Prof. Dr. Werner Gitt

Reise ohne Rückkehr

26. Juni 2004

 

Ja, wir wollen uns herzlich grüßen an diesem Abend und wir wollen wieder über eine ganz bestimmte Frage nachdenken. Es war früher an den Königshöfen so gewesen das die Könige sich am Hof bestimmte Leute hielten. Da gab es einen Hofkapellmeister und der war zuständig für die Musik. Also ich kann mir vorstellen: Wenn die so einen Chor gehabt hätten, die Könige, den hätten sie nie wieder los gelassen und die Sängerin die wir vorhin gehört haben war gewaltig. Manche Könige hielten sich einen Hofastronomen. Da gab es Könige die interessierten sich für die Dinge die am Himmelsgewölbe geschehen und da hatten sie speziell einen eigenen Astronomen der dafür zuständig war und der russische Zar hielt sich sogar einen Hofmathematiker. Und zwar interessierte sich der Zar besonders für Mathematik und er konnte einen bekannten Mathematiker ausfindig machen, dass war Euler und es gab einen Vertrag den der Zar mit Euler gemacht hatte. Euler sollte nämlich in jeder Woche eine neue mathematische Formel herausfinden, dass war die Bedingung. Der Euler war so begabt dass er es wirklich geschafft hat. Und aus diesem Grunde haben wir heute in den Mathematikbüchern dieser Welt immer wieder Formeln die von Euler stammen. Und das lag daran das es einen solchen Vertrag gab als man dort diesen Hofmathematiker hatte. Es gab aber auch noch eine andere Person die man an Königshöfen hatte und das war der Hofnarr. Der Hofnarr hatte eine ganz bestimmte Funktion: Er durfte dem König auch bittere Wahrheiten vermitteln, was ein anderer nicht so ohne weiteres dem König sagen konnte. Aber wenn der Hofnarr eine bittere Sache gesagt hatte und das ging dem König schwer an dann sagte er: Na ja, das hat ja nur der Hofnarr gesagt, nicht so wichtig. Und der eine König hatte nun einen Hofnarren der war so vortrefflich, er erfüllte sein Amt so großartig, dass der König ihm einen goldenen Narrenstab überreichte und sagte zu dem Narren: Weil du ein so guter Narr bist will ich dich belohnen und du sollst diesen goldenen Narrenstab bekommen, dass soll eine besondere Auszeichnung für dich sein. Aber wenn du irgendwann einmal in deinem Leben jemanden findest, der ein noch größerer Narr ist als du, dann gib den Stab an diesen weiter. Ja, sagt er: Das werde ich tun, aber wird’s nicht geben, denn ich bin schon der größte Narr. Die Zeit verging und eines Tages wurde der König schwer krank und da ließ der König den Hofnarren zu sich rufen. Und der König sagt: Ich werde jetzt eine große Reise antreten. Ich bin schwer krank und ich werde von dieser Reise nicht mehr zurückkehren. Da sagt der Narr: Dann hast du diese Reise ja sehr gut vorbereitet, wenn man nie wieder zurückkommt, wenn du eine so große, ferne Reise antrittst, hast du ja alles großartig geplant. Nein, sagt der König, überhaupt nicht, ich hatte keine Zeit. Ich war ständig mit anderen Dingen beschäftigt und ich konnte diese Reise überhaupt nicht planen. Da nimmt der Hofnarr den goldenen Stab, legt diesen auf des Königs Bett und sagt: König, du bist wirklich der größte Narr. Du wusstest das du diese Reise antreten wirst und hast sie überhaupt nicht vorbereitet, dass ist schlimm. Da bist du der größte Narr. Und du hast gesagt diesen Stab soll ich dann weitergeben wenn ich einen noch größeren finde. Jetzt habe ich ihn gefunden, dass bist du selbst.

 

Das darf uns nicht passieren, denn wir alle, ohne Ausnahme die wir heute hier sind, werden einmal diese Reise auch antreten müssen und niemand von uns weiß wann das sein wird. Ob das schon in der kommenden Nacht ist, in 14 Tagen oder 10 Jahren, wissen wir nicht. Aber wir sollen vorbereitet sein auf diese Reise, denn es ist eine Reise ohne Rückkehr. Wir werden nie wieder zurückkommen auf diese Erde.

 

Viele Menschen haben darum auch über diese Frage nachgedacht. Und wir wollen einmal hören was einige Leute dazu gesagt haben.

 

Der weltberühmte Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt wurde von einem Journalisten furz vor seinem Tod gefragt: Haben sie Angst vor dem Tod? Das war kurz vor seinem 70. Geburtstag und darauf antwortete Dürrenmatt wie folgt: Die Beschäftigung mit dem Tod ist eine Wurzel der Kultur. Aus Angst vor dem Tod hat man das Jenseits erfunden, hat man die Götter erfunden, hat man Gott erfunden. Die ganze Kultur ist gegen den Tod gebaut. Aber wir sollten den Tod als natürlich und notwendig begreifen, denn ohne ihn gibt es keine Evolution. Merkwürdige Kombination was er hier so alles sagt.

 

Rene Kollo ist einer der bekanntesten deutschen Opernsänger und er sagte in Berlin bei einer Premierenfeier folgendes. Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube an die Kirche und den Katholizismus als Kulturform. Was das Sterben angeht halte ich es mit Voltaire, der war wie ich Sternzeichen Skorpion. Auch ein Glaube. Auf dem Sterbebett hat man einen Priester gefragt ob er (Voltaire) sich nicht mit Gott aussöhnen wollte. Voltaire antwortete: Gott wird mir vergeben, dass ist ja sein Metier. Wenn es einen Gott gibt dann wird er auch mir vergeben. Merkwürdige Vorstellung die die Leute von Gott haben.

 

Vor einiger Zeit war ich in Travemünde an der Ostsee, dort im Hafen. Und als ich mit meiner Frau dort an der Pier vorbei ging sah ich plötzlich ein Schild dort stehen, direkt am Hafen: Von hier aus Abfahrt direkt zur Seebestattung. Es ist also offenbar eine übliche Sache geworden das, wenn jemand stirbt, die Leiche verbrannt wird. Und dann macht man einen Termin mit einem solchen Schiff und fährt dann außerhalb der 3 Meilen Zone und dann wird die Urne dort irgendwo in die Ostsee versenkt, ein Kranz hinterher geworfen und dann war’s das. So glauben viele Leute, damit ist es zu Ende. Viele Leute denken über den Tod nach aber es gibt auch viele Merkwürdigkeiten die dabei herauskommen.

 

In London war ein Mann gestorben und die Witwe hat die Asche des Mannes einer Jagdgesellschaft vermacht. Der Mann war ein leidenschaftlicher Jäger und so wollte er, dass man seine Asche zu Munition verarbeitet. Und die Munitionsfirma mischte die Asche und stellte Schrotkugeln her und aus der Asche insgesamt hat man 275 Patronen hergestellt. Diese wurden zunächst einem Pfarrer gegeben damit er sie segnet, ich staune manchmal, was Pfarrer alles so machen, und anschließend von 20 engen Freunden der Familie zum Abschuss gegeben. Die gingen dann zur Jagd und dann hat man nachher Bilanz gemacht und mit Hilfe der Schrotkugeln konnten dann 70 Rebhühner geschossen werden, 23 Fasane, 7 Enten und 1 Fuchs. Das war offenbar die Bilanz dieses Lebens.

 

Ich habe von einem anderen Mann gehört Hugh Hefner, in Kalifornien, der hat sich den Platz gekauft auf dem Friedhof, wo die Marylin Monroe begraben liegt. Sie hat am 4. August 1962 eine Überdosis Tabletten genommen, hat sich also das Leben genommen und sie liegt dort auf dem Westwood Memorial Cemetery. Und dieser Mann hat 100.000 Dollar bezahlt für den Platz auf dem Friedhof neben Marylin Monroe. Und er sagte: Ich würde Marylin so gerne noch einmal wieder sehen und durch das Grab an ihrer Seite komme ich ihr näher. Wir sehen: Es gibt ganz merkwürdige Vorstellungen, was über den Tod gedacht wird.

 

Am 24. Oktober 1963 ereignete sich in dem niedersächsischen Dorf Lengede ein Grubenunglück bei dem 29 Bergleute umkamen. Dieses Grubenunglück ist weltbekannt geworden, nämlich dadurch das sich 11 Bergleute retten konnten, in einen so genannten "Alten Mann." Das ist ein Stollen der nicht abgestützt ist, der also in sich zusammenfällt, wo die Steine herunterfallen und irgendwann einmal wird das Loch dann dicht sein. Es war Wasser eingebrochen in die Grube und diese Leute hatten sich dann in einen solchen "Alten Mann" retten können. Sie waren weit über eine Woche eingeschlossen und es gab keine Hoffnung da noch mal lebendig raus zu kommen. Aber dann setzte eine außergewöhnliche Rettungsaktion ein. Und zwar hat man von oben aus eine Bohrung angefertigt und man traf genau diese Stelle. Das war unwahrscheinlich, dass man dieses Loch trifft. Und das geschah dann mit einer so genannten Dahlbuschbombe, man kam genau dort runter und die Leute wurden gerettet. Das ganze ist auch verfilmt worden. Es gibt diesen Film: "Das Wunder von Lengede". Da ist also etwas ganz außergewöhnliches geschehen. Ich kann mich noch erinnern, dass war der 24. Oktober 1993, dass war gerade 30 Jahre nach dem Unglück gewesen. Ich war mit dem Auto unterwegs und hatte das Autoradio eingeschaltet und da gab es ein Interview mit einem der Überlebenden. Bernhard Wolter wurde von einem der Journalisten gefragt: Wie war das eigentlich damals als sie in diesem Loch im Dunkeln saßen und einige Leute schon gestorben waren weil von der Decke große Steine runterfielen? Was waren ihre Gesprächsthemen? Nun, da sagte der: Wir haben uns unterhalten über Arbeit, über Fußball, über Lotterie, alles Mögliche. Ich dachte jetzt müsste doch eigentlich die Frage aufkommen, da wir hier doch dem Tode so nahe sind, muss doch mal der Gedanke kommen: Was passiert dann mit uns? Da mussten sie ja 100prozentig mit rechnen. Diese Frage tauchte überhaupt nicht auf. Das hat mich total entsetzt. Und der Reporter fragte dann weiter: Sagen sie mal Herr Wolter, hat diese Situation eigentlich ihr Leben verändert. Und darauf antwortet er: Nein, überhaupt nicht. Merkwürdig, man ist dem Tode so nah und denkt über die Frage überhaupt nicht nach. Manche Leute sagen mir: Ja, wenn es irgendein besonderes Ereignis in meinem Leben gibt dann werde ich mich zu Gott wenden. Irrtum, das werden wir dann auch nicht tun. Das ist mir daran klar geworden. Der Wille Gottes ist etwas ganz anderes, dass wir eine Verkündigung über das Wort Gottes hören, dass es uns ins Herz geht und das wir es dann annehmen. Der Glaube kommt aus der Predigt (Römerbrief 10, 17) sagt die Bibel, nicht durch einen solchen Unfall oder sonst was. Das kann im Einzelfall vielleicht einmal geschehen, aber im Allgemeinen passiert das nicht. Das sehen wir an diesem Beispiel.

 

Rudolf Augstein war der Herausgeber und Miteigentümer des führenden deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Dieses Blatt, kann man sagen, ist ein Blatt das antichristlich orientiert wird. Da werden wir nichts Biblisches finden. Und wenn etwas über die Bibel da drin steht dann ist das massiv dagegengestellt. Und Rudolf Augstein war nun der Herausgeber und er hatte natürlich auch diese Gesinnung. Kurz vor seinem Tod, im vergangenen Jahr, stellte man ihm die Frage: Glauben sie an Gott? Und darauf antwortete er wie folgt: Nein, ich glaube nicht an die Auferstehung irgendeines Toten und dann muss ich mich auch gar nicht weiter damit beschäftigen. Wenn ich weg bin dann bin ich eben weg, dass war’s. Hier irrt Augstein gewaltig. Wir wollen jetzt in das Neue Testament hineingehen und hören was uns der Sohn Gottes zu dieser Frage sagt. Wir sehen aus all diesen Beispielen das wir Menschen den größten Unsinn wählen, wenn wir aus uns selber reden. Wir sind angewiesen darauf das der lebendige Gott zu uns spricht und uns Ausrichtung gibt in dieser Frage. Nur von ihm können wir die Antwort bekommen. Jesus hat gesagt: "Ich bin die Wahrheit." (Johannes 14, 6) So weden wir von ihm darüber die Wahrheit erfahren. Dann sind wir gut informiert, besser geht es nicht. Was sagt Jesus uns dazu? Was wird sein 5 Minuten nach dem Tod? Dazu lese ich einen Text aus dem Lukasevangelium, Kapitel 16, 19-31.

 

"Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Es war aber ein Armer, mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür, voll von Geschwüren und begehrte sich zu sättigen von dem was von des Reichen Tisch fiel. Dazu kamen auch die Hunde und leckten seine Geschwüre. Es begab sich aber das der Arme starb und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben, als er nun in der Hölle (im Hades) war hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von Ferne und Lazarus in seinem Schoß (Und nun folgt ein längerer Dialog) und er rief: Vater Abraham erbarme dich meiner und sende Lazarus damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle denn ich leide Pein in diesen Flammen. Abraham aber sprach: Gedenke Sohn das du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben. Lazarus dagegen hat Böses empfangen. Nun wird er hier getröstet und du wirst gepeinigt. Und über dies besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, dass niemand der von hier zu euch hinüber will dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber. Da sprach er: So bitte ich, Vater, dass du ihn sendest in meines Vaters Haus, denn ich habe noch 5 Brüder, die soll er warnen damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham sprach: Sie haben Mose und die Propheten, die sollen sie hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht so werden sie auch nicht sich überzeugen lassen wenn jemand von den Toten auferstünde."

 

Dieser Text führt uns in die Situation hinein gleich, unmittelbar nach dem Tod. 5 Minuten ist schon viel zu spät, gleich die nächste Sekunde. Im nächsten Augenblick, wenn wir hier die Augen schließen, sind wir in jenem Bereich von dem wir eben hier gehört haben, wie Jesus uns die Situation schildert. Es ist teilweise ein schrecklicher Text, wenn wir hören welch eine Qual der Reiche nun erleiden muss. Schlimm. Wenn wir heute noch einmal Rudolf Augstein hören könnten, wenn er heute noch einmal einen Artikel schreiben dürfte für den Spiegel, was würde er wohl schreiben? Ich bin gewiss, er würde die Botschaft bringen von dem was er jetzt erlebt. Er würde sagen: Ihr lieben Spiegelleser mit dem Tod ist es nicht aus, ich hab mich geirrt. Ich habe falsches vermittelt. Ich lebe und ich muss jetzt leben und zwar an einem furchtbaren, an einem schrecklichen Ort. Wer hier her kommt der kommt nie mehr weg. Für mich ist es ewig zu spät. Ihr lieben Spiegelleser kehrt um, damit ihr nicht auch hier her kommt. Ihr lebt noch in der Welt. Jetzt weiß ich es. In dieser Welt gibt es die Möglichkeit der Entscheidung, hier, jenseits der Todesmauer nicht mehr. Ihr lieben Leute entscheidet euch, dass ihr auf die richtige Seite kommt. Und er würde in diesem Spiegelartikel, wenn er ihn schreiben dürfte, sagen: Bekehrt euch zu Jesus. Folgt ihm damit ihr an den schönen Ort kommt. Niemand der dort ist bekommt diese Chance. Warum nicht? Weil wir die Bibel haben. Weil wir das Wort Gottes haben das Gott selbst autorisiert hat.

 

Der Herr Jesus betet in Johannes 17, 17: "Dein Wort ist die Wahrheit." Damit hat er alles autorisiert. Es ist für mich nicht wichtig was Nietzsche oder Goethe oder wer auch immer zur Bibel gesagt hat. Die haben alles mögliche zur Bibel gesagt. Wichtig ist was Jesus zur Bibel gesagt hat und er betet zum Vater: "Dein Wort ist die Wahrheit." Und der Apostel Paulus sagt in Apostelgeschichte 24, 14: "Ich glaube allem was geschrieben steht." Das ist der Punkt wo wir hin müssen. Und wenn wir allem glauben dann glauben wir auch diesem Text den der Herr Jesus uns hier gesagt hat. Dieser Text ist vielen ein Gräuel das so etwas in der Bibel steht und sie würden diesen Text am liebsten aus der Bibel rausschmeißen. Alle modernen Theologen würden das rausschmeißen, alle Sekten würden den Text rausschmeißen wollen, alle möglichen Leute. Wie kann man diesen Text loswerden? Was kann man nur anstellen damit dieser Text nicht wahr ist? Der redet uns ja tief in Gewissen hinein, bis in die letzte Kammer des Herzens. Wenn wir diesen Text doch nur loswerden könnten. Die Theologen haben einen Ausweg gefunden und sie sagen: Das ist ja nur ein Gleichnis. Das ist ja gar keine Realität die hier geschildert wird. Damit sind sie zwar die Sache nicht los, denn Gleichnisse sagen ja auch etwas Wahres aus. Der Herr Jesus hat oft Gleichnisse benutzt. Aber hier in diesem Fall ist es kein Gleichnis. Warum nicht? Weil hier Personennamen auftreten. In einem Gleichnis gibt es nie Personennamen. Der Herr Jesus sagt: Ein Sämann ging aus um eine Acker zu besäen, allgemein ein Sämann, nicht eine Person. Hier wird Lazarus beim Namen genannt, hier tritt Abraham auf und er spricht mit dem Reichen. Hier gibt’s einen Dialog. In einem Gleichnis finden wir keine Dialoge. Und der größte Teil dieser Aussage, die der Herr Jesus hier gibt, ist ein Dialog und so können wir ganz sicher sein: Dieser Text ist kein Gleichnis. Wir können ihn nicht entkräften. Ist nicht zu machen, was wir auch immer tun. Dieser Text bleibt Wahrheit und wir müssen uns diesem Text stellen. Und das wollen wir tun, an diesem Abend. Wir wollen mutig sein und diesen Text auf uns wirken lassen.

 

Der Herr Jesus sagt uns, dass wir unmittelbar nach dem Tod leben. Es stimmt nicht was die Atheisten sagen: Es gibt keinen Gott, es gibt kein weiterleben. Alle, die dort sind, merken es sofort, augenblicklich. Augenblicklich wissen sie, dass sie leben müssen, alle, und zwar ewig. Wir sind von Gott konzipiert als Ewigkeitsgeschöpfe. Und je nachdem wie wir unser Leben konzipiert haben auf dieser Welt gelangen wir in den einen oder anderen Bereich. Die Bibel nennt diesen Ort das Totenreich. Im griechischen steht dort das Wort Hades und der Hades hat 2 Bereiche. Und wir sehen der eine wird von Engeln getragen in Abrahams Schoß. Das ist der eine Bereich des Totenreiches. Da sind alle diejenigen die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind. Sie sind dort in einem schönen Bereich. Die Bibel nennt das auch das Paradies. Als der Herr Jesus am Kreuz war und der eine Schächer sich zu ihm wendet sagt der Herr Jesus zu diesem Schächer, der erkennt das er gesündigt hat: "Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein." (Lukas 23, 43) Das ist dieser Ort von dem Jesus hier spricht, wo der Lazarus in Abrahams Schoß ist. Das ist der selbe Ort, nur eine andere Bezeichnung. Der andere, so übersetzt Luther hier, ist in der Hölle. Aber genau genommen ist er nur in einer anderen Abteilung des Totenreiches. Er ist noch nicht in der wirklichen Hölle, dass ist die Vor-Hölle. Aber das reicht schon was da passiert. Wir müssen uns die Frage stellen: Warum erzählt uns der Herr Jesus diese Situation so klar und so messerscharf, dass wir es alle verstehen können? Warum? Will er uns schocken, will er uns Angst machen? Überhaupt nicht. Das ist überhaupt nicht das Anliegen Jesu. Der Herr Jesus will uns nur warnen. Ich bin oft mit dem Auto unterwegs und manchmal fahre ich durch das Siegerland. Und im Siegerland, in Deutschland, haben wir die Autobahn A45 und das ist die teuerste Autobahn die in Deutschland je gebaut wurde. Und diese Autobahn ist darum so teuer geworden weil man sie über große Täler hinweg gebaut hat. Da ist ein tiefes Tal und damit die Autofahrer nicht runter und wieder hochfahren müssen hat man da eine Autobahnbrücke gebaut, auf Betonpfeilern errichtet. Und so fährt man dann immer schnurgerade durch das Siegerland. Und als ich einmal nachts dort fuhr hatte ich den Gedanken: Was wäre eigentlich wenn jetzt mitten über so einem Tal die Autobahnbrücke eingebrochen ist? Was dann? Na ja, wir würden, das würden wir alle tun, sofort bremsen, dass wir zum stehen kommen und nicht in den Abgrund fallen. Und was würden wir weiter tun? Dass würde jeder von uns tun, wir würden die Blinkanlage einschalten und wir würden alles daran setzten damit wir andere Autofahrer warnen. Wir würden Warndreiecke aufstellen, wir würden alles tun und würden den Leuten sagen: Hier geht es in den Abgrund, seid vorsichtig, bremst. Ich kann mit vorstellen, da kommt ein Geschäftsmann der sagt: Ich muss unbedingt nach Frankfurt. Ich habe einen Millionenvertrag dort zu unterschreiben. Haltet mich nicht auf, um 9 Uhr muss ich in Frankfurt sein. Wir können ihn nicht aufhalten. Warnen können wir ihn. Und schaut, genau das sagt der Herr Jesus. Der Herr Jesus sagt: Ich möchte euch warnen. Bitte haltet an, haltet ein in euren Gedanken, haltet ein mit eurem Leben. Denkt neu darüber nach, damit ihr nicht an diesen Ort kommt den es wirklich gibt. Er ist nicht erfunden von irgendwelchen Leuten, sondern diesen Ort gibt es. Er ist Realität.

 

Dieser Ort, von dem Jesus hier spricht ist jenseits von Raum und Zeit. Er gehört nicht mehr zu dieser Welt. Darum sehen wir ihn auch nicht. Wir sehen nur das dreidimensionale. Und dort, das trifft für beide Bereiche des Totenreiches zu, gehen unsere Uhren nicht mehr. Wir können sagen, da ist so etwas wie ewige Gleichzeitigkeit. Da gibt’s keine Atomuhren, nichts. Wer ist dort in der guten Abteilung, wer ist dort im Paradies? Na ja, da ist Abraham, haben wir schon gehört, da ist Mose, da wird Paulus sein und viele Millionen von Menschen die den Herrn Jesus angenommen haben und gestorben sind und sie sind jetzt im Totenreich. Und sie sind in einem Wartezustand. Sie warten. Worauf? Sie warten auf die Auferstehung. Der Herr Jesus nämlich wird sie mit seinem mächtigen Wort rufen und dann werden sie teilnehmen an der ersten Auferstehung und dann geht es ab in den Himmel. Ich stelle mir vor: So hat Gott sich das gedacht, damit keiner einen zeitlichen Vorteil hat, damit der Paulus nicht eher im Himmel ist als wir heute Abend. Gott will, dass wir gleichzeitig dort ankommen. Und dann wird das eine riesige Kolonne. Millionen von Menschen werden plötzlich auferstehen und sie werden in den Himmel einmarschieren. Das wird eine riesige, eine gewaltige Sache sein. Ich freue mich, da möchte ich dabei sein und darum verkündige ich auch so gerne. Ich möchte möglichst viele Menschen mitnehmen die sagen: Da will ich dabei sein, bei diesem riesigen Ereignis wo Millionen von Menschen in einen gewaltigen Himmel einmarschieren und vor den Thron Gottes kommen. Und alle werden sie singen und sich freuen und dem Herrn Jesus dafür danken das wir durch sein Blut, durch sein Kreuz errettet wurden. Wir haben ja nichts was wir tun können. Wir sind ja nicht deswegen im Himmel weil wir so gut sind. Wir sind dort im Himmel weil der Herr Jesus uns teuer erkauft hat. Das ist der einzige Grund. Und das wird ein Jubel sein, dass wird ein riesiges Fest sein. Alle gleichzeitig marschieren wir ein. Das muss ein gewaltiges Ereignis sein. Lass dich heute rufen, damit du dabei bist, ganz gewiss. Es sollte heute Abend niemand nach Hause gehen der sagt: Ich bin mir nicht ganz gewiss ob ich dort hinkommen. Bei mir sind das nur so 80 Prozent. Und dann aber zurückbleiben, damit wir die Sache festmachen mit dem Herrn Jesus, um gewiss zu sein das wir dann ewig einmal bei ihm sein werden. Die Bibel sagt: "Selig sind die Toten sie in dem Herrn sterben von nun an. Sie sollen ruhen von ihrer Mühsal." (Offenbarung 14, 13) Und sie werden teilnehmen an dieser ersten Auferstehung. "Selig ist der und heilig der teilhat an der ersten Auferstehung." (Offenbarung 20, 6)

 

Wenn es eine erste Auferstehung gibt dann gibt es auch noch eine zweite Auferstehung. Die zweite Auferstehung ist zeitlich, wenn man es überhaupt so sagen kann, etwas später und die zweite Auferstehung wird sein für alle Menschen, die dort in der anderen Abteilung des Totenreiches sind, die in der Vor-Hölle sind. Die Bibel hat keine extra Bezeichnung für diesen Ort, aber es ist schon schrecklich dort zu sein. Und dann werden diese Menschen auferstehen müssen, ob sie es wollen oder nicht. Und dann landen diese in der endgültigen, ewigen Hölle. Das muss schrecklich sein. Das muss ganz, ganz schlimm sein, dort  raus zu wollen und das man diesen Ort nie wieder verlassen kann. O, dass der Herr uns anredet und uns deutlich macht, dass wir uns warnen lassen, dass wir ja nicht an diesen Ort kommen. Wir Menschen haben so viele Dinge erfunden um diesen schrecklichen Ort weg zu diskutieren, los zu werden. Das so etwas Schlimmes in der Bibel steht, so sagen viele Leute. Es wird nirgendwo so viel gelogen wie auf den Beerdigungen. Ach was wird da alles gelogen. Es ist so schlimm. Wenn doch da etwas mehr Wahrheit gesagt würde. Bei Lazarus wird gar nicht von einer Beerdigung gesprochen. Das war ein armer Mann, der da draußen war. Der bekam ein paar Krümel ab von dem was der Reiche nicht geschafft hat. Damit hat er sich so durchgeschlagen. Der bekam noch nicht mal ein Armenbegräbnis. Ich kann mir vorstellen, es kann so sein, es steht nicht in der Bibel, wir wissen es nicht, der war vielleicht in der Wüste, vor Schwäche kippt er um, dann war er tot, gar kein Begräbnis. Dann kamen vielleicht die Geier und haben ihn aufgefressen. Dann war er entsorgt wie wir heute so schön sagen. Tja, aber nicht bei Gott. Was macht’s was mit dem Körper ist? Die Seele war gerettet. Die Seele kommt dort ins Paradies.

 

5 Minuten nach dem Tod gibt es keine Atheisten mehr, null, gibt’s nicht mehr. Hier trifft man immer Leute die sagen: Ja, ich bin Atheist. Du wirst dich wundern, es gibt doch einen Gott. Du merkst es sofort nach dem Tode. Manche sagen: Es gibt keinen Gott. In der früheren DDR wurde die Gottlosigkeit sogar hochstilisiert. In einem Gedicht von Heinz Kahlau, führ die Jugendweihe, hieß es: Ich haben keinen Gott. Für alle Taten die ich begehe muss ich Täter sein. Kein Weltenrichter wartet mich zu strafen. Für jeden Irrtum stehe ich selber ein. Ich habe keinen Vater der mich tröstet. Es gibt kein Wort das unumstößlich ist. Mich stützt kein Glaube. Keine weise Fügung besitzt ein Maß das meinen Namen misst. Ist das nicht schrecklich, so ein Bekenntnis. Und dann gehen diese Menschen in die Ewigkeit hinein und können nichts mehr korrigieren. Mit fällt auf der Reiche hier, der in der Vor-Hölle ist, sagt nicht es gibt keinen Gott. Überhaupt nicht. Er klagt auch Gott nicht an. Das würden wir doch eigentlich vermuten, dass er jetzt Gott anklagt das es einen solch schrecklichen Ort gibt an dem er ist. Kein Wort darüber, denn er stellt fest er ist gerecht beurteilt worden. Nach den Maßstäben den die Bibel uns nennt, nicht anders. Nach dem was das geschriebene Wort sagt. Kein Wort von Ungerechtigkeit.

 

Wir erinnern uns vielleicht noch: Am 11. November 2000 gab es eine große Brandkatastrophe in einem Tunnel von Kaprun in Österreich. In einem Tunnel war ein Brand ausgebrochen und 155 Menschen waren dabei zu Tode gekommen. Ein schreckliches Ereignis. Dann gab es ein großes Begräbnis und der Erzbischof von Salzburg hat dann die Predigt gehalten. Teile dieser Predigt waren bei uns in der Braunschweiger Zeitung abgedruckt und er hat sie alle ohne Ausnahme in den Himmel gepredigt. Er sagte: (weil die Veranstaltung im Dom stattfand) Der Dom ist eine Auferstehungskirche, keine Grabeskirche. Den Opfern sei darum nicht das Leben genommen, sondern das ewige Leben geschenkt worden. Glaubt mir: Sie leben, rief er den Hinterbliebenen zu. Denkt nicht mehr an die Verstümmelten Leiber, denkt an die Liebe und die Sehnsucht mit der sie euch erwarten. Ist das nicht schrecklich, was er gepredigt hat. Ich habe ihm einen Brief geschrieben. Es hat mich so bewegt, dass er so etwas verkündigen konnte. Wir kennen eine ähnliche Situation von einem Unglück, in Lukas 13 ist davon berichtet, als der Turm von Siloah umkippte und 18 Leute dabei zu Tode kamen. Da kamen die Jünger zu Jesus und sagten: Was nun? Hat Jesus diese Umgekommen in den Himmel gepredigt. Nein, er hat die Wahrheit gesagt. Er hat gesagt: "Ich sage euch Nein, sondern wenn ihr nicht Buße tut so werdet ihr auch alle umkommen." (Lukas 13, 1-5). Und er meinte damit ewig umkommen, wenn ihr nicht umkehrt. In Matthäus 7, 14 sagt der Herr Jesus: "Gehet hinein durch die enge Pforte, denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit der zur Verdammnis führt und viele sind’s die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg der zum Leben führt und wenige sind’s die ihn finden." Das ist die Bilanz. Das sagt der Herr Jesus in der Bergpredigt ganz nüchtern. Er sieht, die Menschen verhalten sich so obwohl sie es ganz genau wissen das es diese beiden Bereiche gibt. Sie leben ihren alten Lebensstil weiter. Das wäre die Botschaft Jesu gewesen, wenn er gepredigt hätte im Dom zu Salzburg. Er hätte gesagt: Bei den Toten ist alles entschieden, da können wir nichts mehr ändern. Das Urteil über sie ist gesprochen. Aber euch, die ihr hier lebt, alle Bundeskanzler und alle aus der Regierung, alle die ihr heute hier seid: Entscheidet euch und bekehrt euch damit ihr in den Himmel kommet. Das wäre die Botschaft gewesen und die hätte Jesus gesagt. Aber dieser Mann lügt den Leuten, den Zuhörern etwas in die Tasche und ich habe ihm folgendes geschrieben: Sie haben nun allen Unfalltoten das ewige Leben zugesprochen. Das ist kein Trost, noch nicht einmal ein billiger. Es ist eine krasse Lüge im Angesicht der Botschaft Jesu. Ihren Zuhörern haben sie Sand in die Augen gestreut. Durch ihre falsche Lehre: Alle kommen in das ewige Leben. Sie haben den Leuten genau das gesagt was die Leute im Kölner Karneval auch singen, wir kommen alle, alle in den Himmel, aber nicht was in der Bibel steht. Ich habe ihm dann noch geschrieben: Stellen sie sich vor man hätte eine Meinungsumfrage gemacht als die Leute in den Tunnel reingefahren sind und hätten ihnen die Frage gestellt: Sagen sie mal, glauben sie persönlich an den Herrn Jesus? Ja, ich kann mir vorstellen die Leute hätten gesagt: Lassen sie mich in Ruhe mit solchen religiösen Fragen. Ich hab hier Urlaub. Ich will jetzt hier hoch, mit der Bahn. Was soll das? Nein, keine Frage. Und so hätten die Leute einer nach dem anderen geantwortet. Vielleicht ein oder zwei hätten gesagt: O ja, eine gute Frage. Den Herrn Jesus kenne ich. Darüber freue ich mich. Als ich gestern mit der Bahn herkam und im Zug saß, von Basel nach Zürich, saß mir gegenüber eine junge Dame und ich habe dieses Traktat mitgehabt: Wie komme ich in den Himmel und habe gesagt: Darf ich ihnen was zu lesen geben. Und sie guckt das an, holt aus ihrer Tasche die Bibel raus, und da sagt sie: Ich hab auch eine Bibel, da steht’s auch drin. Da habe ich mich gefreut, dass kommt selten vor. Immer, wenn ich es woanders verteilt habe, habe ich immer die Antwort gehört: Na ja, da will ich auch hin, aber mal sehen wie es geht. So war die Antwort. Aber das ist dann schön wenn man mal jemand trifft der sagt: Ich habe meine Bibel bei mir und ich weiß wo ich hingehe.

 

Ich bin davon überzeugt wir werden im Angesicht Gott einmal nicht gefragt werden was wir Gutes verkündigt haben, sondern wir werden gefragt werden was wir nicht verkündigt haben, was wir den Menschen verschwiegen haben. Das ist der Punkt. Wir haben die ganze Bibel zu predigen. Das ist der Auftrag Jesu. Es waren die frommen Theologen in Israel die ein hohes Ansehen hatten bei den Leuten, aber sie haben den Herrn Jesus abgelehnt. Und der Herr Jesus trifft ein scharfes Urteil. Und er sagt: "Ihr geht nicht hinein in das Himmelreich und die hinein wollen lasst ihr nicht hineingehen." (Matthäus 23, 13) Wir sehen, wenn es in unserer Zeit zu einem Unfall kommt, wenn eine große Trauerfeier ist, ich habe es nie anders gehört, sie werden alle in den Himmel gepredigt und damit werden alle Zuhörer belogen. Sie erfahren nicht die Wahrheit. Ja, sie kommen auf den Gedanken: Wenn man in einen Unfall verwickelt wird ist man gleich im Himmel. Das stimmt ja gar nicht. Wir sehen es hier an der Sache die der Herr Jesus in Lukas 16 erzählt: Es hängt davon ab ob wir im festen Glauben an den Herrn Jesus stehen.

 

Es gibt zu diesem Punkt, bezüglich des Todes, sehr, sehr viele Irrlehren und aus diesem Grunde möchte ich uns einige davon nennen, damit wir gewarnt und gewappnet sind. Der Tod ist eine Einbahnstrasse. Es gibt kein zurück mehr.

 

Die Mormonen sagen: Nein, wir haben noch eine Möglichkeit. Wenn man die Geburtsdaten kennt von jemand der schon lange gestorben ist dann kann man sich bei uns taufen lassen für die Person und dann kommt der auch in den Himmel. Eine tolle Erfindung. Sie haben in Salt Lake City, in Utah, die größten Computer und speichern die Daten von allen möglichen Leuten von denen sie Daten kriegen können. Falls mal irgend jemand kommt, dass kann auch 7 Generationen zurückliegen und sagt: Ich habe noch einen Ur-Ur-Großvater und der soll auch noch getauft werden damit der auch noch gerettet wird. Es sind menschliche Erfindungen, niemals wird das so sein. Die Bibel gibt uns Klarheit indem sie sagt: "Und wie den Menschen bestimmt ist einmal zu sterben, danach das Gericht." (Hebräer 9, 27) Das ist die biblische Botschaft. In Johannes 3, 36 lesen wir: "Wer an den Sohn glaubt der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist der wird das Leben nicht sehen sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm." Bleibt heißt es hier. Da können wir nichts mehr tun. Kein Gebet wird noch etwas ändern, nichts.

 

Darum ist auch die Lehre des Fegefeuers falsch. Ich finde es eine schlimme Idee. Sie ist von Menschen erfunden worden um das was der Herr Jesus gesagt hat zu entkräften. Da sagt man: Nun gut, der hat nicht geglaubt usw., aber er wird dann so eine gewisse Zeit im Fegefeuer sein. Er wird schon dafür bestraft aber dann geht’s hinein in den Himmel. Das stimmt gar nicht. Ich habe mal an einem Ort einen Vortrag gehalten, dass war ein sehr streng katholischer Ort. Und da sagte man mir dann dort: In unserem Ort haben wir eine Frau die kann sogar genau sagen wie viele Jahre der Betreffende noch im Fegefeuer sein wird. Und neulich sagte mir jemand anderes der eine Wallfahrtskirche besucht hatte: Wer dorthin eine Wallfahrt macht dem werden 100 Jahre Fegefeuer erlassen. Was die Menschen alles erfunden haben. Man kann nur staunen wie viel Irrtum es gibt.

 

Und dann gibt es noch eine ganz schlimme Lehre, dass ist die Lehre der Allversöhnung. Und ich habe den Eindruck das breitet sich auch in der Christenheit überall aus. Und dann wird gesagt: Letztlich, wenn wir durch alle möglichen Gerichte hindurchgegangen sind, wird Gott alle erretten und sie kommen alle in den Himmel. Und wir werden Stalin, Hitler, Ho Chi Minh und Saddam Hussein alle im Himmel sehen. Welch ein Irrtum. Ja sogar der Teufel wird im Himmel sein. Das ist diese Lehre der Allversöhnung und ich habe festgestellt: Die Menschen die dieser Allversöhnungslehre nachgehen haben aufgehört zu missionieren. Es ist ja nicht mehr nötig, denn es ist ja egal. Auch wenn sie durch Gerichte hindurchgehen: Irgendwann einmal kommen sie dann doch in den Himmel. Aber wenn wir die Wahrheit wissen, was wirklich geschieht, so wie der Herr Jesus uns das sagt dann wird und das bewegen das wir auch andere Menschen zu Jesus hinbringen, damit sie das ewige Leben bekommen. Und das ewige Leben bekommt man nur im Diesseits zugesprochen, nur im Hier und Heute. Und auch nur durch die Botschaft der Bibel, nur dadurch. Dem reichen Mann wird gesagt: "Sie haben Mose und die Propheten, lass sie dieselben hören." Was heißt denn das? Ja, sie haben die Bibel. Wir haben die Bibel und in der Bibel können wir es genau nachlesen. Und die Bibel ist das einzige Buch der Weltgeschichte das von vorne bis hinten wahr ist. Es gibt kein anderes Buch in der Weltgeschichte das so ausschließlich wahr ist wie die Bibel. Die Bibel musste nie korrigiert werden. Schon in der ersten Auflage war sie gleich vollendet und wahr und richtig. Das kann ich von keinem meiner Bücher sagen. In der nächsten Auflage muss ich schon korrigieren. Die wissenschaftliche Erkenntnis hat sich geändert, da sind manche Dinge die muss ich besser ausdrücken, vielleicht nicht verständlich geschrieben usw. So ist das bei menschlichen Büchern, aber hier, in der Bibel, haben wir das Wort Gottes. Der Reiche wünscht sich das jemand von dort aus, vielleicht ein Engel oder wer auch immer, zu seinen 5 Brüdern geht. Wir merken: Jetzt wird er plötzlich evangelistisch. Er sagt nicht: Es ist ja schön wenn meine Brüder auch hier her kommen, das sagt er nicht, sondern er sagt: Das ist so schlimm hier man möge meine Brüder warnen, dass sie ja nicht hier hinkommen. Aber das wird ihm nicht gewährt. Was würden wir damit machen wenn jemand auftreten würde und sagen würde: Ich komme von Jenseits der Todesmauer und möchte euch etwas sagen. Na da würden sofort die Reporter da sein und die würden sofort für die Zeitung den Bericht haben wollen und gleich ordentlich zahlen das sie alleine den Bericht abdrucken dürfen. So würde das doch laufen. Und glauben würden wir einen solchen Bericht doch schon gar nicht, wenn wir schon der Bibel nicht glauben. Und darum der Hinweis, sie haben Mose und die Propheten, sie haben die Bibel. Dort steht alles drin, man kann alles nachlesen. Ein Engel wird nicht kommen. Gott hat sich das so ausgedacht: Er nimmt schwache Menschen, irgendwelche Leute die sich für ihn entschieden haben und sagt: Gehe du hin, verkündige das Evangelium. Tue so gut du es kannst. Ich werde das segnen. Ohne ihn können wir es sowieso nicht tun. Und das wird Menschen zur Wahrheit führen und in den Himmel bringen.

 

Da war eine Zeltversammlung gewesen und dann war da jemand der hat sich immer zwischendurch gemeldet und gelästert. Und dann auf einmal sagt er: Wenn ich hier so viel gegen Gott sage da müsste er doch, wenn es euren Gott gibt, einen Engel schicken und mich hier verprügeln. Na ja, steht in der anderen Ecke jemand auf, dass war ein Schmied, der war 2 Meter groß und hatte so ein Kreuz. Er sagte: Dazu muss Gott hier keinen Engel schicken, dass kann ich jetzt hier sofort erledigen. Gott braucht keinen Engel. Warum er das so gefügt hat? Das ist seine Entscheidung.

 

Die Zeugen Jehovas sagen, dass es keine Hölle gibt und was in der Bibel als Hölle steht haben sie als Grab umdefiniert. Nur die Zeugen Jehovas werden einmal auf der Erde bleiben. Denen wird ja so wenig versprochen. Ich staune immer darüber. Wenn ich mit denen ins Gespräch komme, sage ich immer: (wenn sie erzählen, sie kommen auf eine runderneuerte Erde) Bloß das nicht, ich will ja gar nicht auf der Erde leben. Ich möchte im Himmel sein, dass ist mir versprochen. "Eure Heimat aber ist im Himmel." (Philipper 3, 20) sagt Paulus und da möchte ich auch hin. Wenn mir das versprochen ist, nehme ich das auch an. Da staunen sie darüber. Sie wollen nur eine runderneuerte Erde. Und all die Tyrannen, Nero, die blutrünstigen Machthaber dieser Welt, Hitler, Stalin, die Massenmörder? Sie bleiben im Grab? Was für ein fataler Irrtum. Ich freue mich immer wieder, wenn Menschen aus dieser Gruppierung ins Nachdenken kommen und erkennen wie grundfalsch diese Lehre ist. Neulich, nach einem Vortrag traf ich eine Frau und sie sagte: Ich komme aus dem Bereich der Zeugen Jehovas und sie sagte: Ich bin nachdenklich geworden über all diese Lehren und da habe ich etwas getan, was ich eigentlich nicht durfte. Ich habe mir andere Bücher beschafft. Und da habe ich ein Buch gelesen, sagt sie, von Norbert Lieth. Und das hat mich so ergriffen, da habe ich mich sofort zu Jesus bekehrt. Das hat mich so gefreut. Diese Frau ist in Bewegung geblieben. Sie hat andere versucht rauszukriegen. Und sie sagte mir: Inzwischen habe ich 10 Leute und wir treffen uns regelmäßig und wir lesen die Bibel, was wirklich steht. Und sie hat schon eine ganze Reihe von Leuten gewonnen. Und sie hat ihre Familie, sie hat 5 Kinder, inzwischen alle zu Jesus geführt. Nur einer der ist noch so etwas auf der Kippe, aber der kommt auch, sagt sie. Ich bete weiter für ihn, jeden Tag, der kommt auch. Ist das nicht wunderbar zu hören. Da hat jemand ein Buch bekommen, wir sagen hier: So ein kleines Büchlein, und findet den Herrn Jesus. Das ist das wie es Gott will. Wir finden die Botschaft wenn sie wahr ist und finden darin den Herrn Jesus und finden das ewige Leben. Das ist so großartig, dass wir das wissen können.

 

Eine andere Gruppierung hat etwas ganz anderes erfunden. Die haben auch gesagt: Es gibt keine Hölle, sondern die Ungläubigen kommen in den Feuerpfuhl hinein, wie es in Offenbarung 20, 15 steht: "Und wenn jemand nicht gefunden wurde, geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl." Ja, da hatten sie gleich eine Idee. Wenn die in den feurigen Pfuhl geworfen werden, die Ungläubigen, was passiert dann? Na, sie verbrennen. Dann sind sie weg. Stimmt aber nicht, hat der Herr Jesus gar nicht gesagt. Sie wissen nicht welche Physik jenseits von Raum und Zeit gilt. Das ist gar nicht unsere Physik. Und Gott zeigt uns etwas von seiner Physik. Und davon lesen wir in 2. Mose 3, 2-3: (das war der brennende Dornbusch bei Mose) "Und der Engel des Herrn erschien ihm (dem Mose) in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. Da sprach er: Ich will hingehen und die wunderbare Erscheinung besehen warum der Busch nicht verbrennt." Die das glauben, dass man in dem Feuersee verbrennt, die irren. Es ist ein unauslöschliches Feuer, wie der Herr Jesus sagt. Es brennt ewig, wie schrecklich. Und der Reiche in der Vorhölle sagt: Wenn ich doch nur etwas Wasser kriegen könnte, damit ich nur die Zunge kühlen könnte, dass wäre schon ein Gewinn. So schrecklich ist das. Und darum warnt uns der Herr Jesus sehr eindringlich und sagt: Achte darauf das du ja nicht dorthin kommst. Wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verführt so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. (Matthäus 5, 30) Darin warnt der Herr Jesus: Sieh zu das du ja nicht dort hin kommst. Der Herr Jesus möchte uns retten. "Wer an den Sohn glaubt der hat das ewige Leben." Ist das nicht großartig. Der Herr Jesus sagt mir nicht was ich jetzt alles noch Gutes tun muss um überhaupt eine Chance zu haben in den Himmel zu kommen. Er fragt nur: Bist du bereit mir nachzufolgen? Bist du bereit deinen Lumpensack abzugeben unter dem Kreuz? Das ist die Frage. Der Herr Jesus macht einen außergewöhnlichen Tausch mit uns. Wir bringen den ganzen Müll unseres Lebens, all unsere Gedankenwelt und alles was wir überrissen haben in diesem Leben, dem Herrn Jesus ans Kreuz und er nimmt uns das ab und er sagt: Dafür schenke ich dir den Himmel. Das ist ein ungewöhnlicher Tausch. Das macht nur Jesus. Er macht das weil wir so werterachtet sind in seinen Augen, damit wir nicht an den Ort der ewigen Verlorenheit kommen, wie es in 2. Thessalonicher 1, 9 heißt: "Die werden Strafe erleiden, dass ewige Verderben vom Angesicht des Herrn her und von seiner herrlichen Macht." Und in Matthäus 25, 46 heißt es: "Und sie werden hingehen, diese zur ewigen Strafe aber die Gerechten in das ewige Leben." Beides ist ewig, das ist die Lehre der Bibel und da wollen wir auch nicht 1 Millimeter davon abtun, damit die Klarheit erhalten bleibt und damit wir den Ruf Jesu hören das er uns in den Himmel haben möchte. Er wäre doch nicht ans Kreuz gegangen wenn das einfach so billig ginge. Das geht nicht so einfach und so billig. Er selbst musste den Kreuzestod erleiden damit er uns freikaufen konnte von der Bindung der Sünde, damit wir frei werden und in den Himmel kommen, denn eine einzige Sünde reicht aus um den Himmel auch kaputt zu machen. Darum ist ja die Erde kaputt gegangen, weil es anfing mit einer Sünde, dass ist der Grund dafür gewesen. Es gab im Garten Eden eine Sünde und dann ist das explodiert. Die ganze Erde ist heute voller Sünde. Wie viel Ehebruch haben wir, wie viel Streit, Zorn, Zank, was gibt es alles in dieser Welt? Wie viele Kriege? Und das ist alles aus einer einzigen Sünde entstanden. Und darum sagt Gott: Ich lasse in meinen Himmel nicht eine Sünde hinein. Nichts, nicht eine. Es ist nur möglich durch Vergebung und die Vergebung ist geschehen am Kreuz von Golgatha. Jesus ist derjenige der uns vergibt, dass ist es.

 

Ich möchte uns abschließend noch einen wichtigen Gedanken nennen, der uns den Unterschied klar macht zwischen Erde, Himmel und Hölle. Ich habe 2 Sätze herausgefunden die ich einmal so formuliert habe. Auf der Erde gibt es keine vorstellbare Situation die so schön ist wie der Himmel. Noch mal, nichts, nichts, nichts was es auf dieser Erde gibt ist auch nur annähernd vergleichbar mit dem Himmel. Das ist der eine Satz. Und der zweite Satz: Auf der Erde gibt es andererseits auch keine so furchtbare und schreckliche Situation wie es in der Hölle ist. Wir sind offenbar auf der Erde irgendwo dazwischen.

 

Zunächst einmal den Vergleich mit dem Himmel und der Erde. Auf dieser Erde gibt es viele schöne Situationen, bei allem Elend was es hier auch gibt. Ein Mensch findet den richtigen Ehepartner und ist glücklich und freut sich ein Leben lang den richtigen Menschen gefunden zu haben mit dem man ein ganzes Leben zusammen sein kann. Wunderbar wenn man so glücklich ist. Und das ist möglich durch die Liebe. Die Dichter aller Welt haben über die Liebe geschrieben. Und so hat Schiller in der Glocke ein schönes Liebesgedicht geschrieben. Ich lese das einmal vor: O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen. Der ersten Liebe goldne Zeit, das Auge sieht den Himmel offen. Es schwelgt das Herz in Seligkeit. O das sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe. Er beschreibt die Liebe, wie schön das ist, in wunderbaren dichterischen Worten. Wenn ich von einem Liebeslied rede dann möchte ich eines nennen das hat es mir besonders angetan und zwar deswegen weil ich ja noch in Ostpreußen geboren bin und in Ostpreußen ist das schöne Liedchen entstanden: Entchen von Tharau. Und das ist, das sage ich aber ganz subjektiv, für mich das schönste Liebeslied das je geschrieben worden ist. Und da heißt es: Entchen von Tharau ist die mir gefällt. Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Entchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut, du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut. Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlagn wir sind gesinnt bei einander zu stahn. Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein soll unserer Liebe Verknotigung sein. Würdest du gleich einmal von mir getrennt, lebt es da wo man die Sonne kaum kennt. Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer, Eisen und Kerker und feindliches Heer. Entchen von Tharau, mein Licht, meine Sonne. Mein Leben schließt sich um deines herum. Ist das nicht ein schönes Lied? Ein schönes Liebeslied, sehr weit emporgehoben. Ich muss sagen: Da kann ich nicht mithalten, durch Kerker, durch Eisen, durch Meer, überall geht er durch für sein Entchen. Aber das ist Liebe und so etwas gibt es in dieser Welt. Wir stellen fest: Es gibt schöne Dinge in dieser Welt. Das schönste ist wohl die Liebe. Eine Frau freut sich wenn sie das erste Kind bekommt. Das ist eine große Freude. Und so gibt es viele Dinge in diesem Leben worüber wir uns freuen. Und wenn ich jetzt den Sprung zum Himmel mache dann können wir sagen: All das was wir hier als schön empfinden und was unser Herz erfüllt und was so großartig ist, wenn wir es aber mit dem Himmel vergleichen kommt nichts mit. Nichts, nichts, gar nichts. Der Himmel wird auch wahrgenommen mit den Sinnen. Im Himmel werden wir sehen, hören, schmecken, riechen, alles wird da sein, mit einem neuen, dem Auferstehungsleib. Der Auferstehungsleib wird nicht mehr altern. Wir werden keine Brillen mehr brauchen, keine Hörgeräte, keine Haare werden grau oder sie fallen aus. Das wird’s alles nicht mehr geben. Es wird alles vollkommen und wunderbar im Himmel sein und darum heißt es in 1. Korinther 2, 8: "Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist was Gott bereitet hat denen die ihn lieben. Wer sich auf den Weg macht und sagt: Herr, ich will dich erkennen, ich will dich lieben. Dem wird etwas Großartiges bereitet, was wir niemals  in diesem Leben irgendwo haben mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Dazu sind wir geladen. Ist das nicht wunderbar? Der Herr Jesus lädt uns heute dazu ein, dass wir eine solche Hoffnung, eine solche Zukunft haben.

 

Jetzt vergleiche ich die Erde mit der Hölle. Auf der Erde gibt es auch viele schreckliche, viele schlimme Situationen. Manche Leute sagen: (wenn sie eine schlechte Ehe erleben) Ich bin durch die Hölle gegangen. Oder ein Forscherteam war unterwegs im Amazonas Gebiet, im Urwald, und sie sagten: Wir haben Malaria erlebt, Mücken, Schlangen, dass war für uns die grüne Hölle. Und so benutzt man das Wort Hölle für Situationen auf dieser Erde. Man spricht sogar von der Hölle von Auschwitz, weil es ganz schlimm war. Es war hier auf dieser Erde das Menschen durch Gaskammern gegangen sind. Auf der Erde, dass wissen wir durch die Nachrichten, geschehen ganz schlimme Dinge. Folterungen und Verstümmelungen. Gräuel und Verwüstungen durch Kriege. Kindesentführungen und Misshandlungen, Mord, Totschlag, schreckliche Krankheiten, zerrüttete Ehen, dass gibt es alles in dieser Welt. Und wenn ich jetzt den Vergleich ziehe mit der Hölle dann können wir sagen: Das ist noch gar nichts. In der Hölle wird es viel, viel, viel schlimmer sein als das was wir an Schrecklichem hier auf dieser Erde uns ausmalen können. Der Herr Jesus beschreibt diesen Ort wie folgt: Es ist ein Ort der Finsternis, ein Ort des ständigen Heulens und Zähneklapperns. Ein Ort wo der nagende Wurm nicht stirbt. Ständig nagt da etwas an uns herum. Und ein Ort ständiger Flammen. Ein Ort des ewigen, nicht verlöschenden Feuers. So beschriebt der Herr Jesus diesen schlimmen Ort. Auch der Apostel Paulus beschreibt die Hölle als einen solchen schlimmen Ort. Er sagt: "Sie sind Feinde des Kreuzes Christi, ihr Ende ist die Verdammnis." (Philipper 3, 18-19) Und sie werden sein (so heißt es in Judas 6) "mit ewigen Banden der Finsternis gebunden." So etwas hat weder ein Apostel noch Jesus über die Erde gesagt. Wenn über die Erde gesprochen wird sagt Jesus: Die Welt vergeht mit ihrer Lust. Die ganze Welt liegt im Argen. Solche Worte benutzt der Herr Jesus wenn er über die Erde spricht. Aber wenn er über die Hölle spricht merken wir: Das ist ein ganz anderer Tonfall, eine ganz andere Beschreibung.

 

Und darum wollen wir uns auf den Weg machen, dass wir nach Hause finden zu unserem Herrn Jesus Christus, der uns den Weg freigekämpft hat damit wir in den Himmel kommen können, an diesen schönen Ort. Und es kann jeder kommen, dass ist so großartig. Wir sind alle aufgerufen, egal woher wir kommen. Ich hatte neulich einen Vortrag und da waren einige Leute zurückgeblieben. Und ich habe gestaunt, dass waren ganz unterschiedliche Leute, so unterschiedlich wie man es sich kaum vorstellen kann. Da war eine Frau die sagte: Ja, ich bin neulich bei einem Frühstückstreffen gewesen und da hat man auch über Gott gesprochen. Da sagte ich: Ist ja prima. Da sagt sie: Ja, also ich glaube auch an Gott, aber sie haben heute über Jesus gesprochen. Also mit Jesus kann ich nichts anfangen, so sagte sie, so war die Frau. Am Ende haben wir darüber gesprochen. Als sie ging sagte sie: Heute wurde bei mir, in meinem Glauben, der Schlussstein gesetzt und das war Jesus. Ich habe ihn gefunden. Jetzt bin ich gewiss, ich komme in den Himmel. Und da war eine andere Frau und die sagte: Ich bin eine Prostituierte, aber sie haben über den Himmel gesprochen. Da will ich auch hin. Da hat die ihr Leben mit aller Schuld und Sünde zu Jesus gebracht und fand nach Haus. Und dann war da noch eine Ukrainerin. Ich seh die alle noch vor mir sitzen. Ein wunderbares Gemisch möchte ich sagen von Leuten, so wie sie in dieser Welt leben. Das war eine Ukrainerin und sie sagte: Ich habe mit meinem Glauben keinen Grund mehr. Ich kann’s nicht mehr fassen. Dann haben wir das in der Nachversammlung besprochen und als wir fertig waren verabschiedete sie sich und sagte: Heute habe ich in Jesus wieder Grund gefunden. Die ist nach Hause gegangen und sie war errettet. Und dann war da noch eine Frau die war am Abend zuvor gekommen. Und sie war mit dem Anliegen gekommen und sagte: Wissen sie, ich will ihnen das sagen: Ich habe eine ganz schlimme Ehe. Wir haben jeden Tag Streit, was soll ich machen? Na, ich sage: Die erste Empfehlung die ich ihnen gebe ist: Bekehren sie sich zu Jesus, dass sie selbst neu orientiert sind und das sie erst einmal ihren Streit bewältigen. Das tat sie. Sie entschied sich an diesem ersten Abend für Jesus. Nun, sagt sie: Na, was mache ich jetzt weiter? Na, ich sagte: Jetzt fangen sie an zu beten für ihren Mann, dass der auch zu Jesus kommt und damit der Streit ein Ende hat. Das ist die Lösung. Ich kann ihnen keine anderen Ratschläge geben. Und sie ging. Und am nächsten Abend, wo diese anderen Leute auch da waren, sitzt diese Frau dort und neben ihr sitzt ein Mann. Na ich denke: Das ist ja bemerkenswert, das wird doch nicht wohl ihr Mann sein? Doch, es war ihr Mann. Und sie hatte ihrem Mann gesagt: Komm doch einmal mit zu dieser Veranstaltungsreihe, da wird so viel über Gott und über Jesus gesprochen. Komm doch mal mit. Und er ließ sich überreden und er kam mit und er machte an diesem Abend die Entscheidung für Jesus. Da bin ich gewiss: Jetzt gibt es Änderungen in der Ehe. Wir sehen: Die Entscheidung für Jesus bewirkt immer ein Doppeltes. Die Probleme dieses Lebens, die wir alle haben, lösen sich in einer Weise. Wir haben einen Herrn. Wir haben plötzlich einen Herrn der zuständig ist für alle Dinge, für alles. Der ist zuständig für Beruf, Ehe, Krankheit, Gesundheit, alles. Es gibt keinen Bereich des Lebens wo er sagt: Dafür bin ich nicht zuständig oder wo er sagen würde: Darüber habe ich keine Macht. Der Herr Jesus hat gesagt: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. (Matthäus 28, 18) Das ist genau die richtige Person, die brauchen wir. Ist doch herrlich. Ob wir Streit in der Familie haben oder ob wir sonst etwa tun: Wir brauchen den Herrn Jesus. das ist die Lösung. Und der Herr Jesus ist die Lösung für die Ewigkeit, für das ewige Leben. Das ist es, dann haben wir alles. Wenn wir Jesus haben, haben wir alles.

 

Ein Ehepaar aus Boston, in den USA, erwartet ein Kind. Und die Frau sagt: Bevor das Kind geboren wird werde ich noch einmal meine Schwester in Kalifornien besuchen. Und sie bucht einen Flug nach Kalifornien um dort die Schwester zu besuchen. Der Mann bringt sie zum Flughafen mit dem Auto und bevor sie losfahren beten sie noch im Auto für einen bewahrten Flug. Und sie haben gerade das Amen gesprochen, auf einmal knallt’s. Was ist passiert? Der Autoreifen platzt. Tja, nun ist Holland in Not. Was nun? Jetzt wird sie das Flugzeug nicht bekommen. Der Mann in aller Eile wechselt das Rad und dann flitzt er so schnell er kann zum Flughafen, aber die Maschine ist weg. Und so fahren sie beide nach Hause, denken: Schade, ist nichts daraus geworden. Sie kommen gerade zu Hause an, da klingelt das Telefon. Der Vater des Mannes ruft an und sagt: Welch ein Glück das ihr hier seid. Ja, Moment sagt der Mann: Wir wollten ein Flugzeug kriegen, wir haben einen Platten bekommen, ich hab’s nicht mehr geschafft. Da sagt er: Habt ihr nicht die Nachrichten gehört. Welcher Flug war das den ihr gebucht habt. Dann sagen die: United Airline UA-175. Dieses Flugzeug ist soeben in den Südturm des World Trade Centers gerast. Es ist der 11. September 2001. Sie jubeln das der Platten da war. Das Gebet um eine bewahrte Fahrt hat sich also gelohnt. Beten lohnt sich immer. Der Vater, der da anrief, ist ein pensionierter Feuerwehrmann. Und wenn der irgendwo hört, da ist Not oder was dann sagt der: Ich bin dabei. Und so macht er sich auf den Weg dort hin und sagt: Jetzt braucht man mich, ich werde dort helfen. Dieser Mann, dieser Vater, glaubte nicht an den Herrn Jesus. Die haben viel mit ihm gesprochen aber er war einfach nicht zu überzeugen. Er packte es einfach nicht. Und jetzt geht er dort hin, sie konnten ihn auch gar nicht halten und sie vermuten: Es kann passieren dort das er vielleicht umkommt und dann ist er nicht gerettet. Der ist nicht im Himmel dann, welch eine Tragik. Und es passierte tatsächlich. Dieser Feuerwehrmann kam dort auch um wie viele, viele Feuerwehrleute wie wir alle wissen. Dieser anfängliche Dank an Gott, dass sie gerettet waren, schlug nun um in Groll. Warum musste der Vater jetzt dort hin gehen, an diesen Platz, der heute Ground Zero heißt, ist dort umgekommen und ist nicht bekehrt? Der ist nicht im Himmel. Und sie waren sehr verärgert über Gott. Und das ging 2 Jahre lang so. Eines Tages klingelt es an der Haustür und da steht ein Ehepaar vor der Haustür mit einem kleinen Kind. Und der Mann fragt: Ist der Name ihres Vaters Jake Matthew. Ja, sagt der Mann: Das war mein Vater. Der ist umgekommen. Und dann sagt der Mann: Ich muss ihnen etwas erzählen das ist für sie sicherlich von Bedeutung. Meine Frau, die hier neben mir steht, arbeitete im World Trade Center. Sie war dort angestellt. Und sie war bei dieser Sache so verletzt worden und so mit Geröll verschüttet das sie sich selbst nicht mehr befreien konnte. Und da war es ihr Vater der mich aus den Trümmern herausgezogen hat. Ich war schwanger und hier sehen sie das Kind. Es lebt, es ist geboren. Nur dadurch, dass ihr Vater da war und mich rausgezogen hat, lebe ich und mein Kind. Und dann erzählte die Frau weiter. Als sie dort im Geröll war, hat sie zu dem Feuerwehrmann, zum Vater des Mannes, die Botschaft von Jesus gesagt und hat gesagt: Es ist wichtig, dass wir für die Ewigkeit gerettet sind. Wir brauchen alle den Herrn Jesus. Wollen wir noch zusammen beten, dass sie auch den Herrn Jesus annehmen. Und dann haben sie dort zwischen Geröll und Müll und allem, was da war, gebetet. Und dieser Mann, dieser Feuerwehrmann, hat dort dem Herrn Jesus sein Leben übergeben. Jetzt war die Stunde der Hoffnung und die Frau wusste: Der Vater ist jetzt beim Herrn. Das Gebet hat sich gelohnt. Mich hat an dieser Geschichte so besonders bewegt, dass diese Frau, die dort im Geröll liegt, wo man denkt, die hat nur einen einzigen Gedanken, so schnell wie möglich hier rauszukommen, den Gedanken hat: Wie kann ich den Mann retten, dass der in den Himmel kommt. Da wurde die missionarisch. Ist das nicht großartig, dass sie das noch getan hat. Wunderbar. Und so kehrte die Freude wieder ein in diese Familie und sie konnten Gott danken. Dass, was sie selber nicht geschafft hatten, dem Mann das Evangelium so zu sagen das er es annahm, tat diese Frau dort im World Trade Center. Und so wurde er zu einer neuen, unvergänglichen Hoffnung geboren. Als er dort starb, war er gleich beim Herrn.

 

Und so will das der Herr. Er ruft uns heute das wir nicht an den falschen Ort kommen, sondern das wir nach Hause finden und das wir die Botschaft des Herrn Jesus ernst nehmen und uns auf den Weg machen zu ihm und sagen: Herr Jesus hier bin ich mit meinem ganzen Lumpenkram, mit dem Müll meines Lebens. Nimm mich an so wie ich bin. Und er nimmt uns an. Egal woher wir kommen, was wir vorher geglaubt haben, gedacht haben, spielt gar keine Rolle. Der Herr Jesus fragt einzig und alleine wie wir heute diese Halle verlassen. Das ist die wichtige Frage. Wie wir gekommen sind ist völlig unwichtig. Er hat für alles bezahlt, für alles. Was immer wir auch in diesem Leben getan haben, wir dürfen kommen. Vielleicht ist manch einer hier auch und sagt: Ich bin irgendwo abgesackt, so wie diese Ukrainerin die sagt: Ich habe den Grund verloren im Glauben, ich hab keine Gewissheit mehr. Dann können wir kommen und machen das auch fest. Egal wo wir stehen, wir sollten uns heute auf den Weg machen und diesem Herrn unser Herz geben. Vielleicht das erste Mal überhaupt oder vielleicht wo wir abgedriftet sind ganz neu und sagen: Herr, hier bin ich. Ich komme, ich möchte nicht an diesen schrecklichen Ort hin. Ich möchte im Himmel sein. Ich möchte die Herrlichkeit Gottes erleben. Ich möchte das erleben was du versprochen hast, was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat. Da möchte ich sein. Herr, nimm mich an, wie ich bin. Und das tut er, er hat’s versprochen. Jeder kann kommen und so wollen wir uns einladen lassen, heute, an diesem Abend das wir es festmache und das wir bei diesem riesigen Fest der Ewigkeit dabei sind, bei diesem großen Einmarsch, wo Millionen hinmarschieren zu dem Thron Gottes. Da wollen wir dabei sein. Ist das nicht großartig. Das dürfen wir heute festmachen und wir werden eingetragen im Buch des Lebens und stehen dort drin für alle Ewigkeit. Der Herr ruft uns, wir wollen ihm Antwort geben, hier und heute.

 

Ich möchte mit uns beten. Herr Jesus ich möchte dir so herzlich dafür danken, dass deine Botschaft wahr ist. Danke das du der einzige bist der uns nicht in die Irre führt. Du sagst uns wirklich was jenseits der Todesmauer ist. Herr und du warnst uns davor das wir nicht an den falschen Ort kommen den es auch gibt. Gib, dass wir das in unseren Herzen erkennen und uns zu dir auf den Weg machen, hier und heute, dass wir das festmachen. Dass wir das ewige Leben aus Deiner Hand…(Vortrag abgebrochen)