Freie Kirche Wipkingen Predigt im Zentrum feg-zuerich.ch elim.ch Es gibt genügend Gnade für jeden Menschen! (Epheser-Brief 4, 7-10) Einleitende Gedanken Mir gefallen Gemeinden, in denen es viele einzigartige Menschen gibt. Menschen, die nicht uniformiert daherkommen, so dass jeder uns ansehen könnte, dass wir zur Freien Kirche Wipkingen gehören. Und es freut mich ganz besonders, wenn Menschen aus verschiedenen Nationen zu unserer Kirche gehören. Eine so durchmischte Gemeinschaft zeigt, wie besonders die Kirche eigentlich ist. Im ersten Abschnitt des vierten Kapitels des Epheserbriefs sahen wir letztes Mal, dass die christliche Gemeinschaft nicht oberflächlich ist: Sie ist vielfältig und bildet trotzdem eine Einheit. Diese Einheit zeigt sich nicht äusserlich, sondern in unseren gemeinsamen Überzeugungen und diese innere Einheit gilt es zu bewahren, deshalb schreibt Paulus: "Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält: ein Leib, ein Geist und genauso auch eine Hoffnung, die euch gegeben wurde, als Gottes Ruf an euch erging; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater von uns allen, der über alle regiert, durch alle wirkt und in allen lebt." Epheser 4, 3-6. Es ist von grösster Wichtigkeit, dass wir diese Einheit bewahren. Darüber habe ich im ersten Teil dieser Serie gesprochen. Heute schauen wir den nächsten Gedankengang des Paulus an. Er erklärt, welche Vorrausetzungen nötig waren, damit christliche Gemeinschaft in dieser Einheit möglich ist. Lesen wir die Verse 7-10 im Kapitel 4 des Epheserbriefs. Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Mass der Gabe Christi. Darum heisst es: "Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt." Den Menschen hat er Geschenke gegeben. Dass er aber aufgefahren ist, was heisst das anderes, als dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde? Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. Epheser 4, 7-10. I. Das Geschenk der Gnade Diese vier Verse im Epheserbrief wirken etwas geheimnisvoll und man weiss im ersten Moment gar nicht, wie man das verstehen soll. Bei solchen Textabschnitten ist es auch nicht verwunderlich, dass es bei den Bibelauslegern verschiedene Meinungen gibt. Viele Ausleger und Kommentatoren gehen davon aus, dass im Vers sieben die verschiedenen Geistesgaben angesprochen würden. "Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Mass der Gabe Christi." Epheser 4, 7. Sozusagen jeder würde eine Geistesgabe bekommen oder eine Gnadengabe. Damit bin ich natürlich einverstanden, dass wir als Christen besondere Begabungen bekommen. Es ist auch so, dass an anderen Orten in der Bibel die Geistesgaben mit diesem Wort bezeichnet werden. Ich bezweifle jedoch, ob Paulus das hier wirklich sagen wollte. Ich bezweifle, dass er an die Gnadengaben dachte, als er diesen Satz aufgeschrieben hatte. Würde Paulus hier über die Geistesgaben sprechen, wäre es schwierig einen inneren und sinnvollen Zusammenhang in seinem Gedankengang zu finden. Meines Erachtens geht es in diesem Abschnitt vielmehr darum, was Jesus für uns getan hat. Im Vers sieben ist "Gnade" im Singular geschrieben und will uns darauf hinweisen, dass die Gnade uns von Christus geschenkt ist. Die Gnade ist uns nach dem Mass des Geschenkes von Christus gegeben. Meist wird hier mit "Gabe Christi" übersetzt. Und was Paulus hier noch deutlich sagen will ist, dass die Gnade nicht an eine Gemeinschaft, Institution oder Kirche verliehen wurde, die diese Gnade dann verwalten würde. Die Gnade ist einem jeden und jeder gegeben worden und sie wird eben nicht durch einen Menschen oder eine Institution verliehen, sondern einzig und allein nach dem Mass der Gabe Christi. Es gibt tatsächlich Kirchen und Institutionen, die sich als Vermittler diese Gnade verstehen. Wer diesen Kirchen beitritt, kommt in den Genuss dieser Gnade und wer diese Kirchen verlässt, wird diese Gnade wieder verlieren. Doch dieses Verständnis von Kirche ist den Aposteln fremd. Paulus erklärt hier, dass nicht die Gemeinschaft die Gnade verwaltet und verteilt, sondern es ist Jesus, der diese Gnade jedem persönlich schenkt und diese Gnade ist die Versöhnung mit Gott, sie ist die geschenkte Rettung. Die Menschen, die diese Gnade von Jesus geschenkt bekommen haben, bilden die Kirche. Deshalb schreibt der Apostel Petrus: "Kommt zu Jesus! Er ist jener lebendige Stein, den die Menschen für unbrauchbar erklärten, aber den Gott selbst ausgewählt hat und der in seinen Augen von unschätzbarem Wert ist. Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen, das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist." 1. Petrus 2, 4-5. Kirche ist also keine Institution, sondern eine Körperschaft. Kirche wird durch Menschen gebildet, die von Gott durch den Glauben an Jesus begnadigt wurden. Deshalb schreibt Paulus: "Einem jeden von uns ist die Gnade gegeben nach dem Mass der Gabe Christi." Epheser 4, 7. Jeder einzelne Christ ist von Jesus beschenkt worden. Jeder wiedergeborene Christ hat die Gnade, die eine Gabe von Jesus ist, erhalten. Es gibt keine unterschiedlichen Klassen von Christen. Jeder Christ ist immer direkt von Jesus begnadigt worden und von ihm abhängig und mit ihm verbunden. Es braucht keine Menschen und keine Institutionen, die diese Gnade vermitteln. Paulus schreibt das dem Timotheus unmissverständlich: "Es gibt nur einen Gott, und es gibt auch nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen - den, der selbst ein Mensch geworden ist, Jesus Christus." 1. Timotheus 2, 5. Vielen von uns ist das selbstverständlich geworden und deshalb ist die Gefahr gross, dass wir diese grossartige Tatsache nicht mehr richtig zu schätzen wissen. Hätte sich Gott uns nicht in dieser direkten Weise zugewandt, sondern Menschen oder Institutionen dazwischen geschoben, dann wären wir der Willkür von Menschen ausgeliefert, die über unsere Rettung bestimmen würden. Das wollte Gott offensichtlich verhindern! Jeder und jede soll direkt mit Jesus in Verbindung treten können. Bildlich gesprochen: Jeder und jede kann direkt zum Chef, da gibt es kein Vorzimmer, das zuerst abklärt, ob ich zum Chef hinein darf oder nicht. Damit hat uns Gott eine grosse Freiheit geschenkt und die Voraussetzung geschaffen, dass wir in der Beziehung zu Jesus wachsen und mündige Christen werden können. Und ein zweiter Aspekt, auf den uns Paulus mit diesem Vers vermutlich hinweisen wollte, betrifft das Mass der Gabe der Gnade. "Einem jeden von uns ist die Gnade gegeben nach dem Mass der Gabe Christi." Epheser 4, 7. Damit könnte Paulus sagen wollen, dass für jeden Menschen genügend Gnade vorhanden ist. Es ist genügend Gnade für hilfbereite Menschen, aber auch für Schwerverbrecher vorhanden. Wer grössere Schuld auf sich geladen hat, benötigt logischerweise mehr Gnade. Paulus sagte im Blick auf sein Leben, als er noch Christen verfolgte: "Jesus hat mich eingesetzt, ausgerechnet mich, der ich ihn früher verhöhnt und seine Gemeinde mit äusserster Härte verfolgt hatte. Aber er hat sich über mich erbarmt." 1. Timotheus 1, 13. Und dann meint er: "Geradezu überwältigend war die Gnade, die unser Herr mir erwiesen hat, und sie hat in mir einen Glauben und eine Liebe entstehen lassen, wie sie nur durch Jesus Christus möglich sind." 1. Timotheus 1, 14. Paulus staunte darüber, dass es für ihn, der die Christen bis aufs Blut verfolgte, genügend Gnade gab. Deshalb war er felsenfest davon überzeugt, dass bei Jesus genügend Gnade vorhanden ist. So sieht dann seine Schlussfolgerung aus: "An mir als dem grössten aller Sünder wollte Jesus Christus zeigen, wie unbegreiflich gross seine Geduld ist; ich sollte ein ermutigendes Beispiel für alle sein, die sich ihm künftig im Glauben zuwenden, um das ewige Leben zu erhalten." 1.Tim1, 16. Hatte Paulus bei Gott Gnade gefunden, dann reicht die Gnade für jeden Menschen. Das Mass dessen, was uns Jesus schenkt, ist unerschöpflich, wie es zu Beginn des Johannesevangeliums heisst: "Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen." Johannes 1, 16. Gott beschenkt uns mit seiner Gnade und falls du der Idee verfallen bist, die Gnade Gottes würde für dich nicht reichen, kann ich dir versichern, dass du komplett falsch liegst. Es ist genügend Gnade vorhanden. Die Gnade genügt auch für dich! Es ist besser für dich, wenn du dem, was Paulus sagt, vertraust und mit deiner Schuld zu Jesus gehst. Bei Jesus gibt es genügend Gnade für dich! II. Der grossartige Siegeszug Mit einem Zitat aus dem Psalm 68 weist Paulus nochmals auf die Grundlage der Gnade hin. "Du bist aufgefahren zur Höhe und führtest Gefangene gefangen; du hast Gaben empfangen unter den Menschen." Psalm 68, 19. Paulus deutet die Aussage in diesem Psalm auf Jesus. In den Psalmen finden wir viele prophetische Hinweise auf Jesus. Dieses Zitat aus dem Psalm 68 weist auf den Siegeszug von Jesus hin, als er an Himmelfahrt zu seinem Vater zurückkehrte und seinen Thron im Himmel bestiegen hatte. Durch seine Auferstehung und Himmelfahrt hatte Jesus den Tod und den Teufel entmachtet und besiegt. Er hatte die finsteren Mächte wie Gefangene weggeführt. Paulus sagte das einmal so: "Jesus hat die gottfeindlichen Mächte und Gewalten entwaffnet und ihre Ohnmacht vor aller Welt zur Schau gestellt; durch Christus hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen." Kolosser 2, 15. Paulus sieht in diesem Psalmwort, das er zitiert, den Siegesmarsch von Jesus, als er zu seinem himmlischen Vater zurückkehrte. Paulus rief damit bei den Lesern eine Assoziation hervor, denn im römischen Reich waren Siegeszüge, man nannte sie Triumphzüge, sehr bekannt. Nach grossen Eroberungen zogen römische Heerführer mit ihren Soldaten und den Gefangenen in einem Triumphzug durch Rom. Während diesem Triumphzug verbrannte man wohlriechendes Räucherwerk. Das war der Duft des Sieges. Die Menschen standen an den Strassen und bejubelten diese siegreiche Armee, besonders den erfolgreichen Feldherrn. Sie bestaunten die Gefangenen und bewunderten die eroberten Schätze. Zur Erinnerung an grosse Eroberungen erstellte man Triumphbögen, die an diese grossen Erfolge erinnern sollten. So z.B. der Titusbogen in Rom, der an die Eroberung Jerusalems 70 n. Chronik erinnert. Titus, der spätere römischer Kaiser, war der Feldherr bei dieser Eroberung. Die Menschen waren über solche Siege begeistert, sie bejubelten und beschenkten diese Helden. Paulus schreibt sogar den Korinthern, dass Christen im Triumphzug von Jesus als Sieger mitmarschieren: "Weil wir mit Christus verbunden sind, lässt Gott uns immer in seinem Triumphzug mitziehen und macht durch uns an jedem Ort bekannt, wer er ist, sodass sich diese Erkenntnis wie ein wohlriechender Duft überallhin ausbreitet." 2. Korinther 2, 14. Für alle, die an der Seite von Jesus in diesem Triumphzug mitlaufen, ist der Duft des Räucherwerks zu Ehren des Sieges ein angenehmer Duft, ein Duft des Lebens. Für die Besiegten und Gefangenen hingegen ist es der Duft der Niederlage und des Todes. Mit dem Zitat aus Psalm 68 weist Paulus auf diesen Siegeszug von Jesus hin. Es gibt leider ein grösseres Problem mit diesem Zitat, das in den Bibelkommentaren breit besprochen und diskutiert wird, denn Paulus scheint das Zitat abgeändert zu haben. Im Psalm 68 wird geschrieben, dass der Sieger von den Menschen Gaben empfangen hat. "...du hast Gaben empfangen unter den Menschen." Psalm 68, 19. Paulus schreibt das exakte Gegenteil: "Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt und hat den Menschen Gaben gegeben." Epheser 4, 8. Nicht der Sieger wie im Psalm 68 empfängt Geschenke, sondern der Sieger beschenkt die Menschen. Ich möchte jetzt nicht die gesamte Diskussion über diesen Punkt darlegen, dazu müsste man ein Seminar oder eine Interessegruppe anbieten, um alle Argumente zu würdigen. Die eigentliche Frage ist, ob Paulus dieses Psalmwort aus seinem Gedächtnis falsch zitierte. Ich bin der Meinung, dass Paulus dieses Zitat nicht aus seinem Gedächtnis notierte, denn zu genau entspricht der Wortlaut der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, die Paulus nachweislich oft verwendet haben musste. Mein Lösungsvorschlag ist folgender. Paulus zitiert den ersten Teil des Verses: "Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt." Epheser 4, 8. Zur Zeit von Paulus waren die biblischen Texte noch nicht in Kapitel und Verse geordnet. Und es war durchaus üblich, dass nur die Teile einer Aussage zitiert wurden, die für das, was man erklären wollte, relevant waren. Das mache ich übrigens auch in meinen Predigten. Paulus fügte dann nach diesem Zitat aus Psalm 68 seinen Gedanken hinzu, weil er verdeutlichen wollte, dass Jesus nach der Himmelfahrt uns Menschen beschenkt. "Den Menschen hat er Gaben gegeben." Epheser 4, 8. Das Wort könnte man mit "Geschenke" übersetzen. Es ist nicht das Wort, mit dem geistliche Gaben beschrieben werden. Aber Paulus könnte den Heiligen Geist damit gemeint haben, denn der Apostel Petrus sagte bei seiner Predigt an Pfingsten: "Jesus ist in den Himmel emporgehoben worden, um den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite einzunehmen, und hat von seinem Vater den versprochenen Heiligen Geist erhalten. Diesen Geist hat er nun über uns ausgegossen." Apostelgeschichte 2, 33. III. Der erfolgreiche Kampf Nun begründet Paulus noch diesen Sieg und mit seiner Begründung wird gleichzeitig klar, von wem er spricht, wer in diesem Triumphzug hinaufgestiegen war. Er sagt das so: Wenn hier steht: "Er ist hinaufgestiegen", dann muss er doch zunächst einmal hinuntergestiegen sein - hinunter bis in die tiefsten Tiefen der Erde. Epheser 4, 9. Das muss Jesus gewesen sein, der hinuntergestiegen war, denn er hatte das schöne, sorglose und schmerzlose Leben bei seinem himmlischen Vater verlassen und besuchte die Menschen auf dieser Erde. In dieses "Hinuntersteigen" packte Paulus die Geburt von Jesus und sein gesamtes Leben auf dieser Erde mit seiner Hinrichtung und Grablegung. Den Christen in Philippi beschrieb er das so: "Jesus verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns - ein Mensch wie andere Menschen." Philipper 2, 7. Jesus erreichte die tiefsten Tiefen der Erde in seinem Tod und der Grablegung, wie Paulus den Philippern weiterschreibt: "Jesus erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher." Philipper 2, 8. Mit seinem Sterben am Kreuz und seiner anschliessenden Bestattung erreichte Jesus die tiefsten Tiefen der Erde. Er bezahlte mit seinem Tod für unsere Schuld und machte die Versöhnung mit Gott möglich. Jesus sorgte dafür, dass wir diese Gnade bekommen können, von der Paulus in Vers sieben unseres Abschnittes spricht. Und mit der Auferstehung von Jesus war der Beweis erbracht, dass der grösste Feind des Menschen besiegt ist, nämlich der Tod. Deshalb konnte Petrus bei seiner Rede an Pfingsten sagen: "Gott hat Jesus aus der Gewalt des Todes befreit und hat ihn auferweckt; es zeigte sich, dass der Tod keine Macht über ihn hatte und ihn nicht festhalten konnte." Apostelgeschichte 2, 24. Es ist Jesus, der den Kampf für uns erfolgreich gekämpft hatte. Paulus fasst dieses Rettungshandel Gottes, das die Grundlage für die Gnade ist, die wir durch Jesus geschenkt bekommen, folgendermassen zusammen: "Er (Jesus), der hinuntergestiegen ist, ist dann auch wieder hinaufgestiegen bis über den höchsten aller Himmel, um so das ganze Universum mit seiner Gegenwart zu erfüllen." Epheser 4, 10. Es ist Jesus, der nun alles durchdringt. Er hat eine einzigartige Stellung im Universum. So wie es Paulus bereits im ersten Kapitel dieses Briefes sagte: "Gott hat Jesus alles unter die Füsse gelegt, und er hat ihn, den Herrscher über das ganze Universum, zum Haupt der Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib, und er lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle - er, der alles und alle mit seiner Gegenwart erfüllt." Epheser 1, 22-23. Keine Macht in diesem Universum kann Jesus übertreffen. Christen stehen unter dem Schutz des allmächtigen Gottes! Schlussgedanke Es gibt genügend Gnade für jeden Menschen. Bei Jesus kann jeder Mensch zur Ruhe kommen. Jeder Mensch kann mit Gott dem Schöpfer Frieden schliessen, wenn er sich an Jesus wendet. Jeder Mensch kann von Gott beschenkt werden und gehört dann zur weltumspannenden Gemeinschaft der Familie Gottes. Dieses grossartige Geschenk der Gnade formuliert Paulus im zweiten Kapitel des Epheser-Briefes so: "Durch Gottes Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk. Sie gründet sich nicht auf menschliche Leistungen, sodass niemand vor Gott mit irgendetwas grosstun kann." Epheser 2, 8-9. Wir sind beschenkte und wir sollten nie vergessen für dieses grossartige Geschenk Gott zu danken. Wenn wir nicht wissen, für was wir Gott danken könnten, dann will ich dir sagen: Für diese geschenkte Gnade, für das ewige Leben, das wir durch Jesus bekommen haben, kannst du Gott immer danken, jeden Tag, jede Minute - immer! Und es ist eine grosse Freude zu wissen, dass Jesus mächtiger ist als alle Mächte in der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Jesus hat sogar die Schlüsselgewalt über den Tod. Er sagte zu Johannes und das gilt auch für uns: "Du brauchst dich nicht zu fürchten! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, aber jetzt lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zum Totenreich." Offenbarung 1, 17-18. Jesus sagt dir: Wenn du mir vertraust, dann kann dir nichts passieren. Niemand wird dir das ewige Leben wegnehmen können. Du kannst sicher sein, dass du auf der neuen Erde und dem neuen Himmel ankommen wirst. Deshalb sollten wir nie vergessen, was Jesus für uns getan hat, wie es Paulus in unserem Abschnitt zusammenfasst: "Jesus, der hinuntergestiegen ist, ist dann auch wieder hinaufgestiegen bis über den höchsten aller Himmel, um so das ganze Universum mit seiner Gegenwart zu erfüllen." Epheser 4, 10. Ja - es gibt Gnade für jeden Menschen - auch für dich! Gottesdienst im Volkshaus 1 Einheit und Vielfalt in christlicher Gemeinschaft (2/4)