Luther 1984: | Denn Gott tadelt sie und sagt-a-: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda -b-einen neuen Bund schließen, -a) Jeremia 31, 31-34. b) Hebräer 10, 16.17. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Denn einen Tadel spricht (Gott) gegen sie-1- aus mit den Worten-a-: «Wisset wohl: es kommen Tage», - so lautet der Ausspruch des Herrn -, «da will ich mit dem Hause-2- Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund aufrichten-3-, -1) die Israeliten. 2) aÜs: für das Haus Israel und für das Haus Juda. 3) = abschließen. a) Jeremia 31, 31-34. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Denn tadelnd spricht er zu ihnen-a-: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, -a) Hebräer 10, 16.17. |
Schlachter 1952: | Denn er tadelt sie doch, indem er spricht: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen werde; |
Schlachter 1998: | Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; |
Schlachter 2000 (05.2003): | Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; |
Zürcher 1931: | Tadelnd nämlich sagt er zu ihnen: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund aufrichten, -V. 8-12: Jeremia 31, 31-34. |
Luther 1912: | Denn er tadelt sie und sagt: »Siehe, es kommen die Tage, spricht der Herr, daß ich über das Haus Israel und über das Haus Juda ein a) neues Testament machen will; - a) Jeremia 31, 31-34; Hebräer 10, 16.17. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Denn er tadelt sie und sagt: -a-«Siehe, es kommen die Tage, spricht der Herr, daß ich über das Haus Israel und über das Haus Juda ein neues Testament machen will; -a) Jeremia 31, 31-34; Hebräer 10, 16.17. |
Luther 1545 (Original): | Denn er taddelt sie vnd saget, Sihe, Es komen die tage, spricht der HERR, Das ich vber das haus Jsrael, vnd vber das haus Juda, ein new Testament machen wil, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Denn er tadelt sie und sagt: Siehe, es kommen die Tage, spricht der Herr, daß ich über das Haus Israel und über das Haus Juda ein neu Testament machen will; |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Dass dieser tatsächlich unvollkommen war, macht die Schriftstelle klar, an der berichtet wird, wie Gott sein Volk tadelt:»Der Tag kommt, sagt der Herr, an dem ich mit dem Volk von Israel und mit dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen werde. |
Albrecht 1912/1988: | Nun aber spricht Gott einen Tadel über sie-1- aus, wenn er sagt: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich fürs Haus Israel und fürs Haus Juda eine neue Stiftung machen, -1) die Israeliten. |
Meister: | Denn tadelnd sagt-a- Er zu ihnen: «Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, und Ich werde vollenden über das Haus Israel und über das Haus Judah einen Neuen Bund, -a) Jeremia 31, 31-34. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Denn einen Tadel spricht (Gott) gegen sie-1- aus mit den Worten-a-: «Wisset wohl: es kommen Tage», - so lautet der Ausspruch des Herrn -, «da will ich mit dem Hause-2- Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund aufrichten-3-, -1) die Israeliten. 2) aÜs: für das Haus Israel und für das Haus Juda. 3) = abschließen. a) Jeremia 31, 31-34. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Denn tadelnd spricht er zu ihnen: «Siehe, es kommen Tage, spricht (der) Herr, da werde ich in Bezug auf das Haus Israel und in Bezug auf das Haus Juda einen neuen Bund vollziehen; |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Denn tadelnd spricht er zu ihnen-a-: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, -a) Hebräer 10, 16.17. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Denn tadelnd sagt er ihnen: Siehe, Tage kommen, sagt (der) Herr, und ich werde mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen! |
Interlinear 1979: | Denn tadelnd sie sagt er: Siehe, Tage kommen, spricht Herr, und ich werde schließen mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund, |
NeÜ 2024: | Denn Gott tadelte sein Volk, als er sagte: Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | denn tadelnd sagt er zu ihnen: Siehe! Tage kommen, sagt der Herr, da werde ich(a) für das Haus Israel und für das Haus Juda einen neuen Bund abschließen(b), -Fussnote(n): (a) Die Wendung Es kommen Tage, ..., und ich werde ... ist ein Hebraismus; im Dt.: Es kommen Tage, ..., da werde ich ... (b) o.: vollenden -Parallelstelle(n): Jeremia 31, 31; neuen Hebräer 9, 15* |
English Standard Version 2001: | For he finds fault with them when he says: Behold, the days are coming, declares the Lord, when I will establish a new covenant with the house of Israel and with the house of Judah, |
King James Version 1611: | For finding fault with them, he saith, Behold, the days come, saith the Lord, when I will make a new covenant with the house of Israel and with the house of Judah: |
Robinson-Pierpont 2022: | Μεμφόμενος γὰρ αὐτοῖς λέγει, Ἰδού, ἡμέραι ἔρχονται, λέγει κύριος, καὶ συντελέσω ἐπὶ τὸν οἶκον Ἰσραὴλ καὶ ἐπὶ τὸν οἶκον Ἰούδα διαθήκην καινήν· |
Franz Delitzsch 11th Edition: | כִּי־כֹה אָמַר בְּהוֹכִיחַ אֹתָם הִנֵּה יָמִים בָּאִים נְאֻם־יְהוָֹה וְכָרַתִּי אֶת־בֵּית יִשְׂרָאֵל וְאֶת־בֵּית יְהוּדָה בְּרִית חֲדָשָׁה |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Das nächste Argument für die Notwendigkeit eines neuen Bundes ist, dass Jeremia 31.31ff diesen angekündigt hatte, wobei der Prophet darauf hinweist, dass der alte Bund vom Sinai nicht eingehalten wurde. Das Subjekt ist nicht explizit genannt, jedoch ist an Gott selbst zu denken, denn er wird in Hebräer 9.9 als Initiator des Bundes genannt, wobei Christus dessen Mittler ist. „Einen Bund aufrichten/schließen über“, wenn man ἐπὶ so versteht, wird im Alten Testament in Psalm 50.4 in Verbindung mit dem „Opfer“ bzw. in Exodus 24.8 in Verbindung mit „den Worten“ gebraucht und scheint in Bezug auf ἐπὶ („über“, hier evtl.: „mit“) die Grundlage des Bundes anzugeben. Vgl. Polybius, der zunächst lange Vertragsvereinbarungen wie Zahlungen etc. auflistet und dann schreibt (Historiae 21.22, 15): „τμηθέντων δὲ τῶν ὁρκίων ἐπὶ τούτοις συνετετέλεστο τὰ τῆς εἰρήνης“. „Nachdem dann die Eide abgenommen wurden, wurden darüber (bzw. damit) die zum Frieden (nötigen) Dinge des Friedens zustande gebracht“. Dieses Beispiel zeigt am deutschen Pronominaladverb („da-mit, da-r-über), die dem entsprechen würden, evtl., dass ἐπὶ in dem Zusammenhang beide Hinsichten abdecken kann. Zumindest wird von Jeremia 41.15 (Septuaginta) die Wendung gebraucht, um eine Bundesschließung zu bezeichnen, auch wenn ἐπὶ derzeit nicht klar der Bedeutung nach zu erkennen ist, d.h. ob die Präposition eher „über“ oder „mit“ bedeutet. Am ehesten wird Paulus wohl an den Sinn des Zitates bei Jeremia direkt gedacht haben, somit läge „mit“ näher, auch wenn das eher ungewöhnlich für ἐπὶ wäre. Alternativ wäre auch eine Deutung in Richtung „im Hinblick/Betreff/Bezug auf“ möglich. Jedoch, und das macht den Text einmalig, ist exakt die Phrase συντελέω διαθήκην ἐπὶ in der Literatur nach heutigem Stand einmalig und nur auf diese Stelle zurückzuführen, wenn sie erscheint (z.B. Prochorus). Somit kann man zusammenfassend sagen, dass ἐπὶ zunächst „über“, jedoch semantisch in Richtung „mit“ verwendet wurde. |