Klammern bezeichnen eine Einfügung; sie gehören zum biblischen Text. -Parallelstelle(n): Matth 6,8 33. Trachtet aber ‹stets› zuerst nach dem Königreich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzugefügt werden. -Parallelstelle(n): hinzugefügt Matth 19,29; 1Kön 3,11-14; Ps 34,10.11; Ps 37,25 34. Sorgt euch also nicht für das Morgen, denn das Morgen wird sich um das Eigene sorgen. Für den [heutigen] Tag ist sein Übel genug. -Parallelstelle(n): 2Mo 16,19 1. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet, -Parallelstelle(n): Matth 7,1-5: Lk 6,37-42; - Röm 2,1; Röm 14,3.4; Röm 14,10; 1Kor 4,5; Jak 4,11.12 2. denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen werden. -Parallelstelle(n): Jak 2,13; Maß Mk 4,24* 3. Was siehst du auf den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, nimmst aber den Balken in deinem Auge nicht wahr? -Parallelstelle(n): Matth 23,24 4. Oder wie wirst(a) du zu deinem Bruder sagen: 'Lass mich den Splitter aus deinem Auge(b) entfernen', und - siehe! - der Balken [ist] in deinem Auge? -Fussnote(n): (a) o.: kannst (b) eigtl.: von deinem Auge weg 5. Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klare Sicht haben, den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu entfernen. 6. Gebt das Heilige nicht den Hunden! Werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich wenden und euch zerreißen. -Parallelstelle(n): Matth 10,11-14; Matth 15,26; Lk 23,9; Apg 13,45.46; Spr 23,9; Perlen Matth 13,44.46 7. Bittet(a), und es wird euch gegeben werden; sucht(b), und ihr werdet finden; klopft an(c), und es wird euch geöffnet werden; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Bittet immer wieder; o.: Bittet stetig; der gr. Impv. Präs. drückt üblicherweise eine fortdauernde o. wiederholte Handlung aus; so a. i. Folg. (b) i. S. v.: sucht unermüdlich bzw. anhaltend (c) i. S. v.: klopft beständig bzw. stets aufs Neue an -Parallelstelle(n): Matth 7,7-11: Lk 11,9-13*; Bittet Matth 18,19; Matth 21,22; Jak 1,5.6; 1Joh 3,22; 1Joh 5,14.15; sucht 2Chr 15,2; 2Chr 15,4; Spr 8,17 8. denn jeder, der bittet(a), empfängt, und der, der sucht, findet, und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. -Fussnote(n): (a) d. h.: so bittet (näml. anhaltend); so a. im Folg.; d. h., so sucht bzw. so anklopft -Parallelstelle(n): Jer 29,12-14 9. Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn um Brot bitten sollte, ihm einen Stein reichen wird? 10. Und wenn er um einen Fisch bitten sollte, wird er ihm eine Schlange reichen? 11. Wenn ihr also, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln [ist], Gutes geben denen, die ihn bitten? -Parallelstelle(n): Ps 84,12; Jak 1,17 12. Alles also, was immer ihr wollt, dass Menschen es euch tun sollen, auf diese Weise tut auch ihr ihnen, denn dieses ist das Gesetz und die Propheten. -Parallelstelle(n): Lk 6,31; 3Mo 19,18; 1Tim 1,5; Gesetz und Matth 22,40; Gal 5,14 13. Geht ein durch das enge Tor, weil das Tor weit ist und der Weg breit, der wegführt ins Verderben, und es sind viele, die durch dasselbe eingehen. -Parallelstelle(n): Lk 13,23.24; Joh 10,9 14. Wie eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der wegführt ins Leben! Und es sind wenige, die es(a) finden. -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht hier das Bezug nehmende persönliche Fürwort "sie", das sich auf "Tor", "Weg" oder "Leben", die im Gr. alle weiblich sind, beziehen könnte. Es entscheiden jedoch V. 13A (dia tees stenees) u. V. 13E (di' autees) für "das Tor". -Parallelstelle(n): Weg Ps 16,11; Lk 13,24; wenige Matth 20,16; Matth 22,14 15. Nehmt euch ‹stets› in Acht vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, im Innern aber reißende Wölfe sind. -Parallelstelle(n): falschen Matth 24,11*; Röm 16,17*.18*; 1Joh 4,1*; reißende Hes 22,25.27; Apg 20,29 16. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man von Dornen [die Wein]traube oder von Disteln Feigen? -Parallelstelle(n): Lk 6,43.44; Jak 3,12 17. So bringt jeder gute Baum edle Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. -Parallelstelle(n): Matth 12,33-35 18. Es kann nicht ein guter Baum schlechte Früchte bringen noch ein fauler Baum edle Früchte. 19. Jeder Baum, der nicht edle Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. -Parallelstelle(n): Matth 3,10*; Joh 15,2.6 20. Demnach: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 21. Nicht jeder, der zu mir sagt: 'Herr, Herr', wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern der, der den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. -Parallelstelle(n): Matth 7,21-23: Lk 6,46; Lk 13,25-27; Herr Matth 24,48-51; Matth 25,11.24.44; Hos 8,2; Willen Matth 12,50; Matth 21,31; Lk 12,47; Jak 1,22* 22. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: 'Herr, Herr, weissagten wir nicht durch deinen Namen, und trieben wir nicht durch deinen Namen Dämonen aus, und taten wir nicht durch deinen Namen viel Kräftiges(a)?' -Fussnote(n): (a) o.: Krafttaten -Parallelstelle(n): 1Kor 13,2 23. Und dann werde ich ihnen bekennen: 'Niemals kannte ich euch(a). Weicht von mir, die ihr das Gesetzlose(b) wirkt!' -Fussnote(n): (a) d. h.: Es gab in eurem Leben nie einen Zeitpunkt, an dem ich euch kennenlernte, auch dann nicht, als ihr "Großes" tatet. (b) o.: Ungesetzliche -Parallelstelle(n): Matth 10,33; Matth 25,12*; Gal 4,8.9; weicht Matth 25,41; Ps 5,5; Ps 6,9 24. Jeder also, der irgend auf diese meine Worte hört und sie tut, ihn werde ich vergleichen mit einem klugen Mann, welcher sein Haus auf den Felsen baute. -Parallelstelle(n): Matth 7,24-29: Lk 6,47-49; hört u. Lk 8,21; Lk 11,28 25. Und es kam der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde, und sie(a) schlugen gegen jenes Haus. Und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet worden. -Fussnote(n): (a) d. s. die drei genannten Elemente -Parallelstelle(n): Spr 12,7 26. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird mit einem törichten Mann verglichen werden, welcher sein Haus auf den Sand baute. -Parallelstelle(n): Matth 13,21 27. Und es kam der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde, und sie schlugen gegen jenes Haus. Und es fiel. Und sein Fall war groß." -Parallelstelle(n): Spr 10,8; Hes 13,10-15 28. Und es geschah, als Jesus diese Worte zu Ende geführt hatte, waren die Mengen in Erstaunen über seine Lehre, -Parallelstelle(n): Ende Matth 11,1; Matth 13,53; Matth 19,1; Matth 26,1; Erstaunen Matth 12,23; Matth 13,54; Matth 19,25; Matth 22,33 29. denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht* hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten. -Parallelstelle(n): Mk 1,22; Lk 24,19; Joh 7,46 1. Als er vom Berg niedergestiegen war, folgten ihm zahlreiche* Mengen. -Parallelstelle(n): Matth 8,1-4: Mk 1,40-45; Lk 5,12-16 2. Und - siehe - ein Aussätziger kam, huldigte ihm(a) und sagte: "Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!" -Fussnote(n): (a) o.: erzeigte ihm fußfällige Verehrung -Parallelstelle(n): 3Mo 13,44-46 3. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sagte: "Ich will. Sei gereinigt!" Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt. 4. Und Jesus sagt zu ihm: "Sieh, dass du es niemandem sagst, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe die Gabe dar, die Mose anordnete - ihnen zu einem Zeugnis." -Parallelstelle(n): 3Mo 13,49; 3Mo 14,2-4; niemand. Matth 9,30; Matth 12,16; Matth 16,20; Matth 17,9 5. Als er nach Kapernaum gekommen war, in [den Ort], kam ein Hauptmann zu ihm mit einem Bittruf an ihn. -Parallelstelle(n): Matth 8,5-13: Lk 7,1-10 6. Er sagte: "Herr, mein Knecht ist gelähmt und muss im Haus daniederliegen: Er hat furchtbare Qual." 7. Und Jesus sagt zu ihm: "Ich komme und werde ihn heilen." 8. Und der Hauptmann antwortete* und sagte: "Herr, ich bin nicht wert, dass du eingehst unter mein Dach, sondern sprich nur mit einem Wort, und mein Knecht wird geheilt werden, -Parallelstelle(n): wert Matth 3,11; sprich Ps 33,9; Ps 107,20 9. denn auch ich bin ein Mensch unter Autorität(a), der ich Soldaten unter mir selbst habe, und ich sage zu diesem: 'Geh hin!', und er geht hin, und zu einem anderen: 'Komm!', und er kommt, und zu meinem leibeigenen Knecht*: 'Mach das!', und er macht es." -Fussnote(n): (a) o.: Vollmacht 10. Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sagte zu denen, die ihm folgten: "Wahrlich! Ich sage euch: Selbst in Israel habe ich nicht einen so großen Glauben gefunden. -Parallelstelle(n): Matth 8,13; Matth 9,2.22; Matth 15,28; Mk 6,6 11. Ich sage euch: Viele werden kommen vom Osten und Westen her(a) und sich mit Abraham und Isaak und Jakob im Königreich der Himmel [zu Tisch] lagern, -Fussnote(n): (a) eigtl.: vom [Sonnen]aufgang und -untergang her -Parallelstelle(n): Lk 13,29*; Jes 49,12; Mal 1,11; Eph 3,6 12. aber die Söhne des Königreiches werden hinausgeworfen werden in die Finsternis ganz draußen. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen." -Parallelstelle(n): Matth 21,43; Zähneknirschen Matth 13,42*; Matth 25,30* 13. Und Jesus sagte zum Hauptmann: "Gehe hin! Und es geschehe dir, wie du glaubtest." Und in jener Stunde wurde sein Knecht geheilt. -Parallelstelle(n): geschehe Matth 9,22.29 14. Als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter mit Fieber daniederliegen. -Parallelstelle(n): Matth 8,14-17: Mk 1,29-34; Lk 4,38-41; Schwiegermutter 1Kor 9,5 15. Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf(a) und diente ihm. -Fussnote(n): (a) o.: sie wurde aufgerichtet -Parallelstelle(n): Hand Mk 9,27* 16. Als es Abend geworden war, brachten sie viele dämonisch Geplagte(a) zu ihm. Und er trieb die Geister aus durch ein Wort, und er heilte alle, denen es übel ging, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Dämonisierte; das Wort bezeichnet Menschen, die in irgendeiner Weise von Dämonen stark beeinflusst werden; "Besessene" wäre zu spezifisch. -Parallelstelle(n): heilte Matth 4,23.24; Matth 9,35; Matth 12,15; Matth 14,14.35; Matth 15,30; Matth 19,2 17. auf dass erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: "Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten." {Jes 53,4} -Parallelstelle(n): Jes 53,4 18. Als Jesus zahlreiche* Mengen um sich sah, befahl er, zum jenseitigen Ufer abzufahren. 19. Und ein Schriftgelehrter kam heran und sagte zu ihm: "Lehrer, ich will dir folgen, wohin immer du gehst." -Parallelstelle(n): Matth 8,19-22: Lk 9,57-62 20. Jesus sagt zu ihm: "Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels ‹Nester als› Wohnplätze, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt neige." -Parallelstelle(n): hat nicht 2Kor 8,9; 1Kor 4,11; neige Joh 19,30 21. Ein anderer von seinen Jüngern sagte zu ihm: "Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben." -Parallelstelle(n): Matth 10,37; 1Kön 19,20 22. Jesus sagte zu ihm: "Folge du mir ‹weiterhin› und lass die Toten ihre Toten begraben!" 23. Und er stieg in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm. -Parallelstelle(n): Matth 8,23-27: Mk 4,35-41; Lk 8,22-25 24. Und - siehe! - es entstand ein großes Beben im See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde. Aber er schlief. 25. Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn mit den Worten: "Herr, rette uns! Wir kommen um!" -Parallelstelle(n): Matth 14,30 26. Und er sagt zu ihnen: "Warum seid ihr furchtsam, Kleingläubige?" Dann stand er auf und gebot den Winden und dem See nachdrücklich. Und es entstand eine große Stille(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: See- und Windstille. -Parallelstelle(n): Kleingläub. Matth 6,30*; Stille Ps 65,8; Ps 107,29 27. Aber die Menschen verwunderten sich und sagten: "Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?" 28. Und als er ans jenseitige Ufer kam, in das Landgebiet der Gergesener(a), begegneten ihm zwei dämonisch Geplagte, die aus den Gräbern hervorkamen; ‹sie waren› sehr gefährlich(b), sodass niemand imstande war, auf jenem Weg vorüberzugehen. -Fussnote(n): (a) so nach dem textus receptus (t. r.) und dem Byzantinischen Text mit der großen Mehrheit der gr. Hss; auch von den lateinischen Übersetzungen schon sehr früh bezeugt. Wenige Hss (Codices B, C u. vier weitere) haben: "Gadarener". (b) und schwierig (d. h.: bösartig) -Parallelstelle(n): Matth 8,28-34: Mk 5,1-20; Lk 8,26-39 29. Und - siehe! - sie schrien und sagten: "Was haben wir mit dir zu tun(a), Jesus, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu quälen?" -Fussnote(n): (a) o.: Was ist uns und dir gemeinsam; eigtl.: Was uns und dir -Parallelstelle(n): Lk 4,41; quälen Mk 1,24*; Jak 2,19; 2Petr 2,4* 30. Fern von ihnen war eine Herde vieler Schweine, die am Weiden ‹war›. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,8 31. Die Dämonen redeten ihm bittend zu und sagten: "Wenn du uns austreibst, erlaube uns, in die Herde Schweine zu fahren!"(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: erlaube uns, wegzugehen [und] in die Herde Schweine [zu fahren]. 32. Und er sagte zu ihnen: "Geht hin!" Sie fuhren aus und fuhren in die Herde Schweine. Und - siehe! - die ganze Herde von Schweinen stürmte den Abhang hinab in den See, und sie starben in den Wassern. 33. Die, die [sie] weideten, flohen und meldeten, in die Stadt gelangt, alles, auch das von den dämonisch Geplagten. 34. Und - siehe! - die ganze Stadt ging hinaus, Jesus zu begegnen. Und als sie ihn sahen, redeten sie ihm bittend zu, dass er sich aus ihrem Gebiet entferne. -Parallelstelle(n): Hi 21,14; Apg 16,39 1. Und er stieg in das Schiff, setzte über und kam in seine eigene Stadt. -Parallelstelle(n): Matth 9,1-8: Mk 2,1-12; Lk 5,17-26; - Mt 4,13 2. Und - siehe - man trug zu ihm hin einen Gelähmten, der auf einer Liegematte daniederlag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: "Sei guten Mutes, Kind. Deine Sünden sind dir vergeben." -Parallelstelle(n): Glauben Matth 8,10*; Apg 3,16; Apg 14,9 3. Und - siehe! - etliche von den Schriftgelehrten sagten bei sich selbst: "Dieser lästert." -Parallelstelle(n): lästert Matth 26,65; Joh 10,33.36 4. Und als Jesus ihre Erwägungen sah, sagte er: "Warum bedenkt ihr in euren Herzen Böses? -Parallelstelle(n): sah Matth 12,25; Ps 139,2; Lk 9,47 5. - denn was ist leichter: zu sagen: 'Deine Sünden sind vergeben', oder zu sagen: 'Stehe auf und gehe'? 6. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben", sagt er dann zu dem Gelähmten: "Stehe auf. Nimm deine Liegematte auf und gehe hin in dein Haus." -Parallelstelle(n): Vollmacht Matth 9,8; Matth 7,29; Matth 10,1; Matth 11,27*; Matth 28,18*; Joh 20,23 7. Und er stand auf und ging weg in sein Haus. 8. Als die Mengen es sahen, verwunderten sie sich und verherrlichten Gott, der den Menschen solche Vollmacht gab. -Parallelstelle(n): Matth 8,27; Lk 5,26* 9. Als Jesus von dort weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen; er hieß Matthäus. Und er sagt zu ihm: "Folge mir!" Und er stand auf und folgte ihm. -Parallelstelle(n): Matth 9,9-13: Mk 2,13-17; Lk 5,27-32; Matthäus Matth 10,3; Folge Matth 4,19* 10. Und es geschah, als er im Haus [zu Tisch] lag, - siehe! - da kamen viele Zolleinnehmer(a) und Sünder und lagen mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch]. -Fussnote(n): (a) o.: Steuereinnehmer -Parallelstelle(n): Matth 21,31 11. Als die Pharisäer es sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: "Weshalb isst euer Lehrer mit den Zolleinnehmern und Sündern?" -Parallelstelle(n): isst Matth 11,19; Lk 15,2* 12. Jesus hörte es und sagte zu ihnen: "Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die, denen es übel geht. -Parallelstelle(n): Hes 34,16 13. Geht hin und lernt, was das ist: 'Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer.' {Hos 6,6} - denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße." -Parallelstelle(n): Hos 6,6; Opfer Matth 12,7; Mk 12,33; 1Sam 15,22; Spr 21,3; Mi 6,6-8; gekommen Matth 18,11; Matth 20,28 14. Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: "Weshalb fasten wir und die Pharisäer viel, aber deine Jünger fasten nicht?" -Parallelstelle(n): Matth 9,14-17: Mk 2,18-22; Lk 5,33-39; - Lk 18,12 15. Und Jesus sagte zu ihnen: "Können die 'Söhne(a) des Hochzeitssaals'(b) trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. -Fussnote(n): (a) D. s. hier die begleitenden Freunde des Bräutigams. (b) o.: des Brautgemachs; o.: des Hochzeitshauses -Parallelstelle(n): Bräutig. Joh 3,29; fasten Matth 17,21* 16. Niemand setzt ein Stück Stoff(a) von ungewalktem(b) Tuch auf ein altes Oberkleid auf, denn das Eingesetzte reißt vom Oberkleid ab, und der Riss wird schlimmer. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Flickstück (b) d. h.: frisch vom Webstuhl kommendem, neuem; ("walken" bed.: Fasern miteinander verfilzen) -Parallelstelle(n): Gal 4,9; Röm 7,6; Hebr 7,11-28; Hebr 10,1-18 17. Auch tut man nicht neuen ‹frischen› Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet werden, und die Schläuche werden zerstört werden; sondern man füllt neuen ‹frischen› Wein in neuartige Schläuche, und beide bleiben erhalten." -Parallelstelle(n): neuen 2Kor 5,17; alte Jos 9,4 18. Während er dieses zu ihnen redete, - siehe - da kam ein Vorsteher herein und huldigte ihm(a); und er sagte: "Meine Tochter ist soeben an [ihr] Lebensende gekommen. Komm jedoch und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben!" -Fussnote(n): (a) o.: erzeigte ihm fußfällige Verehrung; das gr. Impf. kann eine fortgesetzte oder wiederholte Handlung ausdrücken. -Parallelstelle(n): Matth 9,18-26: Mk 5,21-43; Lk 8,40-56; Hand Matth 19,15* 19. Jesus stand auf und folgte ihm. Auch seine Jünger [folgten]. 20. Und - siehe - eine Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluss behaftet war, trat von hinten herzu und rührte die Quaste seines Oberkleides an, -Parallelstelle(n): 3Mo 15,25; Quast. 4Mo 15,38.39 21. denn sie sagte bei sich selbst(a): "Wenn ich nur sein Oberkleid anrühre, werde ich gerettet werden(b)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: denn sie hatte ‹fortwährend› bei sich selbst gesagt; das Zeitwort steht im gr. Impf. (b) nämlich von der Krankheit; so auch in V. 22. -Parallelstelle(n): Matth 14,36; Mk 3,10*; Apg 19,12 22. Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: "Sei guten Mutes, Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet." Und von jener Stunde an war die Frau gerettet. -Parallelstelle(n): Glaub. Matth 15,28; Lk 8,48* 23. Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler sah und die Menge, wie sie einen Tumult machte, 24. sagt er zu ihnen: "Macht euch davon, denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft!" Und sie lachten ihn aus. -Parallelstelle(n): schläft Joh 11,11 25. Als die Menge hinausgetan war, ging er hinein und griff sie bei der Hand. Und das Mädchen wurde erweckt(a). -Fussnote(n): (a) und richtete sich auf. -Parallelstelle(n): Mk 9,27; erweck. 1Kön 17,22; 2Kön 4,35; 2Kön 13,21; Lk 7,15*; Joh 11,44 26. Und die Nachricht hiervon ging aus in jenes ganze Land. -Parallelstelle(n): Matth 4,24; Mk 1,28; Lk 4,14; Lk 7,17 27. Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die ‹laut› riefen und sagten: "Erbarme dich unser, Sohn Davids!" -Parallelstelle(n): Matth 9,27-31: Mk 8,22-26; Mt 20,29-34; David Matth 1,1*; Erbarme Matth 15,22; Matth 17,15 28. Als er ins Haus gekommen war, kamen die Blinden auf ihn zu. Und Jesus sagt zu ihnen: "Glaubt ihr, dass ich dieses tun kann?" Sie sagen ihm: "Ja, Herr." -Parallelstelle(n): Glaubt Matth 13,58; Joh 11,40; kann Matth 8,2.3; Mk 9,23; Apg 14,9 29. Dann rührte er ihre Augen an und sagte: "Euch geschehe nach eurem Glauben." -Parallelstelle(n): Matth 8,13*; Augen Joh 9,6.7 30. Und ihre Augen wurden aufgetan. Und Jesus verpflichtete sie mit allem Ernst und sagte: "Seht, dass niemand es erfahre!" -Parallelstelle(n): niemand. Matth 8,4* 31. Aber sie gingen aus und verbreiteten es in jenem ganzen Land. -Parallelstelle(n): Mk 1,45; Mk 7,36 32. Und während die ausgingen, - siehe - da brachten sie einen Menschen zu ihm, einen stummen dämonisch Geplagten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Dämonisierten; das Wort im Gt. bezeichnet eine starke dämonische Beeinflussung. -Parallelstelle(n): Matth 12,22; Lk 11,14 33. Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Mengen verwunderten sich und sagten: "Noch nie wurde so [etwas] in Israel gesehen!" -Parallelstelle(n): Stumme Matth 15,31; nie Mk 2,12 34. Aber die Pharisäer sagten(a): "Er treibt die Dämonen durch den Obersten der Dämonen aus." -Fussnote(n): (a) o.: sagten ‹mit Bestimmtheit› -Parallelstelle(n): Matth 12,24; Mk 3,22* 35. Und Jesus durchzog ‹nach und nach› alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und verkündete die gute Botschaft vom Königreich(a). Und er heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. -Fussnote(n): (a) w.: des Königreiches. -Parallelstelle(n): Matth 4,23; Matth 8,16*; Lk 8,1; Lk 13,22 36. Aber als er die Mengen sah, wurde er von Erbarmen bewegt über sie, weil sie ermattet und verschmachtet waren, wie Schafe, die keinen Hirten haben. -Parallelstelle(n): Mk 6,34; Hirten 4Mo 27,17; 1Kön 22,17; Hes 34,5.8 37. Dann sagt er zu seinen Jüngern: "In der Tat, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. -Parallelstelle(n): Lk 10,2; Joh 4,35 38. Fleht also zum Herrn der Ernte, auf dass er Arbeiter in seine Ernte hinausschaffe(a)!" -Fussnote(n): (a) gr: ekballein. Die eigentliche Bedeutung des Wortes wäre "auswerfen"; es hat aber auch eine mildere. Man könnte "hinaustun" schreiben, aber angesichts des Zustandes der Ernte dürfte ein Wort wie "hinausdrängen" am Platz sein. -Parallelstelle(n): 2Thes 3,1 1. Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht - über unreine Geister, sie auszutreiben, auch jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. -Parallelstelle(n): Matth 10,1-4: Mk 3,13-19; Lk 6,12-16; - Mk 6,7; Lk 9,1 2. Die Namen der zwölf Apostel sind diese: der erste: Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; -Parallelstelle(n): Joh 1,40-42 3. Philippus und Bartholomäus(a); Thomas und Matthäus, der Zolleinnehmer; Jakobus, der [Sohn] des Alphäus(b), und Lebbäus, zusätzlich Thaddäus genannt; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bar-Tholomäus, d. i.: Sohn des Tholomäus (b) eigtl.: den des Alphäus; ein Beispiel für den Gebrauch des Wesfalls zur Bezeichnung eines Bruders kennt man nicht: Siehe Godet zur Stelle. -Parallelstelle(n): Joh 1,44-50; Apg 1,13; Thomas Joh 11,16; Matth. Matth 9,9; Jakobus Matth 27,56 4. Simon, der Kananiter(a), und Judas Iskariot(b), der ihn auch auslieferte. -Fussnote(n): (a) aram.: kan'an "Eiferer" (gr. dseelootees, Zelot), Mitglied einer jüd. Gruppierung, die aktiven Widerstand gegen die Römer leistete. (b) wahrsch. vom Heb.: der Mann von Kerioth (bei Hebron) -Parallelstelle(n): Apg 1,13; Judas Matth 26,14 5. Diese Zwölf sandte Jesus aus, nachdem er ihnen Anweisung gegeben und gesagt hatte: "Geht nicht auf einen Weg derer, die von den Völkern sind, und geht nicht in eine Stadt der Samariter. -Parallelstelle(n): Matth 10,5-15: Mk 6,7-13; Lk 9,1-6; Lk 10,1-12; Samariter 2Kön 17,24; Lk 9,52 6. Geht vielmehr hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. -Parallelstelle(n): verloren. Matth 9,36*; Matth 15,24; Ps 119,176; Jer 50,6; Hes 34,5.6.16 7. Wenn ihr hingeht, verkündet und sagt: 'Das Königreich der Himmel hat sich genaht.' -Parallelstelle(n): genaht Matth 3,2; Matth 4,17; Matth 12,28 8. Heilt Kranke. Reinigt Aussätzige. Weckt Tote auf. Treibt Dämonen aus. Geschenkweise habt ihr empfangen; geschenkweise gebt. -Parallelstelle(n): Geschenkweise Apg 8,18-20; Apg 20,33-35 9. Erwerbt euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer(a) in eure Gürtel, -Fussnote(n): (a) d. h.: Münzen; sie waren aus Kupfer. -Parallelstelle(n): Lk 22,35; 1Kor 9,7 10. keine Tasche für den Weg noch zwei Leibhemden noch Schuhe noch Stäbe; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung würdig. -Parallelstelle(n): würdig 4Mo 18,31; 1Kor 9,14; 1Tim 5,18 11. In welche Stadt oder in welches Dorf auch immer ihr hineingehen mögt, erkundigt euch, wer darin würdig ist. Und bleibt dort, bis ihr hinausgeht. -Parallelstelle(n): Apg 16,15 12. Wenn ihr in das Haus eintretet, grüßt es. 13. Und wenn das Haus tatsächlich würdig ist, komme euer Friede auf es. Wenn es aber nicht würdig ist, kehre euer Friede zu euch zurück. 14. Und wer immer euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. -Parallelstelle(n): Apg 13,51*; Apg 18,6 15. Wahrlich! Ich sage euch: Es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt! -Parallelstelle(n): Matth 11,22*.24 16. Siehe: Ich sende euch wie Schafe inmitten von Wölfen. Werdet also klug wie die Schlangen und arglos(a) wie die Tauben. -Fussnote(n): (a) o.: frei von unlauterer Beimischung; w.: unvermischt -Parallelstelle(n): Matth 10,16-22: Mt 24,9-13; Mk 13,9-13; Lk 12,11.12; Lk 21,12-17*; Schafe Lk 10,3*; klug Eph 5,15; arglos Röm 16,19* 17. Nehmt euch in Acht vor den Menschen, denn sie werden euch an [Gerichte des] Hohen Rates(a) ausliefern und in ihren Synagogen euch geißeln. -Fussnote(n): (a) o.: an das Synedrium (oberste jüdische Instanz in allen religiösen und zivilen Angelegenheiten; oberstes Gericht; hier wohl Lokalgerichte des Hohen Rats) -Parallelstelle(n): Matth 24,9*; Apg 5,40; Apg 22,19; Apg 22,25; 2Kor 11,24 18. Und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden meinetwegen, ihnen und den Völkern(a) zum Zeugnis. -Fussnote(n): (a) o.: denen von den Völkern -Parallelstelle(n): Apg 23,33.34; Apg 24,1-26; Apg 25,12.23-27; 2Tim 4,16 19. Wenn sie euch ausliefern, sorgt euch nicht, wie oder was ihr reden sollt, denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden werdet(a), -Fussnote(n): (a) o.: sollt -Parallelstelle(n): 2Mo 4,12 20. denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters [ist es], der in euch redet. -Parallelstelle(n): Apg 4,8.31; Apg 6,10.15; Apg 7,55; 1Kor 2,4; 2Tim 4,17 21. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen. -Parallelstelle(n): Matth 10,35.36; Mi 7,6 22. Und ihr werdet Gehasste sein bei allen, meines Namens wegen. Aber der, der bis zum Ende Ausdauer bewahrt haben wird, der wird gerettet(a) werden. -Fussnote(n): (a) o.: ‹bewahrt und› gerettet -Parallelstelle(n): Lk 6,22; Joh 15,18; Ausdauer Lk 21,19; 2Tim 2,12*; Hebr 3,6*; gerettet Matth 19,25* 23. Wenn sie euch verfolgen in dieser Stadt, flieht in die andere, denn - wahrlich! - ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels keinesfalls zu Ende kommen, bis der Sohn des Menschen gekommen ist. -Parallelstelle(n): flieht Matth 24,16*; Apg 8,1*; bis Matth 16,28*; Matth 24,34 24. Ein Jünger(a) ist nicht über dem Lehrer und ein leibeigener Knecht nicht über seinem Herrn. -Fussnote(n): (a) d. h.: Schüler; o.: Lernender -Parallelstelle(n): Lk 6,40; Joh 13,16; Joh 15,20 25. Es ist dem Jünger genug, dass er werde wie sein Lehrer und der leibeigene Knecht wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Be-elzebul nannten, wie viel mehr seine Hausgenossen! -Parallelstelle(n): Be-elzebub Matth 9,34; Matth 12,24; Mk 3,22*; Joh 10,20 26. Fürchtet sie also nicht, denn es ist nichts verhüllt, das nicht enthüllt werden wird, und nichts verborgen, das nicht in Erfahrung gebracht werden wird. -Parallelstelle(n): Matth 10,26-33: Lk 12,2-9*; - Mk 4,22; Lk 8,17; 1Tim 5,25 27. Was ich euch sage in der Dunkelheit, sagt im Licht, und was ihr ins Ohr [gesprochen] hört, verkündet auf den Dächern! 28. Und fürchtet nicht die(a), die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. Fürchtet vielmehr den, der sowohl Seele wie auch Leib verderben kann in der Hölle(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: werdet nicht in Furcht gebracht von denen (b) w.: gehenna; urspr. heb.: gee-ben-hinnom; Tal des Sohnes Hinnoms (Jos 15,8.18; u. a.) südl. von Jerusalem, wo unter Ahas und Manasse Kinderopfer dargebracht wurden; das Tal galt als Stätte des künftigen Gerichts (Jer 7,32; 19,6f); später: Bez. für den Aufenthalt (beginnend mit dem Tod) der von Gott Verurteilten, den ewigen Feuersee (nach der in Offb 20,11ff beschriebenen Verurteilung) einschließend. -Parallelstelle(n): Jes 8,12.13; Jak 4,12; Hölle Matth 5,22.29* 29. Werden nicht zwei kleine Sperlinge für ein Ass(a) verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. -Fussnote(n): (a) Ein Assarion war eine Kupfermünze von geringem Wert. Der Tageslohn eines Arbeiters war 16 Assaria (= 1 Drachme). 30. Aber bei euch sind auch die Haare des Hauptes alle gezählt. -Parallelstelle(n): 1Sam 14,45; 2Sam 14,11; Lk 21,18; Apg 27,34 31. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid vorzüglicher als viele kleine Sperlinge. -Parallelstelle(n): vorzüglicher Matth 6,26 32. Jeder also, welcher sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,30; Offb 3,5 33. Aber wer irgend mich verleugnen wird vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. -Parallelstelle(n): Matth 7,23*; Mk 8,38; Lk 9,26* 34. Meint nicht, dass ich kam, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich kam nicht, Frieden zu bringen, sondern das Schwert; -Parallelstelle(n): Matth 10,34-36: Lk 12,51-53 35. denn ich kam, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine Schwiegertochter(a) mit ihrer Schwiegermutter. -Fussnote(n): (a) o.: Braut des Sohnes; o.: junge Frau; so Alexander Bruce (bei Nicoll) sowie Menge u. Güthling. -Parallelstelle(n): Matth 10,21 36. Und es werden eines Menschen Feinde seine Hausgenossen sein. -Parallelstelle(n): Mi 7,6 37. Wer Vater oder Mutter lieber hat als mich, ist meiner nicht würdig. Und wer Sohn oder Tochter lieber hat als mich, ist meiner nicht würdig. -Parallelstelle(n): Matth 10,37-39: Mt 16,24.25; Mk 8,34.35; Lk 14,25-27; - 5Mo 13,7-12; 5Mo 33,9 38. Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir folgt - hinter mir her -, ist meiner nicht würdig. -Parallelstelle(n): Mk 10,21; Joh 19,17; folgt Matth 4,19* 39. Wer seine Seele(a) fand(b), wird sie verlieren; und wer seine Seele meinetwegen verlor(c), wird sie finden. -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben (b) d. h.: an jenem Tage gefunden haben wird (c) d. h.: an jenem Tage verloren haben wird -Parallelstelle(n): Matth 16,25; Lk 9,24; Lk 17,33; Joh 12,25 40. Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich sandte. -Parallelstelle(n): aufnimmt Matth 18,5; Matth 25,40; Matth 25,45; Lk 9,48*; Lk 10,16; Gal 4,14 41. Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen(a), wird eines Propheten Lohn empfangen. Und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen(b), wird eines Gerechten Lohn empfangen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf den Namen eines Propheten hin (b) eigtl.: auf den Namen eines Gerechten hin; vgl. Mt 25,37.46. -Parallelstelle(n): Matth 25,37; 1Kön 17,9; 1Kön 18,4; 2Kön 4,8-10 42. Und wer immer einem dieser Geringen(a) nur einen Becher kaltes [Getränk] zu trinken gibt auf den Jünger-Namen ‹hin›(b) - wahrlich! - ich sage euch: Er wird auf keinen Fall seinen Lohn verlieren." -Fussnote(n): (a) o.: Kleinen (b) i. S. v.: weil er den Jünger-Namen trägt; also: weil er ein Jünger ist; vgl. Mk 9,41. -Parallelstelle(n): Matth 25,40; Mk 9,41 1. Und es geschah, als Jesus seine Anordnungen an seine zwölf Jünger beendet hatte, ging er von dort weiter, zu lehren und zu verkünden in ihren Städten. -Parallelstelle(n): beendet. Matth 7,28* 2. Als Johannes in der Haft vom Wirken(a) des Gesalbten(b) hörte, schickte er zwei seiner Jünger -Fussnote(n): (a) o.: von den Werken bzw. Tätigkeiten (b) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus -Parallelstelle(n): Matth 11,2-6: Lk 7,18-23; - Mt 4,12; Mt 14,3 3. und sagte zu ihm: "Bist du der Kommende, oder sollten wir auf einen anderen warten?" -Parallelstelle(n): Kommende Matth 3,11; 1Mo 49,10; 4Mo 24,17; Mal 3,1; Joh 6,14*; Joh 11,27* 4. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Geht hin und gebt Johannes Bericht von dem, was ihr hört und seht: 5. Blinde sehen wieder, und Lahme gehen. Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören. Tote werden erweckt, und Armen wird gute Botschaft gesagt. -Parallelstelle(n): Jes 29,18.19; Jes 35,5.6; Jes 42,6.7; Jes 61,1 6. Und ein Seliger ist, wer irgend nicht an mir Anstoß nimmt ‹und stolpert und so zu Fall kommt›!" -Parallelstelle(n): Anstoß Matth 13,57; Jes 8,14.15 7. Als die hingingen, fing Jesus an, zu den Mengen über Johannes zu sprechen: "Was gingt ihr in die Wüste hinaus [euch] anzusehen? Ein Rohr, vom Wind ins Schwanken versetzt? -Parallelstelle(n): Matth 11,7-19: Lk 7,24-35*; - Mt 3,1-5; Wind Eph 4,14 8. Was sonst gingt ihr hinaus zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Oberkleidern gekleidet? Siehe: Die, die das Weiche tragen, sind in den Häusern der Könige. 9. Was sonst gingt ihr hinaus zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und reichlich mehr als einen Propheten; -Parallelstelle(n): Matth 14,5; Matth 17,12.13; Matth 21,26 10. denn dieser ist es, über den geschrieben worden ist: 'Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird!' {Vgl. Mal 3,1.} -Parallelstelle(n): Mal 3,1; Jes 40,3; Lk 1,76; Lk 7,27; Joh 1,23 11. Wahrlich! Ich sage euch: Es ist unter von Frauen Geborenen nicht ein Größerer erweckt worden als Johannes, der Täufer. Aber der Kleinere(a) im Königreich der Himmel ist größer als er ist. -Fussnote(n): (a) o.: der Kleinste -Parallelstelle(n): Matth 13,17 12. Von den Tagen Johannes, des Täufers, bis jetzt bricht sich das Königreich der Himmel mit Macht(a) Bahn, und die, die Gewalt(b) anlegen, raffen es an sich; -Fussnote(n): (a) o.: [guter] Gewalt, o.: starker Energie (b) d. h.: [gute] Gewalt -Parallelstelle(n): Lk 13,24; Lk 16,16* 13. denn alle Propheten und das Gesetz weissagten bis Johannes(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: bis einschließlich Johannes. -Parallelstelle(n): Mal 3,24; Apg 3,24 14. Und, wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elia, der kommen soll. -Parallelstelle(n): Matth 17,10-13; Mal 3,23; Lk 1,17 15. Wer Ohren zum Hören hat, höre(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: höre ‹immerfort›; o.: höre ‹intensiv›. -Parallelstelle(n): Matth 13,9.43; Lk 8,8; Lk 14,35; Offb 2,7 16. Womit werde ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist kleinen Kindern gleich, die auf den Marktplätzen sitzen und ihren Kameraden zurufen 17. und sagen: 'Wir flöteten euch, und ihr tanztet nicht! Wir sangen euch Klagelieder, und ihr wehklagtet nicht!'(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: schlugt euch nicht [an die Brust]. 18. - denn es kam Johannes, aß nicht und trank nicht, und sie sagen: 'Er hat einen Dämon.' -Parallelstelle(n): Lk 1,15; Dämon. Joh 10,20* 19. Es kam der Sohn des Menschen: Er isst und trinkt, und sie sagen: 'Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und ein Weinsäufer, ein Freund von Zolleinnehmern und Sündern!' Und gerechtfertigt wurde die Weisheit(a) von Seiten ihrer Kinder."(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: die göttliche Weisheit stellte sich als gerecht heraus. (b) d. h.: das zeigt sich an ihren Kindern und wird von ihnen bestätigt. -Parallelstelle(n): Matth 9,10.11* 20. Dann fing er an, den Städten, in denen die meisten seiner Krafttaten(a) geschehen waren, Vorwürfe zu machen, weil sie nicht Buße getan hatten(b): -Fussnote(n): (a) o.: Kräfte; so a. V. 21.23. (b) o.: anderen Sinnes geworden waren; umgedacht hatten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Matth 11,20-24: Lk 10,13-16; - Mt 12,41 21. "Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida(a)! - denn, wenn in Tyrus und Sidon die Krafttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. -Fussnote(n): (a) d. h.: Haus der Fischerei -Parallelstelle(n): Tyrus Hes 26-28; Sack Est 4,3; Hi 2,8; Neh 9,1; Jer 6,26; Dan 9,3; Jon 3,6 22. Doch ich sage euch: Es wird für Tyrus und Sidon erträglicher sein am Tag des Gerichts als für euch. -Parallelstelle(n): erträglicher Matth 10,15; Matth 23,13; Lk 12,47.48; Hebr 10,29 23. Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht wurdest: Bis zum Hades(a) wirst du hinabgestoßen werden! - denn, wenn in Sodom die Krafttaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es wäre geblieben bis zum heutigen Tag. -Fussnote(n): (a) Hades ist eine Wiedergabe des heb. scheol; gemeint ist der Bereich der Toten (ob gerettet oder verloren). -Parallelstelle(n): Jes 14,13-15; Klgl 2,1; Lk 14,11; Kapernaum Matth 4,13; Matth 8,5; Matth 9,1 24. Doch ich sage euch: Es wird dem Land der Sodomer erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir." -Parallelstelle(n): Matth 10,15; Klgl 4,6 25. Zu jener Zeit antwortete Jesus und sagte: "Ich bekenne dir Lob, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dieses vor Weisen und Verständigen verbargst und es Unmündigen offenbartest*(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: enthülltest -Parallelstelle(n): Matth 11,25-27: Lk 10,21*.22; Weisen Matth 13,11; Jes 5,21; Jes 29,14; offenbart. Matth 16,17 26. Ja, Vater! - weil es so Wohlgefallen fand vor dir." 27. "Alles wurde mir übergeben von meinem Vater, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn und wem immer [ihn] der Sohn offenbaren(a) will. -Fussnote(n): (a) eigtl.: enthüllen -Parallelstelle(n): Alles Matth 28,18*; Joh 3,35*; Joh 13,3; erkennt Joh 1,18; Joh 6,46; Joh 17,25.26 28. Kommt her zu mir, alle, die ihr arbeitet(a) und beladen seid, und ich werde euch ausruhen lassen. -Fussnote(n): (a) o.: schwere Arbeit leistet; euch bis zum Ermüden plagt; das gr. Wort kann auch "ermüdet sein" bedeuten; vgl. Joh 4,6. -Parallelstelle(n): zu mir Joh 7,37; beladen Matth 23,4; Ps 38,5; ausruhen 1Mo 5,29; Jes 11,10 29. Nehmt auf euch mein Joch und lernt(a) von mir, weil ich sanftmütig bin und von Herzen demütig, und 'ihr werdet Rast finden für eure Seelen', {Jer 6,16} -Fussnote(n): (a) d. h.: lernt, wie Jünger lernen -Parallelstelle(n): Jer 6,16; Joch 2Kön 12,9-11.14; Jes 9,3; lernt Joh 13,15; 1Petr 2,21; demütig Sach 9,9; Rast Jes 28,12 30. denn mein Joch ist milde(a), und meine Last ist leicht." -Fussnote(n): (a) o.: sanft; d. h.: es drückt nicht -Parallelstelle(n): Apg 15,10.28; Gal 5,1; 1Joh 5,3 1. Zu jener Zeit zog Jesus am Sabbat durch die Saaten. Es hungerte seine Jünger, und sie fingen an, Ähren zu rupfen und zu essen. -Parallelstelle(n): Matth 12,1-8: Mk 2,23-28; Lk 6,1-5; - 5Mo 23,26 2. Als die Pharisäer es sahen, sagten sie zu ihm: "Siehe! Deine Jünger tun, was nicht gestattet ist, am Sabbat zu tun." -Parallelstelle(n): 2Mo 31,13-17; Jes 58,13 3. Er sagte zu ihnen: "Last ihr nicht, was David tat, als ihn hungerte, ihn selbst und die mit ihm waren? -Parallelstelle(n): 1Sam 21,3-6 4. - wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, die zu essen ihm nicht gestattet war noch denen, die mit ihm waren, als nur den Priestern allein? -Parallelstelle(n): 3Mo 24,5-9; 2Mo 29,32.33 5. Oder last ihr nicht im Gesetz, dass am Sabbat die Priester in der Tempelstätte den Sabbat entheiligen und schuldlos sind? -Parallelstelle(n): 4Mo 28,9.10; Joh 7,22.23 6. Ich sage euch aber: Größeres als die Tempelstätte ist hier. -Parallelstelle(n): Matth 12,41.42; 2Chr 6,18; Kol 2,9 7. Wenn ihr aber gekannt hättet, was das heißt: 'Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer' {Hos 6,6}, hättet ihr nicht die Schuldlosen verurteilt; -Parallelstelle(n): Hos 6,6; Mt 9,13* 8. denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats." 9. Als er von dort weitergegangen war, kam er in ihre Synagoge. -Parallelstelle(n): Matth 12,9-14: Mk 3,1-6; Lk 6,6-11 10. Und - siehe - es war ein Mensch da, bei dem die Hand verdorrt war. Und sie fragten ihn und sagten: "Ist es gestattet, am Sabbat zu heilen(a)?", damit sie ihn anklagen könnten. -Fussnote(n): (a) o.: ‹wiederholt› zu heilen; der Inf. Präs. kann eine wiederholte Handlung ausdrücken. -Parallelstelle(n): Lk 14,3; Joh 9,16 11. Er sagte zu ihnen: "Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses an einem Sabbat in eine Grube fällt, es nicht greifen und hochbringen wird? -Parallelstelle(n): Lk 13,15; Lk 14,5 12. Wie viel mehr ist also ein Mensch als ein Schaf! Daher ist es an einem Sabbat gestattet, Edles zu tun(a)." -Fussnote(n): (a) o.: Gutes zu tun. -Parallelstelle(n): mehr Matth 6,26* 13. Dann sagt er zu dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. 14. Aber die Pharisäer gingen hinaus und hielten Rat gegen ihn, auf dass sie ihn umbrächten. -Parallelstelle(n): Rat Matth 22,15; Matth 22,34; Matth 26,4.59; Matth 27,1; Joh 5,16* 15. Jesus hatte Kenntnis davon, und er zog sich von dort zurück. Und es folgten ihm zahlreiche* Mengen. Und er heilte sie alle. -Parallelstelle(n): Matth 12,15-21: Mk 3,7-12; Lk 6,17-19; zog Matth 4,12; Matth 10,23; Matth 14,13; Matth 15,21; heilte Matth 8,16* 16. Und er gebot ihnen nachdrücklich, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten, -Parallelstelle(n): Matth 8,4* 17. auf dass das erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: -Parallelstelle(n): Matth 2,15* 18. "Siehe! Mein Knecht, den ich [mir] vorzog(a), mein Geliebter(b), an dem meine Seele Wohlgefallen fand(c)! Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern [das] Recht(d) künden. -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort hat eine große Bandbreite an Bedeutung. Als Übersetzung von Jes 42,1 könnte es noch zusätzlich heißen: "den ich fasste und aufrecht hielt". (b) An dieser Stelle steht im heb. Text von Jes 42,1: bechiri, d. i.: "mein Erwählter"; Matthäus übersetzte "mein Geliebter", weil "geliebt" synonym für "erwählt" verwendet werden kann. (c) i. S. v.: an dem meine Seele [seit je] Wohlgefallen hatte [und hat]. (d) o.: Gericht; so a. V. 20. -Parallelstelle(n): Knecht Jes 52,13; Jes 53,11; Sach 3,8; vorzog Lk 23,35*; Geliebter Matth 3,17*; Völkern Jes 49,6; Jes 62,2 19. Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand auf den Straßen seine Stimme hören. -Parallelstelle(n): Matth 11,29; 2Tim 2,24 20. Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht löschen, bis er das Recht ‹mit Kraft› hinausführe zum Sieg. -Parallelstelle(n): Ps 147,3; Jes 57,15; Jes 61,1; Gericht Jes 11,4.5 21. Und auf seinen Namen werden die von den Völkern hoffen." {Jes 42,1-4} -Parallelstelle(n): Jes 42,1-4; Röm 15,12 22. Dann wurde ein dämonisch Geplagter zu ihm gebracht, blind und stumm. Und er heilte ihn, sodass der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah. -Parallelstelle(n): Matth 9,32.33 23. Und alle Mengen waren erstaunt und sagten: "Ist dieser nicht der Sohn Davids?" -Parallelstelle(n): Joh 4,29; Joh 7,40-42 24. Als die Pharisäer es hörten, sagten sie: "Dieser treibt die Dämonen nicht aus, es sei denn durch Be-elzebul, den Obersten der Dämonen." -Parallelstelle(n): Matth 9,34; Matth 10,25 25. Da Jesus um ihre Erwägungen wusste, sagte er zu ihnen: "Jedes Königreich, das gegen sich selbst entzweit ist, wird verwüstet. Und jede Stadt, die mit sich selbst entzweit ist, oder ein Haus, [das mit sich selbst entzweit ist,] wird nicht bestehen. -Parallelstelle(n): wusste Matth 9,4* 26. Und wenn der Satan(a) den Satan austreibt, wurde er gegen sich selbst entzweit. Wie wird also sein Königreich bestehen? -Fussnote(n): (a) vom Heb. für "Gegner" 27. Und wenn ich die Dämonen durch Be-elzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie(a) eure Richter sein! -Fussnote(n): (a) d. h.: eure Söhne -Parallelstelle(n): Apg 19,13 28. Aber wenn ich durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Königreich Gottes zu euch gekommen(a). -Fussnote(n): (a) o.: dann ist die Königsherrschaft Gottes zu euch gelangt. -Parallelstelle(n): Königreich Matth 10,7*; Lk 11,20* 29. Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seine Geräte rauben(a), wenn er nicht zuvor den Starken gebunden hat? Dann wird er sein Haus berauben. -Fussnote(n): (a) o.: plündern; eigtl.: "durchrauben" i. S. v. "durchweg alles rauben"; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 49,24; Joh 12,31; Kol 2,15; 1Joh 3,8; 1Joh 4,4; gebund. Offb 20,1-3 30. Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. -Parallelstelle(n): Mk 9,40; Lk 9,50* 31. Deswegen sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. -Parallelstelle(n): Hebr 10,26; Hebr 10,29; 1Joh 5,16 32. Und wer auch immer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, ihm wird vergeben werden; aber wer auch immer gegen den Heiligen Geist redet(a), ihm wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit* noch in der bevorstehenden. -Fussnote(n): (a) o.: geredet haben wird; geredet haben mag; die griech. Form des Zeitworts kann man so auffassen, dass hier im Rückblick, also vom Standpunkt der Ewigkeit aus, gesprochen wird. Vgl. Mk 3,29. Lk 12,10. -Parallelstelle(n): Lk 12,10*; Sohn Matth 11,19; Joh 7,12; 1Tim 1,13 33. Macht entweder den Baum edel, dann ist seine Frucht edel, oder macht den Baum faul, dann ist seine Frucht faul, denn an der Frucht kennt man den Baum. -Parallelstelle(n): Matth 7,16-20; Lk 6,43.44 34. Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? - denn aus der Überfülle des Herzens redet der Mund. -Parallelstelle(n): Schlangenbr. Matth 3,7*; böse Matth 7,11; Herz. Matth 15,18*; Mund Lk 6,45 35. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. -Parallelstelle(n): Jes 32,6.7 36. Ich sage euch: Jedes müßige ‹gesprochene›(a) Wort*, was auch immer die Menschen reden, darüber werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft geben, -Fussnote(n): (a) o.: unnütze; leere; eines, das nichts bringt -Parallelstelle(n): Hebr 4,13; Wort Eph 5,4 37. denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden." -Parallelstelle(n): Spr 13,3 38. Dann antworteten* einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sagten: "Lehrer, wir wollen ein Zeichen von dir sehen." -Parallelstelle(n): Matth 12,38-42: Mk 8,11.12; Lk 11,29-32*; Zeich. Matth 16,1; Joh 4,48* 39. Aber er antwortete und sagte zu ihnen: "Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht trachtet nach einem Zeichen, und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten, -Parallelstelle(n): Matth 16,4; ehebrecherisch. Jes 57,3; Jer 3,1-10; Hos 1,2; Jak 4,4 40. denn wie Jona im Bauch des großen Meerungeheuers war, drei Tage und drei Nächte, so wird der Sohn des Menschen im Herzen der Erde sein, drei Tage und drei Nächte(a). -Fussnote(n): (a) "Ein Tag und eine Nacht" war ein terminus technicus für einen 24-stündigen Tag. Ein Bruchteil eines solchen Tages konnte ebenfalls jeweils so bezeichnet werden; vgl. Apg 10,30 i. V. m. 10,9.23.24. -Parallelstelle(n): drei Matth 16,21; Matth 17,23; Matth 20,19; Matth 26,61; Matth 27,40; Matth 27,63.64; Joh 2,19; Est 4,16; Est 5,1 41. Männer von Ninive(a) werden im Gericht aufstehen mit diesem Geschlecht und werden es verurteilen, weil sie Buße taten(b) auf die Verkündigung des Jona hin. Und - siehe! - mehr als Jona ist hier. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Männer, Niniviten (b) o.: anderen Sinnes wurden; o.: umdachten -Parallelstelle(n): mehr Matth 12,6; Matth 12,42; Joh 3,31; Joh 4,12; Joh 8,53 42. Die Königin des Südens wird im Gericht auftreten mit diesem Geschlecht und wird es verurteilen, weil sie von den jenseitigen Teilen der Erde kam, die Weisheit Salomos zu hören. Und - siehe! - mehr als Salomo ist hier. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,1.7.24 43. Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, durchwandert er wasserlose Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. -Parallelstelle(n): sucht Matth 8,31 44. Dann sagt er: 'Ich werde zu meinem Haus zurückkehren, von dem ich ausging.' Und wenn er kommt, findet er es leerstehend, gefegt und geschmückt vor. 45. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister zu sich, die böser sind als er selbst, und sie fahren ein und wohnen dort. Und es wird das Letzte jenes Menschen ‹nach und nach› schlimmer als das Erste. So wird es auch bei diesem bösen Geschlecht sein." -Parallelstelle(n): sieben Lk 8,2; schlimm. Joh 5,14; 2Petr 2,20; Geschlecht Matth 23,36*; Lk 11,51* 46. Während er noch zu den Mengen redete - siehe - die Mutter und seine Brüder standen [bereits](a) draußen und suchten, mit ihm zu reden. -Fussnote(n): (a) Das gr. Imperfekt könnte andeuten, dass sie bereits ‹eine Zeitlang› draußen standen. -Parallelstelle(n): Matth 12,46-50: Mk 3,31-35; Lk 8,19-21; Mt 13,55; Joh 7,3-5 47. Einer sagte zu ihm: "Siehe! Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen, mit dir zu reden." 48. Aber er antwortete und sagte zu dem, der zu ihm redete: "Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?" -Parallelstelle(n): Matth 10,37; 2Kor 5,16 49. Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sagte: "Siehe!: Meine Mutter und meine Brüder! -Parallelstelle(n): Brüder Matth 25,40; Matth 28,10; Joh 20,17; Röm 8,29; Hebr 2,11-13 50. - denn wer irgend den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und [meine] Schwester und [meine] Mutter." -Parallelstelle(n): Willen Matth 7,21 1. An jenem Tag ging Jesus aus dem Haus weg und setzte sich an den See. -Parallelstelle(n): Matth 13,1-9: Mk 4,1-9; Lk 8,4-8; - Mk 2,13 2. Und es versammelten sich zahlreiche* Mengen zu ihm hin, sodass er in das Schiff stieg und sich setzte. Und die ganze Menge stand am Ufer. -Parallelstelle(n): Mk 3,9; Lk 5,3 3. Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen: "Siehe!", sagte er. "Der Sämann ging aus zu säen. -Parallelstelle(n): Matth 13,34 4. Als er säte, fiel das eine an den Weg hin, und es kamen die Vögel und fraßen es auf. 5. Anderes fiel auf das Felsige, wo es(a) nicht viel Erde hatte. Und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Saatkorn -Parallelstelle(n): Matth 13,20.21 6. Aber als die Sonne hochstieg, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. -Parallelstelle(n): Wurzel Kol 1,23; Kol 2,7; verdorrte Joh 15,6 7. Anderes fiel auf die Dornen. Und die Dornen wuchsen empor und erstickten es völlig. -Parallelstelle(n): Matth 13,22; Jer 4,3 8. Anderes fiel auf die edle Erde und gab Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. -Parallelstelle(n): Matth 3,8; Phil 1,11; Kol 1,6.10; Ps 92,14; hundert. 1Mo 26,12 9. Wer Ohren zum Hören hat, höre(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre immerfort; o.: höre intensiv. -Parallelstelle(n): Matth 11,15* 10. Und die Jünger traten herzu und sagten zu ihm: "Weshalb redest du zu ihnen in Gleichnissen?" -Parallelstelle(n): Matth 13,10-17: Mk 4,10-12; Lk 8,9.10 11. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu kennen, aber jenen ist es nicht gegeben; -Parallelstelle(n): Matth 11,25; 1Kor 2,10.14 12. denn wer hat, dem wird gegeben werden und in reichem Maße gewährt werden. Aber wer nicht hat, von dem wird auch genommen werden, was er hat. -Parallelstelle(n): Matth 21,43; Matth 25,29; Lk 8,18; Lk 19,26 13. Deswegen rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch vernehmen(a). -Fussnote(n): (a) und verstehen; so a. V. 14.15. -Parallelstelle(n): Jes 6,8; Jes 42,18-20; Jes 44,18; 2Kor 4,4 14. Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt(a), die lautet: 'Hörend werdet ihr hören und gar nicht vernehmen, und hinsehend werdet ihr hinsehen und gar nicht sehen, -Fussnote(n): (a) eigtl.: vollends erfüllt; vollendet -Parallelstelle(n): Joh 12,40; Apg 28,26.27; 2Kor 3,14 15. denn das Herz dieses Volkes wurde empfindungslos, und mit den Ohren wurden sie schwerhörig, und ihre Augen verschlossen sie, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen vernehmen und umkehren möchten und ich sie heilte.' {Jes 6,9.10 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; empfindungsl. Ps 119,70; Ohr. Sach 7,11; Hebr 5,1; Aug. Jes 29,10; heilte Hos 14,5 16. Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören, -Parallelstelle(n): Matth 16,17; Lk 10,23.24; 2Kor 4,6 17. denn - wahrlich! - ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte begehrten zu sehen, was ihr schaut, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. -Parallelstelle(n): Joh 8,56; Hebr 11,13; 1Petr 1,10-12 18. Ihr also, hört das Gleichnis vom Sämann: -Parallelstelle(n): Matth 13,18-23: Mk 4,13-20; Lk 8,11-15* 19. Sooft jemand das Wort vom Königreich hört und nicht vernimmt(a), kommt der Böse und raubt, was in seinem Herzen gesät worden ist. Das ist der, [bei dem] an den Weg gesät wurde. -Fussnote(n): (a) und versteht; so a. V. 23. -Parallelstelle(n): Königreich Matth 4,23; Apg 20,25; Apg 28,23 20. Der, [bei dem] auf das Felsige gesät wurde, dieser ist der, der das Wort hört und es sogleich mit Freude aufnimmt. 21. Er hat aber keine Wurzel in sich, sondern für beschränkte Zeit ist er [da]. Wenn wegen des Wortes Bedrängnis oder Verfolgung entsteht, nimmt er sogleich Anstoß ‹und stolpert›. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,15; Hebr 10,35; Anstoß Matth 11,6* 22. Der, [bei dem] in die Dornen gesät wurde, dieser ist der, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit* dieser ‹Welt›(a) und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar(b). -Fussnote(n): (a) o.: die Sorge dieser Weltzeit (b) o.: geschieht ohne Frucht. -Parallelstelle(n): Matth 6,24-33; Lk 21,34; 1Tim 6,9.10; 2Tim 4,10; sät Jer 4,3 23. Der, [bei dem] auf die edle Erde gesät wurde, dieser ist der, der das Wort hört und vernimmt, der tatsächlich Frucht trägt, und der eine bringt(a) hundertfältig, der andere sechzigfältig, der andere dreißigfältig." -Fussnote(n): (a) w.: macht -Parallelstelle(n): Matth 7,24.25 24. Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor und sagte: "Das Königreich der Himmel wurde mit einem Menschen verglichen, der edlen Samen auf sein Feld säte. -Parallelstelle(n): Matth 13,24-30: Mt 13,36-43; Mk 4,26; verglichen Matth 13,31.33.44.45.47.52; Matth 18,23; Matth 20,1; Matth 22,2; Matth 25,1.14 25. Aber während die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Lolch(a) mitten unter den Weizen und ging weg. -Fussnote(n): (a) D. i. eine getreideähnliche Grasgattung, u. a. mit der giftigen Sorte des Taumellolchs. 26. Als die Saat spross und Frucht ansetzte, dann wurde auch der Lolch sichtbar. -Parallelstelle(n): Lolch Röm 16,17; Gal 5,8; Jak 3,15 27. Und die leibeigenen Knechte des Hausherrn kamen herzu und sagten zu ihm: 'Herr, hast du nicht edlen Samen auf dein Feld gesät? Woher hat er denn den Lolch?' 28. Er sagte zu ihnen: 'Das tat ein feindlicher Mensch.' Die leibeigenen Knechte sagten zu ihm: 'Willst du also, dass wir hingehen und ihn zusammenlesen?' 29. Aber er sagte: 'Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Lolchs zugleich mit ihm den Weizen mit der Wurzel ausreißt. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,5 30. Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst den Lolch zusammen und bindet ihn in Bündel, damit man ihn verbrenne. Den Weizen sammelt in meine Scheune!'" -Parallelstelle(n): Matth 3,12; Matth 15,13 31. Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor und sagte: "Das Königreich der Himmel ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und auf seinem Feld säte, -Parallelstelle(n): Matth 13,31-33: Mk 4,30-34; Lk 13,18-21 32. das in der Tat kleiner ist als alle Samen. Sobald es aber wächst, ist es größer als die Gartengewächse und wird ‹nach und nach› ein Baum(a), sodass die Vögel des Himmels kommen und sich in seinen Zweigen niederlassen." -Fussnote(n): (a) Es handelt sich um den Schwarzen Senf, eine einjährige Pflanze mit holzigem Stamm, die sehr schnell aufschießt und eine Höhe von 2,5 m bis 3 m erreicht. -Parallelstelle(n): kleinste Jes 53,1-3; größer Jes 2,2.3; Jes 11,9; Jes 60,22; Mal 1,11; Vögel Hes 17,23; Hes 31,6; Dan 4,9.18 33. Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: "Das Königreich der Himmel ist einem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl ‹mengte und› verbarg, bis es ganz durchsäuert wurde." -Parallelstelle(n): Gal 5,9; 1Thes 5,23; verbarg Matth 13,44; Kol 3,3.4 34. Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Mengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, 35. auf dass das erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: "Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen. Ich werde aussprechen, was von Gründung der Welt an verborgen war." {Vgl. Ps 78,2.} -Parallelstelle(n): Ps 78,2; verborg. Röm 16,25* 36. Dann entließ Jesus die Mengen und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sagten: "Deute uns das Gleichnis vom Lolch des Feldes." -Parallelstelle(n): Matth 13,36-43: Mt 13,24-30; Deute Matth 13,11; Matth 15,15 37. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Der den edlen Samen sät, ist der Sohn des Menschen. 38. Das Feld ist die Welt. Der edle Same, das sind die Söhne des Königreiches. Der Lolch sind die Söhne des Bösen. -Parallelstelle(n): Welt Matth 24,14; Kol 1,6; Söhne 1Mo 3,15; 1Joh 3,8.10; Joh 8,44 39. Der Feind, der ihn säte, ist der Teufel. Die Ernte ist die Vollendung der Weltzeit*. Die Schnitter sind [himmlische] Boten. -Parallelstelle(n): Matth 13,40.49; Joe 4,13; Offb 14,15-19 40. Wie also der Lolch zusammengelesen und mit Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung dieser Weltzeit(a) sein. -Fussnote(n): (a) o.: dieses Äons; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Joh 15,6 41. Der Sohn des Menschen wird seine Boten aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Anstöße, ‹Anlässe des Stolperns und Fallens›, und die, die das Gesetzlose(a) tun, zusammenlesen -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzliche -Parallelstelle(n): Boten Matth 13,49; Matth 24,31; Matth 25,31-46; 1Thes 3,13* 42. und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen. -Parallelstelle(n): Matth 13,50; Matth 3,12; Offb 9,2; Zähnekn. Matth 8,12; Matth 22,13; Matth 24,51; Matth 25,30; Offb 16,10 43. Dann werden die Gerechten hervorleuchten wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren zum Hören hat, höre(a)! -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre immerfort; o.: höre intensiv; der gr. Impv. Präs. kann eine fortwährende, wiederholte oder intensivierte Handlung zum Ausdruck bringen. -Parallelstelle(n): hervor. Ri 5,31; Dan 12,3; Vaters Matth 26,29 44. Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem verborgenen Schatz im Feld, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenes Feld. -Parallelstelle(n): Schatz Spr 2,4; verkaufte Matth 13,46; Matth 19,21*.27.29; Lk 14,33; Phil 3,7.8; Hebr 11,26 45. Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem Menschen, einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte, 46. der, als er eine sehr kostbare Perle fand, hinging, und er hat alles verkauft, was er hatte; und er kaufte sie. -Parallelstelle(n): Matth 13,44*; Perle Matth 7,6; Hi 28,18; Spr 2,4; Spr 3,14.15; Eph 3,8 47. Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem Schleppnetz, das ins Meer geworfen wurde und von allerlei Art zusammenbrachte, 48. das sie, als es gefüllt war, ans Ufer heraufzogen. Und sie setzten sich und lasen die Edlen zusammen in Gefäße, aber die Faulen warfen sie hinaus. -Parallelstelle(n): Matth 24,31.40.41 49. So wird es in der Vollendung der Weltzeit sein: Die [himmlischen] Boten werden ausgehen, und sie werden die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern, -Parallelstelle(n): Matth 13,41*; Vollend. Matth 13,39; Matth 24,3; Matth 28,20; aussondern Matth 3,12; Matth 25,32 50. und sie werden sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen." -Parallelstelle(n): Matth 13,42; Offb 14,10.11 51. Jesus sagt zu ihnen: "Habt ihr das alles verstanden?" Sie sagen zu ihm: "Ja, Herr!" 52. Er sagte zu ihnen: "Deswegen ist jeder Schriftgelehrte, der als Jünger für das Königreich der Himmel unterrichtet wurde, gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt." -Parallelstelle(n): Matth 24,45; 2Tim 2,15; gleich Matth 13,24*; Neues Hld 7,14 53. Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, begab er sich von dort weg. -Parallelstelle(n): Matth 13,53-58: Mk 6,1-6; Lk 4,16-30; - beendet Matth 7,28* 54. Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sehr erstaunten und sagten: "Woher [hat] dieser diese Weisheit und die Kräfte? -Parallelstelle(n): Matth 2,23; Matth 4,23; Matth 7,28* 55. Ist er nicht der Sohn des Handwerkers? Wird nicht seine Mutter Maria genannt, und [heißen nicht] seine Brüder Jakobus und Joses und Simon und Judas? -Parallelstelle(n): Matth 12,46; Matth 12,48; Sohn Joh 6,42*; Jakobus Apg 12,17*; Judas Jud 1; 1Kor 9,5 56. Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher also ist diesem das alles?" 57. Und sie nahmen Anstoß an ihm. Aber Jesus sagte zu ihnen: "Ein Prophet ist nicht ohne Ehre außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus." -Parallelstelle(n): Joh 4,44* 58. Und er übte dort nicht viele Krafttaten(a) aus wegen ihres Unglaubens. -Fussnote(n): (a) o.: Kräfte 1. Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, was man von Jesus erzählte. -Parallelstelle(n): Matth 14,1.2: Mk 6,14-16; Lk 9,7-9 2. Und er sagte zu seinen Knechten: "Dieser ist Johannes, der Täufer. Der wurde von den Toten erweckt, und deswegen wirken die Kräfte in ihm." -Parallelstelle(n): Matth 16,14 3. - denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt wegen Herodias(a), der Frau seines Bruders Philippus, -Fussnote(n): (a) D. i. die Enkelin von Herodes dem Großen, die Nichte von Herodes Antipas. Bevor sie in inzestuöser Verbindung (vgl. 3Mo 18,16; 20,21) Antipas' Frau wurde, war sie die Frau von Antipas' Halbbruder Herodes Philippus. -Parallelstelle(n): Matth 14,3-12: Mk 6,17-29; - Mt 4,12; Mt 11,2; Lk 3,19.20 4. denn Johannes hatte ihm gesagt(a): "Es ist dir nicht gestattet, sie zu haben." -Fussnote(n): (a) Das Impf. deutet an, dass es mehrere Male gewesen sein könnte, oder auch, dass es in eindrücklicher Weise geschah. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,16; 3Mo 20,21 5. Und er hatte ihn töten wollen, fürchtete sich aber vor der Menge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. -Parallelstelle(n): fürcht. Matth 21,26; Prophet. Matth 11,9 6. Als der Geburtstag des Herodes veranstaltet wurde, tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte [der Gesellschaft]. Und sie gefiel dem Herodes. 7. Deshalb sagte er mit Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde. -Parallelstelle(n): Est 5,3 8. Sie, zuvor von ihrer Mutter angestiftet, sagt: "Gib mir, hier auf einer Platte, den Kopf des Johannes, des Täufers." 9. Und der König wurde betrübt. Aber wegen der Eide und wegen derer, die mit [zu Tisch] lagen, befahl er, er sollte ihr gegeben werden. 10. Und er schickte hin und enthauptete Johannes im Gefängnis. -Parallelstelle(n): Matth 17,12 11. Und sein Kopf wurde auf einer Platte gebracht und dem Mädchen gegeben. Und sie brachte [ihn] ihrer Mutter. 12. Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und bestatteten ihn. Und sie gingen und gaben Jesus Bericht. -Parallelstelle(n): Apg 8,2 13. Als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Schiff zurück, für sich allein, an einen einsamen(a) Ort. Als die Mengen davon hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten. -Fussnote(n): (a) und öden; so a. V. 15. -Parallelstelle(n): Matth 14,13-21: Mk 6,32-44; Lk 9,10-17; Joh 6,1-14; - zog Matth 12,15* 14. Und als Jesus ausstieg, sah er eine zahlreiche Menge, und er wurde über sie von Erbarmen bewegt und heilte ihre Kranken. -Parallelstelle(n): Erbarm. Matth 9,36*; heilte Matth 8,16* 15. Als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm mit den Worten: "Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vorgeschritten. Entlasse die Mengen, damit sie weggehen in die Dörfer und sich Speise kaufen." -Parallelstelle(n): Matth 15,32-38 16. Jesus sagte zu ihnen: "Sie haben nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen." -Parallelstelle(n): 2Kön 4,42-44 17. Aber sie sagen ihm: "Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische." 18. Er sagte: "Bringt sie mir her." 19. Und er befahl den Mengen, sich auf das Gras zu lagern. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel und lobte. Und er brach die Brote und gab sie den Jüngern und die Jünger den Mengen. -Parallelstelle(n): lobte Matth 26,26 20. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: zwölf Handkörbe voll. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3 21. Die, die aßen, waren etwa fünftausend Männer - ohne Frauen und Kinder. 22. Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff einzusteigen und ihm ans jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Mengen entlassen hätte. -Parallelstelle(n): Matth 14,22-33: Mk 6,45-52; Joh 6,15-21 23. Nachdem er die Mengen entlassen hatte, stieg er den Berg hinauf, für sich allein, um zu beten. Als es Abend geworden war, war er dort allein. -Parallelstelle(n): beten Matth 26,36 24. Aber das Schiff war schon mitten auf dem See, von den Wellen hart bedrängt, denn der Wind war ihnen entgegen. -Parallelstelle(n): Matth 8,24 25. In der vierten Nachtwache ging Jesus weg, hin zu ihnen; und er ging auf dem See. -Parallelstelle(n): Hi 9,8 26. Als die Jünger ihn über den See gehen sahen, wurden sie in Aufregung versetzt und sagten: "Es ist ein Gespenst!" Und sie schrien vor Furcht. -Parallelstelle(n): Lk 24,37 27. Sogleich redete Jesus zu ihnen: "Seid guten Mutes!", sagte er. "Ich bin's. Fürchtet euch nicht!" 28. Petrus antwortete ihm und sagte: "Herr, wenn du es bist, befiehl mir, zu dir zu kommen über die Wasser hin." 29. Er sagte: "Komm!" Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging über die Wasser, um zu Jesus hinzukommen. 30. Als er aber den starken Wind ansah, fürchtete er sich, und als er anfing zu sinken, schrie er mit den Worten: "Herr, rette mich!" -Parallelstelle(n): Matth 8,25.26 31. Sogleich streckte Jesus die Hand aus und fasste ihn. Und er sagt zu ihm: "Kleingläubiger, im Hinblick auf was zweifeltest du?" -Parallelstelle(n): Kleingläubig. Matth 6,30*; zweifelt. Matth 21,21; Mk 9,23; Jak 1,6 32. Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. -Parallelstelle(n): Joh 6,21 33. Aber die im Schiff kamen und huldigten ihm. Und sie sagten: "Wahrlich, du bist Gottes Sohn!" -Parallelstelle(n): Sohn Matth 16,16* 34. Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezaret(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Genneessaret -Parallelstelle(n): Matth 14,34-36: Mk 6,53-56; Joh 6,22-25 35. Und die Männer jenes Ortes erkannten ihn und sandten [Läufer] in die ganze dortige Umgegend. Und sie brachten alle, denen es übel ging, hin zu ihm. -Parallelstelle(n): Matth 4,24; Matth 8,16 36. Und sie redeten ihm bittend zu, dass sie nur die Quaste seines Oberkleides anrühren dürften. Und so viele ihn anrührten, wurden völlig heil gemacht(a). -Fussnote(n): (a) o.: gerettet (von der Krankheit). -Parallelstelle(n): Matth 9,21*; Apg 5,15; Apg 19,12 1. Dann kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sagen: -Parallelstelle(n): Matth 15,1-20: Mk 7,1-23 2. "Weshalb übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? - denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot(a) essen." -Fussnote(n): (a) d. h. a.: Speise -Parallelstelle(n): Überlieferung Gal 1,14; Kol 2,8; waschen Lk 11,38 3. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Und weshalb übertretet ihr das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung? -Parallelstelle(n): Kol 2,23 4. - denn Gott gebot und sagte: 'Ehre ‹stets› den Vater und die Mutter!' und: 'Wer von Vater oder Mutter schlecht redet, soll(a) gewisslich sterben.' {2Mo 20,12; 21,17} -Fussnote(n): (a) o.: soll mit dem Tode endigen -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; 2Mo 21,17; 5Mo 27,16; Spr 23,22; Spr 30,17 5. Aber ihr sagt, wer irgend zum Vater oder zur Mutter sagen sollte: 'Eine [Opfer]gabe [sei es], was irgend von mir dir zunutze wäre.' -Parallelstelle(n): Spr 28,24 6. Und er würde(a) seinen Vater oder seine Mutter gar nicht ehren; und eurer Überlieferung wegen setztet ihr das Gebot Gottes außer Gültigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: wird -Parallelstelle(n): 1Tim 5,3.4; 1Tim 5,8; Gültigkeit Röm 3,31 7. Heuchler! Trefflich weissagte Jesaja über euch, als er sagte: 8. 'Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit den Lippen, aber sein Herz ist weit entfernt von mir. -Parallelstelle(n): Hes 33,31 9. Vergeblich verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.'" {Jes 29,13} -Parallelstelle(n): Jes 29,13; Kol 2,8; Kol 2,22; Spr 30,6 10. Und er rief die Menge herbei und sagte zu ihnen: "Hört und vernehmt(a)! -Fussnote(n): (a) und versteht. 11. Nicht das, was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern das, was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen." -Parallelstelle(n): Matth 15,18; Lk 11,38-41; Apg 10,15*; herauskommt Matth 12,34-36 12. Dann traten seine Jünger hinzu und sagten zu ihm: "Weißt du, dass die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das Wort hörten?" 13. Er antwortete und sagte: "Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht pflanzte, wird mit der Wurzel ausgerissen werden. -Parallelstelle(n): Joh 15,2 14. Lasst sie! Sie sind blinde Leiter von Blinden. Wenn ein Blinder einen Blinden leitet, werden beide in die Grube fallen." -Parallelstelle(n): Matth 23,16; Matth 23,24; Lk 6,39; Jes 9,15; Jes 56,10 15. Petrus antwortete und sagte zu ihm: "Deute uns dieses Gleichnis." -Parallelstelle(n): Matth 13,36 16. Jesus sagte: "Seid auch ihr noch unverständig? 17. Begreift ihr noch nicht, dass alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch gelangt und in den Abort ausgeworfen wird? -Parallelstelle(n): Matth 16,9; Mund 1Kor 6,13; Hebr 13,9 18. Aber das, was aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen, -Parallelstelle(n): Matth 15,11*; Lk 6,45; Jak 3,6 19. denn aus dem Herzen kommen hervor böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Unzuchtstaten(a), Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen. -Fussnote(n): (a) o.: außereheliche Geschlechtsverbindungen -Parallelstelle(n): 1Mo 8,21; Röm 1,28; Gal 5,19-21; Jer 17,9 20. Diese sind es, die den Menschen verunreinigen. Aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht." 21. Und Jesus ging von dort weg und zog sich zurück in die [Land]teile von Tyrus und Sidon. -Parallelstelle(n): Matth 15,21-28: Mk 7,24-30 22. Und - siehe - eine kanaanitische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, rief(a) zu ihm und sagte: "Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter wird übel dämonisch geplagt(b)!" -Fussnote(n): (a) d. h.: rief ‹wiederholt›; o.: rief ‹inständig›. Das gr. Impf. kann wiederholte oder intensivierte Handlung andeuten. (b) eigtl.: übel dämonisiert. 23. Aber er antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und ersuchten ihn und sagten: "Entlasse sie, denn sie ruft ‹laut› hinter uns her!" 24. Er antwortete und sagte: "Ich bin nicht gesandt als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." -Parallelstelle(n): Matth 10,6*; Apg 3,26; Röm 15,8 25. Aber sie kam und huldigte ihm und sagte: "Herr, hilf mir!" 26. Er antwortete und sagte: "Es ist nicht edel, das Brot den Kindern zu nehmen und den kleinen Hunden hinzuwerfen." -Parallelstelle(n): Matth 7,6 27. Sie sagte: "Ja, Herr, denn auch die kleinen Hunde essen von den Krumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen." -Parallelstelle(n): Ja Lk 7,6.7 28. Dann antwortete Jesus: "O Frau", sagte er zu ihr, "dein Glaube ist groß! Dir geschehe, wie du willst." Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. -Parallelstelle(n): Matth 8,10* 29. Und Jesus ging von dort weg und kam an den See von Galiläa. Und er stieg den Berg hinauf und saß dort. -Parallelstelle(n): Matth 15,29-31: Mk 7,31-37; Berg Matth 5,1 30. Und es kamen zu ihm zahlreiche* Mengen, die Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich hatten, und sie legten sie ab zu den Füßen Jesu. Und er heilte sie, -Parallelstelle(n): Matth 11,5*; heilte Matth 8,16* 31. sodass die Mengen sich verwunderten, als sie sahen, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sahen. Und sie verherrlichten den Gott Israels. -Parallelstelle(n): Matth 8,27 32. Jesus rief seine Jünger heran und sagte: "Ich bin von Erbarmen bewegt über die Menge, weil sie schon drei Tage bei mir verharren, und sie haben nicht, was sie essen könnten. Und sie hungrig(a) entlassen will ich nicht: Sie könnten auf dem Weg ermatten." -Fussnote(n): (a) eigtl.: fastend; d. h., ohne dass sie gegessen haben -Parallelstelle(n): Matth 15,32-39: Mk 8,1-10; Mt 14,13-21; - Mt 9,36 33. Und seine Jünger sagen zu ihm: "Woher nehmen wir in der Einöde so viele Brote, um eine so große Menge zu sättigen?" -Parallelstelle(n): 4Mo 11,13; 2Kön 4,42-44 34. Und Jesus sagt zu ihnen: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie sagen: "Sieben - und wenige kleine Fische." 35. Und er befahl den Mengen, sich auf die Erde zu lagern. 36. Und er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach und gab sie seinen Jüngern. Die Jünger [gaben] sie der Menge. -Parallelstelle(n): dankte Matth 26,27; Joh 6,11; Joh 6,23; Apg 27,35 37. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: sieben Flechtkörbe voll. -Parallelstelle(n): Matth 16,9.10 38. Die, die aßen, waren viertausend Männer - ohne Frauen und Kinder. 39. Und er entließ die Mengen, stieg in das Schiff und kam in das Gebiet von Magdala. 1. Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herbei und baten ihn, er möchte ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen - womit sie ihn versuchten(a). -Fussnote(n): (a) o.: und ihn auf die Probe stellten. -Parallelstelle(n): Matth 16,1-4: Mk 8,11-13; versuchten Matth 19,3; Matth 22,18; Matth 22,35; Zeich. Matth 12,38* 2. Aber er antwortete und sagte zu ihnen: "Wenn es Abend geworden ist, sagt ihr: '[Es gibt] heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot', -Parallelstelle(n): Lk 12,54.55 3. und frühmorgens: 'Heute [gibt es] stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und düster.' Heuchler! Das Angesicht des Himmels kennt ihr, um beurteilen zu [können], aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht [beurteilen]. -Parallelstelle(n): Lk 12,56; Lk 19,44 4. Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht trachtet nach einem Zeichen, und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten." Und er verließ sie(a) und ging weg. -Fussnote(n): (a) o.: ließ sie ‹stehen› -Parallelstelle(n): Matth 12,39.40; Lk 11,29.30 5. Und als seine Jünger zum jenseitigen Ufer fuhren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen. -Parallelstelle(n): Matth 16,5-12: Mk 8,14-21 6. Jesus sagte zu ihnen: "Seht euch ‹stets› vor und nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer." -Parallelstelle(n): Lk 12,1; 1Kor 5,6-8; 3Mo 2,11 7. Sie überlegten bei sich selbst und sagten: "- weil wir nicht Brote mitnahmen." 8. Aber Jesus kannte [ihre Gedanken] und sagte zu ihnen: "Was überlegt ihr bei euch selbst, dass ihr keine Brote mitgenommen habt, Kleingläubige? -Parallelstelle(n): Kleingläub. Matth 6,30* 9. Begreift ihr noch nicht? Erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der Fünftausend und wie viele Handkörbe ihr aufhobt 10. noch an die sieben Brote der Viertausend und wie viele Flechtkörbe ihr aufhobt? -Parallelstelle(n): Matth 15,34; Matth 15,37 11. Wie begreift ihr nicht, dass ich nicht von Brot zu euch sprach, [als ich sagte], euch in Acht zu nehmen vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?" 12. Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sich in Acht zu nehmen vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. -Parallelstelle(n): Lehre Matth 23,3.4 13. Als Jesus in die [Land]teile von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er(a) seine Jünger: "Wer sagen die Menschen, dass ich, der Sohn des Menschen, sei?" -Fussnote(n): (a) evtl.: befragte er ‹wiederholt›; o.: befragte er ‹mit Nachdruck› -Parallelstelle(n): Matth 16,13-20: Mk 8,27-30; Lk 9,18-21 14. Sie sagten: "Einige: Johannes, der Täufer, andere aber: Elia, und andere: Jeremia oder einer der [anderen] Propheten." -Parallelstelle(n): Matth 14,2; Elia Matth 11,14*; Prophet. Lk 7,16* 15. Er sagt zu ihnen: "Aber ihr, wer sagt ihr, dass ich sei?" 16. Simon Petrus antwortete und sagte: "Du bist der Gesalbte(a), der Sohn des lebenden Gottes." -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias); lat. Christus -Parallelstelle(n): Matth 26,63*; Ps 2,7; Joh 6,69* 17. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Ein Seliger bist du, Simon Barjona(a), weil Fleisch und Blut es dir nicht offenbarten(b), sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: Sohn des Jona (b) eigtl.: enthüllten -Parallelstelle(n): Matth 11,27; Joh 6,45; Gal 1,12 18. Und ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem(a) Felsen werde ich meine Gemeinde bauen. Und die Pforten des Hades(b) werden sie nicht überwältigen. -Fussnote(n): (a) o.: im Anschluss an diesen (b) Hades ist eine Wiedergabe des heb. scheol; das Wort findet in dem Bereich Anwendung, der mit dem Tod einsetzt; gemeint ist der Bereich (und Zustand), in dem sich Verstorbene (ob gerettet oder verloren) befinden. -Parallelstelle(n): Fels. Joh 1,42; Eph 2,20-22; Offb 21,14; bauen Sach 6,12; Sach 6,23; Pforten Hi 38,17; Ps 9,14; Ps 107,18; Jes 38,10; 1Kor 15,55; überwältigen Jes 54,17 19. Und ich werde dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben. Und was immer du auf der Erde bindest(a), wird in den Himmeln Gebundenes sein, und was immer du auf der Erde löst(b), wird in den Himmeln Gelöstes sein." -Fussnote(n): (a) o.: für verbindlich erklärst; o.: verpflichtest (nämlich: auf die göttlich geoffenbarte Wahrheit; mit dem Schlüssel werden verkehrte Heilsauffassungen verboten und rechte bejaht.) (b) o.: für nicht verbindlich erklärst -Parallelstelle(n): Matth 18,18; dir Apg 2,14; Apg 8,14.15; Apg 10,34; Schlüssel Matth 23,14; Lk 11,52*; Jes 22,22; binden Joh 20,23 20. Dann gab er seinen Jüngern strenge Weisung, dass sie niemandem sagen sollten, dass er Jesus, der Gesalbte, sei. -Parallelstelle(n): Matth 8,4* 21. Von der Zeit an begann Jesus, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen und von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. -Parallelstelle(n): Matth 16,21-23: Mk 8,31.32; Lk 9,22; - dritten Matth 12,40*; auferweckt Matth 17,22*.23; Matth 20,17-19; Matth 26,32; Matth 27,63 22. Und Petrus nahm ihn zu sich und fing an, mit allem Ernst auf ihn einzureden: Er sagte: "[Gott] sei dir barmherzig, Herr! Dieses wird(a) dir keinesfalls widerfahren!" -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. e. Befehls: soll 23. Aber er wandte sich um und sagte zu Petrus: "Gehe weg hinter mich, Satan(a)! Ein Ärgernis ‹und Anstoß›(b) bist du mir, weil du nicht das sinnst(c), was Gottes ist, sondern das, was der Menschen ist." -Fussnote(n): (a) D. i. ein heb. Wort, das "Gegner" bzw. "Widersacher" bedeutet. (b) o.: Ein Anlass zum Stolpern ‹und Fallen› (c) o.: auf das bedacht bist -Parallelstelle(n): Matth 4,10; 2Sam 19,23 24. Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und hebe sein Kreuz auf und folge mir ‹beständig›, -Parallelstelle(n): Matth 16,24-28: Mk 8,34-9,1*; Lk 9,23-27 25. denn wer irgend seine Seele(a) retten ‹und bewahren› will, wird sie verlieren, aber wer seine Seele meinetwegen verliert, wird sie finden; -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): Matth 10,39* 26. denn was für einen Nutzen hat(a) ein Mensch, wenn er die ganze Welt gewinnen sollte, aber um seine Seele käme(b)? Oder was wird ein Mensch in Tausch geben für seine Seele(c)? -Fussnote(n): (a) o.: hat ‹auf Dauer› (b) eigtl.: aber an seiner Seele ‹Verlust und› Schaden nähme; o.: seine Seele einbüßte. (c) d. h.: für sein Leben 27. - denn der Sohn des Menschen kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Boten(a), und dann wird er einem jeden nach seinem Tun vergelten. -Fussnote(n): (a) Das Gr. kennt kein besonderes Wort für Engel. -Parallelstelle(n): kommt Matth 24,30; Matth 25,31; Matth 26,64; Boten Matth 13,41*; vergelten Ps 62,13; Jer 17,10; 2Kor 5,10* 28. Wahrlich! Ich sage euch: Es gibt von denen, die hier stehen, einige, welche keinesfalls den Tod schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen gesehen haben, kommend in seiner Königschaft(a)." -Fussnote(n): (a) o.: in seinem Königreich. -Parallelstelle(n): einige Matth 24,34; Matth 26,64; 1Kor 15,51; 1Thes 4,15; bis Matth 10,23; Matth 24,30*; Königreich Lk 23,42 1. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und [den] Jakobus und dessen Bruder Johannes zu sich und führt sie abseits(a) auf einen hohen Berg. -Fussnote(n): (a) o.: für sich allein -Parallelstelle(n): Matth 17,1-9: Mk 9,2-10; Lk 9,28-36; Petrus u. Matth 26,37 2. Und er wurde vor ihnen verwandelt. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Seine Oberkleider wurden ‹glänzend› weiß wie das Licht. -Parallelstelle(n): Offb 1,16; Dan 7,9; verwandelt Phil 3,21 3. Und - siehe! - Mose und Elia erschienen ihnen und waren mit ihm im Gespräch. -Parallelstelle(n): 5Mo 18,15; Mal 3,22; Mal 3,24 4. Petrus antwortete, und er sagte zu Jesus: "Herr, es ist schön für uns, hier zu sein. Wenn du willst, machen wir hier drei Zelthütten, eine für dich und eine für Mose und eine für Elia." 5. Während er noch redete, - siehe - es überschattete sie eine hell erleuchtete Wolke. Und - siehe! - eine Stimme [geschah] aus der Wolke und sagte: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand(a). Hört ‹stets› auf ihn!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: an dem ich [seit je] Wohlgefallen hatte [und habe]. -Parallelstelle(n): 2Petr 1,17.18; Wolke 2Mo 24,16; 2Mo 40,34; 1Kön 8,10-12; Sohn Matth 3,17*; Hört 5Mo 18,15; 5Mo 18,19; Apg 3,22.23 6. Und als die Jünger es hörten, fielen sie nieder auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. -Parallelstelle(n): Hes 1,28; Dan 10,8.9; Offb 1,17 7. Und Jesus trat herbei, rührte sie an und sagte: "Steht auf und fürchtet euch nicht!" -Parallelstelle(n): Dan 8,18; Dan 10,10; Dan 10,18 8. Als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie niemanden als nur Jesus allein. 9. Und als sie vom Berg herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sagte: "Sagt niemandem das Gesicht, bis der Sohn des Menschen von den Toten auferstanden ist." -Parallelstelle(n): Matth 8,4* 10. Und seine Jünger fragten ihn und sagten: "Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen(a) müsse?" -Fussnote(n): (a) o.: gekommen sein -Parallelstelle(n): Matth 17,10-13: Mk 9,11-13; - Mal 3,23.24 11. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "In der Tat, Elia kommt zuerst und wird alles wiederherstellen. -Parallelstelle(n): Lk 1,16.17; wiederherstellen Mal 3,24; Apg 1,6; Apg 3,21 12. Aber ich sage euch: Elia kam schon, und sie erkannten ihn nicht, sondern taten an ihm, was immer sie wollten. Auf diese Weise wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden." -Parallelstelle(n): Matth 11,14; wollten Matth 14,10; leiden Matth 16,21* 13. Dann verstanden die Jünger, dass er von Johannes, dem Täufer, zu ihnen sprach. 14. Und als sie hin zu der Menge kamen, kam ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie -Parallelstelle(n): Matth 17,14-21: Mk 9,14-29; Lk 9,37-43; 15. und sagte: "Herr, erbarme dich meines Sohnes, weil er mondsüchtig ist und in übler Weise leidet, denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. -Parallelstelle(n): mondsüchtig Matth 4,24 16. Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen." -Parallelstelle(n): konnten 2Kön 4,31 17. Jesus antwortete und sagte: "O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll(a) ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? - Bringt ihn mir hierher!" -Fussnote(n): (a) o.: werde (so die Grundbedeutung); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): ungläubig. 5Mo 32,5.20; Apg 2,40; Phil 2,15; Bis wann 4Mo 14,11 18. Und Jesus wies ihn(a) mit Strenge zurecht, und der Dämon fuhr von ihm aus. Und von jener Stunde an war der Knabe geheilt. -Fussnote(n): (a) d. h.: den Dämon -Parallelstelle(n): Lk 4,35 19. Da traten die Jünger für sich allein zu Jesus und sagten: "Weshalb konnten wir ihn nicht austreiben?" -Parallelstelle(n): Matth 10,1 20. Jesus sagte zu ihnen: "Wegen eures Unglaubens; denn - wahrlich - ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, werdet ihr zu diesem Berge sagen: 'Hebe dich weg von hier dorthin!', und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein. - -Parallelstelle(n): Unglaubens Matth 13,58; Glauben Matth 21,21*.22; Lk 17,6; Joh 11,40; 1Kor 13,2* 21. Aber diese Art fährt nicht aus als nur durch Gebet und Fasten(a)." -Fussnote(n): (a) Dieser Vers wird von der überwiegenden Mehrheit der gr. Hss (einschließlich alter Hss ab dem 4. Jhdt.) bezeugt. -Parallelstelle(n): Fasten Dan 9,3; Apg 13,2; Apg 14,23; 1Kor 7,5 22. Als sie sich in Galiläa aufhielten, sagte Jesus zu ihnen: "Der Sohn des Menschen wird in Menschenhände ausgeliefert werden -Parallelstelle(n): Matth 17,22.23: Mk 9,30-32; Lk 9,43-45; - Mt 20,18; Mt 26,2; Mt 26,45; Mensch 2Sam 24,14 23. und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden." Und sie wurden sehr betrübt. -Parallelstelle(n): auferweckt Matth 16,21*; dritt. Matth 12,40* 24. Als sie nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sagten: "Zahlt euer Lehrer die Doppeldrachmen(a) nicht?" -Fussnote(n): (a) D. i. ein Zweidrachmenstück (2 Tageslöhne eines Arbeiters). -Parallelstelle(n): 2Mo 30,12-15; 2Mo 38,26 25. Er sagt: "Ja." Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor: "Was meinst du, Simon?", sagte er. "Von wem erheben die Könige der Erde(a) Zölle oder Kopfsteuer, von ihren Söhnen oder von den anderen?" -Fussnote(n): (a) o.: des Landes -Parallelstelle(n): Kopfsteuer Matth 22,17-21 26. Petrus sagt zu ihm: "Von den anderen." Jesus sagte zu ihm: "Demnach sind die Söhne frei. 27. Damit wir ihnen aber nicht einen Anstoß geben, gehe hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt. Und nachdem du sein Maul aufgemacht hast, wirst du einen Stater(a) finden. Den nimm und gib ihnen für mich und dich." -Fussnote(n): (a) D. i. ein Vierdrachmenstück. -Parallelstelle(n): Anstoß Röm 14,13; 1Kor 8,13; 1Kor 10,32; 2Kor 6,3 1. Zu jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und sagten: "Wer ist denn ein Größerer in dem Königreich der Himmel?" -Parallelstelle(n): Matth 18,1-5: Mk 9,33-37; Lk 9,46-48; - Mt 11,11; Mt 20,21; Mt 23,11; Lk 22,24 2. Und Jesus rief ein Kindlein herbei, stellte es in ihre Mitte 3. und sagte: "Wahrlich! Ich sage euch: Wenn ihr euch nicht umwendet und werdet wie die Kindlein, werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen. -Parallelstelle(n): umwendet Lk 13,3; Lk 13,5; Kindlein Matth 19,13.14; 1Kor 14,20 4. Wer also sich selbst demütigt wie dieses Kindlein, der ist der Größere(a) im Königreich der Himmel. -Fussnote(n): (a) Der Komparativ kann auch i. S. v. "der Größte" zu verstehen sein. -Parallelstelle(n): Matth 20,26; Matth 23,11.12 5. Und wer immer ein solches Kindlein auf meinen Namen hin aufnimmt, nimmt mich auf. -Parallelstelle(n): Matth 10,40* 6. Aber wer immer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, einen Fallstrick legt(a), ‹einen Anlass gibt zum Anstoßen und Fallen›, für den wäre es nützlich, dass ein Mühlstein(b) an seinen Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. -Fussnote(n): (a) o.: zu einem Fallstrick wird (b) eigtl.: ein Eselsmühlstein; d. i. ein Mühlstein, den ein Esel dreht. -Parallelstelle(n): Matth 18,6-9: Mk 9,42-50; - Lk 17,1.2; Röm 14,13 7. Wehe der Welt wegen der Fallstricke(a)! - denn es ist notwendig(b), dass die Fallstricke kommen; doch wehe demjenigen Menschen, durch den der Fallstrick kommt! -Fussnote(n): (a) o.: wegen der Anlässe zum Anstoßen und Fallen. (b) i. S. v.: unausweichlich -Parallelstelle(n): demjenigen Matth 26,24; Lk 17,1; Joh 19,11 8. Wenn deine Hand oder dein Fuß dir(a) Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, als Lahmer oder Verstümmelter in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder zwei Füßen ins ewige* Feuer geworfen zu werden. -Fussnote(n): (a) möglicherw. ist zu ergänzen: ‹wiederholt›; o.: ‹fortgesetzt›; ebenso in V. 9. -Parallelstelle(n): Matth 5,29.30; Feuer Matth 25,41 9. Und wenn dein Auge dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, nimm es heraus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle*(a) geworfen zu werden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in die Hölle des Feuers 10. Seht, dass ihr nicht einen dieser Kleinen verachtet, denn ich sage euch, dass ihre Boten(a) in den Himmeln immerzu das Angesicht meines Vaters, der in den Himmeln ist, ansehen, -Fussnote(n): (a) o.: Engel -Parallelstelle(n): Kleinen Matth 18,6; Matth 25,40; Matth 25,45; Boten Ps 91,11; Hebr 1,14; Angesicht 2Kön 25,19; Est 1,14 11. denn der Sohn des Menschen kam, das Verlorene zu retten. -Parallelstelle(n): Lk 19,10*; Mt 9,13 12. Was meint ihr? Wenn einem Menschen hundert Schafe zuteilwerden, und eines von ihnen hätte sich verirrt, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? -Parallelstelle(n): Lk 15,4-7 13. Und wenn es geschehen sollte, dass er es fände - wahrlich - ich sage euch: Er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. -Parallelstelle(n): Jak 5,19.20 14. So ist es vor eurem Vater in den Himmeln nicht der Wille, dass einer dieser Kleinen umkomme ‹und [so] verloren werde›. -Parallelstelle(n): umkomme Joh 6,12; Joh 6,39; 1Tim 2,4* 15. Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, gehe hin und weise ihn zurecht, allein, unter vier Augen(a). Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen. -Fussnote(n): (a) w.: zwischen dir und ihm allein. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,6; 2Mo 22,8.27; 5Mo 1,17; 5Mo 19,17; 3Mo 19,17; Lk 17,3.4; Gal 6,1 16. Wenn er aber nicht hört, nimm mit dir noch einen oder zwei, damit aus dem Mund von zwei oder drei Zeugen jede Sache(a) bestehe. -Fussnote(n): (a) o.: jede Aussage -Parallelstelle(n): 4Mo 35,30; 5Mo 17,6; 5Mo 19,15 17. Wenn er aber auf sie nicht hört, sage es der Gemeinde. Wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hört, sei er dir wie der Heidnische und der Zolleinnehmer. -Parallelstelle(n): 1Kor 5,9; 1Kor 5,11; 1Kor 5,13; 2Thes 3,6; 2Thes 3,14.15; Gemeinde Matth 16,18; Apg 2,47*; 2Mo 22,8; 5Mo 19,17 18. Wiederum: Wahrlich! Ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel Gebundenes sein. Und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel Gelöstes sein. -Parallelstelle(n): Matth 16,19; Joh 20,23 19. Wiederum: Wahrlich! sage ich euch: Wenn zwei von euch sich auf der Erde einigen in Bezug auf jede Sache, die immer sie sich erbitten: Sie wird ihnen von meinem Vater, der in den Himmeln ist, zuteilwerden, -Parallelstelle(n): Dan 2,17.18; zuteil Matth 7,7*; 1Joh 3,22* 20. denn wo zwei oder drei zusammengekommen sind in(a) meinem Namen, dort bin ich in ihrer Mitte." -Fussnote(n): (a) eis hier im statischen Sinne: "in meinem Namen" (nicht: "zu meinem Namen hin") -Parallelstelle(n): Matth 28,20; 1Kor 5,4; 2Mo 20,24; 2Mo 25,22 21. Dann trat Petrus hin zu ihm und sagte: "Herr, wievielmal wird mein Bruder gegen mich sündigen, und ich soll ihm vergeben? Bis sieben Mal?" -Parallelstelle(n): Lk 17,3.4 22. Jesus sagt zu ihm: "Nicht, sage ich dir, bis sieben Mal, sondern bis siebzigmal sieben [Mal](a). -Fussnote(n): (a) o.: siebenundsiebzig [Mal]; vgl. 1Mo 4,24 n. d. gr. Üsg. -Parallelstelle(n): Matth 6,14* 23. Deswegen wurde das Königreich der Himmel mit einem Menschen verglichen, einem König, der mit seinen leibeigenen Knechten eine Abrechnung vornehmen wollte. -Parallelstelle(n): Matth 25,19; verglichen Matth 13,24* 24. Als er anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente(a) schuldete. -Fussnote(n): (a) Eine unvorstellbare Summe; 1 Talent (6000 Drachmen bzw. Denare), insgesamt 60 Millionen Tagesverdienste, ca. 200 000 Jahresverdienste. -Parallelstelle(n): Esr 9,6; Talente Est 3,9 25. Da er aber nicht hatte, ‹um› zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was irgend er hatte, zu verkaufen und Zahlung zu leisten. 26. Daraufhin fiel der leibeigene Knecht nieder, huldigte ihm und sagte: 'Herr, erweise mir Geduld, und ich werde dir alles bezahlen!' 27. Der Herr jenes leibeigenen Knechtes wurde von Erbarmen bewegt, ließ ihn frei, und das Ausstehende(a) erließ(b) er ihm. -Fussnote(n): (a) Das Wort wird auch für ein Darlehen gebraucht. (b) o.: vergab; dasselbe Wort wie V. 35 -Parallelstelle(n): Lk 7,42; Ps 130,3.4 28. Aber jener leibeigene Knecht ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete. Und er griff ihn, würgte [ihn] und sagte: 'Bezahle mir, wenn du etwas schuldest!' 29. Daraufhin fiel sein Mitknecht zu seinen Füßen, rief ihn bittend an und sagte: 'Erweise mir Geduld, und ich werde es dir bezahlen!' -Parallelstelle(n): Matth 6,12 30. Aber er wollte nicht, sondern ging weg und warf ihn ins Gefängnis, bis er das Geschuldete zurückgezahlt habe. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,2 31. Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt. Und sie gingen, und genau schilderten sie ihrem Herrn alles, was geschehen war. 32. Dann rief sein Herr ihn herbei, und er sagt zu ihm: 'Böser Knecht! Jene ganze Schuld erließ ich dir, weil du mich bittend anriefst. 33. Hätte es sich nicht auch für dich geziemt, dass du dich deines Mitknechtes erbarmtest, wie auch ich mich deiner erbarmte?' -Parallelstelle(n): Matth 5,7; Lk 6,35.36; Eph 4,32-5,2; 1Joh 4,11 34. Und sein Herr war zornig und übergab ihn den Folterknechten, bis er alles zurückgezahlt habe, was er ihm schuldig gewesen war. -Parallelstelle(n): Matth 5,26; Matth 7,2 35. Auf diese Weise wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht, ein jeder seinem Bruder, von Herzen ihre Übertretungen vergebt." -Parallelstelle(n): Matth 6,14.15; Mk 11,26; Spr 21,13; Jak 2,13 1. Und es geschah, als Jesus diese Reden beendet hatte, begab er sich von Galiläa hinweg und kam in die Gebiete Judäas jenseits des Jordans. -Parallelstelle(n): Matth 19,1-2: Mk 10,1; - beendet Matth 7,28* 2. Und es folgten ihm zahlreiche* Mengen. Und er heilte sie dort. -Parallelstelle(n): Matth 8,16* 3. Und es kamen die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn(a) und sagten zu ihm: "Ist es einem Menschen gestattet, sich aus jedem Grund von der Frau zu scheiden?" -Fussnote(n): (a) o.: stellten ihn auf die Probe -Parallelstelle(n): Matth 19,3-9: Mk 10,2-12; - versuchten Matth 16,1*; scheiden Mal 2,14-16 4. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie machte, sie von Anfang als einen Männlichen und eine Weibliche machte -Parallelstelle(n): 1Mo 5,2; Mal 2,15 5. und sagte: 'Deswegen wird ein Mann* den Vater und die Mutter verlassen, und er wird an seine Frau gefügt werden. Und es werden die zwei zu einem Fleisch'? {1Mo 2,24 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): 1Mo 2,24; Eph 5,31 6. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was also Gott zusammenfügte(a), soll ein Mensch nicht trennen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: zusammenjochte -Parallelstelle(n): 1Kor 6,16; 1Kor 7,10.11 7. Sie sagen zu ihm: "Warum gebot Mose also, einen Scheidebrief(a) zu geben und sich von ihr zu scheiden?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Abstandsschrift -Parallelstelle(n): 5Mo 24,1-4; Jes 50,1; Jer 3,8 8. Er sagt zu ihnen: "Im Blick auf eure Herzenshärte erlaubte Mose es euch, euch von euren Frauen zu scheiden. Vom Anfang her war es aber nicht so geschehen. -Parallelstelle(n): Herz. 5Mo 9,6 9. Ich sage euch: Wer irgend sich von seiner Frau scheidet, außer auf Unzucht(a) hin, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und der, der [die] Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch." -Fussnote(n): (a) d. h.: auf außereheliche Geschlechtsverbindung hin; das kann auch den Ehebruch einschließen. -Parallelstelle(n): Matth 5,31.32*; Röm 7,2.3 10. Seine Jünger sagen zu ihm: "Wenn die Sache des Mannes* mit der Frau so ist, ist es von keinem Vorteil zu heiraten." -Parallelstelle(n): 1Mo 2,18; Spr 18,22; 1Kor 7,1.2; 1Kor 7,9 11. Er sagte zu ihnen: "Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist: -Parallelstelle(n): 1Kor 7,1.2; 1Kor 7,7-9; 1Kor 7,24-39 12. Es gibt nämlich Eunuchen, welche von Mutterschoß so(a) geboren wurden, und es gibt Eunuchen, welche von den Menschen zu Eunuchen gemacht wurden, und es gibt Eunuchen, welche sich wegen des Königreiches der Himmel selbst zu Eunuchen machten(b). Wer es fassen kann, fasse es." -Fussnote(n): (a) d. h.: zeugungsunfähig (b) d. h.: durch Verzicht auf die Ehe und daher auf jegliche Ausübung ihrer Sexualität. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,32-38 13. Dann wurden Kindlein hin zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete. Aber die Jünger schalten sie. -Parallelstelle(n): Matth 19,13-15: Mk 10,13-16; Lk 18,15-17 14. Aber Jesus sagte: "Lasst die Kindlein, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher(a) ist das Königreich der Himmel." -Fussnote(n): (a) o.: derer, die von solcher Art sind -Parallelstelle(n): Kindlein Matth 18,3* 15. Und er legte ihnen die Hände auf und zog von dort [weiter]. -Parallelstelle(n): Hände Matth 9,18; Mk 5,23*; 1Mo 48,9; 1Mo 48,14 16. Und - siehe - einer kam herbei und sagte zu ihm: "Guter Lehrer, was sollte ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?" -Parallelstelle(n): Matth 19,16-30: Mk 10,17-31; Lk 18,18-30; - Lk 10,25 17. Er sagte zu ihm: "Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer: Gott. Willst du aber ins Leben eingehen, halte die Gebote." -Parallelstelle(n): gut Ps 14,3; Ps 119,68; Offb 15,4; 2Chr 30,18; halte 3Mo 18,59 18. Er sagt zu ihm: "Was für welche?" Jesus sagte: "Das: Du sollst* nicht töten(a). Du sollst* nicht Ehebruch begehen. Du sollst* nicht stehlen. Du sollst* nicht falsches Zeugnis geben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: morden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Matth 5,21; Matth 5,27; Jak 2,10.11 19. Ehre ‹stets› den Vater und die Mutter. {Vgl. 2Mo 20,12ff.} Und: Du sollst* deinen Nächsten(a) lieben wie dich selbst." {3Mo 19,18} -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12-16; 3Mo 19,18; lieben Matth 22,39* 20. Der junge Mann sagt zu ihm: "In Bezug auf dieses alles hütete ich mich von meiner Jugend an. Was mangelt mir noch?" 21. Jesus sagte zu ihm: "Willst du vollkommen sein, gehe hin, verkaufe deine Habe und gib [den] Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm her und folge mir(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: folge mir ‹beständig›. -Parallelstelle(n): verkaufe Matth 13,44*; Schatz Matth 6,19*.20; vollkomm. Matth 5,20; Matth 5,48; folge Matth 4,19* 22. Als der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Besitztümer. -Parallelstelle(n): Matth 13,22; Lk 12,15 23. Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wahrlich! Ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Königreich der Himmel eingehen. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,26 24. Wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgehe, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe." -Parallelstelle(n): Matth 7,14 25. Als seine Jünger [das] hörten, erstaunten sie sehr: "Wer kann dann gerettet werden?", sagten sie. -Parallelstelle(n): gerett. Matth 10,22; Matth 24,13; Matth 24,22; Lk 13,23; Röm 10,9; Röm 10,13; 1Tim 2,4 26. Aber Jesus blickte sie an und sagte zu ihnen: "Bei Menschen ist das unmöglich, aber bei Gott sind alle Dinge möglich." -Parallelstelle(n): Mk 9,23; Lk 1,37*; Lk 18,27; Sach 8,6 27. Dann antwortete Petrus und sagte zu ihm: "Siehe! Wir verließen alles und folgten dir. Was wird uns dann sein?" -Parallelstelle(n): alles Matth 4,20; Matth 4,22; Lk 5,11; Lk 5,28; Lk 14,33 28. Jesus sagte zu ihnen: "Wahrlich! Ich sage euch: In der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, werdet auch ihr, die ihr mir folgtet, euch setzen auf zwölf Throne, richtend die zwölf Stämme Israels. -Parallelstelle(n): Wiedergeburt Jes 65,17; Jes 66,2; Thron Matth 25,31*; auch Matth 20,21; Lk 22,30*; Offb 3,21* 29. Und jeder, der meines Namens wegen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Höfe(a) verließ, wird hundertfach empfangen und wird ewiges Leben erben. -Fussnote(n): (a) und Felder -Parallelstelle(n): Matth 10,37; Lk 14,26; erben Matth 25,34*; Lk 10,25 30. Aber viele Erste werden Letzte sein und Letzte Erste [sein](a); -Fussnote(n): (a) Die Wortstellung lässt "viele" auf beide Gruppen beziehen. -Parallelstelle(n): Matth 19,30; Matth 20,16; Matth 21,31; Lk 13,30 1. denn das Königreich(a) der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Hausherrn, welcher gleich am frühen Morgen ausging, Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen. -Fussnote(n): (a) o.: die Königsherrschaft -Parallelstelle(n): Jes 5,1; Jes 5,7; gleich Matth 13,24* 2. Und nachdem er sich mit den Arbeitern auf einen Denar(a) für den Tag geeinigt hatte, sandte er sie in seinen Weinberg. -Fussnote(n): (a) D. i. der übliche Tageslohn für Tagesarbeiter. 3. Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er auf dem Markt andere untätig stehen. 4. Und zu denen sagte er: 'Geht auch ihr hin in den Weinberg, und ich werde euch geben, was recht ist.' -Parallelstelle(n): Kol 4,1 5. Sie gingen hin. Wieder ging er aus, um die sechste und um die neunte Stunde, und tat ebenso. 6. Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere untätig stehen. Und er sagt zu ihnen: 'Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig?' 7. Sie sagen ihm: 'Weil niemand uns einstellte.' Er sagt zu ihnen: 'Geht auch ihr hin in den Weinberg, und ihr werdet bekommen, was recht ist.' 8. Als es Abend geworden war, sagt der Herr des Weinberges zu seinem Verwalter: 'Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn, angefangen von den Letzten bis hin zu den Ersten.' -Parallelstelle(n): 3Mo 19,13; 5Mo 24,14.15 9. Und als die um die elfte Stunde [Eingestellten] kamen, empfingen sie je einen Denar. 10. Aber als die Ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr empfangen würden. Und auch sie empfingen je einen Denar. 11. Als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn -Parallelstelle(n): Matth 19,27 12. und sagten: 'Diese Letzten machten eine Stunde, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze ertrugen.' -Parallelstelle(n): Röm 10,3; 1Kor 4,7 13. Er antwortete und sagte zu einem von ihnen: 'Gefährte, ich tue dir nicht Unrecht. Hattest du dich nicht mit mir geeinigt auf einen Denar? 14. Nimm das Deine und gehe. Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir. 15. Oder ist es mir nicht gestattet, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Ist etwa dein Auge böse(a), weil ich gut bin?' -Fussnote(n): (a) d. h.: hier: neidisch; vgl. Mk 7,21. Das "böse Auge" steht für "Neid". -Parallelstelle(n): Spr 28,22; Jak 5,9; will Röm 9,15; Auge 5Mo 15,9; Spr 22,9; Mt 6,23; Mk 7,22* 16. So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte [sein], denn viele sind gerufen, aber wenige erwählt ." -Parallelstelle(n): Matth 19,30*; Matth 22,14 17. Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die zwölf Jünger auf dem Weg abseits zu sich und sagte zu ihnen: -Parallelstelle(n): Matth 20,17-19: Mk 10,32-34; Lk 18,31-34; - Lk 9,51 18. "Siehe! Wir gehen hinauf nach Jerusalem. Und der Sohn des Menschen wird den Hohen Priestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden. Und sie werden ihn zum Tod verurteilen. -Parallelstelle(n): Matth 16,21*; Matth 26,2; Matth 26,66; Matth 27,1 19. Und sie werden ihn denen, die von den Völkern sind, ausliefern, [ihn] zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen. Und am dritten Tag wird er auferstehen." -Parallelstelle(n): dritt. Matth 12,40* 20. Dann kam die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, huldigte ihm und erbat etwas von ihm. -Parallelstelle(n): Matth 20,20-28: Mk 10,35-45; - Mt 4,21 21. Er sagte zu ihr: "Was wünschst du?" Sie sagt zu ihm: "Sage, dass diese meine zwei Söhne, einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken, sitzen mögen in deinem Königreich." -Parallelstelle(n): wünschst Matth 20,32; sitzen Matth 19,28* 22. Aber Jesus antwortete und sagte: "Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinken werde(a), oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?" Sie sagen ihm: "Wir können es." -Fussnote(n): (a) o.: zu trinken im Begriff bin -Parallelstelle(n): Becher Matth 26,39*; Taufe Lk 12,50; Ps 69,2.3 23. Und er sagt zu ihnen: "In der Tat werdet ihr meinen Becher trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu geben, steht nicht mir zu, sondern denen, für die es von meinem Vater bereitet ist, [wird es gegeben werden]." -Parallelstelle(n): werdet Apg 12,2; Offb 1,9; bereitet Matth 19,28*; Matth 25,34; 1Kor 2,9 24. Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. 25. Aber Jesus rief sie heran und sagte: "Ihr wisst, dass die Erstrangigen der Völker(a) sie beherrschen und die Großen Autorität über sie ausüben. -Fussnote(n): (a) o.: derer, die von den Völkern sind -Parallelstelle(n): Lk 22,25 26. Unter euch aber wird(a) es nicht so sein, sondern wer irgend unter euch groß zu werden wünscht, sei ‹stets› euer Diener, -Fussnote(n): (a) Das Futur könnte hier i. S. e. Befehls gebraucht sein: soll -Parallelstelle(n): Matth 5,19; Matth 18,4; Matth 23,11; 1Petr 5,3 27. und wer irgend unter euch der Erste zu sein wünscht, sei ‹stets› euer leibeigener Knecht, -Parallelstelle(n): 1Kor 9,19; 2Kor 1,24; 2Kor 4,5; 3Joh 9 28. gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, bedient zu werden, sondern zu dienen und seine Seele(a) zu geben als Lösegeld für viele." -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): dienen Lk 22,27; Seele Joh 10,18; viele Matth 26,28* 29. Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine zahlreiche Menge. -Parallelstelle(n): Matth 20,29-34: Mk 10,46-52; Lk 18,35-43; Mt 9,27-31; Mk 8,22-26 30. Und - siehe - zwei Blinde, die am Weg saßen und hörten, dass Jesus vorüberziehe, riefen ‹laut› und sagten: "Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!" 31. Aber die Menge fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Aber sie riefen noch mehr: "Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!" -Parallelstelle(n): mehr Lk 18,1; 1Mo 32,27 32. Und Jesus blieb stehen, rief sie und sagte: "Was wünscht ihr, dass ich für euch tun soll?" -Parallelstelle(n): wünscht Matth 20,21 33. Sie sagen zu ihm: "Herr, dass unsere Augen aufgetan werden!" -Parallelstelle(n): aufgetan 2Kön 6,17; Ps 119,18; Apg 26,18 34. Jesus, von Erbarmen bewegt, rührte ihre Augen an. Und sogleich sahen ihre Augen wieder. Und sie folgten ihm. -Parallelstelle(n): Ps 146,8 1. Und als sie sich Jerusalem nahten und nach Bethphage(a) kamen, zum Berg der Olivenbäume hin, da sandte Jesus zwei Jünger -Fussnote(n): (a) bed.: Haus der unreifen Feigen -Parallelstelle(n): Matth 21,1-9: Mk 11,1-10; Lk 19,28-38; Joh 12,12-16; - Olivenb. Sach 14,4; sandte Matth 26,18 2. und sagte zu ihnen: "Geht hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt; und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet [sie](a) los und bringt [sie] mir. -Fussnote(n): (a) d. h.: sie beide 3. Und wenn jemand etwas zu euch sagen sollte, sollt* ihr sagen: 'Der Herr bedarf ihrer.' Sogleich wird er sie(a) senden." -Fussnote(n): (a) d. h.: die Eselin und das Fohlen -Parallelstelle(n): Ps 24,10; Apg 17,25 4. Dieses Ganze ist geschehen, damit das erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: -Parallelstelle(n): erfüllt Matth 2,15* 5. "Sagt der Tochter Zion: 'Siehe! Dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und einem Fohlen, dem Jungen(a) eines Lasttieres.'" {Sach 9,9} -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem Sohn -Parallelstelle(n): Sach 9,9; kommt Jes 62,11; sanftmütig Matth 11,29; Matth 12,19.20; Eselin 1Kön 1,33 6. Die Jünger gingen hin und taten so, wie Jesus ihnen angeordnet hatte, 7. brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Oberkleider auf sie, und er setzte sich auf sie. 8. Der größte Teil der Menge breitete seine Oberkleider auf dem Weg aus. Andere hieben Zweige von den Bäumen und breiteten sie auf dem Weg aus. -Parallelstelle(n): 2Kön 9,13; 3Mo 23,40 9. Die Mengen, die vorausgingen, und die, die folgten, riefen ‹laut›: "Hosanna(a) dem Sohn Davids! Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn! Hosanna in den höchsten Höhen!" -Fussnote(n): (a) Heb. für "Hilf doch!"; d. i. ein aus Ps 118,25 stammender, bei den Juden zur liturgischen Formel gewordener Hilferuf an Gott, der schließlich auch als Lobpreis verwendet wurde. -Parallelstelle(n): Matth 23,39; Lk 13,35; Ps 118,25.26; Höhen Lk 2,14; Ps 148,1 10. Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sagte: "Wer ist dieser?" -Parallelstelle(n): Matth 11,2.3; Matth 16,13; Matth 16,15; Lk 5,21; Lk 7,49; Lk 9,9; Joh 8,25 11. Die Mengen sagten: "Dieser ist Jesus, der Prophet, von Nazaret in Galiläa." -Parallelstelle(n): Matth 21,46; Lk 7,16*; Nazaret Matth 2,23* 12. Und Jesus trat in die Tempelstätte Gottes ein. Und er trieb alle hinaus, die in der Tempelstätte verkauften und kauften, und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenverkäufer stieß er um. -Parallelstelle(n): Matth 21,12-17: Mk 11,15-17; Lk 19,45.46; - Joh 2,14-16; kauften 5Mo 14,24-26; 2Mo 30,13; Sach 14,21 13. Und er sagt zu ihnen: "Es ist geschrieben: 'Mein Haus wird genannt werden ein Haus des Gebets'. {Jes 56,7} Ihr machtet es aber zu einer Räuberhöhle." -Parallelstelle(n): Jes 56,7; Gebets 1Kön 8,41-48; Räuber. Jer 7,11; Ps 93,5 14. Und es kamen Blinde und Lahme in der Tempelstätte zu ihm, und er heilte sie. -Parallelstelle(n): Matth 11,5* 15. Aber als die Hohen Priester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Knaben, die in der Tempelstätte ‹laut› riefen und sagten: "Hosanna dem Sohn Davids!", wurden sie unwillig -Parallelstelle(n): Matth 21,9 16. und sagten zu ihm: "Hörst du, was diese sagen?" Jesus sagt zu ihnen: "Ja. Last ihr nie: 'Aus dem Munde von unmündigen ‹Kindern› und von Säuglingen richtetest du dir mächtiges [Lob] zu'?" {Ps 8,3} -Parallelstelle(n): Ps 8,3 17. Und er verließ sie und ging zur Stadt hinaus nach Bethanien(a), und dort übernachtete er. -Fussnote(n): (a) d. h.: Haus des Elends -Parallelstelle(n): Mk 11,11; Mk 11,19; Lk 21,37; Joh 11,1; Joh 11,18 18. Des Morgens früh, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn. -Parallelstelle(n): Matth 21,18.19: Mk 11,12-14 19. Und als er einen Feigenbaum am Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er sagt zu ihm: "Nimmermehr komme Frucht von dir, in Ewigkeit*!" Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum. -Parallelstelle(n): Feigen. Matth 24,32; Lk 13,6* 20. Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sagten: "Wie ist der Feigenbaum auf der Stelle verdorrt?"(a) -Fussnote(n): (a) oder Ausrufezeichen; es könnte sich auch um einen erstaunten Ausruf handeln. -Parallelstelle(n): Matth 21,20-22: Mk 11,20-26 21. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum [Geschehene] tun, sondern auch wenn ihr zu diesem Berge sagt: 'Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!'(a), wird es geschehen. -Fussnote(n): (a) o.: Sei entfernt und ins Meer geworfen! -Parallelstelle(n): Matth 17,20*; 1Kor 13,2; zweifelt Röm 4,19.20; Jak 1,6 22. Und alles, was irgend ihr im Gebet glaubend bittet, werdet ihr empfangen." -Parallelstelle(n): empfangen Matth 7,7* 23. Und als er in die Tempelstätte kam, traten, als er lehrte, die Hohen Priester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sagten: "In welcher Autorität tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Autorität gegeben?" -Parallelstelle(n): Matth 21,23-27: Mk 11,27-33; Lk 20,1-8; - Apg 4,7* 24. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Fragen werde auch ich euch ein Wort, und wenn ihr es mir sagt, werde ich euch auch sagen, in welcher Autorität ich diese Dinge tue: 25. Die Taufe des Johannes, woher war [sie], vom Himmel oder von Menschen?" Sie überlegten bei sich selbst und sagten: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er zu uns sagen: 'Weshalb glaubtet ihr ihm also nicht?' -Parallelstelle(n): Joh 1,25; Joh 3,27 26. Wenn wir aber sagen: 'Von Menschen', haben wir die Menge zu fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten." -Parallelstelle(n): fürchten Apg 5,26; Prophet. Matth 21,46; Matth 11,9*; Matth 14,5 27. Und sie antworteten Jesus und sagten: "Wir wissen es nicht." Und er sagte zu ihnen: "So sage ich euch auch nicht, in welcher Autorität ich diese Dinge tue. -Parallelstelle(n): wissen Joh 3,10 28. Aber was meint ihr? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Und er kam zu dem ersten und sagte: 'Kind, geh heute hin; arbeite in meinem Weinberg.' 29. Aber er antwortete und sagte: 'Ich will nicht.' Hernach gereute es ihn aber, und er ging hin. -Parallelstelle(n): Lk 15,17.18 30. Und er kam zu dem zweiten und sagte ebenso. Er antwortete und sagte: 'Ich [gehe], Herr!' und ging nicht hin. -Parallelstelle(n): nicht Matth 23,3; Hes 33,31 31. Wer von den Zweien tat den Willen des Vaters?" Sie sagen zu ihm: "Der erste." Jesus sagt zu ihnen: "Wahrlich! Ich sage euch: Die Zolleinnehmer und die Huren gehen euch voran in das Königreich Gottes, -Parallelstelle(n): Matth 7,21 32. denn Johannes kam zu euch mit(a) dem Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Aber die Zolleinnehmer und die Huren glaubten ihm. Euch aber, als ihr es saht, gereute es hernach nicht, um ihm zu glauben." -Fussnote(n): (a) o.: in -Parallelstelle(n): Weg 2Petr 2,21; Zolleinnehm. Lk 3,12.13; Lk 7,29; Huren Lk 7,37 33. "Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Mensch, ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und darin eine Kelter grub und einen Turm baute. Und er verpachtete ihn an Winzer und reiste außer Landes. -Parallelstelle(n): Matth 21,33-46: Mk 12,1-12; Lk 20,9-19; - Ps 80,9; Jes 5,1.2; Jer 2,21; reiste Matth 25,14 34. Als die bestimmte Zeit der Früchte nahte, sandte er seine leibeigenen Knechte zu den Winzern, um seine Früchte zu empfangen. -Parallelstelle(n): Matth 22,3; 2Chr 36,15.16; Jer 7,25.26; Jer 25,4 35. Und die Winzer nahmen seine Knechte(a): Einen schlugen sie. Einen anderen töteten sie. Einen anderen steinigten sie. -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigenen Knechte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Matth 22,6; 2Chr 24,19-22; 2Chr 36,16; Neh 9,26; Jer 20,2; Apg 7,52 36. Wieder sandte er andere Knechte, mehr als die ersten. Und sie taten ihnen ebenso. 37. Hernach sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte: 'Sie werden vor meinem Sohn Achtung haben!' -Parallelstelle(n): 5Mo 6,5 38. Als aber die Winzer den Sohn sahen, sagten sie untereinander: 'Dieser ist der Erbe. Auf! Töten wir ihn und behalten wir sein Erbe!' -Parallelstelle(n): Matth 26,3.4; Matth 27,1.2; Joh 11,47-53; Erbe Hebr 1,1.2 39. Und sie nahmen ihn, warfen [ihn] zum Weinberg hinaus und töteten [ihn]. -Parallelstelle(n): Hebr 13,12; Apg 3,14.15; 1Thes 2,15 40. Wenn also der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Winzern tun?" -Parallelstelle(n): kommt Offb 2,16 41. Sie sagen zu ihm: "Er wird jene Bösen auf üble Weise umbringen, und den Weinberg wird er an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihren Zeiten." -Parallelstelle(n): umbringen Matth 22,7*; andere Matth 8,11.12; Apg 13,46*; Apg 18,6; Jes 49,6 42. Jesus sagt zu ihnen: "Last ihr nie in den Schriften: 'Der Stein, den die Bauenden verwarfen(a), dieser wurde zum Haupt[stein] der Ecke(b). Vom Herrn her wurde er dieses(c), und es(d) ist wunderbar in unseren Augen'? {Ps 118,22.23} -Fussnote(n): (a) d. h.: nach erfolgter Prüfung ablehnten und für unbrauchbar erklärten. (b) d. h.: zu dem den Bau bestimmenden, an der äußeren Ecke liegenden Stein. (c) o.: dieser; d. h., der Hauptstein (d) o.: er; d. h., der Hauptstein -Parallelstelle(n): Ps 118,22.23; Jes 28,16; Apg 4,11; 1Petr 2,4-8; wunderbar Hab 1,5 43. Deswegen sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen werden, und es wird einem Volk gegeben werden, das seine Früchte(a) bringen wird. -Fussnote(n): (a) d. h.: die des Königreiches -Parallelstelle(n): genommen Matth 8,12; Früchte Jes 26,2 44. Und der, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden. Aber auf wen er fällt, den wird er zermalmen." -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Jes 8,14.15; Dan 2,44.45 45. Und als die Hohen Priester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, merkten sie, dass er von ihnen redete. 46. Und sie suchten, ihn zu greifen, fürchteten ‹aber› die Mengen, denn die hielten ihn für einen Propheten. -Parallelstelle(n): Matth 21,26*; Matth 12,14*; Propheten Matth 21,11* 1. Und nach der Antwort sprach Jesus wieder in Gleichnissen zu ihnen und sagte: -Parallelstelle(n): Matth 22,1-14: Lk 14,16-24 2. "Das Königreich der Himmel wurde mit einem Menschen verglichen, einem König, der seinem Sohn ein Hochzeitsfest machte. -Parallelstelle(n): Matth 25,1-13; Joh 3,29; Offb 19,7; Offb 19,9 3. Und er sandte seine leibeigenen Knechte, die Geladenen(a) zum Hochzeitsfest zu rufen. Und sie wollten nicht kommen. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. kann "Geladene" wie "Gerufene" bed.; ebenso V. 4.8; vgl. V. 14. -Parallelstelle(n): Spr 9,1-5; wollten n. Matth 23,37; Joh 5,40; Ps 81,12 4. Wieder sandte er Knechte(a), andere, und er sagte: 'Sagt den Geladenen: Seht! Mein Mahl bereitete ich. Meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zum Hochzeitsfest!' -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigene Knechte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Lk 24,47; Apg 11,19; Apg 13,46 5. Aber sie kümmerten sich nicht darum und gingen weg, der eine aufs eigene Feld, der andere an seinen Handel. 6. Die übrigen griffen seine Knechte, misshandelten sie ‹in übermütiger Weise› und töteten sie. -Parallelstelle(n): Matth 21,35*; Apg 5,40; 1Thes 2,14 7. Und als der König es hörte, war er zornig und schickte seine Truppen und brachte jene Mörder um und setzte ihre Stadt in Brand. -Parallelstelle(n): Matth 21,41; Matth 24,2; Lk 19,27; Lk 20,16* 8. Dann sagt er zu seinen Knechten: 'Das Hochzeitsfest ist bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. -Parallelstelle(n): würdig Matth 10,11; Matth 10,13; Matth 10,37; Apg 13,46; Offb 3,4 9. Begebt euch also auf die durchziehenden Straßen(a) und ruft(b) zum Hochzeitsfest so viele ihr findet!' -Fussnote(n): (a) o.: auf die Ausgänge der [städtischen] Straßen, d. h.: an die Stellen, an denen die aus der Stadt führenden Straßen die Stadt verlassen (b) o.: ladet -Parallelstelle(n): Apg 13,47; Apg 28,28 10. Jene Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Böse als auch Gute. Und der Hochzeits[saal] wurde voll von solchen, die [zu Tisch] lagen. -Parallelstelle(n): sowohl Matth 5,45; Matth 13,47; Spr 15,3 11. Als der König hereinkam, die [zu Tisch] Liegenden zu besehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. -Parallelstelle(n): Hochzeitskleid Jes 61,10; Eph 4,24; Kol 3,10; Offb 3,4.5; Offb 3,18; Offb 16,15; Offb 19,8 12. Und er sagt zu ihm: 'Gefährte, wie kamst du hier herein, da du kein Hochzeitskleid hast?' Aber er verstummte. -Parallelstelle(n): verstummte 1Sam 2,9; Hi 9,3; Ps 107,42 13. Dann sagte der König zu den Dienern: 'Bindet ihm Füße und Hände. Nehmt ihn und werft [ihn] hinaus in die Finsternis draußen.' Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen. -Parallelstelle(n): Zähneknirsch. Matth 13,42* 14. Es sind nämlich viele gerufen(a) aber wenige erwählt."(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: geladen (b) o.: Viele nämlich sind Gerufene, wenige aber Erwählte. V. 23 wird von der überwiegenden Mehrheit der gr. Hss (und von alten Übersetzungen ab dem 4. Jhdt.) bezeugt. (Einige Codices sowie ein Teil der alten Üsgn. haben ihn nicht.) -Parallelstelle(n): Matth 20,16 15. Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, auf dass sie ihn in einem Wort(a) fangen(b) könnten. -Fussnote(n): (a) o.: in der Rede (b) eigtl.: ‹wie mit einer Schlinge› fangen -Parallelstelle(n): Matth 22,15-22: Mk 12,13-17; Lk 20,20-26; - Mt 12,14*; Ps 2,2; Ps 56,6.7 16. Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: "Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemanden kümmerst, denn du siehst nicht auf das Angesicht von Menschen(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: dir geht es nicht um das Ansehen der Person. -Parallelstelle(n): wissen Joh 3,2; siehst 3Mo 19,15; Apg 10,34* 17. Sage uns also, was du meinst: Ist es gestattet, dem Kaiser Kopfsteuer zu geben, oder nicht?" 18. Da Jesus aber ihre Bosheit kannte, sagte er: "Was versucht ihr mich, Heuchler? 19. Zeigt mir die Steuermünze." Sie reichten ihm einen Denar. 20. Und er sagt zu ihnen: "Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift?" 21. Sie sagen ihm: "Des Kaisers." Dann sagt er zu ihnen: "Gebt also dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist." -Parallelstelle(n): Kaiser Matth 17,25-27; Lk 23,2; Röm 13,7; 1Petr 2,13; 1Petr 2,17; Gott Mal 1,6-8; Mal 3,8 22. Und als sie es hörten, verwunderten sie sich. Und sie ließen ihn und gingen weg. 23. An jenem Tag kamen Sadduzäer hin zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung. Und sie befragten ihn: -Parallelstelle(n): Matth 22,23-33: Mk 12,18-27; Lk 20,27-40; - Apg 4,1.2; Apg 23,6; Apg 23,8; 1Kor 15,12-14 24. "Lehrer", sagten sie, "Mose sagte: Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, soll* sein Bruder seine Frau heiraten(a) und seinem Bruder Samen erwecken(b). -Fussnote(n): (a) o.: mit seiner Frau die Schwagerehe eingehen (b) d. h.: wie aus dem Tode aufstehen lassen. -Parallelstelle(n): 5Mo 25,5.6; 1Mo 38,8 25. Es waren bei uns sieben Brüder. Und der erste, nachdem er geheiratet hatte, starb, und weil er keinen Samen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder; 26. gleicherweise auch der zweite und der dritte, bis hin zu dem siebenten. 27. Zuletzt von allen starb auch die Frau. 28. In der Auferstehung also, von welchem von den Sieben wird sie die Frau sein? - denn alle hatten sie." 29. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt(a) noch die Kraft Gottes; -Fussnote(n): (a) eigtl.: nicht wirklich kennt -Parallelstelle(n): Schriften Hi 19,26; Ps 16,10; Jes 26,19; Dan 12,2; kennt Joh 20,9; Kraft 1Kor 6,14 30. denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Boten(a) Gottes im Himmel. -Fussnote(n): (a) Das Gr. kennt kein besonderes Wort für Engel. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,48.49; Gal 3,28; 1Joh 3,2 31. Was aber die Auferstehung der Toten betrifft: Last ihr nicht, was von Gott zu euch gesagt wurde: 32. 'Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs'? {2Mo 3,6.15} Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden." -Parallelstelle(n): 2Mo 3,6; 2Mo 3,15; Ps 73,26; Hebr 11,16; Hebr 11,39.40; Offb 7,9; Offb 7,17 33. Und als die Mengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre. -Parallelstelle(n): Matth 7,28* 34. Die Pharisäer hörten, dass er die Sadduzäer zum Verstummen gebracht hatte, und versammelten sich an einem gemeinsamen Ort(a). -Fussnote(n): (a) o.: versammelten sie sich mit der gemeinsamen Absicht. -Parallelstelle(n): Matth 22,34-40: Mk 12,28-34; - Ps 107,42; versammelt. Matth 12,14* 35. Und einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, befragte ihn. Er wollte ihn versuchen(a) und sagte: -Fussnote(n): (a) o.: auf die Probe stellen -Parallelstelle(n): Lk 10,25 36. "Lehrer, welches Gebot ist groß im Gesetz?"(a) -Fussnote(n): (a) o.: Nach welchem Grundsatz ist ein Gebot im Gesetz als ein großes einzustufen? o.: Welches Gebot im Gesetz ist an Bedeutsamkeit groß bzw. das große? -Parallelstelle(n): groß Matth 23,23 37. Jesus sagte zu ihm: "'Du sollst* den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.' {5Mo 6,5} -Parallelstelle(n): 5Mo 10,12; 5Mo 30,6; 5Mo 30,20; Jos 22,5; Lk 10,27 38. Dieses ist das erste und große Gebot. 39. Ein zweites ist ihm aber gleich: 'Du sollst* deinen Nächsten(a) lieben wie dich selbst.' {3Mo 19,18} -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): Nächsten 3Mo 19,18; Mt 5,43*; Röm 15,2 40. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten." -Parallelstelle(n): Matth 7,12*; Röm 13,9* 41. Als die Pharisäer versammelt waren, befragte Jesus sie. -Parallelstelle(n): Matth 22,41-46: Mk 12,35-37; Lk 20,41-44 42. Er sagte: "Was denkt ihr über den Gesalbten? Wessen Sohn ist er?" Sie sagen zu ihm: "Davids." -Parallelstelle(n): David Matth 1,1* 43. Er sagt zu ihnen: "Wie also nennt David ihn im Geist einen Herrn, wenn er sagt: -Parallelstelle(n): im Geist 2Sam 23,1.2; Apg 1,16; Apg 2,30; Hebr 3,7 44. 'Es sagte der Herr(a) zu meinem Herrn(b): 'Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege(c) zum Schemel deiner Füße'? {Ps 110,1} -Fussnote(n): (a) Im heb. AT ist damit Jahweh gemeint; in der gr. Üsg. steht statt Jahweh: kürios (Herr). (b) im heb. AT: adoni (mein Herr); hier werden also zwei verschiedene heb. Begriffe mit demselben gr. Wort übersetzt. (c) o.: gelegt habe -Parallelstelle(n): Rechten Matth 26,64; Füße Apg 2,34.35; 1Kor 15,25; Hebr 1,13; Hebr 10,12.13 45. Wenn David ihn also einen Herrn nennt, wie ist er sein Sohn?" 46. Und niemand konnte ihm ein Wort antworten. Auch wagte niemand von jenem Tag an, ihn noch ‹weiter› zu befragen. -Parallelstelle(n): antwort. Lk 14,6* 1. Dann redete Jesus zu den Mengen und zu seinen Jüngern und sagte: -Parallelstelle(n): Matth 23,1-12: Mk 12,38-40; Lk 20,45-47 2. "Auf Moses Stuhl setzten sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer. -Parallelstelle(n): Esr 7,6; Esr 7,10; Moses Joh 9,28 3. Alles also, was sie euch sagen, dass ihr es halten sollt, haltet und tut. Aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht, -Parallelstelle(n): tut 5Mo 17,11; Werken Matth 5,20; Röm 2,19-23 4. denn sie binden(a) schwere und schwer zu tragende Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen. Aber sie wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. -Fussnote(n): (a) Evtl. ist dieses im formalen Sinne zu nehmen: "bindend, verpflichtend machen", wie in Mt 16,19; vgl. France zur Stelle. -Parallelstelle(n): Lk 11,46* 5. Alle ihre Werke tun sie aber, um sich vor den Menschen beschauen zu lassen. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten ihrer Oberkleider groß. -Parallelstelle(n): Gebetsriemen Matth 6,5; 5Mo 6,8; 5Mo 11,18; Spr 6,21; Offb 13,16; Quasten 4Mo 15,38.39; 5Mo 22,12 6. Sie haben bei den Gastmählern den ersten Platz gern und in den Synagogen die ersten Sitze -Parallelstelle(n): ersten Lk 11,43* 7. und die Begrüßungen auf den Märkten und [haben es gern], von den Menschen 'Rabbi, Rabbi' genannt zu werden. 8. Ihr aber, lasst ihr euch nicht 'Rabbi' nennen, denn einer ist euer Führer: der Gesalbte. Ihr alle aber seid Brüder. -Parallelstelle(n): Joh 1,49; 1Petr 5,3* 9. Und nennt nicht [jemanden] auf der Erde euren Vater, denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln. -Parallelstelle(n): Jes 63,16; Mal 1,6; Mal 2,10 10. Lasst euch auch nicht Führer nennen, denn einer ist euer Führer: der Gesalbte. -Parallelstelle(n): 1Kor 8,6* 11. Der Größere(a) unter euch soll(b) euer Diener sein. -Fussnote(n): (a) auch i. S. v.: Der Größte (b) eigtl.: wird; das Futur wird hier i. S. e. Befehls gebraucht. -Parallelstelle(n): Matth 20,26* 12. Wer sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. -Parallelstelle(n): Lk 14,11* 13. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr die Häuser der Witwen verzehrt und zum Vorwand(a) lange betet! Deswegen werdet ihr ein schwereres Gericht empfangen. -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Schein, um über das eigentliche Wesen hinwegzutäuschen -Parallelstelle(n): Matth 23,13-36: Lk 11,39-54; - Mk 12,40*; Lk 20,47; schwereres Matth 11,22* 14. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt, denn ihr geht nicht hinein, und die Hineingehenden(a) lasst ihr nicht hineingehen. -Fussnote(n): (a) o.: die, die hineingehen wollen -Parallelstelle(n): Matth 16,19*; Lk 11,52* 15. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr das Meer und das Trockene durchzieht, um einen zum Proselyten zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, zweimal so viel wie ihr. -Parallelstelle(n): Proselyten Est 8,17; Sohn Joh 8,44; Apg 13,10 16. Wehe euch, blinde Führer! - die ihr sagt: 'Wer beim Heiligtum schwört, das ist nichts. Aber wer bei dem Gold des Heiligtums schwört, ist verpflichtet(a).' -Fussnote(n): (a) o.: schuldet [die Einhaltung]; so a. V. 18. -Parallelstelle(n): blinde Matth 15,14*; schwört Matth 5,34-36; Jak 5,12 17. Törichte und Blinde! - was ist denn größer, das Gold oder das Heiligtum, das das Gold heiligt? -Parallelstelle(n): Matth 23,19* 18. Und: 'Wer bei dem Altar schwört, das ist nichts. Aber wer bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, ist verpflichtet.' 19. Törichte und Blinde! - was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? -Parallelstelle(n): 2Mo 29,37; 2Mo 30,29 20. Wer also bei dem Altar geschworen hat, schwört bei ihm und bei allem, was auf ihm ist. 21. Und wer beim Heiligtum geschworen hat, schwört bei ihm und bei dem, der in ihm wohnt. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,8; Ps 26,8; Ps 132,14; Jes 57,15 22. Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt. -Parallelstelle(n): Thron Matth 5,34* 23. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr die Minze und den Anis(a) und den Kümmel verzehntet, und die gewichtigeren Dinge des Gesetzes habt ihr unterlassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und die Treue(b). Diese ‹Dinge› hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. -Fussnote(n): (a) o.: Dill (b) o.: den Glauben. -Parallelstelle(n): 3Mo 27,30; 5Mo 14,22; gewichtiger. 1Sam 15,22; Hos 6,6; Mi 6,8 24. Blinde Führer! - die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber verschluckt! 25. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt. Innen sind sie aber voller Raub und Ungerechtigkeit. -Parallelstelle(n): reinigt Mk 7,4; Mk 7,8; Innen Matth 15,19.20 26. Blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde. -Parallelstelle(n): Tit 1,15; Hebr 10,22; Jak 4,8 27. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr übertünchten Grabstätten gleicht, welche äußerlich schön anzusehen sind, ja, innerlich aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit. -Parallelstelle(n): übertünchten Apg 23,3; Totengebein. 4Mo 19,16 28. Auf diese Weise scheint auch ihr den Menschen äußerlich gerecht zu sein, aber innerlich seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeit -Parallelstelle(n): Matth 12,34; Lk 16,15 29. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! - weil ihr die Grabstätten der Propheten baut und die Grabmäler der Gerechten schmückt -Parallelstelle(n): Lk 11,47.48; Apg 2,29 30. und sagt: 'Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, wären wir nicht mit ihnen Teilhaber an dem Blut der Propheten gewesen.' 31. Somit gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordeten. -Parallelstelle(n): Matth 5,12*; Apg 7,52* 32. Und ihr: Macht ihr das Maß eurer Väter voll! -Parallelstelle(n): 1Thes 2,15.16; 1Mo 15,16 33. Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle(a) entfliehen? -Fussnote(n): (a) w.: gehenna; urspr. heb.: gee-ben-hinnom; Tal des Sohnes Hinnoms (Jos 15,8.18; u. a.); das Tal galt als Stätte des künftigen Gerichts (Jer 7,32; 19,6f). -Parallelstelle(n): Matth 3,7* 34. Deswegen - siehe! Ich sende zu euch hin Propheten und Weise und Schriftgelehrte, und von ihnen werdet ihr [einige] töten und kreuzigen, und [einige] von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln, und ihr werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt, -Parallelstelle(n): geißeln Matth 10,17; Mk 13,9; Lk 11,49; verfolgen Matth 10,23*; Apg 22,19 35. auf dass über euch komme alles gerechte, auf der Erde vergossene Blut, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes Barachjas(a), den ihr zwischen dem Heiligtum und dem Altar ermordetet. -Fussnote(n): (a) o.: des Sohnes Bar-Ahias; d. h.: des Sohnes des Sohnes des Ahia -Parallelstelle(n): Offb 18,24*; Abel Hebr 12,24; Zacharias 2Chr 24,20-22 36. Wahrlich! Ich sage euch: Dieses alles wird über dieses Geschlecht kommen. -Parallelstelle(n): Matth 24,34; Matth 27,25; Lk 11,50.51 37. Jerusalem, Jerusalem, die die Propheten tötet und die steinigt, die zu ihr hingesandt worden sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln in der Weise, wie eine Henne ihre eigenen Küken unter die Flügel sammelt! Und ihr wolltet nicht! -Parallelstelle(n): Matth 23,37-39: Lk 13,34.35; oft 2Chr 36,15.16; Flügel Ps 17,8; Ps 91,4; wolltet Matth 22,3*; Lk 19,14 38. Siehe! Euer Haus wird euch öde gelassen werden, -Parallelstelle(n): Haus Lk 19,43.44; 2Chr 7,20; Jer 22,5 39. denn ich sage euch: Hinfort(a) werdet ihr mich auf keinen Fall sehen, bis ihr sagt: 'Gelobt [sei] der, der kommt(b) im Namen des Herrn!'" -Fussnote(n): (a) Das gr. ap arti besagt, dass nun ein Zeitpunkt gesetzt ist, der prophetischen Charakter hat: Das Angesagte wird zu seiner Zeit eintreten. (b) möglicherw.: gekommen ist; vgl. die parallele Form in 2Joh 7. -Parallelstelle(n): Matth 24,30; Matth 21,9*; Matth 26,64; Ps 118,26; Sach 12,10-14 1. Und Jesus ging hinaus und verließ die Tempelstätte. Und seine Jünger kamen herzu, ihm die Bauwerke der Tempelstätte zu zeigen. -Parallelstelle(n): Matth 24,1-14: Mk 13,1-8; Lk 21,5-12; Lk 21,16-19; verließ Hes 10,18; Hes 11,23; Bauwerke Joh 2,20 2. Aber Jesus sagte zu ihnen: "Seht ihr nicht auf dieses alles? Wahrlich! Ich sage euch: Keinesfalls wird hier gelassen werden Stein auf Stein, der nicht abgebrochen werden wird." -Parallelstelle(n): Matth 23,38*; Mi 3,12 3. Als er am Berg der Olivenbäume saß, kamen zu ihm die Jünger, [als sie] für sich alleine [waren], und sagten: "Sage uns: Wann wird das sein? Und was ist das Zeichen deiner Ankunft(a) und der Vollendung der Weltzeit*?" -Fussnote(n): (a) o.: deines Auftretens; o.: deines Ankommens; das Wort parousia bed. a. Kommen; Gegenwart. -Parallelstelle(n): Wann Apg 1,6.7* 4. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Seht ‹stets› zu, dass nicht jemand euch irreführe, -Parallelstelle(n): Matth 24,11; Matth 24,24; Jer 23,16; 1Joh 4,1* 5. denn viele werden kommen ‹unter Berufung› auf meinen Namen(a) und sagen: 'Ich bin der Gesalbte.' Und sie werden viele irreführen. -Fussnote(n): (a) o.: werden kommen mit meinem Namen -Parallelstelle(n): Jer 14,14 6. Ihr werdet ‹künftig› hören von Kriegen und Kriegsgerüchten. Seht euch ‹stets› vor! Seid nicht beunruhigt(a)! - denn es muss alles geschehen; doch ist es noch nicht das Ende, -Fussnote(n): (a) o.: Lasst euch nicht aus der Fassung bringen. -Parallelstelle(n): 2Thes 2,2.3; Spr 3,25; muss Offb 1,1* 7. denn es wird sich Volk gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich. Und es werden Hungersnöte und Seuchen und Beben ‹an verschiedenen Orten› sein. -Parallelstelle(n): Offb 6,3-6; Offb 6,12; gegen 2Chr 15,6; Hunger. Hes 14,21 8. Aber dieses alles ist der Anfang der Wehen. -Parallelstelle(n): 1Thes 5,3 9. Dann werden sie euch in Bedrängnis ausliefern und werden euch töten. Und ihr werdet von allen Völkern gehasst sein wegen meines Namens. -Parallelstelle(n): töten Matth 23,34*; gehasst Matth 10,22*; wegen Matth 19,29* 10. Und dann werden viele Anstoß nehmen, ‹stolpern und zu Fall kommen›, und werden einander ausliefern und einander hassen. -Parallelstelle(n): Matth 11,6*; Matth 13,21; auslief. Matth 10,17; Matth 10,21; Matth 10,35; Mi 7,5.6 11. Und viele falsche Propheten werden aufstehen(a) und werden viele irreführen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: werden erweckt werden -Parallelstelle(n): falsche Pr. Matth 24,24; Matth 7,15; 2Petr 2,1*; irreführen Matth 24,4*; 2Thes 2,9-11; 1Tim 4,1*; Offb 13,14* 12. Und wegen der Vermehrung der Gesetzlosigkeit(a) wird die Liebe der Vielen erkalten(b); -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeit (b) o.: kalt gemacht worden sein -Parallelstelle(n): 2Thes 2,7; 2Tim 3,1-5 13. aber der, der bis zum Ende Ausdauer bewahrt haben wird, der wird gerettet werden. -Parallelstelle(n): Matth 10,22*; Offb 2,10*; gerettet Matth 19,25* 14. Und diese gute Botschaft vom Königreich wird im ganzen Weltreich verkündet werden allen Völkern zum Zeugnis. Und dann wird das Ende kommen. -Parallelstelle(n): ganzen Weltreich Kol 1,6; Kol 1,23; Röm 10,18; Ende Matth 24,6; Zeugnis Matth 10,18 15. Wenn ihr also den Gräuel der Verwüstung(a), von dem durch Daniel, den Propheten, geredet wurde, an heiliger Stätte werdet hingestellt(b) sehen - wer liest, bedenke es! -, -Fussnote(n): (a) o.: die verwüstende Abscheulichkeit (b) Der t. r. nach Stephanus hat für "hingestellt" ein sächliches Partizip (hestos). Der Byz. Text (wie auch der t. r. nach Elzevir) hat ein männliches Partizip (hestoos). Das männliche Partizip könnte anzeigen, das durch to bdelügma tees ereemoosseoos Bezeichnete als personhaft zu verstehen (BDR §134-6). (Vgl. Haubeck u. von Siebenthal, Neuer sprachlicher Schlüssel, bei Mk 13,14.) "Personhaft" bed. entweder eine einzelne Person oder eine Schar von Personen, z. B. ein Heer; vgl. die Parallele bei Lk 21,20. -Parallelstelle(n): Matth 24,15-22: Mk 13,14-20; - Dan 8,13; Dan 11,31; Dan 12,11; Stätte Apg 6,13* 16. dann sollen die, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen. -Parallelstelle(n): Matth 10,23*; Hes 7,16; Spr 22,3 17. Der, der auf dem Dach ist, steige nicht hinab, die [Sachen] aus dem Haus zu holen. -Parallelstelle(n): Lk 17,31.32 18. Und der, der auf dem Feld ist, kehre nicht um, seine Oberkleider zu holen. 19. Wehe aber den Schwangeren und Stillenden in jenen Tagen! -Parallelstelle(n): Lk 21,23; Stillenden Hos 14,1; Lk 23,29 20. Aber betet(a), dass(b) eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat; -Fussnote(n): (a) o.: Betet ‹fortwährend›; o.: betet ‹inständig›; gr. Impf. zur Andeutung von andauernder Handlung bzw. von Nachdrücklichkeit (b) o.: dahingehend, dass -Parallelstelle(n): Sabbat 2Mo 16,29 21. denn es wird dann große Bedrängnis sein, eine solche, die seit Anfang der Welt bis jetzt nicht geschehen ist, auch keinesfalls geschehen wird. -Parallelstelle(n): Matth 24,29; Lk 21,23.24; Offb 3,10; Offb 7,14; Sach 13,8.9; Sach 14,2.3; keinesfalls Hes 5,9; Dan 12,1; Joe 2,2 22. Und wenn jene Tage nicht gekürzt(a) würden, würde kein Fleisch gerettet. Aber der Erwählten wegen werden jene Tage kurz gemacht werden. -Fussnote(n): (a) o.: kurz gehalten; d. h.: vorgesehen, dass sie nur kurze Dauer währen sollten -Parallelstelle(n): Erwählten Matth 24,24; Matth 24,31; Matth 20,16; Matth 22,14; Röm 8,33; 2Tim 2,10; Offb 17,14; kurz Röm 9,27.28 23. Wenn dann jemand zu euch sagt: 'Siehe! Hier ist der Gesalbte!' oder: 'Hier!', glaubt es nicht, -Parallelstelle(n): Matth 24,23-28: Mk 13,21-23; - Mt 24,5; Lk 17,23; Lk 21,8 24. denn es werden falsche Gesalbte(a) und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder darbieten, sodass irregeführt werden, wenn möglich, auch die Erwählten. -Fussnote(n): (a) o.: Messiasse; Christusse -Parallelstelle(n): Matth 24,4*.11*; Zeich. 5Mo 13,2-6; Offb 13,13* 25. Siehe: Ich habe es euch zuvor gesagt. -Parallelstelle(n): zuvor Joh 16,1; 2Petr 3,17 26. Wenn sie also zu euch sagen: 'Siehe! Er ist in der Wüste!', geht nicht hinaus, 'Siehe! In den Räumen!', glaubt es nicht! - -Parallelstelle(n): Matth 24,23 27. denn gleichwie der Blitz vom Osten(a) ausfährt und bis in den Westen(b) scheint, so wird auch die Ankunft(c) des Menschensohnes sein, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Aufgang [der Sonne] (b) eigtl.: Untergang [der Sonne]; Grundbedeutung: eintauchen (näml. ins Mittelmeer, die westl. Begrenzung Israels). (c) o.: das Auftreten -Parallelstelle(n): Lk 17,24; Sach 9,14 28. denn(a) wo auch immer die Leiche(b) ist, da werden sich die Geier(c) sammeln. -Fussnote(n): (a) Das Wort "denn" wird vom textus receptus (t. r.) und der überwiegenden Mehrheit aller gr. Hss (und von alten Übersetzungen ab dem 4. Jhdt.) bezeugt. (b) eigtl.: das Hingefallene; das Wort wird allg. für das im Tode Umgefallene gebraucht, ohne anzudeuten, wie lange her es war. ("Aas" wäre zu bestimmt.) (c) Das Wort für "Geier" ist das allgemeine für die Vogelfamilie, zu der Adler und Geier beide gehören. Von den beiden ist es der Geier, der Totes frisst. Vom Zusammenhang her wird hier der Geier gemeint sein, der an einer Leiche mehr Interesse hat als ein Adler. -Parallelstelle(n): Lk 17,36; Hi 39,27; Hi 39,30 29. Sogleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken versetzt werden. -Parallelstelle(n): Matth 24,29-31: Mk 13,24-27; Lk 21,25-27; - Jes 13,10; Jes 34,4; Joe 3,3.4; Joe 4,15; Hebr 12,26.27; Offb 6,12*.13* 30. Und dann wird sichtbar werden das Zeichen des Menschensohnes am Himmel(a). Und dann werden wehklagen(b) alle Stämme der Erde(c), und sie werden den Sohn des Menschen sehen, kommend auf den Wolken des Himmels mit viel Kraft und Herrlichkeit. -Fussnote(n): (a) o.: das Zeichen, nämlich der Sohn des Menschen, am Himmel. (b) und sich an die Brust schlagen (c) o.: des Landes -Parallelstelle(n): Matth 16,27*; Apg 1,11; Offb 1,7; Sach 12,10-14; Dan 7,13 31. Und er wird mit dem großen Schall einer Posaune(a) seine Boten senden, und sie werden seine Erwählten versammeln von den vier Winden(b), von Himmelsende bis Himmelsende(c). -Fussnote(n): (a) Das Wort bed. urspr. "Horn". (b) d. h.: Windrichtungen (c) eigtl.: von den äußersten Enden der Himmel bis zu ihren äußersten Enden; d. h.: von einem Himmelsende bis zum anderen. -Parallelstelle(n): Boten Matth 13,41*; Posaune 1Kor 15,52*; 1Thes 4,16.17; Offb 11,15; Jes 27,13; Sach 9,14; versammeln Matth 24,40.41; 2Thes 2,1; vier Winden Jes 11,2; Sach 2,10; 5Mo 30,4; Jes 13,5 32. Von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, merkt ihr, dass der Sommer nahe ist. -Parallelstelle(n): Matth 24,32-36: Mk 13,28-32; Lk 21,29-33; Feigen. Matth 21,19*; Lk 13,6*; Joe 1,6.7 33. So merkt auch ihr, wenn ihr dieses alles geschehen seht, dass es(a) nahe ist, vor den Türen. -Fussnote(n): (a) o.: er -Parallelstelle(n): nahe Hebr 10,37*; Jak 5,8.9 34. Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall wird dieses Geschlecht vergehen(a), bis dieses alles geschehen sein wird. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vergangen sein -Parallelstelle(n): Geschlecht Matth 16,28; Matth 23,36; Matth 27,25; Matth 12,39; Lk 11,50.51; Mk 8,38 35. Der Himmel und die Erde(a) werden vergehen, aber meine Worte vergehen auf keinen Fall(b). -Fussnote(n): (a) a.: das Land; vgl. Jes 1,2; 51,6-8. (b) eigtl.: werden auf keinen Fall vergangen sein. -Parallelstelle(n): Ps 102,27; Jes 51,6; Offb 20,11*; Worte Matth 5,18*; Ps 12,8; Ps 119,89; Jes 40,6-8 36. Aber um jenen Tag und die Stunde weiß niemand - auch nicht die Boten der Himmel - außer meinem Vater allein. -Parallelstelle(n): Stunde Matth 24,42; Matth 24,44; Matth 25,10; Matth 25,13; Vater Sach 14,7; Apg 1,7* 37. Gleichwie die Tage Noahs, so wird auch die Ankunft(a) des Menschensohnes sein, -Fussnote(n): (a) o.: das Auftreten, so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Matth 24,37-44: Lk 17,26-36; Lk 12,39-40 38. denn gleichwie sie in den Tagen vor der Flut waren - sie aßen(a) und tranken, heirateten und verheirateten, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, -Fussnote(n): (a) Das Wort kann a. "kauen" bed.; so a. Joh 6,54.56-58; 13,18. 39. und sie nahmen es nicht zur Kenntnis, bis die Flut kam und alle ‹hinweg›nahm(a) - so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹aufhob und› nahm -Parallelstelle(n): 2Petr 3,5 40. Dann werden zwei auf dem Felde sein: Einer wird mitgenommen und einer wird gelassen werden. -Parallelstelle(n): Matth 24,31; Lk 17,34; 1Thes 4,15-17 41. Zwei werden mit der Mühle am Mahlen sein: Eine wird mitgenommen und eine wird gelassen. -Parallelstelle(n): Mühle 2Mo 11,5 42. Wacht also ‹stets›, weil ihr nicht wisst, zu welcher Stunde euer Herr kommt! -Parallelstelle(n): Matth 25,13; Mk 13,33-37; Lk 21,36; 1Kor 16,13; 1Thes 5,6 43. Jenes aber nehmt zur Kenntnis: Hätte der Hausherr gewusst, in welcher Wache der Dieb komme, hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass man sein Haus durchgrabe. -Parallelstelle(n): Dieb Lk 12,39*.40*; 1Thes 5,2; Offb 16,15 44. Deswegen werdet auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen zu einer Stunde kommt, zu der ihr es nicht meint. -Parallelstelle(n): Stunde Matth 24,36* 45. Wer ist dann der treue und kluge leibeigene Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft einsetzte, ihnen zu rechter Zeit die Speise zu geben? -Parallelstelle(n): Matth 24,45-51: Lk 12,39-46; treue 1Kor 4,2*; 1Mo 39,4 46. Ein Seliger ist jener Knecht(a), den sein Herr, wenn er gekommen ist, so tun finden wird! -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigene Knecht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Lk 12,37 47. Wahrlich! Ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe einsetzen. -Parallelstelle(n): Matth 25,21; Matth 25,23; Offb 21,7 48. Aber wenn jener schlechte Knecht in seinem Herzen sagen sollte: 'Mein Herr verzieht zu kommen' -Parallelstelle(n): Matth 25,5; 2Petr 3,4.9; Hebr 10,37; Jes 46,13; Pred 8,11 49. und anfangen sollte, die Mitknechte zu schlagen und mit den Trunkenen zu essen und zu trinken, -Parallelstelle(n): Hes 34,3; Röm 16,18 50. wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, -Parallelstelle(n): Matth 24,36*; 1Thes 5,2.3; Offb 3,3 51. und wird ihn entzweischneiden und wird [ihm] seinen Anteil geben mit den Heuchlern. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen. -Parallelstelle(n): Spr 29,1; Zähnekn. Matth 25,30; Matth 13,42* 1. Dann wird das Königreich der Himmel mit zehn Jungfrauen verglichen werden, die ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam zu begegnen. -Parallelstelle(n): Ps 45,15; Jes 62,4.5; Lk 12,35.36; 2Kor 11,2* 2. Fünf von ihnen waren klug und die fünf [anderen] töricht. -Parallelstelle(n): Matth 7,24; Matth 7,26; Matth 13,47; Matth 22,11 3. Die, die töricht waren, nahmen ihre Lampen, nahmen aber nicht Öl mit sich. -Parallelstelle(n): Spr 1,32; 2Tim 3,5 4. Aber die Klugen nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. 5. Als der Bräutigam aber verzog, nickten alle ein und schliefen. -Parallelstelle(n): Matth 24,48*; Matth 25,19 6. Mitten in der Nacht kam ein lauter Ruf: 'Siehe! Der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm zu begegnen!' -Parallelstelle(n): Mitternacht Matth 24,43*; Matth 24,50*; Lk 12,46 7. Dann standen alle jene Jungfrauen auf und brachten ihre Lampen in Ordnung(a). -Fussnote(n): (a) o.: machten sich daran, ihre Öllämpchen in Ordnung zu bringen; o.: schmückten (i. S. v.: putzten) ihre Öllämpchen. -Parallelstelle(n): Lk 12,35; 2Petr 3,14 8. Aber die Törichten sagten zu den Klugen: 'Gebt uns von eurem Öl, weil unsere Lampen dabei sind zu verlöschen!' -Parallelstelle(n): Hi 18,5; Spr 4,18.19; Spr 13,9; Lk 8,18; Hebr 4,1 9. Die Klugen antworteten und sagten: 'Es möchte wohl nicht ausreichen für uns und für euch. Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst.' -Parallelstelle(n): Ps 49,8; kauft Jes 55,1; Jes 55,6; Offb 3,18 10. Aber während sie weggingen zu kaufen, kam der Bräutigam. Und die, die bereit waren, gingen hinein mit ihm zum Hochzeitsfest. Und die Tür wurde geschlossen. -Parallelstelle(n): Lk 12,37; Lk 13,25 11. Hernach kommen auch die anderen Jungfrauen und sagen: 'Herr! Herr! Öffne uns!' -Parallelstelle(n): Herr Matth 7,21 12. Aber der Antwortende sagte: 'Wahrlich! Ich sage euch: Ich weiß nicht, wer ihr seid.' -Parallelstelle(n): Matth 7,23; 2Tim 2,19; Hebr 12,17 13. Wacht also ‹stets›, weil ihr nicht den Tag wisst noch die Stunde, in der der Sohn des Menschen kommt; -Parallelstelle(n): Matth 24,42* 14. denn [es ist] gleichwie [bei] einem Menschen, der außer Landes reiste(a): Er rief seine leibeigenen Knechte und übergab ihnen seine Habe. -Fussnote(n): (a) apodeemoon kann auch einfach "verreiste" oder "verließ die Heimat" bedeuten, aber da in diesem Fall die Himmelfahrt im Hintergrund liegt, empfiehlt sich die obige Wiedergabe. -Parallelstelle(n): Matth 25,14-30: Lk 19,11-27 15. Einem gab er fünf Talente(a), einem andern zwei, einem anderen eines, jedem nach dem, was er persönlich vermochte. Und sogleich reiste er außer Landes. -Fussnote(n): (a) 1 Talent = 6 000 Drachmen; das entspricht etwa 20 Jahresverdiensten eines Tagelöhners. -Parallelstelle(n): 1Petr 4,10; Eph 4,7* 16. Der, der die fünf Talente bekam, ging hin und handelte mit ihnen und erwarb fünf weitere Talente. 17. Ebenso auch der mit den Zweien, auch er gewann: zwei weitere. 18. Aber der, der das eine [Talent] bekommen hatte, ging weg, grub in der Erde und verbarg das Geld seines Herrn. 19. Nach langer(a) Zeit kommt der Herr jener Knechte(b) und hält Abrechnung mit ihnen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: viel (b) eigtl.: leibeigenen Knechte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,10; langer Matth 24,48* 20. Und der, der die fünf Talente bekommen hatte, trat vor, brachte fünf weitere Talente mit und sagte: 'Herr, fünf Talente übergabst du mir. Sieh! Fünf weitere Talente habe ich zu ihnen dazugewonnen.' 21. Sein Herr sagte zu ihm: 'Wohl [getan], guter und treuer Knecht. Du warst über wenigem treu. Ich werde dich über vieles einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn.' -Parallelstelle(n): treu Matth 24,45-47; Lk 16,10 22. Der, der die zwei Talente bekommen hatte, trat vor und sagte: 'Herr, zwei Talente übergabst du mir. Sieh! Zwei weitere Talente habe ich zu ihnen dazugewonnen.' 23. Sein Herr sagte zu ihm: 'Wohl [getan], guter und treuer Knecht. Du warst über Wenigem treu. Ich werde dich über Vieles einsetzen. Tritt ein in die Freude deines Herrn.' 24. Auch der, der das eine Talent bekommen hatte, trat vor und sagte: 'Herr, ich kannte dich: Du bist ein harter Mensch, erntest, wo du nicht sätest, und sammelst, wo du nicht ausstreutest. -Parallelstelle(n): Hi 21,15; Mal 3,14 25. Und da ich mich fürchtete, ging ich weg und verbarg dein Talent in der Erde. Sieh! Du hast [hier] das Deine.' -Parallelstelle(n): fürchtete 1Joh 4,18 26. Sein Herr antwortete und sagte zu ihm: 'Böser und säumiger Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht säte, und sammle, wo ich nicht ausstreute? -Parallelstelle(n): Matth 12,37; Hi 15,6 27. Du hättest also mein Geld bei den Wechslern anlegen sollen, und ich hätte bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.' -Parallelstelle(n): Zinsen 5Mo 23,19.20 28. 'Nehmt ihm also das Talent ab und gebt es dem, der die zehn Talente hat, -Parallelstelle(n): Lk 19,24 29. denn jedem, der hat, wird gegeben werden und in reichem Maße gewährt werden, aber von dem, der nicht hat, ihm wird auch das abgenommen werden, was er hat. -Parallelstelle(n): Matth 13,12* 30. Und den unnützen Knecht tut hinaus in die Finsternis, die ‹ganz› draußen ist. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen.' -Parallelstelle(n): Matth 8,12; Matth 22,13; Matth 24,51; Zähnekn. Matth 13,42*; Joh 15,2; Joh 15,6 31. Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommt und alle heiligen Boten mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen. -Parallelstelle(n): Matth 25,31-46: 2Thes 1,6-9; Boten Matth 13,41*; Matth 16,27*; Jud 14*; Thron Matth 19,28; Matth 26,64; Jes 16,5 32. Und es werden versammelt werden vor ihm alle aus den Völkern. Und er wird sie voneinander sondern, wie der Hirte die Schafe von den Ziegen(a) sondert. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. kann sich, je nach Zusammenhang, auf Ziegen oder auf Böcke (seien sie Schafs- oder Ziegenböcke) beziehen. Wegen des Temperaturwechsels wurde das Kleinvieh oft für die Nacht nach Art, nicht nach Geschlecht, geteilt, um die Ziegen, die sensibleren Tiere, zu schützen. Hier wird lediglich das Teilen als solches verglichen, nicht dessen Zweck, die "Ziegen" zu schützen. -Parallelstelle(n): ihm Apg 10,42*; versammelt Joe 4,2; Joe 4,11; sondern Matth 13,49; Hes 34,17; Hes 34,20-23 33. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Ziegen zu seiner Linken. 34. Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: 'Kommt her, ihr von meinem Vater Gesegneten! Erbt das Königreich, das von Gründung der Welt an euch bereitet war, -Parallelstelle(n): Gesegneten Eph 1,3; Gal 3,9; erbt Matth 5,5; Matth 5,10; Lk 12,32; 1Kor 6,9*; bereitet Matth 20,23* 35. denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war ein Fremder, und ihr ludet mich ein(a), -Fussnote(n): (a) o.: wart mit mir zusammen; a.: leistetet mir Gesellschaft -Parallelstelle(n): Matth 10,40-42; Jes 58,7; Hes 18,7 36. war unbekleidet(a), und ihr umkleidetet mich(b), war krank, und ihr besuchtet mich, war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.' -Fussnote(n): (a) o.: spärlich bekleidet; so a. i. Folg. (b) d. h.: mit einem Mantel oder einem Oberkleid -Parallelstelle(n): Hebr 13,3 37. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: 'Herr, wann sahen wir dich hungernd und speisten dich, oder dürstend und gaben dir zu trinken? -Parallelstelle(n): Matth 6,3; Matth 7,21.22; Matth 10,40*; Matth 10,42; Spr 19,17; Hebr 6,10; Brüder Matth 12,49.50* 38. Wann sahen wir dich als Fremden und luden dich ein(a) oder unbekleidet und umkleideten dich? -Fussnote(n): (a) o.: waren [mit dir] zusammen; a.: leisteten dir Gesellschaft 39. Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?' 40. Und der König wird ihnen antworten und sagen: 'Wahrlich! Ich sage euch: In dem Maße, wie ihr es einem dieser meiner geringsten Brüder tatet, tatet ihr es mir.' 41. Dann wird er auch zu denen zur Linken [reden und] sagen: 'Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige* Feuer, das dem Teufel und seinen Boten bereitet ist, -Parallelstelle(n): Matth 7,23*; 2Thes 1,9*; Offb 14,11; bereitet 2Petr 2,4; Jud 6 42. denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen, dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; 43. ich war ein Fremder, und ihr ludet mich nicht ein(a), unbekleidet, und ihr umkleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.' -Fussnote(n): (a) o.: wart nicht mit mir zusammen; a.: leistetet mir nicht Gesellschaft 44. Dann werden auch sie antworten: 'Herr', werden sie sagen, 'wann sahen wir dich hungernd oder dürstend oder als Fremden oder unbekleidet oder krank oder im Gefängnis und dienten dir nicht?' 45. Dann wird er ihnen antworten mit den Worten: 'Wahrlich! Ich sage euch: So viel ihr einem dieser Geringsten nicht tatet, tatet ihr auch mir nicht.' -Parallelstelle(n): mir Apg 9,4.5; 1Kor 8,12; Spr 14,31; Sach 2,12 46. Und diese werden weggehen in die ewige* Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben." -Parallelstelle(n): Matth 25,41*; Dan 12,2; Joh 5,29; Gerechten Matth 13,43*; Röm 2,7 1. Und es geschah, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: -Parallelstelle(n): Matth 26,1-5: Mk 14,1.2; Lk 22,1.2; beendet Matth 7,28* 2. "Ihr wisst, dass nach zwei Tagen das Passa stattfindet. Und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert, um gekreuzigt zu werden." 3. Dann versammelten sich die Hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes zum Hof(a) des Hohen Priesters, der Kajaphas hieß, -Fussnote(n): (a) Hier ist wohl das ganze Gebäude einschließlich des offenen Hofes gemeint. -Parallelstelle(n): Ps 2,2; Ps 94,20.21 4. und sie beratschlagten miteinander, damit sie Jesus mit List griffen und töteten. -Parallelstelle(n): Joh 11,53 5. Sie sagten aber: "Nicht am Fest, damit nicht ein Tumult entstehe unter dem Volk." -Parallelstelle(n): Lk 22,6 6. Als Jesus in Bethanien(a) angelangt war, im Haus Simons, des Aussätzigen, -Fussnote(n): (a) bed.: Haus des Elends -Parallelstelle(n): Matth 26,6-13: Mk 14,3-9; Joh 12,1-8; - Mt 21,17 7. trat eine Frau zu ihm heran, die ein Alabasterfläschchen mit sehr kostbarem Salböl hatte, und goss es aus auf sein Haupt, als er [zu Tisch] lag. -Parallelstelle(n): Salböl 2Mo 30,23-25; Lk 7,37.38; Lk 7,46 8. Als seine Jünger es sahen, wurden sie unwillig und sagten: "Wozu diese Vergeudung(a)? -Fussnote(n): (a) w.: dieses Umkommen. -Parallelstelle(n): 1Kor 2,14 9. - denn dieses Salböl hätte teuer verkauft und den Armen gegeben werden können." -Parallelstelle(n): teuer Matth 26,14.15 10. Jesus, in Kenntnis davon, sagte zu ihnen: "Was bereitet ihr der Frau Mühe? - denn sie tat ein edles Werk an mir, -Parallelstelle(n): Ps 94,19 11. denn die Armen habt ihr allezeit bei euch; mich habt ihr aber nicht allezeit; -Parallelstelle(n): 5Mo 15,11; mich Matth 9,15; Joh 13,33 12. denn als sie dieses Salböl über meinen Leib goss, tat sie es zu meinem Begräbnis. -Parallelstelle(n): Joh 19,39.40; 2Chr 16,14 13. Wahrlich! Ich sage euch: Wo immer diese gute Botschaft verkündet wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese tat, zu ihrem Gedenken." -Parallelstelle(n): 1Sam 2,30; Joh 12,26; Hebr 6,10 14. Dann ging einer von den Zwölfen, genannt Judas Iskariot, hinweg zu den Hohen Priestern -Parallelstelle(n): Matth 26,14-16: Mk 14,10.11; Lk 22,3-6; - Joh 11,57; Judas Matth 10,4; Joh 13,30 15. und sagte: "Was wollt ihr mir geben? - und ich werde ihn euch ausliefern." Sie setzten ihm dreißig Silberstücke fest. -Parallelstelle(n): Silber. Sach 11,12; 1Mo 37,28; 2Mo 21,32; 3Mo 27,3 16. Und von da an suchte er ‹eine günstige› Gelegenheit, ihn auszuliefern. 17. Am ersten [Tag] der ungesäuerten [Brote](a) traten die Jünger zu Jesus und sagten zu ihm: "Wo willst du, dass wir dir das Passa zum Essen vorbereiten?" -Fussnote(n): (a) d. h.: des Festes der ungesäuerten Brote, der sieben Festtage, in denen Sauerteig nicht verwendet werden durfte. -Parallelstelle(n): Matth 26,17-19: Mk 14,12-16; Lk 22,7-13 18. Er sagte: "Geht in die Stadt, hin zu dem und dem und sagt zu ihm: 'Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe. Bei dir halte ich das Passa mit meinen Jüngern.'" -Parallelstelle(n): Matth 21,2.3; Zeit Matth 26,45; Joh 2,4* 19. Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen angeordnet hatte, und bereiteten das Passa vor. -Parallelstelle(n): Matth 21,6; bereit. 5Mo 16,5-8 20. Als es Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen [zu Tisch]. -Parallelstelle(n): Matth 26,20-25: Mk 14,17-21; Lk 22,21-23; Joh 13,21-26 21. Und als sie aßen, sagte er: "Wahrlich! Ich sage euch: Einer von euch wird mich ‹verraten und› ausliefern." -Parallelstelle(n): Joh 6,70 22. Und sie wurden sehr betrübt und fingen an, zu ihm zu sagen, jeder von ihnen: "Bin ich es, Herr?"(a) -Fussnote(n): (a) Die Frage, schwer genau wiederzugeben, erwartet eine verneinende Antwort. So a. V. 25. 23. Er antwortete und sagte: "Der, der mit mir die Hand in die Schüssel eintauchte, der wird mich ausliefern(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹verraten und› ausliefern; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Joh 13,18*; Joh 13,26; Ps 41,10 24. Der Sohn des Menschen geht in der Tat dahin, so wie über ihn geschrieben ist, aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen ausgeliefert wird! Es wäre für jenen Menschen von Vorteil(a), wenn er nicht geboren worden wäre." -Fussnote(n): (a) eigtl.: gut; trefflich; schön -Parallelstelle(n): geschrieben Matth 26,54*; Matth 26,56; wehe Matth 18,7*; Ps 109,6-19 25. Judas, der dabei war, ihn auszuliefern, antwortete und sagte: "Bin ich es, Rabbi?" Er sagt zu ihm: "Du hast es gesagt." 26. Während sie aßen, nahm Jesus das Brot, lobte, brach und gab es(a) den Jüngern und sagte: "Nehmt. Esst. Dieses ist(b) mein Leib!" -Fussnote(n): (a) o.: gab es ‹nach und nach› (b) Zum Gebrauch von "ist" i. S. v. "bedeutet" vgl. Lk 8,9E; 22,20; Joh 10,6; 16,17; Apg 10,17; 17,20E; 1Kor 10,16; Gal 4,25. -Parallelstelle(n): Matth 26,26-30: Mk 14,22-26; Lk 22,15-20; 1Kor 11,23-25; - 1Kor 10,16; lobte Matth 14,19* 27. Und er nahm den Becher und dankte und gab ihnen mit den Worten: "Trinkt alle davon, -Parallelstelle(n): dankte Matth 15,36* 28. denn dieses ist mein Blut, das des neuen Bundes(a), das für viele vergossen wird, zur Vergebung der Sünden. -Fussnote(n): (a) o.: der neuen Bundesstiftung -Parallelstelle(n): 2Mo 24,6-8; 3Mo 17,11; Jer 31,31; Jer 31,34; viele Matth 20,28; Jes 53,10; Jes 53,12; Röm 5,19; 1Tim 2,6; Hebr 9,28; Vergebung Apg 2,38* 29. Ich sage euch: Ich werde von jetzt an auf keinen Fall mehr von diesem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, wenn ich es aufs Neue mit euch trinke im Königreich meines Vaters." -Parallelstelle(n): Lk 22,18; Lk 22,30 30. Und als sie eine Hymne gesungen hatten, gingen sie hinaus Richtung Berg der Olivenbäume. -Parallelstelle(n): Hymne Ps 113-118; hinaus Joh 13,30; Joh 14,31; Joh 18,1 31. Zu der Zeit sagte Jesus zu ihnen: "In dieser Nacht werdet ihr alle an mir Anstoß nehmen, ‹stolpern und zu Fall kommen›, denn es ist geschrieben: 'Ich werde den Hirten der Herde schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.' {Sach 13,7} -Parallelstelle(n): Matth 26,31-35: Mk 14,27-31; Lk 22,31-34; Joh 13,36-38; - Sach 13,7; Mt 26,56; Joh 16,32 32. Aber nachdem ich erweckt sein werde, werde ich euch voran nach Galiläa gehen." -Parallelstelle(n): Matth 28,7; Matth 28,10; Matth 28,16; erweckt Matth 16,21* 33. Petrus antwortete und sagte zu ihm: "Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen ‹und stolpern und zu Fall kommen› werden, ich werde niemals Anstoß nehmen!" -Parallelstelle(n): Joh 21,15 34. Jesus sagte zu ihm: "Wahrlich! Ich sage dir: In dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." -Parallelstelle(n): Matth 26,75 35. Petrus sagt zu ihm: "Selbst wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich auf keinen Fall verleugnen." Gleicherweise sagten auch alle Jünger. -Parallelstelle(n): Spr 28,14; Spr 28,26 36. Dann kommt Jesus mit ihnen an ein Grundstück, genannt Gethsemane(a), und er sagt zu den Jüngern: "Setzt euch hier, während ich weggehe und dort bete." -Fussnote(n): (a) heb. für: Ölkelter -Parallelstelle(n): Matth 26,36-46: Mk 14,32-42; Lk 22,39-46; - Joh 18,1 37. Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich und fing an, betrübt zu werden und geängstigt zu sein. -Parallelstelle(n): Petrus u. Matth 17,1*; geängstigt Hebr 4,15; Hebr 5,7; Ps 69,2.3; Ps 69,13-16 38. Dann sagt er zu ihnen: "Meine Seele ist sehr, sehr betrübt(a), bis zum Tod. Bleibt hier und wacht ‹anhaltend› mit mir!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: überbetrübt -Parallelstelle(n): betrübt Joh 12,27 39. Und er ging ein wenig vor, fiel nieder auf sein Angesicht, betete und sagte: "Mein Vater, wenn es möglich ist, möge dieser Becher an mir(a) vorübergehen. Doch nicht wie ich will, sondern wie du [willst]!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: von mir weg -Parallelstelle(n): Matth 20,22; Joh 18,11; Jer 25,15; Jes 51,17; Jes 51,22; will Matth 27,15; Matth 27,17; Matth 27,21; Matth 27,43 40. Und er kommt hin zu den Jüngern und findet sie schlafend. Und er sagt zu Petrus: "So? Wart ihr nicht imstande, eine Stunde mit mir zu wachen? -Parallelstelle(n): Ps 69,21 41. Wacht und betet(a), damit(b) ihr nicht in Versuchung hineingeratet. Der Geist ist bereitwillig, ja, aber das Fleisch schwach." -Fussnote(n): (a) o.: betet ‹fortwährend›; o.: betet ‹inständig›; gr. Impf. zur Andeutung von andauernder Handlung bzw. von Nachdrücklichkeit (b) o.: dahingehend, dass; im Falle der Üsg. im Text sind "wachen und beten" die Mittel, um nicht in Versuchung zu geraten; im Falle der Fn. ist "nicht in Versuchung geraten" ein Gebetsanliegen. (Im Lichte von Lk 22,40 ist wohl das Erste vorzuziehen.) -Parallelstelle(n): Mk 13,33*; Versuchung Matth 6,13; bereitwill. Ps 51,14; Fleisch Röm 7,18; Röm 8,3; Gal 5,17 42. Wiederum, zum zweiten Mal, ging er weg und betete. Er sagte: "Mein Vater, wenn dieser Becher nicht von mir weg vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, ‹so› geschehe dein Wille." -Parallelstelle(n): Matth 26,39*; Wille Matth 6,10; Joh 4,34; Joh 6,38; Hebr 5,8; Hebr 10,9 43. Und er kommt und findet sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. -Parallelstelle(n): Lk 9,32 44. Und er ließ sie, ging wieder weg und betete zum dritten Mal. Er sagte dasselbe Wort. -Parallelstelle(n): dritten 2Kor 12,8 45. Dann kommt er hin zu seinen Jüngern und sagt zu ihnen: "Ihr schlaft vollends und ruht euch aus."(a) "Siehe! Die Stunde ist nahegekommen, und der Sohn des Menschen wird in die Hände von Sündern ausgeliefert. -Fussnote(n): (a) Die Aussage kann auch als Imperativ aufgefasst werden: Schlaft vollends (o.: weiter) und ruht euch aus. -Parallelstelle(n): Stunde Matth 26,18* 46. Steht auf! Lasst uns gehen! Siehe! Der mich ‹verrät und› ausliefert, hat sich genaht." -Parallelstelle(n): Lasst Joh 14,31 47. Und während er noch redete - siehe - da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine zahlreiche Menge, mit Schwertern und Stöcken, von den Hohen Priestern und Ältesten des Volkes her. -Parallelstelle(n): Matth 26,47-56: Mk 14,43-50; Lk 22,47-53; Joh 18,2-12; Judas Apg 1,16 48. Der, der ihn auslieferte(a), hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: "Der, den ich küsse, der ist es. Den greift!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹verriet und› auslieferte 49. Und sogleich ging er hin zu Jesus und sagte: "Freue dich*, Rabbi!", und küsste ihn herzlich(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: Der Kuss, nicht er, war herzlich. -Parallelstelle(n): 2Sam 20,9; Spr 27,6; Rabbi Matth 26,25 50. Aber Jesus sagte zu ihm: "Gefährte, für was bist du da?" Dann traten sie heran, legten die Hände an Jesus und griffen ihn. -Parallelstelle(n): Ps 41,10; Ps 55,13-15; für was Joh 13,27 51. Und - siehe! - einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert heraus und schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das Ohr ab. -Parallelstelle(n): Joh 18,10; Joh 18,26 52. Da sagt Jesus zu ihm: "Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! - denn alle, die das Schwert genommen haben, werden durchs Schwert umkommen. -Parallelstelle(n): 1Mo 9,6; Hes 35,6; Offb 13,10* 53. Oder meinst du, ich kann jetzt nicht meinen Vater bittend anrufen, und er wird mir mehr als zwölf Legionen Boten(a) bereitstellen? -Fussnote(n): (a) d. h.: himmlischer Boten; o.: Engel -Parallelstelle(n): Boten Matth 4,11; 2Kön 6,17; Lk 22,43; Ps 91,11; Dan 7,10 54. Wie sollten also die Schriften erfüllt werden, dass es so geschehen muss?" -Parallelstelle(n): muss Matth 26,24; Lk 24,26*; Lk 24,44*; Lk 24,46* 55. In jener Stunde sagte Jesus zu den Mengen: "Wie gegen einen Räuber zogt ihr aus, mit Schwertern und Stöcken, mich festzunehmen.(a) Täglich saß ich bei euch(b) in der Tempelstätte und lehrte, und ihr grifft mich nicht. -Fussnote(n): (a) Der Satz könnte evtl. auch als Frage aufzufassen sein. (b) o.: euch zugewandt -Parallelstelle(n): Täglich Lk 19,47; Joh 18,20 56. Aber dieses Ganze ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden." Dann verließen ihn die Jünger alle und flohen. -Parallelstelle(n): Matth 26,54*; Matth 2,15*; flohen Matth 26,31; Matth 27,9 57. Die, die Jesus gegriffen hatten, führten ihn ab, hin zu Kajaphas, dem Hohen Priester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten zusammengekommen waren. -Parallelstelle(n): Matth 26,57-68: Mk 14,53-65; Lk 22,54.55; Lk 22,63-71; Joh 18,13.14; Joh 18,19-24 58. Petrus folgte ihm von ferne bis zum Hof des Hohen Priesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den verantwortlichen Dienern, um das Ende zu sehen. 59. Die Hohen Priester und die Ältesten und der ganze Hohe Rat* suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, auf dass sie ihn zu Tode brächten. -Parallelstelle(n): Matth 12,14* 60. Und sie fanden keines. Auch nachdem viele falsche Zeugen herzutraten, fanden sie keines. Hernach traten zwei falsche Zeugen herbei -Parallelstelle(n): Ps 27,12; Ps 94,20.21; zwei 5Mo 17,6; 5Mo 19,15 61. und sagten: "Dieser sagte: 'Ich kann das Heiligtum Gottes abbrechen und es während drei Tage wieder bauen.'" -Parallelstelle(n): abbrechen Matth 27,40; Joh 2,19-21; Joh 4,21; Joh 4,23; drei Matth 12,40* 62. Und der Hohe Priester stand auf und sagte zu ihm: "Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich?" 63. Aber Jesus schwieg. Und der Hohe Priester antwortete und sagte zu ihm: "Ich beschwöre dich bei dem lebenden Gott, dass du uns sagst, ob du der Gesalbte(a) bist, der Sohn Gottes!" -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), der gesalbte, geweissagte Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4) -Parallelstelle(n): schweigen Matth 27,12; Matth 27,14; Joh 19,9; Ps 38,14.15; bist Matth 27,11 64. Jesus sagt zu ihm: "Du hast es gesagt. Zudem sage ich euch: Hinfort [gilt](a): Ihr werdet den Sohn des Menschen sehen, sitzend zur Rechten der Kraft und kommend auf den Wolken des Himmels."(b) -Fussnote(n): (a) Das gr. ap arti besagt offensichtlich nicht, dass das Angesagte ab diesem Zeitpunkt unausgesetzt stattfinden soll, sondern dass nun ein Zeitpunkt gesetzt ist, der prophetischen Charakter hat: Das Angesagte wird zu seiner Zeit eintreten; hier: "Ab diesem Zeitpunkt wird zu seiner Zeit Folgendes eintreten: Ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen ..." (b) o.: ... werdet den Sohn des Menschen sehen als den zur Rechten der Kraft Sitzenden und als den auf den Wolken des Himmels Kommenden. -Parallelstelle(n): Matth 23,39; Matth 24,30*; Offb 1,7; Dan 7,13; Ps 110,1.2.5 65. Dann zerriss der Hohe Priester seine Oberkleider und sagte: "Er hat gelästert! Was brauchen wir noch Zeugen? Sieh! Nun habt ihr seine Lästerung gehört. -Parallelstelle(n): 3Mo 10,6; Apg 14,14; Lästerung Joh 10,33 66. Was meint ihr?" Sie antworteten und sagten: "Er ist des Todes schuldig!" -Parallelstelle(n): 3Mo 24,16; Joh 19,7 67. Dann spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten. Andere versetzten ihm Schläge ins Angesicht -Parallelstelle(n): Matth 27,30; Ps 69,8; Jes 50,6; Mi 4,14 68. und sagten: "Weissage uns, Gesalbter! Wer ist's, der dich schlug?" 69. Aber Petrus saß draußen im Hof. Und es trat eine gewisse Magd zu ihm hin und sagte: "Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer." -Parallelstelle(n): Matth 26,69-75: Mk 14,66-72; Lk 22,56-62; Joh 18,15-18; Joh 18,25-27; - Mt 26,58; mit Jesus Apg 4,13 70. Aber er leugnete vor allen und sagte: "Ich weiß nicht, was du sagst." -Parallelstelle(n): Matth 26,33; Matth 26,35 71. Als er in den Torausgang hinausgegangen war(a), sah ihn eine andere, und sie sagt zu denen, die dort waren: "Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener." -Fussnote(n): (a) Vgl. den Üsgsk. zu Mk 14,68.72 im Ergänzungsband. 72. Und wieder leugnete er, mit einem Eid: "Ich weiß nicht von dem Menschen(a)!" -Fussnote(n): (a) und kenne ihn nicht. 73. Nach kurzem traten die Umstehenden herbei und sagten zu Petrus: "Wahrlich, auch du bist einer von ihnen, denn auch dein Reden macht dich offenkundig." 74. Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: "Ich weiß nicht von dem Menschen!" Und sogleich krähte ein Hahn. -Parallelstelle(n): Matth 10,33 75. Und Petrus erinnerte sich an das Wort*(a) Jesu, das er ihm gesagt hatte: "Ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Und er ging nach draußen und weinte bitterlich. -Fussnote(n): (a) o.: den Ausspruch -Parallelstelle(n): Matth 26,34; Lk 22,32; weinte 2Kor 7,10 1. Als es Morgen geworden war, hielten alle Hohen Priester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. -Parallelstelle(n): Matth 27,1-2: Mk 15,1; Lk 22,66; Lk 23,1; Joh 18,28; - Ps 2,2; Ps 12,14* 2. Und sie banden ihn, führten ihn ab und lieferten ihn Pontius Pilatus, dem Statthalter, aus. -Parallelstelle(n): Matth 20,19; Apg 3,13 3. Als dann Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass er verurteilt wurde, reute es ihn; und er brachte die dreißig Silberstücke den Hohen Priestern und den Ältesten zurück -Parallelstelle(n): Matth 27,3-10: Apg 1,16-19; reute 2Kor 7,10; Silber. Matth 26,15* 4. und sagte: "Ich sündigte! Ich lieferte schuldloses Blut aus!" Aber sie sagten: "Was geht das uns an? Sieh du [zu](a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Du wirst [zu]sehen; i. S. v.: Sieh du zu, wie du das verantwortest; das Futur kann auch i. S. e. Aufforderung als "Du sollst" verstanden werden. -Parallelstelle(n): Matth 27,24; 5Mo 27,25; Ps 94,21 5. Und er warf die Silberstücke im Tempelheiligtum hin, zog sich zurück und ging hin und erhängte sich. -Parallelstelle(n): Ps 55,24; 2Sam 17,23; Apg 1,18 6. Die Hohen Priester nahmen die Silberstücke und sagten: "Es ist nicht gestattet, sie in den Tempelschatz zu werfen, weil es Blutgeld ist." -Parallelstelle(n): 5Mo 23,19 7. Sie hielten Rat und kauften für ‹das Geld› das Feld des Töpfers als Begräbnisstätte für die Fremden. 8. Darum wurde jenes Feld 'Feld des Blutes' genannt, bis heute. -Parallelstelle(n): Apg 1,19 9. Dann wurde das erfüllt, was durch Jeremia, den Propheten, geredet wurde, als er sagte: "Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den man geschätzt hatte seitens der Söhne Israels, 10. und gaben sie für das Feld des Töpfers, wie mir der Herr angeordnet hatte." {Sach 11,12.13}(a) -Fussnote(n): (a) Zur Bibelstellenangabe: Der Bibelteil Nebiim, "Die Propheten", aus dem zit. wird, wurde auch nach dem längsten Buch im Bibelteil benannt, in diesem Fall "Jeremia"; vgl. V. 9. -Parallelstelle(n): Sach 11,12.13; Jer 32,6-9 11. Jesus stand ‹also› vor dem Statthalter. Und der Statthalter befragte ihn und sprach: "Bist du der König der Juden?" Jesus sagte zu ihm: "Du sagst es." -Parallelstelle(n): Matth 27,11-14: Mk 15,2-5; Lk 23,2-5; Joh 18,29-38; - Mt 26,64; 1Tim 6,13; König Matth 27,29; Matth 27,37; Matth 27,42 12. Und als er von den Hohen Priestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts. -Parallelstelle(n): Matth 26,62.63* 13. Dann sagt Pilatus zu ihm: "Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich zeugen?" -Parallelstelle(n): Joh 19,10 14. Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort*, sodass sich der Statthalter sehr verwunderte. -Parallelstelle(n): Lk 23,9 15. Aber jeweils zum Fest war der Statthalter gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen freizulassen, den sie wollten. -Parallelstelle(n): Matth 27,15-23: Mk 15,6-14; Lk 23,17-23; Joh 18,39.40; Joh 19,1; Joh 19,16; wollten Matth 26,39* 16. Sie hatten zu dieser Zeit einen berüchtigten Gefangenen, genannt Barabbas(a). -Fussnote(n): (a) o.: Bar-Abbas; bed.: Sohn des Abbas. 17. Als sie also versammelt waren, sagte Pilatus zu ihnen: "Wen wollt ihr, dass ich euch freilasse, Barabbas oder Jesus, der 'Gesalbter' genannt wird?" 18. - denn er hatte gemerkt, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten. -Parallelstelle(n): Joh 11,48; Joh 12,19; Apg 5,17* 19. Während er auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und sagte: "‹Habe› du nichts ‹zu schaffen› mit jenem Gerechten! - denn ich litt heute im Traum viel seinetwegen." -Parallelstelle(n): Gerechten Matth 27,24; Jes 53,11; Apg 3,14*; Traum Hi 33,15-17 20. Aber die Hohen Priester und die Ältesten überredeten die Mengen, dass sie sich den Barabbas forderten, Jesus aber umbrächten. -Parallelstelle(n): Apg 3,14.15 21. Der Statthalter antwortete und sagte zu ihnen: "Welchen von den Zweien wollt ihr, dass ich euch freilasse?" Sie sagten: "Barabbas!" 22. Pilatus sagt zu ihnen: "Was soll ich also mit Jesus tun, der 'Gesalbter' genannt wird?" Sie sagen alle zu ihm: "Er werde gekreuzigt!" -Parallelstelle(n): Apg 13,28 23. Der Statthalter sagte: "Was tat er denn Übles?" Sie schrien aber über die Maßen und sagten: "Er werde gekreuzigt!" -Parallelstelle(n): Übles Lk 23,4; Lk 23,41; Joh 8,46; Jes 53,9 24. Als Pilatus sah, dass es nichts nützte, sondern dass vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände mit den Worten: "Ich bin schuldlos am Blut dieses Gerechten. Ihr sollt sehen(a)!" -Fussnote(n): (a) wie V. 4 -Parallelstelle(n): Matth 27,24-26: Mk 15,15; Lk 23,24.25; - 5Mo 21,6-8; Ps 26,6; 2Mo 23,2 25. Und das ganze Volk antwortete und sagte: "Sein Blut [komme] auf uns und auf unsere Kinder!" -Parallelstelle(n): Matth 23,35.36; 5Mo 19,10; Apg 5,28 26. Da ließ er ihnen Barabbas frei. Aber Jesus geißelte er und überlieferte er, dass er gekreuzigt werde. -Parallelstelle(n): Matth 27,22; Joh 19,16 27. Dann nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus zu sich in das Prätorium* und versammelten um ihn die ganze Truppe. -Parallelstelle(n): Matth 27,27-31: Mk 15,16-20; Joh 19,2.3 28. Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Soldatenmantel um. -Parallelstelle(n): Lk 23,11 29. Sie flochten von Dornen eine Krone, setzten sie auf sein Haupt und [gaben] ihm einen Rohrstock an seine Rechte; und sie beugten die Knie vor ihm, verspotteten ihn(a) und sagten: "Freue dich*, König der Juden!" -Fussnote(n): (a) o.: verspotteten ihn ‹ausgiebig›; gr. Impf. für wiederholte, fortwährende o. intensivierte Handlung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Ps 22,8; Ps 69,20.21; Jes 53,3 30. Und sie spuckten ihn an, nahmen den Rohrstock und schlugen ihn auf das Haupt(a). -Fussnote(n): (a) o.: schlugen ‹fortwährend› auf sein Haupt. -Parallelstelle(n): Matth 26,67*; Jes 50,6 31. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Soldatenmantel aus und zogen ihm seine eigenen Oberkleider an. Und sie führten ihn ab zum Kreuzigen. -Parallelstelle(n): Jes 53,7 32. Als sie hinausgingen, fanden sie einen Mann*, einen Kyrenier namens Simon. Den zwangen sie, dass er ihm das Kreuz hebe ‹und trage›. -Parallelstelle(n): Matth 27,32-37: Mk 15,21-26; Lk 23,26-34; Joh 19,17-27; hinausging. Matth 21,39* 33. Und sie kamen an eine Stätte, genannt Golgotha (die wird 'Schädelstätte' genannt), 34. und gaben ihm mit Galle vermischten sauren Wein zu trinken. Und als er davon gekostet hatte, wollte er nicht trinken. -Parallelstelle(n): Matth 27,48; Ps 69,22 35. Als sie ihn gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Oberkleider, damit das erfüllt werde, was von dem Propheten geredet wurde: "Sie verteilten meine Oberkleider unter sich; und über mein Gewand warfen sie das Los." {Ps 22,19}(a) -Fussnote(n): (a) so n. dem t. r. und einigen gr. Hss ab dem 9. Jhdt. (gestützt von alten lat. Hss). In den meisten überlieferten gr. Hss ist der Vers kürzer: "Als sie ihn gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Oberkleider". Die Mehrheitstextausgabe von Robinson & Pierpont hat den kürzeren Text. -Parallelstelle(n): Ps 22,19 36. Und sie saßen und bewachten ihn dort. 37. Und sie befestigten oben über seinem Haupt seine geschriebene Anklage: "Dieser ist Jesus, der König der Juden." -Parallelstelle(n): Matth 27,11; Kol 2,14 38. Dann werden zwei Räuber zusammen mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. -Parallelstelle(n): Matth 27,38-43: Mk 15,27-32; Lk 23,35-38; Joh 19,16-27; - Jes 53,12 39. Die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf -Parallelstelle(n): Ps 22,7.8; Ps 109,25 40. und sagten: "Der du das Tempelheiligtum abbrichst und in drei Tagen baust, rette dich selbst. Wenn du Gottes Sohn bist, steige herab vom Kreuz!" -Parallelstelle(n): abbrichst Matth 26,61*; bist Matth 4,3* 41. Gleicherweise spotteten auch die Hohen Priester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sagten: 42. "Andere rettete er. Sich selbst kann er nicht retten! Wenn er Israels König ist, steige er nun herab vom Kreuz, und wir werden ihm glauben. -Parallelstelle(n): Lk 4,23; König Joh 1,49* 43. Er hat sich auf Gott verlassen. Der befreie ihn nun, wenn er ihn will, denn er sagte: 'Ich bin Gottes Sohn.'" -Parallelstelle(n): Ps 22,9 44. Auf dieselbe Weise schimpften gegen ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren. -Parallelstelle(n): Mk 15,32; Lk 23,39-43 45. Von der sechsten Stunde an entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde. -Parallelstelle(n): Matth 27,45-54: Mk 15,33-39; Lk 23,44-48; Joh 19,28-30; - Am 8,9 46. Um die neunte Stunde rief Jesus mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: "Eli, Eli, lemá sabachthani?" (Das heißt: "Mein Gott! Mein Gott! Warum(a) hast du mich verlassen?") -Fussnote(n): (a) o.: Wozu; o.: Weshalb -Parallelstelle(n): Ps 22,2; Ps 69,27; Ps 88,17; Jes 53,10 47. Als einige von den dort Stehenden es hörten, sagten sie: "Der ruft den Elia." -Parallelstelle(n): Matth 17,10-13 48. Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit saurem Wein, steckte ihn auf einen Rohrstab und gab ihm zu trinken. -Parallelstelle(n): Wein Matth 27,34; Ps 69,22 49. Die anderen sagten: "Lass ab! Wir wollen sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten!" 50. Jesus rief wieder mit großer, ‹lauter› Stimme und gab den Geist auf. -Parallelstelle(n): Joh 10,18 51. Und - siehe! - der Vorhang des Tempelheiligtums wurde zerrissen in zwei [Stücke], von oben bis unten. Und die Erde wurde erschüttert und die Felsen wurden gespalten; -Parallelstelle(n): 2Mo 26,31-33; 2Mo 40,21; 2Chr 3,14; Hebr 9,3; Hebr 9,8; Hebr 10,19.20; erschütt. Matth 28,2 52. und die Gräber wurden aufgetan. Und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden erweckt, -Parallelstelle(n): 2Kön 13,21 53. und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Gräbern und gingen hinein in die heilige Stadt und erschienen vielen. -Parallelstelle(n): Heiligen4,5* 54. Als der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Beben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sagten: "Wahrlich, dieser war Gottes Sohn!" 55. Es waren dort auch viele Frauen, die von ferne zuschauten, welche Jesus von Galiläa her gefolgt waren und ihm gedient hatten. -Parallelstelle(n): Matth 27,55.56: Mk 15,40.41; Lk 23,49; Joh 19,24-27; - Lk 8,2.3; Lk 23,55 56. Unter ihnen waren Maria von Magdala und Maria, des Jakobus und Joses Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. 57. Als es Abend geworden war, kam ein reicher Mann* von Arimathäa namens Josef, der auch selbst ein Jünger Jesu war. -Parallelstelle(n): Matth 27,57-61: Mk 15,42-47; Lk 23,50-56; Joh 19,38-42; - 5Mo 21,22.23 58. Dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, dass der Leib hergegeben werde. 59. Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in reines Leinentuch 60. und legte ihn in sein ganz neues Grab, das er im Felsen ausgehauen hatte. Und er wälzte einen großen Stein hin zu der Tür des Grabes und ging weg. -Parallelstelle(n): Jes 53,9; Apg 13,29 61. Es waren dort Maria von Magdala und die andere Maria; und sie saßen der Grabstätte gegenüber. -Parallelstelle(n): Matth 27,56 62. Am nächsten Tag, welcher nach dem Rüsttag(a) ist, versammelten sich die Hohen Priester und die Pharisäer zu Pilatus -Fussnote(n): (a) d. h.: der Tag der Zurüstung; d. i. der Freitag, an dem alles für den Sabbat, an dem nicht gearbeitet werden durfte, vorzubereiten war. 63. und sagten: "Herr, wir wurden erinnert, dass jener Irreführer, als er noch lebte, sagte: 'Nach drei Tagen werde ich wieder erweckt.' -Parallelstelle(n): Joh 7,12; Joh 7,47; 2Kor 6,8; erweckt Matth 16,21*; Joh 2,19* 64. Gib also Befehl, dass die Grabstätte gesichert werde bis(a) zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger nachts kommen, ihn stehlen und dem Volk sagen: 'Er wurde von den Toten erweckt.' Und es wird die letzte Irreführung schlimmer sein als die erste." -Fussnote(n): (a) d. h.: bis einschließlich -Parallelstelle(n): Matth 28,13 65. Pilatus sagte zu ihnen: "Ihr habt eine Wache. Geht hin. Sichert es, so gut ihr wisst." 66. Sie gingen hin, versiegelten den Stein und sicherten die Grabstätte mit der Wache. -Parallelstelle(n): Matth 28,4; Matth 28,11-15; versiegelt. Dan 6,18 1. Nach dem Sabbat, als es zum ersten [Tag] der Woche(a) aufleuchtete, geht(b) Maria von Magdala - und die andere Maria - die Grabstätte zu beschauen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zum ersten [Tag] in Bezug auf den Sabbat (d. h.: vom Sabbat an gerechnet); d. i.: zum Sonntag (b) Das gr. Zeitwort kann "kommen" oder "gehen" bedeuten. Vgl. z. B. Mt 21,19; Mk 11,13; 16,1; Lk 15,20 -Parallelstelle(n): Matth 28,1-8: Mk 16,1-8; Lk 24,1-12; Joh 20,1-10 2. Und - siehe! - es entstand ein großes Beben, denn ein Bote des Herrn fuhr vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür weg und setzte sich darauf.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Und - siehe! - es war ein großes Beben geschehen, denn ein Bote des Herrn war vom Himmel herabgefahren und hinzugetreten und hatte den Stein von der Tür weggewälzt und sich daraufgesetzt. 3. Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand ‹glänzend› weiß, wie Schnee. -Parallelstelle(n): Matth 17,2*; Apg 1,10; Apg 10,30; Blitz Dan 10,6 4. Aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und wurden gleichsam wie Tote. -Parallelstelle(n): Offb 1,17* 5. Der Bote antwortete und sagte zu den Frauen: "Fürchtet ihr euch nicht! - denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. -Parallelstelle(n): Gekreuzigt. 1Kor 1,23* 6. Er ist nicht hier, denn er wurde erweckt, so wie er sagte. Kommt her! Seht die Stätte, wo der Herr lag. -Parallelstelle(n): Matth 27,63* 7. Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern: Er wurde von den Toten erweckt. Siehe! Er geht euch voran nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen. Siehe! Ich habe es euch gesagt." -Parallelstelle(n): Galiläa Matth 26,32* 8. Sie gingen schnell hinaus, vom Grab weg, mit Furcht und großer Freude und liefen, seinen Jüngern Bericht zu geben. 9. Aber als sie hingingen, um seinen Jüngern Bericht zu geben - siehe! -, da kam Jesus ihnen entgegen: "Freut euch!"* sagte er. Sie traten heran und fassten seine Füße und huldigten ihm. -Parallelstelle(n): Matth 28,9.10: Mk 16,9-11; Joh 20,14-18; - Mt 28,17; Lk 24,52; 2Kön 4,27 10. Dann sagt Jesus zu ihnen: "Fürchtet euch nicht! Geht und gebt meinen Brüdern Bericht, damit sie nach Galiläa gehen. Dort werden sie mich sehen." -Parallelstelle(n): Brüder Matth 12,49*; Galiläa Matth 26,32 11. Während sie hingingen - siehe! - von der Wache kamen etliche in die Stadt und gaben den Hohen Priestern Bericht von allem, was geschehen war. 12. Und nachdem sie sich mit den Ältesten versammelt hatten und Rat gehalten hatten, gaben sie den Soldaten hinreichend Silberstücke 13. mit den Worten: "Sagt: 'Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.' -Parallelstelle(n): Matth 27,64 14. Und falls dieses dem Statthalter zu Ohren kommt, werden wir ihn überreden und machen, dass ihr sorgenfrei seid." 15. Sie nahmen die Silberstücke und taten, wie sie gelehrt worden waren. Und dieses Wort wurde bei den Juden verbreitet bis zum heutigen [Tag]. -Parallelstelle(n): bis h. Matth 27,8 16. Die elf Jünger gingen nach Galiläa zu dem Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. -Parallelstelle(n): Matth 26,32 17. Und als sie ihn sahen, huldigten sie ihm. Sie waren aber im Zwiespalt. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,6 18. Und Jesus kam herzu, redete zu ihnen und sagte: "Mir wurde alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. -Parallelstelle(n): Vollmacht Matth 9,6*; Dan 7,14; 1Kor 15,27*; 1Petr 3,22*; Offb 19,16* 19. Geht also hin und macht zu Jüngern alle ‹in› den Völkern(a), und tauft sie(b) auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes -Fussnote(n): (a) o.: alle [Menschen] von den Völkern; gemeint sind die einzelnen Menschen unter allen Völkern, einschließlich Israel, vgl. Mk 16,15. (b) d. h.: die Jünger, bzw. die Einzelnen von den Völkern, die zu Jüngern geworden sind -Parallelstelle(n): Mk 16,15*; Jünger Apg 14,21; alle Matth 24,14*; Lk 24,47*; Apg 28,28*; Röm 1,5; Röm 16,26 20. und lehrt sie zu halten ‹und zu bewahren› alles, was immer ich euch gebot. Und - siehe! - ich bin bei euch alle Tage, bis zur Vollendung der Weltzeit*." Amen. -Parallelstelle(n): gebot 1Thes 4,2; 1Kor 14,37; 2Petr 3,2; bei Matth 18,20; Mk 16,20 1. Anfang der guten Botschaft von Jesus Christus(a), dem Sohn Gottes(b), -Fussnote(n): (a) d. h.: dem Gesalbten (gr. christos); dem Messias (heb.: maschiach); gemeint ist der im AT geweissagte, mit dem göttlichen Geist begabte (d. h.: gesalbte) Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4). (b) Dieser Titel ("dem Sohn Gottes") ist von der überwältigenden Mehrheit alter gr. Handschriften und Übersetzungen bezeugt. (Er fehlt in nur vier gr. Hss, näml. in einer Korrektur des Codex Sinaiticus, sowie in Hss aus dem 9., 11. und 12. Jhdt.) -Parallelstelle(n): Botsch. Mark 1,14.15; Mark 14,9; Mark 16,15 2. wie geschrieben ist in den Propheten: "Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird." {Vgl. Mal 3,1.} -Parallelstelle(n): Mark 1,2-6: Mt 3,1-6*; Lk 3,1-6; Joh 1,19-23; - Mal 3,1; Mt 11,10; Lk 7,27 3. "Stimme eines Rufenden in der Wüste(a): 'Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade.'" {Vgl. Jes 40,3.} -Fussnote(n): (a) o.: Einöde; so a. V. 4. -Parallelstelle(n): Jes 40,3 4. Johannes trat auf(a) in der Wüste: Er taufte und verkündete eine Taufe der Buße* zur(b) Vergebung der Sünden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wurde; o.: ereignete sich (b) o.: auf -Parallelstelle(n): Joh 3,23; Apg 19,4*; Vergebung Apg 2,38* 5. Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land; auch die von Jerusalem [gingen]. Und, ihre Sünden bekennend, wurden sie alle von ihm im Jordanfluss getauft. -Parallelstelle(n): Spr 28,13 6. Johannes war mit [einem Gewand aus] Kamelhaar bekleidet und mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden. Und er aß Heuschrecken und wilden Honig. -Parallelstelle(n): Mt 11,8; 2Kön 1,8; Heuschreck. 3Mo 11,21.22 7. Und er verkündete: "Nach mir kommt der, der stärker ist als ich, dessen Schuhriemen gebückt zu lösen ich nicht wert bin. -Parallelstelle(n): Mark 1,7.8: Mt 3,11.12*; Lk 3,15-18; Joh 1,24-28; - Joh 3,31; Apg 13,25 8. Ich taufte euch in Wasser, aber er wird euch im Heiligen Geist taufen." -Parallelstelle(n): Apg 1,5*; Jes 44,3; Joe 3,1; 1Kor 12,13 9. Und es geschah in jenen Tagen, dass Jesus von Nazaret in Galiläa kam, und er wurde von Johannes in den Jordan getauft(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: getaucht. -Parallelstelle(n): Mark 1,9-11: Mt 3,13-17*; Lk 3,21.22; Joh 1,29-34; Galiläa Joh 7,41; Joh 7,52 10. Und sogleich, als er aus dem Wasser aufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist auf ihn niederfahren gleichwie eine Taube. -Parallelstelle(n): Joh 3,34 11. Und es geschah eine Stimme aus den Himmeln: "Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: an dem ich [seit je] Wohlgefallen hatte [und habe]. -Parallelstelle(n): Mark 9,7; Ps 2,7 12. Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. -Parallelstelle(n): Mark 1,12.13: Mt 4,1-11*; Lk 4,1-13; treibt Röm 8,14 13. Und er war dort in der Wüste vierzig Tage, wurde von dem Satan versucht und war unter den wilden Tieren. Und die [himmlischen] Boten dienten ihm. -Parallelstelle(n): Hebr 2,18; Hebr 4,15; Boten Joh 1,51; Ps 91,11.12 14. Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa, verkündete die gute Botschaft vom Königreich Gottes -Parallelstelle(n): Mark 1,14.15: Mt 4,12; Mt 4,17*; Lk 4,14.15; - Mk 6,17 15. und sagte: "Die Zeit ist erfüllt, und das Königreich Gottes hat sich genaht. Tut Buße(a) und glaubt(b) an die gute Botschaft(c)!" -Fussnote(n): (a) o.: Lebt in einer Haltung der Sinnesänderung; o.: Ändert ‹stets› euren Sinn ‹und denkt um›. (b) o.: glaubt ‹fortwährend› (c) eigtl.: in der guten Botschaft; wohl i. S. v.: unter dem Einfluss bzw. in der Begegnung mit der guten Botschaft; so die ursprüngliche Bedeutung des gr. en, nach Lenski, der Deissmann (Die neutestamentliche Formel "in Christo Jesu") und andere Grammatiker zitiert. -Parallelstelle(n): Zeit Gal 4,4; genaht Mt 10,7*; Buße Apg 20,21* 16. Und als er den See von Galiläa entlang ging, sah er Simon und seinen Bruder Andreas, wie sie auf dem See(a) ein Wurfnetz auswarfen, denn sie waren Fischer. -Fussnote(n): (a) evtl.: am bzw. beim See -Parallelstelle(n): Mark 1,16-20: Mt 4,18-22*; Lk 5,1-11 17. Und Jesus sagte zu ihnen: "Kommt her, mir nach, und ich werde machen, dass ihr Menschenfischer werdet." -Parallelstelle(n): Mark 2,14 18. Und sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm. -Parallelstelle(n): Mark 10,28 19. Und als er von dort ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes und diese im Schiff, wie sie die Netze instand setzten. -Parallelstelle(n): Mark 3,17 20. Und sogleich rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Schiff mit den Lohnarbeitern und gingen weg, ihm nach. 21. Und sie gehen nach Kapernaum, in [den Ort]. Und sogleich am Sabbat ging(a) er in die Synagoge und lehrte. -Fussnote(n): (a) gr. Impf. für wiederholte Handlung; ebenso bei "lehrte". -Parallelstelle(n): Mark 1,21-28: Lk 4,31-37; Synag. Mark 3,1; Mt 4,23 22. Und sie erstaunten über seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten. -Parallelstelle(n): Mt 7,28.29* 23. Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch in(a) einem unreinen Geist. Und er schrie auf: -Fussnote(n): (a) Die Verwendung der gr. Präposition en (Grundbed.: "in") fällt auf. -Parallelstelle(n): Mark 5,2 24. "Heh!", sagte er, "Was haben wir mit dir [zu tun](a), Jesus, Nazarener? Kamst du, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: Was ist uns und dir gemeinsam; w.: Was [ist] uns und dir. -Parallelstelle(n): Mark 3,11; Mark 5,7; Mt 8,29* 25. Und Jesus schalt ihn: "Verstumme(a) und fahre aus von ihm!", sagte er. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Werde stumm gemacht -Parallelstelle(n): Mark 1,34 26. Und der unreine Geist zerrte ihn und schrie mit großer, ‹lauter› Stimme und fuhr aus von ihm. -Parallelstelle(n): Mark 9,20; Mark 9,26 27. Und sie erschraken alle, sodass sie untereinander disputierten: "Was ist das?"(a) sagten sie. "Was ist das für eine neue Lehre? - weil er mit Vollmacht sogar den unreinen Geistern befiehlt und sie ihm gehorchen." -Fussnote(n): (a) o.: Was hat das zu bedeuten? -Parallelstelle(n): Mark 4,41* 28. Und die Kunde(a) von ihm ging sogleich aus in die ganze Umgegend von Galiläa. -Fussnote(n): (a) eigtl. das Gehörte; d. h.: das ins Gehör Gelangte -Parallelstelle(n): Mt 9,26* 29. Und als sie aus der Synagoge hinausgegangen waren, kamen sie gleich - mit Jakobus und Johannes - in das Haus des Simon und Andreas. -Parallelstelle(n): Mark 1,29-31: Mt 8,14.15; Lk 4,38.39 30. Aber die Schwiegermutter Simons lag fieberkrank danieder. Und sogleich sagen sie ihm von ihr. 31. Und er trat hinzu, fasste sie bei der Hand und richtete sie auf. Und das Fieber verließ sie sogleich. Und sie diente ihnen(a). -Fussnote(n): (a) o.: diente ihnen ‹anhaltend›. 32. Als es Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie zu ihm hin alle, denen es übel ging, auch die dämonisch Geplagten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Dämonisierten; die Üsg. "Besessenen" i. S. e. völligen Beherrschtseins wäre zu spezifisch. -Parallelstelle(n): Mark 1,32-34: Mt 4,8.16.17; Lk 4,40.41; - Mt 4,24* 33. Und die ganze Stadt war zur Tür hin versammelt. -Parallelstelle(n): Mark 2,2; Apg 13,44 34. Und er heilte viele, denen es durch mancherlei Krankheiten übel ging, und trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht reden, weil sie wussten, wer er war. -Parallelstelle(n): Mark 1,24.25; Apg 16,16-18 35. Und frühmorgens(a), als es noch tief in der Nacht war, stand er auf ‹und› ging hinaus. Und er ging weg an einen einsamen(b) Ort. Und dort war er am Beten. -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: um die Zeit der letzten Nachtwache, etwa zwischen 3 und 6 Uhr morgens. (b) und öden; so a. V. 45. -Parallelstelle(n): Mark 1,35-38: Lk 4,42.43; - Ps 5,4; Ps 6,46; Lk 5,16* 36. Und Simon und die, die mit ihm [waren], folgten ihm. 37. Und als sie ihn finden, sagen sie zu ihm: "Alle suchen dich!" -Parallelstelle(n): Mark 1,45; Joh 3,26 38. Und er sagt zu ihnen: "Lasst uns in die benachbarten Landstädte(a) gehen, damit ich auch dort verkünde, denn dazu bin ich ausgegangen." -Fussnote(n): (a) Gemeint sind offene Kleinstädte, die verfassungsmäßig nur die Stellung von Dörfern hatten. -Parallelstelle(n): dazu Jes 61,1-3; Joh 9,4 39. Und er verkündete(a) durch ganz Galiläa in ihren Synagogen und trieb Dämonen aus. -Fussnote(n): (a) im Gr. Impf.: er verkündete fortwährend o. immer wieder o. für eine Zeitlang -Parallelstelle(n): Mark 1,14; Mark 1,21; Mt 4,23; Mt 9,35 40. Und es kommt zu ihm ein Aussätziger mit einem Bittruf an ihn und fällt vor ihm auf die Knie und sagt zu ihm: "Wenn du willst, kannst du mich reinigen!" -Parallelstelle(n): Mark 1,40-45: Mt 8,1-4; Lk 5,12-16; - Mk 10,17 41. Jesus, von Erbarmen bewegt, streckte die Hand aus und rührte ihn an. Und er sagt zu ihm: "Ich will! Werde gereinigt!" -Parallelstelle(n): 3Mo 13,44-46; rührte Mark 7,33; Mark 8,22; Mark 10,13 42. Und sogleich, als er es gesagt hatte, wich der Aussatz von ihm, und er wurde gereinigt. 43. Und er verpflichtete ihn mit allem Ernst und wies ihn sogleich hinaus; 44. und er sagt zu ihm: "Sieh, dass du niemandem etwas sagst, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe für deine Reinigung dar, was Mose anordnete - ihnen zu einem Zeugnis." -Parallelstelle(n): 3Mo 13,49; 3Mo 14,2-4; niemandem Mark 3,12; Mark 5,43; Mark 7,24; Mark 7,36; Mark 8,26; Mark 9,9; Mark 9,30 45. Aber er ging hinaus und fing an, die Sache(a) viel zu verkünden und mündlich zu verbreiten, sodass er nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen Orten, und sie kamen von überall her zu ihm hin. -Fussnote(n): (a) o.: das Wort -Parallelstelle(n): Mark 5,20; Mt 9,31 1. Nach einigen Tagen ging er wieder nach Kapernaum, in [den Ort]. Und man hörte: "Er ist in das Haus [gegangen]." -Parallelstelle(n): Mark 2,1-12: Mt 9,1-8*; Lk 5,17-26 2. Und sogleich versammelten sich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht zur Tür hin. Und er redete zu ihnen das Wort. -Parallelstelle(n): 5Mo 18,18; Wort Mark 4,33; Mark 8,32; Apg 11,19; Apg 16,6; 2Tim 4,2 3. Und sie kommen und bringen einen Gelähmten hin zu ihm, von Vieren getragen. 4. Und da sie wegen der Menge nicht näher zu ihm herankommen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab. Und nachdem sie [davon etwas] herausgebrochen haben, lassen sie die Lagermatte, auf der der Gelähmte lag, herunter. 5. Als Jesus ihren Glauben sieht, sagt er zu dem Gelähmten: "Kind, deine Sünden sind dir vergeben." 6. Aber es saßen dort etliche von den Schriftgelehrten. Die überlegten in ihren Herzen: 7. "Was redet dieser so? Lästerungen ‹sind es›! Wer kann Sünden vergeben als nur einer, Gott." -Parallelstelle(n): Lk 7,49; Hi 14,4; Dan 9,9 8. Und sogleich erkannte Jesus kraft seines Geistes, dass sie so bei sich überlegten, und sagte zu ihnen: "Was überlegt ihr dieses in euren Herzen? 9. Was ist leichter? - zu dem Gelähmten zu sagen: 'Deine Sünden sind vergeben', oder zu sagen: 'Stehe auf, nimm deine Lagermatte auf und gehe'? -Parallelstelle(n): Mark 2,5 10. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben", sagt er zu dem Gelähmten: 11. "Ich sage dir: Stehe auf und nimm deine Lagermatte auf und gehe hin in dein Haus!" -Parallelstelle(n): Joh 5,8; Apg 9,34 12. Und er stand sogleich auf, nahm die Lagermatte auf und ging in Gegenwart von allen hinaus, sodass alle erstaunt waren, Gott verherrlichten und sagten: "Noch nie haben wir so etwas gesehen!" -Parallelstelle(n): nie Mt 9,33 13. Und er ging wieder hinaus an den See. Und die ganze Menge kam ‹nach und nach› hin zu ihm. Und er lehrte sie(a). -Fussnote(n): (a) o.: lehrte sie ‹fortgesetzt›. -Parallelstelle(n): Mark 2,13-17: Mt 9,9-13*; Lk 5,27-32; - Mk 4,1 14. Und als er vorüberging, sah er Levi, den [Sohn] des Alphäus, an der Zollstätte sitzen, und er sagt zu ihm: "Folge mir!" Und er stand auf und folgte ihm. -Parallelstelle(n): Mark 1,17 15. Und es geschah, während er in dessen Haus [zu Tisch] lag, dass auch viele Zolleinnehmer(a) und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern [zu Tisch] legten, denn es waren viele, und sie folgten ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Steuereinnehmer 16. Als die Schriftgelehrten und die Pharisäer ihn sahen, dass er mit den Zolleinnehmern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: "Warum isst und trinkt er mit den Zolleinnehmern und Sündern?" -Parallelstelle(n): Jes 65,5 17. Als Jesus es hörte, sagt er zu ihnen: "Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die, denen es übel geht. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße." -Parallelstelle(n): Mt 18,11; Lk 19,10*; 1Tim 1,15 18. Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäer pflegten zu fasten. Und man kommt und sagt zu ihm: "Weshalb fasten die Jünger des Johannes und die der Pharisäer, deine Jünger fasten aber nicht?" -Parallelstelle(n): Mark 2,18-22: Mt 9,14-17*; Lk 5,33-39; - Lk 18,12 19. Und Jesus sagte zu ihnen: "Können die 'Söhne(a) des Hochzeitssaals'(b) fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. -Fussnote(n): (a) d. h. in diesem Fall: die begleitenden Freunde des Bräutigams (b) o.: des Brautgemachs; o.: des Hochzeitshauses 20. Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann, in jenen Tagen, werden sie fasten." 21. "Und niemand setzt ein Stück Stoff(a) aus ungewalktem(b) Tuch auf ein altes Kleid. Sonst reißt das Eingesetzte [etwas] von ihm weg, das Neue vom Alten, und der Riss wird schlimmer. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Flickstück; o.: ein Aufsatzstück (b) d. h.: frisch vom Webstuhl kommendem, neuem; ("walken" bed.: Fasern miteinander verfilzen) 22. Und niemand tut neuen ‹frischen› Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der neue ‹frische› Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet werden und die Schläuche zerstört werden. Sondern neuen ‹frischen› Wein muss man in neue Schläuche tun." 23. Und es geschah, dass er am Sabbat [einen Pfad] entlang durch die Saaten ging. Auch seine Jünger begannen, den Weg zu gehen, und rupften dabei die Ähren. -Parallelstelle(n): Mark 2,23-28: Mt 12,1-8*; Lk 6,1-5; - 5Mo 23,25.26 24. Und die Pharisäer sagten zu ihm: "Sieh! Was tun sie am Sabbat, was nicht gestattet ist!" 25. Und er sagte zu ihnen: "Last ihr nie, was David tat, als er Mangel hatte und ihn hungerte, ihn selbst und die bei ihm? -Parallelstelle(n): 1Sam 21,3-7 26. - wie er in das Haus Gottes hineinging zur Zeit Abjathars, des Hohen Priesters, und die Schaubrote(a) aß, die niemandem gestattet sind zu essen als nur den Priestern, und auch denen gab, die bei ihm waren?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Brote des Vorlegens -Parallelstelle(n): 3Mo 24,5-9 27. Und er sagte zu ihnen: "Der Sabbat entstand wegen des Menschen, nicht der Mensch wegen des Sabbats. -Parallelstelle(n): 5Mo 5,14; Hes 20,12; Kol 2,16 28. So(a) ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats." -Fussnote(n): (a) o.: Demnach; das Nachfolgende ist die Schlussfolgerung aus dem Vorangehenden. 1. Und er ging wieder in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, bei dem die Hand verdorrt war. -Parallelstelle(n): Mark 3,1-6: Mt 12,9-14*; Lk 6,6-11 2. Und sie beobachteten ihn, ob er ihn am Sabbat heilen werde, damit sie ihn anklagen könnten. 3. Und er sagt zu dem Menschen, bei dem die Hand verdorrt war: "Stehe auf [und komm] in die Mitte!" 4. Und er sagt zu ihnen: "Ist es gestattet, am Sabbat Gutes zu tun oder Übles zu tun, eine Seele(a) zu retten oder zu töten?" Aber sie schwiegen. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Leben -Parallelstelle(n): Mark 2,27; Gutes Jak 4,17 5. Und er blickte auf sie umher mit Zorn ‹und mit Mitleid›, tief betrübt über die Verhärtung ihres Herzens. Und er sagt zu dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. -Parallelstelle(n): blickte Mark 3,34; Mark 5,32; Mark 10,23; Mark 11,11 6. Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten sogleich mit den Herodianern Rat gegen ihn, auf dass sie ihn umbrächten. -Parallelstelle(n): Rat Mark 11,18*; Ps 56,6.7; umbrächten 2Mo 31,14 7. Und Jesus zog sich mit seinen Jüngern zurück zum See hin. Und sie folgten ihm von Galiläa und von Judäa, eine große Anzahl, -Parallelstelle(n): Mark 3,7-12: Mt 12,15.16*; Lk 6,17-19 8. und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseits des Jordans. Auch die um Tyrus und Sidon, eine große Anzahl, kamen hin zu ihm, als sie hörten, was er alles tat. -Parallelstelle(n): Tyrus u. Mark 7,24 9. Und er sagte seinen Jüngern, dass ein Boot für ihn bereitgehalten werden möge - wegen der Menge, damit sie ihn nicht drängten, -Parallelstelle(n): Boot Mark 4,1 10. denn er heilte viele, sodass alle, die Plagen hatten, über ihn herfielen, damit sie ihn anrührten. -Parallelstelle(n): Mark 1,34; Mark 6,13; anrührten Mark 6,56 11. Und wenn die unreinen Geister ihn erblickten, fielen sie vor ihm nieder und schrien und sagten: "Du bist der Sohn Gottes!" -Parallelstelle(n): Mark 1,23.24*; Du Mark 1,1; Mt 14,33 12. Und vielfach redete er ihnen mit allem Ernst zu, ihn nicht offenbar zu machen. -Parallelstelle(n): Mark 1,25; Mark 1,34* 13. Und er steigt den Berg hinan und ruft zu sich die, die er selbst wollte(a). Und sie lösten sich ‹von› [den anderen und] gingen hin zu ihm. -Fussnote(n): (a) Hier steht im Gt. Imperfekt. Also: ‹für längere Zeit› wollte; bzw.: ‹seit längerer Zeit› wollte. -Parallelstelle(n): Mark 3,13-19: Mt 10,1-4*; Lk 6,12-16; Apg 1,13; - Joh 15,16 14. Und er bestellte(a) zwölf, damit sie bei ihm seien und damit er sie aussende, zu verkünden -Fussnote(n): (a) eigtl.: er machte -Parallelstelle(n): Lk 9,2 15. und Vollmacht zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben: -Parallelstelle(n): Vollmacht Mt 9,6* 16. Und er legte dem Simon den Namen Petrus bei. -Parallelstelle(n): Joh 1,42 17. Und Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, [bestellte er ebenfalls] und legte ihnen die Namen "Boanerges" bei (das ist: 'Söhne des Donners'); - -Parallelstelle(n): Donners Lk 9,54 18. und Andreas und Philippus und Bartholomäus(a) und Matthäus und Thomas und Jakobus, den [Sohn] des Alphäus(b), und Thaddäus und Simon, den Kananiter(c), -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bar-Tholomäus, bed.: Sohn des Tholomäus (b) eigtl.: den des Alphäus; ein Beispiel für den Gebrauch des Wesfalls zur Bezeichnung eines Bruders kennt man nicht: Siehe Godet zur Stelle. (c) vom aram.: kan'an, "Eiferer" (gr. dseelootees, Zelot, Lk. 6,15; Apg 1,13), nach Louw u. Nida (in: Bibleworks) einer, der sich für nationale Unabhängigkeit einsetzte; vielleicht: ein Mitglied einer jüd. Gruppierung, die aktiven Widerstand gegen die Römer leistete. In beiden Fällen wird das seine Vergangenheit betroffen haben. 19. und Judas Iskariot(a), der ihn auch auslieferte. -Fussnote(n): (a) wahrsch. vom Heb.: der Mann von Kerioth (bei Hebron) -Parallelstelle(n): Judas Mark 14,10 20. Und sie kommen in ein Haus. Und wieder kommt eine Menge zusammen, sodass sie nicht einmal Brot essen können. -Parallelstelle(n): Mark 6,31 21. Und als seine Leute(a) es hörten, gingen sie aus, ihn zu greifen(b), denn sie sagten(c): "Er ist außer sich." -Fussnote(n): (a) eigtl.: die von bzw. neben ihm; in übertragenem Sinn aber auch mit der obigen Bedeutung. (b) o.: sich seiner zu bemächtigen; o.: ihm zu wehren (c) o.: man sagte -Parallelstelle(n): Mark 6,4; Joh 7,5*; Joh 8,48; Joh 10,20 22. Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: "Er hat den Be-elzebul" und: "Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus." -Parallelstelle(n): Mark 3,22-27: Mt 12,24-29*; Lk 11,15-22; - Mt 9,34; Mt 10,25; Joh 7,20*; Ps 109,2-3 23. Und er rief sie zu sich, und in Gleichnissen sagte er zu ihnen: "Wie kann ein Satan(a) einen Satan austreiben? -Fussnote(n): (a) d. h.: "Gegner"; das Wort stammt aus dem Heb. 24. Und wenn ein Königreich gegen sich selbst entzweit ist, kann jenes Königreich nicht bestehen. 25. Und wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit ist, kann jenes Haus nicht bestehen. 26. Und wenn der Satan gegen sich selbst aufgestanden und entzweit ist, kann er nicht bestehen, sondern er hat ein Ende. 27. Keiner kann in das Haus des Starken hineingehen und seine Sachen rauben, wenn er nicht zuvor den Starken gebunden hat. Dann erst wird er sein Haus berauben(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: durchrauben; i. S. v. völlig ausrauben; gänzlich plündern. -Parallelstelle(n): Jes 49,24; Lk 10,17-19 28. Wahrlich! Ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, auch Lästerungen, welche immer sie lästern werden. -Parallelstelle(n): Mark 3,28-30: Mt 12,31-33; - 1Tim 1,13-16 29. Aber wer irgend gegen den Heiligen Geist lästert(a), hat keine Vergebung in Ewigkeit(b), sondern ist ewigen Gerichtes schuldig." -Fussnote(n): (a) o.: gelästert haben wird; die griech. Form des Zeitworts kann man so auffassen, dass hier im Rückblick, also vom Standpunkt der Ewigkeit aus, gesprochen wird. Vgl. Mt 12,32; Lk 12,10. (b) eigtl.: in die Weltzeit; d. h.: nie; vgl. Lk 12,10. -Parallelstelle(n): Lk 12,10; Hebr 10,29; 1Joh 5,16* 30. - weil sie gesagt hatten: "Er hat einen unreinen Geist." -Parallelstelle(n): Mark 3,21.22 31. Daraufhin kommen seine Brüder und seine Mutter; und sie standen draußen, sandten zu ihm und riefen ihn(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: [ließen] ihn rufen. -Parallelstelle(n): Mark 3,31-35: Mt 12,46-50*; Lk 8,19-21 32. Und es saß eine Menge rings um ihn. Sie sagten zu ihm: "Siehe! Deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern(a) draußen suchen dich." -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T.; beim t. r. fehlt "und deine Schwestern". 33. Er antwortete ihnen und sagte: "Wer ist 'meine Mutter' oder: 'meine Brüder'?" 34. Und er blickt umher auf die, die im Kreise um ihn sitzen, und sagt: "Sieh! Meine Mutter und meine Brüder! 35. - denn wer irgend den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und [meine] Mutter." 1. Und wiederum fing er an zu lehren am See. Und es versammelte sich eine zahlreiche Menge zu ihm hin, sodass er in das Schiff stieg und auf dem See saß. Und die ganze Menge war auf dem Land, zum See hin ‹gewandt›. -Parallelstelle(n): Mark 4,1-9: Mt 13,1-9*; Lk 8,4-8; - Mk 2,13; Mk 3,9 2. Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen. Und in seinem Lehren sagte er zu ihnen: -Parallelstelle(n): Mark 4,11; Mark 4,33.34*; Lehren Mark 12,38 3. "Hört zu! Siehe! Der Sämann ging aus zu säen. -Parallelstelle(n): Hört Mark 4,9; Mark 4,23; säen Pred 11,6 4. Und es geschah: Als er säte, fiel das eine an den Weg hin, und es kamen die Vögel und fraßen es auf. 5. Anderes fiel auf das Felsige, wo es(a) nicht viel Erde hatte. Und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: das Saatkorn 6. Aber als die Sonne hochstieg, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. 7. Und anderes fiel in die Dornen. Und die Dornen wuchsen empor und erstickten es, und es gab nicht Frucht. 8. Und anderes fiel in die edle Erde und gab Frucht: Es ging auf und wuchs und trug, eines dreißigfältig, eines sechzigfältig, eines hundertfältig." -Parallelstelle(n): Joh 15,5; Kol 1,6 9. Und er sagte: "Wer Ohren zum Hören hat, höre(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre immerfort; o.: höre intensiv 10. Als ‹es sich zutrug, dass› er für sich alleine war, befragten ihn die, die um ihn waren, zusammen mit den Zwölfen, um das Gleichnis. -Parallelstelle(n): Mark 4,10-12: Mt 13,10-17*; Lk 8,9.10; - Mk 7,17 11. Und er sagte zu ihnen: "Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Königreiches Gottes zu kennen. Aber jenen, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen(a), -Fussnote(n): (a) o.: wird alles in Gleichnissen zuteil. -Parallelstelle(n): draußen 1Kor 5,12; Kol 4,5; 1Thes 4,12; 1Tim 3,7; Offb 22,15 12. damit sie 'sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht vernehmen(a), damit sie nicht etwa umkehren' und ihnen die Sünden vergeben würden." {Vgl. Jes 6,9.10.} -Fussnote(n): (a) und verstehen -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; Joh 12,40; Röm 11,8 13. Und er sagt zu ihnen: "Wisst ihr nicht, [was] dieses Gleichnis [ist]? Und wie wollt ihr die Gleichnisse alle kennen(a)? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: verstehen. -Parallelstelle(n): Mark 4,13-20: Mt 13,18-23*; Lk 8,11-15* 14. Der Sämann sät das Wort. -Parallelstelle(n): Wort 1Petr 1,23-25; 1Kor 3,5-9 15. Diese sind die am Wegrand, wohin das Wort gesät wird. Und wenn sie es hören, kommt der Satan sogleich und nimmt das Wort weg, das in ihren Herzen gesät worden ist. 16. Und gleicherweise sind diese, [bei denen] auf das Felsige gesät wird: die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freude aufnehmen 17. und keine Wurzel in sich haben, sondern [nur] für beschränkte Zeit [da] sind; danach, wenn wegen des Wortes Bedrängnis oder Verfolgung entsteht, nehmen sie sogleich Anstoß ‹und stolpern›. -Parallelstelle(n): Mark 14,27; 2Thes 1,4 18. Und diese sind die, [bei denen] in die Dornen gesät wird: die, die das Wort hören, 19. und die Sorgen der Zeit* dieser ‹Welt›(a) und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den sonstigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort und es wird fruchtlos. -Fussnote(n): (a) o.: die Sorgen dieser Weltzeit -Parallelstelle(n): 1Tim 6,9.10; 1Joh 2,16.17; Lk 21,34; 1Petr 2,11 20. Und diese sind die, [bei denen] auf die edle Erde gesät worden ist: solche, die das Wort hören und es aufnehmen und Frucht tragen, einer dreißigfältig und einer sechzigfältig und einer hundertfältig." -Parallelstelle(n): Mt 13,8*; aufnehmen Jak 1,21 21. Und er sagte zu ihnen: "Kommt etwa die Lampe, damit sie unter ein Getreidegefäß(a) oder unter das Bett gestellt werde?, nicht, damit sie auf den Leuchter gestellt werde? -Fussnote(n): (a) gr. modion; d. i. ein Gefäß mit knapp 9 Litern Inhalt. -Parallelstelle(n): Mark 4,21-25: Lk 8,16-18; - Mt 5,15; Lk 11,33 22. - denn es ist nicht etwas verborgen, was irgend nicht offenbar gemacht wird, noch wurde etwas geheim gehalten als nur, damit es an den Tag käme(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ins Offenbare käme. -Parallelstelle(n): Lk 12,2*; Apg 4,20; Apg 20,27 23. Wenn jemand Ohren zum Hören hat, höre er(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre er immerfort; o.: höre er intensiv. -Parallelstelle(n): Mark 4,9 24. Und er sagte zu ihnen: "Seht ‹stets darauf›, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzugefügt werden, euch, den Hörenden; -Parallelstelle(n): messt Mt 7,2; Lk 6,37.38; 2Kor 9,6 25. denn wer hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat." -Parallelstelle(n): Mt 13,12* 26. Und er sagte: "Das Königreich Gottes ist so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft -Parallelstelle(n): Mt 13,24 27. und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt und schießt auf, er weiß selbst nicht, wie, -Parallelstelle(n): weiß nicht Joh 3,8 28. denn von selbst trägt die Erde Frucht: zuerst Grashalm, danach Ähre, danach vollen Weizen in der Ähre. -Parallelstelle(n): Jes 61,11 29. Wenn die Frucht sich darbietet, sendet er sogleich die Sichel, weil die Ernte da ist." -Parallelstelle(n): Joe 3,13; Offb 14,15 30. Und er sagte: "Womit sollen wir das Königreich Gottes vergleichen? Oder in welchem Gleichnis sollen wir es gleichnishaft darstellen? -Parallelstelle(n): Mark 4,30-32: Mt 13,31.32*; Lk 13,18.19; - Jes 40,18 31. [Es ist] wie mit einem Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Samen, die im Land sind. -Parallelstelle(n): Sach 4,10; Senf. Mt 17,20 32. Und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse, und es treibt große Zweige(a), sodass sich die Vögel des Himmels in seinem Schatten niederlassen können." -Fussnote(n): (a) Es handelt sich um den Schwarzen Senf, eine einjährige Pflanze mit holzigem Stamm, die sehr schnell aufschießt und eine Höhe von 2,5 m bis 3 m erreicht. -Parallelstelle(n): Apg 2,41; Apg 4,4; Apg 5,14; Apg 19,20 33. In vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, so, wie sie es zu hören vermochten. -Parallelstelle(n): Joh 16,12; 1Kor 3,1.2 34. Ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen. [Wenn sie] aber für sich allein [waren], löste er seinen Jüngern alles(a) auf. -Fussnote(n): (a) d. h.: alles Vergleichende; alle Vergleichungen -Parallelstelle(n): löste Mt 13,11 35. Und als es an jenem Tag Abend geworden war, sagt er zu ihnen: "Lasst uns zum jenseitigen Ufer hinüberfahren." -Parallelstelle(n): Mark 4,35-41: Mt 8,23-27*; Lk 8,22-25 36. Und nachdem sie die Menge entlassen haben, nehmen sie ihn im Schiff mit sich, wie er war. Es waren auch andere Boote bei ihm(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: bei dem Schiff. 37. Und es entsteht ein großer Sturmwind. Die Wellen schlugen ‹fortwährend› in das Schiff, sodass es schon dabei war, gefüllt zu werden. -Parallelstelle(n): Joh 6,18 38. Und er war auf dem Heck, schlief auf dem Kopfkissen. Und sie wecken ihn ganz auf und sagen zu ihm: "Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?" -Parallelstelle(n): kümmert Lk 10,40; Ps 10,1; Ps 44,24.25 39. Und als er ganz geweckt war, gebot er dem Wind nachdrücklich und sagte zu dem See: "Schweig! Verstumme!"(a) Und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: Werde stumm gemacht ‹und bleibe so›! (b) d. h.: eine See- und Windstille. -Parallelstelle(n): Stille Mark 6,51; Ps 65,8; Ps 107,29 40. Und er sagte zu ihnen: "Was seid ihr so furchtsam? Wieso habt ihr nicht Glauben(a)?" -Fussnote(n): (a) o.: Vertrauen -Parallelstelle(n): Jes 43,2 41. Sie fürchteten sich mit großer Furcht und sagten zueinander: "Wer ist dieser dann, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen?" -Parallelstelle(n): Ps 89,8; Jer 5,22; Wer Mark 6,2; Lk 4,36* 1. Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Landgebiet der Gadarener. -Parallelstelle(n): Mark 5,1-20: Mt 8,28-34*; Lk 8,26-39 2. Und als er aus dem Schiff stieg, begegnete ihm sogleich von den Gräbern her ein Mensch in(a) einem unreinen Geist, -Fussnote(n): (a) Die Verwendung der gr. Präposition en (Grundbed.: "in") fällt auf. 3. der seine Behausung in den Gräbern hatte. Und selbst mit Ketten konnte ihn keiner binden. -Parallelstelle(n): Gräbern Jes 65,4; Dan 4,29 4. Er war nämlich oft mit Fußfesseln und mit Ketten gebunden worden, und die Ketten waren von ihm auseinandergerissen worden und die Fußfesseln zerbrochen. Und niemand vermochte ihn zu bändigen. 5. Und fortwährend, Nacht und Tag, war er auf den Bergen und in den Gräbern und schrie und zerschlug sich mit Steinen. 6. Als er Jesus von ferne sah, lief er und huldigte ihm(a). -Fussnote(n): (a) o.: und verehrte ihn fußfällig; dasselbe Wort wird für "anbeten" gebraucht. 7. Und er rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: "Was haben ich und du gemeinsam(a), Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Was [ist] mir und dir gemein. -Parallelstelle(n): Mark 1,24* 8. - denn er hatte zu ihm gesagt(a): "Fahre aus, unreiner Geist, aus dem Menschen!" -Fussnote(n): (a) im Gt. intensivierendes Impf.: hatte ‹mit Nachdruck› zu ihm gesagt; so a. V. 10. -Parallelstelle(n): Apg 16,18; 1Joh 3,8 9. Und er fragte ihn: "Wie ist dein Name?" Er antwortete und sagte: "Legion ist mein Name, weil wir viele sind." -Parallelstelle(n): Mark 5,13; Mark 16,9; Mt 12,45 10. Und sehr(a) redete er ihm bittend zu, dass er sie nicht aus der Gegend fortsende. -Fussnote(n): (a) eigtl.: viel; a. i. S. v. vielfach 11. Es war dort am Berg eine große Herde von Schweinen, die weideten. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,7.8 12. Und die Dämonen alle redeten ihm bittend zu und sagten: "Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie hineinfahren!" 13. Und Jesus erlaubte es ihnen sogleich. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine hinein. Und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See; es waren etwa zweitausend. Und sie ertranken(a) im See. -Fussnote(n): (a) eigtl.: erstickten 14. Die Hüter der Schweine flohen und gaben in der Stadt und auf den Feldern(a) Bericht. Und sie(b) gingen aus, um zu sehen, was geschehen war. -Fussnote(n): (a) und Höfen (b) d. h.: die Bewohner 15. Und sie kommen hin zu Jesus und sehen den dämonisch Geplagten(a) dasitzen und umkleidet und gesunden Sinnes, den, der die Legion gehabt hatte. Und sie fürchteten sich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Dämonisierten 16. Und es erzählten ihnen die, die es gesehen hatten, wie dem dämonisch Geplagten geschehen war, und ‹das› von den Schweinen. 17. Und sie fingen an ihn aufzurufen, aus ihren Grenzen wegzugehen. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,18; Lk 19,14; Apg 16,39 18. Und als er in das Schiff eingestiegen war, redete ihm der, der dämonisch geplagt gewesen war, bittend zu, dass er bei ihm sein dürfte. -Parallelstelle(n): Lk 8,2.3 19. Aber Jesus ließ es ihm nicht zu, sondern er sagt zu ihm: "Gehe in dein Haus zu den Deinen und gib ihnen Bericht ‹davon›, wie viel der Herr an dir getan hat und [wie er] sich deiner erbarmte." -Parallelstelle(n): Herr Mark 16,19.20 20. Und er ging hin und fing an, im Zehnstädtegebiet zu verkünden, wie viel Jesus an ihm getan hatte. Und alle verwunderten sich. -Parallelstelle(n): Ps 66,16 21. Und als Jesus mit dem Schiff wieder ans jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine zahlreiche Menge zu ihm, und er war am See. -Parallelstelle(n): Mark 5,21-43: Mt 9,18-26*; Lk 8,40-56 22. Und - siehe! - es kommt einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus. Und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen. -Parallelstelle(n): Mark 5,33; Mark 7,25; Joh 11,32 23. Und vielfach redete er ihm bittend zu: "Mein Töchterchen liegt in den letzten [Zügen]", sagte er. "Dass du doch kommen und ihr die Hände auflegen möchtest, dass sie gerettet werde(a); und sie wird leben." -Fussnote(n): (a) nämlich von der Krankheit -Parallelstelle(n): Mark 6,5; Mark 7,32; Mark 8,23; Mark 8,25; Mark 16,18; Mt 9,18; Mt 19,15; Lk 4,40; Apg 6,6*; Apg 28,8* 24. Und er ging mit ihm weg. Und eine zahlreiche Menge folgte ihm, und sie umdrängten ihn. -Parallelstelle(n): Mark 3,9 25. Und eine gewisse Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluss [behaftet] war -Parallelstelle(n): 3Mo 15,25; zwölf Mark 5,42 26. und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und all ihr [Gut] ausgegeben und keinen Nutzen davon gehabt hatte, sondern vielmehr in schlimmeren [Zustand] gekommen war, -Parallelstelle(n): Ps 108,13; Ps 146,3 27. als sie von Jesus hörte, kam sie in der Menge von hinten her und rührte sein Oberkleid an, -Parallelstelle(n): rührte Mark 3,10* 28. denn sie sagte(a): "Wenn ich auch nur seine Oberkleider anrühre, werde ich gerettet werden(b)." -Fussnote(n): (a) o.: sagte ‹wiederholt›; o.: sagte ‹nachdrücklich› (evtl. i. S. v. "mit festem Glauben"); gr. Impf. (b) nämlich von der Krankheit; so a. V. 34. 29. Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes. Und sie merkte am Leibe, dass sie von der Plage(a) geheilt war. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geißel 30. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, und er wandte sich um in der Menge und sagte: "Wer rührte meine Oberkleider an?" -Parallelstelle(n): Kraft Lk 4,14; Lk 5,17; Lk 6,19 31. Und seine Jünger sagten zu ihm: "Du siehst, wie die Menge dich umdrängt, und du sagst: 'Wer rührte mich an?'" 32. Und er blickte umher, um diejenige zu sehen, die dieses getan hatte. -Parallelstelle(n): blickte Mark 3,5* 33. Die Frau bekam Furcht und zitterte, da sie wusste, was an ihr geschehen war, und sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. -Parallelstelle(n): fiel Mark 5,22; Wahrheit Mark 4,22 34. Aber er sagte zu ihr: "Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin in [den] Frieden, und sei gesund von deiner Plage(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: deiner Geißel. -Parallelstelle(n): Mark 10,52; Lk 8,48*; Joh 14,27 35. Während er noch redete, kommen sie von dem Synagogenvorsteher(a) und sagen: "Deine Tochter ist gestorben. Was bemühst du den Lehrer noch?" -Fussnote(n): (a) d. h.: von seinem Haus 36. Aber Jesus hörte das Wort, das geredet wurde, und er sagt sogleich zu dem Synagogenvorsteher: "Fürchte dich nicht! Vertraue nur." -Parallelstelle(n): Vertraue Mark 9,23; Mt 9,28; Mt 17,20; Joh 11,40; Röm 4,18-21 37. Und er ließ niemanden ihn begleiten als nur Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. -Parallelstelle(n): Petrus u. Mark 9,2; Mark 13,3; Mark 14,33 38. Und er kommt in das Haus des Synagogenvorstehers. Und er sieht einen Tumult: laut Weinende und Klagende! 39. Und er geht hinein und sagt zu ihnen: "Was macht ihr einen Tumult, und [was] weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft." -Parallelstelle(n): Joh 11,11 40. Und sie lachten ihn aus. Als er aber alle hinausgetrieben hat, nimmt er den Vater des Kindes und die Mutter und die, die bei ihm waren, zu sich und geht hinein, wo das Kind lag. -Parallelstelle(n): hinaus Apg 9,40 41. Und er fasst die Hand des Kindes, und er sagt zu ihr: "Talitha, kumi!" Das ist, übersetzt: "Mädchen, ich sage dir: Stehe auf!" -Parallelstelle(n): Joh 5,21; Lk 7,14 42. Und sogleich stand das Mädchen auf und ging. Es war nämlich zwölf Jahre alt. Und sie waren hoch erstaunt(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: erstaunt mit großem Erstaunen; ein Hebraismus, mit der Bedeutung: "sie gerieten in überaus großes Erstaunen". 43. Und er gab ihnen ausdrücklich strenge Weisung, dass niemand dieses erfahren solle. Und er sagte, man solle ihr zu essen geben. -Parallelstelle(n): Mark 1,44*; Mt 8,4* 1. Und er ging von dort hinaus und kam in seine Vaterstadt. Und es folgen ihm seine Jünger. -Parallelstelle(n): Mark 6,1-6: Mt 13,53-58*; Lk 4,16-30; - Mt 2,23 2. Und als der Sabbat gekommen war, fing er an, in der Synagoge zu lehren. Und viele, die zuhörten, staunten überaus und sagten: "Woher hat dieser das? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Dass auch solche Krafttaten(a) durch seine Hände geschehen! -Fussnote(n): (a) o.: Kräfte -Parallelstelle(n): Mark 1,22; Mark 1,39; Joh 7,15 3. Ist dieser nicht der Handwerker, der Sohn Marias und ein Bruder des Jakobus und des Joses und des Judas und des Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns?" Und sie nahmen Anstoß an ihm. -Parallelstelle(n): Mark 3,31*.32; Anstoß Mt 11,6* 4. Aber Jesus sagte zu ihnen: "Ein Prophet ist nicht ohne Ehre(a) außer in seiner Vaterstadt und unter den Verwandten und in seinem Hause." -Fussnote(n): (a) o.: ungeehrt; unwert geachtet -Parallelstelle(n): Joh 4,44* 5. Und er konnte dort nicht eine Krafttat tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. -Parallelstelle(n): Mark 9,23; Jes 59,1.2; Hände Mark 5,23*; Mt 19,15* 6. Und er verwunderte sich wegen ihres Unglaubens. Und er zog lehrend durch die Dörfer ringsum. -Parallelstelle(n): verwunderte Jes 59,16; Mt 8,10 7. Und er ruft die Zwölf herbei. Und er fing an sie auszusenden, zwei und zwei, und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister. -Parallelstelle(n): Mark 6,7-13: Mt 10,7-11; Mt 10,14*; Lk 9,1-6; Lk 10,1-12; Zwölf Mark 3,14.15; Vollmacht Mt 9,6* 8. Und er wies sie an, dass sie für den Weg nichts mitnehmen sollten als nur einen Stab, nicht Tasche, nicht Brot, nicht Kupfer(a) im Gürtel, -Fussnote(n): (a) d. h.: Münzen; sie waren aus Kupfer. 9. sondern Sandalen untergebunden. "Und zieht nicht zwei Leibhemden an!" 10. Und er sagte zu ihnen: "Wo irgend ihr in ein Haus hineingeht, da bleibt, bis ihr von dort(a) weggeht. -Fussnote(n): (a) d. h.: von diesem Ort 11. Und welche [Leute] irgend euch nicht aufnehmen noch auf euch hören, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. Wahrlich! Ich sage euch: Es wird am Tag des Gerichts für Sodom und Gomorra erträglicher sein als für jene Stadt!" -Parallelstelle(n): Apg 13,51* 12. Und sie gingen aus und verkündeten, dass sie Buße tun* sollten. -Parallelstelle(n): Mark 1,15 13. Und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie. -Parallelstelle(n): Lk 10,17; Öl Jak 5,14.15; Jak 16,17-20 14. Und der König Herodes hörte [von ihm], denn sein Name war öffentlich bekannt geworden. Und er sagte: "Johannes, der Täufer, wurde von den Toten erweckt, und deswegen wirken die Kräfte in ihm." -Parallelstelle(n): Mark 6,14-16: Mt 14,1.2; Lk 9,7-9 15. Andere sagten: "Er ist Elia." Andere sagten: "Er ist ein Prophet, wie einer der Propheten." -Parallelstelle(n): Mark 8,28; Mt 16,14; Mal 3,23 16. Als Herodes es hörte, sagte er: "Dieser ist Johannes, den ich enthauptete. Er wurde von den Toten erweckt." 17. - denn er, Herodes, hatte hingesandt und Johannes gegriffen und ihn gebunden im Gefängnis, wegen [der] Herodias(a), der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte; -Fussnote(n): (a) D. i. die Enkelin von Herodes dem Großen, die Nichte von Herodes Antipas. Bevor sie in inzestuöser Verbindung (vgl. 3Mo 18,16; 20,21) Antipas' Frau wurde, war sie die Frau von Antipas' Halbbruder Herodes Philippus. -Parallelstelle(n): Mark 6,17-29: Mt 14,3-12*; Lk 3,19.20; - Mk 1,14 18. denn Johannes hatte dem Herodes gesagt(a): "Es ist dir nicht gestattet, die Frau deines Bruders zu haben." -Fussnote(n): (a) o.: ‹wiederholt› gesagt; o.: ‹nachdrücklich› gesagt; das Impf. kann wiederholte Handlung o. Nachdrücklichkeit andeuten. -Parallelstelle(n): 3Mo 18,16; 3Mo 20,21 19. Aber die Herodias hatte es auf ihn abgesehen und wollte ihn töten, und sie konnte nicht, -Parallelstelle(n): 1Kön 19,2 20. denn Herodes fürchtete den Johannes, da er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war. Und er schützte ihn. Und wenn er ihn gehört hatte, tat er vieles. Und er hörte ihn gern. -Parallelstelle(n): 1Kön 21,20 21. Und es kam ein gelegener Tag, als Herodes an seinem Geburtstag seinen Großen und den Befehlshabern(a) und den Ersten von Galiläa ein Mahl gab. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Chiliarchen; d. s. Anführer von Tausendschaften bzw. Befehlshaber von Kohorten. 22. Und es kam ihre, der Herodias, Tochter herein und tanzte und gefiel dem Herodes und denen, die mit [zu Tisch] lagen. Da sagte der König zu dem Mädchen: "Bitte mich, um was du willst, und ich werde es dir geben!" 23. Und er schwor ihr: "Um was du mich auch bittest, ich werde es dir geben, bis zur Hälfte meines Königreiches!" -Parallelstelle(n): Est 5,3.6; Est 7,2 24. Und sie ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: "Um was soll ich bitten?" Die sagte: "Um den Kopf des Johannes, des Täufers." -Parallelstelle(n): Ps 37,14 25. Und sie ging sogleich mit Eile zum König hin und bat: "Ich will, dass du mir sofort auf einer Platte den Kopf des Johannes, des Täufers, gibst." 26. Und [obwohl] der König sehr betrübt wurde, wollte er sie nicht zurückweisen wegen der Eide und wegen derer, die mit [zu Tisch] lagen. -Parallelstelle(n): Spr 29,25 27. Und sogleich sandte der König einen von der Leibwache und befahl, dass sein Haupt hereingebracht werde. Der ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis. 28. Und er brachte seinen Kopf auf einer Platte und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter. 29. Und seine Jünger hörten es, und sie kamen und hoben seine Leiche auf und legten sie in ein Grab. 30. Und die Apostel versammeln sich zu Jesus. Und sie gaben ihm Bericht über alles, sowohl was sie getan als auch was sie gelehrt hatten. -Parallelstelle(n): Lk 9,10; Lk 10,17 31. Und er sagte zu ihnen: "Kommt(a) ihr allein(b) an einen einsamen(c) Ort und ruht ein wenig" - denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht einmal ‹rechte› Gelegenheit zum Essen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herbei! (b) eigtl.: selbst (c) und öden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mark 3,7; Mark 3,20 32. Und sie fuhren mit dem Schiff weg zu einem einsamen Ort, [wo sie] für sich allein [wären]. -Parallelstelle(n): Mark 6,32-44: Mt 14,13-21*; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13 33. Und viele sahen sie wegfahren, und sie erkannten ihn. Und sie liefen zu Fuß dorthin aus allen Städten zusammen und kamen ihnen zuvor. Und zusammen kamen sie zu ihm hin. -Parallelstelle(n): Mark 6,54-55 34. Und als Jesus ausstieg, sah er eine zahlreiche Menge. Und er war von Erbarmen bewegt über sie, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. -Parallelstelle(n): Mt 9,36 35. Und als die Stunde schon spät geworden war, kommen seine Jünger zu ihm und sagen: "Dieser Ort ist einsam(a) und die Stunde schon spät. -Fussnote(n): (a) und öde -Parallelstelle(n): Mark 8,1-9 36. Entlasse sie, damit sie zu den umliegenden Höfen und Dörfern gehen und sich Brote kaufen, denn sie haben nichts zu essen." 37. Aber er antwortete und sagte zu ihnen: "Gebt ihr ihnen zu essen!" Und sie sagen zu ihm: "Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und ihnen zu essen geben?" -Parallelstelle(n): 4Mo 11,13; 4Mo 11,21-23; 2Kön 4,43 38. Er sagt zu ihnen: "Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach." Und als sie es in Erfahrung gebracht haben, sagen sie: "Fünf - und zwei Fische." 39. Und er befahl ihnen, dass sie sich alle auf dem grünen Gras lagerten, Gesellschaft an Gesellschaft. 40. Und sie lagerten sich, [wie] Beet [an] Beet, zu je hundert und je fünfzig. 41. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, lobte und brach die Brote und gab ‹nach und nach› seinen Jüngern, damit sie [sie] ihnen vorlegten. Und die zwei Fische teilte er unter alle. -Parallelstelle(n): blick. Mark 7,34 42. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3 43. Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll und von den Fischen. -Parallelstelle(n): Mark 8,19.20; 2Kön 4,44 44. Derer, die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: fünftausend, wenn man nur die Männer zählte; vgl. Mt 14,21. -Parallelstelle(n): Mark 8,9 45. Und sogleich nötigte er seine Jünger, in das Schiff einzusteigen und an das jenseitige Ufer nach Bethsaida(a) vorauszufahren, bis er selbst die Menge entlassen hätte. -Fussnote(n): (a) bed.: Haus der Fischerei -Parallelstelle(n): Mark 6,45-52: Mt 14,22-33*; Joh 6,16-21 46. Und nachdem er von ihnen(a) Abschied genommen hatte, ging er hinweg auf den Berg(b), um zu beten. -Fussnote(n): (a) d. h.: von der Menge (b) o.: den Berg hinan; o.: in den Bergbereich -Parallelstelle(n): Mark 1,35* 47. Und als es Abend geworden war, war das Schiff in der Mitte des Sees und er allein an Land. 48. Und er sah sie, wie ihnen beim Rudern stark zugesetzt wurde, denn der Wind war ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen hin, auf dem See gehend. Und er war willens, an ihnen vorüberzugehen. -Parallelstelle(n): vorüber. Lk 24,28 49. Als sie ihn aber auf dem See gehen sahen, meinten sie, er sei ein Gespenst, und schrien auf, -Parallelstelle(n): Hi 9,8 50. denn sie sahen ihn alle und wurden in Aufregung versetzt. Und er redet sogleich mit ihnen. Und er sagt zu ihnen: "Seid guten Mutes! Ich bin's. Fürchtet euch nicht!" 51. Er stieg zu ihnen ins Schiff - und der Wind legte sich. Und sie waren sehr in Erstaunen, über die Maßen, und verwunderten sich, -Parallelstelle(n): Mark 4,39 52. denn sie waren nicht verständig geworden über den Broten, denn ihr Herz war verhärtet. -Parallelstelle(n): verständig Mark 7,18; Mark 8,17.18.21; verhärtet Mark 3,5; Mark 16,14 53. Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezaret und legten an. -Parallelstelle(n): Mark 6,53-56: Mt 14,34-36* 54. Und als sie aus dem Schiff stiegen, erkannten sie ihn sogleich -Parallelstelle(n): Mark 6,33 55. und liefen in jener ganzen Umgegend umher und fingen an, die, denen es übel ging, auf den Lagermatten herumzutragen, dorthin, wo sie [jeweils] hörten, dass er sei. 56. Und wo irgend er in Dörfer oder Städte oder Gehöfte ging, legten sie die Kranken auf den Marktplätzen hin und redeten ihm bittend zu, dass sie wenigstens die Quaste seines Oberkleides anrühren dürften. Und alle, so viele irgend ihn anrührten, wurden gerettet(a). -Fussnote(n): (a) nämlich von ihren Krankheiten. -Parallelstelle(n): Mark 3,10; Mark 5,27.28; Apg 19,12; alle Mt 9,35; Mt 12,15 1. Und es versammeln sich zu ihm hin die Pharisäer und etliche von den Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren. -Parallelstelle(n): Mark 7,1-23: Mt 15,1-20* 2. Und als sie einige von seinen Jüngern mit unreinen - das ist: mit ungewaschenen - Händen Brot essen gesehen hatten, tadelten sie es 3. (denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie sich nicht ‹wie vorgeschrieben› die Hände gewaschen haben, und so halten sie die Überlieferung der Ältesten fest; 4. und wenn sie vom Markt [kommen], essen sie nicht, wenn sie sich nicht gewaschen(a) haben; und vieles andere gibt es, was sie festzuhalten übernommen haben: Tauchwaschungen(b) von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen und Liegen). -Fussnote(n): (a) eigtl.: getaucht; im Gr. dasselbe Wort wie für "taufen". (b) eigtl.: [Unter]tauchungen; d. h., zeremonielle Waschungen; im Gr. ein ähnliches Wort wie für "Taufe"; so a. V. 8; Heb 6,2; 9,10. -Parallelstelle(n): Mt 23,25; Joh 2,6 5. Sodann befragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: "Weshalb leben deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?" 6. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Trefflich weissagte Jesaja über euch Heuchler, wie geschrieben ist: 'Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. 7. Vergeblich verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren' {Vgl. Jes 29,13.}; -Parallelstelle(n): Jes 29,13; Kol 2,22 8. denn ihr lasst das Gebot Gottes fahren und haltet die Überlieferung der Menschen fest: Tauchwaschungen von Krügen und Bechern. Und viele andere [Dinge], ähnlich wie diese, tut ihr." 9. Und er sagte zu ihnen: "Trefflich hebt ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Überlieferung haltet(a), -Fussnote(n): (a) und bewahrt -Parallelstelle(n): Röm 3,31 10. denn Mose sagte: 'Ehre ‹stets› deinen Vater und die Mutter!' {2Mo 20,12 n. d. gr. Üsg.} und: 'Wer von Vater oder Mutter schlecht redet, soll gewisslich sterben(a)!' {Vgl. 2Mo 21,17.} -Fussnote(n): (a) w.: mit dem Tode endigen. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; 2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 21,18-21; 5Mo 27,16; Spr 20,20 11. Aber ihr sagt: Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter sagt: 'Korban' (das heißt: Gabe) 'ist, was irgend von mir dir zunutze wäre' - -Parallelstelle(n): Spr 28,24 12. und ihr lasst ihn nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun. 13. Dadurch setzt ihr das Wort Gottes mit eurer Überlieferung, die ihr überliefert habt, außer Gültigkeit. Und viele [Dinge], ähnlich wie diese, tut ihr." 14. Und er rief die ganze Menge herbei und sagte zu ihnen: "Hört alle auf mich und vernehmt(a)! -Fussnote(n): (a) und versteht. 15. Es gibt nichts, was von außerhalb des Menschen in ihn eingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was von ihm herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt. -Parallelstelle(n): Apg 10,15* 16. Wenn jemand Ohren zum Hören hat, höre er(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre er immerfort; o.: höre er intensiv. Der Vers 16 wird von fast allen gr. Handschriften und der gesamten lat. und syr. Überlieferung bezeugt. (Wenige gr. Hss u. ein Teil der sahidischen und bohairischen Überlieferung haben ihn nicht.) 17. Und als er von der Menge weg in ein Haus gegangen war, befragten ihn seine Jünger über das Gleichnis. -Parallelstelle(n): Mark 4,10 18. Und er sagt zu ihnen: "Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann, -Parallelstelle(n): Mark 6,52* 19. dass es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in den Bauch, und es geht hinaus in den Abort? - wodurch alle Speisen gereinigt werden." -Parallelstelle(n): 1Kor 6,13 20. Er sagte: "Das, was aus dem Menschen ausgeht, das verunreinigt den Menschen, -Parallelstelle(n): Mark 7,15 21. denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen hervor die schlechten Gedanken, Ehebrüche, Unzuchtstaten, Mordtaten, -Parallelstelle(n): 1Mo 8,21; Jer 17,9 22. Diebstähle, Habsucht(a), Bosheiten, List, Ausschweifung, böses Auge(b), Lästerung, Überheblichkeit, Torheit. -Fussnote(n): (a) im Gt. in der Mehrzahl; vmtl. i. S. v.: Taten aufgrund von Habsucht (b) d. h.: Neid; vgl. Mt 20,15. -Parallelstelle(n): böses Auge Mt 20,15; 1Mo 31,2; 5Mo 15,9; 1Sam 18,9; Spr 23,6 23. Alles dieses Böse kommt von innen hervor und verunreinigt den Menschen." -Parallelstelle(n): Mark 7,15 24. Und von dort machte er sich auf und ging weg in das Grenzgebiet von Tyrus und Sidon. Und er ging in ein Haus hinein und wollte, dass es niemand erfahre. Und er konnte nicht verborgen bleiben, -Parallelstelle(n): Mark 7,24-30: Mt 15,21-28*; niem. Mark 1,44* 25. denn eine Frau hatte von ihm gehört, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte. Und sie kam und fiel ihm zu Füßen. -Parallelstelle(n): Mark 5,22* 26. Die Frau war eine Griechin(a), aus Syrophönizien gebürtig. Und sie ersuchte ihn, er möchte den Dämon von ihrer Tochter austreiben. -Fussnote(n): (a) d. h.: eine gr. sprechende Nichtjüdin 27. Aber Jesus sagte zu ihr: "Lass zuerst die Kinder gesättigt werden, denn es ist nicht edel, das Brot den Kindern zu nehmen und den kleinen Hunden hinzuwerfen." 28. Aber sie antwortete und sagt zu ihm: "Ja, Herr, denn auch die kleinen Hunde unter dem Tisch essen von den Krumen der Kindlein." 29. Und er sagte zu ihr: "Wegen dieses Wortes gehe hin. Der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren." 30. Und sie ging weg in ihr Haus und fand den Dämon ausgefahren und die Tochter auf das Bett geworfen. 31. Und er ging aus dem Grenzgebiet von Tyrus und Sidon weg und kam, mitten durch das Grenzgebiet der zehn Städte(a), wieder hin an den See von Galiläa. -Fussnote(n): (a) gr. dekapolis; d. i. das Zehnstädtegebiet jenseits des Jordans; so a. Mk 5,20. -Parallelstelle(n): Mark 7,31-37: Mt 15,29-31 32. Und sie bringen einen Tauben zu ihm, der mit Mühe redete, und sie reden ihm bittend zu, dass er ihm die Hand auflege. -Parallelstelle(n): Mt 9,32; Lk 11,14 33. Und er nahm ihn von der Menge ‹weg› für sich allein und legte seine Finger in seine Ohren. Und er spuckte und berührte seine Zunge. -Parallelstelle(n): spuckte Mark 8,23; Joh 9,6.7 34. Und er blickt zum Himmel, seufzt und sagt zu ihm: "Ephatha!" Das heißt: "Werde aufgetan!" -Parallelstelle(n): Mark 6,41; Mark 8,12; Joh 11,33.38; blickt Joh 17,1* 35. Und seine Gehörorgane wurden sogleich aufgetan, und die Fessel seiner Zunge wurde gelöst, und er redete richtig. -Parallelstelle(n): Mt 11,5*; Jes 32,3.4 36. Und er gab ihnen strenge Weisung, dass sie es niemandem sagen sollten. Aber soviel er selbst ihnen strenge Weisung gab, desto übermäßiger verkündeten sie es. -Parallelstelle(n): Mark 5,43; Mark 1,44* 37. Und über die Maßen erstaunten sie(a). "Trefflich hat er alles gemacht!", sagten sie. "Er macht, dass sowohl die Tauben hören als auch die Stummen reden." -Fussnote(n): (a) d. h.: die, die ihn reden hörten. -Parallelstelle(n): Mark 2,12*; Jes 35,5.6 1. In jenen Tagen, als eine sehr zahlreiche Menge da war und sie nichts zu essen hatten, ruft Jesus seine Jünger zu sich und sagt zu ihnen: -Parallelstelle(n): Mark 8,1-10: Mt 15,32-39*; Mk 6,32-44 2. "Ich bin von Erbarmen bewegt über die Menge, weil sie schon drei Tage bei mir verharren, und sie haben nicht, was sie essen könnten. 3. Und wenn ich sie hungrig nach ihrem Haus entlasse, werden sie auf dem Weg ermatten, denn etliche von ihnen sind von ferne gekommen." 4. Und seine Jünger antworteten ihm: "Woher wird jemand diese hier in der Einöde mit Broten sättigen können?" -Parallelstelle(n): 2Kön 4,42-44; Joh 6,5-9 5. Und er fragte sie: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie sagten: "Sieben." 6. Und er wies die Menge an, sich auf der Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach und gab ‹nach und nach› seinen Jüngern, damit sie [sie] vorlegten. Und sie legten [sie] der Menge vor. 7. Und sie hatten wenige Fischlein. Und er lobte(a) und ließ auch sie vorlegen. -Fussnote(n): (a) d. h., er sprach Lob, sagte Dank. -Parallelstelle(n): lobte Mark 6,41; Mt 14,19 8. Sie aßen und wurden gesättigt. Und man hob auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Flechtkörbe. -Parallelstelle(n): Ps 107,9 9. Die, die gegessen hatten, waren etwa viertausend. Und er entließ sie. -Parallelstelle(n): Mark 8,20 10. Und sogleich stieg er mit seinen Jüngern in das Schiff und kam in die [Land]teile von Dalmanutha. 11. Und die Pharisäer gingen aus und fingen an, mit ihm zu disputieren, forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel und versuchten ihn so(a). -Fussnote(n): (a) o.: stellten ihn so auf die Probe; o.: wobei sie ihn auf die Probe stellten; w.: ihn auf die Probe stellend. -Parallelstelle(n): Mark 8,11-13: Mt 16,1-4*; - Joh 6,30; 1Kor 1,22 12. Und er seufzt in seinem Geist auf und sagt: "Was trachtet dieses Geschlecht nach einem Zeichen? Wahrlich! Ich sage euch: Wenn diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben werden wird ...!"(a) -Fussnote(n): (a) D. i. ein Hebraismus: Der erste Teil einer hebräischen Schwurformel wird gesagt, der zweite Teil verschwiegen; der Satz bedeutet also eine sehr starke Verneinung, hier etwa: "Diesem Geschlecht wird mit großer Sicherheit kein Zeichen gegeben werden!" -Parallelstelle(n): seufzt Mark 7,34* 13. Und er ließ sie, stieg wieder in das Schiff und fuhr weg ans jenseitige Ufer. 14. Und sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen, und außer einem Brot hatten sie nichts bei sich im Schiff. -Parallelstelle(n): Mark 8,14-21: Mt 16,5-12* 15. Und er gab ihnen ‹nachdrücklich› strenge Weisung: "Gebt acht!", sagte er. "Seht euch vor vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes." -Parallelstelle(n): 3Mo 2,11; Lk 12,1 16. Und sie überlegten(a) miteinander und sagten: "- weil wir nicht Brote haben." -Fussnote(n): (a) und besprachen das 17. Jesus merkte es, und er sagt zu ihnen: "Was überlegt(a) ihr, dass ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht? Versteht ihr nicht? Habt ihr euer Herz noch verhärtet? -Fussnote(n): (a) und besprecht -Parallelstelle(n): verhärtet Mark 6,52* 18. Ihr habt Augen und seht nicht? Und ihr habt Ohren und hört nicht? Und ihr habt vergessen? -Parallelstelle(n): Jer 5,21; Hes 12,2; Mt 13,13.16 19. Als ich die fünf Brote den Fünftausend brach, wie viele Handkörbe voll Brocken hobt ihr auf?" Sie sagen zu ihm: "Zwölf." -Parallelstelle(n): Mark 6,43.44 20. "Als ich die sieben den Viertausend [brach], wie viele Flechtkörbe voll Brocken hobt ihr auf?" Sie sagten: "Sieben." -Parallelstelle(n): Mark 8,8; Mt 15,37 21. Und er sagte zu ihnen: "Wie versteht ihr nicht?" -Parallelstelle(n): Mark 8,17* 22. Und er kommt nach Bethsaida. Und sie bringen ihm einen Blinden und reden ihm bittend zu, dass er ihn anrühre. -Parallelstelle(n): Mark 10,46-52 23. Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus außerhalb des Dorfes. Und er spuckte in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe. -Parallelstelle(n): Mark 7,33; Joh 9,6; Hände Mt 19,15* 24. Und er konnte wieder sehen und sagte: "Ich kann die Menschen sehen, denn ich sehe solche, die wie Bäume umhergehen." -Parallelstelle(n): Ri 9,36; Jes 32,3 25. Sodann legte er wiederum die Hände auf seine Augen und machte, dass er wieder sehen konnte. Und er wurde wiederhergestellt und sah alle [um sich] deutlich. -Parallelstelle(n): 2Petr 3,18 26. Und er sandte ihn zu seinem Haus und sagte: "Weder ins Dorf sollst du gehen, noch sollst du es jemandem im Dorf sagen!" -Parallelstelle(n): Mark 1,44* 27. Und Jesus ging hinaus - und seine Jünger - in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sagte zu ihnen: "Was sagen die Menschen, wer ich sei?" -Parallelstelle(n): Mark 8,27-30: Mt 16,13-20*; Lk 9,18-21 28. Sie antworteten: "Johannes, der Täufer, und andere: Elia, andere: einer der Propheten." -Parallelstelle(n): Mark 6,14.15 29. Und er sagt zu ihnen: "Aber ihr, was sagt ihr, wer ich sei?" Petrus antwortet und sagt zu ihm: "Du bist der Gesalbte(a)." -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus. -Parallelstelle(n): Joh 6,69* 30. Und er redete mit allem Ernst zu ihnen, dass sie [das] niemandem über ihn sagen sollten. -Parallelstelle(n): Mark 1,44* 31. Und er fing an, sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden müsse von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten und dass er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse. -Parallelstelle(n): Mark 8,31-33: Mt 16,21-28*; Lk 9,22; - aufersteh. Mark 9,12.31.32; Mark 10,32-34 32. Er sagte das Wort frei heraus(a). Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, mit allem Ernst zu ihm zu reden. -Fussnote(n): (a) o.: in aller Offenheit 33. Aber er wandte sich um und sah seine Jünger an, redete mit Ernst zu Petrus und sagte: "Gehe weg, hinter mich, Satan(a), weil du nicht auf das sinnst(b), was Gottes ist, sondern auf das, was der Menschen ist!" -Fussnote(n): (a) D. i. heb. für "Gegner", "Widersacher". (b) o.: auf das bedacht bist -Parallelstelle(n): Lk 4,8 34. Und er rief die Menge mitsamt seinen Jüngern herzu und sagte zu ihnen: "Wer irgend mir folgen will, verleugne sich selbst und hebe sein Kreuz auf und folge mir ‹beständig›, -Parallelstelle(n): Mark 8,34-9,1: Mt 16,24-28; Lk 9,23-27; - Tit 2,12; Kreuz Mark 10,21*; folge Hebr 13,13; 1Petr 2,21; Offb 14,4 35. denn wer irgend seine Seele(a) retten ‹und bewahren› will, wird sie verlieren, aber wer seine Seele meinet- und der guten Botschaft wegen verliert, wird sie retten ‹und bewahren›; -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mt 10,39*; Offb 12,11 36. denn was für einen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnen sollte und um seine Seele käme(a)? -Fussnote(n): (a) eigtl.: aber an seiner Seele ‹Verlust und› Schaden nähme; o.: seine Seele einbüßte. -Parallelstelle(n): Lk 12,20 37. Oder was wird ein Mensch geben als Eintausch für seine Seele(a)? -Fussnote(n): (a) o.: als ‹Gegenwert in› Tausch für seine Seele (d. h.: für sein Leben). -Parallelstelle(n): Ps 49,8.9 38. - denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt in diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Boten(a)." -Fussnote(n): (a) Das Gr. kennt kein besonderes Wort für Engel. -Parallelstelle(n): Mt 10,32.33; Lk 12,9; Röm 1,16*; kommen Mark 14,62* 1. Und er sagte zu ihnen: "Wahrlich! Ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, welche keinesfalls den Tod schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes gesehen haben, gekommen in Kraft(a)." -Fussnote(n): (a) o.: bis sie das in Kraft gekommene Königreich Gottes gesehen haben. -Parallelstelle(n): einige Mark 13,30; Mark 14,62; Mt 10,23; 1Kor 15,51; 1Thes 4,15; gekommen Mt 24,30*; Lk 21,31.32; Lk 22,18; schmecken Joh 8,52; Hebr 2,9 2. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes zu sich und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt. -Parallelstelle(n): Mark 9,2-10: Mt 17,1-9*; Lk 9,28-36; Petrus u. Mark 5,37*; Mark 14,33 3. Und seine Oberkleider wurden hell glänzend, sehr weiß, wie Schnee, derart, wie ein Walker(a) auf der Erde nicht weiß machen kann. -Fussnote(n): (a) o.: Bleicher; das gr. Wort bezeichnet einen Handwerker im Altertum, der Stoffe walkte (Tuchfasern miteinander verfilzte), reinigte und bleichte. -Parallelstelle(n): Dan 7,9 4. Und es erschien ihnen Elia, zusammen mit Mose, und sie waren im Gespräch mit Jesus. -Parallelstelle(n): Gespräch Lk 9,30.31 5. Und Petrus antwortet*, und er sagt zu Jesus: "Rabbi, es ist schön für uns, hier zu sein", und: "Wir wollen drei Zelthütten machen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elia." 6. Er wusste nämlich nicht, was er reden sollte, denn sie waren voll Furcht(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: außer [sich vor] Furcht. -Parallelstelle(n): wusste Mark 14,40 7. Und es kam eine Wolke auf(a), die sie überschattete. Und es kam eine Stimme aus der Wolke: "Dieser ist mein geliebter Sohn. Hört ‹stets› auf ihn!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: es geschah eine Wolke -Parallelstelle(n): Mark 1,11*; 2Petr 1,17.18 8. Und plötzlich, als sie umherblickten, sahen sie niemanden mehr, sondern nur Jesus allein bei ihnen. 9. Und als sie vom Berg herabstiegen, gab er ihnen strenge Weisung, dass sie niemandem erzählen sollten, was sie gesehen hatten - erst [dann], wenn der Sohn des Menschen von den Toten auferstanden sei. -Parallelstelle(n): Mark 1,44* 10. Und sie hielten das Wort fest und disputierten miteinander, was das heiße: "von den Toten auferstehen". -Parallelstelle(n): Lk 2,51*; was Lk 18,34 11. Und sie fragten ihn und sagten: "Die Schriftgelehrten sagen, dass Elia zuerst kommen müsse." -Parallelstelle(n): Mark 9,11-13: Mt 17,10-13*; - Mal 3,23.24 12. Er antwortete und sagte zu ihnen: "In der Tat, Elia kommt zuerst und stellt alle Dinge wieder her. Und wie ist geschrieben in Bezug auf den Sohn des Menschen? Dass er vieles leiden und für nichts geachtet werden soll. -Parallelstelle(n): Mal 3,23.24; leiden Mark 8,31*; geachtet Ps 22,7; Jes 53,3 13. Jedoch sage ich euch, dass auch Elia gekommen ist, und sie taten ihm, was immer sie wollten, so wie über ihn geschrieben ist." -Parallelstelle(n): Mt 11,14; Lk 1,17; wollten Mark 6,27 14. Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine zahlreiche Menge um sie her und Schriftgelehrte, wie sie mit ihnen disputierten. -Parallelstelle(n): Mark 9,14-29: Mt 17,14-21*; Lk 9,37-43 15. Und die ganze Menge sah ihn sogleich und wurde in außerordentliches Staunen versetzt. Und sie liefen herbei und begrüßten ihn. 16. Und er fragte die Schriftgelehrten: "Worüber disputiert ihr mit ihnen?" 17. Einer aus der Menge antwortete: "Lehrer", sagte er, "ich brachte meinen Sohn zu dir. Er hat einen stummen Geist. -Parallelstelle(n): stumm. Mark 9,25; Mark 7,37 18. Und wo immer er ihn erfasst, zerrt er ihn [zu Boden]. Und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen. Und er wird dürr(a). Und ich sagte deinen Jüngern, dass sie ihn austreiben sollten, und sie vermochten es nicht." -Fussnote(n): (a) o.: abgezehrt; doch in diesem Zusammenhang, wo momentane Phänomene genannt werden, könnte es auch bedeuten: "Er wird wie ein dürrer Stock", d. h.: starr. 19. Er gibt ihm zur Antwort*: "O ungläubiges Geschlecht! Bis wann soll(a) ich bei euch(b) sein? Bis wann soll(c) ich euch ertragen? - Bringt ihn zu mir." -Fussnote(n): (a) eigtl.: werde; das Futur wird vmtl. i. S. e. Gebotes verstanden; so a. i. Folg. (b) o.: bei euch ‹und euch zugewandt› (c) eigtl.: werde -Parallelstelle(n): 5Mo 32,5; 5Mo 32,20 20. Und sie brachten ihn hin zu ihm. Und als der Geist ihn sah, zerrte er ihn(a) sogleich. Und er fiel zur Erde, und schäumend wälzte er sich. -Fussnote(n): (a) o.: schüttelte ihn (d. h.: den Sohn) in Krämpfen -Parallelstelle(n): zerrte Mark 1,26 21. Und er befragte dessen Vater: "Wie lange Zeit ist es, dass ihm dieses geschehen ist?" Er sagte: "Von Kindheit an. 22. Und auch warf er ihn oft ins Feuer, auch ins Wasser, um ihn umzubringen. Jedoch wenn du etwas kannst, habe Erbarmen mit uns und hilf uns!" -Parallelstelle(n): oft Lk 8,29; kannst Mark 1,40 23. Jesus sagte zu ihm: "Das 'Wenn du [etwas] kannst'! - Zu glauben(a) [gilt es]! Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt(b)." -Fussnote(n): (a) d. h.: Zu vertrauen (b) o.: dem Vertrauenden. -Parallelstelle(n): Mark 11,22-24; Mt 19,26*; Lk 17,6*; Mt 9,29 24. Und sogleich rief der Vater des Kindes ‹laut› mit Tränen und sagte: "Ich glaube(a), Herr! Hilf meinem Unglauben!"(b) -Fussnote(n): (a) o.: vertraue (b) o.: Komm meinem Unglauben [wohl i. S. v.: meinem Mangel an Vertrauen] zu Hilfe! -Parallelstelle(n): Lk 17,5 25. Als Jesus sah, dass eine Menge zusammenlief, schalt er den unreinen Geist und sagte zu ihm: "Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus von ihm! Und fahre nicht mehr in ihn hinein!" -Parallelstelle(n): Mark 1,25 26. Und er schrie und zerrte ihn viel(a) und fuhr aus. Und er wurde wie ein Toter, sodass viele sagten: "Er ist gestorben." -Fussnote(n): (a) o.: schüttelte ihn heftig in Krämpfen -Parallelstelle(n): Mark 1,26 27. Aber Jesus griff ihn bei der Hand und richtete ihn auf. Und er stand auf. 28. Und als er in ein Haus gegangen war, befragten ihn seine Jünger für sich allein: "Dass wir ihn nicht austreiben konnten?" -Parallelstelle(n): Mark 4,10; Mark 4,34; Mark 10,10 29. Und er sagte zu ihnen: "Diese Art kann durch nichts ausfahren als nur durch Gebet und Fasten(a)." -Fussnote(n): (a) Die Wörter "und Fasten" werden von allen gr. Hss außer drei (dem Sinaiticus, dem Vaticanus und der Majuskel-Hss 274 aus dem 5. Jhdt.) bezeugt - einschließlich vom Chester Beatty-Papyrus P45 aus dem 3. Jhdt. und von den alten lat., syr. und kopt. Übersetzungen. 30. Und sie gingen von dort weg und zogen ‹auf Nebenwegen› durch Galiläa. Und er wollte nicht, dass es jemand erfahre, -Parallelstelle(n): Mark 9,30-32: Mt 17,22.23*; Lk 9,43-45; - Mk 6,31-32 31. denn er lehrte seine Jünger. Und er sagte zu ihnen: "Der Sohn des Menschen wird in Menschenhände ausgeliefert, und sie werden ihn töten. Und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tag auferstehen." -Parallelstelle(n): Mark 9,31; Mark 10,33; Mark 14,21; Mark 14,41; auferstehen Mark 8,31* 32. Aber das Wort*, ‹das er sprach›, war ihnen fremd(a), und sie fürchteten sich(b), ihn zu fragen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: kannten sie nicht (b) o.: fürchteten sich ‹für längere Zeit›; gr. Impf. -Parallelstelle(n): fremd Lk 18,34 33. Und er kam nach Kapernaum, [in den Ort] hinein. Und als er im Haus angelangt war, fragte er sie: "Was ‹überlegtet und› bespracht ihr unterwegs miteinander?" -Parallelstelle(n): Mark 9,33-37: Mt 18,1-5; Lk 9,46-48 34. Aber sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg untereinander diskutiert, wer der Größere sei. -Parallelstelle(n): Lk 22,24 35. Und er setzte sich und rief die Zwölf, und er sagt zu ihnen: "Wenn jemand Erster sein will, soll er Letzter von allen und ein Diener aller sein." -Parallelstelle(n): Mark 10,43.44; Mt 20,26.27; Lk 22,26 36. Und er nahm ein kleines Kind und stellte es in ihre Mitte; und er nahm es in die Arme und sagte zu ihnen: -Parallelstelle(n): Mark 10,16 37. "Wer immer eines von solchen(a) Kindlein aufnimmt auf meinen Namen hin(b), nimmt mich auf. Und wer irgend mich aufnimmt, nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich sandte." -Fussnote(n): (a) o.: ein so geartetes (b) o.: aufgrund meines Namens -Parallelstelle(n): Mt 10,40; Lk 9,48 38. Johannes antwortete ihm: "Lehrer", sagte er, "wir sahen jemanden, der uns nicht folgt, kraft deines Namens Dämonen austreiben, und wir wehrten ihm, weil er nicht uns folgt." -Parallelstelle(n): Mark 9,38-41: Lk 9,49.50; - 4Mo 11,26-29 39. Aber Jesus sagte: "Wehrt ihm nicht, denn es gibt nicht einen, der aufgrund meines Namens(a) eine Krafttat tun und bald [darauf] schlecht von mir reden können wird, -Fussnote(n): (a) o.: unter Anrufung meines Namens; o.: unter Berufung auf meinen Namen -Parallelstelle(n): Joh 3,27; 1Kor 12,3 40. denn wer nicht gegen euch(a) ist, ist für euch; -Fussnote(n): (a) so die überwiegende Mehrheit der gr. Hss sowie die bekannten syrischen und ein Teil der bohairischen Übersetzungen. (Eine Reihe alter Hss sowie die kopt. Übersetzungen und die sinaitisch-syrische bezeugen: "wer nicht gegen uns ist, ist für uns".) -Parallelstelle(n): Mt 12,30; Lk 9,50; Lk 11,23 41. denn wer immer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt kraft meines Namens, weil ihr des Christus(a) seid - wahrlich - ich sage euch: Er wird seinen Lohn keineswegs verlieren. -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb.: maschiach, der Messias; gemeint ist der im AT geweissagte, gesalbte (d. h.: mit dem göttlichen Geist begabte) Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4). -Parallelstelle(n): Mt 10,42; Mt 25,40; des Christus 1Kor 1,12* 42. Und wer immer einem der Kleinen, die an mich glauben, einen Fallstrick legt(a), ‹einen Anlass zum Anstoßen und Fallen gibt›, für den wäre es von Vorteil(b), wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. -Fussnote(n): (a) o.: zu einem Fallstrick wird (b) o.: trefflicher -Parallelstelle(n): Mark 9,42-50: Mt 18,6-9*; Lk 17,2; Kleinen Mt 18,10* 43. Und wenn deine Hand dir Anlass zum Fallen gibt, haue sie ab. Es ist besser für dich(a), als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit den zwei Händen weg in die Hölle* zu gehen, in das unlöschbare Feuer, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Es ist dir trefflich; so a. i. V. 45.46 -Parallelstelle(n): Mt 5,22.30 44. wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. -Parallelstelle(n): Mt 3,12*; 2Thes 1,9*; Jes 66,24 45. Und wenn dein Fuß dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, haue ihn ab. Es ist besser für dich, als Lahmer(a) in das Leben einzugehen, als mit den zwei Füßen in die Hölle* geworfen zu werden, in das unlöschbare Feuer, -Fussnote(n): (a) o.: körperlich behinderter 46. wo(a) ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. -Fussnote(n): (a) Die Verse 44 und 46 werden von mehr als 95% der gr. Hss bezeugt. (Eine Reihe alter Hss sowie die kopt. Übersetzungen und die sinaitisch-syrische haben "wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt" beide Male nicht.) 47. Und wenn dein Auge dir Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› gibt, wirf es weg. Es ist besser für dich, einäugig in das Königreich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle* geworfen zu werden, 48. wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. 49. Jeder wird nämlich mit Feuer gesalzen werden, und(a) jedes Opfer wird mit Salz gesalzen werden. -Fussnote(n): (a) Der Satzteil "und jedes Opfer wird mit Salz gesalzen werden" ist von mehr als 95% der gr. Hss bezeugt. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,13; gesalbt. 3Mo 2,13; Hes 43,24 50. Das Salz ist trefflich. Wenn das Salz aber salzlos geworden ist, womit werdet ihr es würzen?(a) Habt ‹stets› Salz in euch selbst(b) und haltet ‹immerzu› Frieden untereinander!" -Fussnote(n): (a) d. h.: womit werdet ihr ihm die Würze wieder geben? (b) o.: unter euch; untereinander -Parallelstelle(n): Lk 14,34.35; Mt 5,13; Kol 4,6*; Frieden Röm 14,17.19*; 2Kor 13,11* 1. Und er macht sich von dort auf und geht durch [das Land] jenseits des Jordans in die Gebiete Judäas. Und wieder kommen Mengen zusammen zu ihm hin(a). Und er lehrte sie wieder, wie er gewohnt war. -Fussnote(n): (a) o.: kommen sie in Scharen zusammen zu ihm. -Parallelstelle(n): Mt 19,1.2; Joh 10,40; Joh 11,7 2. Und es kamen Pharisäer zu [ihm] und fragten ihn: "Ist es einem Mann gestattet, sich von der Frau zu scheiden?" - womit sie ihn versuchten(a). -Fussnote(n): (a) o.: auf die Probe stellten. -Parallelstelle(n): Mark 10,2-12: Mt 19,3-9*; - Mal 2,14-16 3. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Was gebot euch Mose?" 4. Sie sagten: "Mose erlaubte, einen Scheidebrief(a) zu schreiben und sich zu scheiden." -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Abstandsschrift -Parallelstelle(n): 5Mo 24,1; Mt 5,31 5. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Im Blick auf eure Herzenshärte schrieb er euch dieses Gebot. 6. Aber vom Anfang der Schöpfung her machte Gott sie als einen Männlichen und eine Weibliche. -Parallelstelle(n): 1Mo 1,27; 1Mo 5,2 7. 'Deswegen wird ein Mann* seinen Vater und die Mutter verlassen, und er wird an seine Frau gefügt werden. -Parallelstelle(n): Eph 5,31 8. Und es werden die zwei zu einem Fleisch.' {1Mo 2,24 n. d. gr. Üsg.} So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,24; 1Kor 6,16 9. Was also Gott zusammenfügte(a), soll ein Mensch nicht trennen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: zusammenjochte -Parallelstelle(n): 1Kor 7,10.11 10. Und im Haus befragten seine Jünger ihn nochmals hierüber. -Parallelstelle(n): Mark 9,28* 11. Und er sagt zu ihnen: "Wer irgend sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht an ihr Ehebruch. -Parallelstelle(n): Mt 5,32; Lk 16,18 12. Und wenn eine Frau sich von ihrem Mann scheidet und mit einem anderen verheiratet wird, begeht sie Ehebruch." -Parallelstelle(n): Röm 7,3 13. Und sie brachten ‹nach und nach› Kindlein zu ihm hin, damit er sie anrühre. Aber die Jünger schalten die, die sie hinbrachten. -Parallelstelle(n): Mark 10,13-16: Mt 19,13-15*; Lk 18,15-17; - Mk 1,41* 14. Als Jesus es sah, war er unwillig und sagte zu ihnen: "Lasst die Kindlein zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher(a) ist das Königreich Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: denen, die von solcher Art sind -Parallelstelle(n): Mt 18,4; 1Kor 14,20 15. Wahrlich! Ich sage euch: Wer irgend das Königreich Gottes nicht annimmt wie ein kleines Kind, wird keinesfalls in dasselbe eingehen." -Parallelstelle(n): Mt 18,3 16. Und er nimmt sie in die Arme, legt ihnen die Hände auf und segnet sie. -Parallelstelle(n): Arme Mark 9,36; Jes 40,11; Hände Mark 5,23*; segnete Lk 24,50 17. Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: "Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe?" -Parallelstelle(n): Mark 10,17-31: Mt 19,16-30*; Lk 18,18-30; - Mk 1,40 18. Jesus sagte zu ihm: "Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer: Gott. -Parallelstelle(n): gut Ps 14,3; Ps 119,68; Offb 15,4; 2Chr 30,18 19. Die Gebote weißt du: Du sollst nicht Ehebruch begehen. Du sollst nicht töten(a). Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugnis geben. Du sollst nicht berauben. Ehre ‹stets› deinen Vater und die Mutter." {Vgl. 2Mo 20,12ff.} -Fussnote(n): (a) eigtl.: morden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12-16; berauben 5Mo 24,14; 2Mo 21,10 20. Er antwortete und sagte zu ihm: "Lehrer, in Bezug auf dieses alles hütete ich mich von meiner Jugend an." -Parallelstelle(n): Phil 3,6 21. Jesus blickte ihn an und liebte ihn. Und er sagte zu ihm: "Eines mangelt dir: Gehe hin; verkaufe, was du nur hast, und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm her; nimm das Kreuz auf [dich] und folge mir(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: folge mir ‹beständig›. -Parallelstelle(n): Lk 16,9*; Kreuz Mark 8,34; Mt 10,38; Lk 14,27 22. Aber er war tieftraurig auf dieses Wort hin und ging betrübt weg, denn er hatte viele Besitztümer. 23. Und Jesus blickt umher und sagt zu seinen Jüngern: "Wie schwer werden die, die Gelder haben, in das Königreich Gottes eingehen!" 24. Aber die Jünger waren sehr erstaunt über seine Worte. Jesus antwortet* wieder und sagt zu ihnen: "Kinder, wie schwer ist es für die, die sich auf Gelder verlassen, in das Königreich Gottes einzugehen! -Parallelstelle(n): Gelder Hi 31,24; Ps 49,7.12; Spr 11,28 25. Leichter ist es für ein Kamel, durch das Öhr der Nadel zu gehen, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe." -Parallelstelle(n): Ps 52,9 26. Sie erstaunten über die Maßen und sagten zueinander: "Und wer kann [dann] gerettet werden?" 27. Aber Jesus blickt sie an und sagt: "Bei Menschen ist es unmöglich, jedoch nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott." -Parallelstelle(n): Jer 32,17; Lk 1,37 28. Petrus fing an, zu ihm zu sagen: "Siehe! Wir verließen alles und folgten dir." -Parallelstelle(n): alles Mark 1,18*; Mark 1,20 29. Jesus antwortete und sagte: "Wahrlich! Ich sage euch: Es gibt nicht einen, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Höfe(a) meinetwegen und der guten Botschaft wegen verließ, -Fussnote(n): (a) oder Felder -Parallelstelle(n): Mark 8,35; 2Chr 25,9 30. der nicht Hundertfaches empfinge jetzt, in dieser Zeit, Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Höfe(a) - unter Verfolgungen - und in der kommenden Weltzeit* ewiges Leben. -Fussnote(n): (a) und Felder -Parallelstelle(n): empfinge Mt 6,33; 1Tim 4,8; Verfolg. Mt 5,11; 2Tim 3,12 31. Aber viele Erste werden Letzte sein, und die Letzten [werden] Erste [sein]." -Parallelstelle(n): Lk 13,30* 32. Sie waren auf dem Weg, am Hinaufgehen nach Jerusalem. Und Jesus ging vor ihnen her. Und sie waren sehr erstaunt und folgten in Furcht. Und wieder nahm er die Zwölf zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm bevorstand: -Parallelstelle(n): Mark 10,32-34: Mt 20,17-19*; Lk 18,31-34; - Lk 9,51 33. "Siehe! Wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohen Priestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden. Und sie werden ihn zum Tod verurteilen und werden ihn denen, die von den Völkern sind, ausliefern. -Parallelstelle(n): Jerusal. Lk 13,33; ausgeliefert Mark 9,31*; Tod Mark 8,31 34. Und sie werden ihn verspotten und ihn geißeln und ihn anspucken und ihn töten. Und am dritten Tag wird er auferstehen." -Parallelstelle(n): Mark 8,31*; Ps 22,7.8.14; Jes 50,6 35. Und es treten zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sagen: "Lehrer, wir wünschen, dass du für uns tust, was irgend wir bitten." -Parallelstelle(n): Mark 10,35-45: Mt 20,20-28* 36. Er sagte zu ihnen: "Was wünscht ihr, dass ich für euch tue?" -Parallelstelle(n): wünscht Mark 10,51 37. Sie sagten zu ihm: "Gib uns, dass wir in deiner Herrlichkeit einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen." -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Mark 8,38; Mark 16,19; Lk 24,26 38. Jesus sagte zu ihnen: "Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, und mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?" -Parallelstelle(n): Becher Mark 14,36 39. Sie sagten ihm: "Wir können es." Jesus sagte zu ihnen: "In der Tat werdet ihr den Becher trinken, den ich trinke, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. 40. Aber das Sitzen zu meiner Rechten und zur Linken zu geben, steht nicht mir zu, sondern denen, für die es bereitet ist, [wird es gegeben werden]." 41. Und als die Zehn es hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden. -Parallelstelle(n): Gal 5,26 42. Aber Jesus rief sie heran, und er sagt zu ihnen: "Ihr wisst, dass die, die als Erstrangige der Völker gelten, sie beherrschen und die Großen Autorität über sie ausüben. -Parallelstelle(n): Lk 22,25 43. Unter euch wird(a) es aber nicht so sein, sondern wer irgend unter euch groß zu werden wünscht, wird(b) Diener(c) von euch sein, -Fussnote(n): (a) Das gr. Futur ist hier wohl i. S. e. Befehls zu verstehen. (b) d. h.: soll; so a. in V. 44 (c) gr. diakonos -Parallelstelle(n): Mark 9,35*; Lk 9,48; 1Petr 5,3.5 44. und wer irgend von euch Erster zu werden wünscht, wird leibeigener Knecht von allen sein, -Parallelstelle(n): 1Kor 9,19; 2Kor 4,5 45. denn auch der Sohn des Menschen kam nicht, bedient zu werden, sondern zu dienen und seine Seele(a) zu geben als Lösegeld für viele." -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben; sich selbst -Parallelstelle(n): Joh 13,14; Phil 2,7; viele Mt 26,28* 46. Und sie kommen nach Jericho. Und als er mitsamt seinen Jüngern und einer großen Menge aus Jericho hinauszog, saß Bartimäus(a), der Blinde, der Sohn des Timäus, bettelnd am Weg. -Fussnote(n): (a) o.: Bar-Timäus; bed.: Sohn des Timäus -Parallelstelle(n): Mark 10,46-52: Mt 20,29-34*; Lk 18,35-43; Mt 9,27-31 47. Und als er hörte, dass es Jesus, der Nazarener(a), war, fing er an, ‹laut› zu rufen und zu sagen: "Sohn Davids! Jesus! Erbarme dich meiner!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nazooräer; das Wort ist verwandt mit Nazaret. Nazooraios wird im NT offenbar als Synonym für Nazareenos gebraucht. Daher: "Nazarener, aus Nazaret (kommend)". S. Üsgsk. zu Mt 2,23 im Ergänzungsband. 48. Und viele schalten ihn, dass er schweigen solle. Aber er rief viel mehr: "Sohn Davids, erbarme dich meiner!" 49. Und Jesus blieb stehen und sagte, man solle ihn rufen. Und sie rufen den Blinden: "Sei guten Mutes!", sagen sie zu ihm. "Steh auf! Er ruft dich." -Parallelstelle(n): Joh 11,28 50. Er warf sein Oberkleid von sich, stand auf und kam hin zu Jesus. 51. Und Jesus antwortet* und sagt zu ihm: "Was wünschst du, dass ich für dich tun soll?" Der Blinde sagte zu ihm: "Rabbuni(a), dass ich wieder sehe!" -Fussnote(n): (a) d. h.: "Mein Meister" -Parallelstelle(n): wünschst Mark 10,36; sehe Mt 20,33* 52. Jesus sagte zu ihm: "Gehe hin! Dein Glaube hat dich gerettet." Und sogleich sah er wieder. Und er folgte Jesus auf dem Weg. -Parallelstelle(n): dein Glaube Mark 5,34; Lk 8,48* 1. Und wie sie sich Jerusalem, Bethphage(a) und Bethanien(b) nahen, gegen den Berg der Olivenbäume hin, sendet er zwei seiner Jünger aus -Fussnote(n): (a) bed.: Haus der unreifen Feigen (b) bed.: Haus des Elends -Parallelstelle(n): Mark 11,1-11: Mt 21,1-10*; Lk 19,28-39; Joh 12,12-16; Bethanien Mark 11,11.12; Mark 14,3; Lk 24,50; sendet Mark 14,13 2. und sagt zu ihnen: "Geht hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt. Und sogleich, wenn ihr in dasselbe hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch kein Mensch gesessen hat. Bindet es los und führt es [her]. 3. Und wenn jemand zu euch sagen sollte: 'Warum tut ihr dieses?' sagt: 'Der Herr bedarf seiner.' Und er sendet es sogleich hierher." -Parallelstelle(n): Mark 14,14.15 4. Sie gingen weg und fanden das Fohlen an die Tür angebunden, draußen auf der Durchzugsstraße. Und sie binden es los. -Parallelstelle(n): Mark 14,16 5. Und einige von denen, die dort standen, sagten zu ihnen: "Was tut ihr [da], dass ihr das Fohlen losbindet?" 6. Sie sagten es ihnen so, wie Jesus geboten hatte. Und sie gaben es ihnen ab. 7. Und sie führten das Fohlen hin zu Jesus. Und sie legten ihm ihre Oberkleider auf, und er setzte sich auf es. -Parallelstelle(n): 1Kön 1,33; Sach 9,9 8. Viele breiteten ihre Oberkleider auf den Weg. Andere hieben Zweige von den Bäumen und breiteten sie auf den Weg. -Parallelstelle(n): 2Kön 9,13; 3Mo 23,40; Offb 7,9 9. Und die Vorangehenden und die Nachfolgenden riefen ‹laut›: "Hosanna!(a) Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn! -Fussnote(n): (a) Heb. für "Hilf doch!"; d. i. ein aus Ps 118,25 stammender, bei den Juden zur liturgischen Formel gewordener Hilferuf an Gott, der schließlich auch als Lobpreis verwendet wurde. -Parallelstelle(n): Ps 118,25.26 10. Gelobt [sei] das Königreich unseres Vaters David, das im Namen des Herrn kommt! Hosanna in den höchsten ‹Höhen›!" -Parallelstelle(n): Ps 148,1; David Jes 9,6; Jer 33,15; Hes 34,23 11. Und Jesus zog ein in Jerusalem und in die Tempelstätte. Und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es schon späte Stunde war, mit den Zwölfen nach Bethanien hinaus. -Parallelstelle(n): Mal 3,1 12. Und als sie am folgenden Tag von Bethanien hinausgegangen waren, hungerte ihn. -Parallelstelle(n): Mark 11,12-14: Mt 21,18.19* 13. Und er sah von ferne einen Feigenbaum, der Blätter hatte, und ging hin, ob er demzufolge(a) etwas an ihm finden werde. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nämlich aufgrund der Blätter, die zumindest das Vorhandensein von Frühfeigen wahrscheinlich machten, eine essbare Reifeform lange vor der eigtl. Frucht, der Spätfeige; s. Rienecker, Bibellexikon. -Parallelstelle(n): Feigen. Hos 9,10 14. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm(a): "Nimmermehr soll jemand von dir Frucht essen, in Ewigkeit!" Und seine Jünger hörten es. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu dem Feigenbaum, der mit seinen Blättern vorhandene Frucht angekündigt hatte. -Parallelstelle(n): Mark 11,20; Jes 5,5.6; Hebr 6,7.8 15. Und sie kommen nach Jerusalem. Und Jesus trat in die Tempelstätte ein und fing an, die hinauszutreiben, die in der Tempelstätte verkauften und kauften. Und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenverkäufer stieß er um. -Parallelstelle(n): Mark 11,15-17: Mt 21,12.13; Lk 19,45.46; - Joh 2,14-16 16. Und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gerät ‹oder Gefäß› durch die Tempelstätte trug. -Parallelstelle(n): Ps 79,1 17. Und er lehrte und sagte zu ihnen: "Ist nicht geschrieben: 'Mein Haus wird genannt werden ein Haus des Gebets für alle Völker'? {Jes 56,7} Ihr machtet es aber zu einer Räuberhöhle!" -Parallelstelle(n): Jes 56,7; Räuber. Jer 7,11; Ps 93,5 18. Und die Schriftgelehrten und die Hohen Priester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Menge über seine Lehre in Staunen versetzt war. -Parallelstelle(n): Mark 11,18.19: Lk 19,47.48; Mk 11,18: umbringen Mark 3,6*; Mark 14,1; Mark 14,55 19. Und wenn es Abend wurde, pflegte er zur Stadt hinauszugehen. -Parallelstelle(n): Mark 11,11; Lk 21,37.38 20. Und frühmorgens, als sie vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum, verdorrt von den Wurzeln an. -Parallelstelle(n): Mark 11,20-26: Mt 21,20-22* 21. Petrus erinnert sich und sagt zu ihm: "Rabbi, sieh! Der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt!" 22. Jesus antwortet* und sagt zu ihnen: "Habt ‹stets› Glauben an Gott! -Parallelstelle(n): Mark 1,15 23. - denn: Wahrlich! Ich sage euch: Wer irgend zu diesem Berge sagt: 'Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!'(a) und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, dem wird werden, was immer er sagt. -Fussnote(n): (a) o.: Sei entfernt und ins Meer geworfen! (Das Gr. lässt beide Übersetzungen zu.) -Parallelstelle(n): Mark 9,23; Mt 21,21*; Lk 17,6* 24. Deswegen sage ich euch: Alles, was irgend ihr im Gebet bittet,(a) glaubt(b) ‹immerzu›, dass ihr empfangt(c), und es wird euch werden. -Fussnote(n): (a) o.: Um was irgend ihr ‹beständig› bittet, wenn ihr betet (b) o.: vertraut (c) Es sollte hier nicht heißen: "empfangen habt" (so vereinzelte Hss). Der Ausdruck "empfangt" (Präsens) ist von mehr als 95% der gr. Hss bezeugt. (Einige Hss und die lat. Überlieferung haben: "empfangen werdet".) -Parallelstelle(n): Mt 7,7*; Joh 14,13* 25. Und wenn ihr steht und betet, vergebt(a), wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe. -Fussnote(n): (a) o.: vergebt ‹stets›; das gr. Impf. kann eine wiederholte Handlung andeuten. -Parallelstelle(n): Mt 5,23.24; Kol 3,13* 26. Wenn ihr aber nicht vergebt, wird euer Vater, der in den Himmeln ist, eure Übertretungen auch nicht vergeben."(a) -Fussnote(n): (a) V. 26 ist von der überwältigenden Mehrheit der gr. Hss und von den lateinischen sowie z. T. von den syrischen und bohairischen Übersetzungen bezeugt. (Vereinzelte gr. Hss lassen den Vers aus.) -Parallelstelle(n): Mt 6,14.15; Mt 18,35* 27. Und sie kommen wieder nach Jerusalem. Und während er in der Tempelstätte geht, kommen die Hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten hin zu ihm -Parallelstelle(n): Mark 11,27-33: Mt 21,23-27*; Lk 20,1-8; Tempel. Mark 14,49 28. und sagen zu ihm: "In welcher Autorität tust du diese Dinge, und wer gab dir diese Autorität, dass du diese Dinge tust?" -Parallelstelle(n): Joh 2,18 29. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Ich werde euch auch um eine Sache befragen, und [ihr] antwortet mir; und ich werde euch sagen, in welcher Autorität ich diese Dinge tue: 30. Die Taufe des Johannes, war [sie] vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir." -Parallelstelle(n): Apg 5,38.39 31. Und sie überlegten(a) miteinander und sagten: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er sagen: 'Weshalb glaubtet ihr ihm also nicht?' -Fussnote(n): (a) und besprachen [sich] -Parallelstelle(n): Mt 21,32 32. Jedoch wenn wir sagen: 'Von Menschen', -". Sie fürchteten das Volk, denn alle hielten Johannes dafür, dass er wirklich ein Prophet war. -Parallelstelle(n): Mt 3,5; Mt 14,5 33. Und sie antworten und sagen zu Jesus: "Wir wissen es nicht." Jesus antwortet* und sagt zu ihnen: "So sage ich euch auch nicht, in welcher Autorität ich diese Dinge tue." 1. Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu sagen: "Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun herum, und er grub einen Keltertrog und baute einen Turm. Und er verpachtete ihn an Winzer und reiste außer Landes. -Parallelstelle(n): Mark 12,1-12: Mt 21,33-46*; Lk 20,9-19* 2. Und zur bestimmten Zeit sandte er zu den Winzern einen leibeigenen Knecht, damit er von den Winzern empfange von der Frucht des Weinbergs. 3. Aber sie nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort. 4. Und wieder sandte er einen anderen leibeigenen Knecht zu ihnen. Und den bewarfen sie mit Steinen und verwundeten ihn dabei am Kopf. Und sie sandten ihn verunehrt(a) fort. -Fussnote(n): (a) o.: verächtlich behandelt -Parallelstelle(n): Steinen 2Chr 24,21 5. Und wieder sandte er einen anderen, und den töteten sie, und viele andere: Die einen schlugen sie. Die anderen töteten sie. -Parallelstelle(n): Neh 9,26; Jer 2,30; Mt 23,37 6. Noch einen hatte er also, seinen geliebten Sohn: Als letzten sandte er auch ihn hin zu ihnen. Und er sagte: 'Sie werden vor meinem Sohn Achtung haben!' -Parallelstelle(n): geliebten Mark 1,11 7. Aber jene Winzer sagten zueinander: 'Dieser ist der Erbe. Auf! Töten wir ihn, und das Erbe wird unser sein.' 8. Und sie nahmen ihn, töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus. 9. Was wird also der Herr des Weinberges tun?" "Er wird kommen und die Winzer umbringen und wird den Weinberg anderen geben." 10. "Last ihr nicht diese Schrift?: 'Der Stein, den die Bauenden verwarfen(a), dieser wurde zum Haupt[stein] der Ecke(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: nach erfolgter Prüfung ablehnten und für unbrauchbar erklärten (b) d. h.: zu dem den Bau bestimmenden, an der äußeren Ecke liegenden Stein. 11. Vom Herrn her wurde er dieses(a), und es(b) ist wunderbar in unseren Augen.'" {Ps 118,22.23} -Fussnote(n): (a) d. h.: das Haupt der Ecke (b) o.: er -Parallelstelle(n): Ps 118,22.23; dieses Apg 3,13; Apg 5,31; wunderb. Hab 1,5; Apg 13,40.41 12. Und sie suchten, ihn zu greifen. Und sie fürchteten die Menge, denn sie merkten, dass er das Gleichnis auf sie hin gesagt hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon. -Parallelstelle(n): Mark 11,18* 13. Und sie senden einige der Pharisäer und der Herodianer(a) zu ihm hin, damit sie ihn bei einem Wort(b) fangen könnten. -Fussnote(n): (a) D. i. eine jüd. Minderheit, die die herodianische Herrschaft unterstützte und als römerfreundlich galt. (b) o.: in der Rede -Parallelstelle(n): Mark 12,13-17: Mt 22,15-22*; Lk 20,20-26; fangen Lk 11,54; Jes 29,21 14. Sie kommen und sagen zu ihm: "Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um niemanden kümmerst, denn du siehst nicht auf das Angesicht von Menschen, sondern du lehrst in Wahrheit den Weg Gottes. Ist es gestattet, dem Kaiser Kopfsteuer zu geben oder nicht? Sollen wir sie geben oder nicht geben?" -Parallelstelle(n): Weg Gottes Apg 18,26 15. Da er aber um ihre Heuchelei wusste, sagte er zu ihnen: "Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar(a), damit ich [ihn] sehe." -Fussnote(n): (a) D. i. eine röm. Münze, deren Wert etwa dem Tageslohn eines Arbeiters entsprach. -Parallelstelle(n): wusste Mark 2,8*; Hebr 4,13 16. Sie brachten [einen]. Und er sagt zu ihnen: "Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift?" Sie sagten ihm: "Des Kaisers." 17. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Gebt dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist." Und sie verwunderten sich über ihn. 18. Und es kommen Sadduzäer zu ihm hin; die sagen, es gebe keine Auferstehung. Und sie befragten ihn: -Parallelstelle(n): Mark 12,18-27: Mt 22,23-33*; Lk 20,27-38; - Apg 23,8 19. "Lehrer", sagten sie, "Mose schrieb uns: Wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau zurücklässt und keine Kinder hinterlässt, dass sein Bruder seine Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken(a) solle. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie aus dem Tode erwecken (eigtl.: herauserwecken) -Parallelstelle(n): 5Mo 25,5.6; Rut 4,5; Rut 4,10 20. Es waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau, und als er starb, hinterließ er keinen Samen. 21. Und der zweite nahm sie und starb, und auch er hinterließ keinen Samen und der dritte ebenso. 22. Und es nahmen sie die sieben und hinterließen keinen Samen. Als Letzte von allen starb auch die Frau. 23. In der Auferstehung, wenn sie auferstehen sollen, von welchem von ihnen wird sie die Frau sein? - denn die sieben hatten sie zur Frau." 24. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Irrt ihr nicht deswegen, weil ihr die Schriften nicht kennt(a) noch die Kraft Gottes? -Fussnote(n): (a) eigtl.: nicht wirklich kennt 25. - denn wenn sie von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie [die] Boten, die in den Himmeln [sind]. -Parallelstelle(n): Lk 20,34-36; 1Kor 15,45.49; heiraten Gal 3,28 26. Was aber die Toten betrifft, dass sie erweckt werden: Last ihr nicht im Buch Moses, bei dem Dornstrauch, wie Gott zu ihm sagte: 'Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs'? {2Mo 3,6.15} -Parallelstelle(n): 2Mo 3,6.15 27. Er ist nicht der Gott von Toten, sondern Gott von Lebenden. Ihr irrt also sehr(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: viel 28. Und es trat einer der Schriftgelehrten hinzu, der gehört hatte, wie sie miteinander disputierten, und der wusste, dass er ihnen trefflich geantwortet hatte, und befragte ihn: "Welches Gebot ist das erste von allen?" -Parallelstelle(n): Mark 12,28-34: Mt 22,35-40; Lk 10,25-28 29. Jesus antwortete ihm: "Das erste von allen Geboten [ist]: 'Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, ist ein Herr, -Parallelstelle(n): ein 1Kor 8,6* 30. und du sollst* den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Stärke.' {Vgl. 5Mo 6,4.5.} Dieses ist das erste Gebot. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,4.5; 5Mo 10,12; 5Mo 30,6.20; Lk 10,27 31. Und ein zweites ist ihm gleich: 'Du sollst* deinen Nächsten(a) lieben wie dich selbst.' {3Mo 19,18} Größer als diese ist kein anderes Gebot." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 3Mo 19,18; Mt 5,43*; Röm 13,9*; Größer Jak 2,8 32. Und der Schriftgelehrte sagte zu ihm: "Trefflich, Lehrer! Nach der Wahrheit hast du gesprochen, dass Gott einer ist, und es ist kein anderer außer ihm. -Parallelstelle(n): Trefflich Lk 20,39; kein 5Mo 4,35.39; Jes 45,5.6.18-22; Jes 46,9; Joe 2,27 33. Und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Stärke und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Opfer." -Parallelstelle(n): Hos 6,6; Mt 9,13* 34. Als Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sagte er zu ihm: "Du bist nicht fern vom Königreich Gottes." Und es wagte niemand, ihn noch ‹weiter› zu befragen. -Parallelstelle(n): wagte Mt 22,46; Lk 20,40 35. Und Jesus antwortete und sagte, als er in der Tempelstätte lehrte: "Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Gesalbte Davids Sohn ist? -Parallelstelle(n): Mark 12,35-37: Mt 22,41-45*; Lk 20,41-44 36. - denn David selbst sagte in dem Heiligen Geist: 'Es sagte der Herr(a) zu meinem Herrn(b): Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege(c) zum Schemel deiner Füße.' {Ps 110,1} -Fussnote(n): (a) Im heb. AT ist damit Jahweh gemeint; in der gr. Üsg. steht statt Jahweh: kürios (Herr). (b) im heb. AT: adoni (mein Herr); hier werden also zwei verschiedene heb. Begriffe mit demselben gr. Wort übersetzt. (c) o.: gelegt habe -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Geist 2Sam 23,2; Sitze Apg 2,34; Hebr 1,13 37. David selbst nennt ihn also einen 'Herrn'. Und woher ist er sein Sohn?" Und die zahlreiche Menge hörte ihn gern. 38. Und in seinem Lehren sagte er zu ihnen: "Seht euch ‹stets› vor vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern gehen wollen und Begrüßungen auf den Marktplätzen -Parallelstelle(n): Mark 12,38-40: Mt 23,5-7*; Lk 20,45-47; - Mk 8,15; Begrüßung. Lk 11,43 39. und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern ‹begehren›, 40. die die Häuser der Witwen verzehren und zum Vorwand(a) lange beten. Sie werden ein schwereres Gericht empfangen." -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Schein, um über ihr eigentliches Wesen hinwegzutäuschen -Parallelstelle(n): 2Mo 22,22; Jes 10,1.2; Mt 23,13; lange Mt 6,7; schwereres Mt 11,22*; Jak 3,1 41. Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und schaute zu, wie die Menge Geld in den Schatzkasten einlegte. Und viele Reiche legten viel ein. -Parallelstelle(n): Mark 12,41-44: Lk 21,1-4; - 2Kön 12,10; Joh 8,20 42. Und eine kam, eine arme Witwe, und legte zwei Lepta(a) ein. (Das ist ein Kodrantees(b).) -Fussnote(n): (a) Ein Lepton (1/128 einer Drachme) war die kleinste heb. Kupfermünze. (b) d. h. übersetzt: "Viertel-Ass"; gr. kodrantees, d. i. eine Gräzisierung des lat. quadrans; kleinste röm. Münze. 43. Und er rief seine Jünger herbei, und er sagt zu ihnen: "Wahrlich! Ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten einlegten, -Parallelstelle(n): 2Kor 8,1-3.12 44. denn alle legten von ihrem Überfluss ein, aber diese legte von ihrem Mangel alles ein, so viel sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt(a)." -Fussnote(n): (a) o.: alle ‹Güter› ihres irdischen Lebens; ihr ganzes irdisches Leben. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,12-16 1. Und als er aus der Tempelstätte hinausgeht, sagt einer seiner Jünger zu ihm: "Lehrer, sieh! Was für Steine und was für Bauwerke!" -Parallelstelle(n): Mark 13,1-8: Mt 24,1-14*; Lk 21,5-19 2. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Siehst du diese großen Bauwerke an? Keinesfalls wird gelassen werden Stein auf Stein, der nicht abgebrochen wird." -Parallelstelle(n): Lk 19,44; Lk 21,6 3. Und als er am Berg der Olivenbäume saß, der Tempelstätte gegenüber, fragten ihn, [als sie] für sich alleine [waren], Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas: -Parallelstelle(n): Petrus u. Mark 5,37* 4. "Sage uns: Wann wird das sein? Und was ist das Zeichen, wann dieses alles im Begriff ist, vollendet zu werden?" 5. Jesus antwortete ihnen und begann zu reden: "Seht ‹stets› zu, dass nicht jemand euch irreführe, -Parallelstelle(n): Jer 29,8 6. denn viele werden kommen ‹unter Berufung› auf meinen Namen(a) und sagen: 'Ich bin's!' Und sie werden viele irreführen. -Fussnote(n): (a) o.: werden kommen mit meinem Namen -Parallelstelle(n): Mark 13,22; Namen Joh 5,43 7. Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, seid nicht beunruhigt(a), denn es muss geschehen. Jedoch [ist es] noch nicht das Ende, -Fussnote(n): (a) o.: lasst euch nicht aus der Fassung bringen 8. denn es wird sich Volk gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich. Und es werden Beben sein an ‹verschiedenen› Orten, und Hungersnöte werden sein und Störungen(a). Diese Dinge sind die Anfänge der Wehen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Störungen der gewohnten Ordnung; o.: Bestürzungen; Beunruhigungen. -Parallelstelle(n): 1Thes 5,3 9. Aber ihr, seht euch ‹stets vor›, denn sie werden euch an Hohe Räte* ausliefern und an Synagogen, und ihr werdet geschlagen werden. Und ihr werdet vor Statthalter und Könige gestellt werden meinetwegen, ihnen zu einem Zeugnis. -Parallelstelle(n): Mark 13,9-13: Mt 10,17-22*; Lk 21,12-17*; seht 1Tim 4,16; Synagogen Joh 16,2 10. Und allen Völkern muss zuerst die gute Botschaft verkündet werden. -Parallelstelle(n): Mark 16,15*; Mt 24,14* 11. Wenn sie euch aber hinführen, um euch auszuliefern, seid nicht im Voraus in Sorge, was ihr reden sollt. Widmet dem nicht eure Aufmerksamkeit, sondern was immer euch in jener Stunde gegeben wird, das redet, denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist. -Parallelstelle(n): Lk 12,11.12; Joh 14,26; Joh 15,26.27; Apg 4,8 12. Es wird der Bruder den Bruder zum Tode ausliefern und der Vater das Kind. Und Kinder werden gegen Eltern aufstehen und sie zu Tode bringen. -Parallelstelle(n): Mt 24,10 13. Und ihr werdet gehasst sein bei allen wegen meines Namens. Aber der, der bis zum Ende Ausdauer bewahrt haben wird, der wird gerettet werden. -Parallelstelle(n): Joh 15,18.19; Mt 10,22*; Mt 19,25*; Mt 24,9; Hebr 3,6.14 14. Aber wenn ihr den Gräuel der Verwüstung(a), von dem von Daniel, dem Propheten, geredet wurde, werdet hingestellt(b) sehen, wo er nicht [stehen] sollte - wer liest, bedenke es -, dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen. -Fussnote(n): (a) o.: die verwüstende Abscheulichkeit (b) Der t. r. hat für "hingestellt" ein sächliches Partizip (hestos), der Byz. T. ein männliches (hestoos). Manche Hss (Sinaiticus, Vaticanus u.a.) haben ein männliches Partizip im Akkusativ (hesteekota). Das männliche Partizip könnte anzeigen, das durch to bdelügma tees ereemooseoos Bezeichnete als personhaft zu verstehen (BDR §134-6). Vgl. Haubeck u. von Siebenthal, Neuer sprachlicher Schlüssel, z. St.) "Personhaft" bed. entweder eine einzelne Person oder eine Schar von Personen, z. B. ein Heer (vgl. die Parallele bei Lk 21,20). -Parallelstelle(n): Mark 13,14-20: Mt 24,15-22*; Lk 21,20-24; - Dan 8,13; Dan 11,31; Dan 12,11 15. Der, der auf dem Dach [ist], steige nicht hinab in das Haus, gehe auch nicht hinein, etwas aus seinem Haus zu holen. -Parallelstelle(n): Lk 17,31.32 16. Und der, der ins Feld [gegangen] ist, kehre nicht um, sein Oberkleid zu holen. 17. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! -Parallelstelle(n): Lk 21,23; Lk 23,29 18. Betet(a), dass(b) eure Flucht nicht im Winter geschehe, -Fussnote(n): (a) o.: Betet ‹fortwährend›; o.: betet ‹inständig›; gr. Impf. zur Andeutung von andauernder Handlung bzw. von Nachdrücklichkeit. (b) o.: dahingehend, dass 19. denn jene Tage werden eine Bedrängnis sein, eine solche, die seit Anfang der Schöpfung, die Gott schuf, bis jetzt nicht geschehen ist und keinesfalls geschehen wird. -Parallelstelle(n): Offb 7,14; Lk 21,23.24; Joe 2,2; Sach 13,8.9; Sach 14,2.3 20. Und wenn der Herr die Tage nicht kurz machen(a) würde, würde kein Fleisch gerettet. Jedoch der Erwählten wegen, die er erwählte, machte er die Tage kurz. -Fussnote(n): (a) o.: kurz halten; d. h.: von Vornherein bestimmen, dass sie nur von kurzer Dauer sein sollen. -Parallelstelle(n): kurz Röm 9,27.28; Erwählten Mark 13,22.27; Lk 18,7 21. Wenn dann jemand zu euch sagt: 'Siehe! Hier ist der Gesalbte!' oder: 'Siehe! Dort!', glaubt es nicht, -Parallelstelle(n): Mark 13,21-23: Mt 24,23-25*; - Mk 13,6; Lk 17,23 22. denn es werden falsche Gesalbte(a) und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder darbieten, um irrezuführen, wenn möglich, auch die Erwählten. -Fussnote(n): (a) o.: Christusse; o.: Messiasse -Parallelstelle(n): irrezuführen Mark 13,6; 5Mo 13,2-6; 2Thes 2,9-11; Offb 13,13* 23. Ihr aber, seht euch ‹stets vor›! Siehe! Ich habe euch alles zuvor gesagt. -Parallelstelle(n): 2Petr 3,17 24. Jedoch in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben, -Parallelstelle(n): Mark 13,24-27: Mt 24,29-31*; Lk 21,25-28; - Offb 6,12*; Jes 13,10 25. und die Sterne des Himmels werden herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln werden ins Wanken versetzt werden. -Parallelstelle(n): Jes 34,4; Joe 3,3.4; Hebr 12,26.27; Offb 6,12.13* 26. Und dann werden sie(a) den Sohn des Menschen sehen, kommend in Wolken mit viel Kraft und Herrlichkeit. -Fussnote(n): (a) o.: wird man -Parallelstelle(n): Mark 8,38; Mark 14,62; 1Thes 4,16; 2Thes 1,10; Offb 1,7; Dan 7,13 27. Und dann wird er seine Boten senden, und er wird seine Erwählten versammeln von den vier Winden(a), vom Ende(b) der Erde bis zum Ende des Himmels. -Fussnote(n): (a) d. h.: Windrichtungen (b) o.: [fernen] Rand -Parallelstelle(n): Mt 13,40.41*; 2Thes 2,1; Ende 5Mo 30,4; Jes 13,5 28. Von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, merkt ihr, dass der Sommer nahe ist. -Parallelstelle(n): Mark 13,28-32: Mt 24,32-36*; Lk 21,29-33; Feig. Mark 11,13; Lk 13,6*; Joe 1,6.7 29. So merkt(a) auch ihr, sobald ihr dieses geschehen seht, dass es(b) nahe vor den Türen ist. -Fussnote(n): (a) Das Zeitwort kann auch als Imperativ aufgefasst werden. (b) o.: er -Parallelstelle(n): nahe Hebr 10,37*; Jak 5,8.9 30. Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall wird dieses Geschlecht(a) vergehen(b), bis dieses alles geschehen sein wird. -Fussnote(n): (a) D. i. jenes ehebrecherische Geschlecht der jüdischen Zeitgenossen Jesu; s. Üsgsk. zu Mt 24,34. (b) eigtl.: vergangen sein -Parallelstelle(n): Mark 9,1; Mark 8,38; Mt 23,36; Mt 27,25; Lk 11,50.51; bis Mt 5,18 31. Der Himmel und die Erde(a) werden vergehen, aber meine Worte vergehen auf keinen Fall(b). -Fussnote(n): (a) o.: das Land; vgl. Jes 1,2; 51,6-8. (b) eigtl.: werden auf keinen Fall vergangen sein. -Parallelstelle(n): Jes 51,6; Offb 20,11*; Worte Lk 16,17*; Ps 12,8; Ps 119,89 32. Aber um jenen Tag und die Stunde weiß niemand - auch nicht die Boten, die im Himmel sind, auch nicht der Sohn - außer dem Vater. -Parallelstelle(n): Vater Sach 14,7; Apg 1,7; 1Thes 5,1.2 33. Seht euch ‹stets vor›! Wacht ‹stets› und betet ‹immerfort›, denn ihr wisst nicht, wann der Zeitpunkt ist. -Parallelstelle(n): Mark 13,33-37: Mt 25,13-15; Lk 19,12.13; Lk 21,36; Wacht Mt 24,42*; Lk 12,35.40; betet Kol 4,2; 1Petr 4,7 34. [Es ist] wie ein Mensch, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen leibeigenen Knechten die Vollmacht gab und einem jeden seine Tätigkeit [zuwies] und dem Türhüter gebot, dass er wache. -Parallelstelle(n): Mt 24,45*; 1Kor 4,2 35. Wacht also ‹stets›, denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob abends oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei(a) oder frühmorgens(b), -Fussnote(n): (a) d. h.: zur Zeit der dritten Nachtwache; d. h.: zwischen 24 und 3 Uhr. (b) d. h. hier: zur Zeit der vierten Nachtwache; d. h.: zwischen 3 und 6 Uhr. -Parallelstelle(n): Lk 12,38.40 36. damit er nicht ‹etwa›, sollte er plötzlich kommen, euch schlafend finde. -Parallelstelle(n): plötzlich Mt 24,50*; Lk 12,46; schlafend 1Thes 5,6 37. Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wacht ‹immerfort›!" -Parallelstelle(n): Wacht Mark 13,33*; Offb 16,15 1. Es war nach zwei Tagen das Passa und [das Fest] der ungesäuerten [Brote](a). Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List greifen und töten könnten. -Fussnote(n): (a) D. s. die sieben Festtage, in denen Sauerteig nicht verwendet werden durfte. -Parallelstelle(n): Mark 14,1.2: Mt 26,1-5*; Lk 22,1.2 2. Aber sie sagten: "Nicht am Fest, damit nicht etwa ein Tumult des Volkes sein wird." -Parallelstelle(n): Mark 12,12; Ps 2,2; Ps 94,20.21 3. Und als er in Bethanien war, im Haus Simons, des Aussätzigen, kam, während er [zu Tisch] lag, eine Frau, die ein Alabasterfläschchen mit Salböl von echter, sehr kostbarer Narde hatte. Und sie zerbrach das Alabasterfläschchen und goss es über sein Haupt. -Parallelstelle(n): Mark 14,3-9: Mt 26,6-13*; Joh 12,1-8; - Lk 7,37.38; Lk 7,46 4. Es waren aber einige bei sich selbst unwillig und sagten: "Wozu ist diese Vergeudung(a) des Salböls geschehen? -Fussnote(n): (a) eigtl.: dieses Umkommen 5. - denn dieses hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können." Und sie fuhren sie an. -Parallelstelle(n): Denare Mt 20,2 6. Aber Jesus sagte: "Lasst sie! Was bereitet ihr ihr Mühe? Sie tat ein edles Werk an mir. -Parallelstelle(n): Ps 94,19 7. Die Armen habt ihr nämlich allezeit bei euch, und wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun. Mich habt ihr aber nicht allezeit. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,11; mich Mark 2,20 8. Was sie hatte, setzte sie ein(a): Sie salbte im Voraus meinen Leib zum Begräbnis. -Fussnote(n): (a) und sie handelte. -Parallelstelle(n): hatte 2Kor 8,2.3; Begräbnis Mark 16,1 9. Wahrlich! Ich sage euch: Wo immer diese gute Botschaft in die ganze Welt [getragen und] verkündet werden wird, wird auch von dem geredet werden, was diese tat, zu ihrem Gedenken." -Parallelstelle(n): 1Sam 2,30 10. Und Judas, der Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohen Priestern, um ihn an sie ‹zu verraten und› auszuliefern. -Parallelstelle(n): Mark 14,10.11: Mt 26,14-16*; Lk 22,3-6; Judas Mark 3,19 11. Die freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit ausliefern könnte. -Parallelstelle(n): Geld 1Tim 6,9.10 12. Und am ersten Tag der ungesäuerten [Brote], als man das Passa schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: "Wohin willst du, dass wir gehen und Vorbereitung treffen, damit du das Passa essen kannst?" -Parallelstelle(n): Mark 14,12-16: Mt 26,17-19*; Lk 22,7-13 13. Und er sendet zwei seiner Jünger und sagt zu ihnen: "Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Tonkrug Wasser trägt. Folgt ihm! -Parallelstelle(n): sendet Mark 11,1 14. Und wo irgend er hineingehen mag, [dort] sprecht zu dem Hausherrn: 'Der Lehrer sagt: Wo ist das Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passa essen kann?' -Parallelstelle(n): Mark 11,3 15. Und er selbst wird euch einen großen, mit Polstern belegten bereitstehenden Obersaal(a) zeigen. Dort bereitet für uns zu." -Fussnote(n): (a) D. i. ein Raum in einem Obergeschoss. -Parallelstelle(n): Apg 1,13 16. Und seine Jünger gingen hinaus und kamen in die Stadt und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte. Und sie bereiteten das Passa vor. -Parallelstelle(n): bereiteten 5Mo 16,5-8 17. Und als es Abend geworden war, kommt er mit den Zwölfen. -Parallelstelle(n): Mark 14,17-21: Mt 26,20-25*; Lk 22,14; Lk 22,21-23; Joh 13,21-26 18. Und als sie [zu Tisch] lagen und aßen, sagte Jesus: "Wahrlich! Ich sage euch: Einer von euch wird mich ‹verraten und› ausliefern, [einer], der mit mir isst." 19. Sie fingen an, betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: "Ich?!", und ein anderer: "Ich?!" 20. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel eintaucht. -Parallelstelle(n): Mark 14,18; Ps 55,13-15 21. Der Sohn des Menschen geht dahin, ja, so wie über ihn geschrieben ist, aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen ausgeliefert(a) wird! Es wäre für jenen Menschen besser(b), wenn er nicht geboren worden wäre." -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹verraten und› ausgeliefert (b) eigtl.: gut; trefflich; schön -Parallelstelle(n): ausgeliefert Mark 9,31*; Ps 109,6-19 22. Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, lobte, brach und gab ihnen und sagte: "Nehmt! Esst! Dieses ist mein(a) Leib." -Fussnote(n): (a) d. h.: steht für meinen; zum Gebrauch von "ist" i. S. v. "bedeutet" vgl. Lk 8,9E; 22,20; Joh 10,6; 16,17; Apg 10,17; 17,20E; 1Kor 10,16; Gal 4,25. -Parallelstelle(n): Mark 14,22-26: Mt 26,26-30*; Lk 22,15-20; nahm Lk 24,30*; lobte Mark 8,7* 23. Und er nahm den Becher, dankte und gab ihnen. Und sie tranken alle davon. 24. Und er sagte zu ihnen: "Dieses ist(a) mein Blut, das des neuen Bundes(b), das für viele vergossen wird. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: steht für (b) o.: der neuen Bundesstiftung -Parallelstelle(n): Jer 31,31.34; viele Mark 10,45* 25. Wahrlich! Ich sage euch, dass ich auf keinen Fall mehr trinken werde von dem Erzeugnis des Weinstocks, bis zu jenem Tag, wenn ich es aufs Neue trinke im Königreich Gottes." 26. Und als sie eine Hymne gesungen hatten, gingen sie hinaus Richtung Berg der Olivenbäume. 27. Und Jesus sagt zu ihnen: "In dieser Nacht werdet ihr alle an mir Anstoß nehmen, ‹stolpern und zu Fall kommen›, denn es ist geschrieben: 'Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.' {Vgl. Sach 13,7.} -Parallelstelle(n): Mark 14,27-31: Mt 26,31-35*; Lk 22,31-34; Joh 13,36-38; - Sach 13,7; Mt 27,50* 28. Nachdem ich jedoch erweckt sein werde, werde ich euch voran nach Galiläa gehen." -Parallelstelle(n): erweckt Mark 8,31*; Galiläa Mark 16,7 29. Aber Petrus sagte zu ihm: "Wenn auch alle Anstoß nehmen werden, so doch nicht ich!" 30. Und Jesus sagt zu ihm: "Wahrlich! Ich sage dir: Du wirst heute, in dieser Nacht, ehe ein Hahn zweimal(a) kräht(b), mich dreimal verleugnen." -Fussnote(n): (a) Von der überwiegenden Mehrheit der Hss wird das Wort "zweimal" klar bezeugt. Gemäß Nestle-Aland (Apparat zum gr. Neuen Testament) lassen C[2], Aleph (Codex Sinaiticus), D, W und "wenige" (nicht mehr als sieben von 1700 gr. Handschriften; vgl. Pickering) das Wort "zweimal" aus. Der traditionelle Text ist also bestens bezeugt. (b) eigtl.: [seine] Stimme ertönen lässt -Parallelstelle(n): Mark 14,68.72; Joh 18,17 31. Aber er sagte in sehr überschwänglicher Weise [noch] mehr: "Wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich auf keinen Fall verleugnen." Ebenso sprachen auch alle. 32. Und sie kommen an ein Grundstück, dessen Name Gethsemane(a) [ist], und er sagt zu seinen Jüngern: "Setzt euch hier, bis ich gebetet habe!" -Fussnote(n): (a) heb. für: Ölkelter -Parallelstelle(n): Mark 14,32-42: Mt 26,36-46*; Lk 22,39-46; - Joh 18,1 33. Und er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes zu sich. Und er fing an, sehr bestürzt und geängstigt zu sein. -Parallelstelle(n): Ps 69,2.3.13-16 34. Und er sagt zu ihnen: "Meine Seele ist sehr, sehr betrübt(a), bis zum Tod(b). Bleibt hier und wacht(c)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: überbetrübt (b) d. h.: sie leidet großen Schmerz bis zum Tod. (c) o.: wacht ‹anhaltend›. -Parallelstelle(n): Joh 12,27; wacht Röm 15,30 35. Und er ging ein wenig weiter und fiel auf die Erde. Und er betete, dass(a), wenn es möglich sei, die Stunde an ihm vorübergehe. -Fussnote(n): (a) o.: dahingehend, dass -Parallelstelle(n): Stunde Joh 12,27 36. Und er sagte: "Abba! Vater!(a) Es ist dir alles möglich. Führe diesen Becher an mir vorüber. Doch nicht, was ich will, sondern was du [willst]." -Fussnote(n): (a) Nach Lenski ist "Vater!" die Üsg. des Markus für die Leser. -Parallelstelle(n): Abba Röm 8,15*; möglich Mark 10,27; Becher Mark 10,38; willst Joh 5,30; Joh 6,38 37. Und er kommt und findet sie schlafend. Und er sagt zu Petrus: "Simon, du schläfst? Warst du nicht imstande, eine Stunde zu wachen? 38. Wacht und betet(a), damit(b) ihr nicht in Versuchung hineingeratet! Der Geist ist bereitwillig, ja, aber das Fleisch ist schwach." -Fussnote(n): (a) o.: betet ‹fortwährend›; o.: betet ‹inständig›; gr. Impf. (andauernde Handlung bzw. Nachdrücklichkeit andeutend) (b) o.: dahingehend, dass; im Falle der Üsg. im Text sind "wachen und beten" die Mittel, um nicht in Versuchung zu geraten; im Falle der Fn. ist "nicht in Versuchung geraten" ein Gebetsanliegen. (Im Lichte von Lk 22,40 ist wohl das Erste vorzuziehen.) -Parallelstelle(n): Röm 7,23; Gal 5,17 39. Und wieder ging er weg und betete und sagte dasselbe Wort. 40. Und als er zurückkehrte, fand er sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. Und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. -Parallelstelle(n): wussten Mark 9,6 41. Und er kommt zum dritten Mal. Und er sagt zu ihnen: "Ihr schlaft vollends und ruht euch aus."(a) "Das Erwartete ist da! Die Stunde ist gekommen. Siehe! Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert. -Fussnote(n): (a) Die Aussage kann auch als Imperativ aufgefasst werden: Schlaft vollends und ruht euch aus! -Parallelstelle(n): Stunde Joh 12,23* 42. Steht auf! Lasst uns gehen! Siehe! Der, der mich ‹verrät und› ausliefert, hat sich genaht." -Parallelstelle(n): Joh 18,2-4 43. Und sogleich, während er noch redet, kommt Judas, der einer von den Zwölfen ist, und mit ihm eine zahlreiche Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohen Priestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten her. -Parallelstelle(n): Mark 14,43-52: Mt 26,47-56*; Lk 22,47-53; Joh 18,2-12 44. Der, der ihn ‹verriet und› auslieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: "Der, den ich küssen werde, er ist es. Greift ihn und führt ihn sicher ab!" 45. Und er kommt, geht sogleich hin zu ihm und sagt: "Rabbi! Rabbi!", und er küsste ihn herzlich(a). -Fussnote(n): (a) Der Kuss, nicht er, war herzlich. 46. Sie legten ihre Hände an ihn und griffen ihn. 47. Aber einer, jemand von den Dabeistehenden, zog das Schwert und schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das Ohr ab. 48. Und Jesus antwortete ihnen und sagte: "Wie gegen einen Räuber zogt ihr aus, mit Schwertern und Stöcken, mich festzunehmen.(a) -Fussnote(n): (a) Der Satz könnte evtl. auch als Frage aufzufassen sein. 49. Täglich war ich bei euch(a) in der Tempelstätte und lehrte, und ihr grifft mich nicht. Jedoch, damit die Schriften erfüllt werden -." -Fussnote(n): (a) eigtl.: euch zugewandt -Parallelstelle(n): erfüllt Jes 53,7; Lk 24,44 50. Und sie verließen ihn alle und flohen. -Parallelstelle(n): flohen Mark 14,27; Ps 88,9; Sach 13,7 51. Und einer, ein gewisser junger Mann, der ein Leinentuch um den bloßen(a) [Leib] geworfen hatte, folgte ihm. Und es greifen ihn die jungen Männer. -Fussnote(n): (a) Vom Gt. ist unklar, ob ganz oder relativ bloß; aber (vom neutestamentlichen Zusammenhang her) vmtl.: relativ bloß, näml. nur mit der Leibwäsche bekleidet. -Parallelstelle(n): Apg 12,12* 52. Aber er ließ das Leinentuch zurück und floh unbekleidet(a) von ihnen. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 51. -Parallelstelle(n): Am 2,16 53. Und sie führten Jesus ab, hin zum Hohen Priester. Und es kommen bei ihm alle Hohen Priester und Ältesten und Schriftgelehrten zusammen. -Parallelstelle(n): Mark 14,53.54: Mt 26,57.58; Lk 22,54.55; Joh 18,13-16 54. Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein in den Hof des Hohen Priesters. Und er saß mit den verantwortlichen Dienern zusammen und wärmte sich, zum Licht(a) hin ‹gewandt›. -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Feuerschein 55. Die Hohen Priester und der ganze Hohe Rat* suchten Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. Und sie fanden keines, -Parallelstelle(n): Mark 14,55-65: Mt 26,59-68*; Lk 22,67-71; Lk 22,63-65; Joh 18,19-24; Tode Mark 11,18*; Ps 94,21 56. denn viele legten falsches Zeugnis gegen ihn ab, und die Zeugnisse waren nicht gleich. 57. Und einige standen auf, legten falsches Zeugnis gegen ihn ab und sagten: 58. "Wir hörten ihn sagen: 'Ich werde dieses Tempelheiligtum, das mit Händen gemacht ist, abbrechen, und innerhalb von drei Tagen werde ich ein anderes, das nicht mit Händen gemacht ist, bauen.'" -Parallelstelle(n): Mark 13,2; Mark 15,29; drei Mark 8,31; Joh 2,19; Hände Apg 7,48; Apg 17,24; Hebr 9,11.24; Hebr 12,27 59. Und auch so war ihr Zeugnis nicht gleich. 60. Und der Hohe Priester stand auf, ‹trat› in die Mitte und fragte Jesus: "Hast du keine Antwort(a) [auf] das, was diese gegen dich zeugen?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: "Nicht antwortest du etwas" 61. Aber er schwieg und antwortete nichts. Der Hohe Priester fragte ihn wieder und sagt zu ihm: "Bist du der Gesalbte(a), der Sohn des Gelobten?" -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), der gesalbte, geweissagte Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4). -Parallelstelle(n): schwieg Mark 15,3-5; Jes 53,7; bist Mark 15,2 62. Jesus sagte: "Ich bin es. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sehen, sitzend zur Rechten der Kraft und kommend mit den Wolken des Himmels."(a) -Fussnote(n): (a) o.: Und ihr werdet den Sohn des Menschen sehen als den zur Rechten der Kraft Sitzenden und als den mit den Wolken des Himmels Kommenden. -Parallelstelle(n): Mark 13,27; Dan 7,13; Ps 110,1 63. Da zerriss der Hohe Priester seine Kleider, und er sagt: "Was haben wir noch Zeugen nötig? -Parallelstelle(n): 3Mo 21,10; 4Mo 14,6 64. Ihr hörtet die Lästerung. Was meint ihr?" Sie verurteilten ihn alle: Er sei des Todes schuldig. -Parallelstelle(n): 3Mo 24,16 65. Und etliche fingen an, ihn anzuspucken und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: "Weissage!"(a) Und die verantwortlichen Diener(b) versetzten ihm Schläge. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Gib an, wer es war! (b) o.: die Gerichtsdiener; so a. V. 54. -Parallelstelle(n): Ps 69,8; Jes 50,6; Hi 30,10 66. Und während Petrus unten im Hof ist, kommt eine von den Mägden des Hohen Priesters -Parallelstelle(n): Mark 14,66-72: Mt 26,69-75; Lk 22,56-62; Joh 18,15-18; Joh 18,25-27; - Mk 14,54 67. und sieht Petrus sich wärmen. Und sie blickt ihn an und sagt: "Auch du warst mit dem Nazarener Jesus." 68. Er leugnete und sagte: "Ich weiß nicht, noch ist mir bekannt, was du sagst." Und er ging hinaus, nach draußen, in den Vorhof. Und ein Hahn krähte. -Parallelstelle(n): Mark 14,31; Hahn Mark 14,30.72 69. Und als die Magd ihn wieder sah, fing sie an, zu den Dabeistehenden zu sagen: "Der ist [einer] von ihnen." 70. Aber er leugnete wieder. Und nach kurzem sagten wiederum die Dabeistehenden zu Petrus: "Wahrlich! Du bist einer von ihnen, denn du bist auch ein Galiläer, und dein Reden(a) ist gleich." -Fussnote(n): (a) d. h. wahrsch.: deine Aussprache -Parallelstelle(n): Galiläa Apg 1,11; Apg 2,7 71. Aber er fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: "Ich weiß nicht [von] diesem Menschen, von dem ihr redet!" -Parallelstelle(n): Mt 10,33 72. Und ein Hahn krähte zum zweiten Mal. Und Petrus erinnerte sich an das Wort* Jesu, das(a) er ihm gesagt hatte: "Ehe ein Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen", und bedachte es: Und er weinte. -Fussnote(n): (a) o.: den Ausspruch Jesu, den -Parallelstelle(n): 2Kor 7,10 1. Und sogleich, am frühen Morgen, nachdem die Hohen Priester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat* eine Ratssitzung gehalten und Jesus gebunden hatten, führten sie ihn ab und lieferten ihn an Pilatus aus. -Parallelstelle(n): Mt 27,1.2; Lk 22,66; Lk 23,1; Joh 18,28; Ps 2,2 2. Und Pilatus fragte ihn: "Bist du der König der Juden?" Er antwortete und sagte zu ihm: "Du sagst es." -Parallelstelle(n): Mark 15,2-5: Mt 27,11-14*; Lk 23,3; Joh 18,33-37 3. Und die Hohen Priester klagten ihn vieler Dinge an. 4. Pilatus fragte ihn wiederum: "Antwortest du nichts?", sagte er. "Sieh, wie vieles sie gegen dich zeugen!" 5. Aber Jesus antwortete gar nichts mehr, sodass sich Pilatus verwunderte. -Parallelstelle(n): Mark 14,61* 6. Jeweils zum Fest pflegte er ihnen einen Gefangenen freizulassen, wen immer sie sich erbaten. -Parallelstelle(n): Mark 15,6-14: Mt 27,15-23*; Lk 23,17-23; Joh 18,39.40 7. Es war [einer], Barabbas(a), mit den Mitaufrührern gefangen genommen worden, welche in dem Aufruhr einen Mord begangen hatten. -Fussnote(n): (a) o.: Bar-Abbas; bed.: Sohn des Abbas 8. Und die Menge schrie hinauf und fing an, sich zu erbitten, [dass er tue], so wie er ihnen [bisher] immer zu tun pflegte. 9. Pilatus antwortete und sagte zu ihnen: "Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freilasse?" -Parallelstelle(n): Wollt Mark 14,36*; Apg 3,13 10. - denn er merkte ‹allmählich›, dass die Hohen Priester ihn aus Neid ausgeliefert hatten. 11. Aber die Hohen Priester wiegelten die Menge auf, dass er ihnen vielmehr den Barabbas freilassen sollte. -Parallelstelle(n): Apg 3,14 12. Pilatus antwortete wieder und sagte zu ihnen: "Was wollt ihr also, dass ich mit dem tue, den ihr 'König der Juden' nennt?" -Parallelstelle(n): Joh 19,14-16.21 13. Aber sie schrien wiederum: "Kreuzige ihn!" 14. Pilatus sagte zu ihnen: "Was tat er denn Übles?" Aber sie schrien noch viel mehr: "Kreuzige ihn!" 15. Pilatus beschloss, die Menge zufriedenzustellen, und ließ ihnen Barabbas frei. Und Jesus, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, überlieferte er, dass er gekreuzigt werde. -Parallelstelle(n): Mt 27,26*; Joh 19,1.15.16 16. Die Soldaten führten ihn ab in das Innere des Palastes (das ist das Prätorium*), und sie rufen die ganze Truppe zusammen. -Parallelstelle(n): Mark 15,16-20: Mt 27,27-31; Joh 19,2.3 17. Und sie ziehen ihm Purpur an und flechten eine Dornenkrone und setzen sie ihm auf. -Parallelstelle(n): Lk 23,11 18. Und sie fingen an, ihn zu begrüßen: "Freue dich*, König der Juden!" 19. Und sie schlugen ihm mit einem Rohrstock auf das Haupt und spuckten ihn an, beugten die Knie und huldigten ihm. -Parallelstelle(n): Mark 14,65*; Ps 22,7.8; Ps 69,20.21 20. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm das Purpur aus und zogen ihm die eigenen Oberkleider an. Und sie führen ihn hinaus, damit sie ihn kreuzigen. -Parallelstelle(n): Mark 15,20.21: Mt 27,31.32; Lk 23,26; Joh 19,16.17; hinaus Mark 12,8; Hebr 13,12 21. Und sie zwingen einen Vorübergehenden, einen gewissen Simon, einen Kyrenier, der [gerade] von einer ländlichen Gegend(a) kam, den Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm sein Kreuz trage. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht notwendigerweise vom Felde; agros kann "Feld" (o.: Gehöft; Hof) oder einfach "Land; Länderei" bedeuten. -Parallelstelle(n): Rufus Röm 16,13 22. Und sie bringen ihn an die Stätte Golgotha (was übersetzt 'Ort des Schädels' heißt). -Parallelstelle(n): Mark 15,22-26: Mt 27,33-37; Lk 23,33.34; Joh 19,17-19; Joh 19,24; - Ps 69,22 23. Und sie gaben ihm mit Myrrhe gewürzten Wein zu trinken, aber er nahm ihn nicht. -Parallelstelle(n): Spr 31,6.7 24. Und sie kreuzigen ihn und verteilten seine Oberkleider unter sich und werfen das Los über sie, [um zu bestimmen,] wer sich was nehmen dürfe. -Parallelstelle(n): Oberkleider Ps 22,19 25. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. -Parallelstelle(n): Stunde Mark 15,33; Joh 19,14 26. Und die Aufschrift seiner Anklage war angeschrieben: "Der König der Juden." 27. Und zusammen mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken, -Parallelstelle(n): Mark 15,27-32: Mt 27,38-42; Lk 23,33-35; Joh 19,16-30 28. und es wurde die Schrift erfüllt, die sagt: "Und er wurde unter die Gesetzlosen(a) gerechnet." {Jes 53,12} -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichen; der V. 28 wird von der überwältigenden Mehrheit der gr. Hss unterstützt. -Parallelstelle(n): Jes 53,12; Lk 22,37; erfüllt Mark 14,49* 29. Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf und sagten: "Ha! Der du das Tempelheiligtum abbrichst und in drei Tagen aufbaust, -Parallelstelle(n): schüttelten Ps 22,8; Ps 109,25; abbrichst Mark 14,58* 30. rette dich selbst und steige herab vom Kreuz!" 31. Gleicherweise spotteten auch die Hohen Priester mit den Schriftgelehrten untereinander und sagten: "Andere rettete er. Sich selbst kann er nicht retten! -Parallelstelle(n): Joh 12,24 32. Der Gesalbte, der König Israels, steige nun herab vom Kreuz, damit wir sehen und glauben!" Auch die, die mit ihm gekreuzigt waren, beschimpften ihn. -Parallelstelle(n): Lk 23,39 33. Als die sechste Stunde gekommen war, entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde. -Parallelstelle(n): Mark 15,33-39: Mt 27,45-54*; Lk 23,44-48; Joh 19,28-30; - Joe 3,4; Joe 4,15; Jes 13,10 34. Und zur neunten Stunde rief Jesus mit großer, ‹lauter› Stimme: "Eloi! Eloi! Lemá sabachthani?" (was übersetzt(a) heißt: "Mein Gott! Mein Gott! Warum(b) hast du mich verlassen?") -Fussnote(n): (a) d. h.: aus dem Aramäischen (b) o.: Im Hinblick auf was; o.: In was hinein -Parallelstelle(n): Ps 22,2 35. Und einige von den Dabeistehenden, die es hörten, sagten: "Siehe! Er ruft Elia!" -Parallelstelle(n): Mark 9,11-13 36. Und einer lief, füllte einen Schwamm mit saurem Wein, steckte ihn auf einen Rohrstab und gab ihm zu trinken und sagte: "Lasst [das]! Wir wollen sehen, ob Elia kommt, ihn herabzunehmen!" -Parallelstelle(n): Ps 69,22 37. Aber Jesus entließ einen großen, ‹lauten› Ruf und hauchte aus(a). -Fussnote(n): (a) näml. den Geist. 38. Und der Vorhang des Tempelheiligtums wurde zerrissen in zwei [Stücke], von oben her bis unten. 39. Als der Centurio(a), der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so rief und aushauchte, sagte er: "Wahrlich! Dieser Mensch war Gottes Sohn!" -Fussnote(n): (a) D. i. ein röm. Hauptmann, der über hundert Soldaten gesetzt war. 40. Es waren [da] auch Frauen, die von ferne zuschauten. Unter ihnen waren auch Maria von Magdala und Maria, des Jakobus, des Kleinen(a), und Joses Mutter, und Salome, -Fussnote(n): (a) o.: Jüngeren -Parallelstelle(n): Mark 15,40.41: Mt 27,55-54*; Lk 23,49; Joh 19,24-27; - Lk 24,10 41. die ihm auch, als er in Galiläa war, gefolgt waren und ihm gedient hatten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren. -Parallelstelle(n): Lk 8,2.3 42. Und als es schon Abend geworden war - es war nämlich Rüsttag(a) (das ist der Vorsabbat) -, -Fussnote(n): (a) d. h.: der Tag der Zurüstung; d. i. der Freitag, an dem alles für den Sabbat, an dem nicht gearbeitet werden durfte, vorzubereiten war. -Parallelstelle(n): Mark 15,42-47: Mt 27,57-61; Lk 23,50-55; Joh 19,38-42; Rüsttag Joh 19,31 43. kam Josef, der von Arimathäa, ein vornehmer Ratsherr, der auch selbst auf das Königreich Gottes wartete. Und er wagte es und ging zu Pilatus hinein und erbat sich den Leib Jesu. -Parallelstelle(n): wartete Lk 2,25.38* 44. Pilatus verwunderte sich, dass er bereits tot sei. Und er rief den Centurio herbei und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. 45. Und als er es von dem Centurio erfahren hatte, schenkte er Josef den Leib. 46. Und [der] kaufte Leinentuch, nahm ihn herab, wickelte ihn in das Leinentuch und legte ihn nieder in einem Grab, das aus [dem] Felsen gehauen war. Und er wälzte einen Stein hin an die Tür des Grabes. 47. Maria von Magdala und Maria, die [Mutter] des Joses, schauten zu, wohin er gelegt wurde. 1. Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, [die Mutter] des Jakobus, und Salome Gewürze(a), damit sie hingingen und ihn salbten. -Fussnote(n): (a) o.: wohlriechende Öle -Parallelstelle(n): Mark 16,1-8: Mt 28,1-8*; Lk 24,1-9; Joh 20,1-10; Gewürze Lk 23,56; salbten Mark 14,8 2. Und sie kommen sehr früh am ersten [Tag] der Woche(a) zum Grab. Die Sonne(b) war aufgegangen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: des ersten [Tages] in Bezug auf den Sabbat (d. h.: vom Sabbat an gezählt); d. i.: des Sonntags (b) Während "Sonnenaufgang" heute das erste Sichtbarwerden der Sonne am Horizont bedeutet, wird dieser Begriff in der Schrift bereits vom Tagesanbruch, der ja durch die Sonne veranlasst wird, gebraucht; vgl. Ri 9,33; Ps 104,22; die anderen Evangelienberichte; J. Wenham: "Easter Enigma", S. 81. Dazu kommt, dass es beim Verlassen der Wohnung noch dunkel sein konnte, bei Ankunft am Grab schon hell: Je näher man zum Äquator kommt, je schneller verläuft die Dämmerungszeit. -Parallelstelle(n): ersten Apg 20,7* 3. Und sie sagten zueinander: "Wer wird uns den Stein von der Tür des Grabes wegwälzen?" 4. Und als sie aufblicken, sehen sie, dass der Stein weggewälzt ist. Er war nämlich sehr groß. -Parallelstelle(n): groß Mt 27,60 5. Und sie gingen in das Grab hinein und sahen zur Rechten einen jungen Mann sitzen, umkleidet mit einem weißen langen Gewand, und sie waren bestürzt. 6. Aber er sagt zu ihnen: "Seid nicht bestürzt. Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er wurde erweckt. Er ist nicht hier. Sieh! - die Stätte, wo sie ihn hinlegten! 7. Geht jedoch hin. Sagt seinen Jüngern - auch Petrus -, dass er euch nach Galiläa vorausgeht. Dort werdet ihr ihn sehen, so wie er es euch sagte." -Parallelstelle(n): Petrus Lk 22,32; Galiläa Mark 14,28 8. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab. Zittern und Entsetzen hatte sie [ergriffen]. Und sie sagten niemandem(a) etwas, denn sie fürchteten sich. -Fussnote(n): (a) d. h.: zunächst niemandem -Parallelstelle(n): Mark 16,5; Lk 24,37; 2Kön 4,29; Lk 10,4 9. Nachdem er frühmorgens am ersten [Tag] der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria von Magdala, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. -Parallelstelle(n): Mark 16,9-11: Lk 24,10.11; Joh 20,14; Joh 20,18; Dämonen Lk 8,2 10. Jene ging hin und gab denen Bericht, die mit ihm ‹gewesen und› gekommen(a) waren und am Trauern und Weinen waren. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach Jerusalem -Parallelstelle(n): Weinen Joh 16,20 11. Und als jene hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie nicht. -Parallelstelle(n): Lk 24,11 12. Nach diesem offenbarte er sich in anderer Gestalt Zweien von ihnen unterwegs, als sie ins Ländliche gingen. -Parallelstelle(n): Lk 24,13-35 13. Und jene gingen [von dort] weg und gaben Bericht den anderen. Auch jenen glaubten sie nicht. 14. Hernach offenbarte er sich ihnen, den Elfen, als sie [zu Tisch] lagen, und er machte ihnen Vorwürfe [wegen] ihres Unglaubens und ihrer Herzenshärte, dass sie denen, die ihn als den Auferweckten gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. -Parallelstelle(n): Mark 16,14-18: Lk 24,36-43; Joh 20,19-29; - 1Kor 15,5 15. Und er sagte zu ihnen: "Geht hin in die ganze Welt und verkündet die gute Botschaft der ganzen Schöpfung(a)! -Fussnote(n): (a) d. h. hier: der ganzen Menschheit. -Parallelstelle(n): Mark 13,10; Mark 14,9; Mt 24,14*; verkündet Mt 28,19.20; Lk 24,47.48* 16. Wer glaubte(a) und getauft wurde,(b) wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubte,(c) wird verurteilt werden. -Fussnote(n): (a) o.: geglaubt haben wird; der Herr nimmt den Standpunkt der Ewigkeit ein und blickt gleichsam zurück. (b) eigtl.: der geglaubt Habende und Getaufte (c) eigtl.: Aber der nicht geglaubt Habende -Parallelstelle(n): Apg 2,38; Apg 2,41*; gerettet Mt 19,25*; verurteilt 1Kor 11,32; Joh 12,48; 2Thes 2,12 17. Diese Zeichen werden denen, die glaubten, mitfolgen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Sprachen reden, -Parallelstelle(n): Mark 6,7; Apg 16,18; Sprachen Apg 10,46; Apg 19,6 18. Schlangen aufheben. Und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen gar keinen Schaden antun. Kranken werden sie die Hände auflegen, und es wird trefflich mit ihnen werden." -Parallelstelle(n): Mark 6,13; Lk 10,19; Apg 5,15.16; Apg 9,17; Apg 28,8* 19. Der Herr nun, nachdem er zu ihnen geredet hatte, wurde in den Himmel aufgenommen, ja(a), und er setzte sich zur Rechten Gottes. -Fussnote(n): (a) Die gr. Partikel men betont die feststehende Tatsache. -Parallelstelle(n): Lk 24,50.51*; Rechten Mark 14,62*; 1Petr 3,22 20. Aber jene gingen aus und verkündeten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort festmachte durch die darauf folgenden(a) Zeichen. Amen. -Fussnote(n): (a) o.: die begleitenden -Parallelstelle(n): mitwirkte Apg 5,12; Apg 14,3; Hebr 2,4; festmachte 2Petr 1,19 1. Nachdem nun viele es unternahmen, eine Erzählung der Reihe nach wiederzugeben über die Ereignisse ‹und Angelegenheiten›, die unter uns zur Erfüllung gekommen sind, 2. so wie es uns die überlieferten, die von Anfang an Augenzeugen und verantwortliche Diener des Wortes wurden, -Parallelstelle(n): Augenzeugen Joh 15,27; 1Joh 1,1-3; Apg 1,3; 2Petr 1,16; Diener Röm 15,16; Apg 6,4 3. schien es auch mir angebracht, nachdem ich allem von Grund auf(a) mit Sorgfalt nachgegangen war, es für dich, vornehmster Theophilus, in geordneter Reihenfolge zu schreiben, -Fussnote(n): (a) und von Anfang an -Parallelstelle(n): mir Kol 4,14*; vornehmer Luk 23,26*; Theophilus Apg 1,1 4. damit du die Zuverlässigkeit der Worte(a) erkennst, über die du unterwiesen wurdest. -Fussnote(n): (a) o.: Reden -Parallelstelle(n): 2Petr 1,15-19; Joh 20,31 5. Es geschah in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa: Es ‹war› ein gewisser Priester namens Zacharias, aus der Tagesabteilung(a) des Abia, und seine Frau war von den Töchtern Aarons, ihr Name war Elisabet. -Fussnote(n): (a) D. i. eine der 24 Priestergruppen, die im wöchentlichen Turnus (zweimal pro Jahr) den Tempeldienst versahen. Vgl. 1Chr 24,7-19. -Parallelstelle(n): Abia 1Chr 24,10.19; Neh 12,4.17; Elisabet 2Mo 6,23 6. Beide waren gerecht vor Gott. Sie wandelten ohne Tadel in allen Geboten und Rechtssatzungen des Herrn. -Parallelstelle(n): 1Mo 6,9; 1Mo 7,1; Hi 1,1; Apg 23,1*; Phil 3,6 7. Und sie hatten kein Kind, deshalb, weil Elisabet unfruchtbar war; und beide waren an ihren Tagen ‹weit› vorgeschritten(a). -Fussnote(n): (a) o.: in vorgerücktem Alter. -Parallelstelle(n): weit 1Mo 18,11 8. Es geschah, als er in der Ordnung seiner Tagesabteilung vor Gott den priesterlichen Dienst versah, -Parallelstelle(n): 1Chr 24,10; 1Chr 31,2; Esr 6,18 9. dass ihn nach der Sitte des Priesteramtes das Los traf, in das Tempelheiligtum des Herrn zu gehen, um zu räuchern. -Parallelstelle(n): Los 2Mo 30,7.8; 1Chr 23,13; Spr 16,33 10. Und zur Stunde des Räucherns betete das gesamte Volk draußen ‹anhaltend›. -Parallelstelle(n): Offb 8,3.4 11. Da erschien ihm ein Bote(a) des Herrn, der zur Rechten des Rauchopferaltars stand. -Fussnote(n): (a) Das Gr. kennt kein besonderes Wort für Engel. -Parallelstelle(n): 2Mo 30,1 12. Und als Zacharias [ihn] sah, wurde er in Schrecken(a) versetzt und Furcht überfiel ihn. -Fussnote(n): (a) und Unruhe -Parallelstelle(n): Dan 10,7 13. Aber der Bote sagte zu ihm: "Fürchte dich nicht, Zacharias, weil dein Flehen erhört wurde. Und Elisabet, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst* ihm den Namen Johannes geben. -Parallelstelle(n): Luk 1,30; Luk 2,10; erhört Apg 10,4.31 14. Und er wird dir Freude und Jubel sein; und viele werden sich über seine Geburt freuen, -Parallelstelle(n): Luk 1,58; Joh 5,35 15. denn er wird groß sein vor dem Herrn. Und Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken. Und noch im Schoße seiner Mutter wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. -Parallelstelle(n): groß Luk 7,28; Wein Luk 7,33; 4Mo 6,3; Ri 13,4; Mutter Luk 1,41; Gal 1,15* 16. Und viele von den Söhnen Israels wird er zur Umkehr zu dem Herrn, ihrem Gott, bringen. -Parallelstelle(n): Luk 1,76.77; Luk 3,3 17. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen von Vätern zu den Kindern zu kehren und im Unglauben Ungehorsame zur einsichtigen Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein hergestelltes Volk zu bereiten." -Parallelstelle(n): Mal 3,23.24; Mt 11,14* 18. Und Zacharias sagte zu dem Boten: "Wie soll ich das [er]kennen? - denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist an ihren Tagen ‹weit› vorgeschritten." -Parallelstelle(n): 1Mo 17,17 19. Und der Bote antwortete und sagte zu ihm: "Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich wurde gesandt, zu dir zu reden und dir dieses als gute Botschaft zu sagen. -Parallelstelle(n): Luk 1,26; Dan 8,16; Dan 9,21; Mt 18,10* 20. Und - siehe! - du wirst schweigend sein(a) und nicht reden können bis zu dem Tag, da dieses geschehen sein wird, dafür dass du nicht glaubtest meinen Worten, welche werden erfüllt werden zu ihrer Zeit." -Fussnote(n): (a) Nach V. 62 scheint dieses die Taubheit eingeschlossen zu haben. -Parallelstelle(n): Luk 1,62.63; Hes 24,27 21. Und das Volk wartete auf Zacharias. Und sie wunderten sich, da er im Tempelheiligtum verzog. 22. Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden. Und sie erkannten, dass er im Tempelheiligtum ein Gesicht gesehen hatte. Und er gab ihnen ‹wiederholt› Handzeichen und blieb stumm. 23. Und es geschah, als die Tage seines Dienstes(a) erfüllt waren, ging er weg zu seinem Haus. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Grundtext spricht von einem "Dienst aus freien Stücken". -Parallelstelle(n): Dienstes 2Chr 23,8 24. Nach diesen Tagen empfing Elisabet, seine Frau. Und sie zog sich selbst fünf Monate zurück(a) mit den Worten: -Fussnote(n): (a) o.: verbarg sich fünf Monate 25. "So hat mir der Herr getan in den Tagen, in denen er darauf sah, wegzunehmen meine Schmach bei den Menschen." -Parallelstelle(n): 1Mo 30,22.23; Jes 4,1 26. Im sechsten Monat wurde der Bote(a) Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazaret gesandt, -Fussnote(n): (a) d. h.: der himmlische Bote; der Engel -Parallelstelle(n): Luk 1,19; Luk 2,39* 27. zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Josef angelobt war, aus dem Hause Davids. Und der Name der Jungfrau war Maria. -Parallelstelle(n): Mt 1,18 28. Und der Bote trat ein, [trat] zu ihr hin und sagte: "Freue dich*, Begnadete!(a) Der Herr [ist] mit dir, du Gesegnete unter den Frauen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Gnaden Beschenkte; das Gr. meint jemanden, dem besondere Gunst erwiesen wurde. -Parallelstelle(n): Luk 1,42; mit Ri 6,12 29. Als sie ihn sah, wurde sie sehr beunruhigt über sein Wort und überlegte, was für eine Art von Gruß das wohl sei. 30. Und der Bote sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden, 31. und - siehe! - du wirst im Mutterleibe empfangen und einen Sohn gebären und ihm den Namen Jesus geben. -Parallelstelle(n): Jes 7,14; Mt 1,21; Namen Luk 2,21 32. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Und Gott, der Herr, wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben. -Parallelstelle(n): Sohn Luk 1,35; Luk 3,22; David Ps 132,11; Mt 1,1*; Mk 11,10* 33. Und er wird ‹als König› herrschen über das Haus Jakobs [bis] in Ewigkeit*, und seines Königreiches wird kein Ende sein." -Parallelstelle(n): Ps 45,7; Jes 9,5.6; Dan 2,44; Dan 6,27; Dan 7,14; Mi 4,7; Joh 12,34 34. Maria sagte zu dem Boten: "Wie wird das sein, da ich einen Mann nicht kenne?" 35. Und der Bote antwortete und sagte zu ihr: "Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Sohn Gottes genannt werden. -Parallelstelle(n): Mt 1,18; Mt 1,20; Heilige Hebr 7,26; Sohn Ps 2,7; Mk 1,1; Joh 1,34* 36. Und - siehe! - Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter. Und dieser ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar genannt wird, -Parallelstelle(n): Luk 1,24 37. weil bei Gott keine Sache(a) unmöglich sein wird." -Fussnote(n): (a) evtl.: kein Wort -Parallelstelle(n): Luk 18,27*; Mt 19,26*; Jer 32,17.27; Röm 4,21 38. Maria sagte: "Siehe, [ich bin] die leibeigene Magd des Herrn! Es möge mir geschehen nach deinem Wort*." Und der Bote ging von ihr weg. 39. Maria machte sich in diesen Tagen auf und zog mit Eile in das Bergland, in eine Stadt Judas. -Parallelstelle(n): Stadt Jos 21,9-11 40. Und sie ging hinein in das Haus des Zacharias und grüßte die Elisabet. 41. Und es geschah, als Elisabet den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kleinkind in ihrem [Mutter]schoß; und Elisabet wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt. -Parallelstelle(n): Luk 1,15 42. Und sie rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: "Gesegnet [bist] du unter den Frauen, und gesegnet [ist] die Frucht deines [Mutter]schoßes! -Parallelstelle(n): Luk 1,48; Ri 5,24; 5Mo 28,4 43. Und woher [geschieht] mir dieses, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?, -Parallelstelle(n): Luk 1,20 44. denn - siehe! - wie die Stimme deines Grußes in meine Ohren kam, hüpfte das Kleinkind vor(a) Jubelfreude in meinem [Mutter]schoß. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in 45. Und eine Selige [ist] sie, die geglaubt hat, denn sie werden eine Erfüllung haben - die Dinge, die von dem Herrn her zu ihr geredet worden sind!" -Parallelstelle(n): Joh 20,29 46. Und Maria sagte: "Meine Seele macht den Herrn groß, -Parallelstelle(n): Luk 1,46-55: 1Sam 2,1-10; - Ps 34,3.4 47. und mein Geist jubelte Gott, meinem Retter, zu, -Parallelstelle(n): Ps 35,9; Hab 3,18 48. weil er hinblickte auf die Niedrigkeit seiner leibeigenen Magd, denn - siehe! - von nun an(a) werden mich alle Geschlechter eine Selige nennen, -Fussnote(n): (a) d. h.: in Zukunft -Parallelstelle(n): 1Sam 1,11; Ps 138,6; Selige Luk 11,27; 1Mo 30,13; Mal 3,12 49. weil der Mächtige an mir große Dinge tat. Und heilig ist sein Name. -Parallelstelle(n): große 5Mo 10,21; Ps 126,3; heilig 1Sam 2,2; Ps 111,9 50. Und seine Barmherzigkeit [gilt] von Geschlecht zu Geschlecht(a) denen, die ihn fürchten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: für die [Dauer der] Geschlechter der Geschlechter; d. h.: solange Menschengeschlechter geboren werden -Parallelstelle(n): 2Mo 20,6; Ps 103,17 51. Er übte Macht mit seinem Arm. Er zerstreute die, die im Denken ihres Herzens hochmütig waren. -Parallelstelle(n): Arm Ps 118,15; Jes 40,10; Jes 51,9; Apg 13,17; zerstreute Ps 33,10; Ps 89,11 52. Er holte Mächtige vom Thron(a) herab, und er erhöhte Niedrige. -Fussnote(n): (a) w.: von [den] Thronen -Parallelstelle(n): 1Sam 2,6; Hi 5,11; Ps 113,7; Ps 147,6; Dan 4,25-30; Hes 21,31 53. Hungrige füllte er mit guten Dingen, und Reiche sandte er leer weg. -Parallelstelle(n): 1Sam 2,5; Ps 107,9 54. Er nahm sich Israels, seines Knechtes, an, um der Barmherzigkeit zu gedenken -Parallelstelle(n): Ps 98,3; Jes 41,8.9; Jes 44,21; Jer 31,20 55. - so wie er zu unseren Vätern sprach, zu Abraham und seinem Samen, - in Ewigkeit." -Parallelstelle(n): Luk 1,72; 1Mo 17,19; Ps 105,8.9.42; Mi 7,20; Gal 3,16* 56. Maria blieb etwa drei Monate bei ihr. Und sie kehrte zurück in ihr Haus. 57. Für Elisabet erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn. 58. Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, und sie freuten sich mit ihr. 59. Und es geschah: Am achten Tag kamen sie, das Kindlein zu beschneiden. Und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. -Parallelstelle(n): Luk 2,21; 3Mo 12,3; Phil 3,5 60. Und seine Mutter antwortete: "Nein, sondern er soll Johannes genannt werden", sagte sie. -Parallelstelle(n): Luk 1,13 61. Und sie sagten zu ihr: "Es gibt nicht einen in deiner Verwandtschaft, der mit diesem Namen genannt wird." 62. Und sie gaben seinem Vater Handzeichen: wie er wolle, dass er genannt werde. 63. Und er erbat sich ein Täfelchen und schrieb die Worte: "Johannes ist sein Name." Und alle verwunderten sich. 64. Auf der Stelle wurde sein Mund aufgetan - und seine Zunge, und er redete und lobte Gott. -Parallelstelle(n): Luk 1,20; Ps 51,17 65. Und es kam Furcht über alle, die um sie her wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa wurden alle diese Dinge(a) besprochen. -Fussnote(n): (a) o.: Worte; o.: Aussagen -Parallelstelle(n): Luk 5,26* 66. Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen(a): "Was wird dann [wohl] dieses Kindlein sein?", sagten sie. Und die Hand des Herrn war mit ihm. -Fussnote(n): (a) o.: wurden nachdenklich; w.: setzten es ‹fest› in ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): Luk 2,19.51; Hand Luk 1,80; Luk 2,40; Ps 80,18; Ps 89,21; Apg 11,21 67. Und Zacharias, sein Vater, wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt und weissagte. 68. Er sagte: "Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, weil er sein Volk heimsuchte und [ihm] eine Erlösung bereitete. -Parallelstelle(n): Ps 41,14; Ps 72,18; heimsuchte Luk 7,16; 2Mo 4,31; Erlösung Ps 111,9 69. Und er richtete uns ein Rettungshorn(a) auf im Hause Davids, seines Knechtes, -Fussnote(n): (a) o.: ein Horn, das Rettung (o.: Heil) wirkt; d. h.: einen starken Retter -Parallelstelle(n): 1Sam 2,10; Ps 132,17; Hes 29,21 70. ‹demgemäß›, wie er redete durch den Mund seiner heiligen Propheten, die seit [Anbeginn] der Weltzeit [waren]: -Parallelstelle(n): Jer 23,5.6; Apg 3,21.24; Röm 1,2 71. Rettung von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen, -Parallelstelle(n): Ps 18,18; Hes 34,28; Jes 49,25; Joh 8,36; Röm 6,14 72. um Barmherzigkeit zu erweisen an unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken, -Parallelstelle(n): Luk 1,54*; 3Mo 26,42; Ps 105,8.9; Ps 106,45; Hes 16,60 73. des Eides, den er dem Abraham, unserem Vater, schwor, uns zu geben, -Parallelstelle(n): 1Mo 22,16-18; 1Mo 26,3; Ps 105,8.9; Jer 11,5; Gal 3,16*; Hebr 6,13* 74. dass wir, aus der Hand unserer Feinde befreit, ohne Furcht ihm ‹den aufgetragenen› verehrenden Dienst erweisen ‹sollten› -Parallelstelle(n): Luk 1,71*; Mi 4,10; Furcht Zef 3,16; Röm 8,15*; Dienst Hebr 9,14* 75. in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle Tage unseres Lebens. -Parallelstelle(n): Jer 31,33; Jer 32,39.40; Hes 36,27; Eph 4,24; Tit 2,12 76. Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden, denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten, -Parallelstelle(n): Luk 7,27.28; Luk 20,6; Mt 11,9*.10; Mal 3,1; Jes 40,3 77. um seinem Volk Kenntnis des Heils zu geben in Vergebung ihrer Sünden, -Parallelstelle(n): Luk 3,3; Mk 1,4*; Joh 1,29 78. wegen der inneren Regungen der Barmherzigkeit unseres Gottes, mit denen uns heimsuchte der Aufgang aus der höchsten Höhe, -Parallelstelle(n): Barmherz. Jes 63,7; Aufgang 4Mo 24,17; Ps 84,12; Jes 60,1.2; Mal 3,20; Sach 3,8; Sach 6,12 79. um denen zu scheinen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, und unsere Füße zu lenken auf den Weg des Friedens." -Parallelstelle(n): Jes 9,1; Jes 42,7; Jes 49,9; Mt 4,16*; Apg 26,18; Friedens Jes 59,8 80. Das Kindlein wuchs und wurde mächtig im Geist. Und er war in den einsamen(a) Gegenden bis zum Tag seines öffentlichen Auftretens vor Israel. -Fussnote(n): (a) und öden -Parallelstelle(n): Luk 2,40.52; Mt 3,1 1. Es geschah in jenen Tagen, [dass] eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging: Das ganze Weltreich sollte eingeschrieben werden. -Parallelstelle(n): Luk 2,1-7: Mt 1,18-25 2. Diese Einschreibung(a), eine erste, geschah, als Kyrenius eine führende Stellung in Syrien innehatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: Volkszählung, verbunden mit einer Vermögenseinschätzung für steuerliche Zwecke -Parallelstelle(n): Apg 5,37 3. Und es gingen alle hin, um eingeschrieben zu werden, jeder in die eigene Stadt. 4. Auch Josef von Galiläa, aus der Stadt Nazaret, ging hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem(a) heißt, weil er aus dem Hause und dem Geschlecht(b) Davids war, -Fussnote(n): (a) Der gr. Name ist hergeleitet vom heb. Beth-Lechem, d. h.: Haus des Brotes. (b) o.: der Familie; o.: dem Familienstamm; eigtl.: der Vaterschaft -Parallelstelle(n): David Mt 1,1*; Joh 7,42 5. um sich einzuschreiben zusammen mit Maria, der ihm angetrauten(a) Frau, die [hoch]schwanger war. -Fussnote(n): (a) Die Verlobung, erwähnt in Mt 1,18 und Lk 1,27, war so bindend, dass sie Ehe schließenden Charakter hatte, weshalb Josef in Mt 1,19 Marias Mann und Maria dort in V. 20 seine Frau genannt wird. Sie schloss jedoch das eheliche Zusammenleben aus. Das gr. Wort, das "angetrauten" zugrunde liegt, bedeutet aber auch "verehelicht". Dieser Sinn ist hier angebracht, da die Heirat (vgl. Mt 25), genannt 'die Heimholung', nach Mt 1,24 stattgefunden hatte, wenn auch, verständlicherweise, in relativer Stille, ohne große Feierlichkeiten. Nach jüdischer Sitte, schreibt Edersheim, wäre es auch nicht denkbar gewesen, als verlobtes und unverheiratetes Paar zusammen zu reisen. -Parallelstelle(n): Luk 1,27; einzuschreiben Luk 10,20 6. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte. -Parallelstelle(n): Mi 5,2; Mi 1,57 7. Und sie gebar ihren Sohn, den erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Futterkrippe, weil im Wohnraum(a) für sie nicht Platz war. -Fussnote(n): (a) d. h.: im Hauptraum des Absteigequartiers (das ein Gasthaus oder - wahrscheinlicher - ein Privathaus gewesen sein kann; es soll in den Häusern damals Seitenräume für Nutztiere gegeben haben.) -Parallelstelle(n): Platz Luk 9,53 8. In jener Gegend waren Hirten, die auf dem Felde wohnten und nachts bei ihrer Herde Wache hielten. 9. Und - siehe! - ein Bote(a) des Herrn ‹trat hin und› stand bei ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Und sie fürchteten sich sehr(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: ein himmlischer Bote (b) eigtl.: fürchteten eine große Furcht; ein Hebraismus (eine Angleichung des gr. Wortlauts an die heb. Ausdrucksweise). 10. Und der Bote sagte zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, denn - siehe! - ich sage euch eine gute Botschaft von großer Freude(a), welche dem ganzen Volk sein wird, -Fussnote(n): (a) d. h.: der Inhalt der guten Botschaft, die ich euch sage, ist: große Freude. -Parallelstelle(n): Luk 2,31.32; Freude Jes 9,2; Mt 2,10; Apg 8,8 11. weil euch heute ein Retter geboren wurde in der Stadt Davids! Er ist der Gesalbte(a), der Herr! -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus -Parallelstelle(n): Mt 16,16; Joh 4,42*; Apg 13,23; Gal 4,4.5; Herr Luk 1,43; Luk 7,13; Apg 2,36; Apg 10,36 12. Und dieses ist euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kleinkind finden, in Windeln gewickelt, das in einer Futterkrippe liegt." 13. Und plötzlich war da zusammen mit dem Boten eine große Anzahl des himmlischen Heeres, die Gott pries und sagte: -Parallelstelle(n): Heeres 1Mo 32,2; 1Kön 22,19; Ps 103,21; Ps 148,2 14. "Ehre(a) [sei] Gott in den höchsten ‹Höhen›! - und auf der Erde Friede, in Menschen(b) [sein] Wohlgefallen!" -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit (b) o.: bei Menschen; o.: [den] Menschen -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Luk 19,38; Ps 148,1-2; Friede Luk 1,79; Jes 57,19; Röm 5,1*; Wohlgefallen Eph 2,4; Eph 2,7; Tit 3,4-7; 1Joh 4,9.10 15. Und es geschah, als die Boten von ihnen in den Himmel fuhren, da sagten die Männer - die Hirten - zueinander: "Lasst uns doch hindurchziehen bis nach Bethlehem und dieses Wort* sehen, ‹diese Sache›, die geschehen ist, die der Herr uns bekannt werden ließ." 16. Und sie beeilten sich, kamen und fanden beide, Maria und Josef, und das Kleinkind, das in der Futterkrippe lag. 17. Als sie [das] gesehen hatten, gaben sie ‹überallhin› Kunde über das Wort*, das ihnen über dieses Kindlein gesagt worden war. 18. Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen geredet worden war. -Parallelstelle(n): Luk 2,33.47; Luk 4,36 19. Aber Maria behielt alle diese Worte* [und] bewegte sie in ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): Luk 2,51*; Luk 1,66 20. Und die Hirten kehrten wieder um, verherrlichten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, dementsprechend wie zu ihnen geredet worden war. 21. Und als acht Tage erfüllt wurden(a), um ihn [dann] zu beschneiden, wurde ihm der Name 'Jesus' gegeben, der von dem Boten genannt worden war, ehe er im [Mutter]schoß empfangen worden war. -Fussnote(n): (a) d. h.: am 8. Tage, nicht am 9. Gemäß jüdischer Inklusivzählweise wird der angebrochene Tag als ganzer gerechnet. -Parallelstelle(n): Luk 1,59; 1Mo 17,12; 3Mo 12,3; Name Luk 1,31 22. Und als sich nach dem Gesetz Moses die Tage ihrer Reinigung erfüllten, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, ‹um› ihn dem Herrn darzustellen(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: um ihn [als den Erstgeborenen] durch Loskauf (2Mo 13,13; 4Mo 18,15.16) dem Herrn zu heiligen. -Parallelstelle(n): Reinigung 3Mo 12,2-6 23. (so, wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist: "Alles Männliche, das den Mutterleib durchbricht, soll dem Herrn heilig genannt werden" {2Mo 13,2.12}) -Parallelstelle(n): 2Mo 13,2.12; 2Mo 13,13; 2Mo 22,28; 4Mo 3,13; 4Mo 8,17; 4Mo 18,15.16 24. und ein Opfer zu geben nach dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: "ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben". {3Mo 12,8} -Parallelstelle(n): 3Mo 12,8 25. Und - siehe - es war in Jerusalem ein Mensch namens Symeon. Und dieser Mensch war gerecht und von gewissenhafter Haltung, der auf den Trost Israels wartete. Und der Heilige Geist war auf ihm. -Parallelstelle(n): Luk 2,38*; Trost Jes 40,1; Jes 49,13 26. Und es war ihm von dem Heiligen Geist die Weisung erteilt worden, dass er den Tod nicht sehen werde, ehe er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. -Parallelstelle(n): Gesalbten Ps 2,6; Jes 61,1 27. Und er kam durch den Geist(a) in die Tempelstätte. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um mit ihm nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun, -Fussnote(n): (a) o.: im Geist 28. empfing auch er ihn in seine Arme und lobte Gott und sagte: 29. "Nun entlässt du, unumschränkter Herrscher, deinen leibeigenen Knecht nach deinem Wort* in Frieden, -Parallelstelle(n): 1Mo 46,30 30. weil meine Augen dein Heil sahen, -Parallelstelle(n): Luk 3,6; Ps 98,3; Jes 52,10 31. das du bereitetest vor dem Angesicht aller Völker, 32. ein Licht zur Offenbarung*(a) derer, die von den Völkern sind, und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung -Parallelstelle(n): Jes 9,1; Jes 60,1-3.19; Völkern Jes 42,6; Jes 49,6; Apg 13,47; Israel Jes 46,13 33. Josef und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde. -Parallelstelle(n): Luk 2,18 34. Symeon segnete sie, und er ‹richtete sich› an Maria, seine Mutter, und sagte: "Siehe! Dieser ist zu einem Fallen und einem Aufstehen vieler in Israel gesetzt worden und zu einem Zeichen, dem widersprochen werden wird -Parallelstelle(n): Fallen Jes 8,14; Röm 9,32.33; 1Kor 1,23; 2Kor 2,16; Mt 21,44; widersproch. Apg 28,22; Hebr 12,3 35. (aber auch durch deine Seele wird ein Schwert(a) durchgehen), auf dass die Überlegungen aus vielen Herzen enthüllt werden." -Fussnote(n): (a) gr. hromphaia; d. i. das große, zweihändig geführte Langschwert. -Parallelstelle(n): Joh 19,25; Ps 42,11 36. Und es war eine Prophetin Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser. Diese war an Tagen weit vorgeschritten(a), nachdem sie von ihrer Jungfrauschaft an sieben Jahre mit einem(b) Mann gelebt hatte. -Fussnote(n): (a) o.: in weit vorgerücktem Alter (b) d. h.: ihrem -Parallelstelle(n): 2Mo 15,20; Ri 4,4; 2Kön 22,14 37. Und sie war eine Witwe, etwa(a) vierundachtzig Jahre lang(b), die nicht von der Tempelstätte wich und mit Fasten und Flehen den aufgetragenen(c) Dienst erwies Nacht und Tag. -Fussnote(n): (a) d. h.: genau vierundachtzig Jahre lang; Ozanne weist darauf hin, dass bei geschichtlichen Zeitangaben Lukas gerne das Wort "ungefähr" ("etwa") gebraucht. Ramsay teilt uns mit, dass es im Griechischen Brauch sei, sich so auszudrücken und dass es keinerlei Zweifel an der Richtigkeit der Angaben zeige. S. Üsgsk. zu Lk 3,23. (b) Die Üsg. "eine Witwe von etwa vierundachtzig Jahren" passt weniger. Sonst wiederholt Lk das Alter: Erst lässt man ihn sagen, sie sei hochbetagt, dann lässt man ihn ihr Alter angeben. Die Angaben sind klar: Sie wird jung geheiratet haben, lebte 7 Jahre mit ihrem Mann, dann 84 Jahre als Witwe. Sie dürfte mindestens 104 gewesen sein. (c) und verehrenden -Parallelstelle(n): Nacht 1Tim 5,5; Apg 26,7 38. Und zu eben dieser Stunde trat sie herzu und bekannte dem Herrn ‹Lob(a)› und sprach über ihn zu allen, die in Jerusalem auf Erlösung warteten. -Fussnote(n): (a) den ihm gebührenden Dank und Preis -Parallelstelle(n): Luk 2,25; Luk 23,51; warteten Luk 24,21; Mk 15,43 39. Und nachdem sie alles nach dem Gesetz des Herrn vollendet hatten(a), kehrten sie nach Galiläa zurück in ihre Stadt Nazaret. -Fussnote(n): (a) Diese Formulierung schließt nicht die Zeit aus, die sie anschließend in Bethlehem und danach in Ägypten (Mt 2) verbrachten. Vgl. Apg 9,26; Gal 1,17.18. -Parallelstelle(n): Mt 2,23* 40. Das Kindlein wuchs und wurde mächtig im Geist, erfüllt mit Weisheit. Und Gottes Gnade war auf ihm. -Parallelstelle(n): Luk 2,52; Luk 1,80; Weisheit Jes 11,2 41. Und alljährlich pflegten seine Eltern nach Jerusalem zu ziehen - zum Passafest. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,14-17; 5Mo 16,16 42. Und als er zwölf Jahre alt geworden war, gingen sie nach der Sitte des Festes hinauf nach Jerusalem. 43. Und als sie die Tage vollendet hatten, blieb, während sie zurückkehrten, der Knabe Jesus in Jerusalem zurück. Und Josef und seine Mutter merkten es nicht. -Parallelstelle(n): Tage 2Mo 12,18 44. In der Meinung, er sei bei der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagesreise weit. Und sie suchten ihn bei den Verwandten und Bekannten. -Parallelstelle(n): Reisegesell. Ps 122,1-4 45. Und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem um und suchten ihn. 46. Es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen(a) in der Tempelstätte fanden: Er saß mitten unter den Lehrern und hörte ihnen zu und befragte sie. -Fussnote(n): (a) d. h.: am dritten Tag (jüd. Zählweise) 47. Alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine Antworten. -Parallelstelle(n): Luk 4,22; Ps 119,99; Joh 7,15 48. Und als sie ihn sahen, waren sie überrascht. Und seine Mutter sagte zu ihm: "Kind, warum handeltest du so an uns? Siehe! Dein Vater und ich suchten dich mit Schmerzen." 49. Und er sagte zu ihnen: "Was [ist es], dass ihr mich suchtet?(a) Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, das meines Vaters ist?" -Fussnote(n): (a) i. S. v. "Was? Ihr suchtet mich?" Das gr. Wort für "Was" wird oft mit "Warum" übersetzt. Hier darf es jedoch nicht so wiedergegeben werden, da Jesus nicht nach dem Grund fragt. Was ihn verwundert, ist grundsätzlich die Tatsache, dass sie ihn gesucht haben und nicht wussten, dass der Bereich seines eigentlichen Vaters dasjenige war, das ihn so sehr anzog und seine Gedanken beschäftigte. -Parallelstelle(n): Joh 2,16 50. Und sie, sie verstanden das Wort* nicht, das er zu ihnen redete. -Parallelstelle(n): Luk 9,45* 51. Und er ging hinab mit ihnen und kam nach Nazaret. Und er war ihnen untergeordnet. Seine Mutter bewahrte alle diese Worte* in ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): Luk 2,19; 1Mo 37,11; Dan 7,28 52. Und Jesus nahm ‹stets› zu an Weisheit und [Wachstums]reife und an Gnade bei Gott und Menschen. -Parallelstelle(n): Luk 2,40*; 1Sam 2,21; 1Sam 2,26; Spr 3,4 1. Im fünfzehnten Jahr der Regierung(a) des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter(b) von Judäa war und Herodes(c) Vierfürst(d) von Galiläa und sein Bruder Philippus Vierfürst des ituräischen und trachonitischen Landgebietes und Lysanias Vierfürst von Abilene, -Fussnote(n): (a) o.: Führung (b) o.: Führer; hier i. S. v. Präfekt, nicht als Prokurator (c) D. i. Herodes Antipas, Sohn Herodes des Großen, 4 v. Chr. - 39 n. Chr. Vierfürst von Galiläa und Peräa. (d) o.: Tetrarch; von tetrarchountos; urspr.: Titel eines Fürsten, der über den vierten Teil eines Reiches regierte; später (so a. hier) allgemein: Fürst geringerer Bedeutung 2. unter dem Hohenpriestertum von Annas und Kajaphas, geschah das Wort* Gottes zu Johannes(a), dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Joannes -Parallelstelle(n): Joh 18,13; Apg 4,6 3. Und er kam in die ganze Umgegend des Jordans und verkündete eine Taufe der Buße* zur(a) Vergebung der Sünden, -Fussnote(n): (a) o.: auf -Parallelstelle(n): Luk 3,3-6: Mt 3,1-6*; Mk 1,2-6; Joh 1,19-23; - Mk 1,4* 4. wie geschrieben ist im Buch der Worte Jesajas, des Propheten, der sagt: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: 'Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade(a)! -Fussnote(n): (a) o.: ebnet seine Pfade. -Parallelstelle(n): Luk 1,76*; Mal 3,1 5. Jedes Tal wird ausgefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt ‹und eingeebnet› werden, und das Krumme wird gerade und die holprigen [Wege] zu ebenen Wegen werden, -Parallelstelle(n): Jes 49,11 6. und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen.'" {Jes 40,3-5} -Parallelstelle(n): Jes 40,3-5; Lk 2,30*; Ps 98,2.3; Jes 52,10; Apg 28,28 7. Er sagte also zu den Mengen, die hinausgingen, von ihm getauft zu werden: "Schlangenbrut! Wer deutete euch an, dem bevorstehenden Zorn zu entfliehen? -Parallelstelle(n): Luk 3,7-9: Mt 3,7-10* 8. Bringt also Früchte, die der Buße würdig sind, und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: 'Wir haben Abraham zum Vater', denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. 9. Auch ist schon die Axt an die Wurzel(a) der Bäume gelegt. Jeder Baum also, der nicht edle Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen." -Fussnote(n): (a) o.: an den Stamm nahe der Wurzel; o.: an die Wurzel und an den Stamm; das gr. Wort kann (nach Menge u. Güthling) auch den Stamm beinhalten. -Parallelstelle(n): Mt 7,19 10. Und die Mengen fragten ihn und sagten: "Was sollen* wir also tun?" -Parallelstelle(n): Apg 2,37 11. Er antwortet und sagt zu ihnen: "Wer zwei Leibhemden hat, soll dem Anteil geben, der keines hat, und wer Nahrungsmittel hat, tue gleicherweise." -Parallelstelle(n): Jak 2,15-17; 1Joh 3,17 12. Es kamen auch Zolleinnehmer(a), um getauft zu werden, und sie ‹richteten sich› an ihn: "Lehrer", sagten sie, "was sollen* wir tun?" -Fussnote(n): (a) o.: Steuereinnehmer -Parallelstelle(n): Luk 7,29; Mt 21,31 13. Er sagte zu ihnen: "Zieht nicht mehr ein, als euch angeordnet worden ist." -Parallelstelle(n): Luk 19,8 14. Es fragten ihn auch Soldaten und sagten: "Und wir, was sollen* wir tun?" Und er sagte zu ihnen: "Erpresst niemanden(a). Klagt niemanden fälschlich an und begnügt euch mit eurem Sold." -Fussnote(n): (a) eigtl.: durchschüttelt niemanden; das Wort bed., jem. durch Androhung von Gewalt einzuschüchtern (eigtl.: zum Zittern zu bringen) und auf diese Weise von ihm Geld (oder anderes) zu erpressen (Thayer's Greek Lexicon). Hier also i. S. v.: erpresst ‹und beraubt› niemanden. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,11.13; begnügt 1Tim 6,8 15. Aber als das Volk in Erwartung war und alle sich in ihren Herzen über Johannes Gedanken machten, ob er nicht der Gesalbte(a) sein könnte, -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias) -Parallelstelle(n): Luk 3,15-17: Mt 3,11.12*; Mk 1,7.8; Joh 1,26-27 16. antwortete Johannes und sagte allen: "Ich taufe euch mit Wasser, ja, aber es kommt der, der stärker ist als ich, dessen Schuhriemen zu lösen ich nicht wert bin. Er wird euch taufen in dem Heiligen Geist und Feuer. -Parallelstelle(n): Joh 3,31; Apg 13,25 17. Dessen Worfschaufel(a) ist in seiner Hand; und er wird seine Tenne durchsäubern und wird den Weizen in seine Scheune sammeln, aber die Spreu wird er verbrennen mit unlöschbarem Feuer." -Fussnote(n): (a) D. i. e. Schaufel, mit der man das Getreide zur Reinigung von Spreu u. Staub gegen den Wind warf. -Parallelstelle(n): Jes 66,24; Ps 21,10; Mt 13,30 18. Ja, auch mit vielen anderen [Worten] rief er also das Volk auf [und] sagte ihm gute Botschaft. 19. Aber Herodes, der Vierfürst, der von ihm zurechtgewiesen wurde wegen der Herodias, der Frau seines Bruders, und wegen alles Bösen, das Herodes getan hatte, -Parallelstelle(n): Luk 3,19.20: Mt 14,3.4; Mk 6,17.18 20. fügte zu allem auch dieses hinzu, dass er Johannes im Gefängnis einschloss. 21. Es geschah, als das ganze Volk getauft wurde und Jesus getauft wurde und betete, wurde der Himmel geöffnet, -Parallelstelle(n): Luk 3,21.22: Mt 3,13-17*; Mk 1,9-11; Joh 1,29-34; betete Luk 5,16* 22. und der Heilige Geist stieg in leiblicher Gestalt nieder auf ihn, gleichwie eine Taube, und eine Stimme geschah aus dem Himmel, die sagte: "Du bist mein geliebter Sohn. An dir habe ich Wohlgefallen gefunden." -Parallelstelle(n): Joh 1,32; 1Joh 5,9 23. Und er, Jesus, war, als er anfing, etwa dreißig(a) Jahre alt; er war (wie man meinte(b), ein Sohn Josefs) des Eli, -Fussnote(n): (a) Er war genau dreißig Jahre alt; s. zu Lk 2,37 u. Üsgsk. (b) Gemeint ist: Man meinte, er sei ein Sohn Josefs, und er war es auch, aber in einem anderen Sinne als gedacht: S. zu Lk 1,34.35 u. Üsgsk. zu Lk 2,5. Gäbe Lukas die Genealogie von Josef (und nicht die von Maria) wieder, würde Lk sagen wollen: "Jesus war, wie man meinte, ein Sohn Josefs". Welch einen Wert sollte eine solche Genealogie haben? Vgl. zur Stelle: R. C. H. Lenski, The Interpretation of St. Luke's Gospel. -Parallelstelle(n): Luk 3,23-38: Mt 1,1-17*; dreißig 4Mo 4,1-3; Josef Luk 4,22*; Mt 13,55* 24. des Matthat, des Levi, des Melchi, des Janna, des Josef, 25. des Mattathias, des Amos, des Nah-um, des Esli, des Naggai, 26. des Ma-ath, des Mattathias, des Seme-i, des Josef, des Juda, 27. des Joannas, des Resa, des Serubbabel(a), des Salathiel(b), des Neri, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Zorobabel (b) o.: Schealthi-el 28. des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmodam, des Eer, 29. des Joses, des Elieser, des Jore-im, des Matthat, des Levi, 30. des Symeon, des Juda, des Josef, des Jonan, des Eljakim, 31. des Meleas, des Ma-inan, des Mattatha, des Nathan, des David, -Parallelstelle(n): Nathan 1Chr 3,5; 1Chr 14,4 32. des Jesse(a), des Obed, des Boas(b), des Salmon, des Naasson, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Jessa-i; d. i.: Isai (b) eigtl.: Boos -Parallelstelle(n): Rut 4,18-22; 1Chr 2,10-12 33. des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Perez(a), des Juda, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Phares -Parallelstelle(n): Perez 1Mo 46,12 34. des Jakob, des Isa-ak, des Abra-am(a), des Thara(b), des Nachor, -Fussnote(n): (a) o.: Abraham (b) o.: Terach -Parallelstelle(n): 1Chr 1,24-28 35. des Seruch, des Raga-u, des Phaleg(a), des Eber, des Sala, -Fussnote(n): (a) o.: Peleg -Parallelstelle(n): Eber 1Mo 11,16.17 36. des Kainan , des Arphachsad, des Sem, des Noah, des Lamech, -Parallelstelle(n): 1Mo 11,10 37. des Mathusala, des Enoch(a), des Jared, des Malele-el, des Kainan, -Fussnote(n): (a) o.: Henoch 38. des Enos, des Seth, des Adam, Gottes. -Parallelstelle(n): 1Mo 5,1-3 1. Jesus, voll des Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde durch den Geist in die Wüste geführt -Parallelstelle(n): Luk 4,1-13: Mt 4,1-11*; Mk 1,12.13; geführt Röm 8,14; Gal 5,18 2. ‹für› vierzig Tage, und er wurde vom Teufel versucht. Und er aß nichts in jenen Tagen, und als sie zu Ende kamen, hungerte ihn zuletzt. -Parallelstelle(n): vierzig 2Mo 34,28; 1Kor 19,8 3. Und der Teufel sagte zu ihm: "Wenn du Gottes Sohn bist, sage diesem Stein, dass er Brot werde." 4. Und Jesus antwortete ihm und sagte: "Es ist geschrieben: 'Nicht von Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das von Gott ‹gesprochen ist›.'" {5Mo 8,3} -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3 5. Und der Teufel führte ihn hinauf auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Königreiche des Weltreiches. 6. Und der Teufel sagte zu ihm: "Dir werde ich alle diese Vollmacht und ihre Herrlichkeit geben, weil sie mir übergeben ist, und wem irgend ich will, gebe ich sie. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,4*; Offb 13,2.7 7. Wenn du also vor mir huldigst(a), wird alles dein sein." -Fussnote(n): (a) o.: mir fußfällig Verehrung erzeigst; vor mir anbetest 8. Und Jesus antwortete ihm und sagte: "Gehe weg, hinter mich, Satan! Es ist geschrieben: 'Du sollst* dem Herrn, deinem Gott, huldigen(a) und ihm allein ‹den ihm zukommenden› verehrenden Dienst erweisen.'" {Vgl. 5Mo 6,13; 10,20.} -Fussnote(n): (a) o.: den Herrn, deinen Gott, anbeten -Parallelstelle(n): 5Mo 6,13; 5Mo 10,20 9. Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf den Flügel der Tempelstätte und sagte zu ihm: "Wenn du der Sohn Gottes bist, wirf dich von hier hinab, 10. denn es ist geschrieben: 'Er wird seinen Boten(a) deinethalben Befehl erteilen, dich zu bewahren', -Fussnote(n): (a) d. h.: seinen himmlischen Boten 11. und: 'Auf Händen werden sie dich tragen(a), damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.'" {Ps 91,11.12} -Fussnote(n): (a) o.: hebend tragen -Parallelstelle(n): Ps 91,11.12 12. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Es ist gesagt: 'Du sollst* den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen(a).'" {5Mo 6,16} -Fussnote(n): (a) o.: nicht herausfordern. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,16 13. Und als der Teufel mit aller Versuchung zu Ende war, stand er von ihm ab bis zu einer gelegenen Zeit. -Parallelstelle(n): Luk 22,53 14. Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa. Und die Nachricht von ihm ging aus durch die ganze Umgegend hin. -Parallelstelle(n): Luk 4,14.15: Mt 4,12-17; Mk 1,14.15; Kraft Mk 5,30*; Galiläa Apg 10,37 15. Und er lehrte in ihren Synagogen, verherrlicht von allen. -Parallelstelle(n): Mt 4,23 16. Und er kam nach Nazaret, wo er aufgezogen worden war. Und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag(a) in die Synagoge, und er stand auf, um zu lesen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: am Tag der Sabbate (o.: der Ruhen) -Parallelstelle(n): Luk 4,16-30: Mt 13,54-58; Mk 6,1-6; Nazaret Mt 2,23*; Synagoge Neh 8,4-8; Apg 17,2* 17. Und es wurde ihm das Buch(a) des Propheten Jesaja gereicht. Nachdem er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war: -Fussnote(n): (a) gr. biblion, ursprünglich Verkleinerungsform, später synonym für biblos (Schrift, Buch, oft in Form einer Rolle) oder büblos (Papyrus). 18. "Der Geist des Herrn ist auf mir, deswegen, weil er mich salbte, den Armen gute Botschaft zu sagen. Er hat mich gesandt, zu heilen die, deren Herz zerbrochen ist, Gefangenen Erlassung zu verkünden und Blinden, dass sie wieder sehen dürfen, Zerbrochene als Freigelassene zu entsenden(a) -Fussnote(n): (a) o.: Zerbrochene ‹freizugeben und› abzusenden -Parallelstelle(n): Jes 29,18; Jes 42,7; Jes 49,9; Geist Jes 11,2; Jes 42,1; salbte Luk 2,26*; Apg 4,27; Apg 10,38 19. [und] zu verkünden das angenehme Jahr des Herrn." {Jes 61,1.2} -Parallelstelle(n): Jes 61,1.2; Jes 63,4; 2Kor 6,2; 3Mo 25,10 20. Und nachdem er das Buch zusammengerollt und dem verantwortlichen Diener zurückgegeben hatte, setzte er sich. Und aller Augen in der Synagoge waren unverwandt auf ihn gerichtet. 21. Er fing an, zu ihnen zu sagen: "Heute ist diese Schrift in euren Ohren erfüllt worden." 22. Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund ausgingen, und sie sagten: "Ist dieser nicht der Sohn Josefs?" -Parallelstelle(n): Worte Ps 45,3; Jes 50,4; Joh 7,46; Eph 4,29; Sohn Joh 6,42* 23. Er sagte zu ihnen: "Ihr werdet zweifelsohne dieses Gleichnis zu mir sagen: 'Arzt, heile dich selbst! Alles, von dem wir hörten, dass es in Kapernaum geschah, tue auch hier in deiner Vaterstadt!'" -Parallelstelle(n): Kapernaum Mt 4,23; Mt 11,23 24. Aber er sagte: "Wahrlich! Ich sage euch: Kein Prophet ist angenehm(a) in seiner Vaterstadt. -Fussnote(n): (a) d. h.: willkommen; wohlwollend angenommen -Parallelstelle(n): Joh 4,44 25. In Wahrheit aber sage ich euch: Es gab in Israel viele Witwen in den Tagen des Elia, als der Himmel verschlossen wurde für drei Jahre und sechs Monate, als eine große Hungersnot über das ganze Land kam. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,1.9; 1Kön 18,1.2; Jak 5,17 26. Und zu keiner von ihnen wurde Elia geschickt, sondern nur nach Sarepta [im Gebiet] von Sidon, hin zu einer Frau, einer Witwe. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,9 27. Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt, sondern nur Naeman(a), der Syrer." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Neh-eman -Parallelstelle(n): 2Kön 5,14 28. Und alle in der Synagoge wurden mit Grimm erfüllt, als sie dieses hörten. -Parallelstelle(n): Luk 6,11; Apg 22,22 29. Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn bis zum Hochrand(a) des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Felsklippe mit Überhängen. 30. Aber er ging durch ihre Mitte hindurch und zog weiter. -Parallelstelle(n): Joh 7,30; Joh 8,20.59; Joh 10,39 31. Und er kam hinab nach Kapernaum, einer Stadt von Galiläa, und lehrte sie am Sabbat. -Parallelstelle(n): Luk 4,31-37: Mk 1,21-28*; - Mt 4,13; Joh 2,12 32. Und sie waren in Erstaunen über seine Lehre, weil sein Wort mit Vollmacht war. -Parallelstelle(n): Mt 7,28.29 33. Und in der Synagoge war ein Mensch, der einen unreinen Geist hatte, einen Dämon(a), und er schrie auf mit großer, ‹lauter› Stimme: -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Geist eines unreinen Dämons; der Wesfall könnte i. S. d. Gleichsetzung aufzufassen sein. 34. "Heh!", sagte er, "Was haben wir mit dir zu tun(a), Jesus, Nazarener? Kamst du, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes." -Fussnote(n): (a) o.: Was ist uns und dir gemeinsam; w.: Was uns und dir -Parallelstelle(n): Mt 8,29* 35. Und Jesus schalt ihn und sagte: "Verstumme(a) und fahre aus von ihm!" Und der Dämon schleuderte ihn in die Mitte; und er fuhr von ihm aus, ohne ihm Schaden angetan zu haben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Werde stumm gemacht 36. Und es kam Schrecken über alle. Und sie redeten zusammen und sagten untereinander: "Was ist das für ein Wort, dass er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern befiehlt, und sie fahren aus?" -Parallelstelle(n): Luk 5,9.21; Luk 7,49; Luk 8,25; Luk 9,9 37. Und die Kunde von ihm ging aus in jeden Ort der Umgegend. -Parallelstelle(n): Luk 4,14; Mt 9,26* 38. Von der Synagoge machte er sich auf und kam in das Haus Simons. Die Schwiegermutter Simons war von starkem Fieber befallen, und sie ersuchten ihn ihretwegen. -Parallelstelle(n): Luk 4,38.39: Mt 8,14.15; Mk 1,29-31 39. Und er stellte sich hin [und beugte sich] über sie, gebot dem Fieber ‹nachdrücklich›, und es verließ sie. Auf der Stelle stand sie auf und diente ihnen(a). -Fussnote(n): (a) o.: diente ihnen ‹anhaltend›. 40. Als die Sonne unterging, brachten alle, die an mancherlei Krankheiten Leidende hatten, sie zu ihm hin. Jedem Einzelnen von ihnen legte er die Hände auf, und er heilte sie. -Parallelstelle(n): Luk 4,40-44: Mt 4,23-25; Mt 8,16.17; Mk 1,32-39; - Mk 6,54-56; Hände Mk 5,23* 41. Auch fuhren Dämonen von vielen aus; die schrien und sagten: "Du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes!" Und er schalt sie und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Gesalbte war. -Parallelstelle(n): Mk 3,11*.12 42. Als es Tag geworden war, ging er aus und zog hin an einen einsamen(a) Ort. Und die Mengen suchten ihn ‹anhaltend›, und sie gelangten(b) zu ihm. Und sie hielten ihn auf, dass er nicht von ihnen weg fortzöge. -Fussnote(n): (a) und öden (b) eigtl.: kamen bis -Parallelstelle(n): Luk 6,12 43. Aber er sagte zu ihnen: "Auch den anderen Städten muss ich die gute Botschaft vom Königreich Gottes sagen, weil ich dazu gesandt bin." -Parallelstelle(n): Luk 4,18; Joh 9,4 44. Und er verkündete ‹eine Zeitlang› in Galiläas(a) Synagogen. -Fussnote(n): (a) so mit dem Byz. T. u. der großen Mehrheit der gr. Hss. Würde man hier (gemäß Aleph, B, C, L, 019, Q u. einiger Minuskeln) "Judäas" lesen, könnte ein unnötiger Widerspruch zu Mk 1,35-39 entstehen. 1. Es geschah, als die Menge zu ihm drängte, das Wort Gottes zu hören, da stand er an dem See Genezaret. -Parallelstelle(n): Luk 5,1-11: Mt 4,18-22; Mk 1,16-20; Menge Luk 12,1 2. Und er sah zwei Schiffe am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze ab. 3. Nachdem er in eines der Schiffe eingestiegen war, das Simon gehörte, ersuchte er ihn, ein wenig vom Land weg hinauszufahren. Und er setzte sich und lehrte die Mengen vom Schiff aus. -Parallelstelle(n): Mk 3,9; Mk 4,1.2 4. Als er zu reden aufgehört hatte, ‹richtete er sich› an Simon und sagte: "Fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zum Fang hinab!" -Parallelstelle(n): Joh 21,6 5. Und Simon antwortete und sagte zu ihm: "Meister, die ganze Nacht hindurch haben wir gearbeitet und nichts bekommen. Aber auf dein Wort* hin werde ich das Netz hinablassen." 6. Und als sie das getan hatten, umschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz riss. -Parallelstelle(n): Joh 21,11 7. Und sie winkten den Teilhabern(a) im anderen Schiff, zu kommen und mit anzufassen. Sie kamen, und sie füllten beide Schiffe, sodass sie(b) ‹anfingen› zu sinken(c). -Fussnote(n): (a) hier vmtl.: Teilhabern an derselben Tätigkeit; d. h., Fischerkollegen; viell. waren sie auch gemeinsame Besitzer der Boote und Fanggeräte. (b) d. h.: die Schiffe (c) o.: zu sinken ‹drohten›. 8. Als Simon Petrus [das] gesehen hatte, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sagte: "Geh hinaus(a), weg von mir, weil ich ein sündiger Mann bin, Herr." -Fussnote(n): (a) vmtl.: aus dem Boot -Parallelstelle(n): Luk 18,13; Jes 6,5; 1Sam 6,20 9. - denn Schrecken hatte ihn umfasst und alle, die mit ihm waren, über dem Fischfang, den sie zusammenbekommen hatten, -Parallelstelle(n): Luk 4,36* 10. gleicherweise auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Gefährten waren. Und Jesus sagte, zu Simon ‹gewandt›: "Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du einer sein, der Menschen fängt(a)." -Fussnote(n): (a) eigtl.: lebend fängt (wie 2Tim 2,26). -Parallelstelle(n): Mensch Mt 13,47; Jer 16,16 11. Und nachdem sie die Schiffe ans Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm(a). -Fussnote(n): (a) o.: ließen sie alles [bewusst] zurück (im Gt. steht ein Aorist Partizip) und folgten ihm; daher: ... folgten sie ihm, nachdem sie alles zurückgelassen hatten. -Parallelstelle(n): Luk 18,28; Mt 19,27* 12. Es geschah, als er in einer der Städte war, - siehe - [da war] ein Mann voll Aussatz. Und als er Jesus sah, fiel er nieder auf das Angesicht, bat ihn flehentlich und sagte: "Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!" -Parallelstelle(n): Luk 5,12-16: Mt 8,1-4*; Mk 1,40-45 13. Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sagte: "Ich will. Sei gereinigt!" Und sogleich wich der Aussatz von ihm. -Parallelstelle(n): streckte Luk 6,10 14. Und er gab ihm Anweisung, es niemandem zu sagen: "- sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe in Verbindung mit deiner Reinigung dar, so wie Mose es befahl, ihnen zu einem Zeugnis." -Parallelstelle(n): niemandem Luk 8,56*; Mose 3Mo 14,4.10.21.22 15. Das Wort über ihn breitete sich mehr aus, und es kamen zahlreiche* Mengen zusammen, zu hören und von ihm geheilt zu werden von ihren Schwachheiten. -Parallelstelle(n): Mt 4,24.25 16. Aber er selbst pflegte die Zurückgezogenheit in den einsamen(a) Gegenden und war im Gebet. -Fussnote(n): (a) und öden -Parallelstelle(n): Luk 3,21; Luk 6,12; Luk 9,18.28.29; Luk 11,1 17. Und es geschah an einem der Tage, da war er am Lehren. Und es saßen da Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus jedem Dorf von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren. Und Kraft des Herrn war [da], dass er sie heilte. -Parallelstelle(n): Luk 5,17-26: Mt 9,1-8*; Mk 2,1-12; - Lk 6,19* 18. Und - siehe - Männer, die einen auf einer Liegematte [liegenden] Menschen tragen! Der war gelähmt. Und sie suchten, ihn hineinzutragen und vor ihn zu legen. 19. Und da sie wegen der Menge nicht fanden, auf welchem [Weg] sie ihn hineinbringen sollten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn mit dem Tragbett durch die Ziegel hinab in die Mitte vor Jesus. 20. Und als er ihren Glauben sah, sagte er zu ihm: "Mensch, deine Sünden sind dir vergeben." -Parallelstelle(n): Jak 2,18; Jak 5,15 21. Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen und sagten: "Wer ist dieser, der Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?" -Parallelstelle(n): Luk 7,49 22. Aber Jesus erkannte ihre Überlegungen, antwortete und sagte, zu ihnen ‹gewandt›: "Was überlegt ihr in euren Herzen? -Parallelstelle(n): Luk 6,8 23. Was ist leichter, zu sagen: 'Dir sind deine Sünden vergeben', oder zu sagen: 'Stehe auf und gehe!'? 24. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben", sagte er zu dem Gelähmten: "Dir sage ich: Stehe auf! Nimm dein Tragbett auf und ziehe hin in dein Haus." -Parallelstelle(n): Joh 5,36; Jes 53,11; Dir Luk 7,14 25. Und auf der Stelle stand er vor ihnen auf, hob auf, worauf er gelegen hatte, und ging weg in sein Haus, Gott verherrlichend. -Parallelstelle(n): Joh 5,9; Apg 9,34 26. Und Entsetzen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott. Und sie wurden mit Furcht erfüllt und sagten: "Wir sahen heute Außerordentliches!" -Parallelstelle(n): Furcht Luk 5,9; Luk 1,65; Luk 7,16; Luk 8,37 27. Nach diesem ging er hinaus. Und er sah sich einen Zolleinnehmer an - namens Levi, der an der Zollstätte saß. Und er sagte zu ihm: "Folge mir!" -Parallelstelle(n): Luk 5,27-32: Mt 9,9-13*; Mk 2,13-17; - Lk 9,23.59; Lk 18,22 28. Und er ließ alles zurück, stand auf und folgte ihm. -Parallelstelle(n): Luk 5,11; 1Kön 19,20 29. Und Levi machte ihm ein großes Mahl in seinem Haus. Und es war eine zahlreiche Menge von Zolleinnehmern und anderen, die mit ihnen [zu Tisch] lagen. 30. Und es murrten ihre(a) Schriftgelehrten und die Pharisäer gegen seine Jünger(b): "Weshalb esst und trinkt ihr mit den Zolleinnehmern und Sündern?", sagten sie. -Fussnote(n): (a) Das dürfte sich auf die Pharisäer beziehen. Sowohl sie als auch die Sadduzäer hatten ihre Parteischriftgelehrten. (b) o.: Schüler (vgl. die Prophetenschüler, z. B. 2Kön 2,3); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Luk 15,2 31. Und Jesus ‹richtete sich› an sie, antwortete und sagte: "Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die, denen es übel geht. -Parallelstelle(n): Jer 8,22; Mt 9,12.13 32. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße." -Parallelstelle(n): Luk 19,10* 33. Sie ‹wandten sich› an ihn und sagten: "Weshalb fasten die Jünger des Johannes oft und verrichten flehentliche Bitten, gleicherweise auch die der Pharisäer, aber die deinigen essen und trinken?" -Parallelstelle(n): Luk 5,33-39: Mt 9,14-17*; Mk 2,18-22; - Lk 7,33-35 34. Er sagte zu ihnen: "Könnt ihr die 'Söhne(a) des Hochzeitssaals'(b) zum Fasten anhalten, während der Bräutigam bei ihnen ist? -Fussnote(n): (a) d. h. (in diesem Fall), die begleitenden Freunde des Bräutigams; a.: die (in diesem Fall aus mehreren Personen bestehende) Braut; vgl. Joh 3,29. (b) o.: des Brautgemachs; o.: des Hochzeitshauses 35. Es werden aber auch Tage kommen, in denen der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird; dann, in jenen Tagen, werden sie fasten." 36. Auch sagte er ein Gleichnis zu ihnen: "Niemand setzt ein Stück Stoff(a) von einem neuen Kleid auf ein altes Kleid. Anderenfalls zerreißt er auch das neue, und [das Stoffstück] vom neuen stimmt nicht überein mit dem alten. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Flickstück -Parallelstelle(n): Kol 2,20-23; Hebr 8,13 37. Und niemand tut neuen, ‹frischen› Wein in alte Schläuche. Sonst wird der neue(a) Wein die Schläuche zerreißen(b), und er selbst wird verschüttet werden, und die Schläuche werden zerstört werden. -Fussnote(n): (a) und frische; so a. i. Folg. (b) o.: zum Platzen bringen 38. Sondern neuen Wein muss man in neuartige Schläuche tun. So werden beide erhalten. 39. Und niemand, der alten getrunken hat, will sogleich neuen, denn er sagt: 'Der alte ist bekömmlicher'." -Parallelstelle(n): Gal 4,9.10 1. Es geschah am zweiten 'ersten Sabbat': Er zog durch die Saaten, und seine Jünger rupften die Ähren, rieben [sie] mit den Händen und aßen. -Parallelstelle(n): Luk 6,1-5: Mt 12,1-8*; Mk 2,23-28; - 5Mo 23,26 2. Aber einige von den Pharisäern sagten zu ihnen: "Was tut ihr, was nicht gestattet ist, am Sabbat zu tun?" -Parallelstelle(n): Joh 5,10 3. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Last ihr auch das nicht, was David tat, als ihn hungerte, ihn und die, die bei ihm waren? -Parallelstelle(n): 1Sam 21,1-6 4. - wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote(a) nahm und aß und auch denen gab, die bei ihm waren? - [die Schaubrote], die doch nicht gestattet sind zu essen als nur den Priestern allein?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Brote der Ausstellung bzw. Zur-Schau-Stellung -Parallelstelle(n): 3Mo 24,9 5. Und er sagte zu ihnen: "Der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbats." 6. Auch an einem anderen Sabbat geschah es, dass er in die Synagoge hineinging und lehrte. Und dort war ein Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war. -Parallelstelle(n): Luk 6,6-11: Mt 12,9-14*; Mk 3,1-6 7. Aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer beobachteten ihn, ob er am Sabbat heilen werde, damit sie eine Anklage gegen ihn fänden. -Parallelstelle(n): Luk 11,54; Luk 14,1; Luk 20,20; Joh 9,16 8. Aber er wusste um ihre Überlegungen. Und er sagte zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: "Stehe [auf und stelle dich] in die Mitte!" Und er stand auf und stellte sich [dort hin]. 9. Da sagte Jesus zu ihnen: "Ich werde euch etwas fragen: Ist es gestattet, am Sabbat Gutes zu tun oder Übles zu tun, eine Seele(a) zu retten oder zu töten(b)?" -Fussnote(n): (a) o.: ein Leben (b) i. S. v.: umkommen zu lassen. -Parallelstelle(n): Luk 13,14-16; Luk 14,3; Jes 58,6.7 10. Und nachdem er sie sich alle ringsum angesehen hatte, sagte er zu ihm: "Strecke deine Hand aus!" Er machte es so. Und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. -Parallelstelle(n): Strecke Luk 5,13 11. Aber sie wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen miteinander, was sie wohl Jesus tun könnten. -Parallelstelle(n): Ps 2,1-3 12. Es geschah in diesen Tagen: Er ging hinaus ins Berg[land], um zu beten, und brachte die Nacht zu im Gebet mit Gott(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: im Gebet Gottes. Normalerweise würde man diesen Wesfall als Wenfall (Gen. des Objekts) übersetzen: Gebet zu Gott. Die obige Formulierung ist jedoch ungewöhnlich, daher als Wesfall ernst zu nehmen; "mit Gott" dürfte sie am besten wiedergeben. -Parallelstelle(n): Luk 6,12-16: Mt 10,1-4*; Mk 3,13-19; - Lk 5,16* 13. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu [sich]. Und er wählte von ihnen zwölf, die er auch Apostel(a) nannte: -Fussnote(n): (a) o.: Sendboten; o.: Gesandte -Parallelstelle(n): Luk 9,1; Joh 6,70* 14. Simon, den er auch Petrus nannte, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus(a), -Fussnote(n): (a) o.: Bar Tholomäus; bed.: Sohn des Tholomäus -Parallelstelle(n): Joh 1,42 15. Matthäus und Thomas, Jakobus, den [Sohn] des Alphäus(a), und Simon, genannt Eiferer(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: den des Alphäus; ein Beispiel für den Gebrauch des Wesfalls zur Bezeichnung eines Bruders kennt man nicht: Siehe Godet zur Stelle. (b) o.: der Zelot (gr. dseelootees); vmtl. ehem. Anhänger der Zelotenpartei, einer jüd. Gruppierung, die aktiven Widerstand gegen die Römer leistete. 16. Judas, den [Sohn](a) des Jakobus, und Judas Iskariot(b), der auch zum Verräter wurde. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 15. (b) wahrsch. vom Heb.: der Mann von Kerioth (bei Hebron) -Parallelstelle(n): Judas Joh 14,22 17. Und als er mit ihnen niedergestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz; auch eine Menge seiner Jünger und eine große Anzahl des Volkes [war da] von ganz Judäa und Jerusalem und von der Küste von Tyrus und Sidon, die kamen, ihn zu hören und geheilt zu werden von ihren Krankheiten, -Parallelstelle(n): Luk 6,17-19: Mk 3,7-12 18. auch die von unreinen Geistern Geplagten. Und sie wurden geheilt. 19. Und die ganze Menge suchte ihn anzurühren, weil eine Kraft von ihm ausging und alle heilte. -Parallelstelle(n): Kraft Luk 5,17; Röm 1,16; anzurühren Luk 8,44.46; Mt 14,36 20. Und er hob seine Augen auf über seine Jünger hin und sagte: "Selige [seid ihr] Armen: Das Königreich Gottes gehört euch. -Parallelstelle(n): Luk 6,20-26: Mt 5,1-12*; - Jak 2,5 21. Selige [seid ihr], die ihr nun hungert: Ihr werdet gesättigt werden. Selige [seid ihr], die ihr jetzt weint: Ihr werdet lachen. -Parallelstelle(n): gesättigt Jes 65,13; Offb 7,16.17; lachen Jes 61,3; Ps 126,5.6 22. Selige seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch absondern und beschimpfen und euren Namen als böse verwerfen des Menschensohnes wegen. -Parallelstelle(n): Joh 15,18.19; 1Petr 2,19; 1Petr 3,14; 1Petr 4,14 23. Freut euch über jenen Tag und hüpft, denn - siehe! - euer Lohn ist groß im Himmel; denn genauso handelten ihre Väter an den Propheten. -Parallelstelle(n): Apg 5,41; Kol 1,24; Jak 1,2; Väter Mt 21,35* 24. Doch wehe euch, den Reichen: Ihr habt ‹bereits› euren ‹ganzen› Trost! -Parallelstelle(n): Luk 12,21; Jak 5,1; bereits Luk 16,25; Mt 6,2; Mt 6,5 25. Wehe euch, die ihr satt(a) seid: Ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr nun lacht: Ihr werdet trauern und weinen! -Fussnote(n): (a) eigtl.: angefüllt -Parallelstelle(n): Jes 65,13.14; Jak 4,9 26. Wehe [euch], wenn alle Menschen von euch wohl reden, denn genauso handelten ihre Väter gegenüber den falschen Propheten. -Parallelstelle(n): Jer 5,31; Joh 15,19 27. Euch jedoch, die ihr hört, sage ich: Liebt(a) eure Feinde. Tut wohl(b) denen, die euch hassen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Liebt stets (b) i. S. v.: Tut stets wohl -Parallelstelle(n): Luk 6,27-35: Mt 5,38-47*; - Spr 24,17; Spr 25,21; 2Mo 23,4.5 28. Segnet(a), die euch fluchen. Betet(b) für die, die euch beleidigend behandeln. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Segnet immerfort (b) i. S. v.: Betet immer wieder -Parallelstelle(n): Luk 23,34*; Röm 12,14; 1Petr 3,9 29. Dem, der dich auf die Wange schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir das Oberkleid nimmt, verwehre auch das Leibhemd nicht. -Parallelstelle(n): 1Kor 6,7 30. Gib aber(a) jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück. -Fussnote(n): (a) o.: Gib aber ‹stets› -Parallelstelle(n): 5Mo 15,7-10; Spr 21,26 31. Und so, wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollten, gleicherweise tut auch ihr ihnen. -Parallelstelle(n): Mt 7,12 32. Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für Gunst fällt euch zu? - denn auch die Sünder lieben diejenigen, die sie lieben. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,19.20 33. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für Gunst fällt euch zu? - denn auch die Sünder tun dasselbe. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,35.36 34. Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr es zurückzuerhalten hofft, was für Gunst fällt euch zu? - denn auch [die] Sünder leihen Sündern, um das gleiche zurückzuerhalten. -Parallelstelle(n): Luk 14,12-14 35. Vielmehr liebt(a) eure Feinde und tut Gutes(b) und leiht(c), ohne etwas zu erhoffen. Und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein - weil er freundlich ist gegen die Undankbaren und Bösen. -Fussnote(n): (a) o.: liebt ‹stets› (b) o.: tut ‹fortwährend› Gutes (c) o.: leiht ‹wiederholt› -Parallelstelle(n): Luk 6,27; leiht Ps 37,26; Söhne Phil 2,15; weil Ps 86,5; Ps 145,9 36. Werdet also erbarmend(a), so wie auch euer Vater erbarmend ist. -Fussnote(n): (a) o.: Werdet also ‹stetig› erbarmend -Parallelstelle(n): Luk 6,36-42: Mt 7,1-5*; - Mt 5,48; Eph 5,1; 1Petr 1,15 37. Und richtet nicht, und ihr werdet keinesfalls gerichtet werden. Verurteilt nicht, und ihr werdet keinesfalls verurteilt werden. Lasst frei(a), und ihr werdet freigelassen werden. -Fussnote(n): (a) Es geht um eine fortdauernde Lebenshaltung des Nicht-Richtens, Nicht-Verurteilens und Freilassens. -Parallelstelle(n): Jak 4,11.12 38. Gebt(a), und es wird euch gegeben werden: Ein gutes, festgedrücktes, geschütteltes, überlaufendes Maß wird man euch in euren Schoß geben; denn mit eben dem Maß, mit dem ihr zumesst, wird euch wieder zugemessen werden." -Fussnote(n): (a) o.: Gebt ‹immer wieder› bzw. ‹fortdauernd› -Parallelstelle(n): Spr 11,25; Spr 19,17; 2Kor 9,6 39. Er sagte zu ihnen ein Gleichnis: "Kann ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube fallen? -Parallelstelle(n): Mt 15,14* 40. Ein Jünger ist nicht über seinem Lehrer. Jeder fertig Zugerüstete wird sein wie sein Lehrer. -Parallelstelle(n): Mt 10,24.25; Joh 13,16; Joh 15,20 41. Was siehst du auf den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, aber den Balken, der im eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr? 42. Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: 'Bruder, lass! Ich will den Splitter, der in deinem Auge ist, herausnehmen', während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Heuchler, nimm zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszunehmen, der in deines Bruders Auge ist 43. - denn ein guter Baum bringt nicht faule Frucht, noch bringt ein fauler Baum gute Frucht, -Parallelstelle(n): Luk 6,43-45: Mt 12,33-35 44. denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht gekannt; denn von Dornengewächsen liest man nicht Feigen zusammen, noch liest man von einem Dornstrauch Trauben. -Parallelstelle(n): Mt 7,16; Jak 3,12 45. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor, denn aus der Überfülle des Herzens redet sein Mund. 46. Was nennt ihr mich: 'Herr! Herr!' und tut nicht, was ich sage? -Parallelstelle(n): Luk 12,47; Mt 7,21; Mal 1,6 47. Jeder, der zu mir kommt und auf meine Worte hört und sie tut - ich werde euch zeigen, wem er gleich ist: -Parallelstelle(n): Luk 6,47-49: Mt 7,24-27*; - Joh 13,17 48. Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute: Er grub und vertiefte und legte den Grundstein auf den Felsen. Und als Hochwasser(a) kam, schlug der Strom an jenes Haus, und er vermochte es nicht ins Wanken zu bringen, denn es war auf den Felsen gegründet worden. -Fussnote(n): (a) o.: eine Überschwemmung -Parallelstelle(n): Ps 46,2-4 49. Aber der, der [meine Worte] hörte und nicht tat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf den Erdboden baute - ohne Grundstein -, an das der Strom schlug. Und sogleich fiel es, und der Einsturz jenes Hauses wurde groß." 1. Nachdem er alle seine Worte* ausgerichtet [und] in die Ohren des Volkes ‹gesprochen› hatte, ging er nach Kapernaum, in den [Ort]. -Parallelstelle(n): Luk 7,1-10: Mt 8,5-13*; Joh 4,46-53 2. Aber dem leibeigenen Knecht eines gewissen Hauptmanns(a), einem, den er in Ehren hielt, ging es übel: Er lag im Sterben. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Centurio; d. i. ein Anführer einer Hundertschaft. 3. Der [Hauptmann] hatte von Jesus gehört und sandte Älteste der Juden zu ihm hin und ersuchte ihn, dass er käme und ‹das Leben› seines Knechtes(a) rette. -Fussnote(n): (a) eigtl.: seines leibeigenen Knechtes; entsprechend a. i. Folg. 4. Sie kamen hin zu Jesus, redeten ihm inständig(a) zu und sagten: "Er ist es würdig, dass man ihm dieses erzeige(b), -Fussnote(n): (a) o.: eifrig; mit Fleiß (b) w.: gewähre -Parallelstelle(n): Luk 7,6 5. denn er liebt unser Volk, und er baute uns die Synagoge!" -Parallelstelle(n): Apg 10,2 6. Jesus ging mit ihnen hin. Aber als er bereits nicht weit vom Haus entfernt war, schickte der Hauptmann Freunde hin zu ihm und sagte zu ihm: "Herr, bemühe dich nicht ‹länger›, denn ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach eintrittst, 7. weswegen ich mich auch nicht entsprechend würdig achtete, zu dir zu kommen, sondern sage ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden, 8. denn auch ich bin ein Mensch, unter Autorität verordnet, und habe Soldaten unter mir, und ich sage zu diesem: 'Geh hin', und er geht hin, und zu einem anderen: 'Komm', und er kommt, und zu meinem Knecht: 'Mache dieses', und er macht es." 9. Als Jesus dieses hörte, verwunderte er sich über ihn. Und er wandte sich an die ihm nachfolgende Menge und sagte: "Ich sage euch, selbst in Israel fand ich nicht einen so großen Glauben." -Parallelstelle(n): Luk 18,8 10. Und als die, die geschickt waren, wieder in das Haus zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund vor. 11. Und es geschah am nächsten ‹Tag›, dass er in Richtung einer Stadt, die Nain hieß, zog. Und es gingen mit ihm seine vielen Jünger und eine zahlreiche Menge. 12. Als er sich dem Tor der Stadt nahte, - siehe - da wurde ein Verstorbener herausgetragen, ein einziggeborener Sohn seiner Mutter, und diese war eine Witwe. Und eine große Menge aus der Stadt war bei ihr. -Parallelstelle(n): einziggebor. Luk 8,42; Luk 9,38; Jer 6,26 13. Und als der Herr sie sah, wurde er von Erbarmen bewegt über sie. Und er sagte zu ihr: "Weine nicht!" -Parallelstelle(n): Luk 8,52 14. Und er trat hinzu und berührte die Bahre. Die Träger blieben stehen. Und er sagte: "Junger Mann, ich sage dir: Stehe auf!" -Parallelstelle(n): Röm 4,17 15. Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden. Und er gab ihn seiner Mutter. -Parallelstelle(n): Luk 8,54; Mt 9,25*; Apg 9,40.41; Apg 20,12; gab 1Kön 17,23 16. Es erfasste aber alle Furcht. Und sie verherrlichten Gott: "Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden, und Gott suchte sein Volk heim", sagten sie. -Parallelstelle(n): Luk 5,26*; Mt 9,8; Prophet. Luk 7,39; Luk 24,19; Joh 4,19*; heim Luk 1,68* 17. Und dieses Wort über ihn ging aus in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend. -Parallelstelle(n): Mt 9,26* 18. Dem Johannes gaben seine Jünger Bericht über dieses alles. Und Johannes rief zwei von seinen Jüngern zu [sich] -Parallelstelle(n): Luk 7,18-23: Mt 11,2-6* 19. und schickte sie hin zu Jesus und sagte: "Bist du der Kommende, oder warten wir auf einen anderen?" -Parallelstelle(n): 1Mo 49,10 20. Als die Männer zu ihm gekommen waren, sagten sie: "Johannes, der Täufer, hat uns zu dir hin gesandt und sagt: 'Bist du der Kommende, oder warten wir auf einen anderen?'" 21. In derselben Stunde heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht. 22. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Geht hin und gebt Johannes Bericht von dem, was ihr saht und hörtet: dass Blinde wieder sehen, Lahme gehen, Aussätzige gereinigt werden, Taube hören, Tote erweckt werden, Armen gute Botschaft gesagt wird. -Parallelstelle(n): Jes 29,18.19; Jes 35,5.6; Jes 61,1; Tote Jes 26,19 23. Und ein Seliger [ist], der nicht an mir Anstoß nimmt(a)!" -Fussnote(n): (a) erg.: und stolpert und so zu Fall kommt. 24. Als die Boten des Johannes gegangen waren, fing er an, zu den Mengen über Johannes zu sprechen: "Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen [euch] anzusehen? - Ein Rohr, vom Wind ins Schwanken versetzt? -Parallelstelle(n): Luk 7,24-35: Mt 11,7-19* 25. Was sonst seid ihr hinausgegangen zu sehen? - Einen Menschen, mit weichen Oberkleidern bekleidet? Siehe! Die, die ihr Dasein in herrlicher Kleidung und Üppigkeit haben, sind an den königlichen [Orten]. 26. Was sonst seid ihr hinausgegangen zu sehen? - Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und reichlich mehr als einen Propheten! -Parallelstelle(n): Prophet. Luk 1,76; Luk 20,6; Joh 5,33-35 27. Dieser ist es, über den geschrieben ist: 'Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.' {Mal 3,1} -Parallelstelle(n): Luk 1,15-17; Jes 40,3 28. - denn ich sage euch: Es gibt keinen unter den von Frauen Geborenen, der ein größerer Prophet ist als Johannes, der Täufer. Aber der Kleinere(a) im Königreich Gottes ist größer als er ist. -Fussnote(n): (a) o.: der Kleinste -Parallelstelle(n): Hebr 11,39-40 29. Und das ganze Volk, als es [ihn] hörte, und die Zolleinnehmer rechtfertigten Gott und wurden mit der Taufe des Johannes getauft. -Parallelstelle(n): Mal 3,1; Lk 3,12; rechtfertigten Ps 51,6; Röm 3,4 30. Aber die Pharisäer und die Gesetzesgelehrten lehnten den Ratschluss Gottes für sich selbst ab und wurden nicht von ihm getauft. -Parallelstelle(n): Mt 21,32; Röm 10,3 31. Mit wem werde ich also die Menschen dieses Geschlechts vergleichen? Und wem sind sie gleich? 32. Sie sind Kindlein gleich, die auf dem Marktplatz sitzen, und die einen rufen den anderen zu und sagen: 'Wir flöteten euch, und ihr tanztet nicht! Wir sangen euch Klagelieder, und ihr weintet nicht!' 33. - denn Johannes, der Täufer, ist gekommen, aß nicht Brot und trank nicht Wein, und ihr sagt: 'Er hat einen Dämon.' -Parallelstelle(n): Mt 3,4; Wein Luk 1,15 34. Der Sohn des Menschen ist gekommen, isst und trinkt, und ihr sagt: 'Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und ein Weintrinker, ein Freund von Zolleinnehmern und Sündern.' -Parallelstelle(n): Luk 7,36; Luk 5,29; Freund Luk 15,2; Luk 19,7 35. Und gerechtfertigt wurde die Weisheit(a) von allen ihren Kindern."(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: die göttliche Weisheit stellte sich als gerecht heraus. (b) d. h.: die gerechte Weisheit Gottes zeigt sich an allen ihren Kindern und wird von ihnen bestätigt. -Parallelstelle(n): Luk 7,29; Spr 8,32-35; 1Kor 1,24.25 36. Es ersuchte ihn einer von den Pharisäern, dass er mit ihm esse. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und legte sich [zu Tisch]. -Parallelstelle(n): Luk 11,37; Luk 14,1; Mk 14,3* 37. Und - siehe - eine Frau in der Stadt, welche eine Sünderin war, brachte, da sie erfahren hatte, dass er im Haus des Pharisäers [zu Tisch] liege, ein Alabasterfläschchen mit Salböl herbei, -Parallelstelle(n): Joh 12,3 38. stellte sich weinend hinten bei seinen Füßen hin und fing an, mit den Tränen seine Füße zu benetzen; und mit ihrem Haupthaar wischte sie sie ab, und sie küsste seine Füße ab und salbte sie mit dem Salböl. 39. Als es der Pharisäer, der ihn geladen hatte, sah, sagte er bei sich selbst: "Wenn dieser ein Prophet wäre, würde er gemerkt haben, wer und von welcher Art die Frau sei, welche ihn anrührt: dass sie eine Sünderin ist." -Parallelstelle(n): Luk 7,16* Jes 65,5 40. Jesus ‹richtete sich an ihn› und antwortete: "Simon, ich habe dir etwas zu sagen." Er sagt: "Lehrer, sprich." 41. "Ein gewisser Geldverleiher hatte zwei Schuldner. Der eine schuldete fünfhundert Denare(a), der andere fünfzig. -Fussnote(n): (a) Ein Denar entsprach dem Tageslohn eines Arbeiters. 42. Da sie aber nicht [das Nötige] hatten, um zu bezahlen, schenkte er es beiden. Sage mir: Wer von ihnen wird ihn also mehr lieben?" -Parallelstelle(n): Mt 18,27; Kol 2,13; Kol 3,13 43. Simon antwortete und sagte: "Ich nehme an, derjenige, dem er die größere [Summe] schenkte." Er sagte zu ihm: "Du urteiltest recht." -Parallelstelle(n): 2Kor 5,14.15; 1Tim 1,13 44. Und er wandte sich zu der Frau hin und sprach zu Simon: "Siehst du diese Frau? Ich kam in dein Haus. Wasser auf meine Füße gabst du mir nicht, aber sie benetzte mit den Tränen meine Füße und wischte sie mit ihrem Haupthaar ab. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,4; 1Tim 5,10 45. Einen Kuss gabst du mir nicht. Aber sie ließ, seitdem ich hereinkam, nicht ab, meine Füße zu küssen. 46. Mit Öl salbtest du mein Haupt nicht. Aber sie salbte meine Füße mit Salböl. -Parallelstelle(n): Ps 23,5 47. Aus diesem Grunde sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, weil sie viel liebte. Aber der, dem wenig vergeben wird, liebt wenig." -Parallelstelle(n): Röm 5,20; 1Tim 1,13.14; weil Luk 7,43; Eph 2,10; 1Joh 4,19 48. Und zu ihr sagte er: "Deine Sünden sind vergeben." -Parallelstelle(n): Luk 5,20 49. Und die, die mit [zu Tisch] lagen, fingen an, bei sich selbst zu sagen: "Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt?" -Parallelstelle(n): Luk 5,21 50. Aber an die Frau ‹sich richtend› sagte er: "Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin in [den] Frieden." -Parallelstelle(n): Luk 8,48*; Eph 2,8 1. Und es geschah in der Folgezeit, da reiste er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf, wobei er verkündete und die gute Botschaft vom Königreich Gottes sagte. Und die Zwölf waren zusammen mit ihm, -Parallelstelle(n): Mt 4,23; Mt 9,35 2. auch einige Frauen, die geheilt waren von bösen Geistern und Schwachheiten: Maria, genannt 'die von Magdala', von der sieben Dämonen ausgefahren waren, -Parallelstelle(n): Luk 23,49; Mk 15,40.41; Apg 1,14; Dämonen Mk 16,9 3. und Johanna, die Frau des Chuza, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, welche ihnen(a) von ihrer Habe zu dienen pflegten. -Fussnote(n): (a) t. r. u. and. Hss: ihm -Parallelstelle(n): Johanna Luk 24,10 4. Als eine zahlreiche Menge zusammen war und [Leute] aus verschiedenen Städten zu ihm hin zogen, sagte er durch ein Gleichnis: -Parallelstelle(n): Luk 8,4-15: Mt 13,1-23*; Mk 4,1-20 5. "Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen. Und als er säte, fiel das eine an den Weg hin(a) und wurde zertreten; und die Vögel des Himmels fraßen es auf. -Fussnote(n): (a) o.: den Weg entlang 6. Und anderes fiel auf den Felsen; und nachdem es gewachsen war, verdorrte es, weil es nicht Feuchtigkeit hatte. 7. Und anderes fiel inmitten der Dornen; und die Dornen wuchsen mit und erstickten es völlig. 8. Und anderes fiel in die gute Erde, und, nachdem es gewachsen war, brachte es hundertfältige Frucht." Als er dieses sagte, rief er: "Wer Ohren zum Hören hat, höre(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre immerfort; o.: höre intensiv. -Parallelstelle(n): Jes 61,11 9. Aber seine Jünger befragten ihn und sagten: "Was mag wohl dieses Gleichnis bedeuten?" 10. Er sagte: "Euch ist gegeben, die Geheimnisse des Königreiches Gottes zu kennen, aber den anderen [ist es] in Gleichnissen [gesagt], damit sie 'sehend nicht sehen und hörend nicht vernehmen(a).' {Vgl. Jes 6,9.10.} -Fussnote(n): (a) und verstehen. -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; euch Joh 15,15 11. Dieses ist das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. -Parallelstelle(n): Luk 8,11-15: Mt 13,18-23*; Mk 4,13-20; - Jak 1,21; 1Petr 1,23 12. Die an den Weg hin sind die, die hören. Sodann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen weg, damit sie nicht glauben und gerettet werden. -Parallelstelle(n): Jak 1,24 13. Die auf dem Felsen(a) sind die, die das Wort, sobald sie es hören, mit Freude aufnehmen; und diese haben keine Wurzel; die für eine Zeit glauben und sich in der Zeit der Prüfung(b) abwenden. -Fussnote(n): (a) d. h.: die, bei denen auf dem Felsen gesät wurde (b) o.: Versuchung -Parallelstelle(n): 1Tim 4,1; Hos 6,4; Joh 6,66 14. Das, was in die Dornen fiel, sind diese, die gehört haben und, da sie in Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des ‹irdischen› Lebens wandeln, erstickt werden und es nicht zur Reife bringen. 15. Aber das in der edlen Erde, diese sind die, welche in einem edlen und guten Herzen das Wort, wenn sie es gehört haben, festhalten und in Ausdauer Frucht tragen." -Parallelstelle(n): Apg 16,14; Apg 17,11; Ps 119,11; Ausdauer Luk 21,19; Röm 2,7; Hebr 10,36; Hebr 12,1 16. "Niemand zündet eine Lampe an und bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf einen Leuchter, damit die Hereinkommenden das Licht sehen, -Parallelstelle(n): Luk 8,16-18: Mk 4,21-25; - Lk 11,33; Mt 5,15 17. denn es gibt nicht Verborgenes, das nicht offenbar werden wird, und nicht Geheimes, das nicht bekannt werden wird und an den Tag komme(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ins Offenbare komme. -Parallelstelle(n): Luk 12,2; Mt 10,26*; Röm 2,16; 1Kor 4,5 18. Seht also ‹stets› zu, wie ihr hört, denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird auch abgenommen werden, was er zu haben meint." -Parallelstelle(n): hört Jak 1,21; Jak 1,25; gegeben Luk 19,26; Mt 13,12* 19. Es kamen zu ihm seine Mutter und seine Brüder herbei. Und wegen der Menge konnten sie nicht mit ihm zusammentreffen. -Parallelstelle(n): Luk 8,19-21: Mt 12,46-50*; Mk 3,31-35 20. Und es wurde ihm Bericht gegeben: "Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen", hieß es, "und sie wollen dich sehen." 21. Aber er antwortete und sagte zu ihnen: "Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die das Wort Gottes hören(a) und es tun(b)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: immerfort hören; das gr. Ptzp. Präs. deutet auf eine fortwährende Handlung hin; so a. i. Folg. (b) o.: ‹fortwährend› tun. -Parallelstelle(n): hören Luk 11,28 22. Und es geschah an einem der Tage, da stieg er in ein Schiff, er und seine Jünger, und er sagte zu ihnen: "Lasst uns hinüberfahren an das jenseitige Ufer des Sees." Und sie fuhren ab. -Parallelstelle(n): Luk 8,22-25: Mt 8,23-27*; Mk 4,35-41 23. Während sie fuhren, schlief er ein. Und es ging ein Sturmwind nieder auf den See, und ihr [Schiff] war dabei, sich zu füllen, und sie waren in Gefahr. 24. Sie traten hinzu und weckten ihn auf: "Meister, Meister", sagten sie, "wir kommen um!" Er stand auf, gebot dem Wind und dem Gewoge des Wassers nachdrücklich; und sie legten sich; und es wurde eine Stille. 25. Er ‹wandte sich› zu ihnen und sagte: "Wo ist euer Glaube(a)?" Sie fürchteten sich und verwunderten sich und sagten zueinander: "Wer ist dann dieser, dass er auch den Winden befiehlt und dem Wasser und sie ihm gehorchen?" -Fussnote(n): (a) o.: euer Vertrauen 26. Und sie fuhren hinab(a) in das Landgebiet der Gadarener, welches Galiläa gegenüberliegt. -Fussnote(n): (a) vmtl. südwärts -Parallelstelle(n): Luk 8,26-39: Mt 8,28-34*; Mk 5,1-20 27. Als er an das Land ausstieg, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der geraume Zeit Dämonen hatte. Und Oberkleid zog er keines an. Und er verblieb nicht in einem Haus, sondern in den Gräbern. 28. Er sah Jesus und schrie auf, fiel vor ihm nieder und sagte mit großer, ‹lauter› Stimme: "Was haben ich und du gemeinsam, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich flehentlich, quäle mich nicht!" 29. - denn er hatte dem unreinen Geist die Anweisung gegeben(a), von dem Menschen auszufahren; denn oftmals hatte er ihn mit sich fortgerissen, und er war mit Ketten und Fußfesseln gebunden und bewacht worden, und er hatte ‹immer wieder› die Fesseln zerrissen und war ‹wiederholt› von dem Dämon in die Wüsteneien getrieben worden. -Fussnote(n): (a) o.: ‹mit Nachdruck› Anweisung gegeben; das gr. Impf. kann auf eine intensivierte Handlung hindeuten. 30. Jesus fragte ihn und sagte: "Wie ist dein Name?" Er sagte: "Legion" - weil viele Dämonen in ihn hineingefahren waren. 31. Und er redete ihm bittend zu, dass er ihnen nicht befehle, in den Abgrund(a) zu fahren. -Fussnote(n): (a) gr. abüssos; urspr.: Urflut; bodenlose Tiefe; gemeint ist wohl ein Aufenthaltsort für gottfeindliche Mächte (vgl. Offb 11,7), hier möglicherw. i. S. e. Gefängnisses für ungehorsame Geister; vgl. Offb 9,2.11; 20,3. In Röm 10,7 - wie in Ps 71,20 - wird abüssos auf den Bereich der Toten bezogen. -Parallelstelle(n): Abgrund Offb 9,1.2.11; Offb 11,7; Offb 17,8; Offb 20,1; Offb 20,3 32. Es war dort eine Herde von vielen Schweinen, die an dem Berg weideten. Und sie redeten ihm bittend zu, dass er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. -Parallelstelle(n): 5Mo 14,8 33. Die Dämonen fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine. Und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See und ertrank. 34. Als die, die [sie] geweidet hatten, sahen, was geschehen [war], flohen sie und gaben Bericht in der Stadt und auf dem Land. 35. Sie(a) gingen hinaus, das Geschehene zu sehen, und kamen zu Jesus hin und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und gesunden Sinnes, sitzend zu den Füßen Jesu. Und sie fürchteten sich. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Bewohner -Parallelstelle(n): Füßen Luk 10,39 36. Auch gaben ihnen die, die es gesehen hatten, Bericht [davon], wie der dämonisch Geplagte(a) gerettet worden war. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der Dämonisierte 37. Und es ersuchte ihn die ganze Menge der Umgegend der Gadarener, von ihnen wegzugehen, weil sie von großer Furcht bedrängt wurden. Aber er stieg in das Schiff und kehrte zurück. -Parallelstelle(n): Hi 21,14; Furcht Luk 5,26*; 1Sam 6,20; Apg 16,38.39 38. Aber der Mann, von dem die Dämonen ausgefahren waren, hatte ihn inständig gebeten, bei ihm zu sein. Aber Jesus hatte ihn entlassen und gesagt: -Parallelstelle(n): 5Mo 10,20; Ps 116,16; Phil 1,23 39. "Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wie viel Gott an dir getan hat." Und er ging weg und verkündete durch die ganze Stadt hin, wie viel Jesus an ihm getan hatte. 40. Es geschah, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn die Menge in Empfang, denn alle warteten auf ihn. -Parallelstelle(n): Luk 8,40-56: Mt 9,18-26*; Mk 5,21-43 41. Und - siehe - es kam ein Mann, dessen Name Jaïrus [war], und der war ein Vorsteher der Synagoge. Und er fiel Jesus zu Füßen und redete ihm bittend zu, in sein Haus zu kommen, 42. weil er eine Tochter von etwa zwölf Jahren hatte, eine Einziggeborene, und sie lag im Sterben. Während er hinging, drohte ihn die Menge [förmlich] zu ersticken. -Parallelstelle(n): Einziggeborene Luk 7,12* 43. Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit einem Blutfluss behaftet war, welche ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte aufgebraucht hatte und von niemandem geheilt zu werden vermochte, -Parallelstelle(n): 3Mo 15,25 44. kam von hinten herzu und rührte die Quaste seines Oberkleides an. Und auf der Stelle stand ihr Blutfluss still. -Parallelstelle(n): 4Mo 15,38.39; rührte Mk 3,10* 45. Und Jesus sagte: "Wer ist es, der mich anrührte?" Als es alle leugneten, sagten Petrus und die mit ihm: "Meister, die Mengen drängen und beengen dich, und du sagst: 'Wer ist es, der mich anrührte?'" 46. Jesus sagte: "Es rührte mich jemand an, denn ich merkte, dass Kraft von mir ausging." -Parallelstelle(n): Luk 6,19* 47. Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und gab ihm Bericht vor dem ganzen Volk, aus welchem Grunde sie ihn angerührt hatte und wie sie auf der Stelle geheilt worden war. 48. Er sagte zu ihr: "Sei guten Mutes, Tochter. Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin in [den] Frieden!" -Parallelstelle(n): dein Glaube Luk 7,50; Luk 17,19; Luk 18,42; Mt 9,22; Mk 5,34; Apg 14,9 49. Während er noch redet, kommt einer vom [Haus] des Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: "Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht." 50. Als Jesus es hörte, antwortete er ihm und sagte: "Fürchte dich nicht. Vertraue nur, und sie wird gerettet werden." -Parallelstelle(n): Joh 14,1 51. Als er in das Haus kam, ließ er niemanden hineingehen außer Petrus, Johannes und Jakobus und den Vater des Mädchens und die Mutter. -Parallelstelle(n): Apg 9,40; außer Luk 9,28 52. Es weinten und wehklagten(a) alle um sie. Aber er sagte: "Weint nicht! Sie starb nicht, sondern sie schläft." -Fussnote(n): (a) o.: schlugen sich an die Brust -Parallelstelle(n): Joh 11,11-13 53. Und sie lachten ihn aus, da sie wussten, dass sie gestorben war. 54. Aber er trieb alle hinaus, ergriff ihre Hand und rief: "Mädchen, stehe auf!" -Parallelstelle(n): Luk 7,14; Joh 11,43 55. Und ihr Geist kehrte zurück, und sie stand auf der Stelle auf. Und er ordnete an, dass man ihr zu essen gebe. -Parallelstelle(n): kehrte 1Kön 17,22 56. Und ihre Eltern gerieten in Staunen. Aber er wies sie an, niemandem zu sagen, was geschehen war. -Parallelstelle(n): niemandem Luk 5,14; Luk 9,21; Mt 8,4* 1. Er rief aber seine zwölf Jünger zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen. -Parallelstelle(n): Luk 9,1-6: Mt 10,1; Mt 10,7-11; Mt 10,14; Mk 6,7-13; Lk 10,1-12; - Lk 6,13; Mk 3,13-15 2. Und er sandte sie, das Königreich Gottes zu verkünden und die von Schwachheit Befallenen zu heilen, -Parallelstelle(n): Königreich Luk 9,11; Apg 28,31 3. und er sagte: "Nehmt nichts [mit] auf den Weg, weder Stäbe noch Tasche noch Brot noch Geld. Auch soll keiner zwei Leibhemden haben. -Parallelstelle(n): Luk 12,22; Luk 22,35 4. Und in welches Haus irgend ihr hineingeht, dort bleibt und von dort zieht aus(a). -Fussnote(n): (a) o.: zieht ‹wiederholt› aus (vmtl. solange sie am Ort weilen). 5. Und wie viele euch etwa nicht aufnehmen werden - geht weg aus jener Stadt und schüttelt den Staub ab von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: gegen die Bewohner; im Gt. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Apg 13,51 6. Sie gingen aus, durchzogen Dorf um Dorf, sagten überall die gute Botschaft und heilten. -Parallelstelle(n): Mk 16,20 7. Es hörte Herodes, der Vierfürst, alles das, was von ihm geschah, und er war in Verlegenheit, weil von einigen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten erweckt worden, -Parallelstelle(n): Luk 9,7-9: Mt 14,1.2; Mk 6,14-16 8. von einigen, Elia sei erschienen, ‹von› anderen, einer von den alten Propheten sei aufgestanden. -Parallelstelle(n): Luk 9,19; Joh 1,21; Mal 3,23.24 9. Und Herodes sagte: "Johannes ließ ich enthaupten. Aber wer ist dieser, von dem ich solches höre?" Und er suchte, ihn zu sehen. -Parallelstelle(n): Mt 14,10; suchte Luk 23,8 10. Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und zog sich zurück, für sich allein, an einen einsamen(a) Ort einer Stadt, die Bethsaida(b) heißt. -Fussnote(n): (a) und öden; so a. i. Folg. (b) d. h.: Haus der Fischerei -Parallelstelle(n): Luk 9,10-17: Mt 14,13-21*; Mk 6,30-44; Joh 6,1-14; erzählten Luk 10,17 11. Als es aber die Mengen merkten, folgten sie ihm. Und er nahm sie in Empfang und redete zu ihnen über das Königreich Gottes, und die, die einer Heilung ‹und Pflege›(a) bedurften, heilte er. -Fussnote(n): (a) gr. therapeia; vgl. den dt. Begriff "Therapie". -Parallelstelle(n): nahm Joh 6,37 12. Aber der Tag fing an, sich zu neigen. Da kamen die Zwölf herbei und sagten zu ihm: "Entlasse die Menge, damit sie weggehen zu den Dörfern und Höfen ringsum, sich ausspannen und Verköstigung finden, weil wir hier an einem einsamen Ort sind." 13. Aber er sagte zu ihnen: "Gebt ihr ihnen zu essen." Sie sagten: "Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, dass wir hingehen und für dieses ganze Volk Speise kaufen." -Parallelstelle(n): 4Mo 11,21-23 14. - denn es waren etwa fünftausend Männer(a). Er sagte zu seinen Jüngern: "Lasst sie sich lagern in Lagergruppen zu je fünfzig." -Fussnote(n): (a) d. h.: fünftausend, wenn man nur die Männer zählte; vgl. Mt 14,21. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,40 15. Und sie taten es so und ließen alle sich lagern. 16. Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, lobte [über] ihnen(a) und brach [sie]. Und er gab den Jüngern, damit sie der Menge vorlegten. -Fussnote(n): (a) o.: lobte in Bezug auf sie (Wenfall der Beziehung); d. h., er sprach Lob über ihnen, sagte Dank dafür. -Parallelstelle(n): Luk 22,19; Luk 24,30; blickte Mk 6,41*; lobte Mt 14,19* 17. Und sie aßen und wurden alle gesättigt. Und es wurde aufgehoben, was ihnen übrig blieb an Brocken: zwölf Handkörbe [voll]. -Parallelstelle(n): 2Kön 4,44 18. Und es geschah, als er für sich alleine betete, waren die Jünger mit ihm zusammen. Und er fragte sie: "Wer, sagen die Mengen, dass ich sei?" -Parallelstelle(n): Luk 9,18-20: Mt 16,13-20; Mk 8,27-30; betete Luk 5,16*; Mk 1,35 19. Sie antworteten und sagten: "'Johannes, der Täufer', andere: 'Elia', andere, dass irgendeiner der alten Propheten aufgestanden sei." -Parallelstelle(n): Luk 9,7.8*; Mt 14,2 20. Er sagte zu ihnen: "Und ihr, wer sagt ihr, dass ich sei?" Da antwortete Petrus und sagte: "Der Gesalbte Gottes." -Parallelstelle(n): Luk 2,11.26; Luk 23,35; Joh 6,69 21. Aber er redete ihnen mit Ernst zu und gab ihnen Anweisung, das niemandem zu sagen; -Parallelstelle(n): Luk 8,56* 22. und er sagte: "Der Sohn des Menschen muss vieles leiden und von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und am dritten Tag auferstehen." -Parallelstelle(n): Luk 9,31.44; Luk 17,25; Luk 18,32.33; Luk 24,7.26.46; Mt 16,21* 23. Er ‹richtete sich› an sie alle und sagte: "Will jemand mir nachkommen, verleugne er sich selbst und hebe täglich(a) sein Kreuz auf und folge mir, -Fussnote(n): (a) so der t. r. u. viele. Hss; im Byz. T. fehlt "täglich". -Parallelstelle(n): Luk 9,23-27: Mt 16,24-28; Mk 8,34-9,1*; - Lk 14,27; 1Kor 15,31 24. denn wer irgend seine Seele(a) retten ‹und bewahren› will, wird sie verlieren. Aber wer seine Seele meinetwegen verliert, der wird sie retten ‹und bewahren›; -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben 25. denn was für einen Nutzen hat(a) ein Mensch, wenn er die ganze Welt gewonnen, sich selbst aber verloren(b) oder sich Schaden zugefügt hat(c)? -Fussnote(n): (a) o.: hat ‹auf Dauer› (b) o.: sich selbst ins Verderben gebracht (c) o.: aber an sich selbst Schaden genommen hat (Man nimmt hier den Standpunkt der Ewigkeit ein und blickt gleichsam zurück.) 26. - denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Boten(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: seinen himmlischen Boten; das Gr. kennt keinen besonderen Begriff für "Engel". -Parallelstelle(n): Mt 10,33; 2Tim 1,8; 2Tim 2,12; kommen 2Thes 1,7-10; Jud 14 27. Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod keinesfalls schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes gesehen haben." -Parallelstelle(n): einige Luk 21,31.32.36; Mt 10,23; Mt 26,64; 1Kor 15,51; 1Thes 4,15; Königreich Luk 22,18.29.30 28. Es geschah etwa(a) acht(b) Tage nach diesen Worten, da nahm er Petrus und Johannes und Jakobus zu sich und stieg ins Berg[land], um zu beten. -Fussnote(n): (a) S. Üsgsk. zu Lk 3,23. (b) Möglicherweise zählt Lk den 1. und den letzten Tag hinzu, während Mt und Mk es nicht tun. -Parallelstelle(n): Luk 9,28-36: Mt 17,1-9*; Mk 9,2-10; beten Luk 9,18*; Mk 6,46 29. Und während er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts ein anderes, und sein Gewand wurde weiß, strahlend. -Parallelstelle(n): Dan 10,5.6; 2Mo 34,29 30. Und - siehe! - zwei Männer redeten(a) zusammen mit ihm, welche Mose und Elia waren, -Fussnote(n): (a) o.: redeten ‹eine Zeitlang›; gr. Impf. 31. die in Herrlichkeit erschienen und von seinem Ausgang sprachen, den er in Jerusalem erfüllen sollte. -Parallelstelle(n): Luk 9,51; 1Petr 1,10-12; Herrlichkeit Kol 3,4 32. Aber Petrus und die, die zusammen mit ihm waren, waren vom Schlaf beschwert. Als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. -Parallelstelle(n): Schlaf Luk 22,45; Dan 8,18; Dan 10,9; aufgewacht 2Petr 1,16-19; 2Petr 1,13 33. Und es geschah, als sie(a) von ihm schieden, sagte Petrus, zu Jesus ‹gewandt›: "Meister, es ist schön für uns, hier zu sein", und: "Wir wollen drei Zelthütten(b) machen, eine für dich und eine für Mose und eine für Elia." - nicht wissend, was er sagte. -Fussnote(n): (a) d. h.: die zwei Männer, näml. Mose und Elia. (b) o.: zeltartige Hütten 34. Während er dieses sagte, kam eine Wolke auf(a) und überschattete sie. Sie fürchteten sich, als jene in die Wolke hineingingen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: geschah eine Wolke -Parallelstelle(n): 2Mo 24,18 35. Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sagte: "Dieser ist mein geliebter Sohn. Hört ‹stets› auf ihn!" -Parallelstelle(n): Luk 3,22; Apg 3,22 36. Und während die Stimme geschah, wurde Jesus alleine gefunden. Und sie selbst schwiegen und gaben in jenen Tagen niemandem Bericht von dem, was sie gesehen hatten. -Parallelstelle(n): Luk 9,21* 37. Es geschah am folgenden Tag: Als sie vom Berg herabkamen, kam ihm eine zahlreiche Menge entgegen. -Parallelstelle(n): Luk 9,37-43: Mt 17,14-21*; Mk 9,14-29 38. Und - siehe! - ein Mann schrie auf von der Menge her und sagte: "Lehrer, ich flehe dich an! Blicke hin auf meinen Sohn! - weil er mein Einziggeborener ist. -Parallelstelle(n): Luk 9,35 39. Und - siehe! - ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und kaum lässt er von ihm ab; dabei reibt er ihn auf. -Parallelstelle(n): Luk 4,35; Luk 8,29 40. Und ich flehte deine Jünger an, dass sie ihn austrieben, und sie konnten es nicht." 41. Jesus antwortete und sagte: "O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann soll ich bei euch(a) sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn her." -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu euch hin gewandt -Parallelstelle(n): 5Mo 32,5; 5Mo 32,20 42. Noch während er herbeikam, riss ihn der Dämon nieder und zerrte ihn zusammen. Aber Jesus schalt den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück. -Parallelstelle(n): gab Luk 7,15*; Kol 1,22 43. Alle waren sehr in Erstaunen über die Majestät Gottes. Als sich alle verwunderten über alles das, was Jesus tat, ‹richtete er sich› an seine Jünger und sagte: -Parallelstelle(n): Luk 4,36*; Majestät 2Petr 1,16 44. "Legt ihr diese Worte in eure Ohren(a), denn der Sohn des Menschen soll in die Hände von Menschen ausgeliefert werden." -Fussnote(n): (a) d. h.: beherzigt, was ich euch nun sage -Parallelstelle(n): Luk 9,44.45: Mt 17,22.23*; Mk 9,30-32; - Lk 9,22* 45. Aber sie fassten dieses Wort* nicht, und es war vor ihnen verhüllt, dass sie es nicht begriffen. Und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort* zu befragen. -Parallelstelle(n): Luk 18,34; Luk 24,45 46. Es kam unter ihnen eine Überlegung auf darüber, wer von ihnen wohl der Größere sei. -Parallelstelle(n): Luk 9,46-48: Mt 18,1-5*; Mk 9,33-37; - Lk 22,24.26 47. Aber Jesus sah die Überlegung ihres Herzens, nahm ein kleines Kind zu sich und stellte es neben sich selbst 48. und sagte zu ihnen: "Wer irgend dieses Kindlein auf meinen Namen hin aufnimmt, nimmt mich auf; und wer irgend mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich sandte, denn der, welcher der Kleinere(a) ist unter euch allen, der wird groß sein." -Fussnote(n): (a) o.: der Kleinste -Parallelstelle(n): Mt 10,40*; Joh 12,44; Joh 13,20; groß Mt 23,11.12 49. Johannes antwortete und sagte: "Meister, wir sahen jemanden, der mit deinem Namen(a) Dämonen austrieb, und wehrten ihm, weil er nicht mit uns [dir] folgt." -Fussnote(n): (a) o.: unter Anrufung deines Namens; o.: unter Berufung auf deinen Namen -Parallelstelle(n): Luk 9,49.50: Mk 9,38-41; - 4Mo 11,27-29 50. Und Jesus sagte zu ihm: "Wehrt nicht! - denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns." -Parallelstelle(n): Phil 1,18; Phil 11,23; Mt 12,30; Mk 9,40 51. Es geschah, als die Tage seiner Aufnahme sich der Erfüllung näherten, da machte er sein Angesicht fest, nach Jerusalem zu ziehen. -Parallelstelle(n): Luk 9,31; Luk 24,51; Joh 13,1; fest Mk 10,32; Jes 50,7 52. Und er sandte Boten vor seinem Angesicht her. Und sie zogen hin und kamen in ein Dorf der Samariter, um ihm [eine Unterkunft] zu bereiten. -Parallelstelle(n): Luk 10,1 53. Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht [darauf gerichtet] war, nach Jerusalem zu ziehen. 54. Als seine Jünger Jakobus und Johannes es sahen, sagten sie: "Herr, willst du, dass wir sagen, es soll Feuer vom Himmel herabkommen und sie verzehren, wie auch Elia tat?" -Parallelstelle(n): 2Kön 1,10-12; Jakobus u. Mk 3,17 55. Aber er wandte sich um, schalt sie und sagte: "Wisst ihr nicht, welches Geistes ihr seid? - -Parallelstelle(n): Geistes Gal 5,22; Gal 6,1; Jak 3,10-17 56. denn der Sohn des Menschen kam nicht, Seelen von Menschen zu verderben, sondern zu retten." Und sie zogen hin in ein anderes Dorf. -Parallelstelle(n): Luk 19,10*; Joh 3,17; Joh 12,47 57. Es geschah, während sie auf dem Weg dahinzogen: Einer sagte zu ihm: "Ich werde dir folgen, wohin du auch gehen solltest, Herr." -Parallelstelle(n): Luk 9,57-62: Mt 8,19-22*; - Lk 10,38* 58. Und Jesus sagte zu ihm: "Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Wohnplätze, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt neige." -Parallelstelle(n): neige Joh 19,30 59. Er ‹wandte sich› aber an einen anderen und sagte: "Folge mir!" Aber er sagte: "Herr, erlaube mir, zuerst hinzugehen, meinen Vater zu begraben." -Parallelstelle(n): Folge Luk 5,27*; Joh 21,19.22 60. Jesus sagte zu ihm: "Lass die Toten, [um] ihre ‹eigenen› Toten zu begraben. Gehe du aber hin und tue das Königreich Gottes ‹weithin› kund!" -Parallelstelle(n): Toten Eph 2,1 61. Es sagte auch ein anderer: "Ich werde dir folgen, Herr. Erlaube mir aber zuerst, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem Haus sind." -Parallelstelle(n): 1Kön 19,20 62. Aber Jesus sagte zu ihm: "Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und nach hinten blickt, ist nützlich für das Königreich Gottes." -Parallelstelle(n): Luk 14,26; Luk 14,33.35; Phil 3,13.14; Jak 1,8; Spr 4,25.26 1. Nach diesem ernannte der Herr auch andere, siebzig, und sandte sie zu je Zweien vor seinem Angesicht her in jede Stadt und an jeden Ort, wohin er im Begriff war zu kommen. -Parallelstelle(n): Luk 10,1-12: Lk 9,1-6; Mt 10,5-15*; Mk 6,7-13; siebzig 4Mo 11,16 2. Er sagte also ‹in einer Rede› zu ihnen: "In der Tat, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Fleht also zum Herrn der Ernte, auf dass er Arbeiter in seine Ernte hinaustue. -Parallelstelle(n): Mt 9,37.38; Joh 4,35-38 3. Geht hin! Siehe! Ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen. -Parallelstelle(n): Mt 10,16*; Apg 20,29 4. Tragt nicht Beutel(a) noch Tasche, auch nicht Schuhe. Und grüßt niemanden auf dem Weg. -Fussnote(n): (a) vmtl.: Geldbeutel -Parallelstelle(n): grüßt 2Kön 4,29 5. Zu dem Haus, in welches ihr eingehen solltet, sagt zuerst: 'Friede diesem Hause!' -Parallelstelle(n): Ps 122,6-8 6. Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, wird euer Friede auf ihm ruhen (wenn aber nicht, wird er wieder auf euch zurückkehren). 7. In eben dem Haus bleibt und esst und trinkt, was von ihnen [kommt], denn der Arbeiter ist seines Lohnes würdig. Zieht nicht um von Haus zu Haus. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,4-15; 1Tim 5,18; 4Mo 18,31 8. Und in der Stadt, in welche irgend ihr eingehen solltet und [in der] sie euch aufnehmen, esst, was euch vorgesetzt wird, -Parallelstelle(n): 1Kor 10,27 9. und heilt die Kranken in derselben. Und sagt zu ihnen: 'Das Königreich Gottes hat sich zu euch hin genaht.' -Parallelstelle(n): Mt 3,2; Mt 4,17; Mt 10,7 10. Aber zu der Stadt, in welche irgend ihr eingehen solltet und [in der] sie euch nicht aufnehmen, sagt, nachdem ihr auf ihre Straßen hinausgegangen seid: -Parallelstelle(n): Apg 13,51 11. 'Auch den Staub, der sich uns aus eurer Stadt anhängte, wischen wir gegen euch ab. Doch dieses nehmt zur Kenntnis, dass das Königreich Gottes sich zu euch hin genaht hat.' -Parallelstelle(n): Staub Apg 13,51* 12. Ich sage euch: Es wird für Sodom an jenem Tag erträglicher sein als für jene Stadt! -Parallelstelle(n): Luk 10,14; Luk 12,47.48; Mt 11,22*.24 13. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida(a)! - denn wenn in Tyrus und Sidon die Krafttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und Asche gesessen(b) und Buße getan. -Fussnote(n): (a) bed.: Haus der Fischerei (b) Diese Stellung nahm man dabei näml. ein; vgl. Est 4,3; Hi 2,8; Jon 3,6 u. Lange zu Mt 11,22. -Parallelstelle(n): Luk 10,13-16: Mt 11,20-24*; Krafttaten Mk 6,2; Asche Est 4,3; Hi 2,8; Jon 3,6 14. Doch es wird für Tyrus und Sidon im Gericht erträglicher sein als für euch. 15. Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht wurdest, bis zum Hades(a) wirst du hinabgestoßen werden! -Fussnote(n): (a) d. h.: bis zum Bereich der Toten -Parallelstelle(n): 5Mo 1,28; Jes 14,13-15; Kapernaum Luk 4,31; hinabgestoß. Jes 14,11; Hes 26,20; Hes 32,18 16. Wer euch hört(a), hört mich. Und wer euch verwirft, verwirft mich. Aber wer mich verwirft, verwirft den, der mich sandte." -Fussnote(n): (a) d. h.: euch zuhört; o.: auf euch hört -Parallelstelle(n): Mt 10,40*; Joh 12,48; Joh 13,20; 1Thes 4,8 17. Die Siebzig kehrten mit Freude zurück: "Herr", sagten sie, "auch die Dämonen unterordnen sich uns(a) in deinem Namen." -Fussnote(n): (a) o.: werden uns untergeordnet -Parallelstelle(n): Luk 10,17-24: Mt 11,25-27*; - Mk 6,7.13 18. Aber er sagte zu ihnen: "Ich schaute den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen. -Parallelstelle(n): Joh 12,31; Joh 16,11; Hebr 2,14; Röm 16,20 19. Siehe! Ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Kraft des Feindes, und keinesfalls wird euch irgendetwas Schaden zufügen. -Parallelstelle(n): Mk 16,18; Apg 28,5; Ps 91,13 20. Doch nicht darüber freut euch, dass die Geister euch untergeordnet werden. Freut euch aber darüber, dass eure Namen in den Himmeln geschrieben wurden." -Parallelstelle(n): Jes 4,3; Phil 4,3; Hebr 12,23; Offb 3,5* 21. In eben der Stunde frohlockte Jesus im Geist und sagte: "Ich bekenne dir Lob, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dieses vor Weisen und Verständigen verbargst und es Unmündigen offenbartest(a). Ja, Vater! - weil es so vor dir ein Wohlgefallen fand." -Fussnote(n): (a) eigtl.: enthülltest. -Parallelstelle(n): Mt 11,25.26; 1Kor 1,19; 1Kor 2,7.8.10 22. Und zu seinen Jüngern gewandt sagte er: "Alles wurde mir übergeben von meinem Vater. Und niemand hat Kenntnis, wer der Sohn ist, als nur der Vater, und wer der Vater ist, als nur der Sohn und wem immer [ihn] der Sohn offenbaren(a) will." -Fussnote(n): (a) eigtl.: enthüllen -Parallelstelle(n): Mt 11,27; alles Joh 3,35; Joh 13,3; offenbartest Joh 6,44.46; 1Joh 5,20 23. Und er wandte sich den Jüngern gesondert zu und sagte: "Selig die Augen, die schauen, was ihr schaut! -Parallelstelle(n): Mt 13,16.17 24. - denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr schaut, und sahen es nicht, und zu hören, was ihr hört, und hörten es nicht." -Parallelstelle(n): Joh 8,56; 1Petr 1,10.11 25. Und - siehe - ein Gesetzesgelehrter stand auf: Er versuchte ihn und sagte: "Lehrer, was [soll] ich getan haben(a), um ewiges Leben zu erben(b)?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Was ist es, das ich getan haben muss (Man nimmt hier den Standpunkt der Ewigkeit ein und blickt gleichsam zurück.) (b) eigtl.: was getan habend werde ich ewiges Leben erben? -Parallelstelle(n): Luk 18,18; Mt 19,16 26. Er sagte zu ihm: "Was ist im Gesetz geschrieben? Wie liest du?" -Parallelstelle(n): Jes 8,20 27. Er antwortete und sagte: "Du sollst* den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deiner ganzen Stärke und aus deinem ganzen Denken - und deinen Nächsten(a) wie dich selbst." {5Mo 6,5; 3Mo 19,18} -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 5Mo 6,5; 3Mo 19,18; Mt 22,37* 28. Er sagte zu ihm: "Du hast recht geantwortet. Tue das ‹stets›, und du wirst leben." -Parallelstelle(n): 3Mo 18,5; Neh 9,29; Hes 20,11; Mt 19,17; Röm 10,5 29. Er wollte sich aber selbst rechtfertigen und sagte zu Jesus: "Und wer ist mein Nächster?" -Parallelstelle(n): rechtfertigen Luk 16,15 30. Jesus nahm [die Frage] auf und sagte: "Ein gewisser Mensch war unterwegs von Jerusalem hinab nach Jericho. Und er fiel unter Räuber. Die zogen ihn aus, versetzten ihm Schläge, ließen ihn in dem halb toten ‹Zustand›, in dem er sich eben befand, und gingen weg. 31. Es traf sich, dass ein gewisser Priester auf jenem Weg hinabschritt. Und als er ihn gesehen hatte, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. -Parallelstelle(n): Spr 21,13 32. Gleicherweise gelangte auch ein Levit an den Ort, und er kam und sah und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber. 33. Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war, stieß auf ihn und sah ihn und wurde von Erbarmen bewegt. -Parallelstelle(n): Joh 4,9 34. Und er ging hinzu, verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf. Er setzte ihn auf das eigene Lasttier und führte ihn in eine Herberge. Und er sorgte für ihn. -Parallelstelle(n): Ps 147,3; Jes 1,6 35. Und als er am anderen Tag auszog, zog er zwei Denare(a) heraus, gab sie dem Gastwirt und sagte zu ihm: 'Sorge für ihn. Und was du etwa darüber hinaus aufwenden wirst, ich werde es dir bei meiner Rückkehr erstatten.' -Fussnote(n): (a) Ein Denar entsprach dem Tageslohn eines Arbeiters. 36. Wer von diesen Dreien scheint dir also Nächster dessen geworden zu sein, der unter die Räuber gefallen war?" 37. Er sagte: "Der, der die Barmherzigkeit an ihm tat." Daraufhin sagte Jesus zu ihm: "Gehe hin und tue du gleicherweise(a)." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: tue du stets gleicherweise; der Impv. Präs. drückt eine lang andauernde Handlung aus. -Parallelstelle(n): Spr 14,21 38. Es geschah, als sie dahinzogen, dass er in ein Dorf hineinging. Eine Frau namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus. -Parallelstelle(n): dahinzogen Luk 9,51.57; Luk 13,22; Luk 17,11; Luk 19,28 39. Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu setzte und seinem Wort zuhörte. -Parallelstelle(n): Joh 11,1*; zuhörte Luk 8,35; Luk 9,35; 5Mo 33,3 40. Aber Martha ließ sich über vielem Dienen abziehen. Sie trat hin und sagte: "Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich mit dem Dienen alleine ließ? Sage ihr also, dass sie zusammen mit mir zufasse." -Parallelstelle(n): Joh 12,2; kümmert Jak 5,9; 1Petr 5,7 41. Aber Jesus antwortete und sagte zu ihr: "Martha, Martha: Du bist in Sorge und beunruhigst dich über vieles. -Parallelstelle(n): Phil 4,6; 1Kor 7,32-35 42. Aber eines ist nötig. Maria wählte das gute Teil - welches nicht von ihr genommen werden wird." -Parallelstelle(n): eines Mt 6,33; Mt 18,22; Phil 3,13; Ps 27,4; Teil Ps 16,5 1. Und es geschah, als er an einem gewissen Ort betete: Als er aufhörte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: "Herr, lehre uns zu beten, so, wie auch Johannes seine Jünger lehrte." -Parallelstelle(n): Luk 9,18* 2. Er sagte zu ihnen: "Wenn ihr betet, sagt: 'Unser Vater, der in den Himmeln ist: Geheiligt werde dein Name. Deine Königsherrschaft(a) komme. Dein Wille geschehe, wie [er] im Himmel [geschieht], auch auf der Erde. -Fussnote(n): (a) o.: dein Königreich -Parallelstelle(n): Luk 11,2-4: Mt 6,9-13; Geheiligt Luk 1,49; 3Mo 10,3; Jes 29,23; Hes 36,23; Königreich Luk 17,20; Offb 11,15; Offb 12,10; Wille Mt 26,42 3. Unser Brot, das wir für den Tag brauchen(a), gib uns täglich. -Fussnote(n): (a) d. h. wahrsch.: für den kommenden Tag; o.: Unser Brot - das, was zum Dasein gehört; o.: Unser Brot, das für den kommenden Tag benötigte; nach Sanders, "Unser Brot - [alles] das, was wir für den ‹kommenden› Tag [zum Leben] brauchen" (O. Sanders, "Maßstäbe, die herausfordern", S. 88); die Bed. des gr. Wortes ist nicht ganz klar. -Parallelstelle(n): Spr 30,8 4. Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns(a) schuldig ist. Und bringe uns nicht in Versuchung hinein(b), sondern befreie uns von dem Bösen(c).'" -Fussnote(n): (a) d. h.: uns gegenüber (b) i. S. v.: gib uns der Versuchung nicht preis (c) d. h.: von Sünde und Satan und allem, was mit ihnen in die Welt gekommen ist. -Parallelstelle(n): Mt 18,35; Versuchung Mt 26,41; befr. Luk 22,31; Joh 17,15* 5. Und er sagte zu ihnen: "Wer von euch wird einen Freund haben und um Mitternacht zu ihm hingehen? Und er würde zu ihm sagen: 'Freund, leihe mir drei Brote, 6. da ein Freund von mir von einer Reise zu mir kam; und ich habe nichts ihm vorzusetzen.' 7. Und jener wird von innen antworten und sagen: 'Mache mir nicht Mühe! Die Tür ist längst schon verschlossen, und meine Kindlein sind zu Bett bei mir: Ich kann nicht aufstehen, dir zu geben.' 8. Ich sage euch: Wenn er auch nicht deswegen aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch, weil jener sich nicht scheute [aufdringlich zu sein], aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf. -Parallelstelle(n): Luk 18,1; Luk 18,5 9. Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an(a), und es wird euch geöffnet werden; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Bittet immer wieder ... sucht unermüdlich ...; klopft beständig (o.: stets aufs Neue) an. -Parallelstelle(n): Luk 11,9-13: Mt 7,7-11*; Bittet Ps 81,11; Mk 11,24; Joh 15,7; 1Joh 3,22; sucht Jer 29,12.13 10. denn jeder, der bittet(a), empfängt, und der, der sucht, findet, und dem, der anklopft, wird geöffnet werden. -Fussnote(n): (a) d. h.: so bittet; entsprechend im Folg.: d. h., so sucht bzw. so anklopft 11. Welchen von euch, der ein Vater ist, wird der Sohn um Brot bitten, und er wird ihm einen Stein reichen? - oder auch [um] einen Fisch, wird er ihm statt des Fisches eine Schlange reichen? -Parallelstelle(n): Jes 49,15 12. Oder auch, wenn er um ein Ei bitten sollte, wird er ihm einen Skorpion reichen? 13. Wenn also ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel [ist], [den] Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten?" -Parallelstelle(n): Geist Spr 1,23; Jes 44,3 14. Und er trieb einen Dämon aus, der stumm war. Nachdem der Dämon ausgefahren war, geschah es, dass der Stumme redete. Und die Mengen verwunderten sich. -Parallelstelle(n): Luk 11,14-23: Mt 12,22-37*; Mk 3,22-30 15. Aber etliche von ihnen sagten: "Durch Be-elzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus." -Parallelstelle(n): Mt 9,34 16. Aber andere versuchten ihn und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel. -Parallelstelle(n): Mt 12,38; Mt 16,1 17. Da er aber um ihre Gedanken wusste, sagte er zu ihnen: "Jedes Königreich, das ‹einmal› mit sich selbst entzweit ist, wird ‹nach und nach› verwüstet, und Haus gegen Haus fällt(a). -Fussnote(n): (a) d. h., wenn Haus gegen Haus ist (d. h.: wenn ein Haus gegen sich selbst gerichtet [und daher entzweit] ist), fällt es. -Parallelstelle(n): Joh 2,25 18. Wenn auch der Satan mit sich selbst entzweit ist, wie wird sein Königreich bestehen? - weil ihr sagt, ich treibe durch Be-elzebul die Dämonen aus. 19. Wenn ich aber durch Be-elzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne aus? Deswegen werden sie(a) eure Richter sein. -Fussnote(n): (a) d. h.: eure Söhne -Parallelstelle(n): Richter Luk 11,31.32 20. Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Königreich Gottes zu euch gekommen. -Parallelstelle(n): Finger 2Mo 8,15; Mt 12,28; Königreich Luk 10,11; Luk 17,21 21. Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, ist seine Habe in Frieden. 22. Sobald aber der, der stärker ist als er, über ihn kommt und ihn besiegt, nimmt er seine ganze Rüstung weg, auf die er sich verlassen hatte, und verteilt seine Beutestücke. -Parallelstelle(n): Jes 53,12; Kol 2,15 23. Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich. Und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. -Parallelstelle(n): Mt 12,30; Mt 9,50* 24. Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, durchwandert er wasserlose Stätten und sucht Ruhe. Und wenn er sie nicht findet, spricht er: 'Ich werde zurückkehren in mein Haus, von wo ich ausging.' -Parallelstelle(n): Luk 11,24-26: Mt 12,43-45* 25. Und wenn er kommt, findet er es gefegt und geschmückt vor. 26. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister zu sich, die böser sind als er, und sie fahren ein und wohnen dort. Und es wird das Letzte jenes Menschen ‹nach und nach› schlimmer als das Erste." -Parallelstelle(n): Joh 5,14; 2Petr 2,20 27. Es geschah, während er dieses sagte, erhob eine Frau aus der Menge die Stimme und sagte zu ihm: "Selig der [Mutter]schoß, der dich trug, und die Brüste, die du sogst!" -Parallelstelle(n): Luk 1,28; Luk 1,42.48 28. Aber er sagte: "In der Tat; ja.(a) Selige sind die, die das Wort Gottes hören und es befolgen!" -Fussnote(n): (a) Die Antwort ist zugleich bejahend und berichtigend; bejahend, was die Formulierung betrifft, und berichtigend, was die vmtl. dahinter stehenden Gedanken der Frau bezüglich der Ursache angeht. -Parallelstelle(n): Luk 6,47; Luk 8,15.21; Ps 119,1-3; Jak 1,25; Offb 1,3 29. Als die Mengen sich ansammelten, fing er an zu sagen: "Dieses ist ein böses Geschlecht. Nach einem Zeichen trachtet es, und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten, -Parallelstelle(n): Luk 11,29-32: Mt 12,38-42*; Zeichen Luk 11,16; Luk 23,8; Joh 2,18; Joh 6,30; 1Kor 1,22 30. denn so, wie Jona ein Zeichen wurde den Niniviten, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein. 31. Eine Königin des Südens wird im Gericht auftreten mit den Männern dieses Geschlechts und wird sie verurteilen, weil sie von den jenseitigen Teilen der Erde kam, zu hören die Weisheit Salomos. Und - siehe! - mehr als Salomo ist hier. -Parallelstelle(n): 1Kön 10,1 32. Männer von Ninive werden im Gericht aufstehen mit diesem Geschlecht und werden es verurteilen, weil sie Buße taten(a) auf die Verkündigung Jonas hin. Und - siehe! - mehr als Jona ist hier. -Fussnote(n): (a) o.: anderen Sinnes wurden; umdachten -Parallelstelle(n): Jon 3,5 33. Niemand, der eine Lampe angezündet hat, stellt sie ins Verborgene oder unter ein Getreidegefäß(a), sondern auf das Lampengestell, damit die Hereinkommenden den Schein sehen. -Fussnote(n): (a) gr. modion; d. i. ein Gefäß mit knapp 9 Litern Inhalt. -Parallelstelle(n): Luk 8,16; Mt 5,15.16; Mk 4,21 34. Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn also dein Auge einfach(a) ist, ist auch dein ganzer Leib erleuchtet. Wenn es aber böse ist, ist auch dein Leib dunkel. -Fussnote(n): (a) o.: ungeteilt; d. h.: im rechten Zustand; so, dass man nicht doppelt sieht; o.: auf eines ausgerichtet -Parallelstelle(n): Luk 11,34-36: Mt 6,22.23* 35. Gib also acht(a), dass nicht das Licht in dir Dunkelheit ist. -Fussnote(n): (a) o.: Schau also ‹stetig› darauf 36. Wenn also dein ganzer Leib erleuchtet ist und gar keinen dunklen Teil hat, wird er ganz erleuchtet sein, wie wenn die Lampe mit ihrem blitzenden [Schein] dich beleuchtet." 37. Als er redete, ersuchte ihn ein gewisser Pharisäer, dass er bei ihm ein ‹leichtes› Mahl einnehme. Und er ging hinein und legte sich [zu Tisch]. -Parallelstelle(n): Luk 7,36* 38. Als es der Pharisäer sah, verwunderte er sich, dass er sich nicht vor dem Mahl zuerst wusch. -Parallelstelle(n): Mk 7,2-4 39. Aber der Herr sagte zu ihm: "Nun ihr Pharisäer: Das Äußere des Bechers und des Tellers reinigt ihr. Euer Inneres ist aber voll Raub und Bosheit. -Parallelstelle(n): Luk 11,39-54: Mt 23,23-36; - Tit 1,15; Spr 26,23 40. Törichte! Machte nicht der, der das Äußere machte, auch das Innere? 41. Doch gebt das, was darin ist, als Almosen(a), und - siehe! - alles ist euch rein. -Fussnote(n): (a) o. entsprechend dem ursprünglichen Sinngehalt im Gr.: Spenden des Erbarmens; o.: [Zeichen] des Mitleids; in dem gr. Begriff, der dem dt. zugrunde liegt, steckt das Wort "Erbarmen". -Parallelstelle(n): Luk 12,33; Jes 58,7.8 42. Jedoch wehe euch Pharisäern! - weil ihr die Minze und das Gewürzkraut und alles Gartengewächs verzehntet; und das Gericht(a) und die Liebe Gottes übergeht ihr. Diese Dinge sollte man tun und jene nicht lassen. -Fussnote(n): (a) o.: die Rechtsausübung -Parallelstelle(n): Mt 23,23*; Joh 5,42; wehe Mt 18,7* 43. Wehe euch Pharisäern! - weil ihr den ersten Sitz in den Synagogen liebt und die Begrüßungen auf den Märkten. -Parallelstelle(n): Luk 14,7-11; Luk 20,46; Joh 5,44 44. Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern, Heuchler! - weil ihr wie die unkenntlichen Gräber seid, und die Menschen, die darauf gehen, wissen es nicht." -Parallelstelle(n): Ps 5,10 45. Einer von den Gesetzesgelehrten antwortet* ihm und sagt: "Lehrer, indem du dieses sagst, verhöhnst du auch uns." 46. Aber er sagte: "Wehe auch euch Gesetzesgelehrten! - weil ihr die Menschen mit schwer zu tragenden Lasten belastet, und ihr selbst rührt die Lasten nicht mit einem eurer Finger an. -Parallelstelle(n): Mt 23,4; Apg 15,10.28 47. Wehe euch! - weil ihr die Grabmäler der Propheten baut, und eure Väter töteten sie. -Parallelstelle(n): Mt 23,29; Apg 7,52; 1Thes 2,15 48. Folglich legt ihr Zeugnis ab und stimmt so den Werken eurer Väter bei, weil einerseits jene sie töteten, andererseits ihr ihre Grabmäler baut. 49. Deswegen sagte auch die Weisheit Gottes: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und [einige] von ihnen werden sie töten und verfolgen, -Parallelstelle(n): Mt 23,34; Jer 7,25.26; Joh 16,2; Apg 12,2 50. damit von diesem Geschlecht eingefordert werde das Blut aller Propheten, das vergossen wurde von Gründung der Welt an, -Parallelstelle(n): Offb 19,2 51. vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen dem Altar und dem Hause umkam. Ja, ich sage euch: Es wird eingefordert werden von diesem Geschlecht. -Parallelstelle(n): Mt 23,36; 1Mo 4,10; 2Chr 24,20-22; Jer 26,15 52. Wehe euch Gesetzesgelehrten! - weil ihr den Schlüssel der Kenntnis(a) wegnahmt. Selbst gingt ihr nicht hinein, und die, die hineingingen, hindertet ihr." -Fussnote(n): (a) o.: den Schlüssel, [nämlich] die Kenntnis (Wesfall i. S. d. Gleichsetzung); Keil: "Die Erkenntnis ist der Schlüssel." -Parallelstelle(n): Mt 23,14; Kenntnis Mal 2,7; hindertet Joh 9,22; 1Thes 2,16 53. Als er dieses zu ihnen sagte, fingen die Schriftgelehrten und die Pharisäer an, hart [auf ihn] einzudringen(a) und ihn über mehreres auszufragen(b); -Fussnote(n): (a) o.: ihm hart zuzusetzen; o.: ihm sehr zu grollen (b) o.: über mehrere Dinge ihm Worte aus dem Mund zu erjagen; o.: ihn über immer neue Fragen auszufragen 54. und sie lauerten ihm auf und suchten, etwas aus seinem Mund zu erhaschen, damit sie ihn anklagen könnten. -Parallelstelle(n): Luk 6,7*; Mk 12,13 1. Als sich unterdessen die Menge der Zehntausenden(a) versammelt hatte, sodass sie einander traten, fing er an zu sprechen, ‹richtete sich dabei› zuerst an seine Jünger: "Nehmt euch ‹stets› in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher ist die Heuchelei. -Fussnote(n): (a) Oosterzee: "Es besteht kein tatsächlicher Grund, selbst die Anführung der Myriaden für hyperbolisch zu halten." -Parallelstelle(n): Sauerteig Mt 16,6*12; Heuchelei Luk 11,44; Luk 12,56 2. Es ist nichts verhüllt, das nicht enthüllt werden wird, und nichts verborgen, das nicht zur Kenntnis gebracht werden wird. -Parallelstelle(n): Luk 12,2-9: Mt 10,26-33; - Lk 8,17*; Mk 4,22; Pred 12,14 3. Deshalb: So vieles ihr in der Dunkelheit spracht, wird im Licht gehört werden, und das, was ihr in den Kammern ins Ohr sagtet, wird auf den Dächern verkündet werden. 4. Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nicht [die Möglichkeit] haben, darüber hinaus mehr zu tun. -Parallelstelle(n): Freunden Joh 15,14.15; Fürchtet Jes 51,7; Jes 51,12.13 5. Ich werde euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Vollmacht hat, in die Hölle* zu werfen. Ja, ich sage euch, diesen fürchtet! -Parallelstelle(n): Luk 23,40; Hebr 10,31; Jak 4,12; Offb 14,7.10; Jes 8,13 6. Werden nicht fünf Sperlinge für zwei Ass(a) verkauft? - Und nicht einer von ihnen ist vor Gott vergessen. -Fussnote(n): (a) D. i. eine Münze von sehr geringem Wert (daher sprichwörtlich verwendet); deutsch etwa: Groschen bzw. Cent. 7. Jedoch auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch also nicht. Ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge. -Parallelstelle(n): Luk 21,18; 1Kön 1,52; vorzüglicher Luk 12,24 8. Ich sage aber euch: Jeder, der irgend sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Sohn des Menschen bekennen vor den Boten(a) Gottes. -Fussnote(n): (a) d. h.: von den himmlischen Boten -Parallelstelle(n): 1Sam 2,30; Offb 3,5 9. Aber wer mich vor den Menschen verleugnet hat(a), wird vor den Boten Gottes verleugnet werden. -Fussnote(n): (a) Der Herr nimmt hier den Standpunkt der Ewigkeit ein und blickt gleichsam zurück. -Parallelstelle(n): Luk 9,26; Luk 13,25; Mk 8,38* 10. Und jeder, der ein Wort sagen wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden. Aber dem, der gegen den Heiligen Geist lästerte(a), wird nicht vergeben werden. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 9. -Parallelstelle(n): Mt 12,32; Mk 3,28.29; 1Tim 1,13.14; Geist Apg 7,51; Hebr 10,29; 1Joh 5,16 11. Wenn sie euch aber vor die Synagogen und die Erstrangigen und [obrigkeitlichen] Autoritäten führen, sorgt euch nicht, wie ihr [etwas] oder was ihr als Verteidigung vorbringen oder was ihr sagen sollt, -Parallelstelle(n): Luk 21,12-15; Mt 10,19; Mk 13,11* 12. denn der Heilige Geist wird euch in eben der Stunde lehren, was gesagt werden soll." -Parallelstelle(n): Apg 6,10 13. Einer aus der Menge sagte zu ihm: "Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile." 14. Er sagte zu ihm: "Mensch, wer setzte mich zum Rechtsprechenden oder zum [Erb]teiler über euch ein?" 15. Zu ihnen ‹gewandt› sagte er: "Seht und hütet euch ‹stets› vor der Habsucht, weil das Leben eines [Menschen] nicht darin besteht, dass er Überfluss an Besitztum hat." -Parallelstelle(n): 1Tim 6,9-11; Hebr 13,5 16. Er erzählte ihnen ein Gleichnis und sagte: "Das Land eines gewissen reichen Menschen hatte gut getragen. -Parallelstelle(n): Ps 49,17-21 17. Und er überlegte in seinem Herzen: 'Was soll ich tun', sagte er, 'weil ich nicht habe, wohin ich meine Früchte sammeln soll?' 18. Und er sagte: 'Das werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abbrechen und größere bauen und werde dorthin alle meine Erträge und meine Güter sammeln. 19. Und ich werde zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre. Gönne dir Rast. Iss. Trink. Sei fröhlich!' -Parallelstelle(n): 1Kor 15,32 20. Aber Gott sagte zu ihm: 'Törichter! In dieser Nacht wird deine Seele(a) von dir gefordert. Aber was du bereitetest, wessen wird es sein?' -Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben -Parallelstelle(n): Hi 27,8; Ps 39,7; Ps 52,7-9; Jak 4,14; Tor. Jer 17,11 21. So ist der, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist zu Gott [hin]." -Parallelstelle(n): Luk 12,33; Mt 6,19.20; 1Tim 6,17-19; Jak 2,5 22. Er sagte ‹und richtete sich dabei› an seine Jünger: "Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um eure Seele(a), was ihr essen sollt, noch um den Leib, was ihr anziehen sollt. -Fussnote(n): (a) d. h.: euer Leben -Parallelstelle(n): Luk 12,22-32: Mt 6,25-34*; - Lk 21,34 23. Die Seele ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung. 24. Beobachtet die Raben, dass sie weder säen noch ernten, [sie], die weder [Vorrats]kammer noch Scheune besitzen, und Gott ernährt sie ‹stets›. Um wie viel unterscheidet ihr euch von den Vögeln! -Parallelstelle(n): Raben Hi 38,41; Ps 147,9; viel Luk 12,7; Mt 12,12 25. Wer von euch kann dadurch, dass er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine Elle hinzufügen?(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: seine Lebenszeit (wenn im Längenmaß gemessen) um eine "Elle" verlängern. 26. Wenn ihr also nicht das Geringste könnt, was sorgt ihr euch um das Übrige? 27. Beobachtet die Lilien, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht, noch spinnen sie. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in aller seiner Herrlichkeit umkleidete sich wie eine von diesen. 28. Wenn aber Gott auf dem Felde das Gras, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr euch, Kleingläubige! 29. Auch ihr, sucht nicht, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und lasst euch nicht verunsichern, -Parallelstelle(n): Luk 22,35; 1Kor 7,32 30. denn nach solchem allem trachten die aus den Völkern der Welt. Euer Vater weiß aber, dass ihr dessen bedürft. -Parallelstelle(n): Mt 6,8 31. Doch sucht ‹stets› das Königreich Gottes, und dieses alles wird euch hinzugefügt werden. -Parallelstelle(n): Luk 10,42; Ps 84,12; Mt 6,33 32. Fürchte dich nicht, du kleine(a) Herde, weil es eures Vaters Wohlgefallen war, euch das Königreich zu geben. -Fussnote(n): (a) Im Gt. gebraucht Jesus den Artikel, um seine Herde zu kennzeichnen: die kleine ... -Parallelstelle(n): Jes 41,14; Königreich Luk 22,29; Dan 7,18.27; Jak 2,5 33. Verkauft eure Habe und gebt Almosen(a)! Macht euch Beutel, die nicht veralten, einen nicht ausgehenden Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht, keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt, -Fussnote(n): (a) o. entsprechend dem ursprünglichen Sinngehalt im Gr.: Spenden des Erbarmens; o.: [Zeichen] des Mitleids; in dem gr. Begriff, der dem dt. zugrunde liegt, steckt das Wort "Erbarmen". -Parallelstelle(n): Luk 16,9; Luk 18,22; Mt 6,20.21; Apg 2,45*; 1Tim 6,18.19 34. denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein." -Parallelstelle(n): Phil 3,20 35. "Es seien eure Lenden ‹stets› umgürtet und die Lampen ‹immerfort› brennend -Parallelstelle(n): 2Mo 12,11; Mt 25,1; Eph 6,14; 1Petr 1,13 36. und seid ihr gleich Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er [wohl] von den Festfeierlichkeiten aufbrechen werde, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. -Parallelstelle(n): Mt 25,1-13; Offb 3,20 37. Selige sind jene leibeigenen Knechte, die der Herr bei seinem Kommen wachend finden wird! Wahrlich! Ich sage euch: Er wird sich gürten und sie sich [zu Tisch] lagern lassen und wird hinzutreten und sie bedienen. -Parallelstelle(n): Luk 12,43; Luk 21,36; Mt 24,46; gürten Joh 13,4; Tisch Luk 22,30 38. Und wenn er in der zweiten Wache kommt und in der dritten Wache kommt und [sie] so findet, Selige sind jene Knechte(a)! -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigenen Knechte; entsprechend a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mk 13,35 39. Das nehmt aber zur Kenntnis: Wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Stunde der Dieb komme, hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass man sein Haus durchgrabe(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: in sein Haus einbreche. -Parallelstelle(n): Luk 12,39-46: Mt 24,42-51*; - 1Thes 5,2-4; Offb 3,3* 40. Werdet also auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen zu einer Stunde kommt, zu der ihr es nicht meint." -Parallelstelle(n): 2Petr 3,10.11; Offb 16,15; Stunde Mk 13,33-36* 41. Petrus sagte zu ihm: "Herr, sagst du dieses Gleichnis im Blick auf uns oder auch im Blick auf alle?" 42. Der Herr sagte: "Wer ist dann also der treue und kluge Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft einsetzen wird, den Kostanteil zu geben zu rechter Zeit? -Parallelstelle(n): 1Kor 4,2; 1Petr 4,10 43. Ein Seliger ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er gekommen ist, so tun finden wird! -Parallelstelle(n): Luk 12,37* 44. Wahrlich! Ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe einsetzen. -Parallelstelle(n): Luk 19,17 45. Aber wenn jener Knecht in seinem Herzen sagen sollte: 'Mein Herr verzieht zu kommen', und anfangen sollte, die Knechte und Mägde zu schlagen und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen, -Parallelstelle(n): Luk 20,10-12; Luk 21,34 46. wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzweischneiden und [ihm] sein Teil setzen mit den Ungläubigen ‹und Untreuen›. -Parallelstelle(n): Offb 3,3; Teil Mt 25,30 47. Jener Knecht, der den Willen seines Herrn kannte und sich nicht bereitete noch nach seinem Willen ausgerichtet handelte, wird [mit] vielen [Streichen] geschlagen werden. -Parallelstelle(n): Joh 9,41*; 2Petr 2,21 48. Wer ihn aber nicht kannte, aber tat, was der Streiche würdig war, wird [mit] wenigen [Streichen] geschlagen werden. Jedem, dem viel gegeben wurde, von ihm wird viel gefordert werden, und wem man viel anvertraute, reichlicher wird man von ihm verlangen." -Parallelstelle(n): 3Mo 5,17; Mt 11,22; Röm 2,12 49. "Ich kam, Feuer auf die Erde zu werfen. Und wie wünsche ich, es wäre schon angezündet worden! -Parallelstelle(n): Apg 2,3; Apg 24,32; Jer 23,29; Röm 12,11 50. Aber ich habe eine Taufe, mit der ich getauft werden muss, und wie werde ich bedrängt, bis sie vollzogen ist! -Parallelstelle(n): Mk 10,38; bedrängt Joh 12,27 51. Meint ihr, dass ich herkam, Frieden zu geben auf der Erde? Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung! -Parallelstelle(n): Luk 12,51-53: Mt 10,34-36; - Lk 2,34; Joh 7,43*; Apg 14,2-4 52. - denn es werden von nun an fünf in einem Hause entzweit sein: drei gegen zwei und zwei gegen drei. -Parallelstelle(n): Apg 28,24 53. Vater wird mit Sohn entzweit sein und Sohn mit Vater, Mutter mit Tochter und Tochter mit Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter(a) und Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter." -Fussnote(n): (a) o.: Braut [des Sohnes] -Parallelstelle(n): Luk 21,16.17; Mi 7,6; Mt 10,21 54. Er sagte aber auch zu den [Menschen]mengen: "Wenn ihr die Wolke vom [Sonnen]untergang her aufsteigen seht, sagt ihr sogleich: 'Es kommt ein Regenguss.' Und es geschieht so. -Parallelstelle(n): Mt 16,2.3; 1Kön 18,44 55. Und wenn ein Südwind weht, sagt ihr: 'Es wird brennend warm sein.' Und es geschieht. 56. Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu prüfen. Wieso prüft ihr aber nicht diese Zeit? -Parallelstelle(n): Luk 19,44 57. Warum urteilt ihr auch nicht von euch selbst aus, was recht ist? 58. - denn wenn du mit deinem Rechtsgegner zum Obersten(a) gehst, tu auf dem Weg Fleiß, von ihm loszukommen, damit er dich nicht etwa hinschleppe zum Richter und der Richter dich dem Gerichtsbeamten(b) übergebe und der Gerichtsbeamte dich ins Gefängnis werfe. -Fussnote(n): (a) o.: obersten Stadtbeamten, Stadtvorstand; Archonten; der Archont war ein Mitglied der örtlichen Behörde u. a. mit richterlichen Befugnissen. (b) o.: Schergen -Parallelstelle(n): Mt 5,25.26* 59. Ich sage dir: Du wirst auf keinen Fall von dort herauskommen, bis du auch das letzte Lepton(a) erstattet haben wirst." -Fussnote(n): (a) Ein Lepton (1/128 einer Drachme) war die kleinste heb. Kupfermünze. 1. Zur selben Zeit waren etliche zugegen, die ihm Bericht gaben von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. 2. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Meint ihr, dass diese Galiläer, weil sie solches erlitten haben, vor allen Galiläern(a) zu Sündern geworden waren? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mehr als alle Galiläer -Parallelstelle(n): Joh 9,2 3. Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. 4. Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete, meint ihr, dass diese vor allen Menschen(a), die in Jerusalem wohnen, Schuldige geworden waren? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mehr als alle [anderen] Menschen 5. Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen." -Parallelstelle(n): Luk 19,43.44 6. Er sagte dieses Gleichnis: "Es hatte jemand einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war, und er kam und suchte an ihm Frucht und fand keine. -Parallelstelle(n): Mt 21,19; Jes 5,2; Jes 24,2-6; Hos 9,10.16; Joe 1,6.7 7. Er ‹richtete sich› an den Weingärtner und sagte: 'Siehe! Drei Jahre komme ich und suche an diesem Feigenbaum Frucht, und ich finde keine. Haue ihn ab(a). Wozu entkräftet er auch den Boden?' -Fussnote(n): (a) und nimm ihn heraus; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mt 3,10 8. Er antwortet* und sagt zu ihm: 'Herr, lass ihn auch dieses Jahr, bis dass ich um ihn herum gegraben und ihn gedüngt habe, 9. und wenn er tatsächlich Frucht bringt, [gut], wenn aber doch nicht, haue ihn in Zukunft ab.'" -Parallelstelle(n): Luk 3,9; Hebr 6,8 10. In einer der Synagogen war er am Lehren am Sabbat. 11. Und - siehe! - es war [da] eine Frau, die einen Geist der Schwachheit hatte - achtzehn Jahre! Und sie war zusammengekrümmt, ‹gebückt›, und konnte sich nicht vollständig aufrichten. 12. Als Jesus sie sah, rief er ihr zu und sagte zu ihr: "Frau, du bist gelöst von deiner Schwachheit!" 13. Und er legte ihr die Hände auf. Und auf der Stelle wurde sie gerade gemacht. Und sie verherrlichte Gott. -Parallelstelle(n): Hände Mt 19,15*; Mk 16,18*; gerade 3Mo 26,13 14. Aber der Synagogenvorsteher, unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, antwortete und sagte der Menge: "Sechs Tage gibt es, an denen man zu arbeiten hat. Kommt also an diesen und lasst euch heilen und nicht am Tag des Sabbats." -Parallelstelle(n): Luk 6,7; Luk 14,3 15. Da antwortete ihm der Herr und sagte: "Heuchler!(a) Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder den Esel von der Krippe los und führt ihn weg und tränkt ihn? -Fussnote(n): (a) Das Wort steht (in den meisten Hss) in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Luk 14,5; Mt 12,11.12 16. Aber diese, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan band - siehe! - achtzehn Jahre [lang], sollte(a) nicht gelöst werden von dieser Fessel am Tag des Sabbats?" -Fussnote(n): (a) o.: musste -Parallelstelle(n): Abraham Luk 19,9; gelöst Mk 7,35; Ps 116,16; Sabbat Mk 2,27; Mk 3,4 17. Und auf diese seine Worte hin wurden alle seine Widersacher beschämt, und die ganze Menge freute sich über alles Herrliche, das durch ihn geschah. -Parallelstelle(n): freute Luk 19,37 18. Er sagte: "Wem ist das Königreich Gottes gleich, und womit soll ich es vergleichen? -Parallelstelle(n): Luk 13,18-21: Mt 13,31-33*; Mk 4,30-34 19. Es ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten warf. Und es wuchs und wurde zu einem großen Baum(a). Und die Vögel des Himmels ließen sich nieder in seinen Zweigen." -Fussnote(n): (a) Es handelt sich um den Schwarzen Senf, eine einjährige Pflanze mit holzigem Stamm, die sehr schnell aufschießt und eine Höhe von 2,5 m bis 3 m erreicht. 20. Und wiederum sagte er: "Womit soll ich das Königreich Gottes vergleichen? 21. Es ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert wurde." 22. Und er durchzog nacheinander Städte und Dörfer, lehrte und legte den Weg zurück nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): Mt 9,35; Jerusal. Luk 10,38* 23. Einer sagte zu ihm: "Herr, ob es wenige sind, die gerettet werden?" Er sagte, zu ihnen ‹gewandt›: -Parallelstelle(n): gerett. Mt 19,25* 24. "Ringt, durch das enge Tor einzugehen, weil viele - ich sage es euch - suchen werden einzugehen und dazu nicht imstande sein werden. -Parallelstelle(n): enge Mt 7,13.14* 25. Von da an, da der Hausherr aufgestanden sein wird und die Tür verschlossen haben wird und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: 'Herr, Herr, tu uns auf!', und er antworten und zu euch sagen wird: 'Ich weiß nicht von euch, woher ihr seid', -Parallelstelle(n): Mt 25,10-12*; Jes 55,6 26. dann werdet ihr anfangen zu sagen: 'Wir aßen und tranken vor dir, und auf unseren Straßen lehrtest du.' -Parallelstelle(n): Tit 1,16 27. Und er wird sagen: 'Ich sage euch: Ich weiß nicht von euch, woher ihr seid. Entfernt euch von mir, alle ihr Täter der Ungerechtigkeit!' -Parallelstelle(n): Mt 7,23*; Mt 25,41; 2Tim 2,19 28. Dort wird das Weinen sein und das Zähneknirschen, wenn(a) ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Königreich Gottes seht, euch aber hinausgeworfen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: wann -Parallelstelle(n): Mt 8,11*.12*; hinaus. Offb 22,15 29. Und sie werden kommen vom Aufgang und vom Untergang und von Mitternacht und vom Mittage(a) und sich [zu Tisch] lagern im Königreich Gottes. -Fussnote(n): (a) d. h.: vom Osten und Westen und vom Norden und Süden -Parallelstelle(n): Mt 8,11*; Offb 7,9; Jes 56,6-8 30. Und - siehe! - es gibt Letzte, die Erste sein werden, und es gibt Erste, die Letzte sein werden." -Parallelstelle(n): Mt 19,30* 31. Am selben Tag kamen einige Pharisäer heran: Sie sagten zu ihm: "Geh hinaus und zieh fort von hier, weil Herodes dich töten will." 32. Und er sagte zu ihnen: "Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe! Ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten [Tag] werde ich ans Ziel gebracht. -Parallelstelle(n): Hebr 2,10 33. Doch heute und morgen und am [Tag] darauf muss ich voranziehen, weil es nicht angeht, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme." -Parallelstelle(n): Joh 9,4; Mt 20,18 34. "Jerusalem, Jerusalem, die [da] tötet die Propheten und steinigt, die hin zu ihr gesandt sind! Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln in der Weise, wie eine Henne ihre eigene Brut unter die Flügel [sammelt], und ihr wolltet nicht! -Parallelstelle(n): Luk 13,34.35: Mt 23,37-39*; - tötet Apg 7,52; Flügel Jes 31,5 35. Siehe! Euer Haus wird euch öde gelassen werden! Ich sage euch aber: Auf keinen Fall werdet ihr mich sehen, bis [die Zeit] kommt, da ihr sagt: 'Gelobt [sei] der, der kommt im Namen des Herrn!'" {Ps 118,26} -Parallelstelle(n): Ps 118,26; öde 3Mo 26,31; Jer 12,17; Jer 22,5; Mi 3,12 1. Und es geschah, als er am Sabbat in das Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, um Brot zu essen, da waren sie dabei, ihn zu beobachten. -Parallelstelle(n): Luk 7,36*; beobachten Luk 6,7* 2. Und - siehe - ein wassersüchtiger Mensch war vor ihm. 3. Und Jesus antwortete und sagte, zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern ‹gewandt›: "Ist es gestattet, am Sabbat zu heilen?" -Parallelstelle(n): Luk 6,9*; Luk 13,14; Mt 12,10 4. Aber sie schwiegen. Und er nahm ihn, heilte ihn und entließ ihn. 5. Und er antwortete ihnen und sagte: "Wer unter euch, dessen Sohn oder Ochse(a) in den Brunnen fällt, wird ihn nicht sogleich herausziehen am Tag des Sabbats?" -Fussnote(n): (a) t. r. u. and. Hss: Esel oder Ochse -Parallelstelle(n): Luk 13,15*; 5Mo 22,4 6. Und sie waren nicht imstande, ihm darauf zu antworten. -Parallelstelle(n): Luk 13,17; Luk 20,26.40 7. Zu den Geladenen(a) ‹gewandt› sagte er, als er beobachtete, wie sie die ersten Plätze auswählten, ein Gleichnis(b): -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. kann "Geladene" wie "Gerufene" bed.; so a. i. Folg. (b) d. h.: in Gleichnisform -Parallelstelle(n): Luk 11,43* 8. Er sagte zu ihnen: "Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit geladen(a) wirst, lege dich nicht am ersten Platz [zu Tisch], damit nicht etwa ein Geehrterer als du von ihm geladen sei -Fussnote(n): (a) o.: gerufen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 25,6 9. und der, der dich und ihn lud, kommen und zu dir sagen werde: 'Gib diesem [den] Platz!' Und dann wirst du anfangen, mit Schande den letzten Platz einzunehmen. 10. Sondern wenn du geladen bist, gehe hin und lege dich an den letzten Platz, damit dann, wenn der, der dich lud, kommt, er zu dir sage: 'Freund, rücke weiter herauf.' Dann wirst du Ehre(a) haben vor denen, die mit dir [zu Tisch] liegen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Spr 25,7 11. Jeder nämlich, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." -Parallelstelle(n): Luk 18,14; Mt 23,12; Hi 22,29; Hes 21,31; Spr 15,33; Spr 29,23; 1Petr 5,5.6 12. Auch zu dem, der ihn geladen hatte, sprach er: "Wenn du ein Mahl veranstaltest, ein leichtes oder ein größeres,(a) lade nicht deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn, damit nicht etwa auch sie dich wieder laden und dir Vergeltung zuteilwerde, -Fussnote(n): (a) o.: Wenn du ein ‹leichtes› Mahl (Das Wort bezeichnet ein kleines Mahl, wie das Frühstück oder das Mittagessen im Vorderen Orient.) veranstaltest oder ein Gastmahl (Das Wort bezeichnet das Hauptmahl des Tages.) 13. sondern wenn du ein Mahl mit Gästen veranstaltest, lade ein(a) Arme, Krüppel, Lahme, Blinde. -Fussnote(n): (a) o.: rufe -Parallelstelle(n): Luk 14,21; Neh 8,10 14. Und ein Seliger wirst du sein, weil sie nicht haben, dir zu vergelten, denn es wird dir vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten." -Parallelstelle(n): Mt 6,4; Aufersteh. Apg 24,15 15. Als einer von denen, die mit [zu Tisch] lagen, dieses hörte, sagte er zu ihm: "Ein Seliger [ist], der [das] Mahl essen wird im Königreich Gottes!" -Parallelstelle(n): Luk 13,29*; Offb 19,9 16. Er sagte zu ihm: "Ein gewisser Mensch machte ein großes Mahl und lud(a) viele. -Fussnote(n): (a) o.: rief -Parallelstelle(n): Luk 14,16-24: Mt 22,2-10 17. Und er sandte seinen leibeigenen Knecht zur Stunde des Mahls, zu den Geladenen(a) zu sagen: 'Kommt, weil alles schon bereit ist.' -Fussnote(n): (a) o.: Gerufenen -Parallelstelle(n): Kommt 2Kor 6,2 18. Und ohne Ausnahme fingen sie alle an, sich zu entschuldigen und abzusagen. Der erste sagte zu ihm: 'Ich kaufte ein Feld, und es ist notwendig, dass ich ausgehe und es sehe. Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.' -Parallelstelle(n): Luk 8,14 19. Und ein anderer sagte: 'Ich kaufte fünf Joch(a) Ochsen und gehe hin, sie zu erproben. Ich ersuche dich, halte mich für entschuldigt.' -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: Paar 20. Und ein anderer sagte: 'Ich heiratete eine Frau, und deswegen kann ich nicht kommen.' -Parallelstelle(n): Luk 14,26; 1Kor 7,33; 5Mo 24,5 21. Und jener Knecht(a) kam herbei und meldete dieses seinem Herrn. Dann war der Gebieter des Hauses zornig und sagte zu seinem Knecht: 'Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden hier herein.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigene Knecht; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hebr 2,3; Mt 21,31 22. Und der Knecht sagte: 'Herr, es ist geschehen, wie du befahlst, und es ist noch Platz.' 23. Und der Herr sagte zu dem Knecht: 'Gehe hinaus auf die Landstraßen und [an die] Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit sich mein Haus fülle, -Parallelstelle(n): Geh Joh 10,16; Jes 65,1; nötige 2Kor 5,11.20; Apg 20,31 24. denn ich sage euch: Nicht einer von jenen Männern, die geladen(a) waren, wird mein Mahl kosten!'" -Fussnote(n): (a) o.: gerufen -Parallelstelle(n): Mt 21,43; Apg 13,46 25. Es zogen zahlreiche* Mengen mit ihm. Und er wandte sich um und sagte zu ihnen: -Parallelstelle(n): Luk 18,29.30 26. "Wenn jemand zu mir kommt und nicht hasst seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern und dazu auch seine eigene Seele(a), kann er nicht mein Jünger sein; -Fussnote(n): (a) d. h.: sein eigenes Leben -Parallelstelle(n): Mt 10,37.38; 5Mo 33,9; hasst Joh 12,25; 1Mo 29,31; 5Mo 21,15 27. und welcher nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein; -Parallelstelle(n): Luk 9,23* 28. denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet den Aufwand, ob er das [Nötige] zur Ausführung habe? -Parallelstelle(n): Luk 9,62 29. - damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht imstande ist es fertigzustellen, alle die Zuschauenden anfangen, ihn zu verspotten, 30. und sagen: 'Dieser Mensch fing an zu bauen und war nicht imstande es fertigzustellen.' 31. Oder welcher König, der hinzieht, um mit einem anderen König zum Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit Zehntausend dem entgegenzutreten, der mit Zwanzigtausend gegen ihn kommt? -Parallelstelle(n): Spr 20,18 32. Wenn aber nicht, so sendet er, solange der noch fern ist, eine Gesandtschaft und ersucht um die Friedens‹bedingungen›. -Parallelstelle(n): ersucht Luk 12,58 33. So also kann keiner von euch, der nicht allem entsagt(a), was er hat, mein Jünger sein. -Fussnote(n): (a) o.: der nicht Abschied nimmt von allem -Parallelstelle(n): Phil 3,7.8 34. Das Salz ist trefflich. Wenn das Salz aber fade geworden ist, womit wird es gewürzt werden?(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: womit kann ihm die Würze wieder gegeben werden? -Parallelstelle(n): Mt 5,13; Mk 9,50 35. Es ist weder für das Land noch für den Dünger nützlich. Man wirft es hinaus. Wer Ohren zum Hören hat, höre(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: höre immerfort; o.: höre intensiv. -Parallelstelle(n): wirft Joh 15,6; Ohren Mt 11,15* 1. Es nahten sich zu ihm ‹nach und nach› alle Zolleinnehmer und Sünder, ihn zu hören. -Parallelstelle(n): Luk 5,29 2. Und es war ein Murren unter den Pharisäern und den Schriftgelehrten. Sie sagten: "Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen." -Parallelstelle(n): Luk 5,30; Luk 19,7; Gal 2,12; 1Kor 5,9.10 3. Er sagte zu ihnen(a) dieses Gleichnis: -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu ihnen ‹gewandt›; o.: an sie ‹sich richtend› 4. "Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und ein einziges von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig Schafe in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es finde? -Parallelstelle(n): Mt 18,12.13; Ps 119,176; Jes 53,6; Hes 34,16 5. Und nachdem er es gefunden hat, legt er es auf die eigenen Schultern und freut sich. -Parallelstelle(n): Jes 49,22 6. Und wenn er nach Hause gekommen ist, ruft er die Freunde und die Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: 'Freut euch mit mir, denn ich fand mein verlorenes Schaf!' -Parallelstelle(n): Luk 19,10; 1Petr 2,25 7. Ich sage euch: Auf diese Weise wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, [mehr] als über neunundneunzig Gerechte, die einer Buße nicht bedürfen. -Parallelstelle(n): Luk 5,32; Mt 18,13 8. Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, zündet nicht, wenn sie eine Drachme(a) verloren hat, eine Lampe an und fegt das Haus und sucht mit Sorgfalt, bis sie sie findet? -Fussnote(n): (a) D. i. eine gr. Silbermünze im Wert eines Denars, der wiederum dem Tageslohn eines Arbeiters entsprach. 9. Und nachdem sie sie gefunden hat, ruft sie sich die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: 'Freut euch mit mir, denn ich fand die Drachme, die ich verloren hatte!' 10. Auf diese Weise, sage ich euch, entsteht Freude vor den Boten(a) Gottes über einen Sünder, der Buße tut*." -Fussnote(n): (a) o.: Engeln -Parallelstelle(n): Eph 3,10 11. Und er sagte: "Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. 12. Und der jüngere von ihnen sagte zum Vater: 'Vater, gib mir den [mir] zufallenden Teil des Vermögens.' Und er teilte ihnen das Gut. -Parallelstelle(n): Vater Mal 1,6 13. Und nach nicht vielen Tagen nahm der jüngere Sohn alles zusammen und reiste weg in ein fernes Land. Und dort lebte er liederlich und vergeudete sein Vermögen. 14. Aber nachdem er alles aufgebraucht hatte, entstand eine große Hungersnot in jenem Land, und er fing an, Mangel zu leiden. 15. Und er ging hin und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes. Der schickte ihn auf seine Felder, Schweine zu weiden. -Parallelstelle(n): Jer 2,19 16. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen von den Schoten(a), die die Schweine fraßen. Und niemand gab ihm. -Fussnote(n): (a) d. h.: von den Früchten des Johannisbrotbaumes 17. Als er aber zu sich selbst kam, sagte er: 'Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Überfluss an Brot, aber ich komme um vor Hunger! 18. Ich werde aufstehen und hin zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: Vater, ich sündigte gegen den Himmel und vor dir. -Parallelstelle(n): Jer 50,4; Ps 119,59 19. Und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Mache mich wie einen deiner Lohnarbeiter.' -Parallelstelle(n): Luk 18,13 20. Und er stand auf und ging hin zu seinem Vater. Aber als er noch ferne war, sah ihn sein Vater und wurde von Erbarmen bewegt; und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn herzlich. -Parallelstelle(n): Ps 103,13; Jer 31,20 21. Aber der Sohn sagte zu ihm: 'Vater, ich sündigte gegen den Himmel und vor dir. Und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden.' -Parallelstelle(n): Ps 51,6 22. Aber der Vater ‹richtete sich› an seine leibeigenen Knechte und sagte: 'Bringt das erste(a) lange Gewand heraus und zieht es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; -Fussnote(n): (a) d. h.: das beste -Parallelstelle(n): Gewand Sach 3,3-5; Jes 61,3.10; 1Mo 41,42 23. und bringt das gemästete Kalb, schlachtet es und lasst uns essen und fröhlich sein; -Parallelstelle(n): Luk 14,17 24. denn dieser mein Sohn war tot und wurde wieder lebend, und er war verloren gegangen und wurde gefunden!' Und sie fingen an, fröhlich zu sein. -Parallelstelle(n): Sohn Gal 4,7; Jer 31,9; lebend Eph 2,4.5 25. Aber sein älterer Sohn war auf dem Felde. Und als er kam und sich dem Haus nahte, hörte er Musikklang(a) und Reigen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: einen Zusammenklang 26. Und er rief einen der Knechte(a) herbei und erkundigte sich, was das sei. -Fussnote(n): (a) o.: Knaben 27. Er sagte zu ihm: 'Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater schlachtete das gemästete Kalb, weil er ihn bei [guter] Gesundheit wiedererhielt.' 28. Er wurde aber zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater kam also heraus und redete ihm zu. -Parallelstelle(n): Luk 15,2*; Mt 20,15 29. Aber er antwortete und sagte zum Vater: 'Siehe! So viele Jahre diene ich dir ‹wie ein leibeigener Knecht›, und noch nie übertrat ich ein Gebot von dir. Und noch nie gabst du mir einen Ziegenbock, damit ich mit meinen Freunden hätte fröhlich sein können. -Parallelstelle(n): Luk 18,9.12 30. Als aber dieser dein Sohn kam, der deine Güter mit Huren verzehrte, schlachtetest du ihm das gemästete Kalb.' -Parallelstelle(n): dieser Luk 18,11 31. Aber er sagte zu ihm: 'Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. -Parallelstelle(n): dein Röm 8,32; Röm 9,4 32. Fröhlich sein und sich freuen musste man, weil dieser, dein Bruder, tot war und wieder lebend wurde. Er war verloren gegangen und wurde gefunden.'" -Parallelstelle(n): Luk 15,6.9.23.24 1. Er ‹richtete sich› auch an seine Jünger und sagte: "Es war ein reicher Mann, der einen Verwalter hatte. Und dieser wurde bei ihm beschuldigt, dass er ‹stetig› seine Habe vergeude. -Parallelstelle(n): vergeude Luk 15,13 2. Und er rief ihn und sagte zu ihm: 'Was ist dieses, das ich über dich höre? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung, denn du wirst nicht mehr Verwalter sein können.' 3. Der Verwalter sagte bei sich selbst: 'Was werde ich tun? - weil mein Herr die Verwaltung von mir nimmt. Zu graben bin ich nicht imstande. Zu betteln schäme ich mich. - 4. Es ist mir in den Sinn gekommen(a), was ich tun werde, damit dann, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, sie mich in ihre Häuser aufnehmen.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich [er]kannte -Parallelstelle(n): Luk 16,8.9 5. Und er rief jeden einzelnen von den Schuldnern seines Herrn herbei. Und er sagte zum ersten: 'Wie viel schuldest du meinem Herrn?' 6. Er sagte: 'Hundert Bat(a) Öl.' Und er sagte zu ihm: 'Nimm deine [Schuld]schrift, setze dich und schreibe schnell: fünfzig.' -Fussnote(n): (a) D. i. ein Hohlmaß; 1 Bat = ca. 22-36 Liter. 7. Danach sagte er zu einem anderen: 'Und du, wie viel schuldest du?' Er sagte: 'Hundert Kor(a) Weizen.' Und er sagt zu ihm: 'Nimm deine [Schuld]schrift und schreibe: achtzig.' -Fussnote(n): (a) D. i. ein Trockenhohlmaß; 1 Kor = ca. 220-360 l; 1 Kor Weizen kann ca. 275 kg wiegen. 8. Und es lobte der Herr den ungerechten Verwalter, dass er klug gehandelt hatte, - weil die Söhne dieser Weltzeit klüger sind als die Söhne des Lichts gegen das eigene(a) Geschlecht. -Fussnote(n): (a) d. h.: im Umgang mit ihrem eigenen -Parallelstelle(n): Lichts Joh 12,36* 9. Und ich sage euch: Macht euch selbst Freunde mit dem ungerechten Mammon(a), damit ‹dann›, wenn es mit euch zu Ende gegangen ist, sie euch aufnehmen in die ewigen* Wohnungen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Besitz (heb. bzw. aram.: mamona) -Parallelstelle(n): Luk 12,21; Luk 14,14; 1Tim 6,18.19; 1Thes 2,19.20; Zelte Offb 12,12; 2Petr 1,11 10. Wer im Geringsten treu ist, ist auch im Vielen treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch im Vielen ungerecht. -Parallelstelle(n): Luk 19,17; Mt 25,21 11. Wenn ihr also in dem ungerechten Mammon(a) nicht treu wurdet, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen? -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem Mammon der Ungerechtigkeit; d. h.: mit dem Mammon, an dem ja Ungerechtigkeit "klebt". -Parallelstelle(n): Luk 12,33 12. Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu wurdet, wer wird euch das Eure geben? -Parallelstelle(n): Fremden Mt 25,25.29; 1Kor 6,19; Eure 1Petr 1,4 13. Kein Haussklave kann zwei Herren Leibeigenendienst verrichten, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen gering achten. Ihr könnt nicht Gott Leibeigenendienst verrichten und dem Mammon." -Parallelstelle(n): Mt 6,24; Jak 4,4; 1Joh 2,15 14. Dieses alles hörten auch die Pharisäer, die geldliebend waren, und sie rümpften ‹verachtend die Nase› über ihn. -Parallelstelle(n): geldlieb. Luk 20,47 15. Und er sagte zu ihnen: "Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen. Gott kennt aber eure Herzen; was nämlich bei Menschen hoch ist, ist ein Gräuel vor Gott. -Parallelstelle(n): selbst Luk 10,29; Luk 18,9; Mt 23,5; Gräuel Spr 16,5.7; 1Kor 1,26-28 16. Das Gesetz und die Propheten [reichen] bis auf Johannes. Ab dann wird das Königreich Gottes als gute Botschaft gesagt, und jeder drängt sich in es hinein. -Parallelstelle(n): drängt Mt 11,12.13; Mt 13,44*; Lk 14,33; Lk 18,24-28 17. Leichter ist es, dass der Himmel und die Erde(a) vergehen, als dass vom Gesetz ein Strichlein falle. -Fussnote(n): (a) o.: das Land; vgl. Jes 1,2; 51,6-8. -Parallelstelle(n): Mt 5,18*; Jes 40,8 18. Jeder, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, begeht Ehebruch. Und jeder, der [die] vom Mann Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch." -Parallelstelle(n): Mt 19,9* 19. "Es war ein reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und Byssus(a) und [lebte] täglich in Prunk und fröhlichem Feiern. -Fussnote(n): (a) Die Bezeichnung kann sich sowohl auf Leinen als auch auf Baumwolle beziehen. Hier könnte feines Leinen gemeint sein. -Parallelstelle(n): Hes 16,49; Am 6,4-6 20. Aber es war ein Armer namens Lazarus, den man vor seinem Toreingang hingetan hatte; der war behaftet mit Geschwüren -Parallelstelle(n): 5Mo 15,9-11 21. und begehrte, sich von den Krumen zu sättigen, die vom Tisch des Reichen fielen. Es kamen(a) auch die Hunde und leckten seine Geschwüre ab. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: kamen mehrmals o. für längere Zeit; im Gr. Impf. -Parallelstelle(n): 5Mo 15,11 22. Es geschah nun, dass der Arme starb. Und er wurde von den [himmlischen] Boten hinweggetragen an die Brust(a) Abrahams. Es starb aber auch der Reiche. Und er wurde begraben. -Fussnote(n): (a) o.: in den Schoß bzw. an den "Gewandbausch"; auch formelhaft für den Ehrenplatz bei einem Festmahl; vgl. Joh 1,18; 13,22. -Parallelstelle(n): Hi 21,13; Pred 8,10 23. Und im Hades(a), als er seine Augen aufhebt, sieht er, während er in Qualen ist, Abraham von ferne und Lazarus an seiner Brust. -Fussnote(n): (a) Hades ist eine Wiedergabe des heb. scheol; das Wort findet in dem Bereich Anwendung, der mit dem Tod einsetzt; gemeint ist der Bereich (und Zustand), in dem sich Verstorbene (ob gerettet oder verloren) befinden, auch deren Grab. -Parallelstelle(n): Qualen Offb 14,11; Abraham Mt 8,11 24. Und er rief und sagte: 'Vater Abraham, erbarme dich meiner und schicke Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und meine Zunge kühle, weil ich Pein leide in dieser Flamme!' -Parallelstelle(n): Luk 3,8; Mk 9,44* 25. Aber Abraham sagte: 'Kind, gedenke, dass du dein Gutes ‹in Fülle› empfingst in deinem Leben und Lazarus gleicherweise das Üble. Aber nun wird er hier getröstet(a). Aber du leidest Pein. -Fussnote(n): (a) o.: wird ihm gut zugeredet. -Parallelstelle(n): Luk 6,24.25; Ps 17,4; getröstet Mt 5,4 26. Und zu diesem allem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, dass die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können; noch [können] die von dort zu uns herüberkommen.' 27. Aber er sagte: 'Ich ersuche dich also, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters schickst, 28. denn ich habe fünf Brüder, dass er ihnen mit Ernst Zeugnis gebe, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen!' 29. Abraham sagt zu ihm: 'Sie haben Mose und die Propheten. Auf die sollen sie hören.' -Parallelstelle(n): Joh 5,39.45; Jes 8,20; Jes 34,16 30. Aber er sagte: 'Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen hingeht, werden sie Buße tun*.' 31. Aber er sagte zu ihm: 'Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn einer von den Toten aufsteht.'" -Parallelstelle(n): Joh 5,46; Joh 12,10 1. Zu seinen Jüngern ‹gerichtet› sagte er: "Es ist ausgeschlossen, dass Fallstricke(a) nicht kommen. Wehe aber dem, durch den sie kommen. -Fussnote(n): (a) o.: die Anlässe zum Anstoßen und Fallen -Parallelstelle(n): Mt 18,6.7* 2. Zuträglicher ist es ihm, wenn ein Eselsmühlstein(a) um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen wird, als dass er einem dieser Kleinen einen Fallstrick lege(b). -Fussnote(n): (a) D. i. ein Mühlstein, den ein Esel dreht. (b) o.: einen Anlass gebe zum Anstoßen und Fallen; o.: zu einem Fallstrick werde. -Parallelstelle(n): Mk 9,42-48 3. Gebt ‹stets› acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, rede ihm mit Ernst zu, und wenn er Buße tut(a), vergib ihm. -Fussnote(n): (a) o.: den Sinn ändert, [grundsätzlich] umdenkt -Parallelstelle(n): acht Luk 21,34; Apg 20,28; 1Kor 10,12; sündigt Mt 18,15.21 4. Und wenn er sieben Mal am Tag gegen dich sündigt und sieben Mal am Tag umkehrt und sagt: 'Ich tue Buße', sollst* du ihm vergeben." -Parallelstelle(n): Luk 11,4; Mt 18,21.22; sieben Ps 119,164 5. Und die Apostel sagten zum Herrn: "Füge uns mehr Glauben hinzu." -Parallelstelle(n): Mk 9,24 6. Aber der Herr sagte: "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: 'Werde entwurzelt und gepflanzt im Meer!' Und er würde euch gehorchen(a)." -Fussnote(n): (a) o.: hätte euch gehorcht. -Parallelstelle(n): Mt 17,20*; Mk 9,23 7. "Wer von euch, der einen leibeigenen Knecht hat, der pflügt oder Hirtendienst tut, wird, wenn der vom Felde hereinkommt, sogleich zu ihm sagen: 'Komm her und lege dich [zu Tisch]?'(a) -Fussnote(n): (a) evtl.: wird ... sagen: 'Komm sogleich her und lege dich [zu Tisch]'? 8. - sondern wird er nicht zu ihm sagen: 'Bereite, was ich zum Mahl haben soll, und gürte dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und nach diesem sollst du essen und trinken'? 9. Hat er etwa Dank* für jenen(a) Knecht(b), weil er das [ihm] Angeordnete tat? Ich meine, nicht. -Fussnote(n): (a) o.: eine Dankschuld bei jenem (b) eigtl.: leibeigenen Knecht; so a. i. Folg. 10. So auch ihr, wenn ihr alles das, was euch angeordnet war, getan habt, sagt: 'Wir sind unnütze Knechte: Wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.'" -Parallelstelle(n): Hi 22,2.3; Hi 35,7; 1Kor 9,16 11. Und es geschah, während er nach Jerusalem zog, dass er zwischen Samarien und Galiläa hindurchging. -Parallelstelle(n): Luk 10,38*; Mk 9,30 12. Und als er in ein gewisses Dorf(a) einzog, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne standen. -Fussnote(n): (a) wohl auf der galiläischen Seite der Grenze; vgl. V. 16. -Parallelstelle(n): ferne 3Mo 13,45.46 13. Und sie erhoben die Stimme: "Jesus, Meister", sagten sie, "erbarme dich unser!" 14. Und als er es(a) sah, sagte er zu ihnen: "Geht hin und zeigt euch den Priestern." Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie gereinigt. -Fussnote(n): (a) o.: [sie] -Parallelstelle(n): Luk 5,14; 3Mo 13,2; 3Mo 13,49; 3Mo 14,2-4; Mt 8,4 15. Aber einer von ihnen, als er sah, dass er geheilt worden war, kehrte zurück und verherrlichte Gott mit großer, ‹lauter› Stimme. -Parallelstelle(n): 2Kön 5,15 16. Und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm. Und der war ein Samariter. 17. Aber Jesus antwortete und sagte: "Wurden nicht die Zehn gereinigt? - Die Neun, wo [sind sie]? 18. Wurde keiner gefunden, der zurückkehrte, um Gott Ehre(a) zu geben, als nur dieser, der aus einem anderen Volk [ist]?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herrlichkeit 19. Und er sagte zu ihm: "Stehe auf und gehe hin! Dein Glaube hat dich gerettet." -Parallelstelle(n): Luk 8,48* 20. Und als er von den Pharisäern befragt wurde: "Wann kommt das Königreich Gottes?", antwortete er ihnen und sagte: "Das Königreich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte(a), -Fussnote(n): (a) o.: dass man es an äußeren Anzeichen erkennen könnte; eigtl.: ... kommt nicht unter Beobachtung; i. S. v.: kommt nicht mit äußeren Phänomenen, die Beobachtung zulassen. -Parallelstelle(n): Luk 19,11; Joh 18,36 21. noch wird man sagen: 'Siehe, hier!' oder: 'Siehe, dort!' - denn - siehe! - das Königreich Gottes ist inmitten von euch(a)." -Fussnote(n): (a) o.: mitten unter euch; nicht: in euch; die Worte sind nicht zu den gläubigen Hörern, sondern zu den Pharisäern gesagt; hier also i. S. v.: in eurer Mitte ist das Königreich Gottes da (näml. in der Person Jesu und seiner Jünger). -Parallelstelle(n): inmitten Luk 11,20; Joh 1,26 22. Aber zu den Jüngern ‹gerichtet› sagte er: "Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet [ihn] nicht sehen. -Parallelstelle(n): Mt 9,15; Mt 23,39 23. Und sie werden zu euch sagen: 'Siehe, hier!' oder: 'Siehe, dort!' Geht nicht hin; lauft auch nicht nach; -Parallelstelle(n): Luk 21,8; Mt 24,23.26 24. denn gleichwie der Blitz, der blitzend leuchtet von dem einen [Ende] unter dem Himmel bis zum anderen [Ende] unter dem Himmel, so wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tag. -Parallelstelle(n): Mt 24,27 25. Zuerst muss er aber vieles leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. -Parallelstelle(n): Luk 9,22*; Mk 8,31* 26. Und so, wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein: -Parallelstelle(n): Mt 24,37-39 27. Sie aßen; sie tranken; sie heirateten; sie wurden verheiratet - bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. Und es kam die Flut und brachte alle um. -Parallelstelle(n): Luk 21,34 28. Gleicherweise auch [wird es sein], wie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen; sie tranken; sie kauften; sie verkauften; sie pflanzten; sie bauten. 29. Aber an dem Tag, an dem Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. -Parallelstelle(n): 1Mo 19,24 30. Genauso wird es sein an dem Tag, an dem(a) der Sohn des Menschen enthüllt wird. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: zu jener Zeit, in der -Parallelstelle(n): 2Thes 1,7 31. An jenem Tag - wer auf dem Dach sein wird und seine Sachen im Haus hat, steige nicht hinab, sie zu holen. Und der auf dem Felde gleicherweise kehre nicht um zu dem, das zurückliegt(a). -Fussnote(n): (a) o.: wende sich nicht um nach hinten. -Parallelstelle(n): Mt 24,17.18; Lk 21,20.21 32. Denkt an Lots Frau! -Parallelstelle(n): Luk 9,62; 1Mo 19,26 33. Wer irgend seine Seele(a) zu retten ‹und zu bewahren› sucht, wird sie verlieren. Und wer irgend sie verliert, wird ihr das Leben verleihen(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben (b) o.: wird ihr zu Leben verhelfen; o.: wird machen, dass sie am Leben bleibt; das gr. Wort (dsoo-ogonein) ist nicht verwandt mit dem Wort für Seele (psüchee). -Parallelstelle(n): Luk 9,24; Mt 10,39* 34. Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei auf einem Bett sein. Der eine wird mitgenommen werden und der andere wird gelassen werden. -Parallelstelle(n): 1Thes 4,15-17 35. Zwei werden an derselben [Stelle] am Mahlen sein. Die eine wird mitgenommen werden und die andere wird gelassen werden." -Parallelstelle(n): Mt 24,31.40.41* 36. -Parallelstelle(n): Mt 24,28; Hi 39,29.30 37. Und(a) sie antworten und sagen zu ihm: "Wo, Herr?" Er sagte zu ihnen: "Wo der Leib ist, da werden sich die Geier(b) sammeln." -Fussnote(n): (a) Im überlieferten gr. Text von 1550 (d. h., in der Ausgabe von Stephanus) fügt sich dieser Vers (mit den meisten gr. Hss) an V. 35 an. In den späteren Ausgaben des überlieferten Textes - in der von Beza und in der von Elzevier - ist an V. 35 zusätzlich folgender Text angefügt: "Zwei werden im Felde sein; der eine wird mitgenommen werden und der andere wird gelassen werden." (b) Das Wort für "Geier" ist das allgemeine für die Vogelfamilie, zu der Adler und Geier beide gehören. Von den beiden ist es der Geier, der Totes frisst. Vom Zusammenhang her wird hier der Geier gemeint sein, der an einer Leiche mehr Interesse hat als ein Adler. 1. Er sagte zu ihnen auch ein Gleichnis dahingehend, dass man allezeit beten und nicht ermatten solle: Er sagte: -Parallelstelle(n): Luk 11,5-8; Röm 12,12; Eph 6,18; Kol 4,2; 1Thes 5,17; Jes 62,6.7 2. "In einer Stadt war ein Richter, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute. -Parallelstelle(n): 2Chr 19,6.7 3. In jener Stadt war eine Witwe, und sie kam ‹wiederholt› hin zu ihm und sagte: 'Schaffe mir Recht gegenüber meinem Rechtsgegner.' -Parallelstelle(n): 2Mo 22,22; Ps 35,23; Jes 1,17 4. Und eine Zeitlang wollte er nicht. Mit ‹der Zeit›(a) sagte er aber bei sich selbst: 'Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich vor einem Menschen nicht scheue, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nach diesem -Parallelstelle(n): Jes 1,23 5. - weil mir diese Witwe Mühe bereitet, werde ich ihr doch Recht verschaffen, damit sie nicht unablässig komme und mir ins Angesicht schlage(a).'" -Fussnote(n): (a) w.: unter das Auge schlage; übertragen: mich fertig mache. -Parallelstelle(n): Luk 11,8 6. Der Herr sagte: "Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7. Sollte Gott aber nicht das Recht seiner Erwählten ausführen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, und ‹wird er› dabei langsam sein in Bezug auf sie?(a) -Fussnote(n): (a) o.: und ‹sollte er› betreffs ihrer lange hinziehen?; o.: und ‹sollte er› dabei langsam sein [mit seiner Hilfe] für sie? -Parallelstelle(n): Offb 6,10; Ps 94,1-7; Ps 12,6 8. Ich sage euch: Er wird ihr Recht in Kürze(a) ausführen. Doch wird dann bei seinem Kommen der Sohn des Menschen auf der Erde(b) den Glauben finden?" -Fussnote(n): (a) o.: ohne Verzug; o.: mit Schnelligkeit (b) o.: im Land -Parallelstelle(n): Hebr 10,37; 2Petr 3,8.9; Glauben Mt 24,13; 2Petr 3,3.4 9. Er ‹richtete sich› aber an einige, die das Vertrauen auf sich selbst gesetzt hatten, dass sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, und sagte dieses Gleichnis: -Parallelstelle(n): Luk 16,15*; Hes 33,13; Röm 10,3 10. "Zwei Menschen gingen hinauf in die Tempelstätte zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zolleinnehmer. 11. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst dieses: 'Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zolleinnehmer. -Parallelstelle(n): Jes 65,5; Röm 2,1; Offb 3,17 12. Ich faste zweimal in der Woche. Ich verzehnte alles, soviel ich bekomme.' -Parallelstelle(n): Mt 9,14; Mt 23,23* 13. Und der Zolleinnehmer stand von ferne und wollte nicht einmal die Augen zum Himmel aufheben, sondern schlug an seine Brust und sagte: 'Gott, werde mir, dem Sünder, versühnt(a)!' -Fussnote(n): (a) Nicht: "Sei mir gnädig" (bzw. "Erbarme dich meiner"; "Versöhne mich"). Es wird ein Opfer zur Versühnung bzw. Sühnung vorausgesetzt: Daher etwa: "Möge meine Schuld [durch das entsprechende Opfer] gesühnt [und mir auf dieser Basis vergeben] werden!" -Parallelstelle(n): Esr 9,6; versühnt Dan 9,19 14. Ich sage euch: Es ging dieser gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, aber wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." -Parallelstelle(n): Mt 21,31; erhöht Luk 14,11* 15. Sie brachten auch die Kleinkinder(a) zu ihm herzu, damit er sie anrühre. Aber als die Jünger es sahen, schalten sie sie. -Fussnote(n): (a) o.: Säuglinge; gemeint sind Kinder, die an der Brust ernährt wurden - oft einige Jahre lang, daher in V. 16 "Kindlein" (gr. paidia) genannt. -Parallelstelle(n): Luk 18,15-17: Mt 19,13-15*; Mk 10,13-16 16. Aber Jesus rief sie(a) herbei und sagte(b): "Lasst die Kindlein zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher(c) ist das Königreich Gottes. -Fussnote(n): (a) Das sind vom gr. Pronomen her die Kleinkinder; die Mütter waren dabei natürlicherweise eingeschlossen. (b) d. h.: zu den Jüngern und allen anderen (c) o.: derer, die von solcher Art sind 17. Wahrlich! Ich sage euch: Wer irgend das Königreich Gottes nicht annimmt wie ein kleines Kind, wird keinesfalls in dasselbe eingehen." -Parallelstelle(n): Mt 18,3 18. Und es befragte ihn ein gewisser Oberster. Er sagte: "Guter Lehrer, was [soll] ich getan haben(a), um ewiges Leben zu erben?"(b) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: was ist es, das ich getan haben muss (Man nimmt hier den Standpunkt der Ewigkeit ein und blickt gleichsam zurück.) (b) eigtl.: was getan habend werde ich ewiges Leben erben? -Parallelstelle(n): Luk 18,18-30: Mt 19,16-30*; Mk 10,17-31; - Lk 10,25 19. Jesus sagte zu ihm: "Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott. -Parallelstelle(n): gut Mk 10,18; 2Chr 30,18; Ps 14,3; Ps 119,68; Offb 15,4 20. Die Gebote weißt du: Du sollst nicht Ehebruch begehen. Du sollst nicht töten(a). Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugnis geben. Ehre ‹stets› deinen Vater und deine Mutter." {2Mo 20,12ff} -Fussnote(n): (a) eigtl.: morden -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12-16 21. Er sagte: "In Bezug auf dieses alles hütete ich mich von meiner Jugend an." 22. Als Jesus das hörte, sagte er zu ihm: "Eines fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du nur hast, und verteile es [den] Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm her. Folge mir." -Parallelstelle(n): Luk 12,33*; Folge Luk 5,27* 23. Als er das hörte, wurde er sehr, sehr betrübt, denn er war sehr reich. 24. Als Jesus sah, dass er sehr, sehr betrübt geworden war, sagte er: "Wie schwer werden die, die Gelder haben, in das Königreich Gottes eingehen! -Parallelstelle(n): Spr 11,28 25. - denn es ist leichter, dass ein Kamel durch das Öhr einer Nadel eingehe, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe." 26. Es sagten aber die, die es hörten: "Und wer vermag es [dann], gerettet zu werden?" 27. Er sagte: "Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott." -Parallelstelle(n): Luk 1,37*; 1Mo 18,14; Hi 42,2; Jer 32,17 28. Und Petrus sagte: "Siehe! Wir verließen alles und folgten dir." 29. Er sagte zu ihnen: "Wahrlich! Ich sage euch: Es gibt nicht einen, der verließ Haus oder Eltern oder Brüder oder Frau oder Kinder des Königreiches Gottes wegen, -Parallelstelle(n): Luk 14,26*; 5Mo 33,9 30. der nicht auf jeden Fall Vielfältiges wiederempfinge in dieser Zeit und in der kommenden Weltzeit ewiges Leben." -Parallelstelle(n): 2Petr 1,11 31. Er nahm die Zwölf zu sich, ‹richtete sich an sie› und sagte: "Siehe! Wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles ausgeführt werden, was durch die Propheten vom Sohn des Menschen geschrieben ist, -Parallelstelle(n): Luk 18,31-34: Mt 20,17-19*; Mk 10,32-34; Jerusal. Luk 9,51; Luk 10,38*; geschrieben Luk 22,37 32. denn er wird denen von den Völkern ausgeliefert werden und wird verspottet und ‹in übermütiger Weise› misshandelt und angespuckt werden. -Parallelstelle(n): Luk 9,22* 33. Und sie werden ihn geißeln und töten. Und am dritten Tag wird er auferstehen." 34. Und sie verstanden nichts von diesem; und es war dieses Wort* vor ihnen verborgen und sie erkannten das Gesagte nicht. -Parallelstelle(n): Luk 9,45; Joh 12,16 35. Es geschah, während er sich Jericho nahte: Ein Blinder saß bettelnd am Weg. -Parallelstelle(n): Luk 18,35-43: Mk 10,46-52; Mt 20,29-34* 36. Als er eine Menge durchziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei. 37. Sie gaben ihm Bericht, dass Jesus, der Nazarener, vorübergehe. 38. Und er rief: "Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!" 39. Und die Vorangehenden schalten ihn, dass er schweigen solle. Aber er schrie viel mehr: "Sohn Davids, erbarme dich meiner!" 40. Jesus blieb stehen und befahl, dass man ihn zu ihm führe. Als er sich genaht hatte, fragte er ihn und sagte: 41. "Was wünschst du, dass ich für dich tue?" Er sagte: "Herr, dass ich wieder sehe." 42. Und Jesus sagte zu ihm: "Sei wieder sehend! Dein Glaube hat dich gerettet(a)." -Fussnote(n): (a) näml. von der Blindheit. -Parallelstelle(n): Luk 8,48* 43. Und auf der Stelle sah er wieder; und er folgte ihm und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk, als es das sah, gab Gott Lob. -Parallelstelle(n): Luk 5,26; Luk 17,15 1. Und er ging hinein und zog durch Jericho hindurch. 2. Und - siehe! - [da war] ein Mann, mit Namen Zachäus(a) genannt, und der war ein Oberzolleinnehmer. Und dieser war reich. -Fussnote(n): (a) o.: Zakchajus -Parallelstelle(n): reich Luk 18,24-27 3. Und er suchte Jesus zu sehen, wer er sei. Und er konnte nicht vor der Menge, weil er klein von Gestalt war. 4. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, damit er ihn sehe, weil jener im Begriff war, dort durchzuziehen. 5. Und als er an den Ort kam, blickte Jesus auf, sah ihn und sagte zu ihm hin: "Zachäus, eile und steige herab, denn heute muss ich in deinem Hause bleiben!" -Parallelstelle(n): Joh 1,48; bleiben Joh 14,23 6. Und er stieg eilends herab und nahm ihn auf mit Freude. 7. Und als sie es sahen, murrten sie alle ‹untereinander› und sagten: "Er ging hinein, um bei einem sündigen Mann zu Gast zu sein(a)." -Fussnote(n): (a) o.: sich auszuspannen. -Parallelstelle(n): Luk 5,30; Luk 15,2 8. Aber Zachäus stand und sagte, zum Herrn ‹gewandt›: "Siehe! Die Hälfte meiner Habe, Herr, gebe ich den Armen. Und wenn ich von jemandem etwas erpresste(a), gebe ich es vierfach wieder(b)." -Fussnote(n): (a) gr. sükophantein; das Wort bed. auch: falsch anklagen; durch falsche Anklage nehmen. (b) o.: erstatte ich es vierfach; vgl. 2Mo 21,37; 2Sam 12,6. -Parallelstelle(n): Luk 12,33; Luk 18,22; vierfach 2Mo 21,37; 2Sam 12,6; 3Mo 5,21-24 9. Jesus sagte, zu ihm ‹gewandt›: "Heute widerfuhr diesem Hause Rettung, weil ja auch er ein Sohn Abrahams ist, -Parallelstelle(n): Hause Joh 4,53; Abraham Luk 13,16; Mt 3,9*; Röm 2,29 10. denn der Sohn des Menschen kam, das Verlorene zu suchen und zu retten." -Parallelstelle(n): Luk 5,32; Luk 9,56; Hes 34,16; Mt 18,11; 1Tim 1,15 11. Während sie das noch im Ohr hatten(a), fügte er ein Gleichnis hinzu, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, dass unverzüglich das Königreich Gottes im Begriff sei zu erscheinen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Als sie das hörten -Parallelstelle(n): Luk 19,11-27: Mt 25,14-30; Königreich Luk 17,20.21*; Apg 1,6 12. Er sagte also: "Ein Mensch von edler Herkunft zog in ein fernes Land, um für sich ein Königreich in Empfang zu nehmen und zurückzukehren. -Parallelstelle(n): Luk 24,51 13. Er rief zehn seiner leibeigenen Knechte und gab ihnen zehn Minen(a) und sagte zu ihnen: 'Handelt(b), bis ich komme.' -Fussnote(n): (a) Eine Mine ist ein Sechzigstel eines Talents; 1 Mine = 100 Drachmen (o. Denare); 10 Minen verdiente ein Arbeiter für 1000 Tage Arbeit. (b) o.: Macht Geschäfte -Parallelstelle(n): Mk 13,34 14. Aber seine Bürger hassten ihn und sandten eine Gesandtschaft hinter ihm her und sagten: 'Wir wollen nicht, dass dieser über uns König sei.' -Parallelstelle(n): Ps 2,1-3; Joh 1,11; Joh 19,15*; Apg 3,14 15. Und es geschah, als er, nachdem er das Königreich in Empfang genommen hatte, zurückkam, sagte er, man solle diese Knechte(a), denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm rufen, damit er erfahre, was jeder erhandelt habe. -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigenen Knechte; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Apg 2,33.36; Röm 14,12; 2Kor 5,10 16. Der erste kam herbei und sagte: 'Herr, deine Mine gewann zehn Minen hinzu.' -Parallelstelle(n): Mt 13,23 17. Und er sagte zu ihm: 'Wohl [getan], du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu geworden warst, habe Vollmacht(a) über zehn Städte.' -Fussnote(n): (a) w.: sei einer, der Vollmacht hat -Parallelstelle(n): Luk 16,10; Luk 12,44 18. Und der zweite kam und sagte: 'Herr, deine Mine machte fünf Minen.' -Parallelstelle(n): Mt 13,23 19. Auch zu diesem sagte er [in ähnlicher Weise]: 'Und du, werde du über fünf Städte [gesetzt].' -Parallelstelle(n): 1Kor 3,8; 1Kor 3,14 20. Und ein anderer kam und sagte: 'Herr, sieh - deine Mine, die ich in einem Schweißtuch aufbewahrt hielt; 21. denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist: Du nimmst, was du nicht hinlegtest, und du erntest, was du nicht sätest.' -Parallelstelle(n): Hi 21,15; Mal 3,14 22. Er sagt zu ihm: 'Aus deinem Munde werde ich dich richten, böser Knecht! Du wusstest: Ich bin ein strenger Mensch, der ich nehme, was ich nicht hinlegte, und ernte, was ich nicht säte. -Parallelstelle(n): Hi 15,6; Mt 12,37 23. Weshalb gabst du dann nicht mein Geld auf [die] Bank(a), und ich hätte es bei meinem Kommen mit Zinsen eingefordert?' -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf den Tisch (d. i.: den Tisch der Wechsler bzw. Verleiher) -Parallelstelle(n): 5Mo 23,21 24. Und zu den Dabeistehenden sagte er: 'Nehmt ihm die Mine ab und gebt sie dem, der die zehn Minen hat' 25. (und sie sagten zu ihm: 'Herr, er hat zehn Minen!'), 26. 'denn ich sage euch: Jedem, der hat, wird gegeben werden; aber von dem, der nicht hat, von ihm wird auch das abgenommen werden, das er hat. -Parallelstelle(n): Luk 8,18*; Mk 4,25 27. Doch jene, meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König sei, führt her und macht sie nieder vor mir.'" -Parallelstelle(n): Ps 2,9-12; Ps 21,9.10; Mt 21,41 28. Und nachdem er das gesagt hatte, ging er voraus und zog hinauf nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): Luk 19,28-38: Mt 21,1-9*; Mk 11,1-10; Joh 12,12-16; - Lk 9,51; Lk 10,38*; Mk 10,32 29. Und es geschah, als er sich Bethphage(a) und Bethanien(b) nahte, gegen den Berg hin, genannt der [Berg] 'der Olivenbäume', sandte er zwei seiner Jünger -Fussnote(n): (a) bed.: Haus der unreifen Feigen (b) bed.: Haus des Elends -Parallelstelle(n): sandte Luk 22,8 30. und sagte: "Geht hin in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hinkommt, werdet ihr darin ein Fohlen angebunden finden, auf das sich noch nie ein Mensch setzte. Bindet es los und führt es ‹her›. -Parallelstelle(n): Luk 22,10; nie Luk 23,53; 1Sam 6,7 31. Und wenn jemand euch fragt: 'Weshalb bindet ihr es los?', werdet(a) ihr zu ihm so sagen: 'Der Herr bedarf seiner.'" -Fussnote(n): (a) o.: sollt 32. Die Abgesandten gingen weg und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Luk 22,13 33. Als sie das Fohlen losmachten, sagten dessen Herren zu ihnen: "Warum bindet ihr das Fohlen los?" 34. Sie sagten: "Der Herr bedarf seiner." 35. Und sie führten es zu Jesus. Und sie warfen ihre Oberkleider auf das Fohlen und setzten Jesus darauf. -Parallelstelle(n): 2Kön 9,13 36. Während er hinzog, breiteten sie ihre Oberkleider auf dem Weg aus. 37. Als er [Jerusalem] näherkam, schon gegen den Abhang des Berges der Olivenbäume, fing die ganze Anzahl der Jünger mit Freude und großer, ‹lauter› Stimme an, Gott zu preisen über alle Krafttaten, die sie gesehen hatten: 38. "Gelobt [sei] der König, der kommt im Namen des Herrn!", sagten sie. "Friede im Himmel und Herrlichkeit in den höchsten ‹Höhen›!" -Parallelstelle(n): Luk 13,35; Ps 118,26; Ps 24; Höhen Luk 2,14 39. Und etliche der Pharisäer aus der Menge richteten sich an ihn und sagten: "Lehrer, strafe deine Jünger!" -Parallelstelle(n): Mt 21,15.16 40. Und er antwortete und sagte: "Ich sage euch, wenn diese schweigen, werden die Steine schreien." -Parallelstelle(n): Hab 2,11; Mt 27,51; Apg 4,20 41. Und als er näherkam und die Stadt sah, weinte er über sie. -Parallelstelle(n): Luk 13,34; Klgl 3,48-51 42. Und er sagte: "Wenn doch auch du, und eben an diesem deinem Tag, zur Kenntnis genommen hättest, was zu deinem Frieden [diente]! Nun aber wurde es vor deinen Augen verborgen. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,28.29; Ps 81,14.15; Tage Luk 13,6-9; Frieden Luk 14,32; verborg. Ps 81,13; Jes 6,9.10 43. Es werden nämlich Tage über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall(a) um dich herumziehen und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen -Fussnote(n): (a) o.: Pfahlwall -Parallelstelle(n): Luk 21,20; Luk 23,29; Jes 29,3; Jer 6,6 44. und dich zu Boden strecken(a), [dich] und deine Kinder in dir, und sie werden in dir nicht Stein auf Stein lassen, dafür dass du die Zeit deiner Heimsuchung nicht zur Kenntnis nahmst." -Fussnote(n): (a) o.: dem Erdboden gleichmachen -Parallelstelle(n): Kinder Hos 10,14; Stein Luk 21,6; 1Kön 9,7.8; Mi 3,12; Zeit Luk 1,68.78; Luk 12,56 45. Und er ging in die Tempelstätte und fing an, die hinauszutreiben, die darin verkauften und kauften, -Parallelstelle(n): Luk 19,45-48: Mt 21,12-17; Mk 11,15-18; - Joh 2,14-16 46. und sagte zu ihnen: "Es ist geschrieben: 'Mein Haus ist ein Haus des Gebets.' {Jes 56,7} Aber ihr machtet es zu einer Räuberhöhle!" -Parallelstelle(n): Jes 56,7; Räuber. Jer 7,11 47. Und er lehrte täglich in der Tempelstätte. Aber die Hohen Priester und die Schriftgelehrten und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen. -Parallelstelle(n): Luk 20,19; Luk 22,2; Joh 5,16* 48. Und sie fanden nicht, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hing ihm an und hörte [auf ihn](a). -Fussnote(n): (a) o.: hing ‹fortwährend› hörend an ihm. -Parallelstelle(n): Mk 12,37; Joh 7,46 1. Und es geschah an einem jener Tage, als er das Volk in der Tempelstätte lehrte und gute Botschaft sagte, da traten die Priester(a) und die Schriftgelehrten zusammen mit den Ältesten herzu -Fussnote(n): (a) t. r. u. einige Hss: die Hohen Priester -Parallelstelle(n): Luk 20,1-8: Mt 21,23-27*; Mk 11,27-33; - Lk 19,47 2. und ‹wandten sich› an ihn; sie sagten: "Sage uns, in welcher Autorität tust du diese Dinge? Oder wer ist es, der dir diese Autorität gab?" -Parallelstelle(n): Apg 4,7 3. Er antwortete und sagte zu ihnen: "Auch ich werde euch ein Wort fragen, und [ihr] sagt es mir: 4. Die Taufe des Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen?" 5. Sie überlegten(a) miteinander und sagten: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er sagen: 'Weshalb glaubtet ihr ihm nicht?' -Fussnote(n): (a) und besprachen -Parallelstelle(n): Luk 7,29.30; Mt 21,32 6. Wenn wir aber sagen: 'Von Menschen', wird uns das ganze Volk steinigen, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet war." -Parallelstelle(n): Luk 1,76*; Luk 7,29; steinigen Apg 5,26 7. Und sie antworteten, sie wüssten nicht, woher. 8. Und Jesus sagte zu ihnen: "Auch ich sage euch nicht, in welcher Autorität ich diese Dinge tue." -Parallelstelle(n): Luk 4,32 9. Aber zum Volk ‹gewandt› fing er an, dieses Gleichnis zu sagen: "Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Winzer und verreiste für geraume Zeit außer Landes. -Parallelstelle(n): Luk 20,9-19: Mt 21,33-46*; Mk 12,1-12; - Jes 5,1.2; verreiste Luk 19,12 10. Und zur bestimmten Zeit sandte er einen leibeigenen Knecht zu den Winzern, damit sie ihm von der Frucht des Weinberges gäben. Aber die Winzer schlugen ihn und sandten ihn leer fort. -Parallelstelle(n): 2Chr 36,15.16 11. Und er fuhr fort und schickte einen anderen leibeigenen Knecht. Aber auch den schlugen sie und verunehrten ihn(a) und sandten ihn leer fort. -Fussnote(n): (a) o.: behandelten ihn verächtlich -Parallelstelle(n): Jer 7,25.26; Sach 7,12 12. Und er fuhr fort und schickte einen dritten. Aber auch diesen verwundeten sie und warfen ihn hinaus. 13. Aber der Herr des Weinberges sagte: 'Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn schicken. Vielleicht werden sie vor diesem Achtung haben, wenn sie ihn sehen.' 14. Aber als die Winzer ihn sahen, überlegten sie miteinander und sagten: 'Dieser ist der Erbe! Auf! Töten wir ihn, damit das Erbe unser werde.' -Parallelstelle(n): Hebr 1,2; Joh 11,53 15. Und sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten [ihn]. Was wird also der Herr des Weinberges ihnen tun? -Parallelstelle(n): Hebr 13,12 16. Er wird kommen und diese Winzer umbringen und wird den Weinberg anderen geben." Als sie es hörten, sagten sie: "Das sei fern!"(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: "Möge das nicht geschehen!" -Parallelstelle(n): umbringen Luk 19,27.43.44; Luk 21,22.24; 1Thes 2,16 17. Er blickte sie aber an und sagte: "Was ist also dieses, das geschrieben ist: Der Stein, 'den die Bauenden verwarfen(a), dieser wurde zum Haupt[stein] der Ecke(b)'? {Ps 118,22.23} -Fussnote(n): (a) d. h.: nach erfolgter Prüfung ablehnten und für unbrauchbar erklärten (b) d. h.: zu dem den Bau bestimmenden an der äußeren Ecke liegenden Stein. -Parallelstelle(n): Ps 118,22.23; Jes 28,16 18. Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschmettert werden. Aber auf wen er fällt, den wird er zermalmen." -Parallelstelle(n): Jes 8,15; Dan 2,34.35.44.45 19. Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten zu eben der Stunde, Hand an ihn zu legen - und sie fürchteten das Volk -, denn sie hatten gemerkt, dass er dieses Gleichnis auf sie hin gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Luk 20,14; Luk 19,47*.48; Mt 26,3 20. Und sie beobachteten [ihn] und sandten Auflauernde aus, die heuchelten, dass sie selbst gerecht seien, damit sie ihn bei einem Wort ergriffen, um ihn der Obrigkeit und der Vollmacht des Statthalters auszuliefern. -Parallelstelle(n): Luk 20,20-26: Mt 22,15-22*; Mk 12,13-17; - Lk 6,7* 21. Und sie befragten ihn und sagten: "Lehrer, wir wissen, dass du recht redest und lehrst und das Angesicht nicht annimmst(a), sondern in Wahrheit den Weg Gottes lehrst. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht Rücksicht nimmst auf ein Angesicht -Parallelstelle(n): Ps 12,3; Apg 10,34* 22. Ist es uns gestattet, dass wir dem Kaiser Steuer geben, oder nicht?" 23. Da er aber ihre Verschlagenheit bemerkte, sagte er zu ihnen: "Was versucht ihr mich? 24. Zeigt mir einen Denar(a)." "Wessen Bild und Aufschrift hat er?" Sie antworteten und sagten: "Des Kaisers." -Fussnote(n): (a) D. i. eine röm. Münze, deren Wert etwa dem Tageslohn eines Arbeiters entsprach. 25. Er sagte zu ihnen: "Demnach gebt dem Kaiser ab, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist." -Parallelstelle(n): Luk 23,2; Röm 13,1; Röm 13,7; Gott Mal 1,6; Mal 3,8 26. Und sie waren nicht imstande, ihn bei einem Wort*, ‹das er› vor dem Volk ‹sprach›, zu ergreifen, und sie schwiegen, verwundert über seine Antwort. -Parallelstelle(n): Tit 1,11 27. Es kamen etliche Sadduzäer herzu. Die leugnen, dass es eine Auferstehung gebe. Sie befragten ihn: -Parallelstelle(n): Luk 20,27-40: Mt 22,23-33*; Mk 12,18-27 28. "Lehrer", sagten sie, "Mose schrieb uns, wenn jemandes Bruder, der eine Frau hätte, sterben sollte (und ‹zwar› dieser kinderlos sterben sollte)(a), dass sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken(b) solle. -Fussnote(n): (a) Worte in runden Klammern gehören zum biblischen Text. (b) d. h.: wie aus dem Tode erwecken -Parallelstelle(n): 5Mo 25,5.6 29. Es waren also sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos. 30. Und der zweite nahm die Frau, und dieser starb kinderlos. 31. Und der dritte nahm sie. Ebenso [war es] auch ‹bei› den sieben [allen]: Sie hinterließen nicht Kinder und starben. 32. Hernach, ‹nach› allen, starb auch die Frau. 33. In der Auferstehung also, wessen Frau unter ihnen wird sie? - denn die sieben hatten sie zur Frau." 34. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Die Söhne dieser Weltzeit heiraten und werden verheiratet; 35. aber die, die gewürdigt wurden, jene Weltzeit und die Auferstehung von den Toten zu erlangen, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet, -Parallelstelle(n): gewürdigt Luk 21,36; 2Thes 1,5; Offb 3,4; Aufersteh. Phil 3,11 36. denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind engelgleich, und sie sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind. -Parallelstelle(n): Offb 20,6; engelgleich 1Kor 15,49; 1Joh 3,2 37. Aber dass die Toten erweckt werden, zeigte auch Mose an beim Dornstrauch, wie er den Herrn den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs benennt. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,6; 2Mo 3,15 38. Er ist aber nicht Gott von Toten, sondern von Lebenden, denn alle leben ihm." -Parallelstelle(n): Röm 14,8*; Ps 73,26 39. Etliche von den Schriftgelehrten antworteten* und sagten: "Lehrer, [das] sagtest du trefflich." -Parallelstelle(n): Mk 12,32 40. Und sie wagten nicht mehr, ihn [mit] irgendetwas zu befragen. -Parallelstelle(n): Mt 22,46 41. Aber er ‹richtete sich› an sie und sagte: "Wie sagen sie: 'Der Gesalbte ist Davids Sohn' -Parallelstelle(n): Luk 20,41-44: Mt 22,41-46*; Mk 12,35-37 42. - und David selbst sagt im Buch der Psalmen: 'Es sagte der Herr(a) zu meinem Herrn(b): Sitze zu meiner Rechten, -Fussnote(n): (a) Im heb. AT ist damit Jahweh gemeint; in der gr. Üsg. steht statt Jahweh: kürios (Herr). (b) im heb. AT: adoni (mein Herr); hier werden also zwei verschiedene heb. Begriffe mit demselben gr. Wort übersetzt. 43. bis ich deine Feinde lege(a) zum Schemel deiner Füße.' {Ps 110,1} -Fussnote(n): (a) o.: gelegt habe -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Lk 22,69 44. David nennt ihn also 'Herr'. Und wie ist er sein Sohn?" 45. Während das ganze Volk zuhörte, sagte er zu seinen Jüngern: -Parallelstelle(n): Luk 20,45-47: Mt 23,1; Mt 23,5-7; Mk 12,38-40 46. "Nehmt euch ‹stets› in Acht vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern einhergehen wollen und Begrüßungen auf den Marktplätzen gerne haben und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern; -Parallelstelle(n): Luk 12,1; erste Luk 11,43* 47. die die Häuser der Witwen verzehren und zum Vorwand(a) lange beten. Diese werden ein schwereres Gericht(b) empfangen." -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Schein (um über ihr eigentliches Wesen hinwegzutäuschen) (b) o.: ein härteres (eigtl.: übermäßigeres) Strafurteil -Parallelstelle(n): schwereres Mt 11,22* 1. Als er aufblickte, sah er die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten einlegen. -Parallelstelle(n): Luk 21,1-4: Mk 12,41-44 2. Er sah aber auch eine bedürftige Witwe zwei Lepta(a) dort einlegen. -Fussnote(n): (a) Das Lepton ist die kleinste heb. Kupfermünze. 3. Und er sagte: "Ich sage euch in Wahrheit: Diese arme Witwe legte mehr ein als alle; -Parallelstelle(n): 2Kor 8,1-3 4. denn alle diese legten von ihrem Überfluss(a) zu den Gottesgaben ein, aber diese legte aus ihrer Armut ein - den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte(b)." -Fussnote(n): (a) o.: von dem, was sie übrig hatten (b) o.: alle Güter ihres irdischen Lebens; o.: ihr ganzes irdisches Leben. 5. Und als etliche von der Tempelstätte sagten, dass sie mit edlen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sagte er: -Parallelstelle(n): Luk 21,5-11: Mt 24,1-8*; Mk 13,1-8 6. "Diese Dinge, die ihr ‹seht und› beschaut - es werden Tage kommen, an denen nicht gelassen werden wird Stein auf Stein, der nicht abgebrochen werden wird." -Parallelstelle(n): Luk 19,43.44* 7. Da befragten sie ihn und sagten: "Lehrer, wann wird das(a) also sein? Und was ist das Zeichen, wann dieses im Begriff ist zu geschehen?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: werden diese Dinge 8. Er sagte: "Seht ‹stets› zu, dass ihr nicht irregeführt werdet, denn viele werden kommen ‹unter Berufung› auf meinen Namen(a) und sagen: 'Ich bin es.' und: 'Der Zeitpunkt ist nahegekommen.' Geht ihnen also nicht nach! -Fussnote(n): (a) o.: mit meinem Namen 9. Wenn ihr aber von Kriegen und von Unordnungen ‹und Unruhen› hören werdet, lasst euch nicht erschrecken, denn es muss dieses zuerst geschehen. Jedoch ist das Ende nicht sogleich." -Parallelstelle(n): muss Offb 1,1* 10. Dann sagte er zu ihnen: "Es wird aufstehen Volk gegen Volk und Königreich gegen Königreich. -Parallelstelle(n): Offb 6,3-6; gegen 2Chr 15,6 11. Auch große Beben an ‹verschiedenen› Orten und Hungersnöte und Seuchen werden sein. Auch Schreckensereignisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Und Furcht erregende Geschehnisse, auch große Zeichen vom Himmel wird es geben. -Parallelstelle(n): Luk 21,25.26 12. Aber vor diesem allem werden sie ihre Hände an euch legen und [euch] verfolgen: Sie werden euch an Synagogen und Gefängnisse ausliefern und vor Könige und Statthalter führen wegen meines Namens. -Parallelstelle(n): Luk 21,12-16: Mt 10,17-22; Mk 13,9-12; - Apg 4,3; Apg 5,18; Apg 8,3*; Apg 12,1; Statthalt. Apg 25,23 13. Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen. -Parallelstelle(n): Apg 26,1-26; Phil 1,12-14 14. Setzt ‹es euch› also in eure Herzen hinein(a), nicht im Voraus in Sorge zu sein, [wie ihr] euch verteidigen [sollt](b), -Fussnote(n): (a) d. h.: Nehmt euch also vor in euren Herzen (b) o.: nicht im Voraus Sorge zu tragen, euch zu verteidigen. -Parallelstelle(n): Luk 12,11* 15. denn ich werde euch geben Mund und Weisheit, der alle eure Gegner(a) nicht werden widersprechen noch widerstehen können. -Fussnote(n): (a) o.: alle, die mit euch im Streit liegen; o.: alle, die gegen euch sind. -Parallelstelle(n): Luk 12,12*; 2Mo 4,12; Spr 2,6; Apg 6,10 16. Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden. Und sie werden [etliche] von euch zu Tode bringen. -Parallelstelle(n): Jer 9,3; Mi 7,5.6; Tode Apg 7,59; Apg 12,2 17. Und ihr werdet gehasst sein bei allen wegen meines Namens. -Parallelstelle(n): Luk 21,17-19: Mt 24,9-13; Mk 13,13; - Joh 15,21 18. Und gar kein Haar von eurem Haupt soll umkommen! -Parallelstelle(n): Luk 12,7; Mt 10,30; Apg 27,34 19. Durch eure Ausdauer gewinnt eure Seelen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: gewinnt euch [bzw.: gewinnt für euch] eure Seelen (d. h.: euer Leben). -Parallelstelle(n): Luk 8,15; Mt 10,22* 20. Wenn ihr aber Jerusalem von Heerestruppen(a) umringt seht, dann habt Kenntnis, dass ihre Verwüstung nahegekommen ist. -Fussnote(n): (a) o.: Heerlagern; gelagerten Heeren -Parallelstelle(n): Mt 24,15; Mk 13,14; Lk 19,43 21. Dann sollen die in Judäa in Richtung der Berge fliehen und die in ihrer(a) Mitte daraus entweichen; und die auf dem Land(b) sollen nicht in sie(c) hineingehen, -Fussnote(n): (a) d. h.: Jerusalems (b) o.: auf dem Feld; in ländlichem Gebiet (c) d. h.: in die Stadt -Parallelstelle(n): fliehen Mt 24,16*; Lk 17,31; Jer 6,1 22. weil das Tage der Vergeltung sind, damit erfüllt werde alles, was geschrieben ist. -Parallelstelle(n): Mt 23,35; 5Mo 32,35; Jer 46,10; geschrieben 5Mo 28,49-68; 5Mo 32,35-43; Mt 5,17.18 23. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen, denn es wird große Not sein im Land(a) und Zorn in diesem Volk. -Fussnote(n): (a) o.: auf der Erde (im begrenzten Sinne); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Luk 23,29; Zorn 1Thes 2,16 24. Und sie werden fallen durch die Schneide(a) des Schwerts und gefangen geführt werden zu den Völkern allen. Und Jerusalem wird getreten(b) werden von den Völkern(c), bis [die] Zeiten der Völker erfüllt sein werden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: den Mund (b) o.: zertreten (c) o.: von den Heiden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Offb 11,2; Jes 5,5; gefangen 5Mo 28,64; getreten Klgl 1,15; Zeiten Hes 30,3 25. Und es werden Zeichen an Sonne und Mond und an Sternen sein, und auf der Erde(a) ‹wird› Angst derer, die von den Völkern sind, ‹sein›, in Ratlosigkeit bei Tosen des Meeres und [wildem] Gewoge(b), -Fussnote(n): (a) möglicherw. im begrenzten Sinne: im Land; s. V. 23. (b) o.: vor den tobenden Wogen -Parallelstelle(n): Luk 21,25-27: Mt 24,29.30*; Mk 13,24-26; - Jes 8,7.8; Jes 17,2; Jes 34,4; Jer 51,42.55; Hes 26,3; Joe 3,3.4; Joe 4,15; Hebr 12,26.27; Offb 6,12*.13* 26. wobei [den] Menschen die Seele ausgeht(a) vor Furcht und ‹gespannter› Erwartung dessen, das über das Weltreich kommt; denn Kräfte der Himmel werden ins Wanken versetzt(b) werden. -Fussnote(n): (a) o.: während die Menschen verschmachten; o.: wobei die Menschen die Seele (d. h.: das Leben) aushauchen (b) o.: erschüttert; ins Wanken gebracht -Parallelstelle(n): Offb 6,13-16 27. Und dann werden sie den Sohn des Menschen sehen, in einer Wolke kommend mit viel Kraft und Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Luk 9,26; 1Thes 4,16; 2Thes 1,10; Offb 1,7; Dan 7,13 28. Wenn dieses anfängt zu geschehen, richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, weil sich eure Erlösung naht." -Parallelstelle(n): Röm 8,23; Eph 4,30 29. Und er sagte ihnen ein Gleichnis: "Seht den Feigenbaum und alle Bäume. -Parallelstelle(n): Luk 21,29-33: Mt 24,32-35*; Mk 13,28-31; - Lk 13,6* 30. Wenn sie schon ausgeschlagen haben, merkt ihr von selbst, wenn ihr zuseht, dass der Sommer schon nahe ist. 31. So merkt auch ihr, wenn ihr dieses geschehen seht, dass das Königreich Gottes nahe ist. -Parallelstelle(n): Hebr 10,37* 32. Wahrlich! Ich sage euch: Auf keinen Fall wird dieses Geschlecht(a) vergehen, bis alles geschehen sein wird. -Fussnote(n): (a) d. h.: jenes ehebrecherische Geschlecht; jene Generation; s. Üsgsk. zu Mt 24,34. -Parallelstelle(n): Luk 9,27; Mt 10,23; Mt 23,36; Mt 24,64; Mt 27,25; Geschlecht Luk 11,50.51; Mk 8,38; alles Luk 21,22 33. Der Himmel und die Erde(a) werden vergehen, aber meine Worte vergehen auf keinen Fall(b). -Fussnote(n): (a) o.: das Land; vgl. Jes 1,2; 51,6-8. (b) eigtl.: werden auf keinen Fall vergangen sein. -Parallelstelle(n): Jes 51,6; Offb 20,11*; Worte Luk 16,17*; Ps 12,8; Ps 119,89 34. Gebt aber ‹stets› acht auf euch selbst, damit eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch(a) und Trunkenheit und Sorgen des ‹irdischen› Lebens und jener Tag plötzlich über euch komme(b), -Fussnote(n): (a) o.: Taumel; o.: Schlemmerei (b) o.: sich über euch stelle -Parallelstelle(n): Luk 8,14; Luk 17,31; Mt 24,50*; Röm 13,11-14; 1Thes 5,6-8 35. denn wie eine Schlinge wird er kommen über alle, die auf dem Angesicht der ganzen Erde(a) ansässig sind. -Fussnote(n): (a) o.: des ganzen Landes -Parallelstelle(n): Ps 11,6; Offb 16,15* 36. Wacht also zu jeder Zeit! - flehend, damit ihr würdig geachtet werdet, dem allem, das geschehen soll, zu entfliehen und euch vor den Sohn des Menschen zu stellen ‹und vor ihm zu stehen›." -Parallelstelle(n): Luk 12,37.40; Luk 18,1.7; Mt 24,42; 2Thes 1,11; 1Joh 2,28; stehen Ps 1,5 37. Tagsüber war er in der Tempelstätte, lehrend, und nachts ging er hinaus und übernachtete an dem Berg, genannt [Berg] 'der Olivenbäume'. -Parallelstelle(n): Luk 22,39 38. Und das ganze Volk machte sich frühmorgens auf zu ihm hin, um ihn in der Tempelstätte zu hören. -Parallelstelle(n): Luk 19,47.48 1. Es nahte das Fest der ungesäuerten [Brote](a), das Passa genannt wird. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die sieben Festtage, in denen Sauerteig nicht verwendet werden durfte. -Parallelstelle(n): Luk 22,1-6: Mt 26,1-5; Mt 26,14-16; Mk 14,1.2; Mk 14,10.11 2. Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk. -Parallelstelle(n): Luk 19,47*.48; Joh 11,47-53; Ps 2,2; Ps 94,20.21 3. Aber [der] Satan fuhr hinein in Judas, der zusätzlich Iskariot genannt wurde, der von der Zahl der Zwölf war. -Parallelstelle(n): Joh 13,2.27; Apg 5,3 4. Und er ging weg und besprach mit den Hohen Priestern und ‹Tempel›hauptleuten(a), wie er ihn an sie ausliefern(b) würde. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit den Offizieren der Tempelwache; o.: mit den [militärischen] Sicherheitsverantwortlichen (b) eigtl.: ‹verraten und› ausliefern; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Luk 22,48 5. Und sie freuten sich und kamen überein, ihm Geld zu geben. -Parallelstelle(n): Sach 11,12.13 6. Und er war einverstanden und suchte eine gelegene Zeit, ihn an sie auszuliefern abseits der Menge. -Parallelstelle(n): Mk 14,2 7. Es kam derjenige Tag der ungesäuerten [Brote], an dem das Passa geschlachtet werden musste. -Parallelstelle(n): Luk 22,7-14: Mt 26,17-20; Mk 14,12-17; - 3Mo 23,5-8 8. Und er sandte Petrus und Johannes und sagte: "Geht hin. Bereitet uns das Passa vor, damit wir essen mögen." -Parallelstelle(n): sandte Luk 19,29 9. Sie sagten zu ihm: "Wo willst du, dass wir es vorbereiten?" 10. Er sagte zu ihnen: "Siehe! Wenn ihr in die Stadt hineingeht, wird euch ein Mensch begegnen, der einen Tonkrug mit Wasser trägt. Folgt ihm in das Haus, wo er hineingeht. -Parallelstelle(n): Luk 19,30 11. Und ihr sollt* dem Hausherrn des Hauses sagen: 'Der Lehrer sagt dir: Wo ist das Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passa essen mag?' 12. Und jener wird euch einen großen, mit Polstern belegten Obersaal(a) zeigen. Dort bereitet es vor." -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Raum im Obergeschoss 13. Sie gingen weg und fanden es so, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passa vor. -Parallelstelle(n): Luk 19,32 14. Und als die Stunde kam, legte er sich [zu Tisch] - und die zwölf Apostel [legten sich] zusammen mit ihm [zu Tisch]. 15. Und er ‹wandte sich› an sie und sagte: "Mit ‹großer› Sehnsucht begehrte ich(a), dieses Passa mit euch zu essen, ehe ich leide, -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit Begehren begehrte ich; d. i. ein Hebraismus, der Verstärkung ausdrückt. -Parallelstelle(n): Luk 22,15-20: Mt 26,26-29*; Mk 14,22-25; - Joh 13,1 16. denn ich sage euch: Ich werde davon auf keinen Fall mehr essen, bis dass es erfüllt sein wird im Königreich Gottes." -Parallelstelle(n): Luk 22,30; Luk 13,29 17. Und er nahm einen Becher in Empfang, dankte und sagte: "Nehmt diesen und teilt ihn unter euch 18. - denn ich sage euch: Ich werde auf keinen Fall von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken, bis dass das Königreich Gottes gekommen ist." -Parallelstelle(n): Luk 22,30 19. Und er nahm Brot, dankte, brach und gab ihnen und sagte: "Dieses ist mein(a) Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedenken(b)!" -Fussnote(n): (a) d. h.: steht für meinen; zum Gebrauch von "ist" i. S. v. "bedeutet" vgl. Lk 8,9E; 22,20; Joh 10,6; 16,17; Apg 10,17; 17,20E; 1Kor 10,16; Gal 4,25. (b) o.: zur Erinnerung an mich. -Parallelstelle(n): Luk 24,30; Brot 1Kor 10,16; Gedenken 1Kor 11,24; 5Mo 16,3 20. Ebenso [nahm er] auch den Becher nach dem Mahl und sagte: "Dieser Becher ist der neue Bund(a) in meinem Blut, das für euch vergossen wird. -Fussnote(n): (a) d. h.: steht für den neuen Bund (bzw.: die neue Bundesstiftung) -Parallelstelle(n): 2Mo 24,8; Jer 31,31; 1Kor 10,16; Hebr 7,22 21. Doch - siehe! - die Hand dessen, der mich ausliefert, ist mit mir auf dem Tisch. -Parallelstelle(n): Luk 22,21-23: Mt 26,21-25; Mk 14,18-21; - Joh 13,18.21-26; Ps 41,10 22. Und in der Tat, der Sohn des Menschen geht hin, gemäß dem, das bestimmt ist. Doch wehe jenem Menschen, durch den er ausgeliefert wird!" -Parallelstelle(n): Apg 2,23; Apg 4,28; wehe Mt 18,7*; Joh 6,70 23. Und sie fingen an, bei sich selbst zu disputieren, wer von ihnen es dann wohl sein möge, der im Begriff sei, dieses auszuführen. -Parallelstelle(n): Joh 13,25 24. Es entstand unter ihnen auch ein Wettstreit im Hinblick darauf, wer von ihnen für größer gelte(a). -Fussnote(n): (a) o.: wer von ihnen größer [als die anderen] zu sein scheine (o.: für den Größeren zu halten sei). -Parallelstelle(n): Luk 22,24-27: Mk 10,41-45; - Lk 9,46 25. Aber er sagte zu ihnen: "Die Könige der Völker sind Herren über sie, und die, die über sie Autorität ausüben, werden Wohltäter genannt. -Parallelstelle(n): Mt 20,25.26* 26. [Seid] ihr aber nicht so, sondern der Größere unter euch werde wie der Jüngere und der Führende wie der Dienende; -Parallelstelle(n): Luk 9,48 27. denn wer ist größer: der [zu Tisch] Liegende oder der Dienende? Nicht der [zu Tisch] Liegende? Ich bin aber in eurer Mitte wie der Dienende. -Parallelstelle(n): Joh 13,14* 28. Ihr seid es aber, die durch [alles] mit mir geblieben sind in meinen Versuchungen(a). -Fussnote(n): (a) o.: Prüfungen -Parallelstelle(n): Hebr 4,15 29. Und ich vermache euch, so wie mir mein Vater vermachte, ein Königreich, -Parallelstelle(n): Luk 12,32 30. damit ihr esst und trinkt an meinem Tisch in meinem Königreich und sitzt auf Thronen und richtet(a) die zwölf Stämme Israels." -Fussnote(n): (a) eigtl.: sitzt ..., richtend -Parallelstelle(n): Luk 22,16; Luk 13,29*; Luk 14,15*; Mt 19,28*; 1Kor 6,2* 31. Und der Herr sagte: "Simon, Simon, siehe! Der Satan bat sich euch aus, um [euch] zu schütteln wie den Weizen. -Parallelstelle(n): Luk 22,31-34: Mt 26,31-35; Mk 14,27-31; Joh 13,37.38; - Sach 3,1; 2Kor 2,11; 1Petr 5,8; schütteln Am 9,9 32. Ich aber flehte für dich, damit dein Glaube nicht zu Ende gehe(a). Und du, nachdem du einst umgekehrt bist, festige deine Brüder." -Fussnote(n): (a) o.: ein Ende nehme. -Parallelstelle(n): Joh 17,11.15; fest. Joh 21,15; 2Petr 1,10; 2Petr 3,17 33. Aber er sagte zu ihm: "Herr, mit dir bin ich bereit, auch ins Gefängnis und in den Tod zu gehen." -Parallelstelle(n): Spr 28,26 34. Er sagte: "Ich sage dir, Petrus: [Der] Hahn wird heute keinesfalls krähen(a), ehe du dreimal verleugnen wirst, mich zu kennen." -Fussnote(n): (a) eigtl.: seine Stimme von sich geben -Parallelstelle(n): Luk 22,61 35. Und er sagte zu ihnen: "Als ich euch sandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, littet ihr an etwas Mangel?" Sie sagten: "An nichts." -Parallelstelle(n): Luk 9,3; Luk 10,4; Mt 10,9* 36. Er sagte also zu ihnen: "Jedoch nun: Wer einen Beutel hat, nehme ihn, gleicherweise auch eine Tasche. Und wer kein Schwert hat, verkaufe sein Oberkleid und kaufe [eines]; -Parallelstelle(n): Schwert Röm 13,12; 2Kor 6,3-10; Eph 6,17; Offb 12,11 37. denn ich sage euch, dass noch dieses, das geschrieben ist, an mir ausgeführt werden muss: 'Und er wurde unter die Gesetzlosen(a) gerechnet' {Jes 53,12}; - denn auch das, was mich betrifft, hat ein ‹Ziel und› Ende." -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichen -Parallelstelle(n): Jes 53,12; Mk 15,28 38. Sie sagten: "Herr, siehe! Hier sind zwei Schwerter." Aber er sagte zu ihnen: "Es ist genug." -Parallelstelle(n): genug Joh 18,36; 2Kor 10,3.4; 5Mo 3,26 39. Und er ging hinaus; und nach der Gewohnheit zog er hin zum Berg der Olivenbäume. Es folgten ihm auch seine Jünger. -Parallelstelle(n): Luk 22,39-46: Mt 26,30; Mt 26,36-41*; Mk 14,26; Mk 14,32-38; - Lk 21,37; Joh 18,1 40. Als er an den Ort gekommen war, sagte er zu ihnen: "Betet ‹anhaltend›, um nicht in Versuchung hineinzugeraten." -Parallelstelle(n): Luk 11,4 41. Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf [weit], und beugte die Knie und betete. 42. "Vater!", sagte er. "Wenn es dein Wille ist, diesen Becher an mir vorüberzuführen -. Doch nicht mein Wille(a), sondern der deine geschehe!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Wunsch -Parallelstelle(n): Becher Jer 25,15; Offb 14,10; Wille Luk 23,20; Luk 23,25 43. Da erschien ihm ein Bote vom Himmel, der ihn stärkte. -Parallelstelle(n): Mt 4,11 44. Und als er in Angst ‹und Ringen› geriet, betete er inbrünstiger. Es wurde sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf die Erde niederfielen.(a) -Fussnote(n): (a) Die V. 43.44 werden von der überwältigenden Mehrheit der gr. Handschriften bezeugt. -Parallelstelle(n): Joh 12,27; Hebr 5,7 45. Und er stand auf von dem Gebet, kam hin zu den Jüngern und fand sie schlafend vor Betrübnis. 46. Und er sagte zu ihnen: "Was schlaft ihr? Steht auf und betet(a), damit(b) ihr nicht in Versuchung hineingeratet!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: betet fortwährend; o. i. S. v.: betet inständig; gr. Impf. zur Andeutung von andauernder Handlung bzw. von Nachdrücklichkeit (b) o.: dahingehend, dass; im Falle der Üsg. im Text ist "beten" das Mittel, um nicht in Versuchung zu geraten; im Falle der Fn. ist "nicht in Versuchung geraten" ein Gebetsanliegen. (Im Lichte von V. 40 ist wohl das Erste vorzuziehen.) 47. Während er noch redete, - siehe! - eine Menge; und der, der Judas hieß, einer von den Zwölfen, ging ihnen voran. Und er nahte sich Jesus, ihn zu küssen. -Parallelstelle(n): Luk 22,47-53: Mt 26,47-56; Mk 14,43-49; Joh 18,3-11 48. Jesus sagte zu ihm: "Judas, lieferst du den Sohn des Menschen aus(a) mit einem Kuss?" -Fussnote(n): (a) o.: Verrätst du den Sohn des Menschen -Parallelstelle(n): Ps 55,21.22; Spr 27,6 49. Als die, welche um ihn [waren], sahen, was werden würde, sagten sie zu ihm: "Herr, ob wir mit dem Schwert zuschlagen sollen*?" -Parallelstelle(n): Luk 22,38* 50. Und einer, jemand von ihnen, schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. 51. Aber Jesus antwortete und sagte: "Lasst sie so weit [machen]!"(a) Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Lasst sie bis ‹zu› diesem! -Parallelstelle(n): Röm 12,21; Mt 5,44 52. Jesus sagte zu denen, die gegen ihn hergekommen waren, den Hohen Priestern und Hauptleuten(a) der Tempelstätte und Ältesten: "Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgegangen, mit Schwertern und Stöcken.(b) -Fussnote(n): (a) d. h.: den Offizieren der Tempelwache; o.: den [militärischen] Sicherheitsverantwortlichen (b) Der Satz könnte evtl. auch als Frage aufzufassen sein. 53. Als ich täglich bei euch in der Tempelstätte war, strecktet ihr nicht die Hände aus gegen mich. Aber dieses ist eure Stunde und die Vollmacht der Finsternis." -Parallelstelle(n): Joh 7,30; Joh 8,20 54. Sie nahmen ihn fest und führten ihn ab. Und sie führten ihn hinein in das Haus des Hohen Priesters. Aber Petrus folgte von ferne. -Parallelstelle(n): Luk 22,54-62: Mt 26,57.58; Mt 26,69-75*; Mk 14,53.54; Mk 14,66-72; Joh 18,13-18; Joh 18,25-27 55. Nachdem sie in der Mitte des Hofes ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, setzte sich Petrus mitten unter sie. 56. Aber eine gewisse Magd sah ihn im Licht(a) sitzen und sah ihn unverwandt an und sagte: "Auch dieser war bei ihm." -Fussnote(n): (a) eigtl.: zum Licht hin 57. Aber er verleugnete ihn. Er sagte: "Frau, ich weiß nicht um ihn!"(a) -Fussnote(n): (a) o.: Ich weiß nicht, wer er ist! 58. Und nach kurzem sah ihn ‹jemand› anderer und sagte: "Auch du bist [einer] von ihnen." Aber Petrus sagte: "Mensch, ich bin's nicht!" 59. Und nach Verlauf von etwa einer Stunde(a) behauptete ‹jemand› anderer fest und steif: "In Wahrheit, auch dieser war bei ihm, denn er ist auch ein Galiläer." -Fussnote(n): (a) S. Üsgsk. zu Mk 14,68.72. 60. Aber Petrus sagte: "Mensch, ich weiß nicht, was du sagst!" Und auf der Stelle(a), während er noch redete, krähte der Hahn. -Fussnote(n): (a) d. h.: unmittelbar 61. Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an. Und Petrus erinnerte sich an das Wort des Herrn, wie er ihm gesagt hatte: "Ehe [der] Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." -Parallelstelle(n): Luk 22,32; Luk 22,34 62. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. 63. Und die Männer, die Jesus in Haft hielten, verspotteten und schlugen ihn. -Parallelstelle(n): Luk 22,63-65: Mt 26,67.68*; Mk 14,65; - Jes 50,6 64. Und sie verhüllten ihn und schlugen ihn ins Angesicht und befragten ihn: "Weissage", sagten sie, "wer ist's, der dich schlug?" 65. Und vieles andere sagten sie lästernd gegen ihn. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,23 66. Und wie es Tag wurde, wurde die Ältestenschaft des Volkes versammelt, sowohl Hohe Priester als auch Schriftgelehrte, und sie führten ihn hinauf in ihren Hohen Rat*. -Parallelstelle(n): Luk 22,66-71: Mt 27,1; Mt 26,63-65*; Mk 15,1; Mk 14,61-64; Joh 18,19-24 67. Sie sagten: "Wenn du der Gesalbte(a) bist, sage es uns." Er sagte zu ihnen: "Wenn ich es euch sage, werdet ihr mir keinesfalls glauben. -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus -Parallelstelle(n): Joh 10,24; Joh 3,12; Joh 8,45 68. Wenn ich aber auch frage, antwortet ihr mir keinesfalls, noch gebt ihr [mich] frei. -Parallelstelle(n): Luk 20,7 69. Von nun(a) an wird der Sohn des Menschen sitzen(b) zur Rechten der Kraft Gottes." -Fussnote(n): (a) Dieses schließt offensichtlich sein gegenwärtiges Leiden sowie die darauf folgende Verherrlichung als Zeitpunkt ein. (b) eigtl.: wird sitzend sein; o.: wird einer sein, der sitzt -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Dan 7,13; Hebr 1,3 70. Sie sagten alle: "Du bist also der Sohn Gottes?" Er sagte zu ihnen: "Ihr sagt es, dass ich es bin." 71. Sie sagten: "Was brauchen wir noch Zeugnis? - denn wir selbst haben es aus seinem Mund gehört!" -Parallelstelle(n): 3Mo 24,16 1. Und die ganze Anzahl von ihnen stand auf und führte ihn zu Pilatus. -Parallelstelle(n): Luk 23,1-5: Mt 27,2; Mt 27,11-14*; Mk 15,1-5; Joh 18,28; Joh 18,33-38 2. Und sie fingen an, ihn zu verklagen, und sagten: "Diesen fanden wir als einen, der das Volk abkehrt und wehrt, dem Kaiser Steuer zu geben, wobei er sagt, er selbst sei der Gesalbte, ein König." -Parallelstelle(n): Steuer Luk 20,25*; Mt 17,27; König Joh 19,12; Apg 17,7 3. Pilatus befragte ihn und sagte: "Bist du der König der Juden?" Er antwortete ihm und sagte: "Du sagst es." -Parallelstelle(n): 1Tim 6,13 4. Pilatus ‹richtete sich› an die Hohen Priester und die Mengen und sagte: "Ich finde keine Ursache ‹für eine Verurteilung› an diesem Menschen." -Parallelstelle(n): Luk 23,14.15; Luk 23,22.41; Apg 13,28; 1Petr 2,22 5. Aber sie wurden stärker und sagten: "Er wiegelt das Volk auf und lehrt durch ganz Judäa hin, angefangen von Galiläa bis hierher." -Parallelstelle(n): Apg 17,6; Apg 24,5 6. Als Pilatus "Galiläa" hörte, fragte er [sie], ob der Mensch ein Galiläer sei. 7. Und als er vernahm, dass er aus dem Obrigkeitsbereich des Herodes sei, schickte er ihn hin zu Herodes, der auch selbst während dieser Tage in Jerusalem war. -Parallelstelle(n): Luk 3,1; Luk 13,31 8. Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah, denn er wünschte schon seit geraumer [Zeit], ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgendein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen. -Parallelstelle(n): Luk 9,9 9. Er befragte ihn mit vielen Worten, aber er antwortete ihm nichts. -Parallelstelle(n): Mt 26,63; Mt 27,12; Joh 19,9; Ps 38,14.15 10. Da standen die Hohen Priester und die Schriftgelehrten auf. Mit anhaltender Nachdrücklichkeit klagten sie ihn an. 11. Nachdem Herodes mit seinen Kriegsleuten ihn geringschätzig behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein prächtiges Gewand um und schickte ihn dem Pilatus zurück. -Parallelstelle(n): Ps 69,20; Jes 53,3 12. An demselben Tag wurden Pilatus und Herodes Freunde miteinander; denn vorher waren sie in Feindschaft gegeneinander. -Parallelstelle(n): Apg 4,27 13. Pilatus rief die Hohen Priester und die Obersten und das Volk zusammen -Parallelstelle(n): Luk 23,13-25: Mt 27,15-23*; Mk 15,6-14; Joh 18,38-40; Joh 19,1.15 14. und sagte, zu ihnen ‹gewandt›: "Ihr brachtet mir diesen Menschen als einen, der das Volk abwendig mache; und - siehe! - ich selbst verhörte ihn vor euch und fand an diesem Menschen keine Ursache ‹für eine Verurteilung›, derentwegen ihr ihn anklagt; -Parallelstelle(n): Luk 23,4*; Apg 13,28 15. aber auch Herodes nicht, denn ich schickte euch zu ihm hin, und - siehe! - nichts des Todes Würdiges ist von ihm verübt. 16. Also werde ich ihn züchtigen und freigeben." 17. Jeweils am Fest war er genötigt, ihnen einen freizugeben.(a) -Fussnote(n): (a) V. 17 wird von der großen Mehrheit der gr. Handschriften (ab dem 4. Jhdt.) und von den lat. Üsgn. bestens bezeugt. 18. Aber sie schrien als gesamte Masse auf und sagten: "Schaff diesen weg und gib uns Barabbas frei!" -Parallelstelle(n): Apg 3,14 19. - welcher wegen eines in der Stadt geschehenen Aufruhrs und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen war. 20. Also rief Pilatus [ihnen] wiederum zu, in dem Wunsch Jesus freizugeben. -Parallelstelle(n): Joh 19,12 21. Aber sie riefen ihm zu: "Kreuzige! Kreuzige ihn!", sagten sie. 22. Ein drittes Mal sprach er zu ihnen: "Was tat dieser denn Übles? Ich fand keine des Todes würdige Ursache an ihm. Nachdem ich ihn also gezüchtigt habe, werde ich ihn freigeben." -Parallelstelle(n): Luk 23,4* 23. Aber sie setzten ihm zu mit lauten Stimmen und forderten, dass er gekreuzigt werde. Und ihre und der Hohen Priester Stimmen drangen durch(a). -Fussnote(n): (a) o.: hatten ‹allmählich› die Oberhand. 24. Da entschied Pilatus, dass ihre Forderung geschehe. -Parallelstelle(n): 2Mo 23,2 25. Und er gab den wegen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis Geworfenen frei, den sie ‹sich› forderten. Aber Jesus übergab er ihrem Willen. -Parallelstelle(n): Mt 27,26; Willen Luk 23,20; Luk 22,42 26. Und wie sie ihn abführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der [gerade] von einer ländlichen Gegend(a) kam, und legten ihm das Kreuz auf, es Jesus nachzutragen. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht notwendigerweise vom Feld; agros kann "Feld" ("Gehöft; Hof") oder einfach "Land" bzw. "Länderei" bedeuten. -Parallelstelle(n): Luk 23,26-32: Mt 27,31.32; Mk 15,20-21 27. Es folgte ihm eine große Menge des Volkes und [eine große Anzahl] von Frauen, die sich auch ‹immer wieder› [an die Brust] schlugen und um ihn klagten. 28. Aber Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: "Töchter Jerusalems, weint nicht über mich. Doch weint(a) über euch selbst und über eure Kinder, -Fussnote(n): (a) o.: Doch weint und weint; o.: Doch weint ‹fortwährend› -Parallelstelle(n): Jer 9,19.20; Sach 12,10-14 29. weil - siehe! - Tage kommen, an denen man sagen wird: 'Selige [sind] die Unfruchtbaren und [die] [Mutter]schöße, die nicht gebaren, und [die] Brüste, die nicht stillten!' -Parallelstelle(n): Luk 21,23 30. Dann werden sie anfangen, zu den Bergen zu sagen: 'Fallt über uns!' und zu den Hügeln: 'Deckt uns!', -Parallelstelle(n): Jes 2,19; Hos 10,8; Offb 6,16.17 31. denn wenn man dieses am grünen(a) Holz tut, was wird am dürren werden?" -Fussnote(n): (a) o.: feuchten; wasserhaltigen -Parallelstelle(n): Spr 11,31; Hes 21,3 32. Zusammen mit ihm wurden auch andere zwei, Übeltäter, abgeführt, um umgebracht zu werden. -Parallelstelle(n): Luk 22,37; Mt 27,38; Jes 53,12 33. Und als sie weggegangen waren, ‹hin› zu der Stätte, die 'Schädel' genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. -Parallelstelle(n): Luk 23,33-36: Mt 27,33-44*; Mk 15,23-32; Joh 19,18-24 34. Aber Jesus sagte(a): "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."(b) Aber sie warfen ein Los und verteilten [unter] sich seine Oberkleider. -Fussnote(n): (a) o.: sagte ‹wiederholt›; o.: sagte ‹nachdrücklich›; gr. Impf., intensivierte Handlung bzw. Nachdrücklichkeit andeutend. (b) V. 34 wird von der überwältigenden Mehrheit der gr. Hss reichlich bezeugt. -Parallelstelle(n): Luk 6,28; Jes 53,12; Apg 7,60; denn Apg 3,17; 1Kor 2,8; Los Ps 22,19 35. Und das Volk stand und schaute zu. Zusammen mit ihnen(a) spotteten auch die Obersten und sagten: "Andere rettete er. Er rette sich selbst, wenn dieser der Gesalbte ist, der Erwählte Gottes!" -Fussnote(n): (a) so die überwiegende Mehrheit der gr. Hss. In einigen Hss (8 Majuskeln und 4 Minuskeln) fehlt "zusammen mit ihnen". -Parallelstelle(n): Ps 22,18; Ps 22,7-9; Erwählte Luk 9,35; Jes 42,1 36. Auch die Soldaten verspotteten ihn, kamen herbei und brachten ihm sauren Wein -Parallelstelle(n): Wein Ps 69,22 37. und sagten: "Wenn du der König der Juden bist, rette dich selbst!" 38. Es stand auch eine Aufschrift über ihm geschrieben in griechischer, römischer(a) und hebräischer Schrift: "Dieser ist der König der Juden." -Fussnote(n): (a) d. i. lateinischer -Parallelstelle(n): Joh 19,19-22 39. Einer der gehenkten Übeltäter lästerte ihn(a): "Wenn du der Gesalbte bist, rette dich selbst und uns!" -Fussnote(n): (a) o.: lästerte ihn ‹mehrfach› bzw. ‹des Längeren›. 40. Aber der andere antwortete und strafte ihn mit den Worten: "Nicht einmal du fürchtest Gott, weil du ‹ja› in demselben Gericht(a) bist? -Fussnote(n): (a) o.: in derselben Verurteilung -Parallelstelle(n): fürchtest Ps 36,2 41. - wir allerdings gerechterweise(a), ja, denn wir empfangen das zurück, was würdig ist dessen, was wir verübten. Aber dieser verübte nichts Unziemliches(b)." -Fussnote(n): (a) o.: mit Recht; o.: zu Recht (b) eigtl.: nichts, das nicht am Platz gewesen wäre. -Parallelstelle(n): Luk 23,4*; 1Petr 1,19; 1Petr 2,22 42. Und er sagte zu Jesus: "Gedenke meiner, Herr, wenn(a) du kommst in deinem Königreich(b)!" -Fussnote(n): (a) im zeitlichen Sinne: dann, wenn (b) o.: in deiner Königsherrschaft; in deinem Königtum. -Parallelstelle(n): Mt 16,28 43. Und Jesus sagte zu ihm: "Wahrlich! Ich sage dir: Heute wirst du bei mir im Paradiese sein." -Parallelstelle(n): 2Kor 12,4; Offb 2,7; bei Phil 1,23; 2Kor 5,8 44. Und es war etwa(a) die sechste Stunde. Und es entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde, -Fussnote(n): (a) S. Üsgsk. zu Lk 3,23. -Parallelstelle(n): Luk 23,44-49: Mt 27,45-56*; Mk 15,33-41; Joh 19,28-30 45. und die Sonne wurde verfinstert. Und der Vorhang des Tempelheiligtums wurde in der Mitte zerrissen. -Parallelstelle(n): 2Mo 36,35; Hebr 6,19; Hebr 9,8; Hebr 10,19.20 46. Und nachdem Jesus mit großer, ‹lauter› Stimme gerufen hatte, sagte er: "Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist." Und als er dieses gesagt hatte, hauchte er aus(a). -Fussnote(n): (a) näml. den Geist. -Parallelstelle(n): Ps 31,6; Joh 10,18; Apg 7,59 47. Aber als der Hauptmann sah, was geschehen war, verherrlichte er Gott und sagte: "Wirklich, dieser Mensch war gerecht." 48. Und alle zu diesem Schaustück zusammengekommenen Mengen schlugen sich selbst an die Brust, als sie zuschauten ‹und sahen›, was geschehen war. Und sie kehrten(a) zurück. -Fussnote(n): (a) o.: kehrten ‹allmählich› -Parallelstelle(n): Luk 23,27; Luk 18,13 49. Es standen aber alle seine Bekannten fernab, auch die Frauen, die zusammen von Galiläa her ihm gefolgt waren, und sahen das. -Parallelstelle(n): Luk 23,55; Luk 8,2.3 50. Und - siehe! - ein Mann namens Josef, der ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann -Parallelstelle(n): Luk 23,50-56: Mt 27,57-61; Mk 15,42-47; Joh 19,38-42 51. (dieser hatte ihrem Entschluss und Tun nicht beigestimmt), von Arimathäa, einer Stadt der Juden, und der auch selbst auf das Königreich Gottes wartete, -Parallelstelle(n): Luk 23,42; wartete Luk 2,25; Luk 2,38 52. dieser ging hin zu Pilatus und erbat sich den Leib Jesu. 53. Und er nahm ihn ab und wickelte ihn ein in Leinentuch und legte ihn in ein steingehauenes Grab, wo noch nie jemand gelegen war. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,22.23; nie Luk 19,30 54. Und es war Rüsttag(a); der Sabbat wollte anbrechen. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Tag der Zurüstung; d. i. der Freitag, an dem alles für den Sabbat, an dem nicht gearbeitet werden durfte, vorzubereiten war. -Parallelstelle(n): Mt 27,62 55. Es folgten aber Frauen, welche mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen das Grab und wie sein Leib gelegt wurde. -Parallelstelle(n): Luk 23,49* 56. Als sie zurückgekehrt waren, bereiteten sie Gewürze(a) zu und Salben. Und am Sabbat waren sie still nach dem Gebot. -Fussnote(n): (a) o.: wohlriechende Öle; so a. i. Folg. 1. Aber an dem ersten [Tag] der Woche(a), sehr früh am Morgen, kamen sie zum Grab und brachten die Gewürze, die sie zubereitet hatten, [sie] und etliche zusammen mit ihnen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Bezug auf den Sabbat (d. h.: vom Sabbat an gezählt) -Parallelstelle(n): Luk 24,1-12: Mt 28,1-8; Mk 16,1-8; Joh 20,1-13; - ersten Apg 20,7* 2. Sie fanden aber den Stein weggewälzt vom Grab. 3. Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. -Parallelstelle(n): Luk 24,23 4. Und es geschah, während sie hierüber in Verlegenheit waren - siehe! -, da traten zwei Männer zu ihnen in strahlenden(a) Gewändern. -Fussnote(n): (a) o.: aufblitzenden -Parallelstelle(n): Apg 1,10 5. Als sie aber in Furcht gerieten und das Angesicht zur Erde neigten, sagten sie zu ihnen: "Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? -Parallelstelle(n): Offb 1,18 6. Er ist nicht hier, sondern er wurde erweckt. Gedenkt, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, -Parallelstelle(n): Luk 24,44; Luk 9,22*; Mt 12,40*; Mt 26,32 7. als er sagte, dass der Sohn des Menschen ausgeliefert werden müsse in die Hände von sündigen Menschen und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen." -Parallelstelle(n): Luk 9,22*; müsse Luk 24,26; Luk 24,46 8. Und sie dachten an seine Worte*. -Parallelstelle(n): Joh 2,19-22; Joh 12,16 9. Und sie, zurückgekehrt vom Grab, gaben von diesem allem den Elfen Bericht und den übrigen allen. -Parallelstelle(n): Luk 24,22 10. Es waren Maria von Magdala und Johanna und Maria, des Jakobus [Mutter], und die übrigen mit ihnen, die dieses zu den Aposteln sagten. -Parallelstelle(n): Luk 8,2.3; Mk 15,40.41 11. Und ihre Worte* erschienen vor ihnen wie ein Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht. -Parallelstelle(n): Luk 24,25.41; Mk 16,11; 1Mo 45,26 12. Aber Petrus stand auf und lief zum Grab. Und er beugt sich vor und sieht die Leinenbinden alleine(a) liegen. Und sich verwundernd über das, was geschehen war, ging er weg und hin zu dem Seinigen(b).(c) -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne Leichnam (b) d. h.: zu seiner gegenwärtigen Bleibe. (c) o.: Und er ging weg, bei sich staunend über das Geschehene. -Parallelstelle(n): Joh 20,6 13. Und - siehe - zwei von ihnen waren am selben Tag unterwegs in ein Dorf, das sechzig Stadien(a) von Jerusalem entfernt lag, mit Namen Emmaus. -Fussnote(n): (a) Ein Stadion ist ca. 185 m; insges. also ca. 11 km. -Parallelstelle(n): Luk 24,13-35: Mk 16,12.13 14. Und sie waren miteinander im Gespräch über dieses alles, das sich zugetragen hatte. 15. Und es geschah, während sie im Gespräch waren und sich aussprachen(a), da nahte er, Jesus, sich und ging mit ihnen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: disputierten -Parallelstelle(n): Luk 24,36 16. Aber ihre Augen wurden festgehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. -Parallelstelle(n): Luk 24,31; Joh 20,14; Joh 21,4 17. Er ‹richtete sich› an sie und sagte: "Was sind das für Worte, die ihr im Gehen einander zuwerft(a), und [was] blickt ihr so kummervoll drein?" -Fussnote(n): (a) d. h.: miteinander diskutiert -Parallelstelle(n): kummervoll Luk 5,35; Joh 16,20-22; Mt 6,16 18. Der eine, dessen Name Kleopas [war], antwortete und sagte: "Du allein hältst dich ‹als Fremder› in Jerusalem auf und nahmst nicht die Dinge zur Kenntnis, die in diesen Tagen darin geschahen?" -Parallelstelle(n): Kleopas Joh 19,25 19. Und er sagte zu ihnen: "Welche?" Sie sagten ihm: "Die um Jesus, den Nazarener, der ein Prophet wurde, ein Mann mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk, -Parallelstelle(n): Luk 7,16*; Mt 21,11; Apg 2,22*; Apg 7,22 20. und wie ihn sowohl unsere Hohen Priester als auch [unsere] Obersten zum Todesurteil auslieferten(a) und ihn kreuzigten. -Fussnote(n): (a) o.: zum Tode verurteilten -Parallelstelle(n): Luk 23,2.18.23; Apg 3,13-15 21. Aber wir waren in der Hoffnung: Der ist es, der im Begriff ist, Israel zu erlösen. Jedoch zu allem diesem verbringt man indessen heute den dritten Tag, seit dieses geschah. -Parallelstelle(n): Luk 1,68.69; Luk 2,38; Apg 1,6; Hebr 9,12 22. Zudem noch versetzten uns einige Frauen von uns in Staunen, die früh am Morgen zum Grab kamen -Parallelstelle(n): Luk 24,9-11 23. und, als sie seinen Leib nicht fanden, kamen und sagten, sie hätten auch ein Gesicht von [himmlischen] Boten gesehen, die sagten, er lebe. 24. Und einige von denen bei uns gingen weg zum Grab und fanden es so, wie auch die Frauen sagten. Ihn selbst aber sahen sie nicht." -Parallelstelle(n): Luk 24,12* 25. Und er sagte zu ihnen: "O Unverständige und im Herzen Träge, zu glauben auf [Grund von] allem, was die Propheten redeten! -Parallelstelle(n): Luk 9,45; Gal 3,1; Mk 9,19; Mk 16,14 26. Musste nicht der Gesalbte dieses leiden und eingehen zu seiner Herrlichkeit?" -Parallelstelle(n): Luk 24,7.44.46; Joh 20,9; Apg 17,2.3*; Hebr 9,22.23; Herrlichkeit 1Petr 1,11 27. Und er fing an von Mose und von allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften(a) dar das, was ihn selbst betraf. -Fussnote(n): (a) "Schriften" war die offizielle Bezeichnung des dritten Teiles des AT neben dem "Gesetz" und den "Propheten". -Parallelstelle(n): Luk 24,44; 1Mo 3,15; Joh 1,45; Apg 3,18-24; Apg 10,43; Apg 26,22*; Offb 19,10 28. Und sie nahten sich dem Dorf, wohin sie unterwegs waren. Und er tat, als wolle er weiterziehen. -Parallelstelle(n): Mk 6,48 29. Und sie drangen auf ihn ein und sagten: "Bleibe bei uns, weil es gegen Abend ist, und der Tag hat sich geneigt." Und er ging hinein, um zusammen mit ihnen zu bleiben. 30. Und es geschah, als er sich mit ihnen [zu Tisch] gelegt hatte: Er nahm das Brot, lobte, brach und reichte ihnen. -Parallelstelle(n): Luk 24,35; Luk 9,16; Luk 22,19 31. Da wurden ihnen die Augen aufgetan und sie erkannten ihn. Und er wurde unsichtbar vor ihnen(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: von ihnen weg. -Parallelstelle(n): Luk 24,16; Joh 20,16 32. Und sie sagten zueinander: "Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Weg und als er uns die Schriften auftat?" -Parallelstelle(n): Ps 39,4; Jes 50,4; auftat Luk 24,31.45; Apg 17,2.3 33. Und sie standen zur selben Stunde auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Und sie fanden versammelt die Elf und die bei ihnen; -Parallelstelle(n): Joh 20,19 34. die sagten: "Der Herr wurde wirklich erweckt! Und er erschien dem Simon!" -Parallelstelle(n): 1Kor 15,5 35. Und sie erzählten das, was auf dem Weg [geschehen war] und wie er von ihnen [er]kannt worden war beim Brechen des Brotes. -Parallelstelle(n): Luk 24,30*; Apg 2,42.46; Apg 20,7.11; Apg 27,35; Jes 58,7; Jer 16,7 36. Während sie dieses redeten, stand Jesus selbst in ihrer Mitte. Und er sagt zu ihnen: "Friede [sei mit] euch!" -Parallelstelle(n): Luk 24,36-49: Mk 16,14; Joh 20,19-23; - Joh 20,26 37. Erschreckt und in Furcht geraten, meinten sie, einen Geist zu schauen. -Parallelstelle(n): Mk 6,49 38. Und er sagte zu ihnen: "Was seid ihr in ‹Unruhe und› Aufregung versetzt? Und weshalb steigen ‹zweifelnde› Überlegungen in euren Herzen auf? 39. Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es bin. Betastet mich und seht, weil ein Geist nicht Fleisch und Gebein hat, so wie ihr seht(a), dass ich habe." -Fussnote(n): (a) o.: beobachtet -Parallelstelle(n): Joh 20,27; 1Joh 1,1; Apg 1,3 40. Und als er dieses gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 41. Als sie aber vor Freude ‹immer› noch nicht glaubten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: "Habt ihr etwas Essbares hier?" -Parallelstelle(n): Luk 24,11* 42. Sie reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch und [ein Stück] von einer Honigwabe. 43. Und er nahm und aß vor ihnen. -Parallelstelle(n): Apg 10,41 44. Er sagte zu ihnen: "Diese sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch mit euch zusammen war: 'Alles muss erfüllt werden, was über mich geschrieben ist im Gesetz Moses und den Propheten und den Psalmen.'" -Parallelstelle(n): Luk 24,6.7; Luk 24,27*; Luk 9,22*; Mt 12,40*; Joh 5,39* 45. Dann tat er ihnen den Denksinn auf, zu verstehen die Schriften. -Parallelstelle(n): Luk 24,32*; Ps 119,18; 2Kor 4,6; Eph 1,18 46. Und er sagte zu ihnen: "So ist geschrieben, und so musste der Gesalbte leiden und auferstehen von den Toten am dritten Tag -Parallelstelle(n): Luk 24,26*; Apg 17,3; 1Kor 15,4; auferstehen Ps 16,10; Jes 53,10; Hos 6,2 47. und [muss] verkündet werden ‹unter Berufung› auf seinen Namen Buße(a) und Vergebung der Sünden für alle in den Völkern, beginnend von Jerusalem(b) an. -Fussnote(n): (a) o.: Sinnesänderung; Umdenken [und daraus resultierendes Handeln] (b) Der gr. Begriff für "Völker" (ethnee) schließt hier also Israel ein, wogegen der Begriff ansonsten sehr häufig alle anderen Völker im Gegensatz zu Israel bezeichnet. -Parallelstelle(n): Jes 2,3; Jes 49,6; Apg 2,38; Apg 3,19.26; Apg 5,31; Apg 10,43*; Apg 17,30; Apg 20,21; Apg 26,20 48. Ihr seid Zeugen dieser Dinge. -Parallelstelle(n): Joh 15,27; Apg 1,22* 49. Und - siehe! - ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters. Verbleibt(a) ihr aber in der Stadt Jerusalem, bis ihr bekleidet wurdet mit Kraft aus der Höhe." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sitzt -Parallelstelle(n): Joh 14,16*; Joh 14,17*; Apg 1,4.8; Apg 2,1.33; Joe 3,1 50. Er führte sie nach draußen bis Richtung Bethanien(a). Und er erhob seine Hände und segnete sie. -Fussnote(n): (a) Die Himmelfahrt fand vom Ölberg aus statt, nicht in unmittelbarer Nähe Bethaniens. Lukas formuliert hier: 'bis bei' ('bis nach'; gr. heoos pros). Eine Untersuchung des Wegverlaufes in dieser Zeit lehrt, dass man auf dem Ölberg an eine Weggabelung kam, wobei der eine Weg die Abzweigung nach Bethanien bildete. Möglicherweise will Lukas 24,50 sagen, dass sie bis zur Abzweigung 'Bethanien' gingen. -Parallelstelle(n): Luk 24,50-53: Mk 16,19; Apg 1,4-14; Bethanien Luk 19,28.29 51. Und es geschah: Während er sie segnete, schied er von ihnen und wurde in den Himmel emporgetragen. -Parallelstelle(n): Luk 9,51; Mk 16,19; Joh 6,62; Eph 4,8; 1Tim 3,16* 52. Und sie huldigten ihm und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. -Parallelstelle(n): Mt 28,17 53. Und sie hielten sich zu allen [Zeiten] in der Tempelstätte auf, priesen und lobten Gott. Amen. -Parallelstelle(n): Apg 2,46 1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott(a), und das Wort war Gott(b). -Fussnote(n): (a) pros i. S. v. "bei": s. Mt 13,56; o.: war zu Gott hin (b) gr. theos (ohne Artikel) ist vorangestellt, steht an betonter Stelle; "Gott" ist Prädikatsnomen von "Gott sein"; viell. i. S. v.: Und göttlich war das Wort; bzw.: Und ‹was› Gott ‹war›, [so] war das Wort. -Parallelstelle(n): Joh 17,5; 1Joh 2,13; Offb 19,13; Offb 22,13; Gott Joh 20,28; Phil 2,6; 1Tim 3,16; Hebr 1,2.3.8; Ps 45,7.8 2. Das war im Anfang bei Gott. -Parallelstelle(n): 1Joh 1,1.2 3. Alles wurde durch es, und ohne es wurde auch nicht eines, das geworden ist. -Parallelstelle(n): Ps 33,6; 1Kor 8,6; Eph 3,9; Kol 1,16.17; Hebr 1,2.10.11 4. In ihm war [das] Leben. Und das Leben war das Licht der Menschen. -Parallelstelle(n): Joh 5,26; Joh 11,25*; Joh 14,6; 1Joh 5,11; Licht Joh 8,12; Joh 9,5; Joh 12,35.46 5. Und das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit überwand es nicht(a). -Fussnote(n): (a) o.: bezwang es nicht; löschte es nicht aus; fasste es nicht; hielt es nicht auf; hielt es nicht [vom Leuchten] ab. -Parallelstelle(n): Joh 3,19; Joh 8,12* 6. Es trat ein Mensch auf(a), von Gott gesandt. Der hieß Johannes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: es wurde ein Mensch; o.: es geschah ein Mensch; vgl. das atl. "es geschah". -Parallelstelle(n): Mal 3,1; Mt 3,1* 7. Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn(a) glaubten. -Fussnote(n): (a) o.: durch es; s. 8,12; 9,5; 12,46. -Parallelstelle(n): Joh 3,26-36; Joh 5,33; Apg 19,4 8. Er selbst war nicht das Licht, sondern er sollte von dem Licht Zeugnis geben. -Parallelstelle(n): Joh 1,20 9. Es war das Licht, das wahre, das jedem Menschen leuchtet, in die Welt kommend. -Parallelstelle(n): Joh 1,5*; Jes 49,6; 1Joh 2,8 10. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn(a), und die Welt kannte ihn(b) nicht. -Fussnote(n): (a) o.: Es war in der Welt ..., ... wurde durch es (b) im Gt. ein männliches Fürwort; vgl. V. 1. -Parallelstelle(n): Joh 3,19; Joh 17,25; 1Kor 1,21; 1Kor 2,8; 1Joh 3,1 11. Er kam in das Eigene, und die Eigenen nahmen ihn nicht auf. -Parallelstelle(n): Joh 3,11.32; Joh 5,43; Lk 19,14* 12. So viele ihn aber annahmen, denen gab er Vollmacht(a), Gottes Kinder zu werden(b), denen, die an seinen Namen glauben, -Fussnote(n): (a) o.: [das] Recht (b) Der gr. Inf. Aor. ("zu werden") ist nicht progressiv (fortschreitend) oder durativ (als fortwährend andauernde Handlung) aufzufassen, so auch hier nicht. -Parallelstelle(n): Joh 20,31; Gal 3,26; 1Joh 3,1; 1Joh 5,12.13; Kol 2,6 13. die nicht aus Geblüt(a) noch aus Willen des Fleisches noch aus Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren(b) wurden. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht aufgrund ihrer Abstammung; o.: nicht durch natürliche Geburt; o.: nicht durch Blut[sverwandtschaft] (b) Das Wort kann a. "gezeugt" bed; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Joh 3,3*.5*; aus Gott 1Joh 2,29 14. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte(a) unter uns, und wir sahen(b) seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als eines Einziggeborenen(c) vom Vater her, voll Gnade und Wahrheit. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zeltete. Das gr. Wort ruft das atl. Zeltheiligtum Gottes vor dem Tempelbau, das "Zelt der Begegnung", in Erinnerung; ebenso in Offb 7,15; 12,12; 13,6; 21,3. (b) eigtl.: schauten; schauten ‹und sahen› (c) o.: Einziggezeugten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Tim 3,16; Hebr 2,11; Hebr 2,14; wohnte Offb 21,3*; Herrlichkeit Joh 2,11* 15. Johannes legt Zeugnis von ihm ab. Und er hat ‹laut› gerufen und gesagt: "Dieser war es, von dem ich sagte: Der, der nach mir kommt, ist mir voraus geworden, weil er eher war als ich." -Parallelstelle(n): Joh 1,7*.8; Joh 1,27; Joh 1,30-32; eher Joh 8,58 16. Und aus seiner Fülle empfingen wir alle, und [zwar] Gnade über Gnade; -Parallelstelle(n): Kol 1,19; Kol 2,9.10; Gnade Eph 1,6-8 17. denn(a) das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit wurden durch Jesus Christus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: weil; das Begründungswort am Anfang von V. 17 bezieht sich auf die zwei nachfolgenden selbstständigen Sätze, die beide Grund für die Aussage von V. 16 sind. -Parallelstelle(n): Röm 3,21.24; Röm 6,14; Röm 10,4; Ps 40,11; Ps 85,11 18. Niemand hat Gott je gesehen. Der einziggeborene Sohn, der zur Brust des Vaters [gewandt] ist(a), der gab [über ihn] Aufschluss(b). -Fussnote(n): (a) D. i. ein Bild vom Ehrenplatz beim Essen; vgl. Schlatter u. 13,23. (b) o.: der machte [ihn] kund. -Parallelstelle(n): je Joh 6,46; 1Tim 1,17*; 1Joh 4,12; gab Joh 14,9.10; Joh 17,6.26; 1Joh 1,2; 1Joh 5,20 19. Und dieses ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragen sollten: "Wer bist du?" -Parallelstelle(n): Joh 1,19-23: Mt 3,1-3; Mk 1,2-4; Lk 3,1-6 20. Er bekannte und er leugnete nicht. Und er bekannte: "Nicht ich(a) bin der Gesalbte(b)." -Fussnote(n): (a) Der Täufer gebraucht des Öfteren das betonte Ich, und zwar im Gegensatz zu dem, den er als Zeuge erhöht. (b) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus; der gesalbte Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4). -Parallelstelle(n): Joh 3,28; Lk 3,15; Apg 13,25 21. Sie fragten ihn: "Was also? Bist du Elia?" Und er sagt: "Ich bin's nicht." "Bist du der Prophet?" Er antwortete: "Nein." -Parallelstelle(n): Lk 1,17; Mal 3,23.24; Prophet Joh 4,19; 5Mo 18,15.18 22. Da sagten sie zu ihm: "Wer bist du? - damit wir Antwort geben ‹können› denen, die uns schickten. Was sagst du von dir selbst?" 23. Er sagte: "Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste: 'Ebnet den Weg des Herrn', gleichwie Jesaja, der Prophet, sagte." {Jes 40,3} -Parallelstelle(n): Jes 40,3 24. Und die Gesandten waren von den Pharisäern. -Parallelstelle(n): Joh 7,47-49 25. Und sie fragten ihn: "Was taufst du also", sagten sie zu ihm, "wenn du nicht der Gesalbte bist und nicht Elia und nicht der Prophet?" 26. Johannes antwortete ihnen und sagte: "Ich taufe in(a) Wasser, aber mitten unter euch steht der, den ihr nicht wirklich kennt. -Fussnote(n): (a) o.: mit -Parallelstelle(n): Joh 1,10.31.33; Mt 3,11 27. Er ist der, der nach mir kommt, der mir voraus geworden ist, dessen ich nicht würdig bin, ihm seinen Schuhriemen zu lösen." -Parallelstelle(n): Joh 1,15.30; Lk 3,16 28. Dieses geschah zu Bethabara(a), jenseits des Jordans, wo Johannes war und taufte(b). -Fussnote(n): (a) t. r. (u. a. Hss): Bethabara (bed.: "Haus der Furt"); byz. T. (u. der Großteil der gr. Hss): Bethanien (b) eigtl.: wo Johannes taufend [tätig] war. -Parallelstelle(n): Joh 10,40; Bethabara Ri 7,24 29. Am folgenden Tag sieht er Jesus auf sich zukommen und sagt: "Sieh! Das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt(a)! -Fussnote(n): (a) o.: aufnimmt; o.: aufhebt ‹und wegträgt›. -Parallelstelle(n): Joh 1,29-34: Mt 3,13-17; Mk 1,9-11; Lk 3,21.22; - Joh 1,36; 1Petr 1,19*; Jes 53,7.11; Hebr 9,26*.28; Welt 1Tim 2,6*; Hebr 2,9* 30. Der ist es, von dem ich sagte: 'Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus geworden ist', weil er eher war als ich. -Parallelstelle(n): Joh 1,15.27 31. Und ich kannte ihn ‹vordem›(a) nicht wirklich. Jedoch damit er Israel offenbar gemacht werde, deswegen kam ich und taufte in(b) dem Wasser." -Fussnote(n): (a) im Gt.: Aor. im Sinne des Plusquamperfekts (b) o.: mit 32. Und Johannes legte Zeugnis ab und sagte: "Ich schaute den Geist wie eine Taube vom Himmel niederkommen und auf ihm bleiben. -Parallelstelle(n): Joh 5,32; Jes 11,2 33. Und ich kannte ihn ‹vordem›(a) nicht wirklich. Der jedoch, der mich schickte, in(b) Wasser zu taufen, derjenige sagte zu mir: 'Auf wen du sehen wirst den Geist niederkommen und auf ihm bleiben, der ist es, der im Heiligen Geist(c) tauft.' -Fussnote(n): (a) im Gt.: Aor. im Sinne des Plusquamperfekts (b) o.: mit (c) o.: mit Heiligem Geist -Parallelstelle(n): Joh 3,34; Mt 3,11*; Apg 2,4* 34. Und ich habe gesehen und Zeugnis gegeben, dass dieser der Sohn Gottes ist." -Parallelstelle(n): Joh 1,49; Joh 10,36; Joh 11,27; Joh 20,31; 1Joh 4,14.15 35. Am folgenden Tag stand Johannes wieder [da] - und zwei seiner Jünger(a). -Fussnote(n): (a) o.: Schüler (vgl. die Prophetenschüler, z. B. 2Kön 2,3); so a. i. Folg. 36. Und er blickte zu Jesus, der da wandelte; und er sagt: "Sieh! Das Lamm Gottes!" -Parallelstelle(n): Joh 1,29* 37. Und die zwei Jünger hörten ihn reden; und sie folgten Jesus. 38. Jesus wandte sich um und sah sie an, die ihm folgten, und er sagt zu ihnen: "Was sucht ihr?" Sie sagten zu ihm: "Rabbi", (was übersetzt 'Lehrer' heißt) "wo ist deine Bleibe?"(a) -Fussnote(n): (a) o.: wo wohnst du; wo weilst du; wo hältst du dich auf? 39. Er sagt zu ihnen: "Kommt und seht!" Sie gingen und sahen, wo er seine Bleibe hatte(a). Und sie blieben(b) bei ihm an jenem Tag. Es war um die zehnte Stunde. -Fussnote(n): (a) o.: wo er wohnte (o.: weilte; sich aufhielt). (b) Das gr. Wort für "bleiben" kann auch ein "Wohnen" meinen. Für "bleiben" (V. 39) u. "weilen" (V. 38) steht im Gt. dasselbe gr. Wort. 40. Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den Zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt waren. -Parallelstelle(n): Joh 1,44; Joh 6,8; Mt 4,18 41. Es findet dieser, als Erster, den eigenen Bruder, Simon. Und er sagt zu ihm: "Wir haben den Messias gefunden!" Das heißt, übersetzt, 'der Gesalbte'. -Parallelstelle(n): Joh 4,25.29; Mt 1,16* 42. Und er führte ihn hin zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: "Du bist Simon, der Sohn Jonas. Du wirst Kephas heißen." Das wird übersetzt mit 'Felsstück'(a). -Fussnote(n): (a) gr. petros -Parallelstelle(n): Joh 21,15; Mt 16,17.18; Mk 3,16 43. Am folgenden Tag wollte er hinausgehen nach Galiläa. Und er findet Philippus und sagt zu ihm: "Folge mir!" -Parallelstelle(n): Folge Joh 21,19; Mt 4,19* 44. Philippus war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. -Parallelstelle(n): Joh 12,21; Mt 11,21; Mk 6,45 45. Philippus findet Nathanael und sagt zu ihm: "Den, von dem Mose in dem Gesetz schrieb und [von dem] die Propheten [schrieben], [den] haben wir gefunden, Jesus, den Sohn des Josef, von Nazaret." -Parallelstelle(n): Joh 5,39*; Mt 1,1*; Lk 24,27*; Nathanael Joh 21,2 46. Und Nathanael sagte zu ihm: "Aus Nazaret kann etwas Gutes sein?" Philippus sagt zu ihm: "Komm und sieh!" -Parallelstelle(n): Joh 7,41; Joh 7,52; Komm Joh 1,39 47. Jesus sah Nathanael auf sich zukommen, und er sagt von ihm: "Sieh! Wahrlich ein Israelit, in dem kein Trug ist." -Parallelstelle(n): Röm 2,28.29; Röm 9,6; Trug Ps 32,2; Zef 3,13; 1Mo 32,29; 1Mo 35,10 48. Nathanael sagt zu ihm: "Woher kennst du mich?" Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich." 49. Nathanael antwortete und sagt zu ihm: "Rabbi, du bist der Sohn Gottes! Du bist der König Israels!" -Parallelstelle(n): Joh 1,34*; König Joh 12,13*; Mt 27,11; Mt 27,42; Jes 44,6 50. Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Weil ich dir sagte: 'Ich sah dich unter dem Feigenbaum', glaubst du? Größeres als dieses wirst du sehen." -Parallelstelle(n): Joh 20,29; Größeres Joh 2,11; Joh 5,20; Joh 11,40 51. Und er sagt zu ihm: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Hinfort [gilt](a): Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen - und die Engel Gottes aufsteigend und niedersteigend auf den Sohn des Menschen." -Fussnote(n): (a) Das gr. ap' arti besagt offensichtlich nicht, dass das Angesagte ab diesem Zeitpunkt unausgesetzt stattfinden soll, sondern dass nun ein Zeitpunkt gesetzt ist, der prophetischen Charakter hat: Das Angesagte wird zu seiner Zeit eintreten. -Parallelstelle(n): 1Mo 28,12; Mt 4,11; Lk 22,43; 1Petr 3,22; geöffnet Apg 10,11* 1. Und am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dort. -Parallelstelle(n): Joh 4,46; dritt. Joh 1,35.43 2. Auch Jesus war mit seinen Jüngern zur Hochzeit geladen worden. 3. Und als der Wein ausgegangen war, ‹richtet› Jesu Mutter ‹sich› an ihn ‹und› sagt: "Sie haben keinen Wein." -Parallelstelle(n): Ps 104,15 4. Jesus sagt zu ihr: "Was steht mir zu und was dir(a), Frau(b)? Noch ist meine Stunde nicht gekommen." -Fussnote(n): (a) genauer: "Was [ist] mir und dir?"; ein Hebraismus, dessen Bedeutung, je nach Zusammenhang, verschieden sein kann; in diesem Fall wird auf die jeweiligen Kompetenzen hingewiesen, die nun, nachdem Jesus den öffentlichen Dienst angetreten hat, bestehen. (b) D. i. eine übliche, höfliche, auch Verständnis zeigende Anrede. -Parallelstelle(n): Was Ri 11,12; 1Kön 17,18; 2Kön 3,13; 2Chr 35,21; Mk 1,24; Mk 5,7; Frau Joh 19,26; Stunde Joh 7,6.8.30; Joh 8,20 5. Seine Mutter sagt zu den Dienern: "Was immer er euch sagen mag, tut!" 6. Dort waren gemäß der Reinigung[ssitte] der Juden sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt, wovon jeder zwei oder drei Maß(a) fasste. -Fussnote(n): (a) Ein Maß ist 39 l. -Parallelstelle(n): Mk 7,3-5 7. Jesus sagt zu ihnen: "Füllt die Wasserkrüge mit Wasser." Und sie füllten sie bis oben an. 8. Und er sagt zu ihnen: "Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister." Und sie brachten es. 9. Als der Speisemeister das Wasser gekostet hatte, das Wein geworden war - und er wusste nicht, woher der war, aber die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es -, ruft der Speisemeister den Bräutigam. 10. Und er sagt zu ihm: "Jeder Mensch setzt zuerst den edlen Wein vor, und wenn man reichlich getrunken hat, dann den geringeren. Du hast den edlen Wein bis jetzt aufbewahrt." 11. Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn. -Parallelstelle(n): Joh 4,48; Joh 4,54; Herrlichkeit Joh 1,14.50.51; Joh 11,40; Joh 12,41; glaubten Joh 2,22 12. Nach diesem ging er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger. Und dort blieben sie nicht viele Tage. -Parallelstelle(n): Lk 4,31 13. Und das Passa der Juden war nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): hinauf Joh 5,1; Joh 7,10; Joh 11,7; Joh 12,1.12; Passa Joh 6,4; Joh 11,55 14. Und er fand in der Tempelstätte die Rinder- und Schaf- und Taubenverkäufer und die Geldwechsler sitzen. -Parallelstelle(n): Geldwechs. 5Mo 14,23-26 15. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus der Tempelstätte hinaus, auch die Schafe und die Rinder. Und die Münzen der Wechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um. -Parallelstelle(n): Mt 21,12 16. Und zu den Taubenverkäufern sagte er: "Schafft diese Dinge weg von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus!" -Parallelstelle(n): Sach 14,21; Lk 2,49 17. Da erinnerten sich seine Jünger: "Es ist geschrieben: 'Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.'" {Ps 69,10} -Parallelstelle(n): Ps 69,10; Ps 119,139 18. Daraufhin erwiderten die Juden und sagten zu ihm: "Welches Zeichen zeigst du uns, dass du diese Dinge tust?" -Parallelstelle(n): Joh 4,48; Joh 6,30; Joh 12,37; 1Kor 1,22; Mt 21,23 19. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Zerstört dieses Tempelheiligtum, und in drei Tagen werde ich es aufrichten." -Parallelstelle(n): Mk 14,58; drei Mt 12,40* 20. Daraufhin sagten die Juden: "Sechsundvierzig Jahre wurde dieses Tempelheiligtum gebaut , und du wirst es in drei Tagen aufrichten?" 21. Aber er sprach von dem Tempelheiligtum seines Leibes. -Parallelstelle(n): Joh 1,14; Kol 2,9; 1Kor 6,19 22. Als er nun von den Toten erweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dieses gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte. -Parallelstelle(n): Joh 2,17; Joh 12,16; Lk 24,8 23. Als er am Passa in Jerusalem auf dem Fest war, glaubten viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen sahen, die er tat. -Parallelstelle(n): Joh 3,2*; 1Kor 1,22 24. Aber er, Jesus, vertraute sich ihnen nicht an, da er alle kannte -Parallelstelle(n): Joh 6,15.64 25. und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand über den Menschen Zeugnis gebe, denn ihm war bekannt, was im Menschen war. -Parallelstelle(n): Joh 6,64; Ps 94,11; Jer 17,9.10 1. Es war aber ein Mensch von den Pharisäern - Nikodemus sein Name -, ein Oberster der Juden. -Parallelstelle(n): Nikodemus Joh 7,50; Joh 19,39 2. Dieser kam bei Nacht zu ihm. "Rabbi", sagte er zu ihm, "wir wissen, du bist als Lehrer von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm." -Parallelstelle(n): denn Joh 5,36; Joh 9,33; Apg 2,22; mit Joh 10,38 3. Jesus antwortete(a) und sagte zu ihm: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von Neuem geboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen." -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort für "antworten" bedeutet, auf eine Frage oder auch auf eine Situation zu reagieren. Die Bedeutung des Sprechens ist nicht notwendigerweise in dem Begriff eingeschlossen. Daher kann das Gefüge apokritheis eipen ("indem er antwortete, sagte er"; o.: "er antwortete und sagte") auch wiedergegeben werden mit Wendungen wie: "er gab zur Antwort" o.: "Als Antwort [auf die Frage oder auf eine gewisse Situation] sagte er". -Parallelstelle(n): Joh 1,13; Jak 1,18; 1Petr 1,3.23; sehen 1Kor 15,50 4. Nikodemus sagt zu ihm: "Wie kann ein Mensch, der im Greisenalter steht, geboren werden? Kann er ein zweites Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?" 5. Jesus antwortete: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. -Parallelstelle(n): Wasser Joh 1,31.33; Joh 13,8.10; Hes 36,25; Eph 5,26; Tit 3,5 6. Das aus dem Fleisch Geborene ist Fleisch, und das aus dem Geist Geborene ist Geist. -Parallelstelle(n): 1Mo 6,3; Röm 8,5; 1Kor 15,48; Geist 1Kor 6,17 7. Verwundere dich nicht, weil ich dir sagte: Ihr müsst von Neuem geboren werden. 8. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, weißt jedoch nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist [es bei] jedem, der aus dem Geist geboren ist." -Parallelstelle(n): Pred 11,5 9. Nikodemus antwortete und sagte zu ihm: "Wie kann dieses geschehen?" 10. Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Du bist der Lehrer Israels und kennst diese Dinge nicht? -Parallelstelle(n): Hes 11,19 11. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir geben Zeugnis von dem, das wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an. -Parallelstelle(n): Joh 3,32; Joh 8,38.40 12. Wenn ich euch Irdisches sagte und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch Himmlisches sage? -Parallelstelle(n): Joh 3,31.32; Himmlisches Joh 3,7.8 13. Und niemand ist in den Himmel aufgestiegen außer dem, der aus dem Himmel niederstieg, dem Sohn des Menschen, der im Himmel ist . -Parallelstelle(n): Joh 1,1.18.51; Spr 30,4; 1Kor 15,47 14. Und so, wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, -Parallelstelle(n): Joh 8,28; Joh 12,32.33; 4Mo 21,8.9 15. damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben gehe, sondern ewiges Leben habe; -Parallelstelle(n): Joh 6,40.47; Joh 20,31 16. denn so liebte Gott die Welt, dass er seinen einziggeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben gehe, sondern ewiges Leben habe; -Parallelstelle(n): Röm 5,8; 1Joh 4,9.10; gab Joh 4,10* 17. denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. -Parallelstelle(n): Joh 5,45; Joh 12,47; Lk 19,10*; 1Joh 4,14 18. Der, der an ihn glaubt, wird nicht gerichtet. Aber der, der nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes. -Parallelstelle(n): Joh 5,24; Joh 12,48; Mk 16,16; 2Thes 2,12 19. Dieses ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen die Finsternis mehr liebten als das Licht, denn ihre Werke waren böse; -Parallelstelle(n): Joh 1,9-11; Hos 5,4 20. denn jeder, der Schlechtes tut(a), hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht untersucht werden(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: im fortwährenden Sinne tut (b) erg.: und - nach erfolgter Untersuchung und Überführung - getadelt bzw. gerügt [weil als böse erwiesen] werden. -Parallelstelle(n): Joh 5,40; Joh 7,7; Hi 24,13-17; Eph 5,13 21. Aber der, der die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt worden sind." -Parallelstelle(n): 1Joh 1,6 22. Nach diesem kamen Jesus und seine Jünger in das judäische Land; und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte. -Parallelstelle(n): taufte Joh 4,1.2 23. Aber auch Johannes taufte - zu Änon, nahe bei Salim, weil dort viel Wasser war. Und sie kamen dorthin und wurden getauft; -Parallelstelle(n): Mt 3,5.6 24. denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen. -Parallelstelle(n): Lk 3,19.20* 25. Da entstand von Seiten der Jünger des Johannes ein [Gespräch] mit einem Juden(a) [um eine] Frage über die Reinigung. -Fussnote(n): (a) t. r. u. einige Hss: mit [einigen] Juden -Parallelstelle(n): Mk 7,2-4; Lk 11,39-44 26. Und sie kamen hin zu Johannes und sagten zu ihm: "Rabbi, der, der jenseits des Jordans mit dir war, dem du Zeugnis gabst, - sieh! - dieser tauft, und alle kommen hin zu ihm." -Parallelstelle(n): Joh 1,26-34; Joh 4,1.2 27. Johannes antwortete und sagte: "Ein Mensch kann nichts empfangen, es sei ihm denn aus dem Himmel gegeben. -Parallelstelle(n): Joh 19,11; 1Kor 3,5; 1Kor 4,7; Hebr 5,4 28. Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich sagte: 'Ich bin nicht der Gesalbte', sondern: 'Ich bin vor jenem her gesandt.' -Parallelstelle(n): Joh 1,20; Joh 1,27 29. Der, der die Braut hat, ist der Bräutigam. Aber der Freund des Bräutigams, der dasteht(a) und ihn hört, freut sich sehr(b) wegen der Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude also ist erfüllt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der ‹sich hingestellt hat und› dasteht (b) w.: freut sich mit Freude; ein Hebraismus (eine Angleichung des gr. Wortlauts an die heb. Ausdrucksweise) -Parallelstelle(n): Mt 9,15 30. Er muss zunehmen, aber ich muss abnehmen."(a) -Fussnote(n): (a) Wie weit die Rede des Täufers geht, ist unklar. -Parallelstelle(n): Mt 13,32 31. Der, der von oben kommt, ist über allem. Der, der von der Erde ‹her› ist(a), ist von der Erde(b), und von der Erde her spricht er. Der, der aus dem Himmel kommt, ist über allem, -Fussnote(n): (a) o.: stammt (b) i. S. v.: ist (o.: stammt) ‹der Art nach› von der Erde. -Parallelstelle(n): Joh 8,23; allem Röm 9,5; Eph 1,21*; Erde 1Joh 4,5; Himmel 1Kor 15,47 32. und was er gesehen hat und hörte, von diesem gibt er Zeugnis. Und sein Zeugnis nimmt niemand an. -Parallelstelle(n): Joh 1,11* 33. Wer sein Zeugnis annahm, besiegelte(a), dass Gott wahrhaftig ist; -Fussnote(n): (a) d. h.: bestätigte -Parallelstelle(n): Joh 8,26 34. denn der, den Gott sandte, redet die Worte* Gottes, denn nicht nach Maß(a) gibt Gott(b) den Geist. -Fussnote(n): (a) o.: nicht bemessen (b) i. S. v.: gibt Gott in diesem Fall (d. h., dem Sohn) -Parallelstelle(n): Joh 6,63; Joh 7,16; Joh 8,28; Joh 12,49.50; Joh 14,10.24; Joh 17,8 35. Der Vater liebt den Sohn, und alles hat er in seine Hand gegeben. -Parallelstelle(n): liebt Joh 5,20; Joh 15,9; Mt 3,17*; gegeben Joh 5,22; Joh 13,3; Mt 11,27; Mt 28,18* 36. Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Aber wer dem Sohn nicht gehorcht(a), wird [das] Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. -Fussnote(n): (a) o.: sich [ihm] nicht im Gehorsam fügt -Parallelstelle(n): Joh 3,18*; Joh 9,41; 1Joh 5,10-12 1. Als nun der Herr erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes -Parallelstelle(n): Joh 3,22; Joh 3,26 2. (obwohl Jesus nicht selbst taufte, sondern seine Jünger), 3. verließ er Judäa und zog(a) nach Galiläa. -Fussnote(n): (a) t. r. u. einige Hss: zog wieder -Parallelstelle(n): Joh 4,43 4. Er musste aber durch Samarien reisen. -Parallelstelle(n): Lk 9,52; Lk 17,11 5. Er kommt also in eine Stadt Samariens, genannt Sychar, nahe bei dem Grundstück, das Jakob seinem Sohn Josef gab. -Parallelstelle(n): 1Mo 33,19; 1Mo 48,22; Jos 24,32 6. Dort war ein Quellbrunnen Jakobs. Jesus also, ermüdet von der Reise, saß so an dem Quellbrunnen. Es war ungefähr die sechste Stunde. 7. Eine Frau aus Samarien kommt, Wasser zu schöpfen. Jesus sagt zu ihr: "Gib mir zu trinken" 8. - denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Nahrungsmittel zu kaufen. 9. Daraufhin sagt die samaritische Frau zu ihm: "Wie erbittest du, der du ein Jude bist, von mir [etwas] zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin?" (denn Juden pflegen nicht gemeinsamen Gebrauch mit Samaritern). -Parallelstelle(n): samarit. Joh 4,40; 2Kön 17,24-41; Esr 4 10. Jesus antwortete und sagte zu ihr: "Wenn du um die Gabe Gottes wüsstest und wer es ist, der zu dir sagt: 'Gib mir zu trinken', hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben." -Parallelstelle(n): Gabe Joh 3,16; 2Kor 9,15; Wasser Joh 4,14*; Jes 12,3; Jes 44,3; Jer 2,13; Sach 13,1; Sach 14,8 11. Die Frau sagt zu ihm: "Herr, du hast kein Schöpfgefäß; auch ist der Brunnen tief. Woher hast du also das lebendige Wasser? 12. Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank von ihm und seine Söhne, und was auch von ihm für die Ernährung abhängig war ?" -Parallelstelle(n): Joh 8,53; Mt 12,41.42 13. Jesus antwortete und sagte zu ihr: "Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten, -Parallelstelle(n): Joh 6,49; Joh 6,58 14. aber wer irgend von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird gar nicht dürsten in Ewigkeit, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle von Wasser werden, das ins ewige Leben sprudelt." -Parallelstelle(n): Joh 4,10*; Joh 6,35; Joh 7,37*.38; Offb 7,16.17; Offb 21,6; Offb 22,17 15. Die Frau sagt zu ihm: "Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher kommen muss, um zu schöpfen." -Parallelstelle(n): Joh 6,34 16. Jesus sagt zu ihr: "Gehe hin. Rufe deinen Mann und komm hierher." 17. Die Frau antwortete und sagte: "Ich habe keinen Mann." Jesus sagt zu ihr: "Zu Recht sagtest du: 'Ich habe keinen Mann', 18. denn fünf Männer hattest du, und der, den du nun hast, ist nicht dein(a) Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt." -Fussnote(n): (a) Das Wort "dein" steht im Gt. an betonter Stelle. 19. Die Frau sagt zu ihm: "Herr, ich sehe: Du bist ein Prophet! -Parallelstelle(n): Joh 1,21; Joh 6,14; Joh 7,16.40; Joh 9,17; 5Mo 18,15 20. Unsere Väter beteten auf diesem Berge an(a), und ihr sagt: 'In Jerusalem ist der Ort, wo man anbeten(b) soll.'" -Fussnote(n): (a) o.: huldigten auf diesem Berge (b) o.: huldigen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 5Mo 11,29; 5Mo 27,12; Jerusal. 5Mo 12,5; 1Kön 9,3; Ps 122,2-4 21. Jesus sagt zu ihr: "Frau, glaube mir: Die Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. -Parallelstelle(n): Mal 1,11; Mt 18,20; 1Tim 2,1.8 22. Ihr betet an, was ihr nicht wirklich kennt. Wir beten an, was wir wirklich kennen, weil das Heil von den Juden ist. -Parallelstelle(n): nicht 2Kön 17,29-41; Heil 1Mo 49,10; Lk 24,47*; Apg 8,14-17; Röm 9,4.5 23. Es kommt jedoch eine Stunde - und sie ist nun [da], da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch sucht der Vater solche, die ihn [so] anbeten. -Parallelstelle(n): nun Joh 5,25 24. Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten." -Parallelstelle(n): Röm 1,9; Röm 7,6; Röm 12,1; Eph 2,18; Phil 3,3; Kol 2,17 25. Die Frau sagt zu ihm: "Ich weiß, dass der Messias kommt, der 'Gesalbter' genannt wird. Dann, wenn der gekommen ist, wird er uns von allem Botschaft bringen." -Parallelstelle(n): Joh 1,41; 5Mo 18,18 26. Jesus sagt zu ihr: "Ich bin es - der, der zu dir spricht." -Parallelstelle(n): Joh 9,37; Mt 26,63.64 27. Und unterdessen kamen seine Jünger und verwunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Keiner allerdings sagte: "Was suchst du?", oder: "Was redest du mit ihr?" 28. Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Menschen: -Parallelstelle(n): Joh 4,7 29. "Kommt her! Seht einen Menschen, der mir alles sagte, was ich ‹je› tat! Ist dieser nicht der Gesalbte?!" -Parallelstelle(n): Joh 4,39 30. Sie gingen aus der Stadt hinaus und kamen hin zu ihm. -Parallelstelle(n): Joh 4,40 31. In der Zwischenzeit ersuchten ihn die Jünger und sagten: "Rabbi, iss!" 32. Aber er sagte zu ihnen: "Ich habe eine Speise zu essen, um die ihr nicht wisst." 33. Darauf sagten die Jünger zueinander: "Hat ihm denn jemand zu essen gebracht?" 34. Jesus sagt zu ihnen: "Meine Speise ist [die], dass ich tue den Willen dessen, der mich schickte, und sein Werk ‹bis zum Ende› ausführe. -Parallelstelle(n): Willen Joh 5,30; Joh 6,38; Ps 40,9; Werk Joh 5,36; Joh 17,4; Joh 19,30 35. Sagt ihr nicht: 'Es sind noch vier Monate; dann kommt die Ernte'? Siehe! Ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut [euch] die Felder an: Sie sind schon weiß zur Ernte! -Parallelstelle(n): Joh 4,30; Mt 9,37; Apg 8,5-8 36. Und der, der erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit der Säende und auch der Erntende sich miteinander freuen; -Parallelstelle(n): 1Kor 3,8.9.14; 1Kor 9,10; 1Thes 2,19; Leben Röm 6,22 37. denn hierin ist der Spruch wahr: 'Ein anderer ist der Säende und ein anderer der Erntende.' 38. Ich sandte euch zu ernten, was ihr nicht erarbeitet hattet. Andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit hineingekommen." -Parallelstelle(n): Apg 8,14-17 39. Aus jener Stadt glaubten viele von den Samaritern an ihn wegen des Wortes der Frau, die Zeugnis gab: "Er sagte mir alles, was ich ‹je› tat." -Parallelstelle(n): Joh 4,29 40. Als also die Samariter zu ihm hingekommen waren, ersuchten sie ihn, bei ihnen zu bleiben. Und er blieb dort zwei Tage. -Parallelstelle(n): Joh 4,9; Lk 9,52-55 41. Und viel mehr glaubten seines Wortes wegen. 42. Und zu der Frau sagten sie: "Nicht mehr deiner Rede wegen glauben wir, denn wir haben selbst gehört und wissen, dass dieser wahrlich der Retter der Welt ist, der Gesalbte." -Parallelstelle(n): Joh 6,69; Joh 17,8; Retter 1Joh 4,14 43. Nach den zwei Tagen zog er von dort aus und ging weg nach Galiläa, -Parallelstelle(n): Joh 4,3; Joh 2,12 44. denn(a) Jesus selbst gab Zeugnis: "Ein Prophet hat nicht Ehre in der eigenen Vaterstadt." -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. ist das übliche für "denn" und sollte auch hier so übersetzt werden; s. a. Godet u. Lenski. -Parallelstelle(n): Joh 7,5; Lk 4,24; Mt 13,57 45. Als er also nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, da sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte, denn auch sie waren auf das Fest gekommen. -Parallelstelle(n): Joh 2,23; 5Mo 16,16 46. Jesus kam also wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein Königlicher(a) in Kapernaum, dessen Sohn krank war. -Fussnote(n): (a) hier wahrsch. ein Offizier bzw. ein Beamter des Königs (Herodes) -Parallelstelle(n): Joh 4,46-53: Mt 8,5-13; Lk 7,1-10; - Joh 2,1.9 47. Dieser, als er hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen war, ging hin zu ihm und ersuchte ihn, dass er herabkäme und seinen Sohn heile, denn der lag im Sterben. 48. Daraufhin sagte Jesus zu ihm: "Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, werdet ihr nicht glauben." -Parallelstelle(n): Joh 2,18*; Joh 11,40; Joh 20,29; 1Kor 1,22 49. Der königliche [Beamte] sagt zu ihm: "Herr, komm herab, ehe mein Kind(a) stirbt!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Kindlein 50. Jesus sagt zu ihm: "Gehe hin. Dein Sohn lebt." Und der Mann* glaubte dem Wort, das Jesus ihm sagte, und er ging hin. 51. Schon während er hinabging, kamen ihm seine leibeigenen Knechte entgegen mit der Meldung: "Dein Knabe lebt!" 52. Also erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in der es mit ihm besser geworden war. Und sie sagten zu ihm: "Gestern in der siebenten Stunde verließ ihn das Fieber." 53. Da [er]kannte der Vater, dass es in jener Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: "Dein Sohn lebt." Und er glaubte, er und sein ganzes Haus. -Parallelstelle(n): Haus Apg 16,15* 54. Dieses wiederum, ein zweites Zeichen, tat Jesus, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war. -Parallelstelle(n): Joh 2,11 1. Nach diesem war ein Fest der Juden; und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): Joh 2,13*; 3Mo 23,2; 5Mo 16,16 2. Es gibt in Jerusalem bei dem Schaftor einen Teich, der auf Hebräisch mit dem Beinamen Bethesda(a) genannt wird, der fünf Säulenhallen hat. -Fussnote(n): (a) o.: Beth-Hesda; bed.: Haus der Barmherzigkeit. -Parallelstelle(n): Neh 3,1; Teich Joh 9,7 3. In diesen lag eine große Menge Kranker(a), Blinder, Lahmer, Verdorrter, die auf die Bewegung des Wassers warteten, -Fussnote(n): (a) o.: Schwacher 4. denn von Zeit zu Zeit stieg ein [himmlischer] Bote in den Teich hernieder und brachte das Wasser zum Aufwallen. Wer also nach dem Aufwallen des Wassers als Erster hineinstieg, wurde gesund, von welcher Krankheit auch immer er einmal befallen worden war.(a) -Fussnote(n): (a) Der Nebensatz "die auf die Bewegung des Wassers warteten" und der gesamte V. 4 werden in manchen Bibeln weggelassen. Sie sind aber Teil des traditionellen überlieferten Textes und auch sonst bestens bezeugt. Folgende gr. Hss haben V. 3E und V. 4 nicht: P66, P75, Aleph, B, C, D, W, 33, 157. 5. Es war dort ein gewisser Mensch, der achtunddreißig Jahre in der Erkrankung(a) ‹zugebracht› hatte. -Fussnote(n): (a) o.: Schwäche -Parallelstelle(n): 5Mo 2,14 6. Als Jesus diesen daliegen sah (und er hatte erfahren, dass er schon viel Zeit [hinter sich] hatte), sagt er zu ihm: "Willst du gesund werden?" 7. Der Kranke antwortete ihm: "Herr, ich habe keinen Menschen, dass er mich, wenn das Wasser zum Aufwallen gebracht worden ist, in den Teich versetze! Und während ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab!" 8. Jesus sagt zu ihm: "Stehe auf. Nimm deine Lagermatte auf und gehe." -Parallelstelle(n): Mk 2,11 9. Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm seine Lagermatte auf und ging. Es war aber Sabbat an jenem Tag. -Parallelstelle(n): Joh 9,14 10. Es sagten also die Juden zu dem Geheilten: "Es ist Sabbat! Es ist dir nicht gestattet, die Lagermatte aufzunehmen(a)." -Fussnote(n): (a) und zu tragen. -Parallelstelle(n): Sabbat Jer 17,21.22; Jes 58,13 11. Er antwortete ihnen: "Der mich gesund machte, derjenige sagte zu mir: 'Nimm deine Lagermatte auf und gehe.'" -Parallelstelle(n): Joh 9,11 12. Sie ersuchten ihn also ‹um Auskunft›: "Wer ist der Mensch, der zu dir sagte: 'Nimm deine Lagermatte auf und gehe'?" 13. Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war, denn Jesus hatte sich entfernt, da eine Volksmenge an der Stätte war. 14. Nach diesem findet(a) Jesus ihn in der Tempelstätte. Und er sagte zu ihm: "Sieh! Du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres geschehe." -Fussnote(n): (a) Das Wort kann a. "begegnen; treffen" bed. -Parallelstelle(n): Sündige Joh 8,11; Schlimmeres Lk 11,26 15. Der Mann* ging weg und berichtete den Juden, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte. 16. Und deswegen verfolgten die Juden Jesus, und sie suchten, ihn zu töten, weil er dieses am Sabbat getan hatte. -Parallelstelle(n): töten Joh 5,18; Joh 7,1.19.25.30.32; Joh 8,37.40; Joh 10,31; Joh 11,53; Mt 12,14*; Sabbat Joh 9,16 17. Aber Jesus antwortete ihnen: "Mein Vater ist am Wirken bis jetzt, und ich bin am Wirken." -Parallelstelle(n): Joh 9,4; Joh 14,10 18. Deswegen suchten die Juden also noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch Gott [seinen] eigenen Vater nannte und ‹so› sich selbst Gott gleich machte. -Parallelstelle(n): gleich Joh 10,33-35; Joh 19,7; Joh 20,28; Phil 2,6; Hebr 1,3.8; 1Joh 5,20 19. Daraufhin antwortete Jesus und sagte zu ihnen: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, als nur, was er den Vater tun sieht, denn was immer der tut, diese Dinge tut gleicherweise auch der Sohn; -Parallelstelle(n): Joh 5,30.36; Joh 8,28.29.38; Joh 9,4; Joh 12,49; Joh 14,9.10 20. denn der Vater hat den Sohn lieb(a); und er zeigt ihm alles, was er selbst tut. Und er wird ihm noch größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch wundert; -Fussnote(n): (a) eigtl.: liebt den Sohn ‹wie einen Freund› -Parallelstelle(n): Joh 3,35; Joh 15,9; Mt 3,17; Werke Joh 1,50; Joh 4,34*; Joh 9,4; Joh 14,12 21. denn gleichwie der Vater die Toten erweckt und zum Leben bringt(a), so macht auch der Sohn lebend, welche er will; -Fussnote(n): (a) o.: lebend macht -Parallelstelle(n): Joh 11,25.43; Joh 17,2; Lk 7,14; Lk 8,54; 1Kor 15,45 22. denn der Vater richtet niemanden, sondern hat alles Gericht dem Sohn gegeben, -Parallelstelle(n): Joh 5,27; Joh 3,35*; Mt 25,31; Apg 10,42; Apg 17,31; Röm 14,10* 23. damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt(a), ehrt nicht den Vater, der ihn schickte. -Fussnote(n): (a) o.: ‹fortwährend› ehrt -Parallelstelle(n): Joh 15,23; Joh 17,10; 1Joh 2,23; Offb 5,13 24. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der mein Wort hört und dem glaubt, der mich schickte, hat ewiges Leben. Und er kommt nicht ins(a) Gericht, sondern ist hinübergegangen aus dem Tod in das Leben. -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht kein Artikel vor "Gericht". -Parallelstelle(n): Joh 3,36*; Joh 6,40.47; Joh 8,51*; Joh 20,31; Tod 1Joh 3,14* 25. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Die Stunde kommt - und sie ist nun da -, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die, die sie gehört haben, werden leben, -Parallelstelle(n): nun Joh 4,23; leben Joh 5,21.24; Eph 2,1*.5 26. denn gleichwie der Vater Leben in sich selbst hat, so gab er auch dem Sohn, Leben in sich selbst zu haben. -Parallelstelle(n): Joh 1,4* 27. Und er gab ihm Vollmacht, auch Gericht auszuüben, weil er Sohn des Menschen ist. -Parallelstelle(n): Joh 5,22*; Dan 7,13.14 28. Verwundert euch nicht über dieses! - weil eine Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden. -Parallelstelle(n): Mt 22,29*; Hes 37,12 29. Und sie werden herauskommen, die, die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, aber die, die das Schlechte verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts. -Parallelstelle(n): Dan 12,2; Apg 24,15; 1Kor 15,23*; Offb 20,6; Offb 20,12.13 30. Ich kann nichts von mir selbst aus tun. So wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen des Vaters, der mich schickte. -Parallelstelle(n): tun Joh 5,19*; Willen Joh 4,34* 31. Wenn ich über mich selbst Zeugnis gebe, ist mein Zeugnis nicht wahr. -Parallelstelle(n): Joh 8,13; Offb 3,14 32. Ein anderer ist es, der über mich Zeugnis gibt, und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er über mich gibt. -Parallelstelle(n): Joh 5,36.37; Joh 8,18; 1Joh 5,9 33. Ihr habt zu Johannes hingesandt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis gegeben. -Parallelstelle(n): Joh 1,7.15.19-34 34. Von einem Menschen nehme ich nicht Zeugnis an. Dieses sage ich jedoch, damit ihr gerettet werdet. 35. Jener war die brennende und scheinende Lampe. Ihr wart willig, für eine Stunde in ihrem(a) Licht hoch erfreut zu sein. -Fussnote(n): (a) evtl.: seinem; das Pronomen bezieht sich jedoch wohl auf die Lampe (die im Gr. ebenfalls maskulin ist), nicht auf Johannes. -Parallelstelle(n): Joh 1,8 36. Ich habe aber ein größeres Zeugnis als das des Johannes, denn die Werke, die der Vater mir gab, damit ich sie zu Ende führe(a), die Werke selbst, die ich tue, geben Zeugnis von mir, dass der Vater mich gesandt hat. -Fussnote(n): (a) o.: zum Ziel bringe; vgl. 17,4. -Parallelstelle(n): Joh 5,19*; Joh 10,25.38; Joh 14,11; Joh 15,24 37. Und der Vater, der mich schickte, er selbst hat von mir Zeugnis gegeben. Weder habt ihr jemals seine Stimme gehört, noch habt ihr seine Gestalt gesehen, -Parallelstelle(n): Joh 5,32; Joh 8,18; Joh 12,28; Mt 3,17; Mt 17,5 38. und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch: Dem nämlich, den derjenige sandte, diesem glaubt ihr nicht. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,14 39. Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und jene(a) sind es, die von mir Zeugnis geben. -Fussnote(n): (a) d. i.: die Schriften -Parallelstelle(n): 2Tim 3,15; mir Joh 5,46; Joh 1,45; Ps 40,8; Lk 24,44*; Offb 19,10 40. Und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben hättet. -Parallelstelle(n): Joh 1,11; Joh 3,19; Mt 23,37 41. Von Menschen nehme ich nicht Ehre(a) an, -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Joh 5,34; 1Thes 2,6 42. sondern ich habe euch kennengelernt, dass ihr Gottes Liebe(a) nicht in euch selbst habt. -Fussnote(n): (a) erg.: und die Liebe zu Gott -Parallelstelle(n): Joh 8,42; 1Joh 2,15 43. Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer im eigenen Namen kommt, jenen werdet ihr annehmen. -Parallelstelle(n): Mt 24,5.11*; Sach 11,15-17; Offb 13,11 44. Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre(a) voneinander nehmt und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, nicht sucht? -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Joh 12,43; Joh 7,18*; Mt 23,5-7 45. Meint nicht, dass ich euch anklagen werde beim Vater. Es ist einer [da], der euch anklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt, -Parallelstelle(n): Joh 7,19; 5Mo 31,26.27; Röm 2,12 46. denn wenn ihr Mose geglaubt hättet, hättet ihr mir geglaubt, denn jener schrieb von mir. -Parallelstelle(n): Joh 5,39*; 5Mo 18,18; Lk 24,27* 47. Wenn ihr aber jenes Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten* glauben?" -Parallelstelle(n): Lk 16,29; Lk 16,31 1. Danach ging Jesus weg ans jenseitige Ufer des galiläischen Sees, [nämlich des Sees] von Tiberias. -Parallelstelle(n): Joh 6,1-13: Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Lk 9,10-17 2. Und es folgte ihm eine große Menge, weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. -Parallelstelle(n): Joh 2,23 3. Jesus ging auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. 4. Es war nahe das Passa, das Fest der Juden. -Parallelstelle(n): Joh 2,13* 5. Als Jesus also die Augen aufhob und zu Gesicht bekam, dass eine große Menge zu ihm kommt, richtet er sich an Philippus und sagt: "Woher werden wir Brote kaufen, damit diese essen können?" 6. Dieses sagte er, ihn zu prüfen, denn er selbst wusste, was er im Begriff war zu tun. 7. Philippus antwortete ihm: "Brote für zweihundert Denare(a) reichen nicht aus für sie, damit ein jeder von ihnen auch nur ein wenig bekomme." -Fussnote(n): (a) Ein Denar entsprach dem Tageslohn eines Arbeiters. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,21 8. Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagt zu ihm: 9. "Es ist ein kleiner Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und ‹als› Zukost zwei ‹Fische› hat. Was ist dieses jedoch für so viele?" -Parallelstelle(n): 2Kön 4,42-44 10. Jesus sagte: "Macht, dass die Menschen Platz nehmen." Es gab viel Gras an dem Ort. Sie nahmen also Platz, die Männer an Zahl etwa fünftausend. -Parallelstelle(n): Gras Joh 10,9.10; Phil 4,19* 11. Jesus nahm die Brote; und als er gedankt hatte, teilte er sie den Jüngern aus; die Jünger [teilten] sie denen aus, die Platz genommen hatten, gleicherweise auch von der Zukost, so viel sie wollten. -Parallelstelle(n): Joh 6,23; Mt 15,36* 12. Als sie satt waren, sagt er zu seinen Jüngern: "Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verderbe." -Parallelstelle(n): Joh 6,39 13. Also sammelten sie, und sie füllten zwölf große Tragkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen, die gegessen hatten, übrig blieben. 14. Als also die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sagten sie: "Dieser ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommt." -Parallelstelle(n): Joh 1,21; Joh 4,19*; 5Mo 18,15.18; Mt 11,3; kommt Joh 6,33; Joh 11,27; 2Joh 7 15. Jesus merkte, dass sie im Begriff waren, zu kommen und ihn wegzureißen, damit sie ihn zum König machten, und zog sich auf den Berg zurück, er allein. -Parallelstelle(n): Joh 18,36 16. Als es Abend geworden war, waren seine Jünger an den See gegangen -Parallelstelle(n): Joh 6,16-21: Mt 14,22-32; Mk 6,45-51 17. und in das Schiff gestiegen. Und sie fuhren auf die andere Seite des Sees in Richtung Kapernaum. Und es war schon dunkel geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. 18. Da wurde der See aufgewühlt, weil ein starker Wind wehte. 19. Nachdem sie nun etwa fünfundzwanzig bis dreißig Stadien(a) gerudert haben, sehen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Schiff gelangen. Und sie fürchteten sich. -Fussnote(n): (a) Ein Stadion ist ca. 185 m; also ca. 5,5 km. 20. Aber er sagt zu ihnen: "Ich bin's! Fürchtet euch nicht!" 21. Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen. Und sogleich gelangte das Schiff an das Land, wohin sie unterwegs gewesen waren. 22. Am folgenden Tag, als die Menge, die jenseits des Sees stand, gesehen hatte, dass dort außer jenem einen Boot, in das seine Jünger gestiegen waren, kein anderes war, und dass Jesus nicht gemeinsam mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern seine Jünger alleine weggefahren waren -Parallelstelle(n): Joh 6,22-25: Mk 6,53-56 23. (es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr gedankt hatte), 24. - da also die Menge gesehen hatte, dass Jesus nicht da war noch seine Jünger, stiegen sie in die Schiffe und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. 25. Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sagten sie zu ihm: "Rabbi, wann bist du hierher gelangt?" 26. Jesus antwortete ihnen und sagte: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen saht, sondern weil ihr von den Broten aßt und satt wurdet. 27. Wirkt nicht für(a) die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die bleibt - ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird, denn diesen besiegelte(b) der Vater, Gott." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Müht euch nicht um (b) o.: beglaubigte -Parallelstelle(n): Joh 6,33.51.58; Joh 4,14*; besiegelte Joh 1,33; Joh 5,36.37*; Apg 2,22; Jes 42,1 28. Darauf sagten sie zu ihm: "Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes(a) wirken?" -Fussnote(n): (a) d. h.: die von Gott geforderten bzw. gebotenen Werke -Parallelstelle(n): Mt 19,16 29. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Dieses ist das Werk Gottes(a), dass ihr an den glaubt, den jener sandte." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das von Gott geforderte bzw. gebotene Werk; vgl. V. 28. -Parallelstelle(n): Joh 6,40.47; 1Joh 3,23; Werk 1Thes 1,3 30. Darauf sagten sie zu ihm: "Was tust du also für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? -Parallelstelle(n): Joh 2,18*; Mt 12,38* 31. Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben ist: 'Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.'" -Parallelstelle(n): 2Mo 16,15; 4Mo 11,7; Neh 9,15; 1Kor 10,3* 32. Darauf sagte Jesus zu ihnen: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das Brot aus dem Himmel, das wahrhafte, -Parallelstelle(n): 2Mo 16,4; Offb 2,17 33. denn das Brot Gottes ist der, der aus dem Himmel niederkommt und der Welt Leben gibt." -Parallelstelle(n): Joh 6,41.50.51.57.58 34. Darauf sagten sie zu ihm: "Herr, gib uns allezeit dieses Brot!" -Parallelstelle(n): Joh 4,15 35. Jesus sagte zu ihnen: "Ich bin das Brot des Lebens: Den, der zu mir kommt(a), den wird gewiss nicht hungern, und den, der an mich glaubt(b), den wird gewiss niemals dürsten. -Fussnote(n): (a) o.: Den, der ‹fortdauernd› zu mir hinkommt; eigtl.: Den zu mir Hinkommenden (b) o.: den, der ‹fortdauernd› an mich glaubt; eigtl.: den an mich Glaubenden -Parallelstelle(n): Joh 6,48.58; dürsten Joh 4,14*; Joh 7,37 36. Ich habe es euch jedoch gesagt, dass ihr mich auch gesehen habt und ‹doch› nicht glaubt. -Parallelstelle(n): Joh 6,26.64; Joh 5,40; Joh 15,24 37. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und den, der zu mir kommt, den werde ich auf keinen Fall hinaustun, -Parallelstelle(n): gibt Joh 6,39; Joh 10,29; Joh 17,6*; Joh 18,9 38. weil ich aus dem Himmel niedergekommen bin, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich schickte. -Parallelstelle(n): Joh 4,34* 39. Dieses ist der Wille des Vaters, der mich schickte, dass ich nichts verderben lasse von dem, was er mir gegeben hat, sondern es zur Auferstehung bringe(a) am letzten Tag. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: es erwecke; so a. V. 40.44.54. -Parallelstelle(n): verderben Joh 6,12; Joh 10,28; Joh 17,12*; Joh 18,9; Mt 18,14 40. Dieses ist der Wille dessen, der mich schickte, dass jeder, der ‹auf› den Sohn schaut(a) und an ihn glaubt(b), ewiges Leben habe. Und ich werde ihn zur Auferstehung bringen am letzten Tag." -Fussnote(n): (a) o.: jeder, der seinen Blick auf den Sohn gerichtet hält; eigtl.: jeder auf den Sohn Schauende (b) o.: ‹fortwährend› an ihn glaubt; eigtl.: jeder an ihn Glaubende; so a. V. 47. -Parallelstelle(n): Leben Joh 6,47*; Joh 1,4*; Joh 5,24*; letzten Joh 6,39.44.54; Joh 11,24; Joh 12,48 41. Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: 'Ich bin das Brot, das aus dem Himmel niederkam', 42. und sagten: "Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir ‹sehr wohl› kennen? Wie sagt er denn: 'Ich bin aus dem Himmel niedergekommen'?" -Parallelstelle(n): Joh 1,45.46; Joh 7,27*; Mt 13,55*; Lk 4,22 43. Darauf antwortete Jesus und sagte zu ihnen: "Murrt nicht untereinander! 44. Niemand kann zu mir hinkommen, es sei denn, dass der Vater, der mich schickte, ihn ziehe, und ich werde ihn zur Auferstehung bringen am letzten Tag. -Parallelstelle(n): ziehe Joh 6,37.45.65; Joh 12,32 45. Es ist geschrieben in den Propheten: 'Sie werden alle von Gott gelehrt sein.' {Vgl. Jes 54,13.} Jeder also, der vom Vater hört und gelernt hat, kommt zu mir. -Parallelstelle(n): Jes 54,13; Jer 31,33.34; Mi 4,2; Hebr 8,10*.11 46. Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte. Nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. -Parallelstelle(n): Joh 1,18*; Joh 5,37; Joh 7,29 47. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der an mich glaubt, hat ewiges Leben. -Parallelstelle(n): Joh 6,40*.47; Joh 3,16.36; Joh 20,31 48. Ich bin das Brot des Lebens. -Parallelstelle(n): Joh 6,33*.35 49. Eure Väter aßen das Manna in der Wüste und starben. -Parallelstelle(n): Joh 6,31; 1Kor 10,3-5 50. Dieses ist das Brot, das aus dem Himmel niederkommt, damit man von ihm esse und nicht sterbe. -Parallelstelle(n): Joh 6,35.51.58; Joh 11,26 51. Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel niederkam. Wenn jemand von diesem Brot gegessen hat, wird er leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt." -Parallelstelle(n): Joh 6,33*; Joh 3,13; in Ewigkeit Joh 4,14*; Fleisch Hebr 10,5.10 52. Es hatten also die Juden Streit untereinander: "Wie kann dieser uns das Fleisch zu essen geben?", sagten sie. 53. Darauf sagte Jesus zu ihnen: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr nicht Leben in euch selbst. -Parallelstelle(n): Joh 3,36; 1Joh 5,12 54. Der, der mein Fleisch isst(a) und mein Blut trinkt, hat ‹immerzu› ewiges Leben, und ich werde ihn zur Auferstehung bringen am letzten Tag, -Fussnote(n): (a) Das Wort in den V. 54.56.57.58 kann a. "kauen" bed. -Parallelstelle(n): Joh 6,27.35*.63; Blut 3Mo 17,10-14 55. denn mein Fleisch ist wahrlich Speise, und mein Blut ist wahrlich Trank. -Parallelstelle(n): Joh 6,27.35 56. Der, der mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, verbleibt(a) in mir, und ich in ihm. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bleibt und wohnt; o.: bleibt wohnen -Parallelstelle(n): Joh 14,20; Joh 15,4.5; Joh 17,23; 1Joh 3,24; 1Joh 4,15.16; Eph 3,17; Kol 1,27; Kol 3,11 57. So wie der lebende Vater mich sandte und ich des Vaters wegen lebe, [so] auch der, der mich isst: Auch derjenige wird leben meinetwegen. -Parallelstelle(n): Joh 6,27 58. Dieses ist das Brot, das aus dem Himmel niederkam. Nicht wie eure Väter das Manna aßen und starben: Der, der dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit." -Parallelstelle(n): Joh 6,48-51 59. Dieses sagte er, als er in Kapernaum in der Synagoge lehrte. -Parallelstelle(n): Joh 6,24 60. Viele also von seinen Jüngern sagten, als sie es gehört hatten: "Dieses Wort ist hart. Wer kann es hören?" -Parallelstelle(n): Joh 8,43* 61. Da Jesus in sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sagte er zu ihnen: "Nehmt ihr an diesem Anstoß? -Parallelstelle(n): Joh 6,41 62. Und wenn ihr den Sohn des Menschen aufsteigen seht [dahin], wo er zuvor war - ? -Parallelstelle(n): Joh 3,13; Lk 24,51*; war Joh 1,15 63. Der Geist ist es, der zum Leben bringt(a). Das Fleisch nützt nichts. Die Worte*, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. -Fussnote(n): (a) o.: Leben verleiht; lebend macht. -Parallelstelle(n): Joh 6,68; Joh 3,34; 1Kor 2,14; 2Kor 3,6 64. Es sind jedoch einige unter euch, die nicht glauben." - denn Jesus wusste von Anfang an, welche die waren, die nicht glaubten, und wer der war, der ihn ‹verraten und› ausliefern werde. -Parallelstelle(n): Joh 6,36; wusste Joh 2,24.25; Joh 13,11 65. Und er sagte: "Deswegen habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von meinem Vater her gegeben." -Parallelstelle(n): Joh 6,44 66. Wegen dieses [Wortes] gingen viele seiner Jünger weg, zurück, und wandelten nicht mehr mit ihm. 67. Darauf sagte Jesus zu den Zwölfen: "Wollt auch ihr weggehen?" 68. Darauf antwortete ihm Simon Petrus: "Herr, zu wem werden(a) wir weggehen? Du hast Worte* ewigen Lebens. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: sollten -Parallelstelle(n): Joh 6,63; Apg 5,20; 2Tim 1,10 69. Und wir haben geglaubt und [er]kannt, dass du der Gesalbte(a) bist, der Sohn des lebenden Gottes." -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), dt. Gesalbter; lat. Christus -Parallelstelle(n): Joh 1,41.49; Joh 11,27; Mt 16,16; Mk 8,29 70. Jesus antwortete ihnen: "Erwählte ich nicht euch, die Zwölf? Und einer von euch ist ein Teufel(a)." -Fussnote(n): (a) d. h.: Gegner; das Wort bed. nicht "Durcheinanderbringer". -Parallelstelle(n): Erwählte Joh 13,18; Joh 15,16; Lk 6,13; Apg 1,2; einer Joh 13,2; Joh 13,27; Lk 22,3 71. Er sprach aber von Judas, dem [Sohn] des Simon, dem Iskariot, denn dieser sollte(a) ihn ausliefern(b); er war einer von den Zwölfen. -Fussnote(n): (a) d. h.: künftig; nicht im Sinne einer Pflicht oder Determination (Bestimmung) (b) o.: verraten -Parallelstelle(n): Joh 6,64; Joh 12,4; Joh 13,26; Joh 18,2 1. Und nach diesem wandelte Jesus ‹eine Zeitlang› in Galiläa, denn er wollte nicht in Judäa wandeln, weil die Juden ihn zu töten suchten. -Parallelstelle(n): töten Joh 7,19.25.30; Joh 5,16* 2. Es war aber das Fest der Juden nahe, die Laubhütten(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Zeltaufbauen; d. h.: die Errichtung der zeltartigen Laubhütten. -Parallelstelle(n): Joh 2,13*; 3Mo 23,34; 4Mo 29,12-38; 5Mo 16,16 3. Da sagten seine Brüder zu ihm: "Ziehe von hier fort und gehe nach Judäa, damit auch deine Jünger deine Werke sehen, die du tust, 4. denn niemand tut etwas(a) im Verborgenen und sucht ‹zugleich›, selber in der Öffentlichkeit zu sein. Wenn du diese Dinge tust, offenbare dich selbst der Welt" -Fussnote(n): (a) d. h.: etwas Bedeutendes 5. (denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn). -Parallelstelle(n): Ps 69,9; Mk 3,21 6. Darauf sagt Jesus zu ihnen: "Meine Zeit ist noch nicht da(a), aber eure Zeit ist allezeit vorhanden. -Fussnote(n): (a) o.: gekommen -Parallelstelle(n): Joh 7,8; Zeit Joh 2,4* 7. Die Welt kann euch nicht hassen. Mich hasst sie aber, weil ich von ihr Zeugnis gebe, dass ihre Werke böse sind. -Parallelstelle(n): Joh 15,18; böse Joh 3,19.20 8. Geht ihr hinauf zu diesem Fest. Ich gehe noch(a) nicht hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist." -Fussnote(n): (a) Das Wörtlein "noch" steht in 95 % der Handschriften. Einige gr. Hss (Aleph, D, K, M, Pi und 7 Minuskeln) lassen "noch" aus, wodurch unnötigerweise der Eindruck entstehen kann, Jesus hätte sich selbst widersprochen. Das zweite, hier folgende "noch" (V. 8E: "weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist") ist durch sämtliche Hss gesichert, wodurch auch die Richtigkeit des Byz. Textes in Bezug auf das erste "noch" bestätigt wird. -Parallelstelle(n): Joh 7,30* 9. Nachdem er ihnen dieses gesagt hatte, blieb er in Galiläa. -Parallelstelle(n): Joh 11,56 10. Aber als seine Brüder hinaufgegangen waren, dann ging auch er hinauf zu dem Fest, nicht öffentlich, sondern gleichsam im Verborgenen. -Parallelstelle(n): hinauf Joh 2,13* 11. Die Juden suchten ihn also auf dem Fest und sagten: "Wo ist jener?" 12. Und viel heimliches Gerede war über ihn unter den Mengen. Die einen sagten: "Er ist gut." Andere sagten: "Nein, sondern er leitet die Menge in die Irre." -Parallelstelle(n): Joh 7,43*; Lk 2,34; Irre Joh 7,47 13. Allerdings redete niemand offen von ihm - aus Furcht vor den Juden. -Parallelstelle(n): Furcht Joh 9,22* 14. Als das Fest bereits in der Mitte war(a), ging Jesus hinauf zur Tempelstätte und lehrte(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: als die Festwoche halb verflossen war; w.: als bereits Festmitte war (b) eigtl.: war am Lehren; war lehrend [tätig]; lehrte ‹fortgesetzt›; lehrte ‹stetig›. -Parallelstelle(n): Joh 18,20* 15. Und die Juden verwunderten sich und sagten: "Wie kennt dieser ‹so gewisslich› [die] Schriften, obwohl er nicht gelehrt ist?" -Parallelstelle(n): Mt 13,54.56; Apg 4,13 16. Jesus antwortete ihnen und sagte: "Meine Lehre ist nicht meine, sondern dessen, der mich schickte. -Parallelstelle(n): Joh 3,34* 17. Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er bezüglich der Lehre [er]kennen(a), ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir selbst her rede. -Fussnote(n): (a) o.: erfahren -Parallelstelle(n): Ps 112,4 18. Der, der von sich selbst her redet, sucht die eigene Ehre(a), aber der, der die Ehre dessen sucht, der ihn schickte, der ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Joh 5,41.44; Joh 8,50.54; Gal 1,10; Ungerecht. Joh 8,46; 1Joh 3,5; Ps 92,16 19. Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und keiner von euch hält das Gesetz ein. Was sucht ihr, mich zu töten?" -Parallelstelle(n): Joh 5,45; töten Joh 7,1*; Mk 3,6 20. Die Menge antwortete und sagte: "Du hast einen Dämon. Wer sucht, dich zu töten?" -Parallelstelle(n): Joh 8,48; Joh 8,52; Joh 10,20 21. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Ein Werk tat ich, und ihr verwundert euch alle. 22. Deswegen hat euch Mose die Beschneidung gegeben - nicht, dass sie von Mose sei, sondern von den Vätern -, und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen. -Parallelstelle(n): 3Mo 12,3; Apg 7,8 23. Wenn ein Mensch an einem Sabbat die Beschneidung empfängt, damit nicht das Gesetz Moses aufgehoben werde, zürnt ihr mir, weil ich an einem Sabbat einen ganzen Menschen gesund machte? -Parallelstelle(n): Sabbat Mt 12,5; weil Joh 5,9; Joh 5,16 24. Richtet nicht nach Augenschein, sondern richtet das gerechte Urteil." -Parallelstelle(n): Joh 8,15 25. Hierauf sagten einige von den Jerusalemern: "Ist das nicht der, den sie zu töten suchen? -Parallelstelle(n): Joh 7,1* 26. Und - sieh! - er redet öffentlich, und sie sagen ihm nichts. Sind vielleicht die Obersten wirklich zur Kenntnis gekommen, dass dieser in Wahrheit der Gesalbte ist? -Parallelstelle(n): öffentlich Joh 18,20*; Ps 40,10; Obersten Joh 7,48 27. Über diesen wissen wir jedoch, woher er ist. Aber der Gesalbte, wann immer er kommt, - niemand hat Kenntnis, woher er ist." -Parallelstelle(n): Joh 7,41; Joh 6,42*; Joh 8,14; Joh 9,29 28. Jesus rief also ‹laut›, als er in der Tempelstätte lehrte, und sagte: "Ihr wisst über mich ‹Bescheid› und wisst auch, woher ich bin(a). Und von mir selbst aus bin ich nicht gekommen, sondern wahrhaftig ist er, der mich schickte, der, über den ihr nicht ‹Bescheid› wisst. -Fussnote(n): (a) D. i. möglicherw. eine Frage mit Ausrufezeichen, in welchem Fall das folgende "Und" wohl im Sinne eines "Und ‹doch›" gebraucht ist. Vgl. 8,14. -Parallelstelle(n): gekommen Joh 5,43; Joh 8,42; wahrhaftig Joh 3,33; Joh 5,32; Joh 8,26; wisst Joh 8,14.19* 29. Ich kenne ihn sehr wohl(a), weil ich von ihm bin, und er sandte mich." -Fussnote(n): (a) o.: wirklich -Parallelstelle(n): Joh 8,55; Joh 10,15*; Lk 10,22 30. Darauf suchten sie, ihn festzunehmen. Und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. -Parallelstelle(n): festzunehmen Joh 7,44; Joh 8,20; Joh 10,39; Lk 20,19*; Stunde Joh 2,4* 31. Aber viele von der Menge glaubten an ihn und sagten: "Wird wohl der Gesalbte, wenn er kommt, mehr Zeichen als diese tun, die dieser tat?" -Parallelstelle(n): Joh 8,30; Joh 10,42*; Mt 12,23; Zeichen Joh 2,18*.23* 32. Die Pharisäer hörten dieses heimliche Gerede der Menge über ihn.(a) Und die Pharisäer und die Hohen Priester sandten Gerichtsdiener, ihn festzunehmen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hörten die Menge dieses über ihn murmeln. -Parallelstelle(n): Joh 7,30.45; Joh 11,57 33. Da sagte Jesus: "Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und ich gehe weg, hin zu dem, der mich schickte. -Parallelstelle(n): Joh 12,35; Joh 13,33; Joh 14,19; Joh 16,16 34. Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen." -Parallelstelle(n): Joh 8,21; Joh 13,33.36; Hos 5,6 35. Darauf sagten die Juden zueinander: "Wohin ist dieser im Begriff zu gehen, dass wir ihn nicht finden werden? Beabsichtigt er etwa, in die Zerstreuung(a) der Griechen(b) zu gehen und die Griechen zu lehren? -Fussnote(n): (a) hier speziell: zu den im Ausland wohnenden, griechisch sprechenden Juden. (b) o.: griechisch Sprechenden -Parallelstelle(n): Zerstreuung Jak 1,1; Griechen Joh 12,20 36. Was ist das für ein Wort, das er sagte: 'Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.'?" 37. Am letzten Tag, dem großen [Tag] des Festes, stand Jesus und rief ‹laut› und sagte: "Wenn jemanden dürstet, komme er her zu mir; und er trinke, -Parallelstelle(n): 3Mo 23,36; trinke Joh 4,10*14*; Jes 55,1; Offb 22,17 38. der, der an mich glaubt." - gemäß dem, was die Schrift sagte: "Ströme werden aus seinem Inneren(a) fließen, [Ströme] lebendigen Wassers." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bauch -Parallelstelle(n): 2Mo 17,6; 4Mo 20,9-11; 1Kor 10,4; Jes 12,3; Jes 44,3; Jes 58,11; Jer 31,12; Joe 4,18; Hes 47,1-12 39. Dieses sagte er über den Geist, den die an ihn Glaubenden bekommen sollten, denn der Heilige Geist war noch nicht [da], weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. -Parallelstelle(n): Joh 14,16; Joh 16,7; Apg 2,33*; verherrlicht Joh 12,16; Joh 12,23; Joh 13,32; Joh 17,5; Apg 3,13 40. Viele nun aus der Menge sagten, als sie das Wort hörten: "Dieser ist wahrlich der Prophet." -Parallelstelle(n): Joh 4,19*; 5Mo 18,15.18 41. Andere sagten: "Dieser ist der Gesalbte." Andere sagten: "Kommt denn der Gesalbte etwa aus Galiläa? -Parallelstelle(n): Joh 1,46*; Dieser Joh 6,69* 42. Sagte die Schrift nicht: Aus dem Samen Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Gesalbte?" -Parallelstelle(n): Mt 1,1*; Mt 2,5; Ps 132,11; Mi 5,1 43. Es entstand also seinetwegen eine Spaltung in der Menge. -Parallelstelle(n): Joh 7,12; Joh 9,16; Joh 10,19; Lk 12,51 44. Einige von ihnen wollten ihn festnehmen. Keiner legte jedoch Hand an ihn. -Parallelstelle(n): Joh 7,30 45. Da kamen die Gerichtsdiener zu den Hohen Priestern und Pharisäern; und jene sagten zu ihnen: "Weswegen habt ihr ihn nicht hergeführt?" -Parallelstelle(n): Joh 7,32* 46. Die Gerichtsdiener antworteten: "Nie redete ein Mensch so wie dieser Mensch." -Parallelstelle(n): Mt 7,29* 47. Darauf antworteten ihnen die Pharisäer: "Seid ihr etwa auch irregeleitet worden? 48. Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt oder von den Pharisäern? -Parallelstelle(n): Joh 12,42; 1Kor 1,20.26; 1Kor 2,8 49. Diese Menge jedoch, die das Gesetz nicht kennt - verflucht ist sie!" -Parallelstelle(n): Joh 9,34 50. Nikodemus - der bei Nacht zu ihm gekommen war, einer von ihnen - sagt zu ihnen: -Parallelstelle(n): Joh 3,1* 51. "Richtet etwa unser Gesetz den Menschen, wenn man nicht zuvor ihn angehört und in Erfahrung gebracht hat, was er tut?" -Parallelstelle(n): 5Mo 1,16.17; 5Mo 19,18 52. Sie antworteten und sagten zu ihm: "Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, dass aus Galiläa kein Prophet erstanden ist." -Parallelstelle(n): 2Kön 14,25 53. Und jeder ging weg in sein Haus. 1. Aber Jesus ging an den Berg der Olivenbäume. 2. Am frühen Morgen kam er wieder zur Tempelstätte, und alles Volk kam zu ihm. Und er setzte sich und lehrte sie. -Parallelstelle(n): Joh 18,20* 3. Da führen die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ertappt worden war, stellen sie in die Mitte 4. und sagen zu ihm: "Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat ertappt worden, als sie Ehebruch beging. 5. Im Gesetz gebot uns Mose, dass solche gesteinigt werden sollten. Du nun, was sagst du?" -Parallelstelle(n): 3Mo 20,10; 5Mo 22,22 6. Dieses sagten sie, ihn zu versuchen(a), damit sie etwas hätten, ihn anzuklagen. Aber Jesus bückte sich herab und schrieb mit dem Finger in die Erde. -Fussnote(n): (a) o.: zu prüfen; auf die Probe zu stellen -Parallelstelle(n): Jer 17,13; 2Mo 31,18; 4Mo 5,23 7. Als sie aber dabei blieben, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: "Der von euch, der ohne Sünde ist, werfe als Erster den Stein auf sie." -Parallelstelle(n): 4Mo 5,24 8. Und er bückte sich wieder herab und schrieb in die Erde. -Parallelstelle(n): wieder 5Mo 10,4 9. Aber als sie [Jesu Wort] gehört hatten und vom Gewissen überführt waren, gingen sie hinaus, einer nach dem anderen, angefangen von den Älteren. Und Jesus war allein zurückgelassen - und die Frau, die in der Mitte(a) stand. -Fussnote(n): (a) Der Ausdruck betont die Abwesenheit der eben noch Umstehenden. Die "Mitte" ist der Platz dessen, der zur Verantwortung gezogen wird; vgl. Apg 4,7; 25,7. -Parallelstelle(n): Röm 2,1; Röm 2,22 10. Als Jesus sich aufrichtete und niemanden zu Gesicht bekam, außer der Frau, sagte er zu ihr: "Wo sind jene, deine Ankläger? Verurteilte dich niemand?" -Parallelstelle(n): Jes 41,11.12 11. Sie sagte: "Niemand, Herr." Jesus sagte: "Auch ich verurteile dich nicht. Gehe hin und sündige nicht weiter!" -Parallelstelle(n): verurteile Joh 3,17*; 2Mo 34,6.7; sündige Joh 5,14 12. Darauf redete Jesus wieder zu ihnen und sagte: "Ich bin das Licht der Welt. Der, der mir folgt, wird nicht in der Dunkelheit wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben." -Parallelstelle(n): Joh 1,4-9; Joh 3,19; Joh 9,5; Joh 12,35.46; 1Joh 1,5*; Jes 9,1; Jes 49,6; Jes 60,1 13. Da sagten die Pharisäer zu ihm: "Du gibst Zeugnis über dich selbst. Dein Zeugnis ist nicht wahr." -Parallelstelle(n): Joh 5,31.32 14. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: "Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis gebe, ist mein Zeugnis wahr, weil ich weiß, woher ich kam und wohin ich gehe. Aber ihr wisst nicht wirklich, woher ich komme und wohin ich gehe. -Parallelstelle(n): Joh 8,23; Joh 7,35; Joh 9,29 15. Ihr urteilt nach dem Fleisch. Ich urteile über niemanden. -Parallelstelle(n): Joh 7,24* 16. Wenn aber auch ich urteile, ist mein Urteil wahr, weil ich nicht alleine bin, sondern ich und der Vater, der mich schickte. -Parallelstelle(n): Joh 5,30; alleine Joh 8,29; Joh 16,32 17. Es ist aber auch in eurem Gesetz geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. -Parallelstelle(n): 5Mo 17,6; Mt 18,16*; 2Kor 13,1 18. Ich bin es, der [ich] über mich selbst Zeugnis gebe, und der Vater, der mich schickte, gibt Zeugnis über mich." -Parallelstelle(n): Joh 5,32; Joh 5,37 19. Darauf sagten sie zu ihm: "Wo ist dein Vater?" Jesus antwortete: "Weder mich noch meinen Vater kennt ihr wirklich. Wenn ihr mich wirklich gekannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater wirklich gekannt haben." -Parallelstelle(n): Joh 8,55; Joh 14,7; Joh 15,21; Joh 16,3 20. Diese Worte* sprach Jesus im Schatzhaus, als er in der Tempelstätte lehrte. Und niemand nahm ihn fest, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. -Parallelstelle(n): Joh 2,4* 21. Da sagte Jesus wieder zu ihnen: "Ich gehe weg. Und ihr werdet mich suchen; und in eurer Sünde werdet ihr sterben. Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen." -Parallelstelle(n): Joh 7,34; Joh 13,33 22. Darauf sagten die Juden: "Wird er sich etwa selbst töten, weil er sagt: 'Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen'?" 23. Und er sagte zu ihnen: "Ihr seid von(a) dem, das unten ist(b). Ich bin von dem, das oben ist(c). Ihr seid von dieser Welt. Ich bin nicht von dieser Welt. -Fussnote(n): (a) o.: aus; so a. i. Folg. (b) eigtl.: von den unteren [Dingen]. (c) eigtl.: von den oberen [Dingen]. -Parallelstelle(n): Joh 3,31; Welt Joh 17,16; Joh 18,36; 1Joh 4,5 24. Also sagte ich zu euch: 'Ihr werdet in euren Sünden sterben', denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben." -Parallelstelle(n): Joh 8,21; bin Joh 8,28.58; Joh 13,19; Jes 43,10.13 25. Darauf sagten sie zu ihm: "Wer bist du?" Und Jesus sagte zu ihnen: "Zum Ersten das, was ich euch auch sage. 26. Vieles habe ich über euch zu sagen und zu urteilen; der jedoch, der mich schickte, ist wahrhaftig, und ich, was ich von ihm hörte, dieses sage ich zur Welt." -Parallelstelle(n): Joh 8,28; Joh 3,34*; hörte Joh 3,32; Joh 15,15 27. Sie [er]kannten nicht, dass er zu ihnen vom Vater sprach. 28. Es sagte also Jesus zu ihnen: "Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr merken, dass ich es bin. Und aus mir selbst tue ich nichts, sondern so, wie mein Vater mich lehrte, das rede ich. -Parallelstelle(n): Röm 1,4; erhöht Joh 3,14; Joh 12,32; nichts Joh 5,19*; Joh 12,50 29. Und der, der mich schickte, ist mit mir. Der Vater hat mich nicht alleine gelassen, weil ich allezeit das tue, was ihm gefällt." -Parallelstelle(n): Joh 8,16*; gefällt Joh 4,34* 30. Als er das redete, glaubten viele an ihn. -Parallelstelle(n): Joh 7,31; Joh 10,42* 31. Jesus sagte also zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: "Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrlich meine Jünger; -Parallelstelle(n): Joh 15,4-8; Apg 13,43; 2Joh 9 32. und ihr werdet die Wahrheit [er]kennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." -Parallelstelle(n): Joh 8,36*; Röm 6,14.16.22; Jak 1,25* 33. Sie antworteten ihm: "Wir sind Same Abrahams, und niemandem sind wir je versklavt gewesen. Wie sagst du: 'Ihr sollt frei werden'?" -Parallelstelle(n): Abraham Mt 3,9; 3Mo 25,42; versklavt 1Mo 15,13; Esr 9,9; Neh 9,36.37; Jes 26,13 34. Jesus antwortete ihnen: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut(a), ist ein Sklave der Sünde. -Fussnote(n): (a) d. h.: im fortdauernden Sinne tut; das gr. Ptzp. Präs. kann eine fortgesetzte oder wiederholte Handlung andeuten. -Parallelstelle(n): Röm 6,16; Gal 4,25; 2Petr 2,19 35. Der Sklave bleibt aber nicht für immer im Haus. Der Sohn bleibt für immer. -Parallelstelle(n): Gal 4,30 36. Wenn also der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein. -Parallelstelle(n): Röm 8,2*; Gal 5,1.13* 37. Ich weiß, dass ihr Abrahams Same seid. Ihr sucht jedoch, mich zu töten, weil mein Wort in euch nicht vorankommt ‹und [so] Raum gewinnt›. -Parallelstelle(n): töten Joh 5,16*; Wort Joh 8,43-47 38. Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe, und also tut auch ihr, was ihr bei eurem Vater gesehen habt." -Parallelstelle(n): Joh 8,26.28*; Joh 3,11; Joh 3,32 39. Sie antworteten* und sagten zu ihm: "Unser Vater ist Abraham." Jesus sagt zu ihnen: "Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun. -Parallelstelle(n): Röm 4,12.16; Gal 3,7 40. Aber nun sucht ihr, mich zu töten, einen Menschen, der ich die Wahrheit zu euch geredet habe, die ich bei Gott hörte. Dieses tat Abraham nicht! 41. Ihr tut eures Vaters Werke." Darauf sagten sie zu ihm: "Wir sind nicht aus Unzucht heraus geboren worden. Einen Vater haben wir: Gott!" -Parallelstelle(n): Jes 63,16; Jes 64,7; Mal 1,6 42. Daraufhin sagte Jesus zu ihnen: "Wäre Gott euer Vater, hättet ihr mich geliebt, denn von Gott ging ich aus und bin ich gekommen(a), denn nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern jener sandte mich. -Fussnote(n): (a) und bin ich da -Parallelstelle(n): Joh 5,23.43; Joh 7,28.29; Joh 15,23; geliebt 1Joh 5,1 43. Warum kennt(a) ihr nicht, was ich sage? - denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören. -Fussnote(n): (a) evtl. auch i. S. v.: versteht -Parallelstelle(n): könnt Joh 5,44; Joh 6,60; Jer 6,10 44. Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und das Begehren eures Vaters wollt ihr tun. Der war von Anfang ein Menschenmörder, und er ist nicht gestanden in der Wahrheit, weil Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, redet er aus seinem Eigenen, weil er ein Lügner ist und der Vater derselben. -Parallelstelle(n): Mt 13,38; 1Joh 3,10.15 45. Aber ich - weil ich die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. 46. Wer von euch weist mir Sünde nach? Wenn ich aber Wahrheit rede, warum glaubt ihr mir nicht? -Parallelstelle(n): Hebr 4,15* 47. Wer aus(a) Gott ist, hört die Worte* Gottes. Deswegen hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Wer von Gott her ist; mit dem gr. ek (aus; von) ist die innere Richtung gemeint, das, wovon man bestimmt ist; das Gefüge scheint von Einfluss zu sprechen, von Beziehung, nicht von Wiedergeburt; ebenso am Ende des Verses: "weil ihr nicht von Gott her seid". -Parallelstelle(n): Joh 10,27; Joh 18,37; 1Joh 4,6; 1Joh 5,19 48. Da antworteten die Juden und sagten zu ihm: "Sagen wir nicht zu Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast?" -Parallelstelle(n): Joh 7,20* 49. Jesus antwortete: "Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehrt mich. 50. Aber ich suche nicht meine Ehre(a). Es ist der [da], der [sie] sucht und der urteilt. -Fussnote(n): (a) o.: Herrlichkeit; o.: Verherrlichung. -Parallelstelle(n): Joh 5,41 51. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Wenn jemand mein Wort hält(a), wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit." -Fussnote(n): (a) und bewahrt; so a. V. 52. -Parallelstelle(n): Joh 6,50; Joh 11,25.26; Offb 3,8 52. Da sagten die Juden zu ihm: "Jetzt [er]kennen wir, dass du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: 'Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.' 53. Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Auch die Propheten starben. Was machst du aus dir selbst?" -Parallelstelle(n): Joh 4,12 54. Jesus antwortete: "Wenn ich mich selbst verherrliche, ist meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, der, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. -Parallelstelle(n): Joh 16,14; Joh 17,5 55. Und ihr habt ihn nicht gekannt. Aber ich kenne ihn wirklich. Und wenn ich sagen sollte: 'Ich kenne ihn nicht wirklich', würde ich - euch ähnlich - ein Lügner sein. Ich kenne ihn jedoch wirklich, und sein Wort halte(a) ich. -Fussnote(n): (a) und bewahre -Parallelstelle(n): Joh 8,19*; Joh 7,29* 56. Abraham, euer Vater, war hoch erfreut, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah [ihn] und freute sich." -Parallelstelle(n): Hebr 11,13; Mt 13,17; Tag Lk 17,22.24 57. Daraufhin sagten die Juden zu ihm: "Noch keine fünfzig Jahre bist du und hast Abraham gesehen?" 58. Jesus sagte zu ihnen: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich." -Parallelstelle(n): Joh 1,1; Joh 8,24*; Jes 43,13; Mi 5,1 59. Daraufhin hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus wurde verborgen. Und er ging aus der Tempelstätte und ging durch ihre Mitte hindurch. Und auf diese Weise entwich er. -Parallelstelle(n): Joh 10,31.39; Lk 4,30 1. Und als er vorbeiging, sah er einen Menschen, blind von Geburt. -Parallelstelle(n): Joh 8,59 2. Und seine Jünger stellten ihm eine Frage: "Rabbi", sagten sie, "wer sündigte, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?" -Parallelstelle(n): Joh 9,34; 2Mo 20,5 3. Jesus antwortete: "Weder dieser sündigte noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden. -Parallelstelle(n): Lk 13,2; Werke Joh 11,4 4. Ich muss wirken die Werke dessen, der mich schickte, solange es Tag ist. Es kommt [die] Nacht, wann niemand wirken kann. -Parallelstelle(n): Joh 5,17.19.36; Tag Joh 11,9; Nacht Joh 13,30* 5. Solange ich in der Welt bin, bin ich [das] Licht der Welt." -Parallelstelle(n): Joh 8,12* 6. Als er dieses gesagt hatte, spuckte er auf den Boden und machte einen Lehmbrei aus dem Speichel und strich den Lehmbrei auf die Augen des Blinden. -Parallelstelle(n): Mk 8,23; 1Mo 2,7 7. Und er sagte zu ihm: "Gehe hin. Wasche dich im Teich Siloam!"(a) - was übersetzt heißt: 'Gesandter'. Da ging er weg und wusch sich und kam sehend. -Fussnote(n): (a) heb.: Schiloach, ein aus der Gihon-Quelle gespeister Teich in Jerusalem -Parallelstelle(n): Joh 5,2; Siloam Neh 3,15; Jes 8,6 8. Die Nachbarn also und die, die ihn früher beobachtet ‹und gesehen› hatten, dass er blind war, sagten: "Ist dieser nicht der, der dasaß und bettelte?" 9. Einige sagten: "Er ist es", aber andere: "Er ist ihm ähnlich." Jener sagte: "Ich bin es." 10. Darauf sagten sie zu ihm: "Wie wurden deine Augen geöffnet?" -Parallelstelle(n): Joh 9,15 11. Jener antwortete und sagte: "Ein Mensch namens Jesus machte einen Lehmbrei und bestrich meine Augen und sagte zu mir: 'Gehe hin zum Teich Siloam und wasche dich.' Und als ich hinging und mich wusch, wurde ich sehend(a)." -Fussnote(n): (a) o.: aufblickend bzw. hinblickend; evtl.: wieder sehend (denn die Erblindung könnte im Mutterleib oder bei der Geburt stattgefunden haben). -Parallelstelle(n): Joh 5,11 12. Da sagten sie zu ihm: "Wo ist der?" Er sagt: "Ich weiß es nicht." -Parallelstelle(n): Joh 5,12.13 13. Sie führen ihn zu den Pharisäern - den einst Blinden. 14. Es war aber Sabbat, als Jesus den Lehmbrei gemacht und seine Augen geöffnet hatte. -Parallelstelle(n): Joh 5,9 15. Wiederum fragten ihn nun auch die Pharisäer, wie er sehend(a) geworden sei. Er sagte zu ihnen: "Einen Lehmbrei legte er auf meine Augen, und ich wusch mich, und ich sehe." -Fussnote(n): (a) S. zu V. 11. -Parallelstelle(n): Joh 9,10.26.27 16. Da sagten einige von den Pharisäern: "Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält." Andere sagten: "Wie kann ein sündiger Mensch derartige Zeichen tun?" Und es war eine Spaltung unter ihnen. -Parallelstelle(n): Sabbat Joh 5,10*; Wie Joh 9,33*; Spaltung Joh 7,43* 17. Sie sprechen wieder zu dem Blinden: "Was sagst du von ihm, weil er deine Augen öffnete?" Er sagte: "Er ist ein Prophet." -Parallelstelle(n): Joh 4,19* 18. Die Juden nun glaubten nicht von ihm, dass er blind gewesen und sehend(a) geworden war, bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war; -Fussnote(n): (a) S. zu V. 11. 19. und sie fragten sie: "Ist dieser euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie also sieht er jetzt?" 20. Seine Eltern antworteten ihnen und sagten: "Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. 21. Aber wie er nun sieht, wissen wir nicht, oder wer seine Augen öffnete, wir wissen es nicht. Er ist selbst alt genug(a). Fragt ihn! Er wird selbst über sich reden." -Fussnote(n): (a) eigtl.: er hat das Alter; ebenso V. 23. 22. Dieses sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten, denn die Juden waren schon übereingekommen, dass, wenn jemand ihn als den Gesalbten* bekennen würde, er aus der Synagoge[ngemeinde] getan werden sollte. -Parallelstelle(n): Joh 9,34; Joh 7,13; Joh 12,42; Joh 16,2; Joh 19,38; Joh 20,19 23. Deswegen sagten seine Eltern: "Er ist alt genug. Fragt ihn!" 24. Sie riefen also zum zweiten Mal den Menschen, der blind gewesen war, und sagten zu ihm: "Gib Gott die Ehre(a). Wir wissen: Dieser Mensch ist ein Sünder." -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herrlichkeit; o.: [den Ruhm der] Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Ehre Jos 7,19; Sünder Joh 9,16; Joh 7,24; Joh 8,15.46 25. Darauf antwortete jener und sagte: "Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eines weiß ich: Blind war ich. Jetzt sehe ich." 26. Aber sie sagten wieder zu ihm: "Was machte er mit dir? Wie öffnete er deine Augen?" 27. Er antwortete ihnen: "Ich sagte es euch bereits und ihr hörtet nicht. Was wollt ihr es wieder hören? Wollt ihr ‹vielleicht› auch seine Jünger werden?" 28. Sie beschimpften ihn und sagten: "Du bist ein Jünger von jenem! Aber wir sind Moses Jünger. -Parallelstelle(n): Joh 5,45.46 29. Wir wissen, dass Gott zu Mose gesprochen hat. Aber von diesem wissen wir nicht, woher er ist." -Parallelstelle(n): Mose 4Mo 12,8; woher Joh 8,14 30. Der Mensch antwortete und sagte zu ihnen: "Hier ist allerdings verwunderlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und er öffnete meine Augen! 31. Aber wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört, sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, diesen hört er. -Parallelstelle(n): Ps 34,16; Ps 66,18; Ps 145,19; Spr 15,29; Spr 28,9; 1Joh 3,22 32. Von jeher(a) wurde nicht gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen öffnete. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Seit [Anbeginn] der Weltzeit 33. Wenn dieser nicht von Gott wäre, hätte er nichts tun können." -Parallelstelle(n): Joh 9,16; Joh 3,2 34. Sie antworteten* und sagten zu ihm: "Ganz in Sünden wurdest du geboren, und du lehrst uns?" Und sie warfen ihn hinaus. -Parallelstelle(n): Joh 9,2 35. Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten. Und nachdem er ihn gefunden hatte, sagte er zu ihm: "Glaubst du an den Sohn Gottes(a)?" -Fussnote(n): (a) "Gottes" wird von der überwältigenden Mehrheit der Hss bezeugt. 36. Jener antwortete und sagte: "Und wer ist er, Herr, damit ich an ihn glaube?" 37. Jesus sagte zu ihm: "Du hast ihn [schon] gesehen, und der, der mit dir redet, derjenige ist es." -Parallelstelle(n): gesehen Joh 9,25; Joh 4,26 38. Er sprach: "Ich glaube, Herr!", und huldigte ihm. -Parallelstelle(n): Joh 11,27; Joh 20,28 39. Und Jesus sagte: "Zum Gericht kam ich in diese Welt, damit die Nichtsehenden sehen sollten und die Sehenden blind würden." -Parallelstelle(n): sehen Joh 12,46; Apg 26,18; blind Joh 3,19; Joh 12,35; Mt 13,13-15; 2Kor 4,4 40. Und einige von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dieses und sagten zu ihm: "Sind wir auch blind?" -Parallelstelle(n): Röm 2,19-21 41. Jesus sagte zu ihnen: "Wenn ihr blind wärt, hättet ihr nicht Sünde. Aber nun sagt ihr: 'Wir sehen.' Eure Sünde bleibt also. -Parallelstelle(n): Joh 15,22; Joh 15,24; Wir Jes 5,21 1. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der nicht durch die Tür in die Hürde der Schafe eintritt, sondern anderswoher hinaufsteigt, derjenige ist ein Dieb und ein Räuber. -Parallelstelle(n): Jer 23,1.2.32; Hes 34,2-5 2. Aber der, der durch die Tür eintritt, ist der Hirte der Schafe. -Parallelstelle(n): Joh 8,42; Hes 34,23 3. Diesem öffnet der Türhüter; und die Schafe hören auf seine Stimme. Und die eigenen Schafe ruft er mit Namen, und er führt sie hinaus. -Parallelstelle(n): Joh 10,16.27; Joh 9,35-38; ruft Jes 43,1 4. Und wenn er die eigenen Schafe hinausgetan hat, geht er ihnen voran. Und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme wirklich kennen. -Parallelstelle(n): Ps 78,52; Ps 80,2; Stimme Joh 8,47* 5. Aber einem Fremden würden sie gar nicht folgen, sondern sie werden von ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden gar nicht kennen." 6. Diese Bildrede redete Jesus zu ihnen, aber jene erkannten(a) nicht, was es war, das er zu ihnen sagte. -Fussnote(n): (a) evtl. auch i. S. v.: verstanden -Parallelstelle(n): Mt 13,13 7. Da sprach Jesus wieder zu ihnen: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. -Parallelstelle(n): Eph 2,18 8. Alle, welche auch immer vor mir kamen, sind Diebe und Räuber. Die Schafe hörten jedoch nicht auf sie. -Parallelstelle(n): Joh 10,1*; Hes 22,25-28 9. Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und ein- und ausgehen und Weide finden. -Parallelstelle(n): 4Mo 27,17; Jes 49,10; Hes 34,12-16 10. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich kam, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben sollten. -Parallelstelle(n): Dieb Mt 23,13-15; Leben Joh 6,33; Überfluss Joh 1,16; Joh 7,38 11. Ich bin der gute(a) Hirte. Der gute Hirte gibt seine Seele(b) hin für die Schafe. -Fussnote(n): (a) Gt.: ho kalos (der edle; der vortreffliche); so a. i. Folg. u. V. 14. (b) "Seele" i. S. v.: Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hebr 13,20*; 1Petr 5,4*; gibt Joh 15,13* 12. Aber der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht. Und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe. -Parallelstelle(n): Hes 34,2-6; Sach 11,17; Apg 20,29 13. Aber der Mietling flieht, weil er ein Mietling ist, und ihm liegt nichts an den Schafen.(a) -Fussnote(n): (a) o.: weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert. 14. Ich bin der gute Hirte. Und ich kenne die Meinen und werde von den Meinen gekannt, -Parallelstelle(n): 2Tim 2,19; gekannt Joh 17,3; 1Joh 5,20; Jer 31,34 15. so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und meine Seele gebe ich hin für die Schafe. -Parallelstelle(n): Joh 7,29; Joh 17,25; Mt 11,27; gebe Joh 10,11* 16. Und andere Schafe habe ich, die nicht aus dieser Hürde sind. Auch die muss ich führen. Und sie werden auf meine Stimme hören. Und es wird sein eine Herde, ein Hirte. -Parallelstelle(n): Joh 11,52; Röm 9,24; eine Hes 34,23; Hes 37,24; Eph 2,14 17. Deswegen liebt mich der Vater, weil ich meine Seele hingebe, damit ich sie wieder nehme. -Parallelstelle(n): Joh 3,35; Jes 53,12; wieder Joh 2,19 18. Niemand nimmt sie von mir, sondern ich gebe sie hin von mir selbst aus. Ich habe Vollmacht(a) sie hinzugeben und habe Vollmacht, sie wieder zu nehmen. Dieses Gebot bekam ich von meinem Vater." -Fussnote(n): (a) o.: Berechtigung; o.: Autorität -Parallelstelle(n): Joh 2,19; Joh 5,26; Joh 19,30; Gebot Joh 15,10; Ps 40,6-8 19. Daraufhin entstand wieder eine Spaltung unter den Juden wegen dieser Worte. -Parallelstelle(n): Joh 9,16* 20. Viele von ihnen sagten: "Er hat einen Dämon und ist von Sinnen. Was hört ihr auf ihn?" -Parallelstelle(n): Joh 7,20*; Mk 3,21 21. Andere sagten: "Diese Worte* sind nicht die eines Dämonisierten. Kann ein Dämon Augen von Blinden öffnen?" -Parallelstelle(n): Joh 9,16.32; 2Mo 4,11; Ps 146,8 22. Es fand das Fest der Tempelweihe(a) in Jerusalem statt; es war Winter. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Fest der "Erneuerung"; d. i.: das "Chanukka"-Fest; es wurde gefeiert zur Erinnerung an die Wiedereinweihung des Tempels am 25. Kislev (Dezember) des Jahres 164 v. Chr. nach seiner Entweihung durch Antiochus IV. Epiphanes; es gehörte also nicht zur ursprünglichen mosaischen Festordnung. 23. Und Jesus ging in der Tempelstätte, in der Säulenhalle Salomos, -Parallelstelle(n): Apg 3,11* 24. als die Juden ihn umringten und zu ihm sagten: "Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Gesalbte bist, sage es uns frei heraus!" -Parallelstelle(n): Mt 26,63* 25. Jesus antwortete ihnen: "Ich sagte es euch und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese geben Zeugnis von mir. -Parallelstelle(n): Joh 10,38; Joh 3,2; Joh 5,36* 26. Ihr glaubt jedoch nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, so wie ich euch sagte. -Parallelstelle(n): Joh 10,3; Joh 8,45; Joh 8,47 27. Meine Schafe hören auf meine Stimme. Und ich kenne sie. Und sie folgen mir. -Parallelstelle(n): kenne Joh 10,14; folgen Joh 10,4 28. Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen in Ewigkeit nicht ins Verderben. Und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. -Parallelstelle(n): Joh 5,24*; Joh 6,37.39; Hebr 7,25* 29. Mein Vater, der [sie] mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann [sie] aus der Hand meines Vaters rauben. -Parallelstelle(n): Röm 8,38.39; 1Kor 1,8; Phil 1,6; Phil 1,10; Kol 1,22.23; Jud 24*; 1Petr 1,5; gegeben Joh 6,37* 30. Ich und der Vater, eins sind wir." -Parallelstelle(n): Joh 1,1; Joh 5,18; Joh 14,9; Joh 20,28*; 1Joh 5,20* 31. Daraufhin hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten. -Parallelstelle(n): Joh 8,59 32. Jesus antwortete ihnen: "Viele edle Werke zeigte ich euch von meinem Vater her. Wegen welchen Werkes davon steinigt ihr mich?" 33. Die Juden antworteten ihm: "Wegen eines edlen Werkes steinigen wir dich nicht", sagten sie, "sondern wegen Lästerung, und [zwar], weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst." -Parallelstelle(n): Lästerung 3Mo 24,16; Mk 2,7; Gott Joh 5,18 34. Jesus antwortete ihnen: "Ist nicht geschrieben in eurem Gesetz: 'Ich ‹selbst› sagte: Ihr seid Götter'? {Ps 82,6} -Parallelstelle(n): Ps 82,6; 2Mo 4,16; 2Mo 7,1; 2Mo 22,27 35. Wenn er jene Götter nannte, an welche das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann nicht aufgehoben werden -, -Parallelstelle(n): Mt 5,17.18 36. sagt ihr von dem, den der Vater heiligte und in die Welt sandte: 'Du lästerst!', weil ich sagte: 'Ich bin Gottes Sohn'? -Parallelstelle(n): heiligte Jer 1,5; Sohn Joh 1,34*; Joh 5,18*; Lk 1,35 37. Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, glaubt mir nicht. -Parallelstelle(n): Joh 5,36*; Joh 15,24 38. Wenn ich sie aber tue, glaubt den Werken - wenn ihr schon mir nicht glaubt -, damit ihr [er]kennt und glaubt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm [bin]." -Parallelstelle(n): Joh 14,10.11; Joh 17,21 39. Da suchten sie wieder, ihn festzunehmen. Und er entging ihrer Hand. -Parallelstelle(n): Joh 10,31; Joh 7,30.44; Joh 8,59* 40. Und er ging wieder weg jenseits des Jordans an den Ort, wo Johannes zuerst war und taufte. Und er blieb dort. -Parallelstelle(n): Joh 1,28 41. Und viele kamen zu ihm und sagten: "Johannes tat kein Zeichen. Aber alles, was immer Johannes über diesen sagte, war wahr." -Parallelstelle(n): Joh 1,34 42. Und viele glaubten dort an ihn. -Parallelstelle(n): Joh 4,39; Joh 8,30*; Joh 11,45; Joh 12,11.42 1. Es war jemand krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorf der Maria und Martha, ihrer Schwester. -Parallelstelle(n): Lk 10,38 2. Maria war es, die den Herrn mit Myrrhensalbe salbte und seine Füße mit ihrem Haar abwischte. Deren Bruder Lazarus war krank. -Parallelstelle(n): Joh 12,3 3. Die Schwestern sandten also zu ihm hin und ließen ihm sagen: "Herr, sieh, der, den du lieb hast(a), ist krank." -Fussnote(n): (a) eigtl.: den du ‹wie einen Freund› liebst -Parallelstelle(n): Joh 11,5.36 4. Als Jesus es hörte, sagte er: "Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern für die Herrlichkeit(a) Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde." -Fussnote(n): (a) o.: Verherrlichung -Parallelstelle(n): Joh 11,40; Joh 12,28; Joh 13,31; Joh 9,3 5. Aber Jesus liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus. -Parallelstelle(n): Joh 11,3 6. Wie er also hörte, dass er krank sei, verblieb er dann noch zwei Tage an dem Ort, an dem er war. 7. Danach, nach diesem(a), sagt er zu den Jüngern: "Lasst uns wieder nach Judäa gehen." -Fussnote(n): (a) Die doppelte Betonung des Abgelaufenseins der zwei Tage fällt auf. 8. Die Jünger sagen zu ihm: "Rabbi, eben suchten die Juden, dich zu steinigen, und du begibst dich wieder dorthin?" -Parallelstelle(n): Joh 10,31* 9. Jesus antwortete: "Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tage wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht. -Parallelstelle(n): Joh 9,4.5*; Jer 13,16 10. Wenn jemand aber bei Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist." -Parallelstelle(n): Joh 12,35 11. Solches sagte er. Und danach sagt er zu ihnen: "Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen. Aber ich gehe hin, damit ich ihn aus dem Schlaf wecke." -Parallelstelle(n): Mt 9,24; Dan 12,2 12. Darauf sagten seine Jünger: "Herr, wenn er eingeschlafen ist, wird er gerettet werden(a)." -Fussnote(n): (a) näml. von der Krankheit; o.: wird er bewahrt werden (nämlich vor dem Sterben). 13. Jesus hatte aber über seinen Tod gesprochen; sie meinten aber, dass er über das Ruhen des Schlafes spreche. 14. Also sagte Jesus ihnen dann frei heraus: "Lazarus ist gestorben. 15. Und ich bin euretwegen froh, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt. Lasst uns jedoch zu ihm gehen." -Parallelstelle(n): Joh 11,42; Joh 2,11 16. Daraufhin sagte Thomas, genannt Zwilling, zu den Mitjüngern: "Lasst uns auch gehen, damit wir mit ihm sterben." -Parallelstelle(n): Mt 26,35 17. Als Jesus also kam, fand er ihn schon vier Tage im Grab liegen. -Parallelstelle(n): Joh 11,39 18. Bethanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien weit(a). -Fussnote(n): (a) d. i.: etwa 2,5 - 3 km weit. 19. Und viele von den Juden waren zu denen um Martha und Maria hingekommen, damit sie sie über ihren Bruder trösteten. 20. Martha, als sie hörte, dass Jesus komme, ging ihm also entgegen. Aber Maria saß im Haus. 21. Nun sagte Martha zu Jesus: "Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht verstorben. -Parallelstelle(n): Joh 11,32 22. Jedoch auch nun weiß ich, dass Gott dir geben wird, um was immer du Gott bitten magst." -Parallelstelle(n): Joh 11,41.42; Joh 9,31* 23. Jesus sagt zu ihr: "Dein Bruder wird auferstehen." 24. Martha sagt zu ihm: "Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag." -Parallelstelle(n): Joh 5,28*.29*; Joh 6,40* 25. Jesus sagte zu ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Der, der an mich glaubt(a), wird leben, auch wenn er sterben sollte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Der an mich Glaubende ‹im fortwährenden Sinn› -Parallelstelle(n): Leben Joh 5,21.24.26*; Joh 14,6; Kol 3,4; 1Joh 1,2; 1Joh 5,11.12; sterben Joh 6,50*; 1Thes 4,14 26. Und jeder, der lebt und an mich glaubt(a), wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Und jeder Lebende und an mich Glaubende -Parallelstelle(n): Joh 6,50*; Joh 8,51 27. Sie sagt zu ihm: "Ja, Herr. Ich habe geglaubt(a): Du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt(b)." -Fussnote(n): (a) und glaube (b) o.: der in die Welt Kommende. -Parallelstelle(n): Joh 6,69*; Joh 9,38 28. Und als sie dieses gesagt hatte, ging sie weg und rief heimlich ihre Schwester, Maria, mit den Worten: "Der Lehrer ist da und ruft dich." 29. Als jene es hörte, steht sie schnell auf und kommt zu ihm. 30. Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern er war an dem Ort, wo Martha ihm begegnet war. 31. Die Juden also, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, als sie Maria sahen, dass sie schnell aufstand und hinausging, folgten ihr und sagten: "Sie geht zum Grabe, damit sie dort weine." -Parallelstelle(n): Joh 11,19 32. Als Maria nun dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie zu seinen Füßen und sagte zu ihm: "Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre er nicht gestorben - m e i n Bruder." -Parallelstelle(n): Joh 11,21 33. Als Jesus sie weinen sah und die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinen, erregte er sich im Geist. Und er erschütterte sich selbst(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: er versetzte sich in Erschütterung; eigtl.: er schütterte sich. (Vgl. Lange.) -Parallelstelle(n): Joh 12,27; Joh 13,21 34. Und er sagte: "Wo habt ihr ihn hingelegt?" Sie sagen zu ihm: "Herr, komm und sieh!" 35. Jesus kamen die Tränen(a). -Fussnote(n): (a) Für "kamen die Tränen" steht im Gt. ein anderes Wort als für "weinen" in V. 33. -Parallelstelle(n): Lk 19,41 36. Da sagten die Juden: "Sieh! Wie lieb er ihn hatte!" -Parallelstelle(n): Joh 11,3 37. Aber einige von ihnen sagten: "Konnte dieser, der die Augen des Blinden auftat, nicht auch machen, dass dieser nicht sterbe?" -Parallelstelle(n): Joh 9,6.7 38. Jesus, der wieder in sich selbst erregt ist, kommt also zum Grabe. Es war eine Höhle(a); und ein Stein lag daran(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: eine Grabhöhle, ein Felsengrab (b) d. h.: sie war mit dem Stein verschlossen. -Parallelstelle(n): Mt 27,60 39. Jesus sagt: "Nehmt den Stein weg!" Es sagt zu ihm die Schwester des Verstorbenen, Martha: "Herr, er riecht schon, denn es sind vier Tage." -Parallelstelle(n): Joh 11,17 40. Jesus sagt zu ihr: "Sagte ich dir nicht: 'Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen'?" -Parallelstelle(n): Joh 11,4.23.26; Joh 1,14; Joh 2,11 41. Da nahmen sie den Stein weg [von dort], wo der Verstorbene hingelegt war. Jesus hob die Augen empor und sagte: "Vater, ich danke dir, dass du mich hörtest. -Parallelstelle(n): hob Joh 17,1* 42. Ich wusste aber, dass du mich allezeit hörst. Jedoch wegen des Volkes, das umhersteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich sandtest." -Parallelstelle(n): Joh 11,4.15; Joh 12,30 43. Und als er dieses gesagt hatte, rief er mit großer, ‹lauter› Stimme: "Lazarus, komm heraus!" -Parallelstelle(n): Joh 5,28 44. Und der Verstorbene kam heraus, an den Füßen und den Händen mit Tüchern umwickelt, und sein Angesicht war mit einem Schweißtuch umbunden. Jesus sagt zu ihnen: "Löst ihn und lasst ihn gehen!" 45. Viele also von den Juden, die zu Maria hingekommen waren und zusahen, was Jesus tat, glaubten an ihn. -Parallelstelle(n): Joh 2,23; Joh 10,42*; Joh 12,11; Joh 12,17 46. Aber einige von ihnen gingen weg zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. 47. Daraufhin versammelten [sich] die Hohen Priester und die Pharisäer [zu] einer Ratssitzung und sagten: "Was tun wir? - weil dieser Mensch viele Zeichen tut! -Parallelstelle(n): Ps 2,2; Mk 14,1*; Zeichen Joh 12,37*; Apg 4,16 48. Wenn wir ihn so fortfahren lassen, werden alle an ihn glauben! Und die Römer werden kommen und werden uns sowohl die Stätte(a) als auch das Volk wegnehmen." -Fussnote(n): (a) Das dürfte sich auf den Tempel beziehen; vgl. Jer 7,14; Apg 6,14. -Parallelstelle(n): Joh 12,19; Stätte Apg 6,13.14 49. Aber einer von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoher Priester war, sagte zu ihnen: "Ihr wisst nichts! 50. Und ihr überlegt auch nicht, dass es uns förderlich ist, dass ein Mensch zugunsten des Volkes sterbe und nicht die ganze Nation umkomme." -Parallelstelle(n): Joh 18,14 51. Dieses sagte er aber nicht aus sich selbst, sondern da er jenes Jahr Hoher Priester war, weissagte er, dass Jesus für das Volk sterben sollte -Parallelstelle(n): Mal 2,7; 4Mo 27,21 52. - und nicht für das Volk allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins versammle. -Parallelstelle(n): Joh 1,29; Joh 12,32; Jes 49,6; Kinder 5Mo 32,5; eins Joh 10,16* 53. Von jenem Tag an ratschlagten sie also miteinander, ihn zu töten. -Parallelstelle(n): Joh 5,16*; Mt 26,3.4; Mt 27,1 54. Jesus wandelte daraufhin nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern ging von dort weg in das Landgebiet nahe bei der Wüste, in eine Stadt namens Ephraim. Und dort hielt er sich mit seinen Jüngern auf. -Parallelstelle(n): Joh 7,1; Ephraim 2Sam 13,23 55. Es war nahe das Passa der Juden; und viele zogen vor dem Passa aus dem Landgebiet hinauf nach Jerusalem, damit sie sich reinigten(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: kultisch reinigten; weihten. -Parallelstelle(n): Joh 2,13*; reinigten 2Chr 30,17.18; Apg 21,24.26 56. Sie suchten also Jesus. Und als sie in der Tempelstätte standen, sagten sie untereinander: "Was meint ihr? Wird er gar nicht zu dem Fest kommen?" -Parallelstelle(n): Joh 7,11 57. Es hatten [nämlich] die Hohen Priester und die Pharisäer Gebot gegeben, dass, wenn jemand Kenntnis habe, wo er sei, man es anzeigen solle, auf dass sie ihn festnähmen. -Parallelstelle(n): Joh 7,30* 1. Sechs Tage vor dem Passa kam Jesus nun nach Bethanien, wo Lazarus war, der Verstorbene, den er von den Toten erweckt hatte. -Parallelstelle(n): Joh 12,1-8: Mt 26,6-13; Mk 14,3-9 2. (Sie(a) machten ihm also dort ein Mahl; und Martha diente. Lazarus war einer von denen, die zusammen mit ihm [zu Tisch] lagen. -Fussnote(n): (a) V. 9 schließt sich chronologisch an V. 1 an. Die V. 2-8 müssen als Einschub betrachtet werden. Die Salbung in Bethanien (V. 2-8), die nach Aussage der Synoptiker Matthäus und Markus erst am Mittwoch geschah (Mk 14,3; Mt 26,2.6), wird von Johannes hier vorgezogen. Johannes sagt nicht, dass die Salbung an jenem Sonntag geschah. Im Deutschen ist es daher angemessen, hier eine Klammer zu setzen. -Parallelstelle(n): Lk 10,40 3. Da nahm Maria ein Pfund(a) Myrrhensalbe von echter(b), sehr teurer Narde und salbte die Füße Jesu und wischte seine Füße mit ihrem Haar ab. Und das Haus wurde von dem Geruch der Myrrhensalbe gefüllt. -Fussnote(n): (a) Ein röm. Pfund ist 327 g. (b) evtl.: reiner; die Bedeutung ist umstritten. -Parallelstelle(n): Joh 11,2; Lk 7,38; Pfund Joh 19,39 4. Es sagt also einer von seinen Jüngern, Judas, [der Sohn] Simons, der Iskariot, der ihn ausliefern sollte(a): -Fussnote(n): (a) o.: verraten sollte; "sollte", d. h.: künftig; nicht im Sinne einer Pflicht; eine mögliche Bedeutung wäre auch "der nahe daran war ihn auszuliefern", denn in Mt 26,6-16 wird der Verrat des Judas als Folge dieser Salbung beschrieben. 5. "Weshalb wurde diese Myrrhensalbe nicht für dreihundert Denare(a) verkauft und [der Erlös] den Armen gegeben?" -Fussnote(n): (a) Das war der Arbeiterlohn etwa eines Jahres. 6. Dieses sagte er aber nicht, weil ihm an den Armen lag, sondern weil er ein Dieb war und den Geldbehälter hatte und das Hineingeworfene trug. -Parallelstelle(n): Joh 13,29 7. Jesus sagte daraufhin: "Lass sie! Für den Tag meines Begräbnisses hat sie sie aufbewahrt; 8. - denn die Armen habt ihr allezeit bei euch. Mich habt ihr aber nicht allezeit.") -Parallelstelle(n): Joh 13,33; 5Mo 15,11 9. Eine große Menge von den Juden erfuhr also, dass er dort sei. Und sie kamen, nicht wegen Jesus allein, sondern damit sie auch Lazarus sähen, den er von den Toten erweckt hatte. -Parallelstelle(n): Joh 11,43.44 10. Es berieten sich aber die Hohen Priester, dass sie auch Lazarus töteten, -Parallelstelle(n): Lk 16,31 11. weil viele von den Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten. -Parallelstelle(n): Joh 12,18; Joh 11,45 12. Am folgenden Tag, als eine große Menge, die zu dem Fest kam, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, -Parallelstelle(n): Joh 12,12-16: Mt 21,1-9; Mk 11,1-10; Lk 19,29-38; - Joh 11,55.56; komme Joh 2,13* 13. nahmen sie die Palmzweige(a) und gingen hinaus, ihm zu begegnen, und riefen ‹laut›: "Hosanna!(b) Gelobt(c) [sei] der, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!" -Fussnote(n): (a) D. s. die Zweige der Dattelpalmen. (b) D. i. ein aus Ps 118,25 stammender, bei den Juden zur liturgischen Formel gewordener Hilferuf an Gott (heb. für "Hilf doch!"), der schließlich auch als Lobpreis verwendet wurde. (c) o.: Gesegnet -Parallelstelle(n): 3Mo 23,40; Ps 118,25.26; König Joh 18,33; Joh 18,37 14. Jesus hatte einen jungen Esel gefunden(a) und setzte sich auf ihn, so wie geschrieben ist: -Fussnote(n): (a) o.: vorgefunden 15. "Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe! Dein König kommt, sitzend auf dem Fohlen einer Eselin." {Vgl. Sach 9,9.} -Parallelstelle(n): Sach 9,9; Jes 35,4; Jes 40,9; Zef 3,14-17; 1Kön 1,33-38 16. Diese [Zusammenhänge] [er]kannten seine Jünger zunächst nicht. Als Jesus jedoch verherrlicht worden war, dann dachten sie daran, dass diese Dinge von ihm geschrieben waren und man ihm dieses getan hatte. -Parallelstelle(n): Joh 2,22; Lk 18,34; verherrl. Joh 7,39* 17. Die Menge, die bei ihm gewesen war, als er Lazarus aus dem Grabe gerufen und ihn von den Toten erweckt hatte, hatte also Zeugnis gegeben. -Parallelstelle(n): Joh 12,9 18. Deswegen war ihm auch die Menge(a) entgegengegangen, weil sie gehört hatte, dass er dieses Zeichen getan hatte. -Fussnote(n): (a) d. h.: die zum Fest gekommene Menge aus V. 12 19. Da sagten die Pharisäer zueinander: "Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet. Sieh! Die Welt ist weggelaufen, hinter ihm her(a)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: Die Welt ist hinter ihm her weggegangen. -Parallelstelle(n): Joh 11,48; Lk 19,48 20. Unter denen, die hinaufkamen, um am Fest anzubeten ‹und zu huldigen›, waren einige Griechen. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,41-43; Apg 8,27 21. Diese gingen also hin zu Philippus von Bethsaida in Galiläa. Und sie ersuchten ihn und sagten: "Herr, wir wollen Jesus sehen." -Parallelstelle(n): Joh 1,44 22. Philippus kommt und sagt es Andreas. Und Andreas und Philippus wiederum sagen es Jesus. 23. Jesus antwortete ihnen und sagte: "Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde. -Parallelstelle(n): Joh 12,28*; Joh 13,32*; Stunde Joh 12,27; Joh 13,1; Joh 16,32; Joh 17,1 24. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Es sei denn, dass das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bleibt es alleine. Aber wenn es stirbt, trägt es viel Frucht. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,36; Jes 53,10-12; Hebr 2,10 25. Wer seine Seele(a) lieb hat(b), wird sie verlieren, und wer seine Seele in dieser Welt hasst, wird sie zum ewigen Leben bewahren. -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben; so a. i. Folg. (b) o.: gerne hat; ‹wie einen Freund› liebt -Parallelstelle(n): Mt 10,39* 26. Wenn jemand mir dient, folge er mir. Und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Und wenn jemand mir dient, wird der Vater ihn ehren. -Parallelstelle(n): Joh 10,27; Mk 8,34*; Eph 5,1.2; dort Joh 14,3*; ehren 1Sam 2,30 27. Jetzt ist meine Seele erschüttert; und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Deswegen jedoch bin ich in diese Stunde gekommen. -Parallelstelle(n): Joh 13,21; Ps 6,4; Mt 26,38.39 28. Vater, verherrliche deinen Namen!" Da kam eine Stimme aus dem Himmel: "Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen." -Parallelstelle(n): Stimme Joh 5,37; Mt 3,17; Mt 17,5; verherrliche Joh 11,4.40; Joh 13,31.32* 29. Da sagte die Menge, die dastand und zuhörte, ein Donner sei geschehen. Andere sagten: "Ein Engel hat mit ihm geredet." -Parallelstelle(n): Apg 23,9 30. Jesus antwortete und sagte: "Nicht meinetwegen ist diese Stimme geschehen, sondern euretwegen. -Parallelstelle(n): Joh 11,42* 31. Nun ist Gericht dieser Welt.(a) Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. -Fussnote(n): (a) o.: Nun ‹geschieht› Gericht dieser Welt; dass der Artikel bei "Gericht" fehlt, ist auffällig. Man kann auch übersetzen: "Nun ‹ergeht› ein Gericht über diese Welt." -Parallelstelle(n): Joh 14,30; Joh 16,11; 2Kor 4,4*; Kol 2,15*; Lk 10,18*; 1Joh 5,19* 32. Und ich, wenn ich von der Erde erhöht worden bin, werde alle herziehen zu mir selbst." -Parallelstelle(n): Joh 3,14*; alle 1Tim 2,4-7 33. Mit diesen Worten deutete er ‹zeichenhaft› an, durch welchen Tod er sterben sollte. -Parallelstelle(n): Joh 18,32 34. Die Menge antwortete ihm: "Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Gesalbte in Ewigkeit bleibe, und wie sagst du: 'Der Sohn des Menschen muss erhöht werden?' Wer ist dieser, der Sohn des Menschen?" -Parallelstelle(n): in Ewigk. Ps 89,37; Ps 110,4; Jes 9,6; Dan 7,14; Mi 4,7 35. Da sagte Jesus zu ihnen: "Noch eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit nicht Dunkelheit euch erfasse(a). Und der, der in der Dunkelheit wandelt, weiß nicht, wohin er geht. -Fussnote(n): (a) erg.: und euch in ihre Gewalt bringe. -Parallelstelle(n): Joh 1,9; Joh 8,12; Joh 9,4.5; Joh 11,10; Jer 13,16; 1Joh 2,11; Noch Joh 7,33* 36. Solange ihr das Licht habt, glaubt(a) an das Licht, damit ihr Söhne des Lichtes werdet." Diese Dinge redete Jesus; und er ging weg und wurde vor ihnen verborgen. -Fussnote(n): (a) o.: glaubt ‹fortwährend› -Parallelstelle(n): Joh 12,46; Söhne Lk 16,8; Eph 5,8; 1Thes 5,5; verborgen Joh 11,54 37. So viele Zeichen er nämlich vor ihnen getan hatte, - sie glaubten nicht an ihn, -Parallelstelle(n): Joh 2,18*; Joh 20,30.31 38. damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt werde, das er sagte: "Herr, wer hat unserer Verkündigung(a) geglaubt? Und der Arm des Herrn, wem ist er geoffenbart(b) worden?" {Jes 53,1} -Fussnote(n): (a) o.: dem von uns Gehörten; o.: dem von uns zu Hörenden (b) eigtl.: enthüllt -Parallelstelle(n): Jes 53,1 39. Deswegen konnten sie nicht glauben, weil wiederum Jesaja sagte: -Parallelstelle(n): konnten Joh 8,43* 40. "Er hat ihre Augen blind gemacht, und ihr Herz hat er verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sähen und mit dem Herzen verständen und sie umkehrten und ich sie heilte." {Vgl. Jes 6.9.10.} -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; Mt 13,14*.15*; Ps 81,13 41. Solches sagte Jesaja, als(a) er seine Herrlichkeit sah, und über ihn redete er. -Fussnote(n): (a) so d. Byz. T. u. t. r. mit der Mehrheit der gr. Hss; n. einer Reihe alter gr. Hss.: weil -Parallelstelle(n): Jes 52,13-15; Jes 53,12 42. Gleichwohl glaubten tatsächlich auch von den Obersten viele an ihn. Wegen der Pharisäer jedoch bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge getan würden, -Parallelstelle(n): Synagoge Joh 9,22* 43. denn sie liebten die Ehre(a) der Menschen mehr als die Ehre Gottes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Herrlichkeit; wie in V. 41; so a. V. 43E. -Parallelstelle(n): Joh 5,44 44. Jesus rief ‹laut› und sagte: "Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich schickte. -Parallelstelle(n): Joh 13,20*; 1Petr 1,21 45. Und wer mich sieht, sieht den, der mich schickte. -Parallelstelle(n): Joh 14,9.10; Joh 10,30*; Kol 1,15 46. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt(a), nicht in der Dunkelheit bleibe. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der an mich Glaubende; o.: der, der ‹fortwährend› an mich glaubt -Parallelstelle(n): Joh 8,12* 47. Und wenn jemand meine Worte* hört und nicht glaubt, richte ich ihn nicht, denn ich kam nicht, damit ich die Welt richte, sondern damit ich die Welt rette. -Parallelstelle(n): richte Joh 5,45; rette Joh 3,17* 48. Wer mich verwirft(a) und meine Worte* nicht annimmt, hat seinen Richter(b): Das Wort, das ich redete, das wird ihn richten am letzten Tag; -Fussnote(n): (a) o.: ‹fortwährend› verwirft (b) eigtl.: den, der (o.: das, was) ihn richtet. -Parallelstelle(n): Joh 3,18.19; 5Mo 18,19; Lk 10,16 49. denn ich redete nicht von mir selbst aus, sondern der Vater, der mich schickte, er selbst gab mir Gebot, was ich sagen soll und was ich reden werde. -Parallelstelle(n): Joh 3,34*; Joh 5,19*; 5Mo 18,18 50. Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich also rede, rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat." -Parallelstelle(n): Joh 6,40; Joh 8,28; 1Joh 5,11-13 1. Vor dem Passafest, wissend, dass seine Stunde gekommen war, dass er wegginge aus dieser Welt, hin zu dem Vater, liebte Jesus die Eigenen, die in der Welt waren - die er geliebt hatte - bis ans Ende.(a) -Fussnote(n): (a) V. 1 würde, wenn man die Partizipien beibehielte, folgendermaßen aussehen: "Vor dem Passafest, Jesus, wissend, dass seine Stunde gekommen war, dass er wegginge aus dieser Welt, hin zu dem Vater, - die Eigenen, die in der Welt waren, geliebt habend, liebte sie bis ans Ende (o.: bis zum Ziel; o.: bis zum Äußersten)." -Parallelstelle(n): Joh 18,4*; Stunde Joh 12,23*; Eigenen Joh 1,11 2. Und als das Mahl gekommen war, als der Teufel schon dem Judas, [dem Sohne] Simons, dem Iskariot(a), ins Herz gegeben(b) hatte, dass er ihn ausliefere(c), -Fussnote(n): (a) wahrsch. vom Heb.: der Mann von Kerioth (bei Hebron) (b) o.: geworfen (c) o.: verrate -Parallelstelle(n): Joh 13,27; Lk 22,3* 3. steht Jesus, im Wissen, dass der Vater ihm alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe, -Parallelstelle(n): Joh 3,35*; Joh 17,2; Joh 16,28* 4. vom Mahl auf und legt die Oberkleider ab. Und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich. -Parallelstelle(n): legt Phil 2,6-8; Lk 12,37; Lk 22,27 5. Danach gießt er Wasser in das Waschgefäß. Und er fing an, die Füße der Jünger zu waschen und mit dem leinenen Tuch, mit dem er umgürtet war, abzutrocknen. 6. Er kommt also zu Simon Petrus. Und der sagt zu ihm: "Herr, du wäschst meine Füße?" 7. Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Was ich tue, weißt du jetzt nicht. Du wirst es aber nach diesem(a) erfahren." -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach diesen Dingen, o.: nach diesen Ereignissen -Parallelstelle(n): Joh 13,12; Joh 13,15 8. Petrus sagt zu ihm: "In keinem Fall wirst du meine Füße waschen, in Ewigkeit [nicht]!" Jesus antwortete ihm: "Wenn ich dich nicht wasche, hast du nicht Teil mit mir." -Parallelstelle(n): wasche 1Joh 1,7.9; 2Kor 7,1 9. Simon Petrus sagt zu ihm: "Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!" 10. Jesus sagt zu ihm: "Wer gebadet ist, hat es nicht nötig, sich zu waschen als nur die Füße, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, jedoch nicht alle"; -Parallelstelle(n): rein Joh 15,3*; Hes 36,25; Apg 15,9*; Tit 3,5*; Offb 1,5* 11. - denn er wusste um den, der dabei war, ihn auszuliefern. Deswegen sagte er: "Ihr seid nicht alle rein." -Parallelstelle(n): Joh 6,64; Joh 6,70 12. Als er also ihre Füße gewaschen und seine Oberkleider genommen hatte, sagte er, als er sich wieder [zu Tisch] gelegt hatte, zu ihnen: "[Er]kennt ihr, was ich euch getan habe? 13. Ihr nennt mich 'den Lehrer' und 'den Herrn', und ihr sagt recht, denn ich bin es. -Parallelstelle(n): Mt 23,8.10; 1Kor 8,6* 14. Wenn ich also, der Herr und der Lehrer, eure Füße gewaschen habe, seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen; -Parallelstelle(n): Mt 20,26-28*; Röm 12,10; Phil 2,2-5; 1Tim 5,10; 1Petr 5,5 15. denn ich gab euch ein Beispiel, damit, so wie ich euch tat, auch ihr tut. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,21; 1Joh 2,6; 1Joh 3,16 16. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Ein leibeigener Knecht ist nicht größer als sein Herr noch ein Gesandter größer als der, der ihn schickte. -Parallelstelle(n): Joh 15,20; Mt 10,24*.25* 17. Wenn ihr das wisst, seid ihr Selige, wenn ihr es tut. -Parallelstelle(n): Lk 11,28; Jak 1,25 18. Nicht von euch allen sage ich es. Ich weiß, welche ich erwählte. Damit jedoch die Schrift erfüllt werde: 'Der, der mit mir das Brot isst(a), hat seine Ferse gegen mich aufgehoben.' {Vgl. Ps 41,10.} -Fussnote(n): (a) Das Wort kann a. "kauen" bed. -Parallelstelle(n): Ps 41,10; weiß Joh 10,14*; erwählt Joh 6,70*; isst Mt 26,23 19. Von nun an(a) sage ich es euch, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt, dass ich es bin. -Fussnote(n): (a) viell.: Schon jetzt -Parallelstelle(n): Joh 14,29; Joh 16,4; bin Joh 8,24* 20. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der aufnimmt, wenn ich einen schicken werde, nimmt mich auf. Und der, der mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich schickte." -Parallelstelle(n): Joh 12,44; Mt 10,40* 21. Als Jesus diese Dinge gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert und bezeugte und sagte: "Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern(a)!" -Fussnote(n): (a) o.: verraten. -Parallelstelle(n): Joh 13,21-30: Mt 26,21-25; Mk 14,18-21; Lk 22,21-23; - Joh 11,33* 22. Da blickten die Jünger einander an, in Verlegenheit darüber, von wem er rede. 23. Einer von seinen Jüngern lag an der Brust(a) Jesu, der, den Jesus liebte. -Fussnote(n): (a) o.: am Gewandbausch; auch formelhaft für den Ehrenplatz bei einem Festmahl; vgl. Joh 1,18. -Parallelstelle(n): liebte Joh 19,26; Joh 20,2; Joh 21,7.20.24 24. Diesem also winkt Simon Petrus, er solle sich erkundigen, wer es sei, von dem er spreche. 25. Jener lehnt sich an die Brust Jesu und sagt zu ihm: "Herr, wer ist es?" 26. Jesus antwortet: "Der ist es, dem ich den Bissen, nachdem ich ihn eingetaucht habe, darreichen werde." Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn Judas, [dem Sohn] des Simon, dem Iskariot. -Parallelstelle(n): Biss. Joh 13,18; Ps 41,10; Ps 55,13-15 27. Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in diesen hinein. Jesus sagt also zu ihm: "Was du tust, tue rasch(a)." -Fussnote(n): (a) o.: schneller; d. h.: schneller noch als du ursprünglich vorhattest. -Parallelstelle(n): Joh 13,2* 28. Keiner von denen, die [zu Tisch] lagen, merkte aber, für welchen Zweck er ihm dieses sagte. 29. Einige nämlich meinten, weil Judas den Geldbehälter hatte, dass Jesus zu ihm sage: "Kaufe, was wir für das Fest benötigen", oder dass er den Armen etwas geben solle. -Parallelstelle(n): Joh 12,6 30. Der nahm also den Bissen und ging sogleich hinaus. Es war Nacht. -Parallelstelle(n): Joh 9,4; Joh 11,10; Lk 22,53 31. Als er hinausgegangen war, sagt Jesus: "Nun wurde der Sohn des Menschen verherrlicht; und Gott wurde verherrlicht in ihm. -Parallelstelle(n): Joh 12,23.28; Joh 14,13; Joh 17,4 32. Wenn Gott in ihm verherrlicht wurde, wird Gott ihn auch in sich selbst verherrlichen; und er wird ihn sogleich verherrlichen. -Parallelstelle(n): Joh 17,5; Apg 3,13; Röm 6,4 33. Kindlein(a), noch ‹für› ein Kleines(b) bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und so, wie ich zu den Juden sagte, sage ich jetzt auch euch: Dorthin, wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen. -Fussnote(n): (a) Nur an dieser Stelle verwendet der Herr den Ausdruck "Kindlein" (gr. teknia); Paulus nur in Gal 4,19; Johannes in 1Joh 2,1.12.28; 3,7.18; 4,4; 5,21. (b) i. S. v.: noch kurze Zeit -Parallelstelle(n): Joh 7,33*.34* 34. Ein neues Gebot gebe ich euch: dass(a) ihr einander liebt; dass auch ihr einander so liebt, wie ich euch liebte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: dahin[gehend], dass; o.: mit dem Ziel, dass -Parallelstelle(n): Joh 15,12*; 1Thes 4,9; 1Petr 1,22*; 1Joh 2,8; 1Joh 3,11.23; 1Joh 4,21 35. An diesem werden alle merken, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt." -Parallelstelle(n): Joh 17,21*; 1Joh 4,20* 36. Simon Petrus sagt zu ihm: "Herr, wo gehst du hin?" Jesus antwortete ihm: "Wohin ich gehe, [dorthin] kannst du mir nun nicht folgen. Hernach wirst du mir aber folgen." -Parallelstelle(n): Joh 13,36-38: Mt 26,33-35; Mk 14,29-31; Lk 22,31-34; - Joh 21,18.19* 37. Petrus sagt zu ihm: "Herr, warum kann ich dir nicht jetzt folgen? Meine Seele(a) will ich für dich hingeben." -Fussnote(n): (a) d. h.: Mein Leben 38. Jesus antwortete ihm: "Deine Seele willst du für mich hingeben? Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Es wird gewisslich nicht [der] Hahn krähen, bis dass du mich dreimal verleugnet hast. -Parallelstelle(n): Joh 18,27 1. Euer(a) Herz werde nicht erschüttert. Vertraut auf Gott! Und vertraut auf mich! -Fussnote(n): (a) Diese Verse sind schwierig zu üsn. Schon vom Satzbau her gibt es verschiedene Möglichkeiten, vom Zusammenhang her dem Sinn nach etwas weniger. Keine Üsg. ist ohne Schwierigkeiten; die vorliegende Lösung ist viell. mit den wenigsten verbunden. -Parallelstelle(n): Joh 14,27 2. Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen(a). Wenn es nicht [so wäre], hätte ich es euch gesagt.(b) Ich gehe, euch eine Stätte zu bereiten. -Fussnote(n): (a) o.: Bleibestätten; hier steht im Gt. dasselbe Wort wie in V. 23. (b) so n. d. Byz. T. und der Mehrheit der gr. Hss; d. h.: dann wäre meine bisherige Lehre entsprechend anders gewesen, sehr viel anders. -Parallelstelle(n): Mt 25,34; Hebr 11,10.16; Hebr 13,14; Offb 3,12; Offb 21,3 3. Und wenn ich gegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ich wieder. Und ich werde euch zu mir nehmen, damit da, wo ich bin, auch ihr seid. -Parallelstelle(n): wieder Joh 21,22; Apg 1,11; auch Joh 17,24* 4. Und wohin ich gehe, wisst ihr, und den Weg wisst ihr." 5. Thomas sagt zu ihm: "Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Und wie können wir den Weg wissen(a)?" -Fussnote(n): (a) In seiner Frage denkt Thomas an eine Sache. Jesus hatte aber an seine Person gedacht, als er seine Aussage in V. 4 machte. Daraus ist zu schließen, dass Jesus eher von einem Kennen als von einem Wissen spricht; vgl. V. 7. -Parallelstelle(n): Joh 13,36 6. Jesus sagt zu ihm: "Ich bin der Weg - und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt hin zum Vater, wenn nicht durch mich. -Parallelstelle(n): Weg Eph 3,12*; Hebr 10,20; Wahrheit Joh 8,32; Offb 3,14; 1Joh 5,6; Leben Joh 1,4*; niemand Joh 10,9; Apg 4,12 7. Wenn ihr mich gekannt hättet, hättet ihr auch meinen Vater gekannt. Und von jetzt an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen." -Parallelstelle(n): Joh 14,9.10; Joh 8,19 8. Philippus sagt zu ihm: "Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns." 9. Jesus sagt zu ihm: "Für so lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht gekannt(a), Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen; und wie sagst du: 'Zeige uns den Vater'? -Fussnote(n): (a) o.: kennengelernt -Parallelstelle(n): Joh 1,18; Joh 12,45; Phil 2,6; Kol 1,15; Kol 2,9; Hebr 1,3 10. Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte*, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst. Der Vater, der in mir wohnt, er tut die Werke. -Parallelstelle(n): Joh 10,30.38; Worte Joh 3,34*; Werke Joh 5,19* 11. Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, glaubt mir wegen der Werke selbst. -Parallelstelle(n): Joh 5,36* 12. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Der, der an mich glaubt(a), - die Werke, die ich tue, auch er wird sie tun; und größere als diese wird er tun, weil ich hin zu meinem Vater gehe. -Fussnote(n): (a) o.: Wer ‹fortwährend› an mich glaubt; w.: Der an mich Glaubende; das Ptzp. Präs. kann eine fortdauernde oder wiederholte Handlung zum Ausdruck bringen. -Parallelstelle(n): größere Mt 21,21; Apg 2,41; gehe Joh 14,28; Joh 16,28* 13. Und was immer ihr in meinem Namen bittet, dieses werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn. -Parallelstelle(n): Joh 15,7.16; Mt 7,7*; 1Joh 3,22 14. Wenn ihr mich um etwas bittet in meinem Namen, werde ich es tun. -Parallelstelle(n): Joh 16,23.24 15. Wenn ihr mich liebt, haltet(a) meine Gebote! -Fussnote(n): (a) und bewahrt -Parallelstelle(n): Joh 14,21.23; Joh 15,10.14; 1Joh 2,5; 1Joh 5,2.3 16. Und ich werde den Vater ersuchen, und er wird euch einen anderen Fürsprecher(a) geben, damit er bei euch bleibe in Ewigkeit, -Fussnote(n): (a) o.: Helfer; o.: Beistand; vom urspr. Wortsinn her: einer, den man (insbesondere auch als Rechtsbeistand) "herzuruft"; so auch in V. 26. -Parallelstelle(n): Joh 14,26*; Joh 15,26; Joh 16,7; 1Joh 2,1; Jes 59,21 17. den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Aber ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt, und er wird in euch sein. -Parallelstelle(n): Wahrheit Joh 16,13; 1Joh 4,6; empfangen 1Kor 2,14; in Röm 8,9*; 1Joh 2,27 18. Ich lasse euch nicht als Waisen zurück. Ich komme zu euch. -Parallelstelle(n): Joh 14,28; Mt 28,20 19. Noch ein Kleines(a), und die Welt sieht mich nicht mehr. Aber ihr seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben. -Fussnote(n): (a) d. h.: Noch eine kurze Zeit -Parallelstelle(n): Joh 16,16; leben Joh 11,25*; Eph 2,4-6* 20. An jenem Tag werdet ihr in Kenntnis sein, dass ich in meinem Vater [bin] und ihr in mir [seid] und ich in euch [bin]. -Parallelstelle(n): ich Joh 10,38*; ihr Joh 6,56* 21. Der, der meine Gebote hat und sie hält(a), der ist es, der mich liebt. Und der, der mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden. Und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen." -Fussnote(n): (a) und bewahrt -Parallelstelle(n): Joh 14,15.23; Joh 16,27; Joh 17,23 22. Judas, nicht der Iskariot, sagt zu ihm: "Herr, und wie kommt es, dass(a) du dich uns offenbar machen wirst und nicht der Welt?" -Fussnote(n): (a) eigtl.: was ist geworden (o.: geschehen), dass -Parallelstelle(n): offenbar Apg 10,40.41 23. Jesus antwortete und sagte zu ihm: "Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten(a), und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm hin kommen und eine Wohnung(b) bei ihm machen. -Fussnote(n): (a) und bewahren (b) o.: Bleibestätte; hier steht im Gt. dasselbe Wort wie in V. 2. -Parallelstelle(n): Joh 14,15; Joh 17,26; Eph 3,17; 1Joh 2,24; 1Joh 3,24 24. Wer mich nicht liebt, hält(a) meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht meines, sondern das des Vaters, der mich schickte. -Fussnote(n): (a) und bewahrt -Parallelstelle(n): Joh 14,10* 25. Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weile. 26. Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen schicken wird, der wird euch alles lehren und wird euch an alles erinnern, was ich euch sagte. -Parallelstelle(n): Joh 16,13*; 1Kor 2,12.13; 1Joh 2,20.27; schicken Joh 15,26; Joh 16,7 27. Frieden lasse ich euch: Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht so, wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht erschüttert. Es sei auch nicht furchtsam. -Parallelstelle(n): Joh 16,33; Joh 20,21; Phil 4,7; Kol 3,15*; Hag 2,9 28. Ihr hörtet, dass ich euch sagte: 'Ich gehe hin, und ich komme zu euch.' Wenn ihr mich liebtet, hättet ihr euch gefreut, dass ich sagte: 'Ich gehe hin zum Vater', weil mein Vater größer ist als ich. -Parallelstelle(n): Joh 14,18; größer Joh 10,29; 1Kor 15,28; Joh 5,18* 29. Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt. -Parallelstelle(n): Joh 13,19* 30. Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn es kommt der Fürst der Welt. Und in mir hat er nichts. -Parallelstelle(n): Joh 12,31*; Eph 2,2*; nichts Hebr 4,15* 31. Jedoch, damit die Welt Kenntnis davon habe, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater gebot: Macht euch auf; lasst uns von hier gehen." -Parallelstelle(n): Joh 10,17.18; tue Phil 2,8*; gehen Mt 26,30* 1. "Ich bin der wahre Weinstock(a), und mein Vater ist der Winzer. -Fussnote(n): (a) o.: Rebstock -Parallelstelle(n): Ps 80,9; Jer 2,21; Winzer Jes 27,3 2. Jeden Rebzweig an mir, der nicht Frucht trägt, ihn nimmt er weg(a). Und jeden, der Frucht trägt, ihn reinigt(b) er, damit er mehr Frucht trage. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. bedeutet (1.) heben: hochheben; aufheben; in die Höhe heben; fassen; (2.) nehmen: ‹aufheben und› wegtragen; fortschaffen; wegnehmen; ‹mit sich› tragen; mitnehmen; beseitigen (auch ohne, dass ein Aufheben deutliche Voraussetzung sein müsste). Gemäß V. 6 ist es hier im zweiten Sinne zu verstehen. (b) D. i. ein Ausdruck, der für Beschneiden verwendet wurde; der Rebzweig wurde "gesäubert" von unerwünschtem Gewächs. -Parallelstelle(n): Röm 11,22; rein Hebr 12,10.11 3. Ihr seid schon rein wegen des Wortes, das ich zu euch geredet habe. -Parallelstelle(n): Joh 13,10*; Apg 15,9; 1Petr 1,22 4. Bleibt an mir - und ich in euch!(a) So wie der Rebzweig nicht von sich selbst Frucht tragen kann, wenn er nicht am Weinstock bleibt, so [könnt] auch ihr es nicht, wenn ihr nicht an(b) mir bleibt. -Fussnote(n): (a) "An" u. "in" üsn. dasselbe gr. Wort en. Der zweite Satz ist ein unvollständiger und dürfte eigentlich im Deutschen so nicht stehen bleiben. Es ist jedoch nicht klar, ob er indikativisch (was wahrscheinlicher sein dürfte) oder imperativisch gemeint war. Im zweiten Fall müsste es heißen: "und bleibe ich in euch!" (o.: "möge ich in euch bleiben!"; d. h.: lebt so, dass ich in euch bleibe!), was immer noch ein Befehl an die Jünger wäre, nicht ein Befehl Jesu an sich selbst. Im ersten Fall müsste es aber heißen: "und ich bleibe in euch"; und die zwei Sätze müssten in diesem Fall durch ein Komma getrennt werden. Vorsichtshalber haben wir sie durch einen Gedankenstrich getrennt. (b) und in; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Joh 6,56*; Apg 11,23*; 1Joh 2,6; könnt 2Kor 3,5 5. Ich bin der Weinstock. Ihr seid die Rebzweige. Wer an mir bleibt und [bei wem] ich in ihm [bleibe], der trägt viel Frucht, weil ihr ohne mich(a) nichts tun könnt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: getrennt von mir -Parallelstelle(n): Phil 1,11*; ohne Phil 4,13 6. Wenn jemand nicht an mir bleibt(a), wird er, wie der Rebzweig, hinausgeworfen, und er verdorrt (und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer). Und er brennt. -Fussnote(n): (a) d. h.: im fortgesetzten Sinne nicht an ‹und in› mir bleibt -Parallelstelle(n): Hes 15,1-8; Mt 7,19* 7. Wenn ihr an mir bleibt und meine Worte* in euch bleiben, werdet ihr bitten, was immer ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden. -Parallelstelle(n): Joh 14,13*.14*; wollt Ps 37,4 8. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht tragt und mir zu Jüngern werdet.(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: und euch als meine Jünger erweist. -Parallelstelle(n): Mt 5,16; Phil 1,11; 1Petr 2,12; werdet Mt 5,45 9. So wie der Vater mich liebte, liebte auch ich euch. Bleibt in meiner Liebe. -Parallelstelle(n): Joh 13,1; Joh 17,26*; Jud 21 10. Wenn ihr meine Gebote haltet(a), werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten(b) habe und in seiner Liebe bleibe. -Fussnote(n): (a) und bewahrt (b) und bewahrt -Parallelstelle(n): Joh 14,21*; 1Joh 2,5 11. Dieses habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude voll werde. -Parallelstelle(n): voll Joh 16,24; Joh 17,13; 1Joh 1,4 12. Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt(a), so wie ich euch liebte. -Fussnote(n): (a) o.: damit ihr einander liebt; so a. V. 17. -Parallelstelle(n): Joh 15,17; Joh 13,34* 13. Größere als diese Liebe hat niemand: dass jemand seine Seele(a) hingebe für seine Freunde. -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): Joh 10,11; Eph 5,2; 1Joh 3,16 14. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. -Parallelstelle(n): Joh 14,15; Mt 12,50 15. Ich nenne euch nicht mehr leibeigene Knechte, weil der leibeigene Knecht nicht weiß, was sein Herr tut. Euch habe ich aber Freunde genannt, weil ich alles, was ich bei meinem Vater hörte, euch zur Kenntnis gab. -Parallelstelle(n): Freunde Lk 12,4; Jak 2,23; 1Mo 18,17; 2Mo 33,11 16. Nicht erwähltet ihr mich, sondern ich erwählte euch und setzte euch, dass ihr hingehen und Frucht tragen solltet und eure Frucht bleibe, damit, was immer ihr den Vater in meinem Namen bitten solltet, er euch gebe. -Parallelstelle(n): erwählte Joh 6,70*; Joh 13,18; setzte Mk 3,14; Eph 2,10 17. Diese Dinge gebiete ich euch, dass ihr einander liebt! -Parallelstelle(n): Joh 15,12* 18. Wenn die Welt euch hasst, [so] [er]kennt(a), dass sie mich vor euch gehasst hat. -Fussnote(n): (a) Das Zeitwort kann auch indikativisch aufgefasst werden: "seid ihr in Kenntnis davon". -Parallelstelle(n): Joh 7,7; Joh 17,14; Hebr 12,3; 1Joh 3,1.13 19. Wenn ihr von der Welt wärt, würde die Welt das Ihre(a) lieb haben(b). Aber weil ihr nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählte, deswegen hasst euch die Welt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Eigene (b) i. S. v.: würde die Welt euch - als das zu ihr Gehörende - wohl gernhaben -Parallelstelle(n): Joh 17,14; 1Joh 4,5 20. Denkt an das Wort, das ich euch sagte: Ein leibeigener Knecht ist nicht größer als sein Herr. Verfolgten sie mich, werden sie auch euch verfolgen. - Hielten(a) sie mein Wort, werden sie auch das eure halten(b). - -Fussnote(n): (a) und bewahrten (b) und bewahren. -Parallelstelle(n): Joh 13,16*; Hes 3,7 21. Aber dieses alles werden sie euch antun meines Namens wegen, weil sie den, der mich schickte, nicht wirklich kennen. -Parallelstelle(n): Joh 16,3*; Mt 10,22 22. Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, hätten sie nicht Sünde(a) gehabt. Aber nun haben sie keinen Entschuldigungsgrund für ihre Sünde. -Fussnote(n): (a) d. i. hier: Sündenschuld (so auch in V. 24) -Parallelstelle(n): Joh 15,24* 23. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. -Parallelstelle(n): Joh 5,23; Lk 10,16*; 1Joh 2,23; 2Joh 9 24. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, hätten sie nicht Sünde gehabt. Nun haben sie aber mich und auch meinen Vater gesehen und auch gehasst. -Parallelstelle(n): Joh 3,2; Joh 7,31; Joh 9,41 25. [Es ist] jedoch [so geworden], damit das Wort erfüllt werde, das in ihrem Gesetz geschrieben ist: 'Sie hassten mich ohne Grund.' {Vgl. Ps 35,19; 69,5.} -Parallelstelle(n): Ps 35,19; Ps 69,5 26. Aber wenn der Fürsprecher(a) gekommen ist, den ich euch vom Vater schicken werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird derjenige von mir Zeugnis geben. -Fussnote(n): (a) o.: Helfer; o.: Beistand; vom urspr. Wortsinn her: einer, den man "herzuruft", insbesondere als Rechtsbeistand -Parallelstelle(n): Joh 14,16*; Joh 14,17.26*; Zeugnis Apg 5,32; 1Joh 5,6 27. Aber auch ihr legt [dann] Zeugnis ab, weil ihr von Anfang bei mir seid. -Parallelstelle(n): Joh 21,24; Lk 1,2*; Lk 24,48*; Apg 1,8* 1. Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt(a). -Fussnote(n): (a) und stolpert und zu Fall kommt. -Parallelstelle(n): Mt 11,6 2. Aus den Synagogen werden sie euch tun. Es kommt jedoch eine Stunde, ‹in der es dahin kommt,› dass jeder, der euch tötet, meint, Gott einen aufgetragenen Dienst darzubringen. -Parallelstelle(n): Joh 9,22*; Dienst Apg 26,9.10* 3. Und dieses werden sie tun, weil sie weder den Vater kannten noch mich. -Parallelstelle(n): Joh 8,19*; 1Tim 1,13 4. Ich habe jedoch diese Dinge zu euch geredet, damit ihr, wenn die Stunde gekommen ist, daran denkt, dass ich es euch sagte. Das sagte ich euch aber nicht von Anfang, weil ich bei euch war. -Parallelstelle(n): Joh 13,19* 5. Nun gehe ich aber hin zu dem, der mich schickte; und keiner von euch fragt mich: 'Wohin gehst du?', -Parallelstelle(n): Joh 16,28; Joh 7,33; Joh 13,36; Joh 14,5 6. sondern weil ich dieses zu euch geredet habe, hat die Betrübnis euer Herz gefüllt. -Parallelstelle(n): Joh 16,22; Mt 9,15 7. Ich sage euch jedoch die Wahrheit: Es ist euch förderlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Fürsprecher nicht zu euch. Aber wenn ich weggegangen bin, werde ich ihn zu euch schicken. -Parallelstelle(n): Joh 7,39; Joh 14,16*; Joh 14,28; Apg 2,33 8. Und jener, wenn er gekommen ist, wird die Welt zurechtweisen(a) in Bezug auf Sünde und in Bezug auf Gerechtigkeit und in Bezug auf Gericht; -Fussnote(n): (a) o.: wird der Welt Nachweise erbringen -Parallelstelle(n): Apg 24,25 9. in Bezug auf Sünde, da sie nicht an mich glauben; -Parallelstelle(n): Joh 8,24; Joh 15,22.24 10. in Bezug auf Gerechtigkeit, da ich zu meinem Vater hingehe (und ihr seht mich nicht mehr); -Parallelstelle(n): Apg 5,31; schaut Joh 20,29 11. in Bezug auf Gericht, da der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist. -Parallelstelle(n): Joh 12,31* 12. Noch vieles habe ich euch zu sagen. Ihr könnt es jedoch jetzt nicht ertragen. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,1 13. Aber wenn jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit(a) führen, denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was immer er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch ‹im Einzelnen› als Botschaft weitergeben. -Fussnote(n): (a) d. i.: in die Wahrheit in ihrem ganzen Umfang -Parallelstelle(n): führen Joh 14,26*; 1Kor 2,16; Eph 3,5; 1Joh 2,27; Kommende Eph 1,17.18; 1Tim 4,1 14. Der wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinen nehmen und euch als Botschaft weitergeben wird. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,3; 2Kor 3,18; 1Joh 4,2; Offb 19,10; weitergeben 1Kor 2,12; 1Petr 1,12; Eph 3,8 15. Alles, was immer der Vater hat, ist mein. Deswegen sagte ich: Er wird von dem Meinen nehmen und euch als Botschaft weitergeben. -Parallelstelle(n): alles Joh 3,35*; Joh 17,10 16. Ein Kleines(a), und ihr seht mich nicht(b), und wieder ein Kleines, und ihr werdet mich sehen, weil ich weggehe, hin zum Vater." -Fussnote(n): (a) d. h.: Noch eine kurze Zeit (b) o.: und ihr habt mich nicht mehr vor Augen -Parallelstelle(n): Joh 7,33*; Joh 16,10; Apg 1,3 17. Hierauf sagten einige von seinen Jüngern zueinander: "Was ist dieses, das er zu uns sagt: 'Ein Kleines, und ihr seht mich nicht, und wieder ein Kleines, und ihr werdet mich sehen', und: 'Ich gehe weg, hin zum Vater'?" 18. Sie besprachen also: "Was ist dieses Kleine, von dem er redet? Wir wissen nicht, was er sagt." 19. Da merkte Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und sagte zu ihnen: "Sucht ihr miteinander darüber ‹Aufschluss›, dass ich sagte: 'Ein Kleines, und ihr seht mich nicht, und wieder ein Kleines, und ihr werdet mich sehen'? 20. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch, ihr werdet weinen und klagen. Die Welt wird sich aber freuen. Ihr werdet aber betrübt(a) sein. Eure Betrübnis(b) wird jedoch zu Freude werden. -Fussnote(n): (a) o.: in Schmerz versetzt (b) o.: Euer Schmerz; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mk 16,10; Lk 5,35 21. Eine Frau hat, wenn sie gebiert, Betrübnis, weil ihre Stunde gekommen ist. Sobald sie aber das Kindlein geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Bedrängnis, wegen der Freude, dass ein Mensch in die Welt geboren ist. -Parallelstelle(n): Jes 26,17 22. Und ihr habt also nun Betrübnis, ja, aber ich werde euch wieder sehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch. -Parallelstelle(n): Joh 16,6; freuen Joh 20,20; Lk 24,52* 23. Und mich werdet ihr an jenem Tag über nichts fragen. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben. -Parallelstelle(n): Joh 14,20 24. Bis jetzt habt ihr nichts erbeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude eine völlige sei. -Parallelstelle(n): Bittet Joh 14,13*; völlige Joh 15,11* 25. Dieses habe ich in Bildreden(a) zu euch geredet. Es kommt jedoch eine Stunde, da ich nicht mehr in Bildreden zu euch reden werde, sondern ich werde euch frei heraus über den Vater Bericht geben. -Fussnote(n): (a) d. h.: in bildlichen Sprüchen und Beispielen 26. An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch(a) ersuchen(b) werde, -Fussnote(n): (a) o.: euch bezüglich (b) o.: fragen; dasselbe Wort wie in V. 19 u. 23. -Parallelstelle(n): Joh 14,13.14 27. denn der Vater selbst hat euch lieb(a), weil ihr mich lieb gehabt habt(b) und geglaubt habt(c), dass ich von Gott her ausging. -Fussnote(n): (a) eigtl.: liebt euch ‹wie ein Freund› (b) o.: "weil ihr eure Liebe ‹und freundschaftliche Zuneigung› auf mich gerichtet habt ‹und mich nun mit Zuneigung liebt›"; dieses ist der Inhalt des gr. Perfekts. (c) o.: und euer Vertrauen darauf gesetzt habt ‹und nun vertraut›; o.: zu der Überzeugung gekommen seid -Parallelstelle(n): Joh 14,21*; ausging Joh 17,8* 28. Ich ging aus vom Vater und bin in die Welt gekommen. Ich verlasse die Welt wieder und gehe hin zum Vater." -Parallelstelle(n): Joh 16,16; Joh 13,1.3; Joh 14,12.28; Joh 20,17 29. Seine Jünger sagen zu ihm: "Sieh! Nun redest du frei heraus und sprichst [in] keinerlei Bildrede. 30. Nun wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand frage(a). Daraufhin glauben wir, dass du von Gott ausgingst." -Fussnote(n): (a) o.: belehrend frage bzw. befrage. -Parallelstelle(n): alles Joh 21,17* 31. Jesus antwortete ihnen: "Jetzt glaubt ihr. 32. Siehe! Es kommt eine Stunde, und sie ist nun gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine(a), und mich alleine lasst. Und ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: in seine Heimat; in sein Zuhause -Parallelstelle(n): zerstreut Sach 13,7; Mt 26,31.56; allein Joh 8,16.29 33. Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis. Seid jedoch guten Mutes: Ich habe die Welt überwunden!" -Parallelstelle(n): Joh 14,27*; überwunden Röm 8,37; 1Joh 4,4; 1Joh 5,4 1. Dieses redete Jesus. Und er hob seine Augen auf zum Himmel und sagte: "Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich auch verherrliche, -Parallelstelle(n): Joh 17,5; Augen Joh 11,41; Mt 14,19; Mk 7,34; Stunde Joh 12,23*; Mk 14,41 2. so wie du ihm Vollmacht gabst über alles Fleisch, damit er ihnen ewiges Leben gebe, allem, was du ihm gegeben hast. -Parallelstelle(n): Joh 3,35*; gegeben Joh 17,6*; Leben Joh 6,40* 3. Das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahrhaftigen Gott, kennen möchten und den, den du sandtest, Jesus Christus(a). -Fussnote(n): (a) Dieses ist wahrscheinlich der erste Gebrauch von "christos" als Name und der erste Gebrauch des vollen Namens "Jesus Christus", und zwar seitens des Herrn selbst, worin die Apostel ihm dann gefolgt sind. -Parallelstelle(n): 2Petr 1,2.3; 1Joh 5,11.12.20 4. Ich verherrlichte dich auf der Erde. Das Werk, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte, führte ich ans Ziel(a). -Fussnote(n): (a) o.: brachte ich zur Vollendung; führte ich zu Ende. -Parallelstelle(n): Joh 4,34; Joh 5,36; Joh 19,30 5. Und nun verherrliche mich du, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. -Parallelstelle(n): Joh 17,1; Joh 7,39*; Joh 8,54*; Apg 3,13*; ehe Joh 17,24; Joh 1,1.2; Phil 2,6 6. Ich offenbarte deinen Namen den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben. Und dein Wort haben sie bewahrt. -Parallelstelle(n): offenbarte Joh 17,26; Joh 14,9*; Lk 10,22; gegeben Joh 17,2.9.11.24; Joh 6,37*; Hebr 2,13; bewahrt Joh 8,51* 7. Nun sind sie zur Kenntnis gekommen, dass alles, was immer du mir gegeben hast, von dir her ist, 8. weil ich die Worte*, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben habe; und sie empfingen sie(a) und kamen wahrlich zur Kenntnis, dass ich von dir ausging, und sie glaubten, dass du mich sandtest. -Fussnote(n): (a) o.: nahmen sie (d. h.: die von Jesus gesprochenen Worte) auf -Parallelstelle(n): Joh 3,34*; glaubten Joh 16,27; Joh 16,30.31 9. Ich ersuche [dich] für sie. Nicht für die Welt ersuche ich [dich], sondern für die(a), die du mir gegeben hast, - weil sie dein sind. -Fussnote(n): (a) Das dreimalige "für" in diesem Vers heißt eigtl.: betreffs; in Bezug auf. -Parallelstelle(n): sie Hebr 9,24; Welt 1Joh 5,19; dein 1Kor 3,23 10. Und das Meine ist alles dein, und das Deine ist mein, und ich bin in ihnen verherrlicht worden. -Parallelstelle(n): Joh 16,15*; verherrlicht Joh 17,22* 11. Und ich bin nicht mehr in der Welt. Und diese sind in der Welt. Und ich komme hin zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den(a) du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir [eins sind]. -Fussnote(n): (a) t. r. u. einige Hss: die -Parallelstelle(n): Joh 17,21-23; bewahre Jud 1.24 12. Als ich bei ihnen war in der Welt, bewahrte ich sie(a) in deinem Namen. Die, die du mir gegeben hast, beschützte ich. Und keiner von ihnen kam um(b) als nur der Sohn des Verderbens(c), damit die Schrift erfüllt werde. -Fussnote(n): (a) o.: bewahrte ich sie stets (o.: fortwährend); gr. Impf., fortgesetzte o. wiederholte Handlung andeutend (b) o.: keiner ... verdarb; bzw.: keiner ... verdarb sich (c) o.: Umkommens -Parallelstelle(n): Joh 18,9*; Apg 1,18.20; damit Joh 13,18; Ps 109,8-17 13. Aber nun komme ich hin zu dir. Und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude in ihnen haben, eine völlig gewordene. -Parallelstelle(n): Joh 15,11* 14. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasste sie, weil sie nicht von der Welt sind, so wie ich nicht von der Welt bin. -Parallelstelle(n): Joh 17,8; Joh 8,23; Joh 15,18.19 15. Meine Bitte ist nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmest, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. -Parallelstelle(n): wegnehmest 1Kor 5,10; bewahrst 2Thes 3,3* 16. Sie sind nicht von der Welt, so wie ich nicht von der Welt bin. -Parallelstelle(n): Joh 17,14* 17. Heilige sie in deiner Wahrheit. Dein Wort ist [die] Wahrheit. -Parallelstelle(n): Joh 15,3; Ps 119,142.151.160 18. So wie du mich in die Welt sandtest, sandte auch ich sie in die Welt. -Parallelstelle(n): Joh 20,21 19. Und für sie heilige ich mich selbst, damit auch sie Geheiligte seien in [der] Wahrheit. -Parallelstelle(n): heilige Joh 17,17; Joh 10,36; Hebr 10,5-10; Geheiligte 1Kor 1,2*; Hebr 2,11 20. Aber nicht für diese allein ersuche ich [dich], sondern auch für(a) die, die durch ihr Wort an mich glauben, -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Bezug auf -Parallelstelle(n): Joh 10,16* 21. ‹mit dem Ziel›, dass alle eins seien, so wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich sandtest. -Parallelstelle(n): eins Joh 17,11; Apg 4,32.33; Eph 4,3.13; damit Joh 13,35 22. Und ich, ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, so wie wir eins sind - -Parallelstelle(n): mir 1Petr 1,21; ihnen Offb 21,11 23. ich in ihnen und du in mir -, damit sie zu vollendeter Einheit gebracht werden und damit die Welt [er]kenne, dass du mich sandtest und dass du sie liebtest, so wie du mich liebtest. -Parallelstelle(n): in mir Joh 14,20* 24. Vater, die, die du mir gegeben hast: Ich will, dass auch sie bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gabst, weil du mich liebtest vor Gründung der Welt. -Parallelstelle(n): bei Joh 12,26*; 1Thes 4,17; 1Joh 3,2; vor Joh 17,5 25. Gerechter Vater! Und die Welt kannte dich nicht, aber ich kannte dich, und diese kamen zur Kenntnis, dass du mich sandtest. -Parallelstelle(n): Welt 1Kor 1,21* 26. Und ich tat ihnen deinen Namen kund und werde [ihn] kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebtest, in ihnen sei und ich in ihnen." -Parallelstelle(n): kund Joh 17,6; Joh 1,18; Liebe Joh 15,9*; Röm 5,5 1. Als Jesus dieses gesagt hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus jenseits des Winterbaches Kidron(a), wo ein Garten war, in den er hineinging, er und seine Jünger. -Fussnote(n): (a) Das am Ostrand Jerusalems vor dem Olivenberg gelegene Bachbett des Kidrons (d. i. das Kidrontal) führte nur im Winter fließendes Wasser. -Parallelstelle(n): 2Sam 15,23 2. Aber auch Judas, der dabei war, ihn auszuliefern, wusste um den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammen war. -Parallelstelle(n): Lk 21,37 3. Nachdem Judas also die Truppe bekommen hatte - und Gerichtsdiener der Hohen Priester und der Pharisäer -, kommt er dahin mit Laternen und Fackeln und Waffen. -Parallelstelle(n): Joh 18,3-11: Mt 26,47-56*; Mk 14,43-50; Lk 22,47-53 4. Jesus, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging also hinaus und sagte zu ihnen: "Wen sucht ihr?" -Parallelstelle(n): Joh 19,28* 5. Sie antworteten ihm: "Jesus, den Nazarener." Jesus sagt zu ihnen: "Ich bin es." Aber es stand auch Judas, der dabei war ihn auszuliefern, bei ihnen. 6. Als er zu ihnen sagte: "Ich bin es", da wichen sie zurück und fielen zu Boden. -Parallelstelle(n): Ps 27,2 7. Da fragte er sie wiederum: "Wen sucht ihr?" Sie sagten: "Jesus, den Nazarener." 8. Jesus antwortete: "Ich sagte euch: 'Ich bin es'. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese gehen!" 9. - damit das Wort erfüllt werde, das er gesagt hatte: "Von denen, die du mir gegeben hast, von ihnen verlor ich(a) nicht einen." -Fussnote(n): (a) o.: ließ ich umkommen -Parallelstelle(n): Joh 6,39*; Joh 17,12 10. - worauf Simon Petrus, der ein Schwert hatte, es zog und nach dem leibeigenen Knecht des Hohen Priesters schlug und ihm das rechte Ohr abhaute. Der Name des leibeigenen Knechtes war Malchus. 11. Darauf sagte Jesus zu Petrus: "Stecke dein Schwert in die Scheide! Den Becher, den der Vater mir gegeben hat, soll ich ihn nicht trinken?" -Parallelstelle(n): Mt 26,39 12. Die Truppe also und der Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest und banden ihn -Parallelstelle(n): banden Ps 118,27 13. und führten ihn ab, zuerst hin zu Annas, denn er war Schwiegervater des Kajaphas, der Hoher Priester jenes Jahres war. -Parallelstelle(n): Joh 18,13-27: Mt 26,57-75; Mk 14,53-72; Lk 22,54-71 14. Es war Kajaphas, der den Juden geraten hatte: "Es ist förderlich, dass ein Mensch zugunsten des Volkes umkommt." -Parallelstelle(n): Joh 11,49.50 15. Simon Petrus folgte Jesus, auch der andere Jünger. Jener Jünger war dem Hohen Priester bekannt und ging mit Jesus hinein in den Hof des Hohen Priesters. 16. Aber Petrus stand draußen bei der Tür. Da ging der andere Jünger, der dem Hohen Priester bekannt war, hinaus und sagte der Türhüterin [etwas] und führte Petrus hinein. 17. Es sagt also(a) die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: "Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?" Er sagt: "Ich bin's nicht." -Fussnote(n): (a) S. Üsgsk. zu Mk 14,68.72. 18. Es standen [da] die leibeigenen Knechte und die Gerichtsdiener, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und wärmten sich. Petrus war bei ihnen, stand und wärmte sich. -Parallelstelle(n): Joh 21,9 19. Der Hohe Priester befragte also Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. 20. Jesus antwortete ihm: "Ich redete öffentlich zur Welt. Ich lehrte allezeit in der Synagoge und in der Tempelstätte, wo die Juden allezeit zusammenkommen. Und im Verborgenen redete ich nichts. -Parallelstelle(n): Joh 7,14.26.28; Joh 8,2; Mt 4,23; Lk 19,47; Jes 45,19 21. Was befragst du mich darüber? Befrage die, die gehört haben, darüber, was ich zu ihnen geredet habe. Sieh: Die wissen, was ich sagte." 22. Als er das sagte, gab einer der Gerichtsdiener, der dabeistand, Jesus einen Schlag ins Angesicht und sagte: "Antwortest du so dem Hohen Priester?" -Parallelstelle(n): Apg 23,2-5 23. Jesus antwortete ihm: "Wenn ich übel redete, gib Zeugnis von dem Üblen; wenn aber recht, was schlägst du mich?" 24. Annas sandte ihn gebunden zum Hohen Priester Kajaphas. -Parallelstelle(n): Mt 26,57 25. Aber Simon Petrus stand und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: "Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern?" Der leugnete und sagte: "Ich bin's nicht." 26. Es sagt einer von den leibeigenen Knechten des Hohen Priesters, der ein Verwandter dessen war, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: "Sah ich dich nicht im Garten bei ihm?" -Parallelstelle(n): Joh 18,10 27. Darauf leugnete Petrus wieder. Und sogleich krähte [der] Hahn. -Parallelstelle(n): Joh 13,38 28. Da führen sie Jesus von Kajaphas zum Prätorium*. Es war früher Morgen. Und sie selbst gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie nicht verunreinigt würden, sondern das Passa(a) essen könnten. -Fussnote(n): (a) Der Begriff Passa wurde nicht nur auf das Passalamm des 14. Nisan angewendet, sondern auf alle Opferfeiern der Passawoche (vgl. Apg 12,4 i. V. m. V. 3), auch auf das chagiga, ein festliches Opfermahl, das am ersten Festtage der Passawoche unmittelbar nach dem Morgengottesdienst geopfert u. während des Tages gegessen wurde. (Vgl. Edersheim, "The Life and Times".) An dieses chagiga dürfte hier gedacht sein. Vgl. Mt 26,17ff; Mk 14,12ff; Lk 22,7ff. -Parallelstelle(n): Joh 18,28-40: Mt 27,2; Mt 27,11-26; Mk 15,1-15; Lk 23,1-5.13-25; - Apg 10,28; 2Chr 30,18 29. Pilatus ging also hinaus, zu ihnen hin, und sagte: "Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor?" 30. Sie antworteten und sagten zu ihm: "Wenn dieser nicht ein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert." -Parallelstelle(n): Übeltäter Joh 18,40 31. Da sagte Pilatus zu ihnen: "Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz!" Da sagten die Juden zu ihm: "Uns ist es nicht gestattet, jemanden zu töten." -Parallelstelle(n): Joh 19,6.7 32. - damit das Wort Jesu erfüllt werde, das er gesagt hatte, als er andeutete, durch welchen Tod er sterben sollte. -Parallelstelle(n): Joh 12,32.33 33. Pilatus ging also wieder in das Prätorium hinein, rief Jesus und sagte zu ihm: "Bist du der König der Juden?" 34. Jesus antwortete ihm: "Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?" 35. Pilatus antwortete: "Bin ich ein Jude?! Dein Volk und die Hohen Priester lieferten dich mir aus. Was hast du getan?" -Parallelstelle(n): Joh 19,11; Apg 3,13 36. Jesus antwortete: "Mein Königreich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, hätten meine verantwortlichen Diener gekämpft(a), damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun ist mein Königreich aber nicht von hier." -Fussnote(n): (a) o.: gerungen -Parallelstelle(n): Joh 6,15; Joh 8,23; Kol 1,13; Dan 2,44; nun Joh 15,22 37. Daraufhin sagte Pilatus zu ihm: "Also bist du doch ein König?" Jesus antwortete: "Du sagst es. Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme." -Parallelstelle(n): 1Tim 6,13; aus 1Joh 3,19; hört Joh 8,45.47* 38. Pilatus sagt zu ihm: "Was ist Wahrheit?" Und nachdem er dieses gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden. Und er sagt zu ihnen: "Ich finde keine Ursache ‹für eine Verurteilung› an ihm. -Parallelstelle(n): Joh 19,4*; Lk 23,4 39. Ihr habt aber eine Gewohnheit, dass ich euch am Passa einen freigebe. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freigebe?" 40. Darauf schrien wieder(a) alle: "Nicht diesen", sagten sie, "sondern den Barabbas!" Aber Barabbas war ein Räuber. -Fussnote(n): (a) Das vorherige Schreien erwähnen die anderen Evangelien. Vgl. vor allem Mk 15,8. -Parallelstelle(n): Apg 3,13-15 1. Darauf nahm dann Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. -Parallelstelle(n): Joh 19,1-3: Mt 27,28.29; Mk 15,17.18 2. Und die Soldaten flochten von Dornen eine Krone, setzten sie ihm auf das Haupt und warfen ihm ein Purpurkleid um, 3. und sie sagten(a): "Freue dich,* König der Juden!", und gaben(b) ihm Schläge ins Angesicht. -Fussnote(n): (a) Das Impf. kann eine wiederholte Handlung ausdrücken. (b) gr. Impf. (wiederholte Handlung) 4. Da ging Pilatus wieder nach draußen, und er sagt zu ihnen: "Sieh! Ich führe ihn heraus zu euch, damit ihr merkt, dass ich an ihm keine Ursache ‹für eine Verurteilung› finde." -Parallelstelle(n): Joh 19,6; Joh 7,18; Joh 8,46; Joh 18,38; Hebr 4,15* 5. Daraufhin kam Jesus, der die Dornenkrone und den Purpurmantel trug, nach draußen. Und er sagt zu ihnen: "Sieh! Der Mensch!" 6. Als ihn die Hohen Priester und die Gerichtsdiener sahen, da schrien sie und sagten: "Kreuzigen! Kreuzigen!" Pilatus sagt zu ihnen: "Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde an ihm keine Ursache!" -Parallelstelle(n): Joh 18,31 7. Die Juden antworteten ihm: "Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn machte." -Parallelstelle(n): Joh 5,18*; 3Mo 24,16 8. Als Pilatus dieses Wort hörte, da fürchtete er sich noch mehr 9. und ging wieder in das Prätorium* hinein. Und er sagt zu Jesus: "Woher bist du?" Aber Jesus antwortete ihm nicht. -Parallelstelle(n): Joh 8,14*; antwortete Lk 23,9*; Jes 53,7 10. Da sagt Pilatus zu ihm: "Mit mir redest du nicht? Weißt du nicht, dass ich Vollmacht(a) habe, dich kreuzigen zu lassen, und Vollmacht habe, dich freizugeben?" -Fussnote(n): (a) o.: Autorität; Handlungsgewalt 11. Jesus antwortete: "Du hättest keine Vollmacht gegen mich, wenn sie dir nicht von oben herab gegeben wäre. Deswegen hat derjenige, der mich dir auslieferte, größere Sünde." -Parallelstelle(n): gegeben Joh 3,27; Röm 13,1; auslieferte Joh 11,50; Joh 18,14.24.28.30.35* 12. Aus diesem [Anlass] suchte Pilatus, ihn freizugeben. Aber die Juden schrien: "Wenn du diesen freigibst, bist du nicht Freund des Kaisers! Jeder, der sich zum König macht, steht im Widerspruch zum Kaiser." -Parallelstelle(n): Lk 23,2; Apg 17,7 13. Als Pilatus dieses Wort hörte, führte er Jesus nach draußen und setzte sich auf den Richterstuhl, auf einen Platz, genannt 'Steinpflaster'(a), auf Hebräisch: 'Gabbatha'. -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort kann auch "Mosaiken" bezeichnen. -Parallelstelle(n): Mt 27,19 14. Es war Rüsttag(a) des Passa(b), etwa um die sechste Stunde. Und er sagt zu den Juden: "Sieh! Euer König!" -Fussnote(n): (a) d. h.: der Tag der Zurüstung; d. i. der Freitag, an dem alles für den Sabbat, an dem nicht gearbeitet werden durfte, vorzubereiten war. (b) d. h.: der Passawoche; das Fest der "Ungesäuerten Brote" wurde auch "Passa" genannt. Vgl. Apg 12,3.4. "Rüsttag des Passa", weil er der Freitag der Passawoche war. -Parallelstelle(n): Rüsttag Mk 15,42; Stunde Mk 15,25.33 15. Aber sie schrien: "Weg! Weg! Kreuzige ihn!" Pilatus sagt zu ihnen: "Euren König werde(a) ich kreuzigen?" Die Hohen Priester antworteten: "Wir haben keinen König als nur den Kaiser!" -Fussnote(n): (a) o.: soll -Parallelstelle(n): keinen Lk 19,14; 1Mo 49,10; Ps 93,1.2 16. Dann lieferte er ihn also an sie aus, damit er gekreuzigt werde. Sie übernahmen Jesus und führten ihn ab. 17. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus nach der Stätte, genannt Schädelstätte, die auf Hebräisch 'Golgotha' genannt wird, -Parallelstelle(n): Joh 19,17-27: Mt 27,32-37; Mk 15,21-26; Lk 23,33.34; - 3Mo 16,27; Hebr 13,11*.12; trug 1Mo 22,6 18. wo sie ihn kreuzigten und mit ihm zwei andere, auf dieser und auf jener Seite, in der Mitte Jesus. -Parallelstelle(n): Jes 53,12 19. Pilatus schrieb auch eine Überschrift und brachte sie am Kreuz an. Es war geschrieben: "Jesus, der Nazarener, der König der Juden." 20. Diese Überschrift lasen also viele von den Juden, weil die Stätte, an der Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt war, und sie war hebräisch, griechisch und römisch(a) geschrieben. -Fussnote(n): (a) d. i.: lateinisch 21. Da sagten die Hohen Priester der Juden zu Pilatus: "Schreibe nicht: 'Der König der Juden', sondern dass jener sagte: 'Ich bin König der Juden.'" 22. Pilatus antwortete: "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben." 23. Nachdem nun die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Oberkleider (und sie machten vier Teile, für einen jeden Soldaten einen Teil) und das Unterkleid. Aber das Unterkleid war ungenäht, von oben an ganz durchgewebt. 24. Sie sagten also zueinander: "Lasst uns es nicht zerreißen, sondern lasst uns darum losen, wem es gehören soll." - damit die Schrift erfüllt werde, die sagt: "Sie verteilten meine Oberkleider unter sich, und über mein Gewand warfen sie das Los." {Ps 22,19} Diese Dinge also taten die Soldaten. -Parallelstelle(n): Ps 22,19 25. Es standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas [Frau], und Maria von Magdala. -Parallelstelle(n): Mt 27,56; Mk 15,40; Klopas Lk 24,18 26. Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebte, sagt er zu seiner Mutter: "Frau, siehe: dein Sohn!" -Parallelstelle(n): Jünger Joh 13,23* 27. Danach sagt er zu dem Jünger: "Siehe: deine Mutter!" Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger in das Seine(a). -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in den eigenen Privatbereich; o.: in sein Zuhause. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,4 28. Nach diesem, da Jesus wusste: "Alles ist bereits vollbracht(a)", sagt er (damit die Schrift vollkommen ‹erfüllt› werde(b)): "Mich dürstet!" -Fussnote(n): (a) o.: zum Ziel gebracht; zu Ende geführt (b) o.: vollständig [ausgeführt] werde. -Parallelstelle(n): Joh 19,28-30: Mt 27,48-50; Mk 15,36.37; Lk 23,36; Lk 23,46; - Joh 13,1*; Joh 17,4; dürstet Ps 22,16 29. Es stand nun ein Gefäß voll sauren Weins da. Sie füllten einen Schwamm mit saurem Wein, steckten ihn auf einen Ysop und brachten ihn an seinen Mund. -Parallelstelle(n): Ps 69,22 30. Als Jesus also den sauren Wein genommen hatte, sagte er: "Vollbracht!" Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. -Parallelstelle(n): Joh 4,34*; Joh 17,4; Ps 22,32; übergab Joh 10,18 31. Darauf ersuchten die Juden Pilatus, weil es Rüsttag war, damit nicht die Leiber am Sabbat am Kreuz blieben (denn der Tag jenes Sabbats war groß), dass ihre Schenkel gebrochen und sie abgenommen würden. -Parallelstelle(n): 5Mo 21,23 32. Also kamen die Soldaten und brachen die Schenkel des ersten und des anderen, der mit ihm gekreuzigt worden war. 33. Als sie aber auf Jesus zukamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Schenkel nicht, 34. sondern einer von den Soldaten stach mit einem Speer in seine Seite. Und sogleich kam Blut und Wasser heraus. -Parallelstelle(n): Joh 20,20.25 35. Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr; und derjenige weiß, dass er Wahres sagt, damit ihr glaubt, -Parallelstelle(n): Joh 21,24; 1Joh 1,1.2; glaubt Joh 20,31 36. denn diese Dinge geschahen, damit die Schrift erfüllt werde: "Es wird kein Knochen von ihm zerbrochen werden." {Ps 34,21; vgl. 2Mo 12,46.} -Parallelstelle(n): Ps 34,21; 2Mo 12,46; 4Mo 9,12 37. Und wiederum sagt eine andere Schrift: "Sie werden sehen auf den, den sie durchstachen." {Vgl. Sach 12,10.} -Parallelstelle(n): Sach 12,10; Ps 22,17; Offb 1,7 38. Nach diesem ersuchte Josef von Arimathäa - der ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden im Verborgenen - den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Er kam also und nahm den Leib Jesu ab. -Parallelstelle(n): Joh 19,38-42: Mt 27,57-61; Mk 15,42-47; Lk 23,50-56; Furcht Joh 12,42* 39. Es kam auch Nikodemus, der zuerst bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte ein Gemisch von Myrrhe und Aloe, etwa einhundert Pfund(a). -Fussnote(n): (a) Das sind insges. ca. 32,7 kg. -Parallelstelle(n): Joh 3,1*; Joh 12,7; Pfund Joh 12,3 40. Sie nahmen also den Leib Jesu und banden ihn in Leinenbinden mitsamt den wohlriechenden Ölen, so wie es bei den Juden Sitte ist, für die Bestattung vorzubereiten. 41. Es war an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und in dem Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. 42. Dorthin legten sie also Jesus - wegen des Rüsttages der Juden, weil das Grab nahe war. -Parallelstelle(n): Rüsttages Joh 19,31*; Grab Jes 53,9 1. Am ersten [Tag] der Woche(a) geht(b) Maria, die von Magdala, früh, als es noch dunkel war, zum Grabe; und sie sieht den Stein vom Grabe weggenommen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Bezug auf den Sabbat (d. h.: vom Sabbat an gerechnet) (b) Das gr. Zeitwort kann "kommen" oder "gehen" bedeuten. Vgl. z. B. Mt 21,19; Mk 11,13; 16,1; Lk 15,20. -Parallelstelle(n): Joh 20,1-10: Mt 28,1-10; Mk 16,1-8; Lk 24,1-12; - Joh 20,19; Apg 20,7* 2. Sie läuft also und kommt hin zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte(a). Und sie sagt zu ihnen: "Sie nahmen den Herrn weg aus dem Grabe, und wir wissen nicht, wo sie ihn hinlegten!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹wie einen Freund› liebte. -Parallelstelle(n): Jünger Joh 13,23*; Joh 18,15 3. Da ging Petrus hinaus, auch der andere Jünger, und sie begaben sich zum Grabe. -Parallelstelle(n): Lk 24,12 4. Die zwei liefen aber zusammen. Und der andere Jünger, schneller als Petrus, lief voraus und kam zuerst zum Grabe. 5. Und er beugt sich vor und sieht die Leinenbinden liegen. Er ging jedoch nicht hinein. -Parallelstelle(n): Joh 19,40 6. Darauf kommt Simon Petrus, der ihm folgte. Und er ging hinein in das Grab. Und er schaut ‹und sieht› die Leinenbinden liegen 7. und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt gewesen war, nicht zwischen den Leinenbinden liegen, sondern getrennt, zusammengewickelt an einem ‹besonderen› Ort. -Parallelstelle(n): Joh 11,44; Lk 24,24 8. Dann ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grabe gekommen war. Und er sah und glaubte; 9. denn sie wussten noch nicht ‹aus der› Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. -Parallelstelle(n): Lk 24,26; Ps 16,9.10; Jes 53,10-12; Apg 13,34.35; 1Kor 15,4 10. Hierauf gingen die Jünger wieder weg, hin zu sich [nach Hause]. 11. Aber Maria stand weinend draußen, zum Grabe ‹gewandt›. Wie sie also weinte, beugte sie sich vor ins Grab, 12. schaut ‹und sieht› zwei Engel in Weiß(a) dasitzen, einen beim Haupt und einen bei den Füßen [der Stelle], wo der Leib Jesu gelegen hatte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in weißen [Gewändern]; im Gt. Mehrzahl -Parallelstelle(n): in Weiß Lk 24,4; Offb 3,40 13. Und jene sagen zu ihr: "Frau, was weinst du?" Sie sagt zu ihnen: "Sie nahmen meinen Herrn weg, und ich weiß nicht, wo sie ihn hinlegten." 14. Und als sie dieses gesagt hatte, wandte sie sich zurück, ‹und› sieht Jesus dastehen; und sie wusste nicht, dass es Jesus war. -Parallelstelle(n): Mk 16,9; wusste Joh 21,4; Lk 24,16.31 15. Jesus sagt zu ihr: "Frau, was weinst du? Wen suchst du?" Sie, in der Meinung, es sei der Gartenhüter, sagt zu ihm: "Herr, wenn du ihn forttrugst, sage mir, wo du ihn hinlegtest, und ich, ich werde ihn holen." 16. Jesus sagt zu ihr: "Maria!" Sie wendet sich um und sagt zu ihm: "Rabbuni!" (Das heißt: 'Lehrer'.) -Parallelstelle(n): Rabbuni Mk 10,51 17. Jesus sagt zu ihr: "Halte mich nicht(a), denn ich bin noch nicht aufgestiegen zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage zu ihnen: 'Ich steige auf zu meinem Vater und eurem Vater und [zu] meinem Gott und eurem Gott.'" -Fussnote(n): (a) i. S. v. Hafte (o.: Klammere) dich nicht an mich; o.: Halte mich nicht länger fest. -Parallelstelle(n): Brüder Ps 22,23; Mt 12,49*; Halte Mk 3,10*; Joh 20,27; Mt 28,9*.10; Gott Eph 1,17 18. Maria von Magdala geht und berichtet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und er dieses zu ihr gesagt habe. -Parallelstelle(n): Mk 16,10; Lk 24,10 19. An jenem Tag, dem ersten der Woche, als es Abend war und man die Türen geschlossen hatte, wo die Jünger, aus Furcht vor den Juden, sich versammelt hatten, kam Jesus und stellte sich in die Mitte, und er sagt zu ihnen: "Friede [sei mit] euch!" -Parallelstelle(n): Lk 24,36 20. Und als er dieses gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da waren die Jünger froh: Sie sahen den Herrn! -Parallelstelle(n): zeigte Lk 24,39*; froh Joh 16,22 21. Jesus sagte also wieder zu ihnen: "Friede [sei mit] euch! So wie der Vater mich gesandt hat, schicke ich auch euch." -Parallelstelle(n): Joh 17,18; 2Kor 5,20; Mt 28,19 22. Und als er dieses gesagt hatte, hauchte er sie an. Und er sagt zu ihnen: "Empfangt den(a) Heiligen Geist! -Fussnote(n): (a) Im Gt. fehlt der Artikel, was nicht unüblich ist. Dass "Heiliger Geist" ohne Artikel von den Auswirkungen des Geistes spräche, verneinen Griechischkenner. Was Jesus hier ankündigt, ist mehr als ein allgemeiner heiliger Geist, mehr als ein Engel, mehr als der Geist der Jünger selbst. Hier ist von keinem anderen als dem Geist Gottes die Rede. Und da wird im Deutschen der Artikel erwartet. (Vgl. die Kommentare von Leon Morris u. Don Carson zur Stelle.) -Parallelstelle(n): Joh 7,39*; 1Mo 2,7; Hi 32,8; Hi 33,4; Hes 37,9; Lk 24,49 23. Wenn ihr welchen die Sünden erlasst, werden sie ihnen erlassen. Wenn ihr [sie] welchen behaltet, sind sie ihnen behalten." -Parallelstelle(n): Mt 18,18*; erlasst Jak 5,20; 1Kor 9,22; Röm 11,14; behaltet Jer 1,15; Hes 22,2; Hes 32,18 24. Aber Thomas, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. -Parallelstelle(n): Zwilling Joh 11,16 25. Es sagten ihm also die anderen Jünger: "Wir haben den Herrn gesehen." Aber er sagte zu ihnen: "Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger in das Mal der Nägel tue und meine Hand in seine Seite tue, werde ich es keinesfalls glauben!" -Parallelstelle(n): Mk 16,11 26. Und nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen, und Thomas [war] mit ihnen. Es kommt Jesus bei verschlossenen Türen; und er stellte sich in die Mitte. Und er sagte: "Friede [sei mit] euch!" 27. Danach sagt er zu Thomas: "Reiche deinen Finger hierher und sieh meine Hände; und reiche deine Hand her und tu sie in meine Seite; und werde nicht ungläubig(a), sondern glaubend." -Fussnote(n): (a) eigtl.: unglaubend -Parallelstelle(n): 1Joh 1,1 28. Und Thomas antwortete und sagte zu ihm: "Mein Herr und mein Gott!" -Parallelstelle(n): mein Ps 35,23; Ps 84,4; Ps 86,12; Gott Joh 1,1; Phil 2,6; 1Tim 3,16; Hebr 1,2.3.8; Ps 45,7.8 29. Jesus sagt zu ihm: "Weil du mich gesehen hast, Thomas, hast du geglaubt. Selige [sind] die, die nicht gesehen und [doch] geglaubt haben." -Parallelstelle(n): 1Petr 1,8; Hebr 11,1 30. Andere Zeichen, ja, viele, tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. -Parallelstelle(n): Joh 21,24.25 31. Aber diese sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Gesalbte(a) ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende Leben habt in seinem Namen. -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), lat. Christus; der geweissagte gesalbte Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4). -Parallelstelle(n): Joh 19,35; 1Joh 5,13*; diese Joh 2,23*; Joh 12,37 1. Nach diesem offenbarte Jesus sich wieder den Jüngern, [und zwar] am See von Tiberias. Er offenbarte sich auf diese Weise: -Parallelstelle(n): Mk 16,7* 2. Es waren zusammen Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wurde, und Nathanael, der von Kana in Galiläa war, und die [Söhne] des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern. Simon Petrus sagt zu ihnen: -Parallelstelle(n): Joh 20,24; Joh 1,45; Mt 4,21 3. "Ich gehe fischen." Sie sagen zu ihm: "Und wir gehen zusammen mit dir." Sie gingen hinaus und stiegen sogleich in das Schiff. Und in jener Nacht fingen sie nichts. -Parallelstelle(n): nichts Lk 5,5 4. Als es schon früher Morgen wurde, stellte sich Jesus ans Ufer. Doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus war. -Parallelstelle(n): Joh 20,14* 5. Da sagt Jesus zu ihnen: "Kindlein, habt ihr nicht etwas Zusatzkost(a)?" Sie antworteten ihm: "Nein." -Fussnote(n): (a) hier: Fische als Zuspeise zum Brot 6. Er sagte zu ihnen: "Werft das Netz zur rechten Seite des Schiffes, und ihr werdet finden!" Also warfen sie es. Und vor der Menge der Fische vermochten sie es nicht mehr zu ziehen. -Parallelstelle(n): Lk 5,4-7 7. Da sagt jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: "Es ist der Herr!" Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er also das Oberkleid um (denn er war unbekleidet(a)) und warf sich in den See. -Fussnote(n): (a) d. h.: ohne Obergewand; nur das Untergewand tragend -Parallelstelle(n): Herr Joh 21,12; Joh 20,18.28 8. Die anderen Jünger kamen mit dem Boot (denn sie waren nicht fern vom Land, sondern etwa zweihundert Ellen(a) weit) und zogen das Netz mit den Fischen. -Fussnote(n): (a) Das sind ca. 90-100 m. 9. Wie sie also ans Land ausgestiegen sind, sehen sie ein Kohlenfeuer gelegt und Zukost(a) daran liegend und Brot. -Fussnote(n): (a) Es war höchstwahrscheinlich Fisch. -Parallelstelle(n): Joh 18,18 10. Jesus sagt zu ihnen: "Bringt her von der Zukost, die ihr nun fingt." 11. Simon Petrus stieg hinauf und zog das Netz ans Land, voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, riss das Netz nicht. 12. Jesus sagt zu ihnen: "Herbei! Frühstückt!" Aber keiner der Jünger wagte es, sich bei ihm zu erkundigen: "Wer bist du?" Sie wussten: "Es ist der Herr." -Parallelstelle(n): wussten Joh 10,4.14 13. Jesus kommt also und nimmt das Brot und gibt es ihnen und gleichfalls die Zukost. -Parallelstelle(n): Joh 6,11; Apg 10,41 14. Das war schon ein drittes Mal, dass sich Jesus seinen Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten erweckt war. -Parallelstelle(n): Joh 20,19.26 15. Als sie also gefrühstückt hatten, sagt Jesus zu Simon Petrus: "Simon, [Sohn] des Jona, liebst(a) du mich mehr als diese(b)?" Er sagt zu ihm: "Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe(c)." Sagt er zu ihm: "Weide(d) meine Lämmer(e)!" -Fussnote(n): (a) Der Herr verwendet die ersten beiden Male (V. 15A u. 16A) das Wort agapan, das "‹aufopfernd› lieben" bed. kann. (b) d. h.: als diese mich lieben; vgl. Mk 14,29. (c) Petrus verwendet das Wort philein, das freundschaftliche Liebe bzw. Zuneigung bedeutet; ebenso in V. 16M und dreimal in V. 17. (d) Der Impv. ist im fortwährenden Sinn gemeint; so a. in V. 16E u. 17E. (e) eigtl.: Lämmlein; außerhalb der Offb kommt diese Verkleinerungsform von "Lamm" nur hier vor. -Parallelstelle(n): Simon Joh 1,42; mehr Mk 14,29; Weide Lk 22,32 16. Wiederum sagt er, zum zweiten Mal, zu ihm: "Simon, [Sohn] des Jona, liebst du mich?" Er sagt zu ihm: "Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe." Sagt er zu ihm: "Sei Hirte meinen Schafen!" -Parallelstelle(n): Hirte 2Sam 5,2; Ps 78,71.72; Apg 20,28*; 1Petr 5,2.4* 17. Das dritte Mal sagt er zu ihm: "Simon, [Sohn] des Jona, hast du mich lieb?" Petrus wurde betrübt, dass er das dritte Mal zu ihm sagte: "Hast du mich lieb?", und sagte zu ihm: "Herr, du weißt alles. Du weißt(a), dass ich dich lieb habe." Jesus sagt zu ihm: "Weide meine Schafe! -Fussnote(n): (a) eigtl.: bist in Kenntnis; o.: [er]kennst -Parallelstelle(n): dritte Joh 13,38; weißt Joh 2,25; Joh 16,30 18. Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich hinbringen, wohin du nicht willst." -Parallelstelle(n): gürten Joh 21,7; Apg 21,11 19. Dieses sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Und als er dieses gesagt hatte, sagt er zu ihm: "Folge mir(a)!" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Folge mir stets. -Parallelstelle(n): Joh 13,36; 2Petr 1,14 20. Aber als Petrus sich umwandte, sieht er den Jünger folgen, den Jesus liebte, [den], der auch bei dem Mahl an seiner Brust(a) [zu Tisch] gelegen war und gesagt hatte: "Herr, wer ist es, der dich ausliefert?". -Fussnote(n): (a) o.: gegen seine Brust hin -Parallelstelle(n): Joh 13,23* 21. Als Petrus diesen sah, sagt er zu Jesus: "Herr, aber dieser - was [ist mit ihm]?" 22. Jesus sagt zu ihm: "Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was [ist es] dir(a)? Folge du mir(b)!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: was zu dir hin?; o.: was [bedeutet es] für dich?; o.: was geht es dich an? (b) o.: Folge du mir stets. -Parallelstelle(n): komme Joh 14,3 23. Es ging also dieses(a) Wort aus zu den Brüdern: "Jener Jünger stirbt nicht." Und [dabei] hatte Jesus nicht zu ihm gesagt: "Er stirbt nicht", sondern: "Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was [ist es] dir?" -Fussnote(n): (a) Das Demonstrativpronomen "dieses" bezieht sich auf das Folgende, nicht auf das eben Gesagte. 24. Dieser ist der Jünger, der von diesen Dingen Zeugnis gibt und sie schrieb. Und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. -Parallelstelle(n): Joh 19,35; 1Joh 1,1.2 25. Es gibt aber auch vieles andere, was alles Jesus tat. Wenn dieses im Einzelnen aufgeschrieben würde, meine ich, es würde selbst die Welt die Bücher nicht fassen, die geschrieben würden. Amen. -Parallelstelle(n): Joh 20,30 1. Den ersten Bericht fasste ich ja ab über alles, o Theophilus, was Jesus begann sowohl zu tun als auch zu lehren -Parallelstelle(n): Lk 1,3 2. bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl erteilt hatte, -Parallelstelle(n): Lk 24,51*; erwählt Joh 6,70; Joh 13,18; Joh 15,16; Lk 6,13; Befehl Mk 16,15* 3. denen er auch mit vielen sicheren Kennzeichen sich selbst als Lebender darstellte, nachdem er gelitten hatte; vierzig Tage hindurch erschien er ihnen und redete über das Königreich Gottes. -Parallelstelle(n): Apg 13,31*; 1Kor 15,4-7; 1Joh 1,1*; Königreich Apg 28,23*.31 4. Und als sie bei einem gemeinsamen Mahl zusammen waren(a), wies er sie an, nicht von Jerusalem wegzugehen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, "die ihr von mir hörtet. -Fussnote(n): (a) Zur Übersetzung des gr. ssünalidsomenos notiert Longenecker (zur Stelle in Expositor's Bible Commentary): "Die Wiedergabe ‚zusammen versammelt' ist oft vermutet worden, bleibt aber unbewiesen... Das Wort wird in Pseudo-Clementine Homilies 13.4 und Recognitions 7.2 für das Mahl gebraucht, das man am Abend einnahm." -Parallelstelle(n): Verheißung Apg 2,33.39; Lk 24,49*; Joh 14,16* 5. Johannes taufte nämlich mit Wasser, aber ihr werdet im(a) Heiligen Geist getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen." -Fussnote(n): (a) o.: mit dem -Parallelstelle(n): Apg 11,16*; Mt 3,11*; Geist Apg 2,1-4* 6. Die also, die zusammengekommen waren, fragten ihn: "Herr, stellst du zu dieser Zeit Israel das Königreich wieder her?" -Parallelstelle(n): Lk 17,20*; Jer 23,5.6; Dan 7,27; her Apg 3,21* 7. Er sagte zu ihnen: "Es ist nicht eure Sache, Zeiten und Zeitpunkte(a) zu kennen, die der Vater in eigener Vollmacht festsetzte, -Fussnote(n): (a) o.: bestimmte (o.: festgelegte) Zeiten -Parallelstelle(n): 5Mo 29,28; Mt 24,36*; 1Thes 5,1.2 8. sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein in Jerusalem und auch in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde." -Parallelstelle(n): Kraft Lk 24,49; Röm 15,19*; Zeugen Apg 1,22*; Jerusal. Apg 5,28; Apg 10,39; Lk 24,47.48; Samarien Apg 8,5.14; Ende Röm 10,18*; Jes 49,6 9. Und nachdem er dieses gesagt hatte, wurde er, während sie schauten, aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn weg von ihren Augen. -Parallelstelle(n): Lk 24,51*; Ps 68,19; 1Petr 3,22 10. Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr - siehe! -, da standen zwei Männer in weißem Gewand bei ihnen, -Parallelstelle(n): Lk 24,4; Joh 20,12 11. und die sagten: "Männer, Galiläer, was steht ihr und blickt zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so kommen - in der Weise, wie ihr ihn in den Himmel hinfahren saht." -Parallelstelle(n): kommen Apg 3,20; Mt 24,30*; Mt 26,64; Lk 21,27 12. Dann kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge - genannt [Berg] 'der Olivenbäume'(a) -, der nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbatweg(b) entfernt. -Fussnote(n): (a) D. i. der "Ölberg". (b) D. i. die Wegstrecke, die (von den selbst gemachten Regeln her) einem Juden am Sabbat zu gehen erlaubt war, ca. 850-1000 m (d. h.: 2000 Ellen; abgeleitet von 2Mo 16,29; 4Mo 3,1-8; Jos 3,4). -Parallelstelle(n): Lk 24,52; nahe Sach 14,4 13. Als sie [in die Stadt] hineingekommen waren, gingen sie hinauf in den oberen Raum, wo sie sich aufhielten(a): Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, [Sohn] des Alphäus, und Simon, der Eiferer(b), und Judas, [Sohn] des Jakobus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: "wohnhaft waren"; d. h., in dieser Zeit; vgl. Lk 24,53. (b) o.: der Zelot (gr. dseelootees); vmtl. ein ehemaliger Anhänger der Zelotenpartei, einer jüd. Gruppierung, die aktiven Widerstand gegen die Römer leistete. -Parallelstelle(n): Mt 10,2-4*; Raum Lk 22,12 14. Diese alle waren mit Einmütigkeit beharrlich in Gebet und Flehen zusammen mit den Frauen, auch Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern. -Parallelstelle(n): Apg 2,46; Apg 4,24; Apg 5,12; Apg 6,4; Lk 18,1*; Frauen Lk 8,2*; Brüdern Mt 12,46* 15. Und in diesen Tagen stand Petrus inmitten der Jünger auf - es war eine Schar von etwa hundertzwanzig Namen beisammen(a) - und sagte: -Fussnote(n): (a) o.: an demselben [Ort] -Parallelstelle(n): Namen Offb 3,4; Offb 11,13 16. "Männer, Brüder, es musste erfüllt werden diese Schrift, die der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhersagte, der ein Wegweiser derer wurde, die Jesus festnahmen, -Parallelstelle(n): Ps 41,10; Ps 55,13-15 17. weil er zusammen mit uns gezählt war und das Los dieses Dienstes erlangte. -Parallelstelle(n): Lk 22,3 18. Ja, dieser erwarb also ein Grundstück vom Lohn der Ungerechtigkeit und stürzte kopfüber, barst mitten ‹entzwei›, und alle seine Eingeweide wurden ausgeschüttet. -Parallelstelle(n): Mt 27,5-10; Sach 11,12.13; Ps 69,26; Ps 109,8 19. Und es wurde allen Bewohnern Jerusalems bekannt, sodass jenes Grundstück in ihrer eigenen Mundart 'Akeldama' genannt wurde (das heißt 'Blutgrundstück'); 20. denn im Buch der Psalmen ist geschrieben: 'Seine Wohnstätte werde öde, und es sei niemand, der in ihr wohne' {Vgl. Ps 69,26.}, und: 'Seine Aufseherschaft übernehme ein anderer.' {Ps 109,8} 21. Es muss also von den Männern, die in der ganzen Zeit mit uns gingen, in der der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, -Parallelstelle(n): Joh 15,27* 22. angefangen von der Taufe des Johannes bis zu dem Tag, als er von uns weg aufgenommen wurde, von diesen einer zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden." -Parallelstelle(n): Zeuge Apg 1,8; Apg 2,32; Apg 3,15; Apg 4,33; Apg 5,32*; Apg 10,39.41; Apg 13,31; Joh 15,27 23. Und sie stellten zwei auf: Josef, genannt Barsabas, der zusätzlich Justus genannt wurde, und Matthias. -Parallelstelle(n): Apg 15,22 24. Und sie beteten und sagten(a): "Du, Herr, Kenner der Herzen aller, zeige [den] Einen von diesen beiden an, welchen du erwähltest, -Fussnote(n): (a) w.: Und gebetet habend sagten sie -Parallelstelle(n): Kenner Apg 15,8*; 1Kön 8,39; 1Kor 2,11; 1Chr 28,9; Ps 44,22; Lk 16,15; Offb 2,23*; erwählt. Joh 6,70* 25. das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von dem Judas abtrat, um an den [ihm] eigenen Ort zu gehen." -Parallelstelle(n): Apg 1,17 26. Und sie gaben ihre Lose. Und das Los fiel auf Matthias. Und er wurde mit hinzugezählt, zusammen mit den elf Aposteln. -Parallelstelle(n): Apg 6,3-6; 1Chr 24,5; Spr 16,33 1. Und an dem Tag, als ‹die fünfzig Tage› zu Ende gingen, dem Pfingst[tag], waren alle einmütig beisammen(a). -Fussnote(n): (a) o.: an demselben [Ort]. -Parallelstelle(n): Pfingst. 3Mo 23,15.16; 5Mo 16,9.10.16 2. Plötzlich entstand vom Himmel her ein Sausen wie von einem gewaltigen, daherfahrenden Wind und füllte das ganze Haus, wo sie saßen. -Parallelstelle(n): Joh 20,22; Joh 3,8 3. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen, die wie Feuer waren. Und er setzte sich auf einen jeden von ihnen. -Parallelstelle(n): Apg 1,8*; 4Mo 11,25; Feuer Lk 12,49 4. Und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt. Und sie fingen an, in anderen Sprachen zu reden, so wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. -Parallelstelle(n): Apg 4,8.31; Apg 11,15; Apg 13,9.52; Sprachen Apg 2,11; Apg 19,6*; Mk 16,17; 1Kor 12,10.30; 1Kor 14,21 5. Es waren in Jerusalem wohnhaft(a) Juden - gewissenhafte ‹und gottesfürchtige› Männer - aus jedem der Völker unter dem Himmel. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. kennt eine gewisse Weite, kann solche einschließen, die dort schon immer wohnten, dann solche, die dort sesshaft geworden waren, auch solche, die für die Festtage da wohnten. -Parallelstelle(n): gewissenh. Apg 8,2; Apg 22,12 6. Als die Stimme von diesem [Sausen] entstanden war, kam die Menge zusammen und war verwirrt, weil jeder Einzelne sie in der eigenen Mundart reden hörte. 7. Und sie waren alle in Erstaunen und Verwunderung und sagten zueinander: "Siehe! Sind nicht alle diese, die reden, Galiläer? 8. Und wie hören wir, jeder in der eigenen Mundart, in der wir geboren wurden, 9. Parther und Meder und Elamiter und Bewohner von Mesopotamien, von Judäa und auch Kappadokien, von Pontus und Asien, -Parallelstelle(n): Apg 18,2; 1Petr 1,1 10. von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und den [Land]teilen Libyens gegen Kyrene, auch die sich aufhaltenden Römer, Juden und auch Proselyten(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: zum Judentum Übergetretene -Parallelstelle(n): Proselyten Apg 13,43; Mt 23,15 11. Kreter und Araber? Wir hören sie in unseren Sprachen die großartigen Dinge Gottes reden." -Parallelstelle(n): Apg 10,46 12. Sie waren alle in Erstaunen und Ratlosigkeit. "Was möchte dieses sein?", sagten sie, einer zum anderen. -Parallelstelle(n): Apg 5,24 13. Andere sagten im Spott: "Mit süßem Wein sind sie angefüllt." -Parallelstelle(n): 1Kor 14,23 14. Aber Petrus stellte sich hin zusammen mit den Elfen, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen ‹weit hörbar›: "Männer, Juden und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt! Dieses sollt ihr wissen, und achtet auf das, was ich sage(a), -Fussnote(n): (a) eigtl.: auf meine Aussagen bzw. auf meine Worte, die ich sage -Parallelstelle(n): Petrus Apg 8,14* 15. denn diese sind nicht betrunken, wie ihr wähnt - es ist ja erst die dritte Stunde des Tages -, -Parallelstelle(n): 1Thes 5,7 16. sondern dieses ist das, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: 17. 'Und es wird sein in den letzten Tagen, sagt Gott: Ich werde ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben. -Parallelstelle(n): letzten 2Tim 3,1; Hebr 1,2; Jak 5,3; 2Petr 3,3; sagt Hebr 3,7; ausgießen Apg 2,33*; Apg 10,45; weissagen Apg 19,6; Apg 21,9 18. Ja, auch auf meine leibeigenen Knechte und leibeigenen Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. 19. Und ich werde Wunder oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde geben, Blut und Feuer und Rauchdampf. 20. Die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag des Herrn kommt. -Parallelstelle(n): Mt 24,29*; Offb 6,12; Tag Joe 2,11; Mal 3,23; 1Thes 5,2; 2Petr 3,10 21. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden.' {Vgl. Joe 2,28-32 bzw. 3,1-5.} -Parallelstelle(n): Joe 3,1-5; Apg 22,16; Röm 10,9-13; gerettet Mt 19,25* 22. Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazarener(a), einen Mann, der von Gott euch vorgestellt ‹und beglaubigt› wurde durch Krafttaten(b) und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr auch selbst wisst, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nazooräer; s. Üsgsk. zu Mt 2,23. (b) eigtl.: Kräfte -Parallelstelle(n): Apg 10,38*; Lk 24,19; Joh 3,2* 23. diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorkenntnis dahingegeben worden war, habt ihr genommen und umgebracht, wozu ihr die Hände von Gesetzlosen(a) gebrauchtet, die ihn an [das Kreuz] hefteten, -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichen -Parallelstelle(n): Ratschluss Apg 3,18; Apg 4,28; Lk 22,22; ihr Apg 2,36; Apg 3,13-15; Apg 4,10; Apg 5,30; Apg 7,52; 1Thes 2,15 24. den Gott zur Auferstehung brachte. Er löste die Wehen des Todes - entsprechend dem, dass es für ihn nicht möglich war, von demselben festgehalten zu werden; -Parallelstelle(n): Apg 2,32; Apg 3,15.26; Apg 4,10; Apg 5,30; Apg 10,40; Apg 13,30; Apg 17,18.31; festgehalten Joh 1,4 25. denn David sagt von ihm: 'Ich sah vor mir den Herrn [und hatte ihn] fortwährend vor Augen - weil er zu meiner Rechten ist -, damit ich nicht ins Wanken gebracht werde. 26. Deswegen war mein Herz fröhlich und frohlockte meine Zunge. Mehr ‹noch›: Auch mein Fleisch wird wohnen(a) auf Hoffnung, -Fussnote(n): (a) eigtl.: zelten; hier i. S. v.: sich zur Ruhe setzen 27. weil du meine Seele nicht dem Hades(a) überlassen wirst und deinen Heiligen(b) nicht dahingeben wirst, Verwesung zu sehen. -Fussnote(n): (a) Hades ist eine Wiedergabe des heb. scheol; das Wort findet in dem Bereich Anwendung, der mit dem Tode einsetzt; gemeint ist der Bereich (und Zustand), in dem sich Verstorbene (ob gerettet oder verloren) befinden, auch deren Grab. (b) o.: Frommen; d. i.: den im Wesen Reinen und Heiligen; d. h., er war von Gott aus oder von der Natur her ohne jegliche Verunreinigung, daher gut, gefällig. -Parallelstelle(n): Apg 13,35 28. Du hast mir Wege des Lebens kundgetan. Du wirst mich mit deinem Angesicht mit Frohsinn füllen.' {Vgl. Ps 16,8-11.} -Parallelstelle(n): Ps 16,8-11; Leben Offb 1,18; Angesicht Ps 17,15 29. Männer, Brüder! Es sei mir gestattet, mit Freimütigkeit zu euch zu sprechen von dem Stammvater David: Er starb und wurde begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag. -Parallelstelle(n): Apg 13,36; 1Kön 2,10 30. Da er also als Prophet ‹diente› und wusste, dass Gott ihm mit einem Eide geschworen hatte, aus der Frucht seiner Lenden nach dem Fleisch den Gesalbten* zur Auferstehung zu bringen, damit er auf seinem Thron sitze, -Parallelstelle(n): Prophet 2Sam 23,2; Eid 2Sam 7,12-16; Ps 89,4.5; Ps 132,11 31. redete er voraussehend von der Auferstehung des Gesalbten, dass seine Seele nicht dem Hades überlassen wurde noch sein Fleisch Verwesung sah. -Parallelstelle(n): Apg 13,35 32. Diesen Jesus brachte Gott zur Auferstehung, wovon wir alle Zeugen sind. -Parallelstelle(n): Apg 2,24*; Zeugen Apg 5,32* 33. Nachdem er also ‹durch› die rechte Hand Gottes erhöht worden war und die Verheißung des Heiligen Geistes(a) vom Vater empfing, goss er dieses aus, das(b) ihr nun seht und hört; -Fussnote(n): (a) d. h.: die [Erfüllung der] Verheißung: den Heiligen Geist; der Wesfall ist i. S. e. Gleichsetzung aufzufassen: die Verheißung, [nämlich] den Heiligen Geist (b) o.: diesen, den (d. i.: den Heiligen Geist) -Parallelstelle(n): erhöht Apg 5,31; Verheißung Apg 1,4*; goss Jes 32,15; Jes 44,3; Hes 11,19; Hes 36,27; Hes 39,29; Joe 3,1; Sach 12,10; Joh 7,39; Röm 5,5; Tit 3,6 34. denn nicht David stieg auf in die Himmel; er sagt selbst: 'Es sagte der Herr(a) zu meinem Herrn(b): Sitze zu meiner Rechten, -Fussnote(n): (a) Im heb. AT ist damit Jahweh gemeint; in der gr. Üsg. steht statt Jahweh: kürios (Herr). (b) im heb. AT: adoni (mein Herr); hier werden also zwei verschiedene heb. Begriffe mit demselben gr. Wort übersetzt. 35. bis ich deine Feinde lege(a) zum Schemel deiner Füße.' {Ps 110,1} -Fussnote(n): (a) o.: gelegt habe -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Mt 22,44* 36. Das ganze Haus Israel nehme also mit Gewissheit zur Kenntnis, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Gesalbten machte, diesen Jesus, den ihr kreuzigtet!" -Parallelstelle(n): Apg 4,10*; Apg 5,31; Herrn Röm 14,9.11; Eph 1,21.22; Phil 2,11; Ps 2,6 37. Als sie [das] hörten, waren sie ins Herz getroffen, und sie ‹wandten sich› an Petrus und die anderen Apostel: "Was sollen wir tun, Männer, Brüder?", sagten sie. -Parallelstelle(n): Apg 5,33; tun Apg 16,30*; Joh 6,28 38. Petrus sagte zu ihnen: "Tut Buße*- und jeder von euch werde auf [die] Vergebung der Sünden ‹hin› getauft(a) auf den Namen Jesus Christus -, und ihr werdet(b) die Gabe des Heiligen Geistes(c) bekommen, -Fussnote(n): (a) o.: lasse sich taufen; toleratives Passiv (b) and.: Tut Buße - und jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi - zur Vergebung der Sünden, und ihr werdet ... (c) o.: als Gabe den Heiligen Geist; der Wesfall kann i. S. e. Gleichsetzung verstanden werden: die Gabe, [nämlich] den Heiligen Geist. -Parallelstelle(n): Lk 24,47*; getauft Apg 2,41*; Gabe Apg 11,17* 39. denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird." -Parallelstelle(n): Apg 3,25; ferne Apg 22,21; Eph 2,17*; herzurufen Apg 13,47.48; Joe 3,5; Joh 10,16* 40. Und mit noch vielen anderen Worten bezeugte er mit Ernst und rief er auf und sagte: "Lasst euch retten von diesem krummen Geschlecht!" -Parallelstelle(n): Lasst 2Kor 5,20; 2Kor 6,17; krummen 5Mo 32,5; Lk 9,41*; Phil 2,15 41. Die also, die sein Wort ‹begrüßten und› gerne aufnahmen, wurden getauft. An jenem Tag wurden etwa dreitausend Seelen hinzugefügt. -Parallelstelle(n): getauft Apg 8,12*; hinzugefügt Apg 2,47*; Apg 4,4 42. Sie waren beharrlich ‹bei› der Unterweisung(a) der Apostel und ‹in› der Gemeinschaft und beim Brechen des Brotes(b) und bei den Gebeten. -Fussnote(n): (a) o.: Lehre (b) D. i. eine in Israel übliche Bezeichnung für eine Mahlzeit (die üblicherweise mit Brechen des Brotes begann). -Parallelstelle(n): Unterweisung Apg 5,21*; 2Tim 3,14; Gemeinschaft Apg 2,44*.45; Brechen Apg 2,46; Apg 20,11; Lk 24,35*; Gebeten Apg 1,14* 43. Und es kam Furcht über jede Seele. Auch geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. -Parallelstelle(n): Apg 5,11*.12*; Mk 16,17 44. Alle Glaubenden pflegten beisammen(a) zu sein und hatten alles gemeinsam. -Fussnote(n): (a) o.: an demselben [Ort] -Parallelstelle(n): Apg 4,32* 45. Und die Besitztümer und die Güter verkauften sie(a) und verteilten sie unter alle, je nachdem einer es bedurfte. -Fussnote(n): (a) o.: verkauften sie ‹nach und nach›; das Impf. kann wiederholte oder länger andauernde Handlung andeuten. -Parallelstelle(n): Apg 4,34-37; Jes 58,7; Lk 12,33; 1Joh 3,17 46. Und mit Einmütigkeit waren sie Tag für Tag beharrlich in der Tempelstätte, und in den einzelnen Häusern brachen sie das Brot(a), nahmen dabei [ihren] Anteil an Speise in Frohlocken und Einfalt des Herzens, -Fussnote(n): (a) D. i. eine übliche Bezeichnung für eine Mahlzeit. -Parallelstelle(n): Apg 1,14*; Apg 3,1; Lk 24,53; Speise Apg 2,42*; 1Chr 29,22 47. priesen Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk. Und täglich fügte der Herr zur Gemeinde(a) hinzu die, die gerettet wurden(b). -Fussnote(n): (a) Die Fügung "zur Gemeinde" wird von der überwiegenden Mehrheit der gr. Hss bezeugt. (Sie fehlt in 7 Hss: Aleph, A, B, C, und in den Minuskeln 81 u. 1175 und wahrscheinlich in P74.) (b) eigtl.: die Gerettetwerdenden; d. h.: während sie gerettet wurden, war Gott der Handelnde, und im Akt der Rettung tat er sie zur Gemeinde hinzu. -Parallelstelle(n): Gunst Apg 4,21.33; Lk 19,48; hinzu Apg 2,41; Apg 5,14; Apg 6,7*; Apg 11,21.24; Apg 14,1; Gemeinde Apg 5,11 1. Zusammen stiegen Petrus und Johannes hinauf zur Tempelstätte für die neunte Stunde, die [Stunde] des Gebets. -Parallelstelle(n): Gebets Apg 10,3.9.30; Ps 55,17.18; Dan 6,11; Dan 9,21 2. Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der von Mutterschoß an lahm war, den man täglich an die Tür der Tempelstätte, die 'die Schöne' genannt wurde, hinsetzte, damit er von denen, die in die Tempelstätte gingen, ein Almosen(a) erbitte. -Fussnote(n): (a) o. entsprechend dem urspr. Sinngehalt im Gr.: eine Spende des Erbarmens; o.: ein [Zeichen] des Mitleids; in dem gr. Begriff, der dem dt. zugrunde liegt, steckt das Wort "Erbarmen". -Parallelstelle(n): Apg 14,8 3. Als dieser Petrus und Johannes sah, die dabei waren, in die Tempelstätte einzutreten, ersuchte er sie um ein Almosen. 4. Aber Petrus sah ihn unverwandt an, zusammen mit Johannes. "Sieh uns an!", sagte er. -Parallelstelle(n): Apg 14,9 5. Er achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen. 6. Da sagte Petrus: "Silber und Gold besitze ich nicht, aber das, was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, stehe auf und gehe!" -Parallelstelle(n): Mt 10,8.9; Nam. Apg 3,16; Apg 4,7.10.12.17.18.30; Apg 16,18 7. Und er fasste ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Auf der Stelle wurden seine Füße und Knöchel fest, -Parallelstelle(n): Apg 9,41 8. und er sprang auf. Er stand und ging. Und er ging zusammen mit ihnen in die Tempelstätte, ging und sprang und pries Gott. -Parallelstelle(n): Jes 35,6; pries Lk 18,43 9. Und alles Volk sah ihn gehen und Gott preisen. -Parallelstelle(n): Apg 4,16.21 10. Sie erkannten ihn auch, dass er der war, der für Almosen an der "Schönen Pforte" der Tempelstätte gesessen hatte, und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über dem, was ihm geschehen war. 11. Während der geheilte Lahme sich eng zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Verwunderung bei ihnen zusammen in der so genannten Säulenhalle Salomos. -Parallelstelle(n): Apg 5,12; Joh 10,23 12. Als Petrus das sah, antwortete er dem Volk: "Männer, Israeliten! Was wundert ihr euch darüber, oder was blickt ihr unverwandt auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Ehrfurcht(a) bewirkt, dass dieser geht? -Fussnote(n): (a) o.: Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Apg 14,15; 2Kor 3,5 13. Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, verherrlichte seinen Knecht Jesus, den ihr ausliefertet und vor Pilatus(a) verleugnetet, als jener urteilte, ihn freizugeben. -Fussnote(n): (a) o.: vor Pilatus' Angesicht -Parallelstelle(n): Apg 5,30; 2Mo 3,6; 2Mo 3,15; verherrlichte Jes 52,13; Joh 17,5*; verleugnetet Joh 19,15 14. Ihr aber verleugnetet den Heiligen und Gerechten und verlangtet, dass euch ein Mann, [der] ein Mörder [war], geschenkt werde. -Parallelstelle(n): Heiligen Offb 3,7*; Gerechten Apg 7,52; Apg 22,14; Mt 27,19*; Jak 5,6; 1Joh 2,1*; Mörder Lk 23,18.25 15. Aber den Anführer des Lebens tötetet ihr - den Gott von den Toten erweckte, wovon wir Zeugen sind. -Parallelstelle(n): Apg 2,23*.24*; Anführer Apg 5,31; Hebr 2,10; Hebr 12,2 16. Und auf den Glauben an seinen Namen ‹hin› stärkte sein Name diesen, den ihr seht und [der euch] wohlbekannt ist. Und der Glaube, der durch ihn [wirkte] , gab ihm diese volle Gesundheit vor euch allen. -Parallelstelle(n): Name Apg 3,6*; Apg 4,10; Glaube Mt 21,21*.22; Mk 16,17.18 17. Und nun, Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit handeltet wie auch eure Obersten. -Parallelstelle(n): Apg 13,27; 1Kor 2,8; 4Mo 15,24-31; Lk 23,34; 1Tim 1,13 18. Aber Gott erfüllte auf diese Weise, was er durch den Mund aller seiner Propheten im Voraus kundmachte, dass der Gesalbte leiden sollte. -Parallelstelle(n): Apg 26,22.23; Lk 24,26*; Lk 24,27.44.46; Jes 50,6 19. Tut also Buße und kehrt um, dass eure Sünden ausgetilgt werden, -Parallelstelle(n): Apg 2,38*; Kol 2,14 20. damit Zeiten(a) der Erneuerung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch Vorausbestimmten sende, Jesus Christus(b), -Fussnote(n): (a) o.: bestimmte (o.: festgelegte) Zeiten (b) o.: Jesus, [den] Gesalbten; gr. christos, heb.: maschiach, der Messias; der im AT geweissagte, gesalbte (d. h.: mit dem göttlichen Geist begabte) Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4; Sach 6,13). -Parallelstelle(n): Zeiten Apg 3,21* 21. den allerdings der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her redete; -Parallelstelle(n): Apg 1,7.11; 1Tim 6,15; Wiederherstell. Apg 1,6; Mt 17,11; Jes 62,7; Jes 65,17-25; Am 9,11; wovon Lk 1,70 22. denn es sagte ja Mose zu den Vätern: 'Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern aufstehen lassen. Auf den sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird.' {Vgl. 5Mo 18,15.} -Parallelstelle(n): 5Mo 18,15; Apg 7,37 23. 'Und es wird geschehen: Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird, wird aus dem Volk vertilgt werden.' {Vgl. 5Mo 18,19.} -Parallelstelle(n): 5Mo 18,19 24. Aber auch alle Propheten von Samuel und den folgenden an, so viele ihrer redeten, die brachten ebenfalls Kunde über diese Tage. -Parallelstelle(n): Apg 10,43; Lk 24,26*; Lk 24,27* 25. Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unseren Vätern schloss, als er zu Abraham sagte: 'In deinem Samen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.' {1Mo 22,18; 26,4} -Parallelstelle(n): 1Mo 22,18; 1Mo 26,4; Röm 9,4; Gal 3,8.16.29 26. Euch zuerst sandte Gott, nachdem er seinen Knecht Jesus zur Auferstehung gebracht hatte, ihn, der euch segnet in der Abwendung eines jeden von eurer Bosheit." -Parallelstelle(n): zuerst Apg 2,39; Apg 13,26.46*; Röm 1,16; Röm 2,9.10; Röm 15,8; Abwendung Jes 59,20 1. Während sie zum Volk redeten, traten die Priester und der Sicherheitsverantwortliche der Tempelstätte(a) und die Sadduzäer auf sie zu. -Fussnote(n): (a) D. i. der Offizier der Tempelwache; der Verantwortliche der Tempelpolizei. 2. Die verdross es, dass sie das Volk lehrten und mit Jesus(a) die Botschaft der Auferstehung der Toten verbreiteten. -Fussnote(n): (a) o.: an Jesus; d. h.: mittels [der Auferstehung] Jesu; unter Hinweis auf Jesus -Parallelstelle(n): Apg 5,17; Aufersteh. Apg 17,18.32; Apg 23,6.8; Mt 22,23 3. Und sie legten Hand an sie und setzten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Tag, denn es war bereits Abend. -Parallelstelle(n): Apg 5,18; Lk 21,12 4. Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, glaubten. Und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend. -Parallelstelle(n): Apg 2,41.47* 5. Es geschah aber am folgenden Tag, dass ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten sich zu Jerusalem versammelten -Parallelstelle(n): Apg 5,21 6. und Annas, der Hohe Priester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren. -Parallelstelle(n): Joh 18,13 7. Und sie stellten sie in die Mitte und erkundigten sich: "In welcher Kraft oder in welchem Namen tatet ihr dieses?" 8. Dann sagte Petrus, erfüllt mit dem Heiligen Geist, zu ihnen: "Oberste des Volkes und Älteste von Israel! -Parallelstelle(n): erfüllt Apg 7,55; Lk 12,11.12 9. Wenn wir heute verhört werden hinsichtlich eines guten Werkes an einem schwachen Menschen, wodurch er heil gemacht(a) worden ist, -Fussnote(n): (a) eigtl.: gerettet; nämlich von seiner Krankheit 10. sei euch allen und allem Volk Israel kund, dass in dem Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr kreuzigtet, den Gott von den Toten erweckte, durch diesen dieser vor euch gesund steht. -Parallelstelle(n): Apg 3,6*; Apg 3,12-16; ihr Apg 2,22.23* 11. Das ist der von euch, den Bauenden, verachtete Stein, der zum Haupt[stein] der Ecke(a) geworden ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu dem [den Bau] bestimmenden, an der äußeren Ecke liegenden Stein -Parallelstelle(n): Ps 118,22; Jes 28,16; Eph 2,20; 1Petr 2,6-8 12. Und es ist in keinem anderen die Rettung, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen." -Parallelstelle(n): Apg 2,21; Joh 14,6; 1Kor 3,11; Ps 62,7; gerettet Mt 19,25* 13. Als sie die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen - sie hatten auch vernommen(a), dass sie ungelehrte Menschen waren -, staunten sie. Sie erkannten sie auch als solche, die zusammen mit Jesus gewesen waren. -Fussnote(n): (a) erg.: und es war ihnen klar -Parallelstelle(n): Ungelehrte Mt 11,25; Joh 7,15; 1Kor 1,27; mit Mk 3,14 14. Als sie aber den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, hatten sie nichts, um dagegen zu reden. -Parallelstelle(n): bei Apg 3,8-11 15. Aber sie befahlen ihnen, aus dem Hohen Rat* abzutreten. Und sie berieten miteinander -Parallelstelle(n): Ps 2,2 16. und sagten: "Was sollen wir mit diesen Menschen machen? - denn dass tatsächlich ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen Bewohnern Jerusalems offenbar, und wir vermögen es nicht zu leugnen. -Parallelstelle(n): Joh 11,47 17. Damit es sich jedoch nicht unter dem Volk weiter verbreite, lasst uns sie ernstlich bedrohen, dass sie hinfort zu keinem Menschen ‹unter Berufung› auf diesen Namen reden." -Parallelstelle(n): Apg 5,28 18. Und sie riefen sie und wiesen sie an, überhaupt nicht einen Laut vernehmen zu lassen noch zu lehren ‹unter Berufung› auf den Namen Jesus. -Parallelstelle(n): Apg 5,40; Mt 23,13 19. Aber Petrus und Johannes antworteten* und sagten zu ihnen: "Entscheidet ihr ‹selbst›, ob es in den Augen Gottes recht sei, auf euch eher zu hören als auf Gott, -Parallelstelle(n): Apg 5,29 20. denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir sahen und hörten, nicht zu reden." -Parallelstelle(n): 1Kor 9,16; Jer 20,9; sahen 1Joh 1,1-3 21. Sie drohten ihnen aber noch weiter und ließen sie frei, weil sie keinen Weg fanden, wie sie zu bestrafen wären, wegen des Volkes, weil alle Gott verherrlichten über dem, was geschehen war; 22. denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war. -Parallelstelle(n): Apg 3,2; Joh 5,5 23. Nachdem sie freigelassen worden waren, kamen sie zu den Ihrigen und berichteten, was alles die Hohen Priester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 24. Sie, nachdem sie es gehört hatten, erhoben in Einmütigkeit die Stimme zu Gott und sagten: "Unumschränkter Herrscher, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde(a) und das Meer und alles, was in ihnen ist, machte, -Fussnote(n): (a) "Erde" (bzw. "Land") steht im Gegensatz zum "Meer". -Parallelstelle(n): machte Apg 14,15; Apg 17,24; Neh 9,6; Ps 146,6; Jer 32,17 25. der durch den Mund Davids, deines Knechtes, sagte: 'Warum empörten sich [die] Völker und unternahmen Vergebliches [die] Volksscharen? 26. Es traten an die Könige der Erde(a), und die Obersten waren zusammengekommen(b) [und] auf dasselbe [Ziel gerichtet], gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten', {Ps 2,1.2} -Fussnote(n): (a) i. S. v.: des Landes; Ps 2,1.2. (b) eigtl.: waren zusammengeführt bzw. waren zusammengeführt worden; so a. V. 27. -Parallelstelle(n): Ps 2,1.2 27. denn, wahrlich, es waren zusammengekommen(a) [in Feindschaft] gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hattest, beide, Herodes und Pontius Pilatus, zusammen mit [den] Völkern und Volksscharen Israels, -Fussnote(n): (a) o.: waren zusammengezogen; eigtl.: waren zusammengeführt [worden]. -Parallelstelle(n): gesalbt Apg 10,38*; Ps 2,2.6; Jes 61,1; beide Lk 23,12 28. alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss im Voraus bestimmte, dass es geschehen sollte. -Parallelstelle(n): Apg 2,23*; Jes 53,10 29. Und jetzt, Herr! Sieh an ihre Androhungen und gib deinen leibeigenen Knechten, mit aller Freimütigkeit dein Wort zu reden, -Parallelstelle(n): Sieh Jes 37,17; Freimütigkeit Apg 4,13; Apg 4,31 30. während du deine Hand zur Heilung ausstreckst und Zeichen und Wunder durch den Namen deines heiligen Knechtes(a) Jesus geschehen." -Fussnote(n): (a) gr. pais (zum Unterschied von douloi, leibeigene Knechte in V. 29) -Parallelstelle(n): Apg 5,12* 31. Als sie ihr Flehen beendet hatten, erbebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und sie wurden alle erfüllt mit dem Heiligen Geist, und sie sagten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. -Parallelstelle(n): erfüllt Apg 2,4; Apg 4,8; Apg 11,15; Apg 13,52 32. Die Menge der Gläubigen(a) war ein Herz und eine Seele. Und auch nicht einer sagte, dass etwas von dem, was ihm gehörte, sein Eigen wäre, sondern es war ihnen alles gemeinsam. -Fussnote(n): (a) eigtl.: derer, die glaubten -Parallelstelle(n): ein Apg 2,44; Apg 5,12; Phil 2,2*; 2Chr 30,12 33. Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus. Und große Gnade war auf ihnen allen, -Parallelstelle(n): Apg 1,22*; Apg 2,24*; Gnade Apg 2,47; Lk 2,40 34. denn es litt auch nicht jemand unter ihnen Mangel, denn die, die Eigentümer von Grundstücken oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften -Parallelstelle(n): Apg 2,45; 5Mo 15,4; 5Mo 15,7; 2Kor 8,14 35. und legten ihn zu den Füßen der Apostel. Und man teilte einem jeden aus, entsprechend dem, wie er Bedarf hatte. -Parallelstelle(n): Apg 2,45; Apg 6,1 36. Joses, von den Aposteln zusätzlich Barnabas(a) genannt (das heißt übersetzt: 'Sohn des Trostes'), ein Levit, aus Zypern gebürtig, -Fussnote(n): (a) o.: Bar-Nabas; bed.: Sohn des Nabas -Parallelstelle(n): Barnabas Apg 9,27; Apg 11,22; Apg 13,1; 1Kor 9,6; Gal 2,9 37. besaß ein Feld, das er verkaufte; und er brachte das Geld und legte es zu den Füßen der Apostel. -Parallelstelle(n): Apg 4,35; Apg 5,1.2 1. Aber ein Mann namens Ananias verkaufte, zusammen mit seiner Frau Saphira, ein Gut -Parallelstelle(n): Jos 7,11.12 2. und schaffte von dem Erlös [etwas] beiseite - auch seine Frau wusste davon -, und er brachte einen gewissen Teil und legte ihn zu den Füßen der Apostel. -Parallelstelle(n): Apg 4,35.37; beiseite Tit 2,10 3. Aber Petrus sagte: "Ananias, weshalb erfüllte der Satan dein Herz, den Heiligen Geist zu belügen und von dem Erlös des Grundstückes [etwas] beiseite zu schaffen? -Parallelstelle(n): Joh 13,2*; Geist Apg 5,4.9; Eph 4,30 4. Als es [unverkauft] blieb, blieb es nicht dein [Eigentum]? Und, veräußert, war es nicht [weiter] in deiner Vollmacht? Was [war es], dass du dir diese Sache in deinem Herzen vornahmst? Du belogst nicht Menschen, sondern Gott." -Parallelstelle(n): 5Mo 23,22-24 5. Als Ananias diese Worte hörte, fiel er hin und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die dieses hörten. -Parallelstelle(n): Apg 5,10.11; 1Kor 11,30; Furcht Apg 5,11 6. Die jungen Männer standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn. 7. Ungefähr drei Stunden später begab es sich, dass seine Frau, ohne zu wissen, was geschehen war, hereinkam. 8. Ihr antwortete Petrus: "Sage mir, ob ihr das Grundstück um so viel abgabt." "Ja, um so viel", sagte sie. 9. Petrus sagte zu ihr: "Was [war der Grund], dass unter euch vereinbart wurde, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe! Die Füße derer, die deinen Mann begruben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen." -Parallelstelle(n): Mt 4,7 10. Auf der Stelle fiel sie zu seinen Füßen hin und verschied. Die jungen Männer kamen herein und fanden sie tot. Und sie trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. 11. Und es kam eine große Furcht auf die ganze Gemeinde und auf alle, die dieses hörten. -Parallelstelle(n): Furcht Apg 5,5; Apg 2,43; Apg 19,7; Gemeinde Apg 2,47* 12. Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk (und sie waren alle einmütig in der Säulenhalle Salomos; -Parallelstelle(n): Apg 5,15.16; Apg 2,43; Apg 6,8; Apg 8,6; Apg 14,3; Apg 19,11; 2Kor 12,12; Hebr 2,4; Salomos Apg 3,11* 13. aber von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschließen, sondern das Volk hielt große Dinge auf sie; -Parallelstelle(n): hielt Apg 2,47; Apg 4,21 14. mehr Glaubende wurden aber dem Herrn hinzugefügt, Mengen von Männern und auch von Frauen), -Parallelstelle(n): Apg 2,47* 15. sodass sie die Kranken hinaustrugen, die Straßen entlang, und auf Liegen und Lagermatten legten, damit beim Kommen des Petrus wenigstens [sein] Schatten jemanden von ihnen überschatte. -Parallelstelle(n): Apg 19,11.12; Mt 14,36 16. Es kam aber auch die Menge aus den Städten ringsum nach Jerusalem zusammen und brachte Kranke und von unreinen Geistern Geplagte, welche alle geheilt wurden. -Parallelstelle(n): Apg 5,12* 17. Aber es standen auf der Hohe Priester und alle, die zusammen mit ihm waren (das ist die Sonderrichtung der Sadduzäer), und sie wurden von Eifersucht erfüllt -Parallelstelle(n): Apg 4,1.2.6; Apg 13,45; Apg 17,5 18. und legten ihre Hände an die Apostel und verwahrten sie im öffentlichen Gewahrsam. -Parallelstelle(n): Apg 4,3; Lk 21,12 19. Aber ein [himmlischer] Bote des Herrn öffnete während der Nacht die Türen des Gefängnisses, führte sie hinaus und sagte: -Parallelstelle(n): Apg 12,7-10; Hebr 1,14 20. "Geht hin! Und steht in der Tempelstätte und sagt dem Volk alle Worte* dieses Lebens!" -Parallelstelle(n): Apg 11,14; Joh 6,68 21. Sie hörten es und gingen gegen Tagesanbruch zur Tempelstätte und lehrten. Es trafen ‹nun› der Hohe Priester und die, die zusammen mit ihm waren, ein. Sie riefen den Hohen Rat* zusammen und die ganze Ältestenschaft der Söhne Israels und sandten zum Gefängnisgebäude, dass sie vorgeführt würden. -Parallelstelle(n): lehrten Apg 2,42; Apg 4,2.18; Apg 5,25.28.42 22. Als die verantwortlichen Diener eintrafen, fanden sie sie nicht im Gefängnis. Sie kehrten zurück und meldeten: 23. "Das Gefängnisgebäude fanden wir in der Tat mit aller Sicherheit verschlossen und die Wächter vor den Türen stehend. Aber als wir öffneten, fanden wir niemanden drinnen." 24. Als sie diese Worte hörten, der Priester und der Sicherheitsverantwortliche der Tempelstätte(a) und die Hohen Priester, waren sie in Verlegenheit über sie: Was dieses wohl werden möchte! -Fussnote(n): (a) D. i. der Offizier der Tempelwache; der Verantwortliche der Tempelpolizei. 25. Da traf einer ein und meldete ihnen: "Siehe! Die Männer, die ihr ins Gefängnis setztet, stehen in der Tempelstätte und lehren das Volk!" 26. Es ging dann der Sicherheitsverantwortliche zusammen mit den verantwortlichen Dienern und holte sie, nicht mit Gewalt, damit sie nicht gesteinigt würden, denn sie fürchteten das Volk. -Parallelstelle(n): Lk 20,6 27. Als sie sie geholt hatten, stellten sie sie im Hohen Rat dar. Und es befragte sie der Hohe Priester 28. und sagte: "Wiesen wir euch nicht mit ‹strenger› Anweisung an, nicht zu lehren ‹unter Berufung› auf diesen Namen? Und - siehe! - ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre gefüllt und wollt das Blut dieses Menschen auf uns bringen!" -Parallelstelle(n): Apg 4,18*; Blut Mt 23,35.36; Mt 27,25 29. Petrus und die Apostel antworteten* und sagten: "Es gehört sich, sich Gott ‹als Autorität› zu fügen, mehr als den Menschen. -Parallelstelle(n): Apg 4,19; Dan 3,16-18 30. Der Gott unserer Väter erweckte Jesus, an den ihr Hand legtet: Ihr hängtet ihn an ein Holz. -Parallelstelle(n): erweckt Apg 2,24*; Holz Apg 10,39; 5Mo 21,22; 1Petr 2,24 31. Diesen erhöhte Gott zum Anführer und Retter durch seine rechte ‹Hand›, um Israel Buße zu geben und Vergebung der Sünden. -Parallelstelle(n): erhöht Apg 2,33; Anführer Apg 2,36; Apg 3,15*; geben Apg 3,26; Apg 11,18*; 2Tim 2,25; Geist Apg 2,33*; Vergebung Apg 10,43* 32. Und wir sind seine Zeugen von diesen Dingen, aber auch der Heilige Geist, den Gott denen gab, die sich ihm ‹als Autorität› fügen." -Parallelstelle(n): Zeug. Apg 1,22*; Joh 15,26.27*; 1Petr 5,1; fügen Apg 6,7 33. Als sie das hörten, wurden sie [innerlich] entzwei gesägt, und sie berieten sich, sie umzubringen. -Parallelstelle(n): Apg 2,37; Apg 7,54 34. Aber einer im Hohen Rat, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzesgelehrter, angesehen bei allem Volk, stand auf und befahl, die Apostel für kurze Zeit hinauszutun. -Parallelstelle(n): Gamaliel Apg 22,3 35. Und er ‹richtete sich› an sie und sagte: "Männer, Israeliten, nehmt euch in Acht bei diesen Menschen, was ihr euch anschickt zu tun; 36. denn vor diesen Tagen stand Theüdas auf und sagte von sich selbst, er sei jemand. Dem schloss sich eine Anzahl von etwa vierhundert Mann an. Er wurde umgebracht, und alle, so viele von ihm überzeugt waren, wurden zersprengt und wurden zu nichts. 37. Nach ihm trat Judas, der Galiläer, in den Tagen der Einschreibung(a) auf und machte ansehnlich viel Volk abtrünnig hinter sich her. Auch er kam um, und alle, so viele von ihm überzeugt waren, wurden zerstreut. -Fussnote(n): (a) d. h.: der Volkszählung 38. Und nun: ‹Zum vorliegenden Fall› sage ich euch: Lasst ab von diesen Menschen und lasst sie [gewähren]! - denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen ist, wird es aufgelöst werden. -Parallelstelle(n): Mt 15,13 39. Aber wenn es aus Gott ist, seid ihr nicht imstande, es aufzulösen. Ihr könntet sonst auch als Gottesbekämpfer erfunden werden." Sie wurden von ihm überzeugt. -Parallelstelle(n): Apg 23,9 40. Und sie riefen die Apostel herbei, schlugen sie und wiesen sie an, nicht zu reden ‹unter Berufung› auf den Namen Jesus, und entließen sie. -Parallelstelle(n): Mt 10,17*; nicht Apg 4,18* 41. Die zogen also ab aus der Gegenwart des Hohen Rates mit Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für den Namen Jesu verunehrt zu werden. -Parallelstelle(n): Apg 16,25; Mt 5,12; Phil 1,29; Hebr 10,34; 1Petr 4,13.14; Nam. Apg 15,26*; 2Thes 1,5.12 42. Jeden Tag, in der Tempelstätte und von Haus zu Haus, hörten sie nicht auf, zu lehren und Jesus, den Gesalbten, als gute Botschaft zu [ver]künden. -Parallelstelle(n): Apg 4,20.29; Apg 20,20; 2Tim 4,2 1. In jenen Tagen, als die Jünger sich ‹fortwährend› mehrten, entstand ein Murren der Griechischen(a) gegen die Hebräer(b), weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Juden, die vorzugsweise Griechisch sprachen (b) d. i.: die Juden, die vorzugsweise Aramäisch oder Hebräisch sprachen -Parallelstelle(n): Bedienung Apg 4,35 2. Nachdem die Zwölf die Menge der Jünger zu sich gerufen hatten, sagten sie: "Es ist nicht annehmbar, dass wir das Wort Gottes unterlassen, um an Tischen zu dienen. -Parallelstelle(n): 1Tim 4,13.16; 2Tim 2,4; 2Tim 4,2.5 3. Schaut also, Brüder, nach sieben Männern aus eurer ‹Mitte› mit gutem Zeugnis, voll Heiligen Geistes und Weisheit, die wir für diesen Bedarf einsetzen werden. -Parallelstelle(n): 5Mo 1,12.13; gut. Apg 16,2; Apg 22,12; 1Tim 3,7.8; voll Apg 6,5*; Weisheit 2Mo 31,3 4. Wir werden aber beharrlich im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben." -Parallelstelle(n): Apg 6,2*; Apg 1,14*; Apg 2,42 5. Und das Wort war vor der ganzen Menge angenehm. Und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochien, -Parallelstelle(n): Glaubens Apg 11,24*; Philippus Apg 8,5; Apg 21,8 6. die sie vor die Apostel stellten. Und sie beteten und legten ihnen die Hände auf. -Parallelstelle(n): Apg 8,17; Apg 9,17; Apg 13,3; Apg 19,6; Apg 28,8*; 1Tim 4,14; 1Tim 5,22; 2Tim 1,6; 4Mo 27,18.23; 5Mo 34,9 7. Und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der Jünger in Jerusalem vermehrte sich sehr. Auch eine große Menge der Priester gehorchte dem Glauben. -Parallelstelle(n): Apg 9,31; Apg 12,24; Apg 13,49; Apg 16,5; Apg 19,20; Priester Joh 12,42; gehorchte Röm 16,26* 8. Stephanus, voll Glaubens und Kraft, tat Wunder und große Zeichen im Volk. -Parallelstelle(n): Apg 6,5; Kraft 1Kor 2,4.5 9. Aber es traten etliche auf aus der Synagoge der so genannten Libertiner, auch der Kyrenier und der Alexandriner und von denen(a) von Kilikien und Asien und disputierten mit Stephanus. -Fussnote(n): (a) Es ist unklar, ob dieses sich auf "etliche" oder auf "Synagoge" beziehen soll. 10. Und sie waren nicht imstande, der Weisheit und dem Geist, durch den er redete, zu widerstehen. -Parallelstelle(n): Mt 10,20*; Lk 21,15* 11. Dann stifteten sie Männer an, die sagten: "Wir haben ihn lästerliche Aussagen gegen Mose und Gott reden hören." -Parallelstelle(n): 1Kön 21,10-13; Mose Apg 7,35-39 12. Und sie erregten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten. Und sie traten hinzu und rissen ihn mit fort und führten ihn in den Hohen Rat*. -Parallelstelle(n): Mt 10,17 13. Sie stellten auch falsche Zeugen auf, die sagten: "Dieser Mensch hört nicht auf, lästerliche Aussagen zu machen gegen die heilige Stätte und das Gesetz; -Parallelstelle(n): Apg 25,8; Stätte Apg 7,44-49; Apg 21,28; Hes 42,13; Gesetz Apg 7,38.53 14. denn wir haben ihn sagen hören: 'Dieser Jesus, der Nazarener, wird diese Stätte zerstören und wird die Gebräuche verändern, die uns Mose überlieferte.'" -Parallelstelle(n): Gebräuche Apg 18,13; Apg 21,21; Stätte Mk 14,58; Lk 13,35; Lk 21,6.24 15. Und während alle, die im Hohen Rat saßen, unverwandt auf ihn blickten, sahen sie sein Angesicht, wie wenn es das Angesicht eines Engels [wäre]. 1. Der Hohe Priester fragte: "Liegen die Dinge dann so?" 2. Er sagte: "Männer: Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,31; Gott Ps 29,3 3. Und er sagte zu ihm: 'Gehe hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und ziehe in das Land, das ich dir zeigen werde.' {Vgl. 1Mo 12,1.} -Parallelstelle(n): 1Mo 12,1 4. Dann zog er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Von dort, nach dem Tod seines Vaters, siedelte er ihn um in dieses Land, das ihr jetzt bewohnt. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,31.32; 1Mo 12,5; 1Mo 15,7; Jos 24,3 5. Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß, es ihm und seinem Samen nach ihm zum Eigentum zu geben, als er noch kein Kind hatte. -Parallelstelle(n): 1Mo 13,15; 1Mo 15,18; 1Mo 17,8; Fuß 5Mo 2,5 6. Aber so redete Gott: 'Sein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Land - und sie werden ihn zum leibeigenen Knecht machen und misshandeln - vierhundert Jahre. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,13; 2Mo 12,40; Gal 3,17* 7. Und das Volk, dem sie Leibeigenendienst leisten werden, ich werde es richten', sagte Gott. 'Und nach diesem werden sie ausziehen und mir ‹den aufgetragenen› verehrenden Dienst tun an diesem Ort.' {1Mo 15,13.14} -Parallelstelle(n): 1Mo 15,14; 2Mo 3,12 8. Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so wurde er der Vater* Isaaks und beschnitt ihn am achten Tage. Und Isaak [beschnitt] den Jakob und Jakob die zwölf Stammväter. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,10; 1Mo 21,4; 1Mo 25,21; 1Mo 35,23 9. Und die Stammväter waren eifersüchtig auf Josef und gaben ihn ab(a) nach Ägypten. Und Gott war mit ihm -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. ist i. S. e. Verkaufs bzw. Tausches zu verstehen. -Parallelstelle(n): 1Mo 37,11; Ps 105,17; mit 1Mo 39,2.21.23 10. und nahm ihn ‹für sich› heraus aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gunst und Weisheit vor Pharao, dem König von Ägypten. Und er setzte ihn ein zum leitenden Verantwortlichen über Ägypten und sein ganzes Haus. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,38; Ps 105,21 11. Aber es kam eine Hungersnot über das ganze Land Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsere Väter fanden keine Nahrungsmittel. -Parallelstelle(n): 1Mo 41,57 12. Als Jakob aber hörte, dass in Ägypten Getreide sei, sandte er unsere Väter zum ersten Mal aus. -Parallelstelle(n): 1Mo 42,2 13. Und beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und es wurde dem Pharao das Geschlecht Josefs offenbar. -Parallelstelle(n): 1Mo 45,1.16 14. Josef sandte hin und ließ seinen Vater Jakob herbeirufen und die ganze Verwandtschaft, an Seelen fünfundsiebzig. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,27; 2Mo 1,5; 5Mo 10,22 15. Und Jakob zog hinab nach Ägypten. Und er starb, er und unsere Väter. -Parallelstelle(n): 1Mo 46,6; 1Mo 49,33; 2Mo 1,6; 5Mo 26,5 16. Und sie wurden übergeführt nach Sichem und in das Grab gelegt, das Abraham um einen Silberpreis von den Söhnen Emmors(a) zu Sichem gekauft hatte. -Fussnote(n): (a) o.: Hemors -Parallelstelle(n): 1Mo 23,16-20; 1Mo 33,19; 1Mo 50,13; Jos 24,32 17. So wie die Zeit der Verheißung, die Gott Abraham geschworen hatte, nahte, wuchs das Volk und vermehrte sich, -Parallelstelle(n): 1Mo 47,27; 2Mo 1,7; Ps 105,24 18. bis ein anderer König in Ägypten aufstand, der um Josef nicht wusste. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,8 19. Dieser übte Arglist an unserem Geschlecht und misshandelte unsere Väter und machte, dass ihre Kleinkinder ausgesetzt wurden, damit sie nicht am Leben blieben. -Parallelstelle(n): 2Mo 1,22 20. Zu dieser Zeit wurde Mose geboren - und war Gott wohlgefällig(a); der wurde drei Monate im Hause [seines] Vaters aufgezogen(b). -Fussnote(n): (a) o.: war ‹in den Augen› Gottes anmutig, fein, schön, edel, stattlich (w.: städtisch). (b) eigtl.: ernährt ‹und aufgezogen›. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,2; Hebr 11,23 21. Als er aber ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter Pharaos ‹für sich› auf und zog ihn auf, sich zum Sohne. 22. Und Mose wurde erzogen ‹und unterwiesen› in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Worten und in Taten. -Parallelstelle(n): Ägyp. 2Mo 4,10; 1Kön 5,10; Taten Lk 24,19 23. Als er volle vierzig Jahre alt war, stieg [der Gedanke] in sein Herz, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu schauen. -Parallelstelle(n): Hebr 11,24.25 24. Und als er sah, wie einem Unrecht geschah, leistete er Gegenwehr, erschlug den Ägypter und schaffte dem Unterdrückten Recht. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,11.12 25. Er meinte, seine Brüder würden verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gäbe. Aber sie verstanden nicht. 26. Auch am folgenden Tag zeigte er sich ihnen, während sie sich stritten, und ‹wollte› sie aussöhnen zum Frieden. Er sagte: 'Männer! Ihr seid Brüder! Was tut ihr einander Unrecht?' -Parallelstelle(n): 2Mo 2,13; Brüder 1Mo 13,8 27. Aber der, der dabei war, dem Nächsten Unrecht zu tun, stieß ihn weg und sagte: 'Wer setzte dich zum Obersten und Rechtsprecher über uns ein? 28. Willst du mich etwa auf die Weise umbringen, auf die du gestern den Ägypter umbrachtest?' {2Mo 2,14 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): 2Mo 2,14 ,29: 2Mo 2,15.22; 2Mo 18,3.4 29. Auf dieses Wort hin floh Mose; und er wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er Vater* von zwei Söhnen wurde. 30. Und nach vollen vierzig Jahren erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Bote des Herrn in der Feuerflamme eines Dornbusches. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,2; Dornbusch. 5Mo 33,16 31. Mose sah es und wunderte sich über das Gesicht. Und als er hinzutrat, es zu betrachten, geschah die Stimme des Herrn zu ihm: 32. 'Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.' {2Mo 3,6} Mose, zitternd geworden, wagte nicht, es zu betrachten. -Parallelstelle(n): 2Mo 3,6 33. Der Herr sagte zu ihm: 'Löse die Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliger Boden. -Parallelstelle(n): Jos 5,15 34. Ich sah, [ja], ich sah die Misshandlung meines Volkes, des [Volkes] in Ägypten, und hörte ihr Seufzen und kam herab, sie ‹für mich› herauszunehmen. Und nun, auf! Ich werde dich nach Ägypten senden.' {Vgl. 2Mo 3,5.7.8.10.} -Parallelstelle(n): 2Mo 3,5.7.8.10; 2Mo 2,24.25; Neh 9,9; Ps 106,44 35. Diesen Mose, den sie verleugneten, als sie sagten: 'Wer setzte dich ein zum Obersten und Rechtsprecher?' - diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschienen war. -Parallelstelle(n): 2Mo 2,14; 4Mo 20,16; Jes 63,8-11 36. Dieser führte sie heraus und tat Wunder und Zeichen im Land Ägypten und am Roten Meer und vierzig Jahre in der Wüste. -Parallelstelle(n): Apg 5,12*; 2Mo 7,3; 2Mo 7,10; 2Mo 14,21; 4Mo 14,33; 5Mo 6,22; Neh 9,10-21; Ps 78,12; Ps 105,27 37. Dieser ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sagte: 'Einen Propheten wird der Herr, euer Gott, euch aufstehen lassen aus euren Brüdern - wie mich. Ihn sollt ihr hören!' {Vgl. 5Mo 18,15.} -Parallelstelle(n): 5Mo 18,15; Apg 3,22 38. Dieser ist der, der in der Gemeinde in der Wüste war(a) mit dem Engel, der am Berge Sinai zu ihm redete, und mit unseren Vätern, der lebendige Worte entgegennahm, ‹um sie› uns zu geben, -Fussnote(n): (a) eigtl.: geschah; o.: wurde; daher: in ‹Gemeinschaft› trat; o.: verkehrte -Parallelstelle(n): Apg 7,53; Gal 3,19; Hebr 2,2; 5Mo 5,4.5.27-31; 5Mo 9,10; 5Mo 33,2; lebendige 5Mo 32,46 39. dem unsere Väter nicht gehorsam werden wollten, sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich in ihrem Herzen zurück nach Ägypten -Parallelstelle(n): 4Mo 14,3 40. [und] sagten zu Aaron: 'Mache uns Götter, die vor uns herziehen werden, denn dieser Mose, der uns aus dem Land Ägypten herausführte, - wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist.' {2Mo 32,1} -Parallelstelle(n): 2Mo 32,1 41. Und sie machten sich in jenen Tagen einen jungen Stier und brachten dem Götzen ein Opfer und ergötzten sich an den Werken ihrer Hände. -Parallelstelle(n): 2Mo 32,4; 5Mo 9,16; Ps 106,19.20 42. Aber Gott wandte sich ab und gab sie dahin, verehrenden Dienst zu erweisen dem Heer des Himmels, wie geschrieben ist im Buch der Propheten: 'Brachtet ihr etwa mir Geschlachtetes und Opfer vierzig Jahre in der Wüste, Haus Israel? -Parallelstelle(n): dahin Röm 1,24*; Heer 5Mo 4,19; 2Kön 17,16; Wüste Hes 20,13-26 43. Und ihr nahmt das Zelt des Moloch auf und den Stern eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr machtet, ihnen zu huldigen(a). Und ich werde euch umsiedeln über Babylon hinaus.' {Vgl. Am 5,25.26.27.} -Fussnote(n): (a) und sie anzubeten. -Parallelstelle(n): Am 5,25-27 44. Das Zelt des Zeugnisses war unter unseren Vätern in der Wüste, so wie der, der zu Mose redete, angeordnet hatte, es zu machen nach dem Bild, das er gesehen hatte, -Parallelstelle(n): 2Mo 25,40; Hebr 8,5 45. das unsere Väter auch, nachdem sie es übernommen hatten, mit Josua hineinführten bei der Inbesitznahme der Völker, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb. [Dort war es] bis zu den Tagen Davids, -Parallelstelle(n): Jos 3,14; Jos 18,1; Neh 9,24; Ps 44,2; Ps 78,55 46. der Gnade fand vor Gott und bat, eine Wohnung(a) für den Gott Jakobs zu finden. -Fussnote(n): (a) w.: ein Zelt -Parallelstelle(n): 1Sam 7,2; Ps 89,20-38; Ps 132,5 47. Aber Salomo baute ihm ein Haus. -Parallelstelle(n): 1Kön 8,13; 1Kön 8,20; 2Chr 3,1 48. Jedoch wohnt der Höchste nicht in von Händen gemachten Tempelheiligtümern, so wie der Prophet sagt: -Parallelstelle(n): Apg 17,24; Mk 14,58; Hebr 9,11.24; Hebr 12,27; 2Chr 2,4.5; 2Chr 6,18 49. 'Der Himmel ist mein Thron und die Erde(a) [der] Schemel meiner Füße. Was für ein Haus werdet ihr mir bauen, sagt der Herr; oder was [wird] die Stätte meiner Ruhe [sein]? -Fussnote(n): (a) o.: das Land -Parallelstelle(n): Mt 5,34*.35; Jes 66,1; Klgl 2,1; Stätte Ps 132,8 50. Machte nicht meine Hand dieses alles?' {Jes 66,1.2} -Parallelstelle(n): Jes 66,1.2 51. Ihr Halsstarrigen und am Herzen und an den Ohren Unbeschnittenen, ihr widerstrebt immer dem Heiligen Geist, wie eure Väter, [so] auch ihr. -Parallelstelle(n): Jes 48,4; Jer 6,10; Jer 9,25; 5Mo 10,16; widerstrebt Jes 63,10; Väter Mt 23,32 52. Welchen der Propheten verfolgten eure Väter nicht? Und sie töteten die, die im Voraus Kunde brachten vom Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid, -Parallelstelle(n): 2Chr 36,16; Neh 9,26; Mt 5,12*; Gerechten Apg 3,14*; Mörder Apg 2,23* 53. die ihr das Gesetz empfingt auf Anordnungen von Engeln und nicht befolgtet." -Parallelstelle(n): Apg 7,38*; Gal 3,19; Hebr 2,2; nicht Joh 7,19 54. Als sie dieses hörten, wurden sie in ihren Herzen entzwei gesägt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. -Parallelstelle(n): Apg 5,33*; Ps 35,16; Ps 37,12 55. Er war aber voll des Heiligen Geistes, blickte unverwandt auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen -Parallelstelle(n): voll Apg 6,3.5; Herrlichkeit Hes 1,28; Joh 12,41* 56. und sagte: "Siehe! Ich schaue die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen." -Parallelstelle(n): Dan 7,13.14; Lk 22,69; geöffnet Apg 10,11* 57. Aber sie schrien mit großer, ‹lauter› Stimme, hielten ihre Ohren zu und stürmten wie ein Mann auf ihn zu. -Parallelstelle(n): Apg 19,29* 58. Und sie warfen ihn aus der Stadt und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes(a), genannt Saulus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: eines Jugendlichen; die Bezeichnung "Jugendlicher" ist im gr. Sinne zu verstehen, d. h.: ein Mann bis zum Alter von 40 Jahren. -Parallelstelle(n): Apg 22,20; aus Apg 14,19; 3Mo 24,14; 4Mo 15,35.36; Zeugen. Apg 6,13; 5Mo 17,7 59. Und sie steinigten Stephanus, der [den Herrn] anrief und sagte: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!" -Parallelstelle(n): Ps 31,6; Lk 23,46; 2Tim 4,16 60. Und er kniete nieder und rief mit großer, ‹lauter› Stimme: "Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!" Und als er dieses gesagt hatte, entschlief er. -Parallelstelle(n): Lk 6,28; Lk 23,34 1. Saulus hatte, zusammen mit [den anderen], Wohlgefallen an seiner Tötung.(a) An jenem Tag entstand eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem. Alle wurden zerstreut durch die Landgebiete von Judäa und Samarien mit Ausnahme der Apostel. -Fussnote(n): (a) eigtl.: war Wohlgefallen habend; d. h.: in dieser Haltung verharrte er. Das gr. Ptzp. Präs. beschreibt eine andauernde Handlung. S. Lenski. -Parallelstelle(n): Saul. Apg 7,58; Apg 22,20; zerstreut Apg 11,19 2. Den Stephanus bestatteten gewissenhafte(a) Männer; und man stellte große Klage über ihn an. -Fussnote(n): (a) und gottesfürchtige -Parallelstelle(n): 1Mo 50,10 3. Saulus war aber dabei, die Gemeinde zu verwüsten, drang in ein Haus um das andere ein, schleppte beide, Männer und Frauen, fort und überlieferte sie ins Gefängnis. -Parallelstelle(n): Apg 9,1.21; Apg 22,4.19; Apg 26,10.11; 1Kor 15,9; Gal 1,13.23; Phil 3,6; 1Tim 1,13 4. Die Zerstreuten zogen also durch [die Landgebiete] und sagten das Wort der guten Botschaft. -Parallelstelle(n): Apg 11,19 5. Philippus kam hinab in eine Stadt Samariens und verkündete ihnen den Gesalbten. -Parallelstelle(n): Apg 6,5; den Apg 8,35*; Apg 9,20; Apg 17,3; 1Kor 1,23; 1Kor 2,2 6. Und die Mengen gaben einmütig auf das von Philippus Gesagte acht, als sie es hörten und die Zeichen sahen, die er tat, -Parallelstelle(n): acht Apg 16,14; Hebr 2,1 7. denn aus vielen, die unreine Geister hatten, fuhren [diese] mit großer, ‹lauter› Stimme schreiend aus. Viele Gelähmte und körperlich Behinderte wurden geheilt. -Parallelstelle(n): Apg 5,16; Mk 16,17 8. Und es entstand große Freude in jener Stadt. -Parallelstelle(n): Apg 13,48.52 9. Es war aber zuvor ein Mann in der Stadt gewesen namens Simon, der Zauberei getrieben und das Volk Samariens in Staunen versetzt und gesagt hatte, er selbst sei ein Großer, -Parallelstelle(n): Apg 13,6; 5Mo 18,10 10. auf den alle achteten, vom Kleinen bis zum Großen: "Dieser", hatten sie gesagt, "ist die große Kraft Gottes!" 11. Sie hatten auf ihn geachtet, weil er sie geraume Zeit durch die Zaubereien in Staunen versetzt hatte. 12. Als sie aber Philippus glaubten, der die gute Botschaft sagte von dem, was das Königreich Gottes und den Namen Jesu Christi betraf, wurden sie getauft, beide, Männer und Frauen. -Parallelstelle(n): Königreich Apg 28,23*; getauft Apg 8,36; Apg 2,38.41; Apg 10,47; Apg 16,33; Apg 18,8; Mk 16,16 13. Auch Simon selbst glaubte, und er wurde getauft und hielt sich beharrlich zu Philippus. Als er zuschaute und ‹sah, dass› Zeichen und große Krafttaten geschahen, geriet er in Staunen. -Parallelstelle(n): Joh 2,23* 14. Als die Apostel in Jerusalem hörten: "Samarien hat das Wort Gottes aufgenommen", sandten sie Petrus und Johannes hin zu ihnen, -Parallelstelle(n): aufgenommen Apg 11,1; Apg 11,22; 1Thes 2,13; Petrus Mt 16,18.19; Joh 21,15; Gal 2,9 15. welche, nachdem sie hinabgekommen waren, für sie beteten, auf dass sie den Heiligen Geist bekämen; -Parallelstelle(n): Apg 2,38; Apg 10,47; Apg 19,2; Gal 3,2; Eph 1,13 16. denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen; sie waren allein auf den Namen des Herrn Jesus getauft. 17. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie bekamen den Heiligen Geist. -Parallelstelle(n): Apg 6,6*; Geist Apg 19,5.6 18. Als Simon zusah ‹und beobachtete›, dass mit dem Auflegen der Hände(a) der Apostel der Heilige Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld -Fussnote(n): (a) o.: in Verbindung mit dem Auflegen der Hände; o.: unter der Händeauflegung; die gr. Präposition dia (w.: "durch") drückt den begleitenden Umstand aus; so a. 1Tim 4,14 u. 2Tim 1,6; vgl. Röm 2,27 ("bei"); 8,25 ("mit"; so a. 14,20; 2Kor 2,4; Hebr 13,22; 2Joh 12 u. 3Joh 13); vgl. 1Tim 2,15 ("im" bzw. "beim") u. 2Tim 2,2 ("im Beisein von"). -Parallelstelle(n): 1Tim 6,5 19. und sagte: "Gebt auch mir diese Vollmacht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekomme!" 20. Aber Petrus ‹wandte sich› zu ihm und sagte: "Dein Silber samt dir fahre ins Verderben, weil du die Gabe Gottes durch Geld zu erwerben meintest. -Parallelstelle(n): Silber Mt 10,8; 2Kön 5,26; Gabe Apg 11,17* 21. Du hast nicht Teil noch Los an dieser Angelegenheit, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. -Parallelstelle(n): Los Eph 5,5*; Kol 1,12 22. Tue also Buße über diese deine Schlechtigkeit und flehe zu Gott, ob dir das Ansinnen(a) deines Herzens dann vergeben werden wird, -Fussnote(n): (a) o.: der Einfall; die Absicht -Parallelstelle(n): 2Tim 2,25.26; Jes 55,7 23. denn ich sehe, dass du in die Galle der Bitterkeit und Fessel der Ungerechtigkeit ‹gekommen› bist." -Parallelstelle(n): Bitterkeit Jer 4,18; 5Mo 29,17; Fessel Spr 5,22 24. Simon antwortete und sagte: "Fleht ihr für mich zum Herrn, auf dass nichts von dem über mich komme, was ihr gesagt habt." -Parallelstelle(n): 4Mo 21,7 25. Darauf, nachdem sie mit Ernst Zeugnis abgelegt und das Wort des Herrn geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und sagten [unterwegs] vielen Dörfern der Samariter die gute Botschaft. -Parallelstelle(n): Joh 4,35.39 26. Und ein Bote(a) des Herrn redete zu Philippus und sagte: "Stehe auf und ziehe hin gegen Mittag(b) zu dem Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Der ist einsam(c)." -Fussnote(n): (a) d. h.: ein himmlischer Bote (b) d. h.: Süden (c) und öde. -Parallelstelle(n): öde Zef 2,4 27. Und er stand auf und zog hin. Und - siehe! - ein äthiopischer Mann, ein Eunuch, ein Prominenter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihren gesamten Schatz [gesetzt] war, der nach Jerusalem gekommen war, um anzubeten ‹und zu huldigen›, -Parallelstelle(n): äthiopisch. Ps 68,32; Ps 87,4; Eunuch Jes 56,3-5; anzubeten 2Chr 6,32; Zef 3,10; Joh 12,20 28. war auf der Rückreise und saß in seinem Wagen und war beim Lesen des Propheten Jesaja. 29. Der Geist sagte zu Philippus: "Tritt hinzu und schließe dich diesem Wagen an." -Parallelstelle(n): sagte Apg 10,19; Apg 11,12; Apg 13,2 30. Philippus lief hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Und er sagte: "[Er]kennst du(a) denn auch, was du liest?" -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Verstehst du 31. Er sagte: "Wie denn könnte ich, wenn mich nicht jemand anleitete?" Und er rief Philippus auf, aufzusteigen und neben ihm zu sitzen. -Parallelstelle(n): 2Kor 3,14 32. Die Stelle der Schrift, die er ‹gerade› las, war diese: "Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen. Wer wird sein Geschlecht beschreiben? - weil sein Leben von der Erde weggenommen ist." {Jes 53,7.8 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Jes 53,7.8 34. Der Eunuch antwortete dem Philippus und sagte: "Ich bitte dich sehr, über wen sagt der Prophet dieses, über sich selbst oder über einen anderen?" 35. Philippus tat seinen Mund auf, fing bei dieser Schrift an und sagte ihm die gute Botschaft: Jesus(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: die Botschaft war eine Person: Jesus. -Parallelstelle(n): Lk 24,27; sagte Apg 8,5; Apg 5,42; Apg 11,20; Apg 17,18; 1Kor 1,23* 36. Als sie dem Wege nach dahinzogen, kamen sie an ein Wasser. Und der Eunuch erklärt: "Siehe, Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?" -Parallelstelle(n): Apg 10,47 37. Philippus sagte: "Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es gestattet." Er antwortete und sagte: "Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist."(a) -Fussnote(n): (a) so n. d. t. r.; n. dem Byz. Text lautet der ganze V. 37: "Philippus sagte: 'Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es gestattet.'" -Parallelstelle(n): Mk 16,16*; Joh 6,69* 38. Und er befahl, den Wagen anzuhalten. Und sie stiegen beide ab in das Wasser, Philippus und auch der Eunuch. Und er taufte ihn. -Parallelstelle(n): in Joh 3,23 39. Als sie aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Eunuch sah ihn nicht mehr; denn er zog seinen Weg, [und das] mit Freude. -Parallelstelle(n): entrückte 1Kön 18,12; 2Kön 2,16; Hes 3,14; Hes 11,24; Freude Apg 13,52; Apg 16,34 40. Aber Philippus wurde zu Azootos(a) gefunden. Und er zog hindurch und sagte die gute Botschaft allen Städten, bis er nach Cäsarea kam. -Fussnote(n): (a) D. i. Asdod. -Parallelstelle(n): Cäsarea Apg 21,8 1. Aber Saulus, der noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohen Priester -Parallelstelle(n): Apg 9,1-29: Apg 22,3-21; Apg 26,9-20; - Apg 8,3* 2. und erbat sich von ihm Briefe für Damaskus, an die Synagogen, auf dass, wenn er welche fände, die des Weges wären, Männer und auch Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führe. -Parallelstelle(n): Weges Apg 18,25.26; Apg 19,9.23; Apg 22,4; Apg 24,14.22 3. Während er unterwegs war, begab es sich, dass er sich Damaskus nahte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,8* 4. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: "Saul, Saul, was verfolgst du mich?" -Parallelstelle(n): Saul 1Mo 22,11; 1Mo 46,2; 2Mo 3,4; 1Sam 3,10; Lk 10,41; Lk 22,31; verfolgst Lk 10,16; Joh 15,20; Jes 63,9 5. Er sagte: "Wer bist du, Herr?" Der Herr sagte: "Ich bin Jesus, den du verfolgst. -Parallelstelle(n): Apg 5,39 6. Stehe auf und gehe in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst!" 7. Aber die Männer, die zusammen mit ihm auf dem Weg waren, standen sprachlos. Sie hörten(a) die Stimme, bekamen aber niemanden zu Gesicht. -Fussnote(n): (a) Die Spannung zwischen Apg 9,7 u. 22,9 lässt sich nach Haubeck u. von Siebenthal am ehesten im Lichte des Wortgebrauchs von phoonee (Stimme) u. akouein (hören) auflösen: phoonee bezeichnet je nach Zusammenhang auch die Äußerung, den Ausspruch, wobei die akustische (so in 9,7) oder die inhaltliche Seite (so in 22,9) gemeint sein kann; akouein wird auch i. S. v. "verstehen", "mitbekommen" gebraucht. Des Paulus Begleiter sahen zwar das Licht, aber die Stimme (den Ausspruch, die Äußerung) Jesu vernahmen sie nicht - i. S. v. "verstanden sie nicht" (22,9); d. h., sie hörten zwar die Stimme, doch nur als Geräusch (9,7); was gesagt wurde, bekamen sie nicht mit. Vgl. Haubeck und von Siebenthal, Neuer sprachlicher Schlüssel, Bd. 1, S. 826. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,12; Dan 10,7 8. Saulus stand auf von der Erde. Als er seine Augen auftat, sah er niemanden. Sie leiteten ihn an der Hand und führten ihn nach Damaskus, in den [Ort]. 9. Und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht noch trank er. 10. Es war in Damaskus ein gewisser Jünger namens Ananias. Und der Herr sprach zu ihm in einem Gesicht: "Ananias!" Er sagte: "Siehe, [hier bin] ich, Herr!" -Parallelstelle(n): Apg 18,9; Apg 22,17.18; Apg 23,11 11. Und der Herr [sagte] zu ihm: "Stehe auf! Gehe hin in die Straße, die 'Die Gerade' genannt wird, und suche im Haus eines Judas einen namens Saulus; [er ist] von Tarsus; denn - siehe - er betet, -Parallelstelle(n): Tarsus Apg 21,39* 12. und er sah in einem Gesicht einen Mann namens Ananias, wie er eintrat und ihm die Hand auflegte, auf dass er wieder sähe." -Parallelstelle(n): Apg 9,17.18 13. Ananias antwortete: "Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Übles er deinen Heiligen in Jerusalem tat. 14. Und hier hat er Vollmacht von den Hohen Priestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen." -Parallelstelle(n): anrufen Apg 9,21; Apg 2,21*; Apg 7,59; 1Kor 1,2; 2Tim 2,22 15. Der Herr sagte zu ihm: "Gehe hin, weil dieser mir ein erwähltes Gefäß ist, meinen Namen vor die von den Völkern und [vor] Könige zu tragen und [vor] die Söhne Israels, -Parallelstelle(n): Apg 22,14*; König Apg 25,23; Apg 27,24; Völkern Gal 1,15; Gal 2,7.8 16. denn ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss." -Parallelstelle(n): Apg 15,26*; Apg 20,19*.20; Apg 20,23; 2Kor 11,23-28; Kol 1,24*; 2Tim 2,9; 2Tim 3,11 17. Ananias ging hin. Und er ging hinein in das Haus. Und er legte ihm die Hände auf und sagte: "Saul, Bruder! Der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg, den du kamst, erschien, auf dass du wieder sehest und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest." -Parallelstelle(n): Apg 9,12; legte Apg 6,6*; erfüllt Apg 2,4* 18. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und augenblicklich sah er wieder. Und er stand auf und wurde getauft. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,6; getauft Apg 22,16 19. Und er nahm Speise und kam zu Kräften. Es geschah ‹nun›, dass Saulus einige Tage bei den Jüngern in Damaskus war. 20. Und sogleich verkündete er in den Synagogen den Gesalbten: "Dieser ist der Sohn Gottes." -Parallelstelle(n): Apg 9,27; Apg 8,5*; Gal 1,16; Synag. Apg 13,14* 21. Aber alle, die es hörten, gerieten in Staunen und sagten: "Ist dieser nicht der, der in Jerusalem die zerstörte, die diesen Namen anriefen? Und hierher kam er zu dem Zweck, dass er sie gebunden zu den Hohen Priestern führe." -Parallelstelle(n): Apg 8,3*; Gal 1,23; anriefen Apg 9,14* 22. Aber Saulus nahm innerlich mehr zu an Kraft und verwirrte die Juden, die in Damaskus wohnten. Dabei trug er [Belege] zusammen und wies nach: "Dieser ist der Gesalbte." -Parallelstelle(n): Damaskus Gal 1,17; Gesalbte Apg 2,36; Apg 5,42; Apg 17,3; Apg 18,5.28 23. Als viele Tage verflossen waren, beratschlagten die Juden, ihn umzubringen. -Parallelstelle(n): umzubringen Apg 20,19* 24. Es wurde aber dem Saulus ihr Anschlag bekannt. Und sie bewachten die Tore bei Tag und bei Nacht, auf dass sie ihn umbrächten. 25. Aber die Jünger nahmen ihn nachts und schafften ihn durch die Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korb hinunterließen. -Parallelstelle(n): 2Kor 11,32.33 26. Als Saulus zu Jerusalem angekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen. Und alle fürchteten ihn, da sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. -Parallelstelle(n): Apg 22,17; Gal 1,18 27. Aber Barnabas nahm sich seiner an, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen und dass er zu ihm geredet hatte und wie er in Damaskus mit Freimütigkeit gesprochen hatte im Namen Jesu. -Parallelstelle(n): Barnabas Apg 4,36*; Apg 11,25 28. Und er war bei ihnen, ging ein und ging aus in Jerusalem und sprach mit Freimütigkeit im Namen des Herrn Jesus. -Parallelstelle(n): Gal 1,18 29. Und er redete und disputierte mit den Griechischen(a). Aber sie machten sich daran, ihn umzubringen. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit gr. sprechenden Juden. -Parallelstelle(n): Apg 9,22.23* 30. Aber die Brüder erfuhren es, brachten ihn hinab nach Cäsarea und sandten ihn weg nach Tarsus. -Parallelstelle(n): Tarsus Apg 9,11*; Apg 11,25; Gal 1,21 31. Also hatten die Gemeinden durch ganz Judäa und Galiläa und Samarien hin Frieden und wurden gebaut und wandelten in der Furcht des Herrn, und sie wurden durch den Zuspruch des Heiligen Geistes vermehrt. -Parallelstelle(n): Apg 6,7*; gebaut Röm 14,19*; Zuspruch Joh 14,16-18; 2Thes 2,16.17 32. Es geschah, dass Petrus, der überall hindurchzog, auch hinabkam zu den Heiligen, die zu Lydda wohnten. -Parallelstelle(n): Joh 21,16; Heiligen Apg 9,13.41; Apg 26,10 33. Er fand dort einen Menschen namens Äneas, der seit acht Jahren daniederlag auf einer Lagermatte. Er war gelähmt. 34. Und Petrus sagte zu ihm: "Äneas, es heilt dich Jesus, der Gesalbte. Stehe auf und mache dir selbst das Bett!" Und sogleich stand er auf. 35. Und es sahen ihn alle, die zu Lydda und Scharon wohnten. Die kehrten um zum Herrn. -Parallelstelle(n): Apg 9,42; Apg 11,21 36. In Joppe war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt 'Gazelle'(a) heißt. Diese war voll guter Werke und voll Almosen(b), die sie tat. -Fussnote(n): (a) gr. Dorkas (b) o. entsprechend dem urspr. Sinngehalt im Gr.: Spenden des Erbarmens; Zeichen des Mitleids; in dem gr. Begriff, der dem dt. zugrunde liegt, steckt das Wort "Erbarmen". -Parallelstelle(n): Werke 1Tim 2,10; 1Tim 5,10; Almosen Apg 10,2.4.31 37. Es geschah aber in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb. Sie wuschen sie und legten sie ins Obergemach. 38. Da Lydda nahe bei Joppe war, sandten die Jünger, als sie gehört hatten, dass Petrus dort sei, zwei Männer zu ihm und riefen ihn auf: "Zögere nicht, zu uns herüberzukommen!" -Parallelstelle(n): Apg 10,20 39. Petrus stand auf und ging mit ihnen. Als er angekommen war, führten sie ihn hinauf in das Obergemach. Und alle Witwen traten weinend zu ihm und zeigten ihm Unter- und Oberkleider, die Dorkas gemacht hatte, während sie bei ihnen war. 40. Petrus wies alle hinaus, kniete nieder und betete. Und er ‹wandte sich› zu dem Körper und sagte: "Tabitha, stehe auf!" Sie tat ihre Augen auf, und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,20; 2Kön 4,33; Mk 5,41 41. Er gab ihr die Hand und richtete sie [vollends] auf. Und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie lebend vor. -Parallelstelle(n): Mt 9,25* 42. Und es wurde durch ganz Joppe hin bekannt; und viele glaubten an den Herrn. -Parallelstelle(n): Apg 9,35; Joh 11,45 43. Und es begab sich, dass er viele Tage in Joppe blieb bei einem gewissen Simon, einem Gerber. -Parallelstelle(n): Apg 10,6 1. Es war in Cäsarea ein Mann namens Kornelius, ein Hauptmann(a) in der Truppe, die 'Die Italische' genannt wurde, -Fussnote(n): (a) D. i. ein Anführer einer Hundertschaft. 2. ehrfürchtig und Gott fürchtend zusammen mit seinem ganzen Hause, der dem Volk viele Almosen(a) gab und immerzu zu Gott flehte. -Fussnote(n): (a) o.: Spenden des Erbarmens -Parallelstelle(n): ehrfürchtig Apg 10,35*; Apg 16,14; Almosen Apg 9,36 3. In einem Gesicht sah er ‹deutlich› sichtbar, etwa um die neunte Stunde des Tages, einen Boten Gottes, der zu ihm hereinkam und zu ihm sagte: "Kornelius!" -Parallelstelle(n): neunte Apg 3,1* 4. Er blickte ihn unverwandt an, geriet in Furcht und sagte: "Was ist, Herr?" Er sagte zu ihm: "Deine Gebete und deine Almosen stiegen hinauf zum Gedenken vor Gott. -Parallelstelle(n): stiegen Ps 141,2; Gedenken Hebr 6,10 5. Und nun schicke Männer nach Joppe und lass holen Simon, der zusätzlich Petrus genannt wird. 6. Dieser ist zu Gast bei einem gewissen Simon, einem Gerber, dessen Haus am Meer ist." -Parallelstelle(n): Apg 9,43 7. Als der Bote, der mit Kornelius geredet hatte, weggegangen war, rief er zwei von seinen Hausknechten und einen ehrfürchtigen Soldaten von denen, die beständig um ihn waren, 8. und als er ihnen alles erzählt hatte, sandte er sie nach Joppe. 9. Am folgenden Tag, während jene unterwegs waren und sich der Stadt nahten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten. [Es war] um die sechste Stunde. -Parallelstelle(n): Apg 10,9-48: Apg 11,5-17; - Apg 3,1* 10. Er wurde aber hungrig und wollte essen. Während sie zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. -Parallelstelle(n): Apg 22,17 11. Und er schaut ‹und sieht› den Himmel geöffnet und einen Behälter herabkommen, etwas wie ein großes Leinentuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde herabgelassen wurde, -Parallelstelle(n): geöffnet Apg 7,56; Mt 3,16*; Joh 1,51; Offb 4,1*; Hes 1,1 12. in dem alle die Vierfüßler der Erde vorhanden waren und die wilden Tiere und die kriechenden [Wesen] und die Vögel des Himmels. 13. Und eine Stimme geschah zu ihm: "Stehe auf, Petrus! Schlachte und iss!" 14. Aber Petrus sagte: "Keinesfalls, Herr! - denn ich aß noch nie irgendetwas Gemeines(a) oder Unreines." -Fussnote(n): (a) d. h.: im eigtl. Sinn des Wortes: allgemein den Menschen außerhalb Israels zur Speise Gegebenes -Parallelstelle(n): aß 3Mo 11; 3Mo 20,25; 5Mo 14; Hes 4,14 15. Und wieder [geschah] eine Stimme zu ihm, ein zweites Mal: "Was Gott reinigte, mache du nicht gemein!" -Parallelstelle(n): Apg 10,28*; Mt 15,11; Röm 14,14.17.20; 1Tim 4,4.5; Tit 1,15 16. Dieses geschah dreimal. Und der Behälter wurde wieder hinaufgenommen in den Himmel. -Parallelstelle(n): dreimal Mt 26,34; Joh 21,15-17 17. Als Petrus in sich ratlos war, was das Gesicht, das er gesehen hatte, sein solle, - siehe - da standen die von Kornelius gesandten Männer, nachdem sie das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang. 18. Und nachdem sie sich mit der Stimme gemeldet hatten, erkundigten sie sich, ob Simon, der zusätzlich Petrus genannt werde, hier zu Gast sei. 19. Während Petrus über das Gesicht nachsann, sagte ihm der Geist: "Siehe, Männer suchen dich. -Parallelstelle(n): sagte Apg 8,29*; Joh 16,13 20. Stehe jedoch auf, gehe hinab und ziehe zusammen mit ihnen ohne Bedenken ‹und ohne einen Unterschied zu machen›, weil ich sie gesandt habe." -Parallelstelle(n): Apg 11,18 21. Petrus ging hinab zu den Männern. Er sagte: "Siehe, ich bin es, den ihr sucht. Was ist die Ursache, wegen der ihr da seid?" 22. Sie sagten: "Dem Hauptmann Kornelius, einem gerechten Mann und einem, der Gott fürchtet, der ein gutes Zeugnis hat beim ganzen Volk der Juden, wurde von einem heiligen Boten Weisung erteilt, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte* von dir(a) zu hören." -Fussnote(n): (a) o.: von dir gesprochene Dinge -Parallelstelle(n): Zeugnis Lk 7,4.5 23. Also bat er sie hereinzukommen und beherbergte sie. Am folgenden Tag ging Petrus zusammen mit ihnen fort, und etliche der Brüder von Joppe gingen zusammen mit ihm. -Parallelstelle(n): Brüder Apg 10,45; Apg 11,12 24. Und am Tag darauf kamen sie in Cäsarea an. Kornelius hatte seine Verwandten und die nächsten Freunde zusammengerufen und erwartete sie. 25. Als Petrus dabei war hereinzukommen, begegnete ihm Kornelius, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. 26. Aber Petrus richtete ihn auf und sagte: "Stehe auf! Ich bin selbst auch ein Mensch." -Parallelstelle(n): Apg 14,14.15; Offb 19,10 27. Und während er sich mit ihm unterredete, ging er hinein, und er findet viele versammelt. 28. Da ‹richtete› er sich an sie und sagte: "Euch ist bekannt, wie es für einen jüdischen Mann unerlaubt ist, sich an einen, der anderer Abstammung ist, anzuschließen oder zu [ihm] hinzukommen. Und [nun] zeigte mir Gott, keinen Menschen gemein oder unrein zu nennen, -Parallelstelle(n): unerlaubt Apg 11,2.3; Joh 18,28; Gal 2,12; unrein Apg 10,15; Apg 15,8.9*; Eph 3,6 29. weswegen ich auch ohne Widerspruch kam, als ich geholt wurde. Ich frage also: Aus welchem Grund ließt ihr mich holen?" 30. Und Kornelius sagte: "Vor vier(a) Tagen fastete ich bis zu dieser Stunde(b) und betete um die neunte Stunde in meinem Haus, und - siehe! - ein Mann stand vor mir in leuchtendem Gewand, -Fussnote(n): (a) n. jüd. - inklusiver - Zählweise vier; jeder angebrochene Tag wurde als ganzer gerechnet; vgl. Apg 10,9.23.24. (b) d. h.: Tageszeit -Parallelstelle(n): Apg 10,3*; Gewand Apg 1,10* 31. und er sagt: 'Kornelius! Dein Gebet wurde erhört, und deiner Almosen wurde gedacht vor Gott. -Parallelstelle(n): Hebr 6,10 32. Schicke also nach Joppe und lass Simon holen, der zusätzlich Petrus genannt wird. Dieser ist zu Gast im Haus Simons, eines Gerbers, am Meer. Der wird, wenn er hergekommen ist, zu dir reden.' 33. Sofort schickte ich also nach dir, und du tatst wohl, dass du herkamst. Nun sind wir also alle hier vor Gott zugegen, alles zu hören, was dir von Gott angeordnet ist." 34. Petrus tat den Mund auf und sagte: "In Wahrheit begreife ich, dass Gott nicht einer ist, der die Person ansieht, -Parallelstelle(n): 5Mo 10,17; 1Sam 16,7; 2Chr 19,7; Röm 2,11; Eph 6,9; Kol 3,25; 1Petr 1,17 35. sondern dass in jedem Volk der, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, ihm angenehm ist. -Parallelstelle(n): Apg 10,2; Joh 10,16; Ps 147,11; jedem Apg 15,9 36. Das Wort, das er den Söhnen Israels sandte, das die gute Botschaft des Friedens durch Jesus Christus kündet - er ist Herr von allem -, -Parallelstelle(n): Apg 13,26*; Friedens Jes 52,7; Eph 2,17; Eph 6,15; allem Röm 3,29; Röm 9,24; Röm 10,12 37. wisst ihr, das Wort*, das durch ganz Judäa geschah, das nach der Taufe, die Johannes verkündete, von Galiläa her seinen Anfang nahm: -Parallelstelle(n): Taufe Mk 1,4 38. Jesus, der von Nazaret war, wie Gott ihn mit dem Heiligen Geist und mit Kraft salbte, der [das Land] durchzog und Gutes tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren, weil Gott mit ihm war - -Parallelstelle(n): salbte Apg 4,27*; Mt 3,16*; 1Joh 2,27; Teufel Lk 4,36; Lk 13,12.16; Hebr 2,15; 1Joh 3,8 39. und wir sind Zeugen von allem, was er tat, im Land der Juden und auch in Jerusalem -, den sie auch umbrachten, indem sie ihn an ein Holz hängten. -Parallelstelle(n): Apg 1,22*; Holz Apg 5,30* 40. Diesen erweckte Gott am dritten Tage und gab, dass er sichtbar wurde, -Parallelstelle(n): erweckte Apg 2,24*; sichtbar Apg 1,3* 41. nicht dem ganzen Volk, sondern den von Gott zuvor bestimmten Zeugen, uns, welche zusammen mit ihm aßen und zusammen mit ihm tranken, nachdem er von den Toten auferstanden war. -Parallelstelle(n): nicht Mt 23,39; Joh 14,19; Joh 14,22; aßen Apg 1,4; Lk 24,43; Joh 21,13 42. Und er wies uns an, dem Volk zu verkünden und mit Ernst zu bezeugen, dass er der von Gott bestimmte Richter ‹über› Lebende und Tote ist. -Parallelstelle(n): Mk 16,15*.16; Richter Joh 5,22*; Röm 14,9.10* 43. Diesem geben alle Propheten Zeugnis, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden bekommt." -Parallelstelle(n): Vergebung Apg 13,38.39; Apg 26,18; Lk 24,47*; Eph 1,7*; Jes 53,5.6; Jes 53,11; Sach 13,1 44. Noch während Petrus diese Worte* redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. -Parallelstelle(n): Apg 11,15 45. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, alle, die mit Petrus gekommen waren, staunten darüber, dass auch auf die, die von den Völkern waren,(a) die Gabe des Heiligen Geistes(b) ausgegossen worden war, -Fussnote(n): (a) o.: auf die Heiden; so a. i. Folg. (b) o.: als Gabe der Heilige Geist; der Wesfall kann i. S. e. Gleichsetzung verstanden werden: die Gabe, [nämlich] den Heiligen Geist, denn nach V. 44 war es er, der auf sie ausgegossen wurde; vgl. Apg 2,38. -Parallelstelle(n): auch Apg 11,18; Apg 13,48; Apg 14,27; Apg 15,11; Gabe Apg 11,17*; ausgegossen Apg 2,4.33* 46. denn sie hörten sie in Sprachen(a) reden und Gott [lobend] groß machen. Dann antwortete Petrus: -Fussnote(n): (a) d. h.: in Fremdsprachen, die sie nicht gelernt hatten -Parallelstelle(n): Apg 2,4* 47. "Kann jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist bekommen haben - so, wie auch wir?" -Parallelstelle(n): Apg 8,12*.36.37; wie Apg 15,8.9 48. Und er ordnete an, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Dann ersuchten sie ihn, einige Tage dazubleiben. -Parallelstelle(n): dazubleiben Joh 4,40 1. Es hörten die Apostel und die Brüder, die in Judäa waren, dass auch die von den Völkern das Wort Gottes aufgenommen hatten. -Parallelstelle(n): Apg 8,14 2. Und als Petrus nach Jerusalem hinaufkam, führten die aus der Beschneidung eine Auseinandersetzung mit ihm: -Parallelstelle(n): Apg 15,5 3. "Du kehrtest zu unbeschnittenen Männern ein und aßest mit ihnen", sagten sie. -Parallelstelle(n): Apg 10,23.28; Gal 2,12 4. Aber Petrus fing an und setzte es ihnen der Reihe nach auseinander und sagte: 5. "Ich war in der Stadt Joppe im Gebet und sah in Verzückung ein Gesicht, wie ein Behälter herabkam, etwas wie ein großes Leinentuch, das an vier Enden vom Himmel herabgelassen wurde, und es kam bis zu mir. -Parallelstelle(n): Apg 11,5-17: Apg 10,9-48* 6. Unverwandt sah ich darauf und betrachtete es, und ich sah die Vierfüßler der Erde und die wilden Tiere und die kriechenden [Wesen] und die Vögel des Himmels. 7. Und ich hörte eine Stimme, die zu mir sagte: 'Stehe auf, Petrus! Schlachte und iss!' 8. Aber ich sagte: 'Keinesfalls, Herr! - denn von allem Gemeinen oder Unreinen ging noch nie etwas in meinen Mund ein!' 9. Es antwortete mir aber, zum zweiten Mal [redend, die] Stimme vom Himmel: 'Was Gott reinigte, mache du nicht gemein(a)!' -Fussnote(n): (a) S. zu Apg 10,14. 10. Dieses geschah dreimal. Und alles wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen. 11. Und - siehe! - sofort standen vor dem Haus, in dem ich war, drei Männer, die von Cäsarea zu mir gesandt waren. 12. Der Geist sagte mir, ich solle mit ihnen gehen, ohne Bedenken ‹und ohne einen Unterschied zu machen›. Es gingen auch diese sechs Brüder zusammen mit mir. Und wir kehrten ein in das Haus des Mannes. -Parallelstelle(n): Apg 15,7 13. Er gab uns Bericht, wie er den Boten in seinem Haus stehen gesehen habe und zu ihm sagen [gehört habe]: 'Sende Männer nach Joppe und lass Simon holen, der zusätzlich Petrus genannt wird, 14. der Worte* zu dir reden wird, durch die du gerettet werden wirst, du und dein ganzes Haus.' -Parallelstelle(n): Haus Apg 16,15.31; Joh 4,53; 1Kor 1,16; gerettet Apg 16,31*; Röm 1,16; 2Tim 3,15 15. Während ich anfing zu reden, fiel der Heilige Geist auf sie gleichwie auch auf uns am Anfang. -Parallelstelle(n): Apg 2,1-4; gleichwie Apg 10,47 16. Ich erinnerte mich aber an die Aussage des Herrn, wie er gesagt hatte: 'Johannes taufte mit Wasser, aber ihr werdet im(a) Heiligen Geist getauft werden.' -Fussnote(n): (a) o.: mit dem -Parallelstelle(n): Apg 1,5*; Jes 44,3; Joe 3,1.2; 1Kor 12,13 17. Wenn Gott ihnen also die gleiche Gabe wie auch uns gab, da [sie] ja an den Herrn Jesus Christus glaubten(a), wer war ich? War ich imstande, Gott zu wehren?" -Fussnote(n): (a) gr. hoos kai heemin pisteüsasin: "wie auch uns Glaubenden"; (nicht: "als wir glaubten", weil es für die bereits vor Pfingsten an Jesus Glaubenden nicht zutreffen würde); d. h.: "die Glaubenden" sind die von den Völkern; der Glaube an Christus ist also der Grund für die Gabe. -Parallelstelle(n): gleiche 2Petr 1,1; Gabe Apg 2,38; Apg 8,20; Apg 10,45*; Apg 15,8.9 18. Als sie dieses gehört hatten, waren sie ruhig, und sie verherrlichten Gott und sagten: "Demnach also gab ja Gott auch denen von den Völkern die Buße zum Leben." -Parallelstelle(n): gab Apg 3,26; Apg 5,31; Apg 13,46-48; Apg 14,27; Apg 15,7-9; Apg 17,30; 2Tim 2,25; 2Petr 3,9 19. Die also, die durch die Bedrängnis, die um Stephanus entstanden war, zerstreut wurden, zogen durch [die Gegenden] bis Phönikien und Zypern und Antiochien und redeten das Wort zu niemandem als nur zu Juden. -Parallelstelle(n): Apg 8,1.4; nur Mt 10,6 20. Es waren aber etliche Männer unter ihnen, Zyprier und Kyrenier, die, als sie zu Antiochien hineinkamen, auch zu den Griechischen redeten und ihnen als gute Botschaft den Herrn Jesus [ver]kündeten. -Parallelstelle(n): verkündet. Apg 8,35* 21. Die Hand des Herrn war mit ihnen, und eine große Zahl glaubte und kehrte um zum Herrn. -Parallelstelle(n): Hand Lk 1,66; Mk 16,20; kehrte um Apg 9,35; Apg 15,19 22. Es kam die Nachricht über sie der Gemeinde in Jerusalem zu Ohren. Und sie sandten Barnabas aus, hindurchzuziehen bis Antiochien, -Parallelstelle(n): Apg 8,14; Barnabas Apg 4,36* 23. der, als er kam und die Gnade Gottes sah, sich freute; und er rief sie alle auf, mit Vorsatz des Herzens am Herrn zu bleiben, -Parallelstelle(n): bleiben Apg 13,43; Apg 14,22; Kol 1,23* 24. weil er ein guter Mann war und voll Heiligen Geistes und Glaubens. Und es wurde eine große Menge dem Herrn hinzugefügt. -Parallelstelle(n): guter Lk 23,50; voll Apg 6,3.5.8; Apg 7,55; hinzugefügt Apg 11,21; Apg 2,47* 25. Aber Barnabas ging nach Tarsus, Saulus ausfindig zu machen. -Parallelstelle(n): Apg 9,27.30* 26. Und als er ihn fand, brachte er ihn nach Antiochien. Ein ganzes Jahr geschah es, dass sie in der Gemeinde versammelt wurden, und sie lehrten eine große [Menschen]menge. In Antiochien [war] es auch, [dass] die Jünger zuerst als "Christen" bezeichnet wurden. -Parallelstelle(n): Apg 13,1; Christen Apg 26,28; 1Petr 4,16; Jak 2,7 27. In diesen Tagen kamen von Jerusalem Propheten herab nach Antiochien. -Parallelstelle(n): Apg 2,17; Apg 13,1; Apg 15,2 28. Einer von ihnen, namens Agabus, stand auf und zeigte durch den Geist(a) an, dass dem ganzen Weltreich große Hungersnot bevorstand, welche auch eintrat unter Kaiser Klaudius. -Fussnote(n): (a) o.: auf Veranlassung des Geistes hin -Parallelstelle(n): Apg 21,4.10; Klaudius Apg 18,2 29. Da beschlossen die Jünger, dass jeder von ihnen, dementsprechend, wie es einem wohlging, den Brüdern, die in Judäa wohnten, als Dienst [etwas] schicke, -Parallelstelle(n): wie 1Kor 16,2; Dienst Apg 12,25; Röm 15,25.26*.31; 2Kor 8,4; Gal 2,10 30. was sie auch taten: Sie sandten es an die Ältesten durch die Hand des Barnabas und Saulus. -Parallelstelle(n): Apg 12,25 1. Um jene Zeit legte der König Herodes(a) Hand an, um etliche von der Gemeinde zu misshandeln. -Fussnote(n): (a) Herodes Agrippa I. (gestorben 44 n. Chr.; Apg 12,23) war ein Enkel des Herodes des Großen. 2. Jakobus, den Bruder des Johannes, brachte er mit dem Schwert um. -Parallelstelle(n): Mk 10,38.39; Lk 11,49 3. Als er sah, dass es den Juden angenehm war, fuhr er fort und nahm auch Petrus fest (es waren aber die Tage der ungesäuerten [Brote]), -Parallelstelle(n): Juden Apg 24,27*; ungesäuert. 2Mo 12,15; 2Mo 13,6; 2Mo 23,15 4. den er, als er ihn festgenommen hatte, vier Abteilungen von je vier Soldaten zur Bewachung übergab und ins Gefängnis setzte in der Absicht, ihn nach dem Passa dem Volk vorzuführen. 5. Petrus wurde also im Gefängnis verwahrt. Aber seitens der Gemeinde geschah intensives(a) Gebet für ihn zu Gott. -Fussnote(n): (a) und nachhaltiges 6. Als Herodes ihn vorzuführen beabsichtigte, befand sich Petrus in jener Nacht schlafend zwischen zwei Soldaten, mit zwei Ketten gebunden, und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. 7. Und - siehe! - ein Bote des Herrn stand da, und Licht leuchtete in der Zelle. Er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: "Stehe unverzüglich(a) auf!" Und die Ketten fielen ihm von den Händen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Kürze -Parallelstelle(n): Apg 5,19; Apg 16,26 8. Der Bote sagte zu ihm: "Umgürte dich und binde deine Sandalen unter!" Er machte es so. Und er sagt zu ihm: "Wirf dein Oberkleid um und folge mir!" 9. Und er ging hinaus und folgte ihm. Und er wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Boten geschah. Er meinte, ein Gesicht zu sehen. 10. Sie gingen durch die erste und die zweite Wache und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führte, welches sich ihnen von selbst öffnete. Und nachdem sie hinausgegangen waren, gingen sie eine Straße [weit] vor. Und sogleich schied der Bote von ihm. 11. Und als Petrus zu sich gekommen war, sagte er: "Nun weiß ich in Wahrheit, dass der Herr seinen Boten aussandte und mich ‹für sich› herausnahm ‹und mich entriss› aus der Hand des Herodes und der ganzen Erwartung des Volkes der Juden." -Parallelstelle(n): Ps 34,8.23 12. Er besann sich und ging zum Haus Marias (der Mutter des Johannes, der zusätzlich Markus genannt wurde), wo viele versammelt waren und beteten. -Parallelstelle(n): Markus Apg 12,25; Apg 13,12; Apg 15,37.39; Kol 4,10; 2Tim 4,11; Phlm Apg 24; 1Petr 5,13; Mk 14,51 13. Als Petrus an die Tür des Toreingangs klopfte, kam eine Magd namens Rhode hin, um zu horchen. 14. Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie vor Freude nicht den Toreingang, sondern lief hinein und berichtete, Petrus stehe vor dem Toreingang. -Parallelstelle(n): Lk 24,41 15. Sie sagten zu ihr: "Du bist von Sinnen." Aber sie behauptete fest und steif, es sei so. Sie sagten: "Es ist sein Engel(a)." -Fussnote(n): (a) o.: sein Bote; viell. a. i. S. v. "sein Geist". -Parallelstelle(n): Engel Lk 24,37 16. Petrus fuhr aber fort zu klopfen. Sie öffneten - sahen ihn - und gerieten außer sich! 17. Er winkte ihnen aber mit der Hand, sie sollten schweigen, und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. Er sagte: "Berichtet dieses Jakobus und den Brüdern." Und er ging hinaus und zog an einen anderen Ort. -Parallelstelle(n): Jakobus Apg 15,13; Apg 21,18; 1Kor 15,7; Gal 1,19; Gal 2,9.12; Jak 1,1; Jud 1 18. Als es Tag geworden war, war eine nicht geringe Erregung unter den Soldaten, was denn aus Petrus geworden sei. -Parallelstelle(n): Apg 5,22-24 19. Als Herodes nach ihm verlangte und ihn nicht fand, verhörte er die Wächter und befahl, sie abzuführen. Und er ging von Judäa hinab nach Cäsarea und hielt sich dort auf. 20. Herodes war sehr aufgebracht gegen die Tyrer und Sidonier. Aber sie kamen einmütig hin zu ihm und baten, nachdem sie Blastus(a), der über die Schlafkammer des Königs [gesetzt war], gewonnen hatten, um Frieden, weil ihr Land von dem des Königs ernährt wurde. -Fussnote(n): (a) Blastus war der Schatzmeister. 21. Am festgesetzten Tag zog Herodes königliches Gewand an, setzte sich auf die Tribüne und richtete eine öffentliche Rede an sie. 22. Da rief das Volk ‹wiederholt› aus: "Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!" 23. Auf der Stelle schlug ihn ein Bote(a) des Herrn - dafür, dass er nicht Gott die Ehre gab(b). Und er wurde Würmerfraß und verschied. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Engel (b) o.: verherrlichte -Parallelstelle(n): Hes 28,2.6.9; verschied 1Sam 25,38 24. Aber das Wort Gottes wuchs und mehrte sich ‹immerfort›. -Parallelstelle(n): Apg 6,7*; Kol 1,6 25. Nachdem sie den Dienst in(a) Jerusalem verrichtet hatten, kehrten Barnabas und Saulus zurück, und sie nahmen auch Johannes mit sich, der zusätzlich Markus genannt wurde. -Fussnote(n): (a) o.: für; gr. eis -Parallelstelle(n): Apg 11,30; Markus Apg 12,12*; Apg 13,5 1. Es waren in Antiochien bei der [dort] bestehenden Gemeinde etliche Propheten und Lehrer: beide, Barnabas und Symeon, der Niger genannt war, und Lukius, der Kyrenier, auch Manaen, ein Pflegebruder(a) des Vierfürsten Herodes, und Saulus. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. bezeichnet jemanden, der zusammen mit jemandem aufgezogen wurde, entweder als Pflegebruder oder als Freund. -Parallelstelle(n): Antiochien Apg 11,26; Lucius Röm 16,21 2. Als sie dem Herrn Dienst darbrachten und fasteten, sagte der Heilige Geist: "Sondert mir nunmehr Barnabas und Saulus zu dem Werk ab, zu dem hin ich sie gerufen habe." -Parallelstelle(n): Werk Apg 9,15; 1Tim 1,12; 1Tim 2,7 3. Dann entließen sie sie, nachdem sie gefastet und gebetet und ihnen die Hände aufgelegt hatten. -Parallelstelle(n): gefastet Apg 14,23*.26; aufgelegt Apg 6,6* 4. Diese, nachdem sie also vom Heiligen Geist ausgeschickt waren, gingen hinab nach Seleukia und fuhren von dort zu Schiff ab nach Zypern. -Parallelstelle(n): Zypern Apg 4,36; Apg 11,19.20 5. Und in Salamis angekommen verbreiteten sie die Botschaft, das Wort Gottes, in den Synagogen der Juden. Sie hatten auch Johannes als verantwortlichen Diener . -Parallelstelle(n): Synag. Apg 13,14*; Johannes Apg 12,12* 6. Nachdem sie die Insel bis Paphos durchzogen hatten, fanden sie einen gewissen Zauberer, einen falschen Propheten, einen Juden, der den Namen Barjesus hatte, -Parallelstelle(n): Apg 8,9 7. der bei dem Prokonsul(a) Sergius Paulus war, einem verständigen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus herbei und hatte Verlangen danach, das Wort Gottes zu hören. -Fussnote(n): (a) D. i. der Statthalter einer röm. Provinz, der zugleich Senatsmitglied war. 8. Aber der Zauberer Elymas (denn so wird sein Name übersetzt) widerstand ihnen und suchte, den Prokonsul vom Glauben abzukehren. -Parallelstelle(n): 2Tim 3,8* 9. Aber Saulus, der auch Paulus [hieß], war erfüllt mit dem Heiligen Geist, und er blickte ihn unverwandt an -Parallelstelle(n): Apg 2,4* 10. und sagte: "O [du], voll aller List und aller Skrupellosigkeit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit, hörst du nicht auf, zu verkehren die geraden Wege des Herrn? -Parallelstelle(n): Sohn Joh 8,44*; gerad. Hos 14,10; Spr 11,20 11. Und nun siehe: Die Hand des Herrn [kommt] auf dich! Und du wirst blind sein, die Sonne für eine bestimmte Zeit nicht sehen." Auf der Stelle fiel Nebel und Dunkel auf ihn, und er ging umher und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten. -Parallelstelle(n): Hand 1Sam 5,6; Ps 38,3; blind Apg 9,8.9; Joh 20,23 12. Dann glaubte der Prokonsul, als er das Geschehene gesehen hatte, erstaunt über die Lehre des Herrn. -Parallelstelle(n): Apg 19,17; Mt 7,28* 13. Nachdem Paulus und seine Begleiter von Paphos ausgefahren waren, kamen sie nach Perge in Pamphylien. Aber Johannes wich von ihnen und kehrte zurück nach Jerusalem. -Parallelstelle(n): Perge Apg 14,25; wich Apg 15,38* 14. Von Perge zogen sie hindurch und trafen im pisidischen Antiochien ein. Und sie gingen am Sabbattag(a) in die Synagoge hinein und setzten sich. -Fussnote(n): (a) eigtl.: am Tag der Sabbate (o.: der Ruhen) -Parallelstelle(n): Synag. Apg 13,5; Apg 9,20; Apg 14,1; Apg 17,2.10.17; Apg 18,4.19; Apg 19,8 15. Nach der Lesung des Gesetzes und der Propheten sandten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen sagen: "Männer, Brüder, ist in euch ein Wort des Zuspruchs an das Volk, so sagt es." -Parallelstelle(n): Lesung Apg 13,27; Apg 15,21; Wort Hebr 13,22 16. Paulus stand auf, winkte mit der Hand und sagte: "Männer, Israeliten und die, die Gott fürchten, hört! -Parallelstelle(n): winkte Apg 12,17; Apg 19,33; Apg 21,40; Apg 26,1 17. Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter und erhöhte das Volk während des Fremdaufenthaltes im Land Ägypten; und mit hoch erhobenem Arm führte er sie aus demselben heraus. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,34.37; 5Mo 7,7.8; 5Mo 10,15 18. Und er ertrug sie mit ihrer Art eine Zeit von etwa vierzig(a) Jahren in der Wüste. -Fussnote(n): (a) d. i. wahrsch.: genau vierzig; vgl. 2Mo 16,35; 4Mo 14,33.34; 5Mo 2,7; 8,2.4; 29,4; Jos 5,6; Neh 9,21; Ps 95,10; Am 2,10; 5,25. -Parallelstelle(n): Apg 7,36; Jes 1,2; 2Mo 16,35; 4Mo 14,33.34; 5Mo 1,31; 5Mo 2,7; 5Mo 8,2.4; 5Mo 29,4; Jos 5,6; Neh 9,21; Ps 95,10; Am 2,10; Am 5,25 19. Und nachdem er sieben Völker im Land Kanaan vertilgt hatte, verteilte er ihnen ‹durchs Los› ihr Land als Erbbesitz. -Parallelstelle(n): sieben 5Mo 7,1; Los 5Mo 12,10; Jos 14,1.2; Ps 78,55 20. Und nach diesem, für etwa vierhundertfünfzig Jahre, gab er Richter bis zu Samuel, dem Propheten. -Parallelstelle(n): Ri 2,16; 1Sam 3,20; 1Sam 7,15 21. Und von da an verlangten sie einen König. Und Gott gab ihnen Saul, Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, vierzig Jahre. -Parallelstelle(n): 1Sam 8,5; 1Sam 10,21.24 22. Und nachdem er ihn abgesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, dem er auch Zeugnis gab und sagte: 'Ich fand David, den [Sohn] Jesses(a), einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: Jessa-is; d. i.: Isais -Parallelstelle(n): 1Sam 15,23; 1Chr 10,13.14; fand Apg 7,46*; Ps 89,21; allen 1Kön 15,5; Willen Ps 40,9 23. Aus dessen Samen brachte Gott(a) für Israel, gemäß der Verheißung, Jesus als Retter, -Fussnote(n): (a) o.: führte Gott herauf -Parallelstelle(n): Apg 5,31; 2Sam 7,12; Ps 132,11; Jes 11,1 24. nachdem Johannes, angesichts seines(a) Auftretens, dem ganzen Volk Israel zuvor eine Taufe der Buße verkündet hatte. -Fussnote(n): (a) d. i.: Jesu -Parallelstelle(n): Apg 19,4; Lk 3,3 25. Als Johannes der Vollendung [seines] Laufes näher kam, sagte er: 'Wer meint ihr, dass ich sei? Nicht ich bin [derjenige], sondern - siehe! - er kommt nach mir, dessen Schuhe an den Füßen zu lösen ich nicht würdig bin.' -Parallelstelle(n): Joh 1,20.27; Lk 3,16; Lauf 2Tim 4,7* 26. Männer, Brüder, Söhne des Geschlechtes Abrahams, und die unter euch, die Gott fürchten: Für euch wurde das Wort dieses Heils gesandt, -Parallelstelle(n): Apg 13,46*; Apg 10,36 27. denn die in Jerusalem Wohnenden und ihre Obersten, unwissend [über] ihn(a), hielten Gericht [über ihn] und erfüllten dabei die Stimmen der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden. -Fussnote(n): (a) o.: [über] es; o.: in Bezug auf dieses [Wort] -Parallelstelle(n): unwissend Apg 3,17*; Joh 16,3*; erfüllten Lk 24,26* 28. Und ohne auch nur eine Ursache des Todes gefunden zu haben, baten sie Pilatus, dass er umgebracht werde. -Parallelstelle(n): Lk 23,4*.21-23 29. Als sie alles vollendet hatten, was über ihn geschrieben war, nahmen sie ihn vom Holz herab und legten ihn in ein Grab. -Parallelstelle(n): Apg 2,23*; Jes 53,9 30. Aber Gott erweckte ihn von den Toten; -Parallelstelle(n): Apg 2,24* 31. und mehrere Tage hindurch erschien er denen, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren, welche seine Zeugen sind bei dem Volk. -Parallelstelle(n): erschien Apg 1,3*; Zeugen Apg 1,22*; Apg 10,40.41 32. Und wir sagen euch die gute Botschaft, die den Vätern zuteilgewordene Verheißung: -Parallelstelle(n): Apg 3,25*; Apg 26,6*; Lk 1,54.55*; Lk 1,68-73; Gal 3,16* 33. Gott hat diese für uns, ihre(a) Kinder, zur Erfüllung gebracht, indem er Jesus zur Auferstehung brachte, wie auch im zweiten Psalm geschrieben ist: 'Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren.' {Ps 2,7} -Fussnote(n): (a) Das Pronomen "ihre" bezieht sich auf "Väter". -Parallelstelle(n): Ps 2,7; Röm 1,4 34. Dass er ihn zur Auferstehung von den Toten brachte als einen, der hinfort nicht(a) zur Verwesung(b) zurückkehren sollte, hat er so gesagt: 'Ich werde euch die heiligen Gnadenerweise Davids geben, die treuen(c).' {Vgl. Jes 55,3.} -Fussnote(n): (a) nicht: "nicht mehr", da er ja überhaupt nicht Verwesung erfuhr; vgl. Apg 2,27-31. (b) o.: zum Vergehen (c) d. h.: die unverbrüchlichen (zuverlässigen), dem David verheißenen Gnadenerweise. -Parallelstelle(n): Jes 55,3; 2Sam 7,12-16; Ps 89,2-5.29-38.50 35. Darum sagt er auch an anderer [Stelle]: 'Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger(a) Verwesung sehe' {Ps 16,10} - -Fussnote(n): (a) o.: Frommer; d. h.: dein im Wesen Reiner und Heiliger; d. h., er war von Gott aus oder von der Natur her ohne jegliche Verunreinigung, daher gut, gefällig. -Parallelstelle(n): Ps 16,10; Apg 2,27.31 36. denn David entschlief ja, nachdem er ‹gemäß› dem Ratschluss Gottes dem eigenen Geschlecht dienstbar gewesen war, und wurde zu seinen Vätern hinzugetan und sah Verwesung. -Parallelstelle(n): Apg 2,29; 1Kön 2,10 37. Aber der, den Gott erweckte, sah nicht Verwesung. -Parallelstelle(n): Apg 2,24 38. Es sei euch also kund, Männer, Brüder, dass euch durch diesen die Botschaft der Vergebung der Sünden gebracht wird, -Parallelstelle(n): Apg 5,31; Apg 10,43*; Jer 31,34 39. und von allem, wovon ihr im(a) Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird in diesem(b) jeder, der glaubt, gerechtfertigt. -Fussnote(n): (a) o.: durch das (b) o.: durch diesen -Parallelstelle(n): Röm 8,3; Röm 10,4*; Gal 2,16; Hab 2,4; Jes 53,11 40. Seht also, dass nicht auf euch komme, was gesagt ist in den Propheten: 41. 'Seht, Verächter, und verwundert euch und verschwindet, weil ich in euren Tagen ein Werk wirke, dem ihr gar nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt!'" {Vgl. Hab 1,5.} -Parallelstelle(n): Hab 1,5; Lk 19,43.44 42. Nachdem die Juden aus der Synagoge gegangen waren, redeten die von den Völkern [ihnen] bittend zu, dass ihnen an dem folgenden Sabbat diese Worte* gesagt würden. 43. Nachdem die [Versammlung der] Synagoge aufgelöst war, folgten viele der Juden und der ehrfürchtigen Proselyten(a) Paulus und Barnabas, welche zu ihnen redeten und ihnen Vertrauen einflößten, ‹ganz› bei der Gnade Gottes zu bleiben. -Fussnote(n): (a) Das sind zum Judentum Übergetretene. -Parallelstelle(n): folgten Apg 17,4.34; Gnade 1Petr 5,12; bleib. Apg 11,23* 44. Am kommenden Sabbat war beinahe die ganze Stadt versammelt, das Wort Gottes zu hören. 45. Aber als die Juden die Mengen sahen, wurden sie von Eifersucht erfüllt und widersprachen mit heftigem Widerspruch und Lästerung dem von Paulus Gesagten. -Parallelstelle(n): Apg 5,17* 46. Mit Freimütigkeit sagten Paulus und Barnabas: "Es war notwendig, euch zuerst das Wort Gottes zu sagen. Nachdem ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet - siehe - wir wenden uns zu denen von den Völkern, -Parallelstelle(n): zuerst Apg 13,26; Apg 3,26*; Völk. Apg 18,6; Apg 28,28; Röm 10,19; Röm 11,11; Mt 21,43; Mt 22,8 47. denn so hat der Herr uns geboten: 'Ich habe dich zum Licht gesetzt für die von den Völkern, damit du zur Rettung seiest bis an das Ende der Erde.'" {Jes 49,6} -Parallelstelle(n): Jes 49,6; gebot. Apg 10,42; Licht Apg 26,23; Lk 2,32 48. Als die von den Völkern es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn. Und sie glaubten, so viele zum ewigen Leben eingestellt waren(a). -Fussnote(n): (a) o.: disponiert, gerichtet, gestimmt, geordnet, gesetzt, empfänglich gemacht waren; vgl. V. 46; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Völk. Apg 2,39; Röm 15,9-12; Wort 2Thes 3,1; Ps 138,2; Leben Apg 13,46; Apg 11,18 49. Und das Wort des Herrn wurde durch das ganze Landgebiet hindurchgetragen. -Parallelstelle(n): -getrag. Apg 9,15; 2Thes 3,1 50. Aber die Juden hetzten die ehrfürchtigen und die vornehmen Frauen und die Ersten der Stadt auf und fachten eine Verfolgung an gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihren Grenzen. -Parallelstelle(n): Verfolg. Apg 13,45; Apg 14,2.5*.19; Apg 17,13; Apg 21,27; 2Tim 3,11 51. Aber die schüttelten den Staub ihrer Füße gegen sie ab und gingen nach Ikonium. -Parallelstelle(n): Apg 18,6; Lk 9,5; Neh 5,13 52. Aber die Jünger wurden mit Freude und dem Heiligen Geist erfüllt. -Parallelstelle(n): Apg 2,4*; Röm 15,13; 1Thes 1,6 1. In Ikonium geschah es, dass sie ebenfalls in die Synagoge der Juden gingen und derart redeten, dass eine große Anzahl sowohl der Juden als auch der Griechen glaubte. -Parallelstelle(n): Synag. Apg 13,14*; Griechen Apg 18,4; Apg 19,10.17; Apg 20,21; Röm 1,14; Röm 1,16; 1Kor 1,24 2. Aber die im Unglauben ungehorsamen Juden erregten die Seelen derer von den Völkern gegen die Brüder und brachten sie zu einer bösen ‹Gesinnung› [gegen sie]. -Parallelstelle(n): Apg 13,45.50* 3. Sie hielten sich nun eine längere Zeit [dort] auf und redeten mit Freimütigkeit [im Vertrauen] auf den Herrn, der Zeugnis gab dem Wort seiner Gnade und gab, dass Zeichen und Wunder durch ihre Hände geschahen. -Parallelstelle(n): Wort Apg 20,32; Zeich. Apg 5,12*; Mk 16,20* 4. Aber die Menge der Stadt spaltete sich, und die einen hielten es mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. -Parallelstelle(n): Apg 28,24 5. Als ein Andrang aufkam, sowohl von denen, die von den Völkern waren, als auch von den Juden zusammen mit ihren Obersten, sie zu misshandeln und zu steinigen, -Parallelstelle(n): Apg 13,50*; Apg 17,5; Apg 20,19*; Ps 2,1 6. flohen sie, als sie es merkten, nach Lystra und Derbe, Städten Lykaoniens, und in die Umgegend. -Parallelstelle(n): Mt 10,23; 2Tim 3,11 7. Und dort waren sie [am Werk], die gute Botschaft zu sagen. 8. Und ein Mann in Lystra saß [da], kraftlos in den Füßen, lahm gewesen von seiner Mutter Schoß an; er hatte noch nie gehen [können]. -Parallelstelle(n): Apg 3,2 9. Dieser hörte Paulus reden, der, als er ihn unverwandt anblickte und sah, dass er Glauben hatte, er könne gerettet(a) werden, -Fussnote(n): (a) nämlich von seiner Krankheit -Parallelstelle(n): Mt 9,22.28.29; Mk 9,23 10. mit großer, ‹lauter› Stimme sagte: "Stell dich aufrecht hin auf deine Füße!" Und er sprang herum und ging. -Parallelstelle(n): Apg 3,6-8; Apg 9,34; Jes 35,6; Hes 2,1 11. Als die Mengen sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme auf lykaonisch und sagten: "Die Götter sind Menschen gleich geworden und zu uns herniedergestiegen!" -Parallelstelle(n): Apg 28,6 12. Und sie nannten Barnabas Dios(a) und Paulus Hermes(b), da er es war, der das Wort führte. -Fussnote(n): (a) Die (röm. bzw. gr.) Götternamen Jupiter, Zeus und Dios sind austauschbar. (b) D. i. eine gr. Gottheit; sie entsprach dem röm. Merkur, dem so genannten Götterboten. 13. Der Priester des Dios[tempels], der vor ihrer Stadt war, brachte Stiere und Kränze an die Toreingänge und wollte mit den [Menschen]mengen opfern. 14. Aber als die Apostel Barnabas und Paulus das hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter die Menge, riefen laut -Parallelstelle(n): Esr 9,3; Mt 26,65 15. und sagten: "Männer, was tut ihr dieses? Auch wir sind Menschen mit gleichen Empfindungen wie ihr, und wir sagen euch die gute Botschaft, dass ihr euch von diesen nichtigen Dingen ‹abwendet und› umkehrt, hin zu dem lebenden Gott, der den Himmel und die Erde(a) und das Meer und alles, was in ihnen ist, machte, -Fussnote(n): (a) "Erde" (bzw. "Land") steht im Gegensatz zum "Meer". -Parallelstelle(n): Jak 5,17; nichtigen 1Sam 12,21; Jer 14,22; lebenden 1Thes 1,9*; machte Apg 4,24* 16. der während vergangener Geschlechter alle Völker ihre ‹eigenen› Wege gehen ließ. -Parallelstelle(n): Apg 17,30; Ps 81,12; Röm 1,28; 1Petr 4,3 17. Und doch ließ er sich selbst durchaus nicht unbezeugt: Er tat Gutes, gab euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten und erfüllte unsere Herzen mit Nahrung und Frohsinn." -Parallelstelle(n): Röm 1,19.20; gab Ps 65,10-14; Ps 147,8; Ps 145,16; Jer 5,24; Mt 5,45 18. Und mit diesen Worten brachten sie mit Mühe die Mengen dazu, dass sie ihnen nicht opferten. 19. Es kamen aber aus Antiochien und Ikonium Juden herbei, und sie überredeten die Mengen. Und sie steinigten Paulus. Und sie schleppten ihn zur Stadt hinaus in der Meinung, er sei gestorben. -Parallelstelle(n): Apg 14,2; Apg 9,16*; Apg 13,45*.50*; 2Kor 11,25; 2Tim 3,11 20. Als die Jünger ihn aber umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein. Und am folgenden Tage zog er mit Barnabas aus nach Derbe. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,9.10; 2Kor 6,9 21. Nachdem sie jener Stadt die gute Botschaft gesagt und eine beträchtliche Anzahl zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie wieder zurück nach Lystra und Ikonium und Antiochien, -Parallelstelle(n): Jünger Mt 28,19 22. festigten die Seelen der Jünger, riefen sie auf, im Glauben zu bleiben und ‹sprachen ihnen zu›: "Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Königreich Gottes eingehen." -Parallelstelle(n): festigten Apg 15,32.41; Apg 18,23; Röm 1,11*; bleiben Apg 11,23*; Bedrängnisse Röm 8,17; 1Thes 3,3.4; 2Thes 1,4.5; 2Tim 3,12 23. Nachdem sie ihnen in jeder Gemeinde Älteste bestimmt(a) hatten, wobei sie unter Fasten gebetet hatten, übergaben sie sie dem Herrn, an den sie geglaubt hatten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: durch Ausstrecken der Hände (näml.: des Paulus u. Barnabas) bestellt (o.: ernannt; eingesetzt) -Parallelstelle(n): Apg 6,6; Tit 1,5; übergaben Apg 14,26; Apg 15,40; Apg 20,32 24. Und sie durchzogen Pisidien und kamen nach Pamphylien. 25. Nachdem sie in Perge das Wort geredet hatten, zogen sie hinab nach Attaleia. 26. Und von dort fuhren sie zu Schiff ab nach Antiochien, von wo aus sie der Gnade Gottes übergeben worden waren zu dem Werk, das sie ausgeführt hatten. -Parallelstelle(n): Apg 13,1-3; Gnade Apg 5,40* 27. Als sie angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, berichteten sie, wie viel Gott mit ihnen getan und dass er denen von den Völkern die Tür des Glaubens aufgetan habe. -Parallelstelle(n): getan Apg 15,4.12; Apg 21,19; Röm 15,18; 1Kor 3,9; Tür Apg 11,18; 1Kor 16,9; 2Kor 2,12 28. Dort hielten sie sich eine nicht geringe [Zeit] auf zusammen mit den Jüngern. 1. Und etliche kamen von Judäa herab und lehrten die Brüder: "Wenn ihr nicht beschnitten werdet nach der Sitte Moses, könnt ihr nicht gerettet werden." -Parallelstelle(n): Apg 15,24; Gal 2,4; Gal 4,9; Gal 5,2.11.12; Gal 6,12.15; Phil 3,2.3; Kol 2,11.12; Sitte 3Mo 12,3 2. Als darauf Paulus und Barnabas in nicht geringe Aufregung und nicht geringes Disputieren mit ihnen gerieten, verordneten sie, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen dieser Frage wegen nach Jerusalem zu den Aposteln und Ältesten hinaufgehen sollten. -Parallelstelle(n): Gal 2,1.2 3. So erhielten sie von der Gemeinde also das Geleit(a) und durchzogen Phönizien und Samarien und erzählten von der Umkehr derer von den Völkern und machten allen Brüdern große Freude. -Fussnote(n): (a) Möglicherw. schloss dieses ein fürsorgliches Ausrüsten für die Reise ein; vgl. Tit 3,13; 3Joh 6. -Parallelstelle(n): Geleit Apg 20,38; Apg 21,5; Völkern Apg 11,18* 4. In Jerusalem eingetroffen, wurden sie von der Gemeinde und den Aposteln und den Ältesten in Empfang genommen. Und sie berichteten, wie vieles Gott mit ihnen getan hatte. -Parallelstelle(n): Apg 14,27* 5. Aber es standen etliche von der Sonderrichtung der Pharisäer, die gläubig geworden waren, auf und sagten: "Man muss sie beschneiden und sie anweisen, das Gesetz Moses zu halten." -Parallelstelle(n): Apg 15,1*; Apg 21,20 6. Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen. 7. Als viel Disputieren aufkam, stand Petrus auf und ‹richtete sich› an sie und sagte: "Männer, Brüder: Euch ist bekannt, dass von den ersten Tagen her Gott unter uns erwählte(a), dass die von den Völkern das Wort der guten Botschaft durch meinen Mund hören und glauben sollten. -Fussnote(n): (a) o.: plante; der Ausdruck im Gt. ist an dieser Stelle ausnahmsweise intransitiv. -Parallelstelle(n): Apg 10,34.35; Apg 11,17; Mt 16,19* 8. Und Gott, der Kenner der Herzen, legte für sie Zeugnis ab und gab ihnen den Heiligen Geist, so wie auch uns. -Parallelstelle(n): Herzen Apg 1,24*; 1Kön 8,39; gab Apg 10,45*.47; Apg 11,17*.18 9. Und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen: Er reinigte ja ihre Herzen auf den Glauben hin. -Parallelstelle(n): Unterschied Apg 10,36*; Apg 11,12; Röm 3,22; Röm 10,12; reinigte 1Kor 6,11; 1Petr 1,22 10. Was versucht ihr also nun Gott, ein Joch auf den Nacken der Jünger zu legen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten? -Parallelstelle(n): Gal 5,1*; Lk 11,46* 11. Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus gerettet zu werden, auf dieselbe Weise wie auch jene." -Parallelstelle(n): Röm 3,24; Gal 2,16*; Gal 2,21; Tit 2,11; Tit 3,4-7; Hebr 13,9; 1Petr 1,13 12. Da schwieg die ganze Menge und hörte Barnabas und Paulus zu, die erzählten, welche Zeichen und Wunder Gott unter denen von den Völkern durch sie getan hatte. -Parallelstelle(n): Apg 15,4*; Zeich. Apg 5,12*; Röm 15,19 13. Nachdem sie schwiegen, antwortete Jakobus und sagte: "Männer, Brüder: Hört mir zu. -Parallelstelle(n): Gal 2,9; Jakobus Apg 12,17* 14. Symeon erzählte, wie Gott zuerst ‹eingriff und› darauf sah, von den Völkern ein Volk auf seinen Namen(a) zu nehmen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Volk, [genannt] nach seinem Namen; d. h., ein Volk für seinen Namen zu nehmen und seinen Namen als "Familiennamen" zu tragen und so sein Volk sein zu lassen; so auch V. 17; 5Mo 28,10; Jes 43,6.7; 63,19; Jer 14,9; 15,16. -Parallelstelle(n): Volk Tit 2,14; 1Petr 2,9; 2Mo 19,5.6; 5Mo 14,2; Namen Apg 15,17* 15. Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, so wie geschrieben ist: 16. 'Nach diesem werde ich wiederkehren und das Zelt Davids, das gefallen ist, wieder bauen. Und seine Trümmer werde ich wieder bauen, und ich werde es wieder aufrichten, -Parallelstelle(n): Jer 12,15 17. auf dass die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn ‹mit Fleiß› suchen und alle von den Völkern, sie, über die mein Name gerufen wird, sagt der Herr, der dieses alles tut.' {Vgl. Am 9,11.12.} -Parallelstelle(n): Am 9,11.12; suchen Apg 17,27; Sach 8,22; Jes 11,10; gerufen Jak 2,7*; 2Chr 7,14 18. Von Ewigkeit* her sind Gott alle seine Werke bekannt. -Parallelstelle(n): Jes 46,10; Am 9,11 19. Darum ist es mein Urteil, denjenigen, die von den Völkern zu Gott umkehren, nicht Mühe zu machen, -Parallelstelle(n): Apg 15,10* 20. sondern ihnen brieflich mitzuteilen, dass man sich enthalte von den Befleckungen durch die Götzen und von Unzucht(a) und Ersticktem(b) und Blut, -Fussnote(n): (a) d. h.: außerehelicher Geschlechtsverbindung (b) S. zu V. 29. -Parallelstelle(n): Apg 15,29*; 2Mo 34,15.16; Unzucht 3Mo 18,6-18; Blut 1Mo 9,4; 3Mo 17,10.11; 5Mo 12,23; 1Sam 14,32-34 21. denn Mose hat von alten Geschlechtern her von Stadt zu Stadt die, die ihn verkünden, dadurch dass er an jedem Sabbat in den Synagogen gelesen wird." -Parallelstelle(n): Apg 13,15* 22. Dann gefiel es den Aposteln und den Ältesten zusammen mit der ganzen Versammlung, aus ihrer [Mitte] Männer zu erwählen und zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu schicken: Judas, zusätzlich Barsabas(a) genannt, und Silas, führende Männer unter den Brüdern, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Bar-Sabas, d. h.: Sohn des Sabas 23. nachdem sie Folgendes durch ihre Hand [Entsandte](a) geschrieben hatten: "Die Apostel und die Ältesten und die Brüder An die Brüder von den Völkern in den Gegenden von Antiochien und Syrien und Kilikien: Freut euch!* -Fussnote(n): (a) Vgl. Lechler bei J. P. Lange; Haarbeck u. von Siebenthal; Menge; Elberfelder. -Parallelstelle(n): Apg 15,41 24. Da wir hörten, dass etliche von uns ausgingen und euch mit Worten in Aufregung versetzten und eure Seelen aufwühlten und sagten, dass man beschnitten werden und das Gesetz halten müsse - die nicht von uns beauftragt waren -, -Parallelstelle(n): Apg 15,1*; Gal 1,7; Gal 5,12; Tit 1,10 25. gefiel es uns, nachdem wir einmütig geworden waren, ausgewählte Männer zu euch hinzuschicken zusammen mit unseren Geliebten, Barnabas und Paulus, 26. Menschen, die ihre Seelen(a) hingegeben haben für den Namen unseres Herrn, Jesu Christi. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihr Leben -Parallelstelle(n): Namen Apg 5,41; Apg 9,16; Apg 21,13; 1Kor 15,30*; 3Joh 7; Röm 16,4 27. Wir haben also Judas und Silas gesandt, die auch selbst mündlich dasselbe berichten werden; -Parallelstelle(n): Silas Apg 15,34.40; Apg 18,5; 1Thes 1,1* 28. denn es gefiel dem Heiligen Geist und uns, euch keine weitere Last aufzulegen außer diesen notwendigen Stücken: -Parallelstelle(n): und uns 1Kor 2,16; 1Thes 4,8; Joh 16,13; Last Mt 11,30; Mt 23,4; Offb 2,24 29. dass man sich enthalte von dem den Götzen Geopferten und Blut und Ersticktem(a) und Unzucht; wenn ihr euch davor in Acht nehmt, werdet ihr recht handeln. Lebt wohl!" -Fussnote(n): (a) d. h.: von dem Fleisch von Tieren, die ohne Ausfließenlassen des Blutes getötet worden waren; vgl. 3Mo 17,13; 5Mo 12,16. -Parallelstelle(n): Apg 15,19.20*; Apg 21,25; Götzen 1Kor 8; Offb 2,14; Offb 2,20; Unzucht 1Kor 6,18* 30. Als sie also entlassen waren, gingen sie nach Antiochien. Und sie versammelten die Menge und überreichten den Brief. -Parallelstelle(n): Apg 16,4 31. Als sie ihn gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost. 32. Auch Judas und Silas - und die waren selbst Propheten - riefen mit vielen Worten die Brüder auf und festigten sie. -Parallelstelle(n): Apg 14,22*; Propheten Apg 13,1 33. Nachdem sie [dort] einige Zeit zugebracht hatten, wurden sie von den Brüdern mit Frieden entlassen zu den Aposteln. -Parallelstelle(n): Frieden 1Kor 16,11 34. Aber Silas gefiel es, da zu bleiben.(a) -Fussnote(n): (a) so n. dem t. r. u. einem Teil der gr. Hss u. alten Üsgn. Der V. wird vom byz. Mehrheitstext nicht bezeugt. 35. Paulus und Barnabas hielten sich in Antiochien auf, lehrten und sagten die gute Botschaft, das Wort des Herrn, mit noch vielen anderen. -Parallelstelle(n): Wort Apg 8,4; Antiochien Gal 2,11-13 36. Nach einigen Tagen ‹wandte sich› Paulus an Barnabas und sagte: "Wir sollten doch zurückkehren und nach unseren Brüdern schauen in allen Städten, in denen wir die Botschaft, das Wort des Herrn, verbreitet haben, [und sehen], wie es ihnen geht." -Parallelstelle(n): Spr 27,23; 2Kor 11,28; 1Thes 2,18 37. Und Barnabas riet dazu, Johannes, genannt Markus, mitzunehmen. -Parallelstelle(n): Markus Apg 12,12* 38. Aber Paulus achtete es für angemessen, den, der sich ab Pamphylien von ihnen entfernt hatte und nicht zusammen mit ihnen ans Werk gegangen war, nicht mitzunehmen. -Parallelstelle(n): Apg 13,13 39. Es entstand also eine scharfe Gereiztheit, sodass sie sich voneinander trennten, worauf Barnabas Markus zu sich nahm und zu Schiff nach Zypern fuhr. -Parallelstelle(n): Am 3,3; Gereiztheit Apg 17,16; 1Kor 13,5; Zypern Apg 4,36; Apg 13,4 40. Aber Paulus wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes übergeben. -Parallelstelle(n): Silas Apg 15,34; übergeben Apg 14,23* 41. Er durchzog Syrien und Kilikien und festigte die Gemeinden. -Parallelstelle(n): Apg 15,23; Apg 14,22*; festigte Apg 16,4.5 1. Und er kam nach Derbe und Lystra. Und - siehe - dort war ein Jünger namens Timotheus (Sohn einer gewissen jüdischen, gläubigen Frau, aber eines griechischen Vaters), -Parallelstelle(n): Apg 20,4; 2Tim 1,5; 2Tim 3,15 2. der ein gutes Zeugnis hatte von den Brüdern in Lystra und Ikonium. -Parallelstelle(n): Apg 6,3* 3. Paulus wollte, dass dieser zusammen mit ihm auszöge. Und er nahm und beschnitt ihn wegen der Juden, die in jenen Orten waren, denn sie kannten alle seinen Vater, ‹wussten›, dass er ein Grieche war. -Parallelstelle(n): 1Tim 4,14; beschnitt 1Kor 9,20; Gal 2,3; wegen Apg 21,28 4. Als sie die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem beschlossenen Verordnungen zur Beachtung ‹und Befolgung›. -Parallelstelle(n): Apg 15,23-29 5. Die Gemeinden wurden also im Glauben gefestigt und nahmen täglich an Zahl reichlich zu. -Parallelstelle(n): Apg 6,7*; gefestigt Apg 14,22*; 1Thes 3,2; täglich Apg 2,47 6. Nachdem ihnen von dem Heiligen Geist gewehrt wurde, das Wort in Asien zu reden, durchzogen sie das phrygische und das galatische Landgebiet(a). -Fussnote(n): (a) Nach Ramsay typisches Gr., näml. zwei Beschreibungen nur eines Gebietes: das phrygische Gebiet Galatiens. -Parallelstelle(n): Apg 18,23 7. Als sie gegen Mysien hin kamen, versuchten sie(a), nach Bithynien zu reisen, und der Geist ließ es ihnen nicht zu. -Fussnote(n): (a) o.: versuchten sie ‹mehrfach›; gr. Impf. mit Andeutung einer wiederholten Handlung. -Parallelstelle(n): Bithynien 1Petr 1,1 8. Da zogen sie an Mysien vorbei und kamen hinab nach Troas. -Parallelstelle(n): Troas Apg 20,5 9. Und in der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht. Ein gewisser Mann, der von Makedonien war, stand da, rief ihm zu und sagte: "Komm herüber nach Makedonien und hilf uns!" -Parallelstelle(n): Apg 18,9; Apg 22,17; Apg 23,11; Apg 27,23; 1Kor 12,1-4 10. Als er das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich, nach Makedonien auszuziehen, denn wir schlossen(a), dass der Herr uns hingerufen habe, ihnen die gute Botschaft zu sagen. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. kann bedeuten: "Wir trugen [Argumente und Gedanken] zusammen und kamen [dann] zu dem Schluss". -Parallelstelle(n): wir Apg 20,5-15; Apg 21,1-18; Apg 27,1-44; Apg 28,1-16 11. Wir fuhren also von Troas aus und kamen in gerader Fahrt nach Samothrake und am folgenden Tag nach Neapolis, 12. von dort weiter nach Philippi, welches die erste(a) Stadt jenes Teiles von Makedonien ist, eine Kolonie(b). In dieser Stadt hielten wir uns etliche Tage auf. -Fussnote(n): (a) o.: erstrangige; i. S. v.: bedeutendste (b) d. h.: eine Siedlung, in der röm. Militärveteranen lebten und die besondere Vorrechte (z. B. Steuerbefreiung) genoss. 13. Am Sabbattag(a) gingen wir vor die Stadt hinaus an einen Fluss, wo es Brauch war, Gebet zu verrichten(b). Wir setzten uns nieder und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: am Tag der Sabbate (o.: der Ruhen) (b) An Orten, wo es weniger als zehn jüd. Männer gab, gab es keine Synagoge. -Parallelstelle(n): Gebet Apg 13,14* 14. Und eine gewisse Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, die Gott in Ehrfurcht hielt, hörte zu. Ihr tat der Herr das Herz ‹ganz› auf, sodass sie achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde. -Parallelstelle(n): Thyatira Offb 2,18; Ehrfurcht Apg 18,7; Herz Lk 24,45; 2Kor 4,6 15. Als sie getauft worden war und ihr Haus, redete sie uns zu und sagte: "Wenn ihr geurteilt habt, dass ich dem Herrn treu sei, kommt herein in mein Haus und bleibt." Und sie drang auf uns ein. -Parallelstelle(n): Haus Apg 16,34; Apg 11,14*; Apg 18,8; bleibt Mt 10,11 16. Aber es geschah, als wir zum Gebet hingingen, dass ein gewisses Sklavenmädchen, das einen Wahrsagegeist(a) hatte, uns begegnete, welches ihren Herren mit Wahrsagen großen Gewinn verschaffte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Pythongeist; Pytho heißt die Gegend, in der die Stadt Delphi mit dem Tempel und Orakel des delphischen Apollo lag. Pythia hieß die Apollopriesterin, die in Delphi Orakelsprüche erteilte. -Parallelstelle(n): Gewinn Apg 19,24 17. Sie folgte Paulus und uns nach und rief laut: "Diese Menschen sind leibeigene Knechte des höchsten Gottes, welche hier ‹die› Botschaft von einem Heilsweg verbreiten." -Parallelstelle(n): Apg 19,15; Mk 1,34; Lk 4,34 18. Dieses tat sie während vieler Tage. Aber Paulus, dem das Not machte, wandte sich um zu dem Geist und sagte: "Im Namen Jesu Christi weise ich dich an, von ihr auszufahren!" Und zur selben Stunde fuhr er aus. -Parallelstelle(n): Lk 4,41; Mk 16,17 19. Aber als ihre Herren sahen, dass die Hoffnung auf ihren Gewinn ausgefahren war, nahmen sie Paulus und Silas mit, schleppten sie auf den Marktplatz vor die Obersten 20. und führten sie den Stadtrichtern zu mit den Worten: "Diese Menschen, die Juden sind, verwirren unsere Stadt -Parallelstelle(n): Apg 17,6 21. und verbreiten eine Botschaft von Gebräuchen, die anzunehmen oder auszuüben uns nicht gestattet ist, da wir Römer sind." -Parallelstelle(n): Römer Apg 16,37-39 22. Und zusammen trat die Menge gegen sie auf. Und die Stadtrichter rissen ihnen die Kleider ab und gaben Befehl, sie mit Ruten(a) zu schlagen. -Fussnote(n): (a) o.: Stäben -Parallelstelle(n): Phil 1,30 23. Nachdem sie ihnen viele Streiche verabreicht hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und wiesen den Gefängniswärter an, sie sicher zu verwahren, -Parallelstelle(n): 2Kor 6,5; 2Kor 11,25; 1Thes 2,2 24. der sie, nachdem er solche Anweisung erhalten hatte, ins innere Gefängnis warf und ihre Füße in den Holzblock schloss. -Parallelstelle(n): Holzblock Jer 20,2; Hi 13,27 25. Aber gegen Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott. Die Gefangenen hörten ihnen zu(a). -Fussnote(n): (a) Das Impf im Gt. drückt aus, dass das Zuhören anhaltend bzw. für eine längere Zeit geschah. -Parallelstelle(n): Hi 35,10; Jak 5,13 26. Plötzlich entstand ein schweres Beben, sodass die Grundfesten des Gefängnisgebäudes erbebten. Auf der Stelle öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller lösten sich. -Parallelstelle(n): Apg 5,19; Apg 12,7 27. Der Gefängniswärter wurde aus dem Schlaf geweckt, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er - in der Meinung, die Gefangenen seien entflohen - das Schwert und war im Begriff, sich selbst umzubringen. 28. Aber Paulus rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: "Tu dir selbst kein Leid(a) an, denn wir sind alle hier!" -Fussnote(n): (a) eigtl.: nichts Übles 29. Er forderte Lichter und sprang hinein und, zitternd geworden, fiel er vor Paulus und Silas nieder. 30. Und er führte sie heraus und sagte: "Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde?" -Parallelstelle(n): Apg 2,37; Apg 22,10 31. Sie sagten: "Glaube an(a) den Herrn Jesus Christus, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus!" -Fussnote(n): (a) o.: Vertraue auf; das gr. Wort pisteuein kann "glauben" oder "vertrauen" bedeuten. -Parallelstelle(n): Apg 4,12*; Apg 10,43*; Apg 20,21; Haus Apg 16,34*; Apg 11,14*; Apg 18,8; 1Kor 7,16 32. Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen denen in seinem Haus. 33. Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Hiebwunden ab. Und er und alle die Seinen wurden auf der Stelle getauft. -Parallelstelle(n): Apg 8,12* 34. Nachdem er sie hinauf in sein Haus geführt hatte, deckte er den Tisch. Und er frohlockte mit dem ganzen Hause, gläubig geworden an Gott. -Parallelstelle(n): Apg 16,15*; frohlockte Apg 8,39 35. Als es Tag geworden war, sandten die Stadtrichter die Gerichtsdiener(a): "Lass jene Menschen frei", sagten sie. -Fussnote(n): (a) o.: Stabsträger; Rutenträger (lat. lictores); Diener vor allem der höheren röm. Magistrate (hier der Kolonialprätoren); sie trugen die fasces (Rutenbündel mit dem Richtbeil als Zeichen der Amtsgewalt) den Magistraten voran, begleiteten sie bei ihren Dienstgängen und führten in ihrem Auftrag Verhaftungen und Bestrafungen durch. 36. Der Gefängniswärter berichtete diese Worte dem Paulus: "Die Stadtrichter haben [die Anweisung] gesandt, dass ihr freigelassen werden sollt. Geht also nun hinaus und zieht hin in Frieden." 37. Aber Paulus sagte zu ihnen: "Nachdem sie uns öffentlich, ohne eine [gerichtliche] Verurteilung, geschlagen hatten, [uns] Männer*, die Römer sind, warfen sie uns ins Gefängnis, und nun tun sie uns heimlich hinaus? Keineswegs! - sondern sie sollen selbst kommen und uns hinausführen." -Parallelstelle(n): Apg 22,25 38. Die Gerichtsdiener berichteten diese Dinge(a) den Stadtrichtern. Und sie fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer waren. -Fussnote(n): (a) o.: Worte; o.: Aussagen -Parallelstelle(n): Apg 22,29* 39. Und sie kamen und redeten ihnen zu. Und sie führten sie hinaus und ersuchten sie, aus der Stadt zu gehen. -Parallelstelle(n): Lk 8,37 40. Sie gingen aus dem Gefängnis und gingen zur Lydia. Und sie sahen die Brüder, redeten ihnen zu und zogen fort. -Parallelstelle(n): Brüder Apg 16,14.15; redeten Apg 14,22* 1. Sie reisten durch Amphipolis und Apollonien und kamen nach Thessalonich, wo die Synagoge der Juden war. -Parallelstelle(n): 1Thes 2,2; Phil 4,16; Synag. Apg 13,14*; Lk 4,16 2. Nach seiner Gewohnheit ging Paulus hinein zu ihnen. Und über drei Sabbate hin sprach er zu ihnen von den Schriften her, -Parallelstelle(n): Schriften Apg 28,23 3. eröffnend und darlegend: "Es musste der Gesalbte leiden und auferstehen von den Toten", und: "Dieser ist der Gesalbte, Jesus; der ist die Botschaft, die ich euch unterbreite." -Parallelstelle(n): musste Lk 24,26*; Lk 24,46; Gesalbte Apg 9,22*; Botschaft Apg 8,5* 4. Und etliche von ihnen wurden überzeugt und gesellten sich zu Paulus und Silas, auch von den ehrfürchtigen Griechen eine große Menge und von den ersten Frauen nicht wenige. -Parallelstelle(n): Apg 17,12; Apg 28,24; 1Thes 1,5.6; 1Thes 2,13 5. Aber die im Unglauben ungehorsamen Juden waren eifersüchtig und nahmen etliche böse Männer von den ‹auf den öffentlichen Marktplätzen herumstehenden› Müßigen zu sich, erregten einen Volksauflauf und brachten ‹nach und nach› die Stadt in Aufruhr. Und sie traten vor das Haus Jasons und suchten sie, um sie unter das ‹versammelte› Volk zu führen. -Parallelstelle(n): Apg 5,17*; 1Thes 2,14-16 6. Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie Jason und etliche Brüder vor die Stadtobersten(a). "Die, die das Weltreich aufgewiegelt haben", riefen sie, "diese sind jetzt auch hier anwesend; -Fussnote(n): (a) o.: Stadtpräfekten; das waren die Mitglieder der obersten Behörde makedonischer Städte. -Parallelstelle(n): Apg 16,20; Apg 24,5 7. die hat Jason ins [Haus] aufgenommen. Und diese alle handeln den Verordnungen des Kaisers zuwider, sagen, ein anderer sei König, Jesus!" -Parallelstelle(n): König Lk 23,2 8. Sie versetzten die Volksmenge und die Stadtobersten in Aufregung, als die dieses hörten. 9. Und nachdem sie von Jason und den übrigen ‹eine hinreichende› Bürgschaft(a) genommen hatten, entließen sie sie. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das Hinlängliche, d. h.: eine Kaution -Parallelstelle(n): Jason Röm 16,21 10. Sogleich [brachten] die Brüder in der Nacht beide, Paulus und Silas, aus [der Stadt und] schickten sie nach Beröa, welche, als sie angekommen waren, sich zur Synagoge der Juden begaben. -Parallelstelle(n): Apg 17,14; Apg 9,25; Synag. Apg 17,1* 11. Diese waren von edlerer Art als die in Thessalonich: Sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf und untersuchten täglich die Schriften, ob es sich so verhielte. -Parallelstelle(n): Jes 8,20; Jes 34,16; Lk 24,27; Joh 5,39 12. Es glaubten also viele von ihnen, auch von den vornehmen griechischen Frauen und von Männern nicht wenige(a). -Fussnote(n): (a) o. viell.: von den vornehmen griechischen Frauen und Männern nicht wenige. -Parallelstelle(n): Apg 17,4 13. Aber als die Juden von Thessalonich erfuhren, dass von Paulus auch in Beröa die Botschaft, das Wort Gottes, verbreitet wurde, kamen sie und versetzten auch dort die Mengen in Unruhe. -Parallelstelle(n): Apg 17,5*; Apg 13,50; 1Thes 2,14 14. Dann sandten die Brüder Paulus sogleich weg, dass er bis zum Meer zöge. Aber Silas und Timotheus verblieben beide dort. -Parallelstelle(n): Apg 17,10*; Mt 10,23 15. Die, die Paulus begleiteten, brachten ihn bis nach Athen, und nachdem sie einen Befehl an Silas und Timotheus erhalten hatten, schnellstens zu ihm zu kommen, reisten sie ab. -Parallelstelle(n): Apg 18,5; 1Thes 3,1.2 16. Während Paulus in Athen auf sie wartete, wurde sein Geist in ihm gereizt, als er sah, wie die Stadt von Götzen geradezu bedeckt(a) war. -Fussnote(n): (a) o.: ‹voll› von Götzen ‹und geprägt von Götzendienst›; o.: mit Götzen[bildern] gefüllt und auf Götzen hin ausgerichtet; Athen konnte man als wahren "Wald von Götzenbildern" bezeichnen. Vgl. Haubeck und von Siebenthal, Sprachl. Schlüssel. 17. Er sprach also in der Synagoge zu den Juden und den Ehrfürchtigen und auf dem Marktplatz jeden Tag, sich an solche richtend, die an ihn gerieten. -Parallelstelle(n): Synag. Apg 17,1*; ehrfürcht. Apg 17,4; Apg 13,43; Apg 13,50; Apg 18,7 18. Etliche der Philosophen [von der Schule] der Epikureer und der Stoiker trafen mit ihm zusammen. Und etliche sagten: "Was mag dieser Schwätzer(a) sagen wollen?", etliche: "Er scheint ein Verkünder fremder Gottheiten zu sein", weil er ihnen mit Jesus und der Auferstehung die gute Botschaft sagte. -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. bedeutete urspr. "einer, der Samenkörner aufliest"; hier mit übertragener Bedeutung: Aufsauger ‹von Worten›; Schwätzer; vgl. Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,22.23 19. Und sie nahmen ihn mit und führten ihn auf den Areshügel(a). "Können wir erfahren", sagten sie, "was diese neue Lehre ist, von der du sprichst? -Fussnote(n): (a) gr. areios pagos; der Areopag-Rat war eine regelmäßig tagende Versammlung, die höchste richterliche und politische Instanz des röm. Athens; so hieß aber auch, so hier, der Ort, wo seit alter Zeit Recht gesprochen wurde; er wurde nach dem Kriegsgott Ares (röm.: Mars) benannt. -Parallelstelle(n): neue Apg 28,22; Mk 1,27 20. - denn du bringst gewisse fremde Dinge an unsere Ohren. Wir wollen also erfahren, was dieses wohl bedeuten mag." 21. Aber alle Athener und die sich [dort] aufhaltenden Fremden vertrieben ihre Zeit mit nichts anderem, als etwas Neueres zu reden und zu hören. -Parallelstelle(n): 2Thes 3,11 22. Paulus stellte sich hin inmitten des Areshügels und sprach: "Männer, Athener! Nach allen [Seiten hin] sehe ich, wie sehr ihr Gottheiten verehrt, mehr [als andere](a), -Fussnote(n): (a) eigtl. heißt es: "wie sehr ihr gottheitsfürchtender seid" o.: "wie sehr ihr Gottheiten mehr verehrend seid". Das gr. Wort meint eigentlich das Fürchten "göttlicher" Geister. Auch das Wort "Dämonen" wird davon abgeleitet. Vgl. a. 25,19. 23. denn als ich durchzog und die Gegenstände eurer Verehrung anschaute, fand ich auch einen Altar mit der Inschrift: 'Einem unbekannten Gott'. Der also, dem ihr, ohne ihn zu kennen, gute Verehrung erweist, der ist die Botschaft, die ich euch unterbreite. 24. Der Gott, der die Welt machte und alles, was darin ist, dieser, [der] Herr von Himmel und Erde ist, wohnt nicht in von Händen gemachten Heiligtümern, -Parallelstelle(n): gemachten Apg 4,24*; wohnt Apg 7,48* 25. noch wird er von Menschenhänden bedient, als bedürfe er etwas, er, der allen nach allen [Seiten hin] Leben und Odem gibt. -Parallelstelle(n): Neh 9,6; Hi 12,10; Ps 50,9-12; Jes 42,5 26. Auch machte er aus einem Blut jedes Volk der Menschen, dass sie über die ganze Fläche der Erde hin wohnen. Dabei hatte er Zeiten und Abgrenzungen ihres Wohnens angeordnet, die zuvor festgesetzt worden waren, -Parallelstelle(n): 1Mo 1,28; Abgrenzungen 5Mo 32,8; Ps 74,17 27. damit sie den Herrn suchten, ob sie dann wohl nach ihm tasteten und ihn fänden. Und er ist sogar da, nicht fern von einem jeden von uns, -Parallelstelle(n): Apg 15,17; Röm 1,19.20; Ps 145,18; Jer 23,24 28. denn in ihm leben wir und bewegen wir uns und sind wir(a), wie auch einige der Dichter unter euch gesagt haben, denn wir sind auch sein Geschlecht.(b) -Fussnote(n): (a) Vgl. Epimenides, 6. Jhdt. v. Chr. (b) Aratus (3. Jhdt. v. Chr.): Phaenomena 5 und Kleanthes (304-233): Zeushymnus 4 -Parallelstelle(n): Apg 17,25; Kol 1,17; Geschlecht 1Mo 1,27; Lk 3,38 29. Da wir also als Geschlecht Gottes bestehen, sollten wir nicht meinen, das Göttliche(a) wäre Gold oder Silber oder Stein ähnlich - einem Gebilde der Kunstfertigkeit und Erwägung eines Menschen. -Fussnote(n): (a) o.: das göttliche ‹Wesen›; die Gottheit -Parallelstelle(n): Apg 19,26; Jes 40,18; Röm 1,23 30. Nachdem also Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, weist er zu dieser Zeit alle Menschen überall an, Buße zu tun(a), -Fussnote(n): (a) o.: eine Sinnesänderung, ein Umdenken, vorzunehmen -Parallelstelle(n): Apg 14,16*; alle Lk 24,47*; Tit 2,11; Zeit 2Kor 6,2 31. weil er einen Tag festsetzte, an dem er sich anschickt, das Weltreich zu richten in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er bestimmte, und er erbrachte allen eine Beglaubigung(a) dadurch, dass er ihn zur Auferstehung von den Toten brachte." -Fussnote(n): (a) und Bestätigung der Zuverlässigkeit davon -Parallelstelle(n): richten Apg 10,42*; Ps 98,9; Joh 5,22*; Aufersteh. Apg 2,24* 32. Aber als sie von einer Auferstehung der Toten hörten, spotteten die einen. Aber die anderen sagten: "Wir wollen dich darüber nochmals hören." -Parallelstelle(n): Apg 4,2; spotteten 1Kor 1,23; nochmals Apg 24,25 33. Und so ging Paulus aus ihrer Mitte weg. 34. Aber einige Männer schlossen sich ihm an und glaubten, unter ihnen auch Dionysius, der Areopagit(a), und eine Frau namens Damaris und andere zusammen mit ihnen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Mitglied des Areopag-Rats; s. zu V. 19. 1. Nach diesem verließ Paulus Athen und ging nach Korinth. -Parallelstelle(n): 1Kor 2,1 2. Und er traf einen Juden namens Aquila, der aus Pontus stammte und kürzlich mit seiner Frau Priskilla aus Italien gekommen war, weil Klaudius allen Juden angeordnet(a) hatte, Rom zu verlassen. Er kam zu ihnen, -Fussnote(n): (a) Das Edikt geschah im 9. Jahr der Regierung des röm. Kaisers Klaudius, also zwischen dem 25. 1. 49 und dem 25. 1. 50 n. Chr. -Parallelstelle(n): Aquila Apg 18,18; Apg 18,26; Röm 16,3; 1Kor 16,19; 2Tim 4,19 3. und weil er des gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete, denn sie waren von Handwerk Zeltmacher. -Parallelstelle(n): Apg 20,34; 1Kor 4,12; 1Thes 2,9; 2Thes 3,8 4. Jeden Sabbat sprach er in der Synagoge und überzeugte beide, Juden und Griechen. -Parallelstelle(n): Synag. Apg 13,14*; überzeugte Apg 26,28; Apg 28,23; 2Kor 5,11 5. Als beide, Silas und Timotheus, von Makedonien herabkamen, wurde Paulus vom Geist(a) gedrängt(b): Mit Ernst bezeugte er den Juden Jesus, den Gesalbten(c). -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. und der großen Mehrheit der gr. Hss. Nach einigen alten Hss (Papyrus 74; Sinaticus; Vaticanus; Bezae [Codex D] und Laudianus [Codex E] u. wenige andere): "durch das Wort". (b) evtl.: ‹wiederholt› gedrängt; o.: ‹nachhaltig› gedrängt; gr. Impf. (c) o.: als den Gesalbten. -Parallelstelle(n): Apg 17,14-16; 2Kor 1,19; 1Thes 3,6; 1Thes-brf; Geist Apg 16,6; Röm 8,14 6. Als sie sich aber dagegen auflehnten und lästerten, schüttelte er seine Kleider aus und sagte zu ihnen: "Euer Blut auf euer Haupt! Ich bin rein. Von nun an werde ich hingehen zu denen von den Völkern." -Parallelstelle(n): Apg 13,45; Apg 13,51*; rein Apg 20,26*; Völkern Apg 13,46*.47 7. Und er zog aus von dort und ging in das Haus von einem namens Justus, der Gott in Ehrfurcht hielt, dessen Haus an die Synagoge stieß. -Parallelstelle(n): Ehrfurcht Apg 16,14 8. Aber Krispus, der Synagogenvorsteher, glaubte an den Herrn zusammen mit seinem ganzen Hause, und viele der Korinther, als sie [die Botschaft] hörten, glaubten und wurden getauft. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,14; Haus Apg 16,15* 9. Aber der Herr sagte zu Paulus bei Nacht in einem Gesicht: "Fürchte dich nicht, sondern rede ‹weiterhin› und schweige nicht, -Parallelstelle(n): Apg 23,11 10. weil ich mit dir bin, und niemand wird [Hand] an dich legen, dir zu schaden, weil ich viel Volk in dieser Stadt habe." -Parallelstelle(n): mit 2Mo 4,12; 1Kor 2,3.4 11. Und er war [da] ein Jahr und sechs Monate sesshaft und lehrte unter ihnen das Wort Gottes. -Parallelstelle(n): 2Thes-brf 12. Aber als Gallio Prokonsul von Achaia war(a), erhoben sich die Juden mit Einmütigkeit gegen Paulus und brachten ihn vor den Richterstuhl. -Fussnote(n): (a) Gallio war Prokonsul höchstwahrscheinlich vom 1. Juli 51 bis Ende Juni 52 n. Chr. 13. Sie sagten: "Dieser überredet die Menschen, dem Gesetz zuwider Gott zu verehren!" -Parallelstelle(n): Apg 16,21 14. Aber als Paulus sich anschickte den Mund aufzutun, sagte Gallio zu den Juden: "Wenn es also tatsächlich eine etwaige Ungerechtigkeit oder ein böses Verbrechen gewesen wäre, o Juden, hätte ich euch vernünftigerweise angenommen. 15. Ist es aber eine Frage über ein Wort(a) und [über] Namen und Gesetz unter euch, werdet ihr selbst zusehen [müssen], denn ich habe nicht die Absicht, Richter dieser Dinge zu sein." -Fussnote(n): (a) evtl. i. S. v.: eine Idee -Parallelstelle(n): Apg 23,29; Apg 25,19; Joh 18,31 16. Und er wies sie fort vom Richterstuhl. 17. Aber alle Griechen nahmen Sosthenes, den Synagogenvorsteher, mit sich und schlugen ihn vor dem Richterstuhl. Und Gallio kümmerte sich um keinen dieser ‹Vorgänge›. -Parallelstelle(n): Sosthenes 1Kor 1,1 18. Nachdem Paulus noch viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied(a) von den Brüdern und fuhr, nachdem er sich in Kenchreä das Haupt geschoren hatte (denn er hatte ein Gelübde gehabt), zu Schiff in Richtung Syrien. Und zusammen mit ihm [fuhren] Priskilla und Aquila. -Fussnote(n): (a) o.: machte er sich los -Parallelstelle(n): Gelübde Apg 21,23.24; 4Mo 6,5.9.13.18 19. Er gelangte nach Ephesus und ließ jene dort zurück. Er selbst ging in die Synagoge und sprach zu den Juden. -Parallelstelle(n): Apg 13,14* 20. Aber als sie ihn ersuchten, auf längere Zeit bei ihnen zu bleiben, sagte er nicht zu, -Parallelstelle(n): Apg 19,9.10 21. sondern nahm Abschied von ihnen: "Ich muss auf alle Fälle das kommende Fest zu Jerusalem halten. Ich werde aber wieder zu euch zurückkehren, so Gott will", sagte er und fuhr aus von Ephesus. -Parallelstelle(n): Apg 19,1; Apg 20,16; will 1Kor 4,19; Jak 4,15 22. Und nachdem er zu Cäsarea gelandet und hinaufgezogen war(a) und die Gemeinde gegrüßt hatte, zog er hinab nach Antiochien. -Fussnote(n): (a) d. h.: nach Jerusalem -Parallelstelle(n): hinaufgezog. Apg 21,8; Apg 21,15; Antiochien Apg 14,26 23. Und als er eine gewisse Zeit dort zugebracht hatte, zog er aus(a) und durchzog nacheinander das galatische und phrygische Landgebiet(b) und festigte alle Jünger. -Fussnote(n): (a) o.: zog er weiter (b) Nach Ramsay sind die zwei als ein politisches Gebiet zu betrachten. -Parallelstelle(n): Apg 16,6; Gal 1,2; festigte Apg 14,22* 24. Es kam nach Ephesus ein gewisser Jude namens Apollos, ein Alexandrier von Geburt, ein gelehrter ‹und wortgewandter› Mann; er war ein Kräftiger in den Schriften. -Parallelstelle(n): Apollos 1Kor 3,5.6; 1Kor 16,12; Tit 3,13 25. Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn. Und glühend im Geist redete und lehrte er genau(a) die ‹Dinge› über den Herrn; bekannt war ihm dabei nur die Taufe des Johannes. -Fussnote(n): (a) d. h.: es gelang ihm, genau zu sein im Lehren der Dinge -Parallelstelle(n): Weg Apg 9,2*; glühend Röm 12,11; Taufe Apg 19,1-4 26. Dieser fing an, mit Freimütigkeit zu reden in der Synagoge. Nachdem Aquila und Priskilla ihn gehört hatten, nahmen sie ihn zu sich und setzten ihm den Weg Gottes mit größerer Genauigkeit auseinander. -Parallelstelle(n): Aquila Apg 18,2* 27. Als er beabsichtigte, nach Achaia durchzuziehen, schrieben die Brüder den Jüngern und machten Mut, ihn in Empfang zu nehmen; der war, als er hinkam, denen, die geglaubt hatten, durch die Gnade vielfache Hilfe(a), -Fussnote(n): (a) und ein großer Beistand -Parallelstelle(n): Empfang 3Joh 8; Röm 16,1.2; 2Kor 3,1; Beistand 1Kor 3,6 28. denn mit anhaltender Nachdrücklichkeit widerlegte er gänzlich die Juden öffentlich und zeigte durch die Schriften auf, dass der Gesalbte(a) Jesus sei. -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb. maschiach (Messias), lat. Christus -Parallelstelle(n): Apg 9,22*; Apg 17,3 1. Es geschah, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die oberen [Land]teile durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und er fand etliche Jünger -Parallelstelle(n): Apg 18,24 2. und ‹wandte sich› an sie und sagte: "Empfingt ihr den(a) Heiligen Geist, als ihr glaubtet?" Sie sagten zu ihm: "Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist [da] sei." -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht in V. 2 zweimal bei "Hl. Geist" kein Artikel. Aber die Verwendung des Artikels im Dt. entspricht in vielen Fällen nicht der im Gr. Wo er im Gr. steht bzw. fehlt, kann er umgekehrt im Dt. fehlen bzw. stehen. Das kommt z. B. bei den Gottesbezeichnungen vor. -Parallelstelle(n): Empfingt Apg 8,15*; Röm 8,9; Gal 3,2; da sei Joh 7,39 3. Er sagte zu ihnen: "Worauf wurdet ihr denn getauft?" Sie sagten: "Auf die Taufe des Johannes." -Parallelstelle(n): Apg 18,25 4. Paulus sagte: "Johannes taufte mit einer Taufe der Buße* und sprach zum Volk, dass(a) man an den glauben solle, der nach ihm käme, das heißt, an den Gesalbten, Jesus." -Fussnote(n): (a) o.: mit dem Ziel, dass; o.: damit -Parallelstelle(n): Buße Apg 13,24; Lk 3,3; Lk 3,16; Joh 1,29; Joh 1,34 5. Als sie das gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft. 6. Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen(a) und weissagten. -Fussnote(n): (a) d. h.: in Fremdsprachen, die sie nicht gelernt hatten -Parallelstelle(n): Apg 8,17*; Sprachen Apg 2,4*; Apg 10,46; 4Mo 11,25 7. Es waren insgesamt etwa zwölf Männer. 8. Und er ging in die Synagoge und redete mit Freimütigkeit: Drei Monate lang sprach er und [redete] überzeugend von den Dingen, die das Königreich Gottes betrafen. -Parallelstelle(n): Synag. Apg 13,14*; Königreich Apg 28,23*; überzeugend Apg 18,4* 9. Aber als etliche sich verhärteten(a) und im Unglauben ungehorsam waren und vor der Menge schlecht von dem Wege redeten, entfernte er sich von ihnen, sonderte die Jünger ab und sprach in der Schule eines gewissen Tyrannus. -Fussnote(n): (a) Durch die Zeitform des Impf. wird im Gr. eine länger andauernde Handlung angedeutet. -Parallelstelle(n): verhärteten Röm 11,7*; Wege Apg 9,2*; entfernte 2Tim 3,5* 10. Dieses geschah zwei Jahre lang(a), sodass alle, die in Asien wohnten, das Wort des Herrn Jesus hörten, Juden und auch Griechen. -Fussnote(n): (a) vmtl. im Jahre 53 u. 54 n. Chr. -Parallelstelle(n): Apg 20,31; 1Kor 16,8-10; alle Apg 19,26 11. Auch wirkte Gott ungewöhnliche Krafttaten durch die Hände des Paulus, -Parallelstelle(n): Apg 14,3; Röm 15,18.19; 2Kor 12,12 12. sodass sogar Schweißtücher oder Schürzen von seiner Haut weg auf die Kranken gebracht wurden. Und die Krankheiten verließen sie. Auch fuhren die bösen Geister aus von ihnen. -Parallelstelle(n): Apg 5,15.16; Mk 6,56 13. Aber es unternahmen etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern(a), auf die, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen: "Wir beschwören euch", sagten sie, "bei dem Jesus, den Paulus verkündet!" -Fussnote(n): (a) Es können alle drei Wörter als Hauptwörter aufgefasst werden; versch. Übersetzer fassen manche Wörter als Eigenschaftswörter auf. -Parallelstelle(n): Mt 12,27; Lk 9,49 14. (Es waren gewisse [Männer], sieben Söhne Skevas, eines Juden, eines Hohen Priesters(a), die dieses taten.) -Fussnote(n): (a) d. h.: eines Mitgliedes der hohepriesterlichen Familie 15. Aber der böse Geist antwortete und sagte: "Jesus kenne ich, und Paulus ist mir bekannt, aber wer seid ihr?" -Parallelstelle(n): Apg 16,17* 16. Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los und überwältigte sie und war stark gegen sie, sodass sie unbekleidet und verwundet aus jenem Haus flohen. 17. Dieses wurde allen bekannt, die Ephesus bewohnten, Juden und auch Griechen; und es fiel Furcht auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde groß gemacht. -Parallelstelle(n): Furcht Apg 5,11* 18. Und von denen, die glaubten, kamen(a) viele und bekannten und berichteten ihre Taten. -Fussnote(n): (a) o.: kamen ‹nach und nach› bzw. ‹fortwährend› -Parallelstelle(n): Mt 3,6; 1Joh 1,9 19. Viele von denen, die vorwitzige ‹und fragwürdige Zauber›künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen. Und man rechnete ihren Wert zusammen und kam auf fünfzigtausend Silberdrachmen. -Parallelstelle(n): Apg 8,9; 5Mo 18,10-12 20. So wuchs das Wort des Herrn mit Macht und wurde stark. -Parallelstelle(n): Apg 6,7* 21. Als dieses erfüllt war, nahm sich Paulus im Geist vor, nach einer Reise durch Makedonien und Achaia nach Jerusalem zu gehen und sagte: "Wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen." -Parallelstelle(n): Makedon. Apg 20,1*.2; Jerusal. Apg 20,16.22; Röm 15,23-28; Rom 23,11; Röm 1,10-13 22. Nachdem er zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Makedonien gesandt hatte, hielt er sich eine Zeitlang in(a) Asien auf. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gegen ... hin; o.: hier und dort in -Parallelstelle(n): 1Kor-brf; Timotheus 1Kor 4,17; 1Kor 16,8-10; Erastus Röm 16,23* 23. Aber es entstand um jene Zeit eine nicht geringe Unruhe um den Weg, -Parallelstelle(n): Apg 19,9*; 1Kor 15,32; 2Kor 1,8.9 24. denn einer namens Demetrius, ein Silberschmied, der silberne Artemisheiligtümer machte, verschaffte den Kunstwerkern nicht geringen Erwerb; 25. die versammelte er und die mit Derartigem beschäftigten Arbeiter und sagte: "Männer, es ist euch bekannt, dass von diesem Erwerb unser Wohlstand kommt, 26. und ihr beobachtet und hört, dass dieser Paulus nicht allein von Ephesus, sondern von fast ganz Asien eine große Menge überredete und abwandte: Er sagt, die sind keine Götter, die durch [Menschen]hände entstehen. -Parallelstelle(n): Apg 19,10; Apg 17,29; Ps 115,4-8; Jer 10,3-5 27. Aber es besteht nicht nur die Gefahr für uns, dass dieser Geschäftszweig in Verruf kommt, sondern auch, dass die Tempelstätte der großen Göttin Artemis(a) für nichts gerechnet wird. Auch ihre Majestät ist dabei, gestürzt zu werden, [und sie ist] die, die ganz Asien und das Weltreich verehrt!" -Fussnote(n): (a) gr. "Göttin" der Jagd; lat. diana 28. Als sie das gehört hatten, wurden sie voll Wut; sie schrien und sagten: "Groß [ist] die Artemis der Epheser!" -Parallelstelle(n): Jer 50,38 29. Und die ganze Stadt wurde voll Verwirrung. Sie packten die Makedonier Gaius und Aristarchus, Reisegefährten des Paulus, und stürmten wie ein Mann in das Theater. -Parallelstelle(n): Apg 21,30; Gaius Apg 20,4; Röm 16,23; 1Kor 1,14; Aristarchus Apg 20,4; Apg 27,2; Kol 4,10; Phlm 24 30. Als Paulus beabsichtigte, [dort] zum ‹versammelten› Volk hineinzugehen, ließen die Jünger ihn nicht. 31. Auch einige der Asiarchen(a), die seine Freunde waren, schickten zu ihm hin und riefen ihn bittend auf, sich nicht in das Theater zu begeben. -Fussnote(n): (a) Das waren oberste Beamte der röm. Provinz Asien. 32. Die einen also schrien dies, die anderen das, denn die Versammlung war in Verwirrung, und die Mehrzahl wusste nicht, aus welchem Grunde man zusammengekommen war. -Parallelstelle(n): Apg 21,34 33. Da zog man aus der Menge Alexander hervor, den die Juden vorschoben. Alexander winkte mit der Hand und wollte sich vor dem ‹versammelten› Volk verteidigen. -Parallelstelle(n): Alexander 1Tim 1,20; 2Tim 4,14 34. Aber als sie erkannt hatten, dass er ein Jude war, entstand von allen eine Stimme, und sie schrien etwa zwei Stunden lang: "Groß [ist] die Artemis der Epheser!" -Parallelstelle(n): Apg 19,28 35. Aber der [Stadt]schreiber beruhigte die Menge, und er spricht: "Männer, Epheser! Welcher Mensch ist denn, der nicht die Stadt der Epheser kennen würde als Tempelpflegerin der großen Göttin Artemis und ihres von Zeus(a) gefallenen [Bildes(b)]? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: vom Himmel; w.: von Dios. Die Götternamen Jupiter, Zeus und Dios sind austauschbar. (b) D. i. das aus Vorzeiten stammende Götterbild der Artemis. 36. Da diese Dinge also unbestreitbar sind, ist es notwendig für euch, beruhigt zu sein und nichts Überstürztes zu tun, 37. denn ihr führtet diese Männer [her], die weder Tempelräuber sind noch Lästerer eurer Göttin. -Parallelstelle(n): 2Kor 6,3 38. Wenn also Demetrius und die Kunstwerker, die mit ihm zusammen sind, gegen jemanden eine Sache haben: Es werden Gerichtsversammlungen gehalten, und es gibt Statthalter(a); sie sollen Klage gegeneinander einreichen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Prokonsuln, durch die eine dem röm. Senat unterstellte Provinz regiert wurde. 39. Wenn es aber etwa andere Dinge sind, über die ihr Gesuche habt, in der gesetzesgemäßen Versammlung wird es erledigt werden; 40. denn auch laufen wir Gefahr, bezüglich des heutigen ‹Tages› des Aufruhrs angeklagt zu werden, da kein einziger Grund vorliegt, mit dem wir diesen Zusammenlauf werden verantworten können." Und nachdem er dieses gesagt hatte, entließ er die Versammlung. 1. Nachdem der Aufruhr sich gelegt hatte, rief Paulus die Jünger zu sich, nahm Abschied von ihnen(a) und zog aus, um nach Makedonien zu reisen. -Fussnote(n): (a) wahrsch. mit einem Abschiedswort u. anschließender Umarmung, was der gr. Ausdruck beinhalten kann. -Parallelstelle(n): Apg 19,21*; 1Kor 16,5; 2Kor 2,13; 2Kor 7,5 2. Nachdem er jene [Land]teile durchzogen und sie mit vielem Wort aufgerufen hatte(a), kam er nach Griechenland(b). -Fussnote(n): (a) und ihnen Zuspruch gegeben hatte (b) Hellas; hier Bezeichnung der röm. Provinz Achaia, deren Hauptstadt Korinth war. -Parallelstelle(n): durchzogen 2Kor-brf 3. Als er [hier] drei Monate tätig gewesen war, kam er zu dem Entschluss, durch Makedonien zurückzukehren, da die Juden einen Anschlag auf ihn unternahmen, als er im Begriff war, nach Syrien hinauszufahren. -Parallelstelle(n): Apg 20,19*; Röm-brf 4. Es begleiteten ihn bis nach Asien Sopater, ein Beröer, von den Thessalonichern Aristarchus und Sekundus, auch Gajus, ein Derbier(a), und Timotheus und die Asiaten Tychikus und Trophimus. -Fussnote(n): (a) d. h.: einer von Derbe -Parallelstelle(n): Aristarchus Apg 19,29*; Tychikus Eph 6,21; Kol 4,7; 2Tim 4,12; Tit 3,12; Trophimus Apg 21,29* 5. Diese gingen voraus und warteten auf uns in Troas. 6. Wir aber fuhren nach den Tagen der ungesäuerten [Brote] zu Schiff von Philippi ab und kamen in fünf Tagen hin zu ihnen nach Troas, wo wir sieben Tage verbrachten. -Parallelstelle(n): ungesäuert. 2Mo 12,14.15; sieben Apg 21,4; Apg 28,14 7. Am ersten [Tag] der Woche(a), als die Jünger(b) zusammengekommen waren, Brot zu brechen(c), sprach Paulus zu ihnen, in der Absicht, am folgenden Tag abzureisen. Und er dehnte die Rede aus bis Mitternacht. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Bezug auf den Sabbat (d. h.: vom Sabbat an gerechnet); d. i.: am Sonntag. (b) so mit der überwiegenden Mehrheit der gr. Hss. Eine Anzahl der gr. Hss (Aleph, A, B, D, E, Psi und mindestens 14 Minuskeln) hat "wir" anstatt "die Jünger". (c) "Brot brechen" war eine damals übliche Bezeichnung für "eine Mahlzeit einnehmen"; man begann die Mahlzeiten mit dem Brechen von Brot. -Parallelstelle(n): Tag Joh 20,1; 1Kor 16,2; Offb 1,10; Brot Lk 24,35* 8. Es waren zahlreiche Fackeln in dem Obersaal, wo wir zusammengekommen waren. 9. Im Fenster(a) saß ein gewisser Jugendlicher namens Eutychus, [der] ‹allmählich› in einen tiefen Schlaf sank; und, während Paulus die Ansprache(b) in die Länge zog, wurde er vom Schlaf überwältigt und fiel von der dritten Bauebene(c) hinab und wurde tot aufgehoben. -Fussnote(n): (a) Dieses konnte bis zum Fußboden reichen und zum Innenhof hin offen sein. (b) o.: Darlegung; o.: Erörterung (c) d. h.: vom zweiten Stockwerk 10. Aber Paulus ging hinab, warf sich über ihn und umfasste ihn. Dann sagte er: "Seid nicht in Aufregung!(a) Seine Seele(b) ist in ihm." -Fussnote(n): (a) o.: Macht keinen Lärm! (b) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): Lk 8,52; 1Kön 17,21; 2Kön 4,34 11. Er ging hinauf und brach [das] Brot(a), und nachdem er gegessen hatte, war er noch lange im Gespräch, bis Tagesanbruch, und so(b) reiste er ab. -Fussnote(n): (a) d. h.: nahm eine Mahlzeit ein; s. zu V. 7. (b) d. h. also, ohne geschlafen zu haben 12. Den Knaben brachten sie lebend und waren nicht wenig getröstet. 13. Wir gingen voraus auf das Schiff und fuhren hinaus nach Assos; von dort an wollten wir Paulus wieder aufnehmen, denn so hatte er es angeordnet, da er vorhatte, zu Fuß zu gehen. -Parallelstelle(n): Wir Apg 16,10* 14. Als er zu Assos mit uns zusammentraf, nahmen wir ihn auf; und wir kamen nach Mitylene. 15. Von dort zu Schiff abgefahren gelangten wir am [Tag] darauf Chios gegenüber an. Am folgenden landeten wir zu Samos, und nachdem wir in Trogyllium geblieben waren, kamen wir am nächsten [Tag] nach Milet; 16. denn Paulus hatte entschieden, an Ephesus vorbeizufahren, damit er nicht in Asien Zeit verbringen müsste, denn er eilte, um, wenn es ihm möglich wäre, zum Tag der Pfingsten Jerusalem zu erreichen. -Parallelstelle(n): Pfingsten Apg 19,21; Apg 24,17; Röm 15,25.26; Röm 18,21 17. Von Milet schickte er nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen. 18. Als sie zu ihm gekommen waren, sagte er zu ihnen: "Es ist euch bekannt, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asien betrat, die ganze Zeit unter euch verhielt, -Parallelstelle(n): Apg 18,19; 2Kor 1,12 19. dass ich dem Herrn ‹als ein leibeigener Knecht› diente mit aller Demut und vielen Tränen und Prüfungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren, -Parallelstelle(n): Apg 20,31; 2Kor 2,4; Prüfungen Apg 20,3; Apg 9,23.24.29; Apg 14,5.19; Apg 23,12-15.30; Apg 25,3; 2Kor 4,8-11; 2Kor 11,26 20. wie ich nichts von dem, was nützlich war, zurückhielt, sodass ich es euch nicht berichtet und es euch nicht gelehrt hätte öffentlich und von Haus zu Haus, -Parallelstelle(n): Apg 20,27 21. wobei ich sowohl Juden als auch Griechen mit Ernst bezeugte die Buße* zu Gott hin und den Glauben an unseren Herrn, Jesus Christus. -Parallelstelle(n): Apg 19,10; Apg 14,1*; Buße Apg 26,18.20; Mk 1,15 22. Und nun - siehe - gebunden im Geist ziehe ich nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, -Parallelstelle(n): Apg 19,21 23. außer dass der Heilige Geist von Stadt zu Stadt mit Ernst bezeugt und sagt, dass Fesseln und Bedrängnisse meiner warten. -Parallelstelle(n): Apg 9,16; Apg 21,4.11 24. Jedoch nichts [von diesen Dingen] ziehe ich in Betracht(a), noch halte ich meine Seele(b) als für mich teuer, wenn es gilt, meinen Lauf mit Freude zu vollenden und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfing, mit Ernst zu bezeugen die gute Botschaft der Gnade Gottes. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nichts trage ich in die Rechnung ein (b) d. h.: mein Leben -Parallelstelle(n): Apg 21,13; Lauf 2Tim 4,7*; Freude Phil 2,17*; Dienst 2Kor 5,18*; Eph 3,8; Gnade Apg 14,3; Tit 2,11 25. Und nun - siehe - ich weiß, dass ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei denen ich umherzog und das Königreich Gottes verkündete. -Parallelstelle(n): Angesicht Apg 20,38; Röm 15,23; Königreich Apg 28,23* 26. Darum bezeuge ich euch am heutigen Tage, dass ich rein bin vom Blut aller, -Parallelstelle(n): Apg 18,6; Hes 3,19; Hes 33,4.8.9; 1Thes 2,10 27. denn ich hielt nicht zurück, sodass ich euch nicht den ganzen Ratschluss Gottes berichtet hätte. -Parallelstelle(n): Apg 20,20; Eph 1,11 28. Gebt also ‹stets› acht auf euch selbst und auf die ganze kleine Herde, in der der Heilige Geist euch zu Aufsehern setzte, um Hirten zu sein für die Gemeinde Gottes, die er sich durch das Blut [seines] Eigenen(a) erwarb, -Fussnote(n): (a) so der Byz. Text; n. dem t. r.: durch sein eigenes Blut -Parallelstelle(n): 1Tim 4,16; Hebr 12,15; 1Petr 5,2*; Aufsehern Hebr 13,17*; eigene 2Kor 5,19; Hebr 9,12; erwarb Offb 5,9* 29. denn dieses weiß ich, dass nach meinem Weggehen schlimme Wölfe zu euch hineinkommen werden und die kleine Herde nicht schonen werden. -Parallelstelle(n): Mt 7,15*; 2Petr 2,1.2; 1Joh 2,19 30. Auch aus euch selbst(a) werden Männer aufstehen, die [Dinge], die verkehrt worden sind, (b) reden werden, um die Jünger wegzuziehen hinter sich her. -Fussnote(n): (a) d. h.: aus eurer Mitte (b) Das Wort im Gt. ist ein Partizip im Pf.; w.: verkehrt worden Seiendes -Parallelstelle(n): Gal 4,17 31. Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht abließ, jeden Einzelnen unter Tränen zu ermahnen. -Parallelstelle(n): wacht 1Kor 16,13; 1Petr 5,8; Jahre Apg 19,10* 32. Und nun, Brüder, übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das Kraft hat, euch aufzubauen und ein Erbe zu geben unter allen Geheiligten. -Parallelstelle(n): übergebe Apg 14,23*; 5Mo 33,3; Gnade Apg 20,24; Apg 14,3; Lk 4,22; Kraft 1Thes 2,13*; 1Kor 1,18*; Jak 1,21; Erbe Apg 26,18 33. Silber oder Gold oder Kleidung begehrte ich von niemandem. -Parallelstelle(n): Apg 3,6; Mt 10,8.9; 1Kor 9,12.18; 1Sam 12,3 34. Euch ist selbst bekannt, dass diese Hände für meine Bedürfnisse und für meine Gefährten dienstbar waren. -Parallelstelle(n): Apg 18,3* 35. Mit allem zeigte ich euch im Beispiel, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen(a) und an die Worte des Herrn Jesus denken sollte - dass er sagte: 'Ein Seliges ist es zu geben, - mehr als zu nehmen(b).'" -Fussnote(n): (a) o.: ‹immer wieder› annehmen (b) o.: zu empfangen. -Parallelstelle(n): Schwachen Röm 15,1*; geben Eph 4,28* 36. Und nachdem er dieses gesagt hatte, beugte er die Knie zusammen mit ihnen allen und betete. -Parallelstelle(n): Apg 21,5 37. Da entstand viel Weinen bei allen, und sie fielen Paulus um den Hals und küssten ihn herzlich, 38. schmerzlich bewegt, am meisten über das Wort, das er gesagt hatte, sie sollten ‹künftig› sein Angesicht nicht mehr zu Gesicht bekommen. Und sie geleiteten ihn zum Schiff. -Parallelstelle(n): Apg 20,25 1. Nachdem wir uns von ihnen losgerissen hatten und hinausgefahren waren, hielten wir geraden Kurs. Und es geschah, dass wir nach Kos kamen, am nächsten ‹Tag› nach Rhodos und von dort nach Patara. -Parallelstelle(n): losgerissen Lk 22,41 2. Und als wir ein Schiff fanden, das nach Phönikien übersetzte, bestiegen wir es und fuhren aus. 3. Nachdem wir Zypern gesichtet und es links zurückgelassen hatten, fuhren wir Richtung Syrien und kamen nach Tyrus, denn dorthin war das Schiff zum Abladen der Fracht ‹unterwegs›. 4. Und als wir die Jünger gefunden hatten, verblieben wir dort sieben Tage. Diese sagten - durch den Geist(a) - zu Paulus, er solle nicht hinauf nach Jerusalem gehen. -Fussnote(n): (a) o.: auf eine Geistesmitteilung hin; d. h., aufgrund einer Weissagung, die durch den Heiligen Geist von einem Propheten gesprochen war (woraufhin allzu menschliche Schlussfolgerungen gezogen wurden). -Parallelstelle(n): sieben Apg 20,6*; Geist Apg 21,11.12; Apg 11,28; Apg 20,22.23 5. Als es geschah, dass wir diese Tage vollendet hatten, brachen wir auf und zogen fort, wobei sie uns alle mit Frauen und Kindern bis vor die Stadt hinaus geleiteten. Und wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten. -Parallelstelle(n): Apg 20,36 6. Und als wir uns voneinander verabschiedet hatten, stiegen wir in das Schiff. Jene kehrten zurück in das Ihrige(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: nach Hause. 7. Wir setzten die Schiffsreise von Tyrus fort(a) und gelangten nach Ptolemais. Und nachdem wir die Brüder begrüßt hatten, blieben wir einen Tag bei ihnen. -Fussnote(n): (a) andere übersetzen: "vollendeten ..."; das gr. Wort kann beides bedeuten, "vollenden" o. "fortsetzen"; vom Zusammenhang her passt wahrsch. "fortsetzen" besser; s. dazu Lenski. 8. Am folgenden Tag zogen die, die um Paulus waren, aus und kamen nach Cäsarea. Und wir gingen in das Haus des Philippus, des Evangelisten, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm. -Parallelstelle(n): Evangelisten Apg 8,40; 2Tim 4,5*; Sieben Apg 6,5 9. Dieser hatte vier Töchter, Jungfrauen, die weissagten. -Parallelstelle(n): Joe 3,1 10. Als wir dort viele Tage verblieben waren, kam ein gewisser Prophet namens Agabus herab von Judäa. -Parallelstelle(n): Agabus Apg 11,28 11. Und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus und band seine Füße und Hände und sagte: "Das hier spricht der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und ihn in die Hände derer, die von den Völkern sind,(a) ausliefern." -Fussnote(n): (a) o.: in die Hände der Heiden -Parallelstelle(n): binden Apg 21,33; Apg 20,23*; Joh 21,18 12. Als wir dieses gehört hatten, riefen wir und auch die Einheimischen ihn bittend(a) auf, er möchte nicht hinaufgehen nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) o.: ‹wiederholt› bittend -Parallelstelle(n): Mt 16,22 13. Aber Paulus antwortete: "Was macht ihr, dass ihr weint und mir das Herz zermürbt? - denn für den Namen des Herrn Jesus bin ich bereit, nicht allein gebunden zu werden, sondern auch zu sterben zu Jerusalem." -Parallelstelle(n): Apg 20,24; Namen Apg 15,26* 14. Da er sich nicht überreden ließ, wurden wir still und sagten: "Der Wille des Herrn geschehe." -Parallelstelle(n): Wille Lk 11,2; Lk 22,42 15. Nach diesen Tagen machten wir uns reisefertig und zogen hinauf nach Jerusalem. 16. Es gingen auch einige von den Jüngern von Cäsarea mit uns; und sie führten uns zu einem gewissen Mnason, einem Zyprier und alten Jünger, bei dem wir zu Gast sein sollten. 17. Als wir nach Jerusalem gekommen waren, nahmen uns die Brüder freudig(a) in Empfang. -Fussnote(n): (a) und gerne 18. Am folgenden Tag ging Paulus mit uns zu Jakobus. Auch alle Ältesten stellten sich ein. -Parallelstelle(n): Jakobus Apg 12,17* 19. Und nachdem er sie gegrüßt hatte, erzählte er eines nach dem anderen, was Gott unter denen von den Völkern durch seinen Dienst getan hatte. -Parallelstelle(n): Apg 15,4* 20. Als sie es hörten, verherrlichten sie den Herrn. Und sie sagten zu ihm: "Du beobachtest, Bruder, wie viele Zehntausende der Juden es sind, die geglaubt haben; und alle sind Eiferer für das Gesetz. -Parallelstelle(n): Apg 16,3; Eiferer Apg 22,3; Röm 10,2; Gal 1,14 21. Sie wurden aber über dich unterrichtet, du würdest alle Juden unter den Völkern Abfall von Mose lehren [und] sagen, sie sollten ihre Kinder nicht beschneiden noch nach den Gebräuchen wandeln. -Parallelstelle(n): Apg 25,8; Apg 6,11-14; Gal 5,3 22. Was ist's also? Jedenfalls muss eine Menge zusammenkommen(a), denn sie werden hören, dass du gekommen bist. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: muss damit gerechnet werden, dass eine Menge zusammenkommt 23. Tu also dieses, was wir dir sagen: Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. -Parallelstelle(n): Gelübde Apg 18,18* 24. Diese nimm zu dir und reinige(a) dich zusammen mit ihnen und übernimm die Ausgaben für sie, damit sie sich das Haupt kahl scheren und alle zur Kenntnis nehmen mögen, dass an dem nichts ist, wovon sie über dich unterrichtet wurden, sondern dass auch du ordentlich ‹und in Rechtschaffenheit› lebst und das Gesetz hältst(b). -Fussnote(n): (a) und weihe (b) o.: dass du auch selbst im Einklang mit dem Gesetz wandelst und es befolgst; w.: dass du auch selbst ordentlich wandelst, als einer, der das Gesetz befolgt (o.: beobachtet; hält). -Parallelstelle(n): 4Mo 6,13-18 25. Was aber die von den Völkern betrifft, die geglaubt haben: Wir teilten [ihnen ja] brieflich mit und urteilten, dass sie nichts dergleichen halten sollten als nur, dass sie sich hüten sollten vor dem den Götzen Geopferten und auch vor Blut und Ersticktem und [vor] Unzucht." -Parallelstelle(n): Apg 15,20*; Apg 15,29* 26. Dann nahm Paulus am folgenden Tag die Männer zu sich, wurde zusammen mit ihnen gereinigt(a), ging in die Tempelstätte und zeigte die vollständige Erfüllung der Tage der Reinigung(b) an - bis [nämlich] das Opfer(c) für jeden Einzelnen von ihnen dargebracht war. -Fussnote(n): (a) und geweiht (b) und Weihung (c) eigtl.: die Darbringung -Parallelstelle(n): Apg 24,18; 1Kor 9,20; 4Mo 6,14.21 27. Als die sieben Tage im Begriff waren, vollendet zu werden, brachten die Juden aus Asien, die ihn in der Tempelstätte zu Gesicht bekommen hatten, die ganze Menge in Verwirrung und legten Hand an ihn. -Parallelstelle(n): sieben 4Mo 6,9; legten Apg 26,21 28. "Männer! Israeliten!", riefen sie laut. "Kommt zu Hilfe! Dieser ist der Mensch, der alle überall gegen das Volk und das Gesetz und diese Stätte lehrt, und überdies führte er auch Griechen in die Tempelstätte hinein und hat diese heilige Stätte gemein gemacht(a)!" -Fussnote(n): (a) d. h.: allgemein - also auch für Menschen außerhalb Israels - zugänglich gemacht und daher verunreinigt. -Parallelstelle(n): Apg 24,5.6; Stätte Apg 6,13*; Hes 44,7 29. - denn sie hatten den Epheser Trophimus vorher mit ihm in der Stadt gesehen, von dem sie meinten, dass Paulus ihn in die Tempelstätte geführt hätte. -Parallelstelle(n): Trophimus Apg 20,4; 2Tim 4,20 30. Es kam die ganze Stadt in Bewegung, und es entstand ein Zusammenlauf des Volkes. Und sie nahmen Paulus mit und schleppten ihn zur Tempelstätte hinaus. Und sogleich wurden die Türen geschlossen. -Parallelstelle(n): Apg 19,29; Apg 26,21 31. Während sie ihn zu töten suchten, kam Nachricht zum Befehlshaber(a) der Truppe hinauf, dass ganz Jerusalem in Verwirrung sei. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Chiliarchen; d. i. der Anführer einer Tausendschaft, der Befehlshaber einer Kohorte. -Parallelstelle(n): töten Apg 20,19* 32. Der nahm sofort Soldaten und Hauptmänner zu sich und lief zu ihnen hinunter. Als sie den Befehlshaber und die Soldaten sahen, hörten sie auf, Paulus zu schlagen. -Parallelstelle(n): Apg 23,27; Apg 24,7 33. Dann nahte sich der Befehlshaber, griff ihn und befahl, ihn mit zwei Ketten zu binden, und erkundigte sich, wer er sei und was er getan habe. -Parallelstelle(n): Apg 21,11; Apg 20,23 34. Die einen in der Menge riefen dieses, die anderen jenes. Da er wegen des Tumultes nichts Gewisses erfahren konnte, befahl er, ihn ins Lager(a) zu führen. -Fussnote(n): (a) o.: ins befestigte Lager, d. h., in die Kaserne; hier ist ein Gebäudebereich der Burg Antonia gemeint. 35. Aber als er auf die Stufen kam, ereignete es sich, dass er wegen der Gewalt der Menge von den Soldaten getragen wurde, 36. denn die Volksmenge folgte nach, und sie schrien: "Weg mit ihm!" -Parallelstelle(n): Apg 22,22; Lk 23,18 37. Als Paulus eben in das Lager hineingebracht werden sollte, sagt er zum Befehlshaber: "Ist es mir gestattet, etwas zu dir zu sagen?" Er sagte: "Du kennst Griechisch? 38. Dann bist du nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen die viertausend Mann der Sikarier(a) aufwiegelte und in die Wüste hinausführte?" -Fussnote(n): (a) Das waren bewaffnete Terroristen, radikale jüd. Nationalisten (erbitterte Feinde der prorömischen Juden), die in der Amtszeit des Felix (52-59 n. Chr.) aktiv zu werden begannen; u. a. mischten sie sich während der jüd. Festzeiten unter die Menge und erdolchten ihre Opfer meuchlings. -Parallelstelle(n): Apg 5,36.37 39. Paulus sagte: "Ich bin ein jüdischer Mensch, ein Tarser, von Kilikien, Bürger einer nicht unangesehenen Stadt. Ich bitte dich sehr, erlaube mir, zum Volk zu reden." -Parallelstelle(n): Tarsus Apg 9,11.30; Apg 22,3.25-29 40. Als er es erlaubt hatte, winkte Paulus, der sich auf(a) die Stufen gestellt hatte, dem Volk mit der Hand. Nachdem ein großes Schweigen eingetreten war, rief er [ihnen] in hebräischer Mundart zu und sagte: -Fussnote(n): (a) vmtl.: oben auf -Parallelstelle(n): winkte Apg 13,16* 1. "Männer, Brüder und Väter! Hört von mir die Verteidigung, die ich nun an euch richte." -Parallelstelle(n): Apg 7,2 2. Als sie hörten, dass er sie in der hebräischen Mundart anredete, hielten sie noch mehr Stille. Und er spricht: -Parallelstelle(n): Apg 21,40 3. "Ich bin ein jüdischer Mann, ja,(a) geboren in Tarsus in Kilikien, aufgezogen in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels, erzogen gemäß der Genauigkeit des väterlichen Gesetzes, war ein Eiferer für Gott - wie ihr alle es heute seid -, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich, ja, ich bin ein Mann, ein Jude -Parallelstelle(n): Apg 22,3-21: Apg 9,1-29*; Apg 26,9-20; Tarsus Apg 21,39*; Gamaliel Apg 5,34; erzogen Apg 23,6; Phil 3,5; Eiferer Apg 21,20* 4. der diesen Weg verfolgte bis zum Tod, indem ich Männer und auch Frauen band und in Gefängnisse überlieferte, -Parallelstelle(n): Apg 8,1; Apg 8,3*; Gal 1,13; Phil 3,6; 1Tim 1,13 5. wie auch der Hohe Priester mir bezeugt und die ganze Ältestenschaft, von denen ich auch Briefe an die Brüder empfing und nach Damaskus zog, um auch diejenigen, die dort waren, gebunden nach Jerusalem zu führen, damit sie bestraft würden. -Parallelstelle(n): Apg 9,3 6. Es geschah mir aber, als ich hinzog und mich Damaskus nahte, dass um Mittag plötzlich vom Himmel her ein starkes Licht mich umstrahlte. 7. Und ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu mir sagte: 'Saul, Saul! Was verfolgst du mich?' -Parallelstelle(n): Apg 9,4* 8. Ich antwortete: 'Wer bist du, Herr?' Er sagte zu mir: 'Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst.' -Parallelstelle(n): Nazarener Mt 2,23* 9. Meine Begleiter sahen wohl das Licht und gerieten in Furcht, aber die Stimme(a) dessen, der mit mir redete, verstanden(b) sie nicht. -Fussnote(n): (a) d. h.: den Ausspruch; die Äußerung; vgl. nachfolgende Anm. (b) Das Wort im Gt. bedeutet sowohl "hören" als auch "verstehen"; hier ist der zweite Sinn gemeint (z. B. a. in 1Mo 11,7). S. Fn. zu 9,7. 10. Ich sagte: 'Was soll ich tun, Herr?' Der Herr sagte zu mir: 'Stehe auf. Gehe hin nach Damaskus, und dort wird zu dir gesprochen werden über alles, was dir zu tun verordnet ist.' 11. Da ich aber vor der Herrlichkeit jenes Lichtes nicht sehen konnte, wurde ich von denen, die mit mir waren, an der Hand geleitet und kam so nach Damaskus. 12. Ein gewisser Ananias, ein ehrfürchtiger Mann nach dem Gesetz, der ein gutes Zeugnis von allen dort wohnenden Juden hatte, -Parallelstelle(n): Apg 9,10-17 13. kam zu mir, trat heran und sagte zu mir: 'Bruder Saul, schaue auf!' Und ich schaute zu derselben Stunde auf zu ihm. 14. Er sagte: 'Der Gott unserer Väter bestimmte dich im Voraus dazu, seinen Willen zu kennen und den Gerechten zu sehen und [die] Stimme aus seinem Munde zu hören, -Parallelstelle(n): bestimmte Apg 26,16; Gal 1,12.15.16; Gerechten Apg 3,14*; sehen Apg 22,18; 1Kor 9,1* 15. dass du ihm ein Zeuge sein wirst an alle Menschen über das, was du gesehen hast und hörtest. -Parallelstelle(n): Apg 4,20; Apg 23,11 16. Und nun, was jetzt? Stehe auf, und lass dich taufen und lass dir deine Sünden abwaschen, nachdem du den Namen des Herrn angerufen hast(a).' -Fussnote(n): (a) o.: da du ... angerufen hast; w. angerufen habend den Namen des Herrn; das Aor. Ptzp. schafft eine kausale bzw. temporale Verbindung zw. Sündenabwaschung u. Anrufen. -Parallelstelle(n): abwaschen Apg 15,9; Joh 13,10*; angerufen Apg 2,21*; Apg 9,14* 17. Nach der Rückkehr nach Jerusalem und während ich in der Tempelstätte betete, geschah es mir, dass ich in Verzückung geriet -Parallelstelle(n): Gal 1,16; Gal 1,18; 2Kor 12,2 18. und ihn sah, der zu mir sagte: 'Eile und gehe unverzüglich(a) aus Jerusalem hinaus, weil sie dein Zeugnis über mich nicht annehmen werden.' -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Kürze; o.: mit Schnelligkeit -Parallelstelle(n): sah Apg 22,14*; 1Kor 9,1; 1Kor 15,8 19. Und ich sagte: 'Herr, ihnen selbst ist bekannt, dass ich die, die an dich glaubten, gefangen legte und hin und her in den Synagogen schlug. -Parallelstelle(n): Apg 8,3* 20. Und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, stand ich dabei und war einverstanden mit seiner Tötung und bewachte die Kleider derer, die ihn umbrachten.' -Parallelstelle(n): Apg 7,58; Apg 8,1 21. Und er sagte zu mir: 'Gehe hin, weil ich dich in die Ferne aussenden werde, zu denen, die von den Völkern sind.'" -Parallelstelle(n): Apg 9,15; Apg 13,46.47; Apg 18,6; Apg 26,17; Röm 1,5; Röm 11,13; Gal 1,16; Gal 2,7.8; Eph 3,7.8; 1Tim 2,7* 22. Sie hörten ihn an bis zu diesem Wort und erhoben ihre Stimme: "Weg von der Erde mit einem solchen!", sagten sie, "- denn es ist eine ungeziemende Sache, dass er lebt!" -Parallelstelle(n): Apg 21,36; Apg 25,24 23. Während sie schrien und die Kleider wegschleuderten und Staub in die Luft warfen, -Parallelstelle(n): Kleider Apg 7,58 24. befahl der Befehlshaber, ihn ins Lager zu führen, und sagte, man solle ihn mit Geißelhieben verhören, damit er erfahre, um welcher Ursache willen sie so gegen ihn schrien. -Parallelstelle(n): Apg 21,34 25. Als er ihn mit den Riemen ‹gespannt und› ausgestreckt hatte, ‹richtete sich› Paulus an den Hauptmann, der dastand, und sagte: "Ist es euch gestattet, einen Menschen zu geißeln, der Römer ist und nicht verurteilt?" -Parallelstelle(n): Apg 16,37; Apg 23,27 26. Als es der Hauptmann hörte, ging er hin, gab dem Befehlshaber Bericht und sagte: "Was hast du zu tun vor? - denn dieser Mensch ist Römer." 27. Der Befehlshaber kam hin und sagte zu ihm: "Sage mir, bist du Römer?" Er sagte: "Ja." 28. Und der Befehlshaber antwortete: "Ich erwarb mir um eine große Summe dieses Bürgerrecht." Paulus sagte: "Ich wurde aber [so] geboren." 29. Sogleich also ließen die von ihm ab, die ihn ‹mit Strenge› verhören sollten. Auch der Befehlshaber fürchtete sich, nachdem er erfahren hatte, dass er ein Römer sei und weil er ihn gebunden hatte. -Parallelstelle(n): Apg 16,38 30. Am folgenden Tag, in der Absicht, Gewisses [darüber] in Erfahrung zu bringen, wessen er von den Juden verklagt würde, löste er ihn von den Fesseln und befahl, dass die Hohen Priester und ihr ganzer Hoher Rat* kommen sollten. Und er führte Paulus herab und stellte [ihn] vor sie. 1. Paulus blickte den Hohen Rat unverwandt an und sagte: "Männer, Brüder! Ich habe mit allem guten Gewissen meinen Lebenswandel für Gott geführt bis auf diesen Tag." -Parallelstelle(n): Gewissen Apg 24,16; 2Kor 1,12; 2Tim 1,3; Hebr 13,18 2. Der Hohe Priester Ananias befahl denen, die bei ihm standen, ihn auf den Mund zu schlagen. -Parallelstelle(n): Joh 18,22 3. Dann sagte Paulus zu ihm: "Gott wird dich schlagen, übertünchte Wand:(a) Du sitzest und richtest mich nach dem Gesetz, und wider das Gesetz gibst du Befehl, mich zu schlagen?" -Fussnote(n): (a) Im Gt. beginnt der nächste Satz mit einem "und", das hier wohl den Sinn von "das heißt" hat. Wir haben dafür einen Doppelpunkt gesetzt. -Parallelstelle(n): Wand Hes 13,10-15; Mt 23,27; richtest 5Mo 25,1.2; Joh 7,51; 2Mo 22,27 4. Aber die Dabeistehenden sagten: "Den Hohen Priester Gottes schmähst du?" 5. Paulus sagte: "Ich wusste nicht, Brüder, dass es der Hohe Priester sei, denn es ist geschrieben: 'Von einem Oberen deines Volkes sollst du nicht schlecht reden.'" {Vgl. 2Mo 22,27.} 6. Da dem Paulus bekannt war, dass der eine Teil von den Sadduzäern war, der andere von den Pharisäern, rief er laut im Hohen Rat: "Männer! Brüder! Ich bin ein Pharisäer, Sohn eines Pharisäers. Über die Hoffnung und Auferstehung der Toten werde ich gerichtet!" -Parallelstelle(n): Pharisäern Apg 26,5; Phil 3,5; Hoffnung Apg 24,15.21; Apg 26,6-8; Apg 28,20 7. Als er dieses geredet hatte, entstand Aufruhr der Pharisäer und der Sadduzäer, und die Menge spaltete sich, 8. denn die Sadduzäer sagen: "Eine Auferstehung gibt es nicht, auch nicht Engel und Geist", aber die Pharisäer bekennen beides. -Parallelstelle(n): Lk 20,27 9. Es kam zu einem lauten Rufen, und die Schriftgelehrten des pharisäischen Teils traten auf ‹und suchten›, [die Sache] durchzukämpfen: "Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen", sagten sie. "Wenn aber ein Geist zu ihm redete oder ein Engel, lasst uns nicht gegen Gott kämpfen!" -Parallelstelle(n): nichts Apg 23,29*; Engel Joh 12,29; kämpfen Apg 5,39 10. Da es zu einem großen Aufruhr wurde, gab der Befehlshaber - von Sorge ergriffen, Paulus könnte von ihnen zerrissen werden, - der Truppe Befehl, herunterzukommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte zu entfernen(a) und in das Lager zu führen. -Fussnote(n): (a) o.: ihn aus ihrer Mitte zu reißen; im Gt. steht das Wort, das auch für "rauben", "entrücken" verwendet wird. 11. In der folgenden Nacht trat der Herr zu ihm und sagte: "Sei guten Mutes, Paulus, denn wie du die Dinge, die mich betreffen, zu Jerusalem mit Ernst bezeugtest, so musst du auch zu Rom Zeugnis geben." -Parallelstelle(n): Apg 27,23.24; Phil 1,13 12. Als es Tag geworden war, rotteten sich etliche von den Juden zusammen und verfluchten sich und sagten, sie würden weder essen noch trinken, bis sie Paulus getötet hätten. -Parallelstelle(n): Apg 20,19*; Joh 16,2 13. Es waren mehr als vierzig, die diese Verschwörung gemacht hatten. 14. Diese gingen hin zu den Hohen Priestern und den Ältesten und sagten: "Mit Fluch(a) verfluchten wir uns, nichts zu essen(b), bis wir Paulus getötet hätten. -Fussnote(n): (a) o.: Feierlich; o.: ganz entschieden; es handelt sich wahrsch. um einen Hebraismus, der durch diese Art von Verdoppelung die Aussage intensivieren will. (b) i. S. v.: nichts Genießbares zu uns zu nehmen 15. Werdet ihr nun also zusammen mit dem Hohen Rat* bei dem Befehlshaber vorstellig [mit der Bitte], dass er ihn morgen zu euch herunterführe, als wolltet ihr seine Sache genauer untersuchen(a)! Wir aber sind bereit, bevor er nahekommt, ihn umzubringen." -Fussnote(n): (a) und entscheiden. -Parallelstelle(n): Apg 25,3 16. Als aber der Sohn der Schwester des Paulus von der Nachstellung hörte, begab er sich hin, ging in das Lager hinein und gab dem Paulus Bericht. 17. Paulus rief einen von den Hauptmännern zu sich und sagte: "Diesen Jugendlichen führe hin zum Befehlshaber, denn er hat ihm etwas zu berichten." 18. Der nahm ihn also zu sich, führte ihn zum Befehlshaber, und er sagt: "Der Gefangene Paulus rief mich herbei und ersuchte mich, diesen Jugendlichen zu dir zu führen, da er dir etwas zu sagen habe." 19. Der Befehlshaber nahm ihn bei der Hand, zog sich mit ihm abseits zurück und erkundigte sich: "Was ist es, das du mir zu berichten hast?" 20. Er sagte: "Die Juden kamen überein, dich zu ersuchen, dass du Paulus morgen hinabbringest in den Hohen Rat, als wollten sie etwas Genaueres über ihn erfahren. -Parallelstelle(n): Apg 23,12 21. Du also, lass dich nicht von ihnen überzeugen, denn es lauern ihm mehr als vierzig Männer von ihnen auf, die sich verfluchten, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht hätten; und nun sind sie bereit und erwarten die Zusage von dir." 22. Der Befehlshaber entließ also den Jugendlichen und wies ihn an, niemandem gegenüber auszusagen, "dass du mir dieses offenbar machtest." 23. Und er rief zwei der Hauptmänner herbei und sagte: "Macht zweihundert Soldaten bereit, dass sie bis Cäsarea ziehen, und siebzig Reiter und zweihundert Speerschützen(a), von der dritten Stunde der Nacht an." -Fussnote(n): (a) d. h.: Leichtbewaffnete 24. Sie sollten auch Lasttiere bereithalten, dass sie den Paulus daraufsetzten und ihn bewahrt zu dem Statthalter Felix(a) hindurchbrächten, -Fussnote(n): (a) Antonius Felix war von 52-59 n. Chr. Statthalter von Judäa. 25. nachdem er einen Brief folgenden Inhalts geschrieben hatte: 26. "Klaudius Lysias Dem mächtigsten Statthalter Felix: Freue dich!* -Parallelstelle(n): mächtigsten Apg 24,3; Apg 26,25; Lk 1,3 27. Dieser Mann wurde von den Juden festgenommen und war daran, von ihnen umgebracht zu werden. Zusammen mit der Truppe schritt ich ein und nahm ihn heraus. Ich hatte nämlich erfahren, dass er Römer sei. -Parallelstelle(n): Apg 21,33; Apg 24,7; Römer Apg 22,25-29 28. In der Absicht, die Ursache in Erfahrung zu bringen, wegen der sie ihn anklagten, führte ich ihn in ihren Hohen Rat hinab -Parallelstelle(n): Apg 22,30 29. und fand, dass er wegen Fragen ihres Gesetzes angeklagt war, aber keine des Todes oder der Fesseln werte Anklage auf sich lasten hatte. -Parallelstelle(n): Apg 23,9; Apg 18,15; Apg 25,25; Apg 26,31; Apg 28,17.18 30. Nachdem mir aber eröffnet worden war, dass von den Juden ein Anschlag gegen den Mann im Werk sei, schickte ich ihn sofort zu dir und befahl auch den Anklägern, das gegen ihn Vorliegende vor dir auszusagen. Lebe wohl!" -Parallelstelle(n): Apg 23,16-22; Anklägern Apg 24,8 31. Die Soldaten übernahmen Paulus also gemäß ihren Anordnungen und führten ihn bei Nacht nach Antipatris. -Parallelstelle(n): Apg 23,23 32. Am folgenden Tag ließen sie die Reiter mit ihm weiterziehen und kehrten in das Lager zurück. 33. Und als diese nach Cäsarea hineingekommen waren und dem Statthalter den Brief abgegeben hatten, stellten sie ihm auch Paulus vor. 34. Nachdem der Statthalter gelesen und gefragt hatte, aus welcher Provinz er sei, und nachdem er erfahren hatte, dass er aus Kilikien sei, -Parallelstelle(n): Apg 21,39 35. sagte er: "Ich werde dich anhören, sobald sich auch deine Ankläger eingestellt haben." Und er gab Befehl, ihn in dem Prätorium* des Herodes(a) zu verwahren. -Fussnote(n): (a) Der von Herodes dem Großen erbaute Palast war zu jener Zeit der Amtssitz des Statthalters der Provinz Judäa. 1. Nach fünf Tagen kam der Hohe Priester Ananias hinunter mit den Ältesten und einem gewissen Redner(a) Tertyllus, und sie wurden bei dem Statthalter vorstellig gegen Paulus. -Fussnote(n): (a) a. i. S. v.: Anwalt -Parallelstelle(n): Ananias Apg 23,2; Apg 25,2.15 2. Als er gerufen worden war, begann Tertyllus die Anklage und sagte: "Da wir viel Frieden durch dich erlangen und Verbesserungen diesem Volk zuteilwerden durch deine Fürsorge, 3. nehmen wir das allseits und überall, mächtigster Felix, mit aller Dankbarkeit an. -Parallelstelle(n): Apg 23,26* 4. Damit ich dich aber nicht weiter aufhalte, richte ich die Bitte [an dich], du wollest uns mit der dir eigenen Geneigtheit in der Kürze [an]hören, 5. denn wir befanden diesen Mann als eine Pest und als einen, der Aufruhr erregt unter allen Juden, die über das Weltreich hin wohnen, und als einen Anführer der Sonderrichtung der Nazarener, -Parallelstelle(n): Aufruhr Apg 17,6*; Sonderricht. Apg 24,14; Apg 28,22 6. der auch versuchte, die Tempelstätte zu entheiligen. Ihn griffen wir auch, und nach unserem Gesetz wollten wir ihn richten. -Parallelstelle(n): Apg 21,27-35 7. Es kam aber der Befehlshaber Lysias herbei und nahm ihn mit großer Gewalt aus unseren Händen weg -Parallelstelle(n): Apg 23,10 8. mit dem Befehl, dass seine Ankläger zu dir kommen sollten. Von ihm wirst du, wenn du selbst [ihn] verhört hast, Erkenntnis erhalten können über alles dieses, dessen wir ihn anklagen." -Parallelstelle(n): Apg 23,30; Apg 25,16 9. Auch die Juden stimmten dem bei, erklärten, dieses verhalte sich so. 10. Paulus antwortete, nachdem ihm der Statthalter das Zeichen zum Reden gegeben hatte: "Da mir bekannt ist, dass du seit vielen Jahren für dieses Volk Richter bist, verteidige ich mich [umso] zuversichtlicher hinsichtlich meiner Sache, 11. wobei du erfahren kannst, dass es nicht mehr als zwölf Tage sind, seit ich hinaufging, um in Jerusalem anzubeten ‹und zu huldigen›. -Parallelstelle(n): Apg 21,27; Apg 22,30; Apg 23,12.32; Apg 24,1 12. Und weder in der Tempelstätte fanden sie mich ‹bei einer Auseinandersetzung› mit jemandem Gespräche führend oder beim Verursachen eines Volksandrangs noch in den Synagogen noch in der Stadt. -Parallelstelle(n): Apg 25,8 13. Auch können sie die Dinge nicht beweisen, wegen derer sie mich nun anklagen. 14. Dieses bekenne ich dir aber, dass ich gemäß dem Wege, den sie eine Sonderrichtung nennen, so dem Gott ‹unserer› Väter ‹den aufgetragenen und› verehrenden Dienst tue und allem glaube, was durch das Gesetz und die Propheten hindurch geschrieben ist, -Parallelstelle(n): Sonderricht. Apg 24,5*; allem Apg 26,22.27; Apg 28,22.23; Lk 24,27* 15. und die Hoffnung zu Gott habe, die diese selbst auch hegen, dass eine Auferstehung der Toten bevorsteht, sowohl Gerechter als auch Ungerechter. -Parallelstelle(n): Hoffnung Apg 23,6*; Aufersteh. Joh 5,29*; Dan 12,2 16. Deswegen übe ich mich darin, im Hinblick auf Gott und die Menschen zu allen [Zeiten] ein unverletztes Gewissen zu haben. -Parallelstelle(n): Apg 23,1* 17. Nach mehreren Jahren kam ich her, um Almosen(a) zu bringen für mein Volk und Darbringungen(b), -Fussnote(n): (a) o. entsprechend dem urspr. Sinngehalt im Gr.: Spenden des Erbarmens; o.: [Zeichen] des Mitleids; in dem gr. Begriff, der dem dt. zugrunde liegt, steckt das Wort "Erbarmen". (b) d. h.: Opfer für Gott -Parallelstelle(n): Almosen Röm 15,25.26; 1Kor 16,1-4; Apg 11,29*.30 18. bei welchen [Tätigkeiten] sie mich - nicht mit einer Menge, auch nicht mit Aufruhr - gereinigt(a) in der Tempelstätte fanden: -Fussnote(n): (a) und geweiht -Parallelstelle(n): Apg 21,26.27; Apg 26,21 19. gewisse Juden aus Asien, die hier vor dir gegenwärtig sein und Klage führen müssten, wenn sie etwas gegen mich hätten. -Parallelstelle(n): Apg 23,30 20. Oder diese selbst sollen sagen, ob sie irgendein Unrecht fanden, als ich vor dem Hohen Rat* stand, -Parallelstelle(n): Unrecht Apg 25,10; Apg 23,29* 21. es sei denn wegen des einen Ausrufes, den ich tat, als ich unter ihnen stand: 'Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet.'" -Parallelstelle(n): Apg 23,6; Apg 28,20 22. Nachdem Felix dieses ‹alles› gehört hatte, verwies er sie auf einen späteren Zeitpunkt - er wusste ‹nämlich› recht genau um den Weg - und sagte: "Sobald der Befehlshaber Lysias herabkommt, will ich eure Sachen untersuchen(a)", -Fussnote(n): (a) und entscheiden -Parallelstelle(n): Lysias Apg 23,26; Weg Apg 9,2* 23. und er ordnete dem Hauptmann an, dass er Paulus in Gewahrsam halte und [er] Erleichterung bekäme und dass er keinem der Seinen wehren solle, ihm Dienste zu leisten oder zu ihm zu kommen. 24. Nach einigen Tagen kam Felix herbei mit Drusilla, seiner Frau, die eine Jüdin war, und ließ Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus. 25. Als er aber über Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das bevorstehende Gericht sprach, geriet Felix in Furcht und antwortete: "Für nun gehe hin. Wenn ich aber gelegene Zeit bekomme, werde ich dich rufen lassen." -Parallelstelle(n): Joh 16,8; Gerecht. Spr 16,12; Jer 22,3; Mi 6,8; Selbstbeherrsch. 1Petr 4,3; Gericht Apg 17,31; Pred 12,14 26. Zugleich hoffte er auch, dass ihm von Paulus Geld gegeben werde, dass er ihn losgäbe. Darum ließ er ihn auch öfter holen und war im Gespräch mit ihm. -Parallelstelle(n): Geld 5Mo 16,19 27. Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porkius Festus zum Nachfolger. Und da Felix sich die Juden zu Dank* verpflichten wollte, hinterließ er Paulus gebunden. -Parallelstelle(n): Apg 25,9; Apg 12,3; wollte 2Mo 23,2 1. Als also Festus die Provinz(a) angetreten hatte, ging er nach drei Tagen von Cäsarea hinauf nach Jerusalem. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Statthalterschaft in der Provinz; Festus wurde im Jahre 59 n. Chr. römischer Statthalter von Judäa. 2. Der Hohe Priester und die Ersten der Juden wurden bei ihm vorstellig gegen Paulus, riefen ihn auf -Parallelstelle(n): Apg 24,1 3. und erbaten sich eine Gunst gegen ihn, dass er ihn nach Jerusalem holen ließe. Sie planten dabei einen Hinterhalt, um ihn auf dem Weg umzubringen. -Parallelstelle(n): Apg 20,19*; Apg 23,14.15 4. Festus antwortete daraufhin, Paulus werde in Cäsarea verwahrt. Er selbst sei im Begriff in Kürze abzureisen. 5. "Die Ermächtigten unter euch", spricht er, "sollen - nachdem sie zusammen(a) hinabgereist sind - ihn anklagen, wenn an diesem Mann etwas(b) ist." -Fussnote(n): (a) vmtl.: zusammen mit mir (b) d. h.: etwas Unrechtes, eine Schuld -Parallelstelle(n): Apg 25,18 6. Nachdem er mehr als zehn Tage bei ihnen verbracht hatte, ging er nach Cäsarea hinab. Und am folgenden Tag setzte er sich auf den Richterstuhl und gab Befehl, Paulus vorzuführen. 7. Als er hergekommen war, stellten sich die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, um ihn und brachten viele und schwere Beschuldigungen gegen Paulus vor, die sie nicht zu beweisen vermochten, -Parallelstelle(n): Apg 24,5.13 8. während er sich verteidigte: "Weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen die Tempelstätte noch gegen den Kaiser sündigte ich irgendetwas." -Parallelstelle(n): Apg 24,12 9. Festus wollte sich aber die Juden zu Dank* verpflichten, antwortete ‹daher› dem Paulus mit den Worten: "Willst du nach Jerusalem hinaufgehen, um dort über diese Dinge vor mir gerichtet zu werden?" -Parallelstelle(n): Apg 24,27* 10. Aber Paulus sagte: "Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, wo ich gerichtet werden muss - den Juden tat ich kein Unrecht, wie auch du sehr wohl weißt, -Parallelstelle(n): Apg 23,29* 11. - denn wenn ich etwas des Todes Würdiges begangen habe, weigere ich mich nicht zu sterben; wenn aber nichts [an dem] ist, dessen diese mich anklagen, kann niemand mich ihnen aus Gefälligkeit preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser." -Parallelstelle(n): Kaiser Apg 25,25; Apg 26,32; Apg 28,19 12. Dann, nachdem er sich mit dem Rat besprochen hatte, antwortete Festus: "Auf den Kaiser hast du dich berufen. Zum Kaiser sollst du gehen." -Parallelstelle(n): Apg 23,11 13. Als einige Tage vergangen waren, kamen der König Agrippa(a) und Bernike nach Cäsarea, Festus zu grüßen. -Fussnote(n): (a) Herodes Agrippa II., Sohn des Agrippa I.; König von Chalkis und über ein Gebiet um Cäsarea Philippi im Norden Palästinas; er lebte in inzestuöser Verbindung mit seiner Schwester Bernike. 14. Als sie mehrere Tage dort verbracht hatten, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sagte: "Ein gewisser Mann ist von Felix als Gefangener zurückgelassen worden, -Parallelstelle(n): Apg 24,27 15. bezüglich dessen, als ich nach Jerusalem kam, die Hohen Priester und die Ältesten der Juden vorstellig wurden und sich ein Urteil gegen ihn erbaten. -Parallelstelle(n): Apg 25,3 16. Diesen antwortete ich, dass die Römer nicht die Sitte hätten, irgendeinen Menschen aus Gefälligkeit dem Verderben preiszugeben, ehe der Angeklagte die Ankläger Angesicht gegen Angesicht vor sich gehabt und Gelegenheit erhalten habe, sich wegen der Anklage zu verteidigen. 17. Nachdem sie also zusammen(a) hierhergekommen waren, machte ich keinen Aufschub, setzte mich am nächsten ‹Tag› auf den Richterstuhl und gab Befehl, den Mann vorzuführen, -Fussnote(n): (a) vmtl.: zusammen mit mir; vgl. V. 5 -Parallelstelle(n): Apg 25,6 18. über den, als die Ankläger auftraten, sie keinerlei Beschuldigung vorbrachten, die ich vermutete. 19. Sie hatten aber einige Fragen gegen ihn bezüglich der eigenen Religion(a) und bezüglich eines gewissen verstorbenen Jesus, von dem Paulus behauptete, er lebe. -Fussnote(n): (a) eigtl.: bezüglich des Fürchtens göttlicher Geister (o.: der Geisterverehrung); das Wort bringt den Begriff "Religion" vom Standpunkt des heidnischen Römers aus gesehen zum Ausdruck; vgl. Apg 17,22. -Parallelstelle(n): Apg 18,15; Apg 23,29; lebe Apg 26,22.23 20. Da ich mich aber auf die Untersuchung dieser [Punkte] nicht verstand, sagte ich, ob er nach Jerusalem ziehen und dort über diese Dinge sich richten lassen wolle. 21. Da sich Paulus aber darauf berief, für die Untersuchung ‹und Entscheidung› des 'Ehrwürdigen'(a) verwahrt zu werden, gab ich Befehl, ihn zu verwahren, bis ich ihn zum Kaiser schicken würde." -Fussnote(n): (a) o.: des Augustus; verehrende Bezeichnung für einen Kaiser, so a. V. 25. -Parallelstelle(n): Kaiser Apg 25,11* 22. Agrippa sagte zu Festus: "Ich wünschte, auch selbst den Menschen zu hören." Er sagte: "Morgen sollst du ihn hören." -Parallelstelle(n): Apg 9,15; Mt 10,18 23. Am folgenden Tag also kamen Agrippa und Bernike mit viel Gepränge und traten in den Verhörsaal ein mit den Befehlshabern und den angesehensten Männern der Stadt. Und nachdem Festus Befehl gegeben hatte, wurde Paulus vorgeführt. 24. Und Festus spricht: "König Agrippa und alle mit uns anwesenden Männer! Ihr seht [hier] diesen, um den mich die ganze Menge der Juden anging, sowohl in Jerusalem als auch hier, wobei sie riefen, er dürfe nicht mehr leben. -Parallelstelle(n): Apg 22,22 25. Da ich aber begriff, dass er nichts des Todes Würdiges getan hatte und dieser selbst sich auf den 'Ehrwürdigen'(a) berief, entschied ich mich, ihn zu schicken, -Fussnote(n): (a) o.: den Augustus; s. V. 21. -Parallelstelle(n): Apg 25,12; Apg 23,29* 26. - über den ich etwas Feststehendes dem Herrn nicht zu schreiben habe. Darum führte ich ihn vor euch und besonders vor dich, König Agrippa, auf dass ich nach geschehener Voruntersuchung erhalte, was ich schreiben soll, 27. denn es erscheint mir unvernünftig, einen Gefangenen zu schicken und nicht auch die gegen ihn [vorliegenden] Beschuldigungen anzugeben." 1. Agrippa sagte zu Paulus: "Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden." Dann streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich: -Parallelstelle(n): Hand Apg 21,40* 2. "Ich schätze mich glücklich, mich vor dir, König Agrippa, heute verteidigen zu dürfen betreffs alles dessen, wessen ich von den Juden angeklagt werde, 3. besonders da du ein Kenner aller Gebräuche und auch [umstrittenen] Fragen bei den Juden bist. Darum bitte ich dich sehr, mich in Geduld anzuhören. 4. Meine Lebensweise nun, von Jugend an, die von Anfang unter meinem Volk und in Jerusalem geschah, haben alle Juden gewusst, -Parallelstelle(n): Gal 1,13 5. da sie mich von der ersten Zeit her kannten - wenn sie es bezeugen wollen -, dass ich nach der strengsten(a) Sonderrichtung unserer Frömmigkeitserweisung lebte: als Pharisäer. -Fussnote(n): (a) und genauesten -Parallelstelle(n): Apg 22,3* 6. Und nun stehe ich und werde gerichtet aufgrund der Hoffnung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheißung, -Parallelstelle(n): Apg 13,32*; Apg 28,20; 1Mo 22,18; 1Mo 49,10; 5Mo 18,15; Röm 4,13* 7. zu der unser Zwölfstämmevolk, Nacht und Tag mit Inbrunst(a) ‹den aufgetragenen› Dienst tuend, zu gelangen hofft. Wegen dieser Hoffnung, König Agrippa, werde ich von den Juden angeklagt. -Fussnote(n): (a) und emsig -Parallelstelle(n): Zwölfstämme. Jak 1,1; Dienst Lk 2,37; Hoffnung Apg 23,6* 8. Warum wird es bei euch als unglaublich erachtet, wenn Gott Tote erweckt? -Parallelstelle(n): Apg 4,2* 9. Ich freilich meinte also bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des Nazareners, viel Feindseliges tun zu müssen, -Parallelstelle(n): Apg 26,9-20: Apg 9,1-29; Apg 22,3-21 10. was ich auch in Jerusalem tat. Und viele der Heiligen schloss ich in Gefängnisse ein, nachdem ich von den Hohen Priestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie umgebracht wurden, gab ich meine Stimme dazu. -Parallelstelle(n): Apg 8,1; Apg 8,3*; Apg 9,14 11. Und in allen Synagogen züchtigte ich sie oftmals und setzte sie unter Druck, um sie zum Lästern zu bringen. Über die Maßen gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte. -Parallelstelle(n): Apg 22,19 12. Hiermit [beschäftigt] zog ich mit Vollmacht und Befugnis seitens der Hohen Priester auch nach Damaskus, -Parallelstelle(n): Apg 9,2 13. als ich mitten am Tage auf dem Weg, Majestät(a), vom Himmel her ein Licht sah, das den Glanz der Sonne übertraf, das mich und die, die mit mir zogen, umstrahlte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: König -Parallelstelle(n): Mt 17,2; Lk 2,9 14. Und als wir alle zur Erde gefallen waren, hörte ich eine Stimme reden und in hebräischer Mundart zu mir sagen: 'Saul, Saul! Was verfolgst du mich? Hart ist es für dich, gegen Stacheln auszuschlagen.' -Parallelstelle(n): Hart Spr 13,5; Spr 26,3 15. Ich sagte: 'Herr, wer bist du?' Er sagte: 'Ich bin Jesus, den du verfolgst. 16. Stehe jedoch auf und stelle dich auf deine Füße, denn hierzu erschien ich dir, dich im Voraus zu bestellen zum verantwortlichen Diener und Zeugen dessen, was du sahst, und auch dessen, [in dem] ich mich dir zeigen werde(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: in dem ich von dir werde gesehen werden -Parallelstelle(n): Apg 22,14*; Hes 2,1; Hes 2,3 17. - wobei ich dich ‹für mich› herausnehme aus dem Volk und [aus] denen von den Völkern, zu denen ich dich sende, -Parallelstelle(n): sende Apg 22,21* 18. zu öffnen ihre Augen, dass sie umkehren von der Finsternis zum Licht und aus der Obrigkeit des Satans zu Gott [und] dass sie Vergebung der Sünden bekommen und ein Erblos unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt worden sind.' -Parallelstelle(n): Jes 32,3; Jes 42,7; Jes 42,16; 2Kor 4,4.6; Kol 1,12.13; 1Petr 2,9; Vergebung Apg 10,43*; Erbe Apg 20,32 19. Daher, König Agrippa, wurde ich nicht im Unglauben ungehorsam dem himmlischen Gesicht, -Parallelstelle(n): Gal 1,16 20. sondern denen in Damaskus zuerst und in Jerusalem und über das ganze Landgebiet Judäas hin und denen, die von den Völkern sind, brachte ich Kunde, sie sollten Buße tun und umkehren zu Gott und Werke tun, die der Buße würdig seien. -Parallelstelle(n): Buße Apg 17,30; Apg 20,21; Mt 3,8 21. Deshalb nahmen mich die Juden in der Tempelstätte fest und versuchten, Hand an mich zu legen. -Parallelstelle(n): Apg 21,30.31 22. Da mir also von Gott Hilfe widerfahren ist, stehe ich bis auf diesen Tag und bezeuge(a) vor Geringen und Großen und sage nichts anderes, als was beide, die Propheten und Mose, sagten, dass es geschehen werde, -Fussnote(n): (a) o.: werde zum Zeugen gemacht -Parallelstelle(n): Hilfe 2Tim 3,11; Propheten Apg 24,14; Apg 28,23; Lk 24,27.44.46* 23. dass der Gesalbte ein Leidender [sein werde], dass er als Erster aus der Auferstehung der Toten dem Volk und denen von den Völkern die Botschaft des Lichts verbreiten werde." -Parallelstelle(n): Apg 9,22*; Erster 1Kor 15,3.20*; Licht Apg 13,47*; Jes 42,6 24. Als er sich in dieser Weise verteidigte, sagte Festus mit großer, ‹lauter› Stimme: "Du bist von Sinnen, Paulus! Die viele Schriftgelehrsamkeit(a) bringt dich um den Verstand." -Fussnote(n): (a) eigtl.: das viele Geschriebene -Parallelstelle(n): Sinnen 1Kor 1,23; 1Kor 2,14 25. Aber er sagt: "Ich bin nicht von Sinnen, mächtigster Festus, sondern ich spreche Worte* der Wahrheit und des gesunden Sinnes aus, 26. denn der König weiß über diese Dinge Bescheid. Auch an ihn richte ich meine freimütige Rede, denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts davon verborgen ist; denn dieses ist nicht in einem Winkel geschehen. -Parallelstelle(n): Joh 18,20 27. Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst." -Parallelstelle(n): Propheten Apg 26,22* 28. Agrippa sagte zu Paulus: "Nur wenig, und du überzeugst mich, ein Christ zu werden." -Parallelstelle(n): Christ Apg 11,26* 29. Paulus sagte: "Ich wünschte zu Gott - es fehle an wenig oder an viel -, dass nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, von solcher Art würden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln." -Parallelstelle(n): wünschte Röm 10,1; Fesseln Apg 28,20* 30. Und als er dieses gesagt hatte, stand der König auf, ebenso der Statthalter, auch Bernike und die, die bei ihnen saßen. 31. Und sie zogen sich zurück und redeten miteinander: "Dieser Mensch", sagten sie, "tut nichts, was des Todes oder der Fesseln wert ist." -Parallelstelle(n): Apg 23,29*; Apg 25,25 32. Agrippa sprach zu Festus: "Es hätte dieser Mensch freigelassen werden können, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte." -Parallelstelle(n): Apg 28,18.19 1. Als beschlossen war, dass wir zu Schiff nach Italien abfahren sollten, übergaben sie Paulus und auch gewisse andere Gefangene einem Hauptmann namens Julius von der Truppeneinheit(a) des 'Ehrwürdigen'(b). -Fussnote(n): (a) gr. speira: eine Einheit von sehr verschiedener Größe (b) o.: des Augustus; s. 25,21. -Parallelstelle(n): Apg 25,25; wir Apg 16,10* 2. Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttium, das die Plätze längs Asien anlaufen sollte, und fuhren hinaus. Zusammen mit uns war Aristarchus, ein Makedonier aus Thessalonich. -Parallelstelle(n): Aristarchus Apg 19,29* 3. Am anderen [Tag] legten wir zu Sidon an. Und Julius, der im Umgang mit Paulus menschenfreundlich war, erlaubte ihm, zu den Freunden zu gehen, ihre Fürsorge zu genießen. -Parallelstelle(n): erlaubte Apg 24,23; Apg 28,16 4. Und nachdem wir von dort hinausgefahren waren, fuhren wir unter Zypern hin, weil die Winde entgegen waren. 5. Als wir das Meer längs Kilikien und Pamphylien durchfahren hatten, kamen wir hinab nach Myra in Lykien. 6. Und dort fand der Hauptmann ein alexandrinisches Schiff, das nach Italien fuhr, und ließ uns in dasselbe einsteigen. 7. Als wir aber viele Tage langsam fuhren und mit Mühe in die Nähe von Knidos gelangten, fuhren wir, da uns der Wind nicht heranließ, unter Kreta hin gegen Salmone. 8. Mit Mühe fuhren wir daran entlang und kamen an einen gewissen Ort, genannt 'Schöne Häfen', in dessen Nähe die Stadt Lasaia war. 9. Nachdem aber geraume Zeit verflossen und die Schifffahrt schon unsicher war, weil auch das Fasten(a) schon vorüber war, riet(b) Paulus -Fussnote(n): (a) D. i. die jüdische Fastenzeit, näml. das Herbstfasten am Versöhnungstag; im hier vorliegenden Jahr 59 n. Chr. vmtl. am 5. Oktober. (b) "riet" steht im Impf.; diese Zeitform legt nahe, dass Paulus den Rat ‹wiederholt› gab; das gr. Impf. kann aber auch Intensität bzw. Nachdrücklichkeit andeuten. -Parallelstelle(n): Fasten 3Mo 16,29; 3Mo 23,27 10. und sagte zu ihnen: "Männer, ich nehme wahr, dass die Fahrt mit Unheil und viel Schaden, nicht allein bezüglich der Ladung und des Schiffes, sondern auch bezüglich unserer Seelen, vor sich gehen wird." -Parallelstelle(n): 2Kor 11,25.26 11. Aber der Hauptmann schenkte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr Glauben als dem, was Paulus sagte. 12. Da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, rieten die meisten dazu, auch von dort auszufahren, ob sie etwa nach Phönix gelangen und überwintern könnten, einem Hafen von Kreta(a), der gegen Südwesten und gegen Nordwesten sieht. -Fussnote(n): (a) o.: einem Hafen für Kreta (in Richtung Kreta) 13. Als der Südwind sanft wehte, meinten sie, ihre Absicht(a) erreicht zu haben, lichteten die Anker und fuhren nahe an Kreta hin. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Voraussetzungen hinsichtlich ihrer Absicht 14. Aber nicht lange danach stürzte von ihr(a) ein Sturmwind herab, Euroklydoon(b) genannt. -Fussnote(n): (a) d. h.: von der Insel Kreta (b) lat. Euraquilo, d. h.: der Nordostwind 15. Als das Schiff mit fortgerissen wurde und dem Wind nicht die Stirn bieten konnte, gaben wir es preis und ließen uns treiben. -Parallelstelle(n): Apg 27,27 16. Als wir unter einer kleinen Insel, Klauda genannt, hinliefen, waren wir [nur] mit Mühe imstande, uns des Rettungsbootes zu bemächtigen. 17. Nachdem sie dieses hinaufgezogen hatten, wandten sie Hilfsmaßnahmen(a) an und untergürteten das Schiff. Und da sie fürchteten, sie könnten etwa in die Syrte(b) verschlagen werden, ließen sie das Takelwerk hernieder und trieben so dahin. -Fussnote(n): (a) o.: Hilfsmittel (b) Das ist die "Große Syrte", eine Bucht an der nordafrikanischen Küste (heute: Golf von Bengasi). -Parallelstelle(n): Apg 27,29.41 18. Da wir aber sehr vom Sturm bedrängt wurden, unternahmen sie am folgenden ‹Tag› einen Hinauswurf [von Schiffsladung], -Parallelstelle(n): Jon 1,5 19. und am dritten Tag warfen wir eigenhändig das Schiffsgerät fort. 20. Da aber viele Tage lang weder die Sonne noch Sterne schienen und ein nicht geringer Sturm uns bedrängte, wurde ‹allmählich› alle noch übrige Hoffnung, dass wir gerettet würden, weggenommen. 21. Und da man lange Zeit ohne Speise geblieben war, stellte Paulus sich dann mitten unter sie hin und sagte: "In der Tat, o Männer, man hätte sich mir fügen sollen darin, nicht von Kreta auszufahren, und hätte sich dieses Unheil und diesen Schaden ersparen [können]. -Parallelstelle(n): Speise Apg 27,33-35 22. Und jetzt rate ich euch, guten Mutes zu sein, denn es wird - außer dem [Verlust] des Schiffes - keinerlei Verlust einer Seele(a) unter euch stattfinden, -Fussnote(n): (a) d. h.: eines Lebens -Parallelstelle(n): Apg 27,32; Apg 27,34-36.44 23. denn in dieser Nacht trat zu mir ein Bote des Gottes, dessen ich bin, dem ich auch verehrend diene, -Parallelstelle(n): dessen Röm 8,9; 1Kor 3,23; 1Kor 6,20; diene Apg 24,14; Röm 1,9; 2Tim 1,3 24. und sagte: 'Fürchte dich nicht, Paulus. Du musst vor den Kaiser treten, und - siehe! - Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir im Schiff fahren.' -Parallelstelle(n): Fürchte Apg 18,9; Ps 46,2-4; Kaiser Apg 23,11; Mt 10,18; alle Apg 27,44 25. Darum seid guten Mutes, Männer, denn ich glaube Gott, dass es so sein wird, nach der Weise, wie zu mir geredet worden ist. 26. Wir müssen aber auf irgendeine Insel verschlagen werden." -Parallelstelle(n): Apg 28,1 27. Als die vierzehnte Nacht gekommen war, während wir in der Adria umhergetrieben wurden, vermuteten die Schiffsleute um die Mitte der Nacht, dass sich ihnen Land nähere. -Parallelstelle(n): vierzehnte Apg 27,33 28. Und als sie das Senkblei auswarfen, fanden sie zwanzig Klafter(a). Nachdem sie ein wenig weitergefahren waren und das Senkblei wieder ausgeworfen hatten, fanden sie fünfzehn Klafter. -Fussnote(n): (a) Ein Klafter ist 1,85 m. 29. Und da sie fürchteten, sie könnten irgendwie auf felsige Stellen verschlagen werden, warfen wir vom Heck vier Anker aus und wünschten, dass es Tag würde. 30. Als aber [welche] von den Schiffsleuten aus dem Schiff zu fliehen suchten und das [Rettungs]boot ins Meer ließen unter dem Vorwand, vom Vorderschiff Anker auswerfen zu wollen, 31. sagte Paulus zum Hauptmann und zu den Soldaten: "Wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden." -Parallelstelle(n): Apg 27,22-24 32. Dann hieben die Soldaten die Taue des [Rettungs]bootes ab und ließen es hinausfallen. 33. Bis es sich anschickte, Tag zu werden, rief Paulus alle auf, Nahrung einzunehmen und sagte: "Heute [ist es] der vierzehnte Tag, [dass] ihr wartet und ohne Speise [geblieben] seid und nichts zu euch genommen habt. -Parallelstelle(n): Apg 27,21.27 34. Darum rufe ich euch auf, Speise [zu euch] zu nehmen, denn dieses gereicht zu eurer Rettung; denn keinem von euch wird ein Haar vom Haupt fallen." -Parallelstelle(n): Haar Lk 12,7; Lk 21,18* 35. Nachdem er dieses gesagt und Brot genommen hatte, dankte er Gott vor allen, brach es und begann zu essen. -Parallelstelle(n): Lk 22,19; 1Tim 4,4 36. Es wurden alle guten Mutes und nahmen selbst auch Nahrung zu sich. 37. Wir waren in dem Schiff, alle Seelen, zweihundertsechsundsiebzig. -Parallelstelle(n): Seelen Apg 2,41; Apg 7,14; Röm 13,1; 1Petr 3,20 38. Nachdem sie sich mit Nahrung gesättigt hatten, warfen sie das Getreide ins Meer und erleichterten ‹so› das Schiff. 39. Als es Tag geworden war, erkannten sie das Land nicht. Sie bemerkten aber eine Bucht, die einen Strand hatte; auf den beabsichtigten sie, wenn möglich, das Schiff zutreiben zu lassen. 40. Und sie machten rings die Anker los und ließen sie ins Meer. Zugleich machten sie die Haltetaue der Steuerruder los, hissten das Vordersegel und hielten im wehenden Wind auf den Strand zu. 41. Als sie an eine Landzunge gerieten, ließen sie das Schiff auflaufen. Und so saß einerseits der Bug fest und blieb unbeweglich, das Heck andererseits wurde von der Gewalt der Wellen zerschellt. 42. Seitens der Soldaten wurde Rat gehalten, dass sie die Gefangenen töteten, damit nicht irgendwer fortschwimmen und entfliehen möchte. 43. Aber der Hauptmann, der Paulus hindurchretten wollte, hinderte sie an dem Vorhaben und gab Befehl, dass die, die schwimmen konnten, sich zuerst hinabstürzen und sich ans Land begeben sollten 44. und die übrigen teils auf Brettern, teils auf irgendwelchen ‹Teilen› vom Schiff. Und so geschah es, dass alle hindurchgerettet und ans Land [gebracht] wurden. -Parallelstelle(n): Apg 27,22.24 1. Und nachdem wir hindurchgerettet waren, erfuhren wir dann, dass die Insel Melite(a) heiße. -Fussnote(n): (a) Nach neueren Forschungsergebnissen sollte diese Insel nicht mit Malta verwechselt werden. Vgl. H. Warnecke, "War Paulus wirklich auf Malta?" -Parallelstelle(n): Apg 27,26.44 2. Die Fremden(a) erwiesen uns eine nicht gewöhnliche Menschenfreundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle zu sich - wegen des eingetretenen Regens und wegen der Kälte. -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort bezieht sich auf nicht gr. sprechende Bewohner und ist etymologisch der Ursprung des Wortes "Barbaren". -Parallelstelle(n): Kälte 2Kor 11,27 3. Als Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und auf das Feuer legte, kam infolge der Hitze eine Giftschlange heraus und biss sich an seiner Hand fest. 4. Als die Fremden das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander: "Zweifellos ist dieser Mensch ein Mörder, den die Dike(a), obschon er aus dem Meer heraus- ‹und hindurch›gerettet worden ist, nicht leben lässt." -Fussnote(n): (a) D. i. die Göttin der Vergeltung, die Rachegöttin. 5. Er schüttelte daraufhin das Tier ins Feuer und erlitt nichts Schlimmes. -Parallelstelle(n): Mk 16,18; Lk 10,19 6. Sie erwarteten aber, dass er eine Entzündung bekommen oder plötzlich tot niederfallen werde. Als sie aber lange warteten und schauten ‹und sahen›, dass nichts Ungewöhnliches an ihm geschah, schlugen sie [in ihrer Meinung] um und sagten, er sei ein Gott. -Parallelstelle(n): Apg 14,11 7. In der Umgebung jenes Ortes befanden sich Grundstücke des Ersten der Insel, namens Publius, der uns bei sich aufnahm und auf freundliche Weise drei Tage lang zu Gast hatte. 8. Es geschah aber, dass der Vater des Publius von Fieber und Ruhr befallen daniederlag. Zu dem ging Paulus hin und betete, legte ihm die Hände auf und heilte ihn. -Parallelstelle(n): legte Apg 6,6*; Mk 5,23*; Mk 6,5; Mk 7,32; Mk 16,18; Lk 4,40 9. Als dieses also geschehen war, kamen auch die übrigen auf der Insel, die Krankheiten hatten, herbei und wurden geheilt. -Parallelstelle(n): Apg 19,12 10. Sie erwiesen uns auch viele Ehren, und als wir hinausfuhren, gaben sie uns mit, was für unseren Bedarf war. 11. Nach drei Monaten fuhren wir in einem Schiff aus, das auf der Insel überwintert hatte, einem alexandrinischen, mit dem Zeichen der Dioskuren(a) versehen. -Fussnote(n): (a) Das sind die Zwillingsbrüder Kastor und Polydeukes, Söhne des Zeus (Dios), die als Helfer in der Not (bes. in der Seenot) galten; deren Bild, geschnitzt oder gemalt, war am Vorderteil des Schiffes angebracht. 12. Und nachdem wir in Syrakus eingelaufen waren, blieben wir drei Tage da. 13. Von dort fuhren wir in einem Bogen und gelangten nach Regium. Und als nach einem Tag sich Südwind erhob, kamen wir am zweiten Tag [bis] nach Puteoli. 14. Dort fanden wir Brüder und wurden aufgerufen(a), sieben Tage bei ihnen zu bleiben. Und so kamen wir nach Rom. -Fussnote(n): (a) o.: ermutigt -Parallelstelle(n): sieben Apg 20,6* 15. Und von dort kamen die Brüder, als sie über uns gehört hatten, heraus bis Forum Appii und Tres Tabernae(a), uns zu begegnen. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und fasste Mut. -Fussnote(n): (a) d. h.: die drei Tavernen -Parallelstelle(n): Brüder Apg 21,5 16. Als wir nach Rom gekommen waren, übergab der Hauptmann die Gefangenen dem Lagerkommandanten. Aber es wurde Paulus erlaubt, mit dem ihn bewachenden Soldaten für sich zu bleiben. -Parallelstelle(n): erlaubt Apg 27,3* 17. Es geschah nach drei Tagen, dass Paulus diejenigen, die die Ersten der Juden(a) waren, zusammenrief. Als sie zusammengekommen waren, ‹richtete er sich› an sie und sagte: "Männer, Brüder! Ich, der ich nichts gegen das Volk oder gegen die väterlichen Gebräuche tat, wurde als Gefangener von Jerusalem aus in die Hände der Römer überliefert, -Fussnote(n): (a) In Rom sollen damals 50 000 Juden gelebt haben. -Parallelstelle(n): nichts Apg 23,1; Apg 24,12; Apg 25,8.10; Römer Apg 21,33 18. die mich, nachdem sie mich verhört hatten, freilassen wollten, weil keine todeswürdige Schuld an mir war. -Parallelstelle(n): Apg 23,29*; Apg 26,31.32 19. Aber als die Juden widersprachen, war ich genötigt, mich auf den Kaiser zu berufen, nicht, als ob ich mein Volk wegen irgendetwas anzuklagen hätte. -Parallelstelle(n): Kaiser Apg 25,11* 20. Dieser Ursache wegen also rief ich euch herbei, euch zu sehen und zu euch zu reden; denn wegen der Hoffnung Israels trage ich diese Kette." -Parallelstelle(n): Hoffnung Apg 23,6*; Kette Eph 6,20; 2Tim 1,16; Apg 26,29; Phil 1,13; Kol 4,18; 2Tim 2,9 21. Sie sagten zu ihm: "Wir empfingen weder Schreiben über dich von Judäa noch kam irgendeiner von den Brüdern her und berichtete oder redete über dich etwas Böses. 22. Wir achten es aber für angemessen, von dir zu hören, ‹was du denkst und› wie du gesinnt bist; denn von dieser Sonderrichtung ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird." -Parallelstelle(n): Sonderricht. Apg 24,5; Apg 24,14; widersprochen Lk 2,34 23. Nachdem sie ihm einen Tag bestimmt hatten, kamen sie in [noch] größerer Zahl hin zu ihm in die Unterkunft. Denen setzte er auseinander und bezeugte mit Ernst das Königreich Gottes und suchte vom Gesetz Moses und auch von den Propheten her sie von dem zu überzeugen, was Jesus betraf, von der Frühe bis zum Abend. -Parallelstelle(n): Apg 23,11; Apg 26,22*; Königreich Apg 28,31; Apg 1,3; Apg 8,12; Apg 19,8; Apg 20,25; überzeugen Apg 18,4* 24. Und die einen wurden ‹nach und nach› von dem Gesagten überzeugt(a). Die anderen glaubten nicht(b). -Fussnote(n): (a) und glaubten. (b) o.: glaubten ‹weiterhin› nicht; im Gt. Impf., fortdauernde Handlung andeutend. -Parallelstelle(n): Apg 17,4.5; Apg 19,8.9 25. Als sie aber unter sich uneins waren, gingen sie weg, nachdem Paulus die eine Aussage gemacht hatte: "Trefflich redete der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu unseren Vätern, 26. als er sagte: 'Gehe hin zu diesem Volk und sprich: Hörend werdet ihr hören und gar nicht vernehmen(a), und hinsehend werdet ihr hinsehen und gar nicht wahrnehmen, -Fussnote(n): (a) und verstehen; so a. V. 27. -Parallelstelle(n): Jer 5,21; Hes 12,2 27. denn das Herz dieses Volkes wurde empfindungslos, und mit den Ohren wurden sie schwerhörig, und ihre Augen verschlossen sie, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen vernehmen und umkehren möchten und ich sie heilte.' {Vgl. Jes 6,9.10.} -Parallelstelle(n): Jes 6,9.10; 2Kor 3,14; Mt 13,14*.15* 28. Es sei euch also kund, dass das Heil Gottes denen, die von den Völkern sind, gesandt wurde. Die werden auch hören." -Parallelstelle(n): Apg 13,46*.47*; Ps 67,3; Jes 49,6; Lk 3,6* 29. Nachdem er dieses gesagt hatte, gingen die Juden weg, wobei sie viel Disput unter sich hatten. -Parallelstelle(n): Lk 12,51 30. Paulus blieb zwei ganze Jahre in der eigenen Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm hereinkamen; -Parallelstelle(n): Apg 28,16*; 2Tim 1,17 31. mit aller Freimütigkeit verkündete er das Königreich Gottes und lehrte die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betrafen, ungehindert. -Parallelstelle(n): Eph 6,19.20; Phil 1,14; Kol 4,3.4; Königreich Apg 28,23*; ungehindert 2Tim 2,9 1. Paulus, leibeigener Knecht Jesu Christi, gerufener Apostel, abgesondert für die gute Botschaft Gottes, -Parallelstelle(n): Apg 20,3; Knecht Gal 1,10; abgesondert Apg 9,15*; Gal 1,15 2. die er zuvor durch seine Propheten in heiligen Schriften verhieß -Parallelstelle(n): Lk 1,70; Tit 1,2 3. und seinen Sohn betrifft, der ‹geboren› wurde aus dem Samen Davids nach dem Fleisch, -Parallelstelle(n): Röm 9,5*; Mt 1,1*; 2Tim 2,8 4. der mit ‹und infolge› [seiner] Totenauferstehung herausgestellt wurde als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit, Jesus Christus, unseren Herrn, -Parallelstelle(n): Apg 13,33; Ps 2,7; Hebr 1,5.6; Kraft Eph 1,19.20; Geist 1Petr 3,18 5. durch den wir Gnade und Apostelschaft empfingen zum Gehorsam des Glaubens für seinen Namen(a) unter allen, die von den Völkern sind, -Fussnote(n): (a) o.: zugunsten bzw. zum Ruhm seines Namens -Parallelstelle(n): Röm 15,15-18; Gal 2,8.9; Gehorsam Röm 16,26*; Völkern Apg 22,21* 6. unter denen auch ihr seid, Gerufene Jesu Christi - -Parallelstelle(n): Röm 8,28*.30; 2Tim 1,9 7. Allen Geliebten Gottes, die in Rom sind, den gerufenen Heiligen(a): Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Allen den in Rom befindlichen Geliebten Gottes, Gerufenen, Heiligen. (Es ist nicht ohne Bedeutung, dass in dieser Anrede nicht von "Gemeinde" die Rede ist.) -Parallelstelle(n): Apg 28,14.15 8. Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen, dass in der ganzen Welt Kunde von eurem Glauben verbreitet wird, -Parallelstelle(n): Röm 16,19; 1Thes 1,8 9. denn Gott ist mein Zeuge, dem ich verehrenden Dienst leiste(a) in(b) meinem Geist in der guten Botschaft seines Sohnes(c), wie ich ohne Aufhören euer gedenke, -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹den schuldigen und› verehrenden Dienst (b) o.: mit (c) o.: von seinem Sohn -Parallelstelle(n): Dienst Phil 3,3; 2Tim 1,3; gedenke Eph 1,16 10. allezeit bei meinen Gebeten flehe, ob es mir wohl endlich einmal durch Gottes Willen vergönnt sein möchte, zu euch zu kommen, -Parallelstelle(n): Röm 15,23.32; Apg 19,21; Willen Apg 18,21* 11. denn mich verlangt, euch zu sehen, damit ich euch geistliche Gnadengabe mitteile, euch zu festigen; -Parallelstelle(n): festigen Röm 16,25; Apg 14,22*; 1Thes 3,2.10.13; 2Kor 1,21 12. das heißt aber, Zuspruch mitzuempfangen unter euch durch den in ‹uns› gemeinsam ‹vorhandenen› Glauben, den euren und den meinen. -Parallelstelle(n): Röm 15,24.32 13. Ich will aber nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass ich mir oftmals vornahm, zu euch zu kommen (und bis heute verhindert wurde), damit ich auch unter euch etwas Frucht habe so wie auch unter den Übrigen derer, die von den Völkern sind(a). -Fussnote(n): (a) o.: wie auch unter den übrigen Heiden. -Parallelstelle(n): Apg 19,21; verhindert Röm 15,22; Frucht Kol 1,6; 1Kor 3,5.6; 2Tim 2,6 14. Griechen und auch Nichtgriechen(a), Weisen und auch Ungebildeten bin ich ein Schuldner. -Fussnote(n): (a) o.: Fremden, gr. barbaroi; d. s. solche, die der Kultur u. Sprache nach weder gr. noch röm. sind. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,16 15. Dementsprechend ist bei mir Bereitschaft, ‹ja, ein Drang,› auch euch, denen in Rom, die gute Botschaft zu sagen, 16. denn ich schäme mich nicht der guten Botschaft des Christus, denn sie ist Kraft Gottes zur Rettung einem jeden, der glaubt, dem Juden zuerst, und auch dem Griechen, -Parallelstelle(n): schäme Lk 9,26; 2Tim 1,8.12; Ps 119,46; Kraft 1Kor 1,18.24; 1Thes 2,13; Jak 1,21; zuerst Apg 3,26* 17. denn die Gerechtigkeit Gottes wird darin enthüllt: aus Glauben zu Glauben, so wie geschrieben ist: "Der Gerechte wird aus Glauben leben" {Vgl. Hab 2,4.}; -Parallelstelle(n): Hab 2,4; Röm 3,21.22; Röm 9,30; Röm 10,3.4*; Gal 3,11; Phil 3,9 18. denn es wird enthüllt(a) Gottes Zorn vom Himmel über alle Ehrfurchtslosigkeit* und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit in(b) Ungerechtigkeit niederhalten, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: anhaltend enthüllt (b) o.: durch -Parallelstelle(n): 2Thes 2,12; Lk 11,52 19. - aus dem Grunde, dass das von Gott Kennbare(a) unter ihnen offenbar ist, denn Gott offenbarte es ihnen, -Fussnote(n): (a) o. evtl.: das von (bzw.: über) Gott Gekannte -Parallelstelle(n): Apg 14,17; Apg 17,27 20. denn sein unsichtbares [Wesen](a) wird von der Erschaffung der Welt her an dem Gemachten mit dem Denksinn geschaut, seine immerwährende Kraft und auch [seine] Göttlichkeit(b), sodass sie keine Entschuldigung(c) haben, -Fussnote(n): (a) d. h.: das Unsichtbare an ihm (b) D. i. hier nicht zu verwechseln mit lediglicher Gottähnlichkeit; das Wort im Gt. bezieht sich auf die in Erscheinung tretenden Anzeichen von Gottheit. (c) d. h.: keine Antwort zur Verteidigung -Parallelstelle(n): Hi 12,7-9; Ps 19,2; Jes 40,26; keine Röm 2,1 21. aus dem Grunde, dass sie, ‹obwohl› sie Gott kannten, ihn nicht als Gott verherrlichten noch ihm dankten, sondern in ihren Überlegungen auf eitlen Wahn verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde; -Parallelstelle(n): Dan 5,23; eitlen 2Kön 17,15; verfinstert 2Kor 4,4; Eph 4,17.18 22. dabei gaben sie vor, Weise zu sein, und wurden zu Törichten, -Parallelstelle(n): 1Kor 1,20 23. und sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit einem Bild, einer Ähnlichkeit vom vergänglichen Menschen(a) und von Vögeln und von Vierfüßlern und von kriechenden ‹Tieren›. -Fussnote(n): (a) w.: in (o.: mit) der Ähnlichkeit des Abbildes des vergänglichen Menschen; der Wesfall "des Abbildes" ist hier wohl i. S. d. Gleichsetzung aufzufassen. -Parallelstelle(n): Ps 106,20; Jes 40,18; Jes 44,13; Hes 8,10; Apg 17,29 24. Darum auch gab Gott sie in den Gelüsten ihrer Herzen dahin in die Unreinheit, dass sie ihre Leiber untereinander verunehrten, -Parallelstelle(n): dahin Röm 1,26.28; Ps 81,13; Apg 7,42; 2Thes 2,11; verunehrten 1Kor 6,18 25. sie, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Erschaffenen Ehrerbietung und verehrenden Dienst erwiesen anstatt(a) dem Erschaffenden, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. -Fussnote(n): (a) eigtl. vor; nebst; an ... vorbei -Parallelstelle(n): Lüge Jer 10,14; gelobt Röm 9,5 26. Deswegen gab Gott sie dahin in schändliche Leidenschaften, denn es vertauschten ihre weiblichen ‹Personen› den natürlichen Umgang mit dem unnatürlichen, -Parallelstelle(n): Eph 5,12; 1Thes 4,4.5 27. und auch gleicherweise verließen die männlichen ‹Personen› den natürlichen Umgang mit der weiblichen ‹Person› und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, führten ‹dabei› - Männliche mit Männlichen - Schändliches aus und empfingen ‹so› den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst. -Parallelstelle(n): 1Mo 19,5; 3Mo 18,22; 3Mo 20,13; Ri 19,22; 1Tim 1,10* 28. Und gleichwie sie es nicht für gut fanden, Gott in Erkenntnis zu haben, gab Gott sie dahin in einen verwerflichen(a) Denksinn, zu tun, was sich nicht geziemt, -Fussnote(n): (a) o.: nicht gutzuheißenden; unbewährten -Parallelstelle(n): Eph 4,19 29. [als Menschen] erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, [mit] Unzucht, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit; [als Menschen] voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; [als] Flüsterer(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: heimliche Verleumder -Parallelstelle(n): Mt 15,19; Gal 5,19-21 30. [als] solche, die üble Nachrede betreiben, [als] Gott-Hassende, Freche(a), Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, [den] Eltern Ungehorsame; -Fussnote(n): (a) eigtl.: Freche mit Gewalttätigkeit -Parallelstelle(n): 2Tim 3,2-5; Eltern 5Mo 21,18-21; 5Mo 27,16 31. [als] Unverständige, Treulose, ohne natürliche Zuneigung, Unversöhnliche, Unbarmherzige, -Parallelstelle(n): Unverständige Röm 3,11; ohne 2Tim 3,3 32. die, nachdem sie das von Gott geforderte Gerechte(a) erkannt haben, dass die, die solches tun, des Todes würdig sind, es nicht allein ausüben, sondern auch Wohlgefallen haben an denen, die es tun. -Fussnote(n): (a) o.: die Rechtsforderung Gottes; o.: Gottes Recht und Urteil -Parallelstelle(n): Todes Röm 6,21; Wohlgefallen 2Thes 2,12 1. Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder, der richtet, denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, denn du, der du richtest, tust dasselbe. -Parallelstelle(n): Röm 1,20; richtet Mt 7,1*.2; Lk 18,11; 2Sam 12,5.7 2. Aber wir wissen, dass das Gericht Gottes nach Wahrheit ist über die, die solches tun. -Parallelstelle(n): Ps 96,13; Offb 19,2 3. Rechnest du aber damit, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und dasselbe verübst, dass du dem Gericht Gottes entfliehen werdest? -Parallelstelle(n): Jak 4,12 4. Oder verachtest du den Reichtum seiner Freundlichkeit und [seiner] Zurückhaltung(a) und [seiner] Geduld, nicht wissend, dass die Freundlichkeit Gottes dich zur Buße* leitet? -Fussnote(n): (a) o.: [seines] Ansichhaltens; [seiner] Nachsicht -Parallelstelle(n): Röm 3,25.26; Röm 9,22; 2Petr 3,9.15 5. Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf - am Tag des Zorns und der Offenbarung(a) des gerechten Gerichtes Gottes, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung -Parallelstelle(n): häufst 5Mo 32,34.35; Tag Offb 6,17*; Offb 15,7; Hi 21,30; Ps 110,5 6. der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken: -Parallelstelle(n): Spr 24,12; Ps 62,13; Mt 16,27; Offb 22,12 7. denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen, mit ewigem Leben, -Parallelstelle(n): Spr 21,21; Joh 6,29 8. aber denen, die aus der Streitsucht sind und der Wahrheit im Unglauben nicht gehorchen, der Ungerechtigkeit aber gehorchen, mit Grimm und Zorn. -Parallelstelle(n): 2Thes 1,8 9. Bedrängnis und Angst auf jede Seele des Menschen, die das Böse ausführt, eines Juden - [auf sie] zuerst - und auch eines Griechen, -Parallelstelle(n): Lk 12,47.48; 2Thes 1,6; zuerst Röm 1,16* 10. aber Herrlichkeit und Ehre und Friede [sei auf] jedem, der das Gute wirkt, einem Juden - [auf ihm] zuerst - und auch einem Griechen! -Parallelstelle(n): Joh 12,26*; 1Petr 1,7; Ps 37,37; Jes 32,17 11. - denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott, -Parallelstelle(n): Apg 10,34* 12. denn so viele ohne Gesetz sündigten, werden auch ohne Gesetz ins Verderben gehen, und so viele im Gesetz sündigten, werden durch das Gesetz gerichtet werden -Parallelstelle(n): Röm 3,9.19; Lk 12,48; 2Thes 1,8; Offb 20,15 13. (denn nicht die Hörer des Gesetzes sind vor Gott gerecht, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden, -Parallelstelle(n): Jak 1,22-25; Jak 2,21.22; Mt 7,21*; 1Joh 3,7 14. denn wenn(a) die, die von den Völkern sind, die das Gesetz nicht haben, von Natur ‹aus› das vom Gesetz ‹Geforderte› tun, sind diese, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, -Fussnote(n): (a) eigtl.: wann -Parallelstelle(n): Röm 2,27; Apg 10,35 15. welche das Werk(a) des Gesetzes, geschrieben in ihren Herzen, aufweisen, indem(b) ihr Gewissen mitbezeugt und indem zwischen ihnen wechselweise die Gedankenurteile sich anklagen oder auch entschuldigen(c)) -Fussnote(n): (a) o.: die Verrichtung; das Geschäft; das Tun (b) o.: wobei; während; zumal (c) d. h.: sie beweisen damit, dass die Verrichtung des Gesetzes in ihren Herzen aufgeschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es mit, und die Gedankenurteile klagen sich untereinander an oder entschuldigen sich auch. -Parallelstelle(n): Röm 1,32; Gewissen Apg 23,1* 16. an [dem] Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird gemäß meiner guten Botschaft. -Parallelstelle(n): richten Pred 12,14; Lk 8,17; Apg 10,42* 17. Sieh, du wirst Jude genannt und ruhst auf dem Gesetz und rühmst dich Gottes -Parallelstelle(n): Gesetz Joh 5,45; Gottes Mi 3,11 18. und kennst den Willen und prüfst, was das Vorzüglichere sei, da du aus dem Gesetz unterrichtet wirst, -Parallelstelle(n): Willen Lk 12,47; Vorzüglich. Phil 1,10 19. bist auch überzeugt, du selbst seiest ein Leiter der Blinden, ein Licht derer, die in Finsternis sind, -Parallelstelle(n): Mt 15,14* 20. ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen, der die Form der Kenntnis und der Wahrheit im Gesetz besitzt. -Parallelstelle(n): Mt 23,7; Form 2Tim 3,5; Tit 1,16 21. Der du also einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst nicht? Der du verkündest, man solle nicht stehlen, du stiehlst? -Parallelstelle(n): Mt 23,3.4 22. Der du sagst, man solle nicht Ehebruch begehen, du begehst Ehebruch? Der du Götzen verabscheust, du vergreifst dich am Heiligen? -Parallelstelle(n): Mal 3,8 23. Du, der du dich des Gesetzes rühmst, du verunehrst Gott durch Übertretung des Gesetzes? -Parallelstelle(n): Röm 9,4; Joh 7,19; Gal 6,13; Mt 15,6 24. - denn durch euch [kommt es, dass] der Name Gottes unter denen, die von den Völkern sind, gelästert wird, so wie geschrieben ist; -Parallelstelle(n): Jes 52,5; Hes 36,20; 2Petr 2,2*; 2Sam 12,14 25. denn Beschneidung ist wohl nützlich - wenn du das Gesetz tust; wenn du aber ein Übertreter des Gesetzes bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. -Parallelstelle(n): Gal 5,3; Jak 2,10; Unbeschnittenh. Jer 9,24.25 26. Wenn also die Unbeschnittenheit das Gerechte des Gesetzes(a) befolgt, wird nicht ihre Unbeschnittenheit für Beschneidung gerechnet werden -Fussnote(n): (a) Das Wort steht im Gt. in der Mehrzahl; man könnte auch üsn.: die Rechtsforderungen des Gesetzes -Parallelstelle(n): Apg 10,35; Apg 15,9; Jes 56,6.7; Gerechte Röm 8,4 27. und die Unbeschnittenheit von Natur, die das Gesetz ausführt, dich richten, der du bei geschriebenem [Gesetz] und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist? -Parallelstelle(n): Mt 12,41 28. - denn nicht der(a), der es im Sichtbaren ist, ist Jude, noch ist die, die es im Sichtbaren ist, im Fleisch, Beschneidung, -Fussnote(n): (a) d. h.: der Jude (s. 2,17; 3,1); so a. V. 29. -Parallelstelle(n): Röm 9,6; Joh 8,37-39; Apg 7,51; Gal 6,15 29. sondern der, der es im Verborgenen ist, ist Jude, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im geschriebenen [Gesetz]. Eines solchen Lob ist nicht von Menschen, sondern von Gott. -Parallelstelle(n): Herzens 5Mo 10,16; 5Mo 30,6; Phil 3,3; Kol 2,11; geschrieben. Röm 7,6*; Lob 1Kor 4,5 1. Was ist also der Vorteil des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung? -Parallelstelle(n): Röm 2,25 2. Viel, in jeder Hinsicht - denn ihnen wurden, vor allem, die Worte Gottes anvertraut. -Parallelstelle(n): Röm 9,4; 5Mo 4,7.8; Ps 147,19.20 3. Was denn, wenn etliche untreu wurden(a)? Wird nicht ihre Untreue(b) die Treue(c) Gottes aufheben? -Fussnote(n): (a) und nicht glaubten. (b) und ihr Unglaube (c) und Glaubwürdigkeit -Parallelstelle(n): Röm 9,6; Röm 10,16; Röm 11,1.11.29; 2Tim 2,13 4. Das sei fern! Lass Gott als wahrhaftig [herausgestellt] werden, jeden Menschen aber als Lügner, so wie geschrieben ist: "Auf dass du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und siegest, wenn du gerichtet wirst(a)." {Ps 51,6 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) o.: wenn man mir dir rechtet. -Parallelstelle(n): Ps 51,6; Lügner Ps 116,11; gerechtfertigt 5Mo 32,4 5. Wenn unsere Ungerechtigkeit aber Gottes Gerechtigkeit hervorhebt, was werden wir sagen? Ist Gott ungerecht, der Zorn auferlegt? (Ich rede nach Menschen[weise].) 6. Das sei fern! Wie wird denn Gott die Welt richten?(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: Wie sonst wird Gott die Welt richten können? 7. - denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge reicher wurde zu seiner Verherrlichung, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet, 8. und [warum] nicht [sagen], wie wir gelästert werden und wie etliche behaupten, dass wir sprechen: "Lasst uns Übles tun, damit Gutes komme"? - deren Gericht gerecht ist. -Parallelstelle(n): Röm 6,1 9. Was also? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nichts! - denn wir beschuldigten vorhin Juden und auch Griechen, dass sie alle unter der Sünde seien, -Parallelstelle(n): Röm 3,22.23; Röm 1,20; Röm 2,1; Röm 5,12; Röm 11,32 10. so wie geschrieben ist: "Es ist kein Gerechter, auch nicht einer. -Parallelstelle(n): Ps 14,1-3; Mk 10,18; Ps 143,2; Pred 7,20 11. Es ist kein Verständiger. Es ist kein nach Gott Suchender. -Parallelstelle(n): Jer 4,22 12. Alle wichen ab. Sie wurden alle zusammen untauglich. Es ist kein Freundlichkeit Übender; es ist nicht so viel wie einer." {Vgl. Ps 14,1-3; 53,2-4.} -Parallelstelle(n): Ps 14,1-3; Ps 53,2-4; Jes 53,6 13. "Ihre Kehle ist ein offenes Grab. Mit ihren Zungen waren sie trügerisch." {Vgl. Ps 5,10; 14,3 gr. Üsg.}(a) "Otterngift ist unter ihren Lippen." {Ps 140,4} -Fussnote(n): (a) Die gr. Üsg. von Ps 14,3 enthält - mit geringfügigen Unterschieden - die V. 13-18. -Parallelstelle(n): Ps 5,10; Ps 140,4; Jer 9,2-4; Ps 14,3 14. "Deren Mund voll von Fluchen und Bitterkeit ist." {Vgl. Ps 10,7.} -Parallelstelle(n): Ps 10,7 15. "Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen. -Parallelstelle(n): Spr 1,16 16. Verwüstung und Elend sind auf ihren Wegen, 17. und den Weg des Friedens kannten sie nicht." {Vgl. Jes 59,7.8.} -Parallelstelle(n): Jes 59,7.8; Ps 120,7; Spr 1,16; Jes 57,21; Lk 1,79 18. "Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen." {Vgl. Ps 36,2.} -Parallelstelle(n): Ps 36,2 19. Aber wir wissen: Alles, was auch immer das Gesetz sagt, spricht es für die, die im Gesetz sind, damit jeder Mund gestopft werde und die gesamte Welt unter das gerechte ‹Gerichtsurteil› vor Gott komme. -Parallelstelle(n): Gesetz Röm 2,12; gestopft Hi 5,16; Hi 9,3; gesamte Röm 3,9 20. Darum: Aus Werken des Gesetzes wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden, denn durch das Gesetz entsteht Erkenntnis der Sünde. -Parallelstelle(n): Gal 2,16; Erkenntnis Röm 4,15*; Röm 7,7.13 21. Nun ist aber, ohne Gesetz, Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten, -Parallelstelle(n): Röm 1,17*; 2Kor 5,21; bezeugt Apg 26,22*; Apg 10,43* 22. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus - für alle und auf alle, die glauben; denn es ist kein Unterschied, -Parallelstelle(n): Apg 13,39*; Phil 3,9*; Unterschied Röm 10,12 23. denn alle sündigten, und sie reichen nicht an die Herrlichkeit Gottes heran(a); -Fussnote(n): (a) "Herrlichkeit Gottes" ist hier sein herrliches sittliches Wesen als Maßstab, dem man nicht entspricht. -Parallelstelle(n): alle Röm 3,9*.10*; 1Kön 8,46; Herrlichkeit Röm 5,2; Röm 8,30; 2Thes 2,14 24. sie werden geschenkweise gerechtfertigt ‹durch› seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, -Parallelstelle(n): Röm 4,16; Röm 5,17; Röm 11,6; Eph 2,8; Tit 3,5-7; geschenkweise Offb 22,17* 25. den Gott ‹sich› hinstellte als Sühnung(a) durch den Glauben - durch sein Blut - zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hinweggehens über die zuvor geschehenen Sünden -Fussnote(n): (a) gr. hilasteerion, dasselbe Wort wie in Hebr 9,5 u. 2Mo 25,17-22. n. d. gr. Üsg, nicht aber dasselbe wie in 1Joh 2,2; 4,10. -Parallelstelle(n): Sühnung Hebr 9,5*; 3Mo 16,15; 1Joh 2,2*; Blut Röm 5,9; Eph 1,7* 26. in der Zurückhaltung(a) Gottes, im Blick auf die Erweisung seiner Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, damit er gerecht sei und den rechtfertige, der aus Glauben an Jesus ‹ist›.(b) -Fussnote(n): (a) o.: in dem Ansichhalten (b) eigtl.: um gerecht zu sein und zu rechtfertigen den aus Glauben an Jesus [Seienden] (d. h.: den, der an Jesus glaubt) -Parallelstelle(n): Röm 5,1; Röm 10,4; Apg 13,39; 2Kor 5,21 27. Wo bleibt also das Rühmen? Es wurde ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? - das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. -Parallelstelle(n): Röm 4,2.5.16; 1Kor 1,29; 1Kor 1,31; Eph 2,9; Glaubens Röm 1,17 28. Wir rechnen also, dass ein Mensch ‹durch› Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. -Parallelstelle(n): Röm 3,20.21; Gal 2,16 29. [Ist er] Gott allein der Juden? - nicht auch derer, die von den Völkern sind? Ja, auch derer, die von den Völkern sind, -Parallelstelle(n): Röm 9,24-26; Röm 10,12; Jes 54,5 30. da es doch ein Gott ist, der rechtfertigen wird die Beschneidung aus Glauben und die Unbeschnittenheit durch den Glauben. -Parallelstelle(n): Röm 4,11.12; Röm 10,9-13; Gal 3,8 31. Beseitigen wir also das Gesetz durch den Glauben? Auf keinen Fall, sondern wir richten das Gesetz auf. -Parallelstelle(n): Röm 8,4; Röm 13,8; Gal 5,23; Hebr 10,16; Mt 5,17* 1. Was sollen wir also sagen, was Abraham, unser Vater, gefunden habe nach dem Fleisch? 2. - denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt wurde, hat er Ruhm, jedoch nicht bei Gott, -Parallelstelle(n): Röm 3,27* 3. denn was sagt die Schrift? "Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet(a)." {1Mo 15,6 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) Mit der Vorsilbe "an" ist in diesem Kapitel mit Vorsicht umzugehen. Dass es bei dem Wort "rechnen" auch um ein Anrechnen gehen kann, macht in der Tat V. 6 klar, aber dort wird nicht der Glaube, sondern die Gerechtigkeit angerechnet. Es ist nämlich nicht der Glaube die Gerechtigkeit. Es ist das Anliegen des Apostels zu zeigen, dass der Glaube das Mittel dazu ist. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,6; Gal 3,6 4. Aber dem, der arbeitet(a), wird der Lohn nicht nach Gnade(b) gerechnet, sondern nach Schuldigkeit. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Werke tut; eigtl.: "werkelt"; so a. V. 5. (b) d. h.: als ein Gefallen -Parallelstelle(n): Röm 11,6 5. Aber dem, der nicht arbeitet, aber an den glaubt, der den Ehrfurchtslosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet, -Parallelstelle(n): Hab 2,4; Phil 3,9; Ehrfurchtsl. Röm 4,5; Ps 32,1 6. gleichwie auch David die Seligkeit des Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig von Werken anrechnet: 7. "Selige sind die, deren Gesetzwidrigkeiten(a) vergeben und deren Sünden bedeckt wurden. -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeiten; o.: Gesetzlosigkeiten 8. Ein Seliger ist der Mann, dem der Herr Sünde nicht anrechnet." {Ps 32,1.2} -Parallelstelle(n): Ps 32,1.2; 2Kor 5,19; Jes 53,11 9. Diese Seligkeit also, [ kommt sie] auf die Beschneidung oder auch auf die Unbeschnittenheit? - denn wir sagen, dass der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. -Parallelstelle(n): Röm 4,3 10. Wie also wurde er [ihm zur Gerechtigkeit] gerechnet - als er in der Beschneidung war oder in der Unbeschnittenheit? Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,5.6 11. Und er empfing ein Zeichen, [nämlich] die Beschneidung, ein Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, ‹den er› in der Unbeschnittenheit ‹hatte›, um Vater aller zu sein, die in der Unbeschnittenheit glauben, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde, -Parallelstelle(n): Röm 3,30; 1Mo 17,4.10.11 12. und Vater der Beschneidung(a), - für die, die nicht allein aus der Beschneidung [sind](b), sondern die sich auch ausrichten nach(c) den Fußspuren des Glaubens unseres Vaters Abraham, ‹den er› in der Unbeschnittenheit ‹hatte›; -Fussnote(n): (a) d. i.: der wahren; vgl. Röm 2,28.29; Phil 3,3. (b) d. h.: die nicht nur zur Beschneidung gehören (c) o.: die auch Aufstellung nehmen (o.: Position beziehen) in -Parallelstelle(n): Röm 2,28.29; Mt 3,9; Joh 8,39 13. denn nicht durch Gesetz [wurde] Abraham oder seinem Samen die Verheißung [zuteil], dass er der Erbe der Welt sein sollte, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens; -Parallelstelle(n): 1Mo 17,4-8; 1Mo 18,18; 1Mo 22,16-18; Ps 2,8; Apg 3,25*; sondern Gal 3,22 14. denn wenn die vom Gesetz Erben sind, ist der Glaube nichtig(a) gemacht und die Verheißung aufgehoben, -Fussnote(n): (a) o.: fruchtlos; leer -Parallelstelle(n): Gal 3,18 15. denn das Gesetz bewirkt Zorn, denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung. -Parallelstelle(n): Röm 3,20; Röm 5,13.20; Röm 7,8; 1Kor 15,56; Gal 3,19 16. Deswegen ist es aus Glauben, damit es nach Gnade sei, damit die Verheißung dem ganzen Samen fest sei, nicht allein dem vom Gesetz, sondern auch dem vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist -Parallelstelle(n): Gal 3,7.22.29 17. (so wie geschrieben ist: "Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht" {1Mo 17,5}) vor dem, dem er glaubte - Gott, der die Toten zum Leben bringt(a) und das Nichtseiende ruft wie Seiendes -, -Fussnote(n): (a) o.: lebend macht -Parallelstelle(n): 1Mo 17,5; lebend Hebr 11,19; ruft Jes 48,13 18. der entgegen Hoffnung(a) auf Hoffnung(b) glaubte, um ein Vater vieler Völker zu werden, nach dem, was gesagt ist: "So wird dein Same sein." {1Mo 15,5} -Fussnote(n): (a) d. h.: entgegen dem, was menschlich gesehen zu erwarten war (b) d. h.: gestützt auf das, was verheißen und darum zu erwarten war -Parallelstelle(n): 1Mo 15,5 19. Und nicht schwach im Glauben, beachtete er nicht den eigenen schon erstorbenen Leib - er war etwa hundertjährig - noch das Absterben des Mutterleibes der Sara. -Parallelstelle(n): 1Mo 17,17; Hebr 11,11.12 20. Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde innerlich kräftig im Glauben, gab Gott die Ehre(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Hebr 6,15 21. und hatte volle Gewissheit: "Was er verheißen hat, ist er auch imstande zu tun." -Parallelstelle(n): Jer 32,17.27; Lk 1,37 22. Darum wurde es ihm auch gerechnet zur Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Röm 4,3 23. Es wurde aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm zugerechnet wurde, 24. sondern auch unseretwegen, denen es zugerechnet werden soll, denen, die an den glauben(a), der Jesus, unseren Herrn, von den Toten erweckte, -Fussnote(n): (a) o.: auf den vertrauen -Parallelstelle(n): Röm 10,9 25. [den], der unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen erweckt wurde. -Parallelstelle(n): Jes 53,5.6; 2Kor 5,21; erweckt Röm 8,32-34; 1Kor 15,17 1. Sind wir also gerechtfertigt aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott(a) durch unseren Herrn, Jesus Christus, -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu Gott -Parallelstelle(n): Röm 3,24.28; Frieden Jes 32,17; Jes 53,5; Eph 2,14.17; Kol 1,20 2. durch den wir auch, ‹durch› den Glauben, den Zutritt bekommen haben in diese Gnade, in der wir stehen. Und wir rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes(a). -Fussnote(n): (a) o.: aufgrund der Hoffnung, [nämlich] der Herrlichkeit Gottes. -Parallelstelle(n): Zutritt Eph 3,12*; stehen 1Petr 5,12; Hoffnung Röm 8,18.30; Gal 5,5 3. Aber nicht nur das, sondern auch in den Bedrängnissen rühmen wir uns, da wir wissen: Bedrängnis bewirkt Ausdauer, -Parallelstelle(n): Jak 1,2-4; 1Petr 1,6.7 4. Ausdauer aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,17; Jak 1,12 5. Die Hoffnung lässt aber nicht zuschanden werden, weil die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen worden ist durch den Heiligen Geist, der uns gegeben wurde; -Parallelstelle(n): Hoffnung Ps 25,3; Jes 49,23; Liebe Joh 17,26; 1Joh 4,19; ausgegossen Apg 2,33* 6. denn als wir noch schwach waren, starb Christus zur rechten(a) Zeit für Ehrfurchtslose; -Fussnote(n): (a) o.: zu der [von Gott] bestimmten -Parallelstelle(n): Ehrfurchtsl. Röm 4,5; 1Petr 3,18 7. denn es wird schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Guten wagt es jemand eventuell sogar zu sterben; 8. aber Gott erweist seine Liebe zu uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,10 9. Viel mehr werden wir also, nachdem wir nun gerechtfertigt worden sind in seinem Blut, durch ihn gerettet werden vom Zorn, -Parallelstelle(n): Röm 3,25.26; Zorn Röm 1,18; Röm 2,5.8; 1Thes 1,10 10. denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, werden wir viel mehr, nachdem wir versöhnt worden sind, gerettet werden durch sein Leben(a). -Fussnote(n): (a) erg.: und kraft der Verbundenheit mit seinem Leben; w.: in seinem Leben. -Parallelstelle(n): Feinde Röm 8,7*; versöhnt 2Kor 5,18.19; Kol 1,20-22; Leben Hebr 7,25 11. Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in Gott durch unseren Herrn, Jesus Christus, durch den wir nun die Versöhnung empfingen. -Parallelstelle(n): Röm 5,2.3; Jes 45,25; 1Kor 1,31 12. Deswegen, geradeso wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt hineinkam und durch die Sünde der Tod, so drang auch der Tod zu allen Menschen durch - aufgrund dessen, dass sie alle sündigten(a), -Fussnote(n): (a) näml. in und mit der Sünde Adams -Parallelstelle(n): 1Mo 2,17; einen Eph 2,17.18; alle Röm 3,9* 13. denn bis zum Gesetz war die Sünde ‹wohl› in der Welt; aber Sünde wird nicht angerechnet(a), wo nicht Gesetz ist; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: wird nicht als Übertretung des geoffenbarten Willens Gottes in Rechnung gestellt -Parallelstelle(n): Röm 4,15*; Röm 7,9.13 14. jedoch herrschte der Tod ‹wie ein König› von Adam bis Mose auch über die, die nicht mit gleicher(a) Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Gegenbild des Kommenden ist; -Fussnote(n): (a) o.: mit einer gleichartigen -Parallelstelle(n): 1Kor 15,21.22.45 15. jedoch nicht wie der Fehltritt, so auch die Gnadengabe: denn wenn durch den Fehltritt des Einen die Vielen starben, [so] war viel mehr die Gnade Gottes - und die Gabe in Gnade, die [Gabe] des einen Menschen, Jesus Christus - überreich gegen die Vielen; -Parallelstelle(n): Jes 53,11.12 16. und nicht wie durch [den] Einen, der sündigte, ist die Gabe: denn auf der einen Seite [führte] das Urteil aus dem einen [Fehltritt] zur Verurteilung, auf der anderen die Gnadengabe aus vielen Fehltritten zum Rechtfertigungsurteil; 17. denn wenn infolge des Fehltrittes des Einen der Tod durch den Einen ‹als König› herrschte, werden viel mehr die, die das Übermaß der Gnade und des Gerechtigkeitsgeschenkes empfangen, im Leben ‹als Könige› herrschen durch den Einen: Jesus Christus; -Parallelstelle(n): Röm 5,12; Gerechtigkeitsgesch. Röm 3,22; Röm 6,23; herrschen 2Tim 2,12; Offb 22,5 18. also dann: Wie es durch einen Fehltritt zu einer Verurteilung für alle Menschen [kam], so auch durch die eine gerechte [Handlung] zu einer Rechtfertigung des Lebens für alle Menschen, 19. denn geradeso wie durch das Nichtgehorchen des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch das Gehorchen des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht werden. -Parallelstelle(n): Gehorchen Phil 2,8; Hebr 5,8; zu Gerechten Jes 53,11; 2Kor 5,21 20. Das Gesetz kam aber daneben hinzu, damit der Fehltritt zunehme. Aber wo die Sünde zunahm, da wurde die Gnade überreich, -Parallelstelle(n): Gesetz Röm 4,15*; überreich 1Tim 1,14 21. damit geradeso, wie die Sünde ‹als König› herrschte im Tode, so auch die Gnade ‹als König› herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. -Parallelstelle(n): Röm 6,23 1. Was werden wir also sagen? Werden wir ‹bei› der Sünde verbleiben, damit die Gnade zunehme? -Parallelstelle(n): Röm 3,8 2. Das sei fern! Wie werden wir, die wir der Sünde starben, noch in ihr leben? -Parallelstelle(n): Gal 6,14; Kol 2,20; Kol 3,3.5; 1Petr 2,24 3. Oder seid ihr in Unkenntnis [dessen], dass so viele [von uns], die wir auf(a) Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden? -Fussnote(n): (a) Im ganzen Text bis zu V. 10 sieht der Apostel zurück auf das Christusereignis, weshalb "auf", eine häufige Wiedergabe von eis, das geeignete Wort ist, eigtl. sogar die einzige Möglichkeit, um dem Text gerecht zu werden; so auch in V. 4. Siehe Üsgsk. -Parallelstelle(n): Gal 3,27 4. Wir wurden also zusammen mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit, gleichwie Christus von den Toten erweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandelten, -Parallelstelle(n): Kol 2,12; Neuheit Röm 7,6; Kol 3,9.10 5. denn wenn wir Zusammengewachsene geworden sind ‹in› der Gleichheit seines Todes, werden wir es(a) aber bestimmt auch sein [in der] der Auferstehung, -Fussnote(n): (a) d. h.: Zusammengewachsene -Parallelstelle(n): Todes 2Kor 5,14; auch 1Kor 6,17 6. von diesem in Kenntnis, dass unser alter Mensch zusammen mit [ihm] gekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, ‹damit› wir der Sünde nicht länger Leibeigenendienst zu leisten hätten; -Parallelstelle(n): mitgekreuzigt Gal 2,19; Gal 5,24; Gal 6,14; leisten Joh 8,34 7. denn wer starb, ist gerechtfertigt worden von der Sünde(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: gerechtfertigt - weg von der Sünde; die Wendung ist eine juristische. Sobald der Verurteilte die Strafe bezahlt hat, ist er gerechtfertigt, d. h. frei. -Parallelstelle(n): Röm 6,18.22*; Röm 7,4 8. Wenn wir aber zusammen mit Christus starben, glauben wir, dass wir auch zusammen mit ihm leben werden, -Parallelstelle(n): Röm 6,4; Joh 14,19; Eph 2,6; Kol 2,12.13 9. in dem Wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, nicht mehr stirbt; der Tod ist nicht mehr Herr über ihn; -Parallelstelle(n): Offb 1,18 10. denn was er starb, starb er der Sünde, ein ‹für alle› Mal; was er aber lebt, lebt er Gott.(a) -Fussnote(n): (a) o.: denn als er starb, starb er der Sünde ein für alle Mal; aber sein Leben lebt er für Gott. -Parallelstelle(n): Hebr 9,26; 1Petr 3,18 11. So auch ihr. Rechnet euch selbst ‹stets› als solche, die für die Sünde tot sind, andererseits als solche, die Gott leben, [und zwar] in Christus Jesus, unserem Herrn. -Parallelstelle(n): Gal 2,19; 1Petr 2,24; 2Kor 5,4 12. Lasst also die Sünde nicht König sein in eurem sterblichen Leibe, um in seinen Lüsten ihr zu gehorchen. -Parallelstelle(n): Ps 119,133; Lüsten Röm 13,14; 1Petr 4,2 13. Stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Waffen(a) der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten(b), und [stellt] eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit Gott [zur Verfügung]; -Fussnote(n): (a) Zu dieser Zeit in der Geschichte der gr. Sprache wurde dieses Wort i. S. v. "Waffen" gebraucht, nicht i. S. v. "Werkzeuge". (S. Kittel; Bd. 5.) (b) i. S. v.: als Lebende, die aus den Toten hervorgegangen sind -Parallelstelle(n): Röm 6,19; Röm 12,1; Waffen Röm 13,12; 2Kor 6,7 14. denn die Sünde wird nicht Herr sein über euch, denn ihr seid nicht unter [dem] Gesetz, sondern unter [der] Gnade. -Parallelstelle(n): Röm 5,21; Röm 7,6; Röm 8,2; Joh 1,17; Gal 5,18 15. Was also? Werden wir sündigen, weil wir nicht unter [dem] Gesetz sind, sondern unter [der] Gnade? Das sei fern! -Parallelstelle(n): 1Kor 9,20.21; Gal 6,2 16. Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch als leibeigene Knechte zum Gehorchen zur Verfügung stellt, ihr dessen leibeigene Knechte seid, dem ihr gehorcht, ob [Knechte] der Sünde zum Tode oder [Knechte] des Gehorchens zur Gerechtigkeit? -Parallelstelle(n): Joh 8,34* 17. Aber Gott sei Dank*, dass ihr Knechte(a) der Sünde wart(b), aber von Herzen gehorchtet dem Muster der Lehre, dem ihr übergeben wurdet. -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigene Knechte; so a. V. 18 u. V. 20. (b) d. h.: dass diese Tatsache der Vergangenheit angehört -Parallelstelle(n): wart Tit 3,3 18. Nachdem ihr aber von der Sünde frei gemacht wurdet, wurdet ihr der Gerechtigkeit als Knechte dienstbar. -Parallelstelle(n): frei Röm 6,7; Röm 6,22*; Joh 8,36* 19. Ich spreche auf menschliche Weise wegen der Schwachheit eures Fleisches; denn so, wie ihr eure Glieder als leibeigene Knechte zur Verfügung stelltet der Unreinigkeit und der Gesetzwidrigkeit(a) zur Gesetzwidrigkeit, so stellt nun eure Glieder als leibeigene Knechte zur Verfügung der Gerechtigkeit zur Heiligung(b), -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeit; o.: Gesetzlosigkeit; so a. i. Folg. (b) nicht: im Geheiligtsein; so a. V. 22. -Parallelstelle(n): Röm 1,13; 1Petr 4,3 20. denn als ihr Knechte der Sünde wart, wart ihr frei ‹von› der Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Röm 1,16* 21. Was hattet ihr damals also für Frucht? - [Dinge], über die ihr euch nun schämt, denn das Ende derjenigen ist der Tod. -Parallelstelle(n): Frucht Röm 7,5; schämt Hes 16,61; Tod Röm 1,32; Röm 8,6.13; Jak 1,15 22. Nun aber, von der Sünde frei gemacht, aber Gott zu leibeigenen Knechten geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligung, als Ende(a) aber ewiges Leben; -Fussnote(n): (a) o.: Ziel -Parallelstelle(n): frei Röm 8,2*; 1Kor 7,22; 1Petr 2,16; Heiligung 1Thes 4,3; Leben Röm 2,7; Tit 3,7 23. denn der Lohn der Sünde ist Tod, aber die Gnadengabe Gottes ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. -Parallelstelle(n): Röm 6,21; Hes 18,20; Gal 6,7.8; Gnadengabe Röm 5,21; 1Joh 5,11.12 1. Seid ihr darüber in Unkenntnis, Brüder - denn ich rede zu solchen, die [das] Gesetz kennen, - dass das Gesetz über den Menschen Herr ist, solange er lebt? 2. - denn die dem Manne unterstellte Frau ist mittels des Gesetzes an den lebenden Mann gebunden. Sollte der Mann aber sterben, ist sie dem Gesetz des Mannes(a) enthoben. -Fussnote(n): (a) d. h.: dem Gesetz, das den Mann betrifft; dem Gesetz, das sie an den Mann bindet -Parallelstelle(n): 1Kor 7,39 3. Dann wird sie also, während der Mann lebt, als Ehebrecherin bezeichnet werden, wenn sie einem anderen Manne ‹zu eigen› wird. Sollte der Mann aber sterben, ist sie vom Gesetz frei, sodass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Manne ‹zu eigen› wird. -Parallelstelle(n): Mt 5,32* 4. Und so, meine Brüder, [ist es] auch bei euch: Ihr wurdet tot dem Gesetz durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, dessen, der von den Toten erweckt wurde, damit wir Gott Frucht brächten; -Parallelstelle(n): Röm 6,6.22; Gal 2,19; um 2Kor 5,15; 2Kor 11,2 5. denn als wir im Fleisch waren, wirkten der Sünden Leidenschaften, die durch das Gesetz [aufkamen], in unseren Gliedern, um dem Tode Frucht zu bringen. -Parallelstelle(n): im Röm 8,8; Gal 5,24; Frucht Röm 6,21* 6. Aber nun wurden wir dem Gesetz enthoben, da wir [in dem] starben, in dem wir festgehalten wurden; und so sollten wir Leibeigenendienst tun im Neuen, im Geist(a), und nicht im Älteren, im geschriebenen [Gesetz](b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: im Neuen des Geistes; der gr. Wesfall wird oft i. S. d. Gleichsetzung gebraucht. (b) o.: in der Schrift; o.: in der Vorschrift (näml.: des mosaischen Gesetzes). -Parallelstelle(n): Röm 6,4; Röm 8,9; Phil 3,3; geschriebenen Röm 2,29; 2Kor 3,6 7. Was werden wir also sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei fern! [Es ist] anders: Die Sünde kannte ich nicht als nur durchs Gesetz; denn auch der Lust wäre ich mir nicht bewusst gewesen, wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: "Du sollst* dich nicht gelüsten lassen!" {2Mo 20,17} -Parallelstelle(n): 2Mo 20,17; kannte Röm 3,20; gelüsten Röm 13,9; 5Mo 5,21 8. Aber nachdem die Sünde einen Anlass hatte durch das Gebot, bewirkte sie in mir jede Lust; denn ohne [das] Gesetz [war] die Sünde tot. -Parallelstelle(n): Röm 4,15* 9. Ich lebte aber einst ohne [das] Gesetz. Aber als das Gebot gekommen war, lebte die Sünde auf. 10. Aber ich starb. Und das Gebot zum Leben, dieses erwies sich mir als eines zum Tode; -Parallelstelle(n): Leben 3Mo 18,5; Tode 5Mo 27,26 11. denn die Sünde nahm einen Anlass durch das Gebot, betrog mich gänzlich und tötete mich durch dasselbe. -Parallelstelle(n): Röm 5,12; Jak 1,15 12. Somit ist das Gesetz heilig, ja, und das Gebot ist heilig und gerecht und gut. -Parallelstelle(n): Neh 9,13; Ps 19,8; Ps 119,172; 1Tim 1,8 13. Ist also ein Gutes mir zum Tode geworden? Das sei fern! - sondern [es war] die Sünde - damit sie als Sünde offenbar würde -, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit durch das Gebot die Sünde überaus sündig würde; -Parallelstelle(n): Röm 5,20; 1Kor 15,56 14. denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist - ich aber, ich bin(a) fleischlich, unter die Sünde verkauft; -Fussnote(n): (a) Die Erzählung ist in die Gegenwartsform übergegangen. -Parallelstelle(n): fleischlich Röm 7,18*; Röm 8,7; 1Kor 3,1-3; verkauft Röm 7,23.24 15. denn was ich ausführe, kenne ich nicht(a); denn nicht, was ich will, dieses tue ich, sondern was ich hasse, dieses übe ich aus. -Fussnote(n): (a) d. h.: es ist mir fremd; ich bejahe es nicht. -Parallelstelle(n): Gal 5,17 16. Wenn ich aber das, was ich nicht will, [wenn ich] dieses ausübe, stimme ich dem Gesetz bei, dass es edel ist. -Parallelstelle(n): edel Röm 7,12* 17. Aber nun führe nicht länger ich es aus, sondern die in mir wohnende Sünde; -Parallelstelle(n): Röm 7,20 18. denn ich weiß, dass in mir, das heißt, in meinem Fleisch, Gutes nicht wohnt, denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Ausführen des Edlen finde ich nicht; -Parallelstelle(n): Röm 7,15*; 1Mo 6,3.5; 1Mo 8,21 19. denn nicht das Gute, das ich will, übe ich aus, sondern das Schlechte, das ich nicht will, dieses tue ich. -Parallelstelle(n): Gal 5,17 20. Wenn ich aber das, was ich nicht will, [wenn ich] dieses ausübe, führe nicht länger ich es aus, sondern die in mir wohnende Sünde. 21. So finde ich dann bei mir das Gesetz, dass bei mir, der ich das Edle ausüben will, das Schlechte vorhanden ist, 22. denn ich habe Freude am Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen, -Parallelstelle(n): Freude Ps 119,16.47; inneren Eph 3,16* 23. aber ich sehe ein anderes(a) Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meines Denksinnes Krieg führt und mich zu einem Gefangenen des Gesetzes der Sünde macht, das in meinen Gliedern ist. -Fussnote(n): (a) o.: andersartiges -Parallelstelle(n): Krieg Gal 5,17; Gefangenen Röm 7,14; Gesetzes Röm 8,2 24. Ich elender Mensch! Wer wird mich befreien aus diesem Leibe des Todes? -Parallelstelle(n): elender Offb 3,17; Leibe Röm 6,6; Röm 8,13; Phil 3,21 25. Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Dann leiste also ich, ich selbst, Leibeigenendienst, ja, mit dem Denksinn dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. -Parallelstelle(n): danke 1Kor 15,57; also Röm 7,22.23 1. Es ist dann nun gar keine Verurteilung für die, die in Christus Jesus sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist , -Parallelstelle(n): Röm 8,33.34.38.39; Röm 5,16; Joh 5,24; die nicht Röm 8,13 2. denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus machte mich frei von dem Gesetz der Sünde und des Todes; -Parallelstelle(n): Röm 8,6.7.12.18*.22; 2Kor 3,17; Jak 1,25 3. denn was dem Gesetz nicht möglich war(a) - es war ja schwach durch das Fleisch -, [das machte] Gott [möglich]: ‹Er› schickte seinen ‹eigenen› Sohn in der Ähnlichkeit(b) des Fleisches der Sünde und ‹als das Opfer› für Sünde(c) und verurteilte die Sünde im Fleisch, -Fussnote(n): (a) w.: das Unmögliche des Gesetzes; o.: was das Gesetz nicht vermochte (b) o.: Gleichheit; das Wort im Gt. (homoiosünee) bedeutet nicht notwendigerweise "Gleichheit in allem". Was gemeint ist, muss jeweils aus dem Zusammenhang erschlossen werden. (c) Vgl. 3Mo 4,33; 14,19; 4Mo 8,8; Ps 40,7. -Parallelstelle(n): Röm 3,20; Röm 7,10; Apg 13,38.39*; Gal 3,21; Ähnlichk. Phil 2,7*; für Jes 53,10; 2Kor 5,21; Gal 3,13 4. damit das Gerechte(a) des Gesetzes in uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist; -Fussnote(n): (a) wohl i. S. v.: das geforderte Gerechte; o.: das gerechte Wesen -Parallelstelle(n): erfüllt Hes 36,27; Röm 3,31*; wandeln Gal 5,16.18.25 5. denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das(a), was des Fleisches ist, aber die, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist, -Fussnote(n): (a) o.: richten die Gedanken auf das -Parallelstelle(n): Röm 8,8.9; Joh 3,6; 1Kor 15,48; sinnen Phil 3,19; Kol 3,2 6. denn das Sinnen des Fleisches ist Tod, (das Sinnen des Geistes aber Leben und Friede), -Parallelstelle(n): Röm 6,21; Gal 6,8; Eph 4,22-24; Jak 1,15 7. weil nämlich das Sinnen des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn es ist dem Gesetz Gottes nicht untertänig, denn es vermag [das] auch gar nicht. -Parallelstelle(n): Jak 4,4; Kol 1,21; vermag Röm 7,18 8. Die, die im Fleisch sind, vermögen nicht, Gott zu gefallen. -Parallelstelle(n): Röm 8,5; Joh 3,5.6; Hebr 11,6 9. Ihr aber, ihr seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, unter der Voraussetzung(a), dass Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, ist dieser nicht sein. -Fussnote(n): (a) Von der gr. Präposition eiper kann nicht ohne weiteres entnommen werden, ob die Bedingung, die folgt, erfüllt ist oder nicht. Dasselbe gilt für V. 17. -Parallelstelle(n): im Geist Röm 7,6*; in euch 1Kor 3,16; 2Tim 1,14 10. Aber wenn Christus in euch ist, ist der Leib tot - wegen [der] Sünde -, andererseits der Geist Leben - wegen [der] Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Gal 2,20; tot Röm 7,24; 2Kor 4,11; Gerechtigk. Phil 3,9 11. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten erweckte, in euch wohnt, wird der, der Christus von den Toten erweckte, auch eure sterblichen Leiber zum Leben bringen(a) wegen seines in euch wohnenden Geistes. -Fussnote(n): (a) o.: lebend machen -Parallelstelle(n): Röm 6,4; 1Kor 6,14*; 1Kor 15,51; Phil 3,21; 1Thes 4,14*; wegen Eph 1,14; 2Kor 1,22; 2Kor 5,4; 1Joh 3,24 12. Dann sind wir also, Brüder, Schuldner - nicht dem Fleisch, um nach dem Fleisch zu leben, -Parallelstelle(n): Röm 6,7; Röm 6,18; nach Röm 8,1; Röm 8,4; Röm 8,13; 2Kor 10,2.3 13. denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben. Wenn ihr aber ‹durch den› Geist die Handlungen des Leibes tötet, werdet ihr leben(a), -Fussnote(n): (a) o.: werdet ihr ‹dazu beitragen, dass ihr› lebt; so könnte man übersetzen, weil im Gt. das gr. Wort für "leben" in der Sichform steht. -Parallelstelle(n): sterben Röm 6,16.23; Röm 8,6*; Gal 5,21; Gal 6,8; Eph 4,22; tötet Kol 3,5; Gal 5,24 14. denn so viele von Gottes Geist geleitet werden, diese sind Söhne(a) Gottes, -Fussnote(n): (a) Der Apostel gebraucht hier bewusst nicht das Wort "Kinder". Vgl. V. 15; Gal 4,1-7 u. Anm. zu Röm 8,15. -Parallelstelle(n): Gal 5,18; Söhne Röm 8,15; Gal 3,26; Gal 4,1-7 15. denn ihr empfingt nicht einen Geist der leibeigenen Knechtschaft, [der] wiederum [Anlass] zur Furcht [gäbe], sondern ihr empfingt einen Geist der Sohnesstellung(a), in welchem wir rufen: "Abba!" Vater!(b) -Fussnote(n): (a) Das Wort darf nicht mit Adoption verwechselt werden; es bedeutet Einsetzung in die Vorrechte und in die Verantwortung eines erwachsenen Sohnes im Unterschied zu der Stellung des unreifen bzw. unerwachsenen Sohnes, die der eines Sklaven ähnlich war; vgl. Gal 4,1ff. (b) "Abba!" [Das heißt:] "Vater!" -Parallelstelle(n): 1Kor 2,12; 2Tim 1,7*; Knechtschaft Hebr 2,15; Vater Röm 8,23; Gal 4,5.6; Eph 1,5 16. Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,22*; 1Joh 5,10 17. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, ja, Erben Gottes und Miterben Christi, unter der Voraussetzung(a), dass wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden, -Fussnote(n): (a) S. zu V. 9. -Parallelstelle(n): Gal 4,7*; Eph 3,6; mit- Mt 19,28*; Joh 12,26; Apg 14,22*; 2Tim 2,12; 1Petr 5,1* 18. denn ich rechne, dass die Leiden der jetzigen Zeit kein entsprechendes Gewicht(a) haben [im Verhältnis] zu der kommenden Herrlichkeit, die uns(b) enthüllt werden wird, -Fussnote(n): (a) o.: keinen entsprechenden Wert (b) Das Gr. hat hier eine Präposition ("zu"), die jedoch im Dt. nicht notwendig ist. Umgekehrt kann es vorkommen, dass im Dt. in manchem Fall eine Präposition notwendig ist, wo das Gr. keine hat. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,17 19. denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung(a) wartet sehnsüchtiglich auf die Enthüllung der Söhne Gottes, -Fussnote(n): (a) evtl.: der (menschlichen) Kreatur (Mk 16,15) -Parallelstelle(n): Kol 3,4; 1Joh 3,2 20. denn der Nichtigkeit wurde die Schöpfung unterstellt (nicht von sich aus, sondern durch den(a), der sie unterstellte) auf Hoffnung, -Fussnote(n): (a) d. h.: es ist dem zuzuschreiben -Parallelstelle(n): 1Mo 3,17.18; Pred 1,2 21. weil auch sie selbst, die Schöpfung, von der Versklavung an die Verderblichkeit frei gemacht werden wird in die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes; -Parallelstelle(n): Röm 8,19; 1Kor 15,51-54 22. denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Wehen liegt bis jetzt; 23. aber nicht nur [das], sondern auch wir selbst, als solche, die wir die Erstlingsgabe, den Geist(a), haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, während wir auf die Sohnesstellung warten, die Erlösung unseres Leibes, -Fussnote(n): (a) Der Wesfall im Gt. "die Erstlingsgabe des Geistes" muss hier wohl im Sinne der Gleichsetzung verstanden werden. -Parallelstelle(n): Röm 8,15*; 2Kor 1,22*; seufzen 2Kor 5,2.4; Erlösung 1Kor 15,52; Eph 1,14*; Phil 3,21 24. denn ‹auf› Hoffnung wurden wir gerettet. Aber eine Hoffnung, die man sieht, ist nicht Hoffnung, denn warum erhofft man noch, was man sieht? -Parallelstelle(n): 2Kor 4,18; 2Kor 5,7; Hebr 11,1 25. Wenn wir aber auf das hoffen, das wir nicht sehen, warten wir darauf mit Ausdauer. -Parallelstelle(n): Gal 5,5 26. Aber ebenso auch nimmt sich der Geist unserer Schwachheiten mit an(a), denn was wir beten sollten, gemäß dem, was erforderlich wäre, wissen wir nicht. Der Geist selbst jedoch verwendet sich für uns(b) ‹in› ungesprochenen(c) Seufzern(d). -Fussnote(n): (a) d. h.: nimmt sich der Geist ‹an unserer Statt› unserer Schwachheiten mit an (b) o.: setzt sich zu unseren Gunsten für uns ein; so auch in V. 27. (c) o.: ‹mit› ungesprochenen (evtl. a.: unaussprechbaren) (d) die möglicherweise der Geist Gottes in den Herzen (V. 27), in denen er wohnt, bewirkt, wenn er sich in den Gläubigen für sie verwendet (o. einsetzt). -Parallelstelle(n): verwendet Röm 8,34* 27. Aber der, der die Herzen erforscht, weiß, was das Sinnen des Geistes ist, weil er sich Gott gemäß für die Heiligen verwendet. -Parallelstelle(n): Herzen 1Chr 28,9; 1Kor 2,10 28. Wir wissen aber: Den Gott Liebenden wirkt alles zusammen zum Guten, denen, die nach einem Vorsatz Gerufene sind, -Parallelstelle(n): lieb. 1Kor 2,9*; Guten Hebr 12,11; Jak 1,2.3; Vors. Röm 1,6; 2Tim 1,9; Eph 1,11; Eph 3,11 29. weil er die, die er im Voraus kannte, auch im Voraus bestimmte, seinem Ebenbild, dem Sohn(a), gleichgestaltet zu sein, sodass er Erstgeborener unter vielen Brüdern sei. -Fussnote(n): (a) Der Wesfall im Gt. "dem Ebenbild seines Sohnes" ist wohl i. S. d. Gleichsetzung zu verstehen. -Parallelstelle(n): kannte 1Petr 1,2; Am 3,2; bestimmte Eph 1,5.11; Ebenbild 2Kor 3,18*; Kol 1,15*; Brüder Hebr 2,11 30. Aber welche er im Voraus bestimmte, diese rief er auch, und welche er rief, diese rechtfertigte er auch. Aber welche er rechtfertigte, diese verherrlichte er auch. -Parallelstelle(n): Röm 3,22.26*; verherrlicht Röm 8,21; Röm 3,23; Eph 2,6; Hebr 2,10; Joh 17,22* 31. Was werden wir also zu diesem sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? -Parallelstelle(n): Ps 118,6 32. Der sogar des eigenen Sohnes nicht schonte, sondern für uns alle ihn dahingab, wie wird er uns zusammen mit ihm nicht auch alles ‹in Gnade› schenken? -Parallelstelle(n): 1Mo 22,16; alles Lk 15,31; 1Kor 2,12; 1Kor 3,21.22 33. Wer wird Anklage erheben gegen Erwählte Gottes? Gott [ist der], der rechtfertigt! -Parallelstelle(n): Lk 18,7 34. Wer verurteilt? Christus [ist es], der starb; mehr, der auch erweckt wurde, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. -Parallelstelle(n): Röm 5,8; Röm 4,25; Hebr 7,25* 35. Was wird uns trennen von der Liebe des Christus? Bedrängnis oder Einengung oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? -Parallelstelle(n): Eph 3,19; 1Tim 1,14; Verfolgung 2Kor 4,8-11 36. - so wie geschrieben ist: "Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag. Als Schlachtschafe wurden wir gerechnet." {Ps 44,23} -Parallelstelle(n): Ps 44,23; 1Kor 15,30*.31* 37. In diesem allem jedoch sind wir überlegene Sieger durch den, der uns liebte! -Parallelstelle(n): 1Kor 15,57; 2Kor 2,14; 1Joh 4,4; 1Joh 5,4 38. - denn ich bin überzeugt(a), dass weder Tod noch Leben noch [himmlische] Boten noch Erstrangige noch Kräfte noch Gegenwärtiges noch Bevorstehendes -Fussnote(n): (a) Das gr. Perfekt bedeutet: ich bin überzeugt worden und bin nun überzeugt; d. h., ich bin zu der Überzeugung gekommen. -Parallelstelle(n): Erstrangige Eph 6,12; Kol 2,15; Gegenwärtiges 1Kor 3,22 39. noch Hohes noch Tiefes noch etwas sonstiges Erschaffenes uns wird trennen können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. -Parallelstelle(n): Liebe Joh 16,27; Joh 17,26; 1Joh 4,9.10 1. Ich sage die Wahrheit in Christus; ich lüge nicht; mein Gewissen bezeugt es zusammen mit mir im Heiligen Geist: -Parallelstelle(n): Apg 23,1*; 2Kor 11,31 2. Ich bin in großer Betrübnis und habe unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen, 3. denn ich wünschte, ich selbst wäre ein Verbannter(a), von dem Christus [getrennt], für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, -Fussnote(n): (a) Das gr. anathema ist ein Hauptwort; ein Verbannter ist jemand unter dem Fluch, jemand, der auf dem Weg zum Tod ist. -Parallelstelle(n): Röm 10,1*; 2Mo 32,32 4. welche Israeliten sind, deren die Sohnesstellung ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der aufgetragene Dienst und die Verheißungen, -Parallelstelle(n): Sohn. 2Mo 4,22; Hos 11,1; Herrlichkeit 2Mo 40,34; Ps 78,61; Gesetz. Röm 3,2*; Verheißungen Röm 15,8 5. deren die Väter sind und aus denen, nach dem Fleisch, der Christus(a) ist, der über allem ist; Gott - gelobt in Ewigkeit!(b). Amen. -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb.: maschiach, der Messias; gemeint ist der im AT geweissagte, gesalbte (d. h.: mit dem göttlichen Geist begabte) Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4). (b) o.: ..., Gott gelobt in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Christus Röm 1,3; Hebr 7,14; allem Kol 1,15-18; Gott Joh 1,1; Joh 5,18; Joh 10,33; Joh 20,28; Phil 2,6; 1Tim 3,16; Hebr 1,2.3.8; Ps 45,7.8 6. [Das heißt] aber nicht, dass das Wort Gottes hinfällig geworden wäre, denn nicht alle, die aus Israel sind, sind Israel, -Parallelstelle(n): Röm 3,3; Röm 2,28 7. noch sind alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind, sondern: "in Isaak wird dir ein Same genannt werden." {1Mo 21,12} -Parallelstelle(n): 1Mo 21,12; Joh 8,39 8. Das heißt, es sind nicht die Kinder des Fleisches, die Kinder Gottes sind, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet, -Parallelstelle(n): Röm 4,12; Gal 3,29; Gal 4,23.28; 1Mo 18,10.14 9. denn dieses ist ein Wort der Verheißung: "Um diese Zeit werde ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben." {Vgl. 1Mo 18,10.14.} 10. Aber nicht nur [hier ist es so], sondern auch als Rebekka schwanger war von einem, von Isaak, unserem Vater, [war es so], 11. denn als sie noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Schlechtes getan hatten - damit der Vorsatz Gottes nach Erwählung bestehen bliebe, nicht aus Werken, sondern aus dem Rufenden - -Parallelstelle(n): Röm 11,5.28; Eph 1,11* 12. wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem Kleineren Leibeigenendienst leisten" {1Mo 25,23}, -Parallelstelle(n): 1Mo 25,23 13. so wie geschrieben ist: "Jakob liebte ich, aber Esau hasste ich(a)." {Mal 1,2.3} -Fussnote(n): (a) o.: von Esau nahm ich Abstand; das Wort "hassen" ist, wie in der Bibel häufig, nicht im emotionellen Sinne zu verstehen; vgl. Lk 14,26; 1Mo 29,31; 5Mo 21,15. -Parallelstelle(n): Mal 1,2.3; hasste 1Mo 29,31; 5Mo 21,15 14. Was werden wir also sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei fern! 15. - denn er sagt zu Mose: "Ich werde barmherzig sein, gegen wen immer ich barmherzig sein werde, und werde mich erbarmen, über wen immer ich mich erbarmen werde." {2Mo 33,19} -Parallelstelle(n): 2Mo 33,19; Röm 11,29-32; 5Mo 30,1-3; Jes 27,11; Jes 49,13; Jes 55,7; Hes 5,11; Hes 8,17.18; 1Tim 1,13 16. Dann ist es also nicht [eine Sache] des Wollenden noch des Laufenden, sondern des barmherzig seienden Gottes, -Parallelstelle(n): Eph 2,4 17. denn die Schrift sagt zu Pharao: "Eben hierzu stellte ich dich auf(a), dass ich meine Kraft an dir erzeige und dass mein Name ‹weithin› kundgetan werde auf der ganzen Erde." {2Mo 9,16} -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ließ ich dich stehen ‹und am Leben›; ließ ich dich - ‹lebend› - stehen; eigtl.: erweckte ich dich -Parallelstelle(n): 2Mo 9,16; Neh 9,9.10 18. Dann ist er also barmherzig, gegen wen er will, und er verhärtet, wen er will. -Parallelstelle(n): Röm 9,15*; verhärtet 2Mo 4,21; 2Mo 9,12; 2Mo 10,20.27; 2Mo 11,10; 2Mo 14,4; will Röm 11,29-32 19. Du wirst hieraufhin zu mir sagen: "Warum tadelt er noch? - denn wer hat seinem Vorhaben(a) widerstanden?" -Fussnote(n): (a) o.: Entschluss; o.: Ratschluss -Parallelstelle(n): Dan 4,35 20. So?! Wer, o Mensch, bist du, dass du Gott entgegnest? Wird etwa das Geformte zu dem Formenden sagen: "Warum machtest du mich so?" -Parallelstelle(n): Hi 33,13; Hi 36,23; Jes 45,9.10 21. Oder hat der Töpfer nicht Vollmacht(a) über den Ton, aus derselben Masse ein Gefäß zur Ehre und ein anderes zur Unehre zu machen? -Fussnote(n): (a) o.: das Recht -Parallelstelle(n): Jer 18,3-6; 2Tim 2,20 22. Wenn aber Gott, da er [seinen] Zorn erzeigen und seine Kraft kennen lassen wollte, in viel Geduld die Gefäße des Zorns, die fürs Verderben fertig geworden waren, ertrug? - -Parallelstelle(n): Röm 2,4.5 23. und [wenn er dieses tat], damit er kennen lasse den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er im Voraus zu Herrlichkeit bereitete, -Parallelstelle(n): zu Röm 8,29; Kol 1,12; 2Thes 2,14*; 1Petr 1,4.5 24. an uns, die er auch rief, nicht nur von den Juden, sondern auch von den Völkern? -Parallelstelle(n): Röm 3,29*; rief Röm 1,6*; 1Kor 1,24; 2Thes 2,14* 25. - wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde Nicht-Mein-Volk 'mein Volk' nennen und die Nicht-Geliebte 'Geliebte'" {Vgl. Hos 2,25.} -Parallelstelle(n): Hos 2,25 26. und: "Es wird geschehen an dem Ort, an dem zu ihnen gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk', dort werden sie 'Söhne des lebenden Gottes' genannt werden." {Hos 2,1} -Parallelstelle(n): Hos 2,1; Söhne Gal 3,26 27. Aber Jesaja ruft aus über Israel: "Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, der Überrest(a) wird gerettet werden, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nur der Überrest -Parallelstelle(n): Überrest Röm 11,5; Jes 6,13; Zef 3,12.13; gerettet Röm 11,26 28. denn [er ist] einer, der [das] Wort(a) ganz zu Ende führt und rasch(b) abschließt in Gerechtigkeit, denn der Herr wird [das] Wort als ein rasch abgeschlossenes(c) auf der Erde(d) vollführen." {Vgl. Jes 10,22.23.} -Fussnote(n): (a) o.: die [verheißene] Sache (b) o.: abrupt; so a. i. Folg. (c) o.: der Herr wird eine rasch erledigte Sache (o.: eine abrupte summarische Abrechnung, näml. das angekündigte Gerichtswort) ... (d) "Erde" möglicherw. im begrenzten Sinne: im Lande -Parallelstelle(n): Jes 10,22.23 29. Und [es ist] so, wie Jesaja zuvor sagte: "Wenn der Herr der Heere uns nicht Samen übrig gelassen hätte, wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden." {Jes 1,9} -Parallelstelle(n): Jes 1,9; Sodom Jer 50,40 30. Was werden wir also sagen? Die von den Völkern, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, erlangten Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; -Parallelstelle(n): strebten Röm 10,20; Gerecht. Röm 1,17* 31. aber Israel, einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebend, gelangte nicht zu einem Gesetz der Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Röm 10,2; Röm 11,7 32. Weshalb nicht? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern als aus Gesetzeswerken, denn sie stießen sich an dem Stein des Stolperns, -Parallelstelle(n): Röm 10,3; Stolperns Lk 2,34; 1Kor 1,23 33. so wie geschrieben ist: "Siehe! Ich lege in Zion einen Stein des Stolperns und einen Fels des Ärgernisses ‹und Anstoßens›, und jeder, der an ihn glaubt(a), wird nicht zuschanden werden." {Vgl. Jes 8,14; 28,16.} -Fussnote(n): (a) o.: auf ihn vertraut -Parallelstelle(n): Jes 28,16; Stein Jes 8,14; zuschanden Röm 10,11 1. Brüder, das Wohlgefallen meines Herzens und wofür [ich] zu Gott für Israel flehe, ‹das› ist [ihre] Rettung(a), -Fussnote(n): (a) w.: das Wohlgefallen meines Herzens und die zu Gott gerichtete Bitte für Israel ist auf [ihr] Heil hin (i. S. v.: hat ihre Rettung zum Ziel). -Parallelstelle(n): Röm 9,3; Röm 11,14* 2. denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, jedoch nicht nach Erkenntnis, -Parallelstelle(n): Apg 22,3 3. denn als solche, die die Gerechtigkeit Gottes nicht kannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachteten, unterordneten sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes, -Parallelstelle(n): Röm 1,17* 4. denn ‹Ziel und› Ende des Gesetzes ist Christus - zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt, -Parallelstelle(n): Röm 3,22; Mt 5,17*; Apg 13,39*; 1Kor 1,30*; Gal 3,24.25 5. denn Mose schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz [kommt]: "Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben." {Vgl. 3Mo 18,5.} -Parallelstelle(n): 3Mo 18,5; Hes 20,11; 5Mo 30,12-14 6. Aber die Gerechtigkeit, die aus Glauben [kommt], spricht so: "Sage nicht in deinem Herzen: 'Wer wird in den Himmel aufsteigen?' {Vgl. 5Mo 30,12.} (das heißt, Christus herabzuholen) 7. oder: 'Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?' {Vgl. 5Mo 30,13.} (das heißt, Christus von den Toten heraufzuholen)." 8. Was sagt sie andererseits? "Das Wort* ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen." {5Mo 30,14} Das ist das Wort* des Glaubens(a), das wir verkünden, -Fussnote(n): (a) o.: das Wort vom Glauben 9. nämlich: Wenn du mit deinem Munde Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten erweckte, wirst du gerettet werden; -Parallelstelle(n): Röm 10,12.13; 1Kor 12,3; glaubst Röm 4,17.24; Röm 10,11 10. denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit; mit dem Munde wird bekannt zur Rettung; 11. denn die Schrift sagt: "Jeder, der an ihn glaubt(a), wird nicht zuschanden werden" {Jes 28,16}, -Fussnote(n): (a) o.: auf ihn vertraut -Parallelstelle(n): Jes 28,16; Röm 9,33 12. denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr aller ist reich für alle, die ihn anrufen, -Parallelstelle(n): Apg 15,9*; Gal 3,28*; Herr Röm 10,9.13; Apg 10,36 13. denn "jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden". {Joe 3,5 bzw. 2,32} -Parallelstelle(n): Joe 3,5; Apg 2,21; gerettet Mt 19,25* 14. Wie also sollen sie anrufen den, an den sie nicht glaubten? Wie sollen sie aber ‹an einen› glauben, von dem sie nicht hörten? Wie sollen sie aber hören ohne Verkünder? -Parallelstelle(n): glaubten Hebr 11,6 15. Wie sollen sie aber verkünden, wenn sie nicht gesandt werden? - so, wie geschrieben ist: "Wie schön [sind] die Füße derer, die Frieden künden(a), [die Füße] derer, die die guten Dinge künden!" {Jes 52,7} -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹als gute Botschaft› künden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Jes 52,7; Nah 2,1; Eph 6,15 16. Nicht alle jedoch gehorchten der guten Botschaft, denn Jesaja sagt: "Herr, wer glaubte unser Gehörtes(a)?" {Jes 53,1} -Fussnote(n): (a) Aus zwei Gründen ist "Gehörtes" wohl vorzuziehen: 1) um den Zusammenhang zu wahren, denn in den V. 14-18 geht es immer wieder um das Hören; 2) "Verkündigung" wäre zu einseitig, denn erstens spricht nicht nur der Prophet bzw. der Apostel, und zum anderen "hört" nicht nur die Menge, sondern auch der Bote, und zwar dann, wenn Gott ihm die Botschaft gibt (V. 16A.17E). Das Bild im Text ist also folgendes: Gott spricht; der Gottesbote alten und neuen Bundes hört; er sagt es dem Volk; dieses darf hören und glauben, was aber allzu viele nicht tun. -Parallelstelle(n): Jes 53,1 17. Demnach ist der Glaube aus dem Gehörten. Das Gehörte ist aber durch das von Gott ‹gesprochene› Wort*. -Parallelstelle(n): Joh 17,8.20; Jak 1,18; 1Petr 1,23; Wort Gal 3,2.5 18. Jedoch sage ich: Sie haben nicht gehört? Doch, ja!: "In jeden ‹Teil› der Erde ging ihre Stimme hinaus, und zu den Enden des Weltreiches [gingen] ihre Worte*." {Ps 19,5} -Parallelstelle(n): Ps 19,5; Kol 1,6; Kol 1,23 19. Jedoch sage ich: Israel hat nicht verstanden? Als Erster sagt Mose: "Ich werde euch zur Eifersucht reizen über ein Nichtvolk. Über ein unverständiges Volk werde ich euch erzürnen." {Vgl. 5Mo 32,21.} -Parallelstelle(n): 5Mo 32,21; Eifersucht Röm 11,11.14; Nichtvolk 1Petr 2,10 20. Aber Jesaja erkühnt sich und sagt: "Ich wurde gefunden von denen, die mich nicht suchten. Ich wurde offenbar denen, die nicht nach mir fragten." {Vgl. Jes 65,1.} -Parallelstelle(n): Jes 65,1; Röm 9,30 21. Zu Israel sagt er aber: "Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus zu einem im Unglauben ungehorsamen und einem widersprechenden Volk." {Jes 65,2} -Parallelstelle(n): Jes 65,2; Spr 1,24 1. Ich sage also: Verstieß Gott sein Volk? Das sei fern! - denn auch ich bin ein Israelit aus dem Samen Abrahams, vom Stamm Benjamin. -Parallelstelle(n): Verstieß 1Sam 12,22; Ps 94,14; Jer 31,37; Israel Phil 3,5 2. Gott verstieß sein Volk nicht, das er im Voraus kannte. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia(a) sagt? - wie er vor Gott auftritt gegen Israel? -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Geschichte des Elia -Parallelstelle(n): kannte Röm 8,29*; Am 3,21 3. "Herr", sagt er, "sie töteten deine Propheten, gruben deine Altäre ab, und ich blieb alleine übrig, und sie trachten nach meiner Seele." {Vgl. 1Kön 19,10.14.} -Parallelstelle(n): 1Kön 19,10.14; Neh 9,261 4. Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? "Ich ließ mir übrig bleiben siebentausend Mann, die ‹vor› der Baal(a) das Knie nicht beugten." {1Kön 19,18} -Fussnote(n): (a) "Baal" kann mit dem männlichen oder auch mit dem weiblichen Artikel vorkommen. Hier steht der weibliche. Eigentlich ist das Wort männlich, aber die Juden nannten diesen abscheulichen Götzen in ihrer Sprache boscheth (Schande), ein Wort weiblichen Geschlechts, und im Gr. ais-chünee (Schande), ebenfalls weiblich. In 1Kön 18,25 gibt die gr. Üsg. des AT den heb. Ausdruck mit propheetais tees ais-chünees (Propheten der Schande) statt "Propheten des Baal" wieder. Obwohl im heb. Text "Baal" geschrieben stand, sprach man beim Vorlesen die weibliche Entsprechung boscheth (Schande; Scheusal) aus. -Parallelstelle(n): 1Kön 19,18; 1Kön 20,15 5. So ist also auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach [der] Wahl der Gnade entstanden. -Parallelstelle(n): Röm 9,27 6. Wenn aber durch Gnade, [ist es] nicht mehr aus Werken. Sonst wird die Gnade nicht mehr Gnade. Wenn aber aus Werken, ist es nicht mehr Gnade. Sonst ist das Werk nicht mehr Werk. -Parallelstelle(n): Röm 3,24.28; Röm 4,4; Gal 2,16*; Gal 3,18 7. Was ist also [zu sagen]? Wonach Israel trachtet, das erreichte es nicht. Aber die Erwählung erreichte es. Die Übrigen wurden verhärtet, -Parallelstelle(n): Röm 9,31; verhärtet Röm 11,25; 2Kor 3,14; 2Kor 4,4 8. so wie geschrieben ist: Gott "gab ihnen einen Schlafgeist" {Jes 29,10}, "Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören - bis zum heutigen Tag." {Vgl. 5Mo 29,3.} -Parallelstelle(n): Jes 29,10; 5Mo 29,3; Mt 13,14*; Ps 69,23 9. Und David sagt: "Es werde ihr Tisch zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung. 10. Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen. Und ihren Rücken beuge immerzu." {Vgl. Ps 69,23.24.} -Parallelstelle(n): Ps 69,23.24 11. Ich sage also: Stießen sie an, damit sie fallen ‹und liegen bleiben› sollten? Das sei fern! Sondern durch ihren Fehltritt ist das Heil zu denen [gekommen], die von den Völkern sind, "um sie zur Eifersucht zu reizen." -Parallelstelle(n): 5Mo 32,21; Röm 11,30.31; Apg 13,46*; Eifersucht Röm 10,19 12. Wenn aber ihr Fehltritt Reichtum der Welt ‹ist› und ihr Schade Reichtum derer, die von den Völkern sind, wie viel mehr ihre Fülle(a)? -Fussnote(n): (a) d. h.: ihre Heilsfülle; ihr Gewinn (im Gegensatz zu "Verlust" bzw. "Schade", V. 12A) -Parallelstelle(n): Röm 11,15; mehr Jes 2,2.3; Jer 4,1.2; Sach 2,15.16 13. - denn euch, die ihr von den Völkern seid, sage ich: Insofern ich [ja] der Apostel derer bin, die von den Völkern sind, verherrliche ich meinen Dienst, -Parallelstelle(n): Röm 1,5*; Röm 15,16 14. ob ich auf irgendeine Weise [die, die] mein Fleisch [sind], "zur Eifersucht reizen" und etliche aus ihnen retten möge, -Parallelstelle(n): Röm 11,11*; Röm 10,1; 1Kor 9,20.22; 2Kor 3,16 15. denn wenn ihre Verwerfung Versöhnung der Welt ‹ist›, was ‹ist› [ihre] Annahme(a) anderes als Leben aus [den] Toten? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ihr Angenommenwerden (durch Gott); ihr Willkommenheißen (von Seiten Gottes) -Parallelstelle(n): Leben Jes 26,19; Jes 49,20.21; Jes 66,8; Hos 13,1.14; Lk 15,24 16. Wenn der Erstling heilig(a) ist, ist es auch die Teigmasse, und wenn die Wurzel mitsamt Stamm(b) heilig ist, sind es auch die Zweige. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: abgesondert; vom ersten Teig, gemacht aus den Körnern der Erstlingsähre, wurde ein Teil abgesondert und für den Herrn gebacken als Webeopfer bzw. Schwingopfer, das die ganze Teigmasse heiligte. Die Heiligkeit des ersten Teiges lag in seinem Abgesondertsein für den Herrn und darin, dass er ihn annahm. S. Lenski. (b) Vgl. Menge u. Güthling. -Parallelstelle(n): Erstling 3Mo 23,17; 3Mo 23,20; 4Mo 15,17-21; Jer 2,3; Jak 1,18; Wurzel Jes 11,10; Jes 53,2.11.12; heilig 1Kor 7,14 17. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen wurden und du, der du ein [Zweig vom] Wilden Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und Mitteilhaber der Wurzel und des Stammes und der Fettigkeit des Ölbaums wurdest, -Parallelstelle(n): Jer 11,16; Eph 2,11-13.19; Eph 3,6 18. rühme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rühmst: Nicht trägst du die Wurzel und den Stamm, sondern die Wurzel mitsamt Stamm trägt dich. -Parallelstelle(n): Joh 4,22; 1Kor 4,7 19. Du wirst hieraufhin sagen: "[Die] Zweige wurden ausgebrochen, damit ich eingepfropft würde." 20. Recht. Durch den Unglauben [kam es, dass] sie ausgebrochen wurden. Du stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich, -Parallelstelle(n): Unglauben Mt 21,43; stehst 1Kor 15,1.2*; 2Kor 1,24; Hebr 6,12; fürchte 1Kor 10,12 21. denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht schonte, [bedenke,] dass er auch dich nicht schonen wird! 22. Sieh also die Freundlichkeit und die Strenge Gottes: gegen die, die fielen, Strenge; gegen dich Freundlichkeit, wenn du an der Freundlichkeit bleibst. Sonst wirst auch du abgeschnitten werden. -Parallelstelle(n): bleibst Kol 1,23*; Joh 15,2; Hebr 10,38 23. Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden, denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen; -Parallelstelle(n): Hos 3,5; 2Kor 3,16 24. denn wenn du von dem von Natur Wilden Ölbaum abgeschnitten und wider die Natur in einen edlen Ölbaum eingepfropft wurdest, wie viel mehr werden diese, die natürlichen [Zweige], in den eigenen Ölbaum eingepfropft werden; -Parallelstelle(n): Röm 11,31 25. denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr euch nicht selbst klug dünkt: Verhärtung ist Israel zu einem Teil widerfahren(a), bis die Fülle(b) derer, die von den Völkern sind,(c) eingegangen ist. -Fussnote(n): (a) Das Perfekt drückt ergänzend aus: ... und widerfährt ihm; das gr. Perfekt deutet das Verhärtet-Werden als eine fortgesetzte, progressive Handlung an. (b) pleerooma (Fülle) ist in den seltensten Fällen eine "Vollzahl", vielmehr meistens (wie hier) eine "große Menge". (c) o.: die Heidenfülle; die große Menge derer aus den Heiden; Paulus spricht von seiner Heidenmission (V. 13). -Parallelstelle(n): Verhärtung Röm 11,7*.8; Fülle Jes 60,5 26. Und so wird das ganze Israel gerettet werden; - wie geschrieben ist: "Es wird aus Zion kommen der Befreier, und er wird ehrfurchtsloses Wesen von Jakob abwenden. -Parallelstelle(n): Röm 11,23.24; Röm 9,27.28; Hos 3,5; ganze 1Kön 20,15; Zion Ps 2,6; Ps 14,7; Ps 110,2 27. Und dieses ist ihnen der Bund von mir", {Jes 59,20.21} "wenn ich weggenommen haben werde ihre Sünden." -Parallelstelle(n): Jes 59,20.21; Jes 27,9; Jer 31,33.34 28. Ja, gemäß der guten Botschaft sind sie Feinde, euretwegen. Gemäß der Erwählung sind sie aber Geliebte, der Väter wegen, -Parallelstelle(n): 1Thes 2,15; Erwählung Röm 9,11.25; Röm 11,2; Jes 41,8.9; 3Mo 26,42; 5Mo 7,8; 5Mo 10,15 29. denn unbereubar sind die Gnadengaben und das Rufen Gottes, -Parallelstelle(n): Röm 3,3; 4Mo 23,9; Hos 13,14; Mal 3,6 30. denn gleichwie auch ihr einst im Unglauben Gott nicht gehorchtet, nun aber Barmherzigkeit erfuhrt ‹über› ihrem(a) Ungehorsam(b), -Fussnote(n): (a) o.: bei ihrem; durch ihren (im Gr. bloßer Dativ) (b) Das gr. Wort drückt aus, dass ihr Ungehorsam in Unglauben besteht, bzw. dass ihr Unglaube ein Akt des Ungehorsams ist. Ebenso in V. 32. -Parallelstelle(n): Barmherz. Röm 9,15; Röm 15,9 31. so waren auch diese nun im Unglauben ungehorsam zugunsten eurer Barmherzigkeit, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren möchten, -Parallelstelle(n): Röm 10,3.16.21 32. denn Gott schloss alle zusammen ein in den Ungehorsam, damit er allen Barmherzigkeit widerfahren lasse. -Parallelstelle(n): Röm 3,9.23; Gal 3,22; Barmherz. Röm 9,15.18 33. O die Tiefe des Reichtums, der Weisheit und auch der Kenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Urteile und unaufspürbar seine Wege; -Parallelstelle(n): Ps 92,6; Ps 147,5; Eph 3,10; Hi 9,10; Hi 11,7-9 34. denn "wer kannte den Sinn des Herrn, oder wer wurde sein Mitberater?" {Jes 40,13} -Parallelstelle(n): Jes 40,13; 1Kor 2,16; Jer 23,18 35. oder "wer gab ihm zuvor, und es wäre ihm zu vergelten?" {Vgl. Hi 41,3.} -Parallelstelle(n): Hi 41,3; Hi 35,7 36. - denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm ‹gebührt› die Herrlichkeit(a) in Ewigkeit! Amen. -Fussnote(n): (a) o.: der [Ruhm der] Herrlichkeit -Parallelstelle(n): Eph 4,6; Kol 1,16; Offb 4,11; Ihm Röm 16,27* 1. Ich rufe euch also auf, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als ein Opfer(a) darzubieten, ein lebendes, heiliges, Gott wohlangenehmes, euer folgerichtiger(b) aufgetragener Dienst(c), -Fussnote(n): (a) "Schlachtopfer" wäre zu eng. Das Vorkommnis des gr. Wortes in der Literatur zeigt, dass es nicht nur von Geschlachtetem gebraucht wurde. (Vgl. im NT: Apg 7,42; Phil 2,7; 4,18; Hebr 11,4; 13,15.16; 1Petr 2,5.) Hier geht es auch um ein "lebendes" Opfer. (b) o.: angemessener (c) o.: schuldiger Dienst; gr. latreia -Parallelstelle(n): Röm 6,13.19; Opfer 1Petr 2,5; Hebr 13,15.16 2. und formt euch nicht(a) nach dieser Welt(b), sondern werdet umgestaltet(c) durch Erneuerung eures Denksinnes, um zu prüfen, was der Wille Gottes sei, der gute und angenehme und vollkommene, -Fussnote(n): (a) o.: gestaltet euch nicht gleich (w.: zusammen mit); das Wort im Gt. kommt von "gestalten"; "formen" sowie "zusammen"; der Sinn ist: Formt euer Leben nicht so, dass es (...) gleicht; passt euch nicht (...) an. (b) o.: dieser Weltzeit; diesem Äon; der Zeit dieser Welt (gr. aioon) (c) Impv. Präs.: werdet ‹stets› umgestaltet; o.: lasst euch ‹stets› umgestalten. -Parallelstelle(n): formt 1Petr 1,14; 1Joh 2,15.16; Erneuerung 2Kor 4,16; Eph 4,23; Kol 3,10*; Wille Eph 5,10.17 3. denn ich sage einem jeden unter euch durch die Gnade, die mir gegeben wurde, dass er [sich] nicht für hoch halte, nicht mehr [von sich halte], als zu halten sich gebührt, sondern dass er darauf bedacht sei, eine gesunde Haltung einzunehmen(a), wie Gott einem jeden ein Maß des Vertrauens(b) zuteilte, -Fussnote(n): (a) o.: gesunden Sinnes und züchtig zu sein (b) o.: Glaubens -Parallelstelle(n): Gnade Röm 1,5*; 1Kor 3,10; 1Kor 12,11; Eph 3,7; Eph 4,7; sondern 1Kor 4,6; Gal 6,3 4. denn gleichwie wir an einem Leibe viele Glieder haben, nicht aber alle Glieder dieselbe Verrichtung, -Parallelstelle(n): 1Kor 12,27.28 5. so sind wir, die Vielen, ein Leib in Christus, als einzelne aber Glieder voneinander, -Parallelstelle(n): Eph 4,4.16*.25 6. und haben Gnadengaben, verschieden nach der uns gegebenen Gnade: wenn Weissagen, [so habe man die gesunde Haltung](a) gemäß dem entsprechenden Verhältnis des Vertrauens(b), -Fussnote(n): (a) Vgl. V. 3. Die V. 1-8 sind ein Satz. (b) o.: Glaubens -Parallelstelle(n): 1Kor 12,4 7. wenn Dienen(a), [sei es so] im Dienen, wenn es der Lehrende ist, im Lehren, -Fussnote(n): (a) gr. diakonia -Parallelstelle(n): 1Petr 4,11; Lehren Eph 4,11 8. wenn es der Aufrufende(a) ist, im Aufrufen(b); der Mitteilende(c) [habe sie] in der Einfalt, der Vorstehende im Fleiß, der Barmherzigkeit Übende in der Freudigkeit. -Fussnote(n): (a) und Zusprechende (b) und Zusprechen (c) d. h.: Gebende -Parallelstelle(n): 1Tim 4,13; Mitteilende 2Kor 8,2; Vorstehende 1Thes 5,12; 1Tim 5,17; Freudigkeit 2Kor 9,7 9. Die Liebe sei ungeheuchelt; dabei(a) seid solche, die das Böse verabscheuen, dem Guten anhangen, -Fussnote(n): (a) Die V. 9-13 sind ein Satz. -Parallelstelle(n): ungeheuchelt 2Kor 6,6; 1Joh 3,18; Böse Am 5,15; 1Thes 5,22* 10. in der Bruderliebe einander zugetan sind, in der Ehrerbietung einer dem anderen [mit gutem Beispiel] vorangehen(a), -Fussnote(n): (a) Vgl. Phil 2,3. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,16.17; Hebr 13,1*; Ehrerbietung Phil 2,3 11. im Fleiß nicht säumig sind, im Geist brennend, dem Herrn Leibeigenendienst leisten , -Parallelstelle(n): Gal 6,9.10; Apg 18,25 12. in der Hoffnung sich freuen, bei Bedrängnis Ausdauer bewahren, im Gebet beharrlich sind, -Parallelstelle(n): 1Petr 1,8; Ausdauer Jak 5,11; beharrlich Lk 18,1* 13. an den Nöten der Heiligen Anteil nehmen, der Gastfreundschaft nachjagen. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,17; Gastfreund. Hebr 13,2 14. Segnet, die euch verfolgen(a). Segnet(b) und verflucht nicht. -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht dasselbe Wort wie für "nachjagen" in V. 13. (b) evtl.: Segnet ‹immer wieder› -Parallelstelle(n): Mt 5,44; 1Kor 4,12; 1Petr 3,9 15. _Toc315794871Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden; -Parallelstelle(n): 1Kor 12,26 16. habt dabei(a) ‹in der Begegnung› mit einander dieselbe Gesinnung und sinnt nicht auf die hohen Dinge, sondern lasst euch mit denen mitführen, die niedrig sind; werdet nicht solche, die bei sich selbst klug sind; -Fussnote(n): (a) Die V. 15-19 sind ein Satz. -Parallelstelle(n): dieselbe Röm 15,5*; Phil 2,3; hohen Ps 131,1; 1Tim 6,17; klug Spr 3,7; Spr 26,12; Jes 5,21 17. vergeltet dabei niemandem Böses mit Bösem; seid für das, was edel ist, vorsorglich vor ‹den Augen› aller Menschen; -Parallelstelle(n): Mt 5,39*; 1Thes 5,15*; edel 2Kor 8,21 18. wenn möglich, soviel an euch liegt, habt mit allen Menschen Frieden; -Parallelstelle(n): Röm 14,19; Ps 34,15; Mk 9,50; Hebr 12,14 19. rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn, denn es ist geschrieben: "'Die Vergeltung ist meine [Sache]; ich werde vergelten', sagt der Herr." {5Mo 32,35} -Parallelstelle(n): 5Mo 32,35; 3Mo 19,18; 1Sam 24,13; 1Sam 25,33; Spr 20,22; Spr 24,29; Hebr 10,30 20. Also: "Wenn deinen Feind hungert, speise ihn; wenn ihn dürstet, gib ihm zu trinken; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen." {Spr 25,21.22 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Spr 25,21.22; Mt 5,44* 21. Lasse dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,15 1. Jede Seele unterordne sich [den] übergeordneten Autoritäten(a), denn es ist keine Autorität außer von Gott; die vorhandenen Autoritäten sind von Gott verordnet. -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort exousia kann "Autorität", "Vollmacht", "Obrigkeit", "Handlungsgewalt" bed. -Parallelstelle(n): Spr 8,15; Dan 4,29; Tit 3,1* 2. Daher: Wer sich der Autorität widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; aber die, die widerstehen, werden ein Gerichtsurteil über sich bringen; 3. denn die an erster Stelle Stehenden sind nicht ‹ein Anlass zur› Furcht für gute Werke, sondern für böse. Willst du dich nicht vor der Autorität fürchten? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben, -Parallelstelle(n): 1Petr 2,14 4. denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht ohne Grund, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zum Zorn(a) für den, der Böses tut. -Fussnote(n): (a) a. i. S. v.: zur Ausübung von Zorn in Form von Strafe -Parallelstelle(n): 1Mo 9,5.6; Spr 20,8 5. Darum ist es notwendig, sich zu unterordnen, nicht allein wegen des Zorns(a), sondern auch wegen des Gewissens; -Fussnote(n): (a) d. h.: wegen der Strafe -Parallelstelle(n): Pred 8,2 6. denn deswegen entrichtet ihr auch Steuern, denn sie sind Dienstleistende Gottes, die eben hierzu anhaltend beschäftigt sind. 7. Gebt also allen das Geschuldete: die Steuer, dem die Steuer ‹gebührt›, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre ‹gebührt›. -Parallelstelle(n): Mt 22,21; Ehre 1Petr 2,17 8. Schuldet niemandem irgendetwas als nur, einander zu lieben, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt, -Parallelstelle(n): 1Joh 4,11; Mt 7,12 9. denn das: "Du sollst* nicht Ehebruch begehen. Du sollst* nicht töten(a). Du sollst* nicht stehlen. Du sollst* nicht falsches Zeugnis geben.(b) Du sollst* dich nicht gelüsten lassen." {Vgl. 2Mo 20,13-17.} - und wenn es ein anderes Gebot gibt - ist in diesem Wort zusammengefasst, nämlich: "Du sollst* deinen Nächsten(c) lieben wie dich selbst!" {3Mo 19,18} -Fussnote(n): (a) eigtl.: morden (b) so der t. r. u. viele Hss; die Mehrheitstextausgabe (n. der byz. Textform) von Robinson & Pierpont hat diesen Satz nicht. (c) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 2Mo 20,13-17; 3Mo 19,18; Nächsten Mt 5,43*; Gal 5,14 10. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Liebe ist also die Fülle(a) des Gesetzes. -Fussnote(n): (a) o.: die Summe dessen, was das Gesetz fordert, sodann die Entsprechung dieser Forderung -Parallelstelle(n): Mt 22,37.38.40; Gal 5,14; Jak 2,8 11. Und dieses, da ihr über die Zeit ‹Bescheid› wisst, dass die Stunde schon ‹da› ist, da wir bereits aus dem Schlaf erwacht sein sollten, denn nun ist unsere Rettung näher als da wir glaubten! -Parallelstelle(n): erwacht Eph 5,14; 1Thes 5,6 12. Die Nacht ist weit vorgerückt und der Tag hat sich genaht. Lasst uns also die Werke der Dunkelheit ablegen und die Waffen(a) des Lichts anziehen. -Fussnote(n): (a) Zu dieser Zeit in der Geschichte der gr. Sprache wurde dieses Wort i. S. v. "Waffen" gebraucht, nicht i. S. v. "Werkzeuge". (S. Kittel; Bd. 5.) -Parallelstelle(n): 1Joh 2,8; Eph 5,8.11; genaht Röm 16,20; Phil 4,5; Hebr 1,2*; Hebr 10,36.37; Jak 5,8.9; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10; 1Joh 2,18; Offb 1,1.3*; Offb 3,11; Offb 6,11; Offb 12,12; Offb 22,6.7.10.12.20; Waffen 1Thes 5,8* 13. Wie am Tage lasst uns wandeln, mit Anstand, nicht in Schlemmereien(a) und in Trinkgelagen, nicht in Beischläfereien und in Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht, -Fussnote(n): (a) o.: in Schmausereien; o.: in ausgelassenem Feiern -Parallelstelle(n): 1Thes 4,12; Lk 21,34; Gal 5,21 14. sondern zieht den Herrn Jesus Christus an(a) und trefft ‹gedanklich› nicht Vorkehrungen für das Fleisch, sodass Lüste erregt werden.(b) -Fussnote(n): (a) eigtl.: zieht ‹euch› ... an (b) w.: für Gelüste; hin zu Begierden. -Parallelstelle(n): Eph 4,24; Fleisches Gal 5,16* 1. Den Schwachen im Glauben nehmt an(a) - nicht um Auseinandersetzungen über unterschiedliche Meinungen [zu führen]. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: nehmt vorbehaltlos an; so a. Röm 14,3; 15,7. -Parallelstelle(n): Röm 15,1.7; 1Kor 8,9; 1Thes 5,14 2. Einer glaubt, alles essen [zu dürfen]. Aber der Schwache isst Gemüse. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,25-27 3. Wer isst, verachte nicht den, der nicht isst; und wer nicht isst, urteile nicht über den, der isst, denn Gott nahm ihn an. -Parallelstelle(n): Kol 2,16 4. Wer bist du, der du über einen fremden Hausknecht(a) urteilst? Er steht oder fällt [vor] dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn Gott vermag, ihn aufrecht zu halten. -Fussnote(n): (a) d. h.: über den Hausknecht eines anderen -Parallelstelle(n): Mt 7,1*; Jak 4,12; Herrn 1Kor 4,4 5. Der eine urteilt, ein Tag sei vor einem [anderen] Tag. Der andere aber urteilt, jeder Tag [sei gleich]. Ein jeder habe im eigenen Denksinn volle Gewissheit. -Parallelstelle(n): Kol 2,16.17; Gal 4,9.10 6. Wer den Tag beobachtet, beobachtet ihn dem Herrn. Und wer nicht den Tag beobachtet, beobachtet ihn dem Herrn nicht. Und wer isst, isst dem Herrn, denn er dankt Gott. Und wer nicht isst, isst dem Herrn nicht und dankt Gott; -Parallelstelle(n): 1Kor 10,31 7. denn keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst; -Parallelstelle(n): 2Kor 5,15 8. denn beides: wenn wir leben, leben wir dem Herrn, und auch wenn wir sterben, sterben wir dem Herrn. Also: Wenn wir leben und auch wenn wir sterben, sind wir des Herrn; -Parallelstelle(n): Röm 6,11; Phil 1,20; 1Thes 5,10; des 1Kor 3,23 9. denn hierzu auch starb Christus und stand auf und lebte [wieder], damit er über Tote und auch Lebende Herr sei. -Parallelstelle(n): Apg 10,42 10. Du aber, was urteilst du über deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? - denn wir werden alle vor dem Richterstuhl des Christus stehen, -Parallelstelle(n): verachtest Spr 14,21; Richterstuhl Röm 2,16; 2Kor 5,10*; 2Tim 4,1*.8 11. denn es ist geschrieben: "'[So wahr] ich lebe', sagt der Herr, 'mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott Lob bekennen.'" {Jes 45,23} -Parallelstelle(n): Jes 45,23; wahr Jes 49,18; mir Phil 2,10.11 12. Dann wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. -Parallelstelle(n): Gal 6,5; Mt 12,36 13. Lasst uns also nicht mehr übereinander urteilen, sondern urteilt lieber dieses: dem Bruder nicht einen Anlass ‹zum Stolpern› in den Weg zu legen oder einen Fallstrick. -Parallelstelle(n): Jak 4,11; 1Kor 8,9.13; 1Kor 10,33 14. Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts in sich selbst gemein(a) ist; nur dem, der etwas für gemein rechnet, ist es gemein. -Fussnote(n): (a) o.: unheilig -Parallelstelle(n): Apg 10,15*; 1Kor 10,25 15. Aber wenn dein Bruder wegen einer Speise verletzt wird, wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise denjenigen, für den Christus starb. -Parallelstelle(n): 1Kor 8,1.11-13 16. Lasst also euer Gutes nicht verlästert werden, -Parallelstelle(n): 1Kor 10,29.30 17. denn das Königreich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist; -Parallelstelle(n): 1Kor 8,8; Kol 2,16; Hebr 13,9; sondern Gal 5,22* 18. denn wer in diesen Dingen Christus Leibeigenendienst leistet, ist Gott wohlgefällig und [vor] Menschen ein Bewährter. 19. Dann lasst uns also dem nachstreben, was des Friedens ist, und dem, was der gegenseitigen Erbauung [dient]. -Parallelstelle(n): Röm 12,18*; Erbauung Röm 15,2; 1Kor 14,12; 1Kor 14,26; Eph 4,12.16; 1Thes 5,11; Jud 20 20. Zerstöre nicht einer Speise wegen das Werk Gottes. Alles ist rein. Jedoch ist es böse für den Menschen, der mit Anstoßnehmen [davon] isst ‹und so zu Fall kommt›. -Parallelstelle(n): rein Röm 14,14* 21. Es ist edel, kein Fleisch zu essen noch Wein zu trinken noch [etwas zu tun], bei dem dein Bruder sich stößt oder es ihm zum Fallstrick wird oder er schwach ist. -Parallelstelle(n): 1Kor 8,13 22. Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott. Ein Seliger ist, wer über sich selbst nicht urteilt in dem, was er gutheißt. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,25-27 23. Wer aber zweifelt, wenn er isst, ist verurteilt(a), weil es nicht aus Glauben [geschah]. Alles, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.(b) -Fussnote(n): (a) im Gr. Perfekt: ist verurteilt worden und ist es nun; i. S. v.: hat sich bereits verurteilt. (b) Bei einem großen Teil der gr. Hss und der syrisch-harklensischen Überlieferung stehen die Verse von 16,25-27 hier im Anschluss an 14,23. Ebenso in der Mehrheitstextausgabe von Robinson & Pierpont. -Parallelstelle(n): 1Kor 8,7 1. Aber wir, die Starken(a), sind es schuldig, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und uns nicht selbst zu gefallen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Kräftigen -Parallelstelle(n): Röm 14,1*; 1Kor 9,19.22 2. Ein jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung, -Parallelstelle(n): Röm 14,19*; 1Kor 10,24.33 3. denn auch der Christus gefiel nicht sich selbst, sondern [es war] so, wie geschrieben ist: "Die Beschimpfungen derer, die dich beschimpften, fielen auf mich" {Ps 69,10}, -Parallelstelle(n): Ps 69,10.21 4. denn soviel zuvor geschrieben wurde, zu unserer Belehrung wurde es ‹alles› zuvor geschrieben, damit wir durch die Ausdauer und den Trost der Schriften Hoffnung hätten. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,11; Hoffnung Röm 15,13; Hebr 3,6 5. Aber der Gott der Ausdauer und des Trostes gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander Christus Jesus gemäß, -Parallelstelle(n): Röm 15,4; Röm 12,16; 1Kor 1,10; Phil 2,2* 6. damit ihr in einmütiger Weise mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, verherrlicht. -Parallelstelle(n): Zef 3,9 7. Darum nehmt einander ‹vorbehaltlos› an , so wie auch der Christus euch ‹vorbehaltlos› annahm zu Gottes Verherrlichung. -Parallelstelle(n): Röm 14,1; Phlm 17 8. Aber ich sage: Jesus Christus ist ein Diener geworden der Beschneidung für die Wahrhaftigkeit Gottes, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen, -Parallelstelle(n): Beschneidung Apg 13,46; Röm 9,4.5; bestätigen Apg 3,25.26* Ps 18,50 9. aber die aus den Völkern, dass sie Gott verherrlichen für Barmherzigkeit, so wie geschrieben ist: "Deswegen werde ich dir Lob bekennen unter denen, die von den Völkern sind, und deinem Namen werde ich lobsingen." {Ps 18,50} 10. Und wiederum sagt er: "Seid fröhlich, die ihr von den Völkern seid, mit seinem Volk" {5Mo 32,43}, -Parallelstelle(n): 5Mo 32,43 11. und wiederum: "Preist den Herrn, alle, die ihr von den Völkern seid, und preist ihn, alle Völker." {Ps 117,1} -Parallelstelle(n): Ps 117,1 12. Und wiederum sagt Jesaja: "Es wird sein ... die Wurzel(a) Jesses(b) und der, der aufsteht, um über die, die von den Völkern sind, zu herrschen. Auf ihn werden die, die von den Völkern sind, hoffen." {Jes 11,10 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) d. h.: die Wurzel mitsamt Stamm; so die Bedeutung des Wortes im Gt. (b) eigtl.: Jessa-is; d. i.: Isais -Parallelstelle(n): Jes 11,10; Wurzel Offb 5,5* hoffen Jes 51,5; Jes 60,9 13. Aber der Gott der Hoffnung fülle euch, auf [euer] Glauben hin(a), mit aller Freude und [allem] Frieden dahin, dass ihr überreich seid an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes. -Fussnote(n): (a) o.: in dem Vertrauen; d. h.: im Zuge des Ausübens von Vertrauen; o.: während ihr [ihm gegenüber] Vertrauen ausübt. -Parallelstelle(n): Röm 14,17; Gal 5,5.22 14. Aber auch von mir selbst [aus] bin ich euch bezüglich überzeugt, meine Brüder, dass auch ihr selbst voller Gütigkeit seid, erfüllt mit allerlei Kenntnis, auch imstande, einander zu ermahnen. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,5; ermahnen Kol 3,16 15. Aber ich bin kühner(a) [gewesen, wenn] ich euch [jetzt] schrieb, Brüder, (zum Teil als einer, der euch erinnert hat) wegen der Gnade, die mir von Gott gegeben wurde, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ziemlich kühn -Parallelstelle(n): erinnert 2Petr 1,12; Gnade Röm 1,5 16. um ein Dienstleistender Jesu Christi zu sein für die, die von den Völkern sind, und priesterlich zu wirken an der guten Botschaft Gottes, damit die Weihegabe, [nämlich] die, die von den Völkern sind,(a) eine wohlangenehme werde, geheiligt im Heiligen Geist. -Fussnote(n): (a) Der Wesfall im Gt. ("die Weihegabe der Völker" bzw. "Heiden") muss hier wohl i. S. d. Gleichsetzung verstanden werden. -Parallelstelle(n): Röm 11,13*; Jes 66,19.20; Phil 2,17; Zef 3,13 17. Ich habe also etwas zum Rühmen in Christus Jesus in dem, was Gott betrifft, 18. denn ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, das nicht Christus durch mich bewirkte zum Gehorsam derer, die von den Völkern sind, mittels Wort und Werk, -Parallelstelle(n): Gehorsam Röm 16,26* 19. in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, sodass ich von Jerusalem an und in einem Umkreis bis Illyrien die gute Botschaft von dem Christus ganz ausrichtete, -Parallelstelle(n): Apg 19,11; 2Kor 12,12; 1Kor 2,4.5; 1Thes 1,5; Hebr 2,4; Illyrien Apg 20,2 20. so aber, dass es mein Streben ist, die gute Botschaft zu sagen, nicht, wo Christus [bereits] genannt war, damit ich nicht auf fremdem Grund(a) baute, -Fussnote(n): (a) d. h.: auf eines anderen Grund -Parallelstelle(n): 2Kor 10,15.16 21. sondern, wie geschrieben ist: "Die, denen nicht über ihn berichtet war, werden sehen; und die, die nicht gehört haben, werden verstehen." {Jes 52,15 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Jes 52,15 22. Darum wurde ich auch vielmals verhindert, zu euch zu kommen. -Parallelstelle(n): Röm 1,13 23. Nun aber, da ich in diesen Gegenden keinen Raum mehr habe und seit vielen Jahren eine Sehnsucht habe, zu euch zu kommen, -Parallelstelle(n): Röm 1,10*.11 24. werde ich, wenn es [so weit] ist, dass ich nach Spanien reise, zu euch kommen, denn ich hoffe, auf der Durchreise euch zu Gesicht zu bekommen und von euch dorthin weitergeleitet(a) zu werden, wenn ich mich zuvor an euch einigermaßen gesättigt habe. -Fussnote(n): (a) Möglicherw. schloss dieses ein fürsorgliches Ausstatten für die Reise ein. -Parallelstelle(n): Apg 19,21; gesättigt Röm 1,12 25. Aber nun reise ich nach Jerusalem in einem Dienst für die Heiligen, -Parallelstelle(n): Apg 20,16.22; Apg 24,17; Apg 11,29* 26. denn es gefiel Makedonien und Achaia wohl, eine gewisse Beisteuer, ‹ein [Zeichen der] Gemeinschaft›, zu leisten für die Armen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind; -Parallelstelle(n): 1Kor 16,1.3; 2Kor 8,1-4; 2Kor 9,12 27. denn es gefiel ihnen - und sie sind ihre Schuldner, denn wenn die, die von den Völkern sind, an ihren geistlichen [Gütern] teilhatten, sind sie schuldig, ihnen auch in den fleischlichen [Gütern](a) Dienst zu leisten. -Fussnote(n): (a) D. s. die, die mit dem äußeren Menschen zu tun haben, also die irdischen. -Parallelstelle(n): Röm 11,17; 1Kor 9,11* 28. Nachdem ich also diese [Aufgabe] zu Ende geführt und ihnen diese Frucht besiegelt habe, werde ich ab[reisen und] über euch nach Spanien ziehen. -Parallelstelle(n): Röm 15,24 29. Aber ich weiß, wenn ich zu euch komme, dass ich in der Segensfülle der guten Botschaft des Christus kommen werde. -Parallelstelle(n): Röm 1,11.12 30. Ich rufe euch aber auf, Brüder, durch unseren Herrn, Jesus Christus, und durch die Liebe des Geistes, zusammen mit mir zu ringen in Gebeten für mich zu Gott, -Parallelstelle(n): ringen 2Kor 1,11; Kol 4,3*.12 31. damit ich befreit werde von den im Unglauben Ungehorsamen in Judäa und damit mein Dienst(a), der für Jerusalem ist, den Heiligen wohlangenehm werde, -Fussnote(n): (a) gr. diakonia -Parallelstelle(n): Apg 21,13; 2Thes 3,1.2 32. damit ich mit Freude zu euch komme durch den Willen Gottes und zusammen mit euch erquickt werde. -Parallelstelle(n): Freude Apg 20,24; Willen Röm 1,10*.12 33. Der Gott des Friedens [sei mit] euch allen. Amen. -Parallelstelle(n): Röm 16,20; 1Kor 14,33; Phil 4,9; 1Thes 5,23; Hebr 13,20 1. Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, die eine Dienerin(a) der Gemeinde zu Kenchreä ist, -Fussnote(n): (a) gr. diakonon; das Wort ist hier nicht i. S. e. Amtes zu verstehen; vgl. Mt 20,26; 23,11. -Parallelstelle(n): Kenchrea Apg 18,18 2. damit ihr sie ‹bei euch› aufnehmt im Herrn, wie es Heiligen geziemt, und ihr beisteht, in welcher Sache sie etwa euer bedarf, denn auch sie ist vielen eine Beschützerin gewesen, auch mir selbst. -Parallelstelle(n): aufnehmt Phil 2,29; 3Joh 8 3. Grüßt Priska(a) und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, -Fussnote(n): (a) Dass sie zuerst genannt wird, gehört zur damaligen Gepflogenheit, nach Ramsay. Sie dürfte übrigens eine nichtjüdische Römerin gewesen sein. -Parallelstelle(n): Aquila Apg 18,2* 4. - sie, die für meine Seele(a) ihren Nacken hinhielten, denen nicht allein ich danke, sondern auch alle Gemeinden derer, die von den Völkern sind, -Fussnote(n): (a) d. h.: mein Leben -Parallelstelle(n): Nacken Phil 2,30; 1Joh 3,16; Apg 15,26* Gemeinden 1Kor 16,19 5. - und [grüßt auch] die Gemeinde in ihrem Haus. Grüßt Epänetus, meinen Geliebten, der eine(a) Erstlingsfrucht Achaias ist für Christus. -Fussnote(n): (a) Zu den ersten, die sich in Achaia bekehrten, gehörten auch die vom Haus des Stephanas (1Kor 16,15). -Parallelstelle(n): Erstling 1Kor 16,15; Gemeinde 1Kor 16,19; Kol 4,15; Phlm 2 6. Grüßt Maria, sie, die viel für uns arbeitete. 7. Grüßt Andronikus und Junias(a), meine Verwandten und meine Mitkriegsgefangenen. Sie sind solche, die sich auszeichnen unter den Aposteln(b), und waren vor mir in Christus. -Fussnote(n): (a) o.: Junia; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. (b) o.: unter den Gesandten; es könnte ein größerer Kreis von Gesandten bzw. Aposteln Christi gemeint sein. -Parallelstelle(n): Mitgkriegsgefang. Kol 4,10; Phlm 23 8. Grüßt Amplias, meinen Geliebten im Herrn. 9. Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Geliebten. 10. Grüßt Apelles, den in Christus Bewährten. Grüßt die von Aristobulus. 11. Grüßt Herodion, meinen Verwandten. Grüßt die von Narzissus, die im Herrn sind. -Parallelstelle(n): Verwandten Röm 16,21; Röm 9,3 12. Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die im Herrn arbeiten. Grüßt Persis, die Geliebte, die viel arbeitete im Herrn. 13. Grüßt Rufus, den Erwählten im Herrn, und seine und meine Mutter. -Parallelstelle(n): Rufus Mk 15,21 14. Grüßt Asynkretus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes und die Brüder, die mit ihnen zusammen sind. 15. Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester, auch Olympas und alle Heiligen, die mit ihnen zusammen sind. 16. Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. Es grüßen euch die Gemeinden des Christus. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,20; 2Kor 13,12; 1Thes 5,26; 1Petr 5,14 17. Ich rufe euch aber auf, Brüder, acht zu geben auf die, die Zwiespalt anrichten und Fallstricke legen entgegen(a) der Lehre, die ihr lerntet(b), und wendet euch von ihnen ab, -Fussnote(n): (a) o.: verschieden von; abweichend von (b) o.: ‹wie Jünger› lerntet -Parallelstelle(n): 1Tim 6,3-5; 2Tim 3,5; Tit 3,10; Zwiespalt Gal 5,20; Lehre Röm 6,17 18. denn solche tun nicht Leibeigenendienst unserem Herrn, Jesus Christus, sondern ihrem eigenen Bauch, und durch freundlich ‹klingende› und schöne Worte betrügen sie gänzlich die Herzen der Arglosen. -Parallelstelle(n): Bauch Phil 3,19; 2Tim 3,4; Jud 12; Worte Kol 2,4; 2Petr 2,3.14.18 19. Euer Gehorsam ist nämlich überall bekannt geworden. Ich freue mich also über das bei euch [Geschehene], will aber, dass ihr weise seid, was das Gute, und unvermischt, was das Böse betrifft. -Parallelstelle(n): Röm 1,8; unvermischt Mt 10,16; Phil 2,15; Jer 4,22 20. Aber der Gott des Friedens wird den Satan in Kürze(a) unter euren Füßen niedermachen. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch. -Fussnote(n): (a) o.: ohne Verzug; o.: mit Schnelligkeit -Parallelstelle(n): 1Mo 3,15; Friedens Röm 15,33*; Kürze Offb 1,1; Offb 3,9; Offb 6,11; Offb 12,12; Offb 17,10; Offb 22,6.10; Hebr 10,37; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10 21. Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lukius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. -Parallelstelle(n): Apg 16,1*; 1Kor 16,10*; und Apg 13,1; Apg 17,5; Apg 20,4 22. Ich, Tertius(a), der den Brief geschrieben hat, grüße euch im Herrn. -Fussnote(n): (a) vom lat. tertius, d. h.: der Dritte; d. i. wahrsch. ein Sklavenname. 23. Es grüßt euch Gaius, mein und der ganzen Gemeinde Gastgeber. Es grüßt euch Erastus, der Stadtschatzmeister(a), und Quartus(b), der Bruder. -Fussnote(n): (a) o.: Stadtverwalter (b) vom lat. quartus, d. h.: der Vierte; wahrsch. ein Sklavenname. -Parallelstelle(n): Apg 19,22*.29*; 2Tim 4,20 24. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen.(a) -Fussnote(n): (a) V. 24 ist an dieser Stelle von der überwiegenden Mehrheit gr. Hss bezeugt. -Parallelstelle(n): Röm 16,20 25. Dem, der euch zu festigen vermag nach meiner guten Botschaft und der Verkündigung von Jesus Christus, entsprechend der Enthüllung des Geheimnisses, das in unausdenkbaren Zeiten(a) verschwiegen geblieben war, -Fussnote(n): (a) eigtl.: äonischen [weltzeitlichen] Zeiten; d. h.: in den Zeitabschnitten der Weltzeiten, d. h.: zu allen Zeiten bisher -Parallelstelle(n): festigen Röm 1,11*; Geheimnis. 1Kor 2,7; Eph 1,9; Eph 3,3-6.9; Kol 1,26.27; Kol 2,2; Kol 4,3 26. nun aber geoffenbart worden und durch prophetische Schriften, nach ‹ausdrücklichem› Befehl des ewigen Gottes, allen, die von den Völkern sind, zum Glaubensgehorsam zur Kenntnis gegeben ist, -Parallelstelle(n): nun 2Tim 1,10; Glaubensgehorsam Röm 1,5; Röm 15,18; Apg 6,7; Gal 3,2; 2Kor 10,5; 1Petr 1,2* 27. dem allein weisen Gott, dem in Ewigkeit die Herrlichkeit(a) ‹gebührt›, [sei] durch Jesus Christus ein Amen.(b) -Fussnote(n): (a) o.: der [Ruhm der] Herrlichkeit (b) Der Satz bleibt ohne das Amen unvollständig. Für diesen wichtigsten Brief des NT ist dieses Amen ("So ist es und so sei es!") ein geeigneter Abschluss. - Die Verse 25-27 stehen im t. r. und in einigen alten Majuskelhandschriften (P61, Aleph, B, C, D), einigen Minuskelhandschriften sowie in den lateinischen u. koptischen Übersetzungen und der syrischen Peschitta hier am Ende des Römerbriefes. In der Mehrheit der gr. Hss und nach der syrisch-harklensischen Überlieferung stehen sie nach Röm 14,23 (bezeichnet als: 14,24-26). -Parallelstelle(n): Röm 11,36; 1Tim 1,17; Jud 25 1. Paulus, gerufener Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder - -Parallelstelle(n): Apg 19,22 2. Der Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, [den] Geheiligten in Christus Jesus, gerufenen Heiligen, zusammen mit allen, die den Namen unseres Herrn, Jesu Christi, anrufen, an jedem Ort, [an] ihrem und auch [an] unserem(a): -Fussnote(n): (a) viell. aber, obwohl die Wortstellung es weniger wahrscheinlich macht: an jedem Ort, ihres und auch unseres [Herrn] -Parallelstelle(n): Geheiligten 1Kor 6,11; Joh 17,19; Hebr 10,10; gerufenen 1Kor 1,9; Röm 1,7; 2Tim 1,9; anrufen Apg 9,14* 3. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 4. Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben wurde, 5. dass ihr in ihm in allem reich gemacht wurdet, in allem Wort und aller Kenntnis, -Parallelstelle(n): 2Kor 8,7 6. so wie das Zeugnis des Christus unter euch gefestigt wurde, 7. sodass ihr in keiner Gnadengabe Mangel habt, während ihr wartet auf die Enthüllung unseres Herrn, Jesu Christi, -Parallelstelle(n): wartet Phil 3,20; 1Thes 1,10; Tit 2,13; Hebr 9,28 8. der euch auch festigen wird bis ans Ende als [solche, die dann] Nichtanzuklagende [sind] am Tag unseres Herrn, Jesu Christi. -Parallelstelle(n): Röm 1,11*; Phil 1,6; Phil 1,10; Kol 1,22.23; Jud 24; Tag 2Thes 2,2* 9. Treu ist Gott, von dem ihr gerufen wurdet in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. -Parallelstelle(n): Treu 1Kor 10,13; 2Kor 1,18; 1Thes 5,24; 2Thes 3,3; Gemeinschaft 1Joh 1,3 10. Ich rufe euch aber auf, Brüder, durch den Namen(a) unseres Herrn, Jesu Christi, dass(b) ihr alle dasselbe sagt und nicht Spaltungen unter euch seien, ihr aber zurechtgebracht sein mögt in demselben Sinn [des Denkens] und in derselben Auffassung, -Fussnote(n): (a) o.: kraft des Namens; o.: bei dem Namen (b) o.: damit; mit dem Ziel, dass -Parallelstelle(n): Röm 15,5*; 2Kor 13,11; Eph 4,3*.4.13 11. denn es wurde mir von denen ‹um› Chloe in Bezug auf euch angezeigt, meine Brüder, dass Streitereien unter euch seien. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,3; 1Kor 11,18 12. Ich spreche [von] diesem: dass ein jeder von euch sagt(a): "Ich bin des Paulus", "Ich des Apollos", "Ich des Kephas", "Ich des Christus". -Fussnote(n): (a) d. h., dass jeder etwas anderes sagt -Parallelstelle(n): 1Kor 3,4.22; Apollos Apg 18,24*; Kephas 1Kor 9,5; 1Kor 15,5; Joh 1,42; Christus 1Kor 3,23; 2Kor 10,7 13. Ist der Christus aufgeteilt worden? Wurde Paulus für euch gekreuzigt? Oder wurdet ihr auf den Namen des Paulus getauft? -Parallelstelle(n): Eph 4,5; Röm 6,5; Paulus 1Kor 3,5 14. Ich danke Gott, dass ich keinen von euch taufte, außer Krispus und Gaius, -Parallelstelle(n): Apg 18,8; Gaius Apg 19,29* 15. damit nicht jemand sage, ich hätte auf meinen Namen getauft; 16. aber auch das Haus des Stephanas taufte ich; sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemanden taufte; -Parallelstelle(n): Stephanas 1Kor 16,15 17. denn Christus sandte mich nicht zu taufen, sondern die gute Botschaft zu sagen, nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz des Christus nichtig gemacht würde, -Parallelstelle(n): Gal 1,16*; Redeweisheit 1Kor 2,1.4.13 18. denn das Wort vom Kreuz ist Torheit denen, die ins Verderben gehen; uns aber, die gerettet werden, ist es Kraft Gottes; -Parallelstelle(n): 1Kor 2,2; Verderben Röm 2,12; 2Kor 2,15; 2Kor 4,3; 2Thes 2,10; Torheit 1Kor 1,23; 1Kor 2,14; gerettet Apg 2,47; Kraft 1Kor 1,24* 19. denn es ist geschrieben: "Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten(a) und den Verstand der Verständigen hinwegtun." {Vgl. Jes 29,14.} -Fussnote(n): (a) o.: verderben -Parallelstelle(n): Jes 29,14; Jer 8,9 20. Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Disputierer dieser Weltzeit*? Machte Gott nicht die Weisheit dieser Welt zur Torheit? -Parallelstelle(n): 1Kor 3,19; Jes 19,12; Jes 44,25 21. - denn da, in der Weisheit Gottes, die Welt Gott nicht durch Weisheit kannte, gefiel es Gott wohl, die Glaubenden zu retten durch die Torheit der Verkündigung, -Parallelstelle(n): kannte Joh 17,25; 1Joh 3,1 22. da Juden nach einem Zeichen fragen und Griechen Weisheit suchen; -Parallelstelle(n): Mt 12,38; Joh 2,18* 23. aber wir verkünden Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis ‹und Anstoß›, den Griechen eine Torheit, -Parallelstelle(n): 1Kor 2,2.14; Gal 3,1; Ärgernis Jes 8,14; Gal 5,11 24. denen aber, die Gerufene sind, Juden und auch Griechen, Christus [als] Gottes Kraft und Gottes Weisheit, -Parallelstelle(n): Röm 9,24; Kraft 1Kor 1,18; 1Kor 2,4.5; Röm 1,16; 2Tim 3,15; Jak 1,21; Weisheit 1Kor 1,30; Kol 2,3 25. weil das Törichte Gottes weiser ist als die Menschen und weil das Schwache Gottes stärker ist als die Menschen; -Parallelstelle(n): 2Kor 13,4 26. denn ihr seht(a) euer Gerufensein(b), Brüder, dass nicht viele Weise nach dem Fleisch [da sind], nicht viele mit Können, nicht viele von Geburt Vornehme; -Fussnote(n): (a) o.: denn seht ...! (b) D. i. die göttliche Handlung, die der Umkehr zu Christus vorausgeht; nicht zu verwechseln mit unserem Begriff "Berufung". -Parallelstelle(n): Mt 11,25; Joh 7,48 27. sondern das Törichte der Welt erwählte sich Gott, damit er die Weisen zuschanden mache, und das Schwache der Welt erwählte sich Gott, damit er das Starke zuschanden mache, -Parallelstelle(n): Jak 2,5 28. und das von Geburt Niedrige der Welt und das Verachtete erwählte sich Gott und was nicht [etwas] ist, damit er das, was [etwas] ist, zunichte mache(a), -Fussnote(n): (a) o.: außer Kraft setze 29. dass sich kein Fleisch vor Gott rühme. -Parallelstelle(n): Röm 3,27* 30. Aber aus ihm ist es, dass ihr in Christus Jesus seid, der uns Weisheit wurde von Gott, auch Gerechtigkeit und Geheiligtsein und Erlösung, -Parallelstelle(n): 1Kor 1,24; Gerechtigkeit Jer 23,6; Röm 10,4; 2Kor 5,21; Geheiligtsein 1Kor 1,2*; Erlösung Eph 1,7* 31. damit [es] so [sei], wie geschrieben ist: "Wer rühmt, rühme sich im Herrn." {Vgl. Jer 9,23.} -Parallelstelle(n): Jer 9,23; Jes 45,25; Gal 6,14 1. Und ich, als ich zu euch gekommen war, Brüder, kam nicht mit überragender Rede oder Weisheit, als ich euch die Botschaft brachte, das Zeugnis Gottes, -Parallelstelle(n): 1Kor 2,4.13; 1Kor 1,17; kam Apg 18,1; Rede 2Kor 11,6 2. denn ich entschied, unter euch nichts zu wissen als nur Jesus Christus und diesen als Gekreuzigten. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,23; Gal 3,1 3. Und ich, in Schwachheit und in Furcht und mit vielem Zittern kam ich zu euch, -Parallelstelle(n): Apg 18,9.10; 2Kor 10,10 4. und mein Wort und meine Verkündigung [bestanden] nicht in überzeugenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung [des] Geistes und [der] Kraft, -Parallelstelle(n): 1Kor 2,1*; Kraft 1Kor 1,24*; 1Kor 4,20; Röm 15,19* 5. damit euer Glaube nicht in der Weisheit der Menschen sei, sondern in der Kraft Gottes. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,7 6. Weisheit reden wir aber unter Reifen, eine Weisheit, die aber nicht eine dieser Weltzeit* ist, noch eine der Erstrangigen dieser Weltzeit - die ausgeschaltet werden -, -Parallelstelle(n): Reifen 1Kor 14,20; Phil 3,15; Hebr 5,14 7. sondern wir reden Weisheit Gottes in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten vorherbestimmte zu unserer Herrlichkeit, -Parallelstelle(n): Röm 16,25*; Herrlichkeit Röm 9,23* 8. die keiner der Erstrangigen dieser Weltzeit gekannt hat (denn hätten sie sie gekannt, hätten sie nicht den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt), -Parallelstelle(n): gekannt Joh 7,48; Herrn Jak 2,1; gekreuzigt Apg 3,17* 9. sondern so wie geschrieben ist: "Was das Auge nicht sah" und das Ohr nicht hörte und nicht in das Herz eines Menschen kam, was Gott bereitete denen, die ihn lieben. {Vgl. Jes 64,3; gr. Üsg.: Jes 64,4} -Parallelstelle(n): Jes 64,3.4; lieben 1Kor 8,3; Röm 8,28; Jak 1,12; Jak 2,5 10. Aber uns enthüllte Gott [sie] durch seinen Geist, denn der Geist erkundet alles, auch die Tiefen Gottes, -Parallelstelle(n): Mt 11,25*; Dan 2,22; Hi 11,7 11. denn wer [unter den] Menschen weiß, was des Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was Gottes ist, als nur der Geist Gottes. -Parallelstelle(n): Röm 11,34; 1Kön 8,39 12. Aber wir empfingen nicht den Geist der Welt, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die uns von Gott ‹in Gnade› geschenkten Dinge wirklich kennen ‹sollten›, -Parallelstelle(n): Röm 8,15.16; Joh 16,13*.14; 1Joh 5,20 13. die wir auch reden, nicht mit Worten gelehrt von menschlicher Weisheit, sondern mit [solchen] gelehrt vom Heiligen Geist: Geistlichem passen wir Geistliches an. -Parallelstelle(n): 1Kor 2,1*; Joh 14,26; Jes 50,4 14. Aber der seelische Mensch nimmt die Dinge des Geistes Gottes nicht auf, denn sie sind ihm Torheit, und er vermag [sie] nicht zu kennen, weil sie geistlich beurteilt werden; -Parallelstelle(n): Joh 14,17; Torheit 1Kor 1,18*; nimmt 1Kor 3,1* 15. aber der Geistliche beurteilt alles; er selbst wird aber von niemandem beurteilt; -Parallelstelle(n): Geistliche Gal 6,1; alles Spr 28,5; 1Joh 2,20.27 16. denn wer kannte [je] den Denksinn des Herrn? Wer wird ihn unterweisen? Wir aber haben den Denksinn Christi. -Parallelstelle(n): Jes 40,13; Röm 11,34; Denksinn 1Joh 5,20 1. Und ich, Brüder, konnte zu euch nicht als zu Geistlichen reden, sondern als zu Fleischlichen, als zu unmündigen ‹Kindern› in Christus. -Parallelstelle(n): Fleischlichen Röm 8,5-8; unmündigen Eph 4,14 2. Milch gab ich euch zu trinken und nicht ‹feste› Speise, denn ihr konntet es noch nicht [vertragen]. Jedoch auch jetzt könnt ihr es nicht, -Parallelstelle(n): Hebr 5,12-14; Joh 16,12 3. denn ihr seid noch Fleischliche, denn wo Eifersucht und Streit und Entzweiung(a) unter euch sind, seid ihr nicht Fleischliche? - und ihr wandelt nach Menschen[weise]; -Fussnote(n): (a) im Gt. Mehrzahl -Parallelstelle(n): 1Kor 1,10.11*; Gal 5,19-21; Jak 3,13-16 4. denn wenn einer sagt: "Ich bin des Paulus", ein anderer: "Ich des Apollos", seid ihr nicht Fleischliche? -Parallelstelle(n): 1Kor 1,12 5. Wer ist also Paulus, wer Apollos? Doch nur Diener, durch die ihr glaubtet, und [das], wie der Herr es jedem gab. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,1; 1Kor 9,19; 2Kor 4,5; 2Kor 6,4 6. Ich pflanzte. Apollos bewässerte. Gott jedoch ließ wachsen; -Parallelstelle(n): Apg 18,4.11.24.27 7. - sodass weder der Pflanzende etwas ist noch der Bewässernde, sondern Gott, der wachsen lässt. -Parallelstelle(n): Gal 6,3 8. Der Pflanzende und der Bewässernde sind eins. Aber jeder wird [seinen] eigenen Lohn bekommen nach der eigenen Arbeit; -Parallelstelle(n): 1Kor 4,5.6 9. denn wir sind Gottes Mitarbeiter. Ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,24; 2Kor 6,1; Ackerfeld Mt 13,3; Bau Eph 2,21*.22 10. Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben wurde, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt, aber ein anderer baut darauf. Ein jeder sehe zu, wie er darauf baut; -Parallelstelle(n): Gnade 1Kor 15,10; Röm 12,3; Röm 15,15*; 1Kor 3,10; Eph 3,7; Grund 1Kor 4,15; Hebr 6,1 11. denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der liegt. Der ist Jesus Christus. -Parallelstelle(n): Jes 28,16; Eph 2,20 12. Wenn jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh aufbaut, -Parallelstelle(n): Offb 21,18; 1Chr 29,2; Mal 3,19 13. wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es deutlich machen, weil es in Feuer enthüllt werden wird, und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer prüfen. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,8; 1Kor 4,5; Feuer Mal 3,2; Hebr 12,29; Offb 2,18 14. Wenn jemandes Werk bleibt, das er darauf baute, wird er Lohn bekommen. -Parallelstelle(n): Dan 12,3; Mt 25,21; Joh 4,36; 2Joh 8 15. Wenn jemandes Werk verbrennen wird, wird er Schaden leiden, aber er selbst wird gerettet werden, aber so wie durchs Feuer. -Parallelstelle(n): 1Petr 4,18; gerettet Am 4,11; Sach 3,2 16. Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempelheiligtum seid und der Geist Gottes in euch wohnt? -Parallelstelle(n): 1Kor 6,15; 2Kor 6,16; Eph 2,21; Geist Röm 8,9* 17. Wenn jemand das Tempelheiligtum Gottes verdirbt, wird Gott ihn verderben, denn das Tempelheiligtum Gottes ist heilig, welches ihr seid. -Parallelstelle(n): Hes 5,11; 2Kor 11,15*; Gal 5,10; 2Petr 2,1-3 18. Niemand betrüge sich selbst. Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in dieser Weltzeit*, werde er ein Törichter, damit er weise werde, -Parallelstelle(n): Gal 6,3; weise Spr 26,12; Jes 5,21; Törichter 1Kor 1,20; 1Kor 4,10 19. denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott, denn es ist geschrieben: "Er fängt die Weisen in ihrer Verschlagenheit" {Hi 5,13}, -Parallelstelle(n): Hi 5,13 20. und wieder: "Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig(a) sind" {Ps 94,11}; -Fussnote(n): (a) und wertlos -Parallelstelle(n): Ps 94,11 21. sodass niemand sich der Menschen rühmen sollte, denn alles ist euer: 22. Ob Paulus, ob Apollos, ob Kephas, ob die Welt, ob Leben, ob Tod, ob Gegenwärtiges, ob Bevorstehendes - alles ist euer. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,4; 1Kor 1,12; 1Kor 4,6; 2Kor 4,5; Lk 15,31 23. Aber ihr seid Christi, und Christus ist Gottes. -Parallelstelle(n): 1Kor 6,19; Röm 14,7*.8; Gal 5,24*; Gottes 1Kor 11,3* 1. So erachte man uns: als verantwortliche Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,5*; Apg 26,16; Verwalter Kol 1,25.26; Tit 1,7; 1Petr 4,10 2. Des Weiteren: Es wird bei Verwaltern gesucht, dass einer treu erfunden werde. -Parallelstelle(n): Lk 12,42; 2Tim 2,2 3. Mir ist es aber das Geringste, dass ich von euch beurteilt werde oder von einem menschlichen Tage(a). Andererseits auch fälle ich nicht selbst ein Urteil über mich, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Untersuchungsgericht -Parallelstelle(n): 1Kor 9,3 4. denn ich bin mir selbst nichts bewusst. Damit bin ich jedoch nicht gerechtfertigt. Aber der, der ein Urteil über mich fällt, ist der Herr. -Parallelstelle(n): Röm 14,4 5. Daher: Beurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Dunkelheit ans Licht bringen wird und die Entschlüsse der Herzen offenbaren wird, und dann wird einem jeden von Gott das Lob zuteilwerden. -Parallelstelle(n): Mt 7,1*; Ps 90,8; Röm 2,16; Lob 1Kor 3,8 6. Diese Dinge, Brüder, habe ich euretwegen auf mich selbst und Apollos übertragen, damit ihr an uns lernen möchtet, nicht über das, was geschrieben ist, hinaus zu sinnen, damit [man] nicht aufgebläht sei, der eine zugunsten des einen gegen den anderen, -Parallelstelle(n): aufgebläht 1Kor 4,6.18.19; 1Kor 5,2; 1Kor 8,1; 1Kor 13,4; 2Kor 12,20; Kol 2,18 7. denn wer macht bei dir einen Unterschied?(a) Was hast du, das du nicht bekamst? Wenn du es aber bekamst, was rühmst du dich, als ob du es nicht bekommen hättest? -Fussnote(n): (a) o.: wer räumt dir einen Vorrang ein? -Parallelstelle(n): Joh 3,27 8. Ihr seid schon gesättigt. Ihr seid schon bereichert. Ihr herrschtet ‹königlich› ohne uns. Und wäre es doch so, dass ihr ‹königlich› herrschtet! - damit auch wir mit euch ‹königlich› herrschten; -Parallelstelle(n): bereichert Offb 3,17; herrschtet 2Tim 2,12* 9. denn ich denke, dass Gott uns, die Apostel, als Letzte zur Schau stellte, als zum Tode Bestimmte, weil wir [vor] der Welt - [vor] Engeln und [vor] Menschen - ein Schauspiel wurden. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,31; Röm 8,36; 2Kor 6,9; Schau Hebr 10,33 10. Wir sind Törichte Christi wegen, aber ihr seid Kluge in Christus. Wir sind Schwache, aber ihr seid Starke, ihr Herrliche, aber wir sind ohne Ehre. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,18; Schwache 1Kor 2,3*; 1Kor 13,9; Ehre Lk 6,26 11. Bis zur gegenwärtigen Stunde leiden wir Hunger und Durst und sind unbekleidet(a), und wir werden mit Fäusten geschlagen und sind Heimatlose -Fussnote(n): (a) d. h.: es fehlt uns an hinreichender Kleidung. -Parallelstelle(n): 2Kor 11,23-27; Apg 23,2 12. und arbeiten, wirken mit den eigenen Händen. Geschmäht segnen wir. Verfolgt ertragen wir es. -Parallelstelle(n): arbeiten 1Kor 9,6; Apg 18,3*; segnen Röm 12,14* 13. Gelästert geben wir Zuspruch. Wie Kehricht der Welt sind wir geworden, abgewischter Schmutz aller - bis jetzt. -Parallelstelle(n): Klgl 3,45; Lk 6,22 14. Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dieses, sondern als meine geliebten Kinder ermahne ich [euch]; -Parallelstelle(n): 2Kor 12,14 15. denn solltet ihr zehntausend Beaufsichtiger(a) in Christus haben, so doch nicht viele Väter, denn in Christus Jesus wurde ich mit der guten Botschaft euer Vater*. -Fussnote(n): (a) Der paidagoogos war meist ein Sklave, der die Kinder beaufsichtigte. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,1.2; Gal 4,19 16. Ich rufe euch also auf: Werdet meine Nachahmer! -Parallelstelle(n): 1Kor 11,1* 17. Deswegen schickte ich Timotheus zu euch, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist, der euch erinnern wird an meine Wege, die in Christus sind, so wie ich überall in jeder Gemeinde lehre. -Parallelstelle(n): Apg 19,22; Phil 2,19.22; jeder 1Kor 7,17; 1Kor 14,33; 1Kor 16,1 18. Etliche wurden aufgebläht, wie wenn ich nicht zu euch käme. -Parallelstelle(n): aufgebläht 1Kor 4,6* 19. Ich werde aber bald(a) zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde erfahren, nicht das Wort der Aufgeblähten, sondern die Kraft; -Fussnote(n): (a) o.: unverzüglich; o.: schnell -Parallelstelle(n): 1Kor 11,34; 1Kor 16,5; will Apg 18,21*; Röm 15,32 20. denn das Königreich Gottes [besteht] nicht in Wort, sondern in Kraft. -Parallelstelle(n): 1Kor 2,4*; Röm 14,17; 1Thes 1,5 21. Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanftmut? -Parallelstelle(n): 2Kor 13,10 1. Überhaupt hört man von Unzucht(a) unter euch - und solcher Unzucht, die nicht einmal unter denen, die von den Völkern sind, genannt wird, dass nämlich jemand des Vaters Frau habe. -Fussnote(n): (a) d. h.: außerehelicher Geschlechtsverbindung -Parallelstelle(n): 3Mo 18,8-10; 5Mo 27,20 2. Und ihr seid aufgebläht und trauertet nicht vielmehr, damit der, der diese Tat beging, aus eurer Mitte entfernt würde; -Parallelstelle(n): 1Kor 4,18.19; 2Kor 7,11; entfernt 1Kor 5,5*.13; 5Mo 17,7.12; 5Mo 22,21.22.24 3. denn ich meinerseits, als abwesend im Leibe, aber gegenwärtig im Geist, habe bereits als gegenwärtig das Urteil über den, der auf solche Weise dieses ausübte, gefällt: -Parallelstelle(n): abwesend Kol 2,5 4. im Namen unseres Herrn, Jesu Christi, wenn ihr und mein Geist zusammengekommen sind, zusammen mit der Kraft unseres Herrn, Jesu Christi, -Parallelstelle(n): Mt 18,20 5. den Betreffenden dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist am Tag des Herrn Jesus gerettet werde. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,20; Verderben 1Kor 5,2; 1Kor 11,30.31; Apg 5,5.10; damit 1Kor 11,32; Tag 2Thes 2,2* 6. Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig säuert? -Parallelstelle(n): Mt 16,6; Gal 5,9 7. Fegt also den alten Sauerteig aus, damit ihr ein frischer Teig seid, demgemäß wie(a) ihr ungesäuert seid, denn auch unser Passa wurde für uns geopfert: Christus; -Fussnote(n): (a) o.: entsprechend ‹der Tatsache›, dass -Parallelstelle(n): Sauerteig 2Mo 12,19; 2Mo 13,7; Passa Joh 1,29* 8. daher sollten wir das Fest nicht mit altem Sauerteig feiern, nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und des Bösen, sondern mit dem ungesäuerten [Brot] der Lauterkeit und der Wahrheit. -Parallelstelle(n): Lk 12,1 9. Ich schrieb euch in dem Brief, nicht mit Unzüchtigen Umgang zu pflegen - -Parallelstelle(n): 2Thes 3,14 10. und ‹zwar› nicht ganz und gar, mit den Unzüchtigen dieser Welt oder mit den Habsüchtigen oder Räuberischen oder Götzendienern, denn dann müsstet ihr aus der Welt hinausgehen. -Parallelstelle(n): Joh 17,15; Phil 2,15 11. Aber nun schreibe(a) ich euch, nicht Umgang zu pflegen, wenn jemand als Bruder bezeichnet wird und ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Schmäher(b) oder sich Berauschender oder ein Räuberischer ist, mit einem solchen nicht einmal zu essen; -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht das Wort in der Vergangenheitsform; wenn der Brief gelesen wird, ist das Schreiben ja auch Vergangenheit. Da es sich um den gegenwärtigen Brief handelt, verwendet man im Deutschen die Gegenwartsform. (b) o.: einer, der schimpfliche Nachrede betreibt -Parallelstelle(n): 1Kor 6,9*; Röm 16,17*; Mt 18,17* 12. denn was [gehen] mich auch die [an], die außerhalb sind, [sie] zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind? -Parallelstelle(n): außerhalb Mk 4,11; Kol 4,5; 1Thes 4,12; 1Tim 3,7; Offb 22,15 13. Aber die, die außerhalb sind, richtet Gott. Und entfernt ihr den Bösen aus eurer ‹Mitte›! -Parallelstelle(n): 1Kor 5,2*; 5Mo 17,7 1. Wagt jemand von euch es, wenn er eine Sache gegen einen anderen hat, vor den Ungerechten gerichtet zu werden und nicht vor den Heiligen? -Parallelstelle(n): Mt 18,15-17 2. Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn die Welt von euch gerichtet wird, seid ihr der kleinsten Gerichte(a) unwürdig? -Fussnote(n): (a) o.: der geringsten Rechtssachen -Parallelstelle(n): 1Kor 4,8; Mt 19,28*; Offb 2,26*.27*; Offb 20,4* 3. Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wie viel mehr die ‹Angelegenheiten› des ‹irdischen› Lebens! 4. Wenn ihr also ‹Angelegenheiten› des ‹irdischen› Lebens zu richten habt, die in der Gemeinde Geringgeschätzten, setzt [doch] die ein! 5. Zur Beschämung sage ich es euch. [Ist es] so, dass unter euch nicht ein Weiser ist, nicht einer, der zwischen Brüdern entscheiden könnte? -Parallelstelle(n): Jak 3,13-18; Beschämung 1Kor 15,34 6. - sondern Bruder geht mit Bruder zum Gericht, und das vor Ungläubigen?(a) -Fussnote(n): (a) Dieser Satz könnte auch als Aussagesatz formuliert werden. 7. Also: Es ist überhaupt schon ein Schaden unter euch, dass ihr Gerichtsverfahren miteinander führt. Weshalb lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Weshalb lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? -Parallelstelle(n): Spr 20,3.22; Spr 19,11; Mt 5,39-41; Röm 12,17*.18 8. Dagegen übt ihr Unrecht und Übervorteilung, und das an Brüdern! -Parallelstelle(n): Gal 6,10 9. Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Werdet nicht irregeleitet! Weder Unzüchtige(a) noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge(b) noch Homosexuelle(c) -Fussnote(n): (a) o.: solche, die außereheliche Geschlechtsverbindung haben; so a. i. Folg. (b) d. h.: Männer, die sich sexuell missbrauchen lassen (c) w.: Männer, die Männlichen beischlafen; o.: Männer, die bei Männlichen liegen -Parallelstelle(n): Spr 22,8; irre. Jak 1,16*; Homosexuelle Röm 1,27* 10. noch Diebe noch Habsüchtige noch sich Berauschende noch Schmäher(a) noch Räuberische werden das Königreich Gottes erben. -Fussnote(n): (a) o.: solche, die schimpfliche Nachrede betreiben -Parallelstelle(n): Eph 5,5* 11. Und dieses waren etliche von euch. Ihr wurdet jedoch gewaschen! Ihr wurdet jedoch geheiligt! Ihr wurdet jedoch gerechtfertigt! - in dem(a) Namen des Herrn Jesus und in dem(b) Geist unseres Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: durch den (b) o.: durch den -Parallelstelle(n): Tit 3,3-7; abgewaschen Joh 13,10*; geheiligt 1Kor 1,2*; gerechtfertigt Röm 3,24* 12. Alles ist mir gestattet; jedoch ist nicht alles förderlich. Alles ist mir gestattet(a); ich werde mich jedoch nicht unter die Macht(b) von etwas bringen lassen. -Fussnote(n): (a) Diesen zweimal vorkommenden Satz in Anführungsstrichen zu setzen, als zitiere Paulus die Korinther, ändert nicht viel, denn mit dem folgenden "jedoch" stimmt er dem zu. (b) eigtl.: Autorität; Vollmacht -Parallelstelle(n): 1Kor 10,23; 1Kor 7,22; Jak 2,12; 1Petr 2,16 13. Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die Speisen, aber Gott wird diesen wie jene zunichte machen(a). Der Leib ist aber nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn - und der Herr für den Leib. -Fussnote(n): (a) o.: wegtun; o.: unwirksam machen -Parallelstelle(n): Bauch Mt 15,17; Leib Röm 6,12; Röm 12,1; 1Thes 4,3-5 14. Aber Gott erweckte den Herrn und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. -Parallelstelle(n): Röm 8,11; 2Kor 4,14 15. Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder des Christus sind? Werde ich also die Glieder des Christus hernehmen und zu Gliedern einer Unzüchtigen(a) machen? Das sei fern! -Fussnote(n): (a) o.: Hure; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,27* 16. Oder wisst ihr nicht, dass der, der mit einer Unzüchtigen vereinigt wird(a), ein Leib [mit ihr] ist? - denn "es werden", sagt er, "die zwei zu einem Fleisch". {1Mo 2,24 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) o.: sich vereinigt -Parallelstelle(n): 1Mo 2,24; Mt 19,5.6 17. Aber wer mit dem Herrn vereinigt wird(a), ist ein Geist [mit ihm]. -Fussnote(n): (a) o.: wer sich mit dem Herrn vereinigt; o.: wer dem Herrn anhangt -Parallelstelle(n): 5Mo 10,20; Gal 2,20; Joh 17,22 18. Flieht ‹stets› die Unzucht(a)! Jede Sünde, die etwa ein Mensch tat, ist außerhalb des Leibes. Aber der, der Unzucht begeht, sündigt gegen den eigenen Leib. -Fussnote(n): (a) d. h.: jegliche außereheliche Geschlechtsverbindung -Parallelstelle(n): Spr 6,24-32; 2Tim 2,22; Leib Röm 1,24 19. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempelheiligtum des Heiligen Geistes ist, der in euch ist, den(a) ihr von Gott habt, und [dass] ihr euch nicht selbst gehört? -Fussnote(n): (a) "den" ist im Gt. auf den Heiligen Geist bezogen. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,16*; Joh 2,21; Geistes 1Thes 4,8; gehört 1Kor 3,23* 20. - denn ihr wurdet um einen ‹hohen› Preis erkauft. Verherrlicht dann Gott in eurem Leib und in eurem Geist, welche Gottes sind. -Parallelstelle(n): erkauft 1Kor 7,23; Offb 5,9*; verherrlicht 1Kor 10,31; Phil 1,20; 1Petr 4,16 1. Was die Punkte betrifft, [über] die ihr mir schriebt: Es ist gut für einen Mann*, eine Frau nicht zu berühren. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,8.26.35.38.40; Mt 19,10-12; Punkte 1Kor 12,1*; berühren 1Mo 20,6 2. Aber wegen der Unzucht habe jeder seine eigene Frau, und jede [Frau] habe [ihren] eigenen Mann. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,9; Spr 5,18; Spr 18,22; Spr 19,14; 1Tim 4,3 3. Der Mann leiste der Frau die schuldige Wohlgesinnung und die Frau gleicherweise dem Mann. -Parallelstelle(n): 2Mo 21,10; 5Mo 24,5; Eph 5,29.33; 1Petr 3,7 4. Die Frau hat nicht Vollmacht über den eigenen Leib, sondern der Mann, und gleicherweise hat der Mann nicht Vollmacht über den eigenen Leib, sondern die Frau. 5. Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft für eine bestimmte Zeit, damit ihr Muße zum Fasten und zum Beten habt und wieder zusammenkommt, damit der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,15; fasten Mt 17,21* 6. Aber dieses sage ich als Zugeständnis, nicht als ‹ausdrücklichen› Befehl, -Parallelstelle(n): 2Kor 8,8 7. denn ich wünsche, alle Menschen wären wie auch ich selbst. Jeder hat jedoch eine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,5; Mt 19,11.12 8. Ich sage aber zu den Unverheirateten und den Witwen: Es ist für sie gut, wenn sie bleiben wie auch ich. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,1* 9. Sind sie aber nicht ihrer selbst mächtig, sollen sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten als zu glühen. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,14 10. Aber die Verheirateten weise ich an - nicht ich, sondern der Herr -, dass eine Frau sich nicht vom Mann trenne -Parallelstelle(n): 1Kor 7,12.25.40; Mt 5,32*; Mal 2,16 11. (wenn sie sich aber auch getrennt haben sollte, bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann), und dass der Mann die Frau nicht verlasse ‹oder verstoße›. -Parallelstelle(n): Mt 19,9* 12. Aber den anderen sage ich, nicht der Herr: Wenn etwa ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie einverstanden ist, bei ihm zu wohnen, verlasse ‹oder verstoße› er sie nicht; -Parallelstelle(n): ich 1Kor 7,25.40 13. und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und er ist einverstanden, bei ihr zu wohnen, verlasse ‹oder verstoße› ihn nicht; 14. denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann. Im anderen Fall wären eure Kinder unrein. Nun aber sind sie heilig(a). -Fussnote(n): (a) Die Begriffe "geheiligt" und "heilig" werden hier im eigtl. Sinne des Wortes gebraucht, stehen im Kontrast zu "unrein". -Parallelstelle(n): heilig 1Tim 4,5; Röm 11,16 15. Wenn sich der Ungläubige aber trennt ‹und sich getrennt hält›, trenne er sich ‹und halte sich getrennt›; der Bruder oder die Schwester ist in solchen [Fällen] nicht ‹wie ein Leibeigener› gebunden - in Frieden hat uns Gott gerufen -, -Parallelstelle(n): Frieden 1Kor 14,33; Röm 12,18* 16. denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst, oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst? -Parallelstelle(n): Apg 16,31; 1Petr 3,1 17. Nur, wie Gott einem jeden zuteilte, wie der Herr einen jeden gerufen hat, so wandle er. Und so ordne ich es in allen Gemeinden an. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,20.24 18. Wurde jemand als Beschnittener gerufen, werde er nicht "unbeschnitten". Wurde jemand in unbeschnittenem Zustand gerufen, lasse er sich nicht beschneiden. -Parallelstelle(n): Gal 5,2 19. Beschnittensein ist nichts, und Unbeschnittensein ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. -Parallelstelle(n): Gal 5,6*; Röm 2,25-28 20. Jeder bleibe in dem Ruf(a), in dem er gerufen wurde. -Fussnote(n): (a) Die weiteren Sätze machen klar, was der Apostel hiermit meint. Dort, wo der Ruf des Evangeliums zur Umkehr einen erreichte, hat man zunächst zu bleiben - ausgenommen natürlich Sünde. S. a. zu 1Kor 1,26. 21. Wurdest du als leibeigener Knecht gerufen? Lass es dich nicht kümmern. Hast du jedoch auch die Möglichkeit, frei zu werden, nutze sie lieber; 22. denn der im Herrn gerufene Knecht(a) ist ein Freigelassener des Herrn. Desgleichen auch ist der gerufene Freie ein leibeigener Knecht Christi. -Fussnote(n): (a) eigtl.: leibeigene Knecht -Parallelstelle(n): Freigelassener Joh 8,32.36*; Röm 6,18; Phlm 1Kor 16; Knecht Ps 116,16; Röm 6,22; 1Petr 2,16 23. Ihr seid um einen Preis(a) erkauft. Werdet nicht Knechte(b) von Menschen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: um einen hohen Preis (b) eigtl.: leibeigene Knechte -Parallelstelle(n): erkauft 1Kor 6,20*; Gal 1,10 24. Jeder, worin er gerufen wurde, Brüder, darin bleibe er vor Gott. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,17 25. Was aber die Jungfrauen betrifft, habe ich nicht einen ‹ausdrücklichen› Befehl des Herrn. Ich gebe aber ein Urteil ab als einer, der vom Herrn die Barmherzigkeit erfuhr, treu zu sein. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,12.13.16; 2Kor 4,1; Urteil 1Kor 7,40 26. Ich halte dieses also für gut, wegen der bevorstehenden(a) Not, dass es für einen Menschen gut ist, so zu sein: -Fussnote(n): (a) o.: vorhandenen -Parallelstelle(n): 1Kor 7,1*; 1Kor 10,11; Jer 16,2-4; Mt 24,19 27. Bist du an eine Frau gebunden? Suche nicht, gelöst zu werden. Bist du von einer Frau gelöst? Suche nicht eine Frau. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,12.14; 1Kor 7,20 28. Wenn du aber auch geheiratet haben solltest, sündigtest du nicht. Und wenn die Jungfrau geheiratet haben sollte, sündigte sie nicht. Solche werden aber Bedrängnis ‹im› Fleisch haben. Ich verschone euch aber.(a) -Fussnote(n): (a) o. i. S. v.: Ich erspare euch das aber. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,36 29. Dieses sage ich, Brüder: Die Zeit(a) ist bemessen(b). Für die noch bleibende gilt, dass auch die, die Frauen haben, wie solche seien, die keine haben, -Fussnote(n): (a) o.: Die Frist; o.: Die [von Gott] bestimmte Zeit (b) eigtl.: zusammengedrängt. -Parallelstelle(n): Zeit Röm 13,11.12*; Röm 16,20; Phil 4,5; Hebr 1,2*; Hebr 10,36.37; Jak 5,8.9; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10; 1Joh 2,18; Offb 1,1.3*; Offb 3,11; Offb 6,11; Offb 12,12; Offb 22,6.7.10.12.20; gilt Lk 14,26 30. und die, die weinen, wie solche, die nicht weinen, und die, die sich freuen, wie solche, die sich nicht freuen, und die, die kaufen, wie solche, die nicht besitzen, -Parallelstelle(n): kaufen Hes 7,12 31. und die, die diese Welt gebrauchen, wie solche, die nicht völligen Gebrauch [von ihr] machen, denn die Gestalt(a) dieser Welt ist am Vergehen. -Fussnote(n): (a) o.: das System; o.: das Schema; die Form -Parallelstelle(n): vergeht Ps 102,27; Jes 51,6; 1Joh 2,17* 32. Ich will aber, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete sorgt für die Dinge des Herrn, wie er dem Herrn gefalle. -Parallelstelle(n): Sorge Mt 13,22; gefallen 2Kor 5,9; 1Thes 4,1 33. Aber der Verheiratete sorgt für die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,3*; 1Tim 5,8; 1Thes 4,4 34. Unterschiedlich sind die Frau und die Jungfrau: Die Unverheiratete sorgt für die Dinge des Herrn, damit sie heilig sei am Leib und auch am Geist. Aber die Verheiratete sorgt für die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefalle. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,5; Röm 16,12 35. Dieses sage ich aber zu eurem Nutzen, nicht, damit ich eine Schlinge über euch werfe, sondern um zu fördern, was sich geziemt, und [damit] ihr unabgelenkt für den Herrn da seid. 36. Meint aber jemand, er handle ungeziemend an seiner Jungfrau, wenn sie über die Reife hinauskommt, und es so geschehen muss, der tue, was er will. Er sündigt nicht. Mögen sie heiraten. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,28 37. Aber der, der im Herzen fest steht und keine Notwendigkeit hat, aber Vollmacht über den eigenen Willen und dieses in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl. 38. Somit tut auch der wohl, der [sie] zur Ehe gibt. Aber der, der [sie] nicht zur Ehe gibt, tut besser. -Parallelstelle(n): wohl 1Kor 7,2*; besser 1Kor 7,1* 39. Eine Frau ist gesetzlich gebunden, solange ihr Mann lebt. Aber wenn der Mann entschlief, ist sie frei, verheiratet zu werden mit wem sie will - nur im Herrn. -Parallelstelle(n): Röm 7,2.3; nur 2Kor 6,14-18 40. Eine Seligere aber ist sie, nach meinem Urteil, wenn sie so bleibt. Aber auch ich meine, den Geist Gottes zu haben. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,1*; meine 1Kor 7,25 1. Was das den Götzen Geopferte betrifft, wissen wir: Wir alle haben Kenntnis. Die Kenntnis bläht auf, aber die Liebe baut [auf]. -Parallelstelle(n): Götzen Apg 15,29; betrifft 1Kor 12,1*; Kenntnis 1Kor 8,4; Röm 14,14; baut 1Kor 10,23; 1Kor 13,4; Eph 4,16 2. Wenn jemand meint, etwas zu wissen, hat er noch nichts gekannt, so wie er es kennen sollte. -Parallelstelle(n): Gal 6,3; Spr 26,12 3. Aber wenn jemand Gott liebt, der ist von ihm gekannt. -Parallelstelle(n): liebt 1Kor 2,9*; gekannt Gal 4,9* 4. Was also das Essen dessen betrifft, was den Götzen geopfert ist: Wir wissen, dass ein Götze nichts ist in der Welt und dass außer dem Einen kein anderer Gott ist, -Parallelstelle(n): 1Kor 10,19; Gott 5Mo 4,35.39; Jes 44,6; Jes 45,5 5. denn wenn es auch so genannte Götter gibt, ob im Himmel oder auf der Erde (wie es ja viele Götter und viele Herren gibt), -Parallelstelle(n): Ps 136,2.3; Gal 4,8; Eph 1,21* 6. ist jedoch für uns ein Gott, der Vater, von dem alles ist, und wir sind für ihn; und es ist ein Herr, Jesus Christus, durch den alles ist, und wir sind durch ihn. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,5.6; Eph 4,5.6*; Gott Joh 17,3; 1Tim 2,5; Röm 3,30; Röm 11,36*; Herr Joh 13,13; Phil 2,11; wir Eph 2,10 7. Es ist jedoch die Kenntnis nicht in allen. Etliche ‹mit› einem Gewissen, [das] bis jetzt an den Götzen [gebunden ist], essen [das Fleisch] als einem Götzen geopfert, und ihr Gewissen, weil es schwach ist, wird befleckt. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,28; Röm 14,23 8. Aber Speise empfiehlt uns nicht bei Gott, denn weder sind wir, wenn wir essen, im Vorteil, noch sind wir, wenn wir nicht essen, geringer. -Parallelstelle(n): Röm 14,17* 9. Seht euch aber vor(a), dass dieses euer Recht nicht denen, die schwach sind, ein Anstoß werde, ‹wodurch sie zu Fall kämen›, -Fussnote(n): (a) o.: Seht euch aber ‹beständig› vor -Parallelstelle(n): 1Kor 10,32; Röm 14,13.20.21; Gal 5,13 10. denn wenn jemand dich, der du Kenntnis hast, im Götzentempel [zu Tisch] liegen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, dahin [auf]gebaut werden, das den Götzen Geopferte zu essen? 11. Und der Bruder, der schwach ist, wird über deiner Kenntnis zerstört werden - dessentwegen Christus starb! -Parallelstelle(n): Röm 14,15; Röm 15,1.2 12. Indem ihr aber auf diese Weise gegen die Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, schlagt ‹und verwundet›, sündigt ihr gegen Christus. -Parallelstelle(n): Röm 14,23 13. Daher, wenn Speise meinem Bruder einen Fallstrick legt(a), will ich in Ewigkeit gar kein Fleisch essen, damit ich meinem Bruder nicht einen Fallstrick lege(b). -Fussnote(n): (a) o.: ein Anstoß ist (b) o.: ein Anstoß, ‹ein Anlass zum Stolpern und Fallen› bin. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,22; Röm 14,21 1. Bin ich nicht ein Apostel? Bin ich nicht frei? Habe ich nicht Jesus Christus, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn? -Parallelstelle(n): frei 1Kor 9,19; gesehen 1Kor 15,8*; Apg 22,14.18; Werk 1Kor 4,15 2. Wenn ich für andere nicht ein Apostel bin, bin ich es jedoch zweifelsohne für euch, denn das Siegel meiner Apostelschaft seid ihr im Herrn. -Parallelstelle(n): 2Kor 3,2.3 3. Meine Verteidigung denen ‹gegenüber›, die mich beurteilen, ist diese: -Parallelstelle(n): beurteilen 1Kor 4,3 4. Haben wir nicht Berechtigung, zu essen und zu trinken? -Parallelstelle(n): 2Thes 3,8.9; 1Tim 5,17.18* 5. Haben wir nicht Berechtigung, eine Schwester als Frau ‹mit› umherzuführen wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn, auch Kephas? -Parallelstelle(n): Mt 8,14 6. Oder haben nur ich und Barnabas keine Berechtigung, nicht zu arbeiten? -Parallelstelle(n): Apg 4,36*; Apg 18,3* 7. Wer dient als Soldat je auf eigene Kosten? Wer legt einen Weinberg an und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer ist Hirte einer Herde und genießt nicht von der Milch der Herde? -Parallelstelle(n): Frucht Spr 27,18; 2Tim 2,6 8. Rede ich dieses nach Menschen[weise]? Oder sagt nicht das Gesetz dieses auch? 9. - denn im Gesetz Moses ist geschrieben: "Einem dreschenden Rind sollst* du nicht das Maul verschließen(a)!" {5Mo 25,4} Kümmert sich Gott um Rinder? -Fussnote(n): (a) o.: einen Maulkorb anlegen. -Parallelstelle(n): 5Mo 25,4; 1Tim 5,18 10. Oder sagt er es [nicht] ganz und gar unseretwegen? - denn unseretwegen wurde es geschrieben: 'Auf Hoffnung sollte der Pflügende pflügen, und der Dreschende [sollte] auf die Hoffnung [hin dreschen], seiner Hoffnung teilhaftig zu werden.' -Parallelstelle(n): geschrieben Röm 15,4* 11. Wenn wir euch das Geistliche(a) säten, [ist es] ein Großes, wenn wir euer Fleischliches(b) ernten werden? -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht die Mehrzahl. (b) im Gt. Mehrzahl -Parallelstelle(n): Röm 15,27; Gal 6,6 12. Wenn andere der Vollmacht(a) über euch teilhaftig sind, [sollten] wir es nicht viel mehr [sein]? Wir machten jedoch von dieser Vollmacht(b) nicht Gebrauch, sondern wir ertragen alles, damit wir der guten Botschaft des Christus kein Hindernis geben. -Fussnote(n): (a) o.: [dieses] Rechtes (b) o.: diesem Recht -Parallelstelle(n): 1Kor 9,4*; Apg 18,3*; 2Kor 11,7-9; 2Kor 12,13.14 13. Wisst ihr nicht, dass die, die mit den Dingen der Tempelstätte beschäftigt sind, aus der Tempelstätte essen, [und] dass die, die den Altar bedienen, zusammen am Altar Anteil haben? -Parallelstelle(n): 4Mo 18,8.31; 5Mo 18,1-3 14. So ordnete der Herr auch an, dass die, die die gute Botschaft verbreiten, von der guten Botschaft leben sollten. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,4* 15. Ich machte aber von keinem dieser Dinge Gebrauch. Nicht habe ich dieses geschrieben, damit es so mit mir werden sollte, denn besser ist es für mich, lieber zu sterben, als dass jemand mein Rühmen nichtig mache, -Parallelstelle(n): 1Kor 9,12*; Rühmen 2Kor 11,10 16. denn wenn ich die gute Botschaft sage, steht mir das Rühmen nicht zu, denn die Notwendigkeit ist mir auferlegt: Wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht sagen sollte! -Parallelstelle(n): Jer 20,9; Apg 4,20 17. - denn wenn ich es von mir aus(a) tue, habe ich einen Lohn, wenn nicht von mir aus, - mit einer Verwalterschaft bin ich betraut! -Fussnote(n): (a) d. h.: aus freiem Entschluss -Parallelstelle(n): Lohn 1Kor 3,8*; betraut 1Kor 4,1; Gal 2,7; Kol 1,25*; 1Thes 2,4; 1Tim 1,11 18. Was also ist mein Lohn? Dass ich, wenn ich die gute Botschaft sage, unentgeltlich die gute Botschaft des Christus darlegen werde, um von meiner Vollmacht in der guten Botschaft nicht vollen Gebrauch zu machen; -Parallelstelle(n): 1Kor 9,12*; Apg 20,33*; 2Kor 7,2* 19. denn als einer, der frei von allen ist, machte ich mich allen zum leibeigenen Knecht, damit ich eine größere Zahl(a) gewinne. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eine möglichst große Zahl; möglichst viele -Parallelstelle(n): 1Kor 9,1*; allen Mt 20,27; gewinne Spr 11,30; 1Petr 3,1 20. Und ich wurde den Juden wie ein Jude, damit ich [die] Juden gewinne, denen unter [dem] Gesetz wie unter [dem] Gesetz, damit ich die unter [dem] Gesetz gewinne, -Parallelstelle(n): Apg 16,3; Apg 21,20-26 21. denen ohne Gesetz wie ohne Gesetz (wobei ich nicht ohne Gesetz bin Gott ‹gegenüber›, sondern innerhalb eines Gesetzes Christus ‹gegenüber›), damit ich die ohne Gesetz gewinne. -Parallelstelle(n): Christus Gal 6,2; Gal 5,25 22. Ich wurde den Schwachen wie ein Schwacher, damit ich die Schwachen gewinne. Allen bin ich alles geworden, damit ich auf alle Fälle etliche rette. -Parallelstelle(n): Schwachen 1Kor 8,13; Röm 15,1; 2Kor 11,29; rette 1Kor 10,33; Röm 11,14 23. Dieses tue ich der guten Botschaft wegen, damit ich ihr Mitteilhabender werde. 24. Wisst ihr nicht, dass die, die in der Rennbahn laufen, alle laufen, aber einer den Preis bekommt? Lauft so, dass ihr [ihn] erlangt. -Parallelstelle(n): Gal 5,7; Phil 3,14; Hebr 12,1 25. Jeder Wettkämpfer übt in allem Selbstbeherrschung. Nun [tun] jene es, damit sie einen vergänglichen Kranz(a) bekommen, aber wir, [damit wir] einen unvergänglichen [bekommen]. -Fussnote(n): (a) o.: eine vergängliche Krone; o.: einen vergänglichen Siegeskranz ‹als Krone› -Parallelstelle(n): 2Tim 2,4.5.12; 2Tim 4,7.8* 26. Ich laufe daher so: nicht wie ein Ungewisser. So führe ich einen Faustkampf: nicht wie einer, der die Luft schlägt, 27. sondern ich behandle meinen Leib mit Gewalt(a) und mache ihn zu einem leibeigenen Knecht, um nicht, nachdem ich anderen verkündet habe, selbst verwerflich zu werden(b). -Fussnote(n): (a) o.: ich verschlage meinen Leib ‹wie ein Faustkämpfer, der seinen Gegner pausenlos anfährt›; die Bilder dürften den isthmischen Spielen zu Korinth entnommen sein. (Das Wort hüpoopiadsein im Gt. bedeutet eigtl.: "ins Angesicht schlagen"; w.: "unter das Auge schlagen".) (b) erg.: weil ich die Probe nicht bestanden hätte. -Parallelstelle(n): Röm 8,13; Röm 13,14 1. Ich will nicht, dass ihr [darüber] in Unkenntnis seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgingen -Parallelstelle(n): 2Mo 13,21; 2Mo 14,22 2. und alle auf Mose getauft wurden - in der Wolke und in dem Meer - -Parallelstelle(n): 2Mo 14,31 3. und alle dieselbe geistliche Speise aßen -Parallelstelle(n): 5Mo 8,3; Neh 9,20; Ps 78,24.25 4. und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken von einem geistlichen Felsen, der [mit]folgte(a). Der Fels war der Christus. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: der sie begleitete. -Parallelstelle(n): 2Mo 17,6; Ps 78,15.16 5. An dem größeren Teil von ihnen jedoch hatte Gott nicht Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,16.29; Ps 78,31; Ps 106,26; Hebr 3,17 6. Aber diese Dinge wurden Vorbilder für uns, damit wir nicht Begehrer schlechter Dinge seien, so wie auch jene begehrten. -Parallelstelle(n): 4Mo 11,4.34; Ps 106,14; Vorbilder Röm 15,4 7. Werdet auch nicht Götzendiener, so wie etliche von ihnen, wie geschrieben ist: "Das Volk setzte sich, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen." {2Mo 32,6} -Parallelstelle(n): 2Mo 32,6; 1Joh 5,21 8. Noch sollten wir Unzucht begehen, so wie etliche von ihnen Unzucht begingen, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. -Parallelstelle(n): 4Mo 25,1.9 9. Noch sollten wir Christus versuchen, so wie etliche von ihnen [ihn] versuchten und durch die Schlangen umkamen. -Parallelstelle(n): 4Mo 21,5.6 10. Murrt auch nicht - so wie etliche von ihnen murrten und durch den Vertilger umkamen. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,36.37; 4Mo 17,6.11.14; Vertilger 2Mo 12,23 11. Alle diese Dinge widerfuhren jenen als Vorbilder. Sie wurden aufgezeichnet zu unserer Ermahnung, zu denen die Enden der Weltzeiten(a) gelangten. -Fussnote(n): (a) Die alttestamentliche "Weltzeit" (der atl. Äon; die sinaitische Tempelära) kann in der Hl. Schrift auch als eine Folge von mehreren "Äonen" (Weltzeiten) betrachtet werden, vgl. Hebr 9,26; s. Üsgsk. -Parallelstelle(n): Ermahnung Röm 15,4; Enden 1Kor 7,29*; Hebr 1,2*; Hebr 9,26; Jak 5,3; 1Petr 1,20 12. Daher: Wer meint zu stehen, sehe zu, dass er nicht falle. -Parallelstelle(n): Spr 28,14; Röm 11,20 13. Keine Versuchung hat euch erfasst als nur eine menschliche. Aber Gott ist treu, der euch nicht über euer Können ‹hinaus› versuchen lassen wird, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass ihr sie werdet ertragen können. -Parallelstelle(n): treu 1Kor 1,9*; Ausgang Jer 29,11; 2Petr 2,9 14. Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,7*.20; 2Kor 6,17 15. Ich spreche als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage. -Parallelstelle(n): Beurteilt 1Kor 11,13; 1Kor 14,20 16. Der Becher des Lobens, [über] dem wir loben, ist(a) er nicht ein Teilhaben an(b) dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht ein Teilhaben an dem Leib des Christus? -Fussnote(n): (a) i. S. v.: "bedeutet"; ebenso im 2. Satz des Verses. (b) o.: Gemeinschaft mit; so a. im 2. Satz des Verses. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,24*.25*; Teilhaben 1Kor 10,20; 1Kor 1,9 17. - weil es ein Brot [ist], wir, die Vielen, ein Leib sind, denn wir alle sind des einen Brotes teilhaftig. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,12.27*; Eph 4,4 18. Seht auf das Israel nach dem Fleisch: Sind nicht die, die die Opfer essen, Teilhabende an dem Altar(a)? -Fussnote(n): (a) o.: Gemeinschaft-Habende mit dem Altar -Parallelstelle(n): 1Kor 9,13; essen 3Mo 6,9; 3Mo 7,6.15; 3Mo 10,14 19. Was sage ich also? Dass ein Götze etwas sei oder dass das den Götzen Geopferte etwas sei? -Parallelstelle(n): 1Kor 8,4 20. Sondern was die, die von den Völkern sind, opfern, opfern sie den Dämonen und nicht Gott. Ich will nicht, dass ihr Teilhabende mit den Dämonen werdet(a). -Fussnote(n): (a) o.: solche werdet, die mit den Dämonen Gemeinschaft haben. -Parallelstelle(n): Dämonen 3Mo 17,7; 5Mo 32,17; Ps 106,37; Offb 9,20 21. Ihr könnt nicht [aus dem] Becher des Herrn trinken und [aus dem] Becher der Dämonen. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen teilhaben. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,37.38; Mt 6,24; 2Kor 6,15.16; Tisch Mal 1,7.12; Jes 65,11 22. Oder fordern wir den Herrn zur Eifersucht heraus? Sind wir stärker als er? -Parallelstelle(n): 2Mo 20,5; 5Mo 32,21; Ps 78,58; stärker Hi 9,4 23. Alles ist mir gestattet; es ist jedoch nicht alles förderlich. Alles ist mir gestattet;(a) es baut jedoch nicht alles. -Fussnote(n): (a) Diesen zweimal vorkommenden Satz in Anführungsstrichen zu setzen, als zitiere Paulus die Korinther, ändert nicht viel, denn mit dem folgenden "jedoch" stimmt er dem zu. -Parallelstelle(n): 1Kor 6,12; 1Kor 8,9; baut Röm 14,19* 24. Keiner suche das Seine, sondern jeder das des anderen. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,33*; 1Kor 13,5* 25. Alles, was auf dem Markt verkauft wird, esst, ohne wegen des Gewissens nachzufragen, -Parallelstelle(n): 1Tim 4,4; Röm 14,22 26. denn "des Herrn ist die Erde und ihre Fülle." {Ps 24,1} -Parallelstelle(n): Ps 24,1; 5Mo 10,14; Ps 50,12 27. Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr wollt hingehen, esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne wegen des Gewissens nachzufragen. -Parallelstelle(n): esst Lk 10,7.8 28. Aber wenn jemand zu euch sagt: "Dieses ist einem Götzen Geopfertes", esst es nicht - wegen desjenigen, der es anzeigte, und wegen des Gewissens; denn "des Herrn ist die Erde und ihre Fülle." {Ps 24,1} -Parallelstelle(n): Ps 24,1; 1Kor 8,7; 1Kor 8,10-13 29. "Wegen des Gewissens", sage ich: nicht des eigenen, sondern des anderen; denn wozu wird meine Freiheit vom Gewissen eines anderen gerichtet?(a) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: denn zu welchem Zweck [sollte ich riskieren, dass] meine Freiheit gerichtet (i. S. v.: verurteilt) werde von dem Gewissen eines anderen? -Parallelstelle(n): Röm 14,13.21 30. Wenn ich mit Dank* teilhabe, warum werde ich gelästert für das, wofür ich danke? -Parallelstelle(n): Röm 14,16; 1Tim 4,3.4 31. Ob ihr also esst oder trinkt oder was ihr [auch] tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes. -Parallelstelle(n): Röm 14,6; Kol 3,17.23 32. Werdet unanstößig sowohl für Juden als auch für Griechen und für die Gemeinde Gottes, -Parallelstelle(n): 1Kor 8,9*.13; 2Kor 6,3 33. so, wie auch ich in allem allen zu Gefallen bin: Ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den der Vielen, damit sie gerettet werden. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,24; 1Kor 9,19-22; Röm 15,2 1. Werdet meine Nachahmer, so wie auch ich Christi [Nachahmer werde]. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,16; Eph 5,1.2; Phil 3,17*; 1Thes 1,6 2. Ich lobe euch, Brüder, dass ihr in allem meiner gedenkt; und die Überlieferungen haltet ihr fest, so wie ich sie euch überlieferte. -Parallelstelle(n): 1Thes 4,1.2; 2Thes 2,15 3. Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt einer Frau der Mann, Christi Haupt Gott. -Parallelstelle(n): Christus Kol 1,18; Kol 2,10; Mann 1Mo 3,16; Eph 5,23; Gott 1Kor 3,23; 1Kor 15,28 4. Jeder Mann, der, wenn er betet oder weissagt, [etwas] auf dem Haupt hat, beschämt sein Haupt, -Parallelstelle(n): 1Kor 11,7; 2Sam 15,30; 2Sam 19,5 5. aber jede Frau, die unbedeckten Hauptes betet oder weissagt, beschämt ihr Haupt, denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie kahlgeschoren ist; -Parallelstelle(n): weissagt Apg 2,17; Apg 21,9; kahlgeschoren 5Mo 21,11-13 6. denn wenn eine Frau nicht bedeckt ist, schere sie sich auch. Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich zu scheren oder kahlgeschoren zu werden, bedecke sie sich; -Parallelstelle(n): 1Mo 24,65; 4Mo 5,18; schändlich 1Kor 14,35 7. denn der Mann sollte sich das Haupt nicht bedecken, da er Gottes Ebenbild und Herrlichkeit ist; aber die Frau ist des Mannes Herrlichkeit; -Parallelstelle(n): Ebenbild 1Mo 1,27; 1Mo 5,1; Ps 8,7 8. denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Manne; -Parallelstelle(n): 1Mo 2,22 9. denn der Mann wurde auch nicht wegen der Frau geschaffen, sondern die Frau wegen des Mannes. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,18 10. Deswegen hat die Frau Vollmacht(a)* auf dem Haupt zu haben - wegen der Engel. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein [Zeichen der] Vollmacht; die Ergänzung in Eckklammern muss angebracht werden, wie in 2Mo 13,9; 4Mo 6,19; 5Mo 22,14-20. -Parallelstelle(n): Boten 1Kor 4,9; 1Kor 2,11; Eph 3,10; 1Tim 5,21 11. Doch im Herrn ist weder der Mann ohne die Frau [etwas] noch die Frau ohne den Mann; -Parallelstelle(n): 1Kor 11,12 12. denn ebenso wie die Frau vom Manne ist, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott. 13. Urteilt bei euch selbst: Geziemt es sich, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet? -Parallelstelle(n): Urteilt 1Kor 10,15; Geziemt 1Kor 11,5 14. Oder lehrt euch nicht die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar [trägt], es eine Unehre für ihn ist? - -Parallelstelle(n): Natur Röm 2,14; Gal 4,8; Haar Hes 44,20; 3Mo 21,5 15. aber wenn eine Frau langes Haar [trägt], es eine Herrlichkeit für sie ist? - weil das lange Haar ihr als eine umhüllende [Bekleidung](a) gegeben ist. -Fussnote(n): (a) o.: als eine Umhüllung; gr. peribolaion; Grundbed.: etw., das man sich umwirft; gr. peri (um ... herum) u. ballein (werfen); nicht: anstelle einer Kopfbedeckung -Parallelstelle(n): langes Offb 9,8 16. Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein: Wir haben eine solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht. -Parallelstelle(n): solche 1Kor 11,5.13 17. Während ich dieses anweise, lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlimmeren zusammenkommt, 18. denn erstens höre ich: Wenn ihr zusammenkommt in [der] Gemeinde(a), sind Spaltungen unter euch vorhanden. Und zum Teil glaube ich es; -Fussnote(n): (a) d. h.: in der Versammlung der Gemeinde; der Begriff "Gemeinde" ist nicht nach heutigem denominationellen Verständnis aufzufassen. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,11.12 19. denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit unter euch die Bewährten offenbar werden. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,19 20. Wenn ihr also am selben [Ort](a) zusammenkommt, geschieht es nicht, um das Herrnmahl zu essen, -Fussnote(n): (a) o.: zu eben diesem 21. denn ein jeder nimmt beim Essen das eigene Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere trunken. 22. Habt ihr denn nicht Häuser fürs Essen und Trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch in diesem loben? Ich lobe nicht. -Parallelstelle(n): Jak 2,5.6 23. Ich bekam nämlich vom Herrn, was ich euch auch überlieferte, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er ‹verraten und› ausgeliefert wurde, Brot nahm -Parallelstelle(n): 1Kor 15,3; Gal 1,12 24. und, nachdem er gedankt hatte, es brach und sagte: "Nehmt. Esst. Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird. Dieses tut zu meinem Gedenken." -Parallelstelle(n): Mt 26,26 25. Ebenso [nahm er] auch den Becher nach dem Mahl und sagte: "Dieser Becher ist der neue Bund in meinem Blut. Dieses tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedenken" - -Parallelstelle(n): Lk 22,19.20* 26. denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Becher trinkt(a), verbreitet ihr die Kunde vom Tod des Herrn, bis er kommt. -Fussnote(n): (a) d. h.: von diesem Becher trinkt; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): bis Mt 26,29; Apg 1,11* 27. Daher: Wer irgend auf unwürdige Weise dieses Brot isst oder den Becher des Herrn trinkt, wird schuldig sein am Leib und am Blut des Herrn. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,21.22 28. Es prüfe ein Mensch sich selbst, und so(a) esse er von dem Brot und trinke er von dem Becher; -Fussnote(n): (a) o.: auf diese Weise -Parallelstelle(n): 2Kor 13,5; Gal 6,4; Ps 139,23.24 29. denn wer auf unwürdige Weise isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst ein Strafurteil: Er unterscheidet nicht den Leib des Herrn. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,16.17 30. Deswegen sind viele Schwache und Kränkliche unter euch, und viele sind entschlafen; -Parallelstelle(n): Ps 32,3-5 31. denn wenn wir uns selbst ‹in wahrer Weise› beurteilten, würden wir nicht ein Strafurteil bekommen. -Parallelstelle(n): Spr 28,13 32. Bekommen wir aber ein Strafurteil, werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mitsamt der Welt verurteilt werden. -Parallelstelle(n): 1Petr 4,17; gezüchtigt Hebr 12,5-7.10; Offb 3,19*; Ps 94,12 33. Daher, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, wartet aufeinander. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,21 34. Hungert jemanden, so esse er zu Hause - damit ihr nicht zum Gericht(a) zusammenkommt. Das Übrige werde ich anordnen, wann immer ich kommen mag. -Fussnote(n): (a) o.: zum Strafurteil -Parallelstelle(n): 1Kor 11,22; anordnen 1Kor 7,17; 1Kor 4,19* 1. Was aber die Geistlichen(a) betrifft, will ich nicht, Brüder, dass ihr in Unkenntnis seid. -Fussnote(n): (a) d. h.: die geistlichen Dinge (nicht: Geistesgaben); die Gebiete die Geistlichen und die Gnadengaben (nicht: Geistesgaben) sind nicht deckungsgleich; aber sie überschneiden sich, was im Folgenden zum Ausdruck kommt. -Parallelstelle(n): Geistlichen 1Kor 14,1; betrifft 1Kor 7,1.25; 1Kor 8,1; 1Kor 16,1.12; Unkenntnis 1Kor 10,1 2. Ihr wisst, dass ihr, als ihr von den Völkern wart, weggeführt wurdet zu den stummen Götzen hin, so wie ihr geführt wurdet. -Parallelstelle(n): Götzen Gal 4,8; Ps 115,5; Hab 2,18.19 3. Darum setze ich euch in Kenntnis: Niemand, wenn er im Geist Gottes redet, sagt, dass Jesus verflucht sei, und niemand kann(a) sagen, Jesus sei Herr, als nur im Heiligen Geist. -Fussnote(n): (a) Wenn ein Hebraismus vorliegt, könnte es heißen: und so kann niemand -Parallelstelle(n): 1Joh 4,2.3; Herr Joh 20,28; Röm 10,9 4. Es sind verschiedene Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,28; Röm 12,3.6; Eph 4,4.7.11.16 5. Auch sind es verschiedene Dienste, und es ist derselbe Herr. -Parallelstelle(n): Herr 1Kor 8,6 6. Und es sind verschiedene Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,11; allen Eph 1,23; Eph 4,6* 7. Einem jeden wird die Offenbarung des Geistes zur Förderung gegeben, -Parallelstelle(n): 1Kor 14,26; Eph 4,12 8. denn dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen ein Wort der Kenntnis nach demselben Geist, -Parallelstelle(n): Kenntnis 1Kor 1,5; 1Kor 13,9; 1Kor 14,6 9. einem weiteren Glauben in demselben Geist, einem anderen aber Gnadengaben des Heilens(a) in demselben Geist, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Gnadengaben [der] Heilungen bzw. Gnadengaben von Heilungen; so a. V. 28. -Parallelstelle(n): Glauben 1Kor 13,2; Mt 17,20; Jak 5,15 10. einem anderen Kraftwirkungen, einem anderen Weissagung, einem anderen, Geister(a) zu unterscheiden, einem weiteren Sprachenarten, einem anderen [das] Übersetzen der Sprachen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Unterscheidungen von Geistern (o.: von Geisteswirkungen; s. zu 1Kor 14,12.) -Parallelstelle(n): 2Kor 12,12*; Geister 1Joh 4,1* 11. Dieses alles wirkt ein und derselbe Geist, und er teilt jedem einzeln zu, so wie er will; -Parallelstelle(n): 1Kor 12,4* 12. denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind, so ist auch der Christus, -Parallelstelle(n): Röm 12,4*.5* 13. denn auch in einem Geist(a) wurden wir alle in einen Leib getauft, seien wir Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und wir wurden alle in einen Geist [hinein] getränkt , -Fussnote(n): (a) o.: durch einen Geist -Parallelstelle(n): getauft Apg 1,5*; Tit 3,5; seien Gal 3,28*; getränkt Joh 7,37*.39* 14. denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele [Glieder]. 15. Wenn der Fuß sagen sollte: "Ich bin keine Hand; ich gehöre nicht zum Leib", gehört er deswegen nicht zum Leib? 16. Und wenn das Ohr sagen sollte: "Ich bin kein Auge; ich gehöre nicht zum Leib", gehört es deswegen nicht zum Leib? 17. Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo wäre der Geruchssinn? 18. Nun hat Gott aber die Glieder, jedes einzelne von ihnen, am Leib so gesetzt, wie er wollte. -Parallelstelle(n): 1Kor 12,11* 19. Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? -Parallelstelle(n): 1Kor 12,14 20. Nun sind es aber fürwahr viele Glieder, aber es ist ein Leib. 21. Ein Auge kann nicht zur Hand sagen: "Ich brauche dich nicht", oder wieder das Haupt zu den Füßen: "Ich brauche euch nicht", 22. sondern vielmehr: Die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig, 23. und die, die uns die weniger ehrbaren [Glieder] des Leibes zu sein scheinen, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre, und [so] haben unsere nichtanständigen desto reichlichere Wohlanständigkeit; -Parallelstelle(n): 1Mo 3,21 24. aber unsere wohlanständigen bedürfen dessen nicht. Gott setzte jedoch den Leib zusammen, wobei er dem dürftigen [Glied] reichlichere Ehre gab, 25. damit nicht ein Zwiespalt im Leibe sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander trügen. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,10*; 1Thes 5,12-14 26. Und wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied verherrlicht wird, freuen sich alle Glieder mit. -Parallelstelle(n): Röm 12,15; Hebr 13,3; 2Kor 11,29 27. Ihr seid aber Leib des Christus(a) und im Besonderen Glieder. -Fussnote(n): (a) nicht: "ein Leib des Christus" und nicht: "der Leib des Christus"; "Leib des Christus" ist Prädikatsnomen; die Korintherchristen sind wesensmäßig "Leib des Christus". -Parallelstelle(n): Röm 12,5; Eph 5,30 28. Und Gott setzte in der Gemeinde im Einzelnen erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, nach dem Kraftwirkungen, danach Gnadengaben des Heilens, Hilfeleistungen, Lenkungen, Arten von Sprachen. -Parallelstelle(n): Eph 4,11; Apg 13,1; Röm 12,6-8 29. Sind alle Apostel? alle Propheten? alle Lehrer? alle Kraftwirkende? 30. Haben alle Gnadengaben des Heilens? Reden alle ‹in› Sprachen? Übersetzen alle?(a) -Fussnote(n): (a) Auf diese Fragen wird vom Gr. her ein "Nein" erwartet. 31. Seid aber eifrig ‹bemüht› um die 'besseren' Gnadengaben.(a) Und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch. -Fussnote(n): (a) o.: Ihr seid aber eifrig ‹bemüht› um die besseren Gnadengaben. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,1.12.39 1. Wenn ich ‹in› Sprachen der Menschen und der Engel spräche, aber nicht Liebe hätte, wäre ich tönendes(a) Erz geworden oder eine gellende Schelle. -Fussnote(n): (a) o.: ein Getöse machendes -Parallelstelle(n): Liebe Gal 5,6; Gal 5,22 2. Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Kenntnis hätte, und wenn ich allen Glauben hätte, sodass auch Berge zu versetzen [mir möglich wäre], aber nicht Liebe hätte, wäre ich nichts. -Parallelstelle(n): Weissagung Mt 7,22; Kenntnis 1Kor 8,1; Glauben 1Kor 12,9*; Mt 21,21 3. Und wenn ich meine ganze Habe in Form von Speise austeilte, und wenn ich meinen Leib hergäbe, damit ich verbrannt würde, aber nicht Liebe hätte, nützte es mir nichts. -Parallelstelle(n): austeile Mt 6,2; Liebe Gal 5,13; 1Joh 4,8 4. Die Liebe ist geduldig, ist freundlich. Die Liebe neidet nicht. Die Liebe tut nicht groß, ist nicht aufgebläht, -Parallelstelle(n): geduldig Eph 4,2; freundlich Lk 6,35; Kol 3,12; neidet Gal 5,26; aufgebläht 1Kor 4,6; 1Kor 8,1 5. gebärdet sich nicht in unanständiger Weise, sucht nicht das Ihre, ist nicht schnell gereizt, rechnet das Böse nicht an, -Parallelstelle(n): Ihre 1Kor 10,24.33; Phil 2,4.21; gereizt Eph 4,31; Böse Röm 12,21 6. freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, freut sich aber mit der Wahrheit. -Parallelstelle(n): Ps 119,136; 2Joh 4 7. Sie deckt alles zu, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. -Parallelstelle(n): deckt 1Kor 9,12; 1Petr 4,8*; hofft Röm 4,18; 2Tim 2,25; erduldet Hebr 12,2.3; Jak 1,12 8. Die Liebe fällt niemals dahin. Aber ob es Weissagungen [sind], sie werden weggetan werden, ob Sprachen, sie werden ‹von› sich ‹aus› aufhören, ob es Kenntnis [ist], sie wird weggetan werden, -Parallelstelle(n): 1Kor 13,13 9. denn stückweise(a) kennen wir(b), und stückweise weissagen wir. -Fussnote(n): (a) eigtl.: aus Stück; o.: aus [einem] Teil; d. h.: in einer stückweisen bzw. bruchstückhaften Art und Weise (b) d. h.: bekommen wir Kenntnis -Parallelstelle(n): kennen 1Kor 12,8; 1Kor 14,6 10. Wann immer aber das Vollendete gekommen sein wird, dann wird das Stückweise(a) weggetan werden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das aus [dem] Teil -Parallelstelle(n): Vollendete 1Kor 13,12*; Offb 22,4.5; Eph 4,13; Phil 3,12 11. Als ich ein unmündiges ‹Kind› war, redete ich wie ein unmündiges ‹Kind›, war ich gesinnt wie ein unmündiges ‹Kind›, rechnete ich wie ein unmündiges ‹Kind›; als ich aber ein Mann wurde, tat ich das Kindische(a) weg; -Fussnote(n): (a) d. h.: das Wesen und Verhalten des unmündigen Kindes 12. denn jetzt sehen wir durch einen Spiegel, in undeutlichem [Umriss], dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt kenne ich stückweise(a); dann werde ich aber erkennen, so wie auch ich erkannt wurde. -Fussnote(n): (a) d. h.: in einer stückweisen Art bzw. bruchstückhaften Weise -Parallelstelle(n): Spiegel 2Kor 3,18; Angesicht 4Mo 12,8; Mt 5,8; 1Joh 3,2; Offb 22,4; 2Kor 5,7 13. Nun(a) bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe - diese drei. Größer(b) aber unter diesen ist die Liebe. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Jetzt; vgl. V. 8. (b) o.: Die größte -Parallelstelle(n): 1Thes 1,3; 1Thes 5,8 1. Jagt(a) der Liebe nach. Seid eifrig ‹bemüht› um die Geistlichen(b), am meisten aber, dass ihr weissagt, -Fussnote(n): (a) Jagt ‹stets›; im Gt. Impv. Präs. (fortwährende Handlung) (b) d. h.: die geistlichen Dinge bzw. Wirkungen; s. 1Kor 12,1. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,12; weissagt 1Kor 14,39; 1Kor 12,31 2. denn der, der ‹in› einer Sprache redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott, denn niemand versteht(a) [sein Reden]. ‹Durch› den Geist redet er Geheimnisse(b). -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. bedeutet in erster Linie "hören" aber auch "verstehen". Hier ist der zweite Sinn gemeint. (b) Inhalte, die den anderen (weil sie die Sprache nicht verstehen) "Geheimnisse" sind. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,14-16.28; Apg 10,46; Geheimnisse 1Kor 14,9.16 3. Aber der Weissagende redet zu Menschen - ‹zur› Erbauung und ‹zum› Aufruf und ‹zum› tröstlichen Zuspruch. 4. Der ‹in› einer Sprache(a) Redende baut sich selbst, aber der Weissagende baut die Gemeinde. -Fussnote(n): (a) d. h.: in einer ungelernten Fremdsprache; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gemeinde 1Kor 14,5.12 5. Ich wünsche, dass ihr alle ‹in› Sprachen redet, aber mehr, dass ihr weissagt, denn der Weissagende ist größer als der Sprachenredner - wenn er nicht übersetzt, damit die Gemeinde Erbauung empfange. -Parallelstelle(n): weissagt 4Mo 11,29; größer 1Kor 12,28.31 6. Nun, Brüder, wenn ich zu euch komme und ‹in› Sprachen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich weder in Offenbarung(a) zu euch rede noch in Kenntnis noch in Weissagung noch in Lehre? -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung -Parallelstelle(n): 1Kor 12,8; nützt 1Kor 14,14* 7. Auch Lebloses, das einen Laut [von sich] gibt, sei es Flöte oder Harfe, wenn sie nicht unterschiedliche Töne geben, wie soll man das Flöten oder das Harfen kennen? 8. Und wenn eine Posaune einen unbestimmten Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? -Parallelstelle(n): 4Mo 10,9 9. So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie soll man [er]kennen, was geredet wird? - denn ihr werdet in die Luft reden. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,19; Luft 1Kor 14,14 10. So viele Arten von Lauten sind wohl in der Welt, und keiner von ihnen ist ohne [seinen eigenen] Ton. 11. Wenn ich also nicht um die Kraft(a) des Lautes weiß, werde ich dem Redenden ein Fremder(b) sein, und der Redende [wird] für mich ein Fremder [sein]. -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Aussagekraft (b) o.: Nichtgrieche, gr. barbaros; d. i. jem., der der Kultur u. Sprache nach weder gr. noch röm. ist. 12. So auch ihr, da ihr um Geister(a) eifrig ‹bemüht› seid, sucht, zur Erbauung der Gemeinde reich zu sein. -Fussnote(n): (a) hier i. S. v.: Geisteswirkungen -Parallelstelle(n): eifrig 1Kor 14,1*; Erbauung 1Kor 14,3-5.26; 1Kor 12,7; Röm 14,19* 13. Darum: Der ‹in› einer Sprache Redende bete, dass er übersetzen möge; 14. denn wenn ich mittels einer Sprache bete, betet mein Geist, aber mein Denksinn ist ohne Frucht(a). -Fussnote(n): (a) "ohne Frucht", nicht: "untätig"; im Licht v. V. 16.17 ist zu erg.: "für den anderen". -Parallelstelle(n): ohne 1Kor 14,6.9.16 15. Wie ist es also? Ich werde beten mit dem Geist(a). Ich werde aber auch beten mit dem Denksinn(b). Ich werde lobsingen mit dem Geist. Ich werde aber auch lobsingen mit dem Denksinn. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit Worten, die unter Wirkung des Hl. Geistes in fremder Sprache gesprochen sind. (b) i. S. v.: mit Worten, die durch den Denksinn in verständlicher Sprache vorgebracht sind. -Parallelstelle(n): Geist 1Kor 14,2.19; lobsingen Eph 5,19* 16. Wie sonst soll, wenn du mit dem Geist lobst, der, der die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen auf dein Danken sprechen, da er nicht weiß, was du sagst? - -Parallelstelle(n): Amen Ps 106,48; weiß 1Kor 14,2 17. denn dein Danken ist ja schön; der andere wird jedoch nicht gebaut. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,4.14 18. Ich danke meinem Gott, dass ich mehr ‹in› Sprachen rede als ihr alle. 19. In der Versammlung ‹der Gemeinde› jedoch will ich ‹eher› fünf Worte durch meinen Denksinn reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. 20. Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an Bosheit seid Kleinkinder. Am Verstand werdet aber Reife. -Parallelstelle(n): Kleinkinder Eph 4,14 21. Im Gesetz ist geschrieben: "In fremden Sprachen und mit fremden Lippen werde ich zu diesem Volk reden. Und auch so werden sie nicht auf mich hören, sagt der Herr." {Vgl. Jes 28,11.12.} -Parallelstelle(n): Jes 28,11.12; Jes 6,9.10; Jes 8,14.15 22. Somit sind die Sprachen zum Zeichen - nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen, aber die Weissagung nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden. -Parallelstelle(n): Mk 16,17; Apg 2,6-11 23. Wenn also die ganze Gemeinde am selben [Ort] zusammenkäme, und alle redeten ‹in› Sprachen, [und] es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wärt von Sinnen? -Parallelstelle(n): Apg 2,13 24. Wenn aber alle weissagten, und es käme irgendein Ungläubiger oder Unkundiger herein, würde er von allen aufgedeckt ‹und gestraft›, von allen beurteilt. -Parallelstelle(n): beurteilt 1Kor 2,15 25. Und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott huldigen, kundtuend, dass Gott wirklich unter euch sei. -Parallelstelle(n): Joh 16,8; offenbar Hebr 4,12; dass Jes 45,14 26. Wie ist es also, Brüder? Wann immer ihr zusammenkommt, hat jeder von euch [etwas]: Er hat einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung*, hat eine Übersetzung. Alles geschehe ‹stets› zur Erbauung(a). -Fussnote(n): (a) die Präposition im Gt. deutet die Richtung an; d. h.: alles geschehe in Richtung (o.: mit dem Ziel der) Erbauung. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,6; zusammenkommt 1Kor 14,23; 1Kor 11,18.20; Erbauung 1Kor 14,12* 27. Und wenn jemand ‹in› einer Sprache(a) redet, [seien es] je zwei, höchstens drei, und der Reihe nach und einer übersetze. -Fussnote(n): (a) d. h.: in einer ungelernten, fremden 28. Ist aber kein Übersetzer da, schweige er in der Versammlung ‹der Gemeinde›, rede aber für sich selbst und zu Gott. 29. Propheten sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen. -Parallelstelle(n): 1Thes 5,19-21 30. Aber wenn einem anderen, der sitzt, [etwas] enthüllt wird, schweige der erste; -Parallelstelle(n): geoffenbart 1Kor 14,6.26 31. denn ihr könnt alle einzeln weissagen, damit alle lernen und alle aufgerufen werden ‹und Zuspruch erfahren›. 32. Und die Geister der Propheten sind den Propheten untergeordnet, 33. denn nicht von Unordnung(a) ist er Gott, sondern von Frieden. -Fussnote(n): (a) und Tumult -Parallelstelle(n): 1Kor 14,40; Röm 15,33* 34. Wie(a) in allen Gemeinden der Heiligen sollen eure Frauen in den Versammlungen ‹der Gemeinde› schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern [sie haben] in Unterordnung zu sein, so wie auch das Gesetz sagt. -Fussnote(n): (a) Die Verszählung bzw. Verseinteilung in verschiedenen Üsgn. weicht hier voneinander ab. Außerdem werden die V. 34.35 bei drei gr. Hss (D, F, G) hinter V. 40 nachgestellt. Die übrigen Hss jedoch haben alle die Verse so, wie sie in den Bibeln angeführt sind. -Parallelstelle(n): 1Tim 2,11.12; 1Petr 3,1.4; Gesetz 1Mo 3,16; 4Mo 30,1-17 35. Wenn sie etwas zu lernen wünschen, sollen sie zu Hause die eigenen Männer fragen, denn es ist für Frauen schändlich, in der Versammlung ‹der Gemeinde› zu reden. 36. Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt? 37. Meint jemand, ein Prophet oder Geistlicher zu sein, erkenne er die Dinge, die ich euch schreibe, dass sie Gebote des Herrn sind! -Parallelstelle(n): 1Joh 4,6 38. Ist jemand in Unkenntnis, sei er in Unkenntnis. -Parallelstelle(n): 1Tim 6,3.4 39. Daher, Brüder, seid eifrig zum Weissagen und dem Reden ‹in› Sprachen wehrt nicht. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,1*; 1Thes 5,20 40. Alles geschehe mit Anstand, ‹in geziemender Weise›, und ordnungsgemäß. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,33; 1Kor 16,40; Kol 2,5 1. Ich setze euch in Kenntnis, Brüder, über das Evangelium, das ich euch als gute Botschaft sagte, das ihr auch übernahmt, in dem ihr auch steht, -Parallelstelle(n): Gal 1,11; steht Röm 11,20; 2Kor 1,24 2. durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, welcherlei Wort ich euch als gute Botschaft sagte, es sei denn, dass ihr vergebens glaubtet,(a) -Fussnote(n): (a) o.: ...; wenn nicht, so hättet ihr vergebens (eigtl.: ohne Grund und Erfolg) geglaubt; o.: andernfalls hättet ihr erfolglos geglaubt. -Parallelstelle(n): gerettet 1Kor 1,21; wenn Kol 1,23*; vergebens 1Kor 15,14.17; 2Kor 6,1 3. denn ich überlieferte euch in erster Linie das, was ich auch übernommen hatte: dass Christus für unsere Sünden starb nach den Schriften -Parallelstelle(n): überlieferte 1Kor 11,23 4. und dass er begraben wurde und dass er am dritten Tag erweckt wurde nach den Schriften -Parallelstelle(n): begraben Jes 53,9; erweckt Ps 16,10; Mt 12,40*; Lk 24,46 5. und dass er Kephas erschien, danach den Zwölfen. -Parallelstelle(n): Lk 24,34; Zwölfen Mk 16,14*; Apg 10,40.41 6. Nach dem erschien er über fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt am Leben sind; aber etliche sind auch entschlafen. -Parallelstelle(n): Mt 28,10 7. Nach dem erschien er Jakobus, danach allen Aposteln. -Parallelstelle(n): Apg 1,3 8. Als Letztem aber von allen, gleich einer unzeitigen Geburt, erschien er auch mir, -Parallelstelle(n): 1Kor 9,1* 9. denn ich bin der Geringste der Apostel, der ich nicht tauge, Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgte. -Parallelstelle(n): Gericht Eph 3,8; 1Tim 1,15; verfolgte Apg 8,3* 10. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade, die er an mir [erwies], ist nicht vergeblich geworden, sondern ich arbeitete mehr als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. -Parallelstelle(n): Gal 1,15; Eph 3,7.8; 1Tim 1,12-14; arbeitete 2Kor 11,5.23; 2Kor 3,5 11. Ob also ich oder jene: So verkünden wir, und so glaubtet ihr. 12. Aber wenn Christus verkündet wird, dass er von den Toten erweckt worden ist, wie sagen etliche unter euch: "Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht."? -Parallelstelle(n): Apg 23,8; 2Tim 2,18 13. Wenn es aber eine Auferstehung der Toten nicht gibt, ist auch Christus nicht erweckt worden. -Parallelstelle(n): 1Kor 6,14 14. Wenn Christus aber nicht erweckt worden ist, dann ist unsere Verkündigung vergeblich, vergeblich aber auch euer Glaube. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,17; Röm 4,25 15. Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir von Gott Zeugnis ablegten, dass er Christus erweckte, den er nicht erweckte, wenn tatsächlich Tote nicht erweckt werden, -Parallelstelle(n): Apg 2,24* 16. denn wenn Tote nicht erweckt werden, ist auch Christus nicht erweckt worden. 17. Wenn Christus aber nicht erweckt worden ist, ist euer Glaube nichtig, [und] ihr seid noch in euren Sünden. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,2* 18. Dann sind auch die, die in Christus entschliefen, verloren(a). -Fussnote(n): (a) o.: Dann gingen auch die, ..., ins Verderben. -Parallelstelle(n): 1Thes 4,13.14 19. Wenn wir solche sind, die nur in diesem Leben in Christus Hoffnung haben, sind wir beklagenswerter als alle Menschen. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,9.13 20. Nun ist aber Christus von den Toten erweckt worden - Erstling der Entschlafenen wurde er; -Parallelstelle(n): 1Kor 15,23; Apg 26,23; Röm 8,11.29; Kol 1,18; 2Tim 1,10; Offb 1,5 21. denn da durch einen Menschen der Tod ‹ist›, ‹ist› auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten, -Parallelstelle(n): Röm 5,12.18 22. denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle zum Leben gebracht werden(a), -Fussnote(n): (a) o.: lebend gemacht werden 23. aber jeder in der eigenen Abteilung: der Erstling Christus, nach dem die, die Christus gehören, bei seiner Ankunft(a). -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,20; nach 1Kor 15,52; Röm 8,11; 1Thes 4,16* 24. Danach [ist] das Ende, wenn er das Königreich dem Gott und Vater übergeben haben wird, wenn er weggetan haben wird alles Erstrangige, alle Autorität und Kraft; -Parallelstelle(n): Königreich Mt 28,18; Eph 1,20.21 25. denn er muss ‹als König› herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße getan haben wird - -Parallelstelle(n): Ps 2,9; Ps 110,1; Mt 22,44* 26. der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod -, -Parallelstelle(n): Offb 20,14; Offb 21,4* 27. denn: "Alles unterordnete er [ihm und tat es] unter seine Füße." {Ps 8,7} Wenn es aber heißt: "Alles ist untergeordnet", ist es offenkundig, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterordnete. -Parallelstelle(n): Ps 8,7; Hebr 2,8* 28. Wenn(a) ihm aber alles untergeordnet sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem untergeordnet sein, der ihm alles unterordnete, damit Gott alles(b) in allem(c) sei. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Wann; sobald (b) Im Gt. trägt das Wort den Artikel. (c) o.: in allen -Parallelstelle(n): Eph 1,10; Phil 3,21; Sohn 1Kor 11,3*; Gott 1Kor 12,6; Eph 4,6*; Eph 1,23* 29. Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden , wenn überhaupt Tote nicht erweckt werden? Warum auch werden sie für die Toten getauft? -Parallelstelle(n): 1Kor 15,30-32; 1Petr 4,6 30. Warum stehen auch wir stündlich in Gefahr? -Parallelstelle(n): 2Kor 1,9; 2Kor 4,10.11; 2Kor 11,26.27 31. Täglich sterbe ich - ja, [so gewiss] unser Ruhm [ist], den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe! -Parallelstelle(n): 1Kor 4,9; Röm 8,36 32. Wenn ich in Ephesus nach Menschen[weise] mit wilden Tieren kämpfte, was nützt es mir, wenn Tote nicht erweckt werden? Wir ‹dürften› essen und trinken, denn morgen sterben wir! -Parallelstelle(n): Apg 19,23; 2Kor 1,8*; Ps 22,13-18.21; Ps 57,5; essen Jes 22,13 33. Werdet nicht irregeleitet! Schlechte Gesellschaften verderben gute Gewohnheiten. -Parallelstelle(n): Spr 13,20; Jak 1,16* 34. Erwacht zu rechter Nüchternheit und sündigt nicht, denn etliche sind ‹über› Gott in Unkenntnis. Zu eurer Beschämung sage ich es. -Parallelstelle(n): Hos 4,1; 1Thes 4,5; 1Thes 5,8; Beschämung 1Kor 6,5 35. Es wird jedoch jemand sagen: "Wie werden die Toten erweckt? Mit welchem Leib kommen sie?" 36. Törichter! Was du säst, wird nicht zum Leben gebracht(a), wenn es nicht stirbt. -Fussnote(n): (a) o.: lebend gemacht -Parallelstelle(n): Joh 12,24 37. Und was du säst - nicht den Leib, der werden soll, säst du, sondern ein bloßes Korn, etwa von Weizen oder von einem der anderen [Körner]. 38. Aber Gott gibt ihm einen Leib demgemäß, wie er wollte, und jedem der Samen den eigenen Leib. -Parallelstelle(n): 1Mo 11,11.12 39. Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch, sondern [es ist] ein anderes das Fleisch der Menschen, ein anderes das Fleisch der Tiere, ein anderes das der Fische, ein anderes das der Vögel. 40. Und [es sind] himmlische Körper und irdische Körper. [Es ist] jedoch eine andere die Herrlichkeit der himmlischen, eine andere die der irdischen. 41. [Es ist] eine andere die Herrlichkeit der Sonne und eine andere die Herrlichkeit des Mondes und eine andere die Herrlichkeit der Sterne, denn Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit. 42. So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit(a). Es wird erweckt in Unverweslichkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Verderblichkeit -Parallelstelle(n): Dan 12,2.3; Mt 13,43; Unverweslichkeit Lk 20,34-36 43. Es wird gesät in Unehre. Es wird erweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit. Es wird erweckt in Kraft. -Parallelstelle(n): Phil 3,21; Kol 3,4 44. Es wird gesät ein seelischer Leib. Es wird erweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen seelischen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib. -Parallelstelle(n): Joh 20,19 45. So ist es auch geschrieben: "Es wurde" der erste Mensch, Adam, "zu einer lebenden Seele." {1Mo 2,7} Der letzte Adam [wurde] zu einem Leben verleihenden(a) Geist. -Fussnote(n): (a) o.: lebend machenden -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; letzte Hi 19,25; Hebr 2,5-9; lebend Joh 5,21.26; Joh 6,33.63 46. Das Geistliche ist jedoch nicht zuerst, sondern das Seelische. Nach dem ist das Geistliche. -Parallelstelle(n): Röm 8,11 47. Der erste Mensch ist von der Erde, erdig. Der zweite Mensch ist der Herr aus dem Himmel. -Parallelstelle(n): Joh 13,31 48. Welcherart der Erdige ist, solcherart sind auch die Erdigen. Und welcherart der Himmlische ist, solcherart sind auch die Himmlischen. -Parallelstelle(n): 1Mo 5,3 49. Und so wie wir das Bild des Erdigen trugen, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. -Parallelstelle(n): Röm 8,29*; Phil 3,21 50. Aber dieses sage ich, Brüder: Fleisch und Blut können das Königreich Gottes nicht erben, noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit. -Parallelstelle(n): Joh 3,5.6 51. Siehe! Ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen. Aber wir werden alle verwandelt(a) werden - -Fussnote(n): (a) Das Wort kann auch "austauschen" bed.; der Sinn: Es wird ... ein Wechsel bzw. Austausch vollzogen werden. -Parallelstelle(n): Phil 3,21 52. in einem Nu(a), in einem Augenblick, bei der letzten Posaune(b), denn es wird posaunen, und die Toten werden erweckt werden [als] Unverwesliche, und wir werden verwandelt werden; -Fussnote(n): (a) eigtl.: in einem Unteilbaren; d. h.: in einer unteilbaren Zeitspanne (b) Das Wort bed. urspr. "Horn". -Parallelstelle(n): 1Kor 15,23; Mt 24,27*.31*; Joh 5,28; Röm 8,23; 1Thes 4,15-17; Posaune Sach 9,14 53. denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,2-4 54. Aber wenn dieses Verwesliche Unverweslichkeit angezogen haben wird und dieses Sterbliche Unsterblichkeit angezogen haben wird, dann wird das Wort geschehen, das geschrieben ist: "Verschlungen ist der Tod in Sieg(a)." {Vgl. Jes 25,8.} -Fussnote(n): (a) o.: in den Sieg; gr. eis nikos. -Parallelstelle(n): Jes 25,8; Lk 20,36 55. "Wo, Tod, ist dein Stachel, wo, Hades(a), dein Sieg?" {Vgl. Hos 13,14.} -Fussnote(n): (a) Hades ist eine Wiedergabe des heb. scheol; gemeint ist der Bereich der Toten (ob gerettet oder verloren). -Parallelstelle(n): Hos 13,14; Phil 1,21 56. Der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde das Gesetz. -Parallelstelle(n): Röm 4,15; Röm 6,23; Röm 7,8.11.13 57. Aber Dank* sei Gott, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn, Jesus Christus! -Parallelstelle(n): Röm 7,25; Röm 8,37; 1Joh 5,4 58. Daher, meine geliebten Brüder: Werdet fest, solche, die nicht ins Wanken zu bringen sind, ‹und› nehmt allezeit zu in dem Werk des Herrn, wissend, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. -Parallelstelle(n): fest Kol 1,23; 2Petr 3,17; Arbeit Hebr 6,11; vergeblich 2Chr 15,7; Jes 65,23; Gal 6,9 1. Was die Sammlung für die Heiligen betrifft: Wie ich den Gemeinden von Galatien anordnete, so macht auch ihr es. -Parallelstelle(n): Sammlung Röm 15,26*; 2Kor 8,1-24; 2Kor 9,1-15; betrifft 1Kor 12,1* 2. Jeweils am ersten [Tag] der Woche(a) lege jeder von euch bei sich ‹zurück› und sammle an, was immer etwa er an Gedeihen gehabt haben mag, damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Bezug auf den Sabbat (d. h.: am ersten Tag, vom Sabbat an gerechnet; d. i.: am Sonntag) -Parallelstelle(n): Apg 20,7*; Gedeihen Apg 11,29; 2Kor 8,11 3. Wenn ich angekommen bin, werde ich diejenigen, die ihr als bewährt erachtet, mit Briefen schicken, eure Gnade, ‹eure Liebesgabe,› weiterzutragen nach Jerusalem; -Parallelstelle(n): 2Kor 8,6.18.19 4. aber wenn es angemessen ist, dass auch ich hinziehe, sollen sie zusammen mit mir ziehen. -Parallelstelle(n): Röm 15,25 5. Ich werde zu euch kommen, wenn ich durch Makedonien gereist bin, denn durch Makedonien reise ich. -Parallelstelle(n): Apg 19,21; 2Kor 1,16 6. Bei euch werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, damit ihr mich ‹entsendet und› geleitet(a), wohin immer ich ziehe, -Fussnote(n): (a) Möglicherw. schloss dieses ein fürsorgliches Ausstatten für die Reise ein. 7. denn ich will euch jetzt nicht im Vorbeigehen sehen, aber ich hoffe, etliche Zeit bei euch zu verbleiben, wenn der Herr es erlaubt. -Parallelstelle(n): Apg 20,2.3; erlaubt 1Kor 4,19 8. Aber ich werde in Ephesus bleiben bis Pfingsten, -Parallelstelle(n): 1Kor 15,32; Apg 19,10.22 9. denn eine große und wirksame Tür ist mir geöffnet worden. Und es sind viele Gegner. -Parallelstelle(n): Tür 2Kor 2,12; Kol 4,3; Gegner Apg 19,23; 2Kor 1,8 10. Wenn Timotheus kommt, seht zu, dass er ohne Furcht zu euch hin komme ‹und bei euch sei›, denn er tut das Werk des Herrn wie auch ich. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,17; Apg 19,22; Phil 2,19-22; 1Thes 3,2 11. Niemand schätze ihn also gering! ‹Entsendet und› geleitet(a) ihn in Frieden, damit er zu mir komme, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. -Fussnote(n): (a) S. zu V. 6. -Parallelstelle(n): 1Tim 4,12 12. Was den Bruder Apollos betrifft: Viel rief ich ihn auf, dass er zu euch hingehe mit den Brüdern, aber es war ganz und gar nicht [sein] Wille, dass er nun gehe. Aber er wird kommen, wenn er eine gute Gelegenheit hat. -Parallelstelle(n): Apollos Apg 18,24* 13. Seid ‹stets› wachsam. Steht fest im Glauben. Seid mannhaft. Werdet stark(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: An Macht nehmt zu; d. h., an innerer Macht; vgl. Eph 3,16. -Parallelstelle(n): wachsam Apg 20,31*; fest 2Thes 2,15*; stark Eph 3,16; Eph 6,10; 2Tim 2,1 14. Alles, [was] ihr [tut],(a) geschehe(b) in Liebe. -Fussnote(n): (a) w.: Euer Alles (b) i. S. v.: geschehe ‹fortwährend›; gr. Impv. Präs. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,40; 1Petr 4,8* 15. Ich rufe euch auf, Brüder - ihr wisst um das Haus des Stephanas, dass es eine(a) Erstlingsfrucht Achaias war, und sie verordneten sich selbst zum Dienst an den Heiligen -, -Fussnote(n): (a) Zu den ersten, die sich in Achaia bekehrten, gehörte auch Epänetus (Röm 16,5M). -Parallelstelle(n): Stephanas 1Kor 1,16; Erstling Röm 16,5; Dienst Hebr 6,10 16. dass auch ihr euch solchen unterordnet und jedem, der zusammen [mit uns] wirkt und arbeitet. -Parallelstelle(n): 1Thes 5,12*; Phil 2,29 17. Ich freue mich über die Ankunft(a) von Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil diese den Mangel an eurer [Gegenwart] auffüllten(b), -Fussnote(n): (a) o.: das Kommen; gr. parousia (b) i. S. v.: erstatteten -Parallelstelle(n): Phil 2,30 18. denn sie erfrischten meinen Geist und euren(a). Erkennt also solche an. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie waren wie eine "‹erfrischende› Pause" für meinen Geist - und für euren. -Parallelstelle(n): erfrischten 2Kor 7,13; Phlm 1Kor 1.7.20; Erkennt 1Thes 5,13 19. Es grüßen euch die Gemeinden Asiens. Es grüßen euch im Herrn vielmals Aquila und Priskilla zusammen mit der Gemeinde in ihrem Haus! -Parallelstelle(n): Gemeinden Apg 19,10; Aquila Apg 18,2*; Gemeinde Röm 16,5* 20. Alle Brüder grüßen euch. Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. -Parallelstelle(n): Röm 16,16* 21. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. -Parallelstelle(n): 2Thes 3,17* 22. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat(a), sei er verflucht! "Maranatha!" -Fussnote(n): (a) o.: gernhat ‹wie einen Freund› -Parallelstelle(n): liebt Joh 14,24; Eph 6,24; verflucht Gal 1,8.9; 2Mo 22,19; 2Chr 15,13 23. Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! -Parallelstelle(n): 2Kor 13,13 24. Meine Liebe [sei] mit euch allen in Christus Jesus. Amen. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,14; 2Kor 11,11; 2Kor 12,15 1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder - Der Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, zusammen mit allen Heiligen, die in ganz Achaia sind: -Parallelstelle(n): Apg 20,2; Timotheus 1Kor 4,17*; Achaia 2Kor 9,2; 2Kor 11,10 2. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 3. Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, -Parallelstelle(n): Eph 1,3; 1Petr 1,3; Erbarmungen Ps 119,156; Trostes; Jes 51,12; Röm 15,5 4. der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in aller Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst getröstet werden von Gott, -Parallelstelle(n): 2Kor 7,6 5. weil demgemäß wie die Leiden Christi reichlich auf uns überströmen, so auch unser Trost durch Christus reichlich auf uns überströmt; -Parallelstelle(n): 2Kor 4,10*; 1Kor 4,11 6. werden wir bedrängt, ‹geschieht es also› zu eurem Trost und ‹eurer› Rettung, die gewirkt werden im geduldigen Ertragen eben der Leiden, die auch wir leiden; werden wir getröstet, ‹geschieht es› zu eurem Trost und ‹eurer› Rettung, -Parallelstelle(n): 2Kor 4,15; 2Kor 6,4; Rettung 2Tim 2,10 7. und unsere Hoffnung ist fest für euch, wissen wir doch, dass gleichwie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes; 8. denn wir wollen nicht, dass ihr in Unkenntnis seid, Brüder, über unsere Bedrängnis, die uns in Asien widerfuhr, dass wir über das Maß hinaus, über [unsere] Kraft, beschwert wurden, sodass wir auch am Leben verzweifelten. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,7-12; Apg 19,23; 1Kor 15,32 9. Jedoch haben wir selbst das Todesurteil(a) in uns selbst gehabt, damit wir uns nicht auf uns selbst verlassen möchten, sondern auf Gott, der die Toten erweckt, -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Antwort des Todes; d. h.: den Tod (bzw. das Todesurteil) als Antwort (auf die vorausgesetzte Frage: Wie wird es jetzt weitergehen?) -Parallelstelle(n): Gott 2Kor 4,7; erweckt Röm 4,17* 10. der uns von einem so großen Tode befreite und befreit, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben, dass er uns auch fernerhin befreien wird, -Parallelstelle(n): befreite 2Tim 3,11*; 2Tim 4,18 11. wobei auch ihr, mit Flehen für uns, uns unterstützt, zusammen ‹mit uns wirkt›, damit aus vielen Angesichtern(a) unseretwegen gedankt werde für die Gnadengabe, die uns durch viele [zuteilgeworden ist]; -Fussnote(n): (a) wohl i. S. v.: Personen -Parallelstelle(n): Flehen Röm 15,30; Phil 1,19; gedankt 2Kor 9,11* 12. denn unser Rühmen ist dieses, das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in [der] Gnade Gottes unser Leben führten in der Welt, in reicherem Maße aber euch gegenüber, -Parallelstelle(n): Apg 23,1*; Einfalt 2Kor 11,3; 2Kor 2,17; nicht 1Kor 2,1* 13. denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch erkennt. Aber ich hoffe, dass ihr auch bis ans Ende erkennen werdet, 14. so wie ihr uns auch - in gewissem Maße - erkanntet, dass wir euer Ruhm sind, gleichwie auch ihr der unsere seid an dem Tag des Herrn Jesus. -Parallelstelle(n): Ruhm 2Kor 5,12; 2Kor 7,4*; Phil 2,16; Tag 2Thes 2,2* 15. Und in diesem Vertrauen nahm ich mir vor, zuerst zu euch zu kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet, -Parallelstelle(n): 2Kor 13,1.2; 1Kor 4,19* 16. und über euch nach Makedonien hindurchzuziehen und von Makedonien wieder zu euch zu kommen und mich von euch auf die Reise nach Judäa bringen zu lassen. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,5.6 17. Als ich mir also dieses vornahm, bediente ich mich dann etwa der Leichtfertigkeit? Oder das, was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, damit bei mir das "Ja, Ja" ‹zugleich› auch das "Nein, Nein" sei? -Parallelstelle(n): Fleisch 2Kor 10,2; Ja Mt 5,37* 18. Aber Gott ist treu, sodass unser Wort an euch nicht Ja und Nein wurde, -Parallelstelle(n): 2Kor 1,23; treu 1Kor 1,9* 19. denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns verkündet wurde - durch mich und Silvanus und Timotheus -, wurde nicht Ja und Nein, sondern es ist in ihm ein Ja geworden, -Parallelstelle(n): 2Kor 4,5*; verkündet Apg 18,5; Silvanus 1Thes 1,1* 20. denn so viele der Verheißungen Gottes sind, in ihm [ist] das Ja, und in ihm [ist] das Amen, Gott zur Verherrlichung durch uns. -Parallelstelle(n): Apg 13,32.33; Röm 15,8; Amen Offb 3,14 21. Aber der, der uns zusammen mit euch in Christus hinein festigt und uns salbte, ist Gott, -Parallelstelle(n): festigt Röm 1,11*; 1Kor 1,8; Kol 2,7; salbte 1Joh 2,20.27* 22. der uns auch versiegelte und das Angeld, den Geist,(a) in unseren Herzen(b) gab. -Fussnote(n): (a) o.: als Angeld den Geist. Der Wesfall im Gt., "das Angeld des Geistes", muss hier wohl im Sinne der Gleichsetzung verstanden werden. (b) Im Gt. en mit Dativ zur Ortsbezeichnung. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,5; Eph 1,13.14; Röm 8,11.15*.16.23 23. Ich rufe aber Gott zum Zeugen für meine Seele an, dass ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth kam. -Parallelstelle(n): Zeugen 2Kor 11,31 24. Nicht dass wir Herren über euren Glauben sind, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude. Ihr steht nämlich durch den Glauben. -Parallelstelle(n): Herren 2Kor 4,5; 1Petr 5,3; steht Röm 11,20 1. Ich traf bei mir selbst diese Entscheidung, nicht wieder mit Betrüben zu euch zu kommen, -Parallelstelle(n): 2Kor 12,20-21; 1Kor 4,21 2. denn wenn ich euch betrübe, wer ist es, der mich froh macht, wenn nicht der, der durch mich betrübt wird? 3. Und eben dieses habe ich euch geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, Betrübnis habe von denen, deren ich mich freuen sollte, wobei ich Vertrauen zu euch allen habe, dass meine Freude die euer aller ist; 4. denn aus vieler Bedrängnis und Herzensangst habe ich euch geschrieben mit vielen Tränen, nicht damit ihr betrübt werden sollt, sondern damit ihr die Liebe kennt, die ich in besonders hohem Maße zu euch habe. -Parallelstelle(n): 2Kor 7,8.9; 2Kor 11,2.11; 2Kor 12,15; Spr 27,6 5. Aber wenn jemand betrübt hat, hat er nicht mich betrübt, sondern, in gewissem Maße (damit ich nicht zu viel sage(a)) euch alle. -Fussnote(n): (a) und belaste 6. Hinreichend ist solchem diese Strafe, die von der Mehrzahl [erteilt wurde], -Parallelstelle(n): 2Kor 7,11 7. sodass ihr umgekehrter Weise lieber ‹gnädiglich› vergeben und aufrichten(a) solltet, damit solcher nicht in übermäßiger Betrübnis verschlungen werde; -Fussnote(n): (a) o.: ermutigen; o.: Zuspruch geben -Parallelstelle(n): Gal 6,1; Kol 3,13*; 1Thes 5,14 8. weshalb ich euch aufrufe, ihn der Liebe zu vergewissern(a); -Fussnote(n): (a) o.: Liebe zu ihm [hin] zu bekräftigen; o.: ihm gegenüber Liebe zu beschließen (bzw. walten zu lassen). -Parallelstelle(n): 1Kor 13,7 9. denn darum habe ich auch geschrieben, damit ich eure Bewährung kennen möchte, ob ihr in jeder Beziehung gehorsam seid. -Parallelstelle(n): 2Kor 2,3; 2Kor 7,12.15; 2Kor 10,6 10. Wem ihr aber etwas vergebt(a), [dem vergebe] ich auch, denn auch ich, wenn ich etwas vergeben habe, [habe es] dem, dem ich vergeben habe, euretwegen [getan] im Angesicht Christi, -Fussnote(n): (a) o.: ‹gnädiglich› vergebt; so a. i. Folg. 11. damit wir nicht von dem Satan übervorteilt werden, denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt. -Parallelstelle(n): Lk 22,31*; Eph 4,27 12. Aber als ich nach Troas gekommen war für die gute Botschaft Christi und mir im(a) Herrn eine Tür geöffnet worden war, -Fussnote(n): (a) o.: vom -Parallelstelle(n): Apg 20,1; 2Kor 2,6; Tür 1Kor 16,9* 13. hatte(a) ich keine Ruhe(b) in meinem Geist, als ich meinen Bruder Titus nicht fand, sondern ging, nachdem ich von ihnen Abschied genommen(c) hatte, nach Makedonien. -Fussnote(n): (a) o.: erlangte (b) eigtl.: Entspannung (c) o.: mich von ihnen losgemacht -Parallelstelle(n): Makedonien 2Kor 7,5.6; Apg 20,1*.2*; Titus 2Kor 7,13; Tit 1,4* 14. Gott sei aber Dank*, der uns allezeit im Triumphzug führt(a) in Christus und den Duft seiner Kenntnis an jedem Ort durch uns offenbart, -Fussnote(n): (a) Der Ausdruck ist etwas schwierig; evtl.: der allezeit über uns triumphiert. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,57* 15. weil wir ein angenehmer Duft Christi sind für Gott - unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die ins Verderben gehen: -Parallelstelle(n): 1Kor 1,18* 16. den einen ein Duft des Todes zum Tode, aber den anderen ein Duft des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tauglich? -Parallelstelle(n): Lk 2,34; tauglich 2Kor 3,5.6 17. - denn wir sind nicht wie die Vielen, die das Wort Gottes behandeln wie unehrliche Händler, sondern wie [Menschen] aus Lauterkeit sind wir, wie [Menschen] aus Gott. Vor dem Angesicht Gottes reden wir in Christus. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,2; Lauterkeit 2Kor 1,12*; Vor 2Kor 12,19 1. Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? - Es sei denn, wir bedürfen, wie etliche, empfehlender Briefe an euch oder empfehlender [Briefe] von euch. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,12; 2Kor 10,12; Apg 18,27* 2. Unser Brief seid ihr, [der] eingeschrieben ‹steht› in unseren Herzen, [der] gekannt und gelesen wird von allen Menschen, -Parallelstelle(n): 1Kor 9,2 3. ist [doch] ‹in Bezug auf› euch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch uns bedient, eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebenden Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, [die] fleischerne Herzen [sind](a). -Fussnote(n): (a) o.: auf Tafeln [bestehend] aus fleischernen Herzen. -Parallelstelle(n): bedient 1Kor 3,5.9; Geist 1Kor 2,4; Tafeln 2Mo 24,12; 2Mo 32,15; Herzens. Jer 31,33; Hes 11,19; Hes 36,26 4. Aber solches Vertrauen haben wir zu Gott durch Christus; 5. nicht dass wir von uns selbst aus tauglich sind, um uns etwas anzurechnen, als [käme es] aus uns selbst, sondern unsere Tauglichkeit ist von Gott, -Parallelstelle(n): 2Kor 2,16; 1Kor 2,13; 1Kor 15,10 6. der auch uns tauglich machte, Diener zu sein eines neuen Bundes, nicht des [Gesetzes]schreibens, sondern des Geistes, denn das [Gesetzes]schreiben tötet, aber der Geist bringt zum Leben(a). -Fussnote(n): (a) o.: macht lebend. -Parallelstelle(n): Diener 2Kor 4,1*; 1Kor 11,25*; nicht Röm 7,6*; tötet Röm 7,10*.11; lebend Joh 6,63; Röm 8,2; Gal 3,21; Eph 2,5 7. Aber wenn der Dienst des Todes, der mit Buchstaben in Steinen eingraviert war, in Herrlichkeit entstand, sodass die Söhne Israels das Angesicht Moses nicht unverwandt anschauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichtes, einer schwindenden, -Parallelstelle(n): eingraviert 5Mo 10,3.4; Herrlichkeit 2Mo 34,30 8. wie wird nicht der Dienst des Geistes [noch] mehr in Herrlichkeit sein? - 9. denn wenn der Dienst der Verurteilung Herrlichkeit [war], viel mehr ist der Dienst der Gerechtigkeit überreich an Herrlichkeit! -Parallelstelle(n): Verurteilung Gal 3,10*; Gerechtigkeit Röm 1,17* 10. - denn auch das Verherrlichte ist, in dieser Beziehung, nicht verherrlicht worden(a), wegen der übertrefflichen Herrlichkeit, -Fussnote(n): (a) o.: ... ist, in dieser Beziehung, nicht verherrlicht -Parallelstelle(n): Hag 2,9; Joh 1,14 11. denn wenn das Schwindende durch Herrlichkeit entstand, viel mehr ist das Bleibende in Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Schwindende Hebr 7,18; Hebr 8,13; Bleiende Hebr 7,24 12. Da wir also eine solche Hoffnung haben, gebrauchen wir viel Freimütigkeit 13. und [handeln] nicht gleichwie Mose, der einen Schleier auf sein Angesicht tat zu dem ‹Zweck›, dass die Söhne Israels nicht unverwandt sähen auf das Ende des Schwindenden. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,29-35 14. Ihre Gedanken wurden jedoch verhärtet, denn bis auf den heutigen Tag bleibt beim Lesen des alten Bundes derselbe Schleier nicht weggezogen, der, der in Christus schwindet, -Parallelstelle(n): verhärtet Jes 6,10; Röm 11,7*; Schlei. 2Kor 4,3.4; Jes 25,7 15. sondern bis auf den heutigen Tag liegt, wenn Mose gelesen wird, der Schleier auf ihrem Herzen. -Parallelstelle(n): gelesen Apg 15,21 16. Wann immer es aber zum Herrn hin umkehrt,(a) wird der Schleier weggenommen. -Fussnote(n): (a) o.: Wann es (o.: man; einer; o.: er) sich zum Herrn umgewandt haben wird; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): 2Mo 34,34; Röm 11,23*; Hos 3,5; Schleier 2Kor 3,14; 2Kor 4,3.4; Jes 25,7 17. Aber der Herr ist der Geist. Wo aber der Geist des Herrn ist, dort ist Freiheit. -Parallelstelle(n): Geist 2Kor 3,6; 1Kor 15,45; Freiheit Joh 8,36*; Röm 8,15; Röm 7,6* 18. Wir aber, alle, schauen mit entschleiertem Angesicht in einem Spiegel die Herrlichkeit des Herrn und werden in dasselbe Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit gleichwie vom Herrn her, dem Geist. -Parallelstelle(n): entschleiert. 2Kor 3,13*; 2Kor 4,6; Bild 2Kor 4,4*; Röm 8,29*; 1Joh 3,2; Kol 3,10* 1. Deswegen, als solche, die diesen Dienst haben - so wie uns Barmherzigkeit widerfuhr -, ermatten wir nicht, -Parallelstelle(n): Deswegen 2Kor 4,16; 2Kor 2,16; 2Kor 3,6.12; 2Kor 5,17-20; Eph 3,7*; Barmherz. 1Kor 7,25* 2. sondern wir sagten ab den schändlichen Heimlichkeiten, wandelten nicht in Verschlagenheit, noch fälschten wir das Wort Gottes, sondern mittels Offenbarung der Wahrheit empfahlen wir uns selbst jedem Gewissen der Menschen vor Gott. -Parallelstelle(n): 2Kor 2,17; 1Thes 2,3-5 3. Wenn unsere gute Botschaft aber auch verschleiert ist, ist sie in denen verschleiert, die ins Verderben gehen, -Parallelstelle(n): Verderben 1Kor 1,18*; verschleiert 2Kor 3,14; Jes 25,7 4. in denen der Gott dieser Weltzeit* die Gedanken der Ungläubigen verblendete, sodass ihnen nicht aufleuchtet das helle Licht der guten Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist; -Parallelstelle(n): Gott Eph 2,2*; verblendete 2Kor 3,14*; Joh 12,40*; Ebenbild 2Kor 3,18*; Joh 14,9* 5. denn wir verkünden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns selbst aber als eure leibeigenen Knechte, Jesu wegen, -Parallelstelle(n): 2Kor 1,24; 1Kor 1,23*; 1Kor 3,5*; Herrn Apg 2,36* 6. weil Gott, der aus der Finsternis Licht scheinen hieß, [es ist], der in unseren Herzen schien, um leuchten zu lassen die Kenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. -Parallelstelle(n): Licht 1Mo 1,3; Eph 5,8*; Kenntnis 2Kor 4,4* 7. Aber wir haben diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die Übertrefflichkeit der Kraft sei Gottes und nicht aus uns - -Parallelstelle(n): irdenen 2Kor 4,10; 2Kor 5,1; Klgl 4,2; Ri 7,16; Kraft 2Kor 3,5; 2Kor 12,9.10; 1Kor 2,5 8. in allem, als Bedrängte, jedoch nicht in Beengung erdrückt, als Ratlose, jedoch nicht verzweifelt, -Parallelstelle(n): Bedrängte 2Kor 1,4.8; 2Kor 6,4; 2Kor 7,5 9. als Verfolgte, jedoch nicht verlassen, als Niedergeworfene, jedoch nicht umkommend, -Parallelstelle(n): 1Kor 4,11-13; Ps 49,6; Ps 36,13 10. allezeit das Sterben des Herrn Jesu im Leibe umhertragend, damit auch das Leben Jesu in unserem Leibe geoffenbart werde, -Parallelstelle(n): 1Kor 15,31; Gal 6,17; Leben 2Kor 4,7 11. denn wir, die wir leben, werden ohne Aufhören dem Tod ausgeliefert Jesu wegen, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleische geoffenbart werde. -Parallelstelle(n): 2Kor 6,9; Röm 8,36* 12. Somit wirkt einerseits der Tod in uns, andererseits das Leben in euch. -Parallelstelle(n): 2Kor 13,9 13. Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben (nach dem, das geschrieben ist: "Ich glaubte. Darum redete ich." {Ps 116,10 n. d. gr. Üsg.}), glauben auch wir. Darum reden wir auch, -Parallelstelle(n): Ps 116,10; 2Kor 3,12; 2Kor 4,1.2 14. da wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus erweckte, auch uns durch Jesus erwecken und zusammen mit euch darstellen wird; -Parallelstelle(n): erweckte 1Kor 6,14; darstellen Eph 5,27* 15. denn es ist alles euretwegen, damit die Gnade, überreich geworden durch die Mehrheit, Dank überströmen lasse zur Verherrlichung Gottes. -Parallelstelle(n): euretwegen 2Kor 1,6*.11* 16. Darum ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, wird jedoch der innere Tag für Tag erneuert, -Parallelstelle(n): ermatten 2Kor 4,1*; Eph 4,23; innere Eph 3,16; erneuert Kol 3,10*; Jes 40,31 17. denn das gegenwärtige Leichte, unsere Bedrängnis, bewirkt im Übermaß(a) bis zum Übermaß(b) ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit für uns, -Fussnote(n): (a) o.: auf übermäßige Weise (b) o.: bis zum übermäßigen Ausmaß -Parallelstelle(n): Röm 8,18; schnell 1Petr 1,6 18. die wir nicht auf das achten, was man sieht, sondern auf das, was man nicht sieht; denn das, was man sieht, ist zeitlich(a), aber das, was man nicht sieht, ewig*; -Fussnote(n): (a) o.: für eine begrenzte Zeit; s. 2Kor 5,1. -Parallelstelle(n): Hebr 11,1; Ps 119,37; ewig 1Petr 1,4 1. denn(a) wir wissen, dass, wenn unsere Erdenwohnung, ein Zelt, abgebrochen wird, wir einen Bau von Gott haben, eine Wohnung, nicht mit Händen gemacht, eine ewige in den Himmeln; -Fussnote(n): (a) Die V. 1-4 scheinen als ein Nebensatz 4,18 fortzusetzen. -Parallelstelle(n): Zelt 2Petr 1,13.14; Hi 4,19; abgebrochen 2Kor 4,16 2. denn in dieser seufzen wir, ja, uns danach sehnend, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden, -Parallelstelle(n): Röm 8,23; 1Kor 15,47-49 3. so wahr wir ja doch als Bekleidete und nicht als Unbekleidete werden erfunden werden; 4. denn auch wir, die wir im Zelt sind, seufzen - als Beschwerte -, wollen wir doch nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,51-54; Röm 8,11.23; Jes 25,8 5. Aber der, der ‹uns zum Gegenstand seines Wirkens machte und› uns zu eben diesem bereitete, ist Gott, der uns auch das Angeld, den Geist,(a) gab, -Fussnote(n): (a) o.: als Angeld den Geist. Der Wesfall im Gt. "das Angeld des Geistes" muss hier wohl im Sinne der Gleichsetzung verstanden werden. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,21.22* 6. sodass(a) wir also allezeit guten Mutes sind und wissen: Sind wir im Leibe daheim, wohnen wir in der Fremde, ‹ferne› von dem Herrn -Fussnote(n): (a) Weder mit V. 6 noch mit V. 8 scheint ein neuer Satz zu beginnen. -Parallelstelle(n): Fremde Ps 119,19; Hebr 11,13* 7. (denn durch Glauben wandeln wir, nicht durch Schauen), -Parallelstelle(n): 2Kor 4,18; Röm 8,24; Hebr 11,1; 1Petr 1,8* 8. sind aber guten Mutes und haben lieber Wohlgefallen, in der [anderen] Fremde zu sein, außerhalb des Leibes, und daheim zu sein bei dem Herrn(a). -Fussnote(n): (a) gr. pros ton kürion; das bed. eigtl.: "bei dem Herrn ‹und ihm zugewandt›". -Parallelstelle(n): Phil 1,23 9. Infolgedessen ist es unser Streben, solche zu sein, die ihm wohlgefällig sind, sei es daheim, sei es nicht daheim; -Parallelstelle(n): wohlgefällig Röm 14,8.18; Hebr 12,28 10. denn wir müssen alle offenbar gemacht werden vor dem Richterstuhl des Christus, damit ein jeder das ‹als Ertrag› erhalte, wohin sein Tun im Leibe führte, es sei Gutes oder Schlechtes. -Parallelstelle(n): Mt 16,27*; Apg 10,42*; Eph 6,8*; oder Pred 12,14 11. Da wir also um die Furcht des Herrn wissen, überzeugen wir Menschen; Gott sind wir aber offenbar gemacht. Ich hoffe aber, auch in eurem Gewissen offenbar gemacht worden zu sein; -Parallelstelle(n): überzeugen Apg 18,4*; Gewissen 2Kor 4,2 12. denn nicht wieder empfehlen wir uns selbst euch, sondern wir geben euch Anlass, von uns zu rühmen, damit ihr es denen entgegenhalten könnt, die sich des Äußeren rühmen, aber nicht des Herzens; -Parallelstelle(n): 2Kor 3,1; 2Kor 6,4; 2Kor 10,12.18; rühmen 2Kor 1,14*; 2Kor 11,12-15 13. denn waren wir außer uns, [so waren wir es] für Gott; sind wir gesunden Sinnes, [so sind wir es] für euch; 14. denn die Liebe des Christus drängt uns, nachdem wir zu diesem Urteil gelangt sind: Wenn einer für alle starb, dann starben alle. -Parallelstelle(n): alle Röm 6,2-6; 1Tim 2,6*; Hebr 2,9* 15. Und er starb für alle, damit die, die leben, nicht länger sich selbst leben sollten, sondern dem, der für sie starb und erweckt wurde. -Parallelstelle(n): Röm 14,7.8 16. Somit kennen ‹und beurteilen›(a) wir von nun an niemanden nach dem Fleisch. Auch wenn wir Christus nach dem Fleisch(b) gekannt(c) haben, kennen wir [ihn] nun jedoch nicht mehr [so](d). -Fussnote(n): (a) gr. oidamen, von: eidenai (wissen; wirklich kennen) (b) Nicht das Kennen war nach dem Fleisch, sondern der Christus. (c) gr. egnookamen, von: ginooskein (kennen; Kenntnis haben) (d) d. h.: nicht mehr nach dem Fleisch. 17. Somit, wenn einer in Christus ‹ist›, [ist er] neue Schöpfung(a). Das Alte verging. Siehe, alles ist neu geworden! -Fussnote(n): (a) nicht: "ist er eine neue Schöpfung" und nicht: "ist er die neue Schöpfung"; "neue Schöpfung" ist Prädikatsnomen (wie 1Kor 12,27); daher: ist er ‹wesensmäßig› neue Schöpfung; i. S. v.: ist er Teil der neuen Schöpfung. -Parallelstelle(n): Gal 2,20*; Gal 6,15; Eph 2,10; Offb 21,5 18. - alles aber aus Gott, der uns durch Jesus Christus mit sich selbst versöhnte und uns den Dienst der Versöhnung gab, -Parallelstelle(n): Gott Röm 11,36; 1Kor 1,30; versöhnen Röm 5,10*; Dienst 2Kor 3,6*; Apg 20,24 19. wie ja denn Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen bei sich nicht in Rechnung stellend; und er legte in uns(a) das Wort von der Versöhnung. -Fussnote(n): (a) "uns" ist hier Dativ, beantwortet die Frage: in wem? -Parallelstelle(n): war Joh 10,38*; Rechnung Röm 4,8; Versöhnung Kol 1,19.20 20. Wir sind also Botschafter für Christus, [und zwar] so, dass Gott durch uns aufruft. Wir flehen an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! -Parallelstelle(n): Lk 10,16*; Botschafter Eph 6,20 21. - denn den, der Sünde nicht kannte, machte er für uns zur Sünde, ‹zum Sündopfer›, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. -Parallelstelle(n): kannte Joh 8,46*; Gal 3,13; Sündopfer Röm 8,3; Gerechtigkeit Röm 10,4* 1. Aber als Mitwirkende rufen wir euch ebenfalls auf, die ‹dargebotene› Gnade Gottes nicht vergebens entgegenzunehmen, -Parallelstelle(n): Mitwirkende 2Kor 1,24; 2Kor 5,20; 1Kor 3,9; Gnade 1Kor 15,2; Hebr 12,15 2. denn er sagt: "Zur angenehmen Zeit erhörte ich dich, und am Tag des Heils eilte ich dir zur Hilfe" {Jes 49,8 n. d. gr. Üsg.} (seht, jetzt ist 'angenehme Zeit'; seht, jetzt ist 'Tag des Heils'); -Parallelstelle(n): Jes 49,8; Hebr 3,7; Jes 61,2 3. wobei wir keinerlei Anstoß(a) geben, damit der Dienst nicht in üble Nachrede komme, -Fussnote(n): (a) d. h.: Anlass zum Stolpern -Parallelstelle(n): 1Kor 10,32*.33 4. sondern in allem weisen wir uns aus als Diener Gottes: in viel Ausdauer - unter Druck, in Nöten, in Ängsten, -Parallelstelle(n): 2Kor 12,10; 2Tim 3,10.11; Dienst 1Kor 4,1 5. unter Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhr, in Arbeiten ‹und Mühen›, in Wachen, in Fasten; -Parallelstelle(n): 2Kor 11,23-27; Gefängnissen Apg 16,23; Aufruhr Apg 17,5; Apg 19,23; Mühen 1Thes 2,9*; 1Kor 4,11 6. in Reinheit, in Kenntnis, in Geduld, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe, -Parallelstelle(n): Reinheit 1Tim 4,12; Kenntnis 2Kor 11,6; Geduld 2Tim 2,24; Liebe 2Kor 2,4*; Röm 12,9 7. mit dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken; -Parallelstelle(n): Wahrheit 2Kor 2,17*; 2Tim 2,15; Kraft 1Kor 2,4*; Waffen 2Kor 10,4* 8. durch Herrlichkeit und Unehre, durch böses Gerücht und gutes Gerücht, als 'Irreführende' und Wahrhaftige, -Parallelstelle(n): 1Kor 4,10-13 9. als Unbekannte und ‹Wohl›erkannte, als Sterbende, und - siehe! - wir leben, als Gezüchtigte und nicht Getötete, -Parallelstelle(n): Sterbende 2Kor 1,8-10; 2Kor 4,10*.11*; 1Kor 4,9; Gezüchtigte Ps 118,18 10. als Betrübte, aber immer sich Freuende, als Arme, aber viele reich Machende, als nichts Habende und alles Besitzende. -Parallelstelle(n): Freuende 2Kor 7,4; Besitzende 2Kor 8,9*; Röm 8,32; Jak 2,5* 11. Unser Mund hat sich zu euch aufgetan(a), Korinther! Unser Herz ist weit geworden.(b) -Fussnote(n): (a) Das Perfekt drückt ergänzend aus: ... und ist nun offen zu euch (b) wohl i. S. v.: wir haben [euch] unser Herz weit geöffnet. 12. Ihr seid nicht eingeengt in uns. Ihr seid aber eingeengt in eurem Innern. -Parallelstelle(n): 2Kor 7,3; 2Kor 12,15 13. Belohnt uns mit Gleichem. (Ich rede wie zu Kindern.) Werdet auch ihr weit! 14. Werdet nicht ungleich eingespannt(a) mit Ungläubigen, denn welche Gemeinsamkeit haben Gerechtigkeit und Gesetzwidrigkeit(b)? Welche Gemeinschaft [kennt] Licht in Richtung Finsternis? -Fussnote(n): (a) o.: Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch spannen (b) o.: Ungesetzlichkeit; o.: Gesetzlosigkeit. -Parallelstelle(n): 5Mo 7,2.3; 5Mo 22,10; Ps 106,35; Eph 5,7.11; 1Mo 1,4 15. Welchen Zusammenklang [hat] Christus in Richtung Beliar(a)? Oder was hat ein Gläubiger gemeinsam mit einem Ungläubigen? -Fussnote(n): (a) D. i. vmtl. eine Bezeichnung für den Teufel; vgl. a. Ps 18,5. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,21; 1Kor 10,20.21; Oder Esr 4,3 16. Wie stimmt ein Tempelheiligtum Gottes mit Götzen überein? - denn ihr seid [ein] Tempelheiligtum des lebenden Gottes(a), so wie Gott sagte: "Ich werde in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mir [das] Volk sein." {Vgl. 3Mo 26,11.12; Hes 37,27.} -Fussnote(n): (a) Im Gr. steht kein Artikel; es kann sich daher auch um eine Wesensbezeichnung handeln: "ihr seid" (dem Wesen nach) "Tempelheiligtum des lebenden Gottes" (wie 1Kor 12,27). -Parallelstelle(n): 3Mo 26,11.12; Hes 37,27.28; 1Kor 3,16*; wohnen Joh 14,23; Volk Offb 21,3* 17. Darum "kommt aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab, sagt der Herr, und rührt nicht Unreines an" {Vgl. Jes 52,11.}, "und ich werde euch Einlass gewähren", {Vgl. Hes 20,34 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Jes 52,11; Hes 20,34; Jer 51,45; Offb 18,4*; gewähren Hes 20,40.41 18. und "ich werde euch [ein] Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein", {Vgl. 2Sam 7,14; Jes 56,5.} "sagt der Herr, der Machthaber über alles." {Vgl. 2Sam 7,8 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): 2Sam 7,14; Jes 56,5; 2Sam 7,8; Jer 31,9; Töchter Jes 43,6 1. Da wir also diese Verheißungen haben, Geliebte, sollten wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes und Heiligkeit vervollkommnen(a) in der Furcht Gottes. -Fussnote(n): (a) o.: vollenden; zu Ende führen; zur Vollendung bringen -Parallelstelle(n): Verheißungen. 2Petr 1,4; reinigen 1Joh 3,3*; vervollkommnen Eph 4,13; 1Thes 3,13; Phil 2,12* 2. ‹Nehmt uns auf und› gebt uns Raum! Wir haben niemandem Unrecht getan. Wir haben niemanden ‹verführt [und so]› verdorben. Wir haben niemanden übervorteilt. -Parallelstelle(n): gebt 2Kor 6,12.13; niemandem 1Sam 12,3-5; Apg 20,33 3. Nicht um zu verurteilen, sage ich es, denn ich habe zuvor gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid - zum Mitsterben und zum Mitleben. -Parallelstelle(n): 2Kor 3,2; 2Kor 6,11; Phil 1,7 4. Groß ist mein Freimut gegen euch, groß mein Rühmen eurethalben. Ich bin mit Trost erfüllt. Ich bin überreich an Freude bei aller unserer Bedrängnis; -Parallelstelle(n): Rühmen 2Kor 7,14*.16; Trost 2Kor 1,4.5 5. denn auch als wir nach Makedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe(a), sondern in jeder Weise waren wir bedrängt: Äußerlich [waren] Kämpfe, innerlich Befürchtungen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Entspannung -Parallelstelle(n): 2Kor 2,13*; Kämpfe 2Kor 4,8* 6. Der jedoch, der die Gebeugten tröstet, Gott, der tröstete uns durch die Ankunft(a) des Titus, -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten -Parallelstelle(n): 2Kor 1,3.4; 2Kor 2,13; Jes 49,13; Jes 57,15 7. nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, womit er getröstet wurde in Bezug auf euch: Er berichtete von eurer Sehnsucht, eurem Wehklagen, eurem Eifer für mich, sodass ich mich umso mehr freute, -Parallelstelle(n): 2Kor 7,13; 1Thes 3,6.7 8. denn wenn ich euch auch durch den Brief betrübte, reut es mich nicht, wenn es mich auch reute, denn ich sehe, dass jener Brief euch betrübte, wenn auch nur für eine Stunde. -Parallelstelle(n): Brief 2Kor 2,3.4 9. Jetzt freue ich mich, nicht dass ihr betrübt wurdet, sondern dass ihr betrübt wurdet zur Buße, denn ihr wurdet Gott gemäß betrübt, damit ihr in nichts Schaden von uns erlittet, 10. denn die Gott gemäße Betrübnis bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil, aber die Betrübnis der Welt bewirkt den Tod; -Parallelstelle(n): Betrübnis Ps 119,67; bewirkt 2Kor 7,10; Tod 2Sam 17,23; Mt 27,3-5 11. denn - siehe! - eben dieses, dass ihr Gott gemäß betrübt wurdet, wie viel Fleiß hat es bei euch bewirkt, sogar Verteidigung, sogar Unwillen, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Vergeltung. Ihr habt euch in allem ausgewiesen, ‹gezeigt›, dass ihr in der Sache rein seid. -Parallelstelle(n): 2Kor 2,5-11 12. Wenn ich euch dann auch schrieb, ‹geschah es› nicht um dessentwillen, der Unrecht tat, noch um dessentwillen, der Unrecht erlitt, sondern deswegen, dass euer Fleiß für uns bei euch offenbar gemacht werde vor Gott. -Parallelstelle(n): 2Kor 2,9 13. Deswegen sind wir getröstet worden auf euren Trost [hin]. Aber noch viel mehr freuten wir uns über die Freude des Titus, weil sein Geist durch euch alle erfrischt worden ist, -Parallelstelle(n): 2Kor 7,4.7; erfrischt 1Kor 16,18* 14. weil ich, wenn ich in etwas ihm gegenüber zu euren Gunsten gerühmt habe, nicht beschämt worden bin, sondern wie wir euch alles in Wahrheit sagten, so wurde auch unser Rühmen vor Titus Wahrheit; -Parallelstelle(n): 2Kor 1,14*; 2Kor 8,24; 2Kor 9,2-4 15. und sein Inneres ist in noch reichlicherem Maße euch zugetan: Er erinnert sich an euer aller Gehorsam und daran, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufnahmt. -Parallelstelle(n): Furcht Phil 2,12* 16. Ich freue mich, dass ich in allem zuversichtlich bin bei euch. -Parallelstelle(n): Gal 5,10; 2Thes 3,4; Phlm 21 1. Wir setzen euch aber in Kenntnis, Brüder, über die Gnade Gottes, die in den Gemeinden Makedoniens gegeben worden ist, -Parallelstelle(n): Gnade 2Kor 8,4-7.19; 2Kor 9,12; Röm 15,26 2. dass in viel Prüfung durch Bedrängnis ihre überreiche Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihrer Freigebigkeit überfloss, -Parallelstelle(n): Röm 12,8 3. weil sie nach Vermögen - ich bezeuge es: und über Vermögen - Bereitwilligkeit zeigten, -Parallelstelle(n): 2Kor 9,7 4. und sie baten uns flehentlich mit vielem Zureden, um die Gnade(a) und die Gemeinschaft(b) am Dienst für die Heiligen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Gunsterweisung; o.: Liebeserweisung (denn Gnade ist ein Ausdruck der Liebe.) (b) d. h.: Beteiligung -Parallelstelle(n): Apg 11,29* 5. Und [es war] nicht [nur] so, wie wir es hofften, sondern sie gaben sich selbst, zuerst dem Herrn - und uns, durch den Willen Gottes -, -Parallelstelle(n): 2Kor 5,15 6. sodass wir Titus zuredeten, damit er auch diese Gnade, so wie er zuvor begonnen hatte, so bei euch auch zu Ende führe, -Parallelstelle(n): 2Kor 8,16.17 7. jedoch - gleichwie ihr in allem reich seid, in Glauben und Wort und Kenntnis und allerlei Fleiß und der von euch ausgegangenen Liebe, [die wir] in uns [wahrnehmen] - damit ihr auch in dieser Gnade(a) reich sein mögt. -Fussnote(n): (a) d. h.: in dieser Liebesgabe -Parallelstelle(n): reich 1Kor 1,5 8. [Wenn] ich [so] spreche, [ist es] nicht auf Art eines ‹ausdrücklichen› Befehls, sondern ich benutze den Fleiß der anderen als Anlass und prüfe die Echtheit eurer Liebe, -Parallelstelle(n): Liebe 1Joh 3,17.18 9. denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, dass er euretwegen arm wurde, [er], der reich war, damit ihr durch seine Armut reich würdet. -Parallelstelle(n): arm Phil 2,6-8; reich 2Kor 6,10*; Joh 10,10; Joh 17,22; Eph 1,3 10. Und ich gebe in dieser Sache ein Gutachten, denn dieses ist euch förderlich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen zuvor anfingt im vorigen Jahr. -Parallelstelle(n): 2Kor 9,2; Phil 2,13 11. Nun aber vollbringt auch das Tun, auf dass, gleichwie die Bereitwilligkeit des Wollens, so auch das Vollbringen [da sei] - aus dem, was ihr habt, -Parallelstelle(n): 1Kor 16,2 12. denn wenn die Bereitwilligkeit vorhanden ist, ist einer wohlangenehm gemäß dem, was er haben mag, nicht gemäß dem, was er nicht hat; -Parallelstelle(n): Mk 12,43; Spr 3,28 13. denn nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, [sage ich dieses,] sondern aus [dem Anliegen] der Gleichheit: -Parallelstelle(n): Apg 2,45* 14. In der jetzigen Zeit kommt euer Überfluss dem Mangel jener zugute, auf dass auch jener Überfluss eurem Mangel zugute komme, auf welche Weise Gleichheit eintreten soll, 15. so wie geschrieben ist: "Wer viel [sammelte], hatte nicht Überfluss, und wer wenig [sammelte], hatte nicht Mangel." {2Mo 16,18} -Parallelstelle(n): 2Mo 16,18 16. Gott sei aber Dank*, der denselben Fleiß für euch(a) gibt - im Herzen des Titus: -Fussnote(n): (a) i. S. v.: denselben Eifer für euch [wie ich ihn habe] 17. Er begrüßte den Aufruf ‹und nahm ihn an›; zum anderen, da er so sehr fleißig war, kam er aus eigenem Antrieb zu euch. -Parallelstelle(n): 2Kor 8,6; 2Kor 7,15 18. Zusammen mit ihm schickten wir aber den Bruder, dessen Lob in der guten Botschaft durch alle Gemeinden [verbreitet ist]. -Parallelstelle(n): Bruder 2Kor 8,22; 2Kor 9,3; 2Kor 12,18 19. Nicht allein [das], sondern er ist auch von den Gemeinden bestimmt worden als unser Mitreisender zusammen mit dieser Gnade(a), die von uns bedient wird zur Verherrlichung des Herrn selbst und [zum Zeichen] eurer Bereitwilligkeit, -Fussnote(n): (a) d. h.: mit dieser Liebesgabe 20. wobei wir dieses [zu] vermeiden [suchen], dass jemand uns in üble Nachrede bringe(a) bei dieser reichen Gabe, die von uns bedient wird(b), -Fussnote(n): (a) o.: verdächtige (b) o.: bei diesem Ausmaß, das von uns besorgt wurde 21. [und] sind also vorsorglich für das, was edel ist, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,9; Apg 24,16; Röm 12,17 22. Wir schickten zusammen mit ihnen unseren Bruder, der sich uns oft in vielen Dingen als fleißig erwies, sich jetzt aber als [noch] viel fleißiger [erwiesen hat] durch das große Vertrauen zu euch. -Parallelstelle(n): 2Kor 8,18 23. Wenn es ‹nun› Titus betrifft: Er ist mein Mitteilhaber [im Dienst] und, in Bezug auf euch, ein Mitarbeiter, oder [wenn es] unsere Brüder betrifft: Sie sind Gesandte(a) der Gemeinden, eine Herrlichkeit Christi. -Fussnote(n): (a) Das ist dasselbe gr. Wort, das für "Apostel" gebraucht wird; Apostel sind eigtl. Gesandte. -Parallelstelle(n): Herrlichkeit 2Thes 1,10-12 24. Liefert also den Beweis eurer Liebe und [für die Berechtigung] unseres Rühmens über euch vor ihnen und vor ‹den Augen› der Gemeinden;(a) -Fussnote(n): (a) eigtl.: Erbringt also ihnen gegenüber den Erweis eurer Liebe und unsers Rühmens über euch vor dem Angesicht der Gemeinden. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,14*; 2Kor 7,14*; 2Thes 1,4 1. denn was den Dienst für die Heiligen betrifft, ist es in der Tat überflüssig für mich, euch zu schreiben, -Parallelstelle(n): 2Kor 8,4; Apg 24,17; Röm 15,26 2. denn ich weiß um eure Geneigtheit(a), derer ich mich eurethalben bei den Makedoniern rühme, dass "Achaia seit vorigem Jahr bereit gewesen ist"; und der von euch ausgegangene Eifer hat die Mehrheit angereizt. -Fussnote(n): (a) o.: eure Bereitwilligkeit; euren guten Willen -Parallelstelle(n): 2Kor 8,10.11 3. Aber ich schickte die Brüder, damit nicht unser Rühmen über euch in dieser Beziehung nichtig würde, damit ihr, entsprechend dem, wie ich [wiederholt] sagte, bereit sein möchtet, -Parallelstelle(n): 2Kor 8,18.22.24* 4. damit nicht etwa, wenn die Makedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet fänden, wir - um nicht zu sagen "ihr" - mit diesem zuversichtlichen Rühmen zuschanden würden. 5. Ich hielt es also für nötig, die Brüder aufzurufen, dass sie zu euch vorausziehen und diesen euren zuvor angekündigten Segen vorher zubereiten möchten, dass dieser so bereit sei: als Segen und nicht gleichsam als [Gegenstand der] Habsucht. 6. Aber dieses [sage ich]: Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten, und wer mit Segen sät, wird mit Segen ernten. -Parallelstelle(n): Spr 11,24.25; Spr 19,17; Lk 6,38 7. Jeder [mache es] so, wie er es sich im Herzen vornimmt, nicht mit Betrübnis oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber. -Parallelstelle(n): Herzen 5Mo 15,10.14; fröhlichen Spr 22,8; Röm 12,8 8. Aber Gott vermag euch alle Gnade in reichem Maße ‹zukommen zu lassen›, damit ihr in jeder Hinsicht allezeit an allem genug habt und ‹so› reich seid für jedes gute Werk, -Parallelstelle(n): Spr 28,27; Phil 4,18.19; Werk 2Tim 3,17*; Ps 112,9 9. so wie geschrieben ist: "Er streute aus. Er gab den Bedürftigen. Seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit." {Ps 112,9} 10. Aber der, der Samen darreicht dem Sämann und Brot zur Speise, er reiche dar und vermehre eure Saat und lasse wachsen die Erträge eurer Gerechtigkeit, -Parallelstelle(n): Jes 55,10; Gerechtigkeit Jes 32,17; Hos 10,12 11. ‹so dass› ihr in jeder [Hinsicht] reich gemacht werdet zu aller Freigebigkeit, welche einen Gott durch uns ‹gegebenen› Dank bewirkt; -Parallelstelle(n): Dank 2Kor 1,11; 2Kor 4,15 12. der Dienst dieser [freiwilligen] Dienstleistung ist nämlich nicht nur ein Auffüllen der Mängel der Heiligen, sondern auch reich durch vielen Dank an Gott, -Parallelstelle(n): Auffüllen 2Kor 8,13.14 13. wobei sie, veranlasst durch die Bewährung, die sich in diesem Dienst zeigt, Gott verherrlichen über eure Unterordnung im Bekenntnis zur guten Botschaft des Christus und über [eure] Großzügigkeit im Teilhabenlassen - gegen sie und gegen alle -,(a) -Fussnote(n): (a) o: ... und über eure Bereitschaft, ihnen und allen [anderen] so großzügig zu helfen; der Sinn des Verses: "Weil ihr euch in diesem Dienst bewährt, verherrlichen sie Gott dafür, dass ihr euer Bekenntnis zur guten Botschaft des Christus so ernst nehmt und eure Verbundenheit mit ihnen und allen anderen auf eine so großzügige und uneigennützige Weise zum Ausdruck bringt." -Parallelstelle(n): 1Petr 4,11 14. auch ‹in› ihrem Flehen für euch [Gott verherrlichen], [in welchem] sie sich nach euch sehnen wegen der überragenden Gnade Gottes an euch. 15. Aber Gott sei Dank* für seine unbeschreibliche Gabe! -Parallelstelle(n): Joh 4,10* 1. Aber ich selbst, Paulus, rufe euch auf durch die Sanftmut und Milde Christi, der ich, dem Angesicht nach, bescheiden unter euch bin, wenn abwesend aber kühn gegen euch. -Parallelstelle(n): 2Kor 8,8; Sanftmut Mt 11,29; kühn 2Kor 10,10.11* 2. Es ist aber meine flehende Bitte, dass ich als Anwesender nicht kühn sein [muss] mit der überzeugten Haltung, mit welcher ich rechne ‹und gedenke›, entschlossen zu sein gegen etliche, die rechnen, ‹und uns [als solche] einschätzen›, dass wir nach dem Fleisch wandeln, -Parallelstelle(n): kühn 2Kor 10,11*; Fleisch 2Kor 1,17 3. denn [obgleich] wir im Fleisch wandeln, führen wir Krieg nicht nach dem Fleisch, -Parallelstelle(n): im Gal 2,20*; nach Röm 8,12*.13 4. denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern kräftig ‹durch› [und für](a) Gott zum Abreißen von Festungen. -Fussnote(n): (a) Vgl. aber auch Hoffmann u. Siebenthal. Wahrsch. will der gr. Dativ aber einen volleren Gedanken ausdrücken: Der Kampf ist Gottes. Wir sind aktiv an ihm beteiligt. Er wird "durch" ihn "für" ihn gekämpft. -Parallelstelle(n): Waffen 1Thes 5,8*; kräftig 2Kor 13,3.4; 1Kor 2,4*; Abreißen Jer 1,10; Jer 23,29; Spr 21,22 5. Dabei stürzen wir Vernunftschlüsse und jede Höhe, die sich gegen die Kenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen in den Gehorsam Christi(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: in den Gehorsam gegenüber Christus -Parallelstelle(n): stürzen 1Kor 1,19; Gehorsam 2Kor 16,26* 6. und sind in Bereitschaft, alles Nichtgehorchen zu rächen, wenn euer Gehorsam vollständig gemacht worden ist. -Parallelstelle(n): 2Kor 2,9 7. Seht ihr auf die Dinge, wie sie sich dem Angesicht nach zeigen? Wenn jemand von sich selbst überzeugt ist, er sei Christi, soll er wieder rechnen ‹und› von sich selbst her dieses ‹bedenken›: So, wie er Christi ist, so sind auch wir Christi; -Parallelstelle(n): auch 2Kor 11,22.23; 2Kor 13,5.6 8. denn wenn auch mein Rühmen über unsere Autorität, die der Herr uns gab, etwas reichlicher wird - zum Bauen und nicht, um euch 'abzureißen' -, werde ich nicht beschämt werden, -Parallelstelle(n): Autorität 2Kor 13,10; 2Kor 12,19*; Jer 24,6; beschämt 2Kor 11,16; 2Kor 12,6 9. damit es nicht scheint, als wolle ich euch irgendwie schrecken durch die Briefe; 10. man sagt nämlich: "Die Briefe sind gewichtig und stark, die leibliche Gegenwart* [ist] aber schwach und die Rede verachtenswert." -Parallelstelle(n): schwach 2Kor 10,1; 2Kor 11,21; 1Kor 2,3; Rede 2Kor 11,6 11. Ein solcher rechne ‹und bedenke› dieses: Welcherart wir, wenn abwesend, im Wort durch Briefe sind, solcherart [werden wir] auch mit der Tat [sein], wenn anwesend; -Parallelstelle(n): 2Kor 12,20; 2Kor 13,2.10; 1Kor 4,21 12. denn wir wagen es nicht, uns selbst zu etlichen von denen zu zählen, die sich selbst empfehlen, oder uns mit ihnen zu vergleichen; die jedoch, die sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, sind nicht verständig. -Parallelstelle(n): selbst 2Kor 3,1*; verständig Spr 3,7; Spr 26,12; Röm 12,3* 13. Aber wir werden uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß des zugemessenen [Bereiches(a)], den der Gott des Maßes uns zumaß, auch bis zu euch zu gelangen; -Fussnote(n): (a) o.: Wirkungskreises, Arbeitsgebietes (gr. kanon, "etwas Abgemessenes") -Parallelstelle(n): Maßlose 2Kor 10,15.16*; Eph 4,7; 1Kor 3,5 14. denn wir strecken uns selbst nicht zu weit aus(a) - als solche, die nicht zu euch hinreichten, denn wir gelangten auch bis zu euch mit der guten Botschaft des Christus -; -Fussnote(n): (a) o.: überdehnen uns nicht 15. wir rühmen uns nicht ins Maßlose in den Arbeiten anderer; wir haben aber Hoffnung, wenn euer Glaube ‹weiterhin› wächst, dass wir unter euch in unserem zugemessenen [Bereich] ins überreiche Maß groß gemacht werden, -Parallelstelle(n): wächst 2Thes 1,3 16. um die gute Botschaft in die [Gebiete] zu tragen, [die] jenseits von euch [liegen], und uns nicht ‹innerhalb› des zugemessenen [Wirkungsbereiches] anderer zu rühmen - an dem, was [dort schon von anderen] fertig[gestellt] ist.(a) -Fussnote(n): (a) d. h.: und nicht in dem Wirkungsbereich anderer ‹zu arbeiten› und uns einer Arbeit zu rühmen, die andere dort schon vor uns getan haben. -Parallelstelle(n): Röm 15,20; Röm 15,23 17. Wer rühmt, rühme sich im Herrn! - -Parallelstelle(n): Jer 9,23; 1Kor 1,31 18. denn nicht der, der sich selbst empfiehlt, der ist bewährt, sondern der, den der Herr empfiehlt. 1. Ich wollte, ihr ertrügt von mir eine kleine Torheit(a). Doch ertragt ihr mich auch, -Fussnote(n): (a) o.: Unbesonnenheit. -Parallelstelle(n): 2Kor 12,11 2. denn ich eifere um euch mit der Eifersucht Gottes, denn ich verlobte euch einem Manne, um euch als eine reine ‹und keusche› Jungfrau dem Christus darzustellen. -Parallelstelle(n): eifere Sach 8,2; verlobte Joh 3,29; darzustellen Kol 1,28*; Offb 19,7 3. Ich fürchte aber, es möchten etwa, wie die Schlange in ihrer Verschlagenheit Eva ‹gänzlich› betrog, so eure Gedanken verderbt werden, weg‹gezogen› von der Einfalt gegen Christus; -Parallelstelle(n): 1Mo 3,13 4. denn wenn der, der kommt, einen anderen Jesus verkündet, den wir nicht verkündeten, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfingt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht annahmt - fein ertrugt ihr es(a)! -Fussnote(n): (a) evtl.: ertrugt ihr es ‹wiederholt› bzw. ‹immer wieder›. -Parallelstelle(n): Gal 1,6-9 5. Ich rechne nämlich, in nichts hinter den 'sehr hohen Aposteln' zurückzustehen. -Parallelstelle(n): 2Kor 11,13.23; 2Kor 12,11 6. Wenn ich auch ein Gewöhnlicher in der Rede bin, so doch nicht in [der] Kenntnis, sondern in allen Dingen bin ich euch gegenüber in allem offenbar gemacht worden. -Parallelstelle(n): Rede 2Kor 10,10; 1Kor 2,1*; Kenntnis Eph 3,4 7. Oder beging ich Sünde - als ich mich selbst demütigte, damit ihr erhöht würdet -, weil ich euch ohne Entgelt das Evangelium als gute Botschaft sagte? -Parallelstelle(n): 1Kor 9,12* 8. Andere Gemeinden 'erleichterte ich um einiges', als ich Lohn nahm für den Dienst an euch. -Parallelstelle(n): Phil 4,10.14-16 9. Und als ich bei euch zugegen war und in Mangel geriet, fiel ich niemandem zur Last, denn meinen Mangel füllten die Brüder aus, die von Makedonien kamen. Und in allem hielt ich mich selbst euch unbeschwerlich. Und ich werde [mich so] halten. -Parallelstelle(n): 2Kor 11,8*; 2Kor 12,13.14; 1Thes 2,9 10. Es ist [die] Wahrheit Christi in mir: Dieses Rühmen soll in Bezug auf mich nicht verstummen in den Gegenden Achaias. -Parallelstelle(n): Rühmen 1Kor 9,15 11. Warum? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es. -Parallelstelle(n): liebe 2Kor 12,15; 1Kor 16,24; weiß 2Kor 11,31 12. Aber was ich tue, werde ich auch tun, damit ich abschneide die Gelegenheit derer, die eine Gelegenheit wünschen, damit in dem, womit sie sich rühmen, sie so erfunden werden mögen wie auch wir; 13. denn solche sind falsche Apostel, trügerische Arbeiter: Sie verwandeln sich in 'Apostel Christi'. -Parallelstelle(n): falsche 2Kor 11,5*; 2Kor 2,17; Gal 2,4*; Offb 2,2; trügerische Phil 3,2; Tit 1,10* 14. Und es ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verwandelt sich in einen 'Engel des Lichts'. -Parallelstelle(n): Lichts Jes 14,12 15. Es ist also nicht ein Großes, wenn auch seine Diener sich als 'Diener der Gerechtigkeit' verwandeln, deren Ende nach ihren Werken sein wird. -Parallelstelle(n): Ende 1Kor 3,17*; Phil 3,19; Werken Röm 2,6 16. Ich sage wieder: Keiner meine, ich sei ein Törichter; wenn aber doch, nehmt mich wenigstens wie einen Törichten an, damit ich auch ein wenig rühme. -Parallelstelle(n): 2Kor 11,1; 2Kor 12,6; rühme 2Kor 10,8 17. Was ich rede(a), rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern wie in Torheit, in dieser ‹festen› Zuversicht des Rühmens. -Fussnote(n): (a) d. h.: jetzt rede; o.: im Folgenden rede 18. Da viele sich nach dem Fleisch rühmen, werde auch ich rühmen, -Parallelstelle(n): Phil 3,4 19. denn ihr ertragt die Törichten gerne, da ihr klug seid; -Parallelstelle(n): 1Kor 4,10 20. denn ihr ertragt es, wenn jemand euch versklavt, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand nimmt(a), wenn jemand sich erhebt, wenn jemand euch ins Angesicht schlägt. -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: sich [von euch etwas] nimmt; o.: sich [aus euch einen] Vorteil nimmt -Parallelstelle(n): versklavt Gal 2,4; 1Kor 7,23 21. Nach Unehre(a) sage ich es, dass wir da schwach waren. Worin jemand sich wagt(b) (ich spreche in Torheit), wage ich mich auch. -Fussnote(n): (a) o.: Unehre entsprechend; o.: In Verunehrung; o.: Zur Schande (b) d. h.: sich zu rühmen wagt -Parallelstelle(n): 2Kor 10,10 22. Hebräer sind sie? Ich auch. Israeliten sind sie? Ich auch. Same Abrahams sind sie? Ich auch. -Parallelstelle(n): Röm 11,1; Phil 3,5 23. Diener Christi sind sie? Ich rede wie von Sinnen: Ich [bin es] noch mehr - in Arbeiten reichlicher, in Schlägen über die Maßen, in Gefangenschaften reichlicher, in Todes‹situationen›(a) oft. -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht hier das Wort für "Tod" in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,10; 1Kor 6,4.5*; Apg 9,16*; Todes. 2Kor 1,8-10; 1Kor 15,30*.31* 24. Fünfmal bekam ich von Juden die Vierzig-weniger-Eins(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: neununddreißig Streiche -Parallelstelle(n): 5Mo 25,3 25. Dreimal wurde ich mit Ruten gepeitscht. Einmal wurde ich gesteinigt. Dreimal erlitt ich Schiffbruch. Eine Nacht und einen Tag verbrachte ich über der Meerestiefe. -Parallelstelle(n): gepeitscht Apg 16,22.23; gesteinigt Apg 14,19 26. Ich war oft auf Reisen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von [meinem] Volk(a), in Gefahren von denen, die von den Völkern sind, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geschlecht -Parallelstelle(n): Volk 1Thes 2,14.15; Apg 20,19*; Völkern Apg 19,23; Stadt 2Kor 11,32*; Apg 17,5; Brüder Gal 2,4 27. in Arbeit und Mühe, in häufigem Wachen(a), in Hunger und Durst, in häufigem Fasten, in Kälte und Blöße; -Fussnote(n): (a) d. h.: in Zeiten, in denen ich [freiwillig und unfreiwillig] auf Schlaf zu verzichten hatte -Parallelstelle(n): 2Kor 6,5*; 1Kor 4,11.12 28. abgesehen von dem Sonstigen [ist da] das mir täglich sich Aufdrängende: die Sorge für alle Gemeinden. -Parallelstelle(n): Apg 15,36; Apg 20,18-21.31; Ps 69,10 29. Wer ist schwach und ich bin nicht schwach? Wem wird ein Fallstrick(a) gelegt, und ich brenne nicht? -Fussnote(n): (a) o.: ein Anlass zum Anstoßen ‹und Fallen› -Parallelstelle(n): 1Kor 9,22; Gal 6,2 30. Wenn man rühmen soll, werde ich mich meiner Schwachheit rühmen. -Parallelstelle(n): 2Kor 12,5-10 31. Der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der gelobt ist in Ewigkeit, weiß, dass ich nicht lüge. -Parallelstelle(n): Röm 9,1.5 32. In Damaskus bewachte der Landpfleger(a) des Königs Aretas die Stadt der Damaszener: Er wollte mich festnehmen. -Fussnote(n): (a) gr. ho ethnarchees; w.: der Erste (o.: Oberste) des Volkes -Parallelstelle(n): Apg 9,24.25 33. Und durch ein Türchen ließ man mich in einem Korb durch die Mauer hinunter, und ich entkam seinen Händen. -Parallelstelle(n): Mt 10,23 1. Zu rühmen ist mir tatsächlich nicht förderlich - denn ich werde [nun] zu Gesichten und Offenbarungen(a) des Herrn kommen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllungen 2. Ich weiß um einen Menschen in Christus, [es war] vor vierzehn Jahren (ob er im Leibe war, weiß ich nicht, ob außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht; Gott weiß es), entrückt wurde solcher bis zum dritten Himmel. -Parallelstelle(n): Apg 22,17.18 3. Und ich weiß von solchem Menschen (ob er im Leibe oder außerhalb des Leibes war, weiß ich nicht; Gott weiß es), 4. dass er entrückt wurde ins Paradies und unaussprechliche Aussagen hörte, [Dinge] die einem Menschen zu sprechen nicht gestattet sind. -Parallelstelle(n): Paradies Lk 23,43*; unaussprechl. 2Kor 9,15 5. Über einen solchen werde ich mich rühmen, aber über mich selbst werde ich mich nicht rühmen, es sei denn in meinen Schwachheiten; -Parallelstelle(n): 2Kor 12,9; 2Kor 11,30 6. denn wollte ich mich rühmen, wäre ich nicht ein Törichter, denn ich würde die Wahrheit sagen. Aber ich verzichte, damit nicht jemand mich höher erachte, als was er an mir sieht oder irgend durch mich hört. -Parallelstelle(n): 2Kor 10,8 7. Und damit ich mich nicht aufgrund der außerordentlichen Offenbarungen(a) überhebe, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Bote des Satans, damit er mir Faustschläge erteile, damit ich mich nicht überhebe. -Fussnote(n): (a) w.: bezüglich des Außerordentlichen der Enthüllungen -Parallelstelle(n): Dorn Gal 4,13-15; 1Mo 32,25; Hes 28,24; Satans Hi 2,7; Lk 13,16 8. Diesbezüglich rief ich den Herrn dreimal bittend an, dass er(a) von mir ablasse. -Fussnote(n): (a) d. i.: der Bote 9. Und er sagte zu mir: "Es genügt dir meine Gnade, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen gemacht." Also will ich nur zu gerne mich lieber meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus über mir ‹und um mich› wohne. -Parallelstelle(n): Ri 7,2; Kraft Jes 40,29 10. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an übermütiger Misshandlung, an Nöten, an Verfolgungen, an Schwierigkeiten(a) für Christus, denn wenn ich schwach bin, dann bin ich kräftig. -Fussnote(n): (a) und Engpässen -Parallelstelle(n): kräftig 2Kor 4,10.11; Phil 4,13 11. Ich bin töricht geworden [mit meinem] Rühmen. Ihr habt mich genötigt, denn ich hätte von euch empfohlen werden sollen, denn in nichts stand ich hinter den 'sehr hohen Aposteln' zurück, wenn ich auch nichts bin. -Parallelstelle(n): 2Kor 11,5* 12. Die Zeichen(a) des Apostels wurden ja unter euch in aller Ausdauer bewirkt, in Zeichen und Wundern und Krafttaten; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Kennzeichen -Parallelstelle(n): 2Kor 6,4; Apg 5,12*; Röm 15,19*; 1Kor 9,2 13. denn was ist es, das euch geringer sein ließ als die anderen Gemeinden? - es sei denn, dass ich selbst euch nicht zur Last fiel. Vergebt mir(a) diese 'Ungerechtigkeit'! -Fussnote(n): (a) eigtl.: vergebt mir in Gnade; o.: vergebt mir in gnädiger Weise -Parallelstelle(n): 2Kor 11,7.9; 1Kor 9,12 14. Siehe, ein drittes Mal bin ich bereit, zu euch zu kommen, und ich werde euch nicht zur Last fallen, denn ich suche nicht das Eure, sondern euch, denn es sollten nicht die Kinder für die Eltern aufsparen, sondern die Eltern für die Kinder. -Parallelstelle(n): 2Kor 13,1; Eure Apg 20,33.34; Phil 4,17 15. Ich werde aber nur zu gerne ausgeben und gänzlich ausgegeben werden für eure Seelen, auch wenn ich, während ich euch reichlicher liebe, weniger geliebt werde. -Parallelstelle(n): Phil 2,17; 2Tim 2,10; liebe 2Kor 6,12; 2Kor 7,3; 2Kor 11,11 16. Sei es so. Ich wurde euch nicht eine Last, sondern als ein Schlauer fing ich euch mit List. 17. [Von] denen, die ich zu euch gesandt habe, [war es auch nur] einer, durch den ich euch übervorteilte? -Parallelstelle(n): übervorteilte 2Kor 7,2 18. Ich rief Titus auf und sandte den Bruder mit. Übervorteilte Titus euch? Wandelten wir nicht in demselben Geist, in denselben Fußspuren? -Parallelstelle(n): 2Kor 8,6.18* 19. Wiederum: Meint ihr, wir verteidigen uns vor euch? Vor dem Angesicht Gottes reden wir in Christus. Aber alles, Geliebte, [soll] dazu [dienen], dass ihr gebaut werdet; -Parallelstelle(n): Vor 2Kor 2,17; gebaut 2Kor 13,10; 2Kor 10,8; Röm 14,19* 20. denn ich fürchte, ich möchte bei meinem Kommen euch nicht so finden, wie ich wünsche, und von euch nicht so gefunden werden, wie ihr wünscht, möchte Streitereien, Eifersüchtigkeiten, Unwillen(a), Rechthabereien, üble Nachreden, Flüsterungen, Aufgeblasenheiten, Unruhen vorfinden -Fussnote(n): (a) im Gt. Mehrzahl -Parallelstelle(n): 2Kor 10,2.11*; Aufgeblasenheiten 1Kor 4,6.18 21. [und dass] bei meinem Wiederkommen mein Gott mich bei euch demütigen wird und ich trauern werde über viele, die zuvor sündigten und nicht Buße taten über die Unreinigkeit und Unzucht und Zügellosigkeit, die sie verübten. -Parallelstelle(n): 2Kor 2,1-3; zuvor 2Kor 13,2 1. Dieses ist das dritte Mal, dass ich zu euch komme. Durch zweier oder dreier Zeugen Mund wird jede Sache(a) bestätigt werden. -Fussnote(n): (a) o.: jede Aussage -Parallelstelle(n): dritte 2Kor 12,14; Zeugen 5Mo 19,15; Mt 18,16 2. Ich habe im Voraus angesagt und sage [nun] zuvor wie [damals, als ich] zum zweiten Mal gegenwärtig [war], (und nun abwesend schreibe ich denen, die zuvor gesündigt haben, und allen anderen), dass, wenn ich zum wiederholten Male komme, ich nicht schonen werde; -Parallelstelle(n): 2Kor 12,21; schonen 2Kor 1,23; 2Kor 10,2.11 3. ihr sucht nämlich einen Beweis ‹dafür›, dass Christus in mir redet - der gegen euch nicht schwach ist, sondern er ist stark unter euch, 4. denn wenn er auch in Schwachheit gekreuzigt wurde, lebt er jedoch aus [der] Kraft Gottes; denn auch wir sind schwach in ihm; wir werden jedoch zusammen mit ihm aus [der] Kraft Gottes leben - für euch. -Parallelstelle(n): Schwachheit Phil 2,7.8; 1Kor 2,3*; leben 2Kor 4,7.10; Eph 1,19.20 5. Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid. Stellt euch selbst unter Beweis. Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? - es sei denn, ihr seid ‹Unbewährte und› Verwerfliche. -Parallelstelle(n): Gal 6,4; Hebr 3,12.13; Verwerfliche 1Kor 9,27; 2Tim 3,8 6. Aber ich hoffe, ihr werdet davon in Kenntnis sein, dass wir nicht ‹Unbewährte und› Verwerfliche sind. 7. Ich wünsche ‹und bete› zu Gott, dass ihr nichts Übles tut - nicht, damit wir als Bewährte(a) erscheinen, sondern damit ihr das Gute tut, wir aber wie ‹Unbewährte und› Verwerfliche(b) seien, -Fussnote(n): (a) o.: Gutzuheißende (b) o.: Nichtgutzuheißende 8. denn wir vermögen nicht etwas gegen die Wahrheit, sondern für die Wahrheit, -Parallelstelle(n): 2Kor 4,2; 1Kor 13,6 9. denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber kräftig seid. Auch dieses wünschen wir, ‹und wir beten dafür›: eure Zurechtbringung. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,12; 1Kor 4,10; Zurechtbringung 2Kor 13,11; 1Kor 1,10; Gal 6,1; 1Thes 3,10 10. Deswegen schreibe ich als Abwesender dieses, damit ich als Gegenwärtiger nicht mit Strenge vorgehe[n muss] gemäß der Autorität, die der Herr mir gab - zum Bauen und nicht zum Abreißen. -Parallelstelle(n): Strenge 2Kor 12,20; Autorität 2Kor 10,8*; Bauen 2Kor 12,19* 11. Was das Gebliebene ‹betrifft›, Brüder: Freut euch. Werdet zurechtgerückt. Lasst euch aufrufen. Seid auf dasselbe bedacht. Seid ‹stets› im Frieden. Und der Gott der Liebe und [des] Friedens wird mit euch sein. -Parallelstelle(n): bedacht 1Kor 1,10*; Frieden 2Tim 2,22; Hebr 12,14*; Jak 3,17.18; Gott Röm 15,33* 12. Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. Alle Heiligen grüßen euch. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,20* 13. Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes [seien] mit euch allen. Amen. -Parallelstelle(n): Liebe Jud 21; Gemeinschaft Phil 2,1; Joh 14,16.17 1. Paulus, Apostel - nicht von Menschen her noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten erweckte, -Parallelstelle(n): Apg 15,35; sondern Gal. 1,11.12; erweckte Apg 2,24*; Hebr 13,20 2. und alle Brüder, die mit mir zusammen sind - Den Gemeinden Galatiens: -Parallelstelle(n): Galatiens Apg 14,21 3. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn, Jesus Christus, 4. dem, der sich selbst für unsere Sünden gab, damit er uns ‹für sich› herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Weltzeit* nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, -Parallelstelle(n): gab Gal. 2,20*; 1Tim 2,6; Tit 2,14; Weltzeit Gal. 6,14; Röm 12,2; 2Petr 1,4; 1Joh 5,19* 5. dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit(a). Amen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in die Weltzeiten der Weltzeiten. -Parallelstelle(n): Röm 16,27*; Eph 3,21 6. Mich wundert, dass ihr so schnell wegbewegt werdet von dem, der euch in [der](a) Gnade Christi rief, hin zu einem anderen(b) "Evangelium", -Fussnote(n): (a) nicht die; das en [in] im Gt. verlangt hier den Dativ. (b) d. h.: zu einem Evangelium, das ein andersartiges ist; das im Gt. hier gebrauchte Wort kann bedeuten: "andersartig"; "von fremder Art". -Parallelstelle(n): Gal. 3,1; Gal. 5,4.7.8; 2Kor 11,4 7. welches nicht ‹noch› ein anderes(a) ist; nur sind da etliche, die euch verwirren und das Evangelium(b) Christi verkehren wollen. -Fussnote(n): (a) d. h.: es gibt kein anderes; das im Gt. hier gebrauchte Wort kann bedeuten: "anders, [aber doch] von gleicher Art". (b) d. h.: die gute Botschaft -Parallelstelle(n): verwirren Gal. 5,10.12; Apg 15,1.24 8. Jedoch wenn auch wir oder ein Bote aus dem Himmel euch ein "Evangelium" sagen sollte, das verschieden wäre von dem Evangelium, das wir euch sagten, sei er verflucht. -Parallelstelle(n): Bote 2Kor 11,13.14; verflucht 1Kor 16,22 9. Wie wir zuvor gesagt haben, sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch ein "Evangelium" sagt, das verschieden ist von dem, das ihr annahmt, sei er verflucht! 10. Hole ich mir denn jetzt die Zustimmung der Menschen oder Gottes? - oder suche ich, Menschen zu gefallen? - denn wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi leibeigener Knecht. -Parallelstelle(n): Mensch 1Thes 2,4; Knecht Röm 1,1 11. Ich setze euch aber in Kenntnis, Brüder: Das Evangelium, das von mir als gute Botschaft gesagt wurde, es ist nicht nach Menschen, -Parallelstelle(n): 1Kor 15,1.3; 1Thes 2,13 12. denn ich empfing es nicht von einem Menschen, noch wurde ich gelehrt(a), sondern durch Offenbarung(b) Jesu Christi [empfing ich es]; -Fussnote(n): (a) d. h.: von Menschen gelehrt (b) eigtl.: Enthüllung -Parallelstelle(n): Gal. 1,1; 1Kor 11,23*; Eph 3,3 13. denn ihr hörtet von meiner einstigen Lebensweise im Judentum, dass ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte(a) und zerschlug -Fussnote(n): (a) o.: ‹fortgesetzt› verfolgte; gr. Impf., fortgesetzte Handlung andeutend -Parallelstelle(n): Apg 8,3* 14. und im Judentum Fortschritte machte über viele Altersgenossen in meinem Geschlecht hinaus, und ich war im Übermaß ein Eiferer für die Überlieferungen meiner Väter(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: für meine väterlichen Überlieferungen. -Parallelstelle(n): Apg 22,3* 15. Aber als es Gott, der mich von Mutterschoß an(a) absonderte und mich durch seine Gnade rief, für gut hielt, -Fussnote(n): (a) w.: vom Schoß meiner Mutter an -Parallelstelle(n): Röm 1,1*; Mutter. Jes 49,1; Jer 1,5; 1Kor 15,10 16. seinen Sohn in mir zu enthüllen, damit ich ihn als gute Botschaft unter denen, die von den Völkern sind, [ver]künde, beriet ich mich nicht sogleich mit Fleisch und Blut, -Parallelstelle(n): offenbaren 2Kor 4,6; Völkern Gal. 2,7; Apg 22,14*.21* 17. noch ging ich hinauf nach Jerusalem, hin zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. -Parallelstelle(n): Apg 9,19-25 18. Nach dem, nach drei Jahren, ging ich hinauf nach Jerusalem, um mit Petrus Bekanntschaft zu machen, und ich blieb fünfzehn Tage bei ihm. -Parallelstelle(n): Apg 9,26-28; Apg 22,17 19. Aber einen anderen von den Aposteln sah ich nicht - außer Jakobus, den Bruder des Herrn. -Parallelstelle(n): Jakobus Apg 12,17* 20. Was ich euch schreibe - siehe! - vor Gott [sage ich es]: Ich lüge nicht! -Parallelstelle(n): Röm 9,1* 21. Nach dem kam ich in die Gegenden von Syrien und Kilikien. -Parallelstelle(n): Apg 9,30 22. Ich war aber den Gemeinden Judäas, die in Christus sind, dem Angesicht nach unbekannt. 23. Sie hörten nur: "Der, der uns einst verfolgte, sagt nun die gute Botschaft, den Glauben, den er einst zerschlug." -Parallelstelle(n): Apg 9,21 24. Und sie verherrlichten Gott an mir. 1. Nach dem, vierzehn Jahre später, ging ich wieder hinauf nach Jerusalem - mit Barnabas - und nahm auch Titus mit. -Parallelstelle(n): Apg 15,2; Tit 1,4*; Barnabas Apg 4,36* 2. Ich ging aber aufgrund einer Offenbarung(a) hinauf und legte ihnen die gute Botschaft, die ich unter denen, die von den Völkern sind, verkünde, vor, den Angesehenen aber für sich allein(b), - ob ich ‹denn› etwa umsonst liefe oder gelaufen wäre -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung (b) d. h.: in gesonderter Zusammenkunft -Parallelstelle(n): Angesicht Gal. 2,6.9; umsonst Gal. 4,11* 3. (jedoch nicht einmal Titus, der mich begleitete, wurde, obwohl er Grieche war, genötigt, beschnitten zu werden), -Parallelstelle(n): Gal. 6,12; 1Kor 9,21; Apg 16,3 4. wegen der nebenher eingeführten falschen Brüder, welche nebenher hereingekommen waren, um unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, auszukundschaften, damit sie uns in Versklavung brächten, -Parallelstelle(n): falschen Apg 15,1; Apg 15,24; 2Kor 11,13.26; 2Petr 2,1; Freiheit Gal. 3,23-26; Gal. 5,1*; Versklavung Gal. 5,1* 5. denen wir auch nicht für eine Stunde nachgaben, uns [ihnen] zu unterordnen, damit die Wahrheit der guten Botschaft bei euch bliebe. -Parallelstelle(n): Wahrheit Gal. 2,14; Gal. 4,16; Gal. 5,2-6 6. Aber von denen, die dafür angesehen waren, etwas zu sein - was immer sie auch waren, macht für mich keinen Unterschied; Gott nimmt das Äußere eines Menschen nicht an - mir nämlich haben die Angesehenen keine Auflagen gemacht(a); -Fussnote(n): (a) w.: nichts hinzugefügt -Parallelstelle(n): Äußere Gal. 2,2; Apg 10,34*; Angesicht Gal. 2,2.9; keine Apg 15,11.19.28 7. sondern im Gegenteil, nachdem sie gesehen hatten, dass ich mit der guten Botschaft der Unbeschnittenheit betraut war, so wie Petrus mit der der Beschneidung -Parallelstelle(n): Unbeschnitt. Gal. 1,16*; betraut 1Tim 1,11* 8. (denn der, der in Petrus für eine Apostelschaft der Beschneidung wirkte, wirkte auch in mir für [eine Apostelschaft] derer, die von den Völkern sind), -Parallelstelle(n): Röm 15,15-19*; Eph 3,2.7.8 9. und nachdem sie die Gnade zur Kenntnis nahmen, die mir gegeben worden war - Jakobus, Kephas und Johannes, die dafür angesehen waren, Pfeiler zu sein -, gaben sie mir und Barnabas die rechte ‹Hand› der Gemeinschaft, damit wir für die, die von den Völkern sind, [da wären], aber sie für die Beschneidung, -Parallelstelle(n): Gnade Röm 1,5*; Pfeiler Gal. 2,2; Jer 1,18; Gemeinschaft Apg 15,25 10. nur dass wir der Armen gedächten, was ich mich auch mit Fleiß(a) bemühte zu tun. -Fussnote(n): (a) und Eile -Parallelstelle(n): Apg 11,29.30* 11. Aber als Petrus nach Antiochien kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er schuldig geworden war; -Parallelstelle(n): Antiochien Apg 15,35 12. denn bevor etliche von Jakobus kamen, hatte er mit denen, die von den Völkern waren, gegessen. Aber als sie kamen, zog er sich zurück und sonderte sich selbst ab, da er sich vor denen, die aus der Beschneidung waren, fürchtete. -Parallelstelle(n): gegessen Mk 2,16; Apg 10,28*; fürchtete Spr 29,25 13. Und zusammen mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, sodass auch Barnabas durch ihr Heucheln mit fortgerissen wurde. 14. Als ich jedoch sah, dass sie nicht auf dem richtigen ‹und geraden› Weg gingen mit Blick auf die Wahrheit der guten Botschaft, sagte ich zu Petrus vor allen: Wenn(a) du, der du ein Jude bist, wie die, die von den Völkern sind, lebst(b) und nicht jüdisch, was nötigst du die, die von den Völkern sind, nach Art der Juden zu ‹leben›? -Fussnote(n): (a) Hier wird auf Anführungsstriche verzichtet, da nicht klar ist, wie weit das Zitat geht. (b) d. h.: nach Art und Sitte der Nichtjuden lebst -Parallelstelle(n): geraden Gal. 2,5*; Hebr 12,13; vor 1Tim 5,20; jüdisch Gal. 2,3; Gal. 6,12; Apg 15,10.19.28 15. Wir, die wir von Natur aus Juden sind und nicht Sünder aus denen von den Völkern, -Parallelstelle(n): Sünder Eph 2,11.12; Mt 9,11 16. die wir wissen, dass ein Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch Glauben an Jesus Christus, auch wir glaubten an Christus Jesus, damit wir gerechtfertigt würden - aus Glauben an Christus und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird. -Parallelstelle(n): Röm 3,20.28; Eph 2,8*.9*; auch Apg 13,39*; Apg 15,11*; Phil 3,9 17. Wenn aber, während wir suchten, in Christus gerechtfertigt zu werden, auch wir selbst als Sünder(a) erfunden wurden, ist dann Christus ein Diener(b) der Sünde? Das sei fern! - -Fussnote(n): (a) als "Sünder" wie die Heiden (V. 15) (b) i. S. v.: Förderer -Parallelstelle(n): Sünder Röm 3,9.23; Diener Röm 6,1.2 18. denn wenn ich dieses, was ich niederriss, wieder aufbaue, stelle ich mich selbst als Übertreter hin; -Parallelstelle(n): niederriss Eph 2,14-16; wieder Gal. 4,9-11; Gal. 5,11 19. denn durch das Gesetz starb ich dem Gesetz, damit ich ‹für› Gott lebe. Mit Christus zusammen bin ich gekreuzigt worden. -Parallelstelle(n): durch Röm 7,7-11; starb Röm 7,4.6; Kol 2,20; lebe Röm 6,10-13; Röm 7,6; 2Kor 5,15; gekreuzigt Gal. 5,24* 20. Aber ich lebe - nicht mehr ich: Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt lebe im Fleisch, lebe ich im Glauben, ‹im Vertrauen› auf den Sohn Gottes, der mich liebte und sich selbst für mich hingab. -Parallelstelle(n): Christus Kol 3,3.4*; Fleisch 2Kor 10,3; Phil 1,22; 1Petr 4,2; hingab Gal. 1,4*; Joh 10,15*; Eph 5,2.25 21. Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig, denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, dann starb Christus umsonst. -Parallelstelle(n): Gal. 3,18*.21; umsonst Gal. 5,2 1. O unverständige Galater! Wer bezauberte euch, von der Wahrheit nicht überzeugt zu sein ‹und ihr nicht zu gehorchen›? - vor deren Augen Jesus Christus als Gekreuzigter unter euch gezeichnet wurde. -Parallelstelle(n): Gal. 5,7; 2Kor 11,3; Eph 1,13; Apg 11,17*; Gekreuzigter 1Kor 2,2* 2. Dieses allein begehre ich von euch zu erfahren: Empfingt ihr den Geist aus Gesetzeswerken oder aus [dem] Hören(a) des Glaubens? -Fussnote(n): (a) d. h.: aus der Verkündigung -Parallelstelle(n): Gal. 3,14; Röm 8,16*; Geist Eph 1,13*; Gesetzeswerken Gal. 2,16*; Hören Röm 10,16.17 3. So unverständig seid ihr? Nachdem ihr im Geist anfingt, werdet ihr nun im Fleisch ans Ziel gebracht(a)? -Fussnote(n): (a) o.: vollendet -Parallelstelle(n): Gal. 4,9 4. Littet ihr so vieles vergebens? - wenn es tatsächlich vergebens war. 5. Er also, der euch den Geist darreichte(a) und Krafttaten(b) unter euch wirkte, [tat er dieses] aus Gesetzeswerken oder aus [dem] Hören(c) des Glaubens? -Fussnote(n): (a) Vergangenheit, dem Tempus des Zusammenhangs angepasst; so Zerwick; s. Üsgsk. (b) o.: Kräfte (c) d. h.: aus der Verkündigung -Parallelstelle(n): Gal. 4,6; Krafttaten Apg 14,3.10; Hebr 2,4 6. - so wie Abraham Gott glaubte, "und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet." {1Mo 15,6 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): 1Mo 15,6; Röm 4,3 7. Dann nehmt zur Kenntnis: Die, die aus Glauben sind, diese sind Söhne Abrahams. -Parallelstelle(n): Gal. 3,26.29; Röm 4,11.12.16 8. Da die Schrift voraussah, dass Gott aus Glauben die, die von den Völkern sind, rechtfertigt, sagte sie dem Abraham die gute Botschaft im Voraus: "In dir werden alle Völker gesegnet werden." {1Mo 12,3} -Parallelstelle(n): Gal. 3,29 9. Somit werden die, die aus Glauben sind, zusammen mit dem glaubenden Abraham gesegnet; 10. denn so viele aus Gesetzeswerken sind, sind unter einem Fluch, denn es ist geschrieben: "Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, es zu tun." {Vgl. 5Mo 27,26 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): 5Mo 27,26; Jer 11,3; 5Mo 28,58.59; 2Kor 3,9 11. Dass im Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenkundig, weil "der Gerechte aus Glauben leben wird". {Vgl. Hab 2,4.} -Parallelstelle(n): Hab 2,4; Röm 1,17; Hebr 10,38 12. Aber das Gesetz ist nicht aus Glauben, sondern: "Der Mensch, der diese Dinge tat, wird durch sie leben." {Vgl. 3Mo 18,5.} -Parallelstelle(n): 3Mo 18,5; Gal 3,21; Röm 10,5 13. Christus kaufte uns frei vom Fluch des Gesetzes, da er an unserer Statt ein Fluch wurde (denn es ist geschrieben: "Verflucht [ist] jeder, der an einem Holz hängt") {Vgl. 5Mo 21,23.}, -Parallelstelle(n): 5Mo 21,23; Gal 4,5; 2Kor 5,21* 14. damit denen, die von den Völkern sind, der Segen Abrahams zuteilwerde in Christus Jesus, damit wir die Verheißung des Geistes empfingen durch den Glauben. -Parallelstelle(n): Röm 4,13-16; Verheißung Gal. 3,2.29; Apg 2,33* 15. Brüder, nach Menschen[weise] spreche ich: Auch eines Menschen Bund, der gültig gemacht(a) wurde, lehnt niemand ab, und niemand verordnet [etwas] dazu. -Fussnote(n): (a) d. h.: rechtsgültig bestätigt; ebenso V. 17 16. Aber dem Abraham wurden die Verheißungen zugesprochen und seinem Samen. Er sagt nicht: "und den Samen", als [ob es sich] auf viele [beziehe], sondern als auf einen, "und deinem Samen": Der ist Christus. -Parallelstelle(n): 1Mo 12,7; 1Mo 13,15; 1Mo 17,8; 1Mo 22,18; 1Mo 24,7; Lk 1,55*; Röm 4,13; einen Gal. 3,28.29 17. Aber dieses sage ich: Einen Bund, der von Gott auf Christus im Voraus gültig gemacht war, macht ein Gesetz, das vierhundertdreißig Jahre danach kam, nicht ungültig, um die Verheißung außer Kraft zu setzen, -Parallelstelle(n): vierhundert. 1Mo 15,13.16; 2Mo 12,40; Apg 7,6; Verheißung Lk 1,73 18. denn wenn das Erbe aus Gesetz [kommt], [ist es] nicht mehr aus Verheißung. Aber dem Abraham schenkte Gott es durch Verheißung. -Parallelstelle(n): Röm 4,14; Röm 11,6 19. Was [ist es] also [um] das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt (bis der Same käme, dem die Verheißung galt), angeordnet durch Engel in der Hand eines Mittlers. -Parallelstelle(n): Röm 5,20*; Boten Apg 7,38*.53; Mittler 3Mo 26,46; 5Mo 5,4.5 20. Aber der Mittler(a) ist nicht [Mittler] von einem. Gott ist aber einer. -Fussnote(n): (a) Hier ist "der Mittler" vmtl. allgemein zu verstehen: "ein Mittler". 21. Ist das Gesetz also gegen die Verheißungen Gottes? Das sei fern! - denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das die Kraft besessen hätte, Leben zu verleihen(a), wäre es wirklich so, dass die Gerechtigkeit aus dem Gesetz käme. -Fussnote(n): (a) o.: zum Leben zu bringen; lebend zu machen -Parallelstelle(n): Gal. 3,12; Gal. 2,21; Röm 7,10; Röm 8,3; Hebr 8,7 22. Die Schrift schloss jedoch alles unter die Sünde zusammen, damit die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus gegeben würde den Glaubenden. -Parallelstelle(n): Sünde Röm 11,32*; Verheißung Gal. 3,14* 23. Aber bevor der Glaube kam, wurden wir unter [dem] Gesetz in Verwahrung gehalten, zusammen eingeschlossen auf den Glauben hin, der enthüllt werden sollte. -Parallelstelle(n): Gal. 4,3-5; Gal. 5,18 24. Somit ist das Gesetz unser Beaufsichtiger(a) geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. -Fussnote(n): (a) gr. paidagoogos, meist ein Sklave, der die Kinder beaufsichtigte -Parallelstelle(n): Beaufsichtig. Gal. 4,2.3; auf Röm 3,20-22; Röm 10,4*; Kol 2,17; gerecht. Gal. 2,16 25. Aber nachdem der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Beaufsichtiger, -Parallelstelle(n): Gal. 4,1-6; Röm 6,14*; Röm 7,4.6 26. denn ihr seid alle Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus(a), -Fussnote(n): (a) Die Präposition "in" verlangt hier den Wemfall. Früher hätte man geschrieben: "in Christo Jesu". Nach V. 25 handelt es sich um solche, die nun in Christus Jesus sind. Sie üben einen Glauben, der in ihm Platz genommen hat, und sind und bleiben so Söhne Gottes. -Parallelstelle(n): Gal. 4,5-7; Röm 8,14 27. denn so viele [ihr] auf Christus getauft wurdet, ihr zogt Christus an. -Parallelstelle(n): Röm 6,3.4; Kol 3,10; zogt Jes 61,10 28. Es ist [da] nicht Jude noch Grieche; es ist nicht Sklave noch Freier; es ist nicht männlich und weiblich; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. -Parallelstelle(n): Röm 10,12; 1Kor 12,13; Kol 3,11; einer Gal. 3,16 29. Aber wenn ihr des Christus seid, dann seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. -Parallelstelle(n): des Christus Gal. 5,24; Same Gal. 3,7.16; Röm 9,7.8; Erben Gal. 4,7*; Eph 3,6 1. Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Leibeigenen, obwohl er Herr von allem ist, 2. sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: dem vom Vater festgesetzten Zeitpunkt. 3. So waren auch wir, als wir unmündig waren, den Elementen(a) der Welt als Leibeigene unterworfen. -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die elementaren Dinge, das ABC, die Anfangsdinge bzw. Grundbausteine, die grundlegenden Prinzipien o. Komponenten. Im NT können damit die äußerlichen religiösen Dinge diesseitiger Gottesverehrung gemeint sein. -Parallelstelle(n): Kol 2,8.20; Hebr 9,10; unterworfen Gal. 2,4; Gal. 4,9.25; Gal. 5,1 4. Aber als die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn aus, geworden aus einer Frau, geworden(a) unter Gesetz, -Fussnote(n): (a) d. h.: gestellt; gekommen -Parallelstelle(n): Mk 1,15; Gesetz Lk 2,21-23.27 5. damit er die unter [dem] Gesetz freikaufte, damit wir die Sohnesstellung(a) empfingen(b). -Fussnote(n): (a) nicht: Adoption, sondern Einsetzung in die Vorrechte und in die Verantwortung eines erwachsenen Sohnes - im Unterschied zu der Stellung des unreifen bzw. unerwachsenen Sohnes, die der eines Sklaven ähnlich war. (b) und zwar als eindeutigen Besitz. -Parallelstelle(n): Gal. 3,13; 1Kor 6,20*; 1Petr 1,18; Sohnesstellung Gal. 3,26, Röm 8,15; Eph 1,5 6. Dass(a) ihr aber Söhne seid [kommt daher]: Gott sandte den Geist seines Sohnes aus in eure Herzen, der ruft: "Abba!" Vater! -Fussnote(n): (a) Zur Üsg. mit zielführendem "dass" statt mit begründendem "weil" vgl. Apg 13,34. -Parallelstelle(n): Röm 8,15*.16; Eph 2,18; Abba Mk 14,36 7. So bist du nicht länger Leibeigener, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe Gottes durch Christus. -Parallelstelle(n): Gal. 3,29; Apg 26,18*; Röm 8,17*; Tit 3,7; Offb 21,7 8. Damals jedoch, als ihr Gott nicht wirklich kanntet, wart ihr denen als leibeigene Knechte unterworfen, die von Natur(a) nicht Götter sind. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: im Wesen; ihrer natürlichen Wesensart nach -Parallelstelle(n): kanntet Eph 2,12; 1Thes 4,5*; 1Joh 3,1; Götter Jer 2,11; Jer 16,20; 2Chr 13,9; 1Kor 8,4 9. Nun aber, nachdem ihr Gott erkanntet(a), viel mehr noch: von Gott erkannt(b) wurdet, wie wendet ihr euch wieder um zu den schwachen und ärmlichen Elementen, denen ihr wieder von neuem als leibeigene Knechte unterworfen zu sein wünscht? -Fussnote(n): (a) o.: kanntet; kennenlerntet (b) o.: gekannt -Parallelstelle(n): Joh 17,3; gekannt Joh 10,14; 1Kor 8,3; 1Kor 13,12; 2Tim 2,19* 10. Ihr beobachtet Tage und Monate und bestimmte Zeiten und Jahre. -Parallelstelle(n): Kol 2,16.20 11. Ich fürchte um euch, dass ich vergebens für euch gearbeitet haben möchte. -Parallelstelle(n): Gal. 2,2; Phil 2,16; 1Thes 3,5 12. Werdet, wie ich [bin], weil auch ich so [wurde] wie ihr. Ich flehe euch an, Brüder! Ihr tatet mir kein Unrecht. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,1* 13. Aber ihr wisst, dass in Schwachheit des Fleisches ich euch beim ersten Mal die gute Botschaft sagte, -Parallelstelle(n): 1Kor 2,3; Apg 16,6; wegen Gal. 4,15; 2Kor 12,7-9 14. und meine Prüfung in meinem Fleisch verachtetet ihr nicht, noch verschmähtet ihr sie, sondern wie einen [himmlischen] Boten Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus. -Parallelstelle(n): Boten 1Sam 29,9; wie Mt 10,40* 15. Was war also eure Seligkeit? - denn ich bezeuge euch, dass ihr, wenn es möglich gewesen wäre, eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet. 16. Bin ich mit dem, dass ich euch mit [der] Wahrheit begegnet bin, euer Feind geworden? -Parallelstelle(n): Wahrheit Gal. 5,7; Joh 8,45 17. Sie eifern nicht im Guten um euch, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert. -Parallelstelle(n): Gal. 1,7; Gal. 6,12.13; Apg 20,30; Phil 2,21 18. Aber gut ist es, in einer guten Sache allezeit eifrig zu sein und nicht allein während meiner Anwesenheit bei euch. -Parallelstelle(n): eifrig Tit 2,14; Anwesenheit Phil 2,12 19. Meine Kindlein, um die ich wieder Geburtsschmerzen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist! -Parallelstelle(n): Kindlein 1Kor 4,14.15; gestaltet Röm 8,29* 20. Ich wollte jetzt bei euch anwesend sein und meine Stimme wandeln, weil ich um euch in Verlegenheit bin.(a) -Fussnote(n): (a) o.: weil ich nicht weiß, wie ich mit euch dran bin. -Parallelstelle(n): Gal. 4,11 21. Sagt mir, ihr, die ihr unter [dem] Gesetz sein wollt, hört ihr nicht das Gesetz? -Parallelstelle(n): Gal. 4,9 22. - denn es ist geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der leibeigenen Magd und einen von der Freien. -Parallelstelle(n): 1Mo 16,15; 1Mo 21,2 23. Der jedoch, der von der leibeigenen Magd war, ist nach dem Fleisch geboren, aber der, der von der Freien war, durch die Verheißung, -Parallelstelle(n): Röm 9,7-9; 1Mo 17,19 24. welches als Bild dient, denn diese sind zwei Bündnisse. Der eine Bund ist der, der vom Berg Sinai ist, der Versklavung erzeugt, welcher Hagar ist, -Parallelstelle(n): Versklavung Gal. 5,1* 25. denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien. Er entspricht dem gegenwärtigen Jerusalem: Sie ist mit ihren Kindern in Versklavung. -Parallelstelle(n): 5Mo 33,2; Ps 68,9.18; Hebr 12,18 26. Aber das obige Jerusalem ist frei, welches unser aller Mutter ist, -Parallelstelle(n): Hebr 12,22; Offb 3,12; Offb 21,2.10; Mutter Ps 87,5.6 27. denn es ist geschrieben: "Sei fröhlich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst. Brich in Jubel aus und rufe, die du keine Geburtsschmerzen [zu leiden] hast, weil zahlreich die Kinder der Einsamen sind, mehr als derjenigen, die den Mann hat." {Jes 54,1} -Parallelstelle(n): Jes 54,1 28. Aber wir, Brüder, sind nach [der Art] Isaaks Kinder der Verheißung. -Parallelstelle(n): Gal. 4,23; Gal. 3,29; Röm 4,16 29. Jedoch gleichwie damals der, der nach dem Fleisch geboren war, den verfolgte, der es nach dem Geist war, so ist es auch nun. -Parallelstelle(n): 1Mo 21,9; nun Gal. 5,11; Gal. 6,12; Joh 15,19 30. Was sagt jedoch die Schrift? "Tue hinaus die leibeigene Magd und ihren Sohn, denn auf keinen Fall darf der Sohn der leibeigenen Magd mit dem Sohn der Freien erben!" {1Mo 21,10} -Parallelstelle(n): 1Mo 21,10; Joh 8,35 31. Dann, Brüder, sind wir [also] nicht Kinder einer leibeigenen Magd, sondern der Freien. -Parallelstelle(n): Gal. 3,29 1. In(a) der Freiheit also, zu der Christus uns frei machte, steht! Und lasst euch nicht wieder in einem Joch der Versklavung festhalten. -Fussnote(n): (a) o.: Zu -Parallelstelle(n): Freiheit Gal. 5,13; Joh 8,36*; steht 1Kor 16,13; Versklavung Gal. 2,4; Gal. 4,3.9.25; Apg 15,10.19; Röm 8,15* 2. Sieh! Ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr beschnitten werdet, wird euch Christus überhaupt nichts nützen. -Parallelstelle(n): Apg 15,1.5.24; nützen Gal. 5,4; Gal. 2,21 3. Ich bezeuge wiederum einem jeden Menschen, der beschnitten wird: Er ist schuldig, das ganze Gesetz zu tun. -Parallelstelle(n): Röm 2,25; Jak 2,10 4. Ihr wurdet beseitigt, von dem Christus weg‹getan›, so viele ihr im(a) Gesetz gerechtfertigt werdet(b); ihr fielt aus der Gnade; -Fussnote(n): (a) o.: durch das (b) evtl. a.: werden wollt; zu werden versucht -Parallelstelle(n): weggetan Gal. 1,6; Hebr 10,38.39; Gesetz Gal. 2,21; Röm 7,6; Gnade Röm 11,6 5. denn wir, durch den Geist [und] aus Glauben warten wir ‹mit Geduld› auf die Hoffnung der Gerechtigkeit(a); -Fussnote(n): (a) Der Wesfall darf auch i. S. e. Gleichsetzung aufgefasst werden: auf die Hoffnung (d. h.: auf das Hoffnungsgut), [nämlich] die Gerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Röm 5,2; Röm 8,23-25; Phil 3,9 6. denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit etwas, sondern Glaube, der durch Liebe wirkt. -Parallelstelle(n): Gal. 6,15*; 1Kor 7,19*; Liebe Jak 2,14.18; 1Joh 3,23 7. Ihr lieft trefflich. Wer schnitt euch ab(a), dass ihr von der Wahrheit nicht [mehr] überzeugt seid ‹und ihr nicht gehorcht›? -Fussnote(n): (a) und hielt euch an -Parallelstelle(n): lieft Hebr 12,1; Wer Gal. 3,1 8. Das Überzeugtsein(a) ist nicht von dem, der euch ruft. -Fussnote(n): (a) o.: Überzeugen; Überreden; im Gt. sprachlich verwandt mit "im Vertrauen gehorchen"; mit anderen Worten, ihr Überzeugtsein steht in direktem Gegensatz zu dem, was sie aus Überzeugung tun sollten. -Parallelstelle(n): Gal. 1,6; ruft 1Thes 2,12* 9. Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. -Parallelstelle(n): 1Kor 5,6 10. Ich bin in Bezug auf euch überzeugt in dem Herrn, dass ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer er auch sei. -Parallelstelle(n): verwirrt Gal. 1,7; Urteil 1Kor 3,17* 11. Aber ich, Brüder, wenn ich noch Beschneidung verkünde, was werde ich noch verfolgt? Dann ist das Kreuz als Ärgernis ‹und Anstoß›(a) beseitigt. -Fussnote(n): (a) o.: das Kreuz als Anlass zum Stolpern ‹und Fallen› (Wesfall i. S. d. Gleichsetzung); o.: das Ärgernis des Kreuzes; o.: der Anstoß des Kreuzes -Parallelstelle(n): verfolgt Gal. 4,29; Gal. 6,12.17; Ärgernis 1Kor 1,23 12. Ich wollte, sie würden auch abgeschnitten werden(a), [sie], die euch aufwiegeln(b); -Fussnote(n): (a) o.: sie würden sich auch verschneiden ‹lassen› (b) o.: verstören; verwirren -Parallelstelle(n): Gal. 5,10; 5Mo 23,2; Phil 3,2 13. - denn ihr wurdet im Blick auf Freiheit gerufen, Brüder! Allein lasst die Freiheit nicht zu einem Anlass für das Fleisch ‹werden›, sondern durch die Liebe leistet einander Leibeigenendienst, -Parallelstelle(n): Gal. 5,1*; 1Petr 2,16; 1Kor 8,9; Liebe Röm 14,15; Röm 15,1-2 14. denn das ganze Gesetz wird in dem einen Wort erfüllt: "Du sollst* deinen Nächsten(a) lieben wie dich selbst!" {3Mo 19,18} -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 3Mo 19,18; Röm 13,8.9.10; Mt 22,37.38.40; Jak 2,8 15. Wenn ihr einander aber beißt und verzehrt, seht zu, dass ihr nicht voneinander vertilgt werdet. -Parallelstelle(n): Gal. 5,26; 2Kor 11,20; Ps 14,4*; Jes 9,19.20 16. Aber ich sage: Wandelt durch [den] Geist(a), und ihr werdet keinesfalls die Lust(b) [des] Fleisches ausführen; -Fussnote(n): (a) o.: mittels des Geistes; kraft des Geistes (b) o.: so werdet ihr keinesfalls das Begehren ... -Parallelstelle(n): Gal. 5,25*; Lust Gal. 5,24; Röm 13,13; Eph 2,3; 1Petr 2,11; 1Joh 2,16 17. denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und den Geist gegen das Fleisch. Diese widerstreben einander, dass ihr nicht, was irgend ihr wollt, dieses tut. -Parallelstelle(n): Röm 8,5-7.13; dass Röm 7,15 18. Wenn ihr aber vom Geist(a) geleitet werdet, seid ihr nicht unter [dem] Gesetz. -Fussnote(n): (a) o.: durch den Geist; mittels des Geistes; kraft des Geistes -Parallelstelle(n): Gal. 5,16*; Röm 8,2.14; unter Gal. 3,23; Röm 6,14 19. Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welcher Art sind: Ehebruch, Unzucht(a), Unreinheit, Zügellosigkeit, -Fussnote(n): (a) d. h.: jegliche außereheliche Geschlechtsverbindung -Parallelstelle(n): Röm 1,29*; Kol 3,5; 1Petr 4,3; Offb 21,8 20. Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streitereien, Eifersucht, Unwille(a), Rechthabereien, Zwietracht, Parteiungen, Neid, Mordtaten, -Fussnote(n): (a) o.: Grimm -Parallelstelle(n): 1Kor 3,3; Offb 9,21; Zauberei 5Mo 18,10.11 21. Trunkenheiten, Schlemmereien(a) und dergleichen, wovon ich euch voraussage, so wie ich auch zuvor sagte: Die, die solches verüben, werden das Königreich Gottes nicht erben. -Fussnote(n): (a) o.: Schmausereien, d. h.: ausgelassenes Feiern -Parallelstelle(n): Trunkenheiten Röm 13,13; erben Eph 5,5* 22. Aber die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube(a), -Fussnote(n): (a) o.: Treue -Parallelstelle(n): Eph 5,9; Phil 1,11; Röm 14,17; Kol 3,12; 1Tim 6,11*; 2Petr 1,5-7 23. Sanftmut, Selbstbeherrschung(a). Gegen solche ist ‹das› Gesetz nicht.(b) -Fussnote(n): (a) o.: Enthaltsamkeit (d. i.: Zurückhaltung von Emotionen, Begierden, Trieben, Impulsen) (b) o.: Gegen diese ist kein Gesetz; o.: Derartige [Dinge] haben ‹das› Gesetz nicht gegen sich. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,9 24. Aber die, die des Christus sind, kreuzigten das Fleisch mit den Leidenschaften und Begierden. -Parallelstelle(n): des Christus Gal. 3,29; 1Kor 3,23; 1Kor 15,23; kreuzigten Gal. 2,19; Gal. 6,14; Röm 6,6.12; Röm 8,12.13* 25. Wenn wir durch [den] Geist(a) leben, sollen wir uns auch durch [den] Geist ausrichten. -Fussnote(n): (a) o.: mittels des Geistes; kraft des Geistes; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): ausrichten Gal. 5,16; Gal. 6,16; Röm 8,4.5.13 26. Werden wir nicht solche, die auf leere Herrlichkeit(a) aus sind, die einander herausfordern, die einander beneiden! -Fussnote(n): (a) o.: leeren Ruhm -Parallelstelle(n): Phil 2,3 1. Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, ihr, die Geistlichen, helft einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht(a); und achte dabei auf dich selbst, dass nicht auch du versucht werdest. -Fussnote(n): (a) eigtl.: rückt einen solchen ... zurecht -Parallelstelle(n): Jak 5,19; Geistlichen 1Kor 3,1; achte 1Kor 10,12 2. Tragt(a) einer des anderen Lasten und erfüllt auf diese Weise das Gesetz des Christus; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Tragt ‹stets›; o.: Tragt ‹immer wieder›; das gr. Impv. Präs. drückt eine fortdauernde bzw. länger andauernde o. sich wiederholende Handlung aus. -Parallelstelle(n): Tragt Röm 15,1-3; Gesetz Joh 13,34*; 1Kor 9,21; Jak 1,25 3. denn wenn jemand meint, etwas zu sein, und ist doch nichts, betrügt er sich selbst. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,18; 1Kor 4,7 4. Ein jeder prüfe aber ‹stets› sein eigenes Werk, und dann wird er im Blick auf sich allein den Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen, -Parallelstelle(n): 2Kor 1,12 5. denn ein jeder wird(a) seine eigene Bürde tragen. -Fussnote(n): (a) o.: soll -Parallelstelle(n): Röm 14,12; Kol 4,17; Joh 21,22 6. Wer im Wort unterrichtet wird, gebe dem, der ihn unterrichtet, an allem Guten Anteil. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,14; 1Tim 5,18; Röm 15,27; 5Mo 12,19 7. Werdet nicht irregeleitet; Gott lässt sich nicht spotten; denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten, -Parallelstelle(n): ernten Hi 4,8; Hi 15,31; Spr 22,8 8. weil der, der seinem(a) eigenen Fleisch sät, vom Fleisch Verderben ernten wird, aber der, der dem Geist sät, vom Geist ewiges Leben ernten wird. -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht ein zwar einfaches Fürwort [in etw. hinein säen], das jedoch verschieden übersetzt werden kann und an dieser Stelle wiederzugeben schwierig ist, will man nicht ein Missverständnis hervorrufen. Der Dativ ist nicht angenehmes Deutsch, hier aber wohl die neutralste Lösung. -Parallelstelle(n): Verderben 2Petr 2,12; Leben Lk 18,30; Röm 2,7; Röm 6,22; Röm 8,13 9. Lasst uns aber im Tun des Edlen nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,58*; 2Thes 3,13; Hebr 13,16; ernten 2Kor 9,6 10. Dann lasst uns also, wie wir Gelegenheit(a) haben, das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausangehörigen des Glaubens. -Fussnote(n): (a) o.: gelegene Zeit -Parallelstelle(n): Gelegenheit Joh 9,4; Eph 5,16; Glaubens 1Joh 3,17 11. Seht, mit welchen großen Buchstaben ich euch mit eigener Hand geschrieben habe. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,21* 12. So viele im Fleisch wohl angesehen sein wollen, diese nötigen euch, beschnitten zu werden, nur damit sie nicht für das Kreuz(a) Christi verfolgt werden, -Fussnote(n): (a) o.: infolge des Kreuzes -Parallelstelle(n): Gal. 2,3*; verfolgt Gal. 5,11*; Kreuz Phil 3,18 13. denn die, die beschnitten sind(a), befolgen selbst nicht das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr beschnitten werdet, damit sie sich an eurem Fleisch rühmen können. -Fussnote(n): (a) t. r. u. and. Hss: beschnitten werden -Parallelstelle(n): befolgen Apg 15,10; Röm 2,23 14. Von mir sei es aber ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn, Jesu Christi, durch das mir die Welt gekreuzigt worden ist und ich der Welt ‹gekreuzigt worden bin›; -Parallelstelle(n): Phil 3,3.7-10; 1Kor 1,31; 1Kor 2,2; gekreuzigt Gal. 5,24* 15. denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit etwas, sondern [da ist] neue Schöpfung(a). -Fussnote(n): (a) nicht: "eine neue Schöpfung" und nicht: "die neue Schöpfung"; sondern: "da ist wesensmäßig neue Schöpfung". -Parallelstelle(n): Gal. 5,6*; Kol 3,11; neue 2Kor 5,17* 16. Und so viele sich nach dieser Regel ausrichten werden, Friede ‹komme› auf sie und Barmherzigkeit - und auf das Israel Gottes! -Parallelstelle(n): ausrichten Gal. 5,25; Phil 3,16; Israel Ps 125,5; Ps 128,6; Röm 9,6; Röm 11,1.2 17. In Zukunft bereite mir niemand Arbeit, denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leibe. -Parallelstelle(n): 2Kor 4,10; 2Kor 11,23 18. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit eurem Geist, Brüder. Amen. -Parallelstelle(n): Phlm 25* 1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes - Den Heiligen, die in Ephesus sind, und Treuen in Christus Jesus: -Parallelstelle(n): Ephesus Apg 18,19; Apg 19,1; Treuen Kol 1,2 2. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 3. Gelobt(a) sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns in Christus(b) mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen ‹Bereichen› segnete, -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort ist dasselbe wie für "segnen" am Ende des Verses. (b) Der Byz. T. und die t. r.-Ausgabe von Elzevir sowie fast alle gr. Hss (gestützt von allen alten Übersetzungen) haben en christoo ("in Christus"). Nur die Stephanus- und Beza-Ausgabe des t. r. hat den bloßen Dativ (was man mit "durch Christus" üsn. könnte). -Parallelstelle(n): Gelobt 2Kor 1,3*; Segen Joh 1,16; Gal 3,9.14; 2Petr 1,3; himmlischen Eph. 1,20; Eph. 2,6; Eph. 3,10; Eph. 6,12 4. entsprechend dem, dass er uns vor Gründung der Welt in ihm ‹sich› erwählte, dass wir seien heilig und tadellos vor ihm(a) in Liebe ; -Fussnote(n): (a) o.: dass wir als Heilige und Tadellose vor seinem Angesicht seien -Parallelstelle(n): erwählte 1Petr 1,1.2; Offb 13,8; Offb 17,8; Lk 23,35; heilig Eph. 5,27* 5. er bestimmte uns ‹nämlich› im Voraus für sich - zu Sohnesstellung(a) durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens -Fussnote(n): (a) nicht: Adoption, sondern Einsetzung in die Vorrechte und in die Verantwortung eines erwachsenen Sohnes im Unterschied zu der Stellung des unreifen bzw. unerwachsenen Sohnes, die der eines Sklaven ähnlich war; vgl. Gal 4,1ff. -Parallelstelle(n): Eph. 1,11; Röm 8,15*.29*; Jak 1,18 6. zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadete(a) in dem Geliebten, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in Gnade beschenkte -Parallelstelle(n): Eph. 2,7; Geliebten Mt 3,17* 7. in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, -Parallelstelle(n): Kol 1,14; Röm 3,24*.25; 1Kor 1,30; Offb 5,9*; Vergebung Eph. 4,32; Apg 10,43*; Hebr 9,22 8. die er zu uns überfließen ließ in aller Weisheit und Klugheit; 9. er setzte uns ‹nämlich› in Kenntnis über das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen, das er sich bei sich selbst vornahm - -Parallelstelle(n): Geheimnis Eph. 3,3-6.9; Röm 16,25*; vornahm Eph. 3,11 10. im Hinblick auf die Verwaltung der Fülle der Zeiten, ‹um› in Christus alles ‹für sich› wieder unter ein Haupt zu fassen, sowohl das in den Himmeln als auch das auf der Erde - in ihm, -Parallelstelle(n): unter Eph. 1,22; Kol 1,20; 1Kor 15,28 11. in dem wir auch zu einem Erbe kamen(a), die wir im Voraus bestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach seinem Willensentschluss wirkt, -Fussnote(n): (a) Im AT wurde den einzelnen Stämmen ihr jeweiliges Erbteil durch Los zugeteilt; Paulus verwendet dieses Wort hier; w.: in dem wir auch belost wurden (d. h.: das Los des Erbteils erhielten), als solche, die wir [dazu] im Voraus bestimmt waren ...; die Üsg. "in dem wir zu einem Erbteil gemacht wurden" ist vom Gr. her auch möglich. -Parallelstelle(n): Erbe Eph. 1,14*; Eph. 3,6; Röm 8,17*; bestimmt Eph. 1,5*; Vorsatz Röm 8,28*; Röm 9,11; 2Tim 1,9* 12. damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit seien, die wir im Voraus in dem Christus gehofft haben, -Parallelstelle(n): Eph. 1,6; Voraus Kol 1,5; gehofft 1Tim 1,1 13. in dem auch ihr, die ihr gehört hattet das Wort der Wahrheit(a), die gute Botschaft eurer Rettung, in dem(b) ihr, die ihr auch geglaubt hattet(c), versiegelt wurdet mit dem Heiligen Geist der Verheißung, -Fussnote(n): (a) eigtl.: als solche, die gehört hatten das Wort der Wahrheit ...; auch möglich ist die Üsg.: als ihr gehört hattet das Wort der Wahrheit ...; das Ptzp. im Aorist drückt Voraussetzung aus; d. h., Voraussetzung für die Versiegelung war das Hören und Glauben; das heißt nicht (wie auch in Apg 1,8 nicht), dass ein Zeitraum dazwischen liegen muss. (b) Der Bezug ist Christus, wie V. 13A. (c) o.: als solche, die auch geglaubt hatten; a. möglich ist die Üsg.: als ihr auch geglaubt hattet -Parallelstelle(n): Wort Kol 1,5; Jak 1,18; gehört Eph. 4,21; Gal 3,2.5; Apg 10,43.44; versiegelt Eph. 4,30; 2Kor 1,22*; Verheißung Gal 3,14* 14. der das Angeld unseres Erbes ist zur Erlösung des erworbenen Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Eph. 1,18*; 2Kor 5,5*; Angeld 2Kor 1,22; Erlösung Eph. 4,30; Röm 8,23* 15. Deswegen, nachdem ich von dem Glauben unter euch im Herrn Jesus und der Liebe zu allen Heiligen hörte, -Parallelstelle(n): Kol 1,4; Phlm Eph. 5; 1Thes 1,3* 16. lasse ich auch nicht ab, für euch zu danken und euer bei meinen Gebeten zu gedenken, -Parallelstelle(n): Kol 1,3 17. damit der Gott unseres Herrn, Jesu Christi, der Vater der Herrlichkeit, euch Geist [der] Weisheit und [der] Offenbarung(a) gebe im Erkennen seiner ‹selbst›, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Geist von Weisheit und Enthüllung; d. h.: Weisheit und Enthüllung durch [Wirkung] des Geistes -Parallelstelle(n): Gott Joh 20,17; Weisheit Eph. 3,18.19; Kol 1,9.10 18. wobei die Augen eures Herzens(a) erleuchtet seien, um zu wissen, welches die Hoffnung seines Rufes und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. und fast allen gr. Hss und allen alten Übersetzungen. (Nach dem t. r. und wenigen Kirchenvätern: "die Augen eures Denkens".) -Parallelstelle(n): Augen Ps 119,18; 2Kor 4,6; Hoffnung Eph. 4,1.4; Kol 1,5*; Erbes Eph. 1,11*; 1Petr 1,4*; 5Mo 9,29; 5Mo 32,8.9; Ps 78,71 19. und welches die überschwängliche Größe seiner Kraft für uns, die Glaubenden, ist, nach der Wirkung der Macht seiner Stärke, -Parallelstelle(n): Eph. 3,16.20; Kol 1,11; Phil 3,10 20. die(a) er in dem Christus wirkte; den weckte er ‹nämlich› von den Toten, und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen ‹Bereichen› -Fussnote(n): (a) "die" geht mit Wahrscheinlichkeit auf "Wirkung" zurück. -Parallelstelle(n): weckte Apg 2,24*; Röm 6,4; 2Kor 13,4; setzte Ps 110,1 21. über alles Erstrangige und [alle] Autorität und Kraft und Herrschaft hinaus und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in dieser Weltzeit*, sondern auch in der bevorstehenden, -Parallelstelle(n): Eph. 3,10; Eph. 6,12; Namen Phil 2,9; 1Petr 3,22 22. und er unterordnete alles unter seine Füße; und er gab ihn, Haupt über alles, der Gemeinde, -Parallelstelle(n): Hebr 2,8*; Ps 8,7; Haupt Eph. 1,10; Eph. 4,15; Kol 2,10 23. welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen füllt; -Parallelstelle(n): Leib Eph. 4,12.16; Kol 1,18.24; Fülle Eph. 4,10; Kol 1,19; Kol 2,10; Kol 3,11 1. auch euch(a), die ihr tot wart in den Übertretungen und Sünden, -Fussnote(n): (a) Hiermit beginnt nicht ein neuer Satz, sondern der Satz, der in 1,15 begann, wird hier fortgesetzt, wahrsch. anknüpfend an 1,20M: den weckte er von den Toten, ... auch euch -Parallelstelle(n): Eph. 2,5; Eph. 4,18; Mt 8,22; Lk 15,24; Joh 5,24.25; Kol 2,13; 1Joh 3,14 2. in denen ihr einst wandeltet, ‹ausgerichtet› nach der Zeit dieser Welt(a), nach dem Fürsten des Machtbereiches der Luft, dem Geist, der nun in den Söhnen des Ungehorsams(b) wirkt, -Fussnote(n): (a) eigtl.: nach der Weltzeit (o.: dem Äon; gr. aioon) dieser Welt (b) Das gr. Wort drückt aus, dass ihr Ungehorsam in Unglauben besteht, bzw. dass ihr Unglaube ein Akt des Ungehorsams ist. -Parallelstelle(n): Eph. 6,12*; Gal 1,4*; Joh 12,31*; Ungehorsams Eph. 5,6* 3. unter denen auch wir alle einst unser Leben führten in den Lüsten unseres Fleisches, wobei wir den Willen des Fleisches und des Denkens(a) taten(b). Und wir waren von Natur Kinder des Zorns wie auch die anderen(c). -Fussnote(n): (a) o.: der Denkart; der Gedanken; der Summe des Denkens; im Gr. Mehrzahl. (b) o.: ‹fortwährend› taten. (c) eigtl.: die Gebliebenen, d. h.: die, die in der Welt, aus der die Leser herausgekommen waren, geblieben waren. -Parallelstelle(n): Kol 3,6.7; Lüsten Tit 3,3; 1Petr 1,14; 1Petr 4,3 4. Aber Gott, der reich war an Barmherzigkeit, brachte, wegen seiner vielen Liebe, mit der er uns liebte, -Parallelstelle(n): Tit 3,4.5; 1Tim 1,13.14; 1Petr 1,3; Liebe Röm 5,8 5. auch uns, die wir tot in Übertretungen waren, zum Leben(a) - zusammen mit dem Christus. Durch Gnade seid ihr gerettet. -Fussnote(n): (a) o.: machte ... auch uns lebend -Parallelstelle(n): Leben Kol 2,13; Joh 5,21; Gnade Eph. 2,8; Apg 15,11* 6. Und er erweckte uns zusammen mit ihm und setzte uns(a) zusammen mit ihm in den himmlischen ‹Bereichen› in Christus Jesus, -Fussnote(n): (a) o.: ließ uns mitsitzen; ließ uns Platz nehmen -Parallelstelle(n): Kol 2,12*.13; himmlischen Eph. 1,3; Eph. 1,20 7. damit er in den kommenden Weltzeiten* zur Schau stellte den unermesslichen Reichtum seiner Gnade in Freundlichkeit gegen uns in Christus Jesus; -Parallelstelle(n): Eph. 1,7; Ps 103,8-11 8. denn ‹durch› die Gnade seid ihr gerettet, durch den Glauben, und dieses(a) nicht aus euch - Gottes Gabe ist es -, -Fussnote(n): (a) "dieses", d. h., das Gerettetsein durch die Gnade; s. Üsgsk. -Parallelstelle(n): Eph. 2,5*; Röm 3,24*; Gal 2,16*; Gabe Joh 4,10*; Apg 5,31; Apg 11,18 9. nicht aus Werken, damit nicht jemand sich rühme, -Parallelstelle(n): Röm 3,20*.27*; 2Tim 1,9 10. denn sein Gebilde(a) sind wir, in Christus Jesus erschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitete, damit wir in ihnen wandeln sollten. -Fussnote(n): (a) eigtl.: sein Gemachtes; gr. poieema (Vgl. das engl. poem.) -Parallelstelle(n): erschaffen Eph. 4,24; 2Kor 5,17*; Werken 2Kor 9,8*; Tit 2,14* 11. Darum denkt daran, dass ihr einst, die ihr im Fleisch von den Völkern wart, "Unbeschnittenheit" genannt von denen, die "Beschneidung" genannt werden, [eine Beschneidung, die] am Fleisch mit der Hand geschieht -, -Parallelstelle(n): einst Eph. 5,8; Unbeschnitt. Kol 2,13 12. dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und Fremde den Bündnissen der Verheißung, keine Hoffnung hattet und ohne Gott in der Welt [wart]. -Parallelstelle(n): Fremde Eph. 4,18; Röm 9,4.5; Hoffnung 1Thes 4,13; Gott Gal 4,8 13. Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst "fern" wart, "nahe" geworden durch das Blut des Christus, -Parallelstelle(n): Kol 1,21; 1Petr 2,10; nahe Ps 148,14; Jes 57,19 14. denn er ist unser Friede, er, der die beiden eins machte und die Scheidewand des Zauns(a) auflöste, -Fussnote(n): (a) o.: die Scheidewand, [nämlich] den Zaun -Parallelstelle(n): Mi 5,4; Kol 1,20.22 15. die Feindschaft, [und zwar] in seinem Fleisch, indem er das Gesetz mit dessen in Satzungen [gefassten] Geboten(a) außer Kraft setzte, damit er die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen schaffe und ‹so› Frieden stifte -Fussnote(n): (a) w.: das Gesetz der Gebote in Satzungen -Parallelstelle(n): Kol 2,14; einem Eph. 4,4*; Joh 10,16; Gal 3,28*; neuen 2Kor 5,17 16. und die beiden in einem Leibe ganz mit Gott versöhne - durch das Kreuz, da er durch dasselbe(a) die Feindschaft tötete. -Fussnote(n): (a) o.: durch sich; o.: in sich; eigtl.: 'in ihm', was sich wegen des maskulinen Genus im Gr. sowohl auf ihn selbst als auch auf das Kreuz beziehen lässt. -Parallelstelle(n): Röm 5,10* 17. Und er kam und kündete ‹als gute Botschaft› Frieden, euch, den Fernen, und den Nahen, -Parallelstelle(n): Jes 57,19; Sach 9,10; Apg 10,36* 18. weil durch ihn wir beide in einem Geist den Zutritt hin zum Vater haben. -Parallelstelle(n): Röm 5,2; Eph 3,12*; Hebr 7,25; Hebr 10,19; 1Petr 3,18; Gal 4,6; durch ihn Röm 5,12 19. Dann seid ihr also nicht mehr Fremde und Ausländer, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausangehörige Gottes, -Parallelstelle(n): Eph. 2,12*; Eph. 3,6; Hebr 3,6; Hebr 12,22; Gal 6,10 20. aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Haupt-Eckstein(a) ist, -Fussnote(n): (a) D. i. der den Bau bestimmende Eckstein. -Parallelstelle(n): Eph. 3,5*; Offb 21,14; Mt 16,18*; 1Kor 3,10.11; Eck. Jes 28,16; Ps 118,22 21. in dem der ganze Bau, ‹während er› zusammengefügt ‹wird›, wächst zu einem heiligen Tempelheiligtum im Herrn, -Parallelstelle(n): zusammengefügt Eph. 4,16*; Tempel. 1Kor 3,16*.17 22. in dem auch ihr mitgebaut werdet zu einer Wohnstätte Gottes im Geist. -Parallelstelle(n): 2Kor 6,16; 1Tim 3,15; 1Petr 2,5 1. Aus diesem Grunde [ist es, dass] ich, Paulus, Gebundener Christi Jesu für euch, die von den Völkern -Parallelstelle(n): Eph. 4,1; Eph. 6,20*; Phil 1,13 2. (wenn(a) ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben wurde, -Fussnote(n): (a) Die V. 1-19 sind im Gt. ein Satz, die V. 2-13 eine Klammer innerhalb dieses Satzes. V. 14 setzt V. 1 fort. -Parallelstelle(n): Gal 2,8*; 1Kor 4,1*; 1Kor 9,17* 3. dass er mir das Geheimnis durch Offenbarung(a) kundtat, so wie ich zuvor in kurzen Zügen geschrieben habe, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung -Parallelstelle(n): Gal 1,12* 4. woran ihr, wenn ihr es lest, mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus bemerken könnt, -Parallelstelle(n): Eph. 1,9*; Kol 2,2; Kol 4,3 5. das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zur Kenntnis gebracht wurde, wie es nun seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geist enthüllt wurde, -Parallelstelle(n): Röm 16,25*.26 6. dass die von den Völkern Miterben und ein Mitleib(a) und Mitteilhabende seiner Verheißung seien in dem Christus durch die gute Botschaft, -Fussnote(n): (a) o.: Miteinverleibte; d. h.: ein gemeinsamer Leib -Parallelstelle(n): Eph. 2,19; Eph. 1,18*; Röm 11,17; Gal 3,28.29 7. deren Diener ich wurde nach der Gabe der Gnade Gottes, die(a) mir gegeben worden war gemäß der Wirkung seiner Kraft; -Fussnote(n): (a) "die" bezieht sich auf "die Gabe der Gnade". -Parallelstelle(n): Röm 1,5*; Röm 12,3; 1Kor 3,10; Kol 1,25.29 8. mir - geringer als der Geringste von allen Heiligen - wurde diese Gnade gegeben, unter denen, die von den Völkern sind, die gute Botschaft von dem unausforschlichen Reichtum Christi zu sagen -Parallelstelle(n): Geringste 1Kor 15,9*; Völkern Apg 22,21* 9. und alle [darüber] zu erleuchten, was die Verwaltung(a) des Geheimnisses sei, das von Ewigkeit her*(b) in Gott verborgen gewesen ist, der alles durch Jesus Christus schuf, -Fussnote(n): (a) so nach dem Byz. T. und fast allen überlieferten Hss. (n. dem t. r.: "Gemeinschaft") (b) eigtl.: von den Weltzeiten [her] -Parallelstelle(n): Geheimnisses Eph. 1,9; 1Kor 2,7*; Kol 1,26; schuf Kol 1,16* 10. damit nun den Erstrangigen und Autoritäten in den himmlischen ‹Bereichen› durch die Gemeinde die sehr mannigfaltige Weisheit Gottes kund würde -Parallelstelle(n): 1Petr 1,12; 1Kor 11,10; Weisheit Röm 11,33* 11. nach dem Vorsatz der Ewigkeit*, den er verwirklichte in Christus Jesus, unserem Herrn, -Parallelstelle(n): Eph. 1,11* 12. in dem wir die Freimütigkeit und den Zutritt in Zuversicht haben durch den Glauben an ihn, -Parallelstelle(n): Eph. 2,18*; Röm 5,2 13. weshalb ich [euch] bitte, nicht mutlos zu werden in meinen Bedrängnissen für euch, welche eure Herrlichkeit sind), -Parallelstelle(n): 2Kor 1,6; Kol 1,24; 1Thes 3,3 14. aus diesem Grunde [ist es, dass] ich meine Knie beuge vor dem Vater unseres Herrn, Jesu Christi, -Parallelstelle(n): Eph. 3,2 15. von dem her(a) alles in den Himmeln und auf der Erde, das einen gemeinsamen Vater hat, benannt wird, -Fussnote(n): (a) n. Ewald (bei Zahn): Das ek ("von ... her") kann hier nur besagen, dass Gott als Urheber der Namengebung erscheint, und das onomadsetai ("benannt wird") bedeutet demgemäß, dass jedes Geschlecht von Gott her seinen (Sonder-)Namen empfängt. 16. damit er euch gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft zuzunehmen an Macht durch seinen Geist in den inneren Menschen ‹hinein›, -Parallelstelle(n): Kraft Eph. 3,20*; Eph. 6,10; Kol 1,11; inneren Röm 7,22; 2Kor 4,16* 17. Christus wohnen zu lassen(a) in euren Herzen durch den Glauben - ‹als solche, die› in Liebe gewurzelt und gegründet worden ‹sind› -, -Fussnote(n): (a) Die V. 16.17A sind die Grundanliegen, die V. 17M-19A die weiterführenden. -Parallelstelle(n): wohne Joh 14,23*; gewurzelt Kol 2,7 18. damit ihr völlig imstande seid, zusammen mit allen Heiligen zu erfassen(a), welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe ist, -Fussnote(n): (a) eigtl.: zu erfassen ‹und [euch] zu eigen zu machen› -Parallelstelle(n): Hi 11,7-9 19. und zu kennen die Liebe des Christus, die die Kenntnis übersteigt, damit ihr gefüllt werdet zu aller Fülle Gottes. -Parallelstelle(n): kennen Phil 3,8; Fülle Kol 2,2.9.10 20. Dem, der über alles hinaus zu tun vermag, überaus mehr als das, was wir bitten oder begreifen, nach der Kraft, die in uns wirkt, -Parallelstelle(n): wirkt Eph. 1,19; Kol 1,29 21. ihm ‹gebührt› die Herrlichkeit(a) in der Gemeinde in(b) Christus Jesus zu allen Geschlechtern ‹aller› Ewigkeit(c). Amen. -Fussnote(n): (a) o.: der [Ruhm der] Herrlichkeit (b) o.: durch (c) eigtl.: der Weltzeit der Weltzeiten. -Parallelstelle(n): Röm 16,27* 1. Ich rufe euch also auf, ich, der Gebundene im Herrn, [in einer Weise] zu wandeln, die würdig ist des Rufes(a), mit dem ihr gerufen wurdet, -Fussnote(n): (a) o.: die dem Ruf entspricht -Parallelstelle(n): Eph. 3,1; würdig Phil 1,27; Kol 1,10; 1Thes 2,12; 1Thes 4,1 2. mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, wobei ihr einander in Liebe ertragt -Parallelstelle(n): Mt 11,29; Kol 3,12.13 3. und euch dabei mit Fleiß(a) bemüht, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. -Fussnote(n): (a) und Eile (In dem Wort "Fleiß" schwingt das Moment der Eile mit.) -Parallelstelle(n): Joh 17,23; 1Kor 1,10; 1Kor 12,25; Phil 1,27; Phil 2,2; Kol 3,14.15 4. Ein Leib [ist es] und ein Geist, entsprechend dem, dass ihr auch gerufen wurdet in einer Hoffnung eures Rufes, -Parallelstelle(n): ein Eph. 2,14-18; 1Kor 12,12*.13; Hoffnung Eph. 1,18 5. ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, -Parallelstelle(n): 1Kor 8,6*; Glaube Tit 1,4*; Taufe Gal 3,27 6. ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in uns(a) allen [ist]. -Fussnote(n): (a) so mit dem Byz. T. und den meisten gr. Hss sowie der lat. u. syr. Überlieferung. Nach dem t. r. und wenigen gr. (9 Minuskeln): "in euch allen". (Einige alte gr. Hss und die kopt. Übersetzungen sowie Marcion, Hieronymus und Augustinus haben: "in allen".) -Parallelstelle(n): 1Kor 15,28*; Röm 11,36* 7. Aber jedem Einzelnen von uns wurde die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. -Parallelstelle(n): Röm 12,3*.6 8. Darum sagt er: "Als er in die Höhe aufgestiegen war, führte er Gefangenschaft gefangen und gab den Menschen Gaben." {Vgl. Ps 68,19.} -Parallelstelle(n): Ps 68,19; Kol 2,15; Apg 2,33*; gefangen Ri 5,12 9. Aber das: "Er stieg auf", was ist es anderes, als dass er zuerst auch niederstieg zu den niederen(a) Teilen, zur Erde(b)? -Fussnote(n): (a) o.: den weiter unten liegenden (b) Im Gt. eigtl. Wesfall: "zu den niederen Teilen der Erde"; wohl i. S. d. Gleichsetzung: "zu den niederen Teilen, ‹nämlich› zur Erde". -Parallelstelle(n): Joh 3,13; niederen Ps 139,15 10. Der, der niederstieg, ist derselbe, der auch aufstieg über alle Himmel, damit er alles fülle. -Parallelstelle(n): Hebr 4,14; Hebr 7,26; fülle Eph. 1,23* 11. Und er selbst gab, die einen zu Aposteln, andere zu Propheten, andere zu Evangelisten, andere zu Hirten und Lehrern, -Parallelstelle(n): 1Kor 12,28*; Evangelisten Apg 21,8*; Hirten Apg 20,28 12. zum Zweck der Zurüstung der Heiligen zum Werk des Dienstes, zum Bauen des Leibes des Christus, -Parallelstelle(n): 2Tim 3,17; Hebr 13,21; Bauen Röm 14,19* 13. bis wir alle hingelangen mögen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu einem erwachsenen Manne, zum Größenmaß der Fülle des Christus, -Parallelstelle(n): 1Kor 1,10*; Erkenntnis Phil 3,8; Phil 3,10; erwachsenen Kol 1,28 14. damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin und her geworfen und von jedem Wind der Lehre umhergetrieben durch die Betrügerei der Menschen, durch Verschlagenheit, hin zu mit List ersonnenem Irrweg, -Parallelstelle(n): Unmündige 1Kor 3,1; 1Kor 14,20; Hebr 5,13*; umhergetrieben Hebr 13,9; Jak 1,6 15. als solche aber, die wahrhaftig sind in Liebe, in allem wachsen mögen zu ihm, der das Haupt ist, der Christus, -Parallelstelle(n): Kol 1,10*; Haupt Eph. 5,23; Kol 1,18 16. von dem aus der ganze Leib, wohl zusammengefügt und zusammengeschlossen durch jedes versorgende Gelenk(a), entsprechend dem Wirken(b) eines jeden Teiles in [dem ihm zugemessenen] Maß, das Wachstum des Leibes zustande bringt, sodass er sich selbst baut(c) - in Liebe. -Fussnote(n): (a) o.: durch jede darreichende Verbindungsstelle (b) o.: entsprechend der Tätigkeit (c) eigtl.: zum Bauen seiner selbst -Parallelstelle(n): Eph. 2,21; Kol 2,19; baut 1Kor 8,1; 1Kor 12,25 17. Dieses sage ich also und bezeuge ich in dem Herrn: ‹Ihr habt› nicht mehr so zu wandeln, wie auch die anderen(a), die von den Völkern sind, wandeln, in der Nichtigkeit ihres Denksinnes, -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Gebliebenen, d. h.: die, die in der Welt, aus der die Leser herausgekommen waren, geblieben waren -Parallelstelle(n): Jer 2,5; 1Petr 4,3 18. die im Denken(a) verfinstert und dem Leben Gottes entfremdet sind wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens, -Fussnote(n): (a) o.: in der Denkart -Parallelstelle(n): verfinstert Röm 1,21*; entfremdet Eph. 2,12; Kol 1,21; Unwissenheit 1Petr 1,14 19. welche sich abgestumpft haben und sich selbst der Ausschweifung hingaben zur Ausübung jeder Unreinheit in Habsucht. -Parallelstelle(n): Röm 1,28.29 20. Aber so lerntet ihr den Christus nicht(a), -Fussnote(n): (a) so im Gt.; sie hatten, sagt der Apostel, eine Person gelernt. Das ist mehr als ein Kennenlernen. 21. wenn ihr wirklich ihn hörtet und in ihm gelehrt wurdet - wie ja Wahrheit in Jesus ist -, -Parallelstelle(n): 1Joh 5,20 22. abzulegen, was die frühere Lebensführung betrifft, den alten Menschen, der dabei ist, zugrunde zu gehen, infolge der trügenden Lüste, -Parallelstelle(n): Eph. 4,25; Kol 3,5-9; Lüste Hebr 3,13; 2Petr 1,4; Gal 6,8 23. aber erneuert zu werden(a) am Geist eures Denksinnes -Fussnote(n): (a) im Gt. Inf. Präs.; daher i. S. v.: stets erneuert zu werden -Parallelstelle(n): Röm 12,2; 2Kor 4,16; Kol 3,10* 24. und den neuen Menschen anzuziehen, der nach Gott geschaffen wurde in Gerechtigkeit und Heiligkeit(a) der Wahrheit(b). -Fussnote(n): (a) o.: Reinheit (b) "der Wahrheit" ist wohl ebenfalls mit "Gerechtigkeit" zu verbinden. -Parallelstelle(n): neuen Röm 6,4; Röm 13,14; geschaffen Eph. 2,10*; Kol 3,10; Gerechtigkeit Lk 1,75 25. Darum, da ihr die Lüge ablegtet, redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, weil wir Glieder voneinander sind. -Parallelstelle(n): Kol 3,9; Wahrheit Sach 8,16; Glieder Röm 12,5* 26. Zürnt - und sündigt nicht. Die Sonne gehe nicht unter über eurer Erzürnung(a). -Fussnote(n): (a) o.: Lasst eure Erzürnung nicht bis nach Sonnenuntergang andauern. -Parallelstelle(n): Eph. 4,31; Ps 4,5; Ps 37,8; Spr 15,1; Jak 1,19; Sonne 5Mo 24,15 27. Und gebt nicht Raum dem Teufel. -Parallelstelle(n): Jak 4,7; 2Kor 2,11 28. Der Stehlende stehle nicht mehr; vielmehr arbeite er und erwirke mit den Händen das Gute, damit er etwas habe, dem Bedürftigen mitzugeben. -Parallelstelle(n): 1Thes 4,11; 1Kor 4,12; damit Tit 3,14*; Apg 20,34.35 29. Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, nur eines, das gut ist zur Erbauung nach Bedarf, damit es den Hörern Gnade(a) gebe. -Fussnote(n): (a) d. h., etwas Wohltuendes; etwas, wofür man dankbar sein kann -Parallelstelle(n): Eph. 5,3.4; Mt 15,11*; Kol 4,6; Gnade Pred 10,12 30. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt wurdet auf den Tag der Erlösung. -Parallelstelle(n): Jes 63,10; Apg 7,51; versiegelt Eph. 1,13.14* 31. Alle Bitterkeit und [aller] Unwille(a) und Zorn und [alles] Geschrei und [alle] Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. -Fussnote(n): (a) o.: Grimm -Parallelstelle(n): Gal 5,20; Kol 3,8; Jak 3,14; 1Petr 2,1 32. Werdet aber freundlich zueinander, feinfühlig; vergebt euch dabei untereinander ‹in gnädiger Weise›, so wie ja auch Gott uns in Christus ‹in gnädiger Weise› vergab. -Parallelstelle(n): Eph. 4,2*; Mt 6,14 1. Werdet also Nachahmer Gottes wie(a) geliebte Kinder -Fussnote(n): (a) o.: als -Parallelstelle(n): 1Kor 11,1; 1Thes 1,6; Mt 5,45*; geliebte Kol 3,12 2. und wandelt in der Liebe, so wie auch der Christus uns liebte und sich selbst für uns dahingab als eine Weihegabe und ein Opfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch. -Parallelstelle(n): Liebe Joh 13,34*; wie Eph. 5,25*; Opfer Ps 40,7; 3Mo 1,9 3. Aber Unzucht und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde bei euch nicht einmal genannt, so wie es sich für Heilige geziemt, -Parallelstelle(n): Kol 3,5 4. auch Schändlichkeit und albernes Gerede und Witzelei, was nicht angebracht ist, sondern vielmehr Dank; -Parallelstelle(n): Eph. 4,29; Mt 12,36; Dank Eph. 5,20* 5. denn von diesem seid in Kenntnis, dass kein Unzüchtiger(a) oder Unreiner oder Habsüchtiger - er ist ein Götzendiener - Erbteil hat im Königreich Christi und Gottes. -Fussnote(n): (a) d. h.: keiner, der sich der außerehelichen Geschlechtsverbindung hingibt -Parallelstelle(n): 1Kor 6,9.10; Gal 5,21; Offb 21,8.27; Offb 22,15 6. Niemand betrüge euch mit leeren Worten, denn wegen dieser Dinge kommt der Zorn Gottes auf die Söhne des Ungehorsams(a). -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort drückt aus, dass ihr Ungehorsam in Unglauben besteht, bzw. dass ihr Unglaube ein Akt des Ungehorsams ist. -Parallelstelle(n): Jer 29,8; Zorn Röm 1,18; Kol 3,6 7. Werdet also nicht ihre Mitteilhabenden, -Parallelstelle(n): 2Kor 6,14 8. denn ihr wart einst Finsternis; nun aber [seid ihr] Licht im Herrn. Wandelt ‹stets› wie Kinder des Lichts -Parallelstelle(n): Eph. 4,18; Licht Mt 5,14; Joh 12,36*; Phil 2,15 9. (denn die Frucht des Geistes(a) besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit) -Fussnote(n): (a) so n. d. überwiegenden Mehrheit der Hss und der syrisch-harklensischen Üsg. (Eine Reihe von gr. Hss, die lat. Überlieferung sowie die syr. Peschitta und die kopt. Üsgn. haben: "die Frucht des Lichts".) -Parallelstelle(n): Gal 5,22* 10. und prüft dabei, was dem Herrn angenehm ist. -Parallelstelle(n): Röm 12,2; angenehm 2Kor 5,9* 11. Und seid nicht mitbeteiligt an den unfruchtbaren Werken der Finsternis; vielmehr aber deckt [sie] auch auf ‹und weist zurecht›; -Parallelstelle(n): Eph. 5,7* 12. denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch [nur] zu sagen. -Parallelstelle(n): Eph. 5,3; Lk 12,2 13. Das alles wird aber geoffenbart, wenn es vom Licht aufgedeckt ‹und zurechtgewiesen› wird, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: ist hell; ist beleuchtet; s. V. 14. -Parallelstelle(n): Joh 3,20.21 14. Darum sagt er: "Wache auf, Schläfer, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten." -Parallelstelle(n): Röm 13,11*; Offb 3,2; Ps 57,9; Joh 8,12* 15. Seht also ‹stets› zu, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, -Parallelstelle(n): Spr 14,8 16. und ‹als solche› kauft die gelegene Zeit aus, weil die Tage böse sind. -Parallelstelle(n): Kol 4,5; böse Eph. 6,13; Gal 1,4*; Am 5,13 17. Deswegen werdet nicht töricht, sondern solche, die verstehen, was der Wille des Herrn ist. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,20; Wille Eph. 5,10; Röm 12,2; Kol 1,9 18. Und werdet nicht an Wein berauscht, in dem ein heilloses Wesen liegt, sondern werdet ‹stets› im(a) Geist erfüllt(b) -Fussnote(n): (a) o.: mit dem (b) o.: lasst euch ‹immer wieder› (o.: ‹fortwährend›) erfüllen durch den Geist; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Wein Spr 23,31; Lk 21,34*; Geist Apg 2,4*; Apg 11,24* 19. und redet zu euch untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in euren Herzen -Parallelstelle(n): Kol 3,16; 1Kor 14,26; Jes 51,3 20. und dankt dem Gott und Vater allezeit für alles(a) in dem Namen unseres Herrn, Jesu Christi, -Fussnote(n): (a) o.: nehmt allezeit alles zum Anlass zu danken dem Gott und Vater -Parallelstelle(n): Eph. 5,4; Kol 3,17; 1Thes 5,18 21. und unterordnet euch einer dem anderen in der Furcht Christi. -Parallelstelle(n): 1Petr 5,5; Röm 12,10*; Gal 5,13 22. Frauen, werdet den eigenen Männern untergeordnet wie dem Herrn, -Parallelstelle(n): Eph. 5,24; Kol 3,18; 1Kor 14,34*; Tit 2,5 23. weil der Mann das Haupt der Frau ist, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde. Und er ist der Retter des Leibes. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,3; Christus Eph. 1,22* 24. Geradeso jedoch wie die Gemeinde dem Christus untergeordnet wird, so [sollen] auch die Frauen den eigenen Männern [untergeordnet werden(a)] in allem. -Fussnote(n): (a) näml. vom Herrn -Parallelstelle(n): Eph. 5,33* 25. Männer, liebt(a) eure Frauen, so wie ja auch der Christus die Gemeinde liebte und sich selbst für sie hingab, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: liebt fortwährend; der gr. Impv. Präs. deutet üblicherweise eine andauernde oder wiederholte Handlung an. -Parallelstelle(n): Kol 3,19; hingab Gal 1,4* 26. damit er sie, nachdem er sie durch das Wasserbad im Wort* gereinigt hatte, heilige, -Parallelstelle(n): Joh 13,10*; Hes 16,9; Hes 36,25 27. damit er sie sich selbst darstelle als die herrliche Gemeinde, die nicht einen Flecken oder eine Runzel habe oder etwas Ähnliches, sondern damit sie heilig sei und tadellos. -Parallelstelle(n): Eph. 1,4; 1Kor 1,8; Kol 1,18.22; Jud 24.25; 2Kor 4,14; 2Kor 11,2 28. In dieser Weise haben die Männer ihre Frauen zu lieben, wie ihre Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, 29. denn niemand hasste je sein Fleisch, sondern er nährt und pflegt es - so wie auch der Herr die Gemeinde, -Parallelstelle(n): nährt Jes 40,11; Hes 34,14.15 30. weil wir Glieder seines Leibes sind, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. -Parallelstelle(n): 1Mo 2,23; 1Kor 12,27 31. Deswegen wird ein Mann* seinen Vater und [seine] Mutter verlassen, und er wird an seine Frau gefügt werden. Und es werden die zwei zu einem Fleisch. {1Mo 2,24} -Parallelstelle(n): 1Mo 2,24 32. Dieses Geheimnis ist groß, aber ich spreche in Bezug auf Christus und in Bezug auf die Gemeinde. -Parallelstelle(n): Offb 19,7 33. Dennoch: Auch jeder Einzelne von euch liebe seine Frau in der Weise, wie er sich selbst [liebt]; aber die Frau - dass sie den Mann fürchte! -Parallelstelle(n): 1Petr 3,6*.7 1. Kinder, seid euren Eltern gehorsam in dem Herrn, denn das ist recht. -Parallelstelle(n): Spr 6,20; Spr 23,22; Kol 3,20 2. "Ehre ‹stets› deinen Vater und [deine] Mutter;" das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: 3. "damit es dir wohlgehe und du lange Zeit auf der Erde(a) sein wirst." {2Mo 20,12 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) o.: im Land -Parallelstelle(n): 2Mo 20,12; 5Mo 4,40 4. Und Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Erziehung und Ermahnung des Herrn. -Parallelstelle(n): Kol 3,21; Spr 22,6; Herrn Spr 3,11; Spr 6,23 5. Leibeigene Knechte, gehorcht(a) [euren] Herren nach dem Fleisch mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens - wie dem Christus; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gehorcht stets -Parallelstelle(n): 1Petr 2,18; Tit 2,9.10; 1Tim 6,1 6. nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als leibeigene Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen(a) tun. -Fussnote(n): (a) eigtl.: aus [der] Seele -Parallelstelle(n): Kol 3,22 7. Leistet Leibeigenendienst(a) mit gutem Willen, als dem Herrn und nicht den Menschen, -Fussnote(n): (a) o.: Verrichtet den Dienst des leibeigenen Knechtes -Parallelstelle(n): Kol 3,23 8. in dem Wissen, dass ein jeder, wenn er etwas Gutes tut, dieses vom Herrn ‹für sich› als Ertrag erhalten wird(a), er sei Knecht oder Freier. -Fussnote(n): (a) o. etw. freier übersetzt: dass ein jeder für das Gute, das er tut, von dem Herrn [Lohn] zurückerhalten wird -Parallelstelle(n): 2Kor 5,10; Kol 3,24 9. Und die Herren: Tut dasselbe gegen sie und lasst das Drohen, wissend, dass auch euer eigener Herr in den Himmeln ist, und bei ihm gibt es kein Ansehen der Person. -Parallelstelle(n): 3Mo 25,43; 3Mo 25,53; Kol 4,1*; Ansehen Apg 10,34* 10. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist, meine Brüder : Werdet innerlich gekräftigt in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. -Parallelstelle(n): Eph. 3,16*; 1Kor 16,13* 11. Zieht die volle Rüstung Gottes an(a), damit ihr gegen die listigen Vorgehensweisen des Teufels stehen könnt, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Zieht ‹euch› ... an -Parallelstelle(n): 2Kor 2,11; Rüstung Röm 13,12*.14; 2Kor 6,7; listigen Eph. 4,14 12. weil bei uns der Kampf(a) nicht gegen Blut und Fleisch ist, sondern gegen die Erstrangigen, gegen die Autoritäten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit*, gegen die geistlichen ‹Wesen› der Bosheit in den himmlischen ‹Bereichen›. -Fussnote(n): (a) o.: das Ringen -Parallelstelle(n): Eph. 4,27; Erstrangigen Eph. 1,21*; Röm 8,38; Kol 1,13.16; Kol 2,15; Weltbeherrscher Eph. 2,2*; Lk 22,35 13. Nehmt deswegen die volle Rüstung Gottes auf, damit ihr imstande seid, am bösen Tage zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen. -Parallelstelle(n): Tage Ps 41,2; Ps 49,6; Ps 78,9; widerstehen Jak 4,7; 1Petr 5,8.9; stehen Hebr 11,27 14. Steht also, eure Lenden mit Wahrheit umgürtet und den Brustpanzer der Gerechtigkeit angezogen -Parallelstelle(n): Jes 11,5; Lk 12,35*; Brustpanzer 1Thes 5,8* 15. und die Schuhe an den Füßen gebunden(a) in der ‹festen› Bereitschaft der guten Botschaft des Friedens(b) - -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Füße beschuht habend (b) o.: in der festen Kampfbereitschaft in und mit der guten Botschaft des Friedens -Parallelstelle(n): Eph. 2,17*; 1Petr 3,15; Jes 52,7; 1Kor 9,16 16. zu dem allem den Schild des Glaubens aufgenommen, an dem ihr alle brennenden Geschosse des Bösen werdet löschen können, -Parallelstelle(n): Hebr 11,34; 1Petr 5,9; 2Sam 22,31; Ps 18,3.36; Ps 91,4; Ps 119,114 17. und nehmt ‹in Empfang› den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das das Wort* Gottes ist; -Parallelstelle(n): 1Thes 5,8*; Hebr 4,12; Jes 49,2; Offb 1,16* 18. ‹und› betet dabei zu allen Zeiten im Geist mit allem Gebet und Flehen; seid zu diesem selben ‹Zweck› wachsam mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, -Parallelstelle(n): Lk 18,1*; Jud 20; Jes 62,6.7; wachsam Mt 26,41* 19. auch für mich, damit mir bei Auftun meines Mundes [das] Wort gegeben werde, mit Freimütigkeit bekannt zu machen das Geheimnis, die gute Botschaft, -Parallelstelle(n): Kol 4,3*; 2Thes 3,1; Geheimnis Röm 16,25* 20. für die ich ein Botschafter bin in einer Kette, damit ich in ihr freimütig bin zu reden, wie ich soll. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,20; Kette Eph. 3,1; Apg 28,20*; 2Tim 1,16; freimütig Kol 4,4* 21. Aber damit auch ihr um meine Angelegenheiten wisst [und um das], was ich tue, wird euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, von allem in Kenntnis setzen, -Parallelstelle(n): Tychikus Apg 20,4* 22. den ich eben deshalb zu euch geschickt habe, damit ihr erfahrt, wie es um uns steht, und er euren Herzen Zuspruch gebe(a). -Fussnote(n): (a) o.: eure Herzen aufrichte. -Parallelstelle(n): euch 2Tim 4,12; Kol 4,8 23. Friede den Brüdern und Liebe, mit Glauben, von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. -Parallelstelle(n): Eph. 1,2 24. Die Gnade [sei] mit allen, die unseren Herrn, Jesus Christus, lieben mit unverderblicher [Liebe]. Amen. -Parallelstelle(n): lieben 1Kor 16,22; 1Petr 1,8* 1. Paulus und Timotheus, leibeigene Knechte Jesu Christi - Allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, zusammen mit den Aufsehern und Dienern(a): -Fussnote(n): (a) Im Gt. diakonois; vom gr. diakonos wird das dt. Wort "Diakon" abgeleitet. -Parallelstelle(n): Timotheus. Apg 16,1.2; Aufsehern Apg 20,28*; 1Tim 3,1; 1Tim 3,8; in 1Kor 1,30 2. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 3. Ich danke meinem Gott bei dem ganzen Gedenken an euch - 4. allezeit, in allem meinem Flehen für euch alle, und tue das Flehen mit Freude; 5. [ich danke ihm] wegen eurer Gemeinschaft für die gute Botschaft vom ersten Tag bis jetzt, -Parallelstelle(n): Phil 4,14-18; 1Kor 9,23 6. von eben diesem überzeugt, dass der, der unter(a) euch ein gutes Werk anfing, es ‹ganz› zum Ziel führen wird bis zum Tag Christi Jesu, -Fussnote(n): (a) und in -Parallelstelle(n): gut. Eph 2,10; Ziel Phil 1,7; Phil 2,12.13; 1Petr 1,5; 1Petr 1,9; 1Thes 5,23.24; 1Kor 1,8*; Tag 2Thes 2,2* 7. so wie es recht für mich ist, dieser Gesinnung zu sein im Blick auf euch alle, weil ich euch im Herzen habe; in meinen Fesseln und auch [bei] der Verteidigung und Bekräftigung der guten Botschaft seid ihr ‹ja› alle Teilhabende an der Gnade - zusammen mit mir; -Parallelstelle(n): Herzen 2Kor 7,3*; Teilhabende Phil 1,29; Hebr 3,1; 2Petr 1,1 8. denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt mit dem Herzen(a) Jesu Christi. -Fussnote(n): (a) eigtl.: in (bzw. mit) dem Innern -Parallelstelle(n): Röm 1,9-11; Gal 2,20; 1Thes 2,8 9. Und um dieses bitte ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr in Erkenntnis und allem Wahrnehmen reich werde, -Parallelstelle(n): 1Thes 3,12; Erkenntnis Kol 1,9; 2Petr 1,5 10. [damit] ihr prüfen ‹und unterscheiden› mögt, was vorzuziehen sei, damit ihr für den Tag Christi durchleuchtet seid und fleckenlos, ‹unversehrt›, -Parallelstelle(n): Röm 12,2; unversehrt 1Thes 3,13; 1Thes 5,23 11. voll von Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [erwachsen], zur Verherrlichung und zum Lob Gottes. -Parallelstelle(n): Hebr 12,11; Jak 3,17.18; Gal 5,22*; Joh 15,8 12. Aber ich will euch in Kenntnis setzen, Brüder, dass es durch meine Umstände mehr zum Vorstoßen der guten Botschaft gekommen ist, -Parallelstelle(n): 2Tim 2,9 13. sodass meine Fesseln offenbar geworden sind ‹als Fesseln› in Christus, [und zwar] im ganzen Prätorium* und bei den übrigen allen, -Parallelstelle(n): Apg 28,20*; Eph 4,1*; Prätorium Phil 4,22 14. und die Mehrzahl der Brüder, da sie im Herrn Vertrauen haben ‹durch› meine Fesseln, es umso kühner wagt, das Wort ohne Furcht zu sagen. -Parallelstelle(n): Eph 3,13; 2Tim 1,8 15. Fürwahr, etliche verkünden den Christus auch aus Neid und Streit, aber etliche [tun es] auch aus guter Gesinnung. 16. Die einen verbreiten die Botschaft, den Christus, aus Streitsucht, nicht [aus] reinen [Beweggründen], meinen dabei, meinen Fesseln Bedrängnis hinzuzufügen, -Parallelstelle(n): Streitsucht Phil 2,3; Jak 3,16 17. die anderen aber aus Liebe, wissend, dass ich [hier] zur Verteidigung der guten Botschaft hingestellt bin. -Parallelstelle(n): Phil 1,7; 1Tim 2,7 18. Was denn? Gleichwohl wird in jeder Weise, sei es zum Vorwand oder in Wahrheit, Christus als Botschaft verbreitet! Und in diesem freue ich mich; ja, ich werde mich auch freuen; -Parallelstelle(n): Mk 9,38-40; Lk 9,49.50 19. denn ich weiß, dass dieses mir zum Heil(a) ausgehen wird durch euer Flehen und die Handreichung des Geistes Jesu Christi -Fussnote(n): (a) o.: zur Rettung -Parallelstelle(n): Röm 8,28; Flehen 2Kor 1,11; Geistes Mk 13,11* 20. gemäß meiner sehnsüchtigen Erwartung und Hoffnung, dass ich in nichts werde beschämt werden, sondern in aller Freimütigkeit, wie [bisher] immer, so auch nun, Christus groß gemacht werden wird an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod; -Parallelstelle(n): 1Petr 4,16; Freimütigkeit Eph 6,19.20; Leib 2Kor 4,10; Röm 14,7-9 21. denn zu leben ist für mich Christus, und zu sterben Gewinn. -Parallelstelle(n): Phil 3,8; Gewinn Phil 1,23* 22. Wenn es aber im Fleisch zu leben [gilt], [bedeutet] dieses für mich Frucht des Wirkens. Und was ich vorziehen(a) soll, weiß ich nicht(b), -Fussnote(n): (a) o.: wählen (b) i. S. v.: kann ich nicht sagen -Parallelstelle(n): Joh 15,16 23. ich werde aber von beidem bedrängt, habe ‹starke› Lust abzuscheiden und bei(a) Christus zu sein, was um vieles besser wäre, -Fussnote(n): (a) eigtl.: zusammen mit -Parallelstelle(n): Lk 23,43; Joh 14,3*; 2Kor 5,8.9 24. aber weiter im Fleisch zu bleiben ist nötiger euretwegen. -Parallelstelle(n): Phil 1,22; Apg 20,29.30 25. Und da ich von diesem überzeugt bin, weiß ich, dass ich bleiben werde - und zugleich bei euch allen bleiben werde - zu eurem Fortschritt und ‹eurer› Freude des Glaubens, -Parallelstelle(n): bleiben Phil 2,24; Phlm Phil 22; Fortschritt Röm 1,11; Freude 2Kor 1,24 26. damit euer Rühmen an mir in Christus Jesus reich sei durch mein Wiederkommen zu euch(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: durch meine erneute Ankunft zu ‹und Gegenwart bei› euch; gr. dia tees emees parousias palin pros hümas. 27. Allein: Führt den Lebenswandel ‹als Glieder eines Gemeinwesens›(a) [in einer Weise, die] der guten Botschaft des Christus würdig ist(b), damit, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, ich euch bezüglich höre, dass ihr fest steht in einem Geist, mit einer Seele zusammen ringt ‹und kämpft› in dem Glauben an die gute Botschaft(c) -Fussnote(n): (a) Gemäß 3,20 ist das himmlische Gemeinwesen gemeint. (b) o.: die der guten Botschaft des Christus entspricht (c) w.: in dem Glauben der guten Botschaft; der Wesfall ist hier wohl als Gen. des Objekts aufzufassen. -Parallelstelle(n): Eph 4,1*; in einem Phil 2,2*; Apg 4,32; fest Phil 4,1*; zusammen Phil 4,3; Jud 3 28. und euch in nichts einschüchtern lasst von den Gegnern, was ihnen ein Anzeichen des Verderbens ist, euch aber des Heils, und dieses von Gott, -Parallelstelle(n): Mt 10,28; Hebr 13,6; Jes 51,7.12; Verderbens 2Thes 1,6-9 29. weil(a) es euch ‹in Gnade› geschenkt wurde - für Christus -, nicht nur das Glauben an ihn, sondern auch das Leiden für ihn(b), -Fussnote(n): (a) "weil" begründet nicht V. 28E, sondern V. 27.28 als Ganzes. (b) Das zweimalige "für" heißt hier: "zu seinen Gunsten", "seinetwegen". -Parallelstelle(n): Leiden Phil 2,17; Apg 5,41*; 2Tim 1,8 30. wobei ihr dasselbe Ringen habt, derart wie ihr es in mir saht und nun hört, [dass es] in mir [ist]. -Parallelstelle(n): Apg 16,19-40; 1Thes 2,2; Ringen Kol 2,2 1. Gibt es also irgend[welchen] Aufruf ‹und Trost› in Christus, gibt es tröstlichen Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeiten und Erbarmungen, 2. ‹so› macht meine Freude völlig damit, dass ihr derselben Gesinnung seid, indem ihr dieselbe Liebe habt, in der Seele Verbundene seid, auf eines bedacht seid, -Parallelstelle(n): Phil 2,5*; Phil 3,16; Phil 4,2; Röm 12,16; Röm 15,5; 1Kor 1,10; Eph 4,3*; 1Petr 3,8 3. nichts nach Streitsucht oder leerer Ruhmsucht [bedenkt], sondern in einer demütigen Gesinnung einer den anderen höher achtet als sich selbst. -Parallelstelle(n): Röm 12,10; leerer Gal 5,26; Jak 3,14; 1Petr 5,5 4. Jeder gebe acht nicht auf das Eigene, sondern jeder auch auf das der anderen; -Parallelstelle(n): Phil 2,21; 1Kor 10,24; 1Kor 10,33; 1Kor 13,5 5. denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus [vorhandene], -Parallelstelle(n): Joh 13,15; Röm 15,5; 1Petr 2,21; 1Joh 2,6 6. der, in [der] Gestalt Gottes seiend, es nicht als ein An-sich-zu-Reißendes erachtete, Gott gleich(a) zu sein, -Fussnote(n): (a) gr. isos: gleich; übereinstimmend -Parallelstelle(n): Joh 1,1; Joh 17,5; gleich Joh 5,18 7. sondern sich selbst entäußerte, indem er [die] Gestalt eines leibeigenen Knechtes annahm; in Gleichheit(a) [der] Menschen geworden -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. (homoios) bedeutet nicht notwendigerweise "gleich in allem"; es kann in anderen Zusammenhängen "ähnlich" bedeuten; vgl. Hebr 4,15. -Parallelstelle(n): 2Kor 8,9; Knechtes Jes 42,1; Jes 53,3; Jes 53,11; Mk 10,45; gleich Hebr 2,14*; Hebr 2,17*; Hebr 4,15 8. und in [der] äußeren Erscheinung als Mensch erfunden erniedrigte er sich selbst - er wurde gehorsam(a) bis zum Tod, zum Tod an einem Kreuz. -Fussnote(n): (a) eigtl.: gehorsam geworden -Parallelstelle(n): gehorsam Ps 40,7-9; Joh 10,18; Hebr 5,8*; Hebr 12,2 9. Darum erhöhte Gott ihn auch über die Maßen und gab ihm ‹aus Gnaden›(a) [den] Namen, der über allen Namen ist, -Fussnote(n): (a) eigtl.: schenkte ihm ‹in Gnade› (i. S. v.: begnadete ihn damit) -Parallelstelle(n): Jes 52,13; Apg 2,33*; Hebr 2,9; Namen Hebr 1,4*; Offb 3,12 10. damit in dem Namen Jesu sich alle Knie beugen, derer im Himmel und derer auf der Erde und derer unter der Erde, -Parallelstelle(n): Jes 45,23; Röm 14,9-11; Eph 1,20-22; 1Petr 3,22 11. und jede Zunge das Bekenntnis zum Ausdruck bringe, dass Jesus Christus Herr sei, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters. -Parallelstelle(n): Joh 5,23; Apg 2,36*; 1Kor 15,27; Hebr 2,8; Offb 5,12.13 12. Daher, meine Geliebten, so wie ihr allezeit gehorchtet, bringt, nicht nur wie [damals] in meiner Anwesenheit*(a), sondern nun viel mehr in meiner Abwesenheit, mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zuwege(b), -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Ankunft u. Gegenwart; Kommen; Auftreten. (b) o.: erwirkt eure Rettung (d. h.: euer zukünftiges Heil); i. S. v.: lebt so, dass ihr am Ziel ankommt -Parallelstelle(n): Furcht 1Petr 1,17*; Ps 2,11; Rettung Röm 13,11; 2Tim 2,10; 1Petr 1,5.9; zuwege Phil 2,14-16; 2Petr 1,10 13. denn es ist Gott, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zugunsten des Wohlgefallens(a). -Fussnote(n): (a) d. h. vmtl.: zugunsten seines Wohlgefallens; d. h.: damit (o.: sodass) ihr ihm wohlgefallt. -Parallelstelle(n): Joh 3,27; 1Thes 2,13*; 1Petr 1,5; Hebr 13,21 14. Tut alles ohne Murren und Bedenken(a), -Fussnote(n): (a) o.: zweifelnde Überlegungen; o.: unwillige Überlegungen -Parallelstelle(n): Murren 1Kor 10,10; Jak 5,9; 1Petr 4,9; Bedenken 1Tim 2,8 15. damit ihr untadelig werdet und frei von unlauterer Beimischung als Gottes untadelige Kinder mitten in einem krummen und verkehrten Geschlecht, in dem ihr offenbar seid wie Lichter in der Welt, -Parallelstelle(n): untadelig Phil 1,10*; 2Petr 3,14; Röm 16,19*; verkehrten 5Mo 32,5; Apg 2,40*; Lichter Eph 5,8*; 1Petr 2,12 16. darhaltend(a) das Wort des Lebens, für mich ein Anlass des Rühmens im Blick auf den Tag Christi, dass ich nicht vergebens(b) gelaufen bin noch vergebens gearbeitet habe. -Fussnote(n): (a) "darhalten" i. S. v. "hinhalten", wie man nachts eine Fackel vor sich hält (b) o.: ins Leere; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Rühmens 1Thes 2,19; Tag 2Thes 2,2*; vergebens Gal 2,2; Gal 4,11* 17. Sollte ich jedoch auch ‹wie ein Trankopfer› ausgegossen werden über dem Opfer und [der] Dienstleistung(a) eures Glaubens, [so] freue ich mich und freue mich zusammen mit euch allen. -Fussnote(n): (a) Die beiden Begriffe "Opfer" und "Dienstleistung" werden hier als eine Einheit betrachtet; der Artikel für beide Ausdrücke steht im Gt. nur einmal. -Parallelstelle(n): Trankopfer 4Mo 15,5-13; 2Tim 4,6; freue Kol 1,24 18. Freut auch ihr euch - und freut euch zusammen mit mir. -Parallelstelle(n): Phil 3,1; Phil 4,4 19. Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu schicken, damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich eure Umstände erfahren habe; 20. denn ich habe niemanden, der so eingestellt ist, der sich mit echter Sorge eurer Umstände annehmen wird, -Parallelstelle(n): 1Kor 16,10.11 21. denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu ist. -Parallelstelle(n): Phil 2,4*; 2Tim 4,10.16 22. Aber seine Bewährung kennt ihr, dass er, wie ein Kind für den Vater, zusammen mit mir Leibeigenendienst tat für die gute Botschaft. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,17 23. Diesen hoffe ich also sofort zu schicken, wenn ich in meinen Angelegenheiten weitersehe. 24. Ich bin aber überzeugt in dem Herrn, dass ich selbst auch bald kommen werde. -Parallelstelle(n): Phil 1,25* 25. Ich erachtete es aber für nötig, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitwirkenden und Mitstreiter, aber euren Gesandten und Dienstleistenden meines Bedarfs, zu euch zu schicken, -Parallelstelle(n): Epaphroditus Phil 4,18; Kol 1,7* 26. da er sich nach euch allen sehnte und sehr bekümmert war, weil ihr gehört hattet, dass er krank war; 27. denn er war auch krank - dem Tode nahe. Gott war ihm jedoch barmherzig, aber nicht nur ihm, sondern auch mir, damit ich nicht Betrübnis auf Betrübnis haben müsse. 28. Umso eiliger also habe ich ihn geschickt(a), damit, wenn ihr ihn wieder seht, ihr euch freut - und ich umso unbetrübter bin. -Fussnote(n): (a) eigtl.: schickte ich ihn (Vergangenheitsform des Briefschreibens); Epaphroditus war wohl der Überbringer dieses Briefes. 29. Nehmt ihn also bei euch auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche in Ehren, -Parallelstelle(n): 1Kor 16,16* 30. weil er wegen des Werkes Christi dem Tode sehr nahe kam, weil er seine Seele(a) gering achtete, damit er auffülle euren Mangel an Dienstleistung für mich. -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben -Parallelstelle(n): Röm 16,4*; Mangel Phil 4,10.18; 1Kor 16,17 1. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist, meine Brüder: Freut euch im Herrn. Dasselbe euch zu schreiben, ist mir nicht lästig; euch [macht es] aber sicher, ‹damit ihr nicht stolpert›(a). -Fussnote(n): (a) o.: sicher, ‹so dass ihr nicht zu Fall kommt›; das gr. Wort für "sicher" (asphalees) ist verwandt mit dem Zeitwort sphallomai: zu Fall kommen, stürzen, stolpern, straucheln, wanken. -Parallelstelle(n): Phil 2,18*; Ps 32,11; 2Kor 13,11; sicher 2Petr 1,10; 2Petr 1,12 2. Seht auf die Hunde; seht auf die bösen Arbeiter; seht auf die Zerschneidung; -Parallelstelle(n): Hunde Offb 22,15*; Arbeiter 2Kor 11,13*; Zerschneidung Gal 5,1-3 3. denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geist Gottes in Verehrung dienen(a) und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertraut haben, -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. und der Mehrheit der gr. Hss. Nach dem t. r., einem Teil der gr. Hss und einem Teil der lat. u. syr. Überlieferung: die wir im Geist Gott in Verehrung dienen. -Parallelstelle(n): Röm 2,28.29; Kol 2,11; Geist Joh 4,23; Röm 1,9; rühmen 1Kor 1,31* 4. wiewohl auch ich Vertrauen auf Fleisch haben [könnte]. Wenn ein anderer meint, [Grund zu haben], auf Fleisch zu vertrauen, ich mehr: -Parallelstelle(n): 2Kor 11,18-22 5. Beschneidung am achten Tage; aus dem Geschlecht Israels, dem Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern; nach dem Gesetz ein Pharisäer; -Parallelstelle(n): 3Mo 12,3; Pharisäer Apg 23,6; Apg 26,5 6. nach [dem] Eifer ein Verfolger der Gemeinde; nach [der] Gerechtigkeit im Gesetz untadelig geworden. -Parallelstelle(n): Verfolger Apg 8,3*; untadelig Lk 1,6* 7. Das jedoch, was auch immer mir Gewinn war, dieses habe ich Christi wegen für Verlust ‹und Schaden› geachtet; -Parallelstelle(n): Mt 13,46 8. ja, und mehr: Ich bin dabei, alles für Verlust ‹und Schaden› zu achten wegen des übertreffenden Vorzuges, Christus Jesus zu kennen, meinen Herrn, dessentwegen ich alles verlor, und ich achte es dafür, Unrat zu sein, damit ich Christus gewinne -Parallelstelle(n): Joh 17,3; Jer 9,23 9. und in ihm erfunden werde, ‹in welchem Falle› ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz wäre, sondern die, die durch den Glauben an Christus ist, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens, -Parallelstelle(n): Gerecht. Röm 1,17*; Gal 2,16* 10. - um ihn zu kennen(a) und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, ‹in denen› ich seinem Tode gleichförmig gemacht werde, -Fussnote(n): (a) Der Apostel scheint hiermit wieder den Gedanken aufzugreifen, der nach "Christus Jesus zu kennen, meinen Herrn", (V. 8) unterbrochen wurde. -Parallelstelle(n): Auferstehung Eph 1,19.20; Leiden 2Kor 4,10*; Röm 8,17* 11. ob ich wohl zur Herausauferstehung(a) von den Toten gelangen möchte. -Fussnote(n): (a) o.: Aus-Auferstehung; das Hauptwort kommt nur hier vor; das Zeitwort kommt in Mk 12,19 u. Lk 20,28 (mit der Bed. "erwecken") u. in Apg 15,5 (Bed.: "aufstehen") vor. -Parallelstelle(n): Herausauferstehung Offb 3,21; Offb 6,9-11; Offb 12,5.11; Offb 20,5.6 12. Nicht [also],(a) dass ich es schon erlangte oder vollendet bin. Ich jage aber nach, ob ich auch ergreifen möge, daraufhin, dass(b) ich auch ergriffen wurde von Christus Jesus. -Fussnote(n): (a) Mit V. 12 will Paulus wohl nicht einen falschen Eindruck berichtigen. Das wäre ja auch nicht nötig, denn er hat klar genug gesagt, dass er noch unterwegs ist und nicht am Ziel. Lenski: "Er wendet kein Missverständnis ab." Er fasst zusammen, und die Verse 13 u. 14 intensivieren es. (b) o.: weil -Parallelstelle(n): 1Tim 6,12 13. Brüder, ich selbst halte mich nicht dafür, ergriffen zu haben. Aber eines [gilt]: Während ich das vergesse, was hinten liegt, mich ausstrecke nach dem, das vorne liegt, -Parallelstelle(n): Lk 9,62* 14. jage ich dem Ziel entgegen - [es geht] um den Siegespreis des [nach] oben [ergehenden] Rufes Gottes(a) in Christus Jesus. -Fussnote(n): (a) Der Wesfall kann auch als Wesfall der Gleichsetzung aufgefasst werden: [es geht] um den Siegespreis, [um] den [nach] oben [ergehenden] Ruf Gottes. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,24-27; Rufes Hebr 3,1*; 2Petr 1,10.11 15. So viele also [von uns], die reif(a) sind, lasst uns diese Gesinnung haben. Und wenn ihr in etwas anders gesinnt seid, wird Gott euch auch dieses enthüllen. -Fussnote(n): (a) Der gr. Begriff teleios kann sowohl "reif" als auch "vollkommen" bedeuten. Hier jedoch geht es nicht um die Vollkommenheit in der Vollendung, sondern um eine Reife im geistlichen Wachstum. -Parallelstelle(n): reif 1Kor 2,6*; auch Phil 1,6.7 16. Doch wozu wir gelangten, nach demselben Maßstab [hat man] sich auszurichten, derselben Gesinnung [hat man] zu sein. -Parallelstelle(n): Gal 6,16; Gesinnung Phil 2,2* 17. Werdet zusammen meine Nachahmer, Brüder, und achtet ‹stets› auf die, die auf diese Weise wandeln, so, wie ihr uns als Vorbild habt, -Parallelstelle(n): Phil 4,9; 1Kor 11,1*; 1Tim 4,12; Hebr 13,7; 1Petr 5,3 18. denn viele wandeln - von denen ich euch oft sagte, von denen ich nun aber auch weinend sage: Feinde des Kreuzes Christi [sind sie], -Parallelstelle(n): Feinde Lk 14,27; Gal 6,12 19. deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und bei denen die Herrlichkeit in ihrer Schande ist, die auf Irdisches sinnen; -Parallelstelle(n): 2Kor 11,15*; Bauch Röm 16,18*; Schande Hos 4,7; Irdisches Kol 3,2; Röm 8,5 20. denn unsere bürgerliche Heimat(a) hat ihren Bestand in den Himmeln, von woher(b) wir auch einen Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus, -Fussnote(n): (a) eigtl.: unser Gemeinwesen (b) Das Wort steht im Gt. in der Einzahl; es bezieht sich auf "bürgerliche Heimat". -Parallelstelle(n): Eph 2,6; Kol 3,1-3; Hebr 11,16; Hebr 12,22; erwarten 1Kor 1,7* 21. der unseren Leib der Niedrigkeit umwandeln wird, damit er seinem Leibe der Herrlichkeit gleichgestaltet wird, nach dem Wirken seiner Kraft, mit der er auch alles sich selbst zu unterordnen vermag. -Parallelstelle(n): Röm 8,23*; 1Kor 15,42-52; 1Kor 15,27; 2Kor 5,1 1. Daher, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und mein [Sieges]kranz: Auf diese Weise steht fest im Herrn, Geliebte. -Parallelstelle(n): Krone 1Thes 2,19*.20; fest Phil 1,27; Apg 11,23*; 2Thes 2,15* 2. Euodia rufe ich auf, und Syntyche rufe ich auf, derselben Gesinnung zu sein im Herrn. -Parallelstelle(n): Phil 2,2*; Phil 3,16 3. Ja, ich ersuche auch dich, echter Syzygos, ‹Mitziehender am Joch›, nimm dich ihrer an, die in der guten Botschaft mit mir kämpften - samt Klement und den Übrigen, die mit mir wirkten, deren Namen im Buch des Lebens stehen. -Parallelstelle(n): kämpften Phil 1,27; Buch Lk 10,20*; Offb 3,5* 4. Freut euch im Herrn allezeit. Ich werde es wieder sagen: Freut euch. -Parallelstelle(n): Phil 3,1*; 1Thes 5,16 5. Eure Milde lasst alle Menschen erfahren. Der Herr ist nahe. -Parallelstelle(n): Milde Jak 3,17; Tit 3,2; nahe Röm 13,12; Röm 16,20; 1Kor 7,29; Hebr 10,36.37; Jak 5,8.9; 1Petr 4,7; 1Joh 2,18; Offb 1,1.3*; Offb 3,11; Offb 22,6.7.10.12.20; Ps 145,18 6. Sorgt euch um nichts, sondern in allem macht durch Gebet und Flehen eure Bitten zu Gott hin bekannt mit Dank, -Parallelstelle(n): 1Petr 5,7*; Ps 55,23; Dank Kol 4,2* 7. und der Friede Gottes, der alle Denkfähigkeit übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in Gewahrsam halten in Christus Jesus. -Parallelstelle(n): Joh 14,27*; Röm 15,13; übersteigt Eph 3,19.20 8. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist, Brüder: So viel als wahr ist, so viel als ehrwürdig, so viel als gerecht, so viel als rein, so viel als lieblich, so viel als wohllautend, ist es eine Lobenswertigkeit und ist es zu preisen - diese Dinge bedenkt(a). -Fussnote(n): (a) lasst diese Dinge euch beschäftigen. -Parallelstelle(n): wahr 1Kor 13,6.7; Eph 5,9; ehrwürdig 2Kor 6,3; 2Kor 8,21; Tit 2,7; rein Jak 3,17; 1Petr 3,2; lieblich Spr 31,26; Lobenswertig. 2Petr 1,5; bedenkt Ps 19,15 9. Was ihr auch lerntet und übernahmt und hörtet und an mir saht, das tut. Und der Gott des Friedens wird mit euch sein. -Parallelstelle(n): Phil 3,17*; 2Tim 3,10; Gott Röm 15,33* 10. Ich war höchst erfreut im Herrn, dass ihr schon wieder einmal rüstig wurdet, meiner bedacht zu sein; ihr wart auch ‹stets› darauf bedacht, aber es fehlte euch die Gelegenheit. -Parallelstelle(n): Phil 4,15* 11. Nicht dass ich von Mangel spreche, denn meinerseits habe ich gelernt, in dem, worin ich bin, zufrieden(a) zu sein. -Fussnote(n): (a) o.: genügsam (weil man sich begnügen darf) -Parallelstelle(n): 1Tim 6,6.8 12. Ich weiß, [was es heißt,] erniedrigt zu werden, und ich weiß, [was es heißt,] reich zu sein. In jede [Lage] und in alle [Lagen] bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl reich zu sein als auch Mangel zu leiden. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,11; 2Kor 6,10 13. Ich bin stark für alles in dem, der mich ‹stets› innerlich kräftigt, Christus(a). -Fussnote(n): (a) "Christus" wird von der überwältigenden Mehrheit der gr. Hss, sowie von der syr. Überlieferung und bei Hieronymus bezeugt. "Christus" fehlt bei einigen gr. Hss sowie in den lat. und kopt. Üsgn. -Parallelstelle(n): Joh 15,5; 2Kor 3,5; 2Kor 12,9.10; Kol 1,11 14. Doch ihr tatet wohl, indem ihr mit Anteil nahmt an meiner Bedrängnis. -Parallelstelle(n): Röm 12,13 15. [Ihr] Philipper wisst auch, dass im Anfang der guten Botschaft, als ich von Makedonien wegging, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft hatte auf Rechnung des Gebens und Nehmens, außer ihr allein, -Parallelstelle(n): 2Kor 11,8.9 16. weil ihr auch, [als ich] in Thessalonich [war], einmal und zweimal(a) für meinen Bedarf schicktet; -Fussnote(n): (a) evtl.: und zum zweiten Mal -Parallelstelle(n): Phil 4,10; 1Thes 2,9 17. nicht dass ich die Gabe suche, sondern ich suche die Frucht, die reich wird für eure Rechnung. -Parallelstelle(n): Apg 20,33; 2Kor 12,14; Frucht Mt 10,42; Tit 3,14 18. Ich habe aber von allem da, ‹genug und› reichlich, bin aufgefüllt worden, nachdem ich von Epaphroditus die [Gaben] von euch empfing, einen Duft von Wohlgeruch, ein willkommenes Opfer, Gott angenehm. -Parallelstelle(n): Phil 2,25; Duft 3Mo 2,2; Eph 5,2; Opfer Phil 2,17; Hebr 13,16 19. Aber mein Gott wird bis zur Fülle alles geben, was ihr benötigt, nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. -Parallelstelle(n): Ps 23,1; Ps 37,25; Röm 8,32*; 2Kor 9,8.9 20. Aber unserem Gott und Vater ‹gebührt› die Herrlichkeit in ‹alle› Ewigkeit. Amen. -Parallelstelle(n): Röm 16,27* 21. Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus. Die Brüder, die bei mir sind, grüßen euch. -Parallelstelle(n): jeden Röm 16,3-16 22. Alle Heiligen grüßen euch, am meisten die aus dem Haus des Kaisers. -Parallelstelle(n): Phil 1,13 23. Die Gnade des Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen. 1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder - 2. Den Heiligen und treuen Brüdern in Christus in Kolassä(a): Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. -Fussnote(n): (a) Ein Teil der gr. Handschriften sowie die syrische und bohairische Überlieferung bezeugen "Kolassä", so wie der überlieferte Text. Der vertrautere Name "Kolossä" wird von einem Teil der gr. Hss sowie von der sahidischen Üsg. bezeugt. Die Mehrheitstextausgabe von Robinson & Pierpont hat "Kolassä". -Parallelstelle(n): Eph 1,1.2 3. Wir danken allezeit dem Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, wenn wir für euch beten, -Parallelstelle(n): Eph 1,16 4. nachdem wir gehört haben von eurem Glauben in Christus Jesus und der Liebe, die [ihr] zu allen Heiligen [habt], -Parallelstelle(n): Eph 1,15 5. [und wir tun es] wegen der Hoffnung, die euch in den Himmeln hinterlegt ist, von der ihr zuvor hörtet im Wort der Wahrheit der guten Botschaft(a), -Fussnote(n): (a) o.: im Wort der Wahrheit, [nämlich] der guten Botschaft; der Wesfall ist wohl i. S. d. Gleichsetzung aufzufassen. -Parallelstelle(n): Kol 1,27; Hebr 6,18; 1Petr 1,3*.4; Wahrheit Eph 1,13 6. die zu euch kam ‹und gegenwärtig wurde›, so wie auch in aller Welt, und sie trägt ‹von sich aus›(a) Frucht und wächst(b), so wie auch unter euch von dem Tage an, als ihr [sie] hörtet und die Gnade Gottes in Wahrheit erkanntet, -Fussnote(n): (a) o.: ‹für sich› (b) bei t. r. u. and. Hss fehlen: "und wächst" -Parallelstelle(n): Kol 1,23; Röm 10,18; 1Tim 3,16; Frucht Mk 4,8 7. so wie ihr auch lerntet von Epaphras, unserem geliebten leibeigenen Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus ist zu eurem ‹Wohl›, -Parallelstelle(n): Kol 4,12; Phlm Kol 23; Phil 2,25 8. der uns auch eure Liebe im Geist darlegte. 9. Deswegen hören wir auch nicht auf, seit dem Tag, da wir es hörten, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller [geistlichen] Weisheit und [allem] geistlichen Verstehen, -Parallelstelle(n): Eph 1,8; Eph 1,15-17; 2Tim 2,7 10. damit ihr [in einer Weise] wandelt, [die] des Herrn würdig [ist], zu allem Gefallen, indem ihr in jedem guten Werk Frucht bringt und in die Erkenntnis Gottes ‹hinein› wachst, -Parallelstelle(n): Eph 4,1*; Werk Eph 2,10; Tit 2,14*; Erkenn. 2Petr 3,18* 11. in aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit gekräftigt werdet zu aller Ausdauer und Geduld mit Freude -Parallelstelle(n): Eph 3,16*; Ausdauer Jak 1,2-4 12. [und] dem Vater dankt(a), der uns tauglich machte für das, ‹was unser› Teil ‹sein wird›, das Erblos der Heiligen im Licht(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem Vater dankend (b) eigtl.: für das Teil des Erbloses der Heiligen im Licht -Parallelstelle(n): Eph 1,18*; 1Petr 1,4* 13. der uns befreite aus der Obrigkeit der Finsternis und uns versetzte in das Königreich des Sohnes seiner Liebe, -Parallelstelle(n): Apg 26,18*; Lk 22,53; Gal 1,4; Eph 2,2*; Liebe Eph 1,6* 14. in dem wir die Erlösung haben(a), die Vergebung der Sünden, -Fussnote(n): (a) t. r. u. and. Hss haben zusätzlich: "durch sein Blut". -Parallelstelle(n): Eph 1,7* 15. der das Ebenbild des unsichtbaren Gottes ist, Erstgeborener [der] ganzen Schöpfung, -Parallelstelle(n): Ebenbild 2Kor 4,4*; Hebr 1,3*; unsichtbaren 1Tim 1,17*; Erstgeborener Kol 1,18*; Ps 89,28; Hebr 1,6; Offb 1,5.18 16. weil in ihm alles geschaffen wurde, das in den Himmeln und das auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne, seien es Herrschaften, seien es Erstrangige, seien es Autoritäten - alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; -Parallelstelle(n): Joh 1,3*; Erstrangige Eph 1,21*; für Eph 1,10 17. und er ist vor allem; und alles besteht in ihm; -Parallelstelle(n): vor Mi 5,1; Eph 1,22; besteht Hebr 1,3 18. und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, der der Anfang ist, Erstgeborener von den Toten, damit er in allem der Erste würde, -Parallelstelle(n): Haupt Kol 2,19; Eph 4,15*; Erstgeborener Kol 1,15; 1Kor 15,20*; Offb 1,5; Erste Eph 1,10 19. weil es der ganzen Fülle(a) wohlgefiel, in ihm zu wohnen(b) -Fussnote(n): (a) hier ein Synonym für die Person Gottes (b) o.: denn es war das Wohlgefallen (d. h.: Gottes Wohlgefallen), die ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen -Parallelstelle(n): Kol 2,9; Joh 3,34 20. und(a) durch ihn alles mit ihm selbst ganz(b) zu versöhnen (nachdem er Frieden gestiftet hatte durch das Blut seines Kreuzes), durch ihn, sei es das auf der Erde, sei es das in den Himmeln. -Fussnote(n): (a) "Es beschloss die ganze Fülle [nämlich Gott], in ihm [dem Sohn der Liebe] zu wohnen und durch ihn alles mit ihm selbst [mit Gott] zu versöhnen." Diese Üsg. ist die einfachste und empfiehlt sich von vornherein formell am meisten. Es ist nicht nötig, ein Subjekt zu ergänzen ("Gott" wird seit V. 13 nicht mehr als Subjekt genannt) oder einen AcI (Akkusativ mit Infinitiv) anzunehmen; eudokein kommt bei Paulus nie mit AcI vor, auch sonst im NT nicht. (Vgl. Ewald, bei Zahn, und Lenski.) Dass die Fülle (Gottes) auch in V. 20 Subjekt wird, sollte keine Schwierigkeit sein, da die göttliche Fülle in Gott personifiziert ist. (b) o. evtl.: wieder; so a. V. 22. -Parallelstelle(n): versöhnen 2Kor 5,18.19; Eph 2,13-18; Himmeln Kol 2,15 21. Und euch, die ihr einst entfremdet wart und Feinde in ‹der Grundeinstellung› [eures] Denkens, in den bösen Werken, -Parallelstelle(n): entfremdet Eph 2,12; Eph 4,18 22. versöhnte er nun aber ganz in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, ‹um› euch darzustellen als Heilige und Tadellose und Nichtanzuklagende(a) vor seinem Angesicht, -Fussnote(n): (a) o.: Nicht-Zurückzurufende -Parallelstelle(n): versöhnte Röm 5,10*; darzustellen Eph 1,4; Eph 5,27* 23. wenn ihr wirklich im Glauben bleibt, gegründet und gefestigt, und nicht abbewegt werdet von der Hoffnung der guten Botschaft, die ihr hörtet, die verkündet wurde in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, deren Diener ich, Paulus, wurde. -Parallelstelle(n): wenn Apg 11,23*; 1Kor 15,2; Joh 15,6; Hebr 3,6*; Hoffnung Kol 1,5*.6 24. Nun bin ich froh in den Leiden für euch, und ich fülle vertretend auf, was noch fehlt von der Bedrängnis Christi in meinem Fleisch für seinen Leib, der die Gemeinde ist,(a) -Fussnote(n): (a) Der Sinn der schwierigen Formulierung im Gt. scheint folgender zu sein: Christus hat für jeden ein Maß an Leiden für ihn bestimmt. Solches Leiden wird stellvertretend für Christus gelitten. Paulus vertritt in seinem Leiden Christus, nicht die Gemeinde (in 2Kor 1,3-5 nennt er "unsere" Bedrängnis "Leiden Christi"), und füllt auf, was noch fehlt von dem Maß an Leiden und Bedrängnissen, die Christus für ihn bestimmt hat. -Parallelstelle(n): Phil 2,17; Eph 3,13; Gemeinde Eph 1,23 25. deren Diener ich wurde nach der Verwalterschaft Gottes, die mir für euch gegeben ist, das Wort Gottes ganz auszurichten(a), -Fussnote(n): (a) Gt.: pleeroosai: erfüllen, voll machen, gänzlich entfalten nach Inhalt und Absicht. -Parallelstelle(n): Eph 3,2.7.8; auszurichten Apg 20,27; Röm 15,19 26. das Geheimnis, das seit Weltzeiten* und Geschlechtern verborgen gewesen ist, nun aber geoffenbart wurde seinen Heiligen, -Parallelstelle(n): Röm 16,25*.26*; Tit 1,2.3* 27. denen Gott bekannt machen wollte, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter denen, die von den Völkern sind, welcher(a) ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit; -Fussnote(n): (a) näml.: welcher Reichtum -Parallelstelle(n): Reichtum Eph 3,8.9; Christus Kol 3,11; Eph 3,17; Hoffnung 1Tim 1,1 28. er ist die Botschaft, die wir verbreiten, wobei wir jeden Menschen mahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, damit wir jeden Menschen darstellen als vollendeten(a) in Christus Jesus, -Fussnote(n): (a) und am Ziel angekommenen -Parallelstelle(n): mahnen Apg 20,20; darstellen Kol 1,22*; vollendeten Kol 4,12* 29. woraufhin ich auch arbeite, wobei ich ringe gemäß seinem Wirken, das in mir wirkt in Kraft; -Parallelstelle(n): 1Kor 15,10; 1Thes 2,2; wirkt Eph 3,7.20 1. denn ich will, dass ihr wisst, welches große Ringen ich habe um euch und die in Laodizea und so viele mich von Angesicht im Fleisch nicht gesehen haben, -Parallelstelle(n): Röm 15,30*; Laodizea Kol 4,13.15; Offb 3,14 2. damit ihre Herzen aufgerichtet(a) werden, [die Herzen] derer, die zusammengeschlossen(b) wurden in Liebe und zu allem Reichtum eines Verstehens, [das] zu vollem Maß [gebracht ist](c), zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, des Vaters, und des Christus, -Fussnote(n): (a) o.: aufgerichtet ‹und ermuntert›; das Wort im Gt. bed. u. a.: aufrufen; Zuspruch geben; [bittend] zureden; ermutigen; trösten; ermuntern; aufrichten. (b) Das Wort im Gt. bed. in erster Linie das Zusammenbringen bzw. Zusammenschließen von Personen oder Gegenständen. Es wird auch vom Zusammenbringen u. Zusammenschließen von Gedanken gebraucht i. S. v. "schlussfolgern" o. sogar "lehren", besonders im Hinblick auf den heb. AT-Text. Vgl. Apg 9,22. Die Bed. "lehren" ist hier nicht ganz ausgeschlossen: "die Herzen derer, die gelehrt wurden", dürfte aber die weniger wahrscheinliche sein. (c) o.: zu allem Reichtum des im Vollmaß vorhandenen Verständnisses -Parallelstelle(n): 2Thes 2,17; zusammengeschloss. Eph 4,16; Geheimnisses Kol 1,26*.27 3. in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Kenntnis. -Parallelstelle(n): Kol 1,19; 1Kor 1,24* 4. Ich sage dieses, damit nicht jemand euch überliste mit überzeugenden Worten; -Parallelstelle(n): Röm 16,18*; Eph 4,14 5. denn wenn ich auch im Fleisch abwesend bin, im Geist bin ich dennoch zusammen mit euch, freue ich mich und schaue ich eure Ordnung und den festen ‹Zustand› eures Glaubens an Christus. -Parallelstelle(n): 1Kor 5,3.4; Ordnung 1Kor 14,40 6. Wie ihr also Christus Jesus, den Herrn, annahmt, wandelt in ihm -Parallelstelle(n): Gal 5,25; 1Joh 2,28 7. als solche, die gewurzelt sind und die aufgebaut werden in ihm und ‹gestärkt und› gefestigt werden im Glauben, so wie ihr gelehrt wurdet, überfließend in demselben von Dank! -Parallelstelle(n): gewurzelt 2Kor 1,21; Eph 3,17; Dank Kol 4,2* 8. Seht zu, dass nicht jemand sein wird, der euch als Beute [einfängt und] wegführt durch die Philosophie und leeren Betrug, nach der Überlieferung von Menschen, nach den Elementen(a) der Welt und nicht nach Christus, -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die elementaren Dinge, das ABC, die Anfangsdinge bzw. Grundbausteine, die grundlegenden Prinzipien o. Komponenten. Im NT können damit die äußerlichen religiösen Dinge diesseitiger (alttestamentlicher) Gottesverehrung gemeint sein. -Parallelstelle(n): Kol 2,4*; Röm 16,17; Hebr 13,9; Elementen Kol 2,20*; Christus Kol 2,17; Eph 4,20 9. weil in ihm [in] leiblicher [Gestalt] die ganze Fülle der Gottheit wohnt, -Parallelstelle(n): Kol 1,19; Joh 1,14; 1Tim 3,16 10. und ihr seid ‹vollständig und› erfüllt in ihm, der das Haupt ist alles Erstrangigen und [aller] Autorität, -Parallelstelle(n): Röm 8,32; Haupt Eph 1,21-23*; Eph 4,15* 11. in dem ihr auch beschnitten wurdet mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschah, im Entfernen des Leibes der Sünden des Fleisches(a), in der Beschneidung Christi -Fussnote(n): (a) o.: im Entfernen des Leibes der Sünden, [nämlich] des Fleisches; der Wesfall kann im Sinne einer Gleichsetzung aufgefasst werden. -Parallelstelle(n): beschnitten Röm 2,29*; Jer 4,4; 5Mo 10,16; 5Mo 30,6; Entfernen Röm 6,6; Gal 5,24 12. (ihr wurdet ja zusammen mit ihm begraben in der Taufe), in dem ihr auch zusammen mit [ihm] erweckt wurdet durch den Glauben an das Wirken Gottes, der ihn von den Toten erweckte. -Parallelstelle(n): begraben Röm 6,4; erweckte Kol 3,1; Gal 2,20; Eph 2,6; Wirken Eph 1,19.20 13. Auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und der Unbeschnittenheit eures Fleisches, brachte er zum Leben(a) zusammen mit ihm; er vergab uns ‹nämlich› ‹gnädiglich› alle Übertretungen; -Fussnote(n): (a) o.: machte er lebend -Parallelstelle(n): tot Eph 2,1*.4.5.11; vergab Kol 1,14* 14. das gegen uns [lautende] Schreiben ‹mit seinen› Bestimmungen, das uns entgegenstand, hatte er ‹nämlich› ausgelöscht, und er hat es aus der Mitte weggenommen, da er es ans Kreuz nagelte; -Parallelstelle(n): Gal 3,13; Eph 2,14.15 15. den Erstrangigen und Autoritäten hatte er ‹seinetwegen› ‹alles› abgenommen, [und er hatte sie] ausgezogen [und] stellte [sie] in Freimut ‹öffentlich› zur Schau; an ihm hatte er ‹über› sie triumphiert. -Parallelstelle(n): Mt 12,29*; Hebr 2,14* 16. Es richte euch also nicht jemand in [Sachen] Speise oder Trank oder in Bezug auf ein Fest oder einen Neumond oder Sabbate, -Parallelstelle(n): Röm 14,1-12.17*; 1Tim 4,3; 3Mo 11,2; Fest Gal 4,9-11; 3Mo 23,1 17. die alle Schatten sind der künftigen Dinge; der Körper aber ist Christi. -Parallelstelle(n): Hebr 9,10.11; Hebr 10,1* 18. Lasst euch von niemandem den Sieg aberkennen(a), der [einen] selbstgewählten [Weg geht] in einer Niedrigkeitsgesinnung(b) und [in] einer Frömmigkeitserweisung der Engel(c), der sich - vergebens - in Dinge begibt, die er nicht gesehen hat, der aufgeblasen ist von dem Denksinn seines Fleisches -Fussnote(n): (a) o.: Lasst niemanden ‹als Kampfrichter gegen euch entscheiden und› euch den Sieg aberkennen (b) o.: in einem Sich-unten-Halten; in einem Sich-gering-Halten; in einer [Art] "Demut" (c) vmtl.: in einer vermeintlich engelähnlichen Frömmigkeit; o.: in einer gegen Engel erwiesenen Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Sieg 1Kor 9,24; Gal 5,3.4; Niedrigkeit. Kol 2,23 19. und der sich nicht hält an das Haupt, von dem aus der ganze Leib, durch die Gelenke(a) und Bänder versorgt und zusammengeschlossen, ‹in› dem Wachstum Gottes(b) wächst. -Fussnote(n): (a) o.: Verbindungsstellen (b) wohl i. S. v.: in dem Wachstum, das Gottes ist, bzw. in dem von Gott gewirkten, gelenkten o. bestimmten Wachstum -Parallelstelle(n): Eph 4,16* 20. Wenn ihr zusammen mit dem Christus den Elementen der Welt starbt, was lasst ihr euch, wie in der Welt Lebende, Satzungen auferlegen?: -Parallelstelle(n): Gal 2,19*; Röm 7,4; Elementen Kol 2,8; Gal 4,3.9; auferlegen Hebr 13,9 21. "Fasse nicht, koste nicht(a), berühre nicht" -Fussnote(n): (a) o.: iss nicht; das Wort kann "kosten", "schmecken" o. "essen" bedeuten; vgl. Apg 10,10; 20,11; 23,14. 22. - Dinge, die alle durch den Gebrauch der Verderbnis [anheimfallen] - nach menschlichen Vorschriften und Lehren, -Parallelstelle(n): Kol 2,8; menschlichen Jes 29,13 23. welche [den] Ruf von Weisheit haben in einer vorgegebenen(a) Frömmigkeitserweisung, ja, und in einer Niedrigkeitsgesinnung(b) und [in] schonungsloser Behandlung des Leibes; [sie sind aber] nicht von [irgend]welchem Wert, [dienen nur] zur Befriedigung des Fleisches. -Fussnote(n): (a) o.: willentlichen (b) o.: in einem Sich-unten-Halten; in einem Sich-gering-Halten; in einer [Art] "Demut" -Parallelstelle(n): 1Tim 4,3 1. Wenn ihr also zusammen mit Christus erweckt wurdet, sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. -Parallelstelle(n): Kol 2,12*; sucht Kol 3,2*.12-17; sitzend Ps 110,1 2. Sinnt auf das(a), was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: eure Gedanken seien ‹stets› auf das gerichtet; gr. Impv. Präs., fortgesetzte oder wiederholte Handlung andeutend. -Parallelstelle(n): Röm 8,5; Mt 6,20.33; Phil 3,19.20; Erde Kol 3,5-9; 1Joh 2,15 3. denn ihr starbt, und euer Leben ist verborgen worden zusammen mit Christus in Gott. -Parallelstelle(n): Röm 6,2-11; Gal 2,19*.20* 4. Wenn der Christus, unser Leben, geoffenbart werden wird, dann werdet auch ihr zusammen mit ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Leben 1Joh 5,12*; geoffenbart 2Thes 1,10; 1Joh 2,28; 1Joh 3,2* 5. Tötet also eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht(a), Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht - sie ist Götzendienst; -Fussnote(n): (a) d. h.: jegliche außereheliche Geschlechtsverbindung -Parallelstelle(n): Tötet Röm 8,13*; 1Petr 4,1.2; Unzucht Eph 5,3-5 6. dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams(a), -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort drückt aus, dass ihr Ungehorsam in Unglauben besteht, bzw. dass ihr Unglaube ein Akt des Ungehorsams ist. -Parallelstelle(n): Zorn Eph 5,6* 7. unter denen auch ihr einst wandeltet, als ihr in diesen Dingen lebtet. -Parallelstelle(n): Eph 2,2 8. Legt ihr nun auch alles ‹von euch› ab: Zorn, Unwille(a), Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Munde - -Fussnote(n): (a) o.: Grimm -Parallelstelle(n): Eph 4,22.29.31; Eph 5,4 9. belügt nicht einander -, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen(a) -Fussnote(n): (a) o.: von euch getan -Parallelstelle(n): Eph 4,25; Eph 4,22 10. und den neuen angezogen habt, der zur Erkenntnis erneuert wird(a) nach dem Ebenbilde dessen, der ihn schuf(b), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stetig erneuert wird; gr. Ptzp. Präs. (b) Es scheint, dass die Gefüge "zur Erkenntnis" und "nach dem Ebenbilde" parallel stehen zu "erneuert wird". -Parallelstelle(n): Eph 4,23.24; 2Kor 3,18*; 2Kor 4,16; Röm 12,2 11. wo nicht ist Grieche und Jude, Beschneidung und Unbeschnittenheit, Nichtgrieche(a), Skythe, leibeigener Knecht, Freier, sondern alles und in allen Christus. -Fussnote(n): (a) o.: Fremder, gr. barbaros; d. i.: jem., der der Kultur u. Sprache nach weder gr. noch röm. ist. -Parallelstelle(n): Gal 3,28*; alles Eph 1,23 12. Zieht also an(a) als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Zieht ‹euch› also an -Parallelstelle(n): Erwählte Eph 1,4*; Eph 5,1; herzliches 1Petr 3,8; Eph 4,2.32 13. einander ertragend und euch gegenseitig ‹in gnädiger Weise› vergebend, wenn jemand eine Klage gegen einen hat: So, wie der Christus euch ‹in gnädiger Weise› vergab, so [tut] auch ihr es. -Parallelstelle(n): Eph 4,2.32; 1Petr 4,8 14. Über dieses alles [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,14; Röm 13,8.10; Band Eph 4,3 15. Und der Friede Gottes walte wie ein Kampfrichter(a) in euren Herzen, zu dem(b) ihr auch gerufen wurdet in einem Leibe. Und werdet dankbar. -Fussnote(n): (a) im Gt. dasselbe Wort wie in Kol 2,18, aber ohne die Vorsilbe kata- ("gegen"); s. die Anm. dort. (b) Bezug nehmend auf "Friede" -Parallelstelle(n): 2Thes 3,16; Phil 4,7; Phil 4,9; einem Eph 4,4*; dankbar Kol 2,7; Kol 4,2; Eph 5,20* 16. Das Wort des Christus wohne reichlich in ‹und unter› euch: indem ihr euch ‹untereinander› in aller Weisheit lehrt und mahnt, [auch] mittels Psalmen und Lobgesänge und geistlicher Lieder, singend in Gnade(a), dem Herrn, in eurem Herzen. -Fussnote(n): (a) o.: mit Gnade; o.: mit Anmut -Parallelstelle(n): Ps 119,11; Joh 15,7; Chr. 1Thes 1,8; mahnt Kol 1,28; Röm 15,14; Lobgesänge Eph 5,19*; Gnade Kol 4,6 17. Und alles, was immer ihr tut, in Wort oder in Werk, [tut] alles im Namen des Herrn Jesus. Dankt dabei dem Gott und Vater durch ihn. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,31; Dankt Kol 3,15* 18. Frauen, werdet den eigenen Männern untergeordnet(a), wie es sich geziemt im Herrn. -Fussnote(n): (a) o.: unterordnet euch ‹stets› den eigenen Männern -Parallelstelle(n): Eph 5,22 19. Männer, liebt(a) [eure] Frauen und werdet nicht bitter gegen sie. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: liebt fortwährend; gr. Impv. Präs. -Parallelstelle(n): Eph 5,25.28.33; 1Petr 3,7 20. Kinder, seid den Eltern gehorsam in allem, denn dieses ist wohlgefällig im Herrn. -Parallelstelle(n): Eph 6,1-3 21. Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos ‹und unwillig› werden. -Parallelstelle(n): Eph 6,4* 22. Leibeigene Knechte, gehorcht(a) in allem [euren] Herren nach dem Fleisch, nicht in Augendienerei, als Menschengefällige, sondern in Einfalt des Herzens, und fürchtet Gott. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gehorcht stets -Parallelstelle(n): Eph 6,5*.6 23. Und alles, was immer ihr tut, verrichtet von Herzen(a), als dem Herrn und nicht Menschen, -Fussnote(n): (a) w.: aus [der] Seele -Parallelstelle(n): Kol 3,17; Eph 6,7; 2Chr 31,21; als Röm 14,6-8 24. wissend, dass ihr vom Herrn die Vergeltung, das Erbe(a), empfangen werdet(b), denn ihr leistet Leibeigenendienst dem Herrn, Christus; -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Vergeltung des Erbes; der Wesfall ist hier i. S. d. Gleichsetzung aufzufassen: "die Vergeltung, [nämlich] das Erbe". (b) und zwar als eindeutigen Besitz -Parallelstelle(n): Eph 6,8* 25. aber der, der Unrecht tut, wird zurückbekommen, was er Unrechtes tat; und es gilt kein Ansehen der Person. -Parallelstelle(n): 2Kor 5,10; kein Apg 10,34* 1. Die Herren: Gewährt den leibeigenen Knechten was gerecht und was gleich ist, in dem Wissen, dass auch ihr einen Herrn in den Himmeln habt. -Parallelstelle(n): Eph 6,9*; 5Mo 24,14.15; 1Kor 7,22 2. Seid beharrlich im Gebet [und seid] wachsam darin mit Danken -Parallelstelle(n): Lk 18,1*; Danken Kol 2,7; Kol 3,17; Phil 4,6 3. und betet zugleich auch für uns, damit Gott uns eine Tür des Wortes öffne, das Geheimnis des Christus zu sagen (weswegen ich auch gefesselt worden bin), -Parallelstelle(n): Röm 15,30; Eph 6,19; Tür 1Kor 16,9*; Geheimnis Kol 1,26*.27 4. damit ich es offenbare, wie ich reden soll. -Parallelstelle(n): Kol 4,6; 2Kor 4,1.2; Eph 6,20 5. Wandelt in Weisheit gegen die, die außerhalb sind; kauft dabei die gelegene Zeit aus. -Parallelstelle(n): Eph 5,15.16; außerhalb 1Kor 5,12* 6. Euer Wort sei allezeit in Gnade [gesprochen], mit Salz gewürzt, um zu wissen, wie ihr einem jeden antworten sollt. -Parallelstelle(n): Eph 4,29; Gnade Kol 3,16; Salz Mt 5,13*; 3Mo 2,13; 2Kön 2,20.21; antworten 1Petr 3,15.16 7. Über alles, was mich angeht, wird Tychikus euch in Kenntnis setzen, der geliebte Bruder und treue Diener und leibeigene Mitknecht im Herrn, -Parallelstelle(n): Eph 6,21* 8. den ich eben deshalb zu euch geschickt habe(a), damit er eure Umstände erfahre und euren Herzen Zuspruch gebe(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: schickte (Vergangenheitsform des Briefschreibens); Tychikus war wohl der Überbringer dieses Briefes. (b) o.: eure Herzen aufrichte ‹und ermuntere› (o. ermutige ‹und tröste›) -Parallelstelle(n): Eph 6,22; Zuspruch Kol 2,2 9. zusammen mit Onesimus, dem treuen und geliebten Bruder, der einer von euch ist. Sie werden euch über alles hier in Kenntnis setzen. -Parallelstelle(n): Onesimus Phlm 10 10. Es grüßt euch Aristarchus, mein Mitkriegsgefangener, auch Markus, der Vetter des Barnabas, hinsichtlich dessen ihr Befehle erhieltet, - wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf - -Parallelstelle(n): Aristarchus Apg 19,29*; Markus Apg 12,12* 11. und Jesus, genannt Justus, die aus der Beschneidung sind, diese allein, Mitarbeiter für das Königreich Gottes, welche mir ein rechter Trost waren. -Parallelstelle(n): Königreich Kol 1,13 12. Es grüßt euch Epaphras, der einer von euch ist, ein leibeigener Knecht Christi, der allezeit für euch in Gebeten ringt, damit ihr steht als Reife und Vervollständigte in allem Willen Gottes, -Parallelstelle(n): Epaphras Kol 1,7*; ringt Kol 4,3*; Kol 2,1; Reife Kol 1,28.29; 1Kor 2,6*; Eph 4,13; Jak 1,4; Will. Hebr 13,21 13. denn ich gebe ihm das Zeugnis, dass er viel Eifer für euch hat und für die in Laodizea und die in Hierapolis. -Parallelstelle(n): Laodizea Kol 2,1* 14. Es grüßen euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. -Parallelstelle(n): Lukas Phlm Kol 24; 2Tim 4,11 15. Grüßt die Brüder in Laodizea, auch Nymphas und die Gemeinde in seinem Haus. -Parallelstelle(n): Gemeinde Röm 16,5* 16. Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, sorgt dafür, dass er auch in der Gemeinde der Laodizeer gelesen werde und dass auch ihr den aus Laodizea lest. -Parallelstelle(n): lest 1Thes 5,27 17. Und sagt Archippus: "Sieh(a) auf den Dienst, den du im Herrn übernahmst(b), damit du ihn ganz ausrichtest." -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Sieh fortwährend; gr. Impv. Präs.; s. zu Kol 3,5. (b) o.: empfingst -Parallelstelle(n): Phlm Kol 2; ausrichtest 2Tim 4,5 18. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Denkt(a) an meine Fesseln. Die Gnade [sei] mit euch. Amen. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Denkt fortwährend; gr. Impv. Präs. -Parallelstelle(n): Gal 6,11*; Fesseln Apg 28,20* 1. Paulus und Silvanus und Timotheus - Der Gemeinde der Thessalonicher in Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. -Parallelstelle(n): Apg 18,5; Silvanus Apg 15,27*; 2Kor 1,19; 1Petr 5,12 2. Wir danken Gott allezeit für euch alle(a), gedenken euer bei unseren Gebeten, -Fussnote(n): (a) eigtl.: betreffs euer aller; o.: in Bezug auf euch alle 3. erinnern uns dabei ohne Aufhören an euer Werk des Glaubens und [eure] Arbeit der Liebe und Ausdauer der Hoffnung auf unseren Herrn, Jesus Christus, vor unserem Gott und Vater, -Parallelstelle(n): Werk Joh 6,29; 2Thes 1,11; Liebe 2Thes 1,3; Hoffnung Kol 1,23 4. wissen wir ja, Brüder, von Gott Geliebte, um eure Erwählung, -Parallelstelle(n): Erwählung Mt 20,16; Kol 3,12*; 2Thes 2,13 5. dass unsere gute Botschaft nicht in Wort allein zu euch kam, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in viel ‹und› voller Gewissheit, so wie ihr wisst, welcherart wir unter euch wurden euretwegen. -Parallelstelle(n): 1Kor 2,4.5; Geist Röm 15,19*; 1Petr 1,12 6. Und ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, nachdem ihr das Wort unter viel Bedrängnis aufgenommen hattet mit Freude des Heiligen Geistes, -Parallelstelle(n): Nachahmer 1Kor 11,1*; 2Thes 3,7.9; Bedrängnis 1Thess 2,14*; 1Thess 3,3*; 2Thes 1,4; Freude Apg 13,52 7. sodass ihr Vorbilder wurdet allen Gläubigen in Makedonien und Achaia, 8. denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen, nicht allein im [Gebiet] Makedonien und Achaia, sondern auch an jedem Ort ist [Kunde von] eurem Glauben, der zu Gott [gerichtet ist], ausgegangen, sodass wir es nicht nötig haben, etwas zu sagen, -Parallelstelle(n): Röm 1,8 9. denn sie berichten selbst von uns, welchen Eingang wir bei euch hatten und wie ihr zu Gott von den Götzenbildern umkehrtet, um einem lebenden und wahren Gott Leibeigenendienst zu leisten -Parallelstelle(n): Eingang 1Thess 1,5; 1Thess 2,13; Götzen 1Kor 12,2; Gal 4,8; lebenden Apg 14,15; Hebr 9,14 10. und seinen Sohn von den Himmeln zu erwarten, den er von den Toten erweckte, Jesus, unseren Befreier vom kommenden Zorn; -Parallelstelle(n): erwarten 1Kor 1,7*; Befreier 1Thess 5,9; Röm 5,9; Zorn 1Thess 2,16; Mt 3,7*; Offb 11,18 1. denn ihr wisst selbst, Brüder, um unseren Eingang bei euch, dass er nicht vergebens gewesen ist, -Parallelstelle(n): 1Thess 1,9* 2. sondern, nachdem wir zuvor in Philippi gelitten hatten und misshandelt worden waren, wie ihr wisst, waren wir freimütig in unserem Gott, unter vielem Ringen euch die gute Botschaft Gottes zu sagen; -Parallelstelle(n): Apg 16,20-24; Apg 17,1-9 3. denn unser Aufruf entspringt nicht einer Verirrung noch Unreinem, auch nicht einer [böswilligen] List, -Parallelstelle(n): 2Kor 2,17; 2Kor 4,2-5 4. sondern so, wie wir von Gott für tauglich erfunden worden sind, mit der guten Botschaft betraut zu werden, so reden wir, nicht als solche, die Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft, -Parallelstelle(n): 1Tim 1,11.12; gefallen Gal 1,10; prüft 1Chr 29,17; Spr 17,3; Jer 11,20 5. denn auch zu keiner Zeit waren wir solche, die mit einschmeichelndem Wort umgehen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht - Gott ist Zeuge -, -Parallelstelle(n): einschmeicheln. Hi 32,21; 2Petr 2,3; Habsucht Apg 20,33; 1Petr 5,2 6. noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von anderen (als Apostel Christi hätten wir das Gewicht unserer Stellung spüren lassen können), -Parallelstelle(n): Ehre Joh 5,41.44; Joh 12,43 7. sondern wir wurden schonend ‹und zart› in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter die eigenen Kinder pflegt. -Parallelstelle(n): Mutter 4Mo 11,12; 5Mo 1,31 8. So verlangte uns sehnlich nach euch. Dabei gefiel es uns wohl, nicht nur die gute Botschaft Gottes mit euch zu teilen, sondern auch unsere Seelen(a), weil ihr uns zu Geliebten geworden seid; -Fussnote(n): (a) d. h.: unser Leben -Parallelstelle(n): 1Thess 2,17 9. denn ihr erinnert euch, Brüder, unserer Arbeit und Mühe: Während wir bei Nacht und bei Tag am Werk waren, um nicht jemandem von euch zur Last zu fallen, verkündeten wir euch die gute Botschaft Gottes. -Parallelstelle(n): 1Thess 3,10; Apg 18,3*; 2Kor 11,9 10. Ihr seid Zeugen, und Gott, wie heilig(a) und gerecht und untadelig wir bei euch, den Glaubenden, wurden, -Fussnote(n): (a) und rein -Parallelstelle(n): 2Kor 1,12 11. gleichwie ihr wisst, wie wir einen jeden von euch, wie ein Vater die eigenen Kinder, aufriefen und ermutigten und euch bezeugten, -Parallelstelle(n): Apg 20,31 12. dass ihr [in einer Weise] wandeln solltet, die würdig sei des Gottes, der euch ruft zu seinem ‹eigenen› Königreich und [seiner] Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): würdig Eph 4,1*; Herrlichkeit 2Thes 2,14*; 1Petr 5,10; ruft 1Thess 5,24; Gal 5,8 13. Deswegen danken wir auch ‹unsererseits› Gott ohne Aufhören, dass ihr, als ihr das durch uns gehörte Wort Gottes angenommen hattet, nicht Menschenwort ‹in euch› aufnahmt, sondern, so wie es in Wahrheit ist, Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt; -Parallelstelle(n): Apg 17,4.11; nicht Gal 1,11.12; wirkt Röm 1,16*; Röm 16,25; Kol 1,6*; Hebr 4,12 14. denn ihr wurdet, Brüder, Nachahmer der Gemeinden Gottes, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil auch ihr dasselbe(a) erlittet von den eigenen Stammesleuten, so, wie sie es von den Juden [erlitten], -Fussnote(n): (a) o.: diese Dinge -Parallelstelle(n): 1Thess 1,6*; Apg 17,5.13; 2Thes 1,4; Hebr 10,32 15. die auch den Herrn töteten, Jesus, - und die eigenen Propheten - und uns verfolgten und Gott nicht gefallen und allen Menschen Gegner sind, -Parallelstelle(n): töteten Apg 2,23*; Propheten Lk 11,49; Gegner Röm 11,28 16. uns hindern, zu denen, die von den Völkern sind, zu reden, damit sie gerettet werden, womit sie(a) allezeit ihre Sünden zur Fülle bringen. Aber der Zorn ist auf sie gekommen(b), um ein Ende [zu machen]. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Juden (V. 14) (b) o.: auf sie gelangt; über sie hereingebrochen; der Aorist ist hier wohl als proleptischer ("futurischer") Aorist zu verstehen. (Vgl. Siebenthal, Schlüssel.) -Parallelstelle(n): hindern Apg 13,45.50; Apg 14,2.5.19; Apg 17,5.13; Apg 18,12; Apg 22,21.22; 2Tim 3,11; Fülle Mt 23,32*.33; Zorn Lk 21,23.24 17. Aber wir, Brüder, nachdem wir euer für eine kleine(a) Zeit beraubt waren, dem Angesicht nach, nicht nach dem Herzen, bemühten uns umso mehr mit Fleiß(b), in großem Verlangen(c), euer Angesicht zu sehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: für eine Stunde Zeit; o.: für die Zeit einer Stunde (b) und Eile (c) eigtl.: mit viel Verlangen -Parallelstelle(n): 1Thess 2,9; 1Thess 3,10 18. Darum wollten wir auch zu euch kommen - ich, Paulus, ja, einmal und ein zweites Mal -, und der Satan hinderte uns; -Parallelstelle(n): Röm 15,22 19. denn was ist unsere Hoffnung oder Freude oder [unser] Kranz des Rühmens? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn, Jesus, bei seiner Ankunft(a)? -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten. -Parallelstelle(n): Phil 2,16; Phil 4,1; 3Joh 4*; Ankunft 1Thess 3,13 20. - denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude. -Parallelstelle(n): 1Thess 3,9; 2Thes 1,4 1. Darum, da wir es nicht länger ertrugen, gefiel es uns, in Athen allein gelassen zu werden, -Parallelstelle(n): 1Thess 3,5; 1Thess 2,17 2. und wir schickten Timotheus, unseren Bruder und Gottes Diener und unseren Mitarbeiter an der guten Botschaft des Christus, euch zu festigen und euch zuzureden in Betreff eures Glaubens, -Parallelstelle(n): Apg 17,14.15; Timotheus 1Kor 16,10; festigen Röm 1,11* 3. [damit auch] nicht einer wankend gemacht werde in diesen Bedrängnissen, denn ihr wisst selbst, dass wir dazu gesetzt sind, -Parallelstelle(n): gesetzt Apg 14,22; Röm 8,17; 2Thes 1,4.5; 2Tim 3,12 4. denn auch als wir bei euch waren, sagten wir euch zuvor, dass wir Bedrängnis erfahren würden, so, wie es auch geschehen ist, und ihr wisst es. -Parallelstelle(n): 1Thess 2,14 5. Deswegen, da ich es auch nicht länger ertrug, schickte ich [ihn], um euren Glauben zu erfahren, ob nicht der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich geworden sei. -Parallelstelle(n): 2Joh 8; vergeblich Gal 4,11* 6. Aber jetzt, da Timotheus von euch zu uns gekommen ist und uns die gute Botschaft von eurem Glauben und eurer Liebe gebracht hat und dass ihr uns allezeit in gutem Andenken habt und euch sehr verlangt, uns zu sehen, gleichwie auch uns euch - -Parallelstelle(n): Apg 18,5; Glauben 1Thess 1,3*; auch 1Thess 2,17 7. deswegen, Brüder, wurden wir auch in aller unserer Bedrängnis und Not getröstet über euch durch euren Glauben, -Parallelstelle(n): 2Kor 7,6.7 8. weil wir nun leben, wenn ihr feststeht im Herrn; -Parallelstelle(n): 3Joh 4; feststeht 2Thes 2,15 9. denn was für einen Dank können wir Gott für euch(a) bringen für all die Freude, mit der wir uns euretwegen freuen vor unserem Gott? -Fussnote(n): (a) o.: euch bezüglich -Parallelstelle(n): 1Thess 1,2; 1Thess 2,19.20 10. Bei Nacht und bei Tag flehen wir ja aufs Allerdringlichste, euer Angesicht sehen [zu dürfen] und zurechtrücken [zu dürfen], was an eurem Glauben mangelt. -Parallelstelle(n): 1Thess 2,17 11. Aber er selbst, unser Gott und Vater und unser Herr, Jesus Christus, lenke unseren Weg zu euch. 12. Aber euch mache der Herr reich und überfließend in der Liebe zueinander und zu allen (gleichwie auch wir sie zu euch haben) -Parallelstelle(n): 1Thess 4,9.10; 2Thes 1,3 13. zur Festigung eurer Herzen, sodass sie untadelig in Heiligkeit sind vor dem Angesicht unseres Gottes und Vaters bei der Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, mit allen seinen Heiligen. -Parallelstelle(n): 1Thess 5,23*; 1Kor 1,8*; Ankunft 2Thes 1,10; 1Joh 2,28; mit Mk 8,38; 2Thes 1,7; Jud 14*; Sach 14,5 1. Zu dem also, was [noch zu schreiben] geblieben ist, Brüder: Wir ersuchen euch und rufen auf im Herrn Jesus, so wie ihr von uns [Anleitung] empfingt, wie ihr zu wandeln und Gott angenehm zu sein habt, damit ihr in reicherem Maße zunehmen möchtet, -Parallelstelle(n): empfingt 1Thess 2,13; wandeln 1Thess 2,12* 2. denn ihr wisst, welche Anweisungen wir euch durch den Herrn Jesus gaben, 3. denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung(a), dass ihr euch der Unzucht(b) enthaltet, -Fussnote(n): (a) eigtl.: euer Geheiligtwerden und -sein (b) d. h.: der außerehelichen Geschlechtsverbindung; das Wort kann auch den Ehebruch einschließen. -Parallelstelle(n): Heiligung 1Thess 5,23; Hebr 12,14; 1Petr 1,15.16 4. dass jeder von euch wisse, das eigene Gefäß in Heiligung(a) und Ehre zu gewinnen -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Geheiligtwerden und -sein -Parallelstelle(n): Gefäß Röm 6,19; 1Kor 6,19; 2Tim 2,20.21; 1Petr 3,7; gewinnen Röm 8,13; Gal 5,22 5. (nicht in leidenschaftlicher Lust gleichwie auch die, die von den Völkern sind, die Gott nicht wirklich kennen(a)), -Fussnote(n): (a) d. h.: für die Gott fremd ist -Parallelstelle(n): 1Petr 4,3; kennen Ps 79,6; Gal 4,8; Eph 4,17-19; 2Thes 1,8; Tit 1,16 6. dass er nicht zu weit gehe und seinen Bruder übervorteile in der Sache, weil der Herr Rächer über dieses alles ist, so wie wir euch auch zuvor sagten und ernstlich bezeugten, -Parallelstelle(n): 1Kor 6,7.8; 3Mo 19,11; Rächer Nah 1,2 7. denn Gott rief uns nicht zu Unreinigkeit, sondern in Heiligung(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: in Geheiligtwerden und -sein. -Parallelstelle(n): 3Mo 11,44; 2Thes 2,13; 2Tim 1,9; 1Petr 1,1.2 8. Gewiss ist denn also: Wer beiseite setzt, setzt nicht einen Menschen beiseite, sondern Gott, der auch seinen Heiligen Geist in euch gab. -Parallelstelle(n): Lk 10,16; Geist Hes 36,27 9. Was die Bruderliebe betrifft, habt ihr nicht nötig, dass euch darüber geschrieben werde, denn ihr seid selbst von Gott gelehrt, einander zu lieben, -Parallelstelle(n): gelehrt Joh 6,45; Jer 31,33.34; lieben Joh 13,34* 10. denn das tut ihr auch gegen alle Brüder, die in ganz Makedonien sind. Wir rufen euch aber auf, Brüder, darin in reicherem Maße zuzunehmen -Parallelstelle(n): 1Thess 3,12 11. und dass es euer Streben ist, stille zu sein und die eigenen Angelegenheiten zu besorgen und mit euren eigenen Händen zu wirken, so wie wir euch anwiesen, -Parallelstelle(n): Eph 4,28*; 2Thes 3,12 12. damit ihr einen wohlanständigen Wandel führt gegenüber denen, die außerhalb sind, und ihr von niemandem abhängig seid. -Parallelstelle(n): 2Kor 8,21; 1Petr 2,12; außerhalb 1Kor 5,12* 13. Wir wollen(a) aber nicht, dass ihr in Unkenntnis seid, Brüder, in Bezug auf die Entschlafenen, damit ihr nicht auch traurig seid, so wie die anderen(b), die nicht eine Hoffnung haben, -Fussnote(n): (a) t. r. u. einige Hss: Ich will (b) eigtl.: die Gebliebenen; die, die [in der Welt bzw. im Unglauben] geblieben sind -Parallelstelle(n): Entschlafenen 1Kor 15,51; Hoffnung Eph 2,12 14. denn wenn wir glauben, dass Jesus starb und auferstand, ebenso wird Gott auch, durch Jesus, die Entschlafenen zusammen mit ihm führen, -Parallelstelle(n): Röm 8,11*; 1Kor 15,12.20-22; 2Kor 4,14; mit Offb 14,4 15. denn das sagen wir euch in einem Wort(a) des Herrn: Wir, die Lebenden, die ‹bis› zur Ankunft(b) des Herrn dableiben, werden den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen, -Fussnote(n): (a) i. S. v.: als ein Wort (b) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten. -Parallelstelle(n): 1Kor 15,51.52; Ankunft 1Thess 3,13* 16. weil er selbst, der Herr, mit einem Befehlsruf, mit der Stimme eines Erzengels(a) und mit einer Posaune Gottes vom Himmel niederfahren wird, und zuerst werden die Toten(b) in Christus auferstehen. -Fussnote(n): (a) d. h.: eines erstrangigen [Himmels]boten (b) Gemeint sind die Verstorbenen in Christus. Vgl. 1Petr 4,6. -Parallelstelle(n): Posaune Mt 24,31*; niederfahren Apg 1,11; 2Thes 1,7; auferstehen 1Kor 15,23; Offb 20,5.6 17. Nach dem werden wir, die Lebenden, die dableiben, zusammen(a) mit ihnen in Wolken in die Luft entrückt(b) werden, dem Herrn zu begegnen. Und so werden wir allezeit zusammen mit dem Herrn sein. -Fussnote(n): (a) o.: gemeinsam; o.: zugleich (b) Das Wort kann auch bed.: raffen; rasch ergreifen; an sich reißen; wegreißen; rauben. -Parallelstelle(n): zusammen 1Thess 5,10; Joh 12,26; Joh 14,3*; 2Thes 2,1 18. Daher: Ruft einander auf ‹und sprecht einander zu›(a) mit diesen Worten. -Fussnote(n): (a) o.: Tröstet einander; o.: Richtet einander auf -Parallelstelle(n): 1Thess 4,13; 1Thess 5,11 1. Was aber die Zeiten und die Zeitpunkte(a) betrifft, Brüder, habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben werde, -Fussnote(n): (a) o.: bestimmten Zeiten; o.: festgelegten Zeiten -Parallelstelle(n): Zeiten Mt 24,36*; Apg 1,7 2. denn ihr wisst selbst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht; -Parallelstelle(n): Tag Apg 2,20*; Dieb Mt 24,42.43; 2Petr 3,10; Offb 16,15 3. denn wenn sie sagen: "Friede und Sicherheit", dann kommt ihnen plötzliches Verderben, wie die Wehen [über] eine schwangere Frau [kommen]; und sie werden auf keinen Fall entfliehen. -Parallelstelle(n): Friede Jer 8,11.12; Verderben Lk 17,26-30; Lk 21,34.35; Wehen Jer 4,31; Jer 6,24; Jes 13,8; entfliehen 1Thess 5,3 4. Aber ihr, Brüder, seid nicht in Dunkelheit, sodass der Tag euch wie ein Dieb überfalle. -Parallelstelle(n): Dunkelheit Joh 8,12*; Kol 1,13*; 1Petr 2,9 5. Ihr seid alle Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht noch der Dunkelheit. -Parallelstelle(n): Eph 5,8* 6. Dann lasst uns also nicht auch schlafen wie die anderen(a), sondern lasst uns wachen und nüchtern sein, -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Gebliebenen; s. zu 4,13. -Parallelstelle(n): schlafen Röm 13,11*; anderen 1Thess 4,13; wachen Mt 24,42*; nüchtern 1Petr 4,7* 7. denn die, die schlafen, schlafen des Nachts, und die Betrunkenen sind des Nachts betrunken. -Parallelstelle(n): Apg 2,15 8. Wir sind aber des Tages [und](a) sollen nüchtern sein als solche, die angezogen haben den Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und als Helm die Hoffnung des Heils, -Fussnote(n): (a) o.: Wir aber, da wir des Tages sind; w.: Wir aber, als des Tages Seiende -Parallelstelle(n): Röm 13,12; Eph 6,14-17; Jes 59,17 9. weil Gott uns nicht zum Zorn setzte, sondern um in den Besitz des Heils zu kommen durch unseren Herrn, Jesus Christus, -Parallelstelle(n): Zorn 1Thess 1,10; 1Thess 2,16; Besitz 2Thes 2,13; 2Tim 2,10 10. der für uns starb, damit, ob wir wachen oder schlafen sollten, wir zusammen(a) mit ihm leben möchten. -Fussnote(n): (a) o.: gemeinsam; o.: zugleich -Parallelstelle(n): ob Röm 14,7-9; schlafen 1Thess 4,14; mit Kol 3,4 11. Darum ruft einander auf(a) und einer baue den anderen, so wie ihr auch tut. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ruft einander fortwährend (bzw.: immer wieder) auf; der gr. Impv. Präs. deutet eine fortdauernde Handlung an; so a. bei "baue". -Parallelstelle(n): 1Thess 4,18; Röm 14,19*; Hebr 3,13* 12. Wir ersuchen euch aber, Brüder, wisst die [zu schätzen], die an euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch ermahnen, -Parallelstelle(n): Röm 12,8*; 1Kor 16,16.18; Hebr 13,17 13. und haltet sie mit Liebe in sehr hoher Achtung ihres Werkes wegen. Habt Frieden unter euch. -Parallelstelle(n): Frieden Mk 9,50*; Hebr 12,14* 14. Wir rufen euch aber auf, Brüder: Ermahnt die Unordentlichen. Tröstet(a) die Kleinmütigen. Nehmt euch der Schwachen an. Seid geduldig mit allen. -Fussnote(n): (a) o.: Ermuntert; ermutigt -Parallelstelle(n): 2Thes 3,11; 2Thes 3,15; Tröstet Jes 35,3.4; Nehmt Apg 20,35* 15. Seht, dass niemand jemandem Böses mit Bösem vergelte, sondern strebt allezeit dem Guten nach - gegen einander und gegen alle. -Parallelstelle(n): Mt 5,39*; Spr 17,13; Spr 20,22; Guten Mt 5,44; Gal 6,10; 1Petr 3,9; 3Joh 11 16. Freut euch allezeit. -Parallelstelle(n): Phil 4,4* 17. Lasst nicht ab zu beten. -Parallelstelle(n): Lk 18,1*; Ps 105,4; Jes 62,6.7 18. In allem dankt, denn dieses ist Gottes Wille in Christus Jesus für euch. -Parallelstelle(n): Eph 5,20*; Kol 2,7* 19. Den Geist dämpft nicht(a). -Fussnote(n): (a) a. i. S. v.: unterdrückt nicht (nicht: "löscht nicht"). -Parallelstelle(n): 4Mo 11,26-29; 1Kor 14,30; Eph 4,30 20. Weissagungen verachtet nicht. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,1.39 21. Prüft alles. Das Gute haltet fest. -Parallelstelle(n): 1Kor 14,29; Phil 1,10*; 1Joh 4,1* 22. Von jeder Gestalt des Bösen haltet Abstand. -Parallelstelle(n): Hi 1,1; Spr 3,7; Jes 33,15; Röm 12,9*; 1Petr 3,11 23. Aber er selbst, der Gott des Friedens, heilige euch gänzlich, und euer [Wesen] - der Geist und die Seele und der Leib - sei bei der Ankunft(a) unseres Herrn, Jesu Christi, so bewahrt, dass es ganz ‹und heil› ist und ohne Tadel. -Fussnote(n): (a) gr. parousia; Gegenwart; Kommen; Auftreten; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Gott Röm 15,33*; heilige 1Thess 3,13; 1Thess 4,3*; Phil 1,6; Wesen Hebr 4,12; Ankunft 1Thess 3,13* 24. Treu ist der euch Rufende, der es auch tun wird. -Parallelstelle(n): Treu 1Kor 1,9*; 5Mo 7,9; 5Mo 32,4; Rufende 1Thess 2,12*; tun Eph 3,20; Phil 1,6* 25. Brüder, betet für uns. -Parallelstelle(n): Kol 4,3* 26. Grüßt die Brüder alle mit einem heiligen Kuss. -Parallelstelle(n): Röm 16,16* 27. Ich beschwöre euch bei dem Herrn(a), den Brief vor allen heiligen Brüdern lesen zu lassen. -Fussnote(n): (a) o.: verpflichte euch auf den Herrn -Parallelstelle(n): Kol 4,16 28. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch. Amen. 1. Paulus und Silvanus und Timotheus - Der Gemeinde der Thessalonicher in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus: -Parallelstelle(n): Apg 18,11; 1Thes 1,1* 2. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 3. Wir sind es schuldig, Brüder, Gott allezeit für euch(a) zu danken, so wie es angemessen ist, weil euer Glaube in hohem Maße wächst und die Liebe eines jeden von euch allen zueinander in reichem Maße vorhanden ist, -Fussnote(n): (a) o.: euch bezüglich -Parallelstelle(n): 2Thess 2,13; 1Thes 3,12 4. sodass wir selbst uns euer rühmen in den Gemeinden Gottes wegen eurer Ausdauer und [eures] Glaubens in allen euren Verfolgungen und den Bedrängnissen, die ihr ertragt, -Parallelstelle(n): rühmen 2Kor 8,24*; 1Thes 2,19*; Bedrängnissen 1Thes 1,6* 5. (ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes) ‹mit dem Endziel›, dass ihr würdig geachtet werdet des Königreiches Gottes, für das(a) ihr auch leidet, -Fussnote(n): (a) d. h.: wegen dessen -Parallelstelle(n): Phil 1,28; leidet Apg 14,22*; 1Thes 2,12 6. insofern es ja bei Gott gerecht ist, denen, die euch bedrängen, mit Bedrängung zu vergelten -Parallelstelle(n): Röm 12,19*; Offb 6,10; Offb 18,6.20 7. und euch, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe(a) - samt uns - bei der Enthüllung des Herrn Jesus vom Himmel samt den [himmlischen] Boten seiner Kraft, -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit Entspannung -Parallelstelle(n): Ruhe Offb 14,13; Enthüllung Mt 16,27*; 1Petr 1,7; Boten 1Thes 3,13* 8. in flammendem Feuer, wenn er gerechte ‹Vergeltung› gibt denen, die Gott nicht wirklich kennen(a), die der guten Botschaft unseres Herrn, Jesu Christi, nicht gehorchen, -Fussnote(n): (a) o.: denen, für die Gott fremd ist -Parallelstelle(n): Feuer Ps 97,3; Jes 66,15.16; Hebr 10,27; kennen Ps 79,6; 1Thes 4,5*; gehorchen Röm 2,8 9. welche ‹gerechte› Strafe erleiden werden, ewiges* Verderben von(a) dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, -Fussnote(n): (a) eigtl.: weg von; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Mt 25,41*; Mt 10,28; Mk 9,44*; Hebr 10,29; Jud 7; Stärke Jes 2,10.19.21 10. wenn er an jenem Tage(a) kommen wird, verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert zu werden in allen, die geglaubt haben (weil unser Zeugnis an euch geglaubt wurde), -Fussnote(n): (a) "an jenem Tage" wird im gr. Text am Ende von V. 10 angehängt; es könnte daher auch lauten: "wenn er kommen wird, an jenem Tage verherrlicht zu werden und ..." -Parallelstelle(n): verherrlicht Ps 88,8; Jes 2,17; Kol 3,4 11. wohingehend(a) wir auch allezeit für euch(b) beten, damit unser Gott euch des Rufes würdig erachte und zur Erfüllung bringe alles Wohlgefallen an Gütigkeit und [alles] Werk des Glaubens in Kraft, -Fussnote(n): (a) o.: im Hinblick worauf (b) o.: euch bezüglich -Parallelstelle(n): Rufes 2Thess 2,14; 1Thes 2,12*; würdig Eph 4,1; Lk 21,36; Erfüllung Phil 1,6*; Hebr 13,21; Werk 1Thes 1,3 12. auf dass der Name unseres Herrn, Jesu Christi, in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und [des] Herrn(a), Jesu Christi. -Fussnote(n): (a) o.: und Herrn -Parallelstelle(n): Joh 17,10; Phil 1,20; 1Petr 4,14 1. Wir ersuchen euch aber, Brüder, betreffs der Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, und unseres Versammeltwerdens(a) zu ihm, -Fussnote(n): (a) o.: unseres Eingesammeltwerdens -Parallelstelle(n): 1Thes 4,17*; Mt 24,31* 2. euch im Denksinn nicht schnell erschüttern zu lassen(a) noch in Unruhe versetzen zu lassen(b), weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief, als von uns(c), als sei der Tag des Christus(d) da. -Fussnote(n): (a) o.: ins Wanken bringen zu lassen; o.: aus der Fassung bringen zu lassen (b) o.: erregt zu werden; o.: beunruhigt zu werden (c) d. h.: als käme er von uns (d) Die Mehrheit (etwa 70 %) der überlieferten gr. Hss stimmt mit dem t. r. und der byz. Textform überein ("des Christus", tou christou); die Lesart tou küriou ("des Herrn") bezeugen einige alte gr. Hss (Sinaiticus, Vaticanus, D* und sechs weitere Majuskeln) und mindestens zehn Minuskeln sowie die altlateinische Üsg., die Vulgata u. die syrische u. koptische Überlieferung. -Parallelstelle(n): Tag Phil 1,6.10; Phil 2,16; 1Kor 1,8; 1Kor 5,5; 2Kor 1,14 3. Niemand täusche euch in irgendeiner Weise, denn(a), wenn nicht zuerst der Abfall ‹und Aufstand› gekommen und der Mensch der Sünde enthüllt worden ist, der Sohn des Verderbens, -Fussnote(n): (a) eigtl.: weil -Parallelstelle(n): Mt 24,4-6.12; 1Thes 5,2; Abfall 1Tim 4,1; 2Tim 3,1-5; Mensch Joh 5,43* 4. der widerstrebt und sich erhebt über(a) alles, was 'Gott' oder 'Verehrungswürdiges' heißt, sodass er selbst sich als Gott in das Tempelheiligtum Gottes setzt, ‹damit› anzeigend, dass er selbst Gott sei, -(b) -Fussnote(n): (a) o. viell.: gegen (b) Der Satz bricht hier ab. -Parallelstelle(n): Dan 8,24.25; Dan 11,36.37; Lk 21,20-22 5. Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dieses sagte, als ich noch bei euch war? -Parallelstelle(n): 1Thes 3,4 6. Und ihr wisst nun, was [ihn] zurückhält, dass er enthüllt werde zu seinem ‹eigenen› Zeitpunkt; 7. denn das Geheimnis der Gesetzwidrigkeit ist bereits am Wirken, nur [ist] der, der jetzt zurückhält, bis er sich aus der Mitte begeben hat;(a) -Fussnote(n): (a) etwas wörtlicher: denn das Geheimnis ist bereits am Wirken, [das] der Gesetzwidrigkeit, nur der jetzt Zurückhaltende, bis er aus [der] Mitte geworden (bzw.: entstanden) ist (o.: ... bis er mitten hervorgekommen ist). -Parallelstelle(n): Wirken Mt 24,12; 1Joh 4,3 8. und dann wird enthüllt werden der Gesetzwidrige(a), den der Herr durch den Hauch seines Mundes vertilgen und durch die Erscheinung seiner Ankunft unwirksam machen wird, -Fussnote(n): (a) o.: der Gesetzlose -Parallelstelle(n): Jes 11,4; Hi 4,9; Offb 19,15.20 9. [ihn], dessen Ankunft nach dem Wirken des Satans ist in aller lügenhaften Kraft und [mit allen lügenhaften] Zeichen und Wundern -Parallelstelle(n): Mt 24,24*; Offb 13,11-13* 10. und in allem Betrug der Ungerechtigkeit unter denen, die ins Verderben gehen, dafür, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen dazu, dass sie gerettet würden. -Parallelstelle(n): Verderben 2Kor 4,3*.4; Wahrheit 2Thess 2,12*; 2Tim 4,3.4 11. Deswegen wird Gott ihnen eine wirksame Irreführung schicken, sodass sie der Lüge glauben, -Parallelstelle(n): Mt 24,11*; 2Tim 4,4; 1Kön 22,22; Ps 81,13 12. damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern an der Ungerechtigkeit Wohlgefallen hatten. -Parallelstelle(n): Röm 1,18.32; Röm 2,8 13. Aber wir sind es schuldig, vom Herrn geliebte Brüder, Gott für euch(a) allezeit zu danken, dass Gott sich von Anfang euch zum Heil wählte ‹und nahm› in Heiligung(b) des Geistes(c) und Glauben der Wahrheit(d), -Fussnote(n): (a) o.: euch bezüglich (b) eigtl.: in Geheiligtwerden und -sein (c) wohl i. S. v.: in Heiligung durch den Geist (Genitiv des Objekts) (d) o.: durch Glauben an die Wahrheit -Parallelstelle(n): 2Thess 1,3; wählte 1Thes 1,4*.5; Heiligung 1Kor 6,11*; 1Petr 1,2; Wahrheit 2Thess 2,9-12 14. wozu(a) er euch durch unsere gute Botschaft rief, um die Herrlichkeit unseres Herrn, Jesu Christi, zu erlangen. -Fussnote(n): (a) wohl i. S. v.: zu welchen beiden; gemeint sind wahrsch. die Heiligung und das Glauben, die von einer und derselben Präposition (gr. en, dt.: in) beherrscht sind. -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Joh 17,22; 1Petr 5,10; 1Thes 2,12 15. Steht dann also fest, Brüder, und haltet die Überlieferungen fest, die ihr gelehrt wurdet, sei es durch Wort, sei es durch Brief von uns. -Parallelstelle(n): fest 1Kor 16,13; Phil 4,1; haltet 2Thess 3,6; 1Kor 11,2 16. Aber unser Herr selbst, Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns liebte und in Gnade ewigen Trost und gute Hoffnung gab, 17. richte eure Herzen auf(a) und festige euch in jedem guten Wort und Werk. -Fussnote(n): (a) o.: ermutige eure Herzen; das Wort im Gt. bedeutet u. a.: aufrufen, Zuspruch geben, ‹bittend› zureden, ermutigen, trösten, ermuntern, aufrichten. -Parallelstelle(n): 2Kor 1,4; Kol 2,2; gut. 2Kor 9,8; Hebr 13,21 1. Zu dem, was [noch zu schreiben] geblieben ist: Betet, Brüder, für uns, damit das Wort des Herrn laufe und verherrlicht werde, so wie [es] auch zu euch hin [lief und verherrlicht wurde], -Parallelstelle(n): Kol 4,3*; Wort 2Thess 1,8; Apg 6,7; 2Tim 2,9; verherrlicht Apg 13,48 2. und damit wir befreit werden von den verkehrten und bösen Menschen, denn nicht aller ist der Glaube. -Parallelstelle(n): Apg 18,12; Röm 15,31 3. Treu(a) ist aber der Herr, der euch festigen und vor dem Bösen beschützen wird. -Fussnote(n): (a) Das hier mit "treu" übersetzte gr. Adj. pistos gehört zu demselben Wortfeld wie das mit "Glaube" übersetzte gr. Substantiv pistis, z. B. gerade zuvor in V. 2E. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,9*; Offb 1,5; Offb 3,14; beschützen Joh 17,15; 1Thes 5,24; Jud 24* 4. Wir vertrauen aber im Herrn [im Blick] auf euch, dass ihr das, was wir euch anweisen, sowohl tut als auch tun werdet. -Parallelstelle(n): 2Kor 7,16* 5. Aber der Herr lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes(a) und zum ‹ausdauernden› Erdulden ‹in Bezug auf› Christus(b). -Fussnote(n): (a) d. h.: zu der von Gott ausgehenden und zu der an Gott gerichteten Liebe (b) o.: zum Darunterbleiben (o. Durchhalten) des Christus. -Parallelstelle(n): 5Mo 30,6; 1Chr 29,18; Ps 119,36; ausdauernd. Apg 11,23* 6. Wir weisen euch aber an, Brüder, im Namen unseres Herrn, Jesu Christi, euch von jedem Bruder zurückzuziehen, der in unordentlicher Weise wandelt und nicht nach der Überlieferung, die man von uns empfing, -Parallelstelle(n): unordentlich. Röm 16,17*; 1Thes 5,14; Überlieferung 2Thess 3,14; 2Thess 2,15; 1Thes 4,2.8 7. denn ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll, weil wir unter euch nicht unordentlich waren, -Parallelstelle(n): 1Kor 11,1*; 1Thes 2,10 8. noch aßen wir ohne Entgelt Brot von jemandem, sondern es war mit Arbeit und Mühe: Bei Nacht und bei Tag waren wir am Werk, um nicht jemandem von euch eine Last zu sein -Parallelstelle(n): Apg 18,3*; 2Kor 11,9 9. - nicht, dass wir nicht die Berechtigung [dazu] hätten, sondern damit wir uns selbst euch als Vorbild geben könnten, uns nachzuahmen; -Parallelstelle(n): 1Kor 9,4-14; Vorbild Phil 3,17* 10. denn auch, als wir bei euch waren, gaben wir euch diese Anweisung: Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; 2Mo 20,9 11. - denn wir hören, dass etliche unter euch in unordentlicher Weise wandeln, nichts arbeiten, sondern vielgeschäftig sind ‹und Überflüssiges treiben›(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: herumarbeiten; im Gr. ein Wortspiel zu "arbeiten", V. 11M. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,13; Spr 12,11 12. Solche weisen wir an und rufen wir durch unseren Herrn, Jesus Christus, auf, dass sie mit stillem Wesen arbeiten und ihr eigenes Brot essen. -Parallelstelle(n): 1Thes 4,11* 13. Ihr aber, Brüder, ermattet nicht im Tun des Edlen. -Parallelstelle(n): Gal 6,9* 14. Wenn jemand unserem Wort mittels Brief nicht gehorcht, merkt euch diesen und habt nicht Umgang mit ihm, damit er dazu gebracht werde, in sich zu gehen, -Parallelstelle(n): 2Thess 3,6*; 1Kor 5,11*; in sich 4Mo 12,14 15. und betrachtet ihn nicht als einen Feind, sondern ermahnt ihn als einen Bruder. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,17; Gal 6,1; 1Thes 5,14; Jud 22.23 16. Aber der Herr des Friedens selbst gebe euch den Frieden durch alles ‹hindurch›(a) und in aller Weise. Der Herr [sei] mit euch allen. -Fussnote(n): (a) o.: fortwährend; immerzu -Parallelstelle(n): Röm 15,33*; Eph 2,14*; Joh 14,27* 17. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Das ist das Zeichen in jedem Brief: So schreibe ich. -Parallelstelle(n): Gal 6,11*; Kol 4,18 18. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit euch allen. Amen. 1. Paulus, Apostel Jesu Christi nach ‹ausdrücklichem› Befehl Gottes, unseres Retters, und des Herrn Jesus Christus, unserer Hoffnung - -Parallelstelle(n): Befehl Apg 26,16.17; Tit 1,3; Hoffnung Kol 1,5*; Kol 1,27 2. Timotheus, [meinem] echten Kind im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unserem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn, -Parallelstelle(n): Timotheus Apg 16,1*; Phil 2,20*; Phil 2,22*; Gnade 2Joh 3* 3. so wie ich, als ich nach Makedonien zog, dich aufrief, in Ephesus zu bleiben, damit du einige anweisen möchtest, nicht Anderes zu lehren -Parallelstelle(n): Anderes 1Tim 6,3; Apg 20,29.30 4. noch auf Fabeleien(a) und unendliche(b) Geschlechtsregister zu achten ‹und sich ihnen zu widmen›, was mehr zu Infragestellungen ‹und [strittigen] Untersuchungen› beiträgt als zur Verwalterschaft Gottes, die im Glauben [wahrgenommen wird]. -Fussnote(n): (a) o.: Mythen (b) i. S. v.: bei denen man nie zu Ende kommt -Parallelstelle(n): Röm 14,19; Fabeleien 1Tim 4,7*; 2Tim 4,4; Tit 1,14; Tit 3,9*; 2Petr 1,16 5. Das Ziel der Anweisung(a) ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, -Fussnote(n): (a) o.: des Auftrages; vgl. V. 3. -Parallelstelle(n): Röm 13,10; Herzen Mt 5,8; 1Thes 3,13; 1Petr 1,22* Gewissen 1Tim 1,19*; Glauben Gal 5,6; 2Tim 1,5 6. von welchen ‹Dingen› etliche, da sie ‹das Ziel› verfehlten, weggewendet wurden zu ‹irrigem und› nichtigem Wortemachen, -Parallelstelle(n): 1Tim 6,20.21; 2Tim 2,18 7. wollen Gesetzeslehrer sein und begreifen weder was sie sagen noch das, worüber sie so feste Behauptungen machen. -Parallelstelle(n): 1Tim 6,4 8. Aber wir wissen, dass das Gesetz edel ist, wenn einer es gebraucht, wie es dem Gesetz entspricht, -Parallelstelle(n): Röm 7,12; Röm 7,16 9. und weiß, dass für einen Gerechten [das] Gesetz nicht eingeführt ist - für Gesetzwidrige(a) aber und solche, die sich nicht unterordnen, Ehrfurchtslose und Sünder, Unheilige(b) und Profane(c), Vaterschläger und Mutterschläger, Mörder, -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzliche; o.: Gesetzlose (b) und Verkehrte (c) o.: Entweihende; Ungöttliche; o.: solche, denen nichts heilig ist -Parallelstelle(n): Gal 5,23; Röm 1,30 10. Unzüchtige(a), Homosexuelle(b), solche, die Menschen in Knechtschaft führen, Lügner, Meineidige und wenn sonst etwas der gesunden Lehre zuwider ist, -Fussnote(n): (a) d. h.: solche, die sich außerehelicher Geschlechtsverbindung hingeben (b) eigtl.: Männer, die Männlichen beischlafen; Männer, die bei Männlichen liegen -Parallelstelle(n): Homosexuelle Röm 1,27*; 1Kor 6,9; Lehre 1Tim 4,6; 1Tim 6,3; 2Tim 1,13; 2Tim 4,3; Tit 1,9; Tit 2,1 11. nach der guten Botschaft der Herrlichkeit des seligen Gottes, mit der ich betraut wurde. -Parallelstelle(n): seligen 1Tim 6,15; betraut 1Tim 2,7*; 1Thes 2,4; 2Tim 1,11 12. Und ich bin dem dankbar*, der mich innerlich kräftigte, Christus Jesus, unserem Herrn, dass er mich treu erachtete [und] in den Dienst stellte, -Parallelstelle(n): 2Kor 3,5.6; Phil 4,13*; treu 1Kor 7,25; stellte Apg 11,25.26; Apg 13,2 13. der ich zuvor ein Lästerer und Verfolger und überheblicher Gewalttäter war. Mir wurde jedoch Barmherzigkeit zuteil, weil ich es in Unkenntnis tat, im Unglauben. -Parallelstelle(n): Apg 8,3*; Barmherz. 2Kor 4,1; unwissend Apg 3,17* 14. Über die Maßen groß wurde aber die Gnade unseres Herrn mit Glauben(a) und Liebe, die in Christus Jesus ist. -Fussnote(n): (a) o.: mit Treue -Parallelstelle(n): Röm 5,20; 1Kor 15,10; 2Tim 1,13; Liebe Eph 3,19 15. Treu ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt kam, Sünder zu retten, unter denen ich Erster(a) bin. -Fussnote(n): (a) o.: ein Erster -Parallelstelle(n): Treu 1Tim 3,1; 1Tim 4,9; 2Tim 2,11; Tit 3,8; retten Joh 3,17*; Erster 1Kor 15,9* 16. Mir widerfuhr jedoch deswegen Barmherzigkeit, damit Jesus Christus an mir als Erstem alle Geduld erzeige zu einem Muster(a) für die, die ‹künftig› an ihn glauben würden zum ewigen Leben. -Fussnote(n): (a) o.: Vorbild 17. Aber dem König der Ewigkeit, dem unverweslichen, unsichtbaren, allein weisen Gott, ‹gebühren› Ehre und Herrlichkeit in ‹alle› Ewigkeit. Amen. -Parallelstelle(n): 1Tim 6,16; Joh 1,18; Kol 1,15; Hebr 11,27; 2Mo 33,20; König Ps 145,13; weisen Röm 16,27 18. Diese Anweisung vertraue ich dir an, Kind Timotheus, gemäß den vorangehenden Weissagungen über dich, damit du in ihnen den edlen Kampf kämpfen(a) möchtest, -Fussnote(n): (a) o.: den edlen Soldatendienst tun -Parallelstelle(n): 1Tim 4,14; 1Tim 6,12*; 2Tim 2,3; Jud 3 19. Glauben haben und ein gutes Gewissen, das etliche von sich stießen und am Glauben Schiffbruch erlitten, -Parallelstelle(n): Gewissen 1Tim 1,5; 1Tim 3,9; Apg 24,16*; Schiffbruch 1Tim 1,6; 1Tim 5,15*; 1Tim 6,9.21; 2Tim 2,18; 2Tim 4,10 20. unter denen Hymenäus ist, auch Alexander, die ich dem Satan übergab, damit sie durch Zucht unterwiesen würden, nicht zu lästern. -Parallelstelle(n): 2Tim 2,17; Alexander Apg 19,33*; Satan 1Kor 5,5 1. Vor allem lege ich dir nahe(a): Lass(b) Flehen, Gebete, Fürbitten, Dank für alle Menschen dargebracht werden, -Fussnote(n): (a) o.: rufe ich dich auf (b) o.: Es sollen -Parallelstelle(n): Eph 6,18; Phil 4,6 2. für Könige und alle, die in höherer Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller rechten Ehrfurcht(a) und Ehrbarkeit, -Fussnote(n): (a) o.: in aller Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Esr 6,10; Jer 29,7; stilles 1Thes 4,11 3. denn dieses ist edel und angenehm vor Gott, unserem Retter, -Parallelstelle(n): Retter 1Tim 1,1; Tit 1,3; Tit 3,4; Jud 25 4. der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen; -Parallelstelle(n): will 1Tim 4,10; Hes 18,23; Hes 33,11; Mt 18,14; Tit 2,11; 2Petr 3,9; gerettet Mt 19,25*; Erkenntnis Tit 1,1* 5. denn einer ist Gott und einer ist Mittler ‹zwischen› Gott und Menschen, ein Mensch: Christus Jesus, -Parallelstelle(n): 1Kor 8,6*; Mittler Hebr 9,15* 6. der sich selbst als stellvertretendes Lösegeld für alle gab - das Zeugnis zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten, -Parallelstelle(n): Gal 1,4*; Lösegeld Mt 20,28; alle 1Tim 2,4; 1Tim 4,10; Hebr 2,9*; 1Joh 2,2; Zeiten Tit 1,3 7. zu dem(a) ich gesetzt wurde als Verkünder und Apostel (ich sage die Wahrheit in Christus; ich lüge nicht), als Lehrer derer, die von den Völkern sind, in Glauben(b) und Wahrheit. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu welchem Zeugnis (b) o.: in Treue -Parallelstelle(n): 1Tim 1,11*; Apg 9,15*; Völkern 2Tim 1,11* 8. Es ist also mein Wille, dass die Männer an jedem Ort beten, dabei heilige(a) Hände aufheben ohne Zorn und Bedenken(b), -Fussnote(n): (a) und reine (b) o.: zweifelnde bzw. unwillige Überlegungen -Parallelstelle(n): 1Kor 14,34; Mal 1,11; Ps 141,2; ohne Bedenken Mk 11,24; Phil 2,14; Jak 1,6* 9. ebenso auch, dass die Frauen sich selbst in schicklichem(a) Kleide ‹und Betragen›(b) schmücken, verbunden mit Zurückhaltung(c) und einem gesunden Sinn ‹und Züchtigkeit›, nicht in Flechtwerk oder Gold oder Perlen oder kostspieliger Kleidung, -Fussnote(n): (a) o.: bescheidenem, sittsamem; ordentlichem; wie 3,2. (b) Das gr. katastolee ist die äußere Haltung, die sich auch in der Kleidung zeigt. (c) Das gr. Wort kann auch "Schamhaftigkeit, Scheu, Sittsamkeit, Bescheidenheit" bedeuten. -Parallelstelle(n): 1Petr 3,3-5 10. sondern - was Frauen ziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen - durch gute Werke. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,10; Apg 9,36 11. Eine Frau lerne in Stille, in aller Unterordnung. -Parallelstelle(n): Eph 5,22*; 1Petr 3,4 12. Einer Frau erlaube ich nicht zu lehren noch über den Mann zu bestimmen(a), sondern [sie hat] in der Stille zu sein, -Fussnote(n): (a) o.: über den Mann [sich hinwegsetzend] eigenmächtig zu handeln -Parallelstelle(n): Eph 5,24*; Stille 1Kor 14,34 13. denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva, -Parallelstelle(n): 1Mo 2,7; 1Mo 2,22; 1Kor 11,8 14. und Adam wurde nicht betrogen; aber die Frau, nachdem sie betrogen worden war, ist in Übertretung geraten. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,6.13; 2Kor 11,3 15. Sie(a) wird aber ‹bewahrt und› gerettet werden im Gebären(b), wenn sie(c) bleiben in Glauben(d) und Liebe und Heiligung(e), verbunden mit einem gesunden Sinn(f) ‹und Züchtigkeit›. -Fussnote(n): (a) d. h.: die Frau als solche; die Gesamtheit der Frauen wird hier als Kollektiv aufgefasst und daher in der Einzahl bezeichnet. (b) o.: in Verbindung mit dem Gebären; o.: in [ihrer Aufgabe] des Gebärens; die gr. Präposition dia (oft mit "durch" übersetzt) drückt den begleitenden Umstand aus; s. Üsgsk.; s. a. zu 2Tim 1,6. (c) d. h.: die Frauen; sie werden hier als einzelne Individuen genannt und daher in der Mehrzahl bezeichnet. (d) o.: in Treue (e) eigtl.: in dem Geheiligtwerden und -sein (f) o.: mit Besonnenheit -Parallelstelle(n): gerettet 1Tim 4,16; Gebären 1Tim 5,14; 1Mo 3,16; wenn Kol 1,23*; Glauben 1Tim 1,5; Heiligung Hebr 12,14 1. Treu ist das Wort: Wenn jemand sich nach einer Aufseherschaft ausstreckt, begehrt er eine vortreffliche Tätigkeit(a). -Fussnote(n): (a) o.: eine edle Wirksamkeit. -Parallelstelle(n): Apg 20,28; 1Thes 5,12.13 2. Der Aufseher hat also untadelig zu sein, Mann einer(a) Frau, nüchtern, gesunden Sinnes(b), sittsam, gastfrei, lehrfähig, -Fussnote(n): (a) d. h.: nur einer; im Gt. ein Zahlwort; ebenso in V. 12. (b) und züchtig -Parallelstelle(n): Tit 1,6-9; einer 1Tim 5,10; lehrfähig 2Tim 2,24 3. nicht einer, der sich lange beim Wein aufhält, nicht ein Schläger, nicht auf schändlichen Vorteil aus, sondern milde, nicht streitsüchtig, frei von Geldliebe, -Parallelstelle(n): Geldliebe 1Tim 6,9.10; 1Petr 5,2 4. einer, der dem eigenen Hause in trefflicher Weise vorsteht, der seine Kinder mit aller Würde in Unterordnung hält -Parallelstelle(n): 1Mo 18,19 5. (wenn jemand dem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er für eine Gemeinde Gottes sorgen?), -Parallelstelle(n): 1Sam 3,13 6. nicht ein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen werde und in das Urteil des Teufels falle. -Parallelstelle(n): aufgeblasen 1Tim 6,4; 2Tim 3,4; Urteil Lk 10,18; Joh 12,31; Jes 14,12-15 7. Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die außerhalb sind, damit er nicht in Schmach ‹und Beschimpfung› falle und in die Schlinge des Teufels. -Parallelstelle(n): Apg 16,2; außerhalb 1Kor 5,12*; Schlinge 1Tim 6,9; 2Tim 2,26 8. Ebenso die Diener(a): [Sie sollen] ehrbar [sein], nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht auf schändlichen Vorteil aus, -Fussnote(n): (a) gr. diakonoi; davon wird das dt. Wort "Diakone" abgeleitet; ebenso V. 12. -Parallelstelle(n): Phil 1,1; Apg 6,3; doppelzüngig Ps 12,3; Vorteil 1Petr 5,2 9. [sollen] das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen halten(a). -Fussnote(n): (a) Grundbedeutung: haben -Parallelstelle(n): 1Tim 1,19*; Geheimnis 1Tim 3,16; Röm 16,25* 10. Und diese sollen zuerst erprobt werden. Danach sollen sie dienen, wenn sie Nichtanzuklagende(a) sind. -Fussnote(n): (a) d. h.: solche, bei denen nichts vorhanden ist, dessen man sie [zurecht] anklagen könnte -Parallelstelle(n): 1Tim 5,22 11. Ebenso [sollen] die Frauen ehrbar [sein], nicht verleumderisch, [sollen] nüchtern [sein], treu in allem. -Parallelstelle(n): Tit 2,3 12. Diener sollen Männer einer Frau sein, Kindern und dem eigenen Hause in trefflicher Weise vorstehen; -Parallelstelle(n): 1Tim 3,2.4 13. denn die, die in trefflicher Weise dienten, erwerben sich selbst eine edle Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben, der in Christus Jesus ist. 14. Solches schreibe ich dir in der Hoffnung, schneller(a) zu dir zu kommen, -Fussnote(n): (a) Im Gt. eine Betonung: "sehr bald"; möglich ist auch: "schneller" (als es im Moment möglich scheint) -Parallelstelle(n): 1Tim 4,13 15. falls ich aber verziehe, damit du weißt, wie man sich zu verhalten hat im Hause Gottes, welches die Gemeinde des lebenden Gottes ist, Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit. -Parallelstelle(n): Eph 2,21*.22*; Pfeiler Offb 3,12 16. Und groß ist - das ist übereinstimmendes Bekenntnis - das Geheimnis der rechten Ehrfurcht(a): Gott wurde geoffenbart(b) im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von [den] Boten, verkündet unter(c) [den] Völkern, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit. -Fussnote(n): (a) o.: der Frömmigkeit (b) o.: sichtbar gemacht (c) o.: in -Parallelstelle(n): Gott Joh 1,1.14; Joh 20,28; Phil 2,6; Hebr 1,2.3.8; Ps 40,8; Ps 45,7.8; 1Joh 1,2; Geist Joh 16,10; Röm 1,4; Boten 1Petr 1,12; Völkern Apg 13,46*; Kol 1,6.23; Welt Apg 14,27; aufgenommen Apg 1,2.11 1. Aber der Geist sagt ausdrücklich, dass in künftigen Zeiten(a) etliche vom Glauben Abstand nehmen werden(b), dabei auf irreführende Geister und Lehren von Dämonen achten(c), -Fussnote(n): (a) o.: in späteren Zeiten; in Zeiten, die folgen (b) o.: sich abwenden werden (c) und sich ihnen widmen -Parallelstelle(n): 2Tim 3,1; Abstand 2Thes 2,3; irreführende 1Joh 4,6; 2Petr 2,1*; Dämonen Jak 3,15; Offb 16,14 2. in [der] Heuchelei von Lügenrednern, die im eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, -Parallelstelle(n): Mt 7,15; Tit 1,16 3. die wehren zu heiraten, [fordern], sich von Speisen zu enthalten, die Gott für die, die glauben und die Wahrheit erkannt haben, schuf zum Einnehmen mit Dank, -Parallelstelle(n): 1Kor 7,28.36; Hebr 13,4; Speisen 1Mo 9,3; Kol 2,16*.23 4. weil alles von Gott Geschaffene trefflich und nichts verwerflich ist, wenn es mit Dank empfangen wird, -Parallelstelle(n): 1Mo 1,31; Apg 10,15*; 1Kor 8,8; Dank 1Kor 10,30.31 5. denn es wird durch Gottes Wort und das Bitten geheiligt. -Parallelstelle(n): Tit 1,15* 6. Wenn du dieses den Brüdern als Grundlage vorlegst, wirst du ein edler Diener Jesu Christi sein, genährt ‹und auferzogen› ‹durch› die Worte des Glaubens und der edlen Lehre, der du gefolgt bist. -Parallelstelle(n): 2Tim 2,15; genährt Jer 15,16; gefolgt 2Tim 3,10.14 7. Aber die profanen(a) und altweiberhaften Fabeleien(b) weise ab. Übe dich selbst ‹mit Ernst› hin zur rechten Ehrfurcht(c); -Fussnote(n): (a) o.: ungöttlichen; entweihenden; unheiligen (b) o.: Mythen (c) o.: zur Frömmigkeit -Parallelstelle(n): 1Tim 1,4*; 1Tim 6,20; 2Tim 2,16.23; Tit 3,9 8. denn die leibliche ‹ernstliche› Übung ist zu wenigem nützlich, aber die rechte Ehrfurcht ist zu allem nützlich, da sie die Verheißung des Lebens hat, des jetzigen und des bevorstehenden. -Parallelstelle(n): 1Tim 6,6; Lebens Mt 19,29* 9. Treu ist das Wort und aller Annahme wert, -Parallelstelle(n): 1Tim 1,15* 10. denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, weil wir die Hoffnung auf einen lebenden Gott gesetzt haben, der der Retter aller Menschen ist, allermeist der Gläubigen. -Parallelstelle(n): Kol 1,29; Retter 1Tim 2,3*.4* 11. Solches weise an und lehre. -Parallelstelle(n): 1Tim 4,13; 1Tim 6,2; 2Tim 2,2 12. Niemand verachte deine Jugend, sondern werde(a) ein Vorbild der Gläubigen im Wort, in der Lebensführung, in der Liebe, im Geist, im Glauben(b), in der Reinheit(c). -Fussnote(n): (a) o.: werde ‹mehr und mehr› (b) o.: in der Treue (c) o.: in der Keuschheit. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,11; Tit 2,15; Tit 2,7*; Reinheit 1Tim 5,2.22; 2Tim 2,22 13. Bis ich komme, widme dich dem Lesen, dem Aufrufen, dem Lehren. -Parallelstelle(n): 1Tim 3,14; Lesen 2Tim 3,16.17; Offb 1,3; 5Mo 17,19; Lehren 2Tim 4,2 14. Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir gegeben wurde durch Weissagung(a) mit Händeauflegen der Ältestenschaft. -Fussnote(n): (a) eigtl.: unter Weissagung; in Verbindung mit Weissagung; gr. dia propheeteias; die gr. Präposition dia (durch) drückt den begleitenden Umstand aus; so a. Apg 8,18 u. 2Tim 1,6; s. Anm. dort. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,6; Weissagung 1Tim 1,18; Händeauflegen Apg 6,6* 15. Diesen [Anliegen] widme deine Aufmerksamkeit - sei in ihnen -, damit dein Fortschritt in allem(a) offenkundig sei; -Fussnote(n): (a) o.: unter allen -Parallelstelle(n): Jos 1,8; in ihnen Lk 2,49 16. habe ‹stets› acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe ‹beharrlich› bei ihnen; denn indem du dieses tust, wirst du sowohl dich selbst bewahren ‹und retten› als auch die, die dich hören. -Parallelstelle(n): Apg 20,28; Kol 4,17; bleibe 2Tim 3,14; retten 1Tim 6,12; Hes 3,21; 1Kor 9,23; 2Petr 1,10.11 1. Einen Älteren fahre nicht in harter Weise an, sondern rede ihm zu wie einem Vater; Jüngeren [rede zu] wie Brüdern, -Parallelstelle(n): 5Mo 19,32; Tit 2,2 2. älteren ‹Frauen› wie Müttern, jüngeren wie Schwestern, in aller Reinheit(a). -Fussnote(n): (a) o.: in aller Keuschheit. -Parallelstelle(n): Tit 2,3; Reinheit 1Tim 4,12* 3. Ehre(a) die Witwen, die wirkliche Witwen sind. -Fussnote(n): (a) "ehren" beinhaltet auch das finanzielle Unterhalten; daher i. S. v.: Ehre [...], indem du auch danach siehst, dass sie ihren Lebensunterhalt bekommen. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,5.16; Apg 6,1 4. Hat eine Witwe aber Kinder oder Enkel, sollen sie zuerst lernen, dem eigenen Hause rechte Ehrfurcht(a) zu erweisen und den Eltern Empfangenes zu vergelten, denn das ist angenehm(b) vor Gott. -Fussnote(n): (a) o.: Frömmigkeit (b) t. r. und and. Hss: edel und angenehm -Parallelstelle(n): Eltern 1Tim 5,8; Mt 15,4-9; 1Mo 47,11.12; 1Sam 22,3; angenehm Kol 3,20 5. Die wirkliche und vereinsamte Witwe hat ihre Hoffnung auf Gott ‹gesetzt› und verharrt in Flehen und in Gebeten bei Nacht und bei Tag. -Parallelstelle(n): Lk 2,37; Eph 6,18; Jes 62,6.7; auf 5Mo 10,18; Jer 49,11 6. Aber die dem Genuss ergebene lebt und ist gestorben(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: ist lebendig gestorben. -Parallelstelle(n): Jak 5,5; Hes 16,49; gestorben Offb 3,1; Eph 5,14 7. Und dieses weise an, damit sie untadelig seien. -Parallelstelle(n): 1Tim 4,11 8. Wenn aber jemand für die Seinen, und allermeist die Hausangehörigen(a), nicht sorgt, hat er den Glauben verleugnet, und er ist schlimmer als ein Ungläubiger. -Fussnote(n): (a) a. i. S. v.: die Mitglieder seiner Familie -Parallelstelle(n): 1Tim 5,4*; verleugnet Tit 1,16 9. Als Witwe werde in die Liste(a) aufgenommen eine, die nicht weniger als sechzig Jahre [alt] geworden ist, eines(b) Mannes Frau [war], -Fussnote(n): (a) D. i. wohl eine Liste von speziellen dienenden Witwen. (b) d. h.: nur eines; im Gt. ein Zahlwort -Parallelstelle(n): Liste 1Tim 3,11.13; eines 1Tim 3,2.12 10. ein Zeugnis edler Werke hat, wenn sie Kinder aufzog, wenn sie gegen Fremde gastfrei war, wenn sie die Füße der Heiligen wusch, wenn sie Bedrängten aus der Not half, wenn sie jedem guten Werk nachkam. -Parallelstelle(n): gastfrei Apg 16,15; Hebr 13,2; wusch Joh 13,14; Werk 1Tim 2,10; Tit 3,1 11. Jüngere Witwen weise ab, denn wenn sie dem Christus zuwider(a) übermütig werden(b), dann wollen sie heiraten -Fussnote(n): (a) o.: gegen Christus (b) o.: ungezügelt ‹und üppig› werden ‹und die auf sich genommenen Einschränkungen ablegen›; i. S. v.: sinnlichen Regungen nachgeben ‹und innerlich unzufrieden werden› -Parallelstelle(n): 1Tim 5,9.14 12. [und] haben [das] Urteil, dass sie die erste Treue brachen(a). -Fussnote(n): (a) o.: und kommen unter ein Urteil, weil sie das erste (d. h.: das anfängliche) Treue‹gelöbnis› verwarfen. -Parallelstelle(n): 4Mo 30,10 13. Zugleich aber auch lernen sie, Müßige [zu sein], gehen als solche umher zu den Häusern, aber nicht nur Müßige, sondern auch Geschwätzige und auf fragwürdige Weise Beschäftigte, reden Dinge, die sich nicht gehören. -Parallelstelle(n): 2Thes 3,11; 1Petr 3,4; 1Petr 4,15; Spr 20,19 14. Es ist also mein Wille, dass die jüngeren [Witwen] heiraten, Kinder gebären, den Haushalt leiten, dem Gegner keinen Anlass zu schimpflicher Nachrede geben, -Parallelstelle(n): Tit 2,4.5; heiraten 1Kor 7,9; Kinder 1Tim 2,15; Ps 127,3; Ps 127,5 15. denn schon sind etliche abgewichen, dem Satan nach. -Parallelstelle(n): 2Tim 2,18*; 1Petr 5,8; 2Petr 2,20-22 16. Wenn jemand - ein Gläubiger (oder eine Gläubige) - Witwen hat, soll er ihnen aus der Not helfen; und man lasse sie nicht der Gemeinde zur Last fallen, damit sie denen aus der Not helfe, die wirkliche Witwen sind. -Parallelstelle(n): 1Tim 5,3* 17. Die Ältesten, die in trefflicher Weise vorstehen, sollen doppelter Ehre wertgeachtet werden(a), am meisten die, die in Wort und Lehre arbeiten, -Fussnote(n): (a) d. h.: auch in Bezug auf ihren Lebensunterhalt -Parallelstelle(n): 1Kor 9,4-14; Gal 6,6; 1Thes 5,12*.13 18. denn die Schrift sagt: "Einem dreschenden Rind sollst* du nicht das Maul verschließen(a)!" {5Mo 25,4} und: "Der Arbeiter ist seines Lohnes würdig." {Lk 10,7} -Fussnote(n): (a) o.: einen Maulkorb anlegen. -Parallelstelle(n): 5Mo 25,4; Lk 10,7; 1Kor 9,9.10; 4Mo 18,31 19. Gegen einen Ältesten nimm keine Anklage an, außer auf Aussage von zwei oder drei Zeugen. -Parallelstelle(n): Mt 18,16* 20. Die, die sündigen, weise zurecht vor allen, damit auch die anderen Furcht haben. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,17; Gal 2,11.14; Tit 1,13; Furcht 5Mo 19,20 21. Ich bezeuge mit Ernst vor dem Gott und Herrn(a), Jesus Christus, und den erwählten Boten(b), dass du diese [Anweisungen] ohne Vorurteil bewahrst ‹und einhältst› und nichts aus Zuneigung tust. -Fussnote(n): (a) o. evtl.: vor Gott und dem Herrn (b) d. h.: den erwählten himmlischen Boten -Parallelstelle(n): erwählten Lk 23,35; Boten 1Kor 11,10*; Zuneigung 5Mo 1,17 22. Lege niemandem schnell Hände auf; noch mache dich fremder Sünden teilhaftig. Halte dich selbst rein ‹und keusch›. -Parallelstelle(n): Apg 6,6*; schnell 1Tim 3,10; teilhaftig 2Joh 11; Offb 18,4 23. Trinke nicht länger Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Schwächezustände. 24. Die Sünden etlicher Menschen sind zuvor offenbar und gehen ihnen zum Gericht voran(a). Etlichen folgen sie aber auch nach.(b) -Fussnote(n): (a) i. S. v.: laufen ihnen gleichsam als Vorboten zum Gericht voran. (b) i. S. v.: Bei etlichen werden sie nachher offenbar. -Parallelstelle(n): offenbar Gal 5,19; folgen Lk 12,1.2 25. Ebenso sind auch die edlen Werke offensichtlich, und die, mit denen es sich anders verhält, können nicht verborgen werden. -Parallelstelle(n): Mt 5,16; 1Kor 4,5; Offb 14,13 1. So viele als leibeigene Knechte unter dem Joch sind, sollen die eigenen [über sie] verfügenden Herren aller Ehre wert halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre gelästert wird. -Parallelstelle(n): Eph 6,5*; gelästert Tit 2,5; Röm 2,24* 2. Die, die gläubige [über sie] verfügende Herren haben, sollen sie nicht, weil sie Brüder sind, verachten, sondern [desto] lieber Leibeigenendienst tun, weil sie Gläubige und Geliebte sind, die die Wohltat wiederempfangen. Diese Dinge lehre und dazu rufe auf. -Parallelstelle(n): Brüder Phlm 1Tim 16; lehre 1Tim 4,6.11* 3. Wenn jemand anderes lehrt und nicht einverstanden ist mit den gesunden Worten, denen unseres Herrn, Jesu Christi, und der Lehre, die der rechten Ehrfurcht(a) entspricht ‹und zu ihr führt›, -Fussnote(n): (a) o.: der Frömmigkeit; so a. in den V. 5 u. 6. -Parallelstelle(n): Anderes 1Tim 1,3*; gesund 1Tim 1,10*; Ehrfurcht Tit 1,1 4. ist er aufgeblasen(a), kennt er sich in nichts aus(b), sondern er krankt an [strittigen] Untersuchungen und Wortstreitigkeiten, woraus Neid, Streit, Lästerungen, böser Argwohn entstehen, -Fussnote(n): (a) eigtl.: benebelt; in Rauch gehüllt (b) o.: weiß über nichts Bescheid -Parallelstelle(n): 2Tim 2,23; 2Tim 2,14; Tit 3,9* 5. [und] nutzlose Beschäftigungen von Menschen, deren Denksinn verderbt ist und die der Wahrheit beraubt sind, die der Meinung sind, die rechte Ehrfurcht sei eine [Quelle des] Gewinns(a). Von solchen halte dich fern. -Fussnote(n): (a) o.: eine Erwerbsquelle. -Parallelstelle(n): verderbt 2Tim 3,8; fern 1Tim 4,7; 2Tim 2,23; 2Tim 3,5* 6. Aber es ist die rechte Ehrfurcht - mit Genügsamkeit - eine große [Quelle des] Gewinns, -Parallelstelle(n): 1Tim 4,8; Spr 15,16 7. denn wir brachten nichts in die Welt hinein; offenkundig ist, dass wir auch nicht etwas hinausnehmen können. -Parallelstelle(n): Hi 1,21; Ps 49,18; Pred 5,14 8. Haben wir die Mittel, uns zu nähren und zu bedecken, werden wir an denen genug haben. -Parallelstelle(n): Phil 4,11.12; Hebr 13,5 9. Aber die, die reich werden wollen, fallen in Versuchung und eine Schlinge und viele sinnlose und schädliche Lüste, welche die Menschen in Ruin und Untergang versenken; -Parallelstelle(n): Spr 23,4; Schlinge 1Tim 3,7*; Mt 13,22; Ruin Spr 15,27; Spr 28,22 10. denn eine Wurzel aller Übel ist die Geldliebe. Etliche, die sich nach ihr ausstreckten, wurden ‹haltlos› irregeleitet, vom Glauben weg, und fügten sich selbst viele Schmerzensstiche zu. -Parallelstelle(n): Geldliebe Hebr 13,5; weg 1Tim 1,19; 2Tim 4,10; Schmerzens. Jak 5,1; 2Petr 2,7.8 11. Aber du, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge! Jage Gerechtigkeit nach, rechter Ehrfurcht(a), Glauben(b), Liebe, Ausdauer, Sanftmut. -Fussnote(n): (a) o.: nach Frömmigkeit (b) o.: Treue -Parallelstelle(n): 2Tim 2,22*; 1Kor 10,14; Mensch 1Tim 6,20; 2Tim 3,17 12. Kämpfe den edlen Kampf(a) des Glaubens. Ergreife das ewige Leben, zu dem du auch gerufen wurdest und ‹für das du› das edle Bekenntnis vor vielen Zeugen bekanntest. -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort für "Kampf" (agoona) bzw. "kämpfen" (agoonidsesthai) bed. auch "Ringen" (Phil 1,30; Kol 2,1; 2Tim 4,7; Hebr 12,1) bzw. "ringen" (Lk 13,24; Kol 1,29; 4,12; 2Tim 4,7). -Parallelstelle(n): Kämpfe 1Tim 1,18*; 2Tim 4,7; 1Kor 9,24.25; Ergreife Phil 3,12-14; Bekenntnis Lk 12,8* 13. Vor Gott, der ‹stets› allem das Leben verleiht(a), und Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das edle Bekenntnis bezeugte, weise ich dich an, -Fussnote(n): (a) o.: der alle zum Leben bringt; o.: der alle lebend macht -Parallelstelle(n): Vor 1Tim 5,21; Leben Apg 17,25; Bekenntnis. Joh 18,37 14. das Gebot fleckenlos und untadelig zu halten bis zur Erscheinung unseres Herrn, Jesu Christi, -Parallelstelle(n): halten Offb 3,8.10; bis Tit 2,13*; Phil 1,10* 15. die zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten zeigen wird der selige und alleinige Kraftinhaber(a), der König der ‹königlich› Regierenden und Herr der Herrschenden, -Fussnote(n): (a) a. i. S. v.: Machthaber -Parallelstelle(n): Apg 3,21; seligen 1Tim 1,11; König 1Tim 1,17; Offb 19,16* 16. der allein Unsterblichkeit hat und in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann, dem Ehre und ewige Macht ‹gebühren›. Amen. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,17*; Ps 90,2; Licht 1Joh 1,5* 17. Die Reichen in der jetzigen Weltzeit* weise an, nicht hochmütig zu sein noch auf die Ungewissheit des Reichtums zu hoffen - sondern in dem lebenden Gott, der uns ‹stets› alles reichlich zum Genuss darreicht -, -Parallelstelle(n): Jak 1,10*; Spr 23,4.5; hoffen Ps 62,11; Jer 17,7; darreicht Apg 14,17* 18. Gutes zu wirken, reich zu sein an edlen Werken, freigebig zu sein, Anteil ‹nehmend und› gebend, -Parallelstelle(n): Gal 6,9*.10; freigebig 2Kor 8,2; 2Kor 9,6.7 19. wobei sie für sich selbst ein edles Grundvermögen(a) für das Künftige(b) anlegen, damit sie das ewige Leben ergreifen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Fundament (b) o.: das Bevorstehende -Parallelstelle(n): Grundvermögen Lk 12,33*; Spr 19,17; Leben 1Tim 6,12 20. O Timotheus, verwahre ‹und wache über› das Anvertraute; meide dabei ‹stets› das profane(a), leere(b) Gerede und [die] Gegenaufstellungen der fälschlicherweise [so] genannten 'Kenntnis'(c); -Fussnote(n): (a) o.: entweihende; o.: ungöttliche; o.: unheilige (b) und ergebnislose (c) gr. gnoosis; hiermit ist möglicherweise eine judaistische Form der dann im 2. Jahrhundert n. Chr. weit verbreiteten heidnischen Irrlehre namens "Gnosis" gemeint. -Parallelstelle(n): Anvertraute 2Tim 1,14; meide 1Tim 4,7*; 2Tim 2,16.23 21. einige bekannten sich zu ihr(a), verfehlten dabei, hinsichtlich des Glaubens, das Ziel. Die Gnade [sei] mit dir(b). Amen. -Fussnote(n): (a) und vertraten sie (b) "mit dir" ist von der überwältigenden Mehrheit der gr. Hss bezeugt. -Parallelstelle(n): verfehlten 1Tim 1,6.19*; 2Tim 2,18; Hebr 2,1 1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes gemäß der Verheißung des Lebens, das in Christus Jesus ist - -Parallelstelle(n): Verheißung 2Petr 1,3.4; 1Joh 2,25 2. Timotheus, [dem] geliebten Kind: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,2* 3. Ich bin Gott dankbar*, dem ich von den Voreltern her mit reinem Gewissen in Verehrung diene, wie ich ohne Aufhören - bei Nacht und bei Tag - deiner gedenke in meinem Flehen(a), -Fussnote(n): (a) im Gt. steht hier die Mehrzahl: in meinen flehenden ‹Gebeten› -Parallelstelle(n): Voreltern Apg 22,3; Gewissen Apg 23,1*; Flehen 1Thes 3,10 4. voll Sehnsucht, dich zu sehen - eingedenk deiner Tränen -, damit ich mit Freude erfüllt werde, -Parallelstelle(n): 2Tim 4,9.21 5. [und] ich halte fest die Erinnerung an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist, welcher zuvor deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike innewohnte; überzeugt bin ich, dass er auch dir ‹innewohnt›. -Parallelstelle(n): Apg 16,1; 1Tim 4,6; ungeheuchelten 1Tim 1,5 6. Aus diesem Grunde erinnere ich dich daran, ‹weiterhin› [das Feuer] der Gnadengabe Gottes, die ‹in Verbindung› mit dem Auflegen(a) meiner Hände in dir ist, zu fachen(b), -Fussnote(n): (a) o.: unter der Auflegung; die gr. Präposition dia drückt den begleitenden Umstand aus; so a. Apg 8,18 u. 1Tim 4,14; vgl. Röm 2,27 ("bei"); 8,25 ("mit"; so a. 14,20; 2Kor 2,4; Hebr 13,22; 2Joh 12 u. 3Joh 13); vgl. 1Tim 2,15 ("im" bzw. "beim") u. 2Tim 2,2 ("im Beisein von"). (b) i. S. v.: zu verstärken; zu nähren -Parallelstelle(n): 1Tim 4,14; Hände Apg 6,6* 7. denn Gott gab uns nicht einen Geist des Zagens, sondern der Kraft und der Liebe und eines gesunden Sinnes ‹mit Zucht›. -Parallelstelle(n): Zagens Apg 4,13; Röm 8,15; 1Joh 4,18; Liebe Röm 5,15; Kraft Mi 3,8; Apg 1,8; Eph 3,16 8. Schäme dich also nicht des Zeugnisses unseres Herrn, auch nicht meiner, der ich sein Gebundener bin, sondern erleide mit das Üble für die gute Botschaft gemäß der Kraft Gottes, -Parallelstelle(n): 2Tim 1,12.16; 2Tim 2,15; Mk 8,38; Röm 1,16*; Gebundener 2Tim 2,9; Eph 3,1*; erleide 2Tim 2,3.9; 2Tim 4,5; Kol 1,24; Kraft Kol 1,11* 9. der uns rettete und mit einem heiligen Ruf rief, nicht nach unseren Werken, sondern nach eigenem Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor allen Weltzeiten gegeben wurde, -Parallelstelle(n): Tit 3,5; Ruf Röm 1,6*; Hebr 3,1*; 1Petr 2,9; 1Petr 5,10; Vorsatz Röm 8,28*; vor Eph 1,4; Tit 1,2; 1Petr 1,20 10. nun aber offenbar gemacht wurde durch die Erscheinung unseres Retters, Jesu Christi, der den Tod außer Wirksamkeit setzte und Leben und Unverderblichkeit ans Licht brachte durch die gute Botschaft, -Parallelstelle(n): offenbar Eph 3,5*; Tit 2,11; Tod Jes 25,8; Hebr 2,14*; Leben 1Kor 15,53-57; 1Joh 1,2* 11. für die ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer derer, die von den Völkern sind, eingesetzt wurde, -Parallelstelle(n): Gal 2,7.8*; 1Tim 2,7* 12. aus welchem Grunde ich auch dieses leide. Ich schäme mich jedoch nicht, denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt: Er vermag mein Anvertrautes für jenen Tag zu verwahren. -Parallelstelle(n): schäme Apg 9,16; Phil 1,13.14; 1Petr 4,16; vermag Eph 3,20; Hebr 7,25; Jud 24*; verwahren 2Tim 4,8; 1Petr 1,4.5 13. Halte fest ‹und halte dar› das Muster gesunder Worte, die du bei mir hörtest. [Tu es] im Glauben(a) und in der Liebe, die in Christus Jesus ist. -Fussnote(n): (a) o.: in Treue -Parallelstelle(n): Muster 2Tim 3,14; Röm 6,17; 1Tim 1,10*; Liebe 1Tim 1,14 14. Das edle Anvertraute verwahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. -Parallelstelle(n): Anvertraute 1Tim 6,20* 15. Das weißt du, dass sich von mir wandten alle, die in Asien sind, unter denen Phygellus ist, auch Hermogenes. -Parallelstelle(n): 2Tim 4,10.16 16. Der Herr erweise Barmherzigkeit dem Hause des Onesiphorus, weil er mich oft erquickte und sich meiner Kette nicht schämte, -Parallelstelle(n): Onesiphorus 2Tim 4,19; erquickte 1Kor 16,18*; Kette Eph 6,20* 17. sondern als er in Rom ankam, suchte er mich mit außergewöhnlichem Fleiß, und er fand [mich]. 18. Der Herr gebe ihm, dass er Barmherzigkeit finde vom Herrn an jenem Tage. Und wie viel er in Ephesus diente, ist dir besser bekannt. -Parallelstelle(n): Mt 5,7 1. Du also, mein Kind, werde innerlich gekräftigt in der Gnade, die in Christus Jesus ist. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,2*; gekräftigt Eph 6,10*; Phil 4,13; 1Kön 2,2 2. Und was du von mir hörtest im Beisein vieler Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, solchen, die tauglich sein werden, auch andere zu lehren. -Parallelstelle(n): Eph 4,12 3. Erleide du also das Üble wie ein edler Soldat Jesu Christi. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,8*; Soldat 1Tim 1,18* 4. Keiner, der Soldatendienst tut, verwickelt sich in Angelegenheiten ‹dieses› Lebens, damit er dem, der ihn in den Soldatendienst aufnahm, gefalle. -Parallelstelle(n): Lk 9,62; Hebr 12,1; gefalle 2Kor 5,9* 5. Und auch, wenn jemand sich an einem Wettkampf beteiligt, wird er nicht ‹mit dem Siegeskranz› gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln kämpft. -Parallelstelle(n): 2Tim 4,7.8; 1Kor 9,25; Regeln Phil 3,16 6. Es soll der Ackerbauer, der arbeitet, zuerst von den Früchten Anteil bekommen. -Parallelstelle(n): 1Kor 9,7.10 7. Bedenke, was ich sage. Der Herr gebe dir denn Verständnis in allem. -Parallelstelle(n): Spr 2,6; Lk 24,45; Eph 1,17*.18 8. Halte im Gedächtnis Jesus Christus, erweckt von den Toten, aus Davids Samen, gemäß meiner guten Botschaft, -Parallelstelle(n): Mt 1,1*; meiner Röm 2,16; Röm 16,25; 1Kor 15,1 9. in der ich Übles erleide bis zu Fesseln wie ein Verbrecher. Das Wort Gottes ist jedoch nicht gefesselt. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,12.16*; nicht Apg 28,31; Phil 1,12-14 10. Deswegen erdulde ich ‹mit Ausdauer› alles - der Erwählten wegen, damit auch sie das Heil erlangen, das in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): 1Kor 10,33; 2Kor 12,15; Kol 1,24; Erwählten 1Thes 1,4*; Mt 22,4; Kol 3,12; Offb 17,14; Heil 1Thes 5,9; 1Petr 1,9 11. Treu ist das Wort; denn wenn wir mitstarben, werden wir auch mitleben. -Parallelstelle(n): Röm 6,5.8 12. Erdulden wir ‹mit Ausdauer›, werden wir auch ‹als Könige› mitherrschen. Verleugnen wir, wird auch er uns verleugnen. -Parallelstelle(n): Röm 8,17*; 2Tm 2,12; 1Kor 4,8; Dan 7,18.27; Offb 5,10; Offb 22,5; Erdulden Hebr 3,14*; Hebr 10,36; Jak 1,12; Verleugnen Mt 10,33* 13. Sind wir untreu, bleibt er treu. Er kann sich selbst nicht verleugnen. -Parallelstelle(n): Röm 3,3; 4Mo 23,19 14. An diese Dinge erinnere und bezeuge dabei mit Ernst vor dem Herrn [mit der Bitte], nicht mit Worten zu streiten, was zu nichts nütze ist; [es dient] zur Zerstörung der Hörer. -Parallelstelle(n): streiten 2Tim 6,4; Tit 3,9* 15. Sei fleißig [darum] bemüht, dich selbst Gott als bewährt zu erweisen, als ein Arbeiter, der sich nicht schämt, der das Wort der Wahrheit in rechter Weise teilt(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: richtig schneidet; o.: in gerader Richtung bahnt; d. h. vmtl.: in unverfälschter Form zuteilt. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,8*; 1Thes 2,4; Tit 2,7; Apg 20,27 16. Dem profanen(a) und leeren(b) Gerede gehe aus dem Weg, denn die, [die so reden], werden zu mehr Ehrfurchtslosigkeit* fortschreiten; -Fussnote(n): (a) o.: entweihenden; o.: ungöttlichen; o.: unheiligen (b) und ergebnislosen -Parallelstelle(n): 1Tim 4,7*; fortschreiten 2Tim 3,13 17. und ihr Wort wird um sich fressen(a) wie eine krebsartige Krankheit. Von ihnen ist Hymenäus, auch Philetus, -Fussnote(n): (a) eigtl.: eine Weide haben -Parallelstelle(n): 1Kor 15,33; Hebr 12,15; Hymenäus 1Tim 1,20 18. welche von der Wahrheit ‹und so› vom Ziel abirrten und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und sie bringen den Glauben etlicher zum Umsturz. -Parallelstelle(n): 1Tim 6,21*; Auferstehung 1Kor 15,12 19. Gleichwohl gilt: Der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: "Der Herr kannte die, die sein sind" {Vgl. 4Mo 16,5 n. d. gr. Üsg.}, und: "Jeder, der den Namen des Herrn(a) nennt(b), nehme Abstand von Ungerechtigkeit." -Fussnote(n): (a) so n. d. Byz. T. und fast allen Hss; der t. r. bezeugt "Christi". (b) o.: ‹beständig› bzw. ‹im fortwährenden Sinne› nennt; d. h.: im Mund führt -Parallelstelle(n): Grund Jes 28,16; kannte 4Mo 16,5; Nah 1,7; Joh 10,14; Namen Jes 26,13; Ps 97,10; 3Mo 24,16 20. In einem großen Hause sind nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und tönerne, und zwar einige zur Ehre, einige zur Unehre. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,12; Jer 18,4-6 21. Wenn also jemand sich selbst von diesen ‹ganz› gereinigt haben wird, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, [eines, das] geheiligt worden ist und dem Herrn, der [über die Gefäße] verfügt, gut brauchbar, zu jedem guten Werk bereitet. -Parallelstelle(n): bereitet 2Tim 3,17 22. Fliehe(a) die jugendlichen Lüste! Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden jage nach(b) - mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. -Fussnote(n): (a) Impv. Präs. zur Betonung fortdauernder Handlung (b) i. S. v.: jage stets nach -Parallelstelle(n): 1Tim 4,12; 1Tim 6,11; 1Kor 6,18; Tit 2,6; jage Hebr 12,14; 1Petr 3,11; Ps 34,15; rein. Hebr 10,22 23. Auf törichte und zuchtlose [strittige] Untersuchungen(a) lasse dich nicht ein, wissend, dass sie Streitigkeiten erzeugen. -Fussnote(n): (a) o.: und auf Untersuchungen, die nicht im Zeichen der Erziehung stehen -Parallelstelle(n): 2Tim 2,14; 2Tim 2,16*; Tit 3,9* 24. Ein leibeigener Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, Böses mit Geduld ertragen, -Parallelstelle(n): 1Tim 3,3; Tit 3,2 25. in Sanftmut die, die sich dagegenstellen, in Zucht nehmen, ob Gott ihnen etwa Buße(a) gebe zur Erkenntnis(b) der Wahrheit -Fussnote(n): (a) o.: Sinnesänderung; Umdenken (b) und Anerkennung -Parallelstelle(n): Sanftmut Gal 6,1; 4Mo 12,3; Buße Apg 5,31; Apg 11,18; Wahrheit Tit 1,1* 26. und sie wieder nüchtern werden aus der Schlinge des Teufels, von dem sie ‹lebend› gefangen genommen worden sind, ihm zu Willen [zu sein]. -Parallelstelle(n): Schlinge 1Tim 3,7 1. Nimm dieses zur Kenntnis, dass sich in [den] letzten Tagen schwere Zeiten einstellen werden, -Parallelstelle(n): 1Tim 4,1; 2Petr 3,3* 2. denn die Menschen werden sich selbst lieben, Geld lieben, Prahler [sein], hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig(a), -Fussnote(n): (a) und verkehrt -Parallelstelle(n): Röm 1,29-31 3. ohne natürliche Zuneigung, unversöhnlich, Verleumder, ohnmächtig ‹sich selbst zu beherrschen›, grausam, werden das Gute nicht lieben, 4. Verräter [sein], rücksichtslos(a), aufgeblasen(b), werden mehr das Vergnügen lieben als dass sie Gott lieben, -Fussnote(n): (a) und leichtsinnig (b) eigtl.: benebelt; im Text hier im übertragenen Sinn -Parallelstelle(n): Phil 3,19* 5. dabei eine Form von rechter Ehrfurcht(a) haben, ihre Kraft aber verleugnet haben. Und von diesen wende dich ab; -Fussnote(n): (a) o.: von Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Form Röm 2,20; Mt 5,13; Tit 1,16; wende Röm 16,17*; 2Thes 3,6; 1Tim 6,5.20* 6. denn zu diesen gehören die, die sich in die Wohnungen schleichen und ‹gewisse› leichtfertige ‹und törichte› Frauen gefangen nehmen, die mit Sünden überhäuft sind, von mancherlei Lüsten umgetrieben, -Parallelstelle(n): Tit 1,11 7. die allezeit lernen und nie zur Erkenntnis(a) der Wahrheit kommen können. -Fussnote(n): (a) und Anerkennung 8. Gleicherweise aber wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit; [es sind] Menschen ‹gänzlich› verderbten Denksinnes, unbewährt(a), was den Glauben betrifft. -Fussnote(n): (a) und verwerflich -Parallelstelle(n): 2Mo 7,11; 2Mo 7,22; 2Mo 8,3.14; Apg 13,8; verderbt 1Tim 6,5 9. Sie werden jedoch nicht weitere Fortschritte machen, denn ihr Unverstand wird allen offensichtlich sein, wie er es auch bei jenen wurde. -Parallelstelle(n): 1Kor 1,20; 2Mo 8,14.15 10. Aber du bist ‹mit Aufmerksamkeit› gefolgt meiner Lehre, ‹meiner› Lebensweise, ‹meinem› Vorsatz, ‹meinem› Glauben(a), ‹meiner› Geduld, ‹meiner› Liebe, ‹meiner› Ausdauer, -Fussnote(n): (a) o.: ‹meiner› Treue -Parallelstelle(n): 1Kor 4,17; 1Tim 4,6; Phil 4,9 11. ‹meinen› Verfolgungen, ‹meinen› Leiden, wie sie mir in Antiochien, in Ikonium, in Lystra widerfuhren. Derartige Verfolgungen ertrug ich; und aus allen befreite mich der Herr. -Parallelstelle(n): Apg 13,14.50; Apg 14,2.6.19; befreite 2Tim 4,17.18; 2Kor 1,10; Ps 34,20 12. Und auch alle, die in rechter Ehrfurcht(a) leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. -Fussnote(n): (a) o.: in Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Joh 15,20; Apg 14,22* 13. Aber böse Menschen und Betrüger werden zu Schlimmerem fortschreiten, werden irreleiten und irregeleitet werden. -Parallelstelle(n): 2Tim 2,16; Irre 2Thes 2,11 14. Aber du, bleibe du in dem, was du lerntest und wovon du überzeugt wurdest, in dem Wissen, bei wem du lerntest, -Parallelstelle(n): 2Tim 1,13; 2Tim 2,2; 2Tim 4,16; 1Joh 2,24; wem 2Tim 3,15*; 2Thes 2,13; 1Joh 2,27 15. und weil du von Kindheit an(a) die Heiligen Schriften wirklich kennst, die dich weise zu machen vermögen zum Heil(b) durch Glauben, der in Christus Jesus ist. -Fussnote(n): (a) eigtl.: vom Säugling[salter] an; das dauerte in damaliger Zeit länger als heute. (b) o.: die Kraft haben dir [die] Weisheit zu verleihen, [die] zum Heil [führt] -Parallelstelle(n): Apg 16,1; Ps 71,17; weise Ps 19,7; Ps 119,98.99; können Apg 20,32* 16. Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zum Lehren, zum Überführen, zum Zurechtweisen(a), zur Erziehung in Gerechtigkeit, -Fussnote(n): (a) o.: Zurechtbringen -Parallelstelle(n): 2Petr 1,20.21; Lehren 2Tim 4,2; Röm 15,4 17. damit der Mensch Gottes gerüstet ‹und funktionstüchtig› sei, zu jedem guten Werk wohl ausgerüstet ‹und funktionstüchtig gemacht›. -Parallelstelle(n): Mensch 1Tim 6,11*; Werk 2Tim 2,21; Eph 2,10 1. Ich ‹persönlich› bezeuge also mit Ernst vor Gott und dem Herrn Jesus Christus, der im Begriff steht, Lebende und Tote zu richten, bei(a) seiner Erscheinung und seiner Königschaft(b): -Fussnote(n): (a) o.: im Rahmen (b) o.: seinem Königreich -Parallelstelle(n): bezeuge 1Tim 5,21*; richten Apg 10,42*; 1Petr 4,5; Erscheinung 2Tim 4,8; Tit 2,13* 2. Verkünde das Wort! Stehe bereit(a) - zu gelegener Zeit, zu ungelegener Zeit. Überführe, strafe(b). Rufe auf mit aller Geduld und [mit] Lehren, -Fussnote(n): (a) o.: Tritt auf; o.: Sei zur Stelle (b) o.: rede mit Ernst [auf sie] ein; o.: weise mit Ernst zurecht. -Parallelstelle(n): Joh 9,4; Apg 20,20.31; 1Tim 4,13-16; Tit 2,15 3. denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer anhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen(a), -Fussnote(n): (a) w.: das Gehör[organ] sich kitzeln lassend -Parallelstelle(n): gesunde 1Tim 1,10; ertragen Joh 3,20 4. und sie werden das Ohr von der Wahrheit abwenden und zu den Fabeleien(a) hingewendet werden(b). -Fussnote(n): (a) o.: Mythen (b) o.: sich hinwenden; o.: sich hinwenden lassen. -Parallelstelle(n): abwenden 2Thes 2,10.11; 1Tim 4,1.7; 1Tim 6,5; Tit 1,14; Fabeleien 1Tim 1,4* 5. Aber du, sei du ‹stets› nüchtern in allen Dingen. Erleide das Üble. Tue das Werk eines Evangelisten. Richte deinen Dienst in vollem Maße aus; -Parallelstelle(n): nüchtern 1Thes 5,6*; Erleide 2Tim 1,8*; Evangelisten Jes 52,7; Eph 4,11*; Dienst Kol 4,17 6. denn ich werde schon als Trankopfer ausgegossen, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor. -Parallelstelle(n): Phil 2,17; 2Petr 1,14 7. Ich habe den edlen Kampf gekämpft(a). Ich habe den Lauf vollendet. Ich habe den Glauben(b) bewahrt. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das edle Ringen gerungen. (b) o.: die Treue -Parallelstelle(n): edlen 1Tim 6,12*; Lauf Apg 13,25; Apg 20,24; Hebr 12,1*; Glauben Kol 1,23* 8. Hinfort liegt der [Sieges]kranz der Gerechtigkeit für mich aufbewahrt, den der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung geliebt haben(a). -Fussnote(n): (a) Man nimmt hier den Standpunkt der Ewigkeit ein und blickt gleichsam zurück. -Parallelstelle(n): 2Tim 2,5; 1Kor 9,25; 1Petr 5,4; Offb 2,10; Erscheinung 2Tim 4,1*; Hebr 9,28; geliebt 1Petr 1,8* 9. Sei fleißig ‹und beeile dich›, bald(a) zu mir zu kommen, -Fussnote(n): (a) o.: unverzüglich; schnell -Parallelstelle(n): 2Tim 4,21; 2Tim 1,4 10. denn Demas liebte die jetzige Weltzeit* und verließ mich, und er ging nach Thessalonich, Kreskes nach Galatien, Titus nach Dalmatien. -Parallelstelle(n): 2Tim 4,16; Demas Kol 4,14* 11. Lukas allein ist bei mir. Nimm Markus zu dir und bringe [ihn] mit dir, [wenn du] selbst [kommst], denn er ist mir gut brauchbar zum Dienst. -Parallelstelle(n): Lukas Kol 4,14*; Markus Apg 12,12* 12. Tychikus sandte ich nach Ephesus. -Parallelstelle(n): Eph 6,21* 13. Den Mantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ, bringe, wenn du kommst, und die Bücher, vor allem die Pergamente. 14. Alexander, der Schmied, erzeigte mir viel Übles. Der Herr vergelte ihm nach seinen Werken. -Parallelstelle(n): Alexander 1Tim 1,20*; vergelte Röm 12,19*; Ps 28,4; Ps 62,13 15. Vor ihm hüte auch du dich, denn er hat unseren Worten sehr widerstanden. -Parallelstelle(n): 2Tim 3,8 16. Bei meiner ersten Verteidigung kam niemand, um zusammen mit mir zu sein ‹und mir beizustehen›, sondern alle verließen mich. Es werde ihnen nicht angerechnet. -Parallelstelle(n): 2Tim 1,15; angerechnet Apg 7,60* 17. Aber der Herr stand mir bei und kräftigte mich innerlich, damit durch mich die Verkündigung in vollem Maße ausgerichtet werde und alle, die von den Völkern sind, hörten. Und ich wurde aus dem Rachen des Löwen befreit. -Parallelstelle(n): Apg 23,11; Löwen Ps 22,14.22; Dan 6,23 18. Und der Herr wird mich von jedem bösen Werk befreien und mich bewahren ‹und retten› für sein himmlisches Königreich, [er], dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit. Amen. -Parallelstelle(n): 2Tim 3,11*; Ps 121,7; 2Kor 1,10; Königreich Lk 12,31.32; 1Thes 2,12; Hebr 12,28; Joh 18,36 19. Grüße Priska(a) und Aquila und das Haus des Onesiphorus. -Fussnote(n): (a) Dass sie zuerst genannt wird, gehört zur damaligen Gepflogenheit, nach Ramsay. -Parallelstelle(n): Aquila Apg 18,2*; Onesiphorus 2Tim 1,16 20. Erastus blieb in Korinth. Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. -Parallelstelle(n): Apg 19,22*; Trophimus Apg 20,4* 21. Sei fleißig ‹und beeile dich›, vor dem Winter zu kommen. Es grüßen dich Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und alle Brüder. -Parallelstelle(n): 2Tim 4,9.13 22. Der Herr Jesus Christus [sei] mit deinem Geist. Die Gnade [sei] mit euch. Amen. -Parallelstelle(n): Phil 25* 1. Paulus, leibeigener Knecht Gottes, aber Apostel Jesu Christi für den Glauben der Erwählten Gottes und die Erkenntnis der Wahrheit, die zur rechten Ehrfurcht(a) ‹führt›, -Fussnote(n): (a) o.: zur Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Erwählten 2Tim 2,10; 1Thes 1,4*; Erkenntnis 1Tim 2,4; 1Tim 4,3; 2Tim 2,25; 2Tim 3,7; Hebr 10,26; 2Petr 2,20; Ehrfurcht 1Tim 6,3 2. auf Hoffnung ewigen Lebens, das der untrügliche Gott vor allen Weltzeiten verhieß; -Parallelstelle(n): Lebens Tit 3,7; 1Joh 2,25*; untrügliche Hebr 6,18*; verhieß 2Tim 1,9* 3. aber er offenbarte sein Wort zu ‹seinen› eigenen bestimmten Zeiten in Verkündigung, mit der ich betraut wurde nach ‹ausdrücklichem› Befehl Gottes, unseres Retters - -Parallelstelle(n): offenbarte 2Tim 1,10.11; Zeiten 1Tim 2,6.7*; Befehl 1Tim 1,1 4. Titus, [meinem] echten Kind nach dem gemeinsamen Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus, unserem Retter. -Parallelstelle(n): Titus 2Kor 7,13.14; 2Kor 8,23; Gal 2,3; Glauben 2Petr 1,1 5. Aus diesem Grunde ließ ich dich in Kreta zurück, damit du fortfahren möchtest, das Fehlende zu ordnen, und von Stadt zu Stadt(a) Älteste einsetzen möchtest, wie ich dir anordnete: -Fussnote(n): (a) Der Text sagt nicht: "in jeder". -Parallelstelle(n): Apg 14,23; 2Tim 2,2 6. wenn einer ein Nichtanzuklagender ist, Mann einer(a) Frau, Kinder hat, die treu sind, nicht unter Anklage [stehen wegen] eines heillosen Wesens oder [weil sie sich] nicht unterordnen; -Fussnote(n): (a) im Gt. ein Zahlwort -Parallelstelle(n): 1Tim 3,2-7 7. denn es hat der Aufseher als Hausverwalter Gottes ein Nichtanzuklagender zu sein: nicht selbstgefällig, nicht zornmütig, nicht dem Wein hingegeben, nicht ein Schläger, nicht einer, der auf schändlichen Vorteil aus ist, -Parallelstelle(n): 1Kor 4,1*.2; Vorteil Tit 1,11; 1Petr 5,2 8. sondern gastfrei, das Gute liebend, gesunden Sinnes ‹und züchtig›, gerecht, heilig(a), einer, der sich beherrscht, -Fussnote(n): (a) und rein -Parallelstelle(n): 2Tim 2,24 9. einer, der sich an das treue Wort der Lehre hält, damit er in der gesunden Lehre aufrufen ‹und Zuspruch geben› und auch die Widersprechenden zurechtweisen kann; -Parallelstelle(n): Wort 2Tim 1,13.14; Lehre 1Tim 1,10*; zurechtweisen 1Tim 5,20 10. denn es sind viele - und [sie sind] solche, die sich nicht unterordnen - eitle Schwätzer und den Sinn Irreleitende(a) (vor allem die aus der Beschneidung), -Fussnote(n): (a) o.: Sinntäuschende -Parallelstelle(n): 1Tim 1,9; Apg 20,29.30; Röm 16,18; 1Tim 1,6 11. denen man den Mund schließen muss, die ganze Häuser zu Fall bringen und schändlichem Vorteil zuliebe lehren, was man nicht [lehren] sollte(a). -Fussnote(n): (a) o.: was sich nicht gehört; o.: was man nicht [lehren] darf. -Parallelstelle(n): Häuser 2Tim 3,6; Mt 23,14; Vorteil 1Tim 6,5 12. Einer aus ihnen, ihr eigener Prophet, sagte: "Kreter sind gewohnheitsmäßige(a) Lügner, üble Tiere, faule Bäuche!" -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. bedeutet nicht: "unausgesetzt; unaufhörlich". 13. Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grunde weise sie mit Schärfe zurecht, damit sie im Glauben gesund seien, -Parallelstelle(n): Tit 2,15; 1Tim 5,20; 2Tim 4,2; gesund Tit 2,2 14. nicht achtgeben auf jüdische Fabeleien(a) und Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. -Fussnote(n): (a) o.: Mythen -Parallelstelle(n): Fabeleien 1Tim 1,4*; Mensch Mt 15,9*; abwenden 2Tim 4,4; 2Tim 2,18 15. Alles ist den Reinen rein. Aber den Befleckten und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist ihr Denksinn und auch ihr Gewissen. -Parallelstelle(n): Lk 11,41; Apg 10,15*; Gewissen 1Tim 4,2 16. Sie bekennen, Gott wirklich zu kennen.(a) Aber mit den Taten verleugnen sie [ihn]. Sie sind ‹nämlich› verabscheuungswürdig und im Unglauben ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt(b). -Fussnote(n): (a) o.: Sie bekennen, Bescheid zu wissen über Gott. (b) i. S. v.: nicht gutzuheißen; verwerflich. -Parallelstelle(n): kennen 1Thes 4,5*; verleugnen 2Tim 3,5; 1Joh 2,4*; unbewährt 2Tim 3,8; Jer 4,22 1. Rede du aber, was der gesunden Lehre ziemt: -Parallelstelle(n): Tit 2,8*; Tit 1,9 2. zu den alten Männern, dass sie nüchtern seien, ehrbar, gesunden Sinnes ‹und züchtig›, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer; -Parallelstelle(n): Spr 16,31; 1Tim 5,1; gesunden Tit 1,13; Liebe 1Tim 1,5 3. zu den alten Frauen ebenso, [dass sie] in einem Verhalten [seien], wie es Geweihten geziemt, [dass sie] nicht verleumderisch [seien], nicht vielem Wein versklavt, Lehrerinnen des Edlen, -Parallelstelle(n): 1Tim 5,5.6; 1Tim 2,9.10; verleumderisch 1Tim 3,11; Lehrerinnen Spr 31,26 4. damit sie den jungen Frauen zu gesundem Sinn ‹und Zucht› verhelfen, sodass sie [ihre] Männer lieben, [ihre] Kinder lieben, -Parallelstelle(n): 1Tim 5,14; Spr 31,10-12 5. gesunden Sinnes ‹und züchtig› sind, ‹keusch und› rein, Wächterinnen [ihrer] Häuser(a), gut, den eigenen Männern untergeordnet, damit das Wort Gottes nicht gelästert werde(b). -Fussnote(n): (a) und Familien (b) o.: in Verruf komme. -Parallelstelle(n): rein 1Tim 2,9; Wächterinnen Spr 31,27; 1Tim 5,14; untergeordnet Eph 5,22*; gelästert 1Tim 6,1; 2Petr 2,2* 6. Die jüngeren Männer rufe ebenso auf, gesunden Sinnes ‹und züchtig› zu sein; -Parallelstelle(n): Ps 119,9; Spr 2,10.11; Spr 3,21 7. dabei erweise dich selbst in jeder Hinsicht als Vorbild edler Werke; im Lehren [erweise] Unverfälschtheit, Ehrbarkeit, Unverdorbenheit, -Parallelstelle(n): Apg 20,33-35; 1Tim 4,12; 2Tim 2,15; 1Petr 5,3 8. gesunde, nicht zu verurteilende Rede, damit der Gegner beschämt werde, da er nichts Schlechtes über uns zu sagen hätte. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,10*; nichts 1Petr 2,12; 1Petr 3,16; Neh 5,9 9. Die leibeigenen Knechte [rufe auf], sich den eigenen Herren, die [über sie] verfügen, zu unterordnen, in allem wohlangenehm zu sein, indem sie nicht widersprechen, -Parallelstelle(n): Eph 6,5*.6* 10. nichts unterschlagen, sondern alle gute Treue erweisen, damit sie die Lehre Gottes, unseres(a) Retters, in allem zieren; -Fussnote(n): (a) so n. d. Byz. T. sowie der überwiegenden Mehrheit der Hss. Der t.-r. (n. Stephanus) bezeugt: "eures". -Parallelstelle(n): damit Tit 2,5; 1Tim 6,1.2 11. denn es erschien die Gnade Gottes, die allen Menschen Heil bringt, -Parallelstelle(n): Tit 3,4; 2Tim 1,9.10; Joh 1,17; allen 1Tim 4,10*; 1Tim 2,4* 12. uns erziehend, damit wir dem ehrfurchtslosen Wesen und den weltlichen Lüsten absagen und mit gesundem Sinn ‹und Zucht› und in Gerechtigkeit und mit rechter Ehrfurcht in der jetzigen Weltzeit* leben sollten, -Parallelstelle(n): Hes 36,25-27; Lüste Röm 6,12-14; 1Petr 4,2; leben Lk 1,74.75; 2Kor 7,1 13. dabei erwarten [sollten] die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters : Jesus Christus, -Parallelstelle(n): Hoffnung Tit 3,7; Kol 1,5*; 1Tim 6,14*; Röm 5,2*; Gottes und Tit 1,3.4; Tit 2,10; Tit 3,4; 1Tim 1,1; 1Tim 2,3; 1Tim 4,10*; 2Petr 1,1; Jud 4.25; erwarten 1Kor 1,7* 14. der sich selbst für uns gab, damit er uns von aller Gesetzwidrigkeit(a) erlöse und sich selbst ein erlesenes Volk(b) reinige, das eifrig sei für edle Werke. -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeit; o.: Gesetzlosigkeit (b) o.: ein Eigentumsvolk; in der gr. Üsg. von 2Mo 19,5; 5Mo 7,6; 14,2 und 26,18 steht derselbe Ausdruck. -Parallelstelle(n): Gal 1,4*; Mt 20,28; Ps 130,8; Volk 2Mo 19,5; 5Mo 7,6; 5Mo 14,2; 5Mo 26,18; Apg 15,14*; Apg 15,9; Werke Tit 2,7; Tit 3,8*; Kol 1,10*; Hebr 13,21 15. Dieses rede! Und rufe auf! Und weise zurecht - mit allem fordernden ‹Nachdruck›. Niemand missachte dich!(a) -Fussnote(n): (a) Die gr. Zeitwörter stehen im Impv. Präs. und betonen eine fortdauernde Handlung. -Parallelstelle(n): 2Tim 4,2; missachte 1Tim 4,12 1. Erinnere(a) sie, sich denen, die in erster Stellung sind, und Autoritäten(b) zu unterordnen, sich ihnen zu fügen, zu jedem guten Werk bereit zu sein, -Fussnote(n): (a) Impv. Präs., fortdauernde o. wiederholte Handlung andeutend (b) o.: Gewalten; Mächten; Obrigkeiten -Parallelstelle(n): Röm 13,1; 1Petr 2,13.14; bereit Tit 2,14* 2. niemanden zu lästern, nicht zänkisch zu sein, milde [zu sein und] alle Sanftmut gegen jedermann zu erweisen; -Parallelstelle(n): Ps 101,5; Sanftmut Phil 4,5; 2Tim 2,24* 3. denn einst waren auch wir unverständig, im Unglauben ungehorsam, irregeleitet, dienten ‹wie Sklaven› mancherlei Lüsten und Genüssen, führten das Dasein in Schlechtigkeit und Neid, [waren] Gegenstand des Abscheus [und] hassten einander. -Parallelstelle(n): Eph 2,2*.3* 4. Aber als die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien - -Parallelstelle(n): Tit 2,11*; Retters Tit 2,13 5. nicht aufgrund von Werken, die wir in Gerechtigkeit getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, rettete er uns durch Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes(a), -Fussnote(n): (a) Der Wesfall "des Heiligen Geistes" ist hier als Gen. des Objekts aufzufassen, also: "durch Erneuerung kraft des Heiligen Geistes" bzw. "durch eine Erneuerung, [die] durch den Heiligen Geist [geschieht]". -Parallelstelle(n): Werken Eph 2,4*.9*; 5Mo 9,5; Waschung Eph 5,26*; Wiedergeburt Joh 3,3*; Joh 3,5*; Erneuerung 2Kor 5,17*; Kol 3,10* 6. den er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich auf uns ausgoss, -Parallelstelle(n): Apg 2,33* 7. damit wir, [durch] die Gnade desselben gerechtfertigt(a), Erben würden gemäß der Hoffnung des ewigen Lebens. -Fussnote(n): (a) o.: damit wir als solche, die durch die Gnade desselben gerechtfertigt wurden -Parallelstelle(n): gerechtfertigt Röm 3,24*; Erben Röm 8,17*; Hoffnung Tit 1,2*; Tit 2,13* 8. Treu ist das Wort, und in Betreff dieser [Punkte] ist es mein Wille, dass du sie fest ‹und kräftig› vertrittst, damit die, die das Vertrauen auf Gott gesetzt haben, darauf bedacht seien, sich edler Werke anzunehmen ‹und sie auszuführen›. Diese Dinge sind edel und den Menschen nützlich. -Parallelstelle(n): Tit 1,9; 1Tim 1,15*; Werke Tit 2,14; Tit 3,1; Tit 3,14 9. Aber von törichten, [strittigen] Untersuchungen und Geschlechtsregistern und Streitigkeiten und Gezänk um Dinge, die das Gesetz betreffen, stehe ab, denn sie sind unnütz und nichtig, ‹wertlos›. -Parallelstelle(n): 1Tim 1,4*; 1Tim 6,4; 2Tim 2,14.16*.23 10. Einen Menschen, der eine Sonderrichtung vertritt, meide nach einer und einer zweiten Ermahnung -Parallelstelle(n): Röm 16,17*; 2Petr 2,1; 2Joh 10 11. in dem Wissen, dass ein solcher ‹ganz› verkehrt ist und am Sündigen ist, durch sich selbst verurteilt. -Parallelstelle(n): 1Tim 6,4.5; 2Tim 3,8 12. Wenn ich Artemas zu dir schicke oder Tychikus, befleißige dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen, denn ich habe beschlossen, dort zu überwintern. -Parallelstelle(n): Tychikus Apg 20,4* 13. Sei fleißig ‹und beeile dich›, Zenas, den Gesetzesgelehrten, und Apollos ‹fürsorglich› abzufertigen, damit es ihnen an nichts fehle. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,6; Apollos Apg 18,24*; fehle 3Joh 6-8 14. Es sollen aber auch die Unsrigen lernen, sich - für die notwendigen Bedürfnisse - edler Werke anzunehmen ‹und sie auszuführen›, damit sie nicht ohne Frucht seien. -Parallelstelle(n): notwendigen Eph 4,28*; Werke Tit 3,1.8; Tit 2,14*; Frucht Phil 4,17 15. Alle, die bei mir sind, grüßen dich. Grüße die, die uns im Glauben lieb haben(a). Die Gnade [sei] mit euch allen. Amen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: als Freunde lieben. 1. Paulus, Gebundener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder - Philemon, dem Geliebten und unserem Mitarbeiter, 2. und Apphia, der Geliebten, und Archippus, unserem Mitstreiter, und der Gemeinde in deinem Haus: 3. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 4. Ich danke meinem Gott allezeit, ‹wenn ich› bei meinen Gebeten deiner gedenke, 5. da ich höre von deiner Liebe für alle Heiligen und ‹deinem› Glauben, den du zum Herrn Jesus hast(a); -Fussnote(n): (a) o.: da ich höre von deiner Liebe und von [deiner] Treue, die du zu dem Herrn Jesus und zu all den Heiligen hast 6. so [bete ich]: auf dass die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde im Erkennen ‹und Anerkennen› alles Guten, das in uns(a) [vorhanden ist und bewirkt wird](b) zu Christus Jesus [hin](c); -Fussnote(n): (a) o.: unter uns; t. r. u. einige Hss: in/unter euch (b) hier wohl i. S. v.: alles Gute, das Gott dabei ist, in euch zu vollführen; vgl. Hebr 13,21. (c) Vgl. Eph 4,15. 7. denn viel Dankbarkeit* und Trost haben wir über deine Liebe, weil die Heiligen durch dich, Bruder, innerlich erfrischt worden sind. 8. Darum, obschon ich in Christus viel Freimütigkeit habe, dir das, [was] angebracht [ist], anzuordnen, 9. rufe ich wegen der Liebe lieber auf - als ein solcher, der ich bin, ein betagter Paulus, nun aber auch ein Gebundener Jesu Christi. 10. Ich rufe dich auf betreffs meines Kindes, dessen Vater* ich in meinen Fesseln wurde, Onesimus, 11. vormals dir unbrauchbar, nun aber dir und mir gut brauchbar, den ich zurückschicke. 12. Nimm du ihn, der mein Innerstes ist, zu ‹dir› hin(a), -Fussnote(n): (a) Das gr. proslambanomai ist mehr als ein Aufnehmen. Hier wird ein herzliches Zu-sich-Nehmen erwartet. 13. den ich für mich selbst zu behalten beabsichtigte, damit er für dich mir diente in den Fesseln der guten Botschaft. 14. Aber ohne deine Meinung(a) wollte ich nichts tun, damit deine gute [Tat] nicht gleichsam aus Nötigung geschehe, sondern freiwillig, -Fussnote(n): (a) und Entscheidung 15. denn vielleicht wurde er deswegen getrennt für die kurze Zeit, damit du ihn auf ewig zurückhabest - 16. nicht länger als leibeigenen Knecht, sondern über einen leibeigenen Knecht hinaus: als geliebten Bruder, am meisten mir, wie viel mehr aber dir, beides: im Fleisch und im Herrn. 17. Wenn du mich also für deinen Mitteilhabenden(a) hältst, nimm ihn zu ‹dir› hin wie mich. -Fussnote(n): (a) o.: einen, der eins mit dir ist in Gemeinschaft; vgl. V. 6. 18. Wenn er dir aber irgendein Unrecht tat oder dir [etwas] schuldig ist, stelle das mir in Rechnung. 19. Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschrieben. Ich werde bezahlen - damit ich dir nicht sage, dass du auch dich selbst mir schuldest(a). -Fussnote(n): (a) o.: dass du dich sogar selbst mir verdankst. 20. Ja, Bruder, möge ich von dir einen Vorteil haben im Herrn, ‹eine Freude›. Erfrische mein Innerstes im Herrn. 21. Überzeugt von deinem Gehorsam habe ich dir geschrieben, wissend, dass du sogar über das hinaus, was ich sage, tun wirst. 22. Zugleich bereite mir auch eine Unterkunft, denn ich hoffe, ich werde durch eure Gebete euch geschenkt werden. 23. Es grüßen dich Epaphras, mein Mitkriegsgefangener in Christus Jesus, 24. Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. 25. Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, [sei] mit eurem Geist. Amen. 1. Nachdem Gott zu alter Zeit vielmals und auf viele Weisen zu den Vätern geredet hatte durch die Propheten(a), -Fussnote(n): (a) o.: in den Propheten -Parallelstelle(n): Jer 7,25; Hos 12,11; 2Petr 3,2 2. redete er in diesen Tagen, den letzten(a), zu uns im Sohn(b), den er zum Erben von allem einsetzte, durch den er auch die Welten ‹mit ihren Zeiten› machte(c), -Fussnote(n): (a) o.: in diesen Tagen, die die letzten [sind]; eigtl.: in der Letztzeit dieser Tage; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. (b) o.: durch einen, [der] Sohn [ist]; s. Üsgsk. (c) Für die räumliche Bed. von aioon (Äon; Weltzeit) siehe Kittel, Bd. 1. -Parallelstelle(n): Tagen Hebr 9,26; Apg 2,17*; 1P 4,7*; Sohn Joh 1,14.18; Erben Mt 21,38; Ps 2,8; Welten Hebr 11,3; machte Hebr 1,10; Joh 1,3* 3. welcher - als der, der die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens ist und auch alle Dinge mit dem Wort* seiner Kraft trägt, - sich setzte, nachdem er durch sich selbst die Reinigung [von] unseren Sünden vollzogen hatte, zur Rechten der Majestät in den Höhen, -Parallelstelle(n): Abdruck Joh 14,9*; 2Kor 4,4*; trägt Ps 29,7-9; Kol 1,17; 2Petr 3,5; Reinigung Hebr 9,12-14*.26; 2Petr 1,9; setzte Hebr 1,13*; Hebr 8,1; Hebr 10,12; Hebr 12,2; Mk 16,19* 4. da er um so viel besser als die Engel geworden war, als er einen vorzüglicheren Namen, der sie überragt, geerbt hat; -Parallelstelle(n): Eph 1,21* 5. denn zu welchem der Engel sagte er jemals: "Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren(a)"? {Ps 2,7} Und wiederum [heißt es]: "Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein." {2Sam 7,14; 1Chr 17,13} -Fussnote(n): (a) Das Gr. erlaubt beides, "geboren" und "gezeugt". Ps 2,7 wurde in der Auferstehung Christi erfüllt: Apg 13,33; vgl. Offb 1,5.18; Röm 1,4. -Parallelstelle(n): Ps 2,7; 2Sam 7,14; 1Chr 17,13; Du Hebr 5,5; Hebr 7,28; Lk 1,35; Apg 13,33 6. Wenn er aber, andererseits,(a) den Erstgeborenen in das Weltreich einführt, sagt er: "Und es sollen ihm huldigen alle Engel Gottes." {5Mo 32,43 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) o.: wiederum; s. Üsgsk. -Parallelstelle(n): 5Mo 32,43; Ps 97,7; Hebr 2,5; Erstgeborenen Hebr 1,5; Kol 1,15*; huldigen Offb 5,11.12; Ps 104,4 7. Und einerseits sagt er in Bezug auf die Engel: "Der seine Engel zu Winden macht und seine Dienstleistenden zu einer Feuerflamme" {Ps 104,4}, 8. in Bezug auf den Sohn aber: "Dein Thron, Gott, [besteht] in ‹alle› Ewigkeit. Ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Königreiches. -Parallelstelle(n): Ps 45,7; Gott Joh 1,1-3; Joh 5,18; Joh 10,34.35; Joh 20,28; Röm 9,5; 1Tim 3,16; Ewigkeit Lk 1,33*; Offb 11,15; Aufrichtigkeit Jer 23,5; Ps 45,7.8 9. Du liebtest Gerechtigkeit und hasstest Gesetzwidrigkeit(a). Deswegen, Gott, salbte dein Gott dich mit Öl des Frohlockens ‹im Vorzug› vor(b) deinen Gefährten" {Ps 45,7.8}; -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeit; o.: Gesetzlosigkeit (b) o.: im Gegensatz zu 10. und: "Du, Herr, gründetest am Anfang(a) die Erde. Und die Himmel sind Werke deiner Hände. -Fussnote(n): (a) o.: zuerst; o.: vormals -Parallelstelle(n): Ps 102,26; Hebr 1,2* 11. Sie werden vergehen, aber du bleibst. Und sie alle werden alt werden wie ein Kleid, -Parallelstelle(n): Ps 102,27; Mt 24,35* 12. und du wirst sie wie ein umhüllendes [Kleidungsstück] aufrollen, und sie werden gewechselt(a) werden. Aber du bist derselbe, und deine Jahre werden kein Ende nehmen." {Vgl. Ps 102,26-28 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) Das Wort kann "austauschen; ‹ver›ändern; ‹ver›wandeln" bed., wie Hebr 7,12; 12,27; vgl. Apg 6,14. Röm 1,23; 1Kor 15,51.52; Gal 4,20. -Parallelstelle(n): Ps 102,26-28; aufrollen Offb 6,14*; Jes 50,9; derselbe Hebr 13,8* 13. In Bezug auf welchen der Engel hat er jemals gesagt: "Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege(a) zum Schemel deiner Füße" {Ps 110,1}? -Fussnote(n): (a) o.: gelegt habe -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Hebr 1,3*; Mt 22,44* 14. Sind sie nicht alle dienstleistende Geister, die zum Dienst ausgesandt werden derer wegen, die im Begriff sind, das Heil zu erben? -Parallelstelle(n): Ps 103,20; Dan 7,10; Mt 18,10*; Apg 5,19* 1. Deswegen haben wir umso mehr auf das zu achten, was wir hörten, damit wir nicht etwa [am Ziel] vorbeitreiben, -Parallelstelle(n): Hebr 3,14*; 1Tim 6,21* 2. denn wenn das durch Engel geredete Wort festgemacht(a) wurde und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, -Fussnote(n): (a) o.: in feste Geltung gesetzt; bestätigt -Parallelstelle(n): Engel Apg 7,38*; Apg 7,53; Vergeltung Hebr 10,28; 4Mo 15,30.31 3. wie werden wir entrinnen, wenn wir ein derart großes Heil missachten? - welches seinen Anfang in der Verkündigung durch den Herrn nahm und [im Weitergeben] an uns von denen festgemacht(a) wurde, die [ihn] gehört hatten, -Fussnote(n): (a) o.: bestätigt -Parallelstelle(n): entrinnen Hebr 10,29; Hebr 12,25; Anfang Mk 1,14; Lk 1,2; Apg 10,37.41.42; festgemacht Mk 16,20* 4. wobei Gott mit dazu(a) Zeugnis gab mit Zeichen und auch Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen; -Fussnote(n): (a) d. h.: zusätzlich ‹gemeinsam› mit [ihnen] Zeugnis gab -Parallelstelle(n): Mk 16,20*; Apg 5,12*; Röm 15,18.19*; Geistes 1Thes 1,5; Willen Jak 1,18; 1Tim 2,4* 5. denn nicht Engeln unterordnete er das bevorstehende Weltreich, von dem wir reden. -Parallelstelle(n): Hebr 2,8*; Hebr 6,5; Hebr 13,14; Eph 1,21 6. Es bezeugte aber mit Ernst jemand an einer Stelle und sagte: "Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder der Sohn des Menschen, dass du nach ihm schaust? -Parallelstelle(n): Ps 8,5; Hi 7,17; Ps 144,3 7. Du ließest ihn ein wenig ‹und für kurze Zeit› geringer werden als die Engel. Mit Herrlichkeit und Ehre kröntest du ihn(a). -Fussnote(n): (a) t. r. u. einige Hss bezeugen zusätzlich: ..., und du setztest ihn über die Werke deiner Hände. -Parallelstelle(n): Ps 8,6.7; Hebr 2,9 8. Alles unterordnetest du [ihm und tatst es] unter seine Füße" {Ps 8,5-7 n. d. gr. Üsg.}; denn indem er ihm alles unterordnete, ließ er nichts, das ihm nicht untergeordnet [wäre]. Nun sehen wir aber noch nicht ihm alles untergeordnet. -Parallelstelle(n): Ps 8,7; Mt 28,18; 1Kor 15,27; Eph 1,21*.22; 1Petr 3,22 9. Wir sehen aber den, der ein wenig(a) geringer als die Engel gemacht wurde, auf dass er durch die Gnade Gottes für jeden den Tod schmeckte(b), Jesus, wegen ‹und mittels› des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, -Fussnote(n): (a) Die Formulierung im Gr. kann auch bed.: für kurze ‹Zeit› (b) Der Nebensatz "auf dass er durch die Gnade Gottes für jeden den Tod schmeckte" steht im Gt. am Ende des V. 9. Der Verfasser hatte ihn nachgestellt. Inhaltlich muss er an "geringer ... gemacht" anschließen. Die Nachstellung könnte man im Dt. auch durch Bilden eines neuen Satzes darstellen: "Wir sehen aber den, der ein wenig geringer als die Engel gemacht wurde, Jesus, wegen ‹und mittels› des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken." -Parallelstelle(n): Phil 2,6-9*; jeden Joh 1,29; 2Kor 5,14; 2Kor 5,19; 1Tim 2,6*; gekrönt Offb 5,9.12 10. denn es ziemte ihm, um deswillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, - er brachte ja viele Söhne zur Herrlichkeit - den Anführer ihres Heils(a) durch Leiden hindurch zum Ziel zu bringen, -Fussnote(n): (a) tees sooteerias kann als Gen. der Richtung aufgefasst werden: den Anführer zu ihrem Heil hin; d. h., den, der [sie] zu ihrem Heil hin anführt (bzw.: anführte). -Parallelstelle(n): alle Hebr 4,11; Röm 11,36; Söhne Röm 8,29*.30*; Anführer Hebr 5,8.9; Hebr 12,2; Apg 5,31*; Leiden Hebr 7,28; Lk 24,26* 11. denn beide, der, der heiligt, und die, die geheiligt werden, sind alle von einem, aus welchem Grunde er sich nicht schämt, sie Brüder zu nennen, -Parallelstelle(n): heiligt Hebr 10,10*.14*; Hebr 13,12; Brüder Hebr 3,1; Joh 20,17* 12. wenn er sagt: "Ich werde deinen Namen meinen Brüdern ‹lobend› künden. Inmitten der Gemeinde werde ich dir lobsingen" {Ps 22,23}, -Parallelstelle(n): Ps 22,23; Brüder Mt 28,10* 13. und [wenn er] wiederum [sagt]: "Ich werde das Vertrauen auf ihn setzen"(a), und wiederum: "Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gab!" {Jes 8,17.18} -Fussnote(n): (a) eigtl.: Ich werde einer sein, der das Vertrauen ‹stets› auf ihn setzt. -Parallelstelle(n): Jes 8,17.18; 2Sam 22,3; Ps 91,2; gab 2Kön 2,12; Joh 17,6*.9; Lk 10,21-23 14. Da also 'die Kinder' Fleisches und Blutes teilhaftig geworden sind, nahm auch er in gleicher ‹und uns nahekommender› Weise an denselben teil, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, das heißt, den Teufel, -Parallelstelle(n): Joh 1,14; Röm 8,3; Tod 1Kor 15,55; 2Tim 1,10; Teufel 1Mo 3,15; Kol 2,15*; 1Joh 3,8* 15. und alle die losmachte, so viele ‹in› Todesfurcht das ganze Leben hindurch einer Sklaverei verfallen waren; -Parallelstelle(n): Lk 1,74*.75 16. denn sicherlich nicht Engel ergreift er ‹und nimmt er an sich›, sondern 'Samen Abrahams' ergreift er ‹und nimmt er an sich›, -Parallelstelle(n): Hebr 8,9; Gal 3,29; ergreift Jes 41,8-10 17. weswegen es notwendig war, in allem den Brüdern gleichgemacht zu werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoher Priester würde in Bezug auf das, was Gott betraf, um zu sühnen die Sünden des Volkes, -Parallelstelle(n): Phil 2,7; Hoher Priester Hebr 4,14*; sühnen Hebr 9,11.12; Mt 1,21; Röm 3,25 18. denn insofern er selbst als ein Geprüfter gelitten hat, kann er denen, die geprüft werden, helfen. -Parallelstelle(n): Hebr 4,15.16; Hebr 5,7-9 1. Deswegen, heilige Brüder, Teilhabende am himmlischen Ruf: Beachtet(a) den Gesandten(b) und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Jesus Christus, -Fussnote(n): (a) o.: Wendet eure Aufmerksamkeit auf (Das gr. Wort meint ein denkendes Betrachten.) (b) o.: den Apostel -Parallelstelle(n): Brüder Hebr 2,11.12.17; Ruf Hebr 9,15; Eph 4,1; Phil 3,14; 2Tim 1,9; Gesandten Joh 20,21*; Hohen Priester Hebr 4,14*; Bekenntnis Hebr 4,14; Hebr 10,23 2. der treu war dem, der ihn [dazu](a) machte, wie auch Mose in seinem ganzen Haus, -Fussnote(n): (a) Vgl. 5,4.5. -Parallelstelle(n): Hebr 2,17; Joh 17,4; Joh 8,29 3. denn größerer Herrlichkeit als Mose ist er gewürdigt in dem Maße wie der, der [ein Haus] bereitete, mehr Ehre hat als das Haus, -Parallelstelle(n): Sach 6,12.13; Mt 16,18; größerer Hebr 8,6* 4. denn jedes Haus wird von jemandem bereitet. Aber der, der alles bereitete, ist Gott. -Parallelstelle(n): Hebr 2,10* 5. Und Mose war treu in seinem ganzen Haus als Bediener, zum Zeugnis von dem, das zu reden war(a), -Fussnote(n): (a) o.: der Dinge, die zu reden waren -Parallelstelle(n): 4Mo 12,7; Zeugnis 5Mo 4,5 6. aber Christus als Sohn über seinem Haus, dessen Haus wir sind, wenn wir nur die Freimütigkeit und das Rühmen der Hoffnung als einer festen ‹und bestätigten› bis zum Ende(a) festhalten. -Fussnote(n): (a) o.: bis zum Ziel -Parallelstelle(n): Hebr 10,21; 1Tim 3,15*; festhalten Hebr 3,14*; Hebr 4,14; Hebr 6,11.12.18; Hebr 10,23.35 7. Darum, so wie der Heilige Geist sagt: "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, -Parallelstelle(n): Ps 95,7; sagt Apg 1,16; Heute Hebr 3,13; Hebr 4,7; 2Kor 6,2 8. verhärtet nicht eure Herzen, wie es in der Herausforderung am Tag der Versuchung in der Wüste [geschah], -Parallelstelle(n): Ps 95,8; verhärtet 1Sam 6,6; Sach 7,12; wie 2Mo 17,7 9. wo eure Väter mich versuchten, mich auf die Probe stellten, und meine Werke sahen vierzig Jahre. -Parallelstelle(n): Ps 95,9.10; 5Mo 6,16; 5Mo 9,22-24; Werke 5Mo 8,2-4 10. Darum war ich entrüstet über jenes Geschlecht und sagte: 'Immerzu irren sie im Herzen; sie kannten nicht meine Wege. -Parallelstelle(n): Ps 95,10; Ps 78,21.32 11. So schwor ich in meinem Zorn: Wenn(a) sie in meine Ruhe eingehen werden!'" {Vgl. Ps 95,7-11.} -Fussnote(n): (a) Diese heb. Schwurformel deutet ihren sehr stark verneinenden Inhalt sprachlich nur an; man könnte sie im Deutschen hier etwa so übersetzen: "Sie werden mit großer Sicherheit nicht in meine Ruhe eingehen!" Ebenso in 4,3.5. -Parallelstelle(n): Ps 95,7-11; 4Mo 14,21-23; 5Mo 1,34.35 12. Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sein wird, im Abfall vom lebenden Gott ‹begriffen›, -Parallelstelle(n): Hebr 4,1; Hebr 12,25; böses Jer 5,23; Jer 16,12; Jer 18,12; Abfall Hebr 10,38 13. sondern ruft euch ‹untereinander› auf, jeden Tag, solange es "Heute" heißt, damit niemand von euch verhärtet werde ‹durch› den Betrug der Sünde, -Parallelstelle(n): Hebr 10,25; 1Thes 5,11; Betrug Eph 4,22; Röm 7,11 14. denn wir sind Teilhabende des Christus geworden, wenn wir nur die anfängliche sichere Grundlage(a) ‹als› eine feste ‹und bestätigte› bis zum Ende(b) festhalten, -Fussnote(n): (a) o.: den anfänglichen Gewissheitsgrund; i. S. v.: das feste Fundament, das wir am Anfang hatten (b) o.: bis zum Ziel -Parallelstelle(n): Teilhabende Hebr 3,1; Hebr 6,4; Röm 8,17; festhalten Hebr 3,6*; Mt 10,22*; Kol 1,23*; Röm 11,22*; bis Hebr 6,11; Mt 24,13; Offb 2,26 15. während gesagt wird: "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet nicht eure Herzen, wie es in der Herausforderung [geschah]", -Parallelstelle(n): Hebr 3,7.8 16. denn es forderten [ihn] welche heraus, nachdem sie [seine Stimme] gehört hatten, jedoch nicht alle, die durch Mose aus Ägypten herauskamen. -Parallelstelle(n): 4Mo 14,2.24.29 17. Aber über welche war er entrüstet vierzig Jahre? War es nicht über die, die sündigten, deren Leiber in der Wüste fielen? -Parallelstelle(n): 4Mo 14,29.32; 4Mo 26,64.65; 5Mo 2,15-16; Ps 95,10; 1Kor 10,5.10; Jud 5 18. Welchen schwor er, sie würden nicht in seine Ruhe eingehen, wenn nicht denen, die im Unglauben ungehorsam waren? -Parallelstelle(n): 4Mo 14,22.23; Ps 95,11; Ps 106,24-26 19. Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens. -Parallelstelle(n): Hebr 3,12; Hebr 4,2.11; Hebr 11,6; Jud 5 1. Fürchten wir uns also, damit nicht etwa, während eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch übrig gelassen ist, jemand von euch erscheint als einer, der zurückgeblieben ist(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: dass sich bei niemandem von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist. -Parallelstelle(n): Hebr 3,12*.13 2. denn auch uns ist gute Botschaft gesagt worden gleichwie jenen; jedoch nützte das gehörte Wort jenen nicht, da es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vermengt worden war; -Parallelstelle(n): Röm 10,16; jenen 5Mo 1,32 3. denn wir, die glaubten, gehen in die Ruhe ein, so wie er gesagt hat: "So schwor ich in meinem Zorn: Wenn(a) sie in meine Ruhe eingehen werden!" {Ps 95,11} - obgleich die Werke mit Gründung der Welt geschehen waren, -Fussnote(n): (a) S. zu Hebr 3,11. -Parallelstelle(n): Ps 95,11; Hebr 10,39; wie Hebr 3,11 4. denn er hat an einer Stelle über den siebenten [Tag] so gesprochen: "Und Gott ruhte am siebenten Tage ‹und ließ ab› von allen seinen Werken" {1Mo 2,2}, -Parallelstelle(n): 1Mo 2,2; 2Mo 20,11 5. und an dieser wieder: "Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden!" - 6. Da es also für etliche übrig bleibt, in sie einzugehen, und die, denen vormals gute Botschaft gesagt wurde, [des] ungläubigen Ungehorsams(a) wegen nicht eingingen, -Fussnote(n): (a) o.: des Ungehorsams im Unglauben; so auch in V. 11. Das griech. Wort drückt aus, dass der Ungehorsam in Unglauben besteht, bzw. dass der Unglaube ein Akt des Ungehorsams ist. -Parallelstelle(n): Hebr 4,9; nicht Jes 10,22; Ungehorsams Hebr 3,19; 4Mo 14,26-30 7. bestimmt er wieder einen gewissen Tag: "Heute", wenn er nach einer solchen langen Zeit in David(a) spricht, so wie es gesagt ist: "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet nicht eure Herzen" {Ps 95,7.8}; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: in den Schriften Davids; o.: durch David -Parallelstelle(n): Ps 95,7.8; Hebr 3,7.8 8. denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, hätte er nicht danach von einem anderen Tag gesprochen. -Parallelstelle(n): Ruhe 5Mo 25,19; Jos 1,13.15; Jos 21,44; Jos 22,4 9. Dann bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe übrig, -Parallelstelle(n): Jes 14,3; Jer 31,2; Zef 3,13 10. denn der, der in seine Ruhe einging, auch er kam zur Ruhe von seinen Werken, gleichwie Gott von den eigenen. -Parallelstelle(n): Hebr 4,4*; Offb 14,13 11. Seien wir also fleißig(a), einzugehen in jene Ruhe, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des ungläubigen Ungehorsams(b) falle, -Fussnote(n): (a) und beeilen wir uns (b) o.: des Ungehorsams im Unglauben; s. zu V. 6. -Parallelstelle(n): Hebr 6,11.12; 2Petr 1,10.11; falle Hebr 3,17-19 12. denn lebend ist das Wort Gottes und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es fährt durch bis zur Teilung der Seele und auch des Geistes(a), der Gelenke und auch des Markes, und urteilt über Erwägungen und Vorstellungen(b) des Herzens. -Fussnote(n): (a) d. h.: bis zur Trennung (o.: völligen Zerlegung; Bloßlegung) von sowohl Seele als auch Geist (b) o.: Gesinnungen -Parallelstelle(n): lebendig 1Petr 1,23; wirksam 2Kor 10,4; Jer 23,29; Schwert Eph 6,17*; Seele 1Thes 5,23; urteilt 1Kor 14,25 13. Und es ist kein Geschöpf unsichtbar vor ihm: Es ist alles bloß und aufgedeckt für seine Augen; ihm [schulden] wir Rechenschaft(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihm haben wir Rede [und Antwort] zu stehen; o.: ihm sind wir ein[e] [Ant]wort schuldig. -Parallelstelle(n): Jer 23,24; Ps 33,13-15; Ps 90,8; Offb 2,23 14. Da wir also einen großen Hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns das Bekenntnis festhalten, -Parallelstelle(n): Hebr 2,17; Hebr 3,1; Hebr 5,5.10; Hebr 6,20; Hebr 7,26; Hebr 8,1; Hebr 9,11; Hebr 10,21; 1Tim 2,5; Bekenntnis Hebr 3,6*.14* 15. denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht mitempfinden könnte mit unseren Schwachheiten; er ist einer, der in allem versucht(a) worden ist [und] auf gleiche Weise, Sünde ausgenommen; -Fussnote(n): (a) o.: geprüft -Parallelstelle(n): Hebr 2,18; Hebr 5,2; ausgenommen Hebr 7,26; 2Kor 5,21; 1Petr 2,22; 1Joh 3,5; Joh 19,4* 16. lasst uns also mit Freimütigkeit(a) hinzutreten(b) zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden für rechtzeitige Hilfe; -Fussnote(n): (a) und Zutrauen (b) Der Präs. Konj. deutet eine wiederholte Handlung an. -Parallelstelle(n): Hebr 10,19-22; Hebr 7,25; Eph 2,18*; Thron Jes 16,5; Sach 6,13; Barmherz. Hebr 2,17.18 1. denn jeder Hohe Priester [wird] aus [der Reihe von] Menschen genommen [und] wird für Menschen bestellt in den Dingen, die Gott betreffen, damit er darbringe beides, Gaben und Opfer für Sünden, -Parallelstelle(n): Hebr 8,3 2. als einer, der in rechtem Maße Nachsicht zu haben vermag mit den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst mit Schwachheit angetan ‹und behaftet› ist. -Parallelstelle(n): Hebr 7,28; 3Mo 4,3; Irrenden 4Mo 15,22-29 3. Und wegen dieser muss er, wie für das Volk so auch für sich selbst, ‹Opfer› darbringen für Sünden. -Parallelstelle(n): Hebr 7,27; 3Mo 9,7; 3Mo 16,6 4. Und es nimmt einer nicht sich selbst die Ehre, sondern der von Gott Gerufene [erhält sie], ganz so wie auch Aaron. -Parallelstelle(n): 2Mo 28,1; 4Mo 17,5; 1Chr 23,13 5. So verherrlichte auch der Christus(a) nicht sich selbst, Hoher Priester zu werden, sondern der [verherrlichte ihn], der zu ihm sagte: "Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren" {Ps 2,7}, -Fussnote(n): (a) gr. christos, heb.: maschiach, der Messias; gemeint ist der im AT geweissagte, gesalbte (d. h.: mit dem göttlichen Geist begabte) Priesterkönig (Ps 2,2; 110,1.4; Sach 6,13). -Parallelstelle(n): Ps 2,7; Hebr 1,5; Joh 17,1.5 6. so wie er auch an anderer Stelle sagt: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks" {Ps 110,4 n. d. gr. Üsg.}, -Parallelstelle(n): Ps 110,4; Hebr 6,20; Hebr 7,1*.3.17.21 7. der - indem er in den Tagen seines Fleisches beides, Flehen und Bitten, mit starkem, ‹lautem› Rufen und Tränen dem darbrachte, der ihn vom Tode zu retten vermochte, und erhört wurde wegen seiner gewissenhaften Einstellung -, -Parallelstelle(n): Mt 26,28-44; Ps 22,3; Ps 69,4; retten Mk 14,36; erhört Ps 22,25; Apg 3,13* 8. obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam lernte(a), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit Gehorsam vertraut wurde; das Gehorsam-Sein kennenlernte -Parallelstelle(n): Hebr 2,10; Jes 50,5.6; Mt 3,15; Phil 2,8* 9. und, zum Ziel gebracht(a), wurde er allen, die ihm gehorchen, Urheber eines ewigen Heils, -Fussnote(n): (a) o.: vollendet worden -Parallelstelle(n): Hebr 7,28*; Joh 17,5; Urheber Hebr 2,10*; ewigen Hebr 9,12; Jes 45,17 10. feierlich angeredet von Gott als Hoher Priester nach der Ordnung Melchisedeks, -Parallelstelle(n): Hebr 5,6* 11. über den wir ein reichhaltiges Wort haben, und [darüber] zu sprechen [und] es zu erklären, ist schwer, da ihr zum Hören ‹und Verstehen› träge geworden seid, -Parallelstelle(n): Hebr 6,12; Joh 16,12 12. denn der Zeit nach solltet ihr Lehrer sein, und ihr habt wieder nötig, dass euch gelehrt wird, was die anfänglichen Elemente(a) der Worte Gottes sind, und seid solche geworden, die Milch brauchen und nicht feste Speise, -Fussnote(n): (a) Gemeint sind die elementaren Dinge, das ABC, die Anfangsdinge bzw. Grundbausteine, die grundlegenden Prinzipien o. Komponenten. Im NT können damit die äußerlichen religiösen Dinge diesseitiger Gottesverehrung gemeint sein. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,1-3 13. denn jeder, der Milch einnimmt, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein unmündiges ‹Kind›. -Parallelstelle(n): Eph 4,14* 14. Aber für Reife ist die feste Speise, die aufgrund von Gewöhnung ‹ernsthaft› geübte Sinne haben zur Unterscheidung sowohl des Edlen(a) als auch des Schlechten(b). -Fussnote(n): (a) und Guten (b) und Bösen. -Parallelstelle(n): Reife Eph 4,13*; Unterscheidung Röm 16,19; Phil 1,10; 1Kön 3,9 1. Lassen wir darum das Anfangswort des Christus und begeben wir uns hin zur Reife; legen wir somit nicht wieder einen Grund [mit] Buße über tote Werke(a) und [mit] Glauben an Gott, -Fussnote(n): (a) o.: [mit] Sinnesänderung [und Abkehr] von toten Werken -Parallelstelle(n): Anfangswort Hebr 5,12; Reife Hebr 5,14; Hebr 7,11; tote Hebr 9,10.14; Glauben Hebr 11,1.6; Apg 20,21 2. [mit] der Lehre von Tauchwaschungen(a), auch vom Händeauflegen, auch von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht. -Fussnote(n): (a) Das entsprechende gr. Wort (baptismos) bezieht sich nicht auf jedes beliebige Waschen, sondern auf eine im Gesetz vorgeschriebene spezielle Form davon. Josephus (Ant. 18,5,2) gebraucht es auch für die Taufe des Christusvorläufers Johannes. -Parallelstelle(n): Tauchwaschungen Hebr 9,10; 2Mo 30,19-21; 3Mo 14,8.9; Händeauflegen 3Mo 1,4; Auferstehung Jes 26,19; Dan 12,2; Gericht Hebr 9,27* 3. Und dieses wollen wir tun, wenn Gott es nur erlaubt, -Parallelstelle(n): Jak 4,15* 4. denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet wurden, auch die himmlische Gabe schmeckten(a) und Teilhabende des Heiligen Geistes wurden -Fussnote(n): (a) i. S. v.: erfuhren; das gr. Wort bed. auch "essen", "Genießbares zu sich nehmen"; vgl. Apg 10,10; 20,11 und 23,14; so a. V. 5. -Parallelstelle(n): unmöglich Hebr 6,6*; erleuchtet Hebr 10,32; 2Kor 4,6; Gabe Joh 4,10*; 2Kor 9,15; schmeck. Hebr 2,9; Teilhabende Röm 8,9.14-16 5. und das edle Wort* Gottes sowie die Kräfte(a) der bevorstehenden Weltzeit* schmeckten(b), -Fussnote(n): (a) o.: Kraftwirkungen (b) S. zu V. 4. -Parallelstelle(n): edle Jer 33,14; Sach 1,13; Röm 10,15; 1Petr 2,3; Kräfte Hebr 2,4; Apg 5,12* 6. und abfielen, wieder zur Buße(a) zu erneuern, ‹als solche›, die(b) sich selbst den Sohn Gottes wieder ans Kreuz schlagen und ihn an den Pranger stellen; -Fussnote(n): (a) o.: zur Sinnesänderung; zum Umdenken (b) o.: ‹solche seiend›, die; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Hebr 3,12*; Hebr 10,26.27; Mt 12,31*; Joh 15,6; 2Petr 2,20.21; Pranger Hebr 10,29 7. denn Land(a), das den Regen, der sich oftmals darüber ergoss, trank und nützliches Pflanzengewächs hervorbringt für die, derentwegen es auch bearbeitet wird, wird des Segens von Gott teilhaftig, -Fussnote(n): (a) ohne Artikel; hier "Erde" im begrenzten Sinn: Land, Boden 8. aber wenn es Dornen und Disteln trägt, [ist] es verwerflich und [dem] Fluch nahe, dessen Ende zum Verbrennen [führt]. -Parallelstelle(n): Jes 5,6 9. Wir sind aber euch bezüglich, Geliebte, von Besserem überzeugt und von dem, das mit dem Heil ‹zu tun› hat, wenn wir auch so sprechen, -Parallelstelle(n): Phil 1,6 10. denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Arbeit der Liebe, die ihr seinem Namen erwieset: Ihr dientet - und dient - den Heiligen. -Parallelstelle(n): Hebr 10,34; Mt 25,40*; 1Thes 1,3; Offb 2,19 11. Wir begehren aber, dass jeder von euch denselben Fleiß beweise - hin zur vollen Gewissheit der Hoffnung, bis zum Ende(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: bis zum Ziel -Parallelstelle(n): Hebr 3,6.14* 12. damit ihr nicht träge werdet, aber Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben; -Parallelstelle(n): träge Hebr 5,11; 2Petr 1,10; Geduld Hebr 10,36*; Verheißungen Hebr 6,15.17; Hebr 9,15* 13. denn als Gott Abraham Verheißung gab, schwor er, da er nicht [die Möglichkeit] hatte, bei einem Größeren zu schwören, bei sich selbst -Parallelstelle(n): 1Mo 22,16; Jes 45,23 14. und sagte: "Wahrlich! Reichlich werde ich dich segnen, und sehr werde ich dich mehren" {Vgl. 1Mo 22,17.}, -Parallelstelle(n): 1Mo 22,17; 1Mo 17,2; 1Mo 48,4 15. und auf diese Weise erlangte er, indem er geduldig war, die Verheißung; -Parallelstelle(n): 1Mo 15,6; 1Mo 21,1-3 16. denn Menschen schwören ja bei einem Größeren, und der Eid - zur Bestätigung - ist ihnen ein Ende allen Widerspruchs, -Parallelstelle(n): 2Mo 22,10 17. weshalb Gott, da er den Erben der Verheißung auf nachdrücklichere Weise die Unverrückbarkeit seines Ratschlusses zeigen wollte, mit einem Eide ins Mittel trat(a), -Fussnote(n): (a) o.: mit einem Eide sich verbürgte -Parallelstelle(n): Erben Hebr 11,9; Gal 3,29; Eide Lk 1,73* 18. damit wir durch zwei unverrückbare Dinge(a), bei denen es Gott unmöglich war zu lügen, einen starken Trost hätten, die wir flüchteten ‹und Zuflucht nahmen›, um die vorgelegte Hoffnung(b) zu ergreifen ‹und festzuhalten›, -Fussnote(n): (a) o.: zwei unverrückbare [Tat]sachen (Verheißung und Eid) (b) d. i.: die Hoffnung, die vor [uns] liegt -Parallelstelle(n): lügen 4Mo 23,19; 1Sam 15,29; Tit 1,2; Hoffnung Hebr 10,23*; Kol 1,5* 19. welche wir als einen Anker der Seele haben, einen sicheren und auch festen und der in das Innere, [hinter] den Vorhang, hineingeht, -Parallelstelle(n): festen Hebr 3,6; Vorhang Hebr 9,3; 3Mo 16,12.15 20. wo als Vorläufer für uns hineinging Jesus, nach der Ordnung Melchisedeks Hoher Priester geworden in Ewigkeit; -Parallelstelle(n): Hebr 9,12.24; Hebr 10,20; Hoher Priester Hebr 4,14; Ps 110,4 1. denn dieser Melchisedek (König von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham begegnete, als dieser zurückkehrte, nachdem er die Könige geschlagen hatte, und der ihn segnete, -Parallelstelle(n): 1Mo 14,18.19 2. dem Abraham auch ein Zehntel von allem zuteilte, der, erstens, übersetzt, 'König der Gerechtigkeit' ist, dann aber auch König von Salem, das heißt, 'König des Friedens', -Parallelstelle(n): 1Mo 14,20; 3Mo 27,30; Mal 3,10; Gerechtigkeit Ps 45,7.8; Salem Ps 76,3; Friedens Jes 9,5.6 3. ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, nicht Anfang der Tage noch Ende des Lebens hat, aber dem Sohn Gottes ähnlich gemacht ist) bleibt Priester für immer. -Parallelstelle(n): Hebr 7,28; Offb 22,13* 4. Schaut aber, wie groß dieser ist, dem Abraham, der Stammvater(a), ein Zehntel der Beute gab; -Fussnote(n): (a) Im Gr. patriarchees, von patria (väterliches Geschlecht) und archein (Erster sein) -Parallelstelle(n): 1Mo 14,20 5. und die, die von den Söhnen Levis sind, die die Priesterschaft empfangen, haben das Gebot, nach dem Gesetz, den Zehnten von den Leuten zu nehmen, das heißt, von ihren Brüdern, wiewohl sie aus den Lenden Abrahams hervorgegangen sind, -Parallelstelle(n): 4Mo 18,21; 2Chr 31,4-6 6. aber er, dessen Geschlechtsregister nicht von ihnen abgeleitet wird, hat von Abraham den Zehnten genommen. Und er hat den, der die Verheißungen hatte, gesegnet. -Parallelstelle(n): Verheißungen Gal 3,16* 7. Aber es ist ohne allen Widerspruch: Der Geringere wird vom Besseren gesegnet. 8. Und hier empfangen Menschen, die hinsterben, den Zehnten; dort [empfängt ihn] aber einer, dem bezeugt wird, dass er lebt. -Parallelstelle(n): Ps 110,4 9. Und es wurde sozusagen über Abraham auch von Levi, der den Zehnten empfängt, der Zehnte genommen, 10. denn er war noch in den Lenden des Vorvaters(a), als Melchisedek ihm begegnete. -Fussnote(n): (a) w.: Vaters; das Wort wird auch i. S. v. "Vorvater" gebraucht. -Parallelstelle(n): Hebr 7,5; 1Mo 35,11 11. Wenn also tatsächlich die Vollkommenheit durch das levitische Priestertum käme (denn das Volk war auf es hin mit dem Gesetz versehen worden), welcher Bedarf [hätte dann] noch [bestanden], einen anderen als Priester auftreten zu lassen nach der Ordnung Melchisedeks, anstatt [einen] nach der Ordnung Aarons zu ernennen? -Parallelstelle(n): Vollkommenheit Hebr 7,19; levitische 4Mo 18,1-7; Gesetz 5Mo 17,9-11 12. - denn mit der Veränderung(a) des Priestertums geschieht notwendigerweise auch eine Veränderung des Gesetzes, -Fussnote(n): (a) o.: mit dem Austauschen (wie in Hebr 12,27); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hebr 7,22*; Veränderung Hebr 12,27 13. denn der, auf den hin dieses gesagt wird, hat an einem anderen Stamm teil, von dem keiner den Altar bedient hat, -Parallelstelle(n): 4Mo 17,5 14. denn es ist offensichtlich, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist, in Bezug auf welchen Stamm Mose nichts über ein Priestertum sagte. -Parallelstelle(n): Offb 5,5* 15. Und es(a) ist noch umso reichlicher deutlich, wenn nach der Ähnlichkeit Melchisedeks ein anderer Priester aufsteht, -Fussnote(n): (a) o.: sie; näml. die Veränderung des Priestertums, V. 12. -Parallelstelle(n): Ps 110,4 16. der es nicht nach einem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft eines unauflöslichen Lebens, -Parallelstelle(n): fleischlichen Hebr 9,10; unauflöslichen Hebr 7,25.28; Röm 6,9 17. denn er bezeugt: "Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks" {Ps 110,4 n. d. gr. Üsg.}; -Parallelstelle(n): Ps 110,4; Hebr 5,6* 18. denn es geschieht einerseits ein Aufheben des vorausgehenden Gebotes, wegen seiner Schwachheit und Unnützlichkeit -Parallelstelle(n): Hebr 8,7; Hebr 10,1-4; Röm 8,3 19. (denn das Gesetz brachte nichts zur Vollendung), andererseits eine Einführung einer besseren Hoffnung, durch die wir zu Gott nahen. -Parallelstelle(n): Gesetz Hebr 9,9; Hebr 10,1.11; besseren Hebr 8,6; Hebr 6,18*; nahen Hebr 4,16* 20. Und insofern es nicht ohne Eidschwur [geschah] (denn die sind ohne Eidschwur Priester geworden, 21. aber er mit einem Eidschwur durch den, der zu ihm spricht: "Der Herr schwor, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks"), -Parallelstelle(n): Ps 110,4 22. insofern ist Jesus Bürge eines besseren Bundes geworden. -Parallelstelle(n): Hebr 7,19; Hebr 8,6; Hebr 9,15-23; Hebr 13,20; Mt 26,28* 23. Und sie sind viele, die Priester geworden sind, weil sie durch den Tod gehindert waren zu bleiben, -Parallelstelle(n): Hebr 7,8 24. aber er hat, wegen seines Bleibens in Ewigkeit, das Priestertum als ein unveränderliches. -Parallelstelle(n): Hebr 13,8; Offb 1,18 25. Deshalb vermag er auch bis aufs Völligste zu retten die, die durch ihn zu Gott hinzutreten: Er lebt die ganze Zeit, um sich für sie zu verwenden; -Parallelstelle(n): hinzutreten Hebr 10,19-22; verwenden Hebr 9,24; Röm 8,34*; 1Joh 2,1 26. denn ein solcher Hoher Priester ziemte uns(a): heilig(b), frei vom Bösen, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher geworden als die Himmel, -Fussnote(n): (a) o.: passte zu uns; tat uns Not; kommt uns zu; stand uns wohl an; war angemessen für uns. (b) und rein in sich -Parallelstelle(n): Hebr 4,15*; Hebr 9,14; 1Petr 1,19; Himmel Eph 4,10* 27. der es nicht täglich nötig hat, wie die Hohen Priester, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, sodann für die des Volkes, denn dieses tat er ein ‹für alle› Mal: Er brachte sich ja selbst dar [als Opfer]; -Parallelstelle(n): Hebr 5,3; 3Mo 16,6.11.15; sich Hebr 9,12.26; Hebr 10,10* 28. denn das Gesetz bestellt Menschen zu Hohen Priestern, die Schwachheit haben, aber das Wort der Eidesleistung, das [erst] nach dem Gesetz [kommt], [den] Sohn(a), der auf ewig vollendet(b) ist. -Fussnote(n): (a) o.: einen, der Sohn ist; vgl. Hebr 1,2. (b) o.: zur Vollendung gebracht; o.: zum Ziel gekommen -Parallelstelle(n): Hebr 5,2; vollendet Hebr 2,10* 1. Haupt[gedanke] über dem, das [hier] gesagt wird, [ist]: Wir haben einen solchen Hohen Priester, der sich setzte zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, -Parallelstelle(n): Hebr 4,14*; Hebr 1,3*; Eph 1,20; Offb 3,21 2. einen Dienstleistenden des Heiligsten(a) und(b) des wahren Zeltes, das der Herr aufstellte und nicht ein Mensch; -Fussnote(n): (a) im Gt. "der Heiligen", was sich nach Hebr 9,12.24.25; 10,19 u. 13,11 auf das Allerheiligste bezieht. (b) "und" hier wohl, wie oft in der Schrift, im Sinne von "das heißt" -Parallelstelle(n): nicht Hebr 9,11.24; Apg 7,48* 3. denn jeder Hohe Priester wird bestellt, um Gaben und Opfer darzubringen, weshalb es notwendig war, dass auch dieser etwas darzubringen habe; -Parallelstelle(n): Hebr 5,1; darzubringen Hebr 9,12.14; Eph 5,2 4. denn wenn er in der Tat auf der Erde wäre, wäre er kein Priester, da es die Priester gibt, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen, -Parallelstelle(n): Hebr 7,13* 5. welche ‹in der bildhaften› Darstellung und ‹in dem› Schatten der himmlischen Dinge den [ihnen] aufgetragenen Dienst tun entsprechend der Weisung, die Mose erhielt, als er daranging, das Zelt zu erstellen, denn: "Siehe zu", sagt er, "dass du alles machst nach dem Bild, das dir auf dem Berg gezeigt wurde." {Vgl. 2Mo 25,40.} -Parallelstelle(n): 2Mo 25,40; Schatten Hebr 9,23; Hebr 10,1; Kol 2,17; Bild Apg 7,44 6. Nun hat er aber einen um so viel vorzüglicheren Dienst(a) erlangt, als er auch Mittler eines besseren Bundes ist, welcher [Bund] auf bessere Verheißungen hin eingesetzt(b) worden ist; -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. spricht von einem "Dienst aus freien Stücken". (b) o.: gesetzlich verordnet -Parallelstelle(n): 2Kor 3,6-9; Mittler Hebr 9,15*; Bundes Hebr 7,22*; Verheißungen Hebr 8,10-12; 2Petr 1,4 7. denn wenn jener, der erste, frei von Tadel wäre, würde nicht Platz gesucht für einen zweiten, -Parallelstelle(n): Hebr 7,18.19 8. denn tadelnd sagt er zu ihnen: "Siehe! Tage kommen, sagt der Herr, da werde ich(a) für das Haus Israel und für das Haus Juda einen neuen Bund abschließen(b), -Fussnote(n): (a) Die Wendung "Es kommen Tage, ..., und ich werde ..." ist ein Hebraismus; im Dt.: Es kommen Tage, ..., da werde ich ... (b) o.: vollenden -Parallelstelle(n): Jer 31,31; neuen Hebr 9,15* 9. nicht dem Bund entsprechend, den ich [mit] ihren Vätern machte an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen, weil sie nicht blieben in meinem Bund, und ich achtete ihrer nicht, sagt der Herr, -Parallelstelle(n): Jer 31,32; 2Mo 19,5.6; 5Mo 4,37; 5Mo 5,2-6; blieben Ps 78,10.59; 2Kön 17,15-20 10. weil dieser der Bund ist, den ich mit dem Hause Israel schließen(a) werde nach jenen Tagen, sagt der Herr: Ich gebe meine Gesetze in ihr Denken, und auf ihre Herzen werde ich sie schreiben. Und ich werde ihnen zum Gott sein, und sie werden mir zum Volk sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: mit dem ich mich mit dem Hause Israel verbünden werde -Parallelstelle(n): Jer 31,33; Hebr 10,16.17*; Hes 36,26.27; Hes 37,26.27; 2Kor 6,16 11. Und es wird keiner seinen Mitbürger lehren und keiner seinen Bruder und sagen: '[Er]kenne den Herrn!', weil alle mich wirklich kennen werden, vom Kleinen unter ihnen bis zum Großen unter ihnen, -Parallelstelle(n): Jer 31,34; Jes 54,13 12. weil ich ihren Ungerechtigkeiten [gegenüber] barmherzig sein werde, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten(a) gedenke ich nicht mehr." {Vgl. Jer 31,31-34.} -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeiten -Parallelstelle(n): Jer 31,31-34; Jes 43,25; gedenke Hebr 10,17* 13. In der Aussage: "einen neuen", hat er den ersten zu einem alten gemacht. Aber was alt und altersschwach wird,(a) ist dem Verschwinden nahe. -Fussnote(n): (a) w.: das Altwerdende und Alternde -Parallelstelle(n): Mt 5,18; nahe Hebr 6,8; Hebr 12,26-28 1. Es hatte also auch der erste [Bund](a) Verordnungen [des] aufgetragenen Dienstes und das Heiligtum, ein weltliches; -Fussnote(n): (a) t. r. u. and. Hss: das erste Zelt -Parallelstelle(n): Hebr 9,10 2. denn es wurde ein Zelt bereitet, das erste(a), in dem der Leuchter war, auch der Tisch und die Schaubrote(b), welches "das Heilige"(c) genannt wird, -Fussnote(n): (a) d. i.: das vordere; so a. V. 6. u. 8. (b) eigtl.: das Präsentieren der Brote (c) eigtl.: die Heiligen; i. S. v.: die heiligen Dinge bzw. Bereiche; hier Bezeichnung für das vordere Heiligtum. -Parallelstelle(n): 2Mo 39,32; 2Mo 25,30.31 3. nach(a) dem zweiten Vorhang aber ein Zelt, das "das [Aller]heiligste"(b) genannt wird, -Fussnote(n): (a) o.: hinter (b) im Gt.: "[die] Heiligen der Heiligen", eine Bezeichnung für das Allerheiligste. -Parallelstelle(n): 2Mo 26,31-33 4. das den goldenen Räucher‹gegenstand›(a) hatte und die Lade des Bundes, die rundum mit Gold bedeckt war, in der der goldene Krug war, der das Manna hatte, und der Stab Aarons, der gesprosst hatte, und die Tafeln des Bundes, -Fussnote(n): (a) wohl i. S. v. "Räucheraltar"; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Räucher. 2Mo 30,6; 2Mo 40,5; 1Kön 6,22; Bundeslade 2Mo 25,10-18; Manna 2Mo 16,33; Stab 4Mo 17,25; Tafeln 5Mo 10,2; 1Kön 8,9 5. oben über ihr die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühnedeckel überschatteten, über welche Dinge nun nicht zu reden ist im Einzelnen. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,18-22; 4Mo 7,89 6. Nachdem dieses so bereitet ist, betreten die Priester zu allen [Zeiten] das erste Zelt und verrichten die [ihnen] aufgetragenen Dienste, -Parallelstelle(n): 4Mo 18,3.4 7. aber in das zweite [Zelt] geht einmal im Jahr alleine der Hohe Priester, nicht ohne Blut, das er darbringt für sich selbst und des Volkes [Sünden der] Unwissenheit, -Parallelstelle(n): 2Mo 30,10; 3Mo 16,2.14-19; Unwissenheit Hebr 5,2.3*; 3Mo 5,18 8. womit der Heilige Geist dieses deutlich macht, dass der Weg ins Heiligste(a) noch nicht offenbar gemacht ist, während das erste Zelt noch Bestand hat, -Fussnote(n): (a) w.: der Weg der Heiligen (i. S. v.: der heiligen Dinge bzw. Bereiche); gemeint ist: der Weg ins Allerheiligste. -Parallelstelle(n): Hebr 10,19.20 9. welches ein Gleichnis ist für die vorliegende Zeit(a), gemäß der Gaben und auch Opfer dargebracht werden, die den, der den aufgetragenen Dienst tut, dem Gewissen nach(b) nicht zum Ziel(c) bringen können; -Fussnote(n): (a) D. i. die für den Verfasser gegenwärtige, in der das Schattenhafte, dessen Ende nahe war (Hebr 8,13), noch bestand; die Zeit also, in der die alttestamentlichen Opfer dargebracht wurden (bis zum Jahr 70 n. Chr. also). (b) o.: was das Gewissen anbelangt (c) und zur Vollendung -Parallelstelle(n): Hebr 9,13.14; Hebr 7,19; Hebr 10,1-4; Gal 3,21 10. [sie beziehen sich] lediglich auf Speisen und Getränke und verschiedene Tauchwaschungen und(a) [auf] Verordnungen des Fleisches, auferlegt bis auf die Zeit des Ins-Rechte-Bringens(b). -Fussnote(n): (a) o.: ..., und ‹zwar›; o.: ..., das heißt, ... (b) o.: bis zur Zeit [der] richtigen [und neuen] Ordnung. -Parallelstelle(n): Speisen Hebr 13,9*; 3Mo 11,2; Tauchwaschungen Hebr 6,2*; 4Mo 19,13; Fleisches Hebr 9,1; Hebr 7,16; bis Gal 4,1-4 11. Aber Christus, gekommen als Hoher Priester der bevorstehenden guten Dinge, [ging ein] vermittels des größeren und vollkommeneren Zeltes, eines nicht mit Händen gemachten, das heißt, nicht von dieser Schöpfung, -Parallelstelle(n): Hebr 4,14*; guten Hebr 10,1; Zeltes Hebr 8,2; Hebr 9,24; Hebr 12,27; Mk 14,58; Apg 7,48 12. noch vermittels Blutes von Ziegenböcken und Kälbern, aber vermittels des eigenen Blutes; ein ‹für alle› Mal ging er ein in das Heiligste(a), nachdem er eine ewige Erlösung zuwege gebracht(b) hatte; -Fussnote(n): (a) w.: in die Heiligen; i. S. v.: in die heiligen Dinge bzw. Bereiche (Bez. für das Allerheiligste) (b) o.: für sich ausfindig gemacht; o.: sich verschafft; das Wort im Gt. steht im Medium. -Parallelstelle(n): Hebr 10,4; alle Hebr 9,28*; Heiligste Hebr 9,24; ewige Hebr 5,9*; Erlösung Eph 1,7* 13. denn wenn das Blut von Stieren und Ziegenböcken und die Asche eines Rindes, auf Verunreinigte gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, -Parallelstelle(n): 3Mo 16,14-16.30; Asche 4Mo 19,9.10.17 14. wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch einen ewigen Geist sich selbst ohne Tadel Gott darbrachte, euer Gewissen reinigen von toten Werken, dem lebenden Gott [den ihm] gebührenden Dienst zu tun. -Parallelstelle(n): sich Eph 5,2; Gal 1,4*; Tadel Hebr 7,26*; Gewissen Hebr 9,9; Hebr 10,2.22; Werken Hebr 6,1; Dienst Hebr 12,28; 1Thes 1,9*; Offb 7,15* 15. Und deswegen ist er Mittler eines neuen Bundes, auf dass, nachdem ein Tod geschehen war zur Erlösung ‹von› den Übertretungen unter dem ersten Bund, die, die gerufen worden sind, die Verheißung des ewigen Erbes(a) empfangen möchten; -Fussnote(n): (a) Wesfall der Gleichsetzung; d. h.: die Verheißung (i. S. v.: das Verheißungsgut), nämlich das ewige Erbe. -Parallelstelle(n): Mittler Hebr 7,22; Hebr 8,6; Hebr 12,24; 1Tim 2,5; Erlösung Hebr 9,12*; Röm 3,25; Erbes Hebr 6,12*; 1Petr 1,4* 16. denn wo ein Bund [vorliegt], ist es notwendig, dass [der] Tod des sich Verbündenden [von einem Opfer] getragen wird(a), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: stellvertretend auf sich genommen bzw. erbracht wird; vgl. a. Ps 32,1. 17. denn ein Bund wird über toten [Opfern] bestätigt, da er niemals in Kraft tritt, wenn der sich Verbündende 'lebt'(a); -Fussnote(n): (a) Da die Tieropfer den Tod des Bundesschließenden darstellen, bedeutet "wenn der sich Verbündende lebt" hier: "wenn sein Tod nicht getragen wird (o.: stellvertretend auf sich genommen wird, V. 16)", d. h., "wenn kein ‹stellvertretendes› Opfer für den sich Verbündenden dargebracht wird". 18. daher auch der erste [Bund] nicht ohne Blut ‹bestätigt und› geweiht worden ist, 19. denn nachdem von Mose dem Gesetz entsprechend jedes Gebot dem ganzen Volk gesagt war, nahm er das Blut der Kälber und Ziegenböcke mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk und sagte: -Parallelstelle(n): 2Mo 24,3-8 20. "Dieses ist das Blut des Bundes, dem Gott euch verpflichtete(a)." {2Mo 24,8} -Fussnote(n): (a) o.: den Gott euch verordnete. -Parallelstelle(n): 2Mo 24,8 21. Auch das Zelt und alle Geräte des Dienstes besprengte er in gleicher Weise mit dem Blut. -Parallelstelle(n): Geräte 2Mo 29,12; 2Mo 40,9; 3Mo 8,15.19; besprengte Hebr 12,24* 22. Und fast alles wird mit Blut gereinigt, dem Gesetz entsprechend, und ohne Blutvergießen geschieht nicht Vergebung. -Parallelstelle(n): 3Mo 16,14-19; 3Mo 17,11 23. [Es war] also notwendig, dass die ‹bildhaften› Darstellungen der Dinge, die in den Himmeln sind, durch solche [Mittel] gereinigt werden [sollten], die himmlischen selbst aber durch bessere Opfer als diese, -Parallelstelle(n): bildhaften Hebr 8,5* 24. denn nicht in ein von Händen gemachtes Heiligstes(a) ging der Christus ein, ein entsprechendes Abbild des wahren, sondern in den Himmel selbst, um nun vor dem Angesicht Gottes offenbar zu werden zu unseren Gunsten, -Fussnote(n): (a) im Gt.: in ... gemachte Heilige; o.: in ... gemachte heilige [Bereiche]" (Bez. für das Allerheiligste) -Parallelstelle(n): Hebr 9,11; Hebr 8,2; Hebr 12,27; Mk 14,58; Apg 7,48; Himmel Hebr 4,14; Hebr 6,19.20; nun Hebr 7,25* 25. auch nicht damit er sich selbst oftmals darbringe, gleichwie der Hohe Priester alljährlich in das Heiligste(a) eingeht mit fremdem Blut(b), -Fussnote(n): (a) im Gt.: in die Heiligen; i. S. v.: in die heiligen Bereiche (o.: Dinge) (b) d. h.: mit Blut eines anderen [Lebewesens] -Parallelstelle(n): Hebr 7,27* 26. da es [in dem Fall] für ihn nötig gewesen wäre, oftmals zu leiden - seit Gründung der Welt. Aber nun ist er einmal gegen die Vollendung der Weltzeiten [hin](a) offenbar geworden, um durch das Selbstopfer Sünde wegzutun. -Fussnote(n): (a) d. h.: auf die Vollendung des jetzigen Äons (bzw.: des jetzigen Zeitalters; der jetzigen Weltzeit) hin; die alttestamentliche "Weltzeit" (der atl. Äon; die sinaitische Tempelära) kann in der Hl. Schrift auch als eine Folge von mehreren "Äonen" (Weltzeiten) betrachtet werden; vgl. Hebr 1,2; 11,3; 1Kor 10,11. -Parallelstelle(n): einmal Hebr 9,28*; Vollendung Hebr 1,2; Hebr 9,26; 1Kor 7,29*; 1Kor 10,11; 1Petr 1,20; wegzutun Hebr 9,12; Joh 1,29; 1Joh 3,5 27. Und insofern es dem Menschen auferlegt ist, einmal zu sterben, nach diesem aber Gericht [stattfindet], -Parallelstelle(n): 1Mo 3,19; Gericht Hebr 10,27; Pred 12,14 28. so wird auch der Christus, nachdem er einmal dargebracht wurde, um die Sünden vieler zu tragen, ein zweites Mal ohne Sünde gesehen werden(a) zum Heil denen, die auf ihn warten; -Fussnote(n): (a) o.: erscheinen -Parallelstelle(n): einmal Hebr 9,12.26; Hebr 7,27; Hebr 10,10.12.14; Röm 6,10; 1Petr 3,18; tragen 1Petr 2,24; warten 1Kor 1,7*; 2Tim 4,8* 1. denn da das Gesetz einen Schatten der bevorstehenden guten Dinge hat, nicht das Ebenbild der Dinge selbst [ist], kann es niemals die Hinzutretenden mit denselben Opfern, die sie alljährlich immerfort darbringen, zum Ziel(a) bringen. -Fussnote(n): (a) und zur Vollendung -Parallelstelle(n): Schatten Hebr 8,5*; guten Hebr 9,11; Ziel Hebr 10,11; Hebr 7,18.19; Hebr 9,9 2. Hätten sonst die Darbringungen nicht aufgehört, weil die, die den aufgetragenen Dienst taten, einmal gereinigt, kein Gewissen(a) mehr von Sünden gehabt hätten? -Fussnote(n): (a) Vgl. Hebr 9,9.14. 3. In diesen ist jedoch alljährlich ein Erinnern an Sünden, -Parallelstelle(n): 3Mo 16,34 4. denn es ist unmöglich, dass Blut von Stieren und Ziegenböcken Sünden hinwegnimmt. -Parallelstelle(n): Hebr 10,11; Mi 6,6.7; Ps 40,7 5. Darum sagt er, wenn er in die Welt kommt: "Opfer und Dargebrachtes wolltest du nicht. Einen Leib richtetest du mir zu. 6. An Brandopfern und [Opfern] für Sünde hattest du nicht Wohlgefallen. -Parallelstelle(n): Ps 40,8; Ps 50,13; Ps 51,18 7. Dann sagte ich: 'Siehe! Ich komme (in einer Buchrolle ist über mich geschrieben), deinen Willen, Gott, zu tun.'" {Vgl. Ps 40,7-9.} -Parallelstelle(n): Ps 40,7-9; Joh 5,39; Willen Lk 22,42; Joh 4,34* 8. Wenn er oben sagt: "Opfer und Dargebrachtes und Brandopfer und [Opfer] für Sünde wolltest du nicht, noch hattest du Wohlgefallen [daran]", welche dem Gesetz entsprechend dargebracht werden, 9. dann: "Siehe! Ich komme, deinen Willen, Gott, zu tun", ‹so› hebt er das Erste auf, damit er das Zweite hinstelle ‹und einsetze›, -Parallelstelle(n): hebt Hebr 7,18.19 10. in welchem Willen wir Geheiligte sind(a) - durch das Darbringen des Leibes Jesu Christi ein ‹für alle› Mal. -Fussnote(n): (a) "wir sind" ist betont. -Parallelstelle(n): Geheiligte Hebr 10,14.29; Hebr 13,12; Joh 17,17.19*; 1Kor 6,11*; Darbringen Hebr 9,12.26; Gal 1,4*; ein für alle Mal 9,28*; 1Joh 2,2 11. Und jeder Priester steht und leistet den Dienst Tag für Tag und bringt dieselben Opfer vielmals dar, welche niemals imstande sind, Sünden ‹wirklich› wegzunehmen. -Parallelstelle(n): 5Mo 10,8; 5Mo 18,7; Tag Hebr 7,27*; 2Mo 29,38; wegzunehmen Hebr 10,4* 12. Aber er, nachdem er ein Opfer für Sünden dargebracht hatte, setzte sich für immer zur Rechten Gottes, -Parallelstelle(n): ein Hebr 9,28*; Hebr 1,3* 13. im Weiteren darauf wartend, ‹dass und› bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden; -Parallelstelle(n): Ps 110,1; Mt 22,44* 14. denn mit einer Darbringung hat er für immer zum Ziel(a) gebracht die, die geheiligt werden. -Fussnote(n): (a) und zur Vollendung; vgl. Hebr 9,9. -Parallelstelle(n): Hebr 10,10*; Hebr 9,12.28*; geheiligt Hebr 2,11* 15. Es bezeugt uns [das] aber auch der Heilige Geist, denn nachdem er zuvor gesagt hatte: -Parallelstelle(n): bezeugt Hebr 3,7*; Hebr 9,8 16. "Dieser ist der Bund, mit dem ich mich nach jenen Tagen ‹mit› ihnen verbünden werde, sagt der Herr, wobei ich meine Gesetze in ihre Herzen geben werde, und in ihr Denken werde ich sie schreiben" {Vgl. Jer 31,33.}, [sagt er]: -Parallelstelle(n): Jer 31,33; Hebr 8,10 17. "Und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten(a) gedenke ich nicht mehr." {Vgl. Jer 31,34.} -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeiten -Parallelstelle(n): Jer 31,34; gedenke Ps 103,12; Mi 7,19; Jer 14,10; Hos 9,9; Offb 18,5 18. Wo aber eine Vergebung dieser ist, ist nicht länger Darbringen eines Opfers für Sünde. -Parallelstelle(n): Hebr 10,2; Hebr 10,10.14 19. Da wir also, Brüder, Freimütigkeit(a) haben zum Eingang in das Heiligste(b) durch das Blut Jesu -Fussnote(n): (a) o.: Zutrauen; o.: Zuversicht (b) o.: in die heiligen [Bereiche]; d. h.: in das Allerheiligste -Parallelstelle(n): Hebr 4,16*; Eph 3,12 20. auf einem neuen(a) und lebenden Weg, den er uns weihte(b), durch den Vorhang, das heißt, sein Fleisch, -Fussnote(n): (a) o.: frischen (b) erg.: und zum Gebrauch übergab -Parallelstelle(n): Hebr 9,8; Weg Joh 14,6; Vorhang Hebr 6,19; Mt 27,51; Fleisch 1Tim 3,16; 1Joh 4,2 21. und einen großen Priester über das Haus Gottes, -Parallelstelle(n): Hebr 4,14*; Haus Hebr 3,6; Sach 6,12.13 22. lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Zuversicht des Glaubens, die Herzen 'besprengt' [und so los] von einem bösen Gewissen und 'den Leib gewaschen mit reinem Wasser'. -Parallelstelle(n): Hebr 4,16; wahrhaftigem Ps 51,12; Zuversicht Hebr 10,35; Hebr 6,11; Hebr 11,6; besprengt 1Petr 1,2*; Wasser Joh 13,10; 1Kor 6,11; Eph 5,26*; 2Mo 29,4; 3Mo 16,4; Gewissen Hebr 9,14 23. Lasst uns festhalten das Bekenntnis der Hoffnung als ein nicht wankendes, denn der, der verhieß, ist treu; -Parallelstelle(n): festhalten Hebr 3,6*; Hebr 4,14; Hebr 6,18; treu 1Kor 1,9* 24. und lasst uns einander beachten(a), um anzuspornen(b) zur Liebe und zu edlen Werken, -Fussnote(n): (a) Das gr. Wort meint ein denkendes Zuwenden der Aufmerksamkeit. (b) und anzureizen -Parallelstelle(n): Hebr 3,12 25. dabei unser Zusammenkommen nicht aufgeben, so wie es bei etlichen Sitte ist, sondern aufrufen ‹und aufrichten›, und das um so viel mehr, als ihr den Tag herannahen seht, -Parallelstelle(n): Neh 10,40; Spr 18,1; sondern Hebr 3,13; Tag Hebr 10,37; Röm 13,11.12 26. denn wenn wir vorsätzlich(a) sündigen(b), nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein(c) Opfer für Sünden mehr übrig, -Fussnote(n): (a) o.: bewusst; o.: willentlich; gemäß 4Mo 15,30.31: mit erhobener Hand, d. h.: in voller Absicht (b) o.: ‹weiterhin› [bewusst] in Sünde leben (c) d. h.: kein weiteres -Parallelstelle(n): Hebr 6,4-6; 4Mo 15,30.31; Erkenntnis Tit 1,1*; 2Petr 2,20.21 27. aber ein gar furchtbares Erwarten des Gerichts und ein Eifer des Feuers, das im Begriff ist, die Widersacher zu fressen. -Parallelstelle(n): Hebr 10,31*; 2Thes 1,8; Mal 3,19 28. Setzt jemand das Gesetz Moses beiseite, stirbt er ohne Erbarmungen auf zwei oder drei Zeugen hin. -Parallelstelle(n): Hebr 2,2*; 5Mo 17,6; Mt 18,16* 29. Wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird der wertgeachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen trat und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt war, für gemein achtete(a) und den Geist der Gnade schmählich misshandelte? -Fussnote(n): (a) o.: ‹nach Überlegung› für gemein (d. h.: für unrein; für gewöhnlich) achtete -Parallelstelle(n): Hebr 2,3; Hebr 12,25; 2Thes 1,9*; Sohn Hebr 6,6; Blut Hebr 9,20*; Hebr 13,20; geheiligt Hebr 10,10*; Hebr 9,13; Geist Mt 12,31.32 30. - denn wir wissen um den, der sagte: "'Die Vergeltung ist meine [Sache]; ich werde vergelten', sagt der Herr" {5Mo 32,35}, und wieder: "Der Herr wird sein Volk richten." {5Mo 32,36; Ps 135,14} -Parallelstelle(n): 5Mo 32,35.36; Röm 12,19; Nah 1,2; richten Ps 135,14 31. Furchtbar ist es, in die Hände des lebenden Gottes zu fallen! -Parallelstelle(n): Hebr 12,29; Lk 12,5; 5Mo 32,41 32. Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldetet, -Parallelstelle(n): erleuchtet Hebr 6,4*; Leidenskampf Hebr 12,4 33. einesteils indem ihr zum Schauspiel wurdet in Beschimpfungen und auch Bedrängnissen, anderenteils indem ihr in Gemeinschaft tratet mit denen, die es auf diese Weise erlebten, -Parallelstelle(n): 1Kor 4,9; 1Thes 2,14 34. denn auch mit meinen Fesseln(a) hattet ihr Mitleid; und den Raub eures Besitzes nahmt ihr mit Freude hin in Kenntnis dessen, dass ihr bei euch selbst ein besseres Gut in den Himmeln hattet(b) - und ein bleibendes. -Fussnote(n): (a) "mit meinen Fesseln" n. dem Byz. T. u. t. r., gestützt von der großen Mehrheit der gr. Hss. Wenige Hss haben "mit den Gefangenen". (b) etwas wörtlicher.: "in Kenntnis seiend, bei euch selbst ein besseres Gut in den Himmeln zu haben" -Parallelstelle(n): Hebr 6,10; Hebr 13,3; Apg 24,23; Freude Jak 1,2; 1Petr 4,13; bleibendes Mt 6,20*; Mt 19,29 35. Werft also eure Freimütigkeit(a) nicht weg, welche eine große Belohnung hat, -Fussnote(n): (a) o.: eure Zuversicht; o.: euer Zutrauen -Parallelstelle(n): Hebr 3,6*; Belohnung Hebr 11,26 36. denn ihr habt Ausdauer nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung(a) davontragt(b), -Fussnote(n): (a) i. S. v.: das Verheißene (b) Das Wort bedeutet meist: etwas ‹für sich› als Ertrag erhalten. -Parallelstelle(n): Hebr 3,14; Hebr 6,12.15; Ausdauer Mt 10,22* 37. denn noch ein Weniges, wie sehr, wie sehr [Weniges]! Der, der kommt,(a) wird kommen; und er wird nicht verziehen(b). {Vgl. Hab 2,3.} -Fussnote(n): (a) w.: der Kommende; das gr. Ptzp. Präs. verstärkt den Eindruck der zeitlichen Nähe; der nachfolgende Satz ebenso. (b) o.: nicht lange ausbleiben; sich nicht Zeit lassen; [sein Kommen] nicht lange hinauszögern. -Parallelstelle(n): Hab 2,3; Jes 26,20; 2Petr 3,9; Weniges Offb 1,1.3; Offb 6,11; Offb 12,12; Offb 22,6.10; Röm 16,20; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10; verziehen Hes 12,25.28 38. "Aber der Gerechte wird vom Glauben her leben."(a) {Vgl. Hab 2,4M.} Und "wenn er zurückweicht, hat meine Seele nicht Wohlgefallen an ihm." {Hab 2,4A n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) o.: Aber der aus Glauben Gerechte wird leben. -Parallelstelle(n): Hab 2,4; Röm 1,17; Gal 3,11; Glauben Röm 3,21.22.26; Röm 4,16; Röm 9,30; Röm 10,3.4*; Phil 3,9; zurückweicht Hebr 10,26; Hebr 3,12; Hebr 4,1; Hebr 12,25; 1Tim 5,15*; nicht 1Kor 10,5 39. Aber wir sind nicht des Zurückweichens zum Verderben, sondern des Glaubens zum Gewinnen der Seele ‹als Besitz›. -Parallelstelle(n): Lk 21,19; 1Petr 1,5.9 1. Es ist der Glaube aber die standhafte Zuversicht, ‹die feste Gewissheit› des Gehofften(a), das Überführtsein(b) von Dingen, die nicht gesehen werden, -Fussnote(n): (a) o.: ein zuversichtliches Beharren auf dem, was man hofft (b) o.: das Überzeugtsein -Parallelstelle(n): Gehofften Röm 8,24.25; gesehen Hebr 10,22; 2Kor 4,18; 2Kor 5,7 2. denn in diesem(a) wurde den Alten(b) Zeugnis abgelegt. -Fussnote(n): (a) o.: durch diesen (b) eigtl.: den Älteren -Parallelstelle(n): Hebr 11,4.5; Hebr 11,39 3. ‹Im› Glauben nehmen wir ‹mit dem Denksinn› wahr , dass die Welten ‹mit ihren Zeiten› durch Wort* Gottes bereitet worden sind, sodass das Gesehene nicht aus dem, was in Erscheinung tritt,(a) geworden ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: nicht aus mit äußeren Sinnen Wahrnehmbarem -Parallelstelle(n): Hebr 1,2; Ps 33,6.9 4. ‹Im› Glauben brachte Abel Gott ein Opfer dar, das mehr war als Kains, durch welchen ihm bezeugt wurde, ein Gerechter zu sein, da Gott Zeugnis über seine Gaben ablegte. Und durch ihn(a) redet er noch - nachdem er gestorben ist. -Fussnote(n): (a) d. i.: durch den Glauben; so der gr. Text. -Parallelstelle(n): 1Mo 4,4.5; Mt 23,35; 1Joh 3,12; 1Joh 12,24 5. ‹Im› Glauben wurde Henoch versetzt(a), sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn versetzte, denn vor seiner Versetzung ist ihm bezeugt worden, Gott wohlgefallen zu haben. -Fussnote(n): (a) näml.: in den Himmel -Parallelstelle(n): 1Mo 5,24 6. Aber ohne Glauben ist es unmöglich, wohlzugefallen, denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn ‹mit Fleiß› suchen, ein Vergelter wird. -Parallelstelle(n): suchen 1Chr 28,9; Ps 34,11; Vergelter Hebr 10,35 7. ‹Im› Glauben bereitete Noah, als ihm ‹Warnung und› Weisung erteilt war über Dinge, die noch nicht gesehen wurden, in gewissenhafter Einstellung eine Arche zu zur Rettung seines Hauses, durch welchen(a) er die Welt verurteilte, und er wurde Erbe der Gerechtigkeit, die des Glaubens ist. -Fussnote(n): (a) näml.: durch welchen Glauben -Parallelstelle(n): 1Mo 7,1; 1Petr 3,20; 2Petr 2,5; Gerechtigkeit Röm 3,22; Hes 14,14.20 8. ‹Im› Glauben gehorchte Abraham, als er gerufen wurde, auszuziehen an den Ort, den er als ein Erbe empfangen sollte. Und er zog aus - und wusste nicht, wohin er ging. -Parallelstelle(n): Apg 7,2-4*; 1Mo 20,13 9. ‹Im› Glauben hielt er sich ‹als Fremder› auf im Land der Verheißung wie in einem fremden; er wohnte ja in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; -Parallelstelle(n): 1Mo 17,8; 1Mo 23,4; 1Mo 35,27; Zelten 1Mo 13,18; 1Mo 26,25; Miterben Hebr 6,17; 1Mo 26,3; 1Mo 35,11.12; Ps 105,8-11 10. denn er erwartete die Stadt, die die Grundfesten hat, deren Architekt und Erbauer Gott ist. -Parallelstelle(n): Hebr 11,16; Hebr 12,22*; Hebr 13,14; Offb 21,2.14.19 11. ‹Im› Glauben erhielt auch Sara selbst Kraft zur Grundlegung eines Samens(a), und über die Zeit des [entsprechenden] Alters hinaus gebar sie, da sie den Verheißenden für treu erachtete, -Fussnote(n): (a) o.: ... erhielt auch Sara selbst Kraft, eine Nachkommenschaft zu begründen; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,12; 1Mo 21,2; Röm 4,19 12. weshalb auch von Einem(a) - und das von einem Erstorbenen - [Nachkommen] geboren wurden so zahlreich wie die Sterne des Himmels und wie der unzählbare Sand, der am Ufer des Meeres [liegt]. -Fussnote(n): (a) d. h.: von einem einzigen Manne -Parallelstelle(n): 1Mo 22,17; 5Mo 1,10; 1Kön 4,20; Röm 4,19 13. [Als Menschen] des Glaubens starben diese alle: Sie hatten die Verheißungen nicht empfangen, sondern sie aus der Ferne gesehen und hatten sie gegrüßt und hatten bekannt, dass sie Fremde und sich vorübergehend Aufhaltende waren auf der Erde(a), -Fussnote(n): (a) o.: im Lande -Parallelstelle(n): gesehen Joh 8,56; Fremde Hebr 11,9*; 1Mo 23,4; 1Mo 47,9; 1Chr 29,15; Ps 119,19 14. denn die, die solches sagen, machen offenbar, dass sie [das] Vaterland suchen. 15. Und wenn sie [dabei] an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie Zeit ‹und Gelegenheit› gehabt umzukehren. 16. Nun haben sie sich aber nach einem besseren ausgestreckt, das heißt, nach einem himmlischen, weshalb Gott sich ihrer nicht schämt, ihr Gott genannt zu werden, denn er bereitete ihnen eine Stadt. -Parallelstelle(n): Phil 3,20; schämt Hebr 2,11; 2Mo 3,6; 2Mo 3,15; Stadt Hebr 11,10*; Joh 14,2 17. ‹Im› Glauben hat Abraham, als er auf die Probe gestellt wurde, Isaak dargebracht, und er brachte den Einziggeborenen dar, er, der die Verheißungen in Empfang genommen hatte, -Parallelstelle(n): 1Mo 22,12.16; Jak 2,21 18. zu dem gesagt worden war: "In Isaak wird dir ein Same genannt werden" {1Mo 21,12}: -Parallelstelle(n): 1Mo 21,12; 1Mo 17,19; Röm 9,7 19. Er rechnete: "Gott kann auch von den Toten erwecken" - von woher er ihn auch gleichnishaft zurückerhielt. -Parallelstelle(n): Röm 4,17; 1Mo 22,5.10-14 20. ‹Im› Glauben segnete Isaak den Jakob und den Esau bezüglich bevorstehender ‹Dinge›. -Parallelstelle(n): 1Mo 27,27-29.38-40 21. ‹Im› Glauben segnete Jakob im Sterben jeden der Söhne Josefs. Und(a) er beugte sich und huldigte über das Obere seines Stabes hin(b). -Fussnote(n): (a) Segnen (V. 21A) und Beugen bzw. Huldigen (V. 21M) waren zwei zeitlich getrennte Handlungen. (b) o.: auf das obere Ende seines Stabes [gestützt]. -Parallelstelle(n): segnete 1Mo 48,15.16; beugte 1Mo 47,31 22. ‹Im› Glauben dachte Josef am Ende [seines Lebens] an den Auszug der Söhne Israels und erteilte Befehl bezüglich seiner Gebeine. -Parallelstelle(n): 1Mo 50,24.25; 2Mo 13,19; Jos 24,32 23. ‹Im› Glauben wurde Mose, als er geboren war, drei Monate von seinen Eltern versteckt, weil sie sahen, dass es ein feines(a) Kind war, und sie fürchteten(b) nicht die Verordnung des Königs. -Fussnote(n): (a) o.: anmutiges; eigtl.: städtisches; d. h.: fein, wie man in der Stadt war (bei dem Kleinkind im übertragenen Sinne zu verstehen). (b) d. h.: in ihrem Handeln -Parallelstelle(n): Apg 7,20*; Verordnung 2Mo 1,22 24. ‹Im› Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, Sohn der Tochter Pharaos genannt zu werden: -Parallelstelle(n): 2Mo 2,11.15; Apg 7,23 25. Er hatte es ‹nämlich› vorgezogen, lieber Übles zu erleiden zusammen mit dem Volk Gottes, als für beschränkte Zeit den Genuss der Sünde zu haben. 26. Für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens hatte er erachtet die Schmach Christi, denn er sah weg ‹und hin› auf die Vergeltung. -Parallelstelle(n): Christi Hebr 12,2; Hebr 13,13; Ps 69,10; Ps 89,52; 1Petr 4,14; Vergeltung Hebr 10,35; Mt 5,12 27. ‹Im› Glauben verließ er Ägypten - er hatte den Grimm des Königs nicht gefürchtet; denn er hielt stand, als sähe er den Unsichtbaren. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,37.51; Grimm 2Mo 10,28-29; 2Mo 14,13; sähe 2Kor 4,18; Ps 16,8; Unsichtbaren 1Tim 1,17* 28. ‹Im› Glauben hat er das Passa vollzogen und das Bestreichen mit Blut, damit der, der die Erstgeburt umbrachte, sie nicht antaste. -Parallelstelle(n): 2Mo 12,21-23 29. ‹Im› Glauben zogen sie wie auf dem Trockenen durch das Rote Meer, von dem die Ägypter verschlungen wurden, als sie den Versuch machten. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,22.28 30. ‹Im› Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren. -Parallelstelle(n): Jos 6,14.15.20 31. ‹Im› Glauben wurde die Hure Rahab, nachdem sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte, nicht zusammen mit denen umgebracht, die im Unglauben ungehorsam waren. -Parallelstelle(n): Jos 6,25; Jak 2,25 32. Und was sage ich noch? - denn die Zeit würde mir nicht reichen zu erzählen von Gideon, Barak und auch Simson und Jefta, David und auch Samuel und den Propheten, -Parallelstelle(n): Ri 6,11; Ri 4,6; Ri 12,7; Ri 13,24; 1Sam 16,13; 1Sam 7,15; Jak 5,10 33. die durch Glauben Königreiche überwanden, Gerechtigkeit bewirkten, Verheißungen erlangten, Löwenmäuler verschlossen, -Parallelstelle(n): Königreich Ri 4,15.16; Ri 7,22; Ri 11,33; 2Sam 8,1-6; Gerechtigkeit 2Sam 8,15; Verheißungen Hebr 6,12.15; 2Sam 7,11.16; Löwen Ri 14,6; Dan 6,23 34. Feuerskraft löschten, der Schneide des Schwerts entkamen, von Schwachheit zu ‹innerer› Kraft kamen, im Kampf Starke wurden, Armeen von Fremden zum Weichen brachten. -Parallelstelle(n): Dan 3,25; entkamen 1Kön 19,10; 2Kön 6,16.17; Kraft Ri 16,28; 2Kön 20,5; Hi 42,10; Krieg 1Sam 14,13; 1Sam 17,51; 2Chr 14,11; 2Chr 20,12.15; Armeen 2Chr 32,20.21 35. Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung. Aber andere wurden gefoltert, da sie, um eine bessere Auferstehung zu erlangen, die Erlösung(a) nicht annahmen. -Fussnote(n): (a) d. h.: die (ihnen angebotene) Befreiung von ihrer Lage; vgl. die apokryphen Bücher 2Makkabäer 7,24; 4Makkabäer 8,4-14. -Parallelstelle(n): 1Kön 17,23; 2Kön 4,36; gefoltert Jer 20,2; Jer 38,6; bessere Jes 26,19 36. Andere nahmen Prüfung an: Spott und Geißel, mehr noch: Fesseln und Gefängnis. -Parallelstelle(n): Spott 2Chr 36,16; Jer 20,7; Geißel Jes 50,6; Jer 6,7; Gefängnis Jer 37,15 37. Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch Ermorden mit dem Schwert. Sie zogen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, als Mangel Leidende, als Bedrängte, als übel Behandelte -Parallelstelle(n): 2Chr 24,21; Mt 23,37; versucht Neh 6,2-9; Schwert 1Kön 19,10; Jer 26,23; Dan 11,33; umher 2Kön 1,8; 1Kön 2,26 38. (derer die Welt nicht wert war), irrten [umher] in Wüsten und auf Berggegenden und in Höhlen und in Erdlöchern. -Parallelstelle(n): 1Sam 22,1; 1Sam 23,15; 1Kön 19,4; 1Kön 18,13 39. Und diese alle, nachdem ihnen aufgrund des Glaubens(a) Zeugnis abgelegt worden war, trugen die Verheißung nicht davon(b), -Fussnote(n): (a) o.: durch den Glauben (b) d. h.: erhielten deren Erfüllung nicht; das Wort kann bedeuten: "etwas ‹für sich› erhalten". -Parallelstelle(n): Hebr 11,2; Verheißung Hebr 11,13; Hebr 10,36 40. da Gott in Bezug auf uns etwas Besseres zuvor ersehen hatte, damit sie nicht ohne uns zum Ziel gebracht würden(a). -Fussnote(n): (a) o.: vollendet würden; zur Vollendung kämen. -Parallelstelle(n): Besseres Hebr 7,19.22; vollendet Hebr 12,23 1. Ja, so lasst denn also auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen haben, die uns umgibt, nach Ablegen alles Beschwerenden und der Sünde, die [einen] so leicht umstrickt, mit Ausdauer laufen in dem Wettkampf, der vor uns liegt, -Parallelstelle(n): Ablegen Röm 13,12; Lk 21,34; laufen 1Kor 9,24*; 2Tim 2,4; 2Tim 4,7* 2. dabei hinwegsehen auf Jesus, des Glaubens Anführer und Vollender, der für die Freude, die vor ihm lag, das Kreuz erduldete - die Schande hatte er verachtet; und er hat sich gesetzt zur Rechten des Thrones Gottes; -Parallelstelle(n): Anführer Apg 3,15*; 1Petr 2,21; Freude Ps 16,11; Kreuz Lk 9,23*; setzte Hebr 1,3* 3. denn betrachtet wohl den, der so großes Widersprechen von Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und dabei in euren Seelen ermattet. -Parallelstelle(n): Lk 2,34; ermüdet Hebr 12,5.12; Jes 40,30.31; Gal 6,9*; 1Petr 4,13 4. In dem Ringen mit der Sünde habt ihr noch nicht bis aufs Blut widerstanden. -Parallelstelle(n): Hebr 12,2.3; Hebr 10,32-36; Phil 1,29.30 5. Und ihr habt ganz vergessen den Aufruf, welchen er an euch richtet, ‹wenn er zu euch› als zu Söhnen spricht: "Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn; ermatte auch nicht(a), wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst, -Fussnote(n): (a) erg.: und lass es dir nicht zu viel werden -Parallelstelle(n): Spr 3,11; Hi 5,17; Ps 94,12 6. denn wen der Herr liebt, den nimmt er in Zucht, und er geißelt jeden Sohn, den er aufnimmt." {Spr 3,11.12 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Spr 3,11.12; 5Mo 8,5; Ps 11,5; Offb 3,19 7. [Was] ihr erduldet, [ist] zur Züchtigung.(a) Gott behandelt euch wie Söhne, denn wer ist [der] Sohn, den der Vater nicht in Zucht nimmt(b)? -Fussnote(n): (a) o.: Erduldet (o.: Haltet standhaft aus) zur Züchtigung (o.: Erziehung)! (b) und erzieht; entsprechend a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Spr 13,24 8. Seid ihr aber ohne Züchtigung, derer sie alle Teilhabende geworden sind, dann seid ihr ja Uneheliche und nicht Söhne. 9. Sodann hatten wir Väter unseres Fleisches, die uns züchtigten(a), und wir erwiesen [ihnen] Achtung. Werden wir nicht viel mehr dem Vater der Geister untergeordnet sein(b) und leben(c)? -Fussnote(n): (a) und erzogen (b) o.: Sollen wir uns nicht viel mehr dem Vater der Geister unterordnen (c) evtl. ein Hebraismus: damit wir leben -Parallelstelle(n): 3Mo 19,3; Geister 4Mo 16,22; 4Mo 27,16; untergeordnet Jak 4,7 10. - denn jene freilich züchtigten [uns] für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, aber er [züchtigt uns] zum Nutzen: damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. -Parallelstelle(n): 1Kor 11,32*; Heiligkeit 1Thes 3,13; 2Petr 1,4 11. Alle Züchtigung scheint für die Gegenwart nicht Freude zu sein, sondern Betrübnis. Hernach liefert sie aber eine friedsame Frucht an Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt(a) sind. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹ernstlich› geübt -Parallelstelle(n): 2Kor 4,17; Phil 1,11*; Jak 3,18; 1Petr 1,6.9 12. Darum richtet die erschlafften Hände wieder auf und die ermatteten Knie -Parallelstelle(n): Hi 4,3.4; Jes 35,3 13. und macht euren Füßen gerade Bahn, damit das Lahme nicht abgewandt, sondern vielmehr geheilt werde. -Parallelstelle(n): Spr 4,26.27 14. Jagt mit allen dem Frieden nach, auch der Heiligung(a), ohne die(b) niemand den Herrn sehen wird, -Fussnote(n): (a) eigtl.: dem Geheiligtwerden (b) Im Gt. steht "die" in der Einzahl. -Parallelstelle(n): Röm 14,19*; 2Tim 2,22*; Heiligung 2Kor 7,1; 1Thes 4,3*; ohne Hebr 10,10; 1Kor 6,11; Mt 5,8; Offb 21,27 15. und haltet dabei Aufsicht, dass nicht jemand von der Gnade Gottes abkomme ‹und hinter ihr zurückbleibe›(a), dass nicht etwa irgendeine ‹giftige› Wurzel der Bitterkeit emporwachse und Schwierigkeit bereite und viele durch diese verunreinigt werden, -Fussnote(n): (a) o.: die Gnade Gottes versäume ‹und sie ihm fehle› -Parallelstelle(n): Gnade Hebr 2,1; Hebr 3,12*; Hebr 4,1; 2Kor 6,1; Bitterkeit 5Mo 29,17 16. dass nicht irgendein Unzüchtiger(a) da sei oder ein Unheiliger(b) wie Esau, der für ein Essen seine Erstgeburt(c) weggab, -Fussnote(n): (a) d. h.: einer, der sich außerehelicher Geschlechtsverbindung hingibt (b) o.: einer, der außerhalb des Heiligen ist; o.: einer, der entweiht; ein Ungöttlicher; einer, dem nichts heilig ist; eigtl: ein profaner Mensch (c) i. S. v.: sein Erstgeburtsrecht; im gr. Gt. steht das Wort in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Eph 5,3; 1Mo 25,33.34 17. denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen empfangen(a) wollte, abgelehnt wurde, denn er fand nicht Raum der Sinnesänderung, obwohl er ihn mit Tränen ‹ernsthaft› suchte; -Fussnote(n): (a) o.: den Segen erben -Parallelstelle(n): 1Mo 27,34-37 18. denn ihr seid nicht hingekommen zu einem berührbaren Berg und einem angezündeten Feuer und einer dicken Wolke und Finsternis und starkem Wind -Parallelstelle(n): 2Mo 19,12-19; 5Mo 4,11; 5Mo 5,22 19. und [zu] Posaunenschall und einer Stimme von Worten*, bei der die Zuhörer für sich erbaten, es möchte nicht weiter ein Wort an sie gerichtet werden, -Parallelstelle(n): 2Mo 20,18.19; 5Mo 5,22-24; 5Mo 18,16 20. denn sie ertrugen nicht das Aufgetragene: "Und wenn ein Tier den Berg antasten sollte, soll es gesteinigt(a) werden"; -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. u. den meisten gr. Hss; t. r.: "gesteinigt oder mittels Pfeil erschossen" (wie 2Mo 19,13). -Parallelstelle(n): 2Mo 19,12.13 21. und so furchterregend war die Erscheinung, dass Mose sagte: "Ich bin ‹voll› Angst" {5Mo 9,19 n. d. gr. Üsg.} "und in Zittern"; -Parallelstelle(n): 5Mo 9,19 22. sondern ihr seid hingekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebenden Gottes, einem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von [himmlischen] Boten, -Parallelstelle(n): Hebr 11,10*; 1Kön 8,1; Ps 2,6; Ps 48,3; Jerusal. Gal 4,26*; Phil 3,20; Zehntausenden Offb 5,11* 23. einer großen Festversammlung, und zu einer Gemeinde von Erstgeborenen, in den Himmeln eingetragen, und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern [der] am Ziel angekommenen(a) Gerechten -Fussnote(n): (a) o.: der vollendeten; der zur Vollendung ‹und ans Ziel› gebrachten -Parallelstelle(n): Hebr 12,16; Jak 1,18; Offb 14,4; 2Mo 4,22; eingetragen Lk 10,20*; Richter Apg 10,42*; 1Mo 18,25 24. und zu Jesus, Mittler eines neuen(a) Bundes, und zu dem gesprengten Blut, das Besseres redet als Abel. -Fussnote(n): (a) o.: frischen -Parallelstelle(n): Hebr 9,15*; Blut 1Petr 1,2*; redet Hebr 11,4; 1Mo 4,10 25. Seht zu, dass ihr nicht den abweist, der redet, denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf der Erde Weisung ‹und Warnung› gab, wie viel mehr [werden] wir [nicht entkommen], wenn wir uns von dem abwenden, der es von den Himmeln her [tut], -Parallelstelle(n): Hebr 12,19; Hebr 2,1-3; Hebr 10,29; Himmeln Hebr 1,2 26. dessen Stimme damals die Erde(a) erschütterte. Nun aber hat er verheißen und gesagt: "Noch einmal erschüttere ich", nicht nur "die Erde", sondern auch "den Himmel." {Hag 2,6} -Fussnote(n): (a) "Erde" hier im begrenzten Sinn, wie V. 25; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Hag 2,6; 2Mo 19,18; Ps 68,9; Noch Mt 24,29*; Himmel 2Sam 22,8; Jer 2,12; Joe 2,10 27. Das "Noch einmal" zeigt die Beseitigung(a) dessen, das erschüttert wird(b), an als eines Gemachten(c), damit das, das nicht erschüttert wird(d), bleibe. -Fussnote(n): (a) o.: die Veränderung; das Austauschen; das Verwandeln; wie in Hebr 1,12; 7,12. (b) eigtl.: des Erschüttert-Werdenden; o.: der erschüttert werdenden [Dinge] (c) Zu dem "Gemachten" vgl. 9,11.24; 8,2; Mk 14,58; Apg 7,48. (d) o.: das nicht Erschütterliche -Parallelstelle(n): Beseitigung Hebr 1,12; Hebr 7,12; Gemachten Hebr 8,2; Hebr 9,11.24; Mk 14,58; Apg 7,48; Apg 17,24 28. Darum, da wir ein unerschütterliches Königreich in Empfang nehmen, lasst uns Gnade haben, durch die wir Gott in [einer ihm] angenehmen Weise [den] gebührenden Dienst verrichten - mit Scheu und gewissenhafter, ‹ehrfürchtiger› Haltung, -Parallelstelle(n): Hebr 11,10.16; Hebr 13,13; Jes 9,6; Dan 7,14; 2Tim 4,18; Joh 18,36; Scheu Ps 2,11; Ps 89,8; 2Kor 7,1* 29. denn auch ‹ist› unser Gott "ein verzehrendes Feuer" {5Mo 4,24}. -Parallelstelle(n): 5Mo 4,24; 5Mo 9,3; 2Mo 24,17 1. Die Bruderliebe bleibe. -Parallelstelle(n): Röm 12,9*.10*; 1Thes 4,9; 1Petr 1,22; 1Petr 3,8 2. Vergesst nicht die Gastfreundschaft, denn dadurch beherbergten etliche, ohne es zu merken, Engel(a). -Fussnote(n): (a) Das Wort bed. eigtl. "Boten"; hier sind himmlische gemeint. -Parallelstelle(n): Röm 12,13; 5Mo 10,19; Boten 1Mo 18,2; 1Mo 19,3; Ri 6,19 3. Denkt an die Gebundenen wie Mitgebundene, an die übel Behandelten als solche, die auch selbst im Leibe sind. -Parallelstelle(n): Hebr 10,34; Mt 25,36 4. Ehrenhaft [ist und sei] die Ehe bei allen und das Bett unbefleckt. Aber die Unzüchtigen(a) und die Ehebrecher wird Gott richten. -Fussnote(n): (a) o.: solche, die außereheliche Geschlechtsverbindung haben -Parallelstelle(n): 5Mo 22,22-24; Spr 5,15-21; Unzucht Eph 5,5* 5. Die [Lebens]weise sei ohne Geldliebe; begnügt euch mit dem Vorhandenen; denn er hat gesagt: "Ich werde dich nicht verlassen, auch nicht dich im Stich lassen" {Jos 1,5}, -Parallelstelle(n): Jos 1,5; 1Tim 3,3*; Spr 23,4; begnügt Phil 4,11*; verlassen 1Mo 28,15; 5Mo 31,6.8; Ps 37,25.28 6. sodass wir guten Mutes sagen können: "Der Herr ist mir ein Helfer" und: "Ich werde mich nicht fürchten. Was soll ein Mensch mir tun?" {Ps 118,6 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Ps 118,6; Ps 27,1; Jes 51,12 7. Denkt an eure Leitenden, die, welche euch das Wort Gottes sagten. Schaut euch den Ausgang ihrer Lebensführung an und ahmt [ihren] Glauben(a) nach. -Fussnote(n): (a) und [ihre] Treue -Parallelstelle(n): Hebr 13,17.24; 1Tim 5,17*; ahmt Hebr 6,12; 1Thes 1,6 8. Jesus Christus ist gestern und heute derselbe - und in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Hebr 1,12; Hebr 7,24*; Mal 3,6; Offb 1,8* 9. Lasst euch nicht durch mancherlei(a) und fremde Lehren wegführen, denn gut [ist es, wenn] das Herz ‹durch› Gnade gefestigt wird - nicht ‹durch› Speisen, in denen kein Nutzen lag für die, die [mit ihnen] umgingen. -Fussnote(n): (a) o.: verschiedenartige -Parallelstelle(n): Eph 4,14; gefestigt 2Kor 1,21*; Kol 2,7.8; Speisen. Hebr 9,9.10; Röm 14,17*; Nutzen Hebr 7,18.19 10. Wir haben einen Altar, von dem zu essen keine Berechtigung haben, die dem Zelt den aufgetragenen Dienst tun; 11. denn von den Tieren, deren Blut durch den Hohen Priester [als Opfer] für Sünde in das Heiligste(a) hineingetragen wird, von diesen werden die Körper außerhalb des Heerlagers verbrannt, -Fussnote(n): (a) w.: in die Heiligen; d. h.: in die heiligen [Bereiche]; gemeint ist das Allerheiligste. -Parallelstelle(n): 3Mo 4,12.21; 3Mo 16,27 12. weshalb auch Jesus, damit er durch das eigene Blut das Volk heilige, außerhalb des Tores litt. -Parallelstelle(n): heilige Hebr 10,10*; außerhalb Joh 19,17.20; Mt 21,39 13. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Heerlagers, und seine Schmach tragen, -Parallelstelle(n): 2Mo 33,7; 2Kor 6,17; Offb 18,4; Schmach Hebr 11,26* 14. denn wir haben hier nicht eine bleibende Stadt, sondern die kommende(a) suchen wir. -Fussnote(n): (a) o.: die bevorstehende -Parallelstelle(n): Hebr 11,9.10*.16* 15. Durch ihn lasst uns also in allem ‹und allezeit› Gott ein Lobopfer darbringen. Dieses ist die Frucht der Lippen, die seinem Namen Lob bekennen. -Parallelstelle(n): Ps 27,6; Ps 50,14.23; Hi 36,24; Jes 57,19; Hos 14,3 16. Das Wohltun und das Teilhabenlassen(a) vergesst nicht, denn solche Opfer sind Gott wohlangenehm. -Fussnote(n): (a) im Gr. ein Genitiv: Der Wohltätigkeit und des Teilhabenlassens -Parallelstelle(n): Gal 6,9*.10; 1Tim 6,18; Phil 4,18 17. Gehorcht ‹im Vertrauen›(a) euren Leitenden und fügt euch, denn sie wachen über eure Seelen als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dieses mit Freude tun mögen und nicht mit Seufzen, denn das wäre für euch [wie] ein unbelohnter Einsatz(b). -Fussnote(n): (a) o.: Folgt ...; das Wort kann a. bed.: glauben; sich überzeugen lassen; sich überreden lassen. (b) Das gr. Wort kann ansonsten auch bed.: "nicht von Vorteil". In welchem Fall könnten diese Hirten an jenem Tag "seufzen"? - Wenn trotz treuen Dienstes ihrerseits einige der ihnen Anvertrauten dort fehlen würden; oder, wenn die Prüfung (s. 1Kor 3,12-15) bei einigen schlecht ausfiele und deren sämtliches Werk in Rauch aufginge. Dann wäre der Einsatz des betreffenden Christen umsonst gewesen, also ein "unbelohnter Einsatz". -Parallelstelle(n): Hebr 13,7*; 1Thes 5,12*; Rechenschaft Apg 20,26-28* 18. Betet für uns! (- denn wir sind überzeugt, dass wir ein gutes Gewissen haben: In allem wollen wir uns wohl verhalten.) -Parallelstelle(n): Kol 4,3*; Gewissen Apg 23,1* 19. Umso mehr rufe ich [euch] auf, dieses zu tun, damit ich euch schneller(a) wiederhergestellt werde. -Fussnote(n): (a) o.: bald; a. i. S. v.: möglichst bald -Parallelstelle(n): Phlm 22* 20. Aber der Gott des Friedens, der von den Toten heraufführte den großen 'Hirten der Schafe' durch das Blut eines ewigen Bundes, Jesus, unseren Herrn, -Parallelstelle(n): Röm 15,33*; heraufführte Jes 63,11; Hirten 1Petr 2,25*; Ps 80,2; Jes 40,11; Bundes Hebr 7,22*; Jes 55,3; Jer 32,40 21. mache euch heil ‹und tüchtig› in jedem guten Werk, seinen Willen zu tun, und tue das vor ihm Wohlangenehme in euch durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit! Amen. -Parallelstelle(n): Werk Eph 2,10*; 2Thes 2,17*; tue Hebr 13,16; Phil 2,13*; Phil 4,13; 2Kor 5,9* 22. Ich rufe euch aber auf, Brüder, lasst euch das Wort des Aufrufes gefallen; ich habe euch ja auch mit wenigen [Worten] geschrieben. -Parallelstelle(n): Hebr 3,13; 2Kor 6,1 23. Nehmt zur Kenntnis, dass der Bruder Timotheus entlassen(a) worden ist, mit dem, wenn er schneller(b) kommen sollte, ich euch sehen werde. -Fussnote(n): (a) entweder i. S. v. "freigelassen" oder i. S. v. "entsandt; verabschiedet" (b) o.: bald 24. Grüßt alle eure Leitenden, auch alle Heiligen! Die aus Italien grüßen euch. 25. Die Gnade [sei] mit euch allen. Amen. 1. Jakobus, leibeigener Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus - Den zwölf Stämmen in der Zerstreuung: Freut euch!* -Parallelstelle(n): Apg 12,17*; zwölf Apg 26,7; Zerstreuung 5Mo 4,27; Est 3,8; 1Petr 1,1 2. Als lauter Freude achtet es, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen(a) geratet. -Fussnote(n): (a) im Gt. vom selben Wort wie das Zeitwort in V. 13. -Parallelstelle(n): Hebr 10,34; 1Petr 4,12-14 3. Nehmt dabei zur Kenntnis, dass eure Erprobung des Glaubens Ausdauer bewirkt. -Parallelstelle(n): Röm 5,3*.4 4. Es soll aber die Ausdauer ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ‹in jedem Teilbereich› ganz seid und in nichts Mangel habt. -Parallelstelle(n): Jak 5,11; Mt 5,48*; Kol 4,12* 5. Wenn es jemandem unter euch an Weisheit mangelt, erbitte er [sie] von Gott, der allen mit Einfalt gibt und nicht Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden. -Parallelstelle(n): Jak 3,15; Jak 3,17; Spr 2,1-6; Mt 7,7* 6. Er bitte aber im Glauben(a) und zweifle dabei in keiner Weise, denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und ‹hin und her› geblasen wird, -Fussnote(n): (a) o.: im Vertrauen -Parallelstelle(n): Mt 17,20*; Röm 4,19.20; 1Tim 2,8 7. denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er etwas vom Herrn empfangen werde. -Parallelstelle(n): Hebr 11,6 8. Ein Mann mit "zwei Seelen"(a) [ist] unbeständig in allen seinen Wegen. -Fussnote(n): (a) d. h.: mit geteiltem Herzen -Parallelstelle(n): Jak 4,8; Ps 119,113 9. Der niedrig gestellte Bruder rühme sich in seiner Hoheit, -Parallelstelle(n): Jak 2,5; Lk 6,20 10. der reiche in seiner Niedrigkeit, weil er, wie eine Blume des Grases, vergehen wird; -Parallelstelle(n): Jer 9,22; 1Tim 6,17; Blume Hi 14,2; Ps 103,15 11. denn "die Sonne ging auf zusammen mit dem heißen Wind und verdorrte das Gras, und seine Blume fiel ab, und die Schönheit ihres Aussehens verging." Auf diese Weise wird auch der Reiche in seinen Wegen verwelken. -Parallelstelle(n): Gras Jes 40,7 12. Ein Seliger ist der Mann, der in der Prüfung(a) Ausdauer bewahrt, weil er, nachdem er sich bewährt hat, den [Sieges]kranz des Lebens(b) empfangen wird, den der Herr denen verhieß, die ihn lieben. -Fussnote(n): (a) o.: Versuchung (b) Der Wesfall kann hier i. S. d. Gleichsetzung aufgefasst werden: die Krone, ‹nämlich› das Leben; d. h.: als Krone (o.: als Siegeskranz) das Leben -Parallelstelle(n): Jak 1,4*; Jak 5,11; 1Petr 1,6.7; Krone Offb 2,10; 2Tim 4,8*; lieben 1Kor 2,9*; 5Mo 7,9; Ri 5,31 13. Niemand sage, wenn er versucht wird: "Ich werde von Gott her versucht", denn Gott ist unversuchbar im Bösen(a). Und er selbst versucht niemanden. -Fussnote(n): (a) o.: zu Bösem; o.: in bzw. zu bösen ‹Dingen›; im Gt. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Hi 34,10 14. Ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust weggezogen und gelockt wird. -Parallelstelle(n): Mk 7,21 15. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie Sünde. Die Sünde, wenn sie vollendet geworden(a) ist, gebiert Tod. -Fussnote(n): (a) o.: reif geworden; ausgereift -Parallelstelle(n): 1Mo 3,6; Jos 7,21; gebiert Ps 7,15; Tod Jak 5,20; Röm 5,12; Röm 6,16.23; Röm 7,5; Röm 8,13 16. Werdet nicht irregeleitet, meine geliebten Brüder. -Parallelstelle(n): 1Kor 6,9; 1Kor 15,33; Gal 6,7 17. Jede gute Bescherung und jede vollkommene Gabe ist von oben, kommt herab vom Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch wechselndes Schattenwerfen. -Parallelstelle(n): Jak 3,15.17; Mt 7,11; Lichter 1Joh 1,5; Ps 36,10; Dan 2,22; wechselndes Mal 3,6 18. Nach seinem Willen gebar er uns durch das Wort der Wahrheit, damit wir eine Art Erstlingsfrüchte seiner Geschöpfe seien. -Parallelstelle(n): Joh 1,13; Wort Eph 1,13*; 1Petr 1,23; Erstlingsfrüchte Hebr 12,23; Offb 14,4; Jer 2,3 19. Daher(a), meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn, -Fussnote(n): (a) so mit der überwältigenden Mehrheit der gr. Hss. Die Codices B, Alef, C, haben: "Ihr wisst". -Parallelstelle(n): Jak 1,26; Jak 3,2; Spr 10,19; Spr 13,3; Spr 14,29; Spr 15,18; Spr 17,27; Spr 21,23; Spr 25,11.28; Pred 7,9 20. denn eines Mannes Zorn bewirkt nicht Gerechtigkeit Gottes; -Parallelstelle(n): Spr 29,22 21. deshalb, als solche, die abgelegt haben allen Schmutz und [alles] Überfließen von Schlechtigkeit, nehmt in Sanftmut in euch auf das eingepflanzte Wort, das Kraft hat, eure Seelen zu retten. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,1.2; Kol 3,8; Kraft Röm 1,16*; 2Tim 3,15* 22. Werdet aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen; -Parallelstelle(n): Jak 1,25; Jak 4,11; Mt 7,21.26; Röm 2,13; 1Joh 3,18 23. wenn nämlich jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, gleicht dieser einem Mann, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet, -Parallelstelle(n): Hes 33,32 24. denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er war. 25. Aber wer in das vollkommene Gesetz hineinspähte, das der Freiheit, und bei [dieser Haltung] blieb, wenn dieser nicht ein vergesslicher Hörer wurde, sondern ein Täter des Werkes(a), wird dieser ein Seliger sein in seinem Tun. -Fussnote(n): (a) d. h.: des Werkes, das vom Wort verlangt war, also das des gehorsam tätigen Glaubens. -Parallelstelle(n): Freiheit Jak 2,12; Joh 8,32*; 2Kor 3,17*; Seliger Joh 13,17 26. Wenn jemand unter euch meint, fromm zu sein, dabei seine Zunge nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeitserweisung ist nichtig, ‹wertlos›. -Parallelstelle(n): Jak 1,19*; 1Petr 3,10; betrügt Jak 1,16.22; Jak 2,20 27. Frömmigkeitserweisung, rein und unbefleckt bei dem Gott und Vater, ist diese: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen [und] sich selbst von der Welt fleckenlos zu bewahren. -Parallelstelle(n): Mt 25,35; Hi 29,12.13; Jes 58,7; Welt Röm 12,2; 2Petr 3,14 1. Meine Brüder, habt den Glauben an unseren Herrn, Jesus Christus, [den Herrn] der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person; -Parallelstelle(n): Ansehen Röm 2,11*; 2Chr 19,7 2. denn wenn in eure Synagoge, ‹eure Zusammenkunft›, ein Mann mit goldenen Fingerringen hereingekommen sein sollte, in prächtigem Gewand, es wäre aber auch ein Armer in unsauberem Gewand hereingekommen, 3. und ihr hättet auf den, der das prächtige Gewand trug, gesehen und zu ihm gesagt: "Sitze du hier schön ‹angenehm›!", und zu dem Armen gesagt: "Stehe du dort", oder: "Setze du dich hierher, unten ‹an› meinen Fußschemel" - -Parallelstelle(n): Jes 65,5 4. hättet ihr da nicht in euch selbst einen Unterschied gemacht und wärt Richter geworden ‹mit› bösen Überlegungen? -Parallelstelle(n): Hi 34,19; Richter Jak 4,11 5. Hört, meine geliebten Brüder: Erwählte sich Gott nicht die Armen der Welt [als] Reiche im Glauben und [als] Erben des Königreiches, das er denen verhieß, die ihn lieben? -Parallelstelle(n): 1Kor 1,26-28; 1Sam 2,8; reich Jak 1,9; Offb 2,9*; Erben Lk 6,20; Lk 12,32; lieben Jak 1,12* 6. Aber ihr verunehrtet den Armen. Unterdrücken euch nicht die Reichen, und ziehen nicht sie euch vor die Gerichte? -Parallelstelle(n): Spr 14,31; 1Kor 11,22 7. Lästern nicht sie den edlen(a) Namen, der auf euch gerufen wurde? -Fussnote(n): (a) o.: schönen -Parallelstelle(n): Namen Röm 2,24; 1Petr 4,14; gerufen Apg 15,17*; Jer 14,9; 5Mo 28,10 8. Wenn ihr tatsächlich das königliche Gesetz ausführt nach der Schrift: "Du sollst* deinen Nächsten(a) lieben wie dich selbst" {3Mo 19,18}, tut ihr wohl. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nahen -Parallelstelle(n): 3Mo 19,18; Mt 5,43*; Mt 22,37.38.40; Röm 13,10; Gal 5,14 9. Wenn ihr aber die Person anseht, begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz erwiesen als Übertreter, -Parallelstelle(n): Jak 2,1*; 5Mo 1,17 10. denn wer das ganze Gesetz ‹bewahren und› halten, aber in einem [Gebot] fehlen wird, ist in allem schuldig geworden, -Parallelstelle(n): Hes 33,13 11. denn der, der sagte: "Du sollst(a) nicht Ehebruch begehen", {2Mo 20,14} sagte auch: "Du sollst nicht töten(b)." {2Mo 20,13} Wenn du nicht Ehebruch begehst, aber tötest, bist du ein Gesetzesübertreter geworden. -Fussnote(n): (a) Hier (wie im Folg.) wird nicht die Zukunftsform, sondern der Konjunktiv Aorist gebraucht, um den Befehl auszudrücken. (b) eigtl.: morden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 2Mo 20,14; 2Mo 20,13 12. So redet und so handelt - als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen -Parallelstelle(n): Jak 1,25*; Röm 6,15; Gal 5,13; 1Kor 6,12; 1Kor 9,21 13. (denn das Gericht ist unbarmherzig gegen den, der nicht Barmherzigkeit übte): es(a) lässt Barmherzigkeit triumphieren über Gericht . -Fussnote(n): (a) d. i.: das Gesetz der Freiheit -Parallelstelle(n): Mt 5,7; Mt 6,15 14. Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, aber nicht Werke hat? Kann etwa der Glaube ihn retten?(a) -Fussnote(n): (a) Die Frage erfordert eine verneinende Antwort; der Glaube ist in dem Fall kein wirklicher. -Parallelstelle(n): Mt 7,21; Gal 5,6; Tit 3,8 15. Wenn ein Bruder oder eine Schwester unbekleidet(a) wäre und der täglichen Nahrung entbehrte -Fussnote(n): (a) o.: kleidungsbedürftig; d. h.: ohne Oberkleid -Parallelstelle(n): Mt 25,35.36; 5Mo 15,10.11 16. und jemand von euch zu ihnen sagte: "Geht hin in Frieden! Wärmt euch und werdet gesättigt", ihr gäbt ihnen aber nicht, was der Leib braucht, was nützt es? -Parallelstelle(n): 1Joh 3,17.18 17. So auch der Glaube: Wenn er nicht Werke hat, ist er in Bezug auf sich selbst tot(a). -Fussnote(n): (a) d. h.: steht er in Bezug auf sich selbst als Toter da; o.: ist er gemäß eigener [Beweisführung] tot; o.: ist er sich selbst zufolge tot; o.: ist er nach dem eigenen [Verhalten] als leblos [zu erklären]; o.: hat er sich selbst bloßgestellt ‹und als solcher sein eigenes Urteil gesprochen›. -Parallelstelle(n): Jak 2,14; Jak 2,26; Lk 6,43 18. Es wird jedoch jemand sagen:(a) Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben zeigen. -Fussnote(n): (a) Es ist hier unklar, wo die Anführungsstriche, die die wörtliche Rede abschließen, zu setzen sind. (Eine gute Darstellung der Gedanken des Textes findet sich bei August Dächsel, s. Lit.) -Parallelstelle(n): Jak 3,13; Gal 5,6 19. Du glaubst, dass Gott einer ist. Du tust wohl. Auch die Dämonen glauben - und schaudern. -Parallelstelle(n): 5Mo 6,4; Jes 46,9; Dämonen Mt 8,29* 20. Willst du aber zur Kenntnis nehmen, o leerer(a) Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? -Fussnote(n): (a) o.: eitler; o.: nichtiger -Parallelstelle(n): Jak 2,17* 21. Wurde nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt, als er Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar geopfert hatte? 22. Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und durch die Werke der Glaube vollendet wurde, -Parallelstelle(n): Hebr 11,17* 23. und die Schrift wurde erfüllt, die sagt: "Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet" {1Mo 15,6 n. d. gr. Üsg.}, und er wurde "Freund Gottes" genannt. -Parallelstelle(n): 1Mo 15,6; Freund 1Mo 18,17; 2Chr 20,7; Jes 41,8 24. Demnach seht ihr, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. 25. Wurde nicht gleicherweise auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt, als sie die Boten aufgenommen(a) und auf einem anderen Weg hinausgelassen hatte? - -Fussnote(n): (a) und untergebracht -Parallelstelle(n): Jos 2,1.15; Hebr 11,31* 26. denn so, wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die Werke tot. -Parallelstelle(n): Jak 2,17*; Geist Hi 34,14.15 1. Werdet nicht viele [von euch] Lehrer, meine Brüder, da ihr wisst, dass wir ein größeres Urteil empfangen werden; -Parallelstelle(n): Röm 2,21; Urteil Mt 5,19 2. denn wir alle straucheln ‹in› vielem. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt(a), ist dieser ein vollkommener Mann, imstande, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten. -Fussnote(n): (a) o.: zu Fall kommt -Parallelstelle(n): 1Joh 1,8; Ps 130,3; Spr 20,9; Pred 7,20; Wort Jak 1,19*; Spr 18,21; Mt 12,36.37; 2Tim 2,15 3. Siehe, den Pferden legen wir Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und wir lenken ihren ganzen Leib. 4. Siehe, auch die Schiffe, die so groß sind und von heftigen Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin irgend der Druck des Steuermannes es will. 5. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer - welch einen großen Wald zündet es an! -Parallelstelle(n): Ps 12,4.5; Spr 10,20; Spr 12,18 6. Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt des Unrechts steht sie da unter unseren Gliedern: Sie befleckt den ganzen Leib und setzt in Flammen das Rad der Geburt, ‹den Lauf des Lebens›, und wird in Flammen gesetzt von der Hölle; -Parallelstelle(n): Spr 16,27; befleckt Mt 15,11.18 7. denn jede Natur, der wilden Tiere und auch der Vögel, der kriechenden ‹Tiere› und auch der Meerwesen, wird gebändigt und ist gebändigt worden von der menschlichen Natur, 8. aber die Zunge vermag keiner der Menschen zu bändigen, ein ungehaltenes(a) Übel, voll todbringenden Giftes. -Fussnote(n): (a) o.: unzähmbares -Parallelstelle(n): Giftes Ps 140,4 9. Mit ihr loben ‹und segnen›(a) wir den Gott und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die in der Ähnlichkeit Gottes entstanden(b) sind. -Fussnote(n): (a) Im Gt. wird das Wort verwendet, das auch für "segnen" gebraucht wird; mit dem Wortpaar "segnen" - "fluchen" liegt im Gt. hier also ein Wortspiel vor. (b) o.: geworden; i. S. v.: gemacht worden -Parallelstelle(n): Ähnlichkeit 1Mo 1,26.27 10. Aus demselben Mund geht Lob - ‹Segen› - und Fluch hervor. Meine Brüder, dieses sollte so nicht geschehen. -Parallelstelle(n): Eph 4,29 11. Sprudelt eine Quelle aus derselben Öffnung Süßes und Bitteres? 12. Vermag etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven zu tragen oder ein Weinstock Feigen? So vermag keine Quelle salziges und süßes Wasser zu geben. -Parallelstelle(n): Mt 7,16 13. Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem edlen Verhalten seine Werke in Sanftmut der Weisheit. -Parallelstelle(n): Spr 1,5; Spr 9,9; Werke Jak 2,18; Eph 4,2 14. Aber wenn ihr bittere Eifersucht und Streitsucht in euren Herzen habt, rühmt euch nicht gegen die Wahrheit und lügt nicht gegen sie. -Parallelstelle(n): Jak 4,1; Phil 2,3; lügt 1Joh 2,4 15. Dieses ist nicht die Weisheit, die von oben herniederkommt, sondern eine irdische, seelische und dämonische; -Parallelstelle(n): 1Kor 3,3; seelische Jud 19; dämonische Joh 8,44; 2Kor 11,3; 1Tim 4,1 16. denn wo Eifersucht und Streitsucht sind, da ist ein Durcheinander und jedes schlechte Tun. 17. Aber die Weisheit, die von oben ist, ist zuerst rein, dann friedlich, milde, nachgiebig, voll von Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch und ungeheuchelt. -Parallelstelle(n): Jak 1,5.17 18. Aber die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden gesät denen, die Frieden machen. -Parallelstelle(n): Hebr 12,11*; Jes 32,17; Mt 5,9 1. Woher sind Kämpfe und Streitigkeiten unter euch? - nicht daher: von euren Begehrlichkeiten(a), die kämpfen(b) in euren Gliedern? -Fussnote(n): (a) o.: von eurem Verlangen [nach Genuss]; das Wort im Gt. steht in der Mehrzahl; so a. V. 3. (b) eigtl.: ‹wie Soldaten› kämpfen -Parallelstelle(n): Jak 1,14; Jak 3,14; Röm 7,5.23; Gal 5,17 2. Ihr begehrt und habt nicht. Ihr mordet und eifert und könnt nicht erlangen. Ihr streitet und führt Krieg. Aber ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet. -Parallelstelle(n): Gal 5,15; Gal 5,20.21; Spr 14,30; mordet Röm 14,15.20; 1Joh 3,15; bittet Mt 7,7-11 3. Ihr bittet und empfangt nicht, weil euer Bitten übel ist: [Ihr bittet], damit ihr es in euren Begehrlichkeiten verbraucht. -Parallelstelle(n): Joh 9,31; Spr 28,9; Jes 1,15 4. Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft Gottes ist? Wer immer also Freund der Welt sein will(a), stellt sich als Feind Gottes hin. -Fussnote(n): (a) o.: die Willensabsicht hat (o.: beabsichtigt; den Entschluss fasst), Freund der Welt zu sein -Parallelstelle(n): Mt 12,39*; Welt Röm 8,7; 1Joh 2,15; Mt 6,24 5. Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte(a)? Mit Eifersucht verlangt ihn nach dem Geist, der Wohnung in uns aufnahm. -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Schrift rede leer (o.: umsonst). -Parallelstelle(n): leere Jes 55,11; Eifersucht 2Mo 20,5; 2Mo 34,14; Geist 1Mo 2,7 6. Aber er gibt Gnade, die größer ist, weswegen er sagt: Gott "widersetzt sich den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." {Spr 3,34 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Spr 3,34; Mt 23,12; 1Petr 5,5.6* 7. Seid also Gott untergeordnet. Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen. -Parallelstelle(n): Hebr 12,9; Widersteht Eph 4,27; Eph 6,11.12; 1Petr 5,9; flieht Mt 4,11 8. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Die Hände seien gesäubert, Sünder, und die Herzen seien gereinigt ‹und [gott]geweiht›, "[ihr mit] zwei Seelen"(a)! -Fussnote(n): (a) d. h.: mit geteiltem Herzen. -Parallelstelle(n): Ps 73,28; Ps 145,18; Sach 1,3; gesäubert Ps 24,4; Jes 1,16; zwei Jak 1,8 9. Seid elend und trauert und weint! Euer Lachen werde in Trauer verändert und [eure] Freude in Niedergeschlagenheit. -Parallelstelle(n): Jes 22,12; Joe 2,12 10. Demütigt euch vor dem Herrn, und er wird euch erhöhen. -Parallelstelle(n): Jak 4,6*; Lk 14,11*; Mi 6,8 11. Redet nicht gegeneinander, Brüder. Wer gegen den Bruder redet und seinen Bruder richtet, redet gegen das Gesetz und richtet das Gesetz. Aber wenn du das Gesetz richtest, bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. -Parallelstelle(n): Jak 5,9; 1Petr 2,1; 3Mo 19,16; Sach 7,10; richtet 1Kor 4,5* 12. Einer ist der Gesetzgeber, der zu retten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den anderen richtest? -Parallelstelle(n): Lk 12,5; Jes 33,22; richtest Röm 2,1.3; Röm 14,4* 13. Aufgemerkt nun! - ihr, die ihr sagt: "Heute und morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr tätig sein und Handel treiben und Gewinn machen", -Parallelstelle(n): Lk 12,18-20 14. - die ihr nicht wisst, was morgen sein wird (denn was ist euer Leben? - denn es ist ein Dampf, der eine kleine [Weile] erscheint, und dann aber verschwindet) -Parallelstelle(n): Spr 27,1; Dampf Hi 14,1.2; Ps 39,5.6; Ps 78,39; Ps 102,4 15. - statt dass ihr sagt: "Wenn der Herr es will", und: "Sollten wir leben, werden wir auch dieses oder jenes tun." -Parallelstelle(n): Apg 18,21*; Röm 15,32* 16. Nun aber rühmt ihr euch in euren Großtuereien. Alles solches Rühmen ist böse. -Parallelstelle(n): 1Kor 5,6; 1Joh 2,16; Hes 28,2.6 17. Wer also um Edles, das es zu tun gilt, weiß und es nicht tut, dem ist es Sünde. -Parallelstelle(n): Lk 12,47; Gal 6,9.10 1. Aufgemerkt nun, [ihr] Reichen! Weint ‹und› heult auf über euer Elend, das über euch kommt! -Parallelstelle(n): Lk 6,24.25; Spr 11,4 2. Euer Reichtum ist verfault, und eure Kleider sind mottenfräßig geworden. -Parallelstelle(n): Mt 6,19; Hi 13,28 3. Euer Gold und Silber ist vom Rost zerfressen, und ihr Rost(a) wird euch zum Zeugnis sein, und [Gift] wird euer Fleisch fressen, wie Feuer. Schätze häuftet ihr an in [den] letzten Tagen! -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. wird sowohl für Rost als auch für Gift gebraucht; siehe den nächsten Satzteil. -Parallelstelle(n): Fleisch Spr 11,17; Schätze 1Kor 7,29-31; letzten Apg 2,17; 2Tim 3,1* 4. Siehe! Der Lohn eurer Arbeiter, die eure Felder ernteten, der von euch vorenthalten worden ist, schreit; und die Hilferufe der Erntenden sind in die Ohren des Herrn der Heere eingegangen. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,13; 5Mo 24,15; Jer 22,13 5. Ihr lebtet in Üppigkeit(a) auf der Erde(b), und ‹eure Lebensweise war› verschwenderisch. Ihr mästetet eure Herzen wie am Schlachttage. -Fussnote(n): (a) o.: pflegtet den feinen Geschmack (b) o.: im Lande -Parallelstelle(n): Jer 25,34; Am 5,12; Schlachttage Jer 12,3 6. Ihr verurteiltet den Gerechten. Ihr ermordetet ihn. Er widersetzt sich euch nicht. -Parallelstelle(n): verurteiltet Jak 2,6; Mt 23,34; Apg 3,14*.15; Er Mt 5,39* 7. Seid also geduldig, Brüder, bis zur Ankunft(a) des Herrn. Siehe! Der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, [wartet] mit Geduld auf sie, bis sie den Früh- und den Spätregen bekommen hat. -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten. -Parallelstelle(n): Früh. 5Mo 11,14; Jer 5,24 8. Habt auch ihr Geduld und festigt eure Herzen, weil die Ankunft des Herrn nahegekommen ist. -Parallelstelle(n): 1Thes 3,13*; nahe Jak 5,3.9; Röm 13,12; Röm 16,20; Phil 4,5; Hebr 1,2*; Hebr 10,36.37; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10; Offb 1,1.3*; Offb 3,11; Offb 6,11; Offb 12,12; Offb 22,6.7.12 9. Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe! Der Richter steht vor der Tür. -Parallelstelle(n): Jak 4,11; 1Petr 3,8; Tür Mt 24,33 10. Zu einem Beispiel von Erleiden des Üblen und der Geduld, meine Brüder, nehmt die Propheten, die im Namen des Herrn redeten. -Parallelstelle(n): Propheten Mt 5,12; Mt 23,34-37; Namen Jer 26,16 11. Siehe, wir nennen die, die ‹mit Ausdauer› erdulden, Selige. Vom ‹ausdauernden› Erdulden Hiobs hörtet ihr, und das Ende des Herrn(a) saht ihr, dass der Herr sehr mitfühlend(b) ist und ein Erbarmer. -Fussnote(n): (a) o.: den [ihm] vom Herrn [bereiteten] Abschluss bzw. Ausgang (näml. der Sache); telos kann Ende, Abschluss, Ausgang, Ziel bed. (b) o.: voll von viel innigem Mitleid; o.: voll herzlicher Gefühle; das gr. Wort setzt sich zusammen aus "viel" u. "Eingeweide". -Parallelstelle(n): Jak 1,4.12; Hebr 6,12; Mt 10,22*; Ende Hi 42,10-17; Erbarmer Ps 103,13; Klgl 3,22 12. Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid. Es soll euer Ja ein Ja sein und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht in Heuchelei(a) fallt. -Fussnote(n): (a) Die alternative Lesart hüpo krisin (unter Gericht; o.: unter ein Gericht) wird nur von wenigen Hss gestützt. -Parallelstelle(n): Mt 5,34-37* 13. Erleidet jemand unter euch Übles? Er bete. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen. -Parallelstelle(n): 2Tim 2,3; bete Ps 31,15.16; Ps 62,9; singe Ps 57,8; Jes 38,20 14. Ist jemand unter euch krank? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie sollen, nachdem sie ihn im Namen des Herrn mit Öl gesalbt haben, über ihm ‹und für ihn› beten. -Parallelstelle(n): Öl Mk 6,13; Lk 10,34 15. Und das Gebet(a) des Glaubens wird den Schwerkranken(b) retten(c); und der Herr wird ihn aufrichten. Und wenn er einer ist, der Sünden begangen hatte, wird ihm vergeben werden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: das wünschende Gebet; das Einstehen (b) o.: den Daniederliegenden; o.: den Ermüdeten; den Ermatteten (c) näml. von der Krankheit; bzw.: bewahren (vor dem Sterben) -Parallelstelle(n): Mt 21,21*22*; Sünden Jes 38,17; Joh 5,14 16. Bekennt einer dem anderen die Übertretungen und betet füreinander, auf dass ihr geheilt werdet. Viel vermag das Flehen eines Gerechten; es ‹wird› sich als wirksam ‹erweisen›.(a) -Fussnote(n): (a) o.: Stark in seiner Auswirkung ist das Flehen eines Gerechten; d. h.: es vermag viel auszurichten; es bleibt nicht ohne Wirkung. -Parallelstelle(n): Spr 28,13; Mt 18,15; geheilt 1Mo 20,17; stark 1Mo 19,29; 2Mo 32,11-14; Apg 12,5 17. Elia war ein Mensch geartet wie wir, mit gleichen Empfindungen, und er betete ‹und› betete(a), ‹dass› es nicht regne. Und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf der Erde(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: er betete mit Gebet (D. i. ein Hebraismus, der die Intensität oder Nachdrücklichkeit einer Handlung zum Ausdruck bringt.) (b) "auf der Erde" im begrenzten Sinne: im Lande. -Parallelstelle(n): Lk 4,25* 18. Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde ließ ihre Frucht sprießen. -Parallelstelle(n): 1Kön 18,42-45 19. Brüder, wenn einer unter euch von der Wahrheit weg irregeleitet wird und einer ihn zur Umkehr bringt, -Parallelstelle(n): Mt 18,15; Gal 6,1; Jud 23 20. nehme er zur Kenntnis, dass der, der einen Sünder von seinem Irrweg zur Umkehr brachte, eine Seele vom Tod retten und eine Menge Sünden bedecken wird. -Parallelstelle(n): retten 2Tim 2,25; bedecken 1Petr 4,8*; Ps 85,3; Tode Röm 8,13 1. Petrus, Apostel Jesu Christi - [Den] erwählten Fremden(a) der Zerstreuung ‹in› Pontus, Galatien, Kappadokien, Asien und Bithynien, -Fussnote(n): (a) eigtl.: sich vorübergehend Aufhaltenden -Parallelstelle(n): Fremden Hebr 11,13*; Zerstreuung Jak 1,1*; Zef 3,10 2. [den erwählten Fremden] gemäß Vorkenntnis(a) Gottes, des Vaters, in Heiligung des Geistes(b), zu Gehorsam(c) und [zu] Besprengung mit [dem] Blut Jesu Christi: Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede [werde euch] vermehrt.(d) -Fussnote(n): (a) o.: gemäß einem Zuvorkennen (b) o.: in Heiligung durch den Geist (c) Im Gt. steht vor "Gehorsam" und vor "Besprengung" kein Artikel. (d) o.: Gnade und Friede mögen euch ‹zuteil und› vermehrt werden; w.: Gnade euch und Friede werde vermehrt. -Parallelstelle(n): erwählten 1Petr 2,4.6.9; Eph 1,4*; Vorkenntnis Röm 8,29*; Heiligung 2Thes 2,13; Gehorsam 1Petr 1,22*; Blut 1Petr 1,19; Hebr 9,12-26; Hebr 10,22; Hebr 11,28; Hebr 12,24 3. Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi, der uns nach seiner vielen Barmherzigkeit wiedergebar zu einer Hoffnung, einer lebenden, durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten -Parallelstelle(n): Gelobt 2Kor 1,3*; Barmherz. Eph 2,4*; wiedergebar 1Petr 1,23; Joh 3,3*.5*; 2Kor 5,17; Hoffnung Kol 1,5*; Auferstehung 1Thes 4,14* 4. zu einem unverderblichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das in den Himmeln aufgehoben ist für euch(a), -Fussnote(n): (a) so der Byz. T. u. die große Mehrheit der Hss; t. r.: für uns -Parallelstelle(n): 1Petr 5,4; Erbe Apg 20,32*; Eph 1,18*; Hebr 9,15*; aufgehoben Kol 1,5* 5. die wir in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werden für die Rettung, die bereit ist, enthüllt zu werden in der letzten Zeit, -Parallelstelle(n): Glauben Röm 11,20*; bewahrt Joh 10,28.29*; 1Kor 1,8*; Jud 24*; geoffenbart 1Petr 1,7.13; 1Petr 4,13; Kol 3,4 6. worüber ihr hoch erfreut seid , die ihr jetzt für eine geringe [Zeit], wenn es sein soll, betrübt seid(a) in mancherlei Prüfungen, -Fussnote(n): (a) w.: in Betrübnis versetzt wurdet ‹und nun betrübt seid› -Parallelstelle(n): 1Petr 4,12; 1Petr 5,10*; 2Kor 4,17; Jak 1,2* 7. damit die Erprobung(a) eures Glaubens, [der] viel kostbarer [ist] als Gold, das vergeht, aber durch Feuer erprobt(b) wird, sich(c) erweise zu Preis, Ehre und Herrlichkeit in der Enthüllung Jesu Christi -Fussnote(n): (a) eigtl.: die Erprobung ‹und Bewährung›; o.: die Erprobtheit ‹und Bewährtheit› (b) eigtl.: erprobt ‹und bewährt› (c) d. h.: die Erprobung -Parallelstelle(n): 1Petr 4,12; Jak 1,3*; Gold Spr 17,3; Preis Röm 2,10 8. (den ihr nicht ‹gesehen und› gekannt habt ‹aber› liebt, den ihr jetzt nicht schaut, [an den] ihr aber glaubt, [auf den] ihr euch freut mit hoher, unaussprechlicher und verherrlichter Freude), -Parallelstelle(n): Joh 14,21-23; 2Kor 4,18*; Jak 1,12*; 1Joh 4,20; freut Apg 16,34 9. das Ziel eures Glaubens davontragend(a), die Rettung der Seelen, -Fussnote(n): (a) o.: ‹für euch› erlangend -Parallelstelle(n): 1Petr 1,5; Röm 6,22; Phil 2,12*; 2Tim 4,7.8; Hebr 10,39 10. bezüglich welcher Rettung Propheten gründlich suchten und forschten, welche weissagten von der Gnade gegen euch, -Parallelstelle(n): Mt 13,17*; Apg 3,24 11. forschend, auf welche oder welche Art Zeit der Geist Christi hindeutete, der in ihnen war, der die Leiden, die auf Christus [kommen sollten], und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte, -Parallelstelle(n): 2Petr 1,21; Herrlichkeit 1Petr 1,21*; 1Petr 5,1; Lk 24,26*; Jes 53,11.12 12. denen enthüllt wurde, dass sie nicht sich selbst zu Diensten standen, aber euch(a), mit dem, was euch nun als Botschaft weitergegeben wurde - durch die, die euch die gute Botschaft sagten durch den vom Himmel entsandten Heiligen Geist -, Dinge, in die auch [himmlische] Boten hineinzuspähen begehren. -Fussnote(n): (a) so der Byz. T.; t. r.: uns -Parallelstelle(n): Eph 3,5*.8; Geist 1Thes 1,5; Boten Eph 3,10* 13. Deshalb als solche, die die Lenden eures Denkens umgürtet haben, und als Nüchterne setzt eure Hoffnung(a) ‹gezielt und› vollkommen auf die Gnade, die euch gebracht wird in der Enthüllung Jesu Christi, -Fussnote(n): (a) o.: Deshalb, nachdem ihr euch die Lenden eures Denkens umgürtet habt, [und als] Nüchterne setzt eure Hoffnung ...; eigtl.: Deshalb, umgürtet habend die Lenden eures Denkens, nüchtern seiend, hofft -Parallelstelle(n): 2Mo 12,11; Eph 6,14*; nüchtern 1Petr 4,7*; Gnade 1Petr 1,5* 14. [und], als gehorsame Kinder, formt euch nicht(a) nach dem Schema der früheren Lüste, [denen ihr] in eurer Unkenntnis [dientet], -Fussnote(n): (a) eigtl.: euch nicht formend -Parallelstelle(n): 1Petr 2,2; Röm 12,2*; früheren Eph 4,18.22; Tit 3,3 15. sondern wie der, der euch rief, heilig [ist], werdet auch selbst heilig in aller Lebensführung, -Parallelstelle(n): Jes 6,3; Mt 5,48 16. weil geschrieben ist: "Werdet heilig, weil ich heilig bin." {3Mo 11,44.45} -Parallelstelle(n): 3Mo 11,44.45; 3Mo 19,2; 3Mo 20,7.26 17. Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, führt euer Leben in der Zeit, in der ihr wie Ausländer in der Fremde wohnhaft seid, in Furcht, -Parallelstelle(n): Röm 8,15*; Jer 3,19; ohne Apg 10,34*; Ausländer 1Petr 2,11*; Furcht Hebr 12,28* 18. in dem Wissen, dass ihr nicht mit Verderblichem, mit Silber oder Gold, erlöst wurdet von eurer nichtigen, von den Vätern überlieferten Lebensführung, -Parallelstelle(n): Jes 52,3; nichtigen 1Petr 4,3*; Ps 39,6; Hes 20,18 19. sondern mit kostbarem Blut als eines Lammes ohne Tadel und ohne Flecken, [dem Blut] des Christus*, -Parallelstelle(n): 1Petr 1,2*; Offb 5,9*; Lammes Joh 1,29*; Hebr 4,15*; 2Mo 12,5 20. der im Voraus gekannt war, vor Gründung der Welt, aber auf die letzten Zeiten [zu] geoffenbart wurde euretwegen, -Parallelstelle(n): gekannt Apg 2,23; Eph 3,11; Zeiten 1Kor 7,29*; 1Kor 10,11; Hebr 1,2*; Hebr 9,26*; 1Petr 1,20; geoffenbart 2Tim 1,9.10 21. die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten erweckte und ihm Herrlichkeit gab, sodass euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott sein ‹darf›. -Parallelstelle(n): durch Joh 12,44; Joh 1,18*; Herrlichkeit 1Petr 1,11*; 1Petr 3,22; Joh 17,22; Hebr 2,9 22. Als solche, die [ihr] durch den Geist(a) eure Seelen im Gehorchen der Wahrheit gereinigt(b) habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, liebt einander aus reinem Herzen mit spannkräftiger [Liebe](c), -Fussnote(n): (a) so der Byz. T., der t. r. und die Mehrheit der gr. Hss; in einer Reihe von gr. Hss fehlt "durch den Geist". (b) und geweiht (c) o.: beständig ‹und innig›; eigtl.: liebt einander in einer sich [nach dem anderen] ausstreckenden Weise -Parallelstelle(n): Gehorchen Röm 16,26*; gereinigt Joh 15,3*; Apg 15,9; Bruderliebe 1Petr 3,8; 1Petr 4,8*; Hebr 13,1* 23. als solche, die [ihr] wiedergeboren worden seid - nicht aus verderblichem Samen, sondern aus unverderblichem, durch das lebende und in Ewigkeit bleibende Wort Gottes, -Parallelstelle(n): 1Petr 1,3; Samen Lk 8,11; 1Joh 3,9; Jak 1,18*; lebende Hebr 4,12 24. weil alles Fleisch wie Gras ist und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases: Das Gras verdorrte, und seine Blume fiel ab - -Parallelstelle(n): Jes 40,6-8; Jak 1,11 25. aber das Wort* des Herrn bleibt in Ewigkeit. {Vgl. Jes 40,6-8.} Dieses ist das Wort*, das euch als gute Botschaft gesagt wurde. -Parallelstelle(n): Jes 40,6-8; 1Petr 1,12 1. Als solche, die also abgelegt haben(a) alle Schlechtigkeit(b) und allen Trug und [alle] Heucheleien und Beneidungen und alle üblen Nachreden, -Fussnote(n): (a) eigtl.: "Abgelegt habend alle Schlechtigkeit ... seid begierig wie ..."; der Hauptsatz in diesem längeren (V. 1-6) zusammengestellten Satz ist der Befehl anfangs V. 2: "seid begierig"; V. 1 beginnt im gr. Gt. mit einem Partizip, das aber Befehlskraft hat. (b) o.: alles üble Wesen -Parallelstelle(n): Kol 3,8*; Jak 1,21; Jak 4,11* 2. seid begierig wie neugeborene Kinder nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie wachst(a), -Fussnote(n): (a) so n. d. Byz. T. und dem t. r. Eine Reihe von gr. Hss hat: "damit ihr durch sie wachst zum Heil". -Parallelstelle(n): 1Petr 1,23; Ps 119,131; Hebr 5,12; wachst Eph 4,15* 3. wenn ihr ‹wirklich› schmecktet, dass der Herr freundlich ist, -Parallelstelle(n): Ps 34,9 4. zu dem hinkommend, einem lebenden Stein, von Menschen abgelehnt ‹und verworfen›, ja, aber bei Gott erwählt, kostbar, -Parallelstelle(n): Mt 21,42*; Ps 118,22; erwählt Lk 9,35; Lk 23,35; Jes 42,1 5. auch ihr selbst als lebende Steine gebaut werdet(a): ein geistliches Haus, eine heilige Priesterschaft, um darzubringen geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus, -Fussnote(n): (a) Es kann auch heißen: lasst auch ihr selbst euch als lebende Steine bauen -Parallelstelle(n): Eph 2,21*.22*; Priesterschaft 1Petr 2,9*; Jes 61,6; Offb 1,6; Opfer Röm 12,1*; Jes 28,16 6. weswegen in der Schrift enthalten ist: "Siehe, ich lege in Zion einen Eckstein(a), einen erwählten, kostbaren, und der, der an ihn glaubt(b), wird keineswegs zuschanden werden." {Jes 28,16} -Fussnote(n): (a) d. h.: einen den Bau bestimmenden Eckstein (b) o.: auf ihn vertraut 7. Euch also, den Glaubenden, [ist er] die Kostbarkeit. Aber den im Unglauben Ungehorsamen wurde dieser Stein, den die Bauenden verwarfen(a), zu einem Haupt[stein] der Ecke, -Fussnote(n): (a) d. h.: nach erfolgter Prüfung ablehnten und für unbrauchbar erklärten -Parallelstelle(n): 1Petr 2,4* 8. und ein Stein des Stolperns [wurde er] und ein Fels des Ärgernisses(a) [denen], die als im Unglauben Ungehorsame sich am Wort stoßen, ‹stolpern und fallen›, wozu sie auch gesetzt wurden. -Fussnote(n): (a) o.: Anstoßens -Parallelstelle(n): 1Petr 1,25; Jes 8,14; Röm 9,32.33; gesetzt Jes 6,10 9. Aber ihr seid ein erwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, eine Volksschar zu einem erworbenen Eigentum, auf dass ihr kund werden lassen solltet die lobenswerten Wesenszüge dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht rief, -Parallelstelle(n): erwähltes 1Petr 1,2*; Priesterschaft 1Petr 2,5; 2Mo 19,6; Offb 1,6*; Volk 5Mo 7,6; 5Mo 14,2; kund Jes 43,21; Jes 42,12; Jes 63,7; 2Petr 1,3; Finsternis Apg 26,18* 10. die ihr einst "Nicht-Volk" wart, aber nun Gottes Volk seid, die ihr "nicht Barmherzigkeit" {Hos 1,8.9} empfangen hattet, nun aber Barmherzigkeit empfingt. -Parallelstelle(n): Hos 1,6-9; Hos 2,1.25; Röm 9,25.26; Röm 11,30 11. Geliebte, ich rufe euch auf als 'Ausländer' und ‹sich vorübergehend aufhaltende› Fremde: Enthaltet euch ‹stets› der fleischlichen Lüste - sie kämpfen(a) gegen die Seele - -Fussnote(n): (a) eigtl.: sie kämpfen ‹wie Soldaten› -Parallelstelle(n): Ausländer 1Petr 1,1*.17; 1Chr 29,15; Lüste Gal 5,16*.17; Röm 7,23*; Röm 8,13; Röm 13,14 12. ‹und› habt eine edle Lebensführung unter denen von den Völkern, damit sie da, wo sie gegen euch reden wie ‹gegen› Übeltäter(a), aufgrund der edlen Werke, die sie gesehen haben, Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung. -Fussnote(n): (a) o.: wo sie euch als Übeltäter verleumden -Parallelstelle(n): wo 1Petr 3,16; Werke Mt 5,16* 13. Seid also untergeordnet aller menschlichen Einrichtung des Herrn wegen, -Parallelstelle(n): Röm 13,1* 14. sei es dem König als dem Übergeordneten oder den Statthaltern als denen, die durch ihn geschickt wurden zum Rechtsvollzug über(a) Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun, -Fussnote(n): (a) o.: zur Vergeltung gegen; viell. auch: um [Bedrückten] Recht zu verschaffen gegen -Parallelstelle(n): Röm 13,3-5; König Mt 22,21; Spr 24,21 15. weil es so Gottes Wille ist, [durch] Gutestun die Unkenntnis der törichten Menschen zum Verstummen zu bringen - -Parallelstelle(n): 1Petr 3,16; Tit 2,8; Röm 12,21 16. als Freie und nicht als solche, die die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit haben, sondern als leibeigene Knechte Gottes; -Parallelstelle(n): Gal 5,13*; 2Petr 2,19*; Knechte Röm 6,22 17. ehrt alle; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König; -Parallelstelle(n): Röm 12,10; Röm 13,7; liebt 1Petr 1,22*; fürchtet Spr 2,1-5; Spr 24,21; Spr 29,25; Pred 12,13 18. die Hausknechte in aller Furcht sich unterordnend den [über sie] verfügenden Herren, nicht allein den guten und milden, sondern auch den krummen(a), -Fussnote(n): (a) o.: verkehrten -Parallelstelle(n): Tit 2,9* 19. denn das ist Gnade(a), wenn jemand wegen eines an Gott ‹gebundenen› Gewissens(b) Betrübnisse ‹und Verletzungen› erträgt und dabei ungerechterweise leidet; -Fussnote(n): (a) i. S. v.: etwas Angenehmes; so a. V. 20. (b) o.: wegen eines Gewissens, das Gottes ist; o.: wegen eines Gewissens, das Gott zugeordnet ist; eigtl.: wegen [des] Gottesgewissens; vgl. die grammatische Konstruktion in Kol 2,19. -Parallelstelle(n): 1Petr 3,14; 1Petr 4,14 20. denn was für ein Ruf(a) ist das, wenn ihr sündigt und [deswegen] ‹mit Fäusten› geschlagen werdet und es ‹mit Ausdauer› erdulden werdet? Wenn ihr jedoch Gutes tut und leidet, und es ‹mit Ausdauer› erdulden werdet, das ist Gnade bei Gott, -Fussnote(n): (a) o.: Ruhm -Parallelstelle(n): 1Petr 1,6.7; 1Petr 3,17; 1Petr 4,15 21. denn hierzu wurdet ihr gerufen, weil auch Christus für uns litt, wobei er euch ein vorgezeichnetes ‹Muster› hinterließ, damit ihr auf seinen Fußspuren folgen möchtet, -Parallelstelle(n): gerufen 1Petr 3,9; Joh 16,33; litt 1Petr 3,18*; folgen Phil 2,5*; Mt 16,24 22. der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde gefunden, -Parallelstelle(n): Hebr 4,15*; Jes 53,9 23. der, als er geschmäht wurde, nicht wiederschmähte, als er litt, nicht drohte, es aber dem übergab, der in Gerechtigkeit richtet, -Parallelstelle(n): 1Petr 3,9; Mt 5,39; Röm 12,19; Jes 53,7 24. der in(a) seinem Leibe unsere Sünden selber auf das Holz hinauftrug, damit wir, den Sünden entledigt(b), der Gerechtigkeit leben möchten, durch dessen Wunde ihr geheilt wurdet; -Fussnote(n): (a) gr. en; die Partikel zeigt, welch großes Opfer der Herr brachte; vgl. 2Kor 5,21. (b) w.: den Sünden weg geworden -Parallelstelle(n): Jes 53,4.12; Hebr 9,28; Röm 6,11.18; Wunde Jes 53,5 25. denn ihr wart wie irrende Schafe; ihr seid jedoch nun zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen; -Parallelstelle(n): Jes 53,6; Mt 9,36; Hirten 1Petr 5,4; Hes 34,11-16; Hes 34,23; Joh 10,11* 1. gleicherweise(a) sollen die Frauen sich den eigenen Männern unterordnen, damit auch, wenn etliche dem Wort im Unglauben ungehorsam sind, sie durch [ihrer] Frauen Lebensführung ohne Wort gewonnen werden, -Fussnote(n): (a) Vgl. 2,13.18. -Parallelstelle(n): Eph 5,22*; Tit 2,5; 1Kor 7,16 2. wenn sie eure in Furcht geführte reine(a) Lebensführung beobachtet haben, -Fussnote(n): (a) erg.: und [gott]geweihte; o.: und keusche -Parallelstelle(n): 1Petr 1,17; 1Petr 2,12; Phil 2,12.15 3. deren Schmuck nicht der äußere sei - Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranziehen -, -Parallelstelle(n): 1Tim 2,9.10; Jes 3,16-24 4. sondern der verborgene Mensch des Herzens(a) in dem Unverderblichen des sanften und stillen Geistes, der vor Gott von hohem Wert ist; -Fussnote(n): (a) o.: der verborgene Mensch, [nämlich] das Herz; der gr. Wesfall kann als gleichsetzender (erklärender) Wesfall aufgefasst werden; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Eph 3,16*.17; sanften 1Petr 3,15; Jak 3,13.17; stillen 1Tim 2,2*.11.12*; Wert 1Sam 16,7; Spr 31,10.30 5. denn so schmückten sich auch einst die heiligen Frauen, die auf Gott hofften und sich den eigenen Männern unterordneten, -Parallelstelle(n): 1Sam 2,1; Jer 49,11; 1Tim 5,5; unterordneten 1Petr 3,1* 6. wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn "Herr" nannte, deren Kinder ihr wurdet als solche, die Gutes tun und nicht fürchten irgendeinen Schrecken(a); -Fussnote(n): (a) o.: irgendeine Schrecken auslösende Sache -Parallelstelle(n): Herr 1Mo 3,16; 1Mo 18,12; Schrecken Spr 3,25; Ps 112,7 7. gleicherweise die Männer: Wohnt der Kenntnis entsprechend mit dem weiblichen Gefäß als dem schwächeren zusammen und erteilt ihm Ehre(a) als die ihr auch Miterben seid der Gnade des Lebens, sodass eure Gebete nicht abgeschnitten werden; -Fussnote(n): (a) o.: Wertschätzung -Parallelstelle(n): 1Kor 7,3; 1Thes 4,4; Gebete Mt 5,23.24; 1Tim 2,8 8. schließlich(a), [seid] alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich liebend(b), herzlich ‹und feinfühlig›(c), freundlich gesinnt -Fussnote(n): (a) d. h.: nebst dem Bisherigen; o.: in Richtung auf das Ziel (b) o.: von Bruderliebe gekennzeichnet (c) o.: herzlich ‹und innig›; o.: voll inniger Herzlichkeit; das gr. Wort setzt sich zusammen aus "wohl" u. "Eingeweide". -Parallelstelle(n): Phil 2,2*; brüderlich 1Petr 1,22*; herzlich Eph 4,32; Kol 3,12 9. und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schimpfwort mit Schimpfwort - im Gegenteil: Segnet(a), in dem Wissen, dass ihr hierzu gerufen wurdet, damit ihr Segen erbt; -Fussnote(n): (a) "Segnen" bed. "Gutes zusagen"; in solchen Zusammenhängen ist es ein Bitten um das, was Leben fördert. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,23; Röm 12,17*; Spr 20,22; Segnet Mt 5,44* 10. denn wer [das] Leben lieben und gute Tage sehen will, bringe seine Zunge dazu, vom Bösen zu lassen, und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden. -Parallelstelle(n): Ps 34,13.14; Ps 141,3; Spr 4,24; Jak 1,26* 11. Er biege ab vom Bösen und tue Gutes. Er suche Frieden und jage ihm nach -, -Parallelstelle(n): Ps 34,15; Bösen Röm 12,9*; 1Thes 5,22; Ps 37,27; Frieden Hebr 12,14* 12. weil "des Herrn Augen auf die Gerechten [gerichtet sind] und seine Ohren zu ihrem Flehen. Aber das Angesicht des Herrn ist auf die [gerichtet], die Böses tun." {Ps 34,16.17 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Ps 34,16.17; 2Chr 16,9; Joh 9,31; Jak 5,16 13. Und wer ist es, der euch schaden wird, wenn ihr Nachahmer des Guten werdet? -Parallelstelle(n): 1Petr 2,14 14. Wenn ihr jedoch auch wegen Gerechtigkeit zu leiden habt - Selige [seid ihr]! Ihre Furcht(a) fürchtet nicht. Lasst euch auch nicht in Unruhe versetzen. -Fussnote(n): (a) d. h.: Ihre furchterregende Art -Parallelstelle(n): 1Petr 1,6.7; 1Petr 2,19; 1Petr 4,14*; fürchtet Jes 8,12; Jes 51,7; Mt 10,28 15. Den Herrn aber, Gott(a), heiligt in euren Herzen. Seid immer bereit zu einer Verteidigung(b) vor jedem, der Rechenschaft fordert(c) bezüglich der Hoffnung in euch, [und das] mit Sanftmut und Furcht! -Fussnote(n): (a) so n. d. Byz. T., dem t. r. und der Mehrheit der gr. Hss; eine Reihe von alten Hss u. die alten Üsgn. (altlateinisch, syrisch, koptisch) haben "Christus". (b) o.: Antwort (c) o.: der ein Wort fordert (o.: erbittet) -Parallelstelle(n): Jes 8,13; Seid Kol 4,6; Hoffnung 1Petr 1,3 16. Und habt ein gutes Gewissen, damit die, die eure gute Lebensführung in Christus verunglimpfen, in dem Reden gegen euch als [vorgebliche] Übeltäter(a) beschämt werden, -Fussnote(n): (a) o.: in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden -Parallelstelle(n): Gewissen Apg 23,1*; verunglimpfen 1Petr 2,12; 1Petr 4,14; Tit 2,8 17. denn es ist besser, wenn Gottes Wille es [so haben] will, dass ihr für Gutestun leidet als für Bösestun, -Parallelstelle(n): 1Petr 2,20*; Wille 1Petr 4,19 18. weil auch Christus ein ‹für alle› Mal für Sünden litt, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott hinführe; er wurde nämlich, einerseits, zu Tode gebracht ‹am› Fleisch(a), andererseits zum Leben gebracht(b) ‹durch› den Geist, -Fussnote(n): (a) o.: in Bezug auf [das] Fleisch (b) o.: lebend gemacht -Parallelstelle(n): 1Petr 2,21-24; hinführe Eph 3,12*; Fleisch 1Petr 4,1*.6; Geist Röm 1,4; Röm 4,6 19. in dem er auch hinging und den ‹sich› in Gewahrsam ‹befindenden› Geistern verkündete, -Parallelstelle(n): 1Petr 1,11; Neh 9,30; verkündete 2Petr 2,5 20. die im Unglauben ungehorsam waren, einst, als die Geduld Gottes am Warten war in den Tagen Noahs , während eine Arche zubereitet wurde, in die wenige, das heißt, acht Seelen, hinein[gingen und] hindurchgerettet wurden durch Wasser, -Parallelstelle(n): Unglauben Mt 24,38; Hebr 11,7; Geduld 2Petr 3,9 21. welches(a) [als] Abbild nun auch uns rettet ‹und bewahrt›, [als] Taufe, nicht ein Entfernen des Schmutzes am Fleisch, sondern eine verpflichtende Erklärung eines guten Gewissens, an Gott [gerichtet], - durch die Auferstehung Jesu Christi; -Fussnote(n): (a) d. h.: welches Wasser -Parallelstelle(n): 1Petr 1,5; Mk 16,16; nicht Hebr 9,13.14; Erklärung Apg 8,37; Auferstehung 1Petr 1,3 22. der ist zur Rechten Gottes, nachdem er in den Himmel gegangen ist ‹und› [himmlische] Boten und Autoritäten und Kräfte ihm untergeordnet worden sind. -Parallelstelle(n): Mk 16,19*; Autoritäten Eph 1,20.21; Hebr 2,8* 1. Nachdem also Christus für uns am Fleisch litt, wappnet auch ihr euch mit der selben Denkweise (weil der, der im Fleisch litt, mit Sünde abgeschlossen hat(a)), -Fussnote(n): (a) o.: ‹für sich› ein Ende gemacht hat mit Sünde; o.: der ist mit der Sünde zu Ende (vgl. Calwer Handbuch). -Parallelstelle(n): Hebr 12,2.3; Phil 2,5; 2Kor 5,15; Fleisch Röm 8,3; litt 1Petr 3,18; 1Petr 4,6 2. um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes; -Parallelstelle(n): 1Petr 2,11*; 1Joh 2,17 3. denn es ist uns genug, die vergangene Zeit ‹dieses› Lebens den Willen derer, die von den Völkern sind, ausgeführt zu haben, als man sich erging in Ausschweifungen, Lüsten, übermäßigem Trinken von Wein, Schlemmereien(a), Trinkgelagen und sittenlosen Götzendiensten, -Fussnote(n): (a) o.: in Schmausereien; o.: in ausgelassenem Feiern -Parallelstelle(n): 1Petr 1,18; Eph 4,17; Tit 3,3* 4. wobei es sie befremdet, dass ihr nicht [mit ihnen] zusammen in denselben Erguss eines heillosen Wesens lauft, [sodass] sie lästern, 5. [sie], die dem Rechenschaft geben werden, der in Bereitschaft steht, Lebende und Tote(a) zu richten; -Fussnote(n): (a) o.: Verstorbene (D. i. nach Lenski und Liddell & Scott die eigentliche Bedeutung von nekroi.) -Parallelstelle(n): 2Tim 4,1* 6. denn zu diesem [Zweck] auch wurde [den] Toten gute Botschaft gesagt, dass sie ‹zwar› den Menschen gemäß(a) am Fleisch gerichtet würden, aber Gott gemäß im Geist leben sollten. -Fussnote(n): (a) o.: nach Art der Menschen -Parallelstelle(n): 1Petr 4,5; Fleisch 1Petr 3,18; gerichtet 1Petr 4,1; Mt 24,9; leben Offb 20,4 7. Aber das Ende aller Dinge(a) ist nahegekommen. Seid also gesunden Sinnes ‹und züchtig› und seid nüchtern für die Gebete. -Fussnote(n): (a) eigtl.: von allem -Parallelstelle(n): nahe Röm 13,12; Röm 16,20; 1Kor 10,11; Hebr 10,25.37; Jak 5,3.8.9; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10; Offb 1,1.3; Offb 6,11; Offb 22,6.10; nüchtern 1Petr 1,13; 1Petr 5,8; Lk 21,34; 1Thes 5,6.8 8. Dabei habt vor allem zu euch ‹untereinander› eine spannkräftige Liebe(a) (weil Liebe eine Menge von Sünden verdecken wird) -Fussnote(n): (a) o.: habt ... die beständige ‹und innige› Liebe; w.: die sich [nach dem anderen] ausstreckende Liebe habend -Parallelstelle(n): 1Petr 1,22*; Kol 3,14; Spr 10,12; 1Kor 13,7; Jak 5,20 9. als solche, die gastfreundlich gegeneinander sind ohne Murren(a) -Fussnote(n): (a) Das Wort steht im Gt. in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Hebr 13,2*; Murren 2Kor 9,7 10. und wobei [ihr], jeder so, wie er eine Gnadengabe empfing, euch damit dient - wie edle Hausverwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: -Parallelstelle(n): Eph 4,7*; 1Kor 4,1* 11. wenn jemand redet, [tue er es] als [einer, der] Worte Gottes [spricht], wenn jemand dient, [sei es] als [einer, der es] aus der Stärkung [tut], die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem in ‹alle› Ewigkeit die Herrlichkeit und die Macht ‹gebühren›. Amen. -Parallelstelle(n): Jes 8,20; 2Kor 4,2*; damit 1Petr 5,10.11; 1Kor 10,31* 12. Geliebte, lasst euch den Brand, der unter euch zur Prüfung entstanden ist, nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges, -Parallelstelle(n): 1Petr 1,6*.7; 1Petr 5,9; 1Thes 3,3; Jes 48,10 13. sondern so(a), wie ihr der Leiden des Christus(b) teilhaftig seid, freut euch, damit ihr auch in der Enthüllung seiner Herrlichkeit euch jubelnd freuen mögt. -Fussnote(n): (a) Das "so" weist hier sowohl auf den Grund als auch auf das Maß des Leidens hin. (b) o.: des Gesalbten -Parallelstelle(n): 1Petr 1,7; Apg 5,41*; Röm 8,17*; Jak 1,2; teilhaftig Apg 9,5; Kol 1,24 14. Wenn ihr im Namen des Christus, ‹des Gesalbten›, geschmäht werdet, [seid ihr] Selige, weil der Geist - der [Geist] der Herrlichkeit und Gottes - auf euch ruht; bei ihnen wird er(a) gelästert, bei euch aber verherrlicht ; -Fussnote(n): (a) d. h.: der Name des Christus, des Gesalbten -Parallelstelle(n): Selige 1Petr 3,14*; Mt 5,11; ruht Jes 11,2 15. es leide nämlich keiner von euch als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als ein Aufseher fremder Angelegenheiten. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,20* 16. Wenn [er] aber als Christ(a) [leidet], schäme er sich nicht, verherrliche aber Gott in diesem, das ihm zuteilwurde, -Fussnote(n): (a) d. h.: als zum Gesalbten Gehörender; gr: christianos; die Nachsilbe "-ianoi" bezeichnet Zugehörige zu einer Person (o.: zu einem Haushalt). In der lateinischen Stadt Antiochien (Syrien) hatte man begonnen, zum Christus bekehrte Nichtisraeliten christianoi zu nennen. Vgl. Apg 11,26. -Parallelstelle(n): Apg 11,26*; schäme Phil 1,20; 2Tim 1,12* 17. weil der Zeitpunkt [da ist], an dem Gericht beginnen sollte, [anfangend] beim Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die der guten Botschaft Gottes im Unglauben ungehorsam sind? -Parallelstelle(n): Haus 1Petr 2,5; beginnen Hes 9,6; Jer 25,29; Ende 1Petr 2,8; Lk 23,35 18. Und "wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird der Ehrfurchtslose und Sünder erscheinen?" {Spr 11,31 n. d. gr. Üsg.} -Parallelstelle(n): Spr 11,31; Mühe Apg 14,22* 19. Daher sollen auch die, die nach dem Willen Gottes leiden, [ihm] als einem treuen Schöpfer ihre Seelen anvertrauen, [und dieses] im Gutestun. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,20; 1Petr 3,17*; anvertrauen 1Petr 2,23.25; Ps 37,3 1. Die Ältesten(a) unter euch rufe ich auf, der ich ein Mitältester und ein Zeuge der Leiden des Christus bin, auch ein Teilhabender an der Herrlichkeit, die im Begriff steht, enthüllt zu werden: -Fussnote(n): (a) o.: die Älteren -Parallelstelle(n): Zeuge Apg 1,8*; Herrlichkeit 1Petr 4,13*; 2Kor 4,17; Offb 1,9 2. Seid Hirten für die kleine Herde Gottes bei euch und übt Aufsicht - nicht gezwungenermaßen, sondern freiwilligerweise, nicht um schändlichen Vorteil, sondern aus freien Stücken, -Parallelstelle(n): Spr 27,23; Joh 21,16; Apg 20,28; Lk 12,32; Vorteil Tit 1,7; Mt 10,8* 3. nicht als solche, die über die [ihnen zugewiesenen] Losanteile(a) herrschen, sondern als solche, die Vorbilder der kleinen Herde werden. -Fussnote(n): (a) Zum Wortbild vgl. Jos 14,1.2. -Parallelstelle(n): Mt 20,26*.27*; 2Kor 1,24; Vorbild 1Tim 4,12 4. Und ist der Oberste Hirte offenbar geworden, so werdet ihr den unverwelklichen [Sieges]kranz der Herrlichkeit(a) davontragen(b). -Fussnote(n): (a) o.: den unverwelklichen Siegeskranz, [nämlich] die Herrlichkeit; der Wesfall kann i. S. d. Gleichsetzung aufgefasst werden. (b) o.: [als Lohn] erstattet bekommen. -Parallelstelle(n): 1Petr 2,25*; Joh 10,11; Hebr 13,20*; Krone 2Tim 4,8* 5. Gleicherweise die Jüngeren: Seid den Ältesten(a) untergeordnet. Werdet alle einander untergeordnet und bindet euch eine demütige Gesinnung um(b), weil Gott "sich Hochmütigen widersetzt, aber Demütigen Gnade gibt". {Spr 3,34 n. d. gr. Üsg.} -Fussnote(n): (a) Es könnte auch "den Älteren" heißen, aber das Wort "Gleicherweise" ordnet den Vers dem vorangehenden Abschnitt zu. (b) vmtl.: bindet euch ‹in Sklavendienstbereitschaft› eine demütige Gesinnung um. -Parallelstelle(n): 3Mo 19,32; Hebr 13,17*; einander Eph 5,21*; demütige Spr 3,34; Joh 13,14; Kol 3,12*; widersetzt Spr 3,34; Jak 4,6 6. Lasst euch also demütigen unter der mächtigen Hand Gottes (damit er euch erhöhe zu rechter Zeit), -Parallelstelle(n): Lk 14,11*; Ps 38,3.7; Jes 57,15 7. nachdem ihr eure ganze Sorge auf ihn abgeworfen habt, weil ihm an euch gelegen ist(a). -Fussnote(n): (a) o.: weil er sich um euch kümmert. -Parallelstelle(n): Ps 55,23; Mt 6,32-34; Phil 4,6* 8. Seid nüchtern [und] wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemanden, [den] er verschlingen [kann]. -Parallelstelle(n): 1Kor 16,13; nüchtern 1Petr 4,7*; Löwe 2Kor 2,11*; Hes 22,25 9. Dem widersteht, fest ‹durch› den Glauben, wissend, dass eurer Bruderschaft in der Welt dasselbe an Leiden auferlegt ist(a). -Fussnote(n): (a) o.: wissend, dass sich ebendieselben Leiden an euer Bruderschaft in der Welt vollziehen. -Parallelstelle(n): Jak 4,7*; Ps 112,7; Leid. 1Thes 2,14 10. Aber der Gott aller Gnade, der euch(a) zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus rief, er selbst mache euch, nachdem ihr für eine geringe [Zeit] gelitten habt, heil ‹und tüchtig›; er festige, stärke, gründe [euch]. -Fussnote(n): (a) so der Byz. T.; t. r.: uns -Parallelstelle(n): 2Petr 1,3*; Herrlichkeit Röm 9,23*; 2Thes 2,14*; geringe 1Petr 1,6*; 1Petr 4,7; Hebr 10,37*; mache Hebr 13,21; 1Thes 5,23; festige 2Thes 2,17; Kol 2,7* 11. Ihm ‹gebühren› die Herrlichkeit(a) und die Macht in ‹alle› Ewigkeit!* Amen. -Fussnote(n): (a) o.: [der Ruhm der] Herrlichkeit -Parallelstelle(n): 1Petr 4,11 12. Durch Silvanus, der euch ein treuer Bruder ist, wie ich erachte, habe ich in kurzer Form geschrieben, aufgerufen und feierlich bezeugt, dass dieses die wahre Gnade Gottes ist, in die ihr getreten seid ‹und in der ihr steht›. -Parallelstelle(n): Silvanus 1Thes 1,1*; Gnade Apg 13,43; Tit 2,11 13. Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon - und Markus, mein Sohn. -Parallelstelle(n): Miterwählte 2Joh 13; Babylon 1Petr 1,1; Ps 137,1; Est 3,8; Mark. 1Petr 12,12* 14. Grüßt einander mit dem Kuss [edelster] Liebe. Friede [sei mit] euch allen, die [ihr] in Christus Jesus [seid]. Amen. -Parallelstelle(n): Röm 16,16*; Eph 6,23 1. Symeon Petrus, leibeigener Knecht und Apostel Jesu Christi - Denen, die in der Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters(a), Jesu Christi, ‹mit› uns das Los eines gleich kostbaren Glaubens zugeteilt bekamen(b): -Fussnote(n): (a) o.: und [des] Retters (b) eigtl.: einen gleich kostbaren Glauben als Los bekamen. -Parallelstelle(n): Gottes und 2Petr 3,18; Tit 1,3.4; Tit 2,10.13; Tit 3,4; 1Tim 1,1; 1Tim 2,3; 1Tim 4,10; Jud 4.25; Glaubens Apg 11,17*.18; Apg 14,27; Röm 1,12; Eph 4,5*; Phil 1,29; Los Ps 16,5.6 2. Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede [werde euch] vermehrt(a) - in Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn, -Fussnote(n): (a) o.: Gnade und Friede mögen euch ‹zuteil und› vermehrt werden; w.: Gnade euch und Friede werde vermehrt. -Parallelstelle(n): 1Petr 1,2; Erkenntnis 2Petr 3,18* 3. [demgemäß] wie seine göttliche Kraft uns alles das gegeben hat, was zum Leben und [zur] rechten Ehrfurcht(a) [dient], durch die Erkenntnis dessen, der uns rief durch [seine] Herrlichkeit und [sein] lobenswertes Wesen, -Fussnote(n): (a) o.: [zur] Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Eph 1,19; Eph 3,20; Kol 2,10; 2Kor 9,8; 2Kor 12,9; rief 2Thes 2,14; 2Tim 1,9*; Herrlichkeit 2Kor 4,4.6; 1Petr 2,9* 4. durch welche(a) er uns die größten und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch diese Teilhaber [der] göttlichen Natur würdet, nachdem ihr der Verdorbenheit in der Welt entflohen wart, [einer Verdorbenheit] in Lust. -Fussnote(n): (a) Mehrzahl, d. h.: durch Herrlichkeit und Lobenswertigkeit -Parallelstelle(n): 2Petr 3,13; 2Kor 1,20; Teilhaber 2Kor 3,18*; Hebr 12,10; entflohen 2Petr 2,18.20; Lust Eph 4,22 5. Gerade [aus] diesem selben [Grunde] bringt aber auch allen Fleiß auf und reicht dar in eurem Glauben lobenswertes Wesen, im lobenswerten Wesen die Kenntnis, -Parallelstelle(n): dar 2Petr 1,11; Gal 5,6; lobenswerten 2Petr 1,3; 1Petr 2,9*; Phil 4,8; Kenntnis 2Petr 3,18; Phil 1,9 6. in der Kenntnis die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung die Ausdauer, in der Ausdauer die rechte Ehrfurcht(a), -Fussnote(n): (a) o.: die Frömmigkeit -Parallelstelle(n): Gal 5,23; Apg 24,25; Tit 1,8; Ausdauer 1Tim 6,11 7. in der rechten Ehrfurcht die brüderliche Liebe, in der brüderlichen Liebe die [edelste] Liebe, -Parallelstelle(n): brüderliche 1Petr 1,22*; 1Thes 4,9*; Liebe Gal 6,10; 1Thes 3,12 8. denn ‹wenn› diese bei euch vorhanden sind und in reichem Maße, stellen sie [euch] nicht als Untätige hin noch als Unfruchtbare in Bezug auf die Erkenntnis unseres Herrn, Jesu Christi; -Parallelstelle(n): Joh 15,5-8; Tit 3,14; Erkenntnis 2Petr 1,2* 9. denn der, bei dem diese nicht vorhanden sind, ist blind, ‹denn› er verschließt die Augen; er brachte nämlich in Vergessenheit die Reinigung von seinen alten Sünden. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,11; Offb 3,17; Reinigung 2Petr 2,20.22; Mt 18,32.33 10. Deshalb, Brüder, seid fleißig ‹und beeilt euch› umso mehr, euer Gerufensein und [eure] Erwählung fest zu machen, denn im Tun dieser [Dinge] werdet ihr keinesfalls je straucheln ‹und zu Fall kommen›, -Parallelstelle(n): Joh 15,9; Joh 14,21; 1Kor 9,24; Phil 2,12; Erwählung 1Thes 1,4*; Mt 22,14; 2Thes 2,13; Offb 17,14; straucheln 2Petr 3,17; 1Joh 2,10* 11. denn so wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang in das ewige* Königreich unseres Herrn und Retters, Jesu Christi; -Parallelstelle(n): dargereicht 2Petr 1,5; Mt 25,34; Offb 3,21; ewige Jes 9,6; Dan 6,27; Dan 7,14; Lk 1,33* 12. weshalb ich es nicht unterlassen werde, euch immer an diese [Dinge] zu erinnern, obwohl ihr sie wisst und gefestigt worden seid in der Wahrheit, die kam ‹und [nun] da ist›. -Parallelstelle(n): Tit 2,11; 1Joh 2,8.21 13. Ich halte es aber für recht, solange ich in dieser Zeltwohnung bin, euch durch Erinnern ganz wachzurufen, -Parallelstelle(n): Zeltwohnung 2Kor 5,1; wachzurufen 2Petr 3,1; Eph 5,14*; Lk 9,32 14. in dem Wissen, dass das Ablegen meiner Zeltwohnung bald da ist(a), wie auch unser Herr, Jesus Christus, mir deutlich machte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: unverzüglich da ist; nahe bevorsteht -Parallelstelle(n): Joh 21,18.19; 2Tim 4,6 15. Ich werde aber mit Fleiß(a) [darum] bemüht sein, [dass] ihr auch jederzeit nach meinem Ausgang(b) imstande seid, diese [Dinge] in Erinnerung zu bringen; -Fussnote(n): (a) und Eile (b) eigtl.: Auszug (gr. exodos), nämlich aus der "Zeltwohnung" (V. 14) -Parallelstelle(n): 2Petr 1,12; 2Tim 2,2; Ausgang Lk 9,31 16. denn wir waren nicht mit Klugheit ersonnenen Fabeleien(a) gefolgt, als wir euch Kenntnis gaben von der Kraft und Ankunft unseres Herrn, Jesu Christi, sondern wir waren Augenzeugen gewesen von dessen Majestät, -Fussnote(n): (a) o.: Mythen -Parallelstelle(n): Fabeleien 2Kor 4,2*; 1Tim 4,7*; Kraft Mk 9,1-3; Ankunft Mt 16,28; Majestät Lk 9,32.43 17. denn er erhielt von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine solche Stimme von der majestätischen Herrlichkeit zu ihm getragen wurde: "Dieser ist mein geliebter Sohn, zu dem mein Wohlgefallen ging." -Parallelstelle(n): Mk 9,7; Mk 1,11; Ps 2,7 18. Und diese Stimme, die aus dem Himmel zu ihm getragen wurde, hörten wir, als wir zusammen mit ihm auf dem heiligen Berg waren. -Parallelstelle(n): heiligen Mt 17,6; 1Mo 28,16-19 19. Und wir haben fester das prophetische Wort, und ihr tut wohl daran, darauf zu achten wie auf eine Lampe, die an einem düsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und in euren Herzen der Morgenstern(a) aufstrahlt; -Fussnote(n): (a) o.: Lichtträger -Parallelstelle(n): fester Hebr 2,2; Lampe Ps 119,105; Spr 6,23; bis Röm 13,12; 2Thes 1,10; Offb 22,16* 20. nehmt dabei zuerst dieses zur Kenntnis, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung entsteht, -Parallelstelle(n): 5Mo 18,20; Jer 14,14; Jer 23,16 21. denn nicht ‹durch› den Willen eines Menschen wurde einst Weissagung hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getragen(a) sprachen heilige Menschen Gottes. -Fussnote(n): (a) Im Gt. steht hier dasselbe Wort wie bei "hervorgebracht", nur in anderer Form. Es hat hier die Bed. "geführt". Der gr. Ausdruck wurde gebraucht von Segelschiffen, die vom Wind geführt ("getragen") wurden. -Parallelstelle(n): 2Tim 3,16; 2Sam 23,2; Jer 1,9; Apg 1,16; Apg 28,25; Hebr 3,7; 1Petr 1,11.12 1. Aber es entstanden auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die zerstörerische Sonderrichtungen nebenher einführen werden und den unumschränkten Herrscher, der sie kaufte, verleugnen werden [und] sich selbst einen baldigen(a) Untergang zuziehen. -Fussnote(n): (a) o.: unverzüglichen; schnellen -Parallelstelle(n): 2Petr 1,20*; 2Kor 11,13; 1Joh 4,1*; Apg 20,30; 1Tim 4,1.2; verleugnen Jud 4; Untergang 2Petr 2,3; Phil 3,19* 2. Und viele werden [sich] nach ihren Ausschweifungen(a) ausrichten ‹und diesen› folgen, derentwegen der Weg der Wahrheit gelästert werden wird, -Fussnote(n): (a) so der Byz. T.; t. r.: nach [ihren] zerstörerischen Wegen -Parallelstelle(n): gelästert Röm 2,24*; 1Tim 6,1; Tit 2,5 3. und in Habsucht werden sie mit ‹wohl›geformten Worten euch ausbeuten, [sie], für die das Gericht von alters her nicht untätig ist, und ihr Verderben schlummert nicht; -Parallelstelle(n): 2Petr 2,14; 1Tim 6,5; Worten Röm 16,18 4. denn wenn Gott [himmlische] Boten, die sündigten, nicht verschonte, sondern sie in den Tartaros verwies und Stricken der Finsternis übergab (als solche, die für das Gericht aufbewahrt werden), -Parallelstelle(n): Jud 6; Jes 14,12; Gericht 2Petr 2,9; Mt 25,41 5. und die ursprüngliche Welt nicht verschonte, sondern Noah, als Achten, einen Verkündiger der Gerechtigkeit, bewahrte, als er die Flut über die Welt der Ehrfurchtslosen hatte kommen lassen, -Parallelstelle(n): 2Petr 3,6; Hebr 11,7* 6. und die Städte Sodom und Gomorra mit einem Umsturz verurteilte - sie wurden ja eingeäschert -, [womit] er künftigen Ehrfurchtslosen ein Beispiel setzte, -Parallelstelle(n): Jud 7; 1Mo 19,24.25; 5Mo 29,22.23; Jes 13,19 7. und den gerechten Lot befreite, der geplagt wurde von der ausschweifenden Lebensweise der Unsittlichen -Parallelstelle(n): 1Mo 19,16.23 8. (denn mit [dem, was] er anblickte und hörte, mit ihren gesetzlosen(a) Taten, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag [seine] gerechte Seele): -Fussnote(n): (a) o.: gesetzwidrigen; ungesetzlichen -Parallelstelle(n): 1Mo 18,25 9. ‹so› weiß der Herr [Menschen] rechter Ehrfurcht(a) aus der Prüfung zu befreien, Ungerechte aber auf den Tag des Gerichts zur Bestrafung aufzubewahren, -Fussnote(n): (a) o.: rechter Frömmigkeit -Parallelstelle(n): 1Kor 10,13; Offb 3,10; Gericht 2Petr 3,7*; Jud 15 10. aber vor allem die, die in befleckender Lust hinter Fleisch hergehen und Herrschaft verachten. Verwegene [sind sie], Eigenwillige, erzittern nicht, Herrlichkeiten(a) zu lästern, -Fussnote(n): (a) o.: Verehrte -Parallelstelle(n): Jud 7.8; Jud 1,10.16; Eph 5,5.6 11. während [himmlische] Boten, die an Stärke und Kraft größer sind, ein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn nicht vorbringen. -Parallelstelle(n): Jud 9*; größer Ps 103,20 12. Aber diese [sind] wie unvernünftige Tiere, [die als] Naturwesen zum Fang und Umkommen geboren [sind]; sie lästern in Dingen, in denen sie unverständig sind, [und] werden in ihrem Verderben gänzlich umkommen: -Parallelstelle(n): Jud 10; Verderben Jer 12,3; Röm 9,22 13. ‹Sie› bringen sich den Lohn der Ungerechtigkeit ein, halten für Vergnügen das Schwelgen am Tage(a), [sind] ‹Schmutz›flecken und Schandmale, schwelgen in ihren Betrügereien, wenn sie mit euch an festlichen Essen teilnehmen, -Fussnote(n): (a) o.: halten es für ein Vergnügen, am Tag den feinen Geschmack zu pflegen; o.: halten es für ein Vergnügen, am Tag in schwelgerischer Üppigkeit ‹und in Luxus› zu leben -Parallelstelle(n): Jud 12 14. haben Augen voll Ehebruchs(a) und sind pausenlos bei der Sünde, locken ungefestigte Seelen, haben ein in Habsucht(b) geübtes Herz, [sind] Kinder des Fluches. -Fussnote(n): (a) eigtl.: voll [Begier] nach einer Ehebrecherin (b) "Habsucht" steht in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Mt 5,28; Spr 6,25; locken 2Petr 2,18; Röm 16,18; Kinder Eph 2,3 15. Sie verließen den geraden Weg und gingen irre: Sie gingen ‹nämlich› dem Weg Bileams nach, des Sohnes Bosors, der einen Lohn der Ungerechtigkeit liebte. -Parallelstelle(n): Spr 4,25-27; Bileams Jud 11*; 4Mo 22,5.7; 5Mo 23,4 16. Er wurde aber gestraft ‹wegen› seiner Gesetzlosigkeit. Ein stummes Lasttier, das eine Menschenstimme vernehmen ließ, wehrte dem widersinnigen [Vorhaben] des Propheten. -Parallelstelle(n): 4Mo 22,28 17. Diese sind Quellen ohne Wasser, Wolken vom Sturmwind getrieben, denen das Dunkel der Finsternis auf ewig aufbewahrt ist, -Parallelstelle(n): Jud 12.13 18. denn mit inhaltsloser aufgeschwollener ‹Rede› locken sie mit Fleischeslust und Zügellosigkeiten die an, die in der Tat denen entflohen waren, die ihr Leben im Irrtum führten, -Parallelstelle(n): 2Petr 2,14; 2Petr 3,17; Rede Jud 16; entflohen 2Petr 2,20; 2Petr 1,4 19. und sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven der Verderbnis sind, denn von wem jemand überwältigt worden ist, diesem ist er auch versklavt; -Parallelstelle(n): Joh 8,34*; 1Petr 2,16* 20. denn wenn sie, nachdem sie im Erkennen des Herrn und Retters, Jesu Christi, den Befleckungen der Welt entflohen waren, aber wieder durch diese verstrickt und ‹dadurch› überwältigt werden, ist für sie das Letzte schlimmer geworden als das Erste, -Parallelstelle(n): Erkennen 2Petr 1,3; Gal 4,9; entflohen 2Petr 2,18; 2Petr 1,4; schlimmer Mt 12,45 21. denn es wäre für sie besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ihn erkannt hatten, umgewandt zu haben von dem heiligen Gebot, das ihnen übergeben war. -Parallelstelle(n): Weg Spr 12,28; Mt 21,32; umgewandt 1Tim 4,1; 1Tim 5,15*; Hebr 10,29 22. Es ist aber bei ihnen das eingetroffen, ‹was› die wahre Bildrede [sagt] ‹von einem› Hund, der sich umwandte zum eigenen Gespei, und ‹von einer› Sau, die sich badete und [dann umwandte] zum Wälzen im Schlamm. -Parallelstelle(n): Spr 26,11 1. Diesen bereits zweiten Brief schreibe ich euch, Geliebte: Mit ihnen(a) erinnere ich [euch und] rufe ich euer lauteres Denken ganz wach, -Fussnote(n): (a) d. h.: Mit ihnen beiden -Parallelstelle(n): 2Petr 1,12-15 2. zu gedenken der Worte*, die von den heiligen Propheten zuvor gesprochen wurden, und des von euren(a) Aposteln [aufgetragenen] Gebotes des Herrn und Retters. -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. Der t. r., gestützt von wenigen gr. Hss, hat: "unseren". -Parallelstelle(n): 2Petr 1,19.21; Jud 17 3. Nehmt dabei zuerst dieses zur Kenntnis, dass zur letzten [Zeit] der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten leben -Parallelstelle(n): Jud 18; 2Tim 3,1-5; Lüsten Jud 16* 4. und sagen: "Wo ist die Verheißung seiner Ankunft(a)? - denn seit die Väter entschliefen, bleibt ‹durchweg› alles so, ‹wie es› vom Anfang der Schöpfung ‹an› [war]"; -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten. -Parallelstelle(n): Jer 17,15; Hes 12,22; Ankunft Mt 10,23; Mt 16,28; Mt 24,34; Mt 26,64 5. es ist ihnen nämlich willentlich verborgen, dass [die] Himmel von alters her waren und [die] Erde aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte - durch das Wort Gottes -, -Parallelstelle(n): 1Mo 1,6; 1Mo 1,9; Ps 24,2; Ps 33,6; Hebr 11,3 6. durch welche [Wasser] die damalige Welt, von Wassern überflutet, zugrunde ging. -Parallelstelle(n): 2Petr 2,5 7. Aber die jetzigen Himmel und die [jetzige] Erde(a) werden durch sein Wort aufgespart: Fürs Feuer werden sie bewahrt auf den Tag des Gerichts und des Verderbens der ehrfurchtslosen Menschen. -Fussnote(n): (a) Das Wort für "Erde" ist im Gr. dasselbe wie für "Land". -Parallelstelle(n): jetzigen Jes 1,2; Jes 51,16; Hebr 12,26-28; Feuer 2Petr 3,10; Mt 5,17.18; Mt 24,35; Lk 21,22; Ps 102,26.27; Jes 51,6; Offb 6,17*; 2Thes 1,8 8. Aber dieses Eine soll euch nicht verborgen sein, Geliebte, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre [ist] und tausend Jahre wie ein Tag [sind]. -Parallelstelle(n): Ps 90,4 9. Der Herr ist nicht säumig mit der Verheißung, wie etliche es für eine Saumseligkeit achten, sondern er hat Geduld mit uns(a): Er will nicht(b), dass welche ins Verderben gehen, sondern dass alle Raum zur Buße* haben. -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. und t. r. mit dem überwiegenden Teil der gr. Hss. Vereinzelte Hss haben: "mit euch". (b) o.: es ist nicht seine Absicht -Parallelstelle(n): Lk 18,7; Hebr 10,37; Hab 2,3; Geduld Ps 86,15; Jes 48,9; will 1Tim 2,4*; Buße Röm 2,4* 10. Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht, an dem die Himmel mit ‹Sausen und› Krachen vergehen werden; die Elemente* werden brennend sich auflösen, und die Erde und die Werke auf ihr(a) werden verbrannt(b) werden. -Fussnote(n): (a) o.: das Land und die Werke darauf (b) so mit dem t. r. und dem Mehr der gr. Hss; einige gr. Hss bezeugen: "gefunden werden". -Parallelstelle(n): Dieb Lk 12,39*.40; Himmel 2Petr 3,7*; Hebr 12,26.27*; Tag Apg 2,20*; 1Thes 5,2 11. Da also dieses alles aufgelöst wird, welcher Art und Herkunft solltet ihr sein! - in heiliger Lebensführung und rechter Ehrfurcht(a), -Fussnote(n): (a) o.: und in Frömmigkeit -Parallelstelle(n): 2Petr 3,7; 1Petr 1,15.16* 12. als solche, die erwarten und ereilen die Ankunft des Tages Gottes: Mit ihm(a) werden die Himmel brennend aufgelöst werden und die Elemente* brennend vor glühender Hitze schmelzen. -Fussnote(n): (a) Die gr. Präposition dia drückt hier den begleitenden Umstand aus (wie 2Kor 2,4; 1Tim 2,15 u. a.). -Parallelstelle(n): erwarten 1Kor 1,7*; Elemente 2Petr 3,10; Gal 4,3.9; Kol 2,8; Kol 2,20; Hebr 5,12 13. Wir erwarten aber nach seiner Verheißung ‹ganz› neue Himmel und eine ‹ganz› neue Erde(a), in denen Gerechtigkeit wohnt. -Fussnote(n): (a) o.: ein ‹ganz› neues Land -Parallelstelle(n): Offb 21,1*; Jes 51,16; Jes 65,17; Jes 66,22; Gerechtigkeit Offb 21,27; Jes 60,21 14. Darum, Geliebte, als solche, die dieses erwarten, seid fleißig ‹und beeilt euch›, fleckenlos und frei von Tadel von ihm in Frieden gefunden zu werden, -Parallelstelle(n): 1Joh 3,3* 15. und die Geduld unseres Herrn erachtet als Heil, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch schrieb, -Parallelstelle(n): 2Petr 3,9* 16. wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen über diese Dinge spricht, unter welchen einiges schwer zu verstehen ist, was solche, die ungelehrt und ungefestigt sind, verdrehen, wie [sie es] auch [mit] den anderen Schriften [tun] - zu ihrem eigenen Verderben. -Parallelstelle(n): Verderben 2Petr 2,1*.3 17. Ihr also, Geliebte, als solche, die im Voraus Kenntnis haben, seid auf der Hut, damit ihr nicht als solche, die ‹durch› den Irrtum der Unsittlichen zusammen [mit ihnen] weggeführt wurden, aus der eigenen Festigkeit fallt. -Parallelstelle(n): Kol 2,8; 2Kor 11,3 18. Wachst aber in(a) Gnade und Kenntnis unseres Herrn und Retters, Jesu Christi. Ihm ‹gebührt› die Herrlichkeit jetzt und [bis] in den Tag der Ewigkeit. Amen. -Fussnote(n): (a) o.: durch -Parallelstelle(n): 2Petr 1,2.3.8.11; Eph 4,13-15; Kol 1,10 1. Das, das von Anfang war, das wir gehört haben, das wir mit unseren Augen gesehen haben, das wir anschauten und unsere Hände betasteten, - betreffend das Wort des Lebens, -Parallelstelle(n): 1Joh 2,13; Joh 1,1.4.14; Mi 5,1; Augen 1Joh 4,14; Apg 1,3; 2Petr 1,16; Hände Lk 24,39; Joh 20,27 2. und das Leben wurde geoffenbart, und wir haben gesehen und bezeugen und berichten euch(a): das ewige Leben, das bei dem Vater(b) war und uns geoffenbart wurde, - -Fussnote(n): (a) o.: geben euch in Botschaft (d. h.: in Form von Botschaft) weiter (b) und ihm zugewandt -Parallelstelle(n): 1Joh 5,20; 1Tim 3,16; bezeugen Apg 1,22*; Leben 1Joh 5,11.12*.20*; Joh 1,2.4.18; 2Tim 1,10 3. das, das wir gesehen und gehört haben, berichten wir euch(a), damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn, Jesus Christus. -Fussnote(n): (a) o.: geben wir euch in Botschaft weiter -Parallelstelle(n): Apg 4,20; Gemeinschaft 1Joh 1,7; 1Joh 2,23.24; 1Kor 1,9 4. Und dieses schreiben wir euch, damit unsere Freude voll sei. -Parallelstelle(n): Joh 15,11*; 2Joh 12 5. Und dieses ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch berichten: Gott ist Licht, und in ihm ist gar keine Dunkelheit. -Parallelstelle(n): Joh 8,12*; Jak 1,17; Offb 22,5; Ps 27,1; Ps 104,2; Jes 49,6 6. Wenn wir sagen, wir haben Gemeinschaft mit ihm, und wir wandeln in der Dunkelheit, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. -Parallelstelle(n): 1Joh 1,8.10; 1Joh 2,4.11 7. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. -Parallelstelle(n): 1Joh 1,3; Eph 5,8.9; 2Kor 6,14; Blut Offb 1,5* 8. Wenn wir sagen, wir haben nicht Sünde, leiten wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,4; Ps 130,3; Spr 20,9; Pred 7,20; Jak 3,2 9. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. -Parallelstelle(n): Mt 3,6; Ps 32,5; Spr 28,13; reinigt Hebr 9,14*.22 10. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, machen wir ihn zu einem Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,4; Röm 3,23* 1. Meine Kindlein, dieses schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt(a). Und wenn jemand sündigt(b), haben wir einen Fürsprecher vor dem Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. -Fussnote(n): (a) o.: damit es nicht vorkommt, dass ihr sündigt; die Zeitform des gr. Zeitworts drückt eine punktuelle, einmalige Handlung aus. (b) o.: wenn es vorkommt, dass jemand sündigt -Parallelstelle(n): Kindlein 1Joh 2,12.28; 1Joh 3,7.18; 1Joh 4,4; 1Joh 5,21; Joh 13,33; Gal 4,19; Fürsprecher Joh 14,16*; Röm 8,34*; Gerechten Apg 3,14*; 1Petr 3,18; Jes 53,11 2. Und der ist [die] Sühnung für unsere Sünden, aber nicht allein für die unseren, sondern auch für die ganze Welt. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,10; Röm 3,25; 1Petr 2,24; Welt Joh 1,29; 1Tim 2,6* 3. Und an diesem merken wir, dass wir ihn kennengelernt haben: wenn wir seine Gebote halten(a). -Fussnote(n): (a) und bewahren. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,5; 1Joh 3,19.24; 1Joh 4,6.13; 1Joh 5,2; Gebote Joh 14,15.21.23; Joh 15,10.12 4. Wer sagt: "Ich habe ihn kennengelernt", und hält(a) seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht. -Fussnote(n): (a) und bewahrt; so a. V. 5. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,9*; 1Joh 1,6*; 1Joh 3,6; Tit 1,16 5. Aber wer irgend sein Wort hält, in diesem ist wahrlich die Liebe Gottes zum Ziel(a) gekommen. An diesem merken wir, dass wir in ihm sind. -Fussnote(n): (a) und zur Vollendung -Parallelstelle(n): 1Joh 2,3* Ziel 1Joh 5,3; 1Joh 4,12.17 6. Wer sagt, er bleibe(a) in ihm, ist es schuldig, auch selbst in der Weise zu wandeln, wie er wandelte. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: bleibe ‹fortwährend› -Parallelstelle(n): 1Joh 3,24; Joh 13,15*; Eph 5,1 7. Brüder, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang hörtet. -Parallelstelle(n): 2Joh 5.6 8. Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, [etwas], das wahr ist in ihm und in euch, weil die Dunkelheit am Vergehen ist, und das wahrhaftige Licht scheint bereits. -Parallelstelle(n): Joh 13,34*; Licht Joh 8,12*; Röm 13,12; 1Thes 5,5 9. Wer sagt, er sei im Licht, und hasst(a) seinen Bruder, ist bis jetzt in der Dunkelheit. -Fussnote(n): (a) eigtl.: hasst ‹im fortdauernden Sinne› -Parallelstelle(n): 1Joh 2,4*; 1Joh 4,8.20; Spr 4,19 10. Wer seinen Bruder liebt(a), bleibt(b) im Licht, und in ihm ist nicht ein Fallstrick, ‹ein Anlass zum Stolpern›. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortdauernden Sinne› liebt; w.: Der seinen Bruder ‹beständig› Liebende ... (b) a. i. S. v.: wohnt -Parallelstelle(n): 1Joh 3,14*; 1Joh 4,12; Röm 14,13; 2Petr 1,10; Ps 119,165 11. Wer aber seinen Bruder hasst(a), ist in der Dunkelheit und wandelt in der Dunkelheit und weiß nicht, wohin er geht, weil die Dunkelheit seine Augen blind machte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortdauernden Sinne› hasst; w.: Der seinen Bruder Hassende ... -Parallelstelle(n): 1Joh 2,9*; 2Petr 1,9; wohin Joh 12,35 12. Ich schreibe euch, Kindlein(a), weil euch die Sünden vergeben sind wegen seines Namens. -Fussnote(n): (a) Johannes verwendet den Ausdruck "Kindlein" (gr. teknia) nur in 1Joh 2,1.12.28; 3,7.18; 4,4 und 5,21; der Herr Jesus verwendet ihn nur in Joh 13,33, Paulus nur in Gal 4,19. -Parallelstelle(n): Ps 25,11 13. Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr den Bösen überwunden habt. -Parallelstelle(n): 1Joh 1,1; überwunden 1Joh 4,4*; 1Joh 5,18 14. Ich schreibe euch, kleine Kinder, weil ihr den Vater kennengelernt habt. Ich habe euch, Väter, geschrieben(a), weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang ist. Ich habe euch, junge Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt(b) und ihr den Bösen überwunden habt. -Fussnote(n): (a) d. h.: ‹das Bisherige› geschrieben (b) o.: weilt -Parallelstelle(n): Vater Röm 8,15; stark 2Tim 2,1*; Spr 20,29; Wort 1Joh 2,24; 1Joh 3,24; Joh 15,7 15. Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters(a) nicht in ihm, -Fussnote(n): (a) d. h.: die vom Vater ausgehende und die an den Vater gerichtete Liebe -Parallelstelle(n): 1Kor 7,31; Kol 3,2; Jak 4,4*; Lk 16,13* 16. weil alles, was in der Welt ist - die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und das Großtun ‹dieses› Lebens - nicht aus dem Vater ist, sondern es ist aus der Welt. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,6; Fleisches Gal 5,16*; Augen Hi 31,1; Ps 119,37; Großtun 1Mo 3,5 17. Und die Welt ist am Vergehen und ihre Lust, aber wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. -Parallelstelle(n): 1Kor 7,31*; Ps 39,7; Ewigkeit Spr 10,25; Mt 7,21* 18. Kleine Kinder, es ist [die] letzte Stunde. Und demgemäß wie ihr hörtet, dass [der](a) Antichristus kommt, sind jetzt sogar viele Antichristusse gekommen(b), woran wir merken, dass es [die] letzte Stunde ist. -Fussnote(n): (a) Im Gt. fehlt der bestimmte Artikel; a. bei "letzte Stunde". (b) eigtl.: geworden; d. h.: aufgetreten -Parallelstelle(n): letzte 1Joh 2,8; Röm 13,11.12; 1Kor 7,29*; 1Kor 10,11*; Hebr 1,2*; Antichristus 1Joh 2,22; 1Joh 4,3; 2Joh 7 19. Von uns gingen sie aus. Sie waren jedoch nicht von uns; denn wären sie von uns gewesen, wären sie gewisslich bei uns geblieben. [Es geschah] jedoch, damit offenbar gemacht würde, dass nicht alle von uns sind. -Parallelstelle(n): Apg 20,30; 1Kor 11,19 20. Und ihr, ihr habt eine Salbung von dem Heiligen, und ihr wisst alles. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,27*; 2Kor 1,21.22; Apg 10,38*; alles Joh 16,13*; 1Kor 2,12.15* 21. Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht wüsstet, sondern weil ihr sie wisst und weil jede Lüge nicht aus der Wahrheit ist. -Parallelstelle(n): Röm 15,14; 2Petr 1,12; Spr 9,9 22. Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Gesalbte(a) ist? Der ist der Antichristus, der den Vater und den Sohn leugnet. -Fussnote(n): (a) o.: der Christus -Parallelstelle(n): 2Joh 7; Joh 8,44 23. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,15; Lk 10,16*; Joh 5,23; 2Joh 9 24. Ihr also, das, was ihr von Anfang hörtet, bleibe in euch. Wenn das in euch bleibt, was ihr von Anfang hörtet, werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,7; 1Joh 3,11; bleibe 1Joh 3,24; Sohn 1Joh 1,3; Joh 15,7 25. Und das ist die Verheißung, die er uns verhieß: das ewige Leben. -Parallelstelle(n): 1Joh 1,2; 1Joh 5,11-13; 2Tim 1,1; Tit 1,2 26. Solches habe ich euch geschrieben hinsichtlich derer, die euch in die Irre leiten. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,1-3 27. Und ihr, die Salbung, die ihr von ihm empfingt, bleibt in euch, und ihr habt nicht ‹stets› nötig, dass jemand euch lehre, sondern wie eben die Salbung euch über alles lehrt und wahr ist und nicht Lüge ist und so, wie sie euch lehrte, werdet(a) ihr in ihm bleiben. -Fussnote(n): (a) o.: sollt; Futur i. S. e. Befehls -Parallelstelle(n): 1Joh 2,20*; Joh 7,39; Joh 14,17; Jer 31,34 28. Und nun, Kindlein, bleibt in ihm, damit, wenn er geoffenbart wird, wir Freimütigkeit haben und nicht von ihm ‹weg› beschämt werden bei seiner Ankunft(a). -Fussnote(n): (a) gr. parousia; bed. a.: Gegenwart; Kommen; Auftreten. -Parallelstelle(n): bleibt Joh 15,4; Apg 11,23; Freimütigkeit 1Joh 4,17 29. Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, nehmt zur Kenntnis, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, ein aus ihm Geborener ist. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,7*.10 1. Seht, welche Liebe der Vater uns gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollten . Deswegen kennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht gekannt hat. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,10; Kinder Joh 1,12*; kennt Joh 16,3; Joh 17,25 2. Geliebte, wir sind nun Kinder Gottes. Und noch wurde nicht offenbar, was wir sein werden. Aber wir wissen: Wenn er offenbar wird(a), werden wir ihm gleich sein, weil wir ihn sehen werden, so wie er ist. -Fussnote(n): (a) o.: wenn es geoffenbart worden ist -Parallelstelle(n): offenbar Röm 8,17-19; Kol 3,4; 1Petr 1,5; 1Petr 5,1 gleich Röm 8,29*; Phil 3,21*; sehen Joh 17,24 3. Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt ‹und weiht›(a) sich selbst(b), so wie er rein ‹und geweiht›(c) ist. -Fussnote(n): (a) o.: heiligt (b) erg.: immer wieder (o.: fortwährend) (c) o.: heilig -Parallelstelle(n): 2Kor 7,1; Hebr 12,14; 2Petr 3,14 4. Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzwidrigkeit(a). Und die Sünde ist die Gesetzwidrigkeit. -Fussnote(n): (a) o.: Ungesetzlichkeit; o.: Gesetzlosigkeit; so a. i. Folg. 5. Und ihr wisst, dass er geoffenbart wurde, damit er unsere Sünden wegnehme. Und es ist in ihm nicht Sünde. -Parallelstelle(n): wegnehme Hebr 9,26*; nicht Hebr 4,15* 6. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht(a). Jeder, der sündigt(b), hat ihn nicht gesehen noch ihn kennengelernt. -Fussnote(n): (a) hier wohl i. S. v.: sündigt nicht ‹im fortdauernden Sinne›; das gr. Präs. kann eine fortwährende o. wiederholte Handlung ausdrücken. (b) eigtl.: der ‹im fortdauernden Sinne› sündigt -Parallelstelle(n): 1Joh 3,9; 1Joh 4,8; 1Joh 5,18; gesehen 1Joh 2,4; 3Joh 11 7. Kindlein, niemand leite euch in die Irre. Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, so wie er(a) gerecht ist. -Fussnote(n): (a) eigtl.: jener -Parallelstelle(n): 1Joh 2,26.29*; Röm 2,13; Mt 5,20; wie 1Joh 2,1*.6; 1Joh 3,3; 1Joh 4,17 8. Wer die Sünde tut(a), ist aus dem Teufel, weil der Teufel von Anfang an sündigt. Hierzu wurde der Sohn Gottes geoffenbart, damit er die Werke des Teufels auflöse. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortdauernden Sinne› tut -Parallelstelle(n): auflöse 1Mo 3,15; Apg 10,38*; 2Tim 1,10*; Hebr 2,14.15 9. Jeder aus Gott Geborene tut nicht Sünde(a), weil sein Same in ihm bleibt; und er kann nicht sündigen(b), weil er aus Gott geboren worden ist. -Fussnote(n): (a) o.: lebt nicht in Sünde; das gr. Präs. kann eine fortwährende o. wiederholte Handlung ausdrücken; so a. i. Folg. (b) im Gr. Inf. Präs. mit durativem Aspekt; daher i. S. v.: im fortwährenden Sinne sündigen; o.: in Sünde leben -Parallelstelle(n): 1Joh 3,6; 1Joh 5,18; Same 1Petr 1,23*; kann Mt 7,18 10. An diesem sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut(a), ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt(b), -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortwährenden Sinne› tut (b) eigtl.: ‹im fortwährenden Sinne› liebt -Parallelstelle(n): 1Joh 2,29*; 1Joh 4,8 11. weil diese die Botschaft ist, die ihr von Anfang hörtet: dass wir einander lieben sollten. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,23*; 1Joh 2,7-11 12. Nicht so wie Kain: Aus dem Bösen war er, und er erschlug(a) seinen Bruder. Und warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. -Fussnote(n): (a) eigtl.: schlachtete; schächtete; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): 1Mo 4,8; Bösen 1Joh 3,8; 1Joh 5,19; Mt 13,19.38; gerecht Hebr 11,4 13. Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn die Welt euch hasst. -Parallelstelle(n): Lk 6,22; Joh 15,18.19 14. Wir wissen, dass wir aus dem Tode zum Leben gelangt sind, weil wir die Brüder lieben. Wer den Bruder nicht liebt(a), weilt im Tode. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortdauernden Sinne› liebt -Parallelstelle(n): Joh 5,24*; Eph 2,5; lieben 1Joh 3,10; 1Joh 2,9-11; 1Joh 4,7*; 1Joh 5,1 15. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder. Und ihr wisst, dass kein Menschenmörder ewiges Leben hat. ‹Es› weilt(a) ‹nicht› in ihm. -Fussnote(n): (a) o.: bleibt -Parallelstelle(n): 1Joh 2,11; 1Joh 4,20; Mt 5,21.22; kein Gal 5,20.21; Offb 21,8; Mensch Joh 8,44 16. An diesem haben wir die Liebe [er]kannt, dass er seine Seele(a) für uns hinlegte, und wir sind es schuldig, die Seele für die Brüder hinzulegen. -Fussnote(n): (a) d. h.: sein Leben; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Joh 15,12.13*; 2Kor 5,15; Röm 16,4 17. Aber wer die Lebensgüter der Welt hat, und er sieht seinen Bruder Bedarf haben und verschließt sein Inneres vor ihm, wie weilt(a) die Liebe Gottes in ihm? -Fussnote(n): (a) o.: bleibt -Parallelstelle(n): Jak 2,15.16; 5Mo 15,7-11 18. Meine Kindlein, lieben wir nicht mit Wort noch mit der Zunge, sondern in Werk und in Wahrheit! -Parallelstelle(n): Röm 12,9; Jak 1,22 19. Und an diesem merken wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und vor ihm werden wir unsere Herzen überzeugen, -Parallelstelle(n): merken 1Joh 2,3* 20. nämlich: dass, weswegen auch immer unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. -Parallelstelle(n): 1Kor 4,4; alles Hebr 4,13; Jer 17,10 21. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht anschuldigt, haben wir Freimütigkeit zu Gott, -Parallelstelle(n): Hebr 10,22 22. und was immer wir bitten, bekommen wir von ihm, weil wir ‹solche sind, die› seine Gebote halten(a) und tun, was vor ihm angenehm ist. -Fussnote(n): (a) und bewahren -Parallelstelle(n): 1Joh 5,14*.15 23. Und dieses ist sein Gebot, dass wir an den Namen seines Sohnes, Jesu Christi, glauben und einander lieben, so wie er [uns] Gebot gab. -Parallelstelle(n): Joh 6,29; lieben 1Joh 4,7*.11.21 24. Und wer seine Gebote hält(a), weilt(b) in ihm und er in ihm. Und an diesem merken wir, dass er in uns weilt, aus dem Geist, den er uns gab. -Fussnote(n): (a) und bewahrt (b) o.: bleibt -Parallelstelle(n): 1Joh 4,12.13.16; Joh 14,23*; Geist Röm 8,9 1. Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft(a) die Geister, ob sie aus Gott sind, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind. -Fussnote(n): (a) Der Impv. Präs. zeigt u. a. an, dass die Prüfung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. -Parallelstelle(n): Mt 7,15*.16; Mt 24,4*.11*; Apg 17,11; 1Thes 5,21*; 1Tim 4,1; Offb 2,2* 2. An diesem [er]kennt ihr(a) den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus als [den] Gesalbten, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott, -Fussnote(n): (a) n. and. byz. Hss: erkennt man -Parallelstelle(n): 1Tim 3,16; 2Joh 9 3. und jeder Geist, der nicht Jesus als [den] Gesalbten, im Fleisch gekommen, bekennt, ist nicht aus Gott. Und dieser ist der des Antichristus, [von] welchem [Geist] ihr hörtet, dass er kommt. Und er ist jetzt schon in der Welt. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,22.23; 2Joh 7; Offb 13,11; Offb 16,13; jetzt 1Joh 2,18* 4. Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie überwunden, weil der, der in euch ist, größer ist, als der, der in der Welt ist. -Parallelstelle(n): überwunden 1Joh 5,4*.5; Joh 16,33; größer Lk 11,22 5. Sie sind aus der Welt. Deswegen reden sie aus der Welt, und die Welt hört sie. -Parallelstelle(n): Joh 8,23; Joh 15,19 6. Wir sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört uns. Wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Aus diesem kennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Verirrung. -Parallelstelle(n): Joh 8,47; Joh 18,37; 1Kor 14,37; Joh 14,17 7. Geliebte, lieben wir einander, weil die Liebe aus Gott ist, und jeder, der liebt(a), ist aus Gott geboren worden und kennt Gott. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortdauernden Sinne› liebt -Parallelstelle(n): 1Joh 3,11*; Joh 13,34*; 1Thes 3,12*; weil 1Joh 4,16; jeder 1Joh 2,29*; 1Joh 3,14*; 1Joh 5,1; kennt 1Joh 2,3 8. Wer nicht liebt(a), hat Gott nicht kennengelernt(b), weil Gott Liebe ist. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹im fortdauernden Sinne› liebt (b) eigtl.: kannte Gott nicht -Parallelstelle(n): 1Joh 2,9*; Liebe 1Joh 4,16; 1Joh 1,5 9. In diesem wurde die Liebe Gottes unter uns geoffenbart, dass Gott seinen einziggeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn lebten. -Parallelstelle(n): Tit 3,4; Joh 3,16*; lebten 1Joh 5,11-13 10. Nicht dass wir Gott liebten, sondern dass er uns liebte und seinen Sohn sandte als Sühnung für unsere Sünden. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,19; Joh 15,16; Sühnung 1Joh 2,2* 11. Geliebte, wenn Gott uns so liebte, sind auch wir es schuldig, einander zu lieben. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,16*; Röm 13,8; Mt 18,32.33 12. Niemand hat Gott je angeschaut. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns zum Ziel(a) gekommen. -Fussnote(n): (a) und zur Vollendung -Parallelstelle(n): 1Joh 4,20; Joh 1,18*; bleibt 1Joh 4,15; 1Joh 2,5 13. An diesem [er]kennen wir, dass wir in ihm bleiben(a) und er in uns [bleibt(b)]: dass er uns von seinem Geist gegeben hat. -Fussnote(n): (a) o.: weilen (b) o.: weilt -Parallelstelle(n): 1Joh 2,3*; 1Joh 3,24 14. Und wir haben angeschaut(a) und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihn angeschaut; i. S. v.: wir sind Augenzeugen -Parallelstelle(n): Joh 4,42; Joh 3,17 15. Wer irgend bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in ihm bleibt(a) Gott und er in Gott. -Fussnote(n): (a) o.: weilt -Parallelstelle(n): Sohn 1Joh 5,5.9-13.20 16. Und wir haben die Liebe gekannt, die Gott unter(a) uns hat, und haben geglaubt(b). Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt(c), bleibt in Gott und Gott in ihm. -Fussnote(n): (a) viell.: zu (b) o.: unser Vertrauen ‹darauf› gesetzt. (c) o.: weilt; wohnt -Parallelstelle(n): 1Joh 4,8-10; bleibt 1Joh 4,12; 1Joh 3,24 17. In diesem ist die Liebe mit uns zum Ziel(a) gekommen, damit(b) wir am Tag des Gerichts Freimütigkeit haben mögen: weil, so wie er(c) ist, auch wir in dieser Welt sind. Furcht(d) ist nicht in der Liebe, -Fussnote(n): (a) und zur Vollendung (b) o.: dass (c) o.: jener (d) "Furcht" hier i. S. v. "Angst" -Parallelstelle(n): Freimütigkeit 1Joh 2,28 18. sondern die zum Ziel(a) gekommene Liebe treibt die Furcht aus, weil Furcht [es mit] Strafe [zu tun] hat. Aber wer sich fürchtet, ist in der Liebe nicht zum Ziel gebracht worden. -Fussnote(n): (a) und zur Vollendung -Parallelstelle(n): Röm 8,15 19. Wir lieben ihn, weil er uns zuerst liebte. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,10; Lk 7,47; Ps 116,1 20. Wenn jemand sagt: "Ich liebe Gott", und er hasst seinen Bruder, ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann er Gott lieben, den er nicht gesehen hat? -Parallelstelle(n): 1Joh 2,4*.9; 1Joh 3,17 21. Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,11.23*; Mt 22,37-39 1. Jeder, der glaubt, dass Jesus der Gesalbte ist, ist aus Gott geboren worden, und jeder, der den liebt, der ihn gebar, liebt auch den, der aus ihm geboren worden ist. -Parallelstelle(n): 1Joh 2,29; 1Joh 4,2; liebt 1Joh 3,14; 1Joh 4,7.20 2. An diesem merken wir, dass wir die Kinder Gottes lieben: wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten(a); -Fussnote(n): (a) und bewahren -Parallelstelle(n): 1Joh 2,5 3. denn das ist die Liebe zu Gott(a): [Sie geht dahin], dass wir seine Gebote halten(b), und seine Gebote sind nicht eine Last, -Fussnote(n): (a) und aus Gott (b) und bewahren -Parallelstelle(n): Joh 14,15.21; 2Joh 6; Last Mt 11,30; Ps 119,47; Spr 21,15 4. weil alles, was aus Gott geboren worden ist, die Welt überwindet. Und dieses ist der Sieg, der die Welt überwand: unser Glaube. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,4*; Joh 16,33; Röm 8,37*; Offb 12,11 5. Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? -Parallelstelle(n): 1Joh 4,15*; 1Kor 15,57 6. Dieser ist der, der durch Wasser und Blut kam, Jesus, [der] Gesalbte; nicht in dem Wasser allein, sondern in dem Wasser und dem Blut. Und der Geist ist der Bezeugende, weil der Geist die Wahrheit ist, -Parallelstelle(n): Joh 1,31-33; Joh 19,34.35; Hebr 2,14; Hebr 9,14; 1Tim 3,16 7. weil drei es sind, die Bezeugende [sind]: 8. der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind vereint.(a) -Fussnote(n): (a) o.: auf eins [gerichtet]; so mit fast allen Hss; t. r.: "weil drei es sind, die im Himmel Bezeugende [sind]: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins; 8 und drei sind es, die auf der Erde Bezeugende [sind]: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind auf das eine ‹gerichtet› (o.: und die drei sind vereint)." S. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): 1Joh 5,6; Geist Mt 3,17; Joh 3,31-34; Joh 15,26*; Joh 16,8-15 9. Wenn das Zeugnis der Menschen wir [gewohnt sind] anzunehmen - das Zeugnis Gottes ist größer, weil dieses das Zeugnis Gottes ist, das er über seinen Sohn abgelegt hat. -Parallelstelle(n): Mt 3,17; Mt 17,5; Joh 5,31-37; Joh 10,38 10. Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott über seinen Sohn abgelegt hat. -Parallelstelle(n): 1Joh 4,15; 1Joh 5,20; Röm 8,16; Gal 4,6; Eph 1,13 11. Und dieses ist das Zeugnis: Gott gab uns ewiges Leben, und dieses Leben ist in seinem Sohn. -Parallelstelle(n): 1Joh 5,20*; Joh 1,4; Joh 14,6 12. Wer den Sohn hat, hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat nicht das Leben. -Parallelstelle(n): Joh 3,36; Joh 5,24 13. Dieses habe ich euch geschrieben, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt , damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt . -Parallelstelle(n): 1Joh 3,23; Joh 1,12*; Joh 20,31 14. Und dieses ist die Freimütigkeit, die wir zu ihm haben: Wenn wir nach seinem Willen um etwas bitten, hört er uns. -Parallelstelle(n): 1Joh 3,21.22; Joh 14,13*.14 15. Und wenn wir wissen, dass er uns hört - um was wir auch bitten -, wissen wir, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erbeten haben. -Parallelstelle(n): Mt 21,22* 16. Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht - eine Sünde nicht zum Tode hin -, soll er bitten, und er wird ihm Leben geben, ‹solchen›, die nicht zum Tode hin sündigen. Es gibt Sünde hin zum Tode. Nicht von solcher sage ich, dass man bitten(a) soll. -Fussnote(n): (a) eigtl.: [im Gebet Gott] ersuchen -Parallelstelle(n): Jak 5,20; Röm 8,13; Tode Mt 12,31*; 4Mo 15,30-31; 5Mo 29,19; Jer 7,16; Jer 11,14; Jer 14,11 17. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde. Und es gibt Sünde, die nicht zum Tode hin ist. 18. Wir wissen, dass jeder aus Gott Geborene nicht sündigt(a), sondern der, der aus Gott geboren wurde, bewahrt sich selbst, und der Böse tastet ihn nicht an. -Fussnote(n): (a) eigtl.: nicht ‹im fortdauernden Sinne› sündigt -Parallelstelle(n): 1Joh 3,6.9; Joh 17,15; selbst 1Joh 5,21; Jud 21; 1Tim 4,16; 2Petr 3,17; Böse 1Joh 2,13; Jak 4,7* 19. Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen. -Parallelstelle(n): wir 1Joh 4,4.6; Joh 8,47; Joh 15,18; Welt Lk 4,6; Eph 2,2* 20. Aber wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns ein Denken ‹und Verständnis› gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen kennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn, Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und [das] ewige Leben. -Parallelstelle(n): kennen Lk 24,45; 1Kor 2,12.16; Leben 1Joh 1,2; 1Joh 5,12*; Joh 11,25* 21. Kindlein, hütet euch selbst vor(a) den Götzen. Amen. -Fussnote(n): (a) und enthaltet euch von -Parallelstelle(n): Mt 6,24; 1Kor 10,14 1. Der Ältere(a) - Der erwählten(b) Herrin und ihren Kindern, die ich in [der] Wahrheit liebe (und nicht allein ich, sondern auch alle, die die Wahrheit kennengelernt haben) -Fussnote(n): (a) viell.: Der Älteste (b) Das ist ein Ausdruck der herzlichen Wertschätzung. 2. wegen der Wahrheit, die unter(a) uns bleibt und auf ewig bei uns sein wird. -Fussnote(n): (a) o.: in 3. Es werden mit uns sein Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in [der] Wahrheit und [der] Liebe. 4. Ich habe mich sehr gefreut(a), weil ich unter deinen Kindern ‹solche› gefunden habe, die in [der] Wahrheit wandeln, so wie wir vom Vater Gebot empfingen. -Fussnote(n): (a) Der Satz steht im Gt. in der Vergangenheitsform. Des Zusammenhanges wegen wird hier im Dt. die vollendete Gegenwartsform gebraucht. 5. Und nun ersuche ich dich, Herrin, - nicht, als [wäre es] ein neues Gebot, schreibe ich dir, sondern das, das wir von Anfang hatten: dass wir einander lieben. 6. Und dieses ist die Liebe, dass wir nach seinen Geboten wandeln sollen. Dieses ist das Gebot, so wie ihr es von Anfang hörtet, dass ihr darin wandeln sollt, 7. weil viele Irreführende in die Welt hingegangen sind, die nicht Jesus als [den] Gesalbten, kommend im Fleisch, bekennen: Das ist der Irreführende und der Antichristus. 8. Seht ‹stets› auf euch selbst, damit wir nicht verlieren, was wir erwirkten, sondern vollen Lohn erhalten. 9. Jeder, der [das Gebot] übertritt und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre des Christus bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 10. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, nehmt ihn nicht in die Wohnung und sagt ihm nicht: "Freue dich*!"(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Gruß, wie: "Freue dich!" 11. denn wer ihm "Freue dich!" sagt(a), nimmt teil an seinen bösen Werken. -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Gruß sagt 12. Da ich euch vieles zu schreiben habe, wollte ich es nicht mit Papyrus(a) und Tinte [tun], sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und [von] Mund zu Mund zu reden, damit unsere Freude völlig sei. -Fussnote(n): (a) gr. chartees; das eigentliche Papier kam erst später aus China. 13. Die Kinder deiner erwählten Schwester grüßen dich. Amen. 1. 1 Der Ältere(a) - Gaius, dem Geliebten, den ich in [der] Wahrheit liebe. -Fussnote(n): (a) viell.: Der Älteste 2. Geliebter, ich wünsche(a), dass es dir in allen Dingen wohlgehe und du gesund seiest, so wie es deiner Seele wohlgeht; -Fussnote(n): (a) und bete 3. denn ich freute mich sehr, als die Brüder kamen und von deiner Wahrheit Zeugnis gaben, so wie du in [der] Wahrheit wandelst. 4. Eine größere Freude habe ich nicht als die, dass ich von meinen Kindern höre, dass sie in [der] Wahrheit wandeln. 5. Geliebter, in Treue handelst du, was immer das Werk war, an den Brüdern und an den Gästen. 6. Vor der ‹versammelten› Gemeinde(a) gaben sie Zeugnis von deiner Liebe. Du wirst wohltun, wenn du sie auf eine Weise, die Gottes würdig ist, ‹fürsorglich› abfertigst(b), -Fussnote(n): (a) o.: der ‹Versammlung der› Gemeinde (b) o.: [für die Weiterreise] ausrüstest 7. denn für den Namen zogen sie aus und nahmen nichts von den Heiden. 8. Wir also sind es schuldig, solche aufzunehmen, damit wir Mitwirkende mit der Wahrheit werden. 9. Ich schrieb der Gemeinde. Diotrephes jedoch, der gerne der Erste von ihnen sein will, nimmt uns nicht an. 10. Deswegen werde ich, wenn ich komme, seine Werke in Erinnerung bringen, die er tut: Mit bösen Worten schwatzt er ‹gegen› uns, und damit begnügt er sich nicht; er selbst nimmt die Brüder nicht an, und zudem hindert er die [daran], die es wollen, und er stößt sie aus der ‹versammelten› Gemeinde. 11. Geliebter, ahme nicht das Üble nach, sondern das Gute. Der, der Gutes tut(a), ist aus Gott; der, der das Üble tut(b), hat Gott nicht gesehen. -Fussnote(n): (a) eigtl.: ‹fortwährend› Gutes tut (b) eigtl.: ‹im fortwährenden Sinne› tut 12. Demetrius wird von allen Zeugnis gegeben und von der Wahrheit selbst. Und auch wir geben [ihm] Zeugnis, und ihr wisst, dass unser Zeugnis wahr ist. 13. Vieles hätte ich zu schreiben. Ich will dir jedoch nicht mit Tinte und Schreibrohr(a) schreiben. -Fussnote(n): (a) D. i. ein Griffel aus Schilfrohr. 14. Ich hoffe aber, sogleich dich zu sehen, und wir werden [von] Mund zu Mund reden. 15. Friede dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen. 1. Judas, leibeigener Knecht Jesu Christi, Bruder des Jakobus - Den in Gott, dem Vater, geheiligten und ‹durch› Jesus Christus bewahrten Gerufenen: 2. Barmherzigkeit ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede, und Liebe [möge euch] vermehrt [werden].(a) -Fussnote(n): (a) o.: Barmherzigkeit und Friede und Liebe mögen euch ‹zuteil und› vermehrt werden; w.: Barmherzigkeit euch und Friede und Liebe werde vermehrt. 3. Geliebte, als ich mich mit allem Fleiß daran machte, euch über das gemeinsame Heil zu schreiben, hielt ich es für eine Notwendigkeit, euch in einem Schreiben aufzurufen, mit Ernst zu ringen für den Glauben, der den Heiligen einmal übergeben worden ist; 4. denn gewisse Menschen schlichen nebenein, die für dieses Urteil längst aufgeschrieben wurden: Ehrfurchtslose, die die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und unseren alleinigen unumschränkten Herrscher-Gott und [den] Herrn(a), Jesus Christus, verleugnen. -Fussnote(n): (a) o.: und Herrn 5. Ich beabsichtige, euch zu erinnern, die ihr dieses einmal gewusst habt, dass der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten gerettet hatte, beim zweiten Mal die, die nicht glaubten, umbrachte, 6. dass er auch die [himmlischen] Boten, die ihren ersten Stand nicht bewahrten, sondern die eigene Behausung zurückließen, für das Gericht des großen Tages mit immerwährenden Fesseln verwahrt hat, von Finsternis bedeckt, 7. wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die die Unzucht bis aufs Äußerste trieben und weg hinter anderem Fleisch hergingen, in ähnlicher Weise wie diese(a) als Beispiel vorliegen und die ‹gerechte› Strafe eines ewigen* Feuers erleiden. -Fussnote(n): (a) d. h.: wie die zuvor genannten zwei Beispiele, die Israeliten, "die nicht glaubten" (V. 5), und "die himmlischen Boten" (V. 6); für alternative Übersetzungsmöglichkeiten siehe den Üsgsk. im Ergänzungsband. 8. Gleichwohl [handeln] in gleicher Weise auch diese Träumer: Einerseits beflecken sie Fleisch, andererseits verwerfen sie Herrschaft und lästern Herrlichkeiten(a). -Fussnote(n): (a) o.: Verehrte 9. Aber der Erzengel(a) Michael, als er mit dem Teufel in Streit geriet und mit ihm eine Auseinandersetzung hatte über den Leib Moses, wagte nicht, ein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sagte: "Der Herr strafe dich!" -Fussnote(n): (a) d. h.: der erstrangige [Himmels]bote; gr. archanggelos: arch- (erstrangig); anggelos (Bote) 10. Aber diese lästern über das, was sie nicht wirklich kennen, ‹was es auch sei›. Auf was immer sie sich (wie die unvernünftigen Tiere) von Natur aus verstehen, in diesen Dingen gehen sie zugrunde. 11. Wehe ihnen! - denn: den Weg Kains schlugen sie ein, und für Lohn ergossen sie sich(a) dem Abirren Bileams, und ‹mit› dem Widerspruch Koras gerieten sie ins Verderben. -Fussnote(n): (a) d. h.: gaben sie sich völlig hin 12. Diese sind verborgene Klippen(a) bei euren Liebesmahlen(b), schmausen ohne Furcht mit und weiden sich selbst, [sind] Wolken ohne Wasser, von Winden weggetragen, spätherbstliche Bäume ohne Frucht, zweimal abgestorben, entwurzelt, -Fussnote(n): (a) o.: Riffe (b) o.: in bzw. bei euren Liebeserweisungen 13. wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, wandernde Sterne(a), denen das Dunkel der Finsternis [bis] in die Ewigkeit aufbehalten ist. -Fussnote(n): (a) Gr. asteeres planeetai; von planeetai ist das dt. Wort "Planet" abgeleitet. Früher nannte man sie "Wandelsterne" im Gegensatz zu "Fixsternen". Es geht um Sterne, die ständig den Ort ändern, weshalb sie zur Orientierung (z. B. in der Seefahrt) untauglich waren. 14. Aber auch Henoch, siebenter von Adam, weissagte in Bezug auf diese mit den Worten: "Siehe! Es kam der Herr in‹mitten› seiner heiligen Zehntausenden(a), -Fussnote(n): (a) o.: Myriaden; o.: unzähligen Tausenden 15. um über alle Gericht zu halten und alle ihre Ehrfurchtslosen zu strafen wegen aller ihrer ehrfurchtslosen Werke, mit denen sie sich in ehrfurchtsloser Weise vergingen, und wegen alles Harten, das ehrfurchtslose Sünder gegen ihn redeten." 16. Diese sind Murrende, ‹solche›, die mit ihrem Schicksal hadern, die nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet aufgeschwollene [Worte], und des Vorteils wegen schmeicheln sie ins Angesicht. 17. Aber ihr, Geliebte, gedenkt der Worte*, die zuvor von den Aposteln unseres Herrn, Jesu Christi, gesprochen wurden, 18. dass sie euch ‹wiederholt› sagten: In der letzten Zeit werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen ehrfurchtslosen Lüsten wandeln werden. 19. Diese sind die Lostrennenden(a), Seelische(b), die den Geist nicht haben(c). -Fussnote(n): (a) o.: die Zerspalter; d. h.: die, die Spaltungen hervorrufen bzw. Trennungen verursachen (b) o.: Sinnesmenschen; gr. psüchikoi; vgl. 1Kor 2,14; 15,44.46; Jak 3,15. (c) w.: den Geist nicht Habende. 20. Aber ihr, Geliebte, indem ihr euch selbst aufbaut mittels eures heiligsten Glaubens [und] im Heiligen Geist betet(a), -Fussnote(n): (a) o.: ‹beständig› betet; das gr. Präs. Ptzp. kann fortgesetzte o. wiederholte Handlung ausdrücken. 21. bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes und wartet(a) auf die Barmherzigkeit unseres Herrn, Jesu Christi, zum ewigen Leben. -Fussnote(n): (a) o.: wartet ‹mit Erwarten›; o.: lebt in der Erwartung; eigtl.: ‹fortwährend› erwartend 22. Und der einen erbarmt euch - macht einen Unterschied; 23. andere rettet mit Furcht: Reißt sie aus dem Feuer! Hasst dabei sogar das vom Fleisch befleckte Gewand. 24. Aber dem, der euch ohne Straucheln zu behüten vermag und ohne Tadel mit hoher Freude vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen [vermag], 25. dem allein weisen Gott, unserem Retter, ‹gebühren› Herrlichkeit und Majestät, Macht und Autorität - nun und auch in ‹alle› Ewigkeit. Amen. 1. Offenbarung(a) Jesu Christi, die Gott ihm gab, seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was in Kürze(b) geschehen muss. Und er sandte [sie] durch seinen [himmlischen] Boten [und] übermittelte [sie](c) seinem leibeigenen Knecht Johannes, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung (b) o.: ohne Verzug; o.: mit Schnelligkeit (c) o.: tat [sie] durch Zeichen kund -Parallelstelle(n): Offb 22,7.12.16.20; Am 3,7; Röm 16,20*; muss Offb 1,19; Offb 4,1; Offb 22,6; Mt 24,6 2. der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi(a) bezeugte, alles, was er sah. -Fussnote(n): (a) o.: betreffs Jesus Christus -Parallelstelle(n): Offb 1,9*; Joh 21,24 3. Ein Seliger ist der, der liest, und [Selige sind] die, die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was darin geschrieben ist, denn die Zeit(a) ist nahe! -Fussnote(n): (a) o.: der Zeitpunkt; o.: die ‹bestimmte› Zeit -Parallelstelle(n): Selige Offb 14,13; Offb 16,15; Offb 19,9; Offb 20,6; Offb 22,7.14; nahe Offb 22,10*; 1Petr 4,7* 4. Johannes Den sieben Gemeinden, die in Asien sind: Gnade ‹sei› euch ‹zuteil› und Friede von Gott - der ist(a) und der war und der kommt - und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, -Fussnote(n): (a) Der Relativsatz ist als undeklinierbarer Eigenname zu betrachten, ein Hinweis auf den Gottesnamen Jahweh. -Parallelstelle(n): Offb 1,11; ist Offb 1,8; Offb 4,8; Offb 11,17; Offb 16,5; Hebr 13,8; 2Mo 3,14; Geist. Offb 3,1; Offb 4,5; Offb 5,6; Jes 11,2 5. und von Jesus Christus - der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten und der Fürst über die Könige der Erde(a). Dem, der uns liebt(b) und uns durch sein Blut von unseren Sünden wusch(c), - -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; vgl. Ps 2,2 u. Apg 4,26.27. (b) so der Byz. T. und viele gr. Hss; t. r.: "der uns liebte" (c) so der Byz. T. und viele gr. Hss. Einige gr. Hss haben: "von unseren Sünden erlöste" -Parallelstelle(n): Zeuge Offb 3,14*; Joh 18,37*; Erstgeborene Ps 2,7; Ps 89,28; Kol 1,15*.18*; Fürst Offb 17,14*; Könige Ps 2,2; liebte Gal 2,20*; wusch Offb 7,14* 6. und er machte uns zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater - ihm ‹gebühren› die Herrlichkeit und die Macht in ‹alle› Ewigkeit*. Amen. -Parallelstelle(n): Offb 3,21*; Offb 4,4; Offb 5,10*; Offb 20,6; Offb 22,5; 1Kor 4,8; 2Tm 2,12; 1Petr 2,5.9; 2Mo 19,6 7. Siehe! Er kommt mit den Wolken. Und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstachen. Und es werden ‹sich an die Brust schlagen und› wehklagen um ihn alle Stämme der Erde(a). Ja. Amen. -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; vgl. Sach 12,10-14. -Parallelstelle(n): kommt Offb 2,5.16.25; Offb 3,3.11; Offb 16,15; Offb 22,7.12.20; Wolk. Mt 24,30*; Dan 7,13; 2Mo 34,5; 2Mo 40,34.35; Jes 19,1; auch Mt 26,64; Apg 4,10; Apg 5,30; wehklagen Offb 6,15-17; Mt 24,30; Sach 12,10-14 8. "Ich bin das Alpha und das Omega"(a), sagt der Herr, Gott, der, der ist, und der, der war, und der Kommende, der Machthaber über alles. -Fussnote(n): (a) Der Herr bezieht sich auf den ersten und letzten Buchstaben des gr. Alphabets. Im Deutschen wäre hier "A und Z" angebracht. -Parallelstelle(n): Offb 1,4.11.17*; Offb 21,6; Offb 22,13; Jes 44,6; Jes 48,12.16 9. Ich, Johannes, der euer Bruder ist und Mitteilhabender an der Bedrängnis und am Königreich und am ausdauernden Erdulden in Christus Jesus, ich war auf der Insel, die Patmos genannt wird, wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses Jesu Christi. -Parallelstelle(n): Bedrängnis Offb 7,14*; Offb 3,10*; ausdauernden 2Thes 1,4; 2Thes 3,5; Zeugnisses. Offb 1,2; Offb 6,9; Offb 12,11.17*; Offb 20,4; 2Tim 1,8* 10. An dem Tag, der [dem] Herrn gehört, wurde ich [einer, der] im Geist [war].(a) Und ich hörte hinter mir eine große, ‹laute› Stimme wie die einer Posaune(b), -Fussnote(n): (a) w.: Ich wurde im Geist am Herrentag. (b) Das Wort bed. urspr. "Horn". -Parallelstelle(n): Tag Apg 20,7*; wurde Offb 4,2; Offb 17,3*; Apg 22,17; Posaune Offb 4,1 11. die sagte: "Was du siehst, schreibe in ein Buch(a) und verschicke [es] an die sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea." -Fussnote(n): (a) gr. biblion, ursprünglich Verkleinerungsform, später ein Synonym für biblos (Schrift, Buch, oft in Form einer Rolle) oder büblos (Papyrus) -Parallelstelle(n): Offb 1,8*; schreibe Offb 1,19; Offb 14,13; Offb 19,9; Offb 21,5 12. Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete. Und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter -Parallelstelle(n): Leuchter Offb 1,20; 2Mo 25,37; 2Mo 25,31; Sach 4,2 13. und inmitten der sieben Leuchter einen gleich [dem] Sohn eines Menschen, bekleidet mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand und an der Brust umgürtet mit einem goldenen Gürtel. -Parallelstelle(n): Offb 2,1; Mensch Offb 14,14; Dan 7,13; Hes 1,26-28; Gürtel Offb 15,6; Dan 10,5.6 14. Sein Haupt und sein Haar waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee. Und seine Augen waren wie eine Feuerflamme. -Parallelstelle(n): Dan 7,9; Augen Offb 2,18; Offb 19,12; Dan 10,6; Hab 1,13; Hebr 12,29 15. Und seine Füße waren gleich Golderz(a), als glühten sie im Ofen. Und seine Stimme war wie das Rauschen vieler Wasser. -Fussnote(n): (a) o.: Kupfererz; o.: Bronze (Kupferlegierung vor allem mit Zinn und überwiegendem Kupferanteil); o.: Messing (Kupfer-Zink-Legierung mit überwiegendem Kupferanteil) -Parallelstelle(n): Füße Offb 2,18; Hes 1,7; Golderz 4Mo 17,2-4; Ofen Jes 29,2; Stimme Offb 14,2*; Hes 43,2 16. Und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand. Und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges ‹heftiges› Schwert(a) hervor. Und sein Angesicht war wie die Sonne, wenn sie scheint in ihrer Kraft. -Fussnote(n): (a) gr. hromphaia; d. i. das große, zweihändig geführte Langschwert mit gebogener Klinge, das von den Thrakern benutzt wurde; so a. 19,15.21; 1,16; 2,12.16; 6,8; Lk 2,35. -Parallelstelle(n): Offb 2,1; Offb 3,1; Hand 5Mo 33,3; Schwert Offb 2,12.16; Offb 19,15.21; Eph 6,17*; Sonne Offb 10,1; Mt 17,2; Apg 26,13 17. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter. Und er legte seine Rechte auf mich und sagte(a): "Fürchte dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte -Fussnote(n): (a) Die hier beginnende Rede des Herrn geht bis zum Ende von K. 3. -Parallelstelle(n): Hes 1,28; Dan 10,8.9.19; Erste Offb 1,8*; Offb 2,8 18. und der Lebende. Ich war(a) tot, und - siehe! - ich lebe in ‹alle› Ewigkeit. Amen. Und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades(b). -Fussnote(n): (a) eigtl.: wurde tot; i. S. v.: wurde tot gemacht; wurde getötet (b) Hades (gr. hadees) ist eine Wiedergabe des heb. scheol; gemeint ist der Bereich der Toten (ob gerettet oder verloren); scheol bzw. hadees kann synonym für "Tod" gebraucht werden. -Parallelstelle(n): Offb 4,9; Hebr 7,16*; Todes 2Tim 1,10* 19. Schreibe nun, was du gesehen hast und was ist und was nach diesem im Begriff ist zu geschehen. -Parallelstelle(n): Schreibe Offb 2,1; Offb 14,13; Offb 19,9; Offb 21,5 gesehen Offb 1,11; ist Offb 2,1; Offb 3,1; nach diesem Offb 4,1 20. [Was] das Geheimnis der sieben Sterne [betrifft], derer, [die] du auf meiner Rechten sahst, und die sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind Boten der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden." -Parallelstelle(n): Boten Dan 12,3; Mal 2,7; Leuchter Offb 1,12*; Offb 21,10.11; Mt 5,14.15 1. "Dem Boten der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: -Parallelstelle(n): Offb 1,13; Sterne Offb 1,16.20*; Offb 3,1; hält Ps 139,10; Jes 41,10; 2Petr 1,21 2. Ich weiß um deine Werke und deine Arbeit und deine Ausdauer und dass du Üble nicht ertragen kannst. Und du prüftest(a) die, die behaupten, Apostel zu sein, und es nicht sind, und fandst, dass sie Lügner waren. -Fussnote(n): (a) eigtl.: prüftest ‹dir› (o.: ‹für dich›); im Gt. eine Mediumform (Sichform) -Parallelstelle(n): weiß Hebr 6,10; 1Thes 1,3; ertragen Ps 139,21; prüftest 1Joh 4,1*; Lügner Offb 3,9; Offb 21,8.27; Offb 22,15; 2Kor 11,13; 1Joh 2,22 3. Und du hast Ausdauer, und du ertrugst wegen meines Namens und bist nicht müde geworden(a). -Fussnote(n): (a) o.: hast nicht aufgegeben. -Parallelstelle(n): 2Thes 1,4; gearbeitet 1Kor 15,58 4. Ich habe jedoch gegen dich, dass du deine erste Liebe verließest. -Parallelstelle(n): Jer 2,2; Mt 24,12 5. Denke also daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße* und tue die ersten Werke. Wenn [du es] aber nicht [tust], komme ich dir bald(a). Und ich werde deinen Leuchter von seiner Stelle ‹weg›rücken, wenn du nicht Buße tust. -Fussnote(n): (a) o.: unverzüglich; schnell; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Buße Offb 2,16; Offb 3,3.19; Jer 18,8; bald Offb 2,16.25; Offb 3,3.11; Offb 22,7.12.20; Leuchter Offb 2,1; Offb 1,12.13; Offb 11,4 6. Dieses jedoch hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse. -Parallelstelle(n): Offb 2,15; Ps 139,21; Spr 8,13 7. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Dem, der überwindet, ihm werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist. -Parallelstelle(n): Mt 11,15*; überwindet Offb 2,11.17.26; Offb 3,5.12.21; Offb 5,5; Offb 12,11; Offb 15,2; Offb 21,7; Baum Offb 22,2.14; 1Mo 3,22.24; Spr 3,18; Spr 11,30; Spr 13,12 8. Dem Boten der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der ein Toter wurde und lebte(a): -Fussnote(n): (a) Die Verbform ist möglicherw. ingressiv (d. h., den Anfangspunkt eines länger andauernden Geschehens betonend) zu verstehen: "lebend wurde". -Parallelstelle(n): Offb 1,17*.18* 9. Ich weiß um deine Werke und deine Bedrängnis und deine Armut - du bist aber reich - und um die Lästerung von Seiten derer, die von sich selbst sagen, sie seien Juden, und sie sind es nicht, sondern [sind] eine Synagoge des Satans. -Parallelstelle(n): Bedrängnis Offb 1,9*; Ps 56,9; reich 2Kor 6,10*; Juden Joh 8,39-44; Röm 2,28; Ps 2,1; Satans Offb 2,24; Offb 3,9; Offb 12,9.12; Offb 20,8.10 10. Fürchte nicht die Leiden, die auf dich zukommen. Siehe, der Teufel ist daran, [einige] von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet zehn Tage Bedrängnis haben. Werde treu bis zum Tod, und ich werde dir den Kranz(a) des Lebens(b) geben. -Fussnote(n): (a) o.: den Siegeskranz (b) Der Wesfall kann hier (wie Jak 1,12) als Genitiv der Gleichsetzung aufgefasst werden: den Kranz, [nämlich] das Leben; d. h.: als Krone (o.: als Siegeskranz) das Leben -Parallelstelle(n): 1Petr 3,14*; geprüft 1Petr 1,7; Dan 1,12; treu Mt 24,13*; 2Tim 2,11.12*; Krone Offb 3,11; Offb 4,4; Jak 1,12* 11. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Dem, der überwindet, wird keinesfalls von dem zweiten Tod Schaden zugefügt werden. -Parallelstelle(n): Offb 2,7*; zweiten Offb 20,6* 12. Dem Boten der Gemeinde in Pergamon schreibe: Das sagt der, der das scharfe, zweischneidige ‹heftige› Schwert hat: -Parallelstelle(n): Offb 2,16; Offb 1,16; Offb 19,15.21; Eph 6,17*; 2Thes 2,8; Jes 11,4 13. Ich weiß um deine Werke und wo du wohnst, da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst fest an meinem Namen, und du verleugnetest nicht den Glauben an mich in den Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt. -Parallelstelle(n): Hes 12,2; Thron Offb 13,2; 1Joh 5,19*; hältst Offb 2,25; Mt 10,32 14. Ich habe jedoch Weniges gegen dich: Du hast dort [solche], die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Anlass ‹zum Stolpern und Fallen› vor die Söhne Israels zu werfen, ‹um› Götzenopfer zu essen und Unzucht zu begehen. -Parallelstelle(n): Jud 11*; 4Mo 25,1.2; 4Mo 31,8.16 15. In dieser Weise hast auch du solche, die in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten(a). -Fussnote(n): (a) so der größere Teil des Byz. Textes. Nach dem t. r.: "... welche die Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse". Nach einigen gr. Hss: "welche die Lehre der Nikolaiten festhalten, die ich hasse" ("die" auf "Lehre" bezogen). -Parallelstelle(n): Offb 2,6 16. Tue also Buße. Wenn [du es] aber nicht [tust], komme ich dir bald, und ich werde Krieg mit ihnen führen mit dem ‹heftigen› Schwert meines Mundes. -Parallelstelle(n): bald Offb 2,5*; Schwert Offb 2,12*; Offb 19,15; Krieg Offb 19,11.19; Jer 21,5 17. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Dem, der überwindet, ihm werde ich zu essen geben von dem verborgenen Manna. Und ich werde ihm einen kleinen weißen Stein geben, und auf den kleinen Stein wird ein neuer Name geschrieben worden sein, den niemand wirklich kennt außer dem, der ihn empfängt. -Parallelstelle(n): verborgenen Kol 3,1-4; Manna 1Kor 10,3*; Joh 6,31-35.58.62; Stein 1Kor 9,24*; Name Jes 62,2-4.12; Jes 65,15 18. Und dem Boten der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine Feuerflamme, und seine Füße sind gleich Golderz(a): -Fussnote(n): (a) S. zu 1,15. -Parallelstelle(n): Offb 1,14*.15*; Sohn Ps 2,7.12 19. Ich weiß um deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben(a) und deinen Dienst und deine Ausdauer und deine Werke, und deine letzten Werke [sind] mehr als die ersten. -Fussnote(n): (a) o.: deine Treue -Parallelstelle(n): Offb 2,2.4; Hi 17,9 20. Ich habe jedoch gegen dich: Du gewährst der Frau(a) Isebel, die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt und leitet meine leibeigenen Knechte in die Irre , Unzucht zu begehen und Götzenopfer zu essen. -Fussnote(n): (a) n. vielen gr. Hss: deiner Frau -Parallelstelle(n): Offb 2,14; Offb 18,23; Isebel 1Kön 16,31; 2Kön 9,7.22; Götzenopfer 1Kor 10,20; 2Mo 34,15 21. Und ich gab ihr Zeit, damit sie Buße tue, und sie will nicht Buße tun von ihrer Unzucht. -Parallelstelle(n): Offb 9,20.21; Offb 16,9 22. Siehe, ich werfe sie in ein Bett und die, die mit ihr Ehebruch begehen, in große Bedrängnis, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken; -Parallelstelle(n): Offb 17,1.2; Hes 23,29.45-48; Hes 16,37-41 23. und ihre(a) Kinder werde ich töten mit Tod(b). Und alle Gemeinden werden darüber in Kenntnis sein, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem von euch nach euren Werken geben. -Fussnote(n): (a) d. h.: Isebels (b) Der Ausdruck kann ein Hebraismus sein und in dem Fall in etwa "gewisslich töten" bedeuten; oder: "durch eine Seuche töten" bzw. "durch [Seuchen-] Tod töten"; s. zu Offb 6,8. -Parallelstelle(n): 5Mo 13,11; Apg 5,11; Nieren Ps 7,10; Hebr 4,13; Werken Offb 18,6; Offb 20,12*; 1Petr 1,17; Jer 11,20; Jer 17,10 24. Euch aber sage ich, den übrigen, die in Thyatira sind, so viele diese Lehre nicht haben, die 'die Tiefen des Satans', wie sie sagen, nicht [er]kannten(a): Ich lege keine andere Last auf euch; -Fussnote(n): (a) o.: kennenlernten 25. nur, was ihr habt, haltet fest, bis ich komme. -Parallelstelle(n): Offb 3,11* 26. Sowohl dem, der überwindet, wie auch dem, der meine Werke bis ans Ende bewahrt, werde ich Vollmacht geben über die Völker(a), -Fussnote(n): (a) o.: über die Heiden (d. h.: die, die von den Völkern sind) -Parallelstelle(n): Hebr 3,14*; Vollmacht Offb 3,21*; Offb 19,14.15; Offb 20,4*; 1Kor 6,2*; Ps 2,8.9; Ps 149,7-9; Völker Offb 11,18; Ps 2,2; Hes 2,3 27. und er wird Hirte über sie sein mit einem eisernen Stab - wie die Töpfergefäße werden sie zerbrochen werden -, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe. -Parallelstelle(n): Offb 12,5; Offb 19,14.15*; Ps 2,8.9 28. Und ich werde ihm den Morgenstern geben. -Parallelstelle(n): Offb 22,16* 29. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt." -Parallelstelle(n): Offb 2,7* 1. "Und dem Boten der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß um deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst, und bist tot. -Parallelstelle(n): Geister Offb 1,4*; Jes 11,2; Sterne Offb 1,16.20*; Offb 2,1; tot 1Tim 5,6*; Eph 5,14 2. Werde ein Wachender und festige das Übrige, das im Begriff steht zu sterben(a), denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen(b) gefunden vor meinem Gott. -Fussnote(n): (a) so der t. r. Eine Reihe gr. Hss hat: "das im Begriff stand zu sterben"; n. d. Byz. T.: "das du im Begriffe warst hinauszuwerfen". (b) und aufgefüllt -Parallelstelle(n): Eph 5,14*; fest. Hebr 12,12.13 3. Denke also daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße. Wenn du also nicht wachen wirst, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht in Kenntnis sein, um welche Stunde ich über dich kommen werde. -Parallelstelle(n): Buße Offb 3,19; Offb 2,5.16.21; Dieb Offb 16,15* 4. Aber du hast [einige] wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckten; und sie werden mit mir wandeln in Weiß(a), weil sie würdig sind. -Fussnote(n): (a) o.: in weißen [Gewändern]; im Gt. Mehrzahl. -Parallelstelle(n): befleck. Offb 14,4; Jud 23; Weiß Offb 3,18; Offb 6,11; Offb 7,9.13.14; Offb 19,8.14; würdig Lk 21,36 5. Der, der überwindet, der wird mit weißen Kleidern umkleidet werden, und ich werde seinen Namen nicht(a) löschen aus dem Buch des Lebens und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Boten(b). -Fussnote(n): (a) im Gt. eine starke Verneinung; i. S. v.: niemals; gar nicht; so a. V. 12. (b) d. h.: Engeln -Parallelstelle(n): Buch Offb 13,8; Offb 17,8; Offb 20,12.15; Offb 21,27; Offb 22,19; Lk 10,20*; Jes 56,5; löschen 2Mo 32,33; Ps 69,29; bekennen Lk 12,8 6. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. 7. Und dem Boten der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen: -Parallelstelle(n): Heilige Offb 3,14*; Apg 3,14; Schlüssel Offb 3,12; Jes 22,22; Hi 12,14; niemand Lk 13,25 8. Ich weiß um deine Werke. Siehe! Ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben (die niemand zu schließen vermag), weil du eine kleine Kraft hast und mein Wort bewahrtest und meinen Namen nicht verleugnetest. -Parallelstelle(n): Tür Offb 3,10.12; Offb 4,1; 2Petr 1,11; Kraft Ri 6,14; 2Kor 12,9; bewahrtest Offb 3,10*; Namen Offb 2,13* 9. Siehe: Ich gebe aus der Synagoge des Satans die, die von sich selbst sagen, sie seien Juden, und sie sind es nicht, sondern sie lügen - siehe: Ich werde veranlassen, dass sie kommen und vor deinen Füßen huldigen und zur Kenntnis nehmen, dass ich dich liebte. -Parallelstelle(n): Satans Offb 2,9*.24; huldigen Jes 49,23; Jes 60,14 10. Weil du das Wort meiner Ausdauer(a) bewahrtest, werde ich dich auch bewahren vor(b) der Stunde der Prüfung(c), die im Begriff ist, über das ganze Weltreich zu kommen, um die zu prüfen, die auf der Erde wohnen. -Fussnote(n): (a) evtl.: das Wort, das zur Ausdauer ‹und Standhaftigkeit› aufruft (b) gr. ek (eigtl.: aus, von); nicht im zeitlichen Sinne; s. Joh 17,15. (c) o.: Versuchung -Parallelstelle(n): Weil Offb 1,3; Offb 22,7.9; Ausdauer Offb 1,9*; Offb 14,12*; bewahren Offb 7,3*; Mt 24,22; 2Petr 2,9; Sach 12,8.9; wohnen Offb 6,10*; Jes 24,17 11. Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Kranz(a) nehme. -Fussnote(n): (a) o.: deinen Siegeskranz; deine Krone -Parallelstelle(n): Offb 22,7.12.20; Halte Offb 2,13.25; Hebr 3,14*; Krone Offb 2,10* 12. Der, der überwindet, ihn werde ich zu einem Pfeiler im Tempelheiligtum meines Gottes machen, und er wird nicht mehr daraus hinausgehen, und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalems, die aus dem Himmel von meinem Gott niederfährt, und meinen neuen Namen. -Parallelstelle(n): Offb 7,15; Offb 21,22; 1Kön 7,21; hinaus. Offb 3,5.7.8; Nam. Offb 14,1*; Jerusal. Offb 21,2* 13. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt. 14. Und dem Boten der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang(a) der Schöpfung Gottes: -Fussnote(n): (a) o.: der Ursprung; die Ursache; das ursächliche Prinzip -Parallelstelle(n): Kol 2,1*; Amen Offb 3,7*; Offb 6,10; Offb 19,11; 1Joh 5,20; 2Kor 1,20; Zeuge Offb 1,5*; Anfang Offb 1,5*.11; Kol 1,15.18 15. Ich weiß um deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Dass du doch kalt oder heiß wärst! -Parallelstelle(n): Offb 2,4; kalt Phlm 7*; heiß Röm 12,11 16. So [wie es jetzt ist], weil du lau bist und weder heiß noch kalt, bin ich im Begriff, dich aus meinem Munde zu speien, -Parallelstelle(n): 3Mo 26,30; 5Mo 18,25.28; Ps 95,10 17. weil du sagst: 'Ich bin reich und bin reich geworden und habe keinen Bedarf', und nicht weißt, dass du der Elende bist und erbärmlich und arm und blind und bloß(a). -Fussnote(n): (a) und unbekleidet; d. h.: ohne Obergewand; nur das Untergewand tragend; vgl. das verwandte Wort "Blöße" in 3,18. -Parallelstelle(n): 1Kor 3,18; 1Kor 4,8; Elende Jak 4,9; blind 2Petr 1,9; unbekleidet Offb 16,15 18. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich seiest, und weiße Kleider, damit du umkleidet seiest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, damit du deine Augen salbest, damit du sehest. -Parallelstelle(n): Jes 55,1; reich Offb 2,9*; Kleider Offb 3,4; Offb 6,11; Offb 7,9.13.14; Offb 19,8.14; Augen Ps 119,130; Eph 5,13 19. Ich, so viele ich lieb habe(a), strafe und züchtige(b) ich. Sei also eifrig und tue Buße. -Fussnote(n): (a) o.: welche ich ‹wie ein Freund› liebe; o.: zu welchen ich freundschaftliche Zuneigung habe (b) und erziehe -Parallelstelle(n): züchtige Spr 3,11.12; 1Kor 11,32*; Hebr 12,6 20. Siehe: Ich habe mich vor die Tür gestellt und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören und die Tür öffnen wird, werde ich zu ihm hineingehen und mit ihm Mahl halten und er mit mir. -Parallelstelle(n): Spr 23,26; Eph 3,17; öffnen Offb 3,7 21. Der, der überwindet, ihm werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwand und mich zu meinem Vater auf seinem(a) Thron setzte. -Fussnote(n): (a) Der Gt. fordert hier den 3. Fall. -Parallelstelle(n): Offb 2,26*.27; Offb 12,5.11; Offb 20,4; Mt 19,28 22. Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt." 1. Nach diesem sah ich, und - siehe! - eine Tür, geöffnet, im Himmel(a). Und die erste Stimme, die ich zu mir reden gehört hatte wie [die] einer Posaune, sagte: "Steige auf hierher, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss." -Fussnote(n): (a) Der stichwortartige Stil, wobei oft das Zeitwort fehlt, fällt auf; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): geöffnet Offb 11,19; Offb 15,5; Offb 19,11; Apg 10,11*; Hes 1,1; Stimme Offb 1,10; muss Offb 1,1* 2. Und sogleich wurde ich [einer, der] im Geist [war]. Und - siehe! - ein Thron, im Himmel aufgestellt, und auf dem Thron saß Einer. -Parallelstelle(n): Offb 1,10*; Hes 3,12-14; Thron Jes 6,1; Hes 1,26 3. Und der Sitzende war von Ansehen gleich einem Jaspisstein(a) und einem Sardisstein. Und ein Regenbogen war rings um den Thron, von Ansehen gleich einem Smaragd. -Fussnote(n): (a) o.: Opal; o.: Diamant; s. zu Offb 21,11. -Parallelstelle(n): Jaspis. Offb 21,11; 2Mo 28,17.20; Regenbogen Offb 10,1; Hes 1,28; 1Mo 9,14-16 4. Und rings um den Thron [waren] vierundzwanzig Throne und auf den Thronen die vierundzwanzig Ältesten, sitzend, umkleidet mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern [waren] goldene Kränze(a). -Fussnote(n): (a) o.: Siegeskränze; Kronen -Parallelstelle(n): Ältesten Offb 4,10; Offb 5,8; 1Chr 24,1-18; sitzen Offb 1,6*; Jes 24,23; weiß. Offb 6,11*; Kronen Offb 2,10* 5. Und aus dem Thron gehen hervor Blitze und Stimmen und Donner . Und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, die die sieben Geister Gottes sind. -Parallelstelle(n): Blitze Offb 8,5; Offb 11,19; Offb 16,18; Feuerfackeln Offb 1,4*; 2Mo 25,37; Geister Offb 1,4* 6. Und vor dem Thron war ein ‹wie Glas› durchsichtiges Meer, gleich Kristall. Und inmitten des Thrones und rings um den Thron waren vier lebende Wesen, voll überdeckt mit Augen vorne und hinten. -Parallelstelle(n): Meer Offb 15,2*; Wesen Hes 1,5; Hes 1,18.22 7. Und das erste lebende Wesen glich einem Löwen und das zweite lebende Wesen einem Kalb(a), und das dritte lebende Wesen hatte das Angesicht eines Menschen, und das vierte lebende Wesen glich einem fliegenden Adler. -Fussnote(n): (a) o.: einem jungen Stier -Parallelstelle(n): Hes 1,10; Hes 10,14; Löwen Ri 14,18; Kalb 5Mo 33,17; 2Kön 16,17; Jer 52,20; Mensch Spr 20,27; Spr 30,2; Adler 2Sam 1,23; Jer 4,13 8. Und die vier lebenden Wesen - sie hatten, jedes einzelne, sechs Flügel - waren ringsherum und innen voll überdeckt mit Augen. Und Tag und Nacht sagen sie ohne Pause: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott, der Machthaber über alles, der war und der ist und der kommt." -Parallelstelle(n): Jes 6,2.3; Augen Offb 4,6; Hes 10,12; Hebr 4,13; war Offb 1,4* 9. Und wenn die lebenden Wesen Herrlichkeit und Ehre und Dank geben werden dem, der auf dem Thron sitzt, der in ‹alle› Ewigkeit lebt, -Parallelstelle(n): lebt Offb 4,10*; Offb 10,6; Offb 15,7; 5Mo 32,40 10. werden die vierundzwanzig Ältesten niederfallen vor dem, der auf dem Thron sitzt. Und sie werden dem, der in ‹alle› Ewigkeit lebt, huldigen und ihre Kränze(a) vor dem Thron niederwerfen und sagen: -Fussnote(n): (a) o.: Siegeskränze; Kronen -Parallelstelle(n): Offb 5,8.14; Offb 7,11; Offb 11,15; Offb 19,4 11. "Würdig bist du, unser Herr und Gott, der Heilige , zu empfangen die Herrlichkeit(a) und die Ehre und die Kraft, weil du alle Dinge schufst, und wegen deines Willens(b) sind sie da und wurden sie geschaffen." -Fussnote(n): (a) o.: [den Ruhm der] Herrlichkeit (b) d. h.: weil dein Wille es wollte, und für deinen Willen -Parallelstelle(n): Offb 5,12; zu Röm 11,36* 1. Und ich sah auf der rechten [Hand] dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch(a), innen und auf der Rückseite beschrieben, versiegelt mit sieben Siegeln. -Fussnote(n): (a) gr. biblion, ursprünglich Verkleinerungsform, später synonym für biblos (Schrift, Buch, oft in Form einer Rolle) oder büblos (Papyrus). -Parallelstelle(n): Hes 2,9.10 2. Und ich sah einen Boten, einen starken: Mit einer großen, ‹lauten› Stimme rief er aus: "Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?" -Parallelstelle(n): starken Offb 10,1 3. Und nicht einer im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen noch auch es anzusehen(a). -Fussnote(n): (a) o.: genauer anzusehen; o.: einzusehen. 4. Und ich, ich weinte viel, weil nicht einer für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen noch es anzusehen. 5. Und einer von den Ältesten sagt zu mir: "Weine nicht! Siehe! Der Löwe überwand, der, der aus dem Stamm Juda ist, die Wurzel(a) Davids, um das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel zu lösen." -Fussnote(n): (a) Das Wort im Gt. kann sowohl "Wurzel" als auch "Wurzelspross" (der aus dem Wurzelstock eines Baumes aufsprossende Schössling) bedeuten; beides trifft in diesem Falle zu. -Parallelstelle(n): 1Mo 49,9.10; Hebr 7,14; Wurzel Offb 22,16; Röm 1,3*; Jes 11,1.10; Jer 23,5 6. Und ich sah in der Mitte des Thrones(a) und der vier lebenden Wesen und in der Mitte der Ältesten [war] ein Lamm; es stand; wie geschlachtet [sah es aus]; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, die die sieben Geister Gottes sind, die ausgesandt worden sind zur ganzen Erde. -Fussnote(n): (a) D. i. wohl ein Hebraismus i. S. v.: "zwischen dem Thron und den vier lebenden Wesen" einerseits "und den Ältesten" andererseits. -Parallelstelle(n): Thrones Offb 3,21; Lamm Offb 5,12; Offb 7,17; Offb 22,3; Joh 1,29*; Hörner 1Sam 2,10; Ps 132,17; Augen Offb 1,4*; 2Chr 16,9; Spr 15,3; Sach 4,10 7. Und er kam; und genommen hat er [das Buch] aus der rechten [Hand] dessen, der auf dem Thron sitzt. -Parallelstelle(n): kam Dan 7,13.14 8. Und als er das Buch nahm, fielen die vier lebenden Wesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; und sie hatten, ein jeder, eine Harfe und goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerk, welche(a) die Gebete der Heiligen sind. -Fussnote(n): (a) "welche" bezieht sich im Gr. auf die mit Räucherwerk gefüllten Schalen. -Parallelstelle(n): Harfe Offb 14,2*; Gebete Offb 8,3.4; Ps 141,2 9. Und sie singen(a) ein neues Lied, [dessen Worte] lauten: "Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen, weil du geschlachtet wurdest und uns(b) für Gott erkauftest mit deinem Blut - aus jedem Stamm und [jeder] Sprache und Volksschar und [jedem] Volk - -Fussnote(n): (a) Wer, wird nicht gesagt. (b) so fast alle gr. Hss. (Das sind 232 von den 251 Hss, die den Text enthalten und keine Lücke an dieser Stelle aufweisen.) Das Wort "uns" fehlt in einer einzigen Hs (Alexandrinus); 4 (evtl. 5) Minuskelhandschriften haben "für unseren Gott"; 14 haben "und uns erkauftest" (ohne: "für Gott"). (M. Lembke; unveröffentlichte Studie.) -Parallelstelle(n): Offb 14,3.4; Blut Apg 20,28; Eph 1,7*; 1Kor 7,23*; Hebr 9,12.14; 1Petr 1,18.19; Stamm Offb 7,9 10. und du machtest sie(a) zu Königen und Priestern für unseren Gott, und sie werden ‹als Könige› herrschen auf der Erde(b)." -Fussnote(n): (a) so n. dem Byz. T. Der Wechsel von der 1. (V. 9) zur 3. Person (V. 10) ist verständlich; in V. 10 wird von der Gesamtschar gesprochen. (Der t. r., die Vulgata Clementina und die sahidische Überlieferung haben: "und uns machtest ..., und wir werden ...".) (b) o.: über das Land; o.: im Land; vgl. Mt 5,5; Ps 37,9.11.22.29.34; Jes 65,17. -Parallelstelle(n): Offb 20,6; herrschen Offb 1,6*; Offb 22,5; 2Mo 19,6; Dan 7,18.27; 2Tm 2,12; 1Kor 4,8; Erde Offb 21,1; Ps 37,9.11.22.29.34; Jes 65,17; Mt 5,5 11. Und ich sah, und ich hörte die Stimme vieler Boten um den Thron her und [die Stimme] der lebenden Wesen und der Ältesten; und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausende und Tausende mal Tausende, -Parallelstelle(n): Ps 68,18; Dan 7,10; Hebr 12,22 12. die sagten mit großer, ‹lauter› Stimme: "Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu nehmen die Kraft - und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lob!" -Parallelstelle(n): Offb 7,10-12; 1Chr 29,11.12; geschlachtet Offb 13,8 13. Und jedes Geschöpf, das in dem Himmel und auf der Erde(a) und unter der Erde und auf dem Meer ist - was es [an Orten] gibt, und alles, was in ihnen ist -, hörte ich sagen: "Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm ‹gebühren› in ‹alle› Ewigkeit das Lob und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht!" -Fussnote(n): (a) "Erde" (bzw. "Land") steht im Gegensatz zum "Meer". -Parallelstelle(n): Phil 2,10 14. Und die vier lebenden Wesen sagten: "Amen!" Und die Ältesten fielen nieder und huldigten. -Parallelstelle(n): Offb 4,10 1. Und ich sah, wie das Lamm eines der sieben Siegel öffnete, und ich hörte eines der vier lebenden Wesen wie mit einer Stimme eines Donners sagen: "Komm und sieh!" -Parallelstelle(n): Offb 5,1 2. Und ich sah, und - siehe! - ein weißes Pferd, und der, der darauf saß, hatte einen Bogen. Und es wurde ihm ein Kranz(a) gegeben, und er ging aus, siegend und um zu siegen. -Fussnote(n): (a) o.: ein Siegeskranz; eine Krone -Parallelstelle(n): Bogen Jes 5,28; Jes 13,18; Jes 21,15; Jes 41,2; Hos 2,20 3. Und als er das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebende Wesen sagen: "Komm!" -Parallelstelle(n): Offb 4,7 4. Und es ging ein anderes Pferd aus, ein feuerrotes. Und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde(a) zu nehmen, damit sie einander hinschlachteten(b). Und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben. -Fussnote(n): (a) o.: vom Land; gr. gee (b) o.: ‹auf gewaltsame Weise› töteten. -Parallelstelle(n): Mt 24,6.12 5. Und als er das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebende Wesen sagen: "Komm und sieh!" Und ich sah, und - siehe! - ein schwarzes Pferd, und der, der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. -Parallelstelle(n): 3Mo 26,18-20.26 6. Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier lebenden Wesen, die sagte: "Ein Maß(a) Weizen für einen Denar(b) und drei Maß Gerste für einen Denar! Und schädige nicht das Öl und den Wein." -Fussnote(n): (a) gr. choinix; d. i. ein Getreidemaß, etwa die Ration für einen Tag: ca. 1,1 Liter. (b) Ein Denar entsprach dem Tageslohn eines Arbeiters. -Parallelstelle(n): Mt 24,7; Hes 4,16; Joe 1,10; Denar Mt 20,2 7. Und als er das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebenden Wesens sagen: "Komm und sieh!" 8. Und ich sah, und - siehe! - ein fahles Pferd, und der Name dessen, der darauf saß, war: Der Tod. Und der Hades(a) folgte ihm. Und es wurde ihm Vollmacht gegeben, zu töten ein Viertel der Erde(b) mit ‹heftigem› Schwert, mit Hungersnot, mit [Seuchen]tod(c) und durch die ‹wilden› Tiere der Erde(d). -Fussnote(n): (a) Hades (gr. hadees) ist eine Wiedergabe des heb. scheol; das Wort findet in dem Bereich Anwendung, der mit dem Tode einsetzt; gemeint ist der Bereich (und Zustand), in dem sich Verstorbene (ob gerettet oder verloren) befinden, auch deren Grab. Manchmal werden scheol bzw. hadees in der Bedeutung "Tod" gebraucht (z. B. 1Kor 15,55; Hos 13,14; Jes 28,15.18; 38,18). (b) o.: ein Viertel vom Land (c) eigtl.: Tod; hier Tod durch Seuchen bzw. Pest; vgl. die gr. Üsg. von 2Mo 5,3; 9,3.15; vgl. Hos 13,14. In der gr. Üsg. wurde mehr als 30-mal das heb. Wort für "Pest" mit "Tod" (gr. thanatos) wiedergegeben. (d) o.: des Landes; Hes 5,17; 14,21; Jer 15,3. -Parallelstelle(n): Lk 21,11; Hes 5,12.17; Hes 14,21; Jer 14,12; Jer 15,2.3; Seuchentod Jer 18,21; Tiere 2Mo 23,29; 3Mo 26,22.25; 5Mo 32,24 9. Und als er das fünfte Siegel öffnete, sah ich am Fuß(a) des Altars die Seelen derer, die hingeschlachtet(b) worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie hatten. -Fussnote(n): (a) Vgl. 3Mo 4,7. (b) o.: ‹auf gewaltsame Weise› getötet -Parallelstelle(n): Offb 7,13-15; Offb 12,11; Offb 14,1-5; Offb 15,2-4; Offb 19,14; Offb 20,4*; Mt 24,9; unterh. 2Mo 29,12; wegen Offb 12,11* 10. Und sie riefen mit großer, ‹lauter› Stimme und sagten: "Bis wann, unumschränkter Herrscher, Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst du nicht unser Blut [und forderst es] von denen, die auf der Erde wohnen?" -Parallelstelle(n): Bis Ps 74,10; Ps 94,3.5; Lk 18,7; Heiliger Offb 3,14*; rächst Offb 19,2*; 5Mo 32,43; Ps 79,10; wohnen Offb 8,13* 11. Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Gewand gegeben . Und es wurde zu ihnen gesagt, dass sie noch eine kurze Zeit ruhen sollten, bis auch ihre leibeigenen Mitknechte und ihre Brüder vollzählig würden, die im Begriff sind, getötet zu werden eben wie sie. -Parallelstelle(n): weiß Offb 3,4.5.18; Offb 7,9.13.14; Offb 19,8.14; kurze Offb 1,1.3; Offb 12,12; Offb 20,3; Offb 22,6.10; Röm 16,20; Hebr 10,37; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10; getötet Offb 13,7.15 12. Und ich sah, als er das sechste Siegel öffnete, und es entstand ein großes Beben, und die Sonne wurde schwarz wie ein aus Haaren gemachter Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, -Parallelstelle(n): Beben Offb 8,5; Offb 11,19; Offb 16,18; Hag 2,6.22; Sonne Jes 13,10; Hes 32,7.8; Joe 3,4; Joe 4,15; Am 8,9 13. und die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie ein Feigenbaum, von einem großen Winde geschüttelt, seine Winterfeigen abwirft. -Parallelstelle(n): Sterne Mt 24,29* 14. Und der Himmel wich wie eine Buchrolle, die aufgerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihren Stellen gerückt. -Parallelstelle(n): Offb 20,11; Hebr 1,12; Jes 34,4; Berge Offb 16,20*; Hes 26,15 15. Und die Könige der Erde(a) und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Starken und alle Leibeigenen und alle Freien verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge. -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; vgl. Ps 2,1.2; Apg 4,26.27. -Parallelstelle(n): Jes 2,19.21; Lk 21,25; Könige Offb 16,14; Offb 17,2; Offb 18,3.9; Offb 19,19; Ps 2,2; Apg 4,26 16. Und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: "Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, -Parallelstelle(n): Lk 23,30; Jes 2,19; Hos 10,8 17. weil der große Tag seines Zorns gekommen ist. Und wer vermag zu stehen?" -Parallelstelle(n): Offb 14,7; Offb 11,18*; Röm 2,5*; Ps 2,5.12; wer Hos 10,8; Joe 2,11; Mal 3,2 1. Und nach diesem sah ich vier Boten an den vier Ecken des Landes stehen, die die vier Winde des Landes zurückhielten, damit kein Wind wehe über das Land noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. -Parallelstelle(n): vier Offb 9,14; Ecken Offb 20,8; Hes 7,2; Winde Jer 49,36; Dan 7,2; Mt 24,31; Baum Offb 8,7; Offb 9,4 2. Und ich sah einen anderen Boten, aufsteigend vom Aufgang der Sonne her, der [das] Siegel des lebenden Gottes hatte. Und er rief mit großer, ‹lauter› Stimme zu den vier Boten, ihnen, denen es gegeben war, das Land und das Meer zu schädigen, -Parallelstelle(n): schädigen Offb 9,2.4 3. und sagte: "Schädigt nicht das Land noch das Meer noch die Bäume, bis wir die leibeigenen Knechte unseres Gottes an ihrer Stirn versiegelt haben!" -Parallelstelle(n): Offb 9,4; Offb 16,2; Hes 9,4-6; 2Kor 1,22; Eph 1,13; Meer Offb 21,1; Stirn Offb 9,4; Offb 14,1*; Offb 22,4* 4. Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: einhundertvierundvierzigtausend Versiegelte aus allen Stämmen der Söhne Israels: -Parallelstelle(n): Offb 7,14; Offb 14,1-3; Offb 15,2; Offb 19,14; Israels Offb 21,12; Gal 6,16; Röm 2,28; Röm 11,17; Eph 2,12.13.19; Eph 3,6 5. aus dem Stamm Juda zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend, -Parallelstelle(n): Juda Offb 5,5*; 4Mo 2,3.4.9; 4Mo 10,14; Ri 1,2; Ri 20,18; zwölftausend 4Mo 31,5 6. aus dem Stamm Asser zwölftausend, aus dem Stamm Naftali(a) zwölftausend, aus dem Stamm Manasse zwölftausend, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Nephthaleim -Parallelstelle(n): Asser 4Mo 2,27.28; Naftali 4Mo 2,29.30; Manasse 1Mo 48,1; 1Mo 48,5; 4Mo 2,20 7. aus dem Stamm Symeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi zwölftausend, aus dem Stamm Issachar zwölftausend, 8. aus dem Stamm Sebulon(a) zwölftausend, aus dem Stamm Josef zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin zwölftausend Versiegelte. -Fussnote(n): (a) eigtl.: Sabuloon -Parallelstelle(n): 1Mo 35,24; 4Mo 2,7.18.22.23 9. Nach diesem sah ich und - siehe! - eine zahlreiche Menge, sie, die nicht einer zählen konnte, aus jedem Volk und [allen] Stämmen, Volksscharen und Sprachen; sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, umkleidet mit weißen, langen Gewändern und [mit] Palmen in ihren Händen. -Parallelstelle(n): Offb 5,9; Dan 7,14; Gewändern Offb 6,11*; Palmen 3Mo 23,40 10. Und sie rufen mit großer, ‹lauter› Stimme die Worte: "Das Heil unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm!" 11. Und alle Boten ‹hatten sich hingestellt und› standen um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Wesen; und sie fielen nieder auf ihre Angesichter vor dem Thron und huldigten Gott 12. und sagten: "Amen! Das Lob und die Herrlichkeit und die Weisheit und der Dank und die Ehre und die Kraft und die Stärke ‹gebühren› unserem Gott in ‹alle› Ewigkeit! Amen!" -Parallelstelle(n): Offb 5,13; Offb 19,1 13. Und es antwortete einer der Ältesten und sagte zu mir: "Diese, die mit den langen, weißen Gewändern umkleidet sind, wer sind sie, und woher kamen sie?" 14. Und ich sagte zu ihm: "Mein Herr, du weißt es." Und er sagte zu mir: "Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie wuschen ihre Gewänder, und sie machten sie weiß durch das Blut des Lammes. -Parallelstelle(n): Bedrängnis Offb 1,9; Offb 3,10; Joh 16,33; Apg 14,22*; Mt 24,21.22; weiß Offb 3,4.5; Offb 6,11; Offb 19,8.14; Jes 1,18; Dan 12,10; Blut Offb 1,5; Offb 5,9*; 1Joh 1,7 15. Deswegen sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm in Verehrung Tag und Nacht in seinem Tempelheiligtum. Und der, der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen ‹und um sie› ein Wohnzelt haben(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: wird über ihnen ‹und um sie› zelten; das hier verwendete gr. Wort ruft das atl. Zeltheiligtum Gottes (vor dem Tempelbau), das "Zelt der Begegnung", in Erinnerung; ebenso in Offb 12,12; 13,6; 21,3. -Parallelstelle(n): Offb 21,3*; Offb 22,3; Hes 37,26.27; dienen Hebr 9,14* 16. Es wird sie nicht mehr hungern; und es wird sie nicht mehr dürsten; und es wird nicht die Sonne auf sie fallen, auch nicht irgendeine Hitze, -Parallelstelle(n): Jes 49,10 17. weil das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, ein Hirte für sie sein wird und sie zu lebendigen Wasserquellen führen wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen." -Parallelstelle(n): Hes 34,23; Mi 5,3; Zef 3,13; Wasserquellen Offb 21,6*; abwischen Offb 21,4*; Jes 25,8 1. Und als er das siebente Siegel öffnete, trat im Himmel ein Schweigen ein von etwa einer halben Stunde. -Parallelstelle(n): Sach 2,17; Hab 2,20 2. Und ich sah die sieben Boten, die sich vor Gott gestellt haben. Und es wurden ihnen sieben Posaunen(a) gegeben. -Fussnote(n): (a) o.: Trompeten; das Wort bed. urspr. "Hörner"; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Posaunen 2Mo 19,16; 4Mo 10,1-10; Mt 24,31* 3. Und ein anderer Bote kam. Und er wurde an den Altar gestellt. Er hatte ein goldenes [spezielles] Räuchergefäß. Und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, damit er es zu den Gebeten aller Heiligen gäbe auf den goldenen Altar, der vor dem Thron ist. -Parallelstelle(n): Räuchergefäß Offb 5,8; 2Mo 40,27; 3Mo 16,12 4. Und der Rauch des Räucherwerks, [das] zu den Gebeten der Heiligen [getan war], stieg auf vor Gott aus der Hand des Boten. -Parallelstelle(n): Offb 8,3; 2Mo 30,1; Ps 141,2; Lk 1,10 5. Und der Bote nahm das [spezielle] Räuchergefäß, [nahm es] von dem Feuer auf dem Altar und füllte es, und er warf es auf das Land. Und es geschahen Donner und Stimmen und Blitze und ein Beben. -Parallelstelle(n): Feuer Hes 10,2; Blitze Offb 4,5* 6. Und die sieben Boten, die die sieben Posaunen hatten, machten sich bereit, damit sie posaunten. 7. Und der erste posaunte. Und es entstand Hagel und Feuer vermengt mit Blut*, und es wurde auf das Land(a) geworfen. Und ein Drittel des Landes wurde verbrannt,(b) und ein Drittel der Bäume wurde verbrannt, und alles grüne Gras wurde verbrannt. -Fussnote(n): (a) gr. gee; das Wort bezeichnet oft das Festland (im Gegensatz zum Meer; V. 8). (b) so der Byz. T.; im t. r.: fehlt "Und ein Drittel der Erde wurde verbrannt". -Parallelstelle(n): 2Mo 9,23-25; Erde Offb 16,2; Offb 14,7; Drittel Hes 5,2.12; Bäume Offb 7,1.3 8. Und der zweite Bote posaunte. Und [etwas] wie ein großer brennender Berg wurde ins Meer geworfen. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut. -Parallelstelle(n): Jer 51,25; Meer Offb 16,3 9. Und es starb ein Drittel der Geschöpfe im Meer(a), die Seelen(b) hatten. Und ein Drittel der Schiffe wurde ‹völlig› zerstört. -Fussnote(n): (a) "Meer" kann auch eine "Meereszunge", einen Meerstreifen an der Küste oder das Meereswasser entlang der Küste bezeichnen; vgl. Jes 11,15; Dan 11,18 (gr. Üsg. Ausgabe v. Rahlfs). (b) d. h.: Leben -Parallelstelle(n): 2Mo 7,20.21 10. Und der dritte Bote posaunte. Und es fiel ein großer Stern aus dem Himmel. Der brannte wie eine Fackel. Und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen. -Parallelstelle(n): Offb 9,1; Flüsse Offb 16,4 11. Und der Name des Sterns lautet: "Wermut". Und es wurde ein Drittel der Wasser zu Wermut. Und viele von den Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter gemacht waren. -Parallelstelle(n): Wermut Spr 5,4; Jer 9,14 12. Und der vierte Bote posaunte. Und es wurde geschlagen ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne, damit ein Drittel von ihnen verfinstert würde und der Tag zu seinem Drittel nicht scheine und die Nacht desgleichen. -Parallelstelle(n): 2Mo 10,21; Sonne Offb 16,8 13. Und ich sah und hörte einen ‹einzelnen› Adler; der flog inmitten des Himmels und sagte mit großer, ‹lauter› Stimme: "Wehe! Wehe! Wehe - denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Posaunenstimmen der drei Boten, die im Begriff sind zu posaunen!" -Parallelstelle(n): Wehe Offb 9,12; Offb 11,14; wohnen Offb 3,10; Offb 6,10; Offb 11,10; Offb 12,12; Offb 13,8.12.14; Offb 14,6; Offb 17,2.8 1. Und der fünfte Bote posaunte. Und ich sah einen Stern, der vom Himmel zur Erde(a) gefallen war. Und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrundes gegeben. -Fussnote(n): (a) o.: zu Boden; o.: auf das Land -Parallelstelle(n): Offb 8,10; Jes 14,12; 2Thes 2,7*; Abgrund. Offb 9,11*; Offb 20,1 2. Und er öffnete den Schlund des Abgrundes. Und Rauch stieg auf aus dem Schlund wie der Rauch eines großen Ofens. Und die Sonne und die Luft wurden von dem Rauch des Schlundes verfinstert. -Parallelstelle(n): Offb 16,10; Joe 2,10 3. Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf das Land. Und es wurde ihnen Vollmacht(a) gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: Handlungsgewalt -Parallelstelle(n): 2Mo 10,12 4. Und es wurde zu ihnen gesagt, dass sie nicht schädigen sollten das Gras des Landes noch alles Grüne noch irgendeinen Baum, ‹sondern› nur die Menschen, welche nicht das Siegel Gottes auf ihren Stirnen haben. -Parallelstelle(n): Offb 7,2.3; Offb 14,1*; Offb 22,4; Hes 9,4 5. Und es wurde ihnen gegeben, dass sie sie nicht töteten, sondern dass sie fünf Monate gequält würden. Und ihre Qual war wie eine Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. 6. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden, und sie werden zu sterben begehren, und der Tod wird von ihnen fliehen. -Parallelstelle(n): Hi 3,21; Jer 8,3 7. Und die Gestalten der Heuschrecken glichen zum Kampf gerüsteten Pferden. Und auf ihren Köpfen [war etwas] wie Kränze von Gold. Und ihre Angesichter waren wie Angesichter von Menschen. -Parallelstelle(n): Joe 2,4.5 8. Und sie hatten Haar wie Frauenhaar. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen. -Parallelstelle(n): Löwen Joe 1,6 9. Und sie hatten Brustpanzer wie eiserne Brustpanzer. Und das Getöse ihrer Flügel war wie das Getöse von Wagen vieler Pferde, die in den Kampf laufen. -Parallelstelle(n): Brustpanzer Offb 9,17 10. Und sie haben Schwänze - gleich Skorpionen - und Stacheln. Und in ihren Schwänzen haben sie Vollmacht, den Menschen fünf Monate [lang] Schaden zuzufügen. -Parallelstelle(n): Offb 9,3.5.19 11. Sie haben über sich einen König, den Boten des Abgrundes. Sein Name ist auf Hebräisch "Abaddoon", und im Griechischen hat er den Namen "Apollyoon"(a). -Fussnote(n): (a) abaddoon und apollüoon bed. beide dasselbe: Zerstörer. -Parallelstelle(n): Joh 8,44; Abgrund. Offb 9,1; Offb 17,8; Lk 8,31*; Abaddoon 2Mo 12,23; Jes 54,16; Jer 4,7; Jer 22,7 12. Das erste Wehe ging vorüber. Siehe! Es kommen noch zwei Wehe nach diesem. -Parallelstelle(n): Offb 8,13; Offb 11,14 13. Und der sechste Bote posaunte. Und ich hörte eine Stimme, eine aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott ist. -Parallelstelle(n): Offb 8,3; Hörnern 2Mo 30,2.3; vor 2Mo 40,5 14. Sie sagte zu dem sechsten Boten, der die Posaune hatte: "Löse die vier Boten, die am großen Fluss Euphrat gebunden sind." -Parallelstelle(n): Offb 16,12; 1Mo 15,18; Jos 1,4; Jos 24,2.14; Jes 8,7 15. Und die vier Boten wurden gelöst, die bereit gemacht sind für die Stunde und [den] Tag und [den] Monat und [das] Jahr, damit sie ein Drittel der Menschen töteten. -Parallelstelle(n): Offb 7,1.2; Drittel Offb 8,7-12 16. Und die Zahl der Reitertruppen war zweimal zehntausendmal zehntausend; ich hörte ihre Zahl. -Parallelstelle(n): zweimal zehnt. Ps 68,18 17. Und so [gestaltet] sah ich in dem Gesicht die Pferde und die, die auf ihnen saßen: Sie hatten feuerfarbene und hyazinthenfarbene und schwefelfarbene Brustpanzer. Und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihrem Maul gehen Feuer, Rauch und Schwefel hervor. -Parallelstelle(n): Löwenköpfe Jes 5,29 18. Von diesen drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, von dem Feuer und von dem Rauch und von dem Schwefel, die aus ihrem Maul hervorgingen, -Parallelstelle(n): Offb 9,15 19. denn die Vollmacht der Pferde ist in ihrem Maul und in ihren Schwänzen , und(a) ihre Schwänze sind wie Schlangen, haben Köpfe, und mit ihnen richten sie Schaden an. -Fussnote(n): (a) eigtl.: denn; das zweimalige gar ("denn", am Anfang und in der Mitte des Verses) scheint eine Doppelbegründung zu sein, wie sie im Gr. manchmal vorkommen kann, z. B. Jak 4,14; vgl. Offb 15,4; 18,23. -Parallelstelle(n): Offb 9,10; Eph 4,14; Köpfe Jes 9,15 20. Und die übrigen der Menschen, die nicht durch diese Plagen getötet wurden, taten nicht Buße über die Werke ihrer Hände, dass sie nicht huldigten den Dämonen und den goldenen und den silbernen und den ehernen und den steinernen und den hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können. -Parallelstelle(n): Offb 16,9.11; Jer 8,5.6; Jes 48,9; Dämonen 1Kor 10,20*; Götzen Ps 115,4-7 21. Und sie taten nicht Buße über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzuchtstaten noch über ihre Diebstähle. -Parallelstelle(n): Zaubereien Offb 18,23; Offb 21,8; Offb 22,15; 2Kön 9,21.22 1. Und ich sah einen anderen Boten, einen starken, aus dem Himmel niedersteigen, umkleidet mit einer Wolke, und ein Regenbogen [war] auf seinem Haupt, und sein Angesicht [war] wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen. -Parallelstelle(n): Offb 5,2; Offb 4,3*; Offb 1,15.16 2. Und er hatte in seiner Hand ein geöffnetes Büchlein. Und er stellte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde(a), -Fussnote(n): (a) o.: auf das Land ("Erde" steht im Gegensatz zum "Meer".) 3. und er rief mit einer großen, ‹lauten› Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er gerufen hatte, redeten die sieben Donner [mit] ihren ‹eigenen› Stimmen. -Parallelstelle(n): Offb 18,2; Hos 11,10; Jer 25,30; Am 1,2; Joe 4,16 4. Und als die sieben Donner geredet hatten, schickte ich mich an zu schreiben. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die sagte: "Versiegle, was die sieben Donner redeten, und schreibe dieses nicht." -Parallelstelle(n): 5Mo 29,29 5. Und der Bote, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel 6. und schwor bei dem, der in ‹alle› Ewigkeit lebt, der den Himmel schuf und was darin ist und die Erde(a) und was darin ist und das Meer und was darin ist: "Es wird nicht noch ein Zeitabschnitt sein, -Fussnote(n): (a) o.: das Land (Gegensatz zum "Meer") -Parallelstelle(n): Dan 12,7; lebt Offb 4,9*; Zeitabschnitt Hes 12,23-28 7. sondern mit den Tagen der Stimme des siebenten Boten, wenn er sich anschickt zu posaunen, wird auch vollendet sein(a) das Geheimnis Gottes, wie er es seinen ‹eigenen› leibeigenen Knechten, den Propheten, als gute Botschaft sagte!" -Fussnote(n): (a) o.: zu Ende geführt sein -Parallelstelle(n): Offb 11,15; Ende Offb 15,1; Offb 17,17; wie Apg 3,21*; Am 3,7 8. Und die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört hatte, redete wieder mit mir und sagte: "Gehe hin. Nimm das geöffnete Büchlein in der Hand des Boten, der auf dem Meer und auf der Erde steht." -Parallelstelle(n): Stimme Offb 10,4-5; Jes 30,21 9. Und ich ging weg, hin zu dem Boten, und sagte zu ihm, er möge mir das Büchlein geben. Und er sagte zu mir: "Nimm - und iss es auf, und es wird deinen Bauch bitter machen. In deinem Munde jedoch wird es süß sein wie Honig." -Parallelstelle(n): Hes 3,1-3 10. Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Boten und aß es auf. Und es war in meinem Mund süß wie Honig. Und als ich es aß, wurde es in meinem Bauch bitter. -Parallelstelle(n): Jer 15,16; süß Ps 119,103; bitter Jer 20,8.9 11. Und man sagt zu mir: "Du musst wieder weissagen - über Volksscharen und Völker und Sprachen und viele Könige." -Parallelstelle(n): Sprachen Offb 14,6 1. Und es wurde mir ein Rohr gegeben, das einem Stabe glich, und [einer] sagte : Stehe(a) auf und miss das Tempelheiligtum Gottes aus und den Altar und die, die darin anbeten(b). -Fussnote(n): (a) Es ist nicht klar, wie weit das Zitat, das mit diesem Wort beginnt, reicht, mindestens bis V. 3E, evtl. V. 7E. (b) o.: huldigen; fußfällig verehren. -Parallelstelle(n): miss Offb 21,15*; Hes 40,3; Hes 42,15-20; Sach 2,5.6 2. Und den Hof, der außerhalb des Tempelheiligtums ist, schließe aus und miss ihn nicht, weil er denen von den Völkern gegeben wurde. Und die heilige Stadt werden sie treten(a) zweiundvierzig Monate lang. -Fussnote(n): (a) o.: zertreten; zertrampeln; o.: auf die heilige Stadt werden sie treten; vgl. Lk 21,24. -Parallelstelle(n): Völkern Offb 2,9; Ps 2,1.2; Hes 2,3; heilige Mt 4,5*; betreten Lk 21,24; Dan 8,10.13; Dan 11,31; Jes 1,12; Jes 63,18; Monate Offb 11,3; Offb 12,6.14; Offb 13,5; Dan 7,25; Dan 12,7 3. Und ich werde meinen zwei Zeugen [Auftrag und Vollmacht] geben, und sie werden tausendzweihundertsechzig Tage weissagen, mit Sacktuch umkleidet. -Parallelstelle(n): zwei Zeug. Joh 8,17*; 2Kor 13,1; Tage Offb 11,2*; Lk 4,25; Jak 5,17; Sacktuch 2Kön 1,8; Neh 9,1 4. Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. -Parallelstelle(n): Sach 4,3.11.14; 1Kön 17,1 5. Und wenn jemand ihnen Schaden zufügen will, geht Feuer aus ihrem Mund hervor und verzehrt ihre Feinde. Und wenn jemand ihnen Schaden zufügen will, muss er auf diese Weise getötet werden. -Parallelstelle(n): 2Kön 1,10.12; Ps 18,9; Jer 1,10; Jer 5,14; Jer 23,29; 4Mo 16,28; 4Mo 16,35 6. Diese haben Vollmacht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen falle in den Tagen ihres Weissagens. Und sie haben Vollmacht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln, und [Vollmacht], das Land mit jeder(a) Plage zu schlagen, so oft, wie sie wollen. -Fussnote(n): (a) o.: jeder ‹Art von› -Parallelstelle(n): Jak 5,17*; Lk 4,25; Blut 2Mo 7,20; Ps 105,26-36 7. Und wenn sie mit ihrem Zeugnis fertig sein werden, ‹dann› wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigende, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten. -Parallelstelle(n): Offb 17,8; Offb 13,1.7*; Abgrund Offb 9,1.11; Offb 20,3 8. Und ihr Leichnam wird auf der Straße der großen Stadt liegen, die in geistlicher [Hinsicht] 'Sodom' und 'Ägypten' heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. -Parallelstelle(n): Stadt Offb 14,8; Offb 16,19; Offb 17,18; Offb 18,2.10.21; Offb 21,10; Sodom 1Mo 19,12.17.22; Jes 1,10.21; Jes 3,9; Jer 23,14; Hes 16,46.49; 5Mo 32,32; Ägypten 2Mo 5,1; 2Mo 6,6.7; Apg 7,36.39; Apg 18,4 9. Und [Menschen] aus den Volksscharen und Stämmen und Sprachen und Völkern werden ihren Leichnam sehen drei Tage und einen halben Tag lang. Und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichname ins Grab gelegt werden. -Parallelstelle(n): Ps 79,2.3; Völkern Offb 17,15; Apg 2,5 10. Und die, die auf der Erde(a) wohnen, freuen sich über sie und werden ‹fröhlich› feiern und sich gegenseitig Geschenke schicken, weil diese, die zwei Propheten, die quälten, die auf der Erde wohnten. -Fussnote(n): (a) o.: im Land; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): wohnen. Offb 8,13*; freuen Ps 105,38; Geschenke Est 9,22; quälten 1Kön 18,17 11. Und nach den drei Tagen und dem halben [Tag] kam von Gott der Geist des Lebens ‹auf und› in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße. Und große Furcht fiel auf die, die sie schauten. -Parallelstelle(n): Hes 37,5.10; Füße 2Kön 13,21 12. Und sie hörten eine große, ‹laute› Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: "Steigt auf hierher!" Und sie stiegen auf in den Himmel in der Wolke. Und ihre Feinde schauten sie. -Parallelstelle(n): Apg 1,9 13. Und an jenem Tag geschah ein großes Beben, und der zehnte Teil der Stadt fiel, und siebentausend Menschennamen wurden in dem Beben getötet. Und die übrigen gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels Ehre(a). -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit. -Parallelstelle(n): Beben Mt 27,51 14. Das zweite Wehe ging vorüber. Siehe! Das dritte Wehe kommt bald(a). -Fussnote(n): (a) o.: unverzüglich; schnell. -Parallelstelle(n): Offb 8,13; Offb 9,12 15. Und der siebente Bote posaunte. Und es geschahen große, ‹laute› Stimmen in dem Himmel, die sagten: "Die Königsherrschaft der Welt ist unseres Herrn und seines Gesalbten geworden, und er wird ‹als König› herrschen in ‹alle› Ewigkeit." -Parallelstelle(n): Offb 10,7; herrschen Offb 19,6; Ps 2,8; Ps 22,29; Dan 7,14.27 16. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor dem Thron Gottes saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und huldigten Gott -Parallelstelle(n): Offb 4,10* 17. und sagten: "Wir danken dir, Herr, Gott, Machthaber über alles, - der, der ist und der, der war -, weil du deine große Kraft an dich genommen hast, und du herrschtest ‹als König›(a). -Fussnote(n): (a) Der Aorist kann ingressiv (d. h.: den Anfangspunkt betonend) zu verstehen sein: "du hast die Königsherrschaft angetreten" o. "du bist zur Königsherrschaft gelangt". -Parallelstelle(n): Offb 12,10; Offb 19,6* 18. Und die Völker(a) waren zornig, und dein Zorn ist gekommen(b) und die Zeit(c) der Toten, gerichtet zu werden und zu geben den Lohn deinen leibeigenen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde(d) verderben." -Fussnote(n): (a) o.: Heiden; so a. i. Folg. (b) im Gt.: kam (c) o.: der Zeitpunkt; die ‹bestimmte› Zeit (d) o.: das Land; i. S. v.: die Bevölkerung des Landes; s. Offb 19,2. -Parallelstelle(n): Völker Offb 19,15; Ps 2,1-3; Hes 2,3; Toten Offb 20,11-15; Zorn Offb 6,10.17*; Offb 20,12*; Ps 2,8.12; Lohn Offb 22,12*; 1Kor 3,8*.14*; Ps 115,13; Propheten Offb 18,20; Offb 22,9; verderben Offb 19,2; 1Mo 6,11.12; Jes 14,20; Jer 51,25 19. Und geöffnet wurde das Tempelheiligtum Gottes in dem Himmel, und es wurde gesehen die Lade seines Bundes in seinem Tempelheiligtum. Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Beben und großer Hagel. -Parallelstelle(n): geöffnet Offb 4,1; Offb 15,5; Offb 19,11; Lade 2Chr 5,10; 2Chr 35,3; Offb 12,17; Offb 14,12; Blitze Offb 4,5 ; Offb 8,5; Offb 16,18 1. Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, umkleidet mit der Sonne, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz(a) von zwölf Sternen. -Fussnote(n): (a) o.: eine Krone; o.: [als Krone] ein Siegeskranz -Parallelstelle(n): Zeichen Offb 12,3; Offb 15,1; Frau 1Mo 37,9; Jes 54,4.5; zwölf Offb 7,4; Offb 21,12 2. Und sie war schwanger und schrie auf, hatte Wehen und quälte sich, um zu gebären. -Parallelstelle(n): Jes 26,17; Jes 66,7-9; Mi 5,2; Gal 4,19 3. Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel und - siehe! - ein großer, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und sieben Diademe(a) auf seinen Köpfen. -Fussnote(n): (a) D. s. königliche Kopfbänder oder königliche Kronen. -Parallelstelle(n): Drache Offb 12,9*; Offb 13,1* 4. Sein Schwanz fegt ein Drittel der Sterne des Himmels weg. Und er warf sie zur Erde(a). Und der Drache stellte sich vor die Frau, die im Begriff war zu gebären, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. -Fussnote(n): (a) o.: auf das Land; zu Boden (Dan 8,10). -Parallelstelle(n): Sterne Offb 12,7; Jes 14,13; Dan 8,10; fräße 1Mo 3,15; 1Petr 5,8 5. Und sie gebar einen Sohn, einen Männlichen(a), der im Begriff ist, allen Völkern ein Hirte zu sein mit einem eisernen Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt(b), hin zu Gott und zu seinem Thron. -Fussnote(n): (a) Vgl. Jes 66,7. (b) o.: weggerafft -Parallelstelle(n): Stabe Offb 2,26.27; Offb 19,14; Thron Offb 3,21; Offb 7,15; Offb 20,4; Kind Offb 12,17; Jes 66,7.8 6. Und die Frau floh in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort ernähre tausendzweihundertsechzig Tage. -Parallelstelle(n): Tage Offb 12,14; Offb 11,2.3; Offb 13,5; 1Kön 17,4 ernähre Offb 12,14; Lk 4,25; Jak 5,17 7. Und es entstand ein Kampf im Himmel. Michael und seine Boten hatten gegen den Drachen zu kämpfen. Und der Drache kämpfte - und seine Boten. -Parallelstelle(n): Michael Dan 10,13; Dan 10,21; Dan 12,1 8. Und er behielt nicht die Oberhand.(a) Und es wurde nicht mehr eine Stätte für ihn im Himmel gefunden. -Fussnote(n): (a) eigtl.: er vermochte nicht[s]. -Parallelstelle(n): Offb 12,12; gefunden Offb 20,11 9. Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt "Teufel" und "Satan", der das ganze Weltreich in die Irre leitet; geworfen wurde er zur Erde, und seine Boten wurden mit ihm geworfen. -Parallelstelle(n): Satan Offb 20,2*; 1Mo 3,1; Irre Offb 2,20; Offb 13,14; Offb 18,23; Offb 19,20; Offb 20,3.8.10; geworfen Offb 12,13; Lk 10,18; Joh 12,31; Joh 16,11 10. Und ich hörte eine große, ‹laute› Stimme im Himmel sagen: "Jetzt ist das Heil und die Kraft und die Königsherrschaft unseres Gottes geworden(a) und die Autorität seines Gesalbten, weil der Verkläger unserer Brüder niedergeworfen ist, der sie verklagte vor unserem Gott Tag und Nacht. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: gekommen -Parallelstelle(n): jetzt Offb 11,15*; Offb 19,6*; 1Petr 3,22; Meer Offb 17,1.15; Verkläger Hi 1,9; Sach 3,1 11. Und sie überwanden ihn kraft des Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses und liebten nicht ihre Seele(a) bis zum Tod. -Fussnote(n): (a) d. h.: ihr Leben -Parallelstelle(n): überwunden Offb 5,5; Röm 8,33-37; 1Joh 2,13*; Blutes Offb 1,6*; Kol 2,15*; Zeugnisses Offb 12,17; Offb 6,9; Offb 20,4; Tode Offb 2,10; Offb 6,9*; Lk 14,26; Apg 20,24 12. Deswegen seid fröhlich(a), [ihr] Himmel, und die, die in ihnen die Wohnung haben(b)! Wehe der Erde(c) und dem Meer - weil der Teufel zu euch hin niederstieg mit großem Grimm, wissend, dass er wenig Zeit hat!" -Fussnote(n): (a) und feiert (b) eigtl.: zelten; s. zu Offb 13,6. (c) o.: dem Land (Gegensatz zum "Meer"); so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): fröhlich Offb 18,20; Jes 44,23; Jes 49,13; Zeit Offb 12,14*; Offb 13,5*; Offb 6,11; Offb 20,3 13. Und als der Drache sah, dass er zur Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Männlichen geboren hatte. -Parallelstelle(n): Offb 12,3.9; Offb 13,7 14. Und der Frau wurden [die] zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihre Stätte flöge, dorthin, wo sie ernährt wird für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit, weg vom Angesicht der Schlange. -Parallelstelle(n): 2Mo 19,4; 5Mo 32,11-13; Zeit Offb 12,6.12*; 1Kön 17,4.9; Dan 7,25; Dan 12,7 15. Und die Schlange warf aus ihrem Maul Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, damit sie vom Strom weggeschwemmt werde. -Parallelstelle(n): Jes 28,2 16. Und die Erde kam der Frau zu Hilfe. Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul warf. -Parallelstelle(n): 2Mo 14,16; 2Mo 15,12; verschlang 4Mo 16,30 17. Und der Drache war zornig über die Frau. Und er ging weg, Krieg zu führen mit den Übrigen ihres Samens, ‹denen›, die die Gebote Gottes halten(a) und das Zeugnis Jesu haben. -Fussnote(n): (a) und bewahren -Parallelstelle(n): Offb 13,7; 1Mo 3,15; Übrigen Röm 11,17*; Samens Offb 12,5; Gebote Offb 14,12; Zeugnis Offb 1,9*; Offb 19,10; Offb 20,4 18. Und ich stand auf dem Sand des Meeres. 1. Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen; zehn Hörner und sieben Köpfe hatte es und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung. -Parallelstelle(n): Offb 11,7*; Offb 17,16; Dan 7,3; Hörner Offb 17,12*; Köpfe Offb 12,3; Offb 17,3.7.9.17; Lästerung Offb 13,5* 2. Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther; und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Maul(a) wie das eines Löwen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. -Fussnote(n): (a) Für Mund (V. 5) und Maul (V. 2) steht im Gt. dasselbe Wort. -Parallelstelle(n): Dan 7,4-7; Thron Offb 16,10; Vollmacht Lk 4,6; 2Thes 2,8.9 3. Und [ich sah] einen seiner Köpfe wie zu Tode geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde(a) staunte hinter dem Tier her. -Fussnote(n): (a) o.: das ganze Land (Vgl. "alle Welt"; Joh 12,19.) -Parallelstelle(n): Offb 13,14; Offb 17,8.10 4. Und sie huldigten dem Drachen, der dem Tier die Vollmacht gegeben hatte; und sie huldigten dem Tier und sagten: "Wer ist dem Tier gleich?(a) Wer vermag mit ihm zu kämpfen?" -Fussnote(n): (a) o.: Wer ist dem Tier gewachsen? -Parallelstelle(n): Offb 13,12; Lk 4,7; 2Mo 15,11; Ps 89,7 5. Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der Großes redete und Lästerung. Und es wurde ihm Vollmacht gegeben, zu schalten und zu walten zweiundvierzig Monate lang. -Parallelstelle(n): Lästerung Offb 13,1; Monate Offb 11,2.3; Offb 12,6.14; Dan 7,25; Dan 12,7 6. Und es öffnete seinen Mund zur Lästerung gegen Gott, seinen Namen zu lästern und seine Wohnung [und] die, die im Himmel die Wohnung haben(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: zelten; die hier verwendeten gr. Wörter für "Wohnung" und "Wohnung haben" bzw. "zelten" rufen das atl. Zeltheiligtum Gottes (vor dem Tempelbau), das "Zelt der Begegnung", in Erinnerung. -Parallelstelle(n): Offb 13,5*; Wohnung Offb 12,12; Offb 21,3 7. Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden. Und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Stamm und [jede] Volksschar und [jede] Sprache und [jedes] Volk. -Parallelstelle(n): überwinden Offb 11,7; Dan 7,21; Vollmacht Offb 13,4; Offb 17,12 8. Und es werden ihm huldigen alle, die auf der Erde(a) wohnen, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des geschlachteten Lammes von Gründung der Welt an(b). -Fussnote(n): (a) o.: im Land (b) Gemäß Offb 17,8 dürfte sich das Gefüge "von Gründung der Welt an" auf "geschrieben" beziehen. -Parallelstelle(n): wohnen Offb 13,14*; nicht Offb 2,9; Offb 3,9; Lebensbuch Offb 3,5*; Offb 17,8 9. Wenn jemand ein Ohr hat, höre er. -Parallelstelle(n): Offb 2,7 10. Wenn jemand in die Gefangenschaft führt, geht er in die Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, muss er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist die Ausdauer(a) und der Glaube(b) der Heiligen. -Fussnote(n): (a) o.: das Verharren; das Darunterbleiben (b) o.: die Treue -Parallelstelle(n): Jes 33,1; Jer 15,2; Jer 43,11; Mt 26,52*; Ausdauer Offb 14,12; Offb 1,9*; Mt 10,22*; Hebr 6,12 11. Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen - aus dem Land(a). Und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. -Fussnote(n): (a) "Land" (gr. gee; a.: "Erde") im Gegensatz zum "Meer" (V. 1). -Parallelstelle(n): Offb 16,13; Erde Sach 11,15-17; Joh 5,43; Lamm Mt 7,15; Drache. Joh 8,44 12. Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres vor ihm aus, und es veranlasst, dass die Erde und [zwar] die, die auf ihr wohnen(a), dem ersten Tier huldigen, dessen Todeswunde geheilt wurde. -Fussnote(n): (a) o.: das Land (V. 11) und die, die darin wohnen; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): huldigen Offb 13,4; geheilt Offb 13,3* 13. Und es tut große Zeichen, sodass es auch Feuer aus dem Himmel zur Erde niederkommen lässt vor den Menschen. -Parallelstelle(n): Zeichen Offb 16,14; Offb 19,20; 2Thes 2,9*; Feuer Offb 11,5; 1Kön 18,38; Lk 9,54* 14. Und es leitet die, die auf der Erde wohnen, in die Irre kraft der Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben wurden, und sagt denen, die auf der Erde wohnen, sie sollen dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hatte und [wieder] lebte, ein Bild machen. -Parallelstelle(n): Irre Offb 19,20; Offb 20,3.8.10; 1Joh 4,1; 2Joh 7; Mt 24,24*; wohnen Offb 8,13* 15. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Geist zu verleihen, damit das Bild des Tieres auch spreche und mache, dass getötet würden, so viele dem Bild des Tieres nicht huldigten. -Parallelstelle(n): Offb 16,13.14; getötet Offb 15,2; Offb 20,4; Dan 3,5.6 16. Und es handelt ‹mit dem Ziel›, dass alle, die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Leibeigenen, [dass] sie sich ein Malzeichen(a) auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn geben -Fussnote(n): (a) o.: ein Zeichen (Abdruck; charagma), das z. B. eingeprägt, eingraviert o. eingedrückt ist; Grundbed.: Gepräge; bei einigen gr. Hss steht das Wort in der Mehrzahl. -Parallelstelle(n): Offb 14,1*; Malzeichen Offb 14,9.11; Offb 16,2; Offb 19,20; Offb 20,4; Mt 23,5; 2Mo 13,9.16; 5Mo 6,8; 5Mo 11,18 17. und dass niemand kaufen oder verkaufen könne, wenn er nicht das Malzeichen habe: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. -Parallelstelle(n): Namen Offb 14,1.11; Offb 3,12; Offb 15,2; Offb 22,4 18. Hier ist die Weisheit. Wer den Denksinn(a) hat, berechne die Zahl des Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl! Und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig. -Fussnote(n): (a) o.: den Verstand; o.: die Denkfähigkeit -Parallelstelle(n): Offb 17,9; Dan 11,33; Dan 12,10; Spr 3,13 1. Und ich sah, und - siehe! - das Lamm: Es stand auf dem Berg Zion - und mit ihm [waren] einhundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen. -Parallelstelle(n): Offb 5,6*; Zion Ps 2,6; Jes 24,23; Joe 3,5; einhundert. Offb 7,4*; Namen Offb 3,12; Offb 22,4*; Stirnen Offb 7,3*; Offb 13,16; Offb 14,1; Offb 22,4; 2Mo 28,36-38; 5Mo 6,8; 5Mo 11,18; Hes 9,4 2. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und das Rollen eines großen, ‹lauten› Donners. Und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfensängern, die auf ihren Harfen spielten. -Parallelstelle(n): Wasser Offb 19,6; Ps 29,3-9; Ps 93,4; Harfen Offb 5,8; Offb 15,2 3. Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Wesen und den Ältesten. Und niemand konnte das Lied lernen als nur die einhundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft sind. -Parallelstelle(n): Offb 5,9; Offb 15,3 4. Diese sind es, die mit Frauen nicht befleckt wurden, denn sie sind Jungfräuliche. Diese sind es, die dem Lamm folgen, wo immer es hingeht. Diese wurden aus den Menschen erkauft als Erstlinge Gott und dem Lamm. -Parallelstelle(n): befleckt Offb 3,4; Jungfräuliche 1Kor 7,32.34; 2Kor 11,2; folgen Offb 19,14; erkauft Offb 5,9*; Erstlinge Offb 20,6 5. Und es wurde in ihrem Mund nicht Lüge gefunden, denn sie sind ohne Tadel . -Parallelstelle(n): Zef 3,13; Jes 3,9; ohne T. Eph 5,27*; 1Petr 1,19; 1Petr 2,22; 2Petr 3,14; Ps 24,4; 2Mo 29,1 6. Und ich sah einen Boten; der flog inmitten des Himmels(a). Er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie denen zu [ver]künden(b), die auf der Erde wohnen, und(c) jedem Volk und [jedem] Stamm und [jeder] Sprache und Volksschar. -Fussnote(n): (a) d. h.: hoch oben am Himmel; am Zenit des Himmels. (b) w.: "evangelisieren" (c) gr. kai (und) kann auch "und zwar" bed. -Parallelstelle(n): wohnen. Offb 8,13*; gute Mt 24,14; jedem Offb 7,9 7. Mit großer, ‹lauter› Stimme sagte er: "Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre(a), weil die Stunde seines Gerichtes gekommen ist! Und huldigt dem, der den Himmel und die Erde(b) machte und das Meer und die Wasserquellen." -Fussnote(n): (a) und Herrlichkeit (b) o.: das Land (Gegensatz zum "Meer") -Parallelstelle(n): Offb 15,4; Jer 13,16; gekommen Offb 14,15; Offb 6,17*; Offb 11,18; Him. u. Erde Offb 8,7-12; Offb 16,2-4.8 8. Und ein anderer, zweiter Bote folgte und sagte: "Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! - weil sie mit dem Wein der Leidenschaft ihrer Hurerei(a) alle Völker getränkt hat!" -Fussnote(n): (a) o.: Unzucht; gemeint ist jegliche außerehelicher Geschlechtsverbindung; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Babylon Offb 16,19; Offb 17,1.2.5; Offb 18,2.3.10; Jes 21,9; Jes 52,11; Jer 51,6-9; Jer 51,45; Hurerei Offb 18,13; Jes 1,21; Jer 3,8.9; Hes 16,15.25.26.36; Hes 23,11.29; Völker Offb 2,26; Offb 11,18; Ps 2,1.2; Hes 2,3 9. Und ein anderer, dritter Bote folgte ihnen und sagte mit großer, ‹lauter› Stimme: "Wenn jemand dem Tier und seinem Bild huldigt und [das] Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, -Parallelstelle(n): Offb 13,15.16* 10. wird auch er von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unvermischt in dem Becher seines Zorns eingeschenkt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor dem Angesicht der heiligen Boten und des Lammes. -Parallelstelle(n): Offb 14,19; Offb 16,19*; Offb 19,15; Jes 51,17.22; Jer 25,16.17; Ps 5,9; Feuer Offb 19,20* 11. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in ‹alle› Ewigkeit, und sie haben keine Pause Tag und Nacht, die dem Tier und seinem Bild huldigen, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt. -Parallelstelle(n): Offb 19,3*; Offb 18,10; Jes 34,10; Jes 33,14 12. Hier ist die Ausdauer der Heiligen; [hier sind] die, die die Gebote Gottes halten(a) und den Glauben an Jesus(b) [bewahren]." -Fussnote(n): (a) und bewahren (b) o.: die Treue zu Jesus; der Wesfall im Gt. (w.: "die Treue Jesu" bzw.: "der Glaube Jesu") ist hier wohl als Gen. des Objekts aufzufassen. -Parallelstelle(n): Offb 13,10*; Gebote Offb 12,17; Offb 3,10; Offb 11,19 13. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die sagte: "Schreibe: Selige sind die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an! Ja, sagt der Geist, - damit sie ruhen von ihren Arbeiten ‹und Mühen›. Aber ihre Werke ‹begleiten sie und› kommen ihnen nach." -Parallelstelle(n): 1Petr 4,6; Phil 1,21; Phil 1,23; ruhen Offb 6,11; Hebr 4,9.10; Werke Mt 25,40; 1Tim 5,25 14. Und ich sah, und - siehe! - eine weiße Wolke! Und auf der Wolke saß Einer - gleich [dem] Sohn eines Menschen. Auf seinem Haupt hatte er einen goldenen Kranz(a) und in seiner Hand eine scharfe Sichel. -Fussnote(n): (a) o.: einen goldenen Siegeskranz; eine goldene Krone -Parallelstelle(n): Offb 1,13*; Lk 21,27; Wolke Jes 19,1; Krone Offb 19,12; Ps 21,4 15. Und ein anderer Bote kam aus dem Tempelheiligtum hervor und rief dem, der auf der Wolke saß, mit großer, ‹lauter› Stimme zu: "Schicke deine Sichel [aus] und ernte, weil die Stunde des Erntens gekommen ist, weil die Ernte des Landes(a) ‹überreif und› dürre geworden ist." -Fussnote(n): (a) o.: der Erde"; so a. i. Folg. -Parallelstelle(n): Offb 14,18*; gekommen Offb 14,7*; Jer 51,33 16. Und der, der auf der Wolke saß, legte seine Sichel an das Land. Und das Land wurde geerntet. -Parallelstelle(n): Mt 13,39 17. Und ein anderer Bote kam aus dem Tempelheiligtum hervor, das im Himmel ist, und auch er hatte eine scharfe Sichel. -Parallelstelle(n): Offb 11,19 18. Und ein anderer Bote, der Vollmacht über das Feuer hatte, kam aus dem Altar hervor. Und er rief dem, der die scharfe Sichel hatte, mit großem, ‹lautem› Ruf zu und sagte: "Schicke deine scharfe Sichel [aus] und lies die Trauben des Weinstocks des Landes(a), weil seine Beeren reif wurden." -Fussnote(n): (a) Vgl. Ps 80,9.15; Jes 5,1-7; Jer 2,21; Hos 10,1. -Parallelstelle(n): Mk 4,29; Joe 4,13; Weinstocks Ps 80,9.15; Jes 5,1-7; Jes 24,10-13; Jer 2,21; Hos 10,1; reif Am 8,1.2 19. Und der Bote legte seine Sichel an das Land und las [die Trauben] am Weinstock des Landes und warf sie in die große Kelter des Grimmes Gottes. -Parallelstelle(n): Offb 19,15-18; Joe 4,1-3.12-17 20. Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten. Und Blut ging aus der Kelter hervor bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien(a) weit. -Fussnote(n): (a) Ein Stadion ist ca. 185 m; hier also 296 km. -Parallelstelle(n): Offb 19,15; Jes 63,1-6; Jes 34,5-7; Klgl 1,15; Hes 32,6 1. Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: sieben Boten, die sieben Plagen hatten, die letzten, weil mit ihnen der Grimm Gottes vollendet wurde. -Parallelstelle(n): Offb 12,1*; voll. Offb 16,1; Hes 7,8 2. Und ich sah [etwas] wie ein ‹wie Glas› durchsichtiges Meer, mit Feuer vermengt, und [ich sah] die Überwinder vom Tier her und vom Bild her und von der Zahl seines Namens an dem ‹wie Glas› durchsichtigen Meer stehen - Harfen Gottes hatten sie. -Parallelstelle(n): Meer Offb 4,6*; 2Kön 25,13; Feuer 1Petr 1,7*; Überwinder Offb 12,11; Offb 13,14-18; stehen 2Mo 14,30.31; Harfen Offb 14,2* 3. Und sie singen das Lied Moses, des leibeigenen Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: "Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Machthaber über alles. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Völker(a). -Fussnote(n): (a) o.: der Heiden. -Parallelstelle(n): Offb 16,5*; 2Mo 15,1-18; 5Mo 32,4; Ps 139,6; Ps 145,17 4. Wer, Herr, sollte dich nicht fürchten und deinen Namen verherrlichen? - weil [du] allein heilig [bist], weil alle Völker(a) kommen werden und vor dir huldigen werden, weil deine Rechte(b) geoffenbart wurden." -Fussnote(n): (a) o.: alle Heiden; alle, die von den Völkern sind (b) o.: deine richterlichen Entscheidungen ‹und gerechten [Straf]urteile›; o.: gerechten Taten; Rechtstaten -Parallelstelle(n): Offb 21,24.26; 2Mo 15,11; 1Sam 2,2; Jer 10,6.7; Ps 86,9; huldigen Offb 3,9 5. Und nach diesem sah ich: Und geöffnet wurde das Tempelheiligtum in dem Himmel, die Zeltwohnung des Zeugnisses(a). -Fussnote(n): (a) w.: das Tempelheiligtum der Zeltwohnung des Zeugnisses; der Wesfall "der Zeltwohnung des Zeugnisses" ist wohl als Gen. der Gleichsetzung aufzufassen; das "Zeugnis" ist das Gesetz. -Parallelstelle(n): geöffnet Offb 11,19; Zeugnisses 2Mo 25,21; 2Mo 38,21; 4Mo 1,50; 4Mo 10,11 6. Und es kamen hervor aus dem Tempelheiligtum die sieben Boten, die die sieben Plagen hatten, bekleidet mit reinem, glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit goldenen Gurten. -Parallelstelle(n): Offb 15,1; Offb 14,15; Offb 14,17; gegürtet Offb 1,13 7. Und eines der vier lebenden Wesen gab den sieben Boten sieben goldene Schalen, die gefüllt waren von dem Grimm des Gottes, der in ‹alle› Ewigkeit lebt. -Parallelstelle(n): lebenden Offb 4,9*; gefüllt Röm 2,5 8. Und das Tempelheiligtum wurde gefüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft. Und niemand konnte in das Tempelheiligtum eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Boten vollendet waren. -Parallelstelle(n): 2Mo 40,34.35; 1Kön 8,10.11; Jes 6,3.4; Hes 44,4; Herrlichkeit Offb 19,1* 1. Und ich hörte eine große, ‹laute› Stimme aus dem Tempelheiligtum, die zu den sieben Boten sagte: "Geht hin und schüttet die sieben Schalen des Grimmes Gottes aus - hin zum Land(a)." -Fussnote(n): (a) o.: hin zur Erde; "Erde" hier u. im Folg. im begrenzten Sinn. -Parallelstelle(n): Offb 15,1; Offb 15,7; Stimme Offb 16,17; Offb 14,15; Offb 14,17.18; Jes 66,6; Grimmes Ps 69,25; Ps 79,6; Zef 3,8 2. Und der erste ging weg und schüttete seine Schale aus - hin zum Land. Und es entstand ein schlimmes und böses Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und die seinem Bild huldigten. -Parallelstelle(n): Erde Offb 8,7; Geschwür Offb 16,11; 2Mo 9,10.11; 5Mo 28,27; Malzeichen Offb 13,15.16* 3. Und der zweite Bote schüttete seine Schale aus in das Meer. Und es entstand Blut wie [das] eines Toten, und jede lebende Seele(a) im Meer starb. -Fussnote(n): (a) d. h.: jedes Lebewesen -Parallelstelle(n): Offb 8,8; 2Mo 7,17-21 4. Und der dritte schüttete seine Schale aus in die Flüsse und in die Wasserquellen. Und es entstand Blut. -Parallelstelle(n): Offb 8,10; Ps 78,44 5. Und ich hörte den Boten der Wasser sagen: "Gerecht bist du, der du bist und der du warst und der Heilige(a) bist, weil du diese Gerichte vollstrecktest, -Fussnote(n): (a) o.: der Fromme; d. h.: der im Wesen Reine und Heilige -Parallelstelle(n): Gerecht Offb 16,7; Offb 15,3*; Offb 19,2; Ps 119,137; warst Offb 1,4* 6. weil sie das Blut von Heiligen und Propheten ausschütteten; und Blut gabst du ihnen zu trinken. Sie sind es wert!" -Parallelstelle(n): Blut Offb 17,6; Offb 18,20.24*; Offb 19,2; Lk 11,49-51; Jes 49,26 7. Und ich hörte den Altar(a) sagen : "Ja, Herr, Gott, Machthaber über alles: Wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte." -Fussnote(n): (a) o. evtl.: seitens des Altars -Parallelstelle(n): Offb 6,9.10; Offb 8,3-5; Offb 14,18; gerecht Offb 16,5*; Offb 19,2 8. Und der vierte Bote schüttete seine Schale aus auf die Sonne. Und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. -Parallelstelle(n): Offb 8,12 9. Und die Menschen wurden versengt von großer Hitze. Und die Menschen lästerten den Namen Gottes, der über diese Plagen Vollmacht hat, und sie taten nicht Buße, ihm Herrlichkeit zu geben(a). -Fussnote(n): (a) o.: ihm [den Ruhm der] Herrlichkeit zu geben. -Parallelstelle(n): Offb 16,11; Offb 16,21; Offb 9,20.21; Jer 5,3 10. Und der fünfte schüttete seine Schale aus auf den Thron des Tieres. Und sein Königreich wurde finster. Und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerz -Parallelstelle(n): Offb 13,2; finster Offb 9,2; Offb 9,5; Offb 9,6; 2Mo 10,22; Jes 8,21.22 11. und lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße über ihre Werke. -Parallelstelle(n): Offb 16,2.9* 12. Und der sechste schüttete seine Schale aus auf den großen Fluss, den Euphrat. Und sein Wasser wurde ausgetrocknet, damit bereitet würde der Weg der Könige vom Aufgang der Sonne her. -Parallelstelle(n): Euphrat Offb 9,14*; 2Mo 23,31; ausgetrocknet Jer 50,38; Ps 106,9; Aufgang Jes 41,2; Jes 41,25; Jes 46,11 13. Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Mund(a) des falschen Propheten drei unreine Geister [kommen], die Fröschen glichen, -Fussnote(n): (a) Für "Mund" und "Maul" steht im Gt. dasselbe Wort. -Parallelstelle(n): Drachen Offb 12,3*; Offb 12,9; falschen Offb 13,13-16; Offb 19,20; Offb 20,10; Mt 23,15; 1Joh 4,1; 2Joh 7; Fröschen Ps 78,45 14. denn sie sind Dämonengeister, die Zeichen tun, [Dämonengeister,] die zu den Königen des ganzen Weltreiches ausgehen, sie zu versammeln zum Krieg jenes großen Tages Gottes, des Machthabers über alles. -Parallelstelle(n): Offb 18,2; 1Tim 4,1; Zeichen Offb 13,13*; Krieg Offb 17,14; Offb 19,19; Sach 14,2; Jes 29,8; Jer 50,24 15. "Siehe, ich komme wie ein Dieb. Ein Seliger ist der, der wacht und seine Kleider bewahrt! - damit er nicht als Entblößter umhergehe und man seine Scham sehe." -Parallelstelle(n): Dieb Offb 3,3; 1Thes 5,2*; wacht Lk 21,36; Scham Offb 3,18 16. Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch 'Harmageddoon'(a) heißt. -Fussnote(n): (a) d. h.: "Berg von Megiddo"; Megiddo ist eine Stadt in der Jesreel-Ebene (Ri 5,19; 1Kön 4,12; 2Kön 9,27; 23,29; 2Chr 35,22; Sach 12,11). -Parallelstelle(n): Offb 17,14; Offb 19,14.19*; Ri 5,19; 2Kön 23,29; Joe 4,2.9-14; Sach 14,2; Harmageddoon 2Chr 35,22; Sach 12,11 17. Und der siebente schüttete seine Schale aus auf die Luft. Und es kam eine große, ‹laute› Stimme vom Tempelheiligtum des Himmels her, vom Thron her, die sagte: "Es ist geschehen!" -Parallelstelle(n): Eph 2,2; Stimme Offb 16,1*; geschehen Offb 15,1; Offb 21,6 18. Und es geschahen Blitze und Donner und Stimmen; und ein großes Beben geschah, desgleichen nicht geschehen ist, seitdem es Menschen auf der Erde gab, solch ein Beben, so groß. -Parallelstelle(n): Offb 4,5* 19. Und die große Stadt wurde in drei Teile geteilt. Und die Städte der Völker(a) fielen. Und Babylon, die Große, ihrer wurde gedacht vor Gott, ihr den Weinbecher des Grimms seines Zorns zu geben. -Fussnote(n): (a) o.: der Heiden -Parallelstelle(n): Offb 11,8; Offb 14,8.10; Offb 17,18; Offb 18,2.5.6; drei Hes 5,2.12; Völker Offb 2,26; Offb 11,18; Ps 2,1.2; Hes 2,3; Wein Offb 14,10.19 20. Und jede Insel entfloh, und Berge wurden nicht gefunden. -Parallelstelle(n): Offb 6,14; Offb 20,11; Jes 64,2; Jer 4,23-26; Mi 1,4 21. Und große Hagelbrocken, wie ein Talent(a) schwer, kommen nieder aus dem Himmel auf die Menschen. Und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage überaus groß ist. -Fussnote(n): (a) Ein heb. Talent ist ca. 36-40 kg; ein babylonisches Talent ist ca. 28-36 kg. -Parallelstelle(n): Hagel Offb 8,7; Offb 11,19; 2Mo 9,18; 2Mo 9,23; Jos 10,11; lästerten Offb 16,9* 1. Und es kam einer der sieben Boten, die die sieben Schalen hatten, und er sprach mit mir und sagte: "Komm! Ich werde dir das Gericht(a) über die große Hure zeigen, die an den vielen Wassern sitzt, -Fussnote(n): (a) o.: das Urteil ‹samt Vollstreckung› -Parallelstelle(n): Offb 15,6; Offb 21,9; Hure Offb 17,5.6; Offb 18,2.3; Jes 1,21; Jer 3,6; Hes 16,15.25.26.36; Hes 23,11.29; Hos 1,2; Wassern Offb 17,15; Jer 51,13 2. mit der die Könige der Erde(a) Hurerei trieben, und die, die auf der Erde(b) wohnen, wurden trunken vom Wein ihrer Hurerei." -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; vgl. Ps 2,1.2; Apg 4,26.27. (b) o.: im Land; so a. V. 8. -Parallelstelle(n): Offb 14,8*; Offb 18,3*; Offb 18,9; Jes 23,17; Jer 51,7; Könige Offb 6,15; Offb 16,14; Offb 18,3.9; Offb 19,19; Ps 2,2; Apg 4,26; wohnen Offb 8,13* 3. Und er trug mich im Geist fort in eine Wüste. Und ich sah eine Frau, sitzend auf einem scharlachroten Tier, [das] voll Namen der Lästerung [war]; es hatte sieben Köpfe und zehn Hörner. -Parallelstelle(n): Offb 21,10; scharlachrot. Jes 1,18; Tier Offb 13,1* 4. Und die Frau war umkleidet mit Purpur und Scharlach und voll behängt mit Gold und Edelgestein und Perlen, und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von den Gräueln und der Unreinigkeit ihrer Hurerei. -Parallelstelle(n): Offb 18,6; Offb 18,16*; Jer 51,7; Hes 16,13; Purpur Jes 1,18 5. Und an ihre Stirn war ein Name geschrieben worden, ein Geheimnis: "Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde(a)". -Fussnote(n): (a) o.: des Landes. -Parallelstelle(n): Offb 14,8 6. Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen, vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich verwunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung. -Parallelstelle(n): Offb 16,6; Offb 18,24* 7. Und der Bote sagte zu mir: "Weshalb verwunderst du dich? Ich werde dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt, das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat. 8. Das Tier, das du sahst, war und ist nicht und ist im Begriff, aus dem Abgrund aufzusteigen und ins Verderben zu gehen. Und die, die auf der Erde wohnen, deren Namen nicht geschrieben sind in das Buch des Lebens von Gründung der Welt an, werden sich verwundern, wenn sie das Tier sehen, dass es war und nicht ist und da sein wird . -Parallelstelle(n): Offb 11,7*; Offb 13,1.3; Verderben Offb 19,20*; nicht Offb 2,9; Offb 3,9; Buch Offb 13,8* 9. Hier ist der Verstand(a), der Weisheit hat: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Und sie sind sieben Könige: -Fussnote(n): (a) o.: der Denksinn -Parallelstelle(n): Verstand Offb 13,18; Berge Ps 87,1; Ps 125,2; Weniges Offb 1,1.3; Offb 6,11; Offb 12,12; Offb 20,3; Offb 22,6.10; Röm 16,20; Hebr 10,37; 1Petr 1,6; 1Petr 4,7; 1Petr 5,10 10. Die fünf fielen, und der eine ist. Der andere kam noch nicht. Und wenn er gekommen ist, muss er ein Weniges bleiben. 11. Und das Tier, das war und nicht ist, es selbst ist auch ein achter, und er ist von den sieben, und ins Verderben geht er fort. -Parallelstelle(n): Offb 17,8* 12. Und die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige, welche noch nicht ein Königreich bekamen; sie bekommen jedoch Vollmacht wie Könige eine Stunde mit dem Tier. -Parallelstelle(n): Offb 17,16; Offb 13,1; Stunde Offb 18,10.17.19 13. Diese haben eine Meinung ‹und Absicht› und geben ihre Kraft und Vollmacht dem Tier. -Parallelstelle(n): Offb 17,17* 14. Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden, weil es Herr der Herren und König der Könige ist, und die, die mit ihm sind, sind Gerufene und Erwählte und Treue." -Parallelstelle(n): Offb 16,14.16; Offb 19,15-20; Jer 50,24; mit ihm Offb 19,14*; Offb 2,26.27; Offb 3,21; Offb 20,4; Erwählte Mt 24,22*; Treue Offb 2,10; Eph 1,1* 15. Und er sagt zu mir: "Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, sind Volksscharen und Volksmengen und Völker und Sprachen. -Parallelstelle(n): Offb 17,1; Offb 11,9; Jes 8,7; Jer 47,2; Sprachen Apg 2,5 16. Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier , diese werden die Hure hassen, und verwüstet werden sie sie machen und nackt, und sie werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen, -Parallelstelle(n): Offb 17,12*; Jes 23,13; Jer 50,41.42; Jer 51,58; Hes 16,36-41; Hes 23,22-35.47; Feuer Offb 18,8*; 3Mo 21,9; Hes 16,39-41 17. denn Gott gab in ihre Herzen, seine Meinung ‹und Absicht› durchzuführen und eine Meinung ‹und Absicht› auszuführen und ihre Königsherrschaft dem Tier zu geben, bis die Worte*(a) Gottes vollendet würden. -Fussnote(n): (a) o.: Aussprüche -Parallelstelle(n): vollendet Offb 10,7*; Jes 46,10 18. Und die Frau, die du sahst, ist die große Stadt, die die Königsherrschaft über die Könige der Erde(a) hat." -Fussnote(n): (a) o.: des Landes; Ps 2,1.2; Apg 4,26.27 -Parallelstelle(n): Offb 11,8; Könige Offb 6,15; Offb 16,14; Offb 17,2; Offb 18,3.9.10; Offb 19,19; Ps 2,1.2; Apg 4,26; Klgl 4,12; Königsherrschaft Klgl 1,1; Jes 47,5.7 1. Und nach diesem sah ich einen anderen Boten aus dem Himmel niedersteigen, der große Vollmacht hatte. Und die Erde(a) wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. -Fussnote(n): (a) o.: das Land 2. Und er rief mit starker Stimme und sagte: "Sie fiel! Sie fiel! Babylon, die Große! Und sie wurde eine Behausung von Dämonen und ein Schlupfwinkel jedes unreinen Geistes und ein Schlupfwinkel jedes unreinen und gehassten Vogels. -Parallelstelle(n): Offb 11,8; Offb 14,8*; Jes 13,21.22; Jes 34,11-14; Jer 50,39; Zef 2,15; Mt 12,45 3. Vom Wein der Leidenschaft ihrer Hurerei haben nämlich alle Völker(a) getrunken. Und die Könige der Erde(b) trieben Hurerei mit ihr, und die Kaufleute der Erde(c) wurden reich aus der Kraft ihrer Üppigkeit." -Fussnote(n): (a) o.: alle Heiden; alle, die von den Völkern sind (b) o.: des Landes; so a. V.9. (c) o.: des Landes; so a. V. 11.23. -Parallelstelle(n): Offb 17,2*; Offb 14,8; Hurerei Offb 18,9; Offb 17,2.4; Jes 1,21; Jer 2,2.20; Jer 3,1-9; Jer 13,27; Jer 51,7; Klgl 1,8; Hes 16,1; Hes 23,1; reich Offb 18,11-15; Hes 27,12.18.33-36 4. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: "Geh aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt, -Parallelstelle(n): Mt 24,15-21; Hebr 13,13; Sach 14,2.3; 1Mo 19,12; Jes 48,20; Jes 52,11; Jer 51,6.9.45; teilhaftig 1Tim 5,22* 5. weil ihre Sünden bis zum Himmel aufgetürmt wurden , und Gott gedachte ihrer Ungerechtigkeiten. -Parallelstelle(n): 1Mo 18,20.21; Jon 1,2; Jer 51,9; gedachte Offb 16,19 6. Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergalt, und verdoppelt ihr auf das Doppelte nach ihren Werken. In dem Becher, in dem sie mischte, mischt ihr das Doppelte(a). -Fussnote(n): (a) eigtl.: mischt ihr doppelt; möglicherw.: mischt ihr ein Doppel, d. h.: ebenso viel -Parallelstelle(n): Offb 2,23*; Ps 137,8; Jer 50,15.29; Jer 51,24.49; 2Thes 1,6*; Doppelte Jer 16,18; Hes 23,31-35 7. Wie viel sie sich verherrlichte und in Üppigkeit lebte, so viel Qual und Trauer gebt ihr, weil sie in ihrem Herzen sagt: 'Ich sitze als Königin, und eine Verlassene, ‹eine Witwe›, bin ich nicht, und Trauer werde ich auf keinen Fall sehen.' -Parallelstelle(n): Klgl 1,1; Jes 47,7-9; Hes 28,2-10; Zef 2,15 8. Deswegen werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hungersnot, und mit Feuer wird sie verbrannt werden, weil der Herr stark ist, Gott, der sie richtete. -Parallelstelle(n): Offb 17,16*; Jes 47,9.14; Jer 51,58; stark Jer 50,34 9. Und es werden um sie weinen und wehklagen(a) die Könige der Erde, die mit ihr Hurerei trieben und in Üppigkeit lebten, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen -Fussnote(n): (a) o.: sich an die Brust schlagen -Parallelstelle(n): Hes 26,16.17; Hurerei Offb 18,3*; Klgl 4,12 10. und aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen und sagen: 'Wehe! Wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! - weil in einer Stunde dein Gericht kam.' -Parallelstelle(n): Jer 51,41; ferne Offb 18,15.17; Wehe Jer 13,27; Hes 16,23; große Offb 11,8 11. Und die Kaufleute der Erde werden weinen und über sie trauern, weil niemand mehr ihre Ware kauft, -Parallelstelle(n): Hes 27,27-36 12. Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und Byssus(a) und Purpur und Seide und Scharlach; und alles Thujaholz; und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von höchst kostbarem Holz und von Erz und Eisen und Marmor; -Fussnote(n): (a) Die Bezeichnung kann sich sowohl auf Leinen als auch auf Baumwolle beziehen. Hier könnte feines Leinen gemeint sein. -Parallelstelle(n): 2Mo 25,3-7; Hes 27,12-25 13. und Zimt und Räucherwerk und Salbe und [spezielles] Harzerzeugnis(a) und Wein und Öl und Weizengrieß und Weizen und Schafe und Vieh(b); und [Fracht] von Pferden und von Wagen und von Leibern; und Menschenseelen. -Fussnote(n): (a) und Weihrauch (b) d. h.: Kleinvieh (Schafe, Ziegen) und Großvieh (Rinder) -Parallelstelle(n): Zimt 2Mo 30,24; Mensch Hes 27,13 14. Und die Herbstfrüchte, die Lust deiner Seele, sind von dir gewichen, und alles Niedliche(a) und Prächtige ist dir verloren gegangen, und du wirst es nicht mehr finden. -Fussnote(n): (a) o.: Kostbare; Köstliche 15. Die Kaufleute, [die] mit diesen Dingen [Handel trieben], die an ihr reich wurden, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen, weinen und trauern -Parallelstelle(n): Offb 18,3.11* 16. und sagen: 'Wehe! Wehe! Die große Stadt! - die umkleidet war mit Byssusstoff(a) und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und [bedeckt] mit Edelgestein und Perlen! - -Fussnote(n): (a) S. zu V. 12. -Parallelstelle(n): Offb 18,10.19; umkleidet Offb 17,4; Hes 16,10.13; 2Mo 25,3-7 17. weil in einer Stunde der so große Reichtum verwüstet wurde.' Und jeder Steuermann und alle, die zur See fahren,(a) und die Seeleute und so viele auf dem Meer beschäftigt waren, standen von ferne -Fussnote(n): (a) o. evtl.: alle Küstenschiffer -Parallelstelle(n): Offb 18,10.19; Schiffen Hes 27,27-29 18. und riefen ‹laut›, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sagten: 'Welche [Stadt] ist gleich der großen Stadt?' -Parallelstelle(n): Hes 27,32; Jer 51,37 19. Und sie warfen Staub auf ihre Köpfe und riefen ‹laut› unter Weinen und Trauern und sagten: 'Wehe! Wehe! Die große Stadt! - in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit -, weil sie in einer Stunde verwüstet wurde.' -Parallelstelle(n): Hes 27,30 20. Sei fröhlich ‹und feiere› über sie, [du] Himmel! Und [ihr] Heiligen und [ihr] Apostel und [ihr] Propheten: [Seid fröhlich!], weil Gott euer Gericht(a) an ihr vollzog." -Fussnote(n): (a) o.: für euch das Urteil -Parallelstelle(n): Offb 12,12*; Ps 97,8; Jer 51,48; weil Offb 16,6; Offb 18,24*; Offb 19,2; 2Kön 9,7; Mt 23,34-37; Röm 12,19* 21. Und ein starker Bote hob einen Stein auf, [der] wie ein großer Mühlstein [war], und warf ihn ins Meer und sagte: "So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nicht mehr gefunden werden. -Parallelstelle(n): Jer 51,63.64; Hes 26,12 22. Und die Stimme(a) der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter(b) wird nicht mehr in dir gehört werden, und ein Künstler irgendwelcher Kunst wird nicht mehr in dir gefunden werden, und das Geräusch des Mühlsteins wird nicht mehr in dir gehört werden, -Fussnote(n): (a) und der Klang (b) o.: Posaunenbläser -Parallelstelle(n): Hes 26,13 23. und das Licht einer Lampe wird nicht mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut wird nicht mehr in dir gehört werden, weil deine Kaufleute die Großen der Erde waren [und] weil durch deine Zauberei alle Völker(a) in die Irre geleitet wurden. -Fussnote(n): (a) o.: alle Heiden; o.: alle, die von den Völkern sind -Parallelstelle(n): Jer 7,34; Jer 16,9; Jer 25,10; Jer 51,7; Kaufleute Offb 18,3; Jes 23,8; Zauberei Offb 9,21; Offb 21,8; Offb 22,15; 2Kön 9,21.22; Jes 47,9.12; Nah 3,4; 1Sam 15,23; Völker Offb 18,3; Offb 2,26; Offb 11,18; Ps 2,2; Hes 2,3; Irre Offb 2,20; Offb 13,14; Offb 19,20; Offb 20,8; 2Tim 3,13; Tit 1,10 24. Und in ihr wurde Blut von Propheten und Heiligen gefunden, und [zwar] von allen denen, die auf der Erde(a) hingeschlachtet(b) wurden." -Fussnote(n): (a) o.: im Land; Mt 23,34.35; Lk 13,34 (b) o.: ‹auf gewaltsame Weise› getötet -Parallelstelle(n): Offb 18,20*; Offb 6,10*; Offb 16,6; Offb 17,6; Offb 19,2; Jer 51,49; Hes 23,45; Mt 23,35 1. Und nach diesen Dingen hörte ich [etwas] wie eine große, ‹laute› Stimme einer zahlreichen Menge im Himmel, die(a) sagte: "Halleluja! Das Heil und die Kraft und die Herrlichkeit [sind] unseres Gottes! -Fussnote(n): (a) d. h.: die Menge -Parallelstelle(n): Heil Offb 7,10; Offb 12,10*; Herrlichkeit Offb 15,8; 1Chr 16,28 2. - weil seine Gerichte wahrhaftig und gerecht sind, weil er die große Hure richtete, die mit ihrer Hurerei die Erde(a) verderbte, und er rächte das Blut seiner leibeigenen Knechte, [forderte es] von ihrer Hand." -Fussnote(n): (a) o.: das Land; i. S. v.: die Bevölkerung des Landes; Lk 11,49-51; Offb 11,18. -Parallelstelle(n): gerecht Offb 15,3*; Offb 16,7*; Hure Offb 17,1.2.15.16; Offb 18,23; verderbte Offb 11,18; 1Mo 6,11.12; Jes 14,20; Jer 51,25; Blut Offb 18,20.24*; Offb 6,10; Offb 16,6; Mt 23,35; Lk 11,50.51; 2Kön 9,7; Ps 79,10; 2Chr 24,20-22; Jer 26,15 3. Und ein zweites Mal haben sie gesagt: "Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf in ‹alle› Ewigkeit." -Parallelstelle(n): Offb 14,11*; Jes 34,10; Jud 7* 4. Und es fielen nieder die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebenden Wesen und huldigten Gott, der auf dem Thron sitzt, und sagten: "Amen! Halleluja!" -Parallelstelle(n): Offb 4,10*; Ps 106,48 5. Und es kam eine Stimme aus dem Thron, die sagte: "Preist unseren Gott, alle seine leibeigenen Knechte und ihr, die ihr ihn fürchtet, die Kleinen und die Großen!" -Parallelstelle(n): Stimme Offb 16,17; Kleine Ps 115,13 6. Und ich hörte [etwas] wie die Stimme einer zahlreichen Menge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen starker Donner: Die [Stimmen] sagten: "Halleluja, weil der Herr, unser Gott, der Machthaber über alles, ‹als König› herrschte(a)! -Fussnote(n): (a) Der gr. Aorist kann ingressiv (d. h.: den Anfangspunkt betonend) verstanden werden: "die Königsherrschaft antrat" o. "zur Königsherrschaft gelangte". -Parallelstelle(n): Stimme Offb 14,2; herrschte Offb 11,15.17; Offb 12,10; Ps 47,8.9; Ps 93,1; Ps 97,1; Ps 99,1; 1Chr 16,31; Sach 14,9 7. Lasst uns froh sein und lasst uns jubeln und ihm [den Ruhm der] Herrlichkeit geben, weil die Hochzeit des Lammes gekommen ist, und seine Frau machte sich selbst bereit." -Parallelstelle(n): Offb 21,2*; Offb 21,9; Mt 22,2; Mt 25,10; gekommen Offb 12,10 8. Und es wurde ihr gegeben, dass sie umkleidet werde mit glänzendem und reinem Byssusstoff(a), denn der Byssusstoff ist die Gerechtsprechung(b) der Heiligen. -Fussnote(n): (a) S. zu 18,12. (b) Das Wort steht im Gt. in der Mehrzahl, viell. wegen der Mehrzahl des Wortes "Heilige". Möglich wäre auch die Übersetzung, die aber nicht missverstanden werden darf (s. Jes 54,17E): "sind die gerechten Handlungen". -Parallelstelle(n): Byssus. Offb 19,14; Offb 6,11*; Offb 18,16; Gerecht. Ps 132,9; Jes 54,17; Jes 61,10 9. Und er sagte zu mir: "Schreibe: Selige sind die zum Hochzeitsmahl des Lammes Gerufenen!" Und er sagt zu mir: "Diese sind die wahrhaftigen Worte Gottes." -Parallelstelle(n): Offb 1,3*; Lk 14,15; Worte Offb 21,5; Offb 22,6 10. Und ich fiel nieder vor seinen Füßen, ihm zu huldigen. Und er sagt zu mir: "Sieh [dich vor! Tu es] nicht! Ich bin ein leibeigener Knecht zusammen mit dir und deinen Brüdern, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! ‹Huldige ihm›! - denn das Zeugnis Jesu ist der Geist(a) der Weissagung." -Fussnote(n): (a) viell. i. S. v.: der "Odem"; die "Seele" (das entscheidende Element) -Parallelstelle(n): Offb 22,8.9; Apg 10,25.26; Zeugnis Offb 1,2; Offb 1,9* 11. Und ich sah den Himmel geöffnet, und - siehe! - ein weißes Pferd, und der, der darauf saß, hieß: Der Treue und der Wahrhaftige. Und in Gerechtigkeit richtet er und führt er Krieg. -Parallelstelle(n): geöffnet Offb 4,1; Offb 11,19; Offb 15,5; Mt 24,30*; Wahrhaftige Offb 3,7*; Gerechtigkeit Apg 17,31*; Ps 45,5; Ps 96,13; Ps 98,9; Jes 11,5 12. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe; einen geschriebenen Namen trägt er, den keiner weiß als nur er selbst; -Parallelstelle(n): Offb 1,14*; Namen Offb 3,12* 13. und umkleidet ist er mit einem in Blut getauchten Gewand. Und sein Name heißt: Das Wort Gottes. -Parallelstelle(n): Offb 19,15; Jes 63,1-3; Wort Joh 1,1*; Joh 1,14 14. Und ihm folgten auf weißen Pferden die Heere, die im Himmel [sind], bekleidet mit weißem, reinem Byssusstoff(a). -Fussnote(n): (a) S. zu 18,12. -Parallelstelle(n): Offb 2,27; Offb 17,14; folgten Offb 14,4; Pferden Offb 19,11; Byssus. Offb 19,8 15. Und aus seinem Munde geht ein scharfes, zweischneidiges ‹heftiges› Schwert(a) hervor, damit er mit ihm die Völker schlage. Und er wird ihnen ein Hirte mit einem eisernen Stabe sein. Und er tritt die Weinkelter des Grimms und des Zorns Gottes, des Machthabers über alles. -Fussnote(n): (a) gr. hromphaia; d. i. das große, zweihändig geführte Langschwert mit gebogener Klinge, das von den Thrakern benutzt wurde; es hatte besonders vom Pferd aus eine vernichtende Wirkung; so a. 19,21; 1,16; 2,12.16; 6,8; Lk 2,35. -Parallelstelle(n): Schwert Offb 1,16*; Jes 49,2; Völker Offb 2,26; Offb 11,18; Hes 2,3; Ps 2,1.2; Apg 4,26.27; Stabe Offb 12,5; Ps 2,8.9; Ps 110,5; Jes 11,4; Weinkelter Offb 19,13*; Offb 14,19.20*; Offb 16,19; Klgl 1,15; Jes 63,6 16. Und er hat auf seinem Gewand und auf seinem Schenkel einen geschriebenen Namen: König der Könige und Herr der Herren. -Parallelstelle(n): Offb 1,5; Offb 17,14*; 5Mo 10,17; Dan 2,47; 1Tim 6,15 17. Und ich sah einen Boten in der Sonne stehen. Und er rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: "Kommt und sammelt euch zum großen Mahl Gottes, -Parallelstelle(n): Jes 56,9; Jer 12,9; Hes 39,4.17-20 18. damit ihr fressen mögt Fleisch von Königen und Fleisch von Obersten und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von denen, die auf ihnen sitzen, und Fleisch von allen, sowohl von Freien als auch von Leibeigenen, sowohl von Kleinen als auch von Großen!" -Parallelstelle(n): Offb 6,15 19. Und ich sah das Tier und die Könige der Erde(a) und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. -Fussnote(n): (a) o.: die Könige des Landes -Parallelstelle(n): Könige Offb 6,15; Offb 16,14; Offb 17,2; Offb 18,3.9; Ps 2,2; Apg 4,26; Krieg Offb 16,16*; Offb 17,12-14; Offb 20,8; Ps 2,2; Jer 50,24; Sach 12,3-14; Sach 14,2-4 20. Und das Tier wurde gefasst und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, mit denen er die in die Irre leitete, die das Malzeichen des Tieres empfingen und die seinem Bild huldigten. Als Lebende wurden die beiden geworfen in den Feuersee, der mit Schwefel brennt. -Parallelstelle(n): Offb 16,13; Offb 13,1; Irre Offb 12,9; Offb 13,14; Offb 18,23; Offb 20,3.8.10; Mt 23,15; 1Joh 4,1; 2Joh 7; Feuersee Offb 14,10; Offb 20,10.14; Offb 21,8; Jes 30,33; Mt 25,41* 21. Und die übrigen wurden getötet mit dem ‹heftigen› Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, [dem Schwert], das aus seinem Munde hervorging. Und alle Vögel wurden gesättigt von ihrem Fleisch. -Parallelstelle(n): 2Thes 2,8*; Jes 27,1; Hebr 4,12; Vögel Offb 19,17.18 1. Und ich sah einen Boten aus dem Himmel niedersteigen; er hatte den Schlüssel des Abgrundes und auf seiner Hand eine große Kette. -Parallelstelle(n): Offb 9,1.11*; Offb 17,8*; Kette Jud 6* 2. Und er griff den Drachen, die alte Schlange - es ist der Teufel und der Satan - und band ihn für tausend Jahre, -Parallelstelle(n): Offb 12,9* 3. und er warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er die Völker(a) nicht länger in die Irre leite, bis die tausend Jahre zu Ende seien. Und nach diesen muss er für eine kurze Zeit freigelassen werden. -Fussnote(n): (a) o.: die Heiden; die, die von den Völkern sind -Parallelstelle(n): Jes 24,21.22; Völker Offb 12,9*; Offb 19,15; 2Thes 2,9.10; freigelassen Offb 20,7; Offb 6,11; Offb 12,12 4. Und ich sah Throne - und sie saßen auf ihnen, und Gericht(a) wurde ihnen gegeben - und die Seelen derer, die wegen des Zeugnisses Jesu und wegen des Wortes Gottes enthauptet worden waren, und die, die(b) nicht dem Tier noch seinem Bild gehuldigt hatten und nicht das Malzeichen auf ihre Stirn empfangen hatten oder auf ihre Hand. Und sie lebten(c) und herrschten ‹als Könige› mit dem Gesalbten die tausend Jahre. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: richterliche Entscheidungsautorität (b) o. es könnte sich auch um dieselbe Gruppe handeln, evtl. auch einschränkend zu verstehen sein i. S. v. "und zwar die, die". (c) Der Aorist kann ingressiv (d. h.: den Anfangspunkt betonend) gemeint sein: "und sie wurden lebend". -Parallelstelle(n): Throne Offb 20,6; Offb 3,21; Offb 7,15; Offb 12,5; Mt 19,28; Mt 20,21-23; Gericht Offb 2,26.27; Seelen Offb 6,9-11*; Offb 12,11; Zeugnisses Offb 1,9; Offb 6,9; Offb 12,11; gehuldigt Offb 14,9*; Offb 15,2* 5. (Aber die übrigen Toten lebten nicht(a), bis die tausend Jahre beendet waren.) Diese ist die erste Auferstehung. -Fussnote(n): (a) gr. edseesan: "lebten nicht"; oder, wenn der Aor. ingressiv aufgefasst wird: "wurden nicht lebend"; so der Byz. T. und die meisten Hss. Der t. r. und vereinzelte späte Hss haben anedseesan ("lebten nicht wieder"); andere vereinzelte Hss haben ouk anesteesan ("standen nicht auf"). -Parallelstelle(n): übrigen Offb 20,12.13; Joh 5,29*; erste Offb 12,5; Offb 7,13-15; Offb 14,1.4; Phil 3,10 6. Ein Seliger und ein Heiliger [ist] der, der Teil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Vollmacht, sondern sie werden Priester Gottes und des Gesalbten sein, und sie werden ‹als Könige› herrschen mit ihm tausend Jahre. -Parallelstelle(n): zweite Offb 20,14; Offb 2,11; Offb 21,8; Tod Offb 20,13.14; Offb 2,11; Priester Offb 1,6*; herrschen Offb 5,10 7. Und wenn die tausend Jahre beendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. -Parallelstelle(n): Offb 20,2.3 8. Und er wird ausgehen, um in die Irre zu leiten die Völker, die an den vier Ecken des Landes ‹sind›, den Goog und den Magoog, um sie zum Krieg zu sammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist. -Parallelstelle(n): Irre Offb 20,3; Offb 2,20; Offb 12,9; Offb 13,14; Offb 18,23; Offb 19,20; Ecken Offb 7,1; Goog Hes 38,2; Hes 39,1; Krieg Offb 16,16; Offb 19,19; Sand Ri 7,12; 1Sam 13,5 9. Und sie stiegen auf die breite Ebene des Landes hinauf und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es kam Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie. -Parallelstelle(n): hinauf Jes 2,2; Stadt Offb 21,10; Ps 87,2 10. Und der Teufel, der sie in die Irre leitete,(a) wurde geworfen in den Feuer- und Schwefelsee, wo auch das Tier und der falsche Prophet [waren]. Und sie werden gequält werden Tag und Nacht in ‹alle› Ewigkeit. -Fussnote(n): (a) eigtl.: der sie in die Irre leitende Teufel; "leitende" (Präs. Ptzp.) mit länger andauernder Bedeutung. -Parallelstelle(n): Offb 19,20*; Offb 14,10.11 11. Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde(a) und der Himmel flohen, und eine Stätte für sie wurde nicht gefunden. -Fussnote(n): (a) o.: das Land -Parallelstelle(n): Offb 6,14*; Offb 16,20; gefunden Offb 12,8; Dan 2,35 12. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen; sie standen vor dem Thron. Und es wurden Bücher geöffnet. Und ein anderes Buch wurde geöffnet, das das [Buch] des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. -Parallelstelle(n): Offb 11,18*; Röm 14,10*; Bücher Mt 12,36; Dan 7,10; Werk. Offb 2,23*; Offb 22,12; Röm 2,6*; Pred 12,14 13. Und das Meer gab die Toten her, die darin waren. Und der Tod und der Hades(a) gaben die Toten her, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. -Fussnote(n): (a) Hades ist eine Wiedergabe des heb. scheol; gemeint ist der Bereich der Toten (ob gerettet oder verloren). -Parallelstelle(n): Joh 5,28.29* 14. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dieser ist der zweite Tod, der Feuersee. -Parallelstelle(n): Jes 25,8; 1Kor 15,26; 1Kor 15,54.55; zweite Offb 2,11; Offb 20,6; Offb 21,8 15. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens geschrieben gefunden wurde, wurde er in den Feuersee geworfen. -Parallelstelle(n): Offb 14,10; Offb 19,20; Offb 20,10.14; Offb 21,8; Jes 30,33; Mt 13,43; Mt 25,4; Lebens Offb 20,12; Offb 3,5* 1. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde(a), denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen. Und das Meer ist nicht mehr. -Fussnote(n): (a) "Erde" (bzw. "Land") steht im Gegensatz zum "Meer"; hier i. S. v.: ein neues Land; s. Offb 5,10; Mt 5,5; Ps 37,9.11.22.29.34; Jes 65,17. -Parallelstelle(n): Offb 21,5*; Jes 65,17; Jes 66,22; Sach 14,10; 2Petr 3,13; vergangen Offb 20,11*; Meer Offb 13,1*; 4Mo 34,6.7.11.12; Jes 27,1; Jes 57,20 2. Und die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, sah ich aus dem Himmel niederkommen von Gott, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. -Parallelstelle(n): Offb 21,10; Offb 3,12; Offb 22,19; Hebr 11,16; Hebr 12,22*; heilige Mt 4,5*; Braut Offb 21,9; Offb 19,7*; Eph 5,27; Jes 61,10 3. Und ich hörte eine große, ‹laute› Stimme aus dem Himmel, die sagte: "Siehe! Die Zeltwohnung Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen ‹sein› Wohnzelt haben(a), und sie werden seine Volksscharen(b) sein, und er selbst, Gott, wird bei ihnen sein. -Fussnote(n): (a) eigtl.: zelten; "zelten" ("Wohnzelt haben") ruft das atl. Zeltheiligtum Gottes, das "Zelt der Begegnung", in Erinnerung. (b) o.: seine Volksschar; s. Üsgsk. im Ergänzungsband. -Parallelstelle(n): Offb 7,15*; 3Mo 26,12; Hes 37,26.27; Hes 43,7; Hes 48,35; Sach 8,8 4. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen. Und der Tod wird nicht mehr sein noch Trauer noch Geschrei, noch wird es je mehr Schmerz geben, weil das Erste vergangen ist." -Parallelstelle(n): Offb 7,17; Jes 25,8; Jes 35,10; Jes 51,11; Jes 65,19 5. Und der, der auf dem Thron sitzt, sagte: "Siehe! Ich mache alles neu." Und er sagt zu mir: "Schreibe, weil diese Worte wahrhaftig und treu sind." -Parallelstelle(n): Jes 65,17; Jes 66,22; Jes 43,19; 2Kor 5,17; Worte Offb 22,6* 6. Und er sagte zu mir: "Es ist geschehen.(a) Ich bin das Alpha und das Omega(b), der Anfang und das Ende. Ich werde dem Dürstenden von der Quelle des Wassers des Lebens geben - kostenlos. -Fussnote(n): (a) so n. dem t. r.; n. and. Hss.: "Sie (d. i.: diese Dinge o. Worte) sind geschehen."; n. d. Byz. T. u. and. Hss.: "Ich bin geworden (o. geschehen)." (b) Alpha ist der erste und Omega der letzte Buchstabe des gr. Alphabets; entsprechend im Dt.: "A und Z". -Parallelstelle(n): geschehen Offb 16,17; Anfang Offb 22,13*; Wassers Offb 22,17*; Jes 55,1; Sach 13,1; Sach 14,8 7. Der, der überwindet, wird dieses erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein. -Parallelstelle(n): Offb 2,7*; erben Röm 8,17*; Sohn 2Sam 7,14; Hes 11,20 8. Aber den Feiglingen und Ungläubigen und Gräulichen(a) und Mördern und Unzüchtigen(b) und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern wird ihr Teil im See(c) sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das ist [der] zweite Tod." -Fussnote(n): (a) o.: den Verabscheuungswürdigen; d. h.: denen, die sich mit abscheulichen Dingen abgeben oder die Gräuel verüben; o.: den zu Gräuel Gewordenen. (b) o.: solchen, die außereheliche Geschlechtsverbindung haben (c) o.: Sumpf -Parallelstelle(n): Offb 9,20.21*; Offb 22,15; 1Kor 6,9.10*; Feiglingen Mk 8,38*; Ungläubigen Joh 3,36; Tit 1,15.16; Unzüchtigen Offb 21,27*; Lügnern Offb 2,2.9; Offb 3,9; Offb 22,15; 1Joh 2,22 9. Und es kam einer der sieben Boten, die die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und er sprach mit mir und sagte: "Komm! Ich werde dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes." -Parallelstelle(n): Offb 17,1; Frau Offb 19,7 10. Und er trug mich im Geist fort auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, wie sie niederkam aus dem Himmel von Gott. -Parallelstelle(n): trug Offb 17,3; Hes 40,1.2; große Jer 22,8; Jerusal. Offb 21,2* 11. Und sie hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war einem höchst kostbaren Stein gleich, wie einem kristallenen Jaspisstein(a). -Fussnote(n): (a) In der Antike war der Name Jaspis (gr. iaspis) nicht beschränkt auf den wenig wertvollen Quarzstein, der heute so heißt. Der Stein hier ist vergleichbar mit einem Opal oder Diamant (s. W. Bauer; vgl. auch die Üsgn. von Schmoller, Bruns, David H. Stern, die Neue evangelistische Üsg. u. die Neue Genfer Üsg.). -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Offb 21,23; Offb 15,8*; Jes 60,1.2; Hes 43,2-7; Joh 17,22; Jaspis. Offb 4,3* 12. Sie hatte eine große und hohe Mauer, hatte zwölf Toreingänge und auf(a) den Toreingängen zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben (es sind die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels), -Fussnote(n): (a) o.: an; bei -Parallelstelle(n): Jes 60,18; Sach 2,9; Toreingängen Offb 21,25; Offb 22,14; Jes 62,6; Hes 40,6-48; Hes 48,31-34; 1Mo 3,24; 2Mo 26,31; Isr. Offb 7,4; 2Mo 28,21 13. vom Aufgang(a) her drei Toreingänge und von Mitternacht her drei Toreingänge und vom Mittag her drei Toreingänge und vom Untergang her drei Toreingänge. -Fussnote(n): (a) d. h.: Osten; entsprechend i. Folg.: Norden; Süden; Westen -Parallelstelle(n): Offb 21,25; Hes 48,31-34; Lk 13,29* 14. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen [die] zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. -Parallelstelle(n): Eph 2,20*; Hebr 11,10 15. Und der, der mit mir sprach, hatte ein Maß, ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre Toreingänge und ihre Mauer messe. -Parallelstelle(n): Offb 11,1; Hes 40,3; Hes 40,5; Sach 2,5.6 16. Und die Stadt ist im Viereck angelegt: Ihre Länge ist so viel, wie viel auch ihre Breite [ist]. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Stadien(a). Ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. -Fussnote(n): (a) Ein Stadion ist ca. 185 m; insgesamt also 2220 km. -Parallelstelle(n): 1Kön 6,20; 2Chr 3,8; 2Mo 26,16.22.23.33; Hes 45,2; Hes 48,16.17 17. Und er maß ihre Mauer: einhundertvierundvierzig Ellen, eines Menschen Maß; das ist [das] des [himmlischen] Boten. 18. Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt war reines goldenes [Material], gleich reinem Glas. -Parallelstelle(n): Jaspis Offb 21,11*; Gold Offb 21,21 19. Die Fundamente der Stadtmauer waren mit jeglichem kostbaren Stein verziert, das erste Fundament mit einem Jaspis, das zweite mit einem Saphir, das dritte mit einem Chalzedon, das vierte mit einem Smaragd, -Parallelstelle(n): 2Mo 28,17-20; Jes 54,11.12 20. das fünfte mit einem Sardonyx, das sechste mit einem Sardis, das siebente mit einem Chrysolith, das achte mit einem Beryll, das neunte mit einem Topas, das zehnte mit einem Chrysopras, das elfte mit einem Hyazinth, das zwölfte mit einem Amethyst. 21. Und die zwölf Toreingänge [waren] zwölf Perlen. Jeder der Toreingänge war jeweils aus einer Perle; und die Straße der Stadt [war] reines goldenes [Material], durchsichtig wie Glas. -Parallelstelle(n): Straße Offb 22,2 22. Und ein Tempelheiligtum sah ich nicht in ihr, denn der Herr, Gott, der Machthaber über alles, ist ihr Tempelheiligtum - und das Lamm. -Parallelstelle(n): Joh 4,23 23. Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie ihr scheinen, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie; und ihre Leuchte ist das Lamm. -Parallelstelle(n): Offb 21,11*; Jes 49,10; Jes 60,19.20; Hag 2,7; Leuchte Joh 8,12* 24. Und die Völker(a) werden wandeln durch ihr Licht. Und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit und [ihre] Ehre in sie(b). -Fussnote(n): (a) so n. allen bekannten überlieferten gr. Hss. (Der t. r. hat: "die Völker derer, die gerettet werden"; eine Minuskel-Hs hat eine ähnliche Version.) (b) n. dem Byz. T.: Und die Könige der Erde bringen (o.: tragen) ihm (d. i.: Gott o. dem Lamm) [die] Herrlichkeit und Ehre der Völker in sie hinein. -Parallelstelle(n): Offb 21,26; Offb 15,4; Ps 86,9; Jes 2,2.5; Jes 60,3.5; Jes 61,6; Jes 66,19.20; Sach 2,15; Sach 8,20-23; Röm 11,25 25. Und ihre Toreingänge werden des Tages nicht geschlossen werden, denn es wird dort keine Nacht sein. -Parallelstelle(n): Offb 22,5; Jes 60,11; Sach 14,7 26. Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre(a) der Völker(b) in sie bringen. -Fussnote(n): (a) o.: die Wertgüter (b) o.: der Heiden; derer, die von den Völkern sind -Parallelstelle(n): Jes 60,11; Jes 66,12; Hag 2,7 27. Und auf keinen Fall wird eingehen irgendetwas Verunreinigendes und was Gräuel verübt und Lüge. Nur die, die in dem Buch des Lebens des Lammes geschrieben sind, [werden eingehen]. -Parallelstelle(n): Offb 21,8*; Offb 22,14.15; Jes 52,1; Sach 14,21; Ps 101,7; Buch Offb 3,5*; Jes 4,3 1. Und er zeigte mir einen reinen Fluss von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der ausging vom Thron Gottes und des Lammes. -Parallelstelle(n): Offb 4,6; Hes 47,1; Sach 14,8; Joh 4,14*; Joh 7,38*; 1Mo 2,10; Ps 36,9.10; Ps 46,5 2. Inmitten ihrer Straße(a) und des Flusses, von beiden Seiten her, [war der] Baum des Lebens(b), der zwölf Früchte(c) brachte; jeden einzelnen Monat lieferte er seine Frucht. Und die Blätter des Baumes [dienten] zur Pflege ‹und zum Wohl› der Völker. -Fussnote(n): (a) d. h.: inmitten der Straße der Stadt (21,21) (b) eigtl.: [war] Holz des Lebens ("Baum" bzw. "Holz" ist kollektive Einzahl; s. zu Hes 47,7.12.) (c) o.: Fruchtarten -Parallelstelle(n): Straße Offb 21,21; Baum Offb 22,14; Offb 2,7*; Hes 47,7.12 3. Und jeglicher Fluch wird nicht mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein. Und seine leibeigenen Knechte werden ihm verehrenden Dienst tun. -Parallelstelle(n): 1Mo 3,14; 1Mo 3,17; Sach 14,11; Thron Offb 3,21; Offb 21,22.23; Jer 3,17; Dien. Offb 7,15* 4. Und sie werden sein Angesicht sehen. Und sein Name wird an ihrer Stirn sein. -Parallelstelle(n): sehen 1Kor 13,12; Ps 17,15; Jes 33,17; Mt 5,8*; Angesicht 2Kön 25,19; Est 1,14; Name Offb 3,12; Offb 14,1*; 2Mo 28,36-38 5. Und Nacht wird dort nicht sein. Und sie bedürfen keiner Lampe noch des Lichtes einer Sonne, weil der Herr, Gott, [über] ihnen leuchtet. Und sie werden ‹als Könige› herrschen in ‹alle› Ewigkeit. -Parallelstelle(n): Offb 21,25*; leuchtet Offb 21,23*; herrschen Offb 5,10*; 2Tm 2,12; 1Kor 4,8; Dan 7,18.27 6. Und er sagt(a) zu mir: "Diese Worte sind treu und wahrhaftig. Und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, sandte seinen [himmlischen] Boten, um seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was in Kürze(b) geschehen muss." -Fussnote(n): (a) Gegenwart (wie V. 9.10.17.20); so der Byz. T. (b) o.: ohne Verzug; mit Schnelligkeit; in Bälde -Parallelstelle(n): Worte Offb 19,9; Offb 21,5; Kürze Offb 22,10; Offb 1,1*; Lk 18,8; Röm 16,20* 7. "Und siehe! Ich(a) komme bald(b). Ein Seliger ist der, der die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt(c)." -Fussnote(n): (a) Möglicherweise ist es der in V. 6 sprechende Engel, der hier immer noch spricht, aber den Herrn Jesus zitiert. (b) o.: unverzüglich; schnell; so a. V.12 u. 20. (c) und hält. -Parallelstelle(n): Offb 22,12; Offb 22,20; Offb 3,11; Hebr 10,37; Seliger Offb 1,3* 8. Und ich, Johannes, [war] der, der dieses hörte und sah. Und als ich gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um zu huldigen vor den Füßen des Boten, der mir dieses zeigte. -Parallelstelle(n): Offb 19,10* 9. Und er sagt zu mir: "Sieh [dich vor! Tu es] nicht! Ich bin ein leibeigener Knecht zusammen mit dir und deinen Brüdern, den Propheten, und denen, die die Worte dieses Buches bewahren(a). Bete Gott an! ‹Huldige ihm›!" -Fussnote(n): (a) und halten. -Parallelstelle(n): Offb 19,10*; 5Mo 10,20; Propheten Offb 11,18; Offb 18,20 10. Und er sagt zu mir: "Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches, denn die Zeit(a) ist nahe. -Fussnote(n): (a) o.: der Zeitpunkt, die ‹bestimmte› Zeit -Parallelstelle(n): Offb 10,4; Dan 8,26; Dan 12,4.9; nahe Offb 22,6.7.12.20; Offb 1,3; Offb 3,11; Röm 13,12; Röm 16,20; 1Kor 7,29; Hebr 10,37; Jak 5,8.9; 1Petr 4,7; 1Joh 2,18 11. Wer ungerecht [ist], sei fernerhin ungerecht, und wer unsauber [ist], werde fernerhin unsauber gemacht(a). Und wer gerecht [ist], werde fernerhin gerechtfertigt, und wer heilig [ist], werde fernerhin geheiligt. -Fussnote(n): (a) o.: lasse sich fernerhin unsauber machen (o. beflecken). -Parallelstelle(n): Hes 3,27; Dan 12,10; 2Tim 3,13 12. Siehe! Ich komme bald, und mein Lohn ist bei mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird. -Parallelstelle(n): Offb 3,11*; Offb 11,18*; Jes 40,10; Jes 62,11; Werk Offb 2,23* 13. Ich bin das Alpha und das Omega(a), der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. -Fussnote(n): (a) S. zu 21,6. -Parallelstelle(n): Offb 1,8* 14. Selige sind die, die seine Gebote tun(a)! - damit ihr Anrecht sein wird an dem Baum des Lebens und sie eingehen durch die Toreingänge in die Stadt. -Fussnote(n): (a) d. h.: fortwährend tun; das gr. Ptzp. Präs. kann eine andauernde Handlung ausdrücken. Diesen Text haben fast alle gr. Hss sowie die syr. u. bohairischen Üsgn. Vereinzelte gr. Hss, eine Vulgata-Version und die sahidische Üsg. haben: "Selige sind die, die ihre Gewänder waschen". -Parallelstelle(n): Selige Offb 22,7*; Baum Offb 22,2*; eingehen Offb 21,27; Ps 118,20 15. Draußen sind die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und jeder, der Lüge(a) lieb hat und übt(b). -Fussnote(n): (a) o.: [die] Lüge (b) d. h.: im fortwährenden Sinne tut; im Gt. Präs. Ptzp. -Parallelstelle(n): Offb 21,8; Offb 21,27; Gal 5,21*; Draußen 1Kor 5,12*; Hunde 5Mo 23,19; Phil 3,2; Lüge Ps 101,7; 2Thes 2,10; 1Joh 1,6 16. Ich, Jesus, schickte meinen [himmlischen] Boten, euch diese Dinge zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der helle Morgenstern." -Parallelstelle(n): Gemeinden Offb 1,1; Offb 1,11; Wurzel Offb 5,5*; Spross Jes 11,1.10; Jes 4,2; Jer 23,5; Jer 33,15; Hes 34,23.24; Hes 37,24.25; Hos 3,5; Sach 3,8; Sach 6,12; Lk 20,41-44; Morgenstern Offb 2,28; 4Mo 24,17; Lk 1,78; 2Petr 1,19 17. Und der Geist und die Braut sagen: "Komm!" Und wer es hört, der sage: "Komm!" Und wen dürstet, der komme. Wer will, der nehme das Wasser des Lebens - kostenlos! -Parallelstelle(n): Braut Offb 19,7; Komm Offb 22,21; Wasser Offb 22,1*; Joh 7,37* kostenlos Offb 21,6*; Jes 55,1; Röm 3,24* 18. Ich bezeuge es jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen(a) hinzufügt, wird Gott ihm zufügen die Plagen, von denen in diesem Buch geschrieben ist. -Fussnote(n): (a) d. h.: zu diesen Worten, zu dem Gesagten -Parallelstelle(n): Spr 30,6; 5Mo 4,2; 5Mo 13,1; 5Mo 29,19 19. Und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum(a) des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist. -Fussnote(n): (a) so der Byz. T.; der t. r. (mit der koptisch-bohairischen u. arab. sowie Teilen der lat. Überlieferung) hat: Buch. -Parallelstelle(n): Baum Offb 22,2.14; Offb 2,7 20. Der, der diese Dinge bezeugt, sagt: "Ja, ich komme bald." Amen! Ja! Komm, Herr Jesus! -Parallelstelle(n): bald Offb 22,7.12; Offb 2,5.16; Offb 3,11; Komm Offb 22,17; Offb 1,7* 21. Die Gnade des Herrn, Jesu Christi, [sei] mit allen Heiligen. Amen.