Das ungläubige Staunen

Reihe: Die überraschende Wende (3/3)

am Beispiel der Belagerung Samarias

2. Könige 7, 12-20

 

 

I.    Es ist kein Glaube vorhanden

II.      Was für ein Glück – Elisa hatte doch recht!

III.     Der Unglaube wird das Glück nicht ergreifen

 


 

Einleitende Gedanken

Was für ein Wunder! Die Situation der Israeliten in Samaria war dramatisch. Nur noch wenige Tage und die Menschen wären alle verhungert. Der Hunger war dermassen gross, dass es Frauen gab, die ihre eigenen Kinder assen. Als der König von einem solchen Vorfall erfuhr, eilte er wutentbrannt zum Propheten Elisa, der ihm eine erfreuliche Nachricht übermittelte: Am nächsten Tag werde die Hungersnot vorüber sein und es werden Nahrungsmittel im Überfluss zur Verfügung stehen.

Niemand konnte sich vorstellen, wie das geschehen könnte, doch Gott hatte einen Plan.

Vor den Stadtmauern Samarias sassen vier von Aussatz geplagte Männer. Sie wussten, würden sie sich tatenlos ihrem Schicksal hingeben, dann werden sie sterben.

Die einzige kleine Überlebenschance sahen sie darin, ins feindliche Lager der syrischen Armee zu gehen, um dort Esswaren zu suchen. Würde man sie entdecken, wären die Syrer vielleicht gnädig und liessen sie am Leben, oder sie werden sie töten, aber was solls – belieben sie hier sitzen, sterben sie sowieso.

Im Lager angekommen, stellten sie überrascht fest, dass kein einziger Syrer im Lager war. Die Zelte hingegen waren in einem einwandfreien Zustand und voll von Esswaren, Schmuck, Gold usw.

Natürlich stürzten sie sich zuerst auf die Esswaren. Als sie satt waren, sammelten sie die wertvollsten Sachen zusammen und versteckten sie ausserhalb des Lagers, denn sie wussten ja nicht, ob die Syrer wieder zurückkommen werden.

Doch plötzlich realisierten sie, dass es nicht richtig ist, wenn sie sich hier die Bäuche vollschlagen, während ihre Volksgenossen in Samaria verhungern. Sie sagten sich:

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»Das ist nicht recht, was wir da tun. Heute ist ein grosser Tag, wir haben eine gute Nachricht zu überbringen. Wenn wir die auch nur bis morgen für uns behielten, würden wir uns schuldig machen. Kommt, wir gehen in die Stadt, zum Palast des Königs, und melden dort, was geschehen ist!« 2. Könige 7, 9.

Gesagt getan. Sie gingen zum Stadttor von Samaria und erzählten den Torwärtern, was sie gesehen und erlebt hatten. Diese berichteten dem König alles und dann geschah Folgendes:

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Der König stand auf – es war mitten in der Nacht – und beriet sich mit seinen hohen Offizieren. Er sagte: »Ich will euch sagen, was die Syrer mit uns vorhaben: Sie wissen, wie sehr uns der Hunger zusetzt. Nun haben sie ihr Lager verlassen und halten sich im Gelände versteckt. Sie warten nur darauf, dass wir uns aus der Stadt herauswagen. Dann werden sie uns alle gefangen nehmen und in die Stadt eindringen!« 2. Könige 7, 12.

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Darauf meinte einer der Offiziere: »Wir sollten ein paar von den Pferden, die uns noch geblieben sind, zur Erkundung ausschicken. Denn auch wenn wir sie hier behielten, würden sie zugrunde gehen – genauso wie die vielen Israeliten, die schon umgekommen sind.« 2. Könige 7, 13.

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Der König liess also zwei Streitwagen anspannen und gab den Besatzungen den Auftrag, zu erkunden, wo sich das syrische Heer befinde. 2. Könige 7, 14.

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Die Kundschafter verfolgten dessen Spur bis zum Jordan: Der ganze Weg war übersät mit Kleidungsstücken und Waffen, die die Syrer weggeworfen hatten, um auf der Flucht schneller voranzukommen. Nachdem die Kundschafter zurückgekehrt waren und dem König Bericht erstattet hatten, stürmte das ganze Volk aus der Stadt hinaus und plünderte das Lager der Syrer. Da trat ein, was der HERR durch Elisa angekündigt hatte: Fünf Kilo Weizenmehl und zehn Kilo Gerstenkörner waren für ein Silberstück zu kaufen. 2. Könige 7, 15-16.

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Den hohen Offizier, in dessen Begleitung der König zu Elisa gekommen war, hatte der König zum Stadttor geschickt, um dort die Ordnung aufrechtzuerhalten. Doch er wurde vom Volk zu Tode getrampelt. Auch dies geschah genau, wie der Mann Gottes es vorausgesagt hatte. 2. Könige 7, 17.

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Denn als Elisa dem König verkündet hatte: »Zehn Kilo Gerstenkörner und fünf Kilo Weizenmehl sind morgen um diese Zeit im Tor von Samaria für ein Silberstück zu kaufen!«, hatte der Offizier ihm geantwortet: »Das ist unmöglich, selbst wenn der HERR Fenster in den Himmel machen würde!« Darauf hatte Elisa ihm angekündigt: »Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts mehr davon essen!« 2. Könige 7, 18-19.

Genauso kam es: Das Volk trampelte ihn im Tordurchgang zu Tode. 2. Könige 7, 20.

I.               

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Es ist kein Glaube vorhanden

Als der König diese gute Nachricht hörte, freute er sich nicht, sondern wurde sehr misstrauisch. Er befürchtete eine List der Syrer. Er war der Meinung, sie würden auf diese Weise die Israeliten aus der Stadt locken. Wenn die ausgehungerten Israeliten von der Hoffnung auf Essen unbewaffnet und schutzlos aus der Stadt rennen würden, wäre das für die Syrer ein leichtes

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Spiel.

«Dann werden sie uns alle gefangen nehmen und in die Stadt eindringen!« 2. Könige 7, 12.

Das war die Befürchtung des Königs und das war durchaus eine gute Überlegung. Der König, der selber oft mit in den Krieg zog, wusste natürlich, wie hinterlistig eine Strategie sein konnte.

Es war tatsächlich höchste Vorsicht geboten.

Es ist jedoch erstaunlich, dass der König offensichtlich nicht in Erwägung zog, dass sich hier die Prophetie des Elisas erfüllen könnte, der ihm wenige Stunden zuvor sagte, dass Gott die Hungersnot beenden würde und Esswaren im Überfluss vorhanden sein werden:

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»Zehn Kilo Gerstenkörner und fünf Kilo Weizenmehl sind morgen um diese Zeit im Tor von Samaria für ein Silberstück zu kaufen!« 2. Könige 7, 18.

Das war eine eindrückliche Ansage des Elisa. Der König hätte auch überlegen können, ob das vielleicht die Erfüllung dieser Prophetie sein könnte, doch das tat er nicht und das zeigt uns, wie gottlos dieser Mann war.

Selbstverständlich hätte er dann immer noch vorsichtig sein müssen. Er hätte immer noch misstrauisch sein können und abklären, ob das die Erfüllung der Prophetie sein könnte, oder ob es eine List der Syrer sei.

Misstrauisch zu sein, das ist nicht grundsätzlich falsch und Misstrauen ist nicht mit Unglauben gleichzusetzen. Wer nicht misstrauisch sein kann, der neigt zur Leichtgläubigkeit und wird sich dadurch in Gefahr begeben.

Gott forderte sogar einmal den Propheten Jeremia dazu auf, misstrauisch zu sein. Er warnte ihn:

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«Auch deine Brüder und deines Vaters Haus sind treulos gegen dich, sie schreien hinter dir her aus vollem Halse. Trau ihnen nicht, auch wenn sie freundlich mit dir reden.» Jeremia 12, 6.

Und die ersten Christen waren auch misstrauisch, als ihr hartnäckigster und brutalste Feind Christ wurde. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass sich ein Mensch so radikal ändern könnte. Paulus verfolgte die Christen bis aufs Blut und plötzlich soll er ein eifriger Nachfolger von Jesus sein. Sie misstrauten dieser Sache. Sie hatten Angst.

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«Als Saulus (Paulus) wieder nach Jerusalem kam, versuchte er sich den Jüngern anzuschliessen. Aber sie hatten alle Angst vor ihm, weil sie nicht glauben konnten, dass jetzt auch er ein Jünger Jesu war.» Apostelgeschichte 9, 26.

Vermutlich hatten sie Angst, Paulus könnte die Gemeinde infiltrieren und dann plötzlich alle Christen in Jerusalem ausrotten. Sie trauten ihm nicht. Das können wir gut nachvollziehen. Den meisten von uns würde das genauso gehen.

Ja – und so kann es auch heute sein, wenn Menschen zu Jesus finden, die vorher Jesus gegenüber gleichgültig oder den Christen gegenüber sogar feindlich gesinnt waren.

Es ist nicht falsch vorsichtig und misstrauisch zu sein. Doch ist es wichtig, dass wir das nicht übertreiben. Wir müssen immer wissen, dass Gott einen Menschen radikal verändern kann.

Als wir damals mit unsere evangelistischen Gottesdiensten, Sunntigsdate nannten wir sie, Menschen mit dem Evangelium erreichten und sich tatsächlich Menschen bekehrten, gab es Leute, die behaupteten, dass das keine echten Bekehrungen gewesen seien. Auf diese Weise, wie wir damals evangelisierten, konnten in ihren Augen keine Menschen zu Jesus finden.

Nun, wenn wir in diesem Jahr mit Life on Stage Menschen mit dem Evangelium erreichen, dürfen wir bei Bekehrungen vorsichtig sein, aber nehmen wir Abstand von pauschalen Vorurteilen und Verurteilungen.

Wir wissen, Gott kann Menschen komplett verändern, wie Paulus schreibt:

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«Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!» 2. Korinther 5, 17.

Der König in Samaria traute Gott nichts zu. Er war in seinem Unglauben gefangen. Wir wollen aber Gott viel zutrauen, denn ihm ist nichts unmöglich. Wenn Menschen zu Jesus finden, dann sollten wir uns darüber freuen und die Zeit wird zeigen, wie ernst diese Hinwendung zu Jesus war.

Unsere Aufgabe ist es, diesen Menschen zu helfen und sie auf dem neuen Weg in der Nachfolge Jesu zu unterstützen. Bei Paulus hatte Barnabas diese Aufgabe übernommen. Er vertraute dem, was Gott möglich war und so lesen wir in der Apostelgeschichte:

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«Da kam ihm Barnabas zu Hilfe. Er brachte ihn zu den Aposteln und berichtete ihnen, wie Saulus auf seiner Reise nach Damaskus den Herrn gesehen und wie der Herr mit ihm gesprochen hatte.» Apostelgeschichte 9, 27.

II.           

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Was für ein Glück – Elisa hatte doch recht!

Ein Offizier schlug vor, man soll die Pferde nehmen, die noch leben würden, um zu erkunden, was es mit dieser Nachricht auf sich habe. Wenn sie dadurch die Pferde verlieren würden, dann wäre der Verlust unbedeutend. Er meinte:

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«Denn auch wenn wir die Pferde hier behielten, würden sie zugrunde gehen – genauso wie die vielen Israeliten, die schon umgekommen sind.« 2. Könige 7, 13.

Eigentlich war schon alles verloren, sie konnten eigentlich nur noch gewinnen.

Der König sandte eine kleine Truppe zum syrischen Heerlager. Diese Männer trafen das Lager so an, wie es von diesen aussätzigen Männern berichtet wurde. Nun folgten sie den Spuren und stellten mit Erstaunen Folgendes fest:

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«Der ganze Weg war übersät mit Kleidungsstücken und Waffen, die die Syrer weggeworfen hatten, um auf der Flucht schneller voranzukommen.» 2. Könige 7, 15.

Die syrischen Soldaten mussten dermassen in panischer Angst gewesen sein, dass sie um das nackte Leben rannten. Alles, was ihr Vorankommen verlangsamte und behinderte, warfen sie von sich.

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Was nun die Kundschafter in Samaria berichten konnten, verbreitete sich wie ein Feuer in der Stadt.

«Das ganze Volk stürmte aus der Stadt hinaus und plünderte das Lager der Syrer.» 2. Könige 7, 16.

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Es war eingetroffen, was Elisa im Namen Gottes angekündigt hatte.

«Fünf Kilo Weizenmehl und zehn Kilo Gerstenkörner waren für ein Silberstück zu kaufen.» 2. Könige 7, 16.

Gott kann heute noch solche Wunder tun. Wir können dann nur staunend davorstehen, denn so etwas hätten wir uns nicht vorstellen können.

Natürlich ist es nicht die Regel, dass wir ständig solch grosse Wunder erleben. Aber auch wenn so grosse Wunder nicht Standard sind, sollten wir Wunder nicht ausschliessen. Wir dürfen nie vergessen, dass Gott in unsere Welt und in unser Leben eingreifen kann, wann, wo und wie er will.

Und wenn Gott ein eindeutiges Versprechen gibt, so wie er das durch den Propheten Elisa getan hatte, dann können wir garantiert sicher sein, dass eintreffen wird, was er versprochen hat.

Deshalb können wir wissen, dass das Wunder eintreten wird, das Jesus uns versprochen hat. Er wird nochmals auf die Erde kommen und uns zu sich holen. Auch wenn wir schon über 2000 Jahre auf dieses grosse Ereignis warten. Es wird eintreffen!

Jesus sagte seinen Jüngern und das gilt für alle Menschen, die Jesus nachfolgen, dass er zu seinem himmlischen Vater gehen wird und dort für uns die Wohnungen für die Ewigkeit vorbereiten wird. Und dann sagte Jesus:

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«Und wenn ich einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.» Johannes 14, 3.

Dieses grossartige Wunder wird geschehen und jeder, der Jesus liebt, wird dann dabei sein, ob er noch lebt oder schon gestorben ist!

III.       

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Der Unglaube wird das Glück nicht ergreifen

Die Menschen in Samaria waren dermassen ausgehungert, dass jeder nur noch damit beschäftigt war, etwas für sich zu ergattern. Notfalls benutzte man seine Ellbogen oder stolperte über Menschen hinweg, die zu Boden gefallen waren.

Das geschah einem Offizier, der vom König zum Stadttor geschickt wurde, um dort für Ordnung zu sorgen. Er wurde von den Leuten umgestossen und zu Tode getrampelt.

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Das war der Offizier, der dem Elisa nicht glauben wollte, dass Gott die Hungersnot beenden würde. Er sagte Elisa:

»Das ist unmöglich, selbst wenn der Herr Fenster in den Himmel machen würde!« 2. Könige 7, 19.

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Worauf ihm Elisa antwortete:

»Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts mehr davon essen!« 2. Könige 7, 19.

Das wird nun in dieser Erzählung deutlich und intensiv berichtet. Vermutlich will uns der Schreiber dieses Berichtes darauf hinweisen, dass der Ungläubige das Glück von Gottes Wirken sehen wird, aber es nicht ergreifen kann. Das Schicksal dieses Offiziers ist ein Beispiel für diese Tatsache.

Natürlich könnte man sagen, dass noch viel mehr Israeliten hätten sterben müssen, denn kaum jemand glaubte dem Elisa, auch der König nicht, wie wir gesehen haben.

Es ist aber ein Glück, dass Gott nicht immer gleich alle bestraft, sondern an einzelnen Situationen zeigt, wie schlimm die Folgen des Unglaubens sind.

Mit dieser Intensität des Berichts will uns der Schreiber dazu aufrufen, dass wir Gott unser volles Vertrauen schenken, damit wir nicht nur Zuschauer des Glücks sind, sondern das Glück geniessen können.

Jesus erzählte eine dramatische Geschichte eines reichen Mannes und des armen und kranken Lazarus. Der reiche Mann fragte nicht nach Gottes Willen und lebte sein Leben in Saus und Braus. Der arme Lazarus wandte sich in seiner Schwachheit an Gott.

Als nun beide starben, begegneten sie sich in der für uns unsichtbaren Welt. Jesus erzählt:

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«Im Totenreich litt der Reiche grosse Qualen. Als er aufblickte, sah er in weiter Ferne Abraham und an dessen Seite Lazarus.» Lukas 16, 23.

Er sah, dass es Lazarus viel besser geht und er keine Qualen zu ertragen hat. So rief er Abraham zu:

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«Vater Abraham hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus hierher! Lass ihn seine Fingerspitze ins Wasser tauchen und damit meine Zunge kühlen; ich leide furchtbar in dieser Flammenglut.» Lukas 16, 24.

Das war leider nicht möglich. Der Reiche sah das Glück und konnte es doch nicht ergreifen. Das ist das Schicksal der Menschen, die Gott ablehnen. Sie werden das Glück der Menschen sehen, die Jesus nachfolgten, aber sie werden es nicht ergreifen. Sie werden erkennen, dass Jesus der wahre Gott ist, wie Paulus den Christen in Philippi schreibt:

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«Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.» Philipper 2, 11.

Alle Menschen werden Jesus als Herr über aller Herren die Ehre erweisen, aber nicht alle werden das Glück ergreifen können, das Gott einem jeden Menschen von Herzen wünscht.

Der Apostel Petrus schreibt:

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«Bisher habt ihr Jesus nicht mit eigenen Augen gesehen, und trotzdem liebt ihr ihn; ihr vertraut ihm, auch wenn ihr ihn vorläufig noch nicht sehen könnt. Daher erfüllt euch schon jetzt eine überwältigende, jubelnde Freude, eine Freude, die die künftige Herrlichkeit widerspiegelt; denn ihr wisst, dass ihr das Ziel eures Glaubens erreichen werdet – eure endgültige Rettung.» 1. Petrus 1, 8–9.

Weil wir Jesus nachfolgen, werden wir dieses Glück ergreifen können – die endgültige Rettung! Und wir wünschen, dass wir noch viele Menschen auf dieses Glück hinweisen können, in der Hoffnung, dass sie Jesus ihr Vertrauen schenken.

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Schlussgedanke

Ich weiss nicht, wie ihr über die Art und Weise der Evangelisation von Life on Stage denkt, an der wir uns als Gemeinde beteiligen. Vielleicht findest du das super. Vielleicht denkst du, dass man besser anders evangelisieren würde. Oder dir gefällt die Grafik der Einladung nicht. Oder du findest den Veranstaltungsort nicht gut gewählt. Was es auch immer sein mag.

Eigentlich ist das alles gar nicht wichtig, ob uns persönlich jedes Detail gefällt und ob wir alles genauso machen würden oder ob wir es komplett anders machen würden.

Wichtig ist, ob Gott durch Life on Stage Menschen zu sich zieht. Natürlich ist es von grösster Wichtigkeit, dass bei Life on Stage das Evangelium richtig verkündigt wird und man dort keine Irrlehren verbreitet oder Menschen manipuliert. Wenn das der Fall wäre, würde ich mich sofort distanzieren.

Aber wenn das nicht der Fall ist, dann ist es gut, wenn wir uns mit den Gaben und Mitteln investieren, die uns Gott geschenkt hat. Der schlimmste Fall wäre, dass niemand zum Glauben kommen wird, aber wenn nur ein Mensch zu Jesus finden würde, dann wäre ein Mensch mehr auf dieser Welt, der das grösste Glück ergreifen wird.

Sind wir gespannt, was Gott tun wird. Eines ist unbestritten:

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«Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen.» 1. Timotheus 2, 4.