So-NÜstfl1—7 siufteuali/ (^r) fvj Ole Hallesby Dein Typ ist gefragt Unsere Veranlagungen und was wir daraus machen können Oie Hallesby • Dein Typ ist gefragt Oie Hallesby Dein Typ ist gefragt Unsere Veranlagungen und was wir daraus machen können R. Brockhaus Verlag Wuppertal Die Originalausgabe erschien unter dem Titel: »Temperamentene i Kristelig Lys« © Credo Forlag A/S, Norges Kristelige Student- og, Skoleungsdomslag, OSLO, Norway Deutsch von Mien Snitselaar 5. Taschenbuchauflage 1986 28.-48. Tausend © 1974 für die Deutsche Ausgabe: R. Brockhaus Verlag Wuppertal Umschlaggrafik: Jürgen Jurgowiak, Haan 2 Gesamtherstellung: Breklumer Druckerei Manfred Siegel KG ISBN 3-417-20706-1 Temperament ................................... 11 I. Das sanguinische Temperament ............... 21 Stärken des sanguinischen Temperaments ........ 25 Der Sanguiniker hat die von Gott gegebene Fähigkeit, in der Gegenwart zu leben - Er kann sich in die Gedanken und Gefühle anderer versetzen - Der Sanguiniker ist fein empfindend und mitfühlend - Der Sanguiniker hat die Fähigkeit, ein volles Leben zu leben Schwächen des sanguinischen Temperaments .......... 29 Der Sanguiniker ist mehr oder weniger unbeständig und oberflächlich — Er ist unzuverlässig Hinweise für Pastoren und geistliche Ratgeber .... 32 Die Selbstdisziplin des Sanguinikers .............. 35 II. Das melancholische Temperament ................ 40 Stärken des melancholischen Temperaments .......... 42 Der Melancholiker hat eine reiche, sensible Natur - Er ist tief und gründlich in allem — Er kennt seine eigenen Grenzen — Er ist treu - Er ist zuverlässig Schwächen des melancholischen Temperaments ... 44 Der Melancholiker ist auf eine unselige Weise selbstbezogen - Er ist sehr empfindlich - Er kennt keinen Kompromiß - Man kann nur schwer mit ihm umgehen - Er ist pessimistisch -Er ist stolz - Er hat eine passive Natur - Er ist im allgemeinen unpraktisch - Er ist unentschlossen - Schließlich fühlt der Melancholiker sich oft zur Übernahme einer besonders schwierigen, idealen Lebensaufgabe berufen Efinweise für Pastoren und geistliche Ratgeber .... 51 Die Selbstdisziplin des Melancholikers ............. 53 IIL Das cholerische Temperament .................... 58 Stärken des cholerischen Temperaments .............. 58 Der Choleriker hat eine feste Willenskraft. Kein anderer Typ hat eine so starke natürliche Eignung, einen guten, festen Charakter aufzubauen. - Er ist praktisch - Er hat einen scharfen Verstand - In Bedrängnis ist er wach und mutig -Widrigkeiten erschrecken ihn nicht Schwächen des cholerischen Temperaments ............ 62 Der Choleriker ist hart - Er ist stürmisch und heftig - Er ist zu selbstbewußt - Er ist hochmütig und herrschsüchtig - Im allgemeinen ist er geschickt - Er ist rachsüchtig - Als Krimineller ist er gefährlich - Im ganzen ist er prosaisch Hinweise für Pastoren und geistliche Ratgeber .... 66 Die Selbstdisziplin des Cholerikers .............. 70 IV. Das phlegmatische Temperament ................ 73 Stärken des phlegmatischen Temperaments .......... 74 Der Phlegmatiker ist gutmütig und man kommt gut mit ihm aus — Er ist ruhig und zuverlässig -Er hat einen praktischen Verstand Schwächen des phlegmatischen Temperaments .... 79 Der Phlegmatiker ist langsam — Er ist faul — Er ist Opportunist — Er ist gleichgültig gegen andere -Er ist hochmütig Hinweise für Pastoren und geistliche Ratgeber .... 81 Die Selbstdisziplin des Phlegmatikers ............ 85 Die Bedeutung der Temperamente .................. 87 Ziel dieses Buches ist es, dem Leser zu helfen, daß er die besonderen Möglichkeiten und Gefahren, die in seiner eigenen Persönlichkeit liegen, im Licht von Gottes Wort erkennt. Ich bete, daß meine vielen Freunde Hilfe und Segen aus der Lektüre dieses Buches empfangen mögen. Temperament Die ganze Natur spiegelt Gottes Größe und den Glanz seiner Schöpfermacht. Das Leben in seiner bloßen Existenz ist ein Spiegel Gottes. Schon die einfachsten Lebensformen enthüllen etwas von Gott, was kein lebloses Ding ausdrücken kann. Das Leben, dieses letzte Rätsel, das kein Mensch gelöst hat, obwohl die größten Geister aller Zeiten sich darum bemühten, dieses Leben sagt aus über Gott, den unerforschlichen, unfaßbaren Gott. Denn alles Leben hat seine Quelle in Gottes Leben, und so breitet sich das unbegreifliche Geheimnis in Gottes Leben durch alles Lebendige bis in die einfachsten Arten hin aus. Zur geheimnisvollen Natur des Lebens gehört ein angeborener Drang zu individualisieren, allem Lebendigen eine bestimmte Prägung zu geben. Wenn wir bei den einfachen Lebensformen unterschiedliche Merkmale nur schwer feststellen, so unterliegen sie dem Individualisierungsprozeß doch genau so wie die höheren Geschöpfe. Ein erstaunliches Beispiel dafür, wie sehr alles Leben nach Vielfalt drängt, finden wir an den Blättern eines Baumes. Kein Blatt gleicht dem anderen. Mehr noch: Wir wissen, daß keine zwei Menschen auf der Welt identische Fingerabdrücke haben. Der Abdruck kann deshalb dazu benutzt werden, eine Person, die versucht, sich unkenntlich zu machen, zu identifizieren. Es leuchtet ein, daß um so weniger Möglichkeiten für individuelle Unterschiede gegeben sind, je einfacher das Lebewesen ist. Umgekehrt, je komplizierter die Form, um so zahlreicher sind die Möglichkeiten zur individuellen Ausformung. So können zum Beispiel zwei Elunde viel mehr unterscheidende Merkmale aufweisen als zwei Mük-ken. Bedenkt man, daß der Mensch das Geschöpf mit den meisten Möglichkeiten für individuelle Unterschiede ist, so versteht man, daß dementsprechend der Mensch das vollste Leben genießt. Das drückt sich auch in den drei verschiedenen Bereichen des Lebens aus: dem physischen, dem seelischen und dem geistigen.* Das heißt: Es lassen sich persönliche Unterschiede in jedem Bereich des menschlichen Lebens finden. Dabei treten körperliche Unterschiede auffallend in Erscheinung. Sind etwa zwei von den Tausenden von Personen, denen wir begegnen, einander völlig gleich? Zwillinge mögen einander überraschend ähneln, trotzdem gibt es keine vollkommen identischen Zwillinge. Viel größer noch sind die Möglichkeiten individueller Unterschiede im seelischen Bereich, denn das Leben der Seele ist reicher als das des Körpers. Und das Phänomen, das wir untersuchen wollen - das Temperament —, ist gerade eines jener seelischen Elemente, die für die Ausprägung der individuellen Persönlichkeit verantwortlich sind. Wir wollen, um unsere Überlegungen auf eine breitere Basis zu stellen, zuerst an einige andere Faktoren erinnern, die auch dazu helfen, der Person ihren individuellen Stempel aufzudrücken. Da sind die rassischen Merkmale. Bei den meisten Rassen sind die unterscheidenden Merkmale sehr auffallend. * Ich gebrauche die dreifache Einteilung - Körper, Seele, Geist - im Sinne der Schrift als Synonym zu dem einfachen Ausdruck Leib und Seele. Der Gedanke ist der gleiche. Wird der zweifache Ausdruck gebracht, so bezeichnet der Leib das, was sonst mit Körper und Seele gemeint ist, und Seele steht dann für Geist. Man erkenntn typische geistige, seelische, körperliche Kennzeichen. Die rassischen Charakteristika sind zäh und setzen sich noch in Rassenmischungen durch. Ferner gibt es Unterscheidungen nach Heimat und N