Hiob 31, 30

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 31, Vers: 30

Hiob 31, 29
Hiob 31, 31

Luther 1984:Nein, ich ließ meinen Mund nicht sündigen, daß ich -a-verwünschte mit einem Fluch seine Seele. -a) 1. Petrus 3, 9.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):nein, nie habe ich meiner Zunge zu sündigen gestattet, daß sie durch einen Fluch sein Leben gefordert hätte; -
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Nie habe ich ja meinem Gaumen erlaubt zu sündigen, mit einem Fluch dessen Seele zu fordern-a-. -a) Römer 12, 14.
Schlachter 1952:Nein, ich habe meine Zunge nicht hergegeben zum Sündigen, daß ich mit einem Fluche sein Leben gefordert hätte.
Schlachter 2000 (05.2003):Nein, ich habe meine Zunge nie hergegeben zum Sündigen, dass ich mit einem Fluch sein Leben gefordert hätte.
Zürcher 1931:nie habe ich meiner Zunge gestattet zu fehlen, / mit Verwünschung sein Leben zu fordern. /
Luther 1912:Denn ich ließ meinen Mund nicht sündigen, daß ich verwünschte mit einem Fluch seine Seele. - 1. Petrus 3, 9.
Buber-Rosenzweig 1929:- nicht gewährte doch meinem Gaum ich zu sündigen, in der Verwünschung jenes Seele zu fordern. - ?
Tur-Sinai 1954:- hab ich ja meinen Gaumen nie versündigt / um jenes Tod im Fluche zu verlangen - /
Luther 1545 (Original):Denn ich lies meinen mund nicht sündigen, das er wündschete einen fluch seiner Seelen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn ich ließ meinen Mund nicht sündigen, daß er wünschte einen Fluch seiner Seele.
NeÜ 2024:Nein, ich erlaubte meinem Mund nicht die Sünde, / mit einem Fluch sein Leben zu fordern.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):(nie erlaubte ich es meinem Gaumen(a) zu sündigen, seine Seele zu verwünschen mit einem Eid(b));
-Fussnote(n): (a) i. S. v.: meiner Zunge (b) i. S. v.: einem Fluch; gemeint ist ein Eid, bei dem über den Vertragsbrecher eine Beschwörung ausgesprochen wird.
-Parallelstelle(n): Römer 12, 14; 1. Petrus 3, 9
English Standard Version 2001:(I have not let my mouth sin by asking for his life with a curse),
King James Version 1611:Neither have I suffered my mouth to sin by wishing a curse to his soul.
Westminster Leningrad Codex:וְלֹא נָתַתִּי לַחֲטֹא חִכִּי לִשְׁאֹל בְּאָלָה נַפְשֽׁוֹ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:31, 1: Hiob suchte sich nun verstärkt von den falschen Anschuldigungen zu befreien. Er betonte mit Nachdruck, unschuldig zu sein, und forderte Gerechtigkeit. Wenn jemand damals unschuldig war, legte er davon Zeugnis ab, indem er beim König schwor. Dieses Vorgehen war unter Hiobs Nachbarvölkern bei Gerichtsverfahren bekannt. Der wiederholte Gebrauch des Wortes »wenn« beschreibt, was Hiob falsch gemacht haben könnte, im Anschluss werden die möglichen Folgen aufgeführt. Er akzeptierte diese Folgen, wenn er sie verdient hätte. Das stellte Hiobs letzten Versuch dar, sich vor Gott und Mensch zu verteidigen. Hiob war keiner Sünde schuldig in Bezug auf Reinheit (V. 1), Sünde im Allgemeinen (V. 2.3), Wahrheit (V. 5), Begehren (V. 7), eheliche Treue (V. 9), Rechtsangelegenheiten (V. 13), Erbarmen (V. 16-21), materielle Dinge (V. 24.25), falsche Religionen (V. 26.27), Liebe zu Feinden und Fremden (V. 29-32), geheime Sünden (V. 33.34) und geschäftliche Beziehungen (V. 38-40). Er bat Gott, ihm zu antworten (V. 35) und sein Leid zu erklären. 31, 1 hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen. Er meinte hier sexuelle Reinheit (vgl. Sprüche 6, 25; Matthäus 5, 28).



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