Johannes 11, 57

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 11, Vers: 57

Johannes 11, 56
Johannes 12, 1

Luther 1984:Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten Befehl gegeben: Wenn jemand weiß, wo er ist, soll er's anzeigen, damit sie ihn ergreifen könnten.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten mehrfach die Verfügung ergehen lassen, wenn jemand seinen Aufenthaltsort in Erfahrung bringe, solle er Anzeige erstatten, damit sie ihn festnehmen könnten.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Es hatten aber die Hohenpriester und die Pharisäer Befehl gegeben, wenn jemand wisse, wo er sei, daß er es anzeigen solle, damit sie ihn griffen-a-. -a) Matthäus 26, 14.
Schlachter 1952:Es hatten aber auch die Hohenpriester und die Pharisäer einen Befehl gegeben, daß, wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeige, damit sie ihn greifen könnten.
Schlachter 1998:Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten aber einen Befehl gegeben, daß, wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeigen solle, damit sie ihn ergreifen könnten.
Schlachter 2000 (05.2003):Sowohl die obersten Priester als auch die Pharisäer hatten aber einen Befehl gegeben, dass, wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeigen solle, damit sie ihn ergreifen könnten.
Zürcher 1931:Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten aber Befehl gegeben, es anzuzeigen, wenn jemand wisse, wo er sei, damit sie sich seiner bemächtigen könnten.
Luther 1912:Es hatten aber die Hohenpriester und Pharisäer lassen ein Gebot ausgehen: so jemand wüßte, wo er wäre, daß er’s anzeige, daß sie ihn griffen.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Es hatten aber die Hohenpriester und Pharisäer lassen ein Gebot ausgehen: so jemand wüßte, wo er wäre, daß er's anzeige, daß sie ihn griffen.
Luther 1545 (Original):Es hatten aber die Hohenpriester vnd Phariseer lassen ein Gebot ausgehen, So jemand wüste, wo er were, das ers anzeiget, das sie jn griffen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Es hatten aber die Hohenpriester und Pharisäer lassen ein Gebot ausgehen, so jemand wüßte, wo er wäre, daß er's anzeigete, daß sie ihn griffen.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Die führenden Priester und die Pharisäer aber, die Jesus festnehmen wollten, hatten den Befehl erlassen, jeder, der seinen Aufenthaltsort kenne, sei verpflichtet, es zu melden.
Albrecht 1912/1988:Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten nämlich den Befehl gegeben: wer wisse, wo er sich aufhalte, der solle davon Anzeige machen; denn sie wollten ihn gefangennehmen lassen.+ ---- -- --- ELBERFELDER/Johannes 12 -+ --- MENGE/Johannes 12 -+ --- ALBRECHT/Johannes 12 -
Meister:Es hatten aber die Hohenpriester und auch die Pharisäer ein Gebot erlassen, daß, wenn einer wisse, wo Er sei, es melde, damit sie Ihn griffen!
Menge 1949 (Hexapla 1997):Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten mehrfach die Verfügung ergehen lassen, wenn jemand seinen Aufenthaltsort in Erfahrung bringe, solle er Anzeige erstatten, damit sie ihn festnehmen könnten.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Es hatten aber die Hohenpriester und die Pharisäer-1- Befehl gegeben, daß, wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeigen solle, damit sie ihn griffen. -1) TR: sowohl die Hohenpriester, als auch die Pharisäer.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Es hatten aber die Hohenpriester und die Pharisäer Befehl gegeben, wenn jemand wisse, wo er sei, daß er es anzeigen solle, damit sie ihn griffen-a-. -a) Matthäus 26, 14.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Es hatten nun sowohl die Hohenpriester als auch die Pharisäer einen Befehl gegeben, dass wenn jemand wüsste, wo er sei, es anzeige, auf dass sie ihn ergreifen würden.
Interlinear 1979:Gegeben hatten aber die Oberpriester und die Pharisäer Anordnungen, daß, wenn jemand erfahre, wo er sei, er anzeige, damit sie festnehmen könnten ihn.
NeÜ 2024:Die Hohen Priester und die Pharisäer hatten angeordnet: Wenn jemand weiß, wo Jesus sich aufhält, muss er das melden. Sie wollten ihn nämlich verhaften.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Es hatten [nämlich] die Hohen Priester und die Pharisäer Gebot gegeben, dass, wenn jemand Kenntnis habe, wo er sei, man es anzeigen solle, auf dass sie ihn festnähmen.
-Parallelstelle(n): Johannes 7, 30*
English Standard Version 2001:Now the chief priests and the Pharisees had given orders that if anyone knew where he was, he should let them know, so that they might arrest him.
King James Version 1611:Now both the chief priests and the Pharisees had given a commandment, that, if any man knew where he were, he should shew [it], that they might take him.
Robinson-Pierpont 2022:V-LAI-3P-ATT δὲ CONJ καὶ CONJ οἱ T-NPM ἀρχιερεῖς N-NPM καὶ CONJ οἱ T-NPM Φαρισαῖοι N-NPM ἐντολήν, N-ASF ἵνα CONJ ἐάν COND τις X-NSM γνῷ V-2AAS-3S ποῦ ADV-I ἐστιν, V-PAI-3S μηνύσῃ, V-AAS-3S ὅπως ADV πιάσωσιν V-AAS-3P αὐτόν. P-ASM
Franz Delitzsch 11th Edition:וְרָאשֵׁי הַכֹּהֲנִים וְהַפְּרוּשִׁים גָּזְרוּ גְזֵרָה אֲשֶׁר אִם־יֵדַע אִישׁ אֶת־מְקוֹמוֹ יוֹדִיעֶנּוּ לְמַעַן יִתְפְּשֹֻׁהוּ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Das Verb μηνύω (anzeigen) bedeutet ursprünglich benachrichtigen. Vgl. Polybius, Historiae 29.15, 1: Τῷ δὲ Περσεῖ τὸν Αἰμίλιον ἀτρεμοῦντα κατὰ χώραν ὁρῶντι καὶ μὴ λογιζομένῳ τὸ γινόμενον, ἀποδρὰς ἐκ τῆς ὁδοῦ Κρὴς αὐτόμολος ἧκε μηνύων τὴν περίοδον τῶν Ῥωμαίων. Zu Perseus, der Aemilius ruhig an Ort und Stelle bleiben sah und von dem, was vorging, keine Ahnung hatte, kam ein Kreter, der sich unterwegs davongemacht hatte, als Überläufer und benachrichtigte ihn von seiner Umgehung durch die Römer. Im Zusammenhang mit der Aufforderung eine Straftat mitzuteilen, geht die Bedeutung in den juristischen Begriff der Anzeige über.  
John MacArthur Studienbibel:11, 1: Zu Beginn von Kap. 11 steht Jesus bereits der drohenden Kreuzigung gegenüber. Die kurze Zeit, die er jenseits des Jordan verbrachte, war ihrem Ende nahe. Johannes nimmt die Schilderung auf, nachdem Jesus wieder in das Gebiet von Jerusalem zurückgekehrt war und sein Kreuzestod nur noch einige Tage vor ihm lag. In diesen letzten Tagen vor seinem Tod wechselt die Handlung im Johannes-Evangelium von Hass und Ablehnung durch die Ungläubigen (10, 39) zu einem unverkennbaren und gesegneten Zeugnis der Herrlichkeit Christi. All die Ablehnung und der Hass konnten seine Herrlichkeit nicht trüben, wie die Auferweckung des Lazarus zeigte. Dieses Wunder bezeugt seine Herrlichkeit in dreifacher Hinsicht: 1.) es weist auf seine Gottheit hin; 2.) stärkt den Glauben der Jünger und 3.) führt direkt zum Kreuz (12, 23). Das Kapitel kann wie folgt gegliedert werden: 1.) die Vorbereitung für das Wunder (V. 1-16); 2.) Jesu Ankunft (V. 17-37); 3.) das Wunder selbst (V. 38-44) und 4.) die Folgen des Wunders (V. 45-57). 11, 1 Lazarus. Die Auferweckung des Lazarus ist das größte und dramatischste Zeichen in diesem Evangelium und der Höhepunkt seines öffentlichen Wirkens. Bisher wurde von sechs Wundern berichtet (die Verwandlung von Wasser in Wein [2, 1-11], die Heilung des Sohnes des königlichen Beamten [4, 46-54], die Heilung eines Kranken [5, 1-15], die Vermehrung der Brote und Fische [6, 1-14], das Wandeln auf dem Wasser [6, 15-21] und die Heilung des Blindgeborenen [9, 1-12]). Lazarus’ Auferweckung ist mächtiger als alle Wunder zuvor und sogar noch gewaltiger als die Auferweckung des Sohnes der Witwe in Nain (Lukas 7, 11-16) oder der der Tochter des Jairus (Lukas 8, 40-56), da beide unmittelbar nach dem Eintritt des Todes geschahen. Lazarus wurde auferweckt, nachdem er vier Tage im Grab gelegen und die Verwesung bereits eingesetzt hatte (V. 39). Bethanien. Dieses Bethanien unterscheidet sich von dem anderen »Bethanien jenseits des Jordan« in 1, 28 (s. Anm. dort). Es liegt an der Ostseite des Ölbergs, etwa drei km von Jerusalem entfernt (V. 18) an der Straße nach Jericho. Maria … Martha. Johannes erwähnt diese Familie hier zum ersten Mal. Er erzählt die Geschichte, wie Maria Jesus salbte in 12, 1-8; diese Erwähnung hier könnte andeuten, dass die ursprünglichen Leser mit den Personen und der Begebenheit bereits vertraut waren. Vgl. Lukas 10, 38-42.



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