Jesus ist nicht bei den Toten - er lebt! Gedanken zu Ostern Lukas-Evangelium 24, 1-12 I. WO IST JESUS? II. JESUS IST AUFERSTANDEN! III. ALLES LEERES GEREDE? Einleitende Gedanken Der Herr ist auferstanden! Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Jesus lebt!!! Diese Tatsache ist ein tragender Pfeiler unseres Glaubens. Behauptet man, Jesus sei nicht leiblich auferstanden, stürzt das gesamte Glaubensgebäude ein, das von diesem Pfeiler mitgetragen wird. Es gibt verschiedene solche Pfeiler im christlichen Glauben z.B., dass Jesus Gott ist, dass er für unsere Schuld am Kreuz starb, dass er kein Sünder war und nicht gesündigt hatte usw. Lehnt man eine dieser Tatsachen ab, kippen alle Pfeiler um und unser Glaube stürzt in den Abgrund. Reisst man diesen Pfeiler ein, wird der christliche Glaube bedeutungslos. Deshalb schreibt Paulus den Christen in Korinth: "Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann hat weder unsere Verkündigung einen Sinn noch euer Glaube." 1. Korinther 15, 14. Die Auferstehung von Jesus ist keine Nebensächlichkeit im christlichen Glauben, über die jeder seine eigene Meinung haben kann, weil die Aussagen in der Bibel nicht deutlich genug wären. Es gibt nur eine gültige Meinung: Jesus hatte das Grab verlassen. Er war tot und wurde auferweckt. Wir können nicht Christen sein und behaupten Jesus sei nicht leiblich auferstanden. Aber beschäftigen wir uns zuerst einmal mit diesem ausserordentlichen und einzigartigen Ereignis der Auferstehung von Jesus. Nachdem Jesus am Kreuz auf Golgatha hingerichtet wurde, legte man seinen Leichnam in das Grab eines wohlhabenden Ratsherrn aus Arimathäa namens Josef, der Pilatus darum bat, Jesus bestatten zu dürfen. Die Hohepriester und Pharisäer kamen auch noch einmal zu Pilatus. Für sie war die Sache mit Jesus noch nicht abgeschlossen. Sie baten Pilatus er soll das Grab bewachen lassen. Sie sagten: "Herr, uns ist eingefallen, dass dieser Betrüger, als er noch lebte, behauptet hat: ›Nach drei Tagen werde ich auferstehen.‹" Matthäus 27, 63. Sie wussten also genau, was Jesus gesagt und gelehrt hatte. Und so nebenbei gesagt, sollten sie Jesus nicht Betrüger nennen, denn wenn jemand in dieser Sache betrügerisch, hinterhältig und heuchlerisch gehandelt hat, dann waren das die Hohepriester und Schriftgelehrten. Sie forderten von Pilatus: "Befiehl bitte, dass das Grab bis zum dritten Tag bewacht wird! Sonst könnten seine Jünger kommen und den Leichnam stehlen und dann dem Volk gegenüber behaupten, er sei von den Toten auferstanden. Dieser zweite Betrug wäre noch schlimmer als der erste." Matthäus 27, 64. Mit Sicherheit können wir sagen, dass die Jünger nie auf eine solche absurde Idee gekommen wären. Nie hätten sie den Leichnam von Jesus gestohlen und ihn irgendwo versteckt. Hingegen wären diese durchtriebenen Leute auf eine solche Idee gekommen. Es ist doch bemerkenswert, dass sie sich an diese Aussagen von Jesus erinnerten und mit der Möglichkeit rechneten, dass so etwas geschehen könnte. Und sie waren sich der Bedeutung bewusst, wenn Jesus auferstehen würde. Damit wäre nämlich der Beweis erbracht, dass Jesus der Messias ist. Es wäre der Beweis erbracht, dass er der Sohn Davids ist, auf den die Juden über Jahrhunderte gewartet hatten. Deshalb wäre es für sie unerträglich, würde Jesus auferstehen. "Dieser zweite Betrug wäre noch schlimmer als der erste." Matthäus 27, 64. Es gab aber keinen ersten und keinen zweiten Betrug, den Jesus und seine Jünger begangen hatten. Die einzigen, die Betrogen hatten, waren diese Leute. Wäre es ihnen damit ernst gewesen, die Wahrheit zu entdecken, hätten sie das Grab nicht von Soldaten bewachen lassen, sondern sie hätten sich selbst vor das Grab gesetzt und geschaut, ob Jesus tatsächlich auferstehen wird, so wie er es angekündigt hatte. Nun, Pilatus erlaubte ihnen das Grab zu bewachen. Sie konnten die Bewachung sogar selber organisieren. Vermutlich gibt es wenige Grabstätten, die so gut bewacht wurden, wie das Grab von Jesus. Nun lesen wir, was Lukas in seinem Evangelium darüber schreibt, als die Frauen am Sonntagmorgen nach dem Passafest zum Grab kamen. Am ersten Tag der neuen Woche nahmen die Frauen in aller Frühe die Salben, die sie zubereitet hatten, und gingen damit zum Grab. Lukas 24, 1. Da sahen sie, dass der Stein, mit dem man den Eingang des Grabes verschlossen hatte, weggewälzt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein, aber der Leichnam von Jesus, dem Herrn, war nirgends zu sehen. Lukas 24, 2-3. Während sie noch ratlos dastanden, traten plötzlich zwei Männer in hell leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und wagten nicht aufzublicken. Doch die beiden Männer sagten zu ihnen: "Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Lukas 24, 4-5. Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Lukas 24, 6. ›Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen gegeben werden; er muss gekreuzigt werden und wird drei Tage danach auferstehen.‹" Da erinnerten sich die Frauen an jene Worte Jesu. Lukas 24, 7-8. Sie kehrten vom Grab in die Stadt zurück und berichteten das alles den elf Aposteln und allen anderen Jüngern. Lukas 24, 9. Bei den Frauen handelte es sich um Maria aus Magdala, um Johanna und um Maria, die Mutter des Jakobus. Zusammen mit einigen anderen Frauen, die bei ihnen gewesen waren, erzählten sie den Aposteln, was sie erlebt hatten. Lukas 24, 10. Aber diese hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht. Lukas 24, 11. Petrus allerdings sprang auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, sah aber nur die Leinenbinden daliegen. Voller Verwunderung ging er wieder fort. Lukas 24, 12. I. Wo ist Jesus? Als Josef von Arimathäa Jesus in sein eigenes Grab legte, beobachteten die Frauen, die Jesus die letzten Jahre treu folgten, wie der Leichnam ins Grab gelegt und ein schwerer Stein vor das Grab gewälzt wurde. Sie kehrten in die Stadt zurück, um wohlriechende Öle und Salben zuzubereiten, damit sie Jesus die letzte Ehre erweisen konnten. Sie mussten am Sabbat die vorgeschriebene Ruhe einhalten, so dass sie erste am Sonntag zum Grab gehen konnten, um die Salbungen vorzunehmen. Früh am Morgen machten sie sich auf den Weg und sie machten sich Sorgen, wie sie das Grab öffnen könnten. Sie sagten zueinander: "Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?" Markus 16, 3. Ohne Hilfe würden sie das nicht schaffen. Beim Grab angekommen, musste das für sie wie ein Wunder gewesen sein, denn der Stein war bereits zur Seite gerollt. Eilig betraten sie das Grab und stellten erschrocken fest, dass der Leichnam von Jesus weg war. Wo ist Jesus? Was ist mit ihm passiert? Wer hat ihn gestohlen? Ratlos und enttäuscht standen sie im Grab und wussten nicht, was sie darüber denken sollten. Sie erinnerten sich nicht, wie die Hohenpriester und Pharisäer, dass Jesus gesagt hatte, er würde nach drei Tagen auferstehen. Hätten sie sich daran erinnert, hätten sie sich auf dem Weg zum Grab darüber unterhalten, ob Jesus vielleicht schon auferstanden sei, ob diese Öle und Salben überhaupt noch zum Einsatz kommen werden. Aber eben, daran dachten sie nicht, deshalb machten sie sich Sorgen darüber, wer den Stein wegwälzen würde. Sie wurden von dieser Situation völlig überrascht. Nie hätten sie gedacht, Jesus könnte nicht mehr im Grab liegen. Sie wollten so gern Jesus die letzte Ehre erweisen und nun ist er nicht mehr da. Sorge und Trauer machte sich breit. Wo ist ihr geliebter Herr? Diese Frauen imponieren mir. Hingebungsvoll bemühen sie sich für Jesus. Sie wollten das tun, was man damals einem Verstorbenen tat, den man liebte. Und diese Frauen liebten Jesus in ihrer Unwissenheit oder man könnte vielleicht auch sagen mit ihrem schwachen Glauben. Ein Kommentator schreibt: "Sie suchten Jesus mit schwachem Glauben, aber starker Liebe, mit aufgegebenen Hoffnungen, aber mit ausharrender Treue." Diese Frauen, Maria von Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, Johanna, Salome (Markus 15, 40) und Frauen, die nicht namentlich erwähnt werden, sind uns Vorbild in der Liebe und Treue zu Jesus. Sie verstanden die tiefe Bedeutung der Kreuzigung noch nicht. Sie erinnerten sich nicht einmal daran, dass Jesus ihnen mehrmals sagte, er würde sterben und nach drei Tagen auferstehen. Aber sie liebten Jesus und blieben ihm treu ergeben. Sie können uns Vorbilder sein, wie wir uns verhalten können, wenn unser Leben von Schicksalsschlägen getroffen wird, für die wir keine Erklärung haben und in denen wir keinen Sinn entdecken können. Wir können es wie diese Frauen machen: Wir lieben Jesus weiter und bleiben ihm treu, auch wenn es um uns herum dunkel ist. Wir bleiben Jesus selbst dann treu, wenn unser Glaube zu zerbrechen droht. So wie es Asaph in seinem Psalm zum Ausdruck bringt, wenn er sagt: "Dennoch gehöre ich zu dir!"... "Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde." Psalm 73, 23 & 25. Gott erwartet von uns in solchen Zeiten keine Heldentaten. Es genügt, wenn wir das Naheliegende tun: Wir vertrauen ihm und bleiben ihm treu. II. Jesus ist auferstanden! Gott liess diese Frauen nicht auf sich allein gestellt stehen. Er sagte sich nicht, sie seien selbst schuld, wenn sie sich nicht einmal mehr daran erinnern, was ihnen Jesus so deutlich gesagt hatte. Nein - Gott sieht ihre aufrichtige Liebe und Treue! Das steht schon im Alten Testament. "Gott lässt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen." Sprüche 2, 7. Plötzlich standen zwei Männer in leuchtenden Gewändern bei diesen Frauen. Sie erschraken und wagten nicht aufzublicken. Diese Boten Gottes fragten sie: "Was sucht ihr den Lebendigen bei Toten?" Lukas 24, 5. Damit meinten die Boten nicht nur, warum sie den Auferstandenen hier suchen würden, denn Jesus ist der Lebende. Selbst als er im Grab lag, war er der Lebende, denn von Jesus kommt das Leben, wie Petrus in seiner Pfingstpredigt sagte: "Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt." Apostelgeschichte 3, 15. Die Frauen wussten nicht, wie sie antworten sollten. Sie waren von dieser Situation überfordert. So sagten ihnen diese Männer: "Jesus ist nicht hier; er ist auferstanden." Lukas 24, 6. Damit sie es besser verstehen, wie ernst sie das meinen, rufen sie ihnen in Erinnerung, was Jesus ihnen gesagt hatte. Sie fordern sie auf: "Erinnert euch an das, was Jesus euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war. Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen gegeben werden; er muss gekreuzigt werden und wird drei Tage danach auferstehen." Lukas 24, 6-7. Jetzt, endlich erinnern sie sich. Wie konnten sie so etwas überhören? Aber jetzt war es ihnen klar: Jesus ist auferstanden! Er lebt! So unvorstellbar das sein mag: Jesus ist tatsächlich von den Toten auferstanden! Sie konnten ihr Glück kaum fassen. Sie hätten es wissen können, hätten sie Jesus richtig zugehört. So kann es auch uns gehen, aber wenn wir aufmerksam in der Bibel lesen, können wir manches, was uns im Leben begegnet, besser einordnen und verstehen. Viele Fragen, Zweifel und Nöte könnten uns erspart bleiben. III. Alles leeres Gerede? Die Freude musste riesig sein und natürlich konnten sie diese grossartige Sache nicht für sich behalten. Sie eilten in die Stadt, um den Jüngern von Jesus zu berichten, was sie eben erfahren hatten. Auch die Jünger erwarteten nicht, dass Jesus auferstehen würde, ansonsten wären sie früh am Morgen zum Grab gegangen, um Jesus zu begrüssen, wenn er sein Grab verlassen würde. Entsprechend war auch die Reaktion der Jünger. Sie glaubten den Berichten dieser Frauen nicht. Sie nahmen diese Frauen gar nicht ernst. "Sie hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht." Lukas 24, 11. Geplapper, Schaumschlägerei, Frauengeschwätz! Wie frustrierend muss das für diese Frauen gewesen sein. Sie hatten es mit eigenen Augen gesehen und sie hatten mit diesen Männern in leuchtenden Gewändern gesprochen und die Jünger glaubten ihnen das nicht. Petrus, obwohl er ihnen auch nicht glaubte, lief immerhin zum Grab und konnte selbst feststellen, dass es offen und leer ist. Die Hohepriester und Pharisäer, die das Grab so gut bewachen liessen, gaben den Wächtern Geld, damit sie Lügen verbreiteten. Sie befahlen ihnen: "Sagt, seine Jünger seien in der Nacht gekommen, während ihr schlieft, und hätten den Leichnam gestohlen." Matthäus 28, 13. Die Leugnung der Auferstehung von Jesus hat sich bis heute durchgesetzt. Wissenschaftler und Theologen behaupten, man müsse die Auferstehung von Jesus nicht wörtlich verstehen, nicht so, wie wenn Jesus leiblich auferstanden wäre. Man sollte das vielmehr als ein Sinnbild verstehen. Die Ideen von Jesus wie Nächstenliebe seien zum Leben erweckt worden. Die Auferstehung sei ein Bild für das Lebendig werden der Werte, die Jesus wichtig waren. Jesus lebe mit seinen Ideen, Werken und Worten in uns weiter, so wie Goethe und Schiller mit ihren Werken und Gedanken unter uns "weiterleben", wenn man das überhaupt als Leben bezeichnen kann! Natürlich sprechen Theologen von der Auferstehung, aber man muss genau hinhören, wie sie die Auferstehung verstehen. Oft ist die Auferstehung für sie ein Sinnbild, aber keine historische Tatsache. Leider könnte ich in vielen Kirchen arbeiten, ohne daran zu glauben, dass Jesus leiblich auferstanden ist. Das ist ein Skandal! Wäre Jesus nicht auferstanden, könnten wir nur um einen Verstorbenen trauern. Wäre Jesus nicht auferstanden, müssten wir dem Philosophen Nietzsche zustimmen, der behauptete: Gott sei tot. Ist Jesus nicht auferstanden, müssen wir allen Atheisten recht geben. Der christliche Glaube wäre vollkommen bedeutungslos. Paulus sagt es klipp und klar: "Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch." 1. Korinther 15, 17. Unser Glaube wäre reine Einbildung. Es gibt Theologen, die würden mich mitleidig belächeln, dass ich diese Aussagen in der Bibel so ernst nehme. Sie würden vielleicht die Qualität meiner theologischen Ausbildung in Frage stellen. Sie würden mir sagen: Weisst du denn nicht, dass das paulinische Theologie ist? Mit anderen Worten: Dass wir es hier mit der Meinung von Paulus zu tun haben. Man kann doch Paulus nicht dermassen ernst nehmen. Er ist wie wir ein Kind seiner Zeit. Heute würde er das vermutlich anders sagen. Trotzdem, ich bleibe dabei, selbst wenn man mich als Theologe nicht mehr ernst nimmt: Ist Jesus nicht auferstanden, dann ist der christliche Glaube bedeutungslos! Kirchen, die die Auferstehung von Jesus leugnen, sollten geschlossen werden, sie verdienen es nicht christliche Kirchen zu sein. Was sie verkündigen hat keine Kraft und ist sinnlos - ein armseliges Christentum, wie Paulus meint: "Wenn die Hoffnung, die Christus uns gegeben hat, nicht über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht, sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen." 1. Korinther 15, 19. Gerade die Auferstehung von Jesus ist für uns der Beweis für die Ewigkeit. Ist Jesus nicht auferstanden, gäbe es keine Erlösung und der Weg in den Himmel bliebe uns verschlossen. Wisst ihr, welche Voraussetzung ein Apostel erfüllen musste? Er musste den Auferstandenen gesehen haben! Als sie für Judas einen Ersatz wählten hiess es: "Einer von denen, die das alles miterlebt haben, soll zusammen mit uns Zeuge der Auferstehung Jesu sein." Apostelgeschichte 1, 22. Am Kreuz hing und im Grabe lag nicht "der gute Mensch" Jesus, sondern der Sohn des lebendigen Gottes. Der Tod von Jesus am Kreuz wäre für uns bedeutungslos, wenn Jesus im Grab geblieben wäre. Es bleibt dabei: Jesus ist auferstanden! In der Offenbarung ruft uns Jesus zu: "Du brauchst dich nicht zu fürchten! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, aber jetzt lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zum Totenreich." Offenbarung 1, 17-18. Schlussgedanke Wir erreichen viele Menschen mit dem Evangelium deshalb nicht, weil sie einen Glauben nur dann interessant finden, wenn er unser Leben hier verbessert und erträglicher macht. Uns geht es so gut, dass viele Menschen meinen, sie bräuchten Gott nicht. Falls es ihnen einmal nicht mehr so gut gehen sollten, gibt es Ärzte, Psychologen und Psychiater, die weiterhelfen können. Die Auferstehung von Jesus zeigt uns aber, dass es nicht nur um unsere Lebensbewältigung geht. Bei Jesus geht es um die Ewigkeit - um das ewige Leben. Es geht darum, wo ich meine Ewigkeit verbringen werde. Jesus möchte, dass wir einmal mit ihm zusammen im Himmel leben. Der Himmel ist ein Ort, auf den wir uns riesig freuen können. Jesus lebt! Das ist die frohe Botschaft von Ostern. Aber nicht nur eine grossartige Zukunft steht vor uns, sondern Jesus, der Auferstandene, ist schon heute mit uns unterwegs. Er führt uns durch den Heiligen Geist, damit wir das Ziel erreichen. Seinen Jüngern versprach Jesus: "Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt." Matthäus 28, 20. 14