Echte Helden vertrauen Gott

Reihe: Gott sucht echte Helden (4/6)

Richter 7, 1-22

 

 

I.    Abrüstung zum Kampf

II.      Auferbauung zum Sieg


Einleitende Gedanken

In Sao Paulo beitreibt ein christliches Werk eine Einrichtung zur Betreuung vernachlässigter Kinder. Casa Esperanca heisst diese Einrichtung. Doch das Haus, in dem sich die Kinder treffen, wurde zum Abbruch freigegeben, denn die Metro von Sao Paulo beanspruchte das Land. Die Verantwortlichen dieser wichtigen Arbeit konnten sich nicht wehren. Die Aussichten waren hoffnungslos und die Kosten für einen guten Anwalt immens.

Eines Tages besuchte Antonio dieses Haus. Er wollte mit dem Leiter der Arbeit ein Bibelstudium beginnen, weil er viele Fragen zum Evangelium hatte. Doch als er ins Haus kam, interessierten ihn zuerst andere Fragen. Was denn hier los sei? Warum alle Häuser rundherum abgerissen seien? Wenn das Casa Esperanca abgerissen wird, ob sie einen neuen Platz erhalten würden? Nein sie erhalten keinen Platz und keine angemessene Entschädigung. Innerhalb von fünf Minuten entschied sich Antonio ihnen zu helfen, denn, was sie nicht wussten, Antonio ist ein bekannter und erfolgreicher Anwalt. Gott brauchte ihn, um viele Türen für Gespräche mit der Stadtverwaltung, der Metro und des Sozialwohnungsbaus zu öffnen. So entstand eine einigermassen befriedigende Vereinbarung zwischen Casa Esperanca und der Metro. Nun, so dachten sie, sei die Sache geregelt und erledigt.

Doch dann kam eine schockierende Überraschung. Die Metro hatte eine Anklage bei der Staatsanwaltschaft gegen Casa Esperanca eingereicht, weil sie in ihren Augen mit der Wiedereröffnung der Arbeit an einem anderen Ort die Kinder in Gefahr bringen würden. Die Leute von Casa Esperanca hatten Kenntnis von dieser Anklage, dachten aber, dass sie aufgrund der Vereinbarung zurückgezogen worden sei. So mussten sie vor Gericht erscheinen. Die Staatsanwältin wollte mehr über diese Arbeit erfahren. Sie durften ihr sogar einen Kurzfilm über die Arbeit vorführen.  Zum Schluss klagte die Staatsanwältin die Metro an, weil diese keinen Platz zur Weiterführung der Arbeit zur Verfügung gestellt hatte! Das war ein unvorstellbares Resultat dieser Verhandlung, denn die Metro ist eine der mächtigsten Gesellschaften in Sao Paulo.

So kann Gott eingreifen. Die Christen im Casa Esperanca erlebten ganz praktisch, dass Gott in erstaunlicher Weise helfend eingreifen kann. Sie erlebten, was im Propheten Sacharja steht:

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„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ Sacharja 4, 6.

Um ein solches überraschendes Eingreifen Gottes geht es auch heute. Es ist der Sieg der Israeliten über eine Armee, die den Israeliten total überlegen war. Doch Gideon vertraute Gott, denn echte Helden vertrauen Gott.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Sacharja 4, 6

I.          

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Abrüstung zum Kampf

Die Midianiter lagerten mit ihren Verbündeten in der weiten Jesreel Ebene.

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„Sie lagerten wie eine Menge Heuschrecken, und ihre Kamele waren nicht zu zählen wegen ihrer grossen Menge wie der Sand am Ufer des Meeres.“ Richter 7, 12.

Sie waren bereit und siegessicher, Israel in den nächsten Tagen ein weiteres Mal zu verwüsten. Gideon war bestimmt froh, dass er wenigsten 32‘000 Männer bei sich hatte. Das waren im Vergleich zu den Midianiter zwar herzlich wenig. Aber wenn die Männer versammelt waren, machte das doch einen starken und beruhigenden Eindruck.

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Um für den Widerstand gut gerüstet zu sein, müsste Gideon weiter aufrüsten. Er müsste nochmals Leute losschicken, um weitere Krieger zu mobilisieren. Doch Gott sah das anders. Er wollte nicht aufrüsten. Gott wollte abrüsten! Ihm waren die 32‘000 Mann zu viele Männer. Er sagt Gideon:

„Lass ausrufen vor den Ohren des Volks: Wer ängstlich und verzagt ist, der kehre um.“ Richter 7, 3.

Dieses Prinzip war Gideon vermutlich bekannt. Denn im 5. Buch Mose werden verschiedene Gründe genannt, warum ein Mann nicht mitkämpfen muss. Z.B. wenn er sein Haus noch nicht eingeweiht hat. Oder, wenn er verlobt ist, dann soll er zuerst heiraten usw. Und eben auch, wenn jemand ängstlich ist. Es steht:

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„Wer sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der mache sich auf und kehre heim, auf dass er nicht auch das Herz seiner Brüder feige mache, wie sein Herz ist.“ 5. Mose 20, 8.

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Ängstliche und feige Soldaten sind schlimmer als keine Soldaten. Sie verunsichern auch die Soldaten, die eigentlich entschlossen wären, sich ganz auf den Kampf zu konzentrieren. Aber wenn diese ängstlichen Soldaten einer grossen Gefahr gegenüber stehen, könnten sie die Flucht ergreifen und so die anderen Soldaten zum Rückzug zwingen.

Diese Massnahme war Gideon klar, denn wir können davon ausgehen, dass er bereits ein erfahrener Krieger war.

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Er liess den Männern sagen, wer Angst hätte, soll nach Hause gehen. Ich weiss nicht, ob Gideon erwartete, was dann geschah. Mehr als zwei Drittel der Männer packten ihre Sachen!

„Es kehrten vom Kriegsvolk zweiundzwanzigtausend um, sodass nur zehntausend übrig blieben.“ Richter 7, 3.

Das ist ja unglaublich! Wir erfahren nichts über die Reaktion von Gideon, ob er damit gerechnet hatte oder ob er schockiert war. Aber 22‘000 Männer das sind sehr viele. Jetzt waren nur noch 10'000 Männer, die bereit waren, das Land zu verteidigen. Doch die Abrüstung war noch nicht abgeschlossen. Gott sagte zu Gideon:

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„Das Volk ist noch zu zahlreich. Führe sie hinab ans Wasser; dort will ich sie dir sichten. Und von wem ich dir sagen werde, dass er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen; von wem ich aber sagen werde, dass er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht mitziehen.“ Richter 7, 4.

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Und Gideon führte das Volk hinab ans Wasser. Und der HERR sprach zu Gideon: „Wer mit seiner Zunge Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders; ebenso, wer niederkniet, um zu trinken.“ Richter 7, 5.

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Da war die Zahl derer, die geleckt hatten, dreihundert Mann. Alles übrige Volk hatte kniend getrunken aus der Hand zum Mund. Richter 7, 6.

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Und der HERR sprach zu Gideon: „Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hände geben; aber alles übrige Volk lass gehen an seinen Ort.“ Richter 7, 7.

Ist das zu fassen! Jetzt hat er gerade noch 300 Mann, mit denen er kämpfen konnte. Wie soll das gehen? Will Gott Gideon schikanieren? Nein – bestimmt will Gott Gideon weder schikanieren noch demütigen. Gott hatte ihm gleich vor Beginn der Abrüstung gesagt, warum er das machen will.

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„Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass ich Midian in seine Hände geben sollte; Israel könnte sich rühmen wider mich und sagen: Meine Hand hat mich errettet.“ Richter 7, 2.

Gott weiss wie wir Menschen funktionieren. Er weiss, wie schnell wir uns auf unsere Erfolge etwas einbilden. Er weiss, wie schnell wir meinen, wir hätten Grossartiges geleistet, dabei ist alles nur mit seiner Hilfe gelungen. Schliesslich haben wir alles von Gott bekommen. Jeden Atemzug haben wir Gott zu verdanken.

Doch je begabter und stärker wir sind, desto grösser wird die Gefahr, dass wir uns darauf etwas einbilden.

Würde Israel gegen die Midianiter siegen und meinen sie hätten das durch ihre Stärke und clevere Kampfführung geschafft, hätten sie sich weiterhin von Gott abgewandt. Sie würden sich einbilden, dass sie Gott gar nicht brauchen. Sie schaffen es auch ohne ihn.

Gott geht es nicht darum, dass er ihnen einen Sieg nicht gönnen würde. Gott will die Israeliten zurückgewinnen, damit sie nicht weiterhin diese toten Götzen verehren.

Wenn Gideon mit diesen 300 Mann die Midianiter, die wie ein Heuschreckenschwarm in der Jesreel Ebene lagerten, vertreibt, dann musste dem hintersten und letzten Israeliten klar sein, dass Gott sie gerettet hat.

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Paulus lehrt die Korinther, dass sich niemand etwas auf sich einbilden soll, egal wie begabt jemand sein mag. Das sei auch der Grund, weshalb Gott viele Menschen berufe, die in der Welt kein hohes Ansehen hätten. Und warum macht Gott das?

„Niemand soll gegenüber Gott mit vermeintlichen Vorzügen prahlen können.“ 1. Korinther 1, 29.

Niemand soll sich einbilden, er hätte etwas zur Erlösung beigetragen. Es soll uns immer und zu jeder Zeit klar sein, dass wir alles, aber auch wirklich alles, Gott zu verdanken haben. Paulus fährt fort:

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„Dass ihr mit Jesus Christus verbunden seid, verdankt ihr nicht euch selbst, sondern Gott. Er hat in Christus seine Weisheit sichtbar werden lassen, eine Weisheit, die uns zugute kommt. Denn Christus ist unsere Gerechtigkeit, durch Christus gehören wir zu Gottes heiligem Volk, und durch Christus sind wir erlöst.“ 1. Korinther 1, 30.

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Die Erlösung haben wir nicht uns zu verdanken, wir haben sie Christus zu verdanken. Deshalb sollte uns immer klar sein, wen wir verehren sollten.

„Wenn also jemand auf etwas stolz sein will, soll er auf den Herrn stolz sein.“ 1. Korinther 1, 31.

Wer weiss, vielleicht müssen wir bei uns auch abrüsten. Vielleicht hat sich bei uns ein persönlicher Stolz entwickelt. Vielleicht denken wir, dass Gott mit mir einen guten Mitarbeiter gefunden hat. Was würde er ohne mich tun? Abrüstung heisst, dass ich mir meiner eigenen Grenzen bewusst werde. Abrüsten heisst, dass ich weiss, dass ich immer und zu jeder Zeit von Gott abhängig bin und bleibe. Wer sich auf sich selbst etwas einbildet, der verliert die Verbindung zu Gott, denn er ist auf dem besten Weg sich selbst zum Massstab zu setzen. Jakobus scheibt in seinem Brief:

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„Den Hochmütigen stellt sich Gott entgegen, aber wer gering von sich denkt, den lässt er seine Gnade erfahren.“ Jakobus 4, 6.

Wer sich von Gott entfernt und sich selbst zu Gott macht, der entfernt sich auch von sich selber. Denn sich selbst kann nur finden, wer mit Gott in Verbindung bleibt.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 5. Mose 20, 1-8; 1. Samuel 17, 24.47; 1. Korinther 1, 29-31; 1. Timotheus 6, 7; Jakobus 4, 4-10;

II.        

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Auferbauung zum Sieg

Wir erfahren nichts über die Gefühlswelt von Gideon. Vielleicht war sein Vertrauen in Gott bereits so gestärkt, dass er trotz dieser weniger Männer zuversichtlich blieb. Vielleicht war er selber gespannt, wie Gott das machen wird. Gott hatte ihm ja unmissverständlich versprochen, die Midianiter in die Flucht zu schlagen. Und in der Nacht gab ihm Gott weitere Anweisungen:

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„Steh auf und geh hinab zum Lager; denn ich habe es in deine Hände gegeben.“ Richter 7, 9.

Mit anderen Worten: Jetzt wird es gleich losgehen. Zuerst sollte sich Gideon allein dem Lager der Midianiter nähern. Gott sagte:

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„Fürchtest du dich aber hinabzugehen, so lass deinen Diener Pura mit dir hinabgehen zum Lager, damit du hörst, was sie reden. Danach werden deine Hände stark sein und du wirst hinabziehen zum Lager.“ Richter 7, 10-11.

Ist das nicht grossartig! Gott gab dem Gideon klare Anweisungen und erklärte ihm, warum er hinunter zum Lager soll. Er sollte dort etwas hören, das ihn für den bevorstehenden Kampf beflügeln wird. Eine Bemerkung von Gott finde ich besonders bemerkenswert. Gott sagt Gideon, was er machen kann, falls er Angst hätte dort runter zu gehen. Er macht ihm einen konkreten Vorschlag. Er könne seinen Diener Pura mitnehmen. Gideon ist deswegen nicht beleidigt. Er ärgert sich nicht. Wer meint denn Gott, dass ich sei? Ich bin doch kein Schwächling, dem man das Händchen halten muss! Nein – Gideon benahm sich wie ein erwachsener Mann.

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„Gideon ging mit seinem Diener Pura hinab und sie schlichen bis zur äussersten Lagerwache heran.“ Richter 7, 11.

Dort konnten sie einem Gespräch der Wachsoldaten zuhören.

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Als nun Gideon bei den Wachtposten ankam, erzählte gerade einer seinem Kameraden einen Traum. „Stell dir vor“, sagte er, „ich habe im Traum gesehen, wie ein Gerstenbrot vom Berg herab in unser Lager rollte. Es stiess an unser Zelt, warf es um und kehrte das Unterste zuoberst.“ Richter 7, 13.

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Sein Kamerad antwortete: „Das kann nur eine Bedeutung haben: Der Israelit Gideon wird uns besiegen; Gott hat uns und unser Lager in seine Hand gegeben!“ Richter 7, 14.

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Das war für Gideon die Ermutigung schlechthin. Jetzt wusste er, dass Gott ihm die Midianiter in seine Hände geben wird.

„Als Gideon den Traum und seine Deutung gehört hatte, warf er sich nieder und dankte Gott.“ Richter 7, 15.

Gideon war so erleichtert und ermutigt, dass er zuerst Gott danken wollte. Er warf sich nieder und betete Gott an. Das ist genau das, was sich Gott wünschte, dass Gideon und die Israeliten verstehen, dass er für sie sorgen kann und die grösste Armee keine Chance hat, wenn er eingreift.

Gott liebt dankbare Menschen, denn dankbare Menschen sind empfangende Menschen. Sie wissen, dass sie beschenkte sind. Wie Gideon haben wir als Christen viele Gründe, Gott dankbar zu sein. Doch ein Grund zur Dankbarkeit verbindet alle Christen miteinander. Dafür sollten wir unser Leben lang dankbar sein. Es geht dabei auch um einen Sieg, den wir selber nie erkämpfen könnten. Es ist der Sieg über die Sünde, wie es die Bibel nennt.

Am Kreuz hat Jesus diesen Sieg für uns errungen. Mit seinem Tod am Kreuz hat er uns das Ewige Leben ermöglicht. Petrus beschreibt das so:

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„Jesus, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt.“ 1. Petrus 2, 24.

Dieses Bild von Gideon, der sich vor Gott niederwirft und ihm von Herzen dankt, soll uns ein Vorbild sein, wie wir auf die unbezahlbare Rettung durch Jesus reagieren sollten.

Nach dieser Anbetungszeit ging alles schnell vor sich.

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Gideon kehrte ins Lager Israels zurück und rief: „Steht auf! Der HERR hat das Lager der Midianiter in eure Hand gegeben.“ Richter 7, 15.

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Er teilte die 300 Mann in drei Gruppen auf; jeder bekam ein Widderhorn und eine Fackel, dazu einen Krug, um die brennende Fackel zu verbergen. Richter 7, 16.

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Gideon schärfte ihnen ein: „Stellt euch rings um das Lager auf und macht alles genauso wie ich! Ich gehe jetzt bis zum Rand des Lagers und ihr achtet genau darauf, was ihr mich tun seht, und macht es ebenso. Wenn ihr hört, wie ich und die Männer bei mir ins Horn stossen, dann stosst auch ihr ins Horn, rings um das Lager, und ruft: ‘Für den HERRN und für Gideon!’“ Richter 7, 17.

Sie befolgten alle Anweisungen und was dann geschah, konnte kein Mensch vorhersehen.

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Als die dreihundert in die Widderhörner stiessen, liess der HERR im Lager eine Panik entstehen und alle gingen mit dem Schwert aufeinander los. Darauf floh das ganze Heer in Richtung auf Bet–Schitta, Zereda, Sefat–Abel–Mehola und Tabbat. Richter 7, 22.

Das Unvorstellbare war geschehen. Die Israeliten mussten nicht einmal gegen dieses riesige Heer kämpfen. Die Midianiter wurden so verängstigt, dass sie wild um sich schlugen und gegeneinander kämpften. Diese unzählbare Masse von Soldaten und Tieren floh panikartig vor Gideon und seinen 300 Männern.

Aus menschlicher Sicht hatte Gott von Gideon etwas Unmögliches verlangt. Aber Gott erwartete von Gideon kein blindes Vertrauen. Gott war darum besorgt, dass das Vertrauen Gideons zu ihm wachsen konnte. Nur so wurde Gideon fähig, die Anweisungen Gottes zu befolgen.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Richter 8, 28; 1. Samuel 2, 9; 2. Chronik 20, 12; Psalm 44, 4; Jesaja 9, 3; Römer 8, 31-39; Römer 12, 19; Kolosser 2, 12-15; 1. Petrus 2, 24-25;

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Schlussgedanke

Echte Helden vertrauen Gott. Gideon war bereit, die 22‘000 Mann ziehen zu lassen. Er war bereit auf weitere 9‘700 Mann zu verzichten und mit nur 300 Männern gegen die Midianiter zu kämpfen. Gideon vertraute Gott. Und Gott tat alles, um das Vertrauen des Gideons in ihn zu stärken.

Eines hatte Gideon und die Israeliten gelernt und das gilt bis heute. Der Psalm 32 fasst das eindrücklich zusammen.

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„Ein König siegt nicht durch die Stärke seiner Truppen. Ein mutiger Soldat überlebt nicht durch seine grosse Kraft.“ Psalm 33, 16.

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„Es ist eine trügerische Hoffnung, eine Schlacht durch die Anzahl der Pferde zu entscheiden. Und nicht ihre grosse Kraft lässt einen Reiter heil davonkommen.“ Psalm 33, 17.

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„Sondern es ist der HERR, dessen Blick auf allen ruht, die ihm mit Ehrfurcht begegnen und voller Zuversicht darauf warten, dass er seine Güte zeigt.“ Psalm 33, 18.

Deshalb können wir bis heute solche Erfahrungen machen, wie die Leute vom Casa Esperanca in Sao Paulo.

Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Samuel 14, 6; Psalm 33, 16-18; Psalm 127, 1-2; 1. Johannes 5, 4; Hebräer 11, 6