Kann denn Liebe Sünde sein?

Reihe: Was wir über Sünde wissen müssen (5/7)

 

 

I.    Liebe kann keine Sünde sein!

II.      „Liebe“ soll die Sünde legitimieren


Einleitende Gedanken

Filmauschnitt

Zarah Leander stellt die Frage, mit der wir uns heute beschäftigen werden: „Kann die Liebe Sünde sein?“

Sie beantwortet diese Frage in ihrem Lied etwas anders, als ich das heute tun werde.

I.          

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Liebe kann keine Sünde sein!

Natürlich kann Liebe keine Sünde sein. Das wäre komplett widersinnig, wenn die Liebe Sünde wäre. Liebe ist vielmehr der Inbegriff der Sündlosigkeit. Liebe und Sünde sind absolute Gegensätze. Paulus beschreibt die Liebe folgendermassen:

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„Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach.“ 1. Korinther 13, 4-5.

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„Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit. Alles erträgt sie, in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand.“ 1. Korinther 13, 6-7.

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Diese Liebe kann keine Sünde sein. Diese Liebe wird nicht von unseren Gefühlen gesteuert, sondern sie ist eine Grundhaltung, die sich in guten Taten äussert. Gott selbst, der die Liebe personifiziert, führt uns vor Augen, wie Liebe handelt. Jesus sagt:

„Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.“ Johannes 3, 16.

Die Liebe Gottes zu uns Menschen zeigt sich in einer konkreten Handlung, indem er seinen Sohn für uns opferte. Johannes schreibt in seinem Brief:

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„Das ist das Fundament der Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden zu uns gesandt hat.“ 1. Johannes 4, 10.

Die Liebe ist also eine Grundhaltung, die uns zu guten Taten bewegt. Liebe beschenkt und sie sucht nicht den eigenen Vorteil oder den eigenen Genuss. Diese Liebe kann kein Mensch aus sich hervorbringen. Doch Gott hat dafür gesorgt, dass wir diese Liebe bekommen, wenn wir unsere Schuld bekennen und uns Jesus zuwenden. Wenn wir Jesus annehmen, werden wir Kinder Gottes. Wir kommen deshalb in den Himmel. Doch Gott rüstet uns auch für die Jahre aus, die wir noch auf dieser Erde verbringen werden. Er beschenkt uns mit einer unerschöpflichen Portion Liebe, denn Paulus schreibt:

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„Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ Römer 5, 5.

Gott hat uns also einen unerschöpflichen Pool von Liebe geschenkt, der es uns ermöglicht, andere Menschen zu lieben. Eben auch Menschen, die uns vielleicht nicht auf Anhieb sympathisch sind. Liebe ist sozusagen das Markenzeichen der Christen, wie Johannes betont:

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„Meine Freunde, wir wollen einander lieben, denn die Liebe hat ihren Ursprung in Gott, und wer liebt, ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“ 1. Johannes 4, 7-8.

Die Liebe führt uns immer zu guten Taten. Wir sind uns gewohnt von der Liebe zu sprechen, als würde es sich primär um ein schönes Gefühl handeln, um eine Art mystische Anziehungskraft. Deshalb haben viele Christen mit der Aufforderung Schwierigkeiten, dass wir unsere Feinde lieben sollen. Sie bilden sich ein, sie müssten ihre Feinde gefühlsmässig von Herzen lieben.

Doch die Liebe, die von Gott kommt, ist mehr eine Grundhaltung, die zu Taten der Liebe führt.

Nehmen wir als Beispiel die Ehe. Der gefühlsmässige Liebespegel kann in einer Beziehung stark schwanken. Das Gefühl der Liebe kann verschwinden und dann meinen die Eheleute, sie würden sich nicht mehr lieben. Vergleicht man die Gefühle zu Beginn der Beziehung mit den aktuellen Gefühlen, kann das schon stimmen. Aber Liebe ist eine Grundhaltung und in der Ehe ist sie eine Entscheidung, die zu guten Taten führt. Bei der Hochzeit versprechen sich die meisten Paare, sich zu lieben, durch schöne und schwere Zeiten. Sie haben sich entschieden diesen einen Mensch mehr zu lieben, als alle anderen Menschen auf dieser Welt. Liebe heisst nun, dass man auch in schwierigen Zeiten, wenn die Gefühle nicht mehr vorhanden sind, liebt, d.h. dem Partner treu zu bleiben und ihm die Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein Mann suchte bei einem amerikanischen Bestseller-Autor Rat, weil es in seiner Ehe nicht mehr so richtig funktionierte. Er sagt zu Stephen Covey[1]:

„Ich mache mir wirklich Sorgen. Meine Frau und ich haben einfach nicht mehr die gleichen Gefühle füreinander wie früher. Ich glaube, ich liebe sie einfach nicht mehr, und sie mich auch nicht. Was kann ich tun?“

„Das Gefühl ist nicht mehr da?“ fragte Covey.
„Richtig“, stimmte er zu. „Und wir haben drei Kinder, um die wir uns sorgen. Was schlägst du vor?“

Keine einfache Frage, doch Covey gibt ihm einen überraschenden Rat:

„Liebe sie.“

„Aber ich sage doch, das Gefühl ist einfach nicht mehr da.“

Nochmals wiederholt Covey: „Liebe deine Frau.“

„Du verstehst nicht. Das Gefühl von Liebe ist einfach nicht da.“

„Dann liebe sie. Wenn das Gefühl nicht da ist, dann ist das ein guter Grund, sie zu lieben.“

„Aber wie liebt man denn, wenn man nicht liebt?“ fragt er.

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Covey antwortet: „Lieben ist ein Tätigkeitswort, mein Freund. Liebe – das Gefühl – ist eine Frucht des Liebens, des Tuns. Also liebe sie. Diene ihr. Bringe Opfer. Höre ihr zu. Fühle mit ihr. Schätze sie. Bestätige sie. Bist du dazu bereit?“[2]

Das sollten wir uns tief einprägen: Liebe ist eine Grundhaltung, die zu guten Taten führt. Liebe kann keine Sünde sein!

Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Mose 34, 6-8; Johannes 3, 16; Römer 5, 5.8; Römer 8, 31-32; 1. Korinther 13, 4-7; Epheser 2, 4-10; Titus 3, 4-7; 1. Johannes 3, 1; 1. Johannes 4, 7-10

II.        

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„Liebe“ soll die Sünde legitimieren

Nun wird aber diese Frage, ob Liebe Sünde sein kann, oft ganz anders beantwortet. Hören wir kurz, was Zarah Leander in ihrem Lied dazu sagt.

Filmausschnitt

Zarah Leander spricht von einer ganz anderen Art von Liebe. Sie singt von einer Liebe, die Sünde legitimieren soll. Dieses Argument ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Wenn ich etwas aus Liebe tue, dann kann es keine Sünde sein, selbst wenn das, was ich tue, eigentlich Sünde ist. Aber die Liebe legitimiert mich, diese Sünde zu tun. Wenn ich verheiratet bin und mich in eine andere Frau verliebe, was kann ich dagegen tun? Es ist doch klar, dass ich der Liebe folgen muss, selbst wenn ich mich gegenüber meinem Ehepartner lieblos verhalte.

Doch das Reden von Liebe in diesem Sinn ist scheinheilig. Was als Liebe bezeichnet wird, hat viel mehr mit unseren Trieben und unserem Egoismus zu tun. Was Zarah Leander als Liebe bezeichnet, bezeichnet die Bibel als Unzucht. Im griechischen Grundtext steht für Unzucht das Wort „pornea“.

Im Alten Testament gibt es eine spannende Geschichte über einen Mann, Amnon hiess er, der sich total in seine wunderschöne Halbschwester Tamar verliebte. Er litt an ernstzunehmendem Liebenskummer:

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„Er war ganz niedergedrückt und wurde fast krank ihretwegen; sie war nämlich noch Jungfrau und er sah keine Möglichkeit, sich ihr zu nähern.“ 2. Samuel 13, 2.

Amnon hatte einen Freund, Jonadab, der bemerkte seine Veränderung und fragte ihn, was mit ihm los sei, er sei in letzter Zeit sichtbar magerer geworden. Da erzählte ihm Amnon von seinem Liebenskummer. Jonadab riet ihm, er soll sich krank stellen und seinen Vater, den König David, bitten, ihm Tamar zu schicken. Sie soll ihm etwas kochen. Gesagt getan. Tamar musste zu ihrem Halbbruder gehen und sie kochte ihm vor seinen Augen eine Krankenspeise. Als das Essen fertig war, schickte Amnon alle Diener weg. Er wollte jetzt mit Tamar allein sein. Er sagte zu ihr:

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„Bring mir die Speise ins Schlafzimmer! Ich mag nur essen, wenn du sie mir mit eigener Hand gibst.“ 2. Samuel 13, 10.

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So brachte sie die Speise an sein Bett, doch sein Hunger war ganz anderer Art. Kaum setzte sie sich auf sein Bett, packte er sie und sagte:

„Komm, Schwester, leg dich zu mir!“ 2. Samuel 13, 11.

Doch Tamar weigerte sich. Sie flehte ihn an, er soll zuerst den Vater fragen, der würde sie ihm bestimmt zur Frau geben. Er soll sich hüten, eine solche Schandtat in Israel zu tun.

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„Doch Amnon wollte nicht auf sie hören. Er fiel über sie her und vergewaltigte sie.“ 2. Samuel 13, 14.

Er vergewaltigte sie! Was hat das mit Liebe zu tun? Hätte er Tamar wirklich geliebt, dann hätte er auf sie gehört. Aber was er für Liebe gehalten hatte, waren schlicht und ergreifend seine Triebe und sein Egoismus. Als er sie vergewaltigt hatte, war diese scheinbare Liebe plötzlich verschwunden.

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Hinterher empfand er eine solche Abneigung gegen das Mädchen, dass er es nicht mehr ausstehen konnte. Seine Abscheu war grösser, als vorher sein Verlangen gewesen war. „Steh auf! Mach, dass du fortkommst!“, schrie er sie an. 2. Samuel 13, 15.

Diese Art von Liebe ist unbestritten Sünde. In unserer schamlosen Gesellschaft scheint mittlerweile fast alles erlaubt zu sein. Was aus sogenannter Liebe geschieht, kann nicht schlecht sein, selbst wenn es gegen Gottes Ordnung verstösst. Doch was so schnell als Liebe bezeichnet wird, sind meist unsere Triebe, unser Verlagen, unsere Sehnsüchte, unser Egoismus. Ich möchte schönes und abwechslungsreiches erleben. Ich will meinen Gefühlen folgen, man lebt schliesslich nur einmal. Wie ernsthaft die Liebe ist, kann ich mir später überlegen. Über den Schaden, den ich mit meinem Verhalten anrichte, darüber will ich nicht nachdenken, das würde mir nur den Spass verderben. Und was Gott dazu sagen würde, interessiert mich im Moment auch nicht.

Paulus schreibt den Korinthern, was eigentlich geschieht, wenn wir uns sexuellen Ausschweifungen hingeben.

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Überlegt doch einmal: Wer sich mit einer Prostituierten einlässt, wird mit ihr eins; sein Körper verbindet sich mit ihrem Körper. Es heisst ja in der Schrift: „Die zwei werden ein Leib sein.“ 1. Korinther 6, 16.

Paulus macht den Korinthern klar, wenn sie mit einer Prostituierten Geschlechtsverkehr haben, vollziehen sie mit dieser Frau die Ehe: „Die zwei werden ein Leib sein.“ Das ist die Beschreibung der ehelichen Gemeinschaft (1. Mose 2, 24).

Natürlich könnten jetzt ganz schlaue Leute sagen, dass bei einer Prostituierten keine Liebe im Spiel sei und was Paulus hier sagt, könne man nicht auf eine Liebesbeziehung anwenden.

Doch dieses Argument ist ein Ablenkungsmanöver. Egal wie ich die Frau oder den Mann bezeichne, als Prostituierte oder Geliebter, mit dem ich Geschlechtsverkehr vollziehe ich die eheliche Gemeinschaft. Paulus fügt eine ernste Warnung hinzu:

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„Lasst euch unter keinen Umständen zu sexueller Unmoral verleiten! Was immer ein Mensch für Sünden begehen mag – bei keiner Sünde versündigt er sich so unmittelbar an seinem eigenen Körper wie bei sexueller Unmoral.“ 1. Korinther 6, 18.

Hier benutzt Paulus den Begriff Sünde im Sinn von einem Schaden, den wir uns selber zufügen. Paulus will den Christen in Korinth aufzeigen, dass sie mit ihrem ganzen Leben zu Jesus gehören. Sie können den Körper nicht von ihrer Seele trennen. Deshalb sagt er abschliessend:

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„Habt ihr denn vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist? Der Geist, den Gott euch gegeben hat, wohnt in euch, und ihr gehört nicht mehr euch selbst. Gott hat euch als sein Eigentum erworben; denkt an den Preis, den er dafür gezahlt hat! Darum geht mit eurem Körper so um, dass es Gott Ehre macht!“ 1. Korinther 6, 19-20.

Nun ist es aber nicht so, dass der christliche Glaube körperfeindlich ist und die sexuellen Triebe sündige Triebe wären. Paulus weiss wie stark sexuelle Triebe sein können. Deshalb fordert er die Ehepaare auf, sexuell aktiv zu bleiben. Er schreibt:

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„Wegen der Gefahr sexueller Unmoral soll ein Mann die eheliche Beziehung mit seiner Frau pflegen, und eine Frau soll die eheliche Beziehung mit ihrem Mann pflegen.“ 1. Korinther 7, 2.

Er fordert sie auf, sich in der Ehe der körperlichen Gemeinschaft nicht zu entziehen. Er sieht nur eine Ausnahme, nämlich falls sich ein Ehepartner zum Gebet zurückziehen will. Doch es müssen beide damit einverstanden sein.

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„Danach sollt ihr wieder zusammenkommen; sonst könnte euch der Satan in Versuchung bringen, weil es euch schwer fallen würde, euer sexuelles Verlangen zu kontrollieren.“ 1. Korinther 7, 5.

Interessant, dass Paulus die Sexualität nicht abwertet. Er gibt einen ganz pragmatischen Rat. Er anerkennt die Stärke des sexuellen Verlangens und er bezeichnet dieses Verlagen nicht als Sünde, sondern er fordert auf, dieses Verlagen richtig zu kanalisieren, am richtigen Ort auszuleben.

In seinen Augen ist es unglaublich dramatisch, wenn ein Christ sein sexuelles Verlagen am falschen Ort auslebt. Im Hebräer steht sogar:

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„Die Ehe soll bei allen in Ehren gehalten werden; es darf zwischen Mann und Frau keinerlei Untreue geben. Denn wer unmoralisch lebt oder Ehebruch begeht, den wird Gott richten.“ Hebräer 13, 4.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Maleachi 2, 13-16; 2. Samuel 13, 1-22; Sprüche 2, 16-19; Sprüche 5, 1-5.15-23; Sprüche 6, 20-7, 27; Prediger 7, 26; Prediger 9, 9; 1. Korinther 5, 1; 1. Korinther 6, 15-20; 1. Korinther 7, 1-5; Hebräer 13, 4

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Schlussgedanke

Liebe, die Liebe, die von Gott kommt, kann nie und nimmer Sünde sein. Doch die Liebe, von der Zarah Leanders singt, ist Sünde, denn sie singt im Grunde gar nicht von der Liebe, sondern von Trieben, Verlangen und Sehnsüchten.

Wir leben in einer sexualisierten Welt. Die Hüllen fallen in unserer Gesellschaft hemmungslos.

Es ist gar nicht leicht, mit diesem sexualisierten Klima zurecht zu kommen.

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In den ersten Jahren unserer Ehe fuhren Lilian und ich nach Hamburg, um bei einem Missionseinsatz auf der Reeperbahn mitzuhelfen. Dankmar Fischer war damals der Leiter dieser Heilsarmeearbeit. Bei der Einführung zu diesem Einsatz sagte er uns, dass wir den Frauen, die auf der Reeperbahn arbeiten, in die Augen schauen sollen. Also nicht ihr Äusseres bewundern. Er machte uns in diesem Zusammenhang auf eine Aussage von Hiob aufmerksam, der sagt:

„Mit meinen Augen schloss ich den Vertrag, niemals ein Mädchen lüstern anzusehen.“ Hiob 31, 1.

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Er hat uns aufgefordert diesen Vertrag mit unseren Augen zu machen. Denn in den Sprüchen lesen wir:

„Unterwelt und Abgrund werden niemals satt, und der Menschen Augen sind auch unersättlich.“ Sprüche 27, 20.

Hiob schätzte sich selbst nüchtern ein. Er wusste, dass er durchaus in der Lage war, Frauen lüstern nachzuschauen. Er wusste, dass ihn das zur Sünde verleiten könnte, deshalb hatte er mit seinen Augen einen Vertrag gemacht.

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„Mit meinen Augen schloss ich den Vertrag, niemals ein Mädchen lüstern anzusehen.“ Hiob 31, 1.

Du kannst diesen Vertrag mit deinen Augen auch machen. Sei es, wenn du mit Menschen unterwegs bist. Sei es, wenn du im Internet rumsurfst. Du kannst einen Bund mit deinen Augen machen, dass du keine obszönen und perversen Seiten besuchst. Wir müssen lernen unsere Triebe unter Kontrolle zu haben. Paulus meint:

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„Jeder von euch muss lernen, Herr über seine Triebe zu sein, denn euer Leben gehört Gott, und die Menschen sollen Achtung vor euch haben.“ 1. Thessalonicher 4, 4.

Paulus selber hat sich dieser Herausforderung gestellt. Er gesteht den Korinthern:

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„Ich führe einen harten Kampf gegen mich selbst, als wäre mein Körper ein Sklave, dem ich meinen Willen aufzwinge. Denn ich möchte nicht anderen predigen und dann als einer dastehen, der sich selbst nicht an das hält, was er sagt.“ 1. Korinther 9, 27.

Es lohnt sich diesen Kampf zu kämpfen.

Bibelstellen zum Nachschlagen:  1. Mose 39, 7-12; Hiob 31, 1; Sprüche 27, 20; 1. Korinther 9, 26-27; 1. Thessalonicher 4, 3-5



[1] Stephen R. Covey: Die sieben Wege zur Effektivität, Heyne, S. 86.

[2] Stephen R. Covey: Die sieben Wege zur Effektivität, Heyne, S. 77.