Römer 3, 7

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 3, Vers: 7

Römer 3, 6
Römer 3, 8

Luther 1984:Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Wenn aber Gottes Wahrhaftigkeit infolge meines Lügens-1- um so stärker zu seiner Verherrlichung-2- hervorgetreten ist, warum werde auch ich dann noch als Sünder gerichtet? -1) d.h. dadurch, daß ich ein Lügner bin. 2) o: Ehre.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überströmender geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
Schlachter 1952:Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überfließender wird zu seinem Ruhm, was werde ich dann noch als Sünder gerichtet?
Schlachter 1998:Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überströmender wird zu seinem Ruhm, weshalb werde ich dann noch als Sünder gerichtet?
Schlachter 2000 (05.2003):Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überströmender wird zu seinem Ruhm, weshalb werde ich dann noch als Sünder gerichtet?
Zürcher 1931:Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge noch erhöht worden ist zu seinem Ruhm, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet?
Luther 1912:Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden
Luther 1912 (Hexapla 1989):Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden
Luther 1545 (Original):Denn so die warheit Gottes durch meine Lügen, herrlicher wird zu seinem preis, Warumb solt ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden? -[Herrlicher wird] Dauid spricht, Dir allein habe ich gesündigt vnd vbel fur dir gethan, Auff das du gerecht seiest, in deinen worten, vnd vberwindest wenn du gerichtet wirst etc. Das lautet, als solte man sünde thun, auff das Gott gerecht sey, wie hie S. Paulus auch anzeiget, Vnd ist doch nicht also. Sondern wir sollen die sünde erkennen, die vns Gott schuld gibt, auff das er also in seinem Gesetze warhafftig vnd gerecht bekennet werde. Aber vber diesem erkentnis zancken die Werckheiligen mit Gott vnd wollen jre werck nicht sünde sein lassen, vnd mus also Gott jr Lügener vnd in seinen worten gerichtet sein. So wil nu S. Paulus, Das nicht die sünde Gott preisen (Sonst were es besser sündigen denn gutes thun) sondern der sünden bekentnis preiset Gott vnd seine gnade. Also bleibt Gott warhafftig, vnd alle Menschen lügenhafftig, die solches nicht bekennen wollen, vnd jr vnglaube macht Gottes glaube nicht zu nicht, Denn er gewinnet doch, vnd bleibet warhafftig.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden
Neue Genfer Übersetzung 2011:Aber wenn ich doch nun ein Lügner bin, wird dann nicht gerade dadurch umso deutlicher, dass Gott zuverlässig ist und dass das, was er sagt, wahr ist? Ich trage also dazu bei, dass Gottes Ruhm noch größer wird. Wieso werde ich von ihm dann noch als Sünder verurteilt?
Albrecht 1912/1988:Wenn sich ferner Gottes Wahrheit durch meine «Lügenpredigt-1-» um so herrlicher erwiesen hat zu seinem Ruhme, warum werde auch ich dann noch immer als Sünder angesehn*? -1) die Verkündigung des Apostels wurde von seinen jüd. und judenchr. Gegnern als Lügenpredigt geschmäht.
Meister:Wenn aber die Wahrheit Gottes sich in meiner Lüge als überschwenglich erwiesen hat zu Seiner Ehre, warum werde ich denn jetzt noch als Sünder verurteilt?
Menge 1949 (Hexapla 1997):Wenn aber Gottes Wahrhaftigkeit infolge meines Lügens-1- um so stärker zu seiner Verherrlichung-2- hervorgetreten ist, warum werde auch ich dann noch als Sünder gerichtet? -1) d.h. dadurch, daß ich ein Lügner bin. 2) o: Ehre.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überströmender geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überreich geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Unzuverlässigkeit zu seiner Verherrlichung überströmte, was werde auch ich noch als Sünder gerichtet?
Interlinear 1979:Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge sich als übergroß erwiesen hat zu seiner Verherrlichung, warum noch auch ich als Sünder werde gerichtet?
NeÜ 2024:Wenn nun aber die Wahrheit Gottes erst durch meine Lüge richtig zur Geltung kommt und das zu seinem Ruhm führt, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet?
Jantzen/Jettel (25.11.2022):- denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge reicher wurde zu seiner Verherrlichung, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet,
English Standard Version 2001:But if through my lie God's truth abounds to his glory, why am I still being condemned as a sinner?
King James Version 1611:For if the truth of God hath more abounded through my lie unto his glory; why yet am I also judged as a sinner?
Robinson-Pierpont 2022:Εἰ γὰρ ἡ ἀλήθεια τοῦ θεοῦ ἐν τῷ ἐμῷ ψεύσματι ἐπερίσσευσεν εἰς τὴν δόξαν αὐτοῦ, τί ἔτι κἀγὼ ὡς ἁμαρτωλὸς κρίνομαι;
Franz Delitzsch 11th Edition:כִּי אִם־בְּכָזְבִי תִּרְבֶּה וְתִפְרֹץ אֲמִתּוֹ שֶׁל אֱלֹהִים לִתְהִלָּה לוֹ לָמָּה אֶשָּׁפֵט עוֹד כְּחוֹטֵא



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus wechselt zum nächsten Kontrast, dem der Aufrichtigkeit bzw. Wahrhaftigkeit gegenüber der menschlichen Unzuverlässigkeit und begegnet auch hier einem Einwand vorab. Paulus begegnet diesem dadurch, dass durch die Lüge Gottes Gnade deutlich hervortritt, indem er die Aussage in Vers 5 mit anderen Worten wiederholt. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Sünde zur Verherrlichung Gottes führen würde und wieso richtet Gott dann Sünder noch überhaupt? Das Wort ψεύσμα („Verlogenheit, Unzuverlässigkeit“) kommt nur hier im Neuen Testament vor und bedeutet, dass jemand nicht das tut, was Gott gesagt hat, sondern nur vorgibt, eben so, wie Paulus es dargestellt hatte. Mit ἡ ἀλήθεια τοῦ θεοῦ („die Wahrhaftigkeit Gottes“) kommt der Kontrast zur menschlichen Unzulänglichkeit zum Ausdruck und zeigt, dass Gott zu dem, was er sagt, steht. Die rhetorische Frage am Ende des Verses widerlegt die Annahme, dass es ja Gott recht sein könne, wenn seine Größe durch die Unzuverlässigkeit der Menschen herausgestellt wird, sodass es nicht gerecht wäre, wenn er die Menschen für ihren Unglauben und Sünde richtet.
John MacArthur Studienbibel:3, 5: Paulus geht auf den vorausgeahnten Einwand ein, seine Lehre stelle die Heiligkeit und die Reinheit Gottes in Frage (s. Anm. zu 3, 3.4). 3, 5 Gottes Gerechtigkeit beweist. S. Anm. zu 1, 17. Durch den Kontrast: wie ein Juwelier einen Diamanten auf schwarzem Samt präsentiert, um den Edelstein besser zur Geltung zu bringen. (Ich rede nach Menschenweise). Paulus gibt die schwache, unbliblische Logik seiner Gegner wieder, die das Produkt ihres natürlichen, nicht wiedergeborenen Denkens ist. 3, 6 richten. Ein Hauptthema der Schrift (1. Mose 18, 25; Psalm 50, 6; 58, 11; 94, 2), Hier bezieht es sich wahrscheinlich auf den großen künftigen Gerichtstag (s. Anm. zu 2, 5). Paulus will sagen, dass Gott keine gerechte Grundlage für das Gericht hätte, wenn er über Sünde hinwegsähe.



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