Psalm 35, 8

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 35, Vers: 8

Psalm 35, 7
Psalm 35, 9

Luther 1984:Unversehens soll ihn Unheil überfallen; sein Netz, das er gestellt hat, fange ihn selber, / zum eigenen Unheil stürze er hinein. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Möge Verderben ihn-1- unversehens treffen, / und sein Netz, das er heimlich gestellt, das möge ihn fangen: / zum Verderben gerate er selbst hinein! / -1) d.h. jeden von ihnen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Verderben komme über ihn, ohne daß er es erkennt; / und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; / ins Verderben falle er hinein-a-! / -a) Psalm 7, 16.
Schlachter 1952:Möge ihn unversehens Unglück überfallen / und das Netz, das er gestellt hat, ihn selber fangen, / so daß er ins Verderben hineinfällt. /
Schlachter 2000 (05.2003):So soll ihn unversehens Verderben ereilen; und das Netz, das er heimlich gestellt hat, soll ihn selber fangen, sodass er ins Verderben stürzt.
Zürcher 1931:Ihn ereile das Verderben unversehens, / und sein Netz, das er gestellt hat, fange ihn, / in die Grube stürze er selbst hinein. / -Psalm 7, 16; 9, 16; 57, 7; 141, 10.
Luther 1912:Er müsse unversehens überfallen werden; und sein Netz, das er gestellt hat, müsse ihn fangen; und er müsse darin überfallen werden. - Psalm 9, 16.
Buber-Rosenzweig 1929:Verheerung komme an den, eh ers erkennt, sein Netz fange ihn, das er gelegt hat, in der Verheerung falle er drein!
Tur-Sinai 1954:Es treff ihn Unheil unversehens / das Netz, das er vergraben, fange ihn / ins Unheil falle er hinein! /
Luther 1545 (Original):Er müsse vnuersehens vberfallen werden, Vnd sein Netz das er gestellet hat, müsse jn fahen, Vnd müsse drinnen vberfallen werden.
Luther 1545 (hochdeutsch):Er müsse unversehens überfallen werden, und sein Netz, das er gestellet hat, müsse ihn fahen und müsse drinnen überfallen werden.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Wenn mein Feind nicht damit rechnet, soll das Unheil über ihn hereinbrechen! Die Falle, die er gestellt hat, schnappe über ihm selbst zu, möge er ins Verderben stürzen!
NeÜ 2024:Unheil soll über sie kommen, / unerwartet, unbemerkt! / Ihr Netz, das sie stellten, fange sie selbst! / Fallen "sie" doch ins Verderben hinein!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Verderben komme über ihn, und er wisse es nicht! Sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum Verderben falle er hinein!
-Parallelstelle(n): Psalm 7, 16.17; Psalm 57, 7; Psalm 141, 10; Sprüche 5, 22; Verderb. 1. Thessalonicher 5, 3
English Standard Version 2001:Let destruction come upon him when he does not know it! And let the net that he hid ensnare him; let him fall into it to his destruction!
King James Version 1611:Let destruction come upon him at unawares; and let his net that he hath hid catch himself: into that very destruction let him fall.
Westminster Leningrad Codex:תְּבוֹאֵהוּ שׁוֹאָה לֹֽא יֵדָע וְרִשְׁתּוֹ אֲשֶׁר טָמַן תִּלְכְּדוֹ בְּשׁוֹאָה יִפָּל בָּֽהּ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:35, 1: Psalm 35 ist in seiner Form eine persönliche Wehklage. Sein Kontext buchstäblicher und rechtlicher Kriegsführung beschreibt das Szenario, dass der theokratische König angeklagt und in Kürze von einer ausländischen Macht angegriffen wird, mit der er zuvor einen Bund geschlossen hatte. David trägt dem göttlichen Richter seinen »Fall« vor und bewegt sich dabei von der Klage über die Situation zu Gebet wegen dieser Lage und schließlich, als der Herr zu Recht auf die Situation reagiert, zu Lobpreis für Gottes gerechtes Eingreifen. Somit vermitteln in Psalm 35 drei Zyklen von Empörung und Erwartung die Gebete des Psalmisten über seine Widersacher zu Gott. I. Erster Zyklus: die Angriffe, die er erfuhr (35, 1-10) II. Zweiter Zyklus: der Bundesbruch, den er erlebte (35, 11-18) A. Er betet, dass Gott die Sache prüfen möge (35, 11-16) B. Er betet, dass Gott unverzüglich handeln möge (35, 17) C. Er verspricht Lobpreis (35, 18) III. Dritter Zyklus: der Spott, den er erwartete (35, 19-28) A. Er betet für Gericht über sie (35, 19-21) B. Er betet um Gerechtigkeit für sich selbst (35, 22-26) C. Er verspricht Lobpreis (35, 27.28) 35, 1 führe meine Sache … streite. Das erste freimütige Gebetsanliegen erbittet den rechtlichen Beistand Gottes (vgl. Sprüche 25, 8.9; Jesaja 3, 13), während das zweite den göttlichen Kämpfer bittet, die Kämpfe des Psalmisten für ihn zu kämpfen (z.B. 2. Mose 15, 3; 5. Mose 32, 41ff.).



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