Wir wollen das Risiko kennen Reihe: Wir hätten es besser machen sollen! (1/5) 4. Mose 13, 1-28 I. GOTT HAT SEIN VERSPRECHEN GEHALTEN II. GOTT NIMMT UNSER ANLIEGEN ERNST III. DAS LAND IST WUNDERBAR, ABER... Einleitende Gedanken Wir hätten es besser machen sollen! Im Rückblick wissen wir, wie wir etwas besser gemacht hätten. In der Geschichte des Volkes Israels gab es viele negative Entwicklungen, die nicht nötig gewesen wären, wenn sie sich richtig verhalten hätten und sie hätten es tatsächlich schon vorher wissen können. In der fünfteiligen Predigtserie, mit der wir heute beginnen, beschäftigen wir uns mit einer Begebenheit in der Geschichte Israels, die dazu führte, dass das Volk Israel danach vierzig Jahre in der Wüste leben musste. Hätten sie es besser gemacht, hätten sie sofort in ein grossartiges Land ziehen können. Wenn wir solche Geschichten betrachten, geht es nicht darum mit den Fingern auf die anderen zu zeigen und sich über sie zu erheben. Niemand von uns weiss, ob wir es besser gemacht hätten. Diese Geschichten sollen uns helfen, damit wir dieselben Fehler nicht machen. In diesem Sinn schrieb der Apostel Paulus den Christen in Korinth im Blick auf die Geschichte Israels: "Aus dem, was mit unseren Vorfahren geschah, sollen wir eine Lehre ziehen. Die Schrift berichtet davon, um uns zu warnen - uns, die wir am Ende der Zeit leben." 1. Korinther 10, 11. Bevor wir uns dem Ereignis zuwenden, das wir heute betrachten werden, erzähle ich euch kurz die Vorgeschichte. Gott befreite das Volk Israel auf spektakuläre Weise aus der ungefähr vierhundert Jahre dauernden Unterdrück im Land Ägypten. Israel erlebte, wie Gott sie durch Wunder mit grosser Macht aus der menschenverachtenden Unterdrückung befreite. Als sie endlich Ägypten verlassen konnten, jagte ihnen der ägyptische Pharao mit seiner Armee nach, um sie wieder zurückzuzwingen. Doch Gott teilte das Schilfmeer, so konnte das Volk Israel vor den Ägyptern fliehen. Nun ging es durch die Wüste Richtung Kanaan, dem Land, das Gott ihnen längst versprochen hatte. Aber Gott führte sie nicht auf dem direktesten Weg, dem Mittelmeer entlang, zu diesem Land. Die Begründung war folgende: Als der Pharao das Volk endlich ziehen liess, führte Gott sie nicht am Mittelmeer entlang und durch das Land der Philister, obwohl das der kürzeste Weg gewesen wäre. Gott dachte: "Wenn das Volk dort auf Widerstand stösst und kämpfen muss, ändert es seine Meinung und kehrt wieder nach Ägypten zurück." 2. Mose 13, 17 Gott wollte die Israeliten nicht in Gefahr bringen. Das zeigt uns, dass Umwege nicht immer schlecht sein müssen. Gott kann uns auf Umwegen führen, die wir vielleicht nicht verstehen, aber Gott weiss, dass wir über einen Umweg das Ziel besser erreichen. Der kürzeste Weg ist offensichtlich nicht immer der beste Weg. Also, Israel zog durch die Wüste und am Berg Sinai bekamen sie die zehn Gebote. Bis dahin hatten sie Gott durch ihr Verhalten schon oft beleidigt und nun bastelten sie auch noch ein goldenes Kalb, ein ägyptisches Götzenbild, beteten es an und sagten: Das ist der Gott, der uns aus Ägypten geführt hat. Aber nicht einmal diese unbeschreibliche Beleidung Gottes war der Grund für die folgenden vierzig Jahre in der Wüste. Endlich trafen sie in Kadesch-Barnea ein. Von dort sollten sie das Land einnehmen, das Gott ihnen versprochen hatte, aber was dort geschah, führte dazu, dass sie vierzige Jahre in der Wüste bleiben mussten. Heute beginnen wir mit dem ersten Schritt, der zur Besiedelung des Landes Kanaan hätte führen sollen. Ich lese den Abschnitt aus dem 4. Buch Mose, Kapitel 13, die Verse 1 bis 28. Ich lasse bewusst einige Verse weg, damit ihr der Geschichte gut folgen könnt. Ich könnt den vollständigen Text gern zu Hause nachlesen. Der HERR sagte zu Mose: "Sende Leute aus, damit sie das Land Kanaan erkunden, das ich dem Volk Israel geben will. Nimm dazu aus jedem der zwölf Stämme einen der führenden Männer!" 4. Mose 13, 1-2. Diese zwölf Männer schickte Mose aus, um das Land zu erkunden. Hoschea, dem Sohn Nuns, gab er den Namen Josua. 4. Mose 13, 16. Er sagte zu ihnen: "Geht zunächst durch das Steppengebiet und durchstreift dann das Bergland, das sich nordwärts anschliesst. Seht euch Land und Leute genau an! Erkundet, wie viele Menschen dort wohnen und wie stark sie sind. 4. Mose 13, 17-18. Achtet darauf, ob ihre Städte befestigt sind oder nicht. Seht, ob ihr Land fruchtbar ist und ob es dort Wälder gibt. Habt keine Angst und bringt Proben von den Früchten des Landes mit." Es war gerade die Jahreszeit, in der die ersten Trauben reif werden. 4. Mose 13, 19. Die zwölf Männer machten sich auf den Weg und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis hinauf nach Rehob bei Lebo-Hamat. 4. Mose 13, 21. Als sie in das Traubental kamen, schnitten sie eine Weinranke mit einer Traube ab; die war so schwer, dass zwei von ihnen sie auf einer Stange tragen mussten. Auch Granatäpfel und Feigen nahmen sie mit. 4. Mose 13, 23. Nach vierzig Tagen hatten die zwölf Männer ihre Erkundung abgeschlossen und kehrten zu Mose und Aaron und der ganzen Gemeinde Israel nach Kadesch in der Wüste Paran zurück. Sie erzählten, was sie gesehen hatten, und zeigten die mitgebrachten Früchte vor. 4. Mose 13, 25-26. Sie berichteten Mose: "Wir haben das Land durchzogen, in das du uns geschickt hast, und wir haben alles genau angesehen. Es ist wirklich ein Land, das von Milch und Honig überfliesst. Sieh hier seine Früchte! 4. Mose 13, 27. Aber die Leute, die dort wohnen, sind stark und ihre Städte sind gross und gut befestigt. Und dann haben wir auch noch die Anakssöhne gesehen!" 4. Mose 13, 28. I. Gott hat sein Versprechen gehalten Vermutlich war das Volk Israel über ein Jahr, ca. vierzehn Monate, unterwegs und sie hatten bis dahin sehr viele grossartige Wunder erlebt. Jeden Tag verschaffte ihnen Gott genügend zum Essen und zu Trinken. Er schickte jeden Morgen Brot vom Himmel, Manna nannten sie es, das wie Tau in der Wüste lag und von den Israeliten eingesammelt werden konnte. Stellt euch vor, jeden Tag ernährte Gott schätzungsweise 1, 5 - 4 Millionen Menschen! Vielleicht war das Volk sogar noch grösser. Zudem war Gott jeden Tag durch eine Wolkensäule und nachts durch eine Feuersäule präsent. So zeigte er dem Volk seine Gegenwart und gab ihnen jeweils das Signal zum Weiterziehen und wo sie sich lagern können. Das ist nur eine kleine Auswahl der Wunder, die damals geschahen. Doch wenn man die Geschichte Israels liest, bekommt man den Eindruck, dass für die Israeliten alles selbstverständlich geworden war. Sie wussten nicht zu schätzen, was Gott für sie tat, sondern jammerten und klagten lieber. Das könnt ihr gern im 4. Buch Mose nachlesen. Nun standen sie endlich vor den Toren des Landes, das Gott Abraham und seinen Nachkommen versprochen hatte. Hunderte Jahre zuvor sagte Gott dem Abraham: "Du sollst erfahren, wie es deinen Nachkommen ergehen wird. Sie werden als Fremde in einem Land leben, das ihnen nicht gehört (Ägypten). Man wird sie unterdrücken und zu Sklavendiensten zwingen. Das dauert vierhundert Jahre. Dann werde ich über das Volk, dem sie dienen müssen, ein Strafgericht halten, und sie werden von dort mit reichem Besitz wegziehen." 1. Mose 15, 13-14. Das war nun bereits alles eingetroffen. Jetzt standen sie kurz davor zu erleben, wie Gott das nächste Versprechen an Abraham erfüllen wird, denn er sagte zu ihm: "Die vierte Generation wird hierher zurückkehren (in das Land Kanaan)" 1. Mose 15, 16. Jetzt war es also soweit! Wie grossartig musste das sein, wenn man realisiert, dass Gott ein Versprechen einlöst, das er hunterte Jahre zuvor gegeben hatte. Das Land, das sie nun erobern und besiedeln konnten, war ein ausserordentlich fruchtbares Land. Zu Mose sagte Gott: "Bring das Volk in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid als Besitz für ihre Nachkommen versprochen habe, dieses Land, das von Milch und Honig überfliesst!" 2. Mose 33, 1-3. Milch und Honig steht für ein fruchtbares Land, das die Grundlage für Wohlstand und Frieden bietet. Endlich werden sich die Israeliten eine Existenz aufbauen können und in Frieden leben. Auch uns Christen hat Gott ein Land versprochen, in dem wir in Frieden leben werden. Johannes weist uns gegen Ende der Offenbarung auf dieses Versprechen hin, er schrieb auf, was Gott ihm gezeigt hatte: "Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen; auch das Meer gab es nicht mehr." Offenbarung 21, 1. Das ist das Land, das wir einmal betreten werden. Wir wissen einfach nicht, wann das sein wird, wie nahe wir dem grossartigen Land bereits sind. Sicher ist, dass wir dieses Land einmal betreten werden - was für ein grossartiger Tag wird das sein! Bis es soweit ist, müssen wir durch unsere Wüste laufen, denn unsere eigentliche Heimat ist nicht auf dieser Erde. Aber Gott unterstützt uns auf dieser Reise Richtung neuer Himmel und neue Erde, so wie er das Volk Israel unterstütze. Jedenfalls richtete der Apostel Paulus sein Leben auf dieses Ziel aus. Er schreibt: "Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen - den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat." Philipper 3, 13-14. II. Gott nimmt unser Anliegen ernst Die Israeliten konnten sich auf ihr zukünftiges Leben freuen, denn bald wird sich ihr Leben fundamental verändern. Endlich werden sie in Freiheit und Wohlstand leben können. So beauftragte Gott Mose zum nächsten Schritt auf dem Weg in dieses wundervolle Land: "Sende Leute aus, damit sie das Land Kanaan erkunden, das ich dem Volk Israel geben will. Nimm dazu aus jedem der zwölf Stämme einen der führenden Männer!" 4. Mose 13, 2. Bevor Gott Mose diesen Auftrag gab, geschah zuerst etwas anderes, denn Mose erzählte ungefähr vierzig Jahre später, was damals geschah und er berichtet, dass er dem Volk Israel zuerst folgendes sagte: "Gott hat das Land in eure Gewalt gegeben. Zieht also hinauf und nehmt es in Besitz! Der HERR, der Gott eurer Vorfahren, hat es euch zugesprochen. Habt keine Angst, lasst euch nicht abschrecken!" 5. Mose 1, 21. Erobert das Land, denn Gott ist mit euch, ihr müsst keine Angst haben. Die Israelten fanden das etwas übereilt. Zuerst müssten doch Spione das Land erkunden. So machten sie Mose diesen Vorschlag: "Wir möchten ein paar Männer vorausschicken, die das Land erkunden. Sie sollen uns sagen, welchen Weg wir am besten einschlagen und was für Städte wir dort antreffen." 5. Mose 1, 22 Diese Spione sollen das Land erkunden, um danach die Eroberung leiten zu können. Sie könnten den Leuten sagen, wo Gefahren lauern und wo sie gut voran kommen werden. Durchaus eine Idee, die den meisten von uns sympatisch ist, denn auch wir planen gern, damit wir unangenehme Überraschungen vermeiden können. Mose fand das auch eine recht gute Idee. "Ich fand den Vorschlag gut und wählte zwölf Männer aus, von jedem Stamm einen." 5. Mose 1, 23. Vermutlich hatte sich Mose über diesen Vorschlag mit Gott abgesprochen, der ihm dann die Anweisung gab, wie die Erkundung des Landes durchführt werden sollte. Ich finde es beeindruckend, dass Gott den Wunsch der Israeliten erst genommen hatte. Aus Gottes Sicht musste diese Erkundung komplett überflüssig gewesen sein, denn er hätte das Volk auch ohne Erkundung geführt, begleitet und beschützt. Sie hätten sich auf ihn verlassen können, wie sie sich auf dem Weg von Ägypten nach Kadesch-Barnea auf ihn verlassen konnten. Das Erstaunliche ist, dass Gott auf dieses Bedürfnis der Israeliten eingeht. Er hätte beleidigt sein können und den Leuten vorwerfen, einmal mehr würden sie ihm nicht vertrauen. Doch Gott scheint diesen Wunsch zu respektieren: Ist es ihnen wichtig zuerst Spione ins Land zu schicken, dann sollen sie es tun. Die Eroberung wird sich zwar um ein bis zwei Monate verzögern, aber für Gott war das offensichtlich kein Problem. Er hatte keinen starren Zeitplan, der unbedingt befolgt werden musste. Das Ziel war hingegen klar: Israel soll das versprochene Land besiedeln. Der genaue Zeitpunkt war nicht so wichtig. Das ist ein grossatiges Beispiel dafür, dass wir Gott unsere Anliegen unterbreiten können und dass er durchaus darauf eingeht. Er respektierte sogar das Sicherheitsbedürfnis der Israeliten. Er sagte nicht einfach, sie sollen ihm jetzt das volle Vertrauen schenken und mit der Eroberung des Landes beginnen. Er bezichtigte sie nicht des Unglaubens, obwohl er dazu Grund gehabt hätte. Das finde ich sehr faszinierend. Gott ist es nicht egal, was wir denken und ihm ist nicht egal, was uns wichtig ist. Gott fordert von uns keinen blinden Gehorsam, sondern er lässt uns mitreden und mitdenken. Wir können mit Gott sprechen, ihm sagen was uns bewegt. Das nennen wir Gebet. Eine der schönsten Beschreibungen von Gebet finden wir in Psalm 62: "Vertraut auf Gott zu jeder Zeit, ihr alle aus meinem Volk! Schüttet ihm euer Herz aus! Gott ist unsere Zuflucht." Psalm 62, 9. Oder wie uns Petrus auffordert: "Und legt alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch." 1. Petrus 5, 7. Mit Gott besprechen, was uns bewegt, das ist der Charakter des Gebets. Wir können und sollen sagen, was uns bewegt. Wenn wir Gott etwas vorschlagen, ist es nicht relevant, ob unsere Idee gut oder schlecht ist. Wichtig ist, dass wir sie mit Gott besprechen. Und vielleicht wird uns Gott auf irgendeine Art zu verstehen geben, ob wir das tun sollen oder nicht. Gott gibt uns vermutlich mehr Bewegungs- und Wirkungsfreiheit, als wir uns das vorstellen können. Es ist wichtig, dass wir auch mit unserem Umbauprojekt mit Gott im Gespräch bleiben. Wir bitten ihn, dass er uns führt und leitet. Wir können aber davon ausgehen, dass er unsere Ideen ernst nimmt und wir es so oder anders machen können. Wichtig ist, dass wir mit Gott im Gespräch sind. Oder wenn wir als Gemeinde überlegen, wie wir die Menschen mit dem Evangelium erreichen können, gibt es nicht nur einen Weg. Wir können mit Gott darüber sprechen, wie wir das machen möchten. Und vermutlich wird er nichts dagegen haben, wie wir uns das vorstellen und wie wir es machen möchten. Für Gott ist wichtig, dass wir Menschen mit dem Evangelium erreichen. III. Das Land ist wunderbar, aber... Mose wählte aus jedem der 12 Stämme Israels die wichtigsten und einflussreichsten Männer. Männer, die im Volk Autorität und Vorbildfunktion hatten. Sie sollen das Land erkunden und dann darüber berichten. Mose sagte: "Achtet darauf, ob ihre Städte befestigt sind oder nicht. Seht, ob ihr Land fruchtbar ist und ob es dort Wälder gibt. Habt keine Angst und bringt Proben von den Früchten des Landes mit." 4. Mose 13, 19. Vierzig Tage dauerte diese Reise. Die Männer waren erstaunt über die Fruchtbarkeit des Landes. Sie brachten verschiedene Früchte mit. Besonderes Aufsehen erregte die riesige Traube. "Sie schnitten eine Weinranke mit einer Traube ab; die war so schwer, dass zwei von ihnen sie auf einer Stange tragen mussten." 4. Mose 13, 23. Übrigens ist heute in Israel diese riesige Traube, die von zwei Männern getragen wurde, das Logo des staatlichen Tourismusbüros oder Verkehrsbüros. Das Land war genau so, wie Gott es ihnen versprochen hatte: Ein Land darin Milch und Honig im Überfluss vorhanden war. Eine hervorragende Grundlage für einen wachsenden Wohlstand. Was die Kundschafter überraschte und schockierte, waren die Bewohner des Landes. Sie berichteten: "Die Leute, die dort wohnen, sind stark und ihre Städte sind gross und gut befestigt. Und dann haben wir auch noch die Anakssöhne gesehen!" 4. Mose 13, 28. Riesen waren das! Noch weitere Gefahren schilderten sie, die sie beobachtet hatten. Was dann geschah, damit werden wir uns das nächste Mal beschäftigen. Schlussgedanke Wir wollen das Risiko kennen. Aus Gottes Sicht wäre die Erkundung des Landes nicht nötig gewesen, denn er hatte ihnen versprochen, er würde ihnen helfen. Aber wir funktionieren nun einmal so. Wir wollen die Gefahren kennen. Dir könnte es so gehen, wenn du dein Leben Jesus noch nicht anvertraut hast. Vielleicht möchtest du zuerst wissen, auf was du dich einlässt, wenn du Christ werden würdest. Dabei kann man aber nicht einfach ein Land erkunden. Es gibt aber eine ausgezeichnete Möglichkeit, mehr darüber zu erfahren, auf was man sich einlassen würde, wenn man sich entscheidet, Christ zu werden und Jesus nachzufolgen: Wir können in der Bibel lesen und wenn wir etwas nicht verstehen, jemanden fragen, der die Bibel gut kennt. Von den Leuten in Beröa, einer Stadt in Griechenland, denen von Jesus erzählt wurde, wird berichtet: "Mit grosser Bereitwilligkeit gingen sie auf das Evangelium von Jesus Christus ein, und sie studierten täglich die Heilige Schrift, um zu prüfen, ob das, was Paulus lehrte, mit den Aussagen der Schrift übereinstimmte." Apostelgeschichte 17, 11. Die Schrift, die hier erwähnt wird, ist das Alte Testament. Heute haben wir auch noch das Neue Testament. Wenn wir uns mit der Bibel beschäftigen, wird der Moment kommen, in dem wir uns entscheiden müssen, ob wir Jesus nachfolgen möchten. Eines kann ich dir mit Gewissheit sagen: Es gibt nichts in dieser Welt, das wertvoller ist, als das, was du geschenkt bekommen, wenn du dein Leben Jesus anvertrauen. Jesus lädt dich ein, wenn er sagt: "Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan." Johannes 5, 24. Wer diesem Ruf von Jesus folgt, der wird einmal die neue Erde betreten. Ein noch viel besseres Land als das Land, das Israel besiedeln konnte. Es ist eben die neue Erde und der neue Himmel - Freude und Glück bis in alle Ewigkeit. 14