Freue dich über die überwältigend grosse Gnade

Reihe: Freude ohne Ende (4/6)

Epheser-Brief 2, 6-10

 

 

I.    Ein Platz im Himmel

II.      Ein einzigartiges Geschenk

III.     Ein zweiter Schöpfungsakt


Einleitende Gedanken

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Paulus schloss den Abschnitt, den wir letzten Sonntag betrachteten mit den Worten:

„Ja, es ist nichts als Gnade, dass ihr gerettet seid!“ Epheser 2, 5.

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Anschliessend schreibt er über den Inhalt dieser Gnade. Was bedeutet das, dass die Rettung nichts als Gnade ist? Damit werden wir uns heute beschäftigen: Freue dich über die überwältigend grosse Gnade! So lautet die Überschrift dieser Predigt und ich hoffe, dass eure Freude über die Gnade Gottes nach dem Gottesdienst grösser ist als jetzt. Zuerst lese ich, was Paulus über die Gnade schreibt.

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Zusammen mit Jesus Christus hat er uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit ihm hat er uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind. Epheser 2, 6.

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Bis in alle Ewigkeit will er damit zeigen, wie überwältigend gross seine Gnade ist, seine Güte, die er uns durch Jesus Christus erwiesen hat. Epheser 2, 7.

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Noch einmal: Durch Gottes Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk. Epheser 2, 8.

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Sie gründet sich nicht auf menschliche Leistungen, sodass niemand vor Gott mit irgendetwas grosstun kann. Epheser 2, 9.

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Denn was wir sind, ist Gottes Schöpfungswerk. Er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen gute Werke zu tun, die er vorbereitet hat, damit wir sie ausführen können. Epheser 2, 10.

I.          

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Ein Platz im Himmel

In den ersten 28 Versen des Epheserbriefes, die wir bis jetzt miteinander angeschaut haben, begegnen uns immer wieder zwei Personen: Gott der Vater, er wird 42-mal direkt oder indirekt (Nomen und Pronomen) erwähnt. Jesus Christus, er wird in diesen Versen 27-mal direkt oder indirekt erwähnt. Alles, was Paulus hier schreibt hat mit Gott dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus zu tun.

Klar, eigentlich sollte uns das nicht überraschen, dennoch finde ich es bemerkenswert. Stehen wir doch nicht selten in der Gefahr, dass wir uns um uns selber drehen, selbst als Christen. Doch das Zentrum der Menschheitsgeschichte sind aber nicht wir sondern Gott und sein Sohn Jesus Christus.

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„Zusammen mit Jesus Christus hat Gott uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit Jesus hat Gott uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind.“ Epheser 2, 6.

Gott hat uns vom Tod auferweckt und uns einen Platz in der himmlischen Welt gegeben. Das ist uns geschehen, weil wir zu Jesus gegangen sind. Ohne Verbindung mit Jesus gibt es keine Auferweckung und keinen Platz im Himmel!

Es gibt keinen Umweg – an Jesus vorbei – der zum Vater führen könnte. Jesus sagt seinen Jüngern:

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„Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.“ Johannes 14, 6.

Es ist eben nicht so, dass es einen Gott gibt, der unter ganz verschiedenen Namen in Erscheinung tritt. Bei den einen heisst er Buddha, bei den anderen Krishna, Allah, Zeus und wie sie alle genannt werden. Gerne würden wir das glauben, dann wäre unsere kleine Welt in Ordnung.

Aber es gibt nur einen einzigen Namen, der uns zu Gott, zum himmlischen Vater bringt. Es gibt nur eine Person, die uns die Tore zum Himmel aufstösst. Der Apostel Petrus bezeugte das vor dem Hohen Rat, der ihn bedrohte und einschüchtern wollte:

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„Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ Apostelgeschichte 4, 12.

Ob uns das gefällt oder nicht, ändert nichts an dieser Tatsache. Die Bibel lässt keinen Zweifel darüber aufkommen: Rettung ist nur in Verbindung mit Jesus möglich.

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„Zusammen mit Jesus Christus hat Gott uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit Jesus hat Gott uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind.“ Epheser 2, 6.

Dieses Zusammengehen mit Jesus geschieht, wenn wir Jesus unser Vertrauen schenken. Paulus beschreibt das einmal so:

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„Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ Römer 10, 9.

Wenn du das glaubst, dann bist du mit Jesus verbunden. Es ist dann, wie wenn du selber für deine Schuld gestorben wärst. Das schreibt Paulus den Christen in Kolossä:

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„Ihr wurdet zusammen mit Jesus begraben, als ihr getauft wurdet, und weil ihr mit Jesus verbunden seid, seid ihr dann auch zusammen mit Jesus auferweckt worden. Denn ihr habt auf die Macht Gottes vertraut, der Christus von den Toten auferweckt hat.“ Kolosser 2, 12.

Die erfreuliche Folge ist, dass wir einen Platz im Himmel bekommen!

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„Zusammen mit Jesus Christus hat Gott uns jetzt schon einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind.“ Epheser 2, 6.

Flip

Menschen

 
Erstaunlich, dass wir diesen Platz schon jetzt haben. Es ist also nicht nur eine Reservation auf den Tag hin, an dem wir dort eintreten werden. Schon jetzt haben wir offensichtlich mit dem Himmel zu tun. Wir sind im Himmel verwurzelt.

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Wir leben zwar noch in dieser Welt, aber eigentlich gehören wir nicht mehr richtig zu dieser Welt. Das sagt Jesus in einem Gebet über seine Jünger:

„Sie gehören nicht zur Welt, so wie auch ich nicht zu ihr gehöre.“ Johannes 17, 14.

Wie wir letzten Sonntag gesehen haben, werden wir, wenn wir gerettet werden, vom Reich der Finsternis ins Reich des Lichts versetzt. Das Reich des Lichts ist das Reich in dem Jesus die Herrschaft hat. Nun gehören wir zu diesem Reich und dieses Reich gehört zur himmlischen Welt.

Flip

Blatt wenden

 
Bildlich gesprochen leben wir eigentlich kopfüber. Die Füsse im Himmel und den Kopf noch auf dieser Welt.

Wir sind also Bürger einer anderen Welt, wie Paulus nach Philippi schreibt:

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„Wir sind Bürger des Himmels, und vom Himmel her erwarten wir auch unseren Retter – Jesus Christus, den Herrn.“ Philipper 3, 20.

Eigentlich sind Christen Doppelbürger. Wir haben meistens das Bürgerrecht eines Staates, aber was uns alle verbindet ist das himmlische Bürgerrecht. Das Bürgerrecht, das wir heute als Schweizer, Deutsche, Österreicher, Russen, Tamilen, Thailänder usw. haben, ist zweitrangig. Es ist für die Ewigkeit bedeutungslos, egal wir stolz wir auf dieses Bürgerrecht sein mögen. Das wichtigste Bürgerrecht, das ein Mensch erhalten kann, ist das Bürgerrecht im Himmel. Dieses Bürgerrecht kann jeder bekommen, aber nur in der Verbindung mit Jesus Christus. Und dieses Bürgerrecht bleibt in alle Ewigkeit in Kraft. Paulus meint:

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„Bis in alle Ewigkeit will Gott damit zeigen, wie überwältigend gross seine Gnade ist, seine Güte, die er uns durch Jesus Christus erwiesen hat.“ Epheser 2, 7.

Wenn wir einen Platz im Himmel haben, dann wird bis in alle Ewigkeit sichtbar sein, wie überwältigend gross die Gnade Gottes und seine Güte ist, die wir durch Jesus Christus erfahren haben.

Wir werden uns bis in alle Ewigkeit darüber freuen, dass wir mit Jesus zusammen im Himmel wohnen.

Wäre Jesus für unsere Sünden nicht gestorben, dann wäre kein einziger Mensch im Himmel. Doch jeder, der im Himmel ist, der ist ein Beweis für die überwältigend grosse Gnade und Güte Gottes.

II.        

X

 
Ein einzigartiges Geschenk

Paulus will ganz sicher gehen, dass die Christen verstehen, dass diese Rettung ein Geschenk Gottes ist. Niemand sollte sich einbilden, er hätte irgendetwas zu seiner Rettung beitragen können. Wenn das möglich wäre, dann würde Paulus bestimmt zu diesen Menschen gehören. Den Christen in Philippi schreibt er:

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„Ich hätte allen Grund, mich auf Vorrechte und Leistungen zu verlassen. Wenn andere meinen, sie könnten auf solche Dinge bauen – ich könnte es noch viel mehr.“ Philipper 3, 4.

Wenn es möglich wäre etwas zur Rettung beizutragen, dann würde Paulus zuvorderst in der Reihe stehen. Er hätte gute Gründe:

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„Ich wurde, wie es das Gesetz des Mose vorschreibt, acht Tage nach meiner Geburt beschnitten. Ich bin meiner Herkunft nach ein Israelit, ein Angehöriger des Stammes Benjamin, ein Hebräer mit rein hebräischen Vorfahren. Meine Treue zum Gesetz zeigte sich darin, dass ich zu den Pharisäern gehörte, und in meinem Eifer, für das Gesetz zu kämpfen, ging ich so weit, dass ich die Gemeinde verfolgte. Ja, was die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit betrifft, war mein Verhalten tadellos.“ Philipper 3, 5-6.

Doch das nützte Paulus gar nichts, denn niemand kann etwas zu seiner Rettung beitragen. Selbst wer ein so eifriges, aufopferndes und leidenschaftliches religiöses Leben führt wie Paulus. Paulus will diese Tatsache den Ephesern einschärfen:

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„Noch einmal: Durch Gottes Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk.“ Epheser 2, 8.

Die Gnade ist ein reines Geschenk. Man kann sie weder erarbeiten, noch kann man sie kaufen. Man bekommt dieses Geschenk aufgrund des Glaubens. Nun gibt es aber Leute, die behaupten der Glaube und die damit verbundene Bekehrung sei auch ein Werk. Da würde der Mensch handeln, indem er sich Gott zuwendet. Doch diese Überlegungen und Argumente sind in meinen Augen falsche und irreführende Gedankenspiele.

Wenn ein Mensch Jesus in sein Leben einlädt, dann wird er gerettet, weil Jesus am Kreuz für seine Schuld starb. Der Mensch kann nichts zur Rettung beitragen. Was Jesus für uns getan hat ist vollständig und benötigt keine Ergänzung. Wenn sich ein Mensch Jesus zuwendet, dann wird er mit der bereits vollbrachten Rettung beschenkt. Ihm wird die Schuld vergeben.

WLAN Kabel zeigen

 
Ich versuche das mal am Beispiel vom world-wide-web anschaulich zu machen.  Das Internet ist eine für uns unsichtbare Welt. Sie existiert und funktioniert vollständig auch ohne uns. Wenn ich an dieser Welt teilhaben möchte, dann benötige ich einen Anschluss, mit dem ich z.B. mit einem WLAN-Kabel Zugang zu dieser Welt bekomme. Ich melde mich bei einem Provider an und stecke das Kabel beim Router ein, den ich vom Provider bekomme oder kaufe und schon habe ich Zugang zu dieser verborgenen Welt. Jetzt kann ich mich in dieser Welt bewegen und mich sogar einbringen. Wir tun das auch als Kirche. Wir haben im Internet eine Webseite, die wir gestalten und die jeder besuchen kann, wenn er zu dieser www-Welt gehört.

Nun ist das ähnlich mit dem Reich Gottes. Das Reich Gottes ist ebenfalls unsichtbar und ich benötige eine Schnittstelle, die mich mit dieser Welt in Verbindung bringt.

Diese Schnittstelle ist Jesus. Er erledigt für mich die Zugangsformalitäten, richtet das Modem ein und was sonst noch alles an Vorbereitungen zu treffen ist. Das Einzige, was ich tun muss, ist, Jesus zu sagen, dass ich gern durch ihn Zugang zu dieser Welt bekommen möchte. Ich muss ihm nur sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass er alles dafür getan hat, dass ich in diese himmlische Welt kommen kann.

Das kann ich mit einem Gebet machen. Und wenn ich das von ganzen Herzen tue, dann stecke nicht ich den Stecker ein, sondern Jesus selbst schliesst mich an.

Wir müssen Jesus nur um Hilfe bitten und um Hilfe bitten ist kein Werk, das ist keine Leistung. Mit Werk meint Paulus etwas, das wir zur Rettung beitragen müssten. Wenn wir meinen, wir müssten z.B. viel Geld spenden, viel beten usw., um gerettet zu werden. Paulus sagt nochmals klar und eindeutig:

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„Die Gnade gründet sich nicht auf menschliche Leistungen, sodass niemand vor Gott mit irgendetwas grosstun kann.“ Epheser 2, 9.

Deshalb hatte Paulus mit seiner Vergangenheit, die von beachtlichen religiösen Werken geprägt war, Abstand genommen.

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„Genau diese Werke, die ich damals für einen Gewinn hielt, haben mir – wenn ich es von Christus her ansehe – nichts als Verlust gebracht.“ Philipper 3, 7.

Er hat seine Vergangenheit total hinter sich gelassen.

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„Mehr noch: Jesus Christus, meinen Herrn, zu kennen ist etwas so unüberbietbar Grosses, dass ich, wenn ich mich auf irgendetwas anderes verlassen würde, nur verlieren könnte. Seinetwegen habe ich allem, was mir früher ein Gewinn zu sein schien, den Rücken gekehrt; es ist in meinen Augen nichts anderes als Müll. Denn der Gewinn, nach dem ich strebe, ist Christus!“ Philipper 3, 8.

III.      

X

 
Ein zweiter Schöpfungsakt

X

 
Nun weist Paulus noch auf einen anderen Aspekt hin, der deutlich macht, warum wir zu unserer Rettung nichts beitragen können.

„Denn was wir sind, ist Gottes Schöpfungswerk; geschaffen durch Jesus Christus.“ Epheser 2, 10.

Was da geschieht, wenn wir mit Jesus zusammen gerettet werden, ist keine neue Art religiösen Lebens. Die Rettung ist viel radikaler. Sie ist eine neue Schöpfung. Der Glaube an Jesus Christus führt dazu, dass Gott uns erneuert, so wie Paulus den Korinthern schreibt:

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„Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!“ 2. Korinther 5, 17.

Das ist ein Schöpfungsakt Gottes. Deshalb spricht die Bibel auch von einer Wiedergeburt. Wir werden neu geboren. Johannes schreibt in seinem Brief:

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„Jeder, der glaubt, dass Jesus der von Gott gesandte Retter, der Christus, ist, ist aus Gott geboren.“ 1. Johannes 5, 1.

Da entsteht etwas Neues! Aber das Leben, das hier neu entstanden ist, hat – wie bei der Erschaffung von Adam und Eva – eine Aufgabe mit auf den Weg bekommen.

Vorher schrieb Paulus, dass wir nicht aufgrund von Werken gerettet sind. Das bedeutet aber nicht, dass wir als Christen keine guten Werke tun sollen. Aber die guten Werke, die Christen tun, tun sie nicht um gerettet zu werden. Sie tun sie, weil sie gerettet sind. Paulus schreibt:

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„Gott hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, gute Werke zu tun, die Gott vorbereitet hat, damit wir in ihnen unser Leben gestalten.“ Epheser 2, 10.

Das ist keine leicht zu verstehende Aussage, die Paulus hier macht. Das erkennt man auch an den Bemühungen der verschiedenen Bibelübersetzungen. Die Frage ist nämlich, um welche guten Werke es sich handelt, die Gott für uns vorbereitet hat.

Wir müssen beachten, dass diese Werke, die Gott für uns vorbereitet hat in engem Zusammenhang mit der Neuschöpfung des Menschen steht, der sich mit Jesus verbindet. Diese Neuschöpfung befähigt uns, diese guten Werke zu tun.

Mit der Wiedergeburt, die sich dadurch auszeichnet, dass der Heilige Geist in mir zu wohnen beginnt, hat Gott uns die Ausstattung gegeben, damit wir ein Leben führen können, das ihm gefällt. Und ein Leben zu führen, das Gott gefällt, das ist ein gutes Werk.

Nehmen wir nochmals das Bild vom Internet. Wenn ich dort angeschlossen bin, dann habe ich die Möglichkeit im Internet mitzugestalten. Ich habe die Möglichkeit es mit guten Inhalten zu füllen. Aber damit ich das kann, dazu musste mir Gott den Zugang und die Fähigkeiten schenken. Petrus sagte das einmal so:

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„Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.“ 2. Petrus 1, 3.

Gott hat uns alles geschenkt, was zum Leben als Christ nötig ist. Wir können ein Leben führen, das Gott gefällt. Den Korinthern schreibt Paulus:

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„Er hat die Macht, euch mit all seiner Gnade zu überschütten, damit ihr in jeder Hinsicht und zu jeder Zeit alles habt, was ihr zum Leben braucht, und damit ihr sogar noch auf die verschiedenste Weise Gutes tun könnt.“ 2. Korinther 9, 8.

Die Gnade, die wir bekommen haben, dient nicht nur dazu, dass wir uns über unsere Rettung freuen. Die Gnade soll auch anderen Menschen zum Segen werden. Auf verschiedene Weise sollen wir Gutes tun. Und wer mir das immer noch nicht glauben will, dem habe ich noch eine Aussage des Paulus:

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„Jesus ist es ja, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von einem Leben der Auflehnung gegen Gottes Ordnungen loszukaufen und von aller Schuld zu reinigen und uns auf diese Weise zu seinem Volk zu machen, zu einem Volk, das ihm allein gehört und das sich voll Eifer bemüht, Gutes zu tun.“ Titus2, 14.

Die Werke, die von Gott vorbereitet sind, können wir tun, denn Gott hat uns dazu befähigt.

Das bedeutet, dass wir Menschen helfen, die Hilfe nötig haben. Es bedeutet, dass wir uns an der Verbreitung des Evangeliums beteiligen und überhaupt, dass wir uns am Bau des Reiches Gottes und somit auch am Gemeindeleben beteiligen. Frage Gott, welche guten Werke du tun sollst, denn dazu hat dich Gott erneuert und dir Gaben und Fähigkeiten geschenkt.

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Schlussgedanke

Die Gnade Gottes ist ein Geschenk an uns. Dieses Geschenk ist untrennbar mit einem Namen verbunden: Jesus Christus. Die Gnade Gottes ist das Geschenk seines Sohnes an uns. Durch das Sterben und die Auferstehung von Jesus sind wir gerettet.

Ein grösseres Geschenk gibt es nicht, weder in dieser noch in der jenseitigen Welt. Jesus Christus ist die Gnade Gottes und darüber sollten wir uns riesig freuen. Paulus schreibt:

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„Dass ihr mit Jesus Christus verbunden seid, verdankt ihr nicht euch selbst, sondern Gott. Er hat in Christus seine Weisheit sichtbar werden lassen, eine Weisheit, die uns zugute kommt. Denn Christus ist unsere Gerechtigkeit, durch Christus gehören wir zu Gottes heiligem Volk, und durch Christus sind wir erlöst.“ 1. Korinther 1, 30.

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„Wenn also“ – um es mit den Worten der Schrift zu sagen – „jemand auf etwas stolz sein will, soll er auf den Herrn stolz sein.“ 1. Korinther 1, 31.

Freuen wir uns über die überwältigend grosse Gnade! Freuen wir uns über Jesus unseren Herrn!