Luther 1984: | wollen die Schrift meistern und verstehen selber nicht, was sie sagen oder was sie so fest behaupten. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | sie wollen Belehrung über das Gesetz erteilen, ohne doch das nötige Verständnis für das zu besitzen, was sie vortragen, und ebensowenig für das, worüber sie zuversichtliche Behauptungen aufstellen. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Sie wollen Gesetzeslehrer sein und verstehen nichts, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten. |
Schlachter 1952: | wollen Gesetzeslehrer sein und bedenken nicht, was sie sagen oder was sie behaupten. |
Schlachter 1998: | sie wollen Lehrer des Gesetzes-1- sein und verstehen doch die Dinge nicht, die sie verkünden-2- und über die sie feste Behauptungen aufstellen. -1) gemeint ist, wie der Zusammenhang zeigt, das mosaische Gesetz. Es handelt sich wohl um Irrlehrer, die mit gnostischem Hintergrund (vgl. 1. Timotheus 6, 20.21) judaistische Spekulationen und Elemente des mosaischen Gesetzes benutzten, um die Gläubigen von der gesunden Lehre des Evangeliums abzubringen. Vgl. ähnliche Erscheinungen im Kolosserbrief (Kolosser 2, 8; 2, 16-23). 2) w: reden.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | sie wollen Lehrer des Gesetzes sein und verstehen doch nicht, was sie verkünden und als gewiss hinstellen. |
Zürcher 1931: | indem sie Gesetzeslehrer sein wollen, ohne doch zu verstehen, weder was sie sagen noch worüber sie zuversichtlich Behauptungen aufstellen. |
Luther 1912: | wollen der Schrift Meister sein, und verstehen nicht, was sie sagen oder was sie setzen. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | wollen der Schrift Meister sein, und verstehen nicht, was sie sagen oder was sie setzen. |
Luther 1545 (Original): | Wollen der schrifft Meister sein, vnd verstehen nicht was sie sagen, oder was sie setzen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | wollen der Schrift Meister sein und verstehen nicht, was sie sagen, oder was sie setzen. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Sie wollen Lehrer des Gesetzes sein, 'das Gott durch Mose gegeben hat,' und dabei verstehen sie nichts von dem, wovon sie reden und worüber sie solche selbstsicheren Behauptungen aufstellen. |
Albrecht 1912/1988: | Sie wollen Gesetzeslehrer sein und verstehen selbst nicht recht, was sie reden und behaupten-1-. -1) die Irrlehrer scheinen behauptet zu haben, auch die Christen müßten das mosaische Gesetz halten. |
Meister: | indem sie sich darin gefallen, Gesetzeslehrer zu sein, obgleich sie nicht verstehen, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten. -1. Timotheus 6, 4. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | sie wollen Belehrung über das Gesetz erteilen, ohne doch das nötige Verständnis für das zu besitzen, was sie vortragen, und ebensowenig für das, worüber sie zuversichtliche Behauptungen aufstellen. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | die Gesetzlehrer sein wollen und nicht verstehen, weder was sie sagen, noch was sie fest behaupten. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Sie wollen Gesetzeslehrer sein und verstehen nichts, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Gesetzeslehrer sein wollend, nicht verstehend weder, was sie sagen, noch auf welchen (Dingen) sie fest bestehen. |
Interlinear 1979: | wollend sein Gesetzeslehrer, nicht verstehend, weder was sie sagen, noch worüber sie feste Versicherungen abgeben. |
NeÜ 2024: | Sie wollen anerkannte Gesetzeslehrer sein, und haben doch keine Ahnung von dem, was sie sagen und so sicher behaupten. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | wollen Gesetzeslehrer sein und begreifen weder was sie sagen noch das, worüber sie so feste Behauptungen machen. -Parallelstelle(n): 1. Timotheus 6, 4 |
English Standard Version 2001: | desiring to be teachers of the law, without understanding either what they are saying or the things about which they make confident assertions. |
King James Version 1611: | Desiring to be teachers of the law; understanding neither what they say, nor whereof they affirm. |
Robinson-Pierpont 2022: | θέλοντες εἶναι νομοδιδάσκαλοι, μὴ νοοῦντες μήτε ἃ λέγουσιν, μήτε περὶ τίνων διαβεβαιοῦνται. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | חֲפֵצִים לִהְיוֹת מוֹרֵי תוֹרָה וְאֵינָם יֹדְעִים מָה הֵם אֹמְרִים וּמָה הֵם דָּנִים עָלָיו |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Paulus kennzeichnet die, die vom Glauben der Schrift abgeirrten Lehrer als solche mit einem enormen Selbstanspruch, dem die Wirklichkeit aber nicht gerecht wird. Die Diskursrelation ist daher hier konzessiv. Es wäre zu erwarten, wenn jemand als Lehrer des Gesetzes auftritt, dass er sowohl weiß, was er sagt, als auch das versteht, was er fest behauptet und darauf nach außen hin beharrt. Beides ist dort nicht vorhanden. Zu διαβεβαιόομαι („genaue Auskunft geben“, „fest darauf bestehen“) vgl. Polybius, Historiae 12.7, 6: „ἐγὼ δ’ οὐκ ἀγνοῶ μὲν ὅτι καὶ ταύτῃ τῆς πραγματείας ἀναγκασθήσομαι παρεκβαίνειν, διοριζόμενος καὶ διαβεβαιούμενος περὶ τούτων“ „Ich bin mir nun nicht im Unklaren, dass ich auch damit genötigt werde, von der Darstellung abzuschweifen, wenn ich unterscheide und von diesen (Dingen) genaue Auskunft gebe“. D.h. die falschen Lehrer beharren und bestehen auf Dinge, die sie selbst nicht verstehen. |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 7: wollen Lehrer des Gesetzes sein. Die falschen Lehrer erstrebten das Prestige der jüdischen Rabbis, aber sie waren überhaupt nicht daran interessiert, das Gesetz wirklich zu lernen und an andere weiterzuvermitteln (vgl. 6, 4; Matthäus 23, 5-7). Stattdessen legten sie den Gläubigen in Ephesus eine gesetzliche Irrlehre auf, die Errettung durch Werke anbot. 1, 7 das Gesetz. Hier geht es nicht um Gesetz als allgemeines Prinzip, sondern um das mosaische Gesetz. Diese jüdischen MöchtegernLehrer wollten der Gemeinde auferlegen, die Beschneidung und die mosaischen Zeremonien als heilsnotwendig anzusehen und zu praktizieren. Damit plagten sie die Urgemeinde (s. Anm. zu Galater 3-5; Philemon 3, 1-8). |