Luther 1984: | Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.-a- -a) 5. Mose 6, 4.5; Jesaja 45, 5.6; 1. Korinther 8, 5.6. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Du sollst keine anderen Götter haben neben mir! |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Du sollst-1- keine andern Götter haben neben mir-2a-. - -1) die Befehlsform «du sollst nicht» kann auch wiedergegeben werden: du wirst nicht, d.h. es ist undenkbar, daß du . . . tun wirst. 2) w: zu meinem Angesicht hinzu; o: gegen mein Angesicht, d.h. mir zum Trotz. a) 2. Mose 22, 19; 5. Mose 6, 14; Richter 6, 10; 1. Könige 11, 4-6. |
Schlachter 1952: | Du sollst keine andern Götter neben mir haben! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! |
Zürcher 1931: | du sollst keine andern Götter neben mir haben. |
Luther 1912: | Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. - 5. Mose 6, 4.5; 1. Korinther 8, 6. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Nicht sei dir andere Gottheit mir ins Angesicht. |
Tur-Sinai 1954: | Du sollst keine anderen Götter haben vor mir! |
Luther 1545 (Original): | Du solt kein andere Götter neben mir haben. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Du sollst keine andern Götter neben mir haben. |
NeÜ 2024: | Du sollst (Du "sollst" nicht (oder: "wirst" nicht). Diese grammatische Verneinung beschreibt auch, dass solch eine Handlung völlig unvorstellbar für dich ist. Das legt dir keine Last auf, sondern ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. So auch in den anderen Versen.) keine anderen Götter haben neben mir! |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Du sollst nicht(a) andere Götter haben neben mir. -Fussnote(n): (a) Du sollst nicht kann im Heb. auch mit Du wirst nicht wiedergegeben werden, nicht als Verheißung, sondern als starker Befehl, wie im Deutschen Du wirst dieses nicht tun! -Parallelstelle(n): 5. Mose 6, 14; 1. Könige 11, 4-6; 2. Könige 17, 35; Psalm 81, 10; 1. Johannes 5, 21 |
English Standard Version 2001: | You shall have no other gods before me. |
King James Version 1611: | Thou shalt have no other gods before me. |
Westminster Leningrad Codex: | לֹֽא יִהְיֶֽה לְךָ אֱלֹהִים אֲחֵרִים עַל פָּנָֽיַ |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 20, 3: Die Zehn Gebote, auch als Dekalog bekannt, die auf den einleitenden historischen Prolog folgen (V. 2), sind als eine Vorschrift oder direkter Befehl in der zweiten Person formuliert. Diese Formulierung war damals weitgehend unbekannt. Antike orientalische Gesetzeskodizes waren meistens kasuistisch formuliert, d.h. sie bestanden aus einer Wenn-dann-Konstruktion in der dritten Person. Darin folgt auf ein hypothetisches Delikt die Aussage, welche Handlung dann unternommen oder welche Strafe auferlegt werden soll. Die Zehn Gebote können auch in zwei weiter gefasste Kategorien eingeteilt werden: die vertikale Beziehung des Menschen zu Gott (V. 2-11) und die horizontale der Beziehung der Menschen in ihrer Gemeinschaft untereinander (V. 12-17). Die zweite Kategorie ist von kurz und bündig aufgelisteten Verboten gekennzeichnet, mit nur einer Ausnahme: ein Imperativ plus Erklärung (V. 12). Erklärungen oder Begründungen zu den Verboten kennzeichnen die erste Kategorie. Durch diese Zehn Gebote werden wahre Theologie und wahre Anbetung, der Name Gottes und der Sabbat, familiäre Ehre, das Leben, die Ehe, Besitz, Wahrheit und Tugendhaftigkeit gut geschützt. S. Anm. zu 24, 7. 20, 3 neben mir. Das bedeutet »über mir bzw. gegen mich« und ist angesichts der anschließenden Verse ein höchst angemessener Ausdruck. Alle falschen Götter stehen in Opposition gegen den wahren Gott, und ihre Verehrung ist unvereinbar mit der Verehrung von Jahwe. Als Israel von der Verehrung des einen wahren Gottes abwich, stürzte das Volk sich damit in geistliche Orientierungslosigkeit (Richter 17.18). |