Römer 7, 21

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 7, Vers: 21

Römer 7, 20
Römer 7, 22

Luther 1984:So finde ich nun das Gesetz, daß mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Ich finde somit bei mir, der ich das Gute tun will, das Gesetz-1- vor, daß bei mir das Böse zustande kommt. -1) = den Zwang.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ich finde also das Gesetz, daß bei mir, der ich das Gute tun will, (nur) das Böse vorhanden ist.
Schlachter 1952:Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
Schlachter 1998:Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
Schlachter 2000 (05.2003):Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
Zürcher 1931:Ich finde also für mich, der ich das Gute tun will, das Gesetz gültig, dass das Böse bei mir vorhanden ist.
Luther 1912:So finde ich mir nun ein Gesetz, der ich will das Gute tun, daß mir das Böse anhangt.
Luther 1912 (Hexapla 1989):So finde ich mir nun ein Gesetz, der ich will das Gute tun, daß mir das Böse anhangt.
Luther 1545 (Original):So finde ich mir nu ein Gesetz, der ich wil das gute thun, das mir das böse anhanget.
Luther 1545 (hochdeutsch):So finde ich mir nun ein Gesetz, der ich will das Gute tun, daß mir das Böse anhanget.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Ich stelle also folgende Gesetzmäßigkeit bei mir fest: So sehr ich das Richtige tun will was bei mir zustande kommt, ist das Böse.
Albrecht 1912/1988:Dies ist also die Regel, die ich immer wieder finde: will ich das Gute tun, so ist das Böse da.
Meister:Demnach finde ich das Gesetz für mich, der ich das Gute tun will, daß mir das Böse beiliegt.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Ich finde somit bei mir, der ich das Gute tun will, das Gesetz-1- vor, daß bei mir das Böse zustande kommt. -1) = den Zwang.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte ausüben will, daß das Böse bei mir vorhanden ist.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Ich finde also das Gesetz, daß bei mir, der ich das Gute -ifp-tun -ptp-will, (nur) das Böse vorhanden -idp-ist.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Also finde ich das Prinzip bei mir, dem das Richtige machen Wollenden, dass bei mir das Schlechte vorhanden ist.
Interlinear 1979:Ich finde also das Gesetz, dem Wollenden bei mir tun das Gute, daß das Böse vorhanden ist.
NeÜ 2024:Ich stelle also ein Gesetz des Bösen in mir fest, obwohl ich doch das Gute tun will.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):So finde ich dann bei mir das Gesetz, dass bei mir, der ich das Edle ausüben will, das Schlechte vorhanden ist,
English Standard Version 2001:So I find it to be a law that when I want to do right, evil lies close at hand.
King James Version 1611:I find then a law, that, when I would do good, evil is present with me.
Robinson-Pierpont 2022:Εὑρίσκω ἄρα τὸν νόμον τῷ θέλοντι ἐμοὶ ποιεῖν τὸ καλόν, ὅτι ἐμοὶ τὸ κακὸν παράκειται.
Franz Delitzsch 11th Edition:וּבְכֵן מֹצֵא־אֲנִי בִי זֶה הַחֹק אָנֹכִי רֹצֶה לַעֲשׂוֹת הַטּוֹב וְדָבַק־בִּי הָרָע



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit ἄρα („also“) zieht Paulus nun ein Resümee. Εὑρίσκω („ich finde“) leitet ein, was Paulus in seiner Erfahrung mit dem Gesetz herausgefunden hat, wobei νόμον hier nicht das mosaische Gesetz meint (auch wenn ein Akkusativ der Referenz, also „im Hinblick auf das Gesetz“, hier auch möglich wäre), sondern einen Grundsatz bzw. ein Prinzip, dass dieses aufdeckt: Er will das Gute, schafft es nicht wegen der Sünde in ihm, sodass er erkennt, dass er böse ist.
John MacArthur Studienbibel:7, 14: Einige Ausleger deuten diese Beschreibung der inneren Konflikte des Apostels als einen Erfahrungsbericht aus seinem Leben, bevor er zu Christus kam. Sie verweisen darauf, dass Paulus sich beschreibt als »unter die Sünde verkauft« (V. 14), »nichts Gutes wohnt« in ihm (V. 18) und er ist ein »elender Mensch«, gefangen in einem »Todesleib« (V. 24). Diese Schilderung widerspricht scheinbar seiner Beschreibung des Gläubigen in Kap. 6 (vgl. V. 2.6, 7.11.17.18.22). Wir sollten den Text so verstehen, dass Paulus hier über einen Gläubigen spricht. Dieser möchte dem Gesetz Gottes gehorchen und hasst seine Sünde (V. 15.19.21); er erkennt demütig, dass in ihm als Mensch nichts Gutes wohnt (V. 18); er sieht die Sünde in sich, aber sie ist nicht alles, was in ihm ist (V. 17.20-22); und er dient Jesus Christus mit seinem Sinn (V. 25). Paulus hat bereits gezeigt, dass keine dieser Eigenschaften jemals auf einen Unerretteten zutreffen (vgl. 1, 18-21.32; 3, 10-20). Dass Paulus in V. 14-25 das Präsens verwendet, ist ein starkes Indiz dafür, dass er sein gegenwärtiges Leben als Christ beschreibt. Aus diesen Gründen scheint es sicher zu sein, dass Kap. 7 einen Gläubigen beschreibt. Doch auch unter denen, die sich in dieser Auffassung einig sind, gibt es Meinungsverschiedenheiten. Einige sehen in der beschriebenen Person einen fleischlichen Christen, andere einen gesetzlichen Gläubigen, der enttäuscht ist von seinen vergeblichen Versuchen, durch das Einhalten des mosaischen Gesetzes Gott aus eigener Kraft zu gefallen. Aber das Personalpronomen »ich« bezieht sich auf Paulus selbst, der ein Vorbild an geistlicher Gesundheit und Reife war. So muss V. 14-25 also eine Beschreibung aller Christen sein - einschließlich der geistlichsten und reifsten. Wenn sie sich im Licht des gerechten Maßstabs des Gesetzes Gottes aufrichtig selber prüfen, erkennen sie, wie weit sie von diesem Maßstab entfernt sind. Paulus gesteht sein diesbezügliches Versagen in einer Reihe von vier Wehklagen ein (V. 14-17.18-20.21-23.24.25). 7, 14 das Gesetz ist geistlich. D.h. es ist ein Spiegel des Charakters Gottes. fleischlich. Wört. »aus Fleisch«. Das bedeutet an die Erde gebunden, sterblich und noch in einem unerlösten Menschsein gefangen. Paulus sagt nicht, er sei noch »im Fleisch« (s. Anm. zu 7, 5), aber das Fleisch ist in ihm. unter die Sünde verkauft. Der Gläubige wird nicht mehr gänzlich von der Sünde beherrscht (wie ein Ungläubiger, vgl. 6, 6), aber die Sünde hält seinen fleischlichen Leib mitsamt seinen Gliedern in Gefangenschaft (V. 23; vgl. V. 18). Er wird von Sünde verunreinigt und dadurch wird sein innerer Wunsch, dem Willen Gottes zu gehorchen, enttäuscht.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft
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