Lukas 20, 43

Das Evangelium nach Lukas (Lukasevangelium)

Kapitel: 20, Vers: 43

Lukas 20, 42
Lukas 20, 44

Luther 1984:bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.»
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):bis ich deine Feinde hinlege zum Schemel deiner Füße.'
Revidierte Elberfelder 1985/1986:bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege»-a-? -a) Psalm 110, 1.
Schlachter 1952:bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!»
Schlachter 1998:bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!»-a- -a) Psalm 110, 1.++
Schlachter 2000 (05.2003):bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße!«
Zürcher 1931:bis ich hinlege deine Feinde / als Schemel für deine Füsse!»
Luther 1912:bis daß ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füße.«
Luther 1912 (Hexapla 1989):bis daß ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füße.»
Luther 1545 (Original):Bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner Füsse.
Luther 1545 (hochdeutsch):bis daß ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füße.
Neue Genfer Übersetzung 2011:bis ich deine Feinde zum Schemel für deine Füße gemacht habe.‹ [Kommentar: Psalm 110, 1.]
Albrecht 1912/1988:bis ich dir deine Feinde zu Füßen lege-a-.' -a) Psalm 110, 1.
Meister:bis Ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße!'
Menge 1949 (Hexapla 1997):bis ich deine Feinde hinlege zum Schemel deiner Füße.'
Nicht revidierte Elberfelder 1905:bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße»?-a- -a) Psalm 110, 1.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege»-a-? -a) Psalm 110, 1.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):bis dass ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege!
Interlinear 1979:bis ich hinlege deine Feinde als Fußschemel deiner Füße!
NeÜ 2024:bis ich deine Feinde zu einer Fußbank für dich gemacht habe.'
Jantzen/Jettel (25.11.2022):bis ich deine Feinde lege(a) zum Schemel deiner Füße.' Psalm 110, 1
-Fussnote(n): (a) o.: gelegt habe
-Parallelstelle(n): Psalm 110, 1; Lukas 22, 69
English Standard Version 2001:until I make your enemies your footstool.'
King James Version 1611:Till I make thine enemies thy footstool.
Robinson-Pierpont 2022:ἕως ἂν θῶ τοὺς ἐχθρούς σου ὑποπόδιον τῶν ποδῶν σου.
Franz Delitzsch 11th Edition:עַד־אָשִׁית אֹיְבֶיךָ הֲדֹם לְרַגְלֶיךָ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:David nennt den Messias Herr, wenn er sagt, dass Gott der Herr ihn, den Herrn, auffordert, sich zu seiner Rechten zu setzen. Hier wie im Hebräischen Text des Psalms 110 ist der Genitiv τῶν ποδῶν („deiner Füße“) ein Attribut, das die Zugehörigkeit anzeigt (Genitivus pertinentiae), d.h. der Schemel gehört für die Füße einer Person, sodass man auch „für deine Füße“ paraphrasieren könnte. Dem Hauptsatz Κάθου ἐκ δεξιῶν Κάθου ἐκ δεξιῶν μου, ἕως ἂν θῶ τοὺς ἐχθρούς σου ὑποπόδιον τῶν ποδῶν σου; dich zu meiner Rechten, bis wann auch immer ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege? μου („Setze dich zu meiner Rechten“) folgt ein temporaler Nebensatz, dessen Prädikat θῶ („ich lege“) ausmacht. Davon hängen zwei Akkusative ab τοὺς ἐχθρούς σου („deine Feinde“), also das direkte Objekt. Dann der zweite, sog. Objektsprädikativ, ὑποπόδιον τῶν ποδῶν σου („Schemel deiner Füße“). Weder im Hebräischen (wie an anderen Stellen, Z.B. Genesis 46.4; 48.14, 17; Exodus 21.30 etc.) noch im Griechischen wird eine Präposition wie „an“ gebraucht, damit wird kein Ort angegeben, wohin die Feinde gelegt werden, sondern, wozu sie gemacht werden (analog zu 2.Samuel 22.12, wo man „A macht B zu C“ als Muster ansetzen sollte). Damit werden die Feinde des Herrn Jesus metaphorisch zu dessen Fußschemel. Die Feinde und der Schemel werden also bildhaft gleichgesetzt. Die Zeitphase, von der der Autor hier spricht, beginnt also mit der Verherrlichung des Herrn Jesus zur Rechten Gottes und endet mit dem Triumph über alle Feinde, wenn der Herr Jesus die Herrschaft als König einnehmen wird. Zuvor würden alle Feinde beseitigt werden.
John MacArthur Studienbibel:20, 1: an einem jener Tage. Wahrscheinlich der Dienstag der Leidenswoche. Der triumphale Einzug war am Sonntag und die Tempelreinigung am Montag. Die Ereignisse in diesem Kapitel passen in der Chronologie der Leidenswoche am besten auf den Dienstag. Dieses Kapitel beschreibt eine Reihe sorgfältig geplanter Angriffe aus Jesus durch die führenden Juden. die obersten Priester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten. S. Anm. zu 19, 47. Jede dieser Gruppen spielte eine besondere Rolle bei den verschiedenen nun folgenden Angriffen. Auch war jede Gruppe im Sanhedrin vertreten, dem jüdischen Hohen Rat (s. Anm. zu Matthäus 26, 59). Das lässt vermuten, dass der Hohe Rat sich bereits versammelt und beschlossen hatte, gegen Jesus vorzugehen. Die Juden griffen ihn mit einer Reihe gezielter Fragen an, um ihn in eine Falle zu locken (s. Anm. zu V. 2.22.33). 20, 1 denn sie fürchteten das Volk. Deshalb verschworen sie sich heimlich und hofften, ihn nach den Festtagen umbringen zu können, wenn Jerusalem nicht mehr so voller Pilger sein würde (vgl. V. 6; Matthäus 26, 4.5; Markus 14, 1.2). Doch die folgenden Ereignisse liefen nicht nach ihrem eigenen, sondern nach Gottes Zeitplan ab (s. Anm. zu Matthäus 26, 2).



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