Habe ich den Heiligen Geist?

Gedanken zu Pfingsten

 

 

 

I.      Der Heilige Geist lebt in mir, wenn Gott mir meine Schuld vergeben hat.

II.    Der Heilige Geist lebt in mir, wenn ich die Einzigartigkeit von Jesus bezeugen kann.

III.       Der Heilige Geist lebt in mir, wenn ich geistliche Wahrheiten verstehe

 

 


Einleitende Gedanken

Als Jesus seinen Jüngern erzählte, dass er sie verlassen werde und sie ihn vermutlich fassungslos anblickten, sagte er:

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„Glaubt mir: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.“ Johannes 16, 7.

Was soll denn daran gut sein, mögen die Jünger gedacht haben. Ihnen fehlte die Vorstellung, wie dieser Helfer ihnen helfen wird. Doch Jesus war der Überzeugung, es sei besser, wenn er jetzt geht und seine Jünger dafür dieser Helfer, damit meinte Jesus den Heiligen Geist, zu seinen Jüngern kommt. Wir werden noch sehen, warum das für die Jünger besser ist.

Nachdem Jesus auferstanden und während vierzig Tagen den Jüngern erschienen war, und sie lehrte, sagte er ihnen, dass nach seiner Himmelfahrt der Heilige Geist zu ihnen kommen werde und das geht so:

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„Wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein.“ Apostelgeschichte 1, 8.

Wie das geschah, beschreibt Lukas in der Apostelgeschichte.

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„Als das Pfingstfest kam, waren wieder alle, die zu Jesus hielten, versammelt. Plötzlich gab es ein mächtiges Rauschen, wie wenn ein Sturm vom Himmel herabweht. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.“ Apostelgeschichte 2, 1-2.

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„Dann sahen sie etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden liess sich eine Flammenzunge nieder. Alle wurden vom Geist Gottes erfüllt und begannen in anderen Sprachen zu reden, jeder und jede, wie es ihnen der Geist Gottes eingab.“ Apostelgeschichte 2, 3-4.

Das muss für alle Beteiligten ein überraschendes und eindrückliches Erlebnis gewesen sein. Bewirkt durch den Heiligen Geist begannen sie von den grossen Taten Gottes zu erzählen.

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Die Menschen, die durch dieses Rauschen zu den Jüngern kamen, konnten nicht fassen, was sie hier miterleben konnten. Erstaunt sagten sie zueinander:

„Wie kommt es, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört? Apostelgeschichte 2, 8.

Das war ein Wunder. Jeder hörte das, was die Jünger erzählten in ihrem eigenen Dialekt.

Das war ein einmaliges und einzigartig historisches Ereignis. Es begann eine neue Zeit. Der Aufbruch in eine weltverändernde Bewegung und die Entstehung vieler Kirchen.

Nach Pfingsten wurde Petrus zu einem römischen Hauptmann namens Kornelius gerufen. Kornelius war ein gottesfürchtiger Mann und verehrte den Gott Israels.

Doch Petrus musste sich überwinden, das Haus dieses Heiden zu betreten, denn das war den Juden eigentlich nicht erlaubt. Gott hatte aber dem Petrus zuvor gezeigt, dass das in Ordnung sei und er dorthin gehen sollte. Petrus betrat also das Haus und verkündigte das Evangelium.

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Während Petrus noch über diese Dinge sprach, kam der Heilige Geist auf alle herab, die seine Botschaft hörten. Die Gläubigen jüdischer Herkunft, die Petrus nach Cäsarea begleitet hatten, waren ausser sich vor Verwunderung, dass die Gabe Gottes, der Heilige Geist, auch über Nichtjuden ausgegossen wurde. Apostelgeschichte 10, 44-45.

Nie hätten sie erwartet, dass Heiden den Heiligen Geist bekommen würden. Sie meinten, Jesus sei nur für die Juden gekommen. Sie erkannten das, weil etwas ähnliches wie an Pfingsten geschah:

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„Sie hörten nämlich, wie die Versammelten in geistgewirkten Sprachen redeten und Gott für seine Grösse priesen.“ Apostelgeschichte 10, 46.

Damit zeigte Gott diesen jüdischen Christen, dass Gott zwischen Juden und Heiden keinen Unterschied macht. Petrus erkannte das schon als er das Haus betreten hatte, denn er sagte:

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„Jetzt begreife ich, dass Gott keine Unterschiede macht! Er liebt alle Menschen, ganz gleich, zu welchem Volk sie gehören, wenn sie ihn nur ernst nehmen und tun, was vor ihm recht ist.“ Apostelgeschichte 10, 34–35.

Bei Kornelius kamen keine Feuerzungen von oben, aber sie sprachen in einer geistgewirkten Sprache.

Wenn wir diese Texte in der Apostelgeschichte lesen, könnte den einen oder anderen die Frage beschäftigen: Habe ich den Heiligen Geist? Die wenigsten von uns hatten ein solches Erlebnis wie z.B. Kornelius.

Deshalb werde ich heute Morgen drei Antworten geben, wie wir erkennen können, ob der Heilige Geist in uns lebt.

I.               

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Der Heilige Geist lebt in mir, wenn Gott mir meine Schuld vergeben hat

Der Heilige Geist kann in mir leben, wenn mir meine Schuld vergeben ist. Das ist die wichtigste Grundvoraussetzung. Als die Juden Petrus nach seiner Predigt an Pfingsten fragten, was sie tun sollten, wenn sie sich mit Gott versöhnen möchten, antwortete Petrus:

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„Ändert euer Leben! Lasst euch alle taufen auf den Namen von Jesus Christus. Dann wird Gott euch eure Schuld vergeben und euch den Heiligen Geist schenken.“ Apostelgeschichte 2, 38.

Wenn uns die Schuld vergeben wird, kann der Heilige Geist zu uns kommen. Oder anders gesagt: Wenn wir mit Gott versöhnt sind, wenn wir mit Gott Frieden geschlossen haben, wird der Heilige Geist zu uns kommen. Der Heilige Geist wird ab diesem Zeitpunkt in uns wohnen. So sagte Jesus einmal:

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„Wenn jemand an mich glaubt, werden aus seinem Inneren, wie es in der Schrift heisst, Ströme von lebendigem Wasser fliessen.“ Johannes 7, 38.

Diese Ströme lebendigen Wassers, ist ein Bild für den Heiligen Geist, denn Johannes ergänzte, damit es kein Missverständnis gibt:

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„Jesus sagte das im Hinblick auf den Heiligen Geist, den die empfangen sollten, die an Jesus glaubten.“ Johannes 7, 39.

Hast du dich mit Gott versöhnt? Wie das geht, erklärt Paulus den Christen so:

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„Auch ihr (Heiden) gehört jetzt zu Christus. Ihr habt die Botschaft der Wahrheit gehört, das Evangelium, das euch Rettung bringt. Und weil ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, hat Gott euch – wie er es versprochen hat – durch Christus den Heiligen Geist gegeben. Damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt, die Bestätigung dafür, dass auch ihr jetzt sein Eigentum seid.“ Epheser 1, 13.

Wenn wir Jesus unser Vertrauen schenken und ihm nachfolgen, bekommen wir den Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist wie eine Garantie Gottes, dass wir einmal auf der neuen Erde leben werden. Paulus sagt nämlich:

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„Der Heilige Geist ist gewissermassen eine Anzahlung, die Gott uns macht, der erste Teil unseres himmlischen Erbes; Gott verbürgt sich damit für die vollständige Erlösung derer, die sein Eigentum sind.“ Epheser 1, 14.

Wenn der Heilige Geist zu uns kommt, geschieht das heute meist nicht in dieser spektakulären Weise, wie das die Christen in Jerusalem und beim Hauptman Kornelius erlebt hatten. Die wenigsten von uns konnten sofort in einer geistgewirkten Sprache sprechen. Trotzdem hat es in unserem Leben grosse Auswirkungen, wenn der Heilige Geist in uns lebt. Das will ich anhand der nächsten beiden Punkte erklären.

II.           

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Der Heilige Geist lebt in mir, wenn ich die Einzigartigkeit von Jesus bezeugen kann

Lebt der Heilige Geist in mir, dann weiss ich, dass Jesus Gottes Sohn ist. Ich weiss wie einzigartig Jesus ist und mir ist klar, dass nur Jesus mich erlösen kann. Nur Jesus kann mich von meiner Schuld befreien und mich mit Gott versöhnen. Überzeugt können wir mit Petrus sagen, dem man verbieten wollte weiterhin in der Öffentlichkeit über Jesus zu sprechen:

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„Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ Apostelgeschichte 4, 12.

Dieses Bekenntnis zu Jesus ohne Wenn und Aber kann nur jemand bekennen, in dem der Heilige Geist lebt.

Es sind nicht die übersinnlichen Fähigkeiten oder die geistlichen Gaben, die uns die Gewissheit geben können, dass der Heilige Geist in uns lebt.

Nein! Es ist das Bekenntnis zu Christus als dem einzigen Gott, der uns durch seinen Tod und seine Auferstehung für Zeit und Ewigkeit rettet.

Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Oft sind wir versucht an übernatürlichen Phänomenen festzumachen, ob der Heilige Geist in uns lebt. Könnte ich in Zungen reden, Wunder bewirken oder was auch immer, dann könnte ich sicher sein. Die Sehnsucht nach solchen Erfahrungen kann stark sein, weil wir denken, das würde uns Gewissheit und Ruhe schenken. Aber das ist ein Irrtum.

Als Paulus den Christen in Korinth über den Umgang mit geistlichen Gaben in der Gemeinde geschrieben hatte, klärte er zuerst die Frage, wie man feststellen kann, ob jemand den Heiligen Geist hat. Paulus wusste, dass geistliche Gaben auch aus anderen Quellen kommen können und sie nicht zwingend von Gott bewirkt sein müssen. So sagte Jesus, es werden einmal Menschen zu ihm kommen und sagen:

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„Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen prophetisch geredet, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder getan?“ Matthäus 7, 22.

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Diese Leute waren fähig beachtliche übersinnliche Taten zu vollbringen. Doch Jesus beeindruckte das nicht. Er antwortet ihnen:

„Ich habe euch nie gekannt.“ Matthäus 7, 23.

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Ihr seid nicht zu mir gekommen. Ihr habt lediglich meinen Namen verwendet. Und wer nicht mit Jesus in Verbindung steht, kann den Heiligen Geist nicht haben, egal wie beeindruckende Handlungen jemand bewirken kann. Deshalb klärt Paulus, bevor er sich den geistlichen Gaben zuwendet, wie man erkennt, ob jemand den Heiligen Geist hat. Er schreibt:

Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist redet, wird jemals sagen: »Jesus sei verflucht!« Und umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet. 1. Korinther 12, 3.

Keiner wird Jesus verfluchen, der den Heiligen Geist hat. Das leuchtet uns ein. Aber auch niemand wird Jesus als den Herrn bekennen können, wenn er den Heiligen Geist nicht hat.

Jesus als Herrn bekennen, damit meinte Paulus nicht einfach ein Lippenbekenntnis. Es ist das Bekenntnis zu diesem Einzigartigen Gott.

Wer Jesus als Herrn bezeugt, der bekennt, dass Jesus keine religiöse Variante ist, die vielleicht durch Buddha, Krischna, Mohamed und wie diese Gottheiten alle heissen mögen, ersetzt werden könnte. Jesus als Herrn bekennen bedeutet, dass man weiss, dass Jesus der einzig wahre Gott ist! Neben ihm gibt es niemand, der mächtiger wäre. Es gibt keinen anderen Gott, der uns retten könnte.

In unserem christlich geprägten Land sprechen noch viele Menschen von Jesus. Sie sagen sogar, sie würden an Jesus glauben. Doch wenn man genauer hinhört oder nachfragt, merkt man oft, dass für sie Jesus einfach eine wichtige Person ist, aber er ist für sie nicht der einzig wahre Gott. Diese Menschen haben den Heiligen Geist nicht. Johannes schreibt den Christen, die mit gefährlichen Irrlehren konfrontiert wurden, wie sie herausfinden können, ob jemand den Heiligen Geist hat, also mit dem lebendigen Gott verbunden ist oder nicht. Er schreibt:

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„An folgendem Merkmal könnt ihr erkennen, ob es sich um den Geist Gottes handelt: Wer bekennt, dass Jesus Christus ein Mensch von Fleisch und Blut wurde, hat den Geist Gottes.“ 1. Johannes 4, 2.

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Wer bekennen kann, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist, der hat den Heiligen Geist. Und schliesslich ist es dieser Geist, der uns die Gewissheit schenkt, dass wir Gottes Kinder sind. So schreibt Paulus:

„Ja, der Geist selbst bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind.“ Römer 8, 16.

Es ist der Geist Gottes, der diese Überzeugung in uns aufrechterhält.

Stell dir vor, jemand würde dich unter Gewalt Androhung dazu zwingen, dass du bekennst, Jesus sei ein Gott unter vielen anderen Gottheiten, die ihm ebenbürtig seien. Aus Angst vor den angedrohten Schmerzen würdest du das tatsächlich tun. Lebt der Heilige Geist in dir, wüsstest du sofort, dass du jetzt gelogen hast. Wäre der Heilige Geist nicht in dir, würdest du einfach für immer oder vorübergehend deinen Gott auswechseln.

III.       

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Der Heilige Geist lebt in mir, wenn ich geistliche Wahrheiten verstehe

Wenn ich geistliche Wahrheiten verstehen kann, dann habe ich den Heiligen Geist.

Bevor ich Christ wurde, las ich ab und zu in der Bibel. Meistens einen kleinen Abschnitt am Abend. Irgendwie interessierte mich dieses Buch, doch ich verstand nicht viel. Das änderte sich in dem Moment, als ich Christ wurde und der Heilige Geist in mich hineingekommen war. Eine neue Welt öffnete sich, als ich danach in der Bibel las. Paulus erklärt dieses Phänomen den Christen in Korinth folgendermassen.

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„Uns hat Gott dieses Geheimnis durch seinen Geist enthüllt – durch den Geist, der alles erforscht, auch die verborgensten Gedanken Gottes.“ 1. Korinther 2, 10.

Der Heilige Geist ist der Schlüssel zu den verborgensten Gedanken Gottes. Man kann die Bibel jedes Jahr zweimal oder zehnmal durchlesen. Man kann Theologie studieren. Aber wenn der Heilige Geist nicht in dir wohnt, bleiben dir die tiefsten Gedanken Gottes verborgen.

Paulus erklärte, wieso der Heilige Geist für die Erkenntnis Gottes so entscheidend wichtig ist. Er schreibt:

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„Nur Gottes Geist ist dazu imstande. Denn genauso, wie die Gedanken eines Menschen nur diesem Menschen selbst bekannt sind – und zwar durch den menschlichen Geist –, genauso kennt auch nur der Geist Gottes die Gedanken Gottes; niemand sonst hat sie je ergründet.“ 1. Korinther 2, 11.

Genauso wenig, wie ein Mensch meine innersten Gedanken ergründen kann, selbst wenn ich sie zu formulieren versuche. Genauso wenig kann ein Mensch die Gedanken Gottes ergründen – ausser Gott selbst verschafft ihm den Zugang zu

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seinen Gedanken. Wie wir wissen, hat Gott genau das gemacht.

Ich möchte das hier an einem kleinen Schema aufzeigen.

Wir glauben an den dreieinigen Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Und Paulus schreibt jetzt den Christen in Galatien:

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Weil ihr nun Gottes Söhne und Töchter seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz. Der ruft aus uns: »Abba! Vater!« Galater 4, 6

Dadurch sind wir sozusagen in einer direkten Verbindung zu Gott. Wir sind durch den Heiligen Geist in die Gemeinschaft Gottes eingebunden. Deshalb können wir Gottes Gedanken verstehen, wie Paulus das den Korinthern weiter ausführt.

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„Wir aber haben diesen Geist erhalten – den Geist, der von Gott kommt, nicht den Geist der Welt. Darum können wir auch erkennen, was Gott uns in seiner Gnade alles geschenkt hat.“ 1. Korinther 2, 12.

Der Geist Gottes lebt also in uns, dadurch bekommen wir tiefe Einsicht in Gottes Gedanken und seine Absichten. Der Heilige Geist ermöglicht uns eine besondere tiefe Beziehung zu Gott. Deshalb meinte Jesus, dass es für die Jünger besser sei, wenn er sie verlassen würde und an seiner Stelle der Heilige Geist in ihr Leben hineinkommt. Wer diesen Geist nicht hat, lehnt Gottes Gedanken ab, sie scheinen ihm unsinnig. Paulus schreibt weiter:

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„Ein Mensch, der Gottes Geist nicht hat, lehnt ab, was von Gottes Geist kommt; er hält es für Unsinn und ist nicht in der Lage, es zu verstehen, weil ihm ohne den Geist Gottes das nötige Urteilsvermögen fehlt.“ 1. Korinther 2, 14.

Diesen Menschen fehlt die geistliche Logik. Denn wir müssen, wie die Kritiker gerne behaupten, unseren Verstand nicht abgeben. Im Gegenteil: Unser Verstand wird erweitert. Wir können in göttlicher Logik denken. Und weil ich den Verstand behalte und keine Gehirnwäsche über mich ergehen lassen muss, kann ich problemlos verstehen, wie Menschen denken, die den Heiligen Geist nicht haben. Ich kann doppelspurig denken. So ist es mir möglich, die Menschen zu verstehen, die den Heiligen Geist nicht haben, weil ich selbst weiss, wie ich denken würde, wenn ich den Heiligen Geist nicht hätte. Ich kann aber genauso gut verstehen, was Gott uns sagen will, weil ich durch den Heiligen Geist Gottes Gedanken verstehen kann und die geistliche Logik kenne. Deshalb schrieb Paulus:

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„Wer hingegen den Geist Gottes hat, ist imstande, über alle diese Dinge angemessen zu urteilen, während er selbst von niemand, der Gottes Geist nicht hat, zutreffend beurteilt werden kann.“ 1. Korinther 2, 15.

Wenn ich die Bibel verstehen kann, d.h. nicht, dass ich für alles eine Erklärung haben muss und mir sofort alles klar ist. Es ist aber so, wenn mir die Wahrheiten und die Zusammenhänge aufgezeigt werden, dann kann ich sie verstehen, und zwar nur deshalb, weil der Heilige Geist in mir wohnt. Deshalb schrieb Johannes:

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„Wir stammen von Gott, und wer Gott kennt, hört auf uns, während der, der nicht von Gott stammt, nicht auf uns hört. Daran können wir erkennen, ob wir es mit dem Geist der Wahrheit zu tun haben oder mit dem Geist des Irrtums und der Lüge.“ 1. Johannes 4, 6.

Also, wenn du die geistlichen Wahrheiten verstehst, wenn dir das nicht unsinnig erscheint, was in der Bibel steht, dann hast du den Heiligen Geist.

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Schlussgedanke

Habe ich den Heiligen Geist? Drei Aspekte habe ich aufgezeigt, die alle zutreffen, wenn ich den Heiligen Geist habe:

Der Heilige Geist lebt in mir, wenn Gott mir meine Schuld vergeben hat.

Der Heilige Geist lebt in mir, wenn ich die Einzigartigkeit von Jesus bezeugen kann.

Der Heilige Geist lebt in mir, wenn ich geistliche Wahrheiten verstehe.

Nun kannst du selbst beurteilen, ob du den Heiligen Geist hast, ob der Heilige Geist in dir lebt. Wenn du ihn nicht hast, dann befolge das, was Petrus sagte: Kehre um und glaube an Jesus Christus. Jesus sagte:

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„Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ Johannes 14, 23.