Johannes 1, 5

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 1, Vers: 5

Johannes 1, 4
Johannes 1, 6

Luther 1984:Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen.-a- -a) Johannes 3, 19.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Und das Licht leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht ergriffen-1-. -1) o: begriffen, o: angenommen. - aÜs: und die Finsternis hat es nicht überwältigt (o: unterdrücken können).
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und das Licht scheint in der Finsternis-a-, und die Finsternis hat es nicht erfaßt. -a) Matthäus 4, 16.
Schlachter 1952:Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
Schlachter 1998:Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen-1-. -1) o: ergriffen, erfaßt, angenommen; das Wort ist verwandt mit «aufnahmen» in V. 12.++
Schlachter 2000 (05.2003):Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
Zürcher 1931:Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht angenommen. -Johannes 3, 19; 9, 5; Lukas 1, 78.79.
Luther 1912:Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen. - Johannes 3, 19.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen. -Johannes 3, 19.
Luther 1545 (Original):vnd das Liecht scheinet in der Finsternis, vnd die Finsternis habens nicht begriffen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.
Albrecht 1912/1988:Das Licht* scheint (auch noch immer) in der Finsternis-1-, denn von der Finsternis ist es nicht überwunden*. -1) der in Sünde und Elend versunkenen Welt.
Meister:Das Licht erschien-a- in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt! -a) Johannes 3, 19.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Und das Licht leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht ergriffen-1-. -1) o: begriffen, o: angenommen. - aÜs: und die Finsternis hat es nicht überwältigt (o: unterdrücken können).
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Und das Licht -idp-scheint in der Finsternis-a-, und die Finsternis hat es nicht -a-erfaßt. -a) Matthäus 4, 16.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis erfasste es nicht.
Interlinear 1979:und das Licht in der Finsternis scheint, und die Finsternis es nicht hat ergriffen.
NeÜ 2024:Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit überwand es nicht(a).
-Fussnote(n): (a) o.: bezwang es nicht; löschte es nicht aus; fasste es nicht; hielt es nicht auf; hielt es nicht [vom Leuchten] ab.
-Parallelstelle(n): Johannes 3, 19; Johannes 8, 12*
English Standard Version 2001:The light shines in the darkness, and the darkness has not overcome it.
King James Version 1611:And the light shineth in darkness; and the darkness comprehended it not.
Robinson-Pierpont 2022:CONJ τὸ T-NSN φῶς N-NSN ἐν PREP τῇ T-DSF σκοτίᾳ N-DSF φαίνει, V-PAI-3S καὶ CONJ ἡ T-NSF σκοτία N-NSF αὐτὸ P-ASN οὐ PRT-N κατέλαβεν. V-2AAI-3S
Franz Delitzsch 11th Edition:וְהָאוֹר הֵאִיר בַּחשֶׁךְ וְהַחשֶׁךְ לֹא הִשִּׂיגוֹ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Bis zu diesem Vers verwendete Johannes Vergangenheitstempora (Imperfekt, Aorist), nun führt er ein Präsens ein (scheint), damit kommt er auf allgemeingültige und grundsätzliche Wahrheiten zu sprechen. Das Verb κατέλαβεν (es hat erfasst) kann einerseits als erkennen, begreifen, andererseits als überwältigen, vermischen, beeinflussen, auslöschen verstanden werden. Es ist in dem Fall möglich, dass Johannes diese beiden Seiten, also die geistliche Blindheit und das Abhandensein von Vermischung von Licht und Finsternis, zugleich beabsichtigt. Der Herr Jesus als das Licht wurde niemals von Einflüssen der Finsternis erfasst und blieb heilig und von Sünde abgesondert.
John MacArthur Studienbibel:1, 1: Diese Verse bilden den Prolog, in dem viele der grundlegenden Themen angekündigt werden, die Johannes im weiteren Verlauf behandelt, besonders das Hauptthema, dass »Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist« (V. 12-14.18; vgl. 20, 31). Wir finden hier mehrere Schlüsselbegriffe (z.B. Leben, Licht, Zeugnis, Herrlichkeit), die im ganzen Evangelium wiederholt auftauchen. Der Rest des Evangeliums führt das Thema des Prologs weiter aus, wie das ewige »Wort« Gottes, Jesus der Messias und Sohn Gottes, Fleisch wurde und unter den Menschen diente, so dass alle, die an ihn glauben, errettet würden. Obwohl Johannes den Prolog mit dem einfachsten Vokabular des NTs abfasste, besitzen die enthaltenen Wahrheiten größtmögliche Tiefe. Sechs grundlegende Wahrheiten über Christus als den Sohn Gottes werden im Prolog vermittelt: 1.) die ewige Existenz Christi (V. 1-3); 2.) die Fleischwerdung Christi (V. 4.5); 3.) der Vorläufer Christi (V. 6-8); 4.) der unerkannte Christus (V. 9-11); 5.) der allmächtige Christus (V. 12.13); und 6.) die Herrlichkeit Christi (V. 14-18). 1, 1 Im Anfang. Dies steht im Gegensatz zu 1Joh1, 1, wo Johannes einen ähnlichen Ausdruck verwendet (»von Anfang«), um sich auf den Beginn des Dienstes Jesu und das Predigen seines Evangeliums zu beziehen. Hier jedoch findet sich eine Parallele zu 1. Mose 1, 1, wo der gleiche Ausdruck benutzt wird. Johannes verwendete den Ausdruck im absoluten Sinne, um von dem Anfang des zeitlichen materiellen Universums zu sprechen. war. Das Verb hebt die ewige Existenz des »Wortes« hervor - die ewige Existenz Jesu Christi. Bevor es das Universum gab, existierte die zweite Person der göttlichen Dreieinheit, d.h. er existierte schon immer (vgl. 8, 58). Dieses Wort wird im Gegensatz zu dem in V. 3 verwendeten Ausdruck »was entstanden ist« benutzt, womit ein Anfang in der Zeit angedeutet wird. Aufgrund des Hauptthemas des Johannes, dass Jesus Christus ewiger Gott ist, die zweite Person der göttlichen Dreieinheit, enthält sein Evangelium keinen Stammbaum wie bei Matthäus und Lukas. In Bezug auf sein Menschsein besaß Jesus einen menschlichen Stammbaum, hinsichtlich seiner Gottheit jedoch nicht. das Wort. Johannes leiht sich den Begriff »Wort« nicht nur aus dem Vokabuklar des ATs, sondern auch aus der gr. Philosophie. Dort wurde der Begriff im Wesentlichen ohne Bezug auf eine Person verwendet und deutete auf einen »göttlichen Grund« hin, auf etwas »Geistiges« oder auch auf »Weisheit«. Johannes füllte den Begriff jedoch ausschließlich mit alttestamentlicher und christlicher Bedeutung (z.B. 1. Mose 1, 3, wo das Wort Gottes die Welt erschuf; Psalm 33, 6; 107, 20; Sprüche 8, 27, wo Gott sich durch sein Wort in der Schöpfung, in seiner Weisheit und in der Errettung machtvoll darstellt) und bezog es auf eine Person, auf Jesus Christus. Der Gebrauch in der gr. Philosophie bildet somit nicht den Hintergrund in Johannes’ Gedanken. Der Begriff »Wort« dient absichtlich als eine Art Brückenwort, um nicht nur Juden zu erreichen, sondern auch die unerretteten Griechen. Johannes wählte diesen Begriff, da er sowohl Juden als auch Griechen vertraut war. das Wort war bei Gott. Das Wort war als die zweite Person der Dreieinheit seit aller Ewigkeit in vertrauter Gemeinschaft mit Gott, dem Vater. Doch obwohl das »Wort« den Glanz des Himmels und die Ewigkeit mit dem Vater genoss (Jesaja 6, 1-13; vgl. 12, 41; 17, 5), gab es seinen himmlischen Status bereitwillig auf, nahm Menschengestalt an und erlitt den Kreuzestod (s. Anm. zu Philemon 2, 6-8). war Gott. Der gr. Satzbau betont, dass das Wort das ganze Wesen und alle Merkmale der Gottheit besaß - d.h., dass Jesus, der Messias, vollkommen Gott war (vgl. Kolosser 2, 9). Sogar in seiner Menschwerdung, als er sich selbst entleerte, hörte er nicht auf, Gott zu sein, stattdessen nahm er eine reale menschliche Natur und einen menschlichen Körper an und verzichtete freiwillig darauf, die Merkmale seiner Gottheit in Unabhängigkeit von seinem Menschsein auszuüben.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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