2. Mose 15, 7

Das zweite Buch Mose, Exodus

Kapitel: 15, Vers: 7

2. Mose 15, 6
2. Mose 15, 8

Luther 1984:Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; / denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Durch die Fülle deiner Hoheit vernichtest du deine Gegner; / du läßt deine Zornglut ausgehn: die verzehrt sie wie Spreu. /
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und in der Fülle deiner Hoheit-a- wirfst du nieder, die sich gegen dich erheben-b-. Du läßt los deine Zornesglut: sie verzehrt sie wie Strohstoppeln-c-. -a) 5. Mose 33, 26. b) Hiob 9, 4. c) Jesaja 5, 24; Nahum 1, 10.
Schlachter 1952:Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt; / du ließest deinen Grimm ausgehen, / der verzehrte sie wie Stoppeln. /
Schlachter 2000 (05.2003):Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt;du hast deinen Grimm losgelassen,der verzehrte sie wie Stoppeln.
Zürcher 1931:In der Fülle deiner Hoheit wirfst du nieder die Gegner; / du lässest los deinen Grimm, er verzehrt sie wie Stoppeln. /
Luther 1912:Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn da du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie a) wie Stoppeln. - a) Jesaja 47, 14.
Buber-Rosenzweig 1929:Mit der Fülle deiner Hoheit erstickst du die wider dich Empörten, deine Grimmglut schickst du aus, sie frißt sie wie Spreu.
Tur-Sinai 1954:In deiner Hoheit Macht Zerbrichst du deine Bekämpfer, Entfesselst deinen Zorn, Er frißt sie wie Stroh.
Luther 1545 (Original):Vnd mit deiner grossen Herrligkeit hastu deine Widerwertigen gestürtzet, Denn da du deinen grim ausliessest, verzeret er sie wie stoppeln.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widerwärtigen gestürzt; denn da du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.
NeÜ 2024:In deiner unerreichten Majestät / wirfst du die Rebellen zu Boden. / Du schickst deinen glühenden Zorn; / er frisst sie wie Feuer das Stroh.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):In der Größe deiner Hoheit wirfst du nieder, die gegen dich sich erheben, du schickst deine Zornglut aus; die verzehrt sie wie Stroh.
-Parallelstelle(n): 5. Mose 33, 26.27; verzehr. Jesaja 5, 24; Nahum 1, 10
English Standard Version 2001:In the greatness of your majesty you overthrow your adversaries; you send out your fury; it consumes them like stubble.
King James Version 1611:And in the greatness of thine excellency thou hast overthrown them that rose up against thee: thou sentest forth thy wrath, [which] consumed them as stubble.
Westminster Leningrad Codex:וּבְרֹב גְּאוֹנְךָ תַּהֲרֹס קָמֶיךָ תְּשַׁלַּח חֲרֹנְךָ יֹאכְלֵמוֹ כַּקַּֽשׁ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:15, 1: Die Struktur des Liedes, das das Volk nun singt, umfasst vier Strophen (V. 1-5; 6-10; 11-13 und 14-17) und eine abschließende Erklärung von einer Zeile (V. 18). Strophe eins und zwei enden mit dem Refrain: »sie (ver-)sanken …« Das betont, wie endgültig die Armee des Feindes geschlagen ist. Die Strophen drei und vier enden mit einer ehrenden Erwähnung des Heiligtums Gottes (V. 13 und 17). Doch dieses Lied enthält mehr, als durch die leicht auszumachenden Eckpunkte zu beobachten ist. Auch der Gedankengang und die Entwicklung der Betonung ist interessant. Strophe eins stellt kurz Gottes mächtigen Sieg vor (V. 1-5). Strophe zwei wiederholt anschaulich den Sieg und fügt dann ein, wie der Feind arrogant und rachlustig den Sieg behauptete. Dadurch wird deutlich, wie kläglich er untergegangen ist (V. 6-10). Strophe drei fasst nach einer treffenden Frage knapp den Sieg zusammen (V. 11-13). Da der Sieg außerdem elementar wichtig für Israels Rettung war, erwähnt diese Strophe auch das Volk. Strophe vier greift das Thema der Führung Jahwes auf und beschreibt, wie er sie zur ihrer verordneten Heimat leitet und wie andere Nationen sie fürchteten, nachdem sie von Israels dramatischer Rettung vor einer solch mächtigen feindlichen Nation gehört hatten (V. 14-17). Die abschließende Zeile fasst alles zusammen: Der Herr regiert! Ein erzählerisches Intermezzo (V. 19.20) erinnert an das Thema hinter dem Lied und leitet die antiphonische Antwort von Mirjam und ihrem Frauenchor ein (V. 21). 15, 1 Ich will dem HERRN singen. Die Israeliten begannen ihr Lied in der ersten Person Singular und brachten damit wirksam zum Ausdruck, dass das gemeinschaftliche Lied für jeden persönlich bedeutsam ist und jeder Einzelne Jahwes Sieg verkündet und erklärt, wer und was er für sie war (man beachte die Possessivpronomen in V. 2). 15, 6 HERR. Auf die kühnen Erklärungen der ersten Strophe (V. 1-5) folgt passenderweise diese Form der Anrede des Herrn im Rest des Liedes (V. 6.11.16.17), da sein Werk und sein Eingreifen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.



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