Daniel 11, 17

Das Buch des Propheten Daniel

Kapitel: 11, Vers: 17

Daniel 11, 16
Daniel 11, 18

Luther 1984:Und er wird seinen Sinn darauf richten, daß er mit Macht sein ganzes Königreich bekomme, und sich mit ihm vertragen und wird ihm seine Tochter zur Frau geben, um ihn zu verderben. Aber es wird ihm nicht gelingen, und es wird nichts daraus werden.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Dann wird er sein Augenmerk darauf richten, das ganze Reich jenes in seine Gewalt zu bringen, indem er einen Vertrag mit ihm schließt und ihm eine junge Tochter zur Frau gibt, um (das Land) zugrunde zu richten; aber es wird nicht zustande kommen und [ihm] nicht gelingen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz-1- seines ganzen Reiches zu kommen, und -2-wird mit ihm ein Abkommen treffen-2-, und eine Tochter von (seinen) Frauen wird er ihm geben, um es-3- zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen. -1) w: in die Gewalt. 2-2) eT.; MasT: Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirkt. 3) d.i. das Reich des Südens.
Schlachter 1952:Er wird aber sein Augenmerk darauf richten, in den Besitz seines ganzen Königreiches zu kommen, und um sich den Anschein zu geben, als meinte er es aufrichtig mit ihm, wird er ihm eine Tochter geben, um es zu verderben; aber es wird nicht zustande kommen und ihm nicht gelingen.
Schlachter 2000 (05.2003):Er wird aber sein Augenmerk darauf richten, sein ganzes Königreich in die Gewalt zu bekommen, und sich mit ihm zu vertragen, und wird es durchführen und wird ihm eine Tochter von Frauen geben, um es zu verderben; aber sie wird nicht bestehen und wird für ihn nichts ausrichten.
Zürcher 1931:Und er wird seinen Sinn darauf richten, sein ganzes Reich in seine Gewalt zu bekommen; er wird mit ihm Frieden schliessen und ihm eine Frau geben, um es zu verderben. Aber es wird nicht zustande kommen und ihm nicht gelingen.
Luther 1912:Und wird sein Angesicht richten, daß er mit der Macht seines ganzen Königreichs komme. Aber er wird sich mit ihm vertragen und wird ihm seine Tochter zum Weibe geben, daß er ihn verderbe; aber es wird ihm nicht geraten und wird nichts daraus werden.
Buber-Rosenzweig 1929:Er richtet sein Antlitz darauf, in die Verfügung über all sein Königreich zu kommen. Und muß es ein Ausgleich mit ihm sein, er tuts und gibt ihm die Tochter zur Frau, um jenes zu verderben, aber es besteht nicht und bleibt ihm nicht zu eigen.
Tur-Sinai 1954:Und er richtet sein Antlitz, mit der Macht seines ganzen Reiches heranzuziehn, Ordnung bei ihm, die schafft er und gibt ihm der Frauen Tochter, um es zu verderben, aber es hat keinen Bestand und bleibt nicht sein.
Luther 1545 (Original):Vnd wird sein angesichte richten, das er mit macht seines gantzen Königreichs kome, Aber er wird sich mit jm vertragen, vnd wird jm seine Tochter zum Weibe geben, das er jn verderbe, Aber es wird jm nicht geraten, vnd wird nichts daraus werden. -[Seine tochter] Cleopatra.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und wird sein Angesicht richten, daß er mit Macht seines ganzen Königreichs komme. Aber er wird sich mit ihm vertragen und wird ihm seine Tochter zum Weibe geben, daß er ihn verderbe; aber es wird ihm nicht geraten, und wird nichts daraus werden.
NeÜ 2024:Dann fasst er den Plan, das ganze Reich des Königs vom Süden in seine Gewalt zu bekommen. Er wird ihm eine seiner Töchter zur Frau geben, (Antiochus III. verheiratete seine Tochter Kleopatra 194 v.Chr. mit Ptolemäus V.) um sein Reich zu verderben. Aber er wird sein Ziel nicht erreichen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und er wird sein Angesicht darauf richten, in die Gewalt seines ganzen Königreiches zu kommen(a), indem er [einen Ausgleich] im Sinn hat, und [entsprechend] wird er handeln. Und eine Tochter [der] Frauen wird er ihm(b) geben, um es zu verderben(c); aber es wird nicht zustande kommen; und es wird ihm nicht zuteilwerden(d).
-Fussnote(n): (a) o.: heranzurücken mit der Gewalt seines ganzen Königreiches (b) Antiochus III. verheiratete seine Tochter Kleopatra mit dem Südkönig (Ptolemäus V. Epiphanes) im Jahr 194 v. Chr. (c) o.: [nur] um sie zu verderben; i. S. v.: sodass es ihr letztlich zum Verderben wird. (d) o.: aber sie wird nicht bestehen bleiben, und es (d. i.: das Südreich) wird ihm nicht zuteilwerden; o.: aber sie wird ihm (d. i.: dem Vater) nicht zur Seite stehen und nicht für ihn sein.
-Parallelstelle(n): Daniel 11, 6; Daniel 2, 43
English Standard Version 2001:He shall set his face to come with the strength of his whole kingdom, and he shall bring terms of an agreement and perform them. He shall give him the daughter of women to destroy the kingdom, but it shall not stand or be to his advantage.
King James Version 1611:He shall also set his face to enter with the strength of his whole kingdom, and upright ones with him; thus shall he do: and he shall give him the daughter of women, corrupting her: but she shall not stand [on his side], neither be for him.
Westminster Leningrad Codex:וְיָשֵׂם פָּנָיו לָבוֹא בְּתֹקֶף כָּל מַלְכוּתוֹ וִישָׁרִים עִמּוֹ וְעָשָׂה וּבַת הַנָּשִׁים יִתֶּן לוֹ לְהַשְׁחִיתָהּ וְלֹא תַעֲמֹד וְלֹא לוֹ תִהְיֶֽה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:11, 2: Wie in 8, 3-26 reicht diese Prophezeiung von der Geschichte der geistlichen Kämpfe in Israel (11, 2-35) bis zur Drangsalszeit (V. 36-42), wenn Michael für die vollständige Errettung Israels eintreten wird (12, 1). Die Einzelheiten dieser Geschichte sind so minuziös und genau durch die Geschichtsschreibung bestätigt, dass ungläubige Kritiker, ohne Beweise erbringen zu können, darauf bestanden, dass die Niederschrift 400 Jahre nach Daniel erfolgte, nachdem sich die beschriebenen Ereignisse zugetragen hatten, was den Verfasser zu einem Betrüger machen würde. Die Prophezeiung schaut in die Zukunft von Daniel bis zum Antichrist. 11, 2 Dieser Abschnitt enthüllt die zeitnahe Erfüllung für das persische Reich sowie die Herrschaft Griechenlands unter Antiochus Epiphanes. 11, 2 noch drei Könige … und der vierte. Die 3 persischen Könige nach Kyrus (10, 1) waren Kambyses (ca. 530-522 v.Chr.), Pseudo-Smerdis (ca. 522 v.Chr.) und Darius I. Hystaspes (ca. 522-486 v.Chr.). Der vierte ist Xerxes I., im Buch Esther Ahasveros genannt (486-465 v.Chr.). Die Könige nach Xerxes werden nicht erwähnt, wahrscheinlich weil Xerxes den Feldzug gegen die Griechen nicht gewinnen konnte (481-479 v.Chr.), der den Anfang vom Ende des Perserreiches einläutete, das schließlich ca. 331 v.Chr. an Alexander den Großen fiel. 11, 3 ein tapferer König. Alexander der Große (vgl. 8, 5). 11, 4 Nach Alexanders Tod (ca. 323 v.Chr.) übernahmen 4 Männer, die nicht seiner Familie entstammten, Gebiete seines weitverzweigten Reiches (s. Anm. zu 7, 6; 8, 3-9). Der König des Südens (Ägypten) und der König des Nordens (Syrien) werden in V. 5 und im Anschluss erwähnt. Im Lauf der Zeit traten andere Herrscher auf und durchzogen Palästina.



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