1. Korinther 11, 16

Der erste Brief des Paulus an die Korinther (Erster Korintherbrief)

Kapitel: 11, Vers: 16

1. Korinther 11, 15
1. Korinther 11, 17

Luther 1984:Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darüber zu streiten, so soll er wissen, daß wir diese Sitte nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Will aber jemand durchaus auf seiner abweichenden Meinung bestehen (so wisse er): Wir kennen eine solche Sitte nicht und auch die Gemeinden Gottes überhaupt.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, (so soll er wissen:) wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Gemeinden-1- Gottes. -1) o: Versammlungen.
Schlachter 1952:Will aber jemand rechthaberisch sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Schlachter 1998:Wenn aber jemand rechthaberisch sein will - wir haben eine solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Schlachter 2000 (05.2003):Wenn aber jemand rechthaberisch sein will — wir haben eine solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Zürcher 1931:Wenn aber jemand meint, er dürfe rechthaberisch sein - wir haben eine solche Gewohnheit (, dass Frauen unverschleiert in die Versammlung kommen,) nicht, auch nicht die Gemeinden Gottes. -1. Timotheus 6, 3-5.
Luther 1912:Ist aber jemand unter euch, der Lust zu zanken hat, der wisse, daß wir solche Weise nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Ist aber jemand unter euch, der Lust zu zanken hat, der wisse, daß wir solche Weise nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Luther 1545 (Original):Ist aber jemand vnter euch, der lust zu zancken hat, der wisse, das wir solche weise nicht haben, Die gemeinen Gottes auch nicht.
Luther 1545 (hochdeutsch):Ist aber jemand unter euch, der Lust zu zanken hat, der wisse, daß wir solche Weise nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Wenn aber jemand das alles bestreitet und rechthaberisch auf seiner Meinung beharrt, 'soll er wissen, dass' wir keine andere gottesdienstliche Praxis kennen - weder wir 'hier in Ephesus' noch irgendeine andere von den Gemeinden Gottes.
Albrecht 1912/1988:Wer über diese Fragen streiten will, dem sei gesagt: Wir haben solche Weise nicht und ebensowenig die Gemeinden Gottes.
Meister:Wenn aber einer meint, streitsüchtig-a- sein zu müssen, wir haben nicht solche Gewohnheit, auch nicht die Gemeinden-b- Gottes! -a) 1. Timotheus 6, 4. b) 1. Korinther 7, 17; 14, 33.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Will aber jemand durchaus auf seiner abweichenden Meinung bestehen (so wisse er): Wir kennen eine solche Sitte nicht und auch die Gemeinden Gottes überhaupt.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, (so soll er wissen:) wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Gemeinden-1- Gottes. -1) o: Versammlungen.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein: Wir haben so eine Gewohnheit nicht, auch nicht die Versammlungen Gottes.
Interlinear 1979:Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein, Wir solche Gewohnheit nicht haben, auch nicht die Gemeinden Gottes.
NeÜ 2024:Wenn jemand unbedingt auf dem Gegenteil bestehen will, soll er wissen: Wir und auch die Gemeinden Gottes haben eine andere Gewohnheit.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein: Wir haben eine solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.
-Parallelstelle(n): solche 1. Korinther 11, 5.13
English Standard Version 2001:If anyone is inclined to be contentious, we have no such practice, nor do the churches of God.
King James Version 1611:But if any man seem to be contentious, we have no such custom, neither the churches of God.
Robinson-Pierpont 2022:Εἰ δέ τις δοκεῖ φιλόνεικος εἶναι, ἡμεῖς τοιαύτην συνήθειαν οὐκ ἔχομεν, οὐδὲ αἱ ἐκκλησίαι τοῦ θεοῦ.
Franz Delitzsch 11th Edition:וְאִם־יֶאֱהַב אִישׁ לָרִיב לֹא זוּ דַרְכֵּנוּ וְלֹא דֶרֶךְ קְהִלּוֹת הָאֱלֹהִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus verdeutlicht, dass die Korinther einen Brauch bzw. eine Gewohnheit eingeführt haben, die weder er und seine Mitarbeiter, noch die anderen Versammlungen Gottes kennen. Damit will er Personen den Wind aus den Segeln nehmen, die diese Sitte in rechthaberischer Weise verteidigen wollten. Sie wären ein Einzelfall unter allen andern Versammlungen und auch Paulus, der Gottes Wort für die Versammlungen aufzuschreiben hatte, wusste nichts davon. Paulus betont diesen Gegensatz mit der expliziten Erwähnung von ἡμεῖς („wir“). Angenommen Paulus würde, wie es manchmal behauptet wird, gegen die Unterlassung, das Haar der Frau mit einer zusätzlichen Bedeckung mittels eines Kopftuches, anschreiben, wäre eine Unterlassung kein Brauch bzw. συνήθεια („Gewohnheit“), denn wenn man etwas nicht tut, kann man nicht von Brauch oder einem gewohnheitsmäßigen Tun reden. Das Wort kommt in den Evangelien vor, wenn es darum geht, dass zum Passafest ein Gefangener freigelassen wird. Dies ist ein typischer Brauch, eine Unterlassung einer Handlung, wie den Kopf mit einem Tuch zu bedecken hingegen nicht. Wie der Kontext klar macht, handelt es sich bei dem Brauch darum, dass Frauen keine langen Haare und Männer keine kurzen mehr tragen. Dass die Streitsüchtigkeit als Brauch gemeint sein kann, ist auszuschließen, da Paulus insgesamt am Ende auf die Angelegenheit eingeht.
John MacArthur Studienbibel:11, 16: solche Gewohnheit nicht. Weder der Herr noch die Apostel, noch die Gemeinden würden Frauen rebellieren lassen. Frauen sollten ihre typisch weiblichen Frisuren beibehalten, und sollten eine Kopfbedeckung tragen. 11, 17-34 Das Liebesfest der Urkirche (vgl. Judas 1, 12) endete üblich mit dem Mahl des Herrn. Die verweltlichte, fleischliche Gemeinde in Korinth hatte diese heiligen Mähler in üppige und alkoholreiche Festivitäten verwandelt (V. 17; vgl. 2. Petrus 2, 13). Darüber hinaus brachten wohlhabende Gläubige sich selbst reichlich zu essen und zu trinken mit, weigerten sich aber, mit anderen zu teilen und ließen ihre ärmeren Brüder hungrig nach Hause gehen (V. 21).



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