Luther 1984: | Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | aber in einer Gemeindeversammlung will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, um auch andere zu unterweisen, als viele tausend Worte in Zungenrede. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Aber in der Gemeinde will ich (lieber) fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache-1-. -1) o: Zungen. |
Schlachter 1952: | Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, damit ich auch andere unterrichte, als zehntausend Worte in Zungen. |
Schlachter 1998: | Aber in der Gemeinde-1- will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterrichte, als zehntausend Worte in einer Sprache. -1) d.h. in der Gemeindeversammlung.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. |
Zürcher 1931: | Aber in der (versammelten) Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andre unterweise, als zehntausend Worte in Zungenrede. |
Luther 1912: | Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Sinn, auf daß ich auch andere unterweise, denn zehntausend Worte mit Zungen. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Sinn, auf daß ich auch andere unterweise, denn zehntausend Worte mit Zungen. |
Luther 1545 (Original): | Aber ich wil in der Gemeine lieber fünff wort reden, mit meinem Sinn, auff das ich auch andere vnterweise, denn sonst zehen tausent wort mit zungen. -[Sinn] Das ist, Den sinn mit predigen auslegen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Sinn, auf daß ich auch andere unterweise, denn sonst zehntausend Worte mit Zungen. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Aber wenn die Gemeinde versammelt ist, will ich lieber fünf verständliche Worte sagen, damit auch andere 'einen Gewinn davon haben und im Glauben' unterrichtet werden, als zehntausend Wörter in einer Sprache, 'die keiner versteht'. |
Albrecht 1912/1988: | In einer Gemeindeversammlung aber will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden - um dadurch auch andre zu belehren - als zehntausend Worte in Zungen. |
Meister: | In der Gemeinde aber rede ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande, daß ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zunge. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | aber in einer Gemeindeversammlung will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, um auch andere zu unterweisen, als viele tausend Worte in Zungenrede. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Aber in der Versammlung will ich (lieber) fünf Worte reden mit meinem Verstande, auf daß ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Aber in der Gemeinde will ich (lieber) fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache-1-. -1) o: Zungen. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Aber in der Versammlung will ich fünf Worte durch meinen Verstand reden, damit auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. |
Interlinear 1979: | aber in Gemeindeversammlung will ich fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit auch andere ich unterweise, als zehntausend Worte in einer Zunge. |
NeÜ 2024: | Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf verständliche Sätze sagen, um andere zu unterweisen, als zehntausend Wörter, die niemand versteht. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | In der Versammlung ‹der Gemeinde› jedoch will ich ‹eher› fünf Worte durch meinen Denksinn reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. |
English Standard Version 2001: | Nevertheless, in church I would rather speak five words with my mind in order to instruct others, than ten thousand words in a tongue. |
King James Version 1611: | Yet in the church I had rather speak five words with my understanding, that [by my voice] I might teach others also, than ten thousand words in an [unknown] tongue. |
Robinson-Pierpont 2022: | ἀλλ᾽ ἐν ἐκκλησίᾳ θέλω πέντε λόγους διὰ τοῦ νοός μου λαλῆσαι, ἵνα καὶ ἄλλους κατηχήσω, ἢ μυρίους λόγους ἐν γλώσσῃ. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | אָכֵן בַּקָּהָל אֶבְחַר לְדַבֵּר חָמֵשׁ מִלִּין בְּשִׂכְלִי כְּדֵי לְהוֹרֹת גַּם אֶת־הָאֲחֵרִים מִלְּדַבֵּר רִבֲבוֹת מִלִּין בְּלָשׁוֹן |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Nur in der Versammlung ist der Platz für Paulus nicht, in fremden Sprachen zu reden. Mit ἀλλα („aber“) stellt Paulus den Gegensatz zum Vers davor dar, d.h. trotz seiner Praxis viel mehr in Sprachen als die Leser es tun, redet Paulus in Sprachen, aber nicht in der Versammlung, denn dort redet er lieber fünf Worte mit Verstand als unzählig viele in einer Sprache. Die Ortsangabe ἐν ἐκκλησίᾳ („in der Versammlung“) ist betont, da sie nach links versetzt ist, d.h. es geht Paulus darum, wo die Dinge stattfinden und wo nicht. Da der Verstand bei der Rede in Fremdsprachen nicht in der Form aktiviert ist, geht es ihm darum, mittels des Verstandes vernünftige Worte in der Versammlung zu reden, kaum darum, in Fremdsprachen zu reden, die eh keiner verstünde. |
John MacArthur Studienbibel: | 14, 2: Für die richtige Auslegung dieses Kapitels ist es von grundlegender Wichtigkeit, zwischen dem Singular Sprache und dem Plural Sprachen zu unterscheiden. Paulus bezeichnet mit dem Singular offenbar die falsche Gabe des heidnischen Geplappers, die er so von der echten Gabe unterscheidet, in einer Fremdsprache zu reden. Dafür verwendet er das Plural (s. Anm. zu V. 2). Mit Ausnahme von V. 2 (im Grundtext: »wer in einer Sprache redet«) hält sich die Schlachterbibel konsequent an diese Unterscheidung. Die Bedeutungen dieser Unterscheidungen sind jeweils in den Anmerkungen angegeben. Um gegen das Zurückfallen in Fleischlichkeit vorzugehen und gegen falsche ekstatische Sprachenrede, die durch die Erfahrungen im Heidentum erlernt wurde, spricht Paulus drei elementare Themenbereiche an, bei denen es um die Sprachenreden als Gabe des Heiligen Geistes geht: 1.) ihre geringere Bedeutung als die der Weissagung (V. 1-19), 2.) ihr Zweck als Zeichen nicht für Gläubige, sondern für Ungläubige (V. 20-25) und 3.) ihre systematische, begrenzte und geordnete Ausübung (V. 26-40). 14, 2 wer in Sprachen redet. Dieser Singular (wörtl. »wer in einer Sprache redet«, s. vorige Anm.; vgl. V. 4.13.14.19.27), zeigt an, dass es hier um das falsche Geplapper der vorgetäuschten ekstatischen Sprache geht, wie sie im Heidentum bekannt war. Der Singular wird deshalb verwendet, weil Geplapper kein Plural sein kann; es gibt keine verschiedenen Arten von »Unsprache«. Es gibt jedoch verschiedene Fremdsprachen, und so verwendet Paulus den Plural, wenn er von der wahren Sprachengabe spricht und unterscheidet diese somit vom Geplapper (V. 6.18.22.23.29). Einzige Ausnahme ist V. 27.28 (s. Anm. dort), wo der Singular sich auf eine einzelne Person bezieht, die eine einzelne echte Fremdsprache spricht. redet nicht für Menschen, sondern für Gott. Die bessere Übersetzung wäre »zu einem Gott«. Der gr. Text hat hier keinen bestimmten Artikel (s. die entsprechende Übersetzung in Apostelgeschichte 17, 23: »einem unbekannten Gott« - Elberfelder Bibel). Ihr Geplapper war Anbetung von heidnischen Gottheiten. In der Bibel gibt es kein Beispiel für einen Gläubigen, der zu Gott in irgendeiner unverständlichen Sprache redet. niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. Die fleischlichen Korinther machten Gebrauch von ihrer ekstatischen Sprache des Heidentums. Dabei ging es ihnen nicht darum, verstanden zu werden, sondern um eine dramatische Zurschaustellung. Der Geist, durch den sie sprachen, war nicht der Heilige Geist, sondern ihr eigener menschlicher Geist oder irgendein Dämon. Und die Geheimnisse, die sie verkündeten, glichen denen der heidnischen Mysterienreligionen, wobei es sich angeblich um tiefe Erkenntnisse handelte, die nur wenige Eingeweihte wissen und verstehen durften. Diese Geheimnisse (»Mysterien«, so lautet auch das gr. Wort für »Geheimnisse«) waren völlig anders als die in der Bibel erwähnten Geheimnisse (z.B. Matthäus 13, 11; Epheser 3, 9), bei denen es sich um Offenbarungen Gottes handelt, mit denen er zuvor verborgene Wahrheiten bekannt machte (s. Anm. zu 12, 7; Epheser 3, 3-6). |