Lukas 12, 20

Das Evangelium nach Lukas (Lukasevangelium)

Kapitel: 12, Vers: 20

Lukas 12, 19
Lukas 12, 21

Luther 1984:Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Aber Gott sprach zu ihm: ,Du Narr! noch in dieser Nacht fordert man dir deine Seele ab; wem wird dann das gehören, was du aufgespeichert hast?'
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern-a-. Was du aber bereitet hast, für wen wird es sein-b-? -a) Jakobus 4, 14. b) Psalm 39, 7; 49, 18; Prediger 4, 8.
Schlachter 1952:Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?
Schlachter 1998:Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele-1- von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast? -1) o: dein Leben, gr. -+psyche-.++
Schlachter 2000 (05.2003):Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?
Zürcher 1931:Aber Gott sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht fordert man deine Seele von dir; was du aber bereitgelegt hast, wem wird es zufallen?
Luther 1912:Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wes wird’s sein, das du bereitet hast? - Hebräer 9, 27.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wes wird's sein, das du bereitet hast? -Hebräer 9, 27.
Luther 1545 (Original):Aber Gott sprach zu jm, Du narr, Diese nacht wird man deine Seele von dir foddern, Vnd wes wirds sein, das du bereitet hast?
Luther 1545 (hochdeutsch):Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr, diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern, und wes wird's sein, das du bereitet hast?
Neue Genfer Übersetzung 2011:Da sagte Gott zu ihm: ›Du törichter Mensch! Noch in dieser Nacht wird dein Leben von dir zurückgefordert werden. Wem wird dann das gehören, was du dir angehäuft hast?‹«
Albrecht 1912/1988:Gott aber sprach zu ihm: ,Du Tor! Diese Nacht noch soll dir deine Seele abgefordert werden. Was bleibt dir dann von allem, was du dir aufgespeichert hast?'
Meister:Gott aber sprach zu ihm: ,Du Narr! Diese Nacht fordern sie deine Seele von dir; was aber hast du bereitet, wem gehört es?' -Hiob 20, 22; 27, 13.14; Psalm 52, 7; Jakobus 4, 14.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Aber Gott sprach zu ihm: ,Du Narr! noch in dieser Nacht fordert man dir deine Seele ab; wem wird dann das gehören, was du aufgespeichert hast?'
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern-a-. Was du aber -a-bereitet hast, für wen wird es sein-b-? -a) Jakobus 4, 14. b) Psalm 39, 7; 49, 18; Prediger 4, 8.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Es sagte ihm nun Gott: Unvernünftiger! Diese Nacht fordert man deine Seele von dir ein. Was du nun bereitetest, wem wird es sein?
Interlinear 1979:Sagte aber zu ihm Gott: Tor, in dieser Nacht deine Seele fordern sie von dir; was aber du bereitet hast, wem wird es sein?
NeÜ 2024:Da sagte Gott zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man das Leben von dir fordern! Wem gehört dann alles, was du dir aufgehäuft hast?'
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Aber Gott sagte zu ihm: 'Törichter! In dieser Nacht wird deine Seele(a) von dir gefordert. Aber was du bereitetest, wessen wird es sein?'
-Fussnote(n): (a) d. h.: dein Leben
-Parallelstelle(n): Hiob 27, 8; Psalm 39, 7; Psalm 52, 7-9; Jakobus 4, 14; Tor. Jeremia 17, 11
English Standard Version 2001:But God said to him, 'Fool! This night your soul is required of you, and the things you have prepared, whose will they be?'
King James Version 1611:But God said unto him, [Thou] fool, this night thy soul shall be required of thee: then whose shall those things be, which thou hast provided?
Robinson-Pierpont 2022:Εἶπεν δὲ αὐτῷ ὁ θεός, Ἄφρον, ταύτῃ τῇ νυκτὶ τὴν ψυχήν σου ἀπαιτοῦσιν ἀπὸ σοῦ· ἃ δὲ ἡτοίμασας, τίνι ἔσται;
Franz Delitzsch 11th Edition:וְהָאֱלֹהִים אָמַר לוֹ אַתָּה הַכְּסִיל בְּעֶצֶם הַלַּיְלָה הַזֶּה יִדְרְשׁוּ מִמְּךָ אֶת־נַפְשֶׁךָ וַאֲשֶׁר הֲכִינוֹתָ לְּךָ לְמִי יִהְיֶה



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Gott sprach in einem Traum, oder in seinem Gewissen. Oder, in dieser Geschichte hat Gott direkt zu dem Mann gesprochen. Da es sich um ein Gleichnis handelt, muss man nicht fragen, wie er zu dem Mann sprach. Gott sprach unmittelbar nach den Gedanken des Mannes in 12.18-19. „Was du bereitetest bezieht sich auf den Reichtum des Mannes und die reifende Ernte, für die er Pläne zum Bau größerer Scheunen schmiedete. Seine Pläne würden niemals verwirklicht werden. Wenn Gott an diesem Tag zu ihm sprach, bezieht sich diese Nacht auf die kommende Nacht. Es ist zu schließen, dass Gott zu ihm sprach, nachdem seine Pläne in 12.18 ausgeführt und die neuen Scheunen gebaut worden waren. Der reiche Mann hatte Gott nicht in seine Pläne einbezogen. Er dachte, dass die Zukunft unter seiner Kontrolle sei. Er dachte, er hätte alles unter Kontrolle und bräuchte keinen Gott. Es war unsinnig zu denken, dass er seine Seele allein von Nahrung ernähren könnte. Er dachte nicht an die, die in Not waren. Das Subjekt 'sie' bei „fordern“ ist wohl ein Indefinitpronomen „man“. Die Formulierung entspricht dem Passiv: deine Seele wird zurückverlangt werden. Einige übersetzen mit dem reichen Mann als Subjekt: du wirst sterben. Die Seele des Mannes wurde dem Mann geliehen, und Gott, der Eigentümer, will das quasi Darlehen zurückhaben. Das Wort ἀπαιτέω („einfordern“) bedeutet, etwas zurückzufordern, und das gibt das Bild, dass das eigene Leben ein Darlehen ist. Dies ist die Bedeutung des Verbs in 6.35. Sein Leben war ein Darlehen von Gott, und er muss für Gottes Willen in seinen Handlungen Rechenschaft ablegen. „Wem wird es gehören“ ist eine rhetorische Frage. Es wird nicht der Mann sein, sondern die Erben, die das, was er angehäuft hat, aufteilen. Er weiß nicht, wer den Machtkampf gewinnen wird, um das zu bekommen, was er hinterlassen hat. Der Punkt ist, dass sein Besitz für ihn völlig verloren war. Die einzige Person, die ihn nicht besitzen wird, ist der Mann, der nach Besitz strebte. Wenn ein Mensch stirbt, nützen ihm die Güter, die er aufgespeichert hatte, nichts.



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Predigten über Lukas 12, 20
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