2. Mose 21, 11

Das zweite Buch Mose, Exodus

Kapitel: 21, Vers: 11

2. Mose 21, 10
2. Mose 21, 12

Luther 1984:Erfüllt er an ihr diese drei Pflichten nicht, so soll sie umsonst freigelassen werden, ohne Lösegeld.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Will er ihr aber diese drei Verpflichtungen nicht gewähren, so soll sie umsonst, ohne Entgelt, frei ausgehen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Falls er aber diese drei Dinge nicht an ihr tut, soll sie umsonst-1- ausziehen, ohne Geld. -1) w: ohne Entschädigung; o: unentgeltlich, d.h. ohne daß ein Loskauf erforderlich ist.
Schlachter 1952:Tut er diese drei Stücke nicht an ihr, so soll sie umsonst, unentgeltlich frei werden.
Schlachter 2000 (05.2003):Wenn er diese drei Dinge nicht tut, so soll sie umsonst frei werden, ohne Lösegeld.
Zürcher 1931:Erfüllt er an ihr diese drei (Pflichten) nicht, so wird sie ohne weiteres frei, ohne Lösegeld.
Luther 1912:Tut er diese drei nicht, so soll sie frei ausgehen ohne Lösegeld.
Buber-Rosenzweig 1929:Tut er ihr diese drei nicht, gehe sie aus umsonst, ohne Entgelt.
Tur-Sinai 1954:Wenn er ihr aber diese drei Dinge nicht tut, geht sie frei, umsonst, ohne Geld.
Luther 1545 (Original):Thut er diese drey nicht, so sol sie frey ausgehen, on Lösegeld.
Luther 1545 (hochdeutsch):Tut er diese drei nicht, so soll sie frei ausgehen ohne Lösegeld.
NeÜ 2024:Vernachlässigt er eine dieser drei Pflichten, muss er sie unentgeltlich freilassen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Gewährt er ihr diese drei Dinge nicht, soll sie umsonst ausziehen, ohne Geld(a).
-Fussnote(n): (a) d. h.: ohne Lösegeld als Entschädigung
English Standard Version 2001:And if he does not do these three things for her, she shall go out for nothing, without payment of money.
King James Version 1611:And if he do not these three unto her, then shall she go out free without money.
Westminster Leningrad Codex:וְאִם שְׁלָשׁ אֵלֶּה לֹא יַעֲשֶׂה לָהּ וְיָצְאָה חִנָּם אֵין כָּֽסֶף



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:21, 2: Das Gesetz des Sklaven garantierte Freiheit nach einer festgesetzten Periode von 6 Arbeitsjahren, es sei denn, der Sklave entschied sich für einen dauerhaften Dienst, aber das wäre kein Dienstverhältnis der Ausnutzung, sondern der Liebe (V. 5). Jeder dauerhafte, unfreiwillige Dienst eines hebräischen Sklaven für einen hebräischen Herrn war für die israelitische Gemeinschaft offenbar unerwünscht und in Israel unbekannt (vgl. 3. Mose 25, 39-55). Außerdem wurde Vorsorge getroffen, um zu gewährleisten, dass Sklavinnen richtig behandelt würden und dass sie nicht durch absichtlich fehlerhaftes Verhalten auf Seiten ihres Herrn der Armut ausgeliefert werden durften. 21, 12-14 Vor den Gesetzen über Körperverletzung (V. 15-36) durch Mensch oder Tier stand das Gesetz der schwerwiegendsten Körperverletzung, die Tötung von Menschen. Die Todesstrafe stand nur auf Mord (absichtliche Tötung; s. 20, 13), wohingegen auf unabsichtliche Tötung die Strafe stand, an einen bestimmten Ort verbannt zu werden. Diese Orte erklärte Gott später zu Zufluchtsstädten (vgl. 4. Mose 35, 6-24; 5. Mose 19, 1-13). Für jemanden, der des vorsätzlichen Mordes schuldig war, gab es keinerlei Schutzgebiet. Der von anderen verursachte Unfalltod ist nicht von Menschen geplant, aber von Gott zugelassen. Das Gesetz bot einen Zufluchtsort an, jedoch fern der Heimat und fern von rächenden Verwandten. Oft lebte jemand, der einen anderen unabsichtlich erschlagen hatte, den Rest seines Lebens an diesem Zufluchtsort, weil er bis zum Tod des Hohenpriester dort bleiben musste (4. Mose 35, 25.28).



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