Luther 1984: | Auch die Zunge ist ein -a-Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle-1- entzündet.-b- -1) s. Anm. zu Matthäus 5, 29. a) Sprüche 16, 27. b) Matthäus 12, 36.37; 15, 11.18. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Auch die Zunge ist ein Feuer; als der Inbegriff-1- der Ungerechtigkeit steht die Zunge unter unsern Gliedern da, sie, die den ganzen Leib befleckt, die sowohl das (rollende) Rad des Seins-2- in Brand setzt-3- als auch (selbst) von der Hölle in Brand gesetzt wird. -1) w: die Welt; aÜs: die Fülle, o: der Schmuck (= die Verherrlicherin). 2) d.h. den ganzen Lauf des Lebens = die ganze Lebensbahn. 3) = zur Hölle macht. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Und die Zunge ist ein Feuer-a-, die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge zeigt sich unter unseren Gliedern (als diejenige), die den ganzen Leib befleckt-b- und den Lauf des Daseins entzündet und von der Hölle entzündet wird. -a) Sprüche 16, 27. b) Matthäus 15, 11.18. |
Schlachter 1952: | Auch die Zunge ist ein Feuer. Als die Welt der Ungerechtigkeit nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unsren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Familienkreis-1- in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt. -1) w: das Rad des Daseins.++ |
Schlachter 1998: | Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt der Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Umkreis des Lebens in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Und die Zunge ist ein Feuer, eine Welt der Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Umkreis des Lebens in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt. |
Zürcher 1931: | Auch die Zunge ist ein Feuer. Als die Welt der Ungerechtigkeit erweist sich die Zunge unter unsern Gliedern, sie, die den ganzen Leib befleckt und den Kreis des Lebens in Brand steckt und von der Hölle in Brand gesteckt wird. -Matthäus 15, 11.18; Sprüche 16, 27. |
Luther 1912: | Und die Zunge ist auch ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Also ist die Zunge unter unsern Gliedern und a) befleckt den ganzen Leib und zündet an allen unsern Wandel, wenn sie von der Hölle entzündet ist. - a) Matthäus 15, 11.18.19; Matthäus 12, 36.37. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Und die Zunge ist auch ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Also ist die Zunge unter unsern Gliedern und -a-befleckt den ganzen Leib und zündet an allen unsern Wandel, wenn sie von der -1-Hölle entzündet ist. -1) s. Anm. zu Matthäus 5, 22. a) Matthäus 15, 11.18.19; 12, 36.37. |
Luther 1545 (Original): | Vnd die Zunge ist auch ein Fewer, eine Welt vol vngerechtigkeit. Also ist die Zunge vnter vnsern gliedern, vnd befleckt den gantzen Leib vnd zündet an allen vnsern wandel, wenn sie von der Helle entzündet ist. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Und die Zunge ist auch ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Also ist die Zunge unter unsern Gliedern und befleckt den ganzen Leib und zündet an allen unsern Wandel, wenn sie von der Hölle entzündet ist. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Auch die Zunge ist ein Feuer; sie ist mehr als alle anderen Teile des Körpers- ein Mikrokosmos unserer unheilvollen Welt. Unser ganzes Wesen wird von ihr vergiftet; sie setzt die gesamte menschliche Existenz in Brand mit einem Feuer, das die Hölle selbst in ihr entzündet. |
Albrecht 1912/1988: | Auch die Zunge ist ein Feuer. Die Zunge gibt sich her zum Schmuck der Ungerechtigkeit-1-. Sie ist's, die unter unsern Gliedern den ganzen Leib befleckt und sogar den Weltkreis in Flammen setzt, während sie selbst von der Hölle entzündet wird. -1) indem sie das Böse mit Redekünsten verherrlicht. |
Meister: | Auch die Zunge ist ein Feuer-a-, die Welt der Ungerechtigkeit; die Zunge stellt sich hin unter unsre Glieder, die da den ganzen Leib befleckt-b- und das Rad unsers Lebens in Brand setzt und von der Hölle in Brand gesetzt wird. -a) Sprüche 16, 27. b) Matthäus 15, 11.18-20; Markus 7, 15.20.23. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Auch die Zunge ist ein Feuer; als der Inbegriff-1- der Ungerechtigkeit steht die Zunge unter unsern Gliedern da, sie, die den ganzen Leib befleckt, die sowohl das (rollende) Rad des Seins-2- in Brand setzt-3- als auch (selbst) von der Hölle in Brand gesetzt wird. -1) w: die Welt; aÜs: die Fülle, o: der Schmuck (= die Verherrlicherin). 2) d.h. den ganzen Lauf des Lebens = die ganze Lebensbahn. 3) = zur Hölle macht. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | und die Zunge ist ein Feuer, die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge ist unter unseren Gliedern gesetzt-1-, (als) die den ganzen Leib befleckt und den Lauf der Natur-2- anzündet und von der Hölle angezündet wird. -1) o: stellt sich dar. - TR: Also ist die Zunge gesetzt. 2) o: des Lebens, des Daseins.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Und die Zunge ist ein Feuer-a-, die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge zeigt sich unter unseren Gliedern (als diejenige), die den ganzen Leib befleckt-b- und den Lauf des Daseins entzündet und von der Hölle entzündet wird. -a) Sprüche 16, 27. b) Matthäus 15, 11.18. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Auch die Zunge (ist) ein Feuer. Als Welt der Ungerechtigkeit, so stellt die Zunge sich unter unseren Gliedern dar. Sie beschmutzt den ganzen Körper und entzündet den Lauf des Lebens und wird von der Hölle entzündet. |
Interlinear 1979: | Auch die Zunge ein Feuer; die Welt der Ungerechtigkeit, die Zunge, wird eingesetzt unter unseren Gliedern, befleckend den ganzen Leib und in Brand setzend das Rad des Werdens und in Brand gesetzt werdend von der Hölle. |
NeÜ 2024: | Auch die Zunge ist so ein Feuer, das von der Hölle angezündet wird, eine Welt voll Unrecht unter unseren Gliedern. Sie beschmutzt den ganzen Menschen und macht ihm das Leben zur Hölle. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt des Unrechts steht sie da unter unseren Gliedern: Sie befleckt den ganzen Leib und setzt in Flammen das Rad der Geburt, ‹den Lauf des Lebens›, und wird in Flammen gesetzt von der Hölle; -Parallelstelle(n): Sprüche 16, 27; befleckt Matthäus 15, 11.18 |
English Standard Version 2001: | And the tongue is a fire, a world of unrighteousness. The tongue is set among our members, staining the whole body, setting on fire the entire course of life, and set on fire by hell. |
King James Version 1611: | And the tongue [is] a fire, a world of iniquity: so is the tongue among our members, that it defileth the whole body, and setteth on fire the course of nature; and it is set on fire of hell. |
Robinson-Pierpont 2022: | Καὶ ἡ γλῶσσα πῦρ, ὁ κόσμος τῆς ἀδικίας οὕτως ἡ γλῶσσα καθίσταται ἐν τοῖς μέλεσιν ἡμῶν, ἡ σπιλοῦσα ὅλον τὸ σῶμα, καὶ φλογίζουσα τὸν τροχὸν τῆς γενέσεως, καὶ φλογιζομένη ὑπὸ τῆς γεέννης. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | (כֵּן) הַלָּשׁוֹן נִצֶּבֶת בֵּין אֵבָרֵינוּ הַמַּגְאֶלֶת אֶת־כָּל־הַגּוּף וּמְלַהֶטֶת אֶת־גַּלְגַּל הֲוָיָתֵנוּ וְהִיא לְהוּטָה בְּאֵשׁ גֵּיהִנֹּם |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Jakobus vergleicht nun die Zunge mit einem Organ, das einen Flächenbrand auslösen kann. Im Nächten Vers mit wilden Tieren, die sogar im Gegensatz zu ihr noch zu bändigen sind. Er greift πῦρ („Feuer“) vom Satz davor wieder auf und gebraucht das Wort als Prädikativ in einem Nominalsatz. Die Metapher entfaltet er im Laufe des Verses. Wie in Jakobus 4.4 ist bei καθίστημι (hinstellen, darstellen) das Muster „A stellt sich als B dar“, wobei A und B den Nominativ besetzen. Somit ist „Welt der Ungerechtigkeit“ keine Apposition zum Nominalsatz am Anfang, sondern vorangestelltes und betontest Satzglied im zweiten Satz. Catena in epistulam Jacobi (catena Andreae) (e cod. Oxon. coll. nov. 58) erklärt in 20.29 den sonst unbekannten Ausdruck τὸν τροχὸν τῆς γενέσεως („den Lauf des Daseins“ bzw. „den Lebenslauf“): Τουτέστι τὸν τροχὸν τῆς ζωῆς ἡμῶν. οὐ γὰρ εἶπεν ὅτι ὁ τροχὸς σπιλοῖ τὴν γλῶσσαν, ἀλλ’ ἡ γλῶσσα τὸν τροχὸν, τὸν τροχοειδῆ δηλονότι χρόνον“. „Das bedeutet den Lauf des Lebens. Denn er sagt nicht, dass der Lauf die Zunge beschmutzen könnte, sondern die Zunge den Lauf, sozusagen eine zirkuläre Periode“. |
John MacArthur Studienbibel: | 3, 6: die Zunge ist ein Feuer. Wie ein Feuer, so können die sündigen Worte der Zunge in Windeseile Zerstörung verbreiten oder wie der damit einhergehende Qualm den ganzen umgebenden Bereich durchdringen und verderben. befleckt. Das bedeutet »verunreinigt« oder »ansteckt« (vgl. Markus 7, 20; Judas 1, 23). Umkreis des Lebens. Dieser Ausdruck unterstreicht, dass das Übel der Zunge über den Einzelnen hinausgehen und alles in seinem Einflussbereich beeinträchtigen kann. Hölle. S. Anm. zu Matthäus 25, 46. Eine Übersetzung des gr. Wortes gehenna (oder Hinnom-Tal). Zur Zeit Christi diente dieses Tal südwestlich der Stadtmauer Jerusalems als Müllgrube der Stadt und war für sein ständig brennendes Feuer bekannt. Jesus zog diesen Ort als Symbol heran für den Ort der ewigen Bestrafung und Qual (vgl. Markus 9, 43.45). Für Jakobus bezieht sich »Hölle« nicht nur auf den Ort, sondern auch auf die teuflischen Heerscharen, die diesen Ort eines Tages erben werden - sie gebrauchen die Zunge als Instrument zum Bösen. |