Maleachi 2, 15

Das Buch des Propheten Maleachi

Kapitel: 2, Vers: 15

Maleachi 2, 14
Maleachi 2, 16

Luther 1984:Nicht einer hat das getan, in dem noch ein Rest von Geist war. Denn er sucht Nachkommen, die Gott geheiligt sind. Darum so seht euch vor in eurem Geist, und werde keiner treulos dem Weib seiner Jugend.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Darum hat kein einziger so gehandelt, der noch einen Rest des rechten-1- Geistes-2- besaß. Denn was verlangt der Eine? Gottessamen-3-! So seid denn auf der Hut um eures Geistes willen, und handle du nicht treulos am Weibe deiner Jugend! -1) o: wahrhaft sittlichen. 2) d.h. des Sinnes für unver-fälschtes, von aller Beimischung heidnischen Wesens freies Judentum. 3) d.h. reinjüdische gottwohlgefällige Nachkommenschaft.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch-1-, in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott-2-. So hütet euch bei eurem Leben-3-! Und an der Frau deiner Jugend handle nicht treulos! -1) eT.; MasT: Rest. 2) and. versuchen, diese schwierige Text-stelle ohne Textänd. zu üs: Und nicht einer hat es getan, in dem noch ein Rest von Geist war. Was ist das für einer? Einer, der Nachkommenschaft von Gott sucht. 3) w: eurem Geist.
Schlachter 1952:Und hat er sie nicht eins gemacht und geistesverwandt mit ihm? Und wonach soll das eine trachten? Nach göttlichem Samen! So hütet euch denn in eurem Geiste, und niemand werde dem Weibe seiner Jugend untreu!
Schlachter 2000 (05.2003):Und hat Er sie nicht eins gemacht, ein Überrest des Geistes für Ihn? Und wonach soll das eine trachten? Nach göttlichem Samen! So hütet euch denn in eurem Geist, und niemand werde der Frau seiner Jugend untreu!
Zürcher 1931:. . .-1- Und was verlangt der Eine? - Samen Gottes!-2- Darum nehmt euch in acht in eurem Geist, und keiner breche dem Weibe seiner Jugend die Treue! -1) der Anfang des V. ist unverständlich. 2) d.h. hier: reinjüdische Nachkommenschaft.
Luther 1912:Also tat a) der Eine nicht, und war doch eines großen Geistes. Was tat aber der Eine? Er suchte den b) Samen, von Gott verheißen. Darum so sehet euch vor vor eurem Geist und verachte keiner das Weib seiner Jugend. - a) Jesaja 51, 2; Hesekiel 33, 24. b) 1. Mose 15, 5.6; 1. Mose 21, 12.
Buber-Rosenzweig 1929:Und hat er nicht in Eins sie gemacht, ein Fleisch, das einen Geist hat? und wonach trachtet das Eine? nach Gottessamen! So wahret euch um euren Geist: das Weib deiner Jugend darf er nimmer verraten!
Tur-Sinai 1954:Und hat er nicht Einheit gewirkt, daß man von seinem Geiste Nachbleib hat? Und was ists, das die Einheit bezweckt? Den Gottessamen! So wahrt euch euren Geist, daß man nicht treulos wird dem Weib deiner Jugend.
Luther 1545 (Original):Also thet der Einige nicht, vnd war doch eines grossen Geists, Was thet aber der Einige? Er suchte den Samen von Gott (verheissen) Darumb, so sehet euch fur, fur ewrem Geist, vnd verachte keiner das Weib seiner jugent. -[Einige] Abraham ist der Einig, wie jn auch Jesaias nennet, denn von jm alle Jüden komen. Derselbige nam ein ander Weib, nicht aus furwitz wie jr thut, sondern das er Gotte Kinder zeugete.
Luther 1545 (hochdeutsch):Also tat der Einige nicht und war doch eines großen Geistes. Was tat aber der Einige? Er suchte den Samen von Gott (verheißen). Darum so sehet euch vor vor eurem Geiste, und verachte keiner das Weib seiner Jugend!
NeÜ 2024:Das tut keiner, in dem noch ein Rest von Verstand ist. So einer würde alles tun, um Nachkommen zu erhalten, die Gott gehören. Darum hüte dich vor Treulosigkeit und verstoße deine erste Frau nicht.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und keiner hat [je] so getan, in dem ein Rest von Geist(a) ist! - Und was tat der Eine(b)? Samen von Gott erstrebte er! So hütet euch - bei eurem Geist! Und handle nicht treulos an der Frau deiner Jugend;
-Fussnote(n): (a) und Vernunft (b) vmtl. ein Bezug auf Abraham u. die Verstoßung Hagars; 1. Mose 21, 14.
-Parallelstelle(n): Samen 1. Mose 21, 12
English Standard Version 2001:Did he not make them one, with a portion of the Spirit in their union? And what was the one God seeking? Godly offspring. So guard yourselves in your spirit, and let none of you be faithless to the wife of your youth.
King James Version 1611:And did not he make one? Yet had he the residue of the spirit. And wherefore one? That he might seek a godly seed. Therefore take heed to your spirit, and let none deal treacherously against the wife of his youth.
Westminster Leningrad Codex:וְלֹא אֶחָד עָשָׂה וּשְׁאָר רוּחַ לוֹ וּמָה הָֽאֶחָד מְבַקֵּשׁ זֶרַע אֱלֹהִים וְנִשְׁמַרְתֶּם בְּרוּחֲכֶם וּבְאֵשֶׁת נְעוּרֶיךָ אַל יִבְגֹּֽד



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:2, 15: Maleachi verwies auf Gottes ursprüngliche Einsetzung der Ehe (1. Mose 2, 24), in der Gott zwei Menschen zu einem zusammenführt. Der Prophet erinnerte sie daran, dass Gott nur eine Frau für einen Mann gedacht hatte. Obschon Gott Adam durch seine lebenspendende Macht des Heiligen Geistes mehrere Frauen hätte geben können, schuf er nur eine - um einen »göttlichen Samen« hervorkommen zu lassen. Polygamie, Scheidung und die Ehe mit Götzendienerinnen waren zerstörerisch für den gottesfürchtigen Überrest in der Linie des verheißenen Messias. Nur wenn beide Elternteile ihrer Ehe treu bleiben, kann den Kindern die Sicherheit gegeben werden, die die Grundlage für ein frommes Leben bildet. Da diese fundamentale göttliche Einrichtung der Ehe bedroht war, drängte Maleachi sie, dass kein Ehemann seine Frau betrügen sollte. Über Polygamie s. Anm. zu 1. Könige 11, 1-6.



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