2. Mose 20, 9

Das zweite Buch Mose, Exodus

Kapitel: 20, Vers: 9

2. Mose 20, 8
2. Mose 20, 10

Luther 1984:Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten!
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun-a-, -a) Lukas 13, 14-16.
Schlachter 1952:Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke verrichten;
Schlachter 2000 (05.2003):Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun;
Zürcher 1931:Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; -V. 9-10: 2. Mose 23, 12; 31, 15.
Luther 1912:Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken;
Buber-Rosenzweig 1929:Ein Tagsechst diene und mache all deine Arbeit,
Tur-Sinai 1954:Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk verrichten;
Luther 1545 (Original):Sechs tage soltu erbeiten, vnd alle dein ding beschicken. -[Alle dein ding] Das ist, was du zu thun hast.
Luther 1545 (hochdeutsch):Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken;
NeÜ 2024:Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Sechs Tage sollst du arbeiten und deine ganze Arbeit tun,
-Parallelstelle(n): 2. Mose 23, 12; 2. Mose 31, 15; Lukas 13, 14-16
English Standard Version 2001:Six days you shall labor, and do all your work,
King James Version 1611:Six days shalt thou labour, and do all thy work:
Westminster Leningrad Codex:שֵׁשֶׁת יָמִים תַּֽעֲבֹד וְעָשִׂיתָ כָּל מְלַאכְתֶּֽךָ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:20, 3: Die Zehn Gebote, auch als Dekalog bekannt, die auf den einleitenden historischen Prolog folgen (V. 2), sind als eine Vorschrift oder direkter Befehl in der zweiten Person formuliert. Diese Formulierung war damals weitgehend unbekannt. Antike orientalische Gesetzeskodizes waren meistens kasuistisch formuliert, d.h. sie bestanden aus einer Wenn-dann-Konstruktion in der dritten Person. Darin folgt auf ein hypothetisches Delikt die Aussage, welche Handlung dann unternommen oder welche Strafe auferlegt werden soll. Die Zehn Gebote können auch in zwei weiter gefasste Kategorien eingeteilt werden: die vertikale Beziehung des Menschen zu Gott (V. 2-11) und die horizontale der Beziehung der Menschen in ihrer Gemeinschaft untereinander (V. 12-17). Die zweite Kategorie ist von kurz und bündig aufgelisteten Verboten gekennzeichnet, mit nur einer Ausnahme: ein Imperativ plus Erklärung (V. 12). Erklärungen oder Begründungen zu den Verboten kennzeichnen die erste Kategorie. Durch diese Zehn Gebote werden wahre Theologie und wahre Anbetung, der Name Gottes und der Sabbat, familiäre Ehre, das Leben, die Ehe, Besitz, Wahrheit und Tugendhaftigkeit gut geschützt. S. Anm. zu 24, 7. 20, 3 neben mir. Das bedeutet »über mir bzw. gegen mich« und ist angesichts der anschließenden Verse ein höchst angemessener Ausdruck. Alle falschen Götter stehen in Opposition gegen den wahren Gott, und ihre Verehrung ist unvereinbar mit der Verehrung von Jahwe. Als Israel von der Verehrung des einen wahren Gottes abwich, stürzte das Volk sich damit in geistliche Orientierungslosigkeit (Richter 17.18).



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