Johannes 17, 7

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 17, Vers: 7

Johannes 17, 6
Johannes 17, 8

Luther 1984:Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt;
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist;
Schlachter 1952:Nun erkennen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt;
Schlachter 1998:Nun erkennen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt;
Schlachter 2000 (05.2003):Nun erkennen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt;
Zürcher 1931:Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.
Luther 1912:Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir.
Luther 1545 (Original):Nu wissen sie, das alles was du mir gegeben hast, sey von dir.
Luther 1545 (hochdeutsch):Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Sie wissen jetzt, dass alles, was du mir gegeben hast, tatsächlich von dir kommt.
Albrecht 1912/1988:Nun haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben, von dir kommt.
Meister:Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was Du Mir gegeben hast, von Dir ist!
Menge 1949 (Hexapla 1997):Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt;
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist;
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist;
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Nun wissen sie, dass alles, was immer du mir gegeben hast, von dir ist,
Interlinear 1979:Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du gegeben hast mir, von dir ist;
NeÜ 2024:Sie wissen jetzt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Nun sind sie zur Kenntnis gekommen, dass alles, was immer du mir gegeben hast, von dir her ist,
English Standard Version 2001:Now they know that everything that you have given me is from you.
King James Version 1611:Now they have known that all things whatsoever thou hast given me are of thee.
Robinson-Pierpont 2022:ADV ἔγνωκαν V-RAI-3P ὅτι CONJ πάντα A-NPN ὅσα K-APN δέδωκάς V-RAI-2S μοι, P-1DS παρὰ PREP σοῦ P-2GS ἐστιν· V-PAI-3S
Franz Delitzsch 11th Edition:וְעַתָּה יָדְעוּ כִּי־כֹל אֲשֶׁר נָתַתָּ לִּי מֵעִמְּךָ הוּא



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Die Gegenwartsbedeutung von ἔγνωκαν (sie wissen) als Perfektform tritt hier in den Vordergrund, auch wenn das Wissen eine Ursache in der Vergangenheit hat, wohl als der Herr Jesus ihnen das erklärt hatte. Dies macht auch das Adverb nun deutlich, das wohl auf das Ende des Dienstes des Herrn hinweist. Beim Perfekt δέδωκάς (du hast gegeben) hingegen scheint der Aspekt der Vergangenheit zu überwiegen, der aber dauerhaft relevant ist. Daher einmal im Deutschen die Wahl des Präsens, einmal die des Perfekt.Die Präposition παρὰ (von) mit Genitiv ist eine Angabe der Quelle und des Ursprungs, woher die Dinge (siehe nächsten Vers) kommen, die Jesus bekommen und den Jüngern mitgeteilt hat, nämlich vom Vater.
John MacArthur Studienbibel:17, 1: Obwohl Matthäus 6, 9-13 und Lukas 11, 2-4 allgemein als »das Gebet des Herrn« (oder das »Vater unser«) bekannt wurden, war es ein Gebet, dass der Herr seinen Jüngern als ein Muster für ihre Gebete gab. Das hier festgehaltene Gebet ist wirklich das Gebet des Herrn, in dem die enge Zwiesprache zwischen Sohn und Vater zum Ausdruck kommt. Inhaltlich wird nur sehr wenig von den häufigen Gebeten Jesu zum Vater berichtet (Matthäus 14, 23; Lukas 5, 16), so dass dies Gebet etwas von dem wertvollen Inhalt seiner Fürsprache und Unterredung mit dem Vater enthüllt. Dies Kapitel bildet einen Übergang, es markiert das Ende des irdischen Wirkens Jesu und den Beginn seines fürbittenden Dienstes für Gläubige (Hebräer 7, 25). In vielerlei Hinsicht ist das Gebet eine Zusammenfassung des ganzen Johannes-Evangeliums. Seine Hauptthemen sind: 1.) Jesu Gehorsam gegenüber seinem Vater; 2.) die Verherrlichung seines Vaters durch Christi Tod und seine Erhebung; 3.) die Offenbarung Gottes in Jesus Christus; 4.) die Erwählung der Jünger aus der Welt; 5.) ihr Auftrag gegenüber der Welt; 6.) ihre Einheit, die die Einheit von Vater und Sohn widerspiegelt, und 7.) das letztendliche Los des Gläubigen in der Gegenwart des Vaters und des Sohnes. Das Kapitel gliedert sich in drei Teile: 1.) Jesu Gebet für sich selbst (V. 1-5); 2.) Jesu Gebet für die Apostel (V. 6-19) und 3.) Jesu Gebet für alle ntl. Gläubigen, die die Gemeinde bilden (V. 20-26). 17, 1 die Stunde ist gekommen. Der Zeitpunkt seines Todes. S. Anm. zu 12, 23. verherrliche deinen Sohn. Das Ereignis, welches den Sohn verherrlichen würde, war sein Tod. Durch ihn empfing er die Anbetung, Verehrung und Liebe von Millionen von Menschen, deren Sünden er trug. Er nahm diesen Weg zur Verherrlichung in dem Bewusstsein an, dass er dadurch zum Vater erhoben würde. Das Ziel war, dass der Vater durch seinen Erlösungsplan im Sohn verherrlicht würde. So suchte er durch seine Verherrlichung die Verherrlichung seines Vaters (13, 31.32).



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