Luther 1984: | Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Ja, mein ganzes Tun ist mir unbegreiflich; denn ich vollbringe nicht das, was ich will, sondern tue das, was ich hasse-1-. -1) = verabscheue. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht-1-; denn nicht, was ich will, das tue ich-a-, sondern was ich hasse, das übe ich aus. -1) o: billige ich nicht. a) Galater 5, 17. |
Schlachter 1952: | Denn was ich vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. |
Schlachter 1998: | Denn was ich vollbringe, billige-1- ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. -1) o: anerkenne, verstehe, erkenne.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Denn was ich vollbringe, billige ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus. |
Zürcher 1931: | Denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das führe ich aus, sondern was ich hasse, das tue ich. -V. 19; Galater 5, 17. |
Luther 1912: | Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern, was ich hasse, das tue ich. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern, was ich hasse, das tue ich. |
Luther 1545 (Original): | Denn ich weis nicht, was ich thu, Denn ich thu nicht das ich wil, sondern das ich hasse, das thu ich. -[Thun] Thun heisset hie nicht das werck volnbringen, sondern die lüste fülen, das sie sich regen. Volnbringen aber ist, on lust leben gantz rein, das geschicht nicht in diesem Leben. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Denn ich weiß nicht, was, ich tue; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das tue ich. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Ich verstehe selbst nicht, warum ich so handle, wie ich handle. Denn ich tue nicht das, was ich tun will; im Gegenteil, ich tue das, was ich verabscheue. |
Albrecht 1912/1988: | Mein ganzes Tun ist mir ein Rätsel. Ich führe ja nicht aus, was ich mir vornehme; sondern gerade was ich verabscheue, das tue ich*. |
Meister: | Denn was ich bewirke, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, dieses tue ich, sondern was ich hasse, dieses tue ich. -Galater 5, 17. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Ja, mein ganzes Tun ist mir unbegreiflich; denn ich vollbringe nicht das, was ich will, sondern tue das, was ich hasse-1-. -1) = verabscheue. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht-1-; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus. -1) o: billige ich nicht.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht-1-; denn nicht, was ich will, das tue ich-a-, sondern was ich hasse, das übe ich aus. -1) o: billige ich nicht. a) Galater 5, 17. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Was ich nämlich bewirke, erkenne ich nicht (an). Nicht das, was ich will, tue ich nämlich, sondern das, was ich hasse, mache ich. |
Interlinear 1979: | Denn was ich vollbringe, nicht weiß ich; denn nicht, was ich will, das führe ich aus, sondern was ich hasse, das, tue ich. |
NeÜ 2024: | Ich verstehe ja selbst nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht das, was ich will, sondern gerade das, was ich hasse. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | denn was ich ausführe, kenne ich nicht(a); denn nicht, was ich will, dieses tue ich, sondern was ich hasse, dieses übe ich aus. -Fussnote(n): (a) d. h.: es ist mir fremd; ich bejahe es nicht. -Parallelstelle(n): Galater 5, 17 |
English Standard Version 2001: | I do not understand my own actions. For I do not do what I want, but I do the very thing I hate. |
King James Version 1611: | For that which I do I allow not: for what I would, that do I not; but what I hate, that do I. |
Robinson-Pierpont 2022: | Ὃ γὰρ κατεργάζομαι, οὐ γινώσκω· οὐ γὰρ ὃ θέλω, τοῦτο πράσσω· ἀλλ᾽ ὃ μισῶ, τοῦτο ποιῶ. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | כִּי אֶת־אֲשֶׁר אֲנִי פֹעֵל לֹא יָדַעְתִּי כִּי אֵינֶנִּי עֹשֶׂה אֵת אֲשֶׁר־אֲנִי רֹצֶה בּוֹ כִּי אִם־אֲשֶׁר שָׂנֵאתִי אֹתוֹ אֲנִי עֹשֶׂה |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Die Konjunktion γάρ („nämlich“) erklärt die Gründe, warum Paulus unter die Sünde verkauft ist und ihr Sklave war. Was die Sünde in ihm hervorbringt, erkennt er nicht als richtig an, sondern er hasst es. |
John MacArthur Studienbibel: | 7, 14: Einige Ausleger deuten diese Beschreibung der inneren Konflikte des Apostels als einen Erfahrungsbericht aus seinem Leben, bevor er zu Christus kam. Sie verweisen darauf, dass Paulus sich beschreibt als »unter die Sünde verkauft« (V. 14), »nichts Gutes wohnt« in ihm (V. 18) und er ist ein »elender Mensch«, gefangen in einem »Todesleib« (V. 24). Diese Schilderung widerspricht scheinbar seiner Beschreibung des Gläubigen in Kap. 6 (vgl. V. 2.6, 7.11.17.18.22). Wir sollten den Text so verstehen, dass Paulus hier über einen Gläubigen spricht. Dieser möchte dem Gesetz Gottes gehorchen und hasst seine Sünde (V. 15.19.21); er erkennt demütig, dass in ihm als Mensch nichts Gutes wohnt (V. 18); er sieht die Sünde in sich, aber sie ist nicht alles, was in ihm ist (V. 17.20-22); und er dient Jesus Christus mit seinem Sinn (V. 25). Paulus hat bereits gezeigt, dass keine dieser Eigenschaften jemals auf einen Unerretteten zutreffen (vgl. 1, 18-21.32; 3, 10-20). Dass Paulus in V. 14-25 das Präsens verwendet, ist ein starkes Indiz dafür, dass er sein gegenwärtiges Leben als Christ beschreibt. Aus diesen Gründen scheint es sicher zu sein, dass Kap. 7 einen Gläubigen beschreibt. Doch auch unter denen, die sich in dieser Auffassung einig sind, gibt es Meinungsverschiedenheiten. Einige sehen in der beschriebenen Person einen fleischlichen Christen, andere einen gesetzlichen Gläubigen, der enttäuscht ist von seinen vergeblichen Versuchen, durch das Einhalten des mosaischen Gesetzes Gott aus eigener Kraft zu gefallen. Aber das Personalpronomen »ich« bezieht sich auf Paulus selbst, der ein Vorbild an geistlicher Gesundheit und Reife war. So muss V. 14-25 also eine Beschreibung aller Christen sein - einschließlich der geistlichsten und reifsten. Wenn sie sich im Licht des gerechten Maßstabs des Gesetzes Gottes aufrichtig selber prüfen, erkennen sie, wie weit sie von diesem Maßstab entfernt sind. Paulus gesteht sein diesbezügliches Versagen in einer Reihe von vier Wehklagen ein (V. 14-17.18-20.21-23.24.25). 7, 14 das Gesetz ist geistlich. D.h. es ist ein Spiegel des Charakters Gottes. fleischlich. Wört. »aus Fleisch«. Das bedeutet an die Erde gebunden, sterblich und noch in einem unerlösten Menschsein gefangen. Paulus sagt nicht, er sei noch »im Fleisch« (s. Anm. zu 7, 5), aber das Fleisch ist in ihm. unter die Sünde verkauft. Der Gläubige wird nicht mehr gänzlich von der Sünde beherrscht (wie ein Ungläubiger, vgl. 6, 6), aber die Sünde hält seinen fleischlichen Leib mitsamt seinen Gliedern in Gefangenschaft (V. 23; vgl. V. 18). Er wird von Sünde verunreinigt und dadurch wird sein innerer Wunsch, dem Willen Gottes zu gehorchen, enttäuscht. |