Klagelieder 1, 9

Die Klagelieder Jeremias

Kapitel: 1, Vers: 9

Klagelieder 1, 8
Klagelieder 1, 10

Luther 1984:Ihr Unflat klebt an ihrem Saum. Sie hätte nicht gemeint, daß es ihr zuletzt so gehen würde. Sie ist ja greulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet. «Ach HERR, sieh an mein Elend; denn der Feind triumphiert!»
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Ihre Schleppe ist schmählich besudelt, sie hatte ihr Ende nicht bedacht; darum ist sie so tief gesunken: sie hat keinen Tröster! «Ach, HErr, sieh mein Elend an, denn der Feind frohlockt!»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ihre Unreinheit (klebt) an ihrem Saum-1-; ihr Ende hat sie nicht bedacht.-a- So ist sie entsetzlich heruntergekommen, ohne daß einer sie tröstet-b-. Sieh an, HERR, mein Elend-c-, denn der Feind tut sich groß!-d- -1) w: ihren Säumen; gemeint ist der untere Rand des Gewandes. a) Jesaja 47, 7; Jeremia 5, 31. b) V. 2.16; Psalm 69, 21; Jesaja 51, 19. c) Psalm 25, 18. d) Jeremia 50, 29.
Schlachter 1952:Ihr Unflat klebt an ihrem Saum; sie hat ihr Ende nicht bedacht; unversehens ist sie gestürzt. Niemand tröstet sie. Ach, HERR, siehe an mein Elend; denn der Feind triumphiert!
Schlachter 2000 (05.2003):Ihre Unreinheit klebt an ihren Säumen; sie hat ihr Ende nicht bedacht. Sie ist schrecklich heruntergekommen; niemand tröstet sie. Ach, HERR, sieh mein Elend an, denn der Feind triumphiert!
Zürcher 1931:Besudelt ist ihre Schleppe, sie hat nicht das Ende bedacht. / So ist sie gar tief gefallen; niemand ist, der sie tröste. / «Ach, Herr, siehe an mein Elend, denn gross tut der Feind!» /
Luther 1912:Ihr Unflat klebt an ihrem Saum; sie hätte nicht gemeint, daß es ihr zuletzt so gehen würde. Sie ist ja zu greulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet. Ach Herr, siehe an mein Elend; denn der Feind prangt sehr!
Buber-Rosenzweig 1929:Ihr Makel ist bis auf ihrer Schleppe. Sie dachte nicht an ihre Späte, so sank sie wunderlich ab - für sie ist kein Tröster da - : »Sieh, DU, mein Elend an, denn der Feind macht sich groß!«
Tur-Sinai 1954:Ihr Schmutz an ihrer Schleppe! / Sie dacht nicht ihrer Zukunft / so sank sie unfaßbar / hat keinen Tröster. / ,Sieh, Ewger, mein Elend / da der Feind beschimpft.'
Luther 1545 (Original):Jerusalem hat sich versündigt, Darumb mus sie sein, wie ein vnrein Weib, Alle die sie ehreten, verschmehen sie jtzt, weil sie jre scham sehen, Sie aber seufftzet, vnd ist zu rück gekeret.
Luther 1545 (hochdeutsch):Ihr Unflat klebet an ihrem Saum. Sie hätte nicht gemeinet, daß ihr zuletzt so gehen würde. Sie ist ja zu greulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet. Ach, HERR, siehe an mein Elend; denn der Feind pranget sehr!
NeÜ 2024:Ihr Unflat klebt an ihrem Saum, / ihr Ende hat sie nicht bedacht. / Entsetzlich tief ist sie gefallen / und hat keinen, der sie tröstet. / Jahwe, sieh mein Elend an, / sieh, wie der Feind triumphiert!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Ihre Unreinheit ist an ihren Säumen. Ihr Ende hat sie nicht bedacht; so ist sie entsetzlich heruntergekommen. Keiner ist da, der sie tröstet. - Sieh du mein Elend an, Jahweh, denn der Feind macht sich groß! -
-Parallelstelle(n): Unreinheit Klage 4, 15; Ende 5. Mose 32, 29; Jesaja 47, 7; tröstet Klage 1, 2.17.21; Sieh Klage 1, 11.20; Feind Klage 1, 5.16; Klage 3, 46
English Standard Version 2001:Her uncleanness was in her skirts; she took no thought of her future; therefore her fall is terrible; she has no comforter. O LORD, behold my affliction, for the enemy has triumphed!
King James Version 1611:Her filthiness [is] in her skirts; she remembereth not her last end; therefore she came down wonderfully: she had no comforter. O LORD, behold my affliction: for the enemy hath magnified [himself].
Westminster Leningrad Codex:טֻמְאָתָהּ בְּשׁוּלֶיהָ לֹא זָֽכְרָה אַחֲרִיתָהּ וַתֵּרֶד פְּלָאִים אֵין מְנַחֵם לָהּ רְאֵה יְהוָה אֶת עָנְיִי כִּי הִגְדִּיל אוֹיֵֽב



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:1, 1: wie einsam sitzt … die Stadt. Die Stadt Jerusalem war einsam, ihre Einwohner waren in Trauer (V. 2), von ehemals befreundeten Völkern verlassen (V. 2), in Gefangenschaft (V. 3), aus ihrem Land vertrieben (V. 3), ihr Tempel entweiht (V. 10). Die vielen Sünden (V. 5.8) hatten dieses Gericht des gerechten Gottes hereinbrechen lassen (V. 18). 1, 1 zur Witwe geworden. Die Verse 1-11 stellen die Stadt anschaulich als beraubte und verzweifelte Frau dar, so wie auch viele andere Schriftstellen es tun (vgl. Hesekiel 16.23; Micha 4, 10.13). Frondienste. Juda wurde in die Gefangenschaft geführt, um in Babylon als Sklave zu dienen.



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