Jesus machte alles für Dich!

Gedanken zu Karfreitag

Lukas-Evangelium 22, 39-46

 

 

I.    Ein schwerer Kampf!

II.      Es geht um mich!

 

 

 

 


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Einleitende Gedanken

Wir feiern heute eines der zentralsten Feste unseres Glaubens. Es ist eines der beiden wichtigsten geschichtlichen Ereignisse, an die wir uns erinnern, nämlich an die Kreuzigung von Jesus. Gott wird hingerichtet.

Für Jesus eine unvorstellbare, schwierige Zeit. Natürlich wusste Jesus seit Jahren, was auf ihn zukommen wird. Mehrfach erzählte er seinen Jüngern, wie er einmal sterben wird und drei Tage später auferstehen werde. Sie verstanden nicht, wie sie das verstehen sollten. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass Jesus etwas so Schreckliches durchmachen muss.

Als Jesus wusste, dass seine Hinrichtung kurz bevorstand, wollte er noch ein letztes Mal mit seinen Jüngern zusammen sein. Bei der Passafeier am Tisch sitzend, sagte er seinen Jüngern:

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„Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, dieses Passamahl mit euch zu feiern, bevor ich leiden muss.“ Lukas 22, 15.

Jesus hatte das tiefe Bedürfnis, mit seinen Jüngern ein letztes Mal vor seiner Hinrichtung zusammen zu sein. Offensichtlich liebt Gott die Gemeinschaft mit Menschen, die mit ihm unterwegs sind. So wie sich Jesus damals nach dieser Gemeinschaft sehnte, so sehnt sich Gott heute noch, mit uns in Gemeinschaft zu leben.

Nun, als sie mit dem Passamahl fertig waren, verliessen sie Jerusalem. Wir lesen, wie Lukas in seinem Evangelium über das weitere Geschehen berichtet.

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Jesus verliess die Stadt und ging wie gewohnt zum Ölberg; seine Jünger begleiteten ihn. Lukas 22, 39.

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Als er dort angekommen war, sagte er zu ihnen: »Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!« Hierauf trennte er sich von ihnen. Etwa einen Steinwurf weit entfernt kniete er nieder und betete: Lukas 22, 40-41.

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»Vater, wenn du willst, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen. Aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern deiner.« Lukas 22, 42.

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Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Der Kampf wurde so heftig, und Jesus betete mit solcher Anspannung, dass sein Schweiss wie Blut auf die Erde tropfte. Lukas 22, 43-44.

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Als er vom Gebet aufstand und zu den Jüngern zurückkam, waren sie vor Kummer eingeschlafen. »Wie könnt ihr nur schlafen?«, sagte er zu ihnen. »Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet!« Lukas 22, 45-46.

I.               

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Ein schwerer Kampf!

Wie gewohnt ging Jesus mit seinen Jüngern zum Ölberg, als er die Stadt Jerusalem verlassen hatte.

Jesus wollte sich noch einmal zurückziehen, um in Ruhe mit seinem Vater zu sprechen, bevor er festgenommen wird. Seine Jünger ahnten, dass etwas unheilvolles in Bewegung gekommen war.

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An ihrem üblichen Versammlungsplatz am Ölberg, der gegenüber der Stadt Jerusalem liegt, angekommen, forderte Jesus die Jünger auf:

„Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!“ Lukas 22, 40.

In den schlimmsten Stunden seines Lebens, dachte Jesus nicht an sich selbst, sondern an seine Jünger. Wir würden erwarten, dass er sie bittet, sie sollen für ihn beten, damit er die bevorstehenden Qualen ertragen kann. Doch Jesus sagte ihnen, sie sollen für sich beten. Sie sollten beten, damit sie nicht in Versuchung geraten.

Jesus wollte, dass seine Jünger den kommenden schwierigen Stunden und Tagen standhalten können. Dazu müssen sie mit Gott in enger Verbindung stehen, sonst wird es ihnen an den nötigen Kräften fehlen, den Versuchungen zu widerstehen.

Wenn Jesus über Versuchungen sprach, wusste er genau von was er spricht. Versuchungen waren sein ständiger Begleiter, seit er Mensch geworden war.

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Jesus wurde immer wieder versucht den Weg, den er gehen wollte, zu verlassen. Natürlich war der Teufel interessiert, Jesus von seinem Weg und seinem Auftrag abzubringen. Als Jesus einmal körperlich komplett geschwächt war, führte der Teufel Jesus auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und sagte:

„Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.“ Matthäus 4, 9.

Jesus blieb lieber im Zustand der Schwachheit, als sich vor dem Teufel niederzuwerfen. Nie würde er den Teufel anbeten!

Für Jesus waren das Versuchungen, weil er immer die Macht gehabt hätte, sich anders zu entscheiden. Der Charakter einer Versuchung liegt darin, dass wir ihr nachgeben oder ihr widerstehen können.

Als bei der Festnahme von Jesus ein Jünger einem Soldaten das Ohr abgeschlagen hatte, wies ihn Jesus zurecht und fragte:

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„Weisst du nicht, dass ich nur meinen Vater um Hilfe zu bitten brauche, und er schickt mir sofort mehr als zwölf Legionen Engel?“ Matthäus 26, 53.

Natürlich könnte das Jesus, aber er wollte nicht den Weg des geringsten Widerstands gehen, sondern er wollte seinen Auftrag erfüllen.

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Auch die Jünger, waren an der Seite von Jesus vielen Versuchungen ausgesetzt. Einmal wollte das Volk, als Jesus über fünftausend Menschen mit ursprünglich fünf Broten und zwei Fischen satt machte, Jesus zum König machen. Jesus liess das nicht zu, stattdessen verkündigte er das Evangelium. Seine Rede war so deutlich, dass die Leute, die ihn zuvor zum König machen wollten, sich von ihm abwandten.  Alle liefen weg. Am Schluss standen noch seine Jünger da. Nun könnte man denken, Jesus würde seine Jünger anflehen und bitten, bei ihm zu bleiben. Sie sollen ihn jetzt bitte nicht auch noch im Stich lassen, denn dann wäre er ganz alleine. Aber Jesus fragte seine Jünger:

„Wollt ihr etwa auch weggehen?“ Johannes 6, 67.

Jesus hätte sie ziehen lassen, er liess ihnen ihre freie Entscheidung. Doch Petrus, der Jesus über alles liebte, ergriff das Wort uns sagte:

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„Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen, und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.“ Johannes 6, 68-69.

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Die Jünger stellten sich ganz zu ihrem Meister. Selbst wenn alle Jesus verlassen und verachten, sie bleiben ihm treu. Sie wissen, wem sie vertrauen. Das ist bestimmt auch einer der Gründe, weshalb Jesus seine Jünger lobte, als sie zum letzten Mal miteinander am Tisch sassen. Er sagte:

„Ihr habt in allem, was ich durchgemacht habe, treu bei mir ausgehalten.“ Lukas 22, 28.

Wir sind uns dessen oft zu wenig bewusst, dass Jesus alle unsere Versuchungen kennt. Er weiss um die Entscheidungen, die wir treffen müssen und nicht immer so leicht zu treffen sind, denn einer Versuchung nachzugeben ist oft einfacher, als ihr zu widerstehen. Aber Jesus hatte unzählige Versuchungen in seiner Zeit auf der Erde, denen er aktiv und bewusst widerstehen musste und er war keiner einzigen Versuchung gefolgt. Er widerstand jeder Versuchung.

Jesus hatte sich immer wieder dazu entschieden, die Demütigungen über sich ergehen zu lassen, obwohl er Gott ist und ihm alle Macht zur Verfügung stand, Legionen von Engeln zu ihm eilen würden, wenn er das wollte.

Wenn Jesus uns auffordert, den Versuchungen zu widerstehen, dann fordert Jesus etwas von uns, das er uns vorgelebt hat. Er weiss genau, wovon er spricht. Im Hebräer wird das explizit gesagt:

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„Weil Jesus selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.“ Hebräer 2, 18.

Wenn du mit Versuchungen zu kämpfen hast, kannst du sicher sein, dass Jesus dich versteht. Er ist ein Gott, der mit ganzer Konsequenz Mensch wurde, mit dem einzigen Unterschied, dass er nicht sündigte.

Wir dürfen uns freuen und glücklich schätzen, einen solchen Gott zu haben, der unsere Situation kennt und uns verstehen kann. Im Hebräer lesen wir:

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„Jesus ist nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass er ohne Sünde blieb.“ Hebräer 4, 15.

Zu diesem Jesus können wir gehen. Er hat uns den Zutritt zum Thron Gottes ermöglicht. Es heisst nämlich weiter:

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„Wir wollen also voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.“ Hebräer 4, 16.

Wir müssen unsere Not vor Gott nicht verstecken, sondern wir können mit unserer Not zu ihm gehen und er wird uns helfen, wenn wir das wollen. Wir können, wie Jesus seine Jünger aufgeforderte hatte, beten, damit wir nicht der Versuchung erliegen.

II.           

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Es geht um mich!

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Jesus suchte vor seiner Hinrichtung die Nähe zu seinem Vater, wie er seinen Jüngern dazu aufforderte. Er entfernte sich von seinen Jüngern, fiel zu Boden auf seine Knie und betete:

„Vater, wenn du willst, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen.“ Lukas 22, 42.

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Jesus liess seinen Vater wissen, wie schlecht es ihm geht, wenn er an die bevorstehende Hinrichtung denkt. Markus berichtet über seinen Gemütszustand, denn Jesus sagte seinen Jüngern: 

„Meine Seele ist zu Tode betrübt.“ Markus 14, 34.

Von Angst und Grauen gepackt, blickte er der bevorstehenden Hinrichtung entgegen. Das belastete Jesus schon lange, denn seinen Jünger sagte er einmal im Blick auf diesen Tag:

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„Vor mir steht eine Taufe, mit der ich noch getauft werden muss, und wie schwer ist mir das Herz, bis sie vollzogen ist!“ Lukas 12, 50.

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Mit dieser Taufe meinte Jesus seine Kreuzigung. Jetzt ist es so weit. Jesus kämpft mit der Versuchung, dem Kreuz zu entfliehen.  Er hätte das tun können. Er war nicht gezwungen worden, diesen Weg zu gehen. Jesus hätte sich der Kreuzigung entziehen können. Doch Jesus wollte seinen Auftrag erfüllen. Egal wie grosse seine Angst war. Schweren Herzens sagte er seinem himmlischen Vater:

„Aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern deiner.“ Lukas 22, 42.

Jesus wollte sich, entgegen allen Ängsten, dem Willen des Vaters beugen. Das ist der geistliche Kampf, den wir zu kämpfen haben. Wir suchen den Willen Gottes, der manchmal im Widerstreit mit unseren Gefühlen und unseren persönlichen Wünschen steht.

Die Bibel nennt das auch den Kampf des Glaubens.

Für uns eine grosse Herausforderung, denn uns wird beigebracht, wie wichtig es sei auf unsere Gefühle zu hören und möglichst in Übereinstimmung mit ihnen zu handeln. Das gilt als hoher Wert und wenn man das macht, bekommt man das Kompliment, man würde authentisch leben. Wer authentisch lebt wird als reifer Mensch gesehen. Die Frage ist aber, gegenüber wem oder was bin ich authentisch.

Ich bin der Meinung, dass ich auch authentisch leben kann, wenn ich nicht immer meinen Gefühlen folge. Ich bin dann nicht gegenüber meinen Gefühlen authentisch, sondern gegenüber meinen Werten. Ich lebe gegenüber meinen Überzeugungen authentisch. Wenn ich meiner Frau die Treue versprochen habe, ist es authentisch, wenn ich ihr in jeder Situation treu bleibe, auch wenn meine Gefühle mich anders lenken wollten.

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So lebte auch Paulus. Er fühlte sich oft schwach und hatte Angst, aber er wollte seinen Auftrag trotzdem erfüllen. Offen und ehrlich schreibt er den Christen in Korinth:

„Ich fühlte mich schwach; ich war ängstlich und sehr unsicher, als ich zu euch sprach.“ 1. Korinther 2, 3.

 

Trotz seinen Ängsten predigte er das Evangelium. Er tat das nicht aus Zwang, sondern weil er das wollte. Er wollte seiner Überzeugung entsprechend authentisch leben.

Während Jesus mit seinem Vater im Gespräch war, erschien plötzlich ein Engel, der in stärkte. Das erinnert mich unweigerlich an die Stelle im Hebräerbrief, wo uns gesagt wird:

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„Die Engel sind alle Diener, Wesen der unsichtbaren Welt, die denen zu Hilfe geschickt werden, die die zukünftige Rettung erben.“ Hebräer 1, 14.

Engel kamen Jesus zur Hilfe. Wir können davon ausgehen, dass uns Gott in einer schwierigen Situation auf übernatürliche Weise stärken wird. Gott lässt uns nicht allein.

Diese Stärkung durch den Engel beendete die Not von Jesus noch nicht. Sein Ringen ging weiter. Dieses Ringen im Blick auf die bevorstehende Hinrichtung verursachte unglaubliche körperliche Spannungen.

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„Der Kampf wurde so heftig, und Jesus betete mit solcher Anspannung, dass sein Schweiss wie Blut auf die Erde tropfte.“ Lukas 22, 44.

Wir müssen verstehen, dass Jesus hier nicht für sich kämpft. Er kämpfte nicht um sein eigenes Leben. Er hatte keine Angst vor dem Tod.

Jesus wusste um die Bedeutung seiner Hinrichtung. Er wusste, dass er für unsere Schuld bezahlen wird. Jesus kämpfte hier für uns. Ein Ausleger formulierte dies so:

«Das ist nicht die Angst vor dem Tod, sondern die Angst um den Sieg.»[1]

Jesus wollte unbedingt, dass wir erlöst werden. Seine Liebe zum Vater und zu den verlorenen Menschen veranlasste ihn, diesen schwierigen Weg zu gehen.

Jesus fürchtete darum, den letzten grossen Angriff Satans nicht bestehen zu können. Wie gesagt, Jesus hätte zu jedem Zeitpunkt vom Kreuz herunterkommen können und dann wären wir für Zeit und Ewigkeit verloren gewesen.

Wir können uns nicht vorstellen, welche Last Jesus zu tragen hatte. Sein Sterben am Kreuz war keine normale Hinrichtung. Solche Hinrichtungen mussten viele Menschen erdulden.

Das Sterben Jesu hat noch weit grössere und tiefere Bedeutung, denn der Teufel bot noch einmal alle seine Kräfte auf, um Jesus zu Fall zu bringen.

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Bei der Gefangennahme machte Jesus deutlich, dass der Teufel jetzt seine ganze Macht ausspielen wird, er sagt:

„Jetzt ist eure Stunde gekommen, jetzt übt die Finsternis ihre Macht aus.“ Lukas 22, 53.

Einen kleinen Eindruck von dem, was Jesus am Kreuz erlitten hatte, zeigt uns die Tatsache, dass es am helllichten Tag drei Stunden dunkel wurde, als Jesus am Kreuz hing. Lukas berichtet darüber:

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„Es war schon etwa zwölf Uhr mittags, da verfinsterte sich die Sonne und es wurde dunkel im ganzen Land bis um drei Uhr.“ Lukas 23, 44–45.

Es ist wie wenn sich alle finsteren Mächte über Jesus hergemacht hätten und versucht, ihn vom Kreuz zu holen, damit er das Erlösungswerk nicht vollbringen konnte.

Diesen Kampf führte Jesus einzig und allein für dich und für mich!

Im Garten Gethsemane kämpfte Jesus für deine und meine Seele. Er kämpfte dafür, dass wir nicht verloren gehen.

Jesus beugte sich dem Willen seines Vaters, damit wir ewiges Leben bekommen. Deshalb schreibt Paulus den Christen in Philippi:

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„Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief, dass er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz.“ Philipper 2, 8.

Diesen Kampf hat Jesus für dich gekämpft. Jesus befürchtete den Angriffen nicht widerstehen zu können, denn er hätte zu jeder Zeit vom Kreuz heruntersteigen können. Heerscharen von Engeln wären bereitgestanden. Hätte Jesus diese Möglichkeit nicht gehabt, hätte er diesen Kampf nicht führen müssen.

Doch Jesus wollte am Kreuz ausharren, weil er an uns dachte. Petrus schreibt:

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„Unsere Sünden hat er ans Kreuz hinaufgetragen, mit seinem eigenen Leib. Damit sind wir für die Sünden tot und können nun für das Gute leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden!“ 1. Petrus 2, 24.

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„Ihr wart wie Schafe, die sich verlaufen haben; jetzt aber seid ihr auf den rechten Weg zurückgekehrt und folgt dem Hirten, der euch leitet und schützt.“ 1. Petrus 2, 25.

Wenn du Jesus nachfolgst, dann gilt das auch für dich. Er ist auch für deine Sünden am Kreuz gestorben. Er hat im Garten Gethsemane auch für dich gekämpft.

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Als Jesus zu seinen Jüngern zurückkehrte, waren sie vor Kummer eingeschlafen. Jesus forderte sie auf:

„Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet!“ Lukas 22, 46.

Jesus dachte einmal mehr an seine Jünger. Es ging ihm um die Bewahrung seiner Jünger.

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Schlussgedanke

Jesus liebt uns so stark, dass er diesen schweren Leidensweg auf sich nahm. Jesus war bereit, sich freiwillig für uns zu opfern. Nun möchte ich uns zum Schluss lesen, was Paulus darüber schreibt, was Jesus für uns getan hat. Er schreibt das den Christen in Philippi:

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„Jesus, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen.“ Philipper 2, 6-7.

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„Aber er erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher. Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm als Ehrentitel den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name.“ Philipper 2, 8-9.

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„Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind. Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.“ Philipper 2, 10-11.

 



[1]Kittel: I, 140, 36-37.