Praktische Liebe als Hinweis auf das ewige
Leben
1. Johannes 3, 11-18
Gliederung
I. Christen lieben sich (3, 11)
II. Christen werden gehasst (3, 12-13)
III. Das Wesen christlicher Liebe (3, 14-18)
A. Ursprung der Liebe (14-15)
B. Praktische Liebe (16-18)
Einleitung
ð
Johannes
gilt als Apostel der Liebe. Er beschäftigt sich nämlich sehr ausführlich mit dem
Thema Liebe. Und schliesslich war er der Jünger, der von Jesus besonders
geliebt wurde:
Der Jünger
(Johannes), den Jesus besonders liebte, hatte bei Tisch seinen Platz
unmittelbar an Jesu Seite. Johannes 13, 23
ð
Einmal
mehr beschäftigt er sich mit der Liebe unter Christen, denn was für ihn klar
ist:
Genauso wenig
stammt der von Gott, der seinen Bruder und seine Schwester nicht liebt. 1. Johannes
3, 10.
ð
Was
man sich unter dieser Liebe vorzustellen hat, schrieb er im 1. Johannes 3, 11-18.
Text lesen: 1. Johannes
3, 11-18
Denn darum geht
es ja bei der Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander
lieben. 1. Johannes 3, 11.
Wir dürfen es
nicht wie Kain machen, der von dem Bösen stammte, „dem Teufel,“ und seinen
eigenen Bruder ermordete. Und warum hat er ihn ermordet? Weil er sah, dass sein
Bruder tat, was recht war, während er selbst Böses tat. 1. Johannes 3, 12.
Seid daher nicht
überrascht, liebe Geschwister, wenn die Welt euch hasst. 1. Johannes 3, 13.
Denn die Welt
ist dem Tod verfallen. Wir aber haben den Schritt vom Tod ins Leben getan; wir
wissen es, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, bleibt in der
Gewalt des Todes. 1. Johannes 3, 14.
Jeder, der
seinen Bruder oder seine Schwester hasst, ist ein Mörder, und ihr wisst, dass
kein Mörder ewiges Leben hat; das Leben, das Gott uns schenkt, ist nicht in
ihm. 1. Johannes 3, 15.
Was Liebe ist,
haben wir an dem erkannt, was Jesus getan hat: Er hat sein Leben für uns
hergegeben. Daher müssen auch wir bereit sein, unser Leben für unsere
Geschwister herzugeben. 1. Johannes 3, 16.
Angenommen,
jemand, der alles besitzt, was er zum Leben braucht, sieht seinen Bruder oder
seine Schwester Not leiden. Wenn er sich ihnen nun verschliesst und kein
Erbarmen mit ihnen hat – wie kann da Gottes Liebe in ihm bleiben? 1. Johannes 3,
17.
Meine Kinder,
unsere Liebe darf sich nicht in Worten und schönen Reden erschöpfen; sie muss sich
durch unser Tun als echt und wahr erweisen. 1. Johannes 3, 18.
ð
Liebe
ist eine grundsätzliche Botschaft des Evangeliums.
Denn darum geht
es ja bei der Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander
lieben. 1. Johannes 3, 11.
ð
Seit
Beginn der Verkündigung des Evangeliums wurde die Gemeinde gelehrt, dass sie
sich untereinander lieben sollen.
ð
So
lehrte Jesus seine Jünger:
Ich gebe euch
ein neues Gebot: Liebt einander! Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geleibt
habe. / An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger
seid. Johannes 13, 34-35.
ð
Die
Liebe untereinander dient geradezu als Visitenkarte für die Zugehörigkeit zur
Gemeinde. Die Liebe untereinander macht sichtbar, dass wir zu Jesus gehören.
ð
Johannes
zieht später in unserem Brief einen logischen Rückschluss und sagt:
Meine Freunde,
da Gott uns so sehr geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu
lieben.
1. Johannes 4, 11.
ð
Das
Markenzeichen der Christen ist die Liebe untereinander oder man könnte auch
sagen zueinander.
ð
Leider
erleben wir oft, dass Christen untereinander zerstritten sind. Wir erleben
Unversöhnlichkeit, Uneinsichtigkeit, Rechthaberei usw.
ð
Alles
Dinge mit denen sich schon die Apostel beschäftigen mussten, z.B. Paulus
gegenüber den Korinthern oder Johannes mit den Sendschreiben an verschiedene
Gemeinden.
ð
Es
ist traurig, dass wir an diesem Punkt als Gemeinde Jesu oft und man darf
vielleicht sogar sagen - allzu oft, ein schlechtes Zeugnis abgeben.
ð
Lieblosigkeit
in der Gemeinde bringt viel Elend mit sich, so dass Christen ins Straucheln
kommen. Johannes schrieb bereits:
Wer seine
Geschwister liebt, lebt im Licht und bleibt im Licht, und nichts kann ihn zu
Fall bringen.
1. Johannes 2, 10.
ð
Wo
diese Liebe nicht gelebt wird, da kommen Christen zu Fall.
ð
Auch
wenn Gemeinden in sich zerstritten sind, müssen wir daran festhalten, dass
dieser Zustand absolut schlecht ist und dies nicht den Vorstellungen Gottes
entspricht.
ð
Eins
müssen wir bei allem beachten.
ð
Jeder
von uns bringt eine bewusste oder unbewusste Vorstellung mit, wie er sich die
Liebe innerhalb der Gemeinde vorstellt.
ð
Mit
dieser Vorstellung wird dann gemessen, ob die Gemeinde in der Liebe lebt oder
nicht. Aber allzu oft misst man dies daran, wie viel Liebe mir persönlich
entgegengebracht wird.
ð
Wenn
mir, nach meinem Empfinden, nicht genügend Liebe entgegengebracht wird, dann
liebt man sich offenbar nicht untereinander in dieser Gemeinde.
ð
Man
vergisst dabei, dass wir uns untereinander lieben sollen. D.h. ich darf nicht
die Liebe einzig daran messen, wie viel Liebe mir nach meinen Vorstellungen
entgegengebracht wird. Ich selbst bin aufgefordert die anderen zu lieben.
ð
Es
gibt Christen, die zwei oder dreimal in eine Gemeinde gehen und sich dann ein
Urteil über den Liebesgrad in dieser Gemeinde erlauben. Sie beurteilen dies
daran ob sie freundlich begrüsst werden, ob man ihnen die nötige Aufmerksamkeit
schenkt usw. Aber ist dies wirklich der Massstab? Wir werden noch sehen, dass
Johannes von der Liebe sehr praktisch denkt.
ð
Bei
Christen soll es keinesfalls so zugehen, wie zwischen Kain und Abel.
Wir dürfen es
nicht wie Kain machen, der von dem Bösen stammte, „dem Teufel,“ und seinen
eigenen Bruder ermordete.
Ja, warum machte
er das?
Weil er sah,
dass sein Bruder tat, was recht war, während er selbst Böses tat. 1. Johannes 3,
12.
ð
Es
spielte also Neid und Missgunst eine Rolle. Kain ist der Prototyp, ein Bild,
für den Hass der Welt gegenüber der Gemeinde. Wie es bei Kain und Abel war, so
ist es auch geblieben bis heute.
ð
Darum
soll die Gemeinde nicht erstaunt sein, wenn sie von der Welt gehasst wird. Die
Liebe innerhalb der Gemeinde, die jedermann Zeugnis ablegt, dass sie zu Jesus
gehören. Führt nicht zwangsläufig dazu, dass die Menschen diese Wahrnehmung mit
Anerkennung erwidert, sondern sie können mit Hass reagieren.
ð
Selbstverständlich
sind wir dankbar, wenn wir als Gemeinde nicht gehasst werden und wir in Zürich
einen guten Ruf haben. So meint auch Paulus:
Wenn es möglich
ist und soweit es an euch liegt, lebt mit allen Menschen in Frieden. Römer 12, 18.
ð
Es
ist also eine gute Absicht, mit den Menschen Frieden zu halten.
ð
Jedoch
dürfen wir genauso wenig überrascht sein, wenn wir als Gemeinde einen
schlechten Ruf bekommen, d.h. wenn wir den Hass auf uns ziehen.
ð
Dies
kann nur schon dadurch geschehen, dass wir daran festhalten und es den Menschen
sagen, dass man nur durch Jesus allein in den Himmel kommt.
ð
Dieser
Absolutheitsanspruch birgt ein hohes Widerstandspotenzial in sich. Denn das
Denken bezüglich Toleranz in unserer Gesellschaft lässt eine solche absolute
Sichtweise nicht gelten.
ð
In
einem solchen Fall ziehen wir eigentlich nicht mit unserer Art, sondern durch
unseren Glauben, den Hass auf uns.
ð
Woher
kommt nun die Liebe, die Fähigkeit Menschen zu lieben? Er sagt:
Denn die Welt
ist dem Tod verfallen. Wir aber haben den Schritt vom Tod ins Leben getan; wir
wissen es, weil wir unsere Geschwister lieben. Wer nicht liebt, bleibt in der
Gewalt des Todes. 1. Johannes 3, 14.
ð
Die
Liebe zu den Geschwistern, weist darauf hin, dass im Leben eines Menschen eine
grundlegende Veränderung stattgefunden hat.
ð
Der,
welcher seine Geschwister liebt, hat den Schritt vom Tod ins Leben getan.
ð
Mit
Tod meint Johannes den Menschen, der ohne Beziehung und Achtung zum Schöpfer
lebt.
ð
Tod
in diesem Sinne bedeutet viel mehr als Sterben. Tod bedeutet unter dem Gericht Gottes
zu stehen und in alle Ewigkeit verdammt zu sein.
ð
Die
Hölle ist eben kein Märchen aus dem Mittelalter, sondern eine Wirklichkeit.
ð
Johannes
sagt, dass wir wissen, dass wir aus dem Tod, also aus dieser Todverfallenheit,
zum Leben gekommen sind. Wer aus dem Tod ins Leben gekommen ist, der wurde von
Gott neu gemacht, und gleichzeitig zur Liebe befähigt, denn es heisst:
Denn Gott hat
uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit
erfüllt, dass er uns liebt. Römer 5, 5.
ð
Und
es ist daher nicht verwunderlich, dass in Galater 5, 22 als erste Frucht des Geistes
die Liebe genannt wird.
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede,
Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, / Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist
das Gesetz nicht. Galater 5, 22.
ð
Darum
kann Johannes sagen, dass wenn wir die Geschwister lieben, den Schritt vom Tod
zum Leben gemacht haben.
ð
Wer
nicht liebt, der bleibt im Tod, über sein Sterben hinaus. Ja, nicht nur das,
wer seinen Bruder hasst, der ist ein Todschläger.
ð
Glücklicherweise
ist der Schritt vom Tod zum Leben ganz einfach und für jeden Menschen möglich.
Jesus sagt:
Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt,
der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung
mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. Johannes 5, 24.
ð
Durch
den Glauben an Jesus und an sein Wort. Wenn ich Jesus Recht gebe, dass ich vor
Gott nicht bestehen kann, weil ich ein Sünder bin, und wenn ich glaube, dass
Jesus für mich meine Strafe auf sich genommen hat und wenn ich ihm aus
Dankbarkeit nachfolge, dann habe ich den Schritt vom Tod zum Leben getan.
ð
Bis hierhin
konnte sich jeder ein eigenes Bild davon machen, was er unter dieser Liebe
verstehen soll. Jetzt wird Johannes aber konkreter.
ð
Die
Liebe erkennt man nicht in erster Linie aufgrund eines Gefühls, einer inneren
Erfahrung von Liebe, sondern aufgrund von Taten.
ð
Das
ist das besondere an der Liebe Gottes, dass sie Handfest ist, denn daran
erkennen wir die Liebe Gottes, dass Jesus für uns das Leben völlig investiert
hat. Jesus sprach nicht nur davon, dass er liebt, sondern er praktizierte die
Liebe, er sagte:
Ich bin der gute
Hirte. Ein guter Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe herzugeben. Johannes
10, 11.
ð
Wir
sollen uns jetzt auch mit der Tat lieben. Und Johannes gibt ein Beispiel:
Angenommen,
jemand, der alles besitzt, was er zum Leben braucht, sieht seinen Bruder oder
seine Schwester Not leiden. Wenn er sich ihnen nun verschliesst und kein
Erbarmen mit ihnen hat – wie kann da Gottes Liebe in ihm bleiben? 1. Johannes
3, 17.
ð
Diese Ansicht galt übrigens auch bereits im
AT für das Volk Israel, dort lesen wir im 5.Mose:
Wenn einer deiner Brüder arm ist in irgendeiner Stadt in
deinem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz
nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder,
sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, soviel er Mangel hat. 5. Mose 15,
7-8.
ð
Die
Liebe unter Christen bekommt Hände und Füsse. Wir sollen uns füreinander
investieren. Teilhaben am Leben des anderen. Dies wurde und wird unter Christen
immer wieder praktiziert. So sagt Paulus über Priska und Aquila:
Priska und
Aquila, dieses Ehepaar, hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um mir das Leben zu
retten Römer 16, 4.
ð
Lieben
heisst Hand anlegen, den Kopf für einen anderen hinhalten. Lieben heisst
verzichten und Opfer bringen.
Meine Kinder,
ð
fährt
Johannes fort
unsere Liebe
darf sich nicht in Worten und schönen Reden erschöpfen; sie muss sich durch
unser Tun als echt und wahr erweisen. 1. Johannes 3, 18.
ð
Wir
sollen also nicht ständig von Liebe sprechen, sondern wir sollen der Liebe
entsprechend handeln, in Tat und Wahrheit.
ð
Es
gibt nämlich auch eine Form der handelnden Liebe, die nicht in der Wahrheit
ist. Denn Menschen können sich aufrichtig Lieben, ohne in der Wahrheit zu sein.
ð
In
Wahrheit heisst nämlich, auf der Grundlage von Gottes Wort zu lieben. Es gibt
den rechten Maßstab, wie die Liebe aussehen soll, so schrieb Johannes bereits:
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe (zu)
Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 1. Johannes 2, 5.
ð
Diese
Liebe in Tat und Wahrheit zeigt sich auch nicht nur in Liebeleien, sondern es
kann auch Züchtigung bedeuten, so wie wir in den Sprüchen lesen:
...wen der Herr
lieb hat, den züchtigt er... Hebräer 12, 6.
ð
Also,
in aufrichtiger Liebe, praktisch und in der Wahrheit gegründet, sollen wir
einander Lieben. So gestaltet sich die Liebe unter Christen.
ð
Johannes
macht am Beispiel von Jesu deutlich, dass die Liebe eine Handlung ist und nicht
eine Erfahrung, die der einzelne macht.
ð
Denn
die Leute, welche die Gemeinde bedrohten, sprachen auch von Liebe. Und wir
hören heute auch oft von Erfahrungen, die Menschen machen, wo sie von einem
Gefühl der Liebe eingehüllt werden. Diese Berichte kennen wir aus christlichen
Kreisen, und aus nichtchristlichen Kreisen.
ð
Ein
Mann erzählt von seiner Bekehrung zu den Mormonen, wie er Gewissheit über die
Echtheit bekommen hatte, er sagt:
John Kunich beschreibt seine einschlägige
Erfahrung mit diesen Worten:
"Ich hatte über das gebetet, was die Missionare mir zu lesen gegeben
hatten, und ich wurde von einem Gefühl der Liebe eingehüllt. Es war ein
wunderbares Erlebnis; es brachte mir Tränen in die Augen. Ich hatte das Gefühl
das müsse die Bestätigung für die Dinge sein, die ich gelesen hatte."[1]
ð
Oder
ein anderer Mann, der sich in christlichen Kreisen bewegt, schildert seine
besondere Erfahrung der Liebe, die er bei Swami Muktananda hatte,
folgendermassen:
Er berührte mich
mit Pfauenfedern. Ich hatte allmählich den Eindruck, dass unsere Gedanken in
eins zusammenliefen. Dann berührte er mich wieder und legte mir die Hand auf
den Kopf. Danach erschienen rund um mich her wunderschöne Farben, und es kam
mir vor, als hätte ich meinen Körper verlassen und sähe mir von oben aus zu.
Ich sah Farben, deren Tiefe und Leuchtkraft schöner war als alles, was ich mir
bis dahin je hatte vorstellen können. Ich fing an, in Zungen zu reden. Ein
herrlicher Lichtstrahl kam in den Raum, und in dem Moment entschloss ich
mich, nicht mehr zu bewerten, was hier eigentlich vor sich ging, sondern
einfach eins zu sein mit der Erfahrung, ganz darin aufzugehen ... In den
nächsten drei Monaten hatte ich viel mehr Energie als sonst und brauchte nur
wenig Schlaf. Ich war von dem Bewusstsein der Liebe erfüllt, ganz anders als
ich es vorher je gekannt hatte.[2]
ð
Mit
solchen und ähnlichen Erfahrungen wurde die Gemeinde damals konfrontiert. Und
wenn jemand von einer solchen Erfahrung erzählt und vielleicht seine
Ausstrahlung seine Erfahrung spiegelt, könnte man schon ins Wanken kommen.
ð
Johannes
macht deutlich. Die Liebe ist nicht ein wohliges Gefühl, eine innere Erfahrung,
sondern die Liebe wirkt sich praktisch gegenüber den Geschwistern aus, also
denen, die Jesus lieben.
ð
Lassen
wir uns also durch solche Dinge nicht verwirren. Die gefühlsmässige, persönliche
Erfahrung der Liebe zeugt nicht vom neuen Leben, sondern die Liebestat
gegenüber den Geschwistern, die in der Wahrheit, d.h. im Wort Gottes gegründet,
ist das zuverlässige Zeugnis.
ð
Wenn
wir von der Liebe Gottes erfüllt werden, dann richtet diese Liebe unseren Blick
auf den Nächsten und versinkt nicht in sich selbst.
Schluss
ð
Zusammenfassung
ð
Auch
in diesem Abschnitt geht es Johannes darum, die Gemeinde vor den bedrohenden
Lehren zu schützen. Ihnen messbare Kriterien zu zeigen, woran sie die Wahrheit
erkennen können.
ð
Für
uns hat dieser Abschnitt, wie wir gesehen haben, eine hochaktuelle Bedeutung.
Denn die persönliche Erfahrung der Liebe wird oft über alles andere gestellt.
Die Wahrheit von Gottes Wort wird nicht mehr in verbindlicher Weise verstanden,
weil die so genannte Liebeserfahrung so wirklich erlebt wird, dass es Gottes
Wort scheinbar überstrahlt.
ð
Wir
sollen aber an der Wahrheit festhalten und uns in Tat und Wahrheit lieben. Wir
sollten es auch nicht versäumen, diese praktische Liebe zu leben und sie nicht
nur mit schönen Worten bereden.
ð
Sind
wir dazu bereit?
Amen