Autor: Wolfgang Bühne Veranstaltungsort: Haus Felsengrund, Weltenschwanner Str. 25, 75385 Bad Teinach-Zavelstein Sprache: Deutsch Kategorie: Vortrag Datum: 09.03.2023 ID: 36548 Webseite: https://www.sermon-online.com/de/contents/36548 Licht an einem dunklen Ort - Teil 6/9 - Kuba blutet aus - die Situation der Menschen und Christen im Land Vielen Dank Roger, für diese wunderschönen Stücke. Das tut sehr, sehr gut. Das ist eine gute Einstimmung. Das hat mir sehr gut getan. Und ich möchte versuchen, jetzt in diesen wenigen Minuten etwas über Kuba zu erzählen. Das sind über 400 Bilder. Ich werde die teilweise ganz schnell durchrasen, um einfach nur ein paar Eindrücke euch zu zeigen und hier und da bleibe ich stehen, wo es wirklich um geistliche wichtige Dinge geht, die man lernen kann, wofür man beten kann, wo Nöte sind und so weiter und so weiter. Ich möchte also einmal etwas über die Situation, die aktuelle Situation politisch, aber auch wirtschaftlich in Kuba sagen, wie sich das so entwickelt hat, welch eine Not da ist und auch wie der Herr Türen geöffnet hat, zu helfen und was getan wurde, und das ist wirklich eine wunderschöne Geschichte wenn man daran denkt, wie das Land im Grunde strukturiert ist, was erlaubt ist und was nicht und dass plötzlich sich Türen öffnen und Dinge sich verändern. So wie kommt man nach Kuba? Wir hatten eine Konferenz im Jahr 1996 in Honduras eine Ältestenkonferenz, da war ich mit dem Bruder Alois Wagner, wenn der bekannt ist, aus München, ein sehr begabter Lehrer. Sehr gebildet, spricht zig Sprachen und hat eine ganz hochinteressante Vergangenheit hinter sich. Sollte eigentlich Priester werden, war auf einem katholischen Seminar, hat sich dann umentschlossen als Hippie zu leben, ist dann in die USA und hat dann wie ein Schmarotzer da gelebt teilweise, und hat die Christen veralbert und vereimert und dann ab und zu mal ein bisschen gejobbt. Und dann war er interessanterweise beim Eisverkäufer, konnte ein bisschen arbeiten, das war ein Charismatiker. Und die haben freimütig auch ihren Glauben bekannt und haben ihn sehr freundlich aufgenommen. Und das war die erste echte Begegnung mit Christen, die ihn überzeugt haben und ihn geöffnet haben fürs Evangelium. So, das ist eine ganz lange Geschichte für sich . Auf jeden Fall ist er zum Glauben gekommen, hat eine Scofield Bibel bekommen und kam dann zurück nach München und erlebte, dass sein bester, nicht nur Kinderfreund Alois Böck in der gleichen Zeit auch zum Glauben gekommen ist. Beide katholischen Hintergrund beide, nie was mit wirklichem Glauben zu tun gehabt, beide zum Glauben bekommen und dann hat der Herr da in München am Werk angefangen. Es hat auch seine Probleme gehabt in den kommenden Jahren, aber Gott hat da wirklich Großes getan. Ich weiß nicht, wie viele Gemeinden jetzt in München durch diese Brüder entstanden sind. So, ich war mit diesem Bruder dann in Honduras. Wir hatten inzwischen einige Gemeinden kennengelernt, auch das ist eine Führung Gottes gewesen. Und so haben wir dann jedes Jahr mindestens einmal Honduras besucht und dann auch Ältestenkonferenzen durchgeführt, wo also nur Älteste aus den Gemeinden eingeladen wurden, wo wir dann für 4-5 Tage so etwa zusammen waren, Gottes Wort ausgelegt haben und viele schöne Kontakte hatten. Dann gab es in einer Konferenzpause eine kurze Nachricht, es wäre ein Brief aus Kuba eingetroffen, ob wir nicht einen Augenblick mal Stille werden könnten und uns das anhören könnten. Der sollte vorgelesen werden der Brief. Und dieser Brief hat dann von der Not und Situation in Kuba berichtet, und das war dermaßen erschütternd, was wir da hörten, da haben wir doch nie dran gedacht. Bei Kuba hat man immer nur gedacht an tolle Strände, gute Temperaturen, an bestimmte Musikstile und so weiter und hatten keine Ahnung von der Armut, von der Not und von den Schwierigkeiten. Und dann einen Bericht, den hab ich nie vergessen, das hat mich so erschüttert, dass manche sogar dann ein Schwein in ihrem Wohnzimmer oder ihrer Küche züchten, die Stimmbänder entfernen oder durchschneiden, damit es nicht quieken kann, damit keine anderen von den Nachbarn etwas davon merken, denn das Schwein gehört dem Staat, man darf kein Eigentum haben. Eine furchtbare Armut, kein Toilettenpapier, keine Hygieneartikel und so weiter und so weiter. Wir haben da geschrieben von den Nöten und es waren auch Versammlungen, die so unsere geistlichen Überzeugungen teilen und dann haben wir spontan dann Gebetsgemeinschaft gemacht. Alle waren total bewegt, alle kannten Kuba gar nicht von dieser Seite. Und dann haben Alois und ich uns gesagt, wenn der Herr uns mal eine Tür öffnet nach Kuba, wie das gehen soll wissen wir auch nicht. Aber dann werden wir uns auf den Weg machen. Es dauerte keine paar Wochen oder 2-3 Monate - ich weiß nicht mehr wieviel - kommt eine Einladung aus Kuba, ob wir nicht Freude hätten mal Kuba zu besuchen? Ja, das geht nicht so einfach. Man muss ein Visum beantragen natürlich. Auf jeden Fall, das haben wir dann bekommen und wir haben uns auf die Reise gemacht. Wir kannten keine Personen da drüben, hatten keine Beziehungen. Wir haben nur davon gehört, dass es da Versammlungen gibt und kamen dann im nächsten Jahr oder wann das war in Kuba an und davon will ich jetzt ein bisschen berichten. Kuba in Zahlen. Damit will ich mich auch nicht lange aufhalten. Die Amtssprache ist Spanisch natürlich, Hauptstadt Havanna, Staatsform sozialistisch. Der momentane Präsident ist ein Miguel Diaz, ziemlich farblose Persönlichkeit nach Fidel Castro, Raul Castro. Fläche 110.000 Quadratkilometer, Einwohnerzahl 11.000.000 - inzwischen muss man die revidieren, allein im letzten Halbjahr sind etwa 500 000 Kubaner aus Kuba geflohen oder konnten mit einem Visum ausreisen, weil die Amerikaner die Türen geöffnet haben. Wie lange das andauert, wissen wir nicht. Auf jeden Fall ist dann die Bevölkerung sehr, sehr geschrumpft. Also nur in 6 Monaten 500.000 Menschen sind dann da rüber in die USA. Es war bis 1992 ein atheistischer, sozialistischer Staat, ab 1992 ein säkularer Staat, Einkommen etwa - egal ob man Arzt ist, Lehrer, ob man am Fließband steht (wenn es überhaupt noch welche gibt), 15 bis $20 im Monat. Und da wissen wir alle, kann man nicht von leben. Das geht überhaupt nicht. Rente ist bis heute etwa 7€ oder Dollar im Monat. Und wenn man nicht als Familie zusammenhält, einander unterstützt, wenn man nicht Beziehungen zum Ausland hat, ist es nicht möglich, da zu überleben. Ich kenne viele Familien, die eine einzige Mahlzeit über lange Zeit am Tag haben. Das ist Reis mit Bohnen, die sind sehr billig gewesen. Auch nahrhaft, das gibt es und so kann man dann leben. Man braucht keine Heizung, ist immer warm in Kuba, also die Lebensumstände sind insofern von den Temperaturen her sehr gut, aber man darf kein Eigentum haben. Planwirtschaft, was wir gar nicht mehr kennen. Und wir waren völlig unvorbereitet und ließen uns dann vieles erzählen, als wir dann die ersten kennenlernten. Kuba gleicht einer Schlange - da brauch ich auch nicht viel zu sagen. Und als endlich dann 2016 - wir waren gerade da in Kuba - der Fidel Castro endlich gestorben ist - man hatte schon viele Jahre darauf gewartet, er ist ja relativ alt geworden - da gab es unter den Exilkubanern, die in Miami waren oder irgendwo, die haben dann gefeiert, dass endlich dieser Satan in der Hölle ist und so weiter. Das wird hier auf den Plakaten da gezeigt und alle dachten, dass jetzt eine neue Ära anfangen würde mit dem Diaz. Aber das war leider ein Trugschluss. Zunächst mal kam der Raul Castro, sein Bruder, an die Macht und dann eben dieser Miguel Diaz. Da sind. Fidel Castro rechts und die beiden, Che Guevara und Fidel Castro, die die Revolution damals durchgeführt haben, bis heute immer noch Helden in den Augen vieler Kubaner sind auch irgendwie markige, interessante Persönlichkeiten gewesen. Aber Na ja. Das ist links Fidel Castro in seinen letzten Jahren Raul Castro in der Mitte, Dias rechts. Ganz kurz zu den Religionen: Etwa 47% würden sich als Christen bekennen, andere Religionen kaum. Atheisten 35%, Spiritisten (Voodoo) ist teilweise auch sehr gemischt mit der katholischen Lehre. Also nicht sehr viele Evangelikale. Unter denen, die unter Christen laufen sind die Zeugen Jehovas auch nur wenige 3%. Protestanten 9%, Katholiken 87%. Unter den Protestanten würde man auch dann die Charismatiker und Pfingstler rechnen, die relativ viel sind. Baptisten sind recht viele da, über 1000 Gemeinden, und die sind im Allgemeinen auch konservativ. Man kann sie nicht so vergleichen mit den Baptisten hier in Europa. Ja, ein bisschen über Land und Leute. Das ist unsere allererste Begegnung mit diesem Ehepaar, das der Bruder Jorge Louis Rodriguez mit seiner Frau, damals mit der kleinen Tochter das war unsere Ansprechperson, mit denen haben wir dann auch brieflich Kontakt. Er war Atheist, er war Ingenieur und ist zum Glauben gekommen durch das Bibelstudium, Bibellesen und ist ein ganz begabter Lehrer. Das wussten wir auch noch gar nicht, als wir ihn kennenlernten. So sieht es dann am Flughafen aus. Einfach auch ein paar Bilder von Autos, ich denke, dass manche von den Herren sich freuen an diesen alten Autos. Die sind 80-90 Jahre alt und tuckern durch die Lande, schlucken natürlich unheimlich viel, haben andere Motoren drin, die eben nicht so viel Benzin oder Diesel brauchen. Und die werden natürlich auch gepflegt. Sind sehr, sehr viel Geld wert und werden von den Touristen natürlich bestaunt. Und damit kann man dann auch so n bisschen Geld verdienen. Ein paar Bilder vom Kapitol in Havanna, sicherlich einer der wenigen Orte der Städte, die ein bisschen gepflegt werden, zumindest im Zentrum. Und wo die Touristen etwas Kultur kennenlernen aus alten Zeiten. Und die machen davon Gebrauch, überall. Das mussten wir uns auch dran gewöhnen: Plakate mit Parolen. Wer kann ein bisschen spanisch? Kuba erwartet mehr Revolution. Kann man das so übersetzen? Das ist bis heute so geblieben. Die Kraft der Revolution ist stärker als die Kraft der Natur. Also auch ganz atheistische Parolen von Fidel Castro hier natürlich ja, und wenn man dann aus Havanna rauskommt, aus dem Zentrum, dann sieht das ganz anders aus. Ja gut, die Autos. So sieht ein Bahnhof aus. Züge fahren heute kaum noch oder gar nicht mehr, vielleicht noch in Havanna selbst, aber die langen Strecken von etwa 1000 Kilometer lang ist der Osten vom Westen entfernt, passiert gar nichts mehr. Man hat keine Ersatzteile. Das ist eine Not. Die Logistik von einem Ort zur anderen zu kommen, sehr, sehr, sehr schwierig und dann solche Trecker. Man ist eigentlich relativ geübt zum Improvisieren. Die müssen alles selbst machen. Es gibt keine Ersatzteile, alles selbst drehen, montieren und so weiter und so weiter. So haben die aber schon ein bisschen Arbeit, verdienen aber natürlich so gut wie gar nichts. Ja, hier ist ein typisches Bild von den kleineren Städten oder Dörfern in Kuba. Busse fahren selten oder gar nicht, zumindest nicht pünktlich. Und alle LKWs sind angewiesen, Leute, die an der Straße stehen und weiter wollen, aufzuladen, mitzunehmen. Das ist also ne Pflicht und so sieht man dann solche Bilder, wo ein Lastwagen voll mit Leuten ist, die werden transportiert. Dann gibt es auch diese Rikschas, so ein wenig. Hoppla, das war zu schnell, dann hat man die Pferde wieder angespannt und sich so Kutschen gebaut. Da passt dann so 10 bis 15 Personen drauf, wo man da gegen einen ganz kleinen Geldbetrag dann ein bisschen transportiert werden kann; da sind die sehr findig. Da sind auch selbstgebaute Fahrzeuge. Straßen - eine Katastrophe mit Ausnahme der Autobahnen, wo die Touristenbusse natürlich dann durchs Land geführt werden. Aber davon abgesehen, man muss Slalom fahren um weiterzukommen ist unglaublich wie da gar nichts repariert wird, alles vergammelt. Inzwischen hat man auch Rinder wieder flott gemacht, um sie einzuspannen und zu transportieren. Fahrräder. Ein großer Luxus, wenn man eins hat und das wird dann so auch gebaut, dass wenigstens drei Personen da drauf kommen. Hinten eine, in der Mitte ein Kind, möglichst einer auf dem Sattel. Das ist der Alois links, der bestaunt also dieses Fahrzeug und ja, da werden wir noch einiges von mitkriegen von den Problematiken was Fahrräder betrifft. Es lebe die Revolution, bei aller Armut die Parolen sieht man dann überall. Und das ist hier die Wohnung von unseren Freunden Louis und Miriam und die Tochter. Und da seht ihr schon, er spricht perfekt Englisch, deswegen konnte man ihm auch manche Literatur schon besorgen. Er hat da ganz bekannte Kommentare dort in seinem Regal und ist einer, der auch sehr so die Heilsgeschichte studiert hat und großes Interesse daran hat, dann auch junge Christen weiterzuführen. Das sieht dann so aus bei den ersten Besuchern, die wir gemacht haben, eben 1996/97/98. Es wurde gesagt, wo bei einem Motorrad ein Reifen kaputt ist, ob wir den nicht vielleicht mitbringen können. Naja, den haben wir versucht zu besorgen. Oder eine Schere für die Pferdeschwänze die zu schneiden, da sind die unheimlich dankbar wenn sie da was bekommen. Und natürlich wenn wir Teebeutel mitbringen; und besonders Apfeltee, das werden wir gleich noch sehen, ist da da ein Riesengeschenk, was man kaum sich vorstellen kann. Hier ist ein Frühstück wie das üblich ist. Normalerweise hat man auf Bezugsschein ein so ein schlabberiges Milchbrötchen. Wenn ihr euch das so ein Gummiding, was man dann versucht runter zu schlucken und als Belag nimmt man Mayonnaise, also Butter kennt man nicht. Margarine hat man auch nicht und damit kann man ganz gut leben, wenn man will. Mehr hatte man nicht. Die Versorgungssituation bis heute:Lebensmittel gibt es nur auf Bezugsschein, man geht also nicht in irgendeinen Laden rein und kann da was kaufen. Inzwischen gibt es Dollar-Läden, da gibt es bestimmte Umstände, die man erfüllen muss, oder Voraussetzungen, da kann man dann auch das ein oder andere gegen Dollar bekommen. Aber der normale Kubaner muss sich jeden Tag anstellen an einem Laden, so nennt er sich, wo es bestimmte Artikel gibt, die man dann zugeteilt bekommt, wenn sie überhaupt vorhanden sind und hier mal eine Liste pro Monat pro Person zweieinhalb Kilo Reis, 110 Gramm Kaffee, ein Kilo Zucker, ein Kilo Bohnen, 4 Liter Öl, ein Kilo Nudeln, ein Stück Seife und pro Tag ein Milchbrötchen und ein Viertel dieser Milch für Kinder unter 7 Jahre. Über 7 Jahre gibt es keine Milch offiziell zu kaufen - gibt es nicht. Es gibt viele Kinder und junge Leute, die noch nie einen Schluck Milch getrunken haben. Das ist nicht besser geworden im Laufe der Zeit, ganz im Gegenteil. Hier haben wir solch einen Bezugsheft, das muss man also mitbringen. Da steht da also die Anzahl der Familie drauf - vier Personen - und die einzelnen Artikel. Dann geht man in den Laden und dann wird geprüft, was kriegt man, was steht einem zu. Und wenn es dann da ist, dann ist man dankbar und geht nach Hause. Und am nächsten Tag wird man dann wieder Schlange stehen. Ein Riesenproblem, mit dieser Planwirtschaft und oft sind die Sachen überhaupt nicht da und man hat stundenlang vielleicht gewartet und in der Schlange gestanden und manches ist in den letzten Jahren ist noch viel schlimmer geworden. Da haben die schon morgens um 4:00 - 5:00 Uhr Schlange gestanden. Da musste die Polizei sogar kommen, um das einigermaßen in Ordnung zu halten, Um von dem wenigen, was da ist, etwas mitzubekommen. Und oft, fuhr man dann auch immer noch enttäuscht oder ging dann wieder nach Hause. Also eine Misswirtschaft, wie man sich das gar nicht vorstellen kann. Hier sieht man diese Schlange. Natürlich gibt es auch illegale Bäckereien, aber sobald die aufgespürt werden, gibt es Riesenprobleme. Natürlich werden die sofort geschlossen, das darf es nicht geben. Die haben wir dann auch mal besucht. Ja, unsere Aufgabe war es natürlich den Brüdern, die wir dann kennenlernten, im Laufe der Zeit in Gottes Wort zu unterweisen. Und hier haben wir dann angefangen mit Seminaren, und das sind alles Älteste aus den Versammlungen, Brüderversammlungen, die dann für knapp eine Woche zusammen waren. Vor allem Alois hat dort unterrichtet und gelehrt, auf der rechten Seite kann man den sehen. Ich hab ein paar praktische Themen behandelt, auch viel gesprochen über religiöse Entwicklungen, Charismatische Pfingstbewegung ist in Kuba natürlich auch sehr stark vertreten. Ja, das war der Koch oder die Köche und ihr seht schon, mit der Hygiene nimmt man es da auch nicht so ganz genau. Da werden die Kochbananen zubereitet, Reis muss natürlich dann auch verlesen werden, denn da sind Steine drin. Ja, Mücken und Fliegen gibt es auch jede Menge. Hier bereitet man irgendwie ein Gemüse zu, jemand hat irgend einen Fisch gefangen und gestiftet, das wird dann auch zubereitet. Und dann gibt es ein Festessen, was es sonst nicht gibt. Wir haben das natürlich finanziert, sonst hätte es das auch nicht gegeben. Das ist dann eben Reis mit Bohnen, Brötchen und vielleicht ein Hähnchenschenkel oder irgendwie so etwas. Das wird dann mit großer Freude dann mittags genossen. Ja, und dann geht es weiter mit der Bibelarbeit. Sehr eifrig. Kubaner sind im Allgemeinen auch sehr intelligent. Früher hatte man auch ein gutes Schulwesen, auch eigentlich gute Ärzte, nur das Problem ist, man hat keine Medikamente und selbst wenn man irgendwie eine Wunde hat oder einen Bruch hatte, man muss selbst die Mullbinden mitbringen, weil man im Krankenhaus gar nichts bekommt und bei den Ärzten auch nicht. Alles muss man sich irgendwie besorgen. Mullbinden werden im Allgemeinen nach Gebrauch immer wieder gewaschen, damit man sie ein zweites Mal gebrauchen kann. Ja, aber hier sind wir in der Bibelarbeit und die Brüder haben sehr, sehr eifrig mitgemacht, also viele Stunden am Tag haben wir dann gesessen und haben die Bibel studiert, und das hat auch Früchte getragen. Zwischendurch war es nötig, dass irgendein Pferd mal beschlagen werden musste. Abends sitzen wir dann in den Versammlungen. In Lateinamerika, in Kuba, nicht nur in den Brüderversammlungen, auch im Allgemeinen, in den Freikirchen, bei den Baptisten bedecken die Schwestern ihr Haupt in den Gemeinden. Das wird dem einen oder anderen auffallen. Hier sind wir beim Abendmahl, beim Brot brechen zu Gast. Also tagsüber Seminar, abends Besuch in den Versammlungen und hier ist der Alois wieder im Unterricht. Hier verabschieden wir uns. Und wieder ein paar Szenen von der Straße. Das wird den einen oder anderen auch erfreuen. Dieser uralte Mercedes. Ja, das ist wirklich abenteuerlich. Ja, zurück zum Apfeltee. Wofür wird er gebraucht? Damit startet man evangelistische Hauskreise. Wenn sich das rumspricht, es gibt Apfeltee, dann kommen die Leute, denn das ist ein Highlight der Woche oder des Monats. Und deswegen bringen wir von Aldi oder Penny dann jede Menge Apfeltee mit. Das kostet uns ja so gut wie gar nichts und die freuen sich riesig, solch ein kostbares Getränk dann genießen zu dürfen. Und so kommt man zusammen draußen, es ist ja warm. Und wir sorgen dafür, dass es noch ein bisschen was zu essen gibt. Und so entstehen dann Gespräche und Menschen kommen zum Glauben. Manche kommen natürlich auch nur, um Apfeltee zu genießen, ein bisschen Reis mit Huhn oder was zu bekommen und hier ist ein typisches Bild von der Stimmung, die an solchen Abenden da herrscht. Aber es geht um die Bibel, es geht um den Herrn, und Alois spricht sehr, sehr gut spanisch und es war von daher eine Freude mit ihm zusammen zu sein. Ja, dann die Geschichte mit der Literaturarbeit. Es gibt in Spanisch keine christliche Literatur zu kaufen. Es gibt nur politische Propaganda- Literatur. Ihr seht hier schon Fidel Castro, Raul Castro mit Chruschtschow mit allen möglichen zusammen, also im Grunde nur ein Thema da oben seht ihr ihn mit Chruschtschow zusammen. Wenn er euch noch in Erinnerung ist aus alten Zeiten. Und so gibt es keine Literatur. Wenn ein gläubiges Ehepaar eine Bibel hat, dann ist man reich, da ist man sehr dankbar und schätzt sie sehr. Auch die Bibel kann man nicht offiziell kaufen und wenn man vielleicht noch irgendwoher ein christliches Buch geschenkt bekommt oder von einem Besucher mitgebracht bekommt, dann ist das ein Reichtum und ein Schatz, den man sehr hütet. So, das war für uns natürlich jetzt eine Herausforderung. Wir müssen die Geschwister in Kuba mit guter Literatur versorgen, damit die auch geistig wachsen können, damit die jungen Leute. auch irgendwie Nahrung bekommen und auch Freude bekommen am Bibelstudium. Wie gesagt, allgemein ist man einigermaßen intelligent in Kuba, aber man hat überhaupt kein Material mit dem man arbeiten kann. Und dann haben wir uns auf die Suche gemacht. Wie können wir hier Hilfe schaffen? Das ist ein Druckereidirektor in seinem Büro. Der rechnet Grad mal aus, wenn er illegal für uns christliche Literatur druckt, was es etwa kosten würde. Und da haben wir hin und her, ist auch ein langer, um da die richtige Druckerei zu finden. Vielleicht könnt ihr dieses Verkehrsschild deuten, was man da noch darf, wenn man daher fährt oder fahren will, ist mir bis heute nicht so ganz klar. Auf jeden Fall haben wir dann dort einen anderen illegalen Drucker kennengelernt. Man zapft einfach Strom ab, den will man nicht bezahlen beim Staat, sondern man zapft den einfach ab. Und das machen eben mehr oder weniger alle. Und hier ist der Chef, der uns da ein Angebot macht, und der hat irgendwoher dann gebrauchte Kopiermaschinen besorgt und konnte uns dann tatsächlich die ersten Bücher von William McDonald, vor allem grundlegende, einfach verständliche praktische Bücher fürs Christsein, fürs geistige Wachstum drucken. Das ist verboten. Aber weil eine Hand die andere waschen muss, wenn der Bürgermeister irgendwie mal eine Kopie haben will und so weiter dann kommt er dann eben in so eine Druckerei und kriegt das umsonst. Und dafür darf er dann vielleicht auch mal ein paar christliche Briefe oder Broschüren drucken. So geht das. Das ist also keine Verfolgung da, solange keiner sich beschwert oder anzeigt, passiert da auch nichts, aber, wenn ein Nachbar einem schlecht gesonnen ist... Ein Bruder hatte drei Computer irgendwoher, der Nachbar hat das gemerkt, hat ihn angezeigt. Schon kommt die Polizei und sagt, kein Mensch braucht drei Computer. Zwei nimmt er mit, einen kannst du behalten. Das gibt's einfach nicht. Oder ein anderes Beispiel. Ein paar Jahre später, inzwischen gab es ein paar Hauskreise, die entstanden sind, einer nur von Schwestern. Die hatten überhaupt keine Brüder. Wurden auch kaum betreut und einer von den Ältesten, die wir jetzt nun kennengelernt hatten, ein bisschen angeleitet hatten, hat davon gehört und hat dann die eine Woche lang besucht und abends dann mit ihnen die Bibel gelesen und erklärt und die Schwestern waren so überglücklich und dankbar, dass sie diesem Bruder, der auch eine weite Reise gemacht hatte mit dem Bus, um sie zu besuchen, ein wertvolles Geschenk mitgeben wollten. Und die haben dann dafür gesorgt, dass sie 10 Stück Seife irgendwo aufgetrieben haben und ihm mitgegeben haben, für ihn und seine Familie. Und das ist ja ein unglaublicher Schatz und er hat sich so gefreut, setze ich dann in den Bus zurück nach Hause, denkt an seine Frau und Kinder und da kommt eine Kontrolle von der Polizei. Alle müssen ihre Sachen öffnen und aufmachen - ja 10 Stück Seife! Das gibt es überhaupt nicht, ist verboten. Ein Stück Seife darfst du behalten, den Rest hat man abgenommen. Und dann kam er deprimiert und ernüchtert zu Hause an und hat dann seiner Frau ein Stückchen Seife mitbringen können. Das sind also Verhältnisse, die wir gar nicht nachempfinden können, womit die Kubaner wirklich gelebt haben und auch heute noch leben. Jedes Mal, wenn wir da sind in einem Jahr haben wir gesagt also, das kann nicht so weitergehen, schlimmer wird es nimmer, das muss ein Ende haben. Aber wenn wir das nächste Jahr da sind, ist es wieder schlimmer geworden und bis heute geht das so. Es kann eigentlich überhaupt nichts mehr laufen, aber irgendwie überlebt man und es ist eine Frage wann die ganze Sache zusammenbricht. Na ja, hier haben wir auf jeden Fall die ersten Drucke gemacht und hier ist unser Daniel, auch eine schöne Geschichte. Der ist Lehrer für Physik, Mathe und Sport und bekam den Auftrag oder die Möglichkeit, auf Teneriffa eine deutsche Schule zu unterrichten. Mehrere Jahre ist mit seiner Frau dorthin. Mit den 3 Jungs, die dann zur Welt kamen, haben dann alle Spanisch gelernt, natürlich. Und dann bekamen die einmal Besuch von einem Bruder aus Kuba, der in der Baptistengemeinde dort am Ort evangelisieren sollte. Und die haben sich kennengelernt. Und ausgerechnet Alois und ich haben dann genau diesen Evangelisten ohne zu wissen, dass da ein Kontakt war zum Daniel bei unseren Besuchen in den Gemeinden kennengelernt. Dadurch ist eine Freundschaft entstanden und ist auch eine tolle Geschichte, aber das führt alles zu weit. Diese Bücher haben wir dann illegal dort gedruckt. Die haben also teilweise - naja nicht Tag und Nacht aber fleißig gedruckt - weil wir doch auch so viel wie möglich die Möglichkeiten nutzen wollten, alle möglichen Bücher von William McDonalds Denk an die Zukunft, Das ist der Unterschied Gebetsleben Jesu von Benedikt Peters Anbetung. So in diesem Stil haben wir dann angefangen. Das hat sich dann im Laufe der Zeit dann auch sehr vermehrt. Ja, in El Gabriel haben wir dann eine Brüderversammlung kennengelernt, da sind wir dann jedes Mal auch zu Besuch gewesen und. Hier haben wir dem Jorge dann im Laufe der Jahre auch ein altes Auto finanzieren können. Wenn man unterwegs ist macht Besuche und man hat einen Autoschaden, dann kann man nicht den ADAC anrufen oder irgendwas, sondern man muss irgendwie Hilfe schaffen und so hilft dann einer dem anderen. Ein Bruder aus der Versammlung hatte so eine kleine Dreherei; was weiß ich, das waren Freunde. Der wurde mit dem Handy angerufen und dann kommt er in einer halben Stunde oder Stunde mit seinem Motorrad an. Guckt sich an, was los ist. Sieht das irgendwas an der Achse war und gebrochen ist. Fährt dann wieder zurück und baut das Teil aus - das ist hier seine Werkstatt. Dann werden die Teile gedreht und hergestellt, damit er dann wieder losfahren kann und wir dann weiterfahren können. Nur mal ein Beispiel aus dem Alltag, wie man da lebt. Hier habt ihr einen Eindruck von dem Zuckerrohr, was exportiert wird oder verarbeitet wird. Auch die Raffinerien sind ganz marode und hier konnten wir dafür sorgen, dass die Gemeinde, die gewachsen ist, inzwischen in einem Wohnzimmer von einem gläubigen Ehepaar zusammen kam, und die platzten aus allen Nähten. Und dann konnten wir mit Gottes Hilfe feststellen, dass ganz in der Nähe ein altes Haus, gar nicht so schlecht zum Verkauf angeboten wurde. Für 30.000 Euro mit einem Lagerraum, der noch nicht ausgebaut war. Unser Daniel hat dann sehr gut verhandelt mit dem Besitzer rechts mit der Kappe und konnte den auf 22.000€ glaube ich drücken und dann hatten wir im laufenden Jahr dann die Brüder in Eigenleistung alles renoviert und dann kam der Tag der Einweihung 2016 und dann wurde irgendwie so eine Kürbissuppe oder was weiß ich gezaubert und es war ein Festtag, wo dann auch ein paar Nachbarversammlungen eingeladen wurden und dann wurde dieses Versammlungshaus dann eingeweiht. Ja, so sieht das denn aus, wenn man zusammen ist. Mittags gibt es dann die Kürbissuppe. Alle freuen sich. Die Kubaner sind eigentlich bei all der Not immer voll Humor, Galgenhumor, vielleicht auch. Die Lachen sehr viel, viel mehr, wie wir hier im Wohlstand und machen das Beste einfach daraus. Ja, hier bin ich mit Rudi Rhein unterwegs, da hat der Herr uns auch zusammengeführt. Ein Missionar, der 20 Jahre in Bolivien gearbeitet hat, perfekt Spanisch spricht, kommt aus den russlanddeutschen Gemeinden, ein sehr begabter Bruder. Auch technisch begabt, kann organisieren all das, was ich überhaupt nicht kann. Das bringt er fertig. Ein Bulle von Gestalt und ein sonniges Gemüt. Ich habe alles versucht in den vergangenen 15 Jahren oder 10 Jahren den Mal zum Zorn zu heizen oder das der mal ärgerlich würde; war nichts zu machen. Das ist so ein tja, ein Engel wirklich, es war immer eine Freude mit ihm oder ist es auch heute noch zusammen zu sein. Wir machen sehr viel Hausbesuche und so sieht es dann bei einem m jungen Ehepaar aus, hier im Wohnzimmer. Wenn man als Gast kommt, dann wird irgendwoher sich was ausgeliehen oder man nimmt einen Kredit auf, um ein ganz tolles Essen zu machen. Das ist auch die Kultur dort in Lateinamerika. Da bedient man die Gäste mit allem, was man irgendwie auftreiben kann. Und so gibt es hier also Bananen. Das war für mich immer die große Rettung. Ich bin nicht so ein Freund vom Fleisch und dergleichen mehr, hat den Vorteil, dass man auch keine Magenprobleme oder Verdauungsprobleme kriegt. Ich bin immer gut über die Runden gekommen mit einem Brötchen und ner Banane am Tag. Das war immer eine gute Sache. Ja, inzwischen haben sich unsere Vorräte mit Literatur etwas gemehrt. Manche Bücher, die euch vielleicht auch bekannt sind von Spurgeon und Paul Washer und so weiter. Und hier sind wir in einer anderen Stadt in Guinez auch da hat man Humor, wie man sieht. Und da ist ein Bruder mit seiner Frau zum Glauben gekommen. Die haben eine ganz kleine Wohnung mit etwa 3 Zimmern, glaube ich. Die Zimmer sind einzeln nicht mehr wie 3 * 4 Meter. Vielleicht vertue ich mich um einen halben Meter. Und die laden dann Leute ein, da sind Leute zum Glauben gekommen, eine Gemeinschaft ist entstanden, die leben so zusammen und sobald natürlich Besuch da ist, kann man zu jeder Tageszeit Versammlung machen. Jeder hat einen Arbeitsplatz, aber weil es keine Arbeit gibt, kann man über seine Zeit relativ frei verfügen und wenn dann Gäste kommen wie wir hier, dann ruft man sie kurz an über Handy und dann ist man zusammen. Die machen ein schlichtes Mittagessen, manchmal auch ganz üppig, dass man sich nur wundert, wo die die Sachen her haben. Die pflegen also eine Gemeinschaft und teilen die Sachen miteinander, das ist eine wahre Freude. Ja, hier seht ihr, wie man da auf engem Raum zusammensitzt. Das ist der gute Rolando mit seiner Frau, die wir versuchen zu unterstützen, dass sie ihre Arbeit treu tun können. Inzwischen sind da so viele Leute, dass wir ihnen Mut gemacht haben, doch zu sehen: Jetzt werden ja viele Häuser verkauft, weil die Kubaner in die USA abhauen und die Preise sinken sowohl für die Autos wie auch für die Wohnungen und Häuser, dass wir denen irgendwie ein Haus finanzieren können, wo sie auch einigermaßen gut zusammenkommen können. Ja, hier sind wir auf dem Weg, nur mal so ein Alltagserlebnis und müssen tanken. Das ist nicht so einfach, heute noch viel schlimmer, damals auch schon schlimm genug.Nur komisch war, als wir dort an der Tankstelle waren, da wurde gefragt, was wollt ihr haben, Benzin oder Wasser? Da haben wir dumm geguckt. Und ja, unser Fahrer, der kannte natürlich die Codesprache, der sagt natürlich Wasser, ja, ist ja gut. Dann wurden wir dann in einen kleinen Nebenraum geführt, wo dann illegal Benzin ist. Das Codewort für illegales Benzin ist Wasser. Also wenn die Touristen kommen und werden gefragt, was wollt ihr haben? Die wollen natürlich Benzin haben, die kriegen dann das teure Benzin und die Einheimischen, wenn die bekannt sind und dann mit Ausländern kommen, die werden dann gefragt, Benzin oder Wasser, und dann nehmen die natürlich Wasser und dann bekommt man dann gestohlenes Benzin. Das wird einfach Staatseigentum da, fragt man nicht nach, und das ist ein großes Problem auch für die Christen. Man kann theoretisch nur überleben, indem man auch tauscht, kungelt und irgendwie da so mitmacht, um über die Runden zu kommen. Ja, so sieht die Autobahn aus, wenn eine Rinderherde über die Autobahn rast. Ich weiß nicht, wie viele Tiere da tot waren. Der Bus ist da reingefahren, wir sind da gerade ne Stunde später oder wieviel vorbeigekommen. Und dann haben wir die Gemeinde kennengelernt, wo unser Daniel diesem Bruder hier erlebt hatte in Teneriffa - Wilfredo, der hat ein Team von Gemeindegliedern, von Schwestern vor allem. Martha und Maria nennen die sich, und die haben ein großes Anliegen für die Armen, für die Kranken, für Gefängnisse, für Behinderte und so weiter und versuchen das wenige, was sie haben, weiterzugeben, aber immer in Verbindung mit einer Botschaft, wenn es geht mit einer evangelistischen Broschüre, die wir jetzt in zigtausenden drucken, und zwar aus Jesus unser Schicksal die einzelnen Predigten als Broschüre - Warum lässt Gott das Leid zu? Wozu lebe ich? Und so weiter. Ich kann das wirklich sagen, zu hunderttausenden werden die gedruckt, illegal, ganz schlicht und einfach, und dann bei solchen Gelegenheiten unter anderem dann auch mit mit angeboten. Also man bietet praktische Hilfe an. Es kommen ein paar Schwestern, die haben einen Dress (Kleidung) - Martha und Maria und fragen zum Beispiel eine arme Familie, "Seid ihr einverstanden, wenn wir bei euch mal putzen die Zimmer?" und dann ja ist man glücklich und dankbar und dann gehen die an die Arbeit mit Gesang und mit Humor und dann auch mit einer kurzen Andacht oder einer Schrift, um auf diese Weise einfach Herzen zu öffnen und das ist die Art und Weise, wie Menschen dann auch zum Glauben kommen. Das ist unheimlich schön zu sehen, wie diese Arbeit Frucht gebracht hat. Werden gleich sicherlich noch ein paar Bilder sehen. Ja, hier sind wir dann bei diesem Baptisten. Hier darf der Daniel eine Frauenversammlung leiten. Zwischendurch gibt es dann irgendwie so ein kleines Gebäck und was zu trinken und dann sorgt man auch für körperliche Bewegung. Das ist auch ne lange Geschichte. Hier haben wir einen Arzt vor uns, der sehr künstlerisch begabt ist. Und der hat seinen Beruf als Arzt aufgegeben, um dann so kleine Schmuckstücke zu machen, die dann in den Touristenstädten auf der Straße verkauft werden. Er war da sehr findig, hat sich Maschinen da gebaut und so weiter und sammelt dann alte Löffel und Messer und Gabeln, um daraus dann Kunststücke zu machen oder auch hier solch ein Schiff oder solch einen Elefanten. Alles aus alten Löffeln und das wird dann natürlich dann entsprechend verkauft. Hier ist der Rudi am Predigen in dieser Baptistengemeinde. Und wir haben dann auch Kontakt gekriegt zu den Baptisten in Havanna. Das hat sich da ein sehr, sehr schöner Kontakt entwickelt. Die haben in einer ganz schlechten, schlechten Umgebung eine Gemeinde bauen können, mit denen wir dann viel Kontakt hatten und die auch eine sehr, sehr gute Verkündigung haben und auch eine evangelistische Arbeit dort unternehmen. Es wird viel gesungen, ein kleines Orchester. Und hier haben wir auch wieder dann am Anschluss an die Versammlung kostenlos Bücher verteilt. Die konnten jede Menge Bücher mitnehmen. Und ansonsten predigen. Hier kann man auch mal die Größenverhältnisse sehen von Rudi und mir. Ein paar Bilder wieder aus Havanna. Und hier wurden wir dann tatsächlich wieder eingeladen auf dem Baptistenseminar, wo man 3 Jahre studiert Vorträge zu halten. Das war also ganz interessant für uns. Wir haben eine ganz gute Beziehung zu den Baptisten dort bekommen. Der Präsident von den Landesbaptisten war auch hier in dieser Gemeinde Pastor. Ja, hier werden wir begrüßt mit einem Lied und dann durften wir verkündigen. Das sind alles Theologiestudenten. Und wir durften denen Gottes Wort erklären und lieb machen, hoffe ich. Und anschließend wurden da wieder Bücher verteilt, die konnten dann Schlange stehen und dann Bücher mitnehmen. Und ihr seht hier, welch eine Freude und Dankbarkeit da ist. Für Bücher, die kostenlos angeboten werden. Ja, so sieht der Rudi aus, wenn er da ein bisschen gearbeitet hat - schweißtriefend dann kriegt er als Erfrischung mal eine Kokosnuss. Ja, das ist jetzt ein paar Jahre später wie ihr seht. Wir kommen des Nachts an, haben wieder ein paar Koffer mit. In einem kleinen Auto besuchen wir den Wilfredo. Und dann haben wir gesehen, dass es keine Medizin gibt. Das ist der Arzt, der also jetzt seinen Beruf gewechselt hat, diese Schmuckstücke macht und der aber am Feierabend auf die Straßen geht, um den Leuten zu helfen, die krank sind. Wie gesagt, eigentlich ist die Behandlung kostenlos laut Gesetz, aber es sind keine Medikamente da und die Ärzte können oft überhaupt gar nicht helfen. Und da haben wir dann versucht, günstig an Medikamente zu kommen und haben dann kofferweise Medikamente mitgebracht, und zwar diese großen Schachteln hier, wo oft so 1000 oder 2000, Pantoprazol oder Ibu oder sowas drin ist. Das kennen die alle nicht. Das heißt, sie kennen das schon, aber sie haben es nicht. Und das ist natürlich für die eine ungeheure Hilfe, wenn sie das da mit einsetzen können in der Evaluation, der Betreuung von Menschen. Und der Ernesto, dieser Arzt, der geht dann abends auf die Straße und auch in der Corona-Zeit. Die haben da noch viel, viel schlimmere Einschränkungen gehabt, wie wir hier in Deutschland ist er dann abends, im entsprechenden Dress auf die Straße gegangen, um dann Medikamente weiterzugeben und die Leute zu behandeln, aber immer wieder auch in Verbindung mit dem Evangelium. Für uns ein Wunder, dass wir immer durch den Zoll kamen. Die Koffer wurden selten geöffnet und auch wenn sie geöffnet wurden, hat man gesagt, weil sie auch merkten, dass wir helfen wollen, hat man uns durchgelassen. Manchmal fragten sie, ob sie auch etwas davon kriegen können, also diese Leute, die das prüfen mussten. Und so sind wir dankbar und ich denke das liegt auch an den Gebeten der Gläubigen in der Heimat. Da wurde viel für gebetet, weil das ja wirklich eine enorme Hilfe für die Geschwister dort ist. Ja, wenn man ein Fahrrad hat oder ein Moped, das schließt man natürlich im Wohnzimmer oder in der Küche ein, weil es sonst geklaut wird. Ja, hier sind so ein paar Bilder. Schuhe haben wir dann auch jede Menge mitgebracht. Hier ist ein Evangelist mit seiner Frau, ein ganz treuer Mann,der eine kleine Gemeinde betreut und da immer mit dem Fahrrad so 20 bis 30 Kilometer fahren muss, dann seine Frau Hintendrauf gesetzt, die ihn dann begleitet hat. Die haben wir sehr ins Herz geschlossen. Einer auch, der Gottes Wort sehr liebt. So sieht da eine Küche aus. Und während wir oder da der Rudi mit dem Pedro und seiner Frau sich unterhielt, bin ich da mit einem Bruder rausgegangen. Da haben wir überlegt, können wir dem Kerl nicht irgendwie einen Motorroller sowas besorgen, damit er nicht mit seiner Frau da hinten drauf 20-30 Kilometer fahren muss, das ist ja schrecklich. Und ja, das ging dann ganz schnell innerhalb von wenigen Minuten kriegten wir ein Angebot, die haben sich dann per Handy verständigt. Dann brachte einer so einen Motorroller, recht neu. Ohne daß der Pedro da etwas von wusste. Und dann haben wir das so ein bisschen zelebriert, haben ihn dann eingeladen da in die Garage vom Ernesto, haben ihm den Fahrzeugschein übergeben und die Freude seht ihr hier . Da haben wir ein Lied gesungen dazu und gebetet, dass der Herr dieses Fahrzeugs doch segnet und bewahrt und der kann nur noch heulen und seine Tränen abwischen und dann sein Gefährt ausprobieren. Das ist ein Bruder. Falls ihr noch Kapazitäten habt, Namen zu merken und für andere zu beten, nur für die, die möchten. Das ist Jorge Lorenzo mit seiner jungen Frau. Ein ganz außerordentlich begabter Mann mit einer Liebe zu den Menschen, mit einer Fantasie das zu vermitteln, der hat dafür gesorgt, dass wir eine Konferenz in dem Dorf, in dem er wohnt, da wohnen vielleicht maximal 1000 Leute noch nicht mal. Eine kleine Gemeinde ist da und das ist hier der Konferenzsaal. Wie ihr seht, Blechdächer, Plastikplanen und dann sitzen wir den ganzen Tag da zusammen, dürfen Gottes Wort auslegen und weitergeben. Dankbare Zuhörer und natürlich darf man sich auch bedienen an den Büchern, und die haben eine Riesenfreude, wie ihr seht, wo sie hier zugreifen. So sieht da eine Toilette aus, vielleicht auch für die Schwestern Grund, dankbar zu sein für andere Verhältnisse, die wir hier haben. Da ist dann einfach nur so ein Plastikvorhang vor und wie das da hygienisch zugeht und aussieht, das kann man sich ja vorstellen. Ja, hier konnten wir dann auch helfen. Wir wollten der kleinen Gemeinde eine Möglichkeit geben, sich zu vergrößern. Da gab es ein Haus, das wurde nicht weitergebaut, stand zum Verkauf an und dann haben wir auch Mut gemacht, dass sie im Vertrauen auf den Herrn das doch übernehmen. Wir haben Gottes Hilfe erfahren, dass es sofort bezahlt werden konnte, vergrößert werden konnte; eine Große-Wiese dabei, wo dann jetzt auch Freizeiten durchgeführt werden und eine Gemeinde entstanden ist, die einen sehr großen Wirkungskreis hat. Das will ich aus Zeitgründen euch ersparen, wie man hier Autos repariert, hier auch ein Bruder. Ein Schlitzohr, ein Verbrecher in vergangenen Zeiten, der sich darauf spezialisiert hat mit einem Kollegen durch Havanna mit dem Motorrad zu fahren. Er saß hinten auf dem Sozius. Und wenn er dann Touristen sah, meist Frauen, die eine Handtasche trugen, dann hatte der die "Begabung" im Fahren die Handtasche zu entreißen und dann abzuhauen und so relativ viel Geld zu machen. Irgendwann wurde er aber auch mal erwischt und saß dann im Gefängnis und ist im Gefängnis zum Glauben gekommen. Und weil er sehr intelligent war und ist, hat er dann auch eine Druckerei aufgebaut, wo wir dann später sehr profitiert haben. Der sieht aus wie ein Mafia Boss, aber er hat eine Bibel vor sich liegen; der ist einer der Leiter einer Freikirche im ganzen Land, die etwas. methodistisch sind aber konservativ sind - auch ein Herz aus Gold, könnte man viel von erzählen. Der sorgt dafür, dass wir viele Mittel jetzt inzwischen per Container rüber schicken können. Wir brauchen also nicht mehr nur Koffer schleppen, das tun wir weiterhin, sondern wir haben dann zum ersten Mal vor 1- 2 Jahren gewagt einen Container vollzuladen, hier nur mit Papieren, weil die kein Papier zum Drucken hatten, hatten keine Farbe zum Drucken, haben keinen Leim zum Heften, haben die alles nicht und das wurde tatsächlich angenommen. Das waren 20 Tonnen Druckpapier und wir konnten da wirklich ne Menge Literatur dann drucken. Uralte Maschinen die teilweise - wie hier - noch aus dem letzten, vorletzten Jahrhundert kommen und eine ganze Reihe Mitarbeiter, die alle wiedergeboren sind und ganz schlicht einfach arbeiten. Jedes einzelne Blatt wird gedruckt und dann mit der Hand zusammengelegt und dann mit der Hand dann geleimt, damit ein Buch entstehen kann, also einfach unmöglich eigentlich, aber sie machen alle fröhlich mit und verdienen da natürlich auch ein bisschen Geld mit. Haben ihre Bibelverse, die ihnen Mut machen nicht aufzugeben. Und so legt man dann die Blätter zusammen zu einem Buch oder Buchstapel, das wird dann geleimt. Und dann existieren die Bücher. Jetzt sitzen wir zusammen, überlegen, was man machen kann. So transportiert man Bretter. Ja, hier haben wir auch den Lorenzo versorgt mit einem Motorrad und das ist solch eine Freude, mit dem zusammenzuarbeiten. Und hier, falls ihr es überhaupt lesen könnt, könnt ihr mal sehen - das war, so glaube ich, unsere letzte Lieferung, die wir im November zusammengestellt haben. Da hat der Herr auch für gesorgt, dass ein Bruder, der Unternehmer ist, ein großes Lager hat. Er hat auch eine Faltschachtelfabrik wo auch gedruckt wird. Der sah seine Aufgabe darin, die ganzen Lebensmittel, die wir besorgen, zu lagern und dann auch mit seinen Mitarbeitern in Container zu verpacken, gläubige Mitarbeiter und die machen das mit einer Hingabe und Liebe. Und als die hörten, das Fahrräder fehlen und dass in der ganzen Krise in den letzten Jahren eigentlich der Sprit 10€ kostet in Kuba und keiner sich dann noch wer ein Autor hatte das bezahlen konnte wurden Fahrräder umso wertvoller. Und diese uralten Dinger, die die da hatten, die konnte man ja nun wirklich nicht viel reparieren und dann haben wir gesammelt; gebrauchte Fahrräder. Ein Teilteam von Brüdern sieht ihre Aufgabe darin, diese Fahrräder fix zu machen, Ersatzteile, flott zu machen, auseinanderzunehmen in diese großen Schachteln - kennt ihr die für Fahrräder, wenn man die neu kauft - da reinzupacken, zu versiegeln, also mit Folie umspannen, damit man beim Zoll gar nicht erst reinguckt, ob das neu oder gebraucht ist. Und da haben wir inzwischen hunderte von Fahrrädern bekommen und die Brüder machen das mit einer großen Liebe, machen die fertig und bei jeder großen Containersendung wären dann manchmal 20, manchmal 60 manchmal 80 ich weiß nicht wieviel hier, ich kann das gar nicht hier sehen; Rollstühle, Rollatoren. Inzwischen sind es viel mehr. Aber ihr seht auch, wie viele Tonnen Fisch, 5 Tonnen Spaghetti, anderthalb Tonnen Haferflocken und was wir gar nicht ahnten, wie wertvoll Milchpulver ist. 5,5 Tonnen Milchpulver, da haben wir ganz wunderbare Erfahrungen gemacht. Die Männer, die haben Tränen in den Augen gehabt, als sie sich bedankt haben, dass sie mal ein Glas Milch kriegten und von einer Qualität, was sie überhaupt mal geschmeckt hatten, war so ein ganz wässriges Zeug. Also das Schöne ist dabei - so sieht das dann aus wenn so ein Container beladen wird und abgefahren wird und dann auch ausgeladen wird. Das sind 25kg Säcke Milchpulver. Die werden verteilt auf verschiedene Stationen. Und hier die anderen Artikel alle. Und dann wird es verteilt, einmal an die Gläubigen, aber auch an die Ungläubigen und das ist ganz wichtig. Hier sind jede Menge Matratzen, die wir auch mitgeliefert hatten. Hier ist der Lorenzo in ein Dorf gefahren - keine Christen. Die werden angewiesen, vorne die schwangeren, dann die älteren und dann hinterher die gesunden Frauen und dann kriegt jeder von den Lebensmitteln so ein Paket mit und eine kurze Ansprache. Und natürlich auch eine evangelistische Broschüre. Und das hat solch eine Wirkung gezeigt im Land, das könnt ihr euch kaum vorstellen. Hier waren wir mit einem Team von vielen Brüdern unterwegs. Hier wird verteilt. Ja, das ist auch ein besonderes Erlebnis mit dem Bruder. Der hat uns einen ganz ergreifenden Brief geschrieben, das ist ein Ältester, der die Gemeinden besucht und den haben wir jetzt so ein schönes Fahrrad besorgt. Der war so gerührt und so dankbar. So sieht ne Apotheke aus, total leer wo nichts da ist. Hier sind wieder Medikamente und der Lorenzo hat dann mit einem Team von jungen Brüdern alles aufgeteilt und dann wird es dann weitergegeben. Einsätze gemacht in der Umgebung haben solche Leute besucht. Also ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es den armen Leuten, die krank sind dort im Land geht. Welch eine Freude und Dankbarkeit damit verbunden ist. Alles verrottet und die Christen besuchen, machen Geschenke und das sind die überhaupt nicht gewohnt. Die fragen sich, wie ist das möglich, dass ihr das tut? Und bei dem letzten Besuch jetzt vor wenigen Wochen, da war Rudi wieder mit 8 Brüdern dort drüben hier, das ist schon 2 Jahre glaub ich her, da ist ein Zauberer zum Glauben gekommen. Das ist eine furchtbare und wunderschöne Geschichte. Die Zeit reicht leider nicht, hab nur noch eine Minute oder zwei - wie der zum Glauben gekommen ist und was seine Bekehrung ausgelöst hat da im Dorf. Der war gefürchtet, weil der verfluchen konnte. Der wurde von allen gehasst. Und in seiner Not, weil nichts mehr zu essen da war und die kleine Gemeinde dort - ich weiß nicht, ob jeden Tag oder einmal in der Woche für alle kostenloses Mittagessen machte. Aus Hunger ist er mal dahin gegangen und hat dann die Liebe der Christen kennengelernt und kannte den Lorenzo auch als kleine Jungen. Hat den irgendwie auch sehr sympathisch gefunden. Auf jeden Fall ist er dann auch in die Versammlung gekommen. Natürlich hat er sich sagenhaft geschämt. Über mehrere Wochen das Wort Gottes gehört, zum Glauben gekommen, mit dem Lorenzo alle Zaubergegenstände zertrümmert, weggeschafft und dann sind die beiden losgezogen, haben jede Familie im Dorf besucht und hat dann dieser Andres, so heißt er über 80 Jahre alt, sein Zeugnis erzählt, und das hat die Leute total verwirrt. Ja, hier wird er getauft. Da hat man natürlich nicht so ein schönes Taufbecken wie ihr, sondern man musste ihn mit Mühe da irgendwie in die Badewanne kriegen und unter Wasser kriegen, aber das hat irgendwie geklappt. Ja, und hier sind wir dann - ach ja, da müsste man viel von erzählen. Ein Bruder, der Sportstudent war zum Glauben kam, auch Theologie studiert hat, sah seine Aufgabe darin unter den Jugendlichen in Havanna, die a lle drogensüchtig oder Verbrecher sind zu arbeiten mit Sport. Der konnte mitten in Havanna ein Grundstück kaufen, was frei war, das ist eigentlich unmöglich, das kann es gar nicht geben. Das liegt einfach daran: da war früher ein Friedhof von Zauberern und Okkultisten. Und die sind so abergläubisch die Kubaner, da wollte keiner irgendwie drauf bauen und so weiter. Er hat das ganz billig kaufen können und hat dann hier seine Sportstätte gemacht, wo die jungen Leute eingeladen werden. Wir haben die dann mit Bällen versorgt und immer verbunden in der Andacht: Man darf nur mitmachen, mitarbeiten, mitspielen und Sport machen, wenn man auch bereit ist, die Bibelstunde mitzumachen und - durch diese Arbeit kann man viel erzählen - ist da eine Gemeinde entstanden. Hier, das sind auch ganz neue Fotos, ist eine Andacht mit den Besuchern aus Deutschland. Meine Enkel waren da auch bei. Wir haben ihnen dann auch Trikots besorgt. Und hier sieht man so n bisschen davon. Und jetzt hat man angefangen, auch die Eltern einzuladen. Die sind auch neugierig geworden. Da machen wir mit denen Bewegungsübungen, denn die haben es auch nötig, wenn man teilweise sieht, rechts dieser Mann. Und da kommen Leute zum Glauben und hier kommen die Fahrräder an. Das ist unser Daniel mit seinen Söhnen und dem Andres. Ja, die Zeit ist um, davon könnt ich euch noch viel erzählen. Das war unsere Reise im November. Die ganzen Medikamente. Wir konnten 5 Konferenzen durchführen und wir konnten 2000 Thomson Bibeln rüberschicken. Wir konnten, ich weiß nicht wieviel 1000 Gebetsleben Jesu Creatio von Alexander vom Stein, 1000 Exemplare um die auf den Konferenzen zu verschenken. Die Leute, die wurden persönlich eingeladen, die wussten nicht, dass sie ein Geschenk kriegen, kamen dann den ganzen Tag zusammen. Wir haben dann diese Themen behandelt, die dann auch in den Büchern behandelt werden. Und das war natürlich eine ganz große Freude. Hier sieht man diese verschiedenen Bücher. Und die Leute in den Kirchen, da halten sie die Thompson Bibel hoch. Große Dankbarkeit und Freude. Dann haben wir dafür gesorgt, dass sie auch ein gutes Mittagessen kriegen. Das war auch ne Freude. Und dann, ja so ging das dann weiter. Hier werden inzwischen auch Kinderstunden durchgeführt. Wir hatten eine schöne Erfahrung. Zum Schluss ist hier nochmal dieser Mafia-Mann, der das organisiert, wirklich ein ganz toller Kerl, das muss ich euch noch zeigen. Und das sind dann auch die Ideen, die dann schon mal aufkommen. Ja, wir wussten, dass die keine Seife haben. Dass ist Dalli Seife gibt. Nur sind in so einem Päckchen nur 3 Stück drin. Und dann kam dann einer von unseren Freunden, ob das der Rudi Rein war oder dieser Geschäftsführer von dieser Kartonagenfabrik, auf die Idee: Also wenn wir jetzt Besuche machen und die Seife verteilen, da könnten wir doch eine Schachtel drucken. Kennt ihr das mit dem Herzbüchlein? Ja, das ist für Analphabeten konzipiert. Das wurde hier auch in Deutschland früher mal so gemacht mit den entsprechenden Bibelversen aus dem Römerbrief. Wie man ein reines Herz bekommt und wie das Blut des Herrn Jesus uns reinigt von aller Sünde und wie wir glauben können. Und dann werden die Leute besucht, die freuen sich riesig über n Stückchen Seife und dann werden diese Bibelverse vorgelesen, da wird noch gesagt, dürfen wir vielleicht mit ihnen ein Gebet sprechen, dürfen wir noch mal wieder kommen? Ja, dann besucht man sie mit einer Mahlzeit in Styroporschachteln verpackt das auch unsere Brüder mit Ideen entwickelt haben; dann kriegen die warmes Essen. Dürfen wir vor dem Essen beten. Dann haben wir auch gebetet. Dürfen wir Ihnen vielleicht auch noch ein paar Bibelverse vorlesen nach dem Essen? Natürlich. Da sagt keiner nein. So entstehen Beziehungen und so sind, ich wag es kaum zu sagen, weil ich es selbst noch nicht glauben kann, in Havanna so viel Tausende von kleinen Hausgemeinden entstanden, wo man einfach einander eingeladen hat, hat mit ihnen die Bibel gelesen, Kontakte geknüpft und über Wochen sind dann Menschen zum Glauben gekommen und sind Gemeinden entstanden. Das ist wirklich, wie gesagt, ich will die Zahl gar nicht nennen, weil ich das auch noch mal prüfen möchte, ob das wirklich so ist. Aber durch solche schlichten Einsätze und Einfälle sucht man Wege, um Kontakte zu knüpfen und die Menschen sind dankbar dafür. Ja, und vielleicht eine letzte Geschichte noch. Als die letzte Lieferung mit Milchpulver kam. Der Lorenzo hatte da nur 100 Kilo gekriegt und so weiter; da hat er die Geschwister zusammengerufen, hat gesagt, ja, natürlich kriegen wir alle ein Kilo, oder auch zwei. Aber wir sind hier in einem Dorf. Was haltet ihr davon, wenn wir jeder Familie, ungläubiger Familie, ein Kilo Milchpulver schicken für ihre Kinder, sie besuchen? Das haben die gemacht. Das hat so etwas ausgelöst in diesem Dorf, dass diese kleine Gemeinde jetzt eine Wand raushauen musste, um Platz zu kriegen für alle Besucher, die kommen. Die Leute haben gesagt, das gibt es nicht. Das haben sie noch nie erlebt. Wie ist das möglich, dass Christen aus Deutschland und Schweiz und Österreich an uns denken und uns das hier geben. Und ein Kommunist hat gesagt, "Wir haben eure Väter ins KZ geschickt in der Revolution, und jetzt kommt ihr Christen und helft uns und versorgt uns. Wir können uns nur schämen!" Das ist glaubwürdig, ja, und ich freu mich so sehr über diese Selbstlosigkeit, die Ideen, die Geschwister dort entwickeln, um dort zu helfen. So, ich muss schließen, das sind die letzten Fotos. Das war jetzt im Januar die Reise von acht Brüdern. Die sind jede Menge Kilometer gefahren, haben tolle Sachen erlebt. Hier vielleicht nur noch das eine. So sieht ein Krankenhaus da aus. Das ahnt ihr gar nicht, wie das wirklich da aussieht. Dann, da läuft das Wasser rein, wenn es regnet. Keine Behandlungsmöglichkeiten. Nur interessanterweise gegenüber vom Krankenhaus ist ein Baptistenpastor, ein hingegebener Jünger Jesu. Hier wird er besucht. Wir haben die Medikamente hingebracht und jetzt hat sich so eine Beziehung entwickelt, dass der Chefarzt von dem Krankenhaus, weil die keine Medikamente haben, ein Rezept ausstellt. Die gehen dann zum Baptistenpastor, der hat die Medikamente da und Gott hat das so wunderbar geführt, dass immer das auch da war, was gebraucht wurde. Und die kriegen das Evangelium gehört. Und so einfach kann Evangelisation sein, wenn man Menschen lieb hat und wenn man Ideen hat und seine Zeit und Kräfte dem Herrn zur Verfügung stellt Ja, irgendwann muss mal Schluss hier sein. Ja, Ach. Dann von einem asozialen Slum Gebiet, da kann ich jetzt auch lang von erzählen, was da im Moment passiert. Das sind Wunder über Wunder. Ach ja, ah gut, wir hatten dann im November nochmal 2 Container gepackt. Die sollten eigentlich Weihnachten ankommen, kamen aber nicht an. Ja, dann wurde uns gesagt, ja, ist immer schwierig. Die Wochen vergingen. Ende Januar - nix passiert. Und da waren 5 Tonnen Milchpulver drin und wir wussten nicht wie reagiert Milchpulver auf Hitze und so weiter. Und dann haben wir viel gebetet und auch Gemeinden angeschrieben, gebeten, bitte betet doch dafür. Nichts passierte und dann Gott sei Dank. Anfang dieser Woche kam dann die Nachricht, dass die Container jetzt durchgegangen sind. Das Problem war, es war uns genehmigt, wir mussten eine Ladeliste machen, die wurde geprüft und nur es waren keine Inspektoren da, die das überprüfen konnten. So haben diese Container da 6 Wochen oder 8 Wochen gestanden, nur weil keine Leute da waren, die berechtigt waren, Inspektionen zu machen, das zu prüfen. Aber Gott sei dank, er hat gehalten, hier beten wir noch dafür und jetzt diese Woche, Anfang der Woche sind die Sachen angekommen. Große Freude und Dankbarkeit an den Herrn. So, jetzt hab ich doch wieder überzogen, entschuldigt bitte. Ich hoffe ihr habt einen ganz kleinen Eindruck bekommen von dem was möglich ist und was der Herr geführt hat. Die Menschen, die der Herr auch zusammenführt, die sich wohl gar nicht kannten im Dienst für den Herrn. Da könnte man stundenlang von erzählen. Wir haben hier so ne Broschüre, was so im Ausland geschehen ist, gerade auch in Kuba und aber auch in China und dergleichen. Und in Fest und Treu berichten wir auch regelmäßig von den Einsätzen dort, so dass man sich da informieren kann. Ihr könnt euch das mitnehmen. Die Broschüren kostet natürlich nichts, Fest und Treu könnt ihr Abonnieren, wenn ihr möchtet. Jetzt ist aber wirklich Schluss. Was machen wir jetzt? Können wir noch ein Gebet sprechen? "Herr Jesus, hab herzlichen Dank für die Türen, die du öffnest, die niemand schließen kann. Ja, wir wünschen, dass es so bleibt. Wir beten, dass wir unsere Geschwister da drüben, die so freudig sind im Einsatz, für dich, besonders auch Lorenzo und Wilfredo und auch der Vladimir mit seiner Sportgeschichte. Herr, dass sie treu bleiben und dass sie nicht das Land verlassen und dass sie diese offene Tür bei den Menschen durch die Not nutzen, um das Evangelium weiter zu sagen, glaubwürdig, dich zu bekennen und bezeugen, bitte bewahre sie, halte ihnen die Freude, die Hingabe, bewahre du all die Transporte, auch die nächsten, die jetzt schon geplant sind, das alles gut ankommt in die richtigen Hände kommt und dass du dadurch verherrlicht wirst. Amen."