Hiob 3, 10

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 3, Vers: 10

Hiob 3, 9
Hiob 3, 11

Luther 1984:weil sie nicht verschlossen hat den Leib meiner Mutter und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen!
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):denn sie hat mir die Pforte des Mutterschoßes nicht verschlossen und das Unheil vor meinen Augen nicht verborgen.»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Unheil nicht vor meinen Augen verborgen.
Schlachter 1952:Weil sie den Mutterleib mir nicht verschloß und den Jammer nicht vor meinen Augen verbarg.
Schlachter 2000 (05.2003):Doch sie verschloss mir nicht die Pforte des Mutterleibes und verbarg nicht den Jammer vor meinen Augen.
Zürcher 1931:weil sie des Mutterschosses Pforte mir nicht verschloss / und nicht verbarg das Leid vor meinen Augen! /
Luther 1912:darum daß sie nicht verschlossen hat die Tür des Leibes meiner Mutter und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen!
Buber-Rosenzweig 1929:Denn sie hat die Pforten meines Mutterleibs nicht geschlossen, daß er den Harm meinen Augen verbärge.
Tur-Sinai 1954:Denn nicht verschloß er mir der Mutter Tor / daß er das Leid verhüllte meinem Blick. /
Luther 1545 (Original):Das sie nicht verschlossen hat die thür meines Leibs, vnd nicht verborgen das vnglück fur meinen augen. -[Meines Leibs] Daraus ich geboren ward, das ist, der Mutter leib.
Luther 1545 (hochdeutsch):daß sie nicht verschlossen hat die Tür meines Leibes und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen.
NeÜ 2024:Denn ‹diese Nacht›, sie hat mir nicht den Mutterschoß versperrt / und das Unglück meinen Augen erspart.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn nicht verschlossen hat sie mir die Pforten des Mutterleibes und nicht verborgen die Mühsal vor meinen Augen.
English Standard Version 2001:because it did not shut the doors of my mother's womb, nor hide trouble from my eyes.
King James Version 1611:Because it shut not up the doors of my [mother's] womb, nor hid sorrow from mine eyes.
Westminster Leningrad Codex:כִּי לֹא סָגַר דַּלְתֵי בִטְנִי וַיַּסְתֵּר עָמָל מֵעֵינָֽי



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:3, 1: Der ganze Abschnitt ist poetisch - ein dramatisches Gedicht voller Reden, die versuchen, Hiobs Leid zu verstehen. 3, 1 Der erste Gesprächszyklus von Hiob und seinen 3 Freunden beginnt. Hiob war der Erste, der das eine Woche dauernde Schweigen mit einer Klage durchbrach (3, 1-26). 3, 1 Hiob begann seine erste Rede, indem er den Tag seiner Geburt verfluchte, normalerweise ein Tag großer Freude, und seinen Todestag herbeisehnte. Verkürzt sagte Hiob: »Ich wünschte, ich wäre niemals geboren.« Hinsichtlich Hiobs Reden s. Hiob 3, 6.7; 9.10; 12-14; 16.17; 19; 21; 23-24; 26-31; 40, 3-5; 42, 1-6. 3, 1 verfluchte den Tag seiner Geburt. Hiob hatte große Schmerzen und befand sich in tiefer Verzweiflung. Gott ließ zwar schreckliche Schmerzen zu, doch Hiob fluchte Gott nicht (vgl. 2, 8), sondern nur den Tag seiner Geburt (V. 10.11). Er wünschte, niemals gezeugt (V. 3) oder geboren worden zu sein, da die Freuden seines Lebens all die Schmerzen nicht wert waren. Er meinte, dass es besser gewesen wäre, nie gelebt zu haben, als so leiden zu müssen; besser nie Reichtum besessen zu haben, als ihn zu verlieren; besser nie Kinder gehabt zu haben, als dass sie alle getötet würden. Er wollte, dass man sich nie an seinen Geburtstag erinnerte und wünschte, dass dieser aus dem Kalender gestrichen worden wäre (V. 4-7).



Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über Hiob 3, 10
Sermon-Online