Römer 14, 4

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 14, Vers: 4

Römer 14, 3
Römer 14, 5

Luther 1984:Wer bist du, daß du einen fremden Knecht -a-richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. -a) Matthäus 7, 1; Jakobus 4, 11.12.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Wie kommst du dazu, dich zum Richter über den Knecht-1- eines andern zu machen? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn; und zwar wird er stehen bleiben, denn sein Herr ist stark genug, ihn aufrecht zu halten. -1) o: Diener.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest-a-? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn-b-. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr kann ihn aufrecht halten. -a) Matthäus 7, 1. b) 1. Korinther 4, 4.
Schlachter 1952:Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber aufgerichtet werden; denn der Herr vermag ihn aufzurichten.
Schlachter 1998:Wer bist du, daß du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber aufgerichtet werden; denn Gott vermag ihn aufzurichten.
Schlachter 2000 (05.2003):Wer bist du, dass du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden; denn Gott vermag ihn aufrecht zu halten.
Zürcher 1931:Wer bist du, der du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt dem eignen Herrn. Er wird aber stehenbleiben, denn der Herr vermag ihn aufrechtzuhalten. -Jakobus 4, 11.12.
Luther 1912:Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er mag aber wohl aufgerichtet werden; denn Gott kann ihn wohl aufrichten. - Matthäus 7, 1; Jakobus 4, 11.12.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er mag aber wohl aufgerichtet werden; denn Gott kann ihn wohl aufrichten. -Matthäus 7, 1; Jakobus 4, 11.12.
Luther 1545 (Original):Wer bistu, das du einen frembden Knecht richtest? Er stehet oder fellet seinem HErrn, Er mag aber wol auffgerichtet werden, Denn Gott kan jn wol auffrichten.
Luther 1545 (hochdeutsch):Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er stehet oder fället seinem Herrn. Er mag aber wohl aufgerichtet werden; denn Gott kann ihn Wohl aufrichten.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Wenn du ihn verurteilst, ist es, wie wenn du dich zum Richter über jemand machst, der im Dienst eines anderen steht. Wer bist du, dass du dir so etwas anmaßt? Ob jemand mit seinem Tun bestehen kann oder ob er nicht besteht, das zu beurteilen ist einzig und allein Sache seines Herrn, dem er verantwortlich ist. Und er wird bestehen, denn es steht in der Macht des Herrn, ihn zu bewahren.
Albrecht 1912/1988:Wer bist du denn, daß du den Diener eines fremden Herrn richten willst? Mag er feststehn oder fallen, das geht doch nur seinen Herrn* an. Aber er wird feststehn; denn sein Herr ist stark genug, ihn aufrechtzuerhalten.
Meister:Wer bist du, der du einen fremden Hausknecht richtest-a-? Dem eigenen Herrn steht er oder fällt er; er wird aber aufgerichtet; denn Gott vermag ihn aufzurichten. -a) Jakobus 4, 12.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Wie kommst du dazu, dich zum Richter über den Knecht-1- eines andern zu machen? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn; und zwar wird er stehen bleiben, denn sein Herr ist stark genug, ihn aufrecht zu halten. -1) o: Diener.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag-1- ihn aufrecht zu halten. -1) ein. lesen: denn Gott vermag.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen -ptp-richtest-a-? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn-b-. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag ihn aufrecht zu -ifa-halten. -a) Matthäus 7, 1. b) 1. Korinther 4, 4.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Wer bist du, der einen fremden Hausdiener richtet? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird nun bestehen, denn Gott ist fähig, ihm Stand zu geben.
Interlinear 1979:Du wer bist, der Richtende einen fremden Diener? Dem eigenen Herrn steht er oder fällt er; stehen bleiben wird er aber; denn mächtig ist der Herr, fest hinzustellen ihn.
NeÜ 2024:Wie kommst du denn dazu, den Diener eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Ob er mit seinem Tun bestehen kann oder nicht, geht nur seinen Herrn etwas an. Und er "wird" bestehen, denn sein Herr ist in der Lage, dafür zu sorgen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Wer bist du, der du über einen fremden Hausknecht(a) urteilst? Er steht oder fällt [vor] dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn Gott vermag, ihn aufrecht zu halten.
-Fussnote(n): (a) d. h.: über den Hausknecht eines anderen
-Parallelstelle(n): Matthäus 7, 1*; Jakobus 4, 12; Herrn 1. Korinther 4, 4
English Standard Version 2001:Who are you to pass judgment on the servant of another? It is before his own master that he stands or falls. And he will be upheld, for the Lord is able to make him stand.
King James Version 1611:Who art thou that judgest another man's servant? to his own master he standeth or falleth. Yea, he shall be holden up: for God is able to make him stand.
Robinson-Pierpont 2022:Σὺ τίς εἶ ὁ κρίνων ἀλλότριον οἰκέτην; Τῷ ἰδίῳ κυρίῳ στήκει ἢ πίπτει. Σταθήσεται δέ· δυνατὸς γάρ ἐστιν ὁ θεὸς στῆσαι αὐτόν.
Franz Delitzsch 11th Edition:מִי אַתָּה כִּי תָדִין עֶבֶד שֶׁאֵינוֹ שֶׁלָּךְ הֵן לַאֲדֹנָיו הוּא אִם יָקוּם וְאִם יִפֹּל אֲבָל יוּקַם כִּי־יָכֹל הָאֱלֹהִים לַהֲקִימוֹ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Zur Syntax des letzten Satzes vgl. Aesopus, Fabulae 207.t, 1: „ὀρνιθοθήρας πτηνοῖς πάγην ἵστα“. „Ein Vogelfänger stellte Vögeln eine Falle auf“. Vgl. Leviticus 27.14 „ὡς ἂν τιμήσεται αὐτὴν ὁ ἱερεύς οὕτως σταθήσεται“ „So, wie es der Priester einschätzt, so soll es festgestellt werden“. Bzw. Matthäus 12.26 „πῶς οὖν σταθήσεται ἡ βασιλεία αὐτοῦ;“ „Wie nun wird sein Reich Bestand haben?“.
John MacArthur Studienbibel:14, 1: Die Vielfalt in der Gemeinde führt vor Augen, mit welcher Macht Christus die unterschiedlichsten Menschen zu einer Einheit zusammenführen kann. Doch Satan stachelt oft das Fleisch des Menschen an, um diese Einheit anzugreifen. Die Einheit ist oft dann bedroht, wenn reife (starke) Gläubige - Juden wie Heiden - mit unreiferen (schwachen) Gläubigen zusammenprallen. Die starken jüdischen Gläubigen verstanden ihre Freiheit in Christus und erkannten, dass sie nicht mehr an die zeremoniellen Vorschriften des mosaischen Gesetzes gebunden waren. Die reiferen Heiden verstanden, dass Götzen keine Götter sind und dass sie deshalb ohne Bedenken Fleisch essen konnten, das Götzen geweiht worden war. Doch in beiden Fällen wurde das Gewissen der schwächeren Brüder beunruhigt, und diese waren sogar versucht, gegen ihr Gewissen zu handeln (etwas, das man sich nie angewöhnen sollte) und unter den resultierenden Schuldgefühlen gesetzlicher zu werden oder sogar zu sündigen. Da Paulus wusste, dass die reiferen Juden und Heiden diese Probleme verstehen konnten, richtete er den Großteil seiner Ausführungen zu diesem Thema an sie. 14, 1 Nehmt … an. Persönliches und willentliches gegenseitiges Annehmen. den Schwachen im Glauben. Dieser Ausdruck charakterisiert jene Gläubige, die noch nicht frei sind von ihren früheren religiösen Gewohnheiten. Dem schwachen jüdischen Gläubigen fiel es schwer, die Rituale und Vorschriften des Alten Bundes aufzugeben. Er dachte, er sei weiterhin an die Speisegesetze, den Sabbat und die Opfer im Tempel gebunden. Der schwache heidnische Gläubige war vorher in heidnischem Götzendienst und dessen Rituale versunken gewesen. Er meinte, er würde sich mit verunreinigen, wenn er Berührung hatte mit Dingen, die auch nur entfernt zu seiner Vergangenheit gehörten. Dazu gehörte z.B. das Essen von Götzenopferfleisch, das auf dem Markt verkauft wurde. Beide Gruppen von schwachen Gläubigen hatten hier ein überaus empfindsames Gewissen und waren nicht reif genug, sich von diesen Vorstellungen zu lösen. Vgl. 1. Korinther 8, 1-13. ohne über Gewissensfragen zu streiten. Genauer übersetzt: »nicht um seine Meinungen (Vorbehalte) zu verurteilen«. Der reife Gläubige sollte nicht über die aufrichtigen, aber unreifen Gedanken richten, von denen der schwache Gläubige sich leiten ließ.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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