2. Könige 17, 11

Das zweite Buch der Könige

Kapitel: 17, Vers: 11

2. Könige 17, 10
2. Könige 17, 12

Luther 1984:und opferten auf allen Höhen wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben böse Dinge, womit sie den HERRN erzürnten,
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):und dort auf allen Höhen geopfert wie die heidnischen Völkerschaften, die der HErr vor ihnen vertrieben hatte. Sie hatten also böse Dinge verübt, um den HErrn zum Zorn zu reizen,
Revidierte Elberfelder 1985/1986:und sie brachten dort auf allen Höhen Rauchopfer dar-a- wie die Nationen, die der HERR vor ihnen gefangen weggeführt hatte-b-. Und sie taten böse Dinge, um den HERRN zum Zorn zu reizen-c-. -a) 2. Könige 12, 4; Hosea 9, 10. b) 2. Mose 23, 24; 5. Mose 18, 9. c) 1. Könige 14, 15; 5. Mose 32, 16.
Schlachter 1952:räucherten auf allen Höhen wie die Heiden-1-, welche der HERR vor ihnen vertrieben hatte, und trieben böse Dinge und erzürnten damit den HERRN, -1) s. Anm. zu Psalm 2, 1.++
Schlachter 2000 (05.2003):und sie räucherten auf allen Höhen wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggeführt hatte, und trieben böse Dinge, um damit den HERRN zu erzürnen,
Zürcher 1931:opferten dort wie die Völker, die der Herr vor ihnen weggeführt, und taten schlimme Dinge, durch die sie den Herrn erzürnten;
Luther 1912:und räucherten daselbst auf allen Höhen wie a) die Heiden, die der Herr vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben böse Stücke, den Herrn zu erzürnen, - a) 2. Kön. 17, 8.
Buber-Rosenzweig 1929:sie ließen dort, an allen Koppen, aufrauchen, wie die Stämme, die ER vor ihnen her hinweggeschleppt hatte, sie taten böse Dinge, IHN zu verdrießen,
Tur-Sinai 1954:und dort räucherten in allen Kultkammern gleich den Völkern, die der Ewige vor ihnen fortgejagt hatte, und weil sie böse Dinge trieben, den Ewigen zu kränken,
Luther 1545 (Original):vnd reucherten daselbs auff allen Höhen, wie die Heiden, die der HERR fur jnen weggetrieben hatte, Vnd trieben böse stücke, da mit sie den HERRN erzürneten,
Luther 1545 (hochdeutsch):und räucherten daselbst auf allen Höhen, wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben böse Stücke, damit sie den HERRN erzürneten;
NeÜ 2024:Dort verbrannten sie Opfergaben wie die Völker, die Jahwe vor ihnen vertrieben hatte. Sie taten böse Dinge und forderten den Zorn Jahwes heraus.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):und brachten dort auf allen Höhen Rauchopfer dar wie die Völker, die Jahweh vor ihnen her vertrieben(a) hatte. Und sie taten böse Dinge, um Jahweh zu reizen(b);
-Fussnote(n): (a) und gefangen weggeführt (b) und zu kränken
-Parallelstelle(n): 2. Könige 12, 4; 2. Könige 22, 17; 5. Mose 18, 9; 5. Mose 32, 16; Jeremia 44, 23
English Standard Version 2001:and there they made offerings on all the high places, as the nations did whom the LORD carried away before them. And they did wicked things, provoking the LORD to anger,
King James Version 1611:And there they burnt incense in all the high places, as [did] the heathen whom the LORD carried away before them; and wrought wicked things to provoke the LORD to anger:
Westminster Leningrad Codex:וַיְקַטְּרוּ שָׁם בְּכָל בָּמוֹת כַּגּוֹיִם אֲשֶׁר הֶגְלָה יְהוָה מִפְּנֵיהֶם וַֽיַּעֲשׂוּ דְּבָרִים רָעִים לְהַכְעִיס אֶת יְהוָֽה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:17, 7: In diesen Versen findet ein Wechsel statt; der Verfasser unterbricht das Zitieren seiner schriftlichen Quellen und liefert seine eigene Erklärung für Israels Gefangenschaft. Juda ist miteingeschlossen, obwohl es nicht vor dem Zeitraum 605/604-586 v.Chr. von den Babyloniern in die Gefangenschaft geführt wurde. Juda machte sich der gleichen Sünden schuldig. Hier findet sich eine vollständige und eindrückliche Rechtfertigung für Gottes strafendes Handeln mit seinem zwar privilegierten, aber auch aufständischen und abgefallenen Volk. In V. 7 beginnt er mit der Erklärung, dass die Israeliten gegen den Herrn sündigten, welcher sie aus Ägypten erlöst hatte. Eine ungeheuerliche Verzerrung der Gottesverehrung und der nationale Hang zum Götzendienst erschöpften schließlich die göttliche Langmut. Israels Götzendienst wird in V. 7-12 beschrieben. Als Reaktion auf Israels Taten sandte der Herr seine Propheten mit dem Aufruf zur Buße zu Israel und Juda (V. 13). Allerdings reagierte das Volk nicht auf die Botschaft der Propheten, da sie wie ihre Väter nicht an den Herrn glaubten (V. 14). Ihr fehlender Glaube führte zu Ungehorsam gegenüber den Geboten des Herrn und dem weiteren Streben nach Götzendienst (V. 15-17). Israels (und Judas) Götzendienst rief den Zorn des Herrn hervor, welcher sie letztendlich ins Exil führte (V. 18). Israels und Judas »schwere Sünde« bestand darin, dass sie Jerobeams I. sündigem Vorbild dauerhaft folgten, den Herrn verließen und den Götzen dienten. Dadurch brachten sie das von den Propheten vorhergesagte Gericht der Gefangenschaft auf sich (V. 19-23). 17, 7 fürchteten andere Götter. Der Hauptgrund für Israels Wegführung ins Exil war die Anbetung anderer Götter. Die Furcht des Herrn führte zum Hören auf sein Wort und dem Gehorsam gegenüber seinen Anordnungen und Satzungen (5. Mose 4, 10; 5, 29; 6, 24), aber die Furcht der Götter Kanaans führte Israel zum Gehorsam gegenüber den Gesetzen der kanaanitischen Gottheiten (V. 8). Das Ergebnis des Gehorsams gegenüber diesen falschen Göttern wird in V. 9-12.16.17 beschrieben.



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