Luther 1984: | Ich, Paulus, gebe es dir hier schriftlich: Ich will es bezahlen! Dabei brauche ich dir nicht zu sagen, daß auch du mir etwas-1- schuldig bist, nämlich dich selbst. -1) o: noch mehr. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Ich, Paulus, gebe es dir hier schriftlich: Ich will es bezahlen! Dabei brauche ich dir nicht zu sagen, daß auch du mir etwas-1- schuldig bist, nämlich dich selbst. -1) o: noch mehr. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Ich, Paulus, habe es mit --meiner- Hand geschrieben, ich will bezahlen; ich (brauche) dir nicht zu sagen, daß du auch dich selbst mir schuldig bist. |
Schlachter 1952: | Ich, Paulus, schreibe es eigenhändig: Ich will bezahlen; zu schweigen davon, daß du auch dich selbst mir schuldig bist. |
Schlachter 1998: | Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschrieben, ich will bezahlen; daß ich dir nicht sage, daß du auch dich selbst mir schuldig bist. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Ich, Paulus, schreibe es eigenhändig: Ich will es erstatten! Ich will ja nicht davon reden, dass du auch dich selbst mir schuldig bist. |
Zürcher 1931: | Ich, Paulus, habe es mit --meiner- Hand -a-geschrieben, ich will bezahlen; ich brauche dir nicht zu sagen, daß du auch dich selbst mir schuldig bist. |
Luther 1912: | Ich, Paulus, habe es geschrieben mit meiner Hand: Ich will’s bezahlen. Ich schweige, daß du dich selbst mir schuldig bist. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Ich, Paulus, habe es geschrieben mit meiner Hand: Ich will's bezahlen. Ich schweige, daß du dich selbst mir schuldig bist. |
Luther 1545 (Original): | Ich Paulus hab es geschrieben mit meiner Hand, ich wils bezalen, Ich schweig, das du dich selbs mir schüldig bist. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Ich, Paulus, hab' es geschrieben mit meiner Hand; ich will's bezahlen. Ich schweige, daß du dich selbst mir schuldig bist. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Ich, Paulus, werde die Schuld begleichen; ich schreibe es hier mit eigener Hand. (Eigentlich schuldest auch du mir etwas nämlich dich selbst; aber davon will ich jetzt nicht sprechen.) |
Albrecht 1912/1988: | Ich, Paulus, - das gebe ich dir hier schriftlich - ich will's bezahlen. Ich will hier gar nicht davon reden, daß du bei mir noch Schulden hast: du schuldest mir dich selbst*. |
Meister: | Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschrieben, ich will es bezahlen! Um dir nicht zu sagen, daß du auch dich selbst mir noch dazu schuldig bist! |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Ich, Paulus, schreibe es mit eigener Hand: Ich will's bezahlen; ich schweige davon, daß du dich selbst mir schuldig bist. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Ich, Paulus, schreibe es eigenhändig: Ich will es erstatten! Ich will ja nicht davon reden, daß du obendrein auch dich selbst mir schuldig bist. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Ich, Paulus, schreibe es mit eigner Hand: Ich will es bezahlen - um dir nicht zu sagen, dass du sogar dich selbst mir noch dazu schuldig bist. -Galater 6, 11; 2. Thessalonicher 3, 17. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Ich, Paulus, schrieb mit eigener Hand: Ich werde (es) erstatten! Damit ich dir nicht sagen (muss), dass du dich sogar selbst mir verdankst. |
Interlinear 1979: | Ich, Paulus, habe geschrieben mit meiner Hand; ich werde bezahlen; damit nicht ich sage dir, daß sogar dich selbst mir du dazu schuldest. |
NeÜ 2024: | Ich, Paulus, schreibe das hier mit eigener Hand: Ich werde es dir erstatten. - Natürlich brauche ich dir nicht zu sagen, dass du mir auch etwas schuldest, nämlich dich selbst. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschrieben. Ich werde bezahlen - damit ich dir nicht sage, dass du auch dich selbst mir schuldest(a). -Fussnote(n): (a) o.: dass du dich sogar selbst mir verdankst. |
English Standard Version 2001: | I, Paul, write this with my own hand: I will repay it to say nothing of your owing me even your own self. |
King James Version 1611: | I Paul have written [it] with mine own hand, I will repay [it]: albeit I do not say to thee how thou owest unto me even thine own self besides. |
Robinson-Pierpont 2022: | ἐγὼ Παῦλος ἔγραψα τῇ ἐμῇ χειρί, ἐγὼ ἀποτίσω· ἵνα μὴ λέγω σοι ὅτι καὶ σεαυτόν μοι προσοφείλεις. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | אֲנִי פּוֹלוֹס כָּתַבְתִּי בְיָדִי אֲנִי אֲשַׁלֵּם וְלֹא אֹמַר כִּי־אַתָּה חַיָּב לִי גַּם־אֶת־נַפְשֶׁךָ |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Als Einleitung gebraucht Paulus eine Aussage, die seinen Ernst ausdrückt. Gleichsam wie eine Garantie verbürgt sich Paulus für Onesimus, indem er eigenhändig schreibt, für seine Schulden etc. aufzukommen. Paulus will dabei nicht erwähnen, dass Philemon Paulus einen Gefallen schuldet, und er ihm dies schuldet. Er will dies unerwähnt lassen, damit die Freiwilligkeit der Aufnahme gesichert ist, und keine reine Gegenleistung stattfindet, etwa, weil Philemon durch Paulus zum Glauben kam, und er ihm dafür einen Gefallen schuldet, dass er nicht ewig verloren geht. Somit ist καὶ („auch, sogar“) als Adverb eine Steigerung, die anzeigt, dass Philemon sogar sich selbst verpflichtet sehen müsste, Paulus einen Gefallen zu tun. Er gebraucht dies auch in 2Korinther 9.4. D.h. er sagt weniger, als er sagen könnte. Mit προσοφείλεις drückt Paulus aus, dass Philemon ihm gegenüber im Rückstand ist, und er verpflichtet wäre, auch etwas für ihn zu tun. Vgl. Polybius 1.66, 3, der dies für ausstehenden Sold gebraucht, der den Soldaten noch nachzuzahlen ist: „τὰ προσοφειλόμενα τῶν ὀψωνίων“ „dem ausstehenden Sold“. Vgl. dito 8.23, 4: „ἀφῆκε δὲ τὰ πλεῖστα τῶν χρημάτων, ἃ συνέβαινε τὸν πατέρα προσοφείλειν αὐτῷ τῶν φόρων“. „Er erließ nun die meisten der Güter, worüber sie übereingekommen waren, dass der Vater ihm an Steuern (noch) verschuldet war“. Vgl. dito 21.17, 6: „ἀποδοῦναι δὲ καὶ Εὐμένει τετρακόσια τάλαντα τὰ προσοφειλόμενα καὶ τὸν ἐλλείποντα σῖτον κατὰ τὰς πρὸς τὸν πατέρα συνθήκας“. „Auch an Eumenes hätten sie die noch schuldigen 400 Talente zu zahlen“. Das Präfix verstärkt das Wort „schulden“ im Sinne von „ver-schulden“ bzw. „ver-danken“ als Synonym. Die Bedeutung ist bei „zu Dank verpflichtet sein“, „jemand etwas verdanken“ zu sehen, wie in Plutarchus, de garrulitate 510.C, 3: „μηδενὸς αὐτῷ χάριν ἔχοντος, ἀλλ’ αὐτός, ἂν ἀκούηται, προσοφείλων χάριν“. „Keiner hat ihm zu danken aber er selbst, wenn er angehört werden wollte, ist zu Dank verpflichtet“. Vgl. auch Porphyrius, Questionum Homericarum 1.407, 1: „ὁ Ἀχιλλεὺς χάριν προσοφειλομένην τῇ μητρὶ…“ „Achilleus, seiner Mutter zu Dank verpflichtet, …“. Vgl. sehr deutlich auch Eusebius, Demonstratio evangelica 1.10, 6: „λύτρον τῆς αὐτῶν σωτηρίας τῷ καὶ ζωῆς καὶ ψυχῆς χορηγῷ προσοφείλεσθαι ἡγοῦντο“. „Sie meinten, dass sie das Lösegeld für ihr Heil dem Geber von Leben und Seele verdanken“. „Schulden“ wäre hier nicht sinngemäß, ebenso wenig wie in diesem Vers. D.h. Philemon ist Paulus zu Dank verpflichtet, da er sich ihm selbst verdankt, da er offensichtlich durch Paulus zum Glauben kam. D.h. Paulus will unerwähnt lassen, dass Philemon ihm gegenüber mehr zu Dank verpflichtet ist, als die Verpflichtung von Onesimus gegenüber Philemon. Der Grund liegt auf der Hand, Paulus könnte eine hohe Forderung erwarten von Philemon, aber er verzichtet darauf, damit die Leistung freiwillig ist und nicht im Sinne einer Rückerstattung von Geschuldetem, obwohl Paulus das Recht dazu hätte, solche Forderungen zu stellen. |