Hiob 31, 35

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 31, Vers: 35

Hiob 31, 34
Hiob 31, 36

Luther 1984:O hätte ich einen, der mich anhört - hier meine Unterschrift! der Allmächtige antworte mir! -, oder die Schrift, die mein Verkläger geschrieben!-a- -V. 35-40: Versreihenfolge in Originalüs: 38, 39, 40a, 35, 36, 37, 40b. a) Hiob 23, 3-7.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):«O HÄTTE ich doch einen, der mich anhören wollte! Siehe, hier ist meine Unterschrift! der Allmächtige antworte mir! Und hätte ich doch die von meinem Gegner ausgefertigte Klageschrift! -V. 35-40: Versreihenfolge in Originalüs: V. 38-40, 35-37.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ach hätte ich doch einen, der auf mich hörte, - hier ist meine Unterschrift-1-! Der Allmächtige antworte mir-a-! (Wo ist) die (Klage)schrift, die mein Rechtsgegner geschrieben hat? -1) w: mein taw; -+taw- ist der letzte Buchstabe des hebr. Alphabets und galt, unter eine Urkunde gesetzt, als Unterschrift und Beglaubigungszeichen. a) Hiob 13, 17-22.
Schlachter 1952:O daß ich einen hätte, der mir Gehör schenkte! Siehe, da ist meine Unterschrift; der Allmächtige antworte mir, und mein Gegner schreibe eine Klageschrift wider mich!
Schlachter 2000 (05.2003):O dass ich einen hätte, der mir Gehör schenkte! Siehe, da ist meine Unterschrift; der Allmächtige antworte mir, und mein Gegner schreibe eine Klageschrift gegen mich!
Zürcher 1931:Ach, dass ich einen hätte, der mich hörte! / Hier meine Unterschrift. / Der Allmächtige gebe mir Antwort! / Hätt' ich die Klageschrift, die mein Widersacher schrieb! /
Luther 1912:O hätte ich einen, der mich anhört! Siehe, meine Unterschrift - der Allmächtige antworte mir! - und siehe die Schrift, die mein Verkläger geschrieben! - Hiob 23, 3-7.
Buber-Rosenzweig 1929:Wer gäbe mir den, der auf mich hörte, - da ist mein Schlußstrich, entgegne der Gewaltige mir! - oder eine Urkunde, die mein Bestreiter schrieb
Tur-Sinai 1954:Wer gäb es mir, daß er mich hörte / daß der Gewaltge meiner Schrift erwiderte / mir einen Brief mein Gegner schriebe!
Luther 1545 (Original):Wer gibt mir einen Verhörer, das meine begirde der Allmechtige erhöre? das jemand ein Buch schriebe von meiner sache.
Luther 1545 (hochdeutsch):Wer gibt mir einen Verhörer, daß meine Begierde der Allmächtige erhöre, daß jemand ein Buch schriebe von meiner Sache?
NeÜ 2024:Hätte ich doch einen, der auf mich hört! / Hier ist meine Unterschrift! / Der Allmächtige antworte mir! / Hätte ich die Klageschrift meines Gegners,
Jantzen/Jettel (25.11.2022):(Ach, hätte ich einen, der mich anhört! Siehe! - [hier ist] meine Unterschrift(a). Der Allmächtige antworte mir! Oder [hätte ich] die Schrift, die mein Rechtsgegner(b) geschrieben hat!
-Fussnote(n): (a) d. h.: meine mit der Unterschrift versehene, beglaubigte Verteidigungsschrift. (b) o.: mein Kläger
-Parallelstelle(n): Hiob 13, 17-22; Hiob 23, 3-7; Hiob 30, 20; Hiob 40, 2-4
English Standard Version 2001:Oh, that I had one to hear me! (Here is my signature! Let the Almighty answer me!) Oh, that I had the indictment written by my adversary!
King James Version 1611:Oh that one would hear me! behold, my desire [is, that] the Almighty would answer me, and [that] mine adversary had written a book.
Westminster Leningrad Codex:מִי יִתֶּן לִי שֹׁמֵעַֽ לִי הֶן תָּוִי שַׁדַּי יַעֲנֵנִי וְסֵפֶר כָּתַב אִישׁ רִיבִֽי



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:31, 1: Hiob suchte sich nun verstärkt von den falschen Anschuldigungen zu befreien. Er betonte mit Nachdruck, unschuldig zu sein, und forderte Gerechtigkeit. Wenn jemand damals unschuldig war, legte er davon Zeugnis ab, indem er beim König schwor. Dieses Vorgehen war unter Hiobs Nachbarvölkern bei Gerichtsverfahren bekannt. Der wiederholte Gebrauch des Wortes »wenn« beschreibt, was Hiob falsch gemacht haben könnte, im Anschluss werden die möglichen Folgen aufgeführt. Er akzeptierte diese Folgen, wenn er sie verdient hätte. Das stellte Hiobs letzten Versuch dar, sich vor Gott und Mensch zu verteidigen. Hiob war keiner Sünde schuldig in Bezug auf Reinheit (V. 1), Sünde im Allgemeinen (V. 2.3), Wahrheit (V. 5), Begehren (V. 7), eheliche Treue (V. 9), Rechtsangelegenheiten (V. 13), Erbarmen (V. 16-21), materielle Dinge (V. 24.25), falsche Religionen (V. 26.27), Liebe zu Feinden und Fremden (V. 29-32), geheime Sünden (V. 33.34) und geschäftliche Beziehungen (V. 38-40). Er bat Gott, ihm zu antworten (V. 35) und sein Leid zu erklären. 31, 1 hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen. Er meinte hier sexuelle Reinheit (vgl. Sprüche 6, 25; Matthäus 5, 28).



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