2. Korinther 5, 4

Der zweite Brief des Paulus an die Korinther (Zweiter Korintherbrief)

Kapitel: 5, Vers: 4

2. Korinther 5, 3
2. Korinther 5, 5

Luther 1984:Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern -a-überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. -a) 1. Korinther 15, 51-53.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Denn solange wir uns noch in dem Leibeszelte (hier) befinden, haben wir zu seufzen und fühlen uns bedrückt, weil wir lieber nicht erst entkleidet, sondern (sogleich) überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben-a-. -a) 1. Korinther 15, 51.53.
Schlachter 1952:Denn wir, die wir in der Leibeshütte sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben.
Schlachter 1998:Denn wir, die wir in dem Zelt-1- sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, so daß das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. -1) ein bildhafter Ausdruck für den sterblichen Leib.++
Schlachter 2000 (05.2003):Denn wir, die wir in dem Zelt sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, sodass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben.
Zürcher 1931:Denn wir, die wir in dem Zelt sind, seufzen und sind bedrückt, weil wir nicht wünschen, entkleidet, sondern überkleidet zu werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. -Römer 8, 19.22; 1. Korinther 15, 51-53.
Luther 1912:Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern a) überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben. - a) 1. Korinther 15, 53.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern -a-überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben. -a) 1. Korinther 15, 53.
Luther 1545 (Original):Denn dieweil wir in der Hütten sind, sehnen wir vns vnd sind beschweret, Sintemal wir wolten lieber nicht entkleidet, sondern vberkleidet werden, Auff das das sterbliche würde verschlungen von dem Leben.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschweret, sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Ja, solange wir noch in unserem irdischen Zelt wohnen, wo so vieles uns bedrückt, seufzen wir 'voll Sehnsucht', denn wir möchten 'den jetzigen Körper am liebsten' gar nicht erst ablegen müssen, sondern 'den künftigen' unmittelbar darüber anziehen. Auf diese Weise würde das, was sterblich ist, sozusagen vom Leben verschlungen.
Albrecht 1912/1988:Solange wir also noch in diesem Zelte wohnen, haben wir zu seufzen unter einem schweren Druck. Denn wir möchten nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.
Meister:Denn eben als solche, die sich in der Hütte befinden, seufzen wir, die da beschwert sind, weil wir uns nicht entkleiden wollen, sondern überkleiden-a-, damit das Sterbliche aufgerieben werde von dem Leben! -a) 1. Korinther 15, 53.54.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Denn solange wir uns noch in dem Leibeszelte (hier) befinden, haben wir zu seufzen und fühlen uns bedrückt, weil wir lieber nicht erst entkleidet, sondern (sogleich) überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn wir freilich, die in der Hütte sind, seufzen beschwert, wiewohl wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen -ptpp-beschwert, weil wir nicht -ifa-entkleidet, sondern -ifa-überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche -kap-verschlungen werde vom Leben-a-. -a) 1. Korinther 15, 51.53.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Denn wir, die in dem Zelt sind, seufzen ja, beschwert werdend, dahingehend dass wir nicht entkleidet werden wollen, sondern überkleidet, sodass das Sterbliche verschlungen würde vom Leben.
Interlinear 1979:Denn auch als die Seienden im Zelt seufzen wir, beschwert werdend aufgrund davon, daß nicht wir wollen ausziehen, sondern darüber anziehen, damit verschlungen werde das Sterbliche vom Leben.
NeÜ 2024:Aber solange wir in diesem Zelt hier leben, sind wir bedrückt, denn wir möchten ja nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn auch wir, die wir im Zelt sind, seufzen - als Beschwerte -, wollen wir doch nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.
-Parallelstelle(n): 1. Korinther 15, 51-54; Römer 8, 11.23; Jesaja 25, 8
English Standard Version 2001:For while we are still in this tent, we groan, being burdened not that we would be unclothed, but that we would be further clothed, so that what is mortal may be swallowed up by life.
King James Version 1611:For we that are in [this] tabernacle do groan, being burdened: not for that we would be unclothed, but clothed upon, that mortality might be swallowed up of life.
Robinson-Pierpont 2022:Καὶ γὰρ οἱ ὄντες ἐν τῷ σκήνει στενάζομεν βαρούμενοι· ἐφ᾽ ᾧ οὐ θέλομεν ἐκδύσασθαι, ἀλλ᾽ ἐπενδύσασθαι, ἵνα καταποθῇ τὸ θνητὸν ὑπὸ τῆς ζωῆς.
Franz Delitzsch 11th Edition:כִּי בְּאָהֳלֵנוּ זֶה נֵאָנַח תַּחַת הַמַּשָּׂא מִתְאַוִּים לְהִתְעַטֵּף וְלֹא לִפְשֹׁט לְמַעַן יְבֻלַּע הַמָּוֶת עַל־יְדֵי הַחַיִּים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Nun wird wiederholt, was bereits im Vers davor gesagt wurde, nämlich, dass es um die Situation im jetzigen Körper geht, der als Zelt, d.h. eine vorübergehende Behausung beschrieben wird. Der Wunsch in der Lage ist, mit dem unsterblichen Körper überkleidet zu werden. Die Folge wäre, dass der sterbliche Körper vom unsterblichen abgelöst wird, und man nicht mehr sterben müsste. Der Ausdruck ἐφ᾽ ᾧ („auf dem“, „darauf“ bzw. „darauf dass“) leitet das ein, in welcher Hinsicht Christen seufzen und beschwert sind bzw. worunter sie leiden. Die Kombination ἐπί („über“) mit στενάζω („seufzen“), das im Hauptsatz als Prädikat benutzt wird, bedeutet, worüber man seufzt. Vgl. z.B. Hiob 31.38: „εἰ ἐπ᾽ ἐμοί ποτε ἡ γῆ ἐστέναξεν εἰ δὲ καὶ οἱ αὔλακες αὐτῆς ἔκλαυσαν ὁμοθυμαδόν“. „Wenn die Erde jemals über mich geseufzt hätte, wenn nun auch ihre Furchen gemeinsam geweint hätten“. Die Kombination von „seufzen“ und „beschwert“ verstärkt die Aussage im negativen Sinn. Vgl. einige Verwendungen davon bei Thucydides, Historiae 1.113, 3: „καὶ τὴν Βοιωτίαν ἐξέλιπον Ἀθηναῖοι πᾶσαν, σπονδὰς ποιησάμενοι ἐφ’ ᾧ τοὺς ἄνδρας κομιοῦνται“. „Und die Athener gaben Böotia ganz auf, Friedensbündnisse gemacht habend, worauf die Männer freigelassen wurden“. Vgl. dito, 1.134, 1: „ἑνὸς μὲν τῶν ἐφόρων τὸ πρόσωπον προσιόντος ὡς εἶδε, γνῶναι ἐφ’ ᾧ ἐχώρει (…)“. „Doch als einer der Wächter das Angesicht zuwandte, als er ihn sah, um mitzuteilen, wozu er gekommen ist, (…)“. Vgl. eine geeignetere Parallele, da die Syntax besser übereinstimmt Aesopus, Fabulae, 3.3, 17: „ὁ δὲ Ζεὺς ἀναστὰς ἐφ’ ᾧ τὴν ὄνθον ἀποτινάξασθαι καὶ τὰ ὠὰ διέρριψεν ἐκλαθόμενος“. „Zeus nun aufstehend, um den Dung abzuschütteln, ließ die Eier fallen“. Dies zeigt eine finale Angabe. Eine Möglichkeit, beide Nuancen zu kombinieren, erscheint mit „dahingehend dass“ der Fall zu sein.
John MacArthur Studienbibel:5, 4: nicht entkleidet, sondern überkleidet. S. Anm. zu V. 2.3. Paulus wiederholte, er könne es kaum erwarten, seinen verherrlichten Leib zu bekommen (vgl. Philemon 1, 21-23). dass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. Paulus wollte die Fülle alles dessen, was Gott für ihn in der Ewigkeit vorgesehen hatte. Dann wird alles Irdische und Menschliche vergangen sein.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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