Hans Peter Royer - Minibibelschule Winter 2013 - Teil 1 von 4 - Körper, Seele und Geist

ID 25208

 

1. Mose 2, 7     1. Timotheus 6, 20-21     1. Timotheus 4, 1-4     Titus 1, 13; 2, 1-2

1. Johannes 2, 15-17     Jakobus 4, 1-4,    3. Johannes 2, 1-2     1. Timotheus 4, 8

 

Das Thema, das ich gewählt habe, ist das Motto vom Tauernhof "Körper, Seele und Geist". Und in den letzten paar Monaten habe ich mir ein bisserl  Gedanken darüber gemacht. Da werde ich ein paar Einheiten mit euch unternehmen. Ich hoffe, ihr seid noch halbwegs aufnahmefähig, drei Stunden ist immer viel, aber ihr seid selber schuld, ihr seid ja gekommen. Es ist euer Problem letztlich. Aber wir möchten noch beten zusammen und dann steigen wir gleich ein.

 

Lieber Vater, hab Dank jetzt wiederum für die Stunde zusammen. Danke für das, was wir bereits gehört haben. Danke für dein gutes Wort. Danke Herr, dass es tatsächlich so leicht zu verstehen ist, dass jeder Mensch dich kennenlernen kann, und in der Tiefe ist es so unergründlich, dass es eine Ewigkeit braucht. Und so ist es spannend Vater, in deinem Wort zu leben, zu lernen, mit dir zu gehen, zu wandeln. Und immer mehr Stück weit zu entdecken, wie die Zusammenhänge phantastisch sind, und wie du dich offenbart hast auch uns heute hier in Schladming. Dafür danken wir dir. Amen.

 

Es ist ja nicht zu übersehen, dass das Motto vom Tauernhof "Körper, Seele, Geist" oder "Geist, Seele, Leib" ist. Das kommt natürlich aus dem 1. Thessalonicher-Brief, könnt gerne aufschlagen, wenn ihr wollt, 1. Thess. 5, 23, wo der Apostel Paulus schreibt: Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!

 

Zum einen lernen wir hier, Gottes Anliegen für den Menschen ist, dass er an Geist, Seele und Leib geheiligt wird und bewahrt bleibt. Und zum anderen hat die Bibel uns hier diese Dreiteilung oder diese drei Dimensionen des Menschen gegeben. Nicht jeder Mensch glaubt ja, dass der Mensch aus Leib, Seele und Geist besteht, Psychologen würden sagen, Leib und Seele, das ist schon mehr als genug. Manche würden sagen, der Mensch besteht nur aus Leib. Mehr gibt es nicht. Die Bibel sagt eben, Leib, Seele, Geist. Nun ganz kurz zu den unterschiedlichen Dingen.

 

Zuerst mal zum Leib.

Das der Mensch aus Leib besteht ist ja ziemlich offensichtlich. Das ist nicht kompliziert. Brauchst nur deinen Nachbarn ein bisserl anzurempeln oder zu kitzeln oder was, und dann merkst du, der Mensch lebt. Er wird schreien oder lachen oder irgendwas wird er tun hoffentlich. Der Mensch, so sagt uns das Wort Gottes, ist aus dem Staub der Erde gemacht. Das heißt die Materialien, aus denen der Leib besteht, das Stück Fleisch, was da vor mir sitzt und ich, der ich vor dir stehe, das kannst du alles im Erdreich finden.

 

Einer hat sich mal die Mühe gemacht, den Menschen zu studieren und hat festgestellt. Rein materiell besteht der Mensch

aus Fett, ungefähr so viel, dass du 7 Stück Seife herstellen kannst,

aus Eisen, kannst einen Hunderter-Nagel machen,

aus Zucker, so viel, dass du eine Zuckerdose füllen könntest,

aus Phosphor, genügend um 2 200 Zündholzköpfe zu bestücken,

Magnesium, Schwefel, natürlich Wasser und einiges mehr.

 

Und der Mann, der die Aufstellung gemacht hat, hat dann gesagt: Das Ganze kannst du im Baumarkt drüben für 20 Euro kaufen. Und es stimmt. Das Material, aus dem du bestehst, der du hier vor mir sitzt, kann ich im Baumarkt kaufen, nicht also besonders.

 

Adam heißt ja auch Mensch. Aber Adam heißt auch Staub oder Erde. Den materiell besteht der Mensch aus Erde. Und eines Tages wird der Pfarrer auch über dich sagen: Erde zu Erde, Staub zu Staub. Und so geht es. Und wenn wir auch diesen Leib einmal ablegen werden, einige sagen schade, andere sagen Gott sei Dank, kommt ein bisserl auf deine Konstitution und dein Alter an, so ist unser Leib, solange wir ihn haben, extrem wichtig. Denn ohne Leiblichkeit könnten wir uns nicht vermitteln, wir könnten keine Beziehung haben. Also Leib ist relativ offensichtlich.

 

Das zweite dann, was ist die Seele.

Da kommt jetzt die Frage, wo ist die Seele im Menschen? Ein Arzt, der mal einen Leichnam seziert hat, der hat festgestellt: Ich habe den ganzen Menschen zerschnitten in 1 000 Teile, jedes Teil herausgeschnitten und zerschnitten. Aber ich habe die Seele nicht gefunden. Schlussfolgerung: Es gibt keine Seele. Nun ähnlich könnte ich sagen. Ein Orgelbauer zerlegt die Orgel in tausende Teile, Hämmerchen, Tasten, Pfeifen, Schräubchen. Aber er hat die Musik nicht gefunden. Schlussfolgerung: Es gibt keine Musik.

 

Die Seele im Menschen ist so etwas wie die Musik in der Orgel. Das heißt, die Orgel besteht ja aus dem Grund, um Musik zu machen. Und der Leib ist der Träger unserer Seele. Die Seele kann man vielleicht am besten so beschreiben:

Die Seele ist das in uns: unsere Lebendigkeit, unsere Bedürfnisse, unsere Sehnsüchte, unsere Wünsche. Unsere Sehnsucht nach Leben, das ist die Seele. In der Seele hoffen wir, in der Seele glauben wir, denken wir.

 

In Genesis Kap. 2, 7 könnt ihr gerne aufschlagen, wenn ihr wollt, 1. Mose 2, 7, da lesen wir über die Schöpfung des Menschen: Da bildete Gott, der Herr, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; und so wurde der Mensch eine lebende Seele.

 

Das heißt beim Einhauchen von Gott wurde der Mensch lebendig. Übrigens ist es ein wunderschönes Bild, das war der erste Kuss in der ganzen Geschichte der Menschheit, wo Gott den Menschen geküsst hat und ihm Leben gab. Bereits der Ausdruck eines persönlichen Gottes, der uns liebt und uns sein Leben gibt. Darum im Alten Testament steht Seele oft synonym für Leben, Seele und Leben ist dasselbe.

 

Das erkennt man auch, wenn man bei Begräbnissen war, ich war schon bei vielen Begräbnissen, ist auch eine Alterserscheinung. Je älter du wirst, desto mehr gehst du zu Begräbnissen. Immer wieder hört man, wenn man am offenen Sarg steht - das tut man ja im inneren Kreis im Familienkreis, Bekanntenkreis - steht man am offenen Sarg und da hört man dann oft diesen Satz: Das ist er nicht mehr. "Des iss er nimmer"- das ist nur noch die Hülle. Aber das ist nicht mehr der Mensch, das ist nicht mehr sein Leben. Und Seele steht für Leben.

 

Auch wenn du in Bergnot gerätst, dann gibt es ja dieses SOS, save our soul, aber die fragen nicht nach dem Pfarrer, die fragen nach dem Bergrettungsdienst. Die wollen, dass ihr Leben gerettet wird. Im griechischen Denken, da kommen wir noch dazu, von dem wir geprägt sind -sind wir alle geprägt, es ist kein Problem, es ist nur eine Tatsache -, aber die unterscheiden ja zwischen Körper und Seele als zwei verschiedene Substanzen, man nennt das den Dualismus. Und im religiösen Denken im Griechischen ist es so, dass der Leib ist das minderwertige, das Böse, das Irdische, brauchst nicht zu beachten. Die Seele ist das Erhabene, das Unsterbliche, das Himmlische. Davon haben wir die sogenannte Substanzontologie, das ist die Lehre vom Sein. Der Mensch besteht aus Substanzen.

 

Aber im hebräischen Denken ist das ganz anders. In der hebräischen Bibel, im hebräischen Denken, wird der Mensch immer als Ganzes gesehen. Er ist Körper, Seele und Geist. Und als solcher wird er in seinen Beziehungen erkannt. Der Mensch im hebräischen Denken ist in Beziehungen zu sehen und eingeteilt, nicht in Substanzen, man nennt das dann die Beziehungsontologie. Das ist die Seele.

 

Die Seele in uns ist das Leben, die Sehnsucht nach Leben, unsere Bedürftigkeit, das was wir sind.

 

Und was ist dann das dritte? Das ist der Geist.

Der Geist in der Bibel beschreibt die Beziehungsfähigkeit des Menschen. Und ich unterscheide da immer jetzt zwischen der vertikalen Beziehung zu Gott und die horizontalen Beziehungen zu anderen Menschen. Und der Geist im Menschen, der macht uns Menschen beziehungsfähig zu Gott und zu anderen Menschen. Gott hat ja den Menschen geschaffen in seinem Ebenbild als Mensch, dass der Mensch mit Gott in Beziehung stehen kann, und das geschieht im Geist.

 

Darum muss ja auch ein Mensch im Geist geboren werden. Ist eigentlich verständlich. Wenn Gott Geist ist, können wir nur im Geist mit ihm reden, mit ihm Gemeinschaft haben. Und darum, versuche nie Gott mit deinem Auge zu sehen. Es wird nicht funktionieren, wie, wenn du versuchst, mit dem Fieberthermometer die Luftfeuchtigkeit zu messen. Das ist das falsche Instrument für die falsche Messung. Wir können Gott, der Geist ist, nur mit dem Geist erkennen.

 

Was mich fasziniert - ich bin da überhaupt kein Experte, und trotzdem fasziniert es mich, die Dinge, soweit ich sie gelernt habe ein bisschen und gehört habe -, dass Entdeckungen sowohl in der modernen Medizin als auch in der Psychologie, genau das erklären, was die Bibel schon tausende Jahre sagt. Aber ich muss ehrlich zugeben, hätte ich nur die Bibel, ich hätte es nie entdeckt. Ich bin so dankbar für psychologische Bücher, die paar, die ich gelesen habe. Da hat jemand was entdeckt und dann lese ich, ja genau, das ist es. Ich hätte das nie gesehen.

 

Das heißt, ich bin extrem dankbar für die Bücher, lest viel. Es ist wertvoll. Denn oft ist es ein Buch, auch ein unchristliches Buch, oft das es dir einen Zugang schenkt zum Wort Gottes, einen ganz neuen. Zum Beispiel in der modernen Medizin hat man ja inzwischen schon erkannt, schon viele Jahre jetzt, dass, wenn ein Mensch krank ist, es nicht genügt seinen Körper, sein Soma, zu heilen. Das ist wichtig, und dafür sind wir dankbar für moderne Medizin.

 

Aber sehr oft ist ein kranker Mensch nicht geheilt, wenn du seinen Leib, sein Soma, heilst, weil seine Psyche krank ist. Er ist krank in seinen Vorstellungen, in seinen Wünschen, in seinen Sehnsüchten und darum brauchen wir die Psychosomatik. Und weiter hat man erkannt, dass es manchmal auch nicht genügt, die Psyche und die Somatik zu behandeln, sondern sehr oft ist der Mensch krank in seinen Beziehungen. So viele Familienbeziehungen sind erkrankt. Und darum gibt es heute die Pneuma-Psychosomatik, das heißt Heilung an Leib, Seele und Geist. Die Bibel hat das bereits vor tausenden Jahren so beschrieben. Auch in der Psychologie ist es interessant. Den vor ungefähr 100 Jahren hat ein Franzose, Binet hat er geheißen, den sogenannten IQ, den Intelligenzquotienten, nicht erfunden aber halt systematisiert.

 

Und der Mensch wurde mehr oder weniger zu einem rationalen Tier herabgestuft, das heißt je höher dein Intelligenzquotient desto erfolgreicher bist du. Erfolgreich jetzt im Sinne von gesellschaftlich, in deiner Karriere, familiär usw. Das heißt, man hat geglaubt, je höher der IQ, desto erfolgreicher ein Mensch. Man hat sehr schnell kapiert, dass das nicht der Fall ist. Denn du kannst ein hoch intelligenter Tor sein. Das heißt, damit du ein erfolgreiches Leben haben kannst als Mensch brauchst du nicht nur einen hohen IQ, der schadet nie, ich wünschte, ich hätte mehr, aber du brauchst auch einen guten EQ, einen Emotionalen Quotienten. Das heißt, um gesund zu sein musst du auch Dinge haben können, den anderen wahrzunehmen. Das hat damit zu tun, dass ich die Situationen recht einteilen kann, Emotionaler Quotient, dass ich Barmherzigkeit üben kann usw. Das heißt, ein erfolgreicher Mensch hat nicht nur einen hohen IQ sondern auch einen hohen EQ.

 

Und dann hat man auch vor ungefähr 20 Jahren erkannt, um wirklich erfolgreich zu sein genügt nicht ein hoher IQ und ein hoher EQ, du brauchst auch einen hohen SQ, einen Spirituellen Quotienten, nämlich, damit man in Beziehungen gesund lebt und auch einen Sinn im Leben sucht und die Sinnfrage nicht außer Acht gelassen wird. Was mich einfach fasziniert ist, dass man heute das erkennt, was in der Bibel schon lange verankert ist.

 

Das ist mal zum einen, zu Körper, Seele und Geist, ganz grob nur und kurz.

 

Zweitens.

Was in unserer Kirchengeschichte leider geschehen ist, ist, dass dieser Dualismus, dieses Trennen von Leib und Seele, extrem unsere Theologie beeinflusst hat. Ich nenne ich die unsterbliche Irrlehre in der Kirche. Schlagt mal auf 1. Timotheus 6, 20. Im 1. Timotheus und im 2. und im Titus-Brief beschäftigt der Paulus sich sehr viel mit falschen Lehren, die damals in der Gemeinde in Ephesus innerhalb der Christen entstanden sind. Interessant in der Apostelgeschichte hatte Paulus, als er schon wusste, er geht nach Jerusalem und das wird es dann sein, hat er die Ältesten noch einmal zusammengerufen und hat zu den Ältesten gesagt: Von euch heraus werden Lehrer kommen, die werden Wölfe werden. Sie werden der Kirche schaden. Das heißt von den Gläubigen kommen diese Irrlehrer, nicht von außen.

 

Und was war die Irrlehre? Im 1. Timotheus-Brief haben wir ein paar Hinweise darauf, 1. Timotheus 6, 20: Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, indem du die unheiligen leeren Reden und Einwände der fälschlich so genannten Erkenntnis meidest,

21 zu der sich einige bekennen und von dem Glauben abgeirrt sind.

Das heißt, das waren Menschen, die gläubig waren, sonst kannst du nicht vom Glauben abirren. Es ist die fälschlich sogenannte Erkenntnis, das griechische Wort ist die Gnosis.

 

Nun was war unteranderem die Lehre der Gnosis? Es ist nicht ganz klar, aber einige Dinge kann man klar nachvollziehen. Es war dieser Dualismus, diese Scheidung von Seele und Leib. Der Leib minderwertig, die Seele das Unsterbliche, Hochwertige. Das kommt aus dem Griechischen, das war diese Gnosis unter anderem. Und dieses Denken, dass der Leib minderwertig ist, der mich zum Bösen verführt, der Leib ist der Sündige, der bringt mich zur Sünde hin, und die Seele ist das Hohe, das hatte zwei konträre Lebensstile zur Folge.

 

Zum einen waren diejenigen, die gesagt haben, ja, okay, also mein Leib der ist schlecht, der verführt mich zum Bösen, der braucht weniger Beachtung. Meine Seele und eventuell Geist, das ist das Hochwertige. Dann hat er sich gesagt, wenn das so ist, dann kann ich ja mit meinem Leib tun, was ich will. Ich kann saufen, ich kann zur Prostituierten gehen, völlig egal, denn mein Leib ist sowieso ungöttlich. Und das einzige, was für mich zählt, dass meine Seele mit Jesus lebt. Das war ein Weg, wie die Gnostiker das ausgelegt haben.

 

Das andere war, dass sie gesagt haben, der Leib ist schlecht, der verführt zu Sünde, also muss der Leib gezüchtigt werden. Der Leib muss unter Askese genommen werden. Übrigens Askese ist Käse.

 

Und alles Weltliche muss man missachten, wieder der Luther als Katholik sich selbst geschlagen hat, man muss sich geißeln. Das waren diese Lehrer, wenn du aufschlägst 1. Timotheus 4, 1. Da beschreibt es Paulus ein wenig und er sagt:

1 Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten,

 - das sind starke Worte, dämonische Lehren -

 

2 durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind,

- was war ihre Botschaft? -

 

3 die verbieten, zu heiraten, und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen.

4 Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich usw.

 

Was haben diese falschen Lehrer unter anderem gelehrt? Nicht heiraten, das geht noch wesentlich tiefer, aber wir belassen es mal hier, also sich davon weghalten, und Speisen meiden, gewisse Speisen usw. Das ist die sogenannte hellenistische Leibverachtung. Die ist nicht biblisch, hat sich aber über die Jahrhunderte in den Kirchen stark verbreitet. Das hört man oft in Kirchen. Ja, wenn du Christ bist, dann darfst du nicht mehr tanzen gehen, weil tanzen gehen ist lustvoll, und trinken nicht, das ist auch falsch. Also alles, was irgendwie Spaß macht, das ist verboten, das ist unbiblisch.

 

Nun, es ist so, ich habe festgestellt über die Jahre. Früher hat es immer so christlich für mich geklungen, wenn einer gesagt hat, er ist Christ und er geht da nicht hin und tut das nicht und er tut dafür das und das - wow, allerhand, der ist richtig gläubig. Aber wisst ihr, was ich festgestellt habe über die Jahre? Wir reden ja sehr oft davon, dass, wenn du nur genug Glauben hast, gesund werden kannst. Hat auch seine Richtigkeit bis zu einem gewissen Grad.

 

Aber was ich auch erlebt habe ist, dass viele Menschen wegen ihres Glaubens krank werden. Und in christlichen Kreisen gibt es nicht wenige Kranke, die wegen ihres Glaubens krank sind. Man nennt es die religiösen Neurosen. Und Gesetzlichkeit macht dich krank.

 

Ich treffe sie immer wieder. Und darum ist es nicht nur so, dass der Glaube den Menschen heilt, sondern sehr oft muss unser Glaube geheilt werden. Der Glaube ist krank. Schlagt eine Seite weiter auf. Paulus greift das im Titus auf und sagt es dort ganz explizit. Da sagt er im Titus, Kap. 1, 13: Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise sie streng zurecht, - dass sind die falschen Lehrer - damit sie im Glauben gesund werden. Was ist hier krank? Ihr Glaube ist krank und hier muss der Glaube gesund werden.

 

Wir lesen dann weiter in Kap. 2, 1 und 2:

1 Du aber rede, was der gesunden Lehre ziemt:- es gibt eine gesunde Lehre und eine krank machende Lehre -

2 dass die alten Männer nüchtern sind, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, - hier haben wir es wieder -.

Dann im Titus Kap. 2, 8:

   die gesunde, unanfechtbare Rede    - es gibt eine krank machende Rede und es gibt eine gesunde Rede -.

 

Wir wollen jetzt aber bei Leib, Seele und Geist bleiben. Und da ist etwas Krankmachendes, was leider immer noch verbreitet ist, dass Christen verwechseln irdisch und fleischlich. Es ist eine prinzipielle Verwechslung zwischen irdisch und fleischlich. Jemand oder christliche Kreise, die sagen, du darfst das und das und das nicht tun, die werden dir schnell ein paar Bibelverse zeigen. Ich zeige euch die zwei stärksten davon.

 

Schlagt auf 1. Johannes 2, 15-17, den werden sie dir zeigen und eine noch stärkere ist im Jakobus 4. Das sind jetzt Christen, die darauf bestehen, als Christ darfst du "des und des und des" nicht, alles Irdische musst du ablegen, denn das ist alles ungeistlich. 1. Johannes  2, 15-17:

15 Liebe nicht die Welt noch was in der Welt ist!

Sieh, hier hast du es, liebe nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wie kann es noch klarer sein. Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Also das ist eindeutig. Wenn ich die Welt liebe, hat ich keine Liebe zu Gott.

16 denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt.

17 Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

Also hier steht es klar.

 

Noch eine stärkere Stelle, geht zu Jakobus 4, 1-4, da schreibt der Apostel:

1 Woher kommen Kriege und woher kommen Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten?

2 Ihr begehrt und habt nichts; ihr tötet und neidet und könnt nichts erlangen; ihr streitet und führt Krieg. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet;

3 ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.

Und hier kommt der Vers:

4 Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, der erweist sich als Feind Gottes.

 

Wenn ihr die zwei Absätze so liest, dann denkst du, ja das ist so, schaut nicht gut aus. Also als Christ halte dich fern von allem was irgendwie lustig ist und passt. Gerade kürzlich mit einem Mädchen geredet wieder, wo ich war auf einer Konferenz in Deutschland. Und die wollte mit mir reden. Sie hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Und dann habe ich gesagt: Wieso hast du ein schlechtes Gewissen? Und sie hat gesagt: Ja, weißt du, es ist so. Ich habe einen Freund. Und, hat sie gesagt, mein Freund ist ein so geistlicher gläubiger Mann und ich bin halt so ein unmöglicher Christ. Ich habe gesagt: Warum sagst du das, warum ist dein Freund so geistlich und du so ungeistlich?

 

Hat sie gesagt: Ich gehe gern so mit meinen Freunden aus und er studiert zu Hause die Bibel. Ich gehe gern mal Ski fahren, aber er geht hat immer in die Stunde. Ich würde gerne tanzen gehen, aber das würde er nie tun. Er ist so geistlich und ich bin so ungeistlich. Sehr ihr, hier genau dieses Bild. Alles, was irgendwie irdisch, Spaß, Freude, weltliche Freude ist, das muss man abwerten. Und alles, was mit Bibel lesen und Stunde und zurückziehen und Gebet ist, das ist hochwertig. Das ist genau dieses Denken.

 

Aber genau das lehrt die Bibel nicht. Es ist nämlich so, jetzt lesen wir uns die zwei Stellen nochmal durch. Geht nochmal zu Jakobus 4, da sind wir bereits. Jetzt lesen wir noch einmal genau die Verse durch.

1 Woher kommen Kriege und Streitigkeiten unter euch. Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten?

2 Ihr begehrt und habt nichts; ihr tötet und neidet und könnt nichts erlangen; ihr streitet und führt Krieg. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet;

3 ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.

4 Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist?

 

Worüber spricht Jakobus hier? Er spricht über Streitigkeit, über Krieg, über Gier, über Neid, über Ehebruch, über berechnend bitten. Natürlich, wer diese Dinge liebt, ist nicht der Freund Gottes. Das sind die Dinge der Welt, die wir meiden sollen. Das, was gemein ist, hinterhältig ist, was den anderen tötet, was berechnend ist - wenn du die Dinge liebst, bist du nicht Gottes Freund, ja natürlich nicht.

 

Jetzt lesen wir noch Johannes durch, schauen wir mal, worüber der genau redet. 1. Johannes  2, 15:

15 Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm;

16 denn alles, was in der Welt ist, - lesen wir genau, was steht da -

die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut oder der Stolz des Lebens, ist nicht vom Vater, - natürlich nicht -

sondern ist von der Welt.

 

Gier, Neid, Stolz ist nicht von Gott. Das heißt, wenn jemand sagt, ich bin stolz, und gierig und neidisch, und ich bin übrigens ein guter Christ, ja, da muss ich sagen, Moment einmal, das stimmt nicht zusammen. Aber hier steht nicht: Nicht tanzen, nicht Ski fahren, nicht sich freuen an der Gemeinschaft. Seht ihr, wir haben das komplett verwechselt. Und das sehe ich immer wieder. Darum nenne ich es die unsterbliche Irrlehre innerhalb der Christen, weil wir das irdische und fleischliche verwechseln.

 

Alles, was Gott geschaffen hat in dieser Welt ist gut. Das heißt ein gutes Essen ist gut. Ein schönes Kleid ist schön. Ein gutes Auto ist gut und schön. Da haben wir was verwechselt. Es tun sich manchmal auch Leute schwer. Am Tauernhof, nicht viele muss ich ehrlich sagen, aber ein paar, die würden das so sagen. Ihr am Tauernhof, ihr macht so viel Sport da und das Ganze. Das siedeln sie schon an unter fleischliche Lüste, was wir hier tun, weil wir klettern und fahren Ski. Der Lutz am Schloss der tanzt sogar. Das ist ja alles ein bisserl nimmer koscher.

 

Es ist aber interessant, schlagt mal auf 3. Johannes 2, geht noch ein paar Seiten weiter, da sagt zum Beispiel Johannes, ich lese Vers 1 und 2:

1 Der Älteste dem geliebten Gajus, - das war ein lieber Freund vom Johannes anscheinend -

den ich liebe in der Wahrheit.

2 Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohl ergeht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht.

Irgendwie wusste er, seiner Seele geht es gut, aber er hat auch gewünscht, dass es ihm leiblich gut geht. Also dieser Leib ist nicht missachtet in der Bibel. Das ist eine völlig falsche oder zumindest bibelfremde Lehre, die eben aus diesem Dualismus kommt aus dem griechischen Denken. Einen Vers, den muss ich euch noch zeigen. Wenn du den liest, das sagst du, der Hans Peter hat doch nicht recht gehabt.

 

Geht zu 1. Timotheus 4, 8. Das ist ein Vers, den ich dann öfter zitiert bekomme, nur ganz kurz. Da schreibt Paulus seinem geistlichen Sohn Timotheus und er sagt zu ihm:

8 ... denn die leibliche Übung ist zu wenigem nütze, - siehst du, Ski fahren ist Sünde -

die Gottesseligkeit aber ist zu allen Dingen nütze, - jetzt kommt ein wichtiges Wort, weil, warum ist die leibliche Übung wenig nütze und die Gottseligkeit zu allem -

weil - ich habe immer diese Bindewörter mit blau unterstrichen, ich habe mir das so angewöhnt, weil du musst den nachfolgenden Satz lesen, um den vorherigen zu verstehen und umgekehrt, warum sagt er das -

weil sie - das heißt die Gottseligkeit, meine Beziehung zu Gott -

die Verheißung des Lebens hat, des jetzigen und des zukünftigen.

 

Warum ist dieser Leib weniger in dem Sinn? Weil ich diesen Leib halt nur temporär habe, aber nicht, weil er weniger wichtiger wäre. Und sobald wir diesen Leib ablegen, wir kriegen einen neuen, einen geistlichen Leib. Wir werden nicht ohne Leib sein, weil wir bestehen aus Geist, Seele und Leib, Ja, es wird ein geistlicher Leib sein, völlig anders wie heute. Aber Leib ist wichtig. Und ich muss euch ehrlich sagen, bei manchen Christen, mit denen ich so in der Seelsorge zu tun habe, denke ich mir: Es wäre fast gescheiter, du tust ein bisserl weniger Bibel lesen, ein bisserl weniger beten und ein bisserl mehr joggen. Das würde deinem Gesamtbefinden besser tun.

 

Aber das gibt es eine Hypergeistlichkeit, ja, wenn ich nur "des und des und des" noch steigere, und sie vergessen, dass sie einen Leib haben. Ich muss euch ehrlich sagen, ich mache da keine Religion daraus, aber wenn ich mich bewege und schwitze und mich dann dusche, ich bin so viel lebendiger, auch geistlich und seelisch. Ich meine, es ist ja eine Binsenwahrheit, dass, wenn die Seele krank ist, auch der Körper krank wird oder krank werden kann. Und wenn oft die Seele heil wird, auch der Körper sich erholt. Und dasselbe gilt, weil wir aus Körper, Seele und Geist bestehen.

 

Jemand hat mal das so gesagt. Ein Prediger, der seinen Körper missachtet hat, und dann zusammengebrochen ist, hat gesagt:

Gott hat mir eine Botschaft und ein Pferd gegeben. Ich habe das Pferd zu Tode geritten und jetzt habe ich keine Botschaft mehr zu verkündigen.

 

Das Pferd ist wichtig. Und für eine Juden ist dieser Dualismus, wo man das Leibliche, das Irdische, das Schöne, das Angenehme missachtet, völlig fremd. Eine rabbinische Aussage, die liebe ich, die hat gesagt:

Gott wird uns einmal zur Verantwortung ziehen für all die guten Dingen, die er uns gemacht hat, und die wir abgelehnt haben.

 

Für all die guten Dinge, die Gott uns schenkt in diesem Leben und die wir ablehnen, werden wir zur Verantwortung gezogen. Luther hat es so schön gesagt:

Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.

 

Ich hoffe, du liebst dein Weib, ich hoffe du liebst Gesang und ich hoffe, du liebst auch ein bisserl den Wein. Sonst bist du ein Narr, sagt Luther.

 

Was wir vermeiden sollen und was natürlich ungöttlich ist, sind die Dinge, wie Gier, Streit, Neid, Hass, das ist klar. Wer das liebt, der ist nicht in Christus, denn das ist Christus nicht.

 

Graf Ludwig von Zinzendorf hat einen ganz guten Satz geprägt, den ich oft gebrauche. Er hat gesagt:

Jeder Christ braucht drei Bekehrungen.

Er braucht erstens eine Bekehrung zu Jesus.

Er braucht zweitens eine Bekehrung zur Kirche.

Und er braucht drittens eine Bekehrung zur Welt.

 

Und darin ist extrem viel Weisheit, denn ich erlebe das Schöne, wenn man das tut im Menschen, und das Zerstörende, wenn das nicht getan wird. Es gibt durchaus Christen, die haben sich zu Jesus bekehrt, sonst bist du kein Christ. Aber die haben sich nie zur Kirche bekehrt. Die streunern allein rum, jede Gemeinschaft, ja, die sind zu eng, die sind zu weit, die sind zu liberal, die sind zu konservativ. Irgendwas finden sie immer, was nicht gut ist.

 

Einer hat mal gesagt zum Pfarrer: Hast du gemerkt, dass ich nie mehr in die Kirche komme? Da hat er gesagt: Ja. Hat er sagt: Willst wissen, warum? Er sagt: Ja, von mir aus. Ja, deine Kirche ist voller Heuchler. Da hat er gesagt: Ist nicht so schlimm, einen Platz haben wir noch.

 

Weißt du, jemand der sagt, ich gehe nicht in die Gemeinschaft, weil, das sind Heuchler, die sind konservativ, die sind mir ein bisserl zu locker, das ist selber der größte Heuchler. Und wir brauchen eine Bekehrung zur Kirche, zur Gemeinschaft der Gläubigen.

 

Es sind einige durchaus bekehrte Christen, sie haben nie eine Bekehrung zur Kirche erlebt. Und die werden weltfremd, die werden Einzelgänger, die werden seltsam, die werden dickköpfig, also nicht schön.

 

Und dann sagt Zinzendorf: Aber das ist nicht genug. Du brauchst noch eine dritte Bekehrung, eine Bekehrung zur Welt. Es gibt nämlich auch Christen, die haben sich durchaus zu Jesus bekehrt. Und die gehen ganz treu in ihre Gemeinschaft, aber sonst gehen sie nirgendswo hin. Sie treffen sich nur in ihren Grüppchen, studieren die Bibel, und dann gehen sie nach Hause. Und die Arbeit, die sie tun müssen, tun sie, aber sie gehen nie in die Welt. Die sind kein Licht in der Welt, weil sie nicht in der Welt sind. Sie brauchen eine Bekehrung zur Welt, zu den Menschen, die Gott liebt.

 

Und ganz wesentlich, ich ermutige meine Kinder, denen habe ich nie verboten, in die Diskothek oder in die Bars zu gehen. Die gehen bis heute hin. Ich bin selber hingegangen. Ich gehe heute noch gerne hin. Es ist so faszinierend, nach dem dritten Bier, zumindest bei den anderen nach dem fünften, die reden immer über den Glauben dann. Und man kann drüber reden, man kann sie einladen. Aber wir haben heute ein bisserl Phobie, man muss ja Christen schützen, da ist die Kirche und da ist die böse Welt. Es ist völlig unbiblisch. Wir sollten Licht sein in der Welt.

 

Drum, viele sagen, der Tauernhof, der ist nicht ideal gelegen da mittendrin in diesem Trubel. Ich liebe es. Für mich ist das der beste Platz. Es hat Vor- und Nachteile. Gegenüber ist die größte Apres Ski Bar in Europa und wir sind gerade gegenüber. Ja, wo sonst könnte es besser sein. Das ist die Welt, in der wir leben. Und wir brauchen eine Bekehrung zur Welt, zu den Menschen, die Jesus so nötig brauchen. Nicht zurückziehen in die Bibelgrüppchen und das ist unsere Welt dann. Das ist zu klein.

 

Und vielleicht noch ein letztes Wort. Ein Problem oder ein Ding in dieser Welt, so gut es ist, wenn es ein Ersatz wird für Gott, dann ist es ein Götze. Das kann eine Ehefrau sein, ja das Beste, was dir passiert, ist deine Ehefrau. Das können deine Kinder sein, ja, das größte Geschenk. Aber wenn sie zum Ersatz für Gott werden, und das kann gut oder böse sein, das können Drogen sein oder deine Kinder, wenn es Ersatz wird für Gott dann ist es ein Götze.

 

Und darüber spricht die Bibel ganz klar. Das heißt, wir dürfen alles Irdische annehmen, genießen, uns dran erfreuen, aber nicht zum Ersatz machen für Gott, der alleine in der Lage ist, unsere tiefsten Sehnsüchte zu stillen an Leib, Seele und Geist.

 

Prediger 3, 11, ein letztes, ein Abschlusswort, wo der Prediger sagt: Gott hat die Ewigkeit in unser Herz gelegt. In uns ist etwas, das sich nach Ewigkeit sehnt und nur der ewige Gott ist in der Lage, diese Ewigkeit zu füllen.

 

Wir werden darüber noch mehr reden in den kommenden Stunden. Wir werden nämlich anschauen wie im Johannes 5 Jesus jemand somatisch, körperlich, geheilt hat.

 

Im Johannes 4 werden wir schauen, wie Jesus jemand heilt, der an der Seele krank ist und in Johannes 3 werden wir entdecken, wie Jesus jemand heilt, der am Geist krank ist.

 

Denn Jesus hat alles geheilt, Körper, Seele, Geist. Darum ist einer der schönsten Namen für Jesus der Heiland im umfassenden Sinn, unser Heiland, der unser Heil möchte und dazu gekommen ist.

 

Ich bete noch und dann gehen wir essen.

Lieber Vater, es ist gut in deinem Wort zu lernen. Es ist gut Vater, über dich zu reden. Und Vater, ich danke dir, dass du uns an den Ort gestellt hast, wo wir wohnen, ob in Berlin, ob in Schladming, ob in Stuttgart. Und alles, was du möchtest, Herr, dass wir Licht sind, da wo wir stehen, dass wir Menschen lieben, die du uns über den Weg schickst und denen wir über den Weg rennen. Dass wir einfach Licht sind, wie du gesagt hast.

 

Ich bete, dass unser Auge Licht sei, dass unser Auge das sieht, was du möchtest, das wir sehen. Die Einsamkeit eines Menschen, die Schmerzen von jemanden, die Sehnsüchte, und ihm dann bezeugen dürfen, dass du der Heiland bist, der gekommen ist, um Leib, Seele und Geist zu heiligen, zu bewahren bis ins ewige Leben hinein.

 

Danke Vater für dein gutes Wort, danke für die Menschen, die jetzt hier sind diese Woche und mögest du sie reich segnen an Leib, Seele und Geist. Amen.