Auf dein Wort will ich trauen
1.
Auf
dein Wort will ich trauen, mein Herr und Gott, allein; auf Felsen muss man
bauen, um still und stark zu sein. Was Gott sagt, das bestehet, es ist des
Glaubens Hort. Ob alle Welt
vergehet, fest bleibt dein heilig Wort.
2.
Auf
dein Wort will ich hoffen in Not und Angst und Schmerz, der Weg zum Thron ist
offen, ich fliehe an dein Herz; denn, was du uns verheißen, erfüllst du fort
und fort. Kein Feind soll mir entreißen den Trost von deinem Wort.
3.
Auf
dein Wort will ich merken, es leuchtet meinem Fuß, zeigt, wie in Wort und
Werken ich sein und handeln muss. Lehr mich ihm folgen schlichte an jedem Tag
und Ort, dass meinen Gang ich richte mit Fleiß nach deinem Wort.
4.
Auf
dein Wort will ich's wagen, das Netz zu werfen aus, will deine Botschaft tragen
in manches Herz und Haus. Herr, lass es wohl gelingen, schaff Früchte da und
dort! Nichts Eignes will ich bringen, nur dein lebendig Wort.
5.
Auf
dein Wort will ich beten, wie du es uns gelehrt, dem Feind entgegentreten, wie
du dich einst gewehrt. Auf meinen Erdenpfaden bis hin zur Himmelspfort,
will ich, Gott aller Gnaden, mich stützen auf dein Wort.
Text:
Dora Rappard 1912/3?, 1842-1923
Melodie 1: Heinrich
Schütz 1628
Melodie 2: Hans Georg
Nägeli 1828/1929