5. Mose 24, 4

Das fünfte Buch Mose, Deuteronomium

Kapitel: 24, Vers: 4

5. Mose 24, 3
5. Mose 24, 5

Luther 1984:so kann sie ihr erster Mann, der sie entließ, nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie unrein geworden ist - denn solches ist ein Greuel vor dem HERRN -, damit du nicht Sünde über das Land bringst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gegeben hat.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):so darf ihr erster Mann, der sie verstoßen hatte, sie nicht nochmals zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das würde ein Greuel in den Augen des HErrn sein, und du sollst das Land, das der HErr, dein Gott, dir zum Erbbesitz geben will, nicht mit Sünde beladen.» -
Revidierte Elberfelder 1985/1986:(dann) kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, daß sie seine Frau sei, nachdem sie unrein gemacht worden ist. Denn ein Greuel ist das vor dem HERRN-a-. Und du sollst das Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt-b-, nicht zur Sünde verführen. -a) Jeremia 3, 1. b) 5. Mose 4, 21.
Schlachter 1952:so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, daß sie alsdann sein Weib sei, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das wäre ein Greuel vor dem HERRN; und du sollst das Land nicht mit Sünde beflecken, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gegeben hat.
Schlachter 2000 (05.2003):so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht nochmals zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das wäre ein Gräuel vor dem HERRN; und du sollst das Land nicht mit Sünde beflecken, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt.
Zürcher 1931:so darf ihr erster Mann, der sie verstossen hat, sie nicht wieder zum Weibe nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das ist ein Greuel vor dem Herrn, und du sollst das Land, das dir der Herr, dein Gott, zu eigen geben will, nicht mit Sünde beladen.
Luther 1912:so kann sie ihr erster Mann, der sie entließ, nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie unrein ist - denn solches ist ein Greuel vor dem Herrn -, auf daß du nicht eine Sünde über das Land bringst, das dir der Herr, dein Gott, zum Erbe gegeben hat.
Buber-Rosenzweig 1929:kann ihr erster Eheherr, der sie fortgeschickt hatte, sie nicht wieder sich zum Weibe nehmen, nachdem sie ihm bemakelnd wurde, denn ein Greuel ist das vor SEINEM Antlitz - du sollst nicht versündigen das Land, das ER dein Gott dir als Eigentum gibt.
Tur-Sinai 1954:So kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib wird, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn ein Greuel ist das vor dem Ewigen, und du sollst das Land nicht in Sünde bringen, das der Ewige, dein Gott, dir zum Erbbesitz gibt.
Luther 1545 (Original):So kan sie jr erster Man, der sie auslies, nicht widerumb nemen, das sie sein weib sey, nach dem sie ist vnrein, denn solchs ist ein Grewel fur dem HERRN, Auff das du das Land nicht zu sünden machest, das dir der HERR dein Gott zum Erbe gegeben hat.
Luther 1545 (hochdeutsch):so kann sie ihr erster Mann, der sie ausließ, nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie ist unrein; denn solches ist ein Greuel vor dem HERRN, auf daß du das Land nicht zu Sünden machest, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gegeben hat.
NeÜ 2024:dann darf ihr erster Mann, der sie verstoßen hat, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie also unrein geworden ist. Denn das verabscheut Jahwe. Du darfst das Land, das Jahwe, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, nicht mit Sünde beflecken.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):‹dann› darf ihr erster Mann, der sie entlassen hatte, sie nicht wieder nehmen, dass sie ihm zur Frau sei, nachdem sie unrein gemacht worden ist; denn das ist ein Gräuel vor dem Angesicht Jahwehs. Und du sollst das Land nicht sündigen machen(a), das Jahweh, dein Gott, dir als Erbteil zu geben im Begriff ist.
-Fussnote(n): (a) o.: mit Sünde beflecken; o.: zum Sündigen veranlassen
-Parallelstelle(n): Jeremia 3, 1
English Standard Version 2001:then her former husband, who sent her away, may not take her again to be his wife, after she has been defiled, for that is an abomination before the LORD. And you shall not bring sin upon the land that the LORD your God is giving you for an inheritance.
King James Version 1611:Her former husband, which sent her away, may not take her again to be his wife, after that she is defiled; for that [is] abomination before the LORD: and thou shalt not cause the land to sin, which the LORD thy God giveth thee [for] an inheritance.
Westminster Leningrad Codex:לֹא יוּכַל בַּעְלָהּ הָרִאשׁוֹן אֲשֶֽׁר שִׁלְּחָהּ לָשׁוּב לְקַחְתָּהּ לִהְיוֹת לוֹ לְאִשָּׁה אַחֲרֵי אֲשֶׁר הֻטַּמָּאָה כִּֽי תוֹעֵבָה הִוא לִפְנֵי יְהוָה וְלֹא תַחֲטִיא אֶת הָאָרֶץ אֲשֶׁר יְהוָה אֱלֹהֶיךָ נֹתֵן לְךָ נַחֲלָֽה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:24, 1: In dieser Passage wird Ehescheidung weder befohlen oder empfohlen, noch stillschweigend geduldet oder gar nahe gelegt. Vielmehr wird anerkannt, dass Ehescheidungen auftreten und sie nur unter bestimmten Gründen erlaubt sind. Der hier vorliegende Fall dient dazu, die Tatsache zu verdeutlichen, dass Ehescheidung Verunreinigung erzeugt. Man beachte die anschließende Reihenfolge: 1.) wenn ein Mann etwas »Schändliches« (eine Unreinheit oder etwas Anstößiges, vgl. 23, 15) an seiner Frau findet, nicht aber Ehebruch, was mit Steinigung bestraft wurde (vgl. 22, 22); 2.) wenn er sie rechtmäßig entlässt (obwohl Gott Scheidung hasst - Maleachi 2, 16; er die Ehe als lebenslange Einrichtung gedacht hat - 1. Mose 2, 24; er die Ehescheidung aufgrund von Herzenshärte erlaubte - Matthäus 19, 8); 3.) wenn sie anschließend einen anderen Mann heiratet; 4.) wenn der neue Ehemann stirbt oder sich von ihr trennt; dann konnte diese Frau nicht zu ihrem ersten Ehemann zurückkehren (V. 4). Dies ist so, weil sie derart »verunreinigt« ist, dass es ein Gräuel für den Herrn ist und eine sündige Befleckung des verheißenen Landes. Was ist mit dieser Befleckung gemeint? Darauf gibt es nur eine mögliche Antwort - durch die Wiederheirat hatte sie sich verunreinigt, da kein Grund zur Scheidung bestand. Als sie zum zweiten Mal heiratete, wurde sie zur Ehebrecherin (Matthäus 5, 31.32) und folglich so verunreinigt, dass ihr erster Ehemann sie nicht zurück nehmen kann. Unrechtmäßige Ehescheidung fördert Ehebruch. S. Anm. zu Matthäus 5, 31, 32; 19, 4-9.



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