Psalm 119, 131

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 119, Vers: 131

Psalm 119, 130
Psalm 119, 132

Luther 1984:131. Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, / denn mich verlangt nach deinen Geboten. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):131. Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, / denn mich verlangt nach deinen Geboten. /
Revidierte Elberfelder 1985/1986:131. Ich habe meinen Mund weit aufgetan und gelechzt, / denn ich sehne mich nach deinen Geboten-a-. / -a) 1. Petrus 2, 2.
Schlachter 1952:131. Begierig öffne ich meinen Mund; / denn mich verlangt nach deinen Befehlen. /
Schlachter 2000 (05.2003):131. Ich tue meinen Mund weit auf und lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
Zürcher 1931:131. Ich tue meinen Mund auf und lechze; / denn mich verlangt nach deinen Geboten. /
Luther 1912:131. Ich sperre meinen Mund auf und lechze nach deinen Geboten; denn mich verlangt darnach.
Buber-Rosenzweig 1929:131. Ich reiße meinen Mund auf und schnappe, denn mich verlangts nach deinen Geboten.
Tur-Sinai 1954:131. Aufsperr ich meinen Mund und lechze / weil ich verlang nach deinen Geboten. /
Luther 1545 (Original):131. Ich thu meinen mund auff, vnd begere deine Gebot, Denn mich verlanget darnach.
Luther 1545 (hochdeutsch):131. Ich tue meinen Mund auf und begehre deine Gebote; denn mich verlanget danach.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Meinen Mund habe ich weit geöffnet wie einer, der ´nach Wasser` lechzt, so groß ist mein Verlangen nach deinen Geboten.
NeÜ 2024:Ich öffne meinen Mund erwartungsvoll, / denn ich verlange nach deinem Gebot.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):131. Weit öffne ich meinen Mund, ich lechze, denn mich verlangt nach deinen Geboten.
-Parallelstelle(n): Psalm 119, 20.40.103.162; Psalm 81, 11; 1. Petrus 2, 2
English Standard Version 2001:131. I open my mouth and pant, because I long for your commandments.
King James Version 1611:I opened my mouth, and panted: for I longed for thy commandments.
Westminster Leningrad Codex:פִּֽי פָעַרְתִּי וָאֶשְׁאָפָה כִּי לְמִצְוֺתֶיךָ יָאָֽבְתִּי



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:131. 119, 1: Dieser längste aller Psalmen und Kapitel der Bibel repräsentiert quasi den »Matthäus Everest« des Psalters. Wie Psalm 1 und 19 preist er das Wort Gottes. Der Autor ist unbekannt, obgleich man berechtigterweise David, Daniel und Esra vorgeschlagen hat. Der Psalmist schrieb diesen Psalm anscheinend in einer schlimmen Notlage (vgl. V. 23.42.51.61.67.71.78.86-87.95.110.121.134.139.143.146.153.154. 157.161.169). Dieser Psalm ist ein Akrostichon (vgl. Psalm 9.10.25.34.37.1 11.112.145), der 22 Abschnitte von je 8 Zeilen umfasst. Alle 8 Zeilen des ersten Abschnitts beginnen mit dem ersten Buchstaben des hebr. Alphabets, alle 8 Zeilen des zweiten Abschnitts mit dem zweiten Buchstaben usw. bis alle 22 Buchstaben der Reihe nach verwendet sind. 8 verschiedene Bezeichnungen für die Heilige Schrift werden in diesem Psalm verwendet: 1.) Gesetz, 2.) Zeugnisse, 3.) Vorschriften, 4.) Satzungen, 5.) Gebote, 6.) Verordnungen, 7.) Worte und 8.) Ordnungen. Von der Zeit vor Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang bestimmte das Wort Gottes das Leben des Psalmisten, z.B. 1.) vor dem Morgengrauen (V. 147), 2.) täglich (V. 97), 3.) 7-mal täglich (V. 164), 4.) in der Nacht (V. 55.148) und 5.) um Mitternacht (V. 62). Abgesehen von der akrostischen Struktur hat Psalm 119 keine Gliederung. Stattdessen hat er viele immer wiederkehrende Themen, auf die wir in den Anmerkungen eingehen werden. 119, 1 Wohl … Wohl. Ähnlich wie Psalm 1, 1-3. An anderer Stelle erklärt der Psalmist, dass die Schrift wertvoller ist als Geld (V. 14.72. 127.162) und mehr Freude einbringt als süßer Honig (V. 103; vgl. Sprüche 13, 13; 16, 20; 19, 16). 119, 1 wandeln. Ein gewohnheitsmäßiges Lebensmuster.



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