Lukas 10, 29

Das Evangelium nach Lukas (Lukasevangelium)

Kapitel: 10, Vers: 29

Lukas 10, 28
Lukas 10, 30

Luther 1984:Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster?
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Jener wollte sich aber rechtfertigen und sagte zu Jesus: «Ja, wer ist denn mein Nächster?»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte-a-, sprach er zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? -a) Lukas 16, 15.
Schlachter 1952:Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Schlachter 1998:Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Schlachter 2000 (05.2003):Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Zürcher 1931:Der aber wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Luther 1912:Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesu: Wer ist denn mein Nächster?
Luther 1912 (Hexapla 1989):Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesu: Wer ist denn mein Nächster?
Luther 1545 (Original):Er aber wolt sich selbs rechtfertigen, vnd sprach zu Jhesu, Wer ist denn mein Nehester?
Luther 1545 (hochdeutsch):Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesu: Wer ist denn mein Nächster?
Neue Genfer Übersetzung 2011:Der Gesetzeslehrer wollte sich verteidigen; deshalb fragte er: »Und wer ist mein Mitmensch?«
Albrecht 1912/1988:Doch der Gesetzeslehrer wollte sich (wegen seiner Frage) rechtfertigen und sprach deshalb zu Jesus: «Wer ist denn mein Nächster-1-?» -1) für die Rabbinen waren die Heiden keine «Nächsten».
Meister:Er wollte sich aber selbst rechtfertigen-a-, und er sprach zu Jesus: «Und wer ist mein Nächster?» -a) Lukas 16, 15.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Jener wollte sich aber rechtfertigen und sagte zu Jesus: «Ja, wer ist denn mein Nächster?»
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu Jesu: Und wer ist mein Nächster?
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte-a-, sprach er zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? -a) Lukas 16, 15.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Er nun, sich rechtfertigen wollend, sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Interlinear 1979:Er aber, wollend rechtfertigen sich selbst, sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
NeÜ 2024:Doch der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen. Deshalb fragte er Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Er wollte sich aber selbst rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
-Parallelstelle(n): rechtfertigen Lukas 16, 15
English Standard Version 2001:But he, desiring to justify himself, said to Jesus, And who is my neighbor?
King James Version 1611:But he, willing to justify himself, said unto Jesus, And who is my neighbour?
Robinson-Pierpont 2022:Ὁ δὲ θέλων δικαιοῦν ἑαυτὸν εἶπεν πρὸς τὸν Ἰησοῦν, Καὶ τίς ἐστίν μου πλησίον;
Franz Delitzsch 11th Edition:וְהוּא חָפֵץ לְהִצְטַדֵּק וַיֹּאמֶר אֶל־יֵשׁוּעַ וּמִי הוּא רֵעִי



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Der Fragende wollte recht behalten und lenkt daher ab, um auf Spitzfindigkeiten zu kommen bzw. abzulenken. Die überlieferte, aber schwierigere Form δικαιοῦν („rechtfertigen“) wird von Nestle-Aland durch den einfachen Aorist Infinitiv δικαιῶσαι ersetzt.
John MacArthur Studienbibel:10, 29: wollte sich selbst rechtfertigen. Das offenbart den selbstgerechten Charakter des Mannes. wer ist mein Nächster? Unter Schriftgelehrten und Pharisäern herrschte die Meinung, dass nur Gerechte die »Nächsten« seien. Sie dachten, Gottlose wie z.B. Zöllner und Huren, Heiden und insbesondere Samariter müsse man hassen, weil sie Feinde Gottes seien. Um ihren Standpunkt zu rechtfertigen, zitierten sie Psalm 139, 21.22. Die dortigen Verse könnte man so verstehen, dass Hass gegen Böses die natürliche Folge der Liebe zur Gerechtigkeit ist. Doch der »Hass« des wahrhaft Gerechten gegen Sünder ist keine böswillige Feindseligkeit, sondern eine gerechte Abscheu gegen alles, was niederträchtig und verdorben ist. Es ist keine gehässige, persönliche Ablehnung von Menschen. Geistlicher Hass ist geprägt von einer Betrübnis über den Zustand des Sünders und kommt aus einem zerbrochenen Herzen. Wie Jesus hier und an anderen Stellen lehrte (6, 27-36; Matthäus 5, 4448), hat dieser Hass außerdem als Gegengewicht eine aufrichtige Liebe. Die Pharisäer hatten Feindseligkeit gegenüber den Gottlosen zu einer Tugend erhoben und setzten damit das große Gebot der Nächstenliebe außer Kraft. Mit dieser Antwort an den Gesetzesgelehrten machte Jesus die pharisäische Entschuldigung für Feindeshass zunichte.



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